-N. Richter · EVMAI er- Wilh. Benchh itung: Karl lam Leo Leux 73 gramm: Sesuch f am Main, Kultufin ste Ufa-Tonwoch nene nicht zugela -pAl V ˖ 3 4 Flaschen 4 t0 von 600% f erie, Marktpag „ 16 I Ul N V b. fR. p. V 9 43 —4 Ausl. pat. vernichtet l00%% 1 7 mn arn —— ein Auspulvem Kein uUbier demch mein Mobilisrche inisteriel Tromessionierer Bäh Ta. und Wineleelstr. bubhlc zum sof. Mitneht sofort gut und h Atenergon z rmieten nige „Vohnun am Waldvpark g er 1. Auguſt 21.— RM. 9i chr 'S an den Weil lite bel anen Amtel Bellamatlofien IIIIIA f L IA 55, ed gestern Ler r Tätigkeit chteifrigen, ennen, dem en. chalt der b Rö. 4 C 7 Abend⸗Ausgabe A Inh.: H. Singhah Staatlich gepfüt Rur 273 Amateur- Atbeln Fernrut 25600% 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/19. Fern 5. Imat, 2 71— M. leinſchl. 63,6 Pf. abe E erſch. 1035 7mal..40 preiſe: Frei ohn; durch die Poſt.70 RM.—1+1+3 48,86 5 oſt boh. Gewalt) verhind., banner“ Ausgabe 4 er nt w urch die 012.20 Iſt die Beitung am Erſcheinen(auch .⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das emge aus monaff..70 Wak. M. 37. tun—+. Kaſpr⸗ 42 e n .Träger⸗ . Beſtellgeld. ntſchädigung. eht kein Anſpr. auf 7. Johrgong MANNHEIM LLIAIIIAILLLID An 5* 1gen: S Die 12geſpalt. Milimeterzeile 19 tim Pf. Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und Die Ageſpaltene*—. im 18 extteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: bhafen a. Rh. 4960. Verlagsor Nummer 280 annheim.—— er Ger Mannheim.— Einzelverkaufz NS Aimeterzeile Die 4geſpalt. 2geſpalt. Milli⸗ Ehlungs⸗ und Er⸗ geckkonto: Ludwigs⸗ s 10 Pfennig Monkag, 21. Juni 1937 Die 12 geſpalt, Mi einheimer chtsſtand: annheime 4 Grund: Gtures Feſthalten der Volksfront am Ermãchtigungsgeſetz Unernörte rote äreueltaten in Bilbao/ Der Streikterror in USA Cüchst kine dramatiſche nacht in paeis (Drahtberichfunsefres porfiser Kkorrespondenten) Paris, 2. Juni. Die Regierung Blum iſt in den frühen Morgenſtunden des Montag zurückgetre⸗ ten. Die Miniſter begaben ſich um 3 Ahr rüh in den Elyſee⸗Palaſt, um dem Staats ⸗ fräſidenten Lebrun den Geſamtrücktritt zu überreichen. Am.30 Ahr wurde vom Elyſee folgende amtliche Mitteilung aus⸗ gegeben: Der Präſident der Republik empfing heute früh um 3 Ahr den Miniſterpräſi⸗ denten Blum und die Mitglieder des Kabinetts, die gekommen waren, um den 1 Rücktritt der Regierung zu unterbreiten. Präſident Lebrun dankte den Herren für kafla ml Léon Blum ols ihn Angehörige der Rechten korz vor Regierungsontritt verprögelt hatfen. ihre Mitarbeit und beauftragte ſie, die lau⸗ fenden Geſchäfte weiterzuführen. Nachdem her ſich mit dem Miniſterpräſidenten Léon Blum beſprochen hatte, berief der Staats⸗ präſident den Präſidenten des Senats, Zeanneney, den Kammerpräſidenten Herriot und den Staatsminiſter Cha u⸗ temps zur Beratung zu ſich. 4 Die Ereigniſſe der Nacht, die zum Sturz des Kabinetts geführt haben, ſpielten ſich folgen⸗ dermaßen ab: Der Senat war um 22 Uhr zuſammengetre⸗ 3 ten, um die Ausſprache über das Vollmachten⸗ geſetz fortzuſetzen. Der Generalberichterſtatter der Finanzkommiſſion, Gardey, ergriff das Wort zur Begründung des von der Kommiſ⸗ ſion ausgearbeiteten neuen Entwurfs und be⸗ tonte, daß dieſer Text die Aufrichtigkeit der Re⸗ gierung nicht in Zweifel ziehe. Finanzminiſter Vincent⸗Aurrol wandte ſich gegen den Entwurf der Finanzkommiſſion und Senator Perrier brachte einen Zu⸗ ſatzantrag ein, durch den der von der Links⸗ delegation und der Regierung angenommene, von der Finanzkommiſſion dagegen abgelehnte Wortlaut des Vollmachtengeſetzes wieder auf⸗ genommen wurde. Miniſterpräſident Blum gab eine Erklärung ab, in der er ſich dem Antrag Perrier anſchloß. Er wies beſonders warnend darauf hin, daß die Volksfront⸗Regierung nach wie vor ihre Mehrheit in der Kammer und ihre Anhänger im Lande beſitze. Die Exiſtenz dieſer Regierung hänge jetzt vom Senat ab und er könne nicht annehmen, daß dieſer jetzt eine dem Willen der Volksmehrheit widerſprechende folgenſchwere Entſcheidung fällen werde. Trotzdem wurde der Antrag Perrier mit 168 gegen 96 Stimmen abgelehnt. Darauf ſchritt das Haus zur Abſtimmung über den von der Finanzkommiſſion des Senats ausgearbei⸗ teten Gegenentwurf, der mit 198 gegen 82 Stim⸗ men angenommen wurde. Kurz nach Mitternacht verſammelten ſich dar⸗ auf die Regierungsmitglieder im Miniſterprä⸗ ſidium zu einem Kabinettsrat, um zu dieſer neuen parlamentariſchen Niederlage und der dadurch geſchaffenen Lage Stellung zu nehmen. Nach etwa zweiſtündiger Beratung wurden die Führer der in der Linksdelegation zuſammen⸗ geſchloſſenen Mehrheitsparteien in das Mini⸗ ſterpräſidium berufen, um von den Beſchlüſſen der Regierung Kenntnis zu nehmen. Um.30 Uhr kündigte dann der Miniſterprä⸗ ſident den Preſſevertretern den unmittelbar bevorſtehenden Geſamtrücktritt der Regierung an. Der Kabinettsrat ſei einſtim⸗ mig zur Ueberzeugung gelangt, daß der Wider⸗ ſtand des Senats gegen das von der Regierung geforderte Vollmachtengeſetz ihr die Fortſetzung ihres Auftrages unmöglich mache. Sie habe daher beſchloſſen, dem Staatspräſidenten den Geſamtrücktritt zu überreichen. Leon Blum gab eine längere Erklärung ab, in der er ſeinen Rücktrittsbeſchluß zu rechtfertigen ſuchte. Die Abſtimmung im Senat habe keine Hoffnung mehr beſtehen laſſen, daß die Regierung die Annahme des von der Linksdelegation ausge⸗ arbeiteten Kompromißentmurfs doch noch er⸗ reichen werde. Da man ihr die unbedingten Aktionsmittel vorenthalte, ſcheide die Regie⸗ rung aus dem Amt. Der Miniſterpräſident dankte der Mehrheit, die in der Kammer treu zu ihm gehalten habe, und richtete an die Anhänger der Linksparteien einen dringlichen Appell, Ruhe und Kalt⸗ blütigkeit zu bewahren. Die Ueber⸗ tragung der Regierungsgewalt müſſe ſich ruhig und in der republikaniſchen Geſetzmäßigkeit vollziehen. Kammer und Senat vertagt Kammer und Senat, die kurz vor 3 Uhr früh wieder zuſammentraten, wurden von ihren Präſidenten, Herriot und Jeanneney, unterrichtet, daß die Regierung die Beratung des Vollmachtengeſetzes nicht fortzuſetzen be⸗ abſichtige. Sie vertagten ſich darauf auf un⸗ beſtimmte Zeit. In der Kammer ging dies nicht ohne einige Reibereien zwiſchen den Abge⸗ ordneten der Mehrheit und der Oppoſition vonſtatten. Der Präſident der Republik, Lebrun, be⸗ gann ſofort nach dem Rücktritt des Kabinetts ſeine Beſprechungen zur Klärung der inner⸗ politiſchen Lage und zur Löſung der Kriſe. Er empfing der Tradition entſprechend zunächſt die Präſidenten der Kammer und des Senats, Herriot und Jeanneney. Dieſen Unterredungen wohnte der radikalſozialiſtiſche Staatsminiſter Chautemps, der bekanntlich ſchon ſeit einiger Zeit in weiten Kreiſen als der kommende Mann gilt, bei. chautemps beauftragt/ die„Ddrohung der straße“ Blum hat den Siurz gewollt/ An den Sozialisten hängt die Enischeidung (roahftberichtunsefes poriser Korfespondenten) Paris, 21. Juni. Der Prüſident der Republik empfing am Montagfrüh kurz nach.30 Uhr Camille Chautemps und hat ihn mit der Regie⸗ rungsneubildung beauftragt. Chautemps hat den Auftrag grundſätzlich angenommen. Camille Chautemps wurde im Jahre 1885 geboren. Er kam aus der Advokatenlaufbahn in das Parlament im Jahre 1910. In der Kammer unterſtützte er zunächſt die Politik Poincarés, wandte ſich aber ſpäter von dieſem ab. Er war nach dem Kriege mehrmals Mi⸗ niſter des Innern. 1930 übernahm er an Stelle von Daladier den Vorſitz der radikalſozialen Fraktionsgruppe. Als er im Februar 1930 ſelbſt zur Regierungsbildung ſchritt, wurde er bei ſeiner Vorſtellung vor der Kammer ſogleich wieder geſtürzt. Im November 1933 bildete er dann wieder ein Kabinett, das jedoch im Zu⸗ ſammenhang mit der allgemeinen Stimmung nach dem Bayonner Finanzſkandal nach zwei Monaten zurücktreten mußte. Im letzten Ka⸗ binett Blum war Chautemps Staatsminiſter ohne Geſchäftsbereich. Der franzöſiſche Staatspräſident ſah ſich im wahrſten Sinne des Wortes„über Nacht“ vor die Notwendigkeit geſtellt, eine Regierungskriſe zu löſen, die er wohl ſelbſt als die ſchwie⸗ rigſte ſeiner bisherigen Amtszeit betrachten dürfte. Die Löſung dieſer Kriſe wird Chautemps Archivbild(2) dadurch, daß ſie in einem Augenblick ſchwerſter finanzieller Bedrängnis Frankreichs ausgebro⸗ chen iſt und darum eine möglichſt ſchnelle Bei⸗ legung gebieteriſch erheiſcht, nicht eben er⸗ leichtert. Die Art, wie der Miniſterpräſident Leon Blum in der Nacht zum Montag vor dem Se⸗ nat auftrat, läßt die von verſchiedenen Seiten geüußerte Vermutung nicht ganz unberechtigt erſcheinen, er habe anderen die Aufgabe überlaſſen wollen, das Land aus der ernſten Wirtſchafts⸗, Finanz⸗ und Währungskriſe her⸗ auszuführen, in die es, wenn auch nicht allein, ſo doch zum größten Teil durch die unvernünf⸗ tige Politik der Volksfront⸗Regierung hinein⸗ geſtürzt worden iſt. Es iſt eine alte Erfahrung, daß der Senat auf Verſuche, Eingriffe in ſeine Vorrechte mit Drohungen zu erzwingen, äußerſt ſauer zu reagieren pflegt. Ein Mann von der parlamen⸗ tariſchen Erfahrung eines Leon Blum mußte ſich wohl klar darüber ſein, daß er politi⸗ ſchen Selbſtmord begeht, wenn er auf den Senat mit dem Hinweis auf die hinter der Volksfront⸗Regierung ſtehenden Maſſen Ein⸗ druck zu machen ſuchte. 4 In den frühen Morgenſtunden hat allerdings der Miniſterpräſident es für ratſamer gehalten, dieſe Maſſen zur Ruhe und Kaltblütigkeit zu Mannyeim „Hakenkreuzbanner⸗ 21. Jun ermahnen, damit die Uebertragung der Regie⸗ rungsgewalt in der republikaniſchen Geſetz⸗ mäßigkeit vor ſich gehe, eine Mahnung, die ſicherlich nicht überflüſſig erſcheint, wenn man daran denkt, daß der Gewerkſchaftsführer Jouhaux unlängſt unmißverſtändlich mit der Machtergreifung durch die berühmte„Re⸗ gierung der Maſſen“, das heißt mit der Errichtung der Diktatur des Proletariats, drohte, und ein Unterſtaatsſekretär noch in den letzten 48 Stunden in den Wandelgängen des Senats die parlamentariſche Lage der Regie⸗ rüng mit der Ankündigung beſſern zu können hoffte, daß im Falle ihres Sturzes 600 000 Pa⸗ riſer Arbeiter„auf die Straßen gehen“ würden. Die Sozialiſten entſcheiden Dieſe rückſchauenden Betrachtungen treten zuxück vor der bangen Frage, wie ſich die nächſte Zukunft geſtalten wird. Die Schwierigkeit der gegenwärtigen innenpoliti⸗ ſchen Lage iſt, abgeſehen von der Finanz⸗ und Währungsfrage, vor allem durch die unklaren Mehrheitsverhältniſſe in der Kammer bedingt. Wie die Bildung der marxiſtiſchen Volksfront⸗ mehrheit nur mit Hilfe der ſtark bürgerlichen Radikalen Partei zuſtandekommen konnte, ſo iſt andererſeits keine tragfähige bürgerliche Mehrheit denkbar ohne die Beteiligung oder doch mindeſtens ſtillſchweigende Unterſtützung durch die Sozialiſten. Die große Unbekannte der Kriſe iſt daher, wie ſich die Sozialiſten zu einer Regierung unter Führung der Ra⸗ dikalen Partei ſtellen werden. Denn den Ra⸗ dikalen fällt nach der parlamentariſchen Regel automatiſch die Nachfolge Blums zu, da es ja in der Hauptſache radikale Senatoren, Cail⸗ laux und Gardeh, waren, die den Rücktritt der Regierung Blum erzwungen haben. Wird Leon Blum, wie ein Morgenblatt zu wiſſen glaubt, ſich bemühen, die Sozialiſten zu einer wohlwollenden Neutralität oder gar zu einer Beteiligung an einem von Radikalen ge⸗ leiteten Miniſterium zu bewegen, und werden dieſe Bemühungen von Erfolg gekrönt ſein? chautemps“ erſtes Taſten nach einer Regierungsmöglichkeit Paris, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Der zum Miniſterpräſidenten auserſehene Se⸗ nator Chautemps hat am Montagvormit⸗ tag dem Senatspräſidenten Jeanneney, dem Kammerpräſidenten errio t, dem Abgeord⸗ neten Daladier, dem Senator Caillauz und dem zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Blum Beſuche abgeſtattet und iſt darauf vor der radikalſozialen Kammerfraktion erſchienen. Ueber das Ergebnis ſeiner bisherigen politi⸗ ſchen Umfrage iſt noch nichts bekannt. Iſt es günſtig ausgefallen, wird Chautemps am frühen Nachmittag ſeine eigentlichen Be⸗ ſprechungen zur Bildung des neuen Kabinetts aufnehmen, nachdem er dem Präſidenten der Republik Bericht erſtattet und den Auftrag zur Kabinettsbildung endgültig angenommen haben wird. Man nimmt an, daß ſich Chautemps, wenn möglich, die Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten, mindeſtens aber deren wohlwollende Unterſtützungspolitik zu ſichern ſuchte. In gewiſſen Kreiſen glaubt man ſogar, daß er, falls ihm das letztere nicht ge⸗ lingt, auf den Auftrag der Kabinettsbildung verzichten würde. Alte Musik im Schloß Favorit Das in der Nähe von Baden⸗Baden gelegene Luſtfſchloß Favorite war auch in dieſem Jahre wieder der Schauplatz der weit über die Gren⸗ en der Südweſtmark bekannten und Kaen Jf 5 Kammerkonzerte. an atte für zwei Stunden Zeit und Umgebung vergeſſen. Mit dem tauſendfältigen Glanze röt⸗ lich⸗flammender Kerzen, mit dem Rauſchen der Koſtüme voller Würde und Anmut, mit dem Jahrhunderte überbrückenden Klang der hiſto⸗ riſchen Inſtrumente war gleichzeitig der Geiſt der Markgräfin Franziska Sibylle Auguſta finsdochenz; jener Frau, deren Gemahl einſt feinen Ramen mit ehernem Griffel in das uch der Geſchichte des Oberrheins eingrub, jener Frau, die nach dem Tode des großen a welcher im Volksmund als Türken⸗ duis weilerlebte, zu Favorite die Regentſchaft Eine noch nicht dageweſene negierungskri Oie ersten Hariser Blätterstimmen/„Jour“ sagt: Blum appellierie an die Sir aße Paris, 21. Juni. Dem größten Teil der Pariſer Frühpreſſe lag die Meldung von dem Rücktritt des Kabinetts Blum noch nicht vor. Die Zeitungen bringen daher die Nachricht erſt in nachgeſchobe⸗ nen Spätausgaben. Die Kommentare ſind noch vereinzelt. Sie befaſſen ſich mit der ſeit vier Tagen offenen Kriſe, mit dem Rücktritt und mit der etwaigen Nachfolgerſchaft für das Kabinett Blum. Ein Teil der rechtsbürgerlicher Blätter ver⸗ zeichnet mit Genugtuung die Nachricht von dem Rücktritt des Kabinetts Blum. „Echonde Paris“ weiſt darauf hin, daß es nur unter derartigen politiſchen Umſtänden, wie ſie augenblicklich in Frankreich herrſchten, möglich geweſen ſei, daß eine Regierung ihren Rücktritt ſolange hinauszögern konnte, nachdem ſie vom Senat in einer ſo eindeutigen Weiſe abgefertigt worden ſei. Der Senat habe in die⸗ ſen Tagen mehrfach die Grundlage der bis⸗ herigen Regierungspolitit zurückgewieſen. Noch nie dageweſen Die rechtsſtehende„Epoque“ glaubt von einer in Frankreich noch nichtdageweſe⸗ nen Regierungskriſe ſprechen zu kön⸗ nen, die ſo ſchnell wie nur möglich im Hinblick auf die finanzielle Lage des Landes und die zur Zeit wieder gefährdete franzöſtſche Wäh⸗ rung gelöſt werden müſſe. Leon Blum habe, ſo meint das Blatt, Chautemps bereits ſeine Unterſtützung und ſogar die miniſterielle Mit⸗ arbeit der Sozialdemotratie zugeſagt. „Jour“ iſt empört über die Ausführungen Blums im Senat. Dieſe ſeien ſchon keine Dro⸗ hung gegen den Senat geweſen, ſondern ein Appellandie Straße. Sollten die Rabd:⸗ kalſozialen eine neue Regierung ohne die Ex⸗ tremiſten und Bolſchewiſten auf die Beine ſtel⸗ len, ſo müßten ſie die begangenen Fehler ver⸗ meiden. Der offigziöſe„Petit Pariſien“ ertlärt, die Mehrheit der Volksfront ſei durch den Rück⸗ tritt nicht berührt. Der Senat habe durch ſeine Stellungnahme dem Vorſitzenden der Sozial⸗ demokraten, Blum, eine Abgangsmöglichkeit verſchafft, die dieſer und ſeine Freunde als aus⸗ gezeichnet betrachten. Die Schriftſtücke, die in den letzten Tagen in den Parlamentsausſchüſſen zu zahlreichen Kommentaren Anlaß gegeben haben, und die der Oeffentlichteit noch unbekannt ſeien, wür⸗ den bald veröffentlicht werden. Darunter werde man auch das Demiſſionsſchreiben der beiden techniſchen Sachverſtändigen im Währungsaus⸗ gleichsausſchuß, Rüſt und Baudoin, finden. Beide ſollen ſich dahingehend geäußert haben, daß die Poſition des Franten äußerſt ſchwierig ſei, und daß zur Rettung des Franken auf eine Rentenkonverſion und eine neue Abwertung zurückgegriffen werden müſſe. Die bisyperige Regierung glaubte von derartigen Schritten ab⸗ ſeben zu können. Sie habe eine Beſſerung der Lage durch Sicherung einer Rückkehr des aus⸗ gewanderten Kapitals zu erreichen gehofft. Dieſe Maßnahme ſei jedoch voc den beiden Sachverſtändigen, die immer eine ausge⸗ dehnte Sparpolitik befürwortet haben, für„illuſoriſch“ erklärt worden. Staatspräſident Lebrun müſſe die Kriſe ſchnell und gur löſen, ſchnell, weil man den Franken nicht zum Opfer der internationalen Spekulation werden laſſen dürfe. Der neue Miniſterpräſident müſſe aus den Reihen der Radikalſozialen, nicht aus dem ſozialdemokratiſchen Lager kommen. „Immer der Senat“ Der rechtsgerichtete„Ami du Peuple“ ſtellt feſt,„daß das Experiment Blum“ in der Erinnerung der Zeitgenoſſen und in der Ge⸗ ſchichte des franzöſiſchen Volkes eines der ſchlechteſten Andenken zurücklaſſen werde, die Frankreich überhaupt habe. Das Blatt Léon Blums, der marxiſtiſche „Populaire“, und die übrige Pariſer Lints⸗ Was geſchah am nanga Parbat? Noch Keine Bestãligung eines Ungiũcks der Expediſion London, 21. Juni. Die deutſche Nanga⸗Parbat⸗Expedition ſcheint, wie Reuter aus Simla berichtet, nach neuen Mitteilungen des britiſchen Agenten in Gulbat doch von einem ſchweren Unglück betroffen worden zu ſein. Der britiſche Agent teilt mit, daß die Expedition in eine Lawine geraten ſei und daß ſieben Mitglieder der Expe⸗ dition und neun eingeborene Träger ge⸗ tötet worden ſeien. Nur der Leiter der Ex⸗ pedition, Dr. Wien, und ein weiteres Mit⸗ glied, das nicht namentlich genannt wird, ſeien mit dem Leben davongekommen. Der britiſche Agent habe ſich ſofort mit einer Trägerkolonne an Ort und Stelle des Unglücks begeben. Wei ⸗ tere Einzelheiten fehlen. * Bisher liegt jedoch noch keine Meldung des Leiters der Expedition oder von einem anderen hervorgehoben. Dazwiſchen ſang Margarete Schleiermacher„Schottiſche und Wali⸗ ſiſche Volkslieder“ von Haydn, ſowie eine Arie mit oblig. Inſtrumenten von Erlebach. Als Schlußnummer erklang„L' Apotheoſe de Lully“ von François Couperin. Die Leiſtungen der einzelnen Künſtler waren in jeder Hinſicht vortrefflich und wurden— ebenfo wie das tonlich kultivierte und muſika⸗ liſch ſtark beſeelte Gemeinſchaftsſpiel des Quartetts— mit herzlichem Beifall aufge⸗ nommen. Richard Slevogt. Eine Frau, die denkt“ Luſtſpieluraufführung in Hannover Walther Gottfried Kluckes jetzt im Städti⸗ ſchen Schauſpielhaus Hannover uraufgeführtes erſtes Luſtſpiel„Eine Frau, die denkt⸗ iſt ein Wert, deſſen Handlung dem wirtlichen Leben entnommen iſt und das mit vorgefaßten Teilnehmer der Expedition ſelbſt vor. Gewiſſe Einzelheiten obiger Meldung ſind darüber hin⸗ aus unwahrſcheinlich, ſo daß mit einer Mög⸗ lichkeit von Verwechſlungen mit früheren Vor⸗ kommniſſen gerechnet werden kann. Die ver⸗ antwortlichen deutſchen Stellen ſind bemüht, den Sachverhalt zu klären und ſtehen in dau⸗ ernder Verbindung mit Indien. Die deutſche Nanga⸗Parbat⸗Expedition, die am 11. April dieſes Jahres von München aus die Ausreiſe nach Indien angetreten hat, be⸗ ſtand aus neun Teilnehmern, die zum größten Teil bereits an früheren deutſchen Expeditio⸗ nen ins Himalaja⸗Gebiet teilgenommen hatten. Es handelt ſich um die Herren Dr. Karl Wien, Peter Müllritter, Adolf Göttner, Dr. Günther Hepp, Dr. Hans Hartmann, Martin Pfeffer, Bert Fankhauſer, Pro⸗ feſſor C. Troll und Dr. Ulrich Luft. ſchulrat an der Schlagfertigkeit des einen und bder Herr Studienrat an der Natürlichkeit und Hausmütterlichkeit des irgendwelche geiſtigen Fähigkeiten rundweg ableugnenden anderen Mädchens Gefallen finden und ſich beide unge⸗ wollt zur Heirat des ihnen theoretiſch höchſt unerwünſchten Frauentyps entſchließen. Und die Moral von dieſer erfindungsreich und mit ſituationskomiſchen Effekten ſowie köſtlichen Charakterzeichnungen ausgeſtatteten Geſchichte? Eine Frau ſoll in erſter Linie Frau ſein, ihre Aufgabe an der Seite eines Mannes heißt nicht gleichzutun, ſondern zu ergänzen mit wirklich⸗ keitsbedachtem Sinn. Unter der lebensvollen Spielleitung von Hermann Stelter erfuhr das auch ſprachlich anſprechende Wert eine erfolgreiche Aufführung, aus der vor allem Hubert Endleins vorzüg⸗ lich typiſtierter Oberſchulrat hervorgehoben ſei. Walter Gottfried Klucke wurde mit Darſtellern und Regiſſeur ſtürmiſch gefeiert. Hanns Meseke. preſſe ſind entrüſtet über den Senat. In Geſchichte der dritten franzöſiſchen Republit, ſo ſchreibt der„Populaire“, ſei es nicht daz erſtemal, daß ſich der Senat gegen 0 Willen der Kammer auflehne, die, ſo behaup das Blatt, doch der„einzige dirette und faſſueigsmäßige getreue Ausdruck des allg nen Wahlrechtes“ ſei.„Populaire“ lobt dan die Arbeit der Regierung Blums, ſpricht Volksfeinden, denen die Mittel zur Belä fung einer ſolchen Regierung geſehlt hätt bis ſie ſich den Senat gefügig gemacht hät Das war das 101. Kabinett Paris, 21. Juni Das Kabinett Leon Blum, das 101. der D ten Republik, war am 4. Juni 1936 gebil worden, iſt alſo, was in Frankreich im Lauſe der letzten Jahre eine Ausnahmeerſcheinung iſt, ein Jahr und 16 Tage im Amt g weſen, Allerdings hatten ſich während ſer Zeit verſchiedentlich mehr oder weniger t greifende Umbeſetzungen als notwendig erw ſen. In Erinnerung iſt vor allem der au gende Selbſtmord des Innenmini⸗ ſters Salengro, der durch den Unterſtaatz⸗ ſekretär im Miniſterpräſidium, Dormoh, ſetzt wurde. Ichwere lliederlage Doriots Trotzdem eine neue Kampfanſage 5 Paris, 21. Jun Bei den Stadtratswahlen in St. Denis der Vorſitzende der Franzöſiſchen Volkspa Doriot, der von der Regierung kürzlich ſei Bürgermeiſterpoſtens enthoben wurde, unte legen. Die Liſte der Volksfront wurde 10 524 Stimmen gewählt, während die 8 Doriot mit etwas weniger als 7000 Stimmen nicht unerheblich hinter dem Stimmenergebni der letzten Stadtratswahlen zurückblieb. übrigen Stimmen verteilen ſich auf Splitte liſten. Die Preſſeſtelle der Volkspartei Doriots teilt mit, daß Doriot ſich nunmehr ganz der Sammlung derantikommuniſtiſchen Kräfte im Lande widmen wolle. dieſer Aufgabe ſeine ganze Zeit zur Verfügun zu ſtellen, habe er dem Kammerpräſidenten ſe nen Rücktritt als Abgeordneter mitgeteilt. alle Ortsgruppen der Franzöſiſchen Volls tei hat Doriot ein Telegramm gerichtet, i es unter anderem heißt: Der Chef iſt geſchlagen durch die Koali der marxiſtiſchen Regierung von Paris und Mörderregierung von Stalin, die ihn über Denis, die Maſſen Moskaus und die Geheim fonds ausgeſchaltet haben. Ungeheurer Dru ſeitens der Verwaltung, Terror in den Fa ken, Werkſtätten und in den Privathäuſern! Wahlen bedeuten eine Zunahme der bol wiſtiſchen Gefahr im Weichbild von Paris. Lage in Paris iſt ſehr ernſt wegen der K nettskriſe. Es muß alles getan werden, um gen den Bolſchewismus, der zum entſcheide Kampf aufruft, einen Damm zu errichten. hatte recht, zur Front der Freiheit gegen dieſer Gefahr aufzurufen. Mehr denn je iſt Einigung aller antikommuniſtiſchen Fra erforderlich. Das Mozarthaus in Augsburg Am 27. Juni wird im Rahmen der Sch biſchen Kulturwoche das Mozarthaus in Frauentorſtraße in Augsburg, in dem 14. November 1719 Leopold Mozart, der des großen Komponiſten, geboren wurde, lich eröffnet. Gleichzeitig wird eine Ortsge Augsburg der Internationalen Mozar meinde gegründet werden, die ſich ausſchlie der Pllege Mozartſcher Muſik in Augs und Schwaben widmen und überdies Mozarthaus betreuen ſoll. Dieſes Haus, in dem ſchon die Ur⸗Ur⸗Großeltern großen Komponiſten als biedere Handwe ewohnt haben, ſoll ein Mozart⸗Muſeum en, das neben dem lückenlos erhal Stammbaum der Familie Mozart ſowie reicher Bilder und Dokumente auch bef intereſſante Stücke beherbergen wird, einen Erſtdruck der weltberühmt gewo Violinſchule von Leopold Mozart, die rechtsbriefe von David Mozart, dem U Amadeus, und vo Hoebbels dar, Anwartſchaft ur Zum erſtenmal vor einem ein Ribelungen dt ſie auch we Weichert hielt ie Gedankengä id hat beſot ſſen Aufführu dieſe Feſtſtel Werturteil, r Theatere en, wenn ſi nlehnte, das ſe orden iſt unid amburg Anfor eler von heu s dem Natu nfach noch ni⸗ eichert war di' mmel, der Frü efenden Pflan onnentau und e von Orchi' umpfherzblatt, aut, Labkraut lumen, Seggen ürdige Art dur vater des Wolfgang pold Mozart, Vriefe aus der Korreſpon Leopolds mit Augsburger Verl Lotter⸗ Fachſimiles von Briefen Leopolds ſeine Frau, eine Kontrapunktübung des gr Sohnes, in die der Vater allerlei Werbeſfe gen eingetragen hat, als Erinnerungen an de Sohn ſelbſt einige Reproduktionen von Büßl briefen und als wertvolle Leihgabe einen erſtz . aus Mozarts„Entführung aus Serail“. ter dem Einil n, dort verdr imaliger Senſe flanzengebiet euzblümchen, d gelbe und b aune Akelei, d urz, Sumpfver d gelb, violett lumen. —— Arno Bacmeiſt⸗ Furtwängler und Knappertsbh ſtellung:„daß bei den Wiener Philharmonike egliederten In der kommenden Spielzeit werden die k roßen Schö ner Philharmoniker wieder ſieben Abon Hferſtrecken mentskonzerte und darüber hinaus auch auße r Heimatwert ordentliche Konzerte veranſtaltenn. Staatstit es von der Profeſſor Dr. Wilhelm Furtwängler iſt ndenen Veg⸗ Abhaltung eines Abonnementskonzerts im Sinne d des Nicolai⸗Konzerts gewonnen worden die Zeit nich rend Generalmuſikdirettor Hans Knappen nes Stü buſch ein Abonnementskonzert und ein ft der größ ordentliches Konzert dirigieren wird. Verſtänd führte und dem Kriegsruf und Schlachtenlärm einen Weitſtreit der ſchönen Künſte folgen ließ. Ruf die diesjährigen Konzerte war das beſt⸗ bekannte Karlsruher Kammerquartett für alte Muſik(Cembalo: Gertrud Eyth, Violine: Eliſabeth Neumann⸗Weizenecker Flöte: Nico Schnarr, Viola da Gamba: Folkmar Längin) gewonnen worden. Die intereſſante Vortragsſolge, welche des deutſchen und franzöſiſchen Varock und Rokoko umfaßte, and die lebhafte Zuſtimmung einer 15 S⸗ äufig kleinen, aber außerordentlich eifalls⸗ Fa Feſtgemeinde. Aus dem reichhaltigen rogramm ſeien namentlich eine„Converſa⸗ tion galante et amuſante entre une Flute, un Violon, une Baſſe de viole et Cembalo, des 5 Gufllemain, die„Flötenuhrſtücke für embalo“ und ein„Londoner Trio für Flöie, Violine und Gambe“ von Haydn, eine Saxa⸗ bande für Violine und Cembalo von Biber owie eine Suite für Gambe und Cembalo es ehemaligen Solo⸗Gambiſten in der Königl. Kammermuſik Ludwigs XIV., Marin Marais, Meinungen und irrigen Anſichten auf eine un⸗ mittelbar mitreißende, beſchwingte Art auf⸗ räumt. Jenes leidige und im täglichen Leben ſchon, zumeiſt mit negativem Erfolge, abgehan⸗ delte und zerredete Thema, wie die Frau be⸗ ſchaffen ſein muß, die ein ſtets in den höheren Regionen ſeiner wiſſenſchaftlich⸗beruflichen Ge⸗ dantentreiſe ſchwebender Mann heiraten ſol, wird hier auf eine geradezu W und höchſt ergötzliche Weiſe auf den Plan gehoben. Ein verſchrobener, ältlicher Oberſchulrat hat ſich eine Hausdame(gegebenenfalls zwecks ſpäterer Heirah ins Haus geholt, von der er annimmt, ſie würde ihm auf den Höhen ſtrenger Geiſtig⸗ keit begegnen und ſein wirklichkeitsfremdes Le⸗ ben mitleben. Wider Erwarten jedoch wird ihm ein toller Streich geſpielt und ſeinem Kollegen, einem Studienrat, der eine Frau gerade mir den gegenteiligen Vorzügen ſucht, nicht minder. Die neue Hausdame nämlich, durch einen glück⸗ lichen Zufall unterſtützt, tauſcht kurzerhand mi einer Freundin, einer Studienreferendarin, die Rolle. Der Zufal will es, daß der Herr Ober⸗ Seltener vorgeschichtlicher Fund In der Nähe von Katſcher in Oberſchleſien konnten auf einem Lößgelände in etwa zweir Meter Tiefe 31 Holzkammergräber frei⸗ gelegt werden, die nach den Feſtſtellungen der Sachverſtändigen aus der Zeit um 800 vor der Zeitwende ſtammen. In den Gräbern, die den erſten Fund ihrer Art in Oberſchleſien dar⸗ ſtellen, fand man neben den Aſchenurnen zahl⸗ reiche Vaſen, Schüſſeln, Schalen, Teller und Taſfen, die als Prachtſtücke der damaligen Töpferkunſt angeſprochen werden können. Die Gefäße ſind zum Teil fünfzig Zentimeter hoch und weiſen farbige Malerei und reiche Orna⸗ mentierung auf. Außerdem konnten künſtleriſch geformte Armringe und Schmucknadeln aus Bronze und Eiſen geborgen werden. Vermut⸗ lich gehören die hier beſtatteten Toten zu einem noch unbekannten Bauernvolk, das es zu einer hohen Kultur gebracht hat, dann aber verweich⸗ licht und dem Anſturm neuer Völkerſtämme erlegen iſt. . Juni 198½ riſe dße 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1937 1 Unſere ganze fraſt dem Dolke Dr. Goebbels in Worms/ Scharfe Abrecinung mit den Saboteuren am deuischen Aufhau enat. In det n Republit, ſo nicht daz it gegen den „ ſo behauptet rekte und ver⸗ des allgemel⸗ re“ lobt dann 3, ſpricht von zur Bekämp⸗ geſehlt hätten, emacht hätten. hinett 8, 21. Juni. 101. der Dri⸗ 1936 gebildet eich im Lauſe erſcheinung iſt, m Amt ge⸗ während die⸗ r weniger tieſ⸗ wendig erwie⸗ em der aufre⸗ nnenmini⸗ n Unterſtaatz⸗ dormoh, er⸗ Doriots fanſage is, 21. Juni. St. Denis ſſt n Volkspartei, kürzlich ſeines hzurde, unter⸗ nt wurde mit rend die Aſte 7000 Stimmen immenergebnis rückblieb. Die auf Splitter⸗ i Doriots teilt ganz der uniſtiſchen n wolle, Un zur Verfügung präſidenten ſei⸗ mitgeteilt. M chen Volkspar⸗ erichtet, in dem die Koalition, Paris und der e ihn über St d die Geheim⸗ geheurer Diut in den Fabti⸗ athäuſern! De ie der bolſche⸗ hon Paris. Die egen der Kahi⸗ 4 verden, um ge. entſcheidenden errichten. 3 heit gegenüber denn je iſt du chen Franzoſen ————— ugsburg en der Schwi⸗ rthaus in det in dem am zart, der Vater n wurde, feien⸗ ine Ortsgruppe n Mo a ch ausſ in Augsbu überdies da eſes aur 1 9 tern des re Handwerket nentaugebiet bei Gaienhofen am Unter⸗ ſee(Bodenſee). dere Eigenart dieſer Kopfbinſenwieſen, in de⸗ ⸗Muſeum wer⸗ los erh art ſowie erhaltenen auch beſonbaß, n wird, u, a. nt gewordenen rt, die Bürger „ dem Urgroß⸗ und von Leo⸗ Korreſpondenz irger Verleget n Leopolds ung des großen ei Verbeſſeru rungen an den ten von Bäßzle be einen erſten braune Akelei, das weiße Vollgras, Schwarz⸗ rung aus den bppertsbuſh rmoniken erden die Alen ieben Abonne zus auch außel tecr. Staattrt taler iſt für de konzerts ſoit worden, wüh⸗ ns Knappertz⸗ und ein außer wird. und hat geber Prof. Schönichen) brachte Arno erhalten haben. a M. primel, der Frühlingsenzian, die drei fleiſch⸗ ſſen en Pflanzen: lila inmaliger Senſenſchnitt. en Kreuz Worms, 21. Juni. Die große Rede, die Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels am Samstagabend in der Nibelungenſtadt Worms hielt, geſtaltete ſich zu einer außer⸗ ordentlich eindrucksvollen grundſätzlichen Ab⸗ rechnung mit allen Gegnern des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates innerhalb und außerhalb der Grenzen und riß die die Fabrikhalle füllenden Maſſen wieder und immer wieder zu ſtürmi⸗ ſchem Jubel hin. An das Schickſal der Helden des Nibelungen⸗ liedes anknüpfend, deren Zwietracht trotz aller Tugenden am Ende doch ihren Untergang her⸗ beiführte und auf die Geſchichte als große Lehrmeiſterin überhaupt hinweiſend, legt Dr. Goebbels dar, daß es die erſte Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung geweſen iſt und immer bleiben wird, fanatiſchüber die innere Einheit zu wachen. Wir wer⸗ den verhindern, daß dieſe Zwietracht jemals wieder unſer Volk um den Preis ſeiner Arbeit und ſeiner Leiſtung bringt.„Der National⸗ ſozialismus“, ſo erklärte er unter ſtürmiſcher Zuſtimmung,„hat zum erſtenmal die Möglich⸗ leit einer Auswirkung des alten deutſchen Erb⸗ übels, der Uneinigkeit, ausgeſchaltet, und es lann nicht mehr vorkommen, wie ſo oft in un⸗ ſerer Geſchichte, daß uns unſere innere Zerriſ— ſenheit dazu zwingt, die beinahe ſchon erkämpfte Anwartſchaft und Weltgeltung fallen zu laſſen. Zum erſtenmal in der Geſchichte können wir vor einemeinigen deutſchen Volk ſpre⸗ chen, das iſt auch die Urſache all der großen inner⸗ und außenpolitiſchen Erfole. Wenn der Führer mit ſeiner Bewegung nichts anderes als das vollbracht hätte, ſo wäre damit allein ſchon ſein Werk für alle Zeiten unſterblich. Wie klein erſcheinen dagegen die kümmerlichen Einwände, die böswillige Gegner gegen unſe⸗ ren Staat und unſere Bewegung erheben zu können glauben! Was bedeuten dieſe Ein⸗ wände hergelaufener Schwätzer, die keine Ah⸗ nung von den Schwierigkeiten und Sorgen ha⸗ ben, die uns belaſten, und die nur in feiger Anonymität an uns ihr kritiſches Mütchen zu kühlen wagen! Sie werfen uns beſonders gerne vor, daß wir ſo riskante Entſchlüſſe wa⸗ gen. Das tun wir allerdings! Wenn ſich eine Nation aus einer ſo furchtbaren Verſtrickung und aus einer ſo ſtarken internationalen Feſſe⸗ lung, wie ſie uns die Jahre von 1918 bis 1933 gebracht haben, nach und nach befreien will, Wie haben uns „In grenzenloſem Vertrauen zum Führer hat das Volk bei dem großen Aufbauwerk an unſerer Seite geſtanden, und es hat wohl auch gefühlt, daß, wenn wir verſagten, niemand mehr dageweſen wäre, der das Reich vor dem anſtürmenden Bolſchewismus hätte retten kön⸗ nen. Heute, ſo ſtellte Dr Goebbels unter be⸗ geiſterter Zuſtimmung der Verſammlung feſt, können wir beglückt ſagen:„das Schickſal hat ins geſegnet! Wir haben uns ſelbſt geholfen! Es iſt uns gelungen, auf dem Wege zur inne⸗ zeiedr. ſjebbel:„die nibelungen“ Der fesiliche Abschluß der Neichstheaterfestwoche Von unserem Sonderberichterstatter) Es hätte für den feſtlichen Abſchluß der Reichstheaterfeſtwoche in Worms kein beſſeres Dramenwerk geben können, als Hebbels„Die Ribelungen“ an dieſem hiſtoriſchem Ort. Im Bewußtſein der Schwierigkeit einer Feſt⸗ aufführung aller drei Teile hat man ſich für dieſe gewaltige Regieaufgabe Richard Wei⸗ ert verpflichtet, der mit Unterſtützung des ühnenbildners Max Fritzſche, der Gäſte Agnes Straub, Maria Koppenhöfer und Hellmut Bergmann, ſowie des En⸗ ſembles des Heſſiſchen Landestheaters Darm⸗ ſtadt ſie auch weitgeheand zu löſen verſtand. Weichert hielt ſich in ſeiner Inſzenierung an die Gedankengänge Fehlingſcher Regieführung beſonders„Kriemhilds Rache“ an deſſen Aufführung in Hamburg angelehnt. Es iſt dieſe Feſtſtellung keineswegs ein ablehnen⸗ des Werturteil, vielmehr iſt die Fortführung ſolcher Theatergeſtaltung ſelbſt dann zu be⸗ grüßen, wenn ſie ſich wie hier an ein Vorbild anlehnte, das ſelbſt noch nicht zu Ende geführt worden iſt unnd werden konnte, da Fehling in Hamburg Anforderungen ſtellte, die die Schau⸗ ſpieler von heute, die mehr oder weniger ſa aus dem Naturalismus hervorgegangen ſind, einfach noch nicht erfüllen können. Und für Weichert war die Löſung um ſo ſchwieriger, als er auch die beiden erſten Teile mit heraus⸗ ſtellte, wobei der von Fehling übernommene Sprachrealismus gerade für dieſe Teile, die ſtellenweiſe von einem ſtark poetiſchen Charat⸗ ter ſinnd, nur ſehr ſchwer zu verwirklichen iſt. Obwohl ſich Weichert eines wohlgeſtrichenen Regiebuches bediente, ließen die beiden erſten Teile doch die Geſchloſſenheit des dritten Teils noch vermiſſen. Eine weitere Schwierigkeit bietet dabei die Rolle der Kriemhild, die von Agnes Straub gegeben wurde. Den weiten Bogen der Wand⸗ lung dieſer Frauengeſtalt erfüllen zu können, iſt eine Aufgabe, der ebenfalls wohl nur die wenigſten Schauſpielerinnen gewachſen ſind. Und die Beſetzung mit Agnes Straub legte hier von vorneherein den Atzent auf den dritten Teil, der von ihr auch meiſterhaft gelöſt wurde. Maria Koppenhöfer als Brunhild fand ebenfalls ſtark zu dem Weichertſchen Regie⸗ charakter hin, doch blieb manches noch aa ihrer Führung uneinheitlich. Mit ſtarkem Einſatz gab Karl Z i ſt ig den Hagen, wenn ihm auch manch⸗ mal die Ueberzeugung noch fehlte. Aus dem reichen Enſemble ſind noch Carl Raddatz, Ludwig Mosbacher, Hildegard Grethe und Max Nemetz zu nenaen. In einem Rück⸗ blick auf das Schauſpiel der vierten Reichs⸗ theaterfeſtwoche werden wir auf einzelne Lei⸗ ſtungen noch beſonders zurückkommen. Der Aufführung, der Reichsminiſter Dr. Goebbels, Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger, ſowie Präſident Dr. Schlöſ⸗ ſer neben vielen Theaterfachleuten beiwohnte, fand ſtarken Beifall. Wolf Braumüller. ſo muß ſie in den entſcheidenden Stunden auch den Mut zu einem entſcheidenden Entſchluß aufbringen„und dieſen Mut“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Bei⸗ fall der Maſſen,„hat der Führer gehabt! Wir haben etwas riskiert, aber wir haben auch etwas gewonnen, wenn auch nur in heißem Kampf und unter oft ſchweren Opfern. Wer,“ ſo fragt der Miniſter,„will uns die Tatſache, daß wir eben in dieſem Kampfe Sorgen und Mühen hatten, zum Vorwurf machen? Wer will uns vorwerfen, daß unſere Schultern ſich manchmal beugen wollten unter der Laſt der Verantwortung, die wir tragen mußten? Wir haben ja immer nur das Wohl unſeres Volkes im Auge gehabt, und die Maßnahmen, die wir ergriffen, mußten beiſpiellos ſein, weil auch das furchtbare Erbe, das wir vorfanden, ohne Beiſpiel war.“ ſelbſt geholfen! ren und äußeren Befreiung im erſten Vier⸗ jahresplan Zug um Zug die geſteckten Ziele zu erreichen, und vor allem auch das große Pro⸗ blem des Sozialismus Stück für Stück in An⸗ griff zu nehmen. Wir waren uns dabei von vornherein darüber klar, daß eine mechaniſche Erhöhung der Löhne und damit der Preiſe völlig ungeeignet war, die breiten Maſſen unſeres Volkes an den Gü⸗ tern gerecht und wirkſam zu beteiligen. Wir ſteigerten ſtatt deſſen die Produktion uno beteiligten daran das Volk in ſeiner Geſamt⸗ heit. Darüber hinaus ſind die ſchwerſten Schä⸗ den unſeres ſozialen Lebens, die im Augenblick noch nicht auf dieſe organiſche Weiſe beſeitigt werden konten, durch große ſoziale Hilfs⸗ werke, vor allem durch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, durch das Winterhilfswerk, durch die große Organiſation„Kraft durch Freude“ und andere ſoziale Inſtitutionen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches im Rahmen des überhaupt nur möglichen weſentlich gemildert worden.“ Auf den zweiten Vierjahresplan übergehend legte der Miniſter dar, daß es keineswegs die Abſicht der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung ſei, ſich dadurch vom Auslande abzuſchließen. Es bleibe Deutſchland nichts anderes übrig, als zu dieſem Mittel der Selbſthilfe zu greifen. „Wir wollen mit dem Vierjahresplan unſere nationale Souveränität zurückgewinnen, weil wir ſie vorerſt anders nicht zurückgewinnen können.“ Die irdiſche Lage des Volkes Um dieſes hohen Zieles willen bedürfe es der geballten Kraft und der Einigkeit der gan⸗ zen Nation, und das ſei auch der eigentliche Grund für die Auseinanderſetzungen in kirchenpolitiſchen Fragen. Es müſſe hier davon ausgegangen werden, daß das deutſche Volk, das allein über ſein Schickſal zu beſtimmen habe, den Führer mit der Geſtaltung ſeines nationalen Lebens beauftragt habe. Das ſchließe Vertrauen von unten nach oben und Autorität von oben nach unten in ſich. Was zur Sicherung der irdiſchen Belange des deut⸗ ſchen Volkes notwendig ſei, könne nur von dem beurteilt werden, der dieſen Auftrag beſitze. ———————— Urdeutschland am Bodensee Von Ludwig Finckh In der Zeitſchrift„Naturſchutz“(Heft 1, 1937) der Reichsſtelle für Naturſchutz, Berlin dc⸗ meiſter, der Botaniker in Wangen am Un⸗ erſee, eine Abhandlung über„das Son⸗ Er ſchilderte darin die beſon⸗ nen ſich mehrere miteinander abwechſelnde ſeltene Pflanzengeſellſchaften noch Hier wachſen die roſa Mehl⸗ tthenne, rötlicher Sonnentau und gelber Waſſerſchlauch, eine Reihe von Orchideen, Simſenlilie, Zyperngras, Eumpfherzblatt, der ſeltene Drehwurz, Glanz⸗ Kaut, Labkraut und Teufelsabbiß. Es ſind Rlumen, Seggen und Gräſer, die auf eine merk⸗ würdige Art durch Kalkfällung aus dem Waſſer Unter dem Einiluß von Blaualgen hier ent⸗ ſtehen, dort verdrängt werden,— Bedingung iſt In dieſem köſtlichen blühen das blaue und rote lümchen, die ſchwefelgelbe Spargelbohne, die gelbe und blaue Schwertlilie, der dunkel⸗ wurz, Sumpfvergißmeinnicht, Weiderich rot 47 gelb, violetter Lauch und viele andere umen. Arno Bacmeiſter ſchließt ſeine Arbeit mit der Feſtſtellung:„daß die landſchaftliche Einheit des 4 keichgegliederten Unterſees ihren Charakter und ihre großen Schönheiten eben dieſen unberühr⸗ ten ber Heimatwert taumes von der Erhaltung dieſer landſchafts⸗ gebundenen Vegetation abhängt. 9 ferſtrecken verdankt, und daß ſomit auch des größeren Landſchafts⸗ Hoffen wir, ß im Sinne der heutigen Wertung der Hei⸗ mat die Zeit nicht mehr fern iſt, wo der Beſitz eines Stückes deutſcher Urland⸗ ſchaft der größte Stolz einer Landgemeinde iſ und Verſtändnis und Aufmerkſamkeit dafür im Volke wach geworden ſind, daß ein ſolcher Beſitz zu Beſinnung und Erlebnis und damit zu wahrſter Heimatverbundenheit Anlaß wird.“ Der Wunſch mag in Erfüllung gehen. Während dieſe Wieſen ſeither in ſteigendem Maße von Pflanzenräubern, deutſchen und ſchweizern, verſtändnislos geplündert wurden, ſo daß ihr Reichtum an Farben und Arten von Jahr zu Jahr abnahm, ſtellt das Dritte Reich ſie un⸗ ter Naturſchutz, und es mag Sache fort⸗ ſchreitender Erziehung ſein, nun allen Be⸗ ſuchern Achtung und Ehrfurcht vor der Schön⸗ heit und Einzigartigkeit unſerer Bodenſee⸗ Urlandſchaft beizubringen. Vom„Agenten“ zum„Vermittler“ Weder die Arbeit der„Agenten“ noch die der „Zentralſtelle“ als Vermittler für Bühnen⸗ angehörige hat Beifall finden können, deshalb hat ſich die Theaterkammer weiter mit dem Problem der Vermittlung befaſſen müſſen. Während der Reichstheaterfeſtwoche verkündete nun Reichsminiſter Dr. Goebbels, daß zu Be⸗ ginn der kommenden Theaterſpielzeit wieder „freie, proviſionsberechtigte und von der Reichs⸗ theaterkammer auf das genaueſte kontrollierte Einzelvermittler“ in Tätigkeit treten würden. Das Theateragententum iſt alſo erledigt. Der Maneger alten Stils wird nie wieder kommen, auch mit geänderten Perſonalien nicht. Der Geſchäftsführer derReichstheaterkammer, Gau⸗ leiter Frauenfeld, hat in einer Rede den neuen Typ des Vermittlers näher gekennzeichnet. Es handelt ſich um eine ganz neue Arbeits⸗ methode. Es werden zunächſt zehn bis zwölf Vermittler zugelaſſen, die eine längere Probezeit abſolvieren müſſen. Ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit wird nicht nach der Zahl der Nullen in den großen Engagementsbeſchlüſſen gewer⸗ tet, ſondern nach ihrer Fähigkeit, die Per⸗ ſönlichkeiten der von ihnen betreuten Schauſpieler mit der je weiligen Indivi⸗ dualität der verſchiedenen Thea⸗ ter in Zuſammenklang zu bringen. Die Ver⸗ mittler, das geht wohl aus Frauenfelds enre e eeeeee re Schönes altes Deutschland Das alte Waagehaus(heute Kämmerei-Gebäude) in Neiße(an der Glatzer Neiße), dessen Name auf das Anfang des 14. Jahrhunderts verliehene Recht zu- rückzuführen ist, alle innerhalb der Stadtmauern zum Verkauf gelangenden größeren Dinge zu wägen und die nicht unbeträchtlichen Einkünfte hiervon zu be⸗ ziehen. Der Giebel des künstlerischen Bauwerks ist mit prächtigen Malereien geschmückt, u. a. mit Bild- nissen deutscher Kaiser, die im Jahre 1886 von dem Breslauer Professor Irmann entdeckt und erneuert wurden Sturm(.) Die Kirche ſolle lieber nicht über die Moral des Staates urteilen und nicht mit Steinen werfen, da ſie im Glashaus ſitze, ſondern zu⸗ erſt lieber in ihren eigenen Reihen nach dem Rechten ſehen. Wenn ſie ſich auf ihren Auftrag berufe—„wir meinen“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter langanhaltendem Beifall,„wir haben auch einen Auftrag, nämlich den, für die irdiſche Lage unſeres Volkes zu ſorgen. Wenn man die Richtigkeit eines Auftrages nicht an Worten, ſondern an Taten ableſen kann, ſo können wir der Kirche gegenüber wohl beſtehen!(Stürmiſcher Beifall.) Es kann in einem Staat nicht zweierlei Geſetze geben, das Geſetz hat auch für die Kirche Geltung. Die ſchlimmen Folgen innerer Uneinigkeit und Zwietracht zwingen uns nun einmal, alles zu fördern, was die innere Einigkeit irgendwie feſtigen kann. Das hat aber mit der gericht⸗ lichen Beſtrafung krimineller Elemente in den Klöſtern nichts zu tun. Es iſt uns ſelbſt ſchmerzlich, daß dieſe Auseinanderſetzungen er⸗ folgen müſſen, ſie werden aber nicht vom Staat, ſondern vom Staatsanwalt betrieben. Verbrechen müſſen geahndet werden. Zu Fragen der Außenpolitik übergehend, ver⸗ wies der Miniſter auf die wahrhaft welthiſto⸗ ieeeeen Aeußerungen indirekt hervor, werden alſo Männer ſein müſſen, in denen ſich ein Höchſt⸗ maß von künſtleriſch⸗kritiſchem In⸗ ſtinkt mit einem Höchſtmaß von ſachlicher Theaterkenntnis paart, einer Kenntnis, die über ganz Deutſchland reichen muß. Wir haben, ſagte Frauenfeld, die Courage beſeſſen, den Weg, der ſich als Sackgaſſe erwieſen hat, zu verlaſſen und eine ganz neue Route auf⸗ zuſtellen.— Das neue Vermittlertum iſt mit keiner der bisher üblich geweſenen Vermitt⸗ lungsarten mehr zu vergleichen, Das beſon⸗ dere an dieſer neuen Löſung iſt, daß der Staat dieſe Tätigkeit jederzeit überwachen kann, um 55 Sinn der Einrichtung unverfälſcht zu er⸗ alten. „Das Theater im Freien“ Die Stadt Frankfurt a. M. veranſtaltet in Verbinduna mit dem Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele e. V. anläßlich des Jahres der deutſchen Feſtſpiele während der Römerberg⸗Feſtſpiele in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt eine umfanareiche Aus⸗ ſtellung„Das Theater im Freien“. Neben einem hiſtoriſchen Rückblick, in dem unter Leitung von Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Carl Nießen die Entwicklung des Freilicht⸗ ſpieles von den Anfängen der Schauſpielkunſt über die einzelnen Entwicklungsſtadien— u. a. höfiſches Feſtleben und Theater im Barock, Marktbühnen des 17. und 18. Jahrhunderts— bis zu den Freilichtbühnen nach dem Weltkrieg gezeigt wird, bringt der Reichsbund eine große der Freilichtbühnen im neuen Deutſch⸗ and. „Das neue Freilichtſpiel, eine im tiefſten völ⸗ kiſche, gemeinſchaftsgeborene und ſtammes⸗ gebundene Angelegenheit, hat in den Jahren nach der Machtübernahme einen außerordent⸗ lichen Aufſtieg genommen. Durch den Natio⸗ nalſozialismus, der in ihm einen bedeutenden Faktor des neuen Kulturwollens ſieht, erfährt es im Gegenſatz zu früher ſtaatlichen Förderung, wirtſchaftliche, dramaturgiſche und weltanſchau⸗ liche Betreuung, ſo daß die Zahl der Bühnen ſich verfünffacht und die Zahl der Beſucher ver⸗ dreifacht hat. Kleiner Kulturspiegel Badiſche Geſellſchaft für Münz⸗ kunde. Die jüngſt durch bedeutende Neuer⸗ werbungen vermehrte und nunmehr neu ge⸗ ordnete Sammlung von Prägeſtempeln im Ba⸗ diſchen Münzkabinett war der Gegenſtand einer Sitzung der Badiſchen Geſellſchaft für Münz⸗ kunde. Nach einleitenden Worten über antike und mittelalterliche Prägetechnik legte der Vor⸗ tragende Dr. Wielandt, mehrere gravierte Münzſtempel und ⸗Medaillen, darunter einen Konſtanzer Handprägeſtempel ſowie Stempel uennd Gepräge des Markgrafen Friedrich Mag⸗ nus von Baden(877—1709) und des Türten⸗ louis nebſt den dazu gehörigen Abſchlagen vor. Von den Neuerwerbungen des Kabinetts ſind beſonders erwähnenswert die handgearbeiteten Patrizen des badiſchen Münzrats Lußwig Ka⸗ chel(1791—1877), in ihrer Art hervorragende Zeugen der edlen Graveurarbeit dieſes ſym⸗ pathiſchen Künſtlers und Beamten, deſſen Le⸗ der Vortragende in kurzen Zägen ent⸗ arf. Deutſche Werke in deutſcher Sprache in UsS U. Beethovens Oper„ZFide⸗ lio“ wird in deutſcher Sprache im Herbſt neben anderen deutſchen Werten zum erſten Male in San Franzisko aufgeführt werden. 50 000 neue Kompoſitionen im Jahre 1936. Wie Dr. E Laaf in der„Deut⸗ ſchen Muſik⸗Zeitung“ mitteilt, wurden bei der Stagma im Laufe des vergangenen Jahres ein⸗ ſchließlich aller Unterhaltungsmuſiken 50 000 neu entſtandene Kompoſitionen von den Auto⸗ ren angemeldet. Die Stagma wird daraufhin von nun an eine Anmeldegebühr von einer Mark für jedes neue Opus der Unterhaltungs⸗ muſik— alſo nicht für die ernſte Kunſt er⸗ heben,„um nicht bei der Erfaſſung dieſer ge⸗ waltigen Produktivität zu erſticken“. Mannheim„Hatentreußbanner 21. Juni 3 riſche Aufgabe, die der Führer mit der Nieder⸗ im Hinblick auf die Unruhe in der Welt noch 223 2 ringung des Bolſchewismus in Deutſchland ge⸗ einmal auf die zwingende Notwendigkeit hin, Ein Querſchuß vom Datikan —1.— daß ſich unſer Volk in Einigkeit hinter ie Ehre, die Sicherheit und den Beſtand aller den Führer ſtelle und ſich in keiner Situa⸗ 2421221 —3 W 55. tion durch Zwietracht und Hader um die Früchte gegen das„Adunata“ der 6o o00 ĩtalĩienischen Frauen eſte Weiſe bedrohe. Nichts beweiſe die Rich⸗ ſeiner bisherigen Erfolge bringen laſſe. 3 uf der vier Ja tigreit und Notwendigteit des Kampfes gegen„Eiſerfüchtig wird unfere Bewegung, die mit Ten— den Bolſchewismus beſſer, als die dauernden ſoviel Opfern und ſoviel Blut dieſe innere Rom, 21. Juni. reinheit feindlich gegenüberſteht— dies zu einem gewalt Verſuche, den antibolſchewiſtiſchen Ordnungs⸗ Einigkeit erkämpft hat, auch von ſich aus dar⸗ ſich auch in ſeiner Einſtellung zu den deutf erender, viel block, der Deutſchland, Italien und Japan um⸗ über wachen. Wir wollen nicht ein Volk von Der abeſſiniſche Krieg, deſſen ſiegreicher Aus⸗ Steriliſationsgeſetzen— zu einer ſtark el zu gehen 11 faßt, zu ſprengen. Träumern und Phantaſten, von Dichtern und gang Millionen oſtafrikaniſcher Eingeborener achteten Gegenmaßnahme veranlaß itertragen zu Denkern ſein, ſondern ein Weltvolk wer⸗ zu Untertanen des eriums machte, hat das italieniſch en nti Anſere Kraft dem Dienſt am Volte. Wir wollen das deutſche 885 dem a 4— ſ 2 ihrer——— Grunv eines Beſg roies „Mit großer Beſorgnis nehmen wir wahr, Wi n rnen Roman, ganzen Bedentung erkennen laſſen. Die weit⸗ der Lurie das Buch des italieniſchen M honläufer wie der Konflikt in Spanien i di lir erfülen, die nicht zurüekblickt, ſodern 0 3 polititers Ginlio Cogni„Il Razzisn ſen kommenden W kamen immer und ummne. wärts ſchaut. Der Führer hat unſerem Volk ſichtigen italieniſchen Raſſengeſetze, die im Vor⸗ in dem dieſer die Notwendigkeit einer pl s und Blühen wieder neuen Zündſtoff hervorhringt. Daß das eine Fahne, einen Glauben und eine jahre von der italieniſchen Regierung erlaſſen mäßigen raſſenpolitiſchen Arbeit begrü hatten lange nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich verbreche · Ueberzeugung gegeben. So kann es nicht wun⸗ wurden, ſind der Beweis, daß der Faſchismus auf den Inder geſett. Obwohl Läufer Schi der nehmen, daß das deutſche Volk voll Glau⸗ riſche Provokationen, wie ſie mit dem Bomben⸗ hen Im Pei das Recht hat, an vieſem Problem nicht vorbei gegangen 81 dieſes faſchiſtiſchen ie e Balkone ſind 77 Da. 1 3 ien, de f attentat 55 die„Deutſchland“ feſtzuſtellen wa⸗ im Manien der Ration zu ſprechen, vertraut, it und trot intenſiver klerikaler Apen W re—*—— ren, nicht gefallen läßt, hat die Welt bereits er. Mit ihm haben wir den Weg zur Macht ange. Widerſtände der Gefahr der raſſiſchen verhot geradezu als ein Affront gegen die ſabelhafter E fahren. Wenn jetzt ſchon wieder der Kreuzer treten, in ſeinem Namen vollzieht ſich das große Baſtardierung in Oſtafrika vorgebeugt hat. ſchiftiſche Raſfenpolitit aufgeſaßt werden mu immt in „Leipzig“ bedroht worden iſt und wir nun an Aufbauwerk. Der Allmächtige wird an unſerer und auch aufgefaßt worden iſt. Das faſchiſt nter, Frühling zhtei Seite ſtehen, wenn wir auch weiterhin mutig Ein neuer eindrucksvoller Beweis der zuneh⸗ Ifalien dürf•1 0 den Nichteinmiſchungsausſchuß appellieren, ſo 13 95. Italien dürfte ſich durch den vatikaniſ Lauf des Sie und unbeirrt den großen Problemen des natio⸗ menden Erkenntnis in raſſenpolitiſcher Hinſicht Quer icht i tematiſchen Ra tun wir vas in der ſicheren Erwartung, daß nalen Lebens entgegentreten. So wollen wir in Italien war die große„Adunata“ der 3 in ſeiner ſpſtematiſchem gamem Start alle betreffenden Nationen ſich hinter Deutſch⸗ uns heute und immerdar zum ewigen Deutſch⸗ faſchiſtiſchen Frauenverbände, die am Samstag ſenpolitit beirren laſſen.— gewal land ſtellen werden, wenn es ſich in entſprechen⸗ 810 an uff unſere Kraft verzehren im 0 Rom als erſtes großes Treffen der faſchiſti⸗———*— iſe gegen de 5 ienſte an unſerem Volke.“ n Frauen überhaupt ſtattfand. Insgeſamt„„ Die Maſſen dankten dem Miniſter für ſeine etwa 60 000 Frauen nahmen an der Großkugd⸗ 8185 1 Sm zommer übergehe zu Herzen gehenden Ausführungen mit ſtürmi⸗ gebung teil. Das italleniſche Frauentreffen 33 ſche 50 Weiuer 8⁰ Juni! Abſchließend wies Dr. Goebbels gerade auch ſchen Beifallskundgebungen. ſtand in ganz ausgeprägtem Maße unter dem 05 15 4 noch fol enhe Ein lſo hinaus an Geſichtspunkt der Volksgeſundheitspflege und erich erſtatter de 0 tur, wo der 2 2 2 2 der Reinerhaltung der Raſſe. Dieſe Gedanken heiten: Das Hotel iſt zu einer Feſtung au m und ſieghaf in d 30 Schrift baut und von außen und innen mit vielfg gyaft le 2 vor ung im Oem er pie aus amen nicht nur u bir Re n und Schrif Sandſackauflagen verbarrikadiert worden enden Kaſtani zum Aus druck, die anläßlich dieſes Treffens unterſten Stockwerk ſind Stablkammern be hlättern der Rof Die Reichstheaterfeſtwoche 1937, die bekannt⸗ ſterung,⸗mit der die Stadt Dr. Goebbels emp⸗ veröffentlicht wurden, ſie wurden einprägſam ri f E ſeinen zommer entgegen⸗ 1 f 5 5 i und mit plaſtiſcher Klarheit in einer gewaltigen richtet, in denen Aouirre mit ſeinem Geſt lich letzten Sonntag in Köln eröffnet wurde, fing. Ganz Worms war an die Anfahrtsſtraßen 9 aus Furcht vor Attentat und Fliegern nächt as Land ſteht Ausſtellung demonſtriert. In dreimonatiger Ein einziges Mal iſt er im erſten Monat dz Wottenfähr fand am Sonntagnachmittag in Anweſenheit geeilt. des Schirmherrn der deutſchen Kunſt, Reichs⸗ Der feſtliche Empfang zeigte vor allem auch, Arbeit wurde die Ausſtellung„Mutterund Krieges auf einem Schimmel an der Front oaus. miniſter Dr. Goebbels, in Worms ihren wür⸗ welchen tiefen, inneren Anteil die breiten Maf⸗ Kind“ aufgebaut. in der die Notwendigteit inen Schy emer 550 unb feſtlichen Abſchluß. Die Bevölkerung ſen unſeres deutſchen Volkes an den kulturellen ein's erbgeſunden italieniſchen Nachwuchſes 85 53 nd über die ge der uralten deutſchen Stadt und eines großen Ereigniſſen, wie überhaupt an dem Auſſchwung gezeigt wird. Es wird dargeſtellt, was bisher hiermit begonnen!“ Als ſeine eigenef eiten. Lupinenſ Teiles des Gaues Heſſen⸗Raſſau nahm auch dieſe des künſtleriſchen Lebens in Deutſchland heute vom Faſchismus ſchon getan worden iſt, um Leute ihm dann nach dem Leben trachteten, old. Die bunte Vorftellung zum Anlaß, um in jubelnden Be⸗ wieder nehmen. Das erſcheint um ſo wunder⸗ Sne geſunde Jugend heranzubilden durch er es vor, weitere Frontbeſuche zu unterla oblied der Sonn. grüßungskundgebungen ihre Freude und ihren barer, wenn man bedenkt, daß noch vor weni⸗ Sommerlager, Jugendheime, ärztliche Betreu⸗ Wand des Himm Dank zum Ausdruck zu bringen. gen Jahren die Kunſt faſt ausſchließlich eine ung, durch Förderung junger Mütter uſw. Die Die letzte Nacht— eine Orgie Lerche. Die hellen Die Anfahrt des Reichsminiſters zum Spiel⸗ Angelegenheit der oberen Zehntauſend war; Großkundgebung der italieniſchen Frauen⸗ 4 Krühlings ſind ni und Feſthaus geſtaltete ſich zu einer Triumph⸗ die nationalſozialiſtiſche Kulturführung hat ſie verbände und die Ausſtellung bezeugten, dag Während die Bevölkerung darbte, vergendele. h fahrt ohnegleichen. Dichte Menſchenmaſſen nun wieder zur Sache des ganzen Voltes ge. der Faſchismus noch mehr als dies bisher der der Bolſchewiſtenhäuptling Aauirre ungehen er nicht über fäumten die Straßen und brachen immer wie⸗ macht. Der Empfang des Miniſters in Worms Fall war, ſich zu dem Gedanken einer ziel⸗ Geldſummen für luxuribſe Wohnungseinnit Ve der in begeiſterte Heilrufe aus. Nur ſchritt⸗ lieferte dafür einen ſchlüſſigen Beweis. bewußten Raſſenpolitik belannt hat. tungen und üppige Banketts. Für ein 8 weiſe konnte ſich der Wagen des Miniſters in Die Aufführung des Hebbelſchen Trauerſpiels Dieſe Enwicklung der italieniſchen Raſſen⸗ zimmer z. B. wurden nicht weniger als 50 den engen Straßen und Gaſſen der Stadt den„Die Nibelungen“ war ein glanzvoller Abſchluß politik von zuſammenhangloſen Einzelmaß⸗ Peſeten vberſchleudert! On einem Zimmer fur Weg bahnen. Von Haus zu Haus geſpannte dieſer vierten Reichstheaterfeſtwoche und bildete nahmen zu einer immer mehr fundierten man noch die Reſte der von Aguirre und ſeinen Die Po Spruchbänder, Blumen und Girlandenſchmuck zugleich auch den Auftakt für die Nibelungen⸗ grundſätzlichen Einſtellung hat den Vatikan, der Kumpanen veranſialteten Sguſgelagez dokumentierten ſchon rein äußerlich die Begei⸗ feſtwochen in Worms. allen Beſtrebungen zur Erhaltung der Raſſen⸗ 17 4 4 5555 in S 32„veerrlehrsunfälle. 1 der Reichsau tete Aguirre ein„Abſchiedsfeſt“, das bis Morgengrauen dauerte und bei dem, ſich /die 10 r Af 2 10 5 14⁰* 1 ininzoin„hnitſan J„ männlichen und weiblichen Teilnehmer, Mir ührer zu Fall brechergeſindel und Dirnen, nach Ausſage vol g und Hautab Augenzeugen entſetzlich betranken, ie Das nſtzeit bei un ödie i bolſchewiſtiſchen Milizen ahmten das Beiſpiel igt. D a hie Tragõdie im Gahmunnel/ Die leizten furdtharen Tage im roten Bilhbao ihres„Präfidenten“ nach und betranten ſich gleichen Zeit in ihren Spelunken, um in die T nah (Aubgenzeugenbefſchfedes Sondefberichtefsftofters des UNB) Zuftande vann am Morgen die Früch Aeriene Santander anzutreten. Die Muſter der von den Bolſchewiſten m wendeten Gewehrmunition beſtehen aus Gi Woche lern ſich aufhaltenden Hunderten von Frauen Exploſiv- und Dumdum⸗wGeſchoſſen, 31—— geßlichen Erlebnis. Man empfindet tiefes Mit⸗ ſtört haben. Die Stadt zeigt im übrigen, bis und Kindern in die Luft ſprengen. Das ſchnelle ſolche ſchriftlich getennzeichnet waren.* Ferſonen getötet un gefühl für die geiſtig und körperlich ſchwer er⸗ auf jene von den Bolſchewiſten durchgeführten Vordringen der Nationaltruppen konnte die Neben dem„Carlton⸗Hotel“ liegt die V fer 1557 Fahr ſchütterte Bevölterung und Etel und Abſchen dnmerfeltn ben, keinertel Spuren von Bom⸗ Ausführung wenihſtens dieſer Freveltat ver⸗ Wdes ſowletruſſiſchen Bolſchafters,„den e bechadg. ardements. hindern. Aguirre an Genußſucht wetteiferte. Allei 1 über die im Laufe einer elfmonatigen bolſche⸗ Teppiche legte er 0850 an, 1 auf Trunkenheit zu wililchen Diklatur begangenen Morde und Ber. Eine fürchterliche Grauſamkeit Hie üblichen Kirchenfrevel faenuſie E Ae 130 d Die ruchloſeſte Tat, die die zurückflutenden Die ſilbernen und goldenen Kelche wurden nung mit dem gleichen Recht wie Aguirre Ei ſichener⸗ Horgeneneirer Mlomer'mie, wollgrvifen veprvers hober, ves ve, u, gieenei, eſter frn n Ein F ſchleppt worden waren, kehrten am Sonntag⸗ ungeheuren Dynamitmengen hervorgerufene Kloſter ſind 16 Menſchen, in einem anderen Großes 9 bormitiag mit ihrem kepten Hab und Gut in Sprenzung eines Bahniunnels in numtemiwonzelbeaniten geretzet wurbenalle ſſloskau vermehrt ſeine Do eoße die Stadt zurück. Es herrſcht— in Anbetracht der Siadt am Sams tagvormittag um 11 uhr. Zuf 4 een Z Die Rüſtungsanleihe beſchloſſe nter einem un der grauſigen Erlebniſſe— zwar kein lauter In dieſen Tunnel hatten ſich Frauen, Greiſe 9 wurd 3 vor ihrer E d h das 1 4 esjührige traditi Jubel über den Einzug der nationalen Trup⸗ 1031 een noch da Moskau, 21. Jun pen, aber eine ſtille und aufrichtige Freude. und Kinder geflüchtet, um ſich dem bolſchewiſti⸗ Opfer nicht zu ſchildernder Orgien. igcben z neinſchaft„Kraft ſchen Räumungsbeſehl zu entziehen. Es ſollen Die Zahl der während der Bolſchewiſtenherr⸗ Tage lang v 150 un urgyark Ludwigsha Noch herrſcht der Hunger rund 2000 Menſchen getötet vder ver⸗ ſchaft in Bilbao ermordeten Perſonen geht in ſtigen.„bitten ⸗ ließ, eine nnr⸗ Die erſten Laſtwagenzüge mit Brot, das ſchon letzt worden ſein! Abgeſehen von dieſer mörde⸗ die Tauſende. Darunter befinden ſich 500, Rüſtungsanleihe aufzulegen, konnte ie keine Mühen zum unbekannten Begriff geworden war, trafen riſchen Tat hatten die Verbrecher in Bilbao vie die in Gefängniſſen und auf Gefüngnisſchiffen nunmehr nicht umhin, dieſen„Bitten“ zu dieſes e wenige Stunden nach der Einnahme Bilbaos gröſte Markthalle unterminiert untergebracht waren. ſprechen.. Wie eine amtliche TAeS⸗Meldung beſ inen groſſen Strich ein. Zwei 1500⸗Tonnen⸗Schiffe ſind mit Lebens⸗ mitteln aus dem Hafen von Paſajes bei San 2 1 hat W 10 Au Samstagabe i igf ⸗ un er Rüſtungsanlei ätzli f. die Bannen wurden ausgeraubt Die Stadt iſt durch die Sprengung der fünf In den Banken von Bilbao iſt buchſtäblich In den Straßen Bilbaos herrſchte während eines entſprechenden Geſehenh i eflichen ſchönen Brücken über den Nervion in zwei tein Centimo zurückgeblieben. Ein Banwiret⸗ der letzten Tage vor der Einnahme ein völliges wurfs beauftragt. ihe Part und eine Hälften geteilt. Mit den Autos muß man, um tor erzählte mir, daß man ſogar die Kup, Chaos. Schießereien waren an der Der Weg, auf dem dieſe Anleihe zuſtant Ausfattung mit Rof auf die andere Flußſeite zu gelangen, einen fermünzen mitgeſchleppt habe. Die Tagesordnung. Niemand war auf den kam, wie die Tatſache ihrer Auslegung ſid ee ee den Umweg von über 40 Kilometer machen. Bant von Spanien hat am Freitag, alſo einen Straßen ſeines Lebens mehr ſicher. Die Bol⸗ gleichermaßen bemerkenswert. Man ſcheute Rofenkönigin“ Der Fußverkehr führt über eine Pontonbrücke. Tag vor dem Einmarſch der nationalen Trup- ſchewiſten häuptlinge haben, zuverläſſigen Aus⸗ einen direkten Beſchluß und wählte den iem Marſch und e In einer Hauptſtraße ſtehen die Tanks und ben, noch einen Kaſſenbeſtand von über einer ſagen zufolge, bereits vor längerer Zeit Bilbao Weg„über das Volk“, indem man de ſtdirektor Schmei! Panzerwagen in Reih und Glied, die— ebenſo Milion Peſeten gehabt. Alle Bankſafes ſind verlaſſen und ſind zum Teil nach Frantreich Organiſationen befahl, die Initiative zu eh Ftgh wie die Fußtruppen— ohne einen Schuß ab⸗ aufgebrochen. Dort liegende Juwelen ſowie gegangen. greifen. Das Ziel der Anleihe fügt ſich in Auan 55 5 33 zufeuern, in die Stadt eingedrungen ſind. Auf W0 4—4 aus Darumter befindet ſich auch der„Präſivent⸗——— en Schleich ſa dem„Plaza de Arſenal“, dem eigentlichen Bankfaſes und Privatbäuſern entwendeten——— ee 2——— holten Aufrufe Dimitroffs zu einer Un rs⸗ Stadtzentrum, fand am Sonntagvormittag ein S mutes benrn 3 ſtüi N S gt mehr als 100 Millionen. Die ſtützung der Valencia⸗Bolſchewiſten mit alleh ch gegen nationale Einwohner kommen. Er iſt Mitteln deutlich zeigte, daß er keine Gelege ichterkollegium Feldgottesdienſt ſtatt, an dem außer den ſieg⸗ Jababer der Safes 5 1. jes wurden der Form halber i reichen Truppen die befreite Bevölterung jeil. aufgeſordert, mit einem Polizeibeamien in die nen e heit zur Entſtehung eines Weltbrands ungz Swönheiten rangen nahm. Die ſtille Dankbarkeit der Einwohner Bank zu kommen. Dort Überredete man ſie mit mon eſeten zuſammen mit ſeiner Gelieb⸗ nutzt laſſen will. ach der Wahl hull offenbart ſich in kleinen unauffälligen Szenen. ent prechende Drohun en, ihr Vermögen„in ten nach Frankreich geflüchtet. Der„General⸗ ie——— Ich war wiederholt Zeuge, wie einzelne Frauen Se beingen zu laſfen. Die„Sicherheit“ jetretür des Innenminiſters“ Luiſa, ver⸗ er ain 1 man und ältere Männer auf Offiziere zugingen, beſtand in der Verladung der Wertſachen auf ſchaffte„politiſch vervächtigen. Franen genen. Bei der Beſprechung des Anſchlages auf ternkaffee, de ihnen die Hand drückten und mit tränenerſtick⸗ ein Schiff, das in unbekannter Rich⸗ gute Bezahlung und unter gewiſſen Bedingun⸗ den Kren zer„Leipzig“ ſtellen die g0 ausgeſchmü ter Stimme unverſtändliche Dankesworte tung— man nimmt an, nach Frankreich——*——.—— der Anſtand verbie- doner Blätter jeſt, man jei zuffieben daß di euchtete. ſprachen. Bilbao bei Nacht 00 Nebel 3. 55—153 hme 31 nach dem Bombenangriff auf die„Deutſchlan A—3 8ka Seit mehreren Tagen gibt eskein Waſſer Bankdirektor berichtet, daß die Bolſche iſten⸗ in Kraft geſetzten Konſultationsverfahren he 9 die und kein Licht in der Stadt. Die Behaup⸗ herrſchaft in Bilbao rund 600 Millionen Pe Im Hauzuſſiarüer der Bonzen ſchnell nach dem neuen Zwiſchenfall in tungen der Bolſchewiſten, die Waſſerleitungen ſeten gekoſtet hat! Bei einem Beſuch im Carlton⸗Hotel, wo bis getreten ſeien. Bilbao, 21. Juni. ſeien durch Fliegerbomben zerſtört worden, und wollten ſie kurz vor dem Einzug der natio⸗ 4 f 3 ſtimmen nicht. Einwohner und Ueberläufer be⸗ nalen Truppen mit den in den dortigen Kel⸗ Ein Beſuch in der baskiſchen Märtyrerſtadt ſtätigen, daß bolſchewiſtiſche Sprengkom⸗ pp 9 Bilbao geſtaltete ſich für jeden zu einem unver⸗ mandos die Rohre an mehreren Stellen zer⸗ e Tanzgruppe bBroß-Mannheim 1. Juni 21. Juni 1937 111„oneeanlfand Für nationalſozialiſtiſche Raumordnung rauen Am 21. Juni tritt der Sommer ſeine offizielle eit bei 1 S 3———— 2 2 0 eeen jch einuügen zis Reichsumlegungsordnung veröffentlicht/ An Stelle veralteier Geſetze— die Grundſätze des Nationalſozialismus Reſem Tage ſetzt der Frühling noch einmal Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ früheren Abſtimmungen der beteiligten Wege, Gräben, Vorflut, Entwäſſerungs⸗ und — dies zei inem gewaltigen Endſpurt an, um als im⸗ mireſeh, ichs i Bauern nach parlamentariſchen Mehrheiten Bewäſſerungsanlagen ſind zu ſchaffen, Boden⸗ .7 wirtſchaft, der Reichsforſtmeiſter und der 2 3 1 den deut erender, vielbejubelter Sieger durch das 23 über die Einleitung fallen weg. Die Inter⸗ verbeſſerungen vorzunehmen und alle Maßnay⸗ er ſtark b zu gehen und die Stafette vom Sommer Reichsminiſter der Juſtiz haben auf Grund des eſſen der Bauern werden vom Landesbauern⸗ men, wie Auflockerung der Ortslage, zu treffen, me veranlaßl rtragen zu laſſen. Der Frühlings⸗End⸗ Umlegungsgeſetzes vom 26. Juni 1936 eine führer gegenüber den Umlegungsbehörden ver⸗ durch welche die Grundlagen der Wirtſchafts⸗ ** Intet Schönheit, Hof⸗ Reichsumlegungsordung erlaſſen, treten. Stimmt er der Umlegung zu, dann betriebe verbeſſert werden, der Arbeitsaufwand iſchen Fraue it iſt oft von hinreißender Schönheit, Hof n ird ſie ei Die Durchfü iſt ein vermindert und die Bewirtſchaftung erleichtert ines Beſchl ch überbietet ſich der Lenz, der wie ein durch die das Recht der ländlichen Grundſtücks⸗ Aine e e Wi niſchen Raſſ arathonläufer durch die Lande eilt, auch in umlegung neu geregelt wird. in dem die Beteiligten ihre Wünſche äußern Die Umlegungsbehörde hat dabei die recht⸗ Razzismo ſen kommenden Hauptzeit des Keimens, Wer⸗ 2 können ri 3— eit einer pl us und Blühens! In den kleinen Vorſtädten Veraltete Landesgeſetze verſchwinden die ziſennichen——— eit begrü tten lange Baumreihen die Straßen, um Die Reichsumlegungsordnung— der Text iſt Nationalſozialiſtiſche Grundſätze eſſen der allgemeinen Landeskultur, zu wahren Obwohl da käufer Schut und Erholung zu bieten. im Reichsgeſetzblatt vom 18. Juni d. J. na Jueber die allgemeinen Grundſate für die und den Erforderniſſen der Reichs⸗ und Lan⸗ achmanns ſcho Balkone ſind hängende Gärten geworden, öffentlicht— tritt an die Stelle von mehr a Durchführung der Umlegung heißt es in der desplanung, des Naturſchutes ſowie der Neu⸗ it der Vat denen die Menſchen ſtehen und in den 50 einzelnen veralteten Landesgeſet⸗ neuen Reichsumlegungsordnung: „Das Umlegungsgebiet iſt neu zu geſtalten, wie es die Grundſätze des nationalſozialiſti⸗ bildung deutſchen Bauerntums und der Klein⸗ en, die teilweiſe noch aus dem An⸗ ſiedlung Rechnung zu tragen.“ in d ſchauen oder in die Juninacht ang des vorigen Jahrhunderts Es iſt fabelhafter Endſpurt, den der Frühling 5 iali Im übrigen iſt beſtimmt worden, daß jeder werden mu rnimmt in der großen Staffel zwiſchen möglſcht die e e e ſchen Staates und das gemeine Wobl, ins be⸗ Teilnehmer für ſein Grundſtück Land von glei⸗ das faſchiſtiſ ter, Frühling, Sommer und Herbſt. Es iſt ländlichen Grundbeſitzes, um deſſen beffere Be⸗ ſondere die nationalſozialiſtiſche Bo⸗ chem Werte nach Vornahme der für gemein⸗ patikani den⸗ undRaumordnung verlangen. Die Neugeſtaltung hat dem Ziele zu dienen, die Er⸗ nährungs⸗ und Selbſtverſorgungsgrundlage des deutſchen Volkes zu verbeſſern. Die Feld⸗ mark iſt neu einzuteilen und zerſplitterter Grundbeſitz wirtſchaftlich zuſammenzulegen; der Lauf des Siegers, der weiß, daß nach un⸗ wegſamem Start nun der große Endſpurt mt, das gewaltige Finiſh, wo alles heraus⸗ ſchaftliche und andere öffentliche Anlagen, gege⸗ benenfalls auch zur Koſtendeckung erforderlichen Abzüge zurückerhält. Die Ergebniſſe des ganzen Verfahrens werden in einem Umlegungsplan zuſammengefaßt, der vom Grundbuchamt in die Grundbücher übernommen wird. wirtſchaftung oder ſonſt eine Föwerung der allgemeinen Landeskultur herbeizuführen. 0 Noch faſt 6 Millionen Hektar zerſplitterte geholt wird an Kraft und Schönheit bis zu ländliche Grund tücke, hauptſächlich im dem großen Augenblick, wo die Stafette an den dürfki 4* U ünden De— 1 57 437 116 E i n iſt der dürfen der Umlegung, um voll leiſtungsſähie *** im Sinne des Vierjahresplanes zu ſein. Eine energiſche Zuſammenlegung gleicht faſt der Alſo hinaus auf die große Raſenfläche der Neugewinnung von Kulturland, ſo ſtark iſt die tür, wo der Junker Lenz mit fliegendem Steigerung der Erträge, die ſie zur Folge hat. em und ſieghaftem Lauf auf ſchon leiſe ver⸗ Außerdem dient die Umlegung dazu, die bei der re mit ſeinen zr der Sonde olgende Ein Feſtung ausge⸗ Der große Tag der Feudenheim⸗Schule lenden Kaſtanienblüten und den duftenden ip. enſh ehenben Gigzen fr Das Landheimfeſt am Sonntag war ein voller Erfolg enten en 3 ee 5530 Trotz des mitunter unfreundlichen regneri⸗ Landheimgedanten und ſeine praktiſche Ver⸗ ie Umlegung wird von Umlegungsbebörden n Wetters war der Be iedigend. Die wirtlichung als einen Weſensbeſtandteil natio⸗ egern nächtt durchgeführt, während der Reichsminiſter für ſe⸗ W 150%0 beleieigend. 2 0 nalſozialiſtiſcher Erziehung in den Mittelpunkt ſeiner Darlegungen. Ein begeiſtert aufgenom⸗ menes„Sieg»eil!“ auf Führer und Volk mit den beiden Nanonalliedern ſchloß die Kugidge⸗ bung. Dann traten wieder die einzelnen Schul⸗ klaſſen mit turneriſchen Vorführungen, Reigen und Voltstänzen auf den Plan. Das Kaſperle geiſterte auf und hielt die Klei⸗ nen in Atem. Haupllehrer Berberich, der hierfür verantwortlich zeichnete, hatte eine ge⸗ ſchickte Auswahl wetkſamer Stücke getroffen. Die Theatervorſtelungen in der Turnhalle II hatten in allen Abteſlungen, ſowohl am Nach⸗ Feudenheimer verlaſſen die Landheimſache nicht, auch Mannheimer waren erſchienen. Nach einem infolge des Gewitters um 14 Uhr etwas verſpäteten und gekürzten Propaganda⸗ marſch durch den Vorort erfolgte die Einſtim⸗ mung des Hauptfeſttages durch eine kurze wirt⸗ ſame vaterländiſche Feier. Das einführende Lied ſtand mit den Oberklaſſen unter der ſiche⸗ ren Stabführung von Hauptlehrer Schanz. Die Feſtanſprache des Schulleiters ſtellte den ten Monat der Front er⸗ s ſeiner Piſtole enſive hat Ernährung und Landwirtſchaft die oberſte Umlegungsbehörde iſt. Die Umlegung wird entweder durch die in den Hauptumle⸗ gungsländern vorhandenen Sonderbehörden, wie Kulturämter, Flurbereinigungsämter, Feldbereinigungsämter oder da, wo ſie weniger wichtig iſt, die vorhandenen Behörden der Allgemeinen Verwaltung wahrgenommen. Ein⸗ leitung und Durchführung der Umlegung ſind auf eine neue Grundlage geſtellt worden. Die ße Wolkenfähnchen hat die Himmelskuppel geſteckt. Draußen auf den Feldern weht der nd über die gelb⸗grau ſchimmernden Korn⸗ keiten. Lupinenfelder leuchten wie ſchweres Gold. Die bunten Felder ſind ein einziges blied der Sonne. Manchmal iſt noch im Brand des Himmels der perlende Klang der Lerche. Die hellen und leichten Blüten des Frühlings ſind nicht mehr. Sie reifen heran zur Frucht. Der Sommer glüht zwar noch immer nicht über den Feldern. Aber dennoch trachteten, z zu unterlaſſe ie bte, vergeudele irre ungeheune 10 mittag wie am Abend einen in jeder Hinſicht ohnungseinrich, Reifezeit! Verheißung von Kraft und tſche vollen Erfolg, mit de ie K Schmitt, Fur ein Ae ſez 0 Das Bekenntnis zum den en Volkslied f Aenzeler. Barie mi fab uie Zinn Der„Liedertag“ in Mannheim am 26. Zuni/ Feierſtunde am Waſſerturm Beſondere Beachtung und reges Intereſſe fand die von Hauptlehrer Gember veranſtal⸗ tete, mit ſeinen Schülern erarbeitete Ausſtel⸗ irre und ſein gelage: übe Die Polizei meldet: Der„Deutſche Liedertag“ wird im ganzen Hermann Grabner,„In einem kühlen Grunde“ 1 im Juni feierlich be⸗ von Fr. Silcher.„Unterm Lindenbaum“ von lung von Funden, Bildern, Karten, kartografi⸗ 750 4 ve Berkehrsunfälle. Am Montagnachmittag fuhr Reich m K 0 in Sturm,„Wandern im Mai“ von Fr. Gellert I0 und n————** 313 der istag ver nffal. der Reichsautobahn(Mannheim—beidel⸗ hgangen. Die Mannheim(Mannheim) und als markanten Ausklang ſteinzeitliechn Vorgeſchichte bis zur Völterwan⸗ das bis zum g) ein Motorradfahrer auf einen vor ihm dieſem Jahr eine Veränderung in der Veran⸗„Flamme empor“ von Nagel. Das anweſende bderung, alles im Ausſchnitt der engeren Hei⸗ „dem ſich die kenden Laſtzug auf. Hierbei kam der Motor⸗ ſtaltungsfolge vorgenommen und wird den Publikum wird aufgefordert die Gemeinſchafts⸗ mat, Eine Gabe an Heimat und Schule, welche ilnehmer, fährer zu Fall und trug eine Gehirnerſchüt⸗ Liedertag“ auf den Byrabend vorbetlehen. lieder einſtimmig recht fren miufnnennd. Zangeſichts der überragenden edeutung der h Ausſage vol ng und Hautabſchürfungen am 13* n be im wifest wird ſich zwar„Heidenröslein“ und„Am Brunnen vor Vorgeſchichte für unſere Zeit, als vorbildlich ranken. M. davon, Das Motorrad wurde ſtark be. An die Feierſtunde am ſſe urm dem Tore“. Marſchlieder ſind folgende vorge⸗ bezeichnet werden darf. das Beiſpitl digt. Der—— der den unfall ſelbſt ein großer Fackel zugs anſchließen. Die zum ſehen?„Flieg Fahne, flieg⸗ und„Pfälzer Muſi⸗ Die geſchmacvon angefertigten wie auch grup⸗ tranken ſich chuldet hat, fand in einem Krankenhaus in Vortrag kommenden Liedervorträge werden auf kante“, beides von Landhäußer(Mannheim) pierten Handarbeiten der oberen Mädchenklaſ⸗ „ um in dieſe lberg Aufnahme.— Bei 4 weiteren Ver⸗ dem Sängerbundesfeſt in Breslau geſungen und„Der Sängerknabe“ von Fr. Gellert(Mann⸗ ſen mit ihren Handarbeitslehrerinnen waren ie Flucht hrsunfällen, die ſich im Laufe des es hier ereigneten, wurde eine Perſon ver⸗ „Der entſtandene Sachſchaden iſt gering. und ſoll dieſe Mannheimer Abendfeierſtunde heim). In einer Anſprache wird auf die Be⸗ ganz im Zeichen des Breslauer Hochfeſtes deut⸗ deutung dieſes Liedertages hingewieſen werden. auch diesmal wieder zu einer Ausſtellung zu⸗ ſammengefaßt. Die Handarbeitsinſpettorin, Fri. Spieß beim Stadtſchulamt, hatte ſich hier mit An die Veranſtaltungsfolge auf dem Waſſer⸗ ihrer ganzen Erfahrung eingeſetzt. Dem ent⸗ n. hen aus Giſt Wochenſtatiſtik ver Verkehrsunfälle. In der ſchrer Kinanersenbeit ſtehe turm wird ſich der große Fackelzug anſchlie⸗ ſprach auch das Intereſſe der Beſucher. oſſen, die enen Woche ereigneten ſich in Mann⸗ Unter der Leitung von Kreiechormeiſter, ßen, der folgende Wegrichtung nehmen wird: Glücksbegünſtigte und Gewinnluſtige konnten varen. Al Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Muſikdirektor Friedrich Gellert, kommen Waſſerturm, Heidelberger Straße, Planken, in einer hübf aufgebauten Tombola ihr Heil liegt die V onen getötet und 17 verletzt. 29 Kraftfahr⸗ während der Feierſtunde, die um 21 1—— Breiteſtraße, Friedrichsring und Goetheplatz, verfuchen. Die untere Turnhalle, einige recht ers, der e 4 Fahrräder wurden zum Teil er⸗ dem Waſſerturm ihren Anfang nimmt, fo gende wo ſich der Zug auflöſen wird und die Vereine emütlich ausgeſtatteten Räume, wie auch ver⸗ te, Allein ch beſchädigt. In 2 Fällen iſt die Schuld Chöre und Gemeinſchaftslieder zum Vortrag: wieder geſchloſfen zu ihren Standorten mar⸗ chiedene Stände im Schulhof dienten der Er⸗ Trunkenheit zurückzuführen. Als wuchtige Einleitung„Für Deutſchland“ von ſchieren werden, wie ſie auch zur Feierſtunde friſchung hungriger und durſtiger Beſucher. GWe geſchloſſen aufmarſchieren.—— Bier und Wein, heiße Würſte mit in der Woh⸗ Die Sängerkameraden erſcheinen im dunklen le“Vigiſte zund Kuchen, ſogar Eis erhalten. ie Aquirre eſt ne Da 111 Ein Feſt der Roſen und der Freuden Großes Roſenfeſt der NSG„Kraft durch Freude“ im Hindenburgpark Unter einem ungünſtigen Stern ſtand das Anzug mit Sängermütze, weißem Hemd, weißem Kragen und ſchwarzem langem Binder. Sie ſtel⸗ len ſich vor der Feierſtunde auf den Stufen zum Waſſerturm und davor auf. Die Fahnenabord⸗ nungen werden zu beiden Seiten Aufſtellung nehmen. An dem Liedertag beteiligen ſich ſämt⸗ Alle Wirtſchaftsräume waren am ſpäten Rach⸗ mittag und in den Abendſtunden gut beſetzt. Hauptlehrer Frey, der Organiſationsleiter des Feſtes, hak ſich mit Umſicht und Sach⸗ kenntnis ſeiner Aufgabe entledigt. Die Pro⸗ grammgeſtaltung wie die wirtſchaftliche Vor⸗ 00 nkaffee u bereit 3 7 ii ſchloſſen—— W das von Ro- liche Männergeſangvereine(Stadigruppen) ge⸗ Handen.“ Das 1 au, 21. Juni, an 0 tellte Programm ab. ſchloſſen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren mit 7 3 4 nſchaft„Kraft durch Freude im Hinden⸗ Bobby Reiner wußte allerlei luſtige Sachen zu Das deutſche Lied ſoll anläßlich des Lieder⸗ Hingabe und Opferbereitſchaſt am Werk. 9, ich mhieh bugport Ludwigshafen. Mit unendlicher Sorg herichten, Eugen Schleich ſang ſeine ſchönſten fages wieder einmal im Mittelpunkt aller Volls⸗ W. Bender. eh, eine ult und Mühe hatte man alles vorbereitet, ſei*= 5 3116 zalhit ſich Die Mannheimer Bevölkerung 4 a hatte keine Mühen und Koſten geſcheut, daß ſtreiche und Kur rug zeit„ wird dabei wieder einmal die Treue zum deut⸗ nordnungen der NSDAP en, konnt ſter des Xylophons— Grete Erl begleitete die ltslied beweiſen. i Reich i Bitten zu s Feſt alle ſeine Vorgünger übertreffe, und Rünſtler mit feinſinmigem Verſtändnis am Fid⸗ ſchen Volkslied beweiſen. Im Dritten Reich iſt kamen Kälte und Regen und machten gel. Ein bald einſetzender Regen hatte eine all⸗ die hohe Sendung des deutſchen Liedes ſchon mehrfach aus dem Munde führender Perſön⸗ Anordnung der Kreisleitung großen Strich durch die Rechnung. gemeine Lokalflucht zur Folge und gar Ichnell ſichteiten aufgezeigt worden. Es hat völliſch⸗er⸗ Die Meldungen zu Rundſchreiben Nr. 54, 55, 57, 4 3 Samstagabend brachte trotzdem einen wexen Turmseſtaurant, Weinhaus und Stern⸗ zieheriſche und fulturelle Bedeutung und fört die Smunſenleldunmoehend, einzureichen, Hleichfaus n undfäglich en eſuch und der Himmel hielt kaffee„zum Brechen voll“ Aur die ganz— den Menſchen hin zu dem Geſundbrunnen echten—————3—405 5 3 1 5 5 reisorganiſationsamt. niſſar mit iſtens ſeine Schleuſen ſolange geſchleſien, i im deutſchen Volisempfindens und iſt die Kraft⸗ 5 iden Geſetz nleihe zuſt der Großteil des Programms abgewickelt war. Im feſtlichen Schmuck zeigte ſich der herr⸗ liche Park und eine beſonders verſchwenderiſche Ausſtattung mit Roſen hatte die „Wa er Konzertgarten aus. Auch am Sonntagvormittag hatte ſich das Wetter noch nicht gebeſſert und nur quelle unſerer Liebe zu Volk, Heimat und Va⸗ terland. Die Parole ſoll deswegen am Samstag, den 26. Juni lauten: Teilnahme am Lie⸗ An alle Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die von den Kaſſenleitern beſtellten Beitragswert⸗ marken für die Parteianwürter ſind eingeitroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung abzuholen. di wiſchen den Aman Woikenvorhöngen deirtag, an der, Feierſunde am Waſſerkurm. Kpahaeſehnenen wäh 14 Aan Marſch und einer Ouvertüre leiteie Mu weit über taufend Befucher zum Morgenkonzert Reiner fol feblen! Ortsgruppen der Re Da dem man de firerſor Schmeißer mit dem Pfalzorcheſter er Medarſtadt⸗Oſt. 22.., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zeil⸗ itiati er in.„Der luſtige Jung' vom zff lenleiter⸗Beſprechung in Schell⸗Gaſtſtätte, Lange⸗Rötter⸗ atioe ekon Reiner, plachveriliche Ve⸗ So ſah ſch die Fefllethäma veranlaht dasfwe Treuefahrt der Oſt, und Weſtpreußen maze ügt ſich in llßungsworte und unſer Mannheimer Tenor o, ſah lüch die Feſtleitnag veranla 57 9 NS⸗Frauenſchaft es Weltbolſch leich ſang das Lied„Du biſt mein lere Programm in der Halle abwickeln zu laſ: Wie in jedem Jahr, ſo veranſtaltet der Bund Humpoldt: 22.., 20 Uhr, Singſtunde bei Frau rch die wiedel 41 enienn Tonfilm Donn ſen. Für Unterhaltung und Abwechſlung ſorg⸗ heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen auch jetzt Leux, Lortzingſtr. 9. einer Untet ſten mit allen keine Gelegeſ tbrands un huitt man zur Wahl der Roſenkönigin. Das eisrichterkollegium hatte da eine leichte Ar⸗ eit, denn nur insgeſamt ſechs Ludwigshafener ſchönheiten rangen um den Siegeslorbeer. lach der Wahl huldigte eine Tanzgruppe der Ichule der neuen Königin und ann geleitete man ſie im feſtlichen Zuge nach ten hier die Kindertanzgruppe der Tanzſchule Hamm, die„Fünf Hotters“, der luſtige Anſager Bobby Reiner, die ſchwäbiſche Stimmungs⸗ kanone Alfred Mogler, das Saaxpfalzorcheſter und das Bandoneon⸗Orcheſter. Mit ihrem Ge⸗ folge erſchien die Roſenkönigin in der großen Halle und eröffnete den allgemeinen Tanz, zu dem ein Orcheſter des Handharmonika⸗ lubs wiedex am 10. Juli 1937 eine Sonderfahrt für ſeine Landsleute und andere Volksgenoſſen aus eſſen⸗Naſſau, Baden und Saar⸗Pfalz nach ſtpreußen und Danzig. Sinn dieſer jährlichen Fahrt iſt, die Anhänglichkeit zur alten Heimat zu bewahren und auch gleichzeitig Verſtändnis bei den übrigen Volksgenoſſen des Reiches für Plankenhof: 23.., 20 Uhr, Singen im Eichbaum (tleiner Saal). Erſcheinen aller Frauen und Frauen⸗ werksmitglieder iſt erwünſcht. Ortsfranenſchaftsleiterinnen: Am 22. 6, keine Be⸗ ſprechung. DAð das mit bunten Lampions dieſes deutſche Bollwerk im Oſten zu wecken. Kreisvetrievsgemeinſchaft„Der Deutſche Handel“, chla ges au Mintaffee, das mit, bunten Lampion aufſpielte. Bald herrſchte die nötige Stimmung, Der Sonderzug fährt ab Frankfurt a. M. am Mannheim. Am 21.., 20.15 Uhr, findet für die ellen die ausgeſchmückt, durch den nächtfichen ſo daß alle Beſucher auch hier auf ihre Rech⸗ 10. Juli und hat in Halle Anſchluß an den dort Ortsbetriebsgemeinſchaften Bäckerweg, Feudenheim⸗O, fen doß ie uchtete. nung kamen. abgehenden Oſtpreußen⸗Sonderzug. Die Rück⸗ 8 Käfertal, Neu⸗Eichwald, Neuoſi⸗ Stimmungskanone hieß hier der ſchwä⸗ Den Abſchluß des Feſtes brachte am Abend peihe erfolgt wieder gemeinſam ab Halle nach———* „Deutſch Humoriſt die neue Königin mit ihrem die Krönung der Roſenkönigin und freier Wahl am 25. Juli, 1. Auguſt und 8. Au⸗ averfahren willkommen, Eugen Schleich ſang als noch einmal gaben alle Künſtler ihr Beſtes, um guſt 1937. Anfragen bei der Geſchäftsſtelle des ie Seizeen nfall in ig das Lied„Hymne an die Roſe Tanzgruppe Pierenkämper brachte einen den zahlreich Erſchienenen trotz der Ungunſt der Witterung Feſtesfreude zu ſchenken. Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen— Pfr. Rödelheim, Dörrwieſenſtraße 5, Tel. 76515. ſprechung ſtatt, zu der die Ortsbetriebsgemeinſchafts⸗ walter obengenannter Ortsbetriebsgemeinſchaften un⸗ bedingt zu erſcheinen haben. mWannheim Die bunte Seite Menschtenfresser 55 f 5* * Gicamfenkampf decen Dämonen umd ewices Eis- kin Tatsechenbencht von Günther Hoffmann Am 12. Oktober 1936 ließ eine Nach⸗ richt die Welt aufhorchen: der 6550 Meter hohe Berg Sinwu im Silkkim⸗ Himalaja war zum erſten Male beſtie⸗ gen. Der Deutſche Paul Bauer hatte die Expedition für den Nanga⸗ Parbat⸗Sturm 1937 vorbereitet und dabei den Sinwu bezwungen. Das war ein gutes Vorzeichen für die neue deutſche Nanga⸗Parbat⸗Expedition, die dann im April d. J. von München aus ihre Reiſe antrat. Wieder einmal gingen deutſche Männer gegen den Rieſen der Berge an, Männer mit ſtahlharten Nerven, eiſernem Willen. Und da erreicht uns jetzt die Un⸗ glücksbotſchaft, daß eine große Lawine der ſo glückhaft vorbereiteten und erfolgreich begonnenen Nanga⸗ Parbat⸗Expedition ein ſchnelles und überaus tragiſches Ende geſetzt haben ſoll. Obgleich die Reutermeldung noch keine amtliche Beſtätigung gefunden hat und wir immer noch auf günſtige Nachrichten aus Kaſchmir(Indien) warten, drängt ſich uns die Frage auf: Wer iſt ſtärker, der Menſch oder jener ge⸗ waltige Berg, von deſſen Helden und Opfern uns aus dem traurigen Anlaß der neuen Kataſtrophe der nachfolgende Tatſachenbericht erzählt: . Ungeheuer Nount Everest Himalaja! Fremd und geheimnisvoll, Hima⸗ laja! Immer lockendes Ziel. Mount Evereſt, und brüllte. Nur laute Schreie konnte der Nebenmann verſtehen, wenn der Mund des an⸗ deren dicht an ſeinem Ohr war. Plötzlich verſtummte der Wind. Die drei Mäner ſahen ſich an. Unheimliche Stille kroch um ſie herum. Doch ehe ſie wußten, was ge⸗ ſchah, brach das Höllenkonzert von neuem los. Ein Haltetau zerriß. Dann noch eins. Der wilde Geſelle ſpielte mit dem lockeren Zeltteil. Zwei Männer mußten in das eiſige Toben hin⸗ aus, um den Schaden zu beheben. Die Kälte fraß ſich in die Glieder, zog die Kraft aus dem Körper. Länger als fünf Minuten hielt es keiner aus. Eiſig und unbarmherzig ſahen die Sterne hernieder. Der nächſte Tag begegnete dem Orkan in ſeiner unverminderten Stärke. Der Schneefall hatte aufgehört, dafür ſchien der Sturm alles nachholen zu wollen, was er in der Nacht nicht geſchafft hatte. Wieder riſſen die Haltetaue. Wieder hinaus! Die Männer erkannten, daß jeder Schritt, um ſich zurückzuziehen, Wahn⸗ ſinn wäre. Der Sturm hielt ſie gefangen! Irrſinnige Kälte verſuchte ſich in das Zelt zu freſſen. Plötzlich ſauſte ein Stein heran, zerriß die Zeltwand. Der Ortan zerrte einen Tür⸗ flügel mit ſich fort. Seit achtzehn Stunden kreiſchte der Wind über den Evereſt. Endlich legte er ſich. Jetzt war die Gelegenheit, zum Nordſattel zurückzutehren. Aber der Weg ſollte nicht zurück, ſondern vorwärts führen. Der Gipfel des Evereſt winkte! Die drei Männer wollten noch einmal ihr Glück verſuchen. Heute war es ſchon zu ſpät, morgen ſollte es losgehen. Als der Mittag kam, ſtellte ſich ein neuer Gaſt Die Mafestät der Achttausender Krone der Welt. Unaufhörlich ziehen Männer in die fernen, fremden Berge. Unaufhaltſam ſtürmen ſie gegen die Gipfel an. Opfer auf Opfer fordern die Dämonen des Himalaja. Zähe ringen Männer mit dem großen Un⸗ bekannten um ihr Leben. Immer wieder ſchlägt ſie der Gott der Berge. Und immer wieder gehen die Menſchen trotzig gegen ihn vor. Wann werden ſie ſiegen? Wann werden ſie den Fuß auf den Nacken des Evereſt, des Kangchendzönga, des Nanga Parbat ſetzen? Himalaja! Geheimnisvoll wie ſein Name iſt ſeine Zukunft. Der erſte Vorſtoß 1921 erreichte der erſte Stoßtrupp der Eng⸗ länder den Bergrieſen. Er ſollte die Beſtei⸗ gungsmöglichkeiten erkunden. Ein Jahr danach begann der erſte Großangriff der engliſchen Ex⸗ pedition, deren Leiter General Bruce war. Es war am 25. Mai 1922: Der Wind heulte über den Nordſattel. Rieſige Schneewolken trieb er vor ſich her. Alles war in ein fliegendes Schneeband gehüllt. Ringsum ewiges, un⸗ berührtes Weiß. Doch, nein, dort auf dem Grat ein kleiner ſchwarzer Punkt. Ein Zelt! Der Sturm riß an den Halteſeilen, warf ſich ſchrei⸗ end auf die Wände, um ſie zu zerreißen. Wie ein raſendes Ungeheuer ziſchte er unter das eingenähte Bodentuch und hob das Zelt einmal hier, einmal dort empor. Jedesmal warfen ſich drinnen drei Männer, Bruce, Finch und Tejbir, wie Ringkämpfer auf das zerrende Bodentuch. Sie mußten das Zelt ſichern. Wehe, wenn ſich der Wind darin verbiß! Die Taue würden reißen wie dünne Fäden. Wie ein Luft⸗ ballon würde der kleine ſchwarze Punkt davon⸗ getrieben. Keine Rettung wäre möglich. Die drei Männer würden 1500 Meter tiefer auf dem Rongbukgletſcher zerſchmettert werden. Unermüdlich kämpften ſie gegen das Boden⸗ tuch und damit gegen den Sturm. Er riß Fetzen des Zelttuches los; ſie knatterten wie Maſchinengewehrfeuer in die Nacht hinaus. Keiner verſtand den anderen. Der Sturm heulte Archivbild(2) bei den dreien ein: der—— Da ſie nicht beabſichtigt hatten, länger als eine Nacht im Hochlager zu bleiben, war faſt nichts mehr zu eſſen da. Einige Zigaretten halſen über Mü⸗ digteit, Hunger und Zeit hinweg. Seit faſt zwei Tagen hatten die Bergſteiger kein Auge zugemacht. Mit dem letzten Heizſtoff bereiteten ſie ein karges Mahl. Um 6 Uhr hörte Finch in ſeinem Halbſchlummer Stimmen. War es ein Traum? Wirklichkeit? Bruce richtete ſich auf. Vor dem Zelt ſtanden ſechs Träger mit heißem Tee in Thermosflaſchen. Die prachtvol⸗ len Kerlchen hatten ſich aufgemacht, ſobald ſich der Wind gelegt hatte. Tergio, ihr Anfüh⸗ rer, war enttäuſcht, da die Sahibs noch eine Nacht hier oben in 7800 Meter Höhe bleiben wollten. Sie gingen wieder zurück. Die Dunkelheit deckte den Berg der Berge zu. Auf dem Grat ſtand das einſame Zelt. Wie ein Untier kroch die Kälte an den Menſchen empor. Sie ſchlang ſich um den Körper und verſuchte, das Leben abzuwürgen. Sie kroch über die Beine am Leib hinauf; jetzt griff ſie mit ſchar⸗ ſer Kralle in das Herz. Die Geſichter wurden fahl, fielen ein. Hinter der Kälte ſtand der Tod. Ein Gedanke zuckte durch Finchs Gehirn: Sauerſtoff! Aus dem Zelt griff eine kno⸗ chige Hand nach den Apparaten. Tejbir nahm einige Schlucke, völlig intereſſenlos. Das ent⸗ ſtellte Geſicht lebte auf, das frohe Flackern in ſeinen Augen kehrte wieder. Bruce und Finch ging es ebenſo. Die Sauerſtoffzylinder hatten ſie gerettet. Unter den Teilnehmern der großen Expedi⸗ tion war vorher ein Streit ausgebrochen. Die einen waren für, die anderen gegen den Sauer⸗ ſtoff, weil ſeine Anwendung unſportlich und unnatürlich ſei. Eine hohe Autorität ſchürte den Widerſtand der Bergſteiger gegen die Sauerſtoffanwendung. Wie immer im Leben: Wo Menſchen zuſammen ſind, gibt es Uneinig⸗ keiten. Selbſt dort, wo jeder auf den anderen angewieſen war, verſchonten ſie ſich nicht da⸗ mit. Die drei Männer im Hochlager hatten ſich durch den Sauerſtoff das Leben erhalten, da⸗ mit war ſeine große Wichtigkeit bewieſen. Die Kälte dringt bis ins Mark Am Morgen brauchten ſie allein eine Stunde, um die zu Eis gefrorenen Stiefel anzuziehen. Frühſtück gab es nicht. Bei den erſten Sonnen⸗ ſtrahlen ging es dem Gipfel entgegen! Das Wetter war klar. In der Ferne zogen verein⸗ zelte Wolken am Himmel dahin. Noch waren ſie ungefährlich. Die Kälte drang bis ins Mark. Sie forderte ihr Opfer. In 7925 Meter Höhe brach Tejbir lautlos zuſammen. Seine beiden Gefährten ſtürzten ſich auf ihn; rüttelten, ſchüttelten ihn, flößten ihm Sauer⸗ 200 Auqenzeuqen sagen aus. Lugen unsere Augen?/ Zuischenfall im Jenzsool als psychologisches Expermeiſ Inwieweit kann man ſich auf ſeine Augen verlaſſen? Es iſt wiederholt feſtgeſtellt worden, wie ſehr die Ausſagen von Augenzeugen bei⸗ ſpielsweiſe bei einem Vertehrsunfall voneinan⸗ der abweichen, ja, ſogar ſich widerſprechen. Dr. William H. George von der engliſchen Uni⸗ verſität Sheffield, berichtete dieſer Tage über ein Experiment, das man anläßlich einer Tagung des pſychologiſchen Kongreſſes vorge⸗ nommen hat, um die Beobachtungsgabe und bas Erinnerungsvermögen der Menſchen einer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung zu unterziehen. Zur ſelben Zeit, als der Kongreß tagte, fand in einem nahegelegenen Saal eine Ballveran⸗ ſtaltung ſtatt. Da ſpielte ſich plötzlich mitten un⸗ ter den zahlreichen Gäſten eine ſeltſame Szene ab. Mitten auf das Tanzparkett ſtürzre in höchſter Erregung ein buntgeſchmückter Clowsn, der von einem ſchwarzgekleideten Neger mit einem Revolver verfolgt wurde. Während ſich die Tänzer angſtvoll in die Ecken drängten, erreichte der Neger den Clown, und es entſpann ſich ein kurzes Handgemenge, in deſſen Verlauf der Clown ſchreiend zu Boden In der Elswüste des Nanga Parbat Alfre Drexlers Grab am Panga Parbat 4 ſtoff ein. Bange Minuten ſchlichen dahin. Eihz lich kam er wieder zu ſich. Die Kameraden nah men ihm die Laſt ab und verteilten ſie mi ſich. Dann ſchickten ſie ihn zum Zelt zurück K ging. Durch die Ohnmacht des Korporals hi ten ſie Zeit verloren. Eiſerner Wille brachte ſf vorwärts. In 8100 Meter Höhe ſchnitt der Wind wie mit Meſſern in das Fleiſch der Kamerade Noch eine Viertelſtunde, und ſie mußten ſammenbrechen. Sie nahmen ihren Weg fe etwas unterhalb des Kammes. Schritt ſ Schritt näherten ſie ſich dem Gipfel der Göti mutter des Schnees, wie die Eingeborenen da Evereſt nennen. Einer ſpornte den anderen a Die Laſten drückten auf den Rücken. Der A wurde ſchwerer. Bei 8326 Meter rief Bruce; „Ich bekomme kein Gas mehr!“ Felſen heran, drehte ihn um und ſetzte ih mit dem Rücken gegen die Wand. Mit keucheſ den Lungen hauchte Bruce:„Ich bekomme kein— Gas— mehr...!“ Sofort ſchob ihn ſein Kamerad das Mundrohr ſeines Apparoteng zwiſchen die Lippen. Dann reparierte er. Fortſ etzung folg ſtürzte. Der Neger ſprang auf den Liegenden zu, gab einen Schuß aus ſeiner Piſtole ad, unn 1 auf die beiden eilig aus dem Saal liefen. A ganze Vorgang hatte ſich in genau 22 Serunhi abgeſpielt, und nun bat man zweihundert weſende, ſofort einen ſchriftlichen Bericht h Geſchehenen niederzulegen, da man die gaben der Augenzeugen für eine ſicherlich ſi findende gerichtliche Unterſuchung benötige, Das war freilich eine kleine Lüge— die h richte hatten mit dem Vorfall, der zuvor ſam einſtudiert und von zwei Artiſten zur führung gebracht wurde, nicht das geringſte tun. Wohl aber inereiſierte ſich der viuchh giſche Kongreß außerordentlich für die Augh zeugenberichte, nachdem man la ſchon bei Proben feſtzuſtellen Gelegenheit hatte, wie! der Vorgang tatſächlich abſpielen werde. Uehg dies hatte man die Schreckensſzene unauffülh gefilmt.„ Die Prüfung der 200 Augenzeugenberichte! ſtaltete ſich außerordentlich intereſſant. Von Anweſenden hatten nämlich nur ſieben Beoh ter die Szene tatſächlich genau ſo geſehen ſtie ſich abgewickelt hatte. Alle anderen Ausſih enthielten, obwohl ſie unmittelbar nach di Zwiſchenfall niedergeſchrieben wurden, dehg zum Teil ſogar ganz ſchwerwiegende, den 3 gang völlig verdrehende und entſtellende tümer. Man hatte die tollſten Dinge geſeſ die ſich niemals abgeſpielt hatten, über 5 richte enthielten ſogar mehr Unwahrheiten Wahrheiten, während im Durchſchnitt erwu bis 40 Prozent des Berichtes ganz einfach fl dichtet“ worden waren, wobei freilich die R faſſer des guten Glaubens waren, das ihnen Geſchilderte tatſächlich geſehen zu habe Schon die Zeitangaben differierten in einzelnen Berichten bis zu einer Stunde. 2 Dauer des Zwiſchenfalls wurde vielfach „fünf bis zehn Minuten“ angegeben. 30 reiche Zuſchauer verſicherten, daß der Reſ nackt geweſen ſei, während man den ECloh mehrfach als eine junge Frau bezeichſt Obwohl nur ein Schuß gefallen berichtete man über ſechs und acht chiüſ ja, man ſchilderte ſogar einen met rechten Kugelwechſel zwiſchen den Kämpfende in deſſen Verlauf der Clown angeblich ſchh verletzt und auf einer Bahre hinausgetng worden ſei. Andere hatten geſehen, daß h Clown mit gefeſſelten Händen in den 8 ſtürzte und daß der Neger ein Meſer zwiſch den Zähnen trug. Worte wurden aufnotiert g niemals gefallen ſind. Während in Wirlcht die ganze Szene nur von dem Schrei Clowns„Zu Hilfe!“ begleitet war, hat m in den Berichten Sätze wie„Er will mich g morden!“ oder„Helft meiner Frau und meing Kindern!“ ſogaen laſſen. Daß die beiden Spieh der Epiſode völlig unverletzt geblieben fi haben von 200 Zuſchauern nur ſieben wahiß Auin. Döring-Filim nommen. 1. Juni 1 21. Juni mannb — e im 5 aus. Dieſer Ve im Wachſen, he fahrt im Vord⸗ berkehr der Oſtf Ftan zwiſche ttoregiſterton aben zwiſchen befördert. Dre zwiſchen der O Ueberſee andere kehr ſtellt meir Weg zur Verfi nal, deſſen Dur Blütejahr 1913 nordländiſchen 20 v. H. Dief Kanalverwaltun iſt, den Oſtſeev erträglichen Pr der Oſtſeegeme helm⸗Kanal un egen die V 30 Mio. Tonn gegen iſt im gl dieſem Rückgar Verdrängung polniſche. Finch drehte ſich um, da ſah er, wie ſich da andere mit letzter Kraft feſthielt. Als er bei ſtand, drohte er gerade hintenüber in die gu ſige Tiefe zu ſtürzen. Finch riß ihn an de Echte Verkehn Auch der inn lebhaft. Es be ſchaft. Keine f. ten verkehren ſeitigkeitsverkel gaſtſchiffahrt ü deutung, ſie k befahrenen Lir Fahrgaſtverkehn wurden. Es! fähren, ſtarke, r ſind. indungen eine zuſtellen. Vor dende Per ſich überall leb verkehr auf der hitz hat er ſich faſt die einzige in der Oſtſee. verkehr zu Wa laſfen. Eine bekanntlich v ſche Staat? Seedienſt Oſt Leider fängt ten mit Verft an: die dab ee du hürfte in kein ligt werden. verkehr gezwu form ſtaatliche Seedienſt war er nur a niſchen Korrid ſeits und Pil und zwiſchen e Später wurde eug zur floftberzändl durch ſolchen eit der Seer usdehnung 1 liche Oſtſee. werden jetzt a den geht es, Fenſter zum Helſinki näh⸗ Die Fährlin netze der Oſtſ⸗ es ermöglicht, Schienenwegei (von Hambur, nach idie uptſtädten 1 Zugläufe züſtellen. De gewaltige Bri en truge Eiſenbahnſtre⸗ kehrs bei. D Kleinarbeit vi gewirkt, dure den Lanöſtrec den großen S nen. Auch gen jahren vorzü der Vorkrieg⸗ tungen bemer entfernte Helſinki⸗ an Berli. über Abo(2 30 Stunden berg—Revgl man den fin Form mit de eg ſogar v —————————— 2 4 4 3——— 5 3— 7 n Die Wirtſchaſtsſeite 21. Juni 1937 I Aan in Libeziais ünn üeunaaz manne Reichsverkehrsminister Dr. Dornmüller uber die Verkehrsgemeinschaft an der Ostses Autobeförde⸗ Unkoſten, von denen 796 804(791 371) RM. auf Löhne A Mo den 21. Juni, Reichsverkehrs⸗ len ganz bedeutende Zunahme der W.„ r 4—.———— 3.————5—————* Miniſter zeigte die Hauyt⸗ 45 gegen die Vorjahre. Wir erkennen die 153—————*. linien, auf denen ſich in der näheren Zutun die Entwickkung der gemeinfamen, Verkehrsfragen bewegen Autobeförderung mit Fährſchiffen aus der————— verbleibt nach Berückſichtigung von bürſte, auf. Wir geben nachſtehend im au⸗ ichen Auszug die wichtigſten Teile des Vortrages wieder. Statiſtik als einen Baui dnierneßz der fengde 307 900(1122790 KM. Anlagabſchreibungen ein Ge⸗ m ee iſt kein Binnenſee, ſie iſt eine Der xeine Luftweg Berlin—Helſinki dauert nur im Bereich der Oſtfee für unternehmungsluſtige winn von 109 014(97 137) RM., der ſich um den ie⸗ t 1 0 v. H. des Sch „Die Oſt in ze ine große und verlockende Zu⸗ winnvortrag 1935 auf 226 711(171 697) RM. erhöht. Meeresbucht Schiffsverkehrs der acht Stunden! Fortſchritt auf der ganzen Linie! Verwaltungen eine gr 5 3 Die Gerwignverteilus ift aus der Reichsanzeiger⸗Ver⸗ 53 Reif ſe die kunft bietet. Die G ilt lzeiger⸗ 4 dem r mit Ueberſee!l Daneben iſt auch für Reiſende geſorgt, die die f 3 öffentlichung nicht erſichtlich. Im Umlaufsvermögen, 3 8——— 15— 3.—— Fahrt als lorhelung geſtalten wollen: der e⸗ K A 3— 4 ſich auf 2634 037(1131 296) RM. erhöht hat, ſind aus. Dieſer Verkehr iſt u die Vorkriegszeit nußreiche Seeweg über Reval und Stettin raf rern, weiter weſentlich erleichtern die Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſehaf⸗ 4 im Bachfen, heute iſt er eiwa um 20.—25 b. H. dauert heute 49 Stunden. Sea des Fährverkehrs zur ten auf 2 388 832(911 2 ie—5 55 Rößer als 1913. Der Antelt der Süſeeländer Rur einer Reinen Zahl der Roilenden, die Folge haben, Eng im Zuſammenhang damit 973 721 1 217450) Man, zu an Weltſchiffahrt iſt nach den For⸗ über Landgrenzen oder üher die Oſtſee fahren, ſteht der Straßenbau. Ich glaube, jeder, der Buch. Andererſeits erſcheinen bet unv. dog 00% RM. As 15 n des Proſeſſors Sven Helander g der kommt wohl zum Bewußtſein welch ungeheure die Straßen Adolf Hitlers kennt, wird mir und 100 000 geſetl. Reſerven andere Reſerven mit inamßtene mi ahe zu ei e, dne ufheer, ded, Benichlein, haen zen 9e n ſee iſt alſo wirtſchaftlich eines der i willi e. Zufammenwirken dazu gehört, die Europa zu den im Straßenbau bahnbrechenden—— bindlichtenen 700 685 4878 401y Ku biete der Weltwirtſcha t, bei dem die 4 ⸗ Fahr äne der einzelnen Ei enbahnländer ſo Staaten gehört. Aber auch die bedeutenden berichtkonngsdonen ſich 10˙967 14971) in———3 iht. Im Kuslands⸗ guſeinander abzuftimmen, daß die zwiſchen⸗ Straßenhauten Schwedens und Dänemarls Reichsmar. berkehr der Oſtſeehäſen haben ſich in den letzten ſtaatlichen Zugverbindungen ſo günſtige Reiſe⸗ ſind große Leiſtungen für den Fortſchritt der hren zwiſchen 5⁰ und 60 Millionen i9.) erhalten, wie es bei dieſen weiten Fahr⸗ Menſchen des Nordens. Auf der Karte ſieht Badiſche Holzverkäufe Nettoregiſtertonnen Schilfsraum bewegt, ſie ken befonders nötig iſt. Richt minder bedeu⸗ man, wie die beiderſeitigen Straßenſpſteme ſun. In d — Ken———1———— 75 3 5 2 1b ftane Duhnſt kunpiei badlichen. Sinstewaldungcn insgefamt 20 571 im. Ra⸗ 4 4 5 ˙2 ö0 0 U 1 4 4 0 mei zwiſchen der Oſtfee einerfeits, der Kordſee und der leider vorhandenen großen Währungs⸗ Ainken an. Vielleicht wird auch deltammporz Tannen und Bichter vendriit geht m Zelt zurück K ffieb dererſeits hin und her. Dieſem Ver⸗ ierigkei izuſtellen hab Dieſer zwi⸗ ſich in di 20 764 fm. in den beiden vorangegangenen Berichts⸗ es Korporals h erſee andererſ V 4—*. Dieſam Der. ſchwierig eiten aufzuſtellen haben. Dieſer- eines Tages eine Autofähre im Zuge monn⸗ wochen.“ Beteiligt waren dabet; Preisberichtsbezirk,! Wille brachte E kehr ſtellt meine Verwaltung einen Pang0 ſchenſtaatlichen Zuſammenarbeit im Fahrplan menkaler Straßen über den Fehmarnbelt, die Godenſeegegend und Paar) mit 10605 im, zu 60.—74 4 r Wille brachte ſif) Weg zur Verfügung: den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ muß einmal ein befonderer Dank und eine be. Meeresenge zwiſchen der Inſel Fehmarn hier Prozent, Preisberichtsbezirt u(Südl. Schwarzwald) nal, deſſen Durchgang ſich 1936 gegenüber dem ſondere Anerkennung ausgeſprochen werden; bei Lübeck und ihrem däniſchen Gegenüber, der mit 4695 fm. zu 59.—69 Prozent, Preisberichtsbezirk III Blütejahr 1913 verdoppelt hat. Der Anteil der denn die Welt weiß zuwenig davon, wie en J a„ Sie würde eine neue ördl. Schwarzwald) mit 3973 fm. zu 62—81 Prozent, 1 1 8 5 Inſel Laaland entſtehen. Sie wünde aun ſideie Wieisberichtsbezirt 1(Markgraflerkand) mit d33 fm. Panga Parbat lichen dahin. En e Kameraden naß erteilten ſie uni itt der Wind ui noroländiſchen Flaggen hieran beträgt eiwa wir Staaten des Oſtſeegebietes ſchan heute zu. Verbindung Skandinaviens mit dem deutſchen ichtst Mart b ſie mußten. Dee Wshen ent, Vag, Pe ſemmenerdezern, wail ir eben verfehrsmafig Welen zerzeen. rn e uh n n de Weg ſel Konalverwaltung erfolgreich beſtrebt geweſen zuſammengehören! Zum Schluß ein Wort über den Luftyer⸗—5 14 K 1 47— ihren, Weg ſi iß, den Oſtſeevöltern wachſende Diſtungen zu Hahen in der Frühzeit die Eiſenbagnen kehr. Ihm bot von vornherein die Oſtſee Laubſtammbolz un 42—75 Wrozent und 3058 Siei mes. Schritt ſut eriräglichen Preiſen anzubieten. Die Ausſuhr manchmal den alten Landſtraßen und Poſt⸗ lockende Aufgaben. Spart doch das Flugzeug Papierholz zu 60—67 Prozent verkauft. Gipfel der Gölih der Oſtſeegemeinſchaft durch den Kaiſer⸗Wil⸗ dampferwegen ihre Linienführung angepaßt, ſo neben feinem Schnelligkeitsvorſprung den Zeit⸗ Eingeborenen z helm⸗Kanal und um Skagen nach Weſten iſt benutzen die Straßen heute vielfach die verluſt, der mit dem Uebergang zwiſchen Eiſen⸗ 45(6) Prozent Goldanleihe der Stadt 3 e den anderen u gegen“ die Vorkriegszeit von 25 auf über Eiſenbahnen als Schrittmacher über das Meer. bahn und Schiff mit den Verlabden von Eiſen⸗ Rücken. Der af id Mio. Tonnen gewachſen; die, Einſuhr da⸗ Es iſt heute nicht mehr denkbar, daß eine lange bahn und Kraftwagen auf das Schiff und mit Mannheim von 1926 gegen iſt im gleichen Maße zurückgegangen. In Eiſenbahnbrücke über Meeresarme gebaut der geringeren Geſchwindigkeit der Schiſſe un⸗ Die auf 1. Oktober 1937 fällige 11. Tilgungsrate dieſem Rückgang ſpiegelt ſich vor alem die—0⁰—— daß ſich ihr eine Straße beigeſellt. vermeidlich verbunden iſt, So ſind Kopen⸗ dieſer Anieihe im Betrage von 411000 Km. f durch 4 ter rief Bruce: 3 Verdrängung der engliſchen Kohle durch die Das gilt für die Brücke über den Kleinen Belt, hagen, Stockholm und Heiſinki bevorzugte Ziele Amauf beſchaſſt worden. Eine Ausloſung findet daher 7* 7 7 1 8 nehr! polniſche. wie für die übher den Storſtröm*— Me b Ar W8 05 in dieſem Jahre nicht ſtatt. h er, wie ſich ügendamm. Auch hier ſteht zunächſt der Per⸗ ſich am Aufbau dex Lufwerbindungen ⸗ 1 Als er 1 Echte Verkehrsgemeinſchaft fanggsesr— Aie Auto⸗ ſonders gern— hat. Deutſche Flugzeuge Auch der innere Verkehr der Oſtſee iſt höchſt touriſtik darf von dieſen neuen Wegen noch hahen im letzten Jahr im Verkehr mit den Oſt⸗ ſchleffen, der am F. Auguf ficiifindenden rüber in die gih )riß ihn an da i und ſetzte ih zand. Mit keucheſ lebbaft. Es beſteht eine echte Verkehrsgemein⸗ kaum überſehbare, Entwicklungsmöglichkeiten ſeeſtaaten eine Million Kilometer zurückgelegt. fammlung vorzuichlagen, aus dem Gewinn von 102 220 ſ Keine ae Gchiite von— Staa⸗ erwarten. Heute ſchon fahren Tauſende von Die Beförderungsleiſtungen deutſcher Fag em Vorjahr 44726) RM. den Reierveſonds 4* len verkehren hier, es beſtehen nur Gegen⸗ Autos ohne Bahnverladung auf allen Eiſen⸗ zeuge konnten in dieſem Verkehr ſeit 1925 auf geſetzliche Höhe von 10 Prozent aufzufüllen und den — 3 velenme aſchiabrt Aöer zie Olfes von, ühſte Be⸗ bahnſhren uder Sez. liebetoll eigen die Zah⸗ das Siebenſache geſieigert werden. Reinen Men vornüxagen. 425 gaſtſchiffahrt über die ee von höchſter Be⸗ Sofort ſchob ihng u⸗ ſie war ſo wichtig, daß die ſtärkſt⸗———————————— e e ee ahrgaſtverkehr hon lange ſtaa* 52 rend Beteiligungen wie i, B. mit 561 R. eingeſe 3 3 Burden. Es verkehren überall große Hochſee⸗ Industrie- und Wrischaftsmeldungen ſind. Andererſeits haben ſich bei unv..26 Mill. Ac, Aktien leicht gedrückt, Renten ruhig Fortſetzung folg ügre 14 öne Schi ie jedem Wetter 0,33 Mill. Rücklagen und 0,06 Rückſtellungen die Re⸗ 4e volii 1 nn if 2 Rährder⸗ Badiſche Affecuranz⸗Gefellſchaft Ach, Mannheim. Die ſerven auf 0,80(0,82) Mic vermindert während Wer⸗ unzen elne zunehmende Veklehrkdlchte feſt, orieits zn Firatn Ae manndend ehetene In, mnen Wi zidt inz dar, gewannen auf deim Derlſter Eifzzenmastt mur no⸗ n 10 V An 5 der völkerverbin⸗ curanz⸗Geſellſchaft Ach, Mannheim, feſtgeſtellte Zu⸗ unter ſolche gegenüber Verſicherungsgefellſchaften auf e een le Eifmftuß, är 0 mmarkt nur inſo⸗ 5 de Per 10 neuberke hr entwickelte ſchantezahr deutſchen Binnengeſchäfts hat auch im Ge⸗ 0, 15(0,1% Mill. RM. der vorigen Woche zu höbaszenes Aaufftendgtei ſch überal lebhaft aufwärts. Auch der Güter⸗ Goſchgft Ludwigshafener Volksbank e...b. H. Ludwigshafen wieder völliger Zurückhaltung gewichen iſt, Die Ban⸗ berkehr auf den Fähren iſt gewachſen, bei Saß⸗ kann zum erſten Male ſeit ünf Jahren eine Prämien:⸗ am Aheim, die Lubwigshaſener Voltsbant...b. O. tenkundſchekt fehlte falt gaue am Mardi, ſo daß ſich ih Dies nd 4 öhe v d 72 600 RM. weiſt in ihrem Geſchäftsbericht für 1936 darauf hin, auch der berufsmäßige Börſenhandel nicht mit grö⸗ 3 5 hat er ſich ſogar——1 Dies iſt aber 3* Se Ergebnis war daß ſich ihre Umſatze im vergangenen Zahr um zirta beren Operationen heteiligie und zeilweiſe auf Glatt⸗ 4 faf die Sie—* 425— beſſer, als nach dem allgemeinen Schadensverlauf in 30 Prozent gehoben haben. Das Sigemapiget hat W0 ſtellungen bedacht war. Infolgedeſſen zeigten die An⸗ nn be ⸗ per Transportverſicherungsbranche zu erwarten war, Grkurg um kd. Maran Rm. erfabren. Zas—*„„ lanasturte dem Bamfgatehn gegeniben zumeitt Gin⸗ verkehr zu Waſſer den freien Reedereien über⸗ da die Geſellſchaft an dem ſchlecht verlaufenen See⸗ augenmerk galt der Pflege des Perſonalkredits in mitt⸗ bußen, die jedoch in ſeltenen Fällen über Prozentbruch⸗ laſfen. Eine Ausnahme macht hier nur die kaskogeſchäft nur in geringem Umfang beterligt war. leren und lleineren Poſten. Jin ganzen wurden 131 teile hinausgingen, Nach den Anfangsnotierungen war auS ches Experimeſ zuf den Liegende er Piſtole ad, wo , unt, i ich vi ſfi ſch e Bartredite im Heſamtberrage von 319 900 Nih. berelis wieder Rügzanznei 1 3% bekanntli vielumſtrittene ſowjetruſſi⸗ Dagegen waren infolge der Abwertungen verſchiedener neue ute ſm he don and gag 8 ereits wieder Rü neigung zu beohachten, die Wweihun ſche S 1* atsſchiffahrt. Wührungen Währungsverluſte zu verzeich⸗ N S———◻— Von Meinna f A 7 5 ie ende zfr ch 10 r nen, die das Geſamtergebnis ſtark heeinflußten. In lebhaft war das Wechſelgeſchaft. Es rden 768 199 6000— 10• Aöchner Ws F—.—— lichen Bericht da man die eine ſicherlich ſfiah hung benötige. ie Lüge— die g l, der zuvor ſolh * ortverſicherung, der im Rahmen der von 3 Seedienſt Oſtpreußen— Geelchaft Meebaen vier Verſiche⸗ Meichsmark 33. und 595 600———=— Materialanfatt um/ gedrückt. Gut erholt waren Ber⸗ 5 en mit Verſuchen ſtaaklicher Frachtſchifffahrt die Rettohrämien im Janſe doet 25% vn am Vong95 n Prozent ſogleieh auf% perbellerten. Dei den Kali⸗ 4 anz die ⸗dabei beliebte Methode, Verlader⸗ 2529947 RM., davon für eigene Rechnung 1 500 625 ertpapierbeſtand in 1* ler erh 10 werten trat nach den kräftigen Sieigerungen eine Re⸗— geheimniſſe durch ſtaatlichen zwang zu küften,(1450 936) R. die Schäden 2 00 16(211. un— as Salzdetfurth ermäßigten ſich um 1, Weſter⸗ Artiſten zur U ſeheimni e f f 3 bil⸗ Reichsmark, davon für eigene Rechnung 12²28 247 eſ ves wurden erfo greich fortgeſetz 35 3 el 45 ken egeln, Aſchersleben und Wäntershall um ca. ½ Proz. ürſte in keinem echten Schifſahrtlande gebil⸗(1307 593) RM. Insgeſamt haben ſich die Schäden für und ein Bauplatz wurden ahgeſtoßen. Im Hinblick auf In der chemiſchen Gruppe verloren Farben, angeblich t das geringſe lt werden. Deutſchland iſt für den Perſonen⸗ eigene Rechnung don 1 311 440 auf 1 231600 RM. ver⸗ das günſtige Jahreserträgnis wird der En(2..) auf Abgaben für Rechnuna von Sperrmamkonten 1½ ſich der pihchhh verkehr gezwungen geweſen, noch eine Sonder⸗ mindert, wom die vorgenommene Umſtellung verſchie⸗ vorgeſchlagen, die Dividende auf 4 3) Prozent zu er. Prozent, erholien ſich nach dem erſten Kurs aber wie⸗ ich für die Auh form ſtaatlicher Schiffahrt zu entwickeln: den dener Rückverſicherungsabkommen beigetragen hat. höhen. In der 3. und Berluſtrechnung werden der um ½ Prozent. Bei den Aktienaktien verloren a ſchon bei A Seedienſt Oftpreußen. Urſprünglich Durch die ftark veränderie Zuſammenſebung des He⸗ heit hatte, wie war er nur als Umgehungslinie für den pol⸗ ſchäftsbeſtandes hat ſich das Berhälmis zwächen daut n en Markt der Elektro⸗ und Berſorgungspaviene waren. elen werde. Ua nichen Korrihor zwiſchen Swinemünde einer⸗ deuiſchen, Wanengeſchent und dem Hientahezecherong der Pilgnz gues in e e benen ic Woißes Wnet Im isſzene ma. ſeits und Pillau bei Königsberg andererſeits weſentlich zugunſten des erſteren verſchoben; hieraus(0,075 Werſpaßi ere 0,19• 0 100, Bankguthaben 0,.12 1 Prozent namhaft ſchwächer. Kleines Angehot lam h,wiſchen Swinemünde und Vonzig gedacht. üiiäet ſech di Genpinefmang: vez aungenleicher Ke.(.12), Schurdner.14 fl. 200, Hwpelheien Erundſchul, zer moſchtnen ze und Schuber u. Selzer J% Groz, „ 5 7 dele vich 9.„ 4 M: lt 4 1 S 12 5 Ze 2 3. um rund 20 000 RM. bei Zugrundelegung gleicher Ren den, Kaufgelder uſiw. 0,10(0,15), Beteiligungen unv. hergaben. Im übrigen ſind nur noch Bemberg — Später wurde er immer mehr ein Werk⸗ ferveſä oriahren Die Verwaktungs⸗ und uſm * g zur Förderung Oſtpreußens, e ne ween Leren Mere, zon den, Wee e aer gag(630, der, zmie denGunel Reen i ändlich des deutſch Danzigs Die Goſellſchaft i ie im Vorjahr mit 120 000 RM. Reichsmark. Andererſeits: Gläubiger 0,30(0,20), dar⸗ Reichshank mit minus 1 Prozent hervorzuheben. Ge⸗ elbſtverſtändlich auch des deutſchen Danzigs, Die Geſellſchaft iſt wie im Borjahr unter Einlagen in lid. Rechnung und Schecklonto 0,26 ich ſolchen Fremdenverkehr, den die Schön⸗ Derzugsgtnen und Wach Reu Stommaacnen en, e 1 Seereiſe anlockte. bei kam es zur Schiffahrts⸗Aſſecurgnz⸗Geſellſchaft beteiligt; auf diele 8. en e ½ zöher notierten. ——— R i wefte Aktien ſind jeweils 25 Prozent eingezahlt. Ferner be⸗ Snnn Aeee e Am Rentenmarkt blieb es zunächſt ſehr ruhig. Reichs⸗ ihe Oſiſee. Travemünde, Warnemünde, Kiel bon Zl Geſellſchaft Verſcherungsarten im RMennzvert Mil. RM. die Mitaliederzabl hetrug am Ende des glioskiß gaben zen g5, f ant zader, w 8 um⸗ che en, von 41 300 RM. Der Gewinn aus dem Geſchäftszahr Geſchäftsiabres 806 mit 2807 Antei ſchuldungsanleihe notierte unverändert 94,05. Wieder⸗ nzeugenberichte itereſſant. Von tur ſieben Beoh au ſo geſehen anderen Ausſogh ittelbar nach di n wurden, Fehl 2— viegende, den 3 2— teil d einer Ge⸗ Ju werden jetzt angelaufen. Aber auch nach Ror⸗ 1036 einſchließlich Vortrag beträgt 40 535(46 275) nieilen und einex Gen aufbauzuſchläge gaben um ca. ½ Proze en Diage den geht es, bis Helſinki, um Oſtpreußen ein Reichsmark. Mit Rückſicht Auß die zur Zeit unüber⸗ ſamthaftſumme von 579 400 RM.— e,—— atten, über Bi Denſter zum Auslande zu geben. ſehbare Engpickkung der Berhältmiſſe im aulündiſen. Gſtol Ach, Monnbeim. Dieſe Speiſefett⸗ und Margo- 2½ Prozent zu bören wahrbein Geſchäft wird, wie bereits gemeldet, der Generalver⸗ ri„Mannzeim Diete Aiſeſeti⸗ and Mianas. W Unwahrheiten 2 1 fammlung(24. Juni) vorgeſchlagen, wie im Vorjahr rinefabriten erzielten im Geſchäftsjahr Erträge von Von Valuten exrechnete ſich das Pfund mit 12,333½, urchſchnitt eiwa Helſinki näher an Berlin gerückt von der Ausſchüktuna einer Dividende abzufehen und insgeſanm 2 803 307(1538 005) RM. Rach Abzug der der Dollar mit 2,1498, der Frane mit 11,12. s ganz einſach ei freilich die K waren, das g geſehen zu habe ifferierten in g einer Stunde. A Die Fährlinien verknüpfen die Eiſenbahn⸗ den Gewinn nach Abzug der Abſchreibung auf Grund⸗ . ftſeelä mit Sie habe beſitz mit 7500(5000) Rm. und Zuweiſung von 5000 netze der Oſtſeeländer miteinander. Sie haben Reichsmark(unverändert) zum Witwenpenſionsfonds es ermöglicht, außer den völkerverbindenden mit reſtlich 38 033(3 273) MM, auf neue Roechnung Schienenſwegen an der Küſte der Oſtſee entlang vorzutragen. Nach den biß ſett vorlſegenden Zahlen 8 pon Hamburg über Flensburg und Fredericia hält die Zunahme der Prämieneinnahme aus dem 1 4 nach Kopenhagen und von Berlin nach den deuiſchen Binnengeſchaft auch am Geſchäftsfahr 1937 vurde vielfach uptſtädten der öſtlichen Randſtagten) wich⸗ an, während im ausländiſchen Beſchaft mit einem me.⸗ angegeben, Feguglanfe nuch Aber die Oilfze hinweg her⸗ zeren Muahgng gereaner wig Fi daten ich m kein„Mationalsozlalistischer Musterbetrieh“ „nn den e, Wen gal, S en an gen —.— 33 gewaltige Brücken gebaut Schweden und Nor⸗ numg ver zl, Dezemper 1036 werden ausgewieſen: Wrä⸗ Die hohe Auszeichnung eines Betriebes als Hier liegt alſo der Fall vor, dah von ſeiten der zeichne„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ iſt kei⸗ Betriebsführung die notwendigen Bedingungen 6 gefallen m kecken zur Verbeſſerung des Per⸗ Ueberiräge aus dem Vorjahr(82(092) Milhienen neswegs nmuk eine Anerkennung für die Leiſtun⸗ erfüllt ſind. Wenn nun auch die Gefolgſchaft in 1154 3 bei. Darüber hinaus, murde zäher Reichsmart, Kapitalertzäge.07(6) Millionen Ran, gen des Betriebsführers. olwis Betriebs⸗ zaherabſchaftichem We den gam Kleinarbeit von allen,Peteiligten ſtändig dahin Hifentemarschmang nba Rm)——+——0 führer und Gefolgſchaft in einem Betriebe eine letzten Säumigen und Läſſigen in die national⸗ 3 ebnch ihifft dung Beſchleſmeching daen zchiſchen—— ◻◻— Aglih Zaent der Revergchee 13 0 Iſhhenzuden mup aleichemaza, Ran mee ſozialiſtiſche Tatgemeinſchaft eingliedert, dann 5 015 uege zen Lanoſtrecken die Verhindungen zwiſchen Mili— Rimt Mücheriicherungsprämien.13(.09) tkiebsführer wie von der Geſolgſchaft dieſenige kann der Betrieh damit kechnen, daß er am re hinausgeig den großen Städten der Oſtſee zu vervollkomm⸗ Millionen RM.“ Meſerven 0,80(0,82) Mickionen Rimi., Spitzenleiſtung aufgebracht werden, welche die 1. Mai nächſten Jahres als„Nationalfoszartg⸗ nen, Auch gemeſſen an den in langen Friedens⸗ Verwaltungs⸗ und Agenturunkoſten 0,27(0,38) Mill. Vöorausſetzungen für den nationalſozialiſtiſchen ſcher Muſterbetrieb“ vorgeſchlagen wird. Damit jahren vorzüglich ausgebauten Verbindungen Reichsmark, Verluft aus Kapitalamagen(Währungs⸗ Muſterbetrieb ſcha 5 Dies wurde ſehr geutlich hat Pg. Leneer ſehr klar der Gefolgſchaft geſagt, er Vorkriegszeit ſind die erzielten Verbeſſe⸗ verluſte) 0,85(284 Am.) Mill. RM. In der Baſnnz bei einer Betriebsbeſichtigung bei der Provin⸗ welch große kameradſchaftliche Erziehungs⸗ und 1 Aenbanntec durch Elektriſtzierung ihrer mieneinnahmen(netto).66,(.50) Millionen Rm. geſehen, daß k den in den 8 in Meſer zwiſheh ——— den auſnotiertg en b w pielsweiſe iſt der bat ſich das uml 50 80(4,83) Mil. zial⸗Feuerverſt ſtalt d ab f + 74 ungen bemerkenswert. Beiſpielsweiſe f hat ſich das Umlaufsvermögen auf 1,80(.83) zal⸗Feuerverſicherungsanſtalt der Rheinpropinz, Leiſtungsaufgabe auch ihr zukommt, die ſte end in Wirtlicht itene größere Oſtſeeplatz— Zeichsmart vermindert, darunter Forderungen an Düſſeldorf, durch den Leiter der Reichshetriehs⸗ Auszeichnung für ihren Betrieh zu—— dem Schrei 0 elfinki— heute be deuten dunäher Agenten und Kunden auf 0,53(0,65) Mill., e gemeinſchaft Banken und Verſicherung, Pg. Eine ſolche Haltung muß die Gefolgſchaft eines f ter, war gag erlin herengerückt Der, Weg ſiunb mut 406 min..——— biher Leneen Wei einem Betrlehsappel konnte da ſeden Petriebes einnehmen. Der, Sohn, Wird „Er will mich! üind mit 0,53 Mic. R. unv. Forderungen an Ber⸗ Lencer, Bel einem Betriebsappell konnte Pa. dann nicht nur in einer äußeren Auszeichnung Frau und mein die beiden Spit tzt geblieben f tur ſieben wahr an B über Abo(Turku)—Stockholm iſt von 44 auf.10 40 il. 10 Stunden verkürzt, der Weg über Königs⸗ e e 2 15 Goebbels, in ſeinem ſchengedrchen Stre⸗ liegen. Damit wird gleichzeitig ausgedrückt, wie hergReval von 41 auf 39 Stundenz wenn Miu. RM. erhöbt. Flüſſige Mittel ſind auf 9,22(0,16) ben, das nationalſoziakiſtiſche Gedankengut in ſtatk iede Gefolgſchaft an der Entwiclung ihres man den finniſchen Meerbuſen in neuzeitlicher Mill. Ah. geſtiegen. Forderungen für noch nicht einge. ſeinem Betriebe in die Tat umzufetzen, nun⸗ Betriebes beieiligt iſt. Ein Betriebsführer allein Aum mit dem Flugzeug überbrückt, it dieſer zablies An fieben mut 1,3) Min. mut zu Buch, dis mesr, alte Voransſetenaen zu eſnen, nationar Lann dezenUnternehmen noch nicht zur Höhe Res ſogar von 41 auf 35 Stunden abgekürzt. Anlagevermögen ſteht mit 0,19(0,20) Mill. ein, wäh⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetrieb geſchaffen hätte. emporheben. Mannheim FIport und Spiel 21. Juni 1937 Anere Gewichſhever ſchngen Heterrelch Joſef Manger entſchied Gewichtheber⸗Länderkampf Vor etwa 3000 Zuſchauern trugen am Sonn⸗ tag in der Wiener Freiluftarena Weigel die Gewichtheber von Oeſterreich und Deutſchland ihren erſten Länderkampf aus. Im Geſamt⸗ ergebnis kam Deutſchland zu einem Sieg, der mit 1730 gegen 1697,5 Kilogramm errungen wurde. Der deutſche Erfolg wurde von den öſterreichiſchen Kameraden ſo ſchwer wie mög⸗ lich gemacht, und erſt im Schwergewicht konnte unſer Olympiaſieger Joſef Manger die im Federgewicht von Oeſterreich übernommene Führung wieder Deutſchland ſichern und damit den Endſieg erringen. Die Veranſtaltung hatte unter der ſchlechten Witterung zu leiden, die einen verſpäteten Be⸗ Kämpfer Federgewicht: Georg Liebſch(.) Anton Richter(Oe.) Leichtgewicht: Robert Fein(Oe.) Karl Janſen(.) Mittelgewicht: Adolf Wagner(.) Anton Hangel(Oe.) Halbſchwergewicht: Hans Vala(Oe.) Toni Gietl(.) Schwergewicht: Joſef Manger(.) Joſef Zemann(Oe.) Geſamtergebnis: Deutſchland 1730 Kilo, ginn und auch mehrmalige Unterbrechungen während des Länderkampfes erzwang, ſo daß auch Rekordleiſtungen nicht zuſtande kamen. Im Federgewicht kam Georg Liebſch zu einer beſſeren Leiſtung als ſein Gegner Anton Rich⸗ ter, aber vom Federgewicht ab brachte Olym⸗ piaſieger Robert Fein die Oeſterreicher in Füh⸗ rung, die ſie bis zum Schwergewicht nicht mehr abgaben. Hier war jedoch unſer Olympiaſieger Joſef Manger klar überlegen, an ſeine pracht⸗ vollen Leiſtungen kam Zemann nicht heran. Der Rückkampf gegen Oeſterreich wurde be⸗ reits für den 9. Juli feſtgelegt und wird in München ſtattfinden. Die Leiſtungen bei dem Länderkampf waren folgende: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 92,5 93,5 1125— 297,5 Kilo 77,5 7,5 115,0— 230,0 Kilo 105,0 105,0 130,0- 340,0 Kilo 95,0 100,0 1225,— 3175 Kilo 100,0 105,0 132,,— 33755 Kilo 95,0 105,0 137,5— 337,5 Kilo 105,0 115,0 1500— 370,0 Kilo 110,0 107,5 1400- 357,5 Kilo 135,0 125,0 160,0— 420,0 Kilo 105,0 115,— 370,0 Kilo 0 150,0 Oeſterreich 1697,5 Kilo. das zugend⸗Gportfeſt des TB 1846 Mannheim Das 4. nationale Jugend⸗Sportfeſt des TV Mannheim 1846 hatte eine vorzügliche Beſet⸗ zung gefunden und brachte auf der ganzen Linie ausgezeichnete Leiſtungen, obwohl die Witte⸗ rungsverhältniſſe nicht gerade ideal waren. Den Löwenanteil der Erfolge ſicherten ſich die Ver⸗ treter der Frankfurter Vereine. In einem Se⸗ nioren⸗Wettbewerb im Hammerwerfen wartete Bernhard Greulich(TV 46 Mannheim) mit einem Wurf über 51.45 Meter auf. Die Ergebniſſe der Jugendkümpfe: Hammerwerfen. 1. Groh(VfL Neckarau) 38,95 Me⸗ ter; 2. Schneibel(V Mannheim 1846) 36,10 Meter; 3. Moſthaf(TV Mannheim 1846) 35,79 Meter.— 100 Meter Hürden. 1. Lothar von Carbon(JG SV Frankfurt) 15,5; 2. Fiedler(Darmſtädter TSG 1846); 3. Fiſcher(SC Frankfurt 1880).— 800 Meter. 1. Maſ⸗ ſar(TSG 61 Ludwigshafen):07,4; 2. Widmann(TV Rheinau):08,2; 3. Schlicht(SC Franlfurt 1880) :08,8.— 100 Meter: 1. Müller(SC Frankfurt 1880) 11,4; 2. Dörfler(TV Mannheim 1846) 11,7; 3. Seibert (SpVg. Arheilgen) 11,8.— Weitſprung. 1. Holl(TG Worms 1846) 6,49; 2. Gleim(Allianz Frankſurt) 6,39; 3. Seubert(SpVg. Arheilgen) 6,25.— Diskuswerfen. 1. Geil(§G Sꝰ Frankfurt) 41,65; 2. Möller(TG Frankenthal) 39,16; 3. Schlicht(SC Frankfurt 1880) Pressebildzentrale Start zum Deutschlandflug 1937 Generalmajor Christiansen in seiner schnellen BFW Me 108 als Führer des Verbandes A 1 37,47.— Kugelſtoßen: 1. Möller(TV Frankenthal) 15,18; 2. Stix(TG Worms 1846) 14,.56; 3. v. Carbon (IG So Frankfurt) 13,26.— 400 Meter. 1. Schneider (IG SW Frankfurt) 54,0; 2. Moſthaf(TV Mannheim 1846) 55,3; 3. Glaſſer(TV Mannheim 1846)55,6.— — 4 X* 100 Meter. 1. SC Frankfurt 1880 45,7; 2. TSG Ludwigshafen 46,9; 3. TV Mannheim 1846 46,9. — Stabhochſprung. 1. Mahnkopf(MTG) 2,80; 2. Deſchmer(PoſtsV Mannheim) 2,80; 3. Schulze(TV Lampertheim) 2,70.— 3000 Meter. 1. Friedrich(Darm⸗ ſtädter TSG 1846):32,6; 2. Creter(SV Darmſtadt 98):44,8; 3. Leisler(SC Frankfurt 1880):45,6.— Hochſprung. 1. Kiefer(TV Mannheim 1846) 1,64; 2. Gleim(Allianz Frankfurt) 1,60; 3. Börner(JG SV Frankfurt) 1,60.— Speerwurf. 1. Schönung(J6G Farben Ludwigshafen) 46,25; 2. Kiefer(TV Mann⸗ heim 1846) 45,00; 3. Gleim(Allianz Frankfurt) 44,05. — Dreiſprung. 1. Gleim(Allianz Frankſurt) 12,75; 2. Backhaus(TV Mannheim 1846) 12,73; 3. Holl(TG Worms 1846) 12,71.— Olympiſche Staffel. 1. SC Frankfurt 1880:50,0; 2. Allianz Frankfurt:50,5; 3. TSG 1861 Ludwigshafen:55.— Jugend B. Ku⸗ gelſtoßen. 1. Diſſinger(Vfs Frieſenheim) 13,09; 2. Ufer(Mannheimer TB Germania) 12,03; 3. Werner (PolizeisSV Frankfurt) 11,88.— Hochſprung. 1. Her⸗ mann(Mcc) 1,60; 2. Reinhardt(JG SVV Frankſurt) 1,60; 3. Hörr(SV Darmſtadt 1898) 1,50.— 100 Meter. 1. Volkmann(SC Frankfurt 1880) 11,5; 2. Edeling(SG SV Frankfurt) 11,8; 3. Uhrig(TSV Oftersheim) 11,8.— 4 100 Meter. 1. IJG SV Frankfurt 49,1; 2. MTG Mannheim 49,4; 3. Vfe Frieſenheim 50,8.— 1000 Meter. 1. Brugger(PoſtSV Mannheim):50,0; 2. Hüg(SV Arheilgen):50; 3. Schäfflein(Allianz Frankfurt):51,2.— Weitſprung. 1. Hartmann(JG Farben Ludwigshafen) 5,84; 2. —(MTG) 5,70; 3. Hüner(J6G SV Frank⸗ rt).62. Deutſche bei der Schweizer Rundfahrt Der Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verban⸗ des, Stadtrat Holzhüter, hat ſchon jetzt die deut⸗ ſchen Berufsfahrer beſtimmt, die an der Schwei⸗ zer Radrundfahrt teilnehmen werden. An der über ſieben Etappen mit insgeſamt 1258 Klm. gehenden Fahrt nehmen ſechs deutſche Fahrer teil, wobei die deutſche Beteiligung an der Tour de France berückſichtigt werden mußte. Vom 31. Juli bis 6. Auguſt ſtarten alſo in der Schweiz: Diederichs(Dortmund), Funke(Chem⸗ nitz), Hoffmann(Berlin), Heide(Han⸗ nover), Kutſchbach(Berlin) und Kijewſki (Dortmund), alles Fahrer, die ſich bei der Deutſchland⸗Rundfahrt ausgezeichnet haben. „Die frechen Leute von der Aſchenhalde“ Das Geheimnis einer großen Fußball⸗Elf An einem ſchönen Vorſommerſonntag pil⸗ gerten vor etwa 17 Jahren ein paar tauſend ußballenthuſiaſten zu dem Jubiläumsturnier des FC Preußen⸗Wanne. Man diskutierte leb⸗ haft über den Ausgang der Kämpfe, an denen chwarz⸗Weiß Eſſen, die Spielvereinigung Duisburg⸗Meiderich, Union Gelſenkirchen, Spielvereinigung Langendreer und ein gewiſſer F C Schalke 04 teilnahmen. :1 für den B⸗Klaſſenverein Es iſt 3 Uhr nachmittags. Schwarzblaue flattern im Wind... 7000 Zuſchauer latſchen freudig, als die Duisburger auf den Platz laufen... Als Schalke kommt, rührt ſich keine Hand... Man muſtert die frechen Leute von der„Aſchenhalde“, die nicht einmal einen anſtändigen Fußballplatz be⸗ ſitzen, ſondern auf der Schuttabladeſtelle einer Kohlenzeche ſpielen, die Samstagnachmittags erſt„planiert“ wird, mitleidig wie durchgefal⸗ lene Examenskandidaten... Der Eindruck ver⸗ ſtärkt Joß als in der erſten Minute durch einen unverho ften Weitſchuß des Duisburger Mit⸗ telläufers bereits das erſte Tor fällt... Aber nun vollzieht ſich das Wunder. Als die Schal⸗ ker wieder Aufſtellung nehmen, beginnen die zu klatſchen. Man feuert die eulinge an. In der ſiebenten Minute überſpielt Schalker Rechtsaußen Hupperts den linken Läufer, beide Verteidiger, den Tormann und ſendet an dem im verzweifelten Spurt an⸗ rennenden Mittelläufer vorbei flach und pla⸗ ciert in die linke Ecke ein... Nach zwei wei⸗ teren Minuten überläuft der geſamte Schalker Sturm die Duisburger Hintermannſchaft und drei Spieler laufen friedlich vereint durchs Tor. In der 18. Minute feuert Kuzorra eine aus der Luft angenommene Rechtsflanke mit ſolcher Wucht auf das Tor, daß dem Duisbur⸗ ger Torwart der Zeigefinger umknickt. Mit:1 geht man in die Halbzeit. Das Spiel endet.1. Es gibt nach dem Spiel keinen einzigen Zu⸗ ſchauer, der an die Ligafähigkeit des B⸗Klaſſen⸗ Vertreters zweifelt. Die vier Bombentore des Halblinken Kuzorra haben 3 Eindruck interlaſſen. Der lange Duisburger Tormann ält dem Schalker Rechtsaußen ſein Notizbuch in:„Trag' deinen Namen ein, Junge, ſo ein or habe ich zehn Keſt nicht erlebt...“ Jeden Sonntag lieſt man nun in der Zei⸗ tung: Schalke 6 Bon Eſſener Sporwerein 62, gegen Herne:0, gegen Hannover 96:3. Bei einem Kampf gegen Arminig Bielefeld verläßt der Reprääſenſative Claus⸗Oehler wütend den Platz, als ſein ſpiclt Verein mit:0 in Grund und Boden geſpielt wird... Ob die Sieges⸗ ſerie weitergeht, ob Schalke Niederlagen be⸗ zieht, es bleibt in den nächſten Jahren das gleiche Bild: der Schlepper in Flöz„Sonnen⸗ ſchein“, der Bäckerjunge, der Straßenbahnſchaff⸗ ner, der Prokuriſt der Disconto⸗Geſellſchaft, mein Vater, der Herr Profeſſor vom Gymna⸗ ſium, der keine Ahnung von Fußball hat, ſie alle lieben plötzlich iher Schalke 04. Man weiß nicht, warum. Man iſt eben begeiſtert... Dann kommt 1930 der Tag, wo Schalke 04 „wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtim⸗ mungen“disqualifiziert wird. Die Kum⸗ pel unter Tage ſind erbittert. Der Straßen⸗ bahnſchaffner arbeitet unluſtig. Der Gymna⸗ ſialprofeſſor korrigiert zerſtreut ſeine Hefte. Am nächſten Tage ſchlägt eine kurze Preſſenotiz wie eine Bombe ein:„Gs. Gelſenkirchen⸗ Schalke: Aus Liebe zu ſeinem Verein in den Tod. Der Kaſſierer des Fußball⸗ Klubs Schalke 04, Wilhelm Nier, langjähri⸗ ger ehrenamtlicher Leiter der Finanzgeſchäfte des Vereins, nahm ſich aus Verzweiflung über das tragiſche Geſchick ſeines Vereins das Leben. Man fiſchte die Leiche aus dem Rhein⸗Herne⸗ der Knappen,„Bumbas“ Schmidt aus Nürnberg Gchwimm⸗Verein wurde Kreis⸗Waferballmeiftee Der neue Deutsche Fuhballmeister verläßt das Der Deutsche Fußhallmeister verläßt das Olympia-Stadion Stadlon In der Mitte Kuzorra, der Mannschaftsführer der Schalker, mit dem Siegerkranz. Ganz rechts der Trainer Pressebildzentrale Mit:1 und:2 gewann er ſeine Spiele gegen Reichsbahn⸗TuSpV Nachdem der TV 1846 Mannheim ſeine Mel⸗ dung um die Kreismeiſterſchaft im Waſſerball zurückziehen mußte, verblieben nur noch der Schwimm⸗Verein Mannheim e. V. und die Schwimmabteilung des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvperein, ſo daß zwei Spiele zur Ermitt⸗ lung des Kreismeiſters erforderlich vurden. Der Spielverlauf der erſten Begegnung ſah die SVler wiederholt in gefährlicher Nähe des gegneriſchen Heiligtums, doch alle wohlgemein⸗ ten mehr oder minder ſcharfen Schüſſe gingen über oder neben das Tor. Böhler erzielte in der zweiten Minute das Führungstor, dem Konrad in der achten Minute nach ſchönem Durchbruch den Ausgleich entgegenſetzte. Kurz vor Halbzeit gelingt es nach ſchönem Wechſel Böhler— Lichdi dem Letzteren das Leder zum :1 für den SVM einzuſetzen. Nach Seiten⸗ wechſel erzwangen die Gaſtgeber eine Ecke, die verpufft. Lichdi verſchoß verſchiedentlich und auch eine Schraube von Wilhelm verfehlte ihr Zret In der ſechſten Minute heißt es auf reiwurf von Böhler an Lichdi:1. Wiederholt werden nun Böhler wie auch Lichdi wieder ge⸗ fährlich, doch ihre ſtürmiſchen Angriffe wurden geſtoppt. Kurz vor Schluß wird Dobler ein Freiwurf zuerkannt, den dieſer über Böhler an Lichdi weiterleitet, der blitzſchnell zum ent⸗ ſcheidenden 411 einſchoß. Das Rückſpiel am Sonntag Warme Sonnenſtrahlen ließen die Waſſer⸗ baller wohlgemut ins Waſſer ſteigen. Beider⸗ ſeits hatte man die Mannſchaft etwas umge⸗ ſtellt. Beim Anſpiel erwiſchten die SVler zu⸗ erſt das Leder, doch infolge eines Mißverſtänd⸗ niſſes geht es an die Reichsbahn, die bange Se⸗ kunden vor dem SVM⸗Tor ſchafft. Erreicht wurde indeſſen nichts, vielmehr hat der SBM das Glück wieder auf ſeiner Seite. Weingärt⸗ ner erhielt den Ball und ſchon hieß es:0 für den SVM. Nach wechſelvollem Kampf iſt es wieder Konrad(Reichsbahn), der, eine gün⸗ ſtige Gelegenheit nützend, durchſchwamm und Kanal. Die Beerdigung findet am kommenden Sonntag vom Sportplatze ſeines Vereins aus ſtatt.“ Dieſen Tag wird man in Weſtdeutſch⸗ land nie vergeſſen. 20 000 Menſchen ſtanden mit entblößtem Kopf im Stadion. Der Sarg war auf dem Spielfelde aufgeſtellt. Die Spieler trugen ihn. Schritten neben dem Leichenwagen. Ernſt Kuzorra... Fritz Sze⸗ pan... Straßenbahnen ſtanden ſtill. Werk⸗ ſtrenen ſandten den letzten Gruß. Eine ganze Stadttrauerte mit. Treu dem Verein Der Direktor von Admira(Wien), ein Mana⸗ ger von Auſtria, der Direktor von Bolton Wan⸗ derers, ſie alle ſtritten ſich um die beiden Sterne am Schalker Fußballhimmel, Szepan und Ku⸗ zorra. Aber die beiden blieben ihrem Verein treu. Und dann kam 1931 jener Tag, wo Schalke wieder ſpielen und das erſte Spiel gegen den Weſtdeutſchen Meiſter, Fortuna Düſſeldorf, wieder austragen durfte. 60 000 Menſchen ſtanden in qualvoller Enge auf dem meuen Platze, der 40 000 faßt. Eine Seitenfläche der Mauer wurde eingeriſſen. Der Bäckermeiſter Abel erhielt lebensgefährliche Quetſchungen Ein Schupo mit ſeinem Pferde war an einer Barriere vollſtändig feſtgeklemmt. Berittene Schupos mußten die Seitenlinien offen halten. Es dauerte Minuten, wenn eine Ecke getreten werden ſollte. Etwas Derartiges iſt wohl noch nie auf einem deutſchen Fußball⸗ blatze paſſiert. Nach dem Spiel, das:0 für Schalke endete, gab ein Gaſtwirt drei e lang aus Freude Frei⸗ i er. Schon 3 Uhr früh zum Spiel Wer wie ich ein paar hundert Schalker Spiele ſelbſt geſehen hat, kennt auch all die Typen, die Sonntag für Sonntag wiederkommen, ob es regnet oder ſtürmt, ob die Sonne ſcheint. Und da iſt es Pflicht, an Wilhelm Lenne⸗ mann zu erinnern. Jeden Spieltag von Schalke kommt er von Herveſt⸗Dorſten, aus einer ganz anderen weſtfäliſchen Ecke. Er iſt zum 11 einſandte. manche 70 auf beiden Seiten, ein Lichdi gegebener Freiwurf wanderte zu Wein⸗ ärtner, der mit Bombenſchuß zum 2u ein⸗ ſchoß. Bis zur Pauſe waren Treſfer nicht mehr zu buchen, obwohl der SVM ſtark im Vorteil war. Gleich nach Wiederbeginn hatte Ziemer eine Bombe Weingärtners fabelhaft gehalten. Frey (Reichsbahn) erzielte nach ſauberem Zuſpiel erneut den Ausgleich, ſo daß die Partie voll⸗ kommen offen war. Wieder war es Wein⸗ gärtner, der nach einer ſchönen Vorlage Lich⸗ dis erfolgreich zum:2 unhaltbar einlenkte. Unmittelbar darauf ließ Böttcher eine klare Torgelegenheit unausgenützt, doch knapp eine Minute ſpäter ſandte er für den SVM zum :2 ein, womit das Schickſal der Gegner be⸗ ſiegelt war. Deipenſee 96 Turniexfeger Gruppenturnier zur Waſſerball⸗Meiſterſchaft Das erſte Gaugruppen⸗Turnier der Gruppe 1 zur deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft fand am Sonntag in Magdeburg ſeinen Abſchtuß. Gruppen⸗ und Turnierſieger wurde der ehe⸗ malige Deutſche Meiſter, Weißenſee 96, der alle Spiele gewinnen konnte, wenn auch das Er⸗ gebnis des entſcheidenden Kampfes gegen Mag⸗ deburg 96 mit:3(:1) äußerſt knapp, aber ver⸗ dient für Weißenſee war. Die ausgezeichnete Zuſammenarbeit und die Schnelligkeit der Weißenſeer Spieler verſchaffte ihnen immer wieder Vorteile, die auch ausgenutzt worden. Nachdem Weißenſee 96 und Magdeburg 96 am Samstag zu klaren Siegen gekommen waren, blieb Weißenſee am Sonntag auch egen Mün⸗ chen 99 mit:1(:0) erfolgreich und die Magdeburger ſchlugen Königsberg 01 glatt mit 92(:). Im Treffen um den dritten Platz blieb München klar mit 11:0(:0) über Königs⸗ berg 01 ſiegreich. nach einem weſtfäliſchen Ausdruck ein„Pru⸗ men⸗Kötter“, ein Mann, der ſein Pferd und ſeine Kuh im Stall und dazu ein paar Morgen Land hat. In einem grünen Lodenrock und einer Mancheſterhoſe kommt er an. Es iſt ein Menſch an der Sechzigergrenze. Einmal— vor längeren Jahren— lud ich ihn zu einem an⸗ ſtändigen Kornſchnaps ein und fragte:„Nu ſag' mal, Wilhelm, warum biſt du denn eigent⸗ lich ſo begeiſtert, daß du jeden Sonntag ſchon um drei Uhr morgens von Hauſe weggehſt, um ja pünktlich zum Spiel zu kommen?“ Da hob Wilhelm Lennemann be⸗ dächtig das Schnapsglas und ſagte mit einem langen Blick:„Dat will ek Ink ſeggen: Weil dueſe Schalker Jungens alles von ſew⸗ wers geſchafft hät, genau wie ek. Un nu pröſterken...“ Dr. H. A. G. „Aund um den Gchwarzwald“ Langmann vor Weiſchedel Die 85 Kilometer lange Strecke Schwennin⸗ ger— Villingen— St. Georgen— Schram⸗ berg— Dunningen— Rottweil— Schwennin⸗ gen mußte einmal durchfahren werden, während im Anſchluß daran die A⸗ und B⸗Fahrer den 20 Kilometer langen Kurs Schwenningen— Dürrheim— Marbach— Villingen— Schwen⸗ ningen fünfmal und die C⸗Fahrer einmal durchfahren mußten. Etwa 3000 Zuſchauer ſahen den Endkampf zwiſchen Langmann (Schweinfurt) und Weiſchedel(Stuttgart), in dem der Stuttgarter nach harter Gegenwehr nur um Reifenſtärke unterlag. Die Ergebniſſe: „Rund durch den Schwarzwald“(185 Kilo⸗ meter); 1. Langmann(Schweinfurt):59:33; 2. Weiſchedel(Stuttgart) Reifenſtärke zurück; 3. Schramm Schweinfurt); 4. Seuffert (Schweinfurt); 5. Bartowſki(Schweinfurt); 6. Kranzer(Nürnbekg) alle dichtauf; 7. Ballin (Schweinfurt); 8. Munk(Cannſtatt); 9. Neef Lauterbach); 10. Erhardt(Stuttgart).— Klaſſe(105 Kilometer): 1. Schill(Tübin⸗ gen):05:25; 2. Rupp(Schwenningen). In der Folge gibt es lonnbeim 4 (EIige Seit über 14 Ta um endenwollend ieden über die eitstonferen Jen Genf“ ſind fin ſe nun Arbeitgeber per die Abgeſand leffere erien Die Chefs der lieſe Gelegenheit,: u unternehmen, licen. Um die St lesmal Telegramn jahlreiche„Autorit Fien abgeſandt. Unt ſüt tobte man ſich hen Stagten' eitnehmervertreter hen, die mit den aux und ſeiner anden ſind. der ſtinkende Ke es mag immerh hen für einen gen it den letzten Ja pan dieſe Herren reundes⸗ und Gö— eurteilt, wie es ſi errn Jouhaux ur eſetzlichen“ Arbeit ugariens, Griech andſtaaten prallte ber Arbeitskonfere bings mißlang au lichen Gewerkſcha Hetruſſiſchen, eeſe das Recht ab er ruſſiſchen Arb eine Sowjetjude Verwaltungsratsm ibeitsamtes und alins Gnaden,! Friſtlichen Gewerkſ en Kadaver“, nen kläglichen Pr Hio-Stundenwoche Gegen die 40⸗St kungsvertreter all⸗ Bundespräſident Atacke. Da die Sch pieſen ſei, könne uxus“ der 40⸗ Eine Erſchütterun, müſſe gerade im ermieden werden. Stundenwoche v Fum energiſch den en des Internatic ler war es nicht Kritikern ſeines kehmen. Durch ſe Fuhige Sachlichkeit ernationalen Arb anen guten Dienſt danach, die Diskuſſi haganda und der niehen. urcht Deuisd 4 on weiten Gebiet hon Argentinien, errſcht beſonde iedlungsgeb Aot, Die Lage iſt te Die Hungersnot ie den Ernteertra, olage wurde d Echweinepeſt und? in Pampa del beutſche Auswand o Köpfe— in der Pilfsaktion durch d Argentinien ſowie eisgeſellſchaften r Ichwert 1 in der N 3 Eein ſchweres Ei em Sonntagabend hen Tage eingewe dförs. Zwei L. gehmern von den holl beſetzt waren, 3 ts der Trainer bildzentrale Partie voll⸗ ar es Wein⸗ Vorlage Lich⸗ har einlenkte. er eine klare h knapp eine SVM zum r Gegner be⸗ Meger Meiſterſchaft der Gruppe 1 aft fand am 'n Abſchluß rde der ehe⸗ e 96, der alle iuch das Er⸗ s gegen Mag⸗ pp, aber ver⸗ zusgezeichnete ielligkeit der hnen immer tutzt worden. ſeburg 96 am nmen waren, gegen Mün⸗ und die i 01 glatt mit dritten Platz über Königs⸗ ck ein„Pru⸗ 4 n Pferd und paar Morgen odenrock und 1. Es iſt ein inmal— vor denn eigent⸗ nntag ſchon on Hauſe im Spiel zu memann be⸗ te mit einem ſeggen: Weil — Schram⸗ Schwennin⸗ den, während ⸗Fahrer den ſenningen— — Langmann uttgart), in Gegenwehr Ergebniſſe: (185 Kilo⸗ irt):59:33; tärke zurück; . Seufferr özchweinfurt); F; 7. Balling tt); 9. Nee — chill Tübin⸗ igen). chwen. jrer einmal ) Zuſchauer 21. Juni 1937 Große Reden, rote Hhropaganda und ein pikfeines Galadiner (EIlgener Berfich) Genf, 21. Juni. t über 14 Tagen ergießt ſich in Genf ein endenwollender Strom propagandiſtiſcher über die Internationale Ar⸗ konferenz. Die drei Wochen„Konfe⸗ Genf“ ſind für die meiſten Delegierten, ob Arbeitgeber⸗ oder Arbeitnehmervertreter e Abgeſandten ihrer Regierungen ſind, ſere Ferien. Die Chefs der II. Internationale benutzen elegenheit, um noch einmal den Verſuch ernehmen, ihren brüchigen Laden zu Um die Stimmung zu heben, wurden lTelegramme an die„Regierungen“ und che„Autoritäten“ der ſpaniſchen Marxi⸗ geſandt. Unter dem Schutz der Immuni⸗ tobte man ſich gegen die„faſchiſti⸗ hen Stagaten“ aus und verſuchte den Ar⸗ ütnehmervertretern das Leben ſauer zu ma⸗ die mit den Anſichten des Herrn Jou⸗ gux und ſeiner Hintermänner nicht einver⸗ en ſind. ſtinkende Kadaver is mag immerhin als ein erfreuliches Zei⸗ in für einen gewiſſen Fortſchritt, verglichen it den letzten Jahren, gewertet werden, daß un dieſe Herren zum Teil in ihrem eigenen geundes⸗ und Gönnerkreis erkannt hat und ſo rteilt, wie es ſich gehört. Die Vorſtöße der urrn Jouhaux und Mertens gegen die„un⸗ etzlichen“ Arbeitnehmervertreter Oeſterreichs, ulgariens, Griechenlands und der baltiſchen undſtaaten prallten nämlich vor dem Plenum r Arbeitskonferenz wirkungslos ab. Aller⸗ ings mißlang auch der Angriff der chriſt⸗ ſchen Gewerkſchaftsvertreter gegen den ſo w⸗ truſſiſchen„Arbeitnehmervertreter“, dem eſe das Recht abſprechen wollten, im Namen uruſſiſchen Arbeiterſchaft aufzutreten. Der eine Sowjetjude Marcus, ſeines Zeichens kwaltungsratsmitglied des Internationalen kbeitsamtes und Regierungsvertreter von lalins Gnaden, bezeichnete als Antwort die kiſtlichen Gewerkſchaften als einen„ſtinken⸗ en Kadaver“, was von deren Seite nur nen kläglichen Proteſt auslöſte. indenwoche— ein Irrſinn Gegen die 40⸗Stundenwoche ritt als Regie⸗ lgsvertreter allein der ſchweizeriſche Alt⸗ despräſident Schultheß eine heftige Da die Schweiz auf die Ausfuhr ange⸗ ſei, könne ſie ſich den angeblichen us“ der 40⸗Stundenwoche nicht leiſten. Erſchütterung der Schweizer Induſtrie e gerade im Intereſſe der Arbeiterſchaft eden werden. Dem trojaniſchen Pferd der undenwoche verweigere die Schweiz dar⸗ menergiſch den Eintritt. Für den Präſiden⸗ n des Internationalen Arbeitsamtes, But⸗ war es nicht gerade leicht, gegenüber den Kritikern ſeines Jahresberichtes Stellung zu men. Durch ſeine Bemühungen um eine hige Sachlichkeit hat Butler dem Ruf des In⸗ tionalen Arbeitsamtes dabei zweifellos n guten Dienſt geleiſtet. Er ſtrebte ſichtlich ch, die Diskuſſion aus der Sphäre der Pro⸗ a und der teilweiſen Hetze herauszu⸗ Die Herren Jouhaux, Zyromſky, der Senator de Bronckere und andere Apoſtel der II. Inter⸗ nationale und des internationalen Syndilalis⸗ mus haben in den letzten Tagen Vorberei⸗ tungen zu einer neuen Friedens⸗ ſabotage getroffen, indem ſie ſich darüber beſprachen, wie man den ſpaniſchen Marxiſten am beſten zu Hilfe kommen könnte. Vertreter der ſpaniſchen Roten waren bei dieſen Beſpre⸗ chungen anweſend. Mit Moskau wurden bereits diesbezügliche Telegramme ausgetauſcht. Aller⸗ dings müſſen dieſe Herren zu derartigen Kon⸗ ferenzen mit den Funktionären Moskaus den Schweizer Boden verlaſſen. Ihre Zuſammen⸗ kunft erfolgte daher weſtlich von Genf auf franzöſiſchem Boden in Annemaſſe. Galaempfang— ſchön wie im Film Gewiſſermaßen als Höhepunkt dieſer Konfe⸗ renz fand Donnerstagabend im Hotel Carlton ein Galaempfang ſtatt, wo in Frack, Smoking und Balltoiletten die„erfolgreiche Ar⸗ beit“ bei Tanzmuſik kommentiert wurde. An den reich garnierten Büfetts ſuchten die Ver⸗ treter der II. und III. Internationale in Lack⸗ ſchuhen und mit weißgeſtärkter Bruſt die„ſo⸗ ziale“ Frage zur Zufriedenheit aller ihrer Glau⸗ bensjünger zu löſen. Auch die Anſtrengung des Tanzes koſtete zwiſchendrein ſo manchen Schweißtropfen. Nachdem dann am kommenden Morgen die friſche Genfer Briſe die Köpfe nach durcharbeiteter Nacht gelüftet hatte, wurde das Programm„Hilfe für die ſpaniſchen Marxiſten“ hinter den Kuliſſen fortgeſetzt. kin flnſchlag in fiopenhagen gegen den däniſchen Wehrminiſter Kopenhagen, 21. Juni. Auf die Villa des däniſchen Wehr⸗ miniſters wurde in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Montag ein Anſchlag verübt. Durch die Exploſion einer Aerolith-Bombe im Garten unmittelbar vor dem Hauſe wurden die Fen⸗ ſter des einen Flügels und eines Nachbarhau⸗ ſes zerſtört. Der Wehrminiſter Alſing An⸗ derſon, der der Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei angehört, befindet ſich zur Zeit auf einer Dienſtreiſe. Seine Frau und Tochter, die im Hauſe ſchliefen, blieben unverletzt. Die Täter ſind unbekannt. Der Anſchlag wird jedoch von der Polizei mit der durch die neue Wehrord⸗ nung veranlaßten und feierlich erioloten Auf⸗ löſung der Freiwillig⸗⸗korps in Verbindung gebracht. Streikbilanz: 11 Tote, 300 Verletzte Die blutigen Unruhen in Amerika dauern an Neuyork, 21. Juni. In der Nacht zum Sonntag kam es vor den amerikaniſchen Stahlwerken in Noungſtown (Ohio) zu erneuten blutigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Streikenden und Polizei, wobei ein Streikender getötet und annähernd 50 teilweiſe ſchwer verletzt wurden; darunter befinden ſich ſechs Frauen und eine Journa⸗ liſtin, die einen Streifſchuß an der Schlüfe erhielt. Die Polizei behauptet, daß ſie von den Strei⸗ kenden angegriffen worden ſei. Sie machte von der Schußwaffe Gebrauch, während die Strei⸗ ker Dynamitſprengungen anwendeten und einen Bahntunnel, in dem ſie die Polizei ge⸗ drängt hatten, durch Oeffnen der Feuerhähne überfluteten, Der Kgmpf danerte drei Stunden. Die Streikmethoden der Lewis⸗Gewerkſchaf⸗ ten wurden am Samstag vom Unterſu⸗ chungsausſchuß des Senats gebrand⸗ markt. Ein junger Stahlarbeiter ſagte aus, daß die Streikpoſten, als er ſich zur Arbeit begeben wollte, ihm die Kleider vom Leibe riſſen, ihn mit Fett einſchmierten und zwangen, nackt vor dem Stahlwerk auf⸗ und abzu⸗ laufen. Die Geſamttotenzahl im Stahlſtreik iſt ſeit dem 26. Mai durch die neueſten Unruhen auf 11 geſtiegen, alles Streikende, wozu über 300 Verletzte treten. Die Zahl der im Ausſtand befindlichen Arbeiter beträgt 100 000. Uneuhen auf Teinidad Eine ſiebenſtündige Schlägerei London, 21. Juni. Aus Port of Spain(Trinidad) wird gemel⸗ det, daß es in Eyzabad, dem Mittelpunkt eines zurchtbare fjungersnot im chaco Deuische Ausw/anderer in einer scweren Notlage Buenos Aires, 21. Juni. weiten Gebieten des Chaco, an der Grenze Argentinien, Bolivien und Paraguay, uſcht beſonders in den deutſchen ungsgebieten eine ſtarke Hungers⸗ Lage iſt teilweiſe troſtlos. e Hungersnot entſtand infolge der Dürre, den Ernteertrag faſt völlig vernichtete. Die e wurde durch Heuſchreckenſchwärme, nepeſt und Pferdeſeuchen verſchärft. Pampa del Infierno befinden ſich 40 heutſche Auswandererfamilien— insgeſamt AKöpfe— in der furchtbarſten Notlage. Eine lisaktion durch den Deutſchen Volksbund in kentinien ſowie durch deutſche Wohltätig⸗ lgeſellſchaften wurde eingeleitet. Schweres zugunglüch in der Nähe von Budapeſt EP. Budapeſt, 21. Jun in ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich Sonntagabend in der Nähe des am glei⸗ ige eingeweihten neuen Flughafens von Zwei Lokalbahnzüge, die mit Teil⸗ von den Einweihungsfeierlichkeiten beſetzt waren, ſtießen zuſammen. Dabei wurden 50 Perſonen unter den Trüm⸗ mern begraben. Bis zur Stunde wurden 2 Tote, 12 lebensgefährlich und 30 ſchwer Verletzte ge⸗ borgen. Alle erreichbaren Rettungswagen aus Budapeſt und der Umgebung ſind an der Un⸗ glücksſtelle eingetroffſen, wo die Bergungs⸗ arbeiten mit Hilſe von Scheinwerfern durchge⸗ führt wurden. Beirunkener Uerkehrsverbrecher Autofahrer raſt in Soldatengruppe Lingen, 21. Juni. In der Nacht zum Sonntag fuhr in Lingen ein Perſonenkraftwagen in eine Gruppe von 15 Soldaten, die auf dem Wege zur Kaſerne war. Der Fahrer, der angetrunken war, blen⸗ dete nach dem Unglück ab und ergriff die Flucht. Von den vier Soldaten, die zu Bo⸗ den geriſſen wurden, erlag der Schütze Witte aus Hamm im Lingener Krankenhaus ſeinen Verletzungen. Ein weiterer Schütze befindet ſich mit einem Schädelbruch in Lebensgefahr. Die übrigen Soldaten trugen Hautabſchürfun⸗ gen davon. Die Polizei nahm ſofort die Nachforſchungen nach dem verbrecheriſchen Wagenlenker auf und konnte ihn noch in der gleichen Nacht verhaſten. ausgedehnten, in engliſchem Beſitz befindlichen Oelfeldes, zu ſchweren Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Polizei und ſtreikenden Einge⸗ borenen, die auf den Oelfeldern beſchäftigt waren. gekommen iſt. Im Verlauf dieſer Auseinanderſetzungen wurden zwei britiſche Poliziſten getötet und mehrere andere zum Teil ſchwer verletzt, während die Zahl der Ver⸗ letzten auf Seiten der Streikenden ſehr hoch ſein ſoll. Die Schlägerei ſoll ſieben Stunden gedauert haben. Erſt um Mitternacht ge⸗ lang es der verſtärkten Polizei, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die 400 Angreifenden hatten ſämtliche Fernſprechleitungen der Oel⸗ felder durchſchnitten. Wie ernſt die Lage be⸗ urteilt wird, geht daraus hervor, daß der bri⸗ tiſche Gouverneur dung eines Kriegsſchiffes gebeten hat, das in kurzer Zeit eintreffen wird. In fürze Der Chef des Generalſtabes des Heeres, Ge⸗ neral Beck, hat die Rückreiſe nach Berlin angetreten. 8 —* Auf Rügen wurde für den 1931 ermordeten Hitleriungen Hans Mallon ein Ehrenmal eingeweiht. Baldur von Schirach ſprach gleich⸗ zeitig auf der Sonnenwendfeier der pommer⸗ ſchen Hitlerjugend. * Die Verhandlungen über die Verlängerung de s deutſch⸗litauiſchen Wirt⸗ ſchaftsabkommens vom 5. Auguſt 1936 haben am Samstag in Kowno zur Unterzeich⸗ unng eines Vertrages geführt, durch den die Geltung des Abkommens für ein weiteres Jahr vereinbart wurde. „ Gauleiter Staatsrat Weinrich eröffnete die Reichsautobahnteilſtrecke Kaſſel— Götin⸗ gen. — Die Moskauer„Prawda“ berichtet aus der Krim von neuen großen Unterſchlagun⸗ gen von Geldern der Sozialverſicherung. ** Der Warſchauer Polizei gelang es, den jüdi⸗ ſchen Kommuniſten Fürſtenberg zu verhaften, der aus Moskau mit beſonderen Voll⸗ machten und Anweiſungen in Polen eingetrof⸗ fen war. * In den Straßen von Edinburg wurde am Sonntagabend ein mit britiſchen Faſchiſten be⸗ ſetzter Propagandalaſtwagen von Kommuniſten überfallen. * Der große amerikaniſche Frachtdampfer „Delalba“ aus Neu Orleans lief geſtern bei der Ausfahrt aus der Bucht von Rio auf einen Felſen. Bisher gelang es noch nicht, das Schiff, in das fortwährend große Waſſer⸗ maſſen eindringen, wieder flott zu machen. Wie aus Bagdad gemeldet wird, iſt in der Nähe von Bagdad ein Schnellzug auf einen mit arabiſchen Arbeitern beſetzten Laſt wa⸗ gen gefahren. Der Führer des Laſtwagens und 18 Inſaſſen wurden bei dem Unglück ge⸗ tötet. * Auf dem Parteikongreß der ſogenannten Wolgadeutſchen Republik gab der Parteiſetretär Freſcher geſtern die Verhaftung von 27 Staatsfeinden bekannt. um ſofortige Entſen⸗ Feierliches Staotsbegräbnis für Abt Schachleitner angeordnet München, 21. Juni. Auf Weiſung des Führers wird Abt Schach⸗ leitmner am Dienstag in München ein Staats⸗ begräbnis erhalten. Am Montag wird die Leiche den ganzen Tag über in der Allerhei⸗ ligſten⸗Hoftirche öffentlich aufgebahrt. Am Dienstagfrüh.45 Uhr findet in dieſer Kirche ein Requiem ſtatt. Im Anſchluß hieran erfolgt die ſeierliche Ueberführung der Leiche auf den Münchener Waldfriedhof, wo der Trauerzug um 11.45 Uhr eintrifft. Anſchließend findet das Staatsbegräbnis ſtatt. Abt Schachleitner lag ſeit neun Monaten krank darnieder und erlitt immer wieder Ge⸗ hirnblutungen, durch die auch das Herz in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Seine bis in die letzte Zeit hinein aufrecht erhaltene Hoffnung, dem Führer bei ſeinem Werk für Deutſchland noch dienen zu können, ließ Abt Schachleitner aber immer wieder gegen ſein ſchweres Leiden ankämpfen. In der Nacht zum Freitag trat dann ein Gehirnſchlag ein, der eine rechtsſeitige Läh⸗ mung zur Folge hatte. Der Kranke hatte noch ſchwer zu kämpfen, bis ihn der Tod von ſeinem Leiden erlöſte. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde der verſtorbene Abt Schachleitner von Feilnbach nach München übergeführt. Die Ge⸗ meinde Feilnbach hatte würdigen Abſchied von dem ſo verehrten Abt genommen. Jedes Haus im Ort hatte halbmaſt geflaggt. SS ſtand am Sterbehaus Ehrenwache. Bei der Ueberführung umſäumte ein Fackelſpalier von SA, HI und BDM das Trauerhaus und den Weg bis zur Ortsgrenze. Vom Firſt der Allerheiligſten⸗Hofkirche wehen zwei große Hakenkreuzfahnen mit Trauerflor. Das Innere der Kirche iſt wunderbar ge⸗ ſchmückt. Als der Wagen mit den ſterblichen Ueberreſten des Abtes vor der Kirche vorfährt, heben ſich die Hände der wenigen Anweſenden zum ſtillen Gruß. Der Sarg, bedeckt mit einem hakenkreuzgeſchmückten großen Tuch, wird in die Kirche getragen und auf den Katafalk ge⸗ hoben. Zu ſeinen Füßen werden die erſten Kränze niedergelegt, die aus Feilnbach mitge⸗ führt wurden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Junĩ 1957 vorm. Ouviaor SSSLDOQDL⏑ ιι HecMue — mmrneng———— Aeſeinrom — mo,munmonunmn Vnbrnmron . Banm: c fmmnckrhoe +es Cie com/.,‘ ͤ RN GSum UScheus/ Oauvuen om, ofegen'Sorunregen Ohere, Obeote ð Schnee Schneerreſben Gebſete mi- — Hinter einer Störungsfront kamen wir am Sonntag wieder in den Bereich kälterer Mee⸗ resluft, die bei ſtarker wechſelhafter Bewölkung Anlaß zu gewittrigen Schauern gab. Die er⸗ neute Verlagerung der Störungstätigkeit nach Südſkandinavien läßt im Verein mit dem ſtationären oſtatlantiſchen Hochdruckgebiet noch keine durchareifende Witterungs⸗ änderung erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Trotz häufiger Aufheiterung immer noch unbeſtändig und Auftreten einzelner meiſt ſchauerartiger Nie⸗ derſchläge, tagsüber Temperaturen bis etwa 15 bis 20 Grad, vorwiegend weſtliche Winde. und für Mittwoch: Wechſelhaftes und zu einzelnen Niederſchlägen geneigtes Wetter. drumischer loſt Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Juni 1000 Amalie und die beiden Pimpfe Bücher pflegen ſich äußerlich ſehr harmlos darzubieten. Erſt, wer ſich die, Mühe nimmt, darin zu leſen, wird mit ihrem Weſen und ihren Abſichten bekannt. So erfreut auch das Buch Leo Wiſplers,„Spiel im Sommerwind“, das dieſer Tage in Hamburg erſchienen iſt, durch ſein nettes Aeußere. Der Leſer wird Leo Wiſpler auch auf den erſten 70 Seiten ſeines Buches gern folgen und ſich von der einfachen ungezwungenen Art des Plauderns unterhalten und anſprechen laſſen.„Spiel im Sommer⸗ wind“, das iſt der Titel für ein Buch, in dem ein junges Mädchen kreuz und quer durch Deutſchland fährt, und das auf dieſer Fahrt den ihr von den Eltern zugeſchobenen Mann kennenlernen möchte. Das iſt ein ſehr rühmens⸗ wertes Vorgehen, und uns will das Mädchen Amalie, oder wie ſie wirklich heißt, Anni, recht gut gefallen. Denn ſie verrät auf den erſten 70 Seiten wenig von den Eigenſchaften, durch die ſich ſonſt höhere Töchter auszuzeichnen pflegen. „Auf Seite 70 dieſes Buches gibt es uns dann einen gewaltigen Ruck! Dort machen Amalie und ihr Kamerad, den ſie Fritz nennt, der in Wirklichkeit Perey heißt, in Wertheim die Be⸗ kanntſchaft zweier Pimpfe, die am Wege ſtehen und wahrſcheinlich nicht mehr weiterkönnen. Nun iſt es ſchon an und, für ſich ſeltſam, daß zwei zwölfjährige Pimpfe ſich allein auf den Weg durch Deutſchland machen, wenn ſchon, dann meinen wir, daß das immer eine größere Zahl ſein könnte. Aber auf alle Fälle: dieſe beiden Pimpfe ſtehen am Wege und erheben ihre Hand zum Deutſchen Gruß und rufen mit hellen Kinderſtimmen:„Haal Hitler!“ Sie ſprechen nämlich Dialekt! „Amalie, genannt Male, ſpürt bei dieſem An⸗ blick ihr mütterliches Herz ſchlagen, denn ſie fragt:„Schleppt ihr all das Gepäck auf dem Rücken?“ Weiterhin ſtaart ſie entſetzt auf zwei mit Deckenrollen verſehene Torniſter, die als Barrikaden vor den Jungen aufgebaut ſind. Daß die beiden Jungen das tragen, muß ſich Amalie bald beweiſen laſſen, aber„ihr F12 war angefüllt mit einer ſüßen Regung. ie konnte man den Kindern nur dieſes ſchwere Gepäck zumuten!“ Male beſchäftigt ſich, wäh⸗ rend ihr Kamerad Fritz ſich ziemlich unbetei⸗ ligt verhält, weiterhin mit dieſen Pimpfen und ſtellt feſt, daß der„Blonde Augen habe wie Kornblumen im gelben Aehrenfeld...“ Dieſen Betrachtungen und der„ſüßen Regung“ in Amaliens Herz folgt dann die Einladung zum Mitfahren, eine Gelegenheit, die von den Pimp⸗ fen, ſie werden von Leo Wiſpler der„Große Wolf“ und die„Grüne Schlange“ genannt, gern ergriffen wird. Bei der Uebermittlung des Dankes an Amalie ſchlägt der eine der Jungen ſeine„zwei langen, ſeidenweichen Wimpern auf“. Der„Große Wolf“ iſt beſtimmt der Klügſte von der ganzen Partie, denn er per⸗ legt ſich nun ſogar aufs Schmeicheln und ſtellt feſt, daß man auf einer ſolchen Fahrt leicht „trampen“ könnte, und meint ſehr treuherzig, „beſonders was die Damens ſind“. Es erübrigt ſich faſt, mitzuteilen, daß das Mädchen Amalie dabei„ziemlich rot wird“. Aber das Rotwer⸗ den genügt immer nicht allein:„Male würde ihm am liebſten einen Kuß gegeben haben“. Und dieſes ganze Theater mit zwei Pimpfen! Die Augen des„Großen Wolf“ haben es Ama⸗ lie überhaupt angetan, ſie tauchen ſehr raſch wieder auf, und zwar diesmal„wie die Oſtſee bei Sonnenſchein“. Und die logiſche Folgerung all dieſer Entdeckungen; das Geſtändnis:„Fritz, ich muß dir ein Geſtändnis machen, ich bin in den„Großen Wolf“ verliebt. Am nächſten Tag trennen ſich die Paare, d. h. Amalie zieht mit dem„Großen Wolf“ durch Rothenburg, während Fritz und die„Grüne Schlange“ ſich ebenfalls in dem alten Gemäuer der Stadt betätigen. Daß ſich dabei der Pimpf eine„kleine Nachtmütze“ nennen laſſen muß, wind ihm nicht leicht fallen, kaum etwas be⸗ greifen dürfte er von den Ausführungen Ama⸗ liens über die Liebe bzw. darüber, wie man einem Mann zeigt, daß man ihn lieb hat. Viel zu ſpät ſtellt Amilie feſt, daß dies„überhaupt kein Geſpräch für Pimpfe iſt“, ſo entſchließt ſie ſich denn zum Gehen, aber nicht, ohne noch vor⸗ her„ihre Arme um ſeine Schultern gelegt zu haben.“ Das iſt aber auch nicht weiter ver⸗ wunderlich, wenn man von ihr erfährt, daß ſie dem„Großen Wolf“, mit bürgerlichem Namen Eike Jürgenſen,„im Herzen zärtlich geſinnt“ war, und daß ſie„beinah erſchrak vor dem neuen Gefühl. Es war ein Singen zutiefſt in ihrer Seele; ſie fühlte ſich verſucht, die Arme auszuſtrecken, als müßte etwas Herbeidrängen⸗ des ans Herz geriſſen werden.“ Um auch weiterhin in der Nähe des Pimpfen Eike Jürgenſen oder des„Großen Wolf“ zu ſein, beredet ſie ihn, daß er eigentlich krank ſei und wegen einer Blaſe am Fuß im Bett liegen müßte. Und der Kerl läßt ſich wirklich über⸗ reden! So liegt er denn zwei Tage brav zu Bett, hört ſich Amaliens Ausführungen über die verſchiedenſten Themen an und läßt ſich aus einem Buch Guſtav Freytags vorleſen. Im übrigen faßt es ihn während dieſer Bettzeit auch, ſeine Harmloſigkeit geht flöten, denn bei weiteren Fragen an Amalie wird„auch er ein bißchen rot“ und wehrt dann verlegen ab, als ſie antwortet, ſie ſei nett zu ihm,„weil er ſo nett zu ihr ſei“. Amalie ſcheint ſich rettungslos zu verlieben, denn„all das verſank“— nämlich ihr Fritz mit ſeinem Auto—„vor dem Lächeln zweier Kinderaugen, die eindringlich und voll ſtillen Glückes, fragend und ein bißchen ver⸗ wundert die Worte von ihren leſenden Lippen auf ſich zukommen ließen“. Eins freut uns be⸗ ſonders, daß Leo Wiſpler den Pimpf ſi 20 wieder finden läßt, Schli —— zwei Tage findet Eike alles„ziemlich oof“ denn am Im Haus der gläsernen Wunder Eine Aufnahme von der Leistungsschau der thüringischen Glasindustrie im Thüringenhaus in Berlin. Sie gibt einen Ueberblick über diesen für Wissenschaft. Kunst. Wirtschaft, mitteldeutschen Produktionszweig. auch chluß Es iſt nichts dagegen einzuwenden, wenn man ſich in Büchern auch mit Pimpfen beſchäf⸗ tigt und ſich über ſie ausläßt, wir könnten es uns ſogar fehr nett denken, wenn Pimpfe in einem fröhlichen und luſtigen Sommerbuch eine Rolle ſpielen, denn durch das friſche Leben dieſer Jungen wird ſo ein Buch, richtig ge⸗ ſchrieben, ſicher an Wert gewinnen. Wir ſind aber nicht der Meinung, daß das ſo zu machen iſt, wie das hier Leo Wiſpler tut. So verliert ſein Buch für uns an Wert, und wir müſſen ihm ſagen, daß ſeine Art von Pimpfen zu ſprechen, nicht die richtige iſt, und daß die Be⸗ handlung, wie ſie Amalie dem„Großen Wolf“ angedeihen läßt, auch nicht die richtige ſein dürfte. Aber wir ſind gewiß, daß wahrſchein⸗ lich ein richtiger Pimpf viel eher zu der Schluß⸗ folgerung des„Großen Wolf“ kommen wird, daß alles„ziemlich doof“ iſt. Zum Schluß ſei empfohlen, nur das darzu⸗ ſtellen,„was jemand im Kopfe hat“— um mit einem' Wort Leo Wiſplers zu ſchließen. Erich Langenbucher. Weltbild( Technik und Hausbedarf wichtigen Der Geiſt der Seidenraupe Um den in Japan immer mehr um ſich griß fenden Materialismus entgegen zu arbeiten, hat man vor kurzem im Tempel Aſakuſa Kwan) non eine uralte religiöſe Zeremonie wiederauff leben laſſen. Mehr als 10 000— ver⸗ ſammelten ſich in dem berühmten Heiligtum, wo vierzig Buddhiſtenprieſter dem„Geiſt det Seidenraupe“ ein Dankopfer darbrachten, Bindfaden und Nähfadenreſte, die im ganzen Jahr in den Nähſchulen ge ammelt worden ſind, wurden in dem Tempel aufgehäuft. Vor dieſen Haufen verbrannten die Prieſter Weihe rauch und verrichteten ihre Dankgebete. Mun will dieſen uralten Brauch in jedem japaniſchen Heim wiederaufleben laſſen, der der religiöſen Anſchauung des Fernen Oſtens entſpricht, nuh der alles, was wächſt, Menſch, Tier un Pflanze, eine Seele hat. Zugleich ſoll deh japaniſchen Volk mit dieſen religiöſen Feien vor Augen geführt werden, wie wichtig di Seidenraupenzucht für die japaniſche Voll wirtſchaft iſt, und wie ſehr dem Geiſt der S denraupe Dank gebührt, daß die um ihn en ſtandene Induſtrie ſo vielen Menſchen Wih. gibt. 4 7 4 Weinheim, den 20. Juni 1957 Die glucłliche Gebuft eines gesunden Nödels zelgen hocherffeut an Walter Könler und Frau a umn Wegen schlechten Wetters wird der Tanzabhend verlegtl wonne Estell Gesichtshaare jeben Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerung X. 24 Im goldenen Stern auch dos haot sich oft genog zugetlagen: Geffentſĩiche Ausschreibungen von Arbeiten stehen in der Zeitung— hor monche wWis- sen nichts dovon, weil sie es for oöberflös- sig halten, die Heimatzeitung zur Nach- lièferung in die Sommerftische zu besitel- lenl Es gibt keinen Berufsstand, dem łkein Schaden dorch den Verzicht aof die Nach- lieferung des Heimotblattes entstehen könnte: Desholb: Nfle mehreine Reise ohne „Hakenkreuzbanner“ die große Zeliong, die fost alle lesen. Warzen u. Schönheitslehler beseitigt unter Garantie„biatnermi“ Behandlung gegen Haarausfall osmet. lstikat aria Auerach Mannheim, M 7, 12a- fernruf 259 73 beldsvaren Auvon Radiotausch Rapokmatrutzen ſolange Vorrat Offene Stellen Tüchtige, vorwärtsstrebende brol- wie auch Kleinledensfachleute finden Dauerexistenz bei Allianz- und Siuttgarter Labensnersicherungs-ank A. l. Filialdirek tion Mannhe im. Friedrichsplatz 9 Zunüchst kurzgehaltene Bewerbung mit An- gabe von Fachreferenzen erbeten. Unterrient Hanchamana Einzel⸗ u. Grußh Unterricht. fahãdem S8D die Hoffmann, NI, migte Insnchl Sermeen presto Victoria Adler Wanderer M5Sb Immobilien Modernes chlaf⸗— gegueme Teilahlung ——— fUss 4 onen, — DAS Verlag u. Sch kanner“ Aus, Trägerlohn; i —3 Ausgabe n; durch di 8 tdie Zeitun Früh-Au —— Der D. 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Hageneier(in Urlaub).— zung— ſo la vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für•5 d nenpolitik: Helmuth Wüſt; fur Außenvolitik; W A is durch der Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhn aller Gründli Ratzel; für Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Ruln gegeben iſt, b politit, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz(in Das Gebot lichſte Beſch des Londone einen Geſicht welche Mittel wiſtiſchen Ve Möglichkeit europäiſchen Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leng Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Ba; fi Sires⸗ Evarkoilenftr. 13 d. Nachdruck amiichetemosnc berichte verboten. und ob die ve Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis Mu Internierung (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) durch die ve Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhh mächte das f Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. 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