Weltbild(A) bad 9 eh in der Näle voß r Lauter einer um erzogen. Nach einer mellflie ßendem Waz die Schafschur Würde eines Ez var„in Anbetroch der kulturgeſchich zen Quellenſamm idelberg zum Ge⸗ wusſichtsreichen he Frundlage dienen llingen Anläßlich des ſangvereins Min geſtrigen Sonntug rkreiſes Schwarz⸗ ertungsſingen an Vereine teil, de Leiſtungen boten zlatz vor der Feh⸗ für das deuſſch e ſämtlicher ane⸗ s dem deutſchen elpunkt der Kun des ſtellvertreten ch aus Bruchſh nahmen öhepunkt der Ber 'n Jubiläumskon amstagabend un 3 rKaufen kflöte Mollenhauer, Juhe hanik, Fis und E ffungspreis 360.— M einſchließl. W u verkaufen. Anzuſh „2 a, 4 Tr.(Ne Zesuüche Meter + neen icht. Angebote u, den Verlag dief, M Abufo ra d und hrrad lössig, hendiſch hilich, sind sde Karienmaterel deroll emsiiſchl 1: 200000 0 — auf künſtleriſün kanner“— A erſcheint + 12ma t—4* urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 geld. Ausgabe 3 erſch. wöchtl. 7mal. K hn; durch die Poſt.70 RM. +7+— 48,86 Ait die Zeitung am Erſcheinen(auch d. Früh-Ausgabe A 1 — erlag u, Schriſtleitung: Mannyerm, g 3, 14/10. Cernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 304 21. Das Hatentreuz. mal. 11 reiſe; Frei Haus monail..20 R. u. 50 Pf „6 Pf. ins maf. 10 5155 rei Haus monatl..70 MW Pf. Poſtze 4. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Ual. 72 Wf. Beſtell⸗ . U. 30 Wf. Träger⸗ uzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. Sgebühr) 7. Jahrgeng MANNHEIM An im Textteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene füllungsort: Nummer 271 ergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Mannheimer Ausgabe: Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile M 10 Pf, Die 12 geſpalt, Millimeterzeile Die 4geſpalt. und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meter kannheim. Ausſchließlicher Gerichts tand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E eile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig Mittwoch, 16. Juni 1937 veß berlin der len erde zne sihne Gchöner Auftakt zur Oſtpreußenfahrt der 600 älteſten Politiſchen Leiter Ellle eindrucksvolle Seiexfinnde in veruin/ Ganz jo wie eint in der Rälmofdeit (Orohtberilchfunserer Berllner Schrifftleltung) Der politiſche Tag Wenn man es recht bedenkt, dann hat der junge britiſche König eigentlich viel Glück ge⸗ habt, daß unter den Führern der zu ſeiner Krönungsfeier entſandten Delegationen nicht auch ein Mann war, den die amtlichen Mos⸗ kauer Stellen jetzt mit Namen belegen wie „Abſchaum der Menſchheit“,„räudiger Hund“,„Verräter“ und„machtlüſterner Spion“. Denn bekanntlich war Marſchall Tuchat⸗ ſchewſki zuerſt dazu auserſehen, Sowjetruß⸗ land bei dem prunkvollen Staatsakt in Weſt⸗ minſter ebenſo zu vertreten, wie er vorher bei der Beiſetzung König Georgs V. in der erſten Reihe der ausländiſchen Militärdelegierten marſchiert war. Daß Tuchatſchewſki dann im letzten Augenblick doch nicht die Fahrkarte nach London bekam und Herrn Litwinow⸗Finkelſtein, zylinderbewaffnet und vielleicht auch ordenge⸗ ſchmückt, zur britiſchen Krönungsfeier reiſen laſſen mußte, war ſchon ein Vorſpiel zu den Dingen, die jetzt mit den tödlichen Genickſchüſſen auf acht ruſſiſche Generale vorläufig geendet haben. Nun ſtehen natürlich die offenen und geheimen Bundesgenoſſen der Moskowiter ent⸗ ſetzt und faſſungslos vor der Tatſache, daß aus⸗ gerechnet diee Männer, die eine Zeitlang als Paradefiguren des ſowjetiſchen Syſtems zu wichtigen Verhandlungen und Repräſentationsaufgaben ins Ausland geſchickt worden ſind, jetzt von den Preſſeknechten Sta⸗ lins als„räudige Hunde“ bezeichnet werden. Nach unſerer Meinung müßten ſich die Herren in London und Paris heute eigentlich ganz gründlich ſchämen, daß ſie mit ſolchen„räu⸗ digen Hunden“ überhaupt jemals einen Hände⸗ bruck gewechſelt haben. Oder aber ſie müßten zu der Folgerung gelangen, daß künftighin Verhandlungen und Abmachungen mit Dele⸗ gierten des blutrünſtigen Kreml völlig ſinnlos ſind, weil man ja immer mit der Möglichkeit, wenn nicht gar mit der Wahrſcheinlichkeit rech⸗ nen muß, daß auch dieſe Leute morgen oder übermorgen als„räudige Hunde“,„Verräter“ oder„Spione“ entlarvt und im finſteren Lub⸗ janka⸗Gefängnis an die Wand geſtellt wenden. Erfreulicherweiſe gewinnt ſowohl in England — wo man ja ſchon vor einigen Monaten zahl⸗ reiche vernünftige Stimmen hören konnte, die vor Moskau und ſeinem revolutionären Sy⸗ ſtem warnten— als auch in Paris die Auffaſ⸗ ſung an Anhang, daß ganz grobe Feyh⸗ er gemacht worden ſind, als man den Abgeſandten Stalins eine Brücke nach Genf und in die diplomatiſchen Gemächer der weſt⸗ europäiſchen Hauptſtädte baute. Und wir glau⸗ ben, daß mit dieſer wachſenden Erkenntnis auch der Zwang entſtehen wird, die ent⸗ ſprechenden Folgerungen zu ziehen. Wir auf jeden Fall werden uns nie und nim⸗ mer an einem Völkerbundsregime beteiligen können, in dem ſolche Typen wie Litwinow⸗ Finkelſtein mit brillantgeſchmückter Krawatte und mauſchelnder Handgebärde ihr Unweſen treiben. Und wir meinen darüber hinaus, daß die letzten Moskauer Ereigniſſe in einer ge⸗ radezu plaſtiſchen Deutlichkeit die Auffaſ⸗ ſung des Führers beſtätigt haben, daß man die Peſt des Bolſchewismus mit Stumpf und Stiel ausrotten muß. Darum iſt auch die Dankesverpflichtung, die unſere Na⸗ tion dem Führer gegenüber hat, ſo unermeßlich groß; denn er hat uns das Schickſal erſpart, von Verbrecherbanden beherrſcht zu werden, wie ſie nun täglich unter der Fuchtel Stalins nin das Sowjetparadies eingehen“. Berlin, 16. Juni. Am Dienstag kamen auf den Berliner Bahn⸗ höfen die 600 dienſtälteſten Politiſchen Leiter aus ſämtlichen Gauen Deutſchlands in Berlin an, um von hier aus die angekündigte Fahrt nach Oſtpreußen anzutreten. Ihre An⸗ weſenheit in der Reichshauptſtadt geſtaltete ſich zu einer großartigen Kundgebung, die an die Tage der Kampfzeit erinnerte. Foto: Bernstein-Manufaktur Die Plakette zur Ostpreußenfahrt der Alten Garde Am Nachmittag waren die alten Parteigenoſ⸗ ſen Gäſte des Berliner Gauleiters Dr. Goeb⸗ bels, der jeden einzelnen der alten Kampf⸗ genoſſen perſönlich begrüßte. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen bildete eine Feier⸗ ſtunde in den Pharusſälen, die die 1000 alten Kämpfer des Gaues Berlin zuſam⸗ men mit ihren Kameraden aus dem Reich be⸗ gingen. Das Innere des großen Saales iſt genau ſo ausgeſchmückt, wie es einſt zu ſein pflegte, wenn die Bewegung hier ihre Kampfkundgebun⸗ gen abhielt. Noch ſind die Stuhlreihen leer, nur der Saalſchutz der SS ſteht genau wie einſt. Es iſt das gleiche Bild, wie wir es tau⸗ ſendmal in den Jahren der Kampfzeit erlebt haben. Kurz vor 20 Uhr ertönen Kommandos. Die Kapelle Fuhſel ſetzt mit flotter Marſchmuſik ein. Die alten Kämpfer, geführt von Dr. Ley, marſchieren in den Saal. Plötzlich ein Kom⸗ mando. Die alten Soldaten der Bewegung er⸗ heben ſich von ihren Plätzen. Der Stellver⸗ treter des Führers betritt mit Dr. Goeb⸗ bels und zahlreichen Gauleitern der Bewegung unter nicht endenwollendem Jubel den Saal. Dann folgt der Einmarſch der Fahnen, an der Spitze die Standarte Horſt Weſſel. Es fol⸗ gen die Sturmfahnen der Berliner SA. Fah⸗ nen und Standarten nehmen hinter dem Red⸗ nerpodium Aufſtellung. Dr. Goebbels be⸗ tritt jetzt das Rednerpult. Stürmiſcher Jubel umtoſt den Eroberer Berlins. Er begrüßt die alten Kämpfer, hier an der Stätte des ſchwer⸗ ſten Kampfes der Berliner Bewegung. Er er⸗ innert an dieſe Zeit. Immer wieder ſchallt ihm der Jubel ſeiner Mitkämpfer entgegen. Die Stimmung ſteigt mit jedem Satz Dann ergreift Reichsminiſter Pg. Rudolf Heß das Wort. Er erinnert in ſeiner Rede daran, daß— während ſich hier die alten Kämp⸗ fer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu einem freudigen Wiederſehen verſammeln— in Sowjetrußland die ehemaligen Vorkämpfer des Bolſchewismus es nicht wagen können, ſich vor ihrem. ſogenannten Führer Stalin zu z ei⸗ gen. Unter dem Jubel der Verſammelten er⸗ klärt Rudolf Heß dann, daß er zum ſymboli⸗ ſchen Zeichen des Zuſammenhaltens der alten Kämpfer des Nationalſozialismus heute eine Fahne deralten Kämpfer weihen wolle. Mit der ruhmvollen Standarte Horſt Weſſel berührte er darauf die neue Fahne der Alten Garde und übergab ſie dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley zu treuer Obhut. Die neue Fahne der Alten Garde zeigt auf rotem Feld ein goldumrandetes Parteiabzeichen. dr. cey dankt dem stellvertreter des zührers Dr. Ley dankte dem Stellvertreter des Füh⸗ rers bewegt für dieſe Auszeichnung der alten Kämpfer und verſprach in ihrem Namen, daß ſie die Fahne immer in Ehren und hochhalten würden. Er übergab dann für dieſes Jahr die Fahne dem Gauleiter des Gaues Danzig, Pg. Forſter. In jedem Jahr wird die Fahne in dem Gau verbleiben, durch den die Fahrt der alten Kämpfer geht. Die Kundgebung ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Draußen vor den Pharus⸗Sälen wartete be⸗ reits eine vielköpfige Menſchenmenge, um den Abmarſch der Alten Garde zum Stet⸗ tiner Bahnhof zu erleben. wurde auf dieſem Weg von den Kameraden des Berliner Gaues begleitet. Kämpfer Berlins ſowie 10000 Männer der SA, des NSͤk, der Politiſchen Leiter, der Die Alte Garde Die 1000 älteſten zum Bahnhof. Triumphzug. HF, der NSBoO und des NS⸗Studentenbundes gaben den 600 älteſten Politiſchen Leitern des Deutſchen Reiches das Geleit auf dem Wege Es iſt ein gewaltiger Der Weg von den Pharus⸗Sälen bis zum Stettiner Bahnhof iſt von Tauſenden von Menſchen umſäumt, die den alten Kämpfern zujubeln und ihnen Glück für ihre Fahrt wün⸗ ſchen. ſelbſt drängen ſich ebenfalls gewaltige Men⸗ ſchenmaſſen. Immer wieder brauſen die Heil⸗ rufe auf, die den Vorkämpfern der Bewegung gelten. Nachdem dann der ſtellvertretende Gau⸗ leiter von Berlin, Pg. Görlitzer, in einer kurzen Anſprache die Oſtpreußenfahrer verab⸗ ſchiedet hatte, traten ſie unter dem Jubel der Menge ihre ſchöne Fahrt an— gen Oſtpreußen. Vor dem Stettiner Bahnhof Vor einer deutſch⸗ englijchen RAusſprache (Von unserer Berliner Schriftleitung) Der ſoeben für nächſte Woche angekündigte Beſuch des Reichsaußenminiſters in London kann niemanden, der ehrlichen Willens iſt, überraſchen. Er liegt auf der Linie der deutſchen Verſtändigungspolitik, die jede Gelegenheit wahrnimmt, die internationale Zuſammenarbeit zu fördern und die Solida⸗ rität der großen europäiſchen Nationen zu feſti⸗ gen und weiter auszubauen. Gerade die jüng⸗ ſten Ereigniſſe dürften mit äußerſter Eindrinz⸗ lichkeit gezeigt haben, wie notwendig dieſe Zu⸗ ſammenarbeit iſt, die aber niemals in einer Atmoſphäre des Mißtrauens hergeſtellt werden kann, ſondern die freundſchaftliche und direkte Fühlungnahme zwiſchen den verantwortlichen Staatsmännern geradezu zu einer gebieteriſchen Notwendigkeit erhebt. Unter dieſen Geſichtspunkten kann die be⸗ vorſtehende deutſch⸗engliſche Ausſprache, die in der amtlichen Mitteilung über die britiſche Einladung an den Reichsaußenminiſter als ein „Meinungsaustauſch über berde Länder gemeinſam intereſſierende Fragen“ bezeichnet wird, aus einem doppel⸗ ten Grunde nur begrüßt werden. Sie findet in einem Augenblick ſtatt, deſſen weſentlichſtes Merkmal eine ſtarte Entſpannung der iater⸗ nationalen Lage iſt, die auf der anderen Seite allerdings auch im Zeichen ſchwerwiegender Ereigniſſe ſteht, weil gewiſſe Irrtümer der Vergangenheit, gerade in dieſen Tagen, mehr als genügend korrigiert worden ſind. Die Vorgänge in Moskau können auf die ziviliſierte Welt nicht ohne Eindruck geblie⸗ ben ſein. Sie mögen hier und da noch nicht zu der Erkenntnis geführt haben, daß direkte und unmittelbare Schlußfolgerungen notwendig ſind. Das iſt auch in der gegenwärtigen Si⸗ tuation vielleicht nicht das Entſcheidende und Weſentlichſte. In einer Zeit, in der verhäng⸗ nisvolle Irrtümer zu überaus ernſten Gefahren für die ganze ziviliſterte Welt zu werden drohen, iſt es ſchon ſehr viel wert, wenn ſich nur die wirkliche Lage klar mit allen ihren Abgren⸗ zungen herausſtellt. Ereigniſſe wie die unge⸗ heuerlichen Vorgänge in Moskau ſind daher ein Regulativ, das trotz der brutalen und blu⸗ tigen Sprache der Tatſachen ſeine Wirkung nach der poſitiven Seite hin nicht verfehlen kann. Die Welt weiß heute, ſoweit ſie nicht blind iſt, mit welchen harten, aber nun einmal gegebenen Realitäten ſie zu rechnen hat. Sie kann nicht an Dingen vorübergehen, die der Maßſtab ihres eigenen Lebens ſind und die— wie in Spanien— einer Gefahr zu erliegen drohen, die in Moskau ſoeben unverhüllt ihr wahres Geſicht gezeigt hat. Als der britiſche Außenminiſter im Mãrz 1935 mit dem damaligen Lordſiegelbewahrer und jetzigen Außenminiſter Englands, Sir Anthony Eden, in Deutſchland weilte, war die Situation noch eine weſentlich andere. Das zwiſchen den europäiſchen Hauptſtädten geſäte Mißtrauen wucherte wie üppiges Unkraut em⸗ por. So vieles war einer ktlaren Sicht ver⸗ ſperrt. Das nächſte Reiſeziel der britiſchen Miniſter war damals Mostau. Es erübrigt ſich, auf dieſe Erinnerungen, die zu dem Ka⸗ pitel einer ſchon ſehr ſtart liquidierten Ver⸗ gangenheit gehören, zurückzugreifen, zumal ja auch gewiſſe führende Männer aus dem Mos⸗ kau von damals inzwiſchen auf eine ſehr nach⸗ drückliche Art nach dem Sprachgebrauch des Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Kreml„liquidiert“ worden ſind. Heute kann nur folgendes ausſchlaggebend ſein: Jede Mög⸗ lichkeit einer Zuſammenarbeit der ziviliſierten europäiſchen Nationen muß ausgenutzt werden! Die gegenwärtige Lage ſteht ſchon durch die in London trotz aller Querſchüſſe erzielte Vier⸗ Mächte⸗Vereinbarung über Spanien im Zeichen dieſer atmoſphäriſchen Entſpannung und Be⸗ reinigung. Das Ergebnis der Südoſtreiſe des Reichsaußenminiſters hat ebenfalls gezeigt, in wie ſtarkem Maße die perſönliche und direkte Fühlungnahme dazu angetan iſt, gute zwiſchen⸗ ſtaatliche Beziehungen zu vertiefen, alte Freund⸗ ſchaften weiter zu feſtigen und neue enger zu knüpfen. Der deutſch⸗italieniſche Akkord iſt eben⸗ falls ein wichtiger Beſtandteil wahrhafter euro⸗ päiſcher Friedenspolitik, die ſich von jeder Frontſtellung loslöſt und die die Verſtän⸗ digung überall da ſuchen muß, wo ehrlich die Hand dazu geboten iſt. Die deutſche Politik iſt in dieſen Dingen— auf allerdings völlig neuen Wegen— immer auf der Linie des geringſten Widerſtandes mar⸗ ſchiert. Sie hat den perſönlichen Kontakt ge⸗ ſucht, weil nur er eine gründliche Ausräumung beſtehender Mißſtände und etwa vorhandenen Mißtrauens am ſicherſten verbürgt, und ſie hat dabei die Verſtändigung da geſucht, wo man am eheſten zu ihr bereit war. Das iſt der na⸗ türlichſte und— wie die Erfahrung gezeigt hat— der erfolgreichſte Weg. Auch eine deutſch⸗engliſche Aus⸗ ſprache, gegen die von Deutſchland noch nie⸗ mals Bedenken erhoben worden ſind, die viel⸗ mehr gerade das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land immer wieder als vollkommen natürlich angeſehen hat, kann daher nur nützlich ſein. Sie wird nicht mit Generalſtabspapieren oder mit einem Muſterkoffer von Paktplänen eröffnet werden, ſondern mit einem ehrlichen Meinungsaustauſch über die Probleme, die beide Nationen am brennendſten intereſſieren und die damit Probleme der allgemeinen euro⸗ päiſchen Politik ſind. „Jeanne'flrt“ verabſchiedete ſich Nach Tagen herzlicher Freundſchaft Kiel, 15.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Schulkreuzer„Jeanne'Arc“ hat am Dienstag um 20 Uhr den Reichskriegs⸗ hafen Kiel verlaſſen. Er iſt am Marineehren⸗ mal Laboe vorüber nach Kopenhagen ausgelaufen. Während des achttägigen Aufenthalts in Kiel hatte die über 600 Mannſtarte Beſatzung Gelegenheit, nicht nur die Kriegsmarineſtadt Kiel, ſondern auch auf zahlreichen Landaus⸗ flügen Schleswig⸗Holſtein und Hamburg ken⸗ nenzulernen. Die Aufnahme von ſeiten der Be⸗ völkerung war überall recht herzlich. Sie fand bei den franzöſiſchen Gäſten einen ebenſo. herz⸗ lichen Widerhall. Wiederholt gaben die Be⸗ ſatzungsmitglieder ihrer größten Zufrie⸗ denheit über ihre perſönlichen Eindrücke in Deutſchland Ausdruck, „In beſonderer ſmiſſion“ verlaſſen die Ratten das ſinkende Schiff! Paris, 15. Juni. Wie aus Bayonne gemeldet wird, lief dort am Dienstag der Dampfer„Bermokiz“ aus Bilbao ein. Unter den zahlreichen Fahrgä⸗ ſten befanden ſich wieder zwei Bolſchewiſten⸗ häuptlinge, und zwar der ſogenannte„Polizei⸗ kommandant“ und der ſogenannte„General⸗ ſekretär der Sicherheitspolizei“ von Bilbao, außerdem zahlreiche Poliziſten. Es heißt, daß alle dieſe Bolſchewiſten„mit einer beſonderen Miſſion beauftragt“ ſeien. Katholiſcher Jugendführer in Danzig verurteilt neurath fähet nach London Auf Einladung der britischen Regierung Berlin, 15. Juni. treten ſoll, und auf die Lage in panien. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Der Beſuch von Neuraths, heißt es weiter, Freiherr von Neurath, wird ſich auf werde in London beſonders willkom⸗ men geheißen, da Eden bisher nur wenig offizie lle Einladung der britiſchen Gelegenheit gehabt habe, den deutſchen Außen⸗ Regierung am 23. Juni nach London be⸗ miniſter zu treffen. Eden treſſe die Außenmi⸗ den Sitzungen des Völkerbundes in Genf und dabei nicht in Ausſicht genommen, doch iſt unterbreche in der Regel ſeine Reiſen dorthin zu erwarten, daß der Beſuch zu einem in Paris, um mit ſeinem franzöſiſchen Kollegen Meinungsaustauſch über beide Beſprechungen zu führen. Während der Krö⸗ nung habe er reichlich Möglichkeiten gehabt. Länder gemeinſam intereſſierende Fragen ſeine Anſichten mit denen ausländiſcher Staats⸗ Gelegenheit geben wird, insbeſondere auch männer auszutauſchen. Da Deutſchland jedoch ü ber die ſpaniſche Frage. nicht Mitglied des Völkerbundes ſei, hätten ſich die Wege Neuraths und Edens nur ſelten 20 gekreuzt. tondon begrüßt U. fleurath Es wind in London ferner hervorgehoben. 3 daß der Beſuch von Neuraths keineswegs London, 15. Juni. beſondere Verhandlungen zwiſchen Zu dem kommenden Beſuch des Reichsaußen: Deutſchland und England bedeute. Die Be⸗ miniſters von Neurath wurden am Dienstag⸗ ſprechungen würden ſich allerdings über ein abend in London folgende Mitteilungen ge⸗ ſehr weites Feld erſtrecken. macht: Großbritannien hat, wie in London am Die Beſprechungen werden ſich hauptſächlich Dienstagabend noch verlautete, die franzö⸗ auf zwei Angelegenheiten von beſonderer Be⸗ ſiſche Regierung von dem kommenden deutung für Europa erſtrecken: Auf die Mög: Beſuch Neuraths informiert und ſie in lichkeit zur Vereinbarung eines neuen großen Zügen über die beabſichtigten Beſpre⸗ Weſtpaktes, der an die Stelle des Locarno⸗ chungen unterrichtet. cügentorpedos auf die„TCeipzigꝰ Der Kreuzer bhefindet sich in planmäßiqer Position Berlin, 15. Juni. er ſich nicht, den Bombenangriff auf das Pan⸗ Das Gerücht von einer angeblichen zerſchiff„Deutſchland“ und das Zeppelin⸗Un⸗ Torpedierung des deutſchen Kreuzers glück ebenfalls gewiſſenlos für ſeine Hetze aus⸗ „Leipzig“ durch rotſpaniſche Kriegs⸗ zunutzen. ſchifſe, das aus einer unkontrollierbaren Der Schnellrichter verurteilte den Angeklag⸗ Quelle ſtammt und von ausländiſchen Zeitun⸗ ten, dem jedes Gefühl für nationale Würde ab⸗ gen in leichtſinniger Weiſe weiter verbreitet zugehen ſcheint, in Uebereinſtimmung mit dem wurde, iſt— wie wir erfahren— frei er⸗ Antrag des Staatsanwaltes zu ſechs Monaten funden. Gefängnis. Kreuzer„Leipzig“ befindet ſich planmäßig im 3 weſtlichen Mittelmeer. Schiff und Beſatzung Moslems gegen Sikhs ſind nach einer am Dienstagabend in Berlin eingegangenen Meldung des Kreuzers un⸗ Neue ſchwere Zuſammenſtöße in Indien verſehrt und wohlauf.— bei den London, 15. Juni. übrigen Einheiten der deutſchen eeſtveitkräfte Ju⸗ſchweren Zufammenſtößen zwiſchen Mos⸗ in Spanien hat ſich tein neuer Zwiſchenfall 3— 55 Siths it es n—5 Aühe von mla ereignet. 9 in der indiſchen Provinz Punjab gekommen. Soweit bisher bekannt, wurden dabei drei Per⸗ Unglaubliche Würdeloſigkeit ſonen getötet und viele verwundet. Mehrere hundert Moslems griffen die zu einer reli⸗ giöſen Feier verſammelten Sikhs mit Danzig, 15. Juni. Speeren, Beilen und Meſſern an. Erſt nachdem Der Landesführer des katholiſchen Wind⸗ die Polizei auf die Menge das Feuer er⸗ horſtbundes in Danzig, Ernſt Riedel, hatte öffnet hatte, konnte die Ruhe wiederherge⸗ ſich am Dienstag vor dem Schnellgericht wegen ſtellt werden. Beleidigung der NSDaAp und Verleumdung Danziger Amtsſtellen zu verantworten. Der Drei Menſchen vom Blitz erſchlagen Angeklagte hatte am 4. Juni in einer Sitzung des katholiſchen Jugendbundes u. a. die er⸗ ſtaunliche Erklärung abgegeben, daß es den Zentrumsangehörigen ganz gleich ſei, ob ſie Schweinfurt entlud ſich ein ſchweres Gewitter, einem polniſchen Biſchof oder einem deutſchen dem in Humprechtshauſen zwei Menſchen⸗ gehorchen(). Das werde der Papſt beſtim⸗ leben zum Opfer fielen. Der Malermeiſter men. Nachdem er eine unerhörte Bemerkung Johann Stuehler, der mit ſeiner Frau über Vorgänge in Danzig gemacht hatte, ſcheute und ſeiner Schwägerin Feldarbeiten verrich⸗ Schweinfurt, 15. Juni. Ueber den Haßbergen nordöſtlich von des 13. Jahrhunderts als Beiſpiel der Früh⸗ 0* 9⁰ 44 2—*27 7 72 eit öſt Kunſt leitet über zu d Hermann Goetz:„Der Widerspenstigen Zähmung“ faichn Atefmigungentupen zes meiſers Heitere Oper als Zwischenspiel bei der 4. Reichstheaterfestwoche Meiſters von Sank: Lamprecht und der e (Von unſerem Sonderberichterſtatter) deutſchen„Flucht nach Aegypten“ des Mei Dies köſtliche Werk deutſchen Humors iſt mit dem Namen der Stadt Mannheim ena ver⸗ bunden, da hier die Uraufführunga zwei Jahre vor dem Tode des Meiſters, den ein ſchweres Siechtum ſchon mit 36 Jahren aus den Reihen der bedeutendſten Komponiſten zur Zeit Richard Wagners abberief, ſtattfand. Gerade heute, wo wir uns nach dem Kunſt⸗ werk der Entſpannung und des Humors ſeh⸗ nen, ermeſſen wir beſonders ſchmerzlich den großen Verluſt, den der allzu frühe Tod von Hermann Goetz für die Entwicklung unſerer komiſchen Oper bedeutete. Sein einziges Büh⸗ nenwerk— ein zweites blieb unvollendet— „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ (Libretto von J. v. Widmann nach dem Shale⸗ ſpeareſchen aleichnamigen Luſtſpiel) iſt ein Ju⸗ wel im Reigen der deutſchen heiteren Opern. Das Geheimnis ihrer Wirkuna mag man in der Feſtſtellung der verſchiedenſten Elemente ſehen— immer aber bleibt das Profil einer ebenſo geiſt⸗ wie blutvollen Schöpfuna be⸗ ſtehen. Die Düſſeldorfer Oper erwarb ſich mit der Neueinſtudierung des Werkes ein hohes Ver⸗ dienſt, weil die Inſzenierung von General⸗ intendant Otto Krauß, der mit dieſer Regie⸗ übernahme ſeinen neuen Poſten erfolgreich antrat, ſolide und beweglich bearbeitet erſchien und Generalmuſikdirektor Huao Balzers Stabführung die Partitur temperamenterfüllt deutete und darüber hinaus dem Darſteller⸗ Enſemble hinreichend Spielraum gab, für deſ⸗ fen bildneriſche Einrahmung Paul Walter geſchmackvoll geſorgt hatte. Die von Michel Rühl betreuten Chöre ſangen ausgezeichnet. Als Gäſte aus dem Reich erſpielten und er⸗ ſangen ſich Margarethe Teſchemacher (Staatsoper Dresden) in der Tittelrolle und aus Linz und den innigen Schöpfungen des ters von Mondſee. Auch die Schöpfungen eines Kammerſänger Hans Reinmar(Detruccio) Pacher und Conrad Laib tragen den Stempel im Verein mit den gleichwertigen Düſſeldorfer deutſcher Eigenart. Farbige Holzſchnitte und Kräften: Helene Wendorf, Walter Hag⸗ großartige Buchminiaturen zeugen von dem ner, Berthold Pütz, Peter Klein Kurt 3 Stand des mittelalterlichen Kunſtgewer⸗ Reinhold und Hans Neidhart einen äußerſt ſtarken Publikumserfolg. ein Glanzwerk der bildenden Kunſt, den„Hei⸗ Der zweiten Feſtaufführuna im Rahmen der ligen Sebaſtian“ auf der Pfarrkirche der Wie⸗ 4. 425 ner⸗Neuſtadt, vertreten. miniſter Dr. Goebbels, Gauleiter Flo⸗ Die Blütezeit öſterreichiſcher Kunſt, der Ba⸗ rian, SS⸗Obergruppenführer Weitzel, hlreichen Kirchen, Klö Miniſterialrat Dr. Schlöffer u. a, bei. rock, wie er in den zahlreichen Kirchen, Klöſtern, es. Die Plaſtik des 15. Jahrhunderts iſt durch Alions Krul1 Schlöſſern, der Gartengeſtaltung und den Denk⸗ hun 10— auf 05 1 usſtellung durch gute Nachbildungen vermit⸗ Pariser Kunstausste s telt. Zahlreiche Gemälde und Freskenentwürfe (Von unſerem Pariſer Vertreter) von Maulpertſch, dem öſterreichiſchen Tiepolo, beſchließen den Reigen dieſer berauſchenden Deſterreichiſche Kunſt im Jeu de Paume und' ſinnenfreudigen Kunſtepoche. Das 18. Als Auftakt zu den großen Kunſtveranſtal⸗ Jahrhundert ſteht dann völlig im Zeichen des tungen, die dieſen Sommer in Paris im Rah⸗ öſterreichiſchen Kunſthandwerks. Man bewun⸗ men der Weltausſtellung durchgeführt werden, dert hier vor allem die feinen Erzeugniſſe der wurde im Jeu de Paume eine große Ausſtel⸗- Wiener Porzellanmanufaktur aus der Zeit des lung öſterreichiſcher Kunſt eröffnet. Die Wiener Kongreſſes. Die Wirklichkeitsmalerei bedeutende Kunſtſchau beginnt mit der Tafel⸗ des 19. Jahrhunderts wird durch eine Sonder⸗ malerei des 15. Fahrhunderts und führt über ausſtellung von Waldmüller und ſeines die Glanzzeit öſterreichiſcher Kunſt, den Barock, Kreiſes verdeutlicht. Daß die naturnahen und bis in die Gegenwart und vermittelt ſo ein auf; ſtimmungsvollen Landſchaften Waldmüllers ſchlußreiches und ſehr feſſelndes Bild von der in Frankreich beſonderen Anklang fin⸗ großen künſtleriſchen Ueberlieferung und dem bis auf den heutigen Tag noch ſehr lebendigen ſchon als Vorläufer des franzöſiſchen Impreſ⸗ Kunſtſchaffen des alten Kulturlandes Oeſter⸗ ſionismus betrachten. Für die Franzoſen war reich. Zwei Dinge treten auf dieſer 1 jedenfalls Waldmüller die große Entdeckung der beſonders deutlich in Erſcheinung: die dur 5 ern Giſher 3 ändigkeit öſterreichiſcher Kunſt und ihre in⸗; nere Verbundenheit zur deutſchen Chineſiſche Kunſt in den Orangerie Kunſt. Die Kunſt des Mittelalters iſt auf der In eine ganz andere Welt führt uns die Schau beſonders gut vertreten. Drei weite große chineſiſche Kunſtſchau in der Räume ſind der Gotik gewidmet. Die Monu⸗ Drangerie, die eine Art Wiederholung der Lon⸗ mentalplaſtik des hl. Florian aus dem Ende doner Ausſtellung von 1935 darſtellt. Die be⸗ en, iſt naheliegend, könnte man ſie doch faſt öſterreichiſchen Kunſtſchau. tete, wurde vom Unwetter überraſcht Blitzſtrahl tötete Stuehler und ſeine gerin, während ſeine Frau zu Boden g dert wurde und bewußtlos liegen blieb. Bei Kreuzwertheim a. M. forderte ein an deres Gewitter ebenfalls ein Menſche Iier- leben. Die Eheleute Chriſtoph Fertig, ſich mit ihrem elfjährigen Sohn zum Mä auf der Wieſe befanden, ſchickten das K beim Ausbruch des Gewitters nach Haufe. Kaum war der Junge 30 Meter weit gegan artige e gen, als ein Blitz herniederfuhr und ihn au ſich um ei der Stelle tötete. Höhe über 3 25 run krbſchafisſtreit fordert ſmenſchenle erifiert ve offenbach a. M. 15, Zunt Er glaubte Am Montag ereignete ſich in Offenbach a Mühſam fi eine ſchwere Bluttat. Ein 36 Jahre Schluchte d Mann namens Fiſcher war mit ſeine Aihriauſend Schweſter wegen einer Erbſchaftsſache in Strei in Sand 111 geraten. Im Verlauf dieſes Streits zog er plöz Wen Iu. lich einen Revolver und erſchoß ſeine Schweſle 3 Bronitforma wobei auch ſeine Frau durch Zufall leicht 5 letzt wurde. Der Täter richtete dann die Waf er gegen ſich ſelbſt und erſchoß ſich. engen Flußle Höhe anſchwi + Senkrecht In fiürze die Schluchte 3 zum Tertiär Der Präſident der Gemiſchten Kommif Formatkonen für Oberſchleſien, der frühere Schweizer Bun⸗ die nach und despräſident Calonder, machte geſtern an⸗ legt wurden. läßlich der bevorſtehenden Beendigung ſeine Als vor fa Tätigkeit in Begleitung ſeiner beiden Mit⸗ pez de Ca arbeiter Huber und Dr. Vetterli dem Ober Canyon entd präſidenten und Gauleiter Joſef Wagner Breslau ſeinen Abſchiedsbeſuch. * Der Leiter des Reichsverbandes der Eiſen⸗ bahnvereine, Staatsſekretär Kleinmann hat in dieſen Tagen die Vertreter von 648 00 im Reichsverband der Eiſenbahnverein zuſammengeſchloſſenen Reichsbahnbeamten u ⸗arbeitern zum Reichsverbandstag in Bres ier verſammelt, um ihnen einen Bericht über genoſſen ſein⸗ Tätigkeit des Reichsverbandes im Jahre ſeltſamen Na zu geben, ebenſo Richtlinien für ihre wei 4 Arbeit. Zwiſchen dem Leiter des Verb Anterirdiſch. und dem Führer fand bei dieſer Gelegen iten im ein Telegrammwechſel ſtatt. Aafern 05 * auf, der ſoger In Kowno wurden jetzt zwiſchen einer den der oberſten, ſchen und einer litauiſchen Abordn ebene an zwei Verhandlungen zur Verlängerung und zum ter breit. Das Ausbau des deutſch⸗litauiſchen Warenab on dichtem kommens aufgenommen. Farben leucht 1 9 es noch niem⸗ 5 en„ „Im Uhrenſaal des franzöſiſchen Außenmini⸗' ſteriums wurde geſtern im Beiſein des P Der„Tempel ſidenten Lebrun, des Außenminiſters Delbo andere Eigen und des Unterrichtsminiſters Zay der 12, Kon⸗ kreis das ein greß der Internationalen Vereinigung d üppige Ve Schriftſteller⸗ und Komponiſten bar durch gel Verbände feierlich eröffnet. Präſident di geſpeiſt wird. Eröffnungsſitzung waren Dino Alfieri, de von Colorado italieniſche Miniſter für Volkskultur, und Char les Méré, der Präſident des franzöſiſchen ähiſtoriſch —Allen in 0 zum Trotz hat Verbandes der Autorengeſellſchaften. Der franzöſiſche Flieger Louis Maſott dem Flugzeu⸗ Chefpilot der Bleriot⸗Werke, ſtürzte Schiwa“ hera Dienstagnachmittag über dem Flugplatz wies ſich alle Buc bei einem Probeflug mit einem ne nirgends entd Flugzeug aus 200 Meter Höhe ab u gebiet auch m wurde getötet. Der Apparat ging Lichtung gegli Flammen auf. Nach den ge ——— ſchränkten Platzverhältniſſe der Orangerie ha⸗ en allerdings eine ſtrengere nötiſ 5 1 ſo daß in Paris nur die f Ar Hern Stücke, ergänzt durch ein paar großarkige Kunſtwerke der Aſienabteilung des Louvre, gen Zum? zeigt werden. Die Schau beginnt mit der Zei en der der Schangdynaſtie etwa 1000 v. Chr. und Weinheim reicht bis ins 19. Jahrhundert. Man kann ſich Aluec ich im keinen größeren Gegenſatz vorſtellen, als wenn Meiningen ka man vom Jeu de Paume und der öſterreich Meiſters entſp ſchen Kunſt plötzlich in die Welt des alſe Famulus zu Chinas kommt. Was den Beſchauer dieſer ein erſten Beſuch zigartigen Kunſtſchau vielleicht am meiſten h leichaltrigen, eindruckt, iſt die erſtaunliche Einheit und ennen, der w chloſſenheit der chineſiſchen Kunſt, die dure fi ie Jahrtauſende hindurch trotz fremder E 3 03 10 flüſſe und trotz des ungeheuren Wandels in unſer Herm der techniſchen Ausführung ihre Eigenart r Morgen inmit los bewahrt hat. Die zahlreichen Tempelfigure i und Kultgegenſtände.00* zeigen, wie ſehr das chineſiſche Kunſtſchaf 58 f5 Wund en glehnn der eeinflußt iſt und geben gleichzeitig die Erlli hio rung für dieſe einmalige Erſcheinung Kunſtleben der Völker. er verſchiedenen Epoche 4 tzen ſah. W ein Wer für Bratſche 18 Hifsdiri, a 1 irit A Linder. miſchten Core krönen, fand Dortmund ruft einen Dichter ne Der Oberbürgermeiſter der Stadt Dortmund den ganzen — ollmer an die Stadt⸗ und Landesbiblio⸗ . den jungen weſtfäliſchen Dichter Walter Muſiker, kom ſchließlich auch thek Dortmund berufen und ihn damit auf anders zu err fordert, in ſeine Heimatſtadt zurückzukehren muſikant aus füne die Stadt Dortmund bedeutet die Bexu⸗ iehung aus d 60 8 Vollmers, der vor zwei Jahren mit! olde olf vor aller nen Plakette ſeiner Heimatſtadt aus vorragenden zeichnet wurde, einen ſchönen Beweis akti Siegl) und Kulturpolitik und zugleich die Berückſichtigu Kraugh geſche 34 33 Geboren am aates, einem Dichter die ihm eigenen Lebe itli und Schaffensmöglichkeiten zu geben. n 3 5 a. 35 1 i onja“ und„Die Schenke zur ewigen 2 ſowie die Novelle„Vor Tagesanbruch“ s ſchrieben. eimatlicher V razer Männ rmann Gra nes Vaters zr 16. Juni nnheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Juni 1937 iberraſcht. ſeine Boden geſe egen blieb. rderte ein a ein Menſche Fertig, d —* 2 — Neuyork, im Juni. 5 4 Die amerikaniſchen Felſengebirge ſtehen im Be⸗ nach Ha griff, der wiſſenſchaftlichen Welt eine einzig⸗ er weit gega artige Senſation zu beſcheren. Es handelt r und ihn a ſich um eine iſolierte Waldzone in 2000 Meter Höhe über dem Meeresſpiegel, in der man eine Fauna und Flora zu finden hofft, wie ſie vor rund 100 000 Jahren auf der Erde enſchenlet eriſtiert hat. ., 15. Er glaubte zu träumen .4 Mühſam frißt ſich der Green River durch die 1 Schluchten der Felſengebirge hindurch. Seit zfache in S11 Jahrtauſenden nagen die Waſſer unabläſſig an den Sandſteinen und Schiefertonen und an en dunkelbraunen Gneis— und den roten Granitformationen. Mit dem Grand River zum Colorado⸗Fluß geworden, iſt dieſer Strom ein tückiſcher Rieſe, deſſen Waſſerſpiegel in den engen Flußläufen bis zu 50 und 70 Meter Höhe anſchwillt. Senkrecht ſtürzen die ſteilen Felswände in die Schluchten hinab. Vom Cambrium bis zum Tertiär ſind alle möglichen geologiſchen its zog er p en Kommi Formationen in dieſen Steilwänden vertreten, Schweizer Bun⸗ die nach und nach in Tiſche, in Plateaus zer⸗ hte geſtern legt wurden. ndigung f Als vor faſt 400 Jahren der Spanier Lo⸗ r beiden pez de Cardenas, der auch den Grand rli dem Ob Canyon entdeckt hat, alle dieſe Canyons zum f Wagner eſuch. Kleinma ter von 6480 leiſtungsſteigernd ahnverein hnbeamten un erſten Mal beobachtete, glaubte er zu träumen. ag in. Bres Und ſpäter glaubten ihm wiederum die Zeit⸗ ericht über d genoſſen ſeine Berichte nicht, die er über dieſe 19 an ſeltſamen Naturgebilde ſchrieb. des Verb Anterirdiſche Waſſerquellen ſer Gelege Mitten im Grand Canyon, von reißenden Waſſern umgeben, reckt ſich ein Steilplateau auf, der ſogenannte„Tempel des Schiwa“. An en einer deu der oberſten, ſchmalſten Fläche iſt dieſe Hoch⸗ en Abordn ebene an zwei Kilometer lang und 1,2 Kilome⸗ ung und z ter breit. Das Plateau iſt von Wald beſtanden, Warenab pbon dichtem Gehölz, das in den ſeltſamſten Farben leuchtet. Bis auf den heutigen Tag iſt 1, es noch niemandem auf dieſer Welt gelungen, den„Tempel des Schiwa“, der aus den tiefen en Außenn Schlünden des Canyon aufſteigt, zu beſteigen. 'ſein des! Der„Tempel des Schiwa“ weiſt noch eine andere Eigenart auf. Er iſt in weitem Um⸗ tenen Theorien dürfte die Abſägung jenes Steilplateaus von der übrigen Umwelt vor rund 50 000 bis 100 000 Jahren er⸗ ſolgt ſein. Genaueres kann nicht feſtgeſtellt werden. Im übrigen wagt man nicht anzu⸗ nehmen, daß ſich in jeder ſteinernen Welt der amerikaniſchen Felſengebirge, auf dem ein⸗ ſamen Plateau des„Schiwa⸗Tempels“ auch heute noch Tiere bewegen, die noch aus der vordiluvianiſchen Zeit ſtammen. Aber man hält es für wahrſcheinlich, daß die dort leben⸗ den Tierarten bedeutend primitiver ſind als die, die wir aus unſerer heutigen Umwelt kennen. Die Fauna und Flora auf dem„Tempel des Schiwa“ dürfte jedenfalls manche Ueberra⸗ ſchung bringen. Zum mindeſten rechnet man damit, ausgeſtorbene Pflanzenarten zu ent⸗ decken, unheimliche Kaninchen, Inſekten, die nicht fliegen können, und Stachelſchweine, die in ihrer Fortentwicklung einen anderen Weg eingeſchlagen haben als ihre ſonſt heute leben⸗ den Artgenoſſen. An Hand von Luftaufnahmen Dr. Roy Chapman Andrews, der Di⸗ rektor des Amerikaniſchen Muſeums für Natur⸗ geſchichte, und ſein engſter Mitarbeiter, Dr. Trubee Daviſon, haben den Plan einer Eroberung jenes geheimnisvollen Plateaus entworfen. Die beiden Gelehrten haben ſelbſt Flugzeugaufnahmen gemacht und verſuchten ſchon vordem, mit einem Autogiro zu landen. Aber alle Verſuche in dieſer Beziehung ſchei⸗ terten bisher. Daraufhin haben ſie an Hand ihrer Luft⸗ aufnahmen zuſammen mit einigen der erfah⸗ renſten Bergſteiger eine Route zuſammen⸗ geſtellt, auf der nach menſchlichem Ermeſſen eine Beſteigung des„Schiwa⸗Tempels“ mög⸗ lich ſein müßte. Ein ſolcher Aufſtieg könnte nur aus den Schlünden des Canyon heraus er⸗ folgen. Im übrigen würde dieſer Aufſtieg längs der Steilwände bis zu einer Höhe von 2000 Meter ſo beſchwerlich ſein, daß man wohl genötigt wäre, Zwiſchenlager anzulegen, um Dic VNaiurgeneimnissc des Sdmwa- Iempeis- ner- und Dilanzenleben wie vor 100000 Janren/ Ein hisher unbezwingbares Felsplaieau von dieſen Etappen aus den Angriff auf das Hochplateau des„Schiwa⸗Tempels“ ſyſtema⸗ tiſch vorzutragen. Eine iſolierte Welt aus einer Zeit vor 100 000 Jahren würde damit zum erſten Mal erſchloſſen werden— wenn der Grand Canyon diesmal ſein Geheimnis preisgeben ſollte. Man hat übrigens in der jüngeren und jüngſten Zeit wiederholt ſolche„iſolierte Welten“ aus prähiſtoriſchen Epochen entdeckt. So ſoll in Ungarn ein Sumpfgebiet mit einer eigen⸗ artigen Flora aufgefunden worden ſein, deren Alter man auf mindeſtens 20 000 Jahre ſchätzt. Desgleichen hat man in Schweden ein bis⸗ her unbekanntes Hochwaldgebiet ausfindig ge⸗ macht. Aber die ganz große wiſſenſchaftliche Senſation würde doch nur der Grand Canyon beſcheren können. ltalĩienĩsche Weltausstellung 1941 „Und nochdem wir jetzt die Ausstellung 1741 gesehen hoben, könnten wir zur pPariser Aussfellung von 1937 gehen.“ „Kommen vwir da nicht zu fröh?“ (Je suis partout) Eine Weltſtadt ohne Straßenverkehr Paris soll durdi unterirdiscie Tunnels entflasiet werden Von unserem stöändigen pPoriser Korrespondentfen) Paris, 15. Juni In Kreiſen Pariſer Städtebauer beſchäftigt man ſich zur Zeit mit einem Plan, der im erſten Augenblick phantaſtiſch anmutet. Es handelt ſich um die Verlegung des Straßen⸗ verkehrs in unterirdiſch geführte Tunnels. Das Projekt iſt bereits in allen ſeinen Einzel⸗ heiten ausgearbeitet und bedarf zur Ausfüh⸗ rung nur noch der Genehmigung der Stadtver⸗ ordneten. Eine Gruppe von Architekten hat ſich zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen, um die Verwirklichung des Planes durchzuſetzen. Der Vorſitzende der Vereinigung, Gaſton Bardet, ſchätzt die Koſten dieſer„Untermi⸗ nierung“ der franzöſiſchen Hauptſtadt auf rund 30 Milliarden Franken. Dieſer Betrag ſei nicht ſo enorm wie es den Anſchein habe, führte Bar⸗ Miſſionsſtreit in flbeſſinien Die englische Regiĩierung muß sich das Redit vorbehalten..“ det aus, wenn man bedenkt, daß Paris jährlich eine Milliarde Franken ſparen könne, wenn es ſeinen Verkehr unter die Erde verlege. Uebri⸗ gens wird bereits ein Modell der unterirdiſchen Straßen in der Internationalen Ausſtellung ge⸗ zeigt. Als Hauptargument für die Durchführung ihres Projektes benutzen die Mitglieder der Vereinigung den Hinweis, daß im Falle eines Krieges die„unterirdiſche Stadt“ geradezu ideale Luftſchutzmöglichkeiten biete. Die Anlage von Straßen ſoll 30 Meter unter der Oberfläche erfolgen, alſo noch unter der Untergrundbahn und der Kanaliſation. Die Tunnels ſollen auch für Frachtwagen und ſchwerſte Laſtwagen befahrbar ſein. Kreuzun⸗ gen ſollen nach Möglichkeit vermieden werden. Die Frage, wie man die unterirdiſchen Straßen ſtaubfrei hält und ausreichend ventiliert, ſoll techniſch einwandfrei gelöſt werden. Unter dem Place de la Concorde ſoll eine Großgarage ein⸗ gerichtet werden. Zunächſt ſollen 100 Kilometer Tunnel unter dem Stadtzentrum ausgeführt werden. Als weiterer Vorzug des Planes be⸗ zeichnet man den Umſtand, daß die Stadt ſelbſt durch ſeine Ausführung in wohltuender Weiſe vom Lärm und den Abgaſen der Fahrzeuge be⸗ freit werde. o der.8 eis das einzice Fochplaieau, das eine reinigung d üppige Vegetation beſitzt, die offen⸗ ini i 5 wüt Veie ſo—53 i manzſſene diic gehenne untenirdilhe Maſerartlen ger, im unierhans mii, de engiiſh lalie, hirnnnfh.n wünfchen, eme folche dor. befünrliches lppoeneren eines pundes Präſident di geſpeiſt wird. Sonſt herrſcht in jenen Canyons„ Ed 0—7 550 ble zngliſche Wezikruntg be⸗ AsS. Warſchau, 14. Juni. Alfiexri, von Colorado nur Dürre und Troſtloſigkeit. niſchen Verhandlungen über eine Rückkehr der en erklarte, die engliſche Reg tur, und Ehar aus Aethiopien verbannten britiſchen Miſ. dauere dieſen Beſchluß, der nach ihrer Anſicht. Unweit von Siedlee in Polen ereignete ſich 5 franzöſiſchen Prähiſtoriſche Theorien ſionare ſeien erfolglos verlaufen von einem falſchen Grundſatz ausgehe. Es ſei dieſer Tage ein aufregender Vorfall. Während ften 35 9 nicht die Praxis der britiſchen Regierung, die eine Abteilung Soldaten aus der Garniſon Allen in den Canyons wütenden Stürmen Die italieniſche Regierung habe dem briti⸗»Miſſionstätigkeit in britiſchen Gebieten durch von Siedlee mit Handgranatenübungen be⸗ um Trotz hat man ſich in der letzten Zeit mit ſchen Botſchafter in Rom mitgeteilt, es ſei ihre die Frage der Nationalität beeinfluſſen zu ſchäftigt war, erſchien auf dem Exerzierplatz is Maſot dem Flugzeug nahe an den„Tempel des Abſicht,keinem Ausländer, ganz gleich, laſſen. plötzlich ein kleiner Hund, der einer der von ſtürzte Schiwa“ herangearbeitet. Eine Landung er⸗ welchem Glaubensbekenntnis er huldige, die Da aber die italieniſche Regierung dieſe Maß⸗ den Soldaten geworfenen Granate nachlief und Flugplatz von wies ſich allerdings nicht als möglich, denn Errichtung irgendeiner Schule in Aethiopien nahme ergriffen habe, ſo müſſe ſich auch die ſie zu der Abteilung zurückzubringen verſuchte. einem neu nirgends entdeckte man in dieſem dichten Wald⸗ anzuvertrauen. Daraus gehe hervor, daß dieſer griff Die erſchrockenen Soldaten wehrten den Hund öhe ab un gebiet auch nur einen kleinen Fleck, der einer Beſchluß ſich auf alle ausländiſchen Miſſionen engliſche Regierung das Recht vorbehalten, ähn:- mit Steinwürfen ab. Die Granate explodierte arat ging Lichtung geglichen hätte. ohne Unterſchied der Nationalität beziehe. Die liche Maſſnahmen gegen italieniſche Miſſionare im Maul des Tieres und riß den Hund in Nach den gegenwärtig noch für richtig gehal⸗ italieniſche Regierung habe jedoch mitgeteilt, ſie in britiſchen Gebieten zu verkünden. Stücke. —— 4 luswahl ni die ſhunfe Hermann Grabner ſar großar es Dud Zum 27. Juni, der Uraufführung von„Se⸗ t mit gen der Erde“ von Hermann Grabner, die in v. Chr. 3 Weinheim durch Koͤ ſtattfindet. Man lann ſi Als ich im Jahre 1911 aus München nach llen, als wen—— kam, um dort, dem Wunſche des der öſterreicht⸗ Meiſters entſprechend, deſſen Privatſchüler und elt des alten Famulus zu werden, lernte ich bei meinem uer dieſer erſten Beſuch in Regers Wohnung einen mir im meiſten gleichaltrigen, alſo damals noch jungen Mann nheit und Ge⸗ kennen, der wie ich kompoſitoriſche Studien zu nſt, treiben beabſichtigte. Wie ſehr war ich aber er⸗ fremder ftaunt, als ich denſelben jungen Mann, es war „ Wandels unſer Hermann Grabner, am nächſten Eigenart r Morgen inmitten des Hoforcheſters, das Probe Tempelfiguren mit dem Meiſter abhielt, unter den Bratſchern denen Epo fſitzen ſah. Wenige Tage ſpäter probte Reger Kunſtſcha ſogar ein Werk Grabners, es war ein Konzert der Bewo für Bratſche und Orcheſter, von dem er viel itig die Er hielt, und mein Erſtaunen wie meine Bewun⸗ rſcheinung derung wuchſen, als nicht lange danach Grabner als Hilfsdirigent Regers im Meininger ge⸗ miſchten Core auftrat. Und um das ganze zu krönen, fand ich ihn eines Tages, als ich ihn abholen wollte, mit einer Arbeit über die Theorie der Muſik beſchäftigt. Hier haben wir A. Lindet. Dichter adt Dortmun den ganzen Grabner beiſammen: praktiſcher dichter Walter Muſiker, komponierender, dirigierender und Landesbiblio⸗ ſchließlich auch noch unterrichtender. Wie nicht damit aufg anders zu erwarten, ſtammt dieſer Univerſal⸗ zurückzukehren muſikant aus Oeſterreich und in engerer Be⸗ ttet die Ben iehung aus der Stadt Graz, die uns ſeit Hugo ahren mit Wolf vor allem in letzter Zeit ſo manchen her⸗ atſtadt au vorragenden Muſiker(ich denke hier an Otto zeweis akt Siegl) und glänzenden Dirigenten(Clemens ſerückſichtigu Krauß!) geſchenkt hat. gen des ne Geboren am 12. Mai 1886 als Enkel eines genen Lebe muſilliebenden Mannes, der ſich als Sammler eit eimatlicher Volkslieder und als Begründer des e„Die Grazer Männergeſangvereins verdient gemacht hatte, als Sohn einer Sudetendeutſchen, mußte zanbruch Hermann Grabner dennoch, um den Willen ſei⸗ es Vaters zu willfahren, das juriſtiſche Stu⸗ ——— dium abſolvieren, bevor er ſich dem Studrum der Muſik widmen durfte. Er Luchte alſo zugleich mit dem Gymnaſium und ſpäter der Univerſität auch die einheimiſche Muſikſchnie und wirkte als Bratſcher im Theaterorcheſter freiwillig mit. Nach der Ableiſtung ſeiner Mili⸗ nach Leipzig, errang ſich mit einer Schularbeit, eine mStreichtrio, den Arthur⸗Nikiſch⸗ Preis der Anſtalt und kam nach Meiningen, um allerdings ſehr bald von Hans Pfitzner auf Regers Empfehlung berufen, als Theorielehrer am Straßburger Konſervatorium zu wirken. In dem Glauben, nun eine bleibende Stätte ſür ſein ferneres Leben gefunden zu haben, ver⸗ heiratete ſich Grabner, aber der Ausbruch des Weltkrieges zwang ihn, in ſeine Heimat zurück⸗ zukehren und zum öſterreichiſchen Heere zu ge⸗ hen. Vier Jahre verbrachte Grabner auf den Schlachtfeldern Galiziens und Rumäniens und, als er endlich heimkehrte, traf ihn, wie ſeinen Vorgeſetzten Hans Pfitzner, der Ausweiſungs⸗ befehl der Franzoſen. Heidelberg wurde ihm eine neue Wahlheimat, und an der Mann⸗ heimer Muſikhochſchule durfte er als Lehrer wirken, wie er auch wieder als Orcheſter⸗ bratſcher in Heidelberg ſich in der ſchlimmſten Inflationszeit Exiſtenzmittel zu beſchaffen ge⸗ nötigt war. Trotzdem bleibt er auch hier der fleißige Arbeiter: Orcheſtervariationen über ein Thema von Sebaſtian Bach, ein„Weihnachts⸗ oratorium“ und die allgemein als ausgezeich⸗ net eingeführt„Muſiklehre“ zeugen davon. Dieſe letztere gab auch wohl mit den Anſtoß, um Grabner zu berufen, als es galt, einen Nach⸗ folger für den ſeinerſeits wieder als Erbe Re⸗ gers an dem Leipziger Konſervatorium wirken⸗ den, nun aber dahingeſchiedenen Stefan Krehl zu finden. Bald durfte er auch in anderer Be⸗ ziehung die Nachſolgeſchaft ſeines einſtigen Lehrmeiſters Reger antreten: als die ſtudenti⸗ ſche Sängerſchaft, zugleich Univerſitätschor Pau⸗ lus, verwaiſt war, rückte 1930 Grabner in die Stellung des Univerſitätsmuſikdirektors ein und erhielt die Ernennung zum Profeſſor. Ein Buch über den linearen Satz, eine Anleitung zum Fugenkomponieren folgte, und eine reiche Schar von Schülern anerkannter Begabung und Leiſtung zeugten für die unermüdliche Tätig⸗ keit dieſes an ſich ſtillen und beſcheidenen zu⸗ rückhaltenden Menſchen, ſo daß man von einer angeſehenen Leipziger„Grabnerſchule“ reden kann, der u. a. Komponiſten angehören wie: Hugo Diſtler, jetzt Theorielehrer an der Stutt⸗ garter Hochſchule, Wolfgang Fortner, der Hei⸗ delberger Kirchenmuſiker, Gerhard Frommel, Karl Thieme, der Orcheſter⸗ und Chorkomponiſt, Günther Raphel— ja, ſogar Ausländer wie der Däne Riiſager, der Norweger Konrad⸗Jo⸗ hanſen, der Serbe Arbatſky, der Ungar Roſzar, der Isländer Lindquiſt und andere. Als Komponiſt hatte Grabner alle Gebiete des Schaffens mit Erfolg gepflegt, angefangen bei der Haus⸗ und Kammermuſik— ſeinem Konzert in altem Stil für drei Geigen, dem Präludium und Fuge für Streichquartett, den Stücken für Geige und Klavier, der luſtigen Serenade für Flöte und Fagott, dem Klavier⸗ zyklus„Das rote Wichtlein“— bis zu groß⸗ angelegten Orcheſterwerken: der Heidel⸗ berger„Perkeoſuite“, der Kleinen Abendmuſik für Kammerorcheſter, der wieder ſeine humo⸗ riſtiſche Ader zeigenden„Wilhelm⸗Buſch⸗Suite“, der heimatverbundenen„Alpenländiſchen Suite“, hin zu Orgelwerken, die das Erbe ſeines Meiſters Reger waren, ſo der„Paſſacalia und Fuge über Media vita“, der Fantaſie über das liturgiſche Pater noster, dem Orgeltrio. Und als echter Anreger einer neuen evangeliſchen Kirchenmuſik erweiſt ſich der Komponiſt in ſei⸗ nem dritten Pſalm, der Trauerkantate, dem Chorwerk„Das Kinderland“, der Kammerkan⸗ tate„Hymnus an den Wind“, dem„Lichtwan⸗ derer“, dem„Geſang zur Sonne“ und dem viel⸗ gehörten„Wächterlied“ für Männerchor mit Blasinſtrumenten. Grabner iſt aber zugleich auch mit einer abendfüllenden Oper„Die Richterin“ nach C. F. Meyers gleichnamiger Erzählung hervorgetreten, die in Elberfeld ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte, ebenſo wie neuerdings eine heitere Oper ſeiner Feder der Uraufführung harrt. Als Soldat ſchrieb Grab⸗ ner eine Bariton⸗Orcheſterſzene„Auf Poſten“ und zahlreich ſind die von ihm für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung geſchaffenen Lieder und Chorgeſänge, ſo etwa die„Fackelträgerlieder“ nach Gedichten Heinrich Anackers. Beim dies⸗ jährigen Breslauer Sängerfeſt werden auch Grabnerſche Weiſen im Maſſenchor erklingen und Zeugnis ablegen für die grunddeutſche Ein⸗ ſtellung, für die echte Volksverbundenheit dieſes Mannes, der wie ſo viele ſchöpferiſch tätige Mu⸗ ſiker unſerer Zeit im wahrſten Sinne der „Schützengrabengeneration“ angehört und das Kriegserlebnis, das ſich ſo mancher andere, an⸗ geblich„muſikaliſch Volksverbundene“ leider ent⸗ gehen ließ, in die neue Zeit des Dritten Rei⸗ ches hineintrug! Prof. Hermann Unger. Deutsche Künstler im Ausland Der bekannte Tänzer Harald Kreutzberg wird während der Feſtwochen in Wien einen Tanzabend veranſtalten. Adolf Vogel von der Münchner Staats⸗ oper, Torſten Ralf und H. Janſſen wer⸗ den in London bei der Aufführung von Wag⸗ ners Oper„Der fliegende Holländer“ mit⸗ wirken. Die Tänzer Ludwig Egenlauf und Ellys Gregor haben die Einladung zu einer Gaſt⸗ ſpielreiſe nach Braſilien erhalten und die Ueberfahrt bereits angetreten. Sie werden zu⸗ nächſt in Rio de Janeiro und dann in allen —— Städten Braſiliens Vorſtellungen geben. Hans Pfitzner dirigiert die Kon⸗ zerte der Zoppoter Waldoper. Der berühmte deutſche Muſiker und Komponiſt Hans Pfitzner wird am 21. und 30. Juli die beiden großen Feſtkonzerte, die während der Feſtſpielzeit der Zoppoter Richard⸗Wagner⸗ Feſtſpiele in der Waldoper veranſtaltet werden, dirigieren. Das Programm des erſten Kon⸗ zerts umfaßt Werke Richard Wagners, das des zweiten Konzerts vornehmlich Kompoſitionen Hans Pfitzners. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Blums neues krmüchtigungsgeſetz vom Miniſterrat angenommen Paris, 15. Juni. Die franzöſiſchen Miniſter traten am Diens⸗ tag zu dem angekündigten Miniſterrat im Elyſéee⸗Palaſt zuſammen. Sie berieten über die Finanzprojekte, die im Kabinettsrat am Montag geprüft worden ſind. Ein Teil dieſer Projekte wurden denn Präſidenten der Republik zur Unterzeichnung vorgelegt. Die Regierung wird— wie aus einer amt⸗ lichen Mitteilung hervorgeht— von neuen außerordentlichen Vollmachten „während einer ſehr beſchränkten Zeit Ge⸗ brauch machen“, um alle Maßnahmen er⸗ greifen zu können, die„zur Ordnung der öf⸗ fentlichen Finanzen, zur Verteidigung des Staates, der Währung und des öffentlichen Kredits gegen Angriffe aller Art“ notwendig werden könnten. Die Regierung hat beſchloſſen, alle Projekte ſofort dem Parlament zu unter⸗ breiten und die ſofortige Beratung zu verlangen, d.., die Beratung wird in dieſem Falle am kommenden Donnerstag oder wahr⸗ ſcheinlich Freitag erſt beginnen können. Aus der amtlichen Verlautbarung geht her⸗ vor, daß die Miniſter ſich nicht über alle ur⸗ ſprünglich ausgearbeiteten Projekte haben eini⸗ gen können, und daß die Regierung die Fi⸗ nanzlage als ernſt genug hält, um außerordentliche Vollmachten vom Parlament zu verlangen. Schon vor der Kammer Gleich zu Beginn der heutigen Kammer⸗ ſätzung brachte Finanzminiſter Vineent⸗ Auriol die Geſetzesvorlage über das Ermächti⸗ gungsgeſetz ein. Der Kammerpräſident teilte mit, daß die Vorlage ſofort dem Finanzaus⸗ ſchuß überwieſen werde, um den Wunſch der Regierung auf Dringlichkeitsbehand⸗ lung gerecht zu werden. Der Finanzausſchuß der Kammer erhielt dann um 16 Uhr die Regierungsvorlage und vertagte ſich kurz darauf bis 17 Uhr, um dem Finanzminiſter Vincent⸗Auriol anzuhö⸗ ren. Sodann ſollen die einzelnen Fraktionen Gelegenheit haben, die vom Finanzminiſter ge⸗ machten Erklärungen zur Kenntnis zu nehmen. Der„Linksausſchuß“ der Kammer, in dem ſämtliche Linksparteien vertreten ſind, wird ſich morgen verſammeln. Wie in gutunterrichteten parlamentariſchen Kreiſen verlautet, handelt es ſich bei der Schaf⸗ fung neuer Einnahmequellen um die E r⸗ höhung der Poſtgebühren und um die Erhöhungder Tabakſteuer. Die Eiſen⸗ bahngeſellſchaften ſollen aufgefordert werden, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen und dieſes Gleichgewicht durch Erhöhung ihrer Ta⸗ rife herzuſtellen. In den Wandelgängen der Kammer ſtehen die Abſichten der Regierung im Mittelpunkt der Erörterungen. Im ganzen geſehen, rechnet man damit, daß die Zahl der Stimmenthaltungen in Kreiſen der Regierungsmehrheit ziemlich be⸗ ſchränkt ſein wird, ſo daß die Stimmen der Oppoſition eine nur unweſentliche Erhöhung erfahren dürften. Die Empirekonferenz abgeſchloſſer Neville Chamherlain lobt ihre Erfolqe/ Einig in der Beurieilung der Außenpolitił und bei der Verslãrkung der Rũstiungen/ Für eine gewisse Völkerhundsreform Vonunsetremsfändigen lLondonefVerfrefer) London, 15. Juni. Die britiſche Empire⸗Konferenz endete am Dienstag mit einer feierlichen Sitzung im St.⸗ James⸗Palaſt und einer Rede Neville Chamber⸗ lains, der darin die Konferenz als„unein⸗ geſchrüänkten Erfolg“ bezeichnete. Vor Chamberlain ſprachen die Vertreter der Gliedſtaaten und Indiens, die ebenfalls ſämt⸗ lich ihre Genugtuung über den Verlauf und die Erfolge der Konferenz ausſprachen. Die außenpolitiſche Entſchließung Die Ergebniſſe der Konferenz, ſoweit ſie nicht geheim bleiben, ſind in einer Reihe von Entſchließungen niedergelegt. Die wich⸗ tigſte dieſer Entſchließungen behandelt die Außenpolitik, deren Erörterung auch im Vor⸗ dergrund der Beratungen der Konferenz ge⸗ ſtanden hat. In dieſer Entſchließung wird ein⸗ leitend der Friedenswille Englands und ſeiner Gliedſtaaten unterſtrichen. Weiter wird erklärt, daß die Konferenz keine binden⸗ den Vereinbarungen getroffen habe und auch im Hinblick auf die Rechte der Gliedſtaaten nicht treffen könnte, daß ſie ſich aber unbeachtet der Rechte der einzelnen Gliedſtaaten über alle grundſätzlichen Punkte einig geweſen ſei. Die Konferenz— ſo heißt es in der Ent⸗ ſchließung— vertrete den Standpunkt, daß alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den einzelnen Nationen bei Anpaſſung ihrer Lage an ihre tatſächlichen Bedürfniſſe nur auf dem Wege der Zu⸗ ſammenarbeit, der gemeinſamen Prüfung und des Ausgleichs gelöſt werden können. Zur Völkerbundsfrage wird in der Entſchlie⸗ ßung ausgeführt, daß England und die Glied⸗ ſtaaten weiter an dem Völkerbundsgedanken feſthielten, daß ſie zugleich aber der Ueberzeu⸗ gung ſeien, daß der Einfluß des Völkerbundes durch eine Erweiterung ſeiner Satzungen ge⸗ ſtärkt werden müſſe. Dies könne nach einmüti⸗ ger Auffaſſung der Konferenz am beſten durch eine Trennung der Völkerbunds⸗ ſatzung von den Friedensverträ⸗ gen erreicht werden. Für einen Pazifikpakt Weiter wird in der Entſchließung das Recht der einzelnen Mitgliedsſtaaten des britiſchen Weltreichs zum Beitritt zu regionalen Verträgen ausdrücklich anerkannt. Die Konferenz, ſo heißt es, würde alle ſolche regio⸗ arbeit der Kolonien, der Zivilluftfahrt und der Schiffahrt. Außerdem gibt es noch eine Ent⸗ ſchließung über verfaſſungsrechtliche Fragen und eine weitere über„Polarfragen“, in der die Zuſammenarbeit der auf der ſüdlichen Halb⸗ kugel gelegenen Mitgliedſtaaten bei der Er⸗ forſchung und wirtſchaftlichen Ausbeutung der Antarktis feſtgelegt wird. Den größten Raum nimmt die Entſchließung über Verteidigungsfragen ein, ohne jedoch we⸗ nalen Vereinbarungen begrüßen, vorausgeſetzt, daß ſie der Sache des Friedens dienten und nicht im Gegenſatz zu den Völkerbundsſatzungen ſtünden. In dieſem Zuſammenhang erwähnt die Ent⸗ ſchließung auch ausdrücklich den Vorſchlag des auſtraliſchen Miniſterpräſidenten Lyons zum Abſchluß eines Pazifikpaktes und betont, daß ein ſolcher Pakt durchaus wünſchens⸗ wert ſei, und daß er zum Gegenſtand weite⸗ rer Erörterungen zwiſchen den beteiligten Re⸗ gierungen gemacht werden könnte. Dann beſchäftigt ſich die Entſchließung mit den Möglichkeiten zur Förderung der Stabilität der internationalen Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ lage, die als Vorausſetzung für den Wohlſtand der einzelnen Länder und für den internatio⸗ nalen Frieden bezeichnet wird. Die Konferenz erklärt ihre Bereitſchaft zur Erörterung aller dieſer Fragen einſchließlich der Handelshemm⸗ niſſe mit anderen Ländern. Gegen Blockbildung in der Welt. Abſchließend wird betont, daß die Mitglieder der Reichskonferenz zwar für ſich ſelbſt an den Grundſätzen der Demokratie und der parlamen⸗ tariſchen Regierungsform feſthielten, daß ſie aber ausdrücklich beſchloſſen hätten, feſtzuſtel⸗ len, daß nach ihrer Ueberzeugung politiſche Glaubensunterſchiede nicht zu einem Hindernis freundſchaft⸗ licher Beziehungen zwiſchen d verſchiedenen Ländern und Regi rungen werden dürfen und daß nich die Hoffnungen auf eine internationale E ſpannung ſo ſchnell zerſtören könnte, wie ei tatſächliche oder ſcheinbare Teilung der Welt einander entgegengeſetzte Gruppen. Die übrigen Entſchließungen der Gmpi Konferenz beſchäftigen ſich mit den Fragen Verteidigung, der wirtſchaftlichen Zuſam ſentlich Neues zu bringen. Bei der Prüfung Lage in den einzelnen Ländern unterſtrei Auſtraliens an der Verteidigung des briti Weltreichs und ſeiner Handelsſtraßen. Daf wird beſonders die von der auſtraliſchen Bu eingeleitete Aufrüſtung hervorge⸗ hoben. Auch die Aufrüſtung Südafrikas wird in Entſchließung nachdrücklichſt erwähnt, woh wie auch mit Bezug auf Auſtralien, beſonde auf die internationale Stellung der be Gliedſtaaten hingewieſen wird. Kanada fehlt vollſtändig in dieſer Aufzi lung, und auch der Friſche Freiſtaat, der von der Konferenz ferngehalten hatte, wird mit keinem Wort erwähnt. 189 Mit Bezug auf Indien wird erklärt, daß die ganze Verteidigung Indiens auf die Ab⸗ wehr eines Angriffs an der Ro — ſtgrenze(Sowjetrußland!) zugeſchnitt ei. flus Chamberlains Schlußrede Der britiſche Miniſterpräſident ſagte u.., daß ſich die Empire⸗Konferenz von anderen Konferenzen dadurch unterſcheide, daß ſie nicht zuſammenberufen werde, um beſtimmte Ent⸗ ſchlüſſe zu faſſen, und man daher auch nicht mit ſenſationellen Entſchließungen oder einem plötzlichen Stellungswechſel rechnen dürfe. Die Empire⸗Konferenz ſei vielmehr ein„Fami⸗ lienrat“, der ſich mit der Vergangenheit be⸗ ſchäftige und dann die Zukunft prüfe. Falls im Laufe dieſer Erörterungen das eine oder andere Problem klarer herausgearbeitet worden und das Verſtändnis für die Schwierigkeiten des anderen durch perſönliche Fühlungnahme gefördert worden ſei, dann habe eine Empire⸗ Konferenz immer ihren Zweck erreicht, und ihre Mitglieder könnten geſtärkt durch das Gefühl der Verbundenheit, der Zukunft mit neuer Zu⸗ verſicht entgegenſehen. All dies dürfe man von der nunmehr abge⸗ ſchloſſenen Konferenz ſagen. Ihre Mitglieder hätten ſich nicht geſcheut, ſich mit völligem Frei⸗ mut zu üußern und ihre verſchiedenen Bilbao iſt noch mehr eingekreiſt worden Francos Truppen siũrmien zw)ei Vororte/ Die Verlusie der Bolschewisten sind groß Front vor Bilbao, 15. Juni. Am Dienstag lag der Schwerpunkt der Bil⸗ bao⸗Operationen, wie ſchon kurz berichtet, bei Galdacano im Südoſten der baskiſchen Hauptſtadt. Der am linken Ufer des Nervion liegende Teil der bolſchewiſtiſchen Befeſtigungen wurde um 15 Uhr von 28 Flugzeugen mit Bomben belegt. Wenige Stunden vor dem Bombarde⸗ ment ſtießen die Truppen der erſten national⸗ ſpaniſchen Brigade, unterſtützt durch Artillerie⸗ feuer und Tiefangriffe der Jagdflugzeuge, von den Höhen von Santa Marina herab ins Ner⸗ vion⸗Tal vor, fielen dem am rechten Ufer ge⸗ legenen Teil der Galdacano⸗Befeſtigungen in den Rücken und gelangten am ſpäten Nach⸗ mittag bis an den Fluß beim Ort Galdacano und die Hauptſtraße Amorebieta—Bilbao. Mehrere Brücken über den Nervion ſind von den Bolſchewiſten in der letzten Nacht ge⸗ ſprengt worden. Ein Ueberläufer aus Bil⸗ bao erzählte, daß dort mehrere Gebäude zur Sprengung vorbereitet ſeien. Da die Bolſche⸗ wiſten über die Lage ſchlecht unterrichtet ſind und zum Teil die Verbindung miteinander verloren haben, konnte es vorkommen, daß bei Derio ein Laſtkraftwagen mit 20 Bolſchewiſten Bacd-Nauheim in die nationalen Linien hineinfuhr, um einen Auftrag in Lezama zu erledigen. Lezama be⸗ findet ſich aber ſchon ſeit Sonntag im Beſitz der Nationalen. Die Verluſte der Bol⸗ ſchewiſten in den letzten Wochen ſind ſehr hoch. Am Dienstagabend gelang es übrigens den nationalen Truppen Galdacano und Baſauri im Süden von Bilbao zu be⸗ ſetzen. der bipfelpunkt der heuchelei „Das ruſſiſche Volk für eine Rüſtungsanleihe“ Moskau, 15. Juni. Die propagandiſtiſche Auswertung des neue⸗ ſten Moskauer Bluturteils, die ſich bisher nur in zahlloſen Ergebenheitstelegrammen an Sta⸗ lin äußerte, iſt heute plötzlich andere Wege ein⸗ geſchlagen. Wie die amtliche„Taß“ berichtet, ſind Eiſenbahnerorganiſationen an die Regie⸗ rung mit der Bitte herangetreten, daß„zur Stürkung der Schlagkraft der Roten Armee eine neue Verteidigungs⸗Anleihe“ aufgelegt werde. Für die„Plötzlichleit“ dieſer Bitte iſt be⸗ zeichnend, daß nicht nur die erwähnten Eiſen⸗ bahner, ſondern auch Arbeiter einer Anzahl von Werken, Kollektivbauern und andere Or⸗ ganiſationen mit ſtaunenswerter Gleichzeitig⸗ keit auf dieſen„originellen“ Gedanken gekom⸗ men ſind. liodzas Bukareſter Beſuch im Schatten der Moskauer Ereigniſſe Bukareſt, 15. Juni. Der tſchechoflowakiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza wurde am Dienstag kurz nach ſeiner Ankunft in Bukareſt von König Carol in Audienz empfangen. Er wurde gemeinſam mit dem Miniſterpräſidenten Tatarescu vom König zur Mittagstafel geladen. Die Beſprechungen nahmen am Nachmittag ihren Fortgang. Unter den Fragen, die Ru⸗ mänien und die Tſchechoſlowakei am meiſten intereſſieren, werden in erſter Linie die der tſchechiſchen Rüſtungslieferungen und der Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland ange⸗ führt. Es wird angenommen, daß dabei die letzten Ereigniſſe in Moskau nicht ohne Ein⸗ fluß auf die verſchiedenen Standpunkte bleiben werden. Die Zurückhaltung Bukareſts gegen⸗ über Sowjetrußland ſoll angeſichts dieſer Er⸗ eigniſſe in noch ſtärkerem Maße zum Ausdruck gelangen. Standpunkte eingehend darzulegen. A das in den Entſchließungen niedergelegte( gebnis beweiſe eindeutig, daß ihre Mitgli über alle großen, die Menſchheit b genden Fragen der gleichen Mein geweſen ſeien. Das Ziel der Politik des reichs ſei und bleibe immer das gleiche: Erhaltung des Friedens und die Beſeitign aller Urſachen, die ſo lange die Wiederherſte lung des Vertrauens in der Welt aufgehal hätten. Die Laſt der Rüſtungsausgaben „Nach der Konferenz“, erklärte der Mini präſident,„werden wir unſere Bemühungen dieſer Richtung wiederaufnehmen, geſtützt ermutigt durch den Meinungsaustauſch unſeren Mitdelegierten und durch das Wi daß wir ihre volle Unterſtützung und Billi für alles das haben, was wir tun können, u die Erreichung des großen Zieles zu fördern. Die rieſigen Rüſtungsausgaben, die weder dem Fortſchritt, noch der Zufriedenheit der Menf heit dienen, legen uns und unſeren Nachkom⸗ men eine Laſt auf, die wir nur mit Kum mer und Sorge betrachten können. Alle vo uns ſind ſich darüber einig, daß wir keine M lichkeit vorübergehen laſſen dürfen, um die Be⸗ fürchtungen auszuſchalten, die die Wurzel dieſ unſeligen Entwicklung bilden. Zwiſchen un ſelbſt iſt ein Krieg undenkbar, und wenn w nur mit den Nationen innerhalb des Weltreich zu rechnen hätten, würden ſich alle Rüſtunge erübrigen. Wenn wir aber unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden in der Welt zu einer ei ſeitigen Abrüſtung ſchreiten wollten, würd wir nur für uns ſelbſt eine Kataſtrophe herauf beſchwören. Die engliſche Regierung iſt dav überzeugt, daß ihre Aufrüſtung einen Beitr zu der Sache des Friedens darſtellt. Sie b grüßt die Aufrüſtung der übrige Gliedſtaaten, die dem gleichen Ziel u dem gleichen Zweck dienen und nicht irgend⸗ welchen Zwecken, die im Gegenſatz zu den Vo kerbundsſatzungen ſtehen.“ -zug Dien—Doeis entgleiſt Fünf Reiſende verletzt Wien, 15. Juni. Der D⸗Zug 139 Wien— Paris entgleiſte a Dienstag zwiſchen den Bahnhöfen Wald am Arlberg und Dalaas. Vier Reiſende wurde dabei leicht verletzt; ein Reiſender erlitt bei Abſpringen vom Zug ſchwere Verletzungen. Di Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. B zur Freimachung der Strecke werden alle ehe über die bayeriſche Hilfsſtrecke um⸗ geleitet. ſnit Seinen herrlichen Parls, seinen großen Wäldern und den vielseitigen kunstlerischen und gesellschòftlichen Veransteltungen und Sportmögęlichkeiten— ist nicht nur das weltbekannte Heilbacd, sondern auch der Schnelle u. bequeme Anfahrt auf der eichseutobæhn Kkerlsruhe · Franłfurt&..· Bod-· Næuheim Kurort fir Erholungsbecrftige und Gesunde ſo daß der T gelegenhei chränkte Kart udigen hi Rückkunft „HB“-Rheinfa auf ihre Koſte unterhaltſame Mainz vom 8 onntag, dem geführt. Voar Ausflügen landſchaftliche ſeine 5 0 m chneebedeckter en Reiſeteiln Wunderwelt reicht, wird d gen ausgefüh Magermi 7. In der Oi am Mittwoch an werdende reiche Famili äße ſind mit n Ortsgrup Mi In der Zei —— Land urchgeführt. irgendwo in Keller oder in ilbtem Altp. nlich Mod ähnliche„Zei Staubfän⸗ er e* lg der Eiſen onaten in! zeigt, was ar . end aber tauſen we erden. In den Ha die Teilnahm des britiſche ſtraßen. Dabe raliſchen Bun tung heworge 1s wird in vähnt, wob lien, beſonder g der beiden dieſer Auf iſtaat, der atte, wird d erklärt, daß auf die Ab der Nord zugeſchnitten ꝛde zulegen. Aber dergelegte hre Mitglieber nſchheit bewe⸗ allen Richtungen erreichen. unterhaltſame Fahrt! ſchneebe ber ſind mitzubringen! n fährli roß⸗Mannheim 16. Juni 1937 enn am Mitt woehclbendl. Die Dorfmuſik iſt hier ausnahmsweiſe nicht emeint, wie viele gerne annehmen möchten. pelter Auflage geboten wird, braucht das Tanz⸗ bein nicht zur Ruhe zu kommen. Die Wochen⸗ mitte wird diesmal einen reizvollen Höhepunkt ür jeden enthalten, der ſich für eine gediegene Fahrt⸗ und Unterhaltungsfreude entſcheidet. Die„HB“⸗Rheinfahrt am Mittwoch⸗ abend bietet willkommene Gelegenheit, die ſom⸗ merliche Gleichförmigkeit der Arbeitswoche wohltuend zu unterbrechen. Auf dem blitz⸗ auberen Rheindampfer„Elberfeld“ können 20⁰⁰⁰ Perſonen die Fahrt zur Nibelun⸗ enſtadt antreten, wo ſie ein feſtlicher Emp⸗ ang erwartet. Vater Rhein wird ſich unter die Gäſte miſchen und für kleine und große Ueber⸗ kaſchungen Sorge tragen. Die Rheintaufe wird eine tolle Angelegenheit werden. Sie en noch keine mitgemacht? Dann wird es chſte Eiſenbahn, daß Sie ſich vom Vater Rhein in den getauften Stand der Rheinfahrer erheben laſſen. Sie tun gut daran, ſich noch im des Tages eine Teilnehmerkarte zu Auf eines glauben wir an dieſer Stelle noch aufmerkſam machen zu müſſen: Gedränge wird es an Bord nicht geben. An den iſchen können allein 800 Perſonen Platz fin⸗ n. Außerdem ſind an Deck bequeme Liege⸗ und Bordſtühle in großer Anzahl vorhanden, ſo daß der Teilnehmer um eine ihm genehme Sitzgelegenheit unbeſorgt ſein kann. Die be⸗ ſchränkte Kartenausgabe ſichert auch den Tanz⸗ reudigen hinreichend Bewegungsraum. Da ie Rückkunft auf 24 Uhr feſtgelegt iſt, können die Fahrtteilnehmer nach den genußreichen Stunden noch gut die Straßenbahn nach Wie aus alledem u erſehen iſt, wurde alles klug vorbedacht. Die „“⸗Rheinfahrer werden bei jeder Witterung auf ihre Koſten kommen. Und nun, gute und hk. Nähkurs in der Mülterſchule Am Montag, den 21. Juni, 20 Uhr, beginnt in der Mütterſchule der letzte Nähkurs vor den großen Sommerferien. Die Nähkurſe bieten Frau wichtig, ihre alten Kleidungsſtücke um⸗ ändern oder für ihre Kleinen etwas daraus achen zu können. Sie ſchafft dadurch ſich viel reude und ihrer Familie große Vorteile. Der n beginnende Nähkurs iſt ein Abendkurs. Er findet jeweils montags und mittwochs von 20—22 Uhr ſtatt. Die Kursdauer iſt 5 Wochen, die Kursgebühr beträgt 4 RM. Vorherige An⸗ meldungen bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, 2. Stock, Fernruf 434 95. Mit der Reichsbahn an den Bodenſee Wer lennt nicht das reizvolle Bild, das die im Bodesſee liegende Stadt Lind au zeigt! Dorthin wird von der Reichsbahndirettion Mainz vom Samstag, dem 19. bis einſchließlich onntag, dem 27. Juni eine Sonderfahrt aus⸗ eführt. Von Lindau aus wird eine Reihe von Ausflügen unternommen, die nicht nur die landſchaftlichen Schönheiten des Bodenſees. ſeine 5 0 mit den hohen Bergen und ihren eckten Gipfeln erleben laſſen, ſondern en Reiſeteilnehmer auch hinüberführen in die Wunderwelt des Vierwaldſtätterſees, durch die Racht des Gotthardtunnels in die Märchen⸗ pracht Aroſas. Die billigen Preiſe für Fahrt, Ausflüge und Uebernachtungen geben wohl phielen Volksgenoſſen die Möglichkeit, ſich an dieſer Sonderfahrt zu beteiligen. Wenn die Beteiligung nicht für einen Sonderzug aus⸗ feicht, wird die Fahrt in ſchnell fahrenden Zü⸗ gen ausgeführt. Magermilchausgabe des Hilfswerks „Mutter und Kind“ In der Ortsgruppe Neueichwald wird am Mittwoch und Freitag, 16. und 18. Juni n werdende Mütter, Wöchnerinnen und kinder⸗ reiche Familien Magermilch ausgegeben. Ge⸗ Alles Nähere iſt bei Ortsgruppen zu erfahren. Geſpräch über„brennende“ Angelegenheiten Einige Gedanken zu den letzten Groß⸗ und Kleinbränden in Mannheim Auch dem eiligſten Zeitungsleſer mußten die ſich in letzter Zeit in erſchreckendem Maße häu⸗ fenden Brandberichte in den Spalten des Mannheimer Teils auffallen. Man war früher in ſolchen Fällen nur allzuleicht geneigt, von einem Geſetz der Serie— von einer Pechſträhne uſw. zu ſprechen— und ſagte ſich im übrigen als Außenſtehender„Nun ja,— die Ver⸗ ſicherung kommt ja für den Schaden auf!“ Heute hat uns ein neues, nationalſozia⸗ liſtiſches Denken die Augen geöffnet über ſolche Dinge und wir wiſſen, die durch Brände ver⸗ nichteten Werte ſind, genau wie die Vermögens⸗ werte der Verſicherungen— wertvolles deutſches Volksgut, deſſen Erhalt uns allen am Herzen liegt. Wir haben dieſer Tage Gelegenheit genommen, mit dem Branddirektor unſerer hieſigen Berufsfenerwehr über der⸗ artige„brennende“ Angelegenheiten zu ſprechen, in beſonderem Hinblick auf die ungewöhnliche Häufung der Brände in letzter Zeit. Die Hitze und Trockenheit zur Zeit. Sie haben ganz ohne Zweifel einen gewiſſen Einfluß, dieſe hitzeſchweren Tage,— die uns faſt übergangslos überraſchten und ſich von ſel⸗ tener Beſtändigkeit zeigen— wenn man Ueber⸗ legungen anſtellt, wie es überhaupt zu den Bränden gekommen ſein kann. Wohl kaum einer unſerer ſchaffenden Volksge⸗ noſſen,— ganz egal an welchem Arbeitsplatz er ſteht— der in dieſen Tagen die Einwir⸗ kung der Hitze nicht empfindlich am eigenen Körper verſpürt hätte. Dieſer Umſtand mag da oder dort dazu beigetragen haben, daß man in der gewohnten Aufmerkſamkeit und Vorſicht gegenüber drohender Gefahrenmomente nachließ— und ſich plötzlich ungeahnten Ka⸗ taſtrophen gegenüberſah. Es wäre jedoch verfehlt, aus dieſer Annahme eine feſte Norm abzuleiten und etwa zu be⸗ haupten, daß die vergangenen Großbrände in hieſigen, größeren Induſtriewerken ausſchließ⸗ lich auf Unachtſamkeit arbeitender Volksgenoſ⸗ ſen zurückzuführen ſei. Dazu ſind die Möglich⸗ keiten, die zur Entſtehung eines Brandes— ein⸗ ſchließlich höherer Gewalt— führen können, viel zu vielſeitig. Aber, wie bereits erwähnt, iſt in dem Nachlaſſen der gewohnten Vorſicht am Arbeitsplatz und der Aufmerkſamkeit gegen⸗ über der Gefahrenmomente in ſolchen heißen Tagen,— eben eine dieſer Möglichkeiten zu er⸗ blicken, die zu einem Brandausbruch führen können. Das trifft aber nicht nur auf die arbeitenden Volksgenoſſen in unſeren Betrieben aller Branchen und Zweige zu, ſondern auf jedeneinzelnen unteruns— im Büro, in ſeinem Heim, Haus oder Hof. „Kleine Urſachen— große Wir⸗ kungen!“ Gerade in der Brandſtatiſtik ſpie⸗ gelt ſich dieſes Wort beſonders draſtiſch wider. Da werden irgendwo im Freien Schweißarbei⸗ ten gemacht,— da befinden ſich in der Umge⸗ bung der Arbeitsſtätte Gebäude, Lagerräume ſür feuergefährliche Dinge, Hallen oder Werk⸗ ſtätten— und es bedarf nur eines ganz win⸗ zigen Funkens,— eines günſtigen Windes, und ſchon ſpringen die Flammen züngelnd hoch. Die herrſchende Trockenheit iſt ohnehin ſchon der günſtigſte Nährboden für das gefährliche Ele⸗ ment. Und da liegt vielleicht in der Nähe nur ein ganz kleines Knäuel ölige Putzwolle, die man diesmal unvorſichtigerweiſe nicht an den gewohnten Platz beförderte. In einem anderen Falle überſieht man eine undicht ge⸗ wordene Oel⸗Zuleitung, oder läßt es bei ähn⸗ lichen, wichtigen Kontrollierungen nur ein wenig an der Aufmerbſamkeit fehlen— und ſchon iſt es paſſiert. Unzählig ſind die Bei⸗ ſpiele, die man in dieſem Zuſammenhange an⸗ führen könnie— genau ſo vielſeitig in der Entſtehungsmöglichkeit innerhalb der Indu⸗ ſtriezentren als auch in den Haushaltungen. Mit gutem Beiſpiel vorangehen 0 Der deutſchen Hausfrau iſt in der Frage der Brandverhütung eine überaus wichtige Rolle zugewieſen. Gerade als Erzieherin ihrer Kinder hat ſie die Möglichkeit, immer wieder auf die Gefahren hinzuweiſen, die durch leichtſinniges Umgehen mit feuergefährlichen Dingen entſtehen können. Dem aufnahmeberei⸗ ten Kinde muß beizeiten ſchon bewußt werden, daß mit der Vernichtung von Werten durch Feuer nicht nur der Verurſacher, ſondern dar⸗ über hinaus das ganze Volk geſchädigt wird. Nicht nur die Hausfrau, ſondern auch der Ehemann haben die innerliche Verpflichtung, in ihren ganzen Handlungen und in ihrem Ver⸗ halten im Heime, den Kindern das beſte Vorbild zu ſein. Unvorſichtiges Umgehen mit offenem Licht in Zimmern, Küche oder Keller,— das Waſchen mit Benzin in der Nähe von Feuerſtellen oder unachtſames Vorgehen bei der Entfernung glühender Aſche— das ſind nur einige Dinge unter vielen anderen, die ſchon Brände ver⸗ urſacht haben,— ſind aber auch Dinge, die das Kind tagtäglich mit anſieht— und vielleicht auch einmal unbeauſſichtigt nachzuahmen ver⸗ ſucht. Im übrigen läßt ſich manche gefährliche häusliche Gepflogenheit, die man allmählich als unentbehrlich empfindet, leicht abſtellen und beheben, wenn man nur ein bißchen mehr Ver⸗ ſtändnis und den guten Willen aufbringt. Hierzu gehört auch das Waſchen von allerlei Stoffſtücken mit Benzin— eine Verrichtung, die ſich mit gleichem Erfolge unter Zuhilfe⸗ nahme des ganz ungefährlichen Waſchmittels „Tetra⸗Clor⸗Kohlenſtoff“ erledigen läßt. Auch das Rauchen im Bette bei ſtarker Ermüdung iſt in dieſem Rahmen als gefährliche Unſitte noch zu nennen. And wenn ein Brand ausbricht Was tut man nun, wenn man ſich plötzlich — ganz egal an welchem Platze oder an welcher Stelle— als Augenzeuge den ausbrechenden Flammen gegenüberſieht? Es gibt in ſolchen Fällen Leute, die nach ihrer Anſicht außeror⸗ dentlich„Korrekt“ handeln! Sie ſpringen ſo⸗ fort zum nächſten Feuermelder oder zum nächſt⸗ beſten Telefon, alarmieren die Berufsfeuerwehr — und— warten eben, bis die Männer mit ihren Spritzen und Geräten anrücken. In Ord⸗ nung! Das Feuer allerdings wartet nicht, bis die Feuerwehrleute kommen, ſondern frißt na⸗ turgemäß mit raſender Schnelligkeit weiter und im Nu iſt ein urſprünglich kleines Feuer⸗ chen zum ſchwer zu bekämpfenden Groß⸗ brand geworden. Wäre es vielleicht nicht ſchon ſo manchem Entdecker irgendeines Brandherdes bei einem bißchen Mut und Beherztheit möglich ge⸗ weſen, ſelbſt die erſten Flammen zu löſchen und damit ungeheuren Schaden zu verhüten? Wir glauben es beſtimmt. Es gibt eine ganze Menge nachgewieſener Fälle, wo durch beherztes Zuſchlagen der ausbrechenden Flammen mit der Jacke z. B. drohendes, gro⸗ ßes Unheil von vornherein verhütet wurde. Selbſterſtändlich iſt bei derartigen privaten Verheerende Wirkung des Wirbelſturms Ein Rheinſchiffer berichtet:„Plötzlich ſah ich eine weiße Wand herannahen..“ Am Freitagabend brauſte, von der Pfalz herkommend, ein ſchweres Unwetter über die Gegend von Mannheim, in deſſen Folge ja auch das fürchterliche Unglück in der Pfalz ent⸗ ſtand. Der Sturm erreichte ſeinen Höhepunkt im Gebiet des Rheinauer Hafens bei Mann⸗ heim, wo er wie ein Tornado wütete und zwei große Verladebrücken der Lagerhausgeſellſchaft M. Stromeyer, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, vollkommen zerſtörte. Obwohl dieſe für alle Fälle der Beanſpru⸗ chung vorſchriftsmäßig konſtruierten Verlade⸗ inſtrumente, von denen eines nicht weniger wie 300 Tonnen wog, zur Zeit des Eintritts des Unglücks feſt verankert waren, erfaßte ſie der heranraſende Wirbelſturm, hob ſie etwas in Mit Altpapier wird jetzt aufgeräumt Vom 24. bis 30. Juni wird eine Papierentrümpelungsaktion durchgeführt In der Zeit vom 24. bis 30. Juni wird im nzen Land eine Papierentrümpelungsaktion ührt. In jedem Haus lagern doch irgendwo in Winkeln, auf dem Speicher, im Keller oder in Rumpelkammern Stapel von ver⸗ ilbtem Altpapier, zerriſſene Schmöker, Zei⸗ ngen, Modehefte von anno dazumal und ühnliche„Zeitdokumente“. Sie bilden wahre Staubfänger und, was noch ſchlimmer iſt, ge⸗ he Brandherde im Haus. Dieſe Stapel ſind aber Rohſtofflager von kaum vorſtellbarem volkswirt⸗ chaftlichem Wert, wenn ſie nur ſyſtema⸗ iſch erfaßt und in der Induſtrie wieder ver⸗ i den. Schon der ausgezeichnete Er⸗ er Eiſenſammlungsaktion, die vor einigen onaten in Baden vurchgeführt wurde, hat ge⸗ eigt, was aus den vielen Haushaltungen alles hernüszubolen iſt, wenn eben die tauſend und aber tauſend Kleinigkeiten zuſammengetragen erden. den Haushaltungen wird mit der Papier⸗ pappe. entrümpelung ſofort angefangen. Geſammelt wird jede Art von Papier, Pappe und Well⸗ Mit der Sortierung braucht man ſich nicht aufzuhalten. Hauptſache iſt, daß im gan⸗ zen Haus gründlich aufgeräumt wird. Das wird am beſten ge⸗ dündelt, kleinere Papierabfälle werden in Pappſchachteln verpackt. Die Verwendung von neuen Säcken als Packmaterial iſt nicht zu empfehlen, da es viel zu umſtändlich wäre, jedem wieder den Sack zurückzugeben. Bis 20. Juni ſoll das Altpapier in den Haus⸗ haltungen zuſammengetragen ſein. Von die⸗ ſem Tage an bis zum 24. Juni tritt der Luft⸗ ſchutzhauswart in Aktion. Er kommt in jede der von ihm betreuten Familien, holt die fer⸗ Packen ab und verſtaut ſie im Luftſchutz⸗ eller. Vom 24. bis 30. Juni kommen dann die Sammeltrupps der SA, SS, des NSgtK, NSß und HJ und transportieren das ganze Papier ab. die Höhe und drückte ſie gegen die Waſſerſeite zuſammen. Der Ausleger der einen Brücke ruht nun auf einem Kahn, der eben ausgeladen wer⸗ den ſollte und nun erheblich beſchädigt wurde. Hoffentlich gelingt es, die Trümmer zu entfer⸗ nen, bevor auch noch der Kahn völlig ausein⸗ anderbricht. Außerdem wurden die vor dem Lager vorbei⸗ führenden Eiſenbahngeleiſe durch die Trümmer, die mehrere Eiſenbahnwagen zu⸗ ſammenſchlugen, für den Verkehr a uf einige Tage vollſtändig geſperrt. Bei dem Unglück ſind glücklicherweiſe keine Menſchenleben zu Schaden gekommen, was leicht hätte paſſieren können, da mit der einen Brücke—3 vor dem Einbruch des Unwetters noch gearbeitet wurde. Zwei Arbeiter wurden jedoch verletzt, davon der eine er⸗ heblich, ſo daß er ins Krankenhaus aufgenom⸗ men werden mußte. Der andere wurde vom Wirbelſturm erfaßt und über 10 Meter weit durch die Luft in eine mit Feinkohlen ange⸗ geſchleudert, wo er bewußtlos lie⸗ gen blieb. Einem vor dem Lager liegenden Kahn der Tirma Stromeyer wurde der Steuerſtuhl vom Sturm weggeriſſen. Bei einem etwa 80 Meter entfernten anderen Rheinkahn wurden die Lu⸗ kenbretter losgergiſſen, wie Papier durch die Luft geſchleudert und auf den Kahn der Firma Stromeyer geworfen. Der einzige Augenzeuge dieſer Kataſkrophe, der Schiffer dieſes Kahnes, der aus dem Fenſter ſeiner Wohnung wie durch einen Schleier den Hergang des Unglücks be⸗ obachten konnte, berichtet, daß er von Weſten plötzlich eine weiße Wand heran⸗ nahen ſah, die die Sicht vollſtändig hemmte, in Bruchteilen von Sekunden die beiden Brük⸗ ken erreichte und zuſammenriß. Der Sachſchaden, der im übrigen durch die Verſicherung gedeckt iſt, beträgt mehrere 100 000 RM. Nicht zu beziffern iſt der durch Arbeits⸗ ausfall entſtandene Schaden. Der Betrieb kann durch In⸗ anſpruchnahme des unverſehrten weiteren La⸗ gers der Firma auf dem gegenüberliegenden Ufer des gleichen Hafenbeckens und durch In⸗ anſpruchnahme von Konzernlagern in vollem Umfange ohne Gefährdung der Verſorgung der Kundſchaft aufrecht erhalten werden. Löſchverſuchen immer die größte Vorſicht zu bewahren, damit man ſich ſelbſt nicht durch Leichtſinn gefährdet. Man kann wagemutig und beherzt ſein und doch nicht die rechte Ueber⸗ legung außer acht laſſen! Bricht zum Beiſpiel in der Wohnung einmal ein Brand aus, deſſen Bekämpfung man nicht ſelbſt bewältigen kann, ſo iſt man aber doch meiſtens in der Lage, nach ſofortiger Alarmie⸗ rung der Feuerwehr ein gefährliches Ausbreiten der Flammen zu unter⸗ binden. Durch die in manchen Fällen ſicher noch mögliche Schließung von Fenſter und Türen in brennenden Räumen nimmt man den geſährlichen Luftzug weg, der die Flammen weitertreibt. Nun das Kapitel Waldbrände Gerade wir Mannheimer haben allen Grund, auf die ſchönen, erholungbietenden Wälder am Rande der Großſtadt ſtolz und darum dankbar zu ſein. Wir haben aber auch alle miteinander die innerliche Verpflichtung, darüber zu wachen, daß uns dieſe Stätten erhalten bleiben. Volkswerte ſind es, die wir damit ſchützen hel⸗ fen— und es muß für jeden anſtändigen Mann⸗ heimer— wie für jeden anſtändigen deutſchen Volksgenoſſen eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, daß er ſich als Wanderer durch den ſchönen grünen Dom ſo benimmt, wie es von ihm erwartetwird. Man raucht nicht in den deutſchen Wäldern und entzündet hier auch keine Lagerfeuer— und wenn man einen Sünder trifft, dann hat man auch die Verpflichtung, ihn ſeiner gerechten Strafe zu⸗ zuführen. Erſt vor wenigen Tagen konnten wir als warnendes Menetekel von einem grauſigen Fall berichten, der ſich in einem unſerer deutſchen Wälder zugetragen hatte. Dort lagerte ein Mann rauchenderweiſe in einer Schonung und ſchlief anſcheinend mit brennender Tonpfeife ein. Der Brandſtifter wurde nach beendeten Löſcharbeiten— wertvolle Beſtände wurden vernichtet— vollſtändig verkohlt auf⸗ gefunden. Damit wollen wir für heute das Kapitel „Brände in unſeren Mauern“ abſchließen und zuſammen mit den in letzter Zeit ſo überaus ſtark beanſpruchten Berufsfeuerwehrmännern hoffen, daß die erſchreckende Häufung ſolcher Vorfälle keine Wiederholung findet. eme gameradſchaftsabend der S5S Der Sturm 9 der 32. SS⸗Standarte veran. ſtaltete am Samstagabend in den Räumen des „Caſino“ der Deutſchen Steinzeugwaren⸗Fabrik, Mannheim⸗Friedrichsfeld, einen gutbe⸗ ſuchten Kameradſchaftabend. Die Standarten⸗ kapelle füllte größtenteils die Programmfolge mit Märſchen, Ouvertüren und Konzertſtücken aus. Ein Xylophonſolo wurde meiſterhaft zu Gehör gebracht und mit großem Beifall 5.—75 nommen. Georg Ritter ſang einige Lieder. Anſchließend wurde getanzt. Wem das Glück hold war, den ließ es mehr oder weniger Ge⸗ winne aus der großen Tombola einheimſen, die ſich ausſchließlich aus von der SS geſammelten und der Bevölkerung geſtifteten Preiſen zuſam⸗ menſetzte. Der 5f des Sturmes 9/32, Ober⸗ ſcharführer Lohſe begrüßte wiſchendurch die Erſchienenen und erklärte, der Zweck des Abends ſei, im Kreiſe von Kameraden nach den Dienſt⸗ auch einmal einige frohe Stunden zu⸗ ammen zu ſein und das Band der Kamerad⸗ ſchaft zwiſchen der SS und der Bevölkerung noch herzlicher zu geſtalten. He. Mannheis. „Hakenkreuzbanner“ Gemeiner Dieb verhöhnt die deutſche Juſtiz Wimemen amen Die Berufungsverhandlung des Uhrendiebs Galler kam zum Ergebnis der erſien Inftanz: 4 Jahre Zuchthaus Dieſe Berufung überhaupt in die Wege zu leiten, war eine ungeheure Frechheit geweſen. Der Staatsanwalt bezeichnete es in ſeinem Plädoyer geradezu als eine Verhöhnung des deutſchen Juſtizapparates, nach ſolch klar vorliegenden Tatbeſtänden, bei ſolch eindeutiger verbrecheriſcher Neigung, gegen das im Mai vom Schöffengericht ausgeſprochene Ur⸗ teil überhaupt Berufung einzulegen. Die Große Strafkammer des Landgerichts mußte ſich mit einem Gewohnheitsverbrecher, deſſen Leben in Freiheit offenſichtlich eine Gefahr für die Volksgemeinſchaft darſtellt, über fünf Stunden beſchäftigen. Dabei erlaubte ſich der Angeklagte die bodenloſe Frechheit, durch vollſtändig verwirrende Ausſagen teil⸗ weiſe ſeine Ausſagen vor dem Schöffengericht, an die er ſich offenbar nicht mehr genau er⸗ innern konnte, umzuwerfen und durch neue Finten zu erſetzen. Es muß hier auch an die Adreſſe aller aus⸗ eſprochen werden, die aus dem ewigen Mit⸗ eidsgefühl mit den„armen Angeklagten“ nicht herauskommen: Eine Berufungsinſtanz eines deutſchen Gerichts will dem durch menſch⸗ liche Unzulänglichkeiten eventuell zu Unrecht Verurteilten die Möglichkeit geben, in einem vollſtändig neuen Verfahren ſeine Unſchuld zu beweiſen. Nicht aber kann es dazu da ſein, einem Verbrecher Gelegenheit zu geben, die Würde des Gerichts durch maßlos freche In⸗ anſpruchnahme zu verletzen. Die ſen Eindruck nahm man zweifellos aus dieſer Verhandlung eute ſich geſtern vor der Strafkammer ab⸗ ſpielte. Er reiſte mit ſeiner„Frau“ herum Joſef Galler aus Jetenſtetten hatte keine Luſt, ſein Leben ſo zu führen, wie das alle an⸗ deren Volksgenoſſen tun Er wollte gern mühelos ſeinen Unterhalt verdienen. Er wollte vor allem nicht arbeiten. Er ſah nicht ein, warum er einen Finger krumm machen ſollte, wenn das Geld doch auf der Straße liegt, wenn man es nur aufzuheben braucht. Daß es freilich Geſetze gibt, geſchriebene und ungeſchriebene, die ſolches Tun doch in der Re⸗ gel nicht zulaſſen, das weiß Galler nicht. Das hat er anſcheinend auch nie gelernt. Davon ſcheint er— außer im Gerichtsſgal— nie et⸗ was gehört zu haben.(Seine Strafliſte ver⸗ eichnet 16 Vorſtrafen.) Von den unge⸗ chriebenen Geſetzen will man hier ſchon gar nicht ſprechen. Von den geſchriebenen er⸗ fuhr er ja ſchon bald, da er mit ihnen in Kon⸗ flikt kam. Von Fall zu Fall entwickelte er eine Art Erfahrung im Angeklagtſein. Er dachte ſich genau aus, was er zugeben, was er ableugnen ſollte. Und es ergibt ſich das Bild des Mannes, den man mit Vorbehalt„Berufs⸗ verbrecher“ nennen möchte. Die weniger ſchwe⸗ ren Delikte gibt er zu, die zuchthausreifen leug⸗ net er ab. So weit reichte die Intelligenz des Angeklagten. Daß er ſich in ſeinem kunſtvoll zurechtgezimmerten Verteidigungsſyſtem aber nicht gerade auf ein gutes Gedächtnis verlaſſen konnte, daß er in beſtimmten Anklagepunkten mit der Berufungsverhandlung nunmehr drei verſchiedenen Lesarten ſeiner Beteiligung in die Welt ſetzte, das ſcheint ihn nicht eigentlich beunruhigt zu haben. Er wundert ſich vielleicht, daß man einem Menſchen, der einmal gelogen hat, nicht mehr glauben kann. Denn drei Wahrheiten gibt es bekanntlich nicht. Und wenn man die eine Wahrheit behandelt wie die bekannte Kirche, die ums Dorf getragen wird, dann muß etwas anderes dahinter ſtecken. Und das Andere iſt eben die Tatſache, auf die die Strafkammer auch aufbaute: Er will die Wahrheit ſo weit entrücken, ſo ſehr verſchleiern, daß man nicht einmal einen Schatten von ihr mehr ſpürt. Und dieſe Wahrheit iſt eben ſein verbrecheriſches Tun. Dieſem logiſchen Schluß des Gerichts ſuchte nun der Angeklagte mit einer beiſpielloſen Frechheit in ſeinen Aus⸗ ſagen zu begegnen. Er webt ſich in ein Lügen⸗ geſpinſt von lauter merkwürdigen Zufällen und Sonderbarkeiten, Begegnungen mit dem Ver⸗ brechergeiſt„Unbekannt“ und Abſonderlichkeiten ein, daß mehr als einmal ein recht wenig über⸗ zeugtes, geradezu hörbares Lächeln durch den Gerichtsſaal ſpringt. Dieſer Joſef Galler ſetzte ſich mit ſeiner Freundin Magdalena Schindlböck, die in der erſten Inſtanz zu einer erheblichen Gefäng⸗ nisſtrafe verurteilt wurde, einfach in die Bahn und reiſte von München aus in verſchiedene Städte, um dort mit ſeiner Kompliein, die in den Anmeldebogen der Hotels jeweils als ſeine Frau auftauchte, ſicherlich mehr zu klauen, als jemals bis heute herausgekommen iſt. Die ſauberen Herrſchaften waren in Nürnberg, Ulm und Stuttgart, dann auch in Darmſtadt, Frank⸗ furt und Wiesbaden. Wenn man hier ſagt, daß ſich das Verfahren gegen die beiden und ſpeziell die Berufung des Galler nur auf den Aufenthalt der beiden in Stuttgart. und Mannheim bezieht, dann wird man den Verdacht nicht los: Was haben die beiden in den anderen Städten mitgenommen, zumal ſie ſich nicht genügend über entſprechende Einnah⸗ men ausweiſen konnten und können? Die reinſte Ahrenkrankheit Man ſtelle ſich ernſthaft vor: Magdalena ſagt Joſef:„Komm mit, ich kaufe mir jetzt eine Uhr.“ Joſef denkt ſich nichts dabei, er fragt auch nicht: „Haſt du überhaupt Geld?“, ſondern geht brav mit, ſchaut ſich unſchuldig wie ein friſchgeſcho⸗ renes Lamm die Uhrenauswahl an, geht dann mit ſeiner„Frau“, die nicht das Paſſende für ſich fand, wieder aus dem Laden mit der Ver⸗ ſicherung, man käme morgen noch einmal. Als ihm dann eine Stunde ſpäter ſeine„Frau“ eine Uhr gab mit der Bitte, ſie zu verſetzen, ahnte dem Guten nichts Böſes, er glaubte, daß die Uhr eben Magdalena gehörte, zweifelte nicht im mindeſten und tat, wie ihm geheißen worden. Den Pfandſchein verkaufte man eben⸗ falls wieder. Irgendwo mußte da doch ein Wunder zu paſſieren pflegen, denn es dauerte nicht lange, bis ſeine„Frau“ wieder den unwiderſtehlichen Drang nach einer neuen Uhr hatte. Das Spiel begann von vorn wie eben geſchildert. Dieſes Schema des Uhrenerwerbs wurde beibehalten, es ſchien ſich bewährt zu haben. Und ſo kam es denn, daß man ihnen langſam auf die Spur kam, daß man dieſe merkwürdigen Uhrenkäufer ſuchte, bis es der Kriminalpolizei endlich gelang, die Herrſchaf⸗ ten dingfeſt zu machen. In Stuttgart ſtahl der auich als Autoknacker Erfahrene aus einem ver⸗ ſchloſſenen Wagen zwei Mäntel und zwei Paar Handſ e, die ebenfalls den Weg ins Leih⸗ haus machten. Es hat hier keinen Zweck, die verſchiedenen„Spielarten“ in der Auffaſſung und Darſtellung des Angeklagten aufzuzeich⸗ nen, ſie ſind nur mit einem Auffaſſungsver⸗ mögen wahrzunehmen, das unter geſunddenken⸗ den Menſchen nicht zu exiſtieren pflegt. Das Gericht ſpricht das letzte Wort Während ſeine Komplicin die Strafe ange⸗ nommen hat, muß ſich Joſef Galler allerhand ſagen laſſen, was den Ohren eines Ehrenman⸗ nes mehr als unerquicklich ſein müßte. Er muß ſich vom Staatsanwalt herunterkanzeln laſſen wegen ſeiner unglaublich verſtändnis⸗ loſen, feigen und frechen Haltung, er muß ſich vom Vorſitzenden vorhalten laſſen, daß er ein unretthar krimineller Menſch iſt, ein völlig aſozial eingeſtellter Mann, ein Menſch, für den es nach dieſer Strafe nur noch eine Mög⸗ lichkeit zu leben gibt: Nämlich die in der Si⸗ cherheitsverwahrung, ausgeſchloſſen von der Volksgemeinſchaft. Das Strafmaß blieb unverändert: 4 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und dauernde Polizeiaufſicht, während in der Bewer⸗ tung der einzelnen Anklagepunkte eine Ver⸗ ſchiebung gegenüber dem Urteil des Schöffen⸗ gerichts eintrat. Wenn Galler die 4 Jahre Zuchthaus hinter ſich hat, mag er noch ein letztes Mal verſuchen, den Weg der Anſtändigkeit und Arbeit zu gehen. Haut er wieder über die Stränge, dann ſchlie⸗ ßen ſich hinter ihm die Tore auf e r. A. Kampf um die deutſche Schachmeiſterſchaft Heinrich(Mannheim) iſt in großer Form (Von unſerem Sonder⸗Berichterſtatter) Das dritte Ausſcheidungsturnier zur Deut⸗ ſchen Schachmeiſterſchaft begann am Sonntag in Bad Saarow. Es nehmen teil: 1. Vordant (für Thüringen); 2. Badeſtein(Saale); 3. Gro⸗ ßer(Sachſen);: 4. Herrmann(Saale); 5. Jühe (Saale); 6. Pallwitz(Königsberg): 7. Schmitt Schleſien); 8. Dr. Lachmann(Pommern); 9. Heinrich⸗Mannheim(für Baden); 10. de Carbonnel(Königsberg); 11. Quecke(Saale). Zwei Runden ſind geſpielt; auf Grund der früheren Erfolge und unter Berückſichtigung der bisher gezeigten Leiſtungen können als ernſthafte Anwärter auf einen der beiden erſten Plätze(die zur Teilnahme an der Mitte Juli in Bad Oeynhauſen ſtattfindenden Deutſchen Schachmeiſterſchaft berechtigen!) einzig Schmitt (Breslau), Dr. Lachmann(Stolp), Herrmann (Magdeburg) und nicht zuletzt der Vertreter Badens, Heinrich(Mannheim) gelten. Der Stand nachder zweiten Runde lautet: Großer und Heinrich je 2; Badeſtein (1 Hängepartie), Herrmann, Jühe, Dr. Lach⸗ mann und Schmitt je 1; Vordank 0(). Vor⸗ dank und Schmitt waren bereits ſpielfrei. Die Einzelergebniſſe: 1. Runde: Badeſtein 1 Quecke; Großer 1 de Carbonnel; Herrmann 0 Heinrich; Jühe 1 Dr. Lachmann; Pallwitz 0 Schmitt. Badeſtein ſiegte durch Figurenopfer; de Carbonnel ver⸗ lor frühzeitig eine Figur; Dr. Lachmann ſtellte einen Turm ein; Pallwitz brachte in guter Stel⸗ lung ein inkorrektes Damenopfer. Heinrich lockte durch einen zweiſchneidigen Bauernzug in der Eröffnung ſeinen Gegner auf eine falſche Spur, nach überraſchenden taktiſchen Wendun⸗ gen führte er ein gewonnenes Turm⸗Läufer⸗ Endſpiel herbei, mit zwei Mehrbauern. 2. Runde: Dr. Lachmann 1 Pallwitz; Hein⸗ rich 1 Jühe; de Carbonnel 0 Herrmann; Quecke 0 Großer; Vordank H. Badeſtein. Dr. Lachmann eroberte im Mattangriff eine Figur; de Carbonel veropferte ſich in überlegener Stel⸗ lunng; Quecke überſah Bauerngewinn und ver⸗ lor durch Fehlkombination eine Figur; Vor⸗ dank hat in einem Turmendſpiel einen Bauern weniger. Heinrich kam aus der Eröffnung bereits vorteilhaft heraus, ſein erfindungs⸗ reicher Gegner zauberte wilde Verwicklungen aufs Brett, die Heinrich aber glänzend mei⸗ ſterte; er behielt ſchließlich zwei Läufer und Turm gegen zwei Türme uaid je drei Bauern, in Verbindung mit einem Freibauern entſchied dieſes Uebergewicht raſch. Sprechtag der Bezirksausgleichsſtelle Der für Donnerstag, 10. Juni, angeſetzte Sprechtag der Bezirksausgleichsſtelle für öffent⸗ liche Aufträge bei der Wirtſchaftskammer für den Wirtſchaftsbezirk Baden mußte verſchoben werden. Die Firmen, von denen Anmeldungen vorlagen, erhielten ſeinerzeit direkten Beſcheid. Der Sprechtag findet nunmehr heute Mittwoch im Gebäude der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim, I. 1, 2, ſtatt. Vorherige tele⸗ oniſche Anmeldung bei der Induſtrie⸗ und dandelskammer Mannheim iſt unbedingt er⸗ forderlich. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Ilvesheim. 15.., 20.30 Uhr, im Geſchäftszimmer der Partei Beſprechung der Zellenleiter. Erſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. 16.., 20.30 Uhr, Abrechnung der Kaſ⸗ ſierer für Beiträge und Aufnahmegelder für Partei⸗ anwärter. Neckarſtadt⸗Oſt. 16.., 20.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 20.15 Uhr, Sitzung des geſamten Stabes und der Zellenleiter auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Rheinau. 18.., 20 Uhr, auf der Ortsgruppen⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle Beſprechung ſämtlicher Block⸗ und Zellen⸗ leiter. Erſcheinen iſt Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. 17.., 20 Uhr, Heimabend im Geſell⸗ ſchaftshaus, F 3, 12. Lindenhof. 16.., 20 Uhr, Singen im Heim. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt Pflicht.— 18.., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim. Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös ſpricht. ſcheinen iſt Pflicht. Liederbücher mit⸗ bringen. Erlenhof. 17.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße 76. Zellenwalterinnen müſſen unbedingt Beitrag abrechnen. Schlachthof. 16.., 20.30 Uhr, Heimabend im Lokal „Zukunft“, Schwetzinger Straße 175. Ilvesheim. 17.., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Liederbücher mitbringen. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht am 16.., ſondern am 17.., 20.15 Uhr, im Heim ſtatt. Humboldt. 16.., 15.30 Uhr, Beitragsabrechnung in der Geſchäftsſtelle der NSDaApP, Langſtraße 39.— Fiſchkochkurs Nr. 7 findet am 17.., 19.30 Uhr, in G2, 13 ſtatt. Die gemeldeten Frauen haben unbedingt zu er⸗ ſcheinen.— 16.., 20 Uhr, Heimabend Alphornſtr. 17. Käfertal. 17.., 20 Uhr, Heimabend im„Adier“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Vorführung des Saftfixapparates. Erſcheinen iſt Pflicht. H9 Stelle Kultur Muſikſchar. Die Muſikſchar tritt am 17.., 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſik in Som⸗ mer⸗-Uniform an. BDM Schwetzingerſtadt 8 u. 9/171. 16.., 19.30 Uhr, Sport auf dem Stadion. Bei ſchlechtem Wetter in der Mädchenberufsſchule. D Deutſche Arbeitsfront Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Betr. Engliſch Lektür⸗Kurs. Am 18.., 20.30 Uhr, beginnt in L 7, 1(Zimmer 9) ein Engliſch⸗Lektür⸗ Abendkurs. Anmeldungen werden in C1, 10 noch ent⸗ gegengenommen. Betr. Lehrgang Deutſche Kurzſchrift Anfünger. Ma⸗ ſchinenſchreiben für Anfänger. In den nächſten Tagen beginnen wir mit einem Kurzſchriftlehrgang, der je⸗ weils dienstags und freitags um 19 Uhr beginnt. Anmeldungen ſind umgehend nach C1, 10 zu richten. Für den jeweils dienstags und freitags um 20.30 Uhr beginnenden Lehrgang für Maſchinenſchreiben (Anfänger) werden ebenfalls noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen. Betr. Spaniſch für Anfänger. Am Montag, 21. Juni beginnt in L7, 1 ein Lehrgang für Spaniſch Anfänger. Anmeldungen werden in C1, 10(Zimmer 8) ange⸗ nommen. Betr. Lehrgang 157 Textilwaren⸗ und Verkaufs⸗ kunde. Obiger Lehrgang wird am kommenden Mitt⸗ woch, 16. Juni, 20.30 Uhr, in C1, 10(Zimmer 23) fortgeſetzt. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Der Deutſche Handel Am kommenden Freitag, 18.., findet für die Orts⸗ betriebsgemeinſchaftswalter nachſtehender Ortsgruppen in Zimmer 4 der Ortswaltung Weinheim, Luiſenſtr. 3, 20.15 Uhr eine wichtige Beſyrechung ſtatt. Es iſt für die Ortsbetriebsgemeinſchajtswalter„Der Deutſche Handel“ unten angeführ“er Ortsgruppen unbedingte Pflicht, zu erſcheinen. Für die Ortsgruppen: Heddesheim, Hemsbach, Lau⸗ denbach, Leutershauſen, Lützelſachſen, Weinheim, Groß⸗ ſachſen, Hohenſachſen, Oberflockenbach, Rippenweier und Sulzbach. Frauenabteilung Erlenhof. Die Sprechſtunden ſind jetzt mittwochs von 18—20 Uhr in der Erlenſtraße 40. Hausgehilfen Neuoſtheim. 16.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 24a. Waſſerturm. 16.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Humboldt⸗Erlenhof. 16.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Lortzingſtraße 13a(Leſehalle). Almenhof. Sprechſtunden ſind jeden Mittwoch, von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Streuberſtraße 40. Feudenheim. Sprechſtunden ſind jeden Mittwoch von 20—21 Uhr im alten Schützenhaus. Strohmarkt. Sprechſtunden ſind jeden Mittwoch von 20—21 Uhr in p 4, 4/5. In den kommenden Wochen finden in Man heim die Muſterungen für die Die pflichtigen der Geburtsjahrgä 1914/17 für das Stadtgebiet Mannheim den Vororten ſtatt. Alles hie über kann aus der amtlichen Bekanntmachu an den Anſchlagſäulen erſehen werden. mit diejenigen unſerer Leſer, die ihrer Dienſtpflicht genügen müſſen, ihren Muſterungstag nicht ver⸗ geſſen, werden wir an dieſer Stelle jeweils bekannt machen, welche Jahr⸗ änge und Namen für die einzelnen Tage Woche zur Muſterung aufgeruf werden. Die Muſterung beginnt jewei .30 Uhr. Auch diejenigen, die einen Zurü ſtellungsantrag geſtellt haben, müſſen zur M ſterung erſcheinen. Ein Dienſtpflichtiger, nicht anweſend iſt, ſetzt ſich der Beſtrafung au Auch die Dienſtpflichtigen lerüng ſeüe Abſt mung müſſen ſich zur Muſterung ſtellen. Da die Muſterungen regelmäßig erſt den Nachmittagsſtunden beend ſein werden und die Dienſtpflichtigen dauernd zur Verfügung ftehen müſſen, empfiehlt ſich d Mitnahme von Verpflegung. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht ſtren'gſtess Rauch⸗ und Alkoholverbot. 4 Ferner wird noch darauf hingewieſen, daß jeder Geſtellungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, verpflichtet iſt, dies innerhalb drei Tagen bei der zuſtändigen polizeilichen Mel ſtelle zur 3 ſeiner Wehrſtammka anzumelden. Paßbild in der Größe von J mal 52 Millimeter nicht vergeſſen. Das Bild muß den Dienſtpflichtigen in bürgerlicher Klei⸗ dung und ohne zeigen. 3 Jahrgang Anfangsbuchſta der Familienna Montag, 21. Juni 1917—Bez. Dienstag, 22. Juni 1917 Bi—Den. Mittwoch, 23. Juni 1917 Deo—2. Freitag, 25. Juni 1917 Ga—Hau. Montag, 28. Juni 1917 Hav—1z. Dienstag, 29. Juni 1917 K Mittwoch, 30. Funi 1917 Freitag, 2. Juli 1917 Montag, 5. Juli 1917 Dienstag, 6. Juli 1917 Mittwoch, 7. Juli 1917 Freitag, 9. Juli 1917 Samstag, 10. Juli 1917 Dienstag, 13. Juli 1914 (Zurückgeſtellte) Mittwoch, 14. Juli 1914 (Zurückgeſtellte) reitag, 16. Juli 1915—2 8 9 F(Zurückgeſtellte) Samstag, 17. Juli 1916—Kle. Montag, 19. Juli Tag La—-Mast. Mat—02. P, Q, R. Sa—Schm. Schn—82. T. U, V.—Wei. Wek—2. —X. .—2. (Zurückgeſtellte) 1916 Kli—2. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, wind Shaws Komödie„Pygmalion“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs wiederholt. Beginn 20 Uhr.— Morgen, Donnerstag, finz die Erſtaufführung der Komödie„Der Hakim weißes“ von Rolf Lauckner ſtatt. Regie: Iu⸗ tendant Brandenburg. Bühnenbilder; Friedr Kalbfuß. 70. Geburtstag. Der Lokomotivführer i. R. Heinrich Wagner, Meerfeldſtraße 39, fei heute ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren 80. Geburtstag. Geſtern konnte Wilhelm Veyhle, Pflügersgrundſtraße 28, ſeigen Geburtstag feiern. Dem Jubliar, der ſich heutt noch allerbeſter Geſundheit und geiſtiger Friſche erfreut, unſere beſten Glückwünſche. 83. Geburtstag. Der Vergolder Anton Veith, Schafweide 71, ſeiert am Mittw ſeinen 83. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Auguſt Gil liar und Frau Lina geb. Hanftmann, Gon⸗ tardſtraße 43, feiert heute das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir gratulieren. 2A N UD Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche B handlung; Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße. Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger. Weinheim: Luiſenſtraße Nr. 3. Schwetzingen: Clementine⸗Baſſermann⸗Straße. Laden⸗ burg: Ortswart Jakoby, Preiſing⸗Straße Nr. 8. Achtung! Fahrzeiten nach Berlin. Die Teilneh an der Uß 51 nach Berlin fahren ab Mannheim 21.10 Uhr. Rechtzeitig eintreffen! Achtung! Fahrt am kommenden Sonntag nach Schriesheim mit der OEG. Abfahrt ab Friedruchs⸗ brücke 7,.45 Uhr, Rückfahrt ab Schriesheim 19.38 Uhr. Es werden zwei Wanderungen durchgeführt mit Wan⸗ derzeiten von 6 und von 4 Stunden. Bei der Gruppe? (4 Stunden) iſt keine Einkehrmöglichkeit geboten, daher Ruckſackverpflegung. Karten zu 90 Rpf. ſind erhältlich bei den obigen Verkaufsſtellen. Achtung! Der Sonderzug am kommenden Sonn 20.., nach Stuttgart, füllt aus, da die Reichs nicht genügend Wagenmaterial zur Verfügung hat. Sonderzug nach Bad Kreuznach am 27. 6. mit Wan⸗ derung nach Bad Münſter am Stein. Fahrkarten zum Preiſe von RM..30 ſind erhältlich bei den obigen Verkaufsſtellen. 3 Radfahrt am kommenden Sonntag nach Weinheim, Gorxheim, Schriesheim. Treffpunkt und Abfahrt 8 Uhr Waſſerturm. Fahrradlampen mitbringen. 7 Sonderzug nach Pforzheim. Am kommenden Sonn⸗ tag verkehrt ein Sonderzug nach Pforzheim ab 9 delberg mit folgenden JFahrzeiten: Heidelberg ab 7 Uhr, Rückfahrt Heidelberg an 20.30 Uhr. Der preis beträgt ab Heidelberg RM..90. Zufahrten Heidelberg mit 75 Prozent Ermäßigung. Die Fahrt bietet zwei Wanderungen und die Beſichtigung der Schmuckſchau. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle 1 und der Völkiſchen Buchhandlung. 3 Abteilung Feierabend Heute abend Theater im Roſengarten! Um 20 U wird im Muſenſaal das Mannheimer Theaterbal im Rahmen des muſikaliſchen Komödienabends zu luſtige Tanzſtücke:„Die ungeratene Tochter“ und„Der Dreiſpitz“ aufführen. Dazwiſchen enthält das Pro⸗ gramm die luſtige Spieloper„Gianni Schicchi“, in Puccini, der Komponiſt von Bohsme, Butterfly, uſw. eine reizende Erbſchaftsgeſchichte behandelt. ten für dieſen äußerſt abwechſlungsreichen und unt haltenden Abend zu RM..10 und RM..50 noch yei den Kd⸗Betriebswarten erhältlich. Lager d Karlsrul galtung hält Schwarzwaldb ger am Samstag iſt. 6 Gau Baden ſi mal Neues fii deren aber au 1 n n gaben Größtes Aug. ur 343 * Baden⸗ mittag ereign bei Baden⸗Lick Eine 1gjährige zu Beſuch we annes einer in die Nähe d kend einer kle von ihrem M zuſehen. Dabe e am Ran; chutzvorricht 9 in die nach ſeiner? Jeh, begab 5 beckte ſeine§ 16 1—3— tigten Ar 5 Mannes 3 benachrichtigte Unglücksſtelle aufnahm. Ein Säckinge wirt wurde u gen den Rhein ſu aus der n durchbohr Fund erhält tung, als er n n Wallbache ie in vorgeſ platz erſchiene kettet werden. die Werkſtätte dehnte. Dieſe eben erſt ein Raub der Fl der Dachſtuhl durch Waſſer 4——3— cher gebr wurden durck vermutet, daf Heu durch Fi Latd * Sonnwen eines Mannl ſturms und ſ erungen der kommenden“ an und ziehe nach dem Fe ſtoß geſchart, wegung und ſchaft unſerer Die Stadtkap kaliſch umrah feier marſchie Städt. Turnl ſchaftsabend Organiſation Volksgenoſſer nlick übers Cand 4 ** 16. Juni 1937 kedie bodiſche meldungen 17 den in Man Lager der Betriebsjugendwalter 0 Karlsruhe, 15. Juni. Die Gaujugend⸗ kannheim altung hält zur Zeit in Hornberg an der nswerte hier⸗ Schwarzwaldbahn das zweite Betriebsjugend⸗ kanntmachu alter⸗Lager ab, das auf dem erſten, welches am Samstag in Mannheim zu Ende ging, auf⸗ 5 gebaut iſt. 60 Jungarbeiter aus dem ganzen 1g Vaben ſind zuſammengekommen, um ein⸗ ſer Stel ial Neues für die Arbeit zu erfahren, zum an⸗ welche Jahr⸗ eren aber auch, um ſich gegenſeitig kennenzu⸗ die Auſ Sde gilt 94 n f05 115 ga aufger die gaben der Jugenderziehung zu ſchaffen. 3 Weff Größtes Augenmerk wird auf die Erzkehung zur 343 des Jungarbeiters gerichtet. Da⸗ Dieder Leben auf der Dochenburg Ein Feſtkommers am 26. Juni/ Am die Zukunft der Burg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Am 4. Juni rief Reichsſtudentenführer Dr. Scheel die führenden Männer der waffenſtuden⸗ tiſchen Altherrenzuſammenſchlüſſe nach Berlin, um mit ihnen die praktiſchen Folgerungen der Einigung der deutſchen Akademiker in der NS⸗ Studentenkampfhilfe zu beſprechen. An der Sit⸗ zung nahm auch Landesbaurat i. R. Blumen⸗ thal als Vertreter des Weinheimer Altherren⸗ verbandes teil und auch er gab wie die andern Vertreter der waffenſtudentiſchen Altherrenver⸗ bände die Erklärung ab, daß nunmehr alle Dis⸗ kuſſionen über das Waffenſtudententum als er⸗ ausſchließlich Spaziergängern dient. Nach den letzten Beſprechungen mit dem Führer der deutſchen Studentenſchaft dürfen wir Wein⸗ heimer hoffen, daß die Wachenburg doch noch eine Beſtimmung erhält, die Erſatz bietet für das, was man uns in letzter Zeit genommen hat. Vor 30 Jahren wurde mit dem Bau der Studentenburg begonnen. Sie ſollte ein Wahr⸗ zeichen deutſcher Treue und Dankbarkeit ſein, Gamburg nach Niklashauſen, wo ein albes Jahrhundert vor dem großen Freiheits⸗ ampf der Bauern der Pfeiferhans zu vielen Zehntauſenden von Bauern geſprochen hat. Zuletzt führte uns der Stuttgarter Sender auf den Durmbrg bei Königshofen, wo am 2. Juni 1525 Tauſende von Bauern er⸗ ſchlagen worden ſind. Ihr Sterben war aber nicht umſonſt! Der Mann aus dem Volk, der unbekannte Soldat des Weltkrieges, der Be⸗ freier Deutſchlands, Adolf Hitler, hat den deut⸗ ſchen Bauer vor dem Untergang gerettet und ihm die hohe Bedeutung zurückgegeben, die ihm als Betreuer der heimatlichen Scholle zukommt. Die Wanderung des Rundfunkſenders durchs Taubertal war mit großem Geſchick ausgearbei⸗ tet und hat uns Land und Leute anſchaulich und lebendig geſchildert. Wir ſind dem Stutt⸗ einen Zurück⸗ eben laufen Arbeitsbeſprechungen ſozialpoli⸗ ledigt zu betrachten ſeien. Das deutſche Waſſen⸗ ein ragendes Monument deutſcher Helden⸗ Wr flichtiger, tiſcher Art wie Arbeitsrecht, Geſundheitsfüh⸗ ſtudententum ſtellt ſich bis zum letzten Mann der ehrung. Am 20. Februar 1907 wurde die Bau⸗————5. eſtrafung aus. rung uff. NS⸗Studentenkampfhilfe zur Verfügung. genehmigung erteilt, und am 18. März 1907 35 greuen tam⸗* Weinheim, 15. Juni. Es war ſtill ge⸗ die dem uns heute ſchon auf weitere Wanderungen auf ßig,erſt Pariſerin im Steinbruch abgeſtürzt worden um die Wachenburg bei Weinheim in e—— 5 mehrtauſendjährigem Kultur⸗ heen zte 2. ᷓi 758 5 Een. . beende Baden⸗Baden, 15. Juni. Montagnach⸗ 64 aer Pfingſten 1928 war der letzte vorgeſehene Bau⸗ tigen dauern mittag ereignete ſich am Leisberg⸗Steinbruch mehr noch die Schuljugend konnten nicht ganz bſchnitt mit der Erſtellung der Ehrenhalle 3 viehlt ſich d hei Baden⸗Lichtenthal ein ſchwerer Unglücksfall. begreifen, daß das bunte, fröhliche Leben wäh⸗ 5 ude mit der Erſtellung der Ehrenh Knabe vom Blitz erſchlagen Manch u eihihrige Fran ane kipet die nindhei rend der Weinheimer Pfingſtiagungen, die al.„b Wertheim, 15. Juni. In Kreuzwertheim 1 4 enen 7 37. Heldengedenkfeier 1937 wurde am Montag der Sohn der Landwirtsehe⸗ ine zu Beſuch weilte, hatte in Begleitung ihres ſollte. 3 e5 die—3— Landesbaurat i. R. Blumenthal(Berlin) hat Wene en ine Wohnun annes einen Spaziergang gemacht und kam z7Gehafi S51 2 Si die Mitglieder des Weinheimer Altherrenver⸗ inziger Sohn. Sign der nnerhalb dre 40. mehr von der wirtſchaftlichen Seite aus. Die 14 einziger Sohn, hatte ſeinen Eltern den Kaffee ilichen Mel n die Rähe des genannten Steinbruchs. Wäh⸗ Gründe lagen jedoch auf anderem Gebiete. So bandes zum Samstag, 25. Juni, auf die Wa⸗ gebracht und wurde von dieſen wegen des ehrſtammlarze end einer kleinen on ſie ſich wie das geſamte Volt in den Jahren nach 1933 chenburg eingeladen. Um 18 Uhr findet vor der herannahenden Gewitters nach Hauſe geſchickt. Bröße von den 8— ſ ſie nend eine Umſormung erfuhr, ſo geſchah es auch mit Ehrenhalle der Burg eine Gefallenengedenf⸗ Kaum 30 Meter von den Eltern entfernt ereilte ehen. Dabei begab h feier ſtatt. Am Abend finden ſich dann im gro⸗ ihn das Schickſal. n. Das B 1020 Steinb gebracht Stud ſchaft von am Rande des Steinbruchs angebrachte der deutſchen Studentenſchaft, zum Wohle vo ßen Feſtſaale des Palas die alten Korps⸗ gerlicher Klei igen Schutzvorrichtung, rutſchte ab und ſtürzte 60 Meter in die Tiefe. Der Gatte, der einige Zeit nach ſeiner Frau rief und keine Antwort er⸗ —— ſeh,——. ich ſpäter auf die Suche und ent⸗ —Bez eckte ſeine Frau mit zerſchmettertem Körper Mrt in der Tiefe. Die zur im Steinbruch be⸗ — Arbeiter wurden erſt durch die Rufe — 3 Mannes auf den Vorfall aufmerkſam und N enachrichtigten die Polizei, die ſofort an der Unglücksſtelle erſchien und ihre Ermittlungen Mast. aufnahm. at—02. 2 Ein vorgeſchichtlicher Fund —chm. hn—82. Säckingen, 15. Juni. Von einem Land⸗ wirt wurde unterhalb des Dorfes Wallbach ge⸗ U, V.—Wei. 5 a ek.—. gen den Rhein zu bei Feldarbeiten ein hübſcher —K. Fund aus der Steinzeit gemacht, Das Stück iſt ein durchbohrter Hammer aus Amhibolith. Der —+. Fund erhält dadurch noch eine gewiſſe Bedeu⸗ tung, als er nicht weit entfernt von der bekann⸗ ien Wallbacher Rheinfurt gemacht wurde, durch ie in vorgeſchichtlicher Zeit die Völkerſtämme S aus dem Weſten in das rechtsrheiniſche Gebiet —2 ingedrungen ſind. nnhh Brände im badiſchen Land Offenburg, 15. Juni. In Niederſchopf⸗ Bienstagvormitiag gegen 9 Uhr im Anweſen des Landwirts Gottfried Heitz Feuer, das bei der Trockenheit und bei der großen Menge bereits eingebrachten Heues raſch an Ausdehnung gewann. Das Oekonomie⸗ ivführer i. R. zude brannte völlig nieder. Zwei Stück aße 39, fe Bieh ſind in den Flammen umgekommen. r gratulieren. i Bahlingen,(Kaiſerſtuhl), 15. Juni. In 28 Wen 1 der an brach im Anweſen des der ſich he Gipfermeiſters Boos Feuer aus, dem Wohn⸗ eiſtiger Friſch 56 und Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. rotzdem die Feuerwehr ſehr ſchnell am Brand⸗ ge. latz erſchienen war, konnte nicht mehr viel ge⸗ am. mif f werden. An der Bekämpfung des Bran⸗ tlieren beteiligte ſich auch der Reichsarbeitsdienſt, A uſt G1 r ſich als Landhilfe in dem — iſerſtuhlort aufhält. — ftmann, eſt der fiuhg 15. Juni. In Ernatsreute rach letzte Nacht im Anweſen des Schmiede⸗ meiſters Fahr Feuer aus, das ſich raſch auf die Werkſtätte und die Oekonomiegebäude aus⸗ dehnte. Dieſe Gebäudeteile wurden ſamt der eben erſt eingebrachten Heuernte reſtlos ein Kaub der Flammen, während am Wohnhaus der Dachſtuhl zerſtört und die beiden Stockwerke durch Waſſer ſchwer beſchädigt wurden. Das Vieh konnte glücklicherweiſe die Nöſch in . gebracht werden. Die Löſcharbeiten e Ueberlingen, ⸗Straße. Laden e Straß n durch Waſſermangel erſchwert. Man pbermutet, daß das in der Scheune lagernde Mannheim⸗Obß Heu durch Funkenflug entzündet wurde. ſfen! tab Friedrichs⸗ zei der Gruppe it ind erhä 3 Ladenburger Nachrichten tenden Sonn 2 die Wcs Sonnwendfeier der SA. Unter Mitwirkung erfügung hat eines Mannheimer Pionier⸗ und Nachrichten⸗ 27. 6. mit W furms und fämtlicher Formationen und Glie⸗ Fahrtarten„. Ortsgruppe Ladenburg findet am lommenden Samstag, 19. Juni, 21.30 Uhr, auf dem Marktplatz die Feier der Sommerſonnen⸗ wende ſtatt. Die beteiligten Formationen und en. Gliederungen treten an verſchiedenen Stellen an und ziehen im Schweigemarſch ſternförmig nach dem Feierplatz. Um den lohenden Feuer⸗ ſtoß geſchart, werden die Gliederungen der Be⸗ wegung und mit ihnen die geſamte Einwohner⸗ ſchaft unſerer Stadt die Weiheſtunde erleben. Sie Stadtkapelle wird die Veranſtaltung muſi⸗ laliſch umrahmen. Nach dieſer Gemeinſchafts⸗ ſeier marſchieren die angetretenen Verbände zur d Städt. Turnhalle, wo im Freien ein Kamerad⸗ SA in Verbindung mit den Beſichtigung der äftsſtelle 1 und en! Um 20 Uhr ſchaftsabend der r Theaterba Organiſationen und unſeren Ladenburger — 5 Volksgenoſſen den Abend beſchließen wird. In der Turnhalle ſelbſt können ſich jung und alt thält das Pro⸗ 1 2 4 Schiech, in e im Tanze erfreuen. Die Bevölkerung wird ſchon jetzt gebeten, die auswärtigen SA⸗Kame⸗ behandelt. K raden freudig zu empfangen und ihnen neben einem Abendbrot auch das noſwendige Nacht⸗ ii 9³5⁰ zuartier zur Verfügung zu ſtellen. Für Sonn⸗ g ſind SA⸗ſportliche Wettkämpfe und Einſatz⸗ Verwendung. war, wurden Holzböden gelegt, Dampfheizung wurde eingerichtet. Volk und Vaterland. Die gaſtliche Burg In den letzten Monaten wurde auf der Wa⸗ chenburg gebaut. Größere Summen fanden Wo früher Steinplattenbelag Wozu dies alles? Der Weinheimer hegte wieder neue Hoffnung,„daß auf der Wachenburg doch noch etwas geſchieht“ und die Burg nicht nur wie eine Burgruine ſtudenten mit Gäſten zum Feſtkommers zu⸗ ſammen. Bei Muſik und Geſang alter Studen⸗ tenlieder wird die Wachenburg wieder einige Stunden von frohem Leben und Treiben widerhallen. Burgwirt Werner wird an die⸗ ſem Abend ſeine Gäſte mit altbekannter Gaſt⸗ lichkeit empfangen und betreuen.„Auf der Wachenburg iſt heute abend wieder etwas los!“ werden die Weinheimer ſagen, wenn ſie am Abend zur hellerleuchteten Burg m§onnenglanz ⸗das ſchöne Frankenland Auf altehrwürdigem Kulturboden/ Ein Brief vom Taubergrund Wertheim, 15. Juni. Dort wo des Neckarſtromes grüne Wellen Bis an des Maines ſilberklaren Strand Liegt, reich an Wein und Korn, an Wald und Quellen, im Sonnenglanz das ſchöne Frankenland. Nicht immer iſt dieſes ſchöne, fruchtbare Land, das unſer Heimatdichter Dr. Karl Hofmann aus Boxberg ſo anmutig beſingt, im Urteil der Oefſentlichkeit zu ſeinem Recht gekommen. Im neuen Deutſchland aber wird dieſem geſegneten Landesteil erhöhte Aufmerkſamleit gewidmet. Mit dankbarer Freude hat man vor Wochen hierzulande die Mitteilung aufgenommen, daß auf Einladung des Gebietsausſchuſſes Nord⸗ baden des badiſchen Fremdenverkehrsverbands Vertreter hervorragender Zeitungen auf einer Preſſefahrt das Frankenland beſuchen würden. Die Männer der Feder ſind mit werwollen Ein⸗ drücken und lieben Erinnerungen aus einem Lande geſchieden, das ſo reich an geſchichtlichen Erinnerungen iſt und das dem Beſucher ſo rz anmutige Reize und liebliche Schönheiten bietet. Die Urteile, die von den Teilnehmern an der Preſſefahrt in Wort und Schrift abgegeben wur⸗ den, waren für Land und Leute recht günſtig und wurden mit freudigem Danke aufgenom⸗ men. Es darf heute ſchon geſagt werden, daß dieſe Fahrt ins Land der Franken aufklä⸗ rend und werbend gewirkt hat und ihrem Zweck ſegenbringend dienen wird. Auch Männer der Heimatforſchung weilten in dieſen Tagen auf fränkiſchem Boden. Der badiſche Denkmalsrat, dem Vertreter der Regierung, der Wiſſenſchaft und der privaten Forſchung angehören, hat bei uns getagt und die Ergebniſſe der Forſchung auf ur⸗ und früh⸗ geſchichtlichem Gebiete eingehend durchberaten. Außerordentlich dankbar war man dafür, daß Zwischen Neckar und Bergstraße übungen geplant. Ueber die näheren Einzelhei⸗ ten wird an dieſer Stelle noch berichtet. * Schuljugend im Schwimmbad. Während der heißen Tage verbringen die Schüler der Volksſchule und der Realſchule die Turn⸗ und Spielſtunden klaſſenweiſe im Schwimmbad. Die⸗ ſer Beſchluß der Schulleitungen hat der Jugend fehr zugeſagt, wovon man ſich überzeugen kann, wenn man während der Badezeit der Schüler als Zuſchauer im Schwimmbad weilt. So man⸗ cher kleine Nichtſchwimmer wird bei dieſer Ge⸗ legenheit mit dem naſſen Element vertraut und kann bald das große Schwimmbecken durch⸗ queren oder einen Sprung vom Fünfmeterturm wagen. Neues aus Schriesheim * Der Sonntag brachte, wie bei dem ſchönen Wetter zu erwarten war, wieder große Be⸗ fuchermaſſen in das Muſterdorf des Kreiſes Mannheim. Im Waldſchwimmbad wurden an dieſem Tage 3800 Beſucher gezählt. * Ehrung durch den Odenwaldklub. Anläßlich der Haupttagung des Odenwaldklubs, die am Sonntag in Babenhauſen(Heſſen) ſtattfand, erhielt Oberrechnungsrat Bauſch in Schries⸗ 4 ſilberne Ehrenzeichen für treue Klub⸗ arbeit. in Wertheim und Tauberbiſchofs⸗ heim öffentliche Verſammlungen abgehalten wurden, in denen die Bevölkerung über das hohe Kulturgut, das wir von unſeren Ahnen übernommen haben, in anſchaulicher Weiſe auf⸗ geklärt wurde. Dem Frankenvolke iſt dabei ſo recht zum Bewußtſein gebracht worden, wie ſtolz es auf ſeine alte, kulturelle Vergangenheit ſein kann. Wiſſen wir doch heute, daß auf unſerem Boden ſchon im dritten Fahrtauſend vor Chri⸗ ſtus die damalige Bevölkerung eine ausgeſpro⸗ chene bäuerliche Wirtſchaft kannte, daß ſie Ge⸗ treide baute und Tierzucht pflegte. Vieles hat ſich gewandelt im Ablauf von Jahrtauſenden. Stämme ſind gekommen und gegangen. Geblie⸗ ben aber iſt die Urkraft der vieltauſendjährigen, heimatlichen Scholle, die ſeit 1200 Jahren treu und gewiſſenhaft vom Volke der Franken be⸗ treut wird. Tiefe Ergriffenheit erfaßt den den⸗ kenden Menſchen, der dieſes gewaltige Geſchehen an ſeinem Geiſte vorüberziehen läßt. Des weiteren haben wir mit großer Freude die Wahrnehmung machen können, daß auch der Rundfunk die Auſmerkſamkeit der Oeffent⸗ lichkeit auf die altehrwürdige fränkiſche Heimat lenkt. So wurde am erſten Juniſonntag Wert⸗ heim, dieſe ſo prächtig an Main und Tauber ge⸗ legene Stadt, gewürdigt. Am zweiten Juniſonn⸗ tag machten wir mit dem Reichsſender Stutt⸗ gart eine Wanderung durch das untere, an⸗ mutige Taubertal über Bronnbach und Verkehrsunfall fordert ein Todesopfer Forchheim bei Ettlingen, 15. Juni. Ein Motorradfahrer, der in der Reichsanſtalt für Tabakforſchung beſchäftigte 30jähr. Dr. Frank, wurde an der Wegkreuzung Forchheim—Ettlin⸗ gen das Opfer eines Unfalles. Ein Perſonen⸗ kraftwagen hatte ihn zu überholen verſucht und dabei überrannt. Dr. Frank blieb tot am Platz. Herzſchlag beim Baden * Rheinfelden, 15. Juni. Am Rechen des Kraftwerkes Rheinfelden wurde die Leiche des 22 Jahre alten Nagelſchmiedes Emil Mül⸗ ler, eines Schweizer Staatsangehörigen aus Oberhofen, geländet. Müller hatte nach der Heuernte ein Bad genommen und erlitt dabei einen Herzſchlag. nleues aus tamperiheim * Lampertheim, 15. Juni. Der hieſige Gerichtsvollzieher, Heinrich Köhler, der ſich am Freitagnachmittag mit ſeinem Motorrad auf der Fahrt dienſtlich nach Hüttenfeld befand, verſpürte im Walde ein Unwohlſein. Er ſtieg ab und legte ſich am Straßenrand nieder. Er ſank in eine Ohnmacht und wurde von Paſ⸗ ſanten dort aufgefunde n Mit dem Auto brachte ihn ein Arzt, der einen Hitzſſchlag feſtſtellte, nach ſeiner Lampertheimer Wohnung. Dort trat Herzſchlag ein, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Unter großer Anteilnahme wurde er am Sonntagnachmittag zu Grabe getragen. Die Spargelſaiſon geht zu Ende * Lampertheim, 15. Juni. Die diesjäh⸗ vige Spargelernte hatte durchweg ein günſtiges Wetter zu verzeichnen. Dementſprechend war der Anfall faſt gleichmäßig. In der hieſigen Spar⸗ gelverſandhalle wurden bis jetzt über 20 000 Zentner nach allen Richtungen verſandt. Täg⸗ lich gingen mehr als 500 Zentner per Bahn und Laſtwagen fort. Auch die umliegenden Konſer⸗ venfabriken haben diesmal große Mengen Lam⸗ pertheimer Jungſpargel konſerviert. Die Qua⸗ lität hat ſich gegenüber dem Erntebeginn noch weſentlich verbeſſert. der Reichsſtudententag in heidelberg Reichsminiſter Ruſt, Reichsleiter Buch und Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ſprechen Heidelberg, 15. Juni. Die Reichsſtuden⸗ tenführung hält vom 22. bis 25. Juni in Heidel⸗ berg ihre diesjährige Reichsarbeitstagung ab. Es iſt dies die erſte Veranſtaltung, mit der die neue dentſche Studentenführung im größeren Rahmen an die Oeffentlichkeit tritt. Einzel⸗ tagungen, die der internen Arbeit der Aemter in der Reichsſtudentenführung gelten, wechſeln ab mit ſeſtlichen Veranſtaltungen und Kund⸗ gebungen, die den Mitgliedern der NS⸗Studen⸗ tenkampfhilfe und den Studenten Gelegenheit des Zuſammenkommens und des gemeinſamen Auftretens geben. 4 Das Programm der Tagung ſieht vor: am Dienstag, 22. Juni, 18 Uhr: Empfang der Ehrengäſte im Rathausſaal; 20 Uhr Eröffnung der Reichsarbeitstagung auf dem Univerſitäts⸗ platz durch den Reichsſtudentenführer; 22 Uhr Heldengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof. Es ſpricht der Vorſitzende des Oberſten Parteige⸗ richts, Reichsleiter Major Buch. Mittwoch, 23. Juni,.15 bis 13 Uhr: Ge⸗ ſamtſitzung in der Aula der Neuen Univerſität. Es ſpricht der Reichsſtudentenführer; 15 bis 18 Uhr: Einzeltagungen der Aemter der Reichs⸗ ſtudentenführung; 20.30 Uhr Politiſche Groß⸗ kundgebung. Donnerstag, 24. Juni,.15 bis 13 Uhr: Geſamtſitzung. Es ſprechen Reichsminiſter Ruſt und der Vorſitzende des Reichsforſchungsrats, General der Artillerie Dr. h. c. Becker; 15 Uhr Empfang der Reichsſieger des Reichsberufswett⸗ kampfes durch Reichsminiſter Ruſt und den Reichsſtudentenführer im Senatsſaal. 15 bis 17 Uhr Einzeltagungen der Aemter der RSß. 17 bis 18 Uhr Vorführung des neuen ſtuden⸗ tiſchen Fechtens. 20.30 Uhr Sinfoniekonzert. Es ſpielt das Orcheſter des Badiſchen Staatsthea⸗ ters unter der Stabführung von Prof. Abend⸗ roth(Leipzig). Freitag, 3. Juni,.15 bis 13 Uhr: Ge⸗ ſamtſitzung in der Aula der Neuen Univerſität. Es ſprechen der Reichsſtudentenführer und ſein Stellvertreter Horn. 15 Uhr Fahrt ins Neckar⸗ tal. 20.30 Uhr Schloßfeſt in ſämtlichen Räumen und Gärten des Schloſſes. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 15. Juni. Kirſchen 12—35, Erdbeeren 16—24, Stachelbeeren 13—16, Himbeeren 40—42, Erb⸗ ſen—10 Pf.— Anfuhr 400 Zentner. Nach⸗ . gut. Nächſte Verſteigerung Mittwoch, r. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für% Kilo: Erdbeeren 24—27, Walderdbeeren 45—60, Kirſchen 20—30, 10—20, Sauerkirſchen 25—30, Johannisbeeren 28—30, Stachelbeeren 14—17, Himbeeren 38—43, Heidelbeeren 40, Kopfſalat 3 bis 5, Kohlrabi—4, Buſchbohnen 36, Erbſen 10, Blumenkohl 20—30, Kaſtengurken 20—27, Zwie⸗ beln 12—13. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. ———————————— —————————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 16, Juni 100½ Die deutsche jugend und Goethe Eine kulturpolitische Rede Baldur von Schirachs bei der Eröffnung der Weimarer Festspiele der deutschen Jugend Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, eröffnete am Montag durch eine große kulturpolitiſche Rede im Natio⸗ naltheater die Weimarer Feſtſpiele der deutſchen Jugend. In dieſem Jahre ſei, ſo führte er aus, nicht nur die Jugend der höhe⸗ ren Schulen, ſondern auch die Jugend, die ſich in ihrem Beruf als tüchtigſte bewährt hat, aus allen Teilen des Reiches nach Weimar gerufen. Jahr für Jahr ſoll eine auserleſene Schar un⸗ ferer Jugend für eine Woche durch die Straßen von Weimar wandern, abends von edlem Spiel erhoben werden, um ſchließlich dankbaren und ehrfürchtigen Gemütes von Weimar zu ſcheiden. Baldur von Schirach behandelte in ſeiner Rede das Werk, den Erzieher und den Men⸗ ſchen Goethe. Ein zum Götzen eines abſtral⸗ ten Aſketentums und einer demokratiſch⸗libe⸗ ralen Vaterlandsloſigkeit verfälſchter Goethe habe nichts mit den marſchierenden Kolonnen der Jugend des Dritten Reiches zu tun. Für manche habe wohl Goethe das Ideal einer durchaus individualiſtiſchen Bildung verkörpert und die„klaſſiſche“ Schulbildung habe das be⸗ ſtätigt. In Goethes Werken aber ſolle man nachleſen, um zu finden, daß er eines andern Geiſtes ſei als ſeine Interpreten es vielfach zu deuten verſucht hätten. In Goethes„Wahlverwandtſchaft“ ſtehe das Wort:„Männer ſollten von Jugend auf Uni⸗ form tragen, weil ſie ſich gewöhnen müſſen, ge⸗ meinſam zu handeln“. Zu einer Zeit, als Deutſchland aus drei Dutzend Staaten beſtand, habe Goethe die innere Schau einer einheitli⸗ chen idealen deutſchen Nationalerziehung beſeſ⸗ ſen. Aus tiefſter Kenntnis der Werke Goethes entwickelte dann Baldur von Schirach dieſe ſo zeitnahe Vorſtellung Goethes von einer deut⸗ ſchen Erziehung. U. a. erklärte er, wie ſehr das Selbſtführungsprinzip der Jugend von heute dem Goetheſchen Idealbild entſpreche, der einſt geſagt habe:„Die Jugend bildet ſich wieder an der Jugend“. 1813 habe Goethe geſagt:„Glauben ſie ja nicht, daß ich gleichgültig wäre gegen die großen Ideen: Freiheit, Volk und Vaterland“, und fechs Jahre ſpäter:„Deutſchland iſt und bleibt auf ewig das wahre Vaterland meines Geiſtes und Herzens.“ Unter Hinweis auf ſolche deut⸗ ſchen Bekenntniſſe Goethes ſagte Baldur von Schirach u..:„Es ſcheint mir nun einmal an der Zeit, daß wir jenes deutſche Nationalheilig⸗ tum, das Werk und Leben Goethes für uns be⸗ deuten, entſchloſſen zu verteidigen beginnen ge⸗ gen alle, die Goethe ſchmähen und damit— ſprechen wir es einmal offen aus— Deutſch⸗ kand und die Welt preisgeben.“ „Eine Zeit— ſo erklärte Baldur von Schirach im Verlaufe ſeiner Ausführungen—, die den Geſichtskreis der Deutſchen erweitert und mit einer Fülle neuer Ideen geſegnet iſt, wird gut daran tun, die Vergangenheit mit derſelben Dankbarkeit zu begreifen, die wir uns und unſerem Werk von den Kommenden erhoffen“. In Goethe ſei das Wort wahr geworden, daß die ſchöpferiſche Tat ihrer Zeit vorauseilt. Er habe einmal den Wunſch geäußert, daß der ſtädtiſche Reiſepaß eines weimariſchen Bürgers in allen 36 deutſchen Staaten Gültigkeit beſitze. „Deutſchland ſei ferner eins in Maß und Ge⸗ wicht, im Handel und Wandel, in hundert ähn⸗ lichen Dingen, die ich nicht alle nennen kann und mag, vor allem aber ſei Deutſchland eins in Liebe untereinander und immer ſei es eins gegen den auswärtigen Feind.“ Ausführlich behandelte Baldur von Schirach vor allen Dingen, wie gerade dieſer große Künſtler und Gelehrte ſich gegen die abſtrakten und im wirklichen Leben unfähigen und zu einer geſunden Sinnlichkeit beziehungsloſe Ge⸗ lehrtenwelt gewandt habe. Goethe habe feſtge⸗ ſtellt, daß ein Drittel aller Gelehrten und Staatsdiener ſeiner Zeit körperlich ſchwach ge⸗ weſen ſei, und habe die Hoffnung ausgedrückt, daß Deutſchland in einem Jahrhundert dahin gebracht werde, nicht mehr abſtrakte Gelehrte und Philoſophen, ſondern Menſchen zu be⸗ ſitzen. Vor allem für die geiſtig arbeitende Ju⸗ gend habe Goethe immer das körperliche Gleich⸗ gewicht in der Betätigung gefordert. Als Greis, ſo berichtete Eckermann, habe Goethe ſelbſt noch wie ein Sportsmann im Garten ſeines Hauſes mit Pfeil und Bogen ge⸗ ſchoſſen. Goethe habe, ſo ſagte der Reichs⸗ jugendführer, die Entwicklung zugunſten unſe⸗ rer modernen Leibeserziehung mehr, als man bisher weiß, beeinflußt. Und wenn man dieſe Seite ſeines Weſens kenne, ſo erſchließe er ſich uns als die vollkommene erzieheriſche Perſön⸗ lichkeit. Eingehend beſchäftigte ſich der Redner mit der Goetheſchen Vorſtellung von der Bildung und ging im folgenden auf die Gott⸗ und Na⸗ turverbundenheit des Großen von Weimar ein, die ihm von der dogmatiſchen Gehäſſigkeit oder der Mode die Bezeichnung eines„großen Hei⸗ den“ eingebracht habe. Als Urſache hierfür gab Baldur von Schirach an, daß die vergangene Zeit nicht die Fähigkeit beſeſſen habe, ein reli⸗ giöſes Gefühl auch außerhalb der kirchlichen Bekenntniſſe zu erkennen. Die heutige Jugend beginne wieder in zunehmenden Maße Gott in einfacher und klarer Gläubig⸗ keit zu erleben. Ein tiefes Wort Goethes laſſe das verſtändlich erſcheinen:„Keine Religion, die ſich auf Furcht gründet, wird bei uns ge⸗ achtet!“ Baldur von Schirach erinnerte an das Wort Nietzſches, der geſagt habe, daß Goethe nicht nur ein guter und großer Menſch, ſondern eine Kultur ſei. Zum Schluß ſagte Baldur von Schirach, Adolf Hitler habe die Ehrfurcht gelehrt und damit die großen Geiſter der Nation beſchwo⸗ ren, die gegenwärtigen und die vergangenen. Der Reichsjugendführer rief der deutſchen Ju⸗ gend zu:„Du handelſt im Sinne des Mannes, dem du dienſt, wenn du den Inhalt alles deſſen, was der Begriff Weimar und Goethe um—⸗ ſchließt, in dich aufnimmſt und in deinem treuen und tapferen Herzen einſchließt.“ Neue Werke auf dem Tonkünstlerfest Orchesterkonzerte in Frankfurt und Darmstadt/ Der Abschluß des Musikfestes Die Orcheſterkonzerte in Frankfurt und Darmſtadt zeigten reife, erfreuliche Werke: wie bei der neuen Kammermuſik war auffal⸗ lend die Beherrſchung der formalen Geſetze der Muſik. Es gab auf dieſem Feſt kein Werk mit äußerlichen Unzulänglichkeiten größerer Art. Cefſar Bresgens„Symphoniſche Suite“ enthielt friſche Erfindungsgabe, war im Weg⸗ laſſen unnötiger klanglicher Häufungen noch nicht geübt genug, war aber eine ſtarke Talent⸗ probe. Ein Werk beachtenswerter, eigenwil⸗ liger Prägung, wie Gerhard Frommels „Konzert für Klavier, Klarinette und Strei⸗ cher“, das einen tonartlichen Schwebezuſtand mit harmoniſchen Spannungen wirkungsvoll verband, ohne irgendwie atonal zu klingen, hatte einen erſtklaſſigen Pianiſten nötig; er war in Dr. Georg Kuhlmann vorhanden. Den Klarinettenpart ſpielte virtuos Michael Mayer (Darmſtadt). Traditionstreu und doch reich an eigenen melodiſchen Bildungen gab ſich das Werk von Hermann Wunſch, die „Variationen und Fuge über ein Schweizer Lied für Orcheſter“. War dieſen Werken das Orcheſter des Heſſiſchen Landestheaters ein ſtilgerechter Deuter und Mittler(Leitung: Generalmuſikdirektor Friedrich), ſo ſetzte das Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt unter Hans Rosbauds Führung ſich ebenſo eifrig und erfolgreich für Ludwig Lürmanns „Feſtlichen Aufklang“ und für das ſchlichte und Die Reichstheateriestwoche eröfinet Weltbild(M) Mit der Festvorstellung des„Fliegenden Holländers“ im Kölner Opernhaus wurde die Reichstheaterfestwoche 1937 im Beisein von Reichsminister Dr. Goebbels eröffnet.— Unser Bild von links: Präsident der Reichstheaterkammer Ministerialrat Dr. Schlösser, Reichsminsiter Dr. Goebbels, Gauleiter Staatsrat Grohé und Staatssekretär Funk Ausstellung„Ostpreußenkunst 1937 In Königsberg wurde die von der NS=K turgemeinde, dem Königsberger Kunſtpere und der Landesleitung der Reich⸗ kammer der bildenden Künſte veranſtaltete Ausſtellung„Oſtpreußenkunſt 1937“ durch den Oberbürgermeiſter der Stadt a eröff⸗ net. Auf der Ausſtellung, die allen in Oſtprei⸗ ßen geborenen oder hier wirkenden KünſtlernGe⸗ legenheit zu einer Gemeinſchaftsſchau ihrer Werke geben will, werden rund 300 Bildwerle und Plaſtiken von 190 Künſtlern gezeigt. Die Ausſtellung ſoll künftig alle zwei Jahre ver anſtaltet werden. Die Reichsfestspiele in Heidelberg Rene Deltgen von der Volksbühne Berlin wird bei den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg den Romeo in Shakeſpeares„Romeo und Ju lia“ und den Lelio in Paul Ernſts„Pantalon und ſeine Söhne“ ſpielen. doch virtuos bewegliche Flötenkonzert deh Oeſterreichers Nepomuk David, jetzt Lehrer füt Kompoſition am Leipziger Landeskonſerba⸗ torium, ein; den Solopart ſpielte der Leip⸗ ziger Flötiſt Bartuzat mit großem Können Auch mit den originellen„Variationen übe eine Lumpenſammlermelodie“, einer Su Werner Trenkners, hatten Rosbaud und das Orcheſter aroßen Erfolg. Das Frankfur⸗ ter Opernhausorcheſter ſpielte im zweiten Tei —+ en 0 das ſt unter mund Haendler&. t, welche des Abends unter Leitung ſeines zukünftigen Generalmuſikdirektors Franz Konwitſchny die „Symphoniſche Muſik“ von Guſtav Geie haas, ein Werk, das koloſſale Anläufe nahm aber dennoch eine flächige Struktur beibehielh die der dramatiſchen Wirkung zwar nicht ente gegenſtand, aber der f bes gemefn nicht nützte. Ein Werk des gemeinſchaftlichen Muſizierens des Orcheſters, des Chors und der Zuhörerſchaft war Ludwig Webers„Wit ſchreiten“, das der Chor des Heſfiſchen W destheaters zuſammen mit dem Chor des Mu⸗ Damit auch die veredelte Unterhaltungs⸗ muſik zu Wort kommen ſollte, brachte ein Kon⸗ zert im Saalbau in Darmſtadt eine Folge neuer, leichter Werke, die, von künſtleriſchen Impuls getrieben, anregende Formen auß dem Erbgut der deutſchen Muſik herleiteten die raſch beliebt gewordenen„Handwerler⸗ tänze nach alten Zunftrufen“, eine echt bild⸗ hafte, volkstümliche Muſik von Gerhat Maaß, dann Hermann Grabners„Fröh⸗ liche Muſik“ für kleines Orcheſter, Hanz Langs„Glückwunſchkantate“, ein mit alter⸗ tümlichen Klangformen durchſetztes Werk, und den„Kurioſen Kaffeeklatſch“ von Hans Weiß, eine Folge muſikaliſcher Charakterſtücke, de Veranſtaltung wurde von Bernd Zeh 1 dem Orcheſter und Chor der Heſſiſchen Lay⸗ desmuſikſchule und dem Soliſten Heinz Sch ter ausgeführt. Beſchloſſen wurde das Muſikfeſt im Großen Haus des Heſſiſchen Landestheaters mit Wer⸗ ken von Liszt, deren Aufführung dem And ken an dieſen Gründer des Allgemeinen Mufft“ vereins galt. Der Präſident der Reichsmufl kammer, Profeſſor Dr. Raabe, dirigierte dieſes letzte Konzert des Allgemeinen Deutſchen Mu⸗ ſikvereins, der ſich nunmehr freiwillig auflöſt und ſeine kulturellen Aufgaben der Reichs⸗ muſikkammer übergibt, die ihrerſeits jährlich eine Reichsmuſitwoche veranſtalten wird, wüh⸗ rend in den einzelnen Gauen und Landſchaf⸗ ten Muſikfeſte ſtattfinden ſollen, die dem ſeite genöſſiſchen Schaffen gewidmet ſind. Mit Liszts„Fauſt⸗Symphonie“ klang das ffeſt feierlich aus. Dr. Wilhelm Hendel ———— m—— Allesv vO/. Copyrisht by Cor- Duncker· Verlos. Berlin v/ o2 athleen eb bdem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzählt von Hans Rabl 18. Fortſetzung Ein Herr mit Würde Herr Richard C. Charwood war nicht mehr jung, gut gekleidet und ſeriös; er trug einen weißen Knebelbart und ſprach langſam und gewichtig. Er verlangte den Hauptinſpektor Braddock zu ſprechen und zeigte ſich völlig ab⸗ geneigt, anderen minder weſentlichen Beamten etwas zu ſagen; er ließ ſich lediglich zu der Erklärung herbei, daß er wegen des Mordfal⸗ les Minnie Frugoni gekommen wäre; und da Braddock nicht im Nard war, Wood und Fos⸗ kins anderweitig ſtark in Anſpruch genommen, ſaß Herr Cherwood über eine Stunde lang unbeweglich auf einem Stuhl in Braodocks Vorzimmer. 4 Endlich kam Braddock. Während er raſch durch das Vorzimmer aing, muſterte er Herrn Charwood flüchtig, dann, als er über die Na⸗ tur des Mannes informiert worden war, bat er ihn zu ſich. Herr Charwood nahm umſtänd⸗ lich Platz, zog ein Papier aus der Bruſttaſche feines Gehrockes und ſchickte ſich an, es dem ſtaunenden Hauptinſpektor vorzuleſen. Brad⸗ dock unterbrach ihn, fragte nach ſeinen Per⸗ ſonalien und ſah bei dem Wort„Inhaber einer Kofferfirma“ antereſſiert auf. „Ich habe eine Ausſage von Gewicht zu machen“, erklärte Herr Charwood auf dieſen Blick hin.„Ich glaube, in meinem Geſchäft iſt der ominöſe Lederkoffer mit den Ini⸗ tialen J. F. A. ſeinerzeit erſtanden worden.“ Herr Charwood ſagte tatſächlich„ominös“, und Braddock grinſte reſpektlos. „Es war am 5. Mai“, berichtete Herr Char⸗ wood, ſeine Rede war wohlgeſetzt und verriet, daß Herr Charwood mindeſtens eine Nacht an ihr gefeilt hatte,„als ein hochgewachſener, ſchlanker Herr mein Etabliſſement betrat und einen ſchwarzen Koffer zu kaufen wünſchte. Das heißt, er wünſchte einen Koffer zu kaufen, und es ergab ſich, daß er einen ſchwarzen wählte. Der Preis ſchien ihm gleichgültig zu ſein— ich ſagte bereits, es war ein Herr, kein einfacher Mann. Man bekommt einen Blick für dergleichen, nicht wahr?“ „Fahren Sie fort, Herr Charwood“, ſagte Braddock mit einer verbindlichen Handbewe⸗ gung. Der Mann machte ihm einen Heiden⸗ ſpaß. Herr Charwood räuſperte ſich bedeutungs⸗ voll.„Zu meinem Bedauern kann ich keine Schilderung von dem Mann geben, da er eine ſchwarze Brille trug. Auch hat er mir keine Adreſſe angegeben. Er wünſchte die Initia⸗ len F. F. A. eingepreßt zu erhalten, machte den Auftrag ſehr dringlich, erklärte ſich bereit, den doppelten Preßpreis zu bezahlen, wenn er den Koffer am ſelben Abend erhalten könne. Es machte mir große Schwierigkeiten, aber ich machte es möglich. Der Herr kam am Abeno, kurz vor ſieben, wieder und holte den Koffer perfönlich ab. Dafür erlegte er zweieinhalb Pfund.“ „Ein ziemlich hoher Preis, nicht fragte Braddock. „Ein angemeſſen hoher Preis, mein Herr“, antwortete Herr Charwood.„Der Koffer war erſtklaſſiges Fabrikat, ich gebe ihm bei guter wahr?“ Behandlung eine Lebensdauer von dreißig Jahren.“ „Dann natürlich“— meinte Braddock. Er ſtand auf und holte aus ſeinem Schrank den Koffer heraus.„Iſt es dieſer?“ fragte er. Herr Charwood beſchaute ihn eingehend. Als er das verdorbene Futter ſah, machte er be⸗ dauernd„Tz—tz—tz“ und zog die Brauen miß⸗ billigend in die Höhe. „Dieſer iſt es!“ ſagte er beſtimmt. „Es iſt kein Irrtum möglich?“ „Ich verkaufe ſeit vierzig Jahren Lederkof⸗ fer, Herr“, antwortete Herr Charwood würdig. „Verzeihen Sie,“ antwortete Braddock be⸗ luſtigt. Er ſah Herrn Charwood prüfend an. „Warum kommen Sie erſt heute. Herr Char⸗ wood? Ihre Bekundigung iſt ungewöhnlich wichtig.“ „Mir iſt das erſt ſpäter wieder ins Gedächt⸗ nis gekommen, mein Herr— man kauft viele ſchwarze Koffer bei mir. Auch mußte ich vor⸗ her ſehen, ob ich mich in den Znitialen nicht geirrt hätte— und durch die Beſchleunigung, mit der ſie gepreßt werden mußten, war es ſchwierig, den Orderzettel wieder aufzufinden. Ueberdies— er machte eine vage Handbewe⸗ gung und verſtummte. Braddock verſtand ihn auch ſo. Herr Charwood kam nicht gern mit der Polizei in Berühruna, Würde iſt um ſo würdiger, je weniger ſie mit der Oeffentlichkeit in Berührung kommt; nur ſchwelt ſie manchmal, wenn ſie nicht be⸗ merkt wird. Die Nürnberger henken keinen.. Bereits um halb drei kam Kathleen vor dem Ritz Carlton an. Sie trug zwar das grüne Com⸗ plet, aber darüber einen Staubmantel, der nichts durchſcheinen ließ. Sie war nicht ſicher, ob ſie den Mantel ablegen würde oder nicht. Inzwiſchen litt ſie erheblich unter der Hitze— denn Complet und Mantel waren ſchließlich aus ſoliden Stoffen und nicht füreinander ge⸗ dacht. Kathleen ſuchte ſich einen Platz in der Halle, von dem aus ſie den ganzen weiten —————————— Raum überblicken und auch die Eingangstür konnte; nun durfte ihr„Flirt“ kommen. toch war er nicht da; die Halle war ziemlich leer, nur einige Paare ſaßen da und ſprachen 4 leiſe. Plötzlich bekam ſie einen Sckreck: wie nun wenn ſie nicht das einzige grüne Complet blieb? Sie hätte ein richtiges Kennzeichen mit ihm ausmachen ſollen— Veilchenſträußchen im linken Auge, dachte ſie mit Galgenhumor. Dann ſaß ſie ganz ſtill und wartete. 3 Immer mehr Menſchen kamen. Einzeln, zu zweit, zu mehreren; es wurde die Halle noch zu überſehen. Kathleen erhob ſich hielt den Mantel mit einer Hand ſorgfältig gen ſchloſſen und tat einen raſchen Rundgang, nie⸗ mand war da, der ihrem Bild des Mörderz auch nur einigermaßen ähnlich ſah. Als ſie zu⸗ rückkam und ſich wieder an ihren Tiſch ſezen wollte, erſtarrte ſie: an ihm ſaß ein Herr, dek ſich höflich erhob und ſich damit entſchuldigte er hätte den Tiſch frei geglaubt. Da im übrigen kein anderer Tiſch frei war.— Kathleen nickte leiſe und hoheitsvoll, ließ ſich von einem Pagen eine Zeitung bringen und vertiefte ſich in ſie. Aber ſie las keine Zeile. Sie wußte ſehr gut, weshalb der Herr nicht las, nicht mit ihr ün flirten verſuchte, ſondern genau wie ſie vorhin den Raum und die Eingangstür nicht aus den Augen ließ. Er war es. Er wartete auf ſie, und er hatte keine Ahnung, daß ſie neben ihm ſaß. Kathleen mußte ſich zuſammennehmen, um nicht loszulachen. Die Situation war nach ihrem Gefühl vollkommen grotesk. Da ſaß nun und wagte nicht, ihren Mantel auszuziehen; da ſaß er nun und wartete auf ſie; er wurde ſogar im⸗ mer ungeduldiger und trommelte ſchließlich leiſe mit den Fingern auf das Zigarettenetui, das er vor ſich auf den Tiſch gelegt hatte. Kath⸗ leen ſah ſich faſt die Augen aus, aber es ſchieng ungraviert zu ſein. Daraus war kein Schluß zu ziehen— und auch ſonſt hatte der Herr kei⸗ nerlei beſondere Merkmale, vielleicht war er um ein— zu gut gekleidet, doch die Atmoſphüte des Ritz ſchien ihm geläufig zu ſein. War er nun wirklich ein„Herr“ oder benutzte er dieſes Lokal nur öfters für ſeine Anknüpfungen? Foriſetzung folgt 0 73 5 Vorſtandem tung, 13 Ma 3 4 — el Mann ſikvereins und der Landesmuſikſchule aufführte Len 5 3 mit Ot M R berteilung enfolgen * 3 4 t U. die DPie 86 4 Durch einfaches Ei „eiſche wieder. B ausfall, garantiert wurde mit der gold. und Porto. Zu be Filiale Friedrichsp hundelstegi vom 12. J au⸗Akt deren Prokuren ſin r Lei 0 r. Kauſmann im, iſt zu⸗ omund Haendle ſchaft mit beſchränet Durch Geſellſe W 93 des Geſetzes die Umwandl en in der deit worden, daß tion übertragen wu nigen Geſellſchafte: bemm r Mlien, ſoweit uf Vefriedigung b Mannheimer Ho 4— aftun Firma iſt erlo 1 Wwingpardt& Wol Die F rma iſt erlo „Carl Brandt, 7 im, Mannl andt in Di ellſchaft 01 1 als perſönt r und vie. r. Ren—.—.— Düſſeldorf, hat okal: Stepha endle keim. Inhaber iſt 4 mann, Mannh 4„ lla“, Kaffee⸗, 3 ittel Emma Geſchäft iſt du gen auf Hauuft Amtsgericht J n dem Konku Vermögen der? dem die bevorrechti voller Höhe befried 40.— verfügbar 3 150 Forderungen 3 von 2045.67 —4 is liegt a —1 Amtsger auf. 301 Der Konkur Rechtsanwalt Dr. hiushallsſ bemeinde Edit Auf Grund des §S Der Haushaltspl ungsjahr 1937 wi aushaltsplan den Einnahmen den Ausgaben a id außeror teplan 3———◻ usgaben a fſigeſezt. 41 Die Sütze für die Auflage werden wie Die Steuerſätze f 1. klaſſifizierte u —5 e Gewer 2. die Ware 3.— die Zn des einheitlic (8 14 0 rgerſten des Reichsſatzes W. die Bürgergen RM. umlageß Edingen, den Der Bürg M ül 6. Juni 108½ unst 1937½ n der Ne⸗Kul⸗ 'r Kunſtverein zen der Reichs e veranſtalteie )37“ durch den eröff⸗ ſpren. n Künſtlern Ge⸗ len in uftsſchau 9 300 Bildwerke on gezeigt. Die vei Jahre ver⸗ jeidelbef ksbühne Berlin in Heidelberg ſomeo und Ju nſts„antalen. fest Musikken enkonzert den jetzt Lehrer für andeskonſerva⸗ lte der' Leiße oßem Können. iationen über Suite Rosbaud und Das Frankfur⸗ n zweiten Teilt ſes zukünftigen onwitſchny die tſtav Geier⸗ Anläufe nahm, ktur beibehielt, einer war nicht ent⸗ meinſe nſchaftlichen Chors und der „Wir deſſiſchen Lan⸗ Chor des Mu⸗ ebers hule aufführte Unterhaltungs⸗ rachte ein Kon⸗ Folge künſtleriſchen Formen aus ſik herleiteten: „Handwerker⸗ eine echt bild⸗ von Gerhard ners„Fröh⸗ „ Hans ein mit alter tes Werk, und Hans Weiß,. t eine rcheſter, kterſtücke, rnd Zeh mit Heſſiſchen Lan⸗ Heinz Schrö⸗ eſt im Große ters mit Wer⸗ ig dem Anden meinen Muſil⸗ r Reichsmuſik⸗ 4 irigierte dieſes Deutſchen Mu⸗ iwillig auflöſt ider Reichs⸗ rrſeits jährlich en wird, wäh⸗ ind Landſchaf⸗ die dem zeit⸗ ſind. Mit ing das Feſt et ilm Hendel, ———— e Eingangstür Flirt“ kommen. e war ziemlich und ſprachen kreck: wie nun rüne Complet ennzeichen mit nſträußchen im nhumor. Dann .Einzeln, zu die een erhob ſich ſorgfältig ge⸗ tundgang, nie⸗ des Mörders h. Als ſie zu⸗ en Tiſch ſe 3 138 Herr, Lentſchuiig Da im übrigen Kathleen nickle einem Pagen fte ſich in ſie ußte ſehr gut, ht mit ihr zu wie ſie vorhin nicht aus den gartete auf in ſie neben ihm ennehmen, um var nach ihrem 5 nun und ziehen; da ſaß urde ſogar im⸗ elte ſchließlich Zigarettenetui, gt hatte. Kath⸗ aber es ſchien ir kein Schluß der Herr kei⸗ cht war er um ie Atmoſphüre ſein. War er utzte er dieſes ipfungen? riſetzung folgt 3 4 m die VTV. die Bürgergenußauflage au meindeordnung e Geneh⸗ 4 25. J mer— Fffentlich aus. f alif Kauſſmann 1 bemelue Göingen 1357% in den Ausgaben auf feſtgeſetzt. diß „Hakenkreuzbanner“ 16. Juni 1937 Fort mit orauen Huaren Lurch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten ſte ihre Jugendfarbe und „Friſche wieder. 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Die Firma iſt erl Die Firma iſt erloſchen E3 Brandt, Zweigniederlaſſung Carl Brandt in Düſſeldorf. Komman⸗ ſellſchaft ſeit 19. September 1920 mit 4 als perſönlͤch haftendem Ge⸗ Rhier und ieß fingunſeen vom 12. Juni 1937: rlaffung der Firma Pent⸗ —.— enieur 53 von Pein, 15 Uctoturen ſind erloſchen. nheim ff icht—* Algeſen⸗ auſfmann endler& Söhne, Geſell⸗ al 1 1337 ſiſt die Geſellſchaft— ſchaften in der Weiſe umgewan⸗ tion übertragen wurde auf den allei⸗ da chüft unter der Firmg Ed⸗ mund veröffentlicht: Gläubigern der 4 Fne 5—4 ſich binnen ſechs dieſem Zweck melden, itt Eicherden Mannheimer Hof, 12. chaft mit Winghardt& an Mannheim Mann. im, Mannheim; Hauptfirma * Brandt, Ingenieur in Dllſ⸗ .für. Werner Rhode, Kaufmann üffeworf. hat Einzelprokuxa. Ge⸗ okal: Seephemeng 15. nd Haendler& Söhne, Mann⸗ 255 Inhaber iſt Edmund Haendler, 4 mann, Mannheim. 4, Kafſee⸗, Tee⸗Import und 2 ur olge uͤber⸗ Leo Eichters⸗ Ehefrau Nathalie genannt tih geb. Reiß, in Mannheim, Die bkuren von Emmhy Matz und Käthe ter beſtehen fort. umann& Co., Mannheim. Die Fimmn erloſchen. Carl Brandt, Mannheim, Zweig⸗ rlaſſung, Rpiiazunz; e Die Geſellſchaft iſt auf⸗ ——— und die Prokura len hofef 4 ſind erloſchen. ——=— 90 3 b. Mannheim. n dem Konkursverfahren über da——— der Ludwig Mannheim, R 6, 3, ſoll die Schluß⸗ perteilung erfolgen. Dazu ſind, na dem die bevorrechtigten Gläubizzer in yoller— befriedigt wurden, RM. 40.— verfügbar. Zu berückſichtigen ſind 7 Vorrecht im .— Das ei ſegt au ⸗ de* W chts 00 zur 1(22 675 V) 1 Kun! eim, den 15. Funi 1037. Der Konkürsverwalter: Rechtsanwalt Dr. Holdermann. Edin gen haushalfsſatung der Auf Grund des 5 86 Abſ. 2—5 iſchen nnn vom 30 anuar wird für das Rech⸗ f.——5 Haushalts⸗ nnt gemach 8 1. Der Haushaltsplan für das Rech⸗ den Einnahmen auf n den Ausgaben auf. 220 329 RM. 220 329 RM. nu 917 1937 wird im ordentlichen altsplan iind' im außerordentlichen Haus⸗ halteplan in den Einnahmen auf 17128——5 17 128 RM 8 2. Die Sätze für die Gemeindeſteuern, r jedes Rechnungsſahr neu felt⸗ zuſe ſind, und die Büngergenuß⸗ auflage werden wie folgt feſtgeſetzt: 1.* e für die klaſſifizierte und dieſen R. eich zu behandelnde hundſtücke und ge⸗ ſchätzte Hofgüter 140 2. f geſchätzte Grund⸗ ſtück 3, Gebäude(ohne Realrechte) von je 100 RM. Steuerwert 140 346 Kebeſätze(8 16 Gew.⸗St.⸗G.) die Getwerbeſteuer*+ auf 2. 15 die Wärenhausſteuer 3. für die Zweigſtellenſteuer 5 Leinpefuchen Steuermeßbe⸗ (§ 14 Gew.⸗St.⸗G.). Fürgerſteuer auf 500 v, H. des Reichsſatzes; 1 Wertes Rpf. 7 4 —3 n nach 5 86 der Deutſchen Ge⸗ en der Auffichtsbehörde— Be⸗ irksamt— 1— ſind unter 11. 1937 erteilt. Der Funln hantebran liegt gemüß 5 86 Abf. 3 der Deutſchen Gemeinde⸗ ordnung vom— Juni bis einſchl. Juni d. J. i m Rat haus— Zim⸗ Edingen, den 14. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: Müller. deffenkliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſ ſe Mann ſtens am: Juni 1987: 2 von den Arbeit, Lohn⸗ und Gehalt heim werden fällig ſpäte⸗ tgebern an den Ligeund 10 in der Zeit vom 1937 einbehaltene Bürger teuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. über⸗ ſte igt; 2 10 für Mai 21.: die ogzendebetrümteßzener für Ma i 1937; ——*— die 1 Grund von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin — werdenden Steuerzahlun⸗ nnd Säumniszuſchläge. 14 Dage— ſdas 5 des Forde⸗ a rungszettels: das Geſwerbeſchulgeld ndels⸗ und ſowie dos Schulgeld der Höheren Haudels⸗ lehranſtalten, 1. Drittel 1937/38. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steüerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des nlückſtändigen Steuerbetrages verwirkt, Der Schuldner hat außerdem die mit 0 Koſten verbundene Zwangs⸗ ſtrechung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnüng jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Arbeilsvergebung Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße 2. Bauabſchn., follen die Entwüfferungsarbeiten in öffentlichem Wettbewe /b Die Angebotsvordrucke ſind werden. vergeben in unſeren Geſchäftsrämmen in K 7 Zimmer 301 — erhältlich: dort liegen auch die Zeichnungen zur Ein⸗ ſichtnahme auf. verſchloſſen Die Angebote ſind und mit entſprechender verſehen, bis Montag, den Juni d.., uns einzureichen. vormitiags 9 Ühr, bei 22 664 V Gemeinnützige Baugeſellſchaft baere m..8 Kleine eeeee 1 Zimmer u. Küche m. Gas, Elektr. u. Abſchluß, ſof. zu vermiet. Zu erfr. unter Nr. 10 288“ im Verlag ds. Bl. 1 zimm., Küche e auf 1. Juli zu ver⸗ e Zentrum, D 5, 10 b. Schmitt Anzuſ. 17—19 Uhr (10 365“ Jimmer, Küche p. 1. Juli zu ver⸗ mieten, fern ſchöne gr. Perkffälke U 2. mit Toreinfahrt u. Kraftſtromanſchl., zit ebener Erde p. ſofort zu vermiet. Näher. bei: Fiſcher, T 6, 3. (51 269 V) Neubau!(10361“ -Jim.⸗Dohng. m. 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Karl Haas; für Kultur⸗ — 38 Breité] politik, Feuilleton und Beilagen; Helmut Schulz(in Ur⸗ Meter.] kaub; Vertreter: Dr. Wilh. Kicherer); für den Heimat⸗ ———3 unter: Fritz Haas; für Lokales; Karl M. Hageneier Friedrich Karl Haas): für Sport: Julius Etz; Geftainna der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder Geb 10 366* lag dieſes Blattes. Haste zu kaufen geſucht. unt. die Reffortſchriftleiter, fämtlich in Mannheim. ga uchte Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, fe fier- Berlin⸗Dahlem. S Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin V 68. Gdanketzenit 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbsß. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Nr. an d. Ver⸗ Gebrauchter Lüneidemisch Bügeltiſch, zu kau⸗ 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigentetl verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt DA. Monat Mai 1937 über. 50 000 fen geſucht. davon: 5 Mannheimer Ausgabe über. 39 800 Sport und Mode Schwetzinger Ausgabe über 6 600 N 7, 9.(22 669Vl Weinheimer Ausgabe über. 3 600 Re gieine Mer elftr 440 18750 für Duchagen den Pufngiz Gebuktsanzeigen Lodesanseigen Danthacungen Lkauerkaxten Delucskarten Deklobungs⸗ und Lermaplangskaxten geſchmackvoll, raſch und preiswert e Hakenkrenzbanner⸗Druckerei — man wird gut bedient dort— ———————————————————————————————— Mannheim Sport und Spiel 1 1W. Juni Lr mannhel Dalter Neufel vernert in der 5. Aunde duech K. 5. 15 000 Zuſchauer erleben den ſenſationellen Sieg von Tommy Farr Der Schwergewichtsmeiſter des britiſchen Weltreiches, Tommy Farr, ſchlug am Diens⸗ tagabend in der ausverkauften Londoner Har⸗ ringay⸗Arena den deutſchen Schwergewichtler Walter Neuſel(Bochum) in der 3. Runde des über 12 Runden angeſetzten Kampfes k. o. Unter den 15000 Zuſchauern, die dieſen für die engliſchen Ringe ſenfationellen Sieg ihres Meiſters miterlebten, ſah man den deutſchen Botſchafter von Ribbentrop, den deutſchen Geſandten Woermann und zahlreiche be⸗ kannte Perſönlichkeiten der engliſchen Geſell⸗ chaft. In Begleitung von Reichsfachamtsleiter iniſterialrat Dr. Metzner befand ſich der Deutſche Meiſter aller Klaſſen und der Welt beſter Schwergewichtler Max Schmeling und der Europameiſter Arno Kölbin, die neben Jack Peterſen, Ben Foord und Len Har⸗ vey im Ring vorgeſt ellt wurden. Den—— Beifall erhielt Max Schmeling, der in London Freunde hat und 48 bei der breiten Maſſe der Londoner Bevölkerung großer Be⸗ liebtheit erfreut. Wie Neuſel beſiegt wurde „Alle Verſuche Walter Neuſels, den Engländer in den u ziehen, beantwortete der erſt 23jährige iſer mit wuchtigen linken Geraden, die Neuſel, ein langſamer Starter, voll nehmen mußte und die ſchon bald die Naſe des Deutſchen bluten ließen. Farr boxte äußerſt wuhig und zielbewußt, ſeine gute Verteidi⸗ gungskunſt hinderte Neuſel daran, Farr zu er⸗ wiſchen, obwohl er Ende der erſten Runde das Tempo verſchärfte. In der zweiten Runde hatte ſich Neu⸗ ſel ſchon beſſer auf ſeinen Gegner eingeſtellt, den er mit kurzen rechten Haken verſchiedentlich gut erwiſchte. Während einer Nahkampfſzene wurde der Deutſche allerdings wegen Haltens verwarnt. Die beiden ſein Runden waren für den Briten, der durch ſeine ausgezeichneten linken Geraden viele Punkte ſammelte. In der dritten Runde verfehlte Neuſel mit langen, weit herangeholten Schwingern ſeinen Gegner. Farr dagegen landete rechte Geraden ſchön am Kinn und wenn Neuſel ein⸗ mal erwiſcht war, ſetzte der Engländer unauf⸗ hörlich nach, brachte kurze und lange Haken zum Kopf des Deutſchen gut an. Auf einen ge⸗ nauen rechten Kinnhaken ging ſchließlich Walter Neuſel zu Boden, ſo daß er nach:59 Minuten der dritten Runde ausgezählt wurde. Alle Be⸗ mühungen Neuſels, der aus ſeiner Ecke den ſcheitert Befehl bekam, wieder aufzuſtehen, cheiterten daran, daß der Weſtfale ſeine Beine nicht mehr hochbrachte. Nach dem Kampf erklärte Neuſel ſeine Nieder⸗ lage mit einer Knorpelverletzung am rechten Knie, die ihm ſchon vor Jahren ſehr zu ſchaffen emacht hatte. Neuſel ſagt wörtlich:„Eine ſchwere Rechte Farrs warf mich zu Boden, aber mein verletztes Knie erlaubte mir nicht, mich rechtzeitig zu erheben.“ Tommy Farr, der in den letzten Jahren überraſchende Siege über ſo gute Leute wie Tommy Loughran, Max Baer, Charles naß und Joe Seaman errungen hatte, erklärte na ſeinem Erfolg:„Ich wußte, daß ich nach dem von mir zurechtgelegten Schlachtplan gewinnen würde. Ein Angebot aus Kalifornien, um die Weltmeiſterſchaft zu kämpfen, wurde von mir vorerſt nicht angenommen, da ich im Lande große Kämpfe vor habe.“ der Dos ekklärt: „Am Mittwoch kehrt der in Neuyork um ſein gutes Recht gebrachte Deutſche Meiſter aller Klaſſen Max Schmeling in die Heimat zu⸗ rück. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer grüßt in ſeinem Kameraden Max Schmeling den fairen Sportsmann, der alles getan hat, um den Weltmeiſtertitel der neuen Welt für Deutſchland zurückzuerobern. Wenn Max Schmeling auch durch den Wortbruch des ſo⸗ genannten Weltmeiſters Braddock und die Un⸗ zulänglichkeit der Beſtimmungen der amerika⸗ niſchen Boxſportbehörden nicht zu dem ihm feſt verſprochenen Titelkampf kam, ſo erklärt der 'ꝰ hiermit feierlich, daß er in Max Schme⸗ Ein entscheidender Augenblick ling den beſten Schwergewichtsboxer der Welt, alſo den wahren Weltmeiſter erblickt. Ueber⸗ ragende Leiſtungen können nicht durch Wort⸗ brüche und Geſchäftsmanöver aus der Welt ge⸗ ſchafft werden. Die Leiſtung aber, die Max Schmeling vollbrachte, gibt dem deutſchen Volk das Recht, ihn als den moraliſchen Weltmeiſter anzuſprechen. gez.: Dr. Metzner.“ Waldhof— Wuppertal beſtimmt in Koblenz Das Wiederholungsſpiel zur Handball⸗Vor⸗ ſchlußrunde zwiſchen Tura Wuppertal und dem SV Mannheim⸗Waldhof wird nun beſtimmt am kommenden Sonntag in Koblenz ausgetra⸗ gen. Das Spiel beginnt um 17 Uhr im Stadion Oberwerth in Koblenz. Der Sieger trifft im Endkampf um die Deutſche Handballmeiſterſchaft am 27. Juni in Halle auf den MTSA Leipzig. Kein Kamof um den 5. und 4. Plas Bei den Deutſchen Handball⸗Meiſterſchaften in Halle wird es auf Veranlaſſung des Reichs⸗ fachamtsleiters, Brigadeführer Herrmann, bei den Männern keinen Kampf um den dritten und vierten Platz geben.— Statt deſſen wird am Samstag, 26. Juni, 19 Uhr, ein Spiel Polizei Berlin gegen Polizei Halle durchgeführt. Weltbild(M) Deutſchrandfahrer im Voikenvench am Rhein Der Dortmunder Bautz holte ſich den erſt en Etappenſieg Nach einem Ruhetag in Frankfurt am Main ſetzten die Deutſchlandfahrer am Dienstag ihr ſchweres Rennen mit der 228 Km. langen achten Etappe nach Köln fort. Wolkenbruchartiger Re⸗ gen begleitete die Fahrer auf dem erſten Teil der Strecke. Dann riſſen der Dortmunder Erich Bautz, der Chemnitzer Herbert Gerber und der Belgier Albert Perikel aus und erreichten allein Köln. Hier ſicherte ſich Erich Bautz im Spurt ſeinen erſten Etappenſieg nach einer Fahrzeit von:41.58 Stunden. Von Frankfurt aus ging es über Wiesbaden an den Rhein, wo immer am linken Ufer des deutſchen Stromes entlang bis Köln gefahren wurde. Zahlreiche Bahnſchranken und ein wol⸗ kenbruchartiger Regen, der die Fahrer bis Kob⸗ lenz begleitete, boten nicht unerhebliche Schwie⸗ rigkeiten, ſo daß ſich die Rennleitung ſogar ein⸗ mal entſchloß, das Rennen für kurze Zeit zu neutraliſieren. 184 Der Dortmunder Erich Bautz kam an dieſem Tage zu dem ſchon lange erwarteten Etappen⸗ ſieg. Bei Rolandswerth, etwa 50 Km. vor dem Ziel, enteilte er zuſammen mit dem Chemnitzer Herbert Gerber und dem Belgier Perikel dem Felde. Bis zum Stadion in Köln⸗Müngersdorf olten dieſe drei einen Vorſprung von einer Minute heraus. Im Spurt war Bautz dann nicht zu ſchlagen, er gewann ſehr leicht vor Gerber und Perikel. Durch ſeinen Etappenſieg Anfere Mannfchait zür rückte der Dortmunder in der Geſamtwertung auf den vierten Platz vor. Die Spitze behielt weiterhin Otto Weckerling vor ſämtlich Geyer und Fritz Diederichs, die ſämtli mit einer Minute Rückſtand in der Hauptgruppe einkamen. Unterwegs ereigneten ſich zahlreiche Stürze, in die Oberbeck, Heide, Falck⸗Hermanſen, Peter⸗ ſen, Moneta, Gabard, Kutſchbach und Diederichs verwickelt wurden. Das Feld der Fahrer ſchrumpfte weiter zuſammen. Der Belgier van Herzele trat in Frankfurt nicht mehr an, da ſeine geſchwollenen Knie ihm Schwierigkeiten bereite⸗ ten. Auch Hauswald hatte an ſeiner zweimal genähten Kopfwunde ſo ſtarke Schmerzen, daß er das Rennen aufgab. Von den geſtürzten Fahrern ſtellten Haag, der Türke Mikaelyan und der Luxemburger Merſch die Weiterfahrt ein. Die Ergebniſſe: 8. Etappe, Frankfurt—Köln, 228 Km.: 1. E. Bautz (Deutſchland):41.58 Std.; 2. Gerber(), 3. Perikel (Belgien) dichtauf, 4. Kijewſki(D):42.46 Std., 5. Schild(), 6. Diederichs(), 7. Geyer(), 8. Roth (D):43.21 Std., 9. Wengler(), 10. Funke(), 11. Peterſen(Dänemark), 12. weitere zwölf Fahrer dichtauf. Geſamtwertung: 1. Weckerling(Magdeburg) 63:25.43 Std., 2, Geyer(Schweinfurt) 63:33.20 Std., 3. Die⸗ derichs(Dortmund) 63:33.34 Std., 4. Bautz(Dort⸗ mund) 63:36.21 Std., 5. Roth(Frankfurt) 63:36.50 Std., 6. Kijewſki(Dortmund), 7. Thierbach(Dres⸗ den), 8. de Caluwe(Belgien). die„Tonur de öͤrance“ Martin Schmidt begleitet die zehn Radkönner als Betreuer Trotz der Strapazen der Deutſchlandfahrt ſcher die laufende Arbeit der Führung des deut⸗ chen Radſports nicht ſtill. Der Verbandsführer des DRV, Stadtrat Holzhüter, hat die deutſche Mannſchaft für die franzöſiſche Rundfahrt auf⸗ geſtellt und zur Meldung gebracht. Es ſind dies die Fahrer: Ludwig Geyer(Schweinfurth), Oskar Thier⸗ bach(Dresden), Otto Weckerling(Magdeburg), Erich Bautz(Dortmund), Heinz Wengler(Biele⸗ feld), Reinhold Wendel(Schweinfurt), Herm. Weltbild(M) Caracciola(Mercedes-Benz) hält in der sechsten Kunde beim Nürburgrennen mit zerfetztem Hinterradreifen an der Box. Die Monteure wechselngaden Reifen in 25 Sekunden, und sofort geht die Jagd auf den führenden Rosemeyer weiter. Caracciola wurde mit 50 Sekunden Abstand Zweiter Schild(Chemnitz), Oberbeck(Hagen), Herbert und Bruno Roth(Frank⸗ Urt a.* Dieſe zehn Kopf ſtarke Mannſchaft wird von Martin Schmidt als Betreuer und Rühl als Mechaniker begleitet. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Fahrer, die ihr Können jetzt bei der Deutſchlandfahrt beweiſen, die Farben ihres Vaterlandes in dieſem gigantiſchen Wettbewerb ehrenvoll vertreten werden. Adolf Schön ſiegt in Köln Aus Anlaß der Ankunft der Deutſchland⸗ fahrer gab es orf der Stadion⸗Rennbahn in Köln⸗Müngersdorf Amateur⸗ und Berufsfah⸗ rer⸗Rennen. Die Berufsfahrer beſtritten ein Dauerrennen mit zwei Vorläufen über je zwan⸗ zig Kilometer und einen Endlauf über dreißig Kilometer. In den beiden Vorläufen ſiegten Merkens und Schön, die zuſammen mit den Kolvenbach und Küſter, den Endkampf beſtritten. Hier war der Wiesbadener allen überlegen und überrundete ſeine Gegner nach Belieben. Endlaufüber 30 Kilometer: 1. Schön (Wiesbaden) 27:04.2 Min., 2. Küſter 910 Meter; ——. 1190 Meter; 4. Kolvenbach 2860 eter. Bei den Amateuren gewann Schorn das Punktefahren vor Breuer, Kneller und Horn und auch das Ausſcheidungsfahren von Klein⸗ ſorg, Brauſem und Breuer. Nur 2500 Zu⸗ ſchauer wohnten der Veranſtaltung bei. Hlexkannter Gchwimmrekord Das Reichsfachamt Schwimmen hat den am 11. Mai in Halle vom SV02 Halle über 3 mal 100 Meter Rücken mit.44,4 Minuten aufge⸗ ſtellten Staffelrekord als neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung anerkannt. Der deutſche Altmeiſter Ernſt Küppers erreichte dabei als Startmann die großartige Zeit von.08,2 Min. Sein Bru⸗ der Helmut und der Klubkamerad Walther vervollſtändigten die Staffel, der Durchſchnitt mit.14,8 Min. iſt ſehr gut. Den alten Rekord hielt Magdeburg 96 mit.45 Minuten. Kavallerieschule Hannover beim Renntag in Hoppe garten Ein Dreier-Gespann der Kavallerieschule Hannover, deren Schaubilder beim großen Renntag in Hoppegarten einen Einblick in den Hochstand der deutschen Zucht gaben und großen Anklang fanden —— „ . Die vom 2. bi 1 nde zu Fran chemiſches A Aufmerkſamk jar keine ſcharf für die induſtriel eine außerordent und dieſe Bedeut ten noch weſentli Die Induſtrie auf die verſchied hier hauptſächlich duſtrie, der ſeinn niſchen Induſtrie haupt der eiſenve Induſtrie. Wie d iſt auch die Man geſfangen vom kle wenigen Gehilfen des chemiſchen A zum zweitgrößter hier vorhanden.( baues dieſes Au⸗ wohl die Veranle Bedeutung nicht Hie Chemie! Der Aufſchwun denkbar ohne die tiebe. Der Chem mittel, dem Reag tiums die wertvo Verwirklichung ſe erzeugung notwer Die Verhältniſſe ders als in den t auf dem Reißbr⸗ einzelne Konſtruk beſchaffen ſein n weiſe der gewün Chemie iſt zu lel ausberechnet werd wicklung chemiſche ken iſt von den b beſondere hat faſt ſchaften und es ki Kräſte ſo auſeine 4————— e wiſſen z. B. aus einigten Stahlwer rſtellung, wie f icklung ganz be hohen Anforderu genügen und bei ſchiedenſten Agenz Spitzenleiſtun Die wirtſchaftl ſchen Appara gekennzeichnet, da heitseinſatz bedine lapitalintenſiv, ſo baues arbeitsinten „Maſſenerzeugunge Einzelanfertigung auszeichnen, daß turen ſind. Wir wachung der chem peinlich durchgefül hältnismäßig geri Beeeinfluſſungen d Aus dieſem Grun unbedingt notwentd apparate ſind S Konſtrukteur gen Facharbeiter l Die enge Zuſan baues mit der unmittelbaren Wi ſen. Der Ruf d der Grenzen ſteht ZInduſtrie in keine W Mar vreunig bei Vacker München Der bisherige Trainer des VfR Mannheig der ſchon öfters in München bei 1860 Mü als Fußball⸗Trainer tätig war, wurde vom ſ Wacker München verpflichtet. M. Breunig, eiſtg der älteſten und bekannteſten Nationalen de deutſchen Fußballſports, wird bereits in lung Zeit die Arbeit mit den„Blauſternen“ 65 nen und für einen weiteren Auftrieb im Mih chener Fußballſport ſorgen. D. Diem in Schweden In Lillsved bei Stockholm fand jetzt die feh liche Eröffnung der neuerrichteten Turnpoll ſchule ſtatt. Unter den 200 Ehrengäſten b ſich auch der Generalſekretär des Deu Olympia⸗Ausſchuſſes, Dr. Carl Diem. Wührenh den Eröffnungsſeierlichkeiten führten u. g. f Mädchen Turnübungen vor. Die erwühn Turnſchule iſt eine private Stiftung und uner ſtoht dem Schwediſchen Gymnaſtik⸗Verband der heute über 1338 000 eingeſchriebene Mitglieheg und 2000 Vereinsräume verfügt. Dr. Diem hatte gelegentlich ſeines Aufenthah tes im Stockholm im Namen des Führers unh Reichskanzlers an eine Reihe ſchwediſcher Re ſönlichkeiten aus führenden Sport⸗ und Duß kreiſen, die an den Olympiſchen Spielen Berlin mittel⸗ oder unmittelbar beteiligt wan olympiſche Ehrenzeichen und olympiſche En innerungsmedaillen verteilt. zubmune-HlvretfSehlen des Fechtklubs von 1932 Viernheim In einer noch nie dageweſenen Beteiligu trugen die unterbadiſchen Fechter in Nei heim ein großes Florett⸗Turnier aus. ß urzen Begrüßungsworten des Vereinsführe Philipp Jun 3 begannen die Gefechte um Uhr auf drei Bahnen. Bei den Frauen hatten ſich die belumh ten Bezirksklaſſenfechterinnen durchgeſetzt m hier war es wiederum Frl. Leimhach der Tgde. Heidelberg, die mit fünf Siegen keiner Niederlage unangefochten den 1. Riß belegen und den ſchönen Ehrenpreis des Fü ein Aquarell, erringen konnte. Eine ausgeſeih nete Gegner war ihr in Frl. Ehni, M5e entſtanden, die mit vier Siegen und einer Ri derlage den 2. Platz belegte, während alle ühn gen Fechterinnen jeweils nur zwei Siege h ringen konnten. „Die Kämpfe der Männer brachieh überraſchenderweiſe den Nachwuchsfechlen ſchöne Erfolge. Die Endrunde der Männer wir eine Sache der beiden Mannheimer Vereint, Turnverein 1846 und MFcC 84, wobei e ſterer fünf Teilnehmer und letzterer drei Na nehmer ſtellte. Fechter Lutz des MßỹC 81, der inzwiſchen ein ſchönes Stück gewachſen wot, war in der Lage, alle anderen Fechter hintt ſich zu laſſen und mit dem ausgezeichneten N ſultat von 7 Siegen ohne Niederlage den erſih Platz zu belegen und den Ehrenpreis des Füh eine bronzene Adlerfigur auf Marmorſockel erringen. Als nächſtbeſter Fechter erwies ſih Beyer vom TV 46 Mannheim mit 5 Siegeh und 15 erhaltenen Treffern. Ortsgruppenführer Stalf vom DRe wohnt in den Vormittagsſtunden den Kämpfen h 5 Während der Rachmittagsſtunden traf auth Finnnnmunmmunmmt 33—— r l— und ſprah— ebenfalls zu den Fechtern. Die Obleute, Kreiß fechtwart Höfler, Mannheim, Fechtwart Ri, Auſlandiges 1 der, Weinheim, und Bärnius, Mie Me nerei Bec ſowie die Kampfrichter haben einen großen eng Lehrmüdchen teil an dem ruhigen und harmoniſchen Verlaß M. Becherer TV 1846 Mannheim; 3. Becker, TV 1846 Mannheinz ſämtlicher Kämpfe. (10 4. Iſſelhard, TV 1846 Mannheim; 5. Bühler, u 1 Alleinn Mannheim; 6. Ehlers, MFC 84 Mannheim. bietet ſich Geleg Frauen: 1. Leimbach, Turngemeinde 1875 hehch Zuer esahfuſt berg; 2. Ehni, MFC 84 Mannheim; 3. Müller, N5 felung nach fe 84 Mannheim; 4. Weber,§c 84 Mannheim; barung unter N Weiß, TV 1846 Mannheim; 6. Wagener, TV 62 Wei Eintritt konnt * Wi! i für Man Weinheim zur Förde ganisation Maße wire bei Eignu. mann die Friedr.V A.., Ges — — — — — — — — — — 3 * 4— — 4— 35 —— — — — — Die Rangfolge der Endrundee Männer: 1. Lutz, MFc 84 Mannheim; 2. Behey W. Juni 195½ 4 Mannheim Wirtſchaſts- und 503ialpolitih 16. Juni 1937 Hoppegarten einen len V ker München VfR M bei 1560 Ming r, wurde vom M. Breunig, eiſih n Nationalen deß d bereits in kung lauſternen“ 105 Auftrieb im Min⸗ Deden fand jetzt die ſeſenn hteten Turnvollz Fhrengäſten h r des Deuſſch rl Diem. Währeh führten u. a. 6f Die erwühe iftung und unter⸗ aſtik⸗Verband, der Mitglieder gt. ſeines Aufenthuh des Führers un ſchwediſcher Pe 5port⸗ und Tur ſchen Spielen ir beteiligt waren olympiſche En Jihle Viernheim enen Beteilgug fechter in Vun rnier aus. s Vereinsführen Gefechte um ſich die belam durchgeſetzt un Leimbach ho fünf Siegen ſen den 1 A npreis des Fe Eine ausgezeith Ehni, Möc d n und einer Mie⸗ ährend alle ühn zwei Siege eh nner brachte Nachwuchsfechten der Männer wiar theimer Vereint, FC 84, wobei er⸗ tzterer drei Nel⸗ es MF 84, der gewachſen war, n Fechter hinet sgezeichneten N erlage den erſten npreis des Fen Marmorſockel chter erwies ſich m mit 5 Siegen om DRoe wohnte n Kämpfen bei den traf au i ein und ſprg Obleute, Kreiz Fechtwart Rü⸗ ius, Mic g inen großen An. oniſchen Verlauß drunde: nnheim: 2. Behen 1846 Mannheim Bühler, T 18ʃ6 nnheim. einde 1878 Heidel⸗ 3. Müller, NyG 4 Mannheim; 3 ner, TV 62 Weiwn Die Industrie chemischer Apparate Stelft aus Achema VIII, Frankfurt a.., 2. bis 11. Juli 1937/ Groſßes interesse des Auslandes „Die vom 2. bis 11. Juli 1937 auf dem Feſthallen⸗ 1 nde zu Frankfurt a. M. ſtattfindende Ausſtellung für chemiſches Apparateweſen, die Achema VIII, lentt die Aufmerkſamkeit auf einen Wirtſchaftszweig, der war keine ſcharf umriſſene äuſſere Form hat, der aber für die induſtrielle Entwicklung der letzten Jahrzehnte ine außerordentlich hohe Bedeutung gewonnen hat und dieſe Bedeutung ſicherlich in den kommenden Jah⸗ ren noch weſentlich vergrüßern wird. die Induſtrie für chemiſche Apparate verteilt ſich auf die verſchiedenſten Wirtſchaftszweige. Wir⸗finden hier hauptfächlich Betriebe der glasverarbeitenden In⸗ Fufkrie, der ſeinmechaniſchen Induſtrie, der elektrotech⸗ niſchen Induſtrie, der Maſchineninduſtrie und über⸗ haupt dex eiſenverarbeitenden Induſtrie, ſowie ſchließ⸗ der Induſtrie der Steine und Erden, insbeſondere neben der bereits erwähnten glasverarbeitenden In⸗ 3 11 rie die Porzellaninduſtrie und die grobteramiſche Induſtrie. Wie die Mannigfaltigkeit der Werkſtoffe, ſo iſt auch die Mannigfaltigkeit der Betriebsgrößen. An⸗ gefangen vom kleinen Glasbläſer, der allein oder mit penigen Gehilfen im Thüringer Wald an dem Aufbau des chemiſchen Apparateweſens mitwirtt, bis hinaus zum zweitgrößten deutſchen Induſtriewerk, den Ver⸗ einigten Stahlwerken, ſind wohl alle Betriebsgrößen hier vorhanden. Gerade die Mannigſaltigkeit des Auf⸗ baues dieſes Ausſchnittes der deutſchen Wirtſchaft iſt wohl die Veranlaſſung dazu, daß ſeine wirtſchaftliche Bedeutung nicht immer voll gewürdigt wird. Die Chemie beeinflußt die Technik Der Aufſchwung der chemiſchen Induſtrie wäre un⸗ denkbar ohne die Mitwirkung dieſer vielfältigen Be⸗ triebe. Der Chemiker kann mit ſeinem idealen Hilfs⸗ mittel, dem Reagenzglas, innerhalb ſeines Laborato⸗ klums die wertvollſten Erfindungen machen, aber ihre Berwirklichung ſetzt voraus, daß alle für die Groß⸗ erzeugung notwendigen Apparaturen vorhanden ſind. Die Verhältniſſe liegen in der Chemie weſentlich an⸗ ders als in den techniſchen Berufen, wo die Zeichnung auf dem Reißbrett genau ſeſtlegt, wie ſpäter jedes einzelne Konſtruktionsteil der Maſchine ausſehen und beſchaffen ſein muß, um die einwandfreie Arbeits⸗ weiſe der gewünſchten Maſchine ſicherzuſtellen. Die Ehemie iſt zu lebendig, als daß ſie volltommen vor⸗ ausberechnet werden kann. Wir kennen zwar die Ent⸗ wicklung chemiſcher Formeln, aber jedes chemiſche Wir⸗ ken iſt von den beſonderen Umſtänden abhängig, ins⸗ beſondere hat faſt jeder Körper ſeine chemiſchen Eigen⸗ ſchaften und es kommt nun darauf an, alle wirkenden FKräfte ſo aufeinander abzuſtellen, daß ſchließlich die gleiche Wirkung erzielt wird wie im Reagenzglas. Wir wiſſen z. B. aus dem letzten Geſchäftsbericht der Ver⸗ einigten Stahlwerke AG., daß die ſynthetiſche Benzin⸗ herſtellung, wie ſie jetzt durchgeführt wird, die Ent⸗ wicklung ganz beſonderer Stahlarten erforderte, die pohen Anforderungen hinſichtlich der Warmfeſtigkeit genügen und bei hohen Temperaturen gegen die ver⸗ ſchiedenſten Agenzien unempfindlich ſind. Spitzenleiſtungen deutſcher Konſtrukteure Die wirtſchaftliche Bedeutung des chemi⸗ ſchen Apparatebaues iſt nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, daß ſie überwiegend einen hohen Ar⸗ heitseinſatz bedingt. Iſt die chemiſche Induſtrie ſelbſt lapitalintenſiv, ſo arbeiten die Betriebe des Apparate⸗ baues arbeitsintenſiv, weil es ſich hier nicht um große Maſſenerzeugungen handelt, ſondern überwiegend um Einzelanfertigungen, die ſich ſehr oft auch noch dadurch auszeichnen, daß ſie ausgeſprochene Präziſionsappara⸗ türen ſind. Wir erinnern nur daran, daß die Ueber⸗ wachung der chemiſchen Erzeugungsvorgänge beſonders peinlich durchgeführt werden muß, weil hier ſchon ver⸗ hältnismäßig geringe Schwankungen ganz weſentliche Beeinfluſſungen des Erzeugniſſes hervorrufen können. Aus dieſem Grund iſt eine mechaniſche Ueberwachung unbedingt notwendig, und gerade dieſe Ueberwachungs⸗ apparate ſind Spitzenleiſt ungen deutſcher Konſtrukteure, die mit Hilſe unſerer hochwerti⸗ gen Facharbeiter hergeſtellt worden ſind. dDie enge Zuſammenarbeit des chemiſchen Apparate⸗ baues mit der chemiſchen Induſtrie hat auch ihre unmittelbaren Wirkungen bei der Ausſuhr hervorge⸗ kufen. Der Ruf des deutſchen Apparatebaues jenſeits der Grenzen ſteht demjenigen der deutſchen chemiſchen Induſtrie in keiner Weiſe nach. Das beſte Zeichen für 9 die Anerkennung ſeitens des Auslandes iſt das In⸗ tereſſe, welches man in allen Erdteilen der kommenden Ausſtellung des deutſchen Apparatebaues ſchenkt. Schon heute liegen ſehr viele Meldungen aus den überſeeiſchen Ländern vor, wobei ſelbſt Auſtralien nicht fehlt. Es bleibt aber keineswegs bei dem wiſſenſchaftlichen In⸗ tereſſe, ſondern der chemiſche Apparatebau ſpielt auch in der Ausſuhr eine beacht⸗ liche Rolle, die allerdings ihre naturbedingte Grenze in ihrer Stellung als ausgeſprochene Hilfs⸗ induſtrie findet, denn es iſt für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft beſſer, wenn ſie die fertigen chemiſchen Er⸗ — ausführt, als die Apparaturen zu ihrer Her⸗ tellung. Die wirtſchaftliche Bedeutung Die Zerſplitterung der Induſtrie für chemiſche Apparate geſtattet leider nicht, genaue Angaben über ihre wirtſchaftliche Bedeutung zu geben. Aber ſchon die Tatſache, daß ſie die wichtigſte Hilfsinduſtrie unſerer chemiſchen Werke iſt, genügt zum Beweis ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeit. Dabei ſtehen wir offenſicht⸗ lich noch am Anfang einer ganz neuen Bewegung. Nachdem die Rohſtofffrage immer mehr eine chemiſche Frage geworden iſt, erhält auch die Induſtrie für chemiſche Apparate vollkommen neue Aufgaben, Sie iſt neben dem Chemiker im Laboratortum und dem Chemiewerker in den Betrieben die wichtigſte Mit⸗ arbeiterin bei dem Aufbau der deutſchen Rohſtoffver⸗ ſorgung. Wir haben oben aus der Fülle der Fragen nur die Bereitſtellung der geeigneten Stahlſorte für die Treibſtoffherſtellung hervorgehoben. Nicht weniger wichtig iſt die richtige Apparatur zur wirtſchaftlichen Herſtellung von Zellwolle, Kautſchuk, Kunſtharzen und wie die neuen Rohſtoffe in ihren verſchiedenen Ab⸗ wandlungen alle heißen. Die Achema VIII wird natür⸗ lich auch an der Klärung dieſer Fragen weſentlich mit⸗ arbeiten. Das ſoeben erſchienene Achema⸗Jahrbuch 1937 gibt ſchon einen Einblick in die Mannigfaltigkeit der heute zur Verfügung ſtehenden deutſchen Rohſtoffe für die verſchiedenſten Zwecke. Daher gewinnt die Veran⸗ ſtaltung eine über den eigentlichen Fachkreis weit hin⸗ ausgehende Bedeutung. R. Hüromaschinenexport ist Lohnexport Jede dritte Buromasch Die deutſche Büromaſchineninduſtrie hat auch im vergangenen Jahre 1936 eine weitere erfreuliche Auf⸗ wärtsbewegung zu verzeichnen. Der Geſamtumſatz ſtieg von 1935 auf 1936 von 110 auf 133 Mill. RM. Von dieſem Geſamtumſatz entfielen rund 25 Mill. RM., d. h. annähernd 20 v. H. auf Exportlieferungen. Im Gegenſatz hierzu erreichte der Auftragseingang im Jahre 1936 einen Betrag von 160 Mill. RM. Hier⸗ von entfielen auf das Inland etwa 79 v.., auf das Ausland 21 v. H. Der Auftragseingang aus dem Aus⸗ lande war alſo größer, als dies aus dem Verhältnis zwiſchen Inlands⸗ und Auslandsumſatz hervorgeht. Der Umſatzſteigerung entſprechend zeigten auch die Beſchäftigtenziffern in der Büromaſchineninduſtrie bzw. in den Büromaſchinenabteilungen der gemiſch⸗ ten Betriebe ſteigende Tendenz. Sie wuchſen in den beiden letzten Jahren von etwa 25 000 auf rd. 30 000. Dabei ergab das Verhältnis der Beſchäftigten zum Umſatz, je Kopf und Jahr berechnet, einen Betrag von 4500 RM. Beſonders erwähnenswert erſcheint der Hinweis, daß die deutſche Büromaſchineninduſtrie ſich durch eine hohe Lohnintenſität auszeichnet. In dieſer Hinſicht marſchiert ſie an der Spitze des ge⸗ ſamten Maſchinenbaues. Nach fachmänniſchen Be⸗ rechnungen ſtellt ſich ihr durchſchnittlicher Exportwert auf über das Siebenfache des entſprechenden Durch⸗ ſchnittswertes des Maſchinenbaues, bezogen auf die Exporttonne. Dieſe Lohnintenſität des Büromaſchinen⸗ exportes iſt im Rahmen der deutſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft beſonders wichtig und intereſſant, da es ſich hier um Materialien handelt, die in hochverfeinertem Zu⸗ Viorlüngerung Durch das Geſetz vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften ſollte die Abtehr von der anonymen Geſellſchaftsform zugunſten eines perſönlich verantwortlichen Unternehmers gefördert werden. Auch bezweckte das Geſetz, durch vereinfachte Auslöſung frühere Verſchachtelungen von Unterneh⸗ mungen rückgängig zu machen. Dieſes Geſetz, welches im Zuſammenhang mit ſeinen ſpäteren Durchführungs⸗ verordnungen auch Erleichterungen für die handels⸗ rechtliche Umwandlung brachte, war urſprünglich bis zum 31. Dezember 1936 befriſtet, das heißt, bis zu dieſem Datum mußte der Umwandlungsbeſchluß ge⸗ troffen werden. Ferner galt dieſes Geſetz nicht für die Umwandlung von ſolchen Geſellſchaften, die erſt nach dem 1. Juli 1934 entſtanden waren. Nachdem von der Umwandlung zwar weitgehend Gebrauch gemacht war, ine geht ins Ausland ſtande exportiert werden. Bei dieſem Export fällt be⸗ ſonders nach die Tatſache ins Gewicht, daß von dem an ſich ſchon geringen Materialanteil in der Büro⸗ maſchine ſo gut wie keine ausländiſchen Rohſtoffe ent⸗ halten ſind. Der Gegenwert, den die Büromaſchinen⸗ induſtrie durch Export hereinbringt, kommt alſo reſt⸗ los der deutſchen Deviſenbilanz zugute. Wenn es der deutſchen Büromaſchineninduſtrie trotz des(durch abgewertete Valuten begünſtigten) Wett⸗ bewerbes des Auslandes gelang, ihren Export zu ſtei⸗ gern, ſo iſt dies als ein Beweis für die gute Quali⸗ tät der deutſchen Büromaſchinen anzuſehen. Tatſache iſt jedenfalls, daß jede dritte in Deutſchland hergeſtellte Büromaſchine im Auslande abgeſetzt wird. Dieſe enge Verflechtung mit dem Weltmarkt legt der deutſchen Büromaſchineninduſtrie zwangsläufig die ernſte Verpflichtung auf, mit der techniſchen Entwick⸗ lung des Auslandes Schritt zu halten. Dies um ſo mehr, als bei der zur Zeit ſehr finanzkräftigen Kon⸗ kurrenz des Auslandes, vor allem Amerikas, alle Vor⸗ ausſetzungen für den techniſchen Fortſchritt gegeben ſind. In dieſer Hinſicht iſt aber die deutſche Büro⸗ maſchineninduſtrie nicht müßig geweſen. Dafür zeu⸗ gen die überraſchenden techniſchen Fortſchritte, die die deutſche Induſtrie auf dem Gebiete der Schreib⸗, Bu⸗ chungs⸗, Rechen⸗, Vervielfältigungs⸗ und Organiſa⸗ tionsmittelmaſchinen erſt kürzlich auf der Leipziger Frühiahrsmeſſe unter Beweis geſtellt hat. Angeſichts der Sachlage kann die weitere Entwick⸗ lung der verhältnismäßig jungen deutſchen Büro⸗ maſchineninduſtrie, nicht zuletzt in Richtung des Ex⸗ ports, durchaus günſtig beurteilt werden. bmwiandlung von Kapitalgesellschaften der Fristen aber doch noch viele Möglichkeiten zur Umwandlung beſtanden, iſt durch eine dritte Durchführungsverord⸗ nung vom 2. Dezember 1936 der Termin für den Um⸗ wandlungsbeſchluß bis zum 31. März 1939 verlängert worden. Um die Maßnahmen von der ſteuerltchen Seite nicht zu erſchweren, ſind vom Finanzminiſterium alle irgend vertretbaren ſteuerlichen Erleichterungen für die Umwandlung oder Auflöſung gewährt worden. An Verkehrsſteuern wurden davon betroffen die Geſell⸗ ſchafts⸗, Grunderwerbs⸗, Wertzuwachs⸗, Gewerbean⸗ ſchaffungs⸗ und Umſatzſteuer. Erleichterungen bei den Beſitzſteuern betrafen die Körperſchafts⸗, Einkommens⸗ und Gewerbeſteuer. Sämtliche Steuern wurden ent⸗ weder ganz erlaſſen oder erheblich herabgeſetzt. Auch für die ſteuerlichen Erleichterungen galt die Voraus⸗ ſetzung, daß die Geſellſchaften bei Inkrafttreten des Geſetzes(15. Juli 1934) bereits beſtanden, und daß die Umwandlung oder Auflöſung bis zum 31. Dezember 1936 erfolgte. Nachdem der Termin für die handels⸗ rechtliche Umwandlung verlängert worden war, hat ſich das Finanzminiſterium dieſer Tatſache angepaßt und durch eine vierte Durchführungsverordnung die Steuer⸗ vergünſtigung gewährt, wenn die Auflöſung oder Um⸗ wandlung bis zum 30. Juni 1937 beſchloſſen wird. Das Reichsfinanzminiſterium teilt nun mit, daß in den nächſten Tagen eine Verordnung erſcheinen wird, durch die die Geltungsdauer des Umwandlungsſteuer⸗ geſetzes letztmalig verlängert wird. Danach können Umwandlungen und Auflöſungen unter Ge⸗ währung der Steuerbegünſtigung auch nach dem 30. Juni bis 31. Dezember 1937 vorgenommen werden. Ferner wird der Kreis der umwandlungsfähigen Ge⸗ fellſchaften dadurch erweitert, daß auch Geſellſchaften, die in der Zeit zwiſchen dem 1. Juli 1934 und dem 1. Januar 1937 gegründet worden ſind, die ſteuerlichen Begünſtigungen bei der Umwandlung erhalten werden. Gleichzeitig wird der Reichsjuſtizmintiſter eine wei⸗ tere Durchführungsverordnung zum Umwandlungsge⸗ ſetz erlaſſen, durch die beſtimmt werden wird, daß die handelsrechtliche Umwandlung auch für Kapitalgeſell⸗ ſchaften zuläſſig iſt, die zwiſchen dem 1. Juli 1934 und dem 1. Januar 1937 entſtanden ſind, Die Friſt für die handelsrechtliche Umwandlung wird bis zum 31. März 1941 erſtreckt werden. Es iſt alſo zwiſchen der handelsrechtlichen Umwand⸗ lung, die bis Ende März 1941 möglich iſt, und zwi⸗ ſchen der für eine Umwandlung gewährten ſteuerlichen Erleichterung, die nur bis 31. Dezember 1937 gewährt wird, ſtreng zu unterſcheiden. Welche Kapitalgeſellſchaft alſo in den Genuß der Steuervergünſtigung kommen will, muß bis Ende dieſes Jahres die Umwandlung vornehmen. Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff AG, Mannheim. Gemüäß Beſchluß der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung vom 10. Juni 1937 ſetzt ſich der Aufſichtsrat wie fſolgt zuſammen: Dr. Fritz von En⸗ gelberg⸗Wiesbaden⸗Biebrich, Rechtsanwalt Dr. Adolf Grieshaber⸗Mannheim, Dr. Rudolf Haas⸗Berlin⸗Dah⸗ lem, Bankdirektor Dr. Heinrich Kapferer⸗Heidelberg, Rechtsanwalt Dr. Walter Koehler⸗Mannheim. Schnellpreſſenfabrik AG, Heidelberg.— 10(8) Proz. Dividende. Der Aufſichtsrat der Schnellpreſſenfabrik AG, Heidelberg hat in ſeiner Bilanzſitzung beſchloſſen, der auf 24. Juni einberufenen GL für das Geſchäfts⸗ jahr 1936 aus einem einſchl. Vortrag auf 229 850.55 (188 213.45) RM. erhöhten Reingewinn eine Divi⸗ dende von 10 Prozent in Vorſchlag zu bringen, wovon 8 Prozent an die Aktionäre ausgeſchüttet und 2 Proz. an den Anleiheſtock abgeführt werden. Im Vorjahr betrug die Dividendenausſchkttung 8 Prozent, die nach den Beſtimmungen des Anleiheſtockgeſetzes ganz an die Aktionäre erfolgen konnte. Gritzner⸗Kaiſer AG, Durlach. Der Aufſichtsrat hat auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der demnächſt einzuberufenden Hauptverſammlung die Zuſammen⸗ legung der Stammaktien im Verhältnis:1 vorzu⸗ legen. ſlthein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe beſtand weiter meiſt etwas Nach⸗ frage, ſo daß am Aktienmarkt die Haltung feſt blieb. Das Geſchäft beſchränkte ſich allerdings auf nur wenige Spezialwerte und war nicht beſonders lebhaft. Gefragt wurden u. a. Waldhof mit 157½,„ Muag mit 147½, JG⸗Farben mit 167, Bank f. Brauinduſtrie mit 137½. Verein. Stahl mit 122 und Goldſchmidt mit 144½¼. Im Freiverkehr wurden Adlerwerke Kleyer mit 115—115½ gehandelt. Der Rentenmarkt lag ruhig, Kommunaluüm⸗ ſchuldung waren mit 94.05 eher zu haben. Im Verlauf hatten Bemberg ziemlich lebhaftes Ge⸗ ſchäft mit 137/½—137½¼. Im übrigen erreichte die Um⸗ ſatztätigkeit nur kleines Ausmaß. Die Kurſe waren aber überwiegend etwas höher. Montanwerte notierten allerdings uneinheitlich. Von Maſchinenwerten gingen Moenus weiter zurück auf 117(117½), von Motoren⸗ aktien BMW ¼ Prozent höher mit 152½. Der Ein⸗ heitsmarkt war ſtill und ohne Beſonderheiten. Auch das Rentengeſchäft blieb bis zum Schluß klein. ½% leichter Krupp 4½, Prozent mit 99. An der Nachbörſe ſtellten ſich Bemberg auf 136¼ bis 137 und Zellſtoff Waldhof auf 157¼½ Geld. Getrelde Rotterdam, 15. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.35; Sept..57½; Nov..55; Jan. .55. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 97½; Sept. 101½; Nov. 102; Jan. 102. Oftene Stellen E lic Wir suchen für Mannheim, Schwetzingen und Weinheim einen Bezirks- Inspektor zur Förderung der vorhandenen Or- ganisation. Unterstützung in reichem Maße wird gegeben. Sichere Existenz, bei Eignung kann auch ein Nichtfach- mann diesen Posten erhalten-- Friedr.-Wilhelm-Lebensversicherung A.., Geschäftsstelle Mannh., M 7, 16. 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