7. Juni 1937 der deutſchen veige, die bis⸗ waren, haben chaft gefunden. etriebsführung, ingslehre, Raf eſe Lehrgebiete tenden Jugend minal⸗Medizin, n, Orgelweſen rtweiſe hinzu, alles an unſe⸗ s waren eines Smith damit zworträtſel zu n mußten, daß kleiner werden er fortgeſchrit⸗ auf den näch⸗ zerunterkamen, der des Kreuz⸗ herausſtellte, la einen nächt⸗ rſuchung nicht zu löſen. Für auf dem Tiſch enthielt, be⸗ ihren entdeckte s Tages, als ug, daß durch tigten Röhren zne hervorrief. Ruhe, bis er „das als der ſehen werden auſend Jahre, und der Waſ⸗ nt durch Luft⸗ Ende des 10. 1 Orgeln der ungefähr zehn ten die nötige ch einer alten “. Das erſte eutſchland er⸗ ite der Nach⸗ en. Aber erſt dazu überge⸗ hem Wege zu Hurse und Einzelunterricht Eintritt jedetzeit .EF Amändu narkt) Rut 2440i institut am Platze inen mit Z- U.-Iim.-Woln. bei hoher Anzahl. zu kaufen gesucht Immodil.-Knauber U 1, 12 Ruf 23002 ot aus, aber Sie wissen, r der Kenn- sches Havus Sie qvuf An- antworten, s nicht pas- Maonnheims lehnt jbdi- ab. — wiee wuee ueeeeekr aneseses Uuuu i chkeiten des tfindens, ver- klare Ueber · die von uns einem zuten 400 Seiten. Benverkehrs- der Städte. nner“Verlages fffhfhaa Trägerlohn; durch die Poſt.20) RM.(einſchi. 6„Woſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Wi. Beſtell⸗ ve e faineez: Minbein Ae 6 7—„ 48, 4 e e k) zu„42 eſtellgeld. ungsort: annheim. U e er er Zſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewali verhind., belledt kein nüpr. auf liticviaund Lae en 5 rüh-Ausgabe A 7. Jahrgoang M A N K HNE! M uummer 257 e, Verlag u. Schriftleitung; Mannyeim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das„Hatentreu; kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 23.. ſe: Frei Haus monatl..20 W. u. 50 W. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Anzeigen: Geſamtauflage: S Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile usgabe: Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f. Die ageſpaltene im— 18 P Zahlungs⸗ und Er⸗ chtsſtand: Mannheim. Woftſcheckkonto: Ludwias. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenniag Dienstag, 8. Juni 1937 — Veurath wurde in Vetgrad jeitch omwiangen Ein Staatsbeſuch, der der bertiefung der deutſch⸗jugoſlawiſchen Freundſchaft gilt flusſprache mit dr. Stojadinowitſch Vonounserem Sonderkorrespondenten in lJogoslaowien) Belgrad, 7. Juni Reichsaußenminiſter von Neurath, der Montag früh in Berlin⸗Tempelhof zu dem angekündigten Beſuch in den europäiſchen Süd⸗ oſt⸗Staaten geſtartet war, traf mit ſeiner Be⸗ gleitung gegen 12 Uhr mittags auf dem Belgrader Flugplatz Semlin ein. Dem Reichsaußenminiſter wurde ein feſtlicher offizieller Empfang bereitet. Miniſtexpräſident Stojadinowitſch, Kriegsminiſter General Maritſch, der Kom⸗ mandant der Belgrader Garniſon General To⸗ nitſch, ſämtliche Abteilungsleiter des jugo⸗ flawiſchen Außenminiſteriums, zahlreiche Ge⸗ neräle und hohe Regierungsbeamte hatten ſich zur Begrüßung des hohen Gaſtes auf dem Flugplatz eingefunden. Vom Diplomatiſchen Korps waren neben dem deutſchen Geſandten von Heeren ſämtliche Mitglieder der Geſandtſchaft ſowie der öſterrei⸗ chiſche, ungariſche und der bulgariſche Geſandte erſchienen. Außerdem waren der Vorſitzende der Jugoſlawiſch-deutſchen Geſellſchaft, Prof. Stanoje witſch, mit den Mitgliedern des Vorſtandes, der deutſche Abgeordnete im jugo⸗ flawiſchen Parlament, Dr. Kraft, der Gene⸗ ralkonſul in Neuſatz und gleichzeitige Leiter der Landesgruppe Jugoflawien der NSDApP, In⸗ genieur Neuhaus, erſchienen. Außerdem hatte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden, darunter Mitglieder der deutſchen Kolonie und Vertreter der verſchiedenen deutſchen Vereine. Der überaus herzliche Empfang Beim Verlaſſen des Flugzeuges wurde von Neurath von Miniſterpräſident Stojadinowitſch, Kriegsminiſter Maritſch und dem deutſchen Ge⸗ ſandten von Heeren begrüßt. Muſikkapellen intonierten das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſellied, ſowie die jugoſlawiſche National⸗ hymne, welche von den reichsdeutſchen Gäſten und Vertretern der deutſchen Kolonie mit dem deutſchen Gruß, von den Jugofla⸗ wen angehört wurde. Der Reichsaußenminiſter ſchritt ſodann in Begleitung des Miniſterpräſidenten Stojadino⸗ witſch und des Kriegsminiſters Maritſch die Front der Ehrenkompanie ab. Sodann überreichte die Tochter des deutſchen Geſandten in Belgrad dem deutſchen Außenminiſter einen Blumenſtrauß, außerdem auch ein kleines Mäd⸗ chen in ſchwäbiſcher Nationaltracht. Freiherr von Neurath bedankte ſich herzlich entblößten Hauptes für den freundlichen Empfang und begab ſich ſodann in die Villa Panitſch, die ihm für ſeinen Aufenthalt inBelgrad zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. Reichsaußenminiſter Irhr. von Neurath be⸗ ſuchte am Montagnachmittag in Begleitung des deutſchen Geſandten von Heeren den deutſchen Heldenfriedhof bei Belgrad, auf dem er einen Kranz niederlegte. Am Friedhof hatte ſich die reichsdeutſche Kolonie Belgrads mit dem Lan⸗ͤ desgruppenleiter der NSDAP eingefunden. Anſchließend begab ſich Frhr. von Neurath in Begleitung des deutſchen Geſandten in das Außenminiſterium, wo er dem Mini⸗ ſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Stoja⸗ dinowitſch ſeinen erſten Beſuch machte. Die Unterredung zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und Dr. Stojadinowitſch dauerte über eine Stunde. Dr. Stojadinowitſch erwiderte kurz darauf den Beſuch des Reichsnußenminiſters in deſſen Villa, wobei die Unterredung zwiſchen den beiden Staatsmännern fortgeſetzt wurde. die lügen hundsgemein Englische Blãtter ireihen mal w/ie der ũbelste Heize Berlin, 7. Juni. Das engliſche Sonntagsblatt„Sunday Chro⸗ nicle“ hat eine tolle Lüge in die Welt geſetzt, mit der es aber wohl bei keinem Vernünftigen Glauben finden wird. Es meldet in großer Aufmachung, daß Hitler() den Einge⸗ borenen, die die italieniſche Herrſchaft in Aethiopien bekämpften, große Mengen von Gewehren verkaufe. Die Waffen würden von arabiſchen Waffenſchmugglern in Empfang genommen und auf geheimen Wegen in das Land geſchafft. Eine Sendung deutſcher Mauſergewehre ſei kürzlich nach Aethiopien ge⸗ bracht worden, und zur Zeit— ſo lügt das Blatt weiter— ſei ein deutſcher Fracht⸗ dampfer mit Waffen im Werte von Walfänger kentert auf der Weſer 30 Mann an Bord/ Nlan rechnet mit 4 Toten Die Ursache des Unglũdes ist noch ungeklärt (Eigener Zerfichfdes„Hakenkreuzbonnet“) Bremerhaven, 7. Juni. Der Walfiſchfünger Rau III mit 30 Mann an Bord, der heute auf der Unterweſer einen Pro⸗ befang erledigte, iſt querab von der Nord⸗ ſchleuſe in Bremerhaven auf bisher ungeklüärte Art im Fahrwaſſer gekentert und innerhalb ganz kurzer Zeit geſunken. Augenzeugen berichten, daß ſich der 550 Ton⸗ nen große Dampfer, von See kommend, hinter zwei ebenfalls einlaufenden Fiſchdampfern in einem Abſtand von etwa 300 Meter befand. In der Höhe der Nordſchleuſe machte„Rau III“ eine ſcharfe Wendung. Plötzlich ſtieß er ſteil ins Waſſer und legte ſich dann ſchnell auf die Seite. Das Heck mit den ſich drehenden Schiffsſchrauben kam noch einmal deutlich zum Vorſchein und dann, als das Schiff zum größ⸗ ten Teil verſunken war, ſtieg eine ſtarke Rauchwolke aus dem Waſſer empor. Die Fiſchdampfer ſtoppten ſofort ab und drehten zurück mit Kurs auf die Unfallſtelle. Die Be⸗ ſatzungen bildeten eine Kette und verſuchten die Männer, die von dem ſinkenden Dampfer ins Waſſer geſprungen waren, in die Boote zu zie⸗ hen. Feſt ſteht jetzt ſchon, daß an der Nordſchleuſe allein acht Gerettete gelandet wurden. Man rechnet damit, daß vier Mann ertrunken ſind. Das Unglück ereignete ſich bei vollkommen ruhigem Wäſſer und bei Windſtille. Die ver⸗ hältnismäßig große Anzahl der Menſchen an Bord des„Rau III“ erklärt ſich daraus, daß das Schiff ſich auf einer Probefahrt be⸗ fand. Die Werfttechniker— der Dampfer wurde in Bremerhaven erbaut— ſollen ſich unter den Geretteten befinden. Das Aufſteigen einer Rauchwolke aus dem Waſſer wird auf das Ein⸗ dringen'er Flut in den Keſſel zurückgeführt. 100 000 Pfund Sterlingauf dem Wege nach Hodeida(Jemen). Soweit das Blatt, das— wie erſichtlich— zwiſchen Deutſchland und Italien Mißtrauen ſäen will, ſich hierfür aber des ſchlechteſten Mit⸗ tels bedient; denn gerade in Italien hat man bis in die breiteſten Volksſchichten richtige Ge⸗ fühle der Anerkennung für das Verhalten Deutſchlands in der äthiopiſchen Frage und wird eine derartig freche Verdächtigung mit offener Verachtung ſtrafen. Gleichzeitig hat übrigens der Londoner Daily Herald“ eine tolle Hetzmeldung gebracht, dem es aber ebenſowenig gelingen wird, die Atmo⸗ ſphäre zu trüben. Das Blatt behauptet dreiſt, daß JItalien Tauſende von neuen Soldaten nach Spanien ſchickte, be⸗ vor Deutſchland und Italien in den Nichtein⸗ miſchungsausſchuß zurückgekehrt ſeien. Aus pri⸗ vater Quelle will das Blatt erfahren haben, daß die Zahl dieſer Truppen, die Italien nach Spanien ſchicken wolle, zwiſchen 10 000 und 40 000 Mann betrage. Wie man ſieht, iſt hier wieder mal eine ge⸗ meine Lügenphantaſie am Werk. Der marxiſti⸗ ſche Schreiberling vom„Daily Herald“, dem es auf zehntauſend Soldaten mehr oder weniger gar nicht ankommt, geht lediglich darauf aus, das wachſende Einvernehmen in der Kontroll⸗ frage zu ſabotieren. Um dieſes Ziel, das Mos⸗ kau zur Zeit auch ſehr eifrig verfolgt, zu er⸗ reichen, iſt ihm jedes Mittel recht, ſelbſt wenn es von vornherein den Stempel einer fauſt⸗ dicken Lüge trägt. Engliſche Flieger im Unglück Wieder ein ſchwarzer Tag London, 7. Juni. Am Wochenende ereigneten ſich in England wieder ſechs Flugzeug⸗Unglücke, die acht Todesopfer zur Folge hatten. Im nordweſtlichen engliſchen Seengebiet ſtießen zwei Flugzeuge wahrſcheinlich infolge ſtarken Nebels gegen Berge. Die vier Inſaſſen fanden den Tod. * Reiſe nach dem Südoſten (Von unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 8. Juni. Die Reiſe des deutſchen Reichsaußenminiſters nach dem Südoſten lenkt die Blicke wieder ein⸗ mal auf die Probleme des Donau⸗ raumes und ſein beſonderes Verhältnis zu Deutſchland. Von einer„Problematik“ des Raumes zu beiden Seiten der Donau kann im eigentlichen Sinne nicht die Rede ſein. Wo dieſe Probleme in der Vorkriegszeit auftauch⸗ ten, lagen ſie in willkürlich konſtruierten Ver⸗ hältniſſen begründet, die auf die Dauer keinen Beſtand haben konnten. Leider hat ſich auch die Nachkriegszeit von dieſen Irrtümern nicht frei⸗ machen können Wenn man heute die politiſchen Bindungen des europäiſchen Südoſtens überblickt und die Verſuche regiſtriert, auch hier ein ineinander geſchachteltes Bündnisſyſtem aufzurichten, ſo kann keine andere Feſtſtellung möglich ſein als die, daß die alten Verſuche am un⸗ tauglichen Objekt ſich wiederholen und daß der Südoſten zwangsmäßig in eine Frontſtellung hineingepreßt werden ſoll, die ſeinen natürlichen Intereſſen diametral ent⸗ gegengeſetzt iſt. Die verſchiedenſten Methoden ſind ſchon an⸗ gewandt worden, um dieſes Ziel zu erreichen, das den Südoſten trotz allen Lehren der Ver⸗ gangenheit zum Objekt und nicht zum ſelbſtän⸗ digen und ſouverän handelnden Partner der europäiſchen Politik machen ſoll. Durch die Kanäle der politiſchen Bindungen ſind die Kredite beſonders in den erſten Nach⸗ kriegsjahren reichlich gefloſſen, und unter ihnen die Rüſtungskredite am reichlichſten. Der wirtſchaftliche Verkehr zwiſchen einigen Staaten des Südoſtens und gewiſſen euro⸗ päiſchen Großmächten hat ſich ausſchließlich auf einer Baſis vollzogen, die alles andere denn eine natürliche war und den wirtſchaftlichen Austauſch der Völker untereinander eigentlich auf die Bezahlung von wirtſchaftlichen Gütern mit Heereslieferungen beſchränkte. Was hier allerdings mit Materialien und handelsüblichen Werten nicht bezahlt wurde, ging auf Koſten der politiſchen Selbſtändigkeit. Ja, man darf ſagen, daß jede Rüſtungsanleihe ein neues Stück der Souveränität des Landes, das ſie nahm, herausbrach, und ſo einen weiteren Teil einer ſelbſtändigen Politik preisgab, die in den erſten Nachkriegsjahren auch im Süd⸗ oſten ſelbſt zum ſtärkſten Dogma erhoben zu ſein ſchien. Man muß ſich heute einma vergegenwärtigen, daß der Handelsverkehr einiger großer Länder Südoſteuropas, beiſpielsweiſe Rumäniens, mit Frankreich kaum erwähnenswert iſt und nur einen Bruchteil des Geſamtexportes und⸗impor⸗ tes beider Länder ausmacht. Demgegenüber ſtehen die Beziehungen Deutſchlands zu Südoſteuropa auf einer ſo völlig anderen Baſis, daß man von einer gänzlich anderen Welt und von völlig anderen Grundſätzen, die hier zwangsläufig ſchalten und walten müſſen, reden kann. Im vergangenen Jahr betrug beiſpielsweiſe der Anteil des jugoſlawiſchen Ex⸗ portes nach Deutſchland innerhalb des Geſamtexportes Jugoſlawiens 29 Prozent, der Ungarns 25 Prozent und der Bulgariens ſo⸗ gar 79 Prozent! Es erübrigt ſich, ein Wort darüber zu verlieren, daß ſich hinter dieſen nackten Zahlen nicht irgendeine theoretiſche Konſtruktion verbirgt, ſondern die Tatſache abſolut natürlicher Bindungen, die darin beſtehen, daß der überwiegend agrariſche Südoſten Europas ebenſowenig auf den deut⸗ ſchen Markt verzichten kann, wie umgekehrt das Mannveſm „Hakenkrenzbanner“ 8. Juni 1937 vorwiegend induſtrielle Deutſchland den Süd⸗ oſten dringend braucht. Von dieſen Grundgedanken kann man nur ausgehen, wenn man das beſondere Verhältnis Deutſchlands zu Südoſteuropa in ſeiner ganzen Tragweite und in ſeiner außerordentlich ſtarken Fundamentierung erkennen will. Die Bindungen Deutſchlands zum Südoſten ſind die natürlichſten, die denkbar ſind. Sie kön⸗ nen darauf verzichten, ihre Zuflucht zu lebens⸗ unwahren Konſtruktionen zu nehmen, die auf dem ſchwachen Gerüſt von Rüſtungskrediten und ähnlichen Hilfsmitteln rein politiſch beſtimmter Zwecke aufgebaut ſind. Immer waren aber die natürlichſten Bindungen auch die reinſten und aufrichtigſten, wo ein geſunder Organismus einen anderen ebenſo lebensſtarken Organismus ergänzt. Und wo ein ſtarker Wirtſchaftsverkehr ein ſtändiges Fluk⸗ tuieren über die Grenzen als tägliche Selbſt⸗ verſtändlichkeit mit ſich bringt, iſt auch der Kontakt zwiſchen den einzelnen Völkern und Nationen am ſtärkſten. Dieſer ſtändige wechſel⸗ ſeitige Austauſch aber ſchlägt erſt die wirklich feſte Brücke der Verſtändigung zwiſchen den Völkern! Auf dieſem dauerhaften Fundament ſind die Beziehungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zu Südoſteuropa aufgebaut. Und die Reiſe des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſters nach dem Balkan gilt ihrer weiteren Vertiefung nach der rein perſönlichen Seite hin. Der Beſuch des deutſchen Reichsaußenmini⸗ ſters in Belgrad iſt ein Freundſchaftsbeſuch in der Hauptſtadt Jugoſlawiens; für das wir ehrliche Gefühle und Sympathien hegen und an deſſen Wohlergehen das neue Deutſchland ein ebenſo großes Intereſſe nimmt, wie das jugo⸗ ſlawiſche Volk an der Zukunft der deutſchen Nation niemals unintereſſiert ſein kann. Dem Aufenthalt des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſters in Belgrad, der— wie der feierliche Empfang ſchon zeigte— im Zeichen herzlicher Sympathiekundgebungen auf beiden Seiten ſteht, wird übermorgen ein Beuch in der bul⸗ gariſchen Hauptſtadt Sofia folgen. Für dieſen offiziellen deutſchen Staatsbeſuch bei der be⸗ freundeten bulgariſchen Nation gilt das gleiche wie für den ſich anſchließenden Beſuch von Neuraths in Budapeſt: Zu den überaus freundſchaftlichen Gefühlen, die das deutſche Volk gegenüber der ungariſchen Nation hegt, kommt die Erinerung an die Waf⸗ fenbrüderſchaft während des Weltkrieges und an das gemeinſame Schickſal. Und der Beſuch des Reichsaußenminiſters in den beiden Haupt⸗ ſtädten mag ein Beweis dafür ſein, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland gewillt iſt, der beſtehenden ſtarken Verbundenheit auch nach au⸗ ßen hin immer wieder Ausdruck zu verleihen. Die natürlichen Bindungen zwiſchen Deutſch⸗ land und dieſem Teil des Südoſtraumes könn⸗ ten alſo nicht ſtärker und natürlicher ſein. Die Beziehungen, die ſich aus ihnen als glatte Selbſtverſtändlichkeit ergeben, keine politiſchen Konſtruktionen, die man hier und da anſcheinend fürchtet, weil man ſich allzu ſehr darüber klar iſt, wie lebens⸗ unwahr und wie unwirklich die eigenen politi⸗ ſchen Konſtruktionen ſind. Das geſunde und ſtarke freundſchaftliche Verhältnis Deutſchlands zu den drei genannten Staaten entbehrt jeder „Problematik“. Es iſt auf den natürlichſten Fundamenten aufgebaut, die es zu erhalten und weiter zu feſtigen gilt und die für den Frieden Europas mehr bedeuten als hundert ineinan⸗ der geſchachtelte Bündnisſyſteme. benötigen zlottenmanöver vor Blomberg und muſſolini Die nallenische Narine zeigie sich im Kampf und bei einer grohen Parade (Von unserem sföndigen römischen Vverfrefen Mündung des Volturno. Auf ein Signal dez Admiralſchiffs entfernten ſich hierauf die leichh ten Einbeiten, um dann unter dem Schutz einer Rom, 7. Juni. Im ſelbſtgeſteuerten Waſſerflugzeug traf Muſſolini am Montagmorgen um 8 Uhr in Begleitung des Außenminiſters Graf Cia⸗ no, des Miniſters Alfieri, des Parteiſekre⸗ tärs Starace und der Unterſtaatsſekretäre der Marine, Luftfahrt und des Krieges im Kriegshafen von Gaöta ein. Muſſolini begab ſich mit ſeiner Begleitung ſofort an Bord des Kreuzers„Duca'Aoſta“, wo er von dem Kommandanten des Zweiten Geſchwaders, Ad⸗ miral Bernotti, empfangen wurde. An Bord des Kreuzers befanden ſich bereits Mar⸗ ſchall Badoglio und derchineſiſche Admiral Chen. Kurz darauf traf an Bord eines Waſſerflug⸗ zeugs aus Neapel Reichskriegsminiſter Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg ein, der auf Einladung Muſſolinis an den Manövern im Kriegshafen Gaéta und einer großen Flot⸗ tenparade teilnahm. Die Mannſchaften der ver⸗ ſammelten Kriegsſchiffe erwieſen dem General⸗ feldmarſchall die militäriſchen Ehren. In dem Augenblick, als Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg an Bord ging, ſtieg am Maſt des Ad⸗ miralsſchiffes die deutſche Flagge hoch. Muſſolini erwartete ſeinen deutſchen Gaſt an der Reeling. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten Muſſolini und von Blomberg die Front der Offiziere und Mannſchaften ab und begaben ſich dann auf den Kommandoturm, um die taktiſchen Manöver, an denen insgeſamt 60 Kriegsſchiffe und 70 Unterſeeboote teilnahmen, zu verfolgen. Die Schiffe hatten in vier Reihen Aufſtellung genommen. Sie ſetzten ſich unter Führung der Aufklärungsſchiffe zu gleicher Zeit in Bewegung. Mit wachſender Geſchwindigkeit nahm das Erſte Geſchwader Richtung auf die ſin der Bahre Dr. ſjans Pfaffs Wir gedenken in Trauer eines alien Harieijournalisten Berlin, 7. Juni. Der Reichspreſſechef der NSDaAp, Dr. Diet⸗ rich, hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Mit Dr. Hans Pfaff, dem ſo plötzlich ver⸗ ſtorbenen Hauptſchriftleiter des Koblenzer Na⸗ tionalblattes, iſt einer unſerer alten Partei⸗ journaliſten von uns gegangen. Einſt Front⸗ ſoldat und Freikorpskämpfer, dann SA⸗Sturm⸗ führer und Mitbegründer der Parteipreſſe in der bayeriſchen Oſtmark, ſeither bewährt in all den politiſch ſo bedeutſamen Aufgaben, die unſerer Preſſearbeit geſtellt ſind— ſo ſteht Dr. Hans Pfaff als Parteijournaliſt von echtem Schrot und Korn vor uns und ſo wird er uns dauernd lebendig bleiben!“ Der kämpferiſche Schriftleiter Am 4. April 1900 wurde Dr. Hans Pfaff in Hof geboxen, ging dort in die Schule und. rückte mit 1 eines Jii trug er eine ſchwere Gasvergiftung davon. Nach Kriegsende zog er viermal als Frei⸗ korpskämpfer gegen den Feind im Innern. Er war bei der Erſtürmung Münchens unter General v. Epp beteiligt und kämpfte bei der Reichswehr gegen den im Vogtlande wüten⸗ den Max Hölz und ſeine Banden. Hans Pfaff wurde damals mit einer wichtigen Sonder⸗ aufgabe betraut: er wurde im Spionagedienſt eingeſetzt und lieferte als„Sekretär“ des roten Mordbrenners der heranrückenden Reichswehr wertvolles Material. Nach dieſer Zeit des aktiven Einſatzes für Deutſchland widmete ſich Hans Pfaff dem Stu⸗ dium in München, Jena und Würzburg und promovierte zum Dr. rer, pol. und Dr. jur. Er fand ſchon früh den Weg zu Adolf Hitler und ſtand bald aktiv in der Bewegung als Sturmführer der Motor⸗SA. Er hat nie viel Sommerliches Theater in Berlin und Frankfurt In Berlin: „Der Raub der Sabinerinnen“ Im Kleinen Haus des Staatl. Schauſpiels hat wieder einmal der unſterbliche Schmieren⸗ direktor Strieſe mit ſeinem Theater Einzug ge⸗ halten.„Der Raubder Sabinerinnen“ von Franz und Paul v. Schönthan, oft erprobt und ſtets bewährt, iſt von Hans Lei⸗ belt in glänzender Laune inſzeniert worden. Leibelt leiht dem Emanuel Strieſe ſelbſt ſeine vitruoſe Schauſpielkunſt Er bringt die allbe⸗ kannten Witze und Stichworte in einer wunder⸗ baren Humorigkeit und ſächſelt ſich in die Her⸗ en ſeiner Zuhörer. Dieſer gelungenen komiſchen Sh ſtehen eine Anzahl erprobter Kräfte zur eite. Da iſt Paul in der Studie des dichtenden Profeſſors, der in ſeiner Halb⸗ heit und Unſicherheit auf den Brettern, die das Leben bedeuten, ſich nicht auskennt. Er iſt ur⸗ komiſch im Lampenfieber und glücklich erlöſt, wenn alle Schwierigkeiten vorübergegangen ſind. Daneben markant als Mann aus der Groß⸗ ſtadt Albert Florath, der ſich Sonderbei⸗ fall holt, ſein Sohn iſt leichtſinnig und drauf⸗ ängeriſch, Volker v. Collande, Hansgeorg 2 aubenthal mimt einen Schwiegerſohn der Vorkriegszeit, wie er in allen Romanen jeder Epoche anzufinden iſt.— Die 415 hrt Maria Köppenhöfer als drohende Schwie⸗ mutter an. Sie iſt der Drache in dieſer Familie und man iſt froh, wenn mie weiß, daß die Atmoſphäre dieſer durch Plüſch und Makart⸗ ſträuße gekennzeichneten Familie vorüber iſt. Der Koppenhöfer zur Seite ſtehen die Töchter. Lotte Betke, als Verheiratete, die ſenſationslüſtern im vorehelichen Leben ihres Mannes herum⸗ aaneh glänzend in ihren hyſteriſchen Anfäl⸗ en, denen ſie großmütig Verzeihung folgen läßt. Sehr luſtig Lola Müthel als die jün⸗ ere Tochter im Backfiſchalter mit allen Wün⸗ ſchen dieſes liebenswürdigen und komiſchen Sta⸗ diums. Es iſt intereſſant, zu ſehen, wie auch Lola Müthel ſich in dieſer Saiſon weiterentwik⸗ kelt hat. Manchmal hat man den Eindruck, daß ihr Fach aber über das Komiſche hinaus Er⸗ weiterungen gut vertragen könnte. Elſa Wag⸗ ner gibt eine Perle von Dienſtmädchen in Mantille und oſtpreußiſchem Dialekt, wie man ſie kaum lebensechter— rückblickend— ſich vor⸗ ſtellen kann. Dazu Hedwig Rupprecht und Wil⸗ helm Krüger in zwei kleineren Rollen. Das Publikum amüſierte ſich hörbar. Es war ein Gluckſen und Lachen, das ſich nach der Pauſe in——— Gelächter ausweitete und zum Schluß ſehr beifallsfreudig die Schauſpieler rief. „Die Kleider meiner Frau“ Im Theater in der Behrenſtraße iſt den Som⸗ mer über eine neue Direktion eingezogen, die mit einem ſehr ſommerlich⸗harmloſen Luſtſpiel von Waldemar Frank:„Die Kleider meiner Frau“ begann. Die Idee iſt nett, nicht ganz neu, wenn man ſich an das einfalls⸗ reichere Stück„Pygmalion“ von Shaw exinnert; da aber die ſommerliche Laune einen Schuß leichter Dinge, die man ſonſt nicht ſo hinneh⸗ men würde, geſtattet, ſei mitgetilt, daß einem abgedankten Diplomaten eines Tages ſeine—— mit einem Tennisſpieler durchbrennt. Vor Zorn will er an die nächſtbeſte Frau die Kleider verſchenken. Ein junges Mädchen taucht auf, erhält ſie, trifft bei der Anprobe zufällig den Lord, der durch ihre Aehnlichkeit mit ſeiner Frau frappiert wird. Sie bleibt. Ein im Hauſe woh⸗ nender Neffe(der gerade auf Urlaub iſt) ver⸗ liebt ſich ebenfalls in das Mädchen. Als der Lord nach ſeiner ausgeſprochenen Scheidung mit der erſten Frau das jüngere Mädel heiraten will, brennt ſie ihm mit dem Neffen durch. Er iſt allein. Glücklicherweiſe taucht aber die ehe⸗ malige Frau— arm wie eine Kirchenmaus— wieder auf, denn ihr Geliebter hat ſie betrogen und begaunert. Happy end! hren' freiwillig als Spldat Ferbalcillons an dié Meffkont Aelert Aufhebens davon gemacht. Kein ſchöneres Zeugnis gibt es jedoch in dieſer Hinſicht über ihn als die Worte des toten Hans Schemm, der Dr. Hans Pfaff einmal einen ſeiner älte⸗ ſten, treueſten und tatkräftigſten Mitarbeiter im Kampf um die bayeriſche Oſtmark nannte. In Schemms Wochenblatt„Der Kampf“ ſchrieb Dr. Hans Pfaff feine erſten ſcharfen Artikel gegen das Syſtem. Später wurde er Mitbe⸗ gründer der Kampfblätter„Fränkiſches Voll“ und„Bayeriſche Oſtmark“. So erwarb er ſich bei dem Aufbau der NS⸗Preſſe in den Gauen Bayeriſche Oſtmark, Franken und Mainfranken große Verdienſte. Mit ſeiner Ernennung zum Hauptſchriftleiter der NS⸗ Preſſe diefer drei Gaue und zum Gaupreſſe⸗ amtsleiter des Gaues Bayeriſche Oſtmark fand ſeine Tätigkeit ihre Anerkennung. 1934 über⸗ nahm Dr. Hans Pfaff die Hauptſchriftleitung des Gauorgans„Mainfränkiſche Zeitung“ in Würzburg und kam dann zwei Jahre ſpäter als Haupiſchriftleiter zum„Nationalblatt“ nach Koblenz. oblenz⸗Trier der beſte Kamerad ſeiner Schriftleiter, der berufene Helfer aller. Seine publiziſtiſche Arbeit fand nicht nur die ungeteilte Bewunderung ſeiner Arbeitskame⸗ raden, ſondern auch ſtets die Zuſtimmung des Leſerkreiſes. So wurde Dr. Hans Pfaff auch im Weſtmarkgau, was er vorher in Gau Baye⸗ riſche Oſtmark geweſen war: der unerſchrok⸗ kene Verfechter des nationalſozia⸗ liſtiſchen Ideengutes. Dieſer einfache, edle Charakter, dieſer beſchei⸗ dene Kämpfer iſt nun viel zu früh von uns ge⸗ gangen. In Berneck im Fichtelgebirge wird er auf einem Friedhof am Waldhang ſeine letzte Ruheſtätte finden. Unweit von dort, in Bay⸗ reuth, ſteht das erſte nationalſozialiſtiſche Denk⸗ mal, das, in Stein gemeißelt, die Worte ſeines Liedes trägt, das er den Oſtmärkern ſchenkte und das dieſe bei feierlichen Anläſſen nach dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſingen. Fritz Holl hat das anſpruchsloſe Stück mit leichter Hand geführt. Für den Lord ſetzt er Walter Janſſens ruhige und über⸗ legene Perſönlichkeit ein. Die Gattin und das Mädel, eine Doppelrolle, wird von Maly Del⸗ ſchaft ſehr luſtig, frech und reumütig geſpielt. Die Schwägerin gibt Cordy Milowitſch. Sie hat die Bosheiten der engliſchen Geſellſchaft zu ſervieren, Eduard Bornträger ſtellt einen vorbildlichen engliſchen Diener auf die Bühne und Gerhard Bienert vertritt die Elemente des Volkes in der Eigenſchaft eines abgeblitzten Liebhabers, der im bürgerlichen Berufe Mittelſtürmer iſt Offenſichtlich freute ſich das Publikum an der leichten Unterhaltung. Heinz Grothe. In Frankfurt a..: „Der Fall Merton“ Kriminalſtücke ſind für ein Theater immer begehrt. Beſonders in der heißen Jahreszeit, wenn das Intereſſe des Publikums an ſchwerer Koſt langſam abzuflauen beginnt. Man liebt da das Prickelnde. Die Ungewißheit, die ſich gegen den Schluß hin immer mehr ſteigert, hält wach. Und gute Kriminalſtücke ſind, wenn man genau hinſchaut, ſehr, ſehr ſelten. Das Frankfurter Schauſpielhaus brachte kurz vor Toresſchluß, mutig, wie dieſe Bühne überhaupt iſt, noch eine heraus, ein Kriminalſtück von M. Edelmann, betitelt:„Der Fall Merton“. Der erſte Abend hatte eine anſehnliche Zuſchauermenge angelockt, die unermüdlich„mitging“. Man klatſchte auch viel und der Verfaſſer konnte ſich über den Erfolg, den ſein Stück errang, ſicher⸗ lich nicht beklagen. Im Grunde genommen iſt das Werkchen* amüſant und mit manch guten Einfällen geſtal⸗ tet. Wenn auch nichts durchaus Neues geſagt oder getan wird. Ein Mann(das Ganze ſpielt in Amerika) hat eine Frau von ſehr freimüti⸗ gen Ehebegriffen, ie ſie allerdings vorſichtig vor ihm, weniger vor ihrer Freundin, verbirgt. Ueberführt wird ſie von ihrem ſchlechten Le⸗ Wie in Bayreuth und Würzburg blieb er e künſtlichen Nebelwand einen Torpedoan⸗ griff einzuleiten. Zur Abwehr des Tor⸗ pedoangriffs drehten die Kriegsſchiffe gleichzei⸗ 4 tig ab. Hierauf nahm das Zweite Geſchwader gurs 1 nach Süden, um mit dem Erſten Geſchwader, das von Neapel kam, zuſammenzutreffen. Als das Zweite Geſchwader in Sichtweite des Erſten kam, wurden von dieſem Begrüßungsſal⸗ ven für die deutſche Flagge abgefeuert. — Nach neuen taktiſchen Manövern, die General⸗ feldmarſchall von Blomberg mit großem Inter⸗ eſſe verfolgte, bildete eine große Flottenpa⸗ rade im Hafen von Neapel, an der über 100. Einheiten teilnahmen, den Abſchluß des groß⸗ artigen militäriſchen Schauſpiels. Generalfeldmarſchall von Blomberg hat dann am Montagabend an Bord der ihm zur Ver⸗ fügung geſtellten Jacht des Duce,„Aurora“,. Neapel verlaſſen, um ſich für einige Tage der Erholung nach Sizilien zu begeben. Nach der ſehr herzlichen Verabſchiedung von 3 dem italieniſchen Regierungschef und ſeinen Mitarbeitern verließ der Generalfeldmarſchall unter dem Donner von 19 Salut⸗ ſchüſſen das Admiralsſchiff„Duca'Aoſta“, um ſofort an Bord der„Aurora“ auszufahren. Während der Einfahrt der Flotte in den Ha⸗ fen von Neapel hatte ſich am Kai eine nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge ange⸗ ſammelt, die dem Duce und ſeinem deutſchen Ehrengaſt ununterbrochen begeiſterte Ova⸗ tionen darbrachte. Die kheung Philipp Tenaeds durch das Goldene Parteiabzeichen Heidelberg, 7. Juni. Dem Geheimrat Dr. Philipp Lenard hat, der Führer und zum heutigen 75. Geburtstag wie bereits kurz gemeldet, Reichskanzler das Goldene Ehrenzeichen der Par⸗ tei verliehen, die höchſte Auszeichnung, die das mationalſozialiſtiſche Deutſchland zu ver⸗ geben hat. Partei aufgenommen. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter Philipp Lenard iſt damit in die hat Profeſſor Lenard in Jugenheim.nd.,., wo er zur Erholung weilte, das Abzeichen überreicht und ihm als Seher, Künder und Kämpfer des Dritten Reiches feine Glüchwünſche ausgeſpro⸗ chen. Die Glückwünſche des badiſchen Unter⸗ richtsminiſteriums hat delberg eine Büſte Lenards aufgeſtellt wird. kreisleiterbeſpremhung in Karlsrune Der Gauleiter ſprach 3 Karlsruhe, 7. Juni. Am Montagnachmittag fand in der Reichs⸗ ſtatthalterei eine Beſprechung der Kreisleiter ſtatt, in deren Verlauf Robert Wagner und der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn das Miniſterialdirektor Franz übermittelt, und dabei mitgeteilt, daß im Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut der Univerſität Hei⸗ — Wort ergriffen, um Richtlinien für die politiſche Arbeit zu geben und eine Reihe von politiſchen Tagesfragen zu beſprechen. benswandel eben durch eine geſchickt eingebaute Kriminalgeſchichte, die weniger aufregend iſt, aber manche gut geſehene Typen zum Ergötzen der Zuſchauer in den Vordergrund rückt. Ein Luſtſpiel mit kriminellem Einſchlag könnte man das Ganze nennen, wenn auch kein blutiges Verbrechen begangen wird und der Autor mit ſeinem Stück ſagen will, daß eine Ehe erſt dann gut iſt, ſprünge macht. nach Amerita verlegt. Der Aufbau läßt hie und da etwas zu wün⸗ ſche übrig. Aber Richard Salzmann, der den Abend leitete, brachte die Aufführung geſchickt ſchwache Stellen hinweg. Die Dar⸗ ſteller halfen ihm dabei mit guter Spiellaune. über textlich wenn ein Partner— keine Seiten⸗ 3 Weil Edelmann uns dieſes Wiſſen zutraut, hat er die Handlung ja auch Die leichtlebige Gattin Mabel Merton gab Ca⸗ rola Toelle mit manch ſpitzen Strichen. Karl Greiling— Typ Willy Birgel— ihren Mann Fred. Gut waren auch Walter Kies⸗ ler als Unterſuchungsrichter, fein in der Ko⸗ mit der Gerichtsdiener des Edgar Fuchs und Georg Lengbach als Schreiber Miller. Vvon den anderen nennen wir noch Hanni Hößrich, Anita Mey und Friedrich Maurer. Eäner erhielt Beifall auf ofſener Szene 1 und das intereſſiert die mer: Bum Krüger! Er hatte als Valſecchi, annhei⸗ Beſitzer der Penſion„Pilligrota“ zwar nur eine 1 kleine Rolle, aber— ausgedeutet und ausge⸗ feilt bis zum letzten! Seiner unwiderſtehlichen Komik mußte ſich auch der ernſtete Mann ben⸗ gen und— laut loslachen. „Die Bühnenbilder Peter Steinbachs ver⸗ dienen ein Lob. Das Werk fand, wie erwähnt, freundliche Aufnahme. Helmut Schulz. Zuſchuß für Schiller⸗Stiftung verdreifacht. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat— wie im eben veröffentlichten Jahresbe⸗ richt der deutſchen Schiller⸗Stiftung mitgeteilt 350 Fie bilerigen ieichszuf die Verdre achung des bisherigen Reichszuſchuſſes für Schiller⸗Stiftung———*——◻ 1 1.3 Eine ge Täler Höhlen e weilen ſi zinmänn kannt. N Wiſſenſch eine gan wie in d Der Antrag 200 Meile man jede S modelliert, a pen und ſch und abgrund Seit einiger wieder beſtr zunutze zu mn wunder nehn G. für ſeinen drehen beab Geſellſchaft direkt in Nu Man kalku tete auf die pedition und ausſehende, den gab die für die Fahr in jenes“ Mayas gelel errichtet hat Eine weibl. Das Film daß in einer wild zerriſſ Schluchten J einſt von ſei Ueberfall zu wild aufwue Art weiblie irgendein m auf das Mä merkſam we die giftigen Lebensgefah Das weiß der jene Gi nun das Le ſolchen Fili entſprechend noch zuſtand Ein Dolmet Der Film männlichen war als De bemühte, di Gebirgsgege zu machen. Zweck an ei wiederum Der Indian ßen mißtrar neee tme mfn Die deut Reiſt in Ferien des Jahre iſt ni tur und der mit der der den letzten ters zu eine Freilichtſpie dieſem Jah iſt es eine Stätten, die chen ſomm ſtehen. Ope genwart, da ſchauſpiel 1 und die vi kunſt ſind insgeſamt e gen deutſch Autoren ſär nennen, wü Namen der finden, möc keit und V lebens zeus Es finden (Schloßhofft Tor), Bad Hardenburg bühne), Be Birten bei Braunſchwe 5 e iele), an den G lensburg, piele), Fri Herrenhauſ bühne Tar ſpiele), He genbera be mwiel, Jen ein Signal des erauf die leichh h em Schutz einer Lorpedoan⸗ vehr des Tor⸗ ſchiffe gleichzei⸗ ſchwader Kurs en Geſchwader, zutreffen. Als veite des Erſten üß ungsſal⸗ ge abgefeuert. die General⸗ großem Inter⸗ Flottenpa⸗ n der über 100. hluß des groß⸗ nberg hat dann ihm zur Ver⸗ uce,„Aurora“, ich für einige en zu begeben. bſchiedung von ef und ſeinen ralfeldmarſchall 19 Salut⸗ Duca'Aoſta“, “ auszufahren. otte in den Has⸗ Kai eine nach enmenge ange⸗ inem deutſchen iſterte Ova⸗ abzeichen erg, 7. Juni. Lenard hat, Führer und 5. Geburtstag en der Par⸗ zeichnung, die hland zu ver⸗ damit in die zſtatthalter hat .d. 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Juni 1937 Das Ial mii dem Ieufelsalem Eine gefãhrlicie Filmexpedilion durch die Sciludien Vucalans/ von Tierskeleiten ũbersãt Täler des Todes, unheimliche Schluchten und Höhlen gibt es an vielen Stellen der Erde. Zu⸗ weilen ſind ſie nur Fallenſtellern und den Mebi⸗ zinmännern einſam lebender Indianerſtämme be⸗ kannt. Mitunter befaßt ſich allerdings auch die Wiſſenſchaft mit ihnen. Aber ſelten geriet wohl eine ganze Filmexpedition in eine ſolche Gefahr wie in dem„Tal mit dem Teufelsatem“. der antrag wurde genehmigt 200 Meilen rings um Los Angeles kann man jede Szenerie, ſozuſagen von der Natur Man hat Alaska⸗Step⸗ Weiden, Sahara⸗Wüſten modelliert, antreffen. pen und ſchottiſche und abgrundtiefe Canons ausfindig gemacht. Seit einiger Zeit iſt man nun in Hollywood wieder beſtrebt, ſich dieſe echten Naturkuliſſen zunutze zu machen, und daher konnte es nicht wunder nehmen, daß auch der Regiſſeur Eddie G. für ſeinen großen Schlangenfilm, den er zu drehen beabſichtigte, bei der Direktion ſeiner Geſellſchaft beantragte, die Aufnahme ſollten direkt in Pucatan gemacht werden. Man kalkulierte die Unkoſten durch, verzich⸗ tete auf die Teilnahme der Stars an der Ex⸗ pedition und beſtellte ſtatt ihrer ein paar gut ausſehende„Doubles“. Unter dieſen Umſtän⸗ den gab die Filmdirektion ihre Zuſtimmung für die Fahrt nach Nucatan, alſo für die Reiſe in jenes Gebiet ausgewachſener Karſtberge und tiefer, trockener Täler, in denen einſt die Mayas gelebt und ihre erſtaunlichen Bauwerke errichtet hatten. Eine weibliche Tarzan⸗Geſchichte Das Filmmanuſkript ſah als Handlung vor, daß in einem„Schlangental“, das in einer wild zerriſſenen Gebirgsgegend mit tiefen Schluchten liegen ſollte, ein weißes Mädchen einſt von ſeinen Eltern bei einem räuberiſchen Ueberfall zurückgelaſſen worden und dort nun wild aufwuchs. Es handelte ſich alſo um eine Art weibliche Tarzan⸗Geſchichte. Nun ſollte irgendein mutiger weißer Mann auftauchen, auf das Mädchen in der Schlangenſchlucht auf⸗ merkſam werden und ſich verwegen zwiſchen die giſtigen Tiere wagen, wobei er in größte Lebensgefahr geriet. Das weiße Mädchen, die Schlangenkönigin, der jene Gifttiere untertan waren, mußte ihm nun das Leben retten, damit das für einen ſolchen Film unvermeidliche happy end nach entſprechender abenteuerlicher Spannung doch noch zuſtande kam. Ein volmetſcher aus dem Stamm der mana Der Filmſchauſpieler Mac Holmer ſollte den männlichen Erſatz ſpielen. Jeanne Malcolm war als Double für die weibliche Rolle vor⸗ geſehen, während ſich der Regiſſeur Eddie G. bemühte, die vorgeſchriebene„wild zerriſſene Gebirgsgegend mit tiefer Schlucht“ ausfindig zu machen. Zuerſt hatte man ihn zu dieſem Zweck an einen Meſtizen verwieſen, der ihm wiederum einen Indianer namhaft machte. Der Indianer hörte ſich die Wünſche des Wei⸗ ßen mißtrauiſch an, erklärte ſich dann aber be⸗ Die deutschen Freilichtspiele 1937 von—2 Reiſt in Deutſchland! Dieſe Parole für die Ferien des deutſchen Menſchen in dieſem Jahre iſt nicht nur mit dem Erlebnis der Na⸗ kur und der deutſchen Landſchaft, ſondern auch mit der deutſchen Kunſt verknüpft, die ſich in den letzten Jahren auf dem Gebiet des Thea⸗ ters zu einer neuen, aufblühenden Kultur der Freilichtſpiele verdichtet hat. Wo finden in dieſem Fahre Freilichtſpiele ſtatt? Von—3 iſt es eine ſtattliche Reihe von Städten und Stätten, die vom Mai bis September im Zei⸗ chen ſommerlichen und feſtlichen Theaters ſtehen. Oper und Schauſpiel, Klaſſik und Ge⸗ genwart, das mahnende Weiheſpiel, das Volks⸗ ſchauſpiel und vaterländiſche Bekenntnisſtück und die vielgeſtaltige Welt heiterer Bühnen⸗ kunſt ſind in den Spielplänen vertreten, die insgeſamt ein Spiegelbild des neuen, lebendi⸗ gen deutſchen Theaters geben. Stücke und Autoren ſämtlicher deutſchen Freilichtſpiele zu nennen, würde hier zu weit führen, aber die Namen der Orte, an denen Freilichtſpiele ſtatt⸗ finden, mögen aufs neue für die Reichhaltig⸗ keit und Vielſeitigkeit des deutſchen Theater⸗ lebens zeugen. Es finden Freilichtſpiele ſtatt: in Altenburg (Schloßhofſpiele), Augsburg(Bühne am Roten Tor), Bad Dürkheim(Freilichtſpiele auf der Hardenburg), Baden⸗Baden(Merkurwald⸗ bühne), Bentheim, Bernau(Huſſitenfeſtſpiele), Birten' bei Kanten, Bolkenhain(Burgſpiele), Braunſchweig, Burghauſen(Grenzlandtheater), Coburg(Burgſpiele), Deſſau, Dinslaken(Burg⸗ feſtſpiele), Ehrenfriedersdorf(Freilichtſpiele an den Greifenſteinen), Eſſen(Waldtheater), Flensburg, Frankfurt a. M.(Römerberg⸗Feſt⸗ piele), Friedrichshagen bei Berlin, Hannover⸗ Herrenhauſen, Hannover⸗Münden(Freilicht⸗ bühne Tannenkamp), Heidelberg(Reichsfeſt⸗ ſpiele), Heidenheim(Voltsſchauſpiele), Heili⸗ genbera bei Bremen(Heimatſpiele), Hohen⸗ iwiel, Jena, Konſtanz(Rathausſpiele), Leip⸗ beginnen. reit, die Amerikaner mit ihren Filmgeräten in eine ſolche Schlucht zu führen. Am Tage vor dem Abmarſch fragte er den Regiſſeur eindringlich, ob die Amerikaner etwa auch Maya⸗Schätze ſuchen wollten. Eddie G. witterte eine große Sache und ſagte eifrig zu. Gerade damit hatte er aber ungewollt für ſeine Expedition eine große Gefahr heraufbe⸗ ſchworen. Denn jener Indianer, der ſich als Führer verdingt hatte, war ein alter Maya, der ſich ſogar ſeiner königlichen Abſtammung rühmte, und von dem bei den übrigen In⸗ dianern die Kunde ging, daß er die Maya⸗Zei⸗ chen zu leſen verſtehe. In die Falle gegangen Der Maya⸗Indianer führte die Amerikaner auf ſchwierigen und gewundenen Pfaden in zwei Tagesmärſchen mitten in das Gebirge hinein und dann in wenigen Stunden zu einer Schlucht hinunter, wo man nach ſeinen An⸗ gaben nicht nur Schlangen, ſondern auch die gewünſchte romantiſche Umgebung antreffe. Bei der Beſichtigung des Talgrundes fiel dem Regiſſeur ſchon auf, daß dort viele Tierſkelette herumlagen. Aber dieſe waren ſo vollkom⸗ men erhalten, daß die Annahme berechtigt war, daß jene Tiere ein ganz natürliches Ende gefunden hatten. Am nächſten Morgen wollte man zu drehen Es war niemandem aufgefallen, daß der alte Maya plötzlich verſchwunden war. Rettung mit eigener Lebensgefahr Als Mac Holmer mit ſeiner Partnerin Jeannette Malcolm in eine von dem Regiſſeur bezeichnete Talſenke hineinſchritt, brach Jean⸗ nette Malcolm ſofort zuſammen. Auch Mac Holmer begann gleich darauf zu taumeln. Mit dem Schreckensruf:„Gas— Giftgas— rette ſich, wer kann!“ rannte er dann zu der Stelle zurück, von wo die Aufnahmen gemacht werden ſollten. Der Regiſſeur band ſich einen Schal vor Mund und Naſe und drang noch⸗ mals— der eigenen Lebensgefahr nicht ach⸗ tend— in die Schlucht vor, um Jeannette zu bergen. Mit Mühe rettete man ſich auf den Bergabhang hinauf. Als man ſpäter andere Indianer traf, er⸗ fuhr man, daß jenes Tal zweimal im Laufe von 24 Stunden Giftgas ausbläſt, und daß dadurch alle lebenden Weſen getötet werden, die ſich in dieſe Schlucht des Grauens und des Todes verirren. Die Behörden haben inzwiſchen den alten Maya geſucht. Sie haben ihn nicht mehr aus⸗ findig machen können. War es die Tat eines Wahnwitzigen? War es die Rache eines Maya dafür, daß einſt der weiße Eindringling ſeinen Ahnen das Ende bereitet hat? Pucatan iſt jedenfalls um ein neues Rätſel reicher. die Stadt Fulda greift durch Sie übernimmt das Ordens⸗Krankenhaus Fulda, 7. Juni. Die Mißſtände, die in den Niederlaſſungen der Barmherzigen Brüder zutage traten, haben in der Oeffentlichkeit lebhaften Unwillen gegen den Fortbeſtand der betreffenden Anſtalten aus⸗ gelöſt. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Fulda als Ortspolizeibehörde hat dementſprechend mit ſo⸗ fortiger Wirkung die Tätigkeit der Brüderſchaft im Fuldaer Herz⸗Jeſu⸗Heim eingeſtellt. Das Herz⸗Jeſu⸗Krankenhaus wird ebenſo wie das dort untergebrachte Lehrlingsheim von der Stadt Fulda zunächſt in eigene Ver⸗ waltung übernommen. Die Stadt hat Vorſorge getroffen, daß die Betreuung der Kranken keine Unterbrechung er⸗ fährt. Die ärztliche Verſorgung bleibt in der bisherigen Weiſe fortbeſtehen. ein verunglückter berſuchsballon polnische Zv/edemeldungen ũber den Oanziger Bischofssi Danzig, 7. Juni. Das amtliche Organ der NSDaApP in Danzig, der„Danziger Vorpoſten“, beſchäftigt ſich heute in großer Aufmachung mit gewiſſen Meldungen der polniſchen Preſſe, wonach Veränderungen in der Beſetzung des Danziger Biſchofsſitzes be⸗ vorſtehen ſollen. Es heißt, daß ein großer Teil des katholi⸗ ſchen Klerus mit dem derzeitigen Biſchof Graf 'Rourke, der iriſcher Nationalität iſt und vordem im Baltikum und in Rußland tätig war, unzufrieden iſt. Die polniſche Preſſe hat dieſe Gerüchte aufgegriffen und dazu benutzt, eine Ankündigung loszulaſſen, daß der jetzige Biſchof zurücktreten und durch einen pol⸗ niſchen erſetzt werden ſoll. Als Kandidat gilt nach den Meldungen der polniſchen Preſſe Prälat Liſiecki, der jetzt in Pelplin ſeinen Sitz hat. An dieſe Nominierung wird die Fol⸗ gerung geknüpft, daß die Diözeſe Danzig, die feit der Freiſtaatsgründung ſelbſtändig war, Seit 18 Monaten kein Regen Katastrophe in Franzõsisch · Marokko/ 500 odͤ% Henschen in Not (orohftberichfunseres Poriser Korrespondenten) Paris, 7. Juni. Aus den ſüdlichen Gebieten Franzöſiſch⸗Ma⸗ rokkos ſind am Sonntag Schreckensnach⸗ richten in Paris eingetroffen. Zum erſtenmal berichten die Pariſer Blätter von der furcht⸗ baren Dürre, die nun ſchon ſeit 18 Mona⸗ ten in weiten Gebieten Franzöſiſch⸗Marokkos mit Ausnahme der Küſtenſtriche herrſcht. Dieſe Dürre hat kataſtrophale Ausmaße angenommen. Man hat jede Hoffnung auch nur auf die ge⸗ ringſte Ernte aufgegeben. Die Sonne hat alles unerbittlich verbrannt. Anderhalb Millionen Einwohner ſind von dieſer Dürre⸗Kataſtrophe zig, Marburg, Marienburg, Meißen(Burg⸗ feſtſpiele), München(Nymphenburger Schloß⸗ park), Nettelſtedt, Oetigheim(Volksſchauſpiele), Oybin, Porta ⸗Weſtfalica, Priebus(Hunger⸗ turmfeſtſpiele), Rathen im Erzgebirge, Reut⸗ lingen, Rothenburg 9. d.., Schwäbiſch Hall, Seiffen, Stedingsehre i. Oldenburg, Tecklenburg, Thale(Harzer Bergtheater), Ueberlingen und Warndt b. Karlsbrunn(Saarpfalz). Ausklang des Heidelberger Mozartfestes Das große Orcheſterkonzert bot die beiden markanteſten und bedeutendſten Sinfonien Mo⸗ zarts: die packende-moll⸗Sinfonie und die großartige-dur⸗(Jupiter)⸗Sinfonie. Kurt Oberhoff mit ſeinem Orcheſter, das wirklich in großer Form war und prachtvoll dem Diri⸗ genten folgte, brachte mit hinreißender Muſi⸗ kalität, klarer Gliederung, lebendiger, echter Deutung und wundervoller Feinarbeit dieſe Werke zum ſchönen Erlebnis. Leidenſchaftlich⸗ keit und Schmerzlichkeit der g⸗moll und Feier⸗ lichkeit und Innigkeit der C⸗dur kamen zu voll⸗ ſter und edelſter Wirkung. Zwiſchen beiden Werken das-dur⸗Klavier⸗ konzert(Köchel 450); Elly Ney ſpielte mit ſouveräner Beherrſchung, die techniſche Meiſter⸗ ſchaft beweiſt, aber unaufdringlich in den Dienſt der verinnerlichten, reifen und von wunder⸗ vollen künſtleriſchen Empfindungen getragenen werkgerechten Interpretation ſtellt. Beglückend war der Ausklang dieſer Mozart⸗ Feſtwoche. Im Schloßhof ein herrliches Sere⸗ nadenkonzert. Die Ouvertüre„Coſi fan tutte“ wurde abgelöſt von dem bezaubernden Klarinet⸗ tenkonzert in.-dur, das Otto Lemſer als Soliſt in gediegener, ſchöner und techniſch her⸗ vorragender Weiſe zu einſchmeichelndem und erquickendem Klang brachte. Die Serenade Nr. 10 für 13 Bläſer mit der bekannten Ro⸗ manze wurde gleichfalls eine wirkliche Freude für die zahlreichen Beſucher. Und zum Ab⸗ ſchluß die Haffner⸗Serenade. Zauber ſchweben⸗ den Geigenklangs Konzertmeiſter Adolf Berg als Violinenſpieler von Können und Feinge⸗ betroffen. 500 000 von ihnen ſind vollkommen ohne Mittel und dem Hunger und Durſt ausge⸗ liefert, falls aus dem Mutterland nicht unver⸗ züglich Hilfe kommt. Die Quellen in den Oaſen ſind verſiegt und die Karawanen ſind gezwun⸗ gen, die in der Sahara liegenden Oaſen aufzu⸗ ſuchen. Seit Menſchengedenken wurde keine der⸗ artige Dürre in dieſen Gebieten beobachtet. Nach Schätzungen gut unterrichteter Fachleute muß die franzöſiſche Regierung mindeſtens 500 000 Einwohner der von der Kataſtrophe betroffenen Gebiete bis zur Ernte 1938 vollkommen in ihre Obhut nehmen, ſie in gaſtlicheren Gebieten unterbringen und verpflegen. fühl!) und dann das Schlußrondo mit dem Huſchen der Streicher und dem verſteckten Hör⸗ nerſpiel. Das bleibt unvergeßlich. Reeder. Graphik und Kleinplastik in Berlin Im Haus der Kunſt in Berlin wurde am Samstag eine Ausſtellung unter dem Titel „Graphik und Keinplaſtik“ eröffnet. Die Schau, die etwa 350 verſchiedene Erzeug⸗ niffe von über hundert Künſtlern vereinigt, gibt einen in jeder Hinſicht umfaſſenden Ein⸗ blick in die heutige Kunſtauffaſſung. Aus der Fülle des Gebotenen ragen eine große Anzahl ausgezeichneter Arbeiten hervor. Zu der Reihe der graphiſchen Werke geſellen ſich noch viele Aquarelle. Deutsche forschen in Norwegen Der 30jährige Aſſiſtent am Geographiſchen Inſtitut in Hannover, Dr. Evers, hat von der norwegiſchen Regierung den Auftrag er⸗ halten, das wenig bekannte Gletſchergebiet Süd⸗Norwegens zu durchforſchen. Die Expe⸗ dition, die aus zwei jungen deutſchen Geo⸗ graphen und 2 Geodäten beſteht, wird in die⸗ ſen Tagen unter der Leitung Dr. Evers auf⸗ brechen. Die Unterſuchungen der Kletſcherwelt des Nordens verfolgen den Zweck, das alte Kartenmaterial, das modernen Anſprüchen nicht mehr genügt, durch neues wiſſenſchaftlich einwandfreies zu erſetzen. Bücherkunde Die neue„Bücherkunde“ Folge 4 ſteht unter dem Zeichen„Sozialismus und Kollektivis⸗ mus“, Prof. Ferd. Weinhandl(Kiel) ergreift hierzu das Wort im Artik⸗l„Organiſches Den⸗ ken“ und Prof. Kindermann(Münſter) be⸗ leuchtet das Problem durch die deutſche Dich⸗ tung aus dem Baltikum, in der ja erlebnis⸗ haft der Konflikt: Heimat oder Kosmopolitis⸗ mus beſonders ſtark wirkſam geworden iſt. Neues Schrifttum hierzu iſt alsdann zuſam⸗ mengeſtellt. Karl Auguſt Kutzbach beſpricht in mit der polniſchen Dibözeſe Pelplin, die zu Pommerellen gehört, zu einem Bistum ver⸗ ſchmolzen werden ſoll. Ueber Danzigs Kopf hinweg? Der„Danziger Vorpoſten“ ſchreibt dazu:„Da der Danziger Regierung wohl die Gerüchte über die Abberufung des jetzigen Biſchofs bekannt ſind, nicht aber die Zuteilung des Danziger Ge⸗ biets unter einen Biſchof, der polniſcher Natio⸗ nalität iſt und in Polen reſidiert, auch nur in irgendeiner Form einer amtlichen Danziger »Stelle angekündigt iſt, darf man vermuten, daß intereſſierte polniſche Kreiſe le⸗ diglich einen Verſuchsballon ge⸗ ſtartet haben. Der darin zum Ausdruck kom⸗ mende Wunſch, die deutſchen Katholiken Dan⸗ zigs unter polniſchen Einfluß zu nehmen, paßt nämlich zu den Beſtrebungen politiſcher Kreiſe in Polen, die polniſche Verwaltung auf Danzig zu erſtrecken und im Danziger Gebiet neue Mit⸗ tel der Polniſierung in die Hand zu bekommen, um nach den bisher mißlungenen Verſ uchen des Seelenkaufs über die unter polniſcher Ver⸗ waltung ſtehende Eiſenbahn in Danzig erneut Vorſtöße an einer anderen Front zu unter⸗ nehmen.“ Das Blatt betont dann, daß man nicht über den Kopf der aufgeklärten Danziger Bevölke⸗ rung hinweg ohne weiteres Entſcheidungen tref⸗ fen könne, die Lebens⸗, Herzens⸗ und Souveräni⸗ tätsfragen Danzigs ſeien.„Deshalb iſt anzu⸗ nehmen“,— ſchließt das Blatt—„daß die ge⸗ kennzeichneten Pläne, die zu beſtehen ſcheinen, für eine Verwirklichung keine Ausſicht ha⸗ ben werden.“ dem selbsffätigen Waschmittel STANDARD Sfandord schöbmt ous eigener Kfoftl ſehr feſſelnder Weiſe das Kaiſerbuch von Paul Ernſt, das kein Ableger früherer Dichtungen, fondern aus dem Samen gezogen iſt und neue Wege geht. Er vergleicht dieſes Werk mit nichts Geringerem als dem in den großen Linien verwandten Epos Schah⸗Nameh(Königsbuch) des Firduſi: ſo hier das Werden, Leben und tragiſche Ende der mittelalterlichen Kaiſerherr⸗ ſchaft.— Ein Weltbild des Dichters Paul Ernſt in Sprüchen aus ſeinen Werken beſpricht der folgende Buchbeſprechungsteil, der auch eine Reihe weiterer wertvoller Arbeiten, ſo den „Rückzug der Dreihundert“ von Hans Watzlik felt eine Anzahl wertvoller Romane heraus⸗ e 4 Aus dem Wehrſchrifttum berichtet Profeſſor Hunke(Berlin) über Volkswirtſchaft und Wehrwirtſchaft(wuchtiges Bild eines Granat⸗ einſchlags iſt beigegeben) und Dr. Solger aus dem Schrifttum über den deutſchen Angriff auf Verdun, die wertvollſten Neuerſcheinungen werden aufgeführt. Ausführlich beſprochen werden eine große Anzahl wertvolle Werke in Gemeinſchaftsarbeit des wehrwiſſenſchaftlichen Hauptlektorats, ſo„Die Paris⸗Geſchütze“,„Ver⸗ dammte Nordſee!“ wo Captain Dorling er⸗ zählt, und ſchöne Marine⸗ und Infanterie⸗Bü⸗ cher. Dieſe umfangreichen Arbeiten machen die Nummer 4 der„Bücherkunde“ beſonders wertvoll für den Soldaten und die militäriſchen Dienſtſtellen! Auch neues Soldatenliederbuch für weiteſte Volks⸗ kreiſe wird angeführt. iſt ſehr feſſelnd der Aufſatz „Fünf Generationen am Werk“, die Verlags⸗ geſchichte von Brockhaus. An ihrem Schluß ſteht die Ankündigung, daß in einer der nächſten „Bücherkunde“⸗Nummern die Frage unterſucht werden ſoll: welche Forderungen ſtellen wir ſhlae überhaupt an ein volkstümliches Nach⸗ chlagswerk? Zeitſchriftenſchau, Gutachtenanzeiger und Ver⸗ zeichnis der Hauptlektoren beſchließen die auch durch ſchöne Bilder anziehend gemachte, heute für jeden Buchliebhaber anentbehrlich gewor⸗ dene Zeitſchrift. Albrecht. Mannheim fus der Bewegung 8. Juni 1937 Rur wachsende Völker können bestehen Die große Rede des Reichsministers Dr. Goebbels bildete den Hönepunkt des Reichstreffens der Kinderreichen Frankfurt a.., 7. Juni. Das Reichstreffen des Bundes der Kinder⸗ zeichen fand am Sonntagnachmittag ſeinen ab⸗ ſchließenden Höhepunkt mit einer Großkund⸗ gebung auf der Feſtwieſe des Frankfurter Meſſegelündes, auf der Reichsminiſter Dr. Goebbels, Mitglied des Ehrenrings des könnten ſich viele Kinder nicht leiſten. Die Aermeren könnten es ſich leiſten und gingen den anderen mit beſtem Beiſpiel vor⸗ an.„Es wird Aufgabe der Staatsführung ſein, auch auf dieſem Gebiet nach dem Rechten zu ſehen“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter be⸗ geiſterter Zuſtimmung,„und die Säumigen zu neuen Anſichten und Ueberzeugungen zu er⸗ ziehen.“ Bundes und Schirmherr der Veranſtaltung, zu den aus dem ganzen Reich hier zuſammenge⸗ kommenen etwa 30 000 Tagungsteilnehmern und weiteren Maſſen der Bevölkerung des Gaues Heſſen⸗Naſſau ſprach. Grüße des Führers Nachdem der Miniſter den kinderreichen El⸗ tern eingangs die Grüße und Wünſche des Führers und Reichskanzlers in deſſen ausdrücklichem Auftrag übermittelt hatte— die Tagungsteilnehmer dankten für dieſe Grüße mit ſtürmiſchem Beifall—, erinnerte er zunächſt an das Wort Cleèmen⸗ ceaus, daß es 20 Millionen Deutſche zuviel auf der Welt gebe. Vor der Geſchichte ſei feſt⸗ zuſtellen, daß die demokratiſche Republik ſich nicht gegen dieſen furchtbaren Satz aufgelehnt habe. Sie habe im Gegenteil, teils unter „Zwang, meiſtens aber freiwillig, all die außen⸗ politiſchen Verſklavungsverträge unterſchrie⸗ ben, die mit die Aufgabe hatten, dieſes Wort wahr zu machen. Daß Deutſchland kinderarm geworden ſei, ſei niemandem beſſer zuſtatten gekommen als eben dieſer Weimarer Republik. Sei ſie doch ohnehin nicht damit fertig gewor⸗ den, die lebenden Deutſchen in Arbeit und Brot ezu bringen. „Wir hatten jedes Vertrauen zu unſerer nationalen Zukunft verloren, und es konnte gar nicht wunder nehmen, daß ſich dieſer Be⸗ griff von Zukunftshoffen am deutlichſten in einer wachſenden, nach und nach erſchreckende Ausmaße annehmenden Kinderarmut auswirkte. Wir aber“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall,„hyaben das Wort jenes franzöſiſchen Staatsmanns in ſein Ge⸗ genteil umgekehrt! Zu wenig Deutſche auf der Welt Für uns ſind nicht zuviel, ſondern zu we⸗ nig Deutſche auf der Welt! Wenn Deutſchland ſeine großen nationalen und inter⸗ nationalen Aufgaben erfüllen will, kann es das nicht allein mit Macht, mit Lebensraum und mit techniſchen Hilfsmitteln tun. Alles das ruft nach den Armen der Menſchen. Darum fordert der neue Staat den Kinderreichtum. Die Bevölkerungszunahme iſt ein nötiges Aufbäu⸗ men gegen den ſchleichenden Volkstod, der von 1918 bis 1933 über Deutſchland gekommen war. Nur wachſende Völker ſind junge Völker, und nur junge Völker wer⸗ den auf die Dauer in der Welt be⸗ ſtehen können!“ Unter begeiſterter Zuſtimmung der Maſſen ſtellte der Miniſter feſt, daß es der Führer ge⸗ weſen ſei, der durch ſeine Politik dem Volk wieder Vertrauen auf die Zukunft und damit den deutſchen Vätern und Müttern wieder den Mut gegeben habe, deutſchen Kin⸗ dern das Leben zu ſchenken. So könnten wir beglückt ausſprechen, daß damit ein neues Blatt in der Geſchichte unſeres Volkes aufgeſchlagen worden ſei. Niemand werde beſtreiten, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſchon viel für die Kin⸗ derreichen getan hat.„Ich kann Ihnen aber auch aus beſter Kenntnis der Dinge verſichern,“ ſo erklärte Dr. Goebbels,„daß die Regierung der Ueberzeugung iſt, noch lange nicht genug getan zu haben.“ Neue Maßnahmen ſtehen bevor Brauſender Beifall klang auf, als Dr. Goeb⸗ bels fortfuhr:„Schon in abſehbarer Zeit wird der Führer ſeine längſt gehegte Abſicht ver⸗ wirklichen, den Kinderreichtum in großzügig⸗ ſter Weiſe in den Neuaufbau unſeres Staates einzuſchließen und ſich nicht etwa mit den ge⸗ ſebenen Erleichterungen zufriedenzugeben, ondern darüber hinaus auch die mate⸗ rielle Möglichkeit zu ſchaffen, daß Jahr für Jahr Hunderttauſende von Kindern mehr in die Nation hineinſtrömen!“ Es ſei klar, daß ein ſolches Problem, das auf weite Sicht eingeſtellt ſein müſſe und das auch ein Problem der Nahrungsfreiheit, der Unab⸗ hängigkeit vom Ausland und der Rohſtoffſicher⸗ heit ſei, nicht von heute auf morgen gelöſt werden könne. Es gehe vor allem auch nicht an— ſtärkſter Beifall begleitete dieſe Erklärung—, daß im weſentlichen nur die ſozial ſchwächeren Schich⸗ ten für reichen Kinderſegen ſorgten, die Be⸗ güterten aber und die ſogenannten Intellel⸗ tuellen ſich an dieſer Pflicht vorbeizudrücken verſuchten, am Ende gar mit der Ausrede, ſie Das Recht der kinderreichen Eltern Auch damit ſei dem Staat nicht gedient, daß die reichen Familien eines oder zwei Kinder bekämen, die dann meiſt auch noch als Mutter⸗ ſöhnchen oder als Vatertöchterchen verhätſchelt und verzogen würden. Die kinderreichen Eltern könnten mit Recht von dieſen Volksgenoſſen verlangen, daß ihr Beiſpiel nicht nur bewun⸗ dert, ſondern auch— nachgeahmt werde. Mit ſtürmiſchem Beifall pflichtete die Menge dem Miniſter bei, als er dann fortfuhr:„Ich ſpreche hier ein höchſt perſönliches Be⸗ kenntnis aus, wenn ich ſage: Kinder ſind unſer höchſtes Glück und unſer reichſter Segen auf Erden. Sie verbürgen den unſterblichen Geiſt unſeres Volkes. Denken wir daran, daß die kleinen Jungen und Mädchen, die nunmehr aufwachſen, in 20 und 30 Jahren die Männer und Frauen unſeres Volkes ſein werden und daß dann auf ihren Schultern die Sicherheit des nationalſozialiſtiſchen Staates ruht. Das iſt das ewige Deutſchlandl Alles andere iſt vergänglich; über die Zeit hin⸗ aus reicht nur die unvergängliche Erbmaſſe un⸗ ſeres Volkes, die in unſeren Kindern liegt. Das beſte Fundament des Volkes Auch 80 und 90 Millionen Deutſche werden einmal Mittel und Wege zu finden wiſſen, ſich das tägliche Brot zu ſichern. Viele kinder⸗ reiche Familien ſind das beſte Fundament un ſeres Volkes, und unzählige kinderreiche Fa⸗ milien zu erziehen und auszurichten, iſt eine der vornehmſten Aufgaben des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates.“ Abſchließend würdigte Dr. Goebbels mit Worten höchſter Anertennung die großen Opfer, die die im Reichsbund zuſammengeſchloſſenen kinderreichen Eltern ihrex eigenen Familie, da⸗ mit aber auch dem Volk bringen.„Sie haben die ſtolze Gewißheit, in einem Staat zu leben, der dieſe Opfer mit der Tat aner⸗ kennt und der ſich genau ſo leidenſchaftlich 4 zu euch ſtellt wie ihr euch zu uns. Damit ſind Sie in Wahrheit die Staatsbürger erſter Klaſſe 1 unſeres Volkes!“ „Als Beſchützer der deutſchen Volksfamilie“, ſo ſchloß Dr. Goebbels,„iſt unſer Führer auch der Beſchützer jeder einzelnen Familie und Schutzpatron all der vielen »Millionen Kinder vor allem der kinderreichen Familien. Zu ihm, dem Führer unſeres Volkes und unſeres Reiches, bekennen wir uns erneut mit dem Ruf: Der Führer Adolf Hitler und unſer deutſches Volk— Sieg Heil!“ Voller Begeiſterung legte die Menge dieſes Bekenntnis ab, um dann mit langanhaltendem, immer wieder ausbrechendem Beifall dem Mi⸗ niſter für ſeine Worte zu danken. 50 wird den Kkinderreichen Familien geholfen Staatssekretär Reinhardt zeigte in einer richtungweisenden Ansprache neue Wege und Ziele Frankfurt a.., 7. Juni. Auf der Tagung des Reichsbundes der Kinder⸗ reichen führte Staatsſekretär Pg. Fritz Rein⸗ hardt u. a. folgendes aus: Es iſt eine der wichtigſten Aufgaben des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates, den Gedanken der Frühehe und den Gedanken der kin⸗ derreichen Familie zu fördern. Die erſte Maßnahme beſteht in der Gewährung von Eheſtandsdarlehen. Wir haben ſeit 1. Auguſt 1933 bis heute 750 000 Eheſtandsdar⸗ lehen im Durchſchnittsbetrag von etwas mehr als 600 RM., insgeſamt 455 Mill. RM., ge⸗ währt. Es werden weiterhin monatlich rund 15 000 Eheſtandsdarlehen gewährt werden. Zunahme der Eheſchließungen um 26 v. H. Die Zahl der Eheſchließungen iſt im Drei⸗ jahresabſchnitt 1933 bis 1935 um 120 000 größer geweſen als im letzten Dreijahresabſchnitt zu⸗ vor. Das iſt eine Zunahme um 26 v. H. Dieſe Tatſache wirkt ſich ſelbſtverſtändlich auch in der Entwicklung der Zahl der »Lebendgeborenen aus. Den Ehen, die Eheſtandsdarlehen erhalten haben, ſind bereits 550 000 Kinder entſprungen. Das ſind verhält⸗ nismäßig doppelt ſoviel Kinder wie in den Ehen, die in der gleichen Zeit ohne Eheſtands⸗ darlehen geſchloſſen worden ſind. Es erweiſt ſich, daß die durch Eheſtandsdarlehen geförder⸗ ten Ehen eine weit größere Fortpflan⸗ zungsfreudigkeit aufweiſen als die an⸗ deren Ehen. Es iſt erforderlich, die wirtſchaft⸗ lich beſſergeſtellten Kreiſe unſeres Volkes auf dieſe Tatſache beſonders hinzuweiſen. Wir haben bis heute bereits 550 000 Dar⸗ lehenserlaſſe gewährt. Die Summe, die infolge der Geburt von Kindern erlaſſen worden iſt, hat bereits 80 Mill. RM. erreicht, und die Summe der Tilgungsausſetzungen infolge der Geburt von Kindern bereits rund 30 Mill. RM. Eheſtandsdarlehen werden auch in Zukunft gewährt werden, ſo lange es heiratsfähige Volksgenoſſen im Arbeitnehmer⸗ ſtand in Deutſchland geben wird, und das wird wohl immer der Fall ſein. Der õedanke der frühehe würd gefördert Die Gewährung von Eheſtandsdarlehen iſt in den Jahren von 1933 bis 1936 auch eine ent⸗ ſcheidende Maßnahme im Kampf um die Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit geweſen. Durch die Gewährung von Eheſtandsdarlehen wird nunmehr ins⸗ beſondere der Gedanke der Frühehe gefördert. Es muß beſonders von einem Volksgenoſſen, der für die Beamtenlaufbahn zugelaſſen worden iſt, verlangt werden, daß er frühzeitig heiratet. Jeder Beamtenanwärter iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung verpflich⸗ tet, allen anderen Volksgenoſſen auch in der Frage der frühzeitigen Familiengründung Vor⸗ bild zu ſein. Es wird demnächſt beſtimmt werden, daß ohne Rückſicht auf das Dienſtalter die Bezüge der höchſten Stufe gewährt werden, ſobald der Beamte heiratet. Dieſe Neuregelung gegenüber bisher wird wahrſcheinlich bereits mit Rück⸗ wirkung ab 1. April 1937 gelten. Dieſe Verbeſſerung genügt, um den jungen Männern die Ausrede, ihre Bezüge ſeien noch nicht hoch genug, um heiraten zu können, zu nehmen. Die Bezüge ſind, ſobald der Beamte heiratet, ſofort ſo hoch wie bisher in der Regel erſt ab dem fünften Jahr nach beſtandener Prüfung. Zu der Verbeſſerung der Anfangsbezüge kommt das Weniger an Lohnſteuer. Ein junger Beamter, der unter ſolchen Um⸗ ſtänden nicht bald nach beſtandener Prüfung heiratet, iſt nicht wert, in die Beamtenlaufbahn des nationalſozialiſtiſchen Staates endgültig übernommen zu werden. Es muß erſtrebt werden, die Uebertragung einer Planſtelle an den jungen Beamten davon abhängig zu machen, daß er verheiratet iſt. Die neue Reichsſchulgeldordnung Auch in einer demnächſt erſcheinenden Reichsſchulgeldordnung wird bei der Bemeſſung des Schulgeldes für den Beſuch der Höheren Schulen der Familienſtand in weſent⸗ lich ſtärkerem Ausmaß berüchſichtigt werden als bisher. Es wird für das Schulgeld ein Höchſtſatz beſtimmt werden, und es werden Ge⸗ ſchwiſterermäßigungen gewährt wer⸗ den. Bei Bemeſſung der Geſchwiſterermäßigun⸗ gen werden nicht nur Kinder, die gleichzeitig eine Schule beſuchen, und auch nicht nur alle ſchulpflichtigen Kinder, ſondern auch diejenigen Kinder, die noch nicht ſchulpflichtig ſind, be⸗ rückſichtigt werden, ſchließlich auch die Kinder vom 16. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr, wenn ſie zu Beginn des Schuljahres ſich in der Ausbildung befinden. Die Geſchwiſterermäßi⸗ gung wird nicht von einem Nachweis beſonde⸗ rer wirtſchaftlicher Verhältniſſe abhängig ſein, ſondern in jedem Fall gewährt wer⸗ den. Solange der Aufbau der deutſchen Wehrmacht und die Durchführung der ſonſtigen großen na⸗ tionalpolitiſchen Aufgaben große Summen er⸗ fordert, ſind der Verwirklichung aller anderen Grundſätze des Nationalſozialismus, ſoweit da⸗ durch die öffentlichen Finanzen berührt wer⸗ den, gewiſſe Grenzen gezogen. Was im Rah⸗ men der beſtehenden Grenzen zur Hebung der wirtſchaftlichen Lage der Kinderreichen irgend⸗ wie Me kann, das iſt bisher geſchehen und wird in Zukunft geſchehen. Die Entwicklung der öffentlichen Finanzen berechtigt zu der Hoffnung, daß die bevölkerungspo⸗ litiſchen Gedanken des National⸗ ſozialismus auch auf allen Gebie⸗ ten fortentwickelt werden können. Als eine der erſten Maßnahmen muß erſtrebt werden, daß bei der Bemeſſung der Ein⸗ kommensſteuer und der Vermögens⸗ ſteuer nicht nur die minderjährigen, ſondern auch die volljährigen Kinder berückſich⸗ tigt werden. Beihilfen für 2½ Millionen Kinder Das Aufkommen an erhöhter Einkommens⸗ ſteuer der Ledigen ſtellt das Sondervermögen zur Gewährung von Eheſtandsdarlehen dar. Aus dieſem Sondervermögen werden auf An⸗ trag einmalige Kinderbeihilfen an Familien ge⸗ „währt. Die weſentlichen Vorausſetzungen ſind, „daß zum Haushalt mindeſtens vier Kinder un⸗ ter 16 Jahren gehören und der zum Unterhalt »der Kinder Verpflichtete zu dem in der Verord⸗ nung gezogenen Kreis von Minderbemittelten minderbemittelte kinderreiche gehört. Wir haben ſolche einmaligen Kinderbeihilfen bis heute an etwas mehr als 400 000 Familien im Durchſchnittsbetrag von 390 RM gewährt. Es ſind dadurch rund 24 Millionen Kinder mit durchſchnittlich 62 RM pro Kind bedacht worden. Außer den einmaligen Kinderbeihilfen an minderbemittelte kindereiche Familien werden ſeit Auguſt 1936 laufende Knderbei⸗ hilfen gewährt, und zwar zunächſt an So⸗ ungekürzter Lohn 185 RM monatlich nicht überſteigt, 10 „RM monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter 16 Jahren. Die Zahl der Familien, an die ſeit Auguſt 1936 dieſe laufenden Kin⸗ derbeihilfen gewährt werden, beträgt gegenwär⸗⸗ zialverſicherungspflichtige, deren tig 240 000, die Zahl der Kinder 320 000. Die Kinderbeihilfen unterliegen im Gegenſatz zum rohen Arbeitslohn keinerlei Abzug in Form von Steuern oder Sozial⸗ verſicherungsbeiträgen. iſt nicht zuläſſig. für gerechten Ausgleich der Familienlasten Die ſtärkere Berückſichtigung des Familien⸗ ſtandes in den Steuergeſetzen und die Gewäh⸗ rung laufender Kinderbeihilfen ſtellen einen Anfang auf dem Weg zum Ausgleich der Fa⸗ milienlaſten dar. Die Gewährung laufender Kinderbeihilfen wird nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden finanziellen Mittel aus⸗ gebaut werden, bis es ſchließlich möglich ſein wird, durch Schaffung einer Reichsfamilienkaſſe einen vollſtändigen Familienlaſtenausgleich her⸗ beizuführen. Die Einkommensgrenze von 185 RM bei der Gewährung laufender Kinderbei⸗ hilfen wird wahrſcheinlich mit Wirkung ab 1. Oktober 1937 auf 200 RM erhöht werden. Es iſt in Ausſicht genommen, dann gleichzeitig den Kreis der Kinderbeihilfeberechtigten auf die Nichtſozialverſicherungspflichtigen, insbeſondere alſo auf die kleinen Handwerker, Kleingewerbetreibenden, Land⸗ wärte uſw., deren Einkommen eine beſtimmte Grenze nicht überſteigt, aus zudehnen. Aus der ſtärkeren Berückſichtigung des Fa⸗ milienſtandes bei den Steuern und der Gewäh⸗ rung von Kinderbeihilfen ergibt ſich eine Er⸗ höhung der Kaufkraft und damit des Lebens⸗ haltungsſtandes der Kinderreichen. Es haben hier volkswirtſchaftliche, ſozialpolitiſche und be⸗ pölterungspolitiſche Gedanken in einheitlichen Maßnahmen ihre Verwirklichung gefunden. Die Ausführungen des Staatsſekretärs Rein⸗ hardt vor dem Reichsbund der Kinderreichen in Frankfurt am Main am Samstag, den 5. d.., ſind in der Preſſe vielfach nicht völlig Unter dem Abſchnitt richtig wiedergegeben. „Steigerung der Anfangsgehälter und neue Beſoldungsordnung“ iſt ausgeführt,„daß dem⸗ nächſt beſtimmt werden wird, daß ohne Rück⸗ 3 ſicht auf das Dienſtalter die Bezüge der höchſten Siufe gewährt werden, ſobald der Beamte hei⸗ ratet“. Dieſe Ausführungen ſind irrtümlicher⸗ weiſe dahin verſtanden, daß jeder Beamte bei ſeiner Verheiratung die höchſte Stufe ſeiner Beſoldungsgruppe erhalten könne. Tatſächlich hat Staatsſekretär Reinhardt darauf hingewie⸗ ſen, daß die jungen Aſſeſſoren, Praktikanten und Diätare finanziell ſo geſtellt wer⸗ den ſollen, daß ihnen die Eheſchlie⸗ ßung ermöglicht wird. Zu dieſem Zweck ſoll beſtimmt werden, daß dieſe jungen Beam⸗ ten bei ihrer Verheiratung ſogleich die höchſte Stufe der Diätenſätze erhalten könn Anrechnung der Kinderbeihilfen auf Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung, Wohlfahrtsunterſtützung oder dergleichen Acht We ſten Ernte reichend n und Verſte gen für ſi Am zweite Wetter, ki Maßnahm Zeit wird windung Das ganz Nun ah Segen, we gebracht n Ernten kön nicht die g ter der B Leutenot a Seien wir ernſte Fra vorübergel nen Tiſch Jederme beitskräfte hier die L. dern es Gründe, d Reichs b der 4. Reic ausgeſproc in der Lan der Betrie Intenſivie: einſatz von durch den der Volks) und desha teres zur erhöhten( menſchliche aber gerad notwen Landarbei Wir wif rungen de vung keine uum Landa aufs Land volle Neur ſchäſtigung arbeiter au beſchäftigu durch Se wandfre gen. Fer umfaſſende und zwar den Orga Staates. 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Juni 1987 Denkt alle rechtzeitig an die kommende Ernte! Jaſt jeder ſtädtiſche haushalt kann zu ſeinem Teil die Leukenol überwinden helfen Acht Wochen trennen uns noch von der näch⸗ ſten Ernte, und wir hoffen, daß ſie gut und aus⸗ teichend werden möge. Was des Bauern Fleiß und Verſtand tun konnte, um die Vorausſetzun⸗ gen für ſie zu ſchaffen, iſt ſicher getan worden. Am zweiten wichtigen Faktor des Erfolges, dem Wetter, können wir zur Zeit mit künſtlichen Maßnahmen noch wenig nachhelfen— auch die Zeit wird kommen, jedenfalls, was die Ueber⸗ windung von Dürreperioden anbelangt. Das ganze Volk ſteht hinter dem Bauern Nun aber die Ernte! Was nützt der ganze Segen, wenn er nicht rechtzeitig in die Scheune gebracht werden kann. Und dieſes rechtzeitige Ernten könnte zu einem Problem werden, wenn nicht die ganze Nation mit ihrem Willen hin⸗ ter der Bauernſchaft ſtünde, um die chroniſche Leutenot auf dem flachen Lande zu überwinden. Seien wir uns im klaren darüder; es iſt eine ernſte Frage, an der kein Haushalt leichtſinnig vorübergehen ſollte, der im nächſten Jahre ſei⸗ nen Tiſch gedeckt wiſſen will. Jedermann weiß heute, wie knapp die Ar⸗ beitskräfte auf dem Lande ſind. Nicht nur, daß hier die Landflucht verheerend gewirkt hat, ſon⸗ dern es ſind auch heute weitgehend poſitive Gründe, die zu dieſer Verknappung führen. Reichsbauernführer Darré hat es auf der 4. Reichsnährſtandsſchau in München dahin ausgeſprochen, daß jede Produktionsſteigerung in der Landwirtſchaft nur durch Intenſivierung der Betriebsmittel möglich iſt und daß dieſe Intenſivierung wieder nur durch einen Mehr⸗ einſatz von Arbeitskräften ermöglicht wird, die durch den Vierjahresplan an anderer Stelle der Volkswirtſchaft dringend gebraucht werden und deshalb der Landwirtſchaft nicht ohne wei⸗ teres zur Verfügung ſtehen. Gewiß iſt durch erhöhten Einſatz von Maſchinen die fehlende menſchliche Arbeitskraft ſchon vielfach erſetzbar; aber gerade bei der Ernte iſt ſie noch nicht im notwendigen Maße zu erſetzen. Landarbeiter an die Front! Wir wiſſen des weiteren aus vielen Erörte⸗ rungen der letzten Zeit, daß die Reichsregie⸗ vung keine Mühen und keinen Geldeinſatz ſcheut, uum Landarbeiter wieder in genügender Zahl aufs Land zu bringen, einmal durch eine ſinn⸗ volle Neuregelung der landwirtſchaftlichen Be⸗ ſchäſtigung, die gerade für die ſeßhaften Land⸗ arbeiter aus einer Saiſonarbeit zu einer Dauer⸗ beſchäftigung werden ſoll, und zum anderen durch Schaffung genügender ein⸗ wandfreier Landarbeiterwohnun⸗ gen. Ferner iſt für die Zeit der Ernte mit umfaſſenden Behelfsmaßnahmen zu rechnen, und zwar durch Einſatz aller in Frage kommen⸗ den Organiſationen der Partei und des Staates. In erſter Linie iſt hier an eine großzügige Behandlung der Ernteurlaubsanträge von Wehrmachtsangehörigen, die vom Lande ſtammen, zu denken und desgleichen für Angehörige des Arbeitsdienſtes. Darüber hinaus wird wahrſcheinlich, wie im Vorjahre, der geſamte Arbeitsdienſt für die Erntearbeiten wieder eingeſetzt werden können. Entſprechende Beſchlüſſe des Reichsarbeitsführers liegen ſchon vor. Da der weibliche Ar⸗ beitsdienſt ſowieſo ſchon in den überwie⸗ genden Fällen bei bäuerlicher Arbeit und in der Siedlerhilfe angeſetzt iſt, ſteht er ja ohne weiteres für die Erntearbeiten zur Verfügung. Auch die Studenten organiſieren ſchon zur Zeit einen umfangreichen Ernteeinſatz. Nicht zuletzt wird die HI mit einem ſtarken Kontingent kräftiger Jungen zur Stelle ſein und desgleichen der BDM, deſſen Mädellanddienſtgruppen in dieſem Jahre an Zahl noch erheblich erhöht wer⸗ den ſollen. Jeder Haushalt kann mithelfen Damit ſind, abgeſehen von dem Arbeitseinſatz, den die Arbeltsämter durch eine vollzählige Ver⸗ mittlung aller landwiriſchaftlichen Wanderar⸗ beiter, deren Zahl aber in dieſem Jahre wahr⸗ ſcheinlich ganz erheblich unter der des Vorjahres liegen wird, ungefähr die Maßnahmen aufge⸗ zählt, die von Partei und Staat in Gang geſetzt werden können. Wie weit jeder Haushalt davon berührt wird, ergibt ſich aus dem jeweiligen Familien⸗ ſtande von ſelbſt. Aus dem einen wird ein Hitlerjunge mit aufs Land ziehen, aus dem anderen ein Student oder ein BDM⸗Mädchen uſw. Laßt ſie frendig hinausgehen für die Wo⸗ chen der Ernte! Die Arbeit iſt ſicherlich nicht einfach und nicht leicht, aber jeder Bauer wird ſoviel Einſicht und Umſicht beſitzen, daß er die Jungen ſchon ihren Kräften entſprechend bei den Arbeiten anzuſetzen weiß, Arlaub der Hausangeſtellten Darüber hinaus können nun aber zahlloſe von den Millionen deutſcher Haushaltungen ſicherlich noch ein übriges tun. Wir denken hier⸗ bei einmal an die Hausangeſtellten, die vom Lande in die ſtädtiſchen Haus⸗ halte kamen und deren kräftige Fäuſte ſicher⸗ lich in den Wochen der Ernte von dem elter⸗ lichen Haushalt am ſehnlichſten herbeigewünſcht werden. Legt die Urlaubszeit ſo, daß ſie in dieſen Wochen nach Hauſe können. Und ſchließ⸗ lich: wieviel hunderttauſende zweiter und drit⸗ ter Bauernſöhne ſind als Handwerker und Ar⸗ beiter in die Städte gezogen und haben deshalb noch direkte Beziehungen zu den Höfen ihrer Eltern oder zu dem älteſten Bruder, der den Hof bekam. Ungezählte ſind unter ihnen, die gern helfen würden und bei denen das An⸗ gebot hierzu vielleicht von ihrer Seite kommen müßte, da— aus menſchlich verſtändlichen Gründen— der hofbeſitzende Bruder ihnen dieſe Arbeit für ihre Urlaubstage nicht gerade zu⸗ muten möchte. So ſind doch die Dinge: Der Bauer denkt, ich kann doch meinem Bruder Franz aus der Stadt nicht zumuten, daß er ſeine doch nicht allzu lange Urlaubszeit noch mit harter Erntearbeit ver⸗ bringt. Aber der Franz, dem wäre es ganz recht, wenn er die Forke mal wieder acht oder vierzehn Tage ſchwingen könnte. Mit ein bißchen Ueberlegung an die Dinge herangehen, ſich gegenſeitig einen freundlichen Brief ſchreiben und ſchon iſt eine Lücke bei der Erntearbeit geſchloſſen. Und nicht nur die Ernte hat man einhringen helſen, es ſind auch neue Fäden zwiſchen Stadt und Land geſponnen worden. Ins Land der Franken fahren. Ein Ausflugs⸗Sonderzug des Reichsbahnverkehrsamtes Mannheim nach Aſchaffenburg Aſchaffenburg, die alte Stadt am Main, an⸗ mutig zwiſchen den Ausläufern des Speſ⸗ ſarts und des Odenwaldes gelegen, iſt vielen Mannheimern noch recht wenig bekannt. Es war daher zu begrüßen, daß ſich das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim ent⸗ ſchloſſen hatte, den zweiten diesjährigen Aus⸗ flugs⸗Sonderzug nach der an Naturſchönheiten und Kunſtſchätzen ſo reichen Stadt zu veran⸗ ſtalten. Die älteſte Geſchichte Aſchaffenburgs iſt— wie vielerorts— in Dunkel gehüllt. Der aus dem Speſſart kommende und bei Aſchaffenburg in den Main mündende Bach Askafa(heutige Aſchaff) hat Pate geſtanden, als zu karolingi⸗ ſcher Zeit auf einem der ſieben Hügel eine Burg erbaut wurde. Aus dem 9. Jahrhundert erfahren wir, daß das rieſige Urwaldgebirge des Speſſarts, von dem heute mehrere Ge⸗ biete unter Naturſchutz ſtehen, ſchenkungsweiſe an das Erzſtift Mainz überging. Stützpunkt des ſogenannten Oberſtiftes, d. i, des rechts des Rheines gelegenen Teiles des Mainzer Kur⸗ tums, wurde Ascafaburg, wo bald auch das geiſtliche Kollegialſtift St. Peter und Alexan⸗ der entſtand, welches die Stiftskirche gründete, die in der Uranlage ſamt Kreuzgang romaniſch, ſpäterhin im gotiſchen Stile um⸗ und ausge⸗ baut, im Zuſammengriff mit dem Kapitelhaus und den Kurien der Kanoniker heute noch den mittelalterlichen Stadtkern bildet. Die aus jener Zeit noch erhaltene Kurie Stadtſorgen vor hundert Jahren Allerlei aus den Mannheimer Rats protokollen des Jahres 1837 Als wertvollſter Beſitz des Mannheimer Stadtarchivs gelten die zahlreichen Bände alter Ratsprotokolle unſerer Stadt. Es ſind„ge⸗ 5 Bände, in Schweinsleder gebunden, in welchen die handſchriftlich geſchriebenen Pro⸗ tokolle über die jeweiligen Gemeinderatsſitzun⸗ — enthalten ſind. Aus den Protokollen vom onat Juni 1837 greifen wir einige der be⸗ ———— Angelegenheiten heraus und bringen ie nachſtehend zum Abdruck. Die Adminiſtration des National⸗Theaters erſucht um die Aufnahme eines Darlehens von viertauſend Gulden, damit„die ſchon ſo lange vertröſteten Gläubiger der Theaterkaſſe endlich befriedigt werden können“. Die Poſtverwaltung erſucht um Genehmigung dafür,„am Rathaus, als dem Mittelpunkt der Stadt, zur größeren Bequemlichkeit des Publi⸗ kums einen Briefkaſten“ anbringen zu dürfen. Nachdem die Rathausmauer als genügend„dick und feſt“ befunden, wurde dem Geſuch ſtatt⸗ gegeben. Dem Schiffbauer Karl Schellen⸗ berger wurde das nachgeſuchte Gemeindebür⸗ gerrecht erteilt, nachdem eine Kommiſſion feſt⸗ eſtellt hatte, daß das angefertigte Boot meiſter⸗ ich ausgeführt ſei und der Geſuchſteller ſich hier als Schiffbauer ernähren könne. Abgelehnt wurde das Anſuchen des Hofſchau⸗ ſpielers Albert von Heidewald um Aufent⸗ haltserlaubnis mit der Begründung, daß er hei⸗ matlos und daher zu befürchten ſei, daß er zu gegebener Zeit der Gemeinde zur Laſt falle. Der von hier gebürtige Johann Heinrich Blind erſucht um Anerkennung ſeines Hei⸗ matrechts für ſich und ſeine Familie, was für ihn anerkannt, für ſeine Frau aber abgelehnt wurde, da ſie eine Ausländerin und die Ehe ſo⸗ mit nicht gültig ſei. Die Anerkennung des Hei⸗ matrechts für die Frau könne erſt nach Hinter⸗ legung der geſetzlichen Einkaufsgelder erfolgen. ichard Janillon erſucht um die Ertei⸗ lung einer Konzeſſion für die Errichtung einer Badeanſtalt mit Wirtſchaftsbetrieb(der heute noch beſtehenden„Rheinluſt“. Der Gemeinderat Babeniſtn das Geſuch, wenn auch ſchon einige adeanſtalten vorhanden ſeien, da er es im In⸗ tereſſe des Publikums nicht für einen Nachteil, ſondern für einen Vorteil halte, die Konkurrenz in dieſem„Punkt“ zu vermehren, um ſo die im⸗ mer noch ziemlich hohen Preiſe des Badens her⸗ abzudrücken. Außerdem liege auch inſofern ein Bedürfnis vor, als die vorhandenen Bäder in heißen Jahren nicht ausreichen würden. Der Stadirentmeiſter beantragt die Anſchaf⸗ fung einer eiſernen Kiſte zur Aufbewahrung der ſtädtiſchen Gelder(Kaſſenſchränke gab es damals noch nicht!), wozu eben Gelegenheit ſich biete, da das kurfürſtliche Archiv derartige Kiſten ver⸗ ſteigern laſſe. Der Engländer H. Lovell erſucht um die Genehmigung zur Errichtung eines Engliſchen Inſtituts(Schule für Engländer), wofür Er⸗ laubnis erteilt wurde in der Erwartung, daß dadurch engliſche Familien veranlaßt werden könnten, ihren Wohnſitz in Mannheim zu — 4 er Lehrer A. Sander erſucht um Gleich⸗ ſtellung mit den übrigen hieſigen Volksſchul⸗ lehrern, was abgelehnt wurde mit der Be⸗ gründung, daß die Armenſchule, an der der Geſuchſteller tätig iſt, der hieſigen Allgemeinen Armenanſtalt—— ehöre, die dem Staat unter⸗ Ae die er zauch anſtelle und beſolde. ie Muſik der erbot ſich üe onzert auf dem arktplatz, wenn die Stadtverwaltung vier Pechpfannen und die erforderlichen Pechſtränge ſtelle, wozu ſie ch bereit erklärte. M. des Stiftsſtäblers, das ſogenannte Stäblerhaus — Pfaffengaſſe Nr. 5— iſt der älteſte roma⸗ niſche Profanbau Süddeutſchlands. So war das Aſchaffenburg der älteren Zeit und bis herauf ins 19. Jahrhundert in der Hauptſache geiſtliche Reſidenzſtadt. Gar vieles wäre über die bewegte Geſchichte Aſchaffen⸗ burgs zu ſagen. Aber all das ſei einmal einer längeren Betrachtung vorbehalten. In der heute 37000 Einwohner zählenden Stadt mit ihrem Reichtum an Baudenkmälern und Kunſtſchätzen fügt ſich an das Alte und Neue organiſch und harmoniſch ein. Wie die Wirtſchaft der Stadt und ihrer Umgebung von jeher zum rhein⸗mainiſchen Wirt⸗ ſchaftskreis hinneigt, ſo iſt auch die Bevöl⸗ kerung in Sitten und Lebenshaltung mehr und mehr auf dieſen Kreis eingeſtellt. Im neuen Deutſchland wird dieſem frohen Völkchen, das ſo recht verſteht Feſte zu feiern, manch vergeſſe⸗ nes deutſches Brauchtum wieder zurückgegeben und nahe gebracht, auf daß die herrliche Sym⸗ phonie von Schönheit der Landſchaft, Ehrwür⸗ digkeit der Stadt ſowie Rhythmus neuſchaffen⸗ der Kraft in ihrem Wohlklange ſich immer ſtei⸗ gern möge. Und dieſe Stadt erlebten die 500 Mannhei⸗ mer, die am Sonntag in der Frühe durch das Ried über Darmſtadt zum Main fuhren.„In 3 Land der Franken fahren...“ Die Stimmung, die aus dieſem Scheffel⸗Lied ſpricht, war es, die alle für Stunden in ihren Bann zog. Ob ſie nun am Vormittag das Schloß oder die Stadt mit ihren alten Fachwerkhäuſern, das Heimatmuſeum oder die Gemäldegalerie beſichtigten, überall empfingen die Teilnehmer gleich tieſe Eindrücke. Schon bei der Ankunft in Aſchaffenburg wurde den Teilnehmern eine ſchöne Ueberraſchung zu⸗ teil. Eine Trachtengruppe aus dem Speſſart führte auf dem Bahnhofsvorplatz Heimattänze vor, die freudige Aufnahme fan⸗ den. Nach Begrüßungsworten des Aſchaffen⸗ burger Oberbürgermeiſters, für die Amtmann Bühler vom Reichsbahnverkehrsamt Mann⸗ heim, der verdiente Organiſator der beliebten Sonderzüge, mit herzlichen Worten dankte, be⸗ gann die gut vorbereitete Führung durch die Stadt. Der Beſuch fand ſeinen Abſchluß mit einem längeren Aufenthalt in dem herrlichen Park Schönbuſch, der— in unmittelbarer Nähe gelegen— Stunden der Erholung und der Freude bot. Alle Teilnehmer an der Sonderfahrt der Reichsbahn beſtiegen am Abend mit dem feſten Entſchluß den Zug, bei der nächſten Fahrt wie⸗ der mit dabei zu ſein. Und das iſt ja ſchließlich das beſte Zeugnis für den Verlauf des ganzen Tages.—aa— Ab 10. Juni beginnt der Losverkauf der Luftſchutz⸗Lotterie Mit Genehmigung des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſters des Innern gelangt am 11. September eine Luftſchutz⸗Lotterie zur Ziehung, deren Reinertrag ber Arbeit des zivilen Luft⸗ ſchutzes zugute kommt. Mit dem Vertrieb der Loſe, auch durch Dienſtſtellen, Amtsträ⸗ ger und Mitglieder des ReB, wird am 10. Juni begonnen. Wer ein Luftſchutz⸗Lotte⸗ rielos erwirbt, hat nicht nur Ausſicht auf einen Gewinn, ſondern unterſtützt auch einen Teil der Landesverteidigung, deſſen Arbeit allen Volk⸗genoſſen zugute kormmt. iſt in dieſem Korb zu ſehn ... dem WMWaſchkorb von Frau Kluge? Frau Hertel aus dem 3. Stock ſchaut nicht nur aus reiner Neugier hinein.„Nein“ ... ſagt ſie,„was iſt das bloß mit Ihrer Wäſche? Dieſer ganz reine Ton dieſes wundervolle Weiß — wie machen Sie das bloß?“„Ich glaube, es liegt mit am Spülen“, ſagt dann Frau Kluge. Wenn man nämlich dem erſten heißen Spülwaſſer etwas Sil beigibt, ſo wird die Wäſche nicht nur viel ſchneller klar, ſie wird auch ganz beſonders ſchön! 51753½%97 zum Spülen und Bleichen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 193 Ein haltlofer Mann wird von der Strafkammer zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurkeilt Oft muß einem Unwetter gleich die Kata⸗ ſtrophe einen Menſchen zerſchmettern, um ihn zur Beſinnung deſſen zu bringen, was er im Zuſtand völliger Benommenheit der Sinne, im Rauſch, angeſtellt hat. Ein ſolcher Mann ſtand geſtern vor der Großen Strafkammer, reuevoll zerknirſcht, mit ſeinen 59 Jahren ein Bild menſchlicher Verirrung bietend, ſelber gerade ſtaunend und ſchauernd vor dem Abgrund, den er ſelber aufgeriſſen hatte. Karl Schächtele aus Tiengen hatte ſich wegen Unzucht mit einem Mädel unter 14 Jah⸗ ren zu verantworten. Iſt es verbrecheriſche Nei⸗ gung, iſt es ſinnloſer Trieb, liegt verbrecheriſcher Wille vor oder was treibt den Mann, der ſel⸗ ber als arbeitſam, ehrlich und fleißig bekannt iſt, der eine Familie mit ſieben Kindern, von denen noch vier leben, immer redlich verſorgt at, der mit ſeiner Frau früher glücklich gelebt 35 mdie kommt ein ſolcher Mann auf die ſchiefe ahn? Mit Eiferſucht begann es Karl Schächtele bekam mit ſeiner Frau Streit, als ſein letztes Kind geboren wurde. Er ſchöpfte Verdacht. Eiferſüchteleien kamen auf. Der Be⸗ der Ehe wurde gefährdet. Die Ehe ging n Brüche. Sicherlich hätte guter Wille und klare Beurteilung der Sachlage wieder zu einer Einigung geführt. Aber Schächtele ließ ſich von einer geſchiedenen Frau, die er in dem Bäk⸗ kereibetrieb, in dem er arbeitete, kennenlernte, beſtricken. Er ließ ſich mit ihr ein. Nun begann ſeit 1927 ein eigenartiges Leben: Schächtele wohnte zu Haus bei ſeiner Familie, die eheliche Gemeinſchaft mit ſeiner Frau war aufgehoben. Er aß bei der Frau., wo er auch regelmäßig das Wochenende verbrachte. Sehr merkwürdige Zuſtände müſſen dort ge—⸗ herrſcht haben. Die kleine Tochter, damals elf oder zwölf Jahre alt, geiſtig beſchränkt und zu⸗ rückgeblieben, körperlich dagegen ſehr früh ent⸗ ee e Leichte Naturweine zur Bowie!l 35 er Maĩlkammerer Kirehenstũck Spätlese Wachstum G. Ziegler 35 ęer Sausenheimer Honigsaeck Wachstum Ph. Kohl Literflas che ohne Glaas.00 STEMMER, 0 2, 10 nur 22624 wickelt, wurde in einer Atmoſphäre der übel⸗ ſten ſittlichen Verwahrloſung großgezogen. Es kann hier im einzelnen nicht geſchildert wer⸗ den, wie ſich das Leben zwiſchen Mutter und Tochter, die ſich gegenſeitig mit den unflätig⸗ ſten Ausdrücken beſchimpften, und dem neuhin⸗ zugekommenen„Vater“ abſpielte. Jedenfalls riß die völlig haltloſe Frau in dem Angeklag⸗ ten alle Dämme der Beherrſchung und Hem⸗ mung reſtlos nieder. Sie zog ihn, das kann man wohl frgt in die Sphäre dumpfſter Triebhaftigkeit. In dieſer Stickluft kannte der Angeklagte keine Grenzen mehr. Er begann ſich auch mit dem kleinen Mädel zu beſchäftigen, bis er ſich an ihr zu wiederholten Malen innerhalb der letzten zwei Jahre unſitt⸗ lich verging. Einmal aus den feſtgefügten Bahnen der Fa⸗ milie geriſſen, fand er nicht mehr zurück, ließ die Dinge laufen, bis ſchließlich das Mädel, das heute 14 Jahre alt iſt, dem dumpfen Triebe folgend, aus dieſer Welt herauszukommen, das Rad ins Rollen brachte. Mit einem Male ſind die Tore, die zur Fa⸗ milie zurückführen, isc Mer Jetzt ſchaltet ſich erſt die Sühne für das Verbrechen dazwi⸗ ſchen. Nun mußte der Mann von 59 Jahren ſolch ſcheußliche Taten, die im Rauſch und Wahn der Triebbeſeſſenheit geſchahen, eingeſte⸗ hen. Das Gericht konnte an der Schwere der Tat nicht vorübergehen. Es berückſichtigte die bisherige Strafloſigkeit des Angeklagten, ſah in ihm aber keineswegs eine verbrecheriſche Anlage, berückſichtigte die denkbar ungünſtigen Verhältniſſe, in die er im Hauſe ſeiner Ge⸗ liebten geriet. Aber die Tat der Unzucht an dem halben Kind ließ ſich nicht wegdiskutieren. Von der durchaus möglichen Zuchthausſtrafe ſah man im Zuge der Strafmilderung, die man zugeſtand, ab und verurteilte den Angeklagten wegen des genannten Verbrechens zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten. Dr. A. Mannheimer Sänger beſuchten Wertheim Ein Gegenbeſuch wird in der nächſten Zeit folgen Aus Wertheim wird uns geſchrieben: Gäſte aus Mannheim, frohe Sängerkame⸗ raden, weilten von Samstag abend bis Sonn⸗ tag mittag in den Mauern der Main⸗Tauber⸗ Stadt. Zu Ehren ihrer Mannheimer Sänger⸗ freunde veranſtaltete die hieſige Sängerſchaft am Samstagabend einen in der„Kette“ ab⸗ gehaltenen Empfangsabend, in deſſen Verlauf ſich die altbekannte, überall gepflegte Sänger⸗ fröhlichkeit wieder einmal im ſchönſten Lichte ſpiegelte. In einer kurzen Anſprache begrüßte Sängerſchaftsführer Horſch die Gäſte, die Bürgermeiſterſtellvertreter Men im Namen der Stadt Wertheim willkommen hieß.„Wo die Tauber reicht dem Main die Hand....“, Wert⸗ heims ſchöner Sängerſpruch, leitete den offi⸗ ziellen Teil des Abends ein, und bald ſchon offenbarten ſich Pfälzer Humor und fekligett Gemütlichkeit und Ge⸗ elligkeit in ſchönſtem Einklang. Geſamt⸗ und Einzelchöre beider Vereine zeigten ech⸗ ten, frohen Sängergeiſt. Einer der Gäſte entpuppte ſich als unterhaltender, humor⸗ voller Könner und erntete verdienten Beifall, doch auch der„Werdemer Humor“ zeitigte ſeine treffſicheren Blüten. Kurzum, ein in voller Le⸗ bensfreude, in vollem Sängerfrohſinn verbrach⸗ ter Abend froher Sängergemeinſchaft, der allen in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Der im Juli nach der Pfälzer Weinſtraße ge⸗ plante Ausflug der Wertheimer Sän⸗ gerſchaft wird die Sänger auch zu ihren Gäſten nach Mannheim führen. Die hier an Main und Tauber geflochtenen Bande Waldſchutz iſt Pflicht aller Eine Erinnerung an die Geſetze und Verordnungen zum Schutz des Waldes Der deutſche Wald iſt unſerm Volk mehr als ein nach dem wirtſchaftlichen Nutzungswert zu berechnendes Stück des Staatsvermögens. Er iſt einer der wertvollſten Beſtandteile des Land⸗ ſchaftsbildes, umſponnen von dem Zauber deut⸗ ſcher Sagenwelt und deutſcher Dichtung. So müßte jeder Deutſche es als ein heiliges Geſetz der deutſchen Volksgemeinſchaft empfinden, daß er den Wald zu ſchützen und vor Schaden zu bewahren hat. Wer aber dieſes ungeſchriebene Geſetz nicht beachten wollte, dem ſei hier aus geſchriebenen Geſetzen und Verordnungen eini⸗ ges in die Erinnerung gerufen, was ſeine Wir⸗ kung nicht verfehlen wird. 1. StG s 310a): Wer Wald⸗, Heide⸗ oder Moorflächen durch verbotenes Rauchen oder Anzünden von Feuer, durch ungenügende Be⸗ aufſichtigung von angezündetem Feuer, durch Fortwerfen brennender oder glimmender Gegen⸗ ſtände oder in ſonſtiger Weiſe in Brandgefahr bringt, wird mit üaß 4 bis zu drei Monaten und mit Geldſtrafe oder mit einer die⸗ ſer Strafen beſtraft. 2. Fuß 8 403): Mit Geldſtrafe bis zu 150 RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft, wer 1. in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober im Walde oder auf Moor⸗ oder Heideflächen ohne Erlaubnis des Grundeigentümers oder ſeines Vertreters raucht, 2. mit unverwahrtem Feuer oder Licht den Wald oder Moor⸗ oder Heideflächen betritt oder ſich denſelben in gefahrbringender Weiſe nähert, 3. im Walde oder auf Moor⸗ oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe derſelben im Freien ohne Erlaubnis des Grundeigentümers oder ſeines Stellvertreters Feuer anzündet oder das Feimffic angezündete Feuer gehörig zu beaufſichtigen oder auszulöſchen unterläßt. 3. StGB 8 127 Abſ. 1,4): Wird jemand auf friſcher Tat betroffen oder ver⸗ folgt, ſo iſt, wenn er der Flucht verdächtig iſt, oder ſeine Perſönlichkeit nicht ſofort feſtgeſtellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterlichen Befehl vorläufig feſtzunehmen. 4. Geſ. über das Feuerlöſchweſen vom 15. 12. 1933, 55 18 und 21,5): 5 18: Jeder, der den Ausbruch eines Schadenfeuers, das er nicht ſelbſt zu löſchen vermag, bemerkt, iſt verpflichtet, unverzüglich der nächſten Polizei⸗ oder Feuermeldeſtelle davon Mitteilung zu ma⸗ chen. Perſonen, die dieſer Pflicht vorſätzlich nicht nachkommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark beſtraft. 5. StGB 5 330 c): Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leiſtet, obwohl dies nach geſundem Volksemp⸗ finden ſeine Pflicht iſt, insbeſondere wer der polizeilichen Aufforderung zur Hilfeleiſtung nicht nachkommt, obwohl er der Aufforderung ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Ver⸗ letzung anderer wichtiger Pflichten genügen kann, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Geldſtrafe beſtraft. der Freundſchaft werden dann in der Rhein⸗ noch feſter und inniger geknüpft erden. Den Tod im Neckar geſucht Ständige Auseinanderſetzungen mit ſeinem ungeratenen Sohn, mit dem er zuſammenlebte, waren anſcheinend die unmittelbare Urſache, die einen 47 Jahre alten Mann, wohnhaft in den -Quadraten, den unſeligen Entſchluß faſſen ließen, den Freitod im Neckar zu ſuchen. Der Lebensmüde, der allerdings auch zeitweiſe dem Alkohol ſtark ergeben war, wurde kurz vor Ausführung der Tat oberhalb des Krankenhau⸗ ſes, in der Nähe der Halteſtelle Friedhof, auf der Neckarwieſe hin⸗ und herlaufend, von Fi⸗ ſchern geſichtet, die ſich um ½5 Uhr Sonntag vormittag auf dem gegnüberliegenden Ufer be⸗ fanden. „Die Zeugen der Tat waren der En ilh daß hier ein Mann ſchon in aller Morgenfrühe ein Bad nehmen wollte und ſtörten ſich deshalb nicht daran, als der Mann ſichſeiner Klei⸗ dung entledigte und ins Waſſer ging. Kurze Zeit darauf bemerkten ſie aller⸗ dings, daß der Lebensmüde, weiter vom Ufer entfernt, plötzlich verzweifelte Handbewegungen ausführte— und ſchließlich, bevor ihm irgend⸗ welche Hilfe gebracht werden konnte, unterging und abgetrieben wurde. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. eme. 75. Geburtstag. Am Dienstag feiert Frau Kaxo⸗ line Schülpp,. Mannheim, b 2,—5, in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche ihren 75. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. 84. Geburtstag. Ihren 84. Geburtstag begehen am Dienstag, 8. Juni, in voller Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche: Frau Eliſabeth enn, ange ötterſtraße, Heinrich Mundorff, Schloſſermeiſter, Mannheim⸗Neckarau. Den bei⸗ den Jubilaren unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Am Dienstgg feiert das Ehepaar Schwörer, Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabrik Nr. 128, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Silberpaar unſere herzlichſten Glückwünſche. 25jähriges Dienſtjubiläum. Ingenieur Karl Schmitt, Mannheim, Struveſtraße 16, konnte dieſer Tage auf eine 25jährige Dienſtzeit bei der Armaturengeſellſchaft, Mannheim, Auguſta⸗An⸗ lage, zurückblicken. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP An alle Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben dringend auf der Kreis⸗ propagandaleitung die Eintrittskarten für die Anti⸗ bolſchewiſtiſche Schau im Zimmer 2 abzurechnen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. Am g9. 6. um 20 Uhr ſfindet im Lokal „Alphorn“, Alphornſtraße 17, eine Politiſche⸗Leiter⸗ Sitzung ſtatt, an der ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiteranwärter(Zellen⸗ und Blockleiter) teilzunehmen haben. Neckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im„Neuen Tivoli“. Feudenheim⸗Weſt. 10.., 20.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter der Ortsgruppen Oſt und Weſt auf dem Marktplatz Feudenheim zum Formaldienſt. Wohlgelegen. 8.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. Seckenheim. 8.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Amt für Erzieher 9.., 16 Uhr, findet im Muſenſaal eine Kreis⸗ tagung ſtatt. Es ſpricht Med.⸗Rat Pg. Dr. Walther (Wiesloch). NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 8.., 19.45 Uhr, Singſtunde bei Fr. Leux, Lortzingſtraße 6. Humboldt. 8.., 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 16, 17, 18 Waldhofſtraße 76. 9.., 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 19, 20, 21 Waldhofſtraße 76. Plankenhof. 9.., 20.30 Uhr, Singſtunde im„Eich⸗ baum“(kleiner Saal). Platz des 30. Januar. 8.., 20.30 Uhr, Heimabend im„Kühlen Grund“, Ecke Seckenheimer und Kleinfeld⸗ ſtraße. Liederbücher mitbringen. Neckarau⸗Nord. 9.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 bei Frau Mayfahrt im Wörtel. Neckarau⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Volks⸗ chor“. Liederbücher mitbringen. Horſ'⸗Weſſel⸗Platz. 9.., 20 15 Uhr, Zellenabend der Zellen 4, 5 im Gaſthaus„Kyffhäuſer“, Seckenheimer Straße 77. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 8. 6. keine Beſprechung. H3 Am 8. 6. treten um 20 Uhr die Spielſchar und die Muſikſchar, letztere ohne Inſtrumente, in Uniform im Hofe des Schlageterhauſes vollzählig an. Wohlgelegen. 9.., 19 Uhr, treffen ſich die Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Aus⸗ ſtellung„Der Bolſchewismus“, Neueichwald. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Heim mit Lichtbildervortrag der NSV. Mitglieder des Deut⸗ ſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Erlenhof. 8.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtel⸗ lung„Der Bolſchewismus“. Rheintor. Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ ſind bei Frau Hertlein, Luiſenring 23, von 13 bis 15 Uhr und von 19—20 Uhr abzuholen. Zeiten bitte einhalten. Propagandawalterinnen. Die IH⸗Loſe ſind am 8. 6. unbedingt abzuholen. Reſerentinnen Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 10.., 15 Uhr, Vorführung von Jenaer Glas in L 9, 7. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 10.., 16 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 9, 7; anſchließend Vorführung von Jenaer Glas. BDM Feudenheim. 8.., 20 Uhr, treten alle Mädel, die beim Obergauſportfeſt mitturnen, an. Alle anderen Mädel treten ebenfalls zum Heimabend an. Feudenheim. 8.., 19.30 Uhr, Führerinnen im Heim. Paßbilder mitbringen. Gruppe 2/171(Strohmarkt). 8.., 20 Uhr, Sport in der ⸗2⸗Schule. Reſtliche Beiträge uſw. mitbringen. Untergau. Die Gruppenführerinnen haben bis 9. 6. die Fächer zu leeren. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. Sprachenkundige Führe⸗ rinnen und Mädel kommen am 9.., 18.30 Uhr, auf den Untergau, N 2, 4. 30/171 Mheinau. Ab ſofort findet jeden Abend Sitten⸗Verwahrloſung im Scheinwerferlicht Grenz⸗ und Auslandſtelle. Sprachenkundige ZIM⸗ JM Führerinnen kommen am 9.., 18.30 Uhr, nach N 2,.; betr. Ausländerdienſt. DaAß DAF⸗Kreiswaltung. Die Ortspropaganda- walter haben den Einſatzplan für die mann umgehend auf der Kreispropagandawaltung zureichen. Platz des 30. Januar. 7.., 20.30 Uhr, Monats⸗ verſammlung ſämtlicher Betriebsobmänner, Haus⸗ zellen⸗, Blockwalter und Stab im Gaſthaus„Zum 4 Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Strohmarkt. 8.., 19.45 Uhr(nicht 20.15 Uhr), Monatsverſammlung für alle Betriebsobmänner, Kdß⸗ Warte, Straßenzellenwalter im Haus der Deutſchen Arbeit, pP 4, 4/5. Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe. 9.., 19.30 Uhr, Schulungsabend für ſämtliche Betriebsführer, Betriebsobmänner, Zellen⸗ und Blockwalter in den„Germaniaſälen“, S 6, 40. Es ſpricht der Ortsobmann Pg. Ackermann. Vortrag: „Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“. Arbeitsſchule Am 9.., 20.30 Uhr, beginnt der Lehrgang„Waren⸗ kunde mit Verkaufskunde für Lebensmittel“ in C1, 10. Anmeldungen hierzu werden noch entgegengenommen. Für den Lehrgang„Maſchinenbuchhaltung“ werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Anmelde⸗ ſchluß: 12. 6. Am 14.., 19 Uhr, beginnt in C 1, 10 der Lehr⸗ gang„Maſchinenſchreiben für Anfänger“; um 20.30 Uhr in L 7, 1 der Lehrgang„Kurzſchrift für An⸗ fänger“. Anmeldungen hierzu ſind bis ſpäteſtens 12.6. in C1, 10 abzugeben. .Ae T FrodN Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, ausverkaufte Fahrten. Für folgende Fahr⸗ ten können keine Anmeldungen mehr Uß 16 In das Allgäu vom 26. 6. bis 3..; uß 25 Nach Oberbayern vom 17. bis 24..; UF 30 Nach Oberbayern vom 28. 7 bis 7. 8. Meldet euch rechtzeitig zur Urlaubsreiſe an, nur da⸗ 1 3 durch ſichert ihr euch einen Platz. Nächfte Hochſeefahrt nach den norwegiſchen Fiorden vom 19. bis 27. 6. mit Stadtrundfahrt in Berlin und Beſichtigungen in Bremen. Geſamtkoſten 62.50 Reichsmark. Für dieſe Fahrt können nur noch wenige Anmeldungen entgegengenommen werden. An den Bodenſee vom 12. bis 19. 6. Geſamtkoſten 30.— RM Rach Oberbayern vom 13, bis 26. 6. Geſamtkoſten 50.— RM. Nach Berlin zum Beſuch der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ und zum Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Fahrt einſchl. Ausſtellungsbeſuch 18.25 RM., mit Uebernachtungen und Frühſtück 28.10 RM. An die Oſtſee vom 18. Glücksburg und Umgebung). Geſamtkoſten 71.60 RM. Nach Thüringen vom 28. 6. bis 6. 7.(Gräfenroda, Geraberg). Geſamtkoſten 34.— RM. Alle dieſe Fahrten ſind zum Teil ſchon ſtark beſetzt, weshalb ſofortige Anmeldung ratſam iſt. Achtung, Weinheim und Hockenheim⸗Schwetzingen! Zur Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ verkehren am kommenden Sonntag folgende Sonderzüge: Weinheim ab zirka 13.15 Uhr und 13.30 Uhr, Rückfahrt Mann⸗ heim ab zirka 21.15 Uhr und 21.30 Uhr. für Bahnfahrt 60 Pf., einſchl. Beſuch der Ausſtellung 80 Pf.— Ab Hockenheim Abfahrt etwa 13 Uhr, Rück⸗ fahrt Mannbeim ab etwa 20 Uhr. Koſten ab Hochen⸗ heim 60 Pf., ab Schwetzingen 40 Pf., einſchl. Be⸗ ſuch der Ausſtellung je 20 Pf. mehr. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer„Beet⸗ hoven“ am Samstag, 12. Juni. Abfahrt 20 Uhr ab Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt. Tanz an Bord. Karten zu.— RM. bei den Koß⸗Verkaufsſtellen. Sonderzug am kommenden Sonntag in ein neues Wandergebiet(Ramſen, Rheinpfalz). Abfahrt Mann⸗ heim ab zirka.20 Uhr, Rückkunft Mannheim an zirka 22.30 Uhr. Fahrpreis.90 RM. Sonderzüge am Sonntag, den 20. Juni: 1. Mit der OcéG nach Schriesheim. Abfahrt Mannheim ab etwa 8 Uhr; Rückfahrt Schriesheim ab etwa 20 Uhr. Fahr⸗ preis 70 Pf.— 2. Nach Stuttgart aus Anlaß der Südweſtdeutſchen Textilleiſtungsſchau. Abfahrt Mann⸗ heim ab zirka.20 Uhr, Rückfahrt Stuttgart ab zirka 20 Uhr. Fahrpreis.10 RM. Achtung, Wanderwarte! Beſprechung am Donners⸗ 1 tag, 10.., 20.30 Uhr, im Haus der Deutſchen Ar⸗ beit(Nebenzimmer). Die Teilnahme an dieſer Be⸗ ſprechung iſt für alle Wandergruppenführer, Orts⸗ und Betriebswarte Pflicht. Sport für jedermann Dienstag, 8. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule, im Hofe der Germania⸗ ſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchne,.00.—.00 Uhr Spielplatzanlage Renn · wieſe; 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Stadion; 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule, Waldhof,— Schwimmen: nur für Frauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11:.30—11.00 Uhr Rheinbad Arnold; nur für Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Rundfunk⸗Programm 4 für Dienstag, den 8. Juni Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 Det deutſche Bauer im Vierjahresplan. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Unterhaltungskonzert. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Orcheſter der Welt. 20.00 Schön iſt das Soldaten⸗ leben. 21.00 Nachrichten. 21.15 Schöne Melodien. 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nachtkonzert. 4 entgegen⸗ 3 3 genommen werden: S§ 56 Norwegenfahrt vom 13. bis 20..; Uß 14 An die Nordſee vom 18. 6. bis 6..; UF 15 Nach Oberbayern vom 20. bis 27..3 6. bis 6. 7.(Langhaligen, 4 Koſten 20.00—21.30 Uhr Mannzei Mmuſt Hs muſizie Karlsr läßlich des„ in Karlsruhe badiſchen Sta⸗ genfeier, die d über die Kul Obergebietsfü Bedeutung erl 1—4—50 3 4 en) legt 1 Gegiried Wi gediegenen Ki ihr vorbilbdlick Weſen der der 1J Fauptfadt f hauptſtadt ſta gen hinfälligſt ie mit ſtüt wurde, war kenntnis zur einigenden Kr Aumtseinfü Karlsru Juni, 11 Uhr, ren Landtage des neuernann Reinle ſtatt Philipp⸗x Heidelbe Oberrealſchule niſter des Kul 75. Geburtsta⸗ kers Lenard Schule“ verliel Zur Verkün mittag die O und der Lehr rektor Dr. Me meiſter Genth der Lehrer de einen Ueberbl wiſſenſchaftlich influß auf d echnik gehabt Raſcher Eberbach im Bezirkskra a. D. Jakob K ſeit zehn Tage bach zu Beſuck Donnerstag e eein geborener Mosbach bege ſuchen, als er wurde. Die B Stoffmar Pforzhei und 26 mal ve Pforzheim ha von den Roll firmen in Sti Mänteln und Ware teils vet falldieb erhiel von drei J Aberkennung die gleiche Da aaufſicht. Neug Säckinge der Nähe des von einem Fi nen Kindes ge daß das Kind ſnd Die E ind im Gange bunte 1200 * Buchen, Saal des alt monatliche Ap leitung ſtatt. Kreisamtsleite für den gute Merchingen. leiter über zu führte aus, d weltanſchaulick Am Sonnta 1 ni des chulung in wurde ein Ve „Der deutſche behandelte. 2 übungen zum neuen Schießl Schützen des Heidelberg ſta mitteln. Die Schul Adelsheim, M ten Mittwoch waren es rur über dieſe R ſchrieb:„Endl kommen, an an den Rhein alb 6 Uhr Freudig wurd Blumen geſch 4 über Seckach, nach Mannl ten wir, begl den Rhein, w für uns berei mpfer und .Juni 193 ꝛt jeden Abend enkundige ZIM⸗ .30 Uhr, nach ortspropaganda⸗-⸗ »Tonfilmwagen zawaltung ein: Uhr, Monats- nänner, Haus⸗ gaſthaus„Zum cht 20.15 uhry, obmänner, Kd7⸗ der Deutſchen 3 ehr und öffent⸗ lungsabend für nänner, Zellen⸗ ülen“, Ss 6, 40. nann. Vortrag: alen Arbeit“. hrgang„Waren⸗ ittel“ in G1, 10. zegengenommen. ſaltung“ werden nen. Anmelde⸗ 1, 10 der Lehr⸗ zer“; um 20.30 zſchrift für An⸗ ſpäteſtens 12.6. I ind Urlaub folgende Fahr⸗ nehr entgegen⸗⸗ nfahrt vom 13. vom 18. 6. bis 20. bis 27..3 3..; u8 ; uß 30 Nach eiſe an, nur da ⸗ giſchen Jiorden ahrt in Berlin imtkoſten 62.50 tur noch wenige den. 3. Geſamtkoſten 3. Geſamtkoſten 4 lung„Gebt mir im die Deutſche Sſtellungsbeſuch und Frühſtück (Langhaligen, 4 ſten 71.60 Rm. 7.(Gräfenroda, hon ſtark beſetzt, 1 iſt. n⸗Schwetzingen! „verkehren am züge: Weinheim ückfahrt Mann⸗ uUhr. Koſten der Ausſtellung 13 Uhr, Rüc ⸗ ſten ab Hocken ., einſchl. Be⸗ dampfer„Beet⸗ ört 20 Uhr ab anz an Bord. rkaufsſtellen. in ein neues 4 Abfahrt Mann⸗ Mannheim an uni: 1. Mit der nheim ab etwa 20 Uhr. Fahr⸗ aus Anlaß der Abfahrt Mann⸗ ittgart ab zirka am Donners ⸗ Deutſchen Ar⸗ an dieſer Be⸗ nführer, Orts⸗ nn Männer, 18.00 4 18.00—20.00 Gymnaſtik und )—21.30 Uhr )—21.30 Uhr der Germania⸗ fsſchule, Weber⸗ ,qF Colliniſtr.— 30—10.30 uhr maſtik: Frauen banlage Renn⸗ sſchule, Weber⸗ „00 Uhr Gym⸗ Waldhofſchule, auen,.00 bis 1:.30—11.00 ner, 20.00 bis — Volkstanz: ihr Peſtalozzi⸗ k..30 Früh⸗/ iuſik. 10.00 Det 30 Volksmuſik. en. 13.15 Mit⸗ bis drei. 16.00 Heute. 19.00 das Soldaten⸗ zne Melodien. und Tanz. 73 des Kreiſes die annheim Blick ũbers Cand 8. Juni 1937 muſik vom oOberrhein Hs muſiziert im badiſchen Staatstheater „Marlsruhe, 7. Juni.(Eig. Meldg.) An⸗ . läßlich des„Feſtes der deutſchen Volksmuſik“ in Karlsruhe veranſtaltete die Hitlerjugend im badiſchen Staatstheater eine muſikaliſche Mor⸗ genfeier, die durch grundſätzliche Ausführungen über die Kulturarbeit der Staatsjugend von Obergebietsführer Karl Cerff zu beſonderer Bedeutung erhoben wurde. Das Bannorcheſter 109 und die Rundfunkſpielſchar vom Gebiet 21 — 14 unter der Leitung Heinrich iegfried öhrlins erneut Zeugnis ihres 4 gediegenen Könnens ab und verliehen durch r vorbildliches Gemeinſchaftsmuſizieren dem eſen der deutſchen Volksmuſik, dem Ziel und 3 Streben der zur Zeit in der badiſchen Gau⸗ 1 hauptſtadt ſtattfindenden großen Veranſtaltun⸗ en hinfälligſten Ausdruck. Dieſe Morgenfeier, ie mit Beifall aufgenommen wurde, war in der Tat ein„bluwolles Be⸗ kenntnis zur Leiſtung, zum Erlebnis und zur einigenden Kraft unſeres Volkstums“. Amtseinführung von Präſident Reinle Karlsruhe, 7. Juni. Am Donnerstag, 10. Juni, 11 Uhr, findet im Sitzungsſaal des frühe⸗ ren Landtages die feierliche Amtseinführung des neuernannten Oberlandesgerichtspräſidenten Reinle ſtatt. Philipp⸗Lenard⸗Schule in Heidelberg Heidelberg, 7. Juni. Die Heidelberger Oberrealſchule erhielt durch den badiſchen Mi⸗ niſter des Kultus und Unterrichts am heutigen 75. Geburtstag des großen Heidelberger Phyſi⸗ kers Lenard den Namen„Philipp⸗Lenard⸗ Schule“ verliehen. Zur Verkündung dieſes Beſchluſſes trat heute mittag die Oberrealſchule mit ihren Schülern und der Lehrerſchaft unter Führung von Di⸗ rektor Dr. Metz auf dem Schulhof an. Bürger⸗ meiſter Genthe teilte den Beſchluß mit. Einer der Lehrer der Schule, Profeſſor Fiſcher, gab einen Ueberblick über Lenards Leben und ſein wiſſenſchaftliches Werk, das einen ſo großen 1 auf die Entwicklung der phyſikaliſchen echnik gehabt hat. Raſcher Tod eines Schulmannes Eberbach, 7. Juni. Am Freitagabend ſtarb im Bezirkskrankenhaus der 74 Jahre alte Rektor a. D. Jakob Krauth(früher Karlsruhe), der ſeit zehn Tagen bei ſeinem Schwager in Eber⸗ bach zu Beſuch weilte, an den Folgen eines am Donnerstag erlittenen Schlaganfalls. Krauth, ein geborener Eberbacher, wollte ſich gerade nach 3 Mosbach begeben, um dort Verwandte zu be⸗ ſuchen, als er von dem Schlaganfall betroffen wurde. Die Beiſetzung erfolgt in Karlsruhe. Stoffmarder wandert ins Zuchthaus Pforzheim, 7. Juni. Der 66 Jahre alte und 26 mal vorbeſtrafte Albert Schaufler in Pforzheim hat in den Jahren 1935 und 1936 von den Rollwagen verſchiedener Speditions⸗ firmen in Stuttgart und Karlsruhe Pakete mit Mänteln und Kleiderſtoffen geſtohlen und die Ware teils verkauft, teils verpfändet. Als Rück⸗ falldieb erhielt er eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten bei Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Dauer und Stellung unter Polizei⸗ aufſicht. Neugeborenes Kind geländet Säckingen, 7 Juni.(Eig Meldg.) In der Nähe des Gallusturmes am Rhein wurde von einem Fiſcher die Leiche eines neugebore⸗ nen Kindes geländet. Die Unterſuchung ergab, daß das Kind erſt kurze Zeit im Waſſer gelegen ſnd Die Ermittlungen über ſeine Herkunft ind im Gange. Badens luer Fußartilleriſten in Freiburg Die ſtark beſuchte Regimentsfeier nahm einen ausgezeichneten Verlauf Freiburg i. Br., 7. Juni. Bereits am Samstag war ein Teil der ehemaligen badi⸗ ſchen Fußartilleriſten in der Schwarzwald⸗ hauptſtadt Freiburg zum Regimentstag eingetroffen, während die Mehrzahl am Sonn⸗ tagfrüh ankam. Den Samstag nachmittag füll⸗ ten interne Beſprechungen der Führer des Offiziervereins und der Batterie 211 aus, die zugleich auch Erinnerungsſtücke aus dem Weltkrieg(Batteriepläne, Bilder uſw.) ausge⸗ ſtellt hatte. Abends fand in der Städt, Feſthalle ein gut beſuchtes Bankett unter Mitwirkung der Regimentskapelle und des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins im Beiſein von ehemaligen Offizieren, Vertretern der Partei, des Staa⸗ tes, der Stadt und der Wehrmacht ſtatt. Die Feſtrede hielt der Führer des Landesverbandes Baden des Waffenringes der deutſchen ſchwe⸗ ren Artillerie und des Bundes des ehemaligen badiſchen Fußartillerie⸗Regiments 14, Oberſt⸗ leutnant a. D. Thulcke, die im Treuegelöb⸗ nis zu Führer und Volk ausklang. Am Sonntagmorgen fand in der Städtiſchen Feſthalle eine Gefallenen⸗ ehrung mit Gedenkrede des Regiments⸗ kameraden und evangeliſchen Stadtpfarrers Kolli ſtatt, der betonte, daß alles Große auf Erden nur durch Dienſt erreicht werde. Dienſt am Vaterland, ihm unſere Liebe und, wenn nötig, unſer Leben weihen, ſei höchſte Form der Treue. Am Ehrenmal des Feldartillerie⸗Regi⸗ ments 76 auf dem Schloßberg wurde dann im Anſchluß an dieſe Feier, die mit einer Ge⸗ denkminute an die Toten und dem Lied vom auten Kameraden abſchloß, ein Lorbeerkranz niedergelegt. 50 Jahre Inf.⸗Regt. Nr. 137 Saarbrücken, 7. Juni.„Das iſt ſo ſchön, wie mans nimmer find't, wenn Kriegskamera⸗ den beiſammen ſind!“— Dieſes Wort prägte der Dichter Heinrich Lerſch, und Heinrich Lerſch war ſelbſt ein 137er. Der Samstagabend ſtand bereits im Zeichen der großen Wiederſehensfeier des 2. Unter⸗ Elſäſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 137. Die Jubiläumstage wurden mit einem Feſt⸗ abend in der Wartburg eingeleitet. Nach Begrü⸗ deme der zahlreich erſchienenen Kameraden aus em Rheinland, Hannover, Baden und aus dem Gau Saarpfalz und des Stellvertreters des Kreisleiters, Pg. Jung, der Vertreter der Glie⸗ derungen, der Stadt Saarbrücken und der Poli⸗ zei durch den Saarbrücker Haltner ergriff der letzte Feldzugs ommandeur des 137. Regiments, Exzellenz Voigt, das Wort zu einer längeren Anſprache, in der er die Feldzüge der 21 Armeekorps den verſam⸗ 51 Frontſoldaten in die Erinnerung zurück⸗ rief. Nach allgemeinem Kirchgang am Sonntag rüh marſchierten die Männer der alten und er neuen Wehrmacht und der Bewegung zum Mußberg, der Schauplatz einer eindrucksvollen Heldengedenkfeier wurde. Nach Pfarrer Wag⸗ ner(Landsweiler) ſprach Exzellenz Voigt. Nach Schluß der Feierſtunde rückte der Zug wieder bergab und unter klingendem S iel durch die Stadt, wo anſchließend vor dem Rat⸗ ein Vorbeimarſch an Generalleutnant a. „Exzellenz von Voigt ſtattfand. Damit ſein der offizielle Teil der Wiederſehensfeier ein Ende gefunden. Zwischen Neckar und Bergstràſie Neues aus Schriesheim Beſtandene Meiſterprüfung. Der hier in der Friedrichſtraße wohnhafte Peter Metz hat, wie wir erfahren, die Meiſterprüfung im Schloſferhandwerk mit Erfolg beſtanden. Ladenburger Nachrichten »Das Ladenburger Schwimmbad konnte am Sonntag nach durchgreifenden Verbeſſerungen wieder femet Beſtimmung übergeben werden. Schon am Samstag waren die großen Becken mit dem klaren Waſſer gefüllt, das ſich unter den heißen Sonnenſtrahlen bald genügend er⸗ wärmte. Das Waſſer wird jetzt aus einem drei⸗ zehn Meter tiefen Brunnen gepumpt und iſt von gleicher Güte wie unſer Trinkwaſſer. Am Sonntag hatten ſich weit über 2000 Badegäſte eingeſtellt, die von den vorgefundenen Ver⸗ änderungen ſehr befriedigt waren und 5 zum Teil Dauerkarten für die Badezeit kauften. Da viele Beſucher des Bades von auswärts kamen, wird es ſich bald herumgeſprochen haben, welch ſchöne und hygieniſch einwandfreie Badegelegen⸗ heit Ladenburg jetzt aufzuweiſen hat, Ein be⸗ ſonderer Vorteil des Ladenburger Schwimm⸗ bades liegt noch darin, daß es verkehrsgünſtig liegt und ohne beſondere Unkoſten zu erreichen iſt. Der Parkplatz für Kraftfahrzeuge und Fahr⸗ räder iſt ebenfalls vergrößert worden. Großen Anklang fand der neuerrichtete Sprungturm, der aus 3 und 5 Meter Höhe ge⸗ ſtattet. Das große Schwimmbecken iſt 50 Meter lang und 25 Meter breit, bei einer von.80 bis.20 Meter anſteigenden Tiefe; unter dem Bunte Chronik aus odenwald und Bauland 1200 Buchener Kinder auf Rheinfahrt/ Arbeitsdienſt hilft bei der Ernte * Buchen, 7. Juni. Am Freitag fand im Saal des alten Rathauſes in Buchen der monatliche Appell der Dienſtſtellen der Kreis⸗ leitung ſtatt. Kreisleiter Ullmer ſprach den Kreisamtsleitern den Dank des Gauleiters aus für den guten Verlauf der Kreistagung in Merchingen. Innerpolitiſch ging der Kreis⸗ leiter über zu der Rede von Dr. Goebbels und führte aus, daß dieſe Rede mit beitrage zur 1 weltanſchaulichen Erziehung. Am Sonntagvormittag fand in allen Bereit⸗ Bereitſchafts⸗⸗ chulung in der neuen Form ſtatt. Zunächſt wuürde ein Vortrag gehalten, der das Thema: „Der deutſche Raum und das Rohſtoffproblem“ behandelte. Dann ging es na i übungen zum Schießſtand zur der neuen Schießbedingungen, um die drei eſten Schützen des Kreiſes für das demnächſt in * ſtattfindende Gauſchießen zu er⸗ mitteln. Die Schulen von Buchen, Oſterburken, Adelsheim, Mosbach u. a. m. machten am letz⸗ ten Mittwoch eine Rheinfahrt. Im ganzen waren es rund 1200 Perſonen. Ein Bericht über dieſe Rheinfahrt, den eine Schülerin ſchrieb:„Endlich war der langerſehnte Tag ge⸗ kommen, an dem die längſt geplante 4 ahrt an den Rhein gemacht werden ſollte. Früß um alb 6 Uhr mußten wir am Bahnhof ſein. reudig wurde der Zug, deſſen Lokomotive mit Blumen war, 35 Wir fuhren über Seckach, Mosbach, Eberbach, Heidelberg nach Mannheim. Vom Bahnhof marſchier⸗ ten wir, begleitet von einer Muſikkapelle, an den Rhein, wo der Dampfer„Elberfeld“ ſchon ür uns bereit lag. Gleich gingen wir auf den mpfer und ſuchten uns einen ſchönen Platz. ch einigen Frei⸗ Wir kamen an Worms, Mainz, Bingen, ſowie an vielen ſchönen Burgen und Ruinen vorbei. Auch den ſagenumwobenen Mäuſeturm haben wir geſehen. An dem Loreleyfelſen haben wir gewendet und ſind nach Rüdesheim zurückge⸗ ahren. Hier marſchierten wir zum Nieder⸗ walddenkmal. Dort wurde uns alles erklärt. Es fand eine kurze vaterländiſche Feier ſtatt. bei der Kreisſchulrat Widmann(Tauber⸗ biſchofsheim) ſprach. Wir ſangen das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Als wir wieder vom Denkmal herunterkamen, war es ſchon Zeit zur Heimfahrt. Nachts kurz vor 24 Uhr, ſind wir wieder in der Heimat angekommen.“ Auch am Sonntag machten 60 Volksgenoſſen aus Buchen mit„Kraft durch Freude“ eine Fahrt an den Rhein. Bis Bingen ging es mit dem Sonderzug, dann mit dem Schiff bis Brau⸗ bach und wieder zurück. Auch dieſe Volks⸗ genoſſen kamen begeiſtert von dem Geſchauten zurück. Am Samstag fanden die Reichsſport⸗ wettkämpfe des Jungvolks und am Sonn⸗ tag die der Hitlerjugend ſtatt. Es war eine Freude, zu ſehen, wie die kleinen Pimpfe, aber auch die Hitlerjungen, ſich alle Mühe gaben, um die Ehrennadel und die Siegesurkunde für ihre Mannſchaft zu erringen! In allen Kampf⸗ arten, wie Lauf, Rſtrieg Weitwurf, wur⸗ den ſchöne Leiſtungen erzielt. Infolge des ſchönen Wetters iſt nun die Heu⸗ ernte in vollem Gange. Da die Arbeitskräfte in der Landwirtſchaft teilweiſe mangeln, ſo wird der Reichsarbeitsdienſt zur Ernte auch bei uns eingeſetzt werden. Die Schulen haben die nächſte Woche Heuferien und auch die Pimpfe, deren Eltern keine Landwirtſchaft haben, wer⸗ den ſich zur Arbeit ſtellen. B. Sprungturm iſt das Waſſer natürlich entſpre⸗ chend tiefer. Das kleinere, für Nichtſchwimmer vorgeſehene Becken iſt gleich lang, jedoch nur 10 Meter breit und.50 bis.70 Meter tief. Eine Fußwaſchrinne umgibt die Waſſerbecken; außerdem ſind zwei Duſchen errichtet worden. Amkommenden Sonntag findet zur Ein⸗ weihung ein Schwimm fe ſt ſtatt, an dem ſich einige auswärtige Vereine beteiligkn. * Vom Odenwaldklub. Die diesjährige Haupt⸗ verſammlung des Geſamt⸗Odenwalodklubs fin⸗ det am Sonntag, 13. Juni, in Babenhauſen ſtatt. Die Ortsgruppe Ladenburg fordert zu reger Beteiligung auf. Es beſteht Fahr⸗ gelegenheit mit Autobuſſen der Ortsgruppe Mannheim. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt.10 RM. Abfahrt am Sonn⸗ tagfrüh 6 Uhr am Marktplatz in Mannheim. Mit der Fahrt iſt eine Fußwanderung auf den Otzberg verbunden. Sofortige Anmeldung iſt wegen rechtzeitiger Platzbeſchaffung erforder⸗ lich. Näheres ſiehe Aushang. *„Der Etappenhaſe“ ſei an dieſer Stelle nochmals empfohlen. Er wird heute abend im Saal des Bahnhofhotels verabreicht. Niemand verfäume dieſe Veranſtaltung mit„Kraft durch Freude“. Die Geſchichte des geklauten Haſen wickelt ſich in drei Stunden ab, während das Publikum kaum aus dem Lachen herauskommt. Ingerls Tegernſeer Bauerntheater führt die⸗ ſes beiſpielloſe Erfolaſtück ſeit Monaten auf und wird auch in Ladenburg ein dankbares Publikum finden. Darum kommt heute, Diens⸗ tag abend, zu dieſem Spiel unbändiger Hei⸗ terkeit und ausgelaſſenen Humors. * Silberne Hochzeit. Kaminfegermeiſter Adolf Müller, in Karlsruhe wohnhaft, feiert mit ſeiner Ehefrau Julianne geb. Hoffmann heute das Feſt der fſilbernen Hochzeit. Dem in Ladenburg wohlbekannten Ehepaar entbie⸗ ten wir herzliche Glückwünſche. Konzert der„Germania“ Ilvesheim * Ilvesheim, 7. Juni. Seinem 75jäh⸗ rigen Stiftungsfeſt, das er anfangs Juli feiern will, ließ der Geſangverein„Ger⸗ mania“ Ilvesheim am Sonntagnach⸗ mittag ein Feſtkonzert vorangehen, das in Programm und Ausführuna gleicherweiſe vortrefflich war. Als Soliſt brachte Konzert⸗ meiſter Johannes Stegmann vom Na⸗ tionaltheater Mannheim einige Stücke für Harfe zum Vortrag; es mag dem veranſtalten⸗ den Verein als Verdienſt angerechnet werden, daß er die trotz der ſommerlichen Hitze verhält⸗ nismäßig zahlreich erſchienenen Zuhörer mit dieſem ſelten gehörten Inſtrument vertraut machte. Die meiſterhafte Darbietung der Har⸗ fenſoli von Spohr, Zabel, Thomas und Haſ⸗ ſelmans fand den dankbaren Beifall des Pu⸗ blikums. Die Vortragsfolge der Männer⸗ chöre ließ einen geſchmackvollen Aufbau er⸗ kennen. Das Morgenlied von W. Sendt und der Hymnus„Gottes iſt der Orient“ von Fr. Liſzt bildeten die feierliche Eröffnung. Es folgten zwei Liebeslieder von Franz Schubert, „Der Entfernten“ und„Liebe“, dann einige Volkslieder von Friedrich Silcher und zum Schluß zwei vaterländiſche Chöre,„Es rufet Gott“ von Fr. Liszt und„Deutſchland“ von E. Ketterer. Die Auflockerung durch die Harfen⸗ ſoli erwies ſich als vorteilhaft, obwohl das Programm, wie anderwärts oft noch üblich, nicht zu lang war. Der von Chormeiſter Karl Köhr(Mannheim) geleitete Männerchor der „Germania“ verfügt über ausreichenden Nachwuchs. Friſche Stimmen in allen Ton⸗ lagen kennzeichnen dieſen Chor, der mit deut⸗ licher Ausſprache und ſicherer Tonführung recht anſprechend zu ſingen verſteht. Hinſicht⸗ lich der Dynamik laſſen ſich zu ſchroffe Ueber⸗ gänge noch ausgleichen. Jedenfalls darf ſich der Geſangverein„Germania“ Ilvesheim zu den beſten Landvereinen rechnen, und er wird auch, wenn er am 4. Juli ſeine Mitalieder und Freunde zum Jubiläumsfeſt verſammelt, mit ebenbürtigen Leiſtungen aufwarten. n. ſeues aus Tampertheim Der Ausklang des Spargelfeſtes Lampertheim, 7. Juni. Die Feſttage des Spargelfeſtes waren faſt durchweg von beſtem Wetter begünſtigt und gerade hierdurch wurde ihm ein voller Erfolg beſchieden. Wel⸗ chen Anklang dieſes noch junge Feſt bereits heute in der Umgebung gefunden hat, beweiſt der Umſtand, daß auch an den Wochentagen viele Auswärtige abends kamen, um dem fro⸗ hen Treiben beizuwohnen und Lampertheims Jungſpargel an der Quelle zu verſuchen. Wer Lampertheimer Spargel aß, war voll des Lo⸗ bes über deſſen Zartheit. Am Samstag war großes Volks⸗ und Familienfeſt im Spargel⸗ dorf, ſo daß der Platz dicht beſetzt war. Die Lampertheimer NS⸗Muſikkapelle bot unter Stabführung von E. Komba gute Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzmuſik, ſo daß bereits der Morgen graute, als die letzten die gaſtliche Stätte verließen. Am Sonntag war der Zu⸗ ſtrom Auswärtiger wieder ganz enorm, be⸗ fonders am Abend. Es aing recht fröhlich zu und der Anſager von Format, Herr L. Weller, verſtand es ausgezeichnet die Maſ⸗ ſen vom Mikrofon aus zu unterhalten. So klang das Feſt in beſter Harmonie aus. Lam⸗ pertheims 4. Spargelfeſt war auf der ganzen Linie ein voller Erfolg. Der Verkehrsverein darf mit ihm recht zufrieden ſein, die Gäſte waren es auch.— Viele Alt⸗Lampertheimer, die zum Teil ſchon mehr als 20 Jahre ihre Heimat nicht mehr ſahen, haben durch das Spargelfeſt mit einem Beſuch die Beziehungen wieder aufgenommen. flus der Saarpfalz Männliche Leiche geländet Oppau, 7. Juni. Am Sonntag wurde eine 17 bis 22 Jahre alte männliche Leiche im Fran⸗ kenthaler Kanal in Oppau geländet. Der Tote trägt lange blonde Haare und hat ein volles Ge⸗ ſicht. Er iſt bekleidet mit einer ſchwarzen kurzen Hoſe, trägt Koppel mit Meſſingſchloß ohne Ho⸗ heitszeichen, außerdem grünes Hemd mit wei⸗ ßen Streifen, ſchwarze hohe Schuhe und ſchwar⸗ ze Strümpfe. Mitteilungen ſind an die Polizei Oppau erbeten. Annweiler erwirbt Naturfreundehaus Bergzabern, 7. Juni. Das auf dem Ebers⸗ berg gelegene Unterkunftshaus des ehemaligen Touriſtenvereins„Die Naturfreunde“ ging bei der am Donnerstag abgehaltenen Verſteigerung zu 1200 Reichsmark in den Beſitz der Stadt Annweiler über. Die Stadt bedarf zu dieſer Neuerwerbung allerdings noch der Genehmi⸗ gung des hieſigen Bezirksamtes, der aber be⸗ ſtimmt nichts im Wege ſtehen wird. tetzte badiſche meldungen Sturm über dem Bodenſee— Zwei Tote * Konſtanz, 7. Juni. Sonntag, gegen 15 Uhr, brach, vom Süden kommend, ein ſchwerer Sturm über dem Bodenſeegebiet aus, der ſich bei dem augenblicklich herrſchenden hohen Waſſerſtand im Ufergebiet beſonders ver⸗ heerend auswirkte. So wurden in Meersburg Fiſcherboote losgeriſſen und Straßen über⸗ chwemmt. Auch die Fährverbindung Kon⸗ tanz— Meersburg erlitt erhebliche Verſpätun⸗ gen. Da der Sturm urplötzlich losbrach, konn⸗ ten ſich auch die Segel⸗ und Paddelboote nicht mehr in Sicherheit bringen und kenterten. Durch Motorboote konnten ihre Inſaſſen noch in der letzten Minute gerettet wurden. Allerdings wurden zwei Mitglieder des Ueberlinger Jagdklubs als vermißt gemel⸗ det. Nachdem nun die am Montag in aller Frühe begonnenen Nachforſchungen nach den vermißten Seglern ergebnislos verliefen und auch keine Nachricht über ihr Verbleiben ein⸗ ging, darf kaum mehr daran gezweifelt werden, daß die beiden, Sparkaſſenbeamter Hermann Ss euther und Rechtsanwalt Dr. Rolf woboda Opfer des Sees geworden ſind. Autobus ſtürzt in Gerſtenacker * Waldkirch, 7. Juni. Am Samstag⸗ nachmittag kam vor den Toren Waldkirchs ein aus Gutach ſtammender, auf der Fahrt zum Bodenſee befindlicher Omnibus von der Straße ab und fuhr in einen Gerſtenacker, wo er um⸗ führer Ueber 20 Inſaſſen und der Wagen⸗ ührer wurden— zum Teil ſchwer— verletzt. Sie fanden ſofort Aufnahme im Walbdkircher Krankenhaus. Ein Schwerverletzter mußte in die Klinik nach Freiburg gebracht werden. Die anderen Fahrtteilnehmer kamen mit dem Schrecken davon. Feuer in der Schi⸗Fabrik Bühl, 7. Juni. Am Freitag, um 16 Uhr, brach in dem zweiſtöckigen Lagergebäude der Schifabrik C. Schick. der Rheinſtraße aus un⸗ bekannter Urſache Feuer aus, das in den reichen Vorräten an Holz und fertigen Schiern gute Nahrung fand und ſchnell um ſich griff. Die Löſchmannſchaften rückten dem verheerenden Element mit fünf Schlauchleitungen zu Leibe. Es gelang ihnen in angeſtrengter Tätigkeit, den Brand auf ſeinen 8 zu beſchränken und vor allem die ſtark bedrohten Nachbargebäude zu ſchützen. Das Lagergebäude iſt zum weitaus rößten Teil ausgebrannt. Der Gebäude⸗ und Sachſchaden beträgt etwa 40 000 RM. Die euerwehr war bis 20.30 Uhr auf dem Brandplatz tätig. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1937 fertaee in Norwenens herrüchen Florden nachdem am Erlebnisbericht von der 55. Kdf-Norwegenfahrt/ Von Wilhelm Ratzel (2. Fortſetzung) Der„Karl“ Ich habe bereits erwähnt, daß ich mich mit ihm noch näher befaſſen werde. Außer der ſtän⸗ digen Beſatzung des Schiffes wird es wohl lein Dutzend Urlauber gegeben haben, die ſei⸗ nen Familiennamen kannten, für alle war er eben nur der„Karl“. Ein kleiner putziger Kerl, ſteckte er von der Fußſohle bis zum Scheitel voll Luſtigkeit und Schabernack. Er war es, der uns morgens aus Morpheus Armen mit einem Ständchen riß. Er war es, der die hungrigen Urlauber ulkigerweiſe ſchmetternd mit„Lützows wilder verwegener Jagd“ an die Eſſenstiſche rief. Und er war es ſchließlich auch, der die Bummler höchſt perſönlich mit ſeiner Trompete abholte und ſie unter Begleitmuſik an ihren Tiſchplatz geleitete.„Siehſt du wohl, da kimmt er, lange Schritte nimmt er,“ war in ſolchen Fällen die Marſchmelodie. Ulkig war auch, wie er nach jedem Trompetenſtoß ſeine Trompete leiſe aufſeufzen laſſen konnte. Karl war das, was man am treffendſten mit„Hans Dampf in allen Gaſſen“ bezeichnen kann. Wo er erſchien, gab es Gelächter und wo er nicht war, da fehlte irgendwie etwas. Er war ſo die große Stimmungskanone, ohne, wie viele ſeiner Art, einem dabei auf die Nerven zu fallen. Ja, ſelbſt ſeine Derbheiten ertrug man und nahm ſie als das, was ſie ſein ſollten: Ausdruck eines geſun⸗ den und unzimperlichen Humors. Auf die Schlankſten und Dickſten weiblichen Geſchlechts hatte er es beſonders abgeſehen. Wenn er ſein Bandmaß zückte, ging ſchon das Gelächter los. Mit dieſem Bandmaß konnte Karlchen wahr⸗ ſagen. Maß er beiſpielsweiſe den Taillenum⸗ fang unſerer Dickſten an Bord, ſo konnte man darauf rechnen, daß er ihr ein„blühendes Glück“ prophezeite. Tiefſinnig war ſein Orakel⸗ ſpruch einer anderen Urlauberin gegenüber, der da lautete:„Liebe iſt nur zu zweit ſchön“. Einer Dritten gar prophezeite er „reichen Kinderſegen“. Es iſt klar, daß dieſes Urviech, als das ſich Karl immer und bei jeder Gelegenheit entpuppte, ſehr viel zu der heiteren und ausgelaſſenen Stimmung an Bord beitrug. Was das Schiffstagebuch erzählt Am 20. Mai befand ſich die„Monte Olivia“ auf offener See. Gegen 15 Uhr tauchte die norwegiſche Küſte auf. Kurz nach 10 Uhr erreichten wir Kopervik auf der Inſel Karmö, wo wir für unſere Fſordfahrt zwei Fiordlotſen und einen norwegiſchen Zollbeam⸗ ten an Bord nahmen. Kurz vor elf Uhr leuchtete in ſchimmerndem Licht die 17000 Einwohner zählende Stadt Haugeſund aus der Nacht. Es war ein unbeſchreiblich ſchönes Bild, das ſich den Urlaubern darbot. Licht an Licht glänzte und im Hintergrunde kündete heller Schein von größeren Fabrikanlagen. Langſam ließen wir Haugeſund hinter uns und fuhren in der Nacht durch das Gebiet der Schären, durch den Lan⸗ gen Sund an der Stadt Bergen, der Inſel Das liebliche Vangsnaes Herrlich inmitten grüner Matten und blühender Obstbäume Aufnahmen: Ratzel(2) lag dieses Oertchen an den Ufern des Sogne-Fjords. Auf einer Anhöhe über dem Ort stand die 1913 von Deutschland dem zastfreundlichen Norwegen gestiftete Fritlof-Statue. Berlin als Garnisonstadt Von Major a. D. von Keiſer Vor dem Weltkrieg war in Berlin und Span⸗ dau der größte Teil des preußiſchen Gardekorps untergebracht, der Reſt ſtand in Potsdam. Die dunkelblauen Infanteriſten mit ihren roten Stehkragen und Aermelaufſchlägen und den weißen Gardelitzen, die hellblauen Dragoner, die Ulanen mit der ſchnittigen Ulanka, dem knappſitzenden Waffenrock, die Küraſſiere im weißen Koller mit dem ſchweren Pallaſch an der Seite, die Feldartillerie mit ſchwarzem Kragen und Aufſchlägen und gelben Gardelitzen, die Pioniere und Eiſenbahntruppen mit ſchwar⸗ zem Kragen und weißen Gardelitzen— fürwahr ein buntes militäriſches Bild, das die Garde dem Berliner Straßenleben damals gab! In der Innenſtadt lagen nur zwei Regimen⸗ ter, am Kupfergraben das Kaiſer⸗Alexander⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 1, die ſoge⸗ nannten„Alexandriner“, und das 2. Garde⸗ Regiment zu Fuß in der Friedrichſtraße nahe der Weidendammer Brücke. In Moabit, rings um den großen Moabiter Exerzierplatz herum, das 4. Garde⸗Regiment zu Fuß, das Garde⸗ Füſilier⸗Regiment, das 2. Garde⸗Ulanen⸗Regi⸗ ment und das 1. und 3. Garde⸗Feldartillerie⸗ Regiment. Im Süden Berlins am Kreuzberg und am Tempelhofer Feld das Kaiſer⸗Franz⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 2, die„Fran⸗ zer“, das Königin⸗Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗ Regiment Nr. 4, das Garde⸗Küraſſier⸗Regi⸗ ment, das 1. und 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment und die beiden Eiſenbahn⸗Regimenter. Im Südoſten in der Köpenicker Straße das 3. Garde⸗Regiment zu Fuß und das Garde⸗Pio⸗ nier⸗Bataillon, in Charlottenburg das Königin⸗ Eliſabeth⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 3 und in Spandau das 5. Garde⸗Regiment zu Fuß, das Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 5 und das Garde⸗Fußartillerie-Regiment. Jeder Berliner Junge erkannte an der Farbe der Achſelklappen, der Kragen, Aufſchläge und Knöpfe die einzel⸗ gattungen und wußte ſogar, daß bei der Garde⸗ Infanterie die Grenadier⸗Bataillone weißes, die Füſilier⸗Bataillone ſchwarzes Lederzeug trugen. Dieſe Unterſcheidung zwiſchen Grena⸗ dieren und Füſilieren, die nur noch im Anzug zum Ausdruck kam, ging zurück bis auf die Zeit des Großen Kurfürſten, als die Grenadiere die Handgranatenwerfer und die Füſiliere die Gewehrträger ſtellten. Für eine Reihe von Regimentern hatte der geſunde Berliner Mutterwitz beſondere Spitz⸗ namen geprägt. Die Garde⸗Füſiliere hießen „Maikäfer“, da ſie vordem von ihrer alten Breslauer Garniſon aus im Mai ſtets zum Brigadeexerzieren nach Berlin gekommen wa⸗ ren. Die 2. Garde⸗Ulanen waren die„Leh⸗ männer“, weil einmal— wohl im Kriege 1870/71.— ein Meldereiter dieſes Regiments Kaiſer Wilhelm., der im Volksmunde„Leh⸗ mann“ genannt wurde, auf die Frage nach ſei⸗ nem Namen geantwortet haben ſoll:„Ooch Lehmann, Euer Majeſtät“. Das 4. Garde⸗Regi⸗ ment zu Fuß bekam ſeines Standortes und ſeiner blauen Achſelklappen wegen den Namen „Moabiter Veilchen“, und die 5. Garde⸗Grena⸗ diere in Spandau, die als einziges Garde⸗In⸗ fanterie⸗Kegiment gelbe Gardelitzen trugen, wurden Briefträger genannt. Die beſondere Freude der Berliner Bevölke⸗ rung war der Aufzug der Wache, die jeden Tag von einem anderen Garde⸗Infanterie⸗Regiment geſtellt wurde und in der damaligen„Neuen Wache“, dem heutigen Ehrenmal Unter den Linden, untergebracht war. Ganz Berlin war auf den Beinen, wenn im Frühjahr und im Herbſt die großen Kaiſerparaden auf dem Tempelhofer Feld abgehalten wurden. Es gab ein glänzendes Bild, wenn die Infanterie mit weißen Hoſen, mit den friderizianiſchen Grena⸗ diermützen oder buſchgekrönten blitzenden Adler⸗ helmen während des Vorbeimarſches an der hiſtoriſchen Pappel den altpreußiſchen Parade⸗ griff„Zieht das Gewehr an“ mit wunderbarer Horrekthe,t ausführte; wenn die acht Garde⸗ Im Sogne-Fjord Die Schönheit des Sogne-Fjords mit den beiderseits steil gen Himmel ragenden Bergen löste immer wieder die Bewunderung des KdF-Urlaubers aus. Askö, zahlreichen Leuchttürmen, Leuchtfeuern und Leuchtbojen vorbei und waren dann am Morgen des 21. Mai vor der Einfahrt in den Sogne⸗Fjord. Ein unvergeßlich ſchöner Morgen brach an. Gleißend blitzte die Sonne über die ruhige See. Im Fjord ſelbſt ragten ſteile Wände backbord und ſteuerbord, hier und dort unterbrochen von lieblichen Hochtälern, an deren Seeſeite ſich maleriſch, kleine Ortſchaften hinzogen. Unvergeßliches Bild der Schönheit. Unvergeßliche Stimmung dieſes Morgens. Da ſtanden der Arbeitskamerad aus der Fabrik ne⸗ ben dem aus dem Büro und ſtaunte vor der Wucht dieſer herrlichen Landſchaft. Bordberichterſtatter Fincke hatte ſeinen großen Tag. Er, der ſchon wäh⸗ rend der ganzen Zeit immer wieder Beweiſe ſeiner hervorragenden Kenntnis von Land und Leuten Norwegens gab, er konnte im Sogne⸗ und ſpäter im Närö⸗Fjord aus dem Vollen ſchöpfen. Immer wieder ertönte ſein„Achtung, Achtung“ über die Decks, ſtörte dort einen ganz Verträumten und dort vielleicht auch noch Un⸗ ausgeſchlafenen auf. Immer wieder wußte er die Schönheit der Landſchaft durch ein paar Worte zu unterſtreichen und immer wieder run⸗ dete er den Eindruck des Geſchauten damit ab. Fürwahr, dieſe nordiſche Landſchaft wirkt un⸗ geheuer auf denjenigen, der ſie vielleicht einmal erahnt, aber noch nie erlebt hat. Kurz nach Mittag paſſierten wir im Sogne⸗ Fiord Vangsnaes, ein idylliſch inmitten grüner Matten und blühender Obſtbäume ruhender Ort, mit einer von dem Deutſchen nen Regimenter und die verſchiedenen Waffen⸗ Kavallerie⸗Regimenter in ihren verſchieden⸗ artigen ſchönen Uniformen im Trabe oder im Galopp vorbeidefiſierten; wenn die Fahnen⸗ kompanie und die Standartenſchwadron das Heer zerfetzter und in vielen Schlachten ruhm⸗ reich verteidigter Fahnen zum Berliner Schloß zurückführten, und wenn die gold⸗ und ſilber⸗ beſtickten Uniformen der Offiziere und die glänzenden Schabracken ihrer edlen Pferde in der Sonne blitzten und funkelten... „Nun aber iſt eine neue Zeit heraufgezogen, die natürlich auch der Garniſonſtadt Berlin einen neuen Charakter gegeben hat. Die bunten Uniformen ſind verſchwunden, es herrſcht das gleichmäßige Feldgrau, das ebenſo den neuzeitlichen militäriſchen Erforderniſſen wie dem rein ſachlichen Ernſt unſerer Zeit ent⸗ ſpricht, und daneben nur noch das Blau unſerer Luftwaffe. Die verſchiedenen Truppengattun⸗ gen innerhalb des Heeres und der Luftwaffe ſind durch die bekannten Farben der Bieſen und Kragenſpiegel gekennzeichnet: Infanterie weiß, Artillerie rot, Kavallerie gelb, Flaks rot, Flie⸗ gertruppe gelb uſw. Weil die militäriſche Aus⸗ bildung in einer Rieſenſtadt auf zu große Schwierigkeiten ſtößt, ſind in der Reichshaupt⸗ ſtadt freilich verhältnismäßig wenig Truppen⸗ teile untergebracht. Aber jedem Berliner iſt das Wachregiment bekannt, das in Moabit in der alten Kaſerne des 4. Garde⸗Regiments zu Fuß liegt und ſich aus wechſelnden Kompanien an⸗ derer Regimenter aus dem ganzen Reiche zu⸗ ſammenſetzt. Heute wie damals gehört dem Wachaufzug die beſondere Anteilnahme der reichshauptſtädtiſchen Bevölkerung, nur daß die Wache jetzt im Reichskriegsminiſterium am Großadmiral-von⸗Tirpitz⸗Ufer untergebracht iſt. In Spandau liegt das Infanterie-Regiment 67, zu deſſen Chef der verſtorbene General v. Seeckt, der Gründer und Organiſator der Reichswehr, vom Führer ernannt worden war, und das die Tradition einer Reihe von ehemaligen Garde⸗ Regimentern fortführt. Auch das Regiment Ge⸗ neral Göring, das zur Luftwaffe gehört und bei feierlichen Gelegenheiten zum Wachdienſt heran⸗ Reich geſtifteten Fritjofſtatue. Kurze Zeit ſpäter lenkt das Schiff in den wildromantiſchen Närö⸗Fjord ein. Und nun kam das gewaltigſte Erlebnis für die Urlauber auf der„Monte Olivia“. Inmitten„Go tes—Bergen“ „Nun iſt der ſehnlichſte Wunſch meines erleb⸗ nisreichen Lebens erfüllt: Ich habe eine Nord⸗ landfahrt gemacht und durfte Wotans Atem ſpüren. Jetzt kann ich mich hinlegen, ſterben und in letzter Stunde von dieſen Augenblicken träumen.“ So ungefähr gab ein älterer Urlauber ſeine Eindrücke von der Fahrt durch den NRärb⸗ Fürwahr, es mag ein Menſch. Fjord wieder. dieſe Erde in allen Teilen geſehen haben, er mag unter Italiens ſüdlicher Sonne und ewig⸗ blauem Himmel geglaubt haben, den Traum ſeines Lebens zu träumen, er mag ſtaunend vor den Wundern der Pyramiden geſtanden haben, er mag Indiens gewiß unerhörte Pracht, den Prunk ſeiner Maharadſchas geſehen und erlebt haben— alles iſt nichts, auch wirklich nichts, gegenüber dieſem Wunder der ſteinernen Zeu⸗ gen einer den Menſchen faſt unfaßlichen All⸗ macht. Die Dolomiten mit ihren trotzigen him⸗ melanſtrebenden Rieſen, die Alpen, ja der vie⸗ len von unſeren Urlaubern vertraute Schwarz⸗ wald— was ſiand ſie anderes als nur ein an⸗ derer, aber viel ſchwächerer Ausdruck dieſer ſel⸗ ben Allmacht, die unſer Schickſal beſtimmt und der wir uns nicht entziehen könzen. (Fortſetzung folgt.) ereeeeereeeree gezogen wird, iſt eine jedem Berliner längſt be⸗ kannte und durch hervorragende Diſziplin aus⸗ gezeichnete Truppe. Hat ſich auch das Bild der Garniſon Berlin gewandelt, der Geiſt der alten Garde, die im Kriege Wunder von Tapferkeit vollbrachte, iſt derſelbe noch in den jungen Truppenteilen, die heute in und um Berlin ihren Standort haben. Geiſt und Schneid des neuen Heeres werden ſo recht deutlich bei der Parade zum Geburtstag des Führers, die nun alljährlich das markanteſte militäriſche Erlebnis der Reichshauptſtadt iſt. Wandsbecker Autorenpreis verieilt Der im Jahre 1936 von der Stadt Wands⸗ beck geſtiftete Autorenpreis, der alljährlich an den Verfaſſer des beſten im Wandsbecker Stadt⸗ theater zur Uraufführung gelangenden Thea⸗ terſtücks in niederdeutſcher Mundart ausgeteilt werden ſoll, iſt jetzt erſtmalig zur Verteilung gekommen. Er iſt dem bekannten niederdeutſchen Dichter Heinrich Deiters, Schriftleiter an unſerem Hamburger Bruderblatt, für das Schauſpiel„Dat Meerwief“ in Höhe von 300 Mark und Frau Elfriede Niſſen für die Ko⸗ 1——„Lüttje Hex“ mit 200 Mark zuerkannt worden. Eine.⸗Th.⸗A⸗Hoffmann⸗Geſell⸗ ſchaft gegründe t. Anläßlich der Dichter⸗ tagung im tauſendjährigen Bamberg, der Stadt E. Th. A. Hoffmanns, wurde im.Th.⸗A⸗ Hoffmmann⸗Haus, und zwar in dem Zimmer, in dem der Dichter und Muſiker des Phan⸗ taſtiſchen ſeine bedeutendſten Werke geſchrieben hat, vorbehaltlich der Zuſtimmung der Reichs⸗ kulturkammer die.⸗Th.⸗A.⸗Hoffmann⸗Gefell⸗ ſchaft gegründet. Die Geſellſchaft hat ſich die Förderung und Verbreitung der Werke Hoff⸗ manns in Deutſchland zum Ziel geſetzt. Die Gründung der Geſellſchaft erfolgte im Rahmen der Mitternachtszuſammenkunft der Dichter. Mannh 6i Deutſche Fu Kurz vor zeit führt d Länderkämf Riga das Königsberg hatte. Drei in Helſin Fußball⸗We und Finnla Für die ball bereits Mannſchaft gegen Lettla (Boruſf Schũdle (Ulmer 72 Elbern Hohm (Beuel)(Ben: Für den in Helſinki verſchiedene machen nockh mit: Jakob(J Düſſeldorf), Kupfer und furt), Szepo Lehner(Sch Man geht daß nach de Schottland⸗ Ausnahme ner der geg Helſinki zun Tagen antre ſchein, als Janes, Mür zinger; Leh ban, die Pf folgreiche, z ſetzt wird. daß keiner 1 1. FC Nürn Biklet Wie bere ur 29. Deu em Titelr ſchen Meiſte Schalke 0 ſtatt. Schied liner Alfrei jährige En! Fortuna Di Am Vort der Kampf VfB Stu ausgetragen Schiedsricht bchlubru Zu Begir Wettbewerb um den Po fünf Schluf endigung de befindlichen Runde am Schlußrund⸗ 31. Oktober, die Vorſchlu ſpiel iſt für vorjährige überraſchend Schalke 04 enrnmmn Stre In den Mannſchafte des Reiches man hat di⸗ man in die die erſten 2 eine vielve die Spitz ſchrumpf Konzentrierr Spielen, dei länger am? ſichtigte, um gehen. Der und der Zu „Würzburge ſter Guſtar Stulls aus dieſe Mann lands Spitz gatta zum ſtreichen mu kann, daß ſi und Lehrer verbleiben ⸗ und Vierer, Adamſti vo Doppelzweie men unter Schweinfurt werden in Gegner find Aufgabe, De Amſterdame zu verteidig Um die k im Ruderſp gegenwärtig meit. Es iſt nior⸗Mannſ r wieder die e, Kurze Zeit 1 dromantiſchen Erlebnis für ivia“. meines erleb⸗ he eine Nord⸗ Wotans Atem egen, ſterben Augenblicken erer Urlauber ch den Närb⸗ g ein Menſch 'n haben, er ne und ewig⸗ den Traum ſtaunend vor anden haben, Pracht, den en und erlebt irklich nichts, inernen Zeu⸗ faßlichen All⸗ rotzigen him⸗ i,„ ja der vie⸗ 4 4 ute Schwarz⸗ nur ein an⸗ uck dieſer ſel⸗ beſtimmt und n. folgt.) ——————— ier längſt be⸗ iſziplin aus⸗ niſon Berlin arde, die im ollbrachte, iſt penteilen, die ndort haben. eres werden Geburtstag s markanteſte iptſtadt iſt. verteilt dt Wands⸗ lljährlich an becker Stadt⸗ nden Thea⸗ rt ausgeteilt Verteilung »derdeutſchen riftleiter an „ für das ihe von 300 für die Ko⸗ k zuerkannt ⸗Geſell⸗ der Dichter⸗ —————————— z,„der Stadt .⸗Th.⸗A.⸗ m Zimmer, des Phan⸗ geſchrieben der Reichs⸗ tann⸗Geſell⸗ hat ſich die Verke Hoff⸗ eſetzt. Die im Rahmen Dichter. Glbern Hohmann Siffling Mannheim Sport und Spiel 8. Juni 1937 Eiflung föher gen Oland Deutſche Fußballer gegen Lettland und Finnland Kurz vor Schluß einer ereignisreichen Spiel⸗ zeit führt der deutſche Fußballſport noch zwei Länderkämpfe durch. Am 26. Juni findet in Riga das zweite Treffen mit Lettland ſtatt, nachdem am 13. Oktober 1935 das erſte Spiel in Königsberg einen deutſchen:0⸗Sieg gebracht hatte. Drei Tage ſpäter, am 29. Juni, kommt in Helſinki das erſte Ausſcheidungsſpiel zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen Deutſchland und Finnland zum Austrag. Für die Oſtlandreiſe hat das Fachamt Fuß⸗ ball bereits 20 Spieler genannt und zugleich die Mannſchaft aufgeſtellt„die am 26. Juni in Riga gegen Lettland antreten ſoll. Sie lautet: Jüriſſen (Rot⸗Weiß Oberhauſen) Welſch Münzenberg (Boruſſia Neunkirchen) Alemannia Aachen) Schũdler Sold Männer (Ulmer FV 96)(FV'Saarbrücken)(Hannover 96) 0 Berndt Simetsreiter (Beuel)(Benrath)(Waldhof)(T⸗BBerlin) Bay Münch.) Für den wichtigen Kampf gegen Finnland in Helſinki wird die deutſche Mannſchaft auf verſchiedenen Poſten geändert. Zu dieſem Zweck * noch folgende Stammſpieler die Reiſe mit: Jakob(Jahn Regensburg), Janes(Fortuna Düſſeldorf), Goldbrunner(Bayern München), Kupfer und Kitzinger(beide FC 05 Schwein⸗ furt), Szepan, Urban, Gelleſch(alle Schalke 04), Lehner(Schwaben Augsburg). Man geht wohl nicht ſehl in der Annahme, daß nach den Lehren, die auf der vorjährigen Schottland⸗Irland⸗Reiſe geſammelt wurden, mit Ausnahme von Münzenberg und Siffling kei⸗ ner der gegen Lettland aufgeſtellten Spieler in Helſinki zum zweiten Male innerhalb von vier Tagen antreten wird. Vielmehr hat es den An⸗ ſchein, als ob gegen Finnland mit Jakob; Janes, Münzenberg; Kupfer, Goldbrunner, Kit⸗ zinger; Lehner, Gelleſch, Siffling, Szepan, Ur⸗ ban, die Pfingſtſonntag gegen Dänemark ſo er⸗ folgreiche, zur Zeit ſtärkſte deutſche Elf, einge⸗ ſetzt wird. Vorausſetzung dafür iſt natürlich, daß keiner der Schalker im Endſpiel gegen den 1. FC Nürnberg irgendwie verletzt wird. Diklem leltet„Eluv“- Gchalke Wie bereits gemeldet, findet das Endſpiel ur 29. Deutſchen Fußballmeiſterſchaft zwiſchen em Titelverteidiger und ſechsfachen Deut⸗ ſchen Meiſter 1. FC Nürnberg und Schalke h4 am 20. Juni im Olympia⸗Stadion ſtatt. Schiedsrichter dieſes Kampfes iſt der Ber⸗ liner Alfred Birlem, der bereits das vor⸗ jährige Endſpiel zwiſchen dem„Club“ und Fortuna Düſſeldorf im Poſtſtadion leitete. Am Vortag wird in Leipzig(VfB⸗Platz) der Kampf um den dritten Platz zwiſchen VfBuStuttgart und Hamburger SV ausgetragen. Dieſes Spiel leitet der Leipziger Schiedsrichter Schulz. Gchlnprunden um den Tichammer⸗pokal Zu Beginn der neuen Spielzeit wird der Wettbewerb der Fußball⸗Vereinsmannſchaften um den Pokal des mit den fünf Schlußrunden fortgeſetzt. Die nach Be⸗ endigung der Hauptrunden noch im Wettbewerb befindlichen 64 Vereine beſtreiten die erſte Runde am 29. Auguſt. Es folgen die zweite Schlußrunde am 19. September, die dritte am 31. Oktober, die vierte am 14. November und die Vorſchlußrunde am 5. Dezember. Das End⸗ ſpiel iſt für den 9. Januar 1938 angeſetzt. Der vorjährige Wettbewerb brachte bekanntlich den überraſchenden Erfolg des VfB Leipzig über Schalke 04 im Berliner Olympiſchen Stadion. Jitallen im Davispokal 41 geſchlagen Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel gewannen ihre Spiele ſicher Bei tropiſcher Hitze wurden am Montagnach⸗ mittag in Mailand die beiden letzten Einzel⸗ ſpiele des Davispokaltreffens zwiſchen Italien und Deutſchland durchgeführt. Schon im erſten Spiel machte Heinrich Henkel den zum Siege notwendigen dritten Punkt durch einen:6⸗, :3⸗,:1⸗,:4⸗Sieg über den italieniſchen Nach⸗ wuchsſpieler Canepele. Anſchließend benö⸗ tigte Gottkried von Cramm gegen de Ste⸗ fani zu ſeinem:0⸗,:1⸗,:4⸗Siege nur 60 Ninuten. Deutſchland hatte damit:1 gewonnen und die Vorſchlußrunde erreicht, in der es am kommenden Wochenende— vom Freitag bis Sonntag— auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen in Ber⸗ lin auf Belgien trifft. Vor einem leidenſchaftlichen Publikum und bei ſengender Sonne löſte Heinrich Henkel die Aufgabe, den italieniſchen Juniorenmeiſter Canepele zu ſchlagen, recht anſprechend. Ex ſetzte dem ſtürmiſchen Angriffsſpiel des Italieners zunächſt eiſerne Ruhe und überlegtes Spiel ent⸗ gegen, um dann ſeinerſeits Tempo und Spiel⸗ führung zu diktieren. Zweimal führte Henkel im erſten Satz, um dann den Italiener nach:3 ziehen zu laſſen. Vom zweiten Satz ab war der Deutſche kaum noch gefährdet, obwohl ſich der zähe wehrende und bemerkenswert raffiniert ſpielende Canepele alle Mühe gab, das Schlach⸗ tenglück auf ſeine Seite zu zwingen. Zum Schluß war gegen Henkels Schmetter⸗ und Stoppbälle kein Kraut mehr gewachſen. Im letz⸗ ten Satz lag Canepele zwar noch zweimal in Front—:0 und:2—, aber Henkel war nicht mehr zu ſtoppen und gewann:6,:3,:1,.1, :4 alles in allem ſicher. Gottfried von Cramm, der in Kairo bei den Meiſterſchaften von Aegypten im Früh⸗ jahr:5,:7, 13:11 durch de Stefani geſchla⸗ gen wurde, zeigte ſich in unüberwindlicher Form und war von Anfang an ſtark überlegen. In gut 60 Minuten war der Italiener:0,:1,•4 geſchlagen. Sein überaus glatter Erfolg beweiſt, daß Henkels Niederlage am erſten Tage gegen de Stefani keineswegs tragiſch zu nehmen iſt. Und nun gegen Velalen Vom Freitag bis Sonntag bei Rot/ Weiß Nach dem ſiegreichen Abſchluß des Mailänder Davispokaltreffens kämpft Deutſchland vom Freitag bis Sonntag dieſer Woche bei Rot/ Weiß Berlin an der Hundekehle mit Bel⸗ — um den Eintritt in die Schlußrunde. Die elgiſche Mannſchaft, deren Eintreffen in der Reichshauptſtadt für Dienstag angekündigt iſt, beſteht aus Lacroix, Naeyaert, Geel⸗ hand und de Borman. Mannſchaftsführer iſt Lyſen, Begleiter Chevalier de Borman, Bel⸗ giens Vertreter im Tennisweltverband. Die deutſche Mannſchaft wird in der gleichen Auf⸗ ſtellung wie zuvor gegen Oeſterreich und Ita⸗ lien ſpielen, alſo mit Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel ſowie Edgar Dettmer als Erſatzmann. Englands neuer Tennisſtern Englands Suche nach einem neuen Tennis⸗ ſpieler internationaler Marke ſcheint von Erfolg gekrönt zu werden. Beim Turnier in Weybridge tat ſich der junge E. J. Filby hervor, der in der Vorſchlußrunde Tuckey:3,:6,:4 und in der Schlußrunde den Achten der amerikaniſchen Rangliſte C. R. Harris:1, 75 beſiegte. Olompianeger in Mannheim am Start Bei der 54. internationalen Mannheimer Ruderregatta am 12. und 13. Juni Wenn wir die bei der Mannheimer Re⸗ gatta am kommenden Samstag und Sonntag ſtartenden Einerfahrer die Elite Deutſchlands nannten, ſo haben wir Kaidel, v. Opel, Pirſch, v. d. Bergh, Joedt und als Aus⸗ länder'den Schweizer Studach mit einer Auszeichnung belegt, die gleichwohl auch den übrigenn Mannſchaften, den Inſaſſen der mehr⸗ ruderigen Boote, zutommen muß. Da werden wir Guſtmann und Ad amſti, die Olym⸗ piaſieger im Zweier mit Steuermann von Frieſen(Berlin) gegen ſtärtſte ſüddeutſche Kon⸗ kurrenz am Ablauf ſehen. Wir werden mit Kaidel und Pirſch beſetzt eine Doppel⸗ zweierpaarung im Kampfe kennenlernen, die als der Welt beſte gilt. Beim Olympia Englands Zweier mit ſeinem berühmteſten Ruderer Jack Bresford im Vorlauf ſchlagend, verlor unſere Berlin⸗Schweinfurter Kombination im entſchei⸗ denden Moment des Endlaufes nur durch ſchlechtes Steuern die Goldmedaille. Von den weiteren Bewerbern dieſes Rennens ſind wir auf Studach und Haas vom Grashopper⸗ Club Zürich, die in Berlin das weiße Kreuz im roten Feld vertraten, geſpannt. Die Rennen zu den Prüfungen der Jungmannen und Junioren ſind teilweiſe ſo ſtart beſetzt, daß Vorläufe nicht zu umgehen ſind. Und wenn dann am Nachmittag die Spreu vom Weizen geſondert iſt, werden dieſe Kämpfe, auf die wir gleichfalls noch näher eingehen, einen würdigen Rahmen abgeben, zu den Begeganungen der Erſtklaſſigen aus Frankfurt, Berlin, Gtreijlichter aus Berliner Ruderrevieren Von unſerem Ruderſport⸗Mitarbeiter Walter Surk Berlin, 7. Juni 1937. In den Berliner Ruderbezirken haben die Mannſchaften ebenſo wie in anderen Teilen des Reiches den„Aufgalopp“ hinter ſich und man hat die erſten Vergleichsmöglichteiten. Wa⸗ man in dieſem Jahr erwarten mußte, zeigten die erſten Starts: Wir haben in der Ruderei eine vielverſprechende Breite erreicht, doch die Spitzentlaſſe iſt zuſammenge⸗ ſchrumpft. Das iſt die natürliche Folge der Konzentrierung der Kräfte zu den Olympiſchen Spielen, denn manche Klaſſe⸗Mannſchaft blieb länger am Riemen, als ſie es anfänglich beab⸗ ſichtigte, um nun aber endgültig von Bord zu gehen. Der Mannheimer„Amiciten⸗Vierer“ und der Zweier des Club ſind nicht mehr, der „Würzburger⸗Vierer“ ebenfalls nicht, Weltmei⸗ ſter Guſtav Schäfer⸗Dresden 25 hat die Stulls aus der Hand gelegt, Während man Fieſe Mannſchaften und Ruderer, die Deutſch⸗ lands Spitzenſtellung auf der Olympiſchen Re⸗ gatta zum Staunen der Welt begründeten, ſtreichen muß und als letzten Erfolg verbuchen kann, daß ſich die Männer weiter als Trainer und Lehrer der Jugend zur Verfügung ſtellen, verbleiben aktiv der Berliner„Witing“⸗Achter naid Vierer, der Riemenzweier mit Guſtmann⸗ Adamſti von den Berliner„Frieſen“ und das Doppelzweier⸗Paar Kaidel⸗Pirſch, die zuſam⸗ men unter Corderys bewährter Leitung in Schweinfurt trainieren. Dieſe Mannſchaften werden in dieſem Jahr in Deutſchland kaum Gegner finden und das erſchwert natürlich ihre Aufgabe, Deutſchlands Vormachtſtellung beiden Amſterdamer Europameiſterſchaften am 15. Aug. u verteidigen. um die kommenden Jahre braucht man ſich im Ruderſport keine Sorgen zu machen, doch gegenwärtig iſt der Nachwuchs noch nicht ſo meit. Es iſt noch nicht möglich, die in den Ju⸗ nior⸗Mannſchaften ſteckenden Kräfte abzuſchät⸗ zen und erſt Hamburg wird hier Aufſchluß ge⸗ ben. Den Verhältniſſen entſprechend werden die großen Regatten durch die dünnen Felder der erſten Klaſſe leiden, wie es ſich ſchon hier und da beſtätigte, aber der Nachwuchs muß den Kampf wagen, wenn er einmal nach höheren Lorbeeren greiſen will. In den Berliner Ruderrevieren iſt man eifrig bei der Arbeit und die großen Felder der Nach⸗ wuchsrennen bei der Frühjahrsregatta in Grünau mit verhältnismäßig gutem Können ſind ein erfreuliches Zeichen für die Zutunft. Auf der Oberſpree dominiert der„Witing“, wo K. H. Schülz, der neuernannte kommiſſa⸗ rilſche Reichsjugendwart, zwei Achter und Vie⸗ rer auf dem Waſſer hat. Der Vierer ſollte in den bevorſtehenden Kämpfen der ſchwerſte Geg⸗ ner ſein. Der Achter hat ſchon in Berlin eine nicht zu unterſchätzende Konkurrenz bekommen, und zwar in dem von dem früheren Amicitia⸗ Trainer Gwinner geleiteten Achter des Ber⸗ liner Ruder⸗Club, mit dem Ex⸗Amiciten Volle und dem mehrfachen Stullermeiſter Buhtz an Bord. Die Mannſchaft machte einen guten flüſſigen Eindruck und verriet deutlich Gwinners Arbeit. Sie wird bei den nächſten Starts ein ernſtes Wort mitſprechen. Guſt⸗ maciei⸗Adamſti gewannen in Grünau in Renn⸗ gemeinſchaft mit den„S4ern“ den Vierer mit in großem Stil. Ob dieſe Ehe anhält, weiß man noch nicht. Der Berliner Stuller Pirſch trainiert ja in Schweinfurt und ſo fällt ein Berliner Urteil aus, da man ihn noch nicht ſah. Verſprechenden Skullernachwuchs hat die„Vit⸗ toria“, die im Einer und Doppelzweier die be⸗ ſten Fugioren ſtellte(Holger, Rasmuſſen und Schwarz).„Allianz“ hat einen guten Junior⸗ Vierer im Stall und im Achter ſtellen die Trep⸗ tower„76er“ und„Sturmvogel“ zwei gleich⸗ wertige Boote. Intereſſe dürfte die Arbeit Freyeiſens bei der Leibſtandarte Adolf Hitler Hamburg, Regensburg, kurz aus allen Richtungen des Reiches. Auch ſoll allen Beſuchern der Mannheimer Regatta inſofern Abwechſlung geboten werden, als in den Pauſen vor den Zuſchauerrängen Waſſerſpiele von Mannheimer Kanufah⸗ rern in Szene geſetzt werden, von denen die Kenterübungen einer größeren Kajac⸗ lotte ſicher das meiſte Intereſſe beanſpruchen ürften. Mmaunheimee Ruderer in he lbronn Bei gutem Beſuch nahmen die Hauptrennen der Heilbronner Regatta am Sonntag einen ſehr ſpannenden Verlauf. So entſchied J. Rin⸗ ker vom Stuttgart⸗Cannſtatter RC den Jung⸗ mann«⸗Einer für ſich, den 1. Götz⸗Vierer gewann der Heidelberger RC 1872 vor dem Tübinger RW 1877. Im Württemberg⸗Vierer feierte der Frankfurter RV Fechenheim 1887 vor dem Ulmer RC Donau, dem RC Bamberg, der Heil⸗ bronner Ré Schwaben und dem Mannheimer RC 1875 einen ſehr knappen Sieg. Den Senior⸗ Zweier o. St. gewann überlegen der RV Hellas Offenbach vor Fechenheim, der ſich mehrmals verſteuerte. Im Wartburg⸗Vierer gab es einen Vord⸗an⸗Vord⸗Kampf zwiſchen Heilbronn RG Schwaben und dem RC 1884 Bamberg, den die Bamberger für ſich entſcheiden konnten. Jungmann⸗Einer: 1. Stuttgart⸗Cannſtatter RC(Jak. Rinker):49,5:; 2. Stuttgarter RG(Paul Saſſe) :01,6; 3. RV Nürnberg(Georg Matſchke):02; finden. Die Empfehlung des Trainers heißt „Würzburg“, doch die Ruderer müſſen ſich erſt bewähren. Zur Zeit iſt ein Achter im Boot. Die Aufgabe des deutſchen Ruderſports für 1937 heißt, die im Vorjahre errungene Stellung zu halten, denn alle brennen darauf, im Auguſt in Amſterdam mit den Deutſchen die Riemen zu kreuzen. Die Anſetzung der internationalen Rudertermine, um die ſchon viel geſchrieben wurde, läßt vorher kaum einen Vergleich der Kräfte zu. Der Berliner„Wiking“ wird nach Henley gehen und der Mainzer Achter wurde für Paris gemeldet, ebenſo der Vierer vom „Wiking“. Noch zu erwähnen iſt die Regatta in Wien und damit iſt bis Amſterdam Schluß. Wenn man ſo die deutſchen Spitzenmann⸗ ſchaften überblicken kann, bleibt die Frage of⸗ ſen, wer Guſtav Schäfers Erbe antreten wird. G. von Opel, der in dieſem Jahr ſchon Nie⸗ derlagen einſtecken mußte, ſcheint die letzten Hoffnungen nicht zu erfüllen. Das Hauptaugen⸗ merk wird man wohl, wie Schäfer, der in der Dresdener RG jetzt die Mannſchaften trainiert, ſelbſt ſagt, auf Schweinfurt richten müſſen. „Bubi“ Kaidel und Unteroffizier Pirſch in Corderys Händen dürften unſer größter Aktiv⸗ poſten ſein und ihrem erſten Start im Einer und Doppelzweier darf man mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Beide haben das Zeug, Großes zu leiſten. Die in Mannheim beginnen⸗ den Hauptregatten werden ein kla⸗ reres Bild geben, wenn ſich die Vereins⸗ führungen dazu bekennen, daß ein harter „Kampf, wenn er auch verloren geht, wertvoller iſt als billige Lorbeeren. Bis zu den Meiſter⸗ ſchaften in Leipzig iſt aber noch ein weiter Weg. E. U. Dellus beim vanderbiltvokal Die deutſchen Mannſchaften, die am 3. Juli das Vanderbilt⸗Pokalrennen auf dem Rooſe⸗ velt⸗Field bei Neuyork beſtreiten, haben eine Umbeſetzung erfahren. Für die Auto⸗Union ſtarten nicht Roſemeyer und Stuck, ſondern Roſemeyer und von Delius. Der beim 4. Mannheimer RV Amicitia(Edmund Waßmann) :06,5; 5. Stuttgart⸗Cannſtatter RG(Helmut Weiden⸗ bacher):37.— 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Salamander Karlsruhe Ré/SS⸗Sportkommando, Karlsruher Renn⸗ gemeinſchaft:40,5; 2. Stuttgarter RG:42; 3. Heil⸗ bronner RG Schwaben:03.— Württemberg⸗Vierer: 1. Frankfurter RV Fechenheim 1887:24 2. Ulmer Ré Donau:24,1; 3. RC Bamberg 1884:47,4; 4. Heilbronner RG Schwaben:57,2; 5. Mannheimer RC 1875:07.— Karl⸗Hahn⸗Gedächtnisachter: 1. RV Rüſſelsheim:00,7; 2. Salamander Karlsruhe RCC/ SS⸗Sportkommando, Karlsruheer Renngemeinſchaft :06,4; 3. Mannheimer RG 1875:06,5.— Senior⸗ Zweier o. St.: 1. RV Offenbach(Hans Hilſer/ Paul Hartwig):08,3; 2. Frankfurter RV Fechenheim 1887 (Phil. Arnold/ Heinrich Arnold):40. zweimal Gturmührer Temme Im Internationalen Reitturnier kam es am Samstag zu einem großen deutſchen Erfolg. SS⸗Hauptſturmführer Temme gewann im Wettbewerb der ausländiſchen Armeen auf „Nordland“ den erſten und auf„Bianca“ den weiten Preis vor dem durch ſeinen Erfolg auf er Berliner Olympiade bekannten rumäniſchen Leutnant Rang auf„Delfis“, der ſich mit dem dritten Platz begnügen mußte. Ehuke ſtleß 16,25 Meter beim Berliner Polizei⸗Sportfeſt Das Berliner Polizei⸗Sportfeſt zugunſten der NSV wurde am Sonntag wieder in muſtergül⸗ tiger Weiſe abgewickelt. Mit den 6000 Zu⸗ ſchauern hatte auch Polizeipräſident Graf Hell⸗ dorf ſeine helle Freude an den exakten Vor⸗ führungen der Männer. Hochwertige Leiſtun⸗ gen gab es in den leichtathletiſchen Wettbewer⸗ ben. Olympiaſieger Hans Wöllke gewann das Kugelſtoßen in der Jahresbeſtleiſtung von 16,25 Meter und wurde mit 37,09 Meter im Diskuswerfen hinter dem ſiegreichen Hänchen mit 38,21 Meter noch Zweiter. Fritz Schaum⸗ burg gewann den 800⸗Meter⸗Lauf in:56,2 Minuten und Kraneis ſicherte ſich die 400 Meter in 50,5 Sekunden. Bombenſeg von polzei ehemio Mit zu den Höhepunkten des Polizei⸗Sport⸗ feſtes der Fußballkampf Wi den Polizei⸗Mannſchaften von Chemnitz und Ber⸗ lin. Die Chemnitzer waren ihren„Kollegen“ aus der Reichshauptſtadt eindeutig überlegen und holten mit:0(5·0) einen Bombenſieg heraus.„Schützenkönig“ war Helmchen, der allein fünf Tore auf ſein Konto brachte. o9 Weinheim— Worms⸗Pfiffligheim :4(:2) Mit dem Anſpiel der Oger entwickelte ſich ſo⸗ fort ein ſehr ſchnelles Spiel, von dem die Hieſi⸗ Vie in den erſten 15 Minuten mehr hatten. ie Elf ſpielte ſehr ſchön zuſammen. Eine ſchöne Vorlage des Oher Mittelläufers verwan⸗ delte der Rechtsaußen durch Schrägſchuß zum f510 f0 stor. Einige Minuten ſpäter fiel in⸗ olge ſchlechten Verſtändniſſes der oger durch den Gäſterechtsaußen das Ausgleichstor. Durch ein ſchönes Zuſammenſpiel des Weinheimer linken Flügels kam der oger Halblinke zum Schuß, doch der Wormſer Verteidiger klärte auf der Torlinie. Während der Drangperiode der Einheimiſchen konnten die Gäſte durch ihren Mittelſtürmer, welcher ungedeckt war, das Führungstor erzielen. In der zweiten Spielhälfte ließen die Oger merklich nach, während die Wormſer immer beſ⸗ ſer ins Spiel kamen. Erſt nachdem der Gäſte⸗ mittelſtürmer das Reſultat auf 311 geſtellt hatte, kamen die Weinheimex wieder a und durch den Halblinken zum zweiten Tor. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter war es der Halbrechte der Hieſi⸗ gen, welcher den Gleichſtand erzielte. Durch eine Weitvorlage an den Oher Linksaußen kam derſelbe zum Führungstreffer. Die Pfifflighei⸗ mer verſuchten nun mit letzter Energie den Ausgleich zu erzielen, der auch durch den Halb⸗ rechten gelang. ————————————————————————————————————————— Training in der vergangenen Woche auf dem Nürburgring geſtürzte von Delius iſt wieder ſo weit hergeſtellt, daß er das Internationale Eifelrennen am kommenden Sonntag mit⸗ machen kann. Für den„Großen Preis von Belgien“, der am 11. Juli bei Francorchamps entſchieden wird, ſetzt die Auto⸗Union Haſſe, Fagioli und Hans Stuck ein, der von Rio de Janeiro aus wieder nach Deutſchland zurück⸗ kehrt und nicht, wie urſprünglich geplant, nach Nordamerika fährt. Uon⸗Dab sſpieier abgereiſt Am Sonntag verließ das amerikaniſche Auf⸗ gebot für die Interzonenrunde um den Davis⸗ pokal mit dem Dampfer Columbus“ Neuyork in Richtung Plymouth. Neben den drei Spie⸗ lern Budge, Grant und Mako, die vor acht 5 den überraſchenden:0⸗Sieg ühber Auſtralien errangen, macht noch Parker die Reiſe mit. Budge erklärte, er ſei überzeugt, daß Deutſchland der Gegner ſeiner Mannſchaft am 17., 19. und 20. Juli in der Interzonen⸗ runde fein werde und daß dieſer Gegner ſehr s ſei. Die Amerikaner werden in Europa zunächſt die engliſchen Meiſterſchaften in Wimbledon beſtreiten. Deutichtand voe örankreich Dreiländerkampf im Zweier⸗Radball Mit einem ſchönen deutſchen Siege endete der von Schreiber(Wanderer Frankfurt) und ſeinem Vereinskameraden Möſer beſtrittene Dreiländerkampf im Zweier⸗Radball gegen Frankreich und Belgien, die ebenfalls mit je⸗ weils einem Erſatzmann die Landesmeiſter entſandt hatten, in Hechtsheim bei Mainz. Schreiber/ Möſer beſiegten zuerſt die Franzo⸗ ſen Weichert/ Mairod(Straßburg) nach ſpan⸗ nendem Kampf:2 und dann die Belgier Rogghe /Defonſe mit:2. Im Kampf um den zweiten Platz behielten die Franzoſen mit:6 ſchaft die Oberhand über die belgiſche Mann⸗ aft. Mannhelim Unterhaltung und Wiſſen Von zwölf Palmen die schönste Erzählung von Werner Zibas o Fünf Tage braucht man vom Brunnen Bir Mileni in der Dongolawüſte bis zur Oaſe Le⸗ gia, fünf Tage mit den beſten Reitkamelen und ohne allzuviel Gepäck. Auch die Richtung quer durch die Wüſte war nicht zu verfehlen, ſagte man uns: längs der alten Karawanenſtraße und immer Nordoſt, dann mußte man hin⸗ kommen! MacEvoy aus Kentucky hatte die Entfernung auf der Karte nachgemeſſen und vorſichtshalber noch einen Tag zugelegt. Das eine Dromedar chleppte vier Waſſerſäcke, das zweite Laſtdrome⸗ ar hatte nochmals drei aufgepackt. Mit Waſſer waren wir alſo ſogar für ſieben Tage verſehen. Trotzdem hatte MacEvoy eine Miene aufgezo⸗ n, als habe er gerade im Augenblick den Drei⸗ igjährigen Krieg verloren. Kein Zweifel: Es waren läſtige Gedanken, die MacEvoy um⸗ chwirrten. Gedanken über dieſe„Karawanen⸗ raße“, die zu Zeiten Allahs und ſeines Pro⸗ ——. einmal exiſtiert haben mochte, aber ſeit⸗ em verſchwunden war, weggeweht und begra⸗ ben unter den Sandmaſſen, die in der Zwiſchen⸗ zeit darüber hingewandert waren. Schweigend zogen wir dahin und wiſchten zu⸗ weilen mit einer lahmen Bewegung den Schweiß hinter den Schutzbrillen ab. Am ſech⸗ ſten Tage ſtellte ſich dann heraus, daß bedeutend weniger Waſſer vorhanden war als berechnet. hießldie Gie Tage— Fünfeinhalb Schläuche ieß die Gleichung, doch ſie ging nicht auf: nur mehr ein dreiviertelvoller Schlauch war von den ſieben übrig. El Mul, der Karawanenführer, breitete im tiefſten Nichtverſtehen die Arme aus.„Allah mag es wiſſen, Herr— habe ich das Waſſer aus⸗ eteilt?“ Das war richtig— MacEvoy hatte das elbſt beſorgt. Um ſo größer war ſein Zorn. Der Reihe nach muſterte er unſere Begleiter. Doch plötzlich machte er Kehrt und befahl ſchreiend, die Tiere wieder zu beladen. In der Nacht er⸗ wachten wir von einem Gebrül, als ſei Simba, der Mähnenlöwe, über das Lager gekommen. Draußen vor dem Zelt ſtand Mac, der Kentucky⸗ mann, und hatte den zitternden Jogo, einen un⸗ ſerer beiden Membehneger, am Kragen. Da⸗ meben lag der Waſſerſchlauch. Wortlos umſtanden wir das ſchwarze Häuf⸗ chen Unglück. El Mul fingerte verdächtig an ſei⸗ nem Gewehr, der Treiber zückte unter Flüchen die ſchwere Nilpferdpeitſche— als ſich Iſha, der andere Neger unter heftigem Händeſchwenken vordrängte. MacEvoy ſchob ihn beiſeite.„Schweig, zum Teufel!“ knurrte er.„Werde das hier nach alter Kentuckyſitte regeln!“ Dabei lief trotz der irr⸗ ſinnigen Wut, die in ihm und in uns tobte, ein Grinſen über ſein Geſicht.„Mußt nämlich wiſſen“, ſagte er ganz väterlich zu Jogo, dem vor Angſt die Zähne aufeinanderklappten,„vei uns in Kentucky hängt man ſolche gierigen“ Hunde wie dich mit den Füßen ſo hoch wie es irgend möglich iſt! Schön, in der Oaſe gibt es Palmen genug, und morgen oder wann wir in dieſer verfluchten Oaſe ſind, ſollſt du dir unter einem ganzen Dutzend Palmen die ſchönſte ausſuchen dürfen, damit du dich auch wohl⸗ fühlſt, wenn wir dich daran aufknüpfen. Das wirſt du tun, und das werden wir tun— mein Wort drauf, ſo wahr ich MacEvoy heiße! Wenn du das ſechs Stunden lang aushalten kannſt, ſollſt du laufen!“ Damit gab er ihm einen Schlag auf die Schulter und ließ ihn ſtehen. Weglaufen konnte der Neger ja nicht. Am nächſten Morgen tauchte überraſchend hin⸗ ter einer Dünenkette die Oaſe auf. Ein jäm⸗ merlicher Anblick, der keineswegs dem ſaft⸗ Alesvöhs 10 5 Copyricht by Cor-DunckerVerleg, Berlin v/ 2 grünen Fleck auf der Karte und am allerwenig⸗ ſten den Vorſtellungen entſprach, die man ſich von einer Oaſe zu machen pflegt. Ein paar verſtaubte Dattelpalmen, darunter die zerfallene Hütte eines altersſchwachen Arabers, der darin mit einer Frau und einer Unzahl von Kindern hauſte; ein kleines Getreidefeld, etwas Zucker⸗ rohr und glashartes Geſtrüpp— das war alles. Enttäuſcht blickten wir uns um. Auch El Mul, der vor zwanzig Jahren einmal hier geweſen war, ſchien überraſcht.„Damals.. hundert, zweihundert Palmen, ſechzig Leute!“ verſicherte h mehrmals und fügte einen ſchweren Fluch inzu. Nur Jogo— Jogo grinſte und legte ſein ſpitz zugefeiltes Gebiß bloß. Und der Kentuckymann hieb im gleichen Augenblick ſeinem Dromedar eins über den Hals und ſchoß im Galopp auf die Oaſe zu.„Wieviel Palmen, wieviel dieſer dreimal verdammten Palmen gibt es hier?“ ſchrie er und ſtarrte ſich faſt die Augen aus dem Kopf.„Acht— neun— zehn— elf?“ Es blieb bei elf, ſelbſt wenn man eine ganz junge Palme hinzunahm, die kaum einen Menſchen, ge⸗ 43 5 denn einen Hünen wie Jogo, getragen ätte. Der Kentuckymann ſagte kein Wort, ſtieg nur mit langen Schritten zwiſchen den elf Palmen herum, gefolgt von dem alten Araber. „Wann haſt du die Palme da umgehauen?“ fragte er plötzlich und zeigte auf einen noch friſchen Stumpf.„Geſtern Herr, geſtern erſt—“ ———— 7 7 — ma, —(e,,, ———, 27¹. 4 Paul hHorſt Schulze: Deſperbrot athleen eb Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland Voard nacherzählt von Hans Rabl 11. Fortſetzung Flint wurde ſehr blaß. Er ſchwieg eine Weile, dann begann er plötzlich zu ſprechen. Er hatte eine Weile, ſagte er, mit einer jungen Perſon zuſammengelebt; aber ſie war ein Früchtchen, mit dem es ein ernſthafter, älterer Mann nicht aushalten konnte. Zuerſt hatte er verſucht, ihr Lebensart beizubringen, dann, ſie ihr einzubläuen— endlich hatte er ſie hinaus⸗ geworfen, und weiter wußte er nichts von ihr. Braddock war geneigt ihm zu glauben, um ſo mehr, als Flint, wie ſich leicht nachweiſen ließ, in der kritiſchen Zeit gar nicht in Lon⸗ don geweſen war, ſondern in einem Hotel an der See ausgeholfen hatte. Er würde ihn wohl laufen laſſen müſſen. Er nahm ihn in die Pathologie mit, Flint erkannte ſeine frühere Geliebte wieder. Und zwar zweifels⸗ frei; er war ein Mann mit guten Nerven und konnte Braddock darauf hinweiſen, daß Minnie Frugoni— ſo hieß die Tote, die öſt Frau Flint genannt hatte, in Wirklichkeit— bei einem Streit einmal ein Finger der linken Kand gebrochen worden war, der ſeitdem ſteif Wär. Die Aerzte der Pathologie beſtätigten dieſe Ausſage; ſie ärgerten ſich über den Rüf⸗ fel, den ſie von Braddock bekamen, daß ihnen das Kennzeichen nicht ſofort aufgefallen wäre, ſahen Flint ſcheel an und fluchten lautlos, als Braddock mit Flint das Gebäude verließ. „Nun, Flint, kann ich Sie entlaſſen!“ meinte Braddock.„Nur noch eines: hatte Minnie Frugoni Verwandte in London? Wiſ⸗ zen Sie etwas von ihrem Leben?“ * Flint lachte.„Verwandte? Ihren Mann, den Frugoni. Der lebt hier. Nur weiß ich nicht, wo. Und jetzt—“, er ſah wieder auf die Uhr, „komme ich gerade noch recht zum Dienſt, wenn ich mir eine Taxi nehme. Guten Mor⸗ gen, Herr Inſpektor. Die Dame in Grün 4 Kathleen ſaß unbeweglich in dem großen Annoncenraum des Evening Standard und wartete. In der Hand hielt ſie eine Zeitung— aber ſie blickte über ſie hinweg nach den vielen Schaltern, an denen die Beſucher ab und zu gingen, und an denen die Beamten unentwegt Stöße von Briefen und Poſtkarten austeilten. Sie trug nicht das grüne Complet, ſondern einen grauen Regenmantel. Sie ſchaute um⸗ her, ohne eigentlich zu ſehen. Sie konnte es ſich nicht leiſten, den Raum wirklich in ſich auf⸗ zunehmen, den Raum mit ſeinem ſonderbaren und einmaligen Zeitungsgeruch, ſeinen trotz des Mittags gelblich und ungenügend bren⸗ nenden Lampen, ſeinen Menſchen, denen die Antwortbriefe auf ihre Annoncen entweder Material bedeuten konnten, unter dem ſie ge⸗ eignete neue Arbeiter ſuchten— oder auch Schickſale, die entſcheidend waren für Lebens⸗ jahre, vielleicht für das ganze Leben. Sie ſtarrte und verſuchte, unter dieſen Menſchen den Mörder herauszufinden. Denn er mußte kommen; er konnte ihre Annonce nicht über⸗ ſehen haben; und wenn er ſie geſehen hatte, dann hatte ſie ihn auch hierher gelockt. Er mußte kommen, und Kathleen mußte ihn ſo rechtzeitig erkennen, daß ſie ihm folgen konnte. Plötzlich fiel ihr ein, wie unſicher das war. Sie aing zu einem Schalter, zeigte einen Zet⸗ tel vor, auf den ſie„Brentwood Expreß“ ge⸗ ſchrieben hatte und ſagte ſchüchtern:„Die Dame im grünen Complet, das bin nämlich ich. Und ichch möchte gern, daß Sie mir ein kleines Zeichen geben, mir bloß mal zunicken — ich ſitze dort drüben— wenn jemand kom⸗ men ſollte. Denn Sie verſtehen, man möchte doch gern genau wiſſen, wie der Herr iſt—“ Der Beamte hatte ſie zuerſt ärgerlich ange⸗ ſehen, weil ſie ihn aufhielt. Nun grinſte er breit und verſtändnisvoll.„Ich werde ſchon nicken, Fräulein“, ſagt er.„Geben Sie mir nur erſt einmal Ihren Brief.“ Kathleen ſtutzte, ſie hatte keinen Brief ge⸗ ſchrieben, doch es leuchtete ihr ein, daß einer vorhanden ſein mußte. Sie ſchrieb auf einen Umſchlag das Kennwort, tat einen leeren Bogen hinein und gab ihn ab. „Na alſo,“ ſagte der Beamte.„Ich werde nicken. Hoffentlich müſſen Sie nicht zu lange warten, Fräulein!“ Und Kathleen wartete. Sie ſaß auf einer Bank, hatte ihre Zeitung im Schoß liegen, die Hände loſe über ihr gefaltet und ſchaute un⸗ entwegt zu dem Schalter hinüber, wo der Be⸗ amte noch immer nicht nickte. Neben ihr ſaß ſeit einer Weile ein Mann, den ſie mehr ſpürte, als ſah. Auch er ſchien auf etwas oder auf jemand zu warten, auch er ſtarrte zu der Reihe der Schalter hin. Leidensgenoſſen, dachte Kathleen mit leiſer Sympathie. Sie wandte ein wenig den Kopf und ſchaute den Mann verſtohlen an. Plötzlich wandte ſie ſehr raſch den Kopf ab und ſtand auf. Haſtig lief ſie durch die halbe Halle, dann befahl ſie ſich, ſtehen zu bleiben und zurück zu ſehen. Bank war leer, der Mann mußte im gleichen Augenblick gegangen ſein. Kathleen ſtürzte zurück. Sie war in dieſem Augenblick voll⸗ kommen ſicher, daß neben ihr der Mörder ge⸗ ſeſſen hatte— wartend wie ſie, wartend, wer denn wohl auf ihn wartete. Den Schalter beobachtend wie ſie— wer denn wohl nach Die dienerte der Alte. Allah gefiel es ſchon lan 1 ſie verdorren zu laffen!“ Habei ſtreckte er 55 .—4 t, exkl. Sack, RM. 20.80, W1 W 19 21.40, W Qualitätszuſchläg⸗ .15, für 2 Kilo bſchlüge je Kilo preiſe, geſ, tr. D Preisgebiet R 14 17.30, R 18 17.7 Qualitätszuſchläge .07½, für 2 5 100 Kilo.— Futt⸗ tr. Durchſchn.⸗Be G 7 per Juni 1 20, G. 11 18.50 ſchläge: Für 1 Kilo.30, für RM..10.— 7 geſ, tr. Durchſchn. 11per Juni 1 17.90,, Ausgleich ſah, fuhr er erſchreckt zurück und in ſeine Hütte, zu der Frau und den Kindern. Auch Jogo ver⸗ kroch ſich. Er wußte, wir hätten ihn am liebſten an die Palme Nummer elf gehängt. Aber wir durften es ja nicht. Ein Kentuckymann hält immer ſein Wort und Mac hatte dem diebiſchen Neger doch verſprochen, daß er unter einem Dutzend Palmen die Schönſte wählen dürfe für ſeinen Galgen, und hier ſtanden doch nur elf„ Volksschauspiel Oetigheim Erõffnung am 20. Juni Oetigheim zur Durchführung eines neuen Seifeenmert der 11 neuen künſtleriſchen und kulturellen Aufgaben ſich neue Ziele ſtellt. Auf dem Boden der badiſchen Heimat, an dem die Spieler im Werktag als Bauern oder Ar⸗ beiter werken und wirken, wurde dieſes Volks⸗ theater errichtet; und aus dem Blut der Oetig. heimer Volksgemeinde ſtrömte immer wieder Spielfreude, die im freien Raum des Feſtſpiel-( platzes jeden Sonntag einer Zuſchauergemeinde von 4000 Volksgenoſſen Kraft ſchenkte. Das Oetigheimer Bauernvolk iſt ein Spielvolk ge. worden, das aus reinem ungetrübten Inſtiükt ſh—— Leiſtung zu einer kultur⸗ und He chaffenden Gemeinde ſich entwickelte. vers chwin Der neue Feſtſpielſommer wird Schillers 4 m medi Tragödie„Die Jungfrau von Or⸗ 4 leans“ bringen. 4 5t. 56 pfg., vet Mitess Außerdem wird die Feſtſpielleitung eine Er⸗ weiterung des Spielplanes um zwei Dichtungen der jüngeren deutſchen Dramatik im Auge be⸗ halten, u. a. Heinrich Zerkaulenzs„Reiter“. — Zur Nochb. Die Aufführenden ſind, wie in allen Jahren, 34. die Emzell und Gemeinſchaftskräfte der Delig Herba- heimer Spielzunft. 600 Mitwirkende wird die—— Spielzeit herausſtellen. Dieſer Spielerkreis wird erweitert durch eine Gemeinſchaft von Berufskünſtlern, die mit beſonderer Sorgfalt und Rückſicht auf die Eigenart des Freilicht⸗ theaters ausgewählt wurden. Der Feſtſpiel⸗ leitung iſt es gelungen, das neue Landesorcheſter Gau Baden für die ganze Spielzeit zu verpflich⸗ Hierdurch wird ten. Die Inſzenierung der„Jungfrau von Oi. geiſen Fleuerne leans“ beſorgt der Begründer und Leiter des. ſohnftonerz f J1 Volksſchauſpiels Joſef Saier. Zur Feſtſpiel⸗ heſfenlliche ———— itung iſt in dieſem Fahre ferner'erſtmalig der ſener fün„m Dramaturg und Spielleiter Wilhelm Maria 3 e f Mund(vorher Stadttheater Heilbronn) ge⸗ mingsvierteljah wonnen worden. So ſieht Oetigheim mit Si⸗—5 Aene cherheit und Zielſtrebigkeit dem 27. Feſtſpiel⸗ 4. 0— ſommer der Volksſchauſpiele entgegen, deſſen 5. Zugieich wird — 3 Eröffnung am 20. Juni ſtattfinden im' Laufe des 2 ird. der jzugeſtellten e 7 ſchlußzahlungen Kleiner Kulturspiegel Einzelipag anſtaltet vom 3. Juli bis 30. September eine ug um Weg Ausſtellung ſüddeutſcher Volkskunſt, die einen 45 umfaſſenden Ueberblick über das hohe Kultur⸗ Eine Einzell Ausſtellung ſüddeutſcher Volks⸗ weiteres d 90 kunſt. Das Städtiſche Kulturamt München ver⸗ hebung des Rüch ahme oder** gut der ſüddeutſchen Volkstumsarbeit auf dem 1 Lande und in den Städten geben wird. Auf der 15 folge Schau werden zu ſehen ſein: Hausrat, Haus⸗( ſiet wird. zeichen, Trachten, Gewänder, Brauchtum, alte! Mannheim, 3. Symbole, Jagdgeräte, Ländliche Keramik, Ter!⸗ wofchentemn 2 filien, Holzarbeiten, das Volk in Wehr und J Waffen. Im Rahmen der Ausſtellung ſind Poſiſcheäkonto Ka volkskünſtleriſche Tanz⸗ und Theateraufführun⸗ nong 0 gen und Volksmuſikdarbietungen vorgeſehen. 65 nanzam So wird am 27. Auguſt der„Süddeutſche Volls. Woeſchectonts K tanztag“ veranſtaltet werden, deſſen Vorführun⸗ gen einen Querſchnitt durch den volksmäßigen Tanz von ganz Süddeutſchland und den an⸗ ſchließenden deutſchblütigen und deutſchſprachi⸗ gen Gebieten geben werden.“ 11 ber Gemeinde ihm fragte. Sie hatte ihn wiedererkannt; ſie war ſicher, ſie hatte dieſen Mann damals in höer öffentl. B. Charing Croß geſehen. Ganz deutlich zog das Bild herauf, wie der Mann neben einem Auf Grund des ſchwer ſchleppenden Träger zur Gepäckaufbe⸗ brunc der. Ven wahrung gekommen war und geſchimpft hatte, nung vom 22. M daß es ſo lange dauerte. Es war der Mann!—— wird Und nun war er fort. Mitten in der Halle des Evening Standard, höer öffentliche Be vor allen Leuten, brach Kathleen in Tränen la ſfentli aus. Ihre dumme Angſt hatte ſie fortlaufen bens Jab de iün nebhn er 1e. A gends ſah ſie ihn mehr. zeitung: Spatzen mit Salz fangen, iſt ſchwer; a) Erlaß, Aende von Satzung b) Verwirkung 20 Abf.? bi e) hentnche leichter, als Mörder mit Ein Mädchen hat Angſt 4 „Es iſt nichts als die Aufregung, lieber Herr Blair“, ſagte der Arzt, während er ſei⸗ nen Mantel anzog.„Weiter fehlt Ihrer Gat⸗ tin beſtimmt nichts. Ruhe, Ruhe, Ruhe! Keine neuen Aufregungen, leichteſte Lektüre, Ablen⸗ kungen einfacher Art, keine Senſationen, Ruhe, Herr Blair— nur Ruhe!“ Er drückte dem be⸗ trübten jungen Mann die Hand und verließ die Wohnung.„Scheußlich“, brummte er vor ſich hin, während er die Treppe herunterſtieg, „eine vierzehn Tage alte Leiche, und dazu dieſe zarte, junge Fraul Scheußlich!“ Blair ſtand noch einen Augenblick im Flur ſeiner Wohnung. Dann aina er langſam und ſchlepyend in das Wohnzimmer, griff nach dem Telefon und ſagte ſeiner Sekretärin, er könne unmöglich heute ins Geſchäft kommen. Mit ein paar wütenden Worten, die zeigten, immerhin noch Annoncen. e Be meinderäten ., Alle ührigen geführten öffentlig 4 ſter erfolgen an d ſter hieyzü beſtim am Rathaus. De 1 Aalaer zwei Woch 4 iſſen. Der: Tag der 3 4 Tag dDer Abnahr 3 Ainerfriftüich ve zu beurkunden. ., Neben dem 2 3 igungstafel auch durch einen gefaßten Hinweis, im»Orte aufgeſte ——+◻+ 57—5 machungen hinge 4. Dieſe kung vom 1. Jul wie völlig außer ſich er war, erklärte er dem Edingen, de Mädchen den Grund. Endlich hängte er an Der 3 und ging leiſe ins Schlafzimmer. Die junge Frau, die in dem verdunkelten Zimmer lag, ſchrak zuſammen, als er eintrat. „Bitte, Lieber“ ſagte ſie dann mit einer ganz Geenehmiat gem. 4 det Veuiſchen er 3 7 Mannheim, kleinen kläglichen Stimme“, du mußt die nächſte Zeit klopfen, wenn du kommſt. Ich Ve fürchte mich ſo, wenn die Tür aufgeht, und—— ich weiß nicht, wer'ommt!“ Fortſetzung folgt 3. Juni 19½1 es ſchon lange, ſtreckte er grei⸗ igeld, Herr!“ ckymanns auf⸗ in ſeine Hütte, luch Fone ver⸗ ihn am liebſten igt. Aber wir uckymann hält dem diebiſchen unter einem ihlen dürfe für doch nur elf tigheim uni 5 g eines neuen 1künſtleriſchen ue Ziele ſtellt. eimat, an dem uern oder Ar⸗ dieſes Volls⸗ lut der Oetig⸗ immer wieder des Feſtſpiel⸗ auergemeinde chenkte. Das „Spielvolk ge⸗ übten Inſtinkt einer kultur⸗ kelte. vird Schillers von Or⸗ tung eine Er⸗ vei Dichtungen im Auge be⸗ ens„Reiter“. allen Jahren, ifte der Oetig⸗ ende wird die „Spielerkreis ſeinſchaft von erer Sorgfalt des Freilicht⸗ der. Feſtſpiel⸗ zandesorcheſter it zu verpflich⸗ gfrau von Or⸗ nd Leiter des Zur Feſtſpiel⸗ Lerſtmalig der lhelm Maria eilbronn) ge⸗ heim mit Si⸗ tgegen, deſſen ni ſtattfinden gel jer Volks⸗ München ver⸗ eptember eine nſt, die einen hohe Kultur⸗ rbeit auf dem wird. Auf der zusrat, Haus⸗ auchtum, alte teramik, Tex⸗ n Wehr und zſtellung ſind teraufführun⸗ t vorgeſehen. ſeutſche Volks⸗ n Vorführun⸗ volksmäßigen und den an⸗ deutſchſprachi⸗ ererkannt; ſie n damals in ttlich zog das ieben einem Gepäckaufbe⸗ chimpft hatte, r der Mann! ig Standard, in Tränen ſie fortlaufen r fort. Nir⸗ ſchwer; doch Mörder mit ſt gung, lieber hrend er ſei⸗ Ihrer Gat⸗ Ruhe! Keine ionen, Ruhe, ickte dem be⸗ und verließ mmte er vor herunterſtieg, und dazu ich!“ ˖ lick im Flur angſam und griff nach ekretärin, er äft kommen. die zeigten, ärte er dem ängte er an verdunkelten er eintrat. teiner ganz mußt die ommſt. Ich ufgeht, und etzung folgt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1937 Mannheimer Getreidegroßmarkt Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Weizen: 75/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchnitts⸗Beſchaffen⸗ beit, ertl „Sack, Preisgebiet W 14 per Juni 1937 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Sualitatszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ, tr. Durchſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Juni 1937 RM. 17.20, R 15 1760, R 18 17.70, R 1917.90, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt .07½, füx 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo,— Futter⸗Gerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Juni 1937 RM. 17.70, G 8 18.00, G 9 18.20,.11 18.50, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts- zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo RM..10.— Futter⸗Haſfer: 46/49 geſ, tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. b per Juni 1937 RM. 17.10, 9 bis zu 68 Kilo Kilo, Feſtpreiſe, Sack, Preisgeb. 4 17.60, 517 17.90,, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Raps, inl. ab Station 32.00, Mais, mit Sack geſtr.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Wei⸗ zenvollkleie plus.50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgeb. R 14 RM. 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Roggenvollkleie plus RM. .00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Biertreber, ab Fa⸗ brik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juni, RM. 15.80, Soja⸗ ſchrot, ausl. prompt, 14.20, 15.50, Rapskuchen, Rapskuchenſchrot. inl. 13.7 13.70, dio. 0, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Juni, .04, Rohmelaſſe.36, Steffenſchnitzel 11.24, Zucker⸗ ſchnitzel, vollw. 12.24, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken,.00 bis.50, dto, gepreßt.40—.90, Luzernkleeheu, lo⸗ ſes,.00—.40, dto. gepreßt.40—.80, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.30, dto. Hafer⸗Gerſte.50 bis .80, Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.30—.60, Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerb⸗ mühle.70—.00. Die Notizen in den Rauhfutter⸗ mitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungs⸗ ſtelle Karlsruhe, Die Erzeugerpreiſe ſind um RM..20 niedriger zu bewerten. 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Die Preiſe verſtehen ſich per Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierung: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inl.⸗Wz. Juni 30.00, 15 30.00, 16 30.00, 17 30.00, 19 30.35, Pfalz⸗Saar 19 30.35, dto. 20 30.35.— Roggenmehl: ab 15. 8. 1936, Preis⸗ gebiet Baden 14, Type 1150, RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50.— Maismehl ab Mühle: ab 15. 3. 1937, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗ Saar 18 23 30, dto. 19 23.50. dingungen der RfG. Weizenmehl mit Maismehl nach Be⸗ einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchl. RM. .50 per 100 Kilo. dingungen der ordnung der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend.——Zuzüglich RM. .50 Frachtausgleich fr. Empfangsſtation gemüß An⸗ Frankfurter Produktenbörſe Preiſe: Heu alte Ernte 5,5, Heu neue Ernte 3,8 bis 4,2, ſonſt alles unverändert. Tendenz: ruhig. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 7,80, September 7,67½, November 7,.65, Januar 767½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 105½, September 105½, November 106, Januar 105½¼. Württembergiſche Metallwarenfabrik, Geislingen⸗ Steige.— Wieder 8 Prozent Dividende. Der Aufſichtsrat der Württembergiſchen Metallwaren⸗ fabrit hat beſchloſſen, der am 26. Juni 1937 in Stutt⸗ gart ſtattfindenden Hauptverſammlung für 1936 die Verteilung einer Dividende von wieder 8 Prozent auf das Aktienkapital von 11 250 000 RM., die Ausſchüt⸗ tung einer einmaligen außerordentlichen Zuwendung von 300 000(im Vorjahr 270 000) RM. an die Gefolg⸗ ſchaft und die Zuweiſung von 150 000(130 000) RM. für Unterſtützungen invalider Arbeiter und Angeſtellter vorzuſchlagen, außerdem dem Unterſtützungs⸗ und Pen⸗ ſionsfonds für die Gefolgſchaft 500 000 RM. zu über⸗ weiſen(letzterer iſt im Vorjahr mit dem gleichen Be⸗ trage errichtet worden). Mitesser, flechten, uvnd fHloutausschlo verschwinden dor medijinal ferba-Seife 51. 56 Pfg., verstörkt 90 pfg. Zor Nochbehondlung Herba-Creme 3 Amtl. Bekanntmachungen Heffenlliche Erinnerung! ie wird an die Zahlung fol⸗ euern erinnert: 3— für Mongt Mai 1937, 4 2. lig am 5. Juni 1937: in 77575 Kee leuer für zweites Rechnungsviex⸗ hihe 10575 fällig am 10. Jund 37; 3. Körperſchaftſteuer 37 zweites 3 Hünasvierteljahr 1937, fällig am 10. ni 1937; 41 4. atzſteuer für Mai 1937, fällig am 10. Juni 1937. 5, Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig gewefenen und noch werdenden„Ab⸗ 10%———— W Gb ine Einze lg* Dere Auſ eführten Steuer Wr nicht möt Wer eine ahlung verſäumt, hat ohne res d Fee dih Er⸗ hebung des Rückhſtandes durch ch⸗ nohme oder den koſtenpflichtigen Ein⸗ ug in Wege der Beitreibung zu er⸗ bärten. Außerdem wird ein einmali⸗ 1„Säumniszuſchlag“ von 2 Prozent be'rücſtändigen Betrages erhoben, wenn die Zahlung erſt nach dem auf die Fälligteit folgenden Werktag gelei⸗ ſtet wird. Mannheim, 8. Juni 1937. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Bofſcheclonio Karlsruhe Mr. 1460. Finanzamt Mannheim⸗Necharſtapt Poftchechkonto Karlstuhe Nr. 78 845. Finanzamt Schwetzingen Poſtſcheckkonto Karlsxruhe Nr. 1433, fzamt Weinheim Poſtſcheckonto Karlsruhe Nr. 1331. Edingen 3JAhung ber Hemeinde Edingen(nech.) über öffentl. Betanntmachungen. Auf Grund des§ 4 Abſ. 1 Nr. 3 Erſten Verordnung zur Durch⸗ führung der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung vom 22. März 1935(RBl. 1 Seite 393) wird nach Beratung mit den Gemeinderäten folgende Satzung 555 oͤffentliche Betanntmachungen er⸗ 1 1 4 1 5 aſſen: „„Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt in folgenden Fällen durch die ——5 Bürgermeiſter beſtimmte Tages⸗ zeitung: a) Erlaß, Aenderung en von Satzungen(8 2.9, b) Verwirkung des Bürgerrechts (8 20 Abf.), e) öffentliche Beratung mit den Ge⸗ meinderäten( Abſ. 2 der Deutſchen Gemeindeordnung). d) Vert dex Haushalts⸗ ſatzung(§ 86 Abſ. 2 der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung), 2. Alle übrigen nicht unter 1. auf⸗ geführten öffentlichen Bekanntmachun⸗ ſ erfolgen an der vom Bürgermei⸗ ter hierzü beſtimmten Gerneindetafel am Rathaus. Der Anſchlag iſt min⸗ Zelafes zwei Wochen an der Tafel zu en. Der Tag der Anheftung und der Tag⸗ 7 Abnahme iſt durch einen ünterſchriftlich vollzogenen Vermert zu beurkunden. 3, Neben dem Anſchlag an der Ver⸗ kündigungstafel am Rathaus wird auch durch einen entſprechenden kurz efaßten Hinweis, der in den übrigen im Orte aufgeſtellten Anſchlagkäſten angebracht wird, auf die Bekannt⸗ machungen hingewieſen. 4. Dieſe Satzung tritt mit Rückwir⸗ kung vom 1. Juli 1935 ab in Kraft. Edingen, den 23. April 1937. Der Bürgermeiſter: Müller. Gienehmigt gemäß 8 3 Abſ. 3 Satz 2 der Deulſchen Bemeindeordniung. Mannheim, den 25. Mai 1937. Badiſches Bezirksamt 1/55 gez.: Veſenbeckh. Vorſtehende Satzng wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Der Bürgermeiſter: Mül ler. geſucht. Derberlinnen; für Mannheim⸗Ludwigshaſen, auch außerhalb, bei** Verdienſt ſofort cht. Viktoria⸗Br Willier, Mannheim 2, Schwetzinger Straße Nr. 26. Fernruf 445 87.— (9855“% ogerie Robert Schriftl. Selbſtändiges, ſauberes Hausmädch welches in gut. Haush, bereits tät. war u, ſich verbeſſ. möchte, für ſof. od, bald geg, beſte Bezahlung in erſten Haushalt nach Weinheim ge⸗ ſucht, Perf. im Kochen Grundbedg. Beſperbg. die Geſchäftsſtelle d. HB Weinheim. 4 u. 15 521K an Monatsfrau für Dauerſtellg. in Sa geſucht reſſe zu erfrag. unt. Nr. 9861“ i, Verlag dieſ. Blatt. Büclerin f.—4 Tage wö⸗ chentl. geſucht. Wäſcherei L. Kögel, T 1, 12 Fernruf 213 06. (9822“ Schneiderin, die auch ins Haus geht, 118 F 4, 4.(9830“) nellengezuche emenäd. ſucht Stellung in bürgerlich. Lokal. Angebote u. 9847“ an d. Verlag d. B. Ehrlicher junger Mann mit Rad ſucht Ueben⸗ beſchüfligung gieich welcher Axt. Zuſchr. unt. 9842“ an den Verlag d. Blattes erbeten. Kräftiger Bückel⸗ lehrling ſofort geſucht. Seckenheimerſtr. 46 (9828“) 5uhe jungen Mner-l Krnen Koſt und Wohng. im Hauſe. Zuſchr. unter Nr. 9783“ an d. Verlag d. B. Suche für ſofort ein jüngeres Fervierfrüul. für H. Kaffee, ein hausmädchen 18—20 Jahre, für kl. Geſchäftshaus⸗ halt. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag):; Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt DA. Monat Mai 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.„39 800 6 600 Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über. 3 600 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5* Zzu eineſ Meinen urlaub er/d. paer ſm Sehnee unterholtse· umter Fim mit fu An kin enteucks met, heitel tes Trau Füt Juse pegion: 3. 00 4 An ndliche 3 43 20.20.30 Ais AS Ausal deſ voche in O en! Fut zugendliche zugelꝰ lch mich in Mannheim als Herrn Dr. Stoffel. Naci langiãhriqer Täligkeit an der Chir. 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