4— * 19. Junt I 591 Uſa mit 4 er, Ernst Dernburg Km Ebinger, Wilhelm Benm zen Zelſen“ von Siythbo e— MNMusik: 160 ein herrlicher Llſe· Kufuth fa-Tonwoennß liche nichl zugelane 4 perlag u. Schriftettun kanner“ Ausgabe 4 erſcheint 30 12ma —2 f 9b. h Wacpi mal. W Spreiſ eld. Ausgabe B erſch. 5 5 ezu reiſe: urg de Wof. 10 Vm. 0 485 INIVERSU 3 die Zeitung am Erſcheinen(auch Sonnkag⸗Ausgabe Wir die glüch- es gesundeh . Dunngau geb. Eisen —— ẽàůF...rr.rsrðvKv,ðvurðrrvuvæxÄv.;?—vovrovovo.— Hennheim ſinile Prof. Or. Holxbeeh ur nnalime zabe· Berlin, 19. Zuni(SB⸗ Funh. Am 15. und 18. Zuni wurde in beſtimm⸗ ten ausländiſchen Kreiſen das Gerücht ver⸗ breitet, die„Leipzig“ ſei torpediert worden und geſunken. — Tatſächlich meldete der Kommandant der ericlilele Dran am 15. Juni um.26 und.58 Ahr 4 4 10 mit je einem Torpedo beſchoſſen wurde. In Der Lauf der Torpedos wuürde durch doit achenen Veuhgerän vesfolgt. fliene Kücheffe, da aber die geipzig, wie ſchon verannt, nicht getroffen wurde, ſchien es, bevor weitere SGqcritte eingeleitet wurden, zweckmüßig, erſt — — den Gerüchten nachzugehen, die von einer Tor⸗ fnun pedierung wiſſen wollen. Von deutſcher Seite 9 war über den Vorfall nach außen hin zunächſt Juni 1937 teichwiegen worden. Die Feſtſtelung aber, die i aus der Uebereinſtimmung dieſer Gerüchte rschaft von Mam⸗ Kenntnis, dab ih virtschaft„Renseh⸗ en L tstätle —— ———— wurde weiterhin erhärtet durch einen neuen Vorfall am 18. Juni. An dieſem Tage un 1537 uhr wurde nämlich vom Kreuzer„Leip⸗ is“zum vierten Male ein U⸗Bootangriff Aanwandfrei feſtgeſtellt Von mehreren ſicheren Beobachtern wurde der Echwall des ausgeſtoßenen Torpedos deutlich 4 heſehen. Eins der Torpedos wurde vom Kreu · le mich in natut⸗ zer„Leipzig“ ſelbſt klar vor ſeinem Bug vor⸗ Winzergenorden, fin beiziehend zum Ueberfluß durch Horchgerüte trebnesten ſiher beobachtet. Auch dieſer vierte Angriff aeing alſo am Schiff vorbei. 1 b1 der getroffenen Abmachungen nunmehr die den unſtänden entſprechenden Mafmnahmen zu er⸗ f eiſen. ODie Mächte angerufen Die deutſche Reichsregierung iſt jedenfalls nicht gewillt, den Schieſwerſuchen ſpaniſch⸗bol ⸗ ſchewiſtiſcher Unterſeepiraten ſolange zuzuſehen, bis am Ende vielleicht doch noch ein Treffer er⸗ Es wird Sache der vier Müchte ſein, im Sinne ine schelfff dhofen ———————— zielt werden würde. 20.00 Unr Botſchafter von Ribbentrop hat am 13.00 uhr Samstagvormittag in London die Vertreter der 20.00 Uhr drei anderen an der Seekontrolle beteiligten Michte von dem Vorgefallenen dringlich verſtän⸗ digt, Der Führer iſt um 12 Uhr nachts im Hlugzeug von Godesberg am Rhein nach Ber⸗ ilun zurückgekehrt. olien gegen guertreiber der Unie 100 Tombola Um die Londonreiſe Neuraths ortkämpfe Rom, 19. Juni idDer Direktor des„Giornale'gtalia“ heim- olchof wendet ſich in einem Leitartikel gegen das„In⸗ inigenſpiel“ gewiſſer jvurnaliſtiſcher Kreiſe, die Tdlle 5 Tage nebevorſtehenden Londoner Beſprechungen des Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 354 21. Das„Hatentreuz l. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Möl. u. 50 Pf. leinſchl. 63,6 Pf.—— M 72 Wi. Beſtell⸗ aus monatl..70 RM. u. 30 6 391 tungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. dh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ef „eeipzig“, daß das Schiff nördlich von mit der Meldung des Kommandanten ergab, „Träger⸗ ſtellgeld. 7. Jahrgang Reichsaußenminiſters ſchon jetzt zu dunkeln Ma⸗ növern auszunützen ſuchten. Dieſe Manöver, die auf eine Sprengung der Achſe Berlin—Rom abzielten, ſeien nur ein neuerlicher Beweis dafür, daß noch viele Kräfte gegen die von London erhoffte internationale Befriedung tätig ſeien. Demgegenüber betont das halbamtliche Blatt, daß weder in Italien noch in Deutſchland für eine militäriſche Mü⸗ digkeit oder politiſche Iſolierung auch nur das leiſeſte Anzeichen vorhanden ſei. Der Parallelismus der deutſch⸗italieniſchen Zu⸗ ſammenarbeit, der auch jüngſt bei den Beſuchen im Donaubecken in Erſcheinung getreten ſei, dehne ſeine Zuſammenarbeit auf ein immer weiteres und bedeutſameres Gebiet der euro⸗ päiſchen Politik aus. Man dürfe hoffen, heißt es weiter, daß die Londoner Beſprechungen, die weſentlich zur Klärung einiger wichtiger aktuel⸗ ler Probleme beitragen könnten, trotz jenes In⸗ trigenſpiels erfolgreich ſeien. Fünf Minuten vor Jwölf Bolſchewiſtenausſchuß in Bilbao flüchtet Paris, 19. Juni. Nach einer Meldung aus Bayonne hat die baskiſche ſogenannte„Regierung“ mitgeteilt, daß ſie im Einverſtändnis mit den bolſchewiſtiſchen Valencia⸗Häuptlingen Bilbao verlaſſen und ſich unter Zurücklaſſung einer„Vertretung“ in ein hinter der Front gelegenes Dorf am Golf von Biskaya zurückgezogen habe. MANNHEIM Wu role Wiierſerbont⸗Augrine u den dentſchen Konrvikrenzer„Lewnig⸗ A Suhenr kunte Mort Aun Bueln Zrüe“ dus drulge 6gim II Imvenebrt Ablehen 38 5 im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Die Ageſpaltene M A/ Nr. 278 B/ Nr. 167 fünungsort; Mannbeim. Ausſchlietzlicher Ger hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig mtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Mia⸗ Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: illi Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: im Textteil 18 P meterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Die 12geſpalt. Milli⸗ — ZBahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs ⸗ Die 12 geſpalt, M chtsſtand: Mannheim, 20. Juni 1937 Wir ziehen den Trennungsstrich Mannheim, 19. Juni. Würden Sie ſich wundern, wenn Stalin ſich jetzt ſelbſt verhaften, das Geſtändnis ſträf⸗ licher Beziehungen zu faſchiſtiſchen oder trotzki⸗ ſtiſchen Kreiſen ablegen und ſich dann zum Tode verurteilen würde? Ich glaube nicht. Der Lon⸗ doner„Evening Standard“ hat ja auch dieſer Tage feſtgeſtellt, es würde niemanden über⸗ raſchen, wenn man jetzt in Moskau Lenin aus dem Mauſoleum holen, nachträglich für ſchuldig erklären würde, Sibirien an Japan überant⸗ wortet zu haben, und ihn dann dazu verurteilen würde, in von Prieſterhand geweihter Erde be⸗ graben zu werden. Auf der roten Drehbühne des Rußlands von heute iſt eben alles möglich. Es war im November 1935. Da fiel dem „roten Zaren“ Stalin plötzlich ein, ſeine rieſen⸗ haft aufgedunſene Armee müſſe fünf„Mar⸗ ſchälle der Sowjetunion“ haben, und er er⸗ nannte Woroſchilow, Tuchatſchewſki, Je⸗ gorow, Budjennyj und Blücher. Seine Preſſe⸗ knechte aber fügten gleich hinzu, daß Stalin der „übergeordnete Marſchall der kommuniſtiſchen Bewegung der geſamten Menſchheit“ ſei. Die gleichen Schreiberlinge der Moskauer Zeitun⸗ gen poſaunten damals den„Ruhm“ der neuen Sowjet⸗Marſchälle hinaus in alle Welt. Dieſe nach den Genickſchüſſen der vorigen Woche ge⸗ radezu ſenſationell gewordenen Preſſeurteile ein weiterer ernſter zwiſchenfall um ein rotspanisches Flũchiflingsschiff in Bor deaux Paris, 19. Juni. Ein neuer ernſter Zwiſchenfall ereignete ſich, wie der„Petit Pariſien“ aus Bordeaux meldet, am Freitag während der Anweſenheit des ſowjetſpaniſchen Zerſtörers„JFoſé Suiz Diaz“ im Hafen von Pauillac bei Bordeaux. Das Kriegsſchiff hatte mehrere hundert Flücht⸗ linge aus Bilbao, die in Frankreich ausgebootet werden ſollten, an Bord. Der bolſchewiſtiſche „Kommandant“ ließ jedoch nur Greiſe, Frauen und Kinder an Land, während er alle wehrfähi⸗ gen Männer ſchon vor dem Eintreffen des Schif⸗ fes in den unteren Räumen einge⸗ ſperrt hatte, um ſie wieder nach Sowjetſpa⸗ nien zurückzubefördern. Sobald die franzöſiſchen Behörden Kenntnis von dieſer Maßnahme erhielten, begab ſich der Präfekt des Departements perſönlich an Bord des franzöſiſchen Zerſtörers„Orage“ und for⸗ derte den„Kommandanten“ des bolſchewiſtiſchen Schiffes unter Androhung von Zwangsmaßnah⸗ men auf, die noch an Bord befindlichen Flücht⸗ linge unverzüglich freizugeben. Angeſichts dieſer energiſchen Haltung des franzöſiſchen Präfekten wurden die reſtlichen Gefangenen, die drei Tabe lang im unteren Deck eingekerkert waren, dann auch freigelaſſen. Fender Bilbao eingenommen Gefangene nach Santander verſchleppt Front vor Bilbao, 19. Juni. Im Oſten von Bilbao haben die Truppen der zweiten nationalen Brigade ihre Stellungen auf dem Archanda⸗Höhenzug weiter ausgedehnt. Am Freitagvormittag wurde die Funkſtation von Bilbao geſtürmt. Die Bolſchewiſten hatten ſich beſonders in einem auf gleicher Höhe liegenden Kaſinoge⸗ bäude, das durch eine Drahtſeilbahn mit der Stadt verbunden iſt, verſchanzt. Faſt in jedem Fenſter war ein Maſchinengewehr aufgeſtellt. Nach Ausſagen von Ueberläufern ſind die Häu⸗ ſer des geſamten Stadtrandes von Bilbao zu Maſchinengewehrneſtern ausgebaut. Gefangene baskiſche Separatiſten beſtätigen am Freitag, daß ſämtliche in der Gewalt der Bolſchewiſten befindlichen politiſchen Gefange⸗ nen aus Bilbao nach Santander ver⸗ ſchleppit worden ſind. Unter ihnen befindet ſich auch der Bruder des Generals Solcha ga, der an der Bilbao⸗Front eine nationale Divi⸗ ſion kommandiert. der Tſchechoſlowakei von einſt können wir heute hier im Wortlaut wiedergeben. Die„Prawda“ ſchrieb in ihrer Nummer 320 vom 21. November 1935: „.Die Kämpfer, die Kommandeure der Ro⸗ ten Armee und die Volksmaſſen der Sowjet⸗ union werden mit beſonderer Befriedigung und Stolz den Beſchluß der Regierung über die Verleihung des Titels„Marſchall der Sowjet⸗ union' an die fünf hervorragenden Perſönlich⸗ keiten des oberſten Kommandobeſtandes begrü⸗ ßen, die ſich ganz beſonders ausgezeichnet haben. Klim Woroſchilow, Michael Tuchatſche⸗ wſki, Alexander Jegorow, Semjen Budjennyj, Waſſilij Blücher— das ſind die Beſten von den Beſten, die Würdigſten von den Wür⸗ digſten des eiſernen Beſtandes der Komman⸗ deure der Roten Armee. Die unvergleichlichen Eigenſchaften der Söhne des Volkes find in den fünf Marſchällen, den militäriſchen Führern aus der Arbeiter⸗ und Bauernklaſſe, unſeren Kommandeuren, verkörpert...“ Entſprechend dieſem bombaſtiſchen Loblied wurde einer aus der Fünferreihe der„Beſten von den Beſten“, nämlich Tuchatſchewſti, im Jahre 1936 noch mit weiteren roten Ehrentiteln ausgeſtattet, in eine ſchneidige Uniform geſteckt, die dem ehemaligen Zarenoffizier recht gut ſtand, und mit allerlei geheimen Aufträgen ins Ausland geſchickt. So war der ſalonfähig ge⸗ machte Marſchall bei der Ratifikation des un⸗ glückſeligen franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertra⸗ ges in Paris zugegen, entfeſſelte durch ſein Intereſſe für die Einzelheiten der Maginot⸗ Linie und der neuen Luftkanone 23 den Pro⸗ teſt der Pariſer Rechtspreſſe, gab auch in Lon⸗ don ſeine Viſitenkarte ab und ließ ſich dann in alle Einzelheiten der neuen Grenzbefeſtigungen erklären. Gerade dieſe letztere Tatſache hat jetzt natürlich im Zu⸗ ſammenhang mit den Lügenmeldungen der Sowjetpreſſe, Tuchatſchewſti habe als faſchiſti⸗ ſcher Spion gewirkt und die tſchechiſchen Mili⸗ tärmaßnahmen ausgerechnet an Deutſchland werraten, geradezu eine Sonnenfinſternis in Prag herbeigeführt. Die erſte Schreckwirkung war beſonders aufſchlußreich, und in verſchie⸗ denen Zeitungen ſtürzten mit einem Schlage die Altäre ein, vor denen die bolſchewiſtiſch in⸗ fizierten tſchechiſchen Politiker ſo lange mit an⸗ brunſt geopfert hatten. Wenn wir den Herren von der Prager Burg auch wünſchen, ſie möchten bald die Fehler ihrer bisherigen Politit einſehen und endlich aufhören, die ſowjetruſſiſche Karte als höchſten Trumpf im Spiel der Mächte zu betrachten, ſo reizt uns andererſeits die kühne Behauptung, Tuchatſchewſti ſei ein Spion im Dienſte der antiboliſchewiſtiſchen Staaten geweſen, immer wieder zum Lachen. Hat man denn vergeſſen, baß gerade er es war, der bei dem Eden⸗Be⸗ ſuch in Moskau mit einem großen Leitaufſatz in der ſowjetamtlichen„Isweſtija“ drohend die „Deutſche Gefahr“ an die Wand malter An Hand ſtrategiſch begründeter Darlegunge! wurde damals den Engländern klar gemacht, daß die franzöſiſche Waffenhilfe für ſie nicht ausreichend ſei und infolgedeſſen für die weſt⸗ lichen Demokratien nichts anderes übrig hleibe, als ſich mit der Roten Armee zu verbinden. Wannlein „Hakenkreuzbanner“ wenn ſie der deutſchen Gefahr entgehen woll⸗ ten. Damals fand in Moskau auch zu Ehren große Heeresſchau ſtatt, an der etwa 1000 Flugzeuge teilnahmen. um die militäriſche Macht der Sowjetunion deutlich zu demonſtrieren. Man erzählt ſich, daß der engliſchen Gäſte eine jemand dem engliſchen Außenminiſter dauernd etwas ins Ohr flüſterte, während die Flieget in Geſchwadern über die Köpfe hinwegbrumm⸗ ten. Es war Tuchatſchewſki, und ſeine Informa⸗ tion hieß:„Wenn deutſche Flieger einmal Lon⸗ don bombardieren, werden dieſe tauſend Ma⸗ ſchinen drei Stunden ſpäter Berlin in Schutt und Aſche gelegt haben.“ Der Mann, der das damals ſagte, iſt nun nicht mehr. Stalins Henker haben die„Gene⸗ rallinie“ der Komintern neu ausgerichtet und dabei iſt eben auch der Kopf Tuchatſchewſkis gefallen. Das überraſcht uns nicht, und wir ſind auch nicht Pſychiater genug, um uns in⸗ tenſiv mit dem pſychologiſchen Phänomen der Selbſtbezichtigungen zu beſchäftigen, mit denen die acht Generate vor das Moskauer Militärgericht getreten ſein ſollen. Das ſcheint uns alles ebenſo in den Rahmen des blutrün⸗ ſtigen Sowjetregimes zu paſſen wie die Tat⸗ ſache, daß die Moskauer Preſſe jetzt dieſelben Männer als„räudige Hunde“ und„trotztt⸗ ſtiſche Schädlinge“ bezeichnet, die ſie einſt als Muſterexemplare der Stalinſchen Bolſchewiken⸗ zucht in den Himmel hob. Da iſt z. B. Jakir, der vor acht Tagen zu⸗ ſammen mit Tuchatſchewſti ins Gras beißen mußte. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da laſen wir in der Moskauer„Prawda“: „ Jakir begann ſeine militäriſche Lauf⸗ bahn am erſten Tage des Bürgerkrieges... Er war Organiſator der Roten Garde und der Roten Armee in Beßarabien... Wodurch zeich⸗ net ſich die Tätigkeit des Genoſſen Jakir in Kriegs⸗ uand Friedenszeiten aus? Vor allem durch die ausgezeichnete Vereinigung der Eigenſchaften eines Kriegskommandeurs und eines politiſchen Leiters der Roten Armee. In der Ukraine leiſtete Jakir eine koloſſale Ar⸗ beit bei der Ausbildung unſerer Truppen. Die ganze Arbeit des Genoſſen Jakir wird da⸗ durch charakteriſiert, daß er der Partei wie auch der politiſchen Arbeit in der Armee eine außer⸗ ordentlich große Aufmerkſamkeit, der Erziehung der Armee im Geiſte der Treue zur„Ge⸗ nerallinie“ der Partei ſchenkte... Die vorzügliche militäriſche und techniſche Ausbil⸗ dung der Truppen in der Ukraine, die ſchon mehrmals von Woroſchilow hervorgehoben wurde, iſt zum größten Teil den hervorragen⸗ den Eigenſchaften des wahren Bolſchewiſten⸗ Kommandeurs Jakir zuzuſchreiben...“ Die Stimme derſelben„Prawda“ überſchlägt ſich jetzt ſeit Tagen bei der Aufzählung all der Schandtaten, die der„Räuberhauptmann“ Ja⸗ kir als ein„Abſchaum der Menſchheit“ verübt haben ſoll. Und es iſt erſt wenige Stunden her, da laſen wir, daß die„frühere Frau Ja⸗ kirs“ ihren Mann als Hoch⸗ und Landesver⸗ räter verflucht und ſich von ihm losgeſagt habe... So iſt alſo in Sowjetrußland das furchtbare Wort wahr geworden, das man einſtmals auf die franzöſiſche Revolution an⸗ wendete, nämlich, daß ſie ihre eigenen Kinder verſchlinge Wie geſagt, uns wundert das nicht mehr, zu⸗ mal ſich die Reihe der Beweiſe endlos fortſet⸗ zen ließe, wonach gerade die Köpfe derjenigen in den Sand gerollt ſind, die noch wenige Wo⸗ chen vorher in der Sowjetpreſſe in hochtönen⸗ den Worten gelobt worden ſind. Ein franzö⸗ ſiſches Blatt hat deshalb dieſer Tage richtig geſagt:„Der Amokläufer Stalin hat jetzt bis —————— Von einer ſieiſe in die andere Der Senat w/ill Blums Finanzkunsistfücke ablehnen Paris, 19. Juni Der Zwieſpalt zwiſchen dem Finanzausſchufß des Senates und der Regierung wird in politi⸗ ſchen Kreiſen allgemein als ernſt angeſehen. Der vom Ausſchuß angenommene Geſetzestext ge⸗ ſtattet der Regierung praktiſch nur eine einzige Mafmahme: die Stabiliſterung des Franken auf der im Dreierabkommen vorgeſehenen Mindeſt⸗ grenze. In den Wandelgängen des Senats wies der frühere Finanzminiſter Caillaux darauf hin, daß eine neue Abwertung des Franken kaum drei Milliarden Mehreinnahmen erbringen werde. Aus den Emiſſionsſchreiben der Finanzſachverſtändigen Reſt und Bau⸗ doin ſoll übrigens hervorgehen, daß die Re⸗ gierung bereits ſämtliche ihr zur Verfügung ſtehenden Finanzmittel erſchöpft habe. Zwiſchen Kammer und Senat ſowie zwiſchen Regierung und Kammer dürfte es zu einer heftigen Auseinanderſetzung kommen. Im Se⸗ nat wird die Debatte vom Generalberichterſtat⸗ ter dem Berichterſtatter des Aus⸗ ſchuſſes, eröffnet werden. Danach ſpricht Fi⸗ nanzminiſter Aurkol. Es folgen Caillaux und Blum. Falls es nicht, ähnlich wie in der Kammer, noch in letzter Stunde zu einer Eini⸗ gung kommen ſollte, 90 mit einer glatten Ablehnung des Geſetzentwurfes im Senat zu rechnen. Da die.glerung zunächſt jedoch die Vertrauensfrage nicht zu ſtellen be chtigt, würde dieſe Ablehnung noch keinesfalls den Sturz des Kabinetts nach ſich ziehen. Die Vor⸗ lage geht vielmehr erneut an die Kammer, deren Finanzkommiſſion bereits einberufen iſt. Es iſt anzunehmen, daß der urſprüngliche Ge⸗ ſetzestext in der Kammer erneut zur Annahme gelangt, wenn auch die Regierungsmehrheit diesmal um einige Stimmen der Radikalſozia⸗ liſten— man rechnet mit etwa 20— ſchwächer ſein dürfte als am letzten Mittwoch. Alles in allem iſt alſo zu erwarten, daß die erſte Schlacht im Senat am Sonntag ſtatt⸗ finden wird. Da ein Geſetzentwurf jedoch nur dann zur Annahme gelangen kann, wenn Kam⸗ mer und Senat ihn im gleichen Wortlaut an⸗ nehmen, ſo iſt ein mehrfaches„Handeln“ zwi⸗ ſchen beiden Häuſern vorauszuſehen. Falls trotz aller Anſtrengungen eine Ueberbrückung des Zwieſpaltes nicht möglich ſein ſollte, dürfte Blum im Verlaufe der Nacht zum Montag ſeine Drohung wahr machen und dem Senat die Vertrauensfrage ſtellen. Die Frage, wie der Se⸗ nat dann Stellung nimmt, iſt noch vollkommen offen. Auf jeden Fall iſt die Möglichkeit einer erneuten Kriſe in den Vordergrund gerückt, be⸗ ſonders da die Regierung bis Montag früh unbedingte Klarheit haben will und die Ver⸗ antwortung für die Regierungsgeſchäfte abzu⸗ lehnen beabſichtigt, falls ſie ni bih dahin über Mittel verfügt, die ihrer Anſicht nach notwendig ſind, um den Franken zu verteidigen. Die fllte Garde im Reichsehrenmal Rudolf Heß ehrt den ſoten Generalfeldmarschall Oſterode, 19. Juni Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat am Freitagabend mit einer in ihrer Schlicht⸗ heit tiefergreifenden Feierſtunde im Reichs⸗ ehrenmal Tannenberg der Fahrt der Alten Garde durch Oſtpreußen einen ernſten und weihevollen Höhepunkt gegeben. Stille Minuten ſchweigenden Gedenkens, Blumengrüße, die auf den Gräbern der toten Helden aus der Tannenbergſchlacht niedergelegt wurden, waren lebendiges Bekenntnis zum heroiſchen Geiſt dieſes oſtpreußiſchen Landes. Auch auf dem benachbarten Ehrenfriedhof in Orlau verweilte die Alte Garde zum ſtillen Gedenken. Langſam bricht die Dämmerung herein, als der Zug der Alten Garde unter Vorantritt des Stellvertreters des Führers durch ein Spalier der Parteigliederungen ſich de ehrenmal nähert. Auf den Wehrgi Denkmals ſtehen in weitem Kreis der Wehrmacht, 200 Mann, das Ge aufgepflanztem Bafonett vor ſich. U Dentmal zieht ein Jagdgeſchwader in kreuzform vorbildlich ausgerichtet hinw Donner der Motoren iſt verklungen. Wo tiefem betritt die Alte Ga Denkmal. Die letzte Strecke vor dem De portal ſteht der Reichsarbeitsdienſt mit tem Haupt. An dem Doppelpoſten des Heeres mit tiertem Gewehr vorbei, betritt die Alte den Denkmalshof. Rudolf Heß mit Dr den Gauleitern Koch und Forſter, mit Gh gruppenführer Schoene und SS⸗Oberführer Roch als Vertreter des Gruppenführers, gleitet von Generalleutnant Schroth als treter des Kommandierenden Generals, tit in die Gruft ein. Hier legt der Stellveritt des farſchan am Sarge des großen Genen feldmarſchalls v. Hindenburg einen Kranz f der, und unter präſentiertem Gewehr ſteht verſtärkte Wache vor dem Gruftturm. Die Fal Be n den letzte nfällen gaben ahme neuer, hdruck förder In der Bauer ine Familienn nſſon hieß n von Sven nſſon. Als s die induſtr Unt der Alten Garde ſenkt ſich und in langem Zu ſchreiten die Männer der Alten Garde an z oo0 Gruft vorbel. Am Samstag wird die Oſtpreußenfa Alten Garde über Deutſch⸗Eylau fortgeſetzt den und am Abend auf der Marienburg Abſchluß finden. firach in der Caboue Pa g. desvärd“(L London, 19. 2 In der Labour Party ſcheint es zu ei Palaſtrevolution gekommen zu f 4* Bergbauminiſter in der letzten Labour Sprach gel eh rung, Shinwell, hat eine Denkſchr faßt, in der er ſich in aller Schärfe g jetzigen Opoſitionsmethoden der Labour hor im Parlament wendet. Der Abgeordnete m ſeiner Partei dabei den Vorwurf, taktiſ poſitionsmöglichkeiten nicht voll ausgenut haben. 3 Nach der„Daily Mail“ wird die Oppy tion Shinwells von einer Reihe weiterer R geordneten unterſtützt. Das Blatt führt ruhe innerhalb der Labour Party vor darauf zuxück, daß dieſe bei den letzten Me wahlen zum Parlament wenig erfolgreich ahg ſchnitten hat. gabe hatte, wahre Jag n Namen urits S: ergſtröm die V m Film entde orgen, ihr eine auszuſuchen einem Spaz einem Kunſ arbo. Das we erung genehmi auf zwei oder drei Ausnahmen die Reſte der alten bolſchewiſtiſchen Elite zur Strecke ge⸗ bracht“. Warum tat er das? Um ſeinen eige⸗ „nen Henkern zu entgehen? Reizt es ihn, die Blutherrſchaft Zwans des Schrecklichen zu übertrumpfen? Oder ſind das die letzten Zuk⸗ kungen eines zuſammenbrechenden Regims? Wir möchten an das letztere glauben, müſſen uns aber wohl noch eine Weile gedulden. Noch ſitzt Dimitroff mitten im Spinnge⸗ webe der internationalen Bolſchewiſten⸗Propa⸗ ganda, und mit der Tücke eines Zeitraffers hat uns gerade die letzte Woche gezeigt, wie ſehr die kommuniſtiſchen Elemente noch die Politik in gewiſſen europäiſchen Hauptſtädten beein⸗ fluſſen. Die Meldung, daß Tuchatſchewſki in ſeinem kurzen Gerichtsverfahren— vielleicht um Stalin einzuſchüchtern— mehrere hundert Offiziere als ſeine Parteigänger bezeichnet hat, iſt natürlich in Paris nicht überhört worden. Verſchiedene franzöſiſche Zeitungen haben auch die Frage geſtellt, was es für Europa bedeu⸗ AAun————————— »11· 40 Carl Millöcker:„ Gasparone Essener Operettenaufführung anläflich der Reichstheaterfestwoche Von unserem Sonderberichterstatter) Zwar iſt Carl Millöckers„Bettelſtudent“ publikumsbekannter— aber ſein„Gaſpa⸗ rone“ kann ſich muſikaliſch mit dem„Bettel⸗ ſtudent“ meſſen, Um ſo mehr begrüßen wir alſo die Eſſener Feſtaufführung eines Werkes der heiteren Muſe im Rahmen der 4. Reichs⸗ theaterfeſtwoche, kündet ſie doch vor allem von dem Geiſt einer ſzeniſchen und muſikaliſchen Kurzweil, deren Neuſchöpfung aus zeitnaher Gedankenfülle wir als eine beſondere Aufgabe von heute betrachten. In Millöckers„Gaſparone“— die Inſzenie⸗ rung ging im Grunde vom Original des Wer⸗ kes aus— herrſcht das ſüdländiſche Tempera⸗ ment in allen lyriſchen, tänzeriſchen und komi⸗ ſchen Schattierungen. Eine alückliche Regie hat hier ein dankbares Feld. Wolf Völker nutzt dieſe Situation weidlich aber intereſſant aus. Die muſikaliſchen Pointen,„Gefühls“ Betont⸗ heiten und Rhythmen,— all das formt Bittner überlegen. Hermann Hartlein entwarf dazu Bühnen⸗ bilder, in deren Raum die von Gertrud War⸗ lies gearbeiteten Koſtüme hell⸗dunkel und leuch⸗ tend⸗grell brillierten. Die Darſteller: Margarete Slezak als Gaſt (Deutſches Opernhaus, Berlin): Gräfin, Jo⸗ ſeph Moſeler: Podeſta, Walter Seidel: Sin⸗ dulfo, Clemens Kaiſer⸗Breme: Erminio, Ha⸗ rald Paulſen: Benozzo(Berlin), Carla Splet⸗ ter: Sora(Preußiſches Staatstheater, Berlin) und Eliſabeth Weſterland, ſchufen rechte Ope⸗ rettenſtimmung, die von den Zuhörern mit außerowentlichem Beifall aufgenommen wurde. Alfons Krüll. Verdis„Aida“ Die Mailänder Scala in München Als letzte Aufführung im Rahmen des Gaſt⸗ ſpiels der Mailänder Seala erlebte die Haupt⸗ ſtadt der Bewegung am Donnerstagabend eine meiſterhafte Darſtellung von Verdis„Ai da“ im Nationaltheater, das wieder bis auf den letzten Platz beſetzt war. Unter der Feſtſpiel⸗ gemeinde ſah man an dieſem Abend eine aroße Reihe führender Perſönlichkeiten aller Gebiete des öffentlichen und des Kulturlebens, ſo u. a. Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Reichsleiter Oberbürgermeiſter Fiehler, Miniſterpräſi⸗ dent Siebert, Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner, den italieniſchen General⸗ konſul Miniſter Pittalis uſw. Die Pracht der Ausſtattung, der Koſtüme und der Bühnenbilder, das meiſterhafte Können von Orcheſter und Süngern und die anmutige Beſchwingtheit des Balletts riefen die ſtür⸗ miſche Begeiſterung der Zuhörer hervor, die vor allem zum Schluß immer und immer wie⸗ der dem Dirigenten und den Künſtlern ihren Dank bezeugten. Nach der Aufführung fand auf Einladung des Bürgermeiſters von Mailand, Guido Pe⸗ ſenti, im Hotel„Vier Jahreszeiten“ ein Empfana ftatt, an dem die hervorragendſten Mitglieder der Mailänder Seala, ſowie Mini⸗ ſter Pittalis und von deutſcher Seite Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz, Reichsleiter Oberbürger⸗ ten würde, wenn man irgendwann einmal eine ſolche Armee von fanatiſchen Deſperados des Bolſchewismus unter Berufung auf die politi⸗ ſchen Beiſtandspakte nach Europa hereinholen würde. Aber in der Praxis der franzöſiſchen Politik haben dieſe Feſtſtellungen noch keine Aenderung bewirkt. Es iſt erſt ein paar Tage her, da hat Leon Blum in der Kammer ſein von einem Milliardendefizit ſchier erdrücktes Ka⸗ binett nur dadurch retten können, daß er vor den Genoſſen um Thorez einen Kniefall tat und ſie mit noch nicht bekannten, aber leicht zu ver⸗ mutenden Zugeſtändniſſen„beſchwor“, weiter zur brüchigen Volksfront zu halten. Gleichzeitig erleben wir in Spanien wei⸗ ter die furchtbaren Folgen einer anarchiſti⸗ ſchen Gewaltherrſchaft, die ſich unter immer neuen Opfern von Blut und Geld an der Macht zu halten verſucht, obgleich das Schickfal ihr ſchon lange das Ende prophezeit hat. Das⸗ ſelbe bolſchewiſtiſche Syſtem, das nun ſchon ſo oft ſeine Verkörperung in einem wahnſinnigen, meiſter Fiehler, mehrere Staatsſekretäre und die Münchener Muſikreferenten teilnahmen. Der Bürgermeiſter von Mailand dankte für den herzlichen Empfang und die begeiſterte Aufnahme, die die Mailänder Scala in Mün⸗ chen gefunden hat. Oberbürgermeiſter Fiehler ſprach den Dank der Stadt München aus für all das Schöne, das der Dirigent und die Künſtler 15 Mailänder Scala den Münchenern geſchenkt aben. Reichsfestspiele Heidelberg 1937 Die Reichsfeſtſpiele Heidelberg, die vom 20. Juli bis 22. Auguſt veranſtaltet werden, werden mit„Amphitryon“ von Heinrich von Kleiſt eröffnet werden. Am 21. Juli geht zum, erſtenmal Shakeſpeares„Komeo und Julia“ in Szene. 1 als drittes Werk ſich am folgenden Tag Paul Ernſts„Panta⸗ kon und ſeine Söhne“ anſchließt. Vom 2, Auguſt ab wird dann Goethes„Götz von Berlichingen“ dieſen Spielplan ergänzen. Kleiner Kulturspiegel Prof. Abendrothdirigiert bei der Reichsarbeitstagung der Deut⸗ ſchen Studenten. Anläßlich der Reichsar⸗ beitstagung 1937 des NSD⸗Studentenbundes und der Deutſchen Studentenſchaft findet in Heidelberg am Donnerstag, den 24. Juni, ein großes Sinfoniekonzert ſtatt, welches Profeſſor Hermann Abendroth dirigiert. Zur Aufführung gelangen eine Siegerarbeit des ſtudentiſchen Reichsberufswettkampfes„Feſtliche Mu⸗ ſit“ von Friedrich Zipp, ein Orgelkonzert bon Karl Michael Komma, welches am 25. April im Reichsſender Saarbrücken uraufge⸗ führt wurde, ſerner die dritte Sinfonie in -moll von Antonm Bruckner. Deutſchlandgaſtſpiel des Bal⸗ letts des Kgl. Theaters in Kopen⸗ ha en. Das unter der Schirmherrſchaft des däniſchen Kronprinzen ſiehende Ballett des Kgl. in Genf akkreditiert. Und wenn wir in der Tſchechoflowatei paſſtert— n von der ganzen ziviliſierten Welt gege Blutrauſch gefunden hat, iſt auch imme bereits 27 0 e Zahl nimn zunehmend das Inter⸗ ſch, die Ge ſein wollen, dann entſpricht vieles, wa allem die Juſtizpraxis mit ihren grauſa Foltermethoden— dem, was wir im Diktat bereich der ſowjetruſſiſchen GPu erlebt h kennen, keimt Wie hell, licht und klar ſteht allede deutſcht Frievensyolktik gegennh um die in wenigen Tagen mit dem von allen h m gegründete antwortungsbewußten Staatsmännern behn chäftigt be ten Beſuch des Reichsaußenminiſters in Londh end Beamte einen neuen Beitrag zur beſſeren Ordnu 0 K Welt liefern wird. Wir wollen dabei in eiſe Linie helfen, daß endlich ein Trennu ſtricch gezogen werde, der das bolſche Syſtem des Verbrechens gründlich v Staaten der Kultur und der Ziviliſatton det. So, wie der Führer es will. Helmuth W n des Worte an ſich in den Mittelklaſſen un ein Zuſtand e franzöſiſche einen Zufl. oder frem ſe hervorruf der Zerſtör rſtellung ſeiner r Agrarwirt els Heranziehu bewerkſtellig dieſe Leere u ündeſtens 100 ehrs⸗ und öf rden müſſen,: zeit auszugleichen rbeitskräfte wi rgibt die de ei Hauptprobl aben, einge de bei uns Theaters Kopenhagen, das gegenwärtig anl lich der m in Paris ſeine ffu darbietet, wird auf der Rückreiſe auch Deutſchland, u. a. am 23. Juni in Katl tuhe, Gaſtſpiele geben. Das aus ſegi Tün lern beſtehende Ballett nimmt den Ruhm 50 in nne die Nachfolge des ehe rufſiſchen Balletts angetreten zu haben. Werner Krauß bei den Salzt ger Feſtſpielen. Werner Krauß w der im Rahmen der Ga burger Feſtſpiele den Mephiſto verkörpern. Künſtler, der bei der erſten„Jedermann“ führung in Salzburg den Tod geſpielt wird damit nach längerer Pauſe wie Feſtdarſteller in Salzburg mitwwirken. einer me dizini Arbeit Friedrich von Schillers Rahmen der„Woche der Univerſität f wurde in der RMeler Kunſthalle eine Au lung eröffnet, die mit hiſtoriſchen Dokumen r erſtenmal einen umfaſſenden Ueber ber die Geſchichte und die Bedeutung Univerſität Kiel gibt. Zu den Koſtbarkeiten Ausſte 28 ert eine mediziniſche Arbeit h „Dichters 0 er“, der die amit wahrſch ich als Mediziner nach Kiel beworben hat, Arbeit ſelbſt ſiammt von der Hand eines bers, die darin enthaltenen Korxekturen edoch auf den Dichter A ei ewerbung Schillers an die Kieler Un gewinnt dadurch an Wahrſcheinlichkeit, infolge eines zeitweiſe von Dänemark e genen Ehrenſolds in Verbindung zu d in Kopenhagen ſtand. Eine Ausſtellung deutſcher rellmalerei der Gegenwar Duisburg wurde die Ausſtellung Aquarell⸗Schau junger deutſcher Kunſt“ net, die während des ganzen Sommer Oeffentlichkeit zugänglich bleibt. Die auf der rund 170 Werke von Künſtler allen Teilen des Reiches gezeigt werden einen lebendigen Ueberblick über da nöſſijche Aquarellſchaffen. metales mit fi rordentlich e Herabſetzung Gefahrenen In der rumän ibt der ru lihroniade ein ſe in Oeſt e Stellungne erung kann ſchildernde P ängniſſe ſind ge fe iſt der H. daß irgen hle hegt, w tsdienſt ent „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 1937 im 1 Bemerkungen 4 in den letzten Jahren bemüht man ſich in dag 6 weden mit wachſendem Erfolg um eine Be⸗ as Ge igung der vielen auf„.. ſon“endigen⸗ 0 Familiennamen, die Anlaß zu ſo 9 0 n en Verwechſlungen und ärgerlichen Zwi⸗ 10 13 1 llen gaben, daß man behördlicherſeits die igen. me neuer, markanterer Namen mit allem 1 Aen ruck fördert. dienſt mit g in der Bauernbevölkerung kannte man früher eine Familiennamen. Der Sohn von Anders 5 nſſon hieß beiſpielsweiſe Anderſſon, der 3 Alt von Spven Anderſſon hieß jedoch wieder 13 if ˖ 97 mſſon. Als im Verlauf des 19. Jahrhun⸗ ſt 34 1 s die induſtrielle Konjunktur einſetzte, ſetzte 0 SS Obe aſſenzuſtrom von Anderſſons und Svenſ⸗ ins in die Städte ein. Langſam wurde es de, den Familiennamen unverändert zu laſ⸗ So wurde es beiſpielsweiſe üblich, daß Tochter von Karel Anderſſon ebenfalls An⸗ erſſon hieß. Zur Zeit tragen nicht weniger Prozent der Stockholmer Bevölkerung Namen„.. ſon“. Allein Anderſſons, Jo⸗ ftturm. Die i nſſons und Karlſſons gibt es nicht weniger d in langem 31 70 000! Unter dieſer Menge der„ſons· ten G an beſtimmte Perſon zu ermitteln, erweiſt ſich ls immer ſchwieriger. ereits zu Beginn des Jahrhunderts begann lan nach neuen Namen zu ſuchen. Da noch eine beſtimmten Regeln feſtſtanden, ſtand es kdermann frei, ſich nach eigenem Belieben zu nen. Mit Vorliebe wählte man adelig klin⸗ ende Namen oder ſolche mit lateiniſcher En⸗ our Da ing. So verwandelte ſich Svenſſon wohl in kindesvärd“(Lindenſchwert) und Peterſſon in uppenführe öchrotha Generals, trel der Stellverte großen Genent einen Kranz f Gewehr ſteht ſtpreußenfahr au fortgeſe Marienbur ndon, 19. Petſelius“. Im Jahre 1928 griff die Regie⸗ nt es zu 6i ung ein. Es wurde eine offizielle Liſte mit *+ laffenen ſchwediſchen Namen, die 15 000 Na⸗ n 35 enthielt, bekannt gegeben. Ein Ausſchuß e Dentſchrit Sprachgelehrten wurde beſtimmt, der die Schütfe ch gabe hatte, Anträge auf Namensänderung der hearbeiten. Als der Vorrat aus der„offi⸗ Abgeordnei en“ Liſte langſam zur Neige ging, ſetzte uf taktiſ wahre Jagd nach klangvollen und origi⸗ f I 3 n Namen ein. Als der Filmregiſſeur n urits Stiller in dem Warenhaus gſtröm die Verkäuferin Greta Guſtafſſon für wird die Opp n Film entdeckte, war es eine ſeiner erſten eihe weiterer horgen, ihr einen international klingenden Na⸗ latt führt en auszuſuchen. Der Zufall kam ihm zu Hilfe: Party vor uf einem Spaziergang durch die Stadt ſah er den letzten i einem Kunſthändler ein Werk des nahezu g erfolgre ekannten italieniſcher Malers Rafael de zarbo. Das war die rettende Idee! Die Re⸗ ung genehmigte den Namen und— Greta ſarbo war geboren! Jede Namens⸗ Welt gegeiß derung muß heute durch einen Kgl. Beſchluß auch immer itigt und in den Zeitungen bekanntgegeben wenn wir eh den. Unter der Regierung König Guſtav V. vieles, was bereits 27 000 Namensänderungen erfolgt. t paſſtert Zahl nimmt von Jahr zu Jahr zu. Mit ihren gra zunehmenden Namensänderungen wächſt wir im d das Intereſſe an der Genealogie. Der Pu erlebt ſch, die Geſchichte des eigenen Geſchlechts ennen, keimt immer mehr auf. In Fami⸗ eht allede archiven und Stammbäumen wird die ge⸗ litik geg nene Erkenntnis feſtgelegt. Das vor kur⸗ gegründete Schwediſche Geſchlechter⸗Inſti⸗ miſters in beſchäftigt bereits nicht weniger als ſieben⸗ eren Ordnn d Beamte, die im ganzen Lande tätig en dabei in eiſte 75 Trennung as bolſchewif Die Zeitſchrift„Victoire“ ſchreibt:„Es gibt ündlich von 9 in Frankreich einige zwanzig Departements, in Zivilifatlon ſch n die ländlichen Bezirke im eigentlichen n des Wortes entvölkert ſind. Bildet an ſich in den Kreiſen der„Bourgeois“, der 4 üttelklaſſen und bei den Arbeitern ein, daß ein Zuſtand andauern kann und daß dieſe will. muth W egenwärtig anl e franzöſiſchen Gebietes nicht über kurz oder Paris ſeine einen Zufluß neuer Bevölkerung, franzö⸗ K iſcher oder fremder Bevölkerung, auf friedliche Auz ſech 10 f1 Weiſe hervorrufen wird? Schon die Beſeiti⸗ it den Au g der Zerſtörungen des Krieges, die Wieder⸗ ze des ehe herſtellung ſeiner Bergwerke, den Wiederaufbau zu haben. r Agrarwirtſchaft hat Frankreich nur mit⸗ zen Salzt els Heranziehung von zwei Millionen Frem⸗ Krauß w bewerkſtelligen können. Und dabei verſtärkt tahmen de dieſe Leere unſerer ländlichen Bezirke noch. o verkörpe deſtens 100 000 Arbeiter werden für die Jederman ehrs⸗ und öffentlichen Dienſte herangezogen Tod geſpie en müſſen, um die Verkürzung der Arbeits⸗ auſe wied auszugleichen. Die Beanſpruchung fremder twirken. itskräfte wird wieder notwendig werden. redizini ergibt die demographiſche Lage Frankreichs Schillers, i Hauptprobleme: bodenſtändige Franzoſen Univerſität f aben, eingebürgerte Franzoſen zu haben, alle eine Aut e bei uns zu haben, die ſich kraft ihrer ſchen Dolumen ungsfähigkeit angeſichts unſerer Schwäche ſenden, Uehet ſetzen.“ Die Entvölkerung erheblicher Teile Bedeutung Koſtbarkeiten iniſche Arbeit g damit wahrſch kreichs, der Gascogne, der Alpengebiete, frankreichs, die Anfüllung der nordfranzö⸗ n Induſtriegebiete, des Rhöne⸗ und Ga⸗ zeworben hat etales mit fremden Arbeitern iſt ſchon heute hand eines Schi rordentlich groß. Es iſt kein Zweifel, daß führen fen e Herabſetzung der Arbeitszeit in Frankreich 15 5— niv eſe Gefahren noch verſtärken muß. Anemant* 4444 0 4 ung zn de In der rumäniſchen Zeitung„Buna Veſtire“ ibt der rumäniſche Schriftſteller Mihail lihroniade einen Vericht über ſeine Erleb⸗ Fenn ſe in Oeſterreich, in dem er, was wir ſtellung Stellungnahme wiedergeben, ſagt:„Die her Kunſt“ ierung kann ſich lediglich durch eine nicht childernde Polizeidiktatur halten. Die Ge⸗ ibt. niſſe ſind geſteckt voll, aber die furchtbarſte Künſtlern ſe iſt der Hunger. Wenn die Polizei feſt⸗ ber A daß irgend jemand nationalſozialiſtiſche e hegt, wird dieſer nicht nur aus dem atsdienſt entlaſſen, ſondern auch aus jeder AIs-Boof„Ii 13“ auf Drobefahri sanle Ein englischer Ingenĩieur erzählt sein gefährlichstes Erlebhnis aus den Welikriegslagen London, im Juni. Einer der bekannteſten engliſchen U⸗Boot⸗In⸗ genieure, Profeſſor Perey A. Hillhouſe, zieht ſich nach 50jähriger Tätigkeit in den Werf⸗ ten von Clyde in das Privatleben zurück. Bei dieſer Gelegenheit berichtet er zum erſten Male über die Tragödie des engliſchen U⸗Bootes K 13, mit dem er in die Tiefe ging. Fairfield im Akkordbetrieb Man ſchreibt das Jahr 1917. In Fairfield, wie in allen engliſchen Werften, arbeitet man Tag und Nacht im Akkord. Man kann kaum ſo⸗ viel Stahl beſchaffen, wie die britiſche Ad⸗ miralität verarbeitet ſehen möchte. Eine der intereſſanteſten Neukonſtruktionen von Fairfield iſt das U⸗Boot„K 13“, das faſt gleichzeitig mit einem etwas leichteren Schweſterſchiff„K 14“ fertig wird. In Gareloch ſollte das U⸗Boot auf ſeine Brauchbarkeit erprobt werden. Man ſuchte für die Probefahrt einen dunklen, grauen Januar⸗ tag aus. Viermal hatte man den Zeitpunkt ver⸗ legt, um Spione irrezuführen und hier und dort in letzter Minute noch Verbeſſe⸗ rungen anzubringen. 80 Perſonen befanden ſich an Bord, als„K 13“die erſte Tauchübung unter⸗ nahm. Wenige Sekunden nach dem erſten Probe⸗ tauchen ſtellte Hillhouſe feſt, daß im Heizraum die Wände ſchon viel zu warm geworden waren. Er wollte eben zum Vorderſchiff die dringende Anweiſung geben, nochmals zur Waſſerober⸗ fläche emporzuſteigen, als er aus den Inſtru⸗ menten erſah, daß man über die anfangs ge⸗ plante Tiefe von 6 Meter bereits hinausgegan⸗ gen war, ſich nun bei 9 Meter Tiefe befand, einen Augenblick ſpäter 12 Meter Tiefe erreicht hatte und bei 16,50 Meter hart auf den Grund ſtieß. Die Sperrtüren zum Vorderſchiff hatten ſich der„arme“ Betäubte- ein Gauner Ueberraschende Aufklãrung des Gangstersireichs in Eisleben (Eigener Diensf des„Hakenkreuzbonner“) Halle, 19. Juni. Der in der Nähe von Eisleben„bewußtlos“ aufgefundene angebliche„Amerikaner“ Wi I1 Edward Baker, der, wie wir bereits berich⸗ tet haben, nach ſeiner Einlieferung ins Eisle⸗ bener Krankenhaus von einem angeblichen Ueberfall nach vorausgegangener Betäubung und vom Raub ſeines Sportwagens und ſeines Barvermögens an Deviſen durch einen mitge⸗ nommenen amerikaniſchen„Freund“ erzählte, entpuppte ſich jetzt, nachdem ihm die Landeskri⸗ minalpolizei heftig auf den Zahn gefühlt hatte, als Schwindler. Nachdem dieſer„Kranke“ alle genauen Ein⸗ zelheiten ſeiner Beraubung geſchildert hatte, ver⸗ fiel er plötzlich in einen Redeſtreik. Er ſprach nicht mehr, das Eſſen aber ſchmeckte ihm um ſo beſſer. Das einzige, was er zur Antwort gab, waren nur noch die Worte:„Teufel— Teufel — Teufel!“ Indeſſen war der amerikaniſche Ge⸗ neralkonſul eingetroffen, der ihn auf englich und deutſch zum Reden zu bringen verſuchte: Der Kranke blieb ſtumm. Schließlich nahm ſich, da der Fall internationale Bedeutung zu erlangen ſchien, die Landeskriminalpolizei in Halle des Falles an und es gelang ihr, in kur⸗ zer Zeit den„Gangſterſtreich“ aufzuklären. Der reiche„Will Edward Baker“ entpuppte ſich als der 1910 in Altona geborene Willy Otto Karls Elvers, der in Hamburg ſei⸗ nem Vermieter Papiere, einen größeren Geld⸗ betrag und ein Sparbuch über 300 RM geſtoh⸗ len hatte und damit auf Reiſen gegangen war. Von dieſem Raube beſaß er im Krankenhaus noch 2,77 RM. In Seeburg, zwiſchen Halle und Eisleben, ſtieg er in einem ſchlichten Dorfgaſt⸗ hofe ab, um zu Abend zu eſſen. Hierbei kam er mit dem Wirte ins Geſpräch, dem er erzählte, daß er in Eisleben, wo ſein Bruder Rechtsan⸗ walt ſei, ſeinen großen Mercedes⸗Benz⸗Wagen untergeſtellt habe, und daß er am nächſten Tage nach Halle müſſe, um dort Deviſen einzuwech⸗ ſeln. Der Wirt erbot ſich, ihm„behilflich“ zu ſei und wollte ihn am nächſten Morgen ſelbſt nach Halle fahren. Groß war aber ſein Erſtau⸗ nen, als der ſeltene Vogel am nächſten Morgen ausgeflogen war. Elvers hatte es, durch das beſtimmte Aufteten mißtrauiſch geworden, vor⸗ gezogen, von dem gefährlichen Angebote keinen Gebrauch zu machen und war bei Nacht und Nebel durchs Fenſter ausgerückt. Schließlich legte er ſich unter eine Brücke und wurde dort von Landarbeitern gefunden. Er hat nunmehr das Krankenhaus mit dem Unterſuchungsgefän⸗ nis ausgetauſcht und es wird nun feſtgeſtellt, ob der„reiche“ Will Edward Baker noch wei⸗ tere Gaunereien auf dem Gewiſſen hat. S5o dumme Mädchen gibt“s tatſüchlich! Eine Betrogene reftet einen gerissenen Heiraissduꝰ)indler vor Gericht Berlin, 19. Juni. (Eigener Dienſt.) Der unverſtändlichen Liebe, die die 29jährige Meta S. dem 38jährigen Rudolf M. gegenüber aufbrachte, hatte dieſer es zu verdanken, daß er vom Berliner Landgericht nur wegen Zech⸗ prellerei und Unterſchlagung und nicht auch wegen Heiratsſchwindel verurteilt wurde. Der Angeklagte hatte ſchon zehn Strafen ver⸗ büßt, und kaum hatte er die letzte abgeſeſſen, als er von neuem einen Gaſtwirt um eine Zeche von 66 RM prellte. Einige Zeit ſpäter lernte er die Meta S. kennen. Obwohl er noch rechtmäßig verheiratet war, erklärte er ihr, daß er in Scheidung liege und ſie anſchließend hei⸗ raten wolle. In der Hoffnung auf die Ehe gab ihm Meta nach und nach mehrere hundert Mark. Als das Mädchen bei der Verhandlung ge⸗ fragt wurde, ob ſie, nachdem ſie von den Vor⸗ ſtrafen des M. erfahren habe, die Heiratsabſicht noch aufrechterhielt, bejahte ſie. Durch dieſe Ausſage ſtand das Gericht vor einer neuen Situation. Da ſich die Geſchädigte ſelbſt nicht betrogen fühlte, mußte das Gericht die letzte An⸗ klage fallen laſſen, es verurteilte M. nur zu einem Jahr Gefängnis wegen der übrigen Straftaten. Aeuerberater verjurt 1 Million (Eigener Dienſt) München, 19. Juni. Die Große Strafkammer des Landgerichts München verurteilte in den Abendſtunden des Freitag den 45 Jahre alten Wilhelm Her⸗ zing aus München wegen fortgeſetzten beſon⸗ ders ſchweren Betruges und beſonders ſchwerer Untreue zu acht Jahren Zuchthaus, 15 000 Mark Geldſtrafe und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt. Der Staatsanwalt hatte 14 Jahre Zuchthaus beantragt. Seit mehreren Jahren war in einer internatio⸗ nalen Spielbank ein Mann aufgefallen, der dauernd ſehr hohe Beträge in unſinniger Weiſe ſetzte und rieſige Beträge verlor. Er galt als „Großinduſtrieller“, bis eine aufſehenerregende Verhaftung ein verändertes Bild ergab. Der „große Spieler“ war als Steuerberater und Vermögensverwalter in München tätig. Die verſchwendeten Summen ſtammten von ſei⸗ nen Mandaten, die er um insgeſamt über eine Million Mark betrogen hat. Den größten Teil des Geldes hat er am Roulettetiſch verſpielt. Mutige Tat eines Familienvaters (Eigener Dienſt) k. Halle, 19. Juni. In einem Vorort von Halle bemerkte der Parteigenoſſe Weilepp, daß ſein Sohn in die Fahrbahn eines heranraſenden Kraftwa⸗ gens lief. Zeit zum Rufen und zum Warnen blieb nicht mehr. So ſprang der Vater auf die Fahrbahn, packte den Sohn und ſchleuderte ihn zur Seite. Im gleichen Augenblick war der Kraftwagen heran, erfaßte den mutigen Vater und fuhr über ihn hinweg. Mit einem ſchweren Unterſchenkelbruch und zahlreichen Geſichtsver⸗ letzungen mußte er in ein Krankenhaus über⸗ geführt werden. Der Sohn hatte nur leichte Hautabſchürfungen erlitten. Privatſtellung gejagt. Er wird buchſtäblich dem Hungertode in die Arme getrieben. Trotzdem wachſen die Gefühle für den Nationalſozialis⸗ mus im Volke ungeheuer.“—„Und hier im Lo⸗ kal war der Nationalſozialismus vorherrſchend. In einem Augenblick, von einem Tiſch her, wo brennende Reden gehalten wurden, hallt es aus tiefſter Seele:„Heil Hitler!“ Dann ein Augen⸗ blick der Verwirrung und 90 v. H. der anweſen⸗ den Tiroler gehen hin, beglückwünſchen den Hel⸗ den, der dieſe Worte gerufen. Ich weiß nicht, was dem Kühnen am folgenden Tage paſſiert iſt, ich glaube aber, daß die Polizeidiktatur des Herrn Schuſchnigg bei dieſem Stand der Dinge nicht lange dauern kann.“ Wie geſagt, wir nehmen zu dieſer rumäniſchen Aeußerung, die auf Landeskenntnis beruht, keine Stellung. Der Mann iſt Rumäne und ſeine ſonſtigen Reiſeſchilderungen zeigen eine recht gute Beobachtungsgabe. durch den Ruck feſt verſchloſſen. Telefoniſche An⸗ rufe zum abgeriegelten Teil des UBootes blie⸗ ben ohne Antwort.„K 13“ lag auf dem Grund des Gareloch gefangen. „Unſere Lage war verzweifelt. Von den 80 Menſchen, die an Bord waren, befanden ſich 48 im hinteren Teil des Schiffes. Die übrigen waren vorn eingeſchloſſen und gaben keine Ant⸗ wort mehr. Wir ſahen uns an und waren uns darüber im klaren, daß wohl keiner von uns mehr lebend zur Oberfläche hinaufkommen würde. Um 3 Uhr waren wir in die Tiefe gegangen, früheſtens in einer halben Stunde konnten un⸗ ſere Freunde an der Waſſeroberfläche feſtſtellen, daß mit uns etwas nicht in Ordnung war. Ich wußte, daß es um 4 Uhr nachmittags dunkel wurde. Früheſtens am nächſten Morgen konnten regelrechte Bergungsarbeiten begonnen werden. Aber konnten wir ſo lange warten? Reichte ſo lange unſer nur auf kurze Zeit bemeſſener Sauerſtoffvorrat? Nach einigen Stunden ſchon zeigte es ſich, daß für die Schwächſten unter uns das Atmen ſchwer wurde. Sie ſanken zuſammen und lagen in einer Art Halbſchlaf keuchend am Boden.“ Die letzte Chanee 24 Stunden, nachdem das U⸗Boot in die Tiefe gegangen war, pochten von draußen die Taucher an die Wand und gaben denen, die noch bei Be⸗ wußtſein waren, die Nachricht, daß niemand im Boot die Hoffnung ſinken laſſen möge. Man tue alles, um Rettung zu bringen. Aber die um die letzte Atemluft ringenden Männer im U⸗Boot„K 13“ waren ſchon ſo apathiſch geworden, daß ſie ſich kaum noch dazu aufraffen konnten, mit Morſezeichen eine Ant⸗ wort zu geben. Nur die beiden Kapitäne, Her⸗ bert und Goodhart, die die Fahrt mitge⸗ macht hatten, entſchloſſen ſich zu einem letzten Verſuch. Sie legten ihre Kleider ab, begaben ſich in den Beobachtungsturm, verſchloſſen ſorg⸗ fältig hinter ſich die Tür und ließen dann das Waſſer ſo lange eindringen, bis es ihnen zur Hüfte ſtand. Mit einem Ruck öffneten ſie die Verſchlußklappen und wurden wie Kano⸗ nenkugeln emporgeſchleudert. Her⸗ bert kam lebend an der Waſſeroberfläche an. Goodhart dagegen trug bei dem Hinausſchießen aus der Oeffnung in dem Beobachtungsturm einen Schädelbruch davon und wurde als Toter geborgen. Mit Stahlkabeln gehievt Unter der Leitung des Kapitäns Herbert wur⸗ den eiligſt Stahltroſſe um das U⸗Boot gelegt. So konnte man es emporholen und durch Oeff⸗ nungen, die man in die Außenhaut des U⸗Boo⸗ tes brannte, die letzten Ueberlebenden bergen, unter ihnen auch Profeſſor Percy A. Hillhouſe. Er verſicherte, daß er aus jener Tragödie des U⸗Bootes„K 13“ mehr gelernt hatte als aus allen Erfahrungen, die er vorher und nachher ſammelte. Aber in ſeinen Angſtträumen in dunklen Nächten war er immer wieder in der Kammer der Sterbenden im-Boot„K 13“ in Gareloch. In fiürze Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat am Samstag um.30 Uhr mit ſeiner Begleitung im Flugzeug von Wien aus den Rückflug nach Berlin angetreten. Seine Wiener Beſprechungen dienten vor allem der Ausgeſtaltung des deutſch⸗öſterreichiſchen Zahlungsverkehrs. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, ſtattete den Adolf⸗ Hitler⸗Schülern auf der Ordensburg Cröſſinſee einen überraſchenden Beſuch ab. * Die Vierte Reichstagung der Nor⸗ diſchen Geſellſchaft wurde mit der feier⸗ lichen Begrüßung der Gäſte in Lübeck und Tra⸗ vemünde eröffnet. 7* In dem großen Deviſenprozeß gegen Ange⸗ hörige des Redemptoriſten⸗Ordens Sorgen lähmen die Arbeitskrefl. —— e bei Erschõpfung. in Apoll..Drog. 90 P. wurden die Hauptangeklagten Cremer und Kreutz zu je acht Jahren Zuchthaus, Ehrverluſt und hohen Geldſtrafen verurteilt. 1* Im engliſchen Unterhaus ſagte der Abgeord⸗ nete Harold Nicholſon, daß die in den Jah⸗ ren 1914 bis 1924 geborenen jungen Deut⸗ ſchen am meiſten unter der durch die engliſche Blockade hervorgerufenen ſchlechten Ernährung zu leiden gehabt häiten und ſich dennoch durch eine muſterhafte körperliche Geſundheit vor anderen Ländern auszeichnen Mannheim Blick übers Cand teꝛie bodiſqhe meſdunhen Eberbacher Kuckucksmarkt 1937 Eberbach, 19. Juni. Der Ausſchuß für den Eberbacher Kuckucksmarkt hat beſchloſſen, den Markt am erſten Sonntag im September, und war am., 5. und 6. September 1937, abzu⸗ halten. Verbunden mit dem Markt iſt wieder ein größerer Vieh⸗ und Schweinemarkt ſowie Viehprämiierung. Sein beſonde⸗ res Gepräge wird der diesjährige Markt durch eine Ausſtellung: Neckar als Wirtſchafts⸗ und halten. Glückwünſche des Führers Oberbalbach(Bauland), 19. Juni. Alt⸗ veteran Vitus Leber, der jüngſt ſeinen 87. Ceburtstag feiern konnte, iſt in ſchöner Weiſe geehrt worden. Der Führer und Reichs⸗ kanzler ließ ihm ein Glückwunſchſchreiben zu⸗ gehen. Eine Abordnung des Kreisverbandes Tauberbiſchofsheim des Reichskriegerbundes überbrachte dem Jubilar herzliche Glückwünſche des Landes⸗, Bezirks⸗ und Kreisverbandes der „Kyffhäuſer“⸗Kameradſchaft. Freitod durch Gasvergiftung Baden⸗Baden, 19. Juni. Der 34 Jahre alte Tapeziermeiſter Georg Weber in der Fremersbergſtraße hat ſich aus unbekanntem Grunde durch Leuchtgas vergiſlet. Ehrung für Profeſſor Dr. Ahlenhuth Freiburg, 19. Juni. Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Uhlenhuth an der Univerſität Frei⸗ burg i. Br. wurde zum Ehrendoktor der Uni⸗ verſität und zum Ehrenmitglied der Geſell⸗ ſchaft für innere Medizin in Bulgarien ernannt. Wegen Kindestötung verhaftet Kappel a. Rh., 19. Juni. Hier wurde ein 25 Jahre altes Mädchen verhaftet und ins Amtsgefängnis Kenzingen eingeliefert. Das Mädchen hatte heimlich geboren, das Kind er⸗ ſtickt und die Leiche auf dem Speicher des elter⸗ lichen Hauſes verſteckt. 8 Monate Gefängnis für Fahrradmarder Speyer, 19. Juni. Wegen Diebſtahls im Rückjall ſtand am Donnerstag der 27 Jahre alte Ernſt Pfalzgraf aus Rheinzabern vor dem Strafrichter des Amtsgerichts Speyer. Im Februar war er von Mechtersheim nach Speyer gelaufen und hatte dort ein Rad ent⸗ wendet, mit dem er nach Ludwigshafen fuhr, um eine Arbeitsſtelle anzutreten. In, der Haupwerhandlung zeigte ſich der Angeklagte geſtändig. Da er aber ſchon zweimal ein⸗ ſchlägig vorbeſtraft war, beantragte der Vertre⸗ ter der Ae Zuchthausſtrafe von einem Jahr und zwei Monaten. Das Gericht ließ nochmals Milde walten, um Pf. eine aller⸗ letzte Gelegenheit zur Beſſerung zu geben, und erkannte wegen eines Verbrechens des Dieb⸗ ſtahls im Rückfall auf eine Gefängnisſtraſe von acht Monaten. Haftfortdauer wurde ange⸗ ordnet. Zwei Verkehrsunfälle Neuſtadt, 19. Juni.(Eig. Meldg.) Hier Aanih ſich zwei ſchwere Verkehrsunfälle. In der Kurve beim Werk Himmelsbach über⸗ ſchlug ſich in raſender Fahrt ein Kraftwagen, dem ein Reifen geplatzt war. Der Fahrer, ein Gewerbetreibender aus Schwenningen, erlitt einen Wirbelſäulenbruch.— In der Pfauen⸗ ſtraße lief das neunjährige Töchterchen des Ar⸗ beiters Oskar Müller in ein Perſonenauto hinein. Das Kind erlitt mehrere Rippenbrüche und eine Lungenverletzung. Den Kraftwagen⸗ führer trifft keine Schuld. Frankenthal, 19. Juni. In einer außer⸗ ordentlichen Sitzung der 1. Großen Strafkam⸗ mer des Landgerichts Frankenthal fanden die Eiſenbahnräubereien in Ludwigs⸗ hafen ihre gerechte Sühne, die im Frühjahr 1935 begangen wurden und einen erſchreckenden Umfang angenommen hatten. Geſtohlen wurden Stückgüter mit Lederhäuten, Tabak, Schuhen, Manufaktur⸗ und Wollewaren, Kleiderſtoffen. Der Wert dieſes dann zum Teil verſchleuderten Gutes ging in die Tauſende. Die Räuber gin⸗ en ſo raffiniert vor, daß es erſt im Laufe von faſt zwei Jahren gelang, ihre Verbrechen reſt⸗ los aufzuklären. Wegen ſchweren Rückfalldiebſtahls waren nun angeklagt: der verheiratete 32 Jahre alte Jo⸗ hann Probſt und der ledige 28 Jahre alte Johann Pfaffe beide aus Lud⸗ wigshafen und zur Zeit in Strafhaft in Bruch⸗ ſal; ferner wegen gewerbsmäßiger Hehlerei der 36 Jahre alte verheiratete Anton Zimmer⸗ mann aus Mannheim, der ſich ſeit 28. No⸗ vember 1936 in——. befindet, ſo⸗ wie der verheiratete 38 Jahre alte Balthaſar Bernzott aus Ludwigshafen, in Unterſu⸗ chungshaft ſeit 2. April 1937, außerdem wegen eines Vergehens der Hehlerei der verheiratete 49 Jahre alte Phil. Keller aus Haßloch und der 36 Jahre alte Jean Jäger aus Merz⸗ alben. Das Verfahren gegen den ebenfalls we⸗ gen gewerbsmäßiger ehlerei angeklagten Friedrich Zander aus Haßloch wurde abge⸗ trennt, da er erkrankt iſt und nicht vor Gericht erſcheinen konnte. robſt und Pfaffenzeller, die Haupttäter, ge⸗ 5 ſchweren Verbrechen ein, beſtritten edoch, daß ſie auch fahrende Güterzüge beraubt „Der Kulturfakktor“ er⸗ Derbrecher wandeen ins Juchthaus Der größte Schlag der letzten Jahre gegen Ludwigshafens Anterwelt Frankenthal, 19. Juni. Vor der Erſten Großen Strafkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal fand das Strafverfahren gegen vier Angeklagte aus Ludwigshafen ſtatt, die ſich alle wegen Verbrechens des ſchweren Diebſtahls zu verantworten hatten. Die Angeklagten, nämlich der 29 Jahre alte ledige Oskar Bitſch, ſeit 21. November 1936 in Unterſuchungshaft, der 40 Jahre alte ledige ubert Hymon, ſeit 13. November 1936 in nterſuchungshaft, der verheiratete 32 Jahre alte Ludwig Lauer, bis Juni 1937 in Straf⸗ haft, und der verheiratete 39 Jahre alte Emil Magin, zur Zeit im Konzentrationslager Dachau, zählen zu den Setaeng8 Gewohn⸗ heitsverbrechern und ſind erheblich vorbeſtraft. Mit Ausnahme des Bitſch haben ſie mehrjäh⸗ rige Zuchthausſtrafen verbüßt, im übrigen ha⸗ ben ſie aber ſeit ihrer frühen Jugend ſchon oft mit dem Gefängnis Bekanntſchaft gemacht. —5. Sachverhalt der Anklageſchrift iſt fol⸗ gender: In der Nacht vom 11. auf 12. Juli 1934 drang Georg Waldmann in die Fleiſchwaren⸗Ver⸗ kaufsſtelle der Verbrauchergenoſſenſchaft Lud⸗ wigshafen ein. Er eniwendete dort zwölf Pfund Hart⸗, Bier⸗ und Bratwurſt im Werte von etwa 15 RM und entfernte ſich. Verabre⸗ dungsgemäß hatte der Komplize Hymon Wache gehalten, um die Ausführung der Tat zu ſichern. Auf Vorſchlag des Waldmann, der jetzt in Sicherungsverwahrung untergebracht iſt, beſchloſſen die Angeklagten Hymon und Lauer, mit ihm in der 5 Mundenheim einen Diebſtahl auszuführen. Sie ſchoben an der Gaſtwirtſchaft Breininger, einen Rolladen in die Höhe und, während Hy⸗ mon und Lauer Schmiere ſtanden, ſtieg Wald⸗ mann ein und gelangte in das Gaſtzimmer. Aus der Kaſſe ſtahl er 40 bis 50 RM, ferner ließ er zwei Pfund Schwartenmagen, ein Pfund Speck, Schokolade, Süßigkeiten, eine Aktentaſche und ein Paar Damenſchuhe mitgehen. Der Ge⸗ ſamtwert betrug 71.60 RM. Als Waldmann merkte, daß im zweiten Stock Licht angezündet wurde, verließ er die Wirtſchaftsräume und entfloh mit Lauer, der unterwegs von Wald⸗ mann ſieben Mark Beuteanteil erhielt. Der in anderer Richtung fliehende Hymon ging bei dieſem Raubzug leer aus. Während in einem anderen Falle der Angeklagte Bitſch Ausſchau hielt, drückte Georg Waldmann in der Nacht 155 25. Januar 1935 das eines ltwarengeſchäftes in der Hartmannſtraße ein und nahm aus der Auslage fünf Uhren, einen Siegelring, zwei Eheringe und eine Schreck⸗ chußpiſtole im Werte von 64.0 RM weg; die eute teilten ſich die beiden. In der Wirtſchaft „Zur Stadt Hamburg“ in der Rohrlachſtraße in Ludwigshafen gelangte Georg Nacht zum 21. Juli 1934 in aldmann in der Racht zum 18. Fehrugr 1935 mittels Nachſchlüſſel. Bitſch und Magin paßten unter⸗ deſſen auf. Waldmann entwendete Zigaretten — Stumpen und teilte ſie mit ſeinen Kum⸗ anen. WhHW Sammelbüchſen aufgebrochen In der Nacht zum 23. Februar 1935 drangen Waldmann, Bitſch und Magin gemein⸗ am durch das Gangfenſter in die Goethe⸗ chule ein. Sie öffneten teils durch Auf⸗ rechen, teils mit Nachſchlüſſeln eine Reihe von Schränken underbrachenz wei Sammel⸗ büchſendes Winterhilfswerks, denen ſie Beträge von über 50 Mark entnahmen. In einem Konfektionsgeſchäft in der Ludwigſtraße 8 Waldmann und itſch nach vorheriger Abſprache in der Nacht zum 22. März 1935 einen Ledermantel, zwei Lederjacken, eine Windjacke und einen Loden⸗ mantel. Bitſch ſpielte dabei den Aufpaſſer, während Waldmann im zweiten Schaufenſter in der Wredeſtraße durch Eindrücken eines Teils der Scheibe ſich die Zugriffsmöglichkeit zu den Kleidungsſtücken in der Auslage verſchaffte Dem Angeklagten Bitſch wurden zwei Leder⸗ jacken zugeteilt, die übrigen Stücke behielt Wald⸗ mann. Magin und Lauer drangen in der Nacht auf 14. März 1935 gemeinſchaftlich in einen Hühnerſtahl in Ludwigshafen ein, ſchlachteten einen Zuchthahn und zwei Hühner im Werte von 44 Mark ab und nahmen die Tiere mit. Die Gegenüberſtellung der Angeklagten mit dem aus dem Zuchthaus vorgeführten„Zeu⸗ gen“ ſchuf im Gerichtsſaal eine Szene, wie ſie übler nicht gedacht werden kann. Im Verbre⸗ cherjargon beſchimpften und beſchuldigten ſich dieſe verrohten Menſchen. Mit der Dingfeſt⸗ machung der heutigen Angeklagten iſt der größte Schlag der letzten Jahre egen die Verbrecherwelt Ludwigs⸗ 383 geführt worden. Ze vier ZJahre Zuchthaus Das Urteil lautete ecgen die Angeklagten Bitſch, und Lauer wegen Ver⸗ brechens des ſchweren Diebſtahls im wiederholten Rückfall auf Zucht⸗ nn von je vier Jahren und Ehrenrechtsaberkennung auf je fünf Jahre. Bitſch, der das Urteil annahm, wurde die Un⸗ terfuchungshaft mit fünf Monaten angerechnet, bei Hymon dagegen abgelehnt, weil er bis zum Schluß frech leugnete. Trotzdem das Gericht die Angeklagten als gefährliche Gewohnheitsverbre⸗ cher betrachtete, 4— es eine Anordnung der Sicherungsverwahrung für noch nicht gegeben, ſondern ſprach nur die Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht gegenüber den drei Ange⸗ be ainain fiernen. dachtmonenie Zwischen Neckar und Bergstraſe Aus Ladenburg Heute Sonnwendfeier der SA Wie wir ſchon an dieſer Stelle berichtet ha⸗ ben, wird heute, Samstag, um 21.30 Uhr, die Ladenburger SA in Verbindung mit zwei Mannheimer SA⸗Stürmen, ſämtlicher Forma⸗ tionen und Gliederungen unſerer Ortsgruppe und der ganzen Bevölkerung auf dem hiſto⸗ riſchen Marktplatz im Herzen unſerer Stadt die Feier der Sommerſonnen⸗ wende begehen. Während die Formationen im Sternmarſch nach der Feierſtätte marſchieren werden, wer⸗ den die übrigen Gliederungen der Partei und berechle Fühne für kiſenbahnräubereien Erſt im Laufe von zwei Jahren konnten die ſchweren ZJungens gefaßt werden hätten. Zimmermann erklärte, daß er ſich der Hehlerei ſchuldig gemacht habe, Bernzott be⸗ hauptete, daß er nur aus Rache von ſeinen Mit⸗ angeklagten beſchuldigt würde. Die beiden übri⸗ gen Angeklagten Keller und Jäger ſchilderten, wie ſie aus Gefälligkeit in Tätigkeit traten, nachdem ſie ſich vorher genau vergewiſſert hät⸗ ten, daß keine ſtrafbaren Handlungen bei dem Erwerb des von ihnen übernommenen Gutes vorgekommen ſeien, insbeſondere daß die Geld⸗ hergabe des Keller keinen unreellen Hintergrund atte.— Der Anklagevertreter forderte ere Strafen und beantragte nur im Falle Keller und Jäger, die unſchuldig in die Sache verwickelt wurden, die Freiſprechung. Das Gericht verurteilte je unter Einrechnung einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr gemäß dem Urteil des Schöffengerichts Ludwigshafen vom 29. Oktober 1936: robſt wegen eines fah eſetzten Verbrechens des ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall zur Geſa en a u s⸗ ſtrafe von 4 Jahren und Pfaffenzel⸗ ler zur Geſamtzuchthausſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten.— Wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der im Rückfall wurde Bernzott zur Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr abzüglich 2 Monate Un⸗ terſuchungshaft, und wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Sachhehlerei der Angeklagte Zimmermann zur Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Bei letzterem wurden ſie durch die Unterſuchungshaft als verbüßt er⸗ klärt und der Haftbefehl aufgehoben. Jäger und Keller wurden freigeſprochen. Die Koſten ihres Verfahrens trägt die Reichskaſſe. ämtliche Angeklagte, auch Bernzott, der ge⸗ leugnet hatte, unterwarfen ſich dem Urteil, ſo daß dieſes Rechtskraft erlangt hat. vor allem unſere Einwohnerſchaft im Geviert des Marktplatzes Aufſtellung nehmen, um in engſter Gemeinſchaft mit den Bannerträgern der Bewegung dieſen Brauch unſerer Altvor⸗ deren, den der Nationalſozialismus wieder aufleben ließ, im flammenden Scheige des Feuerſtoßes zu pflegen. Im Mittelpunkt der Feier ſteht die Anſprache des SA-Stur Thaupt⸗ führers Pg. Reffert, der den Sinn dieſer Weiheſtunde deuten wird. Im Anſchluß an die Sonnwendfeier findet im Garten der Städtiſchen Turnhalle ein Kameradſchaftsabend ſämtlicher Formationen und Gliederungen ſtatt. Wir la⸗ den nochmals an dieſer Stelle die geſamte Bevölkerung auch zu dieſer Veraaſtaltung ein und erwarten, daß Ladenburg erneut den Beweis erbringt, daß es ſich mit ſeiner SA und den Gliederungen der Bewegung Adolf Hitlers eins fühlt und mit ihnen zuſammen einige Stunden froher Gemeinſchaft verleben wird. Der Eintritt iſt vollkommen koſtenlos, wie auch für das Tanzen in der Halle ſelbſt kein Unkoſtenbeitrag erhoben wird. Ladenburger Volksgenoſſen, zeigt unſeren Mannheimer Kameraden, daß hier der gleiche Geiſt der Zuſammendehörigkeit herrſcht und be⸗ weiſt durch euer Erſcheinen den guten Willen zur Erringung nationalſozialiſtiſcher Voltsge⸗ meinſchaft! G. Edingen berichtet Edingen erhält eine Freilichtbühne. Allen Einwohnern wird wohl die ſogenannte Wild⸗ nis am ſteinernen Tiſch im oberen Teil des Schloßgartens bekannt ſein. Dieſes Gelände hat der Turnverein 1890 Edingen im letzten Jahre käuflich erworben und in freiwilligen Arbeitsleiſtungen ſeiner Mitglieder urbar ge⸗ macht. Gerade dieſer Teil des Schloßgartens hat für Edingen eine beſondere Bedeutung, denn an dem übernatürlich großen ſteinernen Tiſch wurden in früherer Zeit größere Feſtlich⸗ keiten der Grafen von Oberndorff abgehalten. In der Blütezeit der Edinger Aktienbrauerei, deren köſtliches Naß faſt wöchentlich am Wo⸗ chenende mehrere Korporationen der Heidel⸗ berger Studenten nach Edingen zog, war dieſer „Steinerne Tiſch“ Mittelpunkt fröhlicher Zech⸗ gelage. Da noch keine Eiſenbahn nach Heidel⸗ berg fuhr, ſpannten die umliegenden Bauern in den erſten Morgenſtunden die hierfür beſon⸗ ders hergerichteten Heuwagen ein und fuhren „ſchwerbeladen“ nach Heidelberg und haben hierbei manches Stückchen Geld verdient. Lei⸗ der war mit dem Niedergang der Brauerei auch dieſer Traum ausgeträumt. Auch der be⸗ kannte deutſche Landſchaftsmaler Michael Koch, ein geborener Edinger hat die heute noch ſtehende alte Linde am ſteinernen Tiſch auf einem Gemälde mit einer Schloßherrin ſeſige⸗ halten und damit der Rachwelt über:cfert. durch die Küche, geht meiter ins Schlafrimmei. Beit, freundet ſich mit dem Grammophonaßya⸗ „ratan und verſetzt ihm einen“ Tritt, daß er mit⸗ Die Mitglieder und ganz beſonders die Vor⸗ ſtandſchaft des Turnvereins haben in den let⸗ ten Wochen aus dieſer verlaſſenen wüſten Stätte eine Anlage geſchaffen, die ſich ob ihret von natürlichen Lage in der ganzen Umgebung ſehen laſſen kann. Mit Naturſanoſtein wurde Fhlamme eine treppenartige Bühne geſchaffen, deren ein⸗ Zouonde zelne Stufen ſeitlich mit einer Freitreppe ver, Doß der bunden ſind. Der feſtliche Platz direkt am Rel⸗ dDas wir kar gelegen, wird von den hundertſährigen hoys in d Ahorn⸗, Akazien⸗ und Kaſtanienbäumen um⸗ Wer das ſäumt und überſchattet. Am Sonntag, um kFlomme 14.30 Uhr, gelangt nun das erſte große Som Sieghoft merſchauturnen mit nachfolgendem Sommer⸗ 3. nachtsfeſt zur Durchführung, wozu die geſamie Flamme Einwohnerſchaft von Edingen und Umgebung Vie do it eingeladen wird. Belohnt die große Arbeit de Wie du i. Turner und beſucht dieſe Feſtſtätte. Im Späh⸗ Sſwnden jahr wird vorausſichtlich mit der erſten Frei⸗ flomme lichtaufführung begonnen werden.—-— her der 1 flamme 0 Neues aus Schriesheim her sich Schriesheimer Frauen, euch alle gehts anl Daß flamme Deutſche Frauenwerk ruft euch zur Mit⸗ Jobelnd i arbeit auf. Alle Frauen, die guten Willens ſind Weil keir und ſich dem Vaterlande verpflichtet 1 Hat zum kommen am Sonntagabend 20.30 Uhr in 3 flamme c Gaſthaus„Zur Roſe“, um zu hören, wie wit LTLeohn den unſerer Verpflichtung dem Führer gegenüber Als das gerecht werden können. Seinen W. kleine Diernheimer ſlachrichten Kundgebung des Reichsbundes der Kinder⸗ reichen. Am Sonntag, um 16 Uhr, veranſtaltek der Kreisverband Heppenheim im Reichsbund Rrrrrrr— der Kinderreichen eine große Kundgebung im Sturm und u Saale des Gaſthaus„Karpfen“, zu der die ſchon, wer die ganze Bevölkerung eingeladen iſt. Es wid dha— hab'n dabei Bericht erſtattet über das große Reich⸗ doch wieder di treffen in Frankfurt a. M. Die Mitglieder der. htfahrt— Partei, Formationen und Gliederungen ſind Aachtfahr dazu beſonders eingeladen. RNachtfahrt und 24/171 Viernheim in Gemeinſchaft mit dem n Sturm 4/171 Mannheim veranſtaltet ag Samstagabend eine große Sonnwendfeier auf dem freien Platz an der Induſtrieſtraße, wozh——— die hieſige Bevölkerung eingeladen iſt. nach—331 rlin? Ochſe im Schlafzimmer ſeines Metzgers. Daß anderen Ende dürfte nicht jeden Tag vorkommen, daß ein Ochſe im ſtattlichen Gewichte von elf Zeninern ſich einmal von ſeinen Ketten freimacht und in die Wohnung hinein ſpaziert, wie das hier einem Metzger paſſierte, deſſen Frau ſich gang erſtaunt dieſem Ochſen aegenüber in der Woh⸗ nung fand, während ſie ihn draußen im Stal an der Kette feſt angebunden glaubte. Er hatte ſich aber losgeriſſen und trabte vom Sil durch das Schlachthaus herein, denn er hatte m—3535 ſchließlich eine Ahnung davon, daß der Meß nach Berlin iſt ſter, der es auf ihn abgeſehen hatte, nicht geworden. Haus war. Ganz gelaſſen nimmt er ſeinen Weg „ommen Es iſt nicht der heute une zurechtzufinden —— Deutſchlai Um Platz in der N iich im eigenen morgen früh 1 Kurz vor 10 U um 11 Uhr iſt Nachmittag hi Iunnn ich dann rückfliegen un Hier' ſtellt er ſich zuerſt mit beiden Füßen aufßß famt der Nähmaſchine in die Ecke fliegt Hin ter ihm in weißer Schürze erſcheint plötzlich wieder die Metzgersfrau und ehe ſie ſich ver⸗ gangsſprack ſah, nahm der Ochſe die- Vorhänge auf die Hön amtlicher Beko ner, das Fenſter ſtand auf und in elegantem ohne einen g Sprung ſetzte er durch die Fenſteröffnung von nicht auskomm 1 Meter Breite und knapp 1 Meter Höhe hin den Deutſchen aus in den zwei Meter tiefer gelegenen Hof Jetzt wußte der Ochſe, wo er ſich befand, ge⸗ In ſechs Au zöſiſch, holländ ibt dieſes Me r in ebenſo Auskunft über mächlich trabteler wieber der Stallung zu und ſtellte ſich vor die Futterkrippe, als wenn nichtß paſſiert wäre. 90 8 5 4 vi be ti ſleues aus Tompertheim 7 uslän Auf einer Dienſtfahrt den Tod gefunden wie Sie woller hze!“ Lampertheim, 19. Juni. Auf einer** Dienſtfahrt von Lampertheim nach Hüttenſel wurde der Gerichtsvollzieher Heinrich Köhlen auf ſeinem Motorrad von einem Hitzſchlah etroffen, ſo daß er vom Rade ſtürzte und an aldrande von einem Autofahrer aufgefun⸗ den wurde. Als man den erſt 41jährigen Be amten nach ſeiner Wohnung brachte, krat der Tod infolge Herzſchlags ein. 4 Der Spargel endet— die Gurken kommen Aus dem Ried, 19. Funi. Die in den lez⸗ ten Jahren in Ried neuangelegten Spargelgſ⸗ lagen haben in dieſem Jahre dank der günſt Aufounf Ein auf de Mannheim fah mit großer Ge 3 Fere afen ein Der Kraftwage Kreisweg 4 di⸗ überſchlug. Du ſonen verletzt. Die⸗ —— 5 moſteinnnn „ bfonE t im gan Hlima-Höhenkurort. Aeen, Herz, Gefößhe, Bron- ZIn den früh —ciol-Asthmo, krschõpfonge werden wieder Erholung, ferienaufenthat jheim die Politi Wod. Einrichtungen, Kkurhaus.„ Unterhalt. Sport ⸗ Prosp.: Kurverwalt**. Auf verſch * den im Hinbli gen Witterung vielfach gewaltige Erträge deh rſchübungen koſtbaren und geſunden Dertge Gemüſes ſich die Pol ——— Aber ein Raubbau ſoll nicht orträ tattfinden; und ſo gingen am Freitag die Bal en ern und Bäuerinnen zum letztenmal mit denn Es ſprechen langen Tiefmeſſer durch die Beete, um zu eri Im„Aheinpar ten. Dann werden die Pflanzen Ruhe zur En Pg. Stober holung und Kraftſammlung fürs nächſte Jaht haben. Die aber werden zun Sonntag noch einmal die leckeren Spargelſpit 3 in den verſchiedenen Zubereitungsarten gene ßen können.— Und nun naht die zweite großt Erntezeit im heſſiſchen Ried. Die Gurken hahen unter dem Regen der letzten Tage außerorde lich günſtige Fortſchritte gemacht. Da Fruchtanſatz meiſt recht erfreulich war, ſo gla man an eine recht ertragreiche Ernte. Schon i zwei bis drei Wochen werden die erſten friſcheß Gurken auf den Märkten und in den Läden aben ſein, wodurch der Speiſezettel der Hau rauen eine neue abwechſlungsreiche Erweile rung erfährt.— Bieber, im, in der„Turnh⸗ im„Alten Schi Thoms, und Pg. Weiß. Im Landgebi teiligung der 7 Kundgebung ſt Leitung von P r —— 0. Juni 1937 iders die Vor⸗ pen in den letz⸗ aſſenen wüſten ſie ſich ob ihrer en Umgebung moſtein wurde ffen, deren ein⸗ Freitreppe ver⸗ direkt am Nek⸗ zundertjährigen nbäumen um⸗ zonntag, um ſte große Som⸗ dem Sommer⸗ zu die geſamte und Umgebung roße Arbeit der tte. Im Spät⸗ er erſten Frei⸗ en.—1g— eim e gehts an! Daz t euch zur Mit⸗ en Willens ſind flichtet 30 Uhr in da hören, wie wit hrer gegenüber ichrichten der Kinder⸗ hr, veranſtaltet im Reichsbund kundgebung im „ zu der die iſt. Es wird große Reichz⸗ Mitglieder der derungen ſind der SA⸗Sturm haft mit dem ranſtaltet am nwendfeier auf rieſtraße, wozu den iſt. Metzgers. Daß nen, daß ein n elf Zentinern eimacht und in wie das hier Frau ſich ganz er in der Woh⸗ zußen im Stal glaubte. Er abte vom Stall denn er hatte daß der Mei⸗ atte, nicht zu ter ſeinen Weg Schlofzimmer. ſen Füßen aufz mmophonappa⸗ ritt, daß er mit⸗ Fcke fliegt. Hin⸗ ſcheint plötzlich he ſie. ſich ver⸗ ge auf die Hör⸗ in elegantem ſteröffnung von keter Höhe hin⸗ gelegenen Hof ſich befand, ge⸗ tallung zu und als wenn nichtz theim rod gefunden i. e nach Hütten inrich Köhlet m Hitzſchlag ſtürzte und anm ihrer aufgefun⸗ 41jährigen Be⸗ rachte, krat der urken kommen Die in den let⸗ ten Spargelal⸗ dank der günſi⸗ im Jaunus .ffanlfurt oſ öhenkurort fõſhe, ron· schõpfung. laufenthalt en, Kurhaus, 5p.: Kurverwalt. 0 Erträge dez ſchen Gemüſeß bbau ſoll nicht reitag die Bal⸗ enmal mit dem ete, um zu ern Ruhe zur Er⸗ rs nächſte Jahr er werden zun Spargelſpitzen ngsarten genie⸗ ſie zweite grohe e Gurken habeh ge außerorden iacht. Da der war, ſo glauh Ernte. Schon in e erſten friſchen n den Läden zu zettel der Houz⸗ reiche Erweits⸗ Mannheim broß-Mannheim 20. Juni 1937 Sohmw-/endfeuer Von Herybert Menzel Fklamme ovf, geheiligt Fever, Zunde Herzen und Gesicht, Ddaß der Glaube sich ernever', Daß wir alle stehen im Lichtl Daß in dir die Welt erkenne, Wer das Dunkel hat gewandt. Fflamme helle cof und brenne Sieghaft öber allem Lond! Flamme agvf, ein Gotteszeichen, Wie du in der Arbeit lohst, Wie do in den möhereichen Stunden durch Fabriken fost. Flamme cof, ein Schwert des Kriegers, Der der Feinde sich erwehrt, Flamme cof, ein Groß des Siegers, Der sich kämpfend hat bewährt. fFlamme cgvf, du Freudenfever, Jobelnd öber ollem Land, Weil kein ander Volk sich trever Hat zum eignen Sein bekonnt. flamme qvf und laß uns werden, Löhn dem kwigen zugewondt, Als das Volk, dos hier qauf Erden Seinen Weg ins Helle fand. Eine kleine Reiſe Rrrrrrr—— das verd... Telefon. Es läutet Sturm und während ich abhänge, überlege ich ſchon, wer dies wohl ſchon wieder ſein könnte. Aha— hab' mirs doch gedacht— alſo ſteht mir doch wieder dieſe Reiſe nach Berlin bevor. Eine Nachtfahrt— eine Sitzung und wieder eine Nachtfahrt und ein Tag, an dem man dann ge⸗ wöhnlich nichts arbeiten möchte. Und jetzt iſt es 16 Uhr, alſo gerade noch Zeit, einige kleine Be⸗ ſorgungen zu machen, Abendbrot zu eſſen, und dann— Nachtſchnellzug— Berlin. Aber halt! Mannheim hat doch Flughafen! Donnerwetter, wie wäre es mit einem Flug nach Berlin? Jetzt ſetze ich das Läutewerk am anderen Ende der Strippe in Bewegung. Der Platz in der Maſchine iſt beſtellt. Und nun kann ich im eigenen Bett ſchlafen, denn es geht erſt morgen früh um.10 Uhr von Mannheim ab. Kurz vor 10 Uhr werde ich ſchon in Berlin ſein, um 11 Uhr iſt die Sitzung, die wird bis in den Nachmittag hinein dauern. Kurz nach 18 Uhr lann ich dann ſchon wieder nach Mannheim zu⸗ kückfliegen und ſiehe da, die gefürchtete Reiſe nach Berlin iſt zu einer netten kleinen Reiſe geworden. „Rommen sie unbeſorgt zu uns.“! Es iſt nicht jedem gegeben, ſich in der Fülle der heute unerläßlichen Deviſenbeſtimmungen zurechtzufinden. Zumal der ausländiſche Beſu⸗ ſcher Deutſchlands, der oft kaum der deutſchen Umgangsſprache, geſchweige denn des Stils amtlicher Bekanntmachungen mächtig iſt, kann ohne einen gemeinverſtändlichen Kommentar nicht auskommen. Die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr hat deshalb ein ſechsſprachiges Merkblatt herausgegeben. n ſechs Ausgaben— deutſch, engliſch, fran⸗ zöſiſch, holländiſch, ſpaniſch und e.— gibt dieſes Merkblatt dem ausländiſchen Beſu⸗ cher in ebenſo klarer wie liebenswürdiger Form Auskunft über alles, was er bezüglich der De⸗ viſenbeſtimmungen beachten muß.„Kommen Sie unbeſorgt zu uns!“ ruft das Merkblatt dem Ausländer zu„Bringen Sie ſoviel Geld mit, wie Sie wollen, nur beachten Sie bitte unſere Ratſchläge! Aulounfall miĩt zwei Verletzten Ein auf der Reichsautobahn in Richtung Mannheim fahrender Perſonenkraftwagen bog mit großer Geſchwindigkeit zur Ausfahrt zum lughafen ein und kam hierbei ins Schleudern. er Kraftwagen fuhr zwiſchen Autobahn und freisweg 4 die Böſchung hinab, wobei er ſich überſchlug. Durch den Unfall wurden zwei Per⸗ ſonen verletzt. Wir feiern Sommerſonnenwende Ein Feſt germaniſchen Urſprungs/ Auch der ſtädtiſche Menſch iſt den Geſetzen der Natur unterworfen Wenn die Sonne ihren höchſten Tageskreis erreicht, wenn in der Jahresmitte der längſte Tag die kürzeſte Nacht ablöſt, feiern wir die Sommerſonnenwende, ein Feſt germa⸗ niſchen Urſprungs. Dieſe Feier iſt eine Ver⸗ quickung von politiſchem und naturhaftem Wol⸗ len. Hier ſteht die Saat, deren natürliche Kräfte einen Höhepunkt erreichen wollen, dort der ebenfalls einem Höhepunkt zuſtrebende Menſch mitten im Lebenskampf, auch den Geſetzen der Natur unterworfen. Entſcheidend iſt die Saat „Alles Lebeniſt Kampf— und Kampf iſt die Moral des Lebens. Wenn der Bauer über den Acker geht und mit weit ausholendem Arm das Saatkorn dem Boden anvertraut, dann weiß er, daß in dieſem Augenblick der Kampf keimenden Lebens beginnt, daß er das Schwache von dem Starken trennt. Das ſtarke Korn ſetzt ſich durch, trägt Frucht, wird ernteſchwer, das ſchwache Korn erſtickt, es fällt den vielen Millio⸗ nen winzigen Lebeweſen des Ackers zum Opfer und vermodert. „Beim Menſchen iſt es nicht anders. Auch bei ihm entſcheidet die Saat, der Boden iſt das Geſchlecht, die Sippe. Ein geſundes Geſchlecht wird auch geſunde Kinder hervorbringen. Cha⸗ rakter, Anlagen, Weſen, Fähigkeiten liegen ſchon im Keim des Menſchen, ſind längſt vor⸗ ausbeſtimmt, bevor er zur Welt kommt. Sein Schickſal ſteht nicht allein in den Sternen, es iſt zum großen Teil abhängig von guten und ſchlechten Anlagen, von Fähigkeiten und Un⸗ fähigkeiten, von Leiſtungsvermögen und ⸗unver⸗ mögen der Sippe. Wir lehnen es ab, dann mit dem Schickſal zu hadern, ihm die Verantwor⸗ tung für unſer Handeln aufzubürden, wenn wir es ſelbſt durch ſchwache Haltung im Leben her⸗ ausgefordert haben. Wir wollen aus der Kennt⸗ nis ererbter Fehler und Schwächen unſeren Lebensweg bauen, mit ſtarkem Herzen das Schickſal meiſtern. Wie mit dem Einzelmenſchen, iſt es mit dem auch den Naturgeſetzen unterworfenen Volk. Je⸗ des Volk hat beſtimmte Anlagen und beſondere Fähigkeiten, aber auch Fehler und Schwächen. Iſt es nicht unabläſſig beſtrebt, dieſe Fehler Flamme empor! Weltbild(M) Zum Tag der Sommersonnenwende am 21. JIuni Neuer Weg der DAß⸗Arbeitsſchulen Syſtematiſcher Ausbau meiſterlichen Könnens/ Planmäßige Weiterbildung Mit dem Abſchluß der Schul⸗ und Lehrzeit iſt keinesfalls die Berufserziehung abgeſchloſſen. Die Lehrzeit ſchafft erſt die Grundlage für einen ganz entſcheidenden Zweig der Berufserziehung, nämlich die fördernde Berufserzie⸗ hung. Die fördernde Berufserziehung hat die Auf⸗ gabe, den erwachſenen Menſchen nach der Lehr⸗ und Berufsſchulzeit berufserzieheriſch zu be⸗ treuen und hat damit den Hauptteil der Be⸗ rufserziehung überhaupt zu leiſten. Das Ziel der fördernden Berufserziehung iſt, nicht nur die infolge ungeordneter oder mangelhafter Lehrausbildung offengebliebenen Lücken zu ſchließen, ſondern jeden erwachſenen ſchaffen⸗ den Menſchen durch eine ſyſtematiſche Steige⸗ rung ſeiner beruflichen Leiſtungskräfte auf den Arbeitsplatz zu bringen, der ſeinen wirklichen Fähigkeiten und Anlagen entſpricht. Die Zu⸗ Die Politiſchen Leiter marſchieren auf im ganzen Kreisgebiet/ Kundgebungen in Leutershauſen und Hockenheim In den frühen Morgenſtunden des Sonntag werden wieder überall im Kreisgebiet Mann⸗ heim die Politiſchen Leiter der Partei marſchie⸗ ten. Auf verſchiedenen Plätzen der Stadt wer ⸗ den im Hinblick auf den Reichsparteitag 1937 Marſchübungen abgehalten. Anſchließend bege⸗ ben ſich die Politiſchen Leiter zu Schulungs⸗ porträgen in die dafür vorgeſehenen Säle. Es ſprechen verſchiedene Redner der Partei: Im„Rheinpark“ Pg. Welſch, in der„Flora“ Pg. Stober, im„Geſellſchaftshaus“ Pg. Bieber, im„Gloria“⸗Theater Pg. Runkel, in der„Turnhalle“ Rheinau Pg. Dr. Daub, im„Alten Schützenhaus“ Feudenheim Pg. Dr. Thoms, und im Kino„Olymp“ in Käfertal Pg. Weiß. Im Landgebiet finden Aufmärſche unter Be⸗ teiligung der Formationen mit anſchließender Kundgebung ſtatt. So marſchieren unter der Leitung von Pg. Urban in Leutershau⸗ ſen die Politiſchen Leiter der Ortsgruppen Seckenheim, Ilvesheim, Friedrichsfeld, Edin⸗ gen, Schriesheim, Leutershauſen, Heddesheim, Weinheim, Lützelſachſen, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Oberflocken⸗ bach, Rippenweier. Um 11 Uhr findet dann in Leutershauſen eine Großkundgebung ſtatt, bei der der Kreisleiter ſprechen wird. Unter der Leitung von Pg. Neuſchäfer findet nachmittags in Hockenheim ebenfalls ein großer Aufmarſch unter Beteiligung der SA ſtatt. Dort marſchieren die Ortsgruppen Ketſch, Neulußheim, Reilingen, Schwetzingen, Plankſtadt, Brühl, Oftersheim, Hockenheim. Bei der anſchließenden Kundgebung um 16 Uhr wird ebenfalls der Kreisleiter ſprechen. Die Bevölkerung von Leutershauſen und Hok⸗ kenheim wird durch ihre Teilnahme an den Großkundgebungen ihre Verbundenheit mit der Partei und ihren Willen zur weiteren Mitarbeit am Aufbau unſeres Vaterlandes beweiſen. ſammenfaſſung, Ausrichtung und Steuerung aller fördernden Berufserziehungsmaßnahmen vollzieht ſich in den Arbeitsſchulen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Es iſt das kennzeichnende Merkmal der Ar⸗ beitsſchule, daß ſie an das Arbeitserlebnis des ſchaffenden Menſchen anknüpft. Die Beſucher der in den Arbeitsſchulen durchgeführten Maß⸗ nahmen ſollen lernen, wie aut und gründlich gearbeitet wird. Das Arbeitskönnen iſt es alſo, was hier geübt wird. Die Sprache der beruflichen Erwachſenen⸗ erziehung in den Arbeitsſchulen iſt die Sprache des Betriebes. Die in der Lehrmittelzentrale der DAß erarbeiteten Lehrmittel und Werk⸗ ſtoffſammlungen unterſtützen die Arbeiten in den Kurſen der Arbeitsſchulen. Auch die Fachbücher für die berufliche Er⸗ wachſenenerziehung müſſen in der Sprache des Betriebes geſchrieben ſein und das praktiſche Ueben mit lebensbejahender Eindringlichkeit ermöglichen. Die in den Rahmen der Ar⸗ beitsſchulen eingebaute Berufslaufbahnbera⸗ tung trägt Sorge dafür, daß der Weg der be⸗ ruflichen Weiterbildung des Teilnehmers an den Berufserziehungsmaßnahmen nicht mehr ausſchließlich einem zufälligen, oft willkürlichen Ermeſſen überlaſſen bleibt.— Unter der ſtändigen Beratung durch dieſe Einrichtung der Arbeitsſchulen ſoll ſich aus der Vielzahl der Teilnehmer an den fördernden Berufserziehungsmaßnahmen ein Stamm zielſtrebiger Dauerbeſu⸗ cherentwickeln, die planmäßigihre berufliche Weiterbildung einem feſten Ziele zuführen. Zahlreiche der⸗ artige Erziehungsſtätten der DAß haben ſich bereits in Deutſchland entwickelt. 32 Gauarbeitsſchulen bilden heute ſchon die geiſtigen Zentren der beruflichen Erwachſenen⸗ erziehung in den Gauen. Dieſe Gauarbeits⸗ ſchulen ſtrahlen aus zu den weit über 100 Ar⸗ beitsſchulen in den Kreiſen der einzelnen Gau⸗ gebiete. Hunderttauſende deutſcher Volksge⸗ noſſen ſind bisher durch die Lehrgänge, Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Aufbaukameradſchaf⸗ ten gegangen. Zahlreiche beſte Lehrkräfte, Be⸗ rufspädagogen und Männer der Praxis ſind an den Arbeitsſchulen ſtändig bemüht, den er⸗ wachſenen Berufsmenſchen durch eine betriebs⸗ nahe Berufserziehung zur Meiſterſchaft im Be⸗ ruf zu erziehen. und Schwächen durchraſſiſche Pflege aus⸗ zuſchalten, iſt es nicht gewohnt, ſein völki⸗ ſches Leben ſelbſt zu geſtalten, ſo wird das Schickſal dem Volk mit ſtarker Fauſt tiefe Wunden ſchlagen. Politiſches und naturhaftes Wollen ſind un⸗ trennbar miteinander verbunden. Ausdruck die⸗ ſes Wollens ſind die Feſte und Feiern im Jah⸗ reslauf der Natur, die nicht allein eine Angele⸗ genheit des Landvolkes ſind. Der ſtädtiſche Menſch iſt im ſelben Maße den Geſetzen der Natur unterworfen und hat ſich ihnen zu beu⸗ gen. Er hat in ſeinem ganzen Leben und Beſte⸗ hen die inneren Beziehungen zu dieſen Natur⸗ geſetzen zu ſuchen, wenn er ſein Daſein und den tieferen Sinn ſeines Lebens ergründen will. Schon bald nach dem Höhepunkt alles Lebens, der Sonnenwende, beginnt die Erntezeit. Da hat der Menſch— unerbittlich gegen ſich ſelbſt— zu prüfen, ob ſeine Saat aufgegangen iſt, ſeine Leiſtung, ſein Schaffen reiche Ernte verſpricht oder nicht. ob er ſich im Dienſt des Volkes wirklich ganz verausgabt, bis zur Grenze ſeines Leiſtungsvermögens, ob er ſeine Kraft ſinnvoll verbraucht oder ſinnlos verſchleudert und damit zur Gefährdung des völkiſchen Beſte⸗ hens der Nation beiträgt. Wenn wir unter die⸗ ſem Geſichtspunkt den Sitten⸗ und Kräfteverfall unſeres Volkes in der Syſtemzeit betrachten, er⸗ kennen wir den tiefen Sinn unſerer heutigen Weltanſchauung, die in der höheren Ordnung der Natur verankert iſt. Unſere ganze Lebens⸗ haltung in Stadt und Land unterwirft ſich reſt⸗ los dieſer Weltanſchauung. Es darf keine Sommerſonnenwende an uns vorübergehen, ohne daß wir jährlich daraus die .—— Erkenntniſſe und Schlüſſe für unſer Tun ziehen. Die Wurzeln unſerer Kraft „Wer nun auf dem Standpunkt ſteht, daß bäuerliche Sitte und bäuerlicher Brauch eine Angelegenheit des Landes ſei und den ſtädtiſchen Menſchen nicht weiter berühre, mag ſich der Erkenntnis nicht verſchließen, daß wir alle ein⸗ mal vom Lande kamen und daß auch dort die Wurzeln unſerer Kraft ſind. Wenn man dann in dieſem Zuſammenhang einmal daran denkt, mit welchen Mitteln oft lügneriſcher Propaganda in den Jahren 1870—1910 ländliche Arbeiter für ſtädtiſche Induſtrien ſyſtematiſch angeworben wurden, erkennt man die ganze Tragik eines ſolchen völkiſchen Vernichtungs⸗ werkes. Einerſeits war es der klingende n der als Lockmittel diente und andererſeits der „dumme Bauer“, der als niedriger Berufsſtand plötzlich hingeſtellt wurde. Für den„dummen Bauern“ waren leiſtungsſchwache Arbeitskräfte noch gut genug. Eine Welt trennt uns von den Damaligen. Heute empfinden wir das, aber wir ſind noch nicht fertig mit dem Erbe des Libe⸗ ralismus. Wir müſſen täglich neu um unſere Weltan⸗ ſchauung ringen und innerlich um die Durchſet⸗ zung unſeres Glaubens kämpfen. Das immer noch nicht ganz eingedämmte Streben zur Stadt iſt ein allzu deutliches Zeichen dafür, daß vom Landvolk innerlich die unvergänglichen Grund⸗ lagen eines geſunden Volkslebens, einer geſun⸗ gen völkiſchen Politik noch nicht verſtanden ſind, ſonſt würde der Berufsſtolz ein gewichtigeres Wort zu ſprechen haben. Das deutſche Volk ſteht wieder einmal auf der Höhe ſeiner Lebensentfaltung. Und in ſol⸗ chen Zeiten beſinnt ſich jedes Volk auf ſich ſelbſt, es überſchaut ſeine Vergangenheit, prüft die Ge⸗ Schleussner film Ein Auto umsonst! TrSron Boen genwart und plant für die Zukunft. Das und nichts anderes ſagt auch die Sommerſonnen⸗ wende. Sie fordert von jedem einzelnen Men⸗ ſchen in Stadt und Land Selbſtbeſinnung Re⸗ chenſchaft. Gehen wir ehrlich und mit ſtarkem Herzen mit uns zu Rate, dann iſt die nachfol⸗ gende Ernte letzte Erfüllung unſeres T. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Der faſt alljährlich um Mitte Juni einſetzende Kälterückfall, im Volksmunde„Schafskälte“ ge⸗ nannt, hat den Höhepunkt bei der Entwicklung bereits überſchritten. Immerhin brachte die Nacht zum Samstag, unterſtützt durch Ausſtrah⸗ lung, noch einmal kräftige Abkühlung, die vie⸗ lerorts die Temperaturen bis unter plus 5 Grad abſinken ließ. Die Abkühlung der letzten gegenüber der wärmſten Tage der vergangenen Wetterperiode betrug in den Mittagsſtunden bis zu 20 Grad, im Tagesdurchſchnitt bis zu 13 Grad. Die Großwetterlage befindet ſich wohl in einer Umgeſtaltung, die langſam fortſchreitende Erwär⸗ mung, aber immer noch keineswegs be⸗ ſtändiges Schönwetter bringen wird. Die Ausſichten für Sonntag: Veränderlich und Neigung zu einzelnen Regenfällen, tags⸗ über mäßig warm, meiſt öſtliche bis weſtliche Winde. ..„ und für Montag: Wechſelhaftes und zu einzelnen Niederſchlägen geneigtes Wetter, etwas wärmer. Aschatfienburger Schlobbeleuchtuns 27. Juni Groß-Feuerwerk- Volksfest —3: Handball-Werbespiel Gau Bayern gegen Gau Südwest und Eintritt freĩ Fußball-Werbespiel ViB. Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt(Main) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 193 Mit zuſammenfaſſenden und ergänzenden Ausführungen beendete Medizinalrat Dr. Ste⸗ phan eine im Frühjahr begonnene Vortrags⸗ reihe über die Aufgaben der Sanitäter im Werkluftſchutk. Der Werkluftſchutz wird im Ernſtfall mit größter Wahrſcheinlichkeit auf ſich ſelbſt geſtellt ſein, darum iſt die ſorgfältige Be⸗ handlung aller organiſatoriſchen und praktiſchen Dinge hier beſonders vordringlich. Als wichtigſte Aufgaben der Zukunft ſtellte Dr. Stephan als erſte die Ausbildung von ge⸗ nügendem Sanitätsperſonal, die raſche Erfül⸗ lung der notwendigen die Organiſation im Verbande und die theoretiſche Fortbildung, die mit der praktiſchen Uebung +5 in Hand gehen muß, in den Vordergrund. in jedem Betrieb müſſen weiter Kräfte ausge⸗ bildet werden, zum mindeſten ſollen aus denen, die noch unausgebildet ſind, behelfsmäßige Krankenträger erſtellt werden. Eine proviſori⸗ ſche Rettungsſtelle muß zum endgültigen Bau wegen schwer einbring⸗ lichen Außenständen. Gesellschaft flir Kreditschutz- Friedr. Thirolt- Ludwigshafen a. Rn oggersheimer Str. 5- Fern uf 60 086- Als inkassohllro zugelassen Keine Sorgen 4 2. 2. 16 „Arminia Wenden Sie sich an eennnnn einer vorſchriftsmäßigen Rettungsſtelle durch den Betrieb eingerichtet werden. die auch ſtän⸗ — allem nötigen Material verſehen ſein muß. Gerade in unſerem Grenzgebiet iſt es not⸗ wendig, daß eher etwas mehr geſchieht, als im Arbeitsplan für das ganze Reich vorgefehen iſt, als weniger. Die Sanitäter müſſen aber auch mit dem Inhalt der Luftſchutztaſchen und der Luftſchutzapotheke ſo vertraut ſein, daß ſie ſich egebenenfalls im Dunkeln darin zurechtfinden önnen. In regelmäßigen kleinen Uebungen muß ſich der Sanitätstruppführer mit den be⸗ ſonderen Eignungen jedes einzelnen vertraut machen, damit er ſie richtig einſetzen kann. Die theoretiſche Fortbildung durch Vorträge, ein⸗ ſchlägige Zeitſchriften, Anſchauungs⸗ und Un⸗ terrichtsmaterial darf nicht vernachläſſigt wer⸗ den. Das Intereſſe muß bei den Männern ſtets wachgehalten bleiben. Für kleine Werke iſt ein Luftſchutzzuſatzkaſten u den Sanitätskäſten in Vorbereitung. Einge⸗ end wies Dr. Stephan auf die wichtigen Durch⸗ — zum Luftſchutzgeſetz hin. eiter hob er hervor, daß in Ergänzung der Kenntnis der Kampfſtoffe auch damit gerechnet werden muß, daß dieſe kombiniert verwendet Kristall-Schimmelmann porzellén und Kerémik 1, 7 im Hanse-Haus werden, daß man verſucht, durch Tarnſtoffe den Geruch des Kampfſtoffes zu vertuſchen, und daß ſchließlich auch um der pſychiſchen Wirkung willen„Schwindelſtoffe“ in Anwendung kommen, die den Geruch der Kampfſtoffe haben und das Betreten des Betriebes und damit die Aypbeit unmöglich machen, ſolange ihr Geruch im Werk zu ſpüren iſt. Eingehend beſprach der Redner auch die Ver⸗ bindung von Werkluftſchutz und öffentlichem Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt. Auch die Fragen des Abtransportes von Verwundeten vom Be⸗ trieb zur nächſten Rettungsſtelle oder zum Kran⸗ kenhauſe muß geregelt ſein. Der örtliche Po⸗ lizeiverwalter oder der leitende Luftſchutzarzt Neue Filme in Mannheim UNIVERSUM:„Vor Llebe wird gewernt“ Man kann aus dieſem Film eine ſehr wich⸗ tige Lehre ziehen, nämlich, daß man zu zweit— wenn es ſein muß— auch mit einhundertund⸗ fünfzig Mark(monatlich) auskommen kann. Schon längſt ſind die beiden Schweſtern der hübſchen Anny, die armer, aber ehrbarer Leute Kind iſt, verlobt, und das ewige Geknutſche geht ihr, und noch mehr ihren Brüdern, auf die Ner⸗ ven. Daher der Titel. Sie ſchwankt zwiſchen drei Männern: einem ältlichen Generaldirektor, deſ⸗ ſen ganze Arbeit im Unterſchreiben eines für ihn ungünſtigen Vertrages beſteht, einem rei⸗ chen Filmrechtsanwalt, der, trotzdem nur un⸗ verſtandene Frauen zu ihm kommen, die er wieder nach Hauſe ſchickt, Bombengeld verdient, und einem ſehr armen Rechtsanwalt, deſſen ge⸗ ringes Einkommen allerdings auf der Tatſache beruht, daß er Anfänger iſt, und deshalb den Eingeweihten kaum beunruhigt. Anny Ondra läßt in der Hauptrolle wieder ihre beliebte Eigenart ſpielen. Ernſt Behmer und Gertrud Wolle ſpielen das arme und wohl auch ein wenig beſchränkte Elternpaar. Den reichen Rechtsanwalt mit Luxusauto, feu⸗ dalem Landhaus und vielen Frauen ſpielt Erich Fiedler. Franz Nickliſch ſpielt den ar⸗ men. Ernſt Dornburg ſieht als General⸗ direktor Schroll ſehr ſympathiſch aus. Komiſche Wirkungen erreichen noch Blandine Ebinger als vielredende Freundin Annys und Wilhelm Bendow als Vetter Fink und ſehr ſonder⸗ barer Vogel. Im Beiprogramm intereſſiert vor allem ein ausgezeichneter Kulturfilm von Frankfurt. Dr. Carl J. Brinkmann. ALHAMBRA:„Da hinten in der Heide.“ Bevor der Film anfängt, ertönt, von Franz Völker geſungen, das Löns⸗Liod„Alle Birken grünen“ in der Vertonung von Eduard Vortrag von Medizinalrat Dr. Stephan vor den Werkſanitätstruppführern — über den Stand des Werkes unterrichtet ein. In jedem Fall aber ſteht der Werkſanitäts⸗ trupp für ſich ein. Der einzelne Truppführer muß aus den allgemeinen Anregungen, die für ſeinen Kreis geeigneten Maßnahmen ſelbſt fin⸗ den und durchführen, damit hat er ebenſo wie jeder im Werkluftſchutz Tätige eine hohe Ver⸗ antwortung und ein wichtiges Stück Arbeit in der Landesverteidigung. B— Großes Opferſchwimmen in Mannheim Zum„Opfertag des deutſchen Sports“ treten am Sanntag, 15 Uhr, an der Diffene⸗ brücke im Eigenbad des Schwimm⸗Ver⸗ ein Mannheim die Vertreter(innnen) ſämt⸗ licher Mannheimer ſchwimmſporttreibenden Vereine vor die Oeffentlichkeit. Lange iſt es her, ſeit ſie gemeinſam zum Lokalkampf zum Wohle der guten Sache antraten. Galt der letzte Kampf auf einer Linie dem Bedürfnis, zum Winter⸗ hilfswerk ein Scherflein beizuſteuern, ſo dient dieſes Opferſchwimmen der eigenen Sache, den geliebten Leibesübungen. Väter, Mütter und Geſchwiſter, ſowie Anhänger des naſſen Sports, kommt und freut euch mit euren Angehörigen an dem herrlichen Schwimmſport, der ſo viel Lebensfreude,⸗bejahung, Geſundheit und Kraft für den ſchweren Exiſtenztampf ſchenkt, es wird ſicher keinen reuen! Feſſelnd verſprechen die ausgeſchriebenen Kraul⸗, Lagen⸗ und Bruſtſtaffeln von Männer und Frauen zu werden, letztere zeigen wieder ein dem Auge wohltuendes Figurenlegen und Reigenſchwimmen und unſere begeiſterte Ju⸗ gend wird in heißen Einzelrennen ihr Können unter Beweis ſtehen. All dies wird für einen Zehner geboten, da gibt es nur eine Parole: Auf ins Diffenebadl Kr. Der Sanitäter im Werkluftſchutz Was der Fluggaſt nicht weiß Wer ſorgt für ſeine Sicherheit?/ Zehnjähriges Beſtehen der Reichsflugſicherung Die Reichsflugſicherung blickt in dieſen Tagen auf ein zehnjähriges Beſtehen zurück. Die wenigſten Menſchen machen ſich einen Be⸗ griff von den Aufgaben und dem Zweck dieſer Einrichtung. Jeder Fluggaſt, der ſich in die Maſchine ſetzt, betrachtet es als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß er glücklich an ſein Ziel ge⸗ langt. Und doch gehören zu einem glücklichen Flug nicht nur ein zuverlüſſiger Motor und ein blauer Himmel, ſondern ungeheuer viel mehr. In zehnjähriger mühevoller Arbeit iſt in Deutſchland von deutſchen Technikern und Arbeitern ein rieſiges, kompliziertes Syſtem ge⸗ ſchaffen worden, das heute die größtmöglichſten Sicherheiten für den Flugverkehr bietet. Eine„Verkehrsordnung der Lüfte“ Vor zehn Jahren wurde am 23. Juni 1927 die Reichsflugſicherung gegründet mit dem Zweck, zunächſt eine Fene Stei⸗ gerung der Sicherheit, egelmäßigkeit und Pünktlichkeit im Luftverkehr zu erzielen und außerdem die erforderlichen Verbeſſerungen an Triebwerk und Inſtrumentierung der Luft⸗ 1515 euge vorzunehmen. Die Entwicklung der eichsflugſicherun hielt in dieſer eit a mit der Entwicklung des Geſamtflug⸗ weſens. Miniſterialrat Koch vom Reichsluftfahrtmi⸗ niſterium gab anläßlich des zehnjährigen Be⸗ ſtehens der Reichsluftſicherung in einem Licht⸗ bildervortrag einen Ueberblick über die Entwick⸗ lung und Arbeitsweiſe des deutſchen Flug⸗ ſicherungsdienſtes. Die Reichsflugſicherung um⸗ 5 t alle Einrichtungen auf dem Gebiete des lug⸗, Fernmelde⸗ und Peildienſtes. Dazu Meiſter Heinrich in beſtechender Form Im Kampf um die Deutſche Schach⸗Meiſterſchaft/ Er führt mit 5% aus 611 Die Senſation des Turniers iſt die be⸗ ſtechende Form unſeres Badiſchen Meiſters Heinrich! Lachmann verſuchte gegen ihn durch ein doppeltes Bauernopfer zum Angriff zu kommen, der aber leicht abgeſchlagen wurde: in Zeitnot näherte ſich die Partie bedenklich der Remisgrenze, doch der in ſolchen Lagen noch einmal ſo erfindungsreiche Heinrich fand einnen hübſchen Gewinnweg. Noch härter mußte er gegen de Carbonnel um den Sieg rin⸗ gen; wieder ließ er in Zeitnot entſchloſſenes Zupacken vermiſſen, doch ſein Gegner über⸗ ſchätzte ſeine Ausſichten, es entſtand ein Turm⸗ endſpiel, das Heinrich mit einem Bauern mehr ſehr fein für ſich entſchied. Trotzdem Heinrich in der 6. Runde ſpielfrei war, hat nur ein Teilnehmer die Chance, ihn einzuholen. Es iſt Sachſenmeiſter Groſſer. für den die Teilnahme am kurz zuvor ſtattge⸗ fundenen Turnier zu Bad Elſter ein ſichtlich gutes Training war. Gewinnt er ſeine bereits über acht Stunden dauernde Hängepartie gegen Herrmann(was aber noch ſehr zweifelhaft iſtl), dann kommt er ebenfalls auf 5/½ Zähler. Hein⸗ richs übrige Konkurrenten ſind ſämtlich abge⸗ fallen; Schmitt ſteht vor ſeiner zweiten Nieder⸗ lage, Dr. Lachmann hat bereits drei Verluſte zu verzeichnen. Dafür iſt aber ein ſehr ernſthafter Bewerber auf den zweiten Platz in Badeſtein erſtan⸗ Künecke. Es iſt der rechte Auftakt für dieſen Film, der ia nach Motiven von Hermann Löns gedreht wurde. Da hinten in der Heide, in dem kleinen verträumten Dörſchen Reetzhagen, ſpielt ſich eine Liebes⸗ und Wilderergeſchichte ab, in deren Mittelpunkt Lüder Volkmann, ein junger, nach mancherlei Abenteuern heimge⸗ kehrter Heidebauer ſteht. Nach vielerlei Mühen und harten Kämpfen gegen ſeinen Rivalen, den Gutsbeſitzer von Zollin, gelingt es ihm, den während ſeiner Abweſenheit herunterge⸗ wirtſchafteten Hilgenhof wieder auf die Höhe zu bringen und Holde Rotermund, ſeine Ju⸗ gendgeliebte, glücklich heimzuführen. Die Hauptrollen verkörpern Hilde Weiß⸗ ner und Hans Stüwe, die ſich in ihrem Spiel aufs beſte ergänzen. Daneben ſtehen Hermann Speelmans als beherzter Freund, Helmuth Rudolph als egoiſtiſcher Gutsbe⸗ ſitzer und Hans Leibelt als verſtändiger Kriminalkommiſſar. In weiteren auten Rol⸗ len Albert Florath, Gerhard Dammann und Gerhard Bienert. Im Beiprogramm iſt ein ſchön fotografierter Kulturfilſm„Symphonie des Waſſers“ beſonders zu erwähnen. WIIIy Parth. Roman mit 8 Autoren Eine Warſchauer Zeitung läßt ſeit Monaten einen Roman erſcheinen, der jetzt ſeine 200. Fortſetzung überſchritten hat. Es handelt ſich um einen Roman aus der Gegenwart, als deſ⸗ ſen Verfaſſer„Die Redaktion“ angegeben wird. Tatſächlich ſchreiben die acht Schriftleiter der Zeitung abwechſelnd eine Fortſetzung. Wenn man auch an dem Kunſtwert dieſes Romans zweifeln kann. ſo ſteht doch feſt, daß er ſehr aktuell und vor allem ſehr beliebt iſt. Jedes wichtige Ereignis, Feuersbrunſt, Mord, Zu⸗ ſammenſtoß, alles findet im Roman ſeinen Niederſchlag. Gewöhnlich kommt am Tage nach dem großen Ereignis eine Tante zu den Hel⸗ den des Romans, die aus der betreffenden Ge⸗ gend ſtammt und die Geſchichte ganz genau weiß — den(der übrigens noch vor wenigen Jahren zur beſten deutſchen Ringkämpferklaſſe gehörte! Gegenſätze, die ſich anziehen!) ein prachtvoller Angriffsſpieler, der bei etwas mehr Genauig⸗ keit gegen Herrmann leicht gewinnen konnte. Bei Heinrich liegt es, ob er ſeinen erſten Platz behaupten kann, er hat noch gegen Groſſer wie Badeſtein anzutreten. Im einzelnen lauten die Ergebniſſe der drei letzten Runden: 5. Runde: Jühe /½ Vordank; Badeſtein 0 Herrmann; Pallwitz H Quecke; Schmitt H de Carbonnel; Lachmann 0 Hein⸗ rich; Groſſer war frei.— 6. Ründe: Vordank H Pallwitz; Jühe 0 Badeſtein: Großer H Heer⸗ mang; Schmitt 1 Quecke; de Carbonnel 0 Lach⸗ mann; Heinrich war frei.— 7. Runde: Schmitt 0 Vordank; Pallwitz 0 Badeſtein; Jühe 0 Groſſer; de Carbonnel 0 Heinrich; Quecke 0 Lachmann; Herrmann war frei. Stand vor der 8. Runde: Heinrich%; Groſſer 4½(); Badeſtein 4½%; Schmitt 3½(); Herrmann 3(); Dr. Lachmann 3; Vordank 2%(); Jühe 2½; de Carbonnel 1½(); Pall⸗ witz ½(); Quecke 0(). Arbeitsjubiläum. Der Kontrolleur Otto Win⸗ ter, Mannheim, Uhlandſtraße Ba, feierte am Samstag, 19. Juni, bei der Firma Daimler⸗ Benz ſein 2jähriges Arbeitsjubiläum. Wir gratulieren. Arbeiten auf der Hardenburg Allerlei techniſche Vorarbeiten mußten mit Fleiß und Umſicht auf der Gaufreilichtbühne Hardenbburg bei Bad Dürtheim durchge⸗ führt werden, bis nun mit Beginn dieſer Woche das Landestheater Saarpfalz dort mit den Proben beginnen konnte. Die Freilicht⸗ ſpiele auf der Hardenburg ſind ja nun in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit, nach nur einem, freilich aber überaus Spielſom⸗ mer, zu einer ſo bedeutſamen und kulturell wichtigen Einrichtung geworden, daß ſie aus der geſamten kulturellen Arbeit der Weſtmart nicht mehr hinwegzudenken ſind. So hat auch in dieſem Jahr ſchon frühzeitig von allen Sei⸗ ten die Nachfrage nach dem Spielplan und dem Beginn der Spiele eingeſetzt. Und es iſt er⸗ freulich, daß dieſe Beachtung nicht nur aus dem engeren Raum des Gaues Saarpfalz kommt, ſondern weit darüber hinaus auch aus den be⸗ Landſchaften und Städten am ein. Der Spielplan iſt in dieſem Jahre beſonders vielſeitig und reichhaltig. Außer einer Wieder⸗ holung der vorzüglichen und allenthalben mit Begeiſterung und Anerkennung aufgenomme⸗ nen Aufführung von Schillers„Räubern“ bringt das Landestheater Saarpfalz diesmal das neue Freilichtſpiel von Hans Wolfgang Hillers„Der Schinderhannes“, Ernſt von Wildenbruchs Spiel„Die Raben⸗ ſteinerin“ und das Volksſtück des pfälzi⸗ ſchen Dramatilers Heinz Lorenz⸗Lam⸗ brecht„Der Kurfürſt führt den Bock'. Die Spiele beginen nun endgültig am Samstag, den 26. Juni. Sie finden ihren Auf⸗ klang mit Hillers“„Schinderhannes“. Dieſe Eröffnungsvorſtellung verdient um ſo größere Beachtung, als es ſich dabei um die Reichs⸗ deutſche Freilichtſpiel⸗Urauffüh⸗ rung dieſes Stückes handelt. Das Landestheater Saarpfalz iſt nun in die⸗ ſen Tagen unter der verantwortlichen Führung eines Oberſpielleiters Karl Gaebler um eine intenſtve und muſtergültige Vorbereitung für die erſten Aufführungen bemüht. In aller fürſten geſchenkten P Köln⸗Düſſeldorfer 9 bhaden, Biebrich, zurück; 14.25 Uhr „45 Uhr: Aben kommen aber noch die wichtigſten Einrichtungen des Flugwetterdienſtes und des Lie Befeuerungsdienſtes. Man kann alle dieſe Ein richtungen in gewiſſem Sinne vergleichen mit der Verkehrsſicherung für Fahrzeuge auf de feſten Erde. So wie dieſe Warnungszeichen und Signale beachten müſſen, hat auch der Luftwer kehr gewiſſermaßen ſeine Reichsſtraßenverkehrs ordnung. Nur daß es viel ſchwieriger iſt, ſich im Aether zu vexſtändigen. Die wichtigſte Einrichtung zur Verſtändigun für den Piloten iſt der Peildienſt. Er iſt 85 wiſſermaßen der Lotſe für den Luftverkehr. In den e Peikleiftelch und Peikgoben ſind ſoge ei tuſeum 17 Uhr geöffnet. deutſchen Heim 3 nannte Peilleitſtellen und Peilnebenſtellen ver nermuſeum, B teilt. Wenn alſo ein Luftfahrzeug eines dieſe lrett. Bezirke berührt, dann muß es ſich bei dem Ein——* und Ausflug bei der Peilleitſtelle durch Funt— ſpruch anmelden. Von dort erhält es dann nach e Bedarf Standort und Kursbeſtimmungen; fer 521 0 3 ner Wetter⸗ und Betriebsnachrichten, ſowie aſ— Anweiſungen zum Ausweichen bei beſtehend 7 Zuſammenſtoßgefahr. Durch die Peilſtellen ö* alſo das FerbErde in einer ſtändigen Verbin⸗ E. dung mit der Erde und es kann von dort au„0 auch bei ſchlechtem Wetter und Nebelbildun—— vollkommen ſicher geleitet werden. nheimer Kunſtu Auch die einzelnen Flughäfen ſtehen dauernd rgeöffnet. miteinander in Verbindung. Früher wurde hein⸗Reckar⸗Hallen. die Meldungen, die zwiſchen den einzelne des Zeughausmuſe 7 ausgetauſcht werden, ebenfalls ge⸗ 3 unkt. Da heute aber gar nicht mehr ſo viel Veranſtaltt Wellen zur Verfügung ſtehen, erfolgt nunmehr die Uebermittlung durch Fernſchreiber. Dieſes untag, 20. eben(Licht des Sternproj des Sternproj ür Transatlantikflüge eht aber in Ham⸗ Fir nnnei— 7 fiehr Mitteleuropa. be urg eine eigene Ueberſeeſtelle mit Kurzwellen⸗ betrieb, die den geſamten Nachrichtendienſt Rentag, 21. J ſicherſtellt.————— Sicherheit im Nachtflugverkehr eroroi Eine andere wichtige Aufgabe der Flugſiche⸗ llitwoch, 28, bdes Sternproje Donnerstag, rung des Ster Greitag, 25. Ii Sternprojektor GSonntag, 27. 3 des S Das Planetarin kungszeit von 9 Nachtflugverke dieſem werden die Nachtflugſtrecken ſowie die Flug⸗ befeuert, d. h. ſie werden mit beſonderen euchtſignalen verſehen. Allein in Deutſchland beträgt die Geſamtlänge dieſer befeuerten Strecke 4250 Kilometer. Die Flugzeuge können ſich bei Nacht nach dieſen Leuchtzeichen orien tieren und nur ſo iſt ein gefahrenloſer Nacht⸗ flugverkehr durchzuführen. u den unentbehrlichſten Einrichtungen eine modernen Flugverkehrs gehört nicht zuletzt Flugwetterdienſt, der den Piloten rechtzeiti vor auftretenden atmoſphäriſchen Störungen warnt. Um ein einheitliches Arbeiten des Wei⸗ terdienſtes zu gewährleiſten, wurden vor eini wie Herzklopfen, Atemnot, Schiin er 2 en anfälle, Arterienverkalkg., Waſſerſucht, Angſtgefühl ſtellt der Arzt feſt, Schon vielen hat der bewährte Toledol⸗Herzſaft die gewünſchte Beſſetung und Stärkung des Herzens gebracht. Warum quälen Sie ſich 4 damit? Hackung.25 Mk. in Apotheken. Verlangen Sie ſof, koſtenlos Aufklaͤrungsſchrift von Dr. Rentſchler& Co., Faupheim E g4 wbg. rung iſt die hrs. Zu 5 gungder techniſch borführung und? ben halbſtündlich. Daten für gen Jahren auch Aufgaben vom Reich übernommen. Heute 5 ein Sch echtwetterlandedienſt, der jed Der——— itterungsveränderung in einem Umkreis pon Wien(9 fiahen ing. mit faſt abſoluter Sicherheit feſt⸗ Her Maler 1 n kann. i Dieſe Einrichtungen, die Deutſchland zur Doriſi Sicherung ſeines Flugverkehrs getroffen hat d gebor ſind 933 zum größten Teil auch auf alle euro⸗ fiſch en Länder ausgedehnt, ſo daß man pral⸗ tiſch von einem europäiſchen K i ſprechen kann, an deſſen—7 eniſchlan Goer. in einem hervorragenden Maße beteiligt iſt. Wenn auch noch manche Aufgaben der Flug⸗ icherung einer Löſung harren, ſo kann man doch feſtſtellen, daß das menſchenmögliche getan iſt, um Unfälle zu vermeiden. Frühe ſchon treffen täglich die Schauſpieler auf der landſchaftlich ſo überaus ſchön gelegenen Burg ein und proben bis weit in den Nachmit⸗ tag hinein. Die Titelrolle des Schinderhannesz men, der im Vorjahre 3* der Hardenburg als Karl Moor und früher als Götz in Queiders⸗ bach reife künſtleriſche Leiſtungen bot. Die weibliche Hauptrolle des„Julchen“ ſpielt die neu an das Landestheater Saarpfalz verpflich⸗ 75 junge pfälziſche Künſtlerin Käthe Ben⸗ er. 4 Fa ſ des Dresdner „Narrenhäuſels“. as„Narrenhäuſel“ an der Auguſtusbrücke in Dresden iſt im Zuge der Meugeſfinktung des Königsufers erneuerkt und zu einer Gaſtſtätte ausgeſtaltet worden. Das Häuschen führt ſeinen Namen nach dem Hofnarren Auguſts des Starken und ſeines Sohnes Auguſt III., Fröhlich, der es ſich vor nahezu zweihundert fr auf dem vom Kur⸗ atz errichten ließ. Erfolge der Frobenius⸗Ausſtel⸗ lung in Amerika. Die er Pivſeſor lung in Neuyork, auf welcher Profeſſor Leo Frobenius auch eine Reihe von Vorträgen ge halten hat, hatte einen bemerkenswerten Er⸗ folg. Wie der berühmte Forſcher in ein Preſſeunterredung erklärte, habe ſeine Werhe⸗ arbeit in Amerika den Erfolg gehabt, daß meh⸗ rere amerikaniſche Muſeen dem hren inſtitut für Kulturmorphologie mehrere wert⸗ volle Geſchenke gemacht hätten. Als Gegenlei⸗ ſtung dafür will Geheimrat Frobenius auslän⸗ diſche Mitarbeiter, beſonders Amerikaner, in ſeinem Inſtitut aufnehmen. „Der Herrſcher“ in London, Daz Londoner Berkeley Kinema hat unter der Lei⸗ tung von John Armſtrong die Vorführung ausländiſcher, vor allem kontinental⸗europi ſcher Spitzenfilme beſchloſſen. Als erſter Fil wird der deutſche Spielfiim„Der Herrſche eingeſetzt. Juni 1937 ſicherung Linrichtungen ſogenannten lle dieſe Ein⸗ rgleichen mit uge auf der gszeichen und der Luftver⸗ aßenverkehrs⸗ riger iſt, ſi zerſtändigung ſt. Er iſt ftverkehr. von dort au Nebelbildung zhen dauernd üher wurden en einzelnen ebenfalls ge⸗ mehr ſo viel gt nunmehr eiber. Dieſes Mitteleuropa. her in Ham⸗ Kurzwellen⸗ hrichtendienſt ſer Flugſiche⸗ führung des ieſem Zweck ie die Flug⸗ it beſonderen Deutſchland r befeuerten zeuge können eichen orien⸗ nloſer Nacht⸗ tungen eines ht zuletzt de in rechtzeiti Störungen ten des Wet⸗ den vor eini⸗ mnot, Schwindel⸗ alkg., Waſſerſucht, r. Arzt feſt. Schon ünſchte Beſſerung ilen Sie ſich noch n Sie ſof. koſtenlos ipheim E 34 wog. vom Reich jedem Flug⸗ ift, der jede Umkreis von icherheit feſt⸗ tſchland zur etroffen hat, uf alle euro⸗ iß man prak⸗ ſicherungsne Deutſchlan beteiligt iſt. in der Flug⸗ o kann man ögliche getan ————— zauſpieler auf zn gelegenen den Nachmit⸗ hinuderhannes th übernom⸗ rdenburg als in Queiders⸗ n bot. Die n“ ſpielt die alz verpflich⸗ äthe Ben⸗ Dresdner karrenhäuſel“ iſt im Zuge ers erneuert ltet worden, en nach dem und ſeines es ſich vor m vom Kur⸗ ieß. ⸗Ausſtel⸗ nius⸗Ausſtel⸗ zrofeſſor Leo zorträgen 33 r⸗ Swerten zer in einet ſeine Werbe⸗⸗ bt, daß meh⸗ orſchungs⸗ wert⸗ ls Gegenlei⸗ nius auslän⸗ ierikaner, in don. Daz iter der Lei⸗ Vorführung ntal⸗europäl⸗ erſter Film r Herrſcher“ e⸗ In ſen ſind ſoge⸗ enſtellen ver⸗ Weines dieſer bei dem Ein⸗ durch Funk⸗ es dann nach igen Verbin⸗ nbeim „Hakenkreuzbänner“ 20. Juni 1937 Oas iot Heuto loò2 Sonntag, 20. Juni: Faionaltheater:„Gaſparone“. Operette von Millöcker. Miete G. 19.30 Uhr. in⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr: Mainz, Wies⸗ haden, Biebrich, Rüdesheim, Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr: Speyer, Germersheim und zurück; 19.6 Uhr: Abendfahrt Worms und zurück, gplatz: Rundflüge über Mannheim. leintunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Familienvorſtellung; D uhr: Kabarett⸗Programm. inz Palaſthotel, Parthotel, Libelle, Friedrichspark, GSughafengaſtſtätte, Waldparkreſtaurant. Stündige Darbietungen: edeiſches Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Rmuſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſe⸗ itre deutſchen Heimat. Deatermuſeum, B 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. 7 Etüdtiſche Kunſthalle: 11—13 und—17 Uhr geöffnet. nährhäft, . Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. ARhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. Veranſtaltungen im Planetarium bonntag, 20. Juni, 16 Uhr: Sonne und Leben(Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternproſettors); 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. entag, 21. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojettors. Dienstag, 22. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. ittwoch, 23. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 24. Juni, 16 Uhr: Vorfüh⸗ tmung des Sternprojektors. reitag, 25. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. enntag, 27. Juni, 16 und 17 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. as Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ ungszeit von 9 bis 12 und 15 bis 18.30 Uhr, 3 Kauft man bei Krumpf Hornung, O7.5 am Sonntag von 10 bis 12 Uhr zur Beſichti⸗ funf der techniſchen Einrichtungen mit Kurz⸗ Porführung und Bilderſchau geöffnet. Führun⸗ ben halbſtündlich. Daten für den 20. Juni 1937 ailys Sieg über Herzog Chriſtian von Braunſchweig bei Höchf. hder Dichter Franz von Schönthan in Wien geb.(geſt. 1913). der Maler und Baumeiſter Richard Rie⸗ merſchmied in München geb. sder Schriftſteller Walter Bloem in El⸗ berfeld geboren. BWir machen 5 das Werbeblatt der Firma ebr. Braun, Mannheim, in unſerer heütigen — usgabe aufmerkſam. KkdlKhöltig, ficherdsüieh Der Silcherbund auf„großer Fahrt“ Eine fröhliche Sängerreiſe, die den Teilnehmern ſchöne Eindrücke vermittelte Alljährlich macht die Sängerfamilie der Bäckerinnung Mannheim eine Sängerfahrt. Ihre diesjährige Reiſe führte ſie an den Kaiſer⸗ ſtuhl. Mit nahezu 140 Sängern in 4 Omni⸗ buſſen trafen die Mitglieder des Silcherbundes um 19 Uhr in Endingen ein. Nachdem ihnen durch das Stadtoberhaupt, Bürgermeiſter Schnurr, der Ehrentrunk der Stadigemeinde als Willkommengruß dargereicht wurde, be⸗ gaben ſie ſich in ihre Quartiere, um anſchlie⸗ ßend im Hotel„Pfauen“ gemeinſchaftlich das Abendeſſen einzunehmen. An das Eſſen reihte ſich ein Kameradſchaftsabend mit den Vertretern der Stadtgemeinde, der Stadt⸗ kapelle, der beiden Geſangvereine„Amicitia“ und MGV Edingen. Schon der gaſtliche Emp⸗ fang auf dem maleriſchen Marktplatz zeigte den Mannheimer Gäſten, daß ſie frohe Stunden verleben ſollten. Aber das abendliche Zuſam⸗ menſein bewies erſt recht das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl und die Volksverbundenheit zwiſchen Endingen und der Sängergilde der Mannheimer Bäckerinnung. Die dargebotenen Weiſen der Stadtkapelle, die Chöre der einheimiſchen Geſangvereine, humorvolle Darbietungen, launige Reden des Sängerführers Metzger, des Innungsober⸗ meiſters Bickel, Ueberreichung von Sänger⸗ ehrennadeln, von„Mannemer Dreck“, Gegen⸗ reden des Bürgermeiſters, des Verkehrsdirel⸗ tors, der beiden Vertreter der Geſangvereine, Trinkſprüche, Ueberreichung eines Bildes als Gegengeſchenk von der Stadtgemeinde an den Silcherbund uſw. und nicht zuletzt ein guter Tropfen des Winzervereins brachten alsbald eine recht aufgelockerte Stimmung zuſtande. Gemeinſame Lieder Froßſin durch den Saal, und die Wogen des Frohſinns und der San⸗ gesfreundſchaft fand kein Ende. Nach einem gelungenen Fackelzug durch die Stadt blie⸗ ben die wackeren Sänger bis in die frühen Morgenſtunden bei Sang und Becherklang in den verſchiedenen Lokalen mit der einheimiſchen Bevölkerung zuſammen. Beim Abſchied am Sonntagmorgen, nach einem Rundgang durch die Stadt, wurden noch⸗ mals Dankesworte gewechſelt, dann ſetzten die Gäſte in ihren ſtattlichen Höhenwagen ihre Sängerfahrt weiter fort. Die Rundfahrt um den Kaiſerſtuhl führte ſie zunächſt nach Sas⸗ bach an den Rhein zur„Limburg“. Haupt⸗ lehrer Sütterlin war ihr Reiſebegleiter, der ihnen die Schönheiten der Gegend zeigte, ſie auf geſchichtliche Begebenheiten aufmeriſam machte und ihnen viel— 1 er⸗ zählen verſtand. In Bickenſohl im Winzer⸗ verein nahmen die Silcherbündler ein Früh⸗ ſtück ein, das ihnen bei einem Tropfen Ru⸗ länder gut mundete. Die nächſte Station war Achkarren, wo ſie den Winzerkeller beſichtigten 3 eine Koſtprobe Sylvaner kredenzt be⸗ amen. Als weiteres Ziel ihrer Frig beſuchten die Sänger die Winzerſtadt Ihringen, wo ihnen der größte Winzerkeller Deutſchlands ezeigt wurde. Nach einer kurzen Raſt im Gaſthaus „Zum Hirſch“ landeten ſie ſchließlich am End⸗ ziel ihrer Reiſe, in Köndringen, der ehemaligen Geburtsſtätte des Sängerführers Metzger, wo ſie das Mittageſſen einnahmen. Gaſtfreund⸗ liche Aufnahme fanden ſie im„Rebſtock“, und herzliche Kameradſchaft, verbunden mit Lied⸗ vorträgen, unter der rührigen Leitung von Herrn Muſibdirektor Willi Bilz, hielt die wackere Schar noch einige Stunden fröhlich bei⸗ ſammen. Ein letztes Lied erklang und ſchon ſetzten ſich ihre Höhenwagen in Bewegung,— der Heimat zu. Um die 10. Abendſtunde er⸗ reichten ſie wieder nach glänzend verlaufener Fahrt ihr Sängerheim in Mannheim. Die Mannheimer Sänger aber ſagen allen denen nochmals Dank für die ſchönen Stunden, die ſie ihnen bereiteten, und hoffen gleichzeitig, daß ſie ihr Verſprechen wahrmachen, uns bald wieder einmal zu beſuchen. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Die Meldungen zu Rundſchreiben Nr. 54, 55, 57, 58 und 60 ſind umgehend einzureichen. Gleichfalls iſt die Stürkemeldung gemüß Rundſchreiben Nr. 25 /37 ſofort füllig. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung der Hefte„Kampf der Gefahr“ bis 1937 einſchließlich iſt überfüllig. Termin 22. Junt 70 An alle Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die von den Kaſſenleitern beſtellten Beitragswert⸗ marken für die Parteianwärter ſind eingetroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung abzuholen. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Deutſches Eck— Plankenhof. 20.., 11 Uhr, Alham⸗ bralichtſpiele, y 7: Filmfeierſtunde: Hände am Werk. Für 23. Mai verkaufte Eintrittstarten haben Gültigkeit. Eintritt 50 Pfennig. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. 2u.., 20 Uhr, Heimabend im Abler. Kaſſenwalterinnen. Die nicht verkauften Jo⸗ Loſe müſſen bis ſpäteſtens 21.., 15 Uhr, abgegeben werden bei der Kreiskaſſenverwaltung. Neckarſpitze. 22.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend bei Folz, Holzſtraße 19. Erſcheinen aller Frauen, auch des Frauenwerkes, iſt Pflicht. 93 Gefolgſchaft 3/171. Am 20. 6. ſiehen um 21 nyr die Scharen auf dem Zeughausplatz in Uniform angetreten zur Sonnwendfeier. Gefolgſchaft 3/171. Am 22. 6. iſt Sport ab 19 Uhr auf dem Planetariumsplatz. BDM Feudenheim. 20.., 21 Uhr, treten alle Mädel an der Endſtation an. 21.., 19.30 Uhr, für die Mannſchafts⸗ kämpferinnen beim Obergauſportfeſt Training auf dem Poſtſportplatz. 22.., Heimabend für alle Nichtturne⸗ rinnen. Wallſtadt. 21.., 19.30 Uhr, Teilnehmerinnen beim Obergauſportſeſt auf dem Poſtſportplatz Feudenheim. Seckenheim. 20.., 20 Uhr, treten alle Mädel zur Sonnwendfeier an den Planken an. 21.., 19.30 Uhr, —— auf dem Poſtſportplatz 2 denheim.* Mävelgruppen Erlenhof und Humboldt. Beide Grup⸗ pen treten am 22. 6, um 21 Uhr in Uniſorm auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Müdelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Alle Mädel treten am .., 20.30 Uhr, vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen an. Dienſt bis gegen 23 Uhr. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. Am 22. 6. treten ſümt⸗ liche Mädel um 20 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz zur Sonnwendfeier an. IJM Schwimmen. 21..: Antreten 19.45 Uhr.(25 Pfennig.) U⸗Schulplatz. Deutſches Eck 1. Schwimmen 21. 6. Antreten 18 Uhr, U⸗Schulplatz.(15 Pfennig.) DAð Verſicherungen. Beſichtigung des Kraftwerkes Neckar⸗ au(Altriper Fähre) am 20. 6. Trefſpunkt.30 Uhr vor dem Werk. Ortsſozialwalterinnen. Die Ortsſozialwalterinnen werden erſucht, die Tätigkeitsberichte pünktlich bis 22. 6. abzugeben. Frauenabteilung Erlenhof. Die Frauen und Mädchen, die ſich für die Wanderung nach Weinheim gemeldet haben und ſolche, die noch an dieſer teilnehmen wollen, treffen ſich am 20..,.30 Uhr, am OEG⸗Bahnhof, Neckarſtadt, Ecke Meßplatz⸗Käfertaler Straße. Referentinnen und Ortsfrauenwalterinnen. Die Tä⸗ tigkeitsberichte haben pünktlich am 22. 6. im Kreis zu ſein. f od Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Oberbayernfahrt vom 20. bis 27. Juni: Salzachgau. Für dieſe Fahrt, die ſchon ſeit zirka zwei Monaten ausverkauft iſt, haben wir boſonderer Um⸗ ſtände halber noch zwei Plätze frei. Anmeldungen ſo⸗ fort nur bei Geſchäftsſtelle I, Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4½, Zimmer 11. Achtung! Achtung! Wandern und Singen mit Koßỹ morgen Sonntag nach Schriesheim mit der OEG ab Friedrichsbrücke.45 Uhr, Rückfahrt ab Schriesheim 20.38 Uhr. Karten zu 90 Pfennig ſind erhältlich bei allen Verkaufsſtellen, ſowie vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter. Es finden zwei ſchöne Wanderungen mit vier⸗ und zirka fünfſtündiger Wanderzeit ſtatt. Nach Abſchluß der Wanderungen ab 17 Uhr gemein⸗ ſames Liederſingen in Schriesheim. Zu dem Sonderzug nach Bad Kreuznach am 27. Juni mit Wanderungen nach Bad Münſter am Stein ſind die Teilnehmerkarten zum Preiſe von 2,30 Reichsmark erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. 3 Achtung! Am Sonntag, 4. Juli, führt Koß einen Sonderzug nach Ottenhöſen in den ſchönen Schwarz⸗ wald. Näheres folgt. Achtung! Am 11. Juli findet eine Bahn⸗ und b nach Koblenz am Rhein ſtatt. Näheres Sport für jedermann Sonntag, 20. Juni Leichtathletik: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer,.00—11.00 Uhr, Stadion, Hauptfeld. — Tennis: Frauen u. Männer,.00—10.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring;.30—10.30 Uhr Tennis⸗ anlage Stadion. Montag, 21. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Feld u; 19.30—21.00 Uhr Stadion.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenturnhalle Friedrich⸗ ſchule, U 2.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mäd⸗ chen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatzanlage auf der Renn⸗ wieſe; 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: Kinder, 15.00—16.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur für Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Leichtathletik: Frauen und Männer, 18.00—19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark.— Boxen: 20.00—21.00 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion.— Tennis: Frauen und Männer, 18.30—19.30 Uhr Tennisanlage Stadion.— Roll⸗ ſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße. Rundfunk⸗-Programm Sonntag, 20. Juni: Reichsſender Stuttgart..00 Hafenkonzert;.00 Gym⸗ naſtik;.30 Evangeliſche Morgenfeier;.00 Fröh⸗ licher Sonntag; 10.00 Morgenfeier der§; 10.30 Unbekanntes aus Schwaben; 11.00 Bunter Reigen; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Uhr Muſik am Mittag; 14.00 Kaſperle im Kaufladen; 14.30 Virtuoſe Kleinigkeiten; 15.30 Sport und Muſik; 18.00 Mit Schwung in den Sommer; 19.00 Tanzmuſik; 19.30 Turnen und Sport, haben das Wort; 20.00 Wie es euch gefällt; 21.15 Einen Haydn⸗Abend; 22.00 Nachrichten; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. V 1 —* hietet an: — Mannneim, p5,1-4, an denplanken Telefonische Auskunft unter Mr. 23354.55„· —— f 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 100 Die Antwort auf die zweite Ueberſchrift iſt leicht gegeben. Es iſt der Weg der Entſaguna, den der theaterbefliſſene Jüngling und die ſangesfreudige Maid betreten, wenn ſich die Türen der Städtiſchen Hochſchule für Muſikund Theater hinter ihnen ſchließen. Es gibt in dieſer Hochſchule viele Wege, der ſteilſte aber führt zur Opernſchule, die unmittelbar unter dem Dach liegt. Aber auch dieſer ſteile Weg darf nicht ohne weiteres be⸗ ſchritten werden. Es iſt im Leben etwas an⸗ ders als im Sängerfilm. Da wird man mit einer herrlichen Stimme geſegnet, ſtellt ſich auf die Straße, ſingt und wird mit einer rieſigen Oberspielleiter Heinrich Köhler-Helffrich der Leiter der Opernschule Gage an die Staatsoper verpflichtet, nicht ohne darüber mit ſeinem traditionellen Blumen⸗ mädchen in Konflikt zu geraten. Um in die Opernſchule aufgenommen zu werden, muß man zunächſt die ausreichende Ausbildung im Sia⸗ gen nachweiſen können, die geſangstechniſchen Vorausſetzungen für den Bühnenberuf müſſen beim Geſangslehrer erfüllt worden ſein. Das Pfälzer Hinterland Dann kommt man zum Opernſpielleiter des Nationaltheaters, Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich und ſeinen Verbündeten Hans Scherer und Dr. Burkart in die Lehre. Da wird bald aus dem„Dannhaiſer“ ein„Tannhäuſer“, aus der„Zauwerfleet“ eine„Zauberflöte“, aus dem„Zigeinerbaroon“ ein„Zigeunerbaron“, aus dem„Kaſchper“ ein„Kaſpar“ und aus der „erſchte Dam“ eine„erſte Dame“. Die Schüler kommen zum großen Teil aus der Pfalz, die das eigentliche Hinterland der Schule iſt, und bringen ihren unverfälſchten Dialekt mit, für den man auf den Opernbühnen wenig Ver⸗ ſtändnis hat. Die übrigen kommen aus„Man⸗ nem“, und auch ſie müſſen von„Mannemeriſch“ auf„Mannheimeriſch“ umlernen. Das iſt eine Arbeit, die den armen Lehrer oft genug zur Verzweiflung bringen kann. Aber immer noch bleibt der Weg zu den welt⸗ bedeutenden Brettern verſchloſſen. Es gilt zu⸗ nächſt die Partien muſikaliſch durchzuarbeiten. R. Boruvka und A. Scocic nehmen den Kandidaten vor, am Klavier werden die Rollen zunächſt im Einzelunterricht und dann im Dialog oder im Enſembleunterricht durchgenom⸗ men. Man glaubt gar nicht, wie vertrackt ſo eine Partie ſein kann.„Wo bleibt mei Eu— ſatz?“ ruft mancher verzweifelt, aber er iſt ſchon vorbei, und das Spiel beginnt von neuem. Wenn auch der eine oder andere fleht:„Sei net gar ſo genau!“ der Einſatz muß klappen, Bo⸗ ruvka und Scocie und alle ihre Verbündeten, zu denen auch die Kapellmeiſterſchüler gehören, ſind unerbittlich. Aber wir ſind den Ereigniſſen ſchon voraus⸗ geeilt. Es iſt grundfalſch anzunehmen, daß die Ausbildung zum Opernſänger auch bei der no⸗ tigen ſtimmlichen Vorbildung mit dem Studium der Partie beginnt. Am Anfang ſteht das „Knie beueugt!— Heeeeeebt!“ Harry Pie⸗ renkämper hat die Aufgabe, die Glieder und Körper zu lockern und beweglich zu ma⸗ chen und er bringt den Schülern nicht nur die Uf ecõt Monnemersch Welcger Weg fügrt geradeꝛu auf die orögien Opernbühnen der Weli? nötige Gelenkigkeit ſondern auch das Schwit⸗ zen bei. Sein Unterricht iſt der„beliebteſte“. Von den Gymnaſtikſtunden können ſich die mei⸗ ſten ſo wenig trennen, daß ſie lieber gar nicht hingehen. Außer der körperlichen Durchbildung wird auch die Durchbildung des Geiſtes betrie⸗ ben. Gehörbildung, Elementarunterricht, Har⸗ monielehre, Muſikgeſchichte, Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte und ſelbſtverſtändlich alles, was mit dem Theater, ſeinem Weſen und ſeiner Entwicklung zuſammenhängt, wird unterrich⸗ tet. Die verſchiedenen Lehrer der Hochſchule wirken hier zuſammen. Theater als Gemeinſchaftsleiſtung Die Hauptſache aber iſt das Spiel. Es kommt dem Leiter der Opernſchule nicht darauf an, den einzelnen Sänger notdürftig für die Bühne abzurichten, wie es eine alte Schule tat, die als Ergebnis den Routinier mit den genau ab⸗ gezirkelten fünf oder ſechs Handbewegungen hatte. Das Ziel iſt die geſchloſſene Ge⸗ meinſchaftsleiſtung, das Enſemble. Wer Abſolventen zu Beginn der neuen Spielzeit ihre Koffer packen werden, um ins Engagement zu gehen. Pforzheim, Heilbronn, Koblenz, Til⸗ ſit und Schweidnitz werden ihre Arbeitsſtätten ſein. Für den Unterricht ſteht der Opernſchule ein Arbeitsraum zur Verfügung, der auf dem ſteil⸗ ſten Wege erreicht wird. Er hat ein Glasdach und deshalb viel Sonne. An heißen Sommer⸗ tagen herrſcht dort eine Treibhausluft, bei der die Talente üppig ſprießen würden, wenn es— Pflanzen wären. Dort gibt es eine kleine Probebühne, auf der die größten Opern geſtellt und geſpielt werden, wobei ein Klavier das Orcheſter vertritt. Es gibt ſogar Requiſiten. Berühmt iſt der„Gemeinſchafts⸗ ſtuhl“, der alles iſt: Fels, Bildſtock, Thron, Ge⸗ liebte, Chor, feindliches Heer, Waſſerſall und ſogar Sitzgelegenheit. Der Illuſion ſind keine Schranken geſetzt, und wer die richtige Liebe zum Theater hat, lernt auch da. Ein nicht un⸗ gefährliches, weil altersſchwaches Sofa dient als fürſtliches Prunkmöbel. Das Nationalthea⸗ Szenenbild aus„Die chinesischen Mädchen“ von Rinaldo da Capua gelernt hat, ſich anzupaſſen, bis ins letzte kor⸗ rekt zu arbeiten und nicht ſich ſelbſt, ſondern die Leiſtung in der Gemeinſchaft als künſtle⸗ riſche Aufgabe zu ſehen, wird auf jedem Thea⸗ ter zurecht kommen. Und daß dieſe Ausrichtung des Unterrichts erfolgreich iſt, beweiſt nicht nur die Tatſache, daß ſeit Heinrich Köhler⸗Helffrichs Eintritt in die Schule die Schülerzahl von ſie⸗ ben auf vierundzwanzig geſteigert werden konnte, ſondern noch entſchiedener, daß viele ter hat ein übriges getan und zwei Schwerter und einen farbigen Schild zur Verfügung ge⸗ ſtellt, ſo daß die wildeſten Telramund⸗Lohen⸗ grin⸗ und Hunding⸗Siegmund⸗Kämpfe ausge⸗ tragen werden können. Auch die Beleuchtungs⸗ anlage ſehlt nicht, und wenn ſie auch ſämt⸗ liche Leiſtungen im roſigen Lichte erſcheinen läßt, der Schüler ſteht doch im Ram⸗ penlicht und lernt mit den techniſchen Dingen des Theaters umgehen. Ernsteæ Arbeit beiĩ den Proben Am liebſten wird natürlich vor der Prode geſungen. Wenn der Lehrer eintritt, wird er mit der freundlichen Aufforderung„Sag beim Abſchied leiſe Servus“ begrüßt. Mit Vorliebe geben die Schüler auch der Feſtſtellung„Ich wollt ich wär ein Huhn“ Ausdruck. Bei der Probe aber wird ernſte Arbeit geleiſtet. Das erkennt man ſchon äußerlich. Die Schüler können natürlich nicht ſtändig im Koſtüm auf dem Bühnlein ſtehen, ſie tragen ſolide Arbeits⸗ kleidung. Da ſingt Tannhäuſer in Hemds⸗ ärmeln ſeine in ſtattlichen Trainingshoſen ſteckende Venus an, und Don Giovanni jubelt in Kurzledernen ſeine„Champagnerarie“. Alles iſt auf Hinfallen und plötzliches Sterben einge⸗ richtet. Von Zeit zu Zeit kommt natürlich auch eine Anfängerin morgens um acht ſchon im Abend⸗ kleid. Das beruht auf dem„Diva“⸗Kom⸗ plex, der im erſten Semeſter ſicher ausgetrie⸗ ben wird. Aber auch in aller Schlichtheit wird die verſchieden große Eitelkeit der naiven Ju⸗ gendlichen und Hochdramatiſchen erkenntlich. Als viel bewundertes Prunkſtück erſcheint regel⸗ mäßig das roſa gefütterte Kiſſen des Kapell⸗ meiſters, das ihm zur Erleichterung des Sitzes dient. Der Schulleiter ſelbſt braucht für ſich oleich einen Zweiſitzerſtuhl, der aus einer hal⸗ ben Tiſchplatte kunſtvoll hergeſtellt wurde. Zentnerſchwere„Leichte Kavallerie“ Als Krönung der Arbeit gibt es all⸗ jährlich öffentliche Vorſtellungen. In dieſer Spielzeit erlebten wir bereits„Der Holz⸗ das Philharmoniſche Oicheſter zuge zog Kurze Pause während der Probenarbelt dieb“ und„Der Dorfbarbier“. Als Abſchluß des Schuljahres und gleichzeitig als Abſchied deh nach Breslau überſiedelnden Schulleiters gihl es jetzt noch einen heiteren Abend mit der lie⸗ benswürdigen Kurzoper des Altmeiſters Lorn zing„Die Opernprobe“ und Franz von Suppe Operette„Leichte Kavallerie“, deren wundes⸗ volle, ungariſchen Melodien jedem im Ohre ſie⸗ gen. Mit dieſer Operettenaufführung wird ein lange vergeſſenes Werk des großen Wiener Operettenkomponiſten, das bereits 1866 entſtu den iſt, wieder erſchloſſen. Freilich iſt ſich b Schulleitung darüber klar, daß hier etwas bül⸗ lig Neuartiges verſucht wird. Die Operette hal luſtige Einfälle, geſchloſſene Enſembleleiſtung gute Chöre und vor allem flotte Tan bei der„Leichten Kavallerie“ notwendig. alle Beteiligten bedeutet dieſe Aufführung erhebliche Mehrarbeit, aber ſie wird aue Leiſtungsprobe für die Schule und di zelnen Schüler ſein. Zur Verſtärkung des ecnlen Holzapfel führt die Darſteller in die heimniſſe des temperamentvollen Czardas Wenn man dazu noch bedenkt, daß di Hauptbeteiligten zuſammen gut und b ihre neun Zentner wiegen, und daß die ſige Muſit Suppés eine luſtige Handlu Kirchweih und Huſaveneinquartierung 1 ſo kann man ſich ſchon auf einen verg Abend gefaßt machen. Die„Leichte Kava ſoll eine ſchwere Belaſtung für die Lachm bilden, das hat der hochwohlweiſe Stadtt tleinen ungariſchen Städtchens, in das d ſaren den Trubel bringen, einſtimmig b ſen. Deshalb ſchimpfen Heinrich Köhler rich und Direktor Chlodwig Rasberger, d Tattſtock führt und mit Orcheſter und ſeine Plage hat, um die Wette. Die öffentliche Aufführung iſt für die ler in ihrer Ausbildung weſentlich. Hier „leh wollt', ich wär ein Huhn“ Aufnahmen: Tillmann-Matter(5, Hostrup(), Kempf( nen ſie beweiſen, ob ſie gelockert und ſicher g nug ſind, auch auf der ſtändigen Opernbühe ihren Mann zu ſtellen. Die Vorarbeit iſt geleh ſtet, und da die Schule bei der Sparkaſſe liegh dürften die Noten auch„mündelſicher“ füh 11 Hoffen wir, daß es ſo bleibt, wenn die Open ſchule von der ſoliden in den Bö ſenbetrieb geſtürzt wird! Dr Carl. Brinkmann Rannhett „Domnhaiser“ unn, Cohengrin Au Nachdem wir Deutſch auf das Trotzdem w Tag ewig i Wie ein zeit Lodesfahrt de⸗ 44 Meetesgrund r Man ſchrieb um 10 Uhr vo r Swdetoy d. der engliſe . 3 Alotte aufh 1— Wiung de n erteilte? den Schiffen ei . ſeinen uf, Es 1216 Uhr: Lini 1251 Uhr: Lini . 10⁵ Uhr: Klei. 140 Uhr: Gro 145 Uhr: Lini 13 Uhr: Lini⸗ 130 Uhr: Die und der! 9 150 Uhr:— „Kör 2¹⁵ Uhr: Grof 230 Uhr: Klei Lini 26 uhr: Grof 350 Uhr: Kleii 406 Uhr: Linie .00 Uhr: Grof Zn der gleich ſedobooten 46 mienſchiff„Ba Emden“ und Knder, wenn a Land ſchleppen. ihre eigenen Geſete, ſprühende Heiterteit un Linunge „Da das eng Boote trotz der nachließ · o ber vom 17. Se Es rei ut M. 20. Juni 1ah Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 1937 In ZAus dem Lagebuch von Scapa Flowo Aufzeichnungen des Admirals von Reuler über den Verlauf der Ereign iſſe vom 21. Juni 1919 kerketten, und das ſtolze Schiff fiel nach Back⸗ bord über und kenterte. Längsſeits des engliſchen Flaggſchiffes, das kurz vorher vor Anker gegangen war, herrſchte * * 5 * * Probenarbelt Als Abſchluß deh als Abſchied dez bend mit der lie Altmeiſters Lorh Franz von Suppeß „ deren wunder dem im Ohre lie führung wird ein großen Wiener reilich iſt ſich dir ß hier etwas hil⸗ Die Operette hal de Heiterkeit um Enſembleleiſtung, flotte Tänzer f 4 4* des Signals„Schiffe ſofort ver⸗ den Schiffen ein, und nun nahm das feinen? 1415 Uhr: Linienſchiff„Kronprinz Wilhelm“ an Bord der 1 Uhr: Linienſchiff„Kaiſer“ wir rannten mit unferem Boot auf einer Bank ..⁵⁰ Uhr: Großer Kreuzer Seydlitz“ und Klei⸗ 200 Uhr: Die Linienſchiffe„Kaiſerin“ und „König“ Schulleiters gibl 215 Uhr: Großer Kreuzer„Von der Tannen“ 230 Uhr: 406 uhr: Linienſchiff„Markgraf“ 600 Uhr: Großer Kreuzer„Hindenburg“. Ein junger Herr im Tennisdreß HBoote tro Hachließ“, ſo berichtet Konteradmiral von Reu⸗ Nachdem unſere Flotte neu erſtanden iſt, ſehen wir Deutſche heute mit anderen Empfindungen auf das Geſchehen von Seapa Flow zurück. Trotzdem wird jener düſtere und ſchickſalsſchwere Tag ewig in unſerer Erinnerung ſortleben. Wie ein zeitgeraffter Film nimmt ſich die Kodesfahrt der deutſchen Hochſeeflotte zum Meetesgrund vor Scapa Flow aus. ſchrieb den 6. Juni des Jahres 1919. dem engliſchen ſuchsfahrten m10 Uhr vormittags meldete Fregattenkapi⸗ tä Red dem Konteradmiral von Reuter, 5 in der. Admiral mit dem Gros der ——2. Flotte ſeewärts ausgelaufen ſei. Dar⸗ mandierenden guſhin erteilte Admiral von Renter den Befehl den En laſſen. t, hört m 11.30 Uhr liefen die Beſtätigungen von n Wone g Schickſal uf, Es verſanken nacheinander: 1i6 Uhr: Linienſchiff„Friedrich der Große“ 1251 Uhr: Linienſchiff„König Albert“ 10 Uhr: Kleiner Kreuzer„Brummer“ 140 Uhr: Großer Kreuzer„Moltkee 130 Uhr: Die Linienſchiffe„Großer und„Prinzregent Luitpold“ ſowie der Kleine Kreuzer„Dresden“ feſt. Erſt mit wir los und hinausſteuern. ner Kreuzer„Köln“ Kleiner Kreuzer„Bremſe“ und Linienſchiff„Bayern“ 26 Uhr: Großer Kreuzer„Derfflinger 350 Uhr: Kleiner Kreuzer„Karlsruhe“ In der gleichen Zeit verſanken von 50 Tor⸗ naif 46 in den Fluten. Lediglich das mienſchiff„Baden“ und die Kleinen Kreuzer Emden“ und„Franlkfurt“ konnten die Eng⸗ länder, wenn auch in ſinkendem Zuſtand, an Land ſchleppen. Muſeum in W „Da das engliſche Feuer auf die deutſchen Doſſena, zu der gehißten weißen Flagge nicht ter in ſeinen Aufzeichnungen,„beſchloß ich, zu Admiral an Land zu fahren, um ihn zur Einſtellung des Feuers zu bewegen. Der Amtsſitz des Engländers war mir unbe⸗ kannt, und ſo beſtieg ich mit meinem Stab das engliſche Verkehrsfahrzeug, das mir für Be⸗ zur Verfügung geſtellt war. Wir landeten in einer klippenreichen Bucht. Von weitem ſchon geſen wir, wie ein Auto in worden auſt kam. In dem Auto im Tennisdreß. Der Drifterführer bezeichnete ihn mir als den Kom⸗ an Land. Ich erſuchte daraufhin das Feuer ſofort einſtellen zu er Engländer war entſetzlich aufge⸗ m zu und hat ſicher keines mei⸗ ner Worte verſtanden. Dann rannte er weg, warf ſich in ein bereitliegendes Schnellboot und jagte aus der Bucht.“ Zerſtörer mit Schaum vor dem Bug „Ich nahm an, daß er das würde. Doch ſah ich mich in dieſer Annahme getäuſcht. Daraufhin gab ich Weiſung, wieder Feuer einſtellen „Emden“ zurückzukehren. Aber wiedereinſetzender Flut kamen konnten endlich aus der Bucht Welches Bild bot ſich uns! Nicht weit vor uns bäumte ſich gerade der„Große Kurfürſt“ ſteil in die Höhe. Klirrend brachen beide An⸗ „Zuſtand“: Patrouillenboote, Drifter, Wach⸗ fahrzeuge, Kriegsſchiffboote, alles drängte ſich längsſeits. Endlich gelang es auch meinem Drifter, anzulegen. Eine Leiter wurde für mich herübergelegt. venge“, wo ich Ich ſtieg an Bord vom bald darauf der„Re⸗ engliſchen Vizeadmiral Sir Sidney Freemantle empfan⸗ gen wurde. Empfang. Ich eröffnete der hätte die Flotte verſenkt und tr afür ganz allein. wortung dem Es war ein wenig freundlicher engliſchen Admiral, ich 900 die Verant⸗ dmiral Free⸗ mantle erklärte mein Handeln für einen„act ot treachery“(Kriegsverrat).“—„Sie ſind ein Ver⸗ räter“, meinte er,„und ich erkläre Sie hiermit zum Kriegsgefangenen.“ Admiral von Reuter konnte es ſchließlich Handkln 9 ſein, was die Engländer über ſein andeln dachten. Er war letzten Endes nur ſeinem Gewiſſen als deutſcher Offizier verant⸗ wortlich. „Die Steuerbordſchanze wurde für mich frei⸗ gemacht“, ſo ſchließt der Tagebuchbericht des deutſchen Admirals von dem Tag von Scapa Flow.„Von einer Wache von drei„Royal Mariners“ mit aufgepflanztem Seitengewehr wurde ich in die Mitte genommen, und ſo ging es unter Eskorte in die Gemächer, die man mir als Kriegsgefangenem angewieſen hatte.“ KRunſttälſchung unter Glas Muſeumsdirektoren in Wien wird das Wiener Kunſthiſtoriſche Muſeum eine aus allen Ländern der Welt beſchickte usſtellung von be⸗ rühmten Kunſtfälſchungen eroͤffnen. Dr. Leo Planſig vom Kunſthiſtoriſchen ien iſt jener Mann, dem es vor neun Jahren gelang, den größten Kunſtfälſcher des 20. Jahrhunderts, den berüchtigten Alceo entlarven. Nun wird der Ge⸗ lehrte, einer der hervorragendſten Sachverſtän⸗ digen der Welt für Fälſchungen auf dem Ge⸗ Eigne internationale Ausſtellung im Wiener Kunſthiſtoriſchen Muſeum Anläßlich des bevorſtehenden Kongreſſes der biete der Kunſt, eine einzigartige Schau er⸗ öffnen, die durchweg aus„Meiſterwerken“, die von Fälſcherhand hergeſtellt wur⸗ den, beſteht. Es war mit großen Schwierig⸗ keiten verknüpft, weil die Beſitzer derartiger ge⸗ fälſchter Kunſtwerke, die auf einen geſchickten Betrüger hereingefallen ſind, zumeiſt kein Ver⸗ gnügen daran haben, ihre Blamage auch noch vor den Augen der Welt zu enthüllen. Dennoch wird man auf der Wiener Ausſtel⸗ lung eine ganze Reihe hochintereſſanter Fäl⸗ ſchungen zu ſehen bekommen, die in der inter⸗ nationalen Kunſtwelt wahre Revolutionen her⸗ vorriefen. Ganz beſonders zahlreich ſind die Fälſchungen von Antiken, die ſich übrigens bis in die Humaniſtenzeit zurückverfolgen laſſen. Beiſpielsweiſe hat der Pariſer Louvre als Leih⸗ gabe für die Schau die„Tiara des Sky⸗ thenkönigs Saitaphernes“ zur Ver⸗ bests geſtellt, die zu Beginn dieſes Jahrhun⸗ derts den Anlaß zu einem der größten Kunſt⸗ ſkandale Frankreichs gab. Sie war vom Louvre in Paris für einen rieſenhaften Betrag erwor⸗ ben worden, wurde aber bereits nach einem Monat als Fälſchung erkannt, die ſtatt drei Jahrtauſende— drei Jahre alt war. Die ruſ⸗ ſiſche Polizei konnte ſchließlich einen Schul⸗ lehrer in der Krim als den Herſteller des„an⸗ tiken Meiſterwerkes“ verhaften. Aus Venedig kommen eine Reihe von ge⸗ fälſchten Skulpturen des Meiſterſchwindlers Doſſena, an denen ein italieniſcher Kunſthänd⸗ ler, der dieſe„antiken Werke“ für 10 Millionen Lire erwarb, ſein ganzes Vermögen verlor. Denn die ganzen Fälſchungen Doſſenas ſind noch keine 1000 Lire wert, wenngleich es mög⸗ lich iſt, daß ſie noch einmal ihrer Originalität wegen als die kühnſten Fälſchungen unſeres Jahrhunderts einen gewiſſen Wert bekommen werden. Das wichtigſte Stück dieſer Sammlung iſt ein Wandgrabhmal, das angeblich von dem italieniſchen Meiſter Nino da Fieſole ſtam⸗ men ſollte. Das Kunſthiſtoriſche Muſeum in Wien wollte im Jahre 1920 dieſe klaſſiſche Skulptur erwerben. Man ſchöpfte aber doch Verdacht, als das rieſige Werk ankam, und machte den Kauf wieder rückgängig. Trotz der Warnungen der Wiener Muſeumsleitung kaufte das amerikaniſche Muſeum der ſchönen Künſte in Boſton ſchließlich für einen Betrag von 100 000 Dollar das Grabmal. Man war in USA nicht wenig entſetzt, als wenige Jahre ſpäter das„klaſſiſche Kunſtwerk“ endgültig als eine Meiſterfälſchung des Betrügers Doſ⸗ ſena entlarvt wurde. Natürlich wird die Wiener Ausſtellung auch Snb van Goghs und eine Reihe mit der ignatur Albrecht Dürers verſehene Bilder zei⸗ gen, die man als Werke des anonymen Zeit⸗ genoſſen Dürers, des„Meiſters vom Tode Mariä“, erkannt hat. Aber auch die Erzeugniſſe berühmter Münzfälſcher, beſonders ſolche des Hofrates Becker aus Speyer, der ſchon um 1800 antike Münzen fälſchte, werden zu ſehen ſein, desgleichen literariſche Fälſchungen, wie angebliche Shakeſprareſtücke aus der Feder Wil⸗ liam Frlands und John Colliers, ferner ge⸗ ſchichtliche Werke, die angeblich von Oſſian oder Orvid geſchrieben wurden, während ſie in Wirk⸗ lichkeit erſt in unſerer Zeit verfaßt worden ſind. notwendig. Aufführung ie wird auch nkt, gut und be nid daß die ſ ge Handl artierung un einen vergnügt eichte Kava r die Lachmusth veiſe Stadtrath 3, in das die rich Köhler⸗Bfß tasberger, derde entlich Hier l in Huhn“ strup(), Kempffeh ert und ſicher ge igen Opernbühe orarbeit iſt geleh r Spartaſſe liehh ründelſicher! ſen wenn die Opert aſſe in den By Brinkmang 5 Groſte Hapag- Hellas- Orientfahrt wom 14. Okt. bis 1. Nov, Mlindestfahrpreis RI 400. asUns-AMERIAA Lini Vier wundervolle fährten in len Sülen — 42 1 schäfis-Auskünfte billigst und rasch. seratungen Kkostenlos cefofftenann 4 Hapag- Fahrt nach Madeira „ und ins Mittelmeer bis 17. Sept., Mindestfahrpreis RM 400. vum 29. Aut. vom ·19. Sept. bis 12. Okt., Mindestfahrpreis RM 500. 3 3 Hapag⸗Herbst- Mittelmeer · und Atlantische-Inselfahrt Lööö Hapag-Fahrt nach den Azoren, Madeira und Marokko vom 17. Sept. bis 8. Okt., Mindestfahrpreis RM 475. Es reist sich gut mit den Schiffen der Mannheim, O 7, v(Heidelbergerstr.) 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Oktober 1932 im Grundbuch bermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ keigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Glälibigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des läubigenrs und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtüch ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtüͤcksbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 33 943/1; 3 Ar 89 am Hofreite mit Gebäuden und Haus⸗ garten, Scharhofer Straße 167. Schätzung: 8000.— RM. Mannheim, den 16. Juni 1937 Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. vermertt. Rechte, die zur ſelben Zen noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderu um Bieten anzumelden und bei Mibder⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhäft' zu machen; ſte werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ herteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigerks und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Rechi egen die Verſteigerung hat, muß das Verfſahren vor, dem Zuſchlag 15 heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ igelgekungzeruas an die Sielk dez 0 an die Stelle de verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzuna kann ſehen. Grundſtücksbeſchried Schätzung„ 3„ 50 000.— RM mit Zubehör. 53 946.— RM Mannheim, den 16. Juni 1937 30. Ei chendöͤrff⸗ Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. Mannheim fib-Brieſnaſten frahen und Autuoelen llxteile, die ſedermann leennen sollte Ordnungsgemäße Entrümpelung F. Auf dem vom Reichsluftſchutzbund ausgegebenen Fragebogen muß auch mitgeteilt werden, ob der Dach⸗ boden vorſchriftsmäßig entrümpelt ſei. Ich habe zwei Türen, die in meiner Wohnung nicht benötigt werden, ſowie einen Kinderwagen und Koffer auf dem Spei⸗ cher ſtehen. Nun kann ich den Kinderwagen, ſowie die Türen nicht in den Keller ſtellen, da angenommen werden kann, daß dieſe Stücke unter der Feuchtigkeit des Kellers leiden werden. Es könnte ja der Fall ein⸗ treten, daß ich bei einem eventuellen Wegzug aus der Wohnung für die etwa verzogenen Türen haftbar ge⸗ macht werden würde. Kann unter dieſen Umſtänden darauf gedrungen werden, daß die erwähnten Gegen⸗ ſtände aus dem Speicher entfernt werden? Oder gilt in dieſem Falle der Speicher nicht als ordnungsgemäß entrümpelt?— Antwort: Bisher konnten Gegen⸗ ſtände und Sachen, die kein Gerümpel im engſten Sinne des Wortes darſtellen, dann auf den Speichern verbleiben, wenn dieſe in der Mitte des Raumes leicht greifbar und ſichtbar zuſammengeſtellt worden waren und in kürzeſter Zeit vom Speicher entfernt werden können. Nach den Durchführungsbeſtimmungen zum Reichsluftſchutzgeſetz ſind allerdings alle brennbaren Stoffe von den Speichern und Dachräumen zu entſer⸗ nen. Wenn Sie die obenangeführten Stücke, die nicht als Gerümpel bezeichnet werden können, ſtehen laſſen, ſo tun Sie dies auf eigene Gefahr. Im Zuſammen⸗ hang damit teilen wir mit, daß in den nächſten Mo⸗ naten— ſo wurde uns mitgeteilt— eine großzügige Entrümpelungsnachſchau durchgeführt wird. Erbangelegenheiten A. A. 12. Wenn ich im Ehevertrag mit meinem zweiten Mann Gütergemeinſchaft habe, aus erſter und aus zweiter Ehe Kinder vorhanden ſind— die erſten Kinder erhielten mit Vollendung ihres 21. Lebens⸗ jahres ihr väterliches Vermögen— wie verhält es ſich dann beim Ableben der Ehefrau, vor ihrem zweiten Mann'? Fällt den Kindern aus erſter Ehe ohne wei⸗ teres ihr mütterliches Erbteil zu, oder kann ihnen durch den beſtehenden Ehevertrag ihr mütterliches Erb⸗ teil verluſtig gehen? Iſt ein Teſtament möglich, um den Kindern aus erſter Ehe ihr mütterliches Erbteil zu ſichern? Das Anweſen iſt kein Erbhof. Wie iſt das Teſtament und welche amtliche Stelle iſt maßgebend — die Teſtamentsausfertigung, damit es rechtsgültig Aſt?— Antwort: Da Sie doch einen Ehevertrag abſchließen wollen, mit dem gleichzeitig letztwillige Verfügungen verbunden ſein ſollen, erſcheint es rat⸗ ſam, gleich zum Notar zu gehen, der dann den ganzen Akt in die zweckentſprechende Form kleidet. Auf dieſe Weiſe haben Sie auch am beſten die Gewähr für die Richtigkeit. A. G. Wenn ich beim Tode meiner Mutter den Pflichtteil gefordert habe, erhalte ich dann beim Tode meines Vaters den Unterſchiedsbetrag zwiſchen Pflicht⸗ teil und normalem Erbteil nachbezahlt? Habe ich den Pflichtteil nicht gefordert, kann ich dies nach beliebiger Zeitſpanne nachholen?— Antwort: Wenn Sie beim Ableben Ihrer Mutter Ihren Pflichtteil gefor⸗ dert und erhalten haben, können Sie einen Unter⸗ ſchiedsbetrag(zum normalen Erbteil) nicht fordern, denn Sie erhalten ja ſpäter Ihren normalen Erbteil aus dem Erbe des Vaters, vorausgeſetzt, daß ein etwaiges Teſtament des Vaters nichts anderes be⸗ ſtimmt. Wenn Sie Ihr Pflichtteil nicht gefordert haben, ſo können Sie gemäß BGB 5 2332 innerhalb einer Friſt von drei Jahren, gerechnet von dem Zeitpunkt an dem Sie von dem Eintritt des Erbfalls Kenntnis erlangt haben, Ihren Pflichtteil fordern. Im übrigen hat der BGB⸗s 2332 folgenden Wortlaut:„Der Pflicht⸗ teilsanſpruch verjährt in drei Jahren von dem Zeit⸗ punkt an, in dem der Pflichtteilsberechtigte von dem Eintritt des Erbfalls und von der ihn beeinträchtigen⸗ den Verfügung Kenntnis erlangt, ohne Rückſicht auf dieſe Kenntnis in 30 Jahren von dem Eintritt des Erbfalls an. Der nach§ 2329 dem Pflichtteilsberech⸗ tigten gegen den Beſchenkten zuſtehende Anſpruch ver⸗ jährt in drei Jahren von dem Eintritt des Erbfalls an. Die Verjährung wird nicht dadurch gehemmt, daß die Anſprüche erſt nach der Ausſchlagung der Erbſchaft oder eines Vermächtniſſes geltend gemacht werden. Haftung der Hausangeſtellten H. H. Wenn eine Hausangeſtellte infolge Unvorſich⸗ tigkeit etwas zerbricht, darf dann der entſtandene Schaden abgezogen werden? Und wie verhält es ſich mit dem Krankengeld? Stimmt es, daß die Haus⸗ angeſtellte die Hälfte des Krankengeldes bezahlen muß, wenn ſſie im Monat RM. 20.— verdient?— Ant⸗ wort: In dieſem Falle kann der Hausangeſtellten der durch ihre Unachtſamkeit verurſachte Schaden in Abzug gebracht werden. Nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen hat vom Krankengeld der Arbeitnehmer zwei Drittel und der Arbeitgeber ein Drittel zu tragen. In vielen Fällen bezahlt der Arbeitgeber freiwillig das Krankengeld ganz. Bürgerſteuer der Hausangeſtellten X& MZ. Muß man für die Hausangeſtellte, die 40 Reichsmark Lohn erhält und die Krankenkaſſe bezahlt bekommt, auch die Bürgerſteuer bezahlen? Ich be⸗ ſchäftige noch ein Zweitmädchen, das wäre mir dann zuviel. Früher als ich einen Anfangslohn von 30 bis 35 Reichsmark gab, zahlte ich immer die Bürgerſteuer. Was iſt allgemein üblich?— Antwort: Sobald eine Hausangeſtellte die Freigrenze von 54 Reichsmark monatlich an Einkommen überſchreitet— zu dem Lohn werden monatlich 25 Reichsmark Einkommen an Sachwerten zugerechnet— ſo hat ſie je Monat.50 Reichsmark an Bürgerſteuer zu entrichten. Die Mehr⸗ zahl der hieſigen Hausfrauen— ſo wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt— bezahlt die Bürger⸗ ſteuer ihrer Hausangeſtellten. Arlaubsfragen F. S. Hat ein Zeitſchriftenreiſender, der nur gegen Proviſion arbeitet, aber Krankengeld bezahlt und ſo⸗ ziale Abgaben leiſtet, Anſpruch auf bezahlten Urlaub, nachdem er bereits ſeit zwei Jahren bei der Firma beſchäftigt iſt?— Antwort: Der Reiſende hat, wenn er im Angeſtelltenverhältnis ſteht, in dieſem Fall Anſpruch auf Urlaub(mindeſtens 8 bezahlte Werktage). L. Sch. Meine Schweſter iſt ſeit ſieben Jahren in einem Haushalt als Hausgehilſin beſchäftigt. In dieſer Zeit hatte ſie erſt einmal Urlaub und zwar nur des⸗ halb, weil ſie krank war. Wieviel Urlaub hat meine Schweſter zu beanſpruchen? Wieviel Koſtgeld ſteht ihr zu?— Antwort: Ihre Schweſter hat im Jahr Anſpruch auf zwei Wochen Urlaub. Unter Weiterzah⸗ lung des Gehaltes ſteht ihr täglich der Betrag von RM..40, als Koſtgeld für die Dauer des Urlaubes zu. Frage zur Anfallverſicherung A. Pf. Schwetzingen. Iſt es richtig, daß einem bei einem eventuellen Unfall von der Berufsgenoſſenſchaft der Betrag abgezogen wird, den man von einer Zeit⸗ ſchriften⸗Unfallverſicherung erhält?— Antwort: Die mit einer Zeitſchrift abgeſchloſſene Unfallverſicherung bleibt, laut Mitteilung der zuſtändigen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft, abzugsfrei; das heißt, die Berufsgenoſſenſchaft bringt den Ihnen von der Zeitſchrift zuſtehenden Ver⸗ ſicherungsbetrag nicht in Abzug. Verzicht auf Tariflohn unwirkſam. Zu der Frage der untertariflichen Bezahlung hat das Reichsarbeitsgericht in letzter Zeit eine einheitliche Rechtſprechung entwickelt, nach der Zahlung des Tariflohnes unverzichtbarer An⸗ ſpruch des Arbeitnehmers iſt. Das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied kann auf Zahlung des vollen Tariflohnes nicht rechtswirkſam verzichten. In allen Fällen z.., in denen nach Ablauf einer Probezeit vom Arbeitgeber nur untertarifliche Zahlung zugebilligt wird, bedarf es keines aus⸗ drücklichen Widerſpruches, durch den ſich das Gefolgſchaftsmitglied womöglich ſeiner Entlaſ⸗ ſung ausſetzte. Ebenſo iſt es unerheblich, wenn vom Arbeit⸗ nehmer während der Dauer des Dienſtverhält⸗ niſſes eine ſogenannte„Ausgleichsquittung“ unterzeichnet wurde, durch die er auf Zahlung des Tariflohnes verzichtet. Derartige Verzichte, die dem Arbeitgeber gegenüber auf Grund ſei⸗ ner wirtſchaftlich ſtärkeren Stellung erklärt worden ſind, widerſprechen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Auffaſſung vom Treueverhältnis in⸗ nerhalb der Betriebsgemeinſchaft, da ſie zur ſühnn des Gefolgſchaftsmitgliedes ühren. Ein ſolcher Verzicht muß aber auch ſchon des⸗ halb ungültig ſein, weil die Tarifordnung nicht ein Vertrag zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer, geſchloſſen von den beiderſeitigen Ver⸗ bänden, iſt, wie in der Zeit vor der Macht⸗ ergreifung, deren Beſtimmungen jederzeit durch weitere vertragliche Vereinbarungen abgeän⸗ dert werden können, ſondern auf Erlaß einer Behörde, nämlich des zuſtändigen Reichstreu⸗ händers der Arbeit, beruht. Ein ſolcher Erlaß aber bleibt nach heutiger Anſchauung der Aen⸗ derung durch irgendwie geartete vertragliche Abmachungen entzogen. Nach der ſtändigen Rechtſprechung des Reichs⸗ arbeitsgerichts zu dieſer Frage wird alſo der Arbeitgeber in allen den Fällen, in der er ſich ſeiner Verpflichtung zur Zahlung des tariflichen Mindeſtlohnes unter Ausnutzung ſeiner wirt⸗ ſchaftlich ſtärkeren Stellung entzogen hat, zur Zahlung des Unterſchiedsbetrages zwiſchen tat⸗ ſächlich gezahltem Lohn und Tariflohn zu ver⸗ urteilen ſein. Außerdem ſetzt ſich der Arbeitgeber entſpre⸗ chend dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters er⸗ heblichen Ordnungsſtrafen, die von den Reichs⸗ treuhändern der Arbeit verhängt werden kön⸗ nen, aus. rS. Im Strafurteil kann die Ausübung jedweden Handelsgewerbes unterſagt werden! Ein Ange⸗ klagter hatte ſich im Handelsgewerbe betätigt und dabei unter grober Verletzung der ihm in dieſem Gewerbe obliegenden Pflichten Betrü⸗ gereien begangen. Das Gericht war der Ueber⸗ zeugung, daß er wieder in gleicher Weiſe rück⸗ fällig werden würde, wenn er wiederum als Handelsgewerbetreibennder auftreten wollte. Daher ordnete das Gericht mit Rüchſicht auf das Vorleben des Angetlagten, ſeine Vorſtra⸗ fen und die Art und Weiſe, in der er früher und neuerdings ſeine ſtrafbaren Betrügereien begangen hatte, zum Schutze der Allgemeinheit die„Unterſagung jedweden Handelsgewerbes“ auf die Dauer von drei Hahren an. Das Reichs⸗ gericht hatte zu prüfen, ob dieſe Maßnahme im Rahmen der geltenden Geſetze zuläſſig ſei, und 0 dieſe Frage in einem neueren Urteile be⸗ aht. Ueberholen und Ausweichen. In einer Ent⸗ ſcheidung vom 12. Februar 1937 hat das Reichs⸗ gericht folgende Grundſätze ausgeſprochen: Wenn ein Ausweichen vor einem entgegenkom⸗ menden Fahrzeug bevorſteht, darf der Kraft⸗ fahrer ein auf der rechten Straßenſeite halten⸗ des Fahrzeug nicht überholen, wenn er hier⸗ zu die linke Straßenſeite benutzen müßte. Er hat inſoweit einem Pferdefuhrwerk gegenüber kein Vorrecht. Das folgt aus§ 26 der Ausfüh⸗ rungsanweiſung zur Reichs⸗Straßen⸗Vexkehrs⸗ Ordnung, worin beſtimmt iſt, daß„ſtets vor⸗ ſorglich die rechte Seite einzuhalten iſt, wenn ein Ausweichen bevorſtehen kann“. E. K. Wie bringe ich Gartenameiſen aus meiner Wohnung, die durch einen angrenzenden Garten zu⸗ laufen?— Antwort: Zunächſt müſſen Sie den Lauf der Ameiſen feſtſtellen. Wenn dies geſchehen iſt, werden Sie den Ameiſen, die in dieſem Jahre in be⸗ ſonders großen Maſſen auftreten, mit einem der ver⸗ ſchiedenen Ameiſenpräparate begegnen müſſen. Wegen der Präparate wenden Sie ſich am beſten an eine Drogerie oder ſonſt ein Fachgeſchäft. H. Auf Welchen Tag fielen der 22. Juli 1900 und der 15. Mai 19042— Antwort: Die gefragten Tage ſielen beide auf einen Sonntag. H. Wie kann ich Kirſchwaſſer(50 Prozent), dem irr⸗ tümlich beim Reinigen der Flaſche etwas Waſſer hinzu⸗ kam, wieder das klare Ausſehen geben?— Ant⸗ wort: Sie wenden ſich zweckmäßig an ein einſchlä⸗ giges Geſchäft, eventuell an eine Drogerie, deren Adreſſen Sie aus unſerem Anzeigenteil erſehen können. Militäriſches(Garmond) H. T. Zu der Süßbutterverſorgung ſchreibt uns die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel(Mannheim, M 5, 5) unterm 16. Juni folgendes: Die Abgabe von Butter an die Verbraucherſchaft iſt keinesfalls an irgendein Quantum gebunden. Die Käuferſchaft hat nur Anſpruch auf 80 Prozent ihrer Bezüge im Monat Oktober 1936. Hat eine Familie z. B. in dieſem Monat beſonders viel Butter gebraucht, ſo kann es ſehr wohl möglich ſein, daß ſie heute je Kopf der Familie mehr als ein Achtel Kilo Butter erhält. War der Butterverbrauch ſehr gering, ſo tritt das umgekehrte Verhältnis ein. Eine Feſtſetzung der Grammzahl je Kopf wäre auch deshalb ſchon unhaltbar, weil bei einer größeren un⸗ bemittelten Familie ein ſolcher Verbrauch überhaupt nicht in Frage kommen könnte. Geſchwindigkeit. Wie groß iſt die Geſchwindigkeit von Licht und Schall in einer Sekunde?— Antwort: Geſchwindigkeit iſt das Verhältnis einer von einem bewegten Körper zurückgelegten Strecke zu der hierfür gebrauchten Zeit. Einheit der Geſchwindigkeit iſt die Geſchwindigkeit bei der in 1 Sekunde 1 Zentimeter zu⸗ rückgelegt wird. In 1 Sekunde legen zurück: Licht und Kraft 300 000 Klm., Schall dagegen nur 330 Meter. In⸗ tereſſant ſind noch folgende Ziffern: Schwalbe 40 bis 70 Meter, Sturm 40, Brieftaube 30, Rennpferd 25,3, Adler 24, Fahrrad 12—23,5, Segeljacht 8, Schlittſchuh⸗ läufer—11, Pferd im Galopp—8, Wettläufer—8, ſchwacher Wind—4, Fußgänger—1,7 Meter jeweils in einer Sekunde. R. 25 033. Eine Unterſtützung aus der Adolf⸗Hitler⸗ Spende wird nur an alte, verdiente Mitglieder der NSDaAp,, die in Not geraten ſind, gegeben. Aus Ihrer Anfrage geht nicht hervor, ob Sie der NSDAp und ſeit wann angehören. Sollte dies zutreffend ſein, ſo wenden Sie ſich an die Kreisleitung der NSDAP, L 4, 15, Kreiskaſſenverwaltung. Sollten Sie nicht der NSDaAp angehören, dann befragen Sie ſich einmal beim Amtsgericht(Schloß, Zimmer 206), ob Sie nicht die Verſteigerung der genannten Zimmereinrichtung, die zu Ihrem beſcheidenen Lebensunterhalt gehört, ab⸗ wenden können. A. G. Inwieweit dürfen die beiden Wege beiderſeits der Reichsautobahn mit dem Fahrrad benutzt werden? Sind ſie Radfahrerwege, Fußgängerwege oder beides? — Antwort: Der Weg rechts(Schlachthofſeite— in Richtung Heidelberg) ſoll von Radfahrern und den Fußgängern benutzt werden, während der Weg links nur für Fußgänger gedacht iſt. Eine diesbezügliche Be⸗ ſchilderung wird— inſoweit noch nicht vorhanden— bereits in der nächſten Zeit angebracht werden. E. N. Wie entſtehen Sommerſproſſen? Kann man dieſe ohne Reckſtände und für immer entfernen?— Antwort: Die kleinen runden und bräunlichen Flecken entſtehen im Sommer meiſt an unbedeckten Körperſtellen beſonders bei blonden und rothaarigen Menſchen. Sie beruhen auf vermehrter Ablagerung von Farbſtoff in den oberen Hautſchichten. Die Ausſicht auf endgültige Beſeitigung iſt keine beſonders große. Durch leichte Aetzwirkung mit geeigneten Löſungen oder Sei⸗ ſen kann eine vorübergehende Beſſerung herbeigeführt werden, dann iſt aber Schutz gegen Sonnenſtrahlen nötig. Sie können ſich aber trotzdem von berufener Seite dazu beraten laſſen. H. W. 50. Ihre Fragen, die übrigens ausgeſprochene Berufsfragen ſind, richten Sie der Einfachheit halber zweckmäßig an den NS⸗Bund Deutſcher Techniker, Otto⸗ Beck⸗Straße 21(Sprechſtunde jeweils dienstags und donnerstags von 18 bis 20 Uhr). Man wird Sie dort gerne beraten. H. H. Wie weit müſſen Sträucher und Reben vom Grundſtück des Nachbarn gepflanzt werden und wie hoch darf man dieſe ziehen?— Antwort: Der Grenzabſtand für Beerenſträucher und Reben beträgt einen Meter. Ueber die zu erreichende Höhe dieſer Pflanzen beſtehen keine beſonderen Vorſchriften. Sie ſollen jedoch im freien Felde die landesübliche Höhe beſonders bei Reben nicht überſchreiten. He. B. In der engliſchen Sprache bedeutet„remem⸗ ber“ die Befehlsform(Komperativ)„Erinnere dich“, während„to remember“ die Nennform(Infinitiv)„ſich erinnern“ heißt. H. Sch. Darf während des Skatſpielens eine der Parteien die von ihr gemachte Punktzahl der Stiche nachzählen?— Antwort: Wenn richtig und ſtreng geſpielt wird, darf während des Spieis nicht nachge⸗ zählt werden. Der betreffende Spieler hat dadurch ſonſt die Möglichkeit feſtzuſtellen, welche Karten bereits geſpielt ſind und könnte dann ſeine Spielweiſe darauf einrichten. Der Reiz des Skatſpielens liegt ja auch gerade darin, daß der Zwang zum Aufpaſſen und zur gegeben iſt, weil nicht nachgezählt wer⸗ den darf. llauolerr und jnietec fragen an J. R. 100. Zu meiner Wohnung gehört auch eine Waſchküche, deren Benützung im Mietvertrag in olei⸗ cher Weiſe wie bei den anderen Mietern miteingeſchloſ⸗ ſen iſt. Seit kurzer Zeit hat ein Mieter die Waſchküche abgeſchloſſen und gibt mir den Schlüſſel hierzu nicht heraus. Die Hausbeſitzerin erklärt, daß die Waſchküche in gleicher Weiſe jedem Mieter zur Verſügung ſtehe; jedoch hat auch ſie bei dem einen Mieter die Heraus⸗ gabe des Schlüſſels nicht erreicht. Ich teilte darauf der Hausbeſitzerin mit, daß ich, wenn ich den Schlüſſel nicht erhielte, zehn Mark an Monatsmiete abziehe. Ich frage nun an: Iſt es mir erlaubt, von meiner Miete, die RM. 85.— beträgt, zehn Mark für die Nichtbe⸗ nützung der Waſchküche einzubehalten? Gilt die Nicht⸗ herausgabe des Schlüſſels und die Verſagung der Waſchküche als Mietvertragsbruch von ſeiten des Haus⸗ beſitzers? Da die Waſchküche gleichzeitig als Luftſchutz⸗ raum auserſehen iſt, kann der Hauswart bei der Poli⸗ zei⸗ und Luftſchutzbehörde die Offenhaltung der Waſch⸗ küche im Beſchwerdewege erreichen? Kann die Miete dadurch ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt gekün⸗ digt werden? Der Mietvertrag ſieht eine vierteljähr⸗ liche Kündigung vor.— Antwort: Sie ſind nicht berechtigt, zehn Mark von der Mietſumme einzubehal⸗ ten. Dagegen wird die Hausbeſitzerin gut daran tun, wenn ſie gegen den Mieter, der die Waſchküche abge⸗ ſchloſſen hat, auf Herausgabe des Schlüſſels blagt. Wenn die Hausbeſitzerin dieſe Klage ablehnt, ſteht jedem Mieter, der davon betroffen iſt, das Recht der Klage gegen die Hausbeſitzerin auf Beſeitigung des vertragswidrigen Zuſtandes zu. Die Nichtherausgabe des Schlüſſels und die Verſagung der Waſchküche iſt nicht ſo ſchwerwiegend, daß von einem Vertragsbruch von ſeiten des Hausbeſitzers geſprochen werden könnte. Iſt die Waſchküche als Luftſchutzraum auserſehen, dann kann der Hauswart auf dem Beſchwerdewege bei der Polizei⸗ oder Luftſchutzbehörde die Offenhaltung der Waſchküche erreichen, da ja ein öffentliches Intereſſe gegeben iſt. Wie aus dem Vorſtehenden bereits ent⸗ nommen werden kann, kann in dieſem Falle nicht ge⸗ kündigt werden, geſchweige denn ohne Einhaltung der vertraglich vereinbarten vierteljährlichen Kündigungs⸗ friſt. Dazu müßten ſchon ſchwerwiegendere Gründe vorliegen. G. K. in Mutterſtadt. Mein Mieter zog am 1. De⸗ zember 1936 aus und hinterließ eine Reſtſchuld von RM..—. Den Keller hat er verſchloſſen mit allerhand wertloſen Sachen zurückgelaſſen mit dem Bemerie daß er es in den nächſten Tagen abholen und ſel Reftſchuld bezahlen werde. Im Hühnerhof ſteht m ein Haſenkaſten. Trotz wiederholter Mahnung iſt Keller immer noch belegt und die Schuld noch bezahlt, obwohl bereits ſaſt ſieben Monate inzwiſe vergangen ſind. Kann ich jetzt den Haſenkaſten für nig behalten? Kann ich für die lange Benützung des Ra lers eine Entſchädigung verlangen und wieviel?— Antwort: Sie können den Haſenkaſten nicht halten. Dafür ſteht Ihnen ein Pfandrecht zu, das aber auf dem Vollſtreckungsweg geltend machen mi ten. Ueberdies hätten Sie den ſäumigen Mieter wege der Räumung des Kellers längſt in Verzug ſetzen ſol len. Nachdem aber bereits ſieben Monate ſeit deſf Auszug vergangen ſind, werden Sie gut daran wenn Sie ſofort Klage erheben auf Zahlung der ſchuld von RM..— ſowie vielleicht RM..— fü widerrechtliche Kellerbenützung(d. i je Monat eim Reichsmark), das macht zuſammen RM. 12.—. erhoben Sie am beſten beim Sekretariat des Gemeinde⸗ gerichts, wobei Sie gleichzeitig auch die Räumung de Kellers beantragen können. A. B. N. Im Oktober 1932 verkaufte ich ein weſen(Gaſthaus) in Kirchberg a. d. Jagſt. Ein F darauf, 1933, als vom Käufer die Grunderwerbs nicht bezahlt wurde, ging der Kauf zurück. Der Kü hatte nach Kauf und Uebernahme ſeine Eltern 1 f genommen und ließ ſie beim Auszug im Anpeſe zurück. Außerdem hatte er eine Familie in den Frmn denzimmern zurückgelaſſen. Beide Familien wa ortsarm und mußten öffentlich unterſtützt werden. A Jahre 1934 war eine weitere Familie obdachlos m hauſte etwa vier Wochen in der Scheune des m weſens mit drei kleinen Kindern. Als es kalt wurdt verwies das Oberamt(Bezirksamt) dieſe Familie oh mein Wiſſen, ebenfalls in die Fremdenzimmer 9 Gaſthauſes. Dieſe drei Familien hatte ich bis 8e tember 1936 im Hauſe, ohne daß ich von irgendein erhalten hüt Gegen den Käufer wollte ich bereits 1934 Räumungs klage durchführen, doch auf Veranlaſſung des Bürhen Seite aus eine Vergütung(Miete) meiſters unterließ ich die Sache. Der Bürgerm ſagte damals, ich ſolle die Sache ruhen laſſen, bi Verwaltungsſtreit erledigt iſt, wer die Fürſorgekoſt des Käufers zu tragen hat, die Stadt Kirchberg ohe Bayern, wo der Käufer herkam. Dieſer Streit iſt h heute noch nicht erledigt. Ich ließ jetzt Räumungsklag Der Bürgermeiſter ſtellte trotz meinet durchführen. mehrmaligen Aufforderung keine Wohnung zur Re fügung, obwohl im Orte Wohnungen leer ſind. Bo 1933 bis 1936 wurde die Wirtſchaft nicht betrieben Durch dieſe Inſaſſen hatte ich beim Wiederverlan große Schwierigkeiten. Erſt im Jahre 1936 konnte das Anweſen mit großem Verluſt wieder verkauſeh Von 1933 bis 1936, nachdem das Anweſen verlauß war, verlangte der Bürgermeiſter von mir le Steuern und ich nahm ohne weiteres an, daß ich fi die Unterkunft der Ortsarmen zumindeſt die Sleug nachgelaſſen bekomme. Jedoch nicht einmal ein Ta nachlaß wurde mir gewährt. Der Bürgermeiſter ſagie die Sache ginge ihn nichts an, ich ſelbſt hätte dieh Leute ins Haus geſetzt(was jedoch nachweisbar mh richtig iſt)h und er komme daher nicht dafür auf, Aa Bürgermeiſter behauptet ſogar, ich hätte die Eltern de Käufers nach Kirchberg gebracht und ich ſolle die ſorgekoſten übernehmen, die ſich auf eiwa RM. 10 belaufen, dann läßt er die Steuern nach. Ich kan doch nicht verantwortlich gemacht werden, wem Sohn, an den ich das Anweſen verkauft hatte, ſeiſh hilfsbedürftigen Eltern dahin bringt und zurückl Wegen Haus geſchickt. Jahre lang noch RM. 13 500.— zu verzinſen, Da nun die volle Höhe der Steuern bezahlen muß, bin! auch auf der anderen Seite auf den Eingang einer Miete für dieſe erwähnten Familien angewieſen hat nun mir für die Unterbringung dieſer Ortzarh aufzukommen? Muß ich drei Familien zwei bzw dit Jahre umſonſt im Hauſe haben? An wen muß mich wenden?— Antwort: Wenn die Sache wirklich ſo verhält wie Sie ſie ſchildern, ſelbſtverſtändlich nicht verpflichtet, die drei 5 jahrelang umſonſt in Ihrem Hauſe zu belaſſen fern haben Sie allerdings einen Fehler begangen, Sie ohne irgendwelche verpflichtende Zuſage von feſg der Gemeinde die Ortsarmen bei ſich jahrelang auſt nommen haben. Daher erſcheint es nicht mehr zuit mäßig, wenn Sie die Sache noch weiter auf die lang Bank hinausſchieben, insbeſondere vielleicht gar f zuwarten, bis die Frage, wer die Fürſorgekoſten bezahlen hat, entſchieden iſt; denn belanntlich dauet die Regelung einer ſolchen Frage oft ſehr lange iſt daher wohl am zweckmäßigſten, wenn Sie gelegenheit, und zwar am beſten ſchriftlich, no dem Oberamt, als der vorgeſetzten Behörde der Kirchberg, unterbreiten. Wenn Sie von dort au in kürzeſter Friſt eine Sie befriedigende Anim halten ſollten, dann raten wir Ihnen, ſich an die d Oberamt vorgeſetzte Dienſtbehörde zu wenden. werden Sie zweifellos ſchon zu Ihrem Recht k. Volksverſicherungsſteuer VVSt. Wenn bei einer Lebensverſicherungs ſchaft eine Verſicherung für eine Perſon in Hö unter RM. 500.— abgeſchloſſen iſt, ſo iſt dieſe frei. Sind nun in einer Familie mehrere Perſot einer Verſicherung jeweils unter RM. 500.— ve ſoll— nach Anſicht der betr. Verſicherungs⸗Geſt — jede Perſon ſteuerpflichtig ſein, d. h. der E der in dieſem Falle als Verſicherungsträger in I komme, habe für jede Perſon RM..60 Verſicherin ſteuer zu bezahlen. Widerſpricht dieſe Auffaſſung nih dem Sinn und Zweck der ſteuerfreien Volksverſich rung? Die ſteuerfreie Lebensverſicherung bei einer de ſicherungsſumme von unter RM. 500.— iſt doch ge geben, wenn es ſich um eine einzelne Perſon hand oder jede Perſon bei einer anderen Verſicherungs⸗e ſellſchaft verſichert iſt. Iſt nun eine Verſicher ſellſchaft, bei der mehrere Perſonen aus dem g Haushalt jeweils unter RM. 500.— verſichert rechtigt, für jede Perſon Steuer zu verlangen lautet diesbezüglich das Steuergeſetz?— Antw Nach dem Verſicherungsſteuergeſetz 8 8 Ziffer I fi Lebensverſicherungen, bei denen die Verſicherungz ſumme RM. 500.— oder die verſicherte Jahresre von RM. 60.— nicht überſteigt, von der Steuer heſth Nach dem gleichen Geſetz ſind aber auch die Ve rungsgeſellſchaften verpflichtet, die Steuern v Verſicherungsnehmern einzuziehen. In Ihrem Ful wird es vermutlich ſo ſein, daß Sie allein als Verf rungsnebmer für alle Verſicherten in Ihtem ha halte gelten. Dann wird das Finanzamt die Auff ſung vertreten, daß Sie als Verſicherungsnehmer geſamt— alſo für alle Verſicherten zuſammen— en weit höheren Betrag als RM. 500.— bezahlen 10 daraus die Höhe Ihrer Steuerpflicht ableiten. Die h den Verſicherungs⸗Geſellſchaften berechneten Steueh träge werden übrigens von den Geſellſchaſten an Finanzamt abgeführt. Sollten Sie eine noch ausfl lichere Auskunft wünſchen, ſo wenden Sie ſich des Wortlauts des Steuergeſetzes und wegen d urteilung der Höhe Ihrer Steuerpflicht für konkreten Fall an das zuſtändige Finanzamt. Waſſerkraft durch Turbinen J. M. Schriesheim. Fachmänniſche Auskunft für Z zahlreichen techniſchen Fragen holen Sie ſich am bei dem Techniſchen Büro einer einſchlägigen nenfabrik ein. RM. 887.— rückſtändigen Steuern hat mir de Bürgermeiſter ſogar ſchon den Gerichtsvollzieher f Neben dieſen Steuern hatte ich die is heig fr erm zählte 18 R zu zahlen. Als Rad am andere ein, erſt wenn ich mit me e darüber n üft und auch ollte, falls er 3 verkaufen kürſte, er kön ein Junge —„er brau könnte durch —*3* Preiſe nicht und ſ Geld nicht zur unternehme. D brauche mir nic Verfügung. n und er ſeh maßen:„Gutſch eines neuen Me 2 und 78 Rei kann. Ein hall pril.“ Ich ſag: s das gebrar lle würde, es r am 3. Mai worden w holt würde. Je mein Geld wie das Rad, d Auto⸗Union. nion im Jahre gewann? Stimm vor einigen Woc rſt probeweiſe! on Delius(Aut nd Hermann L Wann finden die ich deutſche Aut ans Stuck gen lten“ vor Nu (reis Liebenwen zu Mittweida m u Cannſtatt. attgefundenen wagen— ſoweit beim Rennen um und am 11. Juli von Belgien“ bet deutſcher Beteilig bſi.fen Sie je tem Swortteil. g. E. Hat der en eis auf dem N nommen und i ort: Der Fra Runde erlitt ſein Wagen völli mit leichteren V e allerdings ſe Krankenhaus erfo 26. Juli 1936 K. B. Unſer E unter nachſtehende anderen gefr rfüügung. Da w ſein wünſchen, 1—— zu ſchre enden, die die ——— Wann verjähr d Wanr ſtsinhaber au— trägt keinen diesb ſchein auch einer rden? Iſt der ren, daß der sverkaufs keine ſchäft nichts in ann und auch in enden Waren nie te Geld erhalter ſchäftsmann ar Dauer eines Jahr rend der Dauer ngelöſt zu werd re eingelöſt zu üftsmann, der nigen können, da m Amtsgericht. Ware in Höh— cheines klagen. Pflichten des? flall und die Wolli⸗ Geruches des Hüh ckszaun nur au, ort: Hat ein K verein angeſchloſſer rren Umſtänden luß er ſich, falls iſt, ſich an den zuf ins wenden, der i! Hühnerſtall aber ſchnittsgröße von e 4 und Geflügel! Platz des Hüh. wird dann woh le Rede ſein könne der geplanten Mehrzahl der 20. Juni 103 —.— mit dem Bemerken/ 'n abholen und ſeim Hühnerhof ſteht noh ter Mahnung iſt dek⸗ die Schuld noch nicht 'n Monate inzwiſchen mHaſenkaſten für mich e Benützung des Kel⸗ zen und wieviel?— Haſenkaſten nicht he fandrecht zu, das geltend machen müß⸗ umigen Mieter wegen in Verzug ſetzen ſoh⸗ n Monate ſeit deſſeg Sie gut daran im, uf Zahlung der Reſ⸗ lleicht RM..— flt d. i. je Monat eiſt 'n RM. 12.—, flage etariat des Gemeinde uch die Räumung deh verkaufte ich ein a. d. Jagſt. Ein Zaht e Grunderwerbsſteuek uf zurück. Der Käuſtk e ſeine Eltern zu ſih Auszug im Anwpeſen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 1937 e. Am 13. Aprit kaufte ich in einer Repatatur⸗ Werkſtatte ein gebrauchtes Rad an, das friſch emailliert And friſch vernickelt war. Es koſtete 33 Reichsmart und ich zählte 18 Reichsmark an, um es am 3. Mai fertig u zahlen. Als ich fragte, ob mein großer Junge das Rad am anderen Tage abholen könne, ſagte man mir, Fvein, erſt wenn es bezahlt iſt. Ich ſchrieb ihm, nach⸗ dem ich mit meinem Mann geſprochen hatte und dieſer böſe darüber war, daß ich ein gebrauchtes Rad ge⸗ kauft und auch noch ſoviel Geld anbezahlt hätte, er ſonte, faus er einen Liebhaber für das Rad habe, dieſes verkaufen, da ich es nicht nach Hauſe bringen Kürſte, er könne mir ja 2 Reichsmark abziehen. mein Junge trug den Brief hin. Man ließ mir fſagen, er brauche mir das Geld nicht zurückgeben, ich könnte durch ihn ein neues Rad bekommen, zum „—*◻= Preiſe wie in einem Geſchäft. Ich wollte je⸗ doch nicht und ſchrieb nochmals, daß, falls er mir mein Geld nicht zurückgeben würde, ich andere Schritte unternehme. Daraufhin ließ man mir ſagen, er brauche mir nichts mehr zu geben, das Rad ſtände ja zur Verfügung. Nach ein paar Tagen ging ich ſelbſt hin und er ſchrieb mir einen Guiſchein folgender⸗ maßen:„Gutſchein über 18 Reichsmark, der bei Kauf eines neuen Markenrades zum Originalpreis zwiſchen und 78 Reichsmark in Zahlung gegeben werden ſamilie in den Fre fann. Ein halbes Jahr Gültigkeit. Mannheim, 2. de Familien waren nterſtützt werden. Ju amilie obdachlos un ſer Scheune des M. . Als es kalt wurden t) dieſe Familie ohn Fremdenzimmer des hatte ich bis Seh z ich von irgendeinet iete) erhalten hüt eits 1934 Räumungz⸗ nlaſſung des Bürger Der Bürgermeiſier ruhen laſſen, bis del er die Fürſorgekoſteh Stadt Kirchberg odek Dieſer Streit iſt h jetzt Räumungsklag ſtellte trotz meinek Wohnung zur Wen ingen leer ſind. Nu chaft nicht betrieben beim Wiederverkalf 7ahre 1936 konnte ih iſt wieder verkaufen, as Anweſen verkauf ſter von mir leint teres an, daß ich ſit zumindeſt die Sieltg cht einmal ein Teiſ Bürgermeiſter ſagte ich ſelbſt hütte och nachweisbar nicht nicht dafür auf, Der )hätte die Eltern de ind ich ſolle die Fi uf etwa RM. 1000— nern nach. Ich kam t werden, wenn det verkauft hatte, ſeine ingt und zurückläßth Steuern hat mir der Verichtsvollzieher in teuern hatte ich diel zu verzinſen. Da ith hezahlen muß, bin it den Eingang einer lien angewieſen Ner ing dieſer Ortsarmen tilien zwei bzw. die ? An wen muß Wenn die Sache ſih ſchildern, ſind Eß „ die drei Familien ſe zu belaſſen. Jiſh Fehler begangen, g de Zuſage von ſeileh ſich jahrelang auſe es nicht mehr zwet weiter auf die lang e vielleicht gar oh ie Fürſorgekoſten in bekanntlich dauen e oft ſehr lange. t, wenn Sie die ⸗ ſchriftlich, nochmat n Behörde der Si e von dort aus nich digende Antwort eh jnen, ſich an die deh e zu wenden, Daſſ zhrem Recht kommen sverſicherungs⸗Geſel Perſon in Höhe hot t, ſo iſt dieſe fueh nehrere Perſonen ha ſtM. 500.— verſichen ſicherungs⸗Geſelſchiß „ d. h. der Ehegalſe ungsträger in rng ..60 Verſicherung zieſe Auffaſſung nih bfreien Volksverſiche herung bei einer den 500.— iſt doch ge zelne Perſon handel en Verſicherungs⸗he⸗ ne Verſicherungs⸗e en aus dem gleichen — verſichert ſind, he zu verlangen? etz?— Antwori 6§ 8 Ziffer U ſih die Verſicherung rſicherte Jahresrenß n der Steuer heſteh er auch die Verſie e Steuern von din In Ihrem Fale ie allein als Verſich n in Ihrem Hauz nanzamt die Auffch cherungsnehmer i zuſammen— eie 500.— bezahlen 1 cht ableiten. Die h erechneten Steuerhe⸗ Heſellſchaſten an da eeine noch ausfüht nden Sie ſich wegen und wegen der e lerpflicht für Jüh Finanzamt. 3 1 he Auskunft für gan n Sie ſich am heſleß inſchlägigen Much April,“ Ich ſagte, daß ich am 3. Mai mit dem Jun⸗ oen, der das Rad bekommen ſollte, hereinkäme und, falls das gebrauchte Rad noch da ſei und es ihm ge⸗ fale würde, es ſchließlich doch nehmen würde. Als wir am 3. Mai hinkamen, war das Rad wohl noch da, aber der neue Sattel und die neuen Pedale waren weg und ſo beſonders ſchön ſah es auch nicht aus. atürlich gefiel es dem Jungen nicht. Ich fragte, ob es verkauft ſei, worauf man mir ſagte, daß es anbe⸗ zahlt worden wäre und in den nächſten Tagen abge⸗ holt würde. Ich meinte, dann können Sie mir ja mein Geld wieder zurückgeben, da ſagte er:„Dort ſteht das Rad, das können Sie ja haben“. Ich machte ihn auf ſeine vorherige Ausſage aufmerkſam, da ſagte er, er habe es verwechſelt, das ſei ein anderes Rad. Et fragte dann, ob ich nicht ein neues Rad anſehen Auto⸗Union. Stimmt es, daß Hans Stuck auf Auto⸗ Union im Jahre 1935 den„Großen Preis von Italien“ gewann! Stimmt es, daß beim Training auf der Avus bpor einigen Wochen Bernd Roſemeyer und Ernſt von belius auf dem Wanderer⸗Auto⸗Union⸗Sportwagen zu⸗ erſt probeweiſe die Strecke abfuhren? Wo ſind Ernſt bpon deltus(Auto⸗Union), Rudolf Haſſe(Auto⸗Union) und Hermann Lang(Mercedes) geboren und wann? Wann finden dieſes Jahr die Rennen ſtatt, an denen ich deutſche Autofirmen beteiligen?— Antwort: ans Stuck gewann 1935 den„Großen Preis von talten“ vor Nuvolari und Roſemeyer. Es iſt richtig, daß Roſemeyer und von Delius auf der Avus zuerſt probeweiſe die Strecke abfuhren. Darüber wurde im Sportteil des„HB“ mehrſach ausführlich berichtet. Ernſt von Delius wurde am 29. März 1912 in Pleſſa Areis Liebenwerda) geboren, Haſſe am 13. Mai 1906 zu Mittweida und Hermann Lang am 6. April 1909 zu Cannſtatt. Nach dem am vergangenen Sonntag ſtattgefundenen Eifelrennen werden deutſche Renn⸗ wagen— ſoweit dies bis jetzt bekannt iſt— am 3. Juli beim Rennen um den„Vanderbylt⸗Pokal“ in Neuyork und am 11. Zuli beim Rennen um den„Großen Preis von Belgien“ beteiligt ſein. Die ⸗weiteren Rennen mit deutſchen Beteiligung beziehnngsweiſe in Deutſch and ſelbſtfen Sie jeweils ausführlich und aktuell in unſe⸗ em Sportteil. J. G. Hat der bekannte Rennfahrer Chiron im ver⸗ angenen Jahre an dem Autorennen um den„Großen teis auf dem Nürburgring“ für Mercedes⸗Benz teil⸗ genommen und iſt er dabei nicht geſtürzt?— Ant⸗ port: Der Franzoſe fuhr das Rennen mit. Nach der 13, Runde erlitt er einen gefährlichen Sturz, bei dem ſfein Wagen völlig in Trümmer ging. Er ſelbſt kam mit leichteren Verletzungen(Schnittwunden) davon, die allerdings ſeine Verbringung in das Adenauer Krankenhaus erforderlich machten. Das Rennen wurde am 253. Juli 1936 gefahren. K. B. Unſer Ex⸗Borweltmeiſter Max Schmeling iſt unter nachſtehenden zwei Adreſſen zu erreichen: Berlin⸗ Dahlem, Podbielſki⸗Allee 42 oder Bad Saarow, Mark. Die anderen gefragten Adreſſen ſtehen uns nicht zur berfügung. Da wir annehmen, daß Sie ſchnell bedient zu ſein wünſchen, empfehlen wir Ihnen, an die Spleler perſönlich zu ſchreiben und an ihre bekannten Vereine ſenden, die dieſe den Spielern ſchnell und ſicher zu⸗ wollte. Ich ſagte, das können wir ja machen und er ſchrieb mir eine Empfehlung an einen Großhändler. Es waren da ſehr nette Räder, aber ich hatte ja nicht ſoviel Geld für ein neues Rad. Als wir zu der Repa⸗ raturwerkſtätte zurückkamen und ihm ſagten, die Räder ſind ſchön, doch muß ich erſt mit meinem Mann reden, da er noch Geld dazu geben muß, da meinte er, ja, aber wenn Sie kaufen, geht der Kauf durch mich, die Rechnung ſowohl als auch die Zahlungen. Nun habe ich doch durch das Benehmen des Herrn geſehen, wie unreell er iſt und würde ich niemals eine Zahlung an ihn leiſten, ich müßte ja fürchten, er gibt das Geld nicht weiter. Wir ſind vom Radkauf abgekommen und ich ging wieder hinein und fragte, ob ich Fahrradbe⸗ reifung für mein Rad haben könne, damit ich zu mei⸗ nem Geld käme. Er ſagte, er habe nichts da und könne nur gegen bar kaufen und habe eine ſchlechte Woche gehabt. Wir ſollten Ende der Woche wiederkommen, und als mein Junge freitags hinkam, ſagte er, es ſei ja noch nicht Samstag. Als ich dann unter der Woche kam, hatte er neue Ausreden. Ich ſagte ihm, Sie haben jedesmal andere Ausreden. Auch frug er mich einmal, was mein Mann ſei, worauf ich ihm ſagte mittlerer Beamter. Was kann ich tun, um zu meinem Geld zu kommen?— Antwort: Nach Ihrer Darſtellung ſind Sie da offenſichtlich an einen ſehr unreellen Ge⸗ ſchäftsmann geraten. Wir würden Ihnen daher emp⸗ ſehlen, mit dem Manne kurzen Prozeß zu machen und ſich auf keine weiteren Auseinanderſetzungen einzulaſ⸗ ſen. Geben Sie ihm zur Rückgabe der hingegebenen Anzahlung eine Friſt von einer Woche, nach deren fruchtloſem Ablauf Ihnen eben dann nichts anderes übrig bleibt, als beim Gemeindegericht einen Zah⸗ lungsbefehl gegen dieſen etwas merkwürdigen Volks⸗ genoſſen zu erwirken. Durch die Tatſache, daß er offenſichtlich das von Ihnen gekaufte Fahrrad über⸗ haupt nicht mehr beſitzt, hat er ſelbſt den mit Ihnen getätigten Kauf rückgängig gemacht, infolgedeſſen Sie, wie geſagt, auf Rückzahlung des Betrages von 18 RM. ohne weiteres beſtehen können. Es iſt Pflicht eines jeden anſtändigen Volksgenoſſen, gegen derartiges un⸗ lauteres Geſchäftsgebaren gleich mit ſchärſſten Mitteln vorzugehen. Dinge, die den Shoetler lateressieren leiten werden. Sie ſchreiben daher an E. L. bei Schwaben Augsburg, L. G. bei FC Bayern München und A. L. bei Boruſſia Dortmund. Militäriſches E. W. Stand vom 8. Auguſt 1915 ab bis Kriegsende beim Infanterie⸗Regiment 167 im Felde. Gerne denke ich an die gefährlichen und guten Tage, die ich bei dieſem Regiment„das in Kaſſel ſeinen Standort hatte, zurück, Ich bin als Unteroffizier abgegangen. Beſteht das Regiment heute noch? Hat einmal ein Regiments⸗ tag ſtattgefunden? Kann ich meine Uebung nicht bei meinem alten Regiment ableiſten?— Antwort: Das Regiment beſteht nicht mehr. Schreiben Sie am beſten einmal an den Verein ehemaliger 167er in Kaſſel und fragen Sie dabei nach der Traditions⸗ truppe. Wenn Ihnen dieſe mitgeteilt wird, dann kön⸗ nen Sie ſich für die Uebung beim hieſigen Wehrmelde⸗ amt zur Traditionstruppe melden. N& 3Z. Ich bin als„bedingt tauglich“ gemuſtert worden. Was iſt darunter zu verſtehen? Muß ich eine Uebung ableiſten? Beſteht die Ausſicht unter dieſen Umſtänden als Zivilanwärter oder Angeſtellter in militäriſche Dienſte zu kommen?— Antwort: Die Muſterung der Jahrgänge 1900 bis 1912 hat zunächſt den Zweck, alle Militärdienſtpflichtigen zu erfaſſen. Die Bezeichnung„Bedingt tauglich“ bedeutet, daß der Mili⸗ tärpflichtige vorübergehend und unter gewiſſen Um⸗ ſtänden auch zur Dienſtleiſtung mit der Waffe heran⸗ gezogen werden kann. Ob der Gemuſterte eine oder mehrere Uebungen abzuleiſten hat, darüber beſtehen noch keinerlei Entſcheidungen beziehungsweiſe Anord⸗ nungen. Ueber die vorgeſchriebenen Vorausſetzungen und Bedingungen, die für eine Uebernahme als Zivil⸗ anwärter oder Angeſtellter in militäriſche Dienſte zu erfüllen ſind, unterrichtet Sie bereitwilligſt das für Sie zuſtändige Wehrbezirkskommando, IL. 15, 1. W. H. Wir verweiſen Sie auf die öffentlichen Be⸗ kanntmachungen des Polizeipräſidiums zur„Muſte⸗ rung 1937“. Nach Ziffer II dieſer Bekanntmachung haben ſich alle Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914, 1915 und 1916 zur Muſterung zu melden, bei denen die Zurückſtellungsfriſt abgelaufen oder die Zurückſtel⸗ lungsgründe weggefallen ſind. Außer den öfſentlich bekannt gemachten Muſterungen finden keine weitere für den Jahrgang 1915 ſtatt. wereee Wann verjährt ein Gutſchein? Zerberus. Wann verliert ein Gutſchein, den ein Ge⸗ ſchäftsinhaber ausgeſtellt hat, ſeine Gültigkeit? Er trägt keinen diesbezüglichen Vermerk. Kann der Gut⸗ ſchein auch einer anderen Perſon in Zahlung gegeben werden? Iſt der Geſchäftsinhaber berechtigt, zu er⸗ ren, daß der Gutſchein während der Dauer eines Ausverkaufs keine Gültigkeit hat? Wenn ich in dieſem Geſchäft nichts in Höhe des Gutſcheinbetrages kaufen tann und auch in abſehbarer Zeit die in Frage kom⸗ benden Waren nicht benötige, kann ich dann nicht das bate Geld erhalten?— Antwort: Der von einem Geſchäftsmann ausgegebene Gutſchein gilt für die Dauer eines Jahres und iſt nicht übertragbar. Wäh⸗ rend der Dauer eines Ausverkaufes braucht er nicht eingelöſt zu werden. Der Gutſchein braucht nur in Ware eingelöſt zu werden. Wenn Sie ſich mit dem Ge⸗ ſchäftsmann, der den Gutſchein ausgeſtellt hat, nicht kinigen können, dann ſteht Ihnen das Recht der Klage beim Amtsgericht zu. Sie können dann auf Lieferung von Ware in Höhe des Wertes des ausgeſtellten Gut⸗ ſcheines klagen. Pflichten des Nachbars D. M. 50. Darf ein Hühnerſtall mit Hühner⸗Wolliere ohne Zuſtimmung des angrenzenden Gartennachbars unmittelbar an der hinteren Gartengrenze angebracht werden oder wieviel Meter Abſtand muß der Hühner⸗ ſian und die Wolliere von der Grenze wegen des üblen Geruches des Hühnermiſtes haben, wenn der Grund⸗ faszaun nur aus Maſchendraht beſteht?— Ant⸗ pott: Hat ein Kleintierzüchter, der einem Tierzucht⸗ berein angeſchloſſen iſt, die Abſicht, unter den geſchil⸗ berten Umſtänden einen Hühnerſtall anzubringen, ſo muß er ſich, falls er nicht im Beſitze von Vorſchriften iſt, ſich an den zuſtändigen Vertrauensmann des Ver⸗ eins wenden, der ihm Auskunft erteilen wird. Soll der Hühnerſtall aber in einem Kleingarten angebracht werden, dann wäre dazu folgendes zu ſagen. Nach Auffaffung des Reichsbundes der Kleingärtner und Kleinſiedler e. V. iſt ein Kleingarten mit einer Durch⸗ ſchnittsgröße von etwa 300 Quadratmeter zur Hühner⸗ zucht und Geflügelhaltung nicht geeignet. Rechnet man den Platz des Hühnerſtalles und des Hühnerlaufes ab, ſo wird dann wohl kaum noch von einem Kleingarten die Rede ſein können. Im übrigen muß der Verpächter mit der geplanten Maßnahme einverſtanden ſein. In der Mehrzahl der Fälle iſt Hühnerhaltung im Klein⸗ — gartengelände nicht zuläſſig. Wie man uns mitteilt, werden zukünftig die Pachtverträge für Kleingärtner wohl ſo abgefaßt ſein, daß ſchon von vornherein das Verbot der Hühnerhaltung ausgeſprochen wird. Maß⸗ gebend für dieſen Standpunkt dürfte die Auffaſſung ſein, daß der Kleingarten der Erholung nach des Tages Arbeit dient. Zuletzt ſei noch ausdrücklich feſtgehalten, daß vor der Anbringung eines Hühnerſtalles uſw. ge⸗ mäß der geltenden Landesbauordnung der angren⸗ zende Nachbar um ſeine Einwilligung erſucht werden muß. Wenn dies nicht geſchehen iſt, ſo hat der An⸗ grenzer unter Berufung auf die Beſtimmungen der Landesbauordnung das Recht, das Bezirksamt als Aufſichtsbehörde anzurufen und die Beſeitigung be⸗ ziehungsweiſe Verlegung des Hühnerſtalles zu ver⸗ langen. Abrechnung einer Annahmeſtelle K. 100. Vor einem Fahr mietete ich einen Loden und habe dieſen an eine Großwäſcherei abgegeben zur Wäſcheannahme. Mein Frau nahm die Wäſche und auch Abholung im Haus und Zuſtellung gegen 10 Prozent Umſatzanteil im Laden an. Sie ſtellte der Großwäſcherei 300 RM. Kaution für eingehende Gel⸗ der. Es wurde in dieſem Jahr nie ganz abgerechnet oder gemahnt, nur Konto bezahlt. Außenſtände gab es auch viel, was der Firma nicht unbekannt war. Wie meine Frau ſah, daß man nicht mit den 10 Prozent gegenüber der vielen Arbeit auskam, kündigte ſie den Vertrag. Bei der Schlußabrechnung, alſo ohne vor⸗ herige Mahnung war die Kaution um 200 RM. über⸗ ſtiegen, das heißt alſo 200 RM. iſt meine Frau noch der Großwäſcherei für vereinnahmte Gelder ſchuldig. Da keine Reviſion der Außnſtände und der Wäſche auf Lager ſtattfand, oder je geprüft wurde, war meine Frau der Meinung, daß die Außenſtände und der Lagerbeſtand ſich mit der Kaution decken. Nun ſpricht die Firma von Betrug, da die Einnahmen anver⸗ trautes Gut wären. Stimmt es, daß es ſich um einen Betrug handelt? Meine Frau bezahlt nun jeden Mo⸗ nat 20 RM. ab. Ich möchte aber gerne wiſſen, ob die Handlungsweiſe als Betrug anzuſehen iſt.— Ant⸗ wort: So wie Sie die Sachlage ſchildern, kann ſelbſt⸗ redend von einem Betrug keine Rede ſein. Verbitten Sie ſich daher eine derartige Unterſtellung, denn wir nehmen an, daß Sie ſelbſt in der Angelegenheit guten Glaubens waren. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr) — —— —— ———— — — W p27 b/37 mm, — ————— ——— 3 3 3 * Eben jetzt denkt er daruͤber nach, wie grund⸗ verſchieden doch ein Hemd und ein Regenmantel ſind. Waͤhrend der Regenmantel waſſerdichtund undurchlaͤſſig ſein muß, ſoll das Hemd porös und ſaugfähig ſein, damit es alle Naͤſſe, wie den Kör⸗ perſchweiß, ſofort in ſich aufſaugt. Deshalb muß vor allem verhindert werden, daß ſich ſchäd⸗ liche kalkhaltige Ablagerungen, wie ſie das harte Waſſer abgibt, in der Wäſche feſtſetzen. Dieſe Ablagerungen machen das Gewebe ſproͤde und vermindern ſeine Haltbarkeit. Derſil bringt Ihnen den großen Vorteil, daß es dieſe ſchädlichen Einwirkungen von der Wäſche fernhaͤlt. Perſil beſitzt nicht nur eine ungewoͤhnliche Waſchwirkung- es pflegt die Wäſche auch im wahrſten Sinne des Wortes. Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein- persil-gemflegt ſoll Wäſche ſein! Nannheim „Hakenkreuzbanner“ Aſeine N..-Anzei g⸗ Geschäfts-, IEE und Grunustücksmarkt fffari fl iſtehend im Garten, Waldpark iSemm., an. Zubeh. Heizg., wegen 100 günflig 3 verkaufen dur Joſef Hornung, b7, 6 inn (10059 Zutes 4 Wohng. Luisenring Wohnhaus je 6—— ſehr durch: pillig zu ng J. Zilles u. Hypothet. äft, gegründet 1877 55417 213 97 Haus mit gr. Hintergelände u. Tor⸗ einfahrt, geeign. f. Garagen, zu kaufen geſucht, im Zentr. oder Südſtadt bei großer bchningz Fr. Reggi o, Immob. —53 Fernruf 268 29.(10 063 an den Verlag ds. Blattes erbeten. Naupartner für eine Vier⸗Hausgruppe,“%2⸗3. oder“3 Zimmer im Almengebiet in ſchönſter 93. Erf. mindeſtens 6000% Anfragen u. 51 3908 V0 an Verlag. Eigenkapital.— Eigenbeim *2 Zimmer, Küche od. 5 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör mit Garten, bei cn. 3000% Anzahlg. zu ibanen oder laufen geſucht. 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Sachseh „jebr, aut erhah K 13 nglaublich Sicherheit Klei B bei Gelegenh r Verkäufen en. Und dabei ig! Kornſtrafße 1 mannheim 20. Juni 1937 —* Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Awaltige Hepräsertationsschau der ldustrie am Oberphein Vom 4. bis 19. September die„Oberrheinische lndustrie-Ausstellung Mannheim 1937“ Die Vorarbeiten im Gange/ Seit 30 jahren erstmals eine ftiesenschau W. R. Mannheim, 19. Juni. Als vor einigen Monaten der Handelskam⸗ merpräſident und der Oberbürgermeiſter der tadt Mannheim den Plan faßten, wieder ein ⸗ al durch eine repräſentative Schau zu zeigen, che große Bedeutung das Gebiet Mann⸗ Ludwigshafen und darüber hinaus auch Grenzland Baden als Induſtriegebiet in⸗ alb dem deutſchen Raum hat, da ahnten beide nicht, daß man ſich in dem Inſtitut für Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda in Berlin mit einem ähnlichen Gedanken trug. Man kann es deshalb als einen glücklichen Zufall bezeich⸗ nen, wenn man auch in Berlin daran dachte, dos außerordentlich wichtige Wirtſchaftszen ⸗ um Mannheim⸗Ludwigshafen ſeiner Bedeu⸗ tung gemäß in einer großen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung zu Worte kommen zu laſſen. Die Par⸗ eien ſetzten ſich zuſammen und aus dem erſten Gedanken wurde das große Planen, das nun ſo it vorgeſchritten iſt, daß in den letzten Tagen in einer Preſſebeſprechung Ziel und Wol⸗ len der„Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung 4 Mannheim 1937“ bekanntgegeben werden konnte. Es iſt erfreulich, daß der Gedanke und der Plan einer Ausſtellung in Mannheim bei der Induſtrie im Wirtſchaftsraum Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Baden auf ſo fruchtbaren Boden g daß der vorgeſehene Umfang der Usſtellung, d. h. der hierfür vorgeſehene Platz in der Zwiſchenzeit nicht weniger als dreimal hergrößert werden mußte. Träger der Ausſtel⸗ lung, die keinesfalls eine Meſſe, ſondern eine wirklich repräſentative Schau der In⸗ duſtrie- am Oberrhein und deren Erzeugniſſe fein wird, ſind die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ nein Mannheim und Ludwigshafen, ſowie die Hauptſtadt Mannheim. Veranſtalter der Aus⸗ ellung iſt jedoch das Inſtitut für Deutſche Kul⸗ kur⸗ und Wirtſchaftspropaganda in Berlin. Die Schirmherrſchaft über die Ausſtellung der badiſche Miniſterpräſident Pg. Walter öhler in ſeiner Eigenſchaft als Südweſt⸗ Mimiſſar für den Vierjahresplan übernommen. ind Zweck der Ausſtellung Eiſt klar, daß man von einer Geſamtſchau echen will, auch alle Planung unter dem tswinkel einer Geſamtſchau vornehmen Dieſe Tatſache bedingt für die Oberrhei⸗ Induſtrie⸗Ausſtellung in beſonderem Maße die ſinngemäße Ausleſe des Ausſtellungs⸗ Aiterials. Selbſtverſtändlich ſoll die Ausſtel⸗ lung in erſter Linie eine wirtſchaftswer⸗ hende Kraft entfalten. Sie ſoll weit über die Grenzen ihres Gebietes hinaus zei⸗ gen, daß in einem Raum, in dem rund 900 000 enſchen wohnen, Güter erzeugt werden, be⸗ mmt, an der Geltung und dem Wert der ge⸗ mien deutſchen Wirtſchaftsmacht teilzuneh⸗ nen, Auf der Ausſtellung wird demnach die Induſtrie als geſchloſſenes Ganzes auftreten dden Beweis erbringen, wie ſehr gerade im 33 Mannheim⸗Ludwigshafen eine eutſame Induſtrie bodenſtändig geworden Dieſe geſchloſſene Repräſentation der ein⸗ nen Induſtriegruppen wird ihre Wirkung kuch nach der Seite hin nicht verfehlen, daß üdlich auch das Gebiet Mannheim⸗Ludwigsha⸗ ſo eingeſchätzt wird, wie es ſeiner wirt⸗ ftlichen Bedeutung nach eingeſchätzt werden ehrſchauen als Duerſchnitte des Aufbaues Der Charakter der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ in als Repräſentationsſchau läßt es u, daß in ihrem Rahmen in ganz beſonderer iſe auf die Beſucher eingewirkt wird. Wie bielen anderen bisher vom Inſtitut für kutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda Urchgeführten Ausſtellungen, wird auch in lannheim 1 zählreiche Lehrſchauen von hierzu berufenen Dienſtſtellen der beiden iligten Gauleitungen von Baden und der Aaz ſowie von den beteiligten Städten, Induſtrie⸗ und Handelskammern, den Ver⸗ ksverbänden uſw. durchgeführt. Dieſe Lehr⸗ nen werden beſonders jene Fragen in bild⸗ er und ſtatiſtiſcher Weiſe behandeln, an njeder einzelne deutſche Volksgenoſſe bren⸗ ides Intereſſe hat. Um nur ein Beiſpiel zu nen: Mit von großer Bedeutung für die g des Arbeiters iſt ohne Zweifel die ung ſeiner Freizeit. Iſt dieſe Aicht Erbolungszeit im wahrſten Sinne des dann wird darunter zweifellos die Lei⸗ ung leiden. Wenn daher im Rahmen der Pherrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung die Deut⸗ 5 Arbeitsfront die Freizeitgeſtaltung in einer Eehrſchau behandelt, dann wird ſie dabei gleich⸗ klig den Beweis erbringen, daß durch die bernünftige Freizeitgeſtaltung die Schaffens⸗ tdes Arbeiters und ſeine In gleicher Weiſe wird die Geſtaltung Arbeitsraumes einen nicht unweſentlichen teil an der Leiſtungsſteigerung haben. Auch Uihr wird man in einer Lehrſchau das Wort en.„ Wer weiß, wie ſehr es den Wehiſen Par⸗ feien aller Schattierungen einſt gelungen war, hen Arbeiter gerade im Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwigshafen zu verhetzen, den bird es ganz beſonders intereſſieren, mit wel⸗ Uhen Anſtrengungen und mit welchen Mitteln Uhen dieſen verhetzten Volksgenoſſen das We⸗ ſen und Wollen der NSDaAp beigebracht wurde. Es wird ihn intereſſieren, wie die einſtige rote Hochburg Mannheim⸗Lubwigshafen gewiſſer⸗ maßen ſturmreif gemacht wurde. Eine Lehr⸗ ſchau wird auf die Frage der politiſchen Ge⸗ des Arbeiters die notwendige Antwort geben. Wer ſich mit der Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim ſchon befaßt hat, der weiß, daß ſich Mann⸗ eim aus einem einfachen Fiſcherdorf zu der eutigen Induſtrieſtadt entwickelt hat. Dieſe Entwicklung aufzuzeigen, wird Sache der Stadt⸗ verwaltung ſein. Mannheim hat darüber hin⸗ aus aber auch noch ein beſonderes Intereſſe daran, im Rahmen einer Lehrſchau die gewal⸗ tigen Anſtrengungen, die ſie auf dem Gebiete der Arbeiterſiedlungen machte und noch macht, aufzuzeigen. Wir können uns auch vorſtellen, daß es viele Volksgenoſſen gibt, die faſt täglich irgendetwas von einer Induſtrie⸗ und Handelskammer leſen, ſich aber darüber nur ſo etwas wie eine Be⸗ des Schaffens im Industriezentrum ſich eine ungefähre Vorſtellung von dem bisher in Mannheim noch nie dageweſenen gewaltigen Ausmaß der Ausſtellung zu machen, ſei hier geſagt, daß das Gelände an Umfang ungefähr einem Drittel des Berliner Meſſegeländes ent⸗ ſpricht. Von der Rhein⸗Neckar⸗Halle aus wird quer durch dieſe und die Rieſenzelthalle bis 5 Ende des ein ungefähr 180 eter langer Durchblick geſchaffen, an deſſen Ende irgendein Blickfang Aufſtellung findet. Das vorgeſehene Freigelände wird für die Aus⸗ ſtellung beſonders hergerichtet. Rechts vom Freigelände findet eine rieſige 5000 Per⸗ ſonen faſſende Ko⸗Halle mit Dreh⸗ bühne uſw. Aufſtellung. In ihr wird Abend für Abend ein buntes Programm die Ausſtel⸗ lungsbeſucher unterhalten und ſo mit dazu bei⸗ tragen, den Rahmen der Ausſtellung zu er⸗ weitern.—— Die Ausſtellung iſt, wie auch ſonſt üblich, in einzelne Gruppen gegliedert. Die Gliederung ſelbſt iſt aus dem Plan erſichtlich. Es ſei hier fauchende Schlote künden davon, dafß fleifige Hände sich regen vorſtellen. Welche ungeheure Arbeit im uftrag und im Intereſſe eines Wirtſchafts⸗ Sehsken aber gerade die Induſtrie⸗ und Han⸗ elskammern leiſten, das zu zeigen, wird Auf⸗ abe ebenfalls einer Lehrſchau ſein. Darüber hinaus werden Verkehrsverbände und ähnliche Inſtitutionen die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, durch eine irgendwie ge⸗ artete Darſtellung auf ihr Werden und Wirken hinzuweiſen. Die Größe der Ausſtellung Wie ſchon bereits erwähnt, mußte die vor⸗ geſehene Ausſtellungsfläche bis jetzt ſchon drei⸗ mal vergrößert werden. Sie hat vorausſichtlich einen Umfang von mehr als 20 000 Quadrat⸗ meter, von denen 13 000 Quadratmeter in über⸗ deckten Hallen liegen werden. Im Anſchluß an die Rhein⸗Neckar⸗Halle wer⸗ den, wie der Plan zeigt, zuſätzlich Zelthallen er⸗ richtet, die in ihrer Höhe annähernd die Höhe der Rhein⸗Neckar⸗Halle erreichen und nach der Front zu ſo geſtaltet werden, daß ſie zuſammen mit der Rhein⸗Neckar⸗Halle einen geſchloſſenen Geſamteindruck bieten. Dabei wird Wert dar⸗ auf gelegt, daß ſich die äußere Geſtaltung an die Architektur der Rhein⸗Neckar⸗Halle anlehnt. Im Innern ſollen die Zelthallen wie die Haupthalle einen Holzfußboden bekommen. Um Einzelſt ände von 390 bis 400 Zeichnung von Edgar John nur erwähnt, daß die Bedeutung der Aus⸗ ſtellung in allen Kreiſen der Induſtrie erkannt worden iſt und daß einzelne Firmen ſich u a⸗ dratmeter geſichert haben. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß als Ausſteller nur Firmen des oberrheiniſchen Wirtſchaftsgebietes zugelaſſen werden. Man rechnet, daß in drei bis vier Wo⸗ chen der im Augenblick verfügbare Platz reſtlos vermietet ſein wird. Ob man dann noch einmal u einer nachträglichen Vergrößerung ſchreitet, feht nicht feſt. Sonderſchauen der Wirtſchaftsgruppen Zu den intereſſanteſten Teilen der Ausſtel⸗ lung werden zweifellos die Sonderſchauen der Wirtſchaftsgruppen von Baden und der Pfalz gehören. ie beiden zuſtändigen Gauwirt⸗ n haben ſich erboten, dieſe Sonder⸗ ſchauen zu betreuen. In ihnen ſoll vor allen Dingen den Volksgenoſſen Werdegang und Her⸗ ſtellungsverfahren von dieſem oder jenem Er⸗ zeugnis gezeigt werden. So kann der Volks⸗ genoſſe, der die Ausſtellung beſucht, unter Um⸗ ſtänden Zeuge der Herſtellung einer Uhr ſein. Die Uhren⸗Induſtrie, die ja in Baden auch ſehr ſtark vertreten iſt, wird ſich dieſe Gelegenheit ſicher nicht entgehen laſſen. Weiter wäre es mög⸗ lich, die Herſtellung von Schuhen, ſo, wie ſie Mannneim-Ludwigshafen und Baden im Pirmaſenſer Gebiet betrieben wird, zu zei⸗ en. Unzählige Induſtriezweige, zu denen man ſicher auch die gerade jetzt intereſſant gewordene Textilinduſtrie zählen kann, werden in den Sonderſchauen der Wirtſchaftsgruppen die Ge⸗ legenheit wahrnehmen und dem Ausſtellungs⸗ beſucher einen Einblick in die verſchiedenſten Herſtellungsverfahren geben. Iſt es nicht für jeden einzelnen Volksgenoſſen intereſſant, die Herſtellung eines nicht alltäglichen Gegenſtan⸗ des vom Rohzuſtand bis zum fertigen Produkt zu erleben. ie werden nach all dem einen ſehr intereſſanten Einblick in den Aufbau unſerer Wirtſchaft geben und gleich⸗ zeitig Zeugnis dafür ablegen, daß in dem Mannheim⸗Ludwigshafener Induſtriegebiet und darüber hinaus auch in Baden fleißig am Fort⸗ ſchritt gearbeitet wird. 3 Auch der Einzelhandel beteiligt ſich Wo es ſich darum handelt, in einer Reprä⸗ ſentativ⸗Schau die induſtrielle Produktion zu zeigen, darf ſtreng genommen auch der Mittler zwiſchen Produktion und Verbrauch, nämlich der Einzelhandel, nicht fehlen. Wohl wird dieſer oder jener kommen und ſagen, der Einzelhan⸗ del iſt ja ſchließlich keine Induſtrie. Das iſt richtig. Wenn er aber in der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung ebenfalls in einzelnen Fachgruppen ausſtellt, dann deshalb, weil er ja ſehr viele Dinge der Induſtrie liefert, die dieſe braucht, und dann aber auch, weil der Einzelhandel eben in ſeiner Mittlerrolle ſehr viele Erzeugniſſe der oberrheiniſchen Induſtrie umſetzt. Der Einzelhandel wird demnach ein⸗ mal zeigen, was er der oberrheiniſchen Indu⸗ ſtrie zu liefern in der Lage iſt, und ein ander⸗ mal, was er an Erzeugniſſen dieſer oberrheini⸗ ſchen Induſtrie vertreibt. Die Beteiligung des Einzelhandels wird zweifellos allgemein be⸗ grüßt, zumal er in den einzelnen Rong W an Material und Leiſtung bieten ird. Neuzeitliche Ausgeſtaltung der Ausſtellung Wer ſich noch der vergangenen Zeiten erin⸗ nert, der hat ſicher noch eine blaſſe Vorſtellung von den Auffaſſungen, die vor der Machtergrei⸗ fung in den Köpfen gewiſſer Ausſtellungsleiter herrſchten. Es war doch ſo, daß von einer ein⸗ heitlichen Linie in der——— keine Rede ſein konnte,„Recht bunt“ war Trumpf und jedem Ausſteller blieb es überlaſſen, ſich ſeinen Stand ſo hinzuſtellen und auszugeſtalten, wie er es im Kopß hatte. Im ganzen geſehen hatte man ſo das groteske Bild eines eier farbigen Durcheinanders. Ein Ausſteller ſuchte den anderen zu überſchreien, und während der eine ſich ſolid gebärdete, wurde er von des anderen amerikaniſchen, oder beſſer geſagt jüdiſchen Werbemethoden erdrückt. Daß es auf einer unter nationalſozialiſtiſcher Führung geſtalteten Ausſtellung ein ſolches Tohuwabohn nicht gibt und geben kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß der erſte Eindruck der allerbeſte ſein muß, und das allein iſt der Maß⸗ ſtab, nach welchem die Ausſtellung draußen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle und den angeſchloſſenen Zeltbauten geſtaltet wird. Man denke ſich nur einmal die geſamten Hallen⸗Anlagen einheitlich weiß gehalten und mit einem blauen Fries ge⸗ ſchmückt. Man ſtelle ſich— um ein Beiſpiel zu nennen— jeden einzelnen Stand einheitlich be⸗ ſchriftet mit Silberholzbuchſtaben vor und ſchon wird man eine Ahnung davon haben, daß man alles tut, der Ausſtellung das repräſentative Geſicht zu geben. Auf jeden Fall wird deut⸗ ſich e architektoniſche Auffaſſung die General⸗ linie angeben. Im Prinzip iſt jetzt ſchon die Ver⸗ breiterung der Hallenſtützen in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle feſtgelegt, was beſtimmt dem architektoniſchen Bild der Halle ein abgerunde⸗ teres Geſicht gibt. Es wird ſeitens der Veran⸗ ſtalter verſichert und behauptet, daß der Aus⸗ ſtellungsbeſucher überraſcht ſein wird, von dem, was auf dem Gelände der Rhein⸗Neckar⸗Halle im Entſtehen iſt. Er wird überraſcht ſein von dem geſchloſſenen Eindruck, von der architektoni⸗ ſchen Geſtaltung und der neuen Form, die hier⸗ bei zum Ausdruck gebracht wird. Er wird weiter von der neuen Form der Durchführung einer Ausſtellung nach den Grundſätzen unſeres neuen deutſchen Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſens überraſcht ſein. Eine Ehrenhalle der Induſtrie Im Zuſammenhang mit der architektoniſchen Geſtaltung der Ausſtellung ſei hier auch darauf daß die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ usſtellung gewiſſermaßen als Schmuckſtück eine Ehrenhalle erhalten wird. In ihr wird die oberrheiniſche Induſtrie ſich ganz be⸗ ſonders mit dem Weſen und Ziel des Vier⸗ jahresplanes auseinanderſetzen und dabei die Bereitſchaft am großen Werk des Führers mit⸗ fal ner unterſtreichen. In dieſer Ehrenhalle oll aber auch der Männer gedacht werden, die ſich beim Aufbau des oberrheiniſchen Induſtrie⸗ gebietes beſonders verdient gemacht haben. Man brauch thier nur an einen dieſer Unſterb⸗ lichen denken, nämlich an Carl Benz. Auch dieſer Teil der Ausſtellung wird, das kann man wohl erwarten, eine beſondere Anziehungs⸗ kraft auf die Beſucher ausüben. Auch ein Kindergarten fehlt nicht Früher war es doch ſo, daß Ausſtellungen im großen und ganzen nur eine Angelegenheit der Männer waren. Man traute der Frau im Mannheim K ee e, e 4„Hakenkreuzb anNAi 9. —— Nh. n allgemeinen weder das Intereſſe noch die Kenntnis von Dingen zu, die mit der induſtriel⸗ len Betätigung zuſammenhingen. Dieſe Zeit iſt jedoch vorbei, Die deutſche Frau nimmt auch an Dingen teil, die eigentlich Männerſache ſind. Es iſt deshalb nur zu begrüßen und vor allen Din⸗ — an die Mütter unter ihnen, gedacht hat. as beweiſt die großzügige Einrich⸗ tung eines Kindergartens, der die Möglichkeit bietet, da die Eltern gemeinſam in gute erwahrung geben. Daß dieſer Kindergarten eine Ein⸗ richtung erfährt, die der Welt des Kindes ent⸗ ſpricht, deſſen darf man verſichert ſein. Sondertagungen und Sonderfahrten Es unterſtreicht die Bedeutung der„Ober⸗ Induſtrie⸗Ausſtellung annheim 1937“ daß während ihrer Dauer eine ganze Reihe von Sonderta⸗ gungen in Mannheim bizw. Lud⸗ wigshafen ihre Abwicklung finden. Dieſe Tagungen werden jeweils der Ausſtellung einen bedeutenden Zuſtrom von Beſuchern bringen. Als erſte dieſer Tagungen ſteigt am 3. Septem⸗ ber die Gaupreſſetagung des Gaues Baden in Mannheim und des Gaues Saarpfalz in Lud⸗ wigshafen. Anſchließend an beide Tagungen fin⸗ det die Preſſevorbeſichtigung Mit der Reichsbahn wurden ebenfalls Ver⸗ andlungen, eingeleitet, die eine. Reihe von onderfahrten, Fahrpreisvergünſtigungen uſw. zum Ziel haben. Die Viſitenkarte unſerer Wirtſchaft Die Tage vom 4. bis 19. September dieſes Zahres werden zweifellos zu Marlſteinen in der Geſchichte der oberrheiniſchen Induſtrie werden. Zum erſtenmal ſeit 30 Jahren wird auf einem geradezu ideal gelegenen Gelände Aufbau, Leiſtung und Struktur der Wirtſchaft in einem Gebiet gezeigt, das nahe an der Grenze liegend, beſonderer Aufmerkſamkeit bedarf. Die Ausſtellung will nach außen hin nichts anderes 5 als der geſchloſſene Block einer wirtſchaft⸗ ichen Größe, in der nicht dieſes oder jenes Werk im Vordergrund ſtehen will, ſondern immer nur die Geſamtheit. Das Mannheim⸗ Gebiet hat früher oft darüber flagen müſſen, daß es ſeitens des Reiches allzu ſilefmütterlich wurde. Es liegt an allen denen, die an dieſer Ausſtellung irgendwie beteiligt ſind, daß überall, wo man von der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung erfährt, der Eindruck entſteht, daß hier etwas im Ent⸗ hehcht iſt, das Beachtung und Aufmerkſamkeit heiſcht. Wirſind überzeugt, daß wenn die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung die Mannheim je geſehenhat, tlichteit zugänglich ge⸗ nd wir find weiter zß, wenn die Ausſtel⸗ tember ihre Pfor⸗ auf eine recht er⸗ e für das Mann⸗ e emerInz Uſtrie⸗ einangron nkann. —— wor gibt Auskunkt Uber die oberrheinische lndustrie· Ausstellungꝰ In Anbetracht der großen Bedeutung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, die weit über die Gaugrenzen hinausgeht, hat das In⸗ ſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda als Veranſtalter ſich entſchloſſen, die Ausſtellung von der Zentrale des Inſtituts aus unmittelbar durchzuführen. Das genannte Inſtitut hat in Mannheim ein Büro errichtet, und zwar in B1, 10, Erdgeſchoß, Fernruf Nr. 284 72/ 284 73. Wer eine Auskunft wünſcht, oder ſich wegen der Beteiligung an der Aus⸗ ſtellung oder aber wegen des Beſuches erkun⸗ digen will, wird jederzeit dort die gewünſchte Auskunft erhalten. Woraus bostont die Schaliplatts? Sie wußten doch ſicherlich, daß Terpentin⸗ harze, Schellack, Tragant, Kauri und andere Ko⸗ pale, Gummiharze und Gummilacke für teures Geld aus dem Ausland eingeführt werden müſſen—— wenn wir auf deren Verwendung unbedingt beſtehen. Das iſt jedoch nicht erfor⸗ derlich, und wir können die vielen Millionen Reichsmark, die wir früher für Naturharze ausgegeben haben, ſehr gut einſparen, weil in den deutſchen Kunſtharzen, insbeſondere den Phenol⸗Formaldehyd⸗Harzen, vorzügliche und vielſeitig verwendbare Rohſtoffe vorhanden ſebei die Naturharze fremden Urſprungs er⸗ ſetzen können. Leider gibt es hierbei doch eine einzige Ausnahme, und zwar betrifft ſie den Schellack, der in großem Umfange für die Herſtellung von Schallplatten benötigt wird. Bisher iſt es noch nicht gelungen, einen vollgültigen Erſatz für die harte Schellackplatte zu finden, obgleich daran ſeit Jahren gearbei⸗ tet wird. Schallplatten aus Cellon, aus Hart⸗ fo daß aus Metall, haben nicht ganz befriedigt, o daß wir vorläufig noch Schellack verwenden müſſen und keine verbrauchte oder zerbrochene Schallplatte aus Schellack etwa in den Müll werfen dürfen. Die Bautätigkeit in Baden im Jahre 1936 Nach den nunmehr vorliegenden endgültigen Ergeb⸗ niſſen über die Bautätigkeit im Deutſchen Reich im Fahre 1936, die in„Wirtſchaſt und Statiſtit“ veröffent⸗ licht werden, wurden in Baden insgeſamt 5056 Wohn⸗ gebäude errichtet, davon 2692 mit Unterſtützung aus »öffentlichen Mitteln und 123 mit Mitteln der Klein⸗ ſiedlung. Außerdem wurden 2279 Nichtwohngebäude mit einem umbauten Raum von 2,207 Mill. Kubikmeter erſtellt. Der Rohzugang an Wohnungen durch Neubau betrug 8837, durch Umbau 1250, insgeſamt 10 087. Der Reinzugang an Nichtwohngebäuden ſtellte ſich im Jahre 1936 auf 2099, an Wohngebäuden auf 4821. Der Rein⸗ zugang an Wohnungen betrug 9369. der„ Gelände- und Gruppenlageplan Oberrheinisohen industrieausstelſun Mannheim 1837 A- fnein-Heckar-Hallen, 5- Zelthallen ——————— * 0 ſte in der R ten ſich die 1300 Jung el durch die ſäumten der FAEl SELANO? ltung, ihrem daß ſie die herv gen italieniſch 101 Nur wenige d ſche und te rrſchen, ſprech och einen, der Einblick in die geben konnte. des faſchiſtiſchen hiet der Ba alilla“ ner ründete Geme aatsjugend. ld Italie gen, der am 5. dt Genua ve Vor Jahren ſch dieſen kleinen hat die Idealge 9 7 7 7 + —————————————»„»„»„——————————————————————— +7 —— 0 0 .4 1 4 40— — — 4 * —„„„1„————————————2————————— 4 ——————————————————————————— ————————————————————————— italieniſchen lauben, ————————————————————————————————+⏑[— —————————————————— * ——————— 0 * 1 1 ————————— einander halten äriſchen Erzieh lichen vom 18. d Die faſchiſti kennt, die Jungfaſchiſt mie für Leibes der ſie alle an Vorſtufen Balil en zu haben u hung zu beſitzer Dieſe 1930 v ie, die ſich damalige Deu ungen anlehn ſenderen Lehrp! 1 7 ——*———————————————+7 ————— 4»„ 4. v*◻ — * ———————————— ———.— ——————=————————+— Gos—————————— nn—„„—„ 25⁰ * 4 G. . 4.⁰—— 4.% *.* ——————————————————2 u der badiſchen und pfülhiſchen Induſtrie — 2 —2 1 322212 r i en 15 0 1 1 4˙ —————4——„ di bi r die vorbi --„-—»„»„„ 10 cher—— „4 — ————————————— 00 rä e. *— —— * * * —————— ————— 3 1 7 ———1+———+1 7 — 4 7 ——— 7 2 ———— 1r — ——————4 2 S — * —— 5 1 Siz 1 1 1 1 1 %S. * . 1 + — S „i 1 —— Si ** •%⁰ 14 e 3 7e+. 7. 3˙5• e 1 G f —————◻+˖ 7⁰⁰ 4* + ————————— 4 5 7 uer wieder di s Champi 24 Nationer ragen laſſen, Männer⸗Eir 1 334 35— ————————————— a Eit —— 4 1 f 1„„* 1 1 4 ang das gaſtge 7 7 7 f%—„„+ 4 gaſtg 1 bore3„„„„„„————————◻◻4¶½ tiegen auch! ganzen Re ————————————+— .—— 1 a˙*- 4 3⁰*** 0 4 6 O⁰ + 8•⁰φ* 3⁰ 2 L 4 ſtehen m 1 E 1* *˙*•„ N. A. 8 7 * fſaoo 4 1 —— +—— 4 meiſter, ande 9 bie Iiflern in den elnzelnen feldern bezelehnon die Stände der olnzelnen Ausstellergruppen und bedeuten: e. 2. keinmech. und elektrotechn. Industrie, hod. Elektrlzitätsversorgung. 3. Metoll- und Maschinenindustrie. 4. C 1. Kulturelle Grupp industrle. 5. Industrie der Steine und krden. 6. Bobindustrle. 7. Holzindustme. 8. Zellstoff-. und pPopierindustrie. ꝰ. Druckerelen. 10. F Turnie: indvsttie,, 11. Tennlindusitie, 12. Bekleldunds- und zeinidongsincdosifie. 18. lecer, vnd Sommiwatenindusttio. 10, Vonlanincvstiie.*+ 18. Die oberrheinische Wirtschoft im Vier che hatte n industrie. 16. Nahrungs⸗ und Genußmittelindusttis. 17. Handel, Schiffohrt und Verkehf. — ————————-— +— — 4 65 Staatsjugend. Balilla im Vierjah heim Sport und Spiel 20. Juni 1937 „Glauben, Gehvrchen und Käͤmpien⸗ Ein intereſſantes Kapitel aus dem Leben der Balilla Wie eine Reihe bunter Bilder ſind die Tage horübergegangen, an denen die italieniſchen Zungfaſchiſten aus der Alademie für Leibes⸗ ungen im Forum Muſſolini in Rom als Gäſte in der Reichshauptſtadt weilten. Ueberau ſtauten ſich die Menſchen in den Straßen, wenn die 1300 Jungen und Mädel mit klingendem Spiel durch die Straßen zogen und Tauſende umſäumten den Wilhelmplatz, als der Führer die Ausleſe des italieniſchen Führernachwuch⸗ es empfing. Man hatte manche Gelegenheit, mit den Jun⸗ gen aus Italien zu ſprechen und bereitwillig erzählten ſie von ihrer Heimat und aus ihrem Arbeitsgebiet. Man ſieht ihnen allen die harte Schule an, durch die ſie gehen, und in ihrer gltung, ihrem ganzen Auftreten zeigen ſie, baß ſie die hervorſtechendſten Vertreter der heu⸗ tigen italieniſchen Jugend ſind.— Nur wenige der Jungen, die zwar das Fran⸗ zöſiſche und teilweiſe auch das Engliſche be⸗ herrſchen, ſprechen deutſch. Schließlich traf man ch einen, der in unſerer Mutterſprache einen Einblick in die italieniſche Jugendorganiſation geben konnte. Die geſamte Jugendausbildung bdes faſchiſtiſchen Italiens liegt im Aufgaben⸗ gebiet der Balilla.„Opera Nazionale alilla“ nennt ſichdieſes, von Muſſolini ge⸗ gründete Gemeinſchaftsweſen der italieniſchen iſt der jüngſte Held Italiens und der Name eines Jun⸗ gen, der am 5. Dezember 1746 ſeine Heimat⸗ ſtadt Genua von der Fremherrſchaft befreite. Vor Jahren ſchon hat ein italieniſcher Dichter ieſen kleinen Balilla beſungen und der Duee hat die Idealgeſtalt des Genueſer Knaben her⸗ usgehoben und der geſamten italieniſchen Ju⸗ gend zum Vorbild gegeben. Der Ausdruck Ba⸗ lilla iſt ſeitdem das Symbol des Mutes, der Kühnheit und der Vaterlandsliebe. Die Arbeit der italieniſchen Jugend ſteht unter der Parole Glauben, Gehorchen, Kämpfen“. iſt erzählt Ueber die eigentliche Organiſation der faſchi⸗ ſtiſchen Jugend erzählte unſer kleiner Gewährs⸗ mann aus Roviedo in der Provinz Venedig, aß man eigentlich zwei Organiſationen aus⸗ mander halten muß. Einmal die der vormili⸗ iſchen Erziehung, die alle Heeresdienſttaug⸗ en vom 18. bis zum 21. Lebensjahr umfaßt, und die faſchiſtiſche Miliz, die drei große Grup⸗ kennt, die Balilla, die Avanguardia und ie Jungfaſchiſten. Für den Beſuch der Akade⸗ mie für Leibesübungen im Forum Muſſolini, der ſie alle angehören, iſt es notwendig, die Vorſtufen Balilla und Avanguardia durchlau⸗ n zu haben und ferner eine höhere Schubil⸗ ung zu beſitzen. Dieſe 1930 von Muſſolini eingeweihte Aka⸗ demie, die ſich in ihrem Aufbau ſtark an die nalige Deutſche Hochſchule für Leibes⸗ ngen anlehnte, aber doch einen weit umfaſ⸗ enderen Lehrplan aufnahm, verfügt in Rom r die vorbildlichſten Uebungsſtätten und lodernſten Einrichtungen. Neben der prakti⸗ ſchen Ausbildung ſteht auch die geiſtige— iſche S i as id hat eine Lehrzeit von zweimal zwei Jah⸗ n. Nach den erſten zwei Jahren kann man eine Prüfung das Sportlehrer⸗ plom erwerben und nach weiteren zwer hren ſchließt man mit der Promotion zum doktor in den Wiſſenſchaften der eibesübungen ab. Im Mittelpunkt des emeinen Unterrichtes ſteht die Lehre über die üſchiſtiſche Revolution, der faſchiſtiſchen Geſetz⸗ ebung, die fremdſprachliche Weiterbildung, iſſenſchaftliche Körperkunde, Hygieneforſchung g. Im dritten und vierten Jahr der Ausbil⸗ ————— dung werden dann die wiſſenſchaftlichen Hilfs⸗ fächer in den Vordergrund der Arbeiten geſtellt. Daneben laufen noch Kurſe für Sportärzte. Nach Abſchluß dieſer Ausbildung auf der Aka⸗ ldemie geht dann der größte Teil der Studen⸗ ten als Offiziere zurück in die Balilla, um die Führung und ſportliche Ausbildung dieſer Jungen zu übernehmen. Ein Arbeitstag auf der Akademie für Leibesübungen in Rom „Um fünf Uhr iſt Wecken, um.30 Uhr gibt es den Morgenkaffee, bis.30 Uhr iſt Unter⸗ richt und bis 10.30 Uhr Sport und beſonders Schwimmen. Von 11 bis 12 Uhr geht es wie⸗ derum in die Lehrſäle und um 12.30 Uhr wird zum Mittageſſen gerufen, dem bis 14 Uhr Ruhe folgt. Der Nachmittag beginnt wiederum mit Unterricht bis 15 Uhr, Sport bis 17.30 Uhr, Unterricht bis 19 Uhr. 19.30 Uhr gibt es Abendeſſen und dann kann ſich jeder mit eige⸗ nen Intereſſen abgeben. Pünktlich 21 Uhr beginnt die Nachtruhe. In der prakti⸗ ſchen Sportausbildung werden alle körperlichen Uebungen betrieben, alſo auch Motorſport, Fliegen, Reiten, Schießen, da ja die Geſamt⸗ arbeit auf die vormilitäriſche Jugend⸗ ertüchtigung abgeſtellt iſt.“ Eine aufrichtige Kamerapſchaft verband die deutſchen Jungen mit ihren Gäſten und es wäre unnütz, noch einmal die begeiſterten Worte aufzuführen, in denen die Berliner Ein⸗ drücke und Erlebaiſſe zuſammengefaßt wurden. Der Deutschlandflug 1937 Der Deutschlandflug, das größte flugsportliche Ereignis dieses Jahres, beginnt mit der Versammlung der einzelnen Mannschaften in den verschiedenen Startorten am 20. Juni. Die Wettbewerbsteilnehmer sind in Verbänden von je 3 Flugzeugen zusammengefaßt; sie haben in 72 Wertungsplätzen verschiedene Aufgaben zu lösen, zu deren Erfüllung ihnen noch 33 Tankplätze und 32 große Flugplätze zur Verfügung stehen, Die Flugstrecken dieser Aufgaben sind 1000 bis 2000 Kilometer lang. Aus sechs großen Flughäfen treffen die Deutschlandflieger dann am 27. Juni in Ranssdorf und von hier in Tempelhof ein, wo ein Grohflustag stattfindet. die ekſte Mannheimer zugendregata Am 27. Juni im Mühlauhafen/ 9 Rennen Der Sport der Großen gönnt ſich nach dem energiſchen Zuſammenreißen aller Kräfte zur Olympiade in dieſem Jahr eine kleine Atem⸗ pauſe. Nacholympiſche Flaute kann man die⸗ den Zuſtand auch nennen; er hat bis jetzt leicht reduzierte Leiſtungen gebracht, dafür aber die Nerven der Aktiven wie der Zuſchauer wohl⸗ tuend geſchont. Die Eingeweihten haben dieſen Eindruck auch von der großen Mannheimer Regatta empfangen. Die Jugend aber kennt gerade in dieſem Jahr keine ſportliche Flaute. Ihr gehört ja die Zukunft, ihr winken die„Goldenen“ kommen⸗ der Olympiaden, und ſie hat aus den Kämp⸗ fen der Welweſten keine Müdigkeit mitgenom⸗ men, ſondern helle Begeiſterung und den zähen Willen zur Nacheiferung. Unſere Ruderjugend ſelbſtverſtändlich nicht zuletzt. So wird es niemand wundern, wenn ausge⸗ rechnet dieſes Jahr zum erſtenmal eine geſon⸗ derte Mannheimer Jugendregatta veranſtaltet wird. Sie ſoll künftig zur Dauer⸗ einrichtung werden, wie ſie es in unſerer Nach⸗ barſtadt Heidelberg längſt iſt. Bei der Zahl und Größe unſerer Mannheimer Rudervereine und bei dem geſteigerten Zuſtrom von Jugend⸗ lichen zum Ruderſport ſind Möglichkeiten und Bedürfnis ohne weiteres gegeben. Der Gau⸗ fachjugendwart hat deshalb im Benehmen mit dem Mannheimer Regattaverein die diesjäh⸗ rige Regatta auf den 27. Juni ausge⸗ ſchrieben. Sie findet im Mühlau⸗ hafen um 15 Uhrſtatt und wird ins⸗ geſamt neun Rennen umfaſſen, dar⸗ unter zwei im Rennboot. Vorausſichtlich wind auch eine Reihe aus⸗ wärtiger Mannſchaften am Start liegen. Un⸗ ſere einheimiſchen Jugendruderer, durch eine die Cennis⸗Weltmeiſterſchaften 1957 200 Spieler aus 24 Nationen haben gemeldet Wimbledon öffnet ſeine Pforten. Die Spitzen⸗ pieler und ⸗ſpielerinnen aller im Tennis maß⸗ ebenden Länder ſind vertreten, die Weltelite rſammelt ſich wieder einmal um ihr„Tennis⸗ radies“. Allen Unkenrufen zum Trotz hat ſich uer wieder die Zugkraft des„Lawn Ten⸗ nis Championſhip Meeting“ bewie⸗ en: rund 200 Bewerber und Bewerberinnen us 24 Nationen haben ſich in die Meldeliſten tragen laſſen, am ſtärkſten beſetzt iſt natürlich as Männer⸗Einzel, das nicht weniger als 118 tennungen aufzuweiſen hat. Ein Titel wurde frei Als vor einigen Monaten Fred J. Perry, dreimal hintereinander für England die zeltmeiſterſchaft erkämpfte, nachdem jahrzehnte⸗ g das gaſtgebende Land keinen Sieger im nner⸗Einzel mehr ſtellen konnte, den Ueber⸗ itt zum Berufsſport vollzog, da wurde nicht der Titel eines„Tennis⸗Weltmeiſters“ frei, liegen auch die Hoffnungen und Ausſichten er ganzen Reihe von Spielern aus anderen ündern, die vordem immer im„Schatten“ eines y ſtehen mußten. Denn dieſer ſchien in mbledon ſchier unſchlagbar. Man erinnere ſich nur der großen Ausſichten, mit denen vor einem Jahre unſer Gottfried von Cramm nach imbledon gezogen war, nachdem er in Paris urch einen Sieg über Perry franzöſiſcher Ten⸗ meiſter, anders ausgedrückt: gewiſſermaßen ppameiſter, geworden war. Und in Wimble⸗ war dann der Engländer ganz da. Er gab ganzen Turnier nur einen Satz ab, gegen lald Budge, den großen Favoriten des kom⸗ den Turniers. Zu einer Machtprobe mit Cramm kam es nicht, wenigſtens nicht zu r einwandfrei vergleichbaren, denn der che hatte wenige Siunden vor dem End⸗ kampf einen Unfall, eine ſehr ſchmerzhafte Seh⸗ nenzerrung war die Folge und nur um die Zu⸗ ſchauer nicht zu enttäuſchen, trat er noch an, obwohl er nicht einen Ball erlaufen konnte, der nicht in direkte Schlägernähe kam. Die„Gefahr“ Perry iſt nicht mehr vorhanden, und ſo haben ſich eine Reihe hervorragender Spieler auf das Endſpiel vorbereitet. Van Cramm oder Budge Wenn man ſich auf dieſen„Tip“ feſtlegt, dann greift man lediglich die Meinung eines Wallis Myers auf, der die Ausloſung vornahm. Gott⸗ fried von Cramm war im Vorjahre Zweiter, alſo mußte er in dieſem Jahre— nach dem Ausſcheiden Perrys—„oben“ geſetzt werden, „unten“ aber hätte man ebenſo gut wie Budge auch Auſtin ſetzen können, denn der war im Vorjahre auch in der Vorſchlußrunde, allerdings in von Cramms Hälfte. Aber— ſelbſt in Eng⸗ land glaubt man nicht daran, daß„Bunny“ Auſtin dem Anſturm der Ausländer gewachſen ſein könnte. Auſtin wird kaum Wimbledonſieger werden können, nicht in dieſem Jahre, vielleicht nie, ihm fehlte der letzte entſcheidende Einſatz. Ueber eine beſtimmte, allerdings auch hervor⸗ ragende Klaſſe und Form kommt dieſer Eng⸗ länder eben nicht hinaus. Auſtraliens ſchärfſte Waffe iſt Vivian Mac Grath, auch ein„Ge⸗ ſetzter“, Jack Crawford, 1933 Weltmeiſter, iſt heute abgetan, er wurde nicht einmal geſetzt. Aber MacGrath— wir können nicht an ihn glauben. Adrian Quiſt, der in Foreſt Hills er⸗ krankte, er hätte vielleicht eher das Zeug dazu gehabt, ſehr weit vorzuſtoßen, diesmal vielleicht nicht an Budge zu ſcheitern. Und die junge Hoffnung Bromwich ſcheidet vorläufig noch aus allen Betrachtungen aus. Es bleiben alſo nur noch die Amerikaner und die Deutſchen, ja⸗ Stilruderprüfung techniſch ausgezeichnet vor⸗ bereitet, mühen ſich jedenfalls längſt und täg⸗ lich im Schweiße ihres Angeſichts, in dieſe erſte Probe auf Schnelligkeit, Härte und Leiſtung mit autem Gewiſſen und mit der Ausſicht auf Erfolg eintreten zu können, die nun mal ein geſunder Junge von ſeinem Sport verlangt. Beſtimmt wird man ſchöne Rennen zu ſehen bekommen— alſo: ein Spaziergang zum Mühlauhafen wird ſich am 2. Juni lohnen! h. 6hurnulh ſol ftlein Im Mittelpunkt der am Freitagabend im Hamburger Hanſeaten⸗Ring durchgeführten Be⸗ rufsboxkämpfe ſtand die Begegnung zwiſchen den beiden weſtdeutſchen Schwergewichtlern Hans Schönrath und Erwin Klein. Zu Beginn des Kampfes wurde der Krefelder Schönrath für ſeinen 75. Kampf als Berufs⸗ boxer durch ein Blumengebinde des Reichs⸗ ſportführers und einen Lorbeerkranz des VDỹ geehrt. Erwin Klein(Solingen) enttäuſchte ſtark. Er war nie in der Lage, ſeinen Gegner ernſt⸗ lich zu gefährden. Hans Schönrath ſiegte über zehn Runden hoch nach Punkten. Im Halb⸗ ſchwergewicht ſiegte der Berliner Willi Pürſch über den Frankfurter Kurt Joſt, der zwei⸗ mal verwarnt wurde, ſicher nach Punkten. Her⸗ mann Remſcheid(Solingen) gewann den Bantamkampf gegen den Hannoveraner Her⸗ mann Heiſe ebenfalls nach Punkten und im abſchließenden Weltergewichtstrefſfen gab es einen vierten Punktſieg durch den in Kopen⸗ hagen lebenden Hamburger Hans Dreſcher über Alfred Radtke(Danzig). wohl, alle beide, übrig. Die Vorſchlußrunde könnte eine rein deutſch⸗amerikaniſche Angele⸗ genheit werden, nämlich von Cramm⸗Grant und Henkel⸗Budge. Von Cramm wird Roderich Menzel in Wimbledon ſicherlich ausſchalten, wenn der Deutſchböhme auch nicht zu unter⸗ ſchätzen iſt. Grant müßte erſt einmal über Au⸗ ſtin hinwegkommen. Henkel hat ſeine Bewäh⸗ rungsprobe an den ebenfalls„geſetzten“ Ameri⸗ kaner Frank Parker abzuleiſten. Wir ſetzen auf ihn, gegen Budge wird der Deutſche dann wohl kaum beſtehen können, wir laſſen uns aber ſehr gern überraſchen.„Eben“ dürfte uns von Cramm kaum Sorge bereiten, trotz„Bitſy“ Grant„der ja übrigens im Queens Club auf⸗ geben mußte. Alſo, wie geſagt, von Cramm oder Budge, daran wollen wir feſthalten. Wer will es uns verübeln, daß wir mehr an von Cramm als an Donald Budge glauben. Ja, nicht einmal mehr glauben, wir halten ihn auch für beſſer! Das dritte Endſpiel ſollte von Cramm endlich Perreys Titel einbringen. Das wünſchen wir! Und bei den Frauen „Geſetzt“ wurden Sperling, Mathieun, Jedrzejowſka, Marble, Stammers, Lizana, Round und Jacobs. Helen Ja⸗ cobs hat den Titel zu verteidigen, niemand glaubt, das ihr das gelingen wird. Die Helen iſt wirklich augenblicklich nicht recht in Schwung und— wie ſagt man's nur?— nicht mehr ganz jung. Die„Geheimtips“ ſind Helens Landes⸗ ſchweſter Marble und die kleine Chilenin Anita Lizana. Frau Sperling hat wieder das Ver⸗ gnügen, ihre„ewige Rivalin“, die Franzöſin Mathieu auszuſchalten, während die Amerika⸗ nerin Marble erſt einmal an Hedwig Zedrze⸗ jowſka vorbei muß. Die robuſte Polin iſt zu einer Ueberraſchung fähig, vor einem Jahre be⸗ ſiegte ſie Kathleen Stammers. Wir erwarten, daß Hilde Sperling, die wir noch als zu uns gehörend betrachten, auch die Amerikanerin Marble beſiegt. Als ihre Endſpielgegnerin er⸗ warten wir die Chilenin Lizana. Wer dann ſie⸗ Gliese(M) „Rund um Mannheim“ und ein Leichtathletik⸗Gaukampf Ortsgruppenführer Stalf im Dae hatte die Vereinsführer des Kreiſes 3 zu einer Ver⸗ ſammlung einberufen, zwecks Erfaſſung der⸗ jenigen weiblichen Jugend, die bis heute noch nicht dem BDM angehört. Betanntlich hat der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach und der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten eine Verfügung erlaſſen, wonach dieſe Mädels der Jahrgänge 1916 bis 1920 zum freiwilligen Sportdienſt aufgefordert werden. ine regel⸗ mäßige Pflege der Leibesübungen(einmal wö⸗ chentlich) und Teilnahme an insgeſamt drei Lehrgängen(Hauswirtſchaft, Samariterdienſt beim Roten Kreuz, ſowie jährlich ein Luft⸗ ſchutzlehrgang) wird gefordert. Die Durchfüh⸗ rung dieſes Mädeldienſtes wurde den Vereinen des DRe übertragen und ſtellt dieſe vor neue und große, aber dankbare Aufgaben. Wenn man auch heute noch nicht genau weiß, wie dieſe Aufgabe gelöſt werden kann, ſo dürfen wir doch bei dem einmütigen Beſchluß aller, mitzuhelfen, hoffen, daß ein Weg gefunden wird, der zum Ziele führen wird. Im weiteren Verlauf des Abends wies Stalf auf den am 4. Juli in Manheim ſteigenden großen Leichtathletikkampf Baden— Würt⸗ ko gilt der ewige õtundſag, daß dort, wo ein unbeugſamer Wille herrſcht, 1—3 not gebrochen werden hann. 4 temberg— Südweſt hin und bat, dieſen Tag freizuhalten und fleißig dafür zu werben. Weiterhin wurde bekanntgegeben, daß der tra⸗ ditionsreiche Lauf„Kund um Mann⸗ heim“ ien dieſem Jahre in geeigneter Form durchgeführt wird. Der erſte Sonntag im Sep⸗ tember iſt hierfür vorgeſehen. Huwa. gen wird, das ſteht noch nicht feſt. Jedenfalls bei den Frauen wird es einige Ueberraſchungen geben. Marieluiſe Horn hat übrigens das Pech gehabt, bei Hilde Sperling ſchon in der zweiten Runde auf eine unüberwindliche Gegnerin zu ſtoßen, das iſt wirklich ſchade. Sehr intereſſant wird es übrigens im Män⸗ nerdoppel, wo es noch mehr als im Männer⸗ einzel zu Davispokal⸗vVorproben kommt, denn die„Geſetzten“ ſind Titelverteidiger Hughes⸗ Tuckey, Crawford⸗MeGrath, G. von Cramm⸗ — und Budge⸗Mako. Wir ſind wirklich ge⸗ pannt. dentſcher Reichsbund für Lelbeslbungen Ortsgruppe Mannheim Betr.: Abnahmeprüfung fürs Reichs⸗ ſportabzeichen im Schwim⸗ men. An folgenden Tagen und Plätzen wird Ge⸗ legenheit zur Abnahmeprüfung gegeben: Je⸗ weils ſonntags von 10—12 Uhr und donners⸗ taas von 19—20 Uhr beim Schwimmverein Mannheim(Diffenebrücke). Jeweils dienstags ab 19 Uhr beim Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein(Pegeluhr), ſowie am letzten Mittwoch und Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Hal⸗ lenbad beim Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ ein, bzw. Turnverein 1846 Mannheim. Der Ortsgruppenführer: gez.: Stalf. Neuer Rekordflug Auffermanns Dem deutſchen Langſtreckenfahrer und Segel⸗ flieger Auffermann(Eſſen) gelang am Freitag mit einem Motorſegler das Aufſtellen eines neuen internationalen Klaſſenrekordes. Auf⸗ fermann legte mit ſeiner 200 Kilo ſchweren Maſchine die 300 Kilometer lange Strecke Breslau.—Warſchau in 3½ Stunden zurück. Als der deutſche Rekordflieger mit ſeiner Maſchine auf dem Warſchauer Flugplatz landete, befan⸗ ——— 735 20 Liter Benzin in dem plombier⸗ en Tank. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juni 1937½ „Hlaueranſchläge bei kreund und Feind“ Platate ſchreiben Kriegsgeſchichte/ Eine inkereſſante Sonderſchau im Berliner Zeughaus Im Berliner Zeughaus findet gegenwärtig eine Sonderſchau„Kriegsplakate und Maueranſchläge bei Freund und Feind“ ſtatt, die uns das große Geſchehen des Weltkrieges in beſonders lebendiger und ein⸗ drucksvoller Weiſe in die Erinnerung zurückruft. Truppen“.— Es war einmal, da klebten ſolche und ähnliche Plakate an Mauern, Scheunen⸗ toren und Anſchlagſäulen, kunterbuntes Pa⸗ pier, auf dem ſich das aufwühlende Geſchehen vier ſchwerer Kriegsjahre widerſpiegelte. In einer Sonderausſtellung im Berliner Zeug⸗ haus lebt dieſer„Krieg an der Anſchlagtafel“ wieder auf, da ſich Verordnungen, Bekannt⸗ machungen, Warnungen und Aufforderungen einander jagten, in einem großen Ausſtellungs⸗ jaal finden wir ſie wieder, die vergilbten An⸗ ſchläge über die Ablieferung von Fahrradrei⸗ „Der Rubel iſt mit.50 Mark einzuwechſeln!“ Man ſieht, auch Generale verſtehen es, Kurſe zu machen. Wenn in der Provinz Lüttich Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht, iſt eine entſprechende das Reinigen einer weißen Ordonnanz⸗ Jacke verlangen ſoll, ſo muß ſich darum der Ortskommandant kümmern, der alſo einen entſprechenden„Waſch⸗Tarif“ plakatieren läßt. Gerüchtemachern trat man am beſten mit dem Anſchlag entgegen:„Es wird nicht beab⸗ ſichtigt, junge militärpflichtige Belgier in das deutſche Heer einzuſtellen oder ſie als Kriegs⸗ gefangene nach Deutſchland zu bringen“. Am 14. Oktober 1914 ſah ſich der Gouverneur von Lüttich zu dieſer Bekanntmachung, die in drei Iprachen erfolgte, gezwungen. Alle dieſe Kund⸗ machungen, die die Ausſtellung zeigt, führen eine beredte Sprache! Als die Franzoſen am 1. November 1914 für kurze Zeit ins Elſaß eindrangen, wollte man ſich bei den Einheimiſchen dadurch Liebkind machen, daß man einen Aufruf im Dialekt liche un die müeß mer kalt macha, aß ſie nit ſchade kenne. Der Gemeral, wo die erſchte Armee kummediert, fordert alſo d' Elſaſſer uff, d' folgede Verordnunge z' beobachte.“ Und ſo geht es im gemütlichen Ton weiter, nur die Androhung der Todesſtrafe bei Zuwider⸗ handlungen gegen die erlaſſenen Beſtimmun⸗ gen iſt in hochdeutſcher Sprache angeführt. Der Generalkommandeur Dubail der 1. fran⸗ zöſiſchen Armee, der dieſen Aufruf unterzeich⸗ nete, hielt an dieſer Stelle das amtliche Deutſch doch beſſer angebracht. Der überliſtete Eheteind Der italieniſche Theaterdichter Lorenzo da Ponte, von dem die Opernbücher„Figaro“ und „Don Juan“ ſtammen, war zwar kein ausge ⸗ ſprochener Weiberfeind, aber ein hartgeſottenet Junggeſelle und wollte unter keinen Umſtän⸗ den heiraten. Immer betonte er:— „Das Weib, das mich unter ſeine a bringt, iſt noch nicht geboren und wird auch nie geboren werden.“ 3 Nach dem Tode Mozarts lkehrte er Wien den dem gehörte dieſem Kreiſe auch ein reicher, un⸗ gemein geiſtvoller und witziger Engländer an, der als Witwer mit ſeiner ſchönen T als auch der junge Muſiker waren im 1 des Engländers häufige Gäſte. Fioravante be/ mühte ſich um die Gunſt der Tochter des Hau⸗ ſes, mußte aber bald einſehen, daß er nichts zu beſtellen hatte. Denn die junge Lady geſtand ſelbſt, daß ſie nur da Ponte liebe. Sie kannte aber auch deſſen ablehnende Haltung der m gegenüber und ſann daher unentwegt nach, wie ter in Trieſt eine Villa bewohnte. Der Dichter g0 f S „Verteilung von Trockenmilchpulver“— Verordnung der deutſchen Militärbehörden d 3es S 4* 3—5 ⁰ er Bevölkerung plakatierte, der alſo be⸗ F ich nach Trieſt. Dort vei Pflicht!“ vaterländiſche heiten darüber eniſtehen, was eine Famtlich Dr' franzeesſche Armee iſch ins Elſaß kumme— beskreis um ſich, zu dem auch der damals e 5 4 Rar 25 1 au ge ämmte Frauen⸗ zugelaſſene Waſchfrau“, etwa eine Madame Alle Elſaſſer ham'franzeesſche Armee mit Jü⸗ iſhrige Muſiter und ſpätere päyſtliche Kae 3 %—„Spender Liebesgaben für unſere Durier oder eine Mademoiſelle Madelaine, für wel uffauumme, awer fhan ſi verrothe iaſch. meeiſter Valentino Fioravante zühlte. Außer S 0 L 46 SEIV— jen, Verteilung von Kunſthonig, Ausgabe von—— Kriegsmarmelade und Kaffeeerſatz, während ſie ſeinen Sinn ändern könne, S—— zwiſchenhinein künſtleriſche Plakate für die Rachdem der junge Muſiker ſeine Bewerbun,— Zeichnung der Krieasanleihen werben und ein en um die Engländerin eingeſtellt hatte, ge⸗— Kinoplakat ſchüchtern den Film„Auf Pa⸗ ang es ihm, ihre Freundſchaft und ihr Mer, S— Sie geſtand ihm ihre trouille im Fernen Oſten“—„In der Haupt⸗ rolle Fräulein Fern Andra“ ankündigt. Ein Herr Th. Bergmann aus Fürth hatte es ſich bei Ausbruch des Krieges in den trauen zu gewinnen. n Liebesnot und bat ihn um ſeine Unterſtützung. Gemeinſam mit ihrem Vater, dem der Dichter als Schwiegerſohn nicht unerwünſcht war, be⸗ rieten ſie den Fall da Ponte und verfielen dann auf eine Liſt, die einer italieniſchen Oper entnommen ſein könnte. Fioravante war es bekannt, daß der 4 zwar von der Ehe nichts wiſſen wollte, den Kopf geſetzt, alle erreichharen Maueranſchläge zu ſammeln, eine Rieſenarbeit, die er vier volle Jahre durchhielt. Nach dem Kriege begann er ein reges Tauſchgeſchäft mit den 1 Sammlern anderer Länder und vermachte ſchließlich ſein werwolles Material dem Ber⸗ liner Zeughaus, das nun in einer Sonder⸗ ſchau„Kriegsplakate und Maueranſchläge bei Freund und Feind“ erſtmals der Oeffentlich⸗ keit Einblick in dieſe intereſſante Sammlung gewährte. Papierene Soldatenwerber „Lord Kitchener says: Beat the Huns!“ ſchreit es in rieſigen Lettern von arellfarbigen Pla⸗ katen. Sie enthalten noch die harmloſeſten Haßausbrüche der Greuelfabrik von North⸗ eliffe u. Co., mit denen man in England be⸗ kanntlich verſuchte, Soldaten für die Armee zu werben. Aber man konnte auch etwas zartere Saiten anſchlagen. Da ſitzt zum Beiſpiel ein Vater pfeiferauchend im Klubſeſſel, während auf dem Fußbeden ſeine Kinder Zinnſoldaten aufmarſchieren laſſen. Und der größere Junge richtet plötzlich eine verfängliche Frage an ihn: „Papa, was tateſt Du im großen Krieg?“ Oder man wendet tanniens, ſagt: Geh!“ Zögerten ſie noch, häm⸗ merte ſchon ein anderer Maueranſchlag an das weibliche Gewiſſen:„An die Frauen Bri⸗ tanniens! Einige euerer Männer werden durch euch zurückgehalten. Wollt ihr nicht eure Liebe zum Vaterland damit beweiſen, daß ihr ſie zum Gehen überredet?“ Aehnlich geſchickt arbeitete auch in Amerika die Propaganda für Heer und Flotte. „Zeichnet Kriegsanleihe!“ Nicht nur in Deutſchland prangten dieſe Aufrufe an den Plakatſäulen, auch alle ehemaligen Feindſtaa⸗ ten brauchten dringend Geld, das reiche Ame⸗ rika ebenſo wie das große Land der Ruſſen. Ja, ſelbſt im Wunderlande Indien leuchtete es von den ſonnendurchglühten Mauern:„Sie geben ihr Leben, willt du nicht wenigſtens uns deine Erſparniſſe leihen?“ Amerika richtete feine Worte hauptſächlich an die Dollarmillio⸗ näre:„Damit die Welt ein Ort wird, in dem es ſich wohl leben läßt, tue auch du deinen Teil und zeichne die 3. Freiheitsanleihe!“ Plakate im Volksdialekt Am 28. Auguſt 1914 gibt der General der Kavallerie von Rennenkampf in Inſter⸗ bura bekannt,„daß alle Frauen gegen Be zah⸗ lung die Wäſche der Angehörigen des ruſſi⸗ ſchen Heeres waſchen müſſen, andernfalls Strafe erfolgt.“ Drei Tage nur klebte dieſe Verordnung an den Mauern, am 31. Auaguſt waren die Ruſſen bei Tannenberg bereits ver⸗ nichtend geſchlagen. Hier eine Order Hinden⸗ burgs für das geſamte ruſſiſche Gebiet rechts der Weichſel„Der Rubel gilt.60 Mart!. Rennenkampf war anderer Meinung und ließ in dem von ihm beſetzten Gebiet plakatieren: ſich an die Frauen: „Women of Britain! Say: Go!“—„Frauen Bri⸗ Vor 70 Jahren wurde Kalser Maximilian von Mexiko erschossen Eine zeitgenössische Darstellung der Erschießung des ersten und einzigen Kaisers von Mexiko, des früheren Erz- herzogs Maximilian von Oesterreich, Historia(M) Das Grautier Eine lehrreiche Fabel von Ewald Franz Da ſtand ein kräftiger Eſel in einer Mühle, grau und mit langen Ohren wie je nur ein ſel. Es war ſeine Arbeit, die Kornſäcke der Bauern heranzutragen. Und die Knechte fanden es nur recht und billig, des ſchnelleren Ganges der Arbeit wegen, daß die Säcke prall und groß waren. Da die groben Geſellen aber zuweilen die Laſt ſo ſehr packten, daß es ſelbſt dem ge⸗ duldigen Eſel zuviel wurde, begann er die Mühle und ihre Menſchen zu haſſen. Es wurde ihm leid, immer die größten und ſchwerſten Säcke zu tragen. Da hörte der Eſel eines Tages von einem fernen Lande. das jedoch nicht weit genug läge, daß man es nicht auch mit Eſelsbeinen errei⸗ chen könne. Und in fernen Lande habe man noch nie einen Eſe geſehen und wiſſe alſo auch nicht, was für eine Art Tier der Eſel ſei und weſſen Werkzeug er geworden. Und der geplagte Eſel des Müllers dachte bei ſich in recht bequemen Gedanken:„Wie gut könnte ich es in einem ſolchen Lande haben!“ In einer unbewachten Nacht wanderte der Eſel aus in jenes ferne Land. Nach 7550 Tagen und zehn Nächten erreichte der Eſel das Land ſeiner Sehnſucht. Im Mit⸗ tag ſtand die Sonne, und vor einer wunder⸗ ſchönen Stadt tauchte der Eſel ſein trockenes aul in die davorliegende ſaftige Wieſe und graſie in herrlicher Zufriedenheit. ls nun der Beſitzer der Wieſe und Bürger der Stadt herbeigelaufen kam, weil er den vier⸗ beinigen Fremden voll Staunen entdeckt hatte, ſah der Eſel in dem Menſchen zuerſt ein wenig bange die Arbeit ſeiner Heimat, dachte dann aber daran, daß dieſes neue Land ihn gewiß für ein Wunder halten würde. Es ſtieg ihm ſo ein kleiner Uebermut zu Kopf, fürchterlich begann der Eſel zu ſchreien. Er dachte näm⸗ lich, daß er auf dieſe Weiſe die Leute, die ein Tier noch nicht geſehen hatten, am ehe⸗ ten und fan beſonders erſchrecken könnte. Tatſächlich fürchteten ſich auch die Leute des fernen Landes zunächſt vor dem wüſten Ge⸗ ſchrei des fremden Tieres, nahmen es dann aber mit, um ſich hinter den Toren mehr mit⸗ einander zu beſprechen. Und ſie merkten gar bald, daß der Eſel wohl ein großes Maul habe, daß es aber mit ſeiner Fürchterlichkeit nicht weit her ſein konnte. Darum rieten ſie nicht mehr 15 als den mutwilligen Eſel wieder einmal das Geſchrei ankam, warteten, bis er ausgeſchrien hatte, und nahmen ihn dann bei ſeinen langen Ohren. Und man ſprang auch wohl auf ſeinen Rücken zu zweien oder dreien und führte ihn im Spaß durch die Straßen. Endlich, überdrüſſig der Scherze, begannen die Leute zu beraten, was man wohl mit ſolch einem Tier in ihren Mauern anfangen könnte. Schließlich fanden ſie, daß das Grautier am beſten geeignet wäre, ihnen allen die Kornſäcke zur Mühle zu tragen. Und ſo geſchah es auch; der Eſel mußte wie⸗ der Säcke tragen. Aber ach, da er jedoch der einzige Eſel in dem fremden Städtchen war, mußte er die Säcke einer ganzen Stadt ſchlep⸗ pen. Denn war er zuvor der Eſel für einen, ſo wurde er jetzt das Packtier für jedermann. „Ich kann nicht genau ſagen, in welchem Jahre ſich dieſe ſeltſame Geſchichte ereignete. Das iſt ja auch ganz nebenſächlich.. Er ſpricht aus Erfahrung „Was fehlt denn dem Meyer?“ fragt der alte Müller beſorgt,„iſt es ſchlimm?“ „Nun— Typhus hat er.“ „Soſo, Typhus! Hm, bös, ſehr bös! Man ſtirbt daran oder wird blödſinnig. Kenne das, hab ihn ſelber ſchon gehabt.“ Huldigungen der Weiblichkeit gegenüber aber keinerlei Abneigung entgegenbrachte. Er ver⸗ ſtand es, ſeine Eitelkeit zu reiten, indem er ſich immer rühmte, in welcher ausſichtsreicher Gunſt er ſelbſt bei der jungen Lady ſtehe. Da ſie ſelbſt aber da Ponte mehr beachtete, wurde er fürch · terlich eiferſüchtig. Eines Tages, als er mit dem Vater des Mädchens allein auf dem Bal⸗ kon ſaß, feufzte der Hausherr ein wenig be⸗ trübt: „Nun werden wir bald allein ſein. Fiorg⸗ vante beſtürmt meine Tochter derart, daß ſie nicht mehr lange wird ſtandhalten können. Und ſie liebt...“ „Wie?“, fuhr der Dichter entrüſtet auf. Sie liebt dieſen Grünling und will ihn heiraten Eher werde ich..“ In dieſem Augenblick machte ihn der länder auf ſeine Tochter und den Muſiker auf: Gartens ſaßen, ſcheinbar ſchon einig. Der Dich⸗ ter ſtürmte davon und tauchte bald in höchſter Erregung bei den beiden auf. Und ſo, als wolle ſie Fionavante umarmen, umarmte die Ladh irrtümlich da Ponie und ſeufzte be⸗ glückt: 4 und ewig.“ Und als ob er maßlos verärgert wäre, ſtürzte der Muſiker davon und verkündete ſPonieſg dem ganzen Freundeskreis, daß da Ponte ſich eben verlobt habe. Nun regnete es wünſchungen und Gratulationen, und dem ich⸗ ter blieb nichts anderes übrig, als aus dieſem ſcheinbaren raten. Er brauchte es aber nie zu bereuen denn ihre Mitgift ermöglichte es ihm nachher feinen Lieblingswunſch zu erfüllen und in Neuyork eine italieniſche Oper zu gründen. F Die Aufrichtige Müllers waren einige Tage verreiſt. Als ſe wiederkommen, erkundigen ſie ſich: „Na, Minna, hat jemand nach uns gefragt!“ „Ja,“ ſagt Minna gewiſſenhaft,„ein jungen Mann. nicht angetroffen hat?“ „Wieſo denn? Wer war dean das?“ „Sch“, macht Minna,„ſehr einfach— es war Kloſter durch der niedergebrannt; gebaut, konnte es iünd wird nach 1 lich der Pfalzver 10689 endgültig zi rend des 18. Ja dehnten Gebäud mein Bräutigam.“ Dielleicht doch. 1 „Nicht wahr, Robert, du 55 mich lieb?“ „Natürlich habe ich dich lieb, mein Schatz!“ „Und du liebſt mich über alles?“ „Aber ſelbſtverſtändlich!“ „Und nicht für hunderttauſend Mark würdeſ du mich hergeben?“ „.. weißt du jemand, der das bietet?“ zeugung tun. Füße mit je zur keinerlel Neben⸗ oder Nachwirkungen tionen, wie Verdauung, ————— ngen Sie aljo dei Zhrem Apotheker oder ** vieler Art hat ſich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſeit über hundert Jahren bewährt. So ſchreibt am 5. 10. 34 Frau Eugenie Roggendorf, Hausfrau(früher Krankenpflegerin), Ahrem b. Lechenich, wie folgt: Aeber die Güte Ihres ſo geſchätzten Meliſſengeiſtes Ihnen erneut berichten zu können, macht mir Freude. Ich kann dies mit beſtem Gewiſſen und größter Aeber · Bei Anwohlſein und Schmerzen Nächſt gutem Willen von ſeiten des Kranken iſt der Verlauf der Krankheiten glücklich, wenn man regelmäßig und nach Bedürfnis Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ge · braucht. Dazu wende ich feuchte Wärme oder Kälte an, je nach Form des Fiebers oder des Empfindens. Daß m i gut hilft, hatte ich vor Jahren Gelegenheit an mir zu prüfen bei Unwohlſein. Wo ich auch immer Ihren Meliſſengeiſt gebrauchte oder empfahl, hat er geholfen, zum Teil auch in ſchweren Krankheitsfällen. Die Wirkung aller Heiltees iſt eine erhöhte und der Kriſen wegen wohltuendere, wenn man jeder Portion Tee einen Guß Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt beimengt. Schwache älfte Kloſterfrau ⸗Meliſſengeiſt und Arnika⸗Tinktur gemiſcht ein · gerieben, ſtärkt dieſe ungemein. Auch von vielem Gehen ſchmerzende Gelenke damit eingerieben, beſſern ſich raſch. OSchon des dei jeder Krankheit gefährdeten Herzens wegen ſollte Kloſterfrau · Meliſſengeiſt in keinem Krankenzimmer fehlen.“ Wie erklärt ſich dieſe gute Wirkung des Kloſter frau Meliſſengeiſtes? 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Es ha Kaiſer und Reich Ausſterben der auf den Thron gültig oder gar Und als der unſ an den Rand d Lorſch auf der S Schwarzwaldkloſ päpſtlichen Part⸗ führte dann ſchn⸗ Im Laufe des immer wiederho gelungen, auch L Kloſterrefe es 13. Jahrhun die faſt ein halbe⸗ erhalten und gro trieben und and⸗ ſitze und mit müſſen. Im 30 Orte und der guemer Steinbru behördlich geförd gründliche Arbeit artigen Bauten vollſtändig vom Die Torhalle, de Baukunſt, wurde eine benachbarte kauft und nur du des erſten heſſiſc reits beſchloſſene Immer wieder geſchichtlich hochbe ſier vorzunehmen ier den Spaten eine lange Reih⸗ Vorgänger gehab iſt, unſere Kenntr böllig neue Gru einer glücklichen mente zu danken vorgeſchichtlichen Grabungsmethod Objekt der Bar * Wiſſenſchaft und Reichs⸗Arbeitsdie zehn Jahren ab fund 10 000. Nac die eigentlichen nd, mag ein Rü der geleiſteten A. Das Kloſter Lo Lorenzo „Figaro“ und ir kein ausge⸗ hartgeſottenen einen Umſtän⸗ ſeine Fitiche wird auch e er Wien den eſt. Dort ver neuen Freun⸗ er damals 4+ pſtliche Kapel ählte. Außet in reicher, un⸗ Engländer an, ien Tochter in Dichter ſowohl ren im Hauſe Fioravante be⸗ chter des Hau⸗ iß er nichts u Lady geſtand e. kannte ltung der Ehe wegt nach, 5 ne Bewerbun⸗ tellt hatte, ge⸗ und ihr Ver⸗ and ihm ihre Unterſtützung. 'm der Dichter nſcht war, be. und verfielen ieniſchen Oper aß der Dichtet n woln egenüber aber ichte. Er ver⸗ „indem er ſich isreicher Gunſt e. Da ſie ſelbſt zurde er für 3, als er mit auf dem Bal⸗ ein wenig be⸗ ſein. Fiora⸗ derart, daß ſie n können. Und iſtet auf.„Sie 4 ihn heiraten? ihn der Eng⸗ 1 Muſiker au 'n Winkel des nig. Der Dich⸗ ald in höchſter d ſo, als wolle mie die Ladg nd ſeufzte be⸗ 5 'n, auf immer t wäre, ſtürz te ſich da Ponte ſich ich⸗ e es Be und dem ls aus dieſem gegebene Kon⸗ nderin zu hei⸗ bereuen, denn nachher, ſeinen d in Neuyork n. F. L. Als ſie uns gefragtr⸗ t,„ein junger h, daß er Sie das?“ 4 fach— es war niedergebrannt; gebaut, konnte es ſich doch nicht wieder erholen ünd wird nach mancherlei Anzeichen gelegent⸗ lich der Pfalzverwüſtung durch die Franzoſen 1689 endgültig zugrunde gegangen ſein. äh⸗ * ich lieb? rein Schatzl“ Mark würdeſ bietet?“ gr83 geworden war, an den Rand des Abgrundes bracht Lorſch auf der Seite des Kaiſers, während das Schwarzwaldkloſter Hirſau die Hochbur päpſtlichen Partei war. müſſen. Kloſter durch den ſpaniſchen General Cordoba * 7, 5, 2— 5 uuun — S. 3 ——2e———. Folge 25 S⸗ e eilage des hakenkreuzhanuer S2 — S 10 Jahre Ausgrabungen in Lorſch Von Profeſſor Dr. Friedrich Behn Es gibt nur Bene wenige Stätten, die in eiſtespolitiſcher Bedeutung für das frühe deut⸗ Mittelalter neben Lorſch genannt werden ürfen, aber auch nur wenige, die von einſt⸗ mals ſtrahlender Höhe der Macht und des Reich⸗ tums in ſo beſcheidene weltferne Stille zurück⸗ geſunken ſind. Seine große Zeit war die Re⸗ ierung Karls des Großen, der das als Eigen⸗ loſter gegründete Lauresham zum reichsunmit⸗ telbaren Königskloſter erhob und mit unerhör⸗ ten Rechten und Beſitztümern begabte, ſo daß die* manch weltliches überſtrahlte. Lorſch war von allem Anſang an eine politiſche Machtſtellung, und nur ſo iſ es u erklären, daß Karls ſchwacher Nachfolger udwig der Fromme dem Reichskloſter nur eine — gn Karls Großzügigkeit gemeſſen— gerade⸗ Fenl pcbi Schenkung machte, denn der Klerus, im Ludſwig hörig war, hatte kein Intereſſe an roch größerer Stärkung des Königskloſters, das ſelbſt der Oberhoheit des Erzbiſchofs entzogen war. So wie Lorſch am deutſchen Königtum ir, iſt es auch an ihm zer⸗ rochen. Es hat in unbeirrbarer Treue zu Kaiſer und Reich geſtanden, auch als nach dem Ausſterben der Karolinger andere Geſchlechter auf den Thron kamen, die dem Kloſter gleich⸗ ültig oder gar abgeneigt gegenüberſtanden. nd als der unſelige Inveſtitürſtreit das fand e, ſtan der Der Weg von Lorſch führte dann ſchnell und ſteil wieder abwärts. Im Laufe des 12. Jahrhunderts war es blich 34 immer wiederholten zähen Verſuchen endli gelungen * Kloſterreform zu zwingen. Am Anfange auch Lorſch unter die von Hirſau ge⸗ es 13. Jahrhunderts wurden die Benediktiner, die faſt ein halbes Jahrtauſend lang das Kloſter erhalten und groß gemacht hatten, aus ihm ver⸗ trieben und andere Orden zogen ein. In der Reformationszeit hat Lorſch mehrfach den Be⸗ ſitzer und mit ihm die Konfeſſion wechſeln Im 30jährigen Kriege wurde das zwar notdürftig wieder auf⸗ rend des 18. Jahrhunderts haben die ausge⸗ dehnten Gebäudegruppen des Kloſters dem Orte und der ganzen Nachbarſchaft als be⸗ guemer Steinbruch gedient, und der zum Teil behördlich geförderte Steinraub hat grauenhaft gründliche Arbeit geleiſtet und das ſeiner groß⸗ ärtigen Bauten wegen einſt berühmte Kloſter pollſtändig vom Erdboden verſchwinden laſſen. zerzhaft ꝛn meisi ellungen Die Torhalle, das Kleinod früheſter deutſcher Baukunſt, wurde vom Mainzer Erzbiſchof an eine benachbarte Gemeinde auf Abbruch ver⸗ kauft und nur durch das perſönliche Eingreifen des erſten heſſiſchen Großherzogs vor der be⸗ reits beſchloſſenen Zerſtörung gerettet. Immer wieder hatte es gereizt, an dieſer geſchichtlich hochbedeutſamen Stätte Ausgrabun⸗ C aten und als wir im Oktober 1927 ier den Spaten anſetzten, hatten wir bereits eine lange Reihe berufener und unberufener g unter- nd macht Vorgänger gehabt. Wenn es trotzdem gelungen iſt unfere Kenntnis von Kirche und Kloſter auf böllig neue Grundlagen zu ſtellen, ſo iſt das einer glücklichen Verbindung verſchiedener Mo⸗ Grabungsmethoden mente zu danken: der Möglichkeit, die in der borgeſchichtlichen Bodenforſchung entwickelten erſtmalig auf ein großes Objekt der Bauforſchung anzuwenden, der a der Notgemeinſchaft deutſcher Wiſſenſchaft und nicht zuletzt dem Einſatz des Reichs⸗Arbeitsdienſtes. Die Zahl der in dieſen zehn Fahren abgeleiſteten Tagewerke beträgt und 10 000. Nachdem zu Oſtern dieſes Jahres die eigentlichen Ausgrabungen abgeſchloſſen d, mag ein Rückblick Uimfang und Bedeutung ber'geleiſteten Arbeit kurz umreißen. Das Kloſter Lorſch iſt ausgegangen von einem beſeitigt worden und wir Edelhof am Weſchnitzflüßchen, den der frän⸗ kiſche Graf Cancor und ſeine Mutter Willis⸗ wind im Jahre 763 als Kloſter ſtifteten. Nach⸗ dem durch die Ueberführung der Reliquien des heil. Nazarius Lorſch ſchnell zu einem viel⸗ beſuchten Wallfahrtsort geworden war, mußte ſchon 767 an den Neubau eines erheblich grö⸗ ßeren Kloſters gegangen werden, der auf der Höhe der Düne errichtet und 774 in Gegenwart Karls des Großen eingeweiht wurde. In den Zeiten des Glanzes iſt unabläſſig am Ausbau und der Verſchönerung des Kloſters und ſeiner Unterſuchungen zu berichtigen und zu vervoll⸗ ſtändigen und auch das Siedlungsbild der Um⸗ gebung zu bereichern durch Auffindung einer Straße und Brücke. Auch von der 774 geweih⸗ ten Baſilika waren nur noch die mit Bauſchutt gefüllten Fundamentgruben übrig. Sie heben ſich jedoch von dem hellen gewachſenen Dünen⸗ ſande deutlich ab und zeigen einen dreiſchiffigen Raum mit viereckigem Oſt⸗ und Weſtchor; ein Querſchiff iſt noch nicht vorhanden. Etwa 20 Meter vor der Weſtfront der Baſilika ſtand wie ein trutziger Doppelpoſten ein zweitürmi⸗ Aufn.: Prof. Dr. Fr. Behn Die Lorſcher Königshalle Kultſtätten gearbeitet worden, wovon die Chro⸗ nik des berühmten Codex Laureshamenſis in wünſchenswerter Ausführlichkeit berichtet; un⸗ ſere Ausgrabungen konnten das Bild der rei⸗ chen Baugeſchichte noch in vielen Punkten ver⸗ vollſtändigen. Das älteſte Kloſter auf der Kreuzwieſe am Ufer der Weſchnitz liegt in Ackerland. Die Mauerreſte, bei der letzten Grabung(1910) noch reichlich vorhanden, waren 4 ſaanden nur no Schuttſtreifen verſchiedener Stärke vor. Trotz⸗ dem gelang es, den Grundriß der früheren ges Weſtwerk, von dem nur die öſtliche Wand erhalten blieb; die zum Teil über 3 Meter ſtar⸗ ken Grundmauern oder ihre Fundamentgruben ſtecken im Boden. Nachdem Karls des Großen Nachfolger ſein Weltreich unter ſich geteilt hat⸗ ten, wurde Lorſch Hauptkloſter des öſtlichen, deutſchen Reichsteiles. Sein erſter Herrſcher, Ludwig der Deutſche, beſtimmte ſich das Kloſter zur Ruheſtätte, für ihn und ſein Geſchlecht wurde 882 die im ganzen Mittelalter als „Eceleſiin Varia“,„Bunte Kirche“ hochbe⸗ rühmte Gruft erbaut. Dieſe fanden wir in un⸗ mittelbarem Anſchluß an den Oſtchor, einräu⸗ mig mit großer halbrunder Apſis. Von dem farbenprächtigen Wandſchmuck, der dem Bau ſeinen volkstümlichen Namen eintrug, lagen Tauſende großer und kleiner Bruchſtücke im Boden, überaus wertvoll als erſte Zeugniſſe einer monumentalen Malerei aus dieſer Zeit, von der wir ſonſt nur aus der ſchriftlichen Ueberlieferung wiſſen. Der urſprünglich offene Raum zwiſchen Ba⸗ ſilika und Weſtwerk, das Atrium, wurde ſpäter durch Ueberbauung zur Vorkirche umgewandelt, und von dieſer ſtehen noch drei zugemauerte Arkaden mit ungemein wuchtigen Bögen, wäh⸗ rend wie ſo oft die Seitenſchiffe verſchwunden und nur noch im Fundament vorhanden ſind. Das neue Atrium, das nun notwendig wurde, iſt weit nach Weſten vorgezogen und umfaßt mit ſeinen Seitenhallen die bis dahin frei⸗ ſtehende Torhalle; das wirkliche Eingangstor zum Kloſter lag etwa 20 Meter weiter weſtlich und wurde erſt vor rund 100 Jahren abgebro⸗ chen. Dadurch wurden nun die geſamten An⸗ lagen um die Kirche zu einem Baukomplex von monumentaler Großartigkeit zuſammengefaßt. Wurde die Torhalle, beſſer Königshalle, von den Grabungen auch nicht unmittelbar erfaßt, ſo wirkten ſich dieſe doch in einer gründlichen Un⸗ terſuchung des köſtlichen Baues aus. Das Fun⸗ dament des 1842 eingeſtürzten nördlichen Trep⸗ penturmes wurde freigelegt, die Balkenlöcher für den Fußboden des Obergeſchoſſes feſtaeſtellt und bedeutende Reſte von zwei großen Wand⸗ malereien entdeckt, einer karolingiſchen oder ottoniſchen mit einer Scheinarchitektur, die ſtark an Pompeji erinnert, und herrliche Engelchöre gotiſchen Stils aus dem Ende des 14. Jahrhun⸗ derts. Im Vorjahre iſt die Halle durch Denk⸗ malspflege und Hochbauamt in würdiger Weiſe wiederhergeſtellt worden. Der letzte Arbeitsabſchnitt unſerer Ausgra⸗ bungen galt der Erforſchung des Kloſters, das ietzt vom Garten des Forſtamtes eingenommen wird und uns in vorbildlichem Entgegenkom⸗ men überlaſſen wurde. Es gelang in 2“ Jah⸗ ren mit Hilfskräften der in Lorſch garniſonie⸗ renden Abteilung„Ludwig der Deutſche“ des Reichs⸗Arbeitsdienſtes, die um den Kreuz⸗ gang liegenden Gebäudegruppen, alſo die eigentliche Klauſur, feſtzuſtellen. Der Nordflügel lehnt ſich an die Kirche an; in der Mitte des Weſtflügels fanden wir einen lang⸗ geſtreckken Raum mit mittlerer Säulenreihe, deren Baſen noch am alten Platze ſtanden. Der Raum zwiſchen dem Südflügel und der Umfaſ⸗ ſungsmauer iſt frei von Mauern, hier lagen demnach die Gärten des Kloſters. Beſonders intereſſant geſtaltete ſich, wie zu erwarten war, die Unterſuchung des Oſtflügels. Hier häufen ſich, noch durchweg in Steinſubſtanz erhalten, die Mauerzüge aus verſchiedenen Bauperioden. Beachtenswert ſind vor allem zwei Gebäude: eine kleine Kapelle mit eigentümlich breiter Grundrißgeſtaltung, und ein dreibogiges Prachttor, ein Gegenſtück zu der Torhalle im Weſten und wie dieſe einſtmals mit farbigem Steinmoſaik verkleidet. Unter den Funden, die bei ſolchen Grabungen ja erſt an zweiter Stelle ſtehen werden, ragt eine wohlerhaltene Glasmalerei karolingiſchen Stils heraus, ein bärtiger Kopf, wohl Chriſtus ſelbſt, mit leuchtend blauer Gloriole. Die Ausgrabungen im Königskloſter Karls des Großen ſind damit auf abſehbare Zeit zum Abſchluß gebracht, nachdem alle Aufgaben gelöſt ſind, die ſich die Forſchung hier ſtellen konnte. Es verbleibt uns nun noch die hohe Verpflich⸗ tung, die in zehnjähriger Arbeit gewonnenen Erkenntniſſe der Wiſſenſchaft und der Volks⸗ bildung nutzbar zu machen durch angemeſſene Veröffentlichung wie durch pflegliche Sorge um die erhaltenen Denkmäler einer großen Ver⸗ gangenheit. hotels. Der Tiſ Der Traum im Traume Von Hans Franke, Heilbronn In dieſem Traume ſitze ich mit zwei Freun⸗ den in dem kleinen Vorgarten eines Berg⸗ iſt ſauber gedeckt, wir haben eben das Mittageſſen beendet und ſchlürfen ge⸗ mütlich den Kaffee, den ein ſehr beweglicher und umgänglicher Oberkellner uns ſerviert hat. Die Szenerie iſt die ſehr hoher Lagen des Hoch⸗ gebirges, denn der Blick ruht auf ſchrundig zer⸗ klüftetem Geſtein, und es will mir ſcheinen, als kenne ich dieſe Gegend; ja, in der Tat ich er⸗ kenne ſie jetzt: es iſt jener plötzliche letzte Steil⸗ abfall, dem man ſich gegenüberſieht, wenn man von der Hohen Geige, dem erhabenen Maſſiv zwiſchen Oetztal und Pitztal, zur Chemnitzer Hütte hin abſteigt. Dieſe Bergkuliſſe alſo iſt um unſeren freundlichen Kaffeetiſch aufgebaut; es ſcheint, als ob zwei Landſchaften ſich hier be⸗ hegneten: ringsum eine großartige Felsland⸗ ſchaft, in der nun unſer kleiner Garten wie eine zauberiſche Inſel des Flachlandes thront, benn rings um die Tiſche ſind blühende Sträu⸗ cher geſtellt, ich unterſcheide Jasmin und ſtrot⸗ Ribes, es riecht nach Garten und friſcher rde. Ich muß hinzufügen, daß einer meiner Freunde, Hans Sch., im Kriege, da ich als Freiwilliger an die Front kam, mein Kompanie⸗ 470 geweſen iſt. Wir plaudern von alltäg⸗ ichen Dingen, kommen auf Fragen des Schrift⸗ tums zu reden(denn wir alle Drei, auch Otto ., der dritte im Kreiſe, ſind in ihm tätig) und gehen daran, unſer Eſſen zu bezahlen. Vor⸗ her aber reicht Hans Sch. noch Zigarren herum. Ich lehne dankend ab. Denn ich weiß genau, daß oben in meinem Zimmer auf einem Aſch⸗ becher noch eine der Zigarren liegt, die ich ſelbſt mitgebracht habe. Ich rufe den Piccolo und bitte ihn, mir dieſe Zigarre zu holen. Während er raſch und freundlich lächelnd ver⸗ —333 verfolge ich ſeinen Weg durch das Haus. Ich kenne dieſen Weg ganz genau, ich könnte ihn, wie man zu ſagen pflegt„im Schlafe fin⸗ den“. Er geht alſo: aus der Helle des kleinen Vorgärtleins, über das ſich die Sonne ſtürzt, tritt man in den kühlen Schatten eines jener großen Hausflure, wie ſie in den alten Berg⸗ hotels üblich ſind. Es iſt ſehr ſauber dort, Fahrpläne und Plakate ſind an den Wänden, ein paar Geweihe zudem; an der einen Wand ſteht ein Tiſch, über dem ein Spiegel thront. Man muß nun eine Treppe aufſteigen, an deren Ende ſich der Gang nach rechts wendet; man ſteigt drei niedere Stufen empor, um ihn zu gewinnen. Es iſt wohl ein Anbau, in dem man ſich jetzt befindet, denn eigentlich liegt dieſer Gang außerhalb der Achſe des Hauſes. Man geht an den verſchiedenen Zimmertüren entlang und muß dabei in der Mitte zwei Stufen hin⸗ abſteigen. Der Boden iſt mit einem roten, nicht mehr neuen Läufer belegt. Am Ende des Gan⸗ ges iſt mein Zimmer. In dem Zimmer ſteht das Bett linker Hand, vor einem jener tiefen „Fenſterſchächte wie ſie in alten Häuſern vielfach envom Fenſter aus nach innen gähnen. Rechts Aſteht an der Wand ein kleines Sofa und der Tiſch. Auf dem Tiſch ſteht ein runder Aſchen⸗ becher und auf ihm befindet ſich die Zigarre. Doch da iſt der Piccolo ſchon mit ihr wieder im Garten, und ich zünde ſie an. Inzwiſchen hat Hans Sch. begonnen zu zahlen, wobei ſich herausſtellt, daß ihm drei Pfennige fehlen. Ich greife in die äußere Taſche meines Rockes und finde hier 18 Pfennige, von denen ich dreie bem Freunde zuſchiebe, während ich den Reſt dem kleinen Piccolo in die Hand drücke. Ich ſelbſt zahle nicht, weiß auch nicht zu ſagen, ob es Otto L. tut. Dieſe Szene verflüchtet ſich nun, und ich ſtehe mit einem Male auf jenem Gange im Hauſe, der auf mein Zimmer führt. Hier war mir ſchon immer eine Tür ſdie im Ge⸗ genſatz zu den übrigen weiß geſtrichenen Türen ſchwarz iſt. Geheimnisvoll hatte ſie mich ange⸗ zogen. Ich erinnere mich nun, daß ich ſchon oft⸗ mals des nachts aufgeſtanden war, dieſer Türe zuſtrebend, freilich ohne den Mut, die Klinte niederzudrücken. Jetzt faſſe ich mir ein Herz. Ich trete ein. Seltſamerweiſe erſtaune ich gar nicht dar⸗ über, mich mit einem Male in jenem Zimmer wiederzufinden, das in meiner Jugend das Spielzimmer von uns Kindern geweſen iſt. Ich ſehe das alte Sofa wieder, das wir als Schiff benutzten; da ſiebt auch der Schrank, auf den wir kletterten, dort das Bücherregal und die alten kleinen Tiſchchen und Stühle, die ſo oft Zeugen unſerer Spiele geweſen ſind. Ich gehe ſofort auf den Bücherſtänder zu. Da liegen ſie, die Wunderbücher der Kindheit: Lederſtrumpf, Gulliver, Robinſon Cruſoe, Sigismund Rüſtig, Karl-Map, der ſchwarze Muſtang, die Gold⸗ gräber vom Klondyke und wie ſie heißen mö⸗ gen. Ich nehme den Robinſon, ſetze mich hin und beginne zu leſen. Und nun beginnt der Traum im Traume! Ich bin wieder ein Kind und träume mich in das Leben des unglücklich⸗glücklichen Robin⸗ ſon ſo hinein, daß ich wähne, ſelbſt Robinſon zu ſein. Alles, was er erlebte, habe ich ſelber erlebt: ich zittere mit ihm vor den Geräuſchen der Natur, ich erſtarre vor den Fußſpuren frem⸗ der Menſchen und dränge am ganzen Leibe be⸗ bend in meine Höhle zurück, die ich mir ſo müh⸗ ſam zu einem wohnlichen Heime erweiterte. In dieſer Höhle finde ich mich zuletzt wieder. Hier iſt Schutz, Heimat, hier kann mir die wilde Tropenwelt mit ihren Gefahren nichts anhaben; hier bin ich geſichert und mit mir allein. Das Gefühl, in dieſer Höhle und in ihr ſicher zu ſein— das ich in dieſem zweiten Traum er⸗ lebe— ſich zu einem Gefühl unglaub⸗ licher Seligkeit. Ich fühle an meiner Schulter die mütterliche Erde, ich rieche ſie, alles iſt Erde, iſt Schoß und tiefe Geborgenheit. Da werde ich hart an der Schulter gefaßt; ich ſchrecke auf, falle gleichſam aus dieſem Traum in einen dritten hinein, denn weder das Zim⸗ mer jenes Berggaſthauſes, noch die Wirtlichteit iſt um mich, vielmehr befinde ich mich im Felde, in den Gräben von Hooge, ich höre das Dröh⸗ nen der ſchweren Einſchläge und vor mir ſteht Hans Sch., der Kompanieführer, rüttelt mich und ſchreit durch den Lärm hindurch: „Alarm! Ich ergreife mein Gewehr, die Patronen, die Handgranaten und ſtürze hinaus. Dabei erwachte ich. Der Traum iſt zu Ende. Die Mediceiſche Venus Von Friedrich Wencker⸗Wildberg ranz von Gaudy erzählt in ſeinen Venezia⸗ niſchen Novellen von einem italieniſchen No⸗ bile, der an ſeinem Hochzeitstag den ihm beim Ballſpiel läſtigen und ungewohnten Ehering an den Finger einer Statue der Venus ſteckte und ſich auf dieſe Weiſe n mit dem Götterbild vermählte, So oft ſich nun der junge Ehemann ſeiner Gattin nähern wollte, trat Frau Venus dazwiſchen, his endlich durch 3 Exorzismen der Geſpenſterſpuk der heidniſchen Liebesgöttin gebannt werden konnte. Auch in Eichendorffs„Marmorbild“ betört die Schaumgeborene durch ihre lockende Erſchei⸗ nung den Edelmann Florio und will ihn ſeiner Geliebten Bianka abſpenſtig machen. Und noch bekannter iſt die Mär vom Minneſänger Tann⸗ häuſer, der in heißer Liebe 23 enus in den Hörſelberg folgte, um ihr auf ewig anzugehören. An dieſe Sagen, die alle den überwältigenden Eindruck beſtätigen, den die herrlichen Bild⸗ werke des m Altertums noch nach Jahr⸗ tauſenden auf die Beſchauer ausüben, denkt man, wenn man die Geſchichte eines ſpleenigen Engländers lieſt, der ſich wie jener britiſche Lord in Gautiers Roman in die Mumie einer ägyptiſchen Prinzeſſin, in die Statue der Ve⸗ nus von Medieci verliebte. Das war ein Lord Orſorey, der zur Zeit der Regierung des Groß⸗ herzogs Cosmo UI. nach Florenz kam. Dort ſah er in den Sammlungen der kunſtſinnigen Mediceer das herrliche Götterbild und war auf den erſten Blick von deſſen Schönheit bezaubert. Er wollte die Statue ſofort kaufen und nach England ſchaffen, aber Cosmo wies das hohe Angebot des Lords, der 10 000 Wfund bezahlen wollte, zurück. Bald darauf war Lord Orſorey zur groß⸗ herzoglichen Tafel geladen. Während des Mahls bewunderte der Großherzog an der Hand des Lords einen prachtvollen antiken Ring mit einem Karneol, in den ein Cupido geſchnitten war. Der Engländer bot den Ring dem Groß⸗ herzog als Geſchenk an, was dieſer aber ab⸗ lehnte, denn er wollte den Lord nicht ſeines Schatzes berauben. Im Laufe des Geſprächs Bodo Zimmermann: O Cäler weit, o höhen! 5 kam der Lord ſchließlich auf den Gedanken, die Bildſäule der Venus zu heiraten, um ſie wi⸗ nigſtens auf dieſe Weiſe zu beſitzen, nachdem der Großherzog ſie ihm nicht verkaufen wollle, Lächelnd ging Cosmo auf dieſen närriſchen Eim fall des Engländers ein, den er für eine augen⸗ blickliche Schrulle des exzentriſchen Herrn hiel Orſorey abher nahm ſeinen Vorſatz ſehr erm und wirklich wurde er feierlich mit dem Gölter⸗ bild vermählt. In Gegenwart des Großherzogz und des geſamten Hofes ſteckte der Lord ſeſneh koſtbaren Ring der ſteinernen Braut an deg Finger. So hatte ſich der Lord mit Frau Venus pei⸗ mählt, und lange Zeit prangte der Ring ah der Marmorhand der Göttin. Endlich fand u einen Liebhaber: ein Fremder bemerkte, daß der Ring nur loſe an dem Finger ſaß, und vey ſuchte, ihn zu rauben. Er wurde aber dahh überraſcht und brach in der Eile den Finget der Hand ab, an dem der Ring ſah. Be ſchädigte Hand wurde ſpäter von einem Künſ ler wieder reſtauriert. Frau Venus aber blih fortan von ihrem Gatten geſchieden. Noch heutt wird der Trauring der Liebesgöttin im Edel⸗ ſteinkabinett zu Florenz gezeigt, wo er an elnnt goldenen Kette aufbewahrt wird. Ein Meiſter fällt vom Himmel Erzählung von Heinz Steguweit Ihr kennt nicht den Kamillus Hagedorn? Je⸗ nen robuſten Kupferſchmied, der ohne Seil und Sitz auf die Kirchtürme zu klettern pflegte, wenn am Blitzableiter, am Wetterhahn oder am Knauf eine gefährliche Flickarbeit zu tun war? So müßt ihr den Kerl einmal kennenlernen. Kamillus Hagedorn kannte das bleiche Fürch⸗ ten nicht, ſein Rücken war grade, ſein Gewiſſen blank, das alles gab ihm die Sicherheit, die man nicht nur vor den Menſchen braucht, ſon⸗ dern auch vor den Mächten der Natur, und dar⸗ über hinaus auf den höchſten Zinnen der Dächer. Heute ward der Kupferſchmied dringend ge⸗ rufen, auf dem Kirchturm drehe ſich der Wetter⸗ hahn nicht mehr, er zeige unentwegt nach Sü⸗ den, dabei blaſe der Nordwind mit vollen Backen. Der Küſter rief es und fror dabei— der Meiſter hörte es und packte ſein Werkzeug. Wenn Kamillus Hagedorn auf einen, Kirch⸗ turm kletterte, mit Händen und Füßen ſich ans Dach klammernd, dann war das immer ein Schauſpiel von ſeltenem Verlocken: Kinder und Frauen, Männer und Mädchen ſammelten ſich dichter und ſtaunender auf dem Platz, man ſtarrte zur Höhe, hielt den Atem an und bangte um das Leben des Meiſters. Alſo geſchah es auch heute. Man ſah den Kupferſchmied höher und höher ſteigen, ohne Seil und Schutz, bis er— das Volk jubelte vor A— den vergoldeten Wetterhahn beim amm faßte und ihm die gewaltigen Sichel⸗ federn mit dem Hammer anſchlug. Jedes Klop⸗ fen klirrte zur Tiefe, dann zückte Hagedorn die Oelkanne und goß den Inhalt nach Herzensluſt ins gelockerte Lager.— Nun konnten die Winde aus ſieben Ecken brauſen, der Hahn würde pa⸗ rieren wie ein Kompaß, ſo fein, ſo empfind⸗ lich... Schwerenot, alle hatten im Eifer des Staunens nicht bemerkt, daß ſich, dem kalten Wetter zum Trotz, ein Gewitter zuſammenzog, mit bleiernen Wolken und drohendem Ge⸗ brumm. Ja, am Horizont zuckte es ſchon, wehe dem Kupferſchmied, wenn er nicht eiligſt den Turm verließ. Wie oft war der Hahn ſchon ver⸗ 917— worden vom krachenden Feuer, wie oft——1 Barmherzigkeit, allmächtiger Vater: Nun fie⸗ len die erſten Tropfen, fett und klatſchend. Nun ſägte ein zackiger Blitz ins Firmament, das ſchwarz wie Qualm, und ein Donner ſchlug um ſich, als habe man tauſend Trommlern das Keſſelpauken befohlen. Immer noch probte Meiſter Hagedorn den Wetterhahn aus. Immer noch hing er am Turm, hoch, noch höher, und die Finſternis des Ge⸗ witters warnte ſchrecklich, die Schwalben— 750 ten aufgeregt hin und her.—„Der Kupfer⸗ ſchmied muß ſchleunigſt von der Kirche“, jam⸗ merte das Volk am Fuße des Turmes.„Ihr ſollt ihn rufen“, flehten andre den blaß gewor⸗ denen Küſter an. Alſo legte der Küſter die Hände wie einen Schalltrichter um den Mund:„Kamillus Hage⸗ dorn, hört doch, runterkommen müßt Ihr—!“ Der Schmied auf dem Turm ſchien taub und blind. Weder ſah er das hölliſche Unwetter, noch hörte er den Donner, geſchweige denn die Stim⸗ men derer, die ihn warnten. Abermals hackte ein Blitz ins Gewölk, dies⸗ mal ſehr nahe, denn das Getöſe des Donners ſcholl gteich hinterher. Und wiederum ſchrie es hundertfältig aus der Tiefe:„Runterkommen, ſchnell, raſch, ſo hört doch, Meiſter Hagedorn—!“ Zu ſpät. Mochte der nächſte Blitz den Hahn ge⸗ troffen haben, mochte die platzende Flut des Regens eine Uebermacht geweſen ſein: Der Schmied ſtürzte, ſein Wetterhahn wirbelte rund, im Dorf hielt man ſich die Augen zu, und fürch⸗ terliches Schreien der Menſchen gellte auf. alt. Nein. Ein Wunder: Zwar war Ka⸗ millus vom Turmdach gerutſcht und an der Mauer des Mittelſchiffs vorbei in die Tiefe ge⸗ fahren, aber ein vorſtehender Waſſerſpeier, ein gotiſches Ornament, hatte ihn erwiſcht und feſt⸗ gehalten. Nun ſchwebte der Mann wie ein Fiſch an der Angel! Nun ruderte er, mit dem Rücken nach oben, in der Luft, ähnlich einem Menſchen, der das Schwimmen lernen ſoll! Jawohl: Der meterlange Waſſerſpeier ſtak zwiſchen Rock und Hemd— wenn der Stein nur aushielt, wenn das Ornament nur nicht abbrach wie ein mürbes Stück Kuchen. Unten kniete das Volk, die Kinder beteten, die Frauen rangen die Hände, die Männer ſtritten ſich, wie dem Kupferſchmied am ſchnellſten zu helfen ſei. Alſo raſte bald die Feuerwehr aus der nächſten Stadt heran, man drehte die Leiter hoch und barg den unſeligen Meiſter. Als er wieder zu ebener Erde ſtand, umjubelt von den Leuten des Dorfes, hob der Küſter be⸗ ſchwörend die Hände und predigte:„Gott wollte es, ein Engel hat euch gerettet, Meiſter Hage⸗ dorn! Jawohl, der gotiſche Waſſerſpeier ſtellt einen aus Stein gehauenen Engel des Jüngſten Gerichtes dar—!“ Andre wußten es beſſer:„Ihr irrt, Herr Ka⸗ ſtellan, der Engel hängt rechts; dort aber, wo Meiſter Hagedorn aufgefangen wurde, trägt der Speier die Fratze eines Teufels!“ „Ungläubiger! Der Teufel hängt drüben, hier aber war es ein Seraph mit Fackel und Po⸗ ſaune—!“ „Was Ihr da ſpinnt— ein Satan iſt's ge⸗ weſen!“ „Faſelei! Wir müſſen es prüfen an Ort und Stelle—!“ „Unmöglich, der Speier iſt zu hoch, niemand kann in ſeine Nähe—!“ Es gab keinen Frieden unter den Streitenden. Sie zerrten ſich, ſie brüllten aufeinander ein, die⸗ weil das Gewitter fort über die Berge zog. Und der Hader wurde im Wirtshaus noch tapfer weitergezankt, am Ende ſchlug man ſich, denn das Bier der Kneipe war ſüffig. Einer freilich miſchte ſich nicht ein in d Krieg der Zweifelnden: der Kupferſchmied millus Hagedorn ſelber! Er, der robuſte Meiſteh ohne Furcht und Tadel, lud ſeinen. einem Glas Roten und ſprach:„Ein Glück, ber Schneider Sebaldus, ich bin gerettet, oht 1 euch wäre ich jetzt tot—!“ „Ohne mich? Was hab' ich damit zu ſchaffey Meiſter Hagedorn—?“ „Nun, Ihr habt meinen Rock vor Jahr und Tag geliefert, habt ihn zünftig und mit guten Zwirn genäht. Wäre es eine gepfuſchte Johhe geweſen, ſie hätte mich nie und nimmer ge ten, kein Teufel und kein Engel hätten mit heh fen können. Begreift Ihr mich? Ihr ſeid Hande werker, ich bin es auch, man muß ſeinen KRra verſtehen, dann bringt er auch Segen. Falt Dank und ſtoßt mit mir an, auf du und du, li ber Nachbar Sebaldus—!“. Dem Schneider kam ein Tränchen. Ja, Schne der ſind zart. Alſo drückte ihm der fing tigen Herrn perſönlich, nicht von den Waſſen ſpeiern. Gott ſegne das ehrbare Handwerk— Im Wirtshaus tobte noch immer der Stekften Zwei neue Werke aus dem Stalling⸗Veilih Bei Gerhard Stalling, me burg ſchmied die Pfote:„Wir haben es vom all Berlin erſchien von Werner Beume dem Verfaſſer des bekannten Kriegsb „Sperrfeuer um Deutſchland“ eine e „Die Hengſtwieſe“, die in die Zeit d Hohenſtaufen zurückführt und die eines mit den Schickſalen der Menſchen eg bundenen Schimmelhengſtes erzählt. Im Hiner grund ſteht Friedrich II. und ſeine Zeit. Dah Erzählung(111 Seiten) ſpannend erzählt lieſt man ſie an einem Feierabend. Das andere Werk aus demſelben Verlag Fritz Helkes„Die Kietzmühle“, eine velle von ferner Romantik angehaucht, in dey Gerechtigkeit und die Macht der Liebe gepri werden. Das Buch(150 Seiten) iſt im ganz flott geſchrieben und gut erzählt. Schuls 3— — * Im Frühj Badiſchen W Werk begonn auch auf ſein Straßburg— weg machen nen und Gri derwaſſerbett mindeſtens Sobhlenbreite. 1000⸗Tonnen— ganzen Jahr Das große digung in de der Regelune Landeskultur Lauſe der fo immer mehr ſer auftreten! fühlbarer w Straßburg, d geworden u und des Rh Fahrwegverb— ren 1907 bi Wünſche der 85 Kilometer Straßburg er ihm der„Ta rung. Inzwiſchen Stromſtück S blieben. Auf fahrtserſchwer ausgeglichene z. B. 0,62 Pi mille bei Brei und die hierm wechſelnde G. eine Verbeſſer bemühte ſich b ſehr lebhaft einen ſtändig ſee anſtrebte. Frankreich at Als Tulla f beutſames Un dem Rhein Uferſtaaten. D erhalten, er bi ſertiges Nebe treibenden Lär zwiſchen Bad Frankreich unt Mannheimer die in der Fo Vorbild gede menarbeit war Mit dem„ wurde es and Grundgedanker Nichtachtung d den praktiſchen widerlaufendes führt. Neben land, Belgien Rhein wurde „Beſtimmunger pitel 4 des 2 Frankreich für den Rhein ent ſichern. Frankr dener oder kün Einbinden de en Gedanken, die aten, um ſie we⸗ beſitzen, nachdem verkaufen wollle. n närriſchen Eim r für eine augen⸗ 3 9955 orſatz ſehr ernſ, mit dem Götlet⸗ des Großherzogz der Lord ſeinen Braut an den Frau Venus per⸗ te der Ring ah Endlich fand er er bemerkte, daß ger ſaß, und vey hzurde aber dabl Eile den Finge ing ſaß. Die he hon einem Künſ Venus aber blieh ieden. Noch heute sgöttin im Cbch t, wo er an einr rd. 4 nicht ein in d upferſchmied K ir robuſte Meiſiet nen Schneider „Ein Glück, le zin gerettet, ohnt damit zu ſchaffeh ck vor Jahr un mund mit gute gepfuſchte Juphe d nimmer gehal' lhätten mir hel⸗ Ihr ſeid Hand/ iuß ſeinen Kra ich Segen. habt fdu und du li chen. Ja, Schuih hm der Kupfen es vom von den Waſſe e Handwerk mer der Streiten talling⸗Vuilah n 0 eine Erzählung in die 1 die ſchichte kenſchen eg ählt. Im Hinter⸗ ine Zeit. Da lend nd. ) iſt im ganzeh » Schulte wechſelnde Geſchwindigkeit des Waſſers. ſehr lebhaft Mannheimer Die Negulierung des Oberrheins Eine Darſtellung von Erich Kraufe . 1931 iſt unter der Leitung der Gadiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion ein Werk begonnen worden, das den Rhein nun auch auf ſeiner 110 Kilometer langen Teilſtrecke Straßburg—Iſtein zu einem Großſchiffahrts⸗ weg machen wird. Durch den Einbau von Buy⸗ nen und Grunodſchwellen entſteht ein feſtes Nie⸗ derwaſſerbett mit einer Fahrwaſſerrinne von mindeſtens zwei Meter Tiefe auf 75 Meter Sohlenbreite. Dieſe wird eine Schiffahrt mit 1000⸗Tonnen⸗Kähnen praktiſch während des ganzen Jahres geſtatten. Das große Werk der Tullaſchen Rheinbegra⸗ bigung in den Jahren 1817 bis 1876 diente nur der Regelung der Hochwaſſerabfuhr und der Landeskultur. Es rechnete nicht damit, daß im Lauſe der folgenden Jahrzehnte die Schiffahrt immer mehr zunehmen und die bei Niederwaſ⸗ ſer auftretenden Verkehrsſchwierigkeiten immer fühlbarer werden würden. Insbeſondere ſür Straßburg, das ein bedeutender Umſchlagplatz geworden und Endpunkt des Rhein⸗Marne⸗ und des Rhein⸗Rhone⸗Kanals iſt, war eine Fahrwegverbeſſerung notwendig. In den Jah⸗ ren 1907 bis 1921 konnten die dringlichſten Wünſche der Schiffahrt erfüllt werden. Die 85 Kilometer lange Strecke Sondernheim— Straßburg erhielt ein Niederwaſſerbett, und in ihm der„Talweg“ eine geſtrecktere Linienfüh⸗ rung. Inzwiſchen war man in Bezug auf das Stromſtück Straßburg—Baſel nicht müßig ge⸗ blieben. Auf dieſer Streche wurden die Schiff⸗ fahrtserſchwerniſſe noch vermehrt durch das un⸗ Dohrie zom Kronenweite Abdeckong dorch Steinpflaster deren Zweck dem Rhein Waſſer entziehen, und auf dem deutſchen Ufer alle hierfür erforder⸗ lichen Arbeiten ausführen können. Deutſchland war es in 5 358 unterſagt, einen Seitenkanal oder eine andere Abzweigung auf dem rechten Ufer des Stromes gegenüber der franzöſiſchen Grenze herzuſtellen oder zuzulaſſen. Auf das Verſailler Diktat geſtützt, legte Frank⸗ reich im Jahre 1921 der Internationalen Zen⸗ tralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt(in' der es ſich den Vorſitz geſichert hatte) zunächſt einen Entwurf für einen elſäſſiſchen Seitentanal von Baſel bis Straßburg mit einem Stauwehr bei Märkt vor. Gleichzeitig hatte auch die Schweiz einen mit Deutſchland beratenen Entwurf für die Regulierung des Rheins zwiſchen Iſtein und Straßburg eingereicht. Beiden Vorlagen ſtimmte die Rheinzentralkommiſſion am 10. Mai 1922 zu. Die Einzelheiten der Rheinbettgeſtal⸗ tung wurden nun feſtgelegt, und am 28. März 1929 ſchloſſen Deutſchland und die Schweiz in Bern den„Vertrag über die Regulierung des Rheins zwiſchen Straßburg, Kehl und Iſtein“. Das Weſen der Oberrheinregulierung Vom Weſen der ſeit 1931 im Gange befind⸗ lichen Rheinregelung gewinnt man ein gutes Bild, wenn man ſich vor Augen hält, daß der Rhein zu Zeiten geringer Waſſerführung das 200 bis 250 Meter breite Tullaſche Korrettions⸗ bett nicht vollſtändig füllt. Er fließt innerhalb der feſten, parallelen Ufer ſchlangenförmig, liegt häufig wechſelnd bald am beutſchen, bald am elſäſſiſchen Ufer an, und dieſen Stellen ge⸗ genüber treten Kiesbänke zutage. Die Waſſertiefe iſt dort am größ⸗ ten, wo der Strom dieUfer berührt und am kleinſten auf den Ueber⸗ gängen von einem Ufer zum ande⸗ ren, auf den Talwegſchwellen (Furten). Bei Hochwaſſer iſt die Talwegrinne, welche ſich zwiſchen den etwa alle Kilometer rechts und 3—————— 5 ausgeglichene Gefälle des Stromes(es betrug z. B. 0,62 Promille bei Straßburg, 0,86 Pro⸗ mille bei Breiſach und 1,05 Promille bei Kembs) und die hiermit in Verbindung ſtehende 40 m eine Verbeſſerung der Strecke Straßburg—Baſel bemühte ſich bis zum Ausbruch des Weltkrieges beſonders die Schweiz, weil ſie einen ſtändig benutzbaren Waſſerweg zur Nord⸗ ſee anſtrebte. Frankreich am Rhein Als Tulla ſein für die Landeskultur hochbe⸗ beutſames Unternehmen begann, herrſchte auf dem Rhein Gleichberechtigung zwiſchen den Uferſtaaten. Dieſer Zuſtand blieb hundert Jahre erhalten, er bildete die Grundlage für ein fried⸗ ſertiges Nebeneinanderarbeiten der ſchiffahrt⸗ treibenden Länder. Am 17. Oktober 1868 wurde zwiſchen Baden, Bayern, Heſſen, Preußen, Frankreich und den Niederlanden die ſogenannte Rheinſchiffahrts⸗Akte geſchafſen, die in der Folgezeit für die Flußſchiffahrt ein Vorbild gedeihlicher internationaler Zuſam⸗ menarbeit war. Mit dem„Friedensvertrag“ von Verſailles wurde es anders. Im Widerſpruch mit den Grundgedanken der Gleichberechtigung und in Nichtachtung deutſcher Hoheitsrechte wurde ein den praktiſchen Bedürſniſſen der Schiffahrt zu⸗ widerlaufendes Ueberwachungsverfahren einge⸗ führt. Neben den Uferſtaaten erhielten Eng⸗ land, Belgien und Italien Stimmrechte, der Rhein wurde„internationaliſiert“. Mit den „Beſtimmungen über Rhein und Moſel“ in Ka⸗ pitel 4 des Verſailler Vertrags gedachte ſich Frankreich für alle Zeiten die Herrſchaft über den Rhein entlang der elſäſſiſchen Grenze zu ſichern. Frankreich ſollte zur Speiſung vorhan⸗ dener oder künftiger Kanäle oder für jeden an⸗ links liegenden Bänken hindurch⸗ ſchlängelt, nicht imſtande, alles Waſſer glatt abzuführen. Die Hauptſtromgeſchwindigkeiten verla⸗ gern ſich, greiſen die Kies⸗ und Sandbänke an, reißen ſie nach an⸗ deren Stellen. Das ganze Gefüge der Kiesbänke und Talwegſchwellen wanderte ſo in der Stromſtrecke unterhalb Iſtein bis Kehl bei jedem Hochwaſſer oder längerem Som⸗ merwaſſerſtand zu Tal. In der Gegend zwi⸗ ————— Bohne uom kKkrohehweite abdecong dorch Drohis enlο Ausladen der z. T. über 100 Kilo schweren Steine aus dem Steintransportschiff und Aufsetzen der Steine auf ein Zinkdrahtgeflecht Leitwerke bis zu 500 Meter Länge(die eine Auskolkung der Ufer unterbinden ſollen) ein⸗ gebaut und im Scheitelpuntt der Krümmung, ſowie oberhalb und unterhalb derſelben kom⸗ men Grundſchwellen auf die Flußſohle. Dieſe Schwellen beſtehen aus übereinander gelegten, etwa 10 Meter langen, bis zu 1 Meter dicken und faſt zehn Tonnen ſchweren, faſchinenumhüllten Steinſenkwürſten in Verbindung mit Kiesauf⸗ ſchüttungen. Sie ſollen der Spülkraft des Stro⸗, mes Widerſtand bieten und die Bildung neuer Kolte in der Flußſohle verhindern. Außer im Strombett gewonnenen Rheinwacken finden für die Herſtellung der Steinſenkwürſte Steine aus Brüchen im Schwarzwald, im Wasgenwald unid im Neckartal Verwendung. Eines beſonders ſorgfältigen Aufbaues be⸗ dürfen die Buhnen. Sie ſind im Grunde nichts anderes als bis zur Strommitte reichende Schwellen. Während dieſe aber durchſchnittlich drei Meter unter dem Regulierungs⸗Waſſer⸗ ſpiegel liegen, alſo um mehrere Meter vom Waſſer überflutet ſind, iſt das bei den Buhnen anders. Die Höhe des Buhnenkopfes fällt auf der konvexen Seite von— 0,25 Meter bis auf — 0,50 Meter ab, auf der konkaven Seite ſteigt ſie bis auf +(0,50 Meter über dem Regulie⸗ rungs⸗Spiegel an. Der Strömungsgewalt des Waſſers und im Winter den Angriffen des Eiſes ſind die Buhnen beſonders ſtark ausge⸗ ſchen Iſtein und Neuenburg wanderte es jährlich bis fünfzig Meter, bei Breiſach etwa 450 Meter und bei Straßburg 550 Meter. Die ſtändige Veränderung des Sitzes der Kiesbänke und die dauernd ſchwan⸗ kende Waſſertiefe auf den Uebergängen ſtörten die Schiffahrt und ſtellten große Anforderungen an das Können der Steuerleute auf den Fahr⸗ zeugen. Jetzt wird den Kiesbänken durch Einbauten in den Strom ein beſtimmter Sitz gegeben und die Uebergänge werden ſoweit vertieft und be⸗ feſtigt, daß ein Fahrwaſſer von mindeſtens zwei Meter Tiefe auf 75 Meter Sohlenbreite an we⸗ nigſtens 318 Tagen im Jahre geſichert bleibt. Wie auf der Strecke Sondernheim— Straß⸗ burg wird das Flußbett durch rechtwinklig zur Strommitte führende Buhnen eingeengt. Wo die künftige Fahrrinne am Ufer anliegt, werden Einbinden der Steine zu einer Steinsenkwurst. Rechts vom Brückenschiff das Steintransportfahrzeug ſetzt, darum werden ihre— drei bis vier Meier breiten— Kronen, ſoweit ſie über Niederwaſſer hinausragen, durch Steinpflaſter befeſtigt. Unter Niederwaſſer werden die Kronen mit Stein⸗ ſenkwürſten abgedeckt, die mit einer Hülle aus ſtar⸗ kem Zinkdrahtgeflecht ver⸗ 7 ſehen ſind— Auin. u. Zeichn. vom Verfasser Rheinſtrom zu verlaſſen und den Weg nach Baſel über die Schleuſen und die Kanäle des Kraftwerks Kembs fortzuſetzen. Der Oberrhein wird Großſchiffahrtsweg Die Arbeiten auf der 110 Kilometer langen Strecke Straßburg— Iſtein werden ſich vor⸗ ausſichtlich bis Ende des Jahres 1941 erſtrecken. Fahrzeuge und maſchinelle Hilfsmittel finden in beträchtlicher Zahl Verwendung, u. a. wer⸗ den 250 größere Schiffe, zwei Schwimmkrane und neun Bagger benutzt. Trotzdem iſt die Ar⸗ beit, die hier geleiſtet wenrden muß, ſehr an⸗ ſtrengend. Im Sommer wird die gleißende Hitze durch tauſendfältige Rückſtrahlung der Sonnenſtrahlen aus dem brennſpiegelartig wirkenden Wellen des Waſſers geſteigert. Im Winter fegen naßkalte Winde über die Strom⸗ fläche und ſetzen den Flußbauarbeitern beſon⸗ ders bei den Pflaſterarbeiten auf den Buhnen zu. Die Leute ſtehen dann in Gummiſtiefeln bis 60 Zentimeter tief jeweils zwei Stunden lang im eiskalten Waſſer. Die Ausdünſtungen ſchlagen ſich an der Innenſeite der Stiefel nie⸗ der und manch einer hält nicht einmal die Zwei⸗ ſtundenſchicht durch. Die Geſamttoſten der Rheinregelung Straß⸗ burg— Iſtein ſind auf 50 Millionen Reichs⸗ mark veranſchlagt. Hiervon tragen Deutſchland 40 Prozent und die Schweiz, welche Hauptnutz⸗ nießerin des verbeſſerten Schiffahrtsweges iſt, 60 Prozent. Frankreich leiſtet alſo entgegen Art. 28 der Mannheimer Rheinſchiffahrts⸗Atte keinen Koſtenbeitrag, obwohl vier Zehntel der Fluß⸗ bauarbeiter Elſäßer ſind, die nach den Lohn⸗ ſätzen ihres Landes bezahlt werden. Der Nutzen der Stromregelung iſt ſchon jetzt groß. Der Schiffsverkehr kann bereits im Früh⸗ jahr, nach Beginn der Schneeſchmelze in den Alpen, einſetzen und bis Ende des Jahres auf⸗ recht erhalten werden. Die Fahrzeuge können auch ſtärker beladen werden. Im Jahre 1935 betrug die mittlere Belaſtung eines bergfah⸗ renden Kahns ſchon 814 Tonnen gegen 516 Tonnen im Jahre 1934. Noch deutlicher ſpie⸗ geln ſich die verbeſſerten Waſſerverhältniſſe in dem jährlichen Steigen der Geſamt⸗Schiffslei⸗ ſtungen wider. drundschyalla An der Umlagerung der Kiesbänke läßt man auch den Strom ſelbſt mitarbei⸗ ten. Um dieſe Selbſthilfe auszulöſen, werden die Buh⸗ nen zu verſchiedenen Zeit⸗ punkten angeſetzt oder ver⸗ längert. Wo die Arbeit des Stromes nicht ausreicht, wird durch Baggerungen nachgeholfen. Die Iſteiner Felsſchwelle Etwa acht Kilometer un⸗ terhalb Baſels traf früher der Rhein bei Iſtein auf einen Ausläufer des Schwarzwaldes. Steil und ſenkrecht ragt der Fels in das Rheintal hinein, durch viertauſendjährige Einwirkung der Natur⸗ kräfte und der Auswaſchungstätigkeit des an⸗ prallenden Stroms verwittert und zerklüftet. Sein grobes Aeußere hat ihm den nicht ſchmei⸗ chelhaften Namen„Iſteiner Klotz“ eingetragen. Im Zuge der Tullaſchen Rheinbegradigung wurde der Strom hier in den Jahren 1856-1871 um 500-1000 Meter nach Weſten gerückt, aber im⸗ mer noch liegt ſchrig im Flußbett mit einer durchſchnittlichen Breite von 440 Meter, die mit dem Iſteiner Klotz zuſammenhängende„Iſtei⸗ ner Schwelle“. Auf ihr wirkte ſich eine geringe Waſſerführung des Rheines beſonders fühlbar aus und das Steuern der Schiffe wurde hier zu einer wahren Kunſt. Von ſachverſtändiger Seite wurde dargelegt, daß die Iſteiner Schwelle der Rheinregelung unüberwindliches Hindernis geboten hätte, im Zuſammenhang mit dem Bau des franzöſiſchen Seitenkanals und dem zu ihm gehörigen Kraft⸗ wert Kembs iſt das Stromſtück Iſtein— Baſel in den deutſch⸗ſchweizeriſchen Rheinregelungs⸗ vertrag jedoch nicht einbezogen worden. Dieſe Strecke wird alſo jetzt nicht reguliert. Seit In⸗ betriebnahme des Kraftwerk Kembs(im Jahre 1932) führt ſie bei ittel⸗ und Niederwaſſer nur noch 50 Meter“ ſek., denn das Stauwehr des Kraftwerks drängt 800—850 Meter“ ſek. ab. Die Schiffe ſind gezwungen, bei Iſtein den —.:4⁰ — 1100. 15 Schiffsverkehr auf dem Rhein nach Baſel (in Tonnen) 1913 1922 1923•) 1924 1934 1935 1936 96 653 170 849 39 611 286 797 275 247 746 162 1 220 357 *) Jahr der Ruhrbeſetzung Die völker⸗ und ſtaatsrechtliche Diffamierung Deutſchlands im Verſailler Diktat iſt am 14. November 1936 durch die Kündigung der Rheinſchiffahrtsklauſeln beſeitigt worden. Das Deutſche Reich hat ſeine Feſſeln abgeſtreift, es übt innerhalb ſeiner Grenzen auf dem Rhein, wie auch auf den anderen deutſchen Strömen, wieder Hoheitsrechte aus. Die„Internationali⸗ ſierung“ des Rheins gehört der Vergangenheit an. Natürlich iſt für Fragen des Strombett⸗ baues und für die polizeiliche Regelung der Binnenſchiffahrt auch künftig eine Verſtändi⸗ gung mit den benachbarten Staaten nötig. Die deutſche Regierung hat daher den in den Strom⸗ kommiſſionen vertretenen daß ſie ihre Waſſerſtraßenbehörden anweiſen wird,„mit den zuſtändigen Behörden der an⸗ deren Anliegerſtaaten gemeinſame Fragen zu erörtern und darüber gegebenenfalls Vereinba⸗ rungen zu treffen“. Schiffahrts⸗Klauſeln hat der Vertehr auf dem Rhein nicht gelitten. Die letzten Monate zeigen ein ſtarkes Anſteigen des Güterumſchlages in den Oberrheinhäfen Straßburg und Baſel. Für das Jahr 1937 ſtehen neue Retordumſchlagzif⸗ fern in Ausſicht. Staaten mitgeteilt, Seit der Kündigung der ——————— ——— And ſetzt ihr nicht das Leben ein. Kleine Geſchichten von tapferen Männern/ Von 3. Mayne Maſſengrab im Maſchinenraum Man ſchreibt das Jahr 1894. Für den 16. Fe⸗ bruar iſt auf der Kieler Fjörde die erſte Bran⸗ Probefahrt des neuen Panzerſchiffes„Bran⸗ denburg“ der jungen deutſchen Kriegsmarine angeſetzt. Ganz Kiel iſt an dieſem denkwürdigen Tag auf den Beinen. Am Ufer entlang hat man eine Seemeile abgeſteckt, die der Kreuzer unter Volldampf mit größtmöglichſter Ge⸗ ſchwindigkeit zu durchlaufen hat. Stolz und Freude leuchten aus den Augen der Beſatzung, weiß doch jeder einzelne Ma⸗ troſe, was das Schiff zu leiſten imſtande iſt. Nach langem Warten neigt ſich endlich der Mund des Kommandanten zum Sprachrohr: „Aeußerſte Kraft voraus!“ Ein leichtes Zittern durchläuft den ſchlanken Schiffsleib, der 315 darauf unter wogendem Rauſchen kraftvoll die Wellen pflügt. Alle Mann ſind auf ihrem Po⸗ ſten: die Offiziere auf der Brücke, die Matroſen in den Geſchütztürmen und die Ingenieure im Maſchinenraum. Unaufhörlich ſcheffeln dort die Heizer Kohlen in die lohende Glut. Plötzlich hallt ein Schreckensſchrei über das Deck:„Rette ſich, wer kann, das große Haupt⸗ dampfrohr iſt geplatzt!“ Als furchtbare Be⸗ ſtätigung dieſer Nachricht läßt ſich aus der „Unterwelt“ ein unaufhörliches Ziſchen und Brauſen vernehmen. Dampfwolken hüllen all⸗ mählich das ganze Schiff in einen Schleier des Todes ein——. Da ſtürzt ſich, ohne einen Augenblick zu zö⸗ ern, der Maſchiniſten⸗Applikant Friedrich häns, der in einem der febie edend Dienſt getan hatte, mitten hinein in die ſiedende Hölle. Er weiß: 49 Kameraden ſind im Maſchinen⸗ raum eingeſchloſſen und mit der geſamten Be⸗ bie verloren, wenn es nicht gelingt, ſofort ie Ventile zu den zwölf Keſſeln abzudrehen. Ein Ingenieur und ein Matroſe ſchließen ſich dem Rettungswerk an. Und ſiehe da: ihre Selbſtaufopferung vermag die unmittelbare Ge⸗ fahr einer Schiffsexploſion abzuwenden, wenn auch die 49 Heizer und Maſchiniſten nicht mehr u retten ſind. Halb ohnmächtig, mit ſchmerz⸗ aften Brandwunden bedeckt und teilweiſe bis zen Unkenntlichkeit verbrüht, taumeln die Hel⸗ en nach wenigen Minuten, die ihnen indeſſen wie Stunden vorkamen, wieder an Deck. Drei Mann retteten ein ſtolzes Schiff und faſt die geſamte Beſatzung von 450 Offizieren, Inge⸗ nieuren und Matroſen vor dem ſicheren Unter⸗ gang—— Das„Himmelfahrtskommando“ von Bombay Feueralarm im Hafen von Bombay. Der „Ockenfels“ iſt dort 1903 in rand geraten. Himmelhohe Stichflammen ge⸗ fährden nicht nur die Beſatzung, ſondern auch viele ringsum verankert liegende Schiffe. Schon droht das Feuer die aus zweitauſend Kiſten Dynamit, ſowie 620 000 Spiritusfäſſern und Dynamitzündern beſtehende Ladung der„Ocken⸗ fels“ zur Exploſion zu bringen, als der Erſte Offizier des Dampfers, Karl Schmehl, ſich todes⸗ mutig durch die ſchwarzgelben Rauchſchwaden zum Brandherd durchkämpft und ihn unter Ein⸗ fatz ſeines Lebens zum Erſticken bringt. Nicht nur das Schiff, ſondern auch der Hafen von Bombay, der durch eine Entzündung der un⸗ Areie Menge 0 ne in weiteſtem mkreiſe in Schutt und Aſche gelegt worden wäre, ſind durch das heldenhafte Eingreifen des einzelnen Mannes im letzten Augenblick vor der Vernichtung bewahrt geblieben. Schmehl aber muß man mit lebensgefährlichen Brandwunden ins Krankenhaus bringen. Der Kaiſer verleiht dem tapferen Seemann für ſeine Rettungstat den Roten⸗Adler⸗Orden, Faſt ſcheint es, als ob der Tod Karl Schmehl nicht haben will. Er rettete jedenfalls nachein⸗ ander acht Menſchenleben, kämpft in der Newa, Weſtindien und im Roten Meer mit den Flu⸗ ten und birgt noch als Sechzigjährxiger ein jun⸗ es Mädchen aus hochgehender Oſtſeebrandung. amit nicht genug, nimmt der alte Seebär im Weltkrieg als Erſter Offizier an den abenteuer⸗ lichen Kaperfahrten der beiden deutſchen Hilfs⸗ kreuzer„Wolf“ und„Möve“ teil, ſchlägt ſich damit durch eine Welt von Feinden, dringt bis zur chineſiſchen Küſte vor und kehrt ſchließlich, amtlich bereits für tot erklärt, mit ungeheuxer Beute an Menſchen und Material unverſehrt wieder in die 3 zurück. Sämtliche Erd⸗ teile umſchifft, Jahre zur See gefahren, acht Menſchen vom Tode errettet und dabei nur ein⸗ mal beinahe im— Wannſee ertrunken,— das iſt die Lebensbilanz des greiſen Kapitäns, der vor zwei Jahren erſt in Klein⸗Machno bei Ber⸗ lin endgültig„vor Anker gegangen“ iſt. Der Held von Rothenſtein Der Verſailler hat Deutſch⸗ land in Feſſeln geſchlagen. Auch in Rothen⸗ ſtein bei Königsberg hat man ein rieſiges Mu⸗ nitionslager errichtet, wo die aus dem Felde Minen und Granaten zu auſenden zum Verſchrotten bexeitliegen. Zahl⸗ reiche Frauen ſind damit beſchäftigt, die gefähr⸗ lichen Sprengkörper zu ſortieren und auseinan⸗ derzunehmen. Trotz aller hierbei angewandten Vorſicht muß wohl eine von ihnen am 10. April 1920 fleißigen Händen entglitten ſein. An dieſem Tage, als ſich der Kunſtmaler Sander⸗Herweg gerade auf dem Heimweg vom Königsberger Schauſpiel nach ſeiner Wohnung befindet, erſchüttert jedenfalls plötzlich eine un⸗ geheuxe Detonation die Stadt. Ziegel fallen von den Dächern, Fenſterſcheiben berſten klirrend und die Möbel in den Häuſern ſchwanken wie bei einem Erdbeben.„Rothenſtein!“ iſt der erſte Gedanke der in ſinnloſer Panik aus ihren Woh⸗ nungen ſtürzenden Menſchen. „Rothenſtein!“ begreift auch ſchwingt ſich auf ein gerade vorüberfahrendes Laſtauto und eilt damit an die Unglücksſtätte. Volle ſieben Stunden hält dort der tapfere Kunſtmaler als einziger auf dem Trümmerfeld aus, während ringsum eine Exploſion der ande⸗ ren folgt und noch ganze Stapel von Minen und Granaten nacheinander in die Luft gehen. Mitten hinein in die Flammen ſtürzt er ſich, gräbt Verſchüttete mit bloßen Händen aus, weiſt Menſchen, die vor Entſetzen nahezu geworden ſind, den Weg ins Freie und drückt Sterbenden die Augen zu. Nacheinander bringt Sander⸗Herweg auf dieſe Weiſe nicht weniger als 94 Männer und Frauen in Sicherheit, die ohne ſeine Umſicht und Todesverachtung dem —3+—1 7. 3 7%, 3 . 7 I 4 — 1 —— W Wx 414————— N* f—* N M 7 —r Wass N Z e2. n. W Willibald Krain: Junge Ciebe Verderben kaum entronnen wären. Eine Pi nierabteilung der Reichswehr und das Ro Kreuz vollenden dann das Rettungswerk. Das furchtbare Erlebnis jener Nacht aber Falf dem unerſchrockenen Kunſtmaler ſo nachhalti Eindrücke hinterlaſſen, daß er, um das Schre kensbild endlich aus den Augen zu verliere von Königsberg fortzog und ſich in der Reich hauptſtadt eine neue Heimat ſuchte. Kampf auf Leben und Tod unter der Eisdecke Mancher Mitropa⸗Gaſt iſt vielleicht ſchon, oh es zu wiſſen, von einem neunfachen Lebenske ter bedient worden. In, Köln wohnt der eh malige Oberkellner Gottfried Hafkemeyer, im Kampf gegen den Tod ſelbſt zum Invalide wurde. Ueberall, wo er auch hinkam, fand Gelegenheit, einen Menſchen zu retten. Sei Lebensſchickſal ſei hier in Kürze u riſſen: Ein wohlverdienter kurzer Urlaub in Worpz⸗ wede bei Bremen, Plötzlich bricht um Mitte nacht in dem Hauſe, in dem Hafkemeyer bei ſe nem Bruder übernachtet, ein Großfeuer au Alles rennt, rettet, flüchtet, drei Kinder jedo von acht, zehn und vierzehn Jahren, die erſten Stock ſchlafen, werden in der allgemei Verwirrung einfach vergeſſen. Schon züngel die Flammen aus den Fenſtern des Zimmers, in dem die Kleinen dem Tode preisgegeben ſind als Hafkemeyer, blitzſchnell die Sachlage übe ſehend, ſich mit Hilfe einer Leiter in den vo und Feuer erfüllten Raum ſchwingt. Kaum ſind die Kinder in ſeinen Armen gebo gen, als auch ſchon unter ungeheurem Getö die Zimmerdecke eſut und den wagemut gen Retter beinahe erſchlägt. Hafkemeyer jedo deckt die Kinder mit ſeinem Leibe und entrinn am ganzen Körper mit Quetſchungen un Brandwunden bedeckt, glücklich mit ihnen de Verderben. Ein anderes Mal— es war im Novemb 1926— ſieht der wackere Kellner auf eine abendlichen Spaziergang in Osnabrück, w ein Mädchen in der Dunkelheit ſamt ſeine Fahrrad in den Weſer⸗Ems⸗Kanal ſtürzt, d ſtarke Eisdecke durchbricht und lautlos darunt verſinkt. Hafkemeyer taucht ihr nach, ohne ſi einen Augenblick zu beſinnen, und muß no volle fünf Meter unter der Eisdecke ſchwimme bevor er die Unglückliche erreicht. Nun ent⸗ ſpinnt ſich ein verzweifelter Kampf auf Leben und Tod, doch endlich gelingt es dem tapferen Manne mit ſeiner ſchweren Laſt das rettend Ufer zu erreichen.— Ein junges Menſchenleben war damit dem Daſein wiedergegeben. Seine letzte Rettungstat ſollte Hafkemeyer je⸗ doch ſelbſt zum Verhängnis werden. Man, ſchreibt den 14. November 1928, als gegen drei Uhr nachts auf der Hohenzollernbrücke in Köl eine Fraun vor ſeinen Augen in den Rhei fpringt. Hafkemeyer ſtürzt ſich der Lebensmi den ſofort nach, ſchlägt jedoch dabei an d Außenſeite der Brücke mit dem Kopf einen Eiſenpfoſten und unter Waſſer nochmal an ein Pfeilerfundament. Obwohl ſelbſt ſchwe verletzt, gelingt es Hafkemeyer dennoch, unte Aufgebot der letzten Kräfte die Frau zu rette irnd volle Jahre liegt er, gelähmt und an G irnblutungen und Gedächtnisſchwund leiden im Krankenhaus und ſchwebt debei wochenlan wiſchen Leben und Tod. Schließlich behält doch feine kräftige Natur die Oberhand. Als der neunfache Lebensretter geneſen iſt, erfährt e daß während ſeiner Krankheit ſeine eigene Fra — beim Vaden ertunken iſt, ohne daß ihr dab irgend jemand zu Hilfe kam. Schickfalstragſ wie ſie grauſamer kaum gedacht werden kann! Die große Angſt Eine Kindheitserinnerung von Hermann Claudius Ja: es iſt ſo: das Menſchenleben iſt im gan⸗ zen betrachtet, eine große Angſt. Wir lügen uns immer nur wieder darüberweg. Oder weißt du den erſten Regenbogen, den du ſahſt? Oder den erſten Vogel, der dich überraſchte? Oder die erſte Fahne meinetwegen, wenn du in der Stadt geboren ſein ſollteſt?—— Wir erinnern uns deſſen nicht. Aber die erſte Angſt, die uns packte: davon wiſſen wir. Ich war fünf Jahre geworden, und Pipen⸗ reimers hatte mir eine große Tüte mit Pfeffer⸗ minzbonbons geſchenkt. Ich mochte keine Pfef⸗ ferminzbonbons; aber Herr Pipenreimers konnte das am Ende nicht gut wiſſen. Ich mochte den Herrn Pipenreimers aber ebenſo⸗ wenig wie ſeine Pfefferminztabletten. Ich weiß nicht, warum ich ihn nicht mochte. Es ſchien mir auch jedenfalls durchaus unnötig, das zu wiſ⸗ ſen. Seine überlange und krumme Naſe war auch ſchuld daran. Ich ſaß auf meinem Geburtstags-Brendel, einem mächtigen Schaukelpferde aus derbem Holz, das der Dorftiſchler Stapelfeld für mich zurechtgehobelt hatte, und ſchaukelte. Da ging am Garteigitter Herr Pipenreimers entlang und rief mich an. Ich ſaß ſehr ſtolz auf meinem Brendel und ließ ihn rufen und ſah nicht hin. Mein Vater war doch der Bahnmeiſter und Pi⸗ penreimers doch bloß ein Schreiber. Mein Va⸗ ker ſagte auch nie Herr Pipenreimers, ſondern nur„Pipenreimers, bring er das mal zur Sta⸗ tion!“ Und dann drehte ſich mein Vater gleich wieder um. Nur meine Mutter ſagte ſtets: err Pipenreimers und lächelte dazu. Und .*5 Pipenreimers lächelte ebenſo links und rechts von ſeiner großen Naſe, die aber nicht mitlachen wollte. Ich ärgerte mich immer, wenn meine Mutter lächelte und wenn Pipenreimers mit ſeiner langen Naſe zuckte. Nun ging er da eben vorbei und hatte mei⸗ nen Namen gerufen. Ich ſchaukelte ruhig weiter und krähte. Aber der lange Pipenreimers blieb am Gartengitter ſtehen und rief mich noch ein⸗ mal— und wie denn die Bonbons geſchmeckt hätten— ſetzte er noch hinzu und zuckte wieder mit ſeiner großen Naſe. Ich ſah ihn an und ſagte:„Gar nicht haben ſie geſchmeckt. Ich eß' keine Pfefferminz.“ So— da war es heraus; aber meine heim⸗ 053 Wut erſt halb. Das merkte ich gleich hinter⸗ er. Der lange Pipenreimers ſah mich traurig an und ſagte langſam:„Das iſt ja ſchade. Na, warte man...“ Was dieſes: Warte man— bedeuten ſollte. wußte ich nicht. Als aber Pipenreimers fünf oder ſechs Schritte weit weg war und bald um die Ecke biegen mußte, rief ich ihm nach, ſo laut ich konnte:„Pipenreimers pip, ich hab dich ſo lieb!“„Pipenreimers pip, ich hab dich ſo lieb!“ —— Ich hatte das Wort von meiner großen Schweſter Paula, die ihn ebenſo wenig leiden konnte wie ich— und die ihn mit dieſem Ruf — den ſie heimlich um irgendeine Korridorecke des großen Hauſes rief— ärgerte. Ich glaube, dieſer langbeinige und langnaſige Menſch war einer, den jeder zu ärgern das Recht zu haben glaubte. Auch unſer alter Holzfäller Möller hatte nur höhniſche Bemerkungen, wenn Pipenrei⸗ mers an ſeinem Werkplatz hinterm Material⸗ ſchuppen entlangkam. Und ich weiß heute, daß meine liebe Mutter eben darum beſonders gut mit dem langen Men⸗ ſchen geweſen ſein mochte und ihm zulächelte, wenn ſie mit ihm ſprach. Aber damals war ich in meiner vollen Wutgerechtigkeit und rief zwei⸗ dreimal das üble Wort. Und Pipenreimers hatte es gehört. Er drehte ſich—3 ſah mich ſehr traurig an. Dann ging er weiter. Seltſam: mir machte das Schaukeln auf ein⸗ mal keinen rechten Spaß mehr. Ich war froh, als meine Mutter mich zum Mittageſſen rief. Aber was war das? Da ſaß Pipenreimers mit uns zu Tiſche und gerade mir gegenüber und ſah mich traurig an. Mir ſchmeckte die Suppe nicht. Meine Mutter ſah mich auch an. Seltſam. Ich aß vorſichtig, ohne zu ſchlürfen, was die Mutter nicht haben konnte. Aber ſie ſah mich immer wieder an. Endlich war das Eſſen zu Ende, und ich wollte in den Garten entwiſchen. Da nahm mich die Mutter bei der Hand und zog mich an ſich. allein in der Stube, die Mutter und ich. Und nun bekam ich meine Sünde ze hören. Das ſei die größte Sünde vor dem lieben Gott: die Liebloſigkeit. Was Herr Pipenreimers mir denn getan hätte. Und ob ich meine kleine nied⸗ liche Naſe mir ſelber ins Geſicht geklebt hätte. Herr Pipenreimers hätte ſeine lange auch vom lieben Herrgott. Und der liebe Herrgott wiſſe wohl, warum er dem Herrn Pipenreimers ſeine lange Naſe gegeben hätte. Auf keinen Fall hätte er ſie ihm gegeben, damit ich kleiner Schlingel ihn darum hänſeln ſollte. Und ſo ging es wei⸗ ter. Und es nützte mir nichts. daß ich längſt weinte und ſchluchzte. Meine Mutter war ein⸗ mal im Zuge und beſaß eine Redegabe, die ſicher ungewöhnlich war. Am Ende ſagte ſie:„So, nun geh in den Ma⸗ terialſchuppen und gib Herrn Pipenreimers die Hand und ſag': du wollteſt es nicht wiedertun.“ Ich ſchlich hinaus, wiſchte mir hinter der Stu⸗ bentür die Augen trocken und lief in den Gar⸗ ten hinunter bis hinten in die Lindenlaube am Mühlbach. Dort hockte ich mich hin und ſaß da mit angezogenen Beinen auf der Holzbank, die Möller roh aus Latten zuſammengenagelt hatte, worauf meine Mutter jedesmal ſchalt, ſooft ſie in die Laube hinunterkam. Nein: zu Pipenreimers in den Materialſchup⸗ pen ging ich nicht. Das tat ich nicht. Und wenn der Böſe auch käme, von dem meine Mutter geſprochen hatte. Und ſo hockte ich auf der Lau⸗ benbank am Bach und es ward langſam dunkle und unklar; denn es war ſchon Oktober. Auf einmal hörte ich Schritte. Die Schrit wurden lauter. Die Schritte wurden ganz lau unheimlich laut. Ich kriegte es mit der A Ich ſprang auf der Bank hoch. Und ebenſo p lich ſpürte ich, wie ich mit dem linken Bein i der Bank feſtſaß und wie mich etwas am Bein zog, mit großer Gewalt hinunterziehen woll — wohin— ja, wohin? Und da half es ni mehr. Da ſchrie ich los, ſchrie und ſchrie, daß m der Hals bald geplatzt wäre, und ſchrie na meiner Mutter. Und da ſtand die Mutter vor mir— und chelte und ſagte langſam und immer unter Lä⸗ cheln:„Haſt du nun genug?“ Ja, ich hatte genug. Ich warf mich der Mutte in den Schoß, nachdem ſie mir das Bein gem lich aus den Holzlatten herausgedreht ha wobei die Mutter ſagte, nun ſei es aber g gewiß, daß Stapelfeld morgen den Tag e glatte und ordentliche Gartenbank tiſchlern ſo durch die man nicht mit den Beinen hindurch⸗ rutſchen könne. Hindurchrutſchen könne?— dachte ich, wäh⸗ rend ich an der Hand der Mutter den Garten weg entlang tippelte— hindurchrutſchen könne — aber es hatie mich doch etwas gezogen— — es gruſelte mir ſchon wieder über den Rück wenn ich daran dachte. 3 Am andern Tage gab Herr Pipenreimers eine große Tüte mit roten Drops. Ich gab 1 die Hand und ſagte:„Danke ſchön, Herr Rei mers.“ Denn ſo hieß b Schrei hatte meine Mutter mir geſagt. wäre ſchon Liebloſigkeit. Ich glaube, das„Danle ſchön“ ſagte ich zweimal, denn ſaure Dr mochte ich am allerliebſten. Das war die Geſchichte meiner erſten gro Angſt, die noch durch rote Drops überwu werden konnte. Oder war es nicht doch die einer Mutter, die ſie überwand?——— 7 — ſten blieb, ker in ihre pfangen. R ſich auch m ſchwungen hal mit leiblicher, rfreuen. Der bekannte m 11. Novem drene Auguſt offmann hieß annte. Sei eiungskriegen erum? Ich gl dichtete es a er Nähe vor L un and Erzählun rieg und Frie g, erzoge für dieſes Han in die G t war, ſo we fzugeben und dmen. Er ei 27¹ Auf den Wie ändern und h höhe ſtehen jetzt ir 50 1 räuße, un auch die Zenti ige“, die farb ihren ſtarkſüßen merluft hinaus. akreon, de lt, daß, a eg, von ihren mtröpfchen den Augen das Tröpfch grüner Stre ner roſigen di r entſtanden ug einer ſchö Strahl ih ſchön erklärt au⸗ die Roſe en dieſes, in! e ſelbſt vor durchdrin ckte. Aufs hi hweißtröpfcher fielen einig niederfielen, sbald Roſenb In Wirklichke ten Edelroſe Schuf ſie e und müh in beſonde dann nu „*„ en. Eine Bio. Seit Hans Sachs als Schuſter nicht bei ſeinem ind Leiiſten blieb, haben die verſchiedenſten Hand⸗ hat i1 werker in ihrer Werkſtatt den Beſuch der Muſe f nachhaltige empfangen. Recht eigenartig iſt es aber doch, m das Schreh daß ſich auch manche Bäcker auf den Pegaſus ge⸗ wzu verlieren, ſchwungen haben, um die Menſchen nicht nur in der Reichs⸗ 17 leiblicher, ſondern auch mit geiſtiger Koſt zu erfreuen. 15 Der bekannteſte deutſche Bäckerdichter war der rd Tod am 11. November 1844 in See bei Niesky ge⸗ ſecke 4 icht ſchon, ohne hen Lebenstrei⸗ vohnt der ehe⸗ afkemeyer, der zum Invaliden nkam, fand er mretten. Sein in Kürze um: zub in Worps⸗ ht um Mitter⸗ emeyer bei ſei⸗ zroßfeuer aus. Kinder jedoch ahren, die im er allgemeinen Schon züngeln des Zimmers, isgegeben ſind, Sachlage über⸗ er in den von zum ſchwingt, Armen gebor⸗ heurem Getöſe den wagemuti⸗ fkemeyer jedoch und entrinnt, ſchungen und nit ihnen dem Deike M(3) Mutterliebe borene Auguſt Kutſchke, der eigentlich Gotthelf hoffmann hieß und ſich nur als Dichter Kutſchke fannte. Sein Hauptwerk, durch das er mehr Holkstümlichkeit erntete als mancher namhaftere Dichter mit ſeinem geſamten Schaffen, war das fſogenannte Kutſchkelied, ein bekanntes Soldaten⸗ fied aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/1, das mit dem Reim eines Liedes aus den Be⸗ ier auf einem freiungskriegen„Was kraucht dort in dem Buſch snabrück, wie herum? Ich glaub' es iſt Napoleon“ beginnt. ſamt ſeinem Frdichtete es am 4. Auguſt 1870 bei Queichheim nal ſtürzt, die inder Nähe von Weißenburg. Welche Bedeutung utlos darunter diefes Lied für den patriotiſchen Aufſchwung nach, ohne 9 Deutſchlands hatte, zeigt am beſten die Tatſache, ind muß noch daß über dieſes Lied drei Schriften verfaßt ke ſchn immen, wurden. Einige Zeit lang wurde auch der Su⸗ ht. 2 99 perintendent Piſtorius in Baſedow in Mecklen⸗ em a bucg für den Dichter des Liedes gehalten, doch das reiiende hate er es nur neu bearbeitet. Kutſchke ver⸗ Menſchenleben üffentlichte im Jabre 1895 in Breslau unter geben dem Titel„Kutſchkes ausgewählte Gedichte, ein Hhatriotiſches Liederbuch für alte und junge Sol⸗ Hafkemeyer je⸗ Foen⸗ einen 212 Seiten ſtarken Band Gedichte werden. Man und Lieder und ließ zehn Jahre ſpäter einen als gegen drei Band Erzählungen und Gedichte„Allerlei aus W 1 Ftieg und Frieden“ folgen. in den Rhein Einen weiteren Dichter hat das deutſche van Biäckergewerbe in Ludwig Conſtenoble geſtellt, a90 5 4 der im Jahre 1769 in Herfordt in Weſt⸗ aſer no fſaen geboren wurde und im Jahre 1837 auf einer Gaſtſpielreiſe in Prag ſtarb. Er im November deunoch, unter minde nach dem Tode ſeines Vaters von Frau zu' retten. 5 Oheim, einem Bäckermeiſter in Mag⸗ nt und an Ge: deburg, erzogen und von ihm ebenfalls wund leidend, für dieſes Handwerk beſtimmt. Er bemühte ſich ſei wochenlang auch, in die Geheimniſſe der Backkunſt einzu⸗ ich behält doch diingen, aber ſeit er ein Marionettentheater ge⸗ ind. Als der ſehen hatte, fühlte er ſich zu einem Schauſpieler iſt, erfährt ei, berufen und benutzte jede freie Minute in der ie eigene Fran Backſtube, ſich in der Darſtellung von Charakte⸗ daß ihr dabhei ten zu üben. Er trat einem Dilettantentheater chickſalstragit, bei und fühlte ſich, als er einundzwanzig Jahre bderden kann! alt war, ſo weit ausgebildet, um die Bäckerei gufzugeben und ſich der darſtellenden Kunſt zu widmen. Er entfloh ſeinem Oheim und trat einer wandernden Schauſpielergeſellſchaft bei. Im Jahre 1801 wurde er Charakterſpieler in Hamburg und 1818 wurde er an das Hofburg⸗ theater in Wien berufen, deſſen Regiſſeur er ſpäter ſogar wurde. Während dieſer Zeit trat er auch als Dichter hervor. Er ſchrieb eine Reihe von Luſtſpielen, zu denen die Stücke„Die Teſta⸗ mentsklauſel“,„Fehlgegriffen“ und„Der tote Onkel“ gehören. Nach ſeinem Tode wurde außer⸗ dem aus dem Nachlaß ſeiner Tagebuchblätter das zweibändige Werk„Aus dem Burgtheater 1818—1837“ herausgegeben, das für die Theater⸗ geſchichte ſehr wertvoll iſt. Im Gegenſatz zu dieſen beiden Bäckerdichtern blieb der dichtende Bäckermeiſter Heinrich Wil⸗ helm Daniel aus Bleicheroda etwas weiter im Hintergrund. Er veröffentlichte im Jahre 1882 einen Band Gedichte„Ein Strauß von Feld⸗ und Waldblumen, gepflückt auf dem Wege des Lebens“, die in ihrer poetiſchen Geſtaltungs⸗ kraft eine ſtarke Liebe für die Natur verraten, aber wenig Beachtung fanden. Nicht nur den berühmteſten, ſondern auch den originellſten Bäckerdichter weiſt die franzöſiſche Literaturgeſchichte auf, und zwar in dem am 23. Januar 1796 in Nimes geborenen und am 1. Juni 1864 verſtorbenen Jean Reboul. Das erſte Werk Rebouls war ein elegiſches Gedicht „Der Engel und das Kind“, dem einige Poeſie⸗ bände folgten. Sein Hauptwerk iſt die von einem tiefen religiöſen Gefühl erfüllte Dich⸗ tung„Der letzte Tag“. Schwere Schickſals⸗ Die Muſe am Backtrog Von Hermann Albrich-hannibal ſchläge haben ſeinen Werken einen ernſten Cha⸗ rakter gegeben. Reboul blieb auch als berühmter Dichter noch ſeinem Bäckerhandwerk treu. Er wurde daher für ein Phänomen gehalten und nah und fern als eine außergewöhnliche Erſcheinung be⸗ ſtaunt. Er kämpfte zeitlebens dafür, von ſeinen Kunden nur als Bäcker und von den Dichtern nur als Dichter angeſehen zu werden, und konnte es nicht leiden, daß die Kritiker in ihren Beſprechungen auch ſeine ſchwere Bäckerarbeit lobend erwähnten und daß ſeine Brotkäufer ihm auch für ſeine Dichtung Anerkennung zollten. Einem Freunde, der ihm riet, den Bäcker⸗ beruf aufzugeben und ſich nur der Dichtung zu widmen, antwortete er:„Seien Sie verſichert, daß ich die Verhältniſſe, in welche die Vor⸗ ſehung mich geſtellt hat, durchaus nicht bereue; zweifellos haben ſie auch ihre Bitterkeit, und die Art, in der ich alles überwachen muß, iſt beinahe zuviel für mich und nimmt meine ganze Zeit in Anſpruch. Aber die Situation hat auch ihr Gutes, denn der Dichter behält dadurch die Ruhe ſeines Geiſtes, welche er bei Müßiggang verlieren würde. Mein Geſchäft gedeiht und gibt mir etwas mehr als mein tägliches Brot, aber ich wiederhole, daß es nicht ohne Mühe und Arbeit iſt und daß ich mit Gewalt mir einige Stunden erkämpfen muß, um ſie der Muſe zu widmen, welche— wie Sie wiſſen— herrſchſüchtig iſt und trotz aller Ermattung fort⸗ während„Auf auf“ ruft.“ „Wenn der Teig fertig iſt »Berühmte Männer wie Lamartine und Cha⸗ teaubriand ſuchten Rebouls Freundſchaft. Und die Worte, mit denen Chateaubriand ſeinen erſten Beſuch bei dem Bäckerdichter ſchilderte, zeigen den ſeltſamen Zauber, der ihn als Bäcker und Dichter umgab:„Ich fand ihn in ſeiner Bäckerei, redete ihn an ohne zu wiſſen, mit wem ich ſprach und konnte ihn auch von ſeinen Ge⸗ fährten in Ceres nicht unterſcheiden. Als Re⸗ boul meinen Namen hörte, ſagte er, er wolle gehen, um ſich zu erkundigen, ob der Betreffende, mit dem ich ſprechen wollte, zu Hauſe ſei. Bald darauf kehrte er zurück und ſtellte ſich mir vor. Er führte mich in ſein Magazin, wo wir uns in einem Labyrinth von Mehlſäcken befanden und wir kletterten von dort auf einer Art Lei⸗ ter in ein kleines Zimmer, wie die Kammer in einer Windmühle. Dort ſaßen wir und ſprachen —————— miteinander. Ich war ſo glücklich, wie früher in meiner Bodenkammer in London und glück⸗ licher als auf meinem Miniſterſeſſel in Paris.“ Aus dem franzöſiſchen Bäckerhandwerk ging ferner der wirkliche„Poet Laureate“ des Bäcker⸗ gewerbes hervor, der Molez hieß. Er veröffent⸗ lichte im Jahre 1869 in Reims ein großes Ge⸗ dicht in drei Geſängen,„Die Geſchichte der alten und modernen Bäckerei“, das den Bäckern ſeiner Stadt gewidmet war. Alle Etappen von der pri⸗ mitiven Kornbereitung der alten Völker bis zur fortgeſchrittenen Brotherſtellung, wie die Erfin⸗ dung der Mühlen, die Entdeckung der Hefe, die Einführung der Backöfen bis zum mechaniſchen Teigkneten ſind in dieſem Werke beſungen und verraten nicht nur die Kenntniſſe, die er aus der Geſchichte und der Praxis des Brotbereitens beſaß, ſondern auch die große Achtung, die er vor — ———— 2 fud e ſ, . 3575 Reinhold Hauſche: Ringelreihen im Sonnenglanz 5 8 5 4— S———— F 144——— A. de Nall: Im Fuhrwerk über Land dem Bäckergewerbe hatte. Ein Jahr ſpäter trat er mit einem Band Gedichte„Der perſekte Bäcker“ an die Oeffentlichkeit. Dieſes Werk zählte zu den eigenartigſten Gedichtbänden, die überhaupt ver⸗ öffentlicht wurden. Nicht nur wie das Brot Ge⸗ ſchmack und Farbe bekommt, wie das Gebäck verpackt werden ſoll, auch wie die Einrichtung eines Backhauſes vor ſich gehen ſoll, wie die Wahl der Lieferanten erfolgen ſoll und welche Urſache der Kundenverluſt und welchen Vorteil die Anweſenheit des Meiſters im Geſchäft hat, erfährt der Leſer dieſes Buches aus dem Munde der Muſe. Der dritte bekannteſte franzöſiſche Bäckerdich⸗ ter iſt Deſeille, der auch der Sohn eines Bäckers war. Er gab nach mehrjährigem Kampf zwi⸗ ſchen Beruf und Berufung das Bäckerhandwerk auf, um ſich ganz ſeinen literariſchen Arbeiten zu widmen und hat nicht nur eine ganze Reihe ſondern auch geſchichtlicher Werke ver⸗ aßt. Die engliſchen Bäckerdichter blieben hinter dem Ruhm der deutſchen und franzöſiſchen zu⸗ rück. Mehr ſchriftſtelleriſch als dichteriſch war das Schaffen des engliſchen Bäckers Franceis Douglas. Von ſeinen Schriften iſt das Buch „Die öſtliche Küſte Schottlands“ noch heute ſehr geſchätzt. Von dem Bäckerdichter John Laing liegt ein 1894 erſchienener Band„Vermiſchte Gedichte“ vor, das ein ſtimmungsvolles Feier⸗ abendgedicht„Wenn der Teig fertig iſt“ enthält, das nach einer alten ſchottiſchen Weiſe geſungen wird. Außerdem hat noch ein ſchottiſcher Bäcker in Paisley einen Band ſatiriſcher Gedichte her⸗ ausgegeben, die über den politiſchen, moraliſchen und religiöſen Charakter des Menſchen handein. Ein Gedicht dieſes Buches hat eine eigenartige Wirkung gehabt. Es befaßte ſich mit einem neu in Paisley anſäſſig gewordenen Bäcker, der durch Schleuderpreiſe die biedere Kundſchaft zu täu⸗ ſchen ſuchte. Als das Gedicht bekannt wurde, beobachteten die Kunden die Machenſchaften des neuen billigen Meiſters und wurden von ſeinen ſchlechten Abſichten überführt. Und zwei Wochen ſpäter war der Betrüger mit einer größeren Summe Geldes verſchwunden, ohne ein Zeichen von ſeiner Spur zurückzulaſſen, ſo daß das An⸗ ſehen des reellen Bäckerhandwerkes in Paisley durch dieſes Gedicht wieder gexettet wurde. Die Tugend übt ſich ſchlecht im Glück; das Anglück,/ Das iſt der Boden, wo das Edle reift,/ Das iſt der Himmelsſtrich für Menſchengröße. Theodor Kötnet. ngſam dunkler 1 Oktober. Die Schritte den ganz laut, nit der Angſt, d ebenſo plötz⸗ linken Bein in was am Beine rziehen wollle Auf den Wieſen und Feldern, an den Wald⸗ rändern und hoch oben auf luftiger Berges⸗ höhe ſtehen jetzt die Büſche der Wildroſen, duf⸗ ig und blütenüberſät, wie große zartfarbige te. Zeſeſträuße, und im Garten öffnet allmählich half es nicht auch die Zentifolie, die ſtolze„Hundertblätt⸗ ſchrie, daß mir nige“, die farbenleuchtende Blüte und ſendet nd ſchrie nach ighren ſtarkfüßen Duft weit um ſich in die Som⸗ nmerluft hinaus. Anakreon, der Lyriker der alten Griechen, erzählt, daß, als Aphrodite dem Meer ent⸗ tieg, von ihrem lieblichen Körper ein Waſſer⸗ ichen auf die Erde rann. Und als aus den Augen der Göttin ein warmer Strahl auf das Tröpfchen fiel, da entſproß ihm ſogleich ein grüner Strauch, über und über bedeckt mit einet roſigen duftenden Blütenfülle. Die Roſe war entſtanden— entſtanden durch die Berüh⸗ rung einer ſchönen göttlichen Frau und unter dem Strahl ihrer leuchtenden Augen. Sehr ſchön erklärt auch Firduſi, der perſiſche Dichter, wie die Roſe entſtand. Es war im Garten des Paradieſes, in dem einſt der Prophet in tiefes Sinnen verloren, dahinwandelte, als plötzlich Gott ſelbſt vor ihm ſtand und ihn mit ſeinen alles durchdringenden göttlichen Augen an⸗ blickte. Aufs höchſte erſchrocken ſtand der Pro⸗ phet ſtill. Das Herz klopfte ihm bis an den ls und auf ſeiner Stirn perlten kleine weißtröpfchen. Er trocknete ſie ab, doch da⸗ bei fielen einige Tropfen zu Boden, und wo ſie niederfielen, da erwuchſen aus der Erde alsbald Roſenbüſche mit glühendroten Roſen. In Wirklichkeit iſt es bei der Entſtehung der erſten Edelroſe aber weit proſaiſcher zugegan⸗ gen. Schuf ſie doch der Menſch durch Kunſt⸗ griffe und mühſame Arbeit, indem er Wild⸗ koſen in beſonders guten Boden ſetzte und aus — nir— und lä⸗ 1 mer unter M. 8 1 ich der Mutter Bein gemäch⸗ gedreht hatte, es aber gang den Tag einn tiſchlern ſolle, inen hindurch⸗ chte ich, wüh⸗ r den Garten⸗ utſchen 4 zezogen— uhl er den Rücken, — enreimers mi Ich gab ihm ön, Herr Rei⸗ ͤchreiber bloß, Alles anderk erſten gro überwunden ihnen dann nur jene Formen weiterzüchtete, die am blätterreichſten und farbenſchönſten wa⸗ een, bis allmählich aus der zartfarbenen fünf⸗ 4 hlättrigen Blüte die hundertblättrige wurde, doch die Aebe Roſengeſchichten/ Von M. A. von Lütgendorff die faſt in allen Farben leuchtete und prunkte und deren aromatiſche Düfte mit dem feinen Geruch der Urroſe faſt nichts mehr gemein hatten. Wann freilich der Menſch zuerſt ſeine Kunſtfertigkeit an der Veredlung der Wildroſe erprobte, das wiſſen wir bis heute noch nicht. Aus dem fünften Jahrhundert vor unſerer Zeitrechnung berichtet uns Herodot ſchon von einer Edelroſe, die er die„Sechzigblättrige“ nennt, alſo müſſen die alten Griechen bereits vielblättrige Roſenarten gekannt haben. Viel⸗ leicht hatte man ſie im Orient, der auch als die Heimat der roten Zentifolie gilt, zum erſten⸗ mal gezüchtet, ſo daß unſere Blumenkönigin einſt von dort aus ihren Siegesweg antrat. Allein, wie geſagt, wir wiſſen es nicht, wer der erſte Roſenzüchter war. Vielfach iſt die Ver⸗ mutung ausgeſprochen worden, daß die Um⸗ züchtung der Wildroſe in die Edelroſe über⸗ haupt nicht durch— ſondern viel⸗ mehr durch die Natur ſelbſt erfolgt iſt. Doch das iſt überaus unwahrſcheinlich. Die Ent⸗ ſlehung der gefüllten Blüte erfolgte nämlich auf zwei Wegen: einmal auf die Weiſe, daß ſich einzelne Staubblätter allmählich in Blü⸗ tenblätter umbildeten, dann aber dadurch, daß ſich einfach mehr als fünf Blütenblätter ent⸗ chelten. Uebergänge von dem einen Ent⸗ wicklungsſtadium in ein anderes laſſen ſich im⸗ mer wieder beobachten, ſowohl bei der erſtge⸗ nannten Entſtehungsart wie auch bei der Blü⸗ tenblättervermehrung ohne Mitwirkung der Staubblätter; doch dieſe Abänderungen können in ihrer deutlich auf einen beſtimmten Zweck hinzielenden Art unmöglich durch die Natur allein hervorgebracht worden ſein. Erſt die Hand des Menſchen mußte hier mitwirken, um ganz 3 und durch die ſBfleenſn/ indi⸗ Pflege die vielblättrige Blüte zu erhal⸗ en. Trotz der Tatſache, daß die vielblättrige Roſe ſchon ſeit zweieinhalb Jahrtauſenden bekannt iſt, iſt die Roſenzucht ein auffallend junger Zweig der gärtneriſchen Kunſt. Noch zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts kannte man in Deutſchland kaum vierzig Roſenarten, und nur ganz allmählich erfolgte dann eine weitere der vit durch die künſtliche Befruchtung der Blüte. Der größte Fortſchritt kam aber durch das erſt ſeit ungefähr einem drittel Jahrhundert bekannte Kreuzungsverfahren zu⸗ kaub bei dem auf die Narbe nur der Pollen⸗ taub der vom Züchter beſtimmten Roſenart ge⸗ langt, worauf die befruchtete Blüte aufs ſorg⸗ ſamſte vor der Berührung durch Inſekten ge⸗ ſchützt wird. Auf dieſe kann man unter Umſtänden zu wundervollen Neuzüchtungen kommen, wenn auch oft freilich Enttäuſchungen nicht ausbleiben und ſich herausſtellt, daß alle Mühe umſonſt war. Wie Line die neu⸗ zeitliche Roſenzucht iſt, beweiſt die Rieſenroſe, die vor Jahren in einer Roſenausſtellung in London gezeigt wurde. Es war eine Teeroſe, deren Kelch dreißig Zentimeter umfaßte! Dabei prangt ſie in einer herrlichen, zwiſchen Schar⸗ lachrot und Sattgelb ſchimmernden Farbe. Wie blütenrein ein Roſenſtock werden kann, dafür gibt uns hingegen ein deutſcher Roſenſtock ein ſchönes Beiſpiel. Der Stock, der in Frei⸗ burg i. B. blühte und im Jahre 1881 mit einer Teeroſe okuliert wurde, trug im Jahre 1900 nicht weniger als zehntauſend Blüten! Seit jeher gilt die Roſe als Sinnbild des Geheimnisvollen. Wenn bei den alten Römern etwas„ſub roſa“ beſprochen wurde, ſo hing —Roſe von der Jimmerdecke herab, zum zeichen, daß das Beſprochene als tiefes Ge⸗ heimnis zu gelten habe. Der Grund, weshalb man gerade die Roſe in myſtiſche Zuſammen⸗ hänge hineinſtellte, liegt wahrſcheinlich in ihrer eigentümlichen Bauart. Betrachtet man nämlich die auseinandergelegten fünf Kelchblätter einer wilden Roſe, ſo bemerkt man, daß zwei von ihnen auf beiden Außenſeiten einen„Bart“ beſitzen, das dritte Blättchen dagegen den Bart nur auf der einen Seite aufweiſt, während das vierte und fünfte Blatt bartlos iſt. Zieht man nun vom Kehlzipfel des bärtigen Blättchens 1 zum Blättchen 2, und wiederum von Blatt 2 zu 3 und weiter von 3 zu den bartloſen Blätt⸗ chen 4 und 5 eine Linie, ſo erhält man ein Pentagramm oder Drudenfuß, und dieſes Zei⸗ chen war bekanntlich einſt das Zeichen alles Geheimnisvollen und Myſtiſchen. Daß die Al⸗ ten ſchon von dieſer wußten, iſt aller⸗ dings kaum anzunehmen, allein die deutſchen Myſtiker dürften ſie wohl gekannt haben. In einem 1650 erſchienenen Werk ſteht ein latei⸗ niſches Epigramm, das ausſchließlich die ſelt⸗ ſame Geſtalt des Roſenkelches und ihre geheim⸗ nisvolle Bedeutung zum Inhalt hat. Das nach⸗ folgende Rätſel iſt ihm entnommen, es lautet: „Fünf Brüder ſind's, zu gleicher Zeit geboren, Doch zweien wuchs ein voller Bart, Zwei andern blieb die Wange unbehaart, Dem dritten iſt der Bart zur Hälft' geſchoren“. dweĩ neue Bücher kurz belichtet Wo ſtehen wir heute auf kulturellem Gebiet, was haben wir bis zu dieſem Zeitpunkt er⸗ reicht? Auf dieſe Frage gibt das in der Han⸗ ſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, erſchienene Buch von Wilhelm Weſtecker (kart..830 RM):„Kultur im Dienſt der Nation“ Antwort. Der Verfaſſer iſt Publiziſt einer großen deutſchen Tageszeitung; was er ſchreibt, ſieht er von dieſem Standpunkt aus. So beſteht Gewähr dafür, daß in dieſem Buch nur die brennendſten und aktuellſten Themen angeſchnitten werden. Knapp aber gut ſind be⸗ ſonders die Gebiete: Theater und Volksſpiel, Muſik, Dichtung, Film und Rundfunk in ihrem neuen Werden aufgezeigt. * Ein aufſchlußreiches und intereſſantes Film⸗ buch(88 Seiten) ſchrieben Curt Bellin 1 Alfred Schütz e:„Der Film in der Hit⸗ ler⸗Jugend“, erſchienen im Wilhelm⸗Li m⸗ pert⸗Verlag, Berlin Sw.68 das nach den Worten von Reichsamtsleiter Carl Reumann als„Fundament für die geſamte Jugendfilm⸗ arbeit“ anzuſehen iſt. Zimmermann. ——————————————————————— Hans Erman: Es kann ſein, daß Lukullus die Kirſche von ihrer fernen Heimat nach Europa verpflanzt hatte; es mag auch ſein, daß Kirſchbäume zu Europas älteſtem Beſtand gehören, wie einige Ausgrabungen neolithiſcher Siedlungen bezeu⸗ gen wollen.. Das iſt Gelehrſamkeit, wie ſie dem vielbän⸗ digen Konſervationslexikon wohl anſteht. Mir —35 aber gefällt am beſten die kleine Legende, ie die Großtante uns Kindern erzählte, wenn wir in ihrem Straßburger Vorſtadtgarten zum Baumplündern eingeladen waren: Als Joſef und Maria einmal mit dem Jeſus⸗ kinde nach Jeruſalem zogen, da verloren ſie die Straße, die ſie ſonſt immer ſicher von Nazareth zur Heiligen Stadt geführt hatte. Den ganzen Tag irrten ſie im Sande der heißen Wüſte um⸗ her. Maria war müde und hungrig; durſtig und hungrig war das Jeſuskind— und ganz gewiß auch das Eſelein, das auf ſeinem Rücken Maria und das Gotteskind tragen mußte. Erſt am ſpä⸗ ten Nachmittag fanden ſie einen Baum. Und weil das Eſelein nicht mehr weiter gehen wollte, beſchloſſen ſie zu raſten. Der Baum hatte feine, zarte Blätter, zwiſchen denen viele kleine Früchte hingen. Doch als Joſef ſie pflückte, wa⸗ ren ſie grün und bitter und hart. Joſef murrte: „Was ſtehſt du Baum hier in der Wüſte, wenn du nicht einmal dem müden Wanderer etwas nützeſt?!— Maria aber war traurig, weil ſie ihrem Sohn nichts geben konnte, was Durſt und Hunger geſtillt hätte. Sie weinte und klagte: „Ach könnten meine Tränen dich tränken, mein Jeſuskind, ach könnte mein Herz dich nähren“.. Da rauſchte es leiſe im Geäſt des Baumes. Lau⸗ ter rote kleine Herzen fielen herunter. Das wa⸗ ren die Herzkirſchen! Weil aber Joſef ſo vorlaut gemurrt hatte, hat Gott in jede Kirſche einen harten Stein gelegt.. * Seither ſteht der Kirſchbaum in beſonderem Anſehen. So wie er hier der Heiligen Familie in ihrer Mühſal half, ſo ſteht er auch heute noch jedermann bei, der darum bittet. Ein nieder⸗ deutſches Verslein lautet: Kirſchbaum, ick bät' di: attſpann und Reefkauken plagt mi! Kirſchbaum, ick bät' di, Nimm mi dat av! De erſt Vagel, de över di henflegt, De driegt et in't Grav. Ich weiß nicht, ob Hattſpann und Reefkauken wirklich„Sehnenzerrung“ und„Hühneraugen“ bedeuten, wie das Wörterbuch angibt? Aber auf alle Fälle ſind es Krankheiten, die nach alter Vorſtellung der Kirſchbaum heilen ſoll und hei⸗ han. * Schwarze Kirſchen ſind im Brauchtum des Bauern faſt überall ein Symbol der Fruchtbar⸗ keit. Man führt die Kühe um ſolch einen Baum, man legt das Heu darunter, auf daß Vieh und Weide gut gedeihen. Schwarze Kirſchen im Traum weisſagen Reichtum, volle Scheuern und Geſundheit. Und ein Baum, der ſchwarze Kirſchen trägt, verrät auch den Mägden, ob ſie bald heiraten werden. Die Magd muß nur in der Thomasnacht unter den Baum treten und rufen: Kirſchenbaum, ich ſchüttle dich, Heiliger Thomas, ich bitte dich, Laß mir ein Hunderl verbellen, Wann ſich mein Mann tut ſtellen. oder auch: Kirſche, ich knacke dich, Feinsliebchen dir lache ich Wenn die Kirſchen krachen, Wird mein Liebſter lachen. Am kommenden Tage wird das Hundchen den künftigen Bräutigam verbellen, oder die Kir⸗ ſchenkerne fallen beim Schütteln ſo auf den Die Strafe/ Einer zehnköpfigen Gruppe von übermütigen Malern der.er Akademie wurden vor einigen Jahren polizeiliche Strafzettel in Höhe von je fünf Mark zugeſtellt. Darauf war in ſäuberlicher Aktenſchrift zu leſen, daß dieſe Strafe wegen „Lärmens nach der Polizeiſtunde und Beurinie⸗ rung einer Hausfaſſade“ verhängt worden ſei. Die jungen Maler, von jeher Schrecken der Ortspolizei, beſannen ſich zwar undeutlich, daß die ihnen vorgehaltenen Miſſetaten wirklich von ihnen begangen waren, doch hinderte ſie ihr chroniſcher Geldmangel an der Bußezahlung. Darum machte ſich eine Abordnung von ihnen auf, um beim Kommiſſar die Niederſchlagung der Strafe zu erwirken. Doch alle ihre Bitten und Vorhaltungen und Verſprechungen zur Beſ⸗ ſerung nutzten nichts; das einzige, was f zu erreichen vermochten, war, daß ihnen geſtattet wurde, die Strafe in monatlichen Raten von je fünfzig Pfennig abzuzahlen. Da aber der Uebermut und die Unbeküm⸗ mertheit, mit denen ſie ſtraffällig geworden waren, auch mit der Strafe nicht ſtarben, er⸗ ſannen ſie eine ihrer Art zuſagende Form der Abtragung. Als der erſte Tag des folgenden Monats erſchien, konnten die zuhauf angelock⸗ ten Bürger von X. einen wunderlichen Zug in ihren Straßen erblicken. Er wurde angeführt von einem der Miſſetäter in tadelloſem Frack, mit weißen Handſchuhen, ſchwarzer Schleifen⸗ binde und Zylinderhut, der erhaben⸗feierlich einen ſchwarzbeflorten Taktſtock ſchwang. Hin⸗ ter ihm machte ein zweiter, ebenſo Gekleideter den Taktſchlag hörbar, indem er ein aus Blech⸗ doſen und Holz ſelbſtgefertigtes Inſtrument auf den Boden ſtieß, ſo daß die Blechdoſen gegen⸗ einander ſchlugen. Ihm ſchloſſen ſich in eben⸗ falls feierlicher Kleidung in einer Reihe hinter⸗ einander die übrigen acht Maler mit Sünden⸗ geſichtern an, gefolgt von vielen eingeweihten mun⸗ teren anderen Schülern der Akademie. Die zehn egenden vom Kirſch Tiſch, daß ſie das Bild oder den Namen des Liebſten verraten. X In Oſtdeutſchland vermag der Kirſchbaum ſogar die böſen Geiſter und Hexen anzuzeigen! Zu Johanni muß man einen gabelförmigen 58 brechen. Wenn man den im Weihwaffer bis zur Chriſtnacht grün—. hat, muß man ihn mitnehmen in die Mette. Schaut man dann durch den Zwieſel, die Gabel, des Zwei⸗ ges, ſo ſieht man alle Hexen in den Kirſchbäu⸗ men verkehrt herum ſitzen. Steht der Kirſchbaum aber zu gleicher Zeit in Frucht und Blüte, ſo iſt große Trockenheit, ja Hungersnot zu erwarten. Und wie vor vielen Jahrhunderten die Heilige Hedwig vorausſagt, ben im Lande ein großes Siechtum und Ster⸗ en ſein * Am lieblichſten aber iſt wieder eine Geſchichte die ich aus dem Elſaß kenne. Die Mutter Gottes war dem Baume von Herzen dankbar, daß er ſie und ihr Kind und auch Joſef bewirtet hatte. Und weil Gott dem Baum ſchon erlaubt hatte, in jedem Jahr dieſe koſtbaren Früchte zu tragen, Von Alerander Witt Sünder aber trugen in der hohlen Hand jeder fünfzig Pfennig, ſtarr vor ſich hinblickend, und in der anderen den herabhängenden Strafzettel. Und obwohl Gelächter und Johlen ſie links und rechts begleitete, ließen ſie ſich, als wären ſie taub und blind, nicht aus ihrem gemeſſenen, düſteren Gang abbringen. Nachdem ſo einige der Hauptverkehrs⸗ ſtraßen der Stadt durchwandert hatten, gefolgt von einem wüſten Knäuel Menſchen, machten ſie vor dem Stadthaus halt. Die zehn Sünder betraten den Kaſſenraum, wieſen ſtumm ihre Strafzettel vor und legten jeder das Geld in ſeiner Hand in einer Reihe nebeneinander auf den Schaltertiſch. Das klimperte und raſſelte; denn nicht lauter Fünfzigpfennigſtücke kamen da zuſammen, ſondern lauter einzelne Pfen⸗ nige, die 3 mühſam im Laufe des Monats ge⸗ ſammelt hatten, und der Kaſſierer wollte ſchier verzweifeln, als er über dem lange Zeit in An⸗ ſpruch nehmenden Zählen herausfand, daß ein Häuflein aus 47, das andere aus 53, wieder andere aus 42 oder 58 Pfennigſtücken beſtan⸗ den. Nach etwa zwei Stunden aber war ihm das ſchwierige Amt des Zählers und Ordners gelungen— die Geſamtſumme ſtimmte, und die Büßer eilten in derſelben Reihenfolge, nur in fröhlicherem Takt und nun ſingend, heimwärts, wie ſich das nach einem Begräbnis geziemt. Dasſelbe Schauſpiel bot ſich den.er Bür⸗ gern noch zweimal, dann entſchloß ſich der ge⸗ ſtrenge Herr Kommiſſar, den Sündern den Reſt der Strafe zu erlaſſen, da der düſtere Zug im⸗ mer mehr Schauluſtige anlockte und unzählige Beſchwerden vom Publikum einliefen, die an jedem Monatserſten geduldig in langer Schlange vor dem Kaſſenſchalter aushalten mußten, bis die befrackten Herren abgefertigt waren, ab⸗ geſehen vom Kaſſier, deſſen Nervenzuſtand be⸗ reits einige Tage vor dem Erſten ſehr bedenk⸗ lich wurde. ſo verſprach ſie, daß die Blätter der Kirſche zu Gold werden würden, wenn ein Menſch auf Reiſen in großer Not ſei. Man brauche dann nur an den Stamm zu klopfen und zu bitten: Kirſchbaum, ſtreu ein Blättlein aus, Frau Hulde, mach'nen Gulden draus! Daß ich kann weiter reiſen. Will dankbar mich auch erweiſen! Nur noch eins war dabei zu beachten: wer den Baum bat, der mußte wirklich auch ſo arm wie Das Promenadedeck des Kd-Schiffes„Monte Olivia“ Autnahmen: Katzel(2) Joſef ſein und durfte niemals im Leben auch nur einen Groſchen Schulden gemacht haben. „Sunſcht iſch's lätz“, meinte die Großmuhme, zſunſch werde üs de Blätter nix als Schlange. Aber dis iſch en ander Geſchicht“. Kantors Ofen Von Wolfgang Zenker „Glaubt mir wohl nicht, Kantor?“ brummg der Forſtrat Kolzig und brannte die beim Er zählen ausgegangene Pfeife wieder an. „Na“, meinte der Kantor,„hat ſchon ſeinen Grund, wenn man vom Jägerlatein mal etwaz abzieht..“ „Jägerlatein!“— Das Wort mochte der brahe Kolzig nun durchaus nicht leiden. Aber er ſprach nur ſanftmütig den Gedanken aus:„Ein Kan⸗ tor iſt doch faſt ein Gottesmann! So einer ſollte ſtärker im Glauben ſein!“ Da hatte er die La⸗ cher des Stammtiſchs auf ſeiner Seite. Sie drängten ihn, weiterzuerzählen. „Hm,“ hob er ſchließlich an und blies ein paar dichte Wolken aus ſeiner Pfeife,„das iſt nun ſchon mal ſo, auf der Jagd kann man ganz unerwartete Dinge erleben. Das klingt dann unglaubhaft, wenn man es erzählt. Was denkt ihr, was ein Menſch für Geiſtesgegenwart und Kraft entwickeln kann im Augenblick der plötzlichen Gefahr. Wers nicht erlebt hat, häl es nicht für möglich!“ Der Kantor ſah hinter dem hohen Seidel mißtrauiſch durch den Tabakqualm nach Kolzi9 hin. „Nein, nein, es iſt nichts von der Jagd dies⸗ mal!“ beruhigte der ihn.„Und doch ein tolles Stück. Stellt Euch vor, da war ein ſchöner runder Eiſenofen, aber nicht ſo klein, wie der Kanonenofen bei mir drüben, nein, faſt manns⸗ hoch, mit gußeiſernen Bildern dran. Zwei ſtarle Männer brachten ihn geſchleppt, er ſollte den Schulmeiſterlein die Stube wärmen. Der alte Ofen hatte ausgedient. Der neue war nun ſo⸗ zuſagen das gute Stück. War noch Zeit biß zum Winter. Die Jagd auf den Bock war erſt aufgegangen. War in der Nähe damals als junger Dachs, noch ehe ich hierherkam. Kannte den jungen Lehrer auch, ein ſchmales Männ⸗ lein war er. Aber ein Held und Herkules, wenn es drauf ankam. Eines Morgens hatte ich ganz früh hinausgewollt, im erſten Büchſenlicht, da brach ein Frühgewitter los, wie ſelten eins. Aus war es mit der Jagd. Blitz auf Blitz und dabei fiel kein Tropfen. Als ich durchs Dorf zu⸗ rückkam, brannte das kleine Lehrerhaus neben der Schule lichterloh. War ihm doch der Blitz ins morſche Schindeldach gefahren. Der Schulze war ſchon da und alle Nachbarn. Schulkinder halfen Kette bilden bis zum Dorfteich. Mußten mit Eimern löſchen, eine Spritze hatten ſie noch nicht. Denn damals war eine arme Zeit. Und vor dem Haus ſtand das Schulmeiſterlein und ſtarrte in den Brand, der ſchon vom Dach nach unten greifen wollte. Ich dachte, er ſei verzweifelt und verzagt, denn drinnen war ja ſein ganzes Hab und Gut. Doch nein, er war ein Held. Voll Geiſtes⸗ gegenwart und Rieſenkräften im rechten Augen⸗ blick. Er riß auf einmal einem von den Jungen den vollen Eimer aus der Hand, goß ſich das Waſſer über Kopf und Leib und ſtürzte in das Haus. Es wollten ihm ein paar nach, ich auch, der Schulze aber ſchrie:„Halt, abwarten!“ Uno ſo warteten wir. Es kam kein Hilferuf. Nur poltern hörten wirs gewaltig in der Stube und reichten immer wieder Eimer nach vorn. Da er⸗ ſchien der Lehrer wieder in einer Wolke Qualm und Rauch. Er brachte nicht ſeine Bücher, nicht ſeinen Sonntagsrock— nein, er ſchleppte und zerrte den neuen Eiſenofen aus dem verlorenen Haus. Ja, ſo war das!“ Die Pfeife war Kolzig wieder ausgegangen, Er ſtopfte nach und fragte über den Tiſch hin⸗ über:„Na, glaubt Ihr das nun, Kantor?“ Der Kantor drüben war rot geworden.„Muß ſchon glauben, Forſtrat! Wär' aber doch dabei noch umgekommen, wenn Ihr mich nicht her⸗ ausgezogen hättet als das letzte Stück!“ Kolzig ſchmunzelte. „Es war nur um den ſchönen Ofen, Kantorl“ Das„Denedig des Uordens“/ Blick in eines zer vielen Hamburger Flete Da, ſo iſt bitie!“ „cch bin eie werde doch lie man bequemer Der Held u reißende Liebe Frau Timke Albert? Herr Timke: Abend dafür b 1* 55 großen, dennoch erſta die bisher u recht die ſog heutige Aufg weiteres, mi 1 7 5 . 3 2 dfen nker antor?“ brummi nte die beim Er⸗ hieder an. „hat ſchon ſeine latein mal etwa mochte der b en. Aber er ſpra aus:„Ein n! So einer ſol hatte er die Ra⸗ iner Seite. 8 i. mund blies ein r Pfeife,„das iſt Jagd kann man es erzählt. Was Geiſtesgegenwart n Augenblick der t erlebt hat, hält m hohen Seidel nalm nach Kolzig n der Jagd dies⸗ id doch ein tollet war ein ſchöner ſo klein, wie der nein, faſt mann dran. Zwei ſtarke pt, er ſollte dem ärmen. Der altt eue war nun ſ ir noch Zeit en Bock war er ähe damals als rherkam. Kannte ſchmales Münn⸗ d Herkules, wenn ns hatte ich ganz Büchſenlicht, da wie ſelten eins. litz auf Blitz und durchs Dorf zu⸗ ehrerhaus neben m doch der Blitz ren. Der Schulze irn. Schulkinder dorfteich. Mußten ze hatten ſie noch arme Zeit. Und lmeiſterlein und n vom Dach nach At und verzagh zanzes Hab und ld. Voll Geiſtes⸗ von den Jungen nnd, goß ſich das ud ſtürzte in das ar nach, ich auch, abwarten!“ Uno i Hilferuf. Nur n der Stube und lach vorn. Da er⸗ er Wolke Qualm ine Bücher, nicht er ſchleppte und dem verlorenen ſer ausgegangen. r den Tiſch hin⸗ i, Kantor?“ geworden.„Muß aber doch dabei mich nicht hei⸗ e Stück!“ Ofen, Kantorl Flete Wir lachen „Ja, ſo iſt es ausgezeichnet— und nun lächeln Sie hitte!“(Zeichnung: Lohma) „Ich bin eigentlich vernarrt in den Dackel, aber ich werde doch lieber den Windhund nehmen— den kann man bequemer ſtreicheln!“(Zeichnung Lohma) Der Held und die Heldin führen gerade eine hin⸗ reißende Liebesſzene vor. Frau Timke: Warum biſt du niemals ſo zu mir, Albert? Herr Timke: Weißt du auch, wieviel der Mann jeden Abend dafür bezahlt bekommt?(Soͤndagsn.) Singende, klingende Anekdoten Es war zur Zeit, als in Wien 1 ebte. Ein junger Mann war wegen eines nicht ein⸗ ehaltenen Eheverſprechens angeklagt. Er ge⸗ tand zwar, dem Mädchen die Heirat verſprochen dies in einer ge⸗ „Zauberflöte“ ihre erſten Aufführungen er zu haben, behauptet aber, da wiſſen Heurigenſtimmung geſchehen ſei. „Die Schrammelmuſik ſpielte ein ſo herz⸗ ergreifendes Lied, daß ich in meinem Weinduſel nicht anders konnte, als das Mädel an mich zu reißen, zu küſſen und ihm den Himmel auf Erden zu verſprechen. Als ich am nächſten Tage wieder nüchtern war, erkannte ich, daß ich das Mädel ja gar nicht lieben kann, weil mein Herz ja ſchon einer anderen gehört.“ Der Verteidiger des Angeklagten glaubte noch ein übriges tun zu müſſen. Er redete der Klä⸗ gerin zu, von der Anklage zurückzutreten und meinte ganz ernſtlich: „Ein Gefühl, das man erſt erzwingen muß, kann doch nie die Unterlaſſung einer Leiſtung ſein, auf die man derart großen Wert legen müßte. Schon in einer Stelle aus der„Zauber⸗ flöte“ geht hervor:„Zur Liebe will ich dich nicht zwingen“, womit Saraſtro andeutet, daß er auf Pamina Verzicht leiſtet.“ Im weiteren Verlauf der Verhandlung ſtellte ſich aber heraus, daß die Klägerin, auf das Eheverſprechen bauend, bereits allerlei Opfer gebracht hatte, zu denen ſie ſich ſonſt nicht verſtanden hätte. Der Anſeineh mußte daher verurteilt werden. Und in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung ſagte der Richter unter anderem lächelnd: „Das von dem Herrn Verteidiger angeführte Zitat aus der„Zauberflöte“ iſt wohl richtig, äber er hat vergeſſen, den Nachſatz beizufügen, nicht e heißt:„Doch geb' ich dir die Freiheit nicht“! 5 * Joſephine Gallmeyer, die einſt ſo ge⸗ eierte Wiener Soubrette, war zu einem Gaſt⸗ piel nach Brünn gekommen. Angeſetzt war die damals vielgeſpielte Geſangspoſſe„Ihr Korpo⸗ ral“. Ein junger Schauſpieler gab als ihr Part⸗ ner den„Iſtvan“. Im zweiten Akt hatte er ihr einen Kuüß zu geben, Aus lauter Hochachtung vor der großen Künſtlerin aber wagte er es nur, ihre Lippen ſchüchtern und leiſe zu berühren. „Ah, das iſt niz“, meinte die Gallmeyer.„Sie müſſen beſſer küſſen!“ Der junge Schauſpieler wiederholte den Kuß mit Vergnügen. Doch es war noch immer nicht genug. Denn die junge Künſtlerin munterte ihn abermals auf: „Noch nicht gut!... Friſcher, kecker und feuriger!“ Fünf mal mußte die Szene wiederholt wer⸗ den, bis es endlich klappte. Aber da rief dann die Gallmeyer aus: „Na, was habt ihr denn für Mädeln in Brünn?... Da muß ich erſt hierher gaſtiexen kommen, damit mein Partner das Küſſen lernt!“ Andreas Jakob Romberg, der Violin⸗ virtuoſe und Komponiſt von Schillers„Glocke“ hatte einmal einen Kapellmeiſter beleidigt. Die⸗ ſer wollte ſich mit ihm ſchießen. Romberg lehnte jedoch ab und ſagte: „Mit Piſtolen verſtehe ich nicht umzugehen.“ „Dann ſchlagen Sie ſelbſt die Waffen vor“, entgegnete der Kapellmeiſter großmütig.„Etwas muf geſchehen.“ „Nun, ſo ſchreiben wir Kert eine Oper“, lächelte Romberg. A h pfiffen wird, der muß ſich totſchießen. Der franzöſiſche Maler Jean Auguſt In⸗ gres, auch ein großer Muſikfreund, unterhielt ſich einmal mit Charles Gounod über italie⸗ niſche Muſik, die er abſcheulich fand. Als der Komponiſt nun ſtatt einer Antwort auf dem F K 5 erk dann ausge⸗ Klavier eine Stelle aus„Wilhelm Tell“ ertönen ließ, geriet der Maler in das größte Entzücken: „Himmel, iſt das ſchön! Aehnliches iſt den Italienern noch nie gelungen und wird ihnen auch nie gelingen. Aber wo nehmen Sie dieſe erhabenen Inſpirationen her?“ „Inſpirationen?“ lächelte fand?“ „Nun, es iſt Roſſini...“ „Roſſini?“ ſchrie Ingres wütend.„Roſſini dieſer Charlatan? Das iſt nicht möglich...“ beteuerte Gounod, „Roſſini hat dieſe erhabene Muſik geſchrieben.“ Völlig niedergeſchlagen erklärte dann der „Es iſt, wie ich ſage“, der Maler: „Da hat er ſich an dieſem Tag ganz beſtimmt vergriffen.“ X Eugen'Albert war bekanntlich oft, aber ſelten lange, verheiratet. In ſeine Ehe mit Tereſa Carrenno, die am längſten dauerte, brachte er zwei Jungen mit. Aber auch die ita⸗ lieniſche Pianiſtin hatte bereits zwei Kinder. Für tüchtige 2 Gounod. Dieſe Muſik iſt ja gar nicht von mir, mit keinem Ton.“ „Wie nennt ſich das Genie, welches ſie er⸗ Mit der Zeit entſtand nun ein drittes Geſchlecht, Sprößlinge aus dem Pianiſtenbunde. In der gemeinſamen Wohnung a1 f es nun ſehr oft recht lebhaft zu: Die Kinder lärmten, was Platz hatte, während die Eltern ſpielend an ihren Inſtrumenten ſaßen. Einmal geſchah es nun, daß die Kinder ſich fürchterlich zankten und gegenſeitig verprügel⸗ ten. Das zu ihrer Beaufſichtigung angeſtellte Mädchen wußte ſich keinen Rat mehr und ſtürzte in den Salon der Mutter, um den Ausbruch der Kinderrevolution zu melden. Ruhig erhob ſich die Carenno von ihrem Flügel, öffnete die Türe zum Zimmer des Gatten und rief hinein: „Eugen, komm mal, ſchaff' Ordnung! Meine und deine Kinder verhauen unſere Kinder!“ Ein leider noch ſeltenes Ereignis Im Verkehrstrubel konnte man unlängſt ein ſeltenes Vorkommnis erleben. In der Unter⸗ grundbahn erhob ſich ein Herr vor einer Dame und machte ihr ſeinen Sitzplatz frei. Die Dame wurde ohnmächtig. Als ſie wieder zu ſich kam, bedankte ſie ſich bei dem Herrn. Da wurde er nhnmächtig.. Nüſſeknacker Kreuzworkrätſel Waagrecht: 1. Gebirge in Nord⸗ afrika, 4. Stadt in Schweden, 6. Waſ⸗ ſerwehr, 9. Getränk, 11. frz. Kopf, 12. Land in Aſien, 14. Teil des Weſerge⸗ birges, 15 Nebenfluß der Donau, 16. lat. Buchſtabe, 17. Brunftſchrei des Hirſches, 18. Haushaltsplan, 20. Gar⸗ tengeräte, 22. abeſſiniſchere Titel, 23. Körperteil, 25. Feuerungsmittel, 28. Königr. in Hinterindien, 28. Frucht⸗ inneres, 29. Verpackungsgewicht, 30. feſtlich gedeckter Tiſch. Silbenrätſel a as bang ca de de e er ga ge go haeupt harz i is ja kok la land lau le lehr ling ling lo lohn ma mus na nar ne neu on re ro see ser ses ses sitz S0r spe sphalt stan stel ti tre tri wal werb Aus vorſtehenden 50 Silben forme man acht⸗ zehn Wörter, die in ihren Mfhanen Wuch⸗ von vorn nach hinten und in der fünften Buch⸗ ſtabenreihe von hinten nach vorn ein Sprich⸗ wort ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Quell⸗ nymphe, 2. Stadt in Weſtfalen, 3. Stadt in Fta⸗ lien, 4. Stadt im Gliedſtaat Anhalt, 5. Figur aus einer Wagnerſchen Oper, 6. Beamtentitel, 5 Vbhmen zwiſchen Brandenburg, Schleſien und Böhmen, 8. anderes Wort für Geſandt⸗ ſchaft, 9. Arbeitsverdienſt, 10. oſtrömiſcher Feld⸗ err, 11. Grasart, 12, anderes Wort für An⸗ ührer, 13. Exdharz, 14. Anfänger in ſeinem Beruf, 15. aſiatiſche Hauptſtadt, 16. anderes Wort für Selbſtſucht, 17. Inſelgruppe im Stillen Senkrecht: 2. Vollbrachtes, 3. Abſchiedsgruß, 4. bekannter Kunſtflie⸗ ger, 5, ariſcher Lichtgott, 7. Stoffart, 8. Rang bei der Marine, 10. Fabel⸗ tier, 11. Wildkatze, 13. Bauchdecken⸗ narbe, 19. moderne Angriffswaffe, 21. Stadt in Thüringen, 23. weiblicher Vorname, 24. Teeſorte, 26. Gattung, 27. Zeichen. Ozean, 18. Angehöriger 3 einer romaniſchen Völkerſchaft. Löſungen Auflöſung des magiſchen Kreuz⸗ und Quer⸗ Wort⸗Rätſels Waagerecht und ſenkrecht: 1. Gram⸗ matik, 2. Remo, 3. Ambe, 4. Moeng, 5. Aſh, 6. Tier, 7. Ili, 8. Kontrolle, 9. Silo, 10. Hein, 11. Gnu, 12a. Zoo, 125. Zirl, 13. Orel. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Kakerlak, 2. Exkurſion, 3. Jaſon, 4. Nänie, 5. Staniol, 6. Tundra, 7. Eierſchwamm, 8. Iridium, 9. Namslau, 10. Erinnerung, 11. 8 12. Nebelhorn, 13. Bayern, 14. Os⸗ wald, 15. Leierkaſten, 16. Leheſten, 17. Wind⸗ fieln 18. Erderhöhung, 19. Ranunkel.— Kein ſteinern Bollwerk kann der Liebe wehren. am Schuchbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB.(Bezirk Mannheim) Ein kypiſches Ideenyroblem Von P. A. Orlimont Eine kleine Welt innerhalb einer unermeß⸗ lich großen, das iſt unſer Problemſchach. Und dennoch erſtaunlich vielſeitig! Kaum zu zählen die bisher verfaßten Mattbilderaufgaben, erſt recht die ſogenannten Ideenprobleme. Unſere heutige Aufgabe befaßt ſich, das ſieht man ohne weiteres, mit der n des Schwarzen, chließlich will man doch mattſetzen. Acht Züge at man Zeit dazu. e f 8 h , h, 7 , 4 i , ,. b 0 e Matt in acht Zügen ——————— Das iſt nicht ſo ſchwer wie es ausſieht. Be⸗ kanntlich dürfen nur unbedingt notwendige Steine für eine Aufgabe verwendet werden. Der ſchwarze König wird zwar von weißen Steinen umſchloſſen, ſitzt aber in einer ſicheren Feſtung, dafür ſorgt der ſchwarze Be7. Was. ſoll eigentlich der Läufer da anſtellen? Für weniger geübte Problemfreunde geben wir um⸗ ſtehend die Löſung. 'nvzßh um—91 7 53—83 91—1 9 83—93 —e's 18—938(ozufoch dic) ite—el' euers feu—es'e ep—ep jes—spe ep—pp sp—evi Löſungen aus früheren Folgen: P. A. Orlimont, Mattin vier Zügen (Weiß: Kez, Ta7, Les, h7, Biö. Schwarz: Khs, Be5, c4, d4d, 17). 1. Las, da-(die eigentliche Variante) 2. Kdi, d2 3. Tg61 fgö: 4. f7akl! Auf den dritten Zug kommts alſo an. Originelles Mattbild. Dr. N. Hoeg, Matt in zwei Zügen (Weiß: Kg6, Di6, Sd5; Schwarz: Kas, Ta7, Lbö). 1. Sd5—7! Schneidet die Wirkungslinie des Turmes(—27) und des Läufers(as). Eine drollige Idee(G. Latzel, Matt in ſechs Zügen).(Weiß: Kal, IT37, Ba7; Schwarz: Khs, Tha, Lfi, el, Sb2, Bgö, 23, 22.) Das Probeſpiel 1. 1b7 ſcheitert an Le4, ebenſo ſind Abweichungen von den ſpäteren Turmzügen mit entſprechenden Läuferzwiſchenſetzungen zu widerlegen.— 1. 137—171 khs—38(denn Le4 iſt jetzt wirkungslos) 2. Ti7—e7, Ks8—18 3. Te7—47, Kis—58 4. Td7—e7, Kes—ds(immer wieder ſchei⸗ tern Kurch die witzigen Turmſchritte die Läufer⸗ paraden) 5. Te7—b7 nebſt undeckbarem Matt, denn der a⸗Bauer kann ſich endlich verwandeln. Witzig und graziös dieſe Tändelei zwiſchen Turm und König. Eine Jeſſelung und ihre Jolgen Aus dem Kampf Mannheimer Schachklub gegen Karlsruhe Weiß: Schwarz: Unruh⸗Karlsruhe B. Müller⸗Mannheim 1. e2—e4, c7—c5 2. Sg1—f3, e7—e6 3.(—c,, d7—45(die beſte Antwort auf den ungewöhn⸗ lichen, aber auch unwirkſamen Zug des Weißen. an 9 tte Scö, da, d5, es eine Angleichung an eine Variante der Franzöſiſchen Partie er⸗ laubt) 4. Lti—b5(auf eds: würde Schwarz am beſten mit der Dame ſchlagen, was bei der Ver⸗ ſtellung des Damenſpringers meiſtens recht wohl anwendbar iſt) Sbs—c6(oder auch Ld7. um den untätigen Läufer, der wenig Zukunft hat, 5 tauſchen gegen einen Kollegen, der gewöhnlich auf ds Wunder wirken könnte). 5. Sf3—e5. Ein zweifellos verfrühter Angriffsverſuch, der aber zu lebhaften und witzigen Wendungen führen wird. 5..., Dds—07 6. Dd1—447 ——— auf Umwegen einen wichtigen Bauern oſten. 6...., De7 xes(ganz richtia) 7. Lbs cc-. KesS—e77? Hier greift Schwarz leider fehl, wie die über⸗ raſchende Fortſetzung beweiſt. Dagegen hätte Kds! Schwarz klaren Vorteil verſchafft. 8.—0!(ſonſt ohne lange Verhandlungen Bauernverluſt) b7cs 9. Da4 Kcõ, Tas—b8 10. dz—-da!(ſtände der König auf as, ſo wäre De/ möglich; ſo aber würde bas nach Damentauſch mit Lt4n den Tos verlieren. Das iſt der Unter⸗ ſchied.) oõ d 11. os cd4, Les—d7—— kann er über die Drohung De7* nicht Herr werden) 12. Debd7, ke7 Xd7 13. dâxes, ds xe4 14. Sbi—es und die Partie endete nach längerem Verlauf unentſchieden. (Stand nach dem 7. Zug) Nachrichlen Am letzten Kampf um die Gruppenmeiſter⸗ ſchaft Nordbaden, der gegen Durlach initinder nehmen für den Mannheimer Schachklub teil: Dr. Lauterbach, Dr. Meyr, Müller, Dr. Ruchti, Ahr u. a. Sonntag vormittag im Klublokal. Ende Juni veranſtaltet der Mannheimer Schachklub ein„Sommerturnier. Pfingſtberg wird am 3. Juli mit einem ſolchen beginnen. U. a. entſcheidet ſich dann die Aufſtiegsfrage in die-Gruppe. Auch Sommerſchach! Angepaßt an die Jahreszeit: Blitzturniere, Thema⸗ und Probier⸗ turniere! * Am 21. Juni wird ein Morphy⸗Abend im ——— W— hun⸗ ren wurde das größte ie ge⸗ boren! Sprecher: Huffong, e Max Bittrich: Als wir beim Glaſe Wein ſaßen, erzählte uns Maler Lucius die merkwürdige Geſchichte ſeiner jähen Verliebtheit und einer verhinder⸗ ten Entführung: Im Beſitze des Staatsſtipendiums, auf der Reiſe nach dem Süden, durchſtreifte ich den Schwarzwald. Dabei fiel mir eine kleine Zei⸗ tung in die Hand mit folgender Anzeige: Zu unſerer Hochzeitsfeier in der„Sonne“ zu Kirnbach am nächſten Dienstag laden wir unſere Verwandten, Freunde und Be⸗ kannten ein. Wenn wir einmal können ge⸗ endienen, ſo werden wir's gern tun, in Fn und Leid, lieber aber in Freud. ominik Moſer u. Franziska Winterhalter. Solche Art der Einladung war im Schwarz⸗ wald noch ganz üblich. Zwiſchen kirchlicher Feier und Wirtshausfeſt lagen dabei mitunter mehrere Tage. Auf Volksſtudien erpicht, reiſte ich nach Kirn⸗ bach ab, und als ich dort anlangte, am Diens⸗ tag, war der laute Trubel ſchon ſtark im Gange. Als Gaſt unter vielen aß ich dicke Nudelſuppe und nahm tüchtig vom Gebirge des Ochſen⸗ fleiſches und des Gebratenen, zahlt doch„jedes ſi Sach ſelber“. Die Zeche wird kameradſchaft⸗ lich geteilt. Jeder legt eine Spende in den Teller. Das junge Paar ſchritt vorher, nach altem Brauch, freundlich von Gaſt zu Gaſt; die Frau reichte uns das Glas Wein zum Ehren⸗ trunk, der junge Ehemann goß nach. Auch mit dem würdigen Brautvater im rotgefütterten langen Rock ſtieß ich an. Ich ſcherzte mit Trach⸗ tenmädchen in bunten Kleidern und Tüchern, bewunderte goldgeſtickte Kappen. Der Maler prägte ſich manch ausdrucksvolles Geſicht ein, ſkizzierte ein wenig. Allein was bedeuteten Freuden verglichen mit meiner glühen⸗ en Hingabe an das weibliche Geſchöpf neben dem jungen Ehemann! Seit ich das Glas Wein 3 Gruß empfangen, war ich von dieſem enſchenkinde 13 feinſle 6 Die vollkommenſte, ſtolze Geſtalt, das feinſte Geſicht! Meine Augen verließen dieſe Frau nicht mehr, dieſe Fran⸗ ziska Winterhalter, nun ſchon Frau Hofguts⸗ beſitzer Moſer. Sie war, was ich ſuchte. Warum war ſie einem anderen zugefallen? Wohl ſchalt ich mich dazwiſchen einen Phantaſten, lächelte über mein entflammtes Blut, aber wiederum war mir, als berührte mich hier des Menſchenſchickſals Urſtimme. Das Eſſen, wie die rechten bäuerlichen Hoch⸗ zeitseſſen dort ſind, währte mit angemeſſenen Pauſen von Mittag bis in die Nacht. Die Mu⸗ ſikanten ſpielten auf, ihre Weiſen leiteten zum Tanze über. Das junge Paar trat zum erſten Hupf an,„Geſpiele“ holten die junge Heldin des Tages, und dann legte auch ich den Arm um die Tänzerin, der ich in Selbſtqual ſo ge⸗ heimnisvoll verfallen war. Sie tanzte hingebend, aufflammend, wäh⸗ rend ich von matten Worten der Verehrung 5 feurigerem Bekenntnis gelangte. Ihr Blick prüfte mich, und ich glaubte eine heiße Welle in ihr auf⸗ ſteigen zu 425 Kein Vorwurf, von mir be⸗ kam von den Lippen, nur ein Ausruf es Zweifels an meinem Geſtändnis. Ohne Zögern gewährte ſie mir einen neuen Tanz. Während wir uns dann drehten, wiegten, von aufmerkſamen Blicken des jungen Hochzeiters verfolgt, huldigte ich ihr ohne Scheu, meinte auch deutlichere Zeichen ihrer Neigung zu füh⸗ len. Alſo hatte mein toller Anlauf Erfolg ge⸗ racht. Abermals holte ich ſie bald darnach. Ob der jüngſte Ehemann mir etwa grollen werde, fragte ich. Sie beruhigte mich: der Dominik neide uns den Tanz ſchwerlich; in dieſen Mi⸗ nuten vermiſſe er ſie um ſo weniger, als die Pflichten einer jungen Frau an der Hochzeits⸗ tafel faſt völlig erfüllt ſeien, er ſelbſt aber für eine halbe Stunde abweſend ſein müſſe. Haus und Hof beanſpruchten ihn. Unſere Unterhaltung geriet an die Vorfahren der Frau. So erfuhr ich von einem bekannten künſtleriſchen Genie in der weitverzweigten amilie, einem Bildnismaler des vorigen Jahrhunderts, Liebling fürſtlicher Schlöſſer Europas. War meine Freundin von ſeinem Weſen, von dämoniſchen Mächten umwittert? War von der weiblichen Schönheit, in der ihr Vorfahr hingebend künſtleriſch geſchwelgt, ein berückender Teil in dem von mir beſtürmten jungen Blute auferſtanden? Durchglüht, im Strudel lärmender Hochzeits⸗ feier, träumte ich mich bereits in unſere ge⸗ meinſame Zukunft hinein. Auf jeden Fall wollte ich mir wünſchenswerte Klarheit verſchaffen, bevor ich weiterreiſte. Schweigend zuerſt, ein wenig bedrückt und doch wie auf Vereinbarung verließen wir den heißen Saal, ergingen uns in der wohltuenden Nachtluft, meine Begleiterin mit geſenktem, er⸗ hig zn Antlitz. ch erklärte mein Treiben, ſprach von ihrer geheimnisvollen Macht. Meine Lebensziele wurden enthüllt, die Ziele meiner Studienreiſe berührt. Den Gipfel meiner Reiſe⸗Erlebniſſe habe ich nun allerdings ſchon erreicht, unver⸗ hofft, erklärte ich. Könne irgendeine Begegnung bedeutſamer verlaufen als die heutige? Kein zweiter Menſch werde mich ſo leidenſchaftlich aufrühren, anziehen, ſo ſteil emporreißen, wie eben die Frau an meiner Seite. Gewiß ſeien meine Hoffnungen verwegen. Doch wie unter den obwaltenden Umſtänden ſolle ich hier mein volles Glück erobern! Da ſich meine Freundin, wie das bisherige gefaßte Verhalten zeige, auf freier geiſtiger Höhe bewege, meine Worte bis⸗ her widerſpruchslos aufgenommen habe, ſo könne ſie mir wohl gar andeuten, ob ſie irgend⸗ eine Möglichkeit zu unſerer Vereinigung gelten laſſe. Am liebſten, ſo ſchloß ich, während ich die Tochter des Schwarzwaldes packte und küßte. würde ich ſie bewegen, mit mir zu fliehen,— ſo in allen Faſern verliebt ſei ich. Doch über⸗ legen mahnte ſie ab.„Bedenken Sie, Herr Lu⸗ eius, wie wenig wir uns kennen! Entführen? Das wäre ſchwerlich zu verantworten. Warum ſolches Aufſehen und dabei ſolche Gefahren! Gerade ein Künſtler kann bei derartiger Ueber⸗ eilung ſein ferneres Daſein arg aufs Spiel ſetzen!“ Sie reichte mir die Rechte, drückte meine Hand mit geſunder Kraft.„Verzeihen Sie mir, ſo raſch ſoll ſich niemand entſcheiden.“ Das war keine grundſätzliche Abſage, und ich erklärte ihr, wie dankbar ich ſchon für das wohlbedachte Zugeſtändnis bleiben müſſe. Sie freute ſich über mein Einlenken. Gerade eine Künſtlerehe verlange geläuterte Menſchen guten Willens, wenn ſie dauern ſolle; ſo wenig⸗ ſtens habe einer ihrer Vorfahren in ſein Tage⸗ buch geſchrieben.„Noch etwas muß ich Ihnen verraten, Herr Lucius: manche Ihrer Worte, vielleicht Ihre ſtürmiſchen Abſichten insgeſamt, dürften von falſchen Vorausſetzungen ein⸗ gegeben ſein. Iſt's aber ſo, dann erſchiene ich Ihnen wohl bald weniger reizvoll, mindeſtens Marieluiſe Claudius in dem Film„Pan“ nach Knut Hamſun 5˙0 i 7 „Fräulein..! „Fräulein———, Fräu—————!“ Ich rufe mir die Seele aus dem Leibe,„Fräu⸗ lein“ hört hat nicht; ich renne, renne was ich kann. Einem dicken Herrn bin ich vor den Bauch gerannt, mit einer halbgeſtammelten Entſchuldigung ſtürze ich weiter. Die ganze Straße wird aufmerkſam. Unter den Angehöri⸗ gen des weiblichen Geſchlechtes droht eine Pa⸗ nik auszubrechen.„Mein Gott, was iſt denn los, iſt etwas paſſiert?“ Man verſucht, mich aufzuhalten, man will Erklärungen, ich laufe weiter—,„dort,——— dort,——— aufhal⸗ ten!“ Ich überhole alte und junge Damen, alle drehen ſich um, entſetzen ſich, rufen mir nach, ich laufe weiter. Vor mir geht raſchen Schrittes eine junge Dame, ich rufe nochmals mit aller Kraftaufbietung:„Fräulein, hierher!“ Da dreht ſie ſich empört um:„Was fällt Ihnen ein, ſind Sie verrückt geworden, wollen Sie au⸗ genblicklich ſtill ſein und mich nicht immer be⸗ läſtigen, ich rufe die Polizei, ſo eine Unver⸗ ſchämtheit!“ Ich bin atemlos ſtehen geblieben, ſtarre ſie faſſungslos an. Doch bevor ich etwas entgegnen kann, ſammeln ſich ſchon Neugierige um uns an, Herren werfen ſich zu Verteidigern der Dame auf; es droht eine große Szene zu werden. Ich verſuche den Kreis zu durchbre⸗ chen,„Fräulein“ entſchwindet meinen Augen. „Ein Verrückter“ höre ich hinter mir flüſtern. Da raffe ich mich auf:„Ich meine doch gar nicht Sie, ich meine doch„Fräulein“, unſer „Fräulein“, dort iſt ſie eben um die Ecke.“ Es gelingt mir, mich aus dem Kreis zu zwängen, ich laufe weiter, pfeife, rufe, umſonſt:„Fräu⸗ lein“ iſt verſchwunden. Was ſoll ich denn jetzt machen, mein Gott ich kann doch ohne„Fräu⸗ lein“ nicht nach Hauſe kommen? Ich frage einen Vorübergehenden:„Haben Sie„Fräu⸗ lein“ nicht geſehen? So klein, lange weiße Haare?“„???2“ Nein, natürlich nicht, kein Menſch kennt„Fräulein“. Ich mache mich noch lächerlich, es fehlt gerade noch, daß man mich für einen Verrückten hält, bloß wegen dieſem als weniger abenteuernde Frau, die Sie in mir zu erblicken ſcheinen.“ „Das müſſen Sie mir auseinanderſetzen—“ Da wurde laut gerufen. „Agathe, wo ſteckſt du?“ rief jemand. „Jetzt werde ich gewünſcht“, ſagte meine Be⸗ gleiterin.„Laufen Sie mit mir!“ Wir ſchritten dem Rufer entgegen, befanden uns nach wenigen Augenblicken vor einem fröhlich grüßenden Manne, dem Hochzeiter Do⸗ minik Moſer. „Da biſt du, Agathe?“ rief er. „Bereits zurück von daheim, Dominik? Alles wohl daheim? Ja, ſtaune nur: ich hab' mir in⸗ zwiſchen einen anderen Beſchützer zugelegt, Herrn Maler Lucius.“ „Das hat ſich gut gefügt“, antwortete Do⸗ Foto: Syndikatfilm Von Marga Winck Bieſt! Es iſt aber das erſte⸗ und letztemal, daß ich mit„Fräulein“ ausgehe. Ich möchte in den Boden ſinken vor Wut und Scham. Auf offener Straße mache ich mich derart lächerlich. Ich ge⸗ traue mich ſchon gar nicht mehr„Fräulein“ zu rufen, ich pfeife nur noch. Die Leute bleiben ſtehen, ſtoßen ſich an, deu⸗ ten an die Stirne, wohin ich mich wende, la⸗ chende, ſpottende und neugierige Geſichter, nur von„Fräulein“ keine Spur. Da kommt ein Herr auf mich zu:„Nun ſagen Sie mir mal, wer iſt denn das„Fräu-—lein“, was iſt denn mit der los?“„Wer„Fräulein“ iſt, na, halt „Fräulein“,——— unſer Hund heißt doch „Fräulein“, jetzt iſt er mir durch, haben Sie ihn geſehen?“ Schallendes Gelächter um mich herum.„Ein Hund,——— ein„Fräulein Hund“,——— ſo was, heißt er nicht vielleicht „anädiges Fräulein“? Ich werde wütend:„Na, kann ein Hund etwa nicht auch„Fräulein“ hei⸗ ßen, muß er immer Flox und Bello und Wald⸗ mann heißen— Idiot!——— Nun tönt es von allen Seiten, lockend, ſpottend, rufend „Fräulein“! Ich gehe weiter. Kann ich denn dafür, daß das Vieh„Fräulein“ heißt? Vor vier Tagen haben wir den Hund geſchenkt be⸗ kommen. Die alte Dame, der er gehörte, hatte ihn„Fräulein“ geheißen, den Namen ſoll er be⸗ halten. In meinem Leben habe ich noch nie gehört, daß ein Hund ſo heißt, jetzt weiß ich es, dieſer Tag wird mir denken.. Wo ſoll ich jetzt nur hin?——— Plötzlich fällt mir ein,„Fräulein“ iſt ſicher in ſeine alte Heimat gelaufen, ſeine frühere Herrin wohnt hier irgendwo. Und richtig, dort angekommen, finde ich ihn vor.„Es iſt doch ein treues Tier, ſo anhänglich“ gerührt ſchließt ihn die alte Dame in die Arme. Ich aber zücke die Hunde⸗ leine, angeſeilt geht es nun mit„Fräulein“ nach Hauſe.„Fräulein“ habe ich die größte Blamage meines Lebers zu verdanken. minik Moſer.„Willkommen noch einmal!“ rie er mir zu.„Hat Eſſen und Wein geſchmeckt?“ n Herr Moſer! Alles iſt herr⸗ i 43 „Angenehme Botſchaft!“ freute er ſich. Und ſich an ſeine Begleiterin wendend:„Franzislg —5 wie im ſiebenten Himmel, neben ihr der ub.“ Damit riß ſich Dominit Moſer von uns. Wir beide, die ſchöne Schwarzwälderin und ich, würden auch ohne ihn den Weg in den Tanz⸗ raum zurückfinden, rief er noch ſcherzend. 4 müſſe ſich den Gäſten ſogleich widmen.„Auf Wiederſehen!“ heiße ſie, nicht Franziska? fragte ich die ſtill gewordene Begehrte überraſcht. Untek der öffentlichen Einladung aber habe ich be⸗ ſtimmt den Namen Franziska geleſen. Soeben habe der junge Ehemann berichtet, Famai 4 ſchlafe. Sogar mit dem Bub. Wer kenne ſich dabei aus! Jetzt änderten ſich die Mienen meiner ſchö⸗ nen Schwarzwälderin. Das Geſicht zuckte. Wollte ſie lächeln, weinen? Welche Gewalt rüt⸗ telte und ſchüttelte ihren Körper? Ich riet hin und her, vergebens. 5 ſchritten wie dahin, bis ſie ſich geſammelt hatte. „Nun muß ich Ihnen ein Geſtändnis machen, Herr Lucius“, begann ſie ſtockend.„Sie haben ſich vor mir auf falſcher Fährte befunden, wie ich bereits vermutete. Sie haben mich beſtürmt, als müßten Sie mich vom Fleck weg entführen, und ich war ſchon einmal am Werke, bei Ihnen zu bremſen. Aber Sie achteten kaum darauf, Denken Sie: ich heiße wahrhaftig Agathe; die ochzeiterin Franziska aber, von der Sie ge⸗ eſen haben, iſt meine Schweſter.“ 4 „Ihre Schweſter? Doch Sie ſelbſt neben dem jungen Hochzeiter geſeſſen!“ „Allerdings. Ein Mann, der Dominik, wird Ihnen beſſer erklären, warum ich die Frau hahh vertreten müſſen.“ 85 Agathe entwiſchte mir; lachend, übermütig kam Dominik Moſer geſprungen. byw. Kammer f L0. Schumat Lme y„ 11 III L io Meter hoch, Ahine zimme 1 1 2⸗ l. einger. Bad, Spei ünter Nr. 14 121 haben A 91 44 4 „Sie wollen mir die Nuß knacken, an der ich 3(Blick au herumbeiße?“ fragte ich ihn. 4 fr vi lig 31 „Allemal, Herr Lucius. Schauen Sie, unſer⸗ ochSchlerf, Schleu eins hat ſein ſtörriſches Blut ungenügend ge⸗(36 26 bändigt. Da hat ſich meine Frau einen Tag vor— unſerer öffentlichen Hochzeitsfeier ins Bel sgene fom, verfügen müſſen, und bei ihr liegt ſeit geſtern 1 er⸗ unſer erſter Bub. Die Gäſte von nah und fern waren für heute geladen. Auch in der„Sonne“ manfarve, am war alles vorbereitet, ein Aufſchub unmöglich. Juli oder So mußten wir nach altem Herkommen feiern, 32 3** Aeubon Dürerſt und ſo hat Schwägerin Agathe das Amt mit Lage, Aimmer⸗Wohn., ppaſſer, eingeb. B Dit, zu vm. Näh Jedem hat ſie das Glas gereicht nach gutem Brauch, den wir einhalten wollten. Unfere 20 kanntſchaft hat die Stellvertreterin gleich er kannt; Sie, als ganz Fremder, ſind im Dunkel eblieben. Das wär's! Und jetzt dürfen Sie mit er Agathe ein Wörtlein reden, wenn Sie mögen.“ Aber beſtimmt wollte ich. 4 „Um ſo beſſer!“ meinte Dominik Moſer. „Die Entführung einer jungen Frau, an die Wante auf 1. S ich gedacht, war hinfällig geworden. Ich durfte 3, en mir Agathe auf ungefährlichere Art und Weiſe n. heimholen. 4 vViehtyrann und ümeiſenbaum Von Johan Luzian In Südamerika gibt es die Vogelfamilie der Tyrannen, welche Aehnlichkeit mit unſeren Flie⸗ genſchnäppern hat. Dazu gehört auch ein gelb⸗ bäuchiger, langſchwänziger brauner Vogel, droſ⸗ ſelgroß, der mit den Viehherden zieht. Auf den großen Kamps, wo viele hundert und tauſend Stück Rindvieh weiden, ſieht man dieſen leb⸗ haften, hübſchen Vogel auch in vielen Paaren. Er hockt auf dem Widerriſt der Tiere und 6,, Ul. blickt keck und aufmerkſam umher. Er läuft ein— Stückchen über das warme Fell und ſchnappt Hosengartenstra eine Bremſe, die ſich gerade niederlaſſen wollte. Rähe Waffe Dann hüpft er auf den Boden und ſpringt nach den Zecken, die ſich an den Gelenken voll Blut Jimmer, hochy geſaugt haben. Er trippelt um das weidende Bab Zubehör Tier herum und beſichtigt es immer wieder. Er 4 a 95 2 zu achtet auch auf die fauſtgroßen Wunden, in—— 0i0 Auf 1. Juli 193 denen dicke Maden kriechen, aber dort traut er mir übernommen, die Gäſte zu begrüßen. (10 74 Ffffbrertienb Azimmer⸗Woh ſich nicht immer heran, vielleicht ſcheucht ihn der Eitergeſtank fort. Jedoch paßt er auf, daß nicht neue Fliegen ihre Eier in die Wunden legen. Und wäre dieſer Vogel nicht, es gäbe wohl kaum noch ein weidendes Tier auf den heißen Kamps mit ihren Inſektenplagen. Es iſt ein ſchönes Bild: Die Vögel auf dem Rücken der graſenden oder ſtumpfſinnig wieder⸗ käuenden Rinder, die weiten Flächen mit hohen und dem Honigduft über dem and. mit famtl. Zube Rüh beim Wirt 44 038 Iu ebr gutem Han Börſe) wegen Verſ *3 5S-Aimme repye ofort: meie 14 2-Zimme 2 Treppen, per 1. ——— 90 * Am Waldrand wächſt ein ſchlanker Baum, die Cecropia. Es iſt eine myrmekophile Pflanze, ſie ging mit einer Ameiſenart eine unzertrenn⸗ liche Lebensgemeinſchaft ein. In etagenförmig angelegten Neſtern im Stamme wohnen die Tiere, die ſich von den Drüſen am Blattſtiel der e Wohn. mit e ſilbrig ſchimmernden Blätter ernähren und ek., Vor⸗.? ihren Baum gegen alle anderen Ameiſen und end Wafeh Inſekten, die ihn zerſtören würden, verteidigen. ihlweg, 5 6, 3 Und wirklich, ſelten ſieht man am Waldrand 22489 eine Cecropia mit beſchädigten Blättern, wie ſie die anderen Bäume zeigen, die Cecropias gene 5⸗Zimme ſind die hübſcheſten und ſauberſten Bäume, ſie Manſar ſtehen eben in guter„Pflege“. Nun, und die fe frübh Ameiſen werden auch ihr Auskommen finden. nauͤſtraßſe 15, * Schöffler, Fernruf Vieh und Vogel, Baum und Ameiſe, zwei Gemeinſchaften. Lebeweſen, die einander helfen. Gewiß nicht aus Güte, nein, aber aus Notwen⸗ digkeit! Und darum iſt es eine ehrliche Kame⸗ radſchaft, die einzig beſtändige unter den Lebe⸗ weſen ſeit dem Garten Eden.. kaox, herrl. 1 dopel, Balkon, freie eck⸗Str. 4, (⁰ 5 h einmal!“ rieſ geſchmeckt?“ Alles iſt herr⸗ 4 te er ſich. Und nd: „ neben ihr der von uns. Wir ſerin und ich, win den ) ſcherzend. widmen. A 1 imene ska? fragte ich '2erraſcht. Unter r habe ich be⸗ hiet, an1 Wer kenn ſch n meiner ſchö⸗ Geſicht W he Gewalt rüt⸗ ? Ich riet hin ſich geſammelt indnis machen, d.„Sie haben befunden, wie mich beſtürmt, weg entführen, erke, bei Ihnen kaum darauf. ig Agathe; die n, der Sie ge⸗ etbß, haben ſeſſen!“ Dominik, wird die Frau habꝰ nd, übermütig 3 ken, an der ich en Sie, unſer⸗ ngenügend ge⸗ 18 34 ſeit 4 nah und fern der„Sonne“ ub unmöglich, ommen feiern, das Amt mit zu t nach gutem n. Unfere Be 1 rin gleich er⸗ nd im Duntel ürfen Sie mit ,„ wenn Sie ik Moſer. Frau, an die en. Ich durfte lrt und Weiſe ſenbaum In gelfamilie der unſeren Flie⸗ zuch ein gelb⸗ r Vogel, droſ⸗ ieht. Auf den und tauſend n dieſen leb⸗ ielen Paaren. er Tiere und Er läuft ein und ſchnappt rlaſſen wollte. ſpringt nach ken voll Blut das weidende er wieder. Er Wunden, in dort traut er zeucht ihn der muf, daß nicht zunden legen. gäbe wohl f den heißen ögel auf dem innig wieder⸗ en mit hohen ft über dem er Baum, die hile Pflanze, unzertrenn⸗ etagenförmig wohnen die Blattſtiel der nähren und Ameiſen und „verteidigen. m Waldrand zlättern, wie e Cecropiĩas Bäume, ſie un, und die ien finden. lmeiſe, zwei inder helfen. us Notwen⸗ rliche Kame⸗ er den Lebe⸗ „Franziska Ahöne zimmer und Küche . Neuofhein Ad. 2⸗ U. 3⸗Zimmerwohng. . 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Kirchen- icht innerhalb eine gemeinde und Frau Pfarrer Lutz für die fürsorglichen ſcheinen dieſer de Bemühungen. gerechnet, von den Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ſer unter Geltend“ Heinrich Schmitt und Kinder. echte bei uns ver⸗ —— 23 42% f den 18. Juni 10½ f Kafſe Mannhein Aberg 1 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme — S 9300 beim Heimgange unserer lieben Schwester, Tante und imd des Werih Schwägerin, Fräulein 2 5 Harie Bun! samt beim Anit dT 4 CT Arn Köchin sagen wir allen denen, die unsere liebe Entschlafene durch Kranz- und Blumenspenden ehrten und auf ihrem letzten Wege begleiteten, innigsten Dank. Herz- lichen Dank besonders den Schwestern für ihre liebe⸗ volle Pilege. Schriesheim(Schulgasse), den 19. Juni 1937. gen-Manuskripfen dadurch unlleb· nonen! Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fämilie Hölzel. freier JVerkstoff 35 zn Kampf gegen den Veltbolſchewismus! Eine zeitgenöſſiſche Folge von Büchern zu der großen Auseinander · ſetzung unſerer Zeit! 4* Reuerſcheinungen 1928: Hauptwerke.Hensſon„ xům Engel Greiſe,„Zwangsarbeit in ber der ver ange u gahr eae Sowjetunion 10 9 9 ne e: Prospekte. HBesitzer: Vajentin Schäier. Illuſtriert, 47 Seiten, geheftet 20 Pf. Greife, ZSowfetforſchung ung“ Verſuch einer nationalſo—— ————— der Erforſchung des Kügelgen,„Das übertünchte Grab“ Erinnerungen eines deutſchen 68., rers aus der 11 18 prombach b. Fürth l. O. (zwischen Fürth u. Weschnitz, 50 Minuten von Lindenfels) Gasth. u. Henslon Brombacher ral- 2 Minuten vom Walde u. Schwimmbad. Umg. V. Bergen m. herrlicher Aussicht. Autob.-Haltest, Pensionpr..50 Mk. Bes. Karl Keil Höhemlufflurort: Miilben 1 kakeabucke 4 Hotel Zur Krone“, Auerbach à..B. Marzismus und der S. kartoniert RM..5 5 71 iten, kartoniert, Bol* Empfiehlt sich für Wochenendausflüge!— Mäßige Preisel Hrasgn„Hinter Genf feht Ziskii n Sonntag, 20 Juni 1937, ab 4 Uhr nachmittags: s jüdiſche Element in der Führer⸗ Konzert mit Tanz im Freien Illuftriert, 139 Seiten, kartoniert—.. Rm. 4,50, Leinen RM..50.— en Ab 8 Unr abends: Tanz Närk,„Das bringt die Rote Armee“ Illuſtriert, 46 Seiten, geheftet 25 Pf. Michael,„Die Agrarpolitik der Sowfenimion und deren Ergeb⸗ 304 Seiten, e 18. 50, Leinen RM. 15.— A 15— ſch deutſchen Volkes. kart. RM. ——— Du Siehſt die Sowjets Richtig“ Berichte von deutſchen und auslän⸗ diſchen S W aus der Sowjet⸗ „Jude und. nitt aus der Tragödie des— luſtriext, 10²., 3 b Onn Württemberg. .50, Leinen RM..80. Alers T Schwarzwald Hotel und Pension„Ochsen“ mit Sommernaus Rühige Lage. 35 Betten, mähige Preise für Kurgäste und 65 Gesellschaften. Ei Forell Auto- aite necht gezen fig 5e. ne K., Etwa 220., Leinen etwa RM..—. Gorjanowa, Ruſſiſche Paſſton, Agricola,„Das endloſe i Waien fn 4 Gifnegmen ves Zinntanders Oa,[ katt. M..50, Leinen Aim..80. jeh nobe mich in NAN Nfit ixi eis proł- —◻ 4————◻◻ 14f E Adamheit,„Rote Armee— Rote tischer Arzt hiedergelossen und wohne Leinen Rm..—— IWeltrevolution— Roter Impe⸗ Mi 8 6 29 Nikolajew,„Bauern unter rialismus“ ittelstrahe 70 Illuſtriert, 230 Seiten, kartoniert 2 ammer und Sichel RM..50, Leinen RM..50. sprechstuncen: Montags hbis freltags von auer— Partiſan— Verhannter— A 5—. 413 .—, Leinen RM..— „Das Volk“ für völkiſche Kultur und olitik. Erſcheint monatlich einmal. 1 573 e—4* RM..40, Einzel⸗ Kraweh, WWlkiiche Buchhandlang Selten,——— ert So„Das vierte Siegel“ as Ende eines ruſſiſchen 8 Ill., 358 Seiten, Leinen RM..50. —* 64 Seiten, kart. RM..—. —9 u. 3½—35½%½ Uhr-Samstags von—9 Uhr Zugelòssen zu sämtlichen Krönkenkêssen Dr. Striegel Arst Fernsprecher 52975 „Fünf Jahre Sowjet⸗ C Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung, P4, 12 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. Wehrmacht) e Voraus- die Güte gnisses. gefällten Stellvertreter! Karl M. W(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmuth. W— Vexantwortlich für In⸗ m fertigen t die Be. ind Bear- Holzes in nd. Daher für Güte keit jeden Ge⸗ Bine liebe Arbeitskameradin, Frau Harie MHussig. Vertrauensirau wurde uns durch den Tod entrissen. Während ihrer Tätigkeit in unserer Firma hat sie sich durch Fleiß und treueste Pflichterfüllung allgemeine Wertschätzung erworben. Wir werden ihr stets ein ehrendes Anden- ken bewahren. Mannheim, den 19. Juni 1937. Führung und Getoloschaft der bigarrentabriken Gebrüber Maver Aktiengesellschait wei md dauer- Usstübs Amemos/ Helmuth Wüſt: ür Außenpolitik: Dr. Wilh. Raga für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm 12 Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kultur⸗ Bolffitk⸗ euilleton und Win. Fig Helmut Schulz(in Ur⸗ Danksasung Heimgekehrt von der Trauerfeier in Detmold und Bestattung in Mannheim unseres unvergehlichen Sohnes, des Obergelrelton Adolt änam Kampigeschwader Hladenburg sagen wir all denen,— ihm das letzte Geleit und Blumenspenden gegeben Besonders danken wir den Samson-Himmelstyerna und den Herren Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften des Kampfgeschwaders Hindenburs. Fliegerhorst Sandhofen, dem Herrn Pfarrkurat Tröndle und Garnisonpfarrer Prof. haben, auf diesem Wege unseren besten Dank. Herren Oberst Dr. Ziervogel und v. Dr. Ullrich für die trostreichen Worte am Grabe, den OEG., den Siedlern Untere Mühlau, NSKOV Mannh Erlenhof. Mannheim, den 19. Juni 1937. Die trauernden Hi ram. Ineodor Gnam u. verwandt'n laub; Vertreter: Dr. Wilh. Kicherer): für den Heimat⸗ Fritz Haas; für Lokales: Karl Hageneier (i. Friedrich Karl Haas); für Sport: Julius Etz; Geftalmg der B⸗Ausgabe: With. Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſümtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 1 b. Naceruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ ⸗Verlag u. Druckerei 333 Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 00 Uhr(außer Samstag und nntag): M. Ne für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,——◻ Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aürtig. 12 Geſamt DA. Monat Mai 1937 über davon: Kameraden der Straßenbahn eim und Waldhof, NSDAP nterbliebenen: 50 000 Mannheimer Ausgabe über 39 800 Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über. Mannheim 20. Jun „Hakenkreuzbanner“ ———— ABITOI Abh heute.15.20.30- 30. 200 Uhrf Karl Ludwig Biehl Dun Tschechowa- Karin Hardt Aufregende Mit Reichspostwagen nach: Sad BReichenhall. 27. Juni 25. Jull, 8 Toge(onderſ. Grongiochnerstr.(Solzburg, Wolfgangsee)RVI. 84.- Grone beutschlandfanrt, 4. Jull i. Aug., 14 Toge (Thüringen,——— Dresden, Riesengeb. Kiel, flomburg, Bremen) N. 179. Kochela. 0 3. Jull, 31. Juli, 9 Tage(Sonderſ. innsbruel, Nünchen, Schiliersee, Bayt. Zell) RVI. 69.- Dle Opernsehule bringt am Samstag, den 26. Juni 1937 im Musensaal, 20 Unr zwei heitere Opern: Loroll.* geio Sommer⸗Fahrplan dee Köln⸗Düneldorfer——— gau)„„»„„ Rlxl. 68.— d. Bodensee, 4. Juli 18. Juli, 3 Allgàu, Zürich, Luzern, Vierwaldstäffer See). RII. Einschl. erstkl.**4 gung und Unterkunft,——— usw. (für Paris Půsse miſ Vis. u. Genehm. d. popbehõrde 50l. einsch.) Anmeld p Nonnh.7 iSüdvsd. Hefsediemei Mermann ürch Ferraf2 7ch Nusik! 3 Sade— 11. Juli, 25. Juli, STage ab Mannheim bis 3. September 1937 0 V*ιν Conderſ. Obersidorſ. Nebelhorn, liitemald, Oberammer- 700 Unr Sonntags, Freitags Palnz 230 Rüdesheim.80 u. 2. Ddi⸗ v0 5 hin Schitf /Sonn- Mainz.40 Rüdesneim.80 zur. Bahn tags Kobienz.— 14.25 Uhr Sonnt., Donnerst. Speyer.20 Germersh..10 u. 2. Mittwochs b. geg. Gppenheim.50 Werms.10 Verbilligte.00 Unr Dienstags Speyer-.80 Karisruhæ.10 Fahrten 16.80 Unhr Mitwochs Speyer-80 und zurück ab 12 Juli Uhr Montags Worms-60 Oppenheim.30 Mierstein.40 Mainz.60 hin und zurück Abencdfahrten Sonntags, Donnerstags 19.45 Unr Mk. 1. 10 Hluskünjte: Sranz Reßler, Anf 20241, Aheinvorland 5 Korten zu.40,.70, 1 00, .50 und 1. 0 Eti 4 Von der Neise zurilcł! 2 7 ⁰ 0 7 für fleger E. Ndtti 9e und Flałk Folistrobe Nr. 10 Eetgerlohn: gute Qualitäten C e Sk. Eisenhauer Das kunſthaus% (au 1, 13 2uf 25 Uaiorm.-Schneiseri du 7. 10 zurückt Monkag-2 seit 1. Jenuer 1057 ln neuem Hesitz 5 Spar- U. 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Döos großbe Herdgeschäft L kkungen 9 dio⸗ 7 ꝗ El N2L ECH LE ILNordarmee füh 553„ 73 565.— Mannheim, E 3, 1 entfernt unter ll ſ. Med. 2 Sieger von B w andere Abſchreiwungen. 2839.5 76 404.88 1— I und Dörfern de 23 z. den Wedertgthe,„ W v Lpplxaten u. FQAI ELSF zsb nen————+ 4 Geſg tsunkoſten i j 2) Aellhendsengos⸗ Füllnalf. Kiatſo fir d. im feuer verbreitet ai e klinik tauſchaktion bei: Hennheim, den 20. Juni 1937 Zubel ausgelöſt aben.. 16 903.85 Cemnla L. Wirth, Stsct. Krontenheus Nuitsstrebe 145 3 ſachiiche ntoten. 35062 2451047 3 4 Moltkeſtraße 3. Einzelheiten d Betriebskoſten 10 62¹0 5 5.65 419.06 28— Nach einer M ſten ein⸗ fOR bAS SONO% 4 K ftfahn 5 es den national ſchließl. Löhne u. ſo ialer 75 feE rT à AHmTrzeuge Abgaben 2 18 002.89 83 421.95f J⁊o deslchtisen im Zwaretosk 7 Schr rel hlos 9 fagmorgen, die 6. Inſtandhaltungskoſten. 35 528.84[OLVMPIA-LAODEN————— erãus f7 1Santander zu 4 z e 11875 Fiannheim p 4, 13— Anruf 287 23 5* E mĩ H. lahmte der onſtige ufwendungen 33 4 118.4 wi 9. Gewinn aus dem Geſchäftsjahr 1936 34 127.25 SOMIMEAA aen 5177⁵0.57 IIIZ Gosc MXXNHEII Befehl zur Einn ertru 3 oe J 6, 3. Die erſten Pat —„ 504 97340 Grbeite.- Itoden SChlaraffia- d Kik. 2865. n—— 7. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge. 4 906.45„——„— 7812659 419. 8. Außerordentliche Ertrüäge.. 8¹5.12 anchester und luchstolien f 0 ——— Adam A mn n a n n Vollbrecht naammen Qu 7. 25 Autolampen Batterien 10 Lahre Garantie)— Mitgliederbewegung im Jahre 1936 Spezialhaus fur Berufskleider sowie 1 f 2 77 Zggncdengentgyghudernlang des des Geſchaftslabres 1095 Qu 3, 1 Fernruf 23789 ex rump Zeitunglesen ist pflicht ugang an Mitglie 1 Waang an Mitgliedern. 17⁰ aller Art Zzu 8¹ 1 ER 72 e ohne Zeitung geht es micht. Mitgliederbeſtand am Schluſſe des GefchnfislabrI J billigen Preisen mehrere Sondereinrichtungen,— wimani ir 1n. M. Zn 1izünfen Die Geſchäftsguthaben ſämtlicher Mit 8 5 15 ſich— Olsterwerkstäatte gur 24227 1 7 ——4 des Geſchäftsjahres um +⁰⁰³ M ver⸗ G MGSBEI.. Schreib- Lu MANNHEIM AM zaße 9 70—410 85 Mndenbur ghau- die ver Geſamthetrag der, Haſtſummen beläuft ſich auf 0 1 t2 eĩsebũuro Stuttgart 5 300 55 L— 1 weniger als am TE p 9 AE masthinen jelet fut 406 58 nde de onjahre neu · gebrauc 3 Die rückſtändigen fälligen Mindeſtzahlungen auf die auf 24 Monatsraten puin 11* 65,— Die Deutsche Arheltskront Ferienreisen Jobres r- en beae des elchnnts: NMöbel-Groten Db. Hetzſ vase Zahlnemmergut-Blott Grund de F— Einschließl. der NSCKraft durch Ereude“) S Seen 5 2 see-Buelapest-wWien traten am Sams Mannheim, den 31. Dezember 1936. MHusterlager, Iudwmshafen à. Nn. * 115.— 165, 0 Der Vorſtand: oggersheimer Straße 22, Schittenbelm betreut im Rahmen ihres Tätigkeitsgebietes Kersf Z25“ arie 115.— 1 deutſche, der ita Schäfer Platz Kammerer in zunehmendem Maße Vereinigungen, Ge⸗ insel Rã 178.— Votſchafter mit meinschaften oder Teilnehmerkreise, die sich LecM 35ee zuſammen, um d die Torpedierun entſtanden iſt. Na folgende Mitteilu „Heute nachmit amt eine Zuſamn deutſchen und des dem engliſchen Ar beutſche Botſ des Berichts gal über die Zwiſch Wörtnersee, Großglockner, Gardases, Königssee, Wolfgangsee, Salzburg lnnsbruck, Arlgergpaſ, Vierwald⸗ stättersee, Garmisch, mn schiösser usw. ab 34. Jeden Sonntag Ramsau, Schellenberg, Anger, Unterwössen, Gstadt am Chiemses, Kochel, Oberammergau, Buhl an Alpsee, Weitnau, Allgäu, Bodenses, Süudschwarzwald Woche ab 42.-, 2 Wochen ab 15. Einschl. Fahrt von u. bis Stuttgart erstkl. Vollverpflegung, Unterkunft und Bedienung. Für Merbst⸗ reisen nach Meran u. Gardasée Anmeldung baldigst erforderlich. Annahmestelle: die Förderung kultureller, geselliger oder sportlicher Zwecke zum Ziele gesetzt haben, zum Beispiel Freizeitheime, Betriebssport- gemeinschaften, Singgemeinschaften, Samm- lergemeinschaften usw. Es wird darauf hin- gewiesen, daß diese Gemeinschaften und Vereinigungen nicht Dienststellen oder nach- geordnete Aemter der Deutschen Arbeits- front bzw. der NSG„Kraft durch. Freude“ sind, sondern rechtlich selbständige Organi- sationen mit eigener finanzieller Verwaltung, 33 durch die Deutsche Arbeitsfront bzw. die NSG„Kraft durch Freude“ lediglich ge- fördert und betreut werden. Die Deutsche Arbeitsfront bzw. NSG„Kraft durch Freude“ NEUE ZInKkEL. Englisch Spanisen Französisch- Italienisch für Anfänger und Fortgeschr. BERIITZ-Schülk Nur Friedrichsring 2a Fernt. 416 00 ern hab' ich die Frau'n geküßt Mercedes ungern stets vermißt Hercedes Prima fũr jedes Haus zu haben bei. Privat-Handeisschule Vinc. Stock Inh. W. Kraui ——————— plankenhof Gmbi. 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