15. Juni 105 femple] em neuen füm her Sprachel romm: Robben, Die neueste nwoene 0.30.30.30 he zugelsssehl -PAIA5 VERSUN enbaf füſtigen Hasttz ch Ratherme ernd und narbenſt 0 f ärztlich geprift Mannheim, — Fernruf 448 Mittwoch frün Jun Kuhfleisch Anf. f S 24 — rurde heute zute Mutter, TI Heimat ab- Uer: nebst Frau Frau er. nachmittags dem uns 80 erem lieben Exr „ Sowie für wir allen auf Besonderen trostreichen derlegungen der Firma ind Breslau, und KZ, der em Männer- und Herrn. erbliebenen: leh. Brauoh nahme beim erzensguten DTCT ntschlafenen ind auf sei- Dank. Be- en und Ab- die ehren- ingen. liebenen: Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/1. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 394 21. Das„Hatentreuz cheint 3 12mal. reiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. oft.20 RM. l. 63, n 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RN oſtze. hoͤh. Gewalt) verhind., bef kanner“ Ausgabe à er Trägerlohn; durch die eld. Au Gdi, B erſch. wöchtl. 7mal. 40 preiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 48,86 Pf. Iit die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A t. u. 50 2 W U. 30 Pf. Träger⸗ nſ 42 Ff. Beſiengeld. nſpr. auf Entſchädigung. eht kein 7. Jahrgong MANNHEINV LLIIALiI. Anzergen: nn Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzetle im Textteil 60 P Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 4 bafen a. fii Nummer 270 Mannheimer Ausgabe: Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaliene im*— 18 Pf.— annheim. Ausſchließlicher Ger afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ kannheim, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ chtsſtand: ennig Dienskag, 15. Juni 1937 aue Parner Sorgen: Amtuxzgefahe imzun Dimitroff will den„Manövermonat“ für ſich ausnützen Vor einer Huseinanderserzune Loxoschlioc-Stalln /Oieder eine neüe„Lerräterliste“ „Jour“ enthüllt Geheimpläne (Orohtberichfunsefes Porisef Kotrespondenten) . Paris, 15. Juni. ueber kommuniſtiſche umſturzpläne in Frankreich bringt der„Four“ am Dienstag morgen eine alarmierende Meldung, deren Richtigreit naturlich nicht beſtütigt werden kann. So glaubt das Blatt zu wiſſen, daß die Komintern die zur Zeit in Frankreich wieder wachſende ſoziale Unruhe dazu benutzen werde, die linksradikalen Maſſen zur Gewalt gufzuputſchen. Beſonders der Monat Juli ſoll dieſem Zwecke dienen, da in dieſer Zeit bie franzöſiſchen Truppen wegen Manöver⸗ übungen ſich außerhalb ihrer Garniſonen be⸗ fünden und deshalb nicht ſofort einſatzbereit wären. Nach dem Blatte ſoll ſich die kommuniſtiſche Aktion in folgendem Rahmen bewegen: Es ſoll verſucht werden, die Arbeiterſchaft in Pa⸗ ris, und darüber hinaus im ganzen Lande zur Beſetzung ihrer Arbeitsſtätten zu führen. Aus bieſer Aktion ſoll ſich dann ein General⸗ reik in ganz Frankreich entwickeln, der, ſo hoffen die kommuniſtiſchen Drahtzieher, zu einem bewaffneten Aufſtand der„klaſſenbe⸗ wußten Arbeiterſchaft“ führen würde. Dieſer bewaffnete Aufſtand, der bereits den zweiten Abſchnitt des kommuniſtiſchen Planes barſtelle, ſolle dann die Beſetzung der ſtrategiſch wichtigen Punkte, der Miniſterien, der Rundfunkſender uſw. durch die„kommuniſtiſchen Arbeiterbataillone“ zum 1 haben. Die Leitung dieſer Aktion in Pa⸗ is liege in den„bewährten Händen“ zweier Italienische Jugend zu Besuch in Deutschland Rund 1200 italienische Jugendiührer und Führeranwärter trafen zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichshaupt⸗ stadt ein.— Unser Bild: Die Jusendführer in schmucker Uniform nach der Ankunjt 6 Moskauer Sendlinge, Mairow und Dainow, die unlängſt zu dieſem Zwecke in Paris ange⸗ kommem ſeien. Die Zentrale dieſes Generalangriffs auf Frankreich ſitze in der weſteuropäiſchen Zweig⸗ ſtelle der Komintern, im Haag, und der Gene⸗ ralſtab dieſer Unternehmung beſtehe aus dem berüchtigten Oberbolſchewiſten Dimitroff und einem ihm zur Unterſtützung beigegebe⸗ nen ſowjetruſſiſchen General. Beide verfügten über große geldliche Mittel. Der„Jour“ gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die franzöſiſchen Militürbehörden rechtzei⸗ tig ihre Abwehrmaßnahmen gegen dieſe um⸗ ſtürzleriſchen Pläne der Komintern getroffen hätten. Tügen um Leni Rieſenſtahl Berlin, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Der„Paris Soir“ bringt eine Meldung, derzufolge Leni Riefenſtahl von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ beils bei einer⸗Abendveranſtaltung bei Reichs⸗ miniſter Dr. Frick in brüsker Weiſe be⸗ leidigt und entfernt worden ſei. Dieſe Meldung iſt von einer ganzen Reihe auslän⸗ diſcher Zeitungen, vor allem in Paris und Wien, ungeprüft und unbedenklich übernommen worden. Sie iſt in allen Teilen frei er⸗ funden. kngland baut neue Schlachtſchiffe London, 15. Juni Der Marinekorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ ſchreibt, in Marinekreiſen werde angenommen, daß in das Bauprogramm des nächſten Jahres außer den ſchon in Bau befind⸗ lichen fünf Schlachtſchiffen noch drei weitere aufgenommen werden würden. Man wolle außer den ſchon vorhandenen 15 Schlachtſchiffen und Schlachtkreuzern, die alle vollkommen moderniſiert werden ſollen, im Jahre 1942 noch zehn neue 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe in Dienſt haben. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſi⸗ dent Hodza traf am Dienstag um.20 Uhr im Sonderzug in Bukareſt ein. Die Roten wollen Bilbao in die Luſt ſprengen Sie arheitfen mit elekirischen Sprengkabheln/ Alle umliegenden Dörfer zersiört (ODrahtberichf unserfes römischen Korfrfespondenten) Rom, 15. Juni Wie der Korreſpondent des„Corriere de la Sera“ meldet, gehen die ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten auch bei der Räumung der Ortſchaften der Umgebung von Bilbao wieder mit großer Zer⸗ ſtörungswut vor. So berichtet der Korreſpondent, daß das Bau⸗ erndorf Munghia, das von den Bolſchewi⸗ ſten ſtark befeſtigt worden war, nach ſeiner Räu⸗ mung durch die Bolſchewiſten vollkommen dem Weltbild( Erdboden gleich gemacht wurde. Die Bolſche⸗ wiſten brachten in der Ortſchaft überall Minen an, die erſt explodierten, nachdem ſie auf und davon waren. Augenzeugen berichten von dieſer feigen und hinterhältigen Kampfesweiſe folgendes: Nach⸗ dem nationalſpaniſche Legionärtruppen den Ort Munghia beſetzt hatten und ein Teil der Mann⸗ ſchaften ſich in die dortige Kirche begeben hatte, ertönten plötzlich ſowohl in der Kirche wie in anderen größeren Gebäuden des Ortes ſchwere Exploſionen, die zahlreichen nationalen Soldaten das Leben koſteten. Die Bolſchewiſten hatten nämlich vor ihrem Abzug Sprengladungen gelegt, die ſie mit elek⸗ triſchen Kabeln etwa eine Stunde nach dem Einzug der nationalen Truppen zur Explo⸗ ſion brachten. Aehnliche Vorgänge werden auch aus anderen Ortſchaften gemeldet, die am Montag in die Hand der Nationaltruppen fielen. Es wird angenommen, daß die Bolſchewiſten Heimkehr der itallenischen Opfer des bolschewistischen Bombenüberfalls Weltbild(M) Unter militärischen Ehren werden die Särge der sechs italienischen Offiziere, die bei dem verbrecherischen Bomben- überfall der- Valencia-Bolschewisten auf die„Barletta“ getötet wurden, im Hafen von Neapel an Land gebracht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ W es V* 15. Juni 0 vor der endgültigen Aufgabe Bilbaos ihre übliche Zerſtörungsarbeit auch in dieſer Stadt durchführen werden. Der Hafen unter Feuer Drei franzöſiſche Frachtdampfer, die am Mon⸗ tag mit Lebensmittelladungen nach Bilbao ein⸗ laufen wollten, mußten umkehren, da der Hafen im Feuerbereich der nationalen Artillerie liegt. Der britiſche Konſul vermißt Die britiſche Regierung hat ihre Konſuln in Santander und Bilbao zurückberufen. Der bri⸗ tiſche Konſul in Bilbao konnte jedoch nicht aufgefunden werden, weshalb die im dortigen Hafen eingelaufenen engliſchen Torpedoboote ein Landungskorps in die Stadt geſchickt ha⸗ ben mit der Aufgabe, den Konſul zu ſuchen. Wie Havas aus Bayonne meldet, hat der franzöſiſche Konſul in Bilbao, Caſteran, mit ſeiner Familie und allen Dienſtangeſtell⸗ ten des Konſulats die baskiſche Hauptſtadt verlaſſen. Er ſchiffte ſich am Montagnachmittag auf dem franzöſiſchen Kanonenboot„Auda⸗ cieuſe“ ein. Er traf in der Nacht zum Dienstag in St. Jean de Luz ein. Der beginnende Einmarſch der nationalſpa⸗ niſchen Truppen in Bilbao wird von der Lon⸗ doner„Daily Mail“ als Ereignis von größter militäriſcher und pſychologiſcher Wich⸗ tigkeit begrüßt. In erſter Linie, ſchreibt das Blatt, bedeute die Einnahme der Basken⸗ hauptſtadt, daß nunmehr 40000 bis 50 000 Mann für andere Fronten frei wür⸗ den. Darüber hinaus aber würden die natio⸗ nalen Streitkräfte mit neuem Mut und neuer Zuverſicht erfüllt. Die endgültige Einnahme Bilbaos wird Spanien dem Tag einen Schritt näher bringen, an dem der bolſchewiſtiſche Terror endgültig gebannt werden wird. Nach den in den Morgenſtunden des Diens⸗ tase in Paris eingetroffenen Meldungen ſind die nationalen Truppen bis tief in die Vor⸗ ſtadt von Bilbao eingedrungen. Die Stadt iſt nun faſt vollſtändig von der Zivilbevölkerung geräumt worden. Die letzten Frauen und Kin⸗ der verlaſſen gegenwärtig noch die Stadt. Von bolſchewiſtiſcher Seite wird behauptet, daß die baskiſchen Bolſchewiſten im Laufe der vergangenen Nacht einige Verſtärkungen, dann auch Kriegsmaterial, Geſchütze und Maſchinen⸗ gewehre in aller Eile herangebracht hatten. Die Welt wird kleiner Berlin—ParisBerlin an einem Tag Berlin, 15. Juni.(HB⸗Funt.) Am Dienstag wurde die zweite Luftver⸗ kehrsſtreche Berlin—Paris eröffnet. Die Ma⸗ ſchine verläßt um.40 Uhr Berlin, trifft um 9,.50 Uhr in Frankfurt a. M. ein, fliegt 20 Minuten ſpäter und erreicht um 12.35 Uhr den Pariſer Flughafen Le Bourget. Das Ge⸗ genflugzeug dieſer Strecke verläßt Paris um 8 Uhr und iſt um 12.20 Uhr in Berlin. Durch dieſe zweite Flugverbindung nach Paris, die— auch wie die andere Strecke über Köln— gemeinſam von der Deutſchen Luft⸗ hanſa und der franzöſiſchen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft Air France beflogen wird, können Rei⸗ ſende unter Benützung der bereits beſtehenden Flugſtrecke an einem Tage von Berlin nach Paris und wieder zurückfliegen. Umgekehrt iſt es franzöſiſchen Reiſenden möglich, nach Ber⸗ lin zu fliegen, und am gleichen Tage wieder in ihre Heimat zurückzukehren. besnn. r wWoroſchilow iſt zu gefühelich als daß Stalin ihn ohne weiteres erschießen lassen kann Paris, 15. Juni.(Eigener Dienſt.) Zu der Hinrichtung der acht ſowjetruſſiſchen Generale ſchreibt der„Matin“, der Entſchei⸗ dungskampf zwiſchen Woroſchilow und Stalin habe begonnen. Auf Anweiſung Sta⸗ lins ſei es Kriegsminiſter Woroſchilow nicht geſtattet worden, dem Prozeß gegen die Gene⸗ rale beizuwohnen. Der Chef der Sowjetpolizei, Jeſchow, der die Richtlinien Stalins durchführe, ſei dabei, Aktenmaterial über die Tätigkeit Woroſchilows in den letzten fünf Jahren zu ſammeln. Aber die ſprichwörtliche Liſt Woroſchilows komme der des georgiſchen Gebirglers Stalin gleich. Außerdem ſei der Kriegsminiſter ein energi⸗ ſcher und entſchloſſener Mann, der zu plötzlichen Reaktionen fähig ſei. Man ſehe daher in Mos⸗ kau voraus, daß der logiſch unvermeidlich letzte Akt zwiſchen den beiden mächtigſten Perſön⸗ lichkeiten der Sowjetunion ſehr gut anders als vor dem Oberſten Gerichtshof ausgehen könne. ſleue„Deerüter“ Liſte mit recht prominentem Einſchlag Warſchau, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Die polniſche Telegrafenagentur„Pax“ mel⸗ det aus Moskau, daß nach dort verbreiteten Ge⸗ rüchten in letzter Zeit noch folgende Perſonen verhaftet worden ſind: General Le wan do w⸗ ſki, der Kommandant des kaukaſiſchen Mili⸗ tärbezirks, General Garbatſchow, der ſtell⸗ vertretende Kommandant des Moskauer Mili⸗ Jufall entlarvt Ring⸗ und Vorortbahn 446,2 Millionen 9 ſende gezählt. Das iſt, ſo erſtaunlich das gen mag, beinahe ein Viertel des geſamten der Deutſchen Reichsbahn im Jahre 1936 6 wältigten Perſonenverkehrs, der ſich auf rund 1,61 Milliarden Reiſende beläuft. Dieſes verblüffende Rechenexempel wird aber noch übertroffen, wenn man die in einem Jahre von den S⸗Bahnzügen abgefahrenen Kilomete zuſammenzählt. Für das Jahr 1936 ergibt ſich die aſtronomiſch anmutende Zahl von 55819 Milliarden Kilometer. Das entſpricht der fachen Entfernung zwiſchen Erde und Sonn Bluftat eines Jerſinnigen Vier Perſonen mit der Axt erſchlagen Flatow, 15. Jun In der Nacht zum Montag ereignete ſich i Barkenfelde(Kreis Schlochau) eine entſetz liche Bluttat. Der 38 Jahre alte Auguſt Jahnke, der ſchon ſeit mehreren Wochen ſei⸗ ner Arbeitsſtelle ferngeblieben war und ſich vom Haus abweſend herumgetrieben hatte, erſchlu ſeine Ehefrau ſowie ſeine zwei Kinder im Al⸗ ter von 8 und 11 Jahren und ſeinen 18 Jah alten Schwager mit der Axt. Jahnke, deſſe Aufenthalt unbekannt war, ſtieg in der Mord⸗ nacht durch das Kellerloch in ſeine Wohnun ein. Nur ſein 14 Jahre alter Sohn und ſeine Schwiegermutter konnten ſich durch die Flucht in Sicherheit bringen. Der Täter, der ſich auch früher ſchon oft tagelang herumgetrieben hatte und von dem man annimmt, daß er geiſtesge⸗ ſtört iſt, iſt flüchtig. Ja, wenn me fein eigener 2 anchmal ſein leicht gerade Ferien⸗ un ſo und ſo oft gute oder ſchl. das wirklich ſ ſogar ganz gu nntnis von richtung hat. Wetterprophet eine ganze Re len Jahrhun regeln feſtg volle Aufſchlüſf Die wichtig prophezeiung Farbe des allerlei zu ſeh das Wetter ſch r ſich nach himmel ſteht. ſten, die ſich n bedeutet meiſt⸗ lautet ferner, mit ſcharfgeſch ten. In den Meter gibt es die, wenn ſie aufſteigen, inn Wetter beding oſe Himmel i dafür, daß mo Sonne und Li gefürbter Hin tärbezirks, General Haecker, der Chef der Auslandsabteilung im Kriegskommiſſariat, Kreſtinſki, der ehemalige Sowjetbotſchafter in Berlin und ſtellvertretender Außenkommiſſar, der unlängſt in das Bezirkskommiſſariat ver⸗ ſetzt worden iſt. Karachan. der frühere Ju⸗ ſtizminiſter und ehemalige Botſchafter in China und der Türkei und frühere Geſandte in Warſchau, Miron ow,, der ſtellvertretende Lei⸗ ter der Preſſeabteilung im Außenkommiſſariat, Eljawa, der Stellvertreter des Kommiſſars der Leichtinduſtrie und frühere ſtellvertretende Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare der transkaukaſiſchen Republik, weiter der Chef der Weſtabteilung im Außenkommiſſariat, der Chef der fernöſtlichen Abteilung im Außenkommiſ⸗ ſariat und der langjährige Botſchafter in Tokio. Weiter, ſo meldet die„Pax“, werde in Mos⸗ kau von der Verhaftung Lubimowſkis, des Kommiſſars der Forſtinduſtrie und des ober⸗ ſten Kommandanten der Moskauer Miliz, Wul, geſprochen. Agranow, der bisherige ſtellvertretende Innenkommiſſar, ſei als Leiter der GPu nach Samara oder Saratow verſetzt worden. Von den offiziellen Sowjetkreiſen werden dieſe Gerüchte entweder beſtritten oder es wird eine Stellungnahme abgelehnt. Wie dieſe offiziellen Sowjetdementis aber aus⸗ ſehen, geht ja am beſten aus den ſeinerzeitigen Dementis über die Verhaftung von Tuchat⸗ ſchewſti hervor. Von offiziöſer Seite wird bis jetzt lediglich zugegeben, daß der Verkehrskom⸗ miſſar für den Außenhandel, abberufen worden ſei. Waffenſchieber Die crößte aller Schmuqgelorganisationen aufgedeckt Paris, 15. Juni. In Paris iſt die Polizei, wie der offiziöſe „Petit Pariſien“ meldet, einer Waffen⸗ ſchmuggelorganiſation auf die Spur gekommen, deren Umfang alles weit in den Schatten ſtellt, was bisher jemals an Waffenſchiebungen be⸗ kannt geworden iſt. Die Zentrale der Waffenſchmuggler, Montag in Paris verhaftete wehre, ja ſogar Tanks und Flugzeuge. Die Polizei kam der Sache durch einen Zu⸗ fall auf die Spur. Als auf die Wohnung des Jouannaud ein Ueberfall verübt wurde, gab dieſer auf die angeblich unbekannten Angreifer mehrere Schüſſe ab, von denen, wie ſich aus Blutſpuren erſehen läßt, einer getroffen haben muß. Die Polizei, die kurz darauf in der Woh⸗ nung eintraf, wurde durch die merkwürdi⸗ gen Ausflüchte aufmerkſam, die das „Opfer“ dieſes„Ueberfalls“ machte. Es ſcheint ſich hierbei wohl um eine Abrechnung unter Mitgliedern derſelben Bande gehandelt zu ha⸗ ben. Ein Polizeibeamter hielt das auf dem Professor Voß nimmt Abschied von Mannheim Klavierabend mit Werken von Beethoven, Schumann, Chopin und Liszt Otto Voß ſtand als markante Pexſönlichkeit lange im Mannheimer Muſikleben. Seine Kla⸗ vierabende waren hervorragende Ereigniſſe, mehrere bekannte Pianiſten ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen, und viele Mannheimer erinnern ſich dankbar an ihren geſchätzten Leh⸗ rer, der ihnen im Rahmen ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit und manchmal darüber hinaus Freude an der Muſik und am Muſizieren vermittelte. Sein mutiges Eintreten für deutſche Kultur in den d. Jahren des Verfalles unter fremdraſ⸗ iger Herrſchaft iſt ſein beſonderes Verdienſt. Seine zahlreichen Freunde in Mannheim haben ſich herzlich gefreut, als die Arbeit des Künſt⸗ lers durch die Verleihung des Titels Profeſſor geehrt wurde. Er hat ſich jetzt zum Bedauern vieler ent⸗ ſchloſſen, Mannheim zu verlaſſen. Leider hat es Mannheim, wie bei ſo manchem großen Könner, auch bei Otto Voß wieder verſäumt, ihn für die heimiſche Muſik zu erhalten, trotzdem er nun wirklich auch außerhalb Mannheims, wie die Ehrung en*22 beweiſt, ſeine Fä⸗ Lecei die der Mannheimer immer außerhalb beweiſen muß, gezeigt hat. Mit einem Ralßen Klavierabend, der vier der monumentalſten Schöpfungen auf dem Gebiete der Klavierſonate brachte, verabſchiedete er ſich von Mannheim. Die Sonate-moll op. 111 ſchließt als Werk des alten, künſtleriſch und menſchlich im Kampfe mit der Schwere des 5 als und dem Leiden gereiften und ſiegreichen Beet⸗ hoven das gewaltige Sonatenwerk des Mei⸗ ſters ab, Es iſt perſönlichſte Ausſprache, unmit⸗ telbares Erleben des Genies, das die ſchöpferi⸗ ſche Kraft in Vollendung bewahrt hat. Düſter wie Schickſal und Leben beginnt es, wundervoll Schönheit und die Tiefe der Gedanken Aus düſterer Leidenſchaft ſteigt die Klage auf, die doch nicht weich oder wehmütig, ſondern echt iſt die männlich aus dem Wiſſen um das Schickſal kommt. Und ſie verklärt ſich zur Erkenntnis, zum Willen nach dem Licht. Keine jubelnde Sieges⸗ freude, ſondern die ruhige Seelenfreude des innerlich gereiften Menſchen ſteht am Ende. Wundervoll hatte Otto Voß die geiſtige Welt dieſes Werkes verarbeitet, aus tiefer Beſeelung geſtaltete er es neu. Nichts war ſentimental an dieſer Deutung, kraftvoll und männlich waren Anſchlag und Technik. Aus wilder Lei⸗ denſchaft 3 er zur innigen Rührung und hinterließ gleich mit dieſem erſten Werke einen tiefen Eindruck. Die eigenartige Technik dieſes ſpäten Beethoven war ihm ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung. Eine andere Art der pianiſtiſchen Fertigkeit verlangt Schumann für ſeine Sonate kis⸗ moll, op. 11, die er ſelbſt die große nannte. Nicht der ſpäte, ſondern der mittlere Beet⸗ hoven iſt das formale Vorbild. Aus kurzer melodiſcher W bricht das reiz⸗ volle charakteriſtiſche Thema des erſten Satzes, mit ſeinem ſchroffen Gegeneinander von Leiden⸗ ſchaft und tiefer Ruhe. Schlicht und liedhaft bleibt der langſame Satz, der des Künſtlers kantabiles Spiel in ſchönſter Vollendung geigte. Eigenwillig iſt das Scherzo, von entſchie enen Gegenſätzen gezogen, feſtlich ausklingend das —.2— allegro un poco maestoso. Wie das ganze ſpielte Voß auch dieſes Werk aus⸗ wendig und bewährte ſich als hervorragender Geſtalter. Zu den am meiſten verkannten, in Wirklich keit bedeutendſten Werken des großen polniſchen Meiſters Fr. Chopin gehört die dritte Sonate -moll, 5 Temperamentvollem Anhieb folgt wundervolles Träumen am Klavier, das dem ausführenden Künſtler höchſte muſikaliſche Anforderungen errk Slaviſche Wehmut lebt in dieſen herrlich melodiſchen Träumen. die von dem heiter ſprühenden Scherzo nur unterbrochen werden, um in noch bunterer Viel⸗ falt neu zu erſtehen. Ruhelos wirbelnd läßt Chopin das Werk ausklingen. Die techniſche ** die hauptſächlich nach dem bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens liefern, liegt danach in Brüſſel. Einer der Hauptvertreter der Bande ſcheint der am Maurice Jouannaud zu ſein, der auf Grund der bei ihm entdeckten Liſten rieſige Mengen Kriegs⸗ material lieferbereit hatte, darunter 50 000 ſow⸗ jetruſſiſche Gewehre, zahlreiche Maſchinenge⸗ Schreibtiſch liegende Löſchblatt gegen einen Spiegel und entdeckte äußerſt kompromittierende Ausführungen über die eindeutige Tätigkeit einer weitverzweigten Waffenſchmuggelgeſell⸗ ſchaft, unter anderem auch die Adreſſe ihrer Zentrale in Brüſſel. Es kam aber noch beſſer. Bei einer ſofort ein⸗ geleiteten Hausſuchung fanden die Poliziſten in dem Rundfunkgerät geſchickt verſteckt die geſamte Korreſpondenz Jouannauds, darunter auch die vollſtändige Liſte des verfügbharen Kriegsma⸗ terials. Rielenleiſtung der-Bahn 18 mal von der Erde zur Sonne (DOrahtbericht unserer Berliner Schriffleitung) rd. Berlin, 15. Juni. Die Verkehrsziffern der Berliner Stadt⸗ und Vorortbahnen erreichen bekanntlich rieſenhafte Zahlengrößen. Vor allem aus den Zeiten der Berliner Olympiade erinnert man ſich der ge⸗ waltigen Verkehrsleiſtungen dieſes vorbildli⸗ chen Verkehrsmittels. Wenn man ſich aber ein⸗ mal die Mühe macht, die Verkehrszahlen der Berliner-Bahn eines ganzen Jahres zuſam⸗ menzuſtellen, ſo kommt man zu Ergebniſſen, die ein⸗ zelne Verkehrsrekorde der Berliner Stadtbahn bei weitem in den Schatten ſtellen. Im Jahre 1936 wurden im Bereiche der Berliner Stadt⸗, alle bisherigen Veröffentlichungen über Rofengoltz, oder Wolkenfet ſtigere Wetter⸗ ter deutet faſt laufen paralle ken ſind meiſte Wenn ſie aller Größe zunehm In fiürze Der Reichskriegsminiſter Generalfeld marſchall von Blomberg wird auf E ladung des Honvedminiſters General Roeder am 28. Juni in Erwiderung des Berliner Apri beſuches des Generals Roeder zu einem mehr ſchlechtes Zeick tägigen Aufenthalt nach Budapeſt kommen. und immer hö * Es gibt noc Wie in den letzten Jahren, hat auch dieſe gen, wo man Jahr der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſt Wetterprophete den Ländern beträchtliche Mittel zur Durchfü einmal den Le rung der Kinderheilfürſorge zur Ver⸗ gang und ⸗un fügung geſtellt. ſagen können. * hier eine Roll In Johnſton(Pennſylvanien) kam es neuer wührend einer, lich zu Zuſammenſtößen zwiſchen Strei aus dem Vert tenden und Poliziſten, wobei die Polize. beamten mit Stahlhelmen ausgerüſtet vor⸗ dig gutes We gehen mußten. Drei Streikende, eine Frau n. 5 Schwalbe ſtets und ein achtjähriger Junge wurden verletzt en ſi F Kreiſe zieht, d Das iriſche Parlament iſt am Mon⸗.n tagabend nach Annahme der neen Verfaſſung iſt durchaus m mit 62 gegen 48 Stimmen aufgelöſt worden. mal etwas ger Für die Neuwahlen iſt der 1. Juli und für den ſchäftigen. Da erſten Zuſammentritt des neuen Parlament größte Freude der 21. Juli 1937 vorgeſehen. * In einem Beleidigungsprozeß, den Ja ques Doriot gegen die kommuniſtiſch Zeitung„Humanité“ bzw. gegen de Urheber eines Artikels beleidigenden Inhaltz angeſtrengt hatte, wurde am Montag von de 12. Strafkammer in Paris der Klage Doriot ſtattgegeben. Der kommuniſtiſche Journali Darnar und der verantwortliche Schriftleit der Zeitung wurden wegen Beleidigung z 100 Franken Geldſtrafe und zu je 1000 Fran Schadenerſatz verurteilt. Das Fernſpt Für die Lief buchs bleiben des amtlichen 1936, maßgebe rechbuch, das wie bisher kr des alten buches erhäl ruar 1938 e Das in die ſprech⸗Teilnehn Sicherheit, die nie Selbſtzweck, ſondern immer nur Dienerin der muſikaliſchen Ausdeutung iſt, gab der Wiedergabe Voß' ihre ſtarke Eindring⸗ lichkeit, die überzeugen mußte. Schon früher hat ſich—34 als überragender von Franz Liszt Es iſt eines der großartigſten Werke der Klavierliteratur überhaupt, das in ſeinem inneren Wert ſchwerlich ganz ausgeſchöpft wer⸗ Die männliche Kraft des erſten Sat⸗ zes, der hymniſche Schwung des zweiten, das Pathos des Andante fostenuto und die Lebens⸗ Interpret der Sonate h⸗mol gezeigt. den kann. fülle des Finale, das erſterbend in voller Schön⸗ heit und in lichteſter Farbe verklingt, werden kaum beſſer gedeutet werden können als durch Voß. Hatte er bei früheren Werken(Schumann) Striche angebracht, hier erſchien alles notwen⸗ dig, alles aus unmittelbarem Leben bedingt. Das Werk iſt nicht brillant, es ſetzt eine reife Muſikerperſönlichkeit voraus, wie Otto Voß. Als Zugaben brachte Profeſſor Voß einige Etuden von Chopin, an denen er zeigte, wie eine Künſtlerperſönlichkeit auch aus dieſen klei⸗ nen Werken hohe Werte geſtalten kann. Er wurde überaus gefeiert, und mit zahl⸗ reichen Blumenſpenden bedacht. Dr. Carl J. Brinkmann. Arbelsvermittiumt der Musiker Durch eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwiſchen dem Landesarbeitsamt Südweſt⸗ deutſchland und den beteiligten Organiſationen iſt mit Wirkung vom 1. Juni 1937 für die Ver⸗ mittlung der Muſiker der Meldezwang eingeführt worden, Danach ſind die Gaſtſtät⸗ tenbeſitzer verpflichtet, alle ihnen bekannt ge⸗ wordenen Aufträge dem zuſtändigen Arbeits⸗ amt zu melden und ihren Bedarf an Muſikern durch Vermittlung der Arbeitsämter zu decken Die Veranſtalter von Muſikaufführungen ha⸗ ben ebenfalls die Muſiker beim zuſtändigen Arbeitsamt anzufordern. Alle arbeitſuchenden Muſiker(auch Nebenberufler) haben ſich ſofort beim zuſtändigen Arbeitsamt zu melden, um bei der Vermittlung berückſichtigt zu werden. ———— Die Träger des Cornelius-Preises 1937 Das Preisgericht für den Cornelius⸗Prei der Staatlichen Kunſtakademie Düſſeldorf, der in dieſem Jahr in zwei Preiſen von je 15000 hat jeder Teiln ihm bezeichnet Das örtliche, nis“ iſt dazu zu erleichtern Auszeichnun tages hat der treues, gewiſſ 3 Roten Kre ten Kreuz⸗Med Geehrten gehör Frauenvereins Löllbach, di teilung kommt, hat ſoeben die Preisträger ſtimmt. Den Preis für Maler erhielten K Buſch-Münſter und Ewald Jorzig⸗Düſſ dorf, den für Bildhauer Robert Itterman und Kurt Zimmermann, beide Düſſeldo Mit einer lobenden Anerkennung wurden aus gezeichnet die Maler Robert Pudlich m Joſef Pieper⸗Düſſeldorf ſowie Joſef Horn Kraft in uner Wuppertal⸗Barmen und die Bildhauer Johan Dienſt dieſes! nes Knubel⸗Düſſeldorf und Adolf Wam ſchlichten Feier per⸗Berlin. Insgeſamt hatten ſich um de 70 Medaille Cornelius⸗Preis, der erſtmalig im Vorjahre zur reicht. Verteilung kam, 47 Maler und 19 Bildhaue mit 376 Werken beworben. Nationalthea Shakeſpeares s Regie: Helmut mõ ie„Der H nerstag, 17. Jr theater gegeben men Blankenfe —55 die Herre Karl Marx, O Intenda bilder entwirft „Die Sonnwendfeier“ Im Conrad⸗Glaſer⸗Verlag, Leipjzig, erſchien, bearbeitet von Dr. Conrad Witz⸗ ma gn eine Broſchüre„Die Sonnwendfeier“ einsammlung von Gedanken für Reden und Anſprachen, Gedichten, Sprechchören, Flam⸗ menliedern und Feuerſprüchen, die gerade ſit dieſe Zeit, kurz vor der Sommerſonnenwende, manche Anregung und Bereicherung für die Feierſtunde gibt. Sch. 3 Die Mitternachtsmuſiken im Harz, Die Mitternachtsmuſiken im Harz weide dieſem Jahre abweichend vom Brauch in den Vollmondnächten von Juni bis Zeptember veranſtaltet werden. Die„klingen⸗ den Nächte“ im Harz, in denen die Muſik in Bad Harzburg, Bad Lauterberg, Bad Sachſa, Ballenſtedt, Blankenburg, Goslar, Ilſenbu Nordhauſen, Oſterode, Thale, Walkenried und Wernigerode zu hören ſein wird, fallen alſo auf den 23. Juni, den 23. Juli, den 22. A und den 20. September. Juni 1937 üllionen Rei⸗ nlich das klin⸗ geſamten von ahre 1936 be⸗ ſich auf rund pel wird aber n einem Jahre nen Kilometer 936 ergibt ſich hl von 5819 pricht der 18 und Sonne. migen erſchlagen w, 15. Juni. eignete ſich in ine entſetz⸗ ze alte Auguſt 'n Wochen ſei⸗ r und ſich vom hatte, erſchlug Kinder im Al⸗ inen 18 Jahre Jahnke, deſſen in der Mord⸗ ine Wohnung ohn und ſeine rch die Flucht „ der ſich auch zetrieben hatte ß er geiſtesge⸗ neralfeld⸗ wird auf Ein⸗ eneral Roeder zerliner April⸗ einem mehr⸗ t kommen. at auch dieſes lrbeitsminiſter zur Durchfüh⸗ rge zur Ver⸗ kam es neuer⸗ wiſchen Strei⸗ die Polizei⸗ gerüſtet vor- „ eine Frau ſen verletzt, iſt am Mon⸗ en Verfaſſung elöſt worden. li und für den Parlaments ß, den Jace⸗ nuniſtiſche v. gegen den nden Inhalts ntag von der Klage Doriotz he Journaliſt Schriftleitet idigung zu je 1000 Franken ———— reises 1937 rnelius⸗Preis hüſſeldorf, der von je 15 000 auer zur Ver⸗ reisträger be⸗ erhielten Karl rzig⸗Düſſel⸗ ittermann de wurden aus⸗ zudlich und Joſef hauer Johan⸗ Adolf Wam⸗ ſich um den Vorjahre zur 19 Bildhauer r“ a g, Leipjlg, onrad Witz⸗ nnwendfeier“, ir Reden und jören, Flam⸗ ie gerade für ſonnenwende, zung für die Sch. 6 en im Harz. z werden in bisherigen von Juni bis Die„klingen⸗ die Muſik in Bad Sachſa, t„ Ilſenburg, alkenried und „fallen alſo en 22. Auguſt orn⸗ Mannheim Groß-Mannheim 15. Juni 1937 Gein eigener Obetterpꝛoyſiet Ja, wenn man das doch immer ſein könnte— fein eigener Wetterprophet! Dann würde man manchmal ſeine Reiſe aufſchieben oder viel⸗ leicht gerade doch antreten. Gerade in der Ferien⸗ und Reiſezeit möchte man ſich ſo und ſo oft ein Urteil über das kommende gute oder ſchlechte Wetter bilden können. Iſt das wirklich ſo unmöglich? Nein! Es geht ſogar ganz gut, wenn man eine kleine Vor⸗ kenntnis von der Wolkenbildung und Wind⸗ richtung hat. Wer ein bißchen ſein eigener Wetterprophet ſein will, dem bietet die Natur eine ganze Reihe von Zeichen dar, die in vie⸗ len Jahrhunderten durch die Bauern⸗ regeln feſtgelegt ſind und uns manch wert⸗ volle Aufſchlüſſe geben. Die wichtigſten Anzeichen für die Wetter⸗ prophezeiung ſind die Wolken. Schon aus der Farbe des Morgen⸗ und Abendhimmels iſt allerlei zu ſehen. Wir wiſſen wohl alle, daß das Wetter ſchön wird, wenn ein roſiger Hauch, der ſich nach Süden hin verzieht, am Abend⸗ himmel ſteht. Feurige Röte dagegen im We⸗ ſten, die ſich weit nach Norden hin ausdehnt, bedeutet meiſtens Regen. Eine ſichere Regel lautet ferner, daß große dunkelfarbige Wolken mit ſcharfgeſchnittenen Rändern Regen bedeu⸗ ten. In den höheren Luftſchichten über 5000 Meter gibt es die ſogenannten Federwolken, die, wenn ſie vom weſtlichen Horizont raſch aufſteigen, innerhalb 24 Stunden regneriſches Wetter bedingen. Der ſtarke blaue, wolken⸗ loſe Himmel iſt keineswegs immer ein Zeichen dafür, daß man nun auf Wochen hinaus in Sonne und Licht ſchwelgen kann. Ein ſanft⸗ gefürbter Himmel, der mit Wolkenflöckchen oder Wolkenfetzen betupft iſt, eröffnet viel gün⸗ ſtigere Wetterausſichten. Auf ſchlechtes Wet⸗ ter deutet faſt ausnahmslos das Ineinander⸗ laufen paralleler Wolkenſtreifen. Haufenwol⸗ ken ſind meiſtens Künder von ſchönem Wetter. Wenn ſie allerdings an Maſſe ſowohl als an Größe zunehmen, dann bedeutet das meiſt ein ſchlechtes Zeichen, zumal, wenn ſie ſich höher und immer höher türmen. Es gibt noch eine ganze Anzahl von Din⸗ gen, wo man die Natur ohne weiteres als Wetterpropheten erkennen kann. Man frage einmal den Landmann, was ihm Sonnenauf⸗ gang und ⸗untergang alles in dieſer Hinſicht ſagen können. Auch der Regenbogen ſpielt hier eine Rolle, denn man ſieht ihn niemals während einer dauerhaften Wetterlage. Sogar aus dem Verhalten der Haustiere und Vögel läßt ſich auf kommendes ſchlechtes oder beſtän⸗ dig gutes Wetter ſchließen. Hoch in den Lüf⸗ ten— das wiſſen wir wohl alle— iſt die Schwalbe ſtets ein Prophet für ſchönes Wet⸗ ter. Wenn ſie dagegen nahe der Erde ihre Kreiſe zieht, dann iſt beſtimmt mit Regen zu rechnen. Sein eigener Wetterprophet zu ſein, iſt durchaus möglich. Man muß ſich bloß ein⸗ mal etwas genauer mit dieſem Studium be⸗ ſchäftigen. Dann wird man ſelbſt daran ſeine größte Freude haben. Das Fernſprechbuch für jeden Teilnehmer Für die Lieferung des amtlichen Fernſprech⸗ buchs bleiben die Beſtimmungen auf Seite 12 des amtlichen Fernſprechbuchs, Ausgabe Juli 1936, maßgebend. Das nächſte amtliche Fern⸗ ſprechbuch, das auch künftig jeder Teilnehmer wie bisher koſtenlos gegen Rückgabe des alten amtlichen Fernſprech⸗ huches erhält, wird vorausſichtlich im Fe⸗ bruar 1938 erſcheinen. Das in dieſen Tagen erſchienene„Fern, ſprech⸗Teilnehmer⸗Verzeichnis für Mannheim hat jeder Teilnehmer koſtenlos am Schalter der ihm bezeichneten Poſtanſtalt abholen können. Das örtliche„Fernſprech⸗Teilnehmer⸗Verzeich⸗ nis“ iſt dazu beſtimmt, den Fernſprechverkehr zu erleichtern und zu fördern. Auszeichnung. Anläßlich ſeines Geburts⸗ tages hat der Führer Perſönlichkeiten für ihr treues, gewiſſenhaftes Arbeiten im Dienſte des Roten Kreuzes durch Verleihung der Ro⸗ ten Kreuz⸗Medaille ausgezeichnet. Zu den ſo Geehrten gehört auch die Leiterin des hieſigen Frauenvereins vom Roten Kreuz, Frau Lina Löllbach, die ſeit 27 Jahren ihre ganze Kraft in unermüdlicher Treue in den edlen Dienſt dieſes Kreuzes geſtellt hat. In einer ſchlichten Feier wurde ihr am Samstagabend die Medaille mit Verleihungsurkunde über⸗ reicht. Nationaltheater. Heute, Dienstag, 19.30 Uhr; Shakeſpeares Komödie„Wintermärchen“. Regie: Helmuth Ebbs.— In Lauckners Ko⸗ mödie„Her Hakim weißes“, die am Don⸗ nerstag, 17. Juni, zum erſtenmal im National⸗ theater gegeben wird, ſind uſahfheen Die Da⸗ men Blankenfeld, Decarli, Langs, Rena, Stieler d die Herren Becker, Birkemeyer, Krauſe, Kart Marx, Offenbach, Renkert, Ullmer. Regie i Intendant Brandenburg. Die Bühnen⸗ hilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Ein botaniſcher Garten in Mannheim Er lag zwiſchen Augarten⸗ und Rheinhäuferſtraße/ Der Mannheimer Gingko biloba, ein ſehr ſeltener Baum Man ſchrieb das Jahr 1887, da führte mich mein Weg zum erſtenmal die Seckenheimer Straße hinaus. Nußbäume linls und rechts. Die Straße hin und her gewunden. Reifende Saaten hüben und drüben. Keine Häuſer auf dem Gelände vom Waſſerturm bis hinaus. Nur eines: die Kaiſerhütte. Eine hohe Freitreppe führte hinauf zum ge⸗ räumigen Wirtſchaftslokal, dahinter ein weiter Garten mit ſchattigen Bäumen, mit Spielgerä⸗ ten für die Kinder. Links und rechts der Treppe an der Landſtraße ſtanden Tiſche und Stühle. Da traf man immer Geſellſchaft. Vor allem Bauern und Fuhrleute mit ihren Geſpannen. Wie dauerten mich die ſchönen Bäume im Gar⸗ ten der Kaiſerhütte, als um 1907 das alte Wahrzeichen der Einkehrſtätte von hohen Für⸗ ſten verſchwand und die„Kaiſerſäle“ erſtanden. Schräg gegenüber der lange Block zwiſchen Augartenſtraße und Rheinhäuſerſtraße ein ein⸗ ziges großen Gartengelände, tief gelegen, mit Gewächshäuſern und Freilandpflanzungen. Im 18. Jahrhundert(1766) lag hier der botaniſche Garten, geleitet von dem Hofarzt des Kurfür⸗ ſten, Friedrich Caſimir Medicus. Dieſes Gelände lag in damaliger Zeit weit draußen vor den Toren der Stadt; viel lieber hätte Medicus den kurfürſtlichen Garten beim Mühlauſchlößchen für dieſen Zweck gewünſcht. Da aber hier das Hochwaſſer den Beſtand ge⸗ fährdete, begann er mit der Herrichtung des Geländes beim Augarten, das zwar auch nicht hochwaſſerfrei lag. Ausländiſche Sträucher und Bäume gehörten damals zu den Seltenheiten. Wir sind stolz auf unsere Sĩedlungen! 2 Die wunderschön am Wald gelegene Siedlung an der Lampertheimer Straße Archivbild „Jetzt aber ſchnell meinen Neiſepaß!“ Ausſtellung nicht in der letzten Minute beantragen/ Beachtenswerte Regeln Mit Rückſicht auf die Reiſezeit wird dem reiſenden Publikum dringend empfohlen, Reiſe⸗ päſſe rechtzeitig, d. h. ſpäteſtens zehn Tage vor Antritt der Reiſe, bei dem zuſtändigen Polizei⸗ revier zu beantragen. Die Gültigkeitsdauer eines Paſſes beträgt längſtens fünf Jahre; eine Verlängerung dar⸗ über hinaus iſt nicht zuläſſig. Nur Päſſe, die zunächſt mit kürzerer Gültigkeitsdauer ausge⸗ ſtellt werden mußten, können bis zur Geſamt⸗ dauer von fünf Jahren verlängert werden. Die Päſſe werden als Familien⸗ oder Einzelpäſſe erteilt. Gebühr.— RM. Verlängerung oder Aenderung eines Paſſes RM.—. Päſſe mit ——— von Kindern gelten nicht als Ein⸗ zelpäſſe. Perſonen, die noch nicht ein Jahr polizeilich gemeldet ſind, haben eine Unbedenklichkeitsbe⸗ ſcheinigung der für ihren bisherigen Wohn⸗ oder Aufenthaltsort zuſtändigen Polizeibehörde (in Städten Ortspolizeibehörde, in Landge⸗ meinden Landrat oder Amtsvorſteher) beizu⸗ bringen. In den Unbedenklichkeitsbeſcheinigun⸗ ſen müſſen die in Frage kommenden Aufent⸗ haltszeiten angegeben ſein. Wehrpflichtigen Perſonen darf ein Reiſepaß mit Geltung für das Ausland nur mit Zuſtimmung des zuſtändigen Wehrmeldeamts ausge⸗ ſtellt werden. Die Zuſtimmung wird grund⸗ ſätzlich durch den Polizeipräſidenten eingeholt. Die Rückfrage iſt nicht erforderlich, wenn der Paßbewerber vorlegt: einen Ausſchließungs⸗ ſchein oder einen Ausmuſterungsſchein oder einen Wehrpaß, auf dem hervorgeht, daß der Bewerber der Erſatzreſerve II(nicht I) ange⸗ hört, falls im Wehrpaß nicht etwa vermerkt iſt, daß der Inhaber trotzdem zum Arbeitsdienſt herangezogen wird. Nach Ableiſtung des Ar⸗ beitsdienſtes fällt dieſe Einſchränkung weg. Die Wehrpflicht beginnt am 1. Januar des Jahres, in dem dieſe Perſonen das 18. Lebensjahr voll⸗ enden, und dauert bis zu dem auf die Vollen⸗ dung des 55. Lebensjahres folgenden 31. März. Unteroffizieren und Mannſchaften des akti⸗ ven Dienſtes, ſowie Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften des Beurlaubtenſtandes während der Ableiſtung ihres aktiven Dienſtes iſt ein Reiſe⸗ paß mit Geltung für das Ausland nur auszu⸗ ſtellen, wenn ſie eine Beſcheinigung ihres Trup⸗ penteils vorlegen, daß gegen die Ausſtellung eines Reiſepaſſes keine Bedenken beſtehen. Bei minderjährigen Antragſtellern iſt die ſchrift⸗ liche Einwilligung des geſetzlichen Vertreters lich amtlich beglaubigter Unterſchrift erforder⸗ ich. Bei der Paßbeantragung ſind zwei gleiche Paßbilder(Größe 445 Zentimeter, in bürger⸗ licher Kleidung ohne Kopfbedeckung) aus neue⸗ rer Zeit, welche die Gleichheit der dargeſtellten Perſon mit den Paßbewerbern zweifelsfrei er⸗ kennen laſſen, einzureichen. Für die Verlänge⸗ rung von Päſſen gilt das für die Neuausſtel⸗ lung Geſagte ſinngemäß; Paßbilder brauchen nicht eingereicht zu werden. Päſſe von Reichsangehörigen mit Wohnſitz oder ſtändigen Aufenthalt im Inlande ſind für Reiſen nach und durch Oeſterreich, nach Spa⸗ nien und nach ſpaniſchen Beſitzungen, ein⸗ ſchließlich der Zone des ſpaniſchen Protektorats in Marokko und für die Durchreiſe durch dieſe Gebiete und für die Zeit bis 30. November 1937 nach und durch Frankreich nur gültig, wenn der Geltungsbereich des Paſſes von der zuſtändigen Paßbehörde ausdrücklich auf die genannten Gebiete erſtreckt iſt. Die Zuſatzver⸗ merke für Reiſen nach und durch dieſe Länder ſind zu beantragen. Die Verwaltungsgebühr beträgt.00 RM. Erſte Autobusfahrt zu den Siedlungen „Ein vollbeſetzter Omnibus fuhr dieſer Tage über Käfertal zu den Siedlungen am Nordrand der Stadt, freundlich begrüßt von den Siedlern, denen die Anteilnahme an ihren ſchmucken Heimſtätten und an ihrer Arbeit ſichtlich Freude machte. Von den Fahrgäſten hatten die meiſten noch gar keine Vorſtellung von dem großen ſo⸗ zialen Werk. Beſonders eingehend wurde die jüngſte Siedlung Schönau beſichtigt, in der man ein vor der Vollendung ſtehendes Siedlungs⸗ haus gezeigt bekam. Nach einer kurzen Raſt auf der ſchönen Blumenau ging es über Scharhof— Sandhofen, am Induſtriehafen entlang, wieder zurück, vollbeladen mit neuen Eindrücken und erfreut von den hübſchen Häuschen und dem geſunden Leben, das da draußen herrſcht. Von Montag bis Freitag werden nunmehr alltäglich Siedlungsfahrten durchgeführt werden. Abfahrt iſt jeweils 15 Uhr ab Paradeplatz. So kaufte Medicus im Jahre 1762 für 10 Gul⸗ den ein 30 Zentimeter langes und kaum feder⸗ kieldickes Bäumchen von einer holländiſchen Gärtnerei: Gingko biloba. Dieſer Baum ſollte durch Goethe ſeine Be⸗ wunderung finden, nicht in Mannheim zwar, ſondern im Schloßgarten zu Heidelberg, wohin ſich ſpäter ein Gingko verirrt hatte. Aber auch in wiſſenſchaftlicher Beziehung erregte dieſe Art großes Intereſſe; denn der Gingko ſtellt ein Zwiſchending dar von Farn und Nadelholz und gilt als der letzte noch erhaltene Vertreter einer Pflanzengattung aus der mittleren Tertiärzeit. Die Blätter ſind auf den Zweigen zu drei oder fünf verteilt, lang geſtielt, fächerförmig, oben ſehr breit, ein oder mehrmals dichotomiſch eingeſchnitten. Aeußerlich betrachtet haben die Blätter keine Aehnlichkeit mit den Blättern der Koniferen, die wir als Nadeln kennen,— weiſen in ihrer geteilten Form auf die der älteſten ur⸗ weltlichen Pflanzen eingentümliche Gabelver⸗ zweigung hin. Mannheim beſitzt heuie an ver⸗ ſchiedenen Stellen den Gingko bi⸗ loba, ebenſo Heidelberg, ſo daß dieſe japa⸗ niſche Konifere keine Seltenheit mehr bildet. Um 1763 aber kam der Name im Linneſchen Syſtem noch nicht vor, ſo daß das Mannheimer Exemplar eines der erſten und älteſten dar⸗ ſtellte. Sein ſchnelles Wachstum wurde gerühmt. Im Herbſt 1804, alſo im Alter von 24 Jahren, zeigte der Stamm einen Umfang von einem Meter bei fünf Meter Höhe; im Jahre 1850 maß der Umfang drei Meter. Damals war der Mannheimer Botaniſche Garten längſt ver⸗ ſchwunden, aber in dem Beſitzer Bracher hatte der Gingko einen treuen Beſchützer gefunden. Das Jahre 1815 führte Goethe mit Ma⸗ rianne von Willemer zuſammen, und aus dieſem Zuſammentreffen in Heidelberg iſt das Buch„Suleika“ entſtanden, in dem auch die Geſänge Mariannes an Gatem(„Goethe) ihren Platz gefunden haben. All die herrlichen Ein⸗ drücke der Natur in dem paradieſiſchen Garten hat Goethe in den Kreis ſeiner Dichtung einbe⸗ zogen und auch dem Gingko biloba, deſſen ge⸗ ſpaltenes Blatt ihm den geheimen Sinn des Eins⸗ und Doppelſeins zu koſten gab, ſeine Verſe gewidmet. In dem Buch„Suleika“ ſchreibt der Meiſter: Dieſes Baumes Blatt, der von Oſten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu koſten, Wie's den Wiſſenden erbaut. Iſt es ein lebendig Weſen, Das ſich in ſich ſelbſt getrennt? Sind es z wei, die ſich erleſen, Daß man ſie als ei nes kennt? Der Name Ginglo iſt zu erſetzen mit„Silber⸗ aprikoſe“. Der Baum ſtellt eine zweigeſchlecht⸗ liche Pflanze dar; er wurde früher nur in ein⸗ zelnen Exemplaren geſetzt und dadurch nie be⸗ fruchtet. Im Karlsruher Botaniſchen Garten, in dem mehrere Bäume zu finden ſind, zeigten ſich Früchte, deren Fleiſch einen ſtarken butter⸗ ſäuerlichen Geſchmack beſitzt. Den Japanern und Chineſen iſt der Aing ein heiliger Baum, ſie pflanzen ihn an Gräbern und in den Hai⸗ nen der Göttertempel. Am 100. Jahrestag der Begegnung Goethes mit Marianne weihten Verehrer des Dichters im Heidelberger Schloßgarten eine ſteinerne Bank unweit des kleinen Weihers, in deſſen Nähe einzelne der beſungenen Bäume ſtehen.„Mariannenbank“ iſt ſie genannt. Sie trägt neben dem graziöſen Wiedehopf, dem orientaliſchen Liebesboten, je zwei Verszeilen aus einem Gedicht Suleikas und Gatems: „Und noch einmal fühlte Goethe Frühlings⸗ hauch und Sonnenbrand“ und„Dort, wo hohe Mauern glühen, finde ich den Vielgeliebten.“ Die Polizei meldet: 11 Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag wurde beim Ueberſchreiten der Hauptſtraße in Feudenheim eine Frau von einem Radfahrer angefahren. Sie würde zu Boden geriſſen und trug einen Unterarmbruch davon.— Zur ſelben Zeit lief Ecke Tunnelſtraße /L. 13 eine Frau ge⸗ gen eine Radfahrerin. Beide kamen zu Fall. Die Fußgängerin wurde in bewusno Zu⸗ ſtand zu einem Arzt gebracht, der eine Pla wunde am Hinterkopf feſtſtellte. Lebensgefahr beſteht nicht.— Bei neun weiteren Verkehrsun⸗ fällen, die ſich geſtern ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſ—1— Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind ausnahmslos auf mangelhafte Verkehrsdiſziplin zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der am Montag vorgenommenen Verkehrsüberwachung wurden 35 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 14 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugg mußten am Montag 14 Perſonen zur Anzeigé gebracht werden. — — ———— Beſonoers 7 Macs Suüppex + 1 frönlin2 4 empfehle ich MAGGI SUPPEN oenn MaAGGl legt grohen Wert auf Eualitüt 1 Würfel nur 10 pßh. Kennꝛeichen: Der NMame MASGl und die geld · rote bockuſiꝗ ——————————— 14 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 15. Juni 105 Praktiſche finweiſe für unſere fleingärmee Roſen brauchen Pflege Im Roſenmonat(Juni) und in der folgen⸗ den Zeit zeigen ſich an den Roſen, der Königin der Blumen, allerhand Schädigungen, herrüh⸗ rend von Pilzen und tieriſchen Schädlingen. 1. Auf der Unterſeite orangerote Pünkt⸗ chen. Sie ſtören die Ernährung, die Bildung von Aufbauſtoffen. Das iſt der Roſenroſtpilz. Die befallenen Blätter ſind ſofort abzuſchneiden und zu verbrennen. Vorbeugend ſpritzt man im Frühjahr beim Austrieb, dann ehe ſich die erſten Blüten bilden und noch einmal nach dem Verblühen mit 1 Prozent Kupferkalkbrühe. Um die überwinternden Pilzſporen zu vernichten, beſtreicht man im Herbſt Zweige und Aeſte mit—8 Prozent Schwefelkalkbrühe. 2. Weißſcheckige Roſenblätter. Die Larven der Roſenzikaden und verſchiedene Weſpenarten verzehren das Blattgrün. Ober⸗ und Unterſeite der Blätter ſind mit einer Spritzbrühe(5 Gramm Schwefelkalium, 15 Gramm Schmierſeife und 2 Liter Waſſer) zu behandeln. 3. Blattläuſe an den Roſen. Dieſe vernichtet man mit Parexan oder ſelbſtherge⸗ ſtellter Spritzbrühe.(Man weicht 150 Gramm Qmaſſiaſpäne in 1 Liter Waſſer 12 Stunden ein und kocht ſie dann auf. Nach 24 Stunden vorſichtig abſeihen und mit 9 Liter Waſſer, in dem 3250 Gramm Schmierſeife aufgelöſt wur⸗ den, vermiſchen.) 4. Roſenmehltau.(Mehliger Ueberzug der Blätter und Triebſpitzen.) Beſpritzen mit Coſan, Solban, Eryſit oder mit ſelbſthergeſtell⸗ ter Brühe(25 Gramm Schwefelkalium, 75 Gramm Schmierſeife und 10 Liter Waſſer) oder Beſtäuben mit Ventilator⸗Schwefel. Deike(M) Das Anhäufeln in zwei Etappen geſtal⸗ tet das Wäſſern leichter und ſichert auch an windigen Stellen die Jungpflanzen vor dem Abdrehen durch den Wind. Anzuhäufeln ſind Blumenkohl, Rot⸗, Weiß⸗ und Wirſingkohl, Erbſen, Buſchbohnen, Tomaten und Kartoffeln. Ausſaaten auf Freibeete: Folge⸗ ſaaten von Karotten, Erbſen und Buſchboh⸗ nen. Buſchbohnen ſollen alle zwei Wochen geſät werden, um immer wieder junge Hülſen ſäen zu können. Eine ununterbrochene, lückenloſe Ernte iſt zu ſichern. Jetzt iſt die Ausſaat für den Münche⸗ ner Bierrettich gekommen. Vier Reihen in ein Beet, recht weitläufig ſpäter verziehen. Auch Radieschen können noch ausgeſät werden, wo⸗ möglich wöchentlich in kleine, mit Kompoſterde beſchickte Beete. Viel Feuchtigkeit iſt notwendig, auch das Einſchlämmen des Samens iſt ſehr ratſam. Zur Anzucht von Jungpflanzen für Kohl⸗ rüben(Schmalz, Feinſte gelbe), Grünkohl (Halbhoher mooskrauſer) und Braunkohl) nied⸗ Unſere nüchſten flufgaben im bemüſegarten riger krauſer) iſt auch die Zeit da. Feucht⸗ halten und Schattieren lohnt ſich ſehr. Pflanzungen der Zeit. Auspflanzen des Spätkohls(Abſtand 60/60 Zentimeter), der Winterporree(Abſtand 30/½0 Zentimeter), olgepflanzungen von Kohlrabi(Abſtand 45/½40 entimeter) und Kopfſalat(Abſtand 15/20 entimeter. Allgemeine Pflegearbeiten. Ne⸗ ben der Bodenpflege und Wäſſerung, Bekämp⸗ fung der Schädlinge und des Unkrautes laufen noch ſo manche Arbeiten. Abgeerntete Beete für Aufnahmen neuer Kulturen ſofort richten, nicht wochenlang liegen laſſen, weil es ſcheuß⸗ lich ausſieht. Tomaten ſind an kräftige Pfähle anzubinden, die Triebe der Gurken gleichmäßig über das Land verteilen, die Blätter des frühen, Blumenkohls zuſammenbinden, um dem wer⸗ denden Blütenkopf Dunkelheit zu ſchaffen, beim Abſetzen der Hülſen bei den Puffbohnen iſt die Triebſpitze auszubrechen(Schutz gegen die ſchwarze Blattlaus), bei Steckzwiebeln und Knoblauch ſind die werdenden Blütenknoſpen auszubrechen, da die Aufbauſtoffe zum Wachſen der Zwiebeln nötig ſind. Der dungſilo im Raſenboden Die Frage, einen Kompoſthaufen zweckent⸗ ſprechend und hygieniſch zugleich aufzubauen, hat ſchon die verſchiedenſten Antworten gefun⸗ den. Eine annehmbare, die man ſich einmal ausprobieren ſollte, iſt die, dem Kompoſthaufen durch aufeinandergelegte Raſenplatten eine be⸗ ſtimmte Form vorzuſchreiben, die alle Abfälle in ſich birgt. Gerade in einem kleineren Gar⸗ ten muß jede Ecke ſchön und reinlich ausſehen, und zur Umpflanzung des Hauſes oder zu einer anderen Umhegung ſehlt natürlich der Raum. Außerdem iſt auf kleinem Grunoſtück ein offe⸗ —— nicht gerade geſundheitsför⸗ ernd. Wir bauen uns alſo aus Raſenſoden einen Silo auf, dem wir die Form eines Kompoſt⸗ haufens geben, innen iſt er natürlich hohl. Ehe wir mit der Aufſchüttung anfangen, legen wir auf den Grund des Silos ein Blech, auf dem ſich die Flüſſigkeit ſammelt, die dann durch ein Rohr abgeleitet werden kann. Auf dieſe Grundlage kommt noch ein Lattenroſt, der die Abfälle von der ſtehenden Flüſſigkeit me Es iſt auch immer vorteilhaft, wenn möglichſt auch Luft von unten herankommen kann. Die Höhe wählt man zweckmäßig—1,20 Meter, auch darf der Silo nicht breiter als 1 Meter an der oberen Kante ſein. Die Oeffnung wird durch einen einfachen Kiſtendeckel ge⸗ ſchloſſen. So ſorgen wir für günſtige Dunkel⸗ heit, die die Umſetzung fördert, und geben dem Ganzen gleichzeitig ein ordentliches Ausſehen. Dieſes Verfahren hat auch einer Dunggrube ungeheure Vorteile. Der Haäufen ann auf allen Seiten genügend atmen, für einen Abfluß der Flüſſigkeit 15 geſorgt, und es bildet ſich auf ſeinem Grunde kein giftiger Sumpf, der durch ſeine Säuren die Abfallſtoffe verderhen kann. Das Einfüllen der Abfälle aus Haus, Garten und Kleintierhof geſchieht auf die einfachſte Weiſe, in dem man den anfallenden Unrat, der für die Umſetzung beſtimmt iſt, auf den ſchon vorhandenen Kompoſt aufſchichtet. Dadurch iſt ſchon für eine genügende Miſchung geſorgt. Zum Schluß deckt man den Silo mit Erde aut ab und kann dann immer noch Jauche nach⸗ füllen, indem man jedesmal eine Rille zieht. Uebrigens kann man ſich eine ähnliche Art von Silo auch aufbauen, indem man einen fer⸗ tigen Kompoſthaufen ſo abträgt, daß nur der Kern fortgenommen wird und die Ränder ſtehenbleiben, ſo daß ſie die en Miſius für neue Füllungen bilden. Für den Abfluß ſorgt man dann, indem man von unten ein Loch in den Haufen ſticht und die e in einer daneben liegenden Grube verſickern läßt. Ge⸗ wöhnlich wird auch dieſer Aufbau ſtandhalten. Beſteht aber doch die Gefahr, daß er einſtürzt, ſo kann man die ſchwächeren Stellen mit Bret⸗ tern abſtützen. Obenauf kommt natürlich auch wieder ein Deckel. Unſer Blumengarten Durch das ſtarke Blühen im Ziergarten, in dem ſich dieſes Jahr alles zu überſtürzen ſcheint darf man ſich nicht irre machen laſſen. Einmal wird doch eine Pauſe eintreten in dem allge⸗ meinen Ueberſchwang von Düften und Farben, und dann zeigt es ſich, ob wir die Pflanzen zut Zeit der Blüte oder kurz danach richtig behan⸗ Weltbild(W) Glück der Kleinen im Blumengarten delt haben. Es kommt darauf an, die Blütezeit in die Länge zu ziehen oder aber einen zweiten, einen Herbitflor zu ermöglichen. Alle verblühten Blumen müſſen daher ſofort abgeknipſt werden, damit nicht unnütz Kraft zur Samenbildun vergeudet wird. Etwas anderes iſt es natürlich, wenn wir es auf die Samenbildung eigens an⸗ legen, um die betreffende Blumenart im näch⸗ ſten Jahr bequem vermehren zu können. Wo ſich eine Raſenfläche im Garten befindet, wird ſie ſtändig geſchnitten, denn nur ſo bleiht der Raſen feſt und durchgängig gut. Der Raſen⸗ ſchnitt wird meiſtens, wo er nicht an Kleintiere verfüttert wird, auf den Kompoſt geworfen. Er ſetzt dieſem jedoch nicht allzuviel Werte zu, da er viel Waſſer enthält. Man kann einmal ſeine Beete damit bedecken. So wird die Sonne abge⸗ halten und die Erde dadurch vor einer raſchen Verkruſtung bewahrt. ausgewühlte Sorten. Blumenzwiebeln aller Art Saaterbsen, matboimen 8 f Sanatkartoffeln, anerkannte Saa Buschrosen, Il. Wahl 1 Stüele Rül..28- 10 Stüch Fnl..00 Wolf-Gartengerüte- Schüdlings- Bekümpfungsmittel Garten-Sãmereien .„ Portion 10 Pig. „„„ Portion 25 Pig. — Fachmännisehe Bedienung! nur 8 1, 3 Breite Straße- neben Fischhalle Mengebauer ANDEN PLIANKEII Gartenbau⸗ bücher in reicher Auswohl 4 erhaͤltllen in der Dölk. Buchhandlung p 4, 12/ Am Strohmarkt —— —— S S h0 Imluren liuugemi, ſsemegenrcuner, Seolun Gieblannen, Wasserschlàãuche kauft man bei Hinscn schosTEn Machf. IMMasER õorfIIEB 10055 E 3. 15-20— nut 268 38/ 35 ELONA Sgos gum I222282 vefhesserungs- mie“ ſir den nd Carsesn Hesirrer Bezugsquellen weist nach: Toristreuvernund G. m. h. H. Vertriebsstolle Mannheim Hdolf läger asuneim Brucknerstr. 4 Ruf 413 83 erprobt, gelobt und 1000 fach bewährt! zemSchüdlingsbekämpfung! Witr bersten Sie imöllen schäͤädlingsbekämpfungesfrögen constantin à Löffler Nonnheim F 1, 3 Sreſte Strobe(neb. 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Es iſt dies nicht der erſte Fall, in dem ein wpagei durch ſeine Intelligenz und ſein prachtalent Aufſehen erregte In einer deut⸗ ſchen Großſtadt wurden vor einiger Zeit An⸗ wohner des Stadtparks eines Morgens durch die ſich unaufhörlich aus den Anlagen wieder⸗ Rufe„Zu—— Räuber, Mör⸗ der!“ in höchſte Aufregung verſetzt. Das dar⸗ aufhin alarmierte Ueberfallkommando entdeckte in den Büſchen des Stadtparks einen— Papa⸗ gei, der einem Schauſpieler entflogen war und aus deſſen dramatiſchem Rollenſtudium die ver⸗ hängnisvollen Worte aufgeſchnappt hatte. In einem anderen Falle gelang es einem Papagei ebenfalls, in einer zu der Zeit gerade vollkom⸗ men ſchutzloſen Wohnung einen Einbrecher in die Flucht zu ſchlagen. Dieſer wurde durch die aus dem mit einem Tuch verhängten Käfig her⸗ bordringenden Worte„Mach, daß du fort⸗ lommſt, alter Gauner!“ in eine deraxtige Be⸗ ürzung verſetzt, daß er nicht nur die bereits Ufammengepackte Diebesbente, ſondern auch kn„Handwerkszeug“ und ſeine Mütze am Tat⸗ Urt zurückließ, wodurch er bereits am nächſten Tage ermittelt und verhaftet werden konnte. Während dieſer Papagei zur Belohnung von ſeinem„Herrchen“ eine doppelte Futterration erhielt, hat ein anderer Graurock ſein Eingrei⸗ ſen mit dem Leben bezahlen müſſen. Als bor zwei Jahren in Griechenland die Venizelos⸗ Revolte blutig niedergeſchlagen worden war und Soldaten der Regierungspartei in einem Reſtaurant in Athen zu einer Siegesfeier ver⸗ ammelt waren, rief plötzlich ein Papagei im ruſtton der Ueberzeugung„Es lebe Veni⸗ zelosi in den ſtark beſetzten Saal hinein. Der unglückliche Vogel wurde daraufhin von den empörten Soldaten ſofort vor ein„Kriegs⸗ —50 geſtellt und tatſächlich Wie bringt man eigentlich Papageien das Sprechen bei? wird ſich jeder fragen, der ſchon elnmal einen der klugen Grauröcke reden gehört hat. Es iſt eine unendlich mühſame Aufgabe und Geduldsarbeit, dieſe Exoten zu Sprach⸗ künſtlern zu erziehen. Großpapageien vom Ama⸗ zonas lernen es gewöhnlich„ſchon“ in einem Vierteljahr, ihre Stimme nach dem Willen ihres Lehrers zu gebrauchen, während die kleinen Wellenſittiche hierzu meiſt ein halbes Jahr be⸗ nötigen. Jeden Tag, morgens und abends, am beſten, wenn der einſchlafen will, wird ihm das Wort oder der Satz, den er ſprechen lernen ſoll, unermüdlich immer wieder vor⸗ geſagt, bis nach Monaten endlich die Lektion in dem kleinen Köpfchen feſtſitzt. Die Tiere wer⸗ den alſo gewiſſermaßen durch Schlafent⸗ ziehung dazu gezwungen, ſich die menſch⸗ liche Sprache anzueignen. Meiſt bringt man ihnen den eigenen Namen oder den ihres Herr⸗ chens nebſt ein paar Begrüßungsformeln bei, doch gibt es auch Papageien, die wider Willen ihres Beſitzers irgendwelche Redensarten auf⸗ ſchnappen und damit perſönliche Eigenheiten nachahmen. Ja— es iſt ſogar ſchon vorgekom⸗ men, daß Papageien in Kriminalfällen zur Ent⸗ larvung des Täters beitrugen, indem ſie bei der Vernehmung Familiengeheimniſſe ausplauder⸗ ten. Diana im Schwimmbad Ein Glanzstück der amerikanischen Kunstspringerin Ruth Jump. In wundervoll disziplinierter Haltung springt sie mit Pfeil und Bogen ins Wasser. Ehebruch mit— Schellplatte Nary Ails großer lirlium/ Ein Scheidungsprozeß, ũber den Neuyork ladi Man ſtelle ſich das Entſetzen der kleinen Frau Mary Ails vor, als ſie, ſpät am Abend in ihr Neuyorker Hotel nach Hauſe kommend, aus dem Nebnzimmer, das von ihrem Manne, dem ſehr berühmten Tanzkomiker Roscoe Ails be⸗ wohnt wurde, eine weibliche Stimme vernahm. Und was dieſe Stimme alles ſagte! Da mußten einer treuen Ehefrau wahrhaftig die Haare zu Berge ſtehen. Das war es, was Frau Ails aus dem Nebenzimmer hörte: „Deine Küſſe brennen wie Feuer—— „Bleib in meinem Arm— ſchau mir ins Auge!“„Sage mir, daß du mich liebſt „Ich will die einzige Frau ſein, die in deinem Leben eine Rolle ſpielt—“. In oieſer Tonart ging es weiter. Mit tränenüberſtrömten Geſicht aing Frau Der unterschlaqene Freier Der Heiralskandidat, der nicht in Unterſchlagung im Amt“— ſo lautete der e— gegen das niedliche kleine räulein Julienne Riaudot erhob. Aber das ergehen war nicht ganz ſo ſchlimm, wie man es nach der Bezeichnung vermuten könnte. Fräu⸗ lein Julienne hat nämlich nur— eine n Rann unterſchlagen. Womit freilich ihre Arbeitgeberin nicht unerheblich geſchädigt worden iſt, denn ſie befaßte ſich gewerbsmäßig mit Heitatsvermittlungen und iſt In⸗ aberin eines der größten Pariſer Heirats⸗ büros. Für ſie ſind die fenfe die ſich als Ehe⸗ landidaten eintragen laſſen, ſozuſagen„Ware“, und darum 05 101 Buchhalterin Ju⸗ lienne Riaudot der Unterſchlagung. Es iſt nun einmal ſo, daß ſich an ein Ehever⸗ mittlungsinſtimmt mehr Frauen als Männer wenden, und daß aus dieſem Grunde jeder hei⸗ ratsluftige Mann mit beſonderer Freude be⸗ grüßt wird. Und wenn er ſich noch obendrein in den beſten Jahren befindet und gar ein eigenes Vermögen beſitzt, ſo iſt ein ſolcher Herr gerade⸗ zu ein„Golpfiſch“ für ein Heiratsbüro, denn man kann mit ihm allen Kundinnen gegenüber rahlen und beweiſen, daß man immer; ute rtien„auf Lager“ hat. Das kleine 125 ein ulienne hatte in dem Pariſer Heiratsbüro die artothek der Männer unter ſich. Sie zeichnete in die gelben Karteien die Namen der Inter⸗ eſſenten ein, die auf dieſem nicht 655 unge⸗ wöhnlichen Wege in den Hafen der Ehe ſegeln wollten, Herren mit mehr als 250 000 Franes Permögen wurden in eine beſondere blaue Karteileingetragen— es meldeten ſich aller⸗ bings von dieſer Kategorie recht wenige. Und als ſich nun wirklich vor einiger Zeit ein derar⸗ lger„Goldfiſch“ zeigte,— es handelte ſich um einen reichen Gütsbeſitzer aus der Rormandie, der b5 in den beſten Jahren befand, und betonte, daß er bei ſeiner zukünfti⸗ gen Partnerin keinen Wert auf Vermögen lege — erſchien ſein Name nicht in der blauen Kar⸗ tei. Denn Fräulein Julienne fand ſeinen Brief an die Heiratsvermittlung ſo nett und verlok⸗ lend, daß ſie den Mann einfach unte rſchlug und ſich mit ihm ſelbſt in Verbindung ſetzte, ſtatt ihn ihrer Chefin zu melden. auch die eines Heiratsbüros eine Frau, die ſich im Herzen nach dem bewußten goldenen* ſehnt. Aber dann kam das Verhängnis. Die nha⸗ berin der Ehevermittlung entde ckte die heim⸗ liche Korreſpondenz ihrer Angeſtellten mit dem wohlſituierten Herrn aus der Geſchüf Und ſie ſah, daß man ſie um ein gutes Geſchäft bringen wollte, denn man fand nicht jeden Tag einen Gutsbeſitzer aus der Normandie, der bereit war, ein armes Mädchen zu heiraten. Sie ent⸗ ließ Julienne auf der Stelle und verklagte ſie noch obendrein wegen„u nterſchlag üng'“. Die ſeltſame Geſchichte hat ein trauriges und ein erfreuliches Ende gefunden. Das traurige iſt, daß der Gutsbeſitzer aus der Normandie, der pon der Sache erführ, ſich gekränkt zurückzog, denn er wollte ſich nicht als„Ware“ behandelt wiffen, un.— iich ehelüſterne Damen ſtritten. ünd ſo muß Fräulein Julienne wieder aufs neue Maſchineſchreiben und Kartotheken führen. die Karthofek eingetragen vurde Dafür aber hat ſie das Gericht von der Anklage der„Unterſchlagung“ freigeſprochen— allerdings erſt nach langen Verhandlungen. Denn im gewiſſen Sinn war es ja eine Unter⸗ ſchlagung, und nur der Tatſache, daß es keinen einwandfteien Wertmeſſer für den materiellen Schaden gab— wie ſoll man feſtſtellen, wieviel Franes ein heiratsluſtiger Junggeſelle wert iſt? — verdankt Julienne, daß ſie ſtraflos davon⸗ kam. Das kann man von ihm nicht verlongen Zur Vermeſſung einer neuen Teilſtrecke der Reichsautobahn kamen einige Geometer in die Ortſchaft K. Dabei mußten ſie ihre Ar⸗ beiten auch auf dem Grundſtück des Bauern Jörg vornehmen. Dieſer ſah den Geometern ſo lange kopfſchüttelnd zu, bis er ſchließlich den Beſcheid erhielt, daß die neue Autobahn mitten durch eines ſeiner Felder führen würde, und zwar gerade dort, wo die große Scheuer ſtünde.„So ſo,“ entgegnete der biedere Bauers⸗ mann darauf,„die Autobahn lauft alſo gerade durch meine Scheuer hindurch. Ich möchte die Herren aber heute ſchon darauf aufmerkſam machen, daß ich keine Zeit haben werde, ſtändig die Türen des Schuppens auf und zu zu ma⸗ chen, wenn die Autos durchfahren. Das kann man von mir wirklich nicht verlangen.“ Ails auf Zehenſpitzen auf den Korridor und weckte ihre beiden Tanten, die das gegen⸗ überliegende Doppelzimmer bewohnten. Die beiden Damen eilten herbei und lauſchten ebenfalls an der Türe des treuloſen Ehe⸗ mannes, der ſich nicht ſchämte, die vermeintliche Abweſenheit ſeiner Gattin zu ſolchen Zwecken auszunützen. Und abermals ertönte die weib⸗ liche Stimme, abermals ſagte ſie deutlich: „Deine Küſſe brennen wie Feuer—1“ Und die Tanten zückten einen Bleiſtift und ſchrie⸗ ben die Schande mit, die ſie hören mußten. Mary Ails verließ noch in derſelben Nacht das Hotel begleitet von den beiden Tanten, und ſchon der frühe Morgen ſah ſie beim Schei⸗ dungsanwalt, denn ſie verzichtete darauf, eine Ehe fortzuſetzen, in der ſich derartige Dinge abſpielten. Der Anwalt rieb ſich die Hände. Das Material war eindeutig und hin⸗ reichend belaſtend. Ein Ehebruch vor drei Zeugen— mehr konnte man ſich wahrhaftig nicht wünſchen. Der Tanzkomiker Roscoe Ails war nicht wenig erſtaunt, als er am Morgen erfuhr, ſeine Frau ſei in Begleitung ihrer beiden Tan⸗ ten, ohne eine Nachricht für ihn zu hinterlaſ⸗ ſen, abgereiſt. Dieſes Erſtaunen ſteigerte ſich jedoch noch erheblich, als er kurze Zeit ſpäter eine Eheſcheidungsklage zugeſtellt er⸗ hielt. Roscoe war ſich nicht der geringſten Schuld bewußt, er war der Meinung, mit ſei⸗ ner Gattin, die ihn ſo plötzlich verlaſſen hatte, ſtets in Frieden gelebt zu haben. Er ſetzte ſich ſofort mit dem gegneriſchen Anwalt in Ver⸗ bindung und erfuhr, daß ſeine Frau keines⸗ wegs gewillt ſei, ſich wieder mit ihm auszu⸗ föhnen. Sie habe ein Geſpräch belauſcht, das er des Nachts mit einer unbekannten Frauens⸗ perſon in ſeinem Hotelzimmer geführt habe und das deutlich genug ſeine Untreue beweiſe. Von dieſem Tage an ſah Roscoe Ails der Gerichtsverhandlung mit Ruhe entgegen. Und er hatte Recht— dieſe ſoeben ſtattgefundene Verhandlung hat nicht nur die ganze Stadt Reuyork zum Lachen gebracht, ſondern auch die Popularität des Künſtlers noch weitex geſtei⸗ gert. Als nämlich Mary Ails durch ihren Rechtsanwalt das Geſpräch wiedererzählen ließ, deſſen Ohrenzeuge ſie geworden war, öff⸗ nete Roscoe ſeelenruhig einen ſchwarzen Ka⸗ ſten, der ſich als Grammophonapparat ent⸗ puppte. Und dann ertönte zu aller Erſtaunen eine Frauenſtimme durch den Gerichts⸗ ſaal, die in einem zärtlichen Dialog mit Roscoe folgendes ſagte:„Deine Küſſe brennen Die„Triumohstralle des Lichts“ auf der Pariser Weltausstellung Weltbild(M) Weltbild(M) wie Feuer— bleib in meinem Arm— ſchau mir ins Auge und ſage mir, daß Du mich liebſt——“ uſw. Mary, die Tanten und der Rechtsanwalt waren erſtarrt, Roscoe aber er⸗ klärte vergnügt, daß der vermeintliche Ehe⸗ bruch eine— Schallplatte war. Er hatte eine Szene, die er mit der Tänzerin Betty Lewis zuſammen in einem neuen Stück zu ſpielen hatte, auf einer Schallplatte aufnehmen laſſen, um ſie ſich beſſer einzuprägen. Und an jenem Abend hatte er die Schallplatte mehr⸗ mals geſpielt. Da blieb dem Gericht, nachdem die Tänzerin Betty Lewis und der Tontech⸗ niker, der die Platte aufgenommen hatte, dieſe Ausſage beſtätigten, nichts anderes übrig, als zu lachen. Und mit ihm lachte ganz Neu⸗ vork über dieſen ſeltſamſten aller Scheidungs⸗ prozeſſe, der natürlich mit einer Verſöhnung der Ehepartner ſchloß. Wir hören .. daß der ruſſiſche Komponiſt Igor Stra⸗ winsky in Paris gegen eine amerikaniſche Film⸗ Klage erhoben hat, weil ſie einen ihrer Filme nach der berühmten Strawinsky⸗ ſchen Sinfonie„Der Feuervogel“ benannt und überdies ohne die Erlaubnis des Komponiſten einzuholen, Teile aus dieſem Muſikwerk in die Muſik zu dieſem Film eingeflochten hat. Stra⸗ winsky beziffert ſeine Schadenerſatzforderung auf 300 000 Franken. .., daß Alf Zengerling, bekannt geworden durch eine Reihe von Märchenfilmen, gegenwär tig einen Harz⸗Kultur⸗Großfilm dreht, der den Titel„Harzſymphonie“ trägt. In dieſem Film, in dem die Bewohner des Harzes ſelbſt ſprechen und handeln, wird das Schönſte des Harzes an Landſchaften, Volkstum, Muſik, Kunſt uſw. ge⸗ zeigt werden. ... daß dem Ufa⸗Film„Unternehmen Michael“ das Bühnenſtück Hans Fritz von Zwehls„Früh⸗ lingsſchlacht“ zugrunde liegt, das 1933 mit dem erſten Württembergiſchen Staatspreis ausge⸗ zeichnet wurde. Verfaſſer des Drehbuchs ſind neben dem Autor des Bühnenwerks noch Ma⸗ thias Wieman und Ritter. .„daß Dr. Schwarz von der Reichsfilmkam⸗ mer in Prag Verhandlungen mit den Vertre⸗ tern der für alle Filmentſcheidungen zuſtändi⸗ Prager Filmberatungsſtelle wegen nachträg⸗ icher Freigabe von deutſchen Filmen früherer Produktionen geführt hat. Das Ergebnis die⸗ ſer Verhandlungen iſt die Freigabe von zehn bisher nicht zugelaſſenen deutſchen Filmen auf dem tſchechoſlowakiſchen Markt. . daß die Reichsbahnfilmſtelle gegenwärtig einen Werbefilm von den ſchnellſten Zügen in Deutſchland dreht. In dieſem Film werden u. a. auch die Doppeldeckerzüge der Lübeck⸗ Büchener Eiſenbahn zu ſehen ſein, zweiſtöckige ſchnelle Züge, die die Verbindung zwiſchen Hamburg und den Oſtſeebädern an der Lübek⸗ ker Bucht herſtellen. ... daß die Streikenden in der Hollywooder Kinoinduſtrie an alle Arbeiterorganiſationen den Appell gerichtet haben, alle Kinoſäle in den Vereinigten Staaten zu boykottieren und Streik⸗ poſten an den Kinoeingängen aufzuſtellen, we⸗ gen der Weigerung der Filmproduzenten, die Gewerkſchaft anzuerkennen und nur ihr ange⸗ hörende Arbeiter einzuſtellen. ... daß die bekannte franzöſiſche Schauſpie⸗ lerin Annabella, die aus England wie⸗ der nach Paris zurückgekehrt iſt, die Hauptrolle in einem neuen Film übernommen hat, der — in den Studios von Joinville ge⸗ reht wird. Der Film trägt den Titel„La gita- delle du silence“ und ſpielt in einem War⸗ ſchauer Hoſpital. „daß die„Films Sonores Tobis“, die ihren Sitz in Paris hat, vor dem Gerichtshof in Neu⸗ nork Klage erhoben hat, in der ſie den jüdiſchen Filmkomiker Charlie Chaplin des Plagiats be⸗ ichuldigt. Nach der Klage hat Chaplin dem ſekannten Rene⸗Clair⸗Film„A nous la liberte“ Fdeen entnommen und in„Modern Times“ Lrarbeitet. Die Filmgeſellſchaft verlangt als Zchadenerſatz ſämtliche Einnahmen, die mit „Modern Times“ erzielt werden konnten. „: daß der franzöſiſche Filmregiſſeur Rene Clair noch zwei oder drei Filme, darunter einen Farbfilm, drehen und ſich dann endgültig vom Film zurückziehen will. Mannheim Sport und spiel 15. Juni 1037 Bernd Rosemeyer Schnellster auf dem Nürburgring Europameister Bernd Rosemever(Auto-Union), der in neuer Rekordzeit mit 133,5 Kilometerstunden beim 11. Eifel- rennen auf dem Nürburgring siegte, mit Korpsführer Hühnlein während der Siegerehrung Hühnlein Ehrenbürger von nyrweiler Feſtakt in der Kreisſtadt des Nürburgrings Die 700jährige Kreis⸗ und Rotweinſtadt Ahr⸗ weiler empfing am Samstag in feſtlicher Weiſe ihren erſten nationalſozialiſtiſchen Ehrenbürger: Korpsführer Generalmajor Hühnlein. Ehren⸗ formationen der Partei und ihrer Gliederungen hatten auf dem Marktplatz Aufſtellung genom⸗ men, zahlreich war auch die Bevölkerung er⸗ ſchienen. Nach einem Begrüßungsmarſch über⸗ reichte der Bürgermeiſter dem Korpsführer den Ehrenbürgerbrief. Ahrweilers neuer Ehrenbür⸗ ger dankte darauf mit herzlichen Worten und verſprach, die Stadt als Kreisſtadt des Nür⸗ burgrings nach beſten Kräften zu unterſtützen und zu fördern. An der Feierſtunde nahm auch der Gauleiter des Gaues Koblenz⸗Trier, Staats⸗ rat Guſtav Simon, teil, der in einer An⸗ ſprache die Verdienſte des Korpsführers um den Motorſport würdigte. zugend⸗ und alte⸗Herren⸗Kämpfe des Turnvereins Mannheim von 1846 Der Turnverein Mannheim von 1846, der ſchon immer eine kampfſtarke Leichtathletik⸗ Jugend ſein eigen nennen konnte, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, dieſer Jugend immer wieder Gelegenheit im Wettkampf zur Kräfte⸗ meſſung zu geben. Dieſes Jahr geht der Turnverein noch etwas weiter. Mancher unſerer älteren Leichtathleten wird dem Turnverein dankbar ſein, daß er es unternimmt, zuſammen mit den Jugendwett⸗ kämpfen ein Altherrenſportfeſt durchzu⸗ führen. Die Aufforderung des Turnvereins wird gewiß viele Könner früherer Zeit noch⸗ mals auf den Plan bringen, die ſich auch jetzt noch nicht dazu entſchließen können, der Leicht⸗ athletik nur als Kampfrichter und dergleichen oder gar als leidenſchaftlicher Zuſchauer zu dienen. Die Einladungen für dieſe am Sonntag ſtatt⸗ findende Veranſtaltung ſind recht zahlreich er⸗ gangen. Die guten Beziehungen des Turnver⸗ eins im ganzen Reiche laſſen erhoffen, daß nach Beendigung des Meldetermins eine Rieſenzahl von Meldungen eingegangen iſt. 6chalke gegen„Ciub“ im Olompia⸗Stadlon Der Kampf um die 29. Deutſche Fußballmeiſterſchaft Die Reichshauptſtadt iſt in der beneidenswer⸗ ten Lage, ſeit den 11. Olympiſchen Spielen draußen auf dem herrlichen Reichsſportfeld eine Kampfbahn von rieſigen Ausmaßen zu beſitzen. Sie faßt weit über 100 000 Zuſchauer, und was das Wichtigſte iſt, alle, die Einlaß finden, ha⸗ ben auch die Gewähr, etwas zu ſehen. So wird es natürlich verſtändlich, daß das Berliner Olympia⸗Stadion bei der Vergebung der gro⸗ ßen fußballſportlichen Veranſtaltungen immer wieder den Vogel abſchießt, denn in keiner an⸗ deren deutſchen Kampfbahn können derartig große Zuſchauermaſſen untergebracht werden wie in Berlin. Es werden 100 000 ſein „Wir haben es längſt unterlaſſen, uns über rieſige bei Spielen engliſcher oder ſüdamerikaniſcher Mannſchaften zu wun⸗ dern. Mit dem Aufſchwung unſerer n ſtiegen auch bei uns die uſchauerzahlen an. Wir haben es erlebt, daß bei Länderſpielen unſerer Nationalen 100 000 und mehr Kartenanforderungen vorlagen, wol⸗ len aber nicht vergeſſen, daß die„zuſchauer⸗ ſchwachen“ Länderſpiele noch nicht allzu weit zurückliegen. Der Rekord für Ländertreffen auf deutſchem Boden wurde erſt 1935 gelegentlich des Spiels Deutſchland— Spanien im Köln⸗ Müngersdorfer Stadion mit etwa 75 000 Zu⸗ ſchauern gebrochen. 75 000 Zuſchauer— das iſt heute faſt eine Selbſtverſtändlichkeit bei Spie⸗ len führender deutſchen Vereinsmannſchaften. Auch am kommenden Sonntag werden dem Endſpiel zur 29. Deutſchen Fußballmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger 1. Fc Nürn⸗ berg und dem Weſtfalenmeiſter F C Schalke 0 4 nicht weniger Zuſchauer beiwohnen, ja, man erwartet im Berliner Olympia⸗Stadion dar⸗ über hinaus wie zu Zeiten der Olympiſchen Spiele 100 000 Fußballanhänger. Schalke oder„Club“? Das iſt die Frage, die die deutſche Fußball⸗ welt in dieſen Tagen beſchäftigt. Wird es den Mannen aus dem„Kohlenpott“, die einen ſo techniſch hervorragenden Fußball ſpielen, die in Szepan und Kuzorra Spielerperſönlichkeiten von großer Klaſſe beſitzen, wird es dieſer Elf gelingen, die Vorherrſchaft im deutſchen Fuß⸗ ball wieder nach dem Weſten zu holen, was im Vorjahr der Düſſeldorfer Fortuna in einem unglücklichen Treffen nicht gelang? Oder ſollte ſich die kalte, ſelbſtbewußte Spielweiſe des ruhmreichen„Clubs“ durchſetzen? All dieſe Fra⸗ gen ſind ſchwer zu beantworten. Alle Möglichkeiten ſind gegeben Wir haben ſchon angedeutet, über welche Qualitäten die beiden Endſpielgegner verfügen, Schalke gilt als taktiſch beweglichere, techniſch vielſeitigere Mannſchaft und dazu„ohne Ner⸗ ven“ und Mängel in der Hintermannſchaft, als ſchwerſter Gegner für den 1. FC Nürnberg. Die Bayern ihrerſeits ſind als Kämpfer von echtem Schrot und Korn bekannt, ſie ſind körper⸗ lich härter und beſitzen in ihrem Kurzpaßſpiel Fußballſtil im erſten Europaſpiel Zunächſt wird die Amſterdamer Begegnung vom Standpunkt des Stils, der Fußball⸗ methode intereſſant werden. Es iſt wohl das erſte Mal, daß Europaformationen im Mann⸗ ſchaftskampf gebildet werden. Und da gerade in den letzten Jahren viel über die„Wiſſen⸗ ſchaftlichkeit“ der Auffaſſung im Fußball philo⸗ ſophiert und geſchrieben worden iſt, beſitzt der Zuſammenprall der Methoden zunächſt einmal in jeder Elf dann aber zwiſchen den Mann⸗ ſchaften einen beſonderen Reiz. Bei der Aufſtellung der Weſteuropaelf iſt der konſequenten Entwicklung und zielbewußten Kampfführung der deutſchen Mannſchaft in den letzten Jahren beſonders Rechnung getragen worden. In erſter Linie hat man die Ex⸗ ponenten des deutſchen Abwehrſpiels aufge⸗ ſtellt, aufſtellen müſſen, weil der Stratege der Geſamtmannſchaft, Szepan, durch das deutſche Endſpiel abgehalten iſt. Ihn hätte man ſonſt ohne weiteres als einen der führenden Spieler⸗ köpfe des Kontinents geholt. Was wäre das für ein Innenſturm mit Braine auf halbrechts und dem Brecher Bakhuys geworden! Nun aber liegt im Weſteuropaangriff die geiſtige Leitung bei Braine. Unſer Lehner ſteht neben ihm. Vier Spieler von Feuer und Tempera⸗ ment, Kampfluſt und Energie, die dem be⸗ rühmten belgiſchen Internationalen zur Ver⸗ fügzing ſtehen.•4 Sind da Fragen offen? Die immer wieder geſtellte: werden ſie ſich verſtehen? Solche Bedenken ſind bei der Weſteuropaelf am wenigſten am Platze. Zwar werden die Spieler eine Zeit lang, wenn vielleicht auch eine kurze, ihre beſonderen Eigentümlichkeiten herausſtudieren müſſen. Aber ſonſt? Auf der Weſteuropaſeite überwiegen Vollblutfußballer mit Temperament. Die Erfahrung haben ſie ſich angeeignet. Ihre Repräſentation in den Ländermannſchaften ſpricht dazu von beſonderer Intelligenz. Der große Angriffsſchwung, die Menſch und Maſchine auf der Landſtraße Betrachtungen zur Deutſchland⸗Radrundfahrt Wer einmal auf dem Fahrrad mit Erfolg verſucht hat, 20 Kilometer in einer Stunde zu⸗ rückzulegen und dieſes Tempo mehrere Stun⸗ den lang durchzuhalten, der weiß, daß dieſe anſcheinend ſo beſcheidene Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit über größere Entfernungen ſchon eine recht anſtändige Leiſtung bedeutet. Nur wenige Menſchen aber können ſich eine Vorſtellung da⸗ von machen, was zur Erzielung eines 34—48⸗ Klm.⸗Stundendurchſchnitts gehört, wie er jetzt von den namhaften Straßenfahrern— Berufs⸗ fahrern wie Amateuren— in jedem Straßen⸗ rennen erzielt wird, noch dazu über ſo graße Entfernungen von 350 bis 300 und mehr Kilo⸗ meter, die hier zu bewältigen ſind. Um überhaupt nur mit dem Tempo der übri⸗ gen Mitbewerber Schritt zu halten, iſt der Fah⸗ rer unerbittlich gezwungen, ſechs bis acht Stun⸗ den hindurch auf freier Strecke zwiſchen den Ortſchaften aus eigener Kraft, ohne motoriſche Hilfe, ununterbrochen ein 40—45⸗Kilome⸗ fer⸗Tempo aus ſich herauszuholen. Das iſt eine Geſchwindigkeit, die der Alltagsfahrer noch nicht einmal für eine Sekunde zu erzielen vermag. Selbſt die weit überwiegende Mehr⸗ zahl aller Kraftfahrer erzielt mit dem Wagen oder Motorrad über lange Tagesſtrel⸗ ken in der Regel auch keinen höheren Durch⸗ ſchnitt, obgleich ſie zwiſchen den Ortſchaften meiſt im 60⸗ bis 70⸗Kilometer⸗Tempo fahren. Die ſtarke Senkung dieſer Fahrgeſchwindigkeit beim Paſſieren von Städten und Dörfern, das beſtändige Abſtoppen vor Hinderniſſen und die üblichen größeren oder kleinen Fahrtunterbre⸗ chungen drücken das erzielte Durchſchnittstempo meiſt ſo ſtark herunter, daß ein trainierter Rad⸗ rennfahrer aus reiner Körperkraft oft dieſelbe Entfernung in der gleichen Zeit zurücklegt. Kraft und körperliche Veranlagung, das lang⸗ jährige Training und der Energieaufwand bil⸗ den zuſammen aber noch nicht die reſtloſe Er⸗ klärung für die gewaltige Leiſtung des Stra⸗ ßenrennfahrers. Auch ſeine Maſchine weiſt ſehr weſentliche Merkmale auf, die dieſe Leiſtungen überhaupt erſt ermöglichen. Bei flüchtiger Be⸗ trachtung bemerkt man zwar nichts Auffallen⸗ des, denn Aufbau und Konſtruktion ſind ja die⸗ ſelben. Man braucht vom Alltagsrad nur die Schutzbleche zu entfſernen und einen tiefgebo⸗ genen Lenker zu montieren, um äußerlich das genaue Abild einer Rennmaſchine zu erzielen. Das wichtigſte Kennzeichen des Rennrades iſt ſein fabelhaft leichter Lauf. Dieſen ver⸗ dankt es nicht etwa den Kugellagern, deren Kon⸗ ſtruktion ſich in nichts von der eines guten Mar⸗ kenrades unterſcheidet, ſondern faſt einzig und allein dem leichten Gewicht der beiden Lauf⸗ räder, insbeſondere der Felgen und Reifen. Schwere Lufträder verſchlucken einen beträcht⸗ lichen Teil der Antriebskraft; ſie erſchweren — die Beſchleunigung und das Berg⸗ ahren. Aus dieſem Grunde verwenden die Radfah⸗ rer ſeit nahezu 40 Jahren nur die leichte Holz⸗ felge, neuerdings Felgen aus veredeltem Leicht⸗ metall, die noch nicht halb ſo viel wiegen wie — Stahlfelge des gewöhnlichen Gebrauchs⸗ rades. Beſonders ſchwer war die Forderung der Straßenrennfahrer nach möglichſt leichtem Ge⸗ wicht der Bereifung zu erfüllen, die bei der hohen Geſchwindigleit natürlich ſchonungslos gefahren wird und einer gewaltigen Beanſpru⸗ chung ſtandzuhalten hat, Alle Radrennfahrer benutzen ſogenannte Schlauchreifen, die zwar wie jeder normale Fahrradreiſen aus Decke und Luftſchlauch beſtehen, ſich jedoch dadurch unterſcheiden, daß die beiden Ränder der Lauf⸗ decke unten zuſammengenäht ſind, ſo daß dieſe als geſchloſſene Hülle den Luftſchlauch einſchlie⸗ elementare Spielluſt iſt alſo gefühlsmäßig zu⸗ nächſt einmal von der deutſch⸗holländiſ el⸗ giſchen Kombination zu erwarten. Und dennoch: auch die Vertretung Mittel⸗ europas gibt kaum Rätſel auf. Man hatte auf die immer noch eindrucksvollen Reſte der öſter⸗ reichiſchen Wundermannſchaft im Sturm ver⸗ zichtet. Glaubt man nicht mehr an die Kondi⸗ tion des klügſten und— wenn man ſo ſagen darf— durchtriebenſten Sturmführers in Mit⸗ teleuropa, an die Form Sindelars? Aber man wollte auf den jüngeren und ebenſo berühmten Star Dr. Saroſi nicht verzichten und die in ihrer Art hochgezüchteten, aber in fremder Umgebung leicht nervöſen Italiener, wollte man nicht ein⸗ zeln in dieſen Angriff ſtellen. So ſtehen Piola und der berühmte Meazza neben 1 Ungarn und einem Tſchechen, Leute, die ebenfalls mit⸗ teleuropäiſche Fußballkultur im beſten Sinne verkörpern. Mit dem Zatbemn Torhüter des Kontinents“, Planicka, mit dem eiſernen öſter⸗ reichiſchen Verteidigerpaar hat man ſich groß geſichert. Ob die italieniſch⸗ungariſche Läufer⸗ reihe bei Mitteleuropa ihren feſten taktiſchen Platz ſogleich finden wird, bleibt abzuwarten. Es gab Stimmen, die für den Einſatz Dr. Sa⸗ roſis als Mittelläufer waren und die Aufſtel⸗ lung Sindelars als Halbrechter neben Piola befürworteten, weil eben ein italieniſcher Mit⸗ telläufer wie Andreolo doch ſtark auf die Eigen⸗ art ſeiner Vorderleute eingeſtellt iſt. Gedanken, Vermutungen an Hand mancher Erfahrung und vieler Begegnungen. Das eine ſteht jedenfalls feſt: 22 Spitzenſpie⸗ ler ſtehen ſich gegenüber. Ihre Individualität kann durch die Klaſſe der Nebenleute nur ge⸗ ſteigert werden und das Können und die Ein⸗ ſicht jeden Mannes ſollte auch ein Mannſchafts⸗ gefühl fördern, ein ſolches allerdings der In⸗ telligenz und der Ueberlegung und nicht die ur⸗ ſprüngliche Wucht einer nationalen Mannſchaft. eaeeie, ßen und mit ihm ein Ganzes bilden. Der Rei⸗ fen wird auf der Holz⸗ oder Leichtmetallfelge aufgeklebt und hat, wenn er aufgepumpt iſt, durch den Luftdruck einen ſo feſten Sitz auf dem Rade, daß er auch bei ſchärfſtem Bremſen nicht abſpringt. Die ſchwerſte Beanſpruchung haben Rennrad und Bereifung in langen Bergabſahrten auszu⸗ halten, wo der Straßenrennfahrer nicht etwa den Freilauf benutzt, ſondern mit ſchnell wir⸗ belnden Beinen den Lauf der talwärts ſchießen⸗ den Maſchine noch beſchleunigt. Im Gebirge, wo die Abfahrten meiſt gewunden und durch Serpentinen unterbrochen ſind, vermag kein Automobil dem talwärts ſtürmenden Straßen⸗ fahrer zu folgen. Dieſer erreicht bergab nicht ſelten eine Geſchwindigkeit von 60—70 Km. Std. und vermag infolge des leichten Geſamtgewichts vor jeder Kurve ſo ſchnell zu bremſen, wie es keinem Kraftwagen möglich iſt. Auf dem ſel⸗ ſigen Untergrund und auf dem Geröll raſt die Maſchine in langen Sprüngen bergab. Ihre Laufräder ſind dabei mehr in der Luft als auf dem Boden, und die zarten Schlauchreifen ha⸗ — fortgeſetzt die ſchwerſten Prallſtöße auszu⸗ alten. Die große Zahl der Reifenſchäden, von denen die Fahrer früher bei jedem Straßenrennen heimgeſucht wurden, zeugt am beſten von den Herſtellungsſchwierigkeiten, die zu überwinden waren. Wenn es heute gelungen iſt, den Stra⸗ ßenrennreifen immer noch leichter und trotzdem ſo unverletzlich zu machen, ſo beleuchtet das den erzielten Fortſchritt am beſten. Gardner juhr Klanenrekokde Auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. Vor kurzem konnte der italieniſche Ingenieur Furmanik den Engländern zwei internationale laſſenrekorde der Klaſſe G(750—1100 cem) für Automobile entreißen. Dieſe Tatſache hat die engliſchen Fahrer wieder„lebendig“ gemacht. Major Gardner hatte ſich mit ſeinem 1100⸗com⸗ MG⸗Rennwagen zu dieſem Zwecke nach Deutſch⸗ eine vernichtende Waffe, die ſelbſt Schalke eine in vielen Großkämpfen erfahrene Mannſchaſt, aus dem Konzept bringen kann. Entwickelt ſich das Spiel in dieſer Richtung, dann hat Schalle hRueiniſche Elettri ſeine letzte Chance in individuellen Leiſtungen der Szepan, Kuzorra, Gelleſch und Urban. Die 14 Auffichtsrats „Knappen“ haben ſo ſchon viele Spiele gewon: 1. Juti 1937 eir nen. Beide Mannſchaften ſind von ihrem Siege en überzeugt, wie ſollte es auch anders ſein. Ein zen, Der Vo geſunder Optimismus hat noch nie geſchadet on(190 2810 R und daß er dazu beitragen wird, für ein ſch⸗ nes Spiel zu ſorgen, das wird allen Fußball, Wonnheimer Bö anhängern nur recht ſein.„Club“ oder Schalte7 ben an' Wir im Süden drücken die Daumen natürlich für den Bayernmeiſter, aber auch Schalke h wird im Falle eines neuen Meiſterſchaftsſiegen der ſüddeutſchen Anerkennung gewiß ſein.—4 Dem Berliner Schiedsrichter Alfred Bir⸗ lem, der bereits das vorjährige Endſpiel lei⸗ tete, werden ſich die beiden Mannſchaften von: ausſichtlich in folgender Aufſtellung ſtellen: 1. FC Nürnberg 3 Köbl Billmann Munkert. Uebelein 1 Carolin Oehm 4 30 Gußner Eiberger Friedel Schmitt Uebelein—43— . urban Szepan Pörigen Kuzorra Kalwißlh en Gefamtumfas Valentin Tibulſti Gelleſch uasverbandes, St Schweißfurth Bornemann Schaifellen—5* Schalke 04 Klodt Reichsmark mit 7, ſichtlich der Anlief⸗ Mannheim iſt ein 1 33 760 Stück Groß hunasweiſe von 28 zu verzeichnen. Die dagegen eine Zunah ertung Mannh Amerikas jüngſte Davispokal⸗Mannſchaft Amerikas Davispokal⸗Mannſchaft, beſtehend aus Donald Budge, Bryan Grant, Gene Zida Großr Malo, Frank Parker und Wayne Sahin, eic 9 iſt bereits in London eingetroffen. Es iſt dies Fünten ſtellt ſich al die jüngſte Mannſchaft, die je das Sternenban zf 961 Stück, ner vertreten hat. Bryan Grant mit ſeinen A Echaſene dagegen Jahren iſt der älteſte Spieler, die vier anderen ven 140, Stück. De⸗ ſind ſamt und ſonders erſt 21 Jahre alt! Be den 1 205— richterſtattern erklärten ſie, Deutſchiand ſei ihr a. e m0 gefährlichſter Gegner. genen die Häuteſchä teich die Bemühun ſicht des Vorſtande nicht im Verhältmi Protentfatz der Nat 1200 Prozent des müßige Reingewinn en 33 405 Re Im Berichtsjahr h. Zahl der Antei 56 200 RM. erhöht. Deutſche Steinzen cemiſche Induſtrie ümfatz und A 4„ die in Int Ton⸗ und Steinzeu, —5 egt nunmehr 0 löſte die we die im Entſtehen be roege Nachfrage na⸗ aus. An der größe ten Abſatz waren genſatz zum V . 8 tein für alerdinas ausſchlie den unmſatz dieſer Ausfuhr 20 Prozen tichtsjahr um 30 9 geſtellte erhöht; de von mehr als 40 prämien betrug 63 wurde der Alters⸗ liger Arbeiter 1 hr ma + Pe gen aus Betriebsn Penſtonskaſſe wurd W00% RM. aus d— . t. Die Bilanz 78(383 734) R der Generalverſami 689 026) RM. zur teits berichtet, eine teilt werden, wovo führt werden ſoll.? in der Erfolgsrechn Reichsmark erhöhte teiligungen ſteuerter erbrachten 41 638 78973(67 598) RM Wieltbild() Erster Ausländersieg bei der Deutschlandfahrt Der Belgier de Caluwé, der sich im Verlauf der Deutseh⸗ landfahrt immer in der Spitzengruppe behaupten konnte, geht in Frankfurt am Main als Sieger der Etappe Stuti- gart— Frankfurt(228 Kilometer) durchs Ziel land begeben, wo er die erprobte Reichsauto⸗ bahnſtrecke zwiſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt für ſeine Rekordverſuche aus⸗ gewählt hatte. Dienstag vormittag unternahm Gardner nun—— einige erfolgreiche Angriffe auf die beiden inter⸗ nationalen Klaſſenrekorde über den Kilomeier Fronktur und die Meile mit fliegendem Start. Nach drei Eflektenb. . erzielte der 1 Wwerte met 5 4 änder für den Kilometer eine Durchſchnittszeit or keichsanl..27 von 15.8 Sek. und für die Meile 25,445 Sek, womit er Durchſchnitte von 226 und 227 KmStd. erreichte und damit zwei neue internationale Klaſſenrekorde aufſtellte. Anſchließend ſtartete Gardner noch einmal und verbeſſerte die Durch“ Fussburs Stadt v. 2 ſchnittszeiten für den Kilometer auf 15.75 St Faleibs Gole veg und für die Meile auf 25,26 Sel, ſo daß de e deic. 20 Geſchwindigkeiten für beide Strecken mit rund anabeim von 27. 229 KmStd. errechnet werden konnten. masens Stadt.26 Mam. Ablös. Altbes. enn. Kom. Goldhyp. Dreyfus Sieger in Florenz 15 Lalean. Goldanl. v. 26. Bei Florenz wurde das Automobil⸗Rund⸗.Wenzip. ſtreckenrennen über 70 Runden mit zuſammen, 338 231,490 Kilometer ausgerragen. Bei tropiſcher Hitze ſtellte das Rennen große Anforderungen an die Fahrer. Die weitaus am ſtärkſten ven. es——3 Liau.. tretenen Maſerati⸗Rennwagen erwieſen ſich als l Hyp. Goldpfd. die ſchnellſten, ſie belegten die erſten vier Plätze pit. Eiau. i 4 S 3 in„n pfälz. Hyp. Goldkom. Sieger wurde René Dreyfus in:03:04,8 Sid Wein zCi•4 Int. Dt. Reichsanl. 30 Haden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. pt. Schutzgebiet 08. ankf. Lidu. 10 Goldpfdbr.VIII Frki. Goldpir. Liau- — 112.914 KmStd. vor Troſſi in:04:03,7% 0.. Bianci in:04:29,21 und Cortes ſowie Tongue J0. 3—. (ERA). 40. Edkemi. ii 4 dd. Bodcer.-Lidu. ——— Mum. Tind. Akt.-Obl. v. 2 Fhein-Main-Donau23 Fer. Stanlw. Obl. v. 27 ſic6-Farbenind.von 28 Industrie-Aktien Aecumulatoren ALa Gebr. Aschaffbg. Zellstoft. Hayr. Motor.-Werke perl. Licht u. Kraft. Haſſe ſtartet in Mailand Das vor einem Jahre geſchaffene Rundſtrel kenrennen von Mailand wird am 20. Juni zum erſten Male wiederholt. Das Rennen iſt inter⸗ national ausgeſchrieben Die Auto⸗Union ent⸗ ſendet Rudolf Haſſe, der auf eine ſtarke Gegnei⸗ ſchaft ſtößt. Alfa Romeo hat die Fabrikfährer Nuvolari, Farina und Troſſi im Weii⸗ Brauerei Kleinlein: bewerb, auch Achille Varzi und der Schwei“ Feemen-Besich. Oel zer Rueſch ſteuern Alfa Romeo⸗Wagen. Srn Bover Mum. 15. Juni 1 bſt Schalke, eine ene Mannſchaſt, . Entwickelt ſic dann hat Schalle ellen Leiſtun und Urban. e Spiele gewon⸗ n ihrem 8S nders ſein. ch nie geſchad rd, für ein ſchö dallen 84 b“ oder Schalke aumen natürlich auch Schalke 01 iſterſchaftsſieges zewiß ſein. r Alfred B ge Endſpiel annſchaften v lung ſtellen: uzorra Gelleſch nemann Grant, Gene Vayne Sabin, fen. Es iſt dies as Sternenbau⸗ t mit ſeinen A die vier andere Weltbild(M) utschlandfahrt erlauf der Deutsch⸗ behaupten konnte der Etappe Stu durchs Ziel 3 ielte der En Durchſchnittsze ile 25,445 und 227 Km internation ließend ſtartet ſſerte die Du konnten. lorenz tomobil⸗R mit zuſam Bei tropiſc Anforderung ⸗Wagen. ladustrie-Aktlen die Wirtſchaſtsſeite 15. Juni 1937 dungen aus der industrie che Elektrizitäts⸗Ach, Mannheim. In der heu⸗ üſſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf Juli 1937 einberufenen Generalverſammlung für Geſchäftsjahr 1936 aus 1 075 764(im Vorjahr 236) RM. Reingewinn wieder je 6 Prozent Divi⸗ auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien vorzu⸗ Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt (190 281) RM. heimer Börſenbau⸗Ac. Die auf 8. Juli ein⸗ ſene ordentliche Generalverſammlung der Mann⸗ ler Börſenbau AG hat neben Erledigung der Re⸗ en Beſchluß zu faſſen über die Erteilung der nigung zum Verkauf des Börſengebäudes, über andlung der beſtehenden 5100 RM. Vorzugs⸗ und Stammaktien, über die Auflöſung des ge⸗ ſchen Reſervefonds und über die Herabſetzung des apitals in erleichterter Form von 255 100 RM. RM. durch Einziehung von 100 RM. eige⸗ ien und Zuſammenlegung der übrigen Aktien hältnis 10:1. Die Kapitalherabſetzung erfolgt Ausgleichs der Wertminderungen im Vermögen chaft. utſche Fettſchmelze EVo, Mannheim. Wie aus chäftsbericht dieſer Mannheimer Genoſſenſchaft ht, war die Zentrale Mannheim in 1936 an Gefamtumſatz des Süddeutſchen Häuteverwer⸗ gverbandes, Stuttgart, in Großhäuten. Kalbfellen, Echaffelen und Roßhäuten in Höhe von 31.913 Mill. fleichsmart mit 7,.367 Millionen RM. beteiligt. Hin⸗ ſchtlich der Anlieferungen zur Häut⸗Zentral⸗Auttion heim iſt ein mengenmüßiger Umſatzrückaang von Stück Großviehhäuten(23.39 Prozent) be'ie⸗ sweiſe von 28 699 Stück Kalbfellen(.1 Prozent) erzeichnen. Die Anlieferung von Schaffellen weiſt bngegen eine Zunahme von 4655 Stück auf. Die Häute⸗ herwortung Mannheim zeigt einen Mengenumſatz von s Stück Großviehhäuten, 38 235 Stück Kalbfellen h83 Stück Hammelfellen. Bei den Großvieh⸗ en ſtellt ſich alſo die Minderanlieferung in 1936 161 Stück, bei den Kalbfellen auf 3711 Stück. kolle dagegen erfuhren auch hier eine Zunahme 1410 Stück. Der Wertumſatz auf den Auktionen iſt 1206 Millionen RM. im Jahre 1935 auf.882 limonen RM. in 1936 geſunken. Eingehend werden Bericht die Maßnahmen beſprochen, die im Kampf n die Häuteſchäden ergriſſen wurden. So umfang⸗ eich pie Bemühungen auch waren, ſo ſteht nach An⸗ des Vorſtandes der Erfolg für 1936 leider noch icht im Verhältnis zur aufgewendeten Mühe. Der rozentfatz der Natur⸗ und Bauernſchäden betrug 1936 0 Prozent des Geſamthäuteanfalls. Der bilanz⸗ hige Reingewinn beträgt bei 56 575 RM. Geſchüſts⸗ aben 33 405 RM. gegen 36 858 RM. im Vorjahr. Berichtsjahr hat ſich die Mitgliederzahl auf 483. ie Zahl der Anteile auf 2248, die Anteilſumme auf 6 200 RM. erhöht. Steinzeugwarenfabrit für Kanaliſation und ſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsſelv.— az und Ausfuhr geſtiegen. Die Gie⸗ „die in Intereſſengemeinſchaft mit der Deutſche Steinzeugwerke AG. Berlin⸗Charlottenburg, t nunmehr ihren Geſchäftsbericht für 1936 vor. öſte die weitere Belebung der Bautätigkeit und ntſtehen begriffene neue Robſtoffinduſtrie eine hfrage nach den Fabritaten der Geſellſchaft der größeren Produktion und dem vermehr⸗ 6 waren alle Abteilungen beteiligt. Im Ge⸗ orjahr war diesmal die Steigerung des Steiuzeugwaren fur Kanatiſation und zeugniſſe größer als in Gefüßen, Apparaken kaſchi für die chemiſche und verwandte In⸗ Der in den vergangenen Jahren ſehr geringe hat ſich im Berichtsjahr weſentlich erhöht, 5 ausſchließlich in chemiſchem Steinzeug. Auf, mfatz dieſer Abteilung umgerechnet, betrug die usfuhr 20 Prozent. Die Gefolgſchaft hat ſich im Be⸗ ahr um 30 Prozent auf 737 Arbeiter und An⸗ e erhöht; davon haben 33 Prozent ein Alter mehr als 40 Jahren. Der Auſfwand für Arbeits⸗ n betrug 63 000 RM. Beſondere Auſmerkſamkeit der Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung ehe⸗ r Arbeiter und Angeſtellter geſchenkt. Im Be⸗ wurden an 94 Perſonen insgeſamt 62 000 hemark für Penſtonen und laufende Unterſtützun⸗ s Betriebsmitteln bezahlt, Der Grundſtock der onskaſſe wurde durch Zuweiſung von weiteren %0 RM. aus dem Gewinn 1936 auf 350 000 RM. höht. Die Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von 478(383 734) RM. ab. Einſchließlich Vortrag ſtehen Generalverſammlung(22. Juni in Köln) 444 877 80 026) RM. zur Verfügung. Hieraus ſoll, wie be⸗ üts berichtet, eine Dividende von 9(8) Prozent ver⸗ lt werden, wovon 1 Prozent dem Anleiheſtock zuge⸗ ürt werden ſoll. Die Steigerung des Umſatzes kommt der Erfolgsrechnung in dem auf 3 862 266(2 939 098) eichsmart erhöhten Rohertrag zum Ausdruck. Be⸗ ligungen ſteuerten 127 399(101 777) RM. bei, Zinſen brachten 41 638(44 357) RM., ſonſtige Erträge 973(67 598) RM., außerordentliche Erträge 172 8⁴9 frenkfurter Eflektenbörse verzinsl. Werte 14. 6. 15. 6. Reichsanl.v. 27 101,62 101,62 —3 Reichsanl. 30 105,— 105,87—— Hof— den Freist. v. 1927 99,— 29,— Ele Lich K83 t. Bapern Staat v. 1927 99,50 99,25 Enet 0 18 5255 7* Ani.-Abl. d. Dt.— 126, 10 126,20 Gebr. Fahr 48.—81 D. 7 et W Ake*„„»„ —— V. 26 98,— 98,.—— 4—1. Keidelbg. Gold v. 26 96,62 97,— 8 dmühie Papier Wissk. V. 26 S. 1 97,37 97,87 esfürel-Loewee nhm. Gold v. 26—— Th. Goldschmidt. ein von 27.— 35,62] Sritzner- Kayser zens Stadt.26 96,.— 33,— Srobkratt Mhm. Vr. blös. Altbes. 130,25 101,— 99,50 97,50 Erün& Bilfinger.— Hanfwerke Füssen. Harpener Bergbau. oldani. v. 26. 97,50 f p. Wechs. Gpf 109,— 90,— 15 Goldhyp. 99,50 Ki. Cement Heidelberg Daimler-Ben: Deutsche Erdöl. Deutsche“Linoleumw. Dt. Steinzeuge'feld 57. Hochtief AG. Essen 99,50 00,75 100,75 Holzmann Phil. Lidu. Goſdpfabr. Vili 9,50 llse Bergbaun do. Genußscheine Goldpir. Liau. Junghans Gebr. „Hyp. p. Lian. 109,3 Kali Chemie do. Aschersleben 1 Hyp. Goldpfd. 99,75 AlZz. Liqu.. 5 KleinsSchanzlin Beck Hyp. Goldxom. 98, Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn 2 12⁴; Hyp. Gdpf.-4 99,50 50 „. 88 Konservenfbr. Braun Lahmeyer Ludwigsh. Aktienbr. 150 1 do. b4 e 7 . 99,.50 annesmannröhren. — in Metallgesellschaft .—12 Bodcr.-Liqu.— obicraltwie. Mhin. 152.— Tind. Akt.-Obl. v. 26— Fhein-Main-Donau23— „Stahlw. Obl..27„ 6• aren 28 135,87 Pfälz. Mühlenwerke 1⁵⁰ Pfälz. Prebhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien 158 Rheinstall. 1 latoren Salzwer eilbronn ————— Schlinckk alibg. Zellstoft. 140,75— Schuckert el. ———— 18355—— Licht u. Krait. 192. eilind. ꝰo m. 5 180 Wan0 105,50 5 215, -Besigh. Oel Z4 inner-Grünwinkel.„ yn Boveri ihm. 134,50 134,50 1 Südd. Zucker 14. 6. 187 50 156,25 163,75 1 „ 93.,25 10475 158.37 164˙50 44.80 158.25 43˙— 62,87 112.— 152.75 157.25 149.— 145.50 141550 — 150, 125,.50 124— 157.35 110, 122.— 1 115,50 Aktien lehhafter, fenten fester Berliner Börse Im Vergleich zu dem ſehr ſtillen Geſchäft an den Vortagen eröffnete die Börſe heute etwas lebhafter. Die Kurſe erfuhren zumeiſt Befeſtigungen, und zwar ſtanden insbeſondere chemiſche und Schiff⸗ fahrtswerte im Vordergrunde, letztere im Zu⸗ ſammenhang mit den im allgemeinen günſtig auf⸗ genommenen Jahresberichten der Großreedereien. Bei den chemiſchen Werten wirkte ſich günſtig aus, daß die in letzter Zeit beobachteten Auslandsabgaben bei Farben aufgehört haben. Am Montanmarkt ſtellten ſich Buderus und Vexeinigte Stahlwerke mit 3/ Prozent, Harpener /½, Mannsmann/ und Rhein⸗ ſtahl 1¼ Prozent höher. Dagegen büßten Hoeſch ½ und Glöckner ½ Prozent ein. Braunkohlen⸗ werte hatten nur kleines Geſchäft, ebenſo Kali⸗ aktien, von denen Wintershall ihren geſtrigen Schlußkurs nach einer anfänglichen geringen Einbuße alsbald wieder herſtellen konnten. Die Farbenaktien konnten zur erſten Notierung 1⅛ Prozent gewinnen, und auch Goldſchmidt ſtellten ſich um 1½¼ Prozent höher. Weiter waren Rütgers um ½ und Kokswerke um /½ Prozent befeſtigt. Von Gummiwerten erzielten Conti⸗Gummi bei allerdings kleinem Umſatz eine Steigerung um 3 Prozent. Auch Glektrowerte waren zumeiſt etwas höher, ſo Elektro⸗Licht⸗Kraft gegenüber geſtriger Kaſſanotiz plus 1½ Prozent. Mit Verſorgungswerten war das Geſchäft ruhig und klein, RWéE zogen um ½ Pro⸗ zent an. Von Kabelwerten kamen Felten um 1 Prozent höher und Vogeldraht um 1½¼ Prozent niedriger zur erſten Notiz. Feſter waren auch Auto⸗ aktien, von denen BmW ¼ und Daimler/ Pro⸗ zent gewinnen konnten. Von Maſchinenwerten zogen Rheinmetall Borſig auf das ſoeben veröffent⸗ lichte Jahresergebnis hin um ½ Prozent an. Gün⸗ ſtig vermerkt wurde die Nachricht, daß Lanz (Mannheim), die zum drittenmal eine Dividende von 10 Prozent verteilen, die Wiederzulaſſung der Aktien im amtlichen Verkehr beabſichtigen. Von Textilwerten erzielten Bemberg eine Steigerung um 1 und Stoehr um 1¼ Prozent, ſonſt ſind noch zu erwähnen Gebrüder Junghans mit plus 1½ und Weſtdeutſche Kaufhof mit minus/ Pro⸗ zent. Von Schiffahrtsaktien ſtellten ſich Hamburg⸗Süd ½,q Hapag/ und Nordlloyd/ Prozent höher. Am Rentenmarkt, an dem die Grundtendenz gleichfalls freundlich war, zogen Altbeſitz um 10 Pf. auf 126,40 an. Die kommunale Umſchuldungsanleihe gab anfangs eine Kleinigkeit nach, ſtellte ſich aber ie mit 95,64 etwas über den geſtrigen Schluß⸗ urs. Blankotagesgeld blieb unverändert 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund etwas feſter auf 12,34½, der Dollar und der franzöſiſche Franken blieben unverändert bei 2,50 bzw. 11,12½. Am Schluß der Börſe ging die Umſatztätigkeit weiter zurück, ſo daß für zahlreiche Werte Notie⸗ rungen nicht mehr zuſtande kamen. Die Kurſe blieben im allgemeinen behauptet. Weiter erhöht waren Glöckner um ½, Conti⸗Gummi um ½ und Waldhof um ½ Prozent. Dagegen ſchloſſen Vereinigte Stahl⸗ werke ½, Hoeſch ½ und Rheinmetall Borſig und Bemberg je ½ Prozent niedriger. Die Farbenaktie, die vorübergebend einen Kurs von 167 erreicht hatte, ſchloß mit 1663¼. Nachbörslich wurden Farben mit 166•½¼ angeboten. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieb der Dollar bei 2,50 unverändert, das Pfund ſtellte ſich etwas höher auf 12,345, der Gulden etwas nied⸗ riger auf 137,40. Der franzöſiſche Franken zog eine Kleinigkeit auf 11,12½ an, und ebenſo war der Schweizer Franken mit 57,24 etwas feſter. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100,25., 101 Br., 1939er 100,25., 1940er 99,87., 1942er 99,37., 1943er 99,25., 1944er 99., 1946er 98,75.; Ausg. II: 1940er 99,87., 100,62 Br.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 79., 79,87 Br., 1946/48er 79 G.— a4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,675., 94,425 Br. fhein-Malnische Mittagbörse Ueberwiegend feſt Bei gegen die Vortage weſentlich lebhafteren Um⸗ ſätzen verkehrte die Börſe in überwiegend befeſtigter Tendenz. Die Publikumsbeteiligung hat ſich etwas gehoben, ſo daß auch die Kuliſſe mehr Unterneh⸗ mungsluſt aufbrachte. An den Aktienmärkten über⸗ wogen durchſchnittliche Erhöhungen von /½ bis 1 Pro⸗ zent. Lebhaftes Geſchäft erhielt ſich für die Farben⸗ aktie mit 166½/½—167(165½). Außerdem waren Mon⸗ tanwerte belebter, wobei Buderus mit 128½(126¼) den größten Gewinn erzielten. Auf die Veröffent⸗ lichung der Geſchäftsberichte lebhafter und feſter lagen Schiffahrtsaktien Hapaa 18¾(18), Nordd. Lloyd 19 (18½). Von Elektroaktien traten RWéE mit 133¼ bis 134(132¼) und Felten mit 138½(137½¼) mehr hervor. Erhöhte Nachfrage fanden außerdem Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenaktien, Rheinmetall Borſig 150/½ bis 150¼(149½), Muag 146¾—147½%(146/½), BMW 1513/(151), Daimler 138¼(137¼). Von Einzelwerten ſtiegen Bemberg auf 133(131¼), Hanfwerke Füſſen auf 120(118), dagegen bröckelten Weſtd. Kaufhof, Reichsbank, Braubank und Kali Weſteregeln bis 1/ Prozent ab. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weniger lebhaft, vermehrte Nachfrage fanden ledialich 5proꝛentige In⸗ duſtrieanleihen bei voll behaupteten Kurſen. Altbeſitz⸗ anleihe 126,40(126½), Reichsbahn⸗VA unverändert 125½, Kommunalumſchuldung etwas leichter mit 94 bis 94.10. Nachdem das Geſchäft vorübergehend etwas nachge⸗ laſſen hatte, zog es zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſtunde wieder leicht an. Die Mehrzahl der Kurſe war gegen den Anfang kaum verändert, doch erhielt ſich erhöhtes Intereſſe für IG Farben und Schiffahrts⸗ aktien. Weiter erhöht waren Deutſche Erdöl mit 157½¼ nach 156¼, Bemberg mit 134 nach 133. Montanwerte lagen ruhiger. Von erſt ſpäter notierten Werten zogen Conti Gummi auf 193¼(190), Zellſtoff Waldhof er⸗ kluſive Dividende 1 Prozent auf 156¼(161¼) an. Der Einheitsmarkt war überwiegend feſter, Gebrüder Adt 2 Prozent erholt auf 75. Renten lagen ſpäter unverändert und ruhig. Liqui⸗ dationspfandbriefe leicht ſchwankend, die übrigen Kaſſa⸗ renten lagen meiſt wenig verändert. Stadtanleihen zum Teil etwas hoöͤher. Im Freiverkehr waren Pokorny auf den 8⸗(6⸗)prozentigen Dividendenvorſchlag 145 Geld (138) ohne Umſatz, Raſtatter Waggon etwas leichter mit 40½, Frankfurter Handelsbank höher mit 65. Tagesgeld 2½(2/) Prozent. Metalle Berlin, 15. Juni. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 78,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 38,60—41,60. LI Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 15. Juni⸗ Auftrieb: 33 Ochſen, 172 Bullen, 227 Kühe, 164 Färſen, 596 Kälber, 14 Schafe, 2531 Schweine.— Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in RM.: Ochſen:. a) 42—45, 37—41, Bullen: a) 40—43, 35—39, Kühe: a) 40—43, 34—39, 26—33, 15—25, Färſen: a) 41 bis 44, 36—40, Kälber: a) 60—65, 53—59, 41—50, 30—40, Schafe: nicht notiert, Schweine:), bi) und pꝛ) 54, c) 53, d) 50, e) und h) geſtrichen, g) 54.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Käl⸗ ber langſam. (19 959) RM. Die geſamten Erträge belaufen ſich auf 4 283 126(3 172 790) RM. Andererſeits haben ſich Löhne und Gehälter auf 1 596 730(1 394 310) RM., ſoziale Aufwendungen auf 227 172(205 428) RM., Steuern auf 621 556(383 418) RM., alle übrigen Auf⸗ wendungen auf 1 235 605(676 092) RM. erhöht. In der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) wird das Umlaufsvermögen mit 2,89(2,31) ausgewieſen, darun⸗ ter Vorräte 0,64(0,61), Wertpapiere 0,40(0,36), Wa⸗ renforderungen 0,63(0,58), Forderungen an Beteili⸗ gungsgeſellſchaften 0,22(0,15), Anzahlungen 0,08(0,02), fonſtige Forderungen 0,04(0,07), Wechſel 0,04(0,08), Kaſſe, Notenbanken⸗ und Poſtſcheckguthaben 0,025 (0,036), andere Bankguthaben 0, 80(0,40) Millionen 15. 6. 14.6. 15.6. 156, Ver. Dt. Oele 129,— 129,— Reichsbank 135,25] Westeregelinn 116,— 115,50 157,37 68,50 Zelist. Waldh.Stamm 161,25 157,.— Bank-Aktien Badische Bank... 129,— 129.— Beyer. Hyp. Wechsel 9,59 Commerz- Privatbk. 113 25 DD-Bank„——2— 11 Dresdner Bank 5 25 133•82 Frankit. Hyp.-Bank 115,/½87 pfälz. Hypoth.-Bank 102.— Reichsbank 18 I Khein. Hypoth.-Bank 151,75 Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. 112, Pt. Reichsb. Va... 125,62 Verslcher.-Aktlen Alllanz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver. 5* Berliner Kesscdkurse Festveralnsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 %% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgebiete 08 Piandbrleie 60 Pr.Ld.-Pidbriefe Anst..-R. 19. 29,.— 5% do. do. R. 21.. 99,— 60% do. do. Komm. 96 „— BZAn A. 3 99 pf. 2.„„ 0 75˙⁰% do. 98,.— Kom. 1 Bank-Aktien 36,62 95,50 — 181,25 96,50 113,25 118,5 —— 118,50 t. Golddiskontban rg 7 20 55———— resdner Bank... 105,— 105, — 06,—] Meininger Hyp.-Br. 111.— 114/5 112.— 125)6² 12.— 152.57 113,75 1457 81.— 115, 136,25 102,62 Brown Boveri 101,62 Daimler-Benz — 126,15 153,25 122— 150.— Dürener 99,.— 98.— Bayer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw/. Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloVd Südd. Eisenbahn Industrie-Aktlen Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz AEG(neue) Aschaffbg. Zellstoff. Augsburg- Nürnbers B. Motoren(BMW). Bayer. Spiegelglas I P. Bemberz Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. „„* —.05—— onti Gummi Masch.-Buchau Woli Dt. Atlant, Telegr. Deutsch. Conti Gas. Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug Metall. 2 Dyckerh.⸗Widmann Dynamit Nobel. 13⁵ E. Lieferungen El. Schlesien. El. Licht und Kraft 1 EnzingerUnionwerke Farbenindustrie 16 114 Feldmühle Papier Felten& Guilleaune Gebhard& CoOo. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th. Gritzner-Kavser Gruschwitz Textil. Reichsmark. Beteiligungen ſind durch Erwerb von Ge⸗ ſchäftsanteilen der Weſſelinger Gußwerk⸗Rheinguß Gmbh, Weſſeling(Bezirk Köln) auf 2,03(1,95) erhöht. Das Anlagevermögen ſteht bei 0,03(0,28) Zugängen und 0,15(0,13) Abſchreibungen noch mit 2,38(2,49) Millionen RM. zu Buch. Bei unverändert 4 447 500 Reichsmark Aktienkapital und 0,84 Reſervefonds ſind Rückſtellungen auf 0,82(0,45) erhöht. Verbindlichteiten 0,32(0,28), darunter Warenſchulden 0,18(0,15), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,13(0,12). Wertberichtigungen 0,015 (). In das neue Geſchäftsjahr wurde ein befriedi⸗ gender Auftragsbeſtand übernommen. Auftragseingang und Umſatz haben ſich inzwiſchen weiter günſtig ge⸗ ſtaltet. 14.6. 116,.— 15. 6. 15. 6. 211 75 151,75 14. 6. 211,15 G W 151½5 nano-Werke Hackethal Braht.. 138,— Hamburz Elektro.. 151,25 Harburger Gummi. 197,— Harpener Berzbau, 172,50 Hedwigshütte Hoesch. Eis. u. Stahi 125,8) oieſdern Wwo. 149.50 otelbetrie Immob.-Ges. 3,50 65, junghans Gebr.... 138,87 138,50 A 1** 136,— A 7 N —— 115.75 115,12 154.— 172,25 126,— 148,50 v5,— 52,67 Ver. Ot. Nickelwerke 160,50 161,.— Verl. Glanzst. Elberf.— 3555 Ver. Harz. Portl.-Ct. 129,62 Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr.—. 146,50 Vogel Telegr.-Dr. 140, 100 Wanderer-Werke.. 183,— 108,50 Westd. Kaufhof AG. 60,75 60,62 Westeregeln Alkali 115,50 114,50 50 Wf. Drahtind. Hamm.— A Wigner Metall. 107,— 107,75 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main „Vorm. 15. Junĩ ſiſde * * 5 Oaa ZelSDEQEIIIï⸗ IUä⅛AdIe cgma4il — ◻mmumonng—— Aoſhfeimrom —— ſamſumtnonng VUnbrunron: Mſenie/ V2 oœa ſimir in obrHφ & 2882— Sſebe/ N Goumme. Ucſwuse/ Onvιmι⏑ οο νtgX oHegen Soruhrogen Ohore, Obeceuιr i Schnee I. Schneerrejben Geb/ete mni- — +◻——,— Die Großwetterlage hat mit dem Aufbau eines ſtarken, leicht nach Norden reichenden, oſtatlantiſchen Hochdruckgebietes eine durchgrei⸗ fende Umgeſtaltung erfahren. Deutſchland ver⸗ bleibt an ſeiner Oſtſeite im Bereich einer kühle⸗ ren Weſt⸗ bis Nordweſtſtrömung, die bei wech⸗ ſelnder Bewölkung Anlaß zu wie derho lten meiſt ſchauerartigen Niederſchlä⸗ gen geben wird. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſelhafte Bewölkung und Auftreten einzelner——1— artiger Niederſchläge, lebhafte, weſtliche Winde, mäßig warm. und für Donnerstag: Fortdauer der friſchen und zu einzelnen Schauern geneigten Witterung. Rheinwaosserstanel 14. 6. 37 37⁰ 368 287 388 570 484 332 314 15. 6. 37 Woldshur. 389 Rheinfelden. Bréeisochh. Kehl Maxqcu Monahelm Kaub 3 0„* 0 Köln 9* Neckarwasserstaned 14. 6. 37 47 15. 6. 37 464 Oledeshelfm Monnhelm Bremen, 15. Juni.(Amtlich.) Juli 1207 Brief, 1192 Geld; Oktober 1255 Brief, 1251 Geld; Dezember 1273 Brief, 1271 Geld; Januar 1283 Brief, 1281 Geld; März 1321 Brief, 1320 Geld; Mai 1329 Brief, 1328 Geld.— Tendenz: ruhig. 14. 6. 15. 6. Zellstoff Waldhof.. 161,37 154,12 Verslcher.-Aktien Aachen-München.. 1100,.— fltans Alirem. 264,75 264,78 205.— 14. 6. 15. 6. 124,75 122.— 46,50 J Allianz Allgem. Allianz Leben.— Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika.... 138, 50 138, 50 Neu-Guinen Wa Otavi Min. u. Eisenb. 31,87 31,50 Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief Kaliw. Aschersleben 136,25 135,8, Koksw u. Chem. Fb. 156,25 137,25 Kollmar& lourdan.— 91,50 Kötiz. Led. u. Wachs 152,50 Kronprinz Metall.* Lahmeyer& Co. 124.,25 20,12 eopold-Grube Lindes- Eismasch. 173,25 Mannesmannröhren. 123,75 Mansfelder Bergbau 5 Markt. u. Kühinalie 2 * Masch'bau-Untern. 141½02 199,25 119,50 11— Maximilianshütte ————+◻ 1 ordd. Eiswerke—2 41,— Orenstein& Koppel.. Rathgeber-Wagsgon 255 Rheinfelden Kraft. 231•50 n. Re ein. Elektr Rhein. Stahlwerke 159,25 115˙87 . iebec ontan 53, Rütgerswerke* 146,25 147 SachsenwerK 190. Sachtleben AG. 15 12 Safzdetkurth Kali.. 195, Schubert& Salzer„ Schuckert& Co. Schulth.-Patzenhofer Stemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucker Thür. Gasges. Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. 83(Buenos-Air.) IPap.-P. elg. Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzis).. 100 Gulden England(London). Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Flnnland(Helsingf.) 100 fnnl. Mk. Frankrelch(Paris). 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1008. Iran(Teheran) Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe). I1 Ven Jugoslaw',(Belg. u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga).. 100 Lats Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo). Oesterrelch(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen—π.„„ 100 Lei Schweden Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest).. 1 Uruguay(Montevid.) 1 G0ldSeso Ver. St.v. Amerika Newy.) 1Doll. 15 Juni 12,660 14. Juni 12,620 0,762 (Brüss. u. Antw.) 100 Belga I 42,130 0,165 .„ 100 Lewa „ 1 Pfund 100 Rials 100 Kronen Stockh. u. 8 100 Kr. Pengõ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Brandſtiſter wollte, mildes Urteil“ erpreſſen Acht Jahre Zuchthaus für den Verbrecher/ Die ſchlechte Brandmoral Donaueſchingen, 15. Juni. Das Schwur⸗ gericht Konſtanz hatte ſich in einer Sitzung in Donaueſchingen mit einer Brandſtiftung zu be⸗ faſſen, die ſeinerzeit in Riedöſchingen großes Aufſehen erregte und die, wie erinnerlich, eine ſchwere Bluttat nach ſich zog, der eine ganze Familie zum Opfer fiel. Angeklagt waren der 41 Jahre alte Hermann Roßhard und ſeine 48jährige Ehefrau Fran⸗ ziska, beide aus Riedöſchingen. Zur Verhand⸗ lung waren nicht weniger als 50 Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen. Roßhard wurde zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 11. auf 12. Dezember 1936 ſein Anweſen und das des Ja⸗ kob Maus in Riedöſchingen in Brand geſteckt zu haben. Mit einer Leiter drang er in das Haus des Jakob Maus ein und legte dort das Feuer, um ſo den Verdacht von ſich abzulenken. Tatſächlich wurde damals auch Jakob Maus unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaf⸗ tet; allgemein glaubte man jedoch nicht an eine ſolche Tat des Maus, da er ſein ganzes Anwe⸗ ſen erſt neu hergerichtet hatte. Schließlich wur⸗ den die Verdachtsmomente gegen Maus auch im⸗ mer ſchwächer, ſo daß er aus der Haft entlaſſen wurde. Einen Tag nach ſeiner Ankunft in Riedöſchingen brachte er dann ſeine ganze Familie und ſich ſelbſt auf furchtbare Weiſe um. Am 22. Dezember v. J. wurde Roßhard und am 18. Februar d. J. ſeine Ehefrau in Haft genommen. Roßhard beſtritt während der ganzen Unterſuchungshaft die Brandſtiftung und behauptete, ſein Anweſen ſei durch das Uebergreifen des Feuers vom Mausſchen An⸗ weſen zerſtört worden. Der Verdacht gegen Roßhard wurde jedoch immer ſtärker, ſo daß er ſich ſchließlich am Vorabend der Hauptver⸗ handlung zu einem Teilgeſtändnis bequemte. Er gab zu, den Brand in ſeinem Anweſen ge⸗ legt zu haben. Die Zeugeneinvernahmen erga⸗ ben, daß Roßhard auch den Brand bei Maus gelegt haben mußte, denn beide Anweſen fingen zur gleichen Zeit an zu brennen. Der Ange⸗ klagte benahm ſich während der Verhandlung, als ginge ihn die ganze Sache nichts an; er nahm auch nicht die geringſte Notiz davon, als man ihm die Bilder von der furchtbaren Fa⸗ milientragödie, die dieſe Brandſtiftungsaffäre im Gefolge hatte, entgegenhielt. Der Staatsanwalt wandte ſich in ſcharfen Worten an die Bevölkerung der Baar und führte u. a. aus, daß zwei Staatsan⸗ wälte und eine große Zahl von Gendar⸗ meriebeamten mit der Aufklärung von Brandſtiftungen beſchäftigt werden müß⸗ Brandſeuche, die man auf der Baar vorfinde, und er könne der Bevölkerung der Baar nur ſagen, daß rückſichtslos durchgegriffen werde. Auch die Brandſtiftungen vor zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren würden immer noch ver⸗ folgt, um die Täter ihrer gerechten Strafe zu⸗ zuführen. Die Zuſtände im Amtsbezirk Donau⸗ eſchingen ſeien geradezu ſkandalös. Die Ver⸗ ſicherungen müßten Millionen bezahlen; dabei werde nicht nur der Staat, ſondern auch der einzelne unſchuldige Bürger getroffen, der da⸗ für bezahlen müſſe. Es mußten Strafen aus⸗ geſprochen werden, die für die Bevölkerung ab⸗ ſchreckend wirkten. Der zur Verhandlung ſte⸗ hende Fall müſſe den Wendepunkt darſtellen. Während der Urteilsberatung wollte der Angeklagte noch eine Erklärung abgeben, worauf das Gericht die Verhandlung noch ein⸗ mal aufnahm. Der Angeklagte erlaubte ſich die Unverſchämtheit, dem Richter zu erklären, daß er die Wahrheit ſagen werde, wenn man ihm eine mildere Strafe gebe. Der Vorſitzende ver⸗ bat ſich eine derartige Erklärung mit dem Hin⸗ weis, daß vor Gericht kein Kuhhandel abge⸗ ſchloſſen werde. Unter allgemeiner Bewegung im Gerichtsſaal geſtand dann Roßhard, auch dab Anweſen des Jakob Maus angezündet zu aben. Richter und Staatsanwalt geißelten aufs ſchärfſte das niederträchtige Ver⸗ halten des Angeklagten und ſtellten heraus, daß Roßhard unſchuldige Menſchenleben auf dem Gewiſſen habe. Der Staatsanwalt, der zuerſt auf acht Jahre Zuchthaus plädiert hatte, ſtellte einen neuen Strafantrag, der nun auf 12 Jahre Zuchthaus lautete. Das Gericht verkündete dann folgendes Ur⸗ teil: der Angeklagte Hermann Roßhard wird wegen Brandſtiftung und Betrugsver⸗ ſuchs zu acht Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Tragung der Koſten verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird nicht angerechnet. Die mitangeklagte Ehefrau wird freigeſprochen. fileine badiſche Nachrichten Beim Baden ertrunken Karlsruhe, 15. Juni. Ein 15jähriger Schüler aus Pforzheim, der den Rhein durch⸗ ſchwimmen wollte, erlitt etwa in der Mitie einen Schwächeanfall und ertrank.— Ein 32⸗ jähriger Mann von hier wird vermißt. Er war mit ſeiner Frau zum Baden am Rhein und bisher nicht zurückgekehrt. Den Umſtänden nach iſt er ertrunken. Waldshut, 15. Juni. Am Sonntagnach⸗ mittag fand beim Baden im Rhein in der Nähe des Sportplatzes Bleiche der 21 Jahre alte Landwirt Otto Raff den Tod. Der Er⸗ trunkene, der ein guter Schwimmer war, hatte kurz vor dem Baden noch ſtark gegeſſen. Er tanichte einige Male unter und kam dann plötz⸗ lich nicht mehr hoch. Mon vermutet, daß ein Herzſchlag dem jungen Leben ein Ende gemacht hat.— In Rotzel bei Waldshut hatte ſich der ledige 25 Jahre alte Ludwig Bächler, der häufig an epileptiſchen Anfällen litt, am Sonn⸗ tagmorgen gegen 10 Uhr von zu Hauſe entfernt, um in dem 35 Zentimeter tiefen Brandweiher zu baden. Am Nachmittag wurde er, mit dem Kopf im Waſſer liegend, ertrunken aufgefunden. Auszeichnung eines Forſchers Karlsruhe, 15. Juni. Profeſſor Dr.⸗Ing. Egon Elöd, Vorſtand des Textil⸗ und Ger⸗ bereichemiſchen Laboratoriums an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Karlsruhe, wurde vom Inter⸗ nationalen Verein der Chemiker⸗Coloriſten, jährigen Hauptverſammlung in Salzburg, in Anerkennung ſeiner grundlegenden Forſchungs⸗ arbeiten über Broteinfaſern die Große Gold⸗ medaille verliehen. Der Internationale Verein der Chemiker⸗Coloriſten iſt die bedeutendſte Ge⸗ ſellſchaft der Textilchemie, der u. a. etwa 400 deutſche Mitglieder angehören. H3 muſiziert in den Grenzorten * Karlsruhe, 15. Juni. Der Kulturarbeit der Hitler⸗Jugend in der Südweſtmark Baden kommt eine beſondere Bedeutung zu, denn ſie hat es ſich nicht nur zur Aufgabe gemacht, die junge Generation anzuſprechen, ihr den ſeeli⸗ ſchen und geiſtigen Weg zu zeigen und hochwer⸗ liges älteres und neues Kulturgut zu vermit⸗ teln, ſondern auch das beſonders gelagerte kul⸗ turelle Leben an der deutſchen Südweſt⸗ grenze weitgehend auf ihrem Abſchnitt zu föndern, jungen Kräften voranzuhelfen und in ihren Reihen Entſtandenes und Werdendes ein⸗ zuſetzen. So wird im Auguſt dieſes Jahres das Bannorcheſter 109 unter der Leitung von Hein⸗ rich Wöhrlin hinausfahren in die Grenzorte Kehl, Lahr, Breiſach, Badenweiler, Lörrach, Säckingen, Waldshut, Singen und Konſtanz, um in dieſen Orten alte und neue Muſik vom Oberrhein zu ſingen und zu ſpielen. In Säckin⸗ gen findet Sonntag, 15. Auguſt, eine große Morgenfeier ſtatt, bei der Obergebietsführer Friedhelm Kemper ſprechen wird. Ehrung eines Altertumsforſchers Freiburg, 15. Juni. Die Univerſität Hei⸗ Weltbild(A) Schafe im Freibad Rund 1000 Schafe werden täglich in der Nähe voh Münsingen(Württemberg) in der Lauter einer um fangreichen Waschprozedur unterzogen. Nach einer gründlichen Durchspülung in schnellfließendem Was ser des Flusses erfolgt dann die Schafschur Fiſcher zu Freiburg die Würde eines 6e nators h. c. verliehen, und zwar„in Anbetroch der ausgezeichneten Leiſtung der kulturgeſchich lich und volkskundlich wichtigen Quellenſamm⸗ lung, die der Univerſität Heidelberg zum Ge⸗ ſchenk gemacht iſt und einer ausſichtsreichen hi⸗ Forſchung zur Grundlage dienen wird“. Sängerfeſt in Villingen * Villingen, 15. Juni. Anläßlich desz jährigen Jubiläums des Geſangvereins Min nerchor Villingen fand am geſtrigen Sonniag das Kreistreffen des Sängerkreiſes Schwarß wald hier ſtatt. An dem Wertungsſingen af Vormittag nahmen zwölf Vereine teil, he durchſchnittlich ſehr beachtliche Leiftungen bolm Anſchließend fand auf dem Platz vor der geh halle eine große Kundgebung für das deuſſch Lied ſtatt, bei der Maſſenchöre ſämtlicher ane⸗ ſenden Vereine Perlen aus dem deuſſchen Volksliedgut boten. Im Mittelpunkt der Kund gebung ſtand eine Anſprache des ſtellvertreten den Sängergauführers Münch aus Bruchſa An dem Feſtzug am nahmen etwa 30 Vereine teil. Einen Höhepunkt der M anſtaltung bildeten die beiden Jubiläumskoy zerte des Männerchors am Samstagabend am Sonniagnachmittag, die auf künſtierifhaf ten. Dies ſei ein Beweis der ungeheuren im Anſchluß an ſeinen Vortrag bei der dies⸗ delberg hat dem Bezirksaltertumspfleger Ernſt Höhe ſtanden. 5 Brikotf⸗ Guter Karahon Unsetz- Oftene Stellen lautgesuche]] Zu verkaufen X 20— iosser HAAA ranntwein 42 0 Badeöfe N f mit Kapok 22% Ltr. RM. 1. 90 Ankauf 1 Blockflůte neparatur-einigung Aturwein bol. rn Bu. 240%[ Selbständiger 5 ge. 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Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für In⸗ nenpolitik: Heimuih Wüft; für Außenpolitik: Dr. Wilh. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz(in Ur⸗ kaub; Vertreter: Dr. Wilh. Kicherer): für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier (i. V. Frievrich Karl Haas): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſümtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Ban Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S 68, Ebarlotienſſe ih15 Wibdden⸗ ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Werlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der— 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und ehnunng Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt DA. Monat Mai 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. Eisenstraſle 8 Stengelhofstraße 4 0 800 wetzinger Ausgabe über. 6600 Deinbeimer Ausnabe uübher ⸗„ 600 Unsere Spezialitãt: Vertreter- Mappen Qualitätsware und doch billig Koffer KRAFT das große Spezialgeschäft Offenbacher Lederwaren 19 O1 4324 Konststrosse N4. 13/1% In der neckarſtadl kauft man Roeder-, Kohlen- u. Gasherde bei Ft. Müllet Elfenſtraße 26. Alte Herde werden in Zahl, genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. SFHSkAR, FascM LL MANnEII. 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Nun ſ geheimen Bun' ſetzt und faſſun gerechnet die Paradefig: Syſtems zu Repräſentation worden ſind, je lins als„räuſ Nach unſerer 3 in London un gründlich ſchän digen Hunden“ druck gewechſel⸗ zu der Folger Verhandlungen gierten des blu ſind, weil man wenn nicht gar nen muß, daß übermorgen als oder„Spione“ janka⸗Gefängnis Erfreulicherweiſ — wo man ja ſ reiche vernünfti vor Moskau u— ſtem warnten— ſung an Anhan er gemacht Abgeſandten S. und in die dip europäiſchen Ha ben, daß mit auch der Zwan ſprechenden Wir auf jeden; mer an einem können, in dem Finkelſtein mit und mauſchelnd treiben. Und w die letzten Mos radezu plaſtiſch ſung des F daß man die Stumpf und St auch die Dankes tion dem Führer groß; denn er h von Verbrecherb wie ſie nun täg nin das Sowjeth