7. Juni 1937 ni Hugo ke-⸗ K. Martell Otto Tressler u. à. im: Bukarest, ule nsütze, Kulturfilm Ufa-Tonwoche .45-.30 Unr icht zugelassen! pAMIAST ERSUN Tli maschine verſenkbar, neu, billig zu verkaufen Steinbach, Schwetzinger Straße Nr. 109. (24 846K) Ae Heuflich zchreiden bei allen Anzeigen Manuskripten. Sie verhindern di durch unllebsami Reklamatlonen mit allen Mög⸗ es schnellen und echtündens. ver· karthographisch icht. Damit sind eſvon uns ein⸗ VB“'-Karten in landlichen Bande 53 doppelseitige 0 Seiten./ Mit Zeichstraßenver- z. Durchfahrts- tädte. Verkehrs- Buchhandlg. des hanner'-Verlags Wäsche⸗, in Karis- lufenstern, I eschmack. erstellung. r. 5429 an Karlsruhe. ——— àBLy—ĩ— ———— amstag banner: Ausgabe 4 erſcheint w Trägerlohn; durch die Poſt.2ʃ) tl. 12mal. Be* weriag u. Schrifteitung; mannpeim, g 3, 14/10. Fernſpr.⸗Sammei⸗ Mr. 304 21. Das patenkreu ſe: Frei Haus monatl..20 Mm. u. 50 1 M.(einſchl. 63,6 Pi. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl aus monafl..30 3 3 30 Pf. Träger⸗ 72 Wi. Beſel⸗ ohn i 0 Am- Leigch. 40 W Woſzefungbgebüdin zuggok. 42. Ueftenoeid ohn: du. 48, un r) zu ellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch b. hoͤh. Gewali, verhind., beifedt ein Unſpr. auf Entſchädiquna. Abend⸗Ausgabe A 7. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf fünungsort: Mannheim. Ausſchlietzlicher Ger Anzergen: annheiz Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 il 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: chwetzinger und Die Ageſpaliene— im 4— 18 Pf. Mln Die 4geſpalt. Milimeterzeike Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, einheimer Die 12geſpalt. Ait⸗ ——— und Ere Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ chtsſtand: Mannheim, hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenniß: Nummer 256 Monkag, 7. Juni 193 erdihper beront. Wie wvlen kemen Krteg Wir laſſen uns aber auch nicht von jedem beleidigen Ffunkreich unterskützt MHoskau/ Ttnliens Scharfe Abcehr/ Ous Leschient in Londonꝰ kine Rede fldolf hitlers Regensburg, 7. Juni. Die Bayeriſche Oſtmark beging am Sonntag ihren Gautag 1937, den erſten ſeit der Errichtung des Gaues, der ſeine beſondere Aus⸗ zeichnung durch die Anweſenheit des Führers erhielt. Den Höhepunkt erreichte das Gautreffen am Nachmittag mit der ge⸗ waltigen Heerſchau der nationalſozialiſtiſchen Kümpfer auf dem Rennplatz in Prüfening, wo 150 000 politiſche Soldaten des Führers und der Parteiorganiſation und der Gliederungen, ſowie Abordnungen der Wehrmacht aufmar · ſchiert waren. 55 In ſeiner Rede vor den Männern des Gaues Bayeriſche Oſtmark warf der Führer eingehend einen Rückblick auf die großen Jahre des Kampfes und den Beginn einer neuen Zeit, die als ein Wendepunkt im Leben un⸗ ſeres Volkes vor nunmehr viereinhalb Jahren ausgebrochen ſei und in der bis heute viel mehr erreicht wurde, als ſelbſt die kühnſten Hoffnungen erwarten laſſen konnten. Vier Aufgaben habe der Nationalſozialismus ſich damals geſtellt: 1. ein Volk zu ſchaffen, 2. dieſem Volk das tägliche Brot durch Arbeit zu ſichern, 3. dieſes Volk und ſeine Arbeit zu beſchüt⸗ zen, ihm wieder die Freiheit und Ehre und damit die Macht zu geben und 4. in ihm wieder eine neue höhere ſo⸗ ziale Gemeinſchaft zu errichten. „Es kann niemand beſtreiten, daß auf allen vier Gebieten Ungeheueres geſchehen iſt“, ſo rief der Führer aus, und hunderttauſendfach klang ihm in den jubelnden Heilrufen die Be⸗ ſtätigung ſeiner Worte entgegen. „Vorher bot Deutſchland ein Bild grenzen⸗ loſer Ohnmacht, einer beklagenswerten Zer⸗ ſplitterung, und dementſprechend war auch die Einſchätzung unſeres Volks durch das Ausland. Heute haben wir ein Reich, ein Symbol, eine führende Bewegung und wieder ſelbſt einen Willen. Ueber den Wünſchen und Emp⸗ findſamkeiten einzelner ſteht heute das Intereſſe eines ganzen Volks! Es gab für uns nur das harte Entweder⸗oder: entweder Verzicht auf die ewig lächerlich gewordenen ſo ſchädlichen Rückſtände einer ſchlechten Vergangenheit oder Verzicht auf die deutſche Zukunft. Wir ver⸗ zichteten lieber auf die Vergangenheit und ſtreiten für eine Zukunft.“(Begeiſterte Beifalls⸗ ſtürme der Maſſen.) Das neue einige Volk „Sie ſtehen hier in einer alten deutſchen Stadt, in der einſt ein König die Walhalla er⸗ richtete mit dem Vermächtnis, in ihr alle großen deutſchen Männer unſerer Geſchichte zu vereinen und damit die unlösliche Blutverbun⸗ denheit des deutſchen Volkes auszudrücken. Wir glauben, unſere erſte Aufgabe, ein Voll zu ſchaffen, haben wir ſchon heute ſo gut wie gelöſt: Vor uns ſteht ein Ziel, und dieſes Ziel hat uns gebannt! Im Banne dieſes Ziels mar⸗ ſchieren wir! Wer ſich dem in den Weg ſtellt, ſoll ſich nicht beklagen, wenn früher oder ſpäter der Marſch einer Nation über ihn hinaus⸗ geht.“ Freiheit des Könnens Zur zweiten Aufgabe übergehend, dem Volk Arbeit und Brot zu geben, ſprach der Führer von den wirtſchaftlichen Grundgedan⸗ ken, von denen ſich der Nationalſozialismus in den vier Jahren ſeiner Aufbauarbeit leiten ließ. Dem liberaliſtiſchen Schlagwort von einſt, „Freiheit der Kritik“ habe der Nationalſozialis⸗ mus die Parole entgegengeſetzt:„Freiheit der Leiſtung und des Könnens!“ „Wir haben keine Politil billiger, volkstüm⸗ licher Phraſen getrieben. Wir haben das Geld ſeines phantomhaften Charakters ent⸗ kleidet und es in die Rolle gebracht, die ihm zukommt: Nicht Gold⸗ und nicht Deviſenbe⸗ ſtände, ſondern die Arbeit allein iſt die Grundlage des Geldes! Es gibt keine Steigerung des Lohns, wenn nicht eine Stei⸗ gerung der Produktion Hand in Hand damit geht. Mit dieſer Wirtſchaftserkenntnis haben wir 7 Millionen Arbheitsloſe auf rund 900 000 dezimiert und dabei für alle weſentlichen Le⸗ bensgüter die Preiſe faſt vollſtändig ſtabil gehalten. Ueberall wird heute ge ⸗ arbeitet. Der Bauer beſtellt ſeine Felder, der Arbeiter liefert für ihn die Fabrikprodukte, die ganze Nation iſt tätig. Es geht aufwärts!“ (Begeiſtert ſtimmen die Hundertauſende dieſer Feſtſtellung des Führers zu.) Unfere zreiheit ſchützen wir Der Führer ſprach dann von dem Kampf der letzten vier Jahre um Freiheit und Ehre der deutſchen Nation. Er ſchilderte, wie ander⸗ wärts in der Welt heute Unruhe und Zer⸗ riſſenheit den Nährboden für bolſchewiſtiſche Experimente ſchaffen, während Deutſchland in Wirklichkeit eine Inſel des Friedens ſei, und deshalb ſei uns dieſer Friede auch doppelt und dreifach teuer. Der Führer legte dar, wie Deutſchland nach dem Krieg abgerüſtet hat und ſtellte in dieſem Zuſammenhang die Frage, warum die ande⸗ ren es nicht auch taten. Es ſei bemerkens⸗ wert, daß man den Segen der Abrüſtung erſt zu erkennen ſcheine in dem Augenblick, in dem Deutſchland wieder in Wehr und Waffen ge⸗ ſchützt ſei. „Das deutſche Volk iſt kein Volk, das heute oder morgen einen Krieg beginnt. Der Deutſche iſt in ſeinem ganzen Weſen nicht nur friedfer⸗ tig und friedliebend, ſondern vor allem verträglich. Er will arbeiten! In unſe⸗ rem Land wollen Millionen Bauern ihre Fel⸗ der beſtellen, ihre Ernte einbringen, wollen Millionen.beiter ihrer Arbeit nachgehen. Dieſes Volk will keinen Streit, a ber es will auch nicht, daß andere Streit mit ihm ſuchen! Es will nur ſein Lebens⸗ recht und läßt ſich dann allerdings nicht von jedem Nächſtbeſten beleidigen oder angreifen! Wenn jemand meint, weil das deutſche Vollk ſo friedliebend iſt, etwa auf deutſche Schiffe, die internationale Aufträge zu erfüllen haben, Bomben werfen zu können, dann werden wir ihm zeigen, daß wir uns zu wehren wiſſen!“ (Beifallsſtürme der Hunderttauſende.) „Um unſere Freiheit und damit unſere Ehre zu wahren, haben wir dieſe große neue deutſche Wehrmacht aufgebaut. Deutſcher Mann, du brauchſt deinen Kopf nicht mehr zu ſenken, du biſt jetzt wieder gleichberechtigt und kannſt ſtolzerhobenen Hauptes durch die Welt gehen. Denn du weißt: Niemand rührt dich an, ohne daß dich nicht das ganze Volk in Schutz nimmt! Dieſe Gleichberechtigung iſt aber auch die ein⸗ zige Vorausſetzung für das Wirkſamwerden un⸗ ſerer unermeßlichen wirtſchaftlichen Arbeit, denn wer ſoll überhaupt wirtſchaft⸗ lich tätig ſein, wenn em ſich deſſen nicht bewußt ſein kann, daß der Ertrag ſeiner Arbeit weder ihm geraubt noch verkürzt werden kann? Wer will für die Zukunft wirtſchaftliche Projekte erſinnen, wenn er nicht die Sicherheit beſitzt, die allein die Freiheit einem Volk geben kann? fiohe deutſche Orden für Muſſolini und Graf Ciano Das Großkreuz des Ver dienstordens vom Deuischen Adler Berlin, 7. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat als erſtem Staatsmann dem Königlich Italieniſchen Re⸗ gierungschef das Großkreuz des neugeſtif⸗ teten Verdienſtordens vom Deutſchen Adler ver⸗ liehen. Die Urkunde über die Verleihung, die in be⸗ ſonders künſtlicher Form auf Pergament ausge⸗ führt und vom 31. Mai datiert iſt, hat folgenden Wortlaut: „Im Namen des Deutſchen Reiches verleihe ich Seiner Exzellenz dem Königlich Italieniſchen Regierungschef Herrn Benito Muſſolini als Zeichen meiner Freundſchaft und in Ehrung ſeiner großen Verdienſte um die Förderung des herzlichen Einvernehmens zwiſchen Italien und dem Deutſchen Reich das Großkreuz des Ver⸗ dienſtordens vom Deutſchen Adler“. Die Inſignien mit der Verleihungsurkunde werden dem italieniſchen Regierungschef in den nächſten Tagen vom deutſchen Botſchafter am Quirinal, Herrn von Haſſell, überreicht werden. Auch der Königlich Italieniſche Außenminiſter Graf Cianodi Cortelazzo iſt vom Füh⸗ rer und Reichskanzler durch Verleihung des Großkreuzes des Verdienſtordens ausgezeichnet worden. Es gäbe keine wirtſchaftliche Unternehmung, wenn nicht der ſtählerne Schild der nationalen Wehr darüber gehalten würde!“ Der Deutſche trägt ſeinen Stahlhelm Wenn uns aber jemand erklürt, wir würden das in kurzer Zeit nicht mehr tragen können, ſo ſei ihm geſagt: Der Deutſche wird ſeinen Stahlhelm tragen! Auf alle Fälle ſolange, als ihn die anderen zu tragen vermögen. Sollte aber einmal die Zeit kommen, in der die Helme wirklich ab⸗ geſetzt werden, dann werden wir auch den un⸗ ſeren in Ehren ablegen— aber immer bereit, wenn notwendig, ihn ſofort wieder aufs Haupt zu ſetzen. Ich glaube, damit nützen wir am Ende dem Frieden am allermeiſten. Ich habe vor wenigen Tagen erſt zu meiner Freude aus dem Mund eines engliſchen Staatsmannes gehört, daß Großbritannien nur dann in der Lage ſei, für den Frieden einzu⸗ treten, wenn ihm eine ſtarke Rüſtung zur Ver⸗ fügung ſtehe. Das iſt auch meine Mei⸗ nung in Bezug auf Deutſchland.“ berſailles kann das Reich nie mehr feſſeln „In knapp vier Jahren“, ſo faßte der Führer den Kampf des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land um Ehre und Freiheit der Nation noch einmal zuſammen,„haben wir den Vertrag, der uns als Diktat einſt zur größten Schande unſeres Volkes wurde, Stück für Stück beſeitigt, die Nation freigemacht und ihr alle die Eigen⸗ ſchaften zurückgegeben, die das Charakteriſtiſche eines freien Volkes und einer freien Na⸗ tion ſind.“(Stürmiſche Heilrufe und minuten⸗ lange begeiſterte Kundgebungen der Maſſen.) Zum letzten Punkt, dem Verſprechen, die ſo⸗ zialen Probleme zu löſen, erklärte der Führer, ſchon die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſei der beſte Garant für eine ſolche wahrhaft ſoziale deutſche Volksgemeinſchaft. Sie frage nicht: Was biſt du? Wer biſt du? Haſt du Geld? Was haſt du gelernt? Woher biſt du gekom⸗ men? Haſt du ein Vermögen? Haſt du ein Geſchäft? Biſt du Unternehmer oder biſt du Arbeiter? Oder: Biſt du vielleicht Katholik oder gar Proteſtant oder andersgläubig?, ſondern ſie ſtelle nur die eine Frage: Biſt du deu tſch und willſt du deutſch ſein? Das heißt zugleich: Biſt du anſtändig und willſt du an⸗ ſtändig ſein? Willſt du als ehrlicher Mann in deinem Volk arbeiten, willſt du vor allen Din⸗ gen, wenn es notwendig werden ſollte, die Intereſſen deines Volkes höherſtellen als deine eigenen Intereſſen? Wenn ja, dann biſt du uns willkommen! Die Zeit der Religionskriege iſt vorbei „Ich werde niemals zugeben, daß man dieſes Volk wieder zerreißt, in ſich bekümpfenden reli⸗ giöſen Streithaufen!(Bei dieſen Worten bricht ein ungeheurer, toſender Beifallsſturm der Hun⸗ derttauſende los und brauſt über das Feld.) Wir haben hier Erfahrungen genug aus der deutſchen Geſchichte und brauchen keine wei⸗ teren zu ſammeln; ſie ſind die traurigſten, die es gibt. Einſt hat unſer Volk 18,5 Mil⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 lionen Menſchen gezählt, und davon ſind nach einem Dreißigjährigen Krieg 3,6 Millionen übrig geblieben. Ich glaube, das wird ſo man⸗ cher, dem es nicht paßt, daß wir endlich ein Volk geſchaffen haben, wieder über Deutſchland her⸗ beiführen wollen. Auch dieſer Verſuch wird mißlingen: Das deutſche Volk und das Deutſche Reich zerſtören ſie uns nimmer und nimmer mehr!“(Langanhaltende ſtürmiſche Beifalls⸗ kundgebungen.) Die Garanten der Bewegung In ſeinen Schlußworten wandte ſich der Füh⸗ rer unmittelbar an die vor ihm ſtehenden Män⸗ ner der Partei: „Ihr, meine braune Garde, Ihr ſeid die Kampftruppe dieſer ganzen Entwicklung, ſeid die Repräſentanten dieſer politiſchen Miſ⸗ ſion. Ihr habt zuerſt dieſe Fahne getragen, und ich weiß, Ihr werdet ſie ſo weitertragen, weit hinein in die deutſche Zukunft, und wenn der letzte Mann von Euch vorbei iſt, werden ſchon wieder die erſten Kolonnen der deutſchen Ju⸗ gend nachrücken. Ein endloſer Strom des deut⸗ ſchen Bluts und des deutſchen Lebens. So wer⸗ den Generationen um Generationen unſeres Volks in unſerer Geſchichte weitermarſchieren. Immer dieſes Banner vor Augen, das uns ver⸗ pflichtet, zu unſerem Volk, zu ſeiner Ehre, zu ſeiner Freiheit und zu unſerer Gemeinſchaft, zu unſerer wirklichen nationalſozialiſtiſchen Brü⸗ derlichkeit. Tiefer Glaube an die Dorſehung Sie werden es dann als ſelbſtverſtändlich finden, daß dieſes deutſche Volk nur einen Weg geht, den die Vorſehung ihm zu gehen geboten hat, indem ſie dieſen Menſchen eine gemein⸗ ſame Straße gab. So gehen wir auch mitder tiefſten Gottgläubigkeit in die Zu⸗ kunft hinein. Wäre das, was wir erreichten, möglich geweſen, wenn die Vorſehung uns nicht geholfen hätte? Ich weiß es, alles Menſchenwerk iſt ſchwer und vergänglich, wenn es nicht geſegnet wird von dieſer Allmacht. Wenn aber dieſe Allmacht ein Werk ſegnet, ſo wie ſie unſeres geſegnet hat, dann können Menſchen es auch nicht mehr zerſtören. Solange die Träger der Bewegung dieſe Fahne feſt in ihren Händen tragen, wird keine Macht der Gegner ſie uns jemanls entwinden können! Eure Ehre iſt die Ehre dieſer Flagge, und die Ghre dieſer Flagge wird immer Eure Ehre ſein! So können wir denn eines ſtarken Glau⸗ bens ſein, jenes Glaubens, der mich beſeelt hat in den Jahren 1918—19, da ich zum erſten Male dieſe Fahne entwarf: Es muß uns ge⸗ lingen, ein neues Deutſchland aufzubauen! Dieſes Glaubens ſind wir heute mehr denn je, denn dieſes Deutſchland ſteht— und klar ge⸗ zeichnet iſt ſein Weg in die Zukunft!“ Minutenlang brauſten nach Schluß der Rede dem Führer die Heilrufe der begeiſterten Hun⸗ derttauſende entgegen, und immer wieder er⸗ neuerten ſich die jubelnden Kundgebungen der Treue, die die Männer und Frauen der Baye⸗ riſchen Oſtmark dem Führer darbrachten. Der Präſident des evangeliſchen Kir⸗ chenrats in Wien, Dr. Capeſius, machte anläßlich einer Beſprechung der in Vorberei⸗ tung befindlichen neuen proteſtantiſchen Kir⸗ chenverfaſſung intereſſante Angaben über die ſtändige Aufwärtsentwicklung des Proteſtantis⸗ fluch moskau ſoll in Zpanien überwachen dlan will iatsãchlich den Bode zum Güriner machen/ Ein franzõsischer Vorschlag Rom, 7. Juni. Das Mißtrauen Italiens Frankreich gegen⸗ über findet in der ſchärfſten Zurückweiſung aller franzöſiſchen Sabotagemanöver gegen ein Durch⸗ greifen des Londoner Ausſchuſſes ſeinen Nieder⸗ ſchlag. Frankreich hat, wie die italieniſchen Blät⸗ ter feſtſtellen, nichts unverſucht gelaſſen, um den Londoner Vorſchlägen ein Geſicht zu geben, das dem Quai'Orſay und ſeinem Moskauer Ver⸗ bündeten genehm iſt. Mit aller Entſchiedenheit wendet ſich Italien vor allem gegen die neuen franzöſiſchen Ver⸗ ſuche, jetzt auf irgendeine Weiſe Sowjet⸗ rußland in den Kreis der Kontrollſtaaten einzubeziehen, um dadurch eine„Solidarität“ zu verhindern. Es bezichtigt Frankreich offen, dadurch zum Steigbügelhalter Moskaus gewor⸗ den zu ſein.„Der Quai'Orſay iſt in einer Weiſe den Moskauer Erpreſſungen gewichen, die nichts mehr mit dem Nationalgefühl zu tun hat, auf das die Franzoſen ſo ſtolz ſein wollen. Paris iſt der Hörige MRoskaus und des Bolſchewismus. Und der Bolſche⸗ wismus will den Krieg. Man ſcheint nicht mehr die traurige Feſtſtellung vermeiden zu können— ſchreibt„Lavoro Faſciſta“—, daß Frank⸗ reich den Verräter am Frieden ſpielen will, in⸗ dem es verſucht, durch Moskau eine Solidarität der europäiſchen Nationen zu hintertreiben und die Errichtung eines Bollwerks für den Frieden zu verhindern. Mit äußerſter Schärfe weiſt Gayda im „Giornale'Italia“ die Lügenmanöver Italiener ſind der franzöſiſchen Preſſe zurück, die verſucht der Welt einzureden, Deutſchland und Italien hät⸗ ten durch ihren vorläufigen Rücktritt aus dem Londoner Komitee ſich lediglich wieder die „Freiheit ungeſtörter Interven⸗ tion zu Gunſten der Nationalregierung in Spanien“ ſichern wollen. Mit einer authenti⸗ ſchen Liſte derjenigen Truppen⸗ und Waffen⸗ transporte, die in den letzten Tagen von Per⸗ pignan und Marſeille an die Bolſchewiſten Va⸗ lencias abgingen, erteilt das Blatt den franzö⸗ ſiſchen Lügen eine energiſche Abfuhr. In politiſchen Kreiſen wird betont, daß Ita⸗ lien trotz dieſer franzöſiſchen Manöver vom Londoner Ausſchuß eine Manifeſtation der So⸗ lidarität erwarte. Mit oder ohne den Londoner Ausſchuß werde aber Italien Spanien gegen⸗ über an der Politik feſthalten, die es bisher ver⸗ folgt habe und die vom Duce und von Graf Ciano vor der Kammer aufgezeigt worden ſei. Andererſeits iſt aus der Zurückhaltung, die von italieniſcher Seite England gegenüber gezeigt wird, zu entnehmen, daß Italien es begrüßen würde, im Rahmen der Verhandlungen des Londoner Ausſchuſſes über die Zukunft der Spanienkontrolle zu einer Entſpannung mit England zu kommen. die pariſer borlchlüge Wenig Ausſicht auf Erfolg Paris, 7. Juni. Das Hauptthema der Sonntagspreſſe bilden die Antworten Deutſchlands und gute Soldaten „Hopolo'ltalis“ gegen französische Behauptungen Mailand, 7. Mai. „Popolo'Italia“ ſetzt ſich in einem großen Leitaufſatz mit denen auseinander, die den Wert des italieniſchen Heeres bei allen Gelegenheiten anzweifeln. In faſt allen franzöſiſchen Blättetit ſei nämlich vorgebracht worden, daß Deutſchland eine mittel⸗ mäßige Meinung vom Wert des italie⸗ niſchen Heeres gehabt habe. Dieſer Satz ſei eine der unmöglichſten Behauptungen, die nicht ein⸗ mal eine mittelbare Grundlage haben. Zum Beweis des Gegenteils führt„Popolo 'Italia“ eine Reihe von Aeußerungen Ludendorffs und Hindenburgs an, die ſchlagend die Unrichtigkeit der Behauptung erkennen laſſen- Die 11. Iſonzo⸗Schlacht habe mit einem Erfolg der Italiener geſchloſſen zu einer Zeit, als die Alliierten noch nicht einen Mann nach Italien geſchickt hatten. Einige intereſſante Beiſpiele Neuinszenierung des„Gasparone“ von Karl Millöcker im Nationaltheater jeder Gauner bleibt für ſich, nur der Podeſta kriegt ſeine Lehre und ſtatt einer Million nur zehntauſend Zechinen, die er verſchwinden läßt, denn„das iſt er ſeiner Geſundheit ſchuldig“. Den„Gaſparone“ muß man freilich ſingen Seit längerer Zeit erſcheint wieder in ur⸗ ſprüngliche hien des„Gaſparone“, der einſt einer der größten Erfolge der Operette war. Die früher übliche Bearbeitung ergab ein falſches Bild. Durch Einbeziehung von elodien aus anderen Werken des neben Jo⸗ ann Strauß und Franz von Suppe einſt be⸗ errſchenden Meiſters der Wiener Operette uchte man ſie„reicher“ zu geſtalten und zu„be⸗ eben“, Aber im beſten Falle wurde daraus ein ſtilloſes arn aus Millöckers Werken, das gen g dem Niveau des Ka aber nicht dem Küftig g entſprach. Das Original iſt noch lebenskräfti Riodſr immer wieder nehmen die köſtlichen elobten und der—4 5 che Schwung, die Grazie und echte Mu⸗ ſikalität, der reife Schönheitsſinn und der volks⸗ tümliche Humor der alten Operetten der klaſſi⸗ ſchen Wiener Zeit gefangen. Die beiden großen„Fachleute“ ihrex Zeit, F. Zell und Richard Genée, die das Publiküm un den Sänger wie auch den S in⸗ und auswendig kannten, haben Millöcker das Li⸗ bretto geliefert. Heißblütiges Sizilien, luſtige Gauner, dämliche Zollwächter, ein ebenſo ein⸗ wie Voganiſez Podeſta, ſein Sohn, er des Vaters geſamies Vermögen„verputzte“ und eine ſchöne Gräfin, die eine Million at, ohne davon zu wiſſen, ſind die handelnden Per⸗ ſonen. Dazu kommt der große n mann Gaſparone, den der Podeſta mit ſeinen Leuten nächtelang vergeblich ſucht, der vom Aetna verſchlungen Separ Und ein geheimnis⸗ voller Conte Erminio, der ſchönen Frauen im⸗ mer nahe iſt, und ſie aus den Händen in unmit⸗ telbarer Nähe der Zollwächter und Gendarmen raubenden befreit, geht ebenfalls durch die Handlung, die man im übrigen in drei Sätzen erzählen könnte. Am Ende klärt ſich alles als ein fröhlicher Schwindel auf, und können. Die Operette war auf dem Wege zur Poſſe mit eingelegten„songs“. Von den alten Meiſtern können wir den richtigen Weg lernen. Alles iſt vom Geiſte der Muſik bewegt, von ihrem Rhythmus getragen. Karl Klau 5 legte ſeine muſikaliſche Führung auf Hervorhebung der muſikaliſchen Geſchloſſenheit in der Locke⸗ rung an. Er gab der Aufführung rhythmiſchen Schwung, arbeitete klar die melodiſchen Linien hervor und begleitete die Sänger unbedingt zu⸗ verläſſig. Allerdings konnte er nicht vermeiden, daß über Teilen doch eine gewiſſe Schwere blieb, die vielleicht in der hemmenden Hitze des Tages ihren Urſprung hatte. Das machte ſich auch bei der Regie, die Hans Becker führte, geltend. Becker hat mit Erfolg verſucht, auch das Geſchehen auf der Bühne vom Muſikaliſchen her in Bewegung umzuſetzen. Er vermied alles n und wurde damit auch der urſprünglichen Auffaſſung gerecht. Die Klarheit ſeiner Auffaſſung und die umfangreiche ſzeniſche Dispoſttion wurden deutlich erkennt⸗ lich, ſobald die Künſtler auf ſeine Wünſche ein⸗ gel en wie es die meiſten Soliſten taten. Aber bei den von den Chören geſtellten Maſſenſzenen blieb manchmal alles in der typiſchen Geſte, die aus hundert Operetten und Opern ſchon bekannt iſt, und die ſo bequem immer wieder angewandt wird, ſtecken. Die Chöre aber haben in den doch auch weſentlich auf——1 ng—.—— Werke Millöckers, das Auge und Ohr gleicher⸗ maßen zufrieden ſtellen ſol, ſehr bedeutende mu faliſche und darſtelleriſche Aufgaben. Muſi⸗ kaliſch iſt unſer Opernchor ſehr ſicher und auch ſehr leiſtungsfähig, aber auch hier ſchien ſich Paul Allard vor, aus denen hervorgehe, daß das franzöſiſche Heer damals Gefahr lief, durch Flucht und Revolte vollſtändig in Auf⸗ löſung zu geraten. Die Journaliſten der„Aetion Francçaiſe mögen ein für allemal zur Kenntnis nehmen, daß die italieniſchen Soldaten, wo ſie gut geführt und gut bewäffnet ſeien, Keinem anderen Soldaten der Welt unterlegen wären! Dies ſei auch die Meinung Napoleons geweſen, der in dieſen Dingen eine gewiſſe Sachkenntnis gehabt habe. Wie war es im weltkrieg? Das italieniſche Heer habe ſich gegen das öſter⸗ reich⸗ungariſche Heer geſchlagen, und niemand werde die hervorragenden militäriſchen Quali⸗ täten der deutſchblütigen Oeſterreicher und der Ungarn in Zweifel ziehen. Vor kurzem habe das italieniſche Heer die abeſſiniſche Armee ver⸗ nichtet, und nicht nur die Franzoſen hielten dieſe für unbeſiegbar. Eines Tages werde der Schleier von dem gelüftet werden, was in Spa⸗ nien vorgehe; dann werde die Welt ſehen, daß die Freiwilligen des Faſchismus auf der iberiſchen Erde ein neues Blatt des Ruhmes beſchrieben haben. —— manchmal die hemmende Hitze auszuwirken. Man iſt geneigt, die Leiſtung des Chores unter⸗ zubewerten, er iſt die Grundlage der Handlung der Operette, wenn es an ihm fehlt, bleibt der ganze Eindruck geſtört. Teilweiſe waren ganz ausgezeichnete Typen— z. B. unter den Sol⸗ daten— herausgeſtellt worden, aber ſtatt auf Sa geren ſie— wohl miſ der Abſicht der Regie— auf groteskkomiſche Wir⸗ kung aus. Auch ſonſt müßte man Lockerung der Bewegung wünſchen, und wenn man ſchon, was bei der Operette wie bei der Oper ſicher höchſt wirkungsvoll iſt, an Stelle der naturaliſtiſch ge⸗ löſten Bewegung die ſymboliſierende einheit⸗ liche, des ganzen Chores ſetzt, ſo darf dieſe Be⸗ wegung doch nie müde ſein. Unter den Darſtellern wäre Hans Scherer mit Friedrich Kempf an erſter Stelle zu nen⸗ nen. Scherers Aedt war 408 durchge⸗ arbeitet, mit tieſer Charakteriſtit füllte er den ſchwerfälligen, eitlen„Gauner in Amt und Wür⸗ den“ aus. Sein ausgezeichnetes Gegenſtück war der Benozzo, der pfiffige Schmu 1185 des Fried⸗ rich Kempf. Beide Künſtler erf lten auch die geſanglichen Anforderungen ihrer Partien reſt⸗ los. Gertrud Gelly als Gräfin Santa Croce hatte ganz die Hoheit einer rechten Operetten⸗ prin efin und entfaltete prächtig ihre ſchöne, techniſch hervorragende Stimme. Der Gegenſpie⸗ ler, Max Reichart, konnte ſchauſpieleriſch an⸗ ſprechen, aber er war offenſichtlich nicht recht bel Stimme und kam nicht gegen das Orcheſter auf, Zu berückſichtigen wäre allerdings, daß die Te⸗ norpartie Millöckers ſehr tief liegt. Reizend war Milli Gremmler als Sora, liebenswürdig iſt auch ihre kleine aber klangſchöne Stimme Ein Kabinettſtück an Komik bot Nora Lande ⸗ rich als die Duenna Zenobia, die mit ihrem draſtiſchen„Es gibt ja keine Männer mehr“ einen ſpontanen Erfolg hatte. In weiteren Rol⸗ len waren Klaus W. Krauſe, Peter 50 fer, Max Adolphi, Lucie Rena, 51 ius Nagel, Robert Walden und Karl Zöller beſchäftigt. Erwähnung verdient auch die Tanz⸗ gruppe, die zwei Einlagen, und zwar La Danza von Roſſini und den„Traumwalzer“ von Mil⸗ löcker unter Erila Köſters Leitung brachte. Italiens auf die engliſchen Vorſchläge. Den Blättern liegen im allgemeinen Londoner Meldungen vor, die die beiden Antworten als grundſätzliche Zuſtimmungen bezeichnen, ſo daß die Tür für weitere Verhandlungen geöff⸗ net ſei. Der„Excelſior“ ſchreibt u.., die fran⸗ zöſiſche Regierung wünſche entſprechend ihrer Anſicht von der Notwendigkeit eines Höchſt⸗ maßes der internationalen Kontrolle, daß an dieſer Organiſation die im Kontrollausſchuß von London vertretenen 27 Staaten ſoweit wie möglich teilnehmen ſollten. Sowjetunion. Die Schriftl.) Die vom Lon⸗ doner Ausſchuß im Einvernehmen mit den in⸗ tereſſierten Regierungen zu bezeichnenden Kommiſſäre könnten, ſo meint das Blatt,„nütz⸗ liche Berichte liefern und wertvolle Ratſchläge S erteilen im Falle eines An⸗ riffs“. 4 0 meint das Blatt, und gibt damit auch die Anſicht der übrigen die gleichfalls von franzöſiſchen Ergänzungs⸗ vorſchlägen ſprechen, daß die franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge ſich dem engliſchen Syſtem gegenüber durchſetzten. Es ſei wahrſcheinlich, daß die franzöſiſchen Hinweiſe über grundſätzliche Feſt⸗ ſtellungen hinaus keine Tragweite haben würden. Und was meint Tondon? Corbin war bereits tätig London, 7. Juni. Die Londoner Montagmorgenblätter be⸗ ſchäftigen ſich ebenfalls eingehend mit den Ant⸗ worten Deutſchlands und Italiens auf die britiſchen Vorſchläge über die Sicherheit der Ueberwachungsſchiffe. Gleichzeitig wird die mutmaßliche Einſtellung Frankreichs zu den britiſchen Vorſchlägen beſprochen, nachdem der franzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, der britiſchen Regierung die Einſtellung ſeiner Regierung mündlich mitgeteilt hat. Ganz all⸗ gemein heben die Blätter hervor, daß ſowohl Deutſchland wie auch Italien im großen und ganzen den britiſchen Vorſchlägen ihre Zu⸗ ſtimmung erteilen, in einigen weſent⸗ lichen Punkten aber mit der britiſchen Regie⸗ rung nicht einig gingen. 14 Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ ſchreibt, Hauptgegenſtand des diploma⸗ tiſchen Schriftwechſels, der augenblicklich zwi⸗ ſchen London, Rom, Berlin und Paris über die britiſchen Vorſchläge geführt werde, ſei die Prä⸗ ziſierung der deutſchen und italieniſchen Anſicht, daß die Handlungsfreiheit des einzel⸗ nen im Falle eines Angriffes auf eines der Ueberwachungsſchiffe nicht beſchränkt werden dürfe durch ein Abkommen, das ſo⸗ ſortige gemeinſame Beratungen zwiſchen den vier intereſſierten Mächten vorſehe, wie es die britiſche Regierung vorgeſchlagen habe. 4 5 (Alſo auch die 4 Es ſei aber wenig Ausſicht vor⸗ Pariſer Blätter wieder, Die übrigen britiſchen Vorſchläge hätten foweit noch keine grundſätzliche Frage aufgeworfen. Auf engliſcher Seite ſei man übrigens der Anſicht, daß das legitime gegen Angriffe mit größter Genauigkeit Selbſtverteidigungsrecht Notwendigkeit feſtgelegt werden müſſe. ———————— kumserfolg. Die Aufführung wurbe ein großer Publi⸗ 4 Immer wieder wurden dir Darſtel⸗ und ler wie auch Kapellmeiſter und Regiſſeur her⸗ vorgerufen. Dr. Car] J. Brinkmann. Neuer Film in Mannheim CNIVERSUM:„Oefährllches Spiel“ Dieſer Streiſen, der nach dem Roman von Alexander Caſtell„Begegnung miteinem böſen Tier“ gedreht wurde, dient der Unterhaltung und zeigt uns die vielfachen Gefahren und Begegnungen, denen zwei Menſchen, und Vater ochter, ausgeſetzt ſind, die nach Verluſt eines großen Vermögens neu anfangen müſf⸗ ſen, ihr Leben zu verdienen. Es iſt allerdings Unterhaltung, die über mittelmäßiges Rivean nicht hinauskommt, Jenny Fugo ſeßt ſich mit Liebe und unbe ⸗ ſtreitbarem Können als oftmals ſehr tapfere Tochter Roſy für das Gelingen ein und unter⸗ ſtützt den Spielleiter Erich Engel 30 5 arry teilhafteſte. Daneben ſteht wieder einma Liedtke, der mit Verſtändnis die Geſtalt des Vaters, Carl Erich von Wenden, zeichnet. Gut iſt Otio Treß ler als unerbittlicher Großvater. Den„Rekter aus der Not“ ſpielt Karl Martell, fſſ Vorprogramm ſpricht auf eine ſehr amüſante Weiſe der alte Knigage zu uns Wochenſchau runden das Programm. Ein Kulturfum über Bukareſt und die Schuls. Der Führer hat Professor Lenard das goldene Ehrenzeichen verliehen Der Führer und Reichskanzler hat dem Pro⸗ feſſor BDr. W Lenard in Heidelberg, der dieſer Tage ſeinen 75. Geburtstag begeht, in Anerkennuna ſeiner wiſſenſchaftlichen Lebens arbeit und ſeiner ſturmbewährten national ſozialiſtiſchen Haltung das goldene Ehren legrafiſch der Partei verliehen und ihmt egrafiſch herzliche Glückwünſche übermittel Mann kin des Nach ei kehrte das Sonntagm erſte Hand ges eines Bombenüb Heizer He Lazarett v legen iſt. bolſchewiſt mitglieder ſtiegen. Admiral nachmittag tar liegend Es werder grabung d ten Spfer des Führ werden. Dartt Der Tod Das„N liche Organ nen Hauptf Pfaff iſt rer Krankh der alten( hatte ſich ſ dienſte um worben. Al Dr. Hans Bayreuth u tätig war— aus einen farbigen N klang. Die ausgezeichn ten Kamera bei der Nach eine der über 15 aus dem A ausſtellung ſeldorf ſeit i Beſucher an Beſonders Schirmherrſe mann Göri ſtellung iſt d Leiſtungsſcha ders auch findet. Eng jetzt unter d ders ſtark Frankreich, diſchen Staa Im Mittel nover ſtan Dr. Frick au Haſenburger Auf dem Halle⸗Me des Führers len Lage des Stellung. Die Belgra ren Artikeln des Reichs von Neurc ſönlichkeit in Der pol Moſcicki des Außenmi Carol nach Bi In der am ſtri e verſchär Die Streikend fällen. Die F dem Terror d ſchaft nicht gel gegründet. Die Reihe hebungen tes und der J Verhaftung ei Amtsträgern Der chineſi ſchek iſt wi wird die Reg Tagen wieder Ein ſeit den amerikani zeug, das ſ wurde jetzt, n gemeldet wir nlag n Vorſchläge. ien Londoner lntworten als ichnen, ſo daß ingen geöff⸗ 4 ., die fran⸗ rechend ihrer eines Höchſt⸗ rolle, daß an ntrollausſchuß en ſoweit wie lſo auch die ie vom Lon⸗ mit den in⸗ bezeichnenden Blatt,„nütz⸗ lle Ratſchläge e eines An⸗ sſicht vor⸗ bt damit auch lätter wieder, Ergänzungs⸗ zöſiſchen Vor⸗ 'm gegenüber lich, daß die ſätzliche Feſt⸗ weite idon? tig on, 7. Juni. zenblätter be⸗ mit den Ant⸗ ens auf die Sicherheit der g wird die ichs zu den nachdem der n, Corbin, tellung ſeiner it. Ganz all⸗ „ daß ſowohl — 4 . haben en 4 15 4 4 1 großen und rihre Zu⸗ igen weſent: tiſchen Regie⸗ nt der„Ti⸗ des diploma⸗ iblicklich zwi⸗ zaris über die „, ſei die Prä⸗ iſchen Anſicht, t des einzel⸗ iuuf eines der beſchränkt nen, das ſo⸗ zwiſchen den e, wie es die n habe. n ſoweit noch worfen. Auf 4 findet. Die 4 s der Anſicht, idigungsrecht auigkeit müſſe. eeee ſroßer Publi⸗ en dir Darſtel⸗ Regiſſeur her⸗ inkmann. nheim ches Spiel“ und 4 5 Roman von iteinem böſen Unterhaltung gefahren und Vater nach 5 4 iſchen, nfangen m iſt allerdings be und unbe⸗ ſehr tapfere in und unter⸗ el 3413 vor⸗ Harry Geſtalt iden, zeichnet. unerbittlicher einma die r Not“ ſpielt 3 uf eine ſehr gae zu uns und die e ſt ogramm. Schuls. r Lenard verliehen hat dem Pro⸗ ꝛidelberg, der ag begeht, in ichen Lebens en national ne en und ihm te⸗ übermittelt, — ——————————————— ———————————————————————— ——————————————— amerikaniſches Mannheim „Hakenkr euzbanner“ 7. Juni 1937 kin weiteres Todesopfer des Ueberfalls auf die„Deutſchland“ London, 7. Juni. Nach einer Reutermeldung Sonntagmittag nach Gibraltar zurück. Seine erſte Handlung war die Anbordnahme des Sar⸗ ges eines weiteren Opfers des bolſchewiſtiſchen Bombenüberfalls. Es handelt ſich um den Heizer Helmut Dürr, der am Samstag im Lazarett von Gibraltar ſeinen Verletzungen er⸗ legen iſt. Damit iſt die Zahl der durch den bolſchewiſtiſchen Ueberfall getöteten Beſatzungs⸗ mitglieder der„Deutſchland“ auf 29 ge⸗ ſtiegen. Admiral v. Fiſchel beſuchte am Sonntag⸗ nachmittag die im Militärlazarett von Gibral⸗ tar liegenden verwundeten deutſchen Matroſen. Es werden bereits Maßnahmen für die Aus⸗ grabung der vorläufig in Gibraltar beerdig⸗ ten Spfer getroffen, die bekanntlich auf Wunſch des Führers nach Deutſchland übergeführt werden. Darteijournaliſt geſtorben Der Tod des Hauptſchriftleiters Dr. Pfaff (Eigener Dienſt.) vgs. Koblenz, 7. Juni. Das„Nationalblatt“, das parteiamt⸗ liche Organ des Gaues Koblenz⸗Trier, hat ſei⸗ nen Hauptſchriftleiter verloren. Pg. Dr. Hans Pfaff iſt im Alter von 37 Jahren nach ſchwe⸗ rer Krankheit verſchieden. Er war einer von der alten Garde der Parteijournaliſten und hatte ſich ſchon in der Kampfzeit große Ver⸗ dienſte um die nationalſozialiſtiſche Preſſe er⸗ worben. Als politiſcher Leitartikler machte ſich Dr. Hans Pfaff— der vor Koblenz ſchon in Bayreuth und Würzburg als Hauptſchriftleiter tätig war— über die Grenzen des Gaues hin⸗ aus einen Namen. Auch ſeine plaſtiſchen, farbigen Naturſchilderungen fanden viel An⸗ klang. Die Parteipreſſe verliert in ihm einen ausgezeichneten, treuen und ſtets einſatzberei⸗ ten Kameraden. I,I Millionen in Düſſeldorf bei der Ausſtellung„Schaffendes Voll“ Düſſeldorf, 7. Juni. Nach einem Rekordbeſuch am Wochenende, der über 150 000 Beſucher aus dem Reich und aus dem Ausland brachte, hat die Reichs⸗ ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſ⸗ ſeldorf ſeit ihrer Eröffnung rund 1,1 Millionen Beſucher an ihren Drehkreuzen gezählt. Beſonders erfreulich bei dieſer unter der Schirmherrſchaft von Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring ſtehenden Vierjahresplan⸗Aus⸗ ſtellung iſt die Tatſache, daß dieſe gewaltige Leiſtungsſchau des neuen Deutſchland beſon⸗ ders auch im Ausland ſtarke Beachtung t. Engländer und Holländer waren bis jetzt unter den ausländiſchen Beſuchern beſon⸗ ders ſtark vertreten, dann folgen Belgien, Frankreich, Italien, Bulgarien und die nor⸗ diſchen Staaten. In fiürze Im Mittelpunkt des Gautags Oſt⸗Han⸗ nover ſtand eine Rede des Reichsminiſters Dr. Frick auf einer Großkundgebung auf dem Haſenburger Berg. * Auf dem Parteiappell des Gaus Halle⸗Merſeburg nahm der Stellvertreter des Führers in einer großen Rede zu der ſozia⸗ len Lage des deutſchen Arbeiters und der Löhne Stellung. Die Belgrader Blätter weiſen heute in länge⸗ ren Artikeln auf die Bedeutung des Beſuches des Reichsaußenminiſters Freiherr von Neurath hin und würdigen deſſen Per⸗ ſönlichkeit in herzlichen Worten. * Der polniſche Staatspräſident Moſcicki reiſte am Sonntag in Begleitung des Außenminiſters zum Beſuch des Königs Carol nach Bukareſt ab. * In der amerikaniſchen Stahlindu⸗ ſtrie verſchärft ſich die Streiklage immer mehr. Die Streikenden drohen mit blutigen Zwiſchen⸗ fällen. Die Fordarbeiter in Detroit haben ſich dem Terror der kommuniſtiſchen Lewis⸗Gewerk⸗ ſchaft nicht gebeugt und eine eigene Gewerkſchaft gegründet. . Die Reihe der Moskauer Amtsent⸗ hebungen in den höchſten Spitzen des Staa⸗ tes und der Partei ſetzt ſich fort. Es wird die Verhaftung einer großen Zahl von führenden Amtsträgern gemeldet. * Der chineſiſche Marſchall Tſchiangkai⸗ ſchek iſt wieder vollſtändig hergeſtellt und wird die Regierungsgeſchäfte in den nächſten Tagen wieder übernehmen. * Ein ſeit dem 15. Dezember 1936 verſchollenes Paſſagierflug⸗ zeug, das ſieben Fahrgäſte an Bord hatte, wurde jetzt, wie aus Alpina im Staate Utah gemeldet wird, völlig zertrümmert in einer einſamen Bergwildnis aufgefunden. aus Gibraltar kehrte das Panzerſchiff„Deutſchland“ am „Deißes Gold“ von der chemie beſiegt Ein Fachmann urieilt ũber Zellwolle und Baumwolle/ Der Kampf der Jahrfausende (Eigener Diens) London, im Juni. In dieſen Tagen weilte der Premierminiſter von„King Cotton“ in Deutſchland. So nennt man den Engländer Arno S. Pearſe, der unter den Textilſachverſtändigen der Welt der erſte iſt und internationalen Ruf genießt. Mr. Pearſe wurde die Frage vorgelegt, was er, der ſein Leben lang mit Baumwolle zu tun gehabt hat, von der Zellwolle halte. Ganz offen erklärte er, daß durch die Zellwolle der Baumwolle eine ſtarke Konkurrenz entſtan⸗ den ſei, und daß dieſe beiden——* unbe⸗ dingt Verbündete werden müßten. Schon ſeins ſei es jedenfalls infolge des Vorhanden eins der Zellwolle nicht mehr möglich, daß z. B. eine amerikaniſche Baumwollfirma der Welt einfach den Baumwollpreis diktiere. Und wer als Baumwollproduzent auf die Dauer noch im Rennen bleiben wolle, der müſſe arbeiten, ſeine Kulturen zu verbeſſern, ſonſthabe erüber⸗ haupt keine Chancen mehr. Ein Wirrwarr ohnegleichen Wenn ein Fachmann vom Rufe des Mr. Pearſe ſolches ſagt, dann iſt die Lage für die Baumwolltönig wohl wirklich ernſt. Sie haben es ohnehin nicht leicht. Wohin ſoll man mit der Maſſenproduktion von Baumwolle? Das iſt die Frage, die ſie ſeit Jahren beſchäftigt, ſeit der — da die Deviſenſchwierigkeiten und andere demmniſſe viele Länder zur Einſparung der Einfuhr gezwungen haben. In Amerika bekommen die Baumwoll⸗ pflanzer jährlich an 260 Millionen Mark Sub⸗ ventionen, um ein Viertel ihrer Ernte zer⸗ Die flebeitsloſenunterſtützung wird durci eine Veror dnung vom 3. Juni neu geregelt Berlin, 7. Juni. Durch die Verordnung über die Höhe der Arbeitsloſenunterſtützung vom 3. Juni 1937 hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter die Sätze der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung neu geregelt. Die bisherigen Unter⸗ ſtützungsſätze ſtammten aus dem Jahre 1932. Sie beruhten auf zwei Verordnungen, einer vom 16. Juni und einer vom 19. Oktober 1932. In der erſten Verordnung hatte man die Sätze außerordentlich geſenkt. Dabei waren verſiche⸗ rungsmäßige Geſichtspunkte weitgehend ver⸗ laſſen worden und an ihre Stelle fürſorge⸗ mäßige Erwägungen getreten; Lohnklaſfen wurden zuſammengelegt, Spitzenunterſtützun⸗ gen beſonders ſtark geſenkt. Dieſe Kürzungen erwieſen ſich jedoch bald als ſo unerträglich, daß im gleichen Jahre wieder eine gewiſſe Her⸗ aufſetzung der Unterſtützungen durch Zuſchläge angeordnet werden mußte. Unmittelbar nach der Machtübernahme konnte die Reichsregierung die notwendigen Verbeſſerungen noch nicht vornehmen, da erſt die furchtbare große Arbeitsloſigkeit beſeitigt werden mußte. Erſt nachdem dieſes Ziel er⸗ reicht war, war der Zeitpunkt für eine Neu⸗ ordnung der Arbeitsloſenunterſtützung ge⸗ kommen. 445 Die neue Verordnung berückſichtigt wieder ſtärker den wirtſchaftlich richtigen Grundſatz, daß die Arbeitsloſenunterſtützung Erſatz für ausfallendes Arbeitsgeld iſt und daher in einem angemeſſenen Verhältnis zum Lohn ſtehen muß. Deshalb ſind die durch die Verordnung vom 16. Juni 1932 zuſammen⸗ gelegten Lohnklaſſen wieder auseinandergezogen worden. Dieſe Maßnahme kommt insbeſondere den talentierten Arbeitskräften unter den Arbeitsloſen zugute. Z. B. bekam ein Ar⸗ beiter mit zwei Angehörigen, der einen Wochen⸗ lohn von 45 Reichsmark hatte(Lohnklaſſe VIII), im Falle der Arbeitsloſigkeit in Orten der Klaſſen A nach den vorherigen Unterſtützungs⸗ ſätzen eine wöchentliche Unterſtützung von 14,70 Reichsmark. Derſelbe Arbeiter erhält nach den neuen Sätzen 15,30 Reichsmark pro Woche. Die Zulage, die ſeit der Verordnung vom 19. Oktober 1932 einem Teil der Unterſtützungs⸗ empfänger gewährt wurde, iſt jetzt in die Stammunterſtützung eingebaut. Da⸗ durch wurde eine weſentliche Vereinfachung und Ueberſichtlichkeit erzielt. Weiter erhöht die neue Verordnung den Fa⸗ milienzuſchlag für den erſten zuſchlagsberech⸗ tigten Angehörigen. Mit dem erſten Familien⸗ zuſchlag werden in der Regel die höheren Auf⸗ wendungen für Wohnung und Haushaltsfüh⸗ rung abgegolten werden müſſen. Außerdem tritt eine Begünſtigung derkinderrei⸗ chan Familien dadurch ein, daß der Zu⸗ ſchlag für den dritten und übrigen Familien⸗ angehörigen überall etwas höher eingeſetzt iſt als der für den zweiten. Ferner ſchließt die Verordnung eine Lücke in den bisher beſtehenden Vorſchriften. Es wird nämlich nunmehr vorgeſchrieben, daß die Ar⸗ beitsloſenunterſtützung nicht höher als 80 v. H. des Arbeitsentgelts ſein darf, den der Arbeits⸗ loſe in den letzten 26 Wochen vor der Arbeits⸗ loſigkeit bezogen hat. Um die wirtſchaftlich ſchwächeren Voltsgenoſſen jedoch vor Härten zu ſchützen, iſt für die unterſten drei Lohnklaſſen dieſe Grenze auf den Betrag des Arbeitsentgelt erhöht. Andererſeits ermöglichte die Grenze von 80 v. H. in den höheren Lohnklaſſen, das Vor⸗ handenſein von mehr als ſechs Angehörigen bei der Unterſtützung zu berückſichtigen. Bisher wur⸗ den Familienzuſchläge für mehr als ſechs Ange⸗ hörige in keinem Falle bezahlt. Die neuen Unterſtützungsſätze für Arbeitsloſe treten am 28. Juni 1937 in Kraft, für laufende Fälle iſt einne Uebergangsfriſt bis zum 25. Sep⸗ tember 1937 vorgeſehen. nockefeller enttäuſcht die eeben Er hinterließ nur 25 Nillionen Dollar/ Der große Wohltäter Neuyork, 7. Juni. Die mit großer Spannung von der geſamten amerikaniſchen Oeffentlichkeit erwartete Oeff⸗ nung des Teſtaments des vor etwa vier⸗ zehn Tagen verſtorbenen Helkünigs John Da⸗ viſon Rockefeller brachte eine große Sen⸗ ſation. Die Hinterlaſſenſchaft dieſes einmal reichſten Macaines der Erde wird auf nicht mehr als 25 Millionen Dollar geſchätzt. Rockefeller hat dieſes Vermögen ſeiner Enkelin, Frau Margarete Strong de Cuevas vermacht, die gegenwärtig in Saint Germain in Frankreich lebt. Die Erbin erhält während ihres ganzen Lebens die Zinſen dieſes Kapitals ausbezahlt. Nach ihrem Tod geht das Erbe an ihre diret⸗ ten Nachkommen und, falls ſolche nicht vorhan⸗ den ſind, an die Rockefeller⸗Stiftung für medi⸗ ziniſche Forſchungen über. Erwähnt ſei aber, daß durch Erbſchaftsſteuern aller Art von dieſen 25 Millionen Dollar rund 19 Millionen ab⸗ gehen, ſo daß das der Erbin zukommende Ka⸗ pital nur noch etwa ſechs Millionen Dollar betragen wird. John D. Rockefeller hat bekanntlich zu Leb⸗ zeiten den größten Teil ſeines Vermögens, nämlich ungefähr 700 Millionen Dollar, für wohltätige Zwecke ausgegeben. Auch hat er bereits vor einigen Jahren ſeinem Sohn, dem er ſeine ſämtlichen Unternehmungen über⸗ trug, deſſen Erbteil ausbezahlt. Das Geſamt⸗ vermögen Rockefellers wurde zu gewiſſen Zeiten auf über eine Milliarde Dollar geſchätzt. Die Frau durch 11 meſſerſtiche getötet Ein hrutaler NMörder w/ird zum Tode verurteilt Mainz, 7. Juni. Am 18. Februar d. J. hatte der bereits 20mal vorbeſtrafte Wilhelm Eckert ſeine geſchiedene Frau in ihrer Wohnung aufgeſucht und durch 14 Meſſerſtiche getötet. Eckart war kurz nach dem Mord verhaftet worden und hatte ſich jetzt vor dem Schwurgericht Mainz zu ver⸗ antworten. Wie ſich aus der Verhandlung ergab, iſt Eckart, der in den 50er Jahren ſteht, ſchon in davon überzeugt, der Vorkriegszeit mit den Geſetzen in Konflikt gekommen und hat auch bereits eine Zuchthaus⸗ ſtrafe verbüßt. Er iſt als Trunkenbold und gewalttätiger Menſch bekannt. Bereits die erſte Ehe Eckerts war geſchieden worden, und im. Februar 1936 wurde die zweite Ehe ge⸗ ſchieden. Das Schwurgericht verurteilte Eckert wegen Mordes zum Tode. In der Urteils⸗ begründung wiwd betont, das Gericht habe ſich daß Eckert vorſätzlich und mit Bedacht den Mord ausgeführt habe. Der Angeklagte nahm das Todesurteil ohne jede Anteilnahme auf. ſtören zu können, und in den Südſtaaten fah⸗ ren Motorpflüge über die blühenden Felder. Und dennoch wird weiter produziert. Sogar neue Monopole ſind geſchaffen worden. In In⸗ dien werden Millionen für Bewäſſerungsanla⸗ gen neuer Plantagen ausgegeben, und im eng⸗ liſchen Sudan ſind es gar Milliarden. So herrſcht auf dem Baumwollmarkt der Welt ein Wirrwarr ohnegleichen. Daher iſt es verſtändlich, daß die Produzenten nun einen heilloſen Schrecken bekamen, als auch noch der Kunſtſtoff als Konkurrent auf⸗ trat. Don jeher ein Zankapfel Der Kampf um die Baumwolle iſt beinahe ſo alt wie die Menſchheit. Das alte Babylon hatte auch ſchon ein Mo⸗ nopol im Leinenweben. Ninive gelangte erſt Jahrhunderte ſpäter dazu, Baumwolle zu ver⸗ werten. Um Babyhlon auszuſtechen, zahlte es den Karawanen aus Indien, Perſien, China und Arabien beſſere Preiſe. Da begann Babylon zur Selbſthilfe zu greifen, indem es die Kara⸗ wanen einfach abfing, und der Krieg war da. Der erſte Kampf zwiſchen China und Ja⸗ pan ging gleichfalls um das Produkt des „tombyx mori“, das unſcheinbare, kleine Sei⸗ dentierchen. Die Chineſen betrachteten dieſe Raupe als ein Geſchenk ihrer heimiſchen Göt⸗ ter. Da mußten die Japaner, die den Handels⸗ ruf der Chineſen zerſtören wollten, die Seiden⸗ raupen ſtehlen. Auch darüber kam es zum Krieg. Und als 552 zwei byzantiniſche Miſſionare— in einem Bambusſtab verſteckt— Seidenraupen nach Europa brachten, war Europa mit in die⸗ ſen Kampf einbezogen. Die Baumwolle trug auch die Schuld an den meſopotamiſchen Kriegen des 6. Jahrhunderts v. Chr. Sie verfeindete Byzanz und Rom, genau 55 zwei Jahrtauſende ſpäter Venedig und enua. Ein zahnloſer alter mann Das„weiße Gold“ führte dazu, daß Mil⸗ lionen von Schwarzen in die Sklaverei kamen, denn als Amerika mit der Baumwollproduktion im großen begann, benötigte es billige Ag⸗ beitskräfte. Es importierte daher einfach Neger aus Afrika. Als dann vor knapp 100 Jahren in England die erſten mechaniſchen Spinnereien und bald darauf die erſten mechaniſchen Webſtühle in Betrieb kamen, da hatte wiederum England Amerika geſchlagen, denn noch billiger als die Sklaven waren nun die Maſchinen. Jahrelang mußten die Produzenten aus aller Welt ihre Baumwolle nach England liefern. England hatte das Monopol für die Fertig⸗ ware. Das änderte ſich, als gegen Ende des vorigen Jahrhunderts auch Japan ſich auf die mechaniſche Herſtellung umſtellte. Aber den entſcheidenden Stoß erhielt die Vorherrſchaft Englands doch erſt durch Mahatma Gandhi. Der predigte den Indern die Rück⸗ kehr zum Spinnrocken, und ſo verſperrte über Nacht ein zahnloſer alter Mann einen der wich⸗ tigſten Abſatzmärkte der Welt. Der Caglioſtro der Wirtſchaft Aber man fand zunächſt einen Ausweg, nach⸗ dem man inzwiſchen herausgefunden hatte, daß die Faſer der Baumwolle auch für andere Zwecke verwertbar ſei. Neue Abſatzmöglichkeiten taten ſich auf, bis dann eines Tages— es iſt noch gar nicht ſo lange her— neue Gefahren droh⸗ ten. Inzwiſchen hatte man nämlich entdeckt, daß Baumwolle eigentlich nichts anderes als eine Sonderform von Zelluloſe ſei, die man jederzeit aus Abfallholz herſtellen könne. Bereits 1884 ließ ſich Graf Hilaire de Charden⸗ net ein Patent für ſein neues Produktionsver⸗ fahren geben, das dann, abgewandelt und ver⸗ beſſert, vor allem durch den Krieg und ſeine Er⸗ forderniſſe einen ungeahnten Aufſchwung nahm. Hand in Hand damit kam der Kunſtſei⸗ denprozeß in Gang, da ja Kunſtſeide eben⸗ falls aus dem Grundſtoff der Nitrozelluloſe ge⸗ wonnen wird. 1930 iſt der größte Kunſtſeiden⸗ fabrikant der Welt, der Italiener Riccardo Gualino, den Muſſolini gelegentlich einmal den„Caglioſtro der Wirtſchaft“ genannt hat. Der Lebensweg dieſes Mannes gleicht in der Tat einem meteorhaften Aufſtieg. Er kaufte un⸗ geheure Waldgebiete in Rußland auf. Als er dann an Größenwahn ſtarb, hatte er dennoch die Welt mit ſeinem neuen Rohſtoff in gewaltige Aufregung verſetzt. Es dauerte nicht lange, bis in England, Amerika und Japan nun die Kunſt⸗ ſeideninduſtrien wie die Pilze aus der Erde ſchoſſen. Deutſchland erlangte erſt verhältnismäßig ſpät den Anſchluß. Aber inzwiſchen hat es ſich in den Vordergrund geſchoben. ſucht nach etwas Beſſerem. Es will aus Holz ſtatt der endloſen Kunſtſeidenfäden Kunſtſpinn⸗ ſtoffe machen, die in vereinfachter Arbeitsweiſe billiger als Kunſtſeide ſind und ſich wie Baum⸗ wolle zu Garnen drehen laſſen. Was kaum mög⸗ lich ſchien, gelang. Die Viſtra⸗Faſer der I6G Farben machte den Anfang, und ſeitdem tauch⸗ ten die Erfindungen am laufenden Band auf, bis zur heutigen Zellwolle. Es 3 0 0 Mannhein. 7. Juni 1937 ſters hinein. Keiner unſerer großen Meiſter hat ſich ſo gern und immer wieder auf die Schul⸗ bank geſetzt. Und noch, als es in ſeiner Kunſt mit zum erſten Mal als repräſentativer Kon⸗ zertraum Regensburgs diente. Der auf künſt⸗ leriſch hoher Stufe ſtehenden Veranſtaltung 1000 Jungarbeiter bei den Schiller-Festspielen ſozialiſtiſchen Erhebung gewandt. Außerdem ſollen in dieſem politiſchen Muſeum die Toten der Bewegung im Gau Magdeburg/ Anhalt 0 0 0 0 0 0 Anton Bruckners W0 erk-enn nationales vermac tnis 0 0 0 0 0— 40 Der Reichsminister Dr. Goebbels preist das Genie des, Unterlehrers von Windhag“ im Namen des neuen Deutschland 8 L Die 9 Im Folgenden verüffentlichen wir die Rede Wie die Perſönlichkeit, ſo iſt 145 g78 das Man kann eee voll⸗ 10 ar i a S. eie Wagners„Mei⸗ melten ſi von Reichsminiſter Dr. Goebbels, die er bei künſtleriſche Lebenswer ruckners ommen verwilderten öfſentlichen Kritik das er⸗ ſterſing er“ in Szene. der en. Bruckner⸗Bil 5— 7 vielfacher Mißdeutung ausgeſetzt geweſen und ſchütternde Dokument verſtehen, das ſich vunn Am deutſchen Feſtſpielſommer haben in Thü⸗ wieſenen ug in 2135 ſte in 5 al⸗ heute noch ausgeſetzt. Ein feindſeliges journali⸗ Bruckners Hand in den Akten der Wiener Phil⸗ ringen weiterhin zwei anerkannte Naturbühnen Führers halle zu Regensburg in Anweſenheit des ſtiſches Kritikaſtertum hat ihm durch ununter⸗ harmoniter beſindet. Sie ſollten im Jahre 1884 Anteil. Im Altenburger Schloßhof gen. Sch Führers hielt. brochene Quälereien ſein arbeitsreiches Leben ſeine Siebente Sinfonie zur Uraufführung brin⸗ bringt Generalintendant Dr. Heinz Drewe 8, die Uni Es iſt eine Würdigu des Meiſters, der verbittert. Eduard Hanslick hat einmal in einem gen. Er aber ſchrieb ihnen:„Es wolle meine der Leiter der Abteilung Muſik im Reichsmini⸗ nife iung en Tiſchgeſpräch mit Anton Bruckner ſelbſt das ergebene Bitte geſtattet ſein, das hochlöbliche ſterium für Voltsaufklärung und Propaganda prächtiges lange Zeit unterdrückt war, und nun im natioe dieſe Gitde von kritiſchen Eintagsfliegen vol:⸗ Comité wolle für dieſes Jahr von dem mich und Vizepräſident der Reichsmuſikkammer frohe Sti nalſozialiſtiſchen Deutſchland als das anerkannt lends demaskierende Wort fallen laſſen:„Wen ſehr ehrenden und erfreuenden Projekte.. Um⸗„Tannhäuſer“,„Fidelio“ und„Tiefland“ her⸗ und gefördert wird, was er in Wirtlichteit war: ich vernichten will, den vernichte ich.“ gang nehmen, aus Gründen, die einzig der aus. Außerdem wird Goethes„Egmont und menhang einer der ganz Großen unſerer deutſchen traurigen Sitnation entſpringen in Bezug der Wildenbruchs Drama„Die Quitzows“ gegeben. den, daß f Mit Widerwillen und Verachtung wenden maßgebenden Kritik.“ Die Operette erſcheint mit dem„Vogelhändler“.“; 888* Führer in Muſikgeſchichte. wir uns heute von dieſen geiſtigen Freibentern Wieviel Verbitterung und ſeeliſche Qual muß Die Feſtſpiele in Altenburg dauern vom 6. bis Wir alle haben uns heute mit Ihnen mein ab, die zu Bruckners Zeiten ihr angemaßtes kri⸗ dieſes Genie durchlitten haben, bis es ſich zu 30. Juni. 5 fühigteit Führer, an einer weihevollen Siette verſam⸗ tiſches Richteramt dazu mißbrauchten, über ſeine ſolch einem Schritt entſchloß! Wenn im neuen Auf der Heidecksburg in Rudolſtadt in⸗ einem Te Melt einen der größten Meiſter deutſcher Muſik, deren formſchöpferiſche Neuheit ſie über⸗ Deutſchland die Ausübung der öffentlichen ſzeniert Intendant Egon Schmid die Wallen⸗ Toniunſt Fet Mit s füblt ſich in die⸗ haupt nicht verſtehen konnten, Sätze wie etwa Kunſtbetrachtung von Geſetz wegen in eine ge⸗ ſtein⸗Trilogie. 13 e ſer Siunos D dei Volt Aifgetsſen, dieſe niederzuſchreiben:„Wirklich ſchaudern wir ordnete Bahn gelenkt worden iſt, ſo glauben wird, zu in Dankbarkeit des Genies zu gedenken, das r—5 0 Abendmusik in der Konkordienkirche Anſtieg de 4 1 2* 1 3 0 1— 68 1 e 2* 4 4 5 1 en wurtgen Sinſeh———— in unſere Naſen dringt..“ Tode gequälten Meiſter abgeſtattet zu haben. Mannheim jahre der Vermächtnis hinterlaſſen hat, das zu den ſtol⸗ Der Feierſtunde lag ein recht glücklich aufge⸗ planmäfßtit zeſten Beſitztümern unſerer natio⸗ 8 d K Ri h d vV/ bautes Programm zugrunde, das ausſchließlich gend ſchor nalen Muſikkultur gehört. Aber nicht Der Ein ruc- 1Char agners den Werlen alter Meiſter gewibmet wer, Daß dem Führ nur das Wert allein ſpricht aus dieſem Meiſter in ſolcher Vortragsfolge Bachſche Volal⸗ und n der ſinſoniſchen Kunſt. Im Grunde iſt die Meiſterſchaft daran mitzuhelfen, daß dieſe in ree nicht fehlen durfte, iſt ſelbſt⸗ 1 or uns ſteht in Anton Bruckner der erſt zum Erwachen gekommen, und hat er ſich Ihren Auswirkungen nicht nur in die Tieſe —. e—7— und Muſilant 5 auch als Menſch von äußeren Feſſeln wahrhaft ſondern auch in die Breite dringt. Aus dieſen ſen Brgelſthite de 25————— arbeiten. gleich, das kirchenmuſikaliſche Erbe der Vergan⸗ befreit, als er mit ſaſt 40 Jahren'den unmittel- Gründen haben ſie ſich entſchloſſen, der Inter⸗ Präindiu 5— 1 f ie genheit treulich pflegt und mehrt, ohne von den barſten Eindruck von der Kunſt des großen nationalen Bruckner⸗Geſellſchaft ſolange jährlich diſchen— moniſchen Mittel ſind, ſo erhaben Auf allen eigenen Werken, die er in gewiffenhafter Aus⸗ Muſikdramatikers Richard Wagner empfing. zur Herausgabe der Originalfaſſung ſeiner ſämt⸗ iſt 5 6 0 4 8 W kles Weu eines beſcheidenen Amles dazu bei⸗ dieſes Erlebnis hat auf die klangliche Geſtalt lichen Sinfonien einen namhaften Betrag zur Wane Ai. 133 45 An dießſ ſtenert, ſonderlich viel Aufhebens zu machen, der ſeiner Tonſprache geradezu revolutionierend ge⸗ Verfügung zu ſtellen, bis das Geſamtwerk des vachuß 5 128 n und A kampfes“ aber ebenſo liebevoll und mit der gleichen Selbſt⸗ wirkt und ihr erſt die Prägung verliehen, die Meiſters in der von ihm geſchauten Form vor⸗ tektoniſchen' Aufbau des Stückes darzuſtellen, ein Wettkampf verſtändlichkeit ſich auch der heimatlichen Volks⸗ wir als den eigentlichen Bruck nerſtil liegt. Ziel, das er im weſentlichen durch flächige“ praktiſche muſik annimmt, mit der ſein vielſeitig lebens⸗ kennen. Von da ab wird aus dem Kürchen⸗ Laſſen Sie mich, mein Führer, in dieſer Feier⸗ KRegiſtri 5 ech Verfaſf itig lebe! 3 5 Regiſtrierung, geſchickten Manualwechſel und Verfaſſung nahes Wirken außerhalb der Kirche ihn auf das komponiſten, der nunmehr mit einem Schlage ſtunde noch ausſprechen daß Anton Bruckner entſp 3 Wab 33 rken e— Tares— 3 esr 15 b e prechende Wahl des Zeitmaßes exreichte. betrachten. engſte verknüpft faſt ganz zurücktritt, der ausgepräg als Sohn der öſterreichiſchen Erde ganz beſon⸗ Auch dem V g u in ge„. em Vorſpiel„Komm Gott, Schöpfer, hei⸗ So begi en ifezeit if 4 ders dazu herufen iſt, auch in unſerer Gegen⸗ liger Geiſt“ bereitete B. Ponzien eine wirkungs⸗ Das Genie Anton Bruckner„In ſeinen Werken der Reifezeit iſt der kä m p⸗ wart die unlösliche geiſtige und ſeeliſche Schick⸗ volle Wiedergabe genried af feriſche Tatenwille, ohne den wir uns ſalsgemeinſchaft zu verſinnbildlichen, die das Eine werwolle Beteich der Ubut 4/171 habe Es iſt ein beſonderer Glücksſall unſerer Mu⸗ eine echte Sinſonie überhaupt nicht vorſtellen. geſamte deutſche Volt verbiudet. Es iſt daher ſolge Sereee r Die Unter ſikgeſchichte, daß in einem Zeitalter, das auch in kö itreißend wirkſ§s ber ei Fi ihn lches Ereienis ſolge bildete die Trioſonate in-moll für zwei hiin n 4. nlönnen, mitreißend wirkſam. Es bedeutet eine für uns ein ſymboliſches Ereignis von mehr Streicher und Continuo, die von Dr. H. Koller treten und der Kunſt wie auf allen übrigen Gebieten des vollkommene Verkennung dieſer Brucknerſchen als nur künſlleriſcher Vedeutung, wenn Sie, F. S 5 4 ſchriese ird und vor führer Me geiſtigen Lebens durch ein unaufhaltſames Vor⸗ Muſik, wenn verſucht wird, ſeine Sinfonien An Vii 5 nen J. S. Bach zugeſchrieven wird und vor noch Mumit, ucht emird eine, mein Führer, ſich entſchloſſen haben, in dieſem nicht allzulanger Zeit im Erſtdruck erſchien. Das kurzen We dringen des Spezialiſtentums gekennzeichnet insgeſamt als religiöſe Kunſt, als eine Art ab⸗ einſt von einem bayeriſchen König geſtifteten W 0 war, ſich in Anton Bruckner die verſchieden⸗ ſolute Kirchenmuſik zu charakteriſieren, ja, ſie deutſchen Nationalheiligtum, das nunmehr Ih⸗ hochbäft 3 4 fe fafe kir.—5 1 gearteten Grundkräfte deufſchen Muſitſchaffens ſchlechthin mit dem Begriff„Meſſen ohne Text“ rer Obhut anvertraut iſt, als erſtes Dentmal Sen Faren die noch einmal auf das kraftwollſte vereinigt haben: abzuſtempeln. unſeres Reiches eine Büſte Anton Bruckners Verhält 3% Mn⸗ ſte K i ſtanden ſie der Sinfoniter und der Kantor ſind in der Ge⸗ Es iſt an der Zeit, gegen dieſe falſchen Deu⸗ aufſtellen zu laſſen. Wir alle als Verehrer der Für di 01— 3 Violinr 15 1 Glauben a ſtalt Anton Bruckners wiederum in einer frucht⸗ tungsverfuche Front zu machen; denn Anton Kunſt dieſes großen Meiſters, die wir uns oft Käte B ack W3 5 ri 65 5 137 14 n baren Syntheſe zuſammengeſaßt: Bruckner läßt ſich wie jedes Genie nicht in die und oft in den Konzertſälen von ſeinem mit⸗ reich ein 9 urt Lüb Cr ſammengeſ Wie jedes Genie, iſt Bruckner eiwas durchaus Feſſeln einer dogmatiſch beſtimmten Schablone reißenden Genie haben erſchüttern laſſen, wir und B. Ponzien an der Orgel führten mit viel Bald bo Einmaliges und Eigengewachſenes, hineinzwängen. 45 möchten Ihnen, mein Führer, für Ihren Ent⸗ Einfühlungsvermögen den Continuopart aus Bild. Di und um ihn zu begreiſen, muß man auf die Wir alle fühlen und wiſſen, daß ſeine tieſe ſchluß aus tieſſtom Herzen danken. In Ehrfurcht Zus den Vokalſverwn Elaxenr ild. Die Wurzeln ſeines Daſeins, die blut“ und raſſe⸗ Gottgläubigkeit längſt alle konfeſſionellen Schran⸗ gedenken wir der Unſterblichteit des Bruckner⸗ Deuſter' ſang die bekannte Arie„Kommt dung ange; bedingten Grundkräfte ſeines Menſchentums zu⸗ ten geſprengt hat und daß ſie in dem achn ſchen Werkes und wiſſen uns eins mit jenem Seelen, dieſer Tag“ von J. S Bach Dabei fiel nen Uebun rückgehen. Er kommt aus einem alten Banern⸗ heldiſchen Weltgefütl, des germaniſchen Men⸗ Bekenntnis, das ein großer öſterreichiſcher Ge⸗ auf, daß das ſlimmliche Material der Sängerin Keulenweit ftamm, den wir jetzt bis zum Jahre 1400 zurück⸗ ſchentums wurzelt, dem alle wahrhaft großen lehrter ablegte, als er bei der Verleihung der gerade in den oberen Lagen bemerkenswerte und wieder verfolgen können. Sein ganzes Leben hindurch, und ewigen Schöpfungen der deutſchen Kunſt Ehrendoktorwürde an den greiſen Meiſter ihm Ausdruckskraft beſitzt. Sie ermöglichte auch vonſtatten 5 als 1 berufliche und geſellſchaftliche entſpringen. 55 f—— einen wirkungsvollen Vortrag des Konzertes gebniſſe. 2 Stellung ihn längſt in eine andere Sphäre ge⸗ 3 7 machen muß, wo ihr unüberſteigliche Schranten für S wei Strei d Conti 5 0 S tragen hatte, veklehgnet er niemals die typi⸗ Ein nationales Vermächtnis geſetzt ſind, da beginnt das Reich der Kunſt, Sie R n Ahem ſchen Merkmale des bäuerlichen In dieſem Sinne bedenten Anton Bruckners aber permag auszudrücken, was allem Wiſſen in ausgedehnten Koloraturpartien hohe Anfor⸗ Ehrent Menſchen. Seine ſaſt myſtiſch wirkende Na⸗ Sinfonien für uns ein nakionales Ver⸗ verſchloſſen bleiht. So beuge ich, der Rektor der derungen an Stimme und Atemtechnik ſtellt. d 10 3 turverbundenheit, ſeine harte und vollkommen mächtnis. Der Führer und ſeine Regierung Wienzt. Univezſität, mich vor dem Unterlehrer Sehr dezent und tonſchön ſpielte wiederum die ie gute Z phraſenloſe Liebe zum heimatlichen Boden und betrachten es als ihre kulturelle Ehrenpflicht, von Windhag!“ Streichergruppe mit Liſelotte Seltſam an der nen des R zum großen deutſchen Vaterlande, die ſchlichte alles in ihren Kräſten Stehende zu tun, um das Und ſo beugt ſich im Sinne und Geiſte die⸗ rgel. Hitlerjugen Gradlinigkeit ſeines Charakters, die ſich mit ganze deutſche Volt dieſes beglückenden Erbes ſes Wortes in dieſer feſtlichen Stunde eine Mit G. Erythräus'„Nun bitten wir den hei⸗ zum Wohle echter Demut paart und doch ein ſtolzes Be⸗ teilhaftig werden zu laſſen und durch eine dankbare Nation vor dem unſterblichen Genie ligen Geiſt“ und„Komm Gott, Schöpfer...“ gewirkt. wußtſein der eigenen Leiſtung in ſich trägt, ſeine großzügige Förderung der Bruck⸗ eines ihrer größten Söhne. von J. S. Bach beteiligte ſich auch der von B. kindhaft reine Weltfreudigkeit, die auf dem Bo⸗ Ponzien trefflich geleitete und ausgeglichen ſin⸗ e den eines von keinen Verſtandeszweifeln ange⸗ gende Chor des„Vereins für kkafff⸗ Auf dem e kränkelten Gottglaubens ruhte.— alles das läßt ſche Kirchenmuſit“ an der Abendfeier, die Nun gilt 0 4 5 einen recht guten Eindruck hinterließ. der die Wet ge. 58 S 0 2— 3. f aöe in ſch bewohr, eierstunde in der Minoritenkirche W——— uf Man bekon Er lernte ſtets Eine äußerſt eindrucksvolle Feierſtunde Die Teilnahme der Gäſte gab dem Abend nn ma Sportpl⸗ Man muß die Strenge des Lebenskreiſes,dem wurde das zweite Feſtkonzert im Rahmen der. im Vexein mit den hervonagenben. künſtleri⸗ ſchichtlichen Behzusſg 3 ampfel der Ne 241 er entſtammt, kennen, um zu verſtehen, daß es Bruckner⸗Feier, das am Sonntagabend in An⸗ ſchen Leiſtungen und der Würde des Raums DAch im Gau Ma ur„A 2755 hat i0 mehr das für ihn, das älteſte von elf Kindern, gar keine weſenheit des Führers in der neugeſtalteten, den Charakter eines beſondens feſtlichen Er⸗ Gauleiter Reick sſtatthalter 90% 88 35 ich ſportlicher 5 Berufswahl geben konnte. Wie ſelbſtverſtänd⸗ Raumſchönheit lebniſſes, das ganz unter dem Zeichen des Aufruf n pie Drvöllerung zur Aentarbel 541 5 i 0 ich wuchs er in die Laufba, s Schulmei⸗ riten wurde, a⸗ nius s ſtan: Frr 3 lich wuchs er in die Laufbahn des Schulmei inoritenkirche durchgeführt wurde, die Genius Bruckners ſtand. der Errichtung eines Muſeums der national⸗ objejttiven ſondern die geſunden Ki längſt nichts mehr für ihn zu lernen gab, unter⸗ wohnten hohe Perſönlichteiten, die aus Anlaß wegunz im Gen, den ehhch freiw ligen Piüzogeg nd dochz ver. bn Feierlichteiten in der Walhalla in Reger.s⸗ In dieſem Jahr ſtehen die traditionellen eine würdige Gedächtnisſtätte erhalten. Beim Luft en Magiſtern ſeiner Zeit den Stand des er⸗ burg weilten, bei. Schiller⸗Feſtſpiele in Weimar unter der Schirm⸗ Ein Hermann⸗Billung⸗Preis der Anläßlich der Eröfj⸗ Beim Lu reichten techniſchen Könnens ſchwarz auf weiß beſcheinigen zu laſſen. Einer von dieſen war ſo zu bekennen:„Er hätte uns prüfen ſol⸗ len! Es iſt hier vielleicht der Ort und die Stunde, gegen eine vielſach betriebene Veräußerlichung des Weſens und Wirkens Anton Bruckners Ein⸗ ſpruch zu erheben. Süßliche Schlagworte, wie „der Muſikant Gottes“ oder„der Sänger unſe⸗ rer lieben Frau“, müſſen noch heute dazu her⸗ Das Programm enthielt Bruckners erhabe⸗ nes Tedeum und ſeine wuchtige 5. Sinfonie in B⸗dur in Originalfaſſung. Es wirkten der durch andere Chöre verſtärkte Regensburger Domchor und die Münchener Philharmoniker mit, ferner als Soliſten Kammerſängerin Fe⸗ liei Hinü⸗Mihaefek(München), Kammerſänge⸗ rin Emilie Leisner(Berlin), Kammerſänger Walter Ludwig(Berlin) und Opernſänger Ernſt Oſterkamp(Leipzig) mit, die mit ihren herrſchaft des Reichsjugendführers Baldux von Schirach. Zum erſtenmal werden zu dieſen Theatertagen nicht nur Schüler aus dem gan⸗ zen Reich in der Dichterſtadt zuſammenkommen, ſondern als Gäſte der Hitlerjugend auch tau⸗ ſend Jungarbeiter, die ſich im Reichs⸗ berufswettkampf ausgezeichnet haben. Wäh⸗ rend der Feſtſpiele, die vom 15. Juni bis 2. Juli andauern, gehen im Deutſchen National⸗ theater Goethes„Götz von Berlichingen“ Stadt Lüneburg. Gauparteitages des Gaues Oſt⸗ teilte der nung des hannover der den Namen„Hermann-Billung⸗Preis der Stadt Lüneburg“ erhalten hat. Dieſer Preis wird alljährlich der beſten vorgeſchichtlichen, volkskundlichen, geſchichtlichen oder ſchichtlichen Schrift zuerkannt werden, die dem Gau Oſthannover oder Teilen desſelben ge⸗ 4 r. er Oberbürgermeiſter der Stadt Lüneburg, Wetzel, mit, daß die Stadt einen Preis in Höhe von 1000 RM geſtiftet hat, kunſtge⸗ 4 auf dem Ste ein reichhalt terbann in p abgeſchoſſen. ſchließt ſich, der Wettkam zuweiſen ha Laufbahn de wie ſie dann halten, aus Bruckners ſchwerem Lebenskampf hervorragenden Leiſtungen die helle Begeiſte⸗ mit Heinrich George, Shakeſpeares„Der eine Art religiöſen Märtyrertums zu machen. rung des ganzen, dicht beſetzten Hauſes fanden. Widerſpenſtigen Zähmung“, Schillers widmet iſt.— urch das Zi Nach der 2 Rei kommt der a Nervenzellen durch den Blutkreisſduf dos bel der logescrbeit ver- S 5 eln/ beginnen unt E TVS 5 2 S9 E prouchte lecithin wieder zuogeföhrt, um sie om nächsten Morgen S uür die S0 NS-⸗Fliegerkt wiedet voll leistungsfähig zu mochen. Die Newenzelle konn doher K gen, die au— ist zwumindest genco so wichtig wie die allgemeine Köfpe- mit einer Botterie verglichen werden, die bei entsprechender 2 Wagenrenner pflege. Wos versteht mon aber vnter Netvenpflege? An efsterſ Benunung im Verloufe von 24 Stonden entloden und wieder ge- ſtehen und un Stelle obsteſchende und richtige krnöhtong der Newenorgone ſ loden wird. Voroussetzung för die einwondfreie fonktion dieses die den Ka (Sehirn, Röckenmork, Nerven), insbesondere mit dem Nervennähr- Kreislovfes ist nofbrlich, doß dem Körper aquch die erforderliche ken und p sfoft Lecithin, Storke Nerven sind heutzutoge wichtiger denn je.] Menge lecithin, dos der Blotkreislouf on die Nerven weiterleiten ſchaft verle bie NevengrundsubstonZz Lecithin ist durch dos Hasten und Treiben ſ soll, zugeführt wird. Rechtzeitige krgänzung dorch den Nerven- wortlich für nähtstoff Leclthin ist doher ein Gebof der Verunft. Gebrouchen geiſt findet des heufigen Verkehrslebens, durch lärm, geistige und Körper- ſiche Anstrengungen größerem Verbrouch vnterw/orfen. Der Kreis- ſaof des Nervenstoffwechsels, um dessen Effofschoung sich nom- hafte Wissenschoftler bemöht hoben, zeigt im wesentflichen fol- gendes Bild: Während des Toges wird dorch die heufige vielfoch gofrelbende Nerventöfigkeit insbesondere der leclthingeholt det Netvemzellen geringer. Mochis während des Schlofes wird den Lebensfrische, rungen, Sie doher Dr. Boer's Reinlecitmin für die Nerven. Es föhrt dem Kötper das dourch die ongesponnte Netventätigkeit verbrobchte Lecithin in hinreichender Menge wieder zu. Sponnkroft ond Absgeglichenheit; newöse Stö- nervöse Schloflosigkeit, Ab- sponnung vnd Schwäcle lossen nach. Mon gebfobche doher Das nervöse Kopfschmerzen, bringt hebe Ausprägung. Die Modell konnten beied nicht fehlen dieſes Progr nicht ſo ſchne 5 Juni 1937 nis land ers„Mei⸗ ben in Thü⸗ Naturbühnen öchloßhof Drewes, Reichsmini⸗ Propaganda muſikkammer efland“ her⸗ gmont“ und vs“ gegeben. ogelhändler“. ivom 6. bis udolſtadt in⸗ die Wallen⸗ dienkirche ücklich aufge⸗ ausſchließlich et war. Daß Vokal⸗ und fte, iſt ſelbſt⸗ er prachtvoll⸗ 8: das große ier die melo⸗ d, ſo erhaben s. Bruno g mit Recht ügigen archi⸗ rzuſtellen, ein ich„flächige“ lwechſel und zes erreichte. Schöpfer, hei⸗ ne wirkungs⸗ er Vortrags⸗ moll für zwei Dr. H. Koller ind vor noch erſchien. Das ng zweifellos elſonate Nr. 3 dtſchaftlichem as Andante! tes ſetzten ſich ann erfolg⸗ (Violoncello) yrten mit viel uopart aus. re Frank⸗ rie„Kommt, ch. Dabei fiel der Sängerin merkenswerte öglichte auch es Konzertes öntinuo„Herr das vor allem hohe Anfor⸗ itechnik ſtellt. wiederum die ltſam an der wir den hei⸗ schöpfer...“ h der von B. geglichen ſin⸗ ür klaſſi⸗ bendfeier, die eß. -Bender. ſozialiſti⸗ reſſe der ge⸗ hfes der Ns⸗ zalt hat ſich 1 in mit einem Mitarbeit an der national⸗ t. Außerdem um die Toten burg/ Anhalt Aten. Preis der der Eröff⸗ Gaues Oſt⸗ ermeiſter der aß die Stadt 3 2 N geſtiftet hai, 4 ng⸗Preis der Dieſer Preis geſchichtlichen, oder den, die dem desſelben ge⸗ kunſtge⸗ Mannheim broß-Mmannheim 7. Juni 1937 ftitlerjungen in oyortlĩehem Mettłcc myl Der erste Reichssporſwellkampf war beim Benn 171 ein voller Erfolg/ Wir besuchten alle Kompfsfäften Die Hitlerjungen des Bannes 171 verſam⸗ melten ſich am Sonntag auf den ihnen zuge⸗ wieſenen Sportplätzen, um nach dem Willen des Führers den„Reichsſportwettkampf“ auszutra⸗ gen. Schon am früheſten Morgen beherrſchten die Uniformen der HI das Straßenbild. Ein prächtiges Wetter trug dazu bei, daß überall frohe Stimmung herrſchte. In dieſem Zuſam⸗ menhang darf auch darauf hingewieſen wer⸗ den, daß nahezu 5000 Hitlerjungen und HI⸗ Führer im Banne 171 ihre ſportliche Leiſtungs⸗ fähigkeit unter Beweis ſtellten. Wenn es auch einem Teil nicht gelungen iſt, ſich die Sieger⸗ nadel, die bei einer Punktzahl von 180 verliehen wird, zu erringen, ſo iſt doch der bedeutende Anſtieg der Leiſtungen im Vergleich zum Vor⸗ jahre der ſchlagende Beweis dafür, daß hier die planmäßige Ertüchtigungsarbeit der Hitlerju⸗ gend ſchon ſehr weſentliches geleiſtet hat. Je⸗ dem Führer muß dies Anſporn und Verpflich⸗ tung ſein, nun in doppeltem Maße an der plan⸗ mäßigen Entwicklung der Ertüchtigung mitzu⸗ arbeiten. Auf allen Sportplätzen An dieſem Sonntag des„Reichsſportwett⸗ kampfes“ haben wir uns den Beſuch ſämtlicher Wettkampfſtätten zum Ziele geſetzt, um die praktiſche Durchführung und überhaupt die Verfaſſung der Jungen aus nächſter Nähe zu betrachten. So beginnen wir um 8 Uhr beim Herzo⸗ genriedplatz. Die Unterbanne 1/171 und 4/171 haben die Wettkämpfe dort durchzuführen. Die Unterbanne ſind im offenen Viereck ange— treten und der Führer des Bannes 171, Bann⸗ führer Merz, fordert von jedem einzelnen in kurzen Worten nochmals reſtloſen Ein⸗ ſatz. Einer ſolchen friſchen, blühenden Jugend waren die Worte nicht umſonſt geſagt. Trotzig ſtanden ſie da; jeder trug den unerſchütterlichen Glauben an den Sieg in ſich und ſo boten ſie das Bild einer Gemeinſchaft, die auf ewig zu⸗ ſammengeſchmiedet iſt. Bald bot der Platz ein abwechſlungsreiches Bild. Die Kameraden hatten ihre Sportklei⸗ dung angezogen und begannen, ihre verſchiede⸗ nen Uebungen zu durchlaufen. Ein Teil machte Keulenweitwurf, ein anderer 100-Meter⸗Lauf und wieder andere Weitſprung. Alles ging flott vonſtatten und brachte auch überraſchende Er⸗ gebniſſe. Die Abnahme wurde vorgenommen von den Sportwarten, die der Reichsbund für Leibesübungen der Hz ſelbſtlos für ihren Ehrentag zur Verfügung ſtellte. Damit hat ſich die gute Zuſammenarbeit zwiſchen den Orga⸗ nen des Reichsſportführers einerſeits und der Hitlerjugend andererſeits erneut bewährt und zum Wohle des geſamten deutſchen Volkes aus⸗ gewirkt. Auf dem Pfalzplatz und im Schniggenloch Nun gilt unſer Beſuch dem Unterbann 2/171, der die Wettkämpfe auf dem Pfalzplatz und im Schniggenloch durchführte. Hier bietet ſich uns das gleiche Bild wie auf dem Herzogenriedplatz. Man bekommt das Empfinden, auf dem Sportplatz iſt die Jugend in ihrem Element. Nicht nach Bücherweisheiten geht mehr das Streben, ſondern nach vollendeter ſportlicher Form. Kein krankhafter„Bildungs⸗ wahn“ iſt heute das Ziel, der die Menſchen zu „objejktiven Beſchauern des Lebens“ macht, ſondern die Pflege eines geſunden Geiſtes im geſunden Körper. Beim Luftſportunterbann Beim Luftſportunterbann, der ſich auf dem Stadion verſammelt hat, erwartet uns ein reichhaltiges Programm und hat dieſer Un⸗ terbann in punkto Rahmenprogramm den Vogel abgeſchoſſen. Der feierlichen Flaggenhiſſung ſchließt ſich, wie bei den anderen Unterbannen, der Wettkampf an, der prächtige Ergebniſſe auf⸗ zuweiſen hat. Wie manche Jungen über die Laufbahn dahinfegen, iſt herrlich anzuſchauen, wie ſie dann vor dem Ziel die letzten Kräfte zu⸗ ſammenraffen und mit ſchwunghaftem Elan durch das Ziel gehen. Nach der Durchführung der Pflichtwettkämpfe kommt der abwechſlungsreiche Teil. Um 10 Uhr beginnen unter Mitwirkung des Muſikzuges des NS⸗Fliegerkorps die Schauvorführun⸗ gen, die aus Freiübungen, Prellen, Tauziehen, Wagenrennen, Reiterkampf und Kampfball be⸗ ſtehen und um 12 Uhr beendet ſind. Alles Spiele, die den Kampfgeiſt jedes einzelnen ſtär⸗ ken und perſönliche Einſatzbereit⸗ ſchaft verlangen. Dadurch wird jeder verant⸗ wortlich für den Sieg und der Gemeinſchafts⸗ geiſt findet hier ſeine erſte Anwendung und Ausprägung. Die Modell⸗ und Zögling(Gleitflugzeug)ſtarts konnten bei dieſen Schauvorführungen natürlich nicht fehlen und beſtimmt wird die Wirkung dieſes Programmpunktes auf die Anweſenden 3 nicht ſo ſchnell verhallen. Das reichhaltige Pro⸗ gramm, das peinlichſte Kleinarbeit vorausſetzte und auch fabelhaft klappte, endete mit der Sie⸗ gerehrung und klang mit den Nationalliedern und dem Fahneneid der Hitlerjugend aus. Der Sonderunterbann hatte mit ſeinen techniſchen und Sondereinheiten Feld III des Stadions zur Verfügung und wickelte dort die Durchführung des Wettkampfes programmge⸗ mäß ab. In flotter Fahrt geht es nun nach dem Waldhof, wo auf dem Platz des Fußballver⸗ eins Gartenſtadt der Unterbann III/171 ſeine Ausſcheidungen durchführt. Ihr Vorbild und die Parole für den Kampftag war das Prinzip der neuen deutſchen Jugend: Leiſtung. Kein from⸗ mer Augenaufſchlag ſoll den Ausſchlag mehr geben, ſondern nur das Können, dabei ſind aber keine trockene theoretiſche Nebenſächlichkei⸗ ten damit gemeint, ſondern das Können ſchlecht⸗ hin in ſeinen geiſtigen, praktiſchen und ſport⸗ lichen Erforderniſſen. Im übrigen Banngebiet Damit waren die Wettkampfſtätten in der Stadt alle beſucht und wir konnten uns zu den Sportplätzen Hockenheim, Plankſtadt, Weinheim und Schriesheim begeben. Die Kämpfe des Unterbannes VIII/171 in Hockenheim waren am Morgen zum Ab⸗ gefolgſchaft, die als Gaſt des Unterbannes 7/171 in Plankſtadt weilte, hat ſich ſofort tadel⸗ los in die anderen Verhältniſſe eingefunden und kann die Kameradſchaftlichkeit der Plank⸗ ſtadter nicht genug loben. Die SA als Vorbild Unterbann 5/171 hatte ſich auf dem Sport⸗ platz der SA in Weinheim verſammelt. Der Sportplatz, gleichzeitig mit einem groß— artigen, letzes Jahr der Oeffentlichkeit über— gebenen Schwimmbad verbunden, verdankt ſeine Exiſtenz der freiwilligen Gemein⸗ ſchaftsarbeit der Weinheimer SA, die nach der Arbeit des Tages ſich zuſammen— fand, um in mühevoller Arbeit dieſes Ge— meinſchaftswerk entſtehen zu laſſen. Auf die⸗ ſem ideal am Waldrand gelegenen Platz tum⸗ melten ſich den ganzen Sonntag über die Jungen. So wurden die Wettkämpfe für die Kamera⸗ den nicht nur zu einem zahlenmäßigen, ſon⸗ dern auchideelen Erfolg. Der Nachmittag war ganz dem luſtigen Teil vorbehalten, der durch ſeine Boxkämpfe, Hand⸗ und Fußball⸗ ſpiele und die Fechtkonkurrenzen des Jungvolks ſehr unterhaltungsreich und wirkungsvoll ge⸗ ſtaltet war. Auch von dieſem herrlich gelegenen Platz mußten wir wieder Abſchied nehmen, um am Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Ausschnitt aus den sportlichen Wettkämpfen der Hitleriugend ſchluß gebracht worden. Sie ſind mit größter Energie und Anſtrengung wieder zum Austrag gekommen, ſtellte doch eine Gefolgſchaft dieſes Unterbannes im Vorjahre die Siegermannſchaft des Gebietes Baden und man will eine ſchwer errungene Stellung nicht leicht wieder aufgeben. Die Geſamtergebniſſe werden zeigen, ob dieſes Jahr dieſelbe Gefolgſchaft den Gebietsſieger ſtellt. Mit dem Propagandamarſch durch Hockenheim am Nachmittag und dem Vorbei⸗ marſch an Bannführer Merz hatte der Sport⸗ ſonntag ſeinen Höhepunkt erreicht. Der Unterbann 7/171 fand ſich auf dem Sport⸗ platz Plankſtadt ein und legte dort die Lei⸗ ſtungsprüfungen zuſammen mit der Streifen⸗ gefolgſchaft 171 ab, die mit 110 hundertprozen⸗ tig zum Wettkampf angetreten war. Am Nach⸗ mittag trafen ſich die Fußballmannſchaften bei⸗ der Einheiten zum Fußballſpiel. In einer Hitze lieferten ſich die Mannſchaften ein intereſſantes Spiel, das wohl als Auſtakt für weitere Freundſchaftsſpiele der Banneinheiten unter⸗ einander gewertet werden kann. Die Streifen⸗ Bildarchiv Spätnachmittag den letzten Ort, Schries⸗ heim, aufzuſuchen. Hier hatte ſich der Unter⸗ bann 6/171 eingefunden und zog die Wettkämpfe zu einem Volksfeſt auf. Die Anweſenden wur⸗ den durch die vielfachen Darbietungen in net⸗ ter Weiſe unterhalten und wir können auch hier einen ſchönen Erfolg für uns verbuchen. Im allgemeinen muß die Teilnahme am erſten Reichsſportwettkampf der HJ als außer⸗ ordentlich ſtark bezeichnet werden. Das iſt um ſo erfreulicher, als die Hitlerjugend durch den Erlaß des Führers in dieſem Wettkampf als alleinverantwortlicher Veranſtalter in Erſchei⸗ nung tritt. Sehr gute Ergebniſſe Die Ergebniſſe ſind als ſehr gut an⸗ zuſprechen. Wir ſind in der Lage, den ſchon gemeldeten Spitzenleiſtungen einige weitere hinzuzufügen, die für die erſtklaſſige Verfaſſung der deutſchen Jugend zeugen. Unterbann 2/171 konnte einen 16jährigen Hit⸗ lerjungen ſtellen, der 328 Punkte erreichen noer QJungvol zeigt zein Nönnen Die Sportweltkömpfe des D] ſanden bereits am Somsſag stall Der Pimpf als zukünftiger Träger des Staa⸗ tes hat die unbedingte Pflicht, ſeine Kräfte ſtetig wachzuhalten und immer von neuem zu ſtählen. Was im Laufe des Jahres erlernt und an Fortſchritten erzielt wurde, das ſoll jedes Jahr einmal gezeigt und mit den Leiſtungen der Kameraden vergli⸗ chen werden. Dazu hat der Führer die Reichsſportwettkämpfe der HJ angeordnet. Die Pimpfe ſind alſo am Samstag hinaus⸗ gezogen und haben ihre Kräfte gemeſſen im Weitſprung, im 60⸗Meter⸗Lauf und im Ball⸗ weitwurf. Es herrſchte ein reges Leben auf den verſchiedenen Sportplätzen, dem Stadion, dem Planetariumplatz, dem Herzogenriedplatz, Pfalz⸗ platz, Poſtſportplatz und den Plätzen der Vor⸗ orte. Stammweiſe waren die Plätze belegt, die Stammführer waren auch die verantwortlichen Leiter der Wettkämpfer. Fräh um 7 Uhr ſtan⸗ den die Stämme zur Flaggenhiſſung auf den Plätzen, dann gings gleich an die Arbeit, denn vor der ärgſten Hitze ſollte alles geſchafft ſein. Die Pimpfe ſtrengten ſich dann auch mächtig an, um nach Möglichkeit die nötigen 180 Puntte für die Siegernadel zu ergattern. Beſonders naiſer jüngſter Jahrgang ließ ſich ſehr gut an. Es wurden auch recht erfreuliche Ergebniſſe er⸗ zielt. In der Zeit zwiſchen den Kämpfen ſpiel⸗ ten und ſangen die Buben und ruhten ſich ge⸗ hörig aus, bis ſie der Kampfrichter zum neuen Austrag rief. Kampfrichter waren außer den Di⸗Führern noch Lehrer, die ſich freundlicher⸗ weiſe zur Verfügung geſtellt hatten und auch Bälle, Stoppuhren und Bandmaße mitbrachten. So konnten denn die Kämpfe durchweg rei⸗ bungslos abgewickelt werden, damit die Sport⸗ plätze für die HI frei wurden. Br. konnte. Es wird dies wohl eine der beſten Spitzenleiſtungen ſein, denn die Wertung iſt ziemlich hoch hinaufgeſchraubt und es bedarf ſchon einer gewiſſen Uebung, um die Sieger⸗ nadel, die von 180 Punkten ab verliehen wird, zu erringen. Manchmal haben ſelbſt die Ab⸗ nehmer des Reichsbundes für Leibesübungen, alles alie, erfahrene Sportler, ihre Bewunde⸗ rung über die Leiſtungen ausdrücken müſſen, die von den 14—18jährigen Hitlerjungen ge⸗ zeigt wurden. Die Kameradſchaft, die die höchſte Punktzahl hat, wird als beſte Kameradſchaft des Bannes 171 auf das Gebietsſporttreffen kommen und dort mit den anderen Sieger⸗ mannſchaften der Banne des Gebietes Baden um den Lorbeer kämpfen. Wieder iſt mit dem geſtrigen Tage eine Etappe hinter uns gebracht worden, die für die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend mit von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Wir haben aber auch die feſte Ueberzeugung, daß die Worte, die der Führer uns auf dem Reichs⸗ parteitag gab:„Ihr ſollt zäh wie Leder, flink wie die Windhunde und hart wie Kruppſtahl werden“ mit jedem Tage mehr in Erfüllung gehen. M. Th. us imſerer Zchweft erftad fen uowigsha Großes Reit⸗ und Fahrturnier im Hinden⸗ burgpark/ Froher Feierabend Im Vordergrund des vielgeſtaltigen Wochen⸗ endes der Schweſterſtadt Ludwigshafen ſtand diesmal das von dem SA⸗Reiterſturm 8/51 am Samstag und Sonntag auf dem großen Feſt⸗ platz des Hindenburgparks veranſtaltete 4. große Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier, das bei glanz⸗ voller Beſetzung ſeitens der SS, SA und der Wehrmacht ausgezeichneten Sport erbrachte und einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Den diesmaligen„Frohen Feierabend“ der NSG„Kraft'durch Freude“ im Hin⸗ denburgpark geſtalteten der Muſikzug der 10. SS-Standarte unter der Leitung von Muſik⸗ zugführer Meißner und der Männerchor des Geſangvereins„Aurora“ Ludwigshafen unter der Stabführung von Chorleiter Leo Schatt. Während der Muſikzug mit ſchnei⸗ digen Märſchen und Ouvertüren aufwartete, beſcherte die„Aurora“ eine Fülle der ſchönſten Volkslieder, die meiſterhaft zu Gehör gebracht wurden und in den herzlichen Beifall der gro⸗ ßen Zuhörergemeinde durften ſich Muſiker und Sänger gleichermaßen teilen. Weit über 3000 Beſucher lauſchten am Sams⸗ tagabend dem Gaſtkonzert des Muſikzuges des Artillerie-Regiments 353 unter der Leitung von Muſikmeiſter Schießl. Daß bei unſerer Militär⸗ muſit auch das deutſche Operngut eine frucht⸗ bare Pflegeſtätte findet, bewieſen die Gaſt⸗ muſiker mit der Wiedergabe von Walters Preis⸗ lied aus Richard Wagners„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. mit Griegs'„Hochzeitstag auf Troldhaugen“, Coopers Potpourri aus der Operette„Schön Aenni“ u. a. m. Auch nicht an⸗ nähernd läßt ſich der Sonntagsbeſuch ange⸗ ben, denn ein ſtändiges Kommen und Gehen herrſchte während des ganzen Tages. Das Vor⸗ mittags⸗ und das Abendkonzert beſtritt das Saarpfalzorcheſter unter der Leitung des wie⸗ der geneſenen Muſikdirektors Schmeißer, wäh⸗ rend am Nachmittag in der Konzertmuſchel das Mandolinenorcheſter 1921 unter der Leitung von Karl Fuchs aufſpielte und dankbare Zu⸗ hörer fand. Die tanzfreudige Jugend hatte ſich ſchon am Nachmittag in das unter hohen Bäu⸗ men idylliſch verborgene Sternkaffee zurückge⸗ fide und behauptete bis in die ſpäten Abend⸗ tunden gegen den namentlich am Abend be⸗ ſonders ſtark einſetzenden Zuſtrom erfolgreich ſeinen Platz. Nicht minder gut frequentiert waren Pfälzer Weinhaus, Turmgaſtſtätte und das Gaſthaus am See, während den ganzen Tag über der Tierparkt hauptſächlich die Do⸗ mäne der Kleinen war. Mit einer großen Brandſchutzübung ſchloß die Ortsgruppe Ludwigshafen des Reichsluft⸗ ſchutzbundes am Samstag die Luftſchutzwerbe⸗ woche ab. Auf dem Neuen Marktplatz war eine Holzhütte aufgebaut, deren eine Hälfte nicht im⸗ prägniert war, während man die andere Hälfte mit den JG-Brandſchutzmitteln„Locron“ und „Intravan“ beſtrichen hatte. Während die nicht⸗ Seite im Nu in hellen Flammen * 25 0 imprägnierte ſtand, wies die beſtrichene Seite die Flammen ab und demonſtrierte ſo die praktiſche Bedeu⸗ tung des Brandſchutzmittels. Außerdem wur⸗ den von weiteren Ludwigshafener Firmen Luftſchutzgeräte zur Schau geſtellt. Eine zahl⸗ reiche Menge hatte ſich zu dieſer Schauübung, die mit Alarmübungen uſw. verbunden war, eingefunden. Ihren Werksgemeinſchaftsabend hielt die Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft Ludwigshafen im gro⸗ ßen Saale des„Pfälzer Hof“ ab. Nach einer Anſprache des Betriebsführers folgte eine Eh⸗ rung von 17 Gefolgſchaftsmitgliedern, die ſich beim Reichsberufswetttampf und bei den Heim⸗ abenden durch beſondere Leiſtungen ausgezeich⸗ net hatten. Weiterhin wurden zwei Arbeits⸗ jubilare für 25jährige ununterbrochene Zuge⸗ hörigkeit Betrieb mit Geſchenken ausge⸗ zeichnet. Der zweite Teil des Abends brachte eine reichhaltige Unterhaltungsfolge, die faſt durchweg von Gefolgſchaftsmitgliedern beſtrit⸗ en wurde und abſchließend gab es allgemeinen Tanz. Eines ſtarken Zuſpruches erfreuten ſich nach der vorübergehenden Abkühlung auch wieder die zahlreichen Rhein⸗ und Weiherbäder. Im Lokal„Fröhlich Pfalz“ hielt die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Ludwigshafen ihren Mo⸗ natsappell ab, mit dem eine Ehrung der Sie⸗ ger bei den Kämpfen im Kleinkaliberſchießen um die Bundesmeiſterſchaft des Deutſchen Reichskriegerbundes verbunden war.—21— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 Die SA⸗Männer waren zuerſt zur Stelle Fabrik Weyl/ Lehrgangkeilnehmer der SA-Gruppenſchule als Helfer Zum Großbrand in der Chem. Polizeipräsident Dr. Ramsperger spricht dem Sturmbannführer Bode seinen Dank aus für die wirksame Brandhilfe der Teilnehmer des 13. Lehrganges der Gruppenschule Kurpfalz. Nicht nur den ganzen Sonntag über ſondern auch noch am Montag weilte eine ſtarke Brandwache an der Trümmerſtätte der durch Exploſion und Großbrand zerſtörten Ben⸗ zol⸗Lagerhalle in der Chem. Fabrik Weyl AG. Dieſe Vorſichtsmaßnahme war ſchon deshalb unerläßlich, weil man ſich mit dem Abfüllen in der Nähe lagernder Benzolmengen beſchäftigte und die Gefahr ſich wieder neubildender Gaſe im Bereiche der Möglichkeit lag. Anläßlich eines kleinen Rückblickes über die wirkſamen Bekämpfungsaktionen unſerer Be⸗ rufsfeuerwehrmänner und der dabei beteilig⸗ ten Fabrilwehren, verdient vor allem die opferbereite Mithilfe der 50 S A⸗ Männer des 13. Lehrganges der S A⸗ Gruppenſchule Kurpfalz, die ſich bei einer Einſatzübung im Käfertaler Wald befan⸗ den, höchſte Anerkennung. Wir erfahren hierzu folgendes: Sturmbannführer Bode, der am Samstagvormittag die Uebungen lei⸗ tete, hörte zuſammen mit ſeinen SA⸗Kameraden plötzlich mehrere dumpfe Detonationen und gleichzeitig ſah man aus der Richtung Indu⸗ ſtriehafen eine gewaltige Rauchſäule ſenkrecht zu Himmel emporſteigen. Man war ſich ſofort darüber klar, daß ſich in der Umgebung eine Exploſion ereignet haben mußte und unmittel⸗ bar darnach wurde der Befehl zur Hilfeleiſtung gegeben. In hellem Tempo fuhren die SA⸗Führer mit Motorrädern voraus zur Unglücksſtätte und im Laufſchritt legten die SA⸗Männer die etwa drei Kilometer lange Strecke bis zur Fa. Weyl zu⸗ rück. Inzwiſchen waren auch von allen Seiten ſchon ganze Scharen von Neugierigen herbei⸗ geſtrömt, die ſich vor der Gefahrenzone zuſam⸗ mendrängten. Nur ein einziger Polizeibeamter befand ſich kurz nach Ausbruch des Großbran⸗ des vor dem Fabrikgelände und die S A⸗ Männer der Gruppenſchule trafen gerade zur rechten Zeit ein, um mit aller Einſatzbereitſchaft und großer Geſchicklich⸗ keit die Abſperrungsmaßnahmen durchzuführen. Der ganze Umkreis wurde auf dieſe Weiſe wirt⸗ ſam abgeriegelt und die kurz danach eintref⸗ fenden Brandwehren hatten von allen Seiten freie Bahn zur Brandſtätte. Den gleich darauf herbeigeeilten Poliziſten wurde durch die raſche Tat der SA-Männer die Abſperrungsarbeiten außerordentlich erleichtert. Es war natürlich für unſere SA⸗Männer auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie ſich mit al⸗ len Kräften bei der ſehr ſchwierigen Brandbe⸗ kämpfung bereitwilligſt zur Verfügung ſtellten und die Feuerwehrmänner in jeder Hinſicht er⸗ folgreich unterſtützten. Mit großer Geſchicklichteit betätigten ſie ſich beim Anlegen der Schlauch⸗ leitungen, beim Aufrollen der Schläuche und gingen auch ſelbſt mit der Spritze in der Hand, ohne Rückſicht auf die damit verbundene, große Lebensgefahr unmittelbar gegen den Brandherd vor. Schweißbedeckt und beſchmutzt waren die Geſichter der wackeren SA⸗Männer, ihre Unifor⸗ men mit Teer und Oel verſchmiert, aber ohne Zagen und in trotziger Verbiſſerheit wirkten ſie unermüdlich weiter, zuſammen mit den Feuer⸗ wehren, die dankbar die wertvolle Unterſtützung empfanden. Genau wie die Männer der Feuerwehr tru⸗ gen auch die Helfer der SA verſchiedentlich kleine Brandwunden davon, die ſie aber abſolut nicht bei der Bekämpfung ſtörten. Nachdem ge⸗ gen 12 Uhr am Samstag die ſtärkſte Gewalt des euers gebrochen war, nahm der Mannheimer Polizeipräſident Dr. Ramsperger die Ge⸗ legenheit wahr, den einſatzbereiten S A⸗ Männer der Gruppenſchule ſei⸗ nen tiefſten Dank auszuſprechen für ihre ſelbſtloſe Mithilfe, als es galt, wert⸗ volles deutſches Volksvermögen zu ſchützen und zu erhalten.—eme— Die Polizei meldet: Betrunkener Radfahrer kommt zu Fall. Am Sonntagabend fuhr ein Mann von hier in be⸗ trunkenem Zuſtande mit einem Fahrrad auf dem Kreisweg 3 in Käfertal und verſuchte von dort aus in eine zur Zeit wegen Aufgrabun⸗ gen geſperrte Straße einzubiegen. Hierbei fe⸗ riet der Radfahrer in eine aufgegrabene Stelle, kam zu Fall und zog ſich am Kopf eine ſtark blutende Wunde zu. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Städtiſchen Krankenhaus.— Bei vier weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Sonntag ereigneten, wurden fünf Perſonen zum Teil ſchwer verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. SA-Männer eines Lehrganges der Gruppenschule Kurpialz vor der hellauflodernden Brandstätte in der Chem. Fabrik Weyl AG. Abſchluß des Treffens der Reſerve 40er Der Sinn der Regimentstage/ Anſprache von Prof. Dr. Gallion⸗Freiburg Am Sonntagnachmittag trafen ſich die aus⸗ wärtigen und Mannheimer Kameraden des RIR 40 im Ballhausſaal zum General⸗ Appell, bei dem eine Reihe interner Ver⸗ bandsfragen behandelt wurden. Die Vertrau⸗ ensfrage ergab, daß der Verbandsführung, an deren Spitze Karl Stahl, ſteht, das volle Vertrauen aller Kameradſchaften gilt, ſo daß ſie weiterhin im Amte bleibt. Ein gemütliches Beiſammenſein ſchloß ſich an. Der Verbandsführer konnte im Anſchluß an die Begrüßung eine Reihe von Schreiben zur allge⸗ meinen Kenntnis geben, die Zeugnis von der allgemeinen Anteilnahme am Treffen der alten 40er gaben. Die Stadt Mosbach, der ehemalige Kommandeur des Regimentes, General La⸗ mey, und viele andere Kameraden, die ver⸗ hindert waren, teilzunehmen, hatten Grüße und ihre beſten Wünſche ausgeſprochen. Der Verfaſſer der Regimentsgeſchichte Prof. Dr. Gallion⸗Freiburg hielt die eindrucks⸗ volle, von hoher Begeiſterung getragene Feſt⸗ rede. Er hob hervor, daß dieſer Regimentstag in eine hochgeſpannte Zeit fällt, da das deutſche Volk in hartem Kampfe gegen feindliche Welt⸗ anſchauungen ſteht, da es aber auch ſeine Ehre und Freiheit wiedererrang. Der Geiſt des Frontſoldaten, der Wille zum Kämpferiſchen hat geſiegt. Ueber allem ſteht das Führerwort: „Ich wäre unglücklich, wenn alle Schwierigkei⸗ ten überwunden wären“. Im Kampfe bewährt ſich die Größe und die Stärke eines Volkes. Aber der neue Geiſt, der unſer Volt erfüllte, gab auch dem Frontſoldaten die Achtung, auf die er Anſpruch hat und die ihm keiner ver⸗ ſagen kann, endgültig wieder. Der Marſch des Regimentes„Preußens Glo⸗ ria“, der den 40ern das Sinnbild des Heroiſchen ſchlechthin geworden iſt, ſpricht ihnen auch die Sehnſucht nach dem ſelbſtloſen Fronttämpfer⸗ tum aus. Ungern erzählt der rechte Frontſol⸗ dat, wenn er es aber tut, geſchieht es unter den Kameraden mit großer Ehrfurcht und An⸗ dacht. Dieſes Erlebnis gemeinſamer Gefahr, das nie in den Seelen erliſcht, gibt auch den ſo viel angefeindeten Regimentstagen ihren tie⸗ feren Sinn. Sie entſpringen zuallererſt dem Bedürfnis der Formationen ſelbſt, jeder Ka⸗ mexad wünſcht nach den langen Jahren die einligen Freunde in ſchwerſten Tagen, mit denen ihn unvergängliche Erinnerung gemein⸗ ſam getragener Not und Gefahr verbindet, wie⸗ derzuſehen. Jedes Erlebnis, auch das des Wieder⸗ ſehens aber will ſeine Form haben, und wie könnten die Erinnerungen lebendiger werden als im geſelligen Kreiſe. Aber der Regiments⸗ tag will auch das ganze Volk lehren, daß es Deutſchland lieben, und ſich ſelbſtlos hinter die führenden Männer ſtellen muß, ohne Rückſicht auf eigene Wünſche und ohne Furcht vor Ge⸗ fahr. Wenn Deutſchland innerlich ſtark iſt, kann keine Macht wagen, es anzugreifen. Das Schick⸗ ſal lehrte uns, Deutſchland neu geſtalten, es ſchenkte uns aber auch den Baumeiſter, dem wir uns zur Verfügung ſtellen müſſen, wenn das Opfer der gefallenen Kameraden nicht um⸗ ſonſt ſein ſoll. Nach der beifällig aufgenommenen Rede ging Privataufnahme(2) man in decn gemütlichen Teil, der ſich lange ausdehnte. Für den muſikaliſchen Teil ſorgte Kapellmeiſter Becker mit einem Teil des Philharmoniſchen Orcheſters. Mit beſonderer Freude nahm man die Vorführungen der 5. Batterie Flak 18 auf. Die Darbietungen der jungen Kameraden im Boxen und Bodentur⸗ nen fanden allgemein Bewunderung und Aner⸗ kennung. Für weitere Unterhaltung ſorgten die Tänzerin Lotte Kron und der bekannte Ko⸗ miter Fritz Fegbeutel. B. Frühehe, nicht uneheliches Kind. In einer Kundgebung des Raſſenpolitiſchen Amtes in Hannover kam der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Groß, u. a. auch auf die Frage des unehelichen Kindes zu ſprechen. Er betonte, daß der Nationalſozialismus niemals das uneheliche Kind propagieren werde, da man dadurch an das Fundament der Volks⸗ und Fa⸗ Familienbildung rühre. Die Forderung be⸗ ſtehe nach Frühehe und einer größeren Kinderzahl je Familie. Die großen Pferderennen im Reich Hoppegarten Ferro⸗Rennen, 3800 Mark, 1000 Meter: 1. Geſtüt Erlenhofs Formidable(K. Narr), 2. Makramee, 3. Gela;.: Glorioſa. Tot.: 31, 10, 10:10. EW 48:10. König⸗Midas⸗Rennen, 4500 Mark, 1600 Meter: 1. Stall Moorfreds Ricardo(E. Böhlke), 2. Elfmeter, 3. Narrhalla;.: Edel⸗Bitter, Lapadius. Tot.: 21, 13, 17:10. EW 68:10. Alba⸗Rennen, 4500 Mark, 2000 Meter: 1. R. A. Herrſchels Graf Almaviva(M. Schmidt), 2. Blaſon, 3. Pabſt, 4. Martini;.: Gleichklang, Egmont, Taifun, Geradeaus, Norman, Item, Periflor, Marco Polo. Tot.: 190, 44, 19, 21, 20:10. EW 3356:10. Goldene Peitſche, 7500 Mark, 1200 Meter: 1. Geſtüt Ebbeslohs Feurige(O. Schmidt), 2. Dardanos, 3. Tempo;.: Lord Tullus, Periander. Tot.: 46, 18, 22:10. EW 244:10. Union⸗Rennen, 40 000 Mark, 2200 Meter: 1. Geſtüt Waldfrieds Blaſius(W. Held), 2. Abendfrieden, 3. Trollius, 4. Burgunder;.: Leibhuſar, Norick, Elritz⸗ ling, Antoniazzo, Milo, Pfeiferkönig, Märchenwald, Gaſtgeber, Iniga Iſolani. Tot.: 151, 22, 15, 17, 38:10. EW 824:10. Rochus⸗Rennen, 3000 Mark, 1000 Meter: 1. E. Mie⸗ rendorffs Bretonne(J. Staroſta), 2. Ernſt, 3. For⸗ tunata, 4. Eisblume;.: Dattler, Mentor, Weltruf, Zibebe, Iller, Valanda, Gronika, Mathilde, Ceuta, Feenland, Bokivia. Tot.: 60, 15, 14, 35, 34:10. EW 168:10. Aventin⸗Rennen, 3000 Mark, 2000 Meter: 1. R. v. Skrbenskys Marſch⸗Marſch(G. Zade), 2. Occultus, 3. Tantris, 4. Pquem;.: Amaranto, Feuereifer, Statthalter, Amaranthus, Freiſchärler, Paderborn, Panheros, Archimedes. Tot.: 68, 15, 21, 14, 13:10. EW 1184:10. Sinir⸗Rennen, 3000 Mark, 1350 Meter: 1. Stall Halmas Atis(K. Narr), 2. Francofurtia, 3. Tilia, 4. Alp;.: Glücksſtern, Feſtſpiel, Weltdame, Saar⸗ kampf, Schneekönigin, Waſſerſpiegel, Balilla, Matthias, Serenade. Tot.: 48, 17, 16, 28, 59:10. EW 172:10. Hannover Preis vom Georgengarten, 2550 Mark, 1800 Meter: 1. Geſtüt Tzſchechelns Iberis(F. Huguenin), 2. Heid⸗ jer, 3. Furchtlos;.: Noſtrus, Quirl. Tot.: 14, 13, 15:10. EW 24:10. Eilenriede⸗Jagdrennen, 1100 Mark, 3000. Meter. 1. Lt. Scholtz' Pralinée(Lt. Dr. Schaube), 2. Medar⸗ dus, 3. Quartier;.: Pitt, Oberin, Don Quichotte h. Tot.! 145, 15,11, 1210. Ew 43710. Preis der Jugendheime, 2300 Mark, 1000 Meter: 1. K. Beckers Feuernelke(Zachmeier), 2. Kameriera, 3. Götterdämmerung;.: Marion, Chriſtine, Bolero, Brunhilde. Tot.: 79, 13, 12, 12:10. EW 292:10. Maſchſee⸗Jagdrennen, 2300 Mark, 3600 Meter: 1. St. W. Haſſes Jota(Beſitzer), 2. Sergeant, 3. Mirakel, 4. Makalle;.: Liebgard, Wratislavia, Immerglück, Eigenart, Quedlinburg, Tutti. Tot.: 25, 13, 25, 30, 14:10. EW 566:10. reis von Herrenhauſen, 5350 Mark, 1600 Meter: Starkes Wilderer(Zachmeier), 2. Grasſittich, 3. Pommernherzog;.: Peterle, Panther, Freigeiſt, Gleisner, Senſe. Tot.: 51, 17, 20, 23:10. EW 226:10. Ohe⸗Jagdrennen, 2550 Mark, 4000 Meter: 1. Stall Eilenriedes Ahnherr(Lt. W. Haſſe), 2. Paulchen;.: Oehlſchläger. Tot.: 13:10, EW 30:10. Preis vom Welfengarten, 2050 Mark, 1400 Meter: 1. O. Peetz' Mimicry(Huguenin), 2. Seydlitz, 3. Hero: .: Margit, Mädchenfreund, Marwalle. Tot.. 30, 17, 23, 54:10. EW 374:10. Preis vom Anna⸗Teich, 2050 Mark, 2100 Meter: 1. v. Mellenthins Feuerwarte(Beſitzer), 2. Grollenie, 3. Demoiſelle;.: Mixer, Bauerntreue, Alge, Ziethen. Tot.: 677, 16, 16, 31:10. EW 103:10. Frankfurt a. M. Preis der SA⸗Gruppe Heſſen, 800 Mark, 1400 Meterz 1. Truppf. Hoffmanns Poladoros(SA⸗Mann Haug), 2. Dobler, 3. Eisſproſſe; f. Pompon, Galleria Reale, Clivia, Lauderis. Tot.: 457, 22, 30, 30:10. EW: 560:10. Fuchstanz⸗Hürdenrennen, 2100 Mark, 2800 Meter: 1. K. Krahmers Vierthaler(K. Florian), 2. Treuer Huſar, 3. Gemſe; f. Royal Pantalion, Ilmenau. Tot.: 34, 18, 20:10. EW: 80:10. Amazonen⸗Rennen, 1550 Mark, 1800 Meter: 1. O. Silbernagels Edina(Frl. v. Glinſki), 2. Glanzzeit, 3. Saltus; f. Siſtkon, Argliſt, Milotti. Tot.: 26, 14, 50, 17:10. EW: 1480:10. Feldberg⸗Jagdrennen, 2500 Mark, 3600 Meter: 1. H. Schweitzers Rabenſteiner(J. Hochſtein), 2. Reizjäger, 3. Punktina; f. Salur, Orontes, Lockvogel. Tot.: A, 13, 17, 14:10. EW: 52:10. Preis vom Königſtein, 2400 Mart, 2000 Meter: 1. Frau L. Moslers Mogul(H. Starnecker), 2. Onkel Karl, 3. Sarro; f. Max, Berna, Oſterluzei. Tot.: 22, 14, 22:10. EW: 212:10. Altkönig⸗Jagdrennen, 2100 Mark, 3000 Meter: 1. P. Goſſelkes Steinadler(Dreiskämper), 2. Spanga, 3. Adel⸗ bert; f. Eremit, Grenzesluſt, Hanau, Tanagra. Tot.: 26, 12, 11, 11:10. EW: 64:10. Preis von Kronberg, 2000 Mark, 1400 Meter: 1. A. Daubs Grollezu(Marzianiak) und O. Silbernagels Beke(W. Loer)— totes Rennen, 2. Aicha; f. Flüſter⸗ ton, Käthi, Bargello. Tot.: 10, 11, 22, 12, 11:10. EW: * Rennen zu Krefeld Preis vom Reichswald, 2100 Mark, 1650 Meter: 1. Frau H. Marquardts Sandmann(Lommatzſch), 2. Freiherr, 3. Charolus; f. Famaſino. Tot.: 15, 11, 15:10. EW: 116:10. Preis vom Hunsrück, 2400 Mark, 1400 Meter: 1. F. Dillmanns Mitropa(H. Schmidt), 2. Gewehrlauf, 3. Fechter; f. Dill, Cirano, Staatspreis, Purpurroſe, Barsdorf, Stowa. Tot.: 14, 25, 18, 33:10. EW: 640:10. Preis vom Weſterwald, 2400 Mark, 1200 Meter: 1. W. Deſchners Janiculus(Lommatzſch), 2. Amala⸗ ſwintha, 3. Meiſter; f. Ballonpoſt, Le Rex, Feldſcher. Tot.: 18, 13, 16, 13:10. EW: 38:10. Eifel⸗Jagdrennen, 3000 Mark, 3700 Meter: 1. G. Vorſters Ordensritter(H. Weber), 2. Similor, 3. Ti⸗ tine; f. Lebensweg, Altai, Stora, Lorbaß. Tot.: 34, 16, 13, 19:10. EW: 138:10. Preis des Siebengebirges, 4500 Mark, 2000 Meter: 1. Graf Beiſſel v. Gymnichs Sonnenfalter(H. Schmidt), 2. Mario, 3. Löffelmann; f. Travertin, Marienfels, Palaſtherold. Tot.: 34, 14, 16, 13:10. EW: 260:10. See⸗Jagdrennen, 2450 Mark, 3300 Meter(durch den See): 1. W. Maffeys Vagabund(eſitzer), 2. Mak⸗ tonia, 3. Gängerin; f. Kurzer Kopf, Roswitha, Ancona, Florette. Tot.: 24, 12, 13, 12:10. EW: 64:10. Bönnighardt⸗Ausgleich, 2000 Mark, 2000 Meter: 1. v. d. Bottlenbergs Handſchar(Lommatzſch), 2. Golf, 3. Xenia; f. Coeuraß, Szegeban, Pieta. Tot.: 20, 10, 11, 12:10. EW: 32:10. Anordnungen der NSDAP An alle Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben dringend auf der Kreis⸗ propagandaleitung die Eintrittskarten für die Anti⸗ bolſchewiſtiſche Schau im Zimmer 2 abzurechnen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. Am 7. Juni wird im Lichtſpielhaus Müller, Mittelſtraße 41, der Film„Frieſennot“ wie⸗ derholt. Der Beſuch des Filmes wird den Partei⸗ genoſſen, Waltern und Warten und allen Volksgenoſ⸗ ſen dringend empfohlen. Humboldt. Am 7. 6. um 20 Uhr findet im Lokal „Kätchen von Heilbronn“, Alphornſtraße 1, eine Zellen⸗ leiter⸗Sitzung ſtatt, woran ſämtliche Zellenleiter unbe⸗ dingt teilzunehmen haben. Humboldt. Am 9. 6. um 20 Uhr findet im Lokal „Alphorn“, Alphornſtraße 17, eine Politiſche⸗Leiter⸗ Sitzung ſtatt, an der ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiteranwärter(Zellen⸗ und Blockleiter) teilzunehmen haben. Neckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im„Neuen Tivoli“. Feudenheim⸗Weſt. 10.., 20.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter der Ortsgruppen Oſt und Weſt auf dem Marktplatz Feudenheim zum Formaldienſt. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 8.., 19.45 Uhr, Singſtunde bei Fr. Leux, Lortzingſtraße 6. Humboldt. 8.., 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 16, 17, 18 Waldhofſtraße 76. 9.., 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 19, 20, 21 Waldhofſtraße 76. Plankenhof. 9.., 20.30 Uhr, Singſtunde im„Eich⸗ baum“(kleiner Saal). Friedrichsfeld. 7.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“, Platz des 30. Januar. 8.., 20.30 Uhr, Heimabend im„Kühlen Grund“, Ecke Seckenheimer und Kleinfeld⸗ ſtraße. Liederbücher mitbringen. Neckarau⸗Nord. 9.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 bei Frau Mayfahrt im Wörtel. Neckarau⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Volks⸗ chor“. Liederbücher mitbringen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 9.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 4, 5 im Gaſthaus„Kyffhäuſer“, Seckenheimer Straße 77. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 8. 6. keine Beſprechung. Achtung! Propagandawalterinnen. 7. 6. holen die Propagandawalterinnen IH.⸗Loſe in L 9, 7 ab. 9˖3 Betr. Jugendfilmſtunden. Alle Einheiten des Standortes Mannheim nehmen an der am 13. Juni ſtattfindenden Jugendfilmſtunde mit dem Harry⸗Piel⸗ Film„Der Dſchungel ruft“ teil. Die Jugendfilmſtunden finden ſtatt: Capitol um 9 Uhr, Gloria um 10 Uhr, Scala um 9 Uhr. Die Einheiten können die Karten auf der Verwaltungsſtelle des Bannes(M 4a, Schlageter⸗ haus) ab Dienstag abholen. Am 8. 6. treten um 20 Uhr die Spielſchar und die Muſitſchar, letztere ohne Inſtrumente, in Uniform im Hofe des Schlageterhauſes vollzählig an. DAð Kreiswaltung. Die Ortsobmänner werden gebeten, dafür beſorgt zu ſein, daß die Fächer bei der Kreis⸗ waltung Mannheim, Abt. Aufnahme— Veränderungen in D 1 immer regelmäßig geleert werden. kheun Karlsrul eierſtund chule Karlsru es Studenten großen Gelehr nalſozialiſtiſch Heidelberg). hob in ſeiner nard ein Ve der Forſcher p müſſe. Als( Jubilar aus! und er habe ſi trotzdem man und ſogar ver und geiſtige bereiter war, der Machterg. mit dem Pre wiſſenſchaftlick worden. Sodann phil. Bühn, hiliyp Len ung“. Er Kampf für de Kompromißlo entgegen und nalſozialiſtiſck liches Denken n noch der rat Klingl Kritzler. Telegram und NS⸗Bun ſchen den gi mutigen Vor geburt, zum Der Waffe Karlsru und Fahrtur Verlauf des vallerie(12. Rennwieſe b ſtarke Zahl Für die We nannt. Die nachmittag, u Vorprüfung am Samste geſetzt. Ein⸗ Dauſcen⸗ge el 1 uniform bilt wird das hörigen ſein nungen ſehr des Olympi meiſter von „Nie Gewaltige * Freib kenntnis der ſche am So e Jungen i fadt, um a tionalſoziali heit der der geiſtert mar ugend, Lied ßen Große ten:„Nied ——— uge Kand⸗ Volksverrät Kreisleiter —.— 9 Münſterplat ihren Führ wird den haben, daß gend verjäl ſlus dei Autoſt Maikar wurde die Kalmit m ſtimmung die Vertret Reichspoſtd und zahlre Di mittag im Anſprache die die Gen die Straße mit Unterſt Stellen ſei den Bau d Am Nac batlicen err die die Ka S eit e l mitgipfel k Weiherede, ſchaftlichen mit ſei m Bürckel Gauleiters wurde von begrüßt. Blick übers Cand 2— Juni 1937 eine Dhiivv Lenerbe kine feſtliche Darade der deuiſchen Dolksmuſiker 3 Saternbe, Gosbn.i8 bege ger 210. eierſtunde gedachte ie echniſche 0 1 ule Karlsruhe im vollbeſetzten großen Saal f 4 3 301 f ndgebung der Je nkauſende 1 nn Le Das Jeſt in der Gauhaupytſladt/ Ueber 500 Muſikkapellen ſpielten/ Die Kundg g Jehnkauf (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Paulchen;.: 1 2 Gelehrten und Vorkämpfers der natio⸗ Feſtablauf gipfelte in der großen Kund⸗ Arbeitsdienſtes am Edelſten unſeres Volks⸗ Mannheim — Juni 1937 nalfozialiſtiſchen Hochſchule, Philipp Lena rd 1400 Meter: delberg). Der Rektor Prof. Di. Weigel 1 e ard ein Vorbild da ar und iſt, daß au e. 5 ie Kapell d die Zehntau ühl⸗ kunft hinein erzieht, in die Scheide⸗ 1 war eie des neiches zu ſellichem und arbeitjamen bürgir Tor gus durch die Kalſerſzahe auf mn wand zwiſchen Publitum und Wodinm ſalen 2100 Meter: der Forſcher politiſch aktiv tätig ſein könne und and 2. Grollenie. 1 Füſſe, Als Gelehrter und Polititer habe der Beginnen zuſammengefunden hatte, eine wahr⸗ Schloßplatz führte. Trotz tropiſcher Hitze wa⸗ wird, in der aus der Maſſe Menſch im heſten Alge, Ziethen. nibe laſſen, haft würdige und gaſtliche Stätte bereitet. Dar⸗ ren 275 ünens 0 53——5— r uünd er habe ſich darin auch m eirren laſſen, 3 3 uſchauer erlebten mi em eſtzug mi ird.. e⸗ an hat ſich im weiteſten Maſſe die Bevölkerung Zuſ deuiſchen Volksmufit, zeichnete das Feſt als die Frucht langer Be⸗ trotzdem man ihn im alten Syſtem übergangen n eine 0 9 g beteiligt durch Bereitſtellung von Quartieren Kapollen oin 18 ſinnbildlich für die Südweſt⸗ mühungen 1 die Blutwerdung der Begriffe und ſogar verläſtert habe. Aber die politiſche die einmalig un 5 Beg! und helſige 0 für die Lenam 33 Weg⸗ und all dem vielen Drum und Dran, das ſo m A Diuiſch olks⸗Muſik, deren Dreieinheit: k, 1400 Meterz bereiter war, mußte kommen, und ſie. kam mit ein Feſt mit ſich bringt. Auf dem Rathausbalkon hatten ſich Reichs⸗ Deutſchtum— Volkstum— Muſik beng wo Mann Haug), der Machtergreifung 1933. Lenaxd iſt darum Sch Samst znt ich das ſatthalter Rober. Magnen, Dr. Mantze, blutsmäßige Bindungen wieder klar erkantt alleria Reale, mit dem Preis der NeDacp für kulturelle und 33 am 333 ag W lich das der Leiter der Fachſchaft Volksmuſit, Ober⸗ ſind, erſchaubar geworden iſt.— Ueber den rei⸗ „EW: 550.10. wiſſenſchaftliche Leiſtungen ausgez hiei n tauehten die vielen ſcmus uni, bürgermeiſter Jäger, Landesſtellenleiter Adolf chen muſitaliſchen Gehalt der Feier-werden wir 800 Meter: 1. worden. formierten Muſiter au Marſchmuſik Schmid Reichskulturſenator Prof Stein noch eingehender berichten. 4 Treuer Huſar, tönte durch die Straßen. Bis tief in die Nach u. a eingefunden Einen weiteren muſikaliſchen Höhepunkt ſtellte Tot.: 34, 18, Sodann hielt Proſeſſor der Phyſik, Dr. ſtunden herrſchte luſtiges Treiben in den Gaſtt die Aufführung alter und neuer Blasmuſi⸗ Meter: 1. O phil. Bühn, den Feſtworkrag über das Thema flötten. Früh am Sonntag trafen wieder Feſtzug der Freude ken in der Markthalle am Sonntagvor⸗ Glanzzeit, 3. hilipp Lenard und die deutſche Naturfor⸗ Sonderzuüsge ein. Ein Strom von Men⸗ zug mittag dar,— Auch über dieſes Konzert wer⸗ „: 25, 14, 50, j ung“. Ex feierte Lenard als Vorbild im ſchen ergoß ſich in die Stadt und nahm ihre Ueber eine Stunde währte das Tönen und den wir ebenſo wie über die vielen anderen Kampf für deutſche Art in der Raturforſchung. vielen ſchönen Anlagen in Augenſchein. Un. Klingen, das Jubeln und Grüßen herüber und muſikaliſchen Koſtbarkeiten, die in verſchiedenen Meter: 1. H. Kompromißlos trat er dem jüdiſchen Einfluß zählige Autos und Autobuſſe mit fremden hinüber. Die vielen deutſchen Gaue, die ſich Veranſtaltungen, wie in den Wertungsſpielen, 2. Reizjäger, entgegen und erbrachte den Beweis daß natio⸗ Kennziffern, viele ausländiſche unter ihnen, hier ein muſikaliſches Treffen gaben, laſfen ſich geboten wurden, noch eingehender berichten. durch die Stadt. Die nicht alle aufzählen. Muſit und immer wieden gel. Tot.: 21, nalfoßialiſtiſches Wollen und naturwiſſenſchaft⸗ machten Rundfahrten 00 Meter: 1 liches Denken keine Gegenſätze ſind. GEs ſpra⸗ Wettbewerbe fanden viele Freunde und Zu. Muſit, die die Gemüter anfeuerte. Parteikapel⸗„Muſik im Volk“ lei ür Techni 1„ hörer. Die ſchönen Trachten gaben dem Treiben len, Werkt ſi„Un 3 'noch der Gauamtsleiter für Technik, Baꝛ h ſch chten gaben dem T en, Werkkapellen, Muſikvereine. Und dann die Am Sonntaanachmittag vereinigten ſich die ler), 2. Onkel che 3 3*— en. ei. 2 rat Klingler, und der Studentenführer Dr. auf den Straßen eine farbige Note, viele Dia⸗ Traächten! Süddeutſcher Reichtum der Farben⸗ Kritzle 3 An Prof. Lenard wurde folgendes lekte ſchwirrten durcheinander, von der Waſſer⸗ freude blühte auf. Da ſah man die anauer die e zu Bolk—3—— Meter: 1. P. Telegramm geſandt:„Techniſche Hochſchule kante bis zur Schweizer Grenze. Schwarzwälder, die württembergiſchen Rach⸗ Schl 5 ge Laß—— 15 Be danga, 3. Adel⸗ und MS⸗Bund Deutſcher Techniker beglückwün⸗ barn, die Bergmannskapellen mit den kühnen die 835 332 Pla 3 dichß mit Men⸗ ra fülde 0 i08 W 5 n zam e zrlz5l. Wi faf ichen As. ſchen gefal, Ein ungemihnlic farbenpräch⸗ 3 uti 9 4 ſch.„ ————— uum i. Geburisiag lufs herilichſe. Welche Vielfalt der Begriffe doch das Port pellen lamen, da ftrecten ſch jponian die Händoe iiges Wid bot ſich Lonigechlaß fure haz f. Huler. 8 Vollsmuſit umfaßt! Da fah man die Bläſer, zum Gruß,. Da ſprach ohne Hemmungen das gen landen die Kapellen mit ihten eningzcze 5 e 2, 11:10. EW: den 3 harmonikaklubs— um nur wenige zu des riedenswillens. nde Her Waffentag der Deutſchen Kavallerie nennen! Und dann die bunten Uniformen Vor Au der Fülle der großen repräſentativen mit ihren ſchwarzen, rotbebuſchten Kappen auf. Karlsruhe, 7. Juni. Zu den großen Reit⸗ allem aber fühlten ſich die Gäſte in der badi⸗ muſikaliſchen Veranſtaltungen ſei das Eröff⸗ Kurz vor 16.30 Uhr erſchien Reichsſtatthalter wa 5 eter: auf aa a⸗ eute i hrli f n. 5 ho' a⸗ 5 ſe Augen NE e Verlauf des 7. Waffentages der Deutſchen Ka freuten wir uns der 34 ichen Begeiſterung und ghend hervorgehoben. Als Vertreter des Prä läßer mit den Rufen von Franz Whilipp, einer ommatzſch), 2. Hhallerie(12. bis 14. Juni) in Karlsruhe auf der Anerkennung der außerdeutſchen Gäſte, vor ſidenten der Reichsmuſikkammer ſprach Proß g n Riennwieſe bei Rüppurr fiattfinden, iſt eine allem der franzbſiſchen Beſucher. Der äußere Dr. Raſche. Er gab dem Feſt den Sinn eines kin Di Benpofſen und anter, müffafhe Meter: 1 S. i zeß den mumodrgenn Merdege⸗ Darbietungen bereiteten den Boden, für die Gewehrlauf, Für die Wettbewerbe wurden 1 ferde ge Ausführungen des Reichsſtatthalters, der unter „Gönn. achmitzas, nachrem n e feierlicher Stille an das Mikroſon trat EW: 640:10. nachmittag, nachdem am Vormittag bereits eine Her Gauleiter verlas zunächſt die Antwori Vorpröfng ſtantgefugen ga weſde, des Führers auf das Begrüßungstelegramm ier Derpſcher. nes 38 n e ſRn⸗ der Verfammelten des Volksmuſikfeſtes. Was mefeſe, Einen Kuzepningen wir dieſem Manne auch als volksmuſikliebendes Meter: 1. G. mih in ug deennaimenz der Zenenat Volk danken, fuhr der Reichsſtatthalter fort, imilor, 3. Ti⸗ deutſchen Kavallerie⸗Regimenter in Vorkriegs⸗ vermögen nur bie zu ertennen, die in den leh⸗ . Tot.: 34, 16, uniform bilden. Von beſonderem Intereſſe ken Jahren zie Engvi Alung unferes Volks⸗ Wo% m,„n⸗ muſitlebens als eine wichtige innere Erlöfung eter: hörigen ſein(lauch hier iſt die Zahl der Ren⸗ empfunben daben„Der Rei cheſtatthalter be⸗ nungen ſehr groß) und fan Vorfühs rüßte die verfammelten Muſikfreunde und gab : 2601c Olumpia⸗Pferdes„Gimpel“ durch Ritt⸗ ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß das Feſt ter(durch den—4 meiſter von Haſſe(Hannover). nach Baden, nach Karlsruhe, gekommen ſei. Wir a Ane 4 dürfen darin wohl eine Anerkennung der Pflege Michen mit hen Wmbelel und i9 har lgs, dlh Uig s e Kß ſch), 2. Golf, Gewaltiges Jugendbekenntnis in Freiburg F HRieen un i Freiburg, 7. Juni. Ein gewaltiges Be⸗ fördern. Das deutſche Volt 1 im innerſten Weſen ein muſikaliſches Volk. Es gibt keine kenntnis der nationalſozialiſtiſchen Jugenp er⸗ ſche am ſhieri— e Jungen un ädel marſchierten an dieſem SDA 3 0 0 die Straßen der alten Breisgau⸗ ſtadt, um an dieſem„Belenntnistag“ des Ra⸗ Kunſt, die ſo ſehr berufen wäre zu der inneren Neugeſtaltung der Neuordnung beizutragen, wie die Muſt. Gerade die Volksmuſit iſt es, die zum Gelingen des gewaltigen Werkes Adol Hitlers beiträgt, So dürſen wir heute der Hoff⸗ EV—— tionalſozialismus die Einheit und Geſchloſſen⸗ te für die Anti⸗ heit der deutſchen Jugend zu bekunden. Be⸗ nung Ausdruck geben, daß die Muſik, insbeſon⸗ zurechnen. geiſtert marſchierten die Scharen der Hitler⸗ dere die Vollsmuſik, al den Ideglen diens die agandaamt. ugend, Lieder auf den Lippen, durch/ die Stra⸗ die Idegle unſerer Zeit, die die Ideale unferes fen. Große Spruchbänder' mit den Aufſchriſ⸗ nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geworden P ken:„Rieder“ mit den Mundelein!“ oder ſind. Lichtſpiehauns Wer den Führer beleidigt, heleidigt die deut⸗ Der Reichsſtatthalter ſprach den perſammel⸗ ieſennot“ wie⸗ ſche Jugend!“ kündeten den Willen der jungen ten Muſitfreunden für die Partei und das neue den Partei⸗ Mansſchaft die Schmähungen der ſchwarzen Erster Teilabschnitt des Berliner Reichsautobahnringes dem Verkehr überseben nationalſozialiſtiſche Deutſchland den Dank aus n Volksgenoſ⸗ Volksverräter nicht ohne Proteſt hinzunehmen. Einer der schönsten Ausblicke auf der 29 Kllometer langen Strechte, die ietat als Teilabschnitt des Berliner Rinsges für die Arbeit, die ſie nicht nur für die Ver⸗ Kreisleiter Pg. Dr. Fritſch ſprach zu der an⸗ jertix wurde: Dle Reichsautobahnbrücke vei Rudersdort mit Blick auf den Kallsee. Pes Berliner Ring der Reichs- eine und die Kunſt, ſondern auch für unſer det im Lokal tretenen Jugend. Der Zug löſte ſich dann am autobahn, der 1940 vollendet sein wird, nimmt alle nach Berlin führenden Reichsautobahnen aut Woeltbild(M) ganzes Deutſchland im letzten und höheren Münſterplat auf. Die n 3— für 5 Lethiln bie —— i ührer begeiſterte Fugend Freibur em Sinne, ſo ſchloß er, dienen Sie weite hren Führer begeif Jug 0 der Muſik und der Volksmuſik. Sie dienen det im Lotkal wird den Jugendverderbern endgültig gezeigt Sioci Braufender Beifall dankte dem Statthalter für ſein aufrichtiges Bekenntnis zur deutſchen ſprechung der er Gauleiter dankte den Reichsſiegern des Reichsberufswettkampfes Volksmufik. Mit dieſer Kundgebung hat das flus der Faaenfalz 9 15 ſieg 0 f mpf Feſt der deutſchen Volksmuſik ſeinen Höhepunkt Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner langt von uns viel größere Opfer als von irgend⸗ erreicht. untreten ſümt⸗ O 3 7 3 9 3 3— 5 asn Autoſtraße zur Kalmit eingeweiht— 5 n einem anderen Volk in der Welt. Uns iſt nichts Maikammer, 7. Juni. Am Senntag am 1. Mal deim Zübrer waren, umn di ſieben hahen Sie ſich Das Konzert in der J eſthalle unde bei Fr. wurde die 6ß Kilometer lange Autoſtraße zur e in die Maichs: worben., Ich weiß, daß Sie, als Sie im Weit⸗ Als erſie Nummer des Aalide Vorſt err gKalmit mit einer ſchlichten Feier ihrer Be⸗ falthoeltere eingeladen, um iönen jeimen derlön⸗ lampf der Leiſtung ſtanden, nicht allein an Ihr tagabend erklang das ſes? bes⸗ Vorſpiel für der Zellen 16, ſtimmung übergeben. An der Feier nahmen lichen Dank für ihre Leiſtungen auszuſprechen. perfönliches Fortkommen, fondern auch an das Fanfaxen und Blechbläſer“ des jungen. zeitge⸗ „ Zellenabend die Vertreter der Paftei, der Regierung, der„ 3 7. Juni,(Eig. Bericht) Der Fortlommen unſeres Voltes gedacht haben. Da⸗ nöſſiſchen Komponiſleen Franz König Diele krekti 1* Reichsbahndiretti Karlsruhe, 7. Juni.(Eig zericht.) Fo unf gedacht habe woll ftmals h ſt' breit aus⸗ Meichspofdirertlon. der, AeichabilendBürger Gau Baden het wieder ein⸗ ſtatliche Zahl zu mit haben Sie eine große Aüfgabe an der Ge⸗ prüntvolle, oftmals mhnnepeeltreismuſik nde im„Eich⸗ und zählreicher anderer Stellen teil. Bürger⸗ zKun er Su⸗ 5 kadende Muſik wurde durch den Kreismuſikzu eer Duchenberger begrußte am* der Auslefe der beruflichen Leiſtung unſerer Ju⸗ meinſchaft erfüllt und ein Vorbild gegeben. der NSDuch Karlsruhe(Leitung Leopold Fal⸗ w im„Adler. m 3 Rathaus dis Gäſte 50 ab in einer gend geſtellt, Die badiſchen Jungen und Mädel.„ Dafür ſind wir ale Ihwit beſonders dankbar. kenberg)' gut difzipliniert und ſehr wir⸗ 5 17 Fahre— außerordentliche Auszeichnung zu⸗ lerjugend, den größten Verbänden unſeres heu⸗—5 die„Parifer Huvertüre“ von W. A. Mo⸗ und Kleinfeld⸗ m überwi üſſen, b 4 die die Gemeinde hatte überwinden müſſen, bis t eilgeworden iſt, kommen großen Teils aus der tigen deutſchen Lehens, die uns dieſe Möglich⸗ zart, welche durch das Orcheſter des Dreßdener llenabend der die Straße fertiggeſtellt werden konnte. Nur Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie. Einer iſt keit gegeben haben“. i L h een 1—5 ür im Inſtallationsgewerbe, einer Drucker, einer Freude und Stolz leuchtete aus den Geſichtern n ee e An den Bau der Straße zu beſcha ſen. Schneider und einer im Kalibergbau in Bug⸗ der prächtigen Jungen und Mädel, als ihnen fpruchsvollen Werken von Joh Phil. Krie⸗ anenabend gingen. En1 der Gauleiter die Ehrenurkunde überreichte. ger, Händel und Beeth oven vermochten Seckenheimer Am Nachmdigg erfolgte die erſte Auf: Zu der Ehrung waren Obergebietsführer Dieſe wurde durch Vermittlung der Reichs⸗ die Spieler der Kruppſchen Werklapellen Elen fahrt der Feſtkeilnehmer zur Kalmit. Bei Kemper, der Gäuobmann der Deutſchen Ar⸗ ſchrifttumskammer im Rahmen der Fachbuch⸗(Leitung Hubert Schnitzken), der Kreis⸗ e Beſprechung. herrlichem Wetter wurde die Fahrt für viele, beitsſront Dr. Roth, der Sozialabteilungslei⸗ werbung 1337 vom Reichsminiſter Dr. Goebbels muſikzug der NSDAß Freibn rg i. Br. Gei⸗ ., holen die 1 die die Kalmit bisher noch nicht gekannt hat⸗ ter des Gebietes und Gaujugendwalter der b Sie berechtigt die Sieger, eine Fach⸗ iung Albert Lühmann) und das NSBo⸗ 4 ten, ein wirkliches Erlebnis. Die lndſchaftliche Daß Friderich, in paſen Händen die Lei⸗ buchbibliolher im Werie bis zu 50 Reichsmark Weſfkorcheſter Per.⸗chz Farben Ludwigshafen Schönheit unſeres Haardtgebirges und anſeren tung des Reichsberufswettlampfes in Baden lag, zu erwerben. Teitung Dr. Alfred Waſſermanm) ihr ge⸗ Weinbaugebietes konnte von vielen Stellen der der Landesleiter der Reichsſchrifttumienern Der Gauleiter ließ ſich bei der Ueberreichung diegenes und gutgeſchultes Können recht üze⸗ n i Straße bewundert werden, Ober, auf dem Kal⸗ Baden, Schirpf, und die Obergebietsführerin der Urkunde von iedem Jungen und Mädel von zeugend unier Beweis zu ſtellen. Zum Ab⸗ n 18. Zu mitgipfel vielt Bürgermeiſter Buchenberger die des Boch, Hilde Kraft, erſchienen. ihrer Berufsſtellung und ihren perſönlichen Ver⸗ ſchluß dieſes erſien Konzertes, welches einen Weiherede, in der er nochmals zauf die wirt⸗ Der Reichsſtatthalter richteie an unſere badi⸗ hältniſſen erzählen und dankte jedem einzelnen ebenſo erfolgreichen wie verheißungsvollen Auf⸗ um 10 uhr, ſchaftlichen Schwierigkeiten hinwies. Die Kal⸗ ſchen Reichsſieger eine kurze Anſprache. Wir für ſeine ausgezeichnete Leiſtung. takt bildeie, ſpielte das ACG⸗Sinfonie⸗Orcheſter 3 ie— auf 13 ſü Goſſer beze ſo ſaa—*— ine der————*—3* 4— in————5 L ur a, i ntliche g up erli n e ſe— Freunde des Pfälzer⸗ Wütet, unſer Volt zu emübren, os wiriſchaftlich Werkſcharen werden verpflichtet F des Ronſervatoriums der Reichs⸗ .—— zund die waldes verwirklicht worden. beſſer zu ſtellen und dem einzelnen ein würdi⸗* Lörrach, 7. Juni. Samstagvormittac hauptſtadt(Leitung Ernſt Guido Nau manni) iin Nach der offiziellen Feier traf Gauleiter gs Austommen zu ermöglichen. Dieſem Ziel vurden in einer eindrucksolen Kundgebnng die„Feſtmuſit für Volksinſtrumente“ von Her⸗ Bürchek' in Begleitung des ſtelperireienden dien in hervorragender Weiſe der Reichsberüfs⸗ die Werkſcharen, des. Kreiſoß Lörrach durch mann Ambroſius, ein Werk, welches in 4 Gauleiters Leyſer auf 32 Kalmit ein. Er wettkampf. Werkſcharoberführer Heß S Es ſpra⸗ der Satztechnik des Barock geſchrieben iſt und rden gebeten. wiurde von der frohen Feſtgemeinde freundlichſt Wir Deutſchen können nicht ſo bequem leben chen Gauobmann der DAß, Pg. A. Roth und lebhafte Zuſtimmung auslöſte. ei—— Krei⸗- beegrüßt. wie andere Völker, Was wir unternehmen, ver⸗ Kreisleiter Pg. Boos. Richard slevogt. eränderungen 4 — 4 Mannheim sport und Spiel ö6 vologna Tuenferfeger Chelſea im Endſpiel:1(:0) geſchlagen Die Italiener konnten ihren zahlreichen Er⸗ folgen in internationalen Fußballkämpfen am Sonntag in Paris einen neuen Sieg anreihen. Der FC Bologna beſiegte im Enoſpiel des inter⸗ nationalen Fußballturniers im Rahmen der Pariſer Weltausſtellung vor 10000 Zuſchauern im Colombes⸗Stadion bei Paris Chelfea⸗Lon⸗ don mit.1(:), nachdem er vorher den fran⸗ zöſiſchen Pokalmeiſter Fé Sochaux mit dem aleichen Ergebnis und in der Zwiſchenrunde Slavia Prag mit:0 ausgeſchaltet hatte. Die beſten italieniſchen Spieler waren der Rechts⸗ außen Buſoni, der Mittelläufer Andreolo, der Torhüter Cereſoli und vor allem der Links⸗ außen Reguzoni, der allein drei Tore erzielte. Chelſea hatte einen guten Start, gab aber chon nach 15 Minuten reſigniert den Kampf auf, als Bologna durch Reguzoni in Führung ging und die Londoner ihren linken Verteidi⸗ ger Barber infolge Verletzung verloren. Bu⸗ ſoni und Reguzoni bauten den Vorſprung auf 4·0 aus, und erſt bei dieſem Stand kam Chel⸗ ſea durch Reid zum Ehrentrefſfer. um den fufftieg zur Handval⸗Ganklaße Reichsbahn Mannheim— FC Freiburg 11:7 Das heiße Wetter hatte nur wenige Unent⸗ wegte auf den Platz der Reichsbahn gelockt. Freiburg hatte Anſpiel und konnte innerhalb weniger Minuten eine:0⸗Führung erlangen. Bald darauf holte Reichsbahn ein Tor auf, aber der Gaſt konnte wieder gleichſtellen. Beim feits wrernf war Freiburg dank zweier Ab⸗ ſeitstore in:4⸗Führung. Bald nach Wiederbeginn 55 Reichsbahn mit :6 im Rückſtand. Das Spiel wurde nament⸗ lich in der Verteidigung härter, und zwar her⸗ vorgerufen durch eine Anzahl Fehlentſcheidun⸗ Si0 des Schiedsrichters. Bei oben erwähntem Stand hatte der Gaſt ſo ziemlich ſeine Reſerven verausgabt. In einem guten Zwiſchenſpurt gelang aber den Leuten um Bonacker doch end⸗ lich der Ausgleich und ſogar eine Führung von :6, Toren, um ſchließlich beim Abpfiff mit 11:7 als Sieger das Spielfeld zu verlaſſen. Der Gaſt hatte eine ausgeglichene Elf zur Stelle. Hervorzuheben iſt der Torwart; ver⸗ mißt wurde Azone, wohl Freiburgs beſter Mann. Bei Reichsbahn war der Torwart Böhm und Hartmann als Verteidiger ganz „groß“. Dieſe beiden waren auch unzweifel⸗ haft die Beſten der 22. Schiedsrichter Blank(Karlsruhe) brachte durch mancherlei Fehlentſcheidungen eine un⸗ nötig harte Note ins Spiel. Handball: Mittelrhein— Südweſt:7 Vor 2000 Zuſchauern wurde in Gummersbach als Werbeveranſtaltung ein Handball⸗Freund⸗ ſchaftskampf zwiſchen Mittelrhein und Südweſt durchgeführt, den Mittelrhein mit:7 gewinnen konnte, nachdem die Gaſtgeber bereits bis zur Pauſe mit:2 in Führung gelegen hatten. Mit⸗ telrhein ſpielte geſchloſſener und hatte den beſſe⸗ ren Sturm, während Südweſt ſeine Stärke in der Läuferreihe hatte. hHanns⸗Sraun⸗6portfeſt in München Trotz des heißen Wetters hatten ſich am Sonntag im Münchener Dante⸗Stadion faſt 4000 Zuſchauer zum dritten internationalen Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt eingefunden. Mit Aus⸗ nahme des Holländers Oſendarp waren alle Teilnehmer am Start. Nach dem feierlichen Einmarſch der Kämpfer begannen die ſport⸗ lichen Wettkämpfe, die gute Leiſtungen brachten. Im Mittelpunkt ſtand der Hanns⸗Braun⸗Ge⸗ dächtnislauf über 800 Meter, den der Pole Kucharſki in:55,6 Min. vor dem Oeſterreicher Eichberger und dem Stuttgarter Deſſecker ge⸗ wann und damit in den Beſitz der Hanns⸗ Braun⸗Bronzeſtatue, geſtiftet von dem DRe⸗ Gau Bayern als Wanderpreis, kam. Hein (Hamburg) brachte den Hammer 54,25 Meter weit, nachdem er zweimal übergetreten war. Borchmeyer holte ſich die 100 und 200 Meter, Stadler(Freiburg) ſiegte über 1500 Meter und im 400⸗Meter⸗Lauf ſchlug Robens(Stuttgart) den Berliner Voigt. Im 5000⸗Meter⸗Lauf kam es zu einem Zuſammentreffen zwiſchen dem Polen Noji mit unſerem Olympiateilnehmer Syring. Syring gewann überlegen mit 15:10,6 gegen 15:15,0 Min. des Polen. Lumpertheimn—6nvg 9s öchwebingen.4 Soviel Tore ſah man ſchon lange nicht mehr, und das bei einer hochtorrmerlichen itze, die an beide Mannſchaften die größten Anforde⸗ rungen ſtellte. Aber die Mannſchaften hielten wacker durch und ſpielten flott bis zum Schluß⸗ 1400 Lampertheim war die beſſere Partei und at den Sieg vollauf verdient. Damit wollen wir aber keineswegs ſagen, daß Schwetzingen chlecht war. Nein, die Elf b4 einen guten ußball und war fpeziell in der erſten Viertel⸗ unde tonangebend. Wenn in dieſer Zeitperiode eine Tore für die Gäſte fielen, ſo lag das weniger am Können als am Pech. Die beſt⸗ gemeinten Schüſſe verfehlten ihr Ziel oder gin⸗ Bie an die Pfoſten. Langſam müſſen die Gäſte ie Führung abgeben. Nach Minuten kommt Lampertheim zum erſten Torerfolg. ehn Minuten vor Schluß der Halbzeit erhöht ampertheim und gleich danach wird noch ein drittes Tor errungen. Faſt mit dem Schluß⸗ Dinf iſt es der Halbrechte von Schwetzingen, der für ſeinen Verein ein Gegentor ſchießt. Gleich nach der Halbzeit verſchuldet Lampert⸗ ein Eigentor, aber bald darauf iſt die alte ordifferenz wieder hergeſtellt. Nun kommt Schwetzingen wieder zu einem Tor, doch kann Lampertheim zwei Elfmeter verwandeln. Noch⸗ mals erringt Schwetzingen ein Tor, aber—— Lampertheim iſt nicht müßig und ſtellt dur den rechten Laufer das Reſultat auf:4. Schwetzingen hatte ſeine beſten Leute im Halb⸗ linken Scholl und Mittelläufer Rabe, während jei Lampertheim der Verteidiger Dörr und Rittelläufer Steffan angenehm auffielen. Deutfchland⸗Radrundfoyrt 1957 geftartet Weckerling und Kutſchbach führen mit 1,1 Minuten Vorſprung Nach ſechsjähriger Pauſe begann am Sonntag in Berlin wieder eine Deutſchland⸗Radrund⸗ fahrt. Nachdem erſt im Jahre 1934 die Berufs⸗ wieder eingeführt wor⸗ den waren, fanden die Berufsveranſtaltungen auf der Landſtraße mit der Deutſchland⸗Rundfahrt 65— Krönung. Gleich die erſte Etappe war ein ieſenerfolg. Ueberall auf der Strecke, an allen größeren Orten, waren die Straßen von Men⸗ chenmaſſen umſäumt. In Breslau, dem Ziel der erſten Etappe, ſtanden Kopf an Kopf gut und gern 250 000 Menſchen auf den Straßen, die von den Deutſchlandfahrern paſſiert wurden und das„Hermann⸗Göring⸗Stadion“ war dicht gefüllt, als die Fahrer eintrafen. „Die erſte Etappe bot keine beſondere Schwie⸗ rigkeiten, aber die Länge der Strecke mit nahe⸗ zu 330 Kilometer ſtellte doch große Anforderun⸗ en an die Teilnehmer. Die deutſchen Fahrer hielten ſich überraſchend gut, dagegen entkäuſch⸗ ten die meiſten Ausländer. Die Franzoſen tra⸗ ten nur wenig in Erſcheinung, ebenſo die Ita⸗ liener, denen das Tempo anfangs zu ſchnell war. Eine überragende Leiſtung boten die bei⸗ den Deutſchen Weckerling und Kut ſch⸗ bach, die einen Vorſprung von über 11 Minu⸗ ten gegenüber dem übrigen Feld herausfuhren und damit für die und den weiteren Verlauf der Rundfahrt beſtens ge⸗ rüſtet ſind. Ergebnis der erſten Etappe(Berlin—Bres⸗ lau= 330 Km.): i. Otto Weckerling(Magde⸗ burg) 10:26:30 Std.; 2 Willi Kutſchbach(Ber⸗ lin) eine Länge zurück; 3. Wendel(Schwein⸗ furt) 10:37:32; 4. Roth(Frankfurt a..) dicht⸗ auf; 5. Diederichs(Dortmund) 10:38:00; 6. Bizzi(Italien) 10:38:40; 7. Bautz(Dort⸗ mund); 8. Kijewſki(Dortmund); 9. Stöpel (Berlin); 10. van Herzelen(Belgien) alle dicht⸗ auf; 11. Thierbach(Dresden) 10:41:30; 12. Funke(Chemnitz) dichtauf; 13. Maſarati(Ita⸗ lien) 10:41:45; 14. Heide(Hannover) 10:41:48; 15. Wengler(Bielefeld) 10:42:02; 16. Nickel (Berlin); 17. Perikel(Belgien); 18. Wolle (Berlin); 19. Geyer(Schweinfurt); 20. Ober⸗ beck(Hagen). Bei den Amateuren Im Rahmen der Deutſchland⸗Rundfahrt wer⸗ den an den Sonntagen auch Rennen für unſere Amateur⸗Nationalmannſchaft der Straße ver⸗ anſtaltet, die ſich über die betreffenden Etap⸗ pen erſtrecken. Mit der erſten Tagesſtrecke von Berlin nach Breslau wurde am Sonntag der Anfang gemacht. Wie ſtark heute unſere Ama⸗ teure ſind, geht am beſten daraus hervor, daß der Sieger, Scheller(Schweinfurt), mit 10:59:05 Stunden für die 330 Kilometer lange Strecke nur wenig ſchlechter war als der Sie⸗ ger der Berufsfahrer. Der Berliner Herbert Schmidt belegte mit nur einer halben Länge Abſtand den zweiten Platz vor Langhoff(Biele⸗ feld). Die Ergebniſſe: 1. Scheller(Schweinfurt) 10:59:05 Std.; 2. Herb. Schmidt(Berlin) ½ Länge zurück; 3. Langhoff(Bielefeld); 4. Hackebeil( hemnitz); Irrgang(Berlin); 6. Böttcher(Köln); 7. Fuhrmann(Breslau); 8. Neubauer(Hanno⸗ ver); 9. Lepke(Berlin); 10. Herbſt(Berlin); dichtng.(Berlin); 12. Janoſchka(Berlin) alle ichtauf. D6é dek elſie Deunſche Hockeymeiier Berliner SC— Etuf Eſſen:1 nach Verlängerung In dem am Sonntag zum erſten Male aus⸗ getragenen Endkampf um die deutſche Hockey⸗ meiſterſchaft konnte der Berliner Sportelub als Sieger hervorgehen. Das knappe Ergebnis von :1, das erſt nach Verlängerung der Spielzeit hergeſtellt werden konnte, zeigt bereits an, daſt die Elf des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs ſich 3 hartnückiger Gegenwehr geſchlagen be⸗ annte. Dieſer vor nur 1500 Zuſchauern auf dem BScé⸗Sportplatz an der Avus durchgeführte Meiſterſchafts⸗Endkampf brachte ein heißes Ringen um den Titel. Der Berliner SC hat den Kampf und die Meiſterſchaft ungeachtet des knappen Ergebniſſes verdient gewonnen. Die Adlerträger waren in der ganzen regulären Spielzeit etwas mehr im Angriff, ſcheiterten aber in erſter Linie an dem aufopfernden Spiel des Eſſener Torwächters Karcz, dann nicht zuletzt an der ganz hervorragenden Läu⸗ ſerreihe des Gegners mit Dr. von Cramer, Ho⸗ bein und Huffmann 2, deren Verwdienſt es iſt, daß die gefürchtete Angriffsreihe der Berliner nicht in der gewünſchten Weiſe aufkommen konnte. Beide Mannſchaften traten in den zuletzt be⸗ kannt gewordenen Aufſtellungen an. Schon im erſten Spielabſchnitt drückten die Berliner leicht, aber Eſſens Schlußdreieck bewachte den eigenen deulſchlands Doppel Der Davispokalkampf ſteht jetzt:1 In wenig mehr als 60 Minuten hatte das deutſche Davispokaldoppel in Mailand gegen Italiens Vertretung den Sieg und damit den zweiten Punkt für unſere Farben errungen. G. von Cramm⸗ĩ. Henkel gaben den Italienern Quintavalle⸗Taroni keine Möglich⸗ keit zum Siege, in drei Sätzen wurde mit:3, :1,:1 gewonnen. Während am erſten Tage drückende Hitze über Mailand laſteie, regnete es am zweiten Tage des Davispokalkampfes vom frühen Mor⸗ gen an ununterbrochen, ſo daß die Durchfüh⸗ rung des Doppelſpieles in Frage geſtellt war. Erſt mit einſtündiger Verſpätung konnte das Treffen begonnen werden. Gleich darauf aber begann es wieder zu regnen. Zu einer Unter⸗ brechung kam es aber nicht, da die beiden Deut⸗ ſchen ein derartiges Tempo vorlegten, daß das Spiel in einer Stunde erledigt war. Mit den erſten Schlägen ſtellte ſich die deut⸗ liche Ueberlegenheit unſeres Doppels heraus, und auch Heinrich Henkel hatte ſeine Schwäche vom Vortage reſtlos überwunden. Die beiden Deutſchen ergänzten ſich hervorragend, dagegen zeigte bei den Italienern Quintavalle zahl⸗ reiche Schwächen, beſonders am Netz wurde er oft überſpielt, zudem verſchlug er ſehr viel. Auch die Anfeuerungsrufe der 1300 Zuſchauer vermochten keine Aenderung herbeizuführen. Die Italiener kamen agar nicht erſt dazu, ſich zu finden, da die beiden Deutſchen darauf aus⸗ gingen, ſo raſch wie möglich Schluß zu machen. Nur im erſten Satz hatten ſie etwas zu kämp⸗ fen, um:3 zu gewinnen, dann aber gaben ſie in den beiden nächſten Sätzen jedesmal nur ein Spiel ab. Mit:3,:1,:1 holten ſie den zweiten Punkt heraus. Frankreich ausgeſchaltet Der Davispokalkampf zwiſchen Frankreich und der Tſchechoſlowakei wurde am Sonntag auf der Prager Hetzinſel beendet. Die Tſchecho⸗ flowakei ſiegte ganz klar mit 41 Punkten, da⸗ mit hatten die Franzoſen alſo ſämtliche Ein⸗ zelſpiele verloren. Roderich Menzel führte be⸗ Schußkreis mit großer Sorgfalt. Fünf Minu⸗ ten vor der Pauſe konnten die Gäſte ſogar un⸗ erwartet in:0⸗Führung gehen. Berlins linker Läufer L. Raack hatte über den Ball geſchlagen und als der Torwart Lichtenfeld in der Abwehr zögerte, ſchoß der Eſſener Linksaußen Huff⸗ mann 1 aus kurzer Entfernung ein. Nach der Halbzeit zeigte der Kampf das unveränderte Bild, daß die Berliner immer wieder vorſtießen, ohne aber die glänzende gegneriſche Verteidi⸗ gung ſchlagen zu können. Erſt fünf Minuten vor dem Schlußpfiff gelang der Ausgleich. Uhl hatte Kurt Weiß den Ball vorgelegt, dieſer ſchoß vor halbrechts, auch für Karcz unhaltbar, — Ein weiterer Schuß von Weiß ging da⸗ neben. Der erſte Teil der verlängerten Spielzeit brachte keine Aenderung und zum letzten Male ſetzten die durch große Hitze ermüdeten Spieler nach kurzer Pauſe den Kampf fort. Drei Mi⸗ nuten vor Schluß kam der BSC durch Weiß zu einem zweiten Tor, das aber nicht anerkannt wurde. Das Spiel neigte ſich dem endgültigen Schluß zu und immer war noch keine Entſchei⸗ dung gefallen. Doch Sekunden vor Schluß war den Berlinern das Glück hold. Der Halbrechte Schulz ſetzte ſich erfolgreich gegen die Eſſener Verteidigung durch und ſchoß an dem heraus⸗ laufſenden Torwart vorbei zum Siegestreffer ein. Dax licht zu ſiacen reits die Entſcheidung herbei, denn er ſchlug den jungen Franzoſen Bernard Deſtremau mit 630,:3,:4. Ladislaus Hecht fertigte dann Chriſtian Bouſſus mit:6,:1,:5,:0 ab. Der Franzoſe führte im dritten Satz bereits mit:0, dann aber lieferte Hecht ein großes Spiel und gewann den Satz noch. Nun war Bouſſus ſo ſtark erſchöpft, daß er den vierten Satz ohne Spielgewinn abgab. Deutſchlands Gegner: Belgien Da wohl als ziemlich ſicher anzunehmen iſt, daß Deutſchland gegen Italien noch den einen zum Siege erforderlichen Punkt am Montag herausholt, ſteht die Vorſchlußrundenpaarung der Europazone zwiſchen Deutſchland und Bel⸗ gien bereits feſt. Den Belgiern gelang es nämlich, am Sonntag gegen Schweden bereits im erſten Einzeltreffen die im Doppel er⸗ rungene:1⸗Führung auf:1 auszudehnen. Nayaert beſiegte den Schweden Martenſen leicht mit:1,:2,:2, womit die Entf eidung gefallen war. Tenniskinb Mannheim gewinnt in worms In einem S5ie chlug der TC Mannheim die recht ſpielſtarke Mannſchaft der Wormſer klar mit 11:1 Punkten. Mitunter ab es ſehr ſpannende Kämpfe, doch gaben die annheimer nur einen Punkt ab, wenn ver⸗ ſchiedene Spiele auch ſtark umſtritten und nur nach hartem Kampf von den Leuten des TE gewonnen werden konnten.— Ergebniſſe: Ein⸗ E iele: Dr. Hildebrandt— Stephan 60,:1; „Armbruſter— Weigelt:3,:3; M. Arm⸗ bruſter— Waßmuth:4,:5; Engert— Lied 64,:6; Sputh— Heinrich:6; Gonizianer— Delzeit:6,:3,:4; Brummer— Schill:2, 62; Frl. Schömbs— Frau Waßmuth:2,:2. ————2 Dr.— aßmuth⸗Lied:5,:9,:1; Sputh⸗Engert— Waßmuth⸗Stephan:7,:4,:4; Brummer⸗ Armbruſter— Heinri Delzeit:2,:4.— Ge⸗ miſchte Frl. ömbs⸗Dr. Hildebrandt — Frau Waßmuth⸗Lied:3,:4; Frau Kinzig⸗ E. Armbruſter— Frau Schill⸗Weigelt:2,:3. Tx exer Regaua— 2 Tag Am ſer als Tage war die Trierer Regatta weit beſſer als am Vortage beſucht. Im Mittel⸗ punkt ſtand der Moſel⸗Saar⸗Achter, der wieder⸗ holt wurde, da er am Vortage totes Rennen 8 hatte. 4 1 RV mit knappem Vorſprung vor dem Kölner CfW. Mainz gewann auch den Junioren⸗Achter vor Saar Saarbrücken, Frankfurter RV 1865 und der völlig verſagenden Univerſität Brüſſel. Der Erſte Senior⸗Vierer fiel an 8 Eſſen und der Doppelzweier an den WSV Godesberg vor dem Mainzer RV und Viktoria Berlin. Noch nicht entjchieden Aufſtiegsſpiele im Gau Südweſt Von allen ſüddeutſchen Gauen braucht der Gau Südweſt die längſte Zeit, um ſeine Auf. fen durchweg üben ſtiegsmeiſter zu ermitteln. m neun Spieltagen der S chaften Rüſſelsheim und 1. aiſerslautern iſt das Rennen noch nicht entſchieden. Rüſſelsheim und Kaiſerslautern ſind nach wie vor die erſten An⸗ 4 wärter, ihnen kann lediglich der MSV Darm⸗ ſtadt gefährlich werden. Am Sonntag gewann Opel Rüſſelsheim das wichtige gegen den 1. FC Kaiſerslautern mit 1˙0(:), während ſih der MSVV Darmſtadt in Frankfurt egen ie dortigen Sportfreunde mit:3(:2) Toren behauptete. Im dritten Spiel des Tages war die TSG 61 Ludwigshafen in Saarbrücken gegen Saar 05 mit 3·1(11) erfolgreich. Die Tabelle: Opel Rüſſelsheim 9 30:8 153 1. JC. Kaiſerslautern 9 21:9 13:5 MSoV Darmſtadt 10 1812 12:8 ViL Neuiſenburg 9 16:14:9 TSG 61 Ludwigshafen 8 13•14 7ꝛ9 Spfr. Frankfurt 9 12:36:16 Saar Saarbrücken 10 10:27:14 Hohe Nlederlage der Waldhöfer Eintracht Frankfurt— SV Waldhof:2(:2) Vor nur 800 Zuſchauern gab es am Born⸗ heimer Hang ein ſpannendes Spiel, das beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung beſtritten. Waldhof kam lediglich ohne Torhüter Drayß, deſſen Erſatzmann nicht immer Kirſchin Ein⸗ tracht tauſchte nach der Pauſe Wirſching und Stubb gegen Berg und Heyl aus. Die Frankfurter waren des ganzen Spiels die beſſere Mannſchaft und gewannen auch in 5 Höhe verdient. Bei den Einhei⸗ miſchen gefielen beſonders Lindemann, Ste⸗ phan, Hemmerich, Wirſching und Stubb, Wald⸗ hofs Beſte waren Heermann, Siffling und Deobald. Durch Röll(9. Min.), A. itt(10.) und Stephan Hemmerich(14.) ſchufen die Frank⸗ furter eine Führung von:0. In der 18. und 19. Min. verbeſſerten Bielmeier und Siffling auf:2, während Schneider einen Elfmeter verſchoß. Nach dem Wechſel ſtellte Eintracht durch Tore von A. Schmitt in der 5. Min. und ———(10. und 30. Min.) das Ergebnis auf:2. 66 Küfertal untertiegt in Mainz FSpv Mainz 05— SC Mhm.⸗Käfertal:1(:0) Nach Gäſten aus dem eigenen und aus dem Gau Heſſen hatten die Leute vom Fort Bingen ſich für Samstag einen Vertreter des Gaues Baden geladen, um auch dadurch einen neuen Wertmeſſer für ihre derzeitige Spielſtärke zu gewinnen. Die körperlich ausgeglichenere Gaſt⸗ elf hinterließ auch ſpieleriſch einen vorteilhaf⸗ ten Eindruck. Ihre Spielweiſe wirtte geſchloſ⸗ ſener. Was ihr abging, war ein durchſchlags⸗ kräftiger und ſchußſicherer Innenſturm, der die vielen brauchbaren Vorkagen der guten Flügelſtürmer entſchloſſen und genau auszu⸗ werten verſtand. Trotzdem hätte die Niederlage nicht in dieſer Höhe auszufallen brauchen. Aber Reutter im Mannheimer Tor hatte es für unſern Begriff mit dem Herausgehen etwas zu eilig, ohne daß ihm damit unbedingt die Schuld an den Treffern zugeſchoben wer⸗ den ſoll, denn er hielt manches, was nicht von ſchlechten Eltern kam. Und im übrigen hatten die Mainzer das, was ihren Gäſten fehlte, einen Innenſturm, der nicht nur die Entſchluß⸗ kraft zum Schießen aufbrachte, ſondern auch ins Schwarze zu treffen verſtand. Trotzdem fielen alle Treffer von einem einzigen Schützen, dem Mittelſtürmer Neiße, einem jungen, viel⸗ verſprechenden Mann. Die Mannheimer Blauen, das muß wohl be⸗ achtet werden, ſpielten über weite Strecken des Kampfes eine ziemlich deutlich ſpürbare Ueber⸗ legenheit heraus, der nur eines, eben der zah⸗ lenmäßige Ausdruck in Treffern fehlte. Denn alle ihre ſchönen Verſuche blieben beim Tor⸗ wart oder den Verteidigern hängen, auch, nach⸗ dem der linke Mainzer Läufer verletzt aus⸗ ſcheiden mutzte und erſt nach mehr als zehn Minuten erſetzt wurde. Die Gäſte führten chon mit drei Ecken, ehe— ſieben Minuten vor der Pauſe!— der erſte Mainzer Treffer fiel. Zwei Minuten ſpäter geht der Halblinke Burkhardt durch, ſeine Flanke prallt von einem Verteidiger ab, und wieder beſorgt Neiße mit Scharfſchuß den Reſt. Als nach der Pauſe Lacher, der Mannheimer Mittelſtürmer, nach einem Lattenſchuß einen Treffer aufholt und die Mannheimer zunächſt wieder in Vorteil liegen(4. Eche), erwartet man eine weitere Angleichung des Ergebniſſes. Aber nach der fünften Mannheimer Ecke 23. Minute) nimmt Neiße den Torabſtoß des Hüters auf, geht durch, und ſein langgezogener Flachſchuß bringt das:1. Sieben Minuten vor Schluß legt der Mainzer Rechtsaußen, durchgehend, weich zu dem mitgelaufenen Neiße, und ſchon heißt es:1. Käfertal kann lediglich das Eckenverhältnis auf:2 für ſich ſtellen. Vorber trafen ſich die alten Herren,:0 für Käfertal. H. 51 Sieger wurde der—— Kraftwagen Das Jahr einer kräftiger deutſchen Wir— Kraftverkehr. 2 3 13 „ vergangenen wagen(Perſo Art) betrug in genüber 518 eutſchland b. unter den au— Welt. Die nack Abſatzergebniſ ſonenwagen ge enen Jahre 1 owie auf 46 und Sattelſchl . 0 Vorjahre und der monatlich einer beſonde führte die Ent Berichtsjahre Perſonen⸗ un geführt werde f geſunkene nderten Verh Vorkriegshöhe geführt: Perſo im Jahre . 1934. 1935. 1936. Wiederumen von Arbeitern duktionsprozeß allein in der 5 auf rund 120 jahre und 33 0 Wachse Nach Berech amtes haben! teljahr 1937 6, egenüber der Gei erung un Werke entfiele v. H. der geſa gung. Von 1“ dieſer Werke geſtiegen, d. h höhe der Erze der Eigenanle 42 Milliarden das laufende bisherigen Un liarden KWh. Auch die Ga kräftigen Anſti ſich Erzeugung hen der Wirtfe 25 auf 1 über der gleich wachs um nal en Ziffern, ahresgaserze Fan umfaſſen erngasgeſellſ und Konzernm gerechnet. Die 4 In der Kohle ſich eine gewiſſe nat Mai infolge tage hatte, Einze ſtark in Angriff Leiſtung der Kole üich ſtarr fühlba leichterung in de kationskohle feſtſ Die Erzverſore liche Aenderung kommen für die die gleichen Einft aufgegangenen Franłef Effekten Festveralusl. Wer 30% t. Reichsanl.v. 8 Di. Reichsanl. aden Freist. v. 19 ayern Staat v. 19 3 Abi. d. Dt. Re 3 t. Schutzgeblet oe 0 sburs Stadt v. 1 eldelbe. Gold v. Ludwigsh. v. 26 S Mannhm. Gold v. Mannheim von 27. .„ Ablös. Altbe R.- 4——— v. m. Goldhyp. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. ay· Hyp. Wechs. G rkf. Hyp. Goldhy e. Eiqu 3 e Coläpfüdr, V rkl. Goldpir. Lia ein. Hyp.„„„ ein. Hyp. Llau. —* Hyp. Goldpf fälz. Hyp. Go hein. Hyv. Gdol.? -9„„„ 0. 5 0 au. 2 50 Gdkom.1- Shndd. Boder.-Lian HFrobkrattw. Mbt ind. Akt.-Obl, v. hein-Maln-Donau er. Stahlw. Obl. v. G Farbenind. v. exlk. amort. inne do. Auß. v.“5 3— urk. Bagda* ngarn St. Goldrer Industrile-Aktlen * 5 5 T.„„„„„ 0 Tci 155 0 0 or.- 14 Kekz u. Kri Tog rierer Regatta ht. Im Mittel⸗ er, der wieder⸗ totes Rennen r Main er r dem Kölner unioren⸗Achter rter RV 1865 erſität Brüſſel. n 8 Eſſen 5V Godesberg ria Berlin. en üdweſt braucht der im ſeine Auf⸗ insgeſamt iſchaften Opel mutern iſt das ſſelsheim und MSV Darm⸗ ntag gewann iel gegen den :), während inkfurt egen (:2) Toren Tages war Saarbrücken folgreich. Die 8 15:3 9 13:5 12 12:8 14:9 14:9 36:16 27:14 ldhoſer of:2(:2) am Born⸗ l, das beide ig beſtritten. üter Drayß, nügte. Ein⸗ irſching und des ganzen d gewannen den Einhei⸗ mann, Ste⸗ tubb, Wald⸗ Siffling t(10.) und die Frank⸗ der 18. und ud Siffling n Elfmeter e Eintracht „ Min. und s Ergebnis Mains al:1(:)0 d aus dem ort Bingen des Gaues nen neuen elſtärke zu enere Gaſt⸗ vorteilhaf⸗ te geſchloſ⸗ rchſchlags⸗ turm, der der guten au auszu⸗ Niederlage brauchen. r hatte es rausgehen unbedingt oben wer⸗ nicht von ſen hatten en fehlte, Entſchluß⸗ dern auch Trotzdem Schützen, gen, viel⸗ wohl be⸗ recken des ire Ueber⸗ der zah⸗ te. Denn eim Tor⸗ uch, nach⸗ etzt aus⸗ als zehn führten Minuten r Treffer Halblinke on einem eiße mit inheimer iß einen zunächſt erwartet ſebniſſes. ner Ecke ſtoß des ezogener Minuten tsaußen, aufenen al kann für ſich :0 für H. 5¹ 4 die erſten An⸗ 5 4 3 3 . Mannheim die Wietſchaſtsſeite 7. Juni 1937 Kraftwagen ·Erzeugung.-Export 1936 Das Jahr 1936 ſtand wiederum im Zeichen einer kräftigen Aufwärtsbewegung im ganzen deutſchen Wirtſchaftsleben und insbeſondere im Kraftverkehr. Die deutſche Produktion von Kraft⸗ wagen(Perſonen⸗ und Nutzkraftwagen jeder Art) betrug im abgelaufenen Jahre 300 172 St. Rnchiar 51 845 Stück im Kriſenjahre 1932.— eutſchland befeſtigte damit ſeinen bereits im vergangenen Jahre errungenen dritten Platz unter den automobilerzeugenden Staaten der Welt. Die nach den Neuzulaſſungen feſtgeſtellten Abſatzergebniſſe beliefen ſich auf 213 117 Per⸗ ſonenwagen gegenüber 180 113 Stück im vergan⸗ enen Jahre und 41 118 Stück im Jahre 1932 olwie auf 46 146 Nutzkraftwagen, Omnibuſſe und Sattelſchlepper gegenüber 34 313 Stück im Vorjahre und 7030 im Jahre 1932. Die Kurve der monatlichen Abſatzziffern lag wiederum durchweg über derjenigen des Vorjahres. Zu einer beſonders eindrucksvollen Steigerung führte die Entwicklung des Exportgeſchäfts. Im Berichtsjahre konnte die deutſche Ausfuhr in Perſonen⸗ und Nutzkraftwagen zu einer Höhe geführt werden, die trotz der zwiſchenzeitlich f geſunkenen Preislinie und unter völlig ver⸗ nderten Verhältniſſen wertmäßig nahe an die * heranreicht. Es wurden avn“⸗ geführt: Perſonen⸗ und Nutzkraftwagen im Jahre Stück im Werte von —— 8 862 M. 84 270 000.— 13 244 RM. 28 523 000.— „. 23 423 RM. 47 855 000./4 . 36 189 RM. 70 885 000.— Wiederum war es möglich, weitere Tauſende von Arbeitern und Angeſtellten neu in den Pro⸗ bultionsprozeß einzugliedern. Die Belegſchaft allein in der Kraftfahrzeuginduſtrie erhöhte ſich auf rund 120 000 gegenüber 100 937 im Vor⸗ jahre und 33 086 im Jahre des Tiefſtandes 1932. Wachsende Energieerzeugung Nach Berechnungen des Reichs⸗ amtes haben 122 Hagtas Werke im erſten Vier⸗ teljahr 1937 6,22 Milliarden KkWh erzeugt, was egenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine Glei erung um etwa 17 v. H. bedeutet. Auf dieſe —53 en in den letzten Jahren 50 bis 55 v. H. der geſamten deutſchen Elektrizitätserzeu⸗ gung. Von 1932 bis 1936 war die Erzeugung diefer Werke von 13 auf 22,1 Milliarden Kwòn geſtiegen, d. h. um rund 70 v. H. Die Geſamt⸗ höhe der Erzeugung aller Werke einſchließlich der Eigenanlagen kann für 1936 mit etwa 42 Milliarden kwin angenommen werden, für das laufende ahr, wenn ſich der Anſtieg im bisherigen Umfang fortſetzt, mit 48 bis 49 il⸗ liarden KWh. Auch die Gasverſorgung befindet ſich in einem kräftigen Anſtieg, Im erſten Vierteljahr beliefen ſich Erzeugung und Gasbezug nach Berechnun⸗ gendei Wiriſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſerver⸗ Poigunig mef 1,82 Milliarden chbm, was gegen⸗ über der gleichen Zeit des Vorjahres einen Zu⸗ wachs um nahezu 11,5 v. H. bedeutet. Bei die⸗ en Ziffern, die rund 99 p. H. der geſamten ahresgaserzeugung einſchließlich des Gasbe⸗ uügs umfaſſen, ſind auch die von Kokereien und Fern asgefellſchaften unmittelbar an Induſtrie⸗ uünd Konzernwerke abgegebenen Gasmengen ein⸗ gerechnet. Die Lage am Saareiſenmarkt In der Kohlenverſorgung der Hüttenwerke machte ſich eine gewiſſe Verknappung bemerkbar, da der Mo⸗ nat Mai infolge der vielen Feiertage nur 22 Arbeits⸗ tage hatte, Einzelne Werke haben daher ihre Beſtände ſtark in Angriff nehmen müſſen. Bei der angeſpannten Leiſtung der Kolereien machten ſich dieſe Ausfälle natür⸗ uüch ſtarr fühlbar. Dagegen lleß ſich eine gewiſſe Er⸗ leichterung in der Verſorgung mit Keſſel⸗ und Fabri⸗ kattonskohle feſtſtellen. Die Erzverſorgung aus Frankreich hat keine weſent⸗ liche Aenderung erfahren. Das neue vorläufige Ab⸗ kommen für die Monate Mai und Juni ſieht ungefähr die gleichen Einfuhrmengen vor wie in den beiden vor⸗ aufgegangenen Monaten. Es ſind Anzeichen dafür vor⸗ d. 6. 7. 6. 9. 6. 74 v. ———— Beegrs Zaad Wich⸗* Ne 1 13— 1452 Verkehrs · Aktlen ektenbörse remen Besieb, Hel 33·85 138 au 130.— 118,75] 48. verbebrewesen 128,78 128,2 Sronn bozert jün. 1330 f59 fg Ztse whaſab Siam 183.— 105.—f Aie. Vol. v. Ereitg 155 133 Festveralnsl. Werte d. 6..6. Cement Heidelbers 34n Reichsanl..27 103,8 101,75 Beufnene Eradr nt. Ot. Reichsanl. 30 104,87 105.— aden Freist. v. 1927 99,— 99, ayern Staat v. 1927 99,50 55„-Abl. d. Dt. Reh.— ————3 24 1* 3 ugsburg Stadt v.— fefdelbs. Gold v. 20 96,75 96,62 Ludwissb. V. 26 S. 1 97,37 Dt. Steinzeuge Feld 80 Burlacher Hof. Eichh.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Tannhm. Gold 3. 26— Feldmühfe Pavier. Heutsche Erdöi. 11·9 106,75 beutscheLinofeumw. 169, o0 2 avor. 95,75 95,% 104.50 103, 155,50 156,12 Enzinger Union 136.— Gebr. Fahr AG.., 185 Re 97•52 1 16 Farbenindustrie. 43 153220 Rhein. Hypoth.-Bank 150.— 150.— 188•2 Aktien uneinheitlich, dann anziehend, flenten ruhig Wie wird das Wetter? Berliner Büörse Zum Wochenbeginn kamen nur unbedeutende Auf⸗ träge der Bankenkundſchaft zur Abwicklung, ſo daß auch der berufsmäßige Börſenhandel zunächſt Zurück⸗ haltung wahrte. Die Anfangsnotierungen ſind im all⸗ gemeinen gegen der Samstagsbörſe nur wenig ver⸗ ändert. Die Grundtendenz blieb indeſſen weiter freund⸗ lich. Auf dieſer Baſis vermochten ſich dann auch im Verlauf Beſſerungen durchzuſetzen, namentlich in eini⸗ gen Spezialwerten bzw. ⸗gebieten. Hierunter fielen z. B. Verſorgungswerte, und zwar namentlich ſolche Papiere, die über eigene Rohſtoſfbaſis verfügen. So ſetzten Deſſauer Gas ½ Prozent höher ein, erhöhten dieſen kleinen Gewinn aber ſogleich auf/ Prozent. Wie ſchon in den letzten Tagen der vorigen Woche ſetzten Brauereipapiere ihren Anſtieg weiter fort, da man unter Hinweis auf die bisher günſtige Geſamt⸗ entwicklung mit einer Beſſerung der Geſchäftserträg⸗ niſſe rechnet. Schultheiß erhöhten einen Anfangsge⸗ winn von 1½ auf faſt 2 Prozent, Dortmunder Union ſtanden um 1¼ Prozent höher. Recht feſt tendierten Kaliaktien, von denen Salzdetfurth, Aſchersleben und Weſteregeln unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abſchlags 1,27 bzw. ½ bzw. 0,65 v. H. gewannen. Montanwerte eröffneten durchſchnittlich ſchwächer, namentlich Stollberger Zink mit minus 1½ und Bu⸗ derus mit minus 1¼ Prozent. Aber ſchon nach Feſt⸗ ſtellung der erſten Kurſe trat eine weitgehende Er⸗ holung ein. Im übrigen ſind von Braunkohlenwerten Bubiag mit einer Steigerung von 2, von chemiſchen Papieren von Heyden mit einer ſolchen von 3 und bei den Gummiaktien Harburger in Auswirkung des gün⸗ ſtigen Abſchluſſes mit plus 4 Prozent zu nennen. Ge⸗ ſucht waren ferner Aſchaffenburger mit plus 1, wäh⸗ rend Berger um 1¼, Holzmann um 1 und Reichsbank⸗ anteile um ¼ Prozent niedriger angeſchrieben wurden. Am Rentenmarkt ſtellten ſich Reichsaltbeſitz nach der Ziehung auf 127(letzter Kurs 127¼½), die Umſchul⸗ dungsanleihe ermäßigte ſich um 5 Pf. auf 94.10. Am Geldmarkt verbilligte ſich Blanko⸗Tagesgeld auf 2/% bis 2/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dollar mit 12.36 bzw..50½, der Frane mit 11.16. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100., 1940er 99.87., 1941er 99.75., 1942er 99.37., 1943er 99.12., 1944er 98.87— 99.62, 1945er 99.62 Br., 1946er 98.75—99.50, 1947er 98.75 G. 1948er 98.75 G. Ausg, II: 1939er 100.25., 194/7er 98.62., 1948er 98.62 G.— Wiederaufbauanleihe:; 1946/48er 78.87 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,725—94,475. ſthein-Malnlsche Mittagbörse Freundlich Trotz kleiner Umſatztätigkeit und uneinheitlicher Kursentwicklung war die Börſe am Aktienmarkt über⸗ wiegend freundlich geſtimmt, da ſich ſeitens des Pu⸗ blikums hauptſächlich Kaufneigung zeigte, während die Kuliſſe anfangs einige Glattſtellungen vornahm. Spä⸗ ter war das Geſchäft in einzelnen Spezialwerten etwas belebter. Von Montanwerten traten Verein. Stahl mit 122% bis 123½(122½) ſtärker hervor, ferner notierten Mannesmann mit 124½—1249%(124/),— Hoeſch mit 128—128¼(128¼) und Rheinſtahl mit 15794(157½). Deutſche Erdöl zunächſt um 1½ Pro⸗ zent auf 156 ermäßigt, ſpäter auf 157½ erholt. Von chemiſchen Papieren bewegten ſich IJG Farben bei 165/ bis 166(165¼), Goldſchmidt bei 137¼(138½) und Rütgerswerke bei 150%(150½). Elektrowerte lagen bei behaupteten, teilweiſe 4 bis ½ Prozent höherliegenden Kurſen ruhig. Kaliaktien notierten ausſchl. Dividende etwa/ bis 1 Prozent freundlicher. Im einzelnen eröffneten Daimler, Eßlinger Maſch. und Zellſtoff Waldhof bis ½ Prozent niedriger, ande⸗ rerſeits zogen Moenus Maſchinen, Reichsbank, Bem⸗ berg und Rheinmetall je ½¼ Prozent an. Bei kleinem gedrückt waren Berger Tiefbau mit 140/% (143).— Der Rentenmarkt lag weiterhin ſehr ruhig. Altbeſitz⸗ anleihe erkl, Ziehung 126¼(127.40), Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent höher mit 125½, Kommunal⸗Umſchuldung etwa 94.15 und Städtealtbeſitz etwa 130. In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft wieder in ſehr ruhigen Bahnen, die Kurſe un⸗ terlagen teilweiſe kleinen Schwankungen und blieben auf dem nach den erſten Notierungen erhöhten Stand nicht immer voll behauptet. Ver. Stahl ſchwankten zwiſchen 122¼—123½, IG Farben zwiſchen 1654—166 und Hoeſch zwiſchen 128—128½¼. Am Einheitsmarkt tamen Farber und Schleicher auf die Bilanz weiter ſtark erhöht mit 99(95) rat. zur Notiz, außerdem waren eine ganze Reihe anderer Papiere geſtrichen Geld. Renten lagen auch ſpäter ſehr ſtill, Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung ſchwankten zwiſchen 94.10 bis 94.15. Der Pfandbriefmarkt lag völlig unverändert, auch Stadt⸗ anleihen notierten überwiegend wie zuletzt. Etwas Intereſſe machte ſich für einige Reichsſchatzanweiſungen bemerkbar. Im Freiverkehr waren Adlerwerke Kleyer mit 114½—116 und Wayß u. Freytag mit 151—153 (plus 1½ Proz.) wieder etwas lebhafter. Tagesgeld ſehr leicht und 2½(2½ Prozent). handen, daß für die Minetteagusfuhr eine gewiſſe Preis⸗ überwachung der franzöſiſchen Stellen, die die Aus⸗ fuhrmengen ſeſtlegen, vorhanden iſt. Es iſt ſogar der Verſuch gemacht worden, den Erzpreis in Verbindung zu bringen mit dem deutſchen Verkaufspreis für Koks und Kokskohle für die Ausfuhr nach Frankreich. Eine derartige Verquickung der Preiſe wird aber von den Erzbeziehern ſtrikte abgelehnt. Der erwartete Rückgang der Förderung im Minettegebiet ſcheint doch nicht das Ausmaß anzunehmen, wie dies die Grubenbeſitzer be⸗ fürchtet haben, nachdem die endgültige Einſührung der Vierzigſtundenwoche vorläufig bis zum Herbſt hinaus⸗ geſchoben worden iſt und großer Zuzug ausländiſcher Wibeltetraſte erwarſet wudd.. Schrott iſt nach wle vor knapp, da das Auftommen im engeren Saargebiet eiſpas nachgelaſſen hat. Das gegenwärtig ſeſtgelegte Einkaufsgebiet für die Saar⸗ hütten erweiſt ſich als unzureichend, und der Wunſch der Saarwerke geht dahin, in größerem Umfange an dem Inland⸗Schrottauftommen beteiligt zu ſein. Eine Aenderung der Schrottpreiſe iſt nicht eingetreten.— Am 1. Mai iſt die Anordnung Nr. der Ueber⸗ wachungsſtelle für Eiſen und Stahl voll in Kraſt ge⸗ treten, ſo daß nunmehr eine geregeltere Verteilung der Eiſen⸗ und Stahlerzeugung für die einzelnen Ver⸗ brauchskanäle ſichergeſtellt iſt. Die Beſtelltätigkeit iſt nach wie vor ſehr rege. Hinzu kommt die Belebung durch die erhöhte Bautätigkeit. Stabſtahl iſt immer noch ſtärker geſucht als die übrigen Walzerzeugniſſe. Die Lieſerfriſten dürften ſich in geringerem Umfang er⸗ mäßigt haben. Ausfuhrlieſerungen werden bevorzugt behandelt, zumal auch das Abrechnungsjahr der IRG am 30. Juni ſchließt. ———— Faber u. Schleicher Ac, Offenbach a. M.— Verluſt⸗ tigung. Die Faber u. Schleicher Ach, Ofſenbach a.., berichtet zum 31. 12. 36, daß das abgelaufene Jahr für die Geſellſchaft im Zeichen lebhafter Beſchäftigung und weiteren Fortſchreitens ſtand. Die Inlandsumſätze konnten nochmals um annähernd ein Viertel und die Auslandsumſätze um mehr als 10 Prozent erhöht wer⸗ Bank-Aktlen Badische Bank. 122,62 2 vp, 8e 24 privatbł. 113,.7 113,37 9 Rhein. Hvp.⸗ kbg.-Amer.-Paketſh. Hbg.⸗Sudam.O Norddeutscher fsch. 1470 50 Sudd. g— 1 %— 51— ner Bank 1 1 521 industrie · Aktl Hoteſhefrlev.. 35,25 35, — LPieis Bopotb.-Bank 103.50 103,50 Kgeumvlgtaces- Fbt. 223,— 28%½ onenans Gehr.... 134,75 1332 leban. r. 213,25 218·80[-Aſſer. Bea Kens. 126,37 1200 J Fafis Porzeiizn. 137,— 13,5 Alhte unstslvde Kall Chemie„ 14c* Ak ii— Kallw. Aschersleben 11— 17— U Allg. Elektr.-Ges. 43,12 129,62 den. Man habe damit wieder ein Nettoaufkommen an Deviſen erzielen können, das das⸗ Aktienkapital der Ge⸗ ſellſchaft(1,4 Mill. RM.) weit überſteigt. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder konnte abermals etwas erhöht werden. Der Leiſtungsertrag ſtieg auf 2,29(1,87) Mill. Reichsmart. Nach Abſchreibungen von insgeſamt 0,14 (0,10) Mill. RM. ergibt ſich ein Reingewinn von 102 770 (60 408) RM., aus dem der noch beſtehende Verluſtvor⸗ trag von 97 845 RM. gedeckt und der Reſt von 4923 Reichsmark der geſetzlichen Rücklage überwieſen werden ſoll. Die Verkaufsverhältniſſe im neuen Jahr hätten bisher im weſentlichen der Vergleichszeit des Vorjah⸗ res entſprochen, Auch im laufenden Jahre ſei das Un⸗ ternehmen auf Mongte hinaus voll beſchäftigt. 24f Ueberführung des Verbandes deutſcher Lenbensver⸗ ſicherungsgeſellſchaften auf die Fachgruppe Lebensver⸗ ſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung. Der Verband Deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften hielt unter Beteiligung faſt aller Mitgliedsgeſellſchaften am 5, Juni in Heidelberg unter dem Vorſitz von Dr. Schloeßmann, der zugleich auch Leiter der Fachgruppe Lebensverſicherung iſt, ſeine Jahrestagung ab, an der der Leiter der Reichsgruppe Verſicherungen, Dir. Hil⸗ gard, ſowie der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privat⸗ verſicherung, Generaldir. Braß, teilnahmen. Die Tagung brachte außer dem Bericht des Verbandsdirektors über die Tätigkeit des Verbandes im letzten Geſchäftsjahr mehrere Vorträge über aktuelle Tagesfragen der Le⸗ bensverſicherung, ſowie über die vom Verband ſeit zehn Jahren durchgeführte Gemeinſchaftswerbung für den Lebensverſicherungsgedanken. Entſprechend der be⸗ reits im April d. F. gefaßten Entſchließung des Ver⸗ bandsausſchuſſes beſchloß die Mitgliederverſammlung die Ueberführung des Verbandes auf die Fachgruppe Lebensverſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatver⸗ ſicherung und demgemäß die Auflöſung des Verbandes. Aus dieſem Anlaß würdigte der Ehrenvorſitzende des Verbandes, Geh. Regierungsrat Dr. Dr. h. o„ Samwer die wertvolle Gemeinſchaftsarbeit, die der Verband in den 41 Jahren ſeines Beſtehens für die geſamte deut⸗ ſche Lebensverſicherung geleiſtet hat. —— A a Guano-Werke.. 114,62 115,9 Hackethal Braht 136,87 136,87 3 V.* 13 150.— arburger Gummi 77——0 170,— 170,50 edwiss tte„„———2. Hoesch, Els. z. Stahi 128,25 127.— Hohlenlohe-Werke 187 Holzmann phiſſop.. 150.25 44— 23——5 er. Harz, Portl.-Ct.—— Ver. Siahiwerne 122,37 122,62 Ver. Ultramarinfabr.— Vogel Telegt.-Dr. Wanderer-Werke 162,50 182,— Westd. Kaufhof AG. 62,50 Westeregeln Alkall 119,87 117.— Wi. Drahtind. Hamm— Wihner Metall Zellstofft Waldbof Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die durch die öſtliche Lage des europäiſchen Hochdruckgebietes bedingte Zufuhr ſubtropi⸗ ſcher Warmluft ließ im Verein mit ſtarken Sonneneinſtrahlungen die Temperaturen am Sonntag über 30 Grad im Schatten anſteigen. Mit dem Aufkommen einer gleichförmigen Luft⸗ druckverteilung kam es in Süddeutſchland be⸗ reits zu den erſten Wärmegewittern, die ſich am Montag auch in unſerem Gebiet einſtellen werden. Trotzdem dieſe Entwicklung zunächſt etwas unbeſtändiges und nicht mehr ſo heiterez Wetter erwarten ließ, iſt eine durchgreifende Umgeſtaltung auch diesmal unwahrſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Wollig bis hei⸗ ter, Neigung zu vereinzelten gewittrigen Nie⸗ derſchlägen, warm und ſchwül, meiſt ſüdliche bis weſtliche Winde. . und für Mittwoch: Im ganzen freund⸗ liches und warmes Wetter, doch Neigung zu vereinzelten gewittrigen Störungen. Rheinwaesserstanel 6. 6. 37 7. 6. 37 Waoldshuf eee 381 381 Rheinfelden 373 371 Bteisdchhgh 294 289 395 392 Maxau„ 0 0 0 0 580 575 Magahelm 499 493 348 346 a 330 32 NMNeckarwosserstane 6. 6. 37 7. 6. 37 Oledeshelfm—— Monnhelm 487 478 * Das wird aus der Magermilch? deiret iut 45 ——— 455 Guorq 0³õ N 14 0 frinlſmlich OoO O0O¹ Dacee n 548 sein uür 1 In Wiferce Morqarinè Die Bedeutung der Magermilch. Unſere 10 Millionen Milchkühe geben jähr⸗ lich 24 bis 25 Milliarden Liter Milch. Davon wird die Hälfte verbuttert, und es bleiben 11 Milliarden Liter Magermilch übrig. Außer dem Fett enthält die Magermilch alle Nähr⸗ ſtoffe der Vollmilch, und zwar Eiweiß, Milch⸗ zucker und Mineralſtoffe und iſt darum ein ſehr wertvolles Nahrungsmittel. Große Men⸗ gen der Magermilch werden zu Quarg, Mar⸗ arine und Dauermilchfabrikaten verarbeitet. lus dem aus der Magermilch gewonnenen Kaſein wird Kunſthorn erzeugt. Mehr als drei Viertel der geſamten Magermilch wer⸗ den aber verfüttert. Das Vieh iſt für die ei⸗ weißreiche Magermilch ſehr dankbar. Mager⸗ milch eignet ſich auch geſchmacklich und nähr⸗ wirtſchaftlich zum Kochen und Bak⸗ ken. Beſonders Magermilchſuppen und ⸗ſüß⸗ bulr ſind der feinen Säure wegen ein be⸗ onderer Leckerbiſſen. 5. 6. 7. 6. d. 6 7. 6. 230,— verslcher.-Ak tlen Aschen-München.„ 51 Alllanz Allgem. 263,50 264, 75 146.75 Allianz Leben 207.50 26,— 142.— Kolomal-Paolere Rey aften“„ 139,— 130,50 — e 107.— 105,90 Otavi Min. u. Eiscub, 33,50 38,50 164.— 160,20 Berliner Devlsenkurse Mannheim von 27.— Gesfürel-Loewe— 2⁵——— Kizcl 55— ien— Möofsn 138.— Sad-AG. 1. Rheinsch. 112,— 112.— 41.— 141.— 5 E ee z alezengnet 1332 5] S. Keiensv. V. 123.57 125,50] Zöcnßarg-Antz W, 131755 131,50 C. Knorx g. 188.— 107/75 ele Turier I Geid Briet hm. Ablös. Gritzner-Kayser 7 Aussburs-Nürxnberg 137, Koksw. u Fb 158 f ess.Ld. Llan. R.-24 12375 1475 Großkraft Mum. Va.—— Versicher.-Aktlen B. Motgren 10 150,25 151,.— Fofimar&—+ 92,37) 92,20 5 A 9780 97.50J Frür& uſgser 1675 279.78 W— 200,—.Bae 1 e u. Wache 162— 18488 d. Juni 7. Juni —* Goldani. v. 26 3 97,50 97,50 4 151,25 Haraneimd—.2—25 2—•— 5 4„ 14 15 prinz L2„„ W511 14750 Aezypt.(Alez.- Kalro) 1 f8. Pid. 12,649 12,675 12,610 12,640 n 3818055 1995 65.70 flochtiel J8. eseß 121•B 130 ranserfer.— 42.—f Blaunteneh drneg⸗— W0 Fanrahatte 212 130 4 n 42743ʃ 1110 127020 47400 rkf. Hyp. G0 0I PhII.„ 7 Braunschweig.-G.— 22 Leopold. Grube 13J.— 5 10 180,%1 ege 4. 5 rube... 17 2 öSrasfien(Rio de ſan.) 1 Milrei 164„66„6 ,166 fel. Gofäplädr. Vin 59,0 99,0.eBeckdang epems 14·0 14750 Berliner Bf882, Heſfeau 1 is 17 weegr 11155 14445 Solette Saag Lens f. Soldpir. Lian. 199,75 2 nii kassckurse—— 127˙%0 nn—%— K0 100 Konen 4 44 34340 93080 ein. Hypd. 3·½2 133⸗- 3 Buderus Eisenwerke 120,.— 12/,75 Markt- Kühihafi 132.— 130.— nemarh(Kopenh. ronen 100 7. 0 200 ein. Hyb. Lion.“. 100,75 150,75 Kau Cnemie„bes 120,.—— fkgetreraneh. Mert: 169,.— 169.—— alle 146.— 148,80 Densis(Daazie) 100 Guiden 17.209] 43,½400 47,29 1d do. Aschersleben— r. 1 101.75 101,75 Sonti Gumm. Masch'bau-Untern. 1415 12.345 12,375 12,310 12,340 124 35 171 Flennerwerte: 137.— 181,.— e e 13 3 S 11 3 163.5 T4254 Fer. 2r) jcn Sh. 13100 Hyd. 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Juni 1937 Der Blitzmacher von Selb Die Stadt der künſtlichen Gewitter/ Millionen Volt gegen Porzellan Im„Hochvolthaus“ der Porzellanſtadt Selb beſitzt Deutſchland eine Forſchungsſtätte, die ihresgleichen in ganz Europa ſucht. Wenn man in Selb, dem freundlichen mit⸗ telfränkiſchen Städtchen im öſtlichen Fichtelge⸗ birge, einen Jungen auf der Straße fragt, was er einmal werden möchte, dann kann es einem paſſieren, daß man zur Antwort bekommt:„Na, Blitzemacher halt, wie mein Vater!“ Nun gehört das Fichtelgebirge gerade zu jenen Ländern Deutſchlands, die auf Grund ihrer Bodenforma⸗ rion am meiſten zu Gewittern neigen, und es gibt auch in Selb ſicher keinen Menſchen, dem angeſichts der zuckenden Blitze, die drohend aus den Wolken herniederfahren, nicht bänglich ums Herz werden würde. Wozu alſo dieſe gefähr⸗ lichen Feuerzeichen des Himmels noch künſtlich erzeugen? Aber in Selb verdienen ſich tatſächlich viele Menſchen ihr täglich Brot durch— Gewitter, allerdings nur ſolche, die gebändigt ſind und zwiſchen meterdicken Mauern zur Entladung iommen. Wir meinen damit das„Hochvolt⸗ haus“ in Selb, eine deutſche Forſchungsſtätte, die in Europa ihresgleichen ſucht, in der jene Porzellangebilde auf Herz und Nieren geprüft werden, die wir als Iſolatoren alle kennen, und deren Dienſt zum Schutze der Menſchen und zur Beherrſchung rieſiger elektriſcher Ener⸗ gien unſchätzbar iſt. Selb iſt die„Stadt der weißen Erde“, des Porzellans, von der alle elektriſchen Schutzvor⸗ richtungen, von den Telegrafenglocken bis zu den rieſigen Hochſpannungsiſolatoren ihre Reiſe in die Welt antreten. Von ihrer einwandfreien Beſchaffenheit hängt alles ab, Leben und Ge⸗ ſundheit des Menſchen ebenſo, wie die Sicher⸗ heit ſeiner Werke und Anlagen. Man kann es daher verſtehen, daß kein Porzellanſtück, das einmal den Kräften der Elektrizität Widerſtand bieten ſoll, Selb verlaſſen darf, bevor es nicht im Hochvolthaus auf Biegen und Brechen ge⸗ prüft worden iſt. Hohe Durchſchlagsfeſtigkeit und Ueberſchlagſpannung, unbedingte Wetter⸗ beſtändigkeit, Druck⸗, Zug⸗, Biege⸗ und Schlag⸗ feſtigkeit ſind die mindeſten Vorausſetzungen, die ſolche Porzellanglocken erfüllen müſſen. Stockdunkle Nacht herrſcht in dem ſeltſam ge⸗ formten Gebäude, das mit ſeinen maſſiven Quadern und Pfeilern ſich über die Giebel er⸗ hebt, nirgends erblickt man ein Fenſter, durch das das Tageslicht dringen könnte. In einem rieſengroßen Saal, dem Verſuchsraum des Hochvolthauſes. ſtehen überall geheimnisvolle Apparate von gewaltigen Größen und eigen⸗ artigen Formen, haushohe Transformatoren, für eine Spannung von einer Million Wolt eingerichtet, Hohlkupferkugeln im Ge⸗ wicht von mehr als 10 Zentnern und mit einem Durchmeſſer von nahezu 2,50 Metern warten nur auf ein Kommando, um in der nächſten Sekunde ſchon unter ohrenbetäubendem Krachen Tod und Verderben auszuſenden. Aber die ungeheuren Kräfte, die hier im Dienſte der Wiſſenſchaft erzeugt werden, können ſich nicht wie in der freien Natur ungehindert austoben, hier werden ſie gezwungen, dem Men⸗ ſchen dienſtbar zu ſein, der fan gepanzerten Wänden dem Spiel der Kräfte intereſſiert zu⸗ ſieht. Nur ein Druck auf einen der vielen Hebel am großen Schalttiſch genügt, und ſchon ſpringt durch die Meßleitungen aus Panzerrohr ein ein greller, mächtiger Blitz erfüllt den Raum mit gleißendem Licht, ziſchend und don⸗ nernd überſpringt er eine von der Decke herab⸗ ängende Kette von Porzellan⸗Iſolatoren. Die rüfungskandidaten haben in dieſem Moment ſchon einen Teil ihres ſchweren Examens be⸗ 10 35 ſie haben bewieſen, daß ſie ſelbſt höch⸗ ten Spannungen ihren Widerſtand entgegen⸗ 3 75 Befriedigt nicken die„Blitzemacher von Selb“ Hlöchten Sie Hottentottiſch lernen? Politik, Keilſchrift und Bernſteinkunde als Anterrichtsfach Viele tauſend Studenten ſtrömen jeden Mor⸗ gen durch die Pforten unſerer Univerſitäten. Da iſt es einmal intereſſant, der Frage nachzugehen, welche Wiſſensgebiete Sie ſich eigentlich aneignen wollen oder beſſer geſagt, welche Lehrſtoffe auf den deutſchen Hochſchulen behandelt werden. Die Antwort lautet kurz und bündig: Alles. Der„Wegweiſer durch die Lehrgebiete der deutſchen Hochſchulen“, den das akademiſche Auskunftsamt der Stadt Berlin herausgegeben hat, beſtätigt uns dieſe kühne Behauptung. Möchten Sie Hottentottiſch lernen? Bitte, an deutſchen Univerſitäten haben Sie dazu durchaus die Möglichkeit. Aber nicht nur in die Geheimniſſe dieſer ungewöhnlichen Sprache kön⸗ nen Sie ſich einführen laſſen, nein, ob Sie ſich für die Idiome afrikaniſcher oder auſtraliſcher Zwergenvölker intereſſieren, ob Sie den Dialekt der Buren beherrſchen möchten oder die Sprache der Tſcherkeſſen, ob Sie das„Akkadiſch“ ſtudie⸗ ren wollen, jene Schrift, mit deren Beherrſchung Sie vorgeſchichtliche Keilſchriften entziffern kön⸗ nen— für all das finden Sie an unſeren Hoch⸗ ſchulen ausgezeichnete Lehrer. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß in Deutſchland die Grenzen der Möglichkeiten des Studiums am weiteſten geſteckt ſind. Oft ſind es Lehrbücher der abwegigſten und unge⸗ wöhnlichſten Wiſſensgebiete, die ſich in den Aktenmappen unſerer Studenten befinden. Selbſt die Edelſteinkunde iſt in den letzten Jah⸗ ſo exakt behandelt worden, daß ſich der Juwe⸗ lier, der Perlenhändler oder der Diamanten⸗ ſchleifer im Hörſaal zu Füßen eines Dozenten auf ſeinem Spezialgebiet weiterbilden kann. In Frankfurt und Berlin iſt Gelegenheit dazu ge⸗ boten, und an der Univerſität Königsberg, in der Hauptſtadt jenes Gebietes unſeres Vater⸗ landes, in dem am meiſten„Deutſches Gold des Meeres“ gefördert wird, kann man ſich ſogar in die Bernſteinkun de einführen laſſen. Daß auch die Glocken, die von unſeren Tür⸗ men klingen, Mittelpunkt einer eigenen Lehre ſind, iſt gewiß eine überraſchende Tatſache. In den Hochſchulen Berlins und Heidelbergs wer⸗ den jedoch für die Studierenden eigene Kurſe in der Glockenkunde abgehalten. Wer ſich dem Be⸗ ruf des Diplomaten verſchreiben will, kann ſich das Rüſtzeug dazu in der Deutſchen Hochſchule für Politik in Berlin holen. Wen weniger das Diesſeits und mehr das Jenſeits intereſſiert, kann außer den üblichen Religionslehren in. Bonn ſich in das Weſen Buddhismus ver⸗ tiefen. Der Student, der dem Himmelsbogen ſeine Myſterien abringen will und Aſtronom zu wer⸗ den gedenkt, kann ſich in den Sternwarten vieler deutſcher Univerſitätsſtädte heranbilden, der Jünger der Wiſſenſchaft, der„bodenſtändiger“ denkt, hat mit dem Studium der neueſten Sparte der Gelehrſamkeit, der Bauforſchung, die beſte Möglichkeit, ſeinen Neigungen zu leben. Die Wandlungen unſerer Zeit ſpiegeln ſich na⸗ türlich auch in den Lehrplänen der deutſchen Univerſitäten. Manche Wiſſenszweige, die bis⸗ lang den Hochſchulen verſchloſſen waren, haben Aufnahme in die exakte Wiſſenſchaft gefunden. Raſſenkunde, Menſchen⸗ und An deutſcher Sozialismus, Bevölkerungslehre, Raſ⸗ ſenhygiene, das Wiſſen um all dieſe Lehrgebiete wird in Deutſchland der ſtudierenden Jugend vermittelt. Nimmt man noch Kriminal⸗Medizin, Spurenkunde, Luftfahrt⸗Medizin, Orgelweſen und Ueberſetzungskunde ſtichwortweiſe hinzu, dann erſieht man, daß in der Tat alles an unſe⸗ ren Univerſitäten gelehrt wird. Das„Honorar“ In einer Villa in Los Angeles waren eines Abends die beiden Schweſtern Smith damit beſchäftigt, ein ſchwieriges Kreuzworträtſel zu löſen. Nachdem ſie aber feſtſtellen mußten, daß die Zahl der leeren Felder nicht kleiner werden wollte, vertagten ſie angeſichts der fortgeſchrit⸗ tenen Nachtſtunde die Endlöſung auf den näch⸗ ſten Tag. Als ſie am nächſten Morgen herunterkamen, fanden ſie die offenſtehenden Felder des Kreuz⸗ worträtſels ausgefüllt. Wie ſich herausſtellte, hatte ein Einbrecher, der der Villa einen nächt⸗ lichen Beſuch abſtattete, der Verſuchung nicht widerſtehen können, das Rätſel zu löſen. Für die Arbeit hatte er ſich mit einer auf dem Tiſch liegenden Börſe, die 32 Dollars enthielt, be⸗ zahlt gemacht. Die älteſte Orgel Vor mehr als zweitauſend Jahren entdeckte ein Barbier in Alexandrien eines Tages, als er einen Spiegel und her trug, daß durch die damals an Spiegeln befeſtigten Röhren Luft drang und dabei eltſame Töne hervorrief. Dieſe Entdeckung ließ ihm keine Ruhe, bis er ein Inſtrument konſtruiert hatte, das als der erſte Vorläufer der Orgel angeſehen werden muß. Es dauerte aber ungefähr tauſend Jahre, bis ein Fortſchritt erzielt wurde und der Waf⸗ ſerdruck bei jenem alten Inſtrument durch Luft⸗ druck erſetzt werden konnte. Am Ende des 10. Jahrhunderts wurden die erſten Orgeln der neuen Art gebaut, ſie umfaßten ungefähr zehn Orgelpfeifen. Zwei Männer mußten die nötige Druckluft eneugen, wobei ſie nach einer alten Quelle ſehr blieſen und ſchwitzten“. Das erſte Inſtrument wurde in Deutſchland er⸗ ſaut, mit Stimmen, die die Laute der Nach⸗ tigall und des Kuckucks nachahmten. Aber erſt im 19. Jahrhundert konnte man dazu überge⸗ hen, die Druckluft auf hydrauliſchem Wege zu erzeugen. Breite Strale —— — — —— Art. 2552 Kneipsandalen miĩt orthop. Gummisohle 36/39 40/42 43/46 Art. 2556 Kneipsandalen orthop. mit Ledersohlen 23/26 27/30 31/35 36/39 40/42 43/47 .40.80.20.50.75.235 Art. 2570 Braun NRindleder-Sandalen durchgenãhi, gute Lederausfũhrung 27/½0 31/35 36/39 40/42 43/46 .7s.25.90.50 5. 90 Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonatag Vertängerung A. 224 im goldenen Sten enihee, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kaltermann(3z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: ür Wiriſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Dewegimg: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut—— für den Beimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Jultus Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter. ſämtlich in Mannheim. Ständiger Wefaf Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Ebaslotlenftt. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Orialnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimng: 3 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Gmoß. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 uhr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für e(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt DA. Monat Mai 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über... 39 890 Schwetzinger Ausßabe über 4830 Weinheimer Aus über„„„ ren mit dem Rüſtzeug der ernſten Wiſſenſchaft aARKaDbEMHMOF irdor—— Der Kurse und Kellänales hayrrecaberd Aukerluatt Haade Wracen — 5 fi ff 9 Eintritt ſederzeit Friecdriehsplatz 13 Havaain Roffer 218 eneglkt Kehool, L ee i S— 1—11 arkt) Hut im Ausschofik dfe bebten diere: 8 potenbteu neil und dunkel, 10 3, 20 für gio Aeltestes Sprachinstitut am Pfatze Grenzquell pilsner Wernesgfün, Thüngener Lehlosbrsu. M1 bon 5 Schränke A neueste Modelle f in Qualität A14 n m. Drise n g 4 en Ell —1 S Faſt nicht gebrauchte* 4 ren—— Bestecke Nouanfortigung f f Lie Llen im Preis Arundſrück Hüuser —— Mlll Aaftn“ bJ. r nE EHANN rehnel, hovissenk. big II Adler-Favorit, m. Koffer, yreisw. l0 zn lanfen geſucht. I-U.-Iim.-Mohn. 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Großvater, Schv/iegervater. unser lieber Bruder, nosentrũger Brustheutel Kloptpeltschen Wichszeug Rasiergarnitur bei Koffer-Kraft 11, 8 Intiefer Trauer: breite ztie Schmiſf und Hinder Die Feuerbestattung ſindet am Dienstag. den 8. Juni 1937, vo künftige Eheleute J. BUCHER NaNMntinTt 1427 W. kinden Wohnung durch HB-Anseigen IAA VB-Afla⸗ Ausgestattet mit allen Möglichkeiten des schnellen und sicheren Zurechtfindens, ver- leiht er eine kartographisch klare Ueber- sicht. Damit sind nunmehr die von uns eingeführten„VB“-Karten in einem guten handlichen Bande erschienen! preis.80 NU Umfang: 53 doppelseit. Karten. 400 Seiten. Mit Auszug der Reichsstraßenverkehrs- ordnung. Durchfahrtsplänen der Städte. Verkehrszeichen. Völkisehe Buchhandleme Nationalsoʒ. Buchhandl. des„Hakenkreuzbanner“ Verlages ffffffaraafr — D Verlag u. 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