13. Juni 166 — er denoyieru tagel 50 4 * nRuf 2580%% mütlich und Verlöngerung lexreisen rbach, 8 Tage von lossen nur RM. 72⁰ 4 eVorarlberg—Tirol⸗ ligäu), 10 Tage von eschl. nur RM.% Sofort anmeldenl 4 Neiten Fernruf 2809/ 6 13 Sorgen führen off nüdungserscheinung erlahmtf, die Nerwaf Da hilft KOBOVM ne id Drogerien 90 Pfeng Monatsraten -Groten Ludwigshafen.f trafle 22, Schittenhelm 4 0n hiobinlff 1. U0% rspacherſ O 7,4 feitebetenß, — altmischung amm. —— nefahlau tiker inneim E 1, uf 22179 1 IIIIIIIII .-Itosei hnitt, aus Ledet, und Tuchstoffen Amman für Berufskleidet rnruf 23780 7 7 1 — -Pensionf 7 — M 3, 13 u. 7 Schwetzinger ſet. Straßje 1 5 ro Stuttgart f 406 86 nreisen -Budapest- . 115.-, 14 Tg. 182. Fahrt m. 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Auf jeden Fall hätten ne Ereigniſſe von Maskau, die eine ſtarke Kriſe banner“ Ausgabe à erſcheint** 12mal. W Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 — Au 15 B erſch. wöchtl. 7mal. rei 1 nz durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 86 Pf. Montag⸗Ausgabe oſtzeitungsgebühr) zuzuͤgl. 42 Wf. tdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) vekhind. beiledt Ee Maſbr- an E Geriag u. Schriftleitung: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 394 21. Das, vatentrenz. reiſe: Frei Haus monatl..20 f. Poſtzeitungs Mibt. u. 50 Wf. . 72 Wi. Beſtell⸗ aus monagtl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgong MANNHEIM Anzergen:—— Die 12geſpalt. Millimd .Mannheimer Ausgabe; Die 12 ga ie 1 im Textteil 60 P Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Woͤ illimeterzeile im Di r Gerichtsſtand: M Verlagsort Mannheim.— E meterzeile 4„Die Ageſpaltene füllungsort: annheim. Ausſchließli bafen a. Rh. 4960. A/ Nr. 267 5/ Nr. 161 it. Minimeterzei 4e 10 Pf. Die Laelalt. Abe: Die 12geſpalt. Hi⸗ . Pofiſcheckonib Ludwigz⸗ Afspreis 16˙Bfennie Mannheim, 14. Juni 1937 nzelver Pakis zweifelt jett am Wert des Gowietpakt⸗ Moskaus Bluturteil ſchmälern das Anſehen der Roten Armee Higemeiner Abſchen der franzöſachen Prene vor Glauns Mordinftz Paris, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Der Fall des Marſchalls Tuchatſchewſki und der mitverurteilten Generale der Roten Armee füllt in großer Aufmachung die Spalten der Pariſer Sonntagspreſſe. Für die franzöſiſche Heffentlichkeit iſt die Verurteilung des Mar⸗ ſchalls Tuchatſchewſki, der noch vor kurzem in offizieller Miſſion in Paris weilte und dem vom franzöſiſchen Oberkommando die tief⸗ ſten Militärgeheimniſſe mitgeteilt wurden, be⸗ ſonders peinlich, vor allem im Hinblick auf den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt. Unter dem Eindruck des Todesurteils der Sowjets gegen den Mann, den man mit Vor⸗ liebe als den„roten Napoleon“ bezeichnete und gegen ſieben der höchſten und fähigſten Generale der Roten Armee hat eine lebhafte Diskuſſion über den Wert des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündniſſes in der Pariſer Preſſe eingeſetzt. Gelbſtverſtändlich iſt, daß die Antiſowjetblätter noch energiſcher als bisher gegen dieſen gefähr⸗ lichen Pakt Sturm laufen. Es wird beſonders getadelt, daß mit dieſen unſicheren Partnern etwa noch beſondere militäriſche Abkommen ge⸗ ſchloſſen werden. Sogar das„Oeuvre“ wird wach BViel bezeichnender iſt jedoch die Tatſache, daß ſögar das radikalſozialiſtiſche „Oeuvre“, das bisher zu den eifrigſten Ver⸗ fechtern des Bündniſſes mit Sowjetrußland ge⸗ hörte, ernſthaft die Frage aufwirft, was unter dieſen Umſtänden ein ſolches Bündnis über⸗ haupt noch für einen Wert habe. Das Blatt ſtellt feſt, daß dieſer unerhörte Pro⸗ zeß das internationale Preſtige Sowjetrußlands kompromittierte. Der offiziellen Moskauer Les⸗ art zufolge ſei die Rote Armee, die bisher als geſund und dem Regime völlig ergeben erſchien, von dem Bazillus des Verrats ver⸗ ſeucht. Wenn es wahr ſei, daß alle dieſe hohen Generale Verräter geweſen ſeien, was müſſe man dann von der Kampffähigkeit und Widerſtandskraft der Roten tes halten? Moskau müſſe wiſſen, ſo ſchreibt das„Oeuvre“ weiter, daß die letzten Ereigniſſe in politiſchen und militäriſchen Kreiſen Franl⸗ reichs große Beſtürzung hervorgerufen haben. Frankreich fühlt ſich betrogen General Uborewitſch habe im Septem⸗ ber 1936 die großen Manöver in Weißrußland Manöver in der Bei dieſen Manövern ſeien Beiſtandspakt noch wert? Auch die ſes diplomatiſche Schriftſtück wert ſei. Das Oeuvre“ ſagt weiter, man wiſſe in Moskau, dieſe Pakte ernſthafte Gegner hätten. Dieſe enthüllten, dem internationalen Anſehen Sow⸗ jetrußlands einen ſchweren Schlag verſetzt. Soweit das„Oeuvre“! „Furcht, gepaart mit Irrſinn“ In dem neugegründeten rechtsſtehenden Blatt„Epoque“ ſchreibt Henry de Keril⸗ lis u..: Stalin erhalte ſich nur durch Ter⸗ ror. Wie lange aber noch? Es ſei offenſichtlich die Furcht, gepaart mit Irrſinn, die ihn zum Verbrechen treibe. Aber alles habe ein Ende. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß die Stunde herannahe, in der auch dieſer rote Götze zuſammenbrechen werde. Der Außenpolitiker des„Figaro“, Wladi⸗ mir d' Ormeſſon, ſtellt folgende Fragen: Was bedeutet das Spiel Moskaus? Stalin ſäubere Sowjetrußland vollſtändig von Kom⸗ muniſten. Warum aber unterhalte er, der die Zügel ſeiner„franzöſiſchen Provinz“ feſt in der Hand hat, in Frankreich die Kommuniſten in ſo reichhaltigem Maße? Und wie lange werde die franzöſiſche Republik noch dulden, daß eine der drei Parteien, die die Regierung unter⸗ ſtützen, vom Ausland geleitet werde? der ſeltſame Friedensgarant Der„Ami du Peuple“ deckt die Karten in unfreundlicher Weiſe auf: Wenn die„An⸗ gleichung Frankreich— England— Sowjet⸗ rußland“ zu irgend etwas gut ſein ſolle, dann müſſe Sowjetrußland nicht beweiſen, daß ſeine „Lehre“ eine gute ſei, ſondern, daß ſeine phy⸗ ſiſchen Kräfte in der Lage ſeien,„Frankreich einen Teil der Verantwortung für den Frieden in Mitteleuropa abzunehmen, die es ſeit 1919 getragen habe.“ Pierre Dominique überſchreibt ſeinen Artikel in der„Kepublique“„Stalin hat einen doppelten Streich geführt: indem er ſeine Genoſſen tötete, hater auch das Militär⸗ abkommentot gemacht!“ Jetzt ſei alſo die proſowjetruſſiſche Richtung in Frankreich von den Kommuniſten radikal geſchlagen worden, —— zwar ſei es Stalin ſelber, der ſie geſchlagen habe. Die voyaliſtiſche„Action Francaiſe“ fordert, daß ſo ſchnell wie möglich jede militä⸗ riſche Verbindung mit den Sowjets abgebrochen werde, denn anders laufe Frankreich Gefahr, in einen Krieg für die Weltrevolution hineinge⸗ riſſen zu werden. Saint Brice ſagt in einem außenpoliti⸗ ſchen Ueberblick im„Fournal“ die Ereig⸗ niſſe ier Sowjetrußland bewieſen, daß das Re⸗ gime, das den Franzoſen immer als ein„Mo⸗ dell des demokratiſchen Fortſchritts“ hingeſtellt worden ſei, in Induſtrieſabotage und im wil⸗ den Kampf rivaliſierender Klüngel beſtehe. Zum anderen ſei bewieſen, daß die vielge⸗ rühmte Rote Armee, die man ſogar zur weſent⸗ lichen Stütze der franzöſiſchen Sicherheit machen wollte, zumindeſt recht angekränkelt ſei. fjölz und neumann erſchoſſen Das Schickſal der Emigranten Warſchau, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Ueber das Schickſal der früheren kommuni⸗ ſtiſchen„Führer“, die ſeinerzeit aus Deutſch⸗ land nach Sowjetrußland emigrierten, werden jetzt aus Moskau im Zuſammenhang mit den bolſchewiſtiſchen Maſſenſchlächtereien nähere Einzelheiten bekannt, die mit Sicherheit darauf ſchließen laſſen, daß ſie in aller Stille faſt ausnahmslos das gleiche Schickſahereilt hat wie alle jene, die bis⸗ her vom ſowjetruſſiſchen Moloch verſchlungen wurden. Max Hölz, von dem urſprünglich angenom⸗ men wurde, er ſei„ertrunken“, hat ebenſo wie Heinz Neumann durch den üblichen Revol⸗ verſchuß ins Genick in den Kellergewölben des GPll⸗Palaſtes am Moskauer Lubjanka⸗Platz geendet. Elf weitere ehemalige Reichstags⸗ abgeordnete werden bekantlich ſeit langem„ver⸗ mißt“. Es kann heute nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen mit Sicherheit angenom⸗ men werden, daß ſie das gleiche Schickſal er⸗ litten haben. Sie ſind„eingegangen ins Sow⸗ jetparadies“— aber anders als wie ſie ſich vorgeſtellt und einſt den deutſchen Arbeitern vorgegaukelt haben. Tuchatſchewſkis Ende im ſieller der 6PIl Die acht Sov/jetqenerale durci Revolverschũsse ins Genick hingerichfei Moskau, 13. Juni. Amtlich wird beſtätigt, daß alle acht vom Sondermilitärgericht des oberſten Gerichtshofes zum Tode verurteilten Sowjetgenerale am Samstag, 12. Juni, hingerichtet worden ſind. Die Namen und früheren militäriſchen Dienſt⸗ ränge der am Samstag hingerichteten acht Sow⸗ jetgenerale ſind: Tuchatſchewſki, Marſchall der Sowjetunion und Stellvertreter des Kriegs⸗ kommiſſars, Jakir, Armeekommandant Erſten Ranges, Befehlshaber des Kiewer Militärbe⸗ zirkes, Uborewitſch, Armeekommandant Erſten Ranges und Befehlshaber des weißruſſi⸗ ſchen Militärbezirkes, Kork, Armeekomman⸗ dant Zweiten Ranges und Leiter der Moskauer Kriegsakademie, Eidemann, Armeekorps⸗ kommandeur und Chef des Wehrverbandes Oſſoaviachim, Feldmann, Armeekorpskom⸗ mandeur und Chef der Perſonalabteilung im Kriegskommiſſariat, Primakew, Armee⸗ korpskommandeur und Stellvertreter des Be⸗ fehlshabers im Militärbezirk Leningrad, Put⸗ na, Diviſionskommandeur und früherer Mili⸗ tärattache in London. „Ein militäriſches Talent“ Mit der Erſchießung ſämtlicher Verurteilten, welche ſo wie gewöhnlich in den Kellern des GPu⸗Gebäudes am Moskauer Lubljana⸗Platz durch einen Revolverſchuß ins Ge⸗ nick vorhenomm'n worden iſt, hat dieſer ſen⸗ ſationellſte aller ſowjetiſchen Hochverratsprozeſſe ſein Ende gefunden. Unter den Hingerichteten befinden ſich die markanteſten und in Kreiſen der Roten Armee beliebteſten Perſönlichkeiten wie Tuchatſchewſki und Eidemann. Erſt vor 1% Jahren bei ſeiner Beförderung zum Marſchall hatte die amtliche Sowjetpreſſe Tuchatſchewſki„dein Adler der Bürgerkriegskämpfe, einen der beſten Heerführer“ genannt und ſein„hervorragendes militäriſches Talent“ und ſeine„unermüdliche Arbeit um die Erhöhung der Kampfbereitſchaft der Roten Armee“ gerühmt. Jetzt hat der erſt 41jährige durch die Kugel des Henkers geendet. Ueber den bisherigen Chef der politiſchen Verwaltung der Roten Armee, Gamarnik, der ſich durch Selbſtmord wenige Tage vor dem Prozeß dem gleichen Schickſal entzog, ſchrieb die parteiamtliche„Prawda“ am 21. November 1935: Durch ſeine tiefe Ergebenheit für die Generallinie der Partei und für den Genoſſen Stalin, durch ſeine vorzügliche Kenntnis der Parteiarbeit hat Gamarnik Autorität und Liebe in der ganzen Armee erworben. Im Laufe von ſechs Jahren führt der Genoſſe Gamarnik die Parteiorganiſation der Roten Armee. Es muß geſagt werden, daß niemals die Parteiarbeit in der Armee auf einer ſolchen Höhe geſtanden hat und niemals ſo ſtark und felſenfeſt war wie jetzt. Ein Ueberblick über den derzeitigen Stand der oberſten Armeeführung ergibt zur Zeit fol⸗ gendes aufſchloßreiche Bild. Von den vier ſtell⸗ vertretenden Kriegskommiſſaren iſt einer als gemeiner Spion hingerichtet, ein zweiter hat, zum Hochverräter geſtempelt, durch Selbſtmord geendet; von vier Armeekommandanten Erſten Ranges ſind zwei gleichfalls durch die Kugel des Henkers erſchoſſen; der einzige Armeekom⸗ miſſar Erſten Ranges hat ſich durch Selbſtmord der Hinrichtung entzogen; vier weitere Armee⸗ kommiſſare Zweiten Ranges ſind, mit unbe⸗ kanntem weiteren Schickſal, ihrer Aemter ent⸗ hoben. Dieſe Angaben ſcheinen die Schurkerei und Verräterei im Sowjetſtaate wahrhaftig ein⸗ deutig zu illuſtrieren. Und die Folgenꝰ Die weiteren Folgen dieſer ſelbſt für Moskau ungewöhnlichen Vorgänge laſſen ſich zur Zeit noch nicht überſehen, ebenſowenig wie die Urſachen der Beſeitigung der acht Armeeführer im einzelnen klar zu erkennen ſind. Mit einer weiteren Säuberung innerhalb des höheren Kommandobeſtandes der Roten Armee und der Roten Flotte muß gerechnet werden. Daneben zieht auch die Verhaftungswelle unter den Parteifunktionären und Staatsbeamten immer weitere Kreiſe. Wenn trotzdem innerlich die Ruhe aufrechterhalten bleibt, ſo iſt nicht zu vergeſſen, daß angeſichts der herrſchenden Ver⸗ hältniſſe und des Gewichtes des politiſchen Ap⸗ parates und des rückſichtsloſen Vorgehens gegen alle nur der möglichen Gegenwehr Verdächtigen an Widerſtand zur Zeit wohl niemand zu den⸗ ken wagen dürfte. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Mmädchen als Soweigeiſel Senſationelle Entführung in London London, 13. Juni. Zahlreiche engliſche Blätter befaſſen ſich in großer Aufmachung mit einem ſenſationellen Vorfall, der in dieſen Tagen anigeſichts der zahlreichen Todesurteile in Mostau beſonderes Intereſſe findet. Es handelt ſich um die Ent⸗ führung eines 15jährigen Mäd⸗ chens, der Tochter eines politiſchen Feindes Stalins. Der Vater des geraubten Kindes hat vor Preſſevertretern offen ausgeſprochen, daß nach ſeiner feſten Ueberzeugung das Kind von Sowjetagenten entführt worden kei. Seit Jahren habe er gegen die Sowjetunion getkämpft. Für ihn ſei es daher ſicher, daß Agenten der Moskauer Machthaber ſeine Toch⸗ ter nach Sowjetrußland gebracht hätten, um auf dieſe Weiſe ein Druckmittel gegen ihn zu erhalten. 2750 Ozeanflüge beendet Ein Jubiläum der Lufthanſa Berlin, 13. Juni. Am Sonntagvormittag um 10.15 Uhr mittel⸗ europäiſcher Zeit landete das Poſtflugzeug der Deutſchen Lufthanſa mit der Südamerikapoſt an Bord in Frankfurt a. M. Damit iſt der 250. planmäßige Südamerikaflug der Lufthanſa beendet. Nach kurzem Aufenthalt ſetzte das Flugzeug ſeine Reiſe fort, um, wie üblich, die für Mittel⸗ und Oſtdeutſchland ſowie Nordoſt⸗ europa beſtimmte Poſt nach Berlin zu bringen. An Bord der Maſchine befanden ſich etwa 100 000 Briefe. Das Gegenflugzeug, das am Donnerstagfrüh Deutſchland verließ, iſt nach 1) Tagen, d. h. am Freitagabend, bereits in Braſilien ge— weſen. Dolle Einigung in Condon Eine britische Note an die heiden Parfeien in Spanien London, 13. Juni. Wie wir erfahren, haben die Beſprechungen des engliſchen Außenminiſters Eden mit den⸗ Botſchaftern Deutſchlands. Italiens und Frankreichs am Samstag zu einer vol⸗ len Einigung über die Vorausſetzungen der Bereinigung der durch den Bombenabwurf auf die„Deutſchland“ geſchaffenen Lage geführt. Dieſe Einigung umfaßt den Wortlaut einer an die beiden Parteien in Spanien durch den engliſchen Außenminiſter im Auftrage der vier Mächte zu richtenden Note, in der beſtimmte Garantien gegen die Wiederholung derartiger Zwiſchenfälle für die Zukunft verlangt werden. Die Einigung iſt noch am Samstag durch den Vorſitzenden des Nichteinmiſchungsausſchuſſes fämtlichen Mächten des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes zur Kenntnisnahme zugeleitet worden. Wie wir hören, wird die britiſche Regierung die Note am Montag an die beiden Parteien in Spanien abgehen laſſen. Blum möchte ſich drücken Er mag nicht die Verantwortung seiner Pleite iragen Von unserem Korrespondentem) Paris, 13. Juni. Die innerpolitiſche Lage Frankreichs ſteht zur Zeit wieder einmal vor einer Kriſe. Angeſichts der Schwierigkeiten, die die Regierung der „Volksfront“ in finanzieller Beziehung bei der Durchführung ihrer ſozialen Verſprechungen in täglich ſtärkerem Maße hat, ſoll Blum ſich mit der Abſicht tragen, eine parlamentariſche Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen, die es ihm ermög⸗ licht, in die Oppoſition zu gehen. Die„Volksfront“⸗Kräfte, alſo„Sozialiſten“ Bilbao iſt reſtlos umklammert Die Nationalisten stehen fünf Kilometer vor der Stadt Salamanka, 13. Juni. Das Hauptquartier des Generals Franco gab am Samstag um 17.55 Uhr folgende amtliche Mitteilung bekannt: „Der Generalſtab der an der Biskaya⸗Front kümpfenden nationalen Truppen teilt dem Hauptquartier mit, daß die nationalen Truppen den Befeſtigungsgürtel um Bilbao an zwei Punkten durchbrochen haben. Der ſiegreiche Vormarſch wird fortgeſetzt.“ Bei klarem Wetter haben die Nationaltrup⸗ pen an der Front von Bilbao am Sonntagmor⸗ gen den Angriff auf den Befeſtigungsgürtel der Bolſchewiſten weiter fortgeſetzt. In glänzendem Vorgehen gelang es der erſten und fünften Bri⸗ gade, den feindlichen Widerſtand zu brechen. Um 13.30 Uhr wurde der Punkt 430 auf dem zwiſchen Galdacano(10 Kilometer ſüdöſtlich von Bilbao an der Straße Galdacano—Durango Derio(8 Kilometer nördlich von Bilbao) ſich vom Südoſten nach Nordweſten erſtreckenden Höhenzug von der nationalen Infanterie im Sturm genommen. Eine weitere Brigade' befand ſich zur gleichen Zeit in raſchem Vorgehen auf die Berge von Santa Marina, etwa 6 Kilometer öſtlich von Bilbao. Gleichzeitig drang die dritte Brigade im Tal von Galdacano auf Bilbao vor. ————————————————————————————— Das letzte Orchesterkonzert der Städt. Hochschule Mannheim Mit jedem Konzert wird die geſteigerte Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Orcheſters der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater offenſichtlich. Manchmal noch macht ſich ein gewiſſer Abſtand zwiſchen dem Streichkörper und den Bläſern, namentlich den Holzbläſern, geltend. Aber es wird tüchtige Arbeit geleiſteir man ſpürt aus jeder Aufführung die liebevolle, gründliche Vorarbeit, durch die Chlodwig Rasperger folche Leiſtungen ermöglichte, heraus. Im all⸗ gemeinen iſt es mißlich, an Schüleraufführun⸗ gen den Maßſtab des großen Konzertſaales an⸗ zulegen, bei dieſem Konzert konnte man aber manchmal vergeſſen, daß Schüler muſizierten. Johannes Brahms ſchrieb ſein erſtes Klavier⸗ konzert-moll mit 25 Jahren. Es ſollte ur⸗ ſprünglich eine Sinfonie werden, und die or⸗ cheſtrale Denkweiſe hat es weſentlich beſtimmt. Der Pianiſt muß hier eigentlich auf alles ver⸗ zichten, was die früheren Klavierkonzerte„dank⸗ bar“ machte. Es gibt keine oder verblüffenden Paſſagen und keine wirkungs⸗ vollen virtuoſen Stückchen, das Klavier wird reſtlos mit dem Orcheſter zur klanglichen, far⸗ benreichen Einheit zuſammengefaßt. Von un⸗ geheuer packender Größe iſt der erſte Satz, Mae⸗ ſtoſo. Drohend aufſteigende Bewegung ſteht egen inniges Träumen, in gewaltigen An⸗ flie en führt das Werk zu tragiſchem, gran⸗ biofen Kampf, der hymniſch ſieghaft ausklingt. Religiöſe Feierlichkeit und wahre Adagio⸗Ruhe liegt über dem zweiten Satz, wirbelnd und leidenſchaftgeſpannt klingt das Werk mit dem als Rondo angelegten Finale aus. Dem ſchwierigen Klavierpart wurde Friedrich Schery völlig gerecht. Sein klarer, feſter An⸗ ſchlag und die männlich kraftvolle Auffaſſung ließen das Werk eindrucksvoll erſtehen. Im Adagio aber wußte Schery das Klavier auch zu wundervollem Singen zu bringen. Zuverlaſſig Durch dieſen Angriff gelang es ferner anderen Truppenteilen, die Höhenzüge von Archanda (5 Kilometer nordnordweſtlich von Deuſto) zu erobern. Damit haben die Nationaltruppen ſämtliche Bilbao beherrſchenden Höhenzüge in ihre Hand gebracht. Der kürzeſte Abſtand zwiſchen Bilbao und den Angreifern beträgt nur noch fünf Kilometer. Die operationen gehen an allen Abſchnitten der Bilbao⸗Front erfolgreich weiter. Der ſoge⸗ nannte„eiſerne Ring“ der Bolſchewiſten iſt an ſechs Stellen durchbrochen. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Nationaltrup⸗ pen auch an der Front von Santander zum Angriff übergegangen ſind. Politiſcher mord in madrid Madrid, 13. Juni. Der Vorſitzende der marxiſtiſchen Jugendorga⸗ niſation, Carlos Lamelo, iſt am Samstag ermordet worden. Obwohl die Polizei den Tä⸗ tern noch nicht auf die Spur gekommen iſt, nimmt man doch an, daß es ſich um einen An⸗ ſchlag der Anarcho⸗Syndikaliſten handelt. und Kommuniſten, würden dann der traurigen Pflicht enthoben ſein, vor dem Lande die kata⸗ ſtrophale Finanzlage einzugeſtehen, die im Ver⸗ folg ihrer ſozialen Miß⸗Experimente entſtan⸗ den iſt.„Sozialiſten“ und Kommuniſten könn⸗ ten in der Oppoſition dann die nachfolgende Regierung für die Steuern, Rentenkonverſionen und anderen Gewaltmaßnahmen verantwort⸗ lich machen, die zwar dann formell von der neuen Regierung veranlaßt werden müßten, für deren Notwendigkeit tatſächlich jedoch die „Volksfront“⸗Regierung ſelbſt verantwortlich wäre. In der Oppoſition würde die„Volksfront“ die Möglichkeit haben, die nachfolgende„real⸗ tionäre“ Regierung die Folgen der„Volks⸗ front“⸗Politik ausbaden zu laſſen, während ſie felbſt auf die zur Zeit ihrer Herrſchaft durch⸗ geführten ſozialen Erfolge hinweiſen könnte. Inwieweit dieſe Vermutungen über einen bal⸗ digen Rücktritt Blums zutreffend ſind, läßt ſich noch nicht ganz überſchen. Tatſache iſt Tolle Entführung in Marſeille NMarxisten ũberfallen einen italienischen Dampfer Paris, 13. Juni. Am Samstag kam es im Hafen von Mar; ſeille zu einem unglaublichen Zwiſchen⸗ fall. Marxiſtiſche Hafenarbeiter überfielen den gerade einlaufenden italieniſchen Dampfer „Celina“ und entführten einen an Bord be⸗ findlichen Gefangenen. Der Ueberfall muß bis ins einzelne raffi⸗ niert vorbereitet worden ſein. Er ſpielte ſich fol⸗ gendermaßen ab: Die Warenſendungen des aus Südamerika kommenden italieniſchen Schiffes ſollten am Nachmittag ausgeladen werden. Die Hafenarbeiter verſammelten ſich zu dieſem Zweck am Schiff, aber nur ein Teil von ihnen ging an Bord. Dieſe ſtürmten zu der auch als Haft⸗ zelle dienenden Krankenſtube des Schiffes, die mit ſchweren Riegeln verſchloſſen war. Mit Hilfe einer Brechſtange ſprengten die franzöſi⸗ ſchen Marxiſten die Tür und holten den 37jäh⸗ und anſchmiegſam begleitete Rasberger mit dem Hochſchulorcheſter. Mit drei Liedern von Hugo Wolf trat Anny König⸗Bomatſch hervor. die Orcheſter⸗ bearbeitung des dramatiſch bewegten, leiden⸗ ſchaftlich aufbegehrenden„Verbokgenheit“ iſt von Wolf ſelbſt geſchaffen. Die Begleitung des lyriſch innigen„Schlafendes Jeſuskind“ und des zierlich tändelnden„Der Gärtner“ wurde von Günther Raphael inſtrumentiert. Anny König⸗Bomatſch brachte die Lieder mit reifer Technit und tiefem Erlebnisausdruck. Die zu⸗ rückhaltende und ſichere Begleitung ſteigerte den guten Eindruck noch bedeutend. Wie Schery als erſter Soliſt, wurde auch Anny König⸗Bo⸗ matſch herzlich gefeiert. Die oft aufgeführte, in der Größe ihrer ge⸗ nialen Offenbarung nie ganz auszuſchöpfende Sinfonie Nr. 8 in h⸗moll von Franz Schubert ſchloß den Abend. Die„Unvollendete“ weiſt als ietzte ſinfoniſche Schöpfung Schuberts in die Zukunft, in ihrem Themenreichtum, der alle Möglichkeiren ausnutzenden Behandlung der Inſtrumente und Klanggruppen im leiden⸗ ſchaftlichen Allegro moderato und wundervollen Andante con moto und in der Welt der Emp⸗ findungen und Gedanken, die ſie ausdrückt, er⸗ ſcheint ſie uns modern im ſtrengſten Sinne. Die Möglichkeit der ſinfoniſchen Form ſcheint zu Ende. Ob der Meiſter hier ſchließen wollte oder nicht, ob er einen dritten und vierten Satz plante, wird unwichtig vor dieſer Fülle der Gedanken. Es iſt uns unmöglich, hier noch weiter zu denken. Die„Unvollendete“ erſcheint beim erſten Ueberblick über die Partitur den einzelnen In⸗ ſtrumenten keine überwältigenden Schwierig⸗ keiten zu bieten, deshalb wird ſie gern von we⸗ niger leiſtungsfähigen Orcheſtern herangezogen. Aber nur eine innerlich geſchloſſene Aufführun unter einem Dirigenten, der das Werk ſeeliſ verarbeitet hat, kann überzeugen. Mit dieſ. Sinfonie gab das Hochſchulorcheſter die Leiſtung ſeiner diesjährigen Konzertreihe, ſie wurde auch ein Höhepunkt des Konzertes. Die Zuhörer dankten Rasberger für ſeine tiefgrei⸗ fende Deutung und dem Orcheſter für die ſorg⸗ fältige Arbeit mit reichem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Romantik gefragt Die Verſteigerung von annähernd 800 Kunſt⸗ ee aus dem Staatlichen Muſeen Berlins durch das Münchener Kunſt⸗ haus Böhler fand ſoeben bei ſtarkem In⸗ tereſſe in⸗ und ausländiſcher Kunſtkreiſe ſtatt. Nach langſamerem Beginn am erſten Tage wickelte ſich die Auktion am zweiten Tage ſehr flott ab. Es gingen nur wenige Stücke zurück, und der Saela ſoll 315000 RM erreicht haben. Die italieniſchen Meiſter der Früh⸗ rengiſſance fanden weniger Käufer als die Nie⸗ derländer des 17. Jahrhunderts. Größte Schät⸗ Beiß ſprach ſich jedoch für die Romantik aus. Beiſpielsweiſe ging ein Gemälde des Wieners Waldmüller für 6500 RM weg, für das Dop⸗ pelte der Taxe. Die anderen Meiſter des 19. Jahrhunderts fanden dagegen nur geringen Zuſpruch; auch Corinth, Trübner und Stuck haben ſtark an Markt verloren. Reichsfestspiele Heidelberg 1937 Die künſtlerxiſche Leitung der Reichsfeſtſpiele Heidelberg iſt, wie ſchon gemeldet, dem In⸗ tendanten des Theaters in der Saarlandſtraße in Berlin, Ingolf Kunze, übertragen worden. Für die Regie des„Amphitryon“ von Kleiſt, der als Eröffnungsvorſtellung am 20. Juni ge⸗ geben wird und für Paul Ernſt„Pantalon und ſeine Söhne““ iſt Hans Schweikart vom Staatstheater München verpflichtet worden. Die Regie von„Romeo und Julia“ beſorgt Bruno Ilz, Süſfeldorf, Heinrich George führt die Spielleitung in Goethes„Götz“ und ſpielt gleichzeitig die Titelrolle. Generalreinigung im engliſchen Bühnenleben. Im engliſchen Bühnenleben jedoch, daß die Finanzſchwierigkeiten der gierung enorme Sorgen bereiten und die Mö lichkeit ohne weiteres gegeben iſt, daß Blum die„Volksfront“ der weiteren Verantwortung für die wirtſchaftlichen Folgen ihrer Sozial⸗ politik auf diefem Wege zu entgehen wünſcht. Die nächſten Wochen werden über dieſe En⸗ wicklung Aufklärung bringen. In fürze Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath überreichte dem ungariſchen Miniſterpräſidenten Daranyi und dem Außenminiſter von Ka das ihnen vom Führer verliehene Gro kreuz des Verdienſtordens vom De ſchen Adler. * 3 Generalſeldmarſchall von Blomberg be⸗ ſichtigte am Samstag die Baſilika von San Florenzo und verſchiedene Paläſte und Muſeen. X* Der franzöſiſche Botſchafter in Ber⸗ lin Herr André Frangois⸗Poncet beging am 13. Juni d. J. ſeinen 50. Geburtstag. Die Lei tung der Berliner franzöſiſchen Botſchaft lieg ſeit dem 20. Auguſt 1931 in ſeiner Hand. ie ſeit Tag am Samst n 36 Grad Weichſel ſinkt t liegt bereits Schiffahrt! rts iſt nicht Ein Großfeue uſtrieſtabt Lod; — Am Sonntagvormittag trafen auf dem Mi chener Hauptbahnhof 1200 Mitglieder der Ballila ein. Nach kurzem Aufenthalt fuhren die italieniſchen Gäſte nach Be weiter. * Auf der Reichskulturtagung der Hitlerjugend in Weimar hielt Obergebietsführer Cerff am Sonntagvormittag den Hauptvortrag. — Die öſterreichiſchen offiziöſe Blätter„Reichspoſt“ und„Amtliche Wiene Zeitung“ beſchäftigen ſich in Leitartikeln mi den Moskauer Vorgängen. Es ſei ein Geho der politiſchen Vorausſicht, ſo erklärt die Wie ner Zeitung, Sowjetrußland ſo weit als mög⸗ lich von den europäiſchen Dingen auszuſchalten Das Feuer en riff, da es infol hrung fand, 1 ie Löſcharbeite angel ſtark beh en 150 Familie Der Brar 3 Er ha Der Reichsnährſtand hat mit der Deutſchen Reichsbahn eine Vereinbarung getroffen, nach der in dieſem Jahre wieder beſondere Schne güterzüge zum Transport von Obſt un Gemüſen eingeſetzt werden. In den Staa waldkreiſes brac große Tannenb ienſt, Feuerweh n mehrere St n Brand einzu Bei den Auf ollſtändig verb efunden, der ei— atte. Offenbar riſchen Leichtſ ren, der ſein zum Opfer gefa Waldbr rigen Italiener Fernando Marolli h aus, der auf Grund eines Ausweiſungsbefehls der Behörden pvon Panama auf dieſem italieni ſchen Schiff nach Genua übergeführt werden ſollte, um dort den italieniſchen Behörden über⸗ geben zu werden. Die marxiſtiſchen Hafenarbei ter eilten mit dem Befreiten zum Hinterſchiff und ließen ſich an einem langen Tau auf die Kaimauer herab, wo ſchon ein farbereiter Kraft⸗ wagen wartete, der mit dem befreiten Italiene und zwei ſeiner franzöſiſchen Kumpane eiligſ davonfuhr. An der Zollſperre riefen ſie den Beamten zu:„Laßt uns durch, wir bringen einen Verletzten ins Krankenhaus.“ Die ganze Szene an Bord war in wenigen Augenblicken paſſiert. Die ſofort alarmierte Mannſchaft ſah nur noch den Kraftwagen mit dem Flüchtling in der Ferne verſchwinden Die Polizei wurde ſofort von dem Vorfall in Kenntnis geſetzt. Sie nahm zwar die Verfol⸗ gung auf, verlor aber bald jede weitere Spur Auf dem Aus iſt ein großer as Feuer konnt t an ein Löſcher Der Ausdruck oder nicht— v Berlin geprägt 1 t, als am Wo⸗ immel brannter rzig auf das m ſchon am 2 e Rekordhöhe n nicht mehr Laufe des S „Dieſem ſcharfen Proteſt haben ſich di Behörden nicht mehr verſchließen können, ſo daß zu erwarten iſt, daß Auswüchſe dieſer Ar bald für immer ihr Ende finden werden. Amerikas größtes Rundfunk orcheſter. Zur Zeit wird in Neuyork das National Broadeaſting Orcheſter organiſiert das der größten amerikaniſchen Rundfunk geſellſchaft zur Verfügung ſtehen wird. Es ſoll das größte Konzertorcheſter der Welt werden und aus den beſten Muſikern beſtehen. Jedes einzelne Mitglied wurde ſtrengen Prüfungen und faſt alle Mitglieder ſind Künſt⸗ ler erſten Ranges. Die Konzerte des Orcheſters werden im Broadeaſting-Studio, das 3000 Zu⸗ ſchauer faßt, abgehalten, der Eintritt hierzu iſt ausnahmslos frei. Ferner wird dem Orcheſte die Aufgabe zugewieſen, das Intereſſe für M ſik in der ganzen Welt zu heben, es ſoll darum auch Europa bereiſen. rad ergebe r, die Hundertt ch nicht leiſten ge Ecke zurückz. Berlin hatte an e Stadt Eurt heimlichen Wi ptſtadt lagert. gen glauben, n. gehört jetzt 55 Jahre dem Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſter als Harfeniſt an. Noch heute wirkt Müller, der ebenſo als Muſiker wie als Lehrer größte Wertſchätzung genießt, mit un⸗ verminderter künſtleriſcher Kraft in ſeinem Or⸗ cheſter, das er lange Jahre hindurch auch als Vorſtand mit Tatkraft und Geſchick betreut hat, immerhin noch u tener Erfriſchu kine w Notoriſcher E Die Geſchichte trägt durchaus männliche Züge. Nur tapfere Völker haben ein ſi — Daſein, eine Zukunft, eine Entw ung. einem Hau Samstagfrü ttat. Ein fleinrich von Treitschkt 15jährigen e „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1937 Warſchau, 13. Juni. Die ſeit Tagen in Polen andauernde Hitze am Samstag mit einer Temperatur on 36 Grad Celſius im Schatten ihren isherigen Höhepunkt erreicht. Aus allen Teilen terpräſidenten Landes laufen Meldungen über r von Ka chadenfeuer in den Ortſchaften und auch G De in den Wäldern ein. 4 Bei Kielce brannten in einem Dorf 23 Wohnhäuſer und 50 Scheunen nieder. In einem mberg be⸗ nderen Dorf kam bei einem Brande ein zwei⸗ ika von San riges Kind ums Leben. Der Waſſerſtand der und Muſeen. Weichſel ſinkt täglich um rund 4 Zentimeter. liegt bereits 74 Zentimeter unter normal. fter in B Schiffahrt von Warſchau aus weichſelauf⸗ t beging am ts iſt nicht mehr aufrechtzuerhalten. Stag. Die L Ein Großfeuer brach Samstag in der In⸗ Botſchaft liegt uſtrieſtabt Lodz aus. Neun Häuſer, darunter in dreiſtöckiges Mietshaus, in dem mehr als r Hand. Af Arbeiterfamilien wohnten, wurden ein⸗ uf dem Mün⸗ eäſchert. Leider konnten ſich nicht alle Bewoh⸗ titglieder wer rechtzeitig in Sicherheit bringen. Etwa m Aufenthalt Perſonen wurden verletzt. nach Berl Das Feuer entſtand in einem Sägewerk und riff, da es infolge der langen Trockenheit reiche Hitlerjugend 5 hrung fand, raſch um ſich. Wenige Minuten äter ſtanden das ganze Sägewerk und die rer Cerff am achbarhäuſer bereits in hellen Flammen. Die rag. euerwehren mußten ſich darauf beſchränken, ine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. offiz iöſen ie Löſcharbeiten wurden durch den Waſſer⸗ itliche Wiener angel ſtark behindert. Durch den Brand wur⸗ itartiteln en 150 Familien obdachlos. ſei ein Gobo der brandſtifter verbronnt Er hat im Walde geraucht Koblenz, 13. Juni. In den Staatswaldungen des Unterweſter⸗ waldkreiſes brach ein Waldbrand aus, der große Tannenbeſtände vernichtete. Arbeits⸗ enſt, Feuerwehren und Zivilbevölkerung hat⸗ n mehrere Stunden Arbeit, ehe es gelang, n Brand einzudämmen. Bei den Aufräumungsarbeiten wurde die ollſtändig verbrannte Leiche eines Mannes funden, der eine Tonpfeife neben ſich liegen atte. Offenbar iſt der Brand auf den verbre⸗ riſchen Leichtſinn dieſes Mannes zurückzu⸗ ren, der ſeinem eigenen Vernichtungswerk der Deutſchen etroffen, nach re Schnell⸗ on Obſt und fer arollih zum Opfer gefallen iſt. Ein warnendes iſungsbefehls Beiſpiel! eſem italieni⸗ 191ʃ7 19717 Valdbrand auch bei Dien Wien, 13. Juni. Auf dem Ausſichtsberg Anninger bei Wien iſt ein großer Waldbrand ausgebrochen. as Feuer konnte zwar lokaliſiert werden, doch an ein Löſchen nicht zu denken. Der Schaden geht in die Zehntauſende von Schilling. Grö⸗ ßere Aufgebote von Gendarmerie haben am Samstag die Beſichtigung durch Ausflügler ver⸗ ndert. Bis zu 60 Grad in den Straßen rahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 12. Juni. Der Ausdruck Steinwüſte, der— berechtigt er nicht— vielfach für die Millionenſtadt erlin geprägt wurde, hat noch nie beſſer ge⸗ t, als am Wochenende. Von dem wolkenloſen mmel brannten die Sonnenſtrahlen unbarm⸗ führt werden ehörden über⸗ n Hafenarbei⸗ iten Italiener mpane eiligſt iefen ſie den wir bringen 18.“ r in wenigen rt alarmierte aftwagen mit verſchwinden. im Vorfall in r die Verfol⸗ weitere Spur. ſchon in aller ig ſtattfind er Engländer nſchen Kampf Nacktkultur in ihnen zu rech⸗ rzig auf das Häuſermeer nieder, und nach⸗ aben ſich die m ſchon am Donnerstag die Temperaturen n. können, ſo eine Rekordhöhe erreicht hatten, die ſeit do Jah⸗ hſe dieſer Att n nicht mehr verzeichnet wurde, iſt die Hitze werden. im Laufe des Samstag noch größer geworden. eber 36 Grad im Schatten melbdete — dß e amtliche Wetterwarte. Meſſungen jedoch, organiſiert, in einzelnen Straßenzügen, wo die Wider⸗ in Rundfunk⸗ trahlung beſonders ſtark war, haben Luft⸗ mperaturen um die Mittagszeit bis zu 60 rad ergeben, das iſt alſo die Tempera⸗ tehen. Jedes r, die Hunderttauſende von Berlinern, die es n Prüfangen nicht leiſten konnten, in eine„kühle“ ſchat⸗ c ge Ecke zurückzuziehen, ertragen mußten. das 3000 31 Berlin hatte am Wochenende den Ruf, die hei⸗ ſe Stadt Europas zu ſein. Aber trotz der ritt hierzu iſt. dem Orcheſter nheimlichen Wüſtenglut, die über der Reichs⸗ reſſe für M uptſtadt lagerte, hätte es, wie die Metereo⸗ es ſoll darum logen glauben, noch ſchlimmer kommen können, denn ſich neben der Hitze die Luft auch noch üt einem größeren Feuchtigkeitsgehalt ange⸗ füllt hätte. Von einer eigentlichen Schwüle war aber, auch bei der größten Mittagshitze nichts zu ſpüren. Die Luft war vielmehr trok⸗ len, wie eine echte Wüſtenluft, ſo daß es ſich „No ß e ſiker W15 als immerhin noch unter Zuhilfenahme reichlich ge⸗ ießt, mit un⸗ botener Erfriſchungen aushalten ließ. n ſeinem Or⸗ urch auch als kine widerliche Bluttat Notoriſcher Säufer erſticht ſeinen Sohn Köln, 13. Juni. In einem Hauſe der Kölner Altſtadt kam es Samstagfrüh zu einer furchtbaren ttat. Ein 47jähriger Mann brachte ſei⸗ 15jährigen einzigen Sohn mit einem Brot⸗ ck betreut hat, 8 männliche en ein ſiche · meſſer eine ſchwere Schnittwunde an der rech⸗ ten Halsſeite bei. an deren Folgen der Junge auf dem Wege ins Krankenhaus verſtarb. Der Mörder iſt zunächſt geflüchtet, konnte aber bald geſtellt und der Polizei übergeben werden. Es handelt ſich um einen Mann, der in ſehr ſchlech⸗ tem Rufe ſteht und als notoriſcher Säufer bekannt iſt Noch am Freitag hatte er wieder die Löhnung des Jungen, dem all⸗ gemein das beſte Zeugnis ausgeſtellt wird, vertrunken. Die Mutter des Ermordeten befindet ſich zur Zeiß im Krankenhaus. Die näheren Umſtände der furchtbaren Tat ſind noch Gegenſtand eingehender Unterſuchung. chadenfeuer infolge der ſjitze fjerzliche Teinkſprüche in Budapeſt dolen hesonders heimgesudit/ Wassermangel der Weichsel zwischen Freihern v. Neuraih und Aubenminister v. Kanya Budapeſt, 13. Juni. Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neurath empfing Samstagnachmittag in Budapeſt den italieniſchen Geſandten Graf Vinci und den öſterreichiſchen Geſandten Baar⸗Baaren⸗ fels. Der ungariſche Außenminiſter von Kanya gab in Budapeſt am Samstagabend zu Ehren des Reichsaußenminiſters ein Eſſen. Im Laufe des Abends wurden Trinkſprüche gewechſelt. Miniſter von Kanya ſagte u..: Es würde ſids-Slotte auf Weltreiſe 1940 Start nach Tokio/ Ilm kommenden Winter Nliftelmeer- fahrt/ Die große Reichsarbeitstaqung in Hamburg (Eigener Berichfdes„lokenkreuzbanner“) hg. Hamburg, 13. Juni. Die Nacht zum Samstag hindurch iſt Ham⸗ burg nicht zur Ruhe getommen. Vor allem der Hauptbahnhof, auf dem die letzten Volksgruppen eintrafen, war Sammelpunkt vieler Tauſender. Nach der tropiſchen Hitze der letzten Tage hatte am Freitagabend ein ſtarkes Gewitter die er⸗ ſehnte Abkühlung gebracht. Im Mittelpunkt des Samstagvormittags ſtand nach einer eindrucks⸗ vollen Werkſcharfeier die Reichsarbeitstagung von Kdoß, auf der Dr. Ley die Grundlinien der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entwik⸗ kelte. Kurz nach 10 Uhr betritt Dr. Ley, der auf der Anfahrt vom Hotel her ſtürmiſch begrüßt wurde, den Saal. Nach einer muſikaliſchen Einleitung durch das Reichsfinfonieorcheſter ergreift der Leiter der Reichstagung, Walter Rentmei⸗ ſter, das Wort. Er begrüßt die ausländiſchen Delegierten und weiſt darauf hin, daß die An⸗ weſenheit der Gäſte aus 25 Staaten der Beweis dafür ſei, daß es gelang, die Völker für den Ge⸗ danken„Freude und Arbeit“ zu gewinnen. Nach ihm ſtattet der Vertreter Ungarns auch im Namen der anderen Delegationen Deutſchland den Dank dafür ab, daß es ſich auch internatio⸗ nal in den Dienſt der großen Idee von„Kraft durch Freude“ geſtellt habe. Das neue Reich hätte in Wahrheit Pionierdienſte geleiſtet. Bedeutſame Ausführungen machte dann der Leiter der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude Dreßler⸗Andreß.„Koß“ ſei heute zum Symbol des Lebensgefühles unſeres Volkes ge⸗ worden. In wenigen Monaten ſchon werde der Stapellauf des zweiten großen Arbei⸗ terſchiffes erfolgen. Für den konmenden Winter ſei eine Mit⸗ telmeerfahrt der geſamten KdF⸗Flotte vor⸗ geſehen. So werde die Ausnutzung des Schiffs⸗ raums verdoppelt. Was es bedeute, daß deutſche Arbeiter Neapel, Venedig, die ewige Stadt Rom ſehen und kennenlernen, das laſſe ſich in Zahlen und Statiſtiken gar nicht erfaſſen. Im Jahre 1940 werde dann die Kdỹ⸗Flotte auf eine Weltreiſe gehen, die ſie auch nach Tokio zu den Olympiſchen Spielen führt.„So greift die Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ kühn über die Grenzen des Reiches hinweg und er⸗ obert die Welt dort, wo ſie am ſchönſten iſt.“ Mit dieſen Worten ſchließt Dreßler⸗Andreß ſeine mit großem Intereſſe und Beifall aufgenom⸗ mene Rede. Nach ihm nimmt, ſtürmiſch begrüßt, der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſelbſt das Wort und legt vor den ausländiſchen Delegier⸗ ten die geiſtigen Grundlagen des Nationalſozia⸗ lismus klar. weit führen, wenn ich der wirtſchaftlichen, po⸗ litiſchen und kulturellen Dinge gedenken wollte, die unſere beiden Länder in der Vergangenheit verknüpft und die uns allen bekannt ſind. Seit mehr als zehn Jahrhunderten haben Dichter und Bauern, Geiſtliche und Gelehrte deutſche Art und deutſches Weſen uns vertraut ge⸗ macht. Die Erinnerung an glorreiche Kämpfe gegen gemeinſame Gegner iſt und bleibt leben⸗ dig in unſerem Herzen. Und auch im gegen⸗ wärtigen Ringen für eine freie und friedliche Entwicklung ſtehen wir in Freundſchaft und Vertrauen zueinander. Geſtützt auf die Zuſammenarbeit mit unſeren gemeinſamen Freunden Italien und Oeſterreich werden wir für die friedliche Entwicklung Mi-teleuropas und unſerer beiden Länder weiter wirken. Darauf antwortete Reichsaußenminiſter von Neurath u..: Sie haben, Herr Miniſter, beſonders auf die alten Beziehungen zwiſchen unſeren Ländern auf allen Gebieten des Lebens und der Betäti⸗ gung der Menſchen und Völker hingewieſen. Ich kann Ihnen verſichern, daß wir auf die fortdauernde Vertiefung aller dieſer Beziehun⸗ gen den größten Wert legen. Auch heute noch bilden ein wertvolles Element für die Fe⸗ ſtigkeit der deutſch⸗ungariſchen Verbundenheit ihre deutſchſtämmigen Staatsan⸗ gehörigen, Herr Miniſter. Sie ſind als ge⸗ treue ungariſche Staatsangehörige wie ihre Vorfahren, die einſt die ungariſche Nation mit deutſcher Kultur vertraut gemacht haben, die lebendigen Mittler deutſchen Weſens. Seien Sie, Herr Miniſter, verſichert, daß das deutſche Volk und ſeine Regierung die befreundete un⸗ gariſche Nation in ihrem Ringen und Streben mit voller Sympathie begleitet. Die vertrauens⸗ volle Zuſammenarbeit zwiſchen uns und unſe⸗ ren Freunden bietet die Gewähr für die Ent⸗ faltung aller geſunden Möglichleiten im mittel⸗ europäiſchen Raum im Sinne einer friedlichen Fortentwicklung mit dem Ziel ſeiner endgül⸗ tigen Befriedung. Tödliches Segelflugzeugunglück Berlin, 13. Juni. Am Samstagmorgen ſtürzte über dem Flug⸗ platz Johannisthal der Abteilungsleiter der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in Ber⸗ lin⸗Adlershof, Diplomingenieur Kupper, bei einem Erprobungsflug mit einem Segelflug⸗ zeug aus bisher nicht geklärten Gründen ab. Das Flugzeug wurde zerſtört, der Flugzeug⸗ führer erlag im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen. mt dem Freiamon uper den Sudatlantilt Das phantastisdie Drojeli eines Deuischen/ Der Nordostpassat als einziges Aniricbsmitiel Hamburg, im Juni. Zu dem Traumprojekt eines Belgiers, den Ozean auf der Nordroute in der Weſt⸗Oſt⸗Richtung mit dem Ballon zu bezwingen, kommt jetzt der noch phantaſtiſcher und verwegener anmutende Plan eines bekannten Hamburger Ballonfah⸗ rers, den Atlantiſchen Ozean im Süden in der Oſt⸗Weſt⸗Richtung zu bewältigen. Wo nur die Winde regieren. Amelia Earheart hat eben den Süd⸗ atlantik auf der ſogenannten Mermoz⸗Route überflogen. Die Einrichtung eines regelmäßi⸗ gen Transozean⸗Luftverkehrs auf der Nord⸗ linie ſteht vor ihrer endgültigen Verwirk⸗ lichung. Seit Jahren ſpricht man außerdem von der Möglichkeit der Schaffung einer Luft⸗ verkehrslinie direkt über den Nordpol hinweg. Neue Rekorde in Bezug auf die erreichbare Höhe und die Schnelligkeit der Flugzeuge ſtehen bevor. Doch alle dieſe Menſchentriumphe ſind letzten Endes der Maſchinenkraft zu verdanken, einer zielbewußten Ueberlegung des Menſchen, in ſeinem Streben, die Natur zu bewältigen. Aber im Ballon über das Meer und ſogar über den Atlantiſchen Ozean ſegeln zu wollen— das ſcheint eine geradezu tolle Idee zu ſein. Oder ſollte jener Spaßvogel, der vor rund 100 Jahren an einem 1. April an der amerikaniſchen Küſte durch die Zeitungen mel⸗ den ließ, ein Ballon ſei aus Europa eingetrof⸗ fen, doch noch recht behalten? Ein plan ſchafft den andern Als im Mai des vergangenen Jahres be⸗ kannt wurde, daß ein Ballonfahrer den Ent⸗ ſchluß gefaßt habe, den nördlichen Ozean zu überfliegen, da lächelte man ungläubig und verwies auf die Phantaſien eines Jules Verne. Aber als man dann hörte, daß der bekannte belgiſche Luftfahrer 2. Demuyter hinter dem Projekt ſtünde, wurde man doch nachdenk⸗ lich. Demuyter war ſchließlich nicht nur als Teilnehmer an vielen Ballonrennen bekannt, ſondern hatte auch als Meteorologe einen aus⸗ gezeichneten Namen. Demuyter machte keine „Luftprojekte“, ſondern war als ſeridſer Wiſ⸗ ſenſchaftler und mutiger Pionier der Ballon⸗ fahrt eingeführt. Demuyter wollte jedenfalls zuſammen mit einem franzöſiſchen Meteorologen im Frei⸗ ballon von den Vereinigten Staaten nach Europa hinüberfliegen, wobei er die dort er⸗ fahrungsgemäß vorherrſchende Weſtwindwetter⸗ lage auszunutzen die Abſicht hatte. Nur 3 bis 4 Tage glaubte er über dem Ozean treiben zu müſſen, wenn er die richtige Windlage er⸗ wiſchte. Zur Ausführung ſind dieſe Pläne allerdings noch nicht gekommen. Der Belgier ſammelt noch immer Wetterdaten und ſucht möglichſt mit allen Stellen in Verbindung zu kommen, die ihm im entſcheidenden Augenblick den beſten „Tip“ für den Start geben könnten. Im übri⸗ gen iſt inzwiſchen bereits ein neues Projekt aufgetaucht. Der deutſche Ballonfahrer Dr. Zinner(Hamburg) will von Nordweſtafrika nach Südamerika hinüber— auch im Ballon. Wenn alles programmäßig verläuft Ohne Wind fliegt kein Ballon über weite Strecken, ohne Wind kann er alſo keine Diſtan⸗ zen zurücklegen. Wäre im Norden der Weſt⸗ windpaſſat die ausſchlaggebende Hilfe, ſo wäre es umgekehrt im Süden der Nordoſtpaſſat. Nimmt man eine Wetterkarte zur Hand, auf der die Windrichtungen eingezeichnet ſind, dann ſieht man am ſogenannten Südrand des Azo⸗ renhochs eine Luftſtrömung, die ſtändig aus Nordoſt weht. Der Start müßte alſo in der Nähe von Caſablanca erfolgen. Und die Lan⸗ dung könnte— wenn alles programmäßig ver⸗ läuft— in Braſilien geſchehen. Freilich iſt Braſilien groß, und außerdem ſind die Luft⸗ ſtrömungen an der braſilianiſchen Küſte viel⸗ geſtaltig und tückiſch. Theoretiſch müßte es aber gelingen, der Ballonfahrt über den Nordatlan⸗ tik als Gegenſtück eine Ballonfahrt über den Südatlantik entgegenzuſtellen. Die Gefahren ſind nicht gering Das klingt alles ſehr ſiegesgewiß und ſelbſt⸗ verſtändlich. Dabei ſind ſich aber alle beteilig⸗ ten Kreiſe, vor allem die Ballonfahrer und ihre Helfer über die Unſicherheitsfaktoren im klaren. die ſich automatiſch bei ſolchen waghalſigen Unternehmen einſtellen müſſen. Die Wetterlage im Norden iſt wenig ſtabil. Man kann in einen grönländiſchen Kaltluft⸗ ſtrom hineinkommen. Statt der idealen Be⸗ ſchleunigung von 80 Stundenkilometer kann ſich außerdem nur eine ſolche von 50 bis 60 Stun⸗ denkilometer ergeben, und dann beſteht die Ge⸗ fahr, daß man irgendwo ins Meer fällt, weil ja jeder Ballon bekanntlich nur eine beſchränkte Lebensdauer hat. Auch die wünſchenswerte Höhe von 5000 Meter über dem Waſſerſpiegel könnte nachts verloren gehen. Im Süden iſt die Wetterlage zwar ſtabiler, aber dafür tau⸗ chen dort neue Gefahren auf, in der Geſtalt Verilixte Wühlmäuse! Wirklich, wie Wühlmäuſe treiben unzählige Bakterien im Munde des Menſchen ihr Unweſen, knabbern die Zähne an und ſchaffen ſo Herde für gefährliche Krankheiten. Glücllicherweiſe gibt es einen guten Schutz: Chlorodont⸗Zahnpflege— am beſten abends und morgens— legt ihnen das Handwerk. Chlorodont⸗ Zähne bleiben widerſtandsfähig, grund und ſchön. von tropiſchen Gewittern, ſintflutartigem Re⸗ gen, unerwarteten Monſunen aus Mexiko oder gar Flauten, die unter Umſtänden noch ver⸗ hängnisvoller werden könnten. Konkurrenz für die Ozeandampfer? Demuyter hat offen erklärt, daß es ſich nicht nur um eine ſportliche Leiſtung handeln dürfe, ſondern daß mit ſolchen Ballonüberquerungen Zukunftspläne verbunden ſind, Projekte, bei denen ſich ein Jules Verne, ein Piccard, ein Demuyter und ein Dr. Zinner eben begegnen. Wenn man erſt ſo weit iſt, daß man alle Luft⸗ ſtrömungen über dem nördlichen und ſüdlichen Atlantik genau kennt, dann ſtünde dem nichts mehr im Wege, einen Gütertransport durch die Luft, auch ohne Motorenkraft, einzurichten, wo⸗ bei ein ſolcher Lufttransport mit der Schiff⸗ fahrt in Bezug auf Schnelligkeit zu konkurrieren durchaus in der Lage wäre. Aber bis dahin wird es wohl noch gute Weile haben. Trotzdem werden die beiden Ballonfahrer Dr. Zinner und Demuyter, der eine im Süden, der andere im Norden, eines Tages vielleicht doch noch als Pioniere auf jenen Windrouten, den Reiſeſtrecken des Frei⸗ ballons der Zukunft, gefeiert werden. 4 Mannheim Blick ũbers Cand Urlauberabende Wenn Urlauber aus fremden Gauen zu uns in den Schwarzwald kommen, an den Bodenſee oder in den Odenwald, um Erholung und Ruhe zu finden, dann findet zumeiſt am zweiten oder dritten Tag ein Urlauberabend ſtatt, der ſo recht einen kleinen Ausſchnitt aus dem badiſchen Volksleben gibt. Die Folge des Abends wird aus nur einheimiſchen Kräften beſtritten. Die Darbietungen tragen dadurch das Geſicht der Echtheit. Da iſt eine alte Gaſtſtube in einem alten Schwarzwälder Bauernhaus. Die Decke iſt kaum zwei Meter hoch, Balken, die quer auf der Mauer ruhen, ſind von dem vielen Rauchen und vom Herdfeuer braunſchwarz. Wundervoll geſchnitzte Ampeln, die ein trauliches Licht in den Raum werfen, zeugen von einer hohen Kunſt, die ge⸗ rade in dieſer Gemeinde gepflegt wird. Hinter der hohen Theke ſchenkt die Wirtin vom alten Schlag echten Glottertäler aus.„Hinterhältig iſcht er“ ſagen die Einheimiſchen. Die alten und die jungen Bauern erzählen von ihrer Heimat, von den Feldern und Wäldern, ſprechen von ihrer Arbeit. Der Kamerad von Weſtfalen hört zu. Da erzählt auch er von ſeinem Arbeitsplatz, der 300 Meter unter dem Boden iſt, ſpricht von ſchlagenden Wettern. Und da iſt es der Bauer, der mit wachſender Anteilnahme zuhört. Die kleine Dorfkapelle lenkt für eine kurze Zeit die Aufmerkſamkeit aller auf ſich. Sie ſpielt ein Volkslied, und bald ſingen alle Bauern mit, und beim dritten Vers ſummen auch die Urlau⸗ ber. Die Luft wird allmählich immer dicker von dem vielen Rauchen. Die Unterhaltung wird lauter. Jetzt kommen die jungen Mädel an die Reihe, zeigen einen alten einheimiſchen Tanz, die Burſchen ſtampfen mit den Beinen den Takt unter den Tiſchen, und als die Muſik einen Walzer anſtimmt, da ſpringt alles auf, ſucht ſich ein Mädel und tanzt mit. In hellen Perlen rinnt der Schweiß von den Stirnen. Manch einer von den Urlaubern taut jetzt erſt recht auf. Er lacht mit und freut ſich— und, was noch wichtiger iſt,— er lernt dabei einen anderen Menſchenſchlag kennen. Der Rock wird ausgezogen, an die Stuhllehne gehängt, die Hemdsärmel werden aufgewickelt, und dann erzählt der„Hanneslebuer“ von einem Geiſt, der heute noch im Dorf umgeht. Und komiſch— jetzt wird es auch an den anderen Tiſchen ruhig, alle horchen zu, draußen hört man klar und deutlich zwölf Glockenſchläge. Die Ein⸗ heimiſchen fangen jetzt aber mitten in der ſpan⸗ nenden Geſchichte an zu lachen, und die Kapelle ſpielt einen Rheinländer. Der Tanz geht wei⸗ 8 ter„%— 5 GHeidelberger Straßenbahn„fährt gut* * Heidelberg, 13. Juni. Im Sitzungs⸗ ſaal der Straßenbahn fand unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Neinhaus eine Auſſichtsratsſſhung der Straßenbahn ſtatt, in der der Buchprüfungsbericht ſowie die Bilanz und die Verluſt⸗ und Gewinnrechnung für das Jahr 1936 zur Vorlage kamen. Aus den Aus⸗ führungen des Vorſtandes, Generaldirektor Dr.⸗Ing. Munke, war zu entnehmen, daß das Unternehmen ſich im vergangenen Jahr wieder ſehr gut fortenwickelt und auch in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht ſehr gut gearbeitet hat, ſo daß dieſes r wiederum die Möglichkeit beſteht, eine Dividende auszuſchütten. Es wurde be⸗ ſchloſſen, der am 15. Juli 1937 ſtattfindenden Generalverſammlung vorzuſchlagen, auf die Vorzugsaktien 6 Prozent und auf die Stamm⸗ aktien 3% Prozent Dividende(im Vorjahre 3 Prozent) auszuſchütten. Tagung des badiſchen Denkmalsrates Wertheim, 13. Juni. Der badiſche Denk⸗ malsrat, der im letzten Jahr in Lörrach tagte, und dem die Pflege der geſchichtlichen Denk⸗ mäler des Badener Landes obliegt, hielt dieſer Tage im Bürgerſaal des Wertheimer Rathau⸗ ſes ſeine diesjährige Arbeitstagnug ab. Den Vorſitz führte Miniſterialdirektor Frank (Karlsruhe). Die drei Oberpfleger des Landes berichteten über ihre Arbeit und ihre nächſten Abſichten. Der für unſer Gebiet zuſtändige Oberpfleger für Ur⸗ und Frühgeſchichte, Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſor Wahle(Heidelberg) aing auf ſeine Grabungen in Untergrombach bei Bruchſal und Werbach bei Tauberbiſchofsheim ein, ferner ſtreifte er kurz ſein weiteres Ar⸗ beitsprogramm. Die Tagung brachte auf allen Gebieten der Heimatforſchung werwolle An⸗ regungen. Mit dem Motorrad verunglückt Wieſental b. Bruchſal, 13. Juni. An der Kreuzung bei Neulußheim wurde ein auf der Fahrt nach Mannheim befindlicher Motorrad⸗ fahrer, der verheiratete Händler Schmecken⸗ berger von einem Laſtkraftwagen erfaßt und ur Seite geſchleudert. Er mußte mit ſchweren Verlezungen in das Krankenhaus gebracht werden. Sein Beifahrer, der Mechaniker Otto Mahl, kam mit geringeren Verletzungen da⸗ von. Der Laſtkraftwagen fuhr dann noch auf die Hausfront des Gaſthauſes„Zum Bären“, die ſchwer beſchädiagt wurde. Die Ermittlungen über die Schuldfrage ſind noch im Gange. Bruchſal, 13. Juni. Ein Kleinkraftrad⸗ fahrer aus Mingolsheim rannte auf der Land⸗ ſtraße von Übſtadt her auf einen vorausfahren⸗ den Perſonenkraftwagen. Durch den Zuſam⸗ menprall flog der Lenker des Kleinkraftrades die Böſchung hinunter. Mit einem Schädel⸗ bruch und ſonſtigen Verletzungen verbrachte man den Mann ens Krankenhaus. beneralfeldmaeſchall v. Mackenſen bei den fiavalleriſtenß Der Waffenkag der Deutſchen Kavallerie in der Gauhaupkſtadt/ Deutſcher Abend auf dem Schloßplat * Karlsruhe, 13. Juni. Am Samstag⸗ abend fand in Karlsruhe auf dem Schloßplatz ein Deutſcher Abend ſtatt, an dem Gene⸗ ralfeldmarſchall von Mackenſen teilnahm, der den Auftakt zu dem Waffentag der Deutſchen Kavallerie bildete. Farbig bewegt vor den ſtatiſchen Linien des Schloſſes, ein Kordon von Flaggenmaſten. Quer zum Schloß die Tribüne, auf der die Ehrengäſte ihre Plätze einnahmen, beiderſeits waren Stuhlreihen für die Kriegsverletzten auf⸗ geſtellt worden. Unter den vielen Gäſten ſah man Offiziere der alten und neuen Armee, Perſönlichkeiten aus Partei und Staat und dem öffentlichen Leben. Ein herrlicher Sommerabend. Und dieſer Schloßplatz, dieſer zart verblaſſende Himmel, Deutsche schützt euren Wald! Mit dem bereits bekannten Aufruf wendet sich der Reichsforstmeister Hermann Göring an die Oeffentlichkeit, den deütschen Wald, der eine der stärksten Stützen des Vierjahresplanes ist, nicht durch leichtsinnigen Umgang mit offenem Feuer in Gefahr zu bringen.— Unser Bild: Herrliche Waldgebiete im Schwarzwald., Das Triberger Tal. die ſtrenge und doch ſo liebliche Faſſade des Schloſſes, das dünkt ſchönſter Rahmen für ſol⸗ chen deutſchen Abend. Immer mehr Gäſte fin⸗ den ſich ein. Und dann marſchieren die erſten Kolonnen der Kavalleriſten⸗Abordnungen heran, unter ihnen die Mannheimer, farbig die Uni⸗ formen, ſtramm der Schritt, ſtolz wehen die Fahnen. Dann ſchallt Geſang über den dämm⸗ rigen Platz. Die Jugend iſt es, die ſich ſche: ſchöner äußerer Ausdruck des inneren Geſche⸗ hens, um den Platz miteinreiht. Dann die Kolonnen der Bewegung. Nun ſind die beiden Militärkapellen angerückt, nehmen vor dem Schloßportal Aufſtellung, es iſt das Trompeter⸗ korps des Kavallerie⸗Regiments 18 Cannſtatt und des Artillerie⸗Regi⸗ ments 35 Karlsruhe. Immer mehr wächſt die Menge der Zuſchauer. Kandelaber Weltbild( Avesheimer Inſelfeſt am kröffnungsabend Die erweiterte Feſthalle war bis auf den letzten Platz beſetzt Hugo Voiſin ſagte an * Ilvesheim, 13. Juni. Es war ſchon ſo, wie Bürgermeiſter Engel in ſeiner Begrü⸗ fungsanſprache betonte: der Wettergott muß ſich eines beſſeren beſonnen haben, und das Inſelfeſt hat endlich Gnade vor ſeinen Augen gefunden, denn zum erſten Male gelangten die Tauſende von Beſuchern trockenen Fußes in die Halle. Im Vorjahr und vor zwei Jahren hatte es mit großer Ausdauer geregnet, trotzdem wa⸗ ren das erſte und das zweite Inſelfeſt ſehr gut beſucht. Diesmal aber reichten ſelbſt die Anbau⸗ ten der Halle kaum aus, um alle Inſulaner auf⸗ zunehmen. Bürgermeiſter Engel hieß die Gäſte auf ſeinem Inſelreich herzlich willtommen, dankte der Mannheimer Schutzpolizei für ihre Mitwirkung und begrüßte beſonders die Ge⸗ folgſchaft des Kaufhauſes Vetter, die ihren Be⸗ triebsausflug mit dem Beſuch des Inſelfeſtes verbunden hatte. Schon vor Beginn der Darbietungen herrſchte frohe Stimmung, die ſich immer da einſtellt, wo viele Menſchen zuſammenkommen, um ſich zu unterhalten. Rings um die Halle haben Schauſteller und Fahrgeſchäfte aller Art aufge⸗ baut, die Schießbuden finden regen Zuſpruch und eine Kegelbahn lädt ein, die Geſchicklichteit mit der rollenden Kugel zu erproben. Mittel⸗ punkt des ganzen Volksfeſtes aber, das auch noch am heutigen Montag andauert, iſt die Feſthalle, in der ein kühles Naß ausgeſchenkt wird und überhaupt für des Leibes Wohl vor⸗ trefflich geſorgt iſt. Als alle Bantreihen beſetzt waren, trat Hugo Voiſin ans Mikrofon, um anzuſagen und bei Gelegenheit einige Proben ſeines Pfälzer Humors zum beſten zu geben. Die Ilvesheimer Geſangvereine eröffneten das Programm mit zwei feierlichen Chören, dann kam gleich die heitere Muſe zu ihrem Recht. Guſtav Krenz vom Nationaltheater⸗Orcheſter ſpielte mit vir⸗ tuoſer Technik zwei Xylophon⸗Soli, daß die begleitende Kapelle alle Mühe hatte, mitzukom⸗ men. Eine wirkliche Glanznummer war das Auftreten der drei Elanos, einer Artiſten⸗ truppe aus Fran'ſurt, die wohl den ſtärkſten Beifall des Abends entgegennehmen durfte. Die drei luſtigen Ilvesheimer ſangen ihr Ilvesheimer Lied und einige andere flotte Sa⸗ chen; ſie wurden abgelöſt von der Damenriege des Turnvereins Ladenburg, die einen ſtram⸗ men Marſchtanz vorführte. Gleich kam aber die große Konkurrenz, nämlich ſechs Damen vom Rationaltheaterballett, deren Koſtümtänze wie⸗ der wie im vorigen Jahr begeiſterte Stiel⸗ augen hervorrieſen. Eine feine ſportliche Dar⸗ bietung ſah man vom Mannheimer Polizei⸗ ſporwwerein; die jungen Männer zeigten Frei⸗ übungen und Bodenturnen in vollendeter Form, eine präziſe Körperarbeit, aller An⸗ erkennung wert. Als das Ballett den Radetzly⸗ Marſch tanzte, zeigte die Uhr ſchon bald Mit⸗ ternacht, und das Programm war erſt zur Hälfte abgelaufen. Die zweite Hälfte brachte zum Teil ein weiteres Auftreten der ſchon ge⸗ nannten Mitwirkenden; ſo ſtellte ſich diesmal Guſtav Krenz als Zauberkünſtler vor und zeigte den erſtaunten Zuſchauern allerlei Fin⸗ gerfertigkeiten. Erſt lange nach Mitternacht lichteten ſich die Reihen; man hatte ſich gut unterhalten, und an einzelnen Tiſchen wurde mit Ausdauer und Hingebuna geſchunkelt, daß die Maßkrüge nur ſo wackelten. Zuſammenfaſſend kann alſo geſagt werden, daß das Dritte Ilvesheimer Inſelfeſt, was den erſten Abend anbelangt, ſchon ein Erfolg auf der ganzen Linie war. Die Reihe der Darbietungen durfte ſogar etwas kürzer ſein, denn ein überreichliches Programm läßt die Gäſte, die ſich ſelbſt unterhalten wollen, kaum zu Worte kommen. Dabei haben wir nicht einmal die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Ladenburg genannt, die die Pauſen fleißig ausfüllte und auch aute Begleitmuſik lieferte. Ueber die Ereigniſſe des Sonntags werden wir noch berichten. Vom Wagen gefallen und überfahren Engen, 13. Juni. Der 52 Jahre alte ver⸗ heiratete Landwirt Hermann Schmid aus Bargen war am Freitag mit dem Milchfuhr⸗ werk auf der Heimfahrt von Engen. In der Nähe von Bargen mußte er einem Fuhrwerk ausweichen und fuhr dabei über den Straßen⸗ rand, wodurch eine Milchkanne vom Wagen fiel. Durch das entſtandene Geräuſch ſcheute das Pferd. Schmid ſtürzte vom Wagen, der über ihn hinwegfuhr. Er wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er kurz darauf ſtarb. Von D⸗Zuglokomotive zu Tode geſchleift Singena.., 13. Juni. In der Nacht zum Freitag wurde der 45jährige verheiratete Stell⸗ werksmeiſter Adolf Weber aus Singen von einer D⸗Zuglokomotive zu Tode geſchleift. We⸗ ber ſtand kurz hinter Singen auf der freien Strecke und wurde von einem Haken der Loko⸗ motive erfaßt und bis nach Radolfzell mit⸗ geſchleift. Erſt in Radolfzell entdeckte das Lokomotivperſ. nal den Toten, deſſen Beine ſtark verſtümmelt waren. rings der Kavalleriſten und Schloßgitter finden ihre kleinen Zaum, äſte in hellen Haufen! Im Schloßhof wird e ebendiger und ein farbenprächtigel Bild, überſchüttet von den exakten Klängen der Militärkapellen. Rings ſtehen, ein lebendiger Kordon, die aichloſſe mit 305 Fackeln. Und nun rücken geſchloſſen die Fahnenabord⸗ nungen heran, ſpontan e marſchierenden mit erhobenem rechten A um. Bunt glitzert es im Schloßhof, alles leuchtet 1 nur erdenklichen Farbnuancen dort auf, lwaß ehemals die Uniform der deutſchen Kavallent trug. Blau, gelb, ſchwarz, rot, dazwiſchen daß 14. Jum losl aben ſich die Meß ſchen von ihren Plätzen und grüßen die Giw * Blitzen der Helme und Fahnen und der Ver ſchnürungen. In dem verdämmernden Tag ein wundervolles Bild, wie es da wogt vor deſ mächtigen Umriſſen des Schloſſes, und über der Flugzeug ſeine brauſende Kielſpur hoch ein zieht.. Dann dunkelte es ſtark und ſtärker. Von der Stadt her brauſt ein Jubelruf.. der Gene⸗ ralfeldmarſchall iſt eingetroffen! Drei Ehrenkompanien Die Wagenkolonne der Ehrengäſte, an der Spitze Generalfeldmarſchall von Mackenſe hält auf dem Schloßhof, auf dem bereits dreſ Ehrenkompanien der Wehrmacht Aufſtellung genommen haben. Hell erleu erhebt ſich plötzlich das Schloß in den Nachl⸗ himmel, von tauſenden Kerzen angeſtrahlt. Die Ehrengäſte treten in das Schloß ein, ſie bege⸗ ich zum Balkon, auf dem ſie ſtürmiſch von ben ſi der Zuß auermenge begrüßt werden. Der Oher⸗ bürgermeiſter der Stadt Wnn P. Jä⸗ f9 r, heißt die anweſenden Kavall i eriſten her · ch willkommen und ſpricht dem Waffenring der Deutſchen Kavallerie ſeinen tief gefühlſen Dank aus, daß er ſeinen 7. Waffentag in die Gauhauptſtadt Badens 3 2 at. Sein be⸗ ſonderer Gruß gilt Generalfeldmarſchall von Mackenſen, der die Strapazen der weiten Reiſe nicht geſcheut hat und durch ſeine Ampe⸗ ſenheit dem Tag der Kavalleriſten die höchſte Ehre verliehen hat. Der Oberbürgermeiſter ge⸗ denkt der hervorragenden Waffentz⸗ ten, die dieſe Truppengattung im Weltkrieg ür ihre treue Haltung in den Nachkriegsjah⸗ ren den Dank aus. geleiſtet hat und ſpricht den wackeren Soldaten Gerade das Soldatentium bot die Grundlage für die Wiederauferſtehung des Deutſchen Reiches, deſſen wiedergewonnene Ehre niemand mehr empfunden hat als die Be 1 wohner der weſtlichen Grenzmark und auch der badiſchen Gauhauptſtadt.„Der heldiſche Siaat iſt Wirklichkeit geworden“, ſo führte Oberbün germeiſter Jäger aus,„es iſt die Tat des Füh⸗ rers, die wir auch heute am 7. Waffentag der Kavallerie beſonders empfinden und ihm dafit dankbar ſind.“ Nunmehr nahm der Führer des Wafffen⸗ eneral von 1 eck das Wort und begrüßte ſeinen Schirmherrn, den Generalfeldmarſchall von Mackenſen. Et dankte für die freundliche Aufnahme und herz⸗ liche Begrüßung in der Gauhauptſtadt. A⸗ ſchließend er der Helden, die zur gro⸗ ßen Armee eingegangen ſind, und in feierliche Gedenken reckten ſich die Hände gen Himmel, als das Lied vom guten Kameraden aufklang Der Toten———— wird ewig in unſeret Erinnerung fortbeſtehen“, ſo ſchloß General von Poſeck ſeine Zuvor gedachte er noch der toten Heerführer des vergangenen Jahres, des General von Holzing, der dei Waffenring der Kavalleriſten in Baden auf daß vorzüglichſte geführt hatte und deſſen Tod ein ſchwerer Verluſt für die geſamte Kavallerie war. Im vergangenen Jahre verſtarb auch hhe⸗ neraloberſt von Seeckt, der den Grundſtein zur neuen Armee gelegt und während ſeiner Dienſtzeit auch die Karlsruher Garniſon ge⸗ führt hatte. Die Klänge der Kavallerieretraite ſchallten über den weiten Raum des Schloßhoſes und ließen jedes Kavalleriſtenherz höher 17 e erklang das Gebet des Soldaten:, ete an die Macht der Liebe.“ Mit dem Deuiſch land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die erhe⸗ bende Feierſtunde des deutſchen Abends, die ein würdiger Auftakt des 7. Waffentages der deutſchen Kavallerie war. Unter Vorantritt und Begleitung der 93 mit brennenden eln zogen die Ehrenab⸗ ordnungen der Gewichts abnahmel durch den fettzehrenden Ebus⸗Tee. Er reinigt auth Blut. u. d. Säftel.50 u..50 i. Apoth. u. Droh, Jetzt auch konzentriert i. Tablett. als lstobletten avallerie mit ihren Fahnen in geſchloſſenem Zug, begleitet von den For⸗ f mationen der Partei, durch die Hauptſtraßen unſerer Stadt zur Feſthalle, in der ein großexr Kommers aller Feſtteilnehmer den erſten Nag des 7. Waffentages der deutſchen Kavallerit abſchloß.—ck. — Am Samstagvormittag fand im Hotel Ger⸗ mania die Tagung des Waffenrings der Deui⸗ ſchen Kavallerie ſtatt. Hierbei wurde ein Wech⸗ ſel in der Leitung des Waffenrings beſchloſſen. Aus dienſtlichen Gründen iſt der bisherige des Waffenrings der Deutſchen Kay erie, Kamerad Schröder, von ſeinem W zurückgetreten. An ſeiner Stelle hat nun den Vorſitz Generalmajor a. D. von Preußer übernommen. Dem ſcheidenden Leiter wurde die wärmſte Anerkennung für ſeine Arbeit für den Waffenring der Deutſchen Kavallerie aus⸗ geſprochen und zugleich 15 eine von Künſtler⸗ hand gefertigte Ehrenurkunde überrei cht. Die 4 weiteren Tagungspunkte galten internen Dienſ⸗ geſchäften. Auf ein Telegramm an den Führer dankte Adolf Hitler Grige zum Waffeniag. und übermittelte ſeinn et Kleine Im Verlauf Mannheim elf zeugen verſchi nhe. Ins Motorr des Kaiſerring Kraftrad und einen Armbru im Städtiſchen Ohne Führe Bahnhofsplatz nicht im Beſit darüber hinar Alkohol ſtand, umn we etzte und ne verbracht wur Aus Scher Grohbergſtraß. ein Kin em Fahrrad anfuhr. Das einen Beinbrr überführt wer Unangenehn keiner Wochen ten wegen gro Anzeige gebra Tragiſche Ein wirklich Tod eines 65 hatte, ereignet tag auf dem Otto⸗Beck⸗ und Baumallee an Rudolf Gol; Begriffe, einer Eis⸗Verkaufsr ren, als plötz Heidelberg he Der Führer unerwarteten zwar ſofort— mehr verhind bereite Mann bahn erfa weit geſch! Verletzungen Der Eiswa Kreuzung wa— wenig beſchäd wurde erfaßt dem Unglück Wache an der die Kriminal verſtändigten. Im Kranke lich verletzte haus verbrac dem Tran Wunden. ein Oberſchen feſtgeſtellt. Die Schuld Ungunſten de ang für F perrtiſt u 5 ſichtbares telle gekenn; der Polizeibe Menſchenaufl⸗ Der Bahr Erwartung liche Wetterlg an dieſem 2 durchaus Samstag hafter Fe. beſuchsverkeht kehrten— eit 400 Perſonen auf der Dur von Düſſeldo KdF⸗Zug vo Weſtfalen. Auch am kehrrecht burg(Berlin von hier au übrigen entn — verkehr— in fahrten zu de nach Karlsru Kavalleriſten an dieſem? Sonderzügen nach Kiefers Sonntagszug ſonen ab hie waltungs mit 60 Proze Perſonen no (Baden) vor 400— ein von Weinhe Mannheim. Durchfahrt Saarbrücken Schwetzinger Zug von 5 falls mit 10 zug von Koe Und wied ihrer Woche 14. Jumt wiſien chloßplatz kleinen Zaun chloßhof wird farbenprächtiget ten Klängen der „ ein lebendiget n Fackeln. Und hnenabord⸗ 'en ſich die Mew grüßen die Ein⸗ n rechten Armm alles leuchtet in dort auf, waß tſchen Kavallerie dazwiſchen daß n und der Ver nernden Tag ein wogt vor den es, und üher der uſende Kielſput ſtärker. Von der ... der Gene⸗ ſetroffen! rengäſte, an der von Mackenſe 4 m bereits dre Wehrmacht Hell erleuchlel z in den Nacht⸗ angeſtrahlt. Die oß ein, ſie bege⸗ ſie ſtürmiſch von erden. Der Oher⸗ P. Jü⸗ walleriſten hen⸗ dem Waffenring n tief gefühlten Vaffentag in die hat. Sein be⸗ dmarſchall von zen der weiten irch ſeine Anwe⸗ iſten die höchſe hürgermeiſter ge⸗ n Waffenta⸗ ig im Weltkrieg ackeren Soldaten 1 Nachkriegsjah⸗ as Soldatentum ederauferſtehung viedergewonnen hat als die Be⸗ irk und auch der heldiſche Stant führte Oberbün ie Tat des Füh⸗ . Waffentag der mund ihm dafür r des Paf al von Pofſechg in Schirmhermn, Mackenſen. Et rahme und her hauptſtadt. An⸗ en, die zur gro⸗ nd in feierlichen de gen Himmel, eraden aufklang ewig in unſerer ſchloß Genernl „Zuvor gedachte des vergangenen lzing, der den Baden auf das deſſen Tod ein amte Kavallerie erſtarb auch Ge⸗ den Grundſtein während ſeiner r Garniſon ge⸗ etraite ſchallten Schloßhofes und höher ſchlagen, Soldaten: 50 3 Mit dem Deuiſch“ ſchloß die erhe⸗ en Abends, die Waffentages der eitung der HH en die Ehrenab⸗ ihren Fahnen ahme! e. Er reinigt auch i. Apoth. u. Drohg als lstoblettenl von den Jon ie Hauptſtraßen der ein großer den erſten Tag chen Kavu —0„ im Hotel Ger⸗ rings der Deu⸗ wurde ein Wech ings beſchloſſen der 1 deutſchen Kaval⸗ nſeinem Poſten le hat nun den )on Preußer Leiter wurde ſeine Arbeit für Kavallerie aus⸗ ie von Künſtler⸗ überreicht. Die internen Dienſt⸗ den Führer ermittelte ſeine 3 im Städtiſchen Krankenhaus. die Kriminalpolizei verſtändigten. Mannheim broß⸗Mannheim 14. Juni 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Im Verlaufe des Samstags ereigneten ſich in Mannbeim elf Zuſammenſtöße zwiſchen Fahr⸗ zeugen verſchiedener Art, wobei iemlich erheblicher Sachſchaden enifband. Ins Motorrad gelaufen. Beim Ueberſchreiten des Kaiſerrings lief eine ältere Frau gegen ein Kraftrad und ſtürzte zu Boden, wobei ſie ſich einen Armbruch zuzog. Sie fand Aufnahme Ohne Führerſchein und angetrunken. Am Bahnhofsplatz ſtieß ein Motorradfahrer, der nicht im Beſitze eines Führerſcheins war und darüber hinaus noch unter Einwirkung von Alkohol ſtand, mit einem Perſonenkraftwagen un wobei er ſich erheblich ver⸗ — 35 und nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht wurde. Aus Scherz wurde biterer Ernſt. Auf der Grohbergſtraße wollte ein jugendlicher Rad⸗ ein Kind durch allerlei Penmefes wann em Fahrrad erſchrecken, wobei er dieſes dann anfuhr. Das Kind ſtürzte zu Boden erlitt einen Beinbruch und mußte ins Krankenhaus überführt werden. Unangenehme Zeitgenoſſen. Sie dürfen ja in keiner Wochenendbilanz fehlen. Wieder muß⸗ ten wegen groben Unfugs zwölf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Tragiſcher Tod auf den Schienen Ein wirklich tragiſcher Unglücksfall, der den Tod eines 65 Jahre alten Mannes zur Folge hatte, ereignete ſich an dieſem Sonntagnachmit⸗ tag auf dem Schienenübergang an der Ecke Otto⸗Beck⸗ und Gutenbergſtraße, kurz hinter der Baumallee am Neckarufer. Der 65 Jahre alte Rudolf Gol z, wohnhaft in Q 5, 13, war im Begriffe, einer Frau den ihr gehörenden kleinen Eis⸗Verkaufswagen über die Schienen zu fah⸗ ren, als plötzlich der OEG⸗Zug aus Richtung Heidelberg herannahte. Der Führer des Motorwagens, der ſich dem unerwarteten Hindernis gegenüberſah, bremſte zwar ſofort— konnte aber die Kataſtrophe nicht mehr verhindern. Der bedauernswerte, hilfs⸗ bereite Mann wurde von der Straßen ⸗ bahn erfaßt und dreizehn Meter weit geſchleudert, wo er mit furchtbaren Verletzungen liegen blieb. Der Eiswagen, der nahezu ſchon über der Kreuzung war, war verhältnismäßig nur ganz wenig beſchädigt— lediglich die eine Lanne wurde erfaßt und abgeriſſen. Unmittelbar nach dem Unglück weilten Polizeibeamte der Q⸗6⸗ Wache an der Unfallſtelle, die den Notruf und von dem Vorgefallenen Im Krankenwagen wurde der lebensgefähr ⸗ lich verletzte Mann in das Städtiſche Kranken⸗ haus verbracht, erlag aber ſchon auf dem Transporte ſeinen ſchweren Wunden. Neben einem Schädelbruch wurden ein und weitere Verletzungen eſtgeſtellt. e Schuldfrage dürfte in dieſem Falle zu Ungunſten des Getöteten lauten da der Ueber⸗ ang für Fahrzeuge aller Art ge⸗ f5 errt iſt und außerdem noch durch ein weit⸗ in ſichtbares Warnungsſchild als gefährliche telle gekennzeichnet iſt. Durch die raſche Avbeit der Polizeibeamten konnte ein ſonſt üblicher Menſchenauflauf vermieden werden. der Bahnverkehr am Wochenende Erwartungsgemäß, nachdem ſich die ſommer⸗ liche Wetterlage ſo ſelten ſtabil zeigte, war, auch an dieſem Wochenende der Bahnverkehr durchaus befriedigend. Bereits am Samstag entwickelte ſich ein ſehr leb⸗ hafter Fernverkehr und auch der Stadt⸗ beſuchsverkehr war gut. An Sonderzügen ver⸗ kehrten— ein KdF⸗Zug nach Heppenheim mit 400 Perſonen.— Den Hauptbahnhof berührten auf der Durchfahrt ein Kd7⸗Zug(Weſtfalen) von Düſſeldorf nach Schongau und ein weiterer Koß⸗Zug von Ueberlingen nach Münſter in Weſtfalen. Auch am Sonntag war der Fernver⸗ kehrrecht rege. Der Zug D 192 von Ham⸗ burg(Berlin) wurde wegen ſtarker Belbaſtung von hier aus in zwei Teilen gefahren. Im übrigen entwickelte ſich ein ſtarker Ausflugs⸗ —————————— Ke——222 — loboνινννιι %Se 4+νι⏑ ι NnAνι⏑⏑νφ̃ οενφ 4⏑— verkehr— insbeſondere zahlreiche Geſellſchafts⸗ fahrten zu den Frühzügen in das Neckartal und nach Karlsruhe zum dort ſtattfindenden großen Kavalleriſtentag. Der Stadtbeſuchsverkehr war an dieſem Tage ebenfalls ſehr lebhaft. An Sonderzügen verkehrten: KoF⸗Zug(Baden) nach Kiefersfelden mit 900 Perſonen,— der Sonntagszug 4000 nach Seebruck mit 200 Per⸗ ſonen ab hier. Einer der beliebten Ver, waltungsſonderzüge ins Neckartal mit 60 Prozent Ermäßigung entführte etwa 250 Perſonen nach Eberbach a. N. Ein Kdỹ⸗Zug (Baden) von Hockenheim(13.40) brachte etwa 400— ein weiterer Kd7⸗Zug(Heſſen⸗Naſſau) von Weinheim(13.57) etwa 650 Perſonen nach Mannheim. Den Bahnhof berührten auf der Durchfahrt— Kdß⸗Zug(Saarpfalz) von Saarbrücken nach Heidelberg und zurück von Schwetzingen mit 1000 Teilnehmern— Kdß⸗ Zug von Halle(Saale) nach Grünſtadt eben⸗ falls mit 1000 Perſonen— ebenſo ein Sonder⸗ zug von Kochen nach Stuttgart... Und wieder einmal die Reichsbahn mit hrer Wochenendbilan 3¹ riedel ſein. eme. Sin oeliänei Jommenbonntag klingt auu⸗ Feslioge der Rudersporller/ Aus der Sammelmappe eines ereignisreichen Wochenendes Der Juni ſteht in Mannheim hinſichtlich ſportlicher Höhepunkte und volksfeſtmäßigen Treibens dem vergangenen Feſtmonat nicht nach. Was im Mai die Rennen bedeuten, ſtel⸗ len im Juni die traditionellen Regat⸗ ten dar. Sie waren diesmal von herrlichſtem Wetterglück begünſtigt. Bereits in den Sams⸗ tagnachmittagsſtunden herrſchte rund um den Mühlauhafen Hochbetrieb. Mit Stolz konnten die Mannheimer feſtſtellen, daß die Regatta⸗ anlage nunmehr den einer Hochburg des Ru⸗ derſports entſprechenden würdigen Rahmen er⸗ halten hat. Das Geſchaffene verdient in der Tat großzügig genannt zu werden. So waren alle Vorausſetzungen gegeben, die 54. Ober⸗ rheiniſche Ruderregatta zu einem be⸗ ſonderen Feſt des Ruderſports zu machen. Die Tauſende, die aus nah und fern herbeigeſtrömt waren, erlebten ſpannende Kämpfe. Ueber dieſes ſportliche Großereignis, das die Gemüter beherrſchte, brauchen aber die zahlrei⸗ chen Stationen nicht vergeſſen zu werden, die für das ſportliche Leben in den Mauern un⸗ ſerer Stadt von Bedeutung ſind. So das Vor⸗ ſchlußrunden⸗Rückſpiel unſerer Wald⸗ höfer Handballer gegen Tura Wuppertal, das Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe, das auf Schwetzinger Boden ausgetragen wurde und viele Faßballfreunde in die nachbarlichen Ge⸗ filde lockte, wo ſie ihr Scherflein zum Erfolg des Opfertages des deutſchen Spor⸗ tes beitrugen. Derweilen zeigte unſere Sprin⸗ gerſchule anläßlich der Eröffnungsfeier des La⸗ denburger Schwimmbades ihre Künſte. Schon am Erwähnten gemeſſen, muß zugeſtanden wer⸗ den, daß es am Wochenende nicht an abwechſ⸗ lungsreichen Veranſtaltungen mangelte. Dabei war bisher nur von ſolchen auf ſportlichem Gebiet die Rede. Aus dem Tagesprogramm Zum letztenmal hielt die große internationale antibolſchewiſtiſche Schau ihre Pfor⸗ ten geöffnet Aus Weinheim und Hocken⸗ heim brachten Sonderzüge die Volksgenoſſen nach Mannheim, die bisher noch keine Gelegen⸗ heit zum Beſuch der Ausſtellung gefunden hat⸗ ten. Daneben begegnete die neue Sonderſchau Die Volksgasmaske ist da Weltbild(M) Die von Generaloberst Göring auf dem Appell der Amtsträger des Reichsluftschutzbundes angekündigte Volksgasmaske, die vom Reichsluftfiahrtministerium entwickelt wurde und demnächst zur Ausgabe gelangt. Ein ſtolzer Tag unſerer Kolonialkrieger Der erſte Bauſtein zum Kolonialkriegerdenkmal wurde feierlich übergeben Jawohl— ſtolze, aber auch wehmütige Erin⸗ nerungen weckte dieſer Sonntagvormittag in den Herzen unſerer Kolonialkrieger des Kreiſes Mannheim. An dieſem Morgen wurde der erſte Bauſtein zu dem geplanten Ko⸗ lonialkriegerdenkmal in Mannheim,— eine afrikaniſche Felsklippe aus der Lü⸗ deritz bucht, alſo von hiſtoriſcher Stätte im ehemaligen Deutſch⸗Südweſtafrika ſtammend, dem Vorſitzenden des Denkmals⸗Ausſchuſſes in feierlicher Weiſe übergeben. Dieſer mächtige, ſtumme Steinzeuge deutſchen Fleißes und kolonialer Tüchtigkeit wurde be⸗ kannilich durch einen Mannheimer, Viktor Dick, ſeiner Urſprungsſtätte im dunklen Erdteil ent⸗ nommen und in dankenswerter Weiſe von deut⸗ ſchen Schiffahrtsgeſellſchaften unentgeltlich ver⸗ frachtet— bis in ſeine neue Heimat— unſere Vaterſtadt Mannheim. Die Felsklippe, die ſich einmal, vereint mit deutſchen Steinen, zu einem ſtolzen Ehrenmal in unſe⸗ ren Mauern erheben wird, hatte man auf einen feſtlich geſchmückten Wagen verladen, der am Sonntagvormittag um 11 Uhr am der Rheinſchiffahrt AG vorm. Fendel Aufſtel⸗ lung fand. Es war ein ſchönes, feierlich⸗feſtliches Bild, das ſich den Zuſchauern, die von allen Seiten herbeiſtrömten, an dieſem ſonnenhellen Tage, hart an den Ufern des mächtigen deut⸗ ſchen Stromes bot. Im Vordergrunde, vor dem mit Palmen, be⸗ lebendem Grün und wehenden Fähnchen deko⸗ rierten Feſtwagen, ſtanden die Männer der Ka⸗ meradſchaft Deutſcher Kolonialtruppen Mann⸗ heim und Ludwigshafen in ihren ſchmucken, traditionellen zuſammen mit den Kameraden des Reichskriegerbundes, der Marinekameradſchaft 1895 und „Der letzte Mann“ Mannheim⸗Neckarſtadt zu einer langen Reihe vereint. Der Kreis⸗Mu⸗ ſitzug der Politiſchen Leiter und ein Askari⸗ Trommlerkorps gaben der Feier den würdigen, muſikaliſchen Rahmen. Pünktlich um 11 Uhr betrat der Kamerad⸗ ſchaftsführer der Kameradſchaft Deutſcher Kolo⸗ nialtruppen Mannheims, Jakob Schaffner, die in den Farben der Bewegung ausgeſchla⸗ gene Tribüne, vor der ſich die hell in der Sonne aufſtrahlenden, traditionellen Fahnen emporreckten. In kurzen und ſoldatiſch knappen Worten——— er die Angetretenen aufs herz⸗ lichſte, wobei er auf den tieferen Sinn dieſer ſchlichten Feier hinwies. Im Anſchluß daran erfolgte die feierliche Uebergabe des Denkmnalſteines vurch Kamerad Viktor Dick an den Vorſitzenden des Denkmalaus⸗ ſchuſſes, Georg Diehl, wobei er in tiefemp⸗ fundenen Worten ſeiner feften Glaubenstreue Ausdruck verlieh und ſeiner Hoffnungsfreudig⸗ keit in der Frage der ehemaligen deutſchen Ko⸗ lonien. Er betonte, daß dieſer Stein aus Afrika uns ewig mahnen ſolle an die ſtolzen Taten unſerer unvergeßlichen Kolonialpioniere. Der Vorſitzende des Denkmalsausſchuſſes übernahm darauf den Stein in treue Obhut. Seine Dankesworte verband er mit feſſelnden Schilderungen und Auszügen aus den fried⸗ lichen und kriegeriſchen Kämpfen der ehemali⸗ gen, ſtolzen, deutſchen Schutztruppen, die jeder⸗ zeit bereit waren, auf dieſem fernen Poſten ihr Gut, Blut und Leben für ihr deutſches Mutter⸗ land einzuſetzen. Seine Worte klangen aus in einem würdigen Gedenken der gefallenen Ko⸗ lonialkrieger, der Helden des Weltkrieges und der Helden der Bewegung. Von dumpfen Trom⸗ melklängen der Askari⸗Kapelle begleitet, into⸗ nierte der Muſikzug der Politiſchen Leiter feier⸗ lich und getragen das Lied vom guten Kamera⸗ den, in das alle Beteiligten miteinſtimmten. In ſeiner Schlußanſprache kam dann der nächſte Redner, Kamerad Räth, noch einmal in ausführlicher Weiſe auf die kulturellen und wirtſchaftlichen Großtaten der deutſchen Kolo⸗ nialſoldaten und der aufopferungsvollen Pio⸗ niere zu ſprechen. Seine Worte, die mit ſtarkem Intereſſe, genau wie bei den anderen Rednern, aufgenommen wurden, klangen aus in einem dreifachen„Sie Heill⸗ auf den Führer, dem die Lieder der Nation folgten. Nach der Feier, die bei allen Beteiligten einen ſtarken Eindruck hinterließ, formierten ſich die angetretenen Kameradſchaften vor und hinter dem Feſtwagen zu einem recht ſtattlichen Feſtzug. Unter Voran⸗ reiten zweier Kolonialkrieger, Riter denen die Kapellen unter ſchneidigen Marſchklängen folg⸗ ten, bewegte ſich der ſtark beachtete Zug durch die Straßen der Stadt bis hinaus zum Schlachthof, wo er ſich dann auflöſte. Be⸗ kanntlich findet der Stein vorerſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſeine Aufſtel⸗ lung, wo demnächſt eine große Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung ſtattfindet. Wir wollen hoffen, daß das künftige, ſtolze Ehrenmal für unſere Kolonialkrieger, zu deſſen Verwirklichung an dieſem Sonntagvormittag ſo ein ſchöner Auftakt gegeben war, nicht allzu lange auf ſich warten Nicht nur im Inter⸗ eſſe unferer rührigen Mannheimer Kamerad⸗ ſchaft Deutſcher Kolonialtruppen— ſondern i m Intereſſe der ganzen einheimi⸗ ſchen Berölkerung. eme-⸗ in den Rhein⸗Reckar⸗Hallen„Die Welt der Maske“ ſtarkes Intereſſe. Die Straßenbumm⸗ ler konnten ſich in der Mittagsſtunde am Waſ⸗ ſerturm in die Front der Werkſcharen Zellſtoff⸗ fabrik und Verein deutſcher Oelfabriken ein⸗ reihen, die ein offenes Liederſingen veranſtalteten. Im übrigen gaben ſich wieder Zehntauſende von Luft⸗ und Sonnehungrigen auf der idealen Strandwieſe ein Stelldichein, bildete der Schrei nach Eis und Erfriſchungen die Pa⸗ role des Tages. Reges Leben und Treiben herrſchte in den Kleingärten, wo nach Herzens⸗ luſt dem nutzbringenden Gießkannenſpo rt gehuldigt werden konnte. Schattige Plätzchen ſtanden hoch im Kurs. Und bei einem kühlen⸗ den Getränk und bei der ſpannenden Uebertra⸗ gung der aufregenden Phaſen des Eifelrennens auf dem Nürburgring ließ ſich leicht die drül⸗ kende Mittagshitze vergeſſen und der tote Punkt überbrücken. Die erwachte Unternehmungsluſt fand hinreichend lockende Ziele. Auf der Renn⸗ wieſe ſtieg ein Sommerfeſt und in der Nach⸗ barſchaft luden Lorſch und Ilvesheim zu feſtlichem Betrieb ein. Während ſich die Feuerwehrmänner im gaſtlichen Lorſch kameradſchaftlich zuſam⸗ menfanden, zog es die Kavalleriſten nach Karls⸗ ruhe zum 7. Waffentag der deutſchen Kavallerie. Ilvesheim ſtand im Zeichen des Inſelfeſtes, das ſeine Anziehungskraft auf die Mannheimer nicht verfehlte. Zwei Tage Frohſinn und Volksfeſtrummel ſind verſtrichen. Im Mitielpunkt ſtand der große Feſtzug mit dem Motto:„Das deutſche Volkslied“, die Auf⸗ führung des Feſtſpiels von Serr. Mit dem Bril⸗ lantfeuerwerk am Montag wird das ſchöne In⸗ ſelfeſt ſeinen Abſchluß finden. Bunt und bewegt war das Bild des zweiten Juni⸗Wochenendes. Reich an Ereigniſſen, die über den gewohntn Rahmen hinausweiſen. Die von den ſommerlichen Freuden Angeregten haben es diesmal nicht nötig, ohne eine größere Zwiſchenſtation durch die kommende Woche zu ſteuern. Sie können nach einer knappen Atem⸗ pauſe bereits am Mittwochabend wieder zur großen und unterhaltſamen„HB“-⸗Rhein⸗ fahrt nach Worms anſetzen. An Ueberraſchun⸗ gen wird es dabei nicht fehlen. Neptun mit ſei⸗ nem Gefolge hat ſich erboten, die zünftige Rhein⸗ taufe der Fahrer vorzunehmen. Es iſt ſchon dafür geſorgt, daß die Mitmacher die Abend⸗ fahrt zu den Erlebniſſen zählen, die ſie nicht mehr miſſen möchten. Wer möchte nicht ſchon heute glücklicher Beſitzer einer Teilnehmerkarte der„HB“⸗Rheinfahrt ſein? hk. höhenunterſchiede in der Allſtadt Bei ſtärkerem Regen, wie ihn der Freitag⸗ abend gebracht hat, füllen ſich in den tiefer ge⸗ legenen Teilen unſerer Stadt die Keller jeweils mit Regenwaſſer, ſobald die Feuerwehr alar⸗ miert werden muß, um das Waſſer wieder aus den Kellern zu entfernen. Dieſe Erſcheinung macht ſich beſonders in der ſogenannten ſchie⸗ fen Gaſſe zwiſchen T 4 und T 4a bemerk⸗ bar, da in dieſem tiefſten Teil der Stadt die Waſſerzufuhr beſonders groß iſt und bei der Plötzlichkeit, mit der das Waſſer zufließt, es nicht raſch genug von den unterirdiſchen Ka⸗ nälen abgeführt werden kann, ſo daß es hier zutage tritt, oder aber das Waſſer der Straße nicht mehr abfließen kann und ſo in den Keller dringt. Unſere Innenſtadt wird bekanntlich durch die Planken in die Oberſtadt und in die Unterſtadt geteilt. Dieſe Teilung iſt Ausdruck für die natürliche Lage beider Stadtteile. Schaut man von der Friedrichsbrücke nach dem Schloß, ſo iſt wahrzunehmen, wie die Breite Straße zu⸗ nächſt bis zu den J⸗ und IT⸗Quadraten ſich ſenkt und dann von den li⸗ und S⸗Quadraten ab wieder langſam amſteigt bis zum Schloß, das innerhalb der Altſtadt auf der höchſten Erhebung mit 98,5 Meter über dem Meer erbaut iſt. Die niedrigſte Höhenlage iſt gegeben bei den J⸗ und I⸗Quadraten mit 92.6, Meter. Wer ſich von hier aus nach dem Schloß bewegt, ſteigt alſo ſechs Meter an. Vom Schloß fällt die Höhenlage in Richtuna nach der Friedrichsbrücke mit jedem Quadrat um 50 Zentimeter, nur in den J- und T⸗Quadra⸗ ten wird das Gefäll etwas größer. Dann ſteigt die Höhenlage wieder und erreicht bei der Friedrichsbrücke eine Höhe von 96 Metern. Polizeiliche Kontrolle lichtſcheuer Elemente Einer ſtraffen Handhabung des polizeilichen Meldeweſens in den kleineren Gemeinden redet die„Landgemeinde“, das amtliche Organ des Deutſchen Gemeindetages, das Wort. Vielfach wird auf dem Lande nämlich nicht genügend darauf geachtet, daß wegziehende Perſonen an⸗ geben, wohin ſie ziehen wollen; der Meldeſchein trägt dann den Vermerk„auf Reiſen ab⸗ gemeldet“. Sehr oft melden ſich Perſonen auch bei einer anderen Gemeinde an als der⸗ jenigen, nach der ſie ſich abgemeldet haben. Da⸗ durch können ſich lichtſcheue Elemente der ihnen unerwünſchten Kontrolle und in vielen Fällen auch der Verfolgung entziehen. Und doch iſt dem durch eine einfache vorgedruckte Karte leicht abzuhelfen, die den Text trägt:„Der(Vor⸗ und Zuname) hat ſich heute bei der hieſigen polizei⸗ lichen Meldeſtelle angemeldet“ und als Druck⸗ ſache an die Meldeſtelle zu ſenden iſt, die den Abmeldeſch'in ausgeſtelt hat. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Aus der Geſchichte der Mannheimer Zünfte Ein Votkrag Dr. Treukleins beim Landesverein Badiſche Heimat/ Aufſchlußreiche und amüſante Einzelheiten Vor einem kleinen, aber ſehr intereſſierten Kreiſe ſprach der Leiter des Stadtarchivs Dr. Treutlein im Rahmen einer Veranſtaltung der Arbeitsgemeinſchaft für Kultur der engeren Heimat über„Die Geſchichte der Mann⸗ heimer Zünfte“. Das Stadtarchiv hatte das Materil zum Vortrag geliefert und es war Dr. Treutlein möglich, nicht nur aufſchlußreiche, ſondern manchmal auch recht amüſante Einzel⸗ heiten aus der Mannheimer Zunftgeſchichte zu bringen. Nach dem 30jährigen Kriege war Mannheim verwüſtet und ohne Bevölkerung. Um die ihm wichtig erſcheinende Feſte wieder zu beſiedeln, gab der Kurfürſt Carl Philipp 1652 der Stadt außergewöhnliche Privilegien, die Anſiedler an⸗ locken ſollten und anlockten. Die Privilegien ſahen vor, daß es in Mannheim keine Zünfte geben ſolle, daß jeder mit ſoviel Knechten als er wolle, das Gewerbe, das ihm geſiel, betrei⸗ ben könne. Die Gewerbefreiheit nach niederländiſchem Vorbild war für Deutſchland etwas ungeheuerliches., Franzoſen, Wallonen und Niederländer, die hohe gewerbliche Fertigkeit hatten, wurden an⸗ gezogen. Die Bierbrauer und Tuchmacher z. B. waren faſt ausſchließlich Ausländer, Das Privileg ſah vor, daß die Mannheimer Handwerker bei hoher Strafe in keiner anderen kurpfälziſchen Stadt an der Ausübung ihres Gewerbes gehindert werden durften, Aber es blieb Theorie, Noch war die Zeit nicht reif für ein ſolches Experiment. Als unzünftig wurden die Mannheimer Handwerker außerhalb der Stadt mißachtet. Entſcheidender als der Wider⸗ ſtand von außen aber drängten die inneren Verhältniſſe auf den zunftmäßigen Zuſammen⸗ ſchluß. Die Bezeichnung„Zunft“ verpönt Schon 1665 mußte der Stadtrat eine Hand⸗ werkerordnung für Schneider und Schuſter er⸗ laſſen, die das Geſellenweſen regelte und die Beitrittspflicht enthielt. Die Zunft, und ſchon ihr Name waren allerdings noch ſtreng ver⸗ boten im Lande Carl Theodors. Aber die Ent⸗ wicklung ließ ſich nicht aufhalten. 1671 wurde die Schaupflicht für Leder⸗ und andere Waren eingeführt, 1675 wurde allen Handwerkern ver⸗ boten, mehr als einen Soldaten, die bil⸗ liger waren als Geſellen, arbeiten zu laſſen. Ein mißglückter Verſuch Der Stadtrat kümmerte ſich um alle Ange⸗ legenheiten der Handwerler. 1681 z. B. verbot erx den Geſellen das Waffentragen wegen ver⸗ ſchiedener Raufhändel. Nur den Studenten blieb der Degen erlaubt, 1685 führten die Metz⸗ ger als erſte ein eigenes Handwerksſiegel. 1690 beſtimmte eine neue Faſſung der Privilegien, daß kein Handwerk unter Zünften ſtehen dürfe, wenn es ſie nicht ſel bſt aufrichten wolle. Und das wollten alle. 1733 war für alle Handwerks⸗ zweige der Zunftzwang feſtgelegt, der Verſuch zur Aufrichtung der Gewerbefreiheit in einer deutſchen Stadt war mißglückt. Bis 1713 wur⸗ den ſchon 34 Zünfte gezählt, Aber die Zeiten waren ungünſtig für das Handwerk, Kriege und Seuchen brachen hem⸗ mend immer von neuem herein. Eine entſchie⸗ dene Wendung brachte erſt die Verlegung der Reſidenz von Heidelberg nach Mannheim, wenn die Beſſerung auch nur für kurze Zeit war. Manche Zünfte, wie die Vuchbinder, machten ſich jetzt ſelbſtändig, nachdem ſie vorher zur Hei⸗ delberger Landzunft gehört hatten. Aber immer wieder wird über Ueberfüllung des Handwerks geklagt. Gab es doch bei rund 20 000 Einwoh⸗ nern z. B. 183 Schneidermeiſter, 46 Perücken⸗ macher uſw. Nur die Chirurgen hatten von vornherein eine beſchränkte Zulaſſungszahl. Ein ſchwerer Schlag wurde die Verlegung der Reſidenz nach München. Der Umſatz aller Gewerbe fiel um mehr als ein Drittel. Und da⸗ mals machten ſich auch die Mängel der Zunft⸗ ordnung, die Einengung der Arbeitsmöglich⸗ keiten uſw. geltend. Eiferſüchtig wachten die Zunftgenoſſen über den anderen, daß er nicht einen Geſellen mehr beſchäftigte als erlaubt war, oder ein Stück mehr verkaufe als der an⸗ dere, Noch ſchärfer aber ſtanden die einzelnen Zünfte gegeneinander, Bis ins einzelne genau war geregelt, welche Arbeiten die Angehörigen der verſchiedenen Zünfte ausführen durften. Menſchliche Kleinheit, Neid und Mißgunſt fan⸗ den immer wieder Uebertretungen. So beſchwerten ſich die Metzger über die Bier⸗ brauer, weil ſie Schweinefleiſch verkauften. Selbſtverſtändlich, daß ſich Schloſſer und Schmiede ſtändig in den Haaren lagen. Die Privilegien waren oft ſehr ſonderbar verteilt. So durften die Leineweber als einzige in der Stadt— Kraut ſchneiden. Noch ſchärfer war natürlich der Kampf der Zünftigen gegen die Unzünftigen und Auswärtigen, die auf die Wochenmärkte und auf die Meſſen verwieſen wurden. Strafgefangene und noch mehr die Handelsjuden taten dem Handwerk Abbruch. Den Todesſtoß aber erhielten die Zünfte durch die Entwicklung zur Induſtrialiſierung. Kapital und Maſchine gingen über kleinliche Zunftordnungen hinweg. Zwar gab es fort⸗ ſchrittliche Kreiſe, die eine Neugeſtaltung des Handwerks forderten, aber ſie hielten den Ver⸗ fall nicht auf, So führt die Entwicklung in Mannheim höchſt ſonderbar von der Gewerbe⸗ freiheit zum notwendigen Zunftzwang und dann Jahrhunderte ſpäter wieder im Zeichen des Liberalismus zur Gewerbefreiheit, wenn auch in anderem Sinne, zurück. Eine verſchworene Gemeinſchaft Was gemeinſchaftsbildender Kern im Zunft⸗ weſen war, wird vom Dritten Reich wieder ins Leben des Handwerks getragen. Es war eine enge Gemeinſchaft, deren Leben Iwert eregelt war. Bezeichnend für jedes Handwer ſind die drei Stufen Lehrling, Geſelle und Meiſter. Lehrling konnte jeder geeignete Bub werden, wenn er ſich in einer vierzehntägigen Probezeit bewährt, mit dem Meiſter über Lehrgeld einig geworden iſt und das Einſchreibegeld für die Eintragung ins Zunftbuch bezahlt hat. Die Ge⸗ Häuf er der Kurzſ chrift in Mannheim Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei ben werden jetzt gemeinſam durchgeführt Nachdem bis Ende 1936 das Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung der Daß und die Deutſche Stenografenſchaft ihre Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben getrennt ab⸗ gehalten haben, wurde inzwiſchen von dieſen beiden Stellen ein Ablommen unterzeichnet, wo⸗ nach ab 1. Januar 1937 Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben gemeinſam durch⸗ geführt werden. Auch in Mannheim be⸗ ſtehen Häuſer der Kurzſchrift und zwar in 1. 7,1, C 1, 10 und U 2(Friedrichſchule), ferner in den Vororten Neckarau und Friedrichsfeld. Durch dieſes Abkommen kann in Zukunft die Schulung in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben nach 115 aufgeſtellten Geſichtspunkten durchgeführt werden. Ein Stab erfahrener Un⸗ terrichtsleiter ſteht den Häuſern der zur Verfügung. Nachdem Ende April bereits wieder 18 Kurſe in Kurzſchrift und 14 Kurſe in Maſchinenſchreiben für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene begonnen haben, ſind die Häuſer der Kurzſchrift in der Lage, nunmehrlaufend und zwar allmonatlich mit neun Kurſen in den verſchiedenen Stu⸗ fen zu beginnen, Reben Anfänger⸗, Wie⸗ derholungs⸗ und Eilſchriftkurſen werden eine Reihe Arbeitsgemeinſchaften zur Steigerung der Schreibgeſchwindigkeit durchgeführt. Auch zur Erlernung und Weiterbildung in fremdſprach⸗ licher Kurzſchrift iſt Gelegenheit geboten, Lei⸗ ſtungsſchreiben finden jeweils im Frühjahr und im Herbſt ſtatt. Es zeigt ſich immer mehr, daß für alle mit ſchriftlichen Arbeiten betrauten Volksgenoſſen die Kenntnis in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben unerläſſig iſt. Wenn man den Stellenmarkt betrachtet, kann immer wieder feſtgeſtellt werden, daß in In⸗ duſtrie und Handel ein Mangel an tüchtigen Stenografen und Stenotypiſtinnen iſt. Es kann aber nicht oft genug darauf hingewieſen werden, daß als 5 ttsleiſtung in Kurz⸗ ſchrelt mindeſtens 150 Silben und in Maſchinen⸗ reiben mindeſten 180 Anſchläge verlangt wer⸗ en muß. Es gibt in den Betrieben noch ſehr viele Angeſtellte, und das kann gerade in den Prüſungen immer wieder feſtgeſtellt werden, die an dieſe Leiſtung lange nicht herankommen. Aus dieſen Gründen iſt es auch Aufgabe der ihr Perſonal anzuweiſen, ſich in dieſen kaufmänniſchen Grundfächern— Kurz⸗ ſchrift und Maſchinenſchreiben— gründlich wei⸗ terzubilden, auch wenn die betreffenden Ange⸗ ſtellten dieſe Kenntniſſe im Augenblick nicht ver⸗ werten können. Sogenannte„Tipper“, die nur mit zwei oder drei Finger die Schreib⸗ maſchine bedienen, + llte es 5 ute über⸗ hauptnichtme J s muß darauf geſehen werden, daß Stenografen und Steno⸗ typiſtinnen, die Zehnfin ger⸗Blindſchreibe⸗ methode beherrſchen. Diurch die fiediiggehältenen: Unterrichtsgebüh⸗ rein(Schüler, Lehrlinge und ſtellenloſe Volks⸗ genoſſen haben eine Ermäßigung) iſt es jedem Volksgenoſſen möglich, ſich in ſeiner Freizeit in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben gründlich weiterzubilden. Neue Kurſe beginnen in den Häuſern der Kurzſchrift Mitte Juni. Anmeldun⸗ gen können in den Häuſern der Kurzſchrift er⸗ folgen. Telefoniſche Auskunft wird unter Ruf⸗ nummer 203 55/½1 702 erteilt. Kriegsopfer finden Erholung und Freude Ein Arlaubszug der NSKoV, Gau Baden, an den ſchönſten Teil des Rheins Die NS⸗Kriegsopferverſorgung fährt in die⸗ ſem Jahre erſtmalig für den Gau Baden einen Urlaubszug durch. Dadurch iſt jedem Mitglied der NSͤKos die Möglichkeit gegeben, billige Ferientage in Deutſchlands ſchönſten Gegenden zu erleben. Gerade der Frontſoldat iſt ſtolz auf ſein deutſches Vaterland, weil er es war, der es in ſchwerſter Zeit mit ſeinem Gut und Blut ver⸗ teidigt hat. Bei dieſen Fahrten iſt Gelegenheit, auch mit Kameraden aus anderen Gauen zuſammenzu⸗ „Der Jäger in dem grünen Wald“ Offenes Liederſingen der NSG„Kraft durch Freude“ am Waſſerturm Wenn es warm wird, werden die Menſchen müde. Sie haben dann auch wenig Neigung zu ſingen, ſie lieben eigentlich gar keine Be⸗ ſchäftigung. Nur ein Mittel hilft, man muß es ihnen vormachen. Singen macht froh, und Frohſein iſt anſteckend, wenigſtens bei allen guten Menſchen. Zum Vormachen waren die Werkſcharen der Zellſtofffabrik und des Vereins deutſcher Oelfabriken erſchienen, und Fritz Hugger hatte die Leitung. Fritz Hugger hat Humor und weiß auch hart⸗ näckige„Sehleute“ von der Pegeſſgenden röhlichteit des Singens zu überzeugen. Am aſſerturm, wohin man marſchiert war, ſtand man im Schatten, freute ſich über die Kühle und wunderte ſich über die Männer in der ſchmucken Werkſcharuniform, die am heißen Junimorgen luſtige Jägerlieder ſangen. Man blieb im Abſtand ſtehen, denn es war noch nicht klar, was die Männer vorhatten. Freilich ſummte ſchon mancher den lieben„Jäger aus Kurpfalz“ mit, der eine oder andere ſang ſogar den Text, der ihm überreicht wurde, mit. Aber natürlich geſchah das leiſe. Fritz Hugger aber läßt ſich nicht bange machen. Die Werkſchar nahm günſtigere Aufſtellung mit⸗ ten auf dem Fahrdamm, und dann ſtand man plötzlich mitten in einer ſingenden Gemein⸗ ſchaft. Der„Jäger in dem grünen Wald“, „Ein Tiroler wollte jagen“,„Es blies ein Jä⸗ ger wohl in ſein Horn“ und andere Lieder folgten, bei denen man ſchon kräftig mitſang. Eine einſame Trompete gab die Melodie an, und wenn man ſich genügend überzeugt hatte, daß der Nachbar auch den Mund auf und zu machte, folgte man dem Beiſpiel, und half den Werlſcharmännern, die hier und da ſogar über⸗ tönt wurden, vor allem natürlich beim Holla⸗ 3— das man ſo gut auswendig behalten onnte. Wenn man annimmt, daß nur Menſchen, die Lieder haben, keine böſen Menſchen ſind, ſo iſt Mannheim noch arm an guten Menſchen. Aber es bildet ſich durch die im Rahmen der kulturpolitiſchen Aufbauarbeit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalteten offe⸗ nen Liederſingen eine ſingende Ge⸗ meinde heraus, die ſtändig größer wird, zu der immer neue Freunde des Lie⸗ des kommen, die ſicher bald auch für dieſes volkstümlich koſtbare Kulturgut werden 3 kommen und mit dieſen die Kameradſchaft zu pflegen. Der Urlauberzug geht für die Zeit vom 12. bis 20. Juli 1937 in die herrliche Gegend von Caub, Camp uſw. Während des Ur⸗ laubs wird auch eine Rheindampfer⸗ fahrt veranſtaltet, wobei in fröhlicher Stim⸗ mung die ſchönen Burgen und Schlöſſer an den Ufern des Rheins bewundert werden können. Es werden auch Kameradſchaftsabende und ſon⸗ ſtige Veranſtaltungen durchgeführt und jeder Teilnehmer wird dabei Stunden rheiniſchen Frohſinns verleben. Die Fahrt iſt eine Erholung, die für einige Tage das Leben des Alltags vergeſſen läßt. Durch die frohen Stunden wird neue Kraft für die weitere Arbeit gewonnen. Den ſchwerver⸗ letzten Kameraden war es infolge ihres Leidens bisher nicht möglich, ſich an allgemeinen Ur⸗ laubsfahrten zu beteiligen. Die NSKOV hat nun dafür geſorgt, daß gerade auch ihnen die Möglichkeit gegeben iſt, jetzt derartige Fahrten mitzumachen. Darüber hinaus können ſogar noch die Angehörigen mitgenommen werden, die mit dem Leiden der Kameraden vertraut ſind. Krankenpfleger und Aerzte begleiten den Zug. Für Schwerbeſchädigte mit Ausweis werden Wagen zweiter Klaſſe eingeſtellt. Auch für die Kameraden mit Selbſtfahrer iſt geſorgt. Die Un⸗ terbringung geſchieht in Privatquartieren bei beſter Verpflegung. Der Zug wird von Offenburg aus gefahren, geht über Karlsruhe, Bruchſal, Heidelberg nach Mannheim, wo die Kameraden des Kreiſes Mannheim zuſteigen. Für Zufahrten nach Mann⸗ heim wird von den Abfahrtsbahnhöfen beim Vorzeigen der Urlaubsfahrkarte eine Ermäßi⸗ gung von 75 Prozent gewährt. Die Koſten für den neuntägigen Aufenthalt mit Verpflegung, Eiſenbahn⸗ und Rheindampferfahrt betragen nur 33.— RM. Solche Fahrten werden nur einmal im Jahre durchgeführt. Deshalb melde ſich jeder Kame⸗ rad und jede Kameradin ſofort für dieſe Fahrt bei dem Abteilungsführer oder bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Kameradſchaft, Große Merzel⸗ ſtraße 5, an. Anmeldeformulare ſind dort zu aben. Da die Zahl der Teilnehmer auf 800 eſchränkt iſt und die Anmeldungen ſehr rege ſind, iſt ſchnelle Entſchließung notwendig. als Jungmeiſter in das Zunftbuch eingetragen. Natlonaltheater:„Towäriſch“. Komödie von J. Debol, 3882 ſpielen überall eine ſehr wichti Rolle, die Zünfte haben offenſichtlich Leiſtungen von ihren Angehörigen gefordert. Die Lehre dauerte meiſt drei Jahre. Dann wurde der Lehrling losgeſprochen und aus dem Zunftbuch wieder ausgeſchrieben. Jetzt hieß es auf drei Jahre wandern. Aber auch nach Mannheim kamen wandernde Geſellen aus allen Teilen der Welt. Sie muß⸗ ten ſich auf der Herberge melden und erhiel⸗ ten dort das Geſchenk der frafft das.—10 Kreuzer betrug, Durch den A tgeſell oder einen Umſchickmeiſter mußten ſie bei allen Meiſtern der Stadt nach Arbeit fragen laſſen. Auf lAtägige Kündigung traten ſie ein, die Arbeits zeit dauerte 12—14 Stunden. Streng wie die Grußformen war auch das Leben der Geſellen beſtimmt. Bis auf die Kleidung war alles feſt⸗ elegt. Bei den Schiffern z. B. waren die Stra⸗ en für verbotene Schimpfnamen von„Schelm, Rotznas, Bärenhäuter uſw.“ ſorgfältig abgeſtuft und aufgeſchrieben. Sehr verpönt war auch das böſe Laſter des Tabakrau⸗ chens. Der Feierabend mußte pünktlich ein⸗ ehalten werden, ein Geſell, der über Nacht fortblieb, wurde mit Gefängnis beſtraft. Der Jahrestag war der eigentliche Feſttag der Geſellen, bald dehnten ſie ihn über mehrere Tage aus. „Mutjahre“ für Ortsfremde Nach der Wanderzeit mußten die Geſellen die Meiſterprüfung machen. Für Ortsfremde gab es meiſt noch ein bis zwei Mutjahre, die ſie bei einem Mannheimer Meiſter aushalten muß⸗ ten. Meiſtersſöhne waren von der Lehrzeit an in jeder Hinſicht bevorzugt. Hatte der Geſelle die vorgeſchriebenen Bedingungen erfüllt und das erhebliche Meiſtergeld erlegt, ſo wurde er Als e war er gleichzeitig auch Zunft⸗ diener. Alljährlich wählten die Meiſter der Zunft beim Hauptgebot den Zunftmeiſter und die Schaumeiſter, die ſchlechte Arbeit fernhalten ſollten, ihr Amt aber ſehr oft dazu mißbrauch⸗ ien, alle unerwünſchte Konkurrenz vom Leibe zu halten.* In der Ausſprache wurde auf das Zunftzim mer im Schloßmuſeum aufmerkſam gemacht. Dr. Treutlein führte dazu aus, daß nach einer Verordnung des Merhend die alten Inſignien den Zünften, die auf alte Hand⸗ este Modele Klepper werkervereinigungen zurückgehen, zurückgegeben werden ſollen. So wurde den Bäckern ihre alte Zunftladen aus dem Beſitz des Schloß ⸗ muſeums wieder zugeſtellt. 3. OOads ist Heute(o0e. Montag, den 14. Züuni: Miete 6. 19.30 Uhr. Planetarium: 16,.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Morgen:.00 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim, Kleintunſthühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettyrogramm. Tanz: Libelle. 4 Rundfunk⸗Programm für Montag, den 14. Juni Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Für die Arbeitskame⸗ raden in den Betrieben Konzert. 10,.00 Rübezahl geht übers Gebirge. 11.30 Bunte Volksmuſit. 12.00 Schloß⸗ konzert. 13.00 Nachrichten, 13,15 Schloßkon zert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Unterhaltungs⸗ konzert, 17.30 Bunte Muſik am Nachmittag, 18,%0 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf, 20,0%0 Wir ſpielen— Sie tanzen. 21.00 Nachrichten. 21.) Singet, jauchzet eure Lieder, 22.00 Nachrichten. 22.30 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. 4 anordnungen der NSDAyP NS⸗Frauenſchaft 4 14.., 20 Uhr, DAßð 4 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 18 Uhr, kurze Beſprechung der Betriebsobmänner der angeſchloſſenen Betriebe in der Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Bückerweg. Friedrichs ſeld. Heimabend im „Adler“. Die Geſchäftsräume befinden ſich ab ſofort Forſterſtraße 10— wie ſeither— nur im Hinterhaus. Geſchäftsſtunden dienstags und freitags von 19—20 Uhr. Die Kaſſenſtunden ſind ebenfals dienstags und freitags von 19—20 Uhr. T od Sport für jedermann Montag, 14. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang 17.30—19.00 Uhr Stadion, Feld II: 19.30—21.00 Uhr Stadion.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uuhr Mädchenturnhalle der Frieb ⸗ richſchule, 0 2.— Deutſche Gymnaſtit: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatzanlage auf der Rennwieſe; 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 uhr die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: Kinder, 15.00—16.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur für Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt, Hallenbad, Halle H.— Leichtathletit: Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark.— Boxen: 20.00 bis 21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Tennis: Frauen und Männer, 18.30—19,30 Uhr Tennisanlage St dion.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 18. bis 19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſt 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Molt ſtraße; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiu Moltkeſtraße. 3 4 3 * 34 . — 4 „ 3 direktor hieß die Ta⸗ Wenn heu nalſozialiſtiſ der deutſchen Volk, was Ehrenkleide; einmal das er ſi Bewegun da in den röt Berlins erſti abteilungen e gegen eine e in den Phar Später ſpi SA keine Au der Zwiſchen daß ſie die il zu meiſtern Schlagwort i das endete,! Deutſchland Vergeſſenheit Das Wiſf SaA ſtand im Samstagnach Standarten Schlageterhar Preſſereferen. Sturmbannfi ſätzliche Rede Beſichtigun Am Sams Preſſewarte darten im 8 an. Als Ve der Gruppe war Standa der in einer nung für d Gruppe Kur knappen Sätz Nach dieſen beſuchten die das„Haker ten den geſ⸗ S2 des nordweſt gung herzlich ßen Zügen 1 banner“ vom größten Tage Tagungstellneh nischen B Ber Der Vorrat Es war de „Berufserziel einer einhei ſchauung ge galt allgemei gelegenheit; geſ chen, alſo weniger meth Nachwuchs zi zur Handhab richten, wie ſch e Daß ſolche fen konnte, le mit der„ daß man in lebendigen Raſſe und d das techniſche dürfniſſe zu des Nationa herein den a punkt des be⸗ und daß er es für alle Z rang des genüberd geſichert Die nation alſo di eit einerſei Juni 1937 ehr wichti ich en gefordert. Jahre. Dann und aus dem Jetzt hieß es n wandernde lt. Sie muß⸗ n und erhiel⸗ t, das—10 ll oder einen len Meiſtern laſſen. 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Debol, g des Stern⸗ zen:.00 Uhr Mannheim, arettprogramm. nm ni ik..30 Früh⸗ e Arbeitskame⸗ Rübezahl geht k. 12.00 Schloß⸗ oßkonzert, 14.00 Unterhaltungs⸗ chmittag, 18,00 ielt auf, 20. 00 ichrichten. 21.15 achrichten. 22.30 NSDAP deimabend im rze Beſprechung ſen Betriebe in nen unbedingt finden ſich ab her— nur im s und freitags r 1555 nn Männer, 18.00 ter Uebergang; .30—21.00 Uhr Spiele: Frauen ⸗Göring⸗Schule, zule, Meerfeld⸗ halle der Fried⸗ : Frauen und anlage auf der tteſchule, Col⸗ 18.00 Uhr Die⸗ mmen: Kinder, ur für Frauen, „Halle II.— 00— 19.30 Uhr n: 20.00 bis ennis: Frauen nisanlage Sta⸗ Männer, 18.00 um, Moltkeſtr.; aſium, Moltke⸗ ich⸗Gymnaſtum, ſind ebenfalls Mannheim 14. Juni 1937 Warum überhaupt Pressearbeit der 5u! Die Pressewarte sãmtlicher Standarten der SA-Gruppe Kurpfalz tagten in Mannheim Wenn heute die Sturmabteilungen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung durch die Straßen der deutſchen Städte marſchieren, dann weiß das Volk, was es dieſen Männern im braunen Ehrenkleide zu verdanken hat. Dr. Goebbels hat einmal das Wort geprägt, daß die S A die immer ſich erneuernde Kraft der Bewegung iſt. Das war in jenen Jahren, da in den röteſten Vierteln der Induſtriezentren Berlins erſtmals der Marſchtritt der Sturm⸗ abteilungen erklang und ſich wenige SA⸗Männer gegen eine erdrückende marxiſtiſche Uebermacht in den Pharusſälen oder ſonſtwo behaupteten. Später ſprach man einmal davon, daß die SA keine Aufgaben mehr habe. Die SA hat in der Zwiſchenzeit aus eigenen Kräften bewieſen, daß ſie die ihr vom Führer geſtellten Aufgaben zu meiſtern in der Lage iſt und das dumme Schlagwort iſt längſt dorthin gewandert, wo all das endete, was böswillige Gegner des neuen Deutſchland erdichteten und erlogen: In die Vergeſſenheit. Das Wiſſen um dieſe Aufgabender SA ſtand im Mittelpunkt der Tagung, die am Samstagnachmittag die Preſſewarte ſämtlicher Standarten der SA⸗Gruppe Kurpfalz im Schlageterhaus vereinigt ſah und bei der der Preſſereferent der Oberſten SA⸗Führung, Sturmbannführer Willi Körbel eine grund⸗ ſätzliche Rede hielt. Beſichtigung des„Hakenkreuzbanner“ Am Samstagmittag um 13 Uhr traten die Preſſewarte ſämtlicher kurpfälziſcher SA⸗Stan⸗ darten im Fahnenraum des Schlageterhauſes an. Als Vertreter des verhinderten Führers der Gruppe Kurpfalz, Brigadeführer Fenz, war Standartenführer Künemund, erſchienen, der in einer kurzen Anſprache ſeine Anerken⸗ nung für die Preſſearbeit im Bereich der Gruppe Kurpfalz ausſprach und mit wenigen knappen Sätzen die Aufgaben der SA umriß. Nach dieſer kurzen Eröffnung der Tagung beſuchten die Standartenpreſſewarte gemeinſam das„Hakenkreuzbanner“ und beſichtig⸗ ten den geſamten Zeitungsbetrieb. Verlags⸗ direktor SA⸗Standartenführer Schönwitz hieß die Tagungsteilnehmer in den Räumen des nordweſtbadiſchen Kampfblattes der Bewe⸗ gung herzlich willkommen und ſchilderte in gro⸗ ßen Zügen die Entwicklung des„Hakenkreuz⸗ banner“ vom kleinen Wochenblatt bis zur zweit⸗ größten Tageszeitung des Gaues Baden und Tagungsteilnehmer während der Besichtigung des tech- nischen Betriebes des„Hakenkreuzbanner“ weitaus größten Zeitung des nordweſtbadiſchen Induſtriegebietes. An die Beſichtigung des„Hakenkreuzbanner“ ſchloß ſich eine Stadtrundfahrt an, wo⸗ bei der Mannheimer Verkehrsverein den Preſſe⸗ warten der SA Gelegenheit gab, die Schön⸗ heiten der Rhein⸗Neckar⸗Stadt kennenzulernen. Die Preſſearbeit der SA Um 16 Uhr verſammelten ſich die Tagungs⸗ teilnehmer im Schlageterhaus. Nach Eröffnung der eigentlichen Tagung durch den Preſſereferen⸗ ten der Gruppe Kurpfalz, Sturmhauptführer Moos, gab der Preſſereferent der Oberſten SA⸗Führung, Sturmbannführer Willi Körbel, in einer zweiſtündigen Anſprache Antwort auf die Frage: Warum überhaupt Preſſearbeit der SA? Sturmbannführer Körbel ging davon aus, daß die Vorausſetzung für alle Arbeit inner⸗ halb der Sturmabteilungen der NSDApP das Wiſſen um die Aufgabe der S A ſei. In klaren Zügen zeichnete er im Verlaufe der Tagung den Werdegang der Preſſe⸗ und Propagandaarbeit der SA. Dieſe Preſſearbeit iſt allein und ausſchließlich Preſſepolitit für die geſamte nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung und damit für ganz Deutſchland. Die SA hat die Aufgabe, ſo ſchloß Sturm⸗ bannführer Körbel ſeine Anſprache, immer da zu ſein und dafür zu ſorgen, daß der Führer unbeirrt in die neue deutſche Zukunft ſchreiten kann. Nach der Tagung, die mit einerregen Aus⸗ ſprache ſchloß, beſuchten die Teilnehmer ge⸗ meinſam das Mannheimer Nationaltheater, in dem an dieſem Abend die Operette von Carl Millöckers„Gaſparone“ gegeben wurde. Die Pressewarte sümtlicher Standarten der SA-Gruppe Kurpfalz vor dem Verlagsgebäude des„Hakenkreuz- banner“. In der Mitte Verlagsdirektor Standarteniüh rer S chönwitz. Aufn.: Reimann(2) Das Recht der NSDAꝰP Geſetze und Vorſchriften, die ſich auf die Partei beziehen/ Eine Neuerſcheinung Die Partei zeigt nirgends deutlicher ihr We⸗ ſen, demzufolge ſie das ganze Leben der Nation durchdringt, formt und ſichert, als da, wo ſie aus den Lebensbedürfniſſen der Gemeinſchaft heraus Recht ſetzt. Das Recht der Partei iſt aber nicht bloß in dem Sinne univerſal, daß es an keinem Lebensbereich des Volkes vorüber⸗ geht, ohne ihm ihren Stempel der Gültigteit aufzudrücken, ſondern es iſt gleichzeitig auch Volksrecht. Dies vermag der Volksgenoſſe ſelbſt da deut⸗ lich zu erkennen, wo es nötig iſt, ſich der not⸗ wendigen Rechtstechnik zu bedienen,— wo alſo Erlaſſe des Führers, ſeines Stellvertreters und der ſonſtigen zuſtändigen Parteiorgane, wo Veröffentlichungen und Vorſchriften aller Art, Berufserziehung und Weltanſchauung Oer Vorrang des arbeitenden Menſchen gegenüber der betrieblichen Sachwelt geſichert Es war der entſcheidende Fehler der „Berufserziehung“ vor 1933, daß ſie nicht von einer einheitlich und artgemäßen Weltan⸗ ſchauung getragen wurde. Berufserziehung galt allgemein als ſogenannte„techniſche“ An⸗ gelegenheit; ſie war, im großen und ganzen geſehen, alſo nichts anderes als der mehr oder weniger methodiſch unternommene Verſuch, den Nachwuchs zur Bedienung der Maſchinen und zur Handhabung des Werkzeuges ſo zu unter⸗ richten, wie es den Zwecken und Bedürfniſſen der einzelnen Werke oder beſtimmter Wirt⸗ ſchaftsgruppen entſprach. Daß ſolche Auffaſſung überhaupt Platz grei⸗ fen konnte, lag daran, daß man die„Arbei 3 mit der„Technit“ verwechſelte, d.., daß man in der menſchlichen Arbeit nicht den lebendigen Ausdruck der Perſönlichkeit, der Rafſe und des Volkes ſah, ſondern lediglich das techniſche Mittel, um die notwendigen Be⸗ dürfniſſe zu befriedigen. Es iſt das Verdienſt des Nationalſozialismus, daß er von vorn⸗ herein den arbeitenden Menſchen zum Mittel⸗ punkt des betrieblichen Geſchehens gemacht hat, und daß er durch geſetzgeberiſche Maßnahmen es für alle Zeiten feſtgelegt hat, daß der Vor⸗ rang des arbeitenden Menſchen ge⸗ genüberderbetrieblichen Sachwelt i Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung er⸗ kennt alſo die Trennung von betrieblicher Ar⸗ beit einerſeits und der Weltanſchauung an⸗ dererſeits nicht an; ſie lehnt insbeſondere eine „Eigengeſetzlichkeit“ der Arbeit, die der Eigen⸗ geſetzlichkeit des Menſchen ſelbſtherrlich gegen⸗ überſteht, grundſätzlich ab. Nicht umſonſt unter⸗ der Nationalſozialiſt zwiſchen Arbeits⸗ ulung und Berufserziehung, wobei er der politiſchen Erziehung den Vorrang zuerkennt. Indem der Nationalſozialismus dieſe Einheit von Erziehung und Schulung aus weltanſchau⸗ lichen Gründen fordert, zieht er einen ſchar⸗ fen Trennungsſtrich gegen die Ueber⸗ bewertung einer lediglich als techniſch aufge⸗ faßten Arbeit. Es hat alſo ſeinen tieferen Sinn, wenn der Nationalſozialismus ſowohl die Anwen⸗ dung des Werkzeugs„Technik“, wie auch die geſamte Berufserziehung von unabdingbaren weltanſchaulichen Vorausſetzungen abhängig macht, und wenn er vor allen, gerade aus dem Vorrang ſeiner Weltanſchauung heraus, Wirt⸗ ſchaft und Technik ihrer Selbſtherrlichkeit ent⸗ kleidete und der Führung des Staates unter⸗ ſtellte. Die Wirtſchaft und die Technik ſtehen nicht außerhalb des großen politiſchen Geſche⸗ hens, ſondern ſie ſind Werkzeuge, womit die Staatsführung beſtimmte Ziele verwirklicht. Der arbeitende Menſch vermag nur dann Herr der Sachwelt zu ſein, wenn er in die Lage verſetzt wild ſie zu meiſtern. Damit iſt Aufgabe und Ziel der geſamten Berufserziehung, ſoweit ſie die————— des techniſchen Werkzeugs zum Gegenfrand hat, umriſſen. auch in ſtaatlichen Geſetzen, wo Gerichtsformen und eine eigene Rechtspflege ganz beſtimmte Formen vorausſetzen. Wenn man die Vorſchriſ⸗ teni der Partei im Zuſammenhang betrachtet, die deren Rechtsverhältniſſe und Beziehungen zum Staat, zur ordentlichen Rechtspflege, Wehrmacht, Arbeitsdienſt, Jugendpflege, Ver⸗ kehrsweſen, Polizei, Nährſtand, den ſozialen Einrichtungen— um weſentliche Beiſpiele zu nennen— regeln, ſo erkennt man, daß dieſelbe geſetzgeberiſche Sicherheit und dieſelbe Auffaſ⸗ ſung vom Recht, die hier formt und ordnet, auch die grundlegenden Geſetzgebungswerke des Dritten Reiches geſchaffen hat. Im Reichsrechtsamt der NSDaAp ſind vor kurzem die weſentlichen Vorſchriften, die ſich auf die Partei unmittelbar beziehen,(die natur⸗ emäß auf alle Rechtsgebiete zerſtreut ſind) zu⸗ Rneraden und überſichtlich angeordnet worden. Das Buch trägt den Titel:„Das Recht der NSDAp, Vorſchriftenſammn⸗ lung mit Anmerkungen, Verweiſun⸗ gen und Sachregiſter“,(Zentralverlag der NSDApP, Franz Eher Nachfl., München, 1937, 782.). In ſeinem Vorwort weiſt Reichs⸗ leiter, Reichsminiſter Dr. Frank, u. a. darauf hin, daß das Recht der NSDaAp noch im Wer⸗ den iſt. Eine enge rechtliche Umgrenzung der Tätigkeit der NS DAp ſei nicht einmal möglich, „denn die Partei iſt die Vertreterin des deut⸗ ſchen Volkes und die Hüterin ſeines Lebens. Das Leben eines Volkes läßt ſich aber wie alles Leben überhaupt nicht in ein ſtarres Syſtem zwängen“. Abgeſehen von den oben dargelegten Rechts⸗ beziehungen der NSDaAP enthält die Samm⸗ lung außer der Textausgabe des Pro⸗ gramms und der N SD⸗ A P auch die Wiedergabe der Beſtimmungen, die der Sicherung der Einheit von Partei und Staat dienen, ferner ſolche, die den Schutz der politiſchen Führung und der nationalen Sym⸗ bole betreffen. Auch die Beziehungen zwiſchen Partei und ordentlicher Rechtspflege ſind in einer größeren Anzahl von Vorſchriften gere⸗ gelt. Von großem Intereſſe ſind gerade jetzt die Vorſchriften über die Mitgliedſchaft der NSDaApP und Parteigerichtsbarkeit. Die Sammlung dieſer Vorſchriften über die NSDaApP iſt ein wichtiges Dokument der Rechtſetzung der Partei, aber ebenſo handelt es ſich hier um eine ausgezeich⸗ nete Arbeitsgrundlage für alle Amtswalter der Partei, für Staatsbehörden, für Rechtswiſſen⸗ ſchaftler und darüber hinaus auch für alle in⸗ nationalſozialiſtiſchen Volksgenoſ⸗ en. 0 Ein heißes Thema Man kann ſchon ſagen, daß die Hitze in dieſen Tagen einen gewiſſen Höhepunkt erreicht hat. Mein Freund Karl behauptet ſogar, die Hitze hätte einen tropiſchen Charakter. Vom Tropen⸗ koller konnte ich aber bis jetzt noch nichts an ihm feſtſtellen, wer weiß, aber wenn es ſo weit⸗ tergeht, ob er nicht doch eines Tages... Vor⸗ läufig aber benimmt er ſich noch vernünftig, und bei einer erfriſchen Portion Eis erzählte er mir von ſeinem Erholungskind, das er in dieſem Jahre durch die NSV bekommen hat. „Ein nettes und liebes Kind“, ſagt erlachend, „aus Danzig iſt es getkommen, und obwohl es erſt wenige Tage bei uns iſt, haben wir ſo viel Freude an ihm. Es erzählt uns won ſeiner Heimat und gerne hören wir ſeinen Schilde⸗ rungen zu. Geſtern nachmittag waren wir mit dem Kiaud im Strandbad, und ich kann dir ſagen, eine Freude hat der Junge gehabt. Da haben wir erſt gemerkt, was für ein ſchönes Bald wir haben. Wir lagen gemütlich am Strand, und da hat er auf einmal einen Kame⸗ raden getroffen aus Danzig, und die beiden feierten ein Wiederſehen, als ob ſie ſich nach zehnjähriger Trennung getroffen hätten.“ Erſtaunt hörte ich Karls begeiſterter Schilde⸗ rung zu, und als er mich für Sonntägnachmit⸗ tag einlud, habe ich mit Freuden zugeſagt. Und auf meinem Heimweg bin ich zu meiner NoSV⸗Dienſtſtelle gegangen— trotz der Hitze— damit ich in dieſem Jahre auch einen kleinen Erholungsgaſt aus dem Reich bekomme. Denn zu meiner Schande muß ich geſtehen, daß ich bis geſtern immer noch gezögert hatte, ein Kind aufzunehmen. Nun habe ich aber das Verſäumte aufgeholt, und ich finde die Hitze nicht mehr ſo drückend, denn ich glaube, daß mich mein ſchlechtes Gewiſſen mehr gedrückt hat. Die Wildroſe an der Aukobahn Werbung für deutſche Heilpflanzen Die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Heil⸗ pflanzenkunde und Heilpflanzenbeſchaffung hat eingehende Beſprechungen mit allen in Betracht kommenden Stellen über die Sicherung und Verwendung der Wildpflan⸗ zen durchgeführt, die der deutſche Boden uns freiwillig bietet. Zur Zeit läuft eine ins ein⸗ zelne gehende Beſtandsaufnahme von Vorkom⸗ men, Verbrauch und Bedarf deutſcher Heil⸗ pflanzen. Auf Anregung der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft haben das Hauptamt für Volks⸗ geſundheit und die Drogiſtenſchaft bereits Auf⸗ rufe an ihre Mitglieder erlaſſen, um für den Verbrauch deutſcher Heilpflanzen ſinnvoll zu werben. Die Aktion hat auch hohe ſoziale Bedeutung, denn die Deutſche Arbeitsfront wünſcht die Verwendung alter oder minder leiſtungsfähiger Arbeiter bei der in dieſem Jahre einzuleitenden Sammelaktion. Beſonders wertvoll ſind auch die Hage⸗ butten als Träger des Vitamins C, das wir an der Zitrone ſo ſehr ſchätzen. In manchen Gegenden Deutſchlands iſt ſchon früher die Hagebutte in größerem Umfange als Heilmittel und Nahrungsmittel verwendet worden. Um uns nun von der Zitroneneinfuhr unabhängiger zu machen, hat der Inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, ſich auf Anregung des Amtes für Volksgeſundheit entſchloſſen, an den Autobahnen Wildroſen zu ſetzen. Einſtellung von Freiwilligen in die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Im Frühjahr 1938 werden bei der Flieger⸗ truppe und der Luftnachrichtentruppe Frei⸗ willige eingeſtellt. Bewerber können ſich ſchon jetzt bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Luftnachrichtentruppe melden. Auskunft über die Bedingungen für den Ein⸗ tritt als Freiwilliger und über den vorher ab⸗ zuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppen⸗ teile der Fliegertruppe, der Luftnachrichten⸗ truppe, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Außerdem werden die Be⸗ dingungen durch die Tagespreſſe und im Rund⸗ funk bekanntgegeben. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäri⸗ ſchen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Be⸗ werbers. 3. Bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1938 keine Freiwilligen eingeſtellt. 4. Der Zeitpunkt für die Meldungen von Freiwilligen für die Herbſteinſtellungen 1938 bei der Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Luftnachrichtentruppe und dem Regiment Ge⸗ neral Göring wird noch durch Preſſe und Rund⸗ funk bekannt gegeben. Eintragung der Wehrnummer in den Wehrpaß Eine Verfügung des Reichskriegsminiſteriums Bei der nachträglichen Ausſtellung der Wehr⸗ päſſe durch Truppen⸗ bzw. Marineteile iſt die Verfügung des Reichskriegsminiſteriums zu beachten, nach der die ausgefüllten Wehrpäſſe von Soldaten, die bei der Einſtellung in das Heer noch nicht mit einer Wehrnummer über⸗ wieſen wurden, ſpäteſtens 5 Wochen nach Ab⸗ leiſtung ihres aktiven Wehrdienſtes an das Wehrbezirkskommando zu ſenden ſind. Das Bezirkskommando nimmt die Eintragung der Wehrnummer in den Wehrpaß vor. Dem Wehr⸗ paß ſind Wehrſtammkarte, Muſterungsausweis und Geſtellungsbefehl beizufügen. Erfolg einer Handharmonikaſchule. Die Hand⸗ harmonikaſchule Kull nahm mit ihrem Stadt⸗ orcheſter an dem Feſt der deutſchen Volksmuſik in Karlsruhe vom 5. bis 7. Juni teil. Im Wer⸗ tungsſpiel in der Oberſtufe konnte das Orche⸗ ſter ſich„mit außerordentlichem Erfolg“ durch⸗ ſetzen. Die Anerkennungs⸗Urkunde iſt im Mu⸗ ſikhaus Planken, O 7. 13, im Schaufenſter aus⸗ geſtellt. Das bekannte Stadtorcheſter ſpielt wie⸗ derum am 17. Juni, 22.30 bis 24.00 über den Reichsſender Stuttgart. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Kampf um die Macht/ „Eine Weltanſchauung kann nur dann das rn der inneren Haltung eines Volkes bleiben, wenn ihre innere Reinheit und Klar⸗ heit von Anfang an mit aller Kraft geſchlützt wird. Die Geſchichte lehrt, wie Weltanſchauun⸗ gen zuſammenbrechen, die nicht von Anbeginn an ihre Hauptaufgabe in der Bewahrung ihres eigenen Weſens vor Verfälſchungen und Ab⸗ irrungen ſehen. Ein warnendes Beiſpiel eines gewiß gewal⸗ tigen und genialen Proteſtes gegen die welt⸗ anſchauliche Ueberfremdung unſeres Volkes durch die Idee von 1789 war die Romantik. Daß ſie ihre Aufſpaltung und Zerſplitterung in zahlloſe wiſſenſchaftliche, künſtleriſche und politiſche Richtungen nicht zu verhindern ver⸗ mochte, nahm ihr zwar nicht die Kraft, geiſtige Leiſtungen zu ſchaffen, die jede für ſich noch heute lebendig weiter wirken, dieſe Aufſpaltun⸗ gen machten es aber der Romantik unmöglich, die totale Erneuerung des Volkes aus weſensgemäßem, ſcharf umriſ⸗ ſenem Geiſt heraus zu vollziehen. Zur machtmäßigen Durchſetzung der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung mußte deswegen vor allem die Sorge um ihre Reinerhaltung Der Ueberwindung ſolcher Ge⸗ fahren, die oft genug die junge Bewegung be⸗ drohten, diente ein erheblicher Teil jener Ar⸗ beiten Alfred Roſenbergs, die, in „Kampf um die Macht“, dem nunmehr er⸗ ſcheinenden dritten Band von„Blut und 1 133 von 1927 bis 1933 zuſammengefaßt ind. Die erſte und weſentlichſte Aufgabe im Dienſte der zieinerhaltung der Idee mußte die iche⸗ rung ihter Einheit ſein. Denn dieſe Weltan⸗ ſchaaung iſt Ausdruct eines veſtimmten Lebens⸗ geführs, das wiederum aus einer beſtimmien Raſſenſeele fließt. Die Werte, die dieſem Levensgefühl gemäß die Hochſtwerte ſind, dur⸗ ſen nicht auseinander geriſſen werden. Denn die Einheit dieſes Lebensgefühls dotumentiert ſich geradezu in der Empfinoung dieſer Werte als Hocyſtwerte. Ließen wir die Ehre als Grundprinzip der Weltanſchauung fallen, ſo würde dieſe Weltanſchauung evenſo entſtellt, wie wenn wir auf den Sozialismus allein die Joee grunden wolltlen. Mit eiſernen Ringen kitet Roſenberg die Werte aneinander, damit keiner verloren gehe. Er entwickelt die Grund⸗ ſätze der leivlichen und ſeeliſchen geiſtigen Ein⸗ heit, des Ineinandergreiſens von Joeal und Verwirtlichung; Gedante und Tat binden er ſeſt zufammen, wenn er betont:„Ideen und Ideale konnen aber nur dann wirtlich fruchtbar ſein, wenn ſie von edelſtem Volkstum ausgehen und auch weiter auf die Klärung, Stärtung und Verteidigung und Durchſetzung dieſes Volls⸗ tums abzielen.„Unantaſtbar iſt auch die Ein⸗ heit, unſeres natſonalſozialiſtiſchen Grund⸗ charakters, die Zerreißung des Wertes Natlo⸗ nalſozialismus muß abgelehnt werden:„Dar⸗ um halten wir es fur zweckmäßig, von der Be⸗ zeichnung„nationaler Sozialismus“ abzuſehen und die Bezeichnung Nationalſozialismus bei⸗ zubehalten. In dieſer einen Wortprägung ſoll ſich die neue ſtaatliche Syntheſe verſinnbild⸗ lichen“. Wäre es nicht gelungen, die Einheit der Weltanſchauung zu wahren und hätten Roſen⸗ bergs Stellungnahmen gegen die Zerreißung der Grundwerte der Idee nicht überzeugt und ihre Ziele erreicht, ſo wäre es zu verſchiedenen „Richtungen“ und„Flügeln“ in der Bewegung gekommen, von denen jede Gruppe einen an⸗ deren Wert als Höchſtwert proklamiert hätte. So beſtand der ideologiſche Hintergrund ſchein⸗ bar verwandter Gruppen in der Trennung von Nationalſozialismus und Sozialismus, die Roſenberg bekämpft hatte. Der Sozialismus wurde von dieſen Sektierern aus dem Ganzen der Weltanſchauung herausgeriſſen und verab⸗ ſolutiert. Die Erhaltung der Einheit der Grundwerte, die ſo dringend 14230 war, ſtellte eine zweite Aufgabe; Dieſe Werte mußten in ein beſtimm⸗ tes Verhältnis zueinander, in eine beſtimmte Ordnung gebracht werden. Und auch der Er⸗ richtung dieſer Ordnung iſt ein erheblicher Teil der Aufſätze dieſes Buches gewidmet. Das dieſen Werten zugrunde liegende Lebensgefühl macht die einen zu Höchſtwerten, die anderen zu Werten minderen Grades. Zugleich hier⸗ mit rechnen dieſe weltanſchaulich-philoſophi⸗ ſchen Arbeiten mit den Werten der zht Roſen⸗ heit ab. In dieſem Sinn weiſt zunächſt Roſen⸗ berg den Monarchiſten und Republikanern nach, daß der Begriff des Volkes über der Staats⸗ form ſteht. Der Autorität des Staates, die nicht mit den Intereſſen des Volkes zuſammen⸗ ſalle, könnten wir keine Daſeinsberechtigung zuerkennen und die Frage Monarchie oder Re⸗ publik ſei in dieſem Sinne eine durchaus zweit⸗ rangige. Auch das Ideal„Ruhe und Ordnung“ könne gar keine letzte Gültigkeit beanſpruchen, denn es ſei nur bedingt geeignet als Mittel zum allein gültigen Zwecke der Erhaltung des zolkes. In ähnlicher Weiſe ſetzt ſich Roſenberg mit allen wahren und ſcheinbaren Werten aus⸗ einander, der Höchſtwert des Volkes wird ſo⸗ gar noch über die Idee geſtellt, die auch nur im Dienſt am Volke ihren Wahrheitsanſpruch rechtſertigen könne:„Ideen und Ideale haben nur dann dauerhaften Wert, wenn ſie nicht nur die Vergangenheit verklären, ſondern wenn ſie eine Glaubenskraft für die Zukunft bekun⸗ den.“ Immer wieder vollzieht Roſenberg neue Wertungen in Geſchichte, Kunſt und den an⸗ deren Bereichen vökliſchen Schaffens. Das Ge⸗ füge der Grundwerte, das immer klarer durch⸗ leuchtet,—— jedem einzelnen den ihm zukom⸗ menden Rang. Daß jeder Wert in dem ihm gegebenen Rah⸗ men Anerkennung erhält, ſich durchſetzt und beſtimmend wird das iſt das dritte große welt⸗ anſchauliche Thema dieſes Buches: ſo ver⸗ teidigt, um ein paar Beiſpiele zu nennen, Ro⸗ ſenberg die Perſönlichkeit gegen den Kollektivis⸗ mus, ſtatt öder Gleichmacherei und Nivellierung der deutſchen Kultur fordert er die Kultur⸗ Ein neues Buch von Alfred Rosenberg III. Band von„Blut und Ehre“ geſtaltung aus den Kräften der Landſchaft und den Beſonderheiten des Volkscharakters heraus, dem müden und glaubensloſen Geſchichtsbild Spenglers ſetzt er eine Schau entgegen, die die Wiedergeburt des Abendlandes kommen ſieht und an die Kräfte appelliert, die durch ihre raſſiſchen Fähigkeiten in der Staaten und Kulturen ſchufen. Der Kampf für die Ehre und Freiheit Deutſchlands wird in vielen Aufſätzen leidenſchaftlich geführt. Rück⸗ ſichtslos werden die Methoden der verſchwore⸗ nen Feinde eines ehrbewußten Deutſchlands, die Juden und Freimaurer, aufgedeckt und ge⸗ kennzeichnet. Und Zeugniſſe vergangener Schrek⸗ kenstage ſind die Kampfanſagen und Ausein⸗ anderſetzungen mit den erbärmlichen Bundes⸗ genoſſen der Feinde Deutſchlands, den Marri⸗ ſten, den Führern des Zentrums und den hür⸗ gerlichen Parlamentariern. Die Ausſichts⸗ loſigkeit der Erfüllungspolitik und ihre Gefahr für Deutſchland K ſcharfe Polemik her⸗ aus. Und wir ſehen wie ſchon vor 16 Jahren die Weltgefahr des Bolſchewismus erkannt wurde, wie ſernſichtig die Mächte der Zukuaft geſchaut, allein gegen eine Welt von Feinden der Entſcheidungskampf begonnen wurde. Wir ſehen damals am Horizont die Notwendig⸗ teiten und Kräfte ſich abzeichnen, die heute offenſichtlich das Weligeſchehen beſtimmen. So ſehen wir in dieſem neuen Buch ein Do⸗ kument der jüngſt vergangenen Geſchichte, vor allem aber eine weltanſchauliche Grundlegung, die im täglichen Ringen um die Geſtaltung des politiſchen Willens der Nationalſozialiſten während der Kampfzeit entſtanden iſt. Aus dieſem Ringen ſehen wix in den Aufſätzen die Einheit der Idee, die Ordnung ihrer Höchſt⸗ werte und die Entfaltung ihrer einzelnen Werte ſich herauskriſtalliſteren. Somit entſteht ein wichtiger, für jeden Nationalſozialiſten un⸗ entbehrlicher Beitrag zum hiſtoriſchen Kampf des Führers. Wieſen einſt die Aufſätze der jungen politiſchen Bewegung die Richtung und bezeichneten ſie der Gefolgſchaft den Weg des Führers, ſo werden ſie nun, der Vergeſſenheit entriſſen, mithelfen, für alle Zukunft die Ein⸗ heit des Willens unſeres Volkes ſicherzu⸗ ſtellen. Helmut Merz dotrt. Kino auf der Gasthausdiele Warum Filmvorführungen auf dem flachen Lande Es iſt ſchon oft über die Schwierigkeiten be⸗ richtet worden, die bei Filmaufführungen in ländlichen Gebieten, ſich ergeben und gerade wegen dieſer Schwierigkeiten fragt man ſich, ob es überhaupt nötig iſt, ſolche Veranſtaltungen in kleinen Dörfern anzuſetzen. Ein gutes typi⸗ ſches Beiſpiel für die Bedeutung ſolcher Film⸗ veranſtaltungen ſoll im ſolgenden aufgezeigt werden. Meckelſtedt hat 320 Einwohner und liegt neun Kilometer vom Bahnhof Bederkeſa, dem End⸗ punkt der Bahnlinie Weſermünde— Beder⸗ keſa, entfernt. Bederkeſa iſt das wietſchaftliche Zentrum je⸗ nes Landgebietes. Dieſer Ort hat kein feſt⸗ ſtehendes Lichtſpieltheater. Wöchentlich werden dort ein⸗ bis zweimal von einem Privatunter⸗ nehmer in einem Saal Filme gezeigt. Die Leute aus der Umgegend ſind daher angewie⸗ ſen, wenn ſie Filmvorführungen ſehen wollen, an den beſtimmten Wochentagen zu dieſer Stadt zu fahren. Hieraus erklärt ſich ohne weiteres, daß nur in ganz beſonders gelagerten Fällen ein oder der andere Volksgenoſſe aus dem Orxt Aie eine Filmvorführung in Bederkeſa aufſucht. Meckelſtedt iſt demnach, wie man aus dieſen Angaben entnehmen kann, vollkommen von der Welt abgeſchloſſen,— was kulturelle Belange betrifft. Aus dieſem Grunde iſt es verſtändlich, wenn, wie der Stützpunktleiter erklärt, minde⸗ ſtens 50 Prozent der Bevölkerung überhaupt noch keinen Tonfilm geſehen hatten, bevor die regelmäßigen Veranſtaltungen der Gaufilmſtelle einſetztn. Hieraus ſchon ergibt ſich die Not⸗ wendigkeit, die Volkegenoſſen auf dem Lande mit dem Tonfilm bekannt zu machen, doch mehr noch durch die Art der Veranſtaltung ſelbſt. „Ein Saal war es nicht einmal, wo die Ton⸗ ſtattfand, ſondern die Diele des Gaſthofs, an die ſich die Stallungen an⸗ ſchließen. Wo dieſe Viehſtälle anfingen, war die weiße Filmleinwand geſpannt. Vor der Wand ſaßen die Zuſchauer und hinter der Filmwand lagen und ſtanden angebunden an Mfoſten die Kühe, geruhig ihr Heu wiederkauend. Man e Alesvehs VO/) Copytięht by Cotr-Duncket-Verlog, Herlin v/ o2 — athleen at dem spannendsten kKriminalfall von Scotland Vard nacherzünlt von Hans Rabl 16. Fortſetzung Wood ruckte unbehaglich mit den Schultern. „Es iſt nicht der Ort, hier von ſolchen Din⸗ gen zu reden“, wiederholte er ſich.„Und über⸗ dies— nun, es iſt ganz einſach ſo, daß ich noch vor kurzem glaubte, ich würde ſehr raſch Bezirksleiter zbv. werden. Aber dieſe ver⸗ maledeite Sache Frugoni— die macht es aus⸗ ſichtslos“ Kathleen verſtand ihn ganz aut. Sie ver⸗ ſtand, daß ſein„überdies“ nichts anderes hieß, als daß er ſeine aroßen Zukunftshoffnungen aufgegeben hatte. Sie überleate raſend ſchnell, ob ſie ihm nicht mitteilen ſollte, was ſie wußte. Vielleicht, ſogar ſicher, führte es ihn weiter. Und dann würde er wohl„überdies bei ihr anfragen, ob ſie ſeine Frau werden wollte— Kathleen wurde ein wenig rot, als ſie daran dachte. Dann plötzlich ritt ſie der Teufel, ſie ſah ihn aroß an und fragte naiv: „Hätten Sie nicht Luſt, einmal meinen Onkel nach ſeiner Theorie zu fragen?“ Wood arinſte;„Hat er denn eine?“ fraate er zurück. In Kathleen ſchnappte etwas. Sie ſtand auf.„Ueberdies, Herr Wood, habe ich jetzt lei⸗ der keine Zeit mehr“ Sie arüßte und ging raſch, ohne ihn noch einmal anzuſehen, an ihm vorüber. Wood blieb zurück Hatte er ihr eigentlich einen Antrag gemacht, und ſie hatte ihn abge⸗ lehnt, oder hatte er ihr keinen Antrag ge⸗ macht? überlegte er verblüfft und erſchüttert. Das aber iſt zuweilen ſehr ſchwer zu ent⸗ ſcheiden— „Haußer, er wäre angenommen Genau weiß man das erſt beim erſten Kuß; und nicht einmal dann immer. Ein beſſerer Herr Man fand den Seemann Jim Rogers in einer Spelunke von Soho, wo er einen über⸗ lebensgroßen Rauſch ausſchlief. Mit einem überlebensgroßen Kater brachte man ihn zu Braddock, der um ſo begieriger war, ihn kennenzulernen, als es bis jetzt noch nicht ae⸗ lungen war, den Namen des Chauffeurs aus⸗ findig zu machen, der der andere Partner der Frugoni geweſen ſein ſollte. Braddock hatte es bald heraus, daß Jim, ob⸗ gleich er ſich ziemlich aufſpielte, doch eigentlich kein ſchwerer Junge war, ſondern ein arg aus der Bahn geratener auter Kerl. Nach kurzem Verhör erhob er ſich plötzlich, forderte Jim auf, ihm zu folgen und führte ihn vor die Bahre der Minnie Frugoni, die er immer noch nicht zur nicht zur Beerdigung freigegeben hatte. Die Wirkung war ungefähr, wie er ſie ſich dachte. Jim klappte völlig zuſammen, er verſprach Braddock, alles zu tun, um den Ver⸗ brecher zu faſſen; er haite anſcheinend Minnie recht aern gehabt,„Sie war ein nettes Mä— del, Herr Inſpektor“, erzählte er zutraulich und noch immer ſehr erſchreckt.„Wirklich, ſie war ein autes Mädel, es iſt ſchade um ſie, mächtia ſchade!“ Und Jim ſchnenzte ſich umſtändlich in ein rieſengroßes Tuch, auf dem der Pazifik abgemalt war; gerade in die Inſel Tahiti hinein ſchneuzte er ſich. Braddock glaubte ihm, ſo wenig Beweiſe für Jims Unſchuld er vorderhand hatte; der Ton war echt. „Hören Sie, Fim“, meinte er,„da war doch ſo ein Chauffeur, mit dem Sie ſich um die Minnie gezankt haben ſollen?“ Jim nickt und lief rot an.„Der Jeſſe Malo⸗ ney“, fauchte er.„Den Kerl möchte ich gern vertrimmen, wenn ich ihn erwiſche! Aber ſeit dem letzten Abend mit der Minnie hab ich ihn nicht mehr geſehen.“ „Gerade ſeit dem letzten Abend nicht mehr? Wiſſen Sie das genau?“ „Ganz genau, Herr Inſpektor. Weil ich ihn doch damals nicht vertrimmen konnte, weil doch die Minnie dabei war— und ich wollte es doch ſo gerne und hab ihn nicht mehr er⸗ wiſchen können.“ „Aber kannten Sie benn nicht ſeinen Stand⸗ platz, Jim?“ Jim ſchnob verächtlich durch die Naſe. „Den hat der Hund doch gewechſelt, weil er Angſt vor mir hatte, Und was ſeine Kollegen ſind, Herr, die verraten ihn mir nicht.“ Den Chauffeur Jeſſe Maloney zu finden, war für die Polizei nicht ſchwer. Braddock brauchte ſich dazu nicht einmal ſelbſt zu be⸗ »mühen, ein junger, fähiger Sergeant bekam in zwei Stunden heraus, wo Jeſſe Maloney nun ſeinen Halteplatz und ſeine Wohnung hatte und brachte ihn gleich mit. Nachdem Braddock Jeſſe Maloney über eine Ztunde lang in der Zange gehabt und doch nichts erfahren hatte, was etwas wert war. nachdem Jeſſe ſein Alibi für die Nächte um den 4. Mai herum in allen Möglichkeiten er⸗ örtert hatte, ſoweit das bei einem Taxichauf⸗ feur irgend denkbar war, beſchloß Braddock vie Sache von einer anderen Seite her zu un⸗ erſuchen. „War das wirklich ſo eine Art Abſchieds ibend damals?“ fragte er lächelnd. „Wieſo Abſchiedsabend, Herr Inſpektor?“ „Man ſagte mir, Minnie Frugoni hätte Sie und den Jim Farley damals eingeladen, um euch zuſammen den Laufpaß zu geben.“ örte das Raſſeln der Ketten, wenn ſich die iere im Stall bewegten. Die war ſehr gut beſucht, Auch der letzte Platz vor der Leinwand war ausgenutzt, man hatte häuſern noch Stühle herbeigeſchleppt, da in dem Gaſthaus keine Sitzgelegenheiten mehr vorhanden waren. Draußen an der Hauswand Fahrräder, die den auswär⸗ tigen Fi Marſchhöſe zurückkehren wollten. Das Programm enthielt zuerſt eine Wochen ſchau.— Wochenſchauen ſind für den Kino⸗ beſucher in der Stadt in manchen Fällen nut ein Stück Informationsblatt.— kommen waren? Die Wochenſchau für dieſe Menſchen eine Offenbarung. Sie iſt das Abbild der großen ſie kaum direkte Verbindung Welt, mit der ſi aben. Die Wochenſchau iſt für ſie ein Stü chulung, wenn der Inhalt der Wochenſchan 4 richtig gewählt iſt. Nach der Wochenſchau wurde der Film„Hände 4 am Werk“ gezeigt. Für die Landbewohner konnte kein beſſerer und zweckmäßigerer Film 4030% werden. herrſcht, wo 1000 Hände in den zrozeß der Gewebeherſtellung eingeſpannt ſindf Und ſo geht es allen andern Arbeitsvorgängen. Beſonde es wichtig iſt die Schlußſzene dez Films, wo Bilder vom Tag beit am 1. Mai auf der Leinwand abrollen, Auf dieſe Weiſe bokmmen die ländlichen Be⸗ ſucher der einen Begriff, wie gewaltig ſolche Kundgebungen ſein können. In ihrer ländlichen Abgeſchiedenheit gibt es 1 keine Maſſenumzüge und keine rieſigen Feſt⸗ verſammlungen. Durch den Film aber wird ihnen Wucht und der Deutſchen Ar⸗ ſogar aus Nachbar⸗ mbeſuchern gehören, mit denen ſie nach der Veranſtaltung ſchneller auf ihre einſamen 5 Phipm nsbl Aber waß war ſie bei dieſen ländlichen Kinobeſuchern, die aus der Einſamkeit der Marſch herausge n. Denn was wiſſen die Volls⸗ enoſſen aus dem niederſäſiſchen Flachland von er Arbeit des Bergmannes? Wann ſehen ſie ſchon mal Geſchäftigkeit, die in einer Weberetl verwickelten 25 Größe ſolcher Veranſtaltungen im Reich ve- mittelt. Sie, die vielleicht die Stimme des Führers aus dem Rundfunk kennen, ſehen ihn im Film bildlich. Sie empfangen dadurch einen fr en perſönlichen Eindruck vom Führer. Die⸗ er Eindruck ſoll ſogar ſo überwältigend ge⸗ weſen ſein, daß mancher Beſucher dieſer Film⸗ 4 veranſtaltung erſchüttert durch die Wucht der Bilder mit tränenerfüllten Augen daſaß. Nach einer kurzen Pauſe folgte in der Film⸗ vorführung der Gaufilmſtelle der Hauptfilm „Der höhere Befehl“. Seine Wirkung war nicht füns als vorher bei Wochenſchau und Bei⸗ ilm. Man hatte Gelegenheit, ſich in der Pauſe mit dem Filmvorführer zu unterhalten. Dieſer Parteigenoſſe. der mit einer wahren Leiden⸗ ſchaft ſich ſeinen techniſchen Aufgaben widmet, iſt nebenbei auch ein guter Propagandiſt. Sein Idealismus gibt ihm den Schwung, 4 jenſeits der ihm zuſtehenden Obliegenheiten ſich in hervorragender Weiſe einzuſetzen und dem Nationalſozialismus zu dienen. Es iſt ein Stick Gemeinſchaftsarbeit, was hier von der Gaufilmſtelle durch die Kreisfilm: ſtelle und dem Vorführer geleiſtet wird und darin liegt das Geheimnis des Erfolges. Liebesgaben „Ich hörte, ihr habt euch gezankt?“ „Ja, und Erna ſchickte mir alle meine Ge⸗ ſchenke zurück!“ „Das haſt du doch dann auch mit denen ge⸗ tan, die du von ihr hatteſt?“ „Aber ſicher! Sechs Schachteln Puder! Ich 4 ſchrieb dazu, ich hätte den Inhalt, ſeitdem ich ſie kenne, von meinem Rock abgebürſtet und ge⸗ ſammelt!“ Bruſt.„Glauben Sie denn, ich hätte Luſt ge⸗ habt, mit Farley zu teilen? Wie ſie mir fagte — wie ich erfuhr, daß ſie zugleich mit Farley ging, hatte ich doch ſelber gar keine Luſt mehr.“ Er ſchwieg eine Sekunde nachdenklich, dann fuhr er mit einfacher, und um ſo wirkſamerer Fairneß fort:„Und ich glaube, Herr Inſpek⸗ aenau ſo ge⸗ tor, Farley iſt es umgekehrt gangen!“ Braddock verbiß ſich ein Lachen.„Aber dann 1 hätten Sie doch nicht einen anderen Stand ſuchen müſſen, Maloney, wenn jetzt ſo an⸗ ſtändig von Farley ſprechen!“ „Das iſt was anderes, Herr Maloney hatte einen roten Kopf. uns natürlich nicht riechen können, Inſpektor.“ eine war!“ „Aber die Minnie—“ Braddock paßte ſich ein wenig dem Ton des Chauffeurs an,„Hie Minnie iſt doch nicht bloß mit euch beiden ge⸗ andere gangen, höre ich. Da waren noch Herren—.“ „Das iſt doch wieder was anderes, hat ſie geſagt, mich liebt ſie, und die ſchröpft ſie bloß. geſagt, ſie liebt ihn das war die Gemeinheit, Herr Inſpektor!“ Braodock nickte. Er kannte dieſe von anderen Burſchen und wunderte ſich nicht über ſie. einmal ſo, und nicht anders. 34 ſpringende Punkt. auf den er gewartet hatte. „Wenn das alles nun ſo war, Maloney, und ich bin nicht unbedingt abgeneigt, Ihnen in alauben“, ſagte er langſam,„wie war denn nun die Sache mit dem dritten Herrn?“ Maloney ſah Braddock aufmerkſam an und Fortſetzung folgt antwortete nicht. „Daß wir iſt doch ganz was anderes— als daß wir gegenſeitig herausbekommen haben, was die Minnie für Herr Inſpektor, das waren ja bloß Freier. Aber mir Freier Und dem Jim hat ſie auch Die Freier— aber Herr Inſpektor“, Jeſſe machte eine kleine Handbe⸗ wegung, die eine Fliege weazuſcheuchen ſchien. „Aber daß ſie mich und Jim aleichzeitig— Denkart Da unten in Soho war das nun Jetzt aber kam „Herr Inſpektor!⸗ geſſe warf ſich in die und ro netten und kö beſſer anpaſſen nnhe ———ðð————— I Schör Los Angele Mann, der wird. Er he Auswahl der lleinen Filme gen Erfahrun welt intereſſa Zwar f n haaric le Rheumati ei Tanzgirls Sie hat ihrer daß ſich die te allen möglich⸗ der Zugluft a brünette Tän 1 weſentlie londen Schn mmußt cheiden mußt Ein n Neuyork. 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Sie hat ihren Grund wohl nicht zuletzt darin, r Hauswand den auswär⸗ denen ſie nach hre einſamen eine Wochen⸗ r den Kino⸗ Fällen nut „ Aber waß inobeſuchern, ſch herausgen Nenſchen eine der großen Verbindung ſie ein Stück daß ſich die tanzenden Girls nur leicht bekleidet Wochenſchan allen möglichen Temperaturen und häufig auch der Zugluft ausſetzen müſſen. Jedenfalls ſollen Film„Händt hrünette Tänzerinnen gegen dieſe Berufskrank⸗ andbewöhne 1 weſentlich widerſtandsfähiger ſein als ihre 9 londen Schweſtern, von denen manche infolge zigerer Film n die Volls⸗ Flachland von inn ſehen ſie iner Weberetk verwickelten eſpannt ſind? tsvorgängen. lußſzene den 3 heumatismus vorzeitig aus der Karriere aus⸗ cheiden mußten. Ein merkwürdiges Scheckbuch Neuyork. Die Bankiervereinigung von Teras dürfte wohl das merkwürdigſte Scheckbuch der Erde ihr eigen nennen. Dieſes Scheckbuch iſt nämlich nur dafür beſtimmt, Belohnungen— deutſchen Ar⸗ ene Perſonen auszuſchreiben, die geholfen ha⸗ ind abrollen. ben, einen Bankräuber zu verhaſten oder ihn ndlichen Be⸗ fan unſchädlich zu machen. Jeder Scheckab⸗ chnitt erzählt daher von einer blutigen und Begriff, wie können. nheit gibt es tieſigen Feſt⸗ meiſt recht abenteuerlichen Geſchichte. Vor vielen . iſt dieſes Scheckhuch begonnen worden. is heute wurden 19 Schecks ausgeſchrieben. Der erſte lautete gleich über 8000 Dollar, als Belohnung für einen Bankkaſſierer, der bei einem geradezu verwegenen Ueberfall von Gangſtern auf ſeinem Schalter nicht nur die Hände nicht hochhob, ſondern die beiden Ban⸗ diten durch Kopfſchüſſe tötete.— Allerdings ver⸗ dient vermerkt zu werden, daß dieſer Bankkaſſie⸗ rer damals der Präſident im Schießklub von Dallas geweſen iſt. Ein unheimlicher Prozeß Budapeſt. Im ganzen Stadtkreis von Buda⸗ Fel iſt kein Rechtsanwalt mehr aufzutreiben, der ereit wäre, den Prozeß zu führen, den ein Kaufmann der Stadt gegen einen anderen an⸗ eſtrengt hat. Die Sache liegt an ſich ſehr ein⸗ ſach Es käme nur auf ein paar Unterlagen und Gegenbeweiſe an. Aber dieſen aus der Klage erwachſenen Prozeß umgeiſtert ein unheimliches Schickfal.— Vor zwei JFahren ſollte die Klage zum erſtenmal behandelt werden. Der Verteidi⸗ er, der ſich der Affäre angenommen hatte, ſtarb urze, Zeit daxauf, Und ſeithex ſind nicht weni⸗ genheiten ſich ger äls vier Rechtsanſvälte, die die Sache be⸗ en und dem ärbeiten wollten, durch Unfälle, durch plötzliche Krankheiten u. a. m. umgekommen. In Budapeſt zarbeit, was behaupten heute die Leute zauf Grund dieſer ſe Kreisfilm: tragiſchen Erfahrungen, daß jeder, der mit jener t wird und Affäre auch nur in Berührung komme, dem olges. 4 Tode geweiht ſei. In Wahrheit kann natürlich höchſtens ein Zufall ſeine Hand im Spiel haben — aber es iſt immerhin ein recht rätſelhafter und unglücklicher Zufall. Jagd auf den Geiſterfiſch Singapore: Heute iſt Arthur Derhan in Wat⸗ 1 ord einer der größten Zierfiſchzüchter der Erde, der in ſeinen Waſſerbecken zeitweiſe bis zu 350 000 lebende Fiſche hat. Aber um ſein Ge⸗ ſchäft ſtändig auf der Höhe zu halten und um einen Kunden ſtets etwas Neues zu bieten, ſchict er unabläſſig Agenten aus, die ihm neue Raritäten bringen ſollen. n Wucht und n Reich ver⸗ Stimme des en, ſehen ihn adurch einen Führer. Die⸗ hältigend ge⸗ dieſer Film. e Wucht der daſaß. 4 in der Film: r Hauptfilm ng war nicht au und Bei⸗ der Pauſe alten. Dieſer hren Leiden⸗ iben widmet, andiſt. 'n Schwung, ** e meine Ge⸗ it denen ge⸗ Puder! Ich 4 „ ſeitdem ich irſtet und ge⸗ —— ſich in die ätte Luſt gee ſie mir ſagte mit Farlen »Luſt mehr“ nklich, dann „.-h.--h. Dieſer Tage wurden erſtmals in Deutſchland die denr Streifenwagen der motoriſierten Landſtraßenpolizei derr Inſpek⸗ der Reichshauptſtadt mit Radioem p f angs⸗ nau ſo ge⸗ geräten ausgerüſtet. Wenn ſich dieſe neue Einrichtung bewährt, wird ſie nicht nur bei der „Aber dann motoriſierten Gendarmerie im ganzen Reich, ſon⸗ deren Stand dern auch bei allen Unfall⸗ und Ueberfallkomman⸗ etzt ſo an⸗ dos ſowie bei den Verkehrsüberwachungsſtreifen der Schutzpolizei eingeführt. Inſpetto.“ Ijqm 100⸗Kilometer⸗Tempo jagt der ſchwere, „Daß wir diunkelgrüne Polizeiwagen über die Landſtraße. en, iſt doch Ruhig und unbeirrbar verfolgt der Mann am r gegenſeiiig Steuer in der Uniform des ehemaligen Feld⸗ ſügerkorps ſeinen Weg, der ihn weit hinaus aus der Reichshauptſtadt nach Süden führt. An der Windſchutzſcheibe iſt eine ausziehbare Minnie für 1 ck paßte ſich 3 rs a,„ Stabantenne angebracht, mit der die Fu nk⸗ h beiden ge. nachrichten aufgefangen werden, und im ioch andere Armaturenbrett iſt der Abſtimmungsknopf des lleinen Empfangsgeräts eingebaut. Ab und 1 knattert es im Lautſprecher, wenn der„Po⸗ deres, Herr izeiflitzer“ gerade irgendeinen Kabelſtrang paſ⸗ er. Aber mir 4 die Freier jert hat. Ganz plötzlich wird die Stille von hat ſie auch harten Klopftönen unterbrochen. — aber Herr Es ſind ausgegeben von der ne Hande. Polizei⸗Hauptfunkſtelle Berlin, die den Fahrer uchen ſchien. eichzeitig— iſpektor!“ 4 eſe Denkarxt rte ſich nicht verſetzen: ofort in Das Ruf⸗ öchſte Alarmbereitſchaft -h——-..“— zeichen des Senders. Dann tönt es klar und deutlich aus dem Ap⸗ 0 parat:„An alle Polizeiſtreifen! Verkehrsunfall 11 355 3 mit Führerflucht bei Königswuſterhauſen. Eine ir gewartet Flchucht wz dunkelblaue Limouſine I& 396 127. erfſucht vorausſichtlich in Richtung Berlin zu entfliehen. Fahndet auf I A 396 127.. Im Nu hat auf dieſen drahtloſen Befehl hin der ahrer die Landkarte ausgebreiter und bald die wenigen Ausfalls⸗ und Verbindungsſtraßen feſtgeſtellt, auf denen der geſuchte Verkehrs⸗ fünder noch entwiſchen könnte. Ebenſo ſchnell „ Maloney, eigt, Ihnen ie war denn rrn?“ „Mitunter zieht es Mr. Derhan jedoch vor, eine ſolche Expedition ſelbſt zu leiten. Dios tat er, auch, als er von einem ganz durchſichtigen Fiſch, dem ſogenannten Glaswelf, hörte, der irgendwo in Malakka in fieberverſeuchten Sümpfen hauſen ſollte. Er fand jene Sümpfe wirklich und entdeckte auch den durchſichtigen Fiſch, der bei den Ma⸗ laien Geiſterfiſch heißt. Aber ſeine kleine Ko⸗ lonne wurde zweimal von Räubern überfallen. Außerdem erlag ein Mann einem giftigen Schlangenbiß. Schließlich mußte eine Regie⸗ rungspatrouille eingreifen und die Fangexpedi⸗ tion einholen, denn aus eigener Kraft hätte ſie kaum mehr zurückgefunden. „Zur Zeit ſind die Agenten Derhans in Hol⸗ ländiſch⸗Oſtindien, in Liberien, in Siam und China unterwegs, um nach Stellen zu ſuchen, wo man Geiſterfiſche gefahrloſer holen kann. Denn ſchließlich iſt der Einſatz doch zu hoch, wenn man für einen Fiſch Menſchenleben aufs Spiel ſetzen muß. Amazonen wider Willen Ankara, Die Familie Hikmet hatte ſich be⸗ ſchwerdeführend an den Präſidenten Atatürk gewandt. Es gehe nicht an, ſo hieß es in der Beſchwerde, daß eine Mutter von drei Töchtern nicht nur ſelbſt, ſondern gleich mit ihren Töch⸗ tern zuſammen zum Militärdienſt ausgehoben werde. Die Beſchwerde fand ihre Erledigung mit der Feſtſtellung, daß der Rekrutierungs⸗ abteilung in Ismeth ein Irrtum unterlaufen Oie OCect in Nurzberichten ſei. Doch auch bei der zweiten Aushebung er⸗ hielt Mutter Hikmet prompt wieder ihren Stel⸗ lungsbefehl. Jetzt riß ihr aber doch die Geduld. Sie ging perfönlich auf die Abteilung und herrſchte die Aushebungsoffiziere an, dieſe möch⸗ ten ſich doch durch Augenſchein davon über⸗ Meigele daß weder ſie noch ihre Töchter ver⸗ leidete Männer ſeien. Man ordnete eine Nach⸗ forſchung an, und dabei kam dann heraus, worauf dieſer Irrtum beruhte. Bei der Herſtel⸗ lung der Namensliſten, die bekanntlich vor eini⸗ ger Zeit in der Türkei eingeführt worden ſind, hatte ſich der Beamte geirrt und die ganze Familie Hikmet einfach in die männliche Rubrik, ſtatt in die weibliche, eingetragen. Ein Jubiläum des Friedens Montreal. Im Queen-Victoria⸗Park, unweit der Riagara⸗Fälle, hat man in dieſen Tagen einen intereſſanten Jahrestag gefeiert. Es ſind nämlich 120 Jahre her, ſeit Kanada und die Vereinigten Staaten miteinander Frieden ſchloſ⸗ —— und ſich dahin einigten, daß an der ganzen 000 Meilen langen kanadiſch⸗amerikaniſchen Grenze keine Befeſtigungen mehr errichtet wer⸗ den⸗ſollten. Dieſe Einigung war ſo vollkom⸗ men, daß ſogar alle Forts, die von früher her noch beſtanden, Bilpurct und geſchleift wurden. Eine Kaſerne, die durch einen Vermeſſungs⸗ fehler halb auf kanadiſchem, halb auf dem Boden der USA ſtand, wurde einfach in ein Zolldurch⸗ umgewandelt. 120 Jahre Frie⸗ en— das iſt wahrhaft ein Grund, um im Queen⸗Victoria⸗Park ein Feſt zu feiern. Oas intercov'icrt Sic ↄsĩche- Im Laufe von 11 Jahren hat ein Ajähriger Kaufmann namens Jack Murtagh aus Wel⸗ lington in Neuſeeland 80 000 Zigarettenbilder geſammelt. Darunter befinden ſich die verſchie⸗ denſten Serien. Sogar eine komplette Luftſchutz⸗ Serie iſt ſchon dabei. Aus einem engliſchen Zoo entſprang nachts ein großer brauner Bär. Mit Hilfe der Polizei wurde eine umfaſſende Suche veranſtaltet. Man fand den Bären in einem nahen Wald, wo er ſich in einem Kanalrohr verſteckt hatte. Er konnte mit Netzen eingefangen werden. In Aalborn in Dänemark wurden die Fuß⸗ gänger durch Schilder an den Tarxametern überraſcht, auf denen ſtand, daß jeder umſonſt f an Die dortige Kraftwagenfirma eierte an jenem Tag nämlich ihren, dritten Geburtstag. In einer chemiſchen Fabrik in Santa Fé (Argentinien) betreibt man die Verarbeitung von Heuſchrecken zu Düngemitteln im größeren Stile. Im Verlaufe eines Monats machen ungezählte Tonnen Heuſchrecken den Verwandlungsprozeß durch. Königin Eliſabeth von England wird in Zu⸗ kunft ihre eigene Standarte auf dem Bucking⸗ ham⸗Palaſt hiſſen, wenn der König nicht in der Stadt weilt und nur ſie ſelbſt in der Reſidenz zugegen iſt. Aus Wisconſin wird zur Zeit Erde in großen Mengen abtransportiert, aus der nach einem von deutſchen Ingenieuren erfundenen Verfah⸗ ren Platin gewonnen werden ſoll. Die bisheri⸗ gen Aufträge lauten auf 40 000 Tonnen Wis⸗ conſin⸗Erde. Die Gemeinderechnung von Stornoway auf ns Srehe r pollzeiſunk auf der Landstraße/ Drei deutsche Sdender bekämpfen„Verkehrspiraten“ iſt der Wagen herumgeriſſen und raſt nunmehr mit höchſter Geſchwindigkeit ſeinem Ziel ent⸗ gegen... Königswuſterhauſen iſt noch nicht er⸗ reicht, als auch ſchon mitten auf der Landſtraße die geſuchte Limouſine, umringt von mehreren „Polizeiflitzern“, ſichtbar wird. Andere Strei⸗ fenwagen waren noch ſchnellex geweſen und hatten den Ueberltäter innerhalb kürzeſter Zeit geſtellt.. Schulzes frühſtücken auf der Reichs⸗ autobahn Es gibt jedoch noch viele andere Fälle, in denen die motoriſierte Gendaxmerie mit Hilfe des Funkgeräts einen verſchärften Kampf gegen den Verkehrstod erfolgreich zu füh⸗ ren vermag.„Achtung Streiſe 837“, meldet der Lautſprecher,„Sofort zum Schlachtenſee! Zu⸗ ſammenſtoß eines Laſtkraftwagens mit einem Perſonenauto. Mehrere Tote und Schwerver⸗ letzte!“ Man hat abſichtlich gerade die Streife 837 zur Hilfeleiſtung aufgerufen, weil man wußte, daß ſie ſich ganz in der Nähe der Un⸗ fallſtelle befand. Ihrem Eingreifen iſt es denn auch zu verdanken, daß die Toten und Schwer⸗ verletzten ſchnellſtens geborgen und letztere auf kürzeſtem Wege dem nächſten Krankenhaus zu⸗ geführt werden können. Nun werden zahlreiche fotografiſche Aufnahmen gemacht, der Hergang des Unfalls nach Möglichkeit rekonſtruiert und die beſchädigten Wagen abgeſchleppt. Doch auch wenn Bauern ihre Kühe über die Reichsautobahn treiben, Kinder naheliegender Anwohner darauf ihre Kreiſel ſchlagen oder verſtändnisloſe Autofahrer ihr Picknick abhal⸗ ten, ſind die„Huſaren der Landſtraße“ zur Stelle. Sie erledigen dieſe ſogenannten„leich⸗ teren Fälle“ mit derſelben Umſicht und Ge⸗ wiſſenhaftigkeit, wie die„ſchweren Sachen“. zu den Hebriden iſt für das verfloſſene Rechnungs⸗ jahr plötzlich um annähernd zehn Prozent in die Höhe geſchnellt. Was iſt die Urſache?— Das ſchlechte Wetter hinderte den Mond daran, zu der entſprechenden Jahreszeit die Straßen⸗ beleuchtung von Stornoway zu übernehmen. In Cambridge wurden die erſten Tandem⸗ fahrer mit einer Geldſtrafe wegen Verſtoßes ge⸗ gen die Verkehrsgeſetze belegt. Die beiden Fahrer hatten mit ihrem Vehikel die Ortſchaft in einer viel zu großen Geſchwindigkeit durch⸗ fahren und dabei zwei Fußgänger angefahren und verletzt. Die kanadiſche Reichsbahn hat fünfzig Wagen 1. Klaſſe beſtellt, die nicht nur eine neue Art der Lüftung aufweiſen, ſondern nach Bedarf auch Eiskühlung im Rücken und unter den Sitzen der Reiſenden beſitzen. In Burma ereignete ſich bei Meiktile ein Bootsunfall. 13 Burmeſen wollten den Meiktile⸗ See im Boot überqueren, um an einer Pagode ihre Gebete zu verrichten. Das Boot der 13 ſchlug um. Alle 13 Pilger ertranken. Ob der Un⸗ fall ſich auch an einem 13. ereignet hat, darüber iſt der Meldung nichts zu entnehmen. In Ladyſmith im Orange Freiſtaat legte ein Huhn ein Ei im Gewicht von 5 Unzen. Das Ei ſoll ſo groß geweſen ſein, daß es die Einge⸗ borenen nicht Denn wagten, weil ſie fürch⸗ teten, daß das Legehuhn von einem Zauberer verhext worden war. Für die Chelſeger Blumenſchau in London ſind von Auſtralien aus Blumen verfrachtet worden, die zwecks Erhaltung in große Eis⸗ denen der Polizeifunk die Streifenwagen aus der ganzen Gegend zuſammenruft. Damit je⸗ doch die Verkehrsſünden aus reiner Gedanken⸗ loſigkeit, durch die die ſchwerſten Unglücksfälle hervorgerufen werden können, nicht allzu über⸗ hand nehmen, wird die motoriſierte Gendar⸗ merie ihre Urheber in Zulunft fotografie⸗ ren und die Bilder öffentlich ausſtellen. Man denke nur— Familie Schulze frühſtückt höchſt⸗ ſelbſt auf der Reichsautobahn, und die böſe Polizei will ihr nicht einmal dieſes unſchul⸗ dige Vergnügen mehr gönnen! „d——h“ übertönt den Straßen⸗ lärm Die Zentrale des geſamten polizeilichen Funkverkehrs in Berlin⸗Adlershof, die auch die Streifenwagen der motoriſierten Gendarme⸗ rie mit„Tagesneuigkeiten“ verſorgt, verfügt über drei eigene Sender, einen 20⸗KW-⸗Lang⸗ wellen⸗Sender, ſowie einen 600⸗W⸗ und einen 70⸗W⸗Kurzwellenſender. Zu beſtimmten Zeiten werden auf der langen Welle täglich dreimal Sammelfunkſprüche hinausgegeben, während die Kurzwellenſender lediglich für die Verbreitung einzelner Funkſprüche beſtimmt ſind, die nur beſtimmte Stellen angehen. Un⸗ ter den Rufzeichen C und PC für den innerdeutſchen und IPC für den internatio⸗ nalen Verkehr ſpricht Berlin⸗Adlershof mit der ganzen Welt. Der die Streifenwagen der mo⸗ toriſierten Gendarmerie mit Funknachrichten beliefernde Telefonie-Sender hat trotz ſeiner ge⸗ ringen Stärke eine Reichweite bis zu hun⸗ dert Kilometern. Das Rufzeichen„d——h“ wird mit 1000 Hertz geſendet. Es iſt ſelbſt im größten Ver⸗ kehrslärm noch deutlich vernehmbar und wird vorerſt jede halbe Stunde durchgegeben. Ebenſo gut könnten jedoch die Streifenwagen auch auf dauernden Empfang eingeſtellt werden. Nach dem„Anruf“ der Polizei⸗Hauptfunkſtelle ſchaltet der Empfänger auf„Sprachempfang“ um, wo die eigentliche Meldung e⸗ wird. Selbſtverſtändlich hat man darauf Be⸗ Weltbild(M) So gelt man in Amerika ins Wasser klumpen eingefroren wurden. Insgeſamt ſind 800 Quadratfuß Eis mit eingefrorenen Blumen auf der Reiſe nach Europa. In der Nähe von Dibrugarh in Aſſam wurde in dieſen Tagen ein traditionelles Feſt begangen, indem man ſymboliſch eine eingefangene Tige⸗ rin mit einem Tiger vermählte. Alsdann wur⸗ den die beiden Beſtien jedoch wieder in die Frei⸗ heit des Dſchungels entlaſſen. Bei Kallang bei Singapore wurde ein Zivil⸗ flugplatz eröffnet, der den Ruhm für ſich in An⸗ ſpruch nehmen kann, der modernſte Flugplatz Oſtaſiens zu ſein. Er wurde mit allen techniſchen Signaleinrichtungen verſehen. Anders Sörenſen in Sönder Viſſing in Däne⸗ mark feierte in dieſen Tagen ſeinen 103. Ge⸗ burtstag. Sörenſen iſt Junggeſelle und dürfte überhaupt der älteſte Junggeſelle der Welt ſein. Ein Mann lief ſchneller als ein Pferd „Haben Sie ſchon gewußt, daß es einen Schnell⸗ läufer gab, der ein Rennpferd beſiegte? Tas war Käpernick, das ſportliche Phänomen der Soer Jahre. Wußten Sie ſchon, daß es unter Dauerläufern regelrechte Sechs⸗Tage⸗Rennen gegeben hat? Sechs Tage und ſechs Nächte um⸗ kreiſten ſie ein Stadion. Ablöſung gab es nicht. Da man jedoch einmal eine Pauſe machen oder ein Stück gehen konnte, hießen dieſe Rennen die„Wie⸗ihr⸗wollt⸗Rennen“; ſie wurden in den ſiebziger und achtziger Jahren in England ab⸗ ehalten. Im Amerika ging im Jahre 1867 ein auergeher von Portland nach Chicago. Er brauchte für die 1975 Km. lange Strecke 30 Tage. Damals war er 28 Jahre alt. Vierzig Jahre ſpäter unterbietet er ſeinen Rekord, und zur Feier ſeines 70. Geburtstages geh5 er von Neu⸗ hork nach San Franzisko— 6232 Km. in 105 Tagen. Ein ſchwediſcher Forſcher veranſtaltete einſt ein Skirennen von 220 Km. Länge, um die phantaſtiſche Leiſtung der Lappländer unter Be⸗ weis zu ſtellen. Der 37jährige Sieger erreichte nach 19 Stunden und 22 Minuten das Ziel und war nicht ſonderlich erſchöpft. Ueber dieſe und weitere große—— im Sport berich⸗ fol Weſtermanns Monatsh olge. efte in ihrer Juni⸗ vacht genommen, daß durch den neuen Tele⸗ jonie⸗Sender der Rundfunkempfang nicht ge⸗ ſtört wird, und daher die Streifenwagen mit Empfängern ausgerüſtet, die in der Konſtruk⸗ tion von den gewöhnlichen und den in Per⸗ ſonenwagen eingebauten Rundfunkapparaten ſich erheblich unterſcheiden. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen auf dem Lande hat ſich die neue Einrichtung, durch die die Schlagkraft der motoriſierten Gendarmerie um ein Vielfaches geſteigert wurde, bisher außerordentlich be⸗ währt, ſo daß es nunmehr eine Frage der Zeit ſein wird, bis ſich die„fliegenden Radioemp⸗ — über ganz Deutſchland ausgebreitet aben. Fein erster„Au'friti“ Der Sänger Heinrich Knothe erzählt gern die tragikomiſche Geſchichte ſeines erſten Auftretens. Er⸗hatte einen Boten zu ſingen. Als der denk⸗ würdige Tag des Debüts herankam, begab ſich Jung⸗Heinrich bereits drei Stunden vor Opern⸗ beginn ins Königliche Hoftheater. Zwei Stun⸗ den verbrachte er damit, ſich einzuſingen. Eine weitere Stunde benötigte er, um ſich eine be⸗ ſonders charakteriſtiſche Maske herzuſtellen. End⸗ lich kam das Zeichen zum Auftritt.„Los, hin⸗ ausſtürzen!“ hieß es. Und Knothe nahm die Anweiſung ſo wörtlich, daß er über die Schwelle ſtolperte und mit Schwung unter die erſtaunten Kollegen auf die Bühne fiel. Bis er ſich wieder erhoben und ge⸗ faßt hatte, waren die für die Meldung vorge⸗ ſehenen Takte längſt vorbei. Zu Tode betrübt mußte der arme Anfänger die Bühne wieder ohne einen Ton von ſich gegeben zu aben. Die Bedinqung Verehrer:„Fräulein Müller, darf ich Sie mit Ihrem Vornamen anreden?“ Junge Dame:„Ja.. und darf ich dann mei⸗ nen Bekannten erlauben, mich mit Ihrem Zu⸗ namen anzureden?“ Mannheim Sport und Zpiel 9 De d4. Zel ealem Wetter ſpannende Kömpie und guker veiuch/ der Cribünennenbau bewähete ich glänzend/ Die Junioren der„Amica“ hoben kheiniſche Ruderregatka um Mubtauvafen ich kreflich geſclagen/ der Gchwenzer Sludach dominierte im Genloe⸗Einer und Germania örankiuct im Exien Rcher Wer geglaubt hat, die Mannheimer Regatta würde unter der bekannten nacholympiſchen Flaute ſchwer leiden, der wurde am Samstag im Mühlauhafen eines beſſeren belehrt. Die Kämpfe verliefen ſo ſpannend wie je, die Lei⸗ ſtungen ließen kaum ein Nachlaſſen ſpüren, und die Zuſchauer freuten ſich in keineswegs ge⸗ ringerer Zahl als ſonſt an dem Gebotenen. Es herrſchte rechtes Ruderwetter, freund⸗ liche Tendenz bei meiſt bedecktem Himmel, und ein auffriſchender Schiebewind ſorgte ſowohl für gute Zeiten wie für die nötige Kühlung. Organiſatoriſch klappte die Regatta, wie man das von der großzügigen, ganz auf weite Sicht geſtellten Arbeit des Mannheimer Regattaver⸗ eins gewöhnt iſt, in jeder Hinſicht muſterhaft. Von dem großen Tribünenneubau kann man nach dieſer erſten Probe ohne Angſt vor Uebertreibung ſagen: er iſt großartig und hat ſich großartig bewährt. Mannheim beſitzt künf⸗ tig eine der beſten Regattaanlagen Deutſch⸗ lands, die bei jedem Wetter Tauſenden ge⸗ ſchützte Plätze mit ausgezeichneter Sichtmög⸗ lichkeit ſichert. Infolge der Neubauten wurde auch der alte, gute Zieldampfer zur Ruhe ge⸗ ſetzt; die neuen, erhöhten Plätze für Schieds⸗ gericht und Preſſe gewähren einen idealen Ueberblick über die Strecke. Das Publikum ging gern und temperament⸗ voll mit. Es kargte nicht mit Beifall, wenn— wie in den erſten Rennen— auswärtige oder ausländiſche Mannſchaften die Preiſe holten; naturgemäß brachten aber Kämpfe und Siege einheimiſcher Mannſchaften beſonders laut ge⸗ äußerte Freude und Aufregung. Einen famoſen Eindruck hinterließen wieder die Junioren der„Amicitia“ im Vie⸗ rer und Achter; ſie werden zweifellos ihren Weg auch in höhere Klaſſen finden. Sie ſind mit ihren Siegen in die erſte Reihe der deut⸗ ſchen Junioren eingerückt und brauchen ſchwer⸗ lich einen Gegner in ihrer Klaſſe zu fürchten. Daß die Olympiaſieger Guſtmann ⸗ Adamſki ſich im Zweier mit und Vie⸗ rer mit nicht würden ſchlagen laſſen, war anzunehmen; ihr Sieg im Vierer gegen die mächtig aufſtrebenden Regensbur⸗ ger ſtand allerdings auf des Meſſers Schneide, und Regensburg darf auf Grund dieſes Ren⸗ nens unbedenklich nach höchſten Lorbeeren grei⸗ fen. Im Kaiſer⸗Achter ſiegte die Frank⸗ Das Rennen der Senlor-Einer um dle Rhelnmeisterschaft in 1000 Meter Höhe furter Germania nach Kampf über Re⸗ gensburg; ob ſie datſächlich allererſte Klaſſe darſtellt, wird ſie in weiteren Kämpfen be⸗ weiſen können. Im Einer ſcheinen wir nach Meiſter Schäfers Abgang keine international überragenden Größen zu beſitzen, jedenfalls war Studachs Sieg in der Rhein⸗ meiſterſchaft überzeugend und wird in Zürich viel Freude machen. Im Dopp el⸗ zweier dagegen ſtellen Kaidel⸗Pirſch immer noch eine ſehr ſtarke Waffe Deutſchlands dar, wenn ſie ſich auch gegen die Schweizer zu ſtrecken hatten. Guten Sport boten auch die übrigen Rennen. Wir bringen nachſtehend die genauen Ergeb⸗ niſſe; einige Rennen wurden in der Programm⸗ folge verſchoben. Rennen 22. Erſter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Renngemeinſchaft Ludwigshafener Ruderverein 1878 und Rudergeſellſchaft Ludwigshafen(Winſtel, Scher⸗ ping, v. Fleiſchbein, Walter, St.: Schöpf) 53952. Mannheimer Ruderverein Amicitia:28,83.— Nach hartem Kampf ſiegte die ſtarke Mannſchaft Ludwigs⸗ hafens mit einer Länge. Rennen 1a. Hochſchulvierer m. St.: 1. Univerſttät Frankfurt a. M.(Schürmann, Jander, Rudolph, Pfeif⸗ fer; St.: Heyne):33; 2. Univerſität Heidelberg:50,2. — Die Frankfurter fuhren ein durchaus überlegenes Rennen. Zielabſtand etwa 5 Längen. Rennen 2. Erſter Senior⸗Vierer m. St.(Büxenſtein⸗ Gedächtnis⸗Vierer): 1. Renngem. RV Frieſen und Berliner RG 1884(Benz, Birkigt, Guſtmann, Adamſki, St.: Holſtein):04; 2. Regensburger RV:04,8; 3. Rudercel. Favorite Hammonia Hamburg:24,4.— Ein prachtvolles, mitreißendes Bord⸗an⸗Bordrennen, das die Olympiaſieger aus Berlin am Zielband ganz knapp in Front ſah. Hamburg kam in dieſem erleſenen Felde nicht mit. Rennen 3. Erſter Senior⸗Einer(Rheinmeiſterſchaft): 1. Graßhopper⸗Club Zürich(Studach):37,8; Schweinfurter RC Franken(Kaidel):44; 3. Berliner RV Alemannia(Pirſch):59,2; 4. Gießener RG 1877 (Jödt):01.— Der alte Kämpe aus Zürich ſtellte ſeine Härte und Skullerkunſt auch gegen die deutſche Elite nachdrücklich unter Beweis; nur Kaidel leiſtete ernſthaften Widerſtand. Rennen 4. Junior⸗Vierer m. St.: 1. Mannhei⸗ mer Ruderverein Amicitia(eiſinger, Wil⸗ libald, Barniske, Boſch, St.: Salzmann):12,8; 2. Ryg. Allianz Berlin⸗Grünau:25,4.— Die Berliner kämpften tapfer, mußten aber gegen Ende die klare Ueberlegenheit der Amiciten anerkennen, die ihrem neuen Ruderlehrer Reinhardt alle Ehre machen. Rennen 5. Zweiter Senior⸗Vierer o. St.: 1. Rvg. Allianz Berlin⸗Grünau(Heinemann, Steuer, Lehmann, Heinemann):53,8; 2. RG Wiesb.⸗Biebrich 1888/1900 :06; 3. Mannheimer RC 1875 aufgegeben.— Von Berlin in ſauberer Zuſammenarbeit ſicher und über⸗ legen gewonnen. Der MRcC lag von vornherein aus⸗ ſichtslos im Rennen. Rennen 6. Erſter Jungmann⸗Achter: 1. Mainzer RV (Jertz, Keim, Falk, Kapp. Grenda, Petry, Merz, Ar⸗ nold, St.: Keim):42,5; 2. Mannheimer RC 1875 :43,1; 3. RC Saar⸗Saarbrücken:58,2; Wormſer Ruderverein ausgeſchloſſen.— Im erſten Rennen wurde Worms, obwohl ſiegreich, wegen Behinderung des MRC ausgeſchloſſen. Bei der Wiederholung be⸗ hielt Mainz in einem packenden Endkampf ganz knapp die Oberhand über Mannheimer RC 1875, deſſen Mannſchaft einen tadelloſen Eindruck machte. Rennen 7. Erſter Senior⸗Zweier m. St.: 1. RV Frieſen Berlin(Guſtmann—Adamſti, St.: Holſtein) :48,3; 2. Frankfurter RG Oberrad:59,5.— Die Olympiaſieger gaben das Rennen nie aus der Hand, ſie führten dauernd und zeigten mit ihrem wuchtigen Endſpurt noch einmal, was in ihnen ſteckt. Rennen 8. Erſter Junior⸗Einer: 1. Aviron Romand Zürich(de Graffenried):31,8; 2. Mannheimer RV Amicitia(Waßmann):39,6; 3. Univerſität Heidel⸗ berg(Korn):43,2; 4. Stuttgarter RG 1899(Saſſe) :46,8; 5. RC Favorite Hammonia Hamburg(GBöck⸗ mann):53,9.— Nach hartem Kampf um die Füh⸗ rung ſpurtete zuletzt der Schweizer aus dem Feld her⸗ Aufn.: Bergmeyer(2) aus; der Amicite Waßmann hielt noch am längſten mit. Rennen 9. Zweiter Junior⸗Vierer m. St.: 1. Lud⸗ wigshafener RV 1878(Schulze, Emerich, Daſch, Faen⸗ ger, St.: Schöpf):08; 2. Offenbacher RG undine :16,1: 3. RG Ludwigshafen 1927:18,1; 4. Univerſi⸗ tät Frankfurt a. M.:29.— Der Ludwigshafener RV, ſehr ſchön und flüſſig rudernd, gewann deutlich vor Offenbach und ſeinem Lolalrivalen. Rennen 10. Zweiter Senior⸗Achter(Saar⸗Pfalz⸗ Achter): 1. RV Friedrichshaſen(Egaſtein, Hildebrandt, Hagmann, Joſten, Oltmanns, Fey, Zimmer, Beck. St.: Hoos):32; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich 1888 /1900 :37,4.— Friedrichshafen gab ſeinem Gegner mit an⸗ derthalb Längen das Nachſehen. Rennen 11. Erſter Senior⸗Doppelzweier: 1. Renn⸗ gemeinſchaft Schweinfurter RC Franken und Berliner RV Alemannia(Kaidel—Pirſch):03,9; 2. Graßhop⸗ per⸗Club Zurüch(Haas—Studach):07,3; 3. Renngem. Frankfurt RG Germania 1869 und Frankſurter RC 1884(Timpe—Paul):11,7; 4. Mainzer RV(van de Bergh—Wann):12,3.— Im Anfang hatten die beiden Renngemeinſchaften die Führung, dann ver⸗ ſteuerte ſich Frankfurt. Die Berliner machten ſich frei, erſt im Endſpurt liefen die Schweizer noch etwas auf. Rennen 12. Erſter Junior⸗Achter: 1. Mannhei⸗ mer R Amicitia(eiſinger, Böttcher, Albus, Stech, Größle, Willibald, Barniske, Boſch, St.: Krie⸗ ger):32,5; 2. RV Friedrichshafen:34,5; 3. FCz3⸗ Ruderclub Zürich:36,4.— Wieder ein herrliches Achterrennen, in deſſen Verlauf kein Waſſer zwiſchen die Boote kam; langſam aber zäh arbeiteten ſich die erfolgreichen Amiciten in Front und gewannn mit 3/4 Längen. Rennen 1. Vierter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer RV Amicitia(Baumeiſter, Günther, Stäudele, Neckenauer, St.: Kaiſer):21,8; 2. Wormſer RV:31,1.— Auch die Anfänger dek Amicitia erkämpften ſich in gutem Stil den erſten Sieg ihrer Ruderlaufbahn. Rennen 13. Erſter Senior⸗Achter(Kaiſer⸗Achter): 1 Frankfurter RG Germania 1869(Kaufmann, Kempf, Rullmann, Haas, Glock, Foß⸗Günther, Rumbler, Hül⸗ linghoff, St.: Schäfer):33,5; 2. Regensburger Rü :38,3.— Nach Kampf auf der Strecke von den tech⸗ niſch einwandfrei rudernden Germanen ſicher mit einer Länge gewonnen. Das Rennen im ersten Jungmann-Achter ist bel 500 Meter angelangt. Mainzer Ruder-Verein, Amicitia und Saarbrücken llegen dicht beisammen. Von dem Wormser Boot ist nur die Bugspitze zu sehen. 6chöner Veklauf auch am Regatta⸗bumtag Auch mit dem zweiten Tag der Regatta meinte es das Wetter gut. Schönſter Sonnen⸗ ſchein lag über der Waſſerfläche, ein friſcher Wind nahm die ſchlimmſte Hitze weg, und ſo konnten ſich die Kämpfe der Ruderer vor einem ebenſo vergnügten und zahlreichen wie farben⸗ frohen und begeiſterungsfähigem Publikum abwickeln. Noch deutlicher als am Vortage er⸗ wies ſich der Wert der neuen Tribünenanlage: die Zuſchauer hatten im Schatten ungetrübten Genuß. Auch die Preſſe hatte Grund ſich zu freuen. Ihre Plätze ließen an Sichtmöglich⸗ keit und Bequemlichkeit keine Wünſche offen. Der Mannheimer Regattaverein hat wieder einmal ganz vorzügliche Arbeit geleiſtet. Von den Sportergebniſſen fand beſonderen Anklang der erneute Sieg der prachwoll zu⸗ ſammengeſpielten Junioren der Amicitia im Dritten Senior⸗Achter. Dieſe Männer können wirklich etwas, Ruderlehrer Reinhardt kann ſtolz auf ſie ſein, und Mannheim hat wieder erſtklaſſigen Ruderernachwuchs. Tapfer kämpften auch die Mannſchaften des Mannheimer Ruderklubs. Wenn ihnen kein Sieg beſchieden war, ſo bewies die knappe Nie⸗ derlage im zweiten Jungmann-Vierer genau wie die ihres Jungmann⸗Achters vom Sams⸗ tag, daß hier noch allerlei zu machen iſt. Die Ergebniſſe der erſtklaſſigen Rennen unterſtrichen dieſenigen des Samstags. Im Einer der Schweizer Studach, im Vierer mit St. Renngemeinſch. Berlin, im Vierer ohne St. Regensburg. Leicht wurde der Sieg allerdings keinem der Favoriten gemacht. Und bei den übrigen Rennen gab es oft Kämpfe auf Biegen und Brechen, die ſich manchmal buchſtäblich faſt auf den letzten Me⸗ tern entſchieden. Großen Beifall fanden die eingelegten Vorführungen des Fachamtes Kanuſport; die Kenterübungen, die ſchönen Kajak⸗ und Kanadierrennen. Alles in allem: eine organiſatoriſch und ſportlich vorzüglich gelungene Veranſtaltung. Erſter Senior⸗Vierer o. St.(Großherzog⸗Vierer): 1. Regensburger RV(Dümler, Büechl, Geßner, Heigl); 2. Ryg. Allianz Berlin⸗Grünau.— Das Rennen ver⸗ lief recht unbefriedigend. Regensburg nahm ſofort die Spitze; auf der Strecke fuhr das Berliner Boot, ob⸗ gleich gewarnt, auf einen Laſtheber auf und hörte auf zu rudern. Regensburg ging allein durchs Ziel. Dem Proteſt der Berliner wurde nicht ſtattgegeben. Erſter Jungmann⸗Einer: 1. Stuttgart⸗Cannſtatter RC 1910(Ringger):27,5; 2. Berliner RC Sport⸗ Boruſſia(Lippmann):30,4; 3. Aviron Romand Zürich(de Graffenried):31,4; 4. Stuttgarter RG 1899(Saſſe):50.— Der zähe, vielverſprechende Stutt⸗ garter gewann ſein Rennen von hinten heraus und ließ auch die Sieger des Junior⸗Einers hinter ſich. Dritter Senior⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia(Geiſinger, Willibald, Albus, Stech, Größle, Waßmann, Barniske, Boſch, St.: Krieger) :17; 2. FC3 Ruderclub Zürich:24,1; 3. RG Wies⸗ baden⸗Biebrich 1888 /1900:27,8; 4. Ludwigshafener RV 1878:29,2.— Der erſte Start in der Seniorklaſſe brachte den ausgezeichneten Junioren der Amicitia einen durchſchlagenden Erfolg. Nach anfänglichem Kampf um die Führung ſchoben ſie ſich immer mehr aus dem Feld heraus und legten im Endſpurt ihren erprobten Gegnern noch faſt zwei Längen hin. Die Mannſchaft iſt auch zu Größerem befähigt. Erſter Senior⸗Einer(Straßburg⸗Gedächtnis⸗Einer): 1. Graßhopper⸗Club Zürich(Studach):15,5; 2. Main⸗ zer RV(van de Bergh):29,5; 3. Frankfurter RV 1865(Sauer):44,1. Kaidel(Schweinfurt) ausgeſchloſ⸗ ſen, Pirſch(Berlin) gekentert.— Ein Rennen voller Zwiſchenfälle, befriedigend nur inſofern, als mit Stu⸗ dach tatſächlich der beſte Mann gewann. Seinem Tem⸗ perament und ſeiner alemanniſchen Zähigkeit war kei⸗ ner unſerer Deutſchen gewachſen. Senior⸗Doppelvierer f. Frauen(Rennboot, 1000)z 1. Frauenruderverein Frei⸗weg Frankfurt a. M.(Spalt, Müller, Backraß, Haack, St.: Heinzke):16,4; 2. R6 Worms:19; 3. Mannheimer RG:24,8.— Das Rennen erfreute ſich beſonderer Aufmunterung durch die Zuſchauer und zeigte, daß auch unſere Frauen zu rudern verſtehen. Die beſſer eingeſpielten Frankfurte⸗ rinnen gewannen ziemlich ſicher. Erſter Senior⸗Vierer m. St.(Verbandsvierer): 1. Renngem. RV Frieſen und BRG von 1884 Berlin (Helmut Denz, Alfred Birkigt, Gerhard Guſtmann, Herbert Adamſki, St.: Günter Holſtein):48,5; 2 Frankfurter RG Germania:49,8; 3. RC Favorite Hammonia Hamburg:07.— Wieder mußten die Olympioniken aus Berlin alles hergeben, um den ſich verzweifelt wehrenden Germanen den Sieg zu ent⸗ reißen. Erſt im Endſpurt erkämpften ſie ſich eine halbe Länge Vorſprung. Erſter Senior⸗Zweier o. St.: 1. Offenbacher RB Hellas(Hans Hilſer, Paul Hartwich).33,4; 2. Gieße⸗ ner RG 1877 e. V. aufgegeben. Leider kam es zu keinem Kampf. Gießen lag zurück und gab das Ren⸗ nen frühzeitig auf. Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St. 1. RG Heidel⸗ berg 1898(Karl Haas, Heinrich Ottenſtein, Fritz Wincke, Willi Gießer, St. E. Kaiſer).25,2; 2. Mann⸗ heimer RC 1875.28,4; 3. Univerſität Franlſurt .29,5; 4. RG Ludwigshafen 1927.34,1; 5. Stuttgar⸗ ter RG 1899.35,4.— Ein großes Viererfeld, das ſich einen ſpannenden Kampf lieferte. Die tapfere Mannſchaft der RG Heidelberg behielt dabei das beſ⸗ ſere Ende. Zweiter Senior⸗Einer: 1. Univerſität Heidelberg (Paul Korn).27,8; 2. Graßhopper⸗Club Zürich(Kurt Haas) 6,28; 3. Stuttgarter RG von 1899 E. V.(Paul Saſſe) 6,43; 4. Cercle Nautique du Rhin Straßburg (Fritz Matter) 6,46.— Ein außerordentlich aufregen⸗ des Rennen. Der Schweizer Haas rückte auf dem letz⸗ ten Teil der Strecke an den führenden Korn(Heidel⸗ berg) heran; es entſpann ſich ein harter Kampf, den Korn mit ganz winzigem Vorſprung für ſich entſchei⸗ den konnte. Zweiter Senior⸗Vierer m. St.: 1. RG Wiesbaden⸗ Biebrich 1888/1900.00,4; 2. RVg. Allianz Berlin⸗ Grünau.00,5; 3. Frankfurter RG Oberrad 1879 6,11. — Wieder eine ganz große Sache: Wiesbaden und Berlin rangen über die letzten 500 Meter Bord an Bord um jeden Zoll; nur der Zielrichter konnte den Sieger feſtſtellen. Dritter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RV von 1878.04,5; 2. Offenbacher RG Undine.11/6; 3. RC Aſchaffenburg von 1898 6,13.— Die jungen Ludwigshafener gewannen ihr Rennen ſehr ſicher. In dem ſchönen rhythmiſchen Stil, der in ihrem Verein ſeit langem heimiſch iſt. Dritter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Wormſer Ro .05,3; 2. Mannheimer RC 1875.21,2; 3. RG Chi⸗ bellnia Waiblingen 1920.24.— Die Wormſer fuhren ein durchaus überlegenes Rennen und gewannen mit einem Vorſprung von zirka fünf Längen. Vierter Senior⸗Achter: 1. Renngem. Ludwigshafener RW von 1878 und Rudergeſellſchaft Ludwigshafen.40; 2. Univerſität Frankfurt a. M..48,3.— Noch ein vielbejubelter und eindrucksvoller Sieg der Ludwigs⸗ hafener. Sie nahmen bald die Spitze und dehnten, ſehr ſauber rudernd, ihren Vorſprung bis zum Ziel auf zwei Längen aus. Erſter Senior⸗Achter(Jubiläums⸗Achter): 1. Frank⸗ furter RG Germania e. V. 1869(Heinrich Kaufmann, Guſtav Kempf, Heinrich Rullmann, Willi Haas, Oskar Glock, Rudolf Foß⸗Günther, Ludwig Rumbler, Theo⸗ dor Hüllinghoff, St.: Ernſt Schäfer).21,5; 2. Fried⸗ richshafener Ruderverein.24,4; 3. Regensburger R .24,8.— Ein würdiges und packendes Abſchlußrennen. Nie kam Waſſer zwiſchen die Boote. Germania Frank⸗ furt erkämpfte ſich trotz heftiger Gegenwehr der ande⸗ ren Boote langſam die Spitze und ging mit andert⸗ halb Längen Vorſprung durchs Ziel. igelloms aUliũius Sport · Abtellung , führt Alles für je den Sport 1 14. Juni 19% Mannheim Aoſe Ein ide Rach den he Samstag in de am Sonntagmo⸗ die Sicht aber — ein un Motorräder un! Samstagnachmi nun ſchon zehn Anmarſchwege probe glänzend, „Standquartiere Als dann um 8 gen geſtartet w. aber Stunde un größer. Die Seitenwa Eine kurze At chen Krafffahr eins, und di tete die Veranf W3 geſchickt. . Geſe td. heraus un den„Kleinen“ dem im Vorjah maſchinen gewo u einem gro Geſpanne wurd⸗ tenwagenllaſſen. Braun ſchon ne ſprung zurück, d und den Ma weit hinter ſich das Ende des nen. Kahrman: (Rsu) lagenen ſammen. Dann gaſerſchadens a —1 eſeit rt eingeſtell Stärkle nicht Aachener Weyre Rieſenfeld der Für die Solo wieder als L20 ſterſchaft, ſe vorragend war. ſaſt 100 Fahrer geſchick Das natürlich das 9 wo das Fehler wurde. Zur nach der erſten einer Runde m aber ſchon in Gall(BMW) e Ley, der zurück eroberte ſich B aber mit einer erkämpfte ſich lung und ſiegte Das Rennen Angelegnheit Fleiſchmann er Runde vor dem mann, beide N zweiten Runde übernahm vor Führung. Jetz Kampf. Als wollte, kam er; ohne bedeutend die Fahrt gleie ſich nun natürl fuhr mit der R 8005 nach Hauf Ebenſo klar für die ſchneller Mitbewerber ke Da W⸗Fahrer h Walfried Wink von ſeinem M löſt. Mit ſein kämpfte ſich Wi neut die Führt denkilometer. Die ſchnellen Der überrag⸗ loſen Wagen w der Klaſſe bis bejubelten Sie Durchſchnitt v Markengefährte ausfuhr. Der aus, da Henne ſeinem Wagen Bei dem Stur ertrümmret,« rankenhaus e zung erfreulich ausſtellte. Der Rennen der ſch der Klaſſe bis? Alfa Romeo ve wagen hielten gen wenig Aus em Jahre 193 heblich verbeſſe . Krafträder, So Bis 250 cem: 1. (106,7 Km.⸗Std.) (106,6): 3. Häußl lenz(Karlsruhe) 1. Mellmann(N Std.); 2. Anderſ mann(Necharſuli delfingen) Nort Rudge.— Bis .09,46,4(117,8 DaW.10,23,1; 4. Rührſchneck wagen, 4 Runde „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1937 unheim Rach den heißen Trainingstagen war es mstag in der Eifel kühler geworden, auch in Sonntagmorgen fehlte zunächſt die Sonne, die Sicht aber war klar. Der Anmarſch der Maſſen, ein unterbrochener Zug der Wagen, Motorräder und Fußgänger ſetzte ſchon am Samstagnachmittag ein, ein Bild, das man un ſchon zehn Jahre gewohnt iſt. Die neuen e Anfänger der Stil den erſten aiſer⸗Achter): Anmarſchwege beſtanden ihre Bewährungs⸗ ufmann, Kempf robe glänzend, alle erreichten ihre Plätze und —— Standquartiere“ ohne Mühe und Stockungen. 2 ger Als dann um s Uhr früh die erſten Seitenwa⸗ ke von den t ſicher mit einer gen geſtartet wurden, waren ſchon viele dort, aber Stunde um Stunde wurde der Andrang größer. Die Seitenwagen beginnen Eine kurze Anſprache des Führers des deut⸗ chen Krafffahrfports, Korpsführer Hühn⸗ eins, und die feierliche Flaggenhiſſung lei⸗ ete die Veranſtaltung ein; dann wurden die erſten Krafträder mit Seitenwagen auf den Weg geſchickt, K. Braun fuhr mit ſeinem Ge⸗ ün eine Geſchwindigkeit von über 100 Klm.. d. hexgus und Walfried Winkler holte bei den„Kleinen“ einen Durchſchnitt heraus, mit dem im Vorjahre das Rennen der Halbliter⸗ maſchinen gewonnen wurde. Zu einem großartigen Erfolg für die DRW⸗ Geſpanne wurden die Rennen der beiden Sei⸗ mwagenklaſſen. In der 600er⸗Klaſſe kam Karl kaun ſchon nach der Startrunde mit Vor⸗ ſprung zurück, den er dann ſtändig vergrößerte und den Mannheimer Bock(Rorton) weit hinter ſich ließ. Zwei Maſchinen erxeichten das Ende des Rennens der 1000⸗cem⸗Maſchi⸗ nen. Kahrmann(DaW) und Zimmermann (Reu) lagen nach der erſten Runde dicht bei⸗ fammen. Dann ſchied Zimmermann wegen Ver⸗ gaſerſchadens aus, während Schumann ſchon vorher aus dem gleichen Grunde die Weiter⸗ fahrt eingeſtellt hatte. Da auch das Ehepaar Stärkle nicht weiterfahren konnte, kam der Aachener Weyres noch auf den zweiten Rang. Amieitia und u sehen. ſterſchaft, ſo daß die Beteiligung ganz her⸗ borragend war. In kurzen Abſtänden wurden jaſt 100 Fahrer auf die 6 Runden lange Strecke geſchickk Das größte Intereſſe beanſpruchte natürlich das Rennen der Halblitermaſchinen, wo das Fehlen von Mansfeld ſehr bedauert wurde. Zur größten Ueberraſchung erſchien nach der erſten Runde Bodmer(DäW) nach einer Runde mit 116,9 Stdkm. an der Spitze, aber ſchon in der zweiten Runde übernahm zandsvierer): on 1884 Berli ard Guſtmann, ein):48,5; „Ac Favontt FGal(BmwW) die Führung vor Bodmer und er mußten Leh,'der zurückgefallen war. In toller Fahrt Sieg zu en. eroberte ſich Bodmer noch einmal die Spitze, aͤber mit einer Rekordrunde von 120,3 Stokm. erkämpfte ſich Gall wieder die verlorene Stel⸗ lung und ſieate. Das Rennen der 350⸗cem⸗-Räder war eine 33,4; 2. Gieß der kam es z Angelegnheit der NSu⸗Maſchinen. Heiner gab das Ren Fleiſchmann erſchien ſchon nach der erſten Runde vor dem Engländer Anderſon und Mell⸗ mann, beide NSu, an der Spitze. In der jweiten Runde drehte Mellmann ſtart auf, übernahm vor Fleiſchmann und Anderſon die ührung, Jetzt entwickelte ſich ein packender ampf. Als Fleiſchmann beide überholen wollte, kam er zu Fall. Er kam aber zum Glück ohne bedeutende Verletzungen davon und ſetzte die f Mellmann ließ ſich nun natürlich nicht mehr verdrängen und juhr mit der Rekordzeit von 112,1 Stdkm. den Sieg nach Hauſe. Ebenfo' klar war der Kampf der„Kleinen für die ſchnellen DaW entſchieden. Keiner der Mitbewerber kam auch nur annähernd an die Da W⸗Fahrer heran. Zwei Runden lang hielt Walfried Winkler die Spitze, dann wurde er von ſeinem Markengefährten Petruſchke abge⸗ löſt. Mit ſeiner überlegenen Fahrtechnik er⸗ kümpfte ſich Winkler in der fünften Runde er⸗ gheut die Führung und ſiegte mit 106,7 Stun⸗ denkilometer. Die ſchnellen Sportwagen Der überragende Mann bei den kompreſſor⸗ ntlich aufregen⸗ ſe auf dem letz⸗ Korn(Heidel⸗ ter Kampf, de ür ſich entſchei tG Wiesbaden⸗ Allianz Berlin rrad 1879 6,1 Wiesbaden un Zudwigshafener lofen Wagen war der Engländer Fane, der in Undine.16, der Klaſſe bis 2000 gem auf BMW einen viel⸗ —, Die jungen bejubelten Sieg mit einem hervorragenden n 1 Durchſchnitt von 108,4 Km.⸗Std. vor ſeinen Markengefährten Richter und Heinemann her⸗ ausfuhr. Der Zweikampf Henne—Fane blieb Wormſer R aus, da Henne ſchon in der zweiten Runde mit S.„e ſeinem Wagen aus der Bahn getragen wurde. Bei dem Sturz wurde der Wagen vollſtändig ertrümmret, Henne wurde in das Adenauer Krankenhaus eingeliefert, wo ſich ſeine Verlet⸗ zung erfreulicherweiſe als nicht ſehr ſchwer her⸗ ausſtellte. Der Ungar Hartmann gewann das Rennen der ſchwerſten Kompreſſ ormaſchinen. In der Klaſſe bis 2000 cem ſiegte Berg(Alteng) auf Alfa Romeo vor Bobby Kohlrauſch. Die Sport⸗ wagen hielten ſich im allgemeinen recht gut, es ab wenig Ausfälle und Hennes beſte Zeit aus em Jahre 1936 von 101,5 Km.⸗Std. wurde er⸗ heblich verbeſſert. Die Ergebniſſe: Krafträder, Solomaſchinen, 6 Runden: 136,860 km.: Bis 250 cem: 1. W. Winkler(Chemnitz) DaW.16,56,2 (106,7 Km.⸗Std.); 2. Petruſchke(Berlin) DaW.17,00 (4106,6): 3. Häußler(Meßtirch) DaW 1,20.45,1; 4. Gab⸗ lenz(Karlsruhe) DRW1.2104.— Bis 350 cem: 1. Mellmann(Neckarſulm) NSu.13,10,1(112,1&.⸗ Std.); 2. Anderſon(Engl.) NSu.14,45,2; 3. Fleiſch⸗ mann(Neckarſulm) NSlui.15,19,2; 4. Hamelehle(Sin⸗ delfingen) Norton.16,12,2: 5. Richnow(Berlin) Rudge.— Bis 500 eem: 1. Gall(München) BMW 2. Bodmer(Chemnitz) 109,46,4(117,8 Km.⸗Sid): 1* T W 110,23,1; 3. Ley(Munchen) BMW.11.40,: Zudwigshafene vigshafen.40 ter): 1. Frank rich Kaufmann, li Haas, Oskar 21,5; 2. Fried⸗ ſensburger RB Abſchlußrennen. rmania Frank⸗ vehr der ande⸗ ig mit andert⸗ 4 Rührſchneck(Nürnberg) NSu 114,47.— Seiten · wagen, 4 Runden(91,240 Km.). Bis 600 cem: 1. K. Braun Karlsruhe) DaW 53.31(102,3 Km.⸗Std.); 2. Bock(Mannheim) Norton 57.02,4; 3. Häußler(Kott⸗ bus) NSu 57,23; 4. Detert⸗Fauſt(Rürnberg) NSu 57,23,1; 5. Regitz(RNeunkirchen) NSu.01,29,2.— Bis 1000 cem: 1. Kahrmann(Chemnitz) DaW 55,49 (98,1 Km.⸗Std.); 2. Weyres(Aachen) Harley⸗Davidſon 59,03 Minuten. Sportwagen, 4 Runden(91.240 Km). Ohne Kom⸗ preſſor. Bis 1100 cem: 1.„Regies“(Deutſchland) Mo 59,33,4 91,9 Km.⸗Sid.); 2. Haagner(Deutſchland) NSu-⸗Fiat 59,36,3; 3. Zinn(Deutſchland) NSu⸗Fiat 59,46,3.— Bis 1500 cem: 1. Dr. Werneck(Deutſchl.) BMW 56,33,3(96,8 Km.⸗Std.); 2. Röſe(Deutſchland) Dernd Roſfemever ſuhr Die Spannung war auf den Höhepunkt ge⸗ ſtiegen, als die Rennwagen an den Start ge⸗ ſchoben wurden. Die Startaufſtellung: 1. Reihe: Caracciola, Brauchitſch, Roſemeyer: 2. Reihe: Hafſe, Lang; 3. Reihe: Farina, Nuvolari, von Delius; 4. Reihe: Müller, Kautz: 5. Reihe: Hartmann, Seaman, Rueſch; 6. Reihe: Sof⸗ fietti, Carraroli; 7. Reihe: Mandirola, Balle⸗ ſtrero, Feſteties. Das Wetter iſt geradezu ideal, es iſt faſt windſtill, kaum Sonne. Die Strecke befindet ſich in beſter Verſaſſung. Pünktlich er⸗ folgt der Start um 13.30 Ubr. Sofort übernahm Caracciola die Führung, hinter ihm das Rudel der anderen Wagen. In einer Bombenzeit von 10:13 legte Caracciola die Startrunde zurück und erreichte dabei ein Mittel von 133,4 Klm.⸗Std. 250 Meter zurück folgte Roſemeyer vor von Brauchitſch, weiter zurück lag Lang. Bereits in der zweiten Runde gab es einen erbitterten Kampf zwiſchen Roſe⸗ meyer und Caracciola. Der Auto⸗Unionfahrer übernahm die Spitze, doch auf der langen Ge⸗ raden war der Altmeiſter des Nürburgringes wieder vorbei. Seaman mußte bereits wegen Motorſchadens aufgeben. Nach der dritten Runde hatte ſich Roſemeyer mit 300 Meter vor Carac⸗ ciola in Front geſchoben. Weiter 300 Meter zurück lag Brauchitſch und mit großem Abſtand folgte Lang, noch weiter zurück Haſſe und Nu⸗ volari. In die fünfte Runde gings mit unver⸗ änderter Reihenfolge. Roſemeyer wurde ge⸗ trieben, aber die beiden Mercedes⸗Fahrer Ca⸗ racciola und Brauchitſch vermochten nicht an ihn heranzukommen. Jeweils 500 Meter trenn⸗ ten die drei Spitzenfahrer. Der ungariſche Graf Feſtetics gab wegen Radbruchs auf. In die ſechſte Runde raſte Roſemeyer mit großem Vorſprung, Caraceiola hielt mit zerfetztem Hinterradreifen an der Boxe. Gleich darauf mußte auch Brauchitſch halten. Fieberhaft ar⸗ beiteten die Monteure und nach kaum mehr als 25 Sekunden jagten beide wieder los. Weit war das Feld auseinander Die Maſeratiwagen waren zum Teil ſchon Memeber gewinnt das duternallonale Eielbennen Ein idealer Renntag in der Eifel/ Ausgezeichneie Leiſtungen bei den Mokorrädern und Sportwagen BMw 57,38; 3. Krings(Deutſchland) BMW 57,38,3. — Bis 2000 cem: 5 Runden(114,050 km): 1. Fane (England) BMW.03,05,3(108,4 Km.⸗Std.); 2. Rich⸗ ier(Deutſchland) BMW.03,17,1; 3. Heinemann(7) BMW.04,29,3,— Ueber 2000 cem: 1. Teagno(Ita⸗ lien) Alfa Romeo.12,43,4(94.2 Km.⸗Sid.).— Mit Kompreſſor; 5 Runden(114,050 Km.): Bis 2000 cem: 1. Berg(Deutſchland) Alſa Romeo.04,30,2(106,1 Km.⸗Sid.); 2. Kohlrauſch(D) MG.10,19 2; 3. Flei⸗ ſchanderl(Oeſterreich) Amilear.11,51,4.— Ueber 2000 cem: 1. Hartmann(Ungarn) Alſa Romeo.03,51,1 (107,1 Km.⸗Std.); 2. Caſtelbareo(Italien) Alfa Ro⸗ meo.04,24,3; 3. Wimmer(D) Bugatti.10,30,4. leuen Nüxbura⸗Rekord überholt, Roſemeyer,„Carratſch“ und Brau⸗ chitſch beherrſchten ihre Gegner eindeutig— auch Nuvolari hatte bereits ſieben Minuten verkoren. Als die Fahrer in die 7. Runde gingen, wartete man ber der Auto⸗Union ge⸗ ſpannt' auf Roſemeyer, der an die Borxe fuhr, um die Reifen zu wechſeln. Nach 25 Sekunden ſen weiter. Caracciola hatte den Vorſprung Roſemeyers nicht aufholen können. Rund eine Minute lag er zurück. Brauchitſch kam etwas dichter heran, aber die verwegene Fahrt Roſe⸗ meyers konnten beide nicht mitmachen. Dann mußte Lang Reifen wechſeln und tanken, da⸗ durch kam Haſſe und auch Nuvolari vor Lang an die vierte und fünfte Stelle. Delius fiel weiter zurück, in den Spitzen⸗ kampf konnte er nicht eingreifen, ſeine Ver⸗ letzungen(Training) ſchmerzten zu ſehr. Der Italiener Carraroli wurde in der 7. Runde aus dem Rennen genommen, da ſein Wagen Oel verlor. Verhalten fuhr Roſemeyer in die 8. Runde, er ſchonte jetzt ſeinen Wagen. Caraceiola fuhr auf Leben und Tod aber immer noch trennten ihn 45 Sekunden von Roſemever, Auch in der 9. Runde ließ Caraceiola nicht locker, ſeine Aufgabe war rie⸗ ßengroß. Mit 28* Spannung erwartetn die Zuſchauer die letzte Runde. Roſemeyer behaup⸗ tete ſeinen Vorſpruna und ging vor dem ver⸗ biſſen durch die letzte Runde igaenden Cgrac⸗ ciola durchs Ziel. Die 300 000 Zuſchauer feier⸗ ten den Sieger und auch den Zweiten ſtürmiſch, Der Durchſchnitt des Siegers betrug 133,5 Stundenkilometer. Das Endergebnis: 10 Runden= 228,100 km: 1. Bernd Roſemeyer, Auto Union,.42,11,1 Std.= 133,5 Km.⸗Std.(neuer Nürburgring⸗ rekord, bisher Roſemeyer 131,6 Km.⸗Std.). 2. Rudolf Caraceiola, Mercedes⸗Benz,.43,01,4 — 133 Km.⸗Std. 3. Manfred von Brauchitſch, Mercedes⸗Benz, 1,43,56,4 131,9 Km.⸗Std. Rudolf Haſſe, Auto Union, 1,45,35 Std. 131 Km.⸗Std. Tazio Nuvolari, Alfa Romeo,.45,46 Std, = 129,6 Km.⸗Std. Hermann Lang, Mercedes⸗Benz, 1,48,06,1. . H. P. Müller, Auto Union, 1,48,35,1 „H. Rueſch(Schweiz) Alfa Romeo 1,48,44,1. „Ch. Kautz, Mercedes⸗Benz, 1,49,38,4 Std. 10. E. v. Delius, Auto Union,.50,43,3 Std. Eine Runde zurück: 11. Soffietti(Italien) Maſerati. S* 99% ◻ 12. L. Hartmann(Ungarn) Maſerati. ** Von Hennes Zuſtand erfahren wir noch, daß der Münchener bei ſeinem Unfall ſehr glimpf⸗ lich davongekommen iſt. Die Aerzte hegen kei⸗ nerlei Beſorgniſſe, immerhin erlitt der BMW⸗ Fahrer einige Prellungen, die aber all nicht ern⸗ ſter Natur ſind. Merkens gegen Schön Anläßlich der Ankunft der Deutſchland⸗Rund⸗ fahrer in Köln am 15. Juni werden auf der Stadionbahn Radrennen veranſtaltet. In einem Rennen hinter kleinen Motoren trifft der Köl⸗ ner Toni Merkens auf Adolf Schön(Wies⸗ baden). Ferner wurden auch die Kölner Zims Ai ſowie der Bochumer Ilſe ver⸗ ichtet. Die Deutsclilandfahrer passieren in Heldelberg dle Alte Brücke 4 Be den Deutſchland⸗zahrern am Necar und der vergirabe Der ungeheuerliche Kampf mit der Sonnenglut und dem endloſen Band der Landſtraße Vierzehn Tage lang ſchlägi die Deutſchland⸗ fahrt alles in ihren Bann, vierzehn Tage, über wölf Etappen, bringen erbitterte Kämpfe der eſten deutſchen Fahrer mit erſtklaſſigen Vertre⸗ tern von ſieben Nationen, durch die meiſten deutſchen Gaue, über Berg und Tal, durch Son⸗ nenglut und Regenſchauer, in der Ebene und im Gebirge kämpft ſich die lange Kolonne der Deutſchlandfahrer in dieſen Tagen ihren Weg und überall ſind es Zehntauſende und aber Zehntauſende, welche den raſtloſen Kämpfern der Landſtraße begeiſtert zujubeln. Vergangenen Sonntag wurde die Deutſchland⸗ fahrt in Berlin geſtartet und dann folgte Etappe auf Etappe, bis am Sonntagmorgen 48 Fahrer in Stuttgart die ſiebte Teilſtrecke Stuttgart— Frankfurt begannen. Am Samstag hatten die Fahrer die erſte Hälfte des großen Rennens hinter ſich gebracht und noch immer führten die deutſchen Fahrer mit dem Magdeburger Wecker⸗ ling an der Spitze im Geſamtergebnis vor den ausländiſchen Fahrern, die ſich bisher trotz her⸗ vorragender Fahrweiſe gegen das Können der Deutſchen nicht hatten durchſetzen können. Die Strecke des Sonntags war zwar mit ihren 228 Kilometer eine der kürzeſten, ſtellte jedoch infolge ihres welligen Verlaufs erhebliche Anforderun⸗ gen an die Fahrer, ſo daß mit entſcheidenden Vorſtößen zu rechnen war, die denn auch nicht ausblieben. Um.30 Uhr waren die Fahrer in Stuttgart geſtartet, hatten Bietigheim, Heilbronn, Sins⸗ heim, Meckesheim durcheilt und erreichten wie vorgeſehen um 11.15 Uhr Neckargemünd, bis wohin wir ihnen entgegengefahren waren. Be⸗ reits die Strecke von Heidelberg bis Reckar⸗ gemünd hatte uns gezeigt, daß die Organiſation an den Kontrollſtellen und auf der Strecke aus⸗ gezeichnet klappte. Alle gefährlichen Stellen waren durch Polizei, SA und Nsgn beſetzt, ſo daß das Gefahrenmoment erheblich herabgemin⸗ dert war. Das Polizeiauto, das vor dem Felde der Deutſchlandfahrer fährt, um die Straße freizu⸗ machen, kündet in Neckargemünd an der Steil⸗ ſtrecke, welche zum Neckar herabführt, das Heran⸗ nahen der erſten Fahrer an, und dicht dahinter folgt auch ſchon Nr. 16, einer der deutſchen Er⸗ ſatzfahrer, deſſen Namen im Augenblick nicht feſtzuſtellen iſt. Zehn Meter zurück liegt der Schweinfurter Geher, der überlegene Sieger der vierten Etape, einer der erſten Zehn im Geſamt⸗ ergebnis. In windender Fahrt ſtößt er die ge⸗ fährliche Steilſtrecke herab, dicht gefolgt von dem belgiſchen Favoriten Caluwe, dem Dänen Peter⸗ ſen und dem beſten luxemburgiſchen Fahrer Merſch. Die Spitzengruppe verſchwindet auf der Straße gegen Heidelberg wir aber wollen noch auf das Feld und den Träger des gelben Tri⸗ kots, den Magdeburger Weckerling, warten. Die Minuten vergehen jedoch und noch immer läßt ſich das Feld nicht ſehen. Es ſtellt ſich heraus, daß die Spitzengruppe in einem geglückten Aus⸗ reißverſuch dem Felde enteilt war und den Vor⸗ ſprung ſtetig vergrößert hatte. Erſt zwölf Minu⸗ len ſpäter trifft das Gros der Fahrer mit Wel⸗ kerling und den übrigen deutſchen Spitzenfah⸗ rern ein und ihm folgen wir bis Heidelberg, wo eine Verpflegungsſtation zu einer kurzen Raſt einlädt. In Heidelberg verlaſſen wir wieder das Feld und ſetzen mit dem Motorrad den enteilten Spitzenfahrern nach, jedoch der Vorſprung hat ſich ſo ſehr vergrößert, daß wir erſt hinter Großſachſen wieder Anſchluß gewinnen. Hier treffen wir auf den Luxemburger Arſene Merſch, der dem Tempo der Spitze nicht hatte folgen können und daher zurückgefallen war. In Weinheim haben wir endlich die Spitzen⸗ gruppe, in der Geyer, Caluwe und Meterſen liegen, erreicht. Ein Polizeiauto und einige Be⸗ gleitwagen liegen bei den Fahrern, welche im SHer Tempo dahinraſen, Sich gegenſeitig ab⸗ löſend kämpfen ſie ſich durch die Sonnenglut, bis plötzlich hinter Laudenbach Caluwe einen kurzen Schwächeanfall hat, der ihn im Augen⸗ blick 10, 20, 50 Meter zurückwirft. Unheimlich treten Geyer und Peterſen los, aber verzwei⸗ felt kämpft Caluwe ſich eine Steigung hinauf, um den für ihn entſcheidenden Anſchluß wieder zu gewinnen, und wirklich kann er 500 Meter weiter Geyer und den Dänen wieder erreichen, ſo daß Heppenheim von den drei Fahrern wie⸗ der geſchloſſen paſſiert wird. Hier verlaſſen wir die Spitzengruppe, um auf dem Rückwege K einmal das Feld an uns vorüberziehen zu aſſen. Die Verfolger hahen inzwiſchen feſtſtellen müſſen, daß der Vorſtoß der Spitzengruppe be⸗ drohlich geworden iſt, und das Tempo wurde daher erheblich verſchärft. 24 Fahrer treffen wir vor Laudenbach, jedoch liegt dieſe Gruppe, bei der ſich auch Weckerling, hält, noch über 10. Minuten zurück, Der Kölner Auland folat 200 Meter zurück, während eine Dreiergruppe mit dem Berliner Kutſchbach und dem Dänen Falck⸗Hermannſen bereits klar abgefallen iſt. Hitze, Strapazen und Deferte haben das Feld immer mehr auseinandergezogen, und die ein⸗ mal Zurückgefallenen haben es ungeheuer ſchwer, ſich allein oder zu zweit durchzukämpfen. Zwei Luxemburger und dann der belgiſche Spitzenreiter van Herzele, der bisher ausge⸗ zeichnet abgeſchnitten hat, liegen ſchon ſo weit zurück, daß wir ſie erſt vor Hemsbach treffen. Drei weitere Ausländer folgen, und ſchließlich kommt ganz allein der Türke Mikaelyan, dem die große Hitze ſichtlich zuſetzt. Trotzdem iſt er, der Letzte im Gefamtergebnis, noch nicht das Schlußlicht, denn Defekte und Stürze haben einige Fahrer noch weiter zurückgeworfen, In Sulzbach begegnen wir dem Schweinfurter Wölkert, und ſogar in Weinheim ſinden wir noch zwei Fahrer im Kampf mit dem endloſen Band der Landſtraße. Damit haben wir das Ende des Feldes erreicht, während die Spitzen⸗ gruppe ſchon über Darmſtadt hinaus gegen Frankfurt eilt. Die bis dahin vorzügliche Organiſation der Deutſchland⸗Rundfahrt ließ in Frankfurt etwas zu wünſchen übrig, da die Bekanntgabe der Er⸗ gebniſſe längere Zeit auf ſich warten ließ. Erſter Gieg eines ausländers Die Ergebniſſe der 7. Etappe Stuttgart—Frankfurt a. M.(228 Km.): 1. de Caluwé(Belgien):37.00 Std.; 2. Geyer (Deutſchland):37.25 Std.; 3. Arne Peterſen(Däne⸗ mark):38.30 Std.; 4. Gabard(Frankreich):43.10 Stunden; 5. Kijewſki(D) dichtauf, 6. Bautz(D) :44.15 Std., 7. Hauswald(), 8. Weckerling(), 9. Thierbach(), alle dichtauf, 10. Wirtz(D):46.59 Stunden, 11. Oberbeck(), 12. Roth(D) dichtauf, 13. Wengler(D):48.15 Std., 14. Diederichs(), 15. Schild(D):54.17 Std., 16. Ruland(), 17. Schultenjohann(D) dichtauf, 18. Arents(), 19. 5(), 20. Nitzſchke(), 21. Weis(), alle dicht⸗ auf. Geſamt⸗Ergebnis: 1. Otto Weckerling(Deutſchland) 56:42.22. Std., 2. Ludwig Geyer(D) 56:50.34 Std., 3. Fritz Diederichs(D) 56:50.48 Std., 4. Bruno Roth (D) 56:53.19 Std., 5. Erich Bautz(D) 56:54.13 Std., 6. Emil Kijewſki(D) 56:55.19 Std., Oskar Thierbach (D) 56:55.52 Std., 8. de Caluwé(Belgien) 57:06.28 Stunden. Amateure, Stuttgart—Frankfurt a. M.(228 Km.): 1. Gänßler(Frankfurt a..):25.00 Std., 2. Plap⸗ pert(Stuttgart):25.30 Std., 3. Irrgang(Berlin), 4. Böttcher(Köln), 5. Lepkes(Berlin), 6. Meyer (Chemnitz), 7. Rindfleiſch(Berlin), 8. Fuhrmann (Berlin), 9. Mang(Frankfurt a..). Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Bernd Rosemeyer, der glückliche Sieger Chriſtt Eranz fiegt im Diskuswerjen Badiſche Hochſchulmeiſterſchaften in Freiburg Bei glühender Hitze nahmen am Samstag im Freiburger Univerſitäts⸗Stadion die badi⸗ ſchen Hochſchulmeiſterſchaften, die aus Frei⸗ burg, Karlsruhe, Heidelberg und Konſtanz eine gute Beſetzung erfahren hatten, ihren Anfang. Es gab einige recht gute Leiſtungen, ſo im Hoch⸗ und Weitſprung, ſowie im Kugelſtoßen. Bemerkenswert war der Sieg von Chriſtel Cranz, der Olympiaſiegerin und Weltmeiſterin im Skilaufen, die bei den Frauen Diskus⸗ ſiegerin wurde.— Ergebniſſe: Männer(800 Meter): 1. Walk(Karlsruhe) :02,2; 2. Quentmaier(Freiburg):03,8; 3. Sickinger(Heidelberg):05,6.— Kugel: 1. Schwarz(Karlsruhe) 13,63 Meter; 2. Schwerk (Freiburg) 13,50 Meter; 3. Piwko(Freiburg) 12,01 Meter.— Weitſprung: 1. Häfner(Heidel⸗ berg) 6,54 Meter; 2. Schwerk(Freiburg) 6,44 Meter; 3. Fehring(Freiburg) 6,44 Meter.— Hochſprung: 1. Schumann(Heidelberg) 1,75 Meter; 2. Boſſert(Heidelberg) 1,665 Meter; 3. Groß(Karlsruhe) 1,65 Meter.— Frauen— Kugel: 1. Nagel(Heidelberg) 10,70 Meter; 2. Kunze(Heidelberg) 10,50 Meter; 3. Chriſtel Cranz(Freiburg) 9,75 Meter.— Diskus: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg) 28,81 Meter; 2. Becker(Freiburg) 28,50 Meter; 3. Nagel (Heidelberg) 28,23 Meter.— Weitſprung: 1. Egeln(Heidelberg) 4,88 Meter; 2. Ehrhardt (Heidelberg) 4,87 Meter; 3. Nagel(Heidelberg) 4,59 Meter. Geéc, döé und p6b am Start Linnhoff:52,3 Min., Wöllke 15.92 Meter Am erſten Tag des zur Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft ausgetragenen Klubkampfes zwi⸗ ſchen dem SC Charlottenburg, dem Deutſchen Sc und dem Polizei SV Berlin gab es recht gute Leiſtungen. Der K Wittenberg hatte einige ſeiner beſten Leichtathleten zu dem auf dem Hanns⸗Braun⸗Sportfeld im Reichsſport⸗ feld ausgetragenen Rahmenkämpfen entſandt. Die beſte Leiſtung am erſten Tag war der 800⸗ Meter⸗Lauf, den der junge Charlottenburger Linnhoff in:52,3 Minuten vor Mertens und Fritz Schaumburg gewann. Max Syring ge⸗ waain die 5000 Meter in 14:51,8 Minuten und Hans Wöllke kam beim Kugelſtoßen auf 15.92 Meter. Der nach langer Krantheit zum erſten Male wieder ſtartende Olympiaſieger Gerhard Stöck kam hier auf 13.82 Meter und auch im Speerwerfen auf„nur“ 61,33 Meter, während hier Dr. Weimann mit 63,24 Meter den Sieg * Gehmert(DSc) ſprang.90 Meter hoch. *. Guſtav Weinkötz erreichte bei den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen der Univerſität. Köln im Hoch⸗ ſprung 1,91 Meter und im Kugelſtoßen, eben⸗ falls als Sieger, 13,40 Meter. Die Gpiele des Gonntags Opfertagsſpiele Nationalelf— Gau Sachſen(in Dresden) 11 Mannheim— Karlsruhe(i. Schwetzingen):0 Reichsb. R⸗W Frankf.— FS Frankf. verlegt Germ. Schwanheim— Union Niederrad 321 Nordbayern— Südbayern(in München) 31 ———.—— 1. FC Pforzheim...:8 Weinheim/ Viernheim— Heidelberg(i..).3 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: SV Kehl— Phönix Karlsruhe..3 Gau Württemberg: FV Geislingen— SpVag. Untertürkheim ausg. Gau Bayern: FSV Nürnberg— Armin München.. 42 ürzburger Kickers— FC Bayreuth:0 Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg 30 Gau Südweſt: TS 61'hafen— MSo Darmſtadt..:0 Saar 05 Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim:4 1. FC Kaiſerslautern— VfeL Neuiſenburg:1 Freundſchaftsſpiele VfB Ludwigsburg— Stuttg. Kickers(Sa):1 4. C Pforzheim— Spfr. Eßlingen(Sa):0 ——5 Frankfurt— Hanau 99.:3 Friedberg— Kickers Offenbach 3˙3 Germ. Brötzingen— Union Böckingen:2 Handball am Sonntag Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde in Mannheim: SV Waldhof— Tura Wuppertal.. 10:5 in Hamburg: Oberalſter Hamburg— MTSA Leipzig„:8 Daldhof ſchlagt Duppertal nach hartem Kamp7 SV Waldhof— Tura Wuppertal⸗Barmen 10:5(:3) Vor 4000 Zuſchauern, unter denen ſich der ſtellvertretende Fachamtsleiter Otto, Alten⸗ burg, ſowie die Rerken von Staat, Stadt und Partei und die badiſche Gauführung befanden, entwickelte ſich ein Spiel, das nur über kurze Strecken befriedigen konnte. Zunächſt beginnt Waldhof ſehr nervös und findet ſich wieder nicht zuſammen. Es hatte den Anſchein, als ob die Stürmer in den in Barmen begangenen Fehler verfallen wollten und ihr Glück im Einzelſpiel verſuchten. Barmen dagegen hatte dafür wenig Verſtändnis und deckte ganz ausgezeichnet ab. Gleich das Anſpiel von Barmen führte zu einem Durchbruch des Rechtsaußen Geilenberg und zum erſten Erfolg. Auf der andern Seite kommt Zimmermann und Lang nur zu Lattenwürfen. Die Hintermannſchaft von Waldhof hat die Stärke der Barmer Angriffe erkannt und läßt vorerſt nur noch Axmann zu einem weiteren Er⸗ folg kommen. Barmen führt ſomit:0. Jetzt endlich wird auch Waldhof im Sturm beſſer. Heiſeck riskiert einen Durchbruch, der zum erſten Gegentor führt, während kurz darnach der Links⸗ außen Lang an ſeinem Läufer vorbeikommt und freiſtehend danebenſchießt. Das Ausgleichstor iſt dem aufgerückten Läufer Rutſchmann nach einer vorbildlichen Abgabe von Spengler gelun⸗ gen. Nunmehr begeht der Schiedsrichter einen Fehler. Er unterbindet das Spiel und gibt trotzdem den von Braſelmann geworfenen Ball, der im Tore landet. Kurz vor Halbzeit erhält Lang eine Strafwurfabgabe von Zimmermann, die zum Halbzeitſtande führt. Nach Wiederbeginn zeigte ſich die Barmer Mannſchaft von den Strapazen der erſten Halb⸗ zeit doch weit mehr mitgenommen als die Waldhof⸗Spieler. Dieſe Schwächeperiode nützt Waldhof geſchickt aus und kommt durch Speng⸗ ler, Zimmermann und Lang auf:3. Der ſehr gute Tormann JIsringhaus zeichnete ſich meh⸗ rere Male durch glänzende Paraden aus. Trotz⸗ dem kann er aber nicht verhindern, daß Herzog, (2) und Spengler zu weiteren rfolgen kommen. Vorher hatten allerdings Bender und Geilenberg durch wunderbare Würfe zwei Tore für Barmen aufgeholt. Waldhof konnte nur in der zweiten Halb⸗ zeit reſtlos befriedigen. Man ſah das gewohnte Spiel. Schnelle Abgaben, Flügeleinſatz gelegent⸗ liche Durchbrüche und vor allen Dingen Sper⸗ ren, bei denen Herzog und Rutſchmann beion⸗ ders glänzten. Barmen war immerhin gefährlich. Sein Sturm konnte teilweiſe beſſer gefallen als der von SV Waldhof. Die Läuferreihe ſpielte in der zweiten Halbzeit matt, während der Tor⸗ mann Isringhaus eine höhere Niederlage ab⸗ wendete. Durch dieſen Sieg kommt Waldhof zu einem Entſcheidungsſpiel gegen Barmen, das kom⸗ menden Sonntag in Koblenz zur Durchfüh⸗ rung gebracht wird.—— Dio Leipziger Goldaten im Handbal⸗endſpiel Oberalſter Hamburg— MTSA Leipzig 68(:5 Oberalſter Hamburg ſetzte im Vorſchlußrun⸗ Zen⸗Rückſpiel gegen MTSA Leipzig auf dem Hamburger Viktoria⸗Platz das ganze Können ein, um ſich durch einen Sieg— das erſte Spiel hatten die Leipziger bekanntlich mit 11:6 Toren gewonnen— doch noch eine Möglichkeit, ins Endſpiel zu gelangen, offen zu halten. Es zeigte ſich aber ſchon ſehr bald, daß die Ham⸗ burger ihrem Gegner nicht gewachſen waren. Die ausgereifteſten Kräfte der Norddeutſchen waren der Halbrechte Theilig und der Tor⸗ hüter Reich. Den Ausſchlag in dieſem Kampfe gab abef allein die zu ſchwache Deckung der Hamburger, die den ſtürmiſchen Angriffen der Sachſen nicht ſtandzuhalten vermochte. Die Leipziger ſiegten knapp mit:6(:3) Toren, aber auch diesmal wieder durchaus verdient. Sie ſtellten die ſchnelleren und einheitlicher arbeitenden Spieler. Hamburgs Wurfkanone Theilig wurde ſorgfältig bewacht und kam da⸗ durch nur ſelten zum Zuge. Theilig hielt ſich aber dafür mit Strafwürfen ſchadlos. Die Leipziger erfreuten ſich nicht lange ihres Führungstores, Theilig ſchaffte ſchnell den Gleichſtand. Dasſelbe Spiel wiederholte ſich noch einmal, ehe die Gäſte auf:2 davonzogen. Ein Strafwurf Theiligs brachte Hamburg auf :3 heran, aber noch vor der Pauſe hieß es :3 für Leipzig. Nach dem Wechſel erzwang Theilig überraſchend den Ausgleich. Der Kampf wurde nun härter. Bald ſtand die Begegnung :5 zugunſten der Sachſen. Ein 16⸗Meter⸗Wurf ſorgte für das:6. Damit war der Kampf ent⸗ ſchieden. Die Titeikämpfe unferer Lelchtatpleten Teilweiſe ausgezeichnete Leiſtungen bei den Kreismeiſterſchaften Der Veranſtalter hatte alles muſtergültig vor⸗ bereitet, die Anlage ſelbſt, ſoweit Wurf⸗ und Sprunganlagen in Frage ſtehen, war dea An⸗ forderungen gewachſen, nur ſcheint die Lauf⸗ bahn das Sorgenkind des Poſtſportvereins zu ſein. Doch ſollte hier noch Abhilfe geſchaffen werden können. Waren bei einem großen Teil der Konkur⸗ renzen die Ergebniſſe recht gut und anſprechend, ſo zeigten auf der anderen Seite einige Felder mehr als mangelhafte Beteiligung. Es dürfte nicht vorkommen, daß ein Läufer wie Abel kaum Konkurrenz vorfindet und im Alleingang über die Bahn gehen muß, oder daß mehrmals Vereine unter ſich waren, wenn es galt den Kreismeiſter zu ermitteln. Den Vereinen fehlt es, ſo ſcheint uns, an Unternehmungsgeiſt, Leute auch einmal in Uebungen einzuſetzen, die nicht ihr Spezialgebiet darſtellen. Die Frauen des TV 46 Am erſten Tag wickelten ſich die Kämpfe für Männer, Frauen und Jugend in bugter Rei⸗ henfolge ab. Frl. Walli Bäuerle vom Turn⸗ verein 46 wurde Doppelſiegerin in Kugelſtoßen und Diskuswerfen; ihre Klublameradinnen Scheerle und Wendel wurden Siegerin im Hochſprung bizw. Weitſprung, der Turn⸗ verein 1846 war mit ſeinen Frauen ſehr erfolg⸗ reich. Das Weitſprungergebnis ſei beſonders erwähnt, warteten doch ſowohl die Siegerin als auch die Zweite, Frl. Braun(MTG) mit erſtklaſſigen Sprüngen auf. Ebenfalls hervor⸗ ragend Frl. Westotts Speerwurf. Vielleicht gelingt es der MTGlerin ein weiteres Mal die Gaumeiſterſchaft nach Mannheim zu holen. Greulich verfehlte knapp die 50⸗Meter⸗ marke. Seinen Hammerwürfen fehlt noch die Ausgeglichenheit des vergangenen Jahres. Das Diskuswerfen ſah Georg Abel in Front. Mit regelmäßiger Beſtändigkeit liegen ſeine Würfe bei 37—38 Meter. Waibel⸗ Oftersheim, der das Kugelſtoßen mit 11,94 ge⸗ wann, entführte die Meiſterſchaft aus Mann⸗ heim, was man nicht erwartet hatte. Dreimal Poſtſportverein Dreimal trugen ſich Athleten des Veranſtal⸗ ters am Samstag in die Siegerliſte ein und über 100 Meter als auch im Dreiſprung ge⸗ hörten gar die nächſten Plätze dem Poſtſport⸗ verein. Es zeigte ſich, daß neben Necker⸗ mann heute zahlreiche talentierte Kurzſtrecken⸗ UCn WE „ Die idealen Uebungsplätze des Reichssportfeldes sind seit kurzem für die Oeffentlichkeit freigegeben. In den letzten Tagen setzte ein solcher Ansturm der Besucher ein, daß zeitweise wegen Ueberfüllung geschlossen werden mußte. Für 50 Piennig steht nicht nur das Olympia-Schwimmstadion zur Benutzung offen, sondern es wird auch kostenlos Sportunterricht erteilt und jedes gewünschte Sportgerät ausgegeben. Pressebildzentrale 14. Juni 100% f Die Mercedes-Benz-Streitmacht zum Internationales Eifelrennen 1937 an den Boxen läufer ſtehen, ſo daß während der Saiſon eine Staffelleiſtung geboren werden ſollte, wie ſie Mannheim über 4mal 100 Meter noch nicht ſah. Alles wird vom richtigen Einſatz der Kräfte abhängen. Mit 11 Sekunden über 100 Meter und ſeinen 22,3 Sekunden beim 20⸗ Meter⸗Lauf war Neckermann den Gegnern ein⸗ deutig überlegen. Rüger vom TV 46 kam in 23. Sekunden als Zweiter ein und holte ſich ſpäter noch die Kreismeiſterſchaft über 400 Me⸗ ter in mäßiger Zeit, da der Neckarauer Abel nicht gewertet werden konnte. Der 800⸗Meter⸗ Lauf 1 dem MTG⸗Mann Höfer, die 5000 Meter Daurer vom Poſtſportvevein, dem biz ungefähr 4000 Meter der junge Kretzler ſehr zu ſchaffen machte. Sowohl über die kurze als auch die lan Hürdenſtrecke war unſer beſter Hürdler 5 Front: Marquet. Etwas überraſchend lam das Ergebnis im Hochſprung, wo der Germane Paulus mit ſeiner Vorkampfleiſtung von 1,77 Meter eine gute Meiſterleiſtung bot. Mit Büttner⸗Plankſtadt, der vor vierzehn Tagen bereits den Speer über 60 Meter warf, ſtand der Sieger ſchon vor Beginn des Wettkampfes feſt. 58,52 Meter war geſtern ſeine Beſtleiſtung. Die Staffeln bei den Männern wurden jeweils überlegen nach Hauſe gelaufen, bei 4mal 100 Meter waren es Garrecht, Neckermann, Herr⸗ werth und Köſter von der Poſt, über 4mal 400 Meter ſiegten die MTGler Iſele, Höfer, Abele und Reimer. 8. Ergebniſſe 1. Tag: Frauen Kugelſtoßen: 1. Bäurle(TV 46) 10,79 Mtr.z 2. Hübner(TV 46) 10,25 Mtr.; 3. Schreck(Mroy 10,15 Mtr.— Speewerfen: 1. Weskott(Mr) 38,17 Meter; 2. Mever(MTG) 31,30 Mtr.; 3. Haßler (Vfè) 27,80 Mtr.— Diskuswerfen: 1. W. Bäurle (TV 46) 31,93 Mtr.; 2. R. Bäurle(TV 46) 30,15 Meter; 3. Hübner(TV 46) 29,17 Mtr.— Hoch⸗ ſprung: 1. Scheerle(TV 46) 1,40 Mtr.; 2. Ueberle (MTG) 1,35 Mtr.; 3. Hübner(TV 46) 1,35 Mtr.— Weitſprung: Wendel(TV 46) 5,32 Mtr.; 2. Braun (MTG 5,29 Mtr.; 3. Bohnert(TV 46) 4,61 Mtr. Männer 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 11,00; 2. Köſter (Poſt) 11,3; 3. Herwerth(Poſt) 11,4.— 3000 Meter Hindernis: 1. Jäger(Turnerſch. Käfertal) 10:57,3 5 Staub(Turnerſch. Käfertal) 11:19.— 10 000 Mtr.; 1. Fiſcher(Poſt) 37:13; 2. Speidel(Vfe) Neckarau. — Weitſprung: 1. Abele(MTG) 6,63 Mtr.; 2. Mar⸗ quet(Poſt) 6,51 Mtr.; 3. Fetzer(TSpG Ladenburg) 6,40 Mtr.— Stabhochſprung: 1. Waibel, Oftersheim, 3,20 Mtr.; 2. Höhl(TV 46) 3,20 Mtr.; 3. Buß (TV Waldhof) 3,1 Mtr.— Dreiſprung: 1. Herwerth (Poſt) 12,92 Mtr.; 2. Neckermann(Poſt) 12,50 Mtr.; 3. Schmitt(Poſt) 12,48 Mtr.— Diskuswerfen: 1. Abel(Vfè) 38,31 Mtr.; 2. Schmitt(Poſt) 36,35 Meter; 3. Hornig(MTG) 34,24 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Waibel, Oftersheim 11,94 Mtr.; 2. Schmitt(Poſt) 11,86 Mtr.; 3. Greulich(TV 46) 11,70 Mtr.— Hammerwerfen: 1. Greulich(TV 46) 49,95 Mtr.; 2. Größle(TV 46) 40,51 Mtr.; 3. Hertlein(TV 46) 37,43 Mtr. Rahmenkämpfe(männliche Jugend) 100 Meter: 1. Dörfler(TV 46) 11,7; 2. Kaiſer (MTG) 12,0; 3. Backhaus(TV 46) 12,0.— 1000 Meter: 1. Triepler(VfR):48,2; 2. Neumann(T 46):48,4; 3. Neunfinger(Poſt):48,7.—“100 Meter: 1. TV 46 Mhm. 47,6; 2. MTG 49,63 3. MTG B 50,0.— Speerwerfen: 1. Kiefer(TV 46) 42,35 Mtr.; 2. Schlicker(TV 46) 41,40 Mtr.; 3. Müller(62 Weinheim) 40,68 Mtr. Rahmenkämpfe(weibliche Jugend) Weitſprung: 1. Kienzler(TV 46) 4,63 Mtr.; 2. Eichner(MTG) 4,59 Mtr.; 3. Frank(MTG) 4,15 Meter.—%50 Meter: 1. TV 46 28,5; 2. Mr 4 30,0: 3. MTG B 30,2.— 50 Meter: 1. Kienzler(TV 46) 7,9 Sek.; 2. Eichner(MTG) 8,0 Sek.; 3. Lange (TV 46) 8,0 Sek. Ergebniſſe 2. Tag: 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 22,3; 2. Rüger (TV 46) 23,0; 3. Abele(MTG) 23,8 Sek.— 400 Meter: 1. W. Abel(VfL Neckarau) 54,2; 2. Rüger(TV 46) 54,4 Sek.— 800 Meter: 1. Höfer(MTG).06,7; 2. Schmitt(TV 46).06,9; 3. Lamarſch(Poſt).07,1 Min. — 1500 Meter: 1. W. Abel(Vſs Neckarau).16,9; 2. Weichert(VfR Mhm.).— 5000 Meter: 1. Daurer (Poſt) 16.38,6; 2. Kretzler(TV 46) 17.00,0; 3. Krupp (TV Brühl) 17.00,1 Min.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Marquet(Poſt) 16,5; 2. Herrwerth 16,8 Sek.— 400⸗ Meter⸗Hürden: 1. Marquet(Poſt) 60,6; 2. Schmitt (TV 46) 63,2; 3. Lohmann(MTG) 63,6 Sek.— — 44100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſtſportverein 44,7; 2. Turnverein 1846 45,4; 3. Poſtſportverein II 46,0 Sek, —*&400 Meter: 1. MTG.43,6; 2. TV 46.51,4 Minuten.— Hochſprung: 1. Paulus(Germania Mhm.) 1,77; 2. Marquet(Poſt) 1,71; 3. Fetzer(TG Laden⸗ burg) 1,64 Mtr.— Speerwerfen: 1. Büttner(TG Plankſtadt) 58,52; 2. Gg. Abel(Vfe Neckarau) 54,43; 3. Waibel(TuScG Oftersheim) 49,25 Mtr. Frauen 100 Meter: 1. Braun(MTG) 13,1; 2. Wendel (TV 46) 13,2; 3. Haßler(VfL Neckarau) 14,0 Sek,— 80⸗Meter⸗Hürden: 1. Maurer(TV 46) 15,4; 2. Langer (MTG) 15,6 Sek.— 44100 Meter: 1. TV 46 54,23 2. MTG 54,3 Sek. Mannhei dee Auserl 3 Drei 2 Die interne in wenigen? punkt. Wimbl tionen mit ü nen wurden z artige Beſetzu lich nur die V bekannteren 9 auf faſt aller Raban Turni on auf, um 3. Juli um ei ſpielen. Durch den — 5— iſt rin Dorothy? Gemiſchten D 1936 bereits behaupten. Ir mit dem Eng! beſtreiten. Hu mers⸗James und Frauen⸗ Stelle, ebenſo (USA). Die gebenen Nenn im Männer⸗D 75 im gemiſch dürften ſein:? v. Cramm⸗He Männern; J Round⸗Hecley mers⸗James! Für das M Nationen nac Auſtrali Grath, Sprou and, Lacroi hina: Ho, mark: Ploug v. Cramm, Bernard, Bor ſchmidt, Jam Nicolaides; K Italien: d Japan: N wien: Punc naco: Land Coombe, Stei Oeſterreick Schweiz: C den: Schröd arquharſon, udge, Mako Surface, Robe Menzel, Hecht Kükiskuget Bei ſchöner Reit⸗ und Sp tages der de einen ausgez m Mittelpu pringen der ter SA⸗Oberf ſchnell unter Oberſtlim. Kri Pferde beend die Zeit entſc um den Preis ſion gewann den Abteilune mit Nobleſſe. Eignungsprüf 1. Oblt. Sacher Narziſſe(WM Frhr. v. d. Bu Buſſche).— A (SS⸗Unterſtf. N liebſter(Stallm. Erbachs Frisks pferde, Kl. L: 1 2. Oblt. Sachent bachers Ottokar pferde, Kl. L, Lausbub(SA⸗S Fata Morgana Egoiſt.— Abltg (Uoffz. teffler); Kränzle); 3. Ka meiſter Laſſen). ſtuf. Fangmann Gutſchnell(Hptn (Beſ.).— Flach 35/ Martin(Ob Sſegrim(Rittm Itn. Böhm). Buſſches Nobleſt Haug); 3. Oblt. Reſerve⸗O Vom Gener gegeben, daß keiten künftig Reſerve⸗Offizi Die bereits müſſen, ſowei hatten, ergänz Hollands E Augenblickli Kurzſtreckenlär wann Oſen! hervorragende ſeinen Lands! garten, die m recht ſchnell w ein Wurf He neuer holländ anerkannt we eſt im Boden Keen die! prung mit 1 ort das Sta USA's Ma von der AAll wurde von P Kilometer lan International zoxen r Saiſon ſollte, wie ter noch nie 1 Einſatz der iden über 1 en beim Gegnern V 46 kam und holte über 400 Me⸗ Hürdler* rraſchend kam der Germa fleiſtung von Schreck(M t(MTG) 38,1 tr.; 3. Hg 1. W. Bä (TV 46) 3 Mtr.— 9 ttr.; 2, 6) 1,35 Mtr Ntr.; 2. B 6) 4,61 Mtr. 1,00; 2. Köſter — 3000 Meter ertal) 10:57,3 — 10 000 Mtr (Vfe) Neckara pG Ladenburg bel, Oftersheim, Mtr.; 3. Bi ig: 1. Herwer ſt) 12,50 Mtr. Diskuswerfen tt(Poſt) 36,35 — Kugelſtoſfen Schmitt(P 11,70 Mtr.— )) 49,95 M ertlein(TV Zugend) 41,40 Mtr. zugend) 4,63 Mtr.; 2 k(MT) 4,1 23; 2. Rügen — 400 Meter: Rüger(TV mark: Plougman; Deutf v. Cramm, Heinrich Henkel; Frankreich: Bernard, Borotra, Bouſſus, Brugnon, Gold⸗ Japan: Oeſterreich: Graf Baworowſki, v. Schweiz: Ellmer, Fiſher, Maneff: Schwe⸗ Goffz. teffler); reiten künftig neben Reſerve⸗Offiziere als Reiter zugelaſſen ſind. Die bereits veröffentlichten e „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1937 du auzerlesene Garde in Wimbledon Direi Titelverteidiger am Start Die internationale Tennis⸗Spielzeit erreicht in wenigen Tagen ihren erſten großen Höhe⸗ inkt. Wimbledon ſteht vor der Türe, 21 Na⸗ ionen mit über 200 Spielern und Spielerin⸗ — wurden zugelaſſen, alſo eine wirklich groß⸗ artige Beſetzung, wenn man bedenkt, daß wirk⸗ lich nur die Weltſpitzenklaſſe teilnimmt. Alle die bekannteren Namen, die das ganze Jahr über — allen Erdteilen Meiſterſchaften und 90 ßere Turniere beſtreiten, tauchen in Wimble⸗ on auf, um in der Zeit vom 21. Juni bis fiigen um einen Platz in der Weltrangliſte zu elen. Durch den Uebertritt Fred Perrys zum Be⸗ rufsſport iſt es der früheren Wimbledonſiege⸗ rin Dorothy Round, die Perrys Partnerin im Gemiſchten Doppel war, nicht möglich, ihren 1936 bereits erfolgreich verteidigten Titel zu behaupten. In dieſem Jahre wird Frl. Round mit dem Engländer D. W. Butler das„Mixed“ beſtreiten. Hughes⸗Tuckey und Kathleen Stam⸗ mers⸗James als Vorjahrsſieger im Männer⸗ und Frauen⸗Doppel ſind dagegen wieder zur Stelle, ebenſo die Weltmeiſterin Helen Jacobs (uS2l), Die für die Doppelwettbewerbe abge⸗ ebenen Nennungen verteilen ſich wie folgt: 59 im Männer⸗Doppel, 43 im und 75 im gemiſchten Doppel. Die ſtärkſten Paare, bürften ſein: Budge⸗Mako, Crawford⸗Me Grath, b. Cramm⸗Henkel und Hughes⸗Tuckey bei den Männern; Jacobs⸗Sperling, Lizana⸗Scriven, Round⸗Heeley, Marble⸗Winihrop und Stam⸗ mers⸗James bei den Frauen. Für das Männer⸗Einzel haben die einzelnen Rationen nachſtehende Meldungen abgegeben: Auſtralien: Crawford, Bromwich, Me⸗ Grath, Sproule; Belgien: de Borman, Geel⸗ hand, Lacroix, Naeyaert, van den Eynde; Ho, Kho Sin Kie, Choy; Däne⸗ hina: chland: Gottfried ſchmidt, Jamain, Pétra; Griechenland: icolaides; Holland: Hughan, van Swol; Italien: de Stefani, Taroni, Quintavalle; Damagiſhi, Nakano: Jugoſla⸗ wien: Puncec, Pallada, Kukuljevie: Mo⸗ naco: Landau; Neuſeeland: Andrews, Coombe, Stedman; Norwegen: Jenſſen; Metaxa; den: Schröder, Martenſen; Südafrika: arguharſon, Kirby, Fannin, Eedes; U S A: udge, Mako, Grant, Hall, Harris, Parker, Surface, Robertſon; Tſchechoflowakei: R. Menzel, Hecht, Cejnar, Caska, Siba. Koklseuher Beit⸗ und Enkingiurnier Bei ſchönem Wetter hatte das Karlsruher Reit⸗ und Springturnier anläßlich des Waffen⸗ tages der deutſchen Kapvallerie am Samstag eiſten ausgezeichneten Beſuch zu verzeichnen. m Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand das Jagd⸗ ringen der Klaſſe M, das von Richthofen un⸗ ter SA⸗Oberſturmführer Fangmann vor Gut⸗ ſchnell unter Hptm. Haug und Maſur unter Oberſtlm. Krueger gewonnen wurde. Alle drei Pferde beendeten ihren Ritt fehlerlos, ſo daß die Zeit entſchied. Im Wehrmacht⸗Flachrennen um den Preis des Kommandeurs der 35. Divi⸗ 150 gewann Oblt. Frhr. v. d. Buſſche in bei⸗ den Abteilungen, einmal mit Martin und dann mit Nobleſſe.— Die Ergebniſſe: Eignungsprüfung für Reitpferde, Klaſſe L, Abtlg. A: 1, Oblt. Sachenbachers Ottokar(Beſ.); 2. 1. KR 18 Rarziſſe(WM Friedrich); 3. L. Peppele und Oblt. Frhr. v. d. Buſſches Biene Maja(Oblt. Frhr. v. d. Buſſche).— Abtig. B: 1. W. Böhringers Mutius (Ss⸗Unterſtf. Maier); 2. Reg.⸗Baum. Schmidts Herz⸗ liebſter(Stallm. Marotzke); 3. Alexander Erbgraf zu Erbachs Frisks(Beſ.).— Eignungsprüfung für Jagd⸗ pferde, Kl. L: 1. 1. KR 18 Narziſſe(WM Friedrich); 2. Oblt. Sachenbachers Nonne(Beſ.); 3. Oblt. Sachen⸗ bachers Ottokar(Beſ.).— Dreſſurprüfung für Reit⸗ pferde, Kl. L, Abtlg. A: 1. Sa Gruppe Südweſts Lausbub(Sa⸗Sturmhauptf. Jeniſch); 2. Ritim, Hepps Fata Morgana(Beſ.); 3. Oblt. Frhr. v. d. Buſſches Egoiſt.— Abltg. B: 1. Ltn. Frhr. v. Rothbergs Kobra 2. 3. KR 18 Frechling(WM Kränzle); 3. Kav.⸗Schule Hannovers Blauhüter(Ritt⸗ meiſter Laſſen).— Jagpſpringen, Kl. M: 1. SA⸗Ober⸗ ſtuf, Fangmanns Richthofen(Beſ.); 2. 2. Art.⸗Reg. 33 Gutſchnell(Hptm. Haug): 3. Obſtlim. Kruegers Maſur (Bef.).— Flachrennen, 1200 Meter, Abtlg. I: 1. 7. AR 35 Martin(Oblt. Frhr. v. d. Buſſche);: 2. 4. KR 18 Jſegrim(Rittm. Hepp); 3. 8. MG IR 109 Quitzow Ain. Böhm).— Abtlg. II: 1. Oblt. Frhr. v. der Buſſches Nobleſſe(Beſ.); 2. 7. AR 35 Jodlerin(Hptm. Haug); 3. Oblt. Gieſers Margot(Dr. Geiger). Reſerve⸗Offiziere in Offiziers⸗Rennen Vom Generalſekretär der OBV wird bekannt⸗ egeben, daß in Offiziersrennen bzw. Offiziers⸗ kahen künitf en aktiven Offizieren auch gen müſſen, ſoweit ſie noch nicht Nennungsſchluß hatien, ergänzt werden. Hollands Sprintergarde in guter Form Augenblicklich ſcheint Holland das Land der Kurzſtreckenläufer zu ſein. In Rotterdam ge⸗ pwann Oſendarp die 100 Meter in der ganz ervorragenden Zeit von 10,5 Sekunden vor ſeinen Landsleuten de Haas und K. Baum⸗ garten, die mit 10,7 bzw. 10,9 Sek. auch noch kecht ſchnell waren. Im Hammerwerfen konnte ein Wurf Houtzagers von 47,84,5 Meter als neuer holländiſcher Rekord nur deshalb nicht anerkannt werden, weil der Wurfring nichi eſt im Boden wax! In Zaandam gewann Frl. Keen die 100 Meter in 12,1 und den Hoch⸗ prung mit 1,55 Meter. C. Lamore holte ſich ort das Stabhochſpringen mit 3,90 Meter. 1* nsu's Marathonmeiſterſchaft, die alljährlich on der AAll in Waſhington veranſtaltet wird, wurde von Porter in:34:42 Std. für die 42.2 Kilometer lange Strecke gewonnen. Dieder gewann deunchland mit“:1 Der Davispokalkampf gegen Belgien beendet Am Schlußtag der Davispokalbegegnung zwiſchen Deutſchland und Belgien waren am Sonntag auf den Berliner Rorweiß⸗Plätzen die beiden letzten Einzelſpiele ohne jegliche Bedeu⸗ tung, denn Deutſchland hatte ſich den Eintritt in die Schlußrunde der Europazone bereits am Samstag mit Gewinn des Doppelſpieles er⸗ kämpft. Der Schlußtag konnte alſo lediglich den deutſchen Triumph noch unterſtreichen, was auch aus den Ergebniſſon hervorging. Den Beginn auf dem ſonnendurchgluteten Platz machien Heinrich Henkel und der junge Belgier Charles Naeyaert. Der Deutſche ewann leicht in drei Sätzen:3,:2, 62. Der elgier zeigte ein techniſch wieder gutes, aber noch nicht ausgereiftes Können und war dem ſicheren und ſchnellen Spiel des Deutſchen nicht gewachſen. Im letzten Einzelſpiel verzichtete Deutſchland darauf, Gottfried von Cramm antreten zu laſ⸗ ſen und ließ dafür unſeren Erſatzſpieler Edgar Dettmer gegen Belgiens Spitzenſpieler André Lacroix ſpielen. Damit hatte Belgien den Ehrenpunkt ſchon vorher ſicher. Dettmer ſpielte gegen Lacroix ſehr klug, unterlag aber ſchließlich doch der größeren Erfahrung 674, :6,:2,:6. Die Ueberlegenheit der deutſchen Spieler ging ſchon daraus hervor, daß in den erſten vier Begegnungen kein Satz abgegeben Jiu3 322 für Veag Tſchechoſlowakei unſer nächſter Gegner Die Davispokalbegegnung auf der Prager Hetzinſel endete mit einem klnappen:2⸗Siege der Tſchechoſlowakei, die ſich damit den Ein⸗ tritt in die Schlußrunde, gegen Deutſchland in Berlin, über Jugoſlawien erkämpfte. Das Er⸗ gebnis fiel nur deshalb ſo knapp aus, weil die Jugoſlawen mit dem Einſatz der tſchechoflowakiſchen Erſatzſpieler nicht einver⸗ ſtanden waren und die Tſchechoſlowakei ſomit auf die beiden letzten Punkte verzichtete. Sie konnte dies um ſo leichter, da das am Samstag abgebrochene Doppelſpiel bereits den dritten entſcheidenden Gewinnpunkt eingebracht hatte. Roderich Menzel⸗Ladislaus Hecht überlaſſen den Jugoſlawen in der am Sonntag wiederaufge⸗ nommenen Partie zwar den vierten Satz, ohne allerdings den:6,:1,:0,:9,:1⸗Sieg zu gefährden. Die reſtlichen Einzelſpiele wurden nur als Freundſchaftskämpfe durchgeführt, wo⸗ bei der Doppelſieger von Berlin, Cejnar, den Jugoſlawen Puncec in vier Sätzen:5,:5, :6, 735 beſiegte. Die 6. Elapze der deutſchtand⸗Kund⸗ahxt Eine einmalige Leiſtung von Sieronſki Die Hälfte der Strecke haben die Deutſchland⸗ fahrer bereits geſchafft. Am Samstag wurde die ſechſte Etappe, die 269 Kilometer lange Ta⸗ gesſtrecke von München nach Stuttgart, erledigt. Wieder entbrannte der Kampf der„Giganten der Laaidſtraße“ und doch war es eines einzel⸗ nen Fahrers Rennen. Herbert Sieronſti (Berlin) wartete mit einer glanzvollen Leiſtung auf, die im deutſchen Radſport wohl einzig da⸗ ſtehend iſt. Als in München das Kommando „Fertig⸗Los“ ertönte, brauſte ſofort ein Fahrer in ſeinem blau⸗weißen Tritot los und jagte durch das dichte Menſchenſpalier, ſo daß keiner ſeiner Gegner ihm folgen konnte. Der Berliner legte die 269 Kilometer in einer Alleinfahrt zu⸗ rück, eine Leiſtung, die wohl alle Anerkennung verdient. eitweiſe betrug Sieronſkis Vor⸗ ſprung 16 Minuten und in der Verpflegungs⸗ kontrolle Ulm war er bereits wieder abgelaſſen, als das Verfolgerfeld erſt eintraf. Die kurze Ruhepauſe hatte dem Berliner ſichtlich gut ge⸗ tan und in unerhörtem Tempo ſetzte er die Fahrt fort. In brauſender Fahrt ging es die Geislinger Steige hinunter, aber dann machten, ſich die großen Anſtrengungen doch bemerkbar. Sieronſti wurde langſamer und langſamer, ſo daß ſeine Verfolger immer näher kamen. Göp⸗ pingen, nach 226 Kilometer, ereichte Sieronſti nur noch mit ſechs Minuten Vorſprung. Der Ausreißer ſammelte noch einmal ſeine ganzen Kräfte, traf auch in Stuttgart⸗Cannſtadt mit gutem Zeitvorſprung ein und hatte im Ziel in der„Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn“ immer noch fünf Minuten vor dem übrigen Feld gut. Natürlich wurde Sieronſki— wie es ſeiner Leiſtung ge⸗ bührte— ſtürmiſch gefeiert. In Stärke von 33 Mann traf das Gros des Feldes unter Füh⸗ rung von Heinz Wengler(Bielefeld) und dem Belgier de Caluws ein. Auch dieſe Etappe forderte ihre Opfer. Der Italiener Bizzi hatte unter Magenbeſchwerden zu leiden und erreichte das Etappenziel in Stuttgart nicht mehr, obwohl ihm Arents, Wolke und Varetto iei echt kameradſchaftlicher Weiſe auf der Strecke beiſtanden. Die Kontrolle in Ulm erreichte Bizzi ſchon 27 Minuten hinter dem führenden Sieronfki. Auch Hodey(Eſſen) gab die Weiterfahrt wegen Sitzbeſchwerden auf. Die Ergebniſſe der 6. Etappe(München— Stuttgart— 269 Kilometer): 1. Herbert Sie⸗ ronſti(Berlin):35:10; 2. Heinz Wengler(Bie⸗ lefeld):40:30; 3. de Caluwé(Belgien); 4. Ma⸗ ſarati(Italien); 5. Kijewſti(Dortmund); 6. Piubellini(Italien): 7. Falck⸗Hermannſen (Dänemart); 8. Lachat(Frankreich); 9. Schulten⸗ johann(Dortmund); 10. weitere 24 Fahrer (unter ihnen alle Angehörigen der Spitzen⸗ gruppe) alle dichtauf. Geſamt: 1. Weckerling 49:58:07; 2. Diede⸗ richs 50:02:33; 3. Roth 50:06:20; 4. Bautz 50:09:58; 5. Thierbach 50:11:37; 6. Kijewſti 50:13:09; 7. Geyer 50:13:09; 8. van Herzele 50:26:26.— Glegikied Ludwigshafen gewann 12: Am die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Nachdem ſich in der Gruppe Weſtdeutſchlaad die Vereine„Siegfried“ Ludwigshafen und AG 88 Mainz mit überlegenen Siegen bis zur End⸗ runde durchgekämpft haben, traten ſie ſich am Samstagabend in Ludwigshafen im Vorkampf gegenüber. Der ſenſationelle Ausgang des letz⸗ ten Kampfes zwiſchen Siegfried und Köln⸗ Mühlheim hat das Intereſſe an den Gruppen⸗ kämpfen noch geſteigert. Trotz der Hitze war der große Saal des Pfalzbau überfüllt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man auch Kreisleiter Kleemann und Ratsherr Dr. Weinmann, b den verhinderten Oberbürgermeiſter ver⸗ trat. Dem Treffen der beiden alten Rivalen wurde diesmal mit beſonderem Intereſſe entgegenge⸗ ſehen, weil beide Vereine ſeit ihrem letzten Zu⸗ ſammentreffen namhafte Verſtärkung erhalten haben. Die Mainzer waren durch den Deutſchen Exmeiſter Siebert früher Darmſtadt und Eckweiler, Bingen, verſtärkt, während zu Ludwigshafen der frühere Schifferſtädter und jüngſte Europameiſter Schäfer, ſowie Blo⸗ meier(Oppau) kam. Beide Vereine hatten ihre ſtärkſte Beſetzung am Start. Die Punkt⸗ entſcheidungen waren ſehr knapp und können 1 Rückkampf in Mainz ebenſogut umgetehrt auten. Das aus Bramm, Stuttgart⸗Münſter, Hu⸗ beler, Neu Iſenburg, und Schopf, Mann⸗ heim beſtehende Kampfgericht hatte bei den Kämpfen keine beſonders ſchwere Auf⸗ gabe. Den Reigen der Kämpfe eröffneten die her⸗ vorragenden Techniker Engler, Mainz, und Impertro, Ludwigshafen, im Bantamge⸗ wicht. Nachdem der Ludwigshafener durch einen Nackenhebel in Führung gegangen war, kam er in eine brenzliche Lage, aus der er ſich nur mit verzweifelter Anſtrengung wieder be⸗ freien kann. Impertro ſiegte dann in der ſech⸗ ſten Minute mit einem blitzſchnellen Ueber⸗ ſtürzer. Zwei alte Bekannte und in vielen Schlachten erprobte Ringer trafen in Guthmann., Mainz, und Vondung, Ludwigshafen im Federgewicht zuſammen. Trotz größter Anſtren⸗ gung beiderſeits konnte im Stand⸗ und Boden⸗ kampf nichts Zählbares erzielt werden. Von⸗ dung war der Aggreſivere und wurde knapper Punktſieger. Auch die Leichtgewichtler Mundſchent (Main) und Freund(Ludwigshafen) liefer⸗ ten ſich ein hartes, über die ganze Diſtanz ge⸗ hendes Treffen. Freund war von Beginn an der Angreifer, während der Gaſt ſich nur ver⸗ teidigt und ſogar wegen Paſſivität verwarnt werden mußte. Der Ludwigshafener wurde verdienter Punktſieger. Im Weltergewicht kam Mainz durch den ſtar⸗ ken Eckweiler zu den erſten Punkten. Nach⸗ dem Blomeier die erſte Halbzeit ausge⸗ glichen geſtalten konnte, kam er im Bodenkampf ins Hintertreffen. Der Gaſt ſicherte ſich durch finniſchen Aufreißer und Armſchlüſſel Wertun⸗ gen und wurde klarer Punktſieger. Mit größter Spannung wurde der Kampf Gawenda(Main) und Schäfer(Ludwigs⸗ hafen) erwartet. Der Europameiſter griff in der gewohnt ſtürmiſchen Weiſe an, ſcheiterte aber zunächſt an der kraftvollen und geſchickten Ab⸗ wehr des routinierten Mainzers. Im wechſel⸗ ſeitigen Bodenkampf griff dann Schäfer mit unwiderſtehlicher Wucht an und ſiegte in der neunten Minute mit Armſchlüſſel und Eindrüt⸗ ken der Brücke. Der Ludwigshafener Ehret mußte ſich im Halbſchwergewicht gegen Siebert auf die Verteidigung beſchränken. Ueber die ganze Kampfdauer drängte der Deutſche Exmeiſter, kam aber zu keinem zählbaren Erfolg und mußte ſich mit einem Punktſieg begnügen. Im Schwergewicht drängte der Deutſche Mei⸗ ſter Gehring auf eine ſchnelle Entſcheidung. Horn ſetzte ihm aber harten Widerſtand ent⸗ gegen und ſprengte immer wieder alle Griffe. Er überließ dem Pfälzer nur einen Punktſieg und rettete dadurch ſeinem Verein einen Punkt. viß 36- Etunél. Ludwigspafen:10 Die Ludwigshafener, die alle ihre Kämpfe in letzter Zeit gewonnen haben, zeigten ſich auch am Samstag in beſter Verfaſſung. Sie haben in dem Nürnberger Döppel, dem Sohn des früheren Ringerkönigs Karl Döppel, eine we⸗ ſentliche Verſtärkung erfahren. Er war es auch, der den einzigen Fallſieg des Mannſchafts⸗ kampfes errang. Während die pfälziſchen Gäſte einen gut trainierten Eindruck machten, kann das von der Mannheimer Mannſchaft nicht ge⸗ ſagt werden. Aber nicht nur die Ligamann⸗ ſchaften trennten ſich mit einem ſicheren Sieg der Pfälzer, ſondern auch der Nachwuchs ſchlu die Mannheimer mit 15:6 Punkten. Kampf⸗ richter Biundo war den Kämpfen ein ſiche⸗ rer und einwandfreier Leiter. In der leichteſten Klaſſe zeigte ſich der Lud⸗ wigshafener Knirs angriffefreudiger wie Lehmann. Knirs ſicherte ſich im Boden⸗ kampf eine Wertung und wurde Sieger nach Punkten. Im Federgewicht wurde Krauter(Mann⸗ 3 Punktſieger über den Ludwigshafener ubrod, der in der die Ueber⸗ legenheit des Mannheimers anerkennen mußte. Neſer(Ludwigshafen) war dem Mann⸗ heimer Diem techniſch überlegen. Neſer holte im Stand⸗ und Bodenkampf Vorteile heraus, mußte ſich aber mit einem Punktſieg begnügen. Nach einem ausgeglichenen Kampf wird Münch(Mannheim) für beſſere Geſamtarbeit Sieger über Wittmann(Ludwigshafen). Hart auf hart ging es im Mittelgewicht zwi⸗ ſchen Döppel(Ludwigshafen) und Walz (Mannheim). Nach vorſichtig geführtem Stand⸗ kampf erwiſcht der Gaſt in der Bodenrunde einen- gutſitzenden Armzug, mit dem er Walz in der 10. Minute auf die Schultern legte. Eine zähe Partie lieferten ſich Abel(Lud⸗ wigshafen) und Meurer(Mannheim). Nach ausgeloſtem Bodenkampf kann ſich Meurer durch Aufreißer die Führung ſichern, die er 3 mehr abgibt und Sieger nach Punkten ird. Nach einem monotonen Standkampf der Schwergewichtler Presber bani und Rudolph(Mannheim), bringt auch die Bodenrunde nichts Zählbares. Presber hat etwas mehr vom Kampf und wird knapper Punktſieger. 42 Lüttich—-RNom—Lüttich mit Deutſchen In nicht ganz fünf Tagen 4500 Kilometer zu⸗ rückzulegen, das iſt die Aufgabe der berühmten Langſtreckenfahrt Lüttich— Rom— Lüttich, die der Automobil⸗Club von Belgien vom 18. bis 22. Auguſt wieder durchführt. In dieſem Jahre ſteht eine ſtärkere Beteiligung aus Deutſchland in Ausſicht, es liegen Mannſchaftsmeldungen von Adler, Hanomag, Opel und Ford vor. Gporlipiegel der Woche vom 14. bis 20. Juni 1937 Fußball (20.): in Berlin: 1. FC Nürnberg— Schalke 04 Um den 3. Platz(19.): in Leipzig: VfB Stuttg.— Hamburger SV Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(20.): Gau Baden: VfB Wiesloch— SC. Freiburg VfR Konſtanz— FC Neureut FV Kehl— Phönix Karlsruhe Freundſchaftsſpiele: VfR Mannheim— Kickers Offenbach(20.) Phönix Lübeck— FC. 05 Schweinfurt 2⁰³ Holſtein Kiel— FC. 05 Schweinfurt(20. Wacker München in Riga(14./15.) Dresdner SC in Prag(16.) Handball Auswahlſpiel(20.): in Gaggenau: Baden— Württemberg Pokalſpiel im Gau Südweſt(20.): TSG 61 Ludwigshafen— Mainzer HC Leichtathletik Meiſterſchaften in den Gauen(19./½0.): u. a. Südweſt in Darmſtadt; Württemberg in Stuttgart; Feldbergturnfeſt(19./20.) Tennis Berufsſpielerturnier in Paris(14.—20.) Rudern Regatten: Offenbach(19./20.); Grünau(19./20.); Duisburg(19./20.); Halle(20.); Kaſſel(20.) Schwimmen 2 ſchei asſvi nade in Magdeburg Boxen Berufsboxen London mit Neuſel— Farr(15.) Amateurboxen München— Stuttgart in Mün⸗ chen(18.) Ringen Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft(19./20.) Gewichtheben Oeſterreich— Deutſchland in Wien Pferdeſport Galopprennen:——. 9335 Karls⸗ horſt(17.); München⸗Riem(17.); München⸗ Riem(19.); Hamburg(20.); Breslau(20.); Kreuznach(20.); Neuß(20.). Deutſches Traberderby in Ruhleben(20.) Reitturnier in Londen mit Deutſchen(17.—26.) Motorſport Engliſche TT auf der Inſel Man(14., 16., 18.), 24⸗Stundenrennen in Le Mans(19./20.) Wartbergrennen bei Heilbronn(20.) Radſport Bahnrennen: Köln(15.); Berlin(19.); Frankfurt(20.). Sraßenrennen: Deutſchlandrundfahrt(bis 20.): Hamburg— Berlin(20.); Rund—— den Schwarzwald in Schwenningen(20.). Flugſport Deutſchland⸗Flug(20.—27.) Start zum Gordon⸗Bennett⸗Flug(20.) Verſchiedenes Fünfkampf⸗Meiſterſchaft der Wehrmacht in Wünsdorf(20.—23.) Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1987 Wenn das kein Glück bringt! Der Start der Deutschlandfahrer zur 6. Etappe München—Stuttgart. Ein Schornsteinfeger-gibt ihnen lachend das Geleit. Weltbild(M) Glabtelf Mannpeim ſchlagt Kartskune.0 Ein ſchönes Opfertagsſpiel in Schwetzingen Es war ſchade, daß nicht mehr Zuſchauer hütte dieſes Treffens waren. Der gute Zweck ätte einen beſſeren Beſuch verdient gehabt. Die Mannheimer, die aus den drei Gauliga⸗ Vereinen Waldhof, VfR und Sandhofen ſich zuſammenſetzten, fanden ſich beim Anſpiel überraſchend zuſammen und gewannen auf Grund der beſſeren Leiſtungen der erſten Hälfte verdient. Dem Schiedsrichter Kurz(Ofters⸗ heim), der nicht überzeugen konnte,— er gab unter anderem ein ſicheres Tor für Mannheim nicht— ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Mannheim: Rohrmann(Sandhofen), Kon⸗ rad(VfR), Michel(Sandhofen), Müller (Sandhofen), Kamenzin, Feth(VfR), Wei⸗ dinger, Schneider(beide Waldhof), Langen⸗ bein(VfR), Leupold und Siegel(beide Waldhof). Karlsruhe: Weiler(Phönix), Immel, Bolz (KFV), Stephan(Mühlburg), Meinzer 1 (Neureut), Hehn(KFV), Walſch, Raſtätter und Fiſcher(Mühlburg), Meinzer II(Neu⸗ reut), Rothermel(Mühlburg). Nachdem die Reſidenzler eine klare Chance vor dem leeren Tor nicht verwerten konnten, vermochte Langenbein zwei Gelegenheiten, die ihm Vorlagen von Schneider und Leupold er⸗ öffneten, nicht auszunutzen. In der 14. Minute ſchlug es dann zum erſten Male ins Karlsruher Tor ein. Siegel er⸗ wiſchte einen feinen Ball von Schaeider und ſetzte ihn wuchtig in die Maſchen. Auch weiter⸗ hin geſtalteten die Mannheimer das Spiel überlegen, um ſo mehr als Fiſcher(Schlüſſel⸗ beinbruch) das Feld verlaſſen mußte. Nachdem Weiler einen Schuß Langenbeins gerade noch zur Ecke wehren konnte, vermochte er aber einen weiteren harten Schuß des Mannheimer Sturmführers nicht zu halten((:0. Zu weite⸗ ren Toren reichte es vor der Pauſe nicht mehr. Nach der Pauſe erſchien Karlsruhe wiederum mit nur zehn Mang. Erſt nach etwa fünf Mi⸗ nuten vervollſtändigte ſich die Elf durch Roth⸗ ermel 2. Die Mannſchaft kam nun viel beſſer ins Spiel und drängte den Gegner zurück. Ein Strafſtoß von Bolz ging weit daneben und dann mußte Rohrmann zweimal nacheinander Proben ſeines Könnens ablegen. Erſt nach einer Viertelſtunde geſtaltete ſich die Partie etwas ausgeglichener und der Karlsruher Tor⸗ wart bekam wieder Arbeit. Müller, der präch⸗ tige Außenläufer von Mannheim, verurſachte nun faſt ein Selbſttor und verhalf ſeinem Geg⸗ ner zu ſeiner erſten Ecke. Wiederum konnte ſich Rohrmann auszeichnen, als Meinzer 2 einen Bombenſchuß aufs Tor ſetzte. Das Spiel fiel nun ſtark auseinander. Es wurden wohl von beiden Parteien noch verſchiedene Ecken erzielt; eine davon erbrachte durch Leupold ein Tor, was aber vom Schiedsrichter unverſtändlicher⸗ weiſe nicht gegeben wurde. Die Schlußminuten ſahen Mannheim nochmals ſtark in Angriff und Schneider ſtellte durch ein drittes Tor das End⸗ reſultat feſt. In der Mannheimer Mannſchaft rechtfertigte Rohrmann durch gute Leiſtungen ſeine Auf⸗ ſtellung. Konrad glänzte des öfteren durch Kopfballabwehr, während Michel verſchiedent⸗ lich zu hart war. In der Läuferreihe geſiel vor allem Müller, doch auch Kamenzien und Feth fielen nicht ab. Der Sturm hatte in Lan⸗ genbein einen guten Führer, während Leupold zu viel trippelte. Von den Außen wußte Sie⸗ gel ſehr gut zu gefallen. Hu wa. Meſterſhaften der 6güten Der Deutſche Schützen⸗Verband veröffent⸗ licht die Ausſchreibungen für die Deutſchen Meiſterſchaften, die am 9. und 10. Oktober in Berlin durchgeführt werden. Es finden Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelwettbewerbe in folgenden Waffen ſtatt: Kleinkaliber in militäri⸗ ſcher Anſchlagsform, in beliebiger Anſchlags⸗ form, mit Diopterviſier und der freien Waff. mit Diopterviſier; Wehrmannsgewebr auf 175 Meter in den drei Anſchlagsarten Scheibengewehr ſtehend freihändig(17 Meter); Scheibenpiſtole ſtehend freihän dig(50 Meter); Automatiſche Piſtole auf 20 bis 30 Meter im gebrauchsmäßigen Schießen und im Olympiſchen Schnellſeuer⸗ ſchießen. Ferner wird der Vierwaffen⸗ kampf mit dem Scheibengewehr, der Wehr⸗ mannsbüchſe, der Kleinkaliberbüchſe und. der Scheibenpiſtole ausgetragen. An den aleichen Tagen wird in Berlin⸗Wannſee die Deutſche Meiſterſchaft im ſportlichen Wurftauben⸗ ſchießen auf je 100 Jagdtauben entſchieden. Titelverteidiger iſt der Enaländer Jenkins. Deutſcher Boxſieg in Baſel Bei den in Baſel durchgeführten Berufsbox⸗ kämpfen kam der deutſche Halbſchwergewichtler Maier(Singen) zu einem ſchönen Erfolg. Er ſchlug den Franzoſen Ozroud in der 6. Runde k. o. Nicht ſo glücklich war der Düſſeldorfer Drekopf, der in der 1. Runde von dem franzö⸗ minde Kolonialneger Mapala k. o. geſchlagen wurde. D05 4. Aulchstkrfen der Motbx⸗3ö 300 der beſten Motor⸗Hitlerjungen werden ſich beteiligen Vom.—5. Juli findet das 4. Reichstreffen der Motor⸗HI ſtatt, das in einer Zielfahrt nach Goslar vom.—3. Juli, einem Sportwettkampf in Goslar am 3. Juli und einer Geländefahrt durch den Harz am 4. Juli beſteht. 300 der beſten Motor⸗Hitlerjungen werden ſich Anfang Juli vom Standort ihrer Gebiete aus mit ihren Krafträdern, zum größten Teil Kleinkrafträdern, nach Goslar begeben, um dort am 4. Reichstref⸗ fen der Motor⸗HJ teilzunehmen. Fahrdiſziplin im Kolonnenfahren Die Zielfahrt nach Goslar, die vor allem die Fahrdiſziplin der Motor⸗HJ auf der Straße be⸗ weiſen foll erfolgt als Kolonnenfahren. Die einzuhaltende Fahrſtrecke und die einzelnen Ta⸗ gesabſchnitte werden von den Sachbearbeitern in den einzelnen Gebieten genau feſtgelegt. Auf den Straßen wird ſtets in„Kolonnen zu einem“ gefahren. Die Etappen ſind ſo ge⸗ wählt, daß keinesfalls eine Ueberbeanſpruchung von Fahrern und Maſchinen eintritt. Vor allem iſt auch für eine ausreichende Nachtruhe in den Jugendherbergen um Goslar geſorgt. An der Zielfahrt beteiligen ſich nur die der Reichsfüh⸗ rung gemeldeten und von ihr beſtätigten Fahrt⸗ teilnehmer. Die Mitnahme weiterer Perſonen iſt nicht zugelaſſen. Alle 300 Maſchinen werden ohne Beiwagen gefahren. Sportwettkampf darf nicht fehlen ifſen ſiche Teilnehmer der Reichsgeländefahrt müſſen ſich bei der diesjährigen Veranſtaltung erſtmalig auch an einem Sportwettkampf betei⸗ ligen, der als Mannſchafts⸗ und Einzelwett⸗ kampf durchgeführt wird. Es werden die ſechs beſten Mannſchaften. die ſechs beſten Mehr⸗ kämpfer und die ſechs Beſten der einzelnen Drei⸗ kampfübungen feſtgeſtellt. Der Dreikampf beſteht aus 100⸗Meter⸗KLauf, Weitſprung und Keulenweitwurf. Die ſechs Beſten treten zum Entſcheidungskampf an. In deſſen Rahmen finden weitere ſportliche Vorführungen von Sblumeeſunvaul in Srudenheim und Lamperihelm VfTu Feudenheim— SpVg. Sandhofen:3(:2) Sehr wenig Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Freundſchaftsſpiel am Samstagabend eingefun⸗ den. Mit viel Erſatz kamen die Sandhofener, der jedoch zumeiſt ſehr befriedigte. Die hinteren Reihen waren ja ſtets der Stolz der Mannſchaft und ſo konnte man weiter feſtſtellen, daß gerade hier guter Nachwuchs vorhanden iſt. Ein vor⸗ zügliches Spiel zeigte Streib als Mittelläufer, der mit kräftigen Flügelvorlagen für Abwechſ⸗ lung ſorgte und ſomit viel Schwung in den Angriff brachte. Fluder war der beſte Stürmer, hatte aber auch ſchwache Augenblicke. So konnte er, wie auch Dörr, allein vorm Torwächter ſtehend, dieſen nicht überwinden. In der erſten Hälfte waren die Gäſte durch⸗ weg leicht überlegen, doch dauerte es ziemlich lange, ehe torreife Situationen geſchaffen wer⸗ den konnten. Vielmehr waren es die Feuden⸗ heimer, die in Führung gingen: Eckert verwan⸗ delte einen von der Latte zurückſpringenden Schuß Gauchs. Dieſer junge Linksaußen ringt viel Talent mit und ſollte endlich nach Jahren den meiſt ſchwach beſetzten Poſten ganz ausfüllen. Dann kamen die beſagten dicken Chancen für Fluder und Dörr, ehe erſterer einen Strafſtoß aus weiter Entfernung einſchoß. Auch den zweiten Erfolg konnte Fluder für ſich buchen, indem er einen ſchönen Alleingang von der Mitte aus diesmal ſicher abſchloß. Zwi⸗ ſchendurch zeichneten ſich beide Wächter durch mutiges Eingreifen aus. Der weite Durchgang gehörte den Feudenheimern, die viele Möglich⸗ keiten vergaben und nicht einmal einen Elf⸗ meter verwandeln konnten. Ueberrhein III, Ig⸗ nor, Fuchs 1 und Gauch waren da in feiner Form, aber die Gäſte waren etwas glücklicher und erreichten nach ſchlechter Abwehr durch Dörr noch ein drittes Tor, das den Spielver⸗ lauf nicht richtig ausdrückt. Schiedsrichter Nagel, Feudenheim, leitete das Spiel. Olympia Lampertheim— 08 Lindenhof:5 Es iſt höchſte Zeit, daß unter die diesjährige Spielſaiſon ein Strich gezogen wird. Nicht nur daß die Zuſchauer ausbleiben, leiden auch die Leiſtungen zu ſtark. Nicht einmal 100 Per⸗ ſonen waren gekommen und die Ferngeblie⸗ benen hatten nichts verſäumt. Was geboten wurde, war richtiger Sommerfußball. Lindenhof war eine Kleinigkeit beſſer als der Gegner. Man ſah während des Spiels gute An⸗ ſätze von Technik und Kombination. Aber dieſe Leiſtungen ſah man nur vereinzelt. In der Mehrheit des Spiels verfiel man in das gleiche Tempo wie der Gegner. Lindenhof hatte vier Erſatzleute zur Stelle und hatte im Linksaußen und Halbrechten ſeine beſten Spieler.— Lam⸗ pertheim trat ebenfalls mit Erxſatz an und war den Mannheimern in punkto Technik um vieles unterlegen. Beſter Mann war hier Steffan im Mittellauf. Gleich zu Beginn kommt Lampertheim zu ſeinem erſten Erfolg. Der Rechisaußen hat ſich durchgeſpielt und ſchießt unhaltbar ein. Nach viertelſtündiger Spielzeit iſt es Wolf, der für Lindenhof den Ausgleich einſchießt. Doch dauerte es nur zwei Minuten, bis Lampertheim erneut die Führung herſtellt. Zehn Minuten vor Halb⸗ * macht der Lampertheimer Verteidiger in er Bedrängnis ein Eigentor, ſo daß Linden⸗ hälft ge zum Ausgleich kommt. In der End⸗ hälfte geben die Gäſte den Ton an. Lampert⸗ heim wird zurückgedrängt und hat vorerſt nichts mehr zu beſtellen. Zwei ſchöne Tore ſind die Ausbeute für Lindenhof. Acht Minuten vor Schluß kann Lampertheims Mittelſtürmer ein drittes Tor erzielen, doch bringt ein Eckball wieder die alte Differenz.—g. Berlins Fußballelf für Krakau Am 20. Juni beſtreitet Berlins Fußballelf ihren 4. Städtekampf gegen Krakau. Seit 19834 trafen die beiden Auswahlmannſchaften regel⸗ mäßig aufeinander. Die Reichshauptſtädter treten die Reiſe mit folgenden Spielern an: Tor: Schwarz(Hertha): Verteidigung: Appel(BS 92), Krauſe(Hertha); Läufer⸗ reihe: Raddatz(Union Ob.), Boſchmann (Wacker 04), Simon 1(BSV 92); Angriff: Ballendat(BSV 92), Sobek(Hertha), Berndt (Tennis Boruſſia), Haller(Bewag), Hahn (Hertha).— Erſatz: Burnitzki(Wacker 04). Gute Leiſtungen in Schweden Schwedens Leichtathleten warteten auch wie⸗ der mit einigen guten Leiſtungen auf. So ge⸗ wann Henri Johnſon, Schwedens ausgezeich⸗ neter Olympiakämpfer, in Harnöſand die 3000 Meter in:39,, Min. Gute 3000⸗Meter⸗Zeiten gab es auch in Sala, wo Tillman und Laſſe Nilſon, ſich gegenſeitig in der Führung ab⸗ löſend,— wie ſie es von den Finnen gelernt haben— die Strecke in:47,6 bzw.:48 Min. zurücklegten. In Kungsbacka trafen ſich Gunar Bergh und Harald Anderſſon. Bergh ſiegte im Diskuswerfen mit 46,86 Meter vor Anderſſon Meter und im Kugelſtoßen mit 14,67 eter. Die Junioren-Vierer im Samstag-Rennen 500 Meter nach dem Start — i Aufn.: Bergmayer Pimpfen, Handballſpiele der HF, eine Fuchs⸗ jagd der Motor⸗ũH auf Krafträdern und eine Staffel zwiſchen HF, SA, NScs, Reichs⸗ arbeitsdienſt und SS ſtatt. Jeder ſein eigener Monteur Die Geländefahrt durch den Harz erfolgt in der vorgeſchriebenen HI-Dienſtkleidung und ⸗ausrüſtung, alſo mit Wolldecken, Zeltbahn, Kochgeſchirr, Wäſche, Autgosg, Sturzhelm u. a. m. Die Durchfahrt durch Goslar erfolgt in ſtraf⸗ fer Fahrdiſziplin. Nach der Reinigung werden die Motorräder zur Abnahme vorgeführt. Für die Ausführung kleiner Reparaturen ſtellt die Motorbrigade Niederſachſen ihren Werkſtattzug zur Verfügung. Eines der Ziele der Motor⸗H iſt, die Fungen techniſch ſo weit zu ſchulen, da jeder ſein eigener Monteur ſein kann. Die Mercedes-Benz-Rennmannschaft im Forsthaus St. Hubertus bei Adenau Gcheller beſter Deutſcher Großer Preis von Europa in Paris Die Ausſichten unſerer Amateur⸗ennfahrer beim Großen Preis von Europa, der auf der AutomobilRennbahn in Linas⸗Montlhéry am Sonntag ausgetragen wurde, war bei der aus⸗ gezeichneten Beſetzung von vornherein nicht ſonderlich groß. Das ſtarke Aufgebot der Ita⸗ liener und Belgier und des veranſtaltenden Landes ſtellte unſere fünfköpfige Mannſchaft vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Auf der 3333 Meter langen ſchwierigen Rundſtrecke koante ſich dann Scheller am beſten zur Gel⸗ tung bringen. Oberquelle gewann zwar ſeinen Spurt ſicher, ſchied dann aber mit Reifenſcha⸗ den aus. Beſter Fahrer war der Italiener Leoni, der mit 44 Punkten Sieger vor dem Franzoſen Le Nizerhy mit 27 Punkten wurde, Scheller belegte mit 6 Punkten den 10. Platz, während der Berliner Herbert Schmidt mit 4 Punkten Zwölfter wurde.— Ergebniſſe: 100 Kilometer: 1. Leoni(Italien) 44.; 2 Le Nizerhy(Frankreich 27.; 3. Lattini(Ita⸗ lien) 24.; 10. Scheller(Deutſchland) 6.; 12. H. Schmidt(Deutſchland) 4 P.— Mannſchaf⸗ ten: 1. Italien 8.; 2. Belgien 30,5.; Fraakreich und Deutſchland. Weltbild(M) Der belgische Spitzenspieler Lacroix beglückwünscht auf lem Rot-Weiß-Platz in Berlin seinen Besieger Heinrich klenkel, der den Belgier überlegen mit drei Sätzen 61, :1,:1 abfertigte. Durch den Punktgewinn Henkels und den Sieg von Cramms führt Deutschland am ersten Tag der Davis-Cup-Europa-Vorschlußrunde gegen Belgien:0. * 3 01 In Gemeir Korten zu I. in Worms sin heim, plenłe — ——àſL———— 7 4 Anlagevermöger Grun—— 5 Geſchäfts⸗u. Wo Fabrikgebäude dere Baulichk Maſchinen und: Anlagen Werkzeuge, Bet. Geſchä tsinver Beteiligungen Umlaufsvermög Poſten, die der Bürgſchaften S ◻ ) Soweit Wa Aufwendung Löhne und Ge Soziale Abgal Abſchreibunget Andere Abſchr Bſenn Beſitzſteuern Sonſtige Steu Sonſtige A Außerordentlie Zuweiſung zu— — — Gewinn⸗Vortr Gewinn des( — Zuweiſung Bilanzgewinn *) Darunter a Vorſtan führung Vorſchr Har In der 1936 auf 5 Nach Al dendenſchei in Berlin: in Düſſeldo urzhelm u.. Sa ** a— und Verkaui, repräsentativ, arisch, Lalgz. Muw antmet Vollkauimann, 34 Jahre, bilanzsicher, per- iekt in allen Sparten des kauim. Berufes, erstklassiger Korrespondent und Organi- sator, Mahn- und Klagewesen beherrsch., eriolg- und ideenreich in Kundenwerbung energisch und zielstrebig, Vertretung. Kaution kann gestellt wer- Sonnige ungeſt., neuherger. Waſf., el.., Gas, (Wohnzimm. kann mitbe n..), b. al⸗ leinſt. Frl. 30 4**7 —3 43 4 ſicher. Einkom. zu verm. Zuſchr. u. 3 8 an d. Verlag d. B Linden⸗ an ſol. 1 zimm., Küche auf 1. 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Sprechſtunden 1 Schriftleimng: Täglich 16 bis 17 Uhr Samstag und Sonntaa) chönwitz, Mannheim 5T Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): N. für Verkag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Gefamtauflage** Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Wn DA. Monat Mai 1937 über. 50 000 avon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 Weinheimer Ausagabe über 3 600 amil. Bekanntmachungen Lerſteigerung In unferem— Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Fahrräder, Photographen⸗Appa⸗ rate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, S0 1 e und 41 J 1 inheidelberg mit Zentralheizung, in ſchönem Garten und Wald, mit Ausſicht auf den Neckar am Hausackerweg gelegen, ſofort zu vermieten. u. 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Platz Aktiv⸗Hypotheken 508.50 Verbindlichteiten gegenuber ſonſtigen Gläubigern 4082 226.24 leneein Kinder⸗— amit Geleiſtete Anzahlungen 408 353.31 Guthaben des Arbeiter⸗Penſionsfonds— 200.200— 32 484 830.65[ Klſteuwagen N 3* 4 Forderungen auf Grund von Warenliéferungen und———— 15 u11 11 G gebniſſe: Leiſtungen 17 051 727.63 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1 7 )44 P. 2 Förderungen an abhängige Geſellſchafien und Konzern⸗ Gewinn⸗Vortrag vom Vorfahre•¹ 71 594.42 eerfelditraße 28, Ein nehrauchter ——— ſonſtige Schuͤdien 318 369.75 Gewinn des laufenden Jahres.—3201832.22 Hinterhs.(10 302 Drei-Rad- •5 230 401.05 nd) 6.; 3————* 0 0 0—„ 0 0 4 Mannſchaf⸗ 305 M. Schecks 20 800.17 Ka enbeſtand einſchl. Guthaben bei Rotenbanken uͤnd n unigaben 293 546.19 Andere Baükguthaben ten, die der Rechnungsabgrenzun dienen Vuraf ſchaften 9. 1 873 911.— Faſt neues Piano-Anordeon m. Formkoffer bill. zu verkf, Lampert⸗ heim, Aliceſtr. 9 llaren Sie heute n 23? 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Erträge RM. 38 569 198.48 660 525.86 36 445.02 894 993.06 71 594.42 54 681 103.77 ———————— „) Soweit Waren am Bilanzſtichtag verſandbereit oder bereits geliefert, aber noch nicht fakturiert waren, ſind ſie als„Waren“ unter„Fertige Aufwendungen Gawinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1936 RM. Erzeugniſſe ete.“ em Bruttoertrag nach§ 261 c 2, Bif. 4 Sonſtigh aus Beteiligungen. Sonſtige Kapitalerträge. Außeroͤrdenkliche Erträge. 4 Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorjahr Löhne und Gehälter). Soziale Abgaben. 43 A auf Anlagen. Andere. Zinſen Beſitzſteuern Sonſtige Steuern. Sonſtige Auftae ungon Außerordentliche Aufſwpendungen Zuweiſung zum Werkerhaltungs⸗ F 5„ Arbeiter⸗Penſion Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorjahr Gewinn des laufenden Jahres RM. 1301 835.75 — Zuweiſungen zu Fonds(f. oben))„ 22.202.— n 4092 209.— 300.202.— 71 594.4 821833.72 10 198 587.44 863 440.62 700 000.— 673 430.15 40 232 756.84 ———— *) Darunter auch die Geſamtbezüge des Vorſtandes und die des Aufſichtsrates im Fahre 1936 von RM. 270 494.— bzw. RM. 32 000.—. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemä 3 A boig in Frankfurt/ M: bei der Dresdner Bank in Frankfurt/ M auf—*—* der 55 5 und riften— Geſ 4 0014.10 8 wie der vom bei der Deutſchen Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft, Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachw a1e 305— die Buch⸗ Filiale M tsberi den geſetzlichen bei 1—* eutſchen Credit⸗Bank———— ung der Commerz⸗ Borſchrfften. und Mriven⸗Bunt, Aktiengeſellſch— bei der Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Hamburg⸗Berlin, im Mai 1937. 90 955 1 30 bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſt deulſche Waren⸗Treuhand⸗Aktiengeſellſchaft bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Alllengefenſchaft, Schrelber ppa. Dr. Schuſter Wirtſchaftsprüfer. Wirtſchaftsprüſen. 1 40 232 756.84 in Lelzig Filiale Leipzig. bei 5 ſalelLelyzden und Disconto⸗Geſellſchaft, liale Leipzig in Ludwigshafen I bei der Dresdner Bank, Filiale Ludwi zhalen a. Rh., der Deutſchen Bank⸗ und Ai Filiale Ludwigshafen a. 34 der Dresdner Baänk, fliale Mannbe bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, ftlengefenſchaſ Filiale Mannheim bei der Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft, — i G 4 Aichling, Vant ei Gebr. ing bei der Dresdner Vank, Finiale Saarbrücken. Mannheim, den 11. Juni 1937. Broru, voveri& Cie. Akllengefellſchall Schnetzlen. Hammerdacher. In der heutigen Generalverſammlung iſt die Dividende für das Geſchäftsjahr 1936 auf 5% feſtgeſetzt worden. Nach Abzug von 10% Kapitalertragsſteuer gelangt die Dividende gegen Divi⸗ Weltbild() dendenſchein Nr. 1 zur Auszahlung für die Aktien über RM. 1000.— mit RM. 45.— ickwünscht aut 55 5„—„„.—, sieger Heinrich 5„ RM.—.90 bet der Sresdner Banit rei Sätzen 671, bei dem Bankhaus Mende lsſohn ersien bei der eitzded 1 bei der Commerz⸗ und Privät⸗Bank, ſeſ Belgien 210. bei der Deuiſchen Bank⸗ und Msconto-Gefel bei dem Bankhaus B Simons& Co., in Mannheim: in Saarbrücken: in Berlin: in Düſſeldorf: Mannheim „Hakenkre uz banner“ 14. Juni 105½ Unsere filmtheater „ein ungemein lustiger Fiim mit einer Bombenrolle für ist der neue Tobis Europa-Film: Neben Grete Weiser Viktor de Kowa Wilnelm Bendow- paul Westermaier Jakob Tiedtke- Hans Junkermann Für Jugendliche nicht zugelassen! Täglich..00,.35,.35,.35 Uhr IAXEII Luis rTrenker in dem Großfilm der Tobis-Rota: Condattieri Eine filmische Tat ersten Ranges! Für Jugendliche ab 14 Jahren zugel. 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