22. Juni 1905 oͤtiuͤrme gewarnt mac-Film der UEI er- Franz Nicklisch -H. Richter · Ewole nger- Wilh. Bendos itung: Karl Lameg Leo Leux ogramm: Besuch i t am Main, Kulturliim este Uta-Tonwoehe .30 6. 30.0 U% dliche nicht zugelassenf -pIAT LVERSUI Preis Nal bis 15. 3ul 1537 22 Serätſt altes Gerãt(auch er, Drahifunhuer⸗ kgeben. rfiügung stehende ren alten Apparat nstig. U. ſon 28057, 4521 eb. Obergfell nennheim Nuitsstrolle 16 eb. Berberich 2. Juni 1987% f e Geburt eines lchens zeigen feude on. Hermine eb. Birnbeum resſen · Kronkeſheiß — * ngekommen seb. ct Tepete fut fel Zimmet, die den Sie jmme und gor neh teuer, bel, V r Strase 4 Iſt die Zeitung am Verlag u. kanner“ Trägerlohn; eld. Ausgabe ohn; durch die auch Ahend⸗Ausgabe A . 394 1. Das*.. 30 Jzuzüai.72 wi. Beſtell⸗ W.. 30 1. M. u..Träger⸗ uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädiaung. 7. Johrgeng MANNHEIM teil 60 P Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. hafen u. Ri afen a. Rh. 4960. Nummer 282 An 4 gen: nn Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 im Text„Mannheimer Ausgabe: etzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ Die 4geſpaliene—— im Textteil 18 Pf.— annheim. Ausſchließlicher Ger Verlagsort Mannheim.— E 1405 Die Ageſpalt. Millimeterzelle Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Zudwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig Dienstag, 22. Juni 1937— Chautemos t vecht vplinmarch Ein Blick hinter die Kuliſſen der Regĩerungsbildung Man bermutet, daß Bium dem neuen Kabinett angehören wird Von unserem poriĩser Kortespondentenj) Paris, 22. Juni. Senator Chautemps hat am Dienstagfrüh ſeine politiſchen Beſprechungen wieder aufge⸗ nommen zur Löſung der Regierungskriſe. Den Preſſevertretern erkläürte er, er werde wohl noch Dienstagabend ſeine Miniſterliſte belannt geben. In den politiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt zirkuliert bereits die erſte Mi⸗ niſterliſte. Sie hat natürlich keinen Anſpruch auf Richtigkeit, gibt aber einen intereſſanten Fingerzeig. Von den Miniſtern des Kabinetts Blum werden— wie in politiſchen Kreiſen mit Sicherheit behauptet wird— folgende Perſön⸗ lichkeiten ihre Poſten behalten: Delbos(Außen⸗ miniſterium), Daladier(Kriegsminiſterium), Pierre Cot(Luftfahrtminiſterium), Zay(na⸗ tionale Erziehung), Baſtid(Handelsminiſte⸗ rium), Monnet(Ackerbauminiſterium) und Ri⸗ viere(Penſionen). Für den beſonders wichtigen Poſten des Fi⸗ nanzminiſters wird gegenwärtig vor allem der radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Palmade genannt. Als Staatsminiſter ohne Portefeuille werden der zurückgetretene Miniſterpräſident Blum, dann der ehemalige Miniſterpräſident und radikalſozialiſtiſche Senator Albert Sar⸗ raut, ferner der ehemalige Miniſterpräſident Paul Faurce genannt. Lebrun durchlebt ſchwere Zeiten Tag und Nacht belagern nun die Fotogra⸗ fen und Journaliſten die Portale des Elyſee, in dem der Präſident der franzöſiſchen Repu⸗ Weltbild(M) Léon Blum teilt seinen Rücktritt mit blik reſidiert. Mr. Lebrun erlebt ſchwere Zei⸗ ten. Tag und Nacht defilieren die Granden der Parteien vor ihm. Es erſcheint der dicke kundliche Eduard Herriot, der energiſche, maſſive Daladier, den ſeine Fraktions⸗ genoſſen von der radikalſozialiſtiſchen Partei nicht mit Unrecht den„Bullen“ nennen Es er⸗ ſcheinen bei ihm die großen und die kleinen Geiſter, die großen und die mittleren Kanonen der Kammer. Viel Sorgenfalten, viel Hände⸗ ſchütteln, viel Dialoge ereignen ſich, bevor die Gruppe des neuen Kabinetts, eine Reihe lächelnder Herren, die„nouveaux messieurs“, ſich vor den Portalen des Elyſee den Kamera⸗ männern ſtellt. Geſichter enthüllen Geheimniſſe Ja, die Preſſefotografen von Paris haben Dauerquartier vor dem Elyſee bezogen. Tag und Nacht ſtehen ſie mit ſchußbereiten Kame⸗ ras auf der Lauer. Jeder Beſucher iſt wichtig An ſeinem Geſichtsausdruck erkennt man ſeine Chancen. Iſt Herr Tardie ſchlecht gelaunt? Lächelt Monſieur Mandel? Droht Herrn Chautemps kriegeriſches Profil? Macht Herr Thorez ein ſorgenvolles Geſicht, weil ihm nun alle Volksfrontfelle weggeſchwommen ſind? Jede Phaſe der Regierungskriſe, der Ge⸗ burtswehen der neuen franzöſiſchen Regierung muß auf die fotografiſche Platte gebannt wer⸗ den. Das wollen die Redakteure, die Verleger, und das muß der Pariſer, ob er will oder nicht, auch wollen und ſehen. Die Geſchichte des Elyſee Das Haus, in dem der elegante, repräſen⸗ tative Präſident der franzöſiſchen Republit, Albert Lebrun, regiert, das Haus, das nun im Mittelpunkt des Weltintereſſes ſteht, hat eine reiche Geſchichte. Lebrun zog vor fünf Jah⸗ ren ins Elyſee ein, nachdem ſein Vorgänger, Doumer, durch die Mörderkugel des Ruſſen Gorgulow geſtorben war. Das Palais der franzöſiſchen Staatspräſi⸗ henten, das Elyſee, iſt im Jahre 1718 von dem Architekten Molet für den Grafen'Evreux er⸗ baut worden. In dem Palais, in dem heute Franksreichs erſter Bürger wohnt, hat einſt die Marquiſe vom Pompadour Hof gehalten. Unter Napoleon ſchlug Murat, der Schwager des Korſen und ſein tollkühnſter Reitergeneral, der es zum König von Neapel brachte, ſein Hauptquartier auf. Er wohnte von 1803 bis 1808 im Elyſée. Da, wo napoleon ſeine flodankung unterzeichnete Unter dem Dach, unter dem ſich die Partei⸗ führer der dritten Republik zu ihrem Staats⸗ präſidenten begeben, um der Schwierigkeiten Herr zu werden, unterzeichnete einſt am 22. Juni 1815 Napoleon ſeine Abdankungsurkunde. Der ſchönſte Tag für den amtierenden Prä⸗ ſidenten dürfte der ſein, wenn er ſtatt ſorgen⸗ voller Parteigrößen und geſcheiterter und kom⸗ mender Miniſter, Kinder um ſich verſammelt. In den gleichen pomphaften Sälen, in denen alljährlich der große Neujahrsempfang der aus⸗ ländiſchen Diplomaten in ihren goldſtrotzenden Galauniformen ſtattfindet, unter den altbe⸗ rühmten Gobelins, verſammeln ſich mit der gleichen Regelmäßigkeit einmal im Jahr ein paar Dutzend Schulkinder. Sie ſitzen, als Gäſte des erſten Mannes von Frankreich, auf golde⸗ nen Stühlen, eſſen Berge von Süßigkeiten, vertilgen Seen von Schlagſahne und laben ſich mit Schokoladenmeeren. Lebrun, der ſelber Großvater iſt und deſſen Enkel an dieſem Feſt⸗ tag der Kinder im Präſidentenpalais teilneh⸗ men, iſt ein beſonders beliebter Gaſtgeber Doch in dieſen Tagen der politiſchen Hoch⸗ ſpannung hat Mr. le Concierge, der wür⸗ dige Portier, nicht die Aufgabe, lachende, lär⸗ mende Kinder zu beaufſichtigen. Er muß die Großen des Parlaments zum Präſidenten brin⸗ gen. Wer von ihnen wird auserwählt werden, um die Miniſterämter auf ſich zu nehmen? Man weiß es noch nicht, kann es höchſtens vermuten. Chautemps iſt optimiſtiſch Generalstabschef Beck in Paris Der Chef des Generalstabes des Heeres, General Beck, am Eingang zum Deutschen Pavillon auf der Internationalen Ausstellung in Paris Weltbild(V) „Bobhbie“ wird mit, Musik verabschiedet 1500 Matrosen gaben dem einzigen Pierd der eng- lischen Marine einen ehrenvollen Abschied. Begleitet von einer Musikkapelle wurde„Bobbie“ mit dem Futtersack über dem Rücken im Festzug von den Marinekasernen in Devonport nach einem Altersheim für Pferde gebracht Weltbild(]) England erkennt den Ernſt der Cage und verfolgt die Beratungen der vier Kontrollmãdie mit Spannung und Ungeduld London, 22. Juni. Ueber die Entwicklung der Beratungen der vier Vertreter der Kontrollmächte und den Aufſchub der Reiſe des Reichsaußenmini⸗ ſters von Neurath im Zuſammenhang mit dem„Leipzig“⸗Zwiſchenfall berichten die Lon⸗ doner Morgenblätter in großer Auf⸗ machung. Man gewinnt aus der Darſtellung der Lage den Eindruck, daß die engliſche Preſſe be⸗ ſtrebt iſt, alles zu unterlaſſen, was die Entwick⸗ lung der Dinge verſchärfen könnte. Daß die Viermächtebeſprechungen am heuti gen Dienstag fortgeſetzt werden, wird als ein Anzeichen dafür gewertet, daß alle vier Mächt von dem Wunſch beſeelt ſind, eine befriedigende Löſung des Zwiſchenfalls zu finden. Dabei unterſtreicht der diplomatiſche Korreſponden der„Times“, daß ſich auf engliſcher Seite lang ſam eine Ungeduld bemerkbar mache. Die„Morning Poſt“ ſtellt in ihrem Leitartikel feſt, Deutſchland habe Recht gehabt, die Ange⸗ legenheit der Anſchlagsverſuche auf die„Leip⸗ zig“ vor den Nichteinmiſchungsausſchuß zu bringen. Deutſchland habe zweifellos ge⸗ nügend Beweismaterial für die gegen die Valencia⸗Bolſchewiſten erhobenen Anſchul⸗ digungen erbracht. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſtellt heute zu den Torpedoangriffen auf die„Leipzig“ feſt, die engliſche Admiralitä“ halte ſolche bolſchewiſtiſchen Angriffe für durch zus möglich. Dieſe Feſtſtellung habe offenſicht lich auch bei den Geſprächen zugrunde gelegen die Außenminiſter Eden am Montag mit den Botſchaftern der übrigen Kontrollmächte gehab habe. Zu der durch die wiederholten rotſpaniſchen Attentate auf deutſche Kriegsſchiffe notwendig gewordenen Verſchiebung der Reiſe des Reichsaußenminiſters nach Lon⸗ don ſchreibt die„Morning Poſt“, dieſe Verſchie⸗ bung werde in England bedauert, zumal die Reiſe als ein günſtiges Vorzeichen für die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und England angeſehen worden ſei. Das Blatt verkennt aber im übrigen nicht, daß die Verſchiebung der Reiſe tatſächlich durch die Umſtände bedingt iſt, und verſichert, daß England von dem ernſten Wunſch beſeelt ſei, eine Ausdehnung des unſeligen Spanien⸗Kon⸗ likts zu verhindern. England mit der bisherigen Nichteinmiſchungspolitik unzufrieden Der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsaus⸗ chuſſes, Lord Plymouth, gab übrigens in der Montagſitzung des Hauptausſchuſſes der Unzufriedenheit der engliſchen Regierung mit den bisherigen Ergebniſſen der Nichteinmi⸗ ſchung in Spanien und der Seekontrolle Aus⸗ druck. Er erklärte, daß die engliſche Regierung aufs tiefſte darüber enttäuſcht ſei, Mannyeim „Hakenkren 22. Juni 1037 daß trotz allen Abmachungen nach wie vor Waffen und Munition nach Spanien gingen. Dieſer Zuſtand könne nach Auffaſſung der engliſchen Regierung nicht geduldet werden, wenn die bishexigen Bemühungen des Aus⸗ ſchuſſes nicht umſonſt geweſen ſein ſollten. Jede Regierung müſſe daher innerhalb ihres Machtbereiches darauf achten, daß die über⸗ nommenen Verpflichtungen aufs ſtrengſte durch⸗ geführt würden, damit das Ziel erreicht werde, nämlich den ſpaniſchen Bürgerkrieg zu iſolie⸗ ren. Sollten— ſo fuhr Lord Plymouth fort— nicht bald Anzeichen für eine ſchnelle Zuſam⸗ menarbeit vorliegen, werde ſich die engliſche Regierung genötigt ſehen, dieſe Tatſache bei künftigen Entſcheidungen in Betracht zu ziehen. Abſchließend forderte Lord Plymouth den Abtransport der Ausländer in Spanien und betonte, daß mit der Durch⸗ führung dieſer Maßnahme nach Auffaſſung der engliſchen Regierung ſofort begonnen werden müſſe. Anſchließend legte Lord Plymouth dem Hauptausſchuß beſtimmte Vorſchläge für den ſchnellen Abtransport der ausländiſchen Frei⸗ willigen vor. Nach einem längeren Meinungsaustauſch er⸗ klärten ſich die Vertreter der Nichteinmiſchungs⸗ mächte bereit, dieſe Vorſchläge ihren Regierun⸗ „gen zu übermitteln. Eine italieniſche Stimme Wie uns aus Mailand gemeldet wird, hebt der„Corriere della Sera“ in ſeinem heutigen Leitartikel die energiſche Haltung Deutſchlands im„Leipzig“⸗Zwiſchenfall hervor und die Entſchloſſenheit, mit der das Reich auf geeigneten Maßnahmen der vier Kontrollmächte beſteht, damit ſich derartige An⸗ griffe auf Kontrollſchiffe nicht wiederholen. Die Verſchiebung der Londoner Reiſe des Reichsaußenminiſters von Neurath hat ſowohl in italieniſchen politiſchen Kreiſen als auch in der römiſchen Preſſe ſtarken Eindruck gemacht. fieute um 16.30 Uhe werden die Londoner Beſprechungen fortgeſetzt London, 22. Juni. Die Vertreter der vier Flottenmächte treten heute um 16.30 Uhr zu einer weiteren Beſpre⸗ chung im engliſchen Außenamt zuſammen. Die letzte Fahrt eines deutſchen Bekenner Der Trauer gotiesdienst und das Staatshegräbnis für Abt Albanus Schachleiiner München, 22. Juni. Nachdem am Montag ungezühlte Tauſende der Münchener Bevölkerung dem verewigten Abt Al⸗ banus Schachleitner, dem auſrechten deut⸗ ſchen Mann und vorbildhaften Geiſtlichen, zum letztenmal in das vom Tod verklärte Antlitz ge⸗ ſchaut hatten, hat ſich nun der Sarg für immer geſchloſſen. Am frühen Morgen des Dienstag fand in der ſtilvoll ausgeſchmückten Allerheiligſten⸗Hofkirche der feierliche Trauergottesdienſt ſtatt. Auf den Bänken im Kirchenſchiff ſaßen die Ver⸗ »-wandten und Freunde des Verſtorbenen, wäh⸗ rend im Presbyterium mehrere Aebte der Bene⸗ diktiner⸗Kongregation und Vertreter des Mün⸗ chener Domkapitels Platz genommen hatten. Das hochfeierliche Pontifikalrequiem mit gro⸗ ßer Aſſiſtenz hielt Abt. Molitor von St.⸗Jo⸗ ſeph⸗Gerlaeve in Weſtfalen, der derzeitige Prä⸗ ſes der Beuroner Benediktiner⸗Kongregation, der der Verewigte angehört hatte. Das Libra -wurde von Abt Siegesbert Mitterer vom Klo⸗ ſter Hohenſchäftlarn gehalten. Während des Gottesdienſtes vollzog ſich vor der Reſidenz der Aufmarſchder Trauer⸗ parade. Eine Kompanie der SS⸗Verfügungs⸗ truppe„Deutſchland“ und der Sä⸗Ehrenſturm „Schlageter“ nahmen vor der Kirche Aufſtel⸗ lung, die anderen Formationen auf der an der Kirche vorbeiführenden Marſtallſtraße. Unter Trommelwirbel eines SS-⸗Spielmanns⸗ zuges wurde der Sarg aus der Kirche gebracht und auf den mit ſechs ſchwarzverhängten Pfer⸗ den beſpannten Totenwagen gehoben. Dann ſetzte ſich der Trauerzu g in Bewegung. An der Spitze Schutzpolizei zu Pferde und ein Eh⸗ renſturm der SS⸗Standarte„Deutſchland“. Vor dem Leichenwagen wurden von SS⸗Männern die prachtwollen mit roten Schleifen geſchmückten Kränze des Führers und Reichskanzlers, des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der bayeriſchen Landesregierung und des Traditionsgaues München⸗Oberbayern getragen. Dem Sarg folgte der Ehrenſturm der fluch De. Wien verunglückt Nur 2 Deuische überlebien die Nange: porhaiKes rophe Berlin, 22. Juni. Reuter meldet aus Simla(Indien), daß Dr. Luft der einzige Ueberlebende der deut⸗ ſchen Nanga⸗Parbat⸗Expevition ſei, deren übrige Mitglieder am Sonntag durch eine Schneelawine verſchüttet worden ſeien. Der Leiter der Expedition, Dr. Wien, iſt nach die⸗ ſer Melvung mit den anderen Bergſteigern ums Leben gekommen. Von Dr. Luft iſt inzwiſchen in Deutſchland ein Telegramm eingetroffen, in dem er die Tatſache ſeiner Rettung bekannt gibt. Wie die Deutſche Himalaja⸗Stiftung mitteilt, befindet ſich Profeſſor Troll von der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition nach einer der Stif⸗ tung vorliegenden Meldung wohlbehalten in Aſtor in Indien. — Wie aus London gemeldet wird, hat die Nach⸗ richt von dem tragiſchen Schickſal der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition in England gro⸗ ßes Bedauern ausgelöſt. Die Reuter⸗Mel⸗ dungen über die Kataſtrophe werden von allen Blättern an erſter Stelle wiedergegeben. Ein engliſcher Beauftragter aus Gilgit(Kaſchmir) ſei, ſo wird dazu gemeldet, nach dem Ort der Kataſtrophe aufgebrochen, um jede mögliche Hilfe zu leiſten. Wie noch aus Simla gemeldet wird, hat der Vizekönig von Indien anläßlich des Unglücks der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition an den deutſchen Generalkonſul für Indien ſolgendes Beileidstelegramm geſandt:„Ich bin tief betrübt über die Nachricht des tragiſchen Unfalls der Nanga⸗Parbat⸗Expedition. Bitte, nehmen Sie meine tiefſte Anteilnahme ent⸗ gegen.“ Der Führer beim Gastspiel der Mailänder Scala Puccinis„Bohéme im Der zweite Abend des Gaſtſpiels der geſam⸗ ten Mailänder Scala in der Reichshauptſtadt, eine wundervolle Aufführung von Pueceinis „Boheme“ im Deutſchen Opernhaus, erhielt eine beſondere Bedeutung durch die Anwe⸗ lenheit des Führers und Reichs⸗ kanzlers. Das feſtliche Haus erhob ſich beim Erſcheinen des Führers, der vom Generalintendanten Rode empfangen wurde, von den Plätzen und grüßte ihn mit erhobener Rechten. In der Loge des „ ſah man u. a. den Commendatore de Pirro, den Vertreter des Miniſters für Volks⸗ kultur Alfieri und Generaldirektor der italie⸗ niſchen Theater, Staatsſekretär Funk, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, SA⸗Obergruppenführer Brückner, und Oberſt Bodenſchatz, den Cheſadjutanten des Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt— Im Rang und Parkett bemerkte man keichsminiſter 5 viele Mitglieder des Diplomatiſchen orps, an der Spitze den italieniſchen Botſchaf⸗ ter Profeſſor Attolico, Vertreter der Wehr⸗ macht, vieler Behörden und zahlreiche nam⸗ hafte Perſönlichkeiten des Berliner Theater⸗ und Kunſtlebens. Beſonders ſtattlich war auch an dieſem Abend wieder die italieniſche Ko⸗ lonie in Berlin vertreten. Der Dirigent Victor de Sabata, der bei ſeinem Erſcheinen am Pult mit ſtarkem Beifall empfangen wurde, grüßte den Führer. Die deutſchen und italieniſchen Nationalhymnen waren der ſymboliſche Auftakt des Abends. Dann nahm der ganze Zauber der Pucciniſchen Muſik und der herrlichen Stimmen dieſer aus exleſenen italieniſchen—— ar die 327 hörer gefangen, die nach jedem Aufzug, aber auch nach den ſchönſten Arien bei zlürm Szene ihrem Dank durch toſende Beifallsſtürme Aus⸗ druck gaben. Der Führer, der den beiden Hauptdarſtelle⸗ Leiſtung, Haltung Deutschen Opernhaus rinnen Mafalda Favero und Mariſa Merlo, der Darſtellerin der Muſette, pracht⸗ volle Blumenangebinde überreichen ließ, emp⸗ fing in einexr Pauſe den Generalintendanten der Mailänder Scala, Mataloni, den Diri⸗ genten Victor de Sabata und den Spielleiter Mario Frigerio. Nachdem ſich der Vorhang hinter dem tragiſchen Schickſal Mimis geſchloſ⸗ ſen hatte, erhob ſich nach einigen Augenblicken ergriffenen Schweigens ein faſt viertelſtündiger Beifallsſturm. Die Leistung entscheidet Ueber aktuelle Fragen der Hochſchule Im„NS⸗Kurier“, Stuttgart, mimmt der Reichsſtudentenführer, SS⸗Standartenführer Dr. G. A. Scheel, zu aktuellen Fragen der Deutſchen Hochſchule grundlegend Stellung. „Wir Studenten von heute“, ſo ſchreibt der Reichsſtudentenführer in dieſem Artikel,„reden von„Volksverbundenheit“ weniger als manche andere, leben aber die Kameradſchaft mit dem Bauern in der Erntehilfe und im Land⸗ dienſt, mit dem Arbeiter im Fabrikdienſt.“ Er erwähnt, daß mit 16 000 deutſchen Studenten und Studentinnen aller Hoch⸗ und Fachſchulen der 3 Reichsberufswettkampf Jahr für Jahr durchgeführt wird. Wenn für alle Zukunft die Verbundenheit der Deutſchen Hoch ſchule mit dem Geſamwolk gefordert wird, ſe meine man damit nicht, ſo ſchreibt der Reiche ſtudentenführer, daß der Dozent ſeine Vorle ſungen von den Hörſälen in die Zellenabend. verlegt oder daß der Student nur noch in Schaftſtiefeln herumlaufen ſoll. Man meine vielmehr, daß der Zugang zur Hochſchule aus⸗ ſchließlich nach den rundſätzen der und Geſinnung und nicht nach dem Umfang des väterlichen 3 b a nner“ SA⸗Wachſtandarte, ein Ehrenſturm des NSgg und die Gaubereitſchaft. Den Beſchluß bildete wiederum Schutzpolizei. Still und feierlich ging es auf einem faſt zweiſtündigen Wege durch die mit Trauer⸗ fahnen geſchmückten Straßen der in⸗ neren Stadt, in denen viele Tauſende dem Kir⸗ chenfürſten und deutſchen Manne den letzten ſchweigenden ehrfurchtsvollen Gruß entboten, hinaus zum Waldfriedhof, wo für die Mittagsſtunde das Staatsbegräbnis an⸗ geſetzt war. die bebeine fjeineichs l. gefunden Nach einwandfreien Nachforſchungen Nach der Feier des 1000. Todestages des Gründers des Erſten Deutſchen Reiches, Kö⸗ nig Heinrich., am 2. Juli 1936 in Qued⸗ linburg, wurden auf Befehl des Reichsführers SS Heinrich Himmler wiſſenſchaftliche Unterſuchungen nach dem Verbleib der Gebeine Heinrich I. durchgeführt. Die Urkundenbearbeitung und die Ausgra⸗ das ſids-Schiff der bölker traf nach sechs Tagen der Freude wieder in Hamburg ei (orohtbefichf unsetes qof dos Schiffentsondten Sonderverftrfefef Hamburg, 22. Juni. Das Koß⸗Schiff„Oreana“, das am Diens⸗ tag der vorigen Woche mit Delegierten und Volktsgruppen aus ganz Europa zu einer Fahrt durch die norwegiſchen Fiorde in See gegangen war, iſt jetzt wieder in den Hamburger Hafen eingelaufen. An Bord befanden ſich Ange⸗ hörige von 21 Nationen, unter ihnen Miniſter und Staatsſetretäre und führende Männer der internationalen Freizeitbewegung. Sie alle verbrachten ſechs herrliche Tage vol⸗ ler Freude, Tanz und Lachen an Bord eines Schiffes, auf dem ſchon viele tauſend deutſcher Arbeiter die Schönheit der Fiorde Norwegens erlebt haben. Die ausländiſchen Vertreter und Volksgruppen waren die Gäſte des Reichsorga⸗ niſationsleiters Dr. Ley, der bekanntlich den Vorſitz des Internationalen Beratungstomitees für Freude und Arbeit führt. Am Sonntag wurde am Stagerrak an Bord der„Oceana“ eine erhebende Feier⸗ ſtunde veranſtaltet, in der die Vertreter der Nationen ein Bekenntnis zum Frieden ablegten. In einer Anſprache führte Präſident Rent⸗. meiſter aus, daß Deutſchland und mit ihm alle Völter Europas hofſen, daß nun eine Zeit anbrechen möge, in der das gemeinſame Er⸗ lebnis des Frontkampfes Europa enger zuſam⸗ menrücken läßt. Die gemeinſame Fahrt der 21 Völter auf einem Schiff der nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ be⸗ weiſe, daß die Völter ſelbſt den Willen zum Frieden haben. Aufgabe der Freizeitarbeit ſei es nun, die Nationen immer enger zuſam⸗ menzuſchließen und ſo einen großen Bund der Freude und der Arbeit zu ſchaffen, der den Frieden für alle Zeiten ſichere. Geldbeutels beſtimmt werden muß. Zweitens wolle man, daß jeder ehemalige Student drau⸗ ßen im Beruf 100 ſtändig mit ſeiner g Pdean verbunden fühle und ihr neue Kräfte und Ideen —54655 Der Reichsſtudentenführer ſchließt den Artikel mit folgenden aufruſenden Sätzen;„Die ſchweren Aufgaben, die wir zu löſen haben, können nur dann bewältigt werden, wenn jeder mithilft; nur dann, wenn ſich zur Erhaltung und Mehrung des Ruhmes der deutſchen Wiſ⸗ lentdaſtz 5 5 und Kiſcht nicht nur der Stu⸗ dent und der Dozent einſetzt, ſondern mit ihnen jeder ehemalige Student, jeder Altakademiker, der Ingenieur und Juriſt, der Arzt und Leh⸗ rer, der Architekt, Naturwiſſenſchaftler und Künſtler, die Männer aller Berufe. Sie alle rufen wir auf, mitzuarbeiten und mitzukämp⸗ 7 im Rahmen der Sphag r chen Bewegung im Dienſte von Volk und 2 Staat.“ Kleiner Kulturspiegel Ein Haus der Deutſchen Kultur in Stuttgart. In Stuttgart ſoll ein grö⸗ ßeres ſtaatliches Gebäude errichtet werden, das die Kammern der Preſſe, des Schrifttums, der Muſik, der bildenden Kunſt, des Theaters, des Films und des Rundfunks aufnehmen wird. Wertvoller Münzenfund in den Tempelruinen von Paestum. Nach einer Meldung aus Rom wurde bei den be⸗ rühmten griechiſchen Tempelruinen von Paes⸗ um, das alljährlich der Schauplatz antiker Feſt⸗ piele iſt, im Verlaufe der Ausgrabung des zeiligtums der Ceres ein überaus wertvoller Rünzenfund gemacht. Es gelang, 205 Münzen u bergen, die aus den hervorragendſten Präge⸗ kätten ganz Griechenlands und des heutigen interitalien hervorgegangen ſind. Die mit der Unterſuchung des Fundes betrauten Numis⸗ natiker des neapolitaniſchen Nationalmuſeums haben bisher aus Spbaris, Metapont, Kroton, Taxent und anderen Städten aus dem zehnten und aus der erſten Hälfte des vierten ie Er Für den Fac wie die hohe P es nur das ke Stammtiſch ſtu diskutieren, un! darüber in die gute Freunde n von Früchten u wenn dann der Frühling mit S friſchen Kartoff⸗ ag„kriſtalliſier ten, wo die Er dem Bowlenkop freilich verhand bungen* 1* Schloßberg in Quedlinb die unter der Leitung des Beauftragten dez Reichsführers SS, SS⸗Oberſturmführer Dr. Höhne, erfolgten, hatten zum Ergebnis, daß die Gebeine König Heinrich I. gefund und als ſolche durch die an mehreren Univ ſitäten durchgeführten wiſſenſchaftlichen Un ſuchungen nachgewieſen werden konn Damit iſt die jahrhundertelange nicht beant⸗ wortete Frage nach dem bisherigen Verblelb und der Behandlung der Gebeine des erſtel deutſchen Königs endgültig klargeſtellt. der deutſche Botſchafler in Bilbao Von der Bevöllerung herzlichſt begrüßt Tag. Mit Freu Salamanka, 22. Jun——— Der deutſche Botſchafter General Faupe n ch tleine e in Begleitung von Generalkonſul Koehn in der ar das kühlen befreiten Stadt Bilbao eingetroffen, um feſtzu⸗ Frig hat es ge ſtellen, wieweit deutſches Eigentum durch di Augenblick ohne kriegeriſchen Ereigniſſe in Mitleidenſchaft feierlich Bunte zogen worden iſt. Dort, wo der Botſchafter e⸗ f lichen Rheinſchn kannt wurde, wurde er herzlich begrüßt. it der Geſchenk, dem aus Wein und! lieder, und bein ütlichkeit“ iſt e at Angſt, daß und llimpertlei es, was es woll 4 Präſident Rentmeiſter warf dann im Auftr aller an Bord befindlichen Nationen einen Kranz ab zu Ehren der Toten dez großen Krieges, der Freiheitstämpſer unſerez Jahrhunderts und der im Kampf für die natio, nalſozialiſtiſche Revolution gefallenen Helden Bei der für alle Fahrtteilnehmer veranſt teten Abſchiedsfeier ſtatteten die führe den Männer der ausländiſchen Gruppen u die Vertreter der Regierungen dem Führer u Reichstanzler Adolf Hitler, dem Reichslei Dr. Ley und der von ihm geſchaffenen Rg⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihten Dant ab für das große Erlebnis der Ror⸗ wegenfahrt. er noch keinen Vater ſingt noch bis der Polizeil Verkehrsunfäl igneten ſich hie ierbei wurden frräder beſch cht in allen Fi Verlehrsübernr ebertretungen ung wurden erwarnt und ote Vorfahrtsſ Fahrzeuge verſe wieſen. Werkſcharen Der Reichskri gung erteilt, daf triebe Werkſchar ellung der We er DAß, Abtei mmando des rebungen der on Werkſcharen efördert werder In fürze Nach achttägigem Aufenthalt in Berlin h die 1200 italieniſchen Jugendf rer⸗Anwärter und⸗Anwärterinnen in! Nacht zum Dienstag Berlin wieder verlaſſe Sie fahren nach München, von wo heute nach Italien zurückkehren. X Der ſtarke Temperaturrückgang hat bewirt, daß die Allgäuer Berge bis zur Waold⸗ grenze herunter verſchneit ſind. * Aus Perpignan wird gemeldet, daß die fra zoͤſiſche Polizei erneut 16 amerikaniſche Fre willige in Südfrankreich verhaftet 11 die ſich auf einem kleinen Dampfer nach einem rotſpaniſchen Hafen einſchiffen wo —* Inder Umgebung von Addis Abehg wird ein ganz neuer Stadtteil geſchaffen, die Regierungsgebäude und das Wohnvier der europäiſchen Bevölkerung umfaſſen ſoll. NRNeues von d heater. Aus d g: Konzertn lichtet: Will n die Pfalzope heuer als So rcheſter in Har Laufe der letzte ochſchule in h ommen. Jahrhunderts vor der Zeitwende feſtſt können. Der ſudetendeutſche Bildha H. K. Scholz geſtorben. In Wien 57 Jahre alt der ſudetendeutſche Bildhaue Profeſſor Heinrich Karl Scholz. Zu den vorragendſten Werken des Verſtorbenen, aus Mildeneichen bei Friedland in Böh ſtammte, gehören das Walter⸗von⸗der⸗Bo weide⸗Denkmal in Dux in Böhmen ſowie Wallenſtein⸗Denkmal in Friedland in Böhme Neben n Grabmälern und Wahrze en für 5 ene hat er ſehr beachten erke der Porträt⸗ und Elfenbeinhau geſchaffen. Erich Pabſt wird für die kommende S ie eit das„Theater in der Friedrichſtraße“(Luft ſpielhausz übernehmen. Die Eröffnung Mitte September ſtattfinden. Der Spi ſieht folgende Werke vor:„Ueber a Zauber Liebe“ von Calderon— W v. Scholz;„Koter Mohn“ von Leo 4 (Uraẽnfführung);„Die deutſchen Kleiſ ſtädter“ von A. v. Kotzebue mit Serenfff ſimus⸗Zwiſchenſpielen(Bearbeitm Pabſt—Herzog);„Kamma“ von Axel dahl(Uraëẽnfführung). Du glaubſt mit mir an eine neue R tung, welche die Kunſt nimmt, eine Blüte, welche ſie treiben wird. Können wf etwas anderes und Höheres tun, als ſovie wir davon ahnen können, zu ſuchen? An das wirkliche Leben, ſoll und muß es zuletzt dieſe Blume gebären? And wie ki nen wir die Sache anders bewirken, treiben, als wenn wir in die Wirkſa des Tages eingehen? phillpp Ono konge Brieimar nzösische Pos Schaubild P 22. Juni 1937 ners in Quedlinburg, eauftragten dez ſturmführer Di. n Ergebnis, daß I. gefunden iehreren Univer⸗ haftlichen Unter⸗ werden konnten. ige nicht beant⸗ herigen Verbleih beine des erſten irgeſtellt. e in Bilbao ichſt begrüßt nka, 22. Juni. ral Faupeliſt ſul Koehn in der offen, um feſtzu⸗ ntum durch die itleidenſchaft ge⸗ r Botſchafter er⸗ begrüßt. 4* iburg ein „ertreferg ann im Auftrag Nationen einen r Toten des ämpfer unſerez of für die natio⸗ llenen Helden. hmer veranſtal⸗ ten die führen⸗ Gruppen und dem Führer und em Reichsleiter ſchaffenen Rs⸗ Freude“ ihten bnis der Ror⸗ n Berlin haben Fugendfüh⸗ terinnen in der ieder verlaſſen. „ von wo ſie ig hat bewirt is zur Walb⸗ ſind. t, daß die fran⸗ aniſche Frei⸗ haftet habe, fer nach einem hiffen wollten, ddis Abebg geſchaffen, her 3s Wohnviertel ifaſſen ſoll. ende feſtſtellen Bildhauer In Wien ſtarh ſche Bildhauer Zu den her⸗ nmende Spiel- — hitraße“ ilf, Fröffnung ſo der Spielplt it, eine neut Können wit i, als ſoviel ſuchen? And nuß es nichk Ind wie lön ewirken, be„ Wirkſamkeit o Röonge ler tragen. Mannheim beoß⸗-Mannheim 22. Juni 1937 Die&Erdbeerlowle Für den Fachmann iſt ſie faſt ſo hochaktuell wie die hohe Politik. Im kalten Winter, wenn es nur das kalte Bier gibt, kann man am Stammtiſch ſtundenlang ihre beſte Herſtellung biskutieren, und ſchon manche Freundſchaft iſt darüber in die Brüche gegangen, weil ſich zwei gute Freunde nicht über das richtige Verhältnis von Früchten und Wein einigen konnten. Aber wenn dann der Frühling kommt, und aus dem Frühling mit Spargel, Flieder, Radieschen und friſchen Kartoffeln ſich langſam der Johannis⸗ tag„kriſtalliſiert“, geht es hinaus in den Gar⸗ ten, wo die Erdbeeren in wärmender Sonne dem Bowlenkopf entgegenreifen. Der Genießer freilich verhandelt mit allen möglichen Markt⸗ frauen, weil er zur Bowle die köſtlichen friſchen und klimperkleinen Walderdbeeren will— koſte es, was es wolle. Und dann naht der feierliche Tag. Mit Freunden und Verwandten geht es hinaus in den Garten, wo Vater ſchon ſeit Stunden immer von neuem probiert und be⸗ denklich kleine Aeuglein macht. Alles iſt da, ſo⸗ gar das kühlende Eis fehlt nicht. Der kleine Fritz hat es geklaut, als der Eiswagen einen Augenblick ohne Bewachung blieb. Und es wird feierlich Bunte Lampions werden von unermüd⸗ lichen Rheinſchnaken umſchwärmt. Man iſt al⸗ lein mit der Natur und ihrem liebenswerten Geſchenk, dem kunſtvoll hergerichteten Gebräu aus Wein und Früchten. Vater intoniert Rhein⸗ lieder, und beim dritten„Ein Proſit der Ge⸗ mütlichkeit“ iſt es ſchon gemütlich. Nur Mutter hat Angſt, daß Heini, der Freund Walters, mit ſeiner Zigarette die Tiſchdecke verbrennen könnte. Heini ſcheint das zu fühlen, er ver⸗ ſchwindet, und Elsbeth geht nach ihm ſehen. Bei uns aber wird es noch gemütilicher. Der leine Fritz wollte nur die Früchte haben, weil er noch keinen Alkohol trinken darf. Er ſingt. Vater ſingt noch lauter und wir alle ſingen mit, bis der Polizeibeamte, der viel Sinn für unſere Gemütlichkeit hat, vorſchlägt, lieber eine weniger geräuſchvolle Unterhaltung zu pflegen. Heini und Elsbeth kommen wieder, und ſie geben Stoff zur Unterhaltung. Noch auf dem Heim⸗ weg unterhalten Vater und Mutter ſich lebhaft darüber, wie die Ausſteuer für Elsbeth her⸗ kommt. Wäre ihnen ohne die herrliche Erdbeer⸗ bowle wohl je ſo intereſſanter Stoff gekommen? .— Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Im Laufe des Montags er⸗ eigneten ſich hier vier leichtere Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Kraftfahrzeuge und drei Fahrräder beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht in allen Fällen geklärt. Verlehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 63 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 33 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre * verſchiedene techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Werkſcharen in Wehrmachtsbetrieben Der Reichskriegsminiſter hat die Genehmi⸗ gung erteilt, daß innerhalb der Wehrmachtsbe⸗ triebe Werkſcharen gebildet werden. Die Auf⸗ ſtellung der Werkſcharen liegt in den Händen der DAß, Abteilung„Wehrmacht“. Das Ober⸗ lommando des Heeres ordnet an, daß die Be⸗ ſtrebungen der DAß hinſichtlich der Bildung von Werkſcharen in allen Wehrmachtsbetrieben gefördert werden ſollen. Neues von der Hochſchule für Muſik und Theater. Aus der Meiſterklaſſe für Cello(Lei⸗ tung: Konzertmeiſter Müller) wurden ver⸗ pflichtet: Willy als 1. Solocelliſt an die Pfalzoper in Kaiſerslautern, Alfred Heuer als Solocelliſt an das Landesſinfonie⸗ orcheſter in Hannover. Es ſind hiermit im Laufe der letzten drei Jahre 6 Eelliſten der Stellungen ge⸗ Hochſchule in hervorragende kommen. Brieimarken im Dienste der Kunst Die französische Post hat neue Briefmarken herausgebracht, die als Schaubild Porträts bekannter französischer Künst- Weltbild(M) Mannheim weiß ſeine Tiere zu ſchützen .. und unſer Tierſchutzverein ſieht jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung „Nicht Erbarmen, ſondern Gerechtigkeit ſind wir dem Tiere ſchuldig.“ Schopenhauer. Tierſchutz iſt Pflicht und Schuldigkeit eines jeden deutſchen Volksgenoſſen— nicht nur in⸗ nerhalb unſerer Mauern, ſondern im ganzen Reiche. Und Tierquälerei jeder Art iſt ſchimpf⸗ liche Ehrloſigkeit, iſt abſcheuliche Schmutzerei des Charakters. Es iſt unmännlich, feig und ehrlos, ſich als Stärkerer quäleriſch an einem wehrloſen Tier zu vergreifen. Dieſe Wahrheit muß an allen Schulen den jungen Deutſchen eingehämmert werden. Auch im Verhältnis von Menſch zum Tier heiligt der Zweck die Mittel nicht, mag auch dieſer Zweck oft mit recht durch⸗ ſichtigen, fadenſcheinigen Ausreden verteidigt werden. In dieſem Zuſammenhange iſt auch heute noch häufig genug die Wahrnehmung zu machen, daß unter vielen Mannheimer Volksgenoſſen noch verſchiedentlich Unklarheiten beſtehen über die gemeinnützige und ſegensreiche Tätigkeit unſeres Tierſchutzvereins. Wenn auch nicht ge⸗ ſagt werden kann, daß gerade innerhalb unſerer Mauern die Roheitsdelikte gegen ſchutzloſe Tiere an der Tagesordnung— oder zahlenmäßig un⸗ vorſtellbar hoch ſeien, ſo iſt doch auf dieſem Ge⸗ biete noch ſehr viel abzuſtellen— noch ſehr viel Aufklärungsarbeit zu leiſten. Greuelnachrichten— leider wahr Wenn man einen Einblick nimmt in den Ge⸗ ſchäftsbereich des Tierſchutzvereins für Die Musterung hat begonnen! Weltbild(MI) In diesen Tagen beginnt die Musterung der Ersatzreservisten I des Geburtsjahrganges 1915, der im ersten Vierteljahr geborenen Ersatzreservisten 1 des Jahrganges 1916, sowie der bei früheren Muste- rungen Zurückgestellten der Geburtsjahrgsänge 1914 und 1915 SS und H feierten Sonnwend Eine erhebende Stunde bei Friedrichsfeld/ Die SS übergibt der HS den Kienſpan Die Schutzſtaffel, die Hitlerjugend und der BDM feierten am 21. Juni bei Friedrichs⸗ feld die Sommerſonnenwende. Auf einem von Waldſtücken umgebenen Hügel, der zudem noch geſchichtliche Bedeutung hat, war der Holz⸗ ſes errichtet. Punkt 22 Uhr ſetzte ſich der Zug er Teilnehmenden von einer unweit gelegenen Kreuzung auf den Hügel zu in Marſch. Voraus Bannführer Merz, flankiert von drei Ss⸗ Männern, die brennende Kienſpane trugen, worauf HJ, BDM und Ss folgten. So wurde im Schweigemarſch die Düne erreicht. Ein Lied leitete über zu dem von einem HI⸗Führer geſprochenen Feuerſpruch: 14 es leuchtet die Schwelle, die uns vom Dunke befreit“ und weiter heißt es verheißungsvoll und zu neuen Taten anſpornend:„.. Hinter ihr ſtrahlet die Helle, herrlicher kommen⸗ der Zeit. Die Tore der Zukunft ſind offen, dem, der die Zukunft bekennt und im gläubigen Hoffen heute die Fackeln entbrennt.“ 4 Nach dieſen Worten ſtoßen die Fackelträger ihre Fackeln in den Holzſtoß und entzünden damit das Feuer. Der Spruch:„Volk will zu Volk, und Blut will zu Blut, und Flamme will zu Flamme! Steig auf zum Himmel, heilge Glut, rauſch fort von Stamm zu Stamme“ vom SS⸗Hauptſturmführer Kaiſer, dem Füh⸗ rer des SS⸗Sturmbannes 11/32, geſprochen, leitete über zu dem Lied:„Flamme empor“. Nach dem Lied hielt Bannführer Merz die Feuerrede. Er wies auf das Band hin, das uns alle verbindet, das gleiche Blut. Eine Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ſei auch hier verfammelt am Feuer, um neue Kraft und Stärkung aus der reinen Flamme zu erhalten, getreu dem Brauche unſerer Ahnen und Ur⸗ väter. Wo das Licht ſei, da iſt das Reine, da⸗ egen iſt im Schatten und Dunkel all das ver⸗ fahrmel, was das Licht zu ſcheuen 45 Der Führer hat uns das Licht wieder in unſer Land gebracht, er hat die Urquelle wieder ſpendend gemacht und das Volk im Nationalſozialismus errettet. So hat der Führer die Kette geſchloſ⸗ ſen, die uns blutmäßig bindet, über die Urzeit Zun Heute und die bis in alle Zukunft fort⸗ auern wird. Anſchließend brachte Bannführer Menz ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Ein von einem HJ⸗Führer vorgetragener Feuerſpruch beleuchtete die tiefe mythiſche Be⸗ deutung dieſer Feierſtunde:„Dieſes Feuer brenne dem deutſchen Volke diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenzen in aller Welt,— der deut⸗ ſchen Jugend und der Zukunft und Ewigkeit der Deutſchen. Nach einem Trommelwirbel entzündete Bannführer Merz an dem Holjzſtoß einen Kienſpan und überreichte ihn Haupt⸗ ſturmführer Kaiſer, der am 21. Dezember mit demſelben Kienſpan das Feuer der Winter⸗ ſonnenwende entzünden wird. Die Siegerehrung der SS für die Siege der ſihne Leitete iden durch den Sturmbann⸗ ührer leitete über zum SS⸗Treuelied. Wie tiefe Erkenntnis und heilige Verpflichtung klang es, von allen geſungen, auf:„Wenn alle Brüder ſchweigen und falſchen Götzen traun. Wir woll'n das Wort nicht brechen, woll'n predigen und ſprechen vom heilgen Deutſchen Reich.“ Nun kamen die Feuerſprüche und der Feuerſprung, von jedem, der den Mut hatte, gewagt. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied war die eindrucksvolle Feier der Sommerſonnenwende beendet. Erneut hat ſich die Jugend zum Großen und Erhabenen, zum Reinen bekannt und ihren tie⸗ fen Glauben an die letzten Dinge des Lebens zum Ausdruck gebracht. Genau ſo aber hat ſie ihr Bekenntnis zu ihrem Führer abgelegt, der es erſt möglich Boden ein urdeutſches Feſt abzuhalten. Th. Vorſicht beim Pilzammeln Mit dem Beginn der Pilzernte zeigen ſich auch als böſe Begleiterſcheinung die Fälle von Pilzvergiftung, die bei größerer Vorſicht ver⸗ mieden werden könnten. Einer der letzten Fälle gibt Anlaß zu folgender Warnung: Man ſammle niemals unbekannte Pilze zum Eſſen, ohne daß man dieſe zuvor in einer Beratungsſtelle vor⸗ gelegt hat. Der jetzt noch vorkommende Maipilz erſcheint an graſigen Wegrändern, auf Wieſen und ähnlichen Plätzen. Sein Hut wird meiſt kaum breiter als 10 Zentimeter. Alle Teile die⸗ ſes Pilzes: der Hut, die Blätter auf der Hut⸗ unterſeite und der Stiel ſind weißlich bis rahm⸗ gelblich. Auffallend iſt der Geruch nach Mehl. Man hüte ſich jedoch vor Verwechſlungen des Maipilzes mit dem Rißpilzen, insbeſondere mit dem lebensgefährlichen Rißpilz. Im Merkblatt des Reichsgeſundheitsamtes, das unter Mitwirkung der Darmſtädter Landes⸗ ſtelle für Pilz⸗ und Hausſchwamm⸗Beratung und des Mykologiſchen Inſtituts der Deutſchen Geſellſchaft für Milzkunde entſtanden iſt, wird mit Recht auf dieſe Verwechſlungsgefahr hin⸗ ewieſen, wie das auch andere Fachleute in der Zeitſchrift für Pilzkunde vor Jahren ſchon ge⸗ tan haben. Der ziegelrote Rißpilz, der wieder⸗ holt ſchon Menſchen ums Leben brachte, wächſt ebenfalls im Frühſommer auf graſigen Plätzen. Er bleibt meiſt etwas kleiner als der Maipilz, kommt aber ebenfalls mit weißlicher bis gelb⸗ licher Färbung aus dem Boden, ähnlich wie der Maipilz und wird erſt ſpäter(insbeſondere beim Liegen des herausgenommenen Pilzes) mehr oder weniger ziegelrötlich, daher der Name. Im Gegenſatz zum angenehmen Mehlduft des Maipilzes hat er einen viel ſtrengeren Geruch, der gerade für den ziegelroten Rißpilz charakte⸗ riſtiſch iſt. Im Gegenſatz zu den weißlichen Blättern des Maipilzes werden die Blätter auf der Hutunterſeite des Rißpilzes bald mehr oder weniger bräunlich, ähnlich wie beim Angerling (Champignon). Vor einer ſolchen Verwechſlung muß daher ebenfalls gewarnt werden. Der Champignon hat einen— Duft und einen charakteriſtiſchen Schleier bzw. Ring am Stiel, der dem Rißpilz fehlt. Mannheim und Umgebung, vor allem aber wenn man die Greuelmeldungen über Tiermißhandlungen aller Art einem Studium unterzieht, dann erkennt man erſt ſo richtig, wie notwendig und wertvoll gerade dieſe Inſtitution für unſere Stadt und für die tierliebenden Be⸗ wohner iſt. Man ſollte es nicht für möglich hal⸗ ten, welch kraſſe Fälle von Tierquälereien hier gemeldet werden, mit welch unglaublicher Roh⸗ heit, Unvernunft und Widerwärtigkeit ſich nicht nur junge Lauſebengel, ſondern auch erwachſene Menſchen an wehrloſen Kreaturen vergreifen! Man könnte im erſten Augenblicke wirklich an Greuelmärchen nach dem Muſter gewiſſer aus⸗ ländiſcher Sender glauben, wenn man dieſe Dinge hört. Leider ſind aber dieſe Greuelberichte Tat⸗ ſachen— tiefbedauerliche Tatſachen— auch wenn es ſich doch— nur um das Tier— handelt, das dabei oft ſchwer zu Schaden kommt. Nur um das Tier? Jeder Deutſche weiß heute, daß der richtige Tierſchutz Ehrenſache im Dritten Reiche iſt und das den be⸗ treuenden Organiſationen und Vereinen die größte Förderung zuteil wird. Es iſt aber auch immer wieder notwendig, die Oeffentlichkeit aufzuklären und es ihr zur ein⸗ dringlichſten Pflicht zu machen, die da oder dort auftretenden Mißſtände unverzüglich zu melden und tatkräftig mitzuhelfen, den Tierſchädlingen das Handwerk zu legen. Wir wiſſen, daß der Tierſchutzverein derartige Fälle ſofort zur Strafverfolgung weiterleitet. Eine Tat⸗ ſache, die für uns noch an Bedeutung gewinnt, wenn wir an Hand der Meldungen feſtſtellen, in welch unvorſtellbarer Weiſe ſchon auf dieſem Gebiete geſündigt wurde. Hier leſen wir näm⸗ lich von Singvögeln aus unſeren An⸗ lagen und Wäldern, denen man die Beine abgehackt hatte,— von Ver⸗ ſt üEmmelungen an Hunden und Katzen — von unmenſchlichen Mißhandlun⸗ gen bei Pferden— kurz— wir nehmen Einblick in ein Sammelſurium niedrigſter Vergehen am hilfloſen Tier. Und wohl jeder anſtändige Mannheimer hat ein berechtigtes Intereſſe daran, daß ſolchen Un⸗ menſchen durch empfindliche Strafzu⸗ meſſung die Luſt an weiteren derartigen Ex⸗ zeſſen vergeht. Was beachte ich als Tierfreund? Vor allem muß ich einmal wiſſen, daß ich alle Anſchriften, Meldungen, Beſchwerden uſw. an die Geſchäftsſtelle des Tierſchutz⸗ vereins, T 2, 14, Telefon 234 41, und nach Geſchäftsſchluß an das Mannheimer Tier⸗ aſyl, Telefon 22962, richten muß. Dieſe Stelle hat uns zur breiten Aufklärung über Weſen und Sinn dieſer Organiſation einige beachtenswerte Merkregeln überlaſſen, die wir im Rahmen dieſer Ausführung nachſtehend gerne zur Veröffentlichung bringen. Wir hof⸗ fen, damit auch für unſeren Teil dazu beitra⸗ gen zu können, daß der Tierſchutzgedanke in unſerer Stadt auf breiteſter Baſis marſchiert. Die Regeln lauten in der Reihenfolge: 1.„Bei Krankheit oder Tod eines Tieres ſo⸗ fort die Geſchäftsſtelle anrufen. Kranke Tiere, deren Weiterleben eine Qual für dieſe bedeu⸗ ten würde, wollen umgehend der Geſchäftsſtelle wegen Abtransport gemeldet werden. Tötung im Aſyl raſch und ſchmerzlos. Auskunft und Beratung in allen Tierfragen toſtenlos. 2. Jede Beobachtung von Tierquälerei unver⸗ züglich der Geſchäftsſtelle melden zwecks Ab⸗ hilfe. Nur wahrheitsgetreue Berichte geben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden. Der Tierſchutzverein überwacht neben der Behörde durch ſeine Kontrollorgane die Einhaltung der geſetzlichen Vorſchriften des Reichstierſchutzgeſetzes. Er wird jeden Verſtoß gegen dasſelbe unnachſichtlich zur An⸗ zeige bringen.(§9 Abſ. 1 des Reichstier⸗ ſchutzgeſetzes vom 24. November 1933:„Wer ein Tier unnötig quält oder roh mißhandelt, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Stra⸗ fen beſtraft.“). Denkt an die heißen Tage 3. Während der heißen Jahreszeit die Tiere ſchonen und öfters mit friſchem Waſſer ver⸗ ſorgen. Zugtiere im Schatten raſten laſſen. Das manchmal ſtundenlange Stehenlaſ⸗ ſen der Tiere in der Sonne iſt eine Qual für dieſelben und ſtrafbar. Wer für die Tiere kein Herz hat, hat auch für die Menſchen keines und iſt ein Volksſchädling. 4. Für in Erholung reiſende Familien ver⸗ mittelt der Verein gegen geringe Gebühr gute Pflegeſtellen für deren Tiere. Ständige Kontrolle der Pflegeſtellen gewährleiſtet ſorg⸗ fältige Vartung der Tiere. Tierſchutz iſt notwendig; er iſt eine Kultur⸗ aufgabe. Es gibt nichts Schöneres, als der An⸗ walt derer zu ſein, die ſich nicht ſelbſt verteidi⸗ gen können. Darum ſoll jeder wahre Tierfreund es als Ehrenpflicht betrachten, Mitglied des Tierſchutzvereins zu ſein. eme. Mannheim die bunte seite Wongcekenkesser Gianmfenkarmpf deden Dämonen und ewides Eis/ kin ratsechenbercht von Güntner Hoffmenn 1. Fortſetzung Plötzlich packten auch ihn die Dämonen und gaukelten ihm etwas vor. Sein Gehirn drohte auszuſetzen. Da zog er den Schlauch aus Bru⸗ ces Mund und nahm einen tiefen Schluck. Schließlich atmeten ſie beide aus einem Appa⸗ rat; bald war der zweite fertig, es konnte wei⸗ tergehen. Während der Raſt hatte Finch ſeinen Gefährten beobachtet und feſtgeſtellt, daß er am Ende ſeiner Kraft war— wenn er es auch nicht zugeben wollte. Was nun? Allein weiter? Er fühlte ſich ſtark genug. Aber dann war der Freund dem Tode ausgeliefert. Doch dort oben winkte ihm ewiger Ruhm! Sein Name konnte groß in den Jahrhunderten daſtehen. Der Sieg wartete auf ihn! Der Sieg!! Nur noch wenige hundert Meter, und der Gipfel war von ihm bezwungen! Und ſein Kamerad?—— Finch drehte mit ihm um. Sie hatten den Höhen⸗ rekord des Herzogs der Abruzzen(7500) um 826 Meter geſchlagen. Noch einmal bewegte ſich dieſe Expedition dann an den Berg heran. Der Monſun fegte ſchon über den Himalaja. Am 7. Juni hatte ſich das Schickſal des Angriffes entſchieden: Ein Schneehang ſauſte ab. Mit ihm zerſchmet⸗ terten ſieben Träger in den Tiefen. Der Gott des Evereſt nahm die Opfer. Sechs gab er als Leichen heraus, den ſiebenten behielt er für fimmer. Ueẽner Angriff auf die weiße hHölle Zwei Jahre ſpäter ſtand eine neue Expedi⸗ tion am Fuß des unbeſiegten Rieſen. Mühſam bahnte ſie ſich den Weg zu den ehemaligen La⸗ gern empor. Bis zum Lager 3 ſchien alles gut zu gehen. Doch da ſetzte die Abwehr des Ber⸗ ges ein. Ungeheure Kälte und ein wütender Schneeſturm zwangen Oberſtleutnant Nor⸗ ton, alle Streitkräfte ins Standlager zurückzu⸗ ziehen. Ein nepaliſcher Träger ſtarb an ſtarken Froſtſchäden. Der Gurkhaunteroffizier Scham⸗ ſcher ſank tot in die Arme ſeines Trägers. Die Dämonen des Berges holten ſich ihre Opfer. In der Nähe des Standlagers ſaßen die Ere⸗ miten des Rongbukkloſters in Felſenhöhlen ein⸗ gemauert und richteten in ſtändiger Meditation die Augen auf die Göttinmutter des Schnees. Unabwendbar ſtarrten die Lebendbegrabenen auf den Gipfel. Sie ſahen, wie der Schnee fiel, der Sturm tobte, die Menſchen hinaufkrochen und— geſchlagen wurden. Wieder wurden die Lager bezogen. Und wie⸗ der mußten die Männer weichen. Endlich be⸗ gann das Wetter freundlicher zu werden. Mal⸗ lory, der„Columbus der Bergwelt“, und Bruce richteten den Zeltplatz in 7710 Meter Höhe ein. Aber ihre Kraft war vorläufig da⸗ hin. Somervell und Norton begannen den Vorſtoß zum Gipfel. Zwei Männer kämpf⸗ ten ſich durch die weiße Hölle. Ihre dicken, klobigen Schuhe ſtampften zur Höhe empor. Meter um Meter ging es der Spitze entgegen. Die Luft wurde dünner und dünner. Die Lungen keuchten und pfiffen. Wei⸗ ter! Weiter! Wie ein ewiger Schrei zitterte dieſes Wort in den Ohren der beiden Männer. Die Stunden ſchlichen dahin, langſamer, immer langſamer wurden die Bewegungen der bei⸗ den. Es wurde Mittag, ſie hatten 8534 Meter erreicht. Da brach Somervell zuſammen Huſtenanfälle hatten ſeine Kraft völlig unter⸗ graben. Norton ging weiter. Verzweifelt kämpfte er gegen den Berg und die Dämonen, die ihm wie Zentnerlaſten auf dem Rücken ſaßen. In ſeiner Bruft wühlte ein unbekanntes Etwas und zerriß die Lunge. Zentimeter um Zentime⸗ ter ſchleppte er ſich vorwärts. Es war eine Tat des Wahnſinns. Nach einer Stunde hatte er ganze 25 Meter weitergehen können! Der Berg war ſtärker! Norton mußte umdrehen. Er hatte einen neuen Rekord an jenem 4. Juni aufge⸗ ſtellt und 8559 Meter ohne Sauerſtoffverwen⸗ dung erreicht. Vier Tage danach: Mallory und Irvine begannen ihren Gipfelſturm. Der Tag brach mit einem ſchönen, klaren Morgen an. Der ein⸗ ſame Bergſteiger Odell, der das Lager unterm Grad betreute, ſtieg zum höchſten Zeltplatz empor. Wolken verhängten die Sicht, Hagel⸗ ſchauer peitſchten ihm ins Geſicht. Irgendſwo, weit über ihm, bahnten ſich ſeine beiden Kg⸗ meraden den Weg zur Evereſtſpitze. Da zerriß der Vorhang. In 8605 Meter Höhe ſetzte die letzte 4 an. Dort Ju5 er zwei winzige dunkle Punkte, die ſich aufwärts be⸗ wegten. Mallory und Irvine. Bald mußten ſie den Gipfel erreichen. Da fielen die Wol⸗ ken über das Bild und ein Schneeſturm über das Zelt, das Odell gerade erreichte. Hier war⸗ tete er das Unwetter ab; danach ging er weiter. Er rief, Keine Antwort. Er ſtieg wieder hinab, da er den beiden ihr Zelt überlaſſen mußte, wenn ſie als Sieger hierher zurückkehrten. Am Morgen des andern Tages unterſuchten die Feldſtecher die Gegend des Zeltes. Nichts! Odell ſtieg wieder hinauf, Er öffnete das Zelt — leer. Wo waren die beiden? Er ging gipfel⸗ wärts. Er rief. Schrie. Ohne Echo verhallten ſeine Schreie. Nur eine Antwort hörte er: das heiſere Gekrächze des Windes.—— Er ließ das Zelt, wie es war.—— Vom Gott des Evereſt gefreſſen Er hatte ſich an denen gerächt, die ſeine Ein⸗ ſamkeit zerſtören wollten— Kein Menſch weiß, ob ſie den Gipfel erreichten, niemand kennt die Geſchichte 1185 Todes. Neun Jahre ließen die Menſchen die Göttin⸗ mutter des Schnees in Ruhe.— Dann wühlte ſich Hugh Ruttled 943 durch Schnee und Eis zur Höhe empor. Aber ſeine und ſeiner Kameraden Kraft 8 nicht bis zum Gipfel. Ueber eine beſtimmte Stelle kamen auch ſie nicht Aber ſie fanden und brachten die Re⸗ iquie des Evereſt. Eine Eisaxt aus dem Jahre 1924. Sie konnte Irvines— aber auch Mal⸗ Beim Auistieg zum Conwaysattel lorys Eigentum geweſen ſein. Noch einen an⸗ dern Erfolg hatte man zu verzeichnen: Der Mount Evereſt war zweimal überflogen und vollkommen fotografiſch aufgenommen worden. Smythe und Shipton wagten bei dieſer Ex⸗ pedition den letzten Verſuch. Mit ungeheurer Zähigkeit kämpften ſie gegen die Schwierigkei⸗ ten des Rieſen an. Die Achttauſendmetergrenze längſt überſchritten „Da verſagten Shiptons Kräfte. Smythe ließ ihn umkehren. Er ging weiter. Ihm war es, als ob ſtets jemand neben ihm herſchritt; er glaubte, wenn er ſtürzen würde, würde er von „ihm“ gehalten werden. Als er einmal einige Kekſe zu ſich nahm und ſeinem Gefährten einige hinhielt, mußte er erkennen, daß niemand ne⸗ ben ihm war. Die kalte Einſamkeit grinſte ihm ins Geſicht. Allein ſtand er dem Höchſten gegen⸗ über. Seine Augen richteten ſich auf den Gip⸗ fel und taſteten den Weg dahin ab. Da ſah er zwei dunkle Punkte. Sie ſtanden ſtill. Oder bewegten ſie ſich? War es nicht, als ob ſie ihm winkten? Er ſah weg, ſchaute auf die Berg⸗ ſpitzen unter ſich. Er glaubte an eine optiſche Täuſchung. Wieder blickte er hin. Die ſchwar⸗ zen Punkte ſtanden noch immer da. Noch ein⸗ mal ſchaute er fort, ſie folgten ihm nicht. Wa⸗ ren ſa vorher dageweſen? Nein. Und jetzt? Sie ſahen zu ihm herüber. Er wollte weiter⸗ ehen, da verſchwanden ſie hinter Nebelfetzen. ls der Himmel wieder klar war, ſtanden die Punkte nicht mehr dort. Waren es die Seelen Mallorys und Irvines, die in dieſer weißen Hölle nicht zur** kommen konnten und ihm zugewinkt hatten? W Ober waren es Dämone— die es vielleicht doch gibt? Er wußte es nicht.—— Das Wetter und die grauſigen Schwierig⸗ keiten des Berges zwangen Smythe zur Um⸗ kehr.— Der Berg hatte ſich mit Steinſtürzen, Lawinen und Nebel verteidigt. Wieder war er Sieger geblieben. Wie lange noch? Archivbild 1934 geſchah das Tollkühnſte, was jemals ge⸗ wagt wurde: Ein Mann beſtieg allein den Evereſt! Der engliſche Fliegerhauputmann Maurice Wilſon wollte zuerſt den Berg überfliegen und dann irgendwo auf ihm landen, um die Union⸗Jack auf ſeinem Scheitel A Der Flug wurde verboten. Dieſer Teufelskerl wollte ſeinen Kopf durchſetzen! Er verkaufte ſeine kleine„Gipſy Moth“ und bereitete ſich durch Faſten und Atemübungen auf die Be⸗ ſteigung des Evereſt vor. Er lief ungeheure Strecken in leichter Kleidung, um ſich an die Strapazen zu gewöhnen und ernährte ſich von — Datteln und Getreidekörnern! Man hielt ihn für e Doch eines Tages warb er— als tibetaniſcher Prieſter verkleidet— Träger an. Auf der Straße, die ein Jahr zu⸗ vor Ruttledge gegangen war, marſchierte er mit elf Trägern vorwärts. Acht Träger wurden verhaftet, weil ihre Päſſe nicht in Ordnung waren. Die anderen drei Träger begleiteten ihn bis zum Lager 3. Dann ging er allein. Ein Paßläufer ſah dieſen ſeltſamen Mann in ſchnellem Marſch in den Bergen. Seitdem war er verſchwunden. Fortſetzung folgt Die Leqende vom 100jähriqen Elefanten Gibt es Hunderijãhrige im Lierreicdi?— Ein weitverbhreiteler lrrium Wieviele Hundertjährige gibt es im Tier⸗ reich? Können Elefanten, wie man häufig be⸗ hauptet, tatſächlich 200 Jahre alt wer⸗ den? Iſt es richtig, daß die berühmte Rieſen⸗ ſchildkröte des Chagos⸗Archipels, die man im Londoner Tierpark bewundern kann, drei Jahr⸗ hunderte zählt? Die Forſchungen des bekann⸗ ten Londoner Zoologen, Major Stanley S. Flower, der ſich ſeit mehr als 30 Jahren mit dem Studium der Lebensdauer der Tiere be⸗ ſchäftigt, zerſtören manche Illuſionen und Le⸗ genden, die hinſichtlich der Langlebigkeit von Tieren im Umlauf ſind. Der Gelehrte hat feſt⸗ geſtellt, daß das Alter gerade der Elefanten, aber auch der übrigen Dickhäuter, meiſtens ſtark überſchätzt wird, wie ja überhaupt die Zoo⸗ logie in jüngſter Zeit ihre Altersangaben für langlebige Tiere erheblich reduziert hat. Noch vor zehn Jahren nahm man allgemein an, Elefanten könnten ein Alter von 150 bis 200 Jahren erreichen. Später erklärte man dieſe Zahl als zu hoch gegriffen und gab als Altersgrenze für den Elefanten 100 Jahre an. Aber nach den neueſten Forſchungen wird der Elefant kaum älter als 50—60 Jahre. Major Flower erzählt einige amüſante Beiſpiele, wie die ſogenannten„Elefantenlegenden“ entſtehen. Er hat vor einiger Zeit in Bangkok den größ⸗ ten aſiatiſchen Elefanten, den er jemals ſah, einen Winter lang beobachtet. Es hieß, daß er 40 Jahre alt ſei. Eines Tages kam ein hoher, britiſcher Regierungsbeamter, der das prächtige Tier bewunderte und zu den Umſtehenden ſagte, der Dickhäuter ſei ſicherlich mindeſtens 80 Jahre alt. Die Wärter gaben dem hohen Herrn recht, und ſeitdem hieß es ganz einfach, der Elefant ſei 80 Jahre alt. Aehnlich verhält es ſich mit dem grauen Gi⸗ ganten„Siam“, der ſich im 53433• Gar⸗ ten zu Budapeſt befindet und als der„Methu⸗ ſalem aller Tiergärten“ bezeichnet wird. Man erzählte ſich,„Siam“ ſei ein Geſchenk eines türkiſchen Paſchahs an Napoleon I. während des Feldzuges geweſen, alſo heute weit über 150 Jahre alt. Als Major Flower dieſer Legende nachging, ermittelte er, daß„Siam“ 1897 als Geſchenk des Königs von Siam an den Kaiſer Franz Joſeph nach Wien kam und damals höchſtens fünfjährig war. Franz Joſeph ließ ihn drei Jahre ſpäter dem Tierpark zu Budapeſt einverleiben— der„Methuſalem“ iſt alſo jetzt genau 45 Jahre alt. Als Be⸗ weis dient hierfür auch die noch vorhandene Transportkiſte, in der„Siam“ von Schön⸗ brunn nach och f geſchafft wurde und die nur 2 Meter hoch iſt, woraus hervorgeht, daß — Rieſe damals noch ein ganz junges Tier ar. Auch die übrigen Dickhäuter ſind nach den neueſten Feſtſtellungen der Zoologie nicht ſo langlebig, wie man bisher annahm. Nashör⸗ ner zum Beiſpiel, können in Tiergärten meiſt nur zehn Jahre gehalten werden, man ſchätzt ihr mögliches Alter auf höchſtens 50 Jahre. Unbekannt iſt es, wie lange die Rieſenwale leben, dagegen hat die Angabe, daß das älteſte in Gefangenſchaft lebende Khebe Tier, die Rie⸗ ſenſchildkröte des Chagos⸗Archipels im Londoner Zoo, etwa 300 Jahre alt ſei, keiner wiſſenſchaftlichen Nachprüfung ſtandhalten kön⸗ ar es eine Luftſpiegelung? nen. Heute begnügt man ſich mit der Feſtſtel⸗ lung, ſie ſei eſtimmt mindeſtens 100 Jahre alt, was zweifellos richtig iſt. Denn es gibt im Tierreich Hundertjährige, wenn auch biel ſeltener, als man glaubt. Zum Beiſpiel kön⸗ nen Rieſenkropodile 100 Jahre alt' werden (aber keine 2501). Auch die größeren Vögel, 1 wie Falken, Eulen, Raben, Papageien ſowie Hechte, Karpfen, Lachſe und Flußperlmuſcheln erreichen mitunter das bibliſche Alter. Von allen„Landſäugetieren“ erreicht der Men zweifellos das höchſte Alter— die bh wickelten Menſchenaffen werden kaum jemalz. älter als dreißig Jahre. Die fliegende Amazone „Unteroffizier Sabiha Gökchen“ Kemal Atatürk hat ſeiner Adoptivt der Piloern der ürtiſchen Armee Sabiha G5e chen„die höchſte Auszeichnung für Kriegsflie⸗ ger, die brillantengeſchmückte Fliegermedaille ver⸗ liehen, nachdem durch die Tapferleit der 22Fäh⸗ rigen ein Aufſt and der Kurden im Berg⸗ land Derſim unterdrückt werden konnte. In der modernen Türkei ſteht jeder nur er denkliche Beruf der Frau offen, auch der eineß Militärfliegers. So kommt es, daß das Land, in dem noch vor 20 Jahren die Frau eine den⸗ bar untergeordnete Rolle ſi kann, den erſten weib ichen Kriegs⸗ piloten der Welt zu beſitzen. 22 Jahre alt iſt Sabiha Gökchen, eine Adoptivtochter des türkiſchen Regierungschefs Kemal Atatürk, die in der türkiſchen Armee den Rang eines Unter⸗ offiziers der Luftwaffe bekleidet. Bis vor kur⸗ zem war ſie noch Schülerin der Mititärflieger⸗ ſchule in Eskeſchehir, nun iſt ſie durch ihre Tapferkeit zur„fliegenden Amazone von Der⸗ ſim“ geworden, und dazu Trägerin der höchſten 4 Auszeichnung, die an türkiſch ilitä verliehen werden kann. ſche Militäfflieger „Vor kurzem war im Bergland von Derfi im türkiſchen Armenien ein Aufſtand der a den ausgebrochen, die ſich geführt von dem Sojährigen Häuptling Sevkit Ri eine Reihe 5 hatürt verſlihen ung. wandten. Es war ſozuſagen ein letzter erſuch der ewig Geſtrigen, denen das alanz volle alerlond Pereft das Kemal Aiaturk ſe⸗ ereitet hat, mißfiel. Daß dieſfe nem Vaterland Rebellion ein ebenſo ſchnelles wie unblutiges Ende nahm, liegt nicht zuletzt an der Tapfer⸗ keit der erſten türkiſchen Kriegspilotin, die mit hrem einſitzigen Kampfflugzeug hervorragen⸗ an der raſchen Niederſchlagung des i den Antei Aufſtandes hatte. Längſt ehe die türkiſchen Truppen i Bergland von Derſim——————— die Aufſtändiſchen zur Vernunft zu bringen, 4 war die 22jährige Sabiha Gökchen mit i Flugzeug nach Türkiſch⸗Armenie 1138 5 11 eir n geeilt und er dem Lager der Rebellen den Kurden kei eringen Schrecken ein. Als ſie gar auptquartier des Seytit Riza eine Bombe ab⸗ warf, verlor eine Reihe von Unterführern den — Tags Pürlr)—— 4— Aufſtand zurück. r hatten die i 15 A L2— egierungstruppen it. 5000 angegeben wird, umzingelt. Dank d Aufklärungsarbeit der jungen Pilotin 54 ſie leichtes Spiel, zumal die Wirkung der Bom⸗ ben ſchon einen Großteil der Arbeit geleiſtet hatte. Ihrer Kühnheit aber ſetzte Sabiha Göl⸗ chen die Krone auf, als ſie ganz alein vom Flugzeug aus auf ein eene— f em Gebirgsplateau des ebellen gefangen hm,. Si0 g 1 12— 0 nehmen konnte. rigen Gelände, richtete das Maſchinen ewel auf die lagernde Truppe und ſarberie einer Anſprache auf, ihre Waffen niederzulegen und ſich in das nächſte Lager der Regierungs⸗ truppen begeben, wobei ſie darauf hinwies, daß alle Maßnahmen Kemal Atatürks nur zum Beſten des Vaterlandes getroffen worden ſeien. Die 40 Männer folgten dem Befehl der flie⸗ Amazone, wahrſcheinlich, 10 90 bihas mutiges Auftreten großen Eindruck gemacht hatte. Die Pilotin begleitete die Kur⸗ den auf dem Luftwege zur nächſten Garniſon nachdem ſie ihnen vorher verſichert hatte, da ihnen kein Leid 3 Auszeichnun, 1 nte Auszeichnung, und 5 erhielt 3 die 1 ie ganze Armee iſt ſtolz auf ihre flieger Amazone. Kemal Atatürk 10 g35 Maſ mädchen adoptiert, nachdem Sabiha ſchon als 17jährige den Wunſch geäußert hatte, Mili⸗ Ausbilbung enol* wollen. Ihre Udung enfolgte auf ausdrückliche des türkiſchen Regierungschefs. hen Zum 30. Todestag der E. Morlift Am 22. Juni jährt ſich zum 50. Mal der To⸗ destag der vielgeleſenen Romanſchriftſtellerin Eugenie John, die unter dem Pfeudonym 6, Marlitt in der ganzen Welt bekannt gewor⸗ den iſt. Sie begann erſt mit vierzig Jahren zu ſchreiben, nachdem ſie infolge eines Gehöt⸗ leidens auf die urſprünglich eingeſchlagene Laufbahn einer Sängerin verzichten mußte, Ihre Romane wurden geradezu verſchlungen und mit Sehnſucht von Fortſetzung zu Fort⸗ ſetzung erwartet. „Gartenlaube“ erſchienen die Marlitt⸗Romane zuerſt. Die weibliche Generation von heute läßt ſich nur mit einem mitleidigen Lächeln er⸗ zählen, was es ihren Groß⸗ und Urgroßmüt⸗ tern bedeutet hat, wenn wieder etwas von der Marlitt erſchien. Heute kann der Name der Autorin nur mehr einen mitleidigen Spoll auslöſen, weil man bei ſeiner Nennung an Menſchen denkt, die fern von der Wirklichkeit des Tages ihren Flluſionen leben, die ſozuſa⸗ 4 gen in der Vergangenheit ſtecken geblieben ſind und keine Brücke zur heutigen Zeit finden kön⸗ nen. Die Marlitt war die Lieblingsautorin einer verſchwundenen Epoche, die niemals wie⸗ derkehren wird. 22. Juni 1937 rühmen er von gemal Atatürk verfügten Reformen, hauptſächlich in der Kindekenn Bombenabwürfe Rebellen, deren Zahl Derſim 40 bewaffnete 4 aſchine auß dem ſchwie⸗ In der 1853 gegründeten Mann! band für führte unte Benstz 1 Bürgermei fahrt aller und Behör Einblick in ten gab. Z teiligten G den Fachm beſchäftigt Die ung beſſerungsg von 700( aus der Te tar Lan unbrauchba bare Land, lichen Berg mals ein ö Schilfgras ſchon lange beſeitigen, dem unſere bak, Hopfer nutzbar zu Wichtigkeit ſchlachtu dringen! galt es ab feitigen, ſo Schmutzwaf eine unfreu des Leimba unerträglich zahlreiche D das enge B vermochte. lichkeit, un Ueberwaſſer die Hochwaf erträgliches Zwiſchen Unſere K im Leimback deutlich. Ve bachs bei nach Ofte: waſſer, hinz ebenfalls be. führte. Nich auch andere engen Mau⸗ Schwetzir waſſergefahr Das Kult im Jahre 1 der eine dur ſtenaufwand ſah. Der P Abänderunge aber erreicht wurden. Pg. Baurc den Teilneh nunmehr vo⸗ dung des A gruben unter zubauen. A Hochwaſſerſp ringsum ein tet werden, Hektar einen Kubikmeter 1 mit etwa 13 bisherigen B markungsgre ein ſelbſttäti⸗ das das ge zeſtem Wege wird das obe markung Wa entbehrlich u⸗ Der Hard Walldorf—Of 20 Kubikmete gewiſſer Teil wald eingelei bisher im un bach abfließt. Das Rück in der Weiſe es nach Abla zer Zeit ſelb baß die Bru zehnte ſoweit 2. Juni 10 tit der Feſtſtel⸗ ens 100 Denn es gibt venn auch bi Beiſpiel kö re alt werd rößeren Vög apageien ſowi lußperlmuſcheln Von yht der Menſch — die hochent⸗ kaum jemals je Alter. 10Z0one zökchen“ r Adoptivtochter ee Sabiha Ghr⸗ g für Kriegsflie⸗ iegermedaille ver⸗ erkeit der 229üäh⸗ urden im Berg⸗ t konnte. t jeder nur er⸗ auch der eines daß das Land, Frau eine denn⸗ rühmen riegs⸗ 22 Jahre alt ptivtochter des il Atatürk, die g eines Unter⸗ Bis vor kur⸗ Mititärflieger⸗ ſie durch ihre 5 19 Sn in der höchſten Militärflieger e, ſi en von Derſim ſtand der Kur⸗ hrt von dem 9 egen türk verfügten Kindererzie ⸗ gen ein letzter en das glanz⸗ al Atatürk ſei⸗ fiel. Daß dieſe hie unblutiges n der Tapfer⸗ ilotin, die mit hervorragen⸗ rſchlagung des 4 i za, ppen in das en waren, um zu bringen, en mit ihrem in geeilt und nabwürfe Kurden keinen + — gar in da ne Bombe ab⸗ erführern den fſtand zurück. rungstruppen „ deren Zahl zelt. Dank der zilotin hatten ung der Bom⸗ rbeit geleiſtet Sabiha Göl⸗ z allein vom splateau des ewaffnete nen konnte, f dem ſchw ſchinengewehr orderte ſie in niederzulegen Regierungs⸗ rauf hinwies, irks nur zum worden ſeien. fehl der flie ⸗ weil ihnen zen Eindruck tete die Kur⸗ en Garniſon rt hatte, duß .Für die ichnung, un hre fliegen das Waiſen⸗ ha ſchon als atte, Mili⸗ ollen. Ihre ichen Wunſch Nearlift Mal der To⸗ chriftſtellerin eudonym E. annt gewor⸗ rzig Jahre ines Gehör ngeſchlagen hten mußte, verſchlungen ng zu Fort⸗ gegründete litt⸗Roman ingsautorin iemals wie⸗ den Teilnehmern den Plan genau. nunmehr vor, den Leimbach von der Einmün⸗ dung des Angelbachs ab bis zu den Letten⸗ gruben unterhalb der Tonwerke Wiesloch aus⸗ zubauen.—— ochwaſſerſpitzen eingedämmten Bruchwieſen eingelei⸗ tet werden, die bei einer Fläche von rund 15 Hektar einen Speicherraum von über 400 000 Kubikmeter darbieten. Das reſtliche Hochwaſſ er mit etwa 15 bis 20 Kubikſekunden wird im bisherigen Bachlauf weitergeführt bis zur Ge⸗ markungsgrenze ein ſelbſttätiges Streichwehr erſtellt wird, das das geſamte Hochwaſſer auf kür⸗ zeſtem Wege dem Hardtbach zuführt. Hierdurch wird das obere Stück des Hardtbaches auf Ge⸗ markung Walldorf mit etwa 1400 Meter Länge entbehrlich und kann eingeebnet werden. Mannheim Blick übers Cand 22. Juni 1937 fochwaſſergefahr beſeiligt— fiulturland gewonnon Verbeſſerung des Leimbachs in vollem Gang/ Dreizehn Gemeinden helfen/ Koſtenaufwand: 700 o000 Mark (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mannheim, 22. Juni. Der Gemeindever⸗ band für die Leimbach⸗Hardtbach⸗Verbeſſerung führte unter der Leitung von Regierungsbaurat Benstz und dem Leiter des Bauausſchuſſes, Bürgermeiſter Rehm, Oftersheim, eine Tag⸗ fahrt aller am Bauabſchnitt intereſſierten Kreiſe und Behörden durch, die einen eingehenden Einblick in den Stand der ſo wichtigen Arbei⸗ ten gab. Zahlreiche Bürgermeiſter aus den be⸗ teiligten Gemeinden nahmen daran teil, neben den Fachmännern, die mit der Durchführung beſchäftigt ſind. Die ungeheure Bedeutung dieſer Ver⸗ beſſerungsarbeiten, die einen Koſtenaufwand von 700 000 Mark erfordern, geht allein aus der Tatſache hervor, daß über 870 Hek⸗ tar Land alljährlich vom Hochwaſſer unbrauchbar gemacht wurden und das ſo frucht⸗ bare Land, das zwiſchen der ſogenannten„ſüd⸗ lichen Bergſtraße“ und dem Rheine liegt, oft⸗ mals ein ödes Sumpfland war, aus dem das Schilfgras herausragte. Deshalb war man ſchon lange darauf bedacht, dieſen Uebelſtand zu beſeitigen, um das fruchtbare Kulturland, auf dem unſere beſten Gewächſe gedeihen, wie Ta⸗ bak, Hopfen, Spargeln, wieder für die Dauer nutzbar zu machen. Gerade im Hinblick auf die Wichtigkeit der zweiten Erzeugungs⸗ ſchlacht war die Löſung dieſes Problems eine dringende Notwendigkeit. Daneben galt es aber auch, andere Mißſtände zu be⸗ feitigen, ſo war für viele Gemeinde das Schmutzwaſſer, das ſich vielerorts anſammelte, eine unfreundliche Angelegenheit. Der Geſtank des Leimbachs in der Nähe der Orte war faſt unerträglich. So verurſachte das Hochwaſſer zahlreiche Dammbrüche, da faſt an keiner Stelle das enge Bachbett die Waſſermaſſen zu faſſen vermochte. Zwar beſteht jetzt ſchon die Mög⸗ lichkeit, unterhalb Wiesloch dem Hardtbach Ueberwaſſer zuzuleiten, doch veicht es nicht aus, die Hochwaſſermenge des Leimbachs auf ein erträgliches Maß herabzuſetzen. Zwiſchen Wiesloch und Ketſch Unſere Karte von der Hochwaſſerverteilung im Leimbachgebiet veranſchaulicht das Problem deutlich. Von der Einmündung des Angel⸗ bachs bei Wiesloch in den Leimbach bis nach Oftersheim vermehrte ſich das Hoch⸗ waſſer, hinzu kommt noch der Landgraben, der ebenfalls bei großen Niederſchlägen viel Waſſer führie Nicht nur der enge Bachlauf, ſondern auch andere Schwierigkeiten, wie der durch die engen Mauern bedingte Durchfluß durch das Schwetzinger Schloß, erhöhten die Hoch⸗ waſſergefahr. Heidelberg hatte bereits im Jahre 1934 einen Entwurf ausgearbeitet, der eine durchgreifende Abhilfe mit einem Ko⸗ ſtenaufwand von ſah. Der Plan Abänderungen auch ſpäter angenommen, dabei aber erreicht, daß große Einſparungen möglich wurden. rund einer Million Mark vor⸗ wurde, abgeſehen von kleinen mr enstz erläuterte bei Wiesloch Pg. Baurat Benstz Er ſieht An dieſer Stelle ſollen jeweils die in die tiefliegenden und woſelbſt Wiesloch—Nußloch, Der Hardtbach ſelbſt wird bis zur Straße Walldorf—Oftersheim für einen Abfluß von 20 Kubikmeterſekunden ausgebaut. Hier ſoll ein gewiſſer Teil des Hochwaſſers in den Hardt⸗ wald eingeleitet werden, während der Reſt wie bisher im unteren Hardtbach nach dem Kraich⸗ bach abfließt. Das Rückhaltebecken bei Wiesloch wird in der Weiſe in den Hardtbach entwäſſert, daß es nach Ablauf der Hochwaſſerwelle ſich in kur⸗ zer Zeit ſelbſt entleert. Mit Rückſicht darauf, daß die Bruchwieſen im Laufe einiger Jahr⸗ zehnte ſoweit aufgeſchlämmt ſein werden, daß Hhnſewen O Diees e. 82 enn emocedert das Rückhaltebecken nicht mehr für die Hoch⸗ waſſerſpitzen ausreicht, iſt vorgeſehen, daß dann der Leimbach bis zum neuen Entlaſtungsbau⸗ werk und ebenfalls der Hardtbach von dieſem Bauwerk ab bis zur Straße Walldorf—Ofters⸗ heim für eine Waſſerführung von 40 Kubik⸗ meterſekunden ausgebaut werden. Dagegen ſol⸗ len das Entlaſtungsbauwerk und der Durchlaß für den Hardtbach unter der Reichsbahn, ſowie die neu zu erſtellenden Hardtbachbrücken jetzt ſchon für den Abfluß von 40 Kubikmeterſekun⸗ den bemeſſen werden, um ſpäterhin den Um⸗ bau dieſer immerhin teuern Bauwerke zu er⸗ ſparen. Nachdem der Leimbach im Jahre 1935/36 — S S —.*— Hnadeocen, 2232 2, 0 —— —— horhmossennenei, von Oftersheim aufwärts bis zur Nußlocher Mühle für einen Abfluß von 4 Kubikmeter⸗ ſekunden ausgebaut worden iſt, kann er jetzt vom Entlaſtungsbauwerk abwärts bis zur Oftersheimer Mühle unverändert ge⸗ laſſen werden, da er künftig nur noch als Mühlkanal und Vorflut für den Ort Nußloch dient, ſowie als Zubringer für die Wäſſer⸗ wieſen bei Nußloch, Leimen und St. Ilgen. Abwärts der Oftersheimer Mühle dagegen bis zum Entlaſtungskanal im Schwetzinger Schloß muß der Leimbach vertieft werden, damit dem Landgraben ein beſſeres Abflußgefälle gegeben werden kann. Im Bereich des Schwetzinger Schloſſes wird am Leimbach nichts geän⸗ Der„Schwarzwald⸗Expreß“ vor den Toren Ohne Wagenwechſel vom Nordmeer bis zum Bodenſee/ Begrüßenswerte Neuerung * Karlsruhe, 22. Juni.(Eig. Bericht.) Eine Neuerung, wie ſie die Reichsbahn bisher nicht bot, ſteht vor dem Beginn. Binnen wenigen Tagen wird man ohne Wagenwechſel von der Küſte des Nordmeeres zur Küſte des Schwäbiſchen Meeres auf badiſcher Seite in einer Tagesfahrt reiſen können. Oſtende, Brüſ⸗ ſel, Köln, Wiesbaden, Heidelberg, Karlsruhe, Schwarzwaldbahn, Konſtanz ſind die Leitnamen dieſer großen internationalen Verbindung. Man darf einigermaßen ſtolz darauf ſein, einen ganzen Tag ausſchließlich mit Kurswagen Oſt⸗ ende-Konſtanz verkehren zu können, dazu einen Speiſewagenlauf von der deutſchen Grenze im Weſten bis zur deutſchen Grenze im Süden, von Aachen bis Konſtanz. Der ſtark angewachſene England⸗ verkehr nach dem Kerngebiet des Schwarzwaldes und zum Bodenſee war der Antrieb für die Schaffung dieſer Ver⸗ bindung, die die ganze ſchöne Reiſe, den Rhein vom Niederrhein längs des Mittelrheins und des Oberrheins und quer über das Gebirge zum Hochrhein, wo er den Bodenſee geläutert verläßt. Eine Tagesfahrt in idealer Lage, die mittags von Köln weggeht, dort noch ein Mit⸗ tageſſen erlaubt und auf den Abend zur Mahl⸗ zeit nach Konſtanz kommt. Oder umgekehrt — gemütlichen Frühſtück in Konſtanz nach orden. Dieſe ſchöne Schnellverbindung, die nur in⸗ offiziell„Schwarzwald⸗Expreß“ genannt wird, führt im Gegenſatz zum Rheingold und ande⸗ ren Expreßzügen internationalen Charakters alle drei Wagenklaſſen und hat damit ihre beſondere Note, die ſich im Verkehr ſicher⸗ lich vorteilhaft auswirken wird. In den Fahr⸗ plänen erſcheint dieſer Zug beſcheiden mit der einfachen Zugnummer D 171/D 175, einen hin⸗ weiſenden Vermerk auf ſeine Expreßeigenſchaft darf er nicht tragen, weil hier internationale Bindungen in der Ausrüſtung mit den Klaſ⸗ ſen beſtehen. Der Zug ſelber wird ſehr ſchnell gefahren und hält nur auf den wichtigen Plätzen. Er iſt nicht mit vielen unterwegs abzuzweigenden Kurswagen anderer Richtung verſehen, da deren Umſtellungen viel Zeit koſten. Dafür hat er aber überall unterwegs ein ganzes Bündel voll gute Anſchlüſſe, ſo mit Frankfurt, mit Stuttgart, mit Freiburg uſw. Er durchfährt auch auf der arzwaldbahn eine Reihe Stationen, die bisher Schnellzugshalte waren wie Hornberg, St. Georgen, Königsfeld, Im⸗ mendingen, in einer Richtung auch Radolfzell. Dieſe Orte haben durch die kurzen Entfernun⸗ en vom nächſten Halt andere—— eu angeſchloſſen wird als wichtig Schram⸗ berg, das einen gleichlaufenden Saiſonzug mit Hauf ach bekommt. Die erſte Fahrt macht dieſer neue Zug in der Nordrichtung am 25. Juni am 26. Juni dann in der Richtung na Süden. Der Zug hat nördlich Köln auch mit dem Niederrhein und Weſtfalen ausgezeichnete Anſchlüſſe. Die Hauptzeiten ſind Köln ab 11,48, Wiesbaden ab 14.24, über Mainz—Kaſtel—Darmſtadt Heidel⸗ berg an 15.44, Karlsruhe an 16.27, Offenburg an 17.24, Triberg an 18.33, Villingen an 19.09, Konſtanz an 20.29, umgekehrt Konſtanz ab.00, Villingen ab 10.32, Triberg ab 11.00, Offen⸗ burg ab 12.00, Karlsruhe ab 13.00, Heidelberg 15 13.51, Wiesbaden an 15.16, Köln an 17.59 hr. dert. Erſt von der Einmündugn der Schwetzin⸗ ger Kanaliſation ab bis zum Ortsetter Brühl wird er vertieft, um dem Schwetzinger Ab⸗ waſſerkanal eine beſſere Vorflut zu verſchaffen. In Brühl ſelbſt wird die bisherige Bach⸗ ſchleife, die häufig— im Jahre 1936 ſchon dreimal— zu Ueberſchwemmungen der Orts⸗ ſtraße und der anſtoßenden Keller führte, ab⸗ geſchnitten und durch einen Durchſtich erſetzt werden. Der wegfallende Bachlauf wird zuge⸗ ſchüttet und gibt wertvolles Gartengelände. Als Erſatz für die trockengelegte Waſſerkraft der Bühler Mühle wird am Durchſtich ein neues Kraftwerk mit einer 18⸗PS⸗Turbine erſtellt, das den erzeugten Strom an die Mühle abgibt. Die beſchriebene Verbeſſerung des Leimbaches ermöglicht nicht nur den vollkommenen Schutz der Leimbachniederung gegen Hochwaſſer, ſon⸗ dern erlaubt auch künftig eine einwandfreie Ent⸗ wäſſerung der bisher verſumpften Geländeteile. Zu dieſem Zweck muß vor allem der Landgra⸗ ben von Oftersheim aufwärts bis nach Nuß⸗ loch vertieft werden und ein ausgeglichenes Sohlengefälle erhalten. Um den Leimbach und den Landgraben gegen Verſchlammung nach Möglichkeit zu ſchützen, ſoll der Abwaſſer⸗ leitung der Orte Wiesloch, Leimen, Nußloch, St. Ilgen, Sandhauſen, Schwetzingen und Brühl jeweils ein Schlammbecken vorge⸗ ſchaltet werden. An den Bauſtellen Unter der Führung von Baurat Benstz be⸗ gann dann die Führung an die intereſſanteſten Punkte der Bauſtellen, insbeſondere ge⸗ wann der Beſucher ein gutes Bild am Anfang der Verbeſſerung bei Wiesloch und Lei⸗ men und am Ende, bei Oftersheim und Ketſch. Man konnte deutlich beobachten und Vergleiche ziehen zwiſchen dem alten Quer⸗ ſchnitt des Leimbachs und dem neuen, der nun⸗ mehr das Hochwaſſer verhindern wird. Da⸗ neben ſind auch zahlreiche Bauten bereits in Angriff genommen, ſo mußten mehrere Brük⸗ ken gebaut werden, die dann allen Anforde⸗ rungen gerecht werden. Zwiſchen Wiesloch und Nußloch wird die neue Hardtbachſchleuſe in Angriff genommen, während einzelne Brük⸗ ken bereits im Bau ſind, die ſich der Landſchaft anpaſſen. Man ſah, wie nun in dem ſchon zum Teil verbreiterten Bett das Waſſer ruhig ab⸗ fließen kann. Auch der Durchſtich bei Brühl wird eine Entlaſtung bringen. Die intereſſan⸗ teſte Stelle für die Beſucher war wohl bei Brühl, wo eine ganz exakte Leitung des Waſ⸗ ſerabfluſſes vorgenommen wird und wie an dieſer Stelle dann eine Turbine für die Strom⸗ erzeugung aufgeſtellt wird. Die Ausläufe ſind dort ſchon betoniert und auch das Häuschen für das kleine Kraftwerk ſteht bereits. Dreizehn Gemeinden helfen Durch dieſe gewaltige Arbeit wird nicht nur in Zukunft die Hochwaſſergefahr beſeitigt ſein, unter der die 13 Gemeinden jedes Jahr zu lei⸗ den hatten, ſondern es wird auch wertvol⸗ les Kulturland gewonnen werden, das vielen Bauern neuen Boden gibt. Darüber hinaus ſind viele hundert Volksgenoſſen be⸗ ſchäftigt. Die Gemeinden haben zum größten Teil keine Erwerbsloſen mehr, denn auf dem ganzen Gebiet ſind über 42 000 Tagewerke zu bewältigen, bis die geſamte Verbeſſerung des Leimbachs, des Hardtbachs und des Landgra⸗ bens durchgeführt iſt. Die Kraichbachregulierung hat ſchon gezeigt, wie ſegensreich ſich auch dieſe Arbeit auswirken wird, die allein der national⸗ ſozialiſtiſchen Tatkraft entſprungen iſt, wenn auch zuvor viele Schwierigkeiten zu überwin⸗ den waren. H. krmordet und in den Rhein geworfen? Ein unbekannter Toter aus dem Rhein geländet/ Der Mordverdacht Speyer, 22. Juni. Die Polizei iſt mit der Aufklärung eines Leichenfundes bei Speyer be⸗ ſchäftigt, bei dem es ſich vermutlich um ein Ver⸗ brechen handelt. Wir erfahren hierüber folgende Einzelheiten: Am 19. Juni wurde bei Speyer eine männ⸗ liche Leiche aus dem Rhein geländet, die eine lange Schnur um den Hals hatte. Es handelt ſich um einen etwa 20 Jahre alten Mann. Die Sektion der Leiche ergab, daß der Unbekannte bereits tot ins Waſſer geworfen wurde. Es handelt ſich um einen ſchlanken Menſchen mit dunkelblondem Jaar und kleinen Ohren. Das linke Ohr ſteht etwas ab. Die Kleidung be⸗ ſteht aus blau⸗weiß karierter Sportjoppe, langer Hoſe, weißem Hemd und ſchwarzen Halbſchuhen. Bei der Leiche wurde ein Taſchentuch gefunden, das die Zeichen H. M. trägt. Im Hemd iſt das Firmenzeichen Paul Noak— Frankfurt a. M. Wegen Mordes angeklagt Zweibrücken, 22. Juni. Die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle beim Landgericht Zweibrücken teilt mit: In dem Strafverfahren gegen Friedrich Preißer aus Pirmaſens wegen Mordes hatte ſeinerzeit, wie ein Teil der Preſſe bereits be⸗ richtet hat, die Strafkammer des Landgerichtes den Angeklagten von der Anklage außer Verfol⸗ gung geſetzt. Gegen den Beſchluß war ſeitens der Staatsanwaltſchaft Zweibrücken Beſchwerde an das Oberlandesgericht Mün⸗ chen eingelegt worden mit dem Erfolg, daß der landgerichtliche Beſchluß aufgehoben wurde und das Hauptverfahren gegen den Angeklag⸗ ten eröffnet wurde. för 10 pPfennig/ liter feine Soße zu Gerichten aller A. den Wörfel zerdrücken, mit ½ liter Wosser g. errühren, aufkochen und 3 Minuten ziehen lusse Mannheim Sport und Spiel 22. Juni 1937 des Melſiers Heimkehr Triumphzug zum Schalker Markt Der große Sieg in der 29. Deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft ſtellte Schalke 04 nicht nur in den Blickpunkt des deutſchen Sports, ſondern auch wieder mitten in die Begeiſterung des ſport⸗ lichen Weſtens. Am Montag kehrten die Sieger von Berlin heim. Von Hannover aus wurde die Fahrt zu einem Triumphzug. Mit dem Warſchau—Paris⸗Expreß hatte der Deutſche Meiſter die Reichshauptſtadt ſchon vormittags verlaſſen, und ſchon in Hannover, Bielefeld und Hamm fanden ſich die erſten Gratulanten der engeren Heimat ein. In Dortmund machte der alte und neue Mei⸗ ſ zwei Stunden Aufenthalt. Unbekannt mar⸗ chierten die„Knappen“ durch die Stadt zum „Lindenhof“, wo die erſte Begrüßung auf „roter Erde“ ſtattfand. Auf dem Wege nach Gelſenkirchen umbrauſte die Meiſterelf immer wieder ungeheurer Jubel, der in einer großen Menſchenanſammlung auf dem Schalker Markt ſeinen Höhepunkt erreichte. Im Vereinslokal der„Königsblauen“ hielt die„Viktoria“ ihren Einzug. Daldpof und Bin in aue Geſellſchaftsfahrt zu den Handball⸗Endſpielen Anläßlich der Entſcheidungsſpiele um die Deutſchen Handball⸗Meiſterſchaften für Männer und Frauen am Sonntag in Halle iſt beab⸗ ſichtigt, eine Geſellſchaftsfahrt nach dort durch⸗ zuführen. Abfahrt Sonntag um.53 Uhr, An⸗ kunft in Halle 14.43 Uhr(1. Spiel um 16 Uhr). Abfahrt Halle Sonntag um.17 Uhr, Ankunft Mannheim Montag um.54 Uhr. Der Fahr⸗ preis für die Hin⸗ und Rückfahrt beträgt 23.80 Reichsmark. Anmeldungen ſofort erbeten an Lloyd⸗Reiſebüro Mannheim, O 7, 9, Tele⸗ fon 232 51. En⸗Extxaklaße am Stakt Hervorragende Kämpfe in allen Diſziplinen Die aus Studenten beſtehende Spitzenklaſſe der amerikaniſchen Leichtathletik traf am Wo⸗ chenende an zwei Plätzen zuſammen. Bei den im Stadion der Princetown⸗Univerſität veran⸗ ſtalteten oſtamerikaniſchen Meiſterſchaften gab es einen großartigen Kampf im Meilenlauf, den der Mann der Zukunft, der Olympiavierte San Romani, in der glänzenden Zeit von :07,2 encen den überraſchend noch am Start erſcheinenden Donald Laſh und den Welt⸗ rekordmann Glenn Cunniypgham gewann. Italiens Meiſterläufer Luigi Beccali konnte in dieſem mörderiſchen Rennen nur Vierter wer⸗ den. Delmer Brown gewann die 440 Nards in 48 Sekunden. Robinſon durchlief 880 Yards in :51,6 und Louis Zamperini holte ſich den Zweimeilenlauf in:28,2. Der Hindernislauf über die gleiche Strecke wurde eine Beute von Lochner in der neuen Rekordzeit von:59,3. Im Stabhochſprung kam Warmerdam bei einer Höhe von 4,26 Meter auf den erſten Platz. Auf gleich hoher Stufe ſtanden die Kämpfe in Berkley. Der Olympiaſieger John Wood⸗ ruff ſiegte über 880 Pards in der neuen Hoch⸗ ſchulrekordzeit von:50,3. Der bisher noch wenig hervorgetretene Benke durchlief 440 DMards in der Jahresbeſtzeit von 47,1 Sekun⸗ den. Auf der kurzen 100⸗Pards⸗Strecke kam Sam Stoller in 9,7 Sekunden als Erſter ein. Der Olympiaſieger Foreſt Town war über 120 Nards in 14,3 Sekunden eine Klaſſe ür ſich. Gene Venzke benötigte nur:13,9 für einen Sieg im Meilenlauf. Hervorragend iſt der Kugelſtoß des Olympiakämpfers Sam Francis mit 16,20 Meter, während im Speer⸗ werfen Todd mit 64,94 Meter bereits den erſten Platz ſicher hatte. del„Skoße Autopreis von Deulfchzand“ Das 500⸗Kilometer⸗Rennen am 25. Juli in der Eifel Die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt gibt die Ausſchreibung für den„Großen Preis von Deutſchland 1937“ für Rennwagen betanmt. Mit der Durchführung des Rundſtreckenrennens am 25. Juli auf der Nordſchleife des Nürburgrings iſt die NS⸗ KK⸗Motorbrigade Weſtmark beauf⸗ tragt. Die Rundſtrecke von 22.810 Kilometer iſt 22mal zu befahren. Die Geſamtſtrecke beträt 501.820 Kilometer. Zugelaſſen ſind nur Renn⸗ wagen, die folgenden Bedingungen entſprechen: Keine Vorſchriften für Zylinderinhalt und Be⸗ triebsſtoff. Maximalgewicht des Fahrzeuges mit ſeinen vier Rädern, ohne Waſſer, Betriebs⸗ ſtoff und Schmiermittel, ſowie ohne Reifen und Erſatzräder: 750 Kilogramm. Karoſſerie mit ein oder zwei Sitzen, deren äußere Mindeſtbreite 850 Millimeter beträgt, bei einer Mindeſthöhe von 250 Millimeter, beide Maße ſenkrecht zum Sitz des Fahrers gemeſſen. Von den Geſamt⸗Barpreiſen in Höhe von 43 000 Mart erhält der Sieger den Preis des Führers des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports, Korpsführer Hühnlein und 20 000 Mark, der Zweite 10000 Mark und weiterhin erhal⸗ ten alle Fahrer der gewerteten Fahrzeuge einen Erinnerungspreis. Die Ergebniſſe des „Großen Preiſes von Deutſchland“ werden für die Deutſche Meiſterſchaft für Kraftwagen ge⸗ wertet. Das offizielle Training findet ſtatt: Donnerstag, 22. Juni, von 10—16 Uhr, Frei⸗ tag, 23. Juli, von—18 Uhr, und Samstag, 24. Juli, von—16 Uhr. Am Freitag, 23. Juli, muß jeder Fahrer in der Zeit von 14—16 Uhr drei Pflichtrunden fahren. Mannheimer ſtellen Am aut den Kopf Völlig neue Lage in der Almer Leichtathletik Es iſt ein ewiges, großes Ringen im Ulmer Sport um die Vormachtſtellung zwiſchen dem älteren Ulmer Fußballverein 1894 und dem im Jahre 1922 gegründeten 1. Schwimm⸗ und Sportverein, der ſich durch ſeine hervorragende Fußballelf der größten Beliebtheit in der Donauſtadt erfreut und heute mit über 1800 Mitgliedern der größte Verein iſt. Aber ſo wie ſich ſeit drei Jahren die abſolute Vormachtſtellung im Fußball der 1. SSWV erobert hat, ſo war immer ſchon die Vorherrſchaft des Uß 94 in der Leichtathletik. Weit über 90 v. H. aller Wettbewerbe waren jeweils eine klare Beute dieſes traditions⸗ reichen Vereins. Es ließ dem bedeutenden Verein keine Ruhe, auf dem wichtigen leicht⸗ athletiſchen Gebiet geradezu zu Mauerblümchen degradiert zu ſein. Völlig unerwartet kam eine Wendung, die die ſportfreudige Münſterſtadt geradezu auf den Kopf ſtellte. Alljährlich erhält die große Garniſonſtadt ſtarke Auffriſchung durch Rekruten, und gerade Badener kommen vorzugsweiſe in die Münſter⸗ ſtadt. Vier prachtvolle Läufer, Keller vom Turnverein 1846 Mannheim, Höſchler und Metzger von der MTG Mannheim und Koch vom Poſtſportverein Mannheim, die ſich noch vor nicht allzu langer Zeit zu Hauſe hef⸗ tig bekämpften, fanden ſich fern der Heimat zu⸗ ſammen und übten ihren geliebten Sport im SSo aus. In den beiden badiſchen Lana⸗ ſtreckenläufern Hitſchler und Glück erhielt der SSVnoch weitere gute Langſtreckler, ſo daß er an Pfingſten mit ſeinem eigenen Stamm einen erſten Klubkampf beſtreiten konnte. Das erſte Auftreten erregte einiges Aufſehen. Als die Schwimmſportler aber dann am Sonntag vor acht Tagen bei den Ulmer Kreis⸗ meiſterſchaften von 16 Wettbewerben neun vor dem UF 94 mit ſieben durch ihre hervor⸗ ragenden Badener gewannen, ſtand ganz Sport⸗ Ulm„aẽnf dem Kopf“. Im Ulmer Stadion gab es wieder prächtige, meiſt ausgeglichene Kämpfe, die immer neue Begeiſterungswellen entfachten. Die vier Mannheimer haben eine völlig neue und in ſolchem Ausmaß nie denkbar geweſene Lage geſchaffen. Nicht geringes Aufſehen erregte der Start der Ulm⸗Mannheimer bei den württembergiſchen Gaumeiſterſchaften am vergangenen Sonntag in Stuttgart. Nie hatte ein ſchwäbiſcher Provinz⸗ verein in die Staffelentſcheidungen über die kur⸗ zen Strecken der Reſidenzler eingreifen können. Wer beachtete deshalb in dieſem Wettbewerb SS-Sportler ermittelten Nürnberg-Fahrer Weltbild(M) Der Vertreter des Reichsführers SsS, SS-Obergruppenführer Heißmeyer, beglückwünscht die Sieger der Sonnwend-Wettkämpie in Braunschweig, die sich im Rahmen des Reichsparteitages bei den NsS-Kampf⸗ spielen beteiligen dürfen Nach der Gchlacht auf der Landſtraße Die Deutſchland⸗Rundfahrt eine gute Schule für unſere Fahrer Die internationale Deutſchland⸗Radrundfahrt iſt zu Ende. Am Montag wurden die vier Erſt⸗ plazierten, Weckerling, Geyer, Diede⸗ richs und Bautz, zuſammen mit den Fahrt⸗ leitern und Begleitern im Berliner Rathaus von der Stadt empfangen und zur gleichen Stunde begann im Hauptquartier der Fahrer die Abwicklung der geſamten Organiſation. Schatzmeiſter Schwartz hatte bei der Auszah⸗ lung der gewonnenen Gelder und Prämien keine leichte Arbeit. Die Umrechnung der ver⸗ ſchiedenen Deviſenkurſe und die vielfachen Wün⸗ ſche der einzelnen Fahrer ſtellten ihn vor ſchwere Aufgaben. Chefmanager Martin Schmidt ſah man bei der Beſtandsaufnahme des Materials, der vielen Reifen, Räder, Rah⸗ men, der Flaſchen, Trikots und was ſonſt noch alles dazu gehört. Schon in den nächſten Tagen gilt es für ihn bereits wieder, alles für die „Tour de France“ zu organiſieren. Die ſportliche Ausbeute Die Deutſchland⸗Rundfahrt war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Dieſer Erfolg war not⸗ wendig, um die Fahrt zu einer ſtändigen Ein⸗ richtung zu machen, denn der deutſche Straßen⸗ ſport braucht zu ſeiner Belebung wenigſtens ein großes internationales Ereignis; ganz ab⸗ 0 davon, daß unſere Fahrer in einem ſolchen Rennen ungemein viel lernen können. Sportlich geſehen haben ſich die Deutſchen in der Rundfahrt hervorragend bewährt. Die ſieben erſten Plätze in der Geſamtwertung ge⸗ hörten ihnen und außerdem gewannen ſie mit einer Ausnahme alle Etappen. Nur einmal ging ein Ausländer, der Belgier de Caluwé, als Sieger übers Zielband. Wenn man auch nicht ganz vergeſſen darf, daß es für einen Sportler ſtets leichter iſt, im eigenen Lande Lorbeeren zu ernten, ſo hat das Ausland die deutſchen Fah⸗ rer doch erheblich unterſchätzt. Man hat uns unterſchätzt Die Nationen, die in dieſem Jahre Gäſte bet uns waren, wollen ſämtlich zur nächſten Rund⸗ ſahrt weitaus ſtärkere Leute entſenden, um nicht noch einmal ein ſolches Fiasko zu erleben. Italiens acht Fahrer kamen mit größten Hoffnungen, nur einer erlebte das Ende. Das Schmerzlichſte für ſie war aber, daß mit Wek⸗ kerling und Geyer zwei Deutſche vorn endeten, die in der„Giro'Italia“ aufgegeben hatten. Die Belgier verloren Neuville und den über⸗ müdeten van Herzele zu früh, die Luxem⸗ burger und Oeſterreicher ſowie der ein⸗ zige Türke ſchieden ſämtlich aus und die Franzoſen kamen, abgeſehen von einigen Etappen⸗Plätzen, faſt kaum zu Geltung. Gute Leiſtungen ſah man dagegen hin und wieder von den Dänen. Faſt alle Ausländer ſcheiter⸗ ten an den langen erſten Etappen, die beide über 330 Kilometer führten und für viele Teil⸗ nehmer etwas Ungewohntes darſtellten. Der Kräfteverbrauch auf den Tagesſtrecken bis nach Chemnitz war zu groß. Die Deutſchen über⸗ wanden die Strapazen beſſer. Der Sieger Weckerling behauptete ſein gelbes Trikot von der erſten Etappe ohne Unterbrechung bis zum Schluß. Verſchiedentlich war ſein Sieg gefährdet, aber mit der Länge des Rennens wurde der Mag⸗ deburger immer beſſer. Geyer erkämpfte ſich mit ſeiner fabelhaften Alleinfahrt nach Schwein⸗ furt den zweiten Platz vor dem jungen Diede⸗ richs, der zweifellos ein Talent iſt, aber bei ſeiner großen Jugend noch einiger Schonung bedarf, um ſich richtig zu entwickeln. Das deutſche Räder⸗, Zubehör⸗ und Reifen⸗ material hat ſich nicht weniger gut bewährt und beſtand die Zerreißprobe, wie man es erwartet hatte. Zum Schluß benutzten ſogar einige Aus⸗ länder deutſche Maſchinen, nachdem ihre eige⸗ nen den Anforderungen teilweiſe nicht genügt hatten. Die neuen Meifter der Leichtathletik im Gau Südweſt Der zweite Tag der Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften des Gaues Südweſt im Darmſtädter Hochſchul⸗Stadion brachte folgende Ergebniſſe: Zehnkampf: 1. Junker(Eintr. Frankfurt) 5297., 2. Horſt(Darmſtadt 98) 4846 P.%1500⸗Meter⸗Staf⸗ fel: 1. Darmſtadt 98 17:30.8, 2. FSV Frankfurt 17:32.5. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Schwethelm(Wies⸗ baden) 16.2, 2. Häfner(Speyer) 17.4. Hochſprung: 1. Braun(Ludwigshafen).78, 2. Schmidt(Polizei Saarbrückne).78. 800⸗Meter: 1. Michaelis(Eintracht Frankfurt):01.8, 2. Holbein(Poſt Frankfurt):01.9. 1500 Meter: 1. Held(Darmſtadt 98):06.2, 2. Blind (Darmſtadt 98):07.4. Diskuswerfen: 1. Thur(Lud⸗ wigshafen) 39,59 Meter, 2. Simon(Eintracht Frank⸗ furt) 38,53 Meter. Dreiſprung 1. Witte(Eintracht Frankfurt) 13,81 Meter, 2. Malich(FS Frankfurt) 13,63 Meter. 400 Meter: 1. Müller(Saar 05 Saar⸗ brücken) 51.0; 2. Märten(JG Frankfurt) 51.2. 5000 Meter: 1. Fornoff(TSG 46 Darmſtadt) 15:31.8, 2. Görel(SV 98 Darmſtadt) 15:44, 3. Haag(Darm⸗ ſtadt 98) 15:46.2. Speer: 1. Dr. Ebner(Eintracht Frankfurt) 55.38, 2. Neeff(TSG 46 Darmſtadt) 54.35. 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Ruck(JG Frankfurt) 58.0, 2. Höber(JG Frankfurt) 59,2. 200 Meter: 1. Hornberger(Eintracht Frankfurt) 21,9, 2. Zahn (Ludwigshafen) 23,2. 4 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Eintr. Frankfurt 43,2, 2. Poſt Frankfurt 45,1, 3. Saar 05 Saarbrücken 45,3. .. und in Heſſen Die auf der Kampfbahn von Heſſen/ Preußen Kaſſel ausgetragenen Leichtathletik⸗Meiſterſchaf⸗ nif des Gaues Heſſen brachten folgende Ergeb⸗ niſſe:— 100 Meter: Leineweber(TuFC Fulda) 11,4. 200 Meter: Henkel(SC Wallau) 23,2. 400 Meter: Helm (Univerſität Marburg) 51,4. 800 Meter: Zehnter(8 /P den SSV auf der ungünſtigen Außenbahn im Vorlauf? Doch die Ulmer ließen ſich von den ſtarken Stuttgartern nicht abſchütteln und der Schlußmann Keller führte ſogar die Ulmer noch zum Sieg in der ſehr guten Zeit von 43,8 Se⸗ kunden. Ganz überlegen waren natürlich die unerreichten Kickers im zweiten Vorlauf. Im 100⸗Meter⸗Lauf gelang dem ſchnellſten Mann⸗ heimer, Keller, in 11,2 Sekunden hinter den Kickersleuten Borchmeyer und Zartmann ein weiterer ſchöner Erfolg. So haben die Mannheimer eine völlig neue Lage in der Ulmer Leichtathletik geſchaffen und heute plant man in Ulm ſchon wieder große Vereinswettkämpfe zwiſchen den beiden großen Ulmer Vereinen, die durch den ſtarken badiſchen Zuzug überhaupt erſt ermöglicht wurden. das„könialiche Nscotxennen“ Old Englands geſellſchaftliche Tradition Seit die engliſche Königin Anne im Jahre 1711 die Anlegung eines Rennplatzes bei dem Dörfchen Ascot in der Nähe von London an⸗ ordnete, haben die„königlichen Ascotrennen“ in der Sommerſaiſon des engliſchen Königs⸗ hauſes eine große Rolle geſpielt. Die drei Tage dauernden Ascotrennen waren und ſind das Gegenſtück zu dem Derby. Das Derbyrennen iſt ein Volksfeſt mit Karnevalbetrieb. Nach As⸗ cot kommen im allgemeinen nur die oberen mit dem König und dem Hochadel an der Spitze, wobei die Damen die neueſten Modeſchöpfungen zu zeigen pflegen. Die Rennen ſelbſt ſind mehr oder minder Nebenſache. So war es Jahrhunderte hindurch und ſelbſt im Weltkrieg wurden die Ascotrennen nie ab⸗ geſagt. Nur im vergangenen Jahr blieb der Hof im Hinblick auf den Tod König Georgs den Rennen fern und nahm——•4 damit den Hauptanziehungspunkt. In dieſem Jahr hatie das neue Königspaar nicht nur ſein Erſcheinen zugeſagt, ſondern auch zum Beſuch der Rennen etwa vierzig Gäſte— Schloß Windſor gela⸗ den, Die Folge war, eine, von ſchönem Wetter begleitete, glanzvolle, geſellſchaftliche Veranſtal⸗ tung, wie ſie Ascot ſeit den Tagen König Eduards VII. nicht mehr geſehen hatte. Jede — die auf ſich hielt, entſandte mindeſtens ein ha b Dutzend Berichterſtatter, die das Er⸗ eignis von allen möglichen Geſichtspunkten ab⸗ wandeln mußten und die Blätter veröffentlich⸗ ten ganze Seiten mit Bildern der neuen Toi⸗ letten, wobei die Modeberichterſtatterinnen feſt⸗ ſtellen durften, daß lang wieder Mode wird und die Hüte immer flacher und größer wür⸗ den. Herzoginnen, Gräfinnen und ſimple Ladies hatten Tauſende von Pfund für dieſe Gelegen⸗ heit ausgegeben. Den Mittelpunkt der dreitägigen Veranſtal⸗ tungen bildete die Auffahrt des Königspaares zu feiner Loge, zu der neben den Mitgliedern und den Gäſten des Königshauſes nur wenige, ganz auserleſene Perſönlichkeiten zugelaſſen worden waren. Daneben gab es den„könig⸗ lichen Ring“, auf deſſen Raſen auch nur die Auserleſenen wandeln durften, wobei ſie ihre Zulaſſungskarte, mit Namen und Titel ver⸗ ſehen, ſichtbar tragen mußten, um allen Unbe⸗ fugten den Zutritt zu verwehren. Die Zulaſ⸗ ſung zu dieſem„königlichen Ring“ iſt ein be⸗ ſonderes Zeichen königlicher Gunſt, von dem auch in dieſem Jahre, wie in den Zeiten Georgs V. alle Geſchiedenen ausgeſchloſſen waren. So exkluſiv ſind dieſe Eintrittskarten⸗ Inhaber, daß ſie, ſoweit ſie nicht in und um Ascot ein Landhaus haben, jeden Morgen mit einem nur für ſie reſervierten Sonderzug von London nach Ascot befördert wurden. Im übrigen verliefen die Rennen wie andere Rennen auch, und die Buchmacher erfreuten ſich eines glänzenden Geſchäfts, zumal viele loyale Untertanen auf ein Pferd des Königs geſetzt hatten, das als eines der letzten durchs Ziel ging. Kaſſel):59,3. 1500 Meter: Roth(Kaſſeler Tad.) :10.6 5000 Meter: Knopfloch(§/P Kaſſel) 15:47.6. 10 000 Meter: Ißland(TV Hersfeld) 34:57.5.— 400⸗Meter⸗Hürden: Seibert(H/ P Kaſſel) 56,4. Hoch⸗ ſprung: Jakobs(„/ P Kaſſel) 1,70. Weitſprung: Lange(Kaſſeler Tgd.) 6,62. Dreiſprung: Jakobs(9½/% Kaſſel) 13,41. Stabhoch: Jakobs(§/ P Kaſſel) 3,06. Speer: Mangel(TuSpo. Bettenhauſen) 55,69. Ham⸗ mer: Storch(TußcC Fulda) 48.82. 4 100⸗Meter: H/P Kaſſel:28.9. Diskus: Kilo(Gießen 1900) 41,01. Kugel: Barthels(Univerſität Marburg) 13,99. Die 25 für Helfnki zum Weltmeiſterſchaftsſchießen Nach den in Berlin veranſtalteten Ausſchei⸗ dungskämpfen hat der Deutſche Schützenverband ſeine zur Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften in Helſinki beſtimmte Mannſchaft namhaft ge⸗ macht. Deutſchland wird bei dem in der Zeit vom 30. Juli bis 9. Auguſt in Helſinki ſtatt⸗ findenden Weltmeiſterſchaftsſchießen durch Schützen vertreten ſein. Es wurden im einzel⸗ nen gemeldet: Kleinkaliber, liegend: Steigelmann (Rürnberg), Joh. Schulz, Zimmermann, Selus, Fritz Mälzer(alle Berlin); knieend: Steigel⸗ mann, Gehmann(Grötzingen), Hotopf(Ham⸗ burg), Sturm(Oberndorf), Rauch(Ravens⸗ burg), Spörer(Zella⸗Mehlis); ſtehend: Steigelmann, Olszok(Berlin), Frankenhauſer (Ravensburg), Spörer(Zella⸗Mehlis).— Scheibenpiſtole: Erich Krempel(Suhh), Friedrich Krempel(Hannover), Lang(Mein⸗ erzhagen), Beltzner(Weimar), Dr. Wehner (Wiesbaden).— Automatiſche Piſtole auf Schattenriſſe: Cornelius van Oyen, H. Walter Gerlin), Funk, Bucherer, Dr. Jaſper (alle Zella⸗Mehlis).— Finniſches Armee⸗ gewehr: Steigelmann, Breiter(Oberndorf), Gehmann(Grötzingen), Pehl(Berlin) und Straatmann(Leipzig).— Mannſchaftsführer der Kleinkaliber⸗ und Armeegewehrſchützen iſt Hauptmann der Luftwaffe Sekus, die Piſtolen⸗ 4 ſchützen betreut Marggraf(Berlin). 3 3 1 1 . D 4 9 Mannh ——————— Die Inte In Kölner nale Binnen natipnalen Deutſchen Ge verkehrsgrup Das Wort dazu, dem Verkehrs im Aber das„ ja nur von die Binnenſe grenzen blei! Donau und des Binnenf weg zu verſte hafenkonferen Das Wort Binnenſchiffa Beigeſchmack, Internationa Deutſchland bung bede erkehr vern Darauf dürft Reichsverkehr dem Fortfall ſailles und i und Oder be den Bindung Grenzen hinr Wie die deutf Binnenſchiffa keit zur Ver deutſchen Bir den gleichen Schifſahrt ge ſchen Flüſſe e unterhalten, ſtigen Verkehn kehr auch ohr gilt im zwiſch gehender Ver tigen Oeffnun Zulaſſung der iſt nun auch Die Abhaltun renz in Köln zwiſchenſtaatl Nun mag halb gerade band der V iſt, Aber es i ſo bemerkens! ganz beſonder hafenwirtſchaf dern verſchied formen zu be Teilnehmer di dezernenten, des Straßbur ſche und fran kennenlernen. von 54 öffent 40 000 Einwo im Beſitz der teiligung der Unchgameh agmeng gewicht noch Die organiſa der deutſchen zielle und lar demnächſt ein zwar im Rahn lichen Eigenbe Die Intern auch ſonſt viel ſahrungen geb dener Uferſtaa trüge des Be des Oberbaur Wien am Beiſ lei Fingerzeig wirtſchaftliche wie ſonſt über rechtigung un! 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Brown Boveri M Juni ißenbahn im ſich von den eln und der e Ulmer noch von 43,8 Se⸗ natürlich die Zzorlauf. Im lſten Mann⸗ n hinter den artmann ein völlig neue eſchaffen und vieder große eiden großen ken badiſchen urden. 7% Anen Tradition e im Jahre zes bei dem London an⸗ lscotrennen“ hen Königs⸗ ie drei Tage id ſind das Derbyrennen b. Nach As⸗ die oberen em Hochadel die neueſten Die Rennen ſache. ch und ſelbſt men nie ab⸗ r. blieb der nig Georgs damit den Jahr hatie nErſcheinen der Rennen indſor gela⸗ nem Wetter e Veranſtal⸗ agen König atte. 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Nickelwerke 1—** Zellstoff Waldhof. 55—1 Eflektenbörse Beniee„ 139˙50 138.25 J Westeregein.... 124,5 122,59] Khein. Hypoth.⸗Bank 150,— 149.— Hackethal Hrahßt.. 139, 13½50 JVeri. Gianzst. Elberi.— 225,0 4 eutsche Etdöli... 157,— 186,29 f Zellst. Waldh. Stamm 159,75 156,75 Hamburs Elektro.. 150,75 150,62 Ver. Harz. Portl.-Ct.—— Versicher.-Aktlen Festverzinsl. Werte 21.6. 22..] Deutschelinoleumw. 16 2 163,50 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Harburger Gumm 05 Ver. Stahlwerke.. 121,.— 120,— J Aachen-München.. 1110.-— 3000t. Reichsanl..27 101,75 101,30 Br. Steinzenge Ffeid—— fHadische Ban. 120,: 129.— 46, Verkehrewesen 28,— 125,12 Harpener Bersbau. 174,— 173,50 Ver. Gitramarintabr. 147.— 147,25 Killanz Allgem. 284,30 264,— f B1 Ren ü53 1150 105,6? 105,50 Purlacher Hot. fc Btyer. Hyp Wecüsei 36.2— Als. Lok. u. Kraits. 154,—„7 Hedwisshütte... 141½ 149.[Vogel Telegr.-Dr.. 139,78.—, Allianz Leben... 205,5— Bas F 8 V. 1927 98•57 96,37 Eichb.-Werger- Br. 199 50 199,25 J Commnierz. 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Dollar 5 cevtsvr, Vin 9020 99730 Kalf Chemie 124.37 127.50 Berliner Bremer Wofizainm. 18,J5 138.—] Hannespannzohren, 183783 182,%[ Fanemart Gopenb.) 100 Krenen] 35,18 25,30 35,579 3545 prkt. Goſdyfr Liau. 109,75 100, 75 do. Aschersleben 124, Kassdkurse Brown Bgvert— 126— Mansfeider Berzbau 134,59 15%,90 Danzis(Danzis).. 100 Gulden 4,100 47,200 47.100 7,200 ein. Hyp.. 9,25 55,25 Eleinschanzlin Beck 150.— 135 50 Buderus Eisenwerke 197.50 18850 Marktz u. Künihalle„Er—— England(London)., I Pfiund] 12,320 12,350 12,335 12,365 Aein Hyp“ Liau.“. 100,75 140,75] Klöcknerwerke... 1/—7 15 Festverzinsl. Werte Conti Gumm 133, Masch'bau-Untern., 149,2 146,50 Estäand(Nev.-Tal.) 100 estn. Kr. 67,530 65,070 67,550 55,970 fale öv. Soldvil. 9,75 99,78] Knorr-kieiſdrong: 330 105•20 3% bt. Relchsant. 27 10t,60 19t,0 Baimler-Bene— 186,12 Masch.-Buckau Wolf 141,75 14½,12 Fianiand(Heisingf.) 100 finni-Mu- 5,450 35,480] 5,55 5,465 515 Pbes 101.— 101,.— Konservenfbr. Braun 122•3 105,50 4% do. do. v. 1934 99,— 99,87] Dt. Atlant. Telegr. 1— 119•12 Maximilianshütte.. 199,0— Eronkreich(Paris). 100 Franes] 11,110 11,130 f 11,120 11,140 f* 95,50 96,50 Tiuweven I14 124,29— Dt. Ani.-Ausl. Altbes, 126,20 125,87 5 Fa 14.— 1327 Wre—91 120. urr 7 K1 135•70 rs 4 99,50 99,50 udwigsh. enbr.. DOt. Schutzgebiete 8—* eutsche Erdöl ordd. Eiswerke. 3 olland(Amsterd. u. Rott.) 1008. 1 4 5 99,50 99, do. Walzmühle. 121 75—= e Deutsche Kabelwk.—*— 163. 70 Orenstein&, Kopdel 1475 42 Iran(Teheran)... 100 Rials 15,310 15,350 J 15,320 2330 40. 1215s 55,50 95,5 Mannesmannröhren. 152.5— 600 Pr.Ld.-Pfdbrief Deutsche Linoleum.— 162.75 Rathgeber-Wasgon 2• 92,— Island(Reyklavik). 100 isi. Kr. 55,080 55,200 55,150 55,270 de. Llau.... 100,— 101,12 Netallgesellschaft. 10—.*—=KR. 10 ele 99— g9g.—] Deutsche Steinzeng. 130,— Fheinfelgen Kraft. 145 232˙75 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 13,110] 13,090 13,110 do. Gdkom.-ili ,— 58,—] Mez„ 5; 7 9 f..'r:.— 88.— Dürener Metall. Khein. Braunkohlen 233,75 222, Iapan(Tokio u. Kobe). I1 Venf.717 0,219 ,17 0,719 Suaͤc. Bodor A0 101.— 101.— Sa: 14.— 13— 675 10—*„ a 95.75 85.50 33*32*.. 159.37 i 4338 438 433 443 Frag..— 102,.— älz. Münlenwerke 100, 3 ynamit Nobel. ein. Stahlwerke. 19 ettlan n 00 Lats 3. li⸗. blalz. Frebhete Sprit 37— 232. 3 Gerbk 90,— b6,—f f. Ieferungen. 13,/28** Fhein-Westf. Kaltw. 145,0— Litauen(Kowno(Kaunas) 100.it.] 41,340 43,320.540 42,020 Ffeinefir San— aet. 153...— 22— Fl. Tibe ieng Kran l8732 Sieerszeee. 11s 14.—f esierreien ThWarz 100 Senne 450 38,80] 4850 45033 5—— einelektra Stamm 5 2.„Licht un ra f— gerswerke 5„ 3 esterrelch(Wien Schilling 3 5 135,57 135.50 do. Vorzussaktien 13— 100˙25 756% do. Kom. 1 90,— 96, EnzingerUnionwerke 14314 1 Sachsenwerk.... 30,— 385,— Polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty] 47,100 47,200] 47,100.200 Fheinstaht 3˙7 14 Bank-Aktien Farbenindustri“ 16. 126,— 144,50] Zachtiehen A49... 134,2 183%7 Berinsal Kissavon) 100 Psendof 11,180 11,210 11.205 11/125 ladustrie-Ak tien Kützerswerke. 149,— 147,.— Adca... 66,50 96.12 Feldmünle Papler. 148, 50 Safzdetfurtn Kali.. 163,75 163,37 Rumänten(Bukarest)., 100 Lei———— cumulatoren 233,.— Salzwerk keiwronn 285,— 295,— JHani fur Braulnd.— 131,50 J Beiten& Guilieaume——1 Schubert& Salzer..7, 156,59 Scheeden(Stockh. u. 350 100 Kr. I 63,530 63,650 f 63,600 63,720 13,— Schlinckk..— 130— Faver. Hyy Wechsef 43,39 133 Sebnagd& Cg..„ 119•3 117,—] Schnetert& Co. 147 130,12 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 57,170 57,750 57,170 57,250 7s0 Sehnckert el,. 132·55 12182[ Seimerz. Frivatpk. 113•35 113,5 Serm. Portl. Cement 113,75 117.— Schufth.-Patzenhofer 103,07 103, Svanten(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 18,80 13,920 16,350 15,020 ayt.„50 149,50 Schwartz Storchen 122, 11757 Dt. Bant u. Disconto 118,50— Gerresneim Gias. 155.— 18750 Zemens& Halete 219,7 219.50] Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 5,671 5,859 5,571.655 Beri. Licht u. Kraft. 165.25 165,— J Seifind. Wofff Mum.„e 11 15[• Holächskonepand 190,„ J Sesfürel-LoevWe. 127,0 145/02 Tochr Kammearn 133, 9 135,29] Türkef(Istanbul): 1 türk. Plund] 1/70.362].575 1,562 rauerei art 1 5,50 105,50 SanerBru 216,25 217/½70 55———— 1— 137.— Seſener In.. 134, 33/62 3405Z0 Zinichütte 95,87 95,5/——— 14 Sere emen-Besigl. Oel—„e nner-Grünwinke 1—+ resdner Bank— ritzner-Kayser„ Zucker— ruguay(Montevid. old-Peso 4 1,471 Brown Boveri Mhm. 133,.— 133,— J Südd. Zucker„„— 203,— J lleininger kiyp.⸗Ek. 115,7— 1 Gruschwitz Textn. 1113 115,9 J Thür, Gasges.. 1425— Ver,St.V. Ameriks(ewy.) Iboll.! 2,456 2,500 2, 2,500 Mannheim die wietſchaftsſeite 22. Juni 1937 Die Gemeinden Träger der Binnenhafenwirtschaft Die Internationale Binnenhafenkonferenz in Köln vom 24. bis 27. Juni 1937 In Köln wird vom 24. bis 27. Juni die Internatio⸗ nale Binnenhafenkonferenz ſtattfinden, die vom Inter⸗ natiynalen Gemeindeverband veranſtaltet und vom Deutſchen Gemeindetag in Verbindung mit der Reichs⸗ verkehrsgruppe Binnenſchiffahrt durchgeführt wird. Das Wort„Binnenſchiffahrt“ verleitet manchmal dazu, dem Binnenſchiffsverkehr den Stempel eines Verkehrs innerhalb der einzelnen Staaten zu geben. Aber das„binnen“ unterſcheidet dieſen Verkehrszweig ja nur von der Seeſchiffahrt und bedeutet nicht, daß die Binnenſchiffahrt innerhalb der eigenen Landes⸗ grenzen bleibt. Man braucht nur an den Rhein, die Donau und die Elbe zu denken, um die Bedeutung des Binnenſchiffsverkehrs über die Reichsgrenze hin⸗ weg zu verſtehen. So hat eine Internationaſe Binnen⸗ hafenkonferenz eine ſehr erhebliche Bedeutung. Das Wort international hat für die deutſche Binnenſchiffahrt allerdings einen wenig erfreulichen Beigeſchmack, denn es iſt noch nicht lange her, ſeit die Internationaliſtierung deutſcher Ströme vom neuen Deutſchland aufgehoben worden iſt. Aber dieſe Auf⸗ ——71 bedeutet nicht, daß wir den internationalen erkehr verneinen oder auch nur behindern wollen. Darauf dürfte in Köln Staatsſekretür Köneigs vom Reichsverlehrsminiſterium beſonders hinweiſen. Mit dem Fortfall der Bindungen, die im Vertrag von Ver⸗ failles und in früheren Stromakten für Rhein, Elbe und Oder beſtanden, ſind auch die Binnenhäfen von den Bindungen frei geworden. Der Verkehr über die Grenzen hinweg kann dadurch nur gefördert werden. Wie die deutſchen Flüſſe und Kanäle der auslündiſchen Binnenſchiffahrt unter dem Vorbehalt der Gegenſeitig⸗ keit zur Verfügung geſtellt werden, ſo ſind auch die deutſchen Binnenhäfen den ausländiſchen Schiffen zu den gleichen Bedingungen geöffnet, die für die deutſche Schiffahrt gelten. Eine Notwendigkeit, für die deut⸗ ſchen Flüſſe ein beſonderes internationales Regime in unterhalten, war nie gegeben, denn auch in allen ſon⸗ ſtigen Verkehrszweigen geht der zwiſchenſtaatliche Ver⸗ kehr auch ohne ſolche Regelungen vor ſich. Allgemein gilt im zwiſchenſtaatlichen Verkehr der Grundſatz weit⸗ gehender Verkehrsfreiheit, begründet auf der gegenſei⸗ tigen Oeffnung der Verkehrswege und der gegenſeitigen Zulaſſung der Verkehrsmittel. Dieſe Gleichberechtigung ift nun auch in der Binnenſchiffahrt für uns geſichert. Die Abhaltung der Internationalen Binnenhafenkonfe⸗ renz in Köln zeigt, wie Deutſchland bemüht iſt, den zwiſchenſtaatlichen Binnenſchiffsverkehr zu ſördern. Nun mag vielleicht noch die Frage auftauchen, wes⸗ halb gerade der Internationale Gemeindever⸗ band der Veranſtalter der Tagung der Binnenhäfen iſt. Aber es iſt eine nicht allzuſehr beachtete, aber um ſo bemertenswertere Tatſache, daß die Gemeinden in ganz beſonders hohem Maße die Träger der Binnen⸗ hafenwirtſchaft ſind. Dabei ſind in den einzelnen Län⸗ dern verſchiedene Organiſations⸗ und Finanzierungs⸗ ſormen zu beobachten. Auf der Konferenz werden die Teilnehmer durch die Vorträg» des Mannheimer Hafen⸗ dezernenten, Oberverwaltungs at Dr. Bartſch, und des Straßburger Hafendirektors, Haelling, deut⸗ ſche und franzöſiſche Erfahrungen auf dieſem Gebiete kennenlernen. Erwähnt ſei nur, daß ſich in Deutſchland von 54 öffentlichen Binnenhäſen größerer Städte über 40 000 Einwohner nicht weniger als 27 ausſchließlich im Beſitz der Städte befinden, 21 mit erheblicher Be⸗ teiligung der Städte betrieben werden und nur ſechs rein ſtaatliche oder private Häfen ſind. Wenn man die hrſc 15 das Sfen, gemicht noch weit ſtärter nuf die ſtadtt Korr ifen. Die orgäniſatbriſchen Fragen der 22 sberfaffüng der deutſchen ſtädtiſchen Binnenhäfen wie ihre finan⸗ zielle und kaufmänniſche Geſtaltung werden übrigens demnächſt einheitlich geſetzlich geregelt werden, und zwar im Rahmen der Beſtimmungen über die gemeind⸗ lichen Eigenbetriebe. Die Internationale Tagung der Binnenhäfen wird auch ſonſt vielerlei Gelegenhelt zum Austauſch von Er⸗ ſahrungen geben. Für die Gemeinſchaftsarbett verſchie⸗ dener Uferſtaaten am gleichen Strome werden die Vor⸗ trüge des Baſeler Schiffahrtsdirektors Buſer und des Oberbaurats Parger vom Bundesſtrombauamt Wien am Beiſpiel des Rheins und der Donau mancher⸗ lei Fingerzeige geben. Es wird ſich zeigen, daß die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit in der Binnenſchiffahrt wie ſonſt überall nur auf der Grundlage der Gleichbe⸗ rechtigung und freier Vereinbarungen gedeihen kann. Die grundſätzlichen Fragen ſind den Binnenhäfen in jedem Lande gemeinſam. Alle Binnenhäfen ſind kein Selbſtzweck, ſondern ſie ſind für ihr Hinterland da, gleich, ob es nun gemiſchte See⸗Binnenhäfſen ſind, Bin⸗ nenhäfen längs eines Stromes oder Kanals oder Bin⸗ nenhäfen am Ende einer ſchiffbaren Waſſerſtraße. Zwei Beiſpiele werden von zwei Oberbürgermeiſtern ent⸗ wickelt werden, nämlich für den holländiſchen Hafen Rotterdam von Oberbürgermeiſter Dr. Drooglee⸗ ver⸗Fortuyn und für Breslau von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Fridrich. Aehnlich werden ſich für die techniſche Seite zweckmäßige Lehren ergeben, wenn der deutſche Profeſſor Dr.⸗Ing. Agatz, Vorſitzender der Hafenbautechniſchen Geſellſchaft, und der belgiſche Pro⸗ feſſor Bollengier, Kabinetts⸗chef im Brüſſeler Mi⸗ niſterium für öfſentliche Arbeiten ihre Vorträge halten. Neben den Anſorderungen des reinen Hafenbaus und der Umſchlagsgeräte ſtehen die Erforderniſſe der Ver⸗ kehrswege. Intereſſant wird es ſein, dabei von den Möglichkeiten zu hören, wie nicht nur für die nötige eiſenbahn⸗techniſche Ausrüſtung, ſondern auch für die Ausnutzung des Kraftwagens geſorgt wird. Die ausländiſchen Teilnehmer werden einen weiteren Ueberblick über die Binnenſchiffahrt in Deutſchland dadurch erhalten, daß ſie auch an dem gleichzeitig in Köln ſtattfindenden Deutſchen Binnenhafen⸗ tag teilnehmen können, bei dem führende deutſche Fachleute ſprechen. Es ſeien genannt Stadtbaurat Köl⸗ zow, Berlin, Hafenbaudirektor Hoffbauer, Duisburg, Haſendirektor Dr. Nagel, Neuß, Bürgermeiſter Herr⸗ mann, Regensburg, Beigeordneter Bönner, Köln, und Staatsrat Dr. Lingnau, Frankfurt a. M. Ferner wird der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Verlehr und Oeffentliche Betriebe“, Körner, auf der Konferenz ſpre⸗ chen. Eine wiſſenſchaftlich ſorgſam aufgebaute„Deut⸗ ſche Bännenhaſenſchau“ und mehrere Studienteiſen werden das Bild ergänzen. Vor allem dürfte die Reiſe nach Duisburg⸗Ruhrort, dem größten Binnenhaſen der ganzen Welt, den Gäſten aus dem Auslande einen ſtarken Eindruck von der Entwicklung der deutſchen Binnenſchiffahrt geben. Gl. Aktien ruhig, Renten kaum verändert Berliner Börse Obwohl man vorbörslich angeſichts der ungeklärten politiſchen Lage mit größter Zurückhaltung der Ban⸗ kenkundſchaft und Glattſtelungen des berufsmäßigen Handels gerechnet hatte, erwies ſich die Börſe als ziemlich widerſtandsfähig. Zwar waren Abgaben zu beobachten, die bei fehlender Aufnahmeneigung vielfach geringe Einbußen zur Folge hatten, im allgemeinen war das Angebot aber nicht übermüßig groß. Am Montanmarkt, an dem die Abſchlüſſe in einzelnen Kur⸗ ſen kaum über 6000 RM. hinausgingen, büßten Bu⸗ derus 1½, Hoeſch und Mannesmann je/ und Verein. Stahlwerke ½ Prozent ein. Auch Braunkohlenwerte eröffneten durchweg unter Vortagsſchlußkurſen, ſo Ein⸗ tracht mit minus 2 und Niederlauſfitzer mit minus 1/ Prozent. Bei den Kaliaktien hatten Aſchersleben mit minus 1½, Prozent den größten Kursverluſt zu ver⸗ zeichnen. Von chemiſchen Werten fielen Farben mit guter Haltung auf, der Anfangsverluſt betrug nur ½ Prozent(im Anfangsbericht iſt die auf ſalſcher Kurs⸗ anzeige beruhende Plusdifferenz von 75 Prozent ent⸗ ſprechend zu berichtigen). Rütgerswerke und Chemiſche von Heyden gaben je 1½, Goldſchmidt 1 Prozent her. Am Gummiaktienmarkt ſetzten Conti Gummi ihren Rückgang mit einer erneuten Einbuße von 2 Prozent fort; Harburger Gummi, die ausſchl. Dividende ge⸗ handelt wurden, ermäßigten ſich um über/ Prozent. Etwas Kaufintereſſe zeigte ſich für Verſorgungswerte, ſo namentlich für Deſſauer Gas, die um/ Prozent anſtiegen. Elettroaktien waren demgegenüber angevo⸗ ten und ſchwächer. Akkumulatoren wurden nach Pauſe 3½ Prozent niedriger angeſchrieben. Im übrigen ſind noch Taimler mit minus /, Berger mit minus 1, Orenſtein mit minus 1¼ und Dortmunder Union mit minus 1¼ Prozent zu erwähnen. Am vartablen Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz wieder angeboten und um 20 Pf. auf 135 gebrückt. Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 94.05. Wie⸗ deraufbauzuſchläge waren etwas erholt. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin 13 12.35, der Dollar mit.498 und der Franc mit 11.13. Aktien abbröckelnd, Renten ſehr ſtill. Im Verlaufe blieb es an den Aktienmärkten weiter ruhig; die Kurſe bröckelten bei kleinſten Umſätzen meiſt weiter ab. Mansfelder ermäßigten ſich gegen den geſtrigen eſat 3/ Prozent. Zellſtoff Wald⸗ töhr ½ Prozent.Eh Heyden erhöhten fi Prozent. Andererſeits konnien ſich Hanſa⸗Dampf um 1 Prozent befeſtigen. Am Kaſſarentenmarkt kamen mangels Umſätze wie⸗ der nur vereinzelt Notierungen zuſtande, ohne daß ſich nennenswerte Veränderungen ergaben. Hypotheken⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen konnten ſich gut behaupten. Stadtanleihen wurden vereinzelt ge⸗ fragt. Lebhafteres Intereſſe erhielt ſich aber lediglich für die Neubeſitzanleihe, von denen Dekoſama erneut 36 und Hamburger/ Prozent gewannen. Länder⸗ und Provinzanleihen lagen ruhig. Sonſt ſind noch Zyer Poſtſchätze mit plus ½ Prozent hervorzuheben. Bei den Induſtrieobligationen zogen Neue Harpener um ½ und Konkordia Bergbau um 36 Prozent an. Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 Proz. belaſſen. Gegen Börſenſchluß ſetzte ſich an einigen Marktge⸗ bieten bei immer noch ſehr ſtillem Geſchäft eine leichte Erholung durch, die auf einer freundlichen Beurteilung der europäiſchen Lage beruhte. Die Beſeſtigungen an der Amſterdamer und Londoner Börſe löſten ebenfalls einen freundlicheren Grundton aus. Reichsbankanteile zogen gegen den Verlauf um ¼, Junghans um ½, Farben um ½ Prozent auf 166½ und Reichsbahnvor⸗ züge im gleichen Ausmaß auf 12536 an. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1938er 100,12 Geld, 1939er 100,25., 1940er 99,87 ., 1941er 99,75., 1942er 99,37., 1943er 99,12 ., 100 Br., 1944er 98,87., 99,75 Br., 1945er 98,75., 1946—1948er 98,62 G.— Ausg. 11: 1938er We. eneg wurden fünſproßeſitige Höf Anfangsberluſt von e auf? 102½ notiert-und eingeführt. 100,12., 1939er 100,25., 101 Br., 1943er 99 ., 99,75 Br., 1944er 98,87., 99,62 Br., 1945er 98,62., 99,37 Br., 1946—1948er 98,5., 99,25 B. — Wiederaufbauanleihe: 1944—4öer 78,75 ., 79,5 Br., 1946—1948er 78,62 G.— 4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verb. 93,675., 94,425 Br. fhein-Malnische Mittagbörse Still und ſchwächer Da ſich bei völliger Zurüchhaltung der Kundſchaft noch Glattſtellungen der Kuliſſe fortſetzten, war die Börſe bei überaus ſtillem Geſchäft weiter etwas ſchwä⸗ cher. Die abwartende Haltung hat ſich noch verſtärki. Am Aknenmarkt überwogen Rückgänge von durchſchnitt⸗ lich ½ bis 1 Prozent. Montanpavpiere ermäßigten ſich bis zu 1 Prozent, nur Rheinſtahl fanden zu 160½ (160½) etwas Nachfrage. Kallaktien gingen durch⸗ ſchnittlich um 1½ Prozent zurück. Etwas mehr ab⸗ geſchwächt waren auch Maſchinenwerte, Junghans 135 (136¼½), Muag 148½(149½), Daimler 137½(138,50), I Farben blieben mit 166 unv., wogegen Gold⸗ ſchmidt ihren Rückgang auf 145¼½(147½) fortſetzten. Elektvopapiere lagen bei ruhigem Geſchäft kaum mehr als ½ bis ½ Prozent verändert. Verhältnismäßig freundlich lagen auch Schiffahrtspapiere, Hapag 19/ (19½), Nordd. Lloyd 21(21½/). Im einzelnen notier⸗ ten Conti Gummi ſchwächer mit 190%(193), Jul. Ber⸗ ger mit 138½(139½), Weſtd. Kaufhof mit 59%(60), Aſchaſfenburger Zellſtoff mit 144½(144) und Fein⸗ mechanik Jetter mit 102(101). Auch der Rentenmarkt lag weiter ſehr ruhig. Alt⸗ beſitzanleihe /s Prozent niedriger mit 126, Kommunal⸗ Umſchuldung unv. 94,05, ebenſo Rhein. Städte⸗Alt⸗ beſitz mit 130½% und Süddeutſche mit 131½. Im Verlaufe dauerte die Zurückhaltung fort und ſoweit Umſätze erfolgten, vollzogen ſie ſich zu Mindeſt⸗ beträgen bei weiter leicht rückläufigen Kurſen. IG Farben 165¼(166), AEG 42¼(42.90), Schuſkert 1701½ bis 170(171), Daimler 1361½(137½), Rheinſtahl 160¼ (160½), Verein. Stahl 120(120½4), Reichsbank 214 (214¼½). Von erſt ſpäter notierten Werten gingen Ges⸗ fürel auf 151341(153½), Ilſe Genuß auf 141½(142¼), Kali Salzdetfurth auf 163(165), Aſchersleben auf 122½ (124) zurück. Der Einheitsmarkt lag ebenfalls eher etwas ſchwächer, geſucht blieben Ettlinger Spinnerei bei etwa 120 nach 115(uletzt 112 notiert). Von Renten hatten Städte⸗Altbeſitzanleihen etwas „agrößeren Umſatz bei 131, Kommunal⸗umſchuung blie⸗ men erſtmals mit dbriefe und Stadt⸗ lagen bei ruhigem Geſchäft nahezu unver⸗ ndert. Im Freiverkehr galten Neue Wayß& Freytag 149 Adlerwerke Kleyer etwas ſchwächer mit 4. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Moetalle Berlin, 22. Juni. Glektrolytkupfer(wirebars), prompt. cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 771,75 RM. für 100 Kilo: Oriainal⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99%, in Blöcken: 144.—; desal. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 7: 148.—; Fein⸗Silber 38.20—41.20%/ Baumwolle Bremen, 22. Zuni. Amtlich. Zuni 1219 Abr.: Kuli 1226 Brief, 1224 Geld, 1219 bez., 1219 Abr.: Oktober 1297 Brief, 1295 Geld, 1295 bez., 1296 Abr.: Dezember 1312 Brief, 1310 Geld, 1311 Abr.; Januar 1321 Brief, 1319 Geld, 1321 bez., 1321 Abr.; März 1362 Brief, 1360 Geld, 1362 bez., 1362 Abr.; Mai 1371 Brief, 1369 Geld, 1370 Abr.— Tendenz: ſtetig. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 25 Arbeitspferde und 15 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde 1200—1850, Schlachtpferde 75 bis 240 RM. Marktverlauf: mittel. ben mit 94.05 gefragt.—— Induſtrie⸗Obligationen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt uni 105 vorw. „. „0 2 Decbeae Llanun e — e, aumemon mmimmomung Hnbrenmton- one/ 472 Soca fimme in oerHh⏑ OQit aan an leb RGπ. Un Onvnen mon/ oHegen · Soruhregen Ohore- Obeoerr Scnnee Schmeerreſben Gebleteè ni lun Lol lleuenhey Noch immer ſetzt ſich über der Nord⸗ und Oſtſee lebhafte Wirbeltätigkeit fort. Die ergie⸗ bige Schauertätigkeit beſchränkt ſich jedoch zur Zeit auf die nördlicheren Teile des Reiches, während vornehmlich im Süden und Süd⸗ weſten ſich mit dem Zuſammenſigtken der vor⸗ gedrungenen Kaltluft ſtärkere Aufheiterung durchgeſetzt hat. Die Großwetterlage hat jedoch noch keine entſcheidende Umgeſtaltung erfahren, ſo daß beſtändiges Schönwetter noch nicht in Ausſicht ſteht. Immerhin wird ſich der Witterungscharakter im ganzen etwas freundlicher geſtalten als ſeither. Die Ausſichten für Mittwoch: Häufig auf⸗ heiternd, doch noch immer, und zwar beſonders nach Norden hin, Auftreten einzelner Schauer. Mittagstemperaturen um etwa 20 Grad, weſt⸗ liche Wierde.* e 2 r 9352 K ... und für Donſieigtag: Vielſach aufhei⸗ ternd, doch immer noch nicht ſtörungsfrei. Rheinwosserstand 21. 6. 37 22 6. 37 Woldshor F 0 0 5 Rheĩintelden„„%„„„ 368 383 Breisach„e 30⁰0 200 Kehl.„„ 410 410 Maneh 1 589 589 Maonnhelm 514 8 KG 358 360 326 329 NMeekcrwasserstanel 21. 6. 37 J 22 6. 37 DOledeshelm„— Monnbhelm 497 491 Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 34 Ochſen, 167 Bullen, 195 Kühe, 120 Fär⸗ ſen, 777 Kälber, 19 Schafe, 2507 Schweine und 1 Ziege. Preiſe: Ochſen: 42—45, 37—41; Bullen: 40—43, 35 bis 39, 30—34; Kühe: 40—43, 34—39, 26—33; Färſen: 41—44, 36—40; Kälber: 60—65, 53—59, 41—50, 30—40. Schweine: 54, 53, 50, 54.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber mittel. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Juni 1937 Der Mann, der 100 Jahre im Kerker ſaßz Eine Chronik der älteſten Menſchen/ Greiſe, mit denen ſich die engliſchen Gerichlsakten beſchäftigen Der Myſtiker Theophraſtus Paracelſus behauptete einſt, den Stein der Weiſen erfun⸗ den zu haben. Der Stein der Weiſen ſollte das Leben jedes Menſchen unbegrenzt verlängern können. Die Sache ſcheint aber irgendwie nicht geſtimmt zu haben, denn der große Paracelſus ſtarb, knapp 50 Jahre alt, ex erreichte demnach nicht einmal das zu ſeiner Zeit übliche Durch⸗ ſchnittsalter. Vor Paracelſus machte ein Grieche, Alexandros Bonotriches, viel von ſich reden. Er erklärte eines Tages dem Kaiſer Marc Aurel, er habe ein Mittel, das Leben willkürlich verlängern zu können, er ſelbſt würde jedenfalls 150 Jahre alt werden. Er ſtarb aber im 69. Lebensjahre, und ſeine Mitmenſchen ſchüttelten die Köpfe. Aber auch ohne Lebenselixier und ohne Stein der Weiſen gab es viele ſehr alte Men⸗ ſchen auf der Erde. Der älteſte Mann, deſſen Geburts⸗ und Todestaten amtlich be⸗ glaubigt wurden— wir können uns hier frei⸗ lich nur an amtliche Dokumente früherer Zeit halten war ein gewiſſer Peter Zoriay. Er wurde im Jahre 1539 geboren und ſtarb— im 185. Lebensjahre 1724. Leider wiſſen wir nicht viel über ihn— nur das eine, daß er, 102 Jahre alt, zum ſiebenten Male heiratete. Mehr erfahren wir über einen Mann aus Norkſhire namens Bill Jenkins. Er wurde 1500 geboren, nahm als an der Schlacht bei Flowdenfield teil und ſtarb im Jahre 1670. Im Alter von 156 Jahren durch⸗ ſchwamm er auf Grund einer Wette einen Fluß— die Wette iſt regiſtriert. Daß Jenkins wirklich gelebt und ſo alt geworden iſt, wiſſen wir ſicher, denn er war ein— gelinde geſagt— großer Gauner, der ununterbrochen mit den Gerichten zu tun hatte. Einhundertzwan⸗ zig Jahre lang finden wir ſeinen Namen und ſein Alter in den Gerichtsakten der Porkſhirer Grafſchaft. Und die engliſchen Gerichtsakten werden ſeit Jahrhunderten ſehr genau geführt. Der Bierbrauer des Königs 142 Jahre alt wurde auch der Engländer Thomas Parre, der im Jahre 1542 das Licht der Welt erblickte. Mit 120 Jahren heiratete er vor dem Friedensrichter in Balmoral eine Witwe. Später hatte er einen Streit mit ſei⸗ nen Verwandten, die ihm ſein Alter ſcheinbar vorwarfen, denn er berichtete dem Richter, daß er wohl 128 Jahre alt ſei, daß ihm aber ſeine Frau niemals ſein Alter vorgeworfen habe. Bis zu ſeinem 130. Lebensjahre verrichtete Parre alle häuslichen Arbeiten, zwei Jahre lang kochte er ſogar, weil ſeine Frau vorüber⸗ gehend krank war. Der gute Parre ſtarb übri⸗ gens an— verdorbenem Magen. Parre war nämlich Bierbrauer— als ſolcher dürfte er ja ſicher viel getrunken haben. Einmal ſetzte man König Georg ein Glas Parre⸗Bier vor und berichtete ihm, daß der Bierbrauer 152 Jahre alt ſei. Der König ließ hierauf— das iſt im königlichen Archiv in London ſchrift⸗ lich feſtgelegt die Geburtsdaten des Bierbrauers überprüfen. Als er fand, daß alles ſtimmte, ließ er Parre nach London kom⸗ men. Dort lud ihn König——— zum Nacht⸗ mahl ein. Bei der Gelegenheit überaß ſich der Greis, in der Nacht mußte er zur Ader gelaſſen werden und am Morgen ſtarb er an Gehirn⸗ ſchlag. Der einzige Sohn Parres erreichte ein Alter von 123 Jahren. Sein Enkel ſtarb im 127. Lebensjahr. Ueber einen ebenfalls ſehr alten Mann be⸗ richtet der Herzog von Marlborough. Es han⸗ delt ſich um einen gewiſſen John Effing⸗ ham, der 1797 in Cornwallis ſtarb. Er war 144 Jahre alt. Als junger Mann nahm er an der Schlacht bei Hochſtädt teil. Der Herzog von Marlborough berichtet, daß Effingham bis zu ſeinem 100. Lebensjahr weder Alkohol getrun⸗ ken noch Fleiſch gegeſſen habe. Als er 144 Jahre alt war, machte er eine kleine Erbſchaft, wan⸗ derte 32 Kilometer zu Fuß und bekam einen Sonnenſtich. An den Folgen dieſes Son⸗ nenſtiches ſtarb er. Hlourou, der Sträfling von Toulon Man muß nicht immer mäßig ſein, um alt zu werden. Der Schottländer John Broncon ſtarb in Edinburgh in ſeinem 121. Lebensjahre. Die älteſten Leute erinnerten ſich nicht, Bron⸗ con jemals nüchtern geſehen zu haben. Seine Mitbürger ſetzten ihm einen Grabſtein, auf dem ſteht:„Er ſtarb nüchtern im 121. Lebens⸗ jahre. Denn wäre er, wie gewöhnlich, betrun⸗ ken geweſen, wäre ihm wahrſcheinlich auch der Tod aus dem Wege gegangen.“ Eine Franzöſin, Madame Durier, ſtarb im 140. Lebensjahr. Vom 18. bis zum 137. Lebensjahr trank ſie täg⸗ lich mindeſtens einen Liter Wein und vierzig Schalen ſtarken türkiſchen Kaffee. Auch der älteſte Oeſterreicher, Wun⸗ der, geboren am 23. April 1626 in der Nähe von Salzburg, geſtorben am 12. Dezember 1761 — demnach im 135. Lebensjahr— war niemals ſehr mäßig geweſen, wie er ſelbſt zugab. Er verachtete weder Wein noch Bier noch ſcharfe Speiſen. Ein Freund des Alkohols war auch der Oſtpreuße Joachim Müllner, der, 1681 ge⸗ boren, 111 Jahre alt wurde. Er diente als Sol⸗ dat unter vier preußiſchen Herrſchern und ſtarb an den Folgen einer Lungenentzündung, die er ſich zugezogen hatte, als er bei ſtrömendem Re⸗ gen ſechs Stunden zu Fuß um ſeine Rente ging. Alle werden ſich auch an den alten Türken Zoro Agha erinnern, der erſt vor kurzer Zeit ſtarb. Er erreichte nachweisdar ein Alter von 144 Jahren. Daß er 159 Jahre alt wurde, ſtimmt nicht. Er war neunmal verheiratet. Et ſelbſt pflegte zu ſagen, daß er bis zu ſeinem 100. Geburtstag jung war. Im Alter von 130 Jahren lernte er chauffieren und hatte einen ſchweren Zuſammenſtoß, den er ohne Folgen überlebte. Wäre er nicht in ſeinem 142. Lebens⸗ jahr auf Reiſen gegangen, würde er wahrſchein⸗ lich auch heute noch leben.. Ein Phänomen war der Franzoſe Jean Bap⸗ tiſte Mourou, geboren in Toulon am 14. Fe⸗ bruar 1760. Mit ſechzehn Jahren kam er in ſchlechte Geſellſchaft und beteiligte ſich an eini⸗ gen Raubzügen. Als er das Haus eines Proku⸗ rators anzündete, wurde er erwiſcht und kam vor Gericht. Damals verurteilte man die Men⸗ ſchen nicht lebenslänglich, ſondern zu 100, 150 und 200 Jahren Kerkers. Im Jahre 1776 wurde Mourou vom Gericht in Toulon zu einer Ker⸗ kerſtrafe von 100 Jahren verurteilt. Als man ihn in den Kerker führte, ſagte er la⸗ chend:„Alſo in hundert Jahren komme ich da heraus.., bin wirklich neugierig, wie die Welt dann ausſehen wird.“ Vom erſten Tag an nahm er ſich vor, wie er ſpäter erzählte, daß er die hundert Jahre erleben wolle. Und— er er⸗ lebte ſie. Er wurde im Jahre 1876 am 2. Dezember aus dem Kerker entlaſſen. Es gab damals noch einen aufteriint Briefwechſel zwiſchen dem nn terium in Paris und der Strafanſtalt, da man in Paris nicht glau⸗ ben wollte, daß ein Mann hundert Jahre im Kerker gelebt hätte. Jean Baptiſte Mourou ſtarb in Lyon am 4. Februar 1878 im Alter von 118 Jahren. Sanfte Mahnung 055„Klavierſpielen iſt für mich eine Wohl⸗ a 70 tat! Er:„Aber, Liebling, Wohltaten ſoll man im⸗ antaeine gegen Magensenkungen, Kreuzschmerzen usu von Rei..— an Maflanfertigungen. Zu den Krankenkassen zugelassenl In der neckätſtadl kauft man Roeder-, Kohlen/ u. Gasherde bei It. Müller Elfenſtraße 26. Alte Herde werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. 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Ausgabe lohn; durch die die Zeitung Früh⸗Aus de Die amtlich gebnis der V Eine weiter Frage der Zr Kreuzer„Lei wurde im en zwiſchen dem dem franzöſiſ⸗ Botſchafter ab Es ſtellte ft möglich he die Maßnahm Fall ergriffen der einen Sei — wührend Vi den ſollten, un vier Flottenm terſuchung übe fülle allen zu gehen ſollte, d Partei gerichte ren Seite wur! geſtellt an achtet, daß die Schritte erford Müchte aufrec holung ſolcher Der Vorſchlag, nicht erreicht r eine ſofort tion durch; Mächte vor der ſollte. Reuter wird! Zum Scheite meint Reuter 12. Juni zuſta ſtehen und blei fälle in Kraft, einer der vier heiße, daß im 7 neue Beſprechu ſtattfinden wür heutigen Beratt geweſen ſei, zi Großbritar verlautete, hätt Angriff auf die beide Mächte aktiven Demor Deutſchlan! Tatſache des 2 geſtanden und daß die Solida ſofort unter Be kden rahtbericht Die Viermäch trollmächte ſchi ohne ein Ueber England und 7 gegen Valencic Torpedoangriffe