20. Juni 1937 20.30- 80. 200 Uhr oa · Karin Hardt 1 Aufregende Abenteuerl periende — Husik! Erlesene N N 5 le Doppelspiel des ili in geheim. Misslon Jahren zugelassen! Amst 22 1 m0s 10.451 llung I- Wiln Forst s- Gust. Waldau NDETE IIME lionen begeisterte! ul-Sensation Geheimnis ** CHlER b ultsstrobe 14½ . ea IANNHEIA J 6,-4 Auto- zatterien 95 — n ist plehb jeht es nichtl 4 urghau- Stuttgart 8 86 Teisen 7 Tg. 14193 Zut-Hlatten. -Wien 115.— 165, la 115.- 166. 170.— ge Fahrten nael hekner, Gardasee, igsee, Salzhurg, pall, Vierwald- öh, Königs- ab nberg, Anger, t am Chiemsee, rgau, Bünl am lgäu, Bodenses, Wochen ab 75. u. bis Stuttgart, une, Unterkunft Für Merhst· ran u. Gardasee st erforderlich. telle: enhof Gmbll. uf 343 21 ostenlos 3 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch 3 Montag⸗Ausgabe 7 ol Berlag u. Schriftleitun bhanner“——— Krägerlohn; durch die Pöſt.20 RM. leinſchi. 6„6 geld. Ausgabe g erſch. wöchtl. 7mal. e: ohn; Gibraltar, 20. Juni. Nach einer Rundfunkbotſchaft der ſpaniſchen Kationalregierung, die am Samstag um 16.10 Uhr von ſämtlichen nationalſpaniſchen Rund⸗ funkſendern verbreitet worden iſt(und wenig ſpäter in Mannheim und Umgebung durch das „B“ mit Extrablättern bekanntgemacht wurde), iſt die baskiſche Hauptſtadt Bilbao am Samstag zwiſchen 16 und 17 uhr von den uationalen Truppen eingenom⸗ men worden. In der ſpaniſchen Rundfunk⸗ hotſchaft wurde der vor kurzem tödlich ver⸗ unglückte General Mola, der bekanntlich lange das Kommando über die nationalſpaniſche Rordarmee führte, als der eigentliche Sieger von Bilbao gefeiert. In allen Städten und Dörfern des nationalen Spaniens hat ſich die Nachricht vom Fall Bilbaos wie ein Lauf⸗ ſeuer verbreitet und hat überall ungeheuren Jubel ausgelöſt. Einzelheiten der Einnahme Bilbaos Nach einer Meldung aus Salamanka gelang is den nationalſpaniſchen Truppen am Sams⸗ kagmorgen, die Straße zwiſchen Bilbao und Santander zu durchſchneiden. Hierauf er⸗ lahmte der Widerſtand der Basken⸗ Bolſchewiſten, und der kommandierende Gene⸗ kal der nationalſpaniſchen Truppen gab den Befehl zur Einnahme von Bilbao. Die erſten Patrouillen der nationalſpaniſchen RMuppen erreichten die Straßen Bilbaos um : Mannheim, 3, 14/10. Fernſ erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu 15 .⸗Hammel⸗Mr. 304 21. Das„Hatentreuz⸗ ſe: Frei Haus monail..20 Mini. u. 50 Wf 1. Woſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Wi. Beſtell⸗ . 2„48, 2 zeitu e r) zu 42 5 ellgeld. . böh. Gewalt) verhind., beiß n Unſp— aus monat U. 30 Pf. Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgang zeanco leitet ſelbſt den Dormarſch 15 Uhr. Nur in einem Vorort ſtießen die na⸗ tionalſpaniſchen Truppen auf Widerſtand. Hier hatten ſich die baskiſchen Milizen hinter Bar⸗ rikaden verſchanzt und wurden von ver⸗ ſchiedenen Tanks unterſtützt. Um 17.30 Uhr war auch dieſe Stellung gefallen. Die nationalſpa⸗ niſchen Truppen erreichten darauf das Rat⸗ haus. Die Zivile Garde, die im Rathaus Dienſt tut, ergab ſich ohne Widerſtand. Ein am Samstag um A Uhr in den euro⸗ päiſchen Hauptſtädten eingetroffenes Telegramm aus Salamanka gibt den Fall der Stadt Bil⸗ bao amtlich bekannt. Die Mitteilung des Preſſe⸗ büros der nationalſpaniſchen Regierung hat folgenden Wortlaut:„Bilbao iſt beſetzt. Der Triumph der Nationalen über ihre baskiſchen Gegner iſt von Erfolg gekrönt. Das Banner der Nationalen weht auf dem Re⸗ gierungspalaſt von Bilbao. Einige MANNHEIM An 2e 1gen:——— Die 12geſpalt. Minim „»Mannheimer Ausgabe: Die 12 9 Millimeterzeile ſin Textteil 45 Pf. Schiw 1 extteil 60 P meterzeile 4 Pf. — zannheim. A/ Nr. 279 5/ Nr. 168 Milizbrigaden, die ſich noch in der Stadt be⸗ fanden, haben ſich unterworfen. General Franco leitet perſönlich die Operationen bis zur vollſtändigen Eroberung der Provinz Biskaya.“ Unbeſchreiblicher Jubel Die Siegesnachrichten aus Bilbao haben in der Bevölkerung von San Sebaſtian un⸗ beſchreiblichen Jubel ausgelöſt. Die Straßen hallen wider von Hochrufen auf Gene ⸗ ral Francen und auf das nationale Spanien. Lautſprecher auf den Hauptſtraßen verkünden immer neue Einzelheiten von der Front. Alle Kirchenglocken läuteten. Innerhalb kurzer Zeit prangten die Häuſerfronten in Flaggen⸗ ſchmuck. Einzelne Verwundete, die ſich in San Sebaſtian zur Geneſung befinden, wurden von der begeiſterten Menge auf den Schultern durch die Straßen getragen. Die Bedeutung der Eroberung Bilbaos Aus Bilbao wird gemeldet: Nach hartem Kampf haben die nationalen Truppen die größte nordſpaniſche Induſtrie⸗ und Handelsſtadt in ihren Beſitz gebracht. Die Bolſchewiſten muß⸗ ten ſich der überlegenen Taktik der nationalen Truppenführung und den von einem unbeding⸗ ten Gefühl des Rechts beſeelten nationalen Freiwilligenverbänden beugen. Verzweifelt ver⸗ ſuchten die bolſchewiſtiſchen Drahtzieher, ſich gegen den Mehrheitswillen der Bevöllerung durchzuſetzen und aus Bilbao ein zweites Ma⸗ drid zu machen. Die Bolſchewiſten fanden nicht einmal Zeit, Straßenkämpfe zu organiſieren oder die zur Sprengung vorbereiteten Gebäude in die Luft zu jagen. Der Jubel der befreiten Bevölkerung und der tapferen nationalen Sol⸗ daten erfüllt die Stadt. Der Fall Bilbaos iſt militäriſch und politiſch von großer Bedeutung. Die dadurch geſchaffene Frontverkürzung dürfte nicht unbe⸗ deutende Truppenmaſſen freimachen. Der Ab⸗ zug von Truppen und Material hat angeſichts des Zuſammenbruchs der bolſchewiſtiſchen Bil⸗ bao⸗Front bereits vor einigen Tagen eingeſetzt. Der Sieg von Bilbao ſtärkt zudem das Ver⸗ trauen der Maſſen an den ſpaniſchen Staat. fortsetzung ouf Seite? fjeute neue Botſchafter-fonferenz der vier mit der Spanienkontrolle heauſtragten Großmächte die verſuchte Torpedierung der„ceipzig“ war ein letztes Warnungsſignal! London, 20. Juni. Auf Grund des Abkommens vom 12. Juni aten am Samstagnachmittag in London der Weutſche, der italieniſche und der franzöſiſche Botſchafter mit dem engliſchen Außenminiſter Aammen, um die Lage zu beraten, die durch die Torpedierungsverſuche auf die„Leipzig“ miſanden iſt. Nach Abſchluß der Sitzung wurde folgende Mitteilung ausgegeben: yHeute nachmittag fand im britiſchen Außen⸗ amt eine Zuſammenkunft des franzöſiſchen, des Deutſchen und des italieniſchen Botſchafters mit den engliſchen Außenminiſter ſtatt, bei der der deutſche Botſchafter eine Darlegung erichts gab, den die deutſche Regierung iier die Zwiſchenfälle in Bezug auf den beutſchen Kreuzer„Leipzig“ erhalten hat. Die Bertreter der vier Mächte verpflichteten ſich, ihre Regierungen ſofort zu befra⸗ gen, und kamen überein, nicht ſpäter als Montag in Uebereinſtimmung mit den Be⸗ ſtimmungen des am 12. Juni erzielten Abkom⸗ mens wieder zuſammenzutreten.“ Beſtürzung in kngland uͤber die bolſchewiſtiſchen Schieſwerſuche London, 20. Juni. Die Meldungen über einen neuen Anſchlag auf ein deutſches Kriegsſchiff werden am Sams⸗ tag von den Nachmittagsblättern unter rieſigen Ueberſchriften wiedergegeben und haben allge⸗ meine Beſtürzung ausgelöſt. Gerade glaubte man hier, die Folgen des Ueberfalls auf die „Deutſchland“ überwunden zu haben, und nun kommt dieſer neue Attentatsverſuch. In britiſchen Regierungskreiſen wird zu dem am Samstagvorwittag unternommenen Schritt des deutſchen Votſchafters erklärt, daß die ganze Frage ſofort dem Hauptausſchuß des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes vorgelegt werden würde. Bis dahin— ſo wurde weiter betont— müſſe ſich die engliſche Regierung jeder Stellung⸗ nahme enthalten. Dabei wurde jedoch kein Zweifel daran gelaſſen, daß man die La ge als ſehr ernſt betrachtet. Das gleiche gilt für Englands politiſche Kreiſe, die ſich weniger Zurückhaltung auf⸗ erlegen. Hier wurde ganz offen dem Verdacht Ausdruck gegeben, daß die vier Torpedos vier letzte verzweifelte Verſuche dargeſtellt hätten, die Einigung der vier Mächte über die Kontrollfrage durch einen neuen Zwiſchenfall zu durchkreuzen. Die engliſchen Blätter enthalten ſich vorläu⸗ fig noch der Stellungnahme und veröffentlichen lediglich die Verlau“»arung der Reichsregie⸗ rung, wobei die Feſtſtellung, daß diefe nicht gewillt ſei, weiteren Schießverſuchen der bol⸗ ſchewiſtiſchen U⸗Boot⸗Piraten untätig zuzuſehen, allgemein hervorgehoben wird. Die Ageſpaliene M————— im S Ausſchließlicher Ger afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Glinzelde geſpalt. Millimeterzeile Nie 1„ Die 4geſpalt. Abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f.————»und Er⸗ 4 Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 4fspreis 10 Pfennig⸗ etzinger und chtsſtand: Mannheim, 21. Zuni 1937— L Mauonalen in Dilbao zubeind empfangen Die letzten boljchewiſtijchen Widerſtandsneſter wurden ſchnell ausgeräuchert enunkt ler Nelchs-Tentertestwoche- Dx. doedbei hei der„Mibelungen“ Aufkunrune Condon hat nun das Wort Von unserer Berliner Schrifileitung) Berlin, 20. Juni. Die neuen ungeheuerlichen Zwiſchenfälle in Spanien ſtellen einen weiteren ſchweren An⸗ ſchlag auf das ganze Syſtem der Nichtein⸗ miſchung dar, ſo daß ernſtlich die Frage er⸗ hoben werden muß, ob die Neutralitäts⸗ politik der. europäiſchen Mächte überhaupt noch einen Sinn haben kann, wenn es nicht möglich iſt, das ſpaniſche Bolſchewiſtengeſindel auf der Stelle mit den ſchärfſten Maßnahmen zur Raiſon zu bringen. Was iſt vorgefallen? Vor wenigen Tagen ging durch die Welt⸗ preſſe die Meldung, daß der rote Sender von Bilbao die Zuſammenſtellung von-Booi⸗ Jäger⸗Flottillen angekündigt habe mit der Drohung, daß in Kürze die ſpaniſchen Gewäſ⸗ ſer von ſämtlichen„faſchiſtiſchen Kriegsſchiffen“ geſäubert ſein würden. Am 15. Juni tauchte dann plötzlich in Deutſchland das Gerücht auf, der deutſche Kreuzer„Leipzig“, der ſich um dieſe Zeit in den ſpaniſchen Gewäſſern aufhielt, ſei von einem rotſpaniſchen-Boot torpediert worden. Das gleiche Gerücht gab Anlaß zu phantaſtiſchen Senſationsmeldungen in der ganzen Auslandspreſſe. Obgleich— das iſt für die Beurteilung der neuen Ereigniſſe äußerſt wichtig!— an amt⸗ licher Stelle in Deutſchland am 15. Juni noch keine Meldung über einen Angriff auf die „Leipzig“ vorlag, ſtellte ſich nach Auftauchen der erſten Gerüchte heraus, daß in den Mit⸗ tagsſtunden des 15. Juni von einem bolſche⸗ wiſtiſchen-Boot ein Torpedo auf die„Leip⸗ zig“ abgefeuert worden war. Wir fragen: 1. Wie iſt es möglich, daß die Meldung über den bolſchewiſtiſchen An⸗ griff ſchon in den Mittagsſtunden des 15. Junt in verſchiedenen Ländern als Senſationsmel⸗ dung in die Preſſe gelangte? 2. Auf welchen Wegen iſt dieſes Gerücht verbreitet worden, da die Meldung über die erfolgreiche„Torpedie⸗ rung“ der„Leipzig“ ſelbſt jeder Grundlage entbehrte(der Kreuzer wurde ja nicht getrof⸗ fen!) und jeder militäriſche Laie weiß, daß ein -Boot⸗Angriff in großer Entfernung von der nächſten Küſte niemals ein Schauſpiel iſt, das ſich vor aller Oeffentlichteit abſpielt, insbeſon⸗ dere, wenn der Torpedoſchuß ſein Ziel ver⸗ fehlt und wirkungslos bleibt. Ueberlegt man ſich dieſe beiden Fragen nüch⸗ tern, ſo gibt es nur eine Erklärung ſowohl für den erſten Torpedoangriff am 15. Juni wie auch die folgenden am 18. Juni: Von verant⸗ wortlicher bolſchewiſtiſcher Seite iſt gemäß der Ankündigung des Senders Bilbao allen Ern⸗ ſtes der Befehlerteilt worden, ſyſte⸗ matiſche Angriffe auf die deutſchen Kontrollſchiffe durchzuführen!l Die⸗ ſer Befehl iſt ſo in aller Oeffentlichkeit bekannt⸗ geworden und ſo ſyſtematiſch und ſo provota⸗ toriſch durchgeführt worden, daß das rotſpa⸗ niſche-Boot, das den erſten Angriff durch⸗ führte, ſchon die„Erledigung“ ſeiner Aufgabe drahtlich nach Valencia ſignaliſterte, ohne ſich darüber unterrichtet zu haben, ob ſein Angriff überhaupt erfolgreich war. Erläuternd ſei hier hinzugefügt, daß dieſe Möglichkeit in jeder Weiſe gegeben und für den vorliegenden Fall abſolut wahrſcheinlich iſt. Denn bekanntlich taucht ein U⸗Boot nach dem Abſchuß des Torpedos ſofort in größere Tiefen, um den einſetzenden Abwehrmaßnahmen des Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 21. gunt Kriegsſchiffes zu entgehen. Die Feſtſtellung, ob der Torpedoſchuß getroffen hat, braucht daher unter Umſtänden nicht in jedem Faälle getrof⸗ fen zu werden. Alles weitere ergibt ſich im vorliegenden Falle von ſelbſt: Ueber Valencia hat die„er⸗ folgreiche Toxpedierung“ des deutſchen Kreu⸗ zers ihren W50 in die Weltöffentlichkeit als eine ſchon„vollendete Tatſache“ gefunden. Nach dem erſten Angriff wurde der Kreuzer dann, nachdem ſich die Erfolgloſigkeit des erſten An⸗ griffes herausgeſtellt hatte, ein zweites „Mal angegriffen, in dieſem Falle mit insgeſamt drei Torpedos. Das iſt der nackte Tatbeſtand! Aus der am Samstagnachmittag von Berlin aus verbreiteten Mitteilung geht ſchon hervor, was Deutſchland angeſichts dieſer Kette verbre⸗ cheriſchen Anſchläge, die ſich in dem Augenblick ereignen, indem Italien und Deutſchland wie⸗ der in den Londoner Ausſchuß zurückgekehrt ſind, erwartet. Es iſt eine völlige Unmöglichkeit und ein glatter Nonſens, daß dieſe ſyſtema⸗ tiſchen Attentate gegen die Zuſam⸗ menarbeit der europäiſchen Natio⸗ nen und gegen den Frieden der Völker noch weiter hingenommen werden.— Deutſchland erwartet, daß durch den Londoner Ausſchuß allerſchärſſte Maßnahmen gegen das rote Verbrechergeſindel ergriffen werden, mit denen die vier Kontrollmächte zu beauftragen ſind. Deutſchland kann nicht mehr warten, bis der nächſte blutige Erfolg dieſer unerhörten Ueber⸗ griffe eintritt. Die Toten der„Deutſch⸗ kand“ ſind eine Warnung für die ganze Welt, die nicht mehr überſehen wer⸗ den darf, wenn ſie nicht morgen ſelbſt das Ziel und das Opfer eines planmäßigen Verbrechens werden will. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die ge⸗ genwärtige Lage durch die neuen verbrecheri⸗ ſchen Anſchläge des ſpaniſchen Bolſchewiſtenge⸗ ſindels ſehr ernſt geworden iſt. Und es muß erwartet werden, daß dieſer Tatbeſtand in Lon⸗ don ebenſo klar erkannt wird und vor allem: daß aus ihm baldigſt die notwendigen Schluß⸗ folgerungen gezogen werden! langa⸗-paebat-fataſtrophe? Die Reutermeldung wird nachgeprüft Mannheim, 20. Juni. Am Sonntagabend iſt durch das Reuterbüro und anſchließend auch durch die ſogenannten Telegramm⸗Ausgaben verſchiedener Zeitungen eine Nachricht verbreitet worden, wonach die zdeutſche Nanga⸗Parbat⸗Expedition „unter einer großen Lawine hegraben, worden „ſein ſoll. Da⸗dieſe Meldung, faſt unfaßbar er⸗ ſcheint, ſind von allen in Frage kommenden deutſchen Stellen Nachforſſchungen an⸗ geſtellt worden, um die wahre Sachlage zu ermitteln. Bis zum Eintreffen dieſer Nachricht aus Kaſchmir wollen wir uns in Geduld faſ⸗ ſen und der Hoffnung Ausdruck geben, daß uns ein gütiges Geſchick vor dem Opfertode der mu⸗ tigen Forſcher der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Ex⸗ pedition 1937 bewahrt hat. Die 5fl baut einer Vitwe ein fiaus Breslau, 20. Juni. Daß die SA überall, wo es nötig iſt, durch Taten hilft, zeigten von neuem einige Franken⸗ berger SA⸗Männer. Seit einigen Wochen be⸗ nutzten ſie ihre freie Zeit dazu, in echter ... in der Anekdo'e Zu der am 27. Juni in Weinheim durch Koß ſtattfindenden Uraufführung„Segen der Erde“ von Hermann Grabner. „Sehen Sie denn nicht, daß er ein Kratzer' (gebürtig aus Gratz in der Steiermark) iſt. Er kratzt doch in meiner Hofkapelle auf der Bratſche mit“, ſagte Max Reger, als ihn jemand nach der Vaterſtadt von Hermann Grabner fragte. Auf Wunſch des Vaters ſollte Hermann Grabner das juriſtiſche Univerſitätsſtudium vollenden. Die goldene Freiheit der Univerſi⸗ tätsjahre brachten Grabner in ganz beſonders nahe Beziehung zur Bühne, danſer als guter Bratſcher zur Mitwirkung bei den Aufführun⸗ gen der Richard Straußſchen Bühnendramen herangezogen wurde. Zunächſt war es die „Salome“, die unter des Komponiſten eigener Leitung auf den kunſtbegeiſterten jungen Grab⸗ ner einen ungeheuren Eindruck machte, ſo daß er in dem damals heftig tobenden Meinunas⸗ kampf ſich entſchieden auf die Seite der Strauß⸗ Anhänger ſtellte, Als einige Jahre ſpäter die „Elektra“ von R. Strauß herauskam, ließ ſich Grabner als wirkliches Mitglied des Orcheſters engagieren, um das Werk mitſpielen zu können, wobei er natürlich auch Operettendienſt zu ver⸗ richten hatte. Auch heute erzählt er gern von ſeinem verdutzten Geſicht, als er, der in den ſchwierigſten Orcheſterſtellen von R. Sageh er⸗ jahrene Bratſcher, plötzlich die anen ene, kaum leſetliche Stimme des Lehärſchen Raſtel⸗ binders vor ſich hatte und ſich mit den unge⸗ wohnten Wiederholungszeichen und Strichen urechtfinden mußte:— Aus der damaligen Beit datiert die Begebenheit, die ſich aus der Kolliſion einer Elektra⸗Hauptprobe mit Grab⸗ ners Promotion zum Doktor der Rechtswiſ⸗ fenſchaften ergab. Infolge der Wichtigkeit der Probe konnte er vom Dirigenten an dieſem Tage nicht dispenſiert werden. Er machte die worms im zeichen des boebbels-Beſuche Eine Grobkundgebung und die jesiliche Auffũhrung von klebbels„ Nibelungen“ Worms, 19. Juni. Die Reichstheaterfeſtwoche 1937 hat am Sonntag in Worms in Anweſenheit des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels ihren feierlichen Ab⸗ ſchluß gefunden. Es war das erſte Mal, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels der alten Nibelungenſtadt am Rhein einen Beſuch abſtattete. Die Freude der Bevölkerung kam ſchon im äußeren Stadtbild zum Ausdruck: reicher Fahnen⸗ und Girlan⸗ denſchmuck in allen Straßen. Von der großen Rheinbrücke, wo früher einſt ein Transparent „Das rote Worms grüßt ſeine Gäſte“ hing, leuchtete heute ein Spruchband:„Worms grüßt Dr. Goebbels“. Am Samstagabend hatte die Kreisleitung Worms zu einer Großkundgebung auf⸗ gerufen, in der Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach. Der Miniſter, der um 18 Uhr auf dem Flughafen Rhein⸗Main eingetroffen war, fuhr über die Reichsautobahn nach Darmſtadt und von dort ſpäter über die alte Nibelungenſtraße an dem neuen Erbhöfedorf Riedrode vorbei nach Worms. Alle Dörfer, durch die der Mini⸗ ſter kam, hatten reich geflaggt. Gegen 20 Uhr traf Dr. Goebbels, begleitet von Gauleiter Sprenger, auf der Wormſer Rheinbrücke ein. Unter dem Jubel Tauſender von Volks⸗ genoſſen fuhr der Miniſter durch ein Spalier der H§ und des BDM in die Stadt. An dem zu einer Ehrenpforte umgewandelten Ein⸗ gangstor des Waſſer⸗ und Gaswerks, in dem die Rieſenkundgebung ſtattfand, waren die Ehrenformationen aufmarſchiert. Die feſtlich geſchmückte Halle war ſchon lange vor Beginn der Kundgebung überfüllt, ſo daß viele Volks⸗ genoſſen die Uebertragung der Rede im Freien anhören mußten. Nach dem Fahneneinmarſch hieß Kreisleiter Schwebel den Miniſter herzlich willkommen. Anſchließend ſprach Gauleiter Sprenger dem Reichsminiſter den Dank für ſeinen Beſuch aus. Er betonte, daß hier im alten Grenzgebiet ſeit der Zeit der Nibelungen jeder Fußbreit Bo⸗ den mit dem Blut derer getränkt ſei, die für ihr Deutſchtum kämpften. Der Gauleiter erin⸗ nerte weiter an die Schmach der ſchwarzen Be⸗ In Bilbao herrſcht jetzt Ruhe InnimminuiiunmiumziiizvimkuiItaitizszzzFizxkzziztzzizzzszzzezzzszziizzziizszlzszztezzizzszt Fortsetzung von Seite 1 Zur Einnahme Bilbaos werden inzwi⸗ ſchen noch weitere Einzelheiten bekannt. Die nationalen Truppen ſtürmten von den öſtlichen und ſüdlichen Höhen, die erſt am Freitag beſetzt worden waren, die Hänge hinab und erreichten das Waſſerdepot von Larrasquito und mehrere große Induſtriewerke und im Nordoſten die Vorſtadt San Pedro de Deuſto und das Uni⸗ verſitätsviertel. Im Südoſten verließen meh⸗ rere Kompanien der 1. Brigade ihre Stellun⸗ gen, und bei Urbi und Dos Caminos an der Hauptſtraße von Durango vereinigten ſie ſich bei San Eſteban mit den von den Südoſthän⸗ gen herabſtoßenden Truppen der 2. Brigade. Sie beſetzten das größte ſpaniſche Eiſenhütten⸗ werk Baracaldo und drangen dann vom Süd⸗ oſten in die Stadt ein. Die Küſtenkolonne und die Truppen der 6. Brigade ſtießen vom Ror⸗ den her längs des rechten Ufers der Nervion⸗ »Mündung über Deſierto und Lucfano na Bilbao vor. Der neueſte Heeresbericht Der nationalſpaniſche Heeresbericht vom Sonn · tag lautet wie folgt: Unſere Truppen haben ihren ſiegreichen Vor⸗ marſch fortgeſetzt, ſie eroberten das Fort Alta⸗ mira weſtlich von Bilbao und die Stellungen von Caſtillo weſtlich von Santo Domingo, Ugarte, Lavadero, El Boquete und die Berg⸗ gipfel El Malmarin. Die Umzingelung Bilbaos war dadurch erreicht. Gekrönt wurden die Kampfhandlungen der letzten Tage durch die Einnahme von Bilbao, die am Samstagnachmittag erfolgie. Mit großer Feierlichkeit wurde am Regierungs⸗ gebäude die nationale Flagge gehißt. Die Zivilgarde und mehrere in der Stadt ver⸗ bliebene bolſchewiſtiſche Abteilungen ergaben ſich den Nationalen. Die Stadt iſt ruhig, die Bewohner, erfreut, dem Joch Aguirres und Probe im Frackanzug mit, fuhr zur beſtimmten Zeit in einem Fiaker eilends zur Promotion in der Univerſität und nach derſelben ſoſort wieder in die Probe zurück, die er dann als neugebackener Doktor bis zu Ende mitmachie. Nach abgelegter Militärzeit überſiedelte Grabner nach Leipzig, wo er am Konſerpato⸗ rium ſeine Meiſterausbildung in Kompoſition bei Max Reger erhielt. Dieſer Meiſter, ein Freund großer„Proportionen“, ſtellte freilich iaum erfüllbare Forderungen hinſichtlich der Kontrapunktübungen an feine Schüler, und Tatſache iſt, daß die exorbitanten Maſſen von „Kanonen“(in allen Intervallen, Gegenbewe⸗ gungen, Vergrößerung, Verkleinerung, krebs⸗ und ſpiegelförmig uſw.), die Grahner anfer⸗ tigte, ihn in den Verdacht eines Heereslieſe⸗ ranten brachten. Erſt die 1024 erfolgte Berufung nach Leipzig verſchaffte Grabner eine geſicherte Poſition als Nachfolger Stefan Krehls,„in welcher Eigen⸗ ſchaft ich“— ſo erzählt Hermann Grabner— „Regers kontrapunktiſchen Drill, deſſen Nütz⸗ lichkeit ich ſelbſt erfahren habe, bei meinen Schülern fortzuſetzen beſtrebt bin, ausgehend von dem Grundſatz: Sage mir, wie viele Fu⸗ gen du geſchrieben haſt, und ich werde dir ſagen, was du kannſt.“ Dr. L. Biasioni. „Deutsches“ Theater in Prag Auf der Prager„deutſchen“ Bühne erſchien jetzt die muſikaliſche Komödie„Das Teſtament der Tante Karoline“. Es tritt ein Chor von Hebammen auf und ſingt:„Wir ſind ja heut ſo lücklich, fo glücklich wie noch nie. Wir tragen ie Kliſtierſpritze ſtolz wie ein Parapluie!“ Da⸗ bei ſchwingt jedes der lobenswerten Frauen⸗ zimmer eine tätigkeitsbereite Kliſtierſpritze in der Hand.. Das iſt„deutſche Kunſt“, wie man ſie in Prag pflegt, vom geiſtigen Sonnenſchein des Herrn Dr. Moucha, der auch ſtändig die Prager deutſchen Rundfunkſendungen„be⸗ glückte“, wohlwollend überſtrahlt und von den „deutſchen“ Journaliſten der„deutſchen“ Prager Blätter ü“ den grünen Klee gelobt, Bleibt nur ſeiner Horden entronnen zu ſein, begrüßten mit Jubel die Befreier. Ferner wurden einige Höhenzüge ſüdlich von Aracaddo und die Ort⸗ ſchaft Aracundiagoa eingenommen. madrider Batterien ſchweigen Sowohl am Samstag wie in der Nacht zum Sonntag hat die nationale Artillerie die feind⸗ lichen Stellungen vor Modrid unter heftigſtes Feuer genommen. Die Beſchießung dauerte mehrere Stunden an. Feindliche Batterien, die verſuchten, das Feuer zu erwidern, konnten zum Schweigen gebracht werden. Starker Feuer⸗ ſchein mit zahlloſen Exploſionen laſſen darauf daß ein größeres Munitions⸗ ſchließen, lager vernichtet wurde. Der Sonderberichterſtatter des DNB, der ſeit Beginn der Bilbao⸗Offenſive täglich die Front beſuchte, war geſtern Augenzeuge von Brük⸗ kenſprengungen und der Inbrandſetzung von Gebäuden innerhalb und außerhalb Bil⸗ baos durch bolſchewiſtiſcheSpreng⸗ kolonnen. Dieſe Zerſtörungsakte ſind nicht nur von Gefangenen und Ueberläufern immer wieder einſtimmig beſtätigt worden, ſondern konnten auch von den nationalen Vorpoſtenſtel⸗ lungen aus mit dem Glas in allen Einzelheiten verfolgt werden. „Ein außerordentlicher Erfolg“ Die Einnahme von Bilbao wird von der ganzen italieniſchen Preſſe als ein außerordentlicher Erfolg gefeiert.„Corriere della Sera“ ſchreibt, auf dem Wege des Sieges und der Befreiung Spaniens von der bolſche⸗ wiſtiſchen Blutherrſchaft ſei ein neuer Schritt vorwärts getan.„Stampa“ erklärt, die Ein⸗ nahme von Bilbao ſtelle ein militäriſches Un⸗ ternehmen erſter Ordnung dar. Der Friede in Spanien könne nur durch den vollen Sieg Franeos hergeſtellt werden. das Rätſel, warum ſich der Schmock, wenn ſchon mit den Kliſtierſpritzen Reigen getanzt wird, nicht ſelbſt bedient. Es wäre fürwahr an der Zeit, daß man beim Prager offiziöſen„deutſchen eine gigantiſche Kliſtierſpritze an⸗ etzte. Gleichzeitig„würdigt“ der Prager„Sozial⸗ demokrat“ den in Prag gezeigten muſikaliſchen Schwank„Ein Kuß und ſonſt gar nichts“ wie folgt:„Um Liebe, Jungfernſchaft, Ehe, Impo⸗ tenz, Scheidung ſind da amüſante Akte geſchrie⸗ ben, in der Situation und Explikation zuweilen recht gewagt, ſchlüpfrig, pikant, ſozuſagen faſt ſittenlos, aber doch irgendwie menſchlich fun⸗ diert ſind...“ So was muß man natürlich empfehlen:„Hoffentlich iſt das kleine Haus bei den Wiederholungen beſſer beſucht, als dies bei der Premiere der Fall war.“ Handelkopzert und-„Regentropfen“ Die einer führenden deutſchen Schallplattenfirma aus unſeren Tagen ſind auf⸗ ſchlußreicher als manche ausführliche Darlegung über die Notwendigkeit der völkiſchen Muſik⸗ erziehung. In cnem Zeitraum von 7 Monaten verkaufte die Firma von Händels„Coneerto groſſo“, dirigiert von Hermann Abendroth, 604 Platten. Sechs„Deutſche Tänze“ von Mozart wurden in ſechs Monaten mit 38 Platten ab⸗ geſetzt. Dagegen: Von dem Schlager„Du kannſt nicht treu ſein“ verkaufte die Firma in 12 Mo⸗ naten 32 275 Platten. Und die berühmten„Re⸗ gentropfen“ fanden ſchon in 8 Monaten an⸗ nähernd 37000 Käufer... Zahlen, die deutlich genug den Wert und die Notwendigkeit all der in unſerer Zeit begonnenen Maßnahmen be⸗ weiſen, unſer Volk zum Verſtändnis und zur Pflege guter Muſik zu führen. Kleiner Kulturspiegel Stradivari⸗Geigenerklangen in Cremona. Im Teatro Ponchielli in Cre⸗ mona fand im Rahmen der Feiern zu Ehren des großen Geigenbauers Stradivari als künſt⸗ ſatzungstruppen und ſchloß:„In der Kampf wurde hart um hart um die Stadt Worms lämpft. Aber ich darf ſagen, ſo hart wie mals die Geiſter aufeinander prallten, ſont ſteht heute die Bevölkerung der Stadt Wor zu Führer und zum deutſchen land.“ Dann betrat Reichsminiſter Dr. Goebl von den Maſſen ſtürmiſch begrüßt, das Po Seine Rede, über die das„HB“ noch ausfü lich berichten wird, wurde pon den vielen 2 ſenden mit brauſendem Beifall aufgenomm Die Kundgebung wurde mit dem„Sieg auf den Führer und dem Geſang der natlong⸗ len Lieder geſchloſſen. Der Miniſter fuhr dann durch ein F ſpalier der§, des BDM und des arbeitsdienſtes über die Rheinbrücke nach Da ſtadt zurück. Der Sonntag in Worms Unſer nach Worms entſandter.-.-S berichterſtatter berichtet uns: Zum erſten Male ſeit der Erbauung de ten Wormſer Spiel⸗ und Feſthauſes war lungen, ein wichtiges Reichsfeſtſpi die Mauern der alten Nibelungenſtadt bringen: Im Rahmen der 4. Reichstheater woche des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland fand auf hiſtoriſchem Boden die Aufführ von Friedrich Hebbels gewaltiger Dicht „Die Nibelungen“ ſtatt. Damit fiel Feſtſpielhaus, das mit Hilfe der Opferfreu keit der Bevölkerung im Jahre 1934 neu gebaut wurde, die Anerkennung zu, di ſein Erbauer im Jahre 1898 gegeben hatte. Ihre beſondere Bedeutung erhielt die führung durch die Anweſenheit des Schi herrn der 4. Reichstheaterfeſtwoche, des Reit miniſters Dr. Goebbels. Eine große ſchenmenge ſäumte ſchon lange vor Begin Vorſtellung die Zufahrtsſtraßen zum Feſt haus und bereitete dem Reichsminiſter b ner Anfahrt einen ſtürmiſchen Empfang. Aufführung, der neben Reichsminiſte Goebbels auch der Gauleiter und Reich halter Sprenger beiwohnte, geſtaltet an der hiſtoriſchen Stätte zu einem gr künſtleriſchen Erlebnis. Wir wer noch ausführlich darüber berichten. ber Führer an Franto Glückwünſche zur Einnahme Bilbao Berlin, 20. Ju Aus Anlaß des ſiegreichen Einzugs der nalen ſpaniſchen Truppen in Bilbao ha Telegrammwechſel zwiſchen G Franco und dem Führer und Reichsk ſtattgefunden. ſllätzchen auf der Weltausſtellun Paris, 20. Juni(HB⸗Funt) Infolge des für Montagnachmittig angeſetzten Generalſtreiks der Bauarbeitte von dem auch das Ausſtellungsgebäude b fen wird, haben die Arbeitgeber bände dieſes Berufszweiges für Dien die ganztägige Ausſperrung ſämtlicher arbeiter beſchloſſen. — leriſcher Höhepunkt der Veranſtaltunge Feſtkonzert ſtatt, das ſein einzigartige präge dadurch erhielt, daß dabei faſt ausſchlieh⸗ lich von Stradivari und Guarneri gebaſ Streichinſtrumente verwendet wurden. wirkten 26 Geigen, 3 Violen und 7 Celli d berühmten Cremonenſer Geigenbauer mit, A zum großen Teil von weither nach Cremoh gebracht worden ſind. Beſonders za waren die Stradivari⸗Geigen aus Deutf vertreten. Das Programm umfaßte nebe ſchiedenen Kompoſitionen alter italie Meiſter auch das 3. brandenburgiſche K von Bach. Verfaſſer des Böhmerwald des wird geehrt, Zu Ehren des ſudel deutſchen Heimatlieddichters Andreas Har des SSe von„Tief drin 1 Bö wald“, wind in Elonorenhain im Böhme eine Gedenkplatte enthüllt. Das tſchecho kiſche Kultusminiſterium hat aus dieſem laß die Erlaubnis erteilt, daß während Unterrichts in den Volks⸗ und Bürgerſchule auf das Lied und deſſen Verfaſſer hingewieſ wird. Das Lied darf auch in dem urſprüng chen Text geſungen werden. Ausſtellung„Hilfswerk für deſ ſche bildende Künſt“ in Leipzih, Ausſtellung des Hilfswerkes für deulſche h dende Kunſt, die mit großem Erfolg duich h Städte Eſſen, Dortmund und Magdeburg g gangen iſt und gegenwärtig in Chemniß zeigt wird, wird am 26. Juni im Graſſt⸗ . in Leipzig eröffnet werden. Der„Mythus“ in Blindenſch Die große Zahl von Kriegsblinden perl eine verhältnismäßig ſtarke Produktion Büchern und Schriften in Blindenſchriſt, 9 wohl die Auflagen dieſer Blindendrucke ma gemäß gering ſi 4 Ueberſetzung i deutſchen Werken gehört, wie aus ei kündigung der Leipziger Blindendrucke vorgeht, auch der„Mythus des 20. Fah derts“ von Alfred Roſenberg. wenn man in feier unter de und Fried man damit der n Volkes ein wir auch am Se m Jahre zum e, als zehn r der, Büh über die Spielfl ufgeſchichteten weiten Treppe hierten durch Türmen der chierten lin den Zuſchau⸗ m mit Facke zeichen der Ein unſichtbar⸗ cht hinaus: „uUeber allen Ueber aller Ueber all der Schwebt der Erhebe dich, 21. Juni 103½ iches n der Hampfzeit tadt Worms ge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1937 „ 9 ll aufgenommen. em„Sieg Heilll ing der natlong⸗ rch ein Fackeh 3 und des Reichs⸗ rücke nach Darm⸗ er.-.⸗Sonder⸗ rbauung des al⸗ zuſes war es ge⸗ sfeſtſpieln elungenſtadt zu Reichstheaterſeſ⸗ hen Deutſchland die Aufführung altiger Dichtung Damit fiel den er Opferfreudig⸗ e 1934 neu guf⸗ ng zu, die ihn egeben hatte. erhielt die Auf⸗ eit des Schirn oche, des Reichz vor Beginn der 4 3 F. K. H. Heidelberg, 20. Juni Auch in dieſem Jahre beging der Gau Baden der NSDaAp mit ſeinen Gliederungen auf der Feierſtätte Heiliger Berg bei Heidelberg das Feſt der Sommerſonnwende. Kein anderer Platz weit und breit könnte dieſer Feierſtunde einen ſchöneren Rahmen geben als die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg. Und wenn man in dieſem Jahre die Gauſonnwend⸗ ſeier unter das Leitwort„Für Freiheit und Frieden!“ geſtellt hatte, dann hatte man damit dem Wollen und Gefühl eines gan⸗ zen Volkes eine klare Form gegeben. Nacht ſinkt über deutſches Land Wer in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Samstag ſeine Schritte durch die engen Stra⸗ ßen Alt⸗Heidelbergs lenkte, dem fiel in dem Gewühl des faſt großſtädtiſch anmutenden Ver⸗ n zum Feſtſpiel/ miniſter bei ſei⸗ Empfang. Die ichsminiſter und Reichsſtatl⸗ e, geſtaltete ſich einem großen 3. Wir werden hten. Franco me Bilbaos rlin, 20. Juni. inzugs der natio⸗ Bilbao hat eln iſchen Generil id Reichskanzler ausſlellung ni(HB⸗Fun) gnachmittagß hauarbeite sgebäude betrh itgeberbeſ⸗ für Diensiag ſämtlicher Ba —— inſtaltungen en nzigartiges i faſt ausſchlieh wurden. nders er italieniſchet urgiſche Konzert nerwaldlie⸗g ren des ſudeten ndreas Hartaueg in Won im B merwald 4 as tſchechoſlowg aus dieſem A ß während dez d Bürgerſchulen ſſer hingewieſen dem urſprünglh rt für deh ür deuiſche K Erfolg durch die Wanem ge⸗ in Chemni n dendrucke natt⸗ nunmehr zut. ft vorgeſeheneh aus einer A dendruckerei her s 20. Jahrhu würdi NRach 10 Kommando„Stillgeſtanden!“ meldete Werkſcharbannführer Hellinger dem Gau⸗ obmann der Deutſchen Arbeitsfront, Roth⸗Mannheim, die 172 zur Weihe angetre⸗ 3 weihe hinzuweiſen. kehrs das Braun der Uniformen der Bewegung auf, die das Straßenbild vollkommen beherrſch⸗ ten. Droben aber auf dem Heiligen Berg, auf der Feierſtätte, hatte man ſeit Tagen auf den Anbruch dieſes Abends gerüſtet. Noch ſteht das Bild vor mir, da ich am 1. Mai, am Feier⸗ tag des deutſchen Volkes, im Flugzeug über dieſem Platz kreiſte, während ſich drunten am Neckar die Tauſenden unter dem Maibaum verſammelten. In majeſtätiſcher Ruhe lag da⸗ mals die Feierſtätte zu unſeren Füßen und unſere Blicke eilten über Berge und Täler hin⸗ zine große Mem aus in die Ebene, wo ſich überall das ſchaffende Volk ſeines Feiertages erfreute. Die Fahnen, die wir damals als glück⸗ hafte Zeichen unſeres Sieges grüßten, ſahen wir auch am Samstagabend. War doch in die⸗ ſem Jahre zum erſten Male mit der Gauſonn⸗ wendfeier der NSDAp die Weihe von 172 DAß⸗Fahnen aus den Kreiſen Mannheim, heidelberg, Sinsheim und Mosbach verbunden. Nur langſam ſank der Sonnenball im Weſten hinab und hüllte den Abendhimmel für Minu⸗ ten in feuriges Mot. Dann ſank die Nacht über das Land, während eine ſchwarze Wolken⸗ wand immer näher rückte. Die Feier beginnt Tauſende füllten die Stufenreihen der Feier⸗ ſtätte, als zehn Fanfarenbläſer durch das Mit⸗ teltor der Bühne traten und bis zur erſten Stufenreihe marſchierten. Dort kündete ihr „Ruf der Feierſtätte“ den Beginn der Gauſonnwendfeier, worauf die Fanfarenbläſer auf den Ecktürmen mit dem gleichen Rufe ant⸗ worteten. Dann traten aus dem Tor des Bühnenrau⸗ mes die Fackelträger, Männer der SaäA⸗ Standarte 110. Sie marſchierten zu zweien über die Spielfläche, trennten ſich vor dem dort aufgeſchichteten Holzſtoß, um um ſich auf der zweiten Treppe wieder zu vereinigen und mar⸗ ſchierten durch die freigelaſſene Mitte an den Fanfarenbläſern vorbei und über den Mittel⸗ gang des Zuſchauerraumes hinauf. Oben an ben Türmen der Feierſtätte trennten ſie ſich und marſchierten links und rechts den Rundgang um den Zuſchauerraum hinab, ſo daß der ganze iarneri gebanft Raum mit Fackelträgern umſäumt war. und 7 Celli de nbauer mit, e nach Cremog zahlreich aus Deutſchland faßte neben zen Fanfaren und Landsknechtstrommeln ſpielten den Fanfarenmarſch. Jetzt flammten mit einem Male die Scheinwerfer auf und vergoldeten die Spitzen der Fahnen, die in einem mächtigen Block durch den Mittelgang auf die Bühne getragen wurden. Stumm, mit erhobener Rechten, grüßten die Tauſende die Feldzeichen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Ein unſichtbarer Sprecher rief dann in die Racht hinaus: „Ueber allen Wolken biſt du Sonne Ueber aller Nacht iſt Licht! Ueber all dem dunklen Weh der Welt Schwebt der Feuerball der Sonne Erhebe dich, Menſch, und verzage nicht!“ Die Feiermuſik von Wittmer leitete zur eigentlichen Fahnenweihe über. Pg. Dr. tenen DAF⸗Fahnen. k⸗ 3 im börmfffal Weiherede des Gauobmanns Dr. Roth ndenſchriſt inden verlanſl Produktion boh indenſchriſt, oh⸗ Dann trat der Gauobmann der DAß, Pg. Dr. Roth, an das Mikrofon, um in einer kur⸗ zen Weiherede auf den Sinn der Fahnen⸗ Wenn heute in ſtiller Feierſtunde Tauſende hier zuſammengekommen ſind, ſo gilt dieſe Stunde auch der Weihe der Fahnen der Deutſchen Arbeitsfront. Die Män⸗ ner aus den Betrieben wiſſen, ſo rief Pg. Dr. Roth, daß der Sieg des deutſchen Vol⸗ es nur unter dem Zeichen des Ha⸗ kenkreuzes errungen wurde und daß (EIlgener ZBerfichfſdes„lokenkreuzbonner“) auch in aller Zukunft nur unter dieſem Zeichen die Freiheit und das Glück unſeres Volkes ge⸗ ſichert iſt. Wenn in allen Betrieben die wahre Be⸗ triebsgemeinſchaft hergeſtellt iſt, dann kann auch die große Volksgemeinſchaft entſtehen. Darum haben ſich alle nationalſozia⸗ liſtiſch denkenden Männer zuſammengefunden und in jedem Betrieb eine Zelle gegründet, die den Geiſt nationalſozialiſtiſchen Wollens ver⸗ Weſſel⸗Liedes ſchritt er durch die Fahnenreihen und berührte jede einzelne DAß⸗Fahne mit der Fahne des Kreiſes Heidelberg der NS⸗ DApP. Die Unbilden des Wetters— ein un⸗ unterbrochener Bindfadenregen hatte inzwi⸗ ſchen eingeſetzt— konnten der feierlichen Stimmung keinen Abbruch tun. Mit ernſten Worten mahnte Gauobmann Dr. Roth die Fahnenträger an ihre Pflicht. In ſei⸗ Die Feierstätte auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg während der Weihe der 172 DAF-Fahnen. vom Zuschauerraum auf die Bühne körpert und alle Männer des Betriebes für die Idee des Führers begeiſtert. Die Weihe ihrer Fahnen bedeutet für die ſchaffenden Männer in allen Gauen einen Höhepunkt. Dieſe Männer ſind erfüllt von dem Glauben an den Führer und werden da⸗ für ſorgen, daß niemals mehr Zwietracht in deutſchen Landen geſät wird. So bedeutet jede Zelle in den Betrieben einen Moſaikſtein im großen Bau des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Im Bewußtſein unſerer Pflicht marſchieren wir in den grauen Alltag, um auch in den ſchweren Stunden des Kampfes aufrecht zu ſtehen und nicht zu wanken. Die Weihe der 172 DAcf⸗Fahnen Gauobmann Dr. Roth nahm im Anſchluß an ſeine Rede die Weihe der 172 DAßF⸗Fahnen der Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Sinsheim und Mosbach vor. Unter den Klängen des Horſt⸗ Blick Aufn.: Bergmayer nem Schlußwort gedachte er noch der Männer, die für die Hakenkreuzfahne ihr Leben ließen. Jetzt marſchierte die Hitler⸗Fugend in das Bühnenfeld. Flankiert von Fackelträgern nahm die Spielſchar Aufſtellung und ſtimmte das Weihelied an: „Wo wir ſtehen, ſteht die Treue, unſer Schritt iſt ihr Befehl, Wir marſchieren nach der Fahne, ſo marſchieren wir nicht fehl. Wo wir ſingen, ſchweigt die Treue, ſie iſt größer, als das Lied. Sie trägt ſchweigend unſre Fahne, daß ſie keiner wanken ſieht. Wenn wir ſtürmen, ſingt die Treue, und ihr Singen zündet an, und wir glühen, wie die Fahne, daß ihr jeder folgen kann.“ Gousonnwendfeier der MSDAP/ 172 DAf-Fahnen wurden geweiht/ Ein Bekenntnis zur Idee ſo hart wie da⸗ prallten, ſo tren r Stadt Worms deutſchen Vater⸗ br. Goebbelz ißt, das Podium, 5“ noch ausführ⸗ den vielen Tou⸗ Ein Hitler⸗Junge trat vor. Sein Ruf„Werft eure Fackeln, das Feuer zu zünden!“ war das Zeichen zum Entzünden des mächtigen Holz⸗ ſtoßes in der Mitte der Bühne. Obergebietsführer Kemper ſpricht Während die Flammen des Holzſtoßes hoch auflodern, trat Obergebietsführer Friedhelm Kemper an das Mikrophon ünd legte ein begeiſterndes Bekenntnis ab zumewigennationalſozialiſtiſchen Deutſchland und ſeinem Führer Adolf Hitler. Dann übergab der Ober⸗ gebietsführer ſechs Kränze den Flammen: Den erſten für die Freiheitskämpfer der gan⸗ zen deutſchen Geſchichte. Den zweiten für die Gefallenen aller Kriege um Deutſchlands Ehre und Recht. Den dritten für die Toten der deutſchen Er⸗ hebung. Ihr Opfer verpflichtet uns für immer zum Kampf in ihrem Geiſt. Darum weihen wir den vierten Kranz der deutſchen Einheit. Wer ſie ſtört, ſei unſer Feind. Den fünften Kranz der deutſchen Ehre. Wer ſie befleckt, den treffe unſere Rache. Den letzten Kranz der deutſchen Treue zum Führer, Volk und Reich. Wer ſie bricht, der falle durch unſre Hand. Ein letztes Mal klang die Mahnung des Sprechers auf: „Laßt das Feuer niemals ſterben, das in euren Herzen ſteht. Rings iſt Aſche und Verderben, und ein Hauch von Moder weht. Was in unſeren Herzen glutet, loht in unſern Fahnen hell. Wer dies Feuer in ſich hütet, iſt der Fahne Kampfgeſell. Durch das Feuer, das wir tragen, ſind auch unſre Sterne licht. Und ſo gibt es kein Verzagen, Stern und Fahne ſinken nicht.“ Dann ſchloß Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper die Feierſtunde mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer und ſeine Bewe⸗ gung. Aus Tauſenden Kehlen erſcholl das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Gau⸗ ſonnwendfeier 1937 hatte ihr Ende erreicht. * Noch lange wird an den Herzen der Tauſen⸗ den, die dieſe Feierſtunde auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg miterleben durften, das Erlebnis dieſes Abends widerklingen. Das Jahr hat ſeinen Scheitelpunkt überſchritten. Die Sommerſonnenwende aber hat in uns wieder den Glauben an das Wort beſtärkt: „Alle Flamme iſt lohender Kampf, leuchtender Sieg, wärmender Friede!“ Sonnwend-Feierm der§-Standarte 171 Zämtliche Stürme waren an der Bergstraße/ kameradschaftsabende beschlossen den Abend Ueber der Ebene liegt ein grauer Dunſt⸗ ſchleier. Feiner Regen rieſelt herab und die Konturen der Berge verſchwimmen im frühen Abend, als wir über Heddesheim hinüber zur Bergſtraße fahren, wo die verſchiedenen Stürme der SA⸗Standarte 171 an getrennten Plätzen das Feſt der Sonnenwende be⸗ gehen. In Heddesheim formieren ſich gerade die Sͤäa⸗Kameraden aus Mannheim und Heddesheim zum Marſch nach dem Feſtplatz. Am Nachmittag hatte ein Sonderzug der Neben⸗ bahn die SA hierher gebracht und nun feiern SA und Hz gemeinſam mit der Bevölkerung das uralte Feſt der ſcheidenden Sonne. Es iſt inzwiſchen Nacht geworden, die erſten Lichter flammen in den Häuſern an der Straße auf. Wir fahren die Bergſtraße entlang und be⸗ ſuchen die Feierſtätten in den einzelnen Orten. In Leutershauſen, Schriesheim, Lützelſachſen und Großſachſen, überall ein ähnliches Bild: Marſchmuſik ertönt und die Kolonnen ziehen zum Platz vor dem Ort, wo der Holzſtoß errichtet iſt, der das Symbol und der Mittelpunkt unſerer Feierſtunden zur Sonnenwende iſt. In Lützelſachſen bewegt ſich gerade ein langer Fackelzug durch die Straßen und Gäß⸗ chen hinauf an den Berghang, wo auf einem weiten Platz die Formationen im Halbkreis um den Feuerplatz antreten. Nur das Flacker⸗ licht der Fackeln erhellt die Stätte. Oben am Bergeshang, der ſteil gegen die Ebene abfällt, ſieht man, geſpenſtiſch beleuchtet, die Geſichter einzelner Menſchengruppen, die das erhebende Schauſpiel von ihrem einzigartigen Stand⸗ punkt aus verfolgen wollen. Die Fahnen der Bewegung haben zu beiden Seiten des Holz⸗ ſtoßes Aufſtellung gefunden. nur gedämpft klingen die Kommandos, es liegen der Ernſt und die Erwartung über dem Platz und den Menſchen. Die Stimme eines Sprechers klingt auf: „Auf den Bergen brennen die Feuer, weit leuchtet ihr Schein in das ebene Land!“ Und eine andere Stimme gibt Antwort, ſpricht von dem Dunkel, von der Nacht, aus der ſieghaft die Sonne aufſteigt, das Sinnbild des Früh⸗ lings und der Hoffnung. Und wenn der Sonnenball in der Mitte des Jahres ſeinen höchſten Stand erreicht hat, wenn die Zeit der Ernte und des Abſterbens beginnt, dann ſtehen wir zuſammen und grüßen noch einmal das ſegnende Licht, das ſich nun wieder zum Süden wendet. Während die Fackel das erſte Tannenreiſig entzündet, erklingt das Lied des Sonnwend⸗ feuers„Flamme empor, ſteige mit loderndem Scheine, von den Gebirgen am Rheine, glühend empor“. Und in die zum Nachthim⸗ mel aufbrauſende Rieſenfackel ruft die Jugend ihr Bekenntnis:„Unſere Fahne iſt die Flamme, die niemals ſtirbt“. Der SA⸗Führer ſpricht von der dunkeln Notzeit des Winters, aus dem ſieghaft der Sonnenball emporgeſtiegen iſt. Er ſpricht von der läuternden Flamme und von dem ſteghaften Glauben der Bewegung. Sechs ſchlichte Kränze aus Tannenreiſig werden in die Glut geworfen.„Dem Gedächt⸗ nis aller Kämpfer, die für die Befreiung ihres Vaterlandes je geſtritten haben“,„den Gefal⸗ lenen des großen Krieges, die für ihr Volk fie⸗ len“,„den Toten der Bewegung, die für das künftige Reich ihr Leben gaben“.„Für die deutſche Einheit, deren Hüter und Wahrer wir ſein wollen“,„für die deutſche Ehre, wer ſie be⸗ fleckt, ſoll unſerer Rache gewiß ſein“,„für die deutſche Treue, wer ſie dem Führer, dem Volk oder dem Reich bricht, falle durch unſere Hand“. Und zum Gelöbnis wird das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied geſungen, das die Feier beendet. Anſchließend tanzen die Jungmädel des Dorfes einen Reigen um das Feuer und dann beginnt der Abmarſch vom Feſtplatz. Inzwiſchen ſind draußen in der Ebene nacheinander die großen Feuerbrände entflammt worden, in Ladenburg, Viern⸗ heim, Heddesheim, überall, wo die Ka⸗ meraden der Mannheimer Standarte verſam⸗ melt ſind. Unſere Fahrt geht die Bergſtraße weiter ent⸗ lang. Lieder marſchierender Kolonnen klingen aus dem Wald zur Straße herüber. Unſer Ziel iſt Weinheim, wo ebenfalls einige Mannheimer Stürme bei ihren Weinheimer Kameraden zu Gaſt waren. Auf dem Marktplatz hatte hier die Feier zuſammen mit der Bevölkerung ſtattge⸗ funden und ein Kameradſchaftsabend ver⸗ einigte anſchließend— wie an den anderen Or⸗ ten, die Beteiligten in fröhlicher Runde. Bz. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Fahrt der fllten öarde beendet Ausklang in Marienburg Marienburg, 20. Juni. Die unvergeßliche viertägige Fahrt der Alten Garde durch Danzig und Oſtpreußen iſt be⸗ endet. In der Nacht zum Sonntag verließen die Sonderzüge Marienburg, um die alten Kämpfer nach Pillau zu bringen, wo ſie auf dem Seewege die Reiſe nach Stettin antreten. Durch ein Spalier von Fackelträgern fuhr die Alte Garde von der Marienburg zum Bahnhof. Dort ſpielte ein verſtärkter Muſik⸗ zug des Reichsarbeitsdienſtes zum erſten Male im ganzen Reiche den„Feierabend“ des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, eine Schöpfung des Reichs⸗ muſikzugführers Wielebock. Vorher hatte die Alte Garde den Marienburg⸗Feſtſpielen beige⸗ wohnt, die ſeit Freitag erſtmalig im Burgh abgehalten werden. Schirmherr dieſer Spiele iſt Reichsminiſter Dr. Goebbels. Geſpielt wird der„Götz“ in der Urfaſſung mit Heinrich George in der Titelrolle. In fiürze Der Chef des deutſchen Generalſtabes, Gene⸗ ral Beck, ſtattete am Samstag dem Marſchall Petain einen privaten Beſuch ab, beſuchte dann abends die deutſche Kolonie und hat am Sonntag nach fünftägigem Aufenthalt Paris wieder verlaſſen. * Wie die Meldungen von den ſpaniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenzen beſagen, dürfte es einwand⸗ frei feſtſtehen, daß in den letzten Wochen Kriegsmateriallieferungen in aller⸗ größtem Ausmaße, vor allem über die franzöſi⸗ ſche Pyrenäengrenze oder per Schiff von Mar⸗ feille, Sette und-anderen naheliegenden Häfen nach den rotſpaniſchen Häfen abgegangen ſind. 1* Der Kommuniſtenhäuptling in den Vereinig⸗ ten Staaten Browder ſtellte als Ziel der ame⸗ rikaniſchen Kommuniſten die Schaffung einer„Volksfront“ auf. Der Gewert⸗ ſchaftsbonze Lewis ſoll als Wegbereiter der Bolſchewiſierung Amerikas eingeſpannt werden. Dic insel der dururgischen Wwunder Ein unabhãngiges iInstitut für plastische Chirur gie“/ Der griechische Kõnig befahl. Die griechiſche Regierung hat ſich entſchloſſen, einem der bekannteſten europäiſchen Chirurgen eine Inſel mit der Maßgabe zur Verfügung zu ſtellen, daß dort ein internationales Inſtitut ein⸗ gerichtet wird, in dem Verſtümmelten jegliche Hilfe zuteil wird, die auf Grund der jüngſten Fortſchritte der Wiſſenſchaft möglich iſt. Ueẽne Geſichter— wachſende Glieder Eine gefährliche Exploſion hat einem jungen, hoffnungsvollen Ingenieur das Geſicht zerriſ⸗ ſen— nach zwölf Monaten verläßt er bereits wieder das Krankenhaus mit einem neuen Geſicht. Eine Frau verlor bei einem Unfall einen Teil der rechten Wange; gleichzeitig hat ſich die ganze Schädelbaſis verſchoben. Volle neun Mo⸗ nate brauchten die Chirurgen, um mit plaſti⸗ ſchen Künſten, durch Ueberpflanzung von Kno⸗ chenſtücken, durch Einlegung von Silberplat⸗ ten und durch Annähen von Fleiſchpartien auch dieſen Schaden ſo zu beheben, daß nur dünne, roſarote Narben übrig blieben, die dann eines Tages auch noch ganz verwuchſen. In den Vereinigten Staaten iſt es einem Dr. Oscar Shotto gelungen, nach Ueberpflan⸗ zung von winzigen Wachstumsteilen aus Em⸗ bryonen auf Fröſchen und anderen Verſuchs⸗ tieren neue Glieder hervorzubringen. Man hat auch ſchon das Einwachſen von Augen erlebt oder das Hervorbrechen von neuen Ohren, die ſich aus embryonenhaften Keimen entwickelten. Das Ziel iſt alſo klar. Warum ſollte man die Natur nicht auch in den Dienſt menſchlicher Verſtümmelungen zu ſtellen verſuchen? Auch in Europa gibt es eine Anzahl her⸗ vorragender plaſtiſcher Chirurgen, die mit un⸗ heimlich geſchickten Händen die Natur zu wah⸗ ren Wunderwerken der Wiederherſtellung zu zwingen verſtehen. Aber dieſe wenigen Kapa⸗ zitäten ſind derart überlaufen und ihre Klini⸗ ken ſind ſo überfüllt, daß ſie nicht dazu kom⸗ men. ihre Erfahrungen ſchriftlich niederzulegen und auf dieſe Weiſe mediziniſchen Nachwuchs heranzubilden. Aus dieſen Gedankengängen heraus entſtand bei dem Chirurgen Dr. E. die Idee, ein„un⸗ abhängiges Inſtitut für plaſtiſche Chirurgie“ zu ſchaffen, das mit einem Zentralſitz in irgendeiner europäiſchen Hauptſtadt und mit einem unabhängigen Arbeitsfeld für die ganze Erde Großes leiſten könnte. rot shepüsch und dann beseistert Im Flugzeug, in der Eiſenbahn und mit dem Schiff fuhr der Chirurg Dr. E. in Europa umher und um Europa herum. Er weilte in Berlin und Amſterdam, ſprach mit Muſſolini und Deterding, verhandelte mit großen Kauf⸗ leuten und internationalen Juriſten und fand ſchließlich den Weg zu den maßgeblichen Mini⸗ ſtern der griechiſchen Regierung, nachdem er bereits vorher die hundertprozentige Unterſtüt⸗ zung der bekannteſten griechiſchen Univerſitäts⸗ profeſſoren erlangt hatte. Ueberall hörte man ihn erſt ſteptiſch, dann intereſſiert, aber zum Schluß begeiſtert zu. Und überall erhielt er die gleiche Antwort:„Wir helfen Ihnen!“ Griechenland entſchloß ſich zu einer radikalen Tat. Der griechiſche König gab Befehl, und Dr. E. wurde ein Torpedoboot zur Verfügung geſtellt, mit dem er die Inſeln des Aegäiſchen Meeres abfahren konnte, um die Inſel zu ſhn. die für ſeine Zwecke am beſten geeignet ien. Schon nach wenigen Tagen lag das grie⸗ chiſche Torpedoboot„Niki“ im Pyräus vor An⸗ Iwei„Slugzeugabſchüſſe“ auf der Oſtſee Das neue Flugsicherungsschiff„Friesenland“ erprobte seine muster gũltige Katapullanlage Von unserem M..-Sondefbefichfefstoffen Berlin, 20. Juni. Die„Frieſenland“, das neueſte und mo⸗ dernſte Flugſicherungsſchiff der Deutſchen Luft⸗ hanſa, das für den Nordatlantikflugdienſt Ende Juli vor der Azoreninſel Fayal in Dienſt ge · ſtellt wird, iſt jetzt erſtmalig zu einer Beſichti⸗ gungsfahrt in See gegangen. Bei dem Motorſchiff„Frieſenland“ handelt es ſich um den vierten ſchwimmenden Flug⸗ ſtützpunkt der Lufthanſa. Neben dieſem am 16. März des Jahres in Kiel vom Stapel gelaufe⸗ nen Schiff verfügt die Lufthanſa noch über die Motorſchiffe„Weſtfalen“,„Schwaben⸗ land“ und„Oſtmark“ als Flugſicherungs⸗ ſchiffe. Die Flugſicherungsſchiffe ſehen ihre Aufgabe darin, den Flugzeugen den ſchwierigen Waſſer⸗ ſtart zu erſparen und mittels der Flugzeug⸗ ſchleuder die Abflughilfe zu leiſten. Ferner ſol⸗ ien dieſe an den Küſten liegenden Schiffe den Flugſicherungsdienſt ausüben. Sie bleiben alſo mit den über den Ozean fliegenden Flugzeugen in Funkverbindung und dienen ihnen als Peil⸗ ſtation. Außerdem befinden ſich auf den Siche⸗ rungsſchiffen die Brennſtofflager für die Ozean⸗ flugzeuge und die verſchiedenſten Einrichtun⸗ gen zur Inſtandſetzung von Flugzeugen und Motoren. Erſatz für koloniale Hhangars Die Flugſtützpunkte haben alſo, kurz geſagt, die Aufgabe, den deutſchen Ozeanluftverkehr, der ſich auf keinen Kolonialbeſitz zu ſtützen ver⸗ mag, überhaupt zu ermöglichen und unabhän⸗ gig zu geſtalten, wobei die dem Schiff eigene Beweglichkeit es geſtattet, bei Zwiſchenfällen jederzeit auszulaufen, um den auf dem Ozean etwa notgelandeten Flugbooten oder Flugzeu⸗ gen erforderlichenfalls Hilfe zu leiſten. Nach der Indienſtſtellung der„Frieſenland“ wird dann die„Schwabenland“ bei Neu⸗ york verankert werden, um den Start der Poſtflugzeuge der Lufthanſa in Richtung Azo⸗ ren, die bekanntlich eine Strecke von 4000 Flug⸗ kilometern ohne Zwiſchenlandung durchzufüh⸗ ren haben, zu ſichern. Die„Frieſenland“, die, wie ſchon eingangs geſagt wurde, dem Nordatlantik⸗Flugverkehr dienen ſoll, hat 6500 Tonnen und erreicht eine Geſchwindigkeit von etwa 16 Seemeilen in der Stunde. Sie iſt 138 Meter lang, 16,5 Meter breit und hat einen Tiefgang von 6 Meter. Zum Abſchießen der bis zu 17 Tonnen ſchweren Nordatlantik⸗Flugzeuge iſt das Motorſchiff „Frieſenland“ mit einer Großflugzeugſchleuder ausgeſtattet. Ferner verfügt es über einen Kran und Transportanlage, mittels der die gewaſſerten Flugzeuge nach ihrer Ankunft auf das Sicherungsſchiff genommen und zum neuen Start auf die Schleuderanlage aufgeſetzt wer⸗ den können. Wie wird„abgeſchoſſen“? Seit Wochen hat die„Frieſenland“ nach ihrer Fertigſtellung auf zahlreichen Probefahrten ihre Tauglichkeit in allen Manövern bewieſen. Die diesmalige Fahrt mit über 100 Gäſten an Bord ſollte und hat das nochmals unter Beweis ge⸗ ſtellt. Das gute Ausſehen des Schiffes und die faubere, zweckmäßige Innenausſtattung haben allgemein den verdienten Beifall gefunden. Be⸗ ſonderes Intereſſe fand das Abſchießen des Flugzeuges„Taifun“ auf See. Geſteuert von dem Flugkapitän von Engel, der in zahlrei⸗ chen Flügen bereits den Atlantik überquerte, wurde der 10⸗Tonnen⸗Wal in 1,8 Sekunden über den 33 Meter langen Schlitten geſchleu⸗ dert, um darnach ſicher ſeinen Flug fortzuſetzen. Das gleiche Intereſſe wie der Katapultſtart fand die Aufnahme des„Nordwind“, des neueſten Hochſee⸗Poſtflugzeuges der Luft⸗ hanſa, mittels der Kranvorrichtung, die ebenſo wie die Katapultanlage auf dem Heck des Schif. fes untergebracht iſt. Nachdem der„Nordwind“ die„Frieſenland“ in einem etwa einſtündigen Flug auf der Oſtſee begleitet und ſich dem Schiff wiederholt in geradezu beängſtigender Weiſe genähert hatte, machte die„Frieſenland“ im Hafen von Swinemünde feſt, während der „Nordwind“ waſſerte, um dann nach einigen Manövern mittels der Seilvorrichtung des Krans gehoben und auf die Schleuderbahn des Schiffes geſetzt zu werden. Nach Beendigung der Flugzeug⸗Abſchußver⸗ ſuche und der Durchführung eventuell noch er⸗ forderlicher Verbeſſerungen und Ueberholungen des Schiffes wird die„Frieſenland“ nunmehr noch im Verlaufe des Sommers ſich auf ihre erſte Station vor die Azoren begeben, um hier in den Dienſt des regelmäßigen Nordatlantik⸗ Flugdienſtes zu treten. Japaniſche flbſage an U5fl in der Frage der Kaliberbeſchränkung Tokio, 20. Juni. Der japaniſche Außenminiſter Hirota lehnte geſtern offiziell den kürzlich Japan übermittelten amerikaniſchen Vorſchlag zur Be⸗ ſchränkung des Geſchützkalibers der Großkampf⸗ ſchiffe auf 14 Zoll(35,55 Zentimeter) ab. Die Ablehnung wurde dem amerikaniſchen Botſchaf⸗ ter in Tokio perſönlich durch Außenminiſter Hirota unter Hinweis auf den alten Stand⸗ punkt Japans zur Flottenabrüſtung, der wäh⸗ rend der Londoner Flottenkonferenz Ende 1935 und Anfang 1936 ausführlich begründet wurde, mitgeteilt. ter, um die Kommiſſion, zu der auch zahlrei griechiſche Wiſſenſchaftler und europäiſche nanzleute gehörten, an Bord zu nehmen. Man fuhr kreuz und quer durch das Aegäiſche Meer, Gar mancher der an Bord weilenden Grieg beſann ſich auf dieſes oder jenes Eiland, er als Junge, als Student oder als erwg ſener Mann mit dem Segelboot oder eir Motorboot ſchon beſucht hatte. Endlich man, was man ſuchte: Pyra Panaghi die ſtille, kleine Inſel— ein wahres Parad — das nun alſo der Sitz eines der intereſſ teſten Inſtitute der Welt werden ſoll. 28 g dratkilometer groß, zur Zeit nur von weni Hirten und einigen einſamen Siedlern wohnt, die in Trümmern hauſen, die noch der Zeit der byzantiniſchen Kaiſer ſtammen dort baut man auf. Raſch hat man die Inſel vermeſſen. El Hafen hat man im Süden, einen andere Norden. Es beſteht außerdem die Mögli einen Flughafen anzulegen. Friſches ſteht zur Verfügung. Die Inſel trü Früchten, was man ſich nur wünſchen In zwölf Stunden iſt man in Athen. Bi Saloniti ſind es 75 Meilen, 65 Meilen Volo und nur knapp 50 Meilen bis Kimi. Alles iſt zur Schaffung einer Zentrale chirurgiſchen Wunder bereit. Schon ſin Juriſten dabei, einen Vertrag zu entwerſen, durch den die Inſel wirklich frei und ung gig von jeder Regierung ſein würde, alſ in Revolutions⸗ und Kriegszeiten ge 135 für alle Welt— zum Segen der M Feuerwehe gegen wütende klefe Tierdrama in einem Zirkus Reichenbach, 20. G Ein ungewöhnliches Tierdrama ſpiel kurz vor einer Vorſtellung in einem in R bach gaſtierenden Zirkus ab. Die beiden recht friedlichen Elefanten des Unterne gerieten plötzlich in Streit und trugen e wütenden Kampf aus, wobei ſie ſich auf d Boden herumwälzten, das große Tierzelt zen ſtörten und einige Wohnwagen ſchwer beſchü digten. Den Wärtern gelang es nicht, die tenden Tiere zu bändigen, und man mu ſchließtich mit Treckern zwiſchen ſie fahren, ſte zur Raiſon zu bringen. Auch die Fer wehr war aufgefahren, brauchte aber nicht m in Tätigkeit zu treten. Jwei Familientragödien in verlin Nebenbuhlerin aus Eiferſucht erſchoſſ Berlin, 20. J Im Treppenflur eines Hauſes im Berli Norden begegnete am geſtrigen Abend ein jährige geſchiedene Frau ihrem früheren mann in Begleitung eines 3jährigen M chens. Da die Frau annahm, daß das hältnis zwiſchen den beiden die Urſache Scheidung zwiſchen ihr und ihrem Mann zog ſie plötzlich einen Revolver und gab al ihre Nebenbuhlerin zwei lebensgefährlich Schüſſe ab, denen dieſe kurze Zeit ſpäter lag. Ein auf den Ehemann abgegebener Se traf nicht. In Lankwitz gerieten faſt zur gleichen S zwei Brüder miteinander in einen Str deſſen Verlauf der um zwei Jahre jüng Mann ſeinen 24jährigen Bruder mit Meſſer niederſtach. Blutüberſtrömt brach di zuſammen und war auf der Stelle tot. Alz der Mörder ſah, was er in ſeiner Wut ange⸗ richtet hatte, erhängte er ſich in der Küche de elterlichen Wohnung. Wie iſt die„Ceipzig“ gegen Torpedos geſchützt? Die Sicherung gegen Unterwasserireffer/ Unsere„hlauen jungs“ waren auf der nut Nach dem ungeheuerlichen Angriff roter Pi⸗ raten⸗U⸗Boote gegen den deutſchen Kreuzer„Leip⸗ zig“ drängt ſich die Frage nach dem Schutze un⸗ ſerer Kriegsſchiffe gegen Unterwaſſertreffer auf. Wir entnehmen deshalb unſerem Hamburger Parteiorgan, dem„Hamburger Tageblatt“, nach⸗ ſtehenden Aufſatz, der dieſes Problem behandelt: Die„Leipzig“, die unter dem Kommando des Kapitäns zur See Schenk im Rahmen des Kontrolldienſtes die deutſche Flagge in den ſpaniſchen Gewäſſern vertritt, iſt unſer zweit⸗ modernſter Kreuzer und wurde noch unter den Bedingungen des Verſailler Vertrages entwor⸗ fen. Bei einer Waſſerverdrängung von 6000 Tonnen trägt das Schiff eine artil⸗ leriſtiſche Bewaffnung von neun 15⸗Zentimeter⸗ Geſchützen, ſechs 8,8-Doppelflaks, acht 3,7⸗Flaks und zahlreiche Fliegerabwehr⸗Maſchinenkano⸗ nen. Die Torpedobewaffnung beſteht aus zwölſ 53⸗Zentimeter⸗Rohren in Drillingsaufſtellung an Oberdeck, während eine Turbinenanlage von 64000 Ps gemeinſam mit einer Dieſel⸗ motorenanlage dem Schiff eine Geſchwindigkeit von 32 Knoten verleiht. Nach völlig modernen Geſichtspunkten entworfen, bietet die Unter⸗ waſſereinteilung des Schiffes einen weit⸗ gehenden Schutz gegen Unterwaſ⸗ ſertreffer, Torpedos und Minen. Neben einer ausreichenden Schottenquereintei⸗ lung und neben Längsſchotts im Bereich der lebenswichtigen Organe des Schiffes erhöht der als Oeltank ausgebildete Wulſt an beiden Sei⸗ ten des Rumpfes die Sinkſicherheit des Schiffes. Zweifellos iſt die„Leipzig“ gegen Unter⸗ waſſertreffer von weit geringerer Empfindlich⸗ keit als z. B. das rund doppelt ſo große natio⸗ nalſpaniſche Schlachtſchiff„Eſpana“, das— wie erinnerlich— infolge eines einzigen Minen⸗ treffers von der Beſatzung verlaſſen werden mußte und vollſtändig verloren ging. Für die militäriſche Beurteilung der Lage beim Tor⸗ vedoangriff gelten ähnliche Geſichtspunkte wie für den Bombenüberfall auf die völlig über⸗ raſchte„Deutſchland“. In Gewäſſern, in denen man damit rechnen muß, gegneriſchen Unterſee⸗ bootangriffen ausgeſetzt zu ſein, werden ſelbſt⸗ verſtändlich die ſtrengſten Maßnahmen für die Sicherung des Schiffes getroffen. Außer dem „Schotten dicht“ wird Zickzackkurs ge⸗ fahren und die Geſchwindigkeit über einer be; ſtimmten Mindeſtgrenze gehalten. Falls ver⸗ fügbar, werden Kleinkampfſchiffe zum Zickzack⸗ fahren abgeteilt. Daß die Führung der„Leip⸗ zig“ bei den Angriffen der roten U⸗Boo der Hut war, geht daraus hervor, daß d bahnen der Torpedos mit Unterw horchmitteln wahrgenommen ur Außerdem wird man die Blaſenbahnen erla und zeitig Ausweichmanöver befohlen ha Die Tatſache, daß die im Beſitz der befindlichen Unterſeebootſtreitkräfte nicht nur völlig unzulänglich gegen die Franco⸗ eingeſetzt worden ſind, erklärt ſich aus der Na ſache, daß komplizierte Kampfinſtrumente m U⸗Boote ohne Führung von ſachverſtän Offizieren wertlos ſind. Seitdem aber ſiſche„Spezialiſten“ nach Spani ſchickt worden ſind, um ſich der roten Un bootwaffe anzunehmen, wächſt die Dreiſ der Bolſchewiken. Der unerhörte Pirat gegen die„Leipzig“, der in der Geſchicht See ohne Beiſpiel iſt, zeigt die ungeheure fahren auf, die von dieſer Seite her dem den drohen. Man bedenke: Der deutſche Kere zer iſt— wie aus den vorliegenden Meldung hervorgeht— in freier See weitab von ſpaniſchen Hoheitsgewäſſern, gegriffen worden! Ein treu In ſeinem bei Bad Aib Abt Schachl iſchen Geiſti Seelſorger u ſchen Ausgeſt brachte er dar jetzigen Tſchech Abt— dieſes tenden Stätte Wegen ſeiner im Jahre 1918 kungsſtätte Abt Schachle Adolf Hitler fern er bald g altung bracht irdenträger ſ liche Weihe lichen Beſuch in gedankt. Unverg digten Abt Sch loſen Belenntni ſonders ſeine 1 dächtnis Albert Das national das Andenken d nes ſtets in Eh r sieht man di- Kessel in die 1. Junt 100½ ler 3 efahl. auch zahlreiche europäiſche Fi⸗ nehmen. Man Aegäiſche Meer, lenden Griechen ies Eiland, das er als erwach⸗ ſot oder einem Endlich fand Panaghia, ahres Paradies der intereſſan⸗ n ſoll. 28 Qug⸗ ur von wenigen Siedlern be en, die noch auß iſer ſtammen— rmeſſen. Einen en anderen im die Möglichkelt, Friſches Waſſer Inſel trägt an vünſchen kann. in Athen. Big 5 Meilen di bis Kimi. er Zentrale her Schon ſind bie zu entwerſen i und unabhün⸗ vürde, alſo auch zeiten geſchlht, gen der Menſch⸗ 3 de klennn Zirkus ach, 20. Juni, ma ſpielte ſih nem in Reichen⸗ die beiden ſont Unternehmenz d trugen einen ſie ſich auf dem ße Tierzelt zeu⸗ nſchwer beſchl· s nicht, die wü⸗ id man mußte ſie fahren, um luch die Feukr⸗ aber nicht mehr in Berlin cht erſchoſſen lin, 20. Junf, es im Berliner Abend eine h0⸗ t früheren Ehe⸗ 5jährigen Müb⸗ daß das Ver⸗ e Urſache zur rem Mann wat r und gab auf ebensgefährliche Zeit ſpäter en zegebener Schiß gleichen Stunhe einen Streit Jahre füngett er mit einen ömt brach dieſet Stelle tot. Als iner Wut ange⸗ n der Küche d t? der Hut en-Boote auf r, daß die Lauf⸗ nterwaſſer⸗ wurden. ibahnen erkannt fohlen haben. zeſitz der Roten imen äfte nicht oder ie Franco⸗Flolle ich aus der Tal⸗ inſtrumente wie ſachverſtändigen dem aber ruf⸗ ch Spanien ge⸗ roten Unterſee⸗ die Dreiſtigleit 3 örte Piratenall r Geſchichte der ungeheuren Ge her dem Frle r deutſche Kreu⸗ den Meldungen tab von den väſſern, an Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1937 flbt Ichachleitner Ein treuer Gefolgsmann des Führers München, 20. Juni. In ſeinem Haus„Gott dank“ in Feilnbach bei Bad Aibling in Oberbayern iſt Sonntag · früh um halb 1 uUhr Abt Albanus Schach ⸗ leitner im Alter von 7655 Jahren geſtorben. * Abt Schachleitner war einer der erſten katho⸗ liſchen Geiſtlichen, die ſich mutig, offen und männlich zu Adolf Hitler und zum National⸗ ſozialismus bekannten. Einer Mainzer Kaufmannsfamilie entſtam⸗ mend, erhielt er im Jahre 1886 in der Bene⸗ biktiner⸗Abtei Seckau in Steiermark die Prie⸗ ſterweihe. Von Auguſt des folgenden Jahres an wirkte er in Beuron als unermüdlicher Seelſorger und nahm ſich auch der künſtleri⸗ ſchen Ausgeſtaltung des Kloſters und der Kir⸗ chenmuſit an. 28 Jahre ſeines Wirtens ver⸗ brachte er dann in dem Kloſter Emaus in der Das wäre ein Fall für Mundelein Ein Or denspriester in Oesterreici wegen Verleumdung, Ver- unireuung und Frpressung Zzu 6 Jahren Zucdithaus verurieilt Wien, 20. Juni. Nach einmonatiger Dauer iſt jetzt der große Prozeß gegen den Benediktiner⸗Ordensprieſter und ehemaligen Leiter der Burgenländiſchen Landesbibliothek, Dr. Stefan Tiefenthaler, zu Ende gegangen. Der Angeklagte wurde wegen Verbrechens der mehrfachen Verleum⸗ dung, des Betrugs, der Veruntreuung, der Ein⸗ ſchränkung der perſönlichen Freiheit, der Er⸗ preſſung und der gefährlichen Drohung zur Höchſtſtrafe von ſechs Jahren ſchweren Ker⸗ kers verurteilt. Der mitangeklagte Neffe Tie⸗ fenthalers, Groſinger, erhielt 18 Monate ſchweren Kerkers. Tiefenthaler war bald nach der Eingliede⸗ rung des Burgenlandes aus Ungarn nach jetzigen Tſchechoſlowakei; er erhob— zuletzt als Abt— dieſes Benediktinerſtift zu einer leuch⸗ tenden Stätte der Kunſt und der Geiſteskultur. Wegen ſeiner deutſchen Geſinnung mußte er im Jahre 1918 unter dem Druck der Tichechen ſeine liebgewordene Wir⸗ küngsſtätte verlaſſen. Abt Schachleitner wirkte dann in verſchiede⸗ nen bayeriſchen Benediktinerklöſtern als Abt und ſpäter in München in der Hofkirche, wo er auch die berühmt gewordene Schola Grego⸗ riana gründete. In ſeiner glühenden Vater⸗ landsliebe bekannte er ſich im Jahre 1926 zu Adolf Hitler, zu deſſen treueſten Vorkämp⸗ fern er bald gehörte. Seine aufrechte mutige Haltung brachte ihm durch hohe kirchliche Würdenträger ſchwere Drangſale, und im Jahre 193 entzog ihm der Papſt die kirch⸗ liche Weihegewalt, die ihm dann jahre⸗ lang vorenthalten wurde. Abt Schachleitner, der übrigens 1933 ſein goldenes Ordensjubiläum, 1936 ſein goldenes Prieſterjubiläum und ſeinen 15. Geburtstag begehen konnte, ließ ſich durch keine Heimſuchung in ſeiner Treue zu Adolf Hitler und zum deutſchen Volk erſchüttern, und ber Führer hat ihm auch bei einem perſön⸗ lichen Beſuch in Feilnbach, für ſein Bekenntnis gedankt. Unvergeſſen ſind in München die Pre⸗ digten Abt Schachleitners mit einem rückhalt⸗ loſen Bekenntnis zum deutſchen Vaterland, be⸗ ſonders ſeine denkwürdige Predigt zum Ge⸗ dächtnis Albert Leo Schlageters. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wird bas Andenken dieſes wahrhaft deutſchen Man⸗ nes ſtets in Ehren halten. Oeſterreich gekommen und hatte nacheinander in verſchiedenen Gemeinden das Pfarramt er⸗ halten. Später war er in einer Wohnbauſied⸗ lungsgenoſſenſchaft tätig, und ſchließlich brachte er es zum Burgenländiſchen Landesbibliothekar. Tiefenthaler war allgemein als Wüſtling be⸗ kannt und unterhielt ſo zahlreiche Verhält⸗ niſſe mit Frauen, daß ihm der Wiener Erzbiſchof 1933 die Ausübung der Seelſorge Allerdings blieb er weiter unterſagen mußte. Mitglied des Benediktiner⸗Ordens. Jahrelang iſt es ihm dann durch Erpreſſungen und Verleumdungen gelungen, ſeine bedenk⸗ lichen Geſchäfte, ſeine Schwindeleien und Be⸗ trügereienn zu verheimlichen, bis ſchließlich der von ihm verdächtigte Landeshauptmann ſelbſt nicht umhin konnte, einzugreifen und das nun⸗ mehr mit der Verurteilung beendete Straf⸗ verfahren ins Rollen brachte. Der Fall des Ordensprieſters Tiefenthaler iſt ein Muſterbeiſpiel der von Kardinal Mundelein benutzten Anläſſe, um gegen die Reichsregie⸗ rung die niederträchtigſten Angriffe zu richten. Es wird intereſſant ſein, zu beobachten, wie der Kardinal den Fall des Ordensprieſters Tiefen⸗ thaler, der von einem öſterreichiſchen Ge⸗ richt der eingangs genannten ſchweren Ver⸗ brechen ſchuldig befunden wurde, zu behandeln gedenkt. Der senat gegen Céon Blum Heftiger Kampf um das Ermãcdmiqunqsgeseiz Paris, 20. Juni. Der franzöſiſche Senat iſt am Sonatagvor⸗ mittag um.30 Uhr zuſammengetreten, um die zweite Leſung des von ihm bisher abgelehnten Ermächtigungsgeſetzes vorzunehmen, das übrigens geſtern von der Kammer mit 346: 247 Stimmen in zweiter Leſung verab⸗ ſchiedet worden iſt. Es kam jedoch am Sonntag nicht zu einer öffentlichen Ausſprache, denn der Senat vertagte ſich ſofort, um ſei⸗ nem Finanzausſchuß Zeit zu laſſen, ſich noch einmal mit der Vorlage zu beſchäftigen. Der Finanzausſchuß des Senats trat dann auch kurz nach 11 Uhr zuſammen, um längere Ausführungen des Miniſterpräſidenten Blum anzuhören. Dabei verhandelte der General⸗ berichterſtatter des Ausſchuſſes, Gardey, mit Finanzminiſter Vincent⸗ Auriol über die Möglichkeit eines Vergleichstextes. Blum ſelbſt äußerte ſich über dieſe Frage ebenfalls. Er verwies auf die Mehrheit, die die Vorlage in der Kammer gefunden habe und die es der Regierung unmöglich mache, die Initiative für einen Vergleichstext zu ergreifen. Sie warte aber auf Vorſchläge des Senats. Der Finanz⸗ ausſchuß beſchloß daraufhin, am Abend erneut zuſammenzutreten. Der Finanzausſchuß der Kammer hatte dann am Nachmittag einen Vergleichs⸗ text ausgearbeitet, den die Regierung gutge⸗ heißen hat und den auch die Kommuniſten bil⸗ ligten. Er ſoll die Regierung ermächtigen, wäh⸗ rend der Dauer der Sitzungsperiode des Jah⸗ res 1937 und bis ſpäteſtens 31. Juli d. J. alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet ſind, den öffentlichen Kredit zu erhalten und den Frane zu ſchützen. Dabei ſoll eine Deviſenkon⸗ trolle vermieden werden. Die durch das Währungsgeſetz vom Oktober 1936 feſtgelegte Parität ſoll erhalten bleiben. Ferner werden die Wiedergeſundung der öffentlichen Finanzen und der Schutz der Sparer erwartet. Von der Ermächtigung ſind ausgeſchloſſen: alle zolltechniſchen Maßnahmen gegenüber ausländiſchen mobilen Werten, die Schaffung Das Explosionsunglück in Duisburg Weltbild(M) Hier sieht man die gewaltige Wirkung der Explosion in der Königs-Brauerei, bei der zwei übereinanderliegende Kessel in die Luft flogen. Die Belesschaft befand-ieh gerade beim Löhnungsappell außerhalb der Fabrik neuer Aemter oder Verwaltungen, jede gezwun⸗ gene Konvertierung oder Konſolidierung der öffentlichen und privaten Schulden und alle Maßnahmen, die den Staat zur Mitbeteiligung an Unternehmen führen, mit Ausnahme der⸗ jenigen Betriebe, deren Verſtaatlichung in den bereits verabſchiedeten Geſetzen vorgeſehen iſt. Die von der Regierung zu erlaſſenden Ge⸗ ſetze müſſen— fordert die Ermächtigung— der Kammer und dem Senat in den drei Monaten nach ihrem Erſcheinen zur Ratifizierung unter⸗ breitet werden, ſpäteſtens aber in der erſten Sitzung der neuen Sitzungsperiode 1937, d. h. ummittelbar nach den Sommerferien. Der Vorſchlag wurde ſofort an den Senat weitergeleitet, damit deſſen Finanzausſchuß Gelegenheit zur Stellungnahme habe. Der Fi⸗ nanzausſchuß des Senats lehnte dieſen Vergleichsvorſchlag mit großer Mehrheit ab und beauftragte ſeinen Berichterſtatter Gar⸗ dey, die Beſprechungen mit dem Finanzmini⸗ ſter fortzuſetzen. kin wackerer 5fifi-ſann überwältigt einen Revolverhelden (Eigener Diens!i) Bremen, 20. Juni. Eim aufſehenerregender Vorfall ſpielte ſich in der Bremer Innenſtadt ab. Ein Mann, der durch ſein ſeltſames Gebaren bereits die Auf⸗ merkſamkeit der Straßenpaſſanten auf ſich ge⸗ zogen hatte, ſtürzte plötzlich in ein Geſchäft und gab auf den ihm entgegenkommenden Ge⸗ ſchäftsführer drei Schüſſe aus einer Piſtole ab. Später ſtellte ſich heraus, daß es ſich um eine Scheintodpiſtole handelte. Der Täter gewann in dem entſtandenen Tumult ungehindert die Tür. Als die durch den Schreck benommenen Kunden und die Verkäufer die Verfolgung auf⸗ nahmen, war der Schütze mit ſeinem Fahrrad bereits im Straßengewühl untergetaucht. Er wäre ſicher auch entkommen, wenn der NSg⸗ Scharführer Hamburg vom Stabe der Mo⸗ torſtandarte 62 nicht kurz entſchloſſen mit einem Fahrrad die Verfolgung aufgenommen hätte. Nach einer wilden Jagd durch die Straßen der Weltbild(M) Das Abzeichen des Nationalsozialistischen Fliegerkorps Mit Zustimmung des Reichsluftfahrtministers hat der Korps- führer des NSFK, Generalmajor Christiansen, dieses neue Abzeichen eingeführt. Das NSFK fliegt erstmalig beim Deutschlandflug unter diesem neuen Abzeichen Innenſtadt konnte der NSaK⸗Mann den Flüchtling ſtellen, der ſofort Front gegen den Verfolger machte, die Waffe zog und mit vor⸗ gehaltener Piſtole zum Angriff überging. Der Revolverheld wurde jedoch von dem Scharfüh⸗ rer überwältigt und der Polizei übergeben. Ganz Ungarn beging geſtern in feierlicher Weiſe den 69. Geburtstag des Reichs⸗ verweſers Admiral von Horthy. Alle amtlichen Gebäude hatten geflaggt. Ein Opfer tſchechiſcher Folterjuſtiz dSudetendeuischer Kämpfer in den Tod getrieben Prag, 20. Juni. Wie die Sudetendeutſchen Preſſebriefe, die parteiamtliche Korreſpondenz der Sudetendeut⸗ ſchen Partei mitteilen, hat der Stellvertreter Konrad Henleins, Abg. Karl Hermann Frank, folgendes Telegramm an den in der Slo⸗ wakei weilenden tſchechoſlowakiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten gerichtet: „Herr Miniſterpräſident! Am Vortage der Enthüllung des Grabmales des ungariſchen Dichters Jokei durch Sie ſtehen Sie im Begriff, nach der Geſte vom 18. Februar eine weitere Geſte gegenüber den ungariſchen Minderheits⸗ angehörigen zu tun. Ich darf Ihnen, Herr Miniſterpräſident, mitteilen, daß im Unterſu⸗ chungsgefängnis Prag⸗Pankratz der Land⸗ wirt Anton Staubner aus Philipps⸗ berg nach 14monatiger Unterſuchungshaft Selbſtmord verübt hat. Das iſt ein weiterer Fall unter mehreren binnen kürzeſter Zeit. Bei allem Verſtändnis für Ihre perſön⸗ lichen guten Abſichten und die Schwere Ihrer Aufgabe ſcheint mir gerade heute die Bittſtel⸗ lung notwendig, daß nicht mehr Geſten, ſon⸗ dern nur noch die grundſätzliche Sy⸗ ſtemänderung dem Staate die notwendige Befriedung bringen kann. Angeſichts der von uns ſeit Monaten und der nun auch im Auslande erhobenen ſchweren Vorwürfe ge⸗ gen Polizeiverwaltung und Juſtiz erlaube ich mir, Ihnen die Einſetzung eines parlamentari⸗ ſchen Unterſuchungsausſchuſſes unter Hinzuzie⸗ hung der Oppoſition vorzuſchlagen.“ choeles Caughton entlarot Hollywoodgröße als Großſchieber Neuyork, 20. Juni. Das Schatzamt in Waſhington gab im Kon⸗ reßausſchuß zur Unterſuchung von Steuerhin⸗ erziehungen die erſten ſieben Namen ſolcher lmerikaner bekannt, die ſich mit Hilfe juriſti⸗ ſcher Kniffe gewiſſe Unzulänglichkeiten der amerikaniſchen Steuergeſetzgebung zunutze ge⸗ macht hatten. Unter den veröffentlichten Na⸗ men befindet ſich auch der des bekannten Film⸗ ſchauſpieler Charles Laughton, deſſen Jahreseinkünfte 1935 nicht weniger als 190 280 Dollar betragen hatten. Ihm wird vor⸗ geworfen, eine engliſche Scheinfirma gegründet zu haben, der er ſein ganzes Einkommen über⸗ trug und die ihm dann ihrerſeits ein auf 20 000 Dollar reduziertes„Jahresgehalt“ zahlte. In faſt allen bisher bekannten Fällen han⸗ delte es ſich um reiche Amerikaner, die ihre Einkünfte an ausländiſche, meiſt auf den Ba⸗ hama⸗Inſeln, auf Neufundland oder in Kanada Chlorodont oſe Qualſtats- Zafinhaste eigens zu dieſem Zweck gegründete Geſellſchaf⸗ ten überwieſen, um die Zahlung von Steuern in den Vereinigten Staaten zu umgehen. Nach Mitteilungen des Schatzamtes ſind die Länder, die dieſe Zweckgeſellſchaften beherbergen, wenig geneigt, nähere Auskünfte zu erteilen, weil ſie ſich das Geſicht nicht verderben laſſen wollen. Die idchranke ſtand offen Güterzug rammte ein Laſtauto: ein Toter k. Halle, 20. Juni. Ein ſchwerer Verkehrsunfall ſpielte ſich ge⸗ ſtern am Schnittpunkt der Eiſenbahnſtrecke Ber⸗ lin—Halle und der im Bau befindlichen Reichs⸗ autobahn ab. Ein Güterzug, der aus Richtung Berlin kam, erfaßte den Anhänger eines Laſt⸗ kraftwagens und ſchleifte ihn 400 Meter weit mit. Da ſich unglücklicherweiſe im ſelben Augen⸗ blick ein Radfahrer auf der Kreuzung befand, wurde er vom Zuge erfaßt und zu Tode ge⸗ ſchleift. Die Urſache des ſchweren Unfalls liegt darin, daß der Schrankenwärter nach Paſſieren eines Zuges die Schrante öffnete, obwohl er wiſſen mußte, daß ein Güterzug gleich nachher die Stelle paſſieren würde. Zur Zeit des uUn⸗ glücks herrſchte ſarker Nebel. Mannheim Blick übers Cand 21. Juni 1987 Weltbild(M) Generalieldmarschall von Mackensen am Bodensee Generalfeldmarschall v. Mackensen, der sich zur Zeit in Süddeutschland befindet, mit seiner Gemahlin beim Spaziergang in Bad Schachen am Bodensee. Letzte badiſche meldungen Abſchied von Dr. Vialon Karlsruhe, 20. Juni. In dieſen Tagen hat Landgerichtsrat Dr. Friedrich Vialon, der Leiter der Juſtizpreſſeſtelle, Karlsruhe ver⸗ laſſen, um einem Rufe in das Reichsfinanz⸗ miniſterium Folge zu leiſten. Vor nunmehr vier Jahren wurde er als erſt 28jähriger in das ehemalige badiſche Juſtizminiſterium, die jetzige Präſidialabteilung des Oberlandes⸗ gerichts, übernommen. Dort war er zunächſt als Regierungsrat und, ſeit der Uebernahme der Juſtiz auf das Reich, als Landgerichtsrat tätig. Obgleich ſeine Aufgaben vorwiegend dem Gebiet der Juſtizverwaltung angehörten, hat er doch dem Juſtizpreſſeweſen ſeine ganze Kraft gewidmet. Als ihn der Reichsjuſtizminiſter im Mai 1935 zum Leiter der Juſtizpreſſeſtelle des Oberlandesgerichtsbezirks berief, galt es, die⸗ ſem völlig neuen Amt Geſtalt zu geben und eine über das ganze Land ſich erſtreckende Or⸗ ganiſation aufzubauen. Daß dies gelungen iſt, daß es vor allem auch möglich war, ein er⸗ ſprießliches Verhältnis zwiſchen Juſtiz und Preſſe herzuſtellen, iſt zum guten Teil ſein Verdienſt. Ein Bauernhof abgebrannt Neuenbürg, 20. Juni. Am Freitagnach⸗ mittag brach in Engelsbrand im Anweſen des Hofbeſitzers Ernſt Schwämmle Feuer aus, das in kurzer 30 die Scheune, Stallungen und Wohngebäude in Aſche legte. Das Vieh konnte gerettet werden. Wenn der Schaden— er dürfte 50 000 bis 60 000 RM, betragen— auch durch Verſicherung großenteils gedeckt iſt, ſo iſt doch Volksgut in erheblichem Umfange vernichtet worden. Als Brandurſache wird Selbſtentzün⸗ die Tochter des Hauſes kurz vor der Heirat ſtand und ihre unverſicherte Ausſteuer mit⸗ verbrannte. * Lahr, 20. Juni. Im Anweſen des Feld⸗ hüters Stephan Uhl in Heiligenzell brach ein Brand aus, dem in ganz kurzer Zeit eine Scheune und ein großer Teil des Wohnhaus⸗ dachſtuhles zum Opfer fielen. Die Wohnungs⸗ einrichtung konnte gerettet werden. Ein Schwein kam in den Flammen um. Ein Glück war es, daß in der Scheune noch kein Heu unter⸗ gebracht war. dung vermutet. Tragiſch iſt der Umſtand, daß kin fjerz, ein Jiel und ein Wille greisleiler Dr. Roth ſprach am Son nlag bei einer machtvollen Kundgebung in Leutershauſen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Leutershauſen, 20. Juni. Noch ſtand die Bevölkerung der Landorte an der Berg⸗ ſtraße unter dem nachhaltigen Eindruck der nächtlichen Sonnwendfeiern, die durch die Stürme der SA⸗Standarte 171 Manheim aller⸗ orts zur Durchführung gelangten, als in den frühen Morgenſtunden des Sonntags erneut die Kolonnen marſchierten. Diesmal waren es die Politiſchen Leiter der Ortsgruppen und Stütz⸗ punkte von Seckenheim, Ilvesheim, Friedrichs⸗ feld, Edingen, Heddesheim, Ladenburg, Net⸗ karhauſen, Schriesheim, Weinheim, Lützelſach⸗ ſen, Hohenſachſen, Großſachſen und Leuters⸗ hauſen. In den erſten Morgenſtunden hat der Ort ſeine Flaggenhiſſung vorgenommen. Von allen Häuſern wehten die Fahnen, friſches Grün und Blumen an den Fenſterbänken ergänzten das Feſtkleid des ſauberen Bergſtraßenortes. Wäh⸗ rend ſich die Bevölkerung und die auswärtigen Beſucher in den Straßen ſammelten und nach dem Kundgebungsplatz eilten, begann pünkt⸗ lich um 10 Uhr der große Aufmarſch der For⸗ mationen. Rund 800 Teilnehmer, darunter Su SS, NSKK. HI, I marſchierten unter Vor⸗ antritt des Kreismuſitzuges der NSDAP im wohlgeordneten Reihen durch die Ortsſtraßen Ueberall ſtanden die Menſchen in den Straßen, ſichtlich beeindruckt von dem einheitlich und ge⸗ ſchloſſen wirkenden Aufmarſch, aufgerüttelt von den Marſchtritten der braunen Kolonnen. Mit⸗ ten im Orte vollzog ſich der gemeinſame Auf⸗ marſch der Kundgebung. Pünktlich zur angeſetzten Stunde traf Kreis'“ leiter Dr. Roth ein. Unter den Klängen der zrenen rüſtet zum peter⸗ und Paul⸗5chießen Im kommenden Jahre wird ein Ehrenmal für die gefallenen Helden errichtet &* Bretten, 19. Juni.(Eigen. Bericht.) Die Zeit iſt nun nicht mehr ferne, wo Bretten wie⸗ der die gaſtliche Pforte zu ſeinem volkstümlich⸗ ſten Feſte, dem Peter⸗ und Paul⸗Schie⸗ ßen öfſaet. Wenn auch dieſes Jahr— leidet! — der Marktplatz nicht den Hauptſchauplatz der Ereigniſſe abgeben wird, überhaupt der Rah⸗ men des Feſtes etwas enger und kleiner als in den letzten Jahren gehalten iſt, ſo wird der Schützenverein als Träger der Veranſtal⸗ tung doch alles tun, ſeine zahlreich erwarteren Gäſte zufrieden zu machen. des Sportplatzes des Turnvereins dürfte wie⸗ der ein frohes und bewegtes Feſttreiben zu er⸗ warten ſein; zahlreiche ſchöne Schießpreiſe ge⸗ ben den Schützen der ganzen Umgebung An⸗ reiz, ihre Kunſt im Schießen zu verſuchen: große Feſtzelte bieten Schutz vor Sonne. Im kommenden Jahr ſoll dann aber wieder in ganz großem Stile das Peter⸗ und Paul⸗ Volksfeſt begangen werden. Ja einer großen Parteiverſammlung. ſprach Kreisleiter Worch(Karlsruhe) über die Auf⸗ gaben der Parteimitglieder, um ſich dann der politiſchen Entwicklung Deutſchlands in den letzten hundert Jahren zuzuwenden. Der Red⸗ tier zeigte auf, daß wir heute ein Volt ohne Raum ſind. Um ſo mehr müſſen wir dafür Sorge tragen, daß zunächſt die Aufgaben des Vierjahresplanes erfüllt werden, weil ſich darin Auf dem Feſtplatz ein wichtiger Schritt der Befreiung Deutſch⸗ lands vollzieht. Ein weiterer, ſehr aufſchlußrei⸗ cher Vortrag wurde von Schriftleiter Wol⸗ derauer(Karlsruhe) gehalten, der über ſeine Erlebniſſe an der ſpaniſchen berichtete und all die Greuel des Bolſchewis⸗ mus aus eigener Erfahrung und eigenem Er⸗ leben heraus beſtätigte. Der Redner betonte auch den denkbar zuverſichtlichen und kampfes⸗ frohen Geiſt der nationalſpaniſchen Truppen. ſo daß an deren Endſieg nicht zu zweifeln iſt. Auch die Sache des Ehrenmals, das im kommenden Jahr erſtellt werden ſoll, macht kräftige Fortſchritte und wurden bei einer Sonderaktion von größeren Firmen und Ge⸗ ſchäften uſw. nicht weniger als etwa 600 Rav)' für den Denkmalfonds geſammelt. Die zur Ver⸗ fügung ſtehende Summe iſt damit ſchon recht beträchtlich geworden, Im nahen Rinklingen feierte der ehe⸗ malige Kraichgau⸗Sängerbund ſein diesjähriges Sängerfeſt, verbunden mit einem großen Wertungsſingen. Daran nahmen erfreu⸗ lich faſt alle Geſangvereine des Kraichgaues teil. Zind die Vereine auch zahlenmäßig etwas ſchwach geworden, in der Liebe zum deutſchen Lied ſind ſie noch die alten und haben auch in dieſem Falle wieder bewieſen, daß bei ihnen das deutſche Lied eine gute Pflegeſtätte hat. Es ſleht alles gut im Bruhrain und firaichgau 1937 eine Rekord⸗Heuernte/ Guter Tabakſtand/ Neuer Aufſchwung im Weinbau Nun iſt die Heuernte wohl im ganzen Kraichgau und Bruhrain unter Dach und Fach. Sie ergab beſte, rieſige Erträge— die Erinne⸗ rungen müſſen um viele Jahre zurückgreifen, wenn ſie ähnliche Ergebniſſe feſthalten wollen. Was im Frühjahr ſoviel beſchrien und verredet wurde, der lange Regen, und die dann folgende Trockenheit: hier haben ſie ſich ſehr günſtig aus⸗ gewirkt und in Güte und Menge eine Re⸗ kordernte erſtehen laſſen. Dem Bauer und Landwirt lacht darob das Herz im Leibe. Mit der Klee⸗Ernte haperte es allerdings ſehr. Und weil nun nach verſchiedenen einlei⸗ tenden Gewittern überall auch einweichender und abkühlender Regen niedergegangen 1 ſo iſt eine andere ſchwere Sorge dem Bauernſtand abgenommen. Denn es war bexeits ein kriti⸗ ſcher Zeitpunkt entſtanden, das Wachstum kam nicht mehr recht vorwärts, die zarten Tabak⸗ pflänzchen uſw., die friſch geſetzt waren, brann⸗ ten zum Teil aus. Und nun erfriſchender Re⸗ gen, ein Labſal 55 alle! Der Bauer vertraut gläubig auf die Natur, und ſie hat ihn— mit geringen Ausnahmen— im auch noch nie Zuischen Neckar und Bergstraſte Die Sonnwendfeiern „ Ladenburg, 20. Juni. An der Sonn⸗ wendfeier der Ortsgruppe Ladenbura nahmen am Samstagabend der Nachrichten⸗ und der Pionierſturm der Standarte 171 aus Mann⸗ heim teil. Die SA⸗Kameraden trafen mit der Bahn ein und begaben ſich nach Eintritt der Dunkelheit im Sternmarſch mit der Ladenbur⸗ ger Formationen zum Marktplatz, wo auch H3 und BDM Aufſtellung nahmen. Nach dem ge⸗ meinfamen Geſang des Liedes„Volt ans Ge⸗ wehr“ hielt Sturmhauptführer Reffert eine kurze Anſprache, in der er hervorhob. daß da; neue Deutſchland bewußt den jahrhunderte⸗ alten Brauch des Sonnwendfeuers aufgenom⸗ men habe, weil es ſeinen tieſen Sinn erkannte. Während die Stadtkapelle„Flamme empor“ ſpielte, warfen nun die Fackelträger ihre Fal⸗ keln in den brennenden Holzſtoß, von dem der Abendwind die ſprühenden Funken in die Nacht trug. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Feierſtunde. Unter Vorantritt der Stadtkapelle marſchierten dann die Teilnehmer zur Städt. Turnhalle, wo ſie ſich zu einem gemütlichen Kameradſchaftsabend mit der Beoölkerung zu⸗ jammenfanden. In den Tayzpauſen trugen humorbegabte SA⸗Männer zur Unterhaltung bei, ſo daß die wenigen Stunden bis zum Zapfenſtreich raſch vergingen. Am Sonntagvor⸗ mittag traten die SA⸗Stürme zu einer Ein⸗ ſatzübung an, um nachmittags mit den übrigen Kameraden von der Standarte 171 in Wall⸗ ſtadt zum gemeinſamen Rückmarſch nach Mann⸗ heim zuſammenzutreffen. * Schriesheim, 20. Juni. Am Samstag trafen gegen Abend die Stürme 2 und 3 und der Sanitätsſturm der SA⸗Standarte 171 in Schriesheim ein. Mit den örtlichen Gliederun⸗ gen der NRSDAcß nahmen die Mannheimer SA⸗Männer an der Sonnwendfeier im Schla⸗ geterhain teil, bei der Sturmführer Preuſch die Anſprache hielt. Nach dem Kameradſchafts⸗ abend mit Tanz in der„Pfalz“ begab ſich der Sturm 3 in Privatquartiere, während die üb⸗ rigen SA⸗Kameraden in Zelten auf dem Sportplatz übernachteten. Am Sonntagvor⸗ mittag zogen die Formationen nach Leuters⸗ hauſen und Großſachſen zum Mittageſſen wei⸗ ter, nachdem ſie vormittags eine Uebung durch⸗ geführt hatten. Ganz Schriesheim nahm fro⸗ hen Anteil an dem Beſuch der Mannheimer SA⸗Männer und nahm ſie mit oft bewährter Gaſtfreund chift auf. Stiche efeſge Was will es auch beſagen, daß man feſtgeſtellt hat, daß die Frühjahrs⸗ regenperiode der Baum⸗ und beſonders der Birnenblüte nicht gut getan hat und es ſich daraus erklärt, daß die Birnbäume durch⸗ weg nur—— 3 Behang zeigen? Wir ſind herzlich froh, daß dafür die Apfelbäume um ſo beſſer angeſetzt haben und eine gute Mittelernte verſprechen, wenn auch nicht ver⸗ werden ſoll, daß die mangelnde Schädlingsbekämpfung bis zur Ernte große Ausfälle verurſachen wird. Wir haben im Weinbau mit den regelmäßi⸗ gen Spritzungen die beſten Erfahrungen ge⸗ macht, und es gibt einfach keinen Weinbauer mehr, der dieſe Spritzungen nicht in ſein Pro⸗ gramm aufgenommen hat. Man erinnert ſich, geſtützt durch die Ausſagen der„Alten“, daß, bis zur allgemeinen Einführung dieſer ſyſtema⸗ tiſchen Bekämpfung, der Weinbau auf der Li⸗ nie des Abſtiegs ſich befand und unrettbar ver⸗ loren ſchien. Heute iſt nun genau das Gegen⸗ teil eingetreten und der einbau iſt in allen Orten des Kraichgaues, wo er Anſpruch auf Bedeutung hat(Wiesloch, Rauenberg, Tie⸗ fenbach, Eichelberg, Sulzfeld uſw.), ineinem neuen Aufſchwung begriffen und Fehlernten, wie ſie damals ſerienweiſe auftra⸗ ten, ſind zur Ausnahme geworden. Es iſt genau ſo gut bekannt, daß man auch im Hopfen ⸗ bau den Schädlingen wie„Rote Spinne“ uſw. auf den Leib rücken muß, will man die For⸗ derungen der Qualitätserzeugung erfüllen. Und da dieſe Forderung heute mehr enn je Richt⸗ ſchnur der Erzeugung wird, ſo ſind viele Hop⸗ fenbaugemeinden bereits dazu übergegangen, Motor 437 1 Hopfendarren zuzulegen, um ſo die geſtellten ren erfüllen f0 kön⸗ nen. Auch im Obſtbau ſind erfreulich die neuen Richtlinien im Vormarſch begriffen und fortſchrittliche Gemeinden führen mittels Mo⸗ tor⸗ oder Karrenſpritzen bereits einheitlich die Spritzung ſämtlicher Obſtbäume der Gemar⸗ kung durch. Es iſt nämlich von größter Bedeutung, daß auch auf dieſen Gebieten der ſogenannte indi⸗ vidualiſtiſche Standpunkt dem Geſamtintereſſe Platz macht, da nur dadurch voller Erfolg er⸗ zielt werden kann. Alles andere ergibt nur Teilerfolge oder Bruchſtücke. Wir ſind fe daß unſere Landwirtſchaft Begriffe wie allgemeine Saatgutbeize, Sortenreinigung, Sortenaus⸗ wahl uſw. ſich bereits 5³ aängeeignet ffer und heute kaum noch ein Betrieb anzutreffen iſt. der nicht nach dieſen Erfahrungen arbeitet. Langſam wird das Arbeitsfeld erweitert und alle Zweige der landwirtſchaftlichen Erzeugung unter dieſe großen, allg⸗meinen Geſichtspunkte eſtellt: der Erfolg des Ganzen iſt dann der es einzelnen! Kapelle ſchritt er die Front ab, um nach den Begrüßungsworten durch Ortsgruppenleiter Pa. Urban(Schriesheim) das Wort zu einet aufrüttelnden Rede zu ergreifen. Ausgehend von der Erläuterung der Not⸗ wendigteit ſolcher Appelle, kam der Kreisleiter auf den notwendigen einbeitlichen poltt tiſchen Willen zu ſprechen, der allein in der Lage iſt, unſeren Lebenskampf zu behaup⸗ ten. Die Bewegung muß einig ſein in ihren Willen, ſie muß eine einzige einheitliche poll“ tiſche Kraft darſtellen, denn wir leben in einen bewegten Zeit. Der Führer hat nicht einen Sonntag der Ruhe, die Ueberfälle auf unſerk Schiffe an der ſpaniſchen Küſte erfordern ſchwerwiegende Entſchlüſſe von ihm, die getra. gen ſind von der Sorge um unſer Volt. Der Kommunismus ſucht mit allen Mitteln gegen Deutſchland anzurennen. Die Bombenangrifſet gegen Deutſchland, die Torpedoſchüſſe gegen die „Leipzig“, ſind Torpedoſchüſſe gegen den Irie⸗ den. Weil wir unſere ganze Kraft nur im Frie“ den entwickeln können, ſo wollen wir es den Führer danken, daß er uns den Frieden erhält. Und während die Partei die Sorgen im ZJw nern unſeres Volkes zu regeln hat, laſten die Sorgen nach außen auf den Schultern des Füh⸗ 4 1 rers. Der Kommunismus verſucht die Macht zu erobern, wenn es ſein muß mit Bürgerkrie ⸗ 4 gen. Darum iſt es unſere Aufgabe, ein in ſich ftarkes und geſchloſſenes Deütſchland zu ſchaf⸗ fen, das den Bürgerkrieg von unſerem Lande abwendet. Dann iſt es dem Kommunismutsz von innen nicht möglich, Fuß zu faſſen und nach außen iſt es unſere Armee, die jeden un⸗ griff abzuwehren weiß. Wir müſſen es dem Führer danken, daß wir in unſerem Lande Ruhe haben, daß wir des Sonntags Freude an unſerem Leben genießen, daß wir unſerek Arbeit in Ruhe nachgehen können, eben weil en die Sorge für das ganze Volk trägt. Es gibt keine Meinungsverſchiedenheiten Es ſah, ſo führte der Kreisleiter weiter auß, in den letzten Wochen nicht ganz darnach auß, denn es ſchien, als ob das Voltk ſich wieden ſpalten wollte. Man hat verſucht, eine Ausein⸗ ————— 4 auf der Durc na Trotz des ſh Wochene ich unſere 9 klagen. Bere r recht verkehr ließ derzügen vert mit 500 Per rück. Den B —1 Sonde orf nach Ol Teilnehmern. —3 nach onen. Ein 9 after Ausfl eber den St alls nicht kla in Koß⸗Zu Tittmoningen bahnerverein nehmer miten liebten Vern zent nen nach Eb 1— es entl 95 Köln⸗De Eſſen na weiterer Halle mit 800 dorf) von Zel 0 f u rankft ſbelber ru benfalls a von Stuttgart —— Es war erlage nicht Wänden verkr ſerer Reichsba Kleine 2 In der Nach guſta⸗Anlage Urſache ein Pe und fuhr über hohe Böſchung Stehen kam. 2 ſonenkraftwag 3 dert und erhel — verletzt. Er Perſonenkraftu anderſetzung zwiſchen Paxtei und Religion her das Städtiſche beizuführen, man ſuchte Gewiſſenskonflikte. En kann hier keinerlei Meinungsbein ſchiedenheiten geben. Die Partei miſcht ſich nicht in religiöſe Angelegenheiten. Behhh Adolf Hitler kam, gab es in unſerem Vater⸗ lande mehr Gottloſe als beute. Kein National⸗ ſozialiſft kann gottlos ſein, er hat den ſtarken Glauben an das Volk, das ein Werk der Vot ſebung und unſeres Gottes iſt. Die Erhaltung unſeres Volkes auf dieſer Erde führt der Ra⸗ tionalſozialismus zwiſchen diesſeits und ſen⸗ ſeits die Kirche. Politit treibt in Deutſchland niemand als die Partei, Religion nur die, die dazu berufen ſind. Die Partei hindert niemand an ſeinem religiöſen Glauben, es iſt einerlei, welcher Konfeſſion er angehört, wir kennen das bei nur eine Vorſchrift, an Gott und an daß Werk dieſes Gottes, an das deutſche Volk zu 3 glauben. Die politiſche Aufgabe behült ale a Zeitgenoſſen, d die Partei. Es kann keine Auseinanderſetzung in dieſen Fragen geben, wenn der rechte Treu⸗ nungsſtrich gezogen wird. Wer den Streit ſör⸗ 1 dert, dient dem Kommunismus. Im politiſchen Leben gilt der politiſche Glauben. In Zeiten der Sorgen und der Not beweiſt es ſich am beſten, ob das Volk eines Herzens und eines Willens iſt. Feſt jeder einzelne ſteht in der Bewegung, jeder einzelne muß ſich zur Aufgabe machen, ſich ſelbſt zum Nationalſozialiſten zu erziehen. Es ſoll nicht nur eine Volksgemein⸗ ſchaft, es muß eine Volkskameradſchaft ſein. Der Kommunismus wird am beſten durch die Beſeitigung von Not und Elend wirkungs⸗ voll geſchlagen. In Deutſchland hat jeder Schuh und Schirm, es wird um die Beſſerſtellung der Lebenshaltung geſorgt. Es darf nicht mehr hei⸗ ßen, wo es mir gut geht, iſt mein Vaterland— es muß vielmehr lauten: Wo mein Vaterland 3 iſt, geht es mir am beſten. Alle falſchen Auf faſſungen müſſen verſchwinden, es darf kein Keil in die deutſche Einigkeit getrieben werden. Noch ſind nicht alle Schäden der Vergangenh beſeitigt, noch ringen wir ſchwer um unſere Lebensexiſtenz, allein der neue Vierjahresplan des Führers wird uns auch wirtſchaftlich ſicher⸗ ſtellen. Mit dem erneuten Dank an den Führer und dem Wunſche und der Hoffnung, daß Adolf Hitler uns recht lange erhalten bleiben möge, ſchloß der Kreisleiter eindrucksvoll mit den Worten: Gott erhalte uns Adolf Hitler! Nach der oftmals mit ſtürmiſchem Beiſal unterſtrichenen Rede des Kreisleiters recken ſich Hunderte von Armen gegen Him al und gleich einem Schwure erklingen die Lieder der Ration. Eine machtvolle und erhebende Feierſtunde war beendet. Die Formationen rückten zum ge⸗ meinſamen Eintopfeſſen ab, die Bevölkerung von Leutershauſen aber war um ein Erlebniß reicher, innerlich beeindruckt und von der G wißheit überzeugt, daß die Partei, und allein, die Geſchicke unſeres Volkes feſt in Hä den trägt und für die fernere Zukunft leitet. daß er abgeſch Durch Nichtl ereigneten ſich gangenen Sa weitere Zuſar kehrsunfälle, unerheblicher ſtand. Sie fehlten lich die„anged mußten wieder * Kraf urch ihr Verl lehr gefährdete ernheit in pol werden. Das K rad wurden ſie wird für die b. ... und die auch an dieſem nung bringen. Nacht nicht we eige— wegen uheſtörung. Freiwill Einſtellungs. Das Reichsli 1. Im Frühjal truppe und de: lige eingeſtellt. ten, ſich ofort gertruppe oder melden. Auski den Eintritt g vorher abzuleif Truppenteile d richtentruppe, d jie Wehrmelde edingungen Rundfunk beka 2. Einſtellun ſchen Dienſtſtell Rnur die Bearl General Görin reiwillig 4. Der Zeit, 1 fi bei der Fliege Luftnachrichtent eral Göring 1 Rundfunk bekat Die neuen Ex utkarten und chreiben ſind, paßt worden. herigen Muſter aufgebraucht w ie Expreßgutal Juni 1937 n um nach den sgruppenleiter Wort zu einer ing der Rot⸗ er Kreisleiter ichen poli⸗ der allein in yf zu behaup⸗ ſein in ihrem heitliche poll⸗ leben in einer u nicht einen le auf unſere ſte erfordern 3m, die getra⸗ er Volk. Der Mitteln gegen ombenangriſſe züſſe gegen die zen den Frie⸗ nur im Frie⸗ wir es dem Frieden erhält, örgen im In⸗ hat, laſten die ltern des Füh⸗ cht die Macht it Bürgerkrie⸗ be, ein in ſich land zu ſchaf⸗ nſerem Lande ommunismus zu faſſen und die jeden An⸗ üſſen es dem nſerem Lande ntags Freude z wir unſeret „eben weil er rägt. edenheiten er weiter aus, darnach aus, lt ſich wieder eine Ausein⸗ Religion her⸗ istonflikte. G nungsver⸗ Partei miſcht theiten. Beyor nſerem Vater⸗ zein National⸗ at den ſtarken Werk der Vor⸗ Die Erhaltung führt der Na⸗, eits und jen⸗ n Deutſchland n nur die, die udert niemand 's iſt einerlei hir kennen da⸗ t und an daß itſche Volt zu 4 behält allein inanderſetzung r rechte Tren⸗ zen Streit för⸗ Im politiſchen n. In Zeiten iſt es ſich am nns und eines ſteht in der h zur Aufgabe lſozialiſten zu Volksgemein⸗ erad m beſten durch end wirkungs⸗ at jeder Schuh ſſerſtellung der licht mehr he⸗⸗ Vaterland— ein Vaterland falſchen Aufſ⸗ es darf kein rieben werden. Vergangenheit er um unſere Bierjahresplan chaftlich ſicher⸗ 4 in den Führer ing, daß Adolf bleiben möge, holl mit den n5 iſchem Beifall ters recken ſich „al und gleich er der Ration. e Feierſtunde ickten zum ge⸗ Bevölkerung ein Erlebnisß von der Ge⸗ und ſie s feſt in Hän⸗ tei, kunft leitet. —, Adolf —————————— 4 e, weroh Mannheim Groß-Mannheim 21. Juni 1937 Bahnverkehe— befriedigend Trotz des aprilmäßigen Charakters, der die⸗ ſch Wochenende beſonders auszeichnete, kann ich unſere Reichsbahn auch diesmal nicht be⸗ llagen. Bereits am Samstag war der Fern⸗ —35 recht lebhaft und auch der Stadtbeſuchs⸗ verkehr ließ ſich recht erfreulich an. An Son⸗ derzügen verkehrten an dieſem Tage: 1 Kdoß⸗Zug mit 500 Perſonen nach Erbach i. O. und zu⸗ krück. Den Bahnhof berührten auf der Durch⸗ —1 Sonderzug Kdỹ— von Düſſel⸗ orf nach Ober⸗Uhldingen⸗Mühlhofen mit 900 Teilnehmern. Ein weiterer Kdö⸗Zug von Düſ⸗ —3 nach Loßburg mit ebenfalls 900 Per⸗ onen.(Baden) fuhr von Lahr⸗Dinglingen nach Wiesbaden mit rund 1000 Vochenendlern. Am gleichen Tage ver⸗ hfen noch ein KoF⸗Sonderzug(Baden) von —— nach Swinemünde mit 700 Per⸗ onen. Auch am Sonntag war der Fernverkehr recht ut— es entwickelte ſich beſonders ein ſehr leb⸗ fer nn nach dem Neckartal. eber den Stadtbeſuchsverkehr kann man eben⸗ alls nicht klagen. An verkehrten: in Kdiß⸗Zug(Baden) von Mannheim nach Tittmoning mit ca. 500 Perſonen. Der Eiſen⸗ bahnerverein Mannheim nahm rund 1500 Teil⸗ nehmer mit nach Aſchaffenburg. Giner der be⸗ liebten Verwaltungsſonderzüge mit 60 Pro⸗ zent en entführte wieder 250 Perſo⸗ nen nach Eberbach. Den Bahnhof berührten auf der Durchfahrt ein Koß⸗Zug(Eſſen) von Eſſen nach Konſtanz mit 900— ein weiterer Ko⸗Zug(Köln) von! nach Köln⸗Deutz mit 700 Perſonen und ein Safzun(Halle) von Grünſtadt S59 nach e mit 800 Perſonen. Ein KdF⸗Zug(Düſſel⸗ dorf) von Zell⸗Harmersbach nach Düſſeldorf be⸗ örderte 1000 Teilnehmer und ein weiterer Kdß⸗ 1(Frankfurt a..) von Frankfurt nach eidelberg rund 900 Perſonen. Ebenfalls am Sonntag verkehrten noch ein d⸗Zug(Witbg.) von Naſſau nach Stuttgart mit 1000 Perſonen und ein KdF⸗Zug(Baden) von Stuttgart nach Herbolzheim mit 1100 Per⸗ —— Es war alſo trotz der zweifelhaften Wet⸗ erlage nicht ſo, daß man ſich in ſeinen vier Wänden verkroch— ſehr zur Genugtuung un⸗ ſerer Reichsbahn. eme rontenſteinach Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe In der Nacht auf Sonntag geriet in der Au⸗ guſta⸗Anlage aus bis jetzt noch unermittelter Urſache ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und fuhr über den Gehweg die etwa vier Meter hohe Böſchung hinunter, wo das Fahrzeug zum Stehen kam. Dabei wurde der Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens aus dem Fahrzeug geſchleu⸗ dert und erheblich— aber nicht lebensgefährlich —berletzt. Er wurde mittels Sanitätswagen in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Perſonenkraftwagen wurde derart beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften erxeigneten ſich außerdem im Verlaufe des ver⸗ gangenen Samstag in hieſiger Stadt ſieben weitere Zuſammenſtöße beziehungsweiſe Ver⸗ kehrsunfälle, wobei aber glücklicherweiſe nur * Perſonen⸗ und Sachſchaden ent⸗ and. Sie fehlten auch diesmal wieder nicht. Näm⸗ lich die„angedudelten“ Verkehrsteilnehmer. So mußten wiederum ein unter Alkoholeinwirkung ehender Kraftradfahrer und ein Radler, da ſie urch ihr Verhalten ſich und den übrigen Ver⸗ kehr gefährdeten, bis zur Erlangung der Nüch⸗ ternheit in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. Das Kraftfahrzeug und auch das Fahr⸗ rad wurden ſichergeſtellt.— Und das dicke Ende wird für die beiden noch nachkommen. .„. und die ſattſam bekannten. Sie fehlten auch an dieſem Wochenende nicht, jene unruhige Zeitgenoſſen, die ſich ſehr unliebſam in Erſchei⸗ nung bringen. Zum Wochenende kamen in der Nacht nicht weniger als 15 Perſonen zur An⸗ eige— wegen groben Unfugs beziehungsweiſe uheſtörung. Freiwillige für die Luftwaffe Einſtellungsmöglichkeit im Frühjahr 1938 Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1 Im Frühjahr 1938 werden bei der Flieger⸗ kruppe und der Luftnachrichtentruppe Freiwil⸗ lige eingeſtellt. Den Bewerbern wird angera⸗ ten, ſich ſofort bei einem Truppenteil der Flie⸗ gertruppe oder der Luftnachrichtentruppe zu melden. Auskunft über die Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppenteile der Fliegertruppe, der Luftnach⸗ lichtentruppe, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Außerdem werden die Bedingungen durch die Tagespreſſe und im Rundfunk bekanntgegeben. 2, Einſtellungsgeſuche bei anderen militäri⸗ ſchen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Be⸗ werbers. 3. Bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1938 leine Freiwilligen eingeſtellt. 4. Der Zeitpunkt für die Meldungen von reiwilligen für die Herbſteinſtellungen 1938 4 90 der Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Luftnachrichtentruppe und dem Regiment Ge⸗ neral Göring wird noch durch die Preſſe und Rundfunk bekanntgegeben. Die neuen Expreßgutkarten. Am 1. Juli dieſes Zahres werden bekanntlich neue Muſter für Ex⸗ preßgutkarten eingeführt. Die einfachen Expreß⸗ tarten und die Expreßgutkarten zum Durch⸗ chreiben ſind, ſoweit möglich, einander ange⸗ paßt worden. Expreßgutkarten nach dem bis⸗ herigen Muſter dürfen bis zum 31. März 1938 4 gufgebraucht werden. Nähere Auskunft erteilen die Expreßgutabfertigungen. Biei Rafritel oom Nani · Woclenendle Die Flammen des Ssonnv/endfeuers loderien gen Himmel Feste und Feiern nah und fern Geſtehen wir es ohne Umſchweife ein: Unſere Sehnſucht galt diesmal der Schönwettereinlage. Sie blieb leider aus. Unſer Herzenswunſch fand keine Erfüllung. Mit leichtem Unbehagen ſtel⸗ len wir feſt, daß die geſunde Bräune wieder einer Stubenbläſſe zu weichen beginnt, daß uns die Eisportionen nicht mehr ſo recht munden Jetzt haben die Mieſepeter, die vor einer Woche noch unter dem Druck der 30 Wär⸗ megrade ſeufzten, weil ſie mit dieſem Himmels⸗ geſchenk trotz Lido und erfriſchenden Rheinfahr⸗ ten nichts anzufangen wußten, ſtichhaltigen Grund, ſich über empfindliche Kühle nächtlicher Peinlich, ſich in der zweiten Junihälfte mit dem Mantel anfreun⸗ wollen. Stunden zu verbreiten. den zu müſſen, das Straßenbild der anregenden Farbenfülle des Sommers entkleidet zu ſehen. Nachdem wir das Tor des Sommers durch⸗ ſchritten haben, wird ſich das Geſicht des Mo⸗ nats gewiß wieder ſonnig verklären Wir zwei⸗ feln nicht daran. Am»Mitſommerfeuer Die Sonnwendfeiern, die am Samstag in allen deutſchen Gauen veranſtaltet wurden, bil⸗ deten den Höhepunkt der vergangenen Stunden. Zehntauſende ſammelten ſich um die Sonn⸗ wendfeuer, legten ein Bekenntnis zum nie ver⸗ ſiegenden Lebensſtrom unſeres Volkes ab, er⸗ lebten das Zeichen unſeres Glaubens und den Ausdruck unſeres Willens in der zum nächt⸗ lichen Himmel emporlodernden Flamme. Die Feuer grüßten in den Abendſtunden von der Bergſtraße zu den zurückgebliebenen Mann⸗ heimern herüber, kündend von deutſchem Den⸗ ken und uraltem Brauch. Während ſich die Stürme der SA⸗Standarte 171 an der Berg⸗ ſtraße einfanden, zog es die Mannheimer in erfreulicher Zahl nach Heidelberg, wo der Gau Baden der NSDaAP auf der Feierſtätte Heili⸗ ger Berg eine große Sonnwendfeier abhielt. Es waren andachts⸗ und weihevolle Stunden für die Teilnehmer. Volksfeſttreiben lockte Der Juni iſt der traditionellſte Monat für Feſt⸗ und Feierfreuden in Gottes freier Natur. Bereits am vergangenen Sonntag konnten wir auf die erſten erfolgreichen Volksfeſtveranſtal⸗ tungen hinweiſen, die ſich bei den Mannhei⸗ mern beſonderer Beliebtheit erfreuen. Diesmal hatten die Ortsgruppen Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Mannheim⸗Sandhofen zur Rennwieſe und zur Städtiſchen Spielwieſe in Sand⸗ hofen eingeladen. Namhafte Kräfte waren aufgeboten worden, um die Stimmung aufzu⸗ pulvern. An frohen Ueberraſchungen war hier kein Mangel. Und allerorts gab es Gelegenheit, das Tanzbein nach Herzensluſt zu ſchwingen. Leider konnte es ſich der Himmel nicht verknei⸗ fen, die Sonntagsbeluſtigung programmwidrig zu verwäſſern. Dem Mannheimer wurde nach dem Mittagskaffee jeder Ausflugstrieb ge⸗ ſtoppt. Mit abwartender Haltung ſaß er im Schmollwinkel und hielt ſich an das Studium unſerer umfangreichen Sonntagsnummer und die abwechſlungsreichen Sendungen. Aus der Reihe der Veranſtaltungen ragten noch am Wochenende das Johannisfeſt zu dem die Kreisbetriebsgemeinſchaft „Druck“ alle graphiſchen Arbeiter aufgerufen 1937, hatte. Das Feſt, das in den Räumen des Friedrichsparkes ſtieg, nahm den froh⸗ bewegten Verlauf, wie wir ihn ſeit Jahren ſchon in dieſem Kreiſe kennen. Erwähnen wir noch das Sommerfeſt des Kleintier⸗ Zum großen Sommeriest unserer Feudenheimschule Privataufnahme Bildausschnitt von einem„Propagandamarsch“ der Kleinen. Abe-Schützen an der Spitze des Festzuges Das Landheimfeſt der Feudenheim⸗Schule Der Start am Feſtabend/ Eine ausgewählte Programmfolge Die ſchöne Turnhalle im erſten Obergeſchoß der Feudenheimſchule bot das altge⸗ wohnte eindrucksvolle Bild: Die Bühne und vor ihrem wirkungsvollen Proſpekt die von Mädchen und mütterlichen Händen ſchön gedeck⸗ ten, blumengeſchmückten Tiſche: alle bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Vertreter unſeres Oberbürgermeiſters, Ratsherr und Ortsgruppenleiter Pg. Gaw⸗ ran, die zentrale Schulbehörde mit Stadtober⸗ ſchulrat Lohrer und Stadtamtmann Steffe, die Ortsgruppenleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Schilling, ſowie Abordnungen der ge⸗ ſamten Staatsjugend hatten ſich eingefunden, um den Feſtgebern ihre Verbundenheit zu be⸗ Nach der Begrüßung der Gäſte brachte er Leiter der Schule und des Vereins„Schul⸗ landheim“ den herzlichen Dank an Behörden, Eltern und Lehrer, an alle, die beim Zuſtande⸗ kommen des Feſtes mitgewirkt haben und bei der Durchführung des»Programms beteiligt ſind, zum Ausdruck. Er wies auf den volkhaften Charakter des Landheimfeſtes, den nationalpolitiſchen Cha⸗ rakter der Landheimerziehung, welche zum Geiſte der kameradſchaftlichen Verbundenheit der Jugend erziehe, hin. Dieſer Aufgabe und Vorſtufe zur Volkwerdung diene auch mittel⸗ bar die erſchienene Gäſteſchar. Ratsherr, Pg.⸗ Gawran überbrachte der Feſwerſammlung die Grüße des Oberbürgermeiſters. Mit markigen Sätzen und anfeuerndem —— wies er auf den Führer und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung hin, ohne welche heute weder Landheimfeſte gefeiert, noch Er⸗ ziehungsſtätten dieſer Art beſtehen würden. Seine Ausführungen ſchloſſen mit einem von der Feſtgemeinde begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. Dann nahm die Programmfolge des bunten Abends ihren Ablauf. Ein hübſcher Vorſpruch verſaßt von Lehrerin E. Schmitt, vorgetra⸗ gen von einem Drittkläſſermädel, eröffnete den Reigen. Schöne, aus dem altehrwürdigen Volksgut deutſcher Märchen entnommene Spiele führten die beiden Mädchenklaſſen Schmitt und Appenzeller zurück ins Kinderland und zwan⸗ gen alle Hörer in ihren Bann. Frau Irma Pahl brachte Mozarts entzücken⸗ des Lied„Das Veilchen“ und zwei Geſänge von Robert Schumann mit wohlgeſchulter Stimme überzeugend zu Gehör. Sie fand am Flügel in Frau Helma Autenrieth eine würdige Partnerin. Das ehemalige Alemanniaquartett ſchlung mit drei wundervoll ausgedeuteten Volksliedern die Herzen der Hörer in Bann. Den richtigen Pfälzer Volkston zu Heiterkeit und Frohſinn traf Herr Theo Fiſcher aus Hei⸗ delberg. Seine mit vorzüglich geſchulter Stimme und ſouverän beherrſchter Untermalung durch das„Schifferklavier“ vorgetragene„Muſika⸗ liſche Reiſe um die Welt“, wie auch Vorträge aus„Pälzer Schbrich un Kinnerboſſe“ von H Glückſtein entfeſſelten toſende Beifallsſtürme. Das rogramm des Feſtabends, das mit pflegſam behandelten Vorträgen der Muſikkapelle Müller umrahmt und durchmiſcht war, hielt die Gäſte bis nach Mitternacht zu⸗ ſammen. Der Feſtabend hinterließ einen vor⸗ züglichen Eindruck. Bender. züchtervereins Mannheim⸗Neckar⸗ ſt a dt in der Herzogenriedſtraße, um den bun⸗ ten Kranz der Sonntagsfreuden voll zu machen. Wohl fehlt es bei den Kleintierzüchtern nicht an Zuſammenhalt. Aber angeſichts der Gewit⸗ terwolken und der zuckenden Blitze hielten ſich doch viele Feſtfreunde zurück. Wenigſtens in den frühen Nachmittagsſtunden. Sie tröſteten ſich bis dahin damit, daß ſie ja immerhin ſchon einen anregenden Stadtbummel hinter ſich hat⸗ ten. Gleich zwei Standkonzerte mun⸗ terten die Spaziergänger auf. Am Waſſerturm brachte der Muſikzug der SS⸗Standarte 32 un⸗ ter Leitung von Muſikzugführer Schetters, und zum gleichen Zeitpunkt auf dem Paradeplatz die Werkkapelle von Bopp& Reuther ein ab⸗ wechſlungsreiches Programm zur Abwicklung. Bunte Ereigniſſe Mit dem bereits Erwähnten iſt nur ein Teil der Erlebniſſe geſtreift, die das dritte Juni⸗ Wochenende bot. Noch fiel kein Wort über das große Landheimfeſt der Feuden⸗ heimſchule, das die Gäſte auch am Mon⸗ tag noch zu ſchönen Feierſtunden vereinigen wird. Die Nibelungenſtadt ſtand im Mit⸗ telpunkt des Intereſſes der Kunſtfreunde. Zum erſten Male fand im Städtiſchen Spiel⸗ und Feſthaus Worms ein Reichsfeſtſpiel ſtatt. Hebbels„Nibelungen»erlebten hier ihre Feſt⸗ aufführung. Derweilen rief unſere Schweſter⸗ ſtadt zum großen Roſenfeſt im Hinden⸗ burgpark auf. Das zugkräftige Programm wurde jedem Wunſche gerecht. Für ſanges⸗ und wanderfrohe Leute bot Koß am Sonntag eine Wanderung, die in Schriesheim abſchloß. In Oppau war Strandfeſt mit Volksfeſtrummel und Tanzvergnügen. Es war mehr los, als ein unternehmungsluſtiger Mannheimer an einem Wochenende bewältigen konnte. Er mochte ſich noch ſo begeiſtert dahinterklemmen. Jetzt iſts geſchafft. Die kommende Arbeits⸗ woche zieht wieder in Bann. Hoffen wir, daß ſich das Geſicht des Sommermonats bis zum kommenden Wochenende aufklärt. Der zu er⸗ wartenden Folge von Volksfeſten und unſerer Lidoſeligkeit wegen, die wir nach unſerer Ein⸗ nun nicht mehr länger miſſen möch⸗ en. hk. Unkerhaltungsmuſik im Freien Standkonzerte auf dem Paradeplatz und am Waſſerturm Als Fortſetzung ſeiner kulturpolitiſchen Ar⸗ beit veranſtaltete das Kreisamt der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntag⸗ morgen ein Konzert auf dem Paradeplatz, das von der ſtattlichen Werktapelle der Fa. Bopp E Reuther ausgeführt wurde. Die eiſtungs⸗ fähigkeit der Kapelle liegt weit über dem Durch⸗ ſchnitt und ſie bot in ſchöner Geſchloſſenheit Werke leichter Unterhaltungsmuſik wie den be⸗ ſonders gern gehörten Walzer„Weana Madlnu“ und viele ſchneidig geſpielte Märſche. Zahlreiche Zuhörer ſammelten ſich um die Kapelle, die gern verweilten, um den ausgezeichnet geſpiel⸗ ten Stücken zu lauſchen. Beſorgt ſchickte man allerdings manchmal einen Blick zum Himmel, der ſich in. verſpäteter Aprillaune mit dichten Wolken von Zeit zu Zeit bezog und dann ſeine Schleuſen öffnete, daß dem Publirum nichts als die eilige Flucht übrig blieb, und das Kon⸗ zert vorzeitig beendet wurde. Am Waſſerturm ſpielte zu gleicher Zeit der Muſikzug der SS⸗Standarte 32 unter der ſorgfältigen Leitung von Muſikzugfü hrer Sche iter. Leider hatte der Muſikzug eine we⸗ nig günſtige Aufſtellung auf den Stufen des Waſſerturms genommen, ſo daß mancher Klang verwehte. Die günſtigſte Aufſtellung dürfte im⸗ mer im Kreiſe der Zuhörer ſein. Die Vortrags⸗ folge umfaßte neben Werken der heiteren Un⸗ terhaltungsmuſik von Johann Strauß und Paul Lincke auch die prächtige, romantiſche Ouvertüre zu Nicolais„Die luſtigen Weiber von Windſor“ und eine Fantaſie aus Richard Wagners„Der fliegende Holländer“. Der Mu⸗ ſikzug hat die nötige Uebung und Erfahrung, um ſich getroſt auch an dieſe ſchwierigen Werke zu machen, die in ſchöner Geſchloſſenheit und klanglicher Ausgeglichenheit geboten wurden. Leider mußte auch hier die letzte Nummer der Vortragsfolge, die Marſchfolge„Alle mit uns“ Mleppe neueste Modelle nennheim 0 7. 24 51363 von C. Robrecht ausfallen, weil ſich der Regen als zu muſikfeindlich erwies. Auswendig ſpiel⸗ ten die SS⸗Muſiker zum Schluß den Marſch der 110er. B. Vom Nationaltheater. Am Montag läuft zum letzten Male„Der Raub der ſchönen He⸗ lena“, Schwank von Impekoven und Mathern in der Inſzenierung von Hans Becker. Beginn 20 Uhr.— Helmuth Ebbs führt die Regie in Lortzings Oper„Der Waffenſchmie“, die am Donnerstag, 24. Juni, in neuer Inſzenie⸗ rung im Spielplan des Nationaltheaters er⸗ ſcheint. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cramer; Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. „Vorübergehend geſchloſſen. Wie uns die Nach⸗ richtenſtelle der Hauptſtadt Mannheim mitteilt, bleiben wegen Reinigung die Räume der Ab⸗ teilung Bürgerſteuer in N2, 3 am Mitt⸗ woch, 23. Juni, geſchloſſen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 21. Juni 1 Geſang erfreut Aber nicht immer das Herz des anderen. Je⸗ der Menſch, der nicht mit einer ausgeſproche⸗ nen Stimmkrankheit behaftet iſt, kann ſingen, die Frage iſt nur wie und noch mehr was. Es gibt genug ſchöne Lieder, die man in der Gemeinſchaft der Familie oder mit den Kame⸗ raden auf dem Ausmarſch oder in geſelliger Stunde ſingen kann. Es aibt keine beſſere Un⸗ terhaltung, als das Singen. Wenn man frei⸗ lich Veranſtaltungen beſucht, ſtößt man immer auf Volksgenoſſen, die nicht mit den anderen, ſondern für die anderen ſingen wollen. Von zehn Vortragsfolgen weiſen dann neun und manchmal auch zehn Linckes„Es war einmal“ oder Lehärs„Wolgalied“ auf, die mit viel, viel Schmalz geſungen oder beſſer heruntergeknödelt werden. Wer ganz auf der Höhe iſt, ſingt allerdings auch einen anderen„aktuellen“ Ope⸗ retten⸗ oder Tonfilmſchlager. Den Schlager in Ehren, aber muß man ihn denn ſingen, wenn man ihn gar nicht ſingen kann? Der Geſangsvortrag will aller⸗ dings erlernt ſein. Der Tonfilm, der immer wieder zeigt, wie ein armer Mann entdeckt und über Nacht berühmt und vor allem reich wird, hat bitter unrecht. Der„arme Mann“ und Straßenſänger des Films hat in Wirklich⸗ keit in jahrelangem Studium die Kunſt des Singens erlernt. Wer ihn nachmacht, leidet entweder am„Starkomplex“, und dann iſt ihm nicht zu helfen, oder er ſteht der Kunſt aanz verſtändnis⸗ und kenntnislos gegenüber und macht ſich lächerlich. Und wenn er Beifall fin⸗ det, ſo iſt dieſer entweder verlogen oder dumm und unangebracht. Warum ſingt er nicht mit den anderen ge⸗ meinſam? Wer eine Stimme hat, die trotz gutem Materials nicht ausbildungswürdig, oder die aus äußeren Gründen nicht ausgebil⸗ det iſt, braucht darüber nicht weltſchmerzlich zu werden. Die Liedbewegung, zu deren Trä⸗ ger ſich die Werkſcharen machen, bietet ihm ge⸗ nug Betätigunasfeld. Hier kann er für beſtes deutſches Kulturgut wirken, ohne in den Ver⸗ dacht des Größenwahns zu geraten. Er kann Freude bringen und ſchafft ſich eine hohe Auf⸗ gabe, deren Erfüllung ihm kommende Genera⸗ tionen, die aus ſeinem Wirken noch Freude haben, danken werden. B. Zu einer recht„zünftigen“ Veranſtaltung der Jünger Gutenbergs, mit ſorgſam zuſammen⸗ geſtelltem, auflockerndem Programm, gehört auch ein entſprechender, gefülliger äußerer Rahmen, wenn die rechte Hochſtimmung aufkommen ſoll. Nun— man kann ſchon ſagen— dieſer Aufgabe hat ſich die Deutſche Arbeitsfront KBG8„Druck“ in Mannheim mit viel Liebe und Geſchick unter⸗ zogen, ſo daß die Johannisfeier am ver⸗ gangenen Samstag zu einemvollen Erfolg wurde. Hübſch dekoriert waren die Räume des Fried⸗ richsparks, der große Saal ausgeſchlagen mit den leuchtenden Emblemen der Bewegung und beſonders die Bühne im Vordergrund hatte man zu Ehren der Jünger Gutenbergs ſehr wirkſam ausgeſtaltet. Die Stirnwand des Büh⸗ nenraumes ſchmüickte ein überaus gutgelungenes Kopfbild des Führers im Großformat, an der Rampe fanden, umgeben von belebendem Grün⸗ ſchmuck die Büſten Gutenbergs und des Erxfin⸗ ders des Steindrucks Aufſtellung. Das Wich⸗ tigſte aber— die Beteiligung der Männer des graphiſchen Buchdruckgewerbes— ließ trotz der recht ungünſtigen Wetterlage nichts zu wünſchen übrig. Genau ſo wie die recht aufgelockerte Stimmung, die ſchon zu Beginn der Veranſtal⸗ tung im Saale vorherrſchte. Der erſte Teil als Feierſtunde In ſehr ſtimmungsvoller Weiſe hatte man die programmatiſche Ausgeſtaltung des Abends un⸗ terteilt, und zwar in eine ſchlichte, erhebende eierſtunde— in eine folgende, auflockernde kameradſchaftsſtunde— und ſchließ⸗ lich als Abſchluß der leichten Muſe das Zepter übergeben. Das Ganze aber ging in Schönheit unter— leider für viele nur zu früh— in einem allgemeinen, luſtigen „Schwoof“. Und das war richtig ſo. Und nun zum Verlauf des Abends! „Da wäre vor allem einmal die flott und ge⸗ fällig muſizierende Werkkapelle der Zellſtoff⸗ fabrik zu erwähnen, die ſchon gleich zu Beginn den richtigen Schwung in die Geſchichte hinein⸗ brachte, Der Graphiſche Geſangverein bewies im durch den ausgezeichnet wiedergege⸗ benen Chor„Heil Gutenberg“, daß in den Reihen der Mannheimer„Schwarzkünſtler“ auch das ſchöne deutſche Lied gehegt und gepflegt wird. Im Auftrage des verhinderten KBG⸗Walters K. Großhans richtete Ortsbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Fiſcher herzliche Worte der Be⸗ grüßung an die Verſammelten, wobei er ſeiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck ver⸗ lieh, daß man auch in dieſem Jahre in ſo im⸗ Zum Regimentstag der 142er Die 142er halten am 10. und 11. Juli in Müllheim⸗Baden ihren Regimentstag ab, zu dem die Regimentsangehörigen aus Friedens⸗ und Kriegszeiten zahlreich erſcheinen werden. Das Regiment lag mit zwei Bataillonen in Mülhauſen i. E. und mit einem in Müllheim in Garniſon. Die zwei Mülhauſer Bataillone wurden bei Kriegsausbruch zum Schutz der Grenze gegenüber Belfort, das Müllheimer zur Sicherung der Rheinbrücken und als Beſatzung der Feſtung Iſtein eingeſetzt. Am 7. Auguſt ſtießen vielfach überlegene franzöſiſche Kräfte aus der Feſtung Belfort vor, vor denen ſich die 142er nach hinhaltenden Gefechten be⸗ fehlsgemäß zurückzogen. Von dieſen erſten Kriegstagen an bis zum Kriegsende wurde das Regiment als eines der wenigen immer nur an der Weſtfront eingeſetzt. Die Schlacht bei Mülhauſen, die Angriffs⸗ ſchlacht in Lothringen, vor Epinal und Toul, um Loretto, in der Champagne, an der Somme, am Cornilett, Jahre vor Verdun, am Kemel, bei Ppern, an der Aisne, am Chemin des Dames wa⸗ ren die Brennpunkte der Frontzeit. Das Regi⸗ ment erwarb ſich hohen Ruhm. Im Januar 1918 wurde es als einziges Regiment der 5. Armee wegen ſeiner hervorragenden Haltung vor Verdun zurückgezogen, um dem Kaiſer vorgeſtellt zu werden. Sein markiger Komman⸗ dant Teſchner, der durch eine Verwundung beim Regiment einen Arm verlor und nach der Geneſung als Einarmiger das Regiment wie⸗ der übernahm, iſt der einzige Pour le merite⸗ Träger der 29..⸗D. In Würdigung der unvergänglichen Ver⸗ dienſte des Regiments wurde dem Bataillon 4 des neuen Heeres in Müllheim die Tradition des Regiments übertragen. Die Uebergabe fin⸗ det anläßlich des Regimentstages ſtatt. Manchem alten Soldaten lachte das Herz im Leibe, und die jungen ſahen kritiſch, aber bald ſehr zufrieven zu, als am Sonntag die Männer der Reichsarbeitsdienſtabteilung 2/74 Kam⸗ merforſt über Bruchſal ſchneidig durch die Straßen unſerer Stadt marſchierten. Die Abtei⸗ lung führt den Namen des groſſen Sohnes Mannheims, des Erfinders des Automobils, Carl Benz, und es war auch für die Ar⸗ beitsmänner eine Freude, die Stadt, in der die⸗ ſer große Deutſche ſeine umwälzende Erfindung machte, kennenzulernen. Mit der Bahn kamen die Männer um 8,20 Uhr in Mannheim an. Hier wurden ſie vom Verkehrsverein empfangen und ſorgſam betreut. Sie kamen„aus dem Walde“ und dar⸗ um war die Großſtadt und ihr Leben wieder ein Anterſtützt die Deutſche Arbeitsfront bei der Durchführung ihrer Aufgaben in den Hoheitsverwaltungen und Betrieben das alleinige Entſcheidungsrecht SA Ande⸗ rerſeits erwarte ich, daß dem DAßF⸗Betriebs⸗ obmann, der ſeine Aufgaben in der Regel ehrenamtlich und neben ſeiner ſonſtigen Arbeit wahrnimmt, ſeine Tätigkeit in jeder möglichen Weiſe erleichtert wird. Rur ein ſolches Verhalten wird den Belangen von Parteiund Staat erecht. Es entſpricht auch dem von dem Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. t. Ley, gemeinſam mit dem RWo dem In Auswirkung der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen DAß⸗Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe und dem Reichsinnen⸗ miniſterium hat der Herr Reichsinnenminiſter folgenden Runderlaß am 10. Juni d. J. über die Anerkennung und Unterſtützung der DAß⸗ Arbeit in den öffentlichen Verwaltungen und Betrieben herausgegeben: „Nach dem Geſetz zur Ordnung der Arbeit in' öffentlichen Verwaltungen und Betrieben vom 33. 3. 1934 ſind in öffentlichen Verwaltun⸗ gen, die Hoheitsbefugniſſe ausüben, Vertrau⸗ ensräte nicht zu bilden. Auch bei den Ho⸗ heitsbehörden muß jedoch zwiſchen dem Behördenleiter oder Betriebsführer und dem Betriebsobmann der Deutſchen Ar⸗ beitsfront(DAß) ein enges Vertrauensver⸗ hältnis herrſchen, das beim Fehlen der Vertrauensräte beſonders not⸗ ſcheint. Im perſönlichen Be⸗ der DAß⸗Betriebsobmann dem Behördenleiter Anregungen geben und Vor⸗ ſchläge machen. Durch Ausſprachen werden Unſtimmigkeiten in der Verwaltung oft ſchon im Entſtehen geklärt und meiſtens ohne umfangreiches und unnötiges Schreibwerk be⸗ oben. 9% elöſtverſtändlich bleibt der Grundſatz des Gefetzes vom 23. 3. 1934 unberührt, daß dem Leiter der Behörde als Führer der Verwaltung IM, RAm und dem Beauftragten des Führers für Wirtſchaftsfragen erlaſſenen Aufruf an alle F Deutſchen vom 27. 11. 1933. Danach iſt das Ziel der Arbeitsfront die Erziehung aller im Arbeitsleben ſtehenden Deutſchen zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur national⸗ ſozialiſtiſchen innung. Ferner hat die DA nach§ 7 der Verordnung des un Reichskanzlers vom 24. 10. 1934 den Arbeitsfrieden dadurch zu ſichern, dg den Betriebsführern das Verſtändnis für berechtigten Gaien 5 ihrer Gefolgſchaft, den Gefolgſcha wendig er die bei nehmen kann ſchaffen werden. Ich erſuche, 1 merke, daß an die Stelle des Betriebzobmanns bei der Betreuung der Beamten für Beamte der P oder der vom Reichs⸗ bund der Deutſchen Beamten beſtellte Politiſche Leiter oder Amtswalter tritt.“ „Schwarzkünſtler“ bei ihrer Johannisfeier greisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ Mannheim veranſtaltet einen ſchönen, traditionellen Abend Gern geſehene Gäſte in Mannheim Die„Kammerforſter“ machen einen Ausmarſch nach Mannheim ie Aufgabe daß bei ten das Verſtändnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes ge⸗ hiernach zu verfahren, und be⸗ der vom Amt turzeit im graphiſchen und Druckereigewerbe, die den Angehörigen dieſes Berufszweiges eine Ausnahmeſtellung verſchaffte. Die damaligen Nutznießer der Syſtemzeit, ſo betonte Pg. Chti. ftopher, hätten allerdings heute noch den Be⸗ weis ihres ſozialen Denkens zu liefern. Was kümmerte es bei dem damaligen Zeitgeiſt den unter glücklichen Verhältniſſen Schaffenden, wenn ſoundſoviele Volksgenoſſen aus anderen Branchen zugrunde gehen mußten? 5 Die reinigende Arbeit des jungen national⸗ ſozlaliſtiſchen Staates hat mit dieſen Anſchaut. ungen gründlich Schluß gemacht— und wenn heute der eine oder andere, frühere Konjunt⸗ turritter immer noch glaubt, daß man gerad poſanter Zahl zur traditionellen Johannisfeier gekomen ſei. Nach einem beſonderen Willkomm an die Vertreter der Partei, Stadt und Behörde wünſchte er den Teilnehmern einen recht ſchönen Verlauf des Abends. Im Zeichen der Sonnenwende Sommerſonnenwende! Uralte, deut⸗ ſche Sehnſucht nach dem Licht, nach der lodern⸗ den, reinigenden Flamme, die ihren Ausdruck findet in dem wiedererſtandenen Brauch unſe⸗ rer Vorfahren,— der Sonnwenoſeier. Die junge Wertſchar des„Hatentreuzbanner“, die durch den Saal zum Bühnenpodium ſchierte, b in d narkigen, aufrüt⸗ e beggrechchor i eewendfeihr⸗ on ihn mit unnötiger Härte behandelte, ſo beweiſt Maitz, dieſes ewige, germaniſche Sehnen nach k nur damit, daß er den Sinn der Sonne und Reinheit zum Ausdruck. Packend ſchaft noch immer nicht verſtanden hat. 93 arf waren die Worte des Dichters aus dieſem n Deutſchland nicht mehr vortommen, daß 5 Poem wiedergegeben:„Schmiedet das Schlal⸗ eine— auf Koſten des anderen Ae— fal, hebet den Hammer, ſchlaget den Haß und 14 langſam zugrunde geben ſoll.— die Zwietracht entzwei. Nützet die Neige, zwin⸗ ſich beſonders jette merten, die es beſonder get den Zweifler,— Sonnenwende geht bald angebt. vorbei“. Die Worte des Redners, mit feiner Jron „Sie bildeten die rechte Ueberleitung zu durchwürzt und an Hand kleiner Beiſpiele le⸗ den Ausführungen des Redners, Pg. Ehri⸗ bendig unterſtrichen, wurden mit großer Auf⸗ ſtopher, Berlin, der im Auftrage der Reichs⸗ mertſamkeit verfolgt. Starker Beifall dankte ſeinen Ausführungen, die den rechten Wieg 53 betriebsgemeinſchaft„Druck“ beherzigenswerte Worte an die Teilnehmer richtete. In einem gefunden hatten. Der Kreiswalter der RBG1 brachte unſere e ſichere Anw nehmen die Hän wird Heir chen Schach inrich erober venigen Zügen e Groſſer, der nach krmann für ſt te vom Pech opferte er ei hruch ſteht er hatte er bereits griff, als er in Siege iſt plöͤtzlich Anwärter auf ihm auch gele zu werfen. Chance aus Siegen gegen Jü müchtigen Sprun, ausführlichen Rückblick an die Zeit vor der Pag. Meiſter, ſprach im Anſchluß ebenfalls Aihe 4 Machtergreifung, erinnerte er an die damalige einige markante, feſſelnde. Worte, die ſich mit In Zerriſſenheit und kleinmütige Verzagtheit, die dem Sinn der Voltsgemeinſchaft befaßten und rich gegen Bade olksgenoſſen an ſich nach einem Anruf des Führers folgten dieg:e den ſchaffenden, deutſchen Volks und ſeinem Vaterland verzweiſeln ließen. Er erinnerte aber auch an die damalige Konjunt⸗ Fröhlicher Höhepunkt:„das Gautſchen“ ten, ſtanden jetzt der Gautſchmeiſter und die herkuliſchen Packer auf dem Podium— und da⸗ vor eine anſehnliche Badewanne. Dahinter aber — mit einem' naſſen— einem trockenen Augg — und ſehr„luftig gekleidet— die„ſchwarzen Delinquenten. Und dann ging ſo einem urgelungenen Akt e ben, was ſich da alles an werchfellerſchüttern⸗ den' Szenen und komifchen Situationen abſpielt. Alle Achtung aber über die jungen Kerle, die da patſchnaß aus ihrer nne her⸗ auskrabbelten, nachdem 500 von ihren unbarm⸗ herzigen Häſchern nach Strich und Faden„ge⸗ tunkt“ worden waren. Sie trugens mit Würde und Anſtand— und ſchließlich war der nach⸗ folgende Trunk aus dem ſchäumenden Humpen — ein recht willkommenes Pflaſter. Der meinſam geſungenen Lieder der Nation, den erſten Teil des Abends beſchloſſen. he; Herrmann jeder leicht o 3„drin“! Die de: Das wäre mir eine rechte Johannisfeier, bei„. der das traditionelle„Gautſchen“ fehlen würde 1 — dieſe luſtige„Taufe“ der jüngſten Jünger Gutenbergs— und zwar, wie ſich auch hier wieder ergab— die recht gründliche„Taufe“. Ahnungsvoll— aber doch in tadellofſer Hal⸗ tung marſchierte die graphiſche Jugend Mann⸗ heims nach hübſchen Liedvorträgen des Graphi⸗ ſchen Geſangvereins durch die Mitte des Saales zur Bühne zu. Nach ihrer ſtrammen Aufſtel⸗ lung dort oben hörte man einen gut deklamier⸗ ten Sprechchor„Bekenntnis zu Deutſchland“, von der Werkſchar des„Hakenkreuzbanner“ vor⸗ etragen. Anſchließend erfolgte dann die chlicht⸗feierliche Aufnahme der neueingetrete⸗ nen Lehrlinge der Zunft— und zwar mit kräf⸗ tigem Handſchlag. Bis dahin war für die Neuen noch alles gut gegangen— aber das„dicke Ende“ kam nach! Mit grimmigen Geſichtern, die aber doch ſchwer das fröhliche Schmunzeln verbergen konn⸗ us un Bunter 2 ie Reihe der„ einſchaft„Kr im Hind die Geſchichte los. Es iſt bei ſchwer zu beſchrei⸗ man einen„à e. Ueberraſcher Witterung beſe 4— ſetzt, ſonde bende/ hie! zum Teil di lrants beſetzt. ür die Unterk erwüſtlichen llemer Heiner“ Luiſe⸗Heuſer⸗ Saal aber lachte ſich„halbtot“ über dieſen fröh⸗ lichen, uralten Brauch, den man auch nicht miſ⸗ ſen möchte. Die„Gegautſchten“ und damit als vollwertig in die„Gilde“ Aufgenommenen, erhielten an⸗ ſchließend einen künftleriſch ausgeführten ſiegel⸗ bewehrten Gautſchbrief, der ſie künftig vor we D* ler teren unfreiwilligen Bädern bewahrt. hrichti aufeinan Anfang— Ende— alles gut In wohlgeſetzter Nach dem„naſſen“ Zwiſchenſpiel hatte die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht und gu gelaunt und aufnahmebereit nahm man, kro des da und dort auſtretenden merkwürdige „Bibberns“ in den Beinen—(Allgemeiner Tanz ſtand auf dem Programm)— die noch folgenden Darbietungen dankbar entgegen. Un wirklich alle Achtung! Was uns da zum glü lichen„Happy end“ noch geboten wurde, ve langte volle Aufmerkſamkeit. Die ausgezeichneten Balance⸗ und Jongleur Akte des Mannheimer Artiſten Stein, beſonderes Erlebnis, das freudig aufgenom⸗ men wurde. Selbſtverſtändlich hatten es ſich auch alte„Kammerforſter“ aus annheim und ſeiner näheren Umgebung nicht nehmen laſſen, wieder einmal mit ihrem Arbeitslager in Ver⸗ bindung zu treten, und die alte Kameradſchaft mit den einſtigen Führern und den jungen Ka⸗ meraden zu erneuern. Durch die Planken mit ihren ſtattlichen Neubauten und die Breite Straße ging der Marſch mit friſchen Liedern zum Schloß, das von innen und außen ein⸗ gehend beſichtigt und in ſeinen von der gewal⸗ Heiner“ ſeine ließen einen flotte war man mitten d Altvertraute, lieb⸗ nn iedchen:„M in, Und dann wi⸗ ö. ge das reichha hieder ſchöpfte de ne ſchier unerſchi emachtes“. Er lol ühlte vom„Peſſi tigen Macht barocken Abſolutismus kündenden 0 —4 wurde, Weiter leichtbeſchwingten, reizenden Ballettratten de en Leb ging es an den anderen Sehenswürdigkeiten fele—— 50 51 4 45 e und die Si Mannheims, am Nationaltheater und ſolo der Ruth Jung— das waren Dinge, d elden dem Schillerdenkmal und an der Jeſuitenkirche vorbei zum Ballhaus. Im Garten des Ballhauſes war Gelegen⸗ heit zur Ausſprache und zur Sammlung für die Beſichtigungen am Nachmittag geboten. Zur Unterhaltung ſpielte die Daimler⸗Benz⸗ Werkskapelle, die mit dem Lager ſchon lange in guter Kameradſchaft verbunden iſt. Die ſchneidigen Märſche, Tänze und Vortrags⸗ und ſchloß mit ei ernſten Betrachtun herzliches, befreien ſer auf und köſtlich sheiten dieſes rtraute Kläng einem rechte und die weſent beitrugen. Aber dann— wie geſagt, ging die ganze fröhliche und reizvolle Geſchichte mit unſeren Mannheimer„Schwarzkünſtlern“ im wahrſten Sinne des Wortes— in Schönheit unter— bel 1 Humor und ſchönen Frauen— und— ein Feierabendfreuden vermittelten lich zum Gelingen des Abends ſtücke der unter ihrem bewährten Kapellmeiſter bei und Bier. Allen aebr hat's gefallen, Einſer ausgezeichnet muſizierenden, bekannt eme. guten Kapelle wurden beifällig aufgenommen. 90 7 57——. konnte man— cKo alten Kameraden Erinnerungen austauſchen. 1 1 1 f een en ainges dann über das Mit⸗ Nicht immer in letzler Minute Mo⸗ tageſſen her. Eine notwendige beherzigenswerte Mahnun Leibef ſich e das Wetter Bei den 35 Deutſchen Arbe 15 wenig freundlich gegen die Beſucher, Mann- front laufen immer wieder Klagen darüber el gder—3—3— heims. Als ſie kurz nach dem Mittageſſen wie⸗ der ſchneidig in Reih und Glied am Rathaus vorbei zum Reckarufer marſchierten, ſetzte das Gewitter ein. Das konnte aber das reichhaltige Programm des Nachmittags nicht nachhaltig ſtören. Eine Hafenrundfahrt mit der„Stella Maris“, ein Beſuch im Planetarium und en B. daß Verkäufer und Verkäuferinnen, wie auch Betriebsführer ſelbſt im Einzelhandel über ihte Arbeitszeit hinaus beanſprucht werden. wird leider die Beobachtung gemacht, daß di einkaufenden Verbraucher, insbeſondere di Hausfrauen, erſt kurz vor dem auf 19 Uhr f gelegten Ladenſchluß die Geſchäfte aufſuche Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Andran nicht in kurzer Zeit bewältigt werden kann, daß ſich der Verkauf oftmals bis eine hal Stunde nach Ladenſchluß hinzieht. Die Deutſche Arbeitsfrontn weiſt darauf hil Sen d daß die in den Geſchäften tätigen Arbeitskam————— raden abends abgekämpft ſind und deshalb ölfjnet. bedingt Anſpruch auf ungekürzte Freizeit, nuhe Eiernwarte;—12 ur und Erholung haben. Die Verbraucher und lüdtiſche Schloßbüg ——— S Ki 1 en: ringend erſucht, ihre Einkäufe möglichſt auf di ruhigeren Verkaufsſtunden zu legen unt** Einkäufe in letzter Minnute zu unterlaſſen. handeln dabei auch in ihrem eigenen Intere Rundft üſſeldorfer Rl eyer, Germershe lgplatz: 10—18 Uh. leinkunſtbühne Libel edlungsfahrten: 15 Libelle, Winter Ständi es Schloßmu net. Sonderſchar Garniſonſtadt. für Naturku Uhr geöffnet. S Beſichtigung des Flughafens waren für Nachmittag vorgeſehen. Aufführung der Opernſchule Die Opernſchule führt als Schlußveran⸗ ſtaltung des Studienjahres 1936/37 am Sam 8⸗ tag, 26. Juni, 20 Uhr, im Muſenſaal einen Opernabend mit zwei, ſchon lange nicht mehr gehörten heiteren Opern bekannter Kom⸗ poniſten durch. Zur Aufführung gelangen: die heitere Operette„Leichte Kavallerie“ in der Urfaſſung von Franz Suppe und die „Opernprobe“ von Juſtav Albert Lortzing, die letzte von Meiſter Lortzing geſchaffene Oper. Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Chlod⸗ denn ein ermüdeter und durch beſonders ſtg Mor wig Rasberger, die Regie führt Oberſpielleiter Andrang in Anſpruch genommener Verkäufer wer Stuttga Heinrich Köhler⸗Helffrich. Für den Dialog zeich⸗ iſt nicht in der Lage, wirklich einwandfrei un.30 Frühke net Opernſänger Hans Scherer verantwortlich. ſorofältig zu bedienen. für die Ar“e nzert; 13.0 Juni 1937 —— ier 1d tereigewerbe, zweiges eine e damaligen ite Pg. Chri⸗ och den Be⸗ efern. Was Zeitgeiſt den Schaffenden, aus anderen en national⸗ ſen Anſchau⸗ — und wenn ere Konjunk⸗ man gerade e, ſo beweiſt der Gemein hat. Es dar nen, daß der zolksgenoſſen Das mögen s beſonders einer Fronit Beiſpiele le⸗ großer Auf⸗ eifall dankte en Widerha der RBG 10, iß ebenfalls die ſich mit hefaßten und ugten die ge⸗ Nation, die ſſen. n“ ter und die m— und da⸗ dahinter abet ockenen Auge „ſchwarzen“ 8. Es iſt bei zu beſchrei⸗ ellerſchüttern⸗ ꝛnen abſpielt. zigen, jungen nne her⸗ ren unbarm⸗ Faden„ge⸗ s mit Würde ar der nach⸗ den Humpen r. Der ganze r dieſen 0 ich nicht miſ⸗ ls vollwertig eſtaurants beſetzt. erhielten an⸗ ührten ſiegel⸗ ftig vor wei⸗ hrt. iel hatte die icht und gut⸗ n man, trotz nerkwürdigel (Allgemeiner die noch ntgegen. Und ga zum glück⸗ wurde, ver⸗ nd Jongleur⸗ Stein, die ettratten der und Phanta⸗ ndharmonika⸗ n Dinge, die vermittelten des Abends ig die ganze mit unſeren im wahrſten unter— bei ſen— und— at's gefallen. eme. Ninute te Mahnung chen Arbeitz⸗ darüber ein, en, wie auch del über ihte verden. acht, daß die eſondere die f 19 Uhr feſt⸗ te aufſuchen. ſer Andrang eden kann, s eine hal Lerrmann für ſich entſcheiden konnte, Fente vom Pech geradezu verfolgt. Gegen Pall⸗ Oο gornartpeater:„TowariſchL. Komödie von Deval. eoliermiete A. 15 Uhr. An⸗Däſſeldorfer Rheinfahrten(morgen): t darauf hin, „Hakenkreuzbanner“ Am die Deutſche Schachmeiſterſchaft Heinrich führt mit Punktvorſprung/ Der Mannheimer in Hochform pDer vergangene Großkampftag— 2 Runden! -brachte unſerem Badiſchen Meiſter die ſo gut we ſichere Anwartſchaft auf den erſten Platz; nehmen die Hängepartien den erwarteten Aus⸗ gang, wird Heinrich mit zwei Punkten Vor⸗ Hang fnyren. Dagegen iſt die Beſetzung des ꝛ piatzes offener denn je! Fünf Teilnehmer haben noch Ausſichten, ſich den Zutritt zur Deutſchen Schachmeiſterſchaft zu erkümpfen. Heinrich eroberte gegen Quecke bereits nach Weigen Zügen eine Figur und gewann leicht Groffer, der nach 100 Zügen ſeine Partie gegen wurde wit opferte er eine Figur für drei Bauern, dei Aboruch ſteht er auf Verluſt; gegen Schmitt mane er bereits die Qualität und ſtarten An⸗ f, als er in ein Mattnetz lief. Mit dieſem Gehe iſt plötzlich Schmitt wieder als ernſthaf⸗ ien Anwärter auf den 2. Platz zu betrachten, da ün auch gelang, Badeſtein aus dem Ren⸗ ween zu werfen. Auch Herrmann darf ſich noch eine Chance ausrechnen; Siegen gegen Jühe und Pallwitz hat er einen mit ſeinen beiden Rachtigen Sprung nach vorn getan. Mit etwas oic kanns auch Dr. Lachmann noch ſchaffen. Fbden beiden letzten Runden ſpielen: Hein⸗ tich gegen Badeſtein und Groſſer: Groſſer ge⸗ een'Lachmann; Schmitt gegen Herrmann und Göez Herrmann gegen Dr. Lachmann. Wie ſich jeder leicht ausrechnen kann, iſt alſo noch alles„drin“! Die Einzelergebniſſe: n Runde: Herrmann 1 Jühe; Quecke 0 beinrich; Badeſtein 0 Schmitt; Groſſer H Pal⸗ witz(Groſſer ſteht auf Verluſt!); Vordank v Lachmann(Vordank hat Gewinnausſichten!). 9. Runde: Dr. Lachmann H Badeſtein (wahrſcheinlich Remis!); Heinrich H Vordant (Heinrich ſteht überlegen!); Schmitt 1 Groſſer: Pallwitz 0 Herrmann; de Carbonnel 1 Quecke. Hängepartien: Pallwitz 1 Quecke; Pall⸗ witz 1 Vordank: Schmitt 0 Carbonnel. Stand nach der 9. Runde, 2 Runden vor Schluß: Heinrich 6½(): Groſſer 5½(); Schmitt 5½%; Herrmann 5: Badeſtein 4½(): de Carbonnel 3½; Dr. Lachmann 3(): Vor⸗ dank 2½(); Pallwitz 2½(): Jühe 2½; Quecke 0 Punkte. 55 ... und um die Badiſche Meiſterſchaft Der Mannheimer Schachtlub hat durch ſeinen Sieg über Durlach die Meiſter⸗ ſchaft der Nordgruppe Badens errungen. Die Entſcheidung fält während des badiſchen Schachkongreſſes in Villingen(Ende Auguſt), an welchem der Mannheimer Schach⸗ klub gegen Freiburg kämpfen wird. Ueber den näheren Verlauf des Treffens gegen Durlach berichten wir demnüächſt. — Die Mannheimer Schachgemeinde wird am Montagabend im Klublokal des Schach⸗ klubs, Kaffee Merkur, N 3, 6, einen Morphov⸗ Abend erleben. Dieſer genialſte aller Schach⸗ meiſter wurde am 22. Juni 1837, alſo vor hun⸗ dert Jahren, geboren. H. Huſſong wird am Wandbrett einige ſeiner beſtechenden Kombi⸗ nationen zeigen und den ſchachlichen Lebens⸗ lauf des 1884 verſtorbenen Schachkünſtlers ſchil⸗ dern. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Bunter Volksmuſikabend im Hindenburgpark/ Neue Künſtler im Pfalzbau die Reihe der„Frohen Feierabende“ der NS⸗ a„Kraft durch Freude“, die allwö⸗ entl eznn eine wertvolle Bereicherun daß man einen„Bunten Volkskunſtabend“ ein⸗ eie, Ueberraſchend gut war trotz der ziemlich 1 illen Witterung der Beſuch, denn nicht nur der ſhefe Konzertgarten vor der Muſchel war dicht be im Hindenburgpark ſtattfinden, erfuhr dadurch, 0 ſondern die Freunde der„Frohen Felerabende“ hielten auch die Zufahriswege ünd zum Teil die große Terraſſe des Turm⸗ Für die Unterhaltungsfolge hatte man den möerwüſtlichen Pfälzer Heimatdichter, den Gellemer Heiner“ die Riehl⸗Schrammeln und 4 bas Luiſe⸗Heuſer⸗Quartett gewonnen und das aufeinander abgeſtimmte Programm forgie ſchon bald dafür, daß alle Beſucher gleich warm wurden. In wohlgeſetzten Reimen begrüßte der„Belle⸗ ner Heiner“ ſeine Gäſte, die Riehl⸗Schrammeln üeen einen flotten Marſch erklingen und ſchon Fbar man mitten drin in der bunten Volkskunſt. oertraute, liebe Weiſen von Kramer ſang seuſer⸗Quartett und ganz beſonders ſchlug das Liedchen:„Mer ſitzet unterm Aeppelbaam“ aeh ünd dann wickelte ſich in ununterbrochener alge das reichhaltige Programm ab. Immer ſcher ſchöpfte der en ſchier unerſchöpflichen Born„Pälzer Haus⸗ eemachtes“. Er lobte ſeine Pälzer Schproch“, er⸗ 4 1 vom„Peſſimiſten und 3 n tigen n drolligen 3. 1 die Sommerzeit“, ſagte den Schna⸗ e „Bellemer Heiner“ aus ſei⸗ Optimiſten“, gab ſchilderte Lebensregeln“ bekannt die Worten das„Soldaten eben“, lhumorvoll den Kampf bis aufs ünd ſchloß mit einer trotz allem Humor rnſten Betrachtung über den Vierjahresplan. eizliches, befreiendes Lachen hallte immer wie⸗ af und köſtlich amüſierten ſich alle über die Reisheiten dieſes Lebenskünſtlers. Vertraute Klänge aus fernen Ländern, ruſſi⸗ 4 iot heute(os2 Montag, 21. Juni: Schwank von Toni 7 Uhr: „der Raub der ſchönen Helena“. Fmpekoven. Miete B. 20 Uhr. eher, Germersheim, Karlsruhe und zurück. —4 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Feinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr: Kabarett⸗Programm. eblungsfahrten: 15 Uhr ab Paradeplatz. S Tenz: Libelle, Wintergarten, Clou. Ständige Darbietungen: eees Schroßmuſeum: 10.—13 und 15.—17 nor ge. iffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und HGarniſonſtadt. mfeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſe⸗ rer deutſchen Heimat. Arbeitskame⸗ Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ deshalb un⸗ freizeit, Ruhe braucher und rden deshalb glichſt auf die en und die Sie ien Intereſſe, nders ſtarken er Verkäufer vandfrei und öffnet. eus.—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Fdiiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: sieihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. ghekn⸗Reckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau 4 Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. Rundfunk⸗-Programm Montag, 21. Juni: Reichsſender Stuttgart..45 Morgenlied;.15 Nac⸗ ichten;.30 Frühtonzert;.00 Gymnaſtit;.30 Kon für die Ar“eitskameraden in den Betrieben: eo“ Kimderlied rſingen; 11.30 Volksmuſik; 12 00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkon⸗ ſche, iriſche und iberiſche Lieder und zum Ab⸗ ſchluß natürlich alte Pfälzerlieder ſang das Heuber⸗Quartett und in zarter Innigkeit flat⸗ terten die Töne von Alabieffs ruſſiſchem Volks⸗ lied„Die Nachtigall“ von Grete Hild vollendet vorgetragen, über den nächtlichen Park. Da⸗ Amiſchen gab es hüner, 3ff von Adam Riehl und Karl Kuhnhäuſer, Ziehharmonika⸗Solis von Karl Kaſtl und Karl Haag ſang die alten Landsknechtslieder„Hab mein Wage vollge⸗ lade“ und„Der Tod von Baſl“. Und da man ſich ſo aſerd unterhielt, be⸗ durfte es nicht langer Aufforderung durch den „Bellemer Heiner“, um den herrlichen Abend mit dem Geſang gemeinſamer Lieder feſtlich ausklingen zu lafſen. Eine ſtarke ſommerliche Note zeigt diesmal die Unterhaltungsfolge auf der Kleinkunſtbühne im Mfalgbaukafſee aus Ludwigshafen. Edith Marly bringt als Vertreterin Terpſichores einen Ruſſentanz, einen„Schupotanz“ und einen Ex⸗ zentriktanz. Bei der in jeder Programmnum⸗ mer des Pfalzbaues wiederkehrenden Tanzdar⸗ bietungen lernten wir eine Reihe namhafter und ausgezeichneter Tänzerinnen kennen und müſſen geſtehen, daß Edith Marly in der Aus⸗ deutung der einzelnen Tänze verſchiedene Wünſche offen läßt. Dies gilt vor allem für die tänzeriſche Beſchwingtheit und für die nun ein⸗ 55 unbedingt notwendige techniſche Fertigkeit. Bedeutend beſſer gefallen uns hier May und May in ihrem Elaſtie⸗Balance⸗Akt, bei dem namentlich die weibliche Partnerin mit ihrer vollendeten Arbeit beſticht. Genau wie bei ihrem Gaſtſpiel in der zweiten Aprilhälfte in der Mannheimer„Libelle“ werden die ſympathiſchen Künſtler auch in Ludwigshafen allabendlich ſtürmiſch gefeiert.— Die Begleit⸗, Tanz und Unterhaltungsmuſik liefert Hermann Boſſe mit ſeinen Soliſten in bekannt guter Weiſe. ⸗ar⸗ eeeeeee zert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unter⸗ haltungskonzert: 17.30„Die Schiffsreiter“; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Schwabenhochzeit— und bis es ſoweit iſt; 21.00 Nachrichten; 21.15 Der Sommer; 22.00 Nachrichten; 22.15 Lieder; 22.30 Sonnwendfeier; 23.00 Unter⸗ haltungskonzert; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 21. Juni 193 1826 Der Forſchungsreiſende und Meteorolog Georg von Neumayer in Kirchheimbolan⸗ den geb.(geſt. 1909). 1852 Der Pädagog Friedrich Froebel in Ma⸗ rienthal geſt.(geb. 1782). 1864 Der Kunſtforſcher Heinrich Wölflin in Winterthur geboren. 1919 Verſenkung der in der Bucht von Scapa Flow internierten deutſchen Kriegsſchiffe durch ihre Beſatzung. 1923 Willy Dreyer von den Franzoſen erſchoſſen. Keine Ausgabe amtlicher Poſtkarten mit der Führermarke. In der Tagespreſſe iſt die Mit⸗ teilung verbreitet worden, daß aus Anlaß des Vierten Deutſchen Apothekertages in Eſſen vom 23. bis 27. Juni Poſtkarten mit der Führer⸗ marke zur Ausgabe kommen. Hierzu wird von amtlicher Seite mitgeteilt, daß es ſich nicht um eine amtliche Ausgabe von Poſtkarten mit ein⸗ gedruckter Führermarke, ſondern um eine vom Deutſchen Apotheker'ag vertriebene Feſtpoſtkarte die mit einzelnen Führermarken beklebt wird. 4 mitglied der Deutſchen Elektro-Grobhandlungen Beleuchtungskörper Braun& Keller D 7, 18, Fernrui 280 15 Dieſes Schild enmeichnet deutſche beſchäſte Suffoibmaschlnenmeshenke olViipin-SUnOKMAscMIEM- wWenuk-C. Kundendienststelle Mannheim Elektrohandel Käte Berg Spezialgeschäft für erstklass. Damenhüte. Mittelstraße 28 P 4, 13 ⸗Fernsprecher 287 23 OQu 7. 23 Fernrui Nr. 229 23 Karl Weber, T 2, 11 Fritz Krieger Heinrich-Lanz-Str. 37-39 Sammel-Nr. 416 41 Otto Laakmann I8. Zweigniederlassung Mannheim P 7, 18. Fernruf 211 55. Verkauf. Reparaturen, Farb- bänder— hernruf Nr 206 73 flerten · Knabenkleidung „.. e Heinrich Lüdgen Elektro- u. Radio-Großhandlg. 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Eime engliſche, weſentlich erweiterte Ausgabe,„The Culture of the Teutons“(Kopenhagen und London 1928), hat dann begonnen, Grönbechs bahnbrechende Er⸗ kenntniſſe in größere Kreiſe zu tragen. Dieſe Forſchungen, die nun der deutſchen Oeffentlichkeit unmittelbar zugänglich gemacht werden, ſind ihrer Zeit weit vorausgeeilt— und auch heute ſind ſie noch einzig in ihrer Art. Denn Grönbech unternimmt es, die faſt unab⸗ ſehbar vielgeſtaltigen Lebensäußerungen des germaniſchen Altertums zu einem großen Ge⸗ ſamtbild zu formen. Wir ſind ja ſonſt gewohnt, ganz verſchiedene (und oft einander widerſprechende) Bilder ent⸗ ſtehen zu ſehen, je nachdem, ob etwa der Juriſt unſere Frühzeit ſchildert oder der Mythologe, der Literarhiſtoriker oder der Kriegsgeſchichtler. Wer nur einen Ausſchnitt des Lebens beſchreibt, dem gelingt es ſelten, das einzelne im Geſamt⸗ gefüge der Kultur zu ſehen und es aus dieſem Gefüge zu verſtehen. Grönbech aber ſtrebt im⸗ mer zum Ganzen, ob er nun Kunſt oder Recht deutet, Kult oder Sitte, und ſo gewinat jedes einzelne, das er ſchildert, einen neuen, tieferen Sinn: die Gemeinſchaften, das Geſetz, die Dich⸗ tung, der Glaube. Er geht von der konkreten Fülle des täglichen Lebens aus, wie es vor allem die Isländer⸗ ſagas ſo anſchaulich malen. Aber von dort ſteigt er hinab zu den verborgenen Kraftquellen des Altertums: zu den mythiſchen Mächten. Weitab von dem, was eine äſthetiſierende Mythologie zu lehren gewohnt iſt, macht Grön⸗ bech den Mythos mitten im realen Leben der Alten als religiöſe und ethiſche Gewalt ſichtbar, die das ganze Daſein geſtaltet hat. Nicht von Fabeln redet er, ſondern von den formenden Kräften der Wirklichkeit. Im Mittelpunkte ſeines Lebensbildes ſteht die„Friedens“⸗Gemeinſchaft der altgermani⸗ ſchen Sippe. Von hier aus deutet er die großen Mächte der alten Kultur— Ehre, Heil,„Ha⸗ mingja“, Ruhm, Totenglaube—, und es ge⸗ lingt ihm wieder und wieder, altertümliche und urtümliche Gedanken uand Bräuche der Vorzeit aus der hiſtoriſchen Erſtarrung zu löſen und ſie gleichſam von innen her zu erleuchten. Eben Hort bedürfen wir ja des erklärenden Deuters, wo die Formen der Vergangenheit nicht mehr unmittelbar zu uns ſprechen. Der Sammlergeiſt mag ſich begnügen, fremdgewordene Kultur⸗ güter als Kurioſitäten zu verzeichnen: Grönbech gibt ſich niemals zufrieden, ehe er ſelbſt dem Altertümlichſten ſeinen urſprünglichen Sinn ab⸗ gerungen hat. Aus fremdartiger Hülle ſchält er Gehalte, die ſich als überraſchend lebenefriſch erweiſen. Gerade im Urtümlichen enthüllt er mit ſicherer Hand die quellenden Kräfte eines jungen, zukunftsträchtigen Volkes. Der nordiſche Gelehrte zeichnet uns die Ger⸗ manenſtämme des Altertums noch als eine große völkiſche Einheit. Bei höchſt empfindlichem Feingeſühl für die Eigenheit der Teilvölker macht er doch über allem Trennenden die über⸗ greifende geiſtige Gemeinſamteit ſichtbar. Mit überlegener Meiſterſchaft beweiſt er, wie jene Grundkräfte die geſamte Völkergemeinſchaft in allen ihren Teilen durchpulſt haben. Das Ausgehen von der isländiſchen Lebens⸗ verfaſſung bringt es mit ſich, daß die größeren, eigentlich ſtaatlichen Organiſationsformen, durch die die übrigen Germanenſtämme ſich von Island unterſcheiden, hier verhältnismäßig in 2 4 esvbgs vOy/ Copyrięht by Car-Duncket·Verlag. Berlin v/ 2 den Hintergrund treten. Deſto fruchtbarer aber iſt die Isländerſaga für die Erkenntnis der Einzelfamilie, ihrer Gliederung, ihrer Sittlich⸗ keit, ihres Kults. Grönbechs Entdeckungen ſind nicht nur für die ſogenannte„Kulturgeſchichte“ von höchſtem Gewicht, ſondern für alle Wiſſen⸗ ſchaften, die unſer Altertum berühren: Dem Rechtshiſtoriker wird es willkommen ſein, die alten Lebenszuſammenhänge von Sitte, Ethos und Gemeinſchaftsgeiſt zu ſehen, in die das Ge⸗ ſetz eingebettet war. Die politiſche Geſchichts⸗ forſchung erhält genau Kenntnis des Kräfte⸗ ſpiels in jenen kleinſten ſozialen Einheiten, den Einzelfamilien, über denen ſich das Politiſche aufbaut. Niemals noch iſt das Gefüge der ger⸗ maniſchen Sippe ſo ſcharf und ſo eindringend gedeutet worden wie hier. Auch für die Staats⸗ wiſſenſchaft werden dieſe Erkenntniſſe unent⸗ behrlich ſein, wenn ſie das Verhältnis von Sippe und Staat zu klären unternimmt. Für die Geſchichte der germaniſchen Religion beideutet es die Erſchließung wich⸗ tiger Gebiete, daß hier die literariſche Mytho⸗ logie durchſtoßen wird und der Forſcher in jene Bereiche vordringt, wo Leben und Mythos eins ſind. Grönbech hat die Mythologie vom Banne Ein Mannheimer Filmregisseur in Kairo Erich Waschnek, der Uia-Regisseur, besuchte dieser Tage den aus Mannheim stammenden Filmregisseur und Produk- tionsleiter der großen Filmateliers in Kairo, Fritz Kramp Eim Bild links). In der Mitte Erich Waschnek dthleen eb Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzählt von Hans Rabl 22. Fortſetzung Foskins dachte nach und ſchwieg Braddock ſchwieg, ohne nachzudenken; er wußte genau, daß der Chef mit jedem Wort recht hatte, und doch war er verdroſſen und auf eine ihm ſelbſt unerfreuliche Art teinnahmslos. Wood ſchwieg und dachte ſogar fieberhaft nach; aber für den Augenblick fiel auch ihm nichts ein. Es war eine lange Stille, nach der ſich endlich Sparks reſpektwoll und unſicher räuſperte. Humphreys wandte überraſcht den Kopf. Der alte Sparks? „Wollten Sie etwas ſagen, Inſpektor?“ Sparks nickte.„Zu meiner Zeit“, begann er und fing ein verhohlenes Grinſen des Chefs auf,„laſſen Sie mich ſagen, Chef, zu meiner Zeit fing man einen ſolchen Fall anders an. Man arbeitete weniger mit techniſchen Mit⸗ teln, wie wir jetzt den Koffer unterſucht haben; man arbeitete weniger mit pſychologiſchen Spekulationen, wie wir jetzt hinter Blair und Frugonie hinterher waren. Man fing beim Anfang an.“ Humphreys zuckte die Achſeln.„Ich glaube, Inſpektor“, ſagte er ungeduldig,„ich verſtehe Sie nicht.“ „Ich meine, Chef, wir hätten damals damit angefangen, den Träger des Koffers zu ſuchen. Dann den Chauffeur, der den Mann nach Charing Croß fuhr. Dann hätten wir mög⸗ licherweiſe ſein Haus gehabt. Dann den Por⸗ tier— na, und ſo weiter! Ganz einfach den Faden beim Ende genommen und ſäuberlich aufgewickelt. Ja— Sparks verſtummte und ſah unſicher vor ſich hin. So bemerkte er nicht, daß Humphreys nachdenklich nickte. Als Sparks nach Hauſe kam, begann er er⸗ regt Kathleen zu erzählen, was ſich zugetragen, was er geſagt hatte. „Es war recht dumm von mir, Kind“, ſchloß er bitter,„ſie werden mich auslachen und wei⸗ termachen wie bisher— ohne Erfolg, wie bis⸗ her. Zum Schluß werden ſie einen in Pen⸗ ſion ſchicken, damit der Staatsſekretär ſein Opfer hat— und das wird der alte unnütze Sparks ſein.“ Frag mich nichts, und ich lüg dir nichts vor Sparks preßte die Lippen zuſammen, um das leiſe Stöhnen, das er aufſteigen ſpürte, zurückzuhalten. Er ſaß ſtill, und er tat Kath⸗ leen ſehr leid. Nach einer langen Weile ſtand Kathleen wortlos auf, ging in ihr Zimmer und hatte, als ſie zurückkam, etwas in der Hand. „Du könnteſt doch mit dem Gepäckſchein Tag und Stunde, in der der Koffer aufgegeben wurde, genau beſtimmen?“ fragte ſie, ein wenig heiſer. Sparks nickte nur. leen begriffsſtutzig? „Wieviel Koffer werden wohl ſtündlich in Charing Croß aufgegeben, Onkel!“ Sparks zuckte die Achſeln.„Ich weiß nicht— hundert ſicher!“ Kathleen trat ganz nahe an ihn heran und öffnete die Hand, in der der Gepäckſchein lag. Seit wann war Kath⸗ „Neben dieſer Nummer iſt die des Leichen⸗ koffers“, ſagte ſie leiſe,„die Nummer davor oder danach.“ Sparks ſtarrte ſie an wie ein Meerweib. „Was iſt das?“ fragte er mühſam.„Wie kommſt du dazu?“ Kathleen zuckte die Achſeln.„Frag mich nichts, Onkel und ich lüg dir nichst vor!“ meinte ſie lächelnd.„Aber die Sache ſtimmt. Ich habe den anderen Koffer ſogar einen Augenblick in der Hand gehabt, du darfſt es mir glauben. Aber du darfſt niemand ſagen, woher du das weißt— ſonſt leugne ich alles.“ Sparks blinzelte Kathleen von unten her an. Er verſtand das Mädchen nicht, er verſtand überhaupt nichts. Langſam griff er nach dem Schein. „Weißt du noch mehr von der Sache, Kath⸗ leen? fragte er nachdrücklich. mehr weißt, dann ſaa es mir. Das Angelegenheit für junge Mädchen.“ Kathleen rieb mit einer Hand langſam ihre Schulter; ſie fror ein wenig. Sie wußte ſelbſt, daß das keine Angelegenheit für junge Mäd⸗ chen war— durchaus keine. Dann lächelte ſie den alten Mann wieder an. „Ich kann dir nicht mehr ſagen, lieber Onkel! Gute Nacht!“ Nach einer Weile, Kathleen war ſchon lange in ihrem Zimmer, erhob ſich Sparks. Es ſchwindelte ihm ein wenig, als er ſtand, er griff nach der Tiſchplatte, Er hatte die Num⸗ mer— oder doch beinahe. Er hatte den Be⸗ ginn des langen Fadens, der nun nur noch aufgewickelt werden mußte. Er hatte den Be⸗ ginn des Weges, auf dem er Hauptinſpektor werden konnte. Hauptinſpektor! Er aing un⸗ ſicher in ſein Schlafzimmer und fühlte, als er im Bett lag, wie eine leichte und nicht un⸗ angenehme Betäubung ihn raſch gefangennahm. Kathleen inzwiſchen lag ſchlaflos. Hatte ihr Gefühl für den Onkel ſie nicht zu einer unge⸗ heuren Dummheit verleitet? fragte ſie ſich. Eine„rage, die alle gefühlvollen Menſchen ſich oft ſtellen müſſen; doch— was iſt Dummheit? iſt keine „Wenn du noch des„Aeſthetiſchen“ befreit und ſie zu einer Le benswiſſenſchaft gemacht. Auch der Geſchichte der Dichtung weiſt diet volle Ernſtnehmen des Mythiſchen ganz neue Wege— nicht zuletzt durch Grönbechs lhne Theorie des kultiſchen Dramas. Die Volts kunde findet bei Grönbech die lang entbehrte großangelegte Darſtellung des altgermaniſchen Bauerntums, das wir kennen müſſen, wenn wir die ſpäteren Entfaltungen unſeres Volkstums hiſtoriſch begreifen wollen. Die Theorie der Gemeinſchaftsformen aber ſteht hier konkreten hiſtoriſchen Tatſachen id Strukturen gegenüber, die jeder atomiſtiſchen Deutung ſpotten. Mit unerreichter Anſchaulich⸗ keit zeigt Grönbech, wie nicht das atomiſterte Individuum als die wahre Lebenswirklichkeit anzuſehen iſt, ſondern nur die Gemeinſchaften, aus denen der einzelne Seele und Leben ge⸗ 3 4 winnt. Wie unbegreiflich die alte Kultur in fat 1 allen ihren Aeußerungen und Reaktionsweiſen für das atomiſtiſche Denten bleiben muß, das wird dieſes Buch wohl jedem Leſer beweiſen— und möge er noch ſo tief in individualiſtiſchen Vorurteilen befangen ſein. Allerdings ſteht dieſe Anſchauungsart, die hier eine Fülle hiſto⸗ riſcher Ueberlieferungen ſiegreich durchdringt, in ſchneidendem Gegenſatz zu allem, was der ath⸗ miſtiſchen Soziologie und Philoſophie als ſelbſt⸗ verſtändlich gilt... Auch das urtümliche Zeit⸗ erleben, das Grönbech hier bloßgelegt hat, it unvereinbar mit den Ueberzeugungen des Po⸗ ſitivismus. Grönbech hat damit eines der wich“ tigſten Weſensgeſetze der alten Kultur aufge“ deckt: Für das Altertum war das Vergangene nicht ein Totes oder Unwirkliches— und eben⸗ ſowenig das Künftige. Den lebendigen Zuſfam⸗ menhang der Zeiten, in dem die Blutcemein ſchaften ſtehen, die Verpflichtung durch das Ge⸗ weſene, wie durch das Werdende, hat er gls mächtigſte geiſtige Wirklichkeit erwieſen. Bisher unbegreifliche Züge in Kult und Sitte der Ger⸗ manen werden erſt durch dieſes Ineinander der Zeiten erfaßbar. Immer wieder wird uns Grönbech zum Führer in lange verſchloſſene Be⸗ zirke vergangenen Lebens. Unſerer Philoſophie aber, die um eine Erneuerung des Zeitbegriſßß wie des Perſönlichkeitsbegriffes ringt, wird 6 eine ſtarke Hilfe ſein, das Denken der Alten über Zeit und Menſchen lebendig vor ſich ſehen. Jede Seite dieſes monumentalen Wer⸗ kes legt Zeugnis ab von der Macht und der Hüöhe der altgermaniſchen Kultur. Grönbech ſtrebt nicht danach, ſie uns dadurch„nähen bringen“, daß er ſie der bürgerlichen Ziwilſ ſation der Neuzeit angleicht oder ſie mit deren Maßſtäben mißt. Ungeſchminkt zeigt er uns die volle Wucht des Altertums, und er ſchrecht vor dem Harten und Herben der Vorzeit nicht zu rück. Wer bei dem Wort Kultur im Grunde nur an bürgerliche Ziviliſation und an die Z 4 viliſationsideale zu denken vermag, an Sicher⸗ heit und Wohlſtand, Wohlergehen und Ruhe, dem wird vor dem germaniſchen Altertum im⸗ mer insgeheim grauen. Er wird vor ſeiner harten Größe die Augen ſchließen, er wind ſie zu leugnen ſuchen, und wo dies nicht meht möglich iſt, wird er ſie ſchelten und haſſen. Grönbech aber ſieht der Wirklichkeit ins Auge Nirgends iſt er dem Harten, dem Dunklen aus⸗ gewichen. Das gibt ſeinem Geſchichtsbild den letzten Ernſt. Ueberal hat Grönbech neue Wege gefunden Sie ſind weit und manchmal ſteil. Aber wer ihm zu folgen vermag, der wird ihm einen früher nicht gekannten Blick über unſere Früh zeit danken— und damit eine neue Schau del geſamten Geſchichte der Germanen. 4 Prof. Dr. Otto Höfler 4 .. ich halte es für männlich und ofen, ſeinen Irrtum anzuerkennen; aber nicht das halte ich für männlich, dem einen Vo wurf darüber zu machen, der von ſeinen Irrtum zurückgekommen iſt. 4 Orto von Bismorck. 4 Braddock wird tobſüchtig Am nächſten Morgen ſtand Sparks nehen Braddock in der großen Halle von Charing Croß. In ſeiner Taſche knitterte der Gepü ſchein; in ſeinem Hirn war keine Spur boſ Schwindelgefühlen, in ſeinen Augen ein wenig Verſchmitztheit. 1 „Wir müſſen heute dieſe Sache ſchmeißen Sparks“, erklärte Braddock nicht ohne Heflig keit,„wir müſſen einfach! Geht es nicht in Güte, ſo muß es anders gehen.“ 4 Er ſah Sparks träge Miene und ärgerte ſich Dieſer alte Kerl, dachte er, Wood hat volllon men recht.„Hören Sie, Spark, gehen Sie ſ in alle Büros, die irgend mit der Sache zu l haben, reden Sie, drohen Sie, fluchen Sie— und ſehen Sie zu, was Sie erreichen. werde mir dieſe beiden Gepäckburſchen ſelh vornehmen.“ Braddock tippte an die Hutkrempe und ven ſchwand im Gewühl. Sparks ſah ihm einen Augenblick nach Dann grinſte er breit, ſtelzte quer durch gie Halle und verſchwand im Warteſaal, Hi würde Braddock ſich nicht verirren. Sparks l ſich eine Flaſche Ale bringen, entfaltete d „Times“ und vertiefte ſich in den humoriſtiſch“ ironiſchen der vier Leitartikel. Dann und want lächelte er breit und zufrieden. Nach einer gemeſſenen Zeit, das heißt, nuth einer reichlichen Stunde, ſtand er auf, ging z dem Gepäckſchalter. Er war geſchloſſen, von innen dröhnte Braddocks Stimme herauz Sparks wandte ſich an einen wütend ausſehen den Träger und erfragte den Hintereingang Als er in den Raum trat, fand er Brabdeh tobend auf und ab gehend, während ſich in eint Ecke, gleich zwei von einer Klapperſchlang hypnotiſierten Kaninchen, Bill und Jim, die unglücklichen Beamten, drängten.„Ja, Herr⸗ nein, Herr— gewiß nicht, Herr—“, ſagten ſie in Abſtänden. 4 Braddock wandte ſich heftig um, als a Sparks hörte. 3 Fortſetzung f Das Be n des tadion ſ. treffen di großen Z1 anz grof mmer, eii den Vorve Damen“ 1 berkauft! des Deutſe der größte bürſten di ſich auf de zubereiten. ſo ſtärker! ereigniſſes, deutſchen? kampf gege Vom Ann Die Be Grund ihr Aufgabe m Vorkehrung allen Teile rollen, dazi der beiden rungsprobl mit gewohr man aus d waltigen er an außer d 24 Extrazi laſſen. Die Stadion ſo Wagenzug t ſogar a inuten vi ſtehen 35 S Innerhalb Fußballbege werden. D. noch viele? Anfahrt de⸗ Stadions b beſtimmt 9 geben. Endſpiel in und nun uptquarti en Hof“ gegen 18 Ul hatten 1203 untergebrach der VB St Die Mannſc wird wieder ben, die ſie hat. In der wärtiger un Schlachtenbu Fußball in rollt, eine„ en und kein fiberubee ſt. Im gar Geſpräch me erzählt:„Wi Schalker kom ſchaften hier, pflegen, wie Mein letzte M⸗ Heimfahrt ve in ein Auto Bahnhof Ch⸗ hat dann noc nicht an alle den Zug, als Im„Habsb Nicht viel „Habsburger Quartier beſ gen ſie hier a men und es i tieren aber l Ruhe! Um ſ ſich die Fu Schlußpfiff a Hären. Hie wir vom Sta ſein. Stunden vor Die Mor Sportſonntag — 330 auch pron als Auftakt it ſpiel der Ber! gann aber a 3 Sch r bereits e e Sport und ſpiel— ——————— Der Alknberger„Club“ vnterleak in Anem gewalügen Kamni den Knappen:0/ 100 00 in Olbmpia⸗Stadion htung weiſt dies ſchen ganz neue Grönbechs kühne 18. Die Voltz e lang entbehrtk altgermaniſchen nüſſen, wenn wir ſeres Volkstums aftsformen aber n Tatſachen und der atomiſtiſchen chter Anſchaulich⸗ das atomiſierte ebenswirtlichleit eht auf Weckerling zu und reicht ihm die Hand. jubeln: Nürnbergs Fahnen ſind verſchwunden Gemeinſchaften, 5 1 5 nd nun folgt Fahrer auf Fahrer, die auf der und auf dem Raſen umarmen ſich die Knappen. »mund Leben ge⸗ Deutſchlandfahrt durch Deutſchlands Gauen ge⸗ lte Kultur in fal fahren waren, Kämpfer und Herolde des Sports.:0, das iſt der Siegestreffer (Drahtbericht unſeres ins Olympia⸗Stadion entſandten Sonderberichterſtatterz) aiben n In den Hauptquartieren der Mannſchaften Bei den Berufsſahrern ſehen wir Kutzſchbach, Wit zeyn mann gegen eine ſo ſpielfreuwie eſer ben 5 Das Berliner Wochenende ſt der bei 3 letten Etappe an der Stadtgrenze, Schalker Elf lann RNürnderg nicht mehr auf⸗ Winn r fein nle n des zegge gereigznen Vahnperen, Van, fihns Mis Krperderals her heuſhend. mat heſgrogen. Jche, oitenen u eine 1——4————— zen auf dem Reichsſportfeld bot ſich das gleiche 1 3 bedrängen Schalkes linte Seite, doch immer h durchdringt, in großen Zuſtrom der Maffen zu brenzer Ouodſten und, Tiden ergoß ſih ein dref, Sieger ſiebe und 13 biig vag gn n en m, was der ath⸗ ant großen Optimiſten Knilhen ſich 5 Reichsſporield ſchönem ls 05 geſchmück auf der Bahn, die Lieder der Ratfon Anoriffe 10 es a a0—=—— Fußballkarte zu ergattern, und in ſchmuck und auf den Siegesmaſten—— erklingen und unter dem Jubel der Zuſchauer nicht einmal zu ſchwierigen Situationen. Da⸗ loßgelegt ha n Vorverkaufsſtellen zucken die„vielgefragten großen Anzeigetafel wehten die Fahnen des fahren ſie die Ehrenrunde. gegen aber ſtand Fortung noch einmal im Damen“ reſigniert mit den Schultern: Aus⸗ Reichsbundes. Noch iſ i jü i ü n: ſt das weite Rund dünn Nürnberger Tor, als kurz vor Schluß wieder Leines der en epore Wn Fußbal im Haus beſett, als das Spiel der Schülermannſchaſten daß ver K ee ze Wullünugent Fncs Kahnuin ain n Kultur aufhe ehrt langſam Ruhe ein, zu Ende geht, aber ſchon ſetzt zeigt ſich“ gute nicht ſtatifindet. Dadurch erführt das hervor⸗ ſchnellen Spurt hat er Oehm und Munkert hin⸗ 3 der größte Anſturm iſt vorüber. Inzwiſchen Sti 5 ter ſich gelaſ d ſchießt, wobei der Ball das Vergange bürſten die Offiziellen die guten Würzi immung und zum erſtenmal treten Hörner ragende Spiel der Junioren eine gern gebilligte ch.gelaſſen un ent, wobei ger wan m hes— und ebene ſich auf den Ihpfang der Mannſchaften—0 und Kuhglocken in Tätigkeit. Verlängerung. Mit voller Anteilnahme folgen der linken, Torlatte abſpringt. Kuzorra, der bendigen Zuſam⸗ die Blutgemein⸗ 0„ 44 Aeeigniſſes, in dem ſich die voltstümlichſien 0 5 ini nachgelaufen iſt, bekommt das Leder vor die ſore ge weiter der Uhrzeiger rückt, um 183 aun dem Reichsſportfeld des Olympia⸗ fae—————.— Füße, das dritte Tor liegt in der Luft, doch o ſtärker werden die Schatten dieſes Fußball⸗ ions alle Mundarten vertreten waren, muß dert Eh aff ge. der freiſtehende Kuzorra ſchießt gegen die als ſunb rolenſdno feſtgeſtellt werden. Tief, dert Ehrengäſte,„marſchieren, auf Unaufhalt, rechte Latte. Köhl kann das Leder erwiſchen —— deutſchen Mannſchaften zum 29. Meiſterſchafts⸗ grau und regenſchwer hängen die Wolken über ſam rückt der Uhrzeiger weiter, der Regen hat und ſchlägt den Ball weit ins Feld zurück. 5 Sien kampf gegenüberſtehen. ſterſchaf dem Stadion, deſſen Oſteingang noch das Zei⸗ etwas nachgelaſſen. Eindeutig triumphiert Schall deſſen Spie⸗ neinnn chen der Olympiſchen Spiele trägt. Tauſende Zehn Minuten vor 16 Ahr ler gerade in den letzten Minuten eine hervor⸗ icder wird uß Vom Anmarſch der 100 000 und aber Tauſende pilgerten hinaus, um die⸗ ragende Kondition verraten, während„Bum⸗ verſchloſene Sr ſen Schlußtag zu erleben, die 29. deuiſche Mei⸗ hatte die Spannung der Zuſchauer den Höhe⸗ bas“ Schmitt zufrieden lächelnd hinter dem Wr ie Berliner Verkehrsmittel, die ja auf ſterſchaft. Tauſende ſäumen die Straße, auf punkt erreicht. Die Fähnchen in Blau⸗Weiß und Schalker Tor ſitzt. —5— 115—15 ihrer Olympiagerfahrungen auch dieſe er man die Deutſchlandfahrer erwartet. Die Rot⸗Weiß wurden entrollt und alle möglichen In⸗ Das Aufbäumen der Nürnberger wird im⸗ A 9. meiſtern werden, haben großzügige Lautſprecher künden vom Kampf auf der Strecke. ſtrumente riefen zum Kampf. Gleich beginnt die mer wieder geſtoppt. Friedel wird von Szepan en ere e Keen veiſeſhe, werhen mh Hein O, Snbnnee hu de Meune: fre ſr b. r 5enſ zſee nin unb in Kien Zuben der 5ien 0e 3 men und im laute ubel der Zuſchauer ge umentwien ielen, dazu omm nech die große Gefolgſchaft Die Spitzengruppe ſteht vor dem Stadion en—— der den Kanp 5— der beiden Mannſchaften. Aber das Beförde⸗ Willi Kutſchbach(BDerlin) iſt Sieger der 29. Deutſche Fußballmeiſterſchaft entſchied. ltur rungsproblem wird in der Reichshauptſtadt letzten Etappe. Die Zeit dieſes Fahrers für Der große Kampf beginnt Zum dritten Male iſt die ſeit Jahrzehnten wurch„nähen! mit gewohnter Präziſion gelöſt werden. Wie die Strecke Hamburg—Berlin beirug 753•40 4„ umkämpfte Fortunn im„Kohlenpott“, deſſen gerlichen Zi man aus dem Hauptquartier der Verkehrsge⸗ Stunden. Unter dem Beifall der Zuſchauer, die Ohrenbetäubender Beifall ſetzt ein als die Mannen hier auf olympiſchem Boden einen —5 ſie i dern waltigen erfährt, wird die SBahn von Mitiag ſich in den regengeſchützten Wandelgängen auf⸗ beiden Mannſchaften das Spielfeld betreten. großen Kampf lieferten und wirtlich meiſter⸗ geiot du an außer dem gewöhnlichen Betrieb ſtündlich halten, fahren die drei Erſten der Etappe die Billmann und Kuzorra, die beiden Spielführer, liche Formen zeigten. Wohl allen wird dieſes m er ſchreckt var 24 Extrazüge zum Reichsſportfeld verkehren Ehrenrunde. Unaufhaltſamer Regen; alles ver⸗ loſen. Nürnberg hat Anſtoß, aber ſchon iſt Ergebnis überraſchend kommen, aber es gibt Vorzeit nicht zu⸗ laſſen. Die U⸗Bahn verſtärkt die Linie zum ſchwimmt Grau in Grau. Das iſt das Bild des Schalke am Ball, und verſucht den erſten An⸗ daran nichts zu deuteln. Klar wie das:0 war ltur im Giunde Stadion ſo, daß alle drei Minuten ein Acht⸗ Stadions. Während der Lautſprecher die letzte griff. Schon nach wenigen Minuten muß Köhl der Spielberlauf, der der beſſeren Mannſchaft Wagenzug gen Weſten fährt. Die Straßenbahn Strecke des Rennens der Berufsfahrer meldet, eingreifen. Tibulſki drängt mit einem Lang⸗ den Sieg gab. Nürnberg war dieſer Mannſchaft 3 ſogar ab 14 Uhr eine Wagenfolge von 1% lommen unter lautem Jubel die beiden erſten paß Pörtgen nach vorn, aber der Schuß aus in ihrer Form vom 20. Juni nicht gewachſen. inuten vorgeſehen und bei den Omnibuffen— ins Stadion. Rad an Rad kommen die dem Lauf hat nicht die richtige Wucht. Köhl Ihr zweckmäßiges Spiel prallte an den wendi⸗ ſtehen 35 Sonderfahrzeuge zur Fahrt bereit. Fahrer auf die Bahn, ein dichtes Rudel, mitten⸗ fängt ihn an der Torecke. Im Gegenangriff der gen Schalkern ab. Vielleicht lag ihnen auch der mund an die Zi⸗ mag, an Sicher⸗ ehen und Ruhe, en Altertum im⸗ wird vor ſeiner Innerhalb kurzer Zeit alſo werden die 100 000 drin der kleine Nünberger verſchuldet Schalle einen Freiſtoß an ſchwere Boden nicht. Aus der Wucht ihrer An⸗ den, er wiw ſe zum Kampſplatz befördert Weckerling im gelben Trikot,— Strafraumgrenze, aber der Ball geht über m—5 flüſ⸗ dies nicht melr„Dazu kommt aber noch, daß ſich ſicher die Latte. Ein hartes Angehen der Nürnberger ſige Spi Schaller 1 noch viele Tauſende einfinden werden, die der der Sieger der Deutſchlandfahrt. Die Fotogra⸗ Verteidiger löſt ein Pfeifkonzert aus. Hundert⸗ Nach ehrenvollem Kampf und ſportlich ein⸗ ichteit ins A? Alnfabrt der Deutſchlandfahrer außerbalb des fen treten in Tätigkeit, die Obleute nehmen ſich tauſende fiebern. Die heiben alten Kämpen Ku⸗ wandfreier Haltung durfte ſich Schalles Spiel⸗ m Dunklen aus Stadions beiwohnen wollen. Es wird alfo der erſchöpften Fahrer an die durchnäßt und zorra und Szepan treiben ihren Sturm immer kübrer Kuzorra mit dem Siegeskranz ſchmüt⸗ eſchichtsbild den! beſtimmt Rekordziffern im Berliner Verkehr ſchparz pom Schmuß der Straße ſind. wieder nach vorn, während Schmid auf der Ge⸗ len. Es war ein erareiſender Augenblick, als geben. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten genſeite ſeinen Mannen dirigiert. aus vielen tauſend Kehlen das Weſtfalenlied zum Himmel emporſtieg. Von lautem Beifall Endſpiel im„Nuſſiſchen Hof“ und nicht endenwollendem Jubel umgeben, wird ihm ein 4 Und nun noch ſchnell einen Blick in die verließen die Sieger den Platz. ſer unſere Früh⸗ uptquartiere dexr Mannſchaften. Im„Ruſſi⸗ Die Mannſchaften ſtanden: — ie Knappen eingetroffen. Sie Mit ho äll roli 4 kert; Uebelein I, Carolin, Oehm; Gußner, hakten 120 Betten beſtellt, über 50 können nur K Kal- chtender Rürnberger Sturm ſich durch weite Eiberger, Friedel, Schmitk, Uebelein II. 3* S ä* Otto Höflet untergebracht werden, denn auch der HSV und witzki die erſte Eche vor das Nürnberger Tor F 443 die E.— 5 1 der ViB Stuttgart werden hier einquartiert. trägt, iſt Schalte leicht im Vorteil. Un——7 füntir; en ägt, genaue; Schweißfurth Gelleſch, Tibulſki, Berg; Kal⸗ DieMannſchaft ſelofe die immer bier obſteſgt. Linwarfe zeigen die Merbofliät beider Mann. de Zympathien für his Bchanter nnn ndth wißki, Orepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. lich und offen wird wieder die aleichen Zimmernummern ha⸗ ſchaften. Zeitweiſe liegt eiſige Stille über den mehrten en; aber niht ben, die ſie immer bei ihrem Berliner Beſuch Rängen. Hart auf hart geht es im Strafraum 110 Gluttgart iſt Deitter 8 hat. In der Halle ſitzen ſchon eine Reihe aus⸗ Nürnbergs. Billmann und Munkert fackeln Szepan der große Stratege em einen Bo n wärtiger und ausländiſcher Journaliſten und nicht lange und finden immer wieder Beiſal. HS in Leipzig:0 geſchlage der von ſeinen Schlachtenbummler, immer die gleichen, ob der Eieie prachtvolle Parade zeigt Klodt, als er Groß in Fahrt ſind die beiden Außenſtürmer pzig:0 geſchlagen Fußball in Berlin, Paris, Prag oder London einen von rechts geſchoſſenen Ball im Fluge der Schalker, Kalwitzki und Urban, wobei der Der VfB⸗Platz in Leipzig war mit— r rollt, eine„Sportgemeinſchaft“ die keine Gren⸗ annimmt. Nach dem erſten Anſturm wird das erſtere noch als der beſſere anzufprechen ift. 7000 Zuſchauern am Samstagabend beſucht, als von Bismarck. en und keine Entfernungen kennt und deren Tempo etwas ſchwächer, Szepan hängt weit Szepan ſteht weit zurückgezogen 55 iſt ſicht⸗ VfB Sinkgart und der——— 85 zum ——— Fußballbegeiſterung in Kilometern zu meſſen zurück. Nach einem Einwurf kommt Frie⸗ lich Rückgrat und Halt der Mannſchaft. Wie er Kampf um den dritten Platz in der 29. Deut⸗ üchtig Im ganzen Haus gibt es kein anderes del zum Schuß, zieht aber hoch über die Latte. ſeine Stürmer ins Spiel ſchickt und immer ſchen Fußballmeiſterſchaft ankraten. Ohne Noack, Sparks neben! Geſprüch mehr als Fußball. Der Hotelportier Dann geht Schalte zum Gegenangriff. Ueber wieder nach vorn wirft, wie er bei den Nürn⸗ 5. Dörfel und Höffmann mußte der HSp, ohne e von Charin erzählt:„Wir freuen uns immer, wenn die den Rechtsaußen geht Her Ball im kurzen Paß berger Angriffen als unüberwindliches Boll⸗ den Mittelläufer Rutz der VfB Stuttgart den erte der Gepüh Schalker kommen. Selten haben wir Mann⸗ in Nürnbergs Hälfte. Munkert wird überſpielt werk ſteht, das iſt geradezu meiſterhaft. Ein Kampf aufnehmen. Das Spiel ſtand eindeutig teine Spur v! ſchaften hier, die eine ſo aute Kameradſchaft und Pörtgen ſetzt die Kugel haarſcharf an Spieler von ganz großem Format lenkt hier im Zeichen zweier ſtarker Hintermannſchaften, Augen ein wenig 5 bpflegen, wie die Jungen aus dem„Kohlen⸗ dem ſich werfenden Föhl vorbei ins Netz.:0 die Augen aller auf ſich. Trotz des einſatzbe⸗ aus denen die beiden Torwarte Schnaitmann bott⸗. Mein Sorgenkind iſt Szepan. Als ſie für Schalte nach 18 Minuten Spielzeit. Schal- reiten und techniſch feinen Spieles fällt Ku⸗ und Warning herausragten. So ſehr ſich die zache ſchmeißen letzte Mal hier waren, hat er den Zug zur kes———70— läuft. Pörtgen entpuppt ſich als zorra etwas ab. Alterserſcheinungen machen Außenſtürmer auf beiden Seiten auch mühten, cht ohne Heſiy heimfahrt verpaßt und wir mußten ihn ſchnell unerm icher Spieler. Schweiß urth und Bor⸗ ſich bei 3— bemerkbar und 4 das unerhörte durch gute Flanken ihre Innen in Schußſtellung geht es nicht in ein Auto verladen und durch die Stadt zum b ſicher. Mehrere Male hinterein⸗ Tempo, dem auch ſchließlich die Nürnberger zu bringen, ihr Vorhaben ſcheiterte ſtändig an n. Bahnhof Charlottenburg hinterherfahren. Es fen 8 im Rürnberger Tor eingrei. zum Opfer fallen, laſſen auch ihn ſchwächer den ſtarken“ Abwehrblocks. So brachte eine 20⸗ und ärgerte ſh! bat dann noch richtig geklappt. Ja, wenn man 4 Läufer baben alle Hände werden. Aber noch immer iſt er der Mann des Meter⸗Bombe des Stuttgarter Halbrechten Koch, ood hat volkne icht an alles denkt„— aber ſchließlich beſſer vzſer als die er t en Schalter Sturmd. die in der 53. Minute überraſchend bei War⸗ „gehen Sie jeh! den Zug, als den richtigen Ball verpaßt.“ den Knappen, ſich fr e Eine wenig ſchöne Wendung nimmt das ning einſchlug, das einzige Tor des Treffens, der Sache zu un Szepan mit Tiburfki getauſcht und ſpielt die Spiel, als der Nürnberger Schmitt den Ueinen das Stuttgart den verdienten Sieg und damit „fluchen Sie Zm„Habsburger Hof Rolle des Stopperz. Nürnberg, ganz offenſww, Außenſpieler Kalwitzti hart angeht und tritt. den dritten Platz in der Deutſchen Fußballmei⸗ erreichen. J wirft immer alles nach vorn. In prachtvollen Großer Tumult bricht auf den Tribünen los ſterſchaft brachte. Württembergs Meiſter war Richt viel anders iſt es eiwas ſüdlicher. Im Zügen entwickel 1 iſt ein⸗ und der Schiedsrichter ahndet dieſes Verhalten während des letzten Spieldrittels dem zweiten absburger Hof⸗ haben die Nürnberger fatzbereiter ſchneler am Bar den durch Hinausſtellen des Schuldigen. In Schmit, Tor näher als die Hamburger dem Ausgleich. krempe und ver⸗ Quartier beſtellt. Schon ſeit zehn Jahren ſtei⸗ Nürnbergern, die ſich zu ſehr auf die Verteidi⸗ dem Strategen der Nürnberger Elf, aber wird Folgende Mannſchaflen ſtanden ſich gegenüber: 1 gen ſie hier ab. Sie ſind um 20 Uhr angekom⸗ gung verlaſſen, 43 harte 45 zu Kracken. den Bayern die vorwärtstreibende Kraft ge⸗ VfB Stuttgart: Schnaitmann; Seibold— Augenblick nach men und es iſt alles gerüſtet. In beiden Quar⸗ Nürnberg lann ſich nicht entfalten und hängt nommen. Auch der verletzte Kalwitzki iſt außer⸗ Kotz; Kraft— Matthes— Hahn; Haaga— Koch teren aber heißt die Parole für den Abend: feſt in der Zange Schalkes. Aufopfernd ſpielt halb des Spielfeldes und beide Mannſchaften— Pröfrock— Schäfer— Lehmann. U ie 5 Kefe Rabel Um ſo lauter aber geht es dort zu, wo Carolin, der Kuzorra ſtändig auf den Hacken iſt. ſind nun nur mit zehn Mann im Kampf. Nach Hamburger SV: Warning: R. Dörfel— rteſaal, Hierhe 1 ſich die Fußballfreunde treffen. Erſt der riedel hat in Szepan einen faſt unüberwind⸗ einigen Minuten allerdings kann der kleine Bohn; Kahl— Reinhard— Rolli Hutter— „ en 1 Schlußpfiff am Sonntag wird dieſe Debatten lſchen Gegner. Der Ball rollt ſim Mitelfeld, Stürmer wieder am Spiel, Leilnehmen. Pracht. Greifenberg— Sikorrſti— Seſen— Emftens den humoriſliſch“ Hären. Hie Nürnberg— Hie Schalke! Wenn als Birlem zur Pfeife greift. Mit:0 führt volle Paraden zeigen beide Torhüter, vor allem Dann und 5 vom Stadion kommen, werden wir klüger Schalte. der——— Klodt. Dieſer Spieler iſt Die Oberite 6fl⸗Führung keilt mit: 4 ein. in großer Form. das heißt, nach Beginn der zweiten Halbzeit Auch Billmann muß noch eine ernſte Verwar⸗„NS-⸗Kampfſpiele“ nur in Rürnberg nung wegen harten Angehens einſtecken. Jn⸗ Unter Hinweis auf eine bereits vor einigen ina en vor de erſchaftsſpie 5 er auf, aing den vor dem Meiſterſchaftsſpiel Sonnenſchein lag wieder über der Innen. wwiſchen wandert der Bal von Fuß zu Fuß Wochen ergangene Verfügung der Oberſten Sä⸗ geſchloſſen, don, Die Morgenſtunden des ereignisreichen bahn des Stadions, als die beiden Mannſchaf⸗ und man hat den Eindruck i itgetei 511 5 10„ als ob Schalke Führun fe heraus. Sportſonntags in Berlin zeigten kein verſpre⸗ ten aus den Kabinen kamen Hunderttauſende durch ſeinen Vorteil verleitet wind, wieder in Etabahe kiierien—— Vetanlg ütend ausſeher chendes Geſicht und die Befürchtungen ftelten atmeten auf und im hellen Licht leuchteten die das zu enge Kreiſelſpiel zu verfallen. Dreißig von Einheiten die Bezeichnung„NS⸗Kampf⸗ Hintereingum ſich auch prompt ein. Punkt 12.50 Uhr ſtartete königsblauen Hemden der Schalker Knappen. Minuten der zweiten Halbzeit ſind vergangen iele ürf i nd er Braddat als Auftakt im Olympia⸗Stadion das Schüler⸗ die hier mit großem Elan auf der Straße des da ſchlägt Klodt den Ball—— die Mit⸗ Gunſch es Fabrirzden den n rend ſich in im ſpiel der Berliner Volksſchulen. 12.50 Uhr be⸗ Sieges marſchierten. Mit einer:0⸗Führung tellinie, Kuzorra nimmt auf und im direkten mierten und der Sͤ zur Vorbereimung und Klapperſchla he hann aber auch ein heftiger Regen nieder⸗ hatten ſie das Rolt in der Hand und in ihrer Lauf auf das Tor geht er an Munkert vorbei, Durchführung übertragenen N S⸗Kanm „und Jim, lie ugehen. Schon in den frühen Mittagsſtunden variablen Spielweiſe trotzten ſie der trockenen Köhl wirft ſich zu früh und haarſcharf ſitztdas fpiele“ im R ahmen ver alljä 45 4 3 ſuhr bereits eine dichte Wagenreihe den Kaiſer⸗ Syſtematik der Bayern. Immer wieder ver⸗ Leder flach in der linten Ecke. Die Zuſchauer lichen Reichsparteitage b hrt Alles für jeden Sport ig um, ga zortſetzung von Hörnle der erſte Treffer. Rüſſelsheim Mannheim„Halenkrenzbanner⸗ 21. Juni 1937 en d men, Walphoſs Handbaler im meſterſchats⸗ndmpiel. Fußball In Berlin: 3 8 n. In Koblenz: Tura Wuppertal— SV Mannheim⸗Waldhof:6(:4) hdem es no Sn Lei um den dritten Platz(Eigener Drahtbericht) geht zum großen Angriff über. Doch die Stür⸗ der 19. Minute bricht Heiſeck durch die Ver⸗ am Nachmi n Leipzig: Im Koblenzer Stadion, deſſen Raſen in einer mer Waldhofs ſind ſichtlich vom Pech verfolgt. teidigung, er wird gehalten, macht ſich aber frei eſteuropa—Mitte VfB Stuttgart— Hamburger SV(Sa) 1: muſterhaften Verfaſſung iſt, treffen ſich Bar⸗ Einmal wirft Heiſeck mit größter Wucht das und wirft fallend zum Ausgleich ein. Drei umpiaſtadion b. ldhof in dem entſcheidenden Leder flach in die Ecke, aber Isringhaus hechtet Minuten ſpäter beſorgt Spengler, der na⸗ rt werden. Mi türlich von den Gegenſpielern ſtark bewacht kgrößerte Stadir Auswahlſpi men und Waldho. uswahlſpiele Kampf um den Eintritt in die Schlußrunde. an den Pfoſten und ſchlägt das Leder weg. von d 5 ewacdd In Amſterdam: Wegen des ſchlechten Wetters— es waren ſo⸗ wird, die Zusf. de für Waldhof. Es iſt ein lden Mannſchaf. Weſteuropa— Mitteleuropa. wohl in der Nachbarſchaft als auch in der Gau⸗ Zwei Minuten— zwei Tore mächtiger Wurf, den der Nationalſpieler halb⸗ fündigten Beſetz f hauptſtadt felbſt dauernd Gewitter— ſind nur och in die Ecke des Wuppertaler Kaſtens ab⸗ auro und Pozz Süddeutſche Aufſtiegsſpiele ca. 2000 Zuſchauer auf der Tribüne und auf In der 9. Minute rollt wieder einer der ge⸗ ſher Diefes Ergebnis wird dem Spielverlauf i(Holland) 1 Gau Baden: den Rängen der einzigartigen Sportplatzanlage fährlichen Barmer Angriffe vor das Badener bis dahin inſofern gerecht. ind) betreut. A VfB Wiesloch— SC Freiburg b—. 15 haben Stimmung—— Rabe e Verſchiedene erſpiel*— Stac 4 racht. Barmens Anhänger, mit Fahnen un 2 öfer nicht verwerten und auch im Stürmerſpie en ſchen Wimpeln bewaffnet, in ſchon geich dabei, chen. Dieſen verwandelt Bender zum erſten Tor.——— Die——* gefährlicheren——— V Mes Banmſkadt— 1056————————— e Schandt—————.——. w der— urden——00 K armſtadt— 1. 5 ſerslaut anntzugeben. Zurufe und gemeinſame Chöre ine Abgabe von Gei g ni 0 merkſamen Waldhof⸗Hintermannſcha eſtellt; mne be Vis Neuiſenburg— Sportfr. Frankfurt 4: laſſen deutlich erkennen, ſich die Wup⸗ geſchickt auf und knallt den Ball gegen die In⸗ ſie können ſich nicht mehr ſo durchſetzen wie zu⸗ und Gau Württemberg: pertaler auf dieſes Spiel vorbereitet haben. nenkante des Pfoſtens, unhaltbar für Tripp⸗ vor. Bis zur Halbzeit bleibt Waldhof leicht 5. Eine pra VfR Schwenningen— FuKornweſtheim 3: Nicht minder 3 ind die in ſtattlicher An⸗ macher, zum•0 ein. überlegen und erzielt in der 28. Minute durch n Mittelſtürm Zimmermann, der trotz Bedrängung einen heiten Minute ne Spög. Untertürkheim— Ulmer 5 91 05 zahl erſchienenen Schlachtenbummler auß dem Di äßt ſi 5 Rürtingen— FV S Badener Land, die teils per Bahn, teils per ft—0 W flachen Schuß in die linke Ecke befördern kann, nlob wehrte zu⸗ Gau Bayern: Auto an den Mittelrhein gekommen ſind. Sie Spengler findet Klbet nicht das Ziel; dann das vierte Tor. So ergibt ſich bei Halbzeit ein 0—9 0 feuern ſchon bei den erſſen Angriffen, ihro wirft Herzog daneben. Barmen verteidigt mit Stand von:2 für Waldhof. fürm ein ſehr gu acheinander drei Sch Bayreuth— FSꝰV Nürnberg. ar Raymond Br⸗ Jahn Regensburg— Würzburger Kickers 41 Mannſchaft die etwas langweili jelen gweilig ſpielende 5 4 3 zri hifi 6 Spielern und will unbedingt den Vorſprung 4 waben Augsburg— Armin München 13:1 Erfülg gekrönt an, was auch ſichtlich von von—— Ausklang in der zweiten Hälfte— hei Anſpi gen den wendigen Barmer Torſwart ſtark, abe. Auch die zweite Halbzeit bringt wieder ab. 10 Leber ehen na n e n lbiert im Mith S—, Aen S) 13 pe ſniz Sireie be Lii, Kan zune i iser de.. ae fe A en o n. armſtadt— SpVg. Sa⸗ h.: ird⸗ ine utge⸗ gen uß des Treffens etwas hart aneinan⸗ che 5 1. eh, der Bal— Endlich kommt Waldhof zum erſten Gegen⸗ der geraten. Der Schiedsrichter ahndet unüber⸗ Dr—+ ſe— Be A 57 35 ünchen 2—— Latte ab. Im Gegenzug kommt Barmen durch treffer. In der 17. Minute ſpielt ſich Zim⸗ legt hart, indem er gleich drei Spieler des) el⸗ le Flanie 3 08 Man heim—03 Schmidt zu einem Freiwurf, der nicht über de mermann durch, täuſcht die Verteidigung des verweiſt, Er hätte berückſichtigen müſſen,———— V Aode 00—S„„„ 64 Mannheimer Deckung hinauskommt, Die näch⸗ und wirft„aus dem Stande“ halbhoch zum.1 daß der Platz inzwiſchen rutſchig geworden iſt. de Mift 4 portfr. geingen(Sa).3 ften Freiwürfe für Barmen wirft Schmidt, ein. Inzwiſchen iſt das Barmer Zuſpiel un⸗ Die überragenden Einzelleiſtungen von Speng⸗ 6 1 0 Worms— SV Waldhof in 4 aber Tripper iſt auf dem Poſten und— 1 geworden, das der Waldhöfer aber zu⸗ ler ſichern Waldhof den Sieg. Er kann in der R,—— 9 Uni 24 ſicher. Eine Kombination Gei enberg— Braßel⸗ ſehends beſſer. Die Folge davon iſt, daß die 37. Minute auf:2 erhöhen. Auch in der reſt⸗ 1 0 3 Re nion Niederrad— Eintr. Frankfurt.:2 mann ſchließt mit einem wuchtigen Torwurf Waldhöfer endlich zu kombinieren beginnen lichen Spielzeit iſt er der Dirigent der Mann⸗ and. 56 Lindenberg— Sportfr. Eßlingen...4 ab, der haarſcharf am Mannheimer Kaſten vor⸗ und ſo ſpieken, wie rs ihre Anhänger auf den ſchaft und immer wieder der Mann, der die fola nahm Jako bei ins Aus geht. Rängen und auf der Tribüne erwarten. Sie Bälle an den richtigen Mann bringt. Die Bar⸗ Ball fort, der für Hhandball Nun iſt aber die Badener Elf wieder ganz werden für fünf Minuten ganz groß überlehen, mer erreichen in einem Zwiſchenſpurt in der 40. infte und ſechſte f Gaupokalſpiele bei der Sache, ſie hat die vorübergehnde ſpielen ſich deſchieze von 00 5——5 5 4—— F. 10 ie io ü de en frei un ießen„mächtige Dinger“. I inute auf:5 herankommen. r mit eineem Mich Gau Südweſt: periode der Wuppertaler gut überſtanden und fen f ungeheuer wuchtigen Schuß ſtellt Spengler in llle Ausſchten ha der 44. Minute das Ergebnis auf:4, womit x hatte viel Peck D 61 dwi afen— inze: SG 61 Ludwigshafen— Mainzer HC. 12:2 der Schlußfland erreicht iſt 4 an GOau Württemberg: 4 Nach dieſem Tor werden Schmitt von Bar⸗ 4 ab b 17:8 verwieſen. Kurz darauf muß auch noch x einſchob. Da Göppingen), 0 0— 0 0 0»„„ ißler daran glauben. Der Reſt des vorher ſo garte eine gr Kuffiiegsfpiel in Glidweit FC Freiburg— Reichsbahn Mannheim:2(:1) ſchönen Kampfes bringt leider Tumultfzenen,——— war auf 254 aufholen, aber damit war au 0 ſehe 15 15 in 0 83 Kobhpfer oß 15— Flanke 1 1 f Für das Rückſpiel in Freiburg hatten ſich die nen zwar auſ n am a ehen. Aber an dem Sieg der Waldhöfer kön⸗ e ließ etwas Tec Lubwigshaſen— Opel Rüſolshein 4 Rahagen vorgenommen. Sie wollten ihre ganze Zchiehtun beendet. Die Freiburger nen die ſich aufbäumenden Barmer nichts mehr n—— Das am——— Ludwigshafen unter allen Umſtänden die vor zwei Wochen Abwehr Hiee ſich in ganz großarliger Ver⸗ ändern. Die Süddeutſchen haben das Heft feſt icht 3 zwiſchen der TSG 61 Ludwigshafen und Opel in Mannheim erlittene 711⸗Niederlage durch 3 Die e werden immer tadel⸗ in der Hand und beenden den Kampf als ver⸗ erick verletzt, der Rüſſelsheim durchgeführte ie zur einen überzeugenden Sieg ausgleichen. Dieſes los a—375 und bald wieder iſt ein neuer diente Sieger. enhove ſpielt Südweſt⸗Fußball⸗Gauliga geſtaltete ſich vor Vorhaben iſt ihnen geglickt, obwohl ſie nicht FFo vor dem Tor. In. Wir haben ſchon im Spielverlauf auf die ver⸗ knapn vor L 2000 Zuſchauern zu einer recht dramatiſchen mit kompletter Mannſchaft das Spiel beſtreiten lurzen bſtänden legen die. reiburger zwei ſchiedenen Einzel⸗ und Mannſchaftsleiſtungen Ga n die die Ludwigshafener mit:1 konnten. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ſo, weitere Tor vor und damit iſt das Spiel auch verwieſen, möchten aber noch hinzufügen, daß der aus (:0) klar und verdient für ſich entſchieden und fort ein lebhafter Kampf, aber der auf eweichte ſo ziemlich entſchieden. Mannheim verſucht wieder einmal Spengler die kreibende Kraft ie damit ihre letzte theoretiſche Ausſicht wahrnahm, Boden und der leicht niederrieſelnde Regen lie. zemrepiel ei wieder durch Einzeldurchbrüche im Waldhöfer Sturm war, und daß ſich in ihm gung war ſe noch aufſteigen zu können. Die Einheimiſchen ßen die Balltontrolle und das Zuſpiel nicht in dem Spiel eine für ſie doch noch günſtige Wen⸗ die geſamte Einheit des Badiſchen Meiſters in ze Momente, waren im erſten Teil der erſten Spielhälfte und ewünſchtem Maße zur Durchführung kommen. dung geben zu können, und wenn es ja auch nur dieſem ſehr wuchtigen Treffen hervorragend ſbehr vor dem nach dem Wechſel drückend überlegen, ſcheiterten Die Mannheimer finden ſich ſelbſwerſtändlich ein Unentſchieden geweſen wäre, aber damit ſchlug. Es iſt nur zu der daß am kom⸗ gegen Dr. Saroſi aber einmal an ihrem unproduktiven Stürmer⸗ mit dem glatten Raſenboden viel weniger zu⸗ war nichts anzufangen, Die nnen 8 menden Sonntag der herausgeſtellte Lang nicht el das einzige E — und zum anderen an dem beſten Spieler recht als der FßC und dennoch können ſie im ganz auf dem Poſten. Das Zuſammenſpiel in mitmachen darf, ferner iſt anzunehmen, daß hoß auf er Gäſte, dem ausgezeichneten Torhüter Trar⸗ Anſchluß an einen Strafwurf in Führung ihren einzelnen Reihen war vonzüglich und letz⸗ einige Spieler Verletzungen davongeiragen huhs war ſchnel bach. gehen. Die Freiburger gehen nun aus ſich her⸗ ten Endes hat der Platzverweis von zwei Aaaen gen chauer ſchoß e Nachdem Schiedsrichter Stör„aus. Wenige Minuten verrinnen bis der Aus⸗ Mannheimer Stürmern die. Durchſchlagskraft ch 5 1 lbz S81b.— 1gleich hergeſtellt iſt. Freiburg iſt nun leicht der Gäſte noch weſentlich beeinflußt, ſo daß die Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ beſſere Flüg furt) in er erf en Halbzeit viermal Hanodſpie überlegen, die Mannheimer müſſen ſich vorerſt—— in den letzten Minuten noch zu zwei ſtellung: —5 Gäſte— 558 auf die Abwehr beſchränken. Daher fehlt auch oren kommen konnten, womit der Endſtand Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmidt; Sieg der —5 1 ein ein icht i 7005 3 er Lud. in ihrem Sturm die nötige Unterſtützung aus pon 822 erreicht war. Schiedsrichter Maurer Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmermann, roße Technik igshafener nicht anerkannte, fiel dann fünf den rückwärtigen Reihen. Die Freiburger lie⸗(Lörrach) leitete den Kampf vorzüglich. Heiſeck, Speügler, Herzog, Lang. ge—.—.— 5 abga Minuten ſpäter durch Elfmeter⸗Verwandlung en bald mit 31 in Führung und können die⸗ Tſte fen Vorſprung bis auf 41 aus⸗ Am Sonntag Entſcheidung in Karlsruhe Wuppertal: Isringhaus; Wildförſter, d war der 2 konnte das Spiel lediglich erwas offener geſtal⸗ dehnen. Damit ſind die beiden Mannſchaften punkt⸗ Langeſcheidt; Vockmühl, Eifler, Haſchmann art und Te⸗ — et keinem Erfolg, Dieſer Hen Nach der Pauſe kam es zu einem ſcharfen gleich und müſſon am kommenden Sonniag in Geilenberg, Bender, Axmann, Braſelmann, de wohl un Er ah⸗Miit ürne 55 5 erte Ringen um den Endſieg. die Mannheimer hat' arlsruhe das Entſcheidungsſdiel um den end⸗ Schmivt.—e— nd auf, wo rſaß⸗Mittelfürmer Herberichg Es dgeher⸗ ten ihren Sturm umgeſtellt und hofften daher gültigen Aufſtieg zur badiſchen Gauklaſſe be⸗ l. Ausſchlag duch———— mehr Durchſchlagskraft zu bekommen. Sie kön⸗ ſtreiten. fo Gtuttgart im Ringer⸗ Endkampf ken konnte. Ein Alleingang von Hörnle(36. Minute) und ein Kopfball von Dattinger 2 1. AC Bad Reichenhall erneut beſiegt K ej ãh ei brachte den verdienten Sieg. Bei Rüſſelsheim 0 43 —1 noch Malterer, die Läuferreihe und im Die Ausſcheidungskämpfe zur Deutſchen Mei⸗ turm Buttirony, bei Ludwigshafen der linke 0—— im Mannſchaftsringen wurden am Sturmflügel, Lindemann und Zettl. V ochenende mit nur einem Treffen fortgeſetzt. Infolge des Wiederholungsſpiels von Wald: Poſtleute einen Erfolg verbuchen, dank falſcher Wie ifer 48 Eigen. bchwenningen und 55 Uim 94 hof in Roblenz und des Muffegeſpiel de. Otg ome konnte der Vß Stuttgart und 1. Ac Bad' Reichen⸗ Von den leſ Reichsbahn in Freiburg konnten leider nur in Nach der Pauſe konnte der Vfe das Ergeb⸗ hall, im Rückkampf gegenüber, In der ſehr ganzen Welten Fußball⸗Aufſtiegſpiele in Württemberg Neckarau die Opferſpieke durchgeführt werden. nis verbeſſern, ohne allerdings am Enderfolg gut beſuchten Turnhalle der Schloßrealſchule zu Gordon⸗Bennet Leider mögen es in Neckarau höchſtens 150 bis der Poſtler zu rütteln. Verſchiedentlich ſchöne Stuttgart gelang den Stuttgartern nach dem quartier der 2 FV Kornweſtheim und Ulmer FV 94, die 200 Perſonen geweſen ſein. Im erſten Spiel Angriffe endeten in den Händen von Kinzer, fnappen:8⸗Vorkampfſieg mit 10:7 im Rück⸗ nichterſtatter ne beiden einzigen Anwärter auf den zweiten hatten wir zwei Damenmannſchaften: der mit der beſte Spieler der 22 war. kampf ein weiterer Erfolg. Mit einem Gefamt⸗ n Hotel„Atla Platz in der württembergiſchen Gauliga, tru⸗ Beim Schlußpfiff des Unparteiiſchen konnte ergebnis von 1915 Punkten hat ſich der Schwa⸗ gen am Sonntag ihre letzten Aufſtiegsſpiele Vfe Neckarau— TV 1846 Mannheim 58 Poſt einen klaren:3⸗Sieg verbuchen. benmeiſter nun die Teilnahme an det En ht Startfieber u— Aeihn Der Vfe begann das Spiel mit zehn Spie- Bei dem ruhigen Spiel hatte Müller(Käfer⸗ rande erkämpft, die von dum Titelverteidiger n —— nd i0 4 ſind ene bei⸗ lerinnen. Gleich vom Anſteß an zeigte der neue tal) kein ſchweres Amt. AC Hörde 04, Berliner KSV, den Württember⸗—3 chwenningen Ligi mer Wü 10—5 ten„Bezirksligiſt, daß er gewillt iſt, auch in neuer——— gern und vorausſichtlich Reichsbahn⸗TSBV 3— 3 5 e in unteriint lm fmgebung ſein Können zu unterſtreichen. Die 2400 fdð⸗E bEtlehrer„Siegfried“ Ludwigshafen beſtritten wird.'g gewann ſein detzit Spe m. U2.05, damit Mannſchaft des Ts wiß ſouße ſih eghenenzuge„Ef mie ſchön inl Borkänf km ber. en gegen die Spog. ſicher mit:0(:), damit fer gefallen laſſen, der jedoch im Gegenzuge m pf, ſchafft werden. war alles im klaren. ausgeglichen wurde. Und jetzt zeigte ſich we⸗ waren im Jahre 1936 tätig Stuttgart auch zu Hauſe in den leichten Ge⸗ aber iſt: d Spiele Tore Puntte nigſtens für die erſte Halbzeit, daß die Krfahz In den Gauen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft zu Sr mn——— Ulmer FV 94 10 28: 9 14: 6 rung des TV 1846 doch eine größere iſt als durch Freude“ hat das Statiſtiſche Reichsamt Zaver is zu 5 Mitte en 0 5 a— Ufn Schwenningen 10 20213 14: 6 die des Vfs. So hieß es auch bald 31 für die eine Erhebung über die Sp ortkurſe der en erſten Erfolg brachte', 0——5 i F* Kornweſtheim 10 23.3 13: 7 Turnerinnen. In der Folge konnte jede Rann, diseéßegraldie gahsder 8. len in Front und hallen ſch damit als erſt Kanien zu , er eislingen— 7 it ließ Millionen. Die Beſuche haben ſich demzufolge Endkampf geſichert. Ddie Ergebniſſe waren 14* WRürtingen 10 S 5 Schö heit en ne Der Vfe ſeit 1934 mehr 5 belande⸗(vom Bantamgewicht aufwärts): itens der Orgar te mit al Macht einen vollen Er'olg da⸗ rer Wichtigkeit iſt der, aroſ Antrin wer weib⸗ Auer St) ſchlägt Neuhierl(R) nach 3 Min. er Teil inemann ani Alchimiſt Fen n. Erſolg da⸗ ſichen Perſonen an dieſen Lehrgängen. entſcheidend; Herbert(St) ſchlägt Gaigl(n) vonzutragen, aber am Schluſſe teilte man ſich——— 3 idend; 1 9 g daß die Win Feiner deutſcher Reiterſieg in London ioch in die Ahnen de. Waßen un einen 5.— hat ſih die Zahl kuncheidend: Ane ſchlig Berog ändern möge * 5 4 Im zweiten Spiel ſahen wir den auf 0 und Zabl. 323.; Paar(R) 10 8 Hilgert(St) nach 4 Min.** eim Internationalen Reitturnier 1: 0) Sportlehrer auf im Jahre erhöht. entſcheidend; Leſch(R) ſchlägt Rager(St) n..; 9˙1 Poſt⸗SB Mannheim— Bſis Recharau d3(.b) Auf eine Uebungsſtunde entfielen durchſchnitt: Böhmer(R) ſchlägt Köpf(St) n. P. hen Londoner Olympiahalle kamen die deutſchen Vertreter zu einem neuen Erfolg. Im Mittel⸗ Da ein Teil der Poſtſportler noch eine Ver⸗ lich 16.7 Perſonen gegen 10.9 Perſonen im ne unkt der Samstagveranſtaltung ſtand ein in⸗ pflichtung nach Karlsruhe hatte, ſo ſah man Jahre 1934. Den größten Zuſpruch unter den; ——— Offizlers⸗Jagdſpringen, das über ſich—.— auf Jugendſpieler zurückzugrei⸗ verſchiedenen Sportarten fand die allgemeine Nüßlein ſchlug Eüben 95—4 einen fehr ſchweren Kurs führte. Von den 40 fen, ie den Kreis Mannheim ſo erfolgreich Körperſchule, einfache Gymnaſtik uſw., auf die Bei den Franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften. Fran Bewerbern kam allein Oblt. Brinckmann auf bei der JugendgaIneiſterſchaft vertreten haben. ſaſt die Hälfte aller Beſuche entfiel. Es folgten der Berufsſpieler beſiegte der deutſche Meiſter Alchimiſt fehlerlos über die Strecke. Der in Innerhalb weniger Minuten hieß es dann be⸗ Schwimmen und die Vorbereitungslehrgaänge Hans Rüßlein(Rürnberg) den Ameritaner W. änzender Zeit zurückgelegte Ritt erregte größte reit:0 für den Bezirksligiſten. Bei dem dritten für den Erwerb des SA⸗Sportabzeichens und T. Tilden verhältnismäßig icher mit:6, 10:8, jäffer⸗H nn bei den zahlreichen Zuſchauern, Erfolg ſteht der Neckarauer Torwart hinter der des Reichsſportabzei ns. Erheblich iſt auch die:2,:3, während Cochet( rankreich) ſeinen 12. Deut Linie und iſt es ſo nicht wunderlich, wenn der Beteiligung an der„Spezialgymnaſtit“, die fafſt Landsmann Eſtrabeau:6,:4,:4,:1 ſchlug. ie ieger für dieſe in London nie geſehene Aeden Hieger är niche ängt. Wieder konnten die nur von Frauen beſucht wird. Das Endſpiel beſtreiten jetzt Nüßlein und Coch Hlanzleiſtung ſtürmiſch feierten. Ball ſich im Netz fäng mi 1937 ——— die Ver⸗ aber frei in. Drei „ der na⸗ bewacht s iſt ein eler halb⸗ ſtens ab⸗ ielverlauf ie Wald⸗ irmerſpiel hrlicheren der auf⸗ t geſtellt; n wie zu⸗ hof leicht ute durch ung einen ſern kann, lbzeit ein zieder ab⸗ r es gibt pieler ge⸗ aneinan⸗ t unüber⸗ des Fel⸗ n müſſen, horden iſt. n Speng⸗ nn in der der reſt⸗ er Mann⸗ i, der die Die Bar⸗ in der 40. in der 45. mit einem ſengler in :4, womit von Bar⸗ ldhof des auch noch vorher ſo ultſzenen, nicht gern höfer kön⸗ ichts mehr Heft feſt f als ver⸗ if die ver⸗ leiſtungen ügen, daß nde Kraft ich in ihm ſeiſters in vorragend am kom⸗ Lang nicht men, daß ingetragen nder Auf⸗ „Schmidt; mermann, Vildförſter, uſchmann; taſelmann, — er. dkampj beſiegt tſchen Mei⸗ urden am fortgeſetzt. zen ſich die n, K V 95 Weichen⸗ n der ſehr alſchule zu nach dem im Rück⸗ m Geſamt⸗ der Schwa⸗ der End⸗ verteidiger ürttember⸗ ahn⸗TS wird. er KV 95 ichten Ge⸗ iden Vor⸗ t, das den g brachte, 10:0 Punk⸗ t als erſte nahme am ſſe waren ach 3 Min. Gaigl 15 mayer(R ger(R) n. ach 4 Min. (St) n..; ſterſchaften he Meiſter rikaner W. . „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1937 Mitetenxopa befegt Weſenxoya In Kmierdam:! 50 000 uſchauer erleblen in Hollands Olympia⸗ Stadion den verdienken Sieg der Mitteleuropa-Elf chdem es noch am Vormittag geregnet hatte, am Nachmittag der große Fußballkampf uropa⸗—Mitteleuropa im Amſterdamer hmpiaſtadion bei ſonnigem Wetter durchge⸗ hrt werden. Mit 50 000 Zuſchauern war das Agrößerte Stadion nicht ganz ausverkauft. Die Ahen“ Mannſchaften traten in den zuletzt an⸗ kündigten Beſetzungen an, Mitteleuropa von uro und Pozzo Slallen), Weſteuropa von o1ſ5(Holland) und Dr. Nerz(Deutſch⸗ And) betreut. Auf der Ehrentribüne ſah man fertreter des Staates, der Stadt, des Holländi⸗ en Olympiſchen Komitees, der FIFA und der lernationalen Verbände. Beide Mannſchaften hurden———+ begrüßt, nach der holländiſchen nalhymne begann das Spiel. Saroſi und Jak ob hatten gewählt, Weſt Afoß. Eine prachtvolle Leiſtung des italieni⸗ in Mittelſtürmers Piola ſah man in der beiten Minute nach einer Flanke von Nejedly. llob wehrte zur Ecke ab. Die erſte halbe kunde ſtand im Zeichen Weſteuropas, deſſen urm ein ſehr gutes Zuſammenſpiel zeigte und acheinander drei Ecken erzielte. Beſter Spieler ar Raymond Braine, der wundervoll aufbaute ild techniſch die Mitteleuropäer glatt erreichte. Al leri im Mittelror hatte mehr zu tun als lob. In der 16. Minute fiel dann doch über⸗ iſchend das Führungstor für Mitteleuropa. ASaroſi ſetzte Piola gut ein, obwohl Gold⸗ munner den Italiener abdrängte, erreichte die⸗ ir die Flanke und gibt an den Rechtsaußen 50 3, der völlig ungedeckt einſchießen kann. Das l der Mitteleuropäer wird nun ruhiger. aroſi baute glänzend auf. Die ſchönen An⸗ lfie wurden immer dadurch gefährlich, daß 30s freiſtand. Nach einer feinen Leiſtung von ſiola nahm Jakob dem Linksaußen Nejedly den gall fort, der fünften Ecke Mittels folgte die und ſechſte für Weſt. Schmaus wurde ver⸗ it, für ihn ſprang der Italiener Rava ein. ich die 7. Ecke für Weſt brachte nichts ein, gute Ausſichten hatte die rechte Seite, aber Leh⸗ er hatte viel Pech. Bereits zwei Minuten nach der Pauſe hieß es Piola gab bedrängt an den freiſtehenden „der über den herauslaufenden Jakob ins einſchob. Das Spiel der Mitteleuropäer harte eine große Klaſſe. In der 10. Mi⸗ lüte hatte Weſt eine gute Chanee, aber Lehner joß eine Flanke aus vollem Lauf daneben. e ließ etwas nach und da auch Bakhuys allzu beweglich war, kam der Weſtſturm mehr mit. In der 18. Minute wurde Pa⸗ verletzt, der Belgier Jaocim ſprang ein, enhove ſpielte jetzt rechts. Dann konnte napp vor Lehner retten. In der 33. Mi⸗ Dr. Saroſi fein zu dem Linksaußen „der aus vollem Lauf einſchoß. Mittel hielte nun auf Sicherheit, Seſta in der Ver⸗ i gung war ſehr hart. Jakob hatte einige ze Momente, einmal rettete er durch Fuß⸗ übwehr vor dem heranbrauſenden Piola, dann ngen Dr. Saroſi. Vier Minuten vor Schluß fel das einzige Gegentor. Der Halblinke Smit hoß aufs Tor, Olivieri lief heraus, aber Bak⸗ luhs war ſchneller und unter dem Jubel der chauer ſchoß er ein.:1. beſſere Flügelſpiel entſchied der Sieg der Mittel⸗Elf war verdient. hie große Technik erlaubte allen Spielern den eringſten Kräfteaufwand. Das n ind die Ballabgabe waren großartig. Ueber⸗ agend war der Italiener Piola, der in ſeiner art und Technik im Augenblick auf dem nde wohl unerreicht iſt. Dr. Saroſi baute zend auf, während Meazza nicht ſo ſehr el, Ausſchlaggebend für den Sieg war das „ließ Siff beſſere Flügelſpiel. Vor allem verſtanden ſie es, das ſchwache Stellungsſpiel der Weſtabwehr voll auszunutzen. Ausgezeichnet war die Läufer⸗ reihe, in der der Ungar Lazar der techniſch beſte Spieler war, hervorragend in der Abwehr. Er ließ nach der Pauſe Lehner faſt überhaupt nicht an den Ball. Andreolo und Serantoni waren gut und zuverläſſig. In der Verteidigung ſpielte Seſta nicht ſo auffallend wie erwartet, aller⸗ dings auch ohne Fehler. Schmaus war bis zum Ausſcheiden beſſer und auch Rava, im Vorjahre noch in der italieniſchen Olympiamannſchaft, konnte 8 gefallen. Olivieri im Tor war nicht ſo ſtark beſchäftigt wie Jakob, an dem Torerfolg konnte er nichts ändern. Die Leiſtung der deuſchen Weſteuropa ſcheiterte in erſter Linie dar⸗ an, daß ſowohl Caldenhove und Paverick als auch ſpäter Joaeim im Stellungsſpiel ſehr zu wünſchen übrig ließen und vor allem die Außen⸗ ſtürmer niemals deckten. Im Nahkampf war Caldenhove noch am wirkungsvollſten. Mit Ja⸗ nes in der Verteidigung hätte es ſicher beſſer geklappt, denn die beiden Belgier waren we⸗ ſentlich ſchwächer. In der Läuferreihe war der Franzoſe Delfour die große Ueberraſchung, der fabelhaft zur Geltung kam. Goldbrunner bemühte ſich, ſeine Aufgabe, Piola kaltzuſtellen, zu löſen. Ihm war es zu verdanken, daß der Italiener ſelbſt kein Tor erzielte. Es fehlte aber dennoch die geſchloſſene Abwehrfront, die Goldbrunner mit ſeinen deutſchen Kameraden ſo oft bilden konnte. Jakob war an den Toren ſchuldlos, er zeigte einige ganz große Sachen. Im Sturm war Braine vor der Pauſe über⸗ ragend, vielleicht nach Piola die größte Ueber⸗ raſchung. Nach dem 0˙2 ließ er aber ſtark nach, er wirkte luſtlos. Der große Ausfall war der belgiſche Linksaußen van den Eynde, dem faſt nichts gelang. Auch Lehner war nicht ſo gut wie in deutſchen Länderſpielen. Es glückte ihm in den erſten zehn Minuten nichts und dann hatte er wahrſcheinlich ſein Zutrauen verloren. Er ſchoß viel daneben und gab auch zeitweiſe recht ſchlecht ab. Bakhuys war offenbar nicht in Form, er war recht unbeweglich, während Smit ein überraſchend ſchwaches Stellungsſpiel zeigte und auch im Torſchuß ſchwach war. Der eng⸗ liſche Schiedsrichter Jewell leitete gut. Wormana Worms befient den é8 Waldhoß „In Oppenheim: Wormatia Worms— SV2:0(:0) Vor etwa 2100 Zuſchauern trat unſer Badi⸗ ſcher Meiſter So Waldhof in einem Propa⸗ gandaſpiel den ſpielſtarken Wormaten aus Worms in dem bekannten, ſchmucken rheinheſſi⸗ ſchen Städtchen Oppenheim gegenüber. Das Spiel, das im Mittelpunkt einer Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ ſtand, litt be⸗ dauerlicherweiſe unter recht ſchlechten Platz⸗ und Bodenverhältniſſen. Wenn trotzdem das Spiel recht befriedigen konnte, ſo iſt das der Einſatzbereitſchaft aller 22 Spieler zuzuſchrei⸗ ben, die mit Luſt und Liebe bei der Sache wa⸗ ren. Die Wormaten, die den Vorteil hatten, den Wind als Bundesgenoſſen zu haben, ſpielten von Anfang an ſtark offenſiv. Die erſte halbe Stunde gehörte faſt völlig den eifrigen Worm⸗ ſern, die bereits in der achten Minute durch Stahl zum erſten Tore kamen. Erſt nach einer halben Stunde kamen die Waldhöfer mehr zur Etwa 15 Minuten vor Halbzeit ing einen Bombenſchuß auf das Wormſer Gehäuſe los, der jedoch eine Beute des haltenden Wormſer Torwartes wurde. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ergab ſich das entgegengeſetzte Bild. Waldhof mit ſtar⸗ ken Wind im Rücken drehte nun ſtark auf und berannte die Wormſer Hälfte. diſche Meiſter dennoch zu keinem Erfolg lam, ſo lag dies vornehmlich daran, daß das Schluß⸗ trio des Südweſtmeiſters in großer Form ſpielte. Nach dem Verlauf von etwa 25 Minuten wurde das Spiel nicht nur ausgeglichen, nein, es brachte wieder eine Ueberlegenheit der Wormſer. In den folgenden Minuten erhielt der Wormatia⸗Mittelſtürmer Stahl eine feine Flanke ſeines Rechtsaußen, die er zum zweiten Erfolg für ſeine Farben verwandelte. Nun ließ die Manſchaft des Badiſchen Mei⸗ ſters ſichtlich nach. Wenn es nicht zu weiteren Erfolgen der Wormſer kam, ſo war dies der eifrigen und aufopfernd ſpielenden Hinter⸗ mannſchaft des S Waldhof zuzuſchreiben. In der Mannſchaft der Wormſer ver⸗ E eährüche Windrichtung: Spanien Die letzten Vorbereitungen zum Gordon⸗Bennett⸗Rennen (Eigener Drahtbericht) Von den letzten Stunden vor dem von der ganzen Welt mit Spannung erwarteten großen Gordon⸗Bennett⸗Rennen gibt unſer ins Haupt⸗ quartier der Ballonfahrer entſandte Sonderbe⸗ richterſtatter nachſtehende Schilderung. Hotel„Atlanta“, in dem die Teilnehmer ordon⸗Bennett⸗Rennen untergebracht ſind, cht Startfieber. Die Ballonfahrer mit ihren itern und Ballonmeiſtern ſtehen in Gruv⸗ eiſammen und haben ſich in eifrige Dis⸗ nen verwickelt. Letzte Anweiſungen wer⸗ och gegeben, hier und da fehlen noch In· kumente und Karten. Sie müſſen ſchleunigſt eſchafft werden. Das Hauptthema aller Ge⸗ e aber iſt: der Wind. heimutungen über die vorausſichtliche Fahrr⸗ de, über Landung und Fahrtdauer werden So taucht die Anſicht auf, daß bei der zur herrſchenden Windrichtung eine Landung Spanien zu erwarten ſei. Hier ſind die leinungen der Ballonführer geteilt. Einige iid entſchloſſen, im gegebenen Falle trotz der ſütens der Organiſationsleitung vorliegenden harnung, Spanien zu überfliegen. Geheimer gunſch aller Teilnehmer aber dürfte es wohl ſein daß die Windrichtung bis zum Start ſich ändern möge, damit die gefährliche Ibe⸗ Halbinſel nicht berührt zu werden chte. ch der anſcheinend jetzt endgültigen Star⸗ kliſte ſtehen 15 Ballone am Start, darunter 12 Gordon⸗Bennett⸗Rennen und 3 außer Kon⸗ z, Die Ausloſung hat folgende Reihe er⸗ 1. Polen, 2. Armeeballon Belgien, 3. 4. Frankreich, 5. Deutſchland(Götze⸗ in 5 Ballon„Adolf Hildebrandt“), „Bel gien. 8. Frankreich, 9. Deutſch⸗ 7 chäffer⸗Hammerſtein), 10. Polen, 11 .(Schütze⸗Becker, Ballon mnitz“). Die Deutſchen ſtarten alſo an fünfter, neun⸗ ter und zwölfter Stelle und liegen damit nicht ungünſtig. Denn aus dem Wege der vor ihnen fahrenden Ballone können ſie mancherlei vor⸗ teilhafte Schlüſſe ziehen und ihre Berechnungen einkalkulieren. Die Konkurrenz iſt in dieſem Jahre jedenfalls wieder außerordentlich groß— Sie bekannteſten Gordon⸗Bennett⸗ Sieger ſind mit beſtem Ballonma⸗ terial zur Stelle. Beſonders die Polen ſcheinen ſich wieder ausgezeichnet vorbereitet zu haben. Sie brachten ihre Spezialrenn⸗Bal⸗ lone und ihre eingearbeiteten Ballonmeiſter mit. Außerdem begleitet ein höherer Offizier die Fahrer, die größtenteils ebenfalls Anae⸗ hörige der polniſchen Armee ſind. Einer von ihnen äußerte ſich ſeinen deutſchen Konkurren⸗ ten gegenüber:„Wenn wir das Rennen nicht machen, dann müßt Ihr es gewinnen. Wir möchten gerne wieder einmal nach Berlin. Wir hoffen, daß ſein Wunſch in Erfüllung geht. Vater und Sohn beim Deutſchlandflug (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Zum 11. Deutſchlandflug, der vom 20. bis 27. Juni 1937 vom NS⸗Fliegerkorps durchge⸗ führt wird, hat das Mitglied des NSßa, Gruppe 4(Berlin⸗Kurmarf), Wiesner, für die von ihm geführte Maſchine ſeinen 19jährigen Sohn Viktor als 2. Flugzeugführer und Orter gemeldet. Der junge Flieger, der ſeine Flug⸗ zeugführer⸗Ausbildung bei der Reichsſport⸗ fliegerſchule Rangsdorf erhielt, hat zu Oſtern dieſes Jahres ſein Abitur gemacht. Als Aner—⸗ kennung für das mit„gẽüt“ beſtandene Examen darf er jetzt mit ſeinem Vater am Deutſchland⸗ flug teilnehmen. Zum erſtenmal in der Ge Wen der Ba⸗ mißte man den bekannten talentierten Mittel⸗ ſtürmer Eckert und den erprobten Verteidiger Kern, der durch den Nachwuchsſpieler Mül⸗ hler in hervorragender Weiſe erſetzt wurde. Die Vertretung für Eckert hatte man Stahl übertragen(früher Pfalz Ludwigshafen) der ſein Debut außerordentlich erfolgreich geſtalten konnte. Im übrigen zeigte die Wormſer Elf eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung auf Grund deren der Sieg über den Badiſchen Meiſter voll in Ordnung geht. Dem SV Waldhof, der mit folgender Vertretung zu Stelle war: Dravß, Siegel, Schwender, Pennig, Heermann, Leupold, Gün⸗ derroth, Schneider, Siffling, Bielmeier, Wei⸗ dinger— mußte zugute gehalten werden, daß er mehr als die Wormſer unter der Ungunſt der Bodenverhältniſſe zu leiden hatte. Die Mannſchaft bot wieder im Feldſpiel eine tech⸗ niſch feine Leiſtung. Dafür fehlte es aber an dem wirkungsvollen Drang nach vorne, des⸗ halb, weil die Spiele auf dem Sandboden einen überaus ſchlechten Stand hatten Schieds⸗ richter Kirn(Mainz) konnte befriedigen. Torhungkige Sandobier SpVg. Sandhofen— SV Darmſtadt 98 :1 2˙ʃ) Sportverein 98 Darmſtadt bonnte lediglich in der erſten Hälfte ernſtlicheren Widerſtand leiſten, um in der zweiten Halbzeit reſtlos kapitulieren zu müſſen. Bei Sandhofen ſei diesmal beſon⸗ ders der Sturm hervorgehoben, welcher eine Schußfreudigkeit an den Tag legte wie noch nie zuvor. Die geſamte Verteidigung ſpielte ihr ge⸗ wohnt gutes Spiel. Ein beſonderes Lob ver⸗ dient Außenläufer Müller. Erſt die 43. Minute brachte nach einem Schul⸗ angriff Müller und Fluder durch Wetzel den erſten Erfolg. Im Gegenangriff kam Darm⸗ ſtadt zu ſeinem Gegentreffer. Der Mittelläufer Schenkel machte unnötig Hand und den flach geſchoſſenen Strafſtoß läßt ſchichte der werden Vater und Sohn in einer Maſchine an dieſem ſchwierigen Wettbewerb teilnehmen. Klekika-Euxova im ökeivauon Ein Projekt des Gordon⸗Bennet⸗Siegers (Eigzener Bericht) Brüſſel, 20. Juni. Der Belgier Demuyter, fünffacher Gordon⸗ Bennett⸗Sieger und ein ausgezeichneter Me⸗ teorologe, der auch am Start in Brüſſel dabei ſein wird, trägt ſich mit dem Plan, in abſeh⸗ barer Zeit im Freiballon über den Nordatlantik von Amerika nach Europa zu fahren. Der Bal⸗ lonfahrer hat bereits Angaben über Wetterver⸗ hältniſſe über dem Atlantik geſammelt. Das Projekt ſoll erſt dann zur Durchführung ge⸗ langen, wenn alle Probleme der Windſtrömun⸗ gen auf der geplanten Fahrtroute geklärt ſind, denn Demuyter will mit ſeiner Nordatlantik⸗ überquerung die Bahn brechen für ſpätere regel⸗ mäßige Atlantikfahrten im Freiballon. Vann legt man ihnen das gandwerk: Wie wenig all das, was um den„Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf“ zwiſchen Braddock und Louis am 22. Juni in Chikago geſchieht, noch unter Sport fällt, geht wohl eindeutig aus zwei Ankündi⸗ gungen hervor, die von den Veranſtaltern ver⸗ öffentlicht wurden. Einmal wird bekanntgege⸗ ben, daß für den Fall, daß einer der beiden Boxer irgendwie aus dem Ring fällt, der Kampf nicht wie es die internationalen Regeln verlan⸗ gen um zehn, ſondern um zwanzig Sekunden unterbrochen wird. Dann es während des „Titelkampfes“ ieine„Foul⸗Regel“ geben. Bei⸗ den Boxern iſt damit alſo indirekt das Tief⸗ ſchlagen erlaubt. Wittemann zur allgemeinen Verwunderung paſ⸗ ſieren. Die Freude von Darmſtadt währte nicht lange, ſchon einige Minuten ſpäter gelang es Sandhofen, auf der linken Seite durchzubrechen. Vogel gab gut an Dörr ab, der nach kurzer Dre⸗ hung entſchloſſen einſchoß. Zwei Minuten ſpäter ſtellte ſich ſchon der dritte Erfolg ein, und zwar durch Bombenſchuß des Rechtsaußen Fluder. Dann bekam Müller den Ball und ſchoß an eini⸗ gen Spielern vorbei zum 4 ein. Jetzt gelang es Krukowſki nach ſchöͤnem Durchſpiel und nach⸗ dem er auch den Torwart überſpielt hatte, auf 5·1 zu erhöhen. Und ſchon eine Minute ſpäter iſt es wieder Dörr, der den ſechſten Trefſer er⸗ zielte. Zum Schluß ſtrengte ſich Darmſtadt noch⸗ mals an zu Erfolgen zu kammen. Aber der alblinke vergab in ausſichtsreichſter Poſition. Nach ſchönem Durchſpiel konnte Dörr das ſiebte und Vogel das achte Tor erzielen. Den Tor⸗ reigen beſchloß Dörr mit dem neunten Treffer. Die etwa tauſend Zuſchauer waren von dem Spiel der Mannheimer Vorſtädter begeiſtert. Inteenationale Anderregat“a in Dutsburg Einen ſportlich ſchönen Verlauf nahm der erſte Tag der 3. Internationalen Wedau⸗Re⸗ gatta auf der herrlichen Regattaſtrecke im Duis⸗ burger Sportpark. Das ſchönſte Rennen des Tages erlebte man im Jungmann⸗Achter. Germania Düſſeldorf und die Bonner RG lie⸗ ferten ſich einen verbiſſenen Kampf, waren aber bei 1500 Meter ſo ſtark erſchöpft, daß die Boote von Alemannia Hamburg und Mainzer RV klar vorbeigehen konnten. Die Hamburger ſieg⸗ ten nach feiner Waſſerarbeit in:25,2 vor der⸗ Mainzer RV und Germania Düſſeldorf. Mit einer Ueberraſchung endete der Erſte Senior⸗ Achter. Der favoriſierte Kölner EfW mußte ſich nach einem ſpannenden Kampf über die ganze ——+ vom WSv Godesberg klar deſſegen aſſen. Die Ergebniſſe: Leichter Junior⸗Vierer: 1. WSV Düſſeldorf :07.— Erſter Senior⸗Vierer: 1. RG Ruhrort 6˙44,2.— Jungmann⸗Einer: 1. SRN Antwerpen (Benoit Pieſſens):40,4.— Jungmann⸗Achter: 1. RGC Alemannia Hamburg:25,2; 2. Mainzer RWV.28; 3. RC Germania Düſſeldorf 628,2. — Erſter Einer: 1. Kölner RV 77(Schneider) :52,3; 2. RV Bayer Leverkuſen(Grimber :01,2,— Zweiter Senioren⸗Einer: 1. We Godesberg(Neuburger):53; 2. SR Ant⸗ werpen(Anderſon):02,4.— Colonia⸗Agrip⸗ pina⸗Achter(1. Senioren⸗Achter): 1. WSV Go⸗ desberg:27,2; 2. Kölner EfW:35,4. Bonn ſiegt im Hochſchul⸗Achter Zum dritten Male wurde am Samstag auf dem Main bei Frankfurt der Hochſchul⸗Achter zwiſchen den Univerſitätsmannſchaften von Frankfurt, Heidelberg und Bonn entſchieden, für den von dieſem Jahr ab der Frankfurter Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs einen Wanderpreis zur Verfügung geſtellt hat. Auf der 2000 Meter langen Strecke zwiſchen dem eiſernen Steg und dem Weſthafen gewann er⸗ wartungsgemäß der Bonner Achter in:18 Mi⸗ nuten ſicher mit zwei Längen Vorſprung vor Frankfurt(:26.4) und Heidelberg(:31). 19. Ofenbacher Auderregatta Bei windſtillem Wetter und glattem Waſſer begann am Samstag die 19. Offenbacher Ruder⸗ regatta, an der alle gemeldeten 36 Vereine teil⸗ nahmen. Es gab verſchiedentlich ſcharfe Strek⸗ ken⸗ und Endkämpfe und in drei Rennen waren die Sieger kaum Der erfolgreichſte Verein war der Ulmer RC Donau mit drei Siegen. Der Erſte Vierer mit Steuermann wurde knapp von Saar Saarbrücken vor Ger⸗ mania Frankfurt und Mainz⸗Kaſtel gewonnen, aber alle drei Boote waren behindert worden und lagen im Ziel nicht in ihrem Fahrwaſſer, ſo daß das Rennen wiederholt werden mußte, Mainz⸗Kaſtel allein über die Bahn Gulgemeiale Eniobrng' für Herber/ Baier nach Tolio Das Organiſationskomitee für die 12. Olym⸗ piade 1940 in Totio beſchloß am Freitag, den Aktiven und Offiziellen 1940 auf allen japani⸗ ſchen Eiſenbahnen freie Fahrt zu gewähren. Beſucher der Spiele ſollen eine fünfzigprozen⸗ tige Preisermäßigung erhalten. Der Japaniſche Eislaufverband gab betannt, daß er zum Win⸗ ter 1937/½8 eine Reihe der beſten Kunſt⸗ und Schnelläufer einladen wolle, ſo Herber/ Baier und die Geſchwiſter Pauſin, ſowie Ballangrud, Mathieſen, Engneſtangen und Krogh(Nor⸗ wegen), Waſenius(Finnland), Stiepl(Oeſter⸗ reich), Freiſinger und Schroeder(USaA) und die Schnelläuferinnen Kit Klein(USA), Verne Leſche(Finnland) und Laila Schou⸗Nilſen (Norwegen). * Es iſt kaum anzunehmen, daß die europäi⸗ ſchen und ameritaniſchen Eisläufer der japani⸗ ſchen Einladung Folge leiſten können zu einer Zeit, in der auch in ihrer Heimat Hochbetrieb in ihrer Sportart herrſcht. Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn die Japaner ihre Ver⸗ anſtaltungen, die doch zweifellos in Hallen ſtatt⸗ finden ſollen, in den Herbſt oder das Frühjahr verlegen würden. Fünf neue Alfa Romeo⸗Rennwagen Die Alfa Romeo⸗Werke haben ihre angekün⸗ digten fünf neuen Rennwagen ſoweit fertigge⸗ ſtellt. Hier ſind die bereits vorhandenen 12⸗Zy⸗ linderwagen ausgebaut und verbeſſert worden, wobei die Motorenkraft Kiheblich verſtärkt und auf 16 Zylinder erhöht wurde. Die Feuertaufe werden die neuen Alfa⸗Wagen beim Rennen um die Coppa Acerbo am 15. Auguſt erhalten, an der zwei Wagen teilnehmen. Die übrigen drei Wagen ſtarten zum erſten Male beim Großen Preis von Italien am 12. September, bei dem zugleich in Livorno die urſprünglich für den 1. Auguſt angeſetzte, aber ſpäter abgeſagte Coppa Ciana ausgefahren wird. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Hoher Gieg von o8 MFC 08'heim— 03 Fechenheim:1 Nachdem an den letzten Sonntagen eine drül⸗ kende Hitze die Tatenluſt der Spieler etwas ge⸗ hemmt hat, wurde die Abkühlung am geſtrigen onntag beſtimmt von den Aktiven angenehm empfunden. Der kurz vor Spielbeginn nieder⸗ gegangene Regen drückte aber den Beſuch auf ein Minimum 72 ſo daß kaum hundert Zu⸗ ſchauer Zeuge dieſes recht guten Sport brin⸗ 15 ibengner an wurden. Nament⸗ ich die Lindenhöfer waren vom Anſpiel an recht gut in Fahrt und führten ein ſehr gutes Mannſchaftsſpiel vor. Techniſch waren ſie ihren Gäſten klar überlegen und brachten durch trick⸗ reichen Kurz⸗ und. Geſagt das gegneriſche Tor immer wieder in Gefahr. Anders dagegen die Gäſte, die mit weiten Vorlagen den Erfolg ſuchten, aber vor dem Tore zu ſchwach waren. Beiderſeits waren die Verteidigungen ſehr gut beſetzt, aber während bei Fechenheim nur En⸗ . voll ſeinen Mann ſtand, arbeiteten auf der Gegenſeite Schiefer und Engſter her⸗ vorragend zuſammen. Auch in der Läuferreihe die b8er trotz zeitweiſen Ausfalles des linken Läufers ein klares Plus. Noch größer war die Ueberlegenheit bei den Stürmerreihen. Während bei Mannheim alle fünf voll auf dem Poſten waren, gabs bei den Gäſten verſchie⸗ dentlich Ausfälle. Der Sieg iſt ſelbſt in dieſer Feche klar verdient. Zu berückſichtigen iſt, daß echenheim vier Mann Erſatz hatte. „Die Platzherren waren von Beginn an klar überlegen und waren bereits nach ſechs Minu⸗ ten durch Walter auf Vorlage von Kraft er⸗ olgreich. Das zweite Tor geht auf das Konto es linken Gäſteverteidigers, der einen Schuß von Kraft ins eigene Netz lenkte. Mit:0 wurden die Seiten gewechſelt. Sofort nach Wiederanſpiel war Walter ein drittes Mal erfolgreich, dem Hetſcher, Kraft und Eger⸗ ter drei weitere Tore folgen ließen. Beim Stande von:0 erzielten die eifrigen Gäſte nach einer Ecke das Ehrentor. Schiedsrichter Hand⸗ werker(Rohrhof) leitete recht gut. Hamburger Cennismeiſterſchaften Hildebrandt(Mannheim) gegen Dettmer Bei den Hamburger Tennismeiſterſchaften ſtehen im Männer⸗ und Frauen⸗Einzel die Endrundgegner feſt. Deutſchlands Davispokal⸗ ſpieler Dettmer(Berlin) trifft auf den Mann⸗ heimer Hildebrandt, der jetzt in Berlin ſpielt. Dettmer ſchaltete Wulff:4,:7 aus, während Hildebrandt über den nach Leipzig übergeſiedelten Bruns:5,:6,:2 erfolgreich war, nachdem er vorher Frenz:1,:3 bezwun⸗ gen hatte und Bruns den Prager Melzer.4, 6˙4 beſiegt hatte. Im Frauen⸗Einzel ſtehen ſich im Endſpiel die Berlinerinnen Zehden und Heidtmann gegenüber. Im Männerdoppel er⸗ reichten Dr. Deſſart/ Eberſtein die Schlußrunde durch einen:4⸗,:6⸗Erfolg über Franz/ Dett⸗ mer. Drach/ Göpfert bezwangen Hilde⸗ brandt/ Bartowiak:6,:2, ſtehen aber noch in der Vorſchlußrunde. Im Frauen⸗Doppel ſte⸗ hen Heidtmann/ Schilf in der Vorſchlußrunde und im„Mixed“ Zehden/ Göpfert, Heidtmann/ Bartowiak, Roſenow/ Hildebrandt und Morczek/ Dr. Deſſart. Zudge beliegte Rutin Mit einiem beſonders in London nicht er⸗ warteten Ergebnis beſiegte der Amerikaner Donald Budge im Endſpiel des Queens Club⸗ Tennisturniers den Engländer Henry Wilfred Auſtin::1,:2. Der Amerikaner war„Bunny“ Auſtin in allen Belangen klar überlegen, der ganze Kampf dauerte überhaupt keine dreißig Minuten. Auſtin wurde in England allgemein als die letzte Hoffnung angeſehen, für den Davispokal als auch für Wimbledon. Aus dieſem Grunde hatte die Preſſe das Queens Club⸗Finale als eine Art„Generalprobe“ an⸗ geſehen. Auſtin war in dieſem Treffen tatſäch⸗ lich nicht mehr als die letzte Hoffnung. Das Frauen⸗Einzel gewann wieder die Polin Hed⸗ wig Jedrzejowſka, die damit ebenſo wie Budge ihren Titel erfolgreich verteidigte. Das Frauendoppel fiel wieder an Henrotin/ Andrus. Im gemiſchten Doppel kamen Noel/ de Borman 1 einem:5,:2⸗Siege über Jedrzejowſta/ Bil⸗ ington. Fried gewinnt deutſches Traberderby In Ruhleben gelangte am Sonntag das 43. Deutſche Traberderby über 3200 Meter zum Austrag. Wie erwartet, ſiegte in dieſem mit 40 000 Mark ausgeſtatteten Rennen der Drei⸗ jährigen um das Blaue Band der Falkenhage⸗ ner Fried mit Charlie Mills vor Ziethen und Erdgeiſt. Sieben Traber ſtellten ſich dem Star⸗ ter. Wider Erwarten war nicht Erdgeiſt der ſchärfſte Gegner von Fried, ſondern Ziethen. Erdgeiſt war in der Geraden vollkommen ge⸗ ſchlagen, als Fried vorbeigegangen war, der dann noch zwei Fehler machte. Der Angriff Ziethens den letzten 350 Metern konnte—0 i Sieg von Fried nicht mehr gefährden.—— a :29,1 trabte Fried das Rennen, wobei weiche Geläuf zu berückſichtigen iſt. Rennen zu München⸗Riem Hoffnungs⸗Rennen. 1850 Mark. 1000 Meter. 1. Stall Ammerlands Kondor(Göbl); 2. Süßer Junge; 3. Ge⸗ heimnummer; ferner: Null, Chriſtenlehre, Gehorſam. Tot.: 12, 11, 14:10; EW.: 21:10. Sonnenwende⸗Flachrennen. 1650 Mark. 1600 Meter. 1. Reithmeiers Warum(Ullrich): 2. Arlas; 3. Käthi; ferner: Oberhaupt, Nikolaus, Aicha, Schneemärchen, Wido, Wartaweil. Tot.: 266, 30, 14, 22:10; EW.: 2056:10. Hochland⸗Flachrennen. 2200 Mark. 1400 Meter. 1. Havbecks Kataract(Göbl); 2. Aboin; 3. Laudon.3 ferner: Blaufuß, Grolle zu. Tot.: 15, 12, 29:107 EW.: 136:10. Johannisfeuer⸗Jagdrennen. 2200 Mark. 3600 Meter. 1. Keims Flaute(Schäfer); 2. Palmenländer; 3. Span⸗ ga; ferner: Lurko, Gallfox. Tot.: 55, 19, 35:10; EW.: 332:10. Oſtmark⸗Flachrennen. 2050 Mark. 2400 Meter. 1. Lt. W. Suters jr. Mon Amour III.(Mäßig); 2. Fundus; 3. Marinello; ferner: Oſaka, Graf Schleiden, Ontop, Gamsbock, Parko. Tot.: 44, 13, 14, 13:10; EW.;: 316:10. deulſchtandfüng 1o37 an fünweyn Orten geftartet Die Wetterbedingungen recht ſchlechte/ Die Dreiergruppe ſteht im Vordergrund (Eigener Drahtbericht) Reges Leben und Treiben herrſchte am Sonn⸗ tag, dem erſten Tag des Deutſchland⸗ fluges 1937, ſchon in aller Frühe auf den 15 Ausgangsflugplätzen des vom NSfyͤ ver⸗ anſtalteten Fluges, der gegen früher verſchie⸗ dene Veränderungen aufweiſt. Nicht nur der einzelne ſteht im Vordergrund, ſondern die Dreiergruppe, die Kette unter ihrem Ver⸗ bandsführer. Die techniſchen Prüfungen ſind vollkommen in Wegfall gekommen. Zunächſt wurden am Sonntag vom Startplatz München wegen des Wetters Startverzögerungen gemel⸗ det, bald liefen aber bei der nun für acht Tage in Rangsdorf weilenden Flugleitung die Mel⸗ dungen vom Start aller 62 Dreierverbände ein. Auch die fünf von Rangsdorf gemeldeten Berliner Verbände, an der Spitze der Korps⸗ führer des NSFK, Generalmajor Chriſtianſen, hatten ſich um.30 Uhr in die Luft erhoben und ſtrebten ihren Tageszielen, die ſie ſich für den erſten Flugtag erwählt hatten, zu. Schon nach kurzer Zeit kehrten zwei Flugzeuge des Verbandes Hauptmann Lewins wieder nach Rangsdorf zurück und es wurde bekannt, daß ſich faft im ganzen Reich die Wetterlage be⸗ deutend verſchlechtert hatte, ſo daß wegen tief⸗ liegenden Wolken, Regen und Nebel eine An⸗ zahl von Flugplätzen geſperrt werden mußten. Auch war den meiſten Verbänden das Durch⸗ »kommen von Etappe zu Etappe ſehr erſchwert. In Richtung Königsberg, Bremen, Bielefeld, Halle⸗Leipzig und Breslau waren die Wetter⸗ bedingungen beſonders ſchlecht. Auf dem Fluge Königsberg—Stolp mußte der Verband des II. Luftkreiſes Berlin ſo niedrig fliegen, daß zwei Flugzeuge zum Notlanden gezwungen wurden, die dabei Beſchädigungen erlitten und den Flug nicht fortſetzen konnten, ſo daß der Verband ausſchreibungsgemäß ausfallen muß. Bis zum Nachmittag waren 16 von 61 Ver⸗ bänden über Rangsdorf erſchienen. Ausſchrei⸗ bungsgemäß müſſen die verſchiedenen Typen 1000—2000 Klm. je nach Motorſtärke fliegen. Die Verbände müſſen den Flugweg mit den Zwiſchenlandungen vor dem Start melden und außerdem müſſen abends die Uebernachtungs⸗ orte ermittelt ſein. Von den 61 Verbänden be⸗ abſichtigen 23 in Halle⸗Leipzig(Schkeuditz), 5 in Erfurt, 3 in Hannover, 4 in Flensburg, 8 in Magdeburg, 3 in Rangsdorf, 2 in Hamburg, 4 in Bremen, 2 in Stettin, 3 in Dresden und je einer in Kaſſel, Münſter, München und Kö⸗ nigsberg übernachten. Erſt in den ſpäten Nacht⸗ ſtunden wird man erfahren, wie die Verbände ihr Tagesprogramm abgewickelt haben. An den folgenden Tagen gibt es die Einzelflüge mit dem Ziel, über 100 deutſche Landeplätze aus⸗ nahmslos zu berühren. So beweiſt der Deutſch⸗ landflug 1937 und das NSͤc ſeine enge Ver⸗ bundenheit, da die Flugzeuge in alle Gegenden des Reiches kommen. Rekordfegen veim ö. Heilbronner Variberg⸗Rennen Hentze(Neunkirchen) fährt neuen Streckenrekord mit 113,8 Std.⸗Klm. auf NS Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich das 5. Wartberg⸗Rennen bei Heilbronn, das die NSKK, Motorbrigade Südweſt 155 am heu⸗ tigen Sonntag im Auftrage der Motorbrigade Südweſt zur Durchführung brachte. Die in je⸗ der Beziehung glänzend organiſierte Veranſtal⸗ tung mit ihrem beſonderen Charakter einer reinen Privatfahrer⸗Geſchwindigkeitsprüfung hatte mit über 100 Startern eine erſtklaſſige Be⸗ ſetzung erfahren. Da auch das anfangs trübe Wetter frühzeitig aufheiterte, kamen die vielen tauſend Sportbegeiſterten, die ſich aus Würt⸗ temberg und Baden eingefunden hatten und die 3,8⸗Kilometer⸗Strecke zwiſchen den Wein⸗ bergen Kopf an Kopf beſetzt hielten, ausgezeich⸗ net auf ihre Koſten. Zwei Dutzend Klaſſenrekorde Es gab zwei Dutzend neue Klaſſen⸗ rekorde. Nach der feierlichen Flaggen⸗ parade aingen zunächſt die Motorradfahrer über die Strecke, wobei in traditioneller Weiſe Heiner Fleiſchmann vom benachbarten Neckarſulm als„Gaſt“ das Rennen mit einer ſchneidigen Fahrt eröffnete. Schon was die Ausweisfahrer zeigten, war prächtig. Rauſch⸗Stuttgart auf DaW fuhr in der 250er cem⸗Klaſſe mit 96.4 Std.⸗Km. neue Re⸗ kordzeit und bei den 350er Maſchinen erreichte der einheimiſche Werner auf NSu mit 101,1 Std.⸗Km. ebenfalls neuen Rekord. Noch ſchnei⸗ diger aingen natürlich die Lizenzfahrer ins Zeug. Von ihnen gelang es dem Sieger der 500 cem⸗Klaſſe Hentze⸗Neunkirchen auf NSu mit 2,00,1 Minuten- 113,8 Std.⸗Km. Tagesbeſtzeit und zugleich neuen ab⸗ ſoluten Wartberg⸗Rekord zu erzie⸗ len. Dieſer hatte bisher auf 111,2 Std.⸗Km. geſtanden. Mit nur zwei Sekunden Abſtand Ohpfexſchwimmen an der Diffenebrücke Trotz der Angunſt der Witterung gab es prächtige Kampfbilder zu ſehen Am geſtrigen Sonntag hielt im Sommerbad des Schwimmvereins Mannheim an der Diffe⸗ nébrücke geſtarteten lokalen Schwimmertreffen aller Mannheimer Schwimmvereine als Beitrag zum„Opfertag des deutſchen Sports“ ein er⸗ giebiger Gewitterregen unmittelbar zuvor und ein erbarmungslos kalt⸗grauer Himmel mit einer entſprechend kalten Luſttemperatur nicht nur einen Teil der zum Start befohlenen Schwimmer und Schwimmerinnen zurück, ſon⸗ dern vor allen Dingen auch die zahlenden Zu⸗ ſchauer, ſo daß der äußere Rahmen des raſſigen Schwimmertreffens wirklich entmutigend wir⸗ ken mußte. Trotzdem ging es in jedem Rennen hart auf hart her, ſo daß es prächtige Kampf⸗ bilder gab. Wenn ſich Kreisfachamtsleiter K. Schmidt(TV 1846) dann entſchloß, in An⸗ betracht der kalten Witterung das Kunſtſchwim⸗ men ſowie Figurenlegen der Frauen zu ſtrei⸗ chen, ſo hatte er aus Geſundheitsrückſichten recht. Bei den Staffelwettbewerben der Männer und Frauen ſetzte ſich der Schwimmverein Mannheim auf der ganzen Linie ſiegreich durch, wobei die Frauen mit Ausnahme einer Staffel leider allein über die Bahn gehen mußten. Auch die Jugendwett⸗ bewerbe zeigen, daß in allen Vereinen zur Zeit mit Hochdruck gearbeitet wird, denn viele Schwimmfeſte harren der Schwimmer. Auch hier war der Schwimmverein Mannheim ſieg⸗ hungrig, denn mit Ausnahme des Frauen⸗Ju⸗ gendbruſtſchwimmens, das die gertenſchlanke Enzinger vom TV1846 gewann, belegte er ſämtliche erſten Plätze. Hoffnungsvolles Mate⸗ rial zeigte hier noch der TV 1846, der ſich wie alle Vereine beſonders der Jugend annimmt. Die Organiſation der Veranſtaltung klappte gut. Ergebniſſe(Bahnlänge 30 Meter): Männer⸗Lagenſtaffel——4 Bahnen. 1. Schwimm⸗ verein Mannheim mit Kretzler, Hannack, Weingärtner :17,5 Min.; 2. TV 1846:19,2 Min. Männer⸗Jugendbruſt 120 Meter. 1. Hannack(Schwimm⸗ verein Mannheim):50 Min.; 2. Gehrig(TV 1846) :56,3 Min.; 3. Blaut(TV 1846):04 Min. Frauen⸗Bruſtſtaffel 3& 120 Meter. 1. SV Mann⸗ heim mit Blank, Pulcher, Ußmann:38 Min.; 2. SB Rheintöchter:54,2 Min. Männer⸗Bruſtſtaffel 4*& 120 Meter. 1. SV Mann⸗ heim mit Böhler, Böttcher, Hannack, Staudt:19,4 Min.; 2. Reichsbahn⸗Turn⸗ und SV; 3. TV 1846. Frauen⸗Lagenſtaffel 3& 120 Meter. 1. SV Mann⸗ heim mit Pfau, Blank, Kühn(Alleingang). Männer⸗Jugendkraul 120 Meter. 1. Weingärtner (SV Mannheim):27 Min.; 2. Kretzler(SV Mann⸗ heim):43 Min.; 3. Ederle(TV 1846):47 Min. Frauen⸗Kraulſtaffel 3& 120 Meter. 1. SV Mann⸗ heim mit Pfau, Glockner, Kühn:43 Min.(Allein⸗ gang). 2. Nalionales zugendturnier des Bin Maanbeim Die Weinheimer Turner holten ſich den Turnierſieg Es fing mit Einmarſch und Begrüßung der Jugend an. Den allerdingas nur wenig erſchie⸗ nenen Zuſchauern zeigte ſich ein farbenpräch⸗ tiges Bild und gut ausgerichtet zogen die Ju⸗ gendlichen in das Spielfeld, woſelbſt Jugend⸗ leiter Ernſt vom gaſtgebenden Verein— der für Vorbereitung und Durchführung der ge⸗ ſamten Veranſtaltung verantwortlich zeichnete — Begrüßung und Flaggenhiſſung vornahm. Dann begann der Kampf. TV Rot war mit ſeiner Jugend unverſtändlicherweiſe nicht er⸗ ſchienen, ſo daß aus den Erſatzſpielern der teil⸗ nehmenden Vereine: TwW 62 Weinheim, FV Frankenthal, TV Lampertheim, VfR Schwan⸗ heim und VfR Mannheim eine Mannſchaft zu⸗ ſammengeſtellt wurde, die ohne Wertung an den Spielen teilnahm. Die Kurzſpiele aingen über zweimal zehn Minuten. Jede Mannſchaft ſpielte gegen jede. Schon die Treffen des Vor⸗ mittags zeigten die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Vertretungen d/s TW 62 Veinheim und VfR Mannheim und ſtand kurz nach Beginn der Spiele ſchon feſt, daß im Zuſammentreffen dieſer beiden Mannſchaften der Turnierſieg entſchieden werden würde. Dieſes Endſpiel kam am Nachmittag zur Durchführung. VfR Mannheim— TW 62 Weinheim:5(:1) Sehr ſchnell fand ſich die VfR⸗Jugend zu⸗ ſammen und durch vorbildliche Arbeit des Mit⸗ telſtürmers, der ſeine ſchußgewaltigen Neben⸗ leute immer wieder freiſpielte, erzielte der Gaſtgeber in kurzer Zeit eine:0⸗Führung. Dann kam die Weinheimer Jugend zum erſten Gegentor. Die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Weinheimer. Vom mitgebrachten Anhang mächtig angefeuert, konnte nicht nur ausgeglichen, ſondern der verdiente Sieg er⸗ kämpft werden. TV Weinheim wurde mit 9 Punkten und 23:9 Toren vor Vfk Mannheim und FV Frankenthal Turnierſieger. kam Kneef⸗Königsberg auf NSu in Klaſſe auf den zweiten Platz vor dem M heimer Norton⸗Fahrer Bock. Bock(Mannheim) zweimal Sieger Dieſer revanchierte ſich für dieſen 3. Platz zwei überragende Siege bei den Sei wagengeſpannen in der 600 cem u der 1000 cem⸗Klaſſe. Bock fuhr mit 2,172 Std.⸗Km. die beſte Zeit aller Bei genfahrer. Bei den 350 cem⸗Maſe überbot Hamelehle⸗Sindelfingen auf 3 ton ſeinen eigenen Vorjahresklaſſenrekond por füſfeh 108,7 auf 110,1 Std.⸗Km.— elshe Das Rennen der Wagen leitete Tripolis ſau Württer Avus⸗Sieger Hermann Lang mit einem B Geislingen cedes⸗Benz⸗Sonderlauf über die Strecke ei der Sportwagenklaſſe bis 1100 cem holt Müller⸗Hattersheim auf BMW mit Stundenkilometer einen Sieg mit neuem ſenrekord. In der Klaſſe bis 15 Liter wa Werneck⸗Garmiſch(BMW) mit 916 u der Klaſſe bis zwei Liter blieben alle fünf unter dem Vorjahresrekord. Als Beſter zu(Suhl) auf BMW emit 101,3 Stundenf meter. Ueberhaupt beſte Sportwagenzeit ſuh Hummel(Freiburg) auf Alfa Romeo in de unbeſchränkten Klaſſe mit.12,2- 103,3 Stdh Die Läufe der Rennwagenfahrer machten de Sfdmwig Bei den 1100ern war Brie Bayern: Nürnber⸗ cht in Aſchaffenb 6 Rürnber Würzburg Zudwigsburg) auf Amilcar mit 102 Stunden R Mannhein kilometer eine Sekunde ſchneller als Oberſüh hiel der Unte rer er(Stuttgart), der Führer ga iel der Sieg NSaK⸗Motorbrigade Südweſt. In der große ſierſchafts En Rennwagenklaſſe S ſchaffte Brütſft 0 (Stuttgart) auf Bugatti mit 203,4- 110 Mren Leipzig Stundenkilometer die Beſtzeit aller Wagenſch..) rer. Uebrigens gab es auf der an ſich ſeh ſchnellen Strecke namentlich am„Wolfszipfh reichlich viel Stürze, die aber Laten lich abliefen. Ein Unfall aber hatte ſich berei am Vortag beim Training ereignet, der eine Sportkameraden das Leben koſtete: 8 Eſchen⸗ bruch auf Bellwig war auf grader Straße f geretiel Berlin: Bra asn unglücklich geſtürzt, daß er nicht mehr haden in Lahr. werden konnte. tern. Feſt in A Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: Solomaſchinen bis 250 cem: Rauſch(Stuttgart) DaW:21,4— 96,4 Stöd. 2.., Kirner(Freiburg) DaW':31,3; 3. F. (Untertürkheim):37,0.— Bis 350 cem: 1. W. Werne (Heilbronn) NSu:15,1- 100,1 Klm.⸗Std.; 2 Dollmann(Neckarſulm):15,2; 3. M. Wayder(G Godesberg) Velocette:16,2.— Bis 500 cem: Jäger(Stuttgart) Norton:09,0— 106,0 Klm. 2. G. Leingärtner(Heilbronn) NSu:10,2; 3. 5 Lommel(Breslau) DaW:11,1.— Seitenwagen h 600 cem: 1. K. Holder(Köngen) NSu:37,2- 870 Klm.⸗Std.; 2. A. Dankof(Mannsfelden) Norton 2787 3. K. Geiger(Karlsruhe) Phönix:45,3. Lizenzfahrer: Solomaſchinen bis 250 cem: 1. 9 Kohfink(Bietigheim) Imperla:13,0— 102,8 Klm Std.; 2. E. Lohsmann(Saarbrücken) DaW d161 3. A. Waldmann(Stuttgart) DaW:15.— Bis d cem: 1. W. Hamelehle(Sindelfingen) Norton 200 — 110,1 Klm.⸗Std.; 2. O. Kohfink(Bietigheim) Rori :07,3; 3. F. Schön(Frankfurt a..) Bücker 2 — Bis 500 cem: 1. W. Hentze(Neunkirchen) Ne :00,1- 113,8 Klm.⸗Std.(abſoluter Streckenrekonh 2. Knees(Königsberg) NSu:02,1; 3. H. Bo (Mannheim) Norton:04,4.— Seitenwag 600 cem: 1. H. Bock(mannheim) Norton — 99,5 Klm.⸗Std.; 2. W. Hofmann(Würzburg) V toria:25; 3. R. Knees(Königsberg) NSu:25,/.— Ueber 600 cem: 1. H. Bock(mannheim) Nor :19,2— 98,1 Klm.⸗Std.; 2. Dr. Hofmann(Stuttgun UT⸗Jap:32; 3. E. Kuſſin(Nürnberg):36. Sportwagen bis 1100 cem: 1. H. Müller(Ha heim) BMW:33- 89,4 Klm.⸗Std.; 2. M. 1 (Neukirchen im Erzgebirge) Fiat:35,4; 3. A. Reichen⸗ waller(München) NSu⸗Fiat:40,2.— Bis 1500 cen ltmeiſterſchafte — r. mdenturnier in Köln und W che Meiſterſc wigsbafen nen: K (24. 1. F. Werneck(Garmiſch) BMW:29,1— 916 Kln Preitage⸗Mittelgel Std.; 2. W. Glöckler(Frankfurt) Hanomag:33; ndiſche TT be Löbering(Frankfurt):44,3.— Bis 2000 cem: 1. ennen in Pf Greifzu(Suhl) BMW:15- 101,3 Klm.⸗Si er Preis der Heinemann(Geilenbirchen) BMW:15,4; 3. W. cher(München) BMW:16,2.— Ueber 2000 cem: Hummel(Freiburg) Alfa Romeo:12,2- 103,3 Klm⸗ ennen: Leip Std.; 2. Schreiber(Frankfurt) Hanomag:443j Kopenha Mehl(Frankfurt) Mercedes:12,9. 4 Kopenhag⸗ Rennwagen bis 1100 cem: 1. W. Briem(Zudwi burg) Amilcar:14— 102 Klm.⸗Std.; 2. F. Emminge (Stuttgart) Salmſon:15; 3. Aſſenheimer(Heilbrom Monopoſto:46,2.— Ueber 1100 cem: 1. E. Brülſth (Stuttgart) Bugatti:03,4- 110,5 Klm.⸗Std.; 2, Gi⸗ lin(Erfurt) Maſerati:05,1. 1 zwel In lbeim 24.E 24⸗Stunden n den ſchwa Zuſammenſtoßes. ſer 24⸗Stunden⸗N e 51 an dem Sportwagen führte Som de er ſchon in Landsmann g abgelöſt. im dort zu ter Rennfahr nem Talbot ba zen und gab des Renner nie, in Höhe icher Unfall. urt ſtellte ſick darauf folger Wenn—+ das 24⸗Stundenrennen von 9 Mans nach dem Zuſammenſtoß am Samslnt keine weiteren Senſationen brachte, ſo iſt da der Unfall nicht ohne Folgen geblieben. X am Samstag noch ſpät mitgeteilt wurde, iſt h ———* Rennfahrer Kippeurt, durch 9 der große Unfall verurſacht wurde, ſofort m der Ueberführung in das Krankenhas dort ſt nen Verletzungen erlegen. Dort liegt auch ni der———— Tremoulet mit ſchwen Verletzungen, ſowie der Franzoſe Raps u der Engländer Fairfield, beide mit Ma quetſchungen. Weitere Unfälle waren bei dem Rennen nich zu verzeichnen. Bis zum Sonntagmittag 12 Uhr waren 34 Wagen von 51 geſtarten ausgefallen, ein Beweis, wie ſehr dieſes Re nen Fahrer und Wagen beanſprucht. Wenn at die drei deutſchen BMW⸗Wagen durch Sm und Defekte ausfielen, ſo kam Deutſchland hi in der Klaſſe der Wagen 1500—2000 cem om kis anf, Bo; die Adlerfahrer Graf Orfſichsaue die beiden wein zu einem großen Erfolg. Adler beleg icherweiſe ka auch in der kleinen Klaſſe 750—1100 cem ein Verletzungen glim zweiten Platz. Ingländer Fairfiel eine Wieſe geſchle geringfügige Wun prungene M ehnenzerrun dem Schrecken Die Ergebniſſe: 5000 cem: 1. Wimille⸗Benoits a. Bugatti? Rd.= 3278,5 Klm.— 3000 cem: 1. De Valen Gerard a. Delage 216 Rd.- 2914 Klm. 1500 2000 cem: 1. Graf Orſiſch⸗Sauerwe a. Adler 205 Rd.- 2765,8 Klm.; 2. Poj tel a. Peugeot 203 Rd.— 2738,8 Klm.; 4..G leaume⸗Lehr a. Adler 202 Rd.— 2725,3 fi 1100—1500 cem: 1. Sheffielton⸗Neal a. Au 196 Rd.— 2644 Klm.; 750—1100 cem: 1. net⸗Largeot a. Sinca 164 Rd.— 2212 f 2. Lesbros⸗Calaraſeano a. AWbler⸗Tru 153 Rod.= 2064,2 Klm. zamstagvorm in Richtung Max benen ur mer Wetexing gemunt dis erue Deuhchland⸗adeundiahrt vom 21. bis 27. Juni ußball vahlſpiel: 8 Riga: Lettland— Deutſchland(25.) ſen 3. Platz ei den Seiten Die vorlehte Elkappe hannover—-Hhamburg/ Kutſchbach der Erſte im Olympia ⸗Stadion 600 cem und in it 2,172 905 f 7 Die vorletzte Etappe der Radrundfahrt durch Spurts bewieſen hatte, verwies de Caluwe und letzten Etappe von Hamburg nach Berlin über 11er. 3 Aer 12805 Deutſchland ergab abermals eine Maſſenan⸗ den Franzoſen Lachat auf den letzten Metern 280 Kilometer. Im Geſamtergebnis cem⸗Maſchinen kunft. 29 Fahrer ſpurteten in Hamburg auf der auf die Plätze. blieb, wie erwartet, der kleine Magdeburger fingen auf 186 Kaiſerst,— TSch 61 Ludwigsh.(26.) von uſchauern dichtbeſetzten Großen Allee, und 11. Etappe(Hannover—Hamburg- 239 Km.): Otto Weckerling Sieger, der vom erſten laſſenrekond Sportfr. Frankfurt— Saar 05 Saarbrücken als Sieger der 239 Kliometer langen Tages⸗ 1. Schild(Chemnitz)•46.10 Std.; 2. de Caluwe Tage an das gelbe Trikot des Spitzenreiters el Rüſſelsheim— Vfe Neuiſenburg Württemberg: bis zum Schluß behauptete. Wiederholt war ſein Sieg ſtark gefährdet, aber das Rennglück, das nun einmal auch bei einem Straßenren⸗ ſtrecke Hannover—Hamburg ging Schild von Zuſchauern dichtbeſetzten Großen Allee und der Straße, um eine Vorderradlänge vor dem (Belgien): 3. Lachat(Frankreich); 4. Bautz (Dortmund); 5. Varetto(Italien); 6. Piubel⸗ lini(Italien); 7. Wengler(Bielefeld); 8. Diede⸗ Sinen Belgier de Caluwé und dem Franzoſen Lachat richs(Dortmund); 9. Peterſen(Dänemark); 10. nen mitentſcheidend iſt, blieb ihm treu. cem holte ſih übor die Ziellinie. Weckerling Sab 11. Kiſewsſti(Dort. Die letzte Tagesſtrecke ſah Kutſch⸗ zMW mit Faſt die ganze Strecke legte das Feld geſchlof⸗ mund); 12. Heide(Hannover); 13. weitere 17 hach in Front, der noch nach dem erſten Tage en zurück, Bei gutem Wetter und mit dem ind im Rücken blieb das Tempo immer flott und auch gepflaſterte Straßen bildeten für die Fahrer keine Schwierigkeiten. Nicht ein einziger Ausreißverſuch wurde unternommen. Erſt bei der Einfahrt nach Hamburg, hinter der Elbe⸗ brücke, wurde das Feld durch einen Maſſenſturz Fahrer. mit dem Geſamtſieger in der Zeit gleichauf ge⸗ Geſamtwertung: 1. Weckerling 8903:44 weſen war, dann aber durch Zwi henfalle viel Std.; 2. Geyer 89:10:51; 3. Diederichs 89:11:05; Zeit einbüßte und durch ſeinen Erfolg in der 4. Bautz 89:13:42; 5. Roth 89:15:15; 6. Kijewſti Schlußetappe noch eine verdiente Entſchädigung 89:15:36; 7. Thierbach 89:17:14; 8. de Caluwé fand. Nur 28 Fahrer von 60 geſtarte⸗ 89:27:33 Std. ten beendeten das faſt 3200 Kilo⸗ meter lange Rennen, ein Zeichen dafür, nit neuem Klaſ⸗ 5 Liter war mit 91½6 und in malle fünf erſten ls Beſter Greif⸗ „3 Stundenkilo⸗ twagenzeit fuht Graßhoppers Zürich(26.) Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart in Aſchaffenburg(27.) 1. FC Nürnberg— F6 05 Schweinfurt in Würzburg(27.) a Romeo in der geſprengt. Gerber, Oberbeck, Beving, Moneta wie groß die Schwierigkeiten waren, die unter⸗ — 103,3 Stden und Sieronſki kamen zu Fall, während die 28 Rbichiud im Regen wegs zu überwinden waren. Großartig hielten ter machten de Mann ſtarke Kopfgruppe weiter durch die Stra⸗ Der Internationalen Deutſchland⸗Rundfahrt ſich die Deutſchen, die ſich ihren ausländiſchen war Brien Eimsbütteler Tod.—Stahlunion Diorf(26.) ßen Hamburgs dem Ziel entgegenjagte. Der hätte man einen ſchöneren Abſchluß gewünſcht. Gegnern in der Heimat klar überlegen zeigten it 102 Stunden⸗ R Mannheim— TiB Berlin(26.) Chemnitzer Schild, der ſeine Sprinterfähigkeiten Strömender Regen begleitete die Fahrer mit und auf die ſieben erſten Plätze in der Geſami⸗ r als Oberfü piel der Unterlegenen(27.) ſchon vorher in Harburg als Gewinner eines einer nur kurzen Unterbrechung auf der ganzen wertung Beſchlag legten. Beſter Ausländer war ührer da Spiel der Sieger(27.) Knder lait 55 au er großen 4 änder einen Etappenſieg davontragen affte Bruf ſſerſchalts⸗Endſpiele 1 4% Die Oeſterreicher und Luxemburger, ſowie der 203,4- 11ʃ00 Meca Leipzig— Waldhof oder Wupper⸗ einzige Türke, erlebten ſämtlich das Ende der aller Wagenſah⸗ tal(27.) Fahrt nicht mehr, von den Italienern und Dü⸗ er an ih 3 Hockey 4 nen nur uiast das Z14 453— n„Wolfszi swahlſpiel(27): 3 und die Franzoſen ſpielten eine ganz erge⸗ änitlich gli arke Konkurren J41 A n Berlin: Brandenburg— Niederſachfen„Wiking“ Berlin in führender Poſition/ Berliner Ruder⸗Club eine ſt ordnete Rolle. gnet, der einen tete: H. Eſchen⸗ ader Straße ſy jt mehr geretiel Leichtathletik leiſterſchaften in den Gauen(26./27.): u. a. Haden in Lahr; Bayern in Nürnberg intern. Feſt in Amſterdam(27.) Die Rennen zur Großen Internationalen Ru⸗ derregatta Berlin⸗Grünau nahmen am Samstagnachmittag auf der Olympiſchen Re⸗ —2 Jm. 0 am erſten Tage, wie immer, re ach. au⸗ feſt⸗Vierer m. St. kam der Berliner RC zu nend. Im Olympia⸗Zweier ohne Steuermann ſiegte der Hannoverſche An mit Melching und Meyer vor dem Berliner RC Hellas. Im Vierer der Reichshauptſtadt kam der 1. Breslauer RV u einem überlegenen Sieg mit vier Längen. en Seydlitz⸗Achter holte ſich die Renngemein⸗ Von der letzten Etappe 487 man ſich nach Lage der— Wecker⸗ ing führte mit ſieben Minuten Vorſprung— nicht allzu viel verſprochen. Schon bald nach dem Start begann ein Dauerregen, der für eine Tennis S iti Reihe von ausſichtslos im Rennen liegenden — einem ſicheren Siege vor der RG Viktoria Ber⸗ ſchaft Wiking⸗Ruderriege der TiB vor dem Ber⸗ s 250 cem: 4. lhmeiſterſchaften in Wimbledon(21. 63.7) lin, die um anderthalb Längen geſchlagen wurde. liner Ruderklub, der im Adolf⸗Hitler⸗Bierer Fahrern, wie de Paolis, Wudernitz, Moneta, 8½ en lrren⸗Bünderkampf Jialien— Beulſchland Den bindenburg⸗Gedächtniz⸗Blerez, den Erſten aber vor Eiuff Eſſen und Renngemeinſchaft Varetto, Wolte und Gerber aufzu, — Turin(27.—29.) Senior⸗Vierer ohne Steuermann holte ſich die Frieſen⸗Bgc ſiegreich blieb. S Vellah 1115 Aim Sd Rudern Den Jungmann. Achler gewann der ſ ſem„ Im weiteren Verlauf der Reggtta kamen die grundloſer eldweg benutzt werden, da ein M. Wayder legatten: Mainz(26./7.); Bremen(27.); Kon⸗ 5 anm Berliner Olympiazweiten Kaidel/Pirch von der verunglückter Fernlaſtzug die Straße verſperrte. (27.) Mägdeburg(27.); Amſterdam mit— 75 Renngemeinſchaft Schweinfurter Ag Franken/ Die beiden Dänen Falck⸗Hermannſen und Pe⸗ 5u:102; 3 Deuſchen(26.O7.); Wien mit Deutſchen(26. gen konnten.— Die Ergebniſfe: Berliner RV Alemannia im Doppelzweier zu terſen zogen hier mit Bautz und Weckerlings Seitenwagen i und 27.) i einem ſchönen Erfolg. Die Renngemeinſchaft gefährlichſtem Gegner Geyer davon. Der Vor⸗ 5U:37,2•2 Kanu Zweier m. St.: 1 RV Frieſen Berlin(Guſt⸗ Wiking/ TiB holte ſich auch den zweiten Achter, prung wurde immer größer und betrug zeit⸗ ), Rorion 2 igſtrecken⸗ Meiſterſchaften in München(27.) mann-Adamſki) 2, Berliner Ag 230 Setunden wührend der Junion⸗Achter an den Rör am wweiſe ſchon rund fünf Minuten. Die Regenfahrt 3. 75— Erſter JungmangEiner; 1. Spind. Wannſee fiel. Im Verbands⸗Achter, den die ließ jedoch die Kräfte der Ausreißer wieder er⸗ Schwimmen ersfelder RV Sturmvogel Berlin(Rambaum) Ro Witking Berlin gewann, gab es bei 600 250 cem 9 9 9 lahmen und in der Verpflegungskontrolle Perle⸗ „o- 10258 Klm⸗ rrundenturniere zur:49; 2. Berliner RC Sportboruſſia(Lippmann) Meter einen ſcharfen Kampf zwiſchen Wiking burg(149 Kilometer) lagen die Verfolger in en) DaW 2210% n Köln und Wuppertal(26./27.):526; 3. RV Arkona⸗Rormannia Berlin.548. und dem Berliner RV. Erſt bei 1000 Meter Stärke von 16 Mann einſchließlich Weckerling 2215.— Bis 30 Boxen— Erſter Junior⸗Vierer: 1. Berliner RV 76 konnte Wiking vorbeigehen und auch der Ber⸗ nur noch knapp 2½ Minuten zurück. Kurz vor en) Norton 200 505:59,6; 2. AG Nibelungen Berlin:98,1; 3. Ber⸗ liner RC ließ bei 1100 Meter den„Verein“ Nauen(245 Kilometer) wurden Geyer und ietigheim) g zboxen Wien mit Deutſchen(22) 22 liner RG Sportboruſſia:10,1.— Gaufeſt⸗Vie. hinter ſich. Wiking ſiegte dann mit einer halben Bautz, die ſich bis zum Schluß allein vorn be⸗ e ee i * 1 2 n* 44 O, 7 2 e e i 1 i 1 3 4 —— knteurboren Frantfurt— Mannheim(25) boruſſta 7408,— Hindendurg Gedachnis Vie⸗ oen des„Elubs“ und des„Gerems mupe riß 12 Kilomeſer vof dem Ziel vollſtän r Streckenrekor ,1; 3. H. Bot Seitenwagen li m) Norton 211 (Würzburg) Vi ) NSu:25,4.— Ringen zudwigshafen(25.) Pferdeſport 105 Meiſterſchaft: Mainz 88— Reichsbahn rer +4 Senior⸗Vierer v. St.): 1. RG Wiking Berlin:43,7; 2 RR Etuf Eſſen:47,8; 3. RVg. Allianz Berlin:56,2.— Jungmann⸗Achter: 1. RC am Wannſee:26,3; 2. Berliner RG 84 a55 55 Spindlersfelder RV Sturmvogel Ber⸗ n:31,7.— Die Ergebniſſe: Hellas⸗Olympia⸗Zweier ohne St.: 1. Han⸗ noverſcher Ra:24,1 Min. 2. Berliner RC Hellas:26,5 Min. 3. Berliner RV 1876:03,9. 2. Senior⸗Vierer ohne St.(Vierer der Reichs⸗ ig auseinander und ſchließlich zogen Sieronſki und Kutſchbach allein in das bereits mit über 50 000 Zuſchauern gefüllte Olympia⸗Stadion ein. Im Endſpurt gewann bei ſtrömendem Re⸗ gen auf weicher Aſchenbahn Willi Kutſchbach (Berlin) vor Sieronſki und ſchon wenige Au⸗ G˙ bu 23.); Neuß(23.); f enblicke ſpä afen d we umd die von e e Sinzun ön kn ze enlhhengenen e, Aige e Wirin i'n es ne Fnes e deie f e 16) 236. 4 1153 95 wünden Berlin.11,5 Min. 1. Jungmann⸗Vierer mit: ling ein. Der Reichsſportführer beglückwünſchte Müner(da Reutſches Derby in Hamburg 27 Deal ltet 5 Gr 300— 5 bot 1. Ra am Wannſee:09,3 Min. 2. Spindlers⸗ die Sieger, deren Ehrung mit den deutſchen ; 2. M. ügderby in Klein⸗Flottbek(26.)—— 0 172380 am der—*—4— felder RV Sturmvogel:09,5 Min. 3. Akad. Liedern ausklang.(Ausführlicher Bericht der % 3. A. Ret Motorſport e lur zm Lufflaſen⸗ ZAc Breslau.186 Min, Gendlitz⸗Achter: 1. Vorgüänge im Olympia⸗Stadlon im Rahmen des — Gis 1500— alne, vefchmtu Futhzedeß muzziten auftnitenn Renngemeinſchaft Rcß WikingRuderriege der Fußball⸗Endſpieles.) 91— e e 24.—26.) länge geſchlagen wurde. Im Büxenſtein⸗Achter Tg. in Berkin•17, Min. 2. Berliner RC nomag:33; ländiſche Tr bei Aſſen 33 ſiegte Biking Berlin nach Führung über die.17, Min. z. Univerſitäts⸗Militärärztliche n- 4 Ber, re Worbie 5 finere i 5 5 Ergehnife⸗ Berlin o i—* Endergebnihe der deutichlandrundfahrt: 510„ mit Steuermann olf⸗Hitler⸗Vierer): 1. Ber⸗ —— Radſport Zweiter Einer: 1. RG Bitterig Berlin(Ras liner RC.:55 Min. 2. Ruderriege Etuf Eſſen Amateure, Hamburg-Berlin, 280 Km.:— 22— 1033 0 muſſen)•498; 2. Berliner RC Hellas(Pellnitz).01.7 Min. 2 Renngemeinſchaft RV Frieſen/ Neubauer(Hannover):53:40 Std.; 2. Krückl , hahnrennen: Leipzig(22.); Zürich(24.); Ki:57,9; 3. Berliner RC. Sportboruſſia(Lipp⸗„on(München):54:00 Std.; 3. Plappert(Stutt⸗ nomag:443 25.3: m Berliner RG:02,6 Minuten Kopenhagen(25.)) Frieſenhei mann):58,3.— Junioren⸗Vierer.St.: 1. RC 12300 gart); 4. Raſchke(Berlin); 5. Feuerbach(Frank⸗ f 2. F. Emminger eimer(Heilbrom) m: 1. E. Brütſch klm.⸗Std.; 2. Gal⸗ Gbllllag rennen von N 3 Kopenhagen(27.); Paris(27.) aßenrennen: Rund um Köln(27.); Rund um das Stettiner Haff(27.); Rund um Hanau (.); Paris— Limoges(27.) del Imw ausgeſchieden infall beim 24⸗Stundenrennen in Le Mans has 24⸗Stundenrennen von Le Mans ſtand Titania Charlottenburg:03,1: 2. RC a. Wann⸗ ſee:03,3; 3. RVg. Allianz Berlin:11,6.— Großer Einer: 1. RV Elida Wien(Joſ. Haſen⸗ öhrl):29,5; 2. RG Viktoria Berlin(W. Füth) :29,7; 3. Tangermünder RC(P. Seedorff) :39,9.— Büxenſtein⸗Achter: 1. RG Wiking Ber⸗ lin:19,3; 2. Berliner RC:20,1; 3. Berliner RV 76:21,2.— der zweite Tag in Srünan Doppelzweier: 1. RG Schweinfurt Franken/ Berliner RV Alemannia(Kaidel/ Pirch):20,6 Min. 2. RG Viktoria Berlin(Schwarz/ Ras⸗ muſſen):31 Min. 3. Berliner RG 1884:38,4 Min.— Zweiter Achter: 1. RG Wiling/ TiB :34,1 Min. 2. Berliner RC:35,4 Min. 3. 1. Breslauer RV:35,3 Min. Junior⸗Achter: 1. Ra am Wannſee:38 Min. 2. Akad. RC Breslau:38,8 Min. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Berliner RV 1876:37,4 Min. Verbands⸗Achter: .RG Wiking Berlin:29,1 Min. 2. Totes Ren⸗ furt); 6. Dömling(Schweinfurt), 7. Ziegler (Schweinfurt); 8. Böttcher(Köln), alle dicht⸗ auf; 9. Meyer(Chemnitz):05:20; 10. Gänß⸗ ler(Frankfurt) dichtauf; 11. Adam(Berlin) :19:00; 12. Fiſcher(Berlin) dichtauf. Berufsfahrer, Hamburg— Berlin, 280 Kilo⸗ meter: 1. Kutſchbach(Deutſchland):45:38; 2. Sieronſki(D) 3 Lg.; 3. de Caluwée(Belgien) :46:19; 4. Oberbeck(D):46:53; 5. Schild(); 6. Bautz(); 7. Kijewſki(); 8. Roth(); 9. Schultenjohann(); 10. Piubellini(Italien); am Sams ald in den ſchwarzen Schatten eines ſchweren Der Beſuch war trotz des ſchlechten Wetters nen zwiſchen Berliner Rö Berli 8 iſt doch S 16 Uhr des ſchlechten Wetter en zwiſchen Berliner und Berliner RG 11. Geyer(); 12. Diederichs(); 13. Thier⸗ 15 eemenn Jehn Gobh gut und auch die Rennen verliefen recht ſpan⸗•31½1 Minuten. bach(); 14. Heide(); 15. Weckerling(), t wurde, i die 51 an dem langen Rennen keilnehmen⸗ alle gleiche Zeit; 16. Peterſen(Dänemark) urt, dur Sportwagen den Startſchuß abgegeben:48:22 Stunden. rde, ſofort m enhas dort ſeh halte, führte Sommer auf Alfa⸗Romeo, doch de er ſchon in der zweiten Runde von ſei⸗ Luchlathletemeftoeſchatten der Gaue 13 und 15 Das Geſamt⸗Endergebnis: 1. Otto Weckerling(Magdeburg) auf Dürkopp⸗Rad 1 1 e an en 15—— 96.5037 Std. 2. Ludwig Gecker(Schweinfurt) rung abgelöſt. Sommer hi 0 2 R auf Diamant⸗Rad 96:57:44 Std. 3. Fri ede⸗ oſe Raps n kunt dorl zu' reparieren.“ Frantreichs be⸗ Zwei Jahresbeſtleiſtungen beim Gau Südweſt in Darmſtadt rich Beemund) auf Panomen du e mit Mo mter Rennfahrer Louis Chiron hatte mit 4. Erich Bautz(Dortmund) a. Diamant 97:00:35 m Rennen nicht ntagmittag u 51 geſtartei hr dieſes Re ucht. Wenn al em Talbot bald Schwierigteiten mit den zen und gab auf. Nach nur einſtündiger er des Rennens ereignete ſich kurz vor der iellinie, in 5445 der Preſſetribüne, ein be⸗ Auerlicher Unfall. Der Bugatti des Belgiers ſppeurt ſtellte ſich quer in die Bahn und vier Im Darmſtädter Hochſchulſtadion begannen am Samstag die Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften des Gaues Südweſt bei ſehr gu⸗ tem Wetter gleich mit einigen hervorragenden Leiſtungen. Der deutſche Meiſter über 100 Meter, Gerd Hornberger(Frankfurt), er⸗ berg in Abweſenheit von Bertſch, Deſſecker, Fink, Helber J, Sumſer, Jetter und Tripys, die bei den SS⸗Wettlämpfen in Braunſchweig ſtarteten, ihren Anfang. Obwohl dieſe bekann⸗ ten Athleten eine merkliche Lücke hinterließen und es während der Kämpfe leicht regnete, gab 'n durch Stt 3 3 3 5 4 5 dar olgende Wagen fuhren auf das reichte für ſeine Spezialſtrecke mit 10,5 Sekunden es eine Reihe von Leiſtungen, die unter die⸗ 2000 u Von dem ſufammenſloß wurden Zaßtesbenel und bewies damit, daß er auch ſen Umſtänden als gut bezeichnet werden müſ⸗ ſſichsauet . Adler belege 1100 cem einen die beiden BMW⸗Sportwagen betroffen. klicherweiſe kamen die Fahrer mit leichten letzungen glimpflich davon. Obwohl der ugländer Fairfield in einem hohen Bogen auf ne Wieſe geſchleudert wurde, erlitte er nur kingfügige Wunden. Der für Ernſt Henne in dieſem Jahre wieder ernſthafter Titelanwär⸗ ter iſt. Eine weitere Jahresbeſtleiſtung gab es durch den F GSVFrankfurtin der 4400⸗ Meter⸗Staffel. Mit dr Mannſchaft Märten⸗ Ruck⸗Nehb⸗Helmle liefen die Frankfurter:24,4 Minuten heraus. Viel Pech hatte die deutſche ſen. Ueberaus intereſſant verliefen die 10 000 Meter. Helber Ueẽund Kenngott(TV Hatten⸗ hofen) hatten ſich bald vom Felde gelöſt, und Kenngott, der ſich bis 300 Meter vor dem Ziel von Helber führen ließ, ſiegte nach einem kraftvollen Endſpurt in einer für den Dauer⸗ Std. 5. Bruno Roth(Frankfurt a..) 97:02:08 Std. 6. Kijewſki(Dortmund) 97:02:29 Std. 7. Thierbach(Dresden) 97:04:07 Std. 8. de Ca⸗ luwé(Belgien) 97:13:52 Std.(beſter Auslän⸗ der), 9. Oberbeck(Hagen) 97:28:35 Std. 10. Kutſchbach(Berlin) 97:30:40 Std. Ringen Mannheim— Karlsruhe Am 5. Juli wird in Mannheim ein Städte⸗ kampf der Ringer von Mannheim und Karls⸗ ruhe ausgetragen. Beide a. Bugatti eſprungene Münchner Fritz Roth zog ſich Hürdenmeiſterin Doris Eckert(Frankfurt) regen ausgeseichneten Zeit von 33:236 Mi⸗ ruhe Mannſchaften ſind 1. De V eine Sehnenzerrung zu, wößrend Ulli Richter über 80⸗Meter⸗Hürden. Nach glänzendem Lauf nuten. Im Weitſprung holte ſich der Kickers“⸗ für dieſe Begegnung bereits wie folgt aufge⸗ 14 Klm mit dem Schrecken davonkam. ſtrauchelte ſie an der letzten Hürde, erreichte Mann Staib mit einer Weite von 6,85 Meter ſtellt worden: Sauerw aber dennoch die hervorragende Zeit von 12,3 den Titel. Bei den Frauen gewann die erſt ; 2. Pojol 2 Sekunden. Der bekannte Darmſtädter Haag 18jährige Schwenningerin Willenbacher Bantam: Allraum(M)— Juna().— lm., 4. Schmeling gegen Farr benötigte für die 10 000 Meter 32:42,2 Minuten die 200 Meter wie ſie wollte in neuer württem: Feder: Rothenhöfer(M)— Fenne(.).— — 2725⁵,3 er engliſche Boxveranſtalter Hulls verließ ebenfalls eine ſehr gute Zeit. bergiſcher Rekordzeit von 26,6 Sekunden. Leicht: Brunner(M)— Kaiſer().— 9 Samstagvormittag London mit dem Flug⸗ Welter: Meurer(M)— Schuck().— feüg in Richtung Berlin. Der Engländer will berfuchen, Max Schmeling für einen Kampf then Tommy Farr, den Bezwinger Walter ls, zu gewinnen. Gute Leikungen in Etutigaet Am Samstag nahmen in Stuttgart die Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften des Gaues Württem⸗ Der Berliner Ré wird am 27. Juni beim Drei⸗Städte⸗Achter Wien— Budapeſt— Berlin in Wien die deutſchen Farben vertreten. Mittel: Keſtler(M)— Kunzmann().— Halbſchwer: Rob. Rupp(M)— E. Maier (.).— Schwer: Rudolph(M)— Nagel(). ————————— —— ——ę!:‘—— Mannheim Die bunte Seite 21. Juni 100 Das letzte Natfur-Daradies der Erde Ein Besucù im Kkrüger-Nationolpark/„Bei Annäherung von Löwen bifte weiterfahren“ Nur drei engliſche Schilling koſtet der Ein⸗ tritt in das letzte Paradies dieſer Erde. Und man muß in dieſem Paradies nicht einmal auf ſein Auto verzichten, man löſt an der Kaſſe Sei einfach ein Ticket, und ſchon iſt man, am teuer ſeines Wagens ſitzend, mit Löwen, Le⸗ oparden, Zebras und Pferdeantilopen auf dem Duzfuß wie weiland Noah in ſeiner bibliſchen Arche. 20 000 Quadratkilometer umſchließt der Krü⸗ ger⸗Nationalpark, dieſes gewaltigſte und wunderbarſte Naturſchutzgebiet der Welt, das Transvaal zu einem Touriſtenland gemacht hat. Hier iſt wahrhaftig die Zeit ſtehen geblieben, hier kann man die wilde ungebändigte Natur auf Schritt und Tritt bewundern und belau⸗ 55 und die Behörden haben aus dieſer Tat⸗ ache eine Induſtrie gemacht, die recht einträg⸗ lich ij Freilich iſt es nicht ganz ungefährlich, das letzte Paradies der Welt zu durchfahren. Man findet auf den breiten Autoſtraßen, die mitten durch den Urwald des Krüger⸗Parkes führen, alle paar Kilometer eine Tafel, auf der etwa zu leſen iſt:„Nehmen Sie ſich vor Ele⸗ fanten auf dem Fahrweg in acht!“ oder„Es iſt ſtreng verboten, aus dem Auto zu ſteigen, wenn irgend eine Wahrſcheinlichkeit beſteht, daß Tiere in der Nähe des Hahren dh geſtört wer⸗ den!“ oder„Bitte weiterfahren, wenn ſich Lö⸗ weneinemſtehenden Autonähern!“ Die letztere Vorſchrift mag etwas ſeltſam klin⸗ gen, aber es ſoll haben, die verſucht haben, einen in voller Freiheit befind⸗ lichen Löwen zu ſtreicheln, was nicht eben rat⸗ ſam iſt, obgleich die Parkwächter, die den Krü⸗ gerpark beaufſichtigen, verſichern, daß dem Kö⸗ nig der Wüſte ein fettes Zebra viel beſſer mun⸗ det als ein einfältiger Touriſt aus Neuyork. Wer ſeine Ferien im Krüger⸗Nationalpark verbringen will, mietet ſich am beſten gleich im Reiſebüro in Johannesburg ein„löwen⸗ cheres Rondell“. Ein derartiger, nach em Vorbild der i errichteter Rundbau koſtet pro Nacht nur drei Schilling, und man kann ſich unbeſorgt mitten im Garten Eden ſeinen Träumen hingeben— kein Raub⸗ tier wird einen ſtören. Das liegt in erſter Linie daran, daß die„löwenſicheren Hütten“ keine Fenſter, ſondern nur zwiſchen den Lehmmauern und den Traufen des Strohdaches einige Lüftungslöcher beſitzen. Die Löwen des Nationalparkes haben zwar längſt den Sinn des Kraftwagens erkannt, den ſie gelaſſen, oft nur aus zehn Schritten Entfernung, betrachten, nicht aber den eines Glasfenſters, das ſie unter Umſtänden glatt durchſpringen. Romantik zu feſten Preiſen Hier wird Romantik ſozuſagen zu feſten Prei⸗ nſen verkauft. Wenn einem eine Hütte nicht abenteuerlich genug iſt, ſo iſt es auch geſtattet, daß man ſich ſein eigenes Zelt mitbringt, und es mitten im Garten Eden aufſchlägt. Freilich nur an jenen Stellen, die die Parkbehörden dafür vorgeſehen haben. Die Lagerplätze ſind ſorgfältig mit löwenſicheren Fihing umfriedet, und man 145 eineinhalb Schilling zu erlegen für den Platz, die Benutzung des Lagerfeuers und des Waſſers, ſowie für Inanſpruchnahme der Bedienung. afür bekommt man aber ſogar ſeine Schuhe geputzt, was im Urwald immerhin ſchon als ein beſonderer Dienſt am Kunden zu betrachten iſt. Ueberdies kann man in dieſen Zeltſtädten billig Lebensmittel kaufen und wollene Decken und Matratzen mieten. Jedem Autofahrer ſtehen ſtaatlich geprüfte Parkführer zur Verfügung, die in dieſem Pa⸗ radies Lotſendienſte—1 65 Sie wiſſen genau, wo ſich in der Mittagsſonne eine Herde wilder Elefanten tummelt, an welcher Stelle man bequem darauf warten kann, daß Seine Majeſtät der Löwe ein Zebra anfällt, wo und Die Reichsautobahnen wachsen Arbeiten auf dem mittleren Strompfeiler der im Bau befind- lichen Süderelbebrücke in Hamburg, die eine der größten Brücken der Reichsautobahnen wird. Sie gehört zur Stfecke Hamburg—Bremen. Weltbild(M) wann Antilopen und Warzenſchweine zur Tränke gehen und anderes mehr. Und da— das ganze Jahr nicht ein einziges Mal der Ruf der mordenden Flinte zu haft' iſt, laſſen ſich die Tiere gefol die Geſellſchaft der neugierigen Menſchen gefallen. Es gibt Verſtecke, in denen man auf wenige Meter Entfernung bequem zu⸗ ſehen kann, wie in der Dämmerung die Pferde⸗ antilopen zum Waſſerloch kommen, man ge⸗ nießt zum Sonnenuntergang das bunte Spiel der Zebra⸗ und Gnuherden, und wenn man Glück hat, ſpringt aus dem Schilf ein Löwe hervor und holt ſich ein Zebrafüllen, während die Herde in wilder Flucht davonjagt. Dieſes Schauſpiel bringt dem Lotſen natürlich ein Extra⸗Trinkgeld ein. Ordnungspolizei im Urwald Natürlich muß man, um ſo etwas zu erleben, Geduld haben. Man betommt, wenn man die Grenzen des Naturſchutzpartes überſchreitet, einen gedruckten Führer überreicht, in dem neben einer ausführlichen Beſchreibung alle Verhaltungsmaßregeln für eine Reiſe durch das„letzte Paradies“ enthalten ſind. Damit will man Reiſende warnen, die den National⸗ park mit einem Zoologiſchen Garten verwech⸗ ſeln. Die wichtigſte Vorſchrift lautet, daß es bei hoher Geldſtrafe verboten iſt, die Nacht außer⸗ halb der löwenſicheren Lagerplätze zu verbrin⸗ gen. Eine eigene Ordnungspolizei ſorgt dafür, daß dieſes Gebot ebenſo eingehalten wird, wie die Beſtimmung, daß mit dem Eia⸗ tritt der Dunkelheit das Autofahren ver⸗ boten iſt. Es iſt nicht geſtattet, eine Elefanten⸗ herde, die ſich auf der Autoſtraße niederge⸗ laſſen hat, durch Hupſignale zu reizen, oder all⸗ zu nahe an die Tiere heranzufahren. Vielmehr ſoll man warten, bis ſie ſich entfernt haben. Von den Autoſtraßen darf man nur in Beglei⸗ tung eines Führers abbiegen und nur dann, wenn ſich keine Raubtiere in unmittelbarer Nähe befinden. Die Aufſeher verſichern la⸗ chend, daß die Tiere die Vorſchriften meiſt beſ⸗ ſer befolgen als die Menſchen, das heißt, ſelbſt Elefanten und Leoparden pflegen einen vor⸗ ſichtigen Bogen zu machen, wenn irgend ein menſchlicher Naſeweis auf eigene Fauſt durch das Dickicht dringt. So kommt es, daß dank einer muſtergültigen Organiſation die Zahl der Unglücksfälle äußerſt gering iſt. Immerhin hat man dem Katalog einen warnenden Schlußſatz angefügt:„Seien Sie nicht zu mutigl Törichtes Verhalten ſtört nicht nur das Ver⸗ gnügen ſpäterkommender Beſucher, ſondern bringt auch erhebliche Gefahren für den Zu⸗ widerhandelnden mit ſich. Im Falle nachge⸗ wieſener Uebertretungen werden ſtrenge Stra⸗ fen verhängt.“ Ballett im Freien Weltbild(M) Eine Probe in luftigen Kostümen im Naturtheater Berlin-Friedrichshagen,, das am 22. Juni seine diesjährige Spiel- zeit mit Shakespeares„Sommernachtstraum“ unter Leitung von Staatsschauspieler Heinrich George eröffnet Obst, das im ExprepZꝗ reis Rollende Eisschrönke der Reichsbahn/ Güterzüge, die raschier als Scinellzüge fahren Auf Anregung des Reichsnährſtandes hat die Deutſche Reichsbahn in dieſem Jahr Blitz⸗ güterzüge eingeſetzt, die, oftmals eine größere Geſchwindigkeit als Schnellzüge entwik⸗ kelnd, in kürzeſter Zeit raſchverderbliches Obſt von den Erzeugungs⸗ nach den Verbraucher⸗ gebieten befördern. Es war ein glücklicher Gedanke der Deutſchen Reichsbahn, einzelne Züge mit Namen zu be⸗ legen. So erfreuen ſich heute der„Fliegende Hamburger“, der„Rheingold⸗Expreß“, der „Fliegende Tünnes“ oder der„Fliegende Maß⸗ krug“, der in einer Fahrzeit von knapp ſechs Stunden München mit Berlin verbindet, einer roßen Volkstümlichkeit. Zu dieſem Kreis ge⸗ ſelt ſich nun in dieſem Jahr ein neuer Schnell⸗ zug, der jedoch nicht der Beförderung von Menſchen, ſondern ausſchließlich von Gütern dient: der„Obſtexpreß“. Dem Motto„Kampf dem Verderb“, dem aus lebenswichtigen Erwägungen unſer ganzes Volk dient, unterſteht auch er. Der Schaden, der alljährlich durch zu raſches Verderben empfind⸗ lichen Obſtes entſtand, betrug viele Millionen Mark. So hat die Deutſche Reichsbahn mit der Einführung von Blitzgüterzügen, die aus⸗ ſchließlich für den Obſttransport be⸗ ſtimmt ſind, eine Einrichtung geſchaffen, die es möglich macht, daß beiſpielsweiſe Aepfel, die noch am Montag rotwangig leuchtend an einem Baum in der Bodenſeegegend hingen, bereits am Dienstag bei einem Berliner Händler ge⸗ kauft werden können. Für die Obſtexpreßzüge gibt es keinen ſtarren Fahrplan. Ihre Abfahrts⸗ zeiten werden von Fin zu Fall nach den ört⸗ lichen Verhältniſſen feſtgelegt. Es kann ſchon ſein, daß ein Nachtſchnellzug auf irgendeiner Station einmal fünf oder zehn Minuten länger Aufenthalt nimmt, als im Fahrplan vorgeſehen iſt. Es war dann der Obſtexpreß, dem er die Strecke vielleicht frei⸗ geben mußte, denn deſſen„Paſſagiere“ haben es ja eiliger, als die menſchlichen Reiſenden, und jede Stunde, die er früher an ſeinem Be⸗ ſtimmungsort anlangt, kann dadurch große volkswirtſchaftliche Werte vor Verluſt bewahrt haben, daß leichtverderbliches Obſt in friſchem Zuſtand nach den Abſatzgebieten gebracht wurde. „Er iſt ſo ſchnell wie ein Güterzug“, ſagt man oft ſcherzhaft zu jemand, der bei ſeinen Hand⸗ lungen oder bei der Arbeit recht bedächtig vor⸗ geht. Nun, den„Obſtexpreß“ trifft dieſer Vor⸗ wurf nicht, denn er läuft in der Geſchwindig⸗ keit oftmals den Schnellzügen den Rang ab. Von Baden, dieſem fruchtgeſegneten Land, bis zu dem über 900 Kilometer entfernten Hamburg braucht er beiſpielsweiſe knapp 15 Stunden, eine Zeit die nur ein geringer Teil der Fahrzeit eines gewöhnlichen Güterzuges iſt. Aber nicht nur durch die hohe Geſchwindig⸗ keit des Obſtexpreſſes, ſondern auch durch deſſen Konſtruktionseinrichtungen iſt dem Verderb⸗ teufel nach Möglichkeit das Handwerk gelegt worden. Umfangreiche, nach den neuzeitlichſten Geſichtspunkten angefertigte Kühlanlagen in den Wagen ſorgen dafür, daß das Obſt auch während der Reiſe keinen Schaden erleidet. 2⁵ Jahre Preußisch- Suddeutsche Staatsloiterie Umwondlung in eine Reichslofterie/ 67½ Nillionen Gewinnkapital Die einſtige Preußiſche Staatslotterie, deren Geſchichte bis in die Zeit Friedrichs des Großen zurückreicht, wurde im Jahre 1912 in die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie umgewan⸗ delt, als ſich die bis dahin in Bayern, Württem⸗ berg und Baden beſtehenden Klaſſenlotterien mit ihr vereinigten. Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie, das größte Lotterieunternehmen der Welt, kann daher in dieſen Tagen auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Mit ihrem Gewinnkapital von 67% Millionen Reichsmark iſt dieſe Lotterie ein Unternehmen geworden, das ſich einer immer größeren An⸗ zahl von Freunden erfreuen darf, während es auf der anderen Seite durch ſeine Ueberſchüſſe eine bedeutende Einnahmequelle des Staates darſtellt. Beſonders bemerkenswert iſt hierbei die Tatſache, daß bi? vor kurzer Zeit nahezu 80 Prozent aller Loſe in Achteln geſpielt wurden. Nach einem vor 10 Jahren abgeſchloſſenen Staatsvertrag, der heute noch in Geltung iſt, ſetzt ſich der Ausſchuß dieſer Lotterie aus vier preußiſchen, zwei bayeriſchen, einem württem⸗ bergiſchen und einem badiſchen Vertreter zu⸗ ſammen. Aber nicht dieſe Tatſache allein iſt ein Zeugnis des einſtigen Partikularismus. Neben der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie gibt Columbus auf der Leimwand Die Unterrichtsverwaltung im Staate Reu“ vork hat einer Filmgeſellſchaft den Auftrag enn teilt, zwanzig Filme zu drehen, die die Ge⸗ chichte der Vereinigten Staaten von den erſten Anfängen bis zum heutigen Tage darſtellen ſollen. Dieſe von bekannten Darſtellern geſpielten Lehrfilme ſollen in 85 kunft als eine moderne Grundlage für den Ger ſchichtsunterricht in den Schulen des Staatez Neuyork Verwendung bilden. Nicht nur die amerikaniſchen Schulkinder haben wenig Freude an nüchternen Jahreszahlen, die auch in Ueg Die P Simla: Die Af belonderen Klugl lſo ſchon ein g immer wiede Vor einiger Ze bis in unſere Zeit hinein den Hauptbeſtandtel den einer Mauer des Geſchichtsunterrichtes ausmachen. Man f bei zwei elektriſch der Meinung, daß die Jugend die großen ge den. Im Nu ver ſchichtlichen Zuſammenhänge weit beſſer un dert Affen um! bereitwilliger erfaſſen wird, wenn man ſie iht unter ihnen nahn im Bilde vorführt. Der moderne Geſchichtz nd ſchleppten ih und die Simla⸗Affen unterricht wird ſich alſo in eine— Kinovoy di Die anderen Tie ſtellung verwandeln, die der Jugend ſicher lich viel mehr Freude bereitet, als alle biß“ lcher Prozeſſion. herigen Lehrmethoden. Freilich wird es noh meten Affen begr. Jahre dauern, bis man alle amerikaniſchen 3 Totengr Schulen mit den hierzu nötigen Apparaturen weit, bis alle Ve⸗ ausgerüſtet hat, vorläufig werden die 20 fie Grabſtätten der pitel lebendiger Geſchichte verſuchsweiſe in den wenſo* Schulen des Staates Neuyork vorgeführt wetz höſe in Afrika. den. Die Jugend wird alſo die Entdeckung deß amerikaniſchen Kontinents durch Columbuß, 2 le die Indianerſchlachten und die Sklavenkriehn Der unle das Wirken des Präſidenten Lincoln und g London: Ein en die anderen hiſtoriſchen Geſchehniſſe auf der unlerfucht feit ei Leinwand miterleben. fibis auf ihre aß bis zum heut leſpeare hinterlaſſ. entziffert werden Gleichzeitig wir im Vergleich zu Art Schönſchreibe ſo miſerabel und man bei manchen Er wollte„nur“ gehängi werden Mit einer ungewöhnlichen Begründung er⸗ klärte der 24jährige Fleiſchhauergehilfe Kal Hinterbauer aus Geretsberg bei Braunan die Tatſache, daß er in ſeinem Heimatort mehe rere Häuſer in Brand geſteckt hatte. Der junge Mann wollte aus unglücklicher Liebe ſterhen Da ihm aber zum Selbſtmord der Mut fehlle legte er Feuer,„nur um gehängt zu we den“. Der ſeltſame Miſſetäter hatte ſich wegen ſeiner Brandſtiftungen vor dem Schwurgerit in Ried zu verantworten. Dort erklärte er, K habe ſich in ein junges Mädchen verliebt, deren Eltern ſeinen Heiratsantrag jedoch abgewieſen hatten. Als ſeine Erwählte daraufhin jegliche Beziehungen zu ihm abbrach, beſchloß Kart Hinterbauer zu ſterben. Er war der Meinung daß eine Brandſtiftung mit dem Tode beſtraſt werde. Darum ſetzte er des Nachts mehren Scheunen in Brand, und die um ſich greifenden ehängt zu werden. Das Gericht ließ d iebeskranken Angeklagten mit zwei Jahren ſchweren Kerkers davonkommen. Wer heirafel, muß Stirafe zahlen. In wenigen Tagen wird ſich der 34jährig Antarktisforſcher James W. S. Marr, einet Di der achtzehn Männer, die den unvergeſſeneh ie sftär Sir Erbeſt Shackleton im Jahre 19021 af ih ſeiner Südpolexpedition begleiteten, in Londaß x e verheiraten. Dieſe Tatſache iſt inſoferne h merkenswert, als Mr. Marr eine Strafe von 500 engliſchen Pfund, alſo über 6000 RM, Ford⸗ bezahlen hat, wenn er den Weg zum Standes amt beſchreitet. Der Forſcher iſt nämlich eine ofort, bezw. der W Mitglieder des geheimnisvollen „Ten Clubs“ der Univerſität in Aberdeen, Als besondere Ce Vorldhrwagen. V. einer Vereinigung, die niemals mehr als zehl Mitglieder haben darf, die ſich einmal im Jaht derartige ſtrenge Paragraphen beſchränten kann, gehr aus einem Bericht hervor, den der 0 in Aberdeen treffen. Ein Grundſatz dieſeg heiraten. Wie wenig man die Liebe dunh Polarforſcher lächelnd erſtattete, als er ſein 45 ligen Mitglieder ungeachtet der hohen Geld⸗ der reichſten Großbritanniens, und die wen 4 Clubs iſt es, daß es ſeinen Angehörigen he einer Strafe von 500 Pfund verboten iſt, z Verlobung bekannt gab:„Seit dem Beſtehen des Ten⸗Clubs' haben zwei Drittel der jewen ſtrafe den Weg zum Standesamt beſchritten. ens Als Folge hiervon iſt unſer Club heute einenß Mannheim, N7 — nigen Mitglieder, die das Gelübde der Ehen loſigkeit auch wirklich eingehalten haben, ſh in der Lage, mit den Geldbußen der Ehe männer fünfzig bedürftige Studenten an der laffen.A Aberdeen koſtenlos ausbilden z aſſen.“ kbendo Gebrauch fast neuv Ford-Lastwager Ford-Sattelschle 1 Hense-Lloyd-L 1 Hansa-Lloyd-L Groſtdear Auforisler! Mannheim, N7 —— es außerdem noch eine Sächſiſche Landeslotteni und eine Hamburgiſche Staatslotterie. 4 In Anbetracht dieſer veralteten Rechtsverhülh niſſe liegt eine Reform des deutſchen Lotterſ weſens durchaus im Bereich der Mögli Obwohl der Anreiz der hohen Gewinne gemindert werden ſoll, hat man ſchon daran ge dacht, einen Teil von ihnen in kleine Gewint Versc aufzulöſen. Noch naheliegender iſt aber ge Grõ ß Plan, zunächſt einmal das Nebeneinander dieſen Lotterien zu beſeitigen und an Stelle der e zelnen Staatslotterien ein Reichsinſtitut einer Reichslotterie zu ſetzen. e ee ſucht mit Wie groß ist eine Kubikmeile?———* Mathematiſch iſt dieſe Frage ſchnell beunß ganz wortet. Eine Kubikmeile iſt eben ein Würfeh hat prima deſſen Ausdehnung nach jeder Richtung fi unter M. 7,5 Kilometer beträgt. Eine Meile im Carl Gal drat würde ſo und ſoviel Land, vielleicht guh eine Stadt und mehrere Dörfer umfaffh Wenn man ſich aber dieſe Quadratmeile in d Höhe vergrößert denkt, bis ſie ſo hoch wie ſai iſt, dann könnte man in dieſem Raum aleß aufeinander bauen, was es auf der Erde gſhſß alle Wälder, Tiere, Steine, Geräte Dörfer Städie, und es würde noch Platz übrig bleiheh 1. Juni 100 einwand n Staate RNeu“ den Auftrag e „ die die Ge⸗ en Staaten zum heutigen von bekannten ſollen in Zu⸗ ige für den Ge. in des Staateßz Nicht nur die nwenig Freude e auch in USA dauptbeſtandteill achen. Man iſ die großen gee veit beſſer und nn man ſie iht rne Geſchichtz/ — Kinovor Jugend ſicher⸗ „als alle bis⸗ )wird es noch amerikaniſchen n Apparaturen )den die 20 f chsweiſe in den horgeführt wer⸗ Entdeckung dez rch Columbus, Sklavenkriege, incoln und g hniſſe auf dit 4 5 1 13 93 gt werden zegründung er, uergehilfe Karl g bei Braunau Heimatort meh⸗ tte. Der junge Liebe ſterben der Mut fehlle, ingt zu we hatte ſich wegen Schwurgericht t erklärte er, verliebt, deren hoch abgewieſen raufhin jegliche beſchloß Karl rder Meinung n Tode beſtraft 3 Nachts mehrene ſich greifenden t zehn Bauern rt bei der Gen rteilt und auß⸗ icht ließ den zwei Jahren aſe zahlen der 34jährig Marr, eint unvergeſſenen Fahre 1921 auf ten, in London t inſoferne he⸗ e Strafe poh 6000 RM, zu zum Standes⸗ t nämlich einer zeheimnisvollen t in Aberdeen, mehr als zehn inmal im Jaht undſatz dieſet igehörigen be serboten iſt, zu die Liebe duh n beſchränken hervor, den det „als er ſeine dem Beſtehen ittel der jewe r hohen Geld⸗ imt beſchriten b heute einet 8, und die we übde der Ehe⸗ en haben, ſind ßen der Ehe identen an der ausbilden zu lofterief pitol »Landeslotter tterie. »Rechtsverhüll⸗ tſchen Lotterie ſer Möglich Gewinne r iſt aber d einander die Stelle der ichsinſtitut en. jkmeile? vielleicht g irfer umfaſſez, ratmeile in di hoch wie la Raum alle 4 der Erde gih ite Dörfer unh übrig bleiben den. Im Nu verſammelten ſich mehrere jije in „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1937 Die Prozeſſion der Affen imla: Die Affen von Simla ſind ob ihrer onderen Klugheit berühmt. Obgleich ihnen b ſchon ein guter Ruf vorausgeht, liefern immer wieder Beweiſe von erſtaunlicher Rielligenz, wie der Vorfall beweiſt, der ſich — 3 lich abgeſpielt hat. Vor einiger Zeit ſprang ein Affe in Simla hon einer Mauer zur anderen. Er berührte da⸗ bei zwei elektriſche Drähte und fiel tot zu Bo⸗ un⸗ dert Affen um die Leiche. Die vier ünter ihnen nahmen den Toten bei den Pfoten i ſchleppten ihn zum Jackoberg hinaus, wo die Simla⸗Affen ihre Schlupfwinkel hahen. ſh anderen Tiere— in ſtummer, feier⸗ cher Prozeſſion. Niemand weiß, wo dieſe ten Affen begraben werden, denn die vier⸗ udigen Totengräber laufen ſo lange und ſo weit, bis alle Verfolger abgeſchüttelt ſind. Die Grabſtätten der Simla⸗Affen ſind demnach ebenſo—33— wie die Elefantenfried⸗ rika. Der unleſerliche Shakeſpeare London: Ein engliſcher Handſchriftenſpezialiſt unterſucht ſeit einiger Zeit berühmte Hand⸗ —15 auf ihre Lesbarkeit. Dabei ergab ſich, aß bis zum heutigen Tage mehrere von Sha⸗ leſpeare 1 Aufzeichnungen noch nicht entziffert werden konnten. Gleichzeitig wird verſichert, daß Shakeſpeare im Vergleich zu Napoleon trotzdem noch eine Art Schönſchreiber geweſen ſei. Napoleon hat ſo miſerabel und unleſerlich geſchrieben, daß man bei manchen Briefen Zweifel haben kann, ob es ſich nicht einfach um Skizzen und Schlach⸗ tenpläne handelt. Eine hiſtoriſche Flaſche London: Bei einem großen Tanzfeſt in Croy⸗ don in Surrey wurde als erſter Preis eine Bierflaſche ausgeſetzt. Auf den erſten Blick ſcheint das etwas merkwürdig, aber mit dieſer Flaſche hat es eine beſondere Bewandtnis. Es handelt ſich nämlich um eine Flaſche Bier, die Eduard VII. im Februar des Jahres 1902 in einer Londoner Brauere! perſönlich abgefüllt und verſchloſſen hat. Die Gewinnerin dieſer hiſtoriſchen Flaſche war eine gewiſſe Miß Sylvia Pazzi. Die Dame entſchloß ſich die gewonnene Flaſche Bier nicht ſelbſt auszutrinken, ſondern meiſtbietend 15 verſteigern. Das Ergebnis war erſtaunlich. Miß Pazzi erzielte für ihre Flaſche Bier einen Preis von 35 Pfund Sterling, ſo daß alſo jedes Jahr, das dieſe hiſtoriſche Flaſche auf ſich hat, mit einem Pfund Sterling berechnet worden iſt. Prinzeſſin im Elend Kalkutta: Prinzeſſin Chandra Devi war eine Urenkelin des großen Königs Mindo Min von Burma. In ihrer Jugend war ſie von größtem Luxus und Reichtum umgeben, aber nun iſt ſie vor einigen Tagen in Kalkutta in ſo großem Elend geſtorben, daß ſie bis zur Stunde nicht einmal eingeäſchert werden konnte. Ihr Vater iſt der Prinz Sawjannin, der ſich mit einem Antrag an die indiſche Regierung und an die Behörden von Burma und Benga⸗ len gewandt hat, um wenigſtens einen Betrag von 75 Pfund Sterling zu erhalten, der ein beſcheidenes Begräbnis ermöglicht hätte. Aber ODie OOelt in Nurzberieliten er erhielt keine Antwort. Nur der Polizeikom⸗ miſſar von Kalkutta hat ihm 15 Pfund Ster⸗ ling überwieſen. Inzwiſchen beten die Buddhi⸗ ſtenprieſter im Tempel, in dem die tote Prin⸗ ſſin aufgehahrt iſt, um das Seelenheil der e Wnt Die Gänſe von Balaton Budapeſt: Ein Landwirt in Balaton hatte einen ganzen Schnaps gebraut und den Abfall Tümpel geleitet. Tag hindurch einen ſtarken in einen Am nächſten Tag ſah die Frau des Bauern zu ihrem maßloſen Schrecken alle ihre Gänſe ſcheinbax tot am Boden liegen. Gänſe ſind billig in Balaton. Aber ihre Fe⸗ dern ſind koſtbar. Man rupfte alſo die Gänſe und warf ſie dann beiſeite, um ſie am näch⸗ ſten Tag irgendwo zu vergraben. Jene Gänſe waren aber gar nicht tot, ſondern nur— ſtern⸗ geweſen. In der Nacht nach der Rup⸗ ung erwachten ſie jedenfalls aus ihrem tiefen Rauſch und hohen nun ein furchtbares Ge⸗ ſchnatter an. Man mußte die unglücklichen Gänſe ohne Federkleid nunmehr doch noch ſchleunigſt und endgültig abſchlachten. Die ſchlauen Patienten Amſterdam: In einem holländiſchen Kran⸗ kenhaus iſt man in beſtimmten Abteilunge n, in denen nur Kranke liegen, die ihren Aufenthalt nicht zu bezahlen brauchen, auf einen eigen⸗ artigen Betrug aufmerkſam geworden. ſtellte bei einigen Patienten Man iebererſcheinun⸗ gen feſt, die in keiner Weiſe mit dem Allge⸗ meinbefinden dieſer Kranken in Einklang zu bringen waren. Man beobachtete und achtete ſorgfältig darauf, daß weder eine Flaſche mit Rrgen Waſſer noch ſonſt etwas, was zur ünſtlichen Erhöhung des Fieberthermometers hätte beitragen können, in die Nähe der Pa⸗ tienten kam. Und dennoch kletterten die Temperaturen hoch und höher. Endlich—35 man des Rätſels Lö⸗ ſung. Ein Patient hatte die Beobachtung be— macht, daß das Fieberthermometer dann he⸗ ſonders hochſteigt, wenn man es in ein Stück Stoff einhüllt und den Stoff von außen her anhaucht. Der Stoff iß e ein ſchlechter Wärmeleiter und hält die Hitze ſo gut feſt, daß das Queckſilber auch dann noch ſteigt, wenn der Patient den Stofflappen längſt nicht mehr anhaucht. Dieſen Tip gab der Patient nun auch anderen Saalgenoſſen, und ſo erreichten es dieſe ſchlauen Patienten, nicht nur die Aerzte ſondern auch die Verwaltung des Kran⸗ fühken“ wochenlang an der Naſe herumzu⸗ ühren. Keine Kamelbutter in Dänemark Kopenhagen: Vor rund zwei gingen däniſche Bäuern dazu über, Kamele als Zug⸗ tiere zu verwenden und fogar regelrecht zu kaci. Die importierten„Schiffe der Wüſte“ —4—1 ſich nicht nur als Zugtiere ſondern erwieſen ſich auch ſonſt nützlich. Jedenfalls machte man ſich große Hoffnungen, und die däniſchen Bauern wollten teilweiſe ſogar zur Erzeugung von Kamelbutter übergehen. Nun ſtellt jedoch eine offizielle Erklärung des Landwirtſchaftsamtes feſt, daß die däniſche Kuhbutter ſo ausgezeichnet und ſo berühmt ſei, daß man es wirklich nicht nötig habe, ſich in der Geſtalt von Kamelbutter eine exotiſche Konkurrenz auf den Hals zu laden. Mit giftigem Efeu. Bei einem ſeierlichen Um⸗ zug der Drale⸗univerſität ſtellte ſich nachtrüg⸗ lich heraus, daß man ſtatt des gewöhnlichen Efeus eine giftige Abart zur Ausſchmückung der Wagen verwendet hatte. Nur durch einen Zufall kann dieſer Irrtum keine Opfer gefor⸗ dert haben. gen en⸗ n Wagen ihrer Preisklasse wie auch-8 und-Zylinder Ford⸗taſtwagen zofort, bezw. in Bälde lieferberl Als besondere Gelegenheil bielen vir lhnen elnen Vorfuhrwaden-S. 14/0§. zweltür. Kimousine E. Sfoffel utorlslerter Fford- Händler Mannheim, N 7, 17/ Fernsprecher 200 46 kbenda! 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Leers Berline riftleitung: SW 68. hat F 19 b. Nachdeug amiiſcher Dintinal⸗ berichte verboien. ex Schriftlei 1* Mfrnwoch Camzia 150 Sprechſtunden 4110 lich 16 bis 17 uhr Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönw i tz, Monnheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbh Verlag u. D 1 Gmho. Spre Aain 1725 Werlagsskrekitleht 19050 1400 Uhr(außer Samstag und Gonntag): Fernſpre r. für Verlag und riftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.; Karl Heberling, Mym. Su iſt Preisliſte Nr. 8 fur Een(einſchl. einheimer und wetzinger Ausgabe) gültig. Geſazet Da. Monat Mai 1937 über. 50 000 unbeimer Ausgape noer. Wi A Weinheimer A 39 800 M —————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4 4 Unsere filmtheater Es splelen: Dahinten in der Heide nach MNofven des vlelgelesenen Romans von Hermann Löns Hans Stüu/e. 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Bende Spielleitung: Kant Musik: Leo Leux Im Vorprogramm: gesuch M Frankfurt am Main, Kulturfit Die neueste Ufa- TonwoI Für Jugendliche nicht zugele 0 Süfu unIiVvEnSsU Helaͤe ztn „ 5 — 3 Verlag u. Schri banner“ Aus— Iſt die Zeitung Abhend⸗Aue L mein Etorchen⸗Drogerie, Marltpigz 2 M 1, 16 Canzen du Unert von 604 f Lelegenh.-änfe ſin antiken und bebrauochs- Möbel Oelgemülden Miniaturen sronzen, Meißner Figuren, Zinn Tafelsilber und Bestecke Vasen, Perser⸗- hrilcken ErHarSehneidermelster Adam Ktftterseeng lungbusch empfiehlt sich bei billiger Berechnung in Heuanfertigung von Maßanzügen, sowie fleparaturen, Aenderungen, Entstauben und Postkarte genügt. Wird abgeholt. und Teppiche finden Sie stets bei H. Stegmüller Versteigerer Mannheim, B 1, 1 Der große Waschtag Quülerei die Wasch- anstalt macht davon frei! Wäscherei Winnes& Fuchs Ludwigsh., Arnulf⸗ str. 37/ Ruf 667 62 Poase pat.V vorniohtor 00 5 kine üm 5 — Die Regierr Kein Mer Morgenſtunde nene ten. 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Betriehsfümrung und Gefoloschakt ler Tablsch-pfänischen Flunbetrieh.6. ols ihn Angehö Regierungsar präſident den Zeanneney, Herriot undd emps zur Ber Die Ereigniſſe d Kabinetts geführt „ ab: Der Senat war