23. Juni 1970%— etzter Lagl 5 Liele Verlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe 8 erſcheint wöchtl. 12mal. 461 Trägerlohn; durch 0 75 M. Leinſchl. 63, 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch eweι 4 Abend⸗Ausgabe A ac-Film der bEA „ Franz Nicklisch H. Richter- Ewald ger-Wilh. Bendow tung: Karl Lamae -eo Leux gramm: Besuch in am Main, Kulturfilm ste Ufa-Tonwoche .30.30.30 Uhe liche nicht zugelassen Ftübe ————“— tional stältungen p. Steeger 1 3: u. 5⸗To.⸗Anhüänget handlungen Lohn⸗ welche mrechn. genomm. p, 840“ an d. Verlag Uinnbeleiligung achwb. gt. Umf, 1. u. 10 922“ an Ver in Mannheim m ohlen und Mannheim, g 3, 14/½0. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das, Hatentreuz 2 e ebühr 72 Pi. e eld. Ausgabe B erſch. w 3 7mal. Bezugspreiſe: Frei! Naf.30 Wa ohn: Poſt.70 6419 48,86 5 oſtze hoͤh. Gewalt) verhind., a tu nis monatl. 3 ebũhr) eſteht kein . U. 30 +. Träger⸗ Faſp⸗ 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Johrgong MANNHMHEIM An im Textteil 60 Millimeterzeile iim Textteil 45 180 meterzeile 4.Die aAgeſpaltene bafen à. fi annheim. afen a. Rh. 4960. ergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Miae Die ageſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: i wetzinger und — im Textteil 18 Pf.— Za usſchlietzlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Mitiwoch, 23. Juni 1937. der weide Lod ramuver den Langa Parbat pAlA VERS UII Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die aAgefpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ lungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Erſte Einzelheiten vom Gterben an der mörderiſchen Eiswand Für die Wiſſenſchaft gefallen (Eigener Berichf des„Hokenkreuzbonner“) 5 h. München, 23. Juni. Die Unglücksbotſchaft von der Lawinenkata⸗ ſtrophe am Nanga Parbat iſt jetzt offiziell beſtätigt worden. Der„Berg des Schreckens“ hat neue Opfer gefordert. Sieben deutſche Bergſteiger und Forſcher, unter ihnen auch der Leiter der Expedition, Dr. Wien, und neun 3 indiſche Träger, ſind ums Leben gekommen. Ge⸗ ewarven nur die beiden wiſſenſchaftlichen en 24. Juni Uhr, werde rn: „1 Mantel, 350 gut, iwagen, 1 Kohlen wagen, 1 Zugmaſch 1935 ich in l, Qu 6, 2, al Vollſtreckungswege Beiwagen, divelſe öcke, div. Zigarreſ aſchinen, 1 Schlariß Bild, 1 Jahresuht, ch, 1 Kaſſenſchr richtsvollzieher. mus! einander⸗ 4 Jahre: ichte ar⸗ bengg, und r Führer⸗ Flluſtriert, .80. eiter“ gödie des t, 192., M..80. u Siehſt auslän⸗ r Sowjet⸗ iten, kart. 0. Paſſion“ — Frau 5 Seiten, M..80. — Rote r Impe⸗ kartoniert 0. el“ Kapitels. M..50. Sowjet⸗ M. aliſtiſche g, P4, 12 Teilnehmer, Dr. Luft und Dr. Troll, aus Berlin. Die Nomen der Toten ſind: Dr. Wien, der Expeditionsleiter, Dr. Hans Hartmann BGerlin), Peter Müllritter(Ruhpolding), Avolf Göttner(München), Dr. Günther Hepp(München), Dr. Martin Pfeffer (München) und Bert Frankhäuſer(Tirol). Sieben der beſten deutſchen Bergſteiger, Män⸗ ner, die auszogen in die Felswüſte des Hima⸗ laja, um im Dienſte der Wiſſenſchaft und zum Ruhme ihrer Heimat den Bergrieſen Nanaa Parbat zu bezwingen, ſind nicht mehr. Ein tra⸗ giſches Schickſal hat ſie hinweggerafft. Sie haben ihr Leben hingegeben für ein großes, mutiges Unternehmen. Tiefe Trauer und Er⸗ ſchütterung erfüllt jeden von uns, und auch in wiſſenſchaftlichen Kreiſen des Auslandes hat die Nachricht von der Kataſtrophe großes Be⸗ dauern ausgelöſt. Aber in die Trauer miſcht ſich zugleich Stolz auf die tapferen Männer, die auf den Spuren der ſchon vor ihnen Gefallenen aufs neue vorſtießen, dem Verhängnis, das die Flanken dieſes„Berges des Schreckens“ umwittert, kühn entgegentraten. Und mit dem ſtummen Dank an die Helden von Nanga Par⸗ bat verbindet ſich auch warmes Gedenken an die neun braven indiſchen Träger, die zuſam⸗ men mit den deutſchen Forſchern vom Tode er⸗ eilt wurden. Fünf deutſche Stoßtrupps zogen aus Nie iſt es menſchlicher Energie bis jetzt ge⸗ lungen, den Berg zu bezwingen, der mit ſeinen 8125 Meter die dritthöchſte Erhebung des Hima⸗ laja⸗Maſſivs iſt. Jedes Mal, wenn todesmutige Bergſteiger nach Ueberwindung unermeßlicher Schwierigkeiten ſich dem Gipfel greifbar nahe ſahen, war es, als wenn höhere Gewalt den weiteren Weg verſperrte, um die Enthüllung der letzten Geheimniſſe der Natur zu verhindern. Seit 1929 ſind fünf deutſche Stoßtrupps zur Eroberung des Nanga Parbat von München ausgezogen. Die Gebrüder Schlagintweit aus Mün⸗ chen waren die erſten, die ſchon in der Mitte des vorigen Jahrhunderts im Auftrage der Indiſchen Regierung einen erſten Verſuch zur Bezwingung der Himalaja⸗Gipfel unternommen haben. Sie mußten ihren Plan bald wegen un⸗ genügender Ausrüſtung aufgeben. Dann machte ſich 1895 einer der bedeutendſten und kühnſten Bergſteiger ſeiner Zeit, der Engländer Mum⸗ mery, an das Wagnis. Auch dieſer Angriff mißlang. Mummery kehrte nicht zurück, der Berg hat ihn behalten. Deutſcher Wiſſensdrang und ſportlicher Geiſt läßt 1929 die beiden Unter⸗ nehmungen des Notars Paul Baur auf⸗ leben. Mit großer Hoffnung wird dann die deutſch⸗amerikaniſche Expedition verfolgt, die 1932 ſcheitert und 1934 unter Leitung des Mün⸗ chener Bergſteigers Willi Merkel wiederholt wird. bom„Throne der Götter“ nicht zurück Der Ausgang dieſer Expedition war beſon⸗ ders tragiſch und Dr. Wien ſollte mit ſeinen Männern bei der Erforſchung der unbekannten Berggebiete dort anſetzen, wo Merkel aufhören mußte, weil die Todeshand des Berges ihn und ſeine beſten Begleiter gepackt hatte. Die Mann⸗ ſchaft Willi Merkels hatte Deutſchland zum zweiten Male im April 1934 verlaſſen. Bis in die Reichweite des Gipfels war man vorge⸗ ſtoßen, als ein Unwetter von unglaublicher Hef⸗ tigkeit losbrach. Das Unwetter hatte ſeine Ur⸗ ſache in dem gefürchteten Wetterumſchlag am „Thron der Götter“. Die Bergſteiger Willi Merkel, Willi Welzenbach und Uli Wie⸗ land blieben im Berg zurück. Sie ruhen am Grab des Nanga Parbat und über ihre letzten Lebenstage und ihr Sterben wiſſen wir nichts. Sechs eingeborene Träger ſtarben mit ihnen den Bergtod. Einer der Eingeborenen konnte ſich retten, er kehrte ins Hauptlager zurück und meldete den Tod der Bergſteiger und ſeiner Kameraden. Der gleiche Träger hatte ſich auch wieder der Ex⸗ pedition von Dr. Wien angeſchloſſen. Noch einer mußte auf dieſer vom Unglück verfolgten Fahrt ſein Leben laſſen, der Alpiniſt Alfred Drexel, der ſchon während des Anſtieges einer Lungen⸗ entzündung zum Opfer gefallen war. Sein Grab ſteht zu Füßen des unbezwungenen Ber⸗ ges. Lawinen donnern von den Wänden Die neunköpfige Expeditionsmannſchaft unter Dr. Karl Wien hatte Bombay am 1. Mai er⸗ reicht. Mit 150 Trägern ging es teils unter Be⸗ nutzung der Eiſenbahnen teils unter Einſatz von Autos, Pferden und Booten, dem Fuße des Nanga Parbat entgegen. Nach 20 Tagen war die bewaldete Moräne des Radiogletſchers er⸗ reicht. Gutes Wetter hatte den Anmarſch be⸗ günſtigt. An der gleichen Stelle, an der Merkel das Hauptlager errichtet hatte, 4450 Meter hoch, ließ Dr. Wien das erſte Lager einrichten. Es lag unmittelbar gegenüber der ungeheuren Eis⸗ wand des Nanga Parbat und die Briefe der Expeditionsteilnehmer ſprachen viel von dem us ont churtemns funz 7 ban Huhnett colin/ Mere Incranunzen für gen Hrbst unheimlichen Eindruck, den die Gewalt der herabdonnernden Lawinen ſchon beim Zuſehen in geſicherter Stellung hinterließen. Als der Eisbruch des Ratiogletſchers über⸗ wunden war, ſtürzte eine Eislawine ſo nahe herab, daß die Ausläufer bis an die Bergſtei⸗ ger herankamen. Glücklicherweiſe waren die Zelte am gegenüberliegenden Hang hoch genug angebracht, um der Hauptwucht der Lawine zu entgehen. Die Männer hatten ſich inſtinktiv auf den Schnee niedergeworfen. Ueber die Köpfe hinweg brauſte der ungeheure Luftſtoß, die Zelte wurden umgeblaſen, die Zeltſtangen zer⸗ brochen und das Zelttuch entzweigeriſſen. Nach 20 Sekunden war der tolle Spuk vorüber und alle waren glücklich, ſich geſund wiederzufinden. Schon nahe am Gipfel Schwere Schneefälle hatten den weiteren Auf⸗ ſtieg der Expedition lange aufgehalten. Doch dann kamen wieder Nachrichten, die günſtiges Wetter meldeten, und aus denen Zuverſicht und ungebrochener Mut ſprachen. Ein drittes und viertes Lager waren errichtet worden. Wieder kamen die tapferen Bergſteiger bis in die Nähe des unerforſchten, noch nie betretenen, tragik⸗ umwitterten Gipfels. Die Nachrichten blieben einige Zeit aus, bis jetzt die Welt von der ſchrecklichen Kunde eines neuen Verhängniſſes erſchüttert wurde. Deutſchland wird ſich jetzt ſelbſt ſchützen Wir erlangen nach dem Scheitern der Londoner Besprechungen wieder die Handlungsfreiheit Vonunseref Berline Schriftleitung) rd. Berlin, 23. Juni. Die Verhandlungen des Londoner Vierer⸗ Ausſchuſſes über die Erledigung des Zwiſchen⸗ falles mit der„Leipzig“ ſind geſtern um 18 Uhr mit einem negativen Ergebnis abgeſchloſſen worden. Die Solidarität der vier großen euro⸗ päiſchen Nationen, die in der bekannten Erklä⸗ rung vom 12. Juni als ein erſter Hoffnungs⸗ ſchimmer am umwölkten Horizont Europas in Erſcheinung trat, hat ſich damit bei der erſten praktiſchen Bewährungsprobe als äußerſt brü⸗ chig erwieſen. Weder England noch Frankreich haben ſich in der Lage geſehen, aktive Maßnah⸗ men zur Verhinderung weiterer verbrecheriſcher Uebergriffe der Valencia⸗Bolſchewiſten zu er⸗ greifen. Die erſte Folge davon wird zunächſt im Sinne des Abkommens vom 12. Juni die Wie⸗ derherſtellung der deutſchen Hand⸗ lungsfreiheit ſein. Bekanntlich ſieht das damals abgeſchloſſene Abkommen bei allen neuen Zwiſchenfällen in den ſpaniſchen Gewäſſern im Falle eines Nicht⸗ zuſtandekommens einer Einigung der Kontroll⸗ mächte über die zu ergreifenden Gegenmaßnah⸗ men vor, daß jede einzelne Kontrollmacht von ſich aus das Recht erhält, diejenigen Maß⸗ Bereits zwölf Tote auf Trinidad Englische NMarinesoldoten nach bluligen Zusammenstõößen gelandei London, 23. Juni. Die Streikunruhen in Trinidad haben nach Meldungen aus Port of Spain einen beun⸗ ruhigenden Umfang angenommen. Am Diens⸗ tag kam es zu neuen blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den ſtreikenden Eingeborenen und der Polizei, bei denen vier weitere Streikende ge⸗ tötet und vier verwundet wurden. Die ge⸗ ſamten Verluſte belaufen ſich bis zur Stunde auf 12 Tote und 24 Schwerverletzte. Ein beſonders ſchwerer Zuſammenſtoß ereig⸗ nete ſich in der Stadt Rio Claro, wo die zügel⸗ loſe Menge die Eiſenbahnſtation niederbrannte, die Gleiſe aufriß und die Telefon⸗ und Tele⸗ grafenleitungen zerſchnitt. Die Lage wird von den britiſchen Behörden als ſo ernſt angeſehen, daß am Dienstagnach⸗ mittag 150 Marineſoldaten und Matroſen von dem engliſchen Kriegsſchiff„Ajax“ gelandet wurden. Sie ſind an den größten Gefahren⸗ ſtellen eingeſetzt und beſchützen die Oelfelder und Oelraffinerien mit Maſchinengewehren. Ein zweites engliſches Kriegsſchiff„Axeter“ wird ſtündlich erwartet. nahmen zu ergreifen, die ſie für angemeſſen und für notwendig hält. Unter rein völkerrechtlichen Geſichtspunkten iſt dieſe Lage, auf den vorliegenden Fall ange⸗ wandt, jetzt eingetreten. Deutſchland hat in jeder Weiſe das Recht, ſeine Kontrollſchiffe mit den von ihm für notwendig gehaltenen Maß⸗ nahmen— auch wenn ſie vorbeugender Natur ſind— zu ſchützen. Das iſt die erſte logiſche Schlußfolgerung aus der gegenwärtigen Lage. Dalencia-Verbrecher werden ermutigt Die zweite iſt in ihrer Tragweite und in ihrem ganzen Charakter nicht minder eindeutig und klar: Zweifellos hat das Scheitern der Einigungsbemühungen in London gezeigt, in wie ſtarkem Maße noch immer die notwendigen Vorausſetzungen für eine wirkliche Zuſammen⸗ arbeit der europäiſchen Großmächte in Spanien fehlen. Es beſteht— was die Lage auf dem ſpaniſchen Kriegsſchauplatz ſelbſt anbelangt— der durchaus begründete Verdacht, daß die mangelnde Solidarität der verantwortlichen europäiſchen Mächte auch weiterhin von dem bolſchewiſtiſchen Geſindel in Valencia als eine indirekte Ermunterung zu neuen Pro⸗ vokationen aufgefaßt wird. Die Gefahr neuer ernſter Zwiſchenfälle iſt da⸗ durch ohne Zweifel nicht vermindert, ſondern — allerdings ohne irgendeine Verantwortung oder ein Dazutun Deutſchlands oder Italiens— in außerordentlich„arkem Maße vermehrt worden. Gerade dieſe klare Verantwortlichkeit, die ſich Mannbeim „Hakenkreuzbanner“ aus dem gegenwärtigen Kriſenzuſtand völlig einwandfrei ergibt, kann und darf nicht mehr überſehen werden. Entweder iſt das Solidari⸗ tätsgefühl der europäiſchen Nationen gegenüber den notoriſchen verbrecheriſchen Reigungen des Valeneia⸗Geſindels ſtark genug, oder man ringt ſich auf der Seite, die ſich nicht in der Lage ſieht, die Lokaliſterung des ſpaniſchen Konflik⸗ tes mit den dazu notwendigen Mitteln zu ſi⸗ chern, zu dem Eingeſtändnis durch, daß ſie zu einer Unmöglichkeit geworden iſt und daff es deshalb überflüſſig iſt, weitere nutzloſe Zeit und Verhandlungen darüber zu vergeuden. So und nicht anders ſtellt ſich die gegenwärtige Lage in ihren ganzen gefahrdrohenden Umriſſen dar. Was heißt da Derſtändigung? Auch hier tritt deshalb die ganze Problematik des gegenwärtigen europärſchen Zuſtandes wie⸗ deruminihrer ſchärfſten und kraſſe⸗ ſten Form in Erſcheinung: Ein Optieren für den bolſchewiſtiſchen Weltfeind oder auch nur ein verſtecktes Sympathiſieren aus falſch ver⸗ ſtandenen, taktiſchen Zweckmäßigkeitserwägun⸗ gen ſchafft eine Lage, die jede Diskuſſion über den Gedanken der europäiſchen Verſtändigung überflüſſig macht. Die Frage lautet, wie ſich Europa und mit ihm die Welt vor einer wei⸗ teren Infektion durch den bolſchewiſtiſchen Ba⸗ zillus mit allen zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln ſchützt. An dieſer Kernfrage in dilettan⸗ tiſcher und ebenſo verantwortungsloſer Weiſe vorübergehen, heißt ein Spiel mit dem Feuer treiben, das leicht zu einem folgenſchweren Ver⸗ hängnis werden könnte. In Rürze Die Pariſer Preſſe gibt ihrer Freude Ausdruck, daß Chautemps in knapp zwei Tagen die Regierungskriſe gelöſt hat. Die Aufnahme des neuen Kabinetts iſt je nach der Parteiein⸗ ſtellung der Blätter verſchieden. Nach Berech⸗ nungen der Preſſe dürfte Chautemps in Kam⸗ mer und Senat eine breitere Mehrheit finden als die Regierung Blum. * Dienstagnachmittag gab die Regierung Chau temps vor dem Parlament die Regierungs⸗ erklärung ab. * Die vom Pariſer marxiſtiſchen Gewerkſchafts⸗ verband einberufene Verſammlung der Hotel⸗ und Gaſthausangeſtellten beſchloß endgültig für den kommenden Samstag den General⸗ ſetgü 1i iarnen i Bei einer Unterhausnachwahl in Cheltenham wurde der konſervative Regierungskandidat durch einen unabhängigen Kandidaten mit knapper Mehrheit geſchlagen. * Der japaniſche Botſchafter in Lon⸗ don wurde beauftragt, offiziell mit dem briti⸗ ſchen Außenminiſter über die Möglichkeit der Anbahnung formeller Verhandlungen zur Klä⸗ rung der engliſch⸗japaniſchen Beziehungen zu verhandeln. + t In Warſchau wurden neuerlich wieder 22 Perſonen wegen kommuniſtiſcher Wühlarbeit im Zuſammenhang mit der kürzlich erfolgten Verhaftung des aus Moskau gekommenen Ju⸗ den Fürſtenberg feſtgenommen. Eröffnung der Gahn Händel-F LsAmiel 1937 Bei aller Uolksfeonttreue- ein Rechtseuch Die Zusammenselzung des Kabineits Chautemps/ Ein neues Aus nängeschild ist gefun (Drohfbeflehfunsefes Porflser Kkoffespondenfen) Paris, 23. Juni. Der neue franzöſiſche Miniſterpräſident Chautemps begab ſich mit ſämtlichen Miniſtern und Unterſtaatsſekretüren gegen Mitternacht in den Elyſee⸗Palaſt, um dem Staatsprüſivdenten ſein Kabinett vorzuſtellen, das in letter Minute noch dadurch eine kleine Aenderung erfahren hat, daß an Stelle des So⸗ zialiſten Séerol deſſen Parteigenoſſe Brunet das Unterſtaatsſekretariat im Finanzminiſte⸗ rium übernahm. Den Preſſevertretern gab Chautemps eine kurze Erklärung ab, in der er ſein Kabinett als ein„Miniſterium des republika⸗ niſchen Zuſammenſchluſſes“ bezeich⸗ nete, aber gleichzeitig verſicherte, die neue Re⸗ gierung werde entſprechend dem in den letzten Wahlen zum Ausdruck gekommenen Volkswil⸗ len ſich bemühen, das Volksfront⸗Pro⸗ gramm zu verwirklichen. Seine erſte Sorge ſei natürlich die finanzielle Wiederauf⸗ richtung zuſammen mit dem in Finanzfragen erfahrenen Miniſter Bonnet. Unter Mitwir⸗ kung des Parlaments hoffe er, die ſchwere Auf⸗ gabe, die ihm der Präſident der Republik über⸗ tragen habe, meiſtern zu können, Die Zuſammenſetzung des Kabinetts Vom parlamentariſchen Standpunkt aus be⸗ trachtet ſetzt ſich das neue Kabinett, das 35 Mit⸗ glieder, nämlich 21 Miniſter und 14 Unter⸗ ſtaatsſekretäre umfaßt, aus einem Nichtparla⸗ mentarier, fünf Senatoren und 2h Abgeordne⸗ ten zuſammen. Die Senatoren ſind ſämtlich Mitglieder der Demokratiſchen Linken, alſo Ra⸗ dikale. Von den Abgeordneten ſind zwölf Ra⸗ dikale, ſo daß alſo die Radikale Partei insge⸗ ſamt 17 Vertreter in die Regierung entſandt hat. Weiter gehören dem Kabinett an: 13 So⸗ zialiſten, drei Angehörige der Sozialiſtiſchen Union(Gruppe Paul⸗Boncour), ein Linksun⸗ abhängiger und ein unabhängiger Sozialiſt. 23 Miniſter haben bereits dem Miniſterium Blum und fünf Miniſter früheren Regierungen angehört, während ſieben zum erſtenmal den Miniſter⸗ oder Unterſtaatsſekretärtitel führen. Andererſeits gehören dem Kabinett drei ehemalige Miniſterpräſidenten (Blum, Sarraut und Daladier) an. Der Nicht⸗ ——+ iſt der Staatsminiſter Paul aure. Welche Berufe ſind vertretenꝰ Unterzieht man die neue Regierung einer Be⸗ trachtung nach den darin vertretenen Beru⸗ fen, ſo ſtellt man zunächſt feſt, daß, wie dies in Frankreich üblich iſt, auch diesmal wieder der Rechtsanwaltſtand die meiſten, näm⸗ lich 15 Miniſter und Unterſtaatsſekretäre, ſtellt. Dann folgen ſieben Journaliſten, drei höhere Beamte, zwel Handelsangeſtellte, ein Profeſſor, ein Arzt, ein Landwirt, ein Poſt⸗ beamter, ein Induſtrieller, ein Kaufmann, ein Keſſelſchmied und ein Schiedsrichter am Han⸗ delsgericht, Ein weſentliches Merkmal für die Verſchie⸗ bung der politiſchen Kräfte, die der Kabinetts ⸗ wechſel mit ſich gebracht hat, iſt die Tatſache, daß die Zahl der radikalen Miniſter von 13 auf 17 hinaufgegangen iſt, während ſich die der ſo⸗ zialiſtiſchen Miniſter von 15 auf 13 vermindert hat. Die Volksfront dauert fort, aber inner⸗ halb dieſer politiſch⸗parlamentariſchen Forma⸗ tion hat ſich der Schwerpunkt nicht unweſentlich nach rechts hin verlagert. Das Dolksfrontprogramm bleibt Als Regierungsprogramm wird auch weiter⸗ hin das von den Volksfrontparteien vor über Jahresfriſt aufgeſtellte Wahlprogramm anzu⸗ ſprechen ſein. Die Frage iſt nur, wie ſich die neues ſiabinett auch in fjolland Colijn hildete eine konſessionelle Rechisregierung Den Haag, 23. Juni.(HB⸗Funk.) Nach mehrwöchigen Verhandlungen hat der nach den Wahlen zurückgetretene Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Colijn die neue holländiſche Re⸗ gierung gebildet. Es handelt ſich um ein Ka⸗ binett der drei konfeſſionellen Parteien Hol⸗ lands. Dr. Colijn(antirevolutionär) übernimmt außer dem Vorſitz im Miniſterrat auch das neu⸗ geſchaffene Miniſterium für allgemeine Ange⸗ legenheiten und vorläufig auch das Außen⸗ miniſterium. Das Innenminiſterium übernimmt van Boejlden(chriſtlich⸗hiſtoriſch), bisher Vor⸗ ſitzender des holländiſchen Radiorates. Die übrigen verteilen ſich wie folgt: Finanzminiſte⸗ rium: de Welde(antirevolutionär), bisher Innenminiſter; Waſſerwege und Verkehr: Dr. van Buuren(nicht parteimäßig gebunden), Der Auftakt zu den Feiern anläfßlich des 200jährigen Bestehens der Universität „Unter den zahlreichen Muſikfeſten, die all⸗ jährlich ſtattfinden, kommt denen, die dem Schaffen eines einzelnen Meiſters ge⸗ widmet ſind, eine erhöhte zu. Der Hörer hat nicht nur Gelegenheit, tief in die Ge⸗ dankenwelt und Empfindungswelt des betref⸗ fenden Meiſters einzudringen: ein ganzes Zeit⸗ alter ſteht vor ihm auf, mit dem Reiz des Fern⸗ und der Größe des Ewig⸗Nahen. Auch ei den Göttinger Händelfeſten iſt das ſtets der Fall. Ihre Durchführung iſt daher ein Stück nationaler Kulturarbeit von hohem Werte.“ Dieſe Geleitworte des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer, Prof. Dr. Raabe, ſtehen an der Spitze der reich ausgeſtatteten und mit ein⸗ führenden Beiträgen berufener Sachkenner aus⸗ geſtatteten Feſtſchrift zum diesjährigen, von der verdienſtvollen Göttinger Händel⸗Geſellſchaft getragenen und mit Unterſtützung des Reichs⸗ erziehungsminiſters, des eichspropaganda⸗ miniſters, der Provinz Hannover, der Stadt Göttingen und des Univerſitätsbundes durch⸗ geführten Händel⸗Feſtſpiele. Ihnen ommt in—33 Jahre eine beſondere Aufgabe zu. Bilden ſie doch Auftakt zu den Feier⸗ tagen des 200jährigen Beſtehens der Göttinger Univerſität. Damit die mit großen Koſten und Mühen hergeſtellten 1¹³½ ſpielbaren Göttinger Ein⸗ richtungen Händelſcher Werke nach dem Schluß der Feſtſpiele nicht unbenutzt im Notenſchrank ruhen, ſondern in die Breite weiter wirken, wurde eine Zuſammenarbeit mit dem„Verlag für muſikaliſche Kultur und Wiſſenſchaft in Wolfenbüttel“ begonnen und dieſem die Aus⸗ wertung der neuen, originalgetreuen Göttinger Ausgabe erke übertragen. uf dieſe Weiſe erhofft die Göttinger Händelgeſell⸗ ſchaft einen weſentlich erweiterten Widerhall ihrer anerkennenswerten beſtrebungen. Das iſt lebhaft zu wünſchen, wenn man bedenkt, daß die heiter⸗köſtliche Oper „Parthenope“ beiſpielsweiſe, die vor zwei Jah⸗ ren in Göttingen uraufgeführt und einmütig als Gewinn für die deutſche Opernbühne be⸗ zeichnet wurde, bisher den Weg noch an kein Theater gefunden hat, was durch dieſe verla Keſh Erfaffung ins Bereich größe⸗ rer Möglichkeit gerückt iſt. „Beredter Beweis für den Idealismus und die Hingabe, mit der die an der Ausführung Deſf Händel⸗Feſtes beteiligten Kreiſe der im Feſtſpielorcheſter und Chor wirkenden Kam⸗ mermuſiker, Studenten und Studentinnen und viele Volksgenoſſen aus Göttingen und Um⸗ gegend am Werk ſind, war das feſtliche höchſ nungskonzert. Es enthielt Werke, die höchſte Anforderungen und Diſziplin an Sänger wie Muſiker ſtellen: Händels 100. Pſalm, ein Werk aus jenen berühmten Chorkompoſitionen, die die Praxis der Purcellſchen Anthems fort⸗ ſetzten, ein leicht beſchwingtes Concerto groſſo und die monumeniagle, kontraſtreiche„Cäcilien⸗ ode“ des Großmeiſters der engliſchen Mufit Henry Purcell in der neuen, gut gelungenen Textfaſſung von Emilie Dahnk, Die Wieder⸗ gaben unter der umſichtigen Stabführung des muſikaliſchen Leiters der Feſtſpiele, Fritz Leh⸗ mann(Hannover), fanden verdientermaßen ſtarken Beifall. Auf die am nächſten Tage fol⸗ gende reichsdeutſche Uraufführung der Händel⸗ Oper„Seipio“ kommen wir noch zurück, Hanns Meseke. Die Scala huldigt Richard Wagner Kranzniederlegung in Berlin Die Mitglieder der Mailänder Seala, die zur Zeit ein erfolgreiches Gaſtſpiel im Deutſchen Opernhaus abſolvieren, nahmen am Dienstag Gelegenheit zu einer Ehrung für den größten bisher Chef des Verkehrsdepartements für Niederländiſch Indien. Sozialminiſterium: Profeſſor Romme(römiſch⸗katholiſche Staats⸗ partei). Wirtſchaftsminiſterium: Steen⸗ berghe(römiſch⸗katholiſche Staatspartei). Verteidigungsminiſterium: van Dijk(anti⸗ revolutionär),. Unterrichtsminiſterium wie bis⸗ her: Sloetemaker de Bruine(chriſtlich⸗ hiſtoriſch). Juſtizminiſterium: Dr. Goſeling (römiſch⸗katholiſche Staatspartei). Kolonial⸗ miniſterium: Dr. Welter(römiſch⸗katholiſche Staatspartei), 1925/26 Kolonialminiſter. Wie aus der Zuſammenſetzung dieſer Regie⸗ rung hervorgeht, hat Dr. Colijn ſeinen ur⸗ ſprünglichen Plan, eine Regierung unter Hin⸗ zuziehung der Liberalen und Demokraten zu bilden, fallen gelaſſen und dem Wunſch der rö⸗ miſch⸗katholiſchen Staatspartei, die eine ſoge⸗ nannte konfeſſionelle Rechtsregierung verlangte, nachgegeben. Richand Wagners im Tiergarten nahmen die 550 Mitglieder der Scala Aufſtellung. Baron de Pirro vom italieniſchen Miniſterium über Volkskultur und der Generalintendant der Scala, Mataloni, legten am Sockel des Denkmals einen rieſigen Lorbeerkranz nieder, der auf der rotweißgrünen Schleife die In⸗ ſchrift„Huldigung des Scala⸗Theaters an Richard Wagner“ trug. Anſchließend brachten die Mitglieder der Seala drei Geſangsſtücke zum Vortrag, deren das Denkmal umſchwe⸗ bende Klänge eine ſchöne Huldigung an den großen Meiſter darſtellten.— Das Propaganda⸗ miniſterium hatte zu der Kranzniederlegung Vertreter der Reichsmuſikkammer und der Reichstheaterkammer entſandt. Der Führer empfüngt die Künstler der Maiänder Scaa Im Anſchluß an die Aufführung von Verdis Aida“ im Opernhaus empfing der 15 in ſeiner Loge die Soliſten der Mai⸗ änder Scala, die an den drei Gaſtſpielvorſtel⸗ lungen mitgewirkt hatten. Die Künſtler wur⸗ den dem einzeln von dem Generaldirek⸗ tor der italieniſchen Theater im italieniſchen für Volkskultur, de Pirro, vor⸗ gere t, insbeſondere auch der Generalintendant ailänder Scala, Mataloni, der Ge⸗ neralmuſikdirektor Victor de Sabata, der Regiſſeur Mario Frigerio und der Chor⸗ direktor Vittore Veneziani. „Der Führer ſprach den Künſtlern und den ſämtlichen inzwiſchen im Foyer verſammelten Mitgliedern der Mailänder Seala 5 ne höchſte Anerkennung für die unvergleichlichen Leiſtun⸗ gen aus und beglückwünſchte 10 herzlich zu ihrem großen Erfolg in Deutſchland. Er be⸗ tonte, daß die kulturelle Zuſammenarbeit zwi⸗ 13 den beiden befreundeten Nationen durch as Mailänder Seala⸗Gaſtſpiel in veſonderem Maße gefördert worden ſei, und daß die Ver⸗ anſtaltungen in München und Berlin zur Ver⸗ tiefung der freundſchaftlichen Beziehungen der vielleicht Schwierigkeiten überwinden können, Die erſte Ge gung der deutf wochvormittag durch eine grun tenführers Dr. die Zukunft der ſchaft. Im we folgende Gedan Wir ſtehen h ſtudentiſchen R los die Frage gung der He aliſtiſchet Wenn heute wird, ob die 5 gaben zu erfülle Aufgaben nicht tenden Fachſchu wir dieſe Frac Schulter. Wir ſchaft ſind nich Zeit gekommen einer natior ſenſchaft bed dienſt an der Das Ringen die Erneuerung langt aber, daß der wiſſenſe derſter Front ſte lehnung der ſog wollen wir un heute, alle im d gen Kräfte dafi Wiſſenſchaft tat) ſchen Volke wirt Zachſchulen ſir Bei der Bewe 4 leiſtungskampfes innerhalb des Kabinetts auf die Dur rungsmodalitäten des Programms ausw wird. Die Auseinanderſetzung zwiſchen de Senat und der Regierung Blum, die zum Rü tritt dieſes Kabinetts geführt hat, ging ja ni um das Volksfront⸗Programm an ſich; der nat brachte vielmehr weder Blum noch dem Finanzminiſter Vincent⸗Auriol das Vertrauen entgegen, daß ſie ſich im Falle der Gewährung der von ihnen geforderten außerordentlichen Vollmachten innerhalb der Grenzen auf finan⸗ ziellem, Währungs⸗ und wirtſchaftlichem biet halten würden, die die allen Abenteuem abgeneigten Senatoren nicht überſchritten ſehen wollen. 4 Stärkung des gemäßigteren radikalen vor allem keine Experimente Die Perſönlichteit der radikalen Miniſter jetzt die Hälfte der Portefeuilles übernom haben, dürfte dem Senat als hinreichende 6 währ dafür erſcheinen, daß allzu gewagte E perimente, wie ſie unter dem Kabinett Blu ſtets zu befürchten waren, unterbleiben werde Neben dem Miniſterprüſidenten Chautemps dem Landesverteidigungsminiſter Daladier ge ten beſonders der Finanzminiſter Bonnet, der ſchon wiederholt in früheren Regieru das Handels⸗, Finanz⸗ oder Budget⸗Miniſt rium innehatte und der radikale Fraktionsvo ſitzende Campinchi als vorſichtige und mäßigte Politiker., Chautemps hat in der R zum Mittwoch, als er ſich in den Elyſee⸗P begab, um dem Staatspräſidenten Lebrun ſeſt Miniſter vorzuſtellen, das Kabinett als e „Miniſterium des republikaniſchen Zuſammen⸗ ſchluſſes“ bezeichnet, alſo das Aushängeſchild „Volksfrontregierung“ bis auf weiteres in di Rumpelkammer verwieſen. Dieſes gefliſſent Abrücken iſt vielleicht bezeichnend für die Orien⸗ tierung, die Chautemps ſeiner Politit zu geben gedenkt. 3 Der erſte Konfliktsſtoff Liegen hier ſchon Möglichkeiten künftiger Kon⸗ flikte innerhalb der Regierungsmehrheit ve borgen, beſonders mit den Kommuniſten, deren vorläufige Unterſtützung Chautemps z rechnen ſcheint! Wie lange werden die marxiſti⸗ ſchen, vor allem die extremiſtiſchen Fünge Moskaus, den neuen gemäßigten Kurs machen? Die ganze vorſichtige elaſtiſche Ta des Miniſterpräſidenten ſcheint darauf hin deuten, daß er auf eine„auswechſelbare M heit“ hofft, d. h. im Notfall für die etwa aus⸗ fallenden Stimmen auf der äußerſten Linken bei den rechts von den Radikalen ſtehe Mittelgruppen Erſatz zu finden erwartet. Ei iſt ſicher: Der geſchmeidige Chautemps w Erfolge erzielen dafür, daß wir r haben mit der aꝛ menden Minder zweitrangige Ei Gerade die Fa Ingenieurſ rem Maße a für eine geſi gswilliger N orderungen an eſtaltung des A uswahl des ſt haupt ſtellen mü berufene verantn Studententums 1 an dieſem Pun Forderunge Eindeutige ſozi So fordern wi allen denen offen licher Eignung gung dazu würdi hr der Geldl llein die Le Zulaſſung zum wird. Wir ford Standes⸗ ſonder iſt. Wir fordern Arbeiters und de die Hochſchule beſ deutſchen Beamt führers. Dabei! an denen der marxiſtiſche Doktrinär Blum ſche tern mußte. Der nunmehr dem engliſchen König unter⸗ breitete Bericht der britiſchen Paläſtina⸗Ko miſſion enthält, wie ſchon vielfach vermu worden war, den Vorſchlag, Paläſtina in z Staaten, einen jüdiſchen und einen arabiſche aufzuteilen. beiden Völker in beſonders eindrucksvoller 1 ſchöner Weiſe beigetragen hätten. Friedrich der Große im Bi'd Im Berliner Kupferſtichkabinett ſind zur 3 Bildniſſe Friedrichs des Großen und 10 Aanberbie zu ſehen. Wir erblicken köſtli inderbilder, ſo den jungen Friedrich mit ner begleitet von dem M ren, ſehen den Jüngling, wie er Voltaire ſucht, in verehrüngsvoller und zugleich kön lich ſelbſtbewußter Haltung, ſehen weiter d en zt Leben vorüberziehen in einer Auswa er köſtlichſten Kupferſtiche, den gealt ten König, gebeugt von der Laſt der Taten u des Lebens, und endlich die Darſtellungen der Todesſtunde, am ergreifendſten wohl in Rod Radierung. Andere Blätter zeigen die Freund die Genergle, die Künſtler aus dem Kreis Königs. Der ganze Lebenskreis wird deutl ſichtbar, und Friderieus ſelbſt erſcheint nah⸗ gerückt wie nie. 2 Berliner Gaſtſpiel Paula Weſf lys. Paula Weſſely wird nach Beendigu ihrer Tätigkeit bei den Salzburger Feſtſpiel zunach einen Tonfilm in Wien drehen u ann im Deutſchen Theater in Berlin ein zwe monatiges Gaſtſpiel geben. Sie wird zu erſtenmal in Bexlin die Beatrice in„Viel Lär um nichts“ verkörpern. Preisausſchreiben der Staatli chen Porzellanmanufaktur zen. Die Staatliche Porzellanmanufaktur Me ßen hat im Einvernehmen mit der Reichsſg mer der bildenden Künſte ein Preisausſchreſbe Exlangung von Porzellan⸗Plaſtiken erlg en. Bevorzugt werden Figuren mit Darſle lungen aus der aus allen Arten deutſchen Sports ſowie Tierplaſtiken von jag barem deutſchem Wild. An Preiſen wurden insgeſamt 6500 Mark ausgeſetzt. Dem Preiß⸗ gericht ſchma u. a. auch Reichsſtatthalter Mar⸗ tin Mutſchmann an ngewieſen wird, des einzelnen un Blicken wir auf k, ſo müſſen 1 rſte Ausdruck isbau der ng liegt. U ne Schulungsze iehungs⸗ und ſere Kameradſe „ſondern die n ſtudentiſch — ru ck gefunden ikalen Einfluſſes die Durchfüh⸗ mms auswirken g zwiſchen dem m, die zum Rüc⸗ at, ging ja nicht an ſich; der Se⸗ Blum noch dem das Vertrauen der Gewährung ußerordentlichen nzen auf finan⸗ ſchaftlichem Ge⸗ llen Abenteuem '2erſchritten ſehen te ſen Miniſter, die es übernommen hinreichende Ge⸗ zu gewagte Ex⸗ Kabinett Blum bleiben weiden. Chautemps und er Daladier gel⸗ iſter Bonnet, en Regierungen Buſget⸗Miniſte⸗ le Fraktionsvor⸗ ſichtige und ge⸗ hat in der Racht 'n Elyſeée⸗Palaſt en Lebrun ſeine binett als ein hen Zuſammen⸗ Aushãängeſchild weiteres in die es gefliſſentliche d für die Orien⸗ Politik zu geben n künftiger Kon⸗ smehrheit ver⸗ mmuniſten, auf Chautemps zu en die marxiſti⸗ tiſchen Fünger ten Kurs mit⸗ elaſtiſche Taltt darauf hinzu⸗ hſelbare Mehr⸗ die etwa aus⸗ ißerſten Linken alen ſtehenden erwartet. Einez zautemps wird hinden können, när Blum ſchei⸗ König unter⸗ Paläſtina⸗Kom⸗ lfach vermutet läſtina in zwei nen arabiſchen, —————— rucksvoller und m Bi'd t ſind zur Zeit n und fi blicken köſtli edrich mit ſei⸗ bon dem Moh⸗ r Voltaire be⸗ zugleich könig⸗ en weiter daz iner Auswahl nden gealter⸗ der Taten und rſtellungen der vohl in Rodes die Freunde, em Kreis desz wird deutlich erſcheint nah⸗ ula Weſſe⸗ h Beendigung er Feſtſpielen „drehen und rlin ein zwei⸗ e wird zum in„Viel Lam Staatli⸗ tur Mei⸗ nufaktur Mei⸗ er Reichskam⸗ Sausſchreiben laſtiken erlaſ⸗ mit Darſte len Arten det ken von jagd⸗ iſen wurden Dem Mreis⸗ tthalter Mar⸗ dium 23. Juni 1937 bein „Hakenkreuzbanner“ 23. Inni 1937 khren⸗ und dienſtſtrafordnung im nodstz Eine grundsãtzliche Rede des Reicdisstudentenfũhrers Or. Scheel in Heidelberꝗ Heidelberg, 23. Juni. Die erſte Geſamtſitzung der Reichsarbeitsta⸗ gung der deutſchen Studentenführer am Mitt⸗ wochvormittag erhielt ihre beſondere Bedeutung durch eine grundſätzliche Rede des Reichsſtuden⸗ tenführers Dr. Guſt af Adolf Scheel über die Zukunft der Univerſität und der Studenten⸗ ſchaft. Im weſentlichen entwickelte er hierbei folgende Gedankengänge: Wir ſtehen heute an einem großen Abſchnitt ſtudentiſchen Ringens. Hierher gehört zweifel⸗ los die Frage nach der Exiſtenzberechti⸗ gung der Hochſchule im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Reich. Wenn heute da und dort die Frage erhoben wird, ob die Hochſchule überhaupt noch Auf⸗ gaben zu erfüllen hat, oder ob die vorhandenen Aufgaben nicht beſſer etwa von neu zu errich⸗ tenden Fachſchulen zu leiſten wären, ſo nehmen wir dieſe Frageſtellung nicht auf die leichte Schulter. Wir wiſſen, die Zeiten der Wiſſen⸗ ſchaft ſind nicht vorüber, ſondern es iſt die Zeit gekommen, in der es einer erneuerten, einer nationalſozialiſtiſchen Wiſ⸗ ſenſchaft bedarf. Dienſt an der Wiſſenſchaft Das Ringen um die deutſche Hochſchule und die Erneuerung der deutſchen Wiſſenſchaft ver⸗ langt aber, daß das deutſche Studententum in der wiſſenſchaftlichen Arbeit in vor⸗ derſter Front ſteht. Nicht mehr in negativer Ab⸗ lehnung der ſogenannten abſtrakten Wiſſenſchaft wollen wir uns erſchöpfen, ſondern es gilt heute, alle im deutſchen Studententum lebendi⸗ gen Kräfte dafür einzuſetzen, daß die deutſche Wiſſenſchaft tatſächlich zur Dienerin am deut⸗ ſchen Volke wird. Jachſchulen ſind gleichberechtigt Bei der Bewertung der Arbeiten des Reichs⸗ leiſtungskampfes hat es ſich auch herausgeſtellt, daß in der praktiſch auswertbaren wiſſenſchaft⸗ lichen Leiſtung die Fachſchulen die beſten Erfolge erzielen konnten. Das iſt ein Beweis dafür, daß wir völlig mit Recht Schluß gemacht haben mit der aus der liberaliſtiſchen Zeit ſtam⸗ menden Minderbewertung der Fachſchulen als zweitrangige Einrichtungen. Gerade die Fachſchulen und insbeſondere die Ingenieurſchulen geben heute noch in höherem Maße als die Hochſchulen die Möglich⸗ keit für eine geſunde Ausleſe begabter und lei⸗ ſtungswilliger Menſchen. Damit bin ich bei den Forderungen angelangt, die wir an die Neu⸗ geſtaltung des Ausbildungsganges und an die Auswahl des ſtudentiſchen Nachwuchſes über⸗ haupt ſtellen müſſen. Als der von der Partei berufene verantwortliche Führer des deutſchen Studententums muß ich namens der Bewegung an dieſem Punkte ſchärfſte ſozialiſtiſche Forderungen erheben. Eindeutige ſoziale Forderungen So fordern wir, daß der Weg zur Hochſchule allen denen offenſteht, die auf Grund charakter⸗ licher Eignung und wiſſenſchaftlicher Befähi⸗ gung dazu würdig ſind. Wir fordern, daß nicht mehr der Geldbeutel des Vaters, ſondern allein die Leiſtung als Maßſtab für die Zulaſſung zum Hochſchulſtudium aufgeſtellt wird. Wir fordern, daß Student⸗Sein keine Standes⸗ ſondern eine Leiſtungsfrage iſt. Wir fordern, daß der Sohn des deutſchen Arbeiters und des deutſchen Bauern genau ſo die Hochſchule beſuchen kann, wie der Sohn des deutſchen Beamten, Arztes oder Wirtſchafts⸗ führers. Dabei verlangen wir, daß unſere ſo⸗ zialiſtiſchen Forderungen nicht in Vergebung von Almoſen verfälſcht werden, ſondern wir er⸗ warten, daß dieſe Kameraden ohne Belaſtung neben den geldlich beſſer Geſtellten ihrem Stu⸗ nachgehen können. Unſere Vor⸗ ſtudienförderung, die fähigen Kräften aus der HJ, dem Arbeitsdienſt, der SA und S8 ſchon jetzt den Weg zur Hochſchule öffnet, bietet hier bereits wertvolle Anſätze. Was in unſeren Kräften ſteht, dieſe Forde⸗ rungen ihrer Verwirklichung zuzuführen, wird getan. Die Vorausſetzung hierfür iſt eine ge⸗ naue Unterſuchung der Gebühren⸗ frage. Ferner werden wir dafür ſorgen, daß durch ein wiſſenſchaftlich durchgebildetes Sy⸗ ſtem der Berufsberatung und Be⸗ rufslenkung der kommende ſtudentiſche Kachwuchs ſo früh als möglich in die Berufe eingewieſen wird, die der perſönlichen Anlage bdes einzelnen und den ſtaatspolitiſchen Not⸗ wendigkeiten der Geſamtheit entſprechen. der beſte Wert der Kameradſchaften Blicken wir auf das vergangene Semeſter zu⸗ rück, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß der ſicht⸗ barſte Ausdruck unſeres neuen Wollens im Ausbau hung liegt. leine Schulungszellen ſein, ſondern wahrhafte Erziehungs⸗ und Lebensgemeinſchaften werden. unſere Kameradſchaftshäuſer ſind keine Kaſer⸗ nen, ſondern dienen der Entwicklung eines geuen ſtudentiſchen Gemeinſchaftsſtils. Kameradſchaftserzie⸗ Unſere Kameradſchaften ſollen der Das Leben in der Kameradſchaft verbindet geiſtige, ſeeliſche und körperliche Erziehung. Sie wird Männer formen, die nationalſozialiſtiſche Hal⸗ tung, Selbſtzucht, Sauberteit und Ritterlichteit mit körperlicher Widerſtandsfähigkeit und der Beherſchung äußerer Formen verbinden. Die Kameradſchaftſchaften werden in der Ernte⸗ hilfe, im Landdienſt und im Fabrik⸗ dienſt praktiſchen Sozialismus leben und da⸗ mit die Werte ihrer Erziehung unter Beweis ſtellen. So iſt die Kameradſchaft heute bereits Ausdruck des nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaftsgedankens geworden. Im heutigen Gemeinſchaftsleben iſt die ſtu⸗ dentiſche, politiſche Erziehung eine geſchloſſene Einheit. Wir wünſchen und glauben, daß auch die Alten Herren die Notwendigkeit und den Sinn der ſtudentiſchen Selbſterziehung erkennen und ſich freudigen Herzens zur nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugend bekennen. Wir danken es an dieſer Stelle dem Stellvertreter des Führers, ———— ——* Staatshegräbnis für Abt Schachleitner daß er durch ſeinen Erlaß vom 13. Mai 1937 die NS⸗Studentenkampfhilfe als den Altherrenbund der deutſchen Studenten zur alleinigen nationalſozialiſtiſchen Altherrenorga⸗ niſation erhoben und darüber hinaus die be⸗ ſtimmte Erwartung ausgeſprochen hat, daß alle Mitglieder der Partei und ihrer Gliederungen, überhaupt alle Nationalſoziali⸗ ſten ſich tatkräftig für die NS⸗Studenten⸗ kampfhilfe einſetzen. Es wird dabei unſere Sorge ſein, die wertvollen Traditionen zu ver⸗ binden mit den erzieheriſchen Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wir wollen aber dabei die großen Traditionen unſerer eige⸗ nen Gemeinſchaft, der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft, nicht vergeſſen. Derſtöße werden geahndet Wenn wir nun all dieſe Aufgaben und Ar⸗ beitsgebiete des deutſchen Studententums über⸗ ſehen, ſo ergibt ſich die Notwendigkeit, dieſe Weltbild(MI) Auf dem Münchener Waldfriedhof erfolste in Anwesenheit führender Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht die feierliche Beisetzung von Abt Schachleitner. Von rechts: Der bayerische Ministerpräsident Siebert, der Stellvertreter des Führers, Rudof Heß, Gauleiter Wagner. 7 Alaslka vom Goldfieber geschüffeli Das alte Lied: Es geht hart auf hart Spielhöllen hereits in Vancouver, im Juni. Wie amerikaniſche Blätter in großer Auf⸗ machung berichten, ſind in gewiſſen Teilen Alas⸗ kas bedeutende Funde an Gold und Platin ge⸗ macht worden. Hunderte und Tauſende von Glücksjägern ſind bereits unterwegs. Ganz Alaska iſt von einem Goldfieber ergriffen. Die erſten Nachrichten von neuen, bedeuten⸗ den Funden an Gold und Platin tauchten aus Alaska Anfang des Jahres auf. Die Kunde hat natürlich unter den vielen Tauſenden, die an der Weſtküſte Amerikas leben und nur davon träumen, eines Tages droben in Alaska doch noch das große Glück zu machen, wie eine Bombe eingeſchlagen. Wochenlang wur⸗ den die Vorbereitungen getroffen, um mit ein⸗ ſetzendem Eisgang und der Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs in das gelobte Land im hohen amerikaniſchen Norden auszuwandern. Inzwiſchen ſind Hunderte und Tauſende von Goldgräbern mit Kind und Kegel mit den erſten Schiffen in Alaska angekommen. Das Ziel der Fahrt iſt die Kuskokvim⸗Bay mit dem Hafenort Bethel. Von dort aus zerſtreut ſich der Strom der Auswanderer in die verſchiedenen Himmels⸗ richtungen. Es iſt ein ruheloſer Wettlauf um die Chance. Wer zuerſt da iſt, mahlt zuerſt. Dieſer Grund⸗ ſatz hat nirgends mehr Gültigkeit als unter den Goldjägern in Alaska. Dieſes Geſetz ſchwebt über ihnen allen wie ein Damoklesſchwert und treibt ſie ohne Ruhe und Raſt immer weiter und weiter Wer es ſich erlauben kann, bedient ſich unter dieſen Umſtänden der raſcheſten Verkehrsmittel, die die moderne Technik zur Verfügung ſtellt. Das Auto iſt faſt unentbehrlich geworden. Und wer es ſich leiſten kann, der ſchafft ſich ein altes, ausrangiertes Flugzeug an und durchfliegt das Land von Norden nach Süden und von Oſten nach Weſten. Mit dem Uachſchub klappt es nicht Der neue Anſturm, den das Goldland Alaska erlebt, kam über Nacht. In den wenigen Wochen ſind allenthalben neue Siedlungen entſtanden. Sie ſchießen förmlich wie Pilze aus der Erde. Alles geht ſo raſch, daß die Verwaltungsſtellen der Lage nicht mehr Herr zu werden vermögen Unter dieſen Umſtänden kann von einer geord⸗ neten Verwaltung keine Rede mehr ſein. An allen Ecken und Enden fehlt es an dem Wichtig⸗ ſten. Weder Medikamente noch Le⸗ bensmittel ſind in genügender Zahl vor⸗ handen. Auch der Nachſchub klappt in keiner Weiſe. Infolgedeſſen hat in dem von Goldgrä⸗ bern überſchwemmten Gebiet eine ungeheure Preisſteigerung eingeſetzt. Für ein kleines Stück Cöwenjagd mitten in Chemnitz Frãulein Saĩdæ hesucht eine Fabrik/ Holizei heendet den Ausflug Elgener ZBerilchfdes„lakenkreuzbanner“) la. Chemnitz, 23. Juni. Zu einer aufregenden Löwenjagd kam es am Montag in den Straßen von Chemnitz. Aus der Tierfarm eines Schauſtellers waren beim »Reinigen der Käfige zwei zweijährige Löwen entwichen. Während der eine von ihnen, namens Rico in einen Wohnwagen getrieben werden konnte, wo er allerdings mit einem Feldbett, das unter ſeiner Laſt zuſammenbrach, ſchlechte Erfahrun⸗ gen machte, ſtolzierte ſeine Freundin, Fräulein Saida, kurzentſchloſſen in die Freiheit hinaus. Sie wanderte artig über den Bernsbacher Platz, harmlos vorüber an den Fußgängern, die zu⸗ nächſt gar nicht faſſen konnten, daß hier eine Löwin ſpazieren ging. Auch die Pferde eines Geſpannes ließ die Wüſtenkönigin unbeachtet vorübergehen und bummelte durch die Straßen weiter. Erſt eine Fabrik feſſelte ihre Aufmerk⸗ ſamkeit. Vor dem Fenſter blieb die Löwin ſtehen und beobachtete intereſſiert die nichts⸗ ahnenden Arbeiter. Als dann der Ruf„ein Löwe, ein Löwe!“ durch den Fabrikſaal gellte, war es um Saidas Ruhe geſchehen. Eine wilde Jagd ging los. Die Löwin flüchtete. Schließlich ge⸗ lang es, ſie in eine Ecke zu treiben. Schutzgitter wurden herangeholt und ringsherum aufgeſtellt. Aber Saida zeigte noch keine Luſt, in den hei⸗ matlichen Käfig zurückzukehren. Mit kühnem Satz ſprang ſie gegen das Gitter, warf es um und gelangte durch ein Fenſter in den Fa⸗ brikſaal. Der Betrieb in den unteren Räu⸗ men mußte ſtillgelegt werden. Erſt nach vielen Anſtrengungen gelang es den Wärtern mit Hilfe der Polizei, die inzwiſchen alarmiert wor⸗ den war, die Löwin in einen Transportwagen zu bringen und wieder in die Tierfarm zurück⸗ zubefördern. Die Löwenjagd durch Chemnitz hatte zwei volle Stunden gedauert. Aufgaben in ſtraffer Diſziplin, Zucht und Ord⸗ nung durchzuführen. Nur eine Gemeinſchaft kann dieſe Aufgaben bewältigen, die an ihre Angehörigen harte Anforderungen ſtellt und unwürdige Elemente aus ihren Reihen ent⸗ fernt. Die Dienſtſtrafordnung der Deutſchen Studentenſchaft ſoll die Möglichkeit ſchaffen, alle Verſtöße gegen die be⸗ ſonderen Gemeinſchaftspflichten des deutſchen Studenten zu beſtrafen. Da der Studenten⸗ bund als Parteigliederung die engere und ſtärker verpflichtende Gemeinſchaft iſt, muß auch die Dienſtſtrafordnung des Studen⸗ tenbundes ſchärfere und ſtrengere Maß⸗ ſtäbe anlegen. Die neue Ehrenordnung des NSda⸗ Studentenbundes, die an die Stelle verſchiede⸗ ner Ehrenordnungen zahlreicher ſtudentiſcher Verbände tritt, ſoll dazu dienen, den deutſchen Studenten zur Wahrung ſeiner Ehre zu erzie⸗ hen, ihm aber gleichzeitig das Bewußtſein geben, daß es unmännlich iſt, die Ehre anderer anzu⸗ taſten Nachdem bereits die Wehrmacht, die SA und SS für ihre Gemeinſchaften den Grundſatz der unbedingten Genngtuung mit der Waffe als verbindlich aufgeſtellt haben, ver⸗ künde ich in dieſer Stunde für alle Mitglieder des NSDStB und ſeiner Kameradſchaften den Grundſatz, daß verletzte Ehre nur durch Ge⸗ nugtuung mit der Waffe wiederher⸗ geſtellt werden kann. Eine andere Ehrenauffaſ⸗ ſung wird im deutſchen Studententum hinfort keine Geltung mehr beſitzen. Allein die Ehren⸗ gerichte des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes ſind in Zukunft dazu berufen, über die Ehre des deutſchen Studententums zu wachen. Ich verkünde hiermit die neue Ehrenord⸗ nung des NSD⸗Studentenbundes. Ich ver⸗ künde zugleich die Dienſtſtrafordnung der Deutſchen Studentenſchaft und des NSda⸗ Studentenbundes und ſetze dieſe drei Ordnun⸗ gen hiermit in Kraft. Wir deutſchen Studenten wollen ein leben⸗ diger Aſt am Baume der deutſchen Zukunft wer⸗ den, wir wollen dafür ſorgen, daß die Zweige aus hartem Holz ſind, damit wir dereinſt den ſchwerſten Stürmen trotzen können! Tätigkeit/ Polizei ist macmlos Brot muß 1 Dollar bezahlt werden, und trotz⸗ dem reißen ſich die Leute um jedes Stückchen. Sie ſchmeißen das Geld ſinnlos zum Fenſter hinaus, in der Hoffnung, vielleicht ſchon am nächſten Tag, ſpäteſtens in der nächſten Woche zu denjenigen zu gehören, die durch Funde ihr Glück machen. Sie leben vom Elend der anderen Genau wie damals, als um die Jahrhundert⸗ wende der Sturm auf Klondyke einſetzte, ſind auch diesmal wieder zahlreiche Ausbeu⸗ ter mit dem Strom der Glücksjäger nach Alaska gekommen, Menſchen, die nur von der Not und der Verblendung der anderen leben. Sie errich⸗ ten Kneipen, Spielhöllen und Luſthäuſer, in denen den Männern, die tage- und wochenlang im Innern des Landes nach Gold und Platin gegraben haben, der Gewinn wieder abgejagt wird. Nur die wenigſten von den Glücksjägern bleiben ſtandhaft und widerſtehen den Lockun⸗ gen und der Verführung. Die meiſten gehen vor die Hunde und werden dann in ihrer Verzweif⸗ lung zu Mördern, mit denen man kurzen Pro⸗ zeß macht. In Good News haben ſich ſolche menſchlichen Tragödien in den letzten Wochen in erſchrecken⸗ dem Maße abgeſpielt. Die Polizei iſt ſo gut wie machtlos. Es ſind viel zu wenig Beamte da, um der ſich häufenden Verbrechen Herr zu werden. Faſt täglich kommt es zu Schießereien, zu Mord und Totſchlag und zu Betrügereien in den Spielhöllen. Siegen oder ſterben Die meiſten Verbrechen geſchehen ſogar unter den Augen der Polizei. Aber wenn ſie einzu⸗ greifen verſucht, ſieht ſie ſich einer Einheitsfront gegenüber. Merkwürdigerweiſe halten die Gold⸗ gräber in allen ſolchen Fällen zu den Unterneh⸗ mern der Spielhöllen, die es letzten Endes doch nur auf ihr ſauer erworbenes Geld abgeſehen haben. Sie ſcheinen eben allen dieſen Gefahren gegenüber blind zu ſein. Das Verhängnis nimmt ſeinen Lauf. Sie liefern ſich ſelbſt ans Schlachtmeſſer. In ihrer Habgier und dem Tau⸗ mel, der ſie erfaßt hat, ſcheinen ſie vernünftigen Erwägungen nicht mehr zugänglich zu ſein. Zu Hunderten und aber Hunderten lungern die Ausgebeuteten zwiſchen den Baracken herum. Zunächſt mögen ſie noch den guten Vorſatz ge⸗ habt haben, ein zweites Mal vorſichtiger zu ſein, aber die meiſten ſinken raſch von Stufe zu Stufe und enden ſchließlich an einer Kugel, die ihnen in irgendeiner Kneipe in den Kopf gejagt wird. Den Leichnam ſchmeißt man vor die Türe oder verſcharrt ihn irgendwo. Kein Hahn kräht da⸗ nach. Letzten Endes ziehen ja auch alle dieſe Goldjäger von Alaska nur hinaus, um ent⸗ weder zu ſiegen oder zu ſterben. Mannheim Die bunte Seite 23. Juni 1937 Presse · Bild-Zentrale Wieder ein Menschenafie im Berliner Z200 Bobby hat einen Nachfolser bekommen, den 3½ Jahre „Pongo“, der kürzlich seinen Platz im Affen-Zoogehege bezogen hat. Das malende Wunderkind Bei der Eröffnung des diesjährigen Pariſer „Salons der Unabhängigen“ waren beſonders eine Anzahl von Gemälden eines gewiſſen Gerard Singue aufgefallen, der im Katalog als ein erſt 18 Jahre alter Künſtler verzeichnet war. Beſonders zwei dieſer Bilder, eine ſtür⸗ miſche Seelandſchaft und das Innere einer Glasfabrik darſtellend, fanden begeiſterte Kri⸗ liken. Nun iſt es durch einen Zufall an den Tag gekommen, daß Gerard Singue nicht, wie angegeben, 18 Jahre, ſondern ein erſt acht Jahre alter Knabe iſt. Niemals hätte das Komitee die Gemälde angenommen, wenn es das Alter ihres Schöpfers erfahren hätte. Darum reichte der Vater des Kindes die Bilder mit der Bemerkung ein, ſein achtzehnjähriger Sohn hätte ſie verfertigt. Die Enthüllung des wahren Alters von Gerard Singue hat natür⸗ lich großes Aufſehen erregt, zumal der Knabe ſelbſt keine Ahnung hatte, daß ſich ſeine Ge⸗ mälde, von denen er das eine hereits mit ſechs Jahren verfertigt hatte, in einer offiziellen Kunſtausſtellung befanden. Nun berichten die Zeitungen des langen und breiten über das „Wunderkind“, das Bilder malt, wie andere Kinder etwa mit dem Baukaſten ſpielen. Die erste felegrafierle Klaqe Das Kreisgericht in Chrudim(Tſchechoſlo⸗ wakei) hat wohl als erſtes europäiſches Gericht dieſer Tage eine Klage erhalten, die— tele⸗ grafiſch aufgegeben wurde. Die erſte „Drahtklage“ umfaßte 192 Worte, und mit ihr hat nun auch die moderne Geſchwindigkeits⸗ technik in einem— Eingang gefun⸗ den. Eine Frau war auf der Landſtraße von einem Laſtauto an worden und hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Nach dem Geſetze können Anſprüche auf Schmerzens⸗ geld nur bei Lebzeiten eines Verletzten geſtellt werden. Da die Zolte im Sterben lag, machte ein raſch herbeigeholter Anwalt den Anſpruch auf Schmerzensgeld in einer telegrafiſchen Klage an das nächſte Kreisgericht geltend. Ein juriſtiſches Problem, um das ſich normalerweiſe Aktenberge türmen, iſt auf dem Wege der De⸗ peſche zu einem„Kurzbericht, geworden, zu dem noch nicht einmal 200 Worte notwendig waren. alten Gorilla Menschenfre⸗er Haaaanaaaamaaaaananaanannaaaanaaaagamm. Giaamfenkarmf gecgen Dümonen umd ewicges Eis- kin Tatsachenbencht von Günther Hoffmann 2. Fortſetzung Ende 1935 fand Erie Shipton, der Füh⸗ rer der britiſchen Erkundungsexpedition für den diesjährigen größten und beſtausgerüſteten An⸗ Rale die Leiche des Offiziers von Porkſhire. eben Wilſon entdeckte man in einer Blech⸗ büchſe das des Mannes, der mit un⸗ geheurer Verbiſſenheit und E den Berg der Berge beſiegen wollte. Es iſt ein erſchüt⸗ terndes Dokument, ein Zeugnis unerhörten Wagemutes und eines ungeheüren Willens der eliebten Frau— um derentwillen er den odeslauf unternahm— zu beweiſen, daß er der Uebermenſch ſei und das Ünmögliche ver⸗ wirklichen könne. Dieſer Frau, Enid Evans, —— die erſten und die letzten Worte des anne Enid Evans hat nun das Rätſel, das dieſen eigenartigen Menſchen umgeben hat, verraten: Maurice Wilſon hatte ſich Ebralauß mit ſelt⸗ ſamen Studien beſchäftigt. Er glaubte, daß es auch einem Europäer Grund des Studiums des indiſchen oghiweſens möglich ſei, ein Uebermenſch zu werden. Den Weg dazu ſah er unter anderem in einer Diätkoſt und im Faſten⸗ Training. Aus dieſem Gedanken heraus faßte ntſchluß, den Evereſt allein zu er⸗ ſtürmen. Er beſpies— das iſt unſtreitbar—, daß man ohne Lebensmittellager, ohne Vor⸗ bereitung und ohne Sauerſtoffgeräte einen ſehr hohen Punkt erreichen kann— wenn man den Körper vorher trainiert hat. In 1 Tagebuch ſtehen einige eigenartige er den Sãtze: e das Ziel vor mir. Aber ich babt pib f0 L8 beſlimmte Guhßl, daß wir alle zu ſpät kommen. Denn dort oben ſind ſchon Menſchen vor uns angekommen. Sie werden unter nee und Eis begraben liegen. Vielleicht finde ich ſie, vielleicht ein anderer...“ — Was meinte er damit? Sind dieſe Worte ernſt zu nehmen? Oder hatten ihm die Dä⸗ monen des Evereſt die Gedanken verwirrt? neiſigen Schneeſtürmen lag der Mann dort ams ber Mol. Belr-Brente in ſeinem kleinen Zelt. Der Tod legte ſich neben ihn und ſog den letzten Lebenshauch aus ſeinem Körper.— 16 Monate danach wurde 4— Leiche Der Sturm hatte das Zelt, das ſein Sarg ge⸗ worden war, in Fetzen zerriſſen. Vor einigen Monaten betteten die Mänur des Vortrupps der diesjährigen Evereſt⸗Stürmer Maurice Wilſon zu ewiger Ruhe. In einer Schlucht ſchaufelten ſie ſein Grab. Der Gott des Ber⸗ ges ſah ihnen zu und verhüllte ſein Angeſicht. Hugh Ruttledge, der Leiter der Expeditionen von 1933 und 1936, bringt dem Fliegerhaupt⸗ mann einen Kranz aus engliſchem Tannen⸗ grün. Es iſt der letzte Gruß der britiſchen Na⸗ tion an einen ihrer 5 der um eines na⸗ tionalen Zieles willen ſein Leben ließ. Ruttledge geht mit einer neuen Technik gegen den Rieſen an. Er befolgt das, was vor mehr als zehn Jahren George Ingle Finch bereits ſagte; und was Mallory und Irvine ausführ⸗ ten: die Zwei⸗Mann⸗Technik. Dadurch, daß immer wieder fſatg kleine Gruppen zur Ver⸗ fügung ſtehen, glaubt er den Bergrieſen be⸗ ſiegen zu können. Vorläufig jedoch reckt er ſeinen kahlen Schä⸗ del in die Wolken. Wie lange noch! Tage, Wochen, Monate— Jahre? Bleibt er ewig ilte“ Das Geheimnis iſt noch nicht ge⸗ l. Drelmal Kompf um den Kantschl „Tatſachen mögen mir wohl beweiſen, daß ich im Unrecht bin, aber bei ſeinem Anblick erſcheint mir der Kangchend ⸗ zönga ein furchtbarerer und geführ⸗ licherer Vorſchlag zu ſein als der Mount Evereſt.“ Colonel E. F. Norton im„Himalafa Journal“. Deutſche Kameraden kämpfen Eine Gruppe Kameraden kämpfte im September 1929 mit dem Kangchendzönga. Der zweitgrößte Berg der Erde reckte ſein großes und wuchtiges Haupt aus den ziehen⸗ den Wolken. Der heilige Berg grüßte Men⸗ ſchen und Länder in Tibet, Nepal und Indien. Ab und zu zog er dichte Schleier über ſein An⸗ geſicht. Tauſend und aber tauſend Runen hatte Die„Schöne Wienerin“ von Leichlingen Eine Sladi, die von Erdheeren lebt— Das„Rotkäppchen von Baden“ wird versſeigert Schöne Wienerinnen— wer ſähe ſie nicht gern, dieſe graziöſen Frauen, denen man einen beſonderen Liebreiz und vor allem eine Heiter⸗ keit des Weſens nachſagt, die wahrhaftig nicht nur in den Operetten eines Johann Strauß oder in den fröhlichen Liedern von der blauen Donau exiſtiert, Aber man braucht gar nicht bis nach Wien zu fahren, um ſich an ihrer Lieblich⸗ keit zu ergötzen— es genügt ſchon eine Fahr⸗ karte nach Leichlin Laich jawohl, nach dem preußiſchen Städtchen Leichlingen an der Wup⸗ per, unweit von Düſſeldorf, um hier den ſchön⸗ ſten Wienerinnen in„rauhen Mengen“ zu be⸗ gegnen. Man kann ſich dort nach Belieben in ſie verlieben und, hat man ſie„zum Freſſen gern“, bitte, niemanb verwehrt es uns, ſie— pfund⸗ weiſe zu verzehren, denn Leichlingen iſt nun Geheimnisvoller Mord im Lond der NMefeore Das Rätsel um den fronzösischen Forscher Fernand Jacquef/ Von Nomaden überfallen Nachrichten aus der franzöſiſchen Sahara zu⸗ folge iſt der junge Geologe Dr. Fernand Jac⸗ quet, der ſich im Auftrag der Univerſttät Paris auf eine Forſchungsreiſe in die Wüſte Maure⸗ taniens begeben hatte, mit ſeinen zwei Beglei⸗ tern von Nomaden ermordet worden. In den Grenzgebieten zwiſchen der franzö⸗ ſiſchen Sahara und dem Spanien gehörenden Rio de Oro gibt es immer noch Zonen, die nur wenig erforſcht ſind und in denen ſich bis heute keine Reſte von ſogenannten Diſſidenten⸗ Stämmen aufhalten, die ſich als völlig unab⸗ hängig betrachten. Dieſe wenig belannte und geheimnisvolle Gegend heißt: das Adrar. Dorthin entſandte die Univerſität Paris den jungen Geologen Dr. Fernand Jacquet, der das Land auf ſeine Mineralien hin durchfor⸗ ſchen ſollte. Adrar iſt reich an geologiſchen Merkwürdig⸗ keiten. Dort ſollen zum Beiſpiel rieſige Blöcke von Meteoreiſen liegen, die größten Me⸗ teore, die jemals auf unſere Erde herunter⸗ gefallen ſind. Außerdem vermutet man hier, wie ja auch ſchon der Name der angrenzenden national⸗ſpaniſchen Kolonie Rio de Oro beſagt, goldhaltiges Geſtein. Wohl vertraut mit Sit⸗ ten. Gebräuchen und Sprache der Bewohner des Adrar, beſchloß Dr. Jacquet, nicht eine große Karawane auszurüſten, und nicht die breiten Straßen entlang zu ziehen, auf denen heute bereits die Autos dahinrollen. Der Ge⸗ lehrte wollte vielmehr die wenig bekannten Wege bereiſen, die abſeits vom Wüſtenverkehr liegen. Am 30. April dieſes Jahres brach Dr. Jacquet vom Fort Ledroux auf. Sein Ziel war es, auf ſchmalen Wüſtenpiaden das 300 Kilometer füdöſilich gelegene Fort Copo⸗ lani zu erreichen. Er ſolgte alſo nicht der Antoſtraße von El Golea nach Gao, die man für dieſe Reiſe gefahrlos hätte benützen kön⸗ nen, ſondern drang, lediglich von zwei Aſſi⸗ ſtenten begleitet, abſeits dieſer Straße in völlig unbekannten Gegenden vor. Seit jenem Tage iſt der Forſcher verſchol⸗ len. Er traf nicht in Fort Copolani ein und niemand hat etwas von ihm gehört. Die Diſſi⸗ dentenſtämme jener Gegenden ſind bekannt ob ihrer Mordluſt. Sie töten einen Fremden, vielleicht nur um ein Reittier, eine Flinte oder eine Taſchenuhr zu erbeuten. Als man den jungen Geologen vor Antritt ſeiner Reiſe in Fort Ledroux auf dieſe Tatſache aufmerkſam machte, erklärte er, gerade deshalb habe er es abgelehnt, eine Karawane auszurüſten, er führe im übrigen nichts bei ſich, was die Raubgier der Eingeborenen reizen könne. Er und ſeine beiden Begleiter waren in Landestracht geklei⸗ det und hatten nur Piſtolen bei ſich. Was mag ſich in dem geheimnisvollen Wüſtenland um die drei Forſcher ereignet haben? Die fran⸗ zöſiſchen Behörden bemühen ſich, Licht in das Dunkel zu bringen. Profeſſor Zolotarewſki von der Univerſität Paris rechnet mit der keit, daß Dr. Jacquet vielleicht im Adr Goldfelder entdeckt hat, und daß die Enk⸗ hüllung dieſes Geheimniſſes einem der wil⸗ den Beduinenhäuptlinge unangenehm geweſen 4 1 daß man ſich der fremden Mitwiſſer ent⸗ edigte. Man hat wiederholt in der Wüſte Maure⸗ taniens nach den Spuren der verſunkenen Stadt Atlantis geſucht, in der ſich rieſige Men⸗ gen von Gold und Edelſteinen befunden haben follen. Vielleicht iſt es dem jungen Forſcher gelungen, dieſem Geheimnis auf die Spur zu kommen, und nun hat er ſein Abenteuer mit dem Leben bezahlen müſſen. Die franzöſiſche Regierung hat den Auftrag erteilt, daß vom Fort Ledroux aus eine Suchexpedition ausge⸗ ſandt wird, damit man über das Schickſal des Pariſer Forſchers, den man wohl leider kaum mehr lebend antreffen wird, Gewißheit erhält. mal die„Stadt der Erdbeeren“, die die herrlich duftende und zuckerſüße Fruchtſorte „Schöne Wienerin“ mit Vorliebe züchtet. Nun braucht es uns nicht mehr zu wundern, wenn man eines Tages unvermittelt in die Leichlinger Erdbeerbörſe gerät und den Auktionator mit kräftiger Stimme immer wie⸗ der„Schöne Wienerin“ rufen hört und Stim⸗ men aus dem Publikum ſich heiſer ſchreien:„38 Mark, her damit!“—„Ich biete 40 Emm!“— „42 Mark zum erſten!“ Denn es ſind ja keine Mädchenhändler, die hier etwa Frauenware nach Zentnern einſteigern, ſondern es handelt ſich um Obſtkaufleute, die nach Leichlingen Erdbeer⸗Auktion gekommen ſind. Aber nicht allein um die„Schöne Wienerin“, ſondern auch um andere Erdbeerſorten geht hier der Kampf, das ſchmackhafte„Rotkäppchen von Baden“ und der„Deutſche Eber“ werden ebenſo begehrt wie etwa„Madame Mettot“ oder die Vierländer⸗ Erdbeere und wie die anderen alle heißen mögen. Ach, was wiſſen wir Laien ſchon von dieſen aromatiſchen, roten Früchten, wir kaufen ſie eben beim nächſten Obſtſtand und fragen nicht viel danach, wie viel Wiſſen und Können not⸗ wendig iſt, um dieſe köſtliche Speiſe auf den Markt zu bringen! Jeder müßte einmal in Leichlingen geweſen und durch die rieſigen rot⸗ getupften Felder, die die Stadt weitbin um⸗ ſäumen, gewandert ſein, damit er es ermeſſen kann, was züchteriſcher Fleiß vermag. Die halbe Stadt lebt von den Erdbeeren, Tauſende von Spankörben voller duftender Ware treten hier täglich ihre weite Reiſe durch die deutſchen Lande an, um jedem Menſchen Freude und Er⸗ quickung zu ſpenden. Zweihundert bis drei⸗ hundert Zentner werden oftmals an einem Tag verſteigert und alles Denken, Reden und Handeln ſcheint ſich nur um dieſe Früchte zu drehen, die hier vom Frühjahr bis zum ſpäten Sommer geerntet werden. 800 Zentner Erd⸗ beeren iſt der Jahresertrag, den Leichlingen durchſchnittlich verbucht, es müßte ſchon ein recht naſſes und kaltes Frühjahr geweſen ſein, fafhe es einmal hinter dieſer Zahl nachhinken ollte. Ein Vorort, der den„muſikaliſchen“ Namen Trompete führt, obwohl ſeine Bewohner wohl wenig von Trompetenblaſen verſtehen werden, iſt der große Sammelplatz der Erdbeeren, hier ſchellt Woche für Woche die Glocke des Auktionators und mehrere Stunden lang hört man nichts anderes mehr als nüch⸗ terne Zahlen, die ſich um Berge von Körbchen drehen, denen der köſtlichſte Duft entſtrömt. Von ganz Deutſchland und nicht ſelten vom Ausland kommen die Händler hier zuſammen, um an der Geburtsſtätte der Erdbeere möglichſt günſtig einzulaufen. Und Leichlingen freut ſich, daß die Sonne es mit ihren rieſigen Erdbeerfeldern ſo gut gemeint hat, und der Fremde freut ſich mit, der, ſolange er in dieſem Städtchen weilt, nichts Beſſeres tun kann, als ſich durch einen ganzen Berg von Erdbeeren hindurchzueſſen. die Zeit in ſein Antlitz geriſſen. Vom Nord⸗ oſtſporn fielen die Schnee⸗ und Felsrinnen wie ein Mantel herab, deſſen Falten alles unter ſich verhüllten— die nichts preisgeben wollten, So war es ſeit Jahrtauſenden. nicht anders. Die ſteile Flanke zum Grat hinüber wurde von vielen Eisrinnen durchbrochen, dazwiſchen ſtießen ſcharfgezackte Kämme ihre Schneehauben hindurch. Dort, an der ſenkrechten Wand klehen Menſchen! Sieben Männer verſuchen, in den ſteilen Platten emporzukommen. Es war Toll⸗ kühnheit, ja, Wahnſian! Zurück, wenn euch euer Leben lieb iſt! Ihr ſeſd durch Steinſchlag gefährdet! Die Felsſtücke drohten herunterzu⸗ poltern und die Menſchen zu erſchlagen. End⸗ lich führten Bauer und Aufſchnaiter die drei Träger zurück in das Lager 7. Doch die beiden anderen ließen nicht locker, ſie wollten dem Berg den Weg abtrotzen! Der Berg ſah ihnen zu, und als er abermals das graue Tuch der Nacht über ſein Geſicht gezogen hatte, da mußten auch Allwein und Thoenes er⸗ kennen, daß es hier nicht weiter ging. Sie hatten einen falſchen Weg eingeſchlagen. Die Stimmung der Männer war ſehr ge⸗ drückt. Neue Pläne wurden geſchmiedet, um den Berg zu gewinnen. Am nächſten Morgen ſollte der letzte entſcheidende Verſuch gemacht wenden. Ueber alle breitete ſich das feine Schwingen der Seele, das die Menſchen vor großen Ereigniſſen immer fühlen. Auch die Träger erlebten dieſes Schwingen. Kedar zog etwas aus ſeiner Bruſttaſche, lächelte und ſchenkte es Paul Bauer, dem Leiter der Expe⸗ dition. Die rauhen, braungebrannten Hände, die ſonſt mit dem Seil und dem Eispickel um⸗ gingen, hielten einen zarten, weißen Schleier, Kedar war Lamaiſt und wünſchte damit ſeinem Freunde Glück zu dem großen Unternehmen.— Doch die Götter ſchienen den Weißen nicht wohlgeſinnt zu ſein. Sie ſchickten dicke Wollen heran, die ſich an den hohen Felſen ſtießen und ungeheure Mengen Schnee abwarfen. Seit Tagen hatte Bauer ſtarke Zahnſchmer⸗ zen, und da bei ſolchen Expeditionen mehr ge⸗ handelt als geſagt wird, wurde ein Zahnziehen in 5275 Meter Höhe veranſtaltet. Eine richtige Zahnzange war nicht vorhanden, ſo mußte eine Beißzange ihre Pflicht tun. Doch, ſo leicht war die Behandlung gicht, da der kranke Zahn an einer Brücke hing, die erſt durchgefeilt werden mußte. Auch dafür ſtand keine Feile zur Verfügung, eine— Steig“ eiſenfeile wurde angeſetzt... Zwei Aerzte und ein Tierarzt brauchten zwei Stunden zu dieſer „Pferdekur“. Doch endlich wurde die Brüche durchgezwickt, der Zahn flog im hohen Bogen heraus! Die Tage ſchlichen mit ungewöhnlicher Trüg⸗ heit dahin. Schnee fiel. Lawinen gingen hei⸗ nieder und brüllten über das Tal. Ihr Schrei wurde von den Wänden zurückgeworfen und kollerte laut hin und her. Die Expeditionsteil⸗ nehmer hatten eine Ruhepauſe, um ihre Kräſtt zum eigentlichen Angriff zu ſtärken. Es gah nur ein Loſungswort: alle Kräfte auf den Nordoſtſporn! Und jeder gehorchte. Die abteilung, die vorher ſelbſtändig arbeitete, wurde aufgelöſt; jeder Mann wurde gebraucht Gerade ſie hatten den Weg über den Nordoſt⸗ ſporn für ausſichtslos erklärt. Dennoch arbeſ⸗ teten ſie jetzt an dieſer Sache aus beſten Krüß⸗ teat. Sie hatten ihre Idee aufgegeben, um einet anderen zu dienen— und dafür ihr Leben ein⸗ zuſetzen. Wochen um Wochen hatten die Menſchen mit den vorgeſtreckten Fühlern der Berge gekämpft und ſie überwunden. Nun ſtanden ſie an der Stelle, hoch oben zwiſchen rieſigen Felſen und ſteil abfallenden, ſchroffen Wänden, deren Be⸗ gehbarkeit von Anfang an fraglich war. Bauer war im Lager 6 und ſah ſeinem Freund A⸗ wein zu, der die Stoßtrupps am Sporn führte Träger und Bergſteiger hatten einen feſten Willen. Der Kangchendzönga muß uns zufallenl Das ewige Eis blitzte im Sonnenlicht kurz auf und ſtreckte ſeine kalte Hand den Menſchen entgegen. Die Hand faßte ins Gehirn, die Menſchen dachten: Wird es möglich ſein? Die kleinen ſchwarzen Punkte, die dort an den ſteilen Eistürmen hingen, bewieſen es. o, es war möglich! Arbeit. Von einer Gufel trieb Kraus einen Schacht ſenkrecht in die Höhe durch das Eiß, Der abgehackte Schnee fiel ihm ins Geſicht un praſſelte auf die Schultern. Langſam ſickerte das Schmelzwaſſer durch die Sachen und ließ am Körper herunter. dahin wie das Waſſer durch die Kleider. Regel⸗ mäßig und unaufhaltſam. Genau ſo kamen die Männer vorwärts. Die Kameraden in den hinteren Lagern war teten Tag für Tag auf die vereinbarten 8. anale, um den Nachſchub für den Gipfelvorſtoß zu ſenden. Doch vergebens! Wieder ſchlicheß die Tage umher wie die Dämonen des Hima⸗ laja. Sie kamen und aingen, niemand wußte, was ſie brachten. Das Lager 10 wurde errichtet, und nun konne endlich der Gipfelvorſtoß losgehen. Alle ab⸗ kömmlichen Bergſteiger ſammelten ſich in die⸗ ſem Lager. Allwein und Kraus aingen weiten um ſich den Weg für den nächſten Tag anfu⸗ ſehen und vorzuſpuren. In einer Höhe yvon 7400 Metern drehten ſie um. Ihre Erkundung hatte ein beruhigendes und gleichzeitig auß regendes Eraebnis: weiter keine Schwierigkei⸗ ten! Alle waren froher Hoffnung für die niäch ſten Tage, denn dann mußte ſich der Kanachen⸗ dzönga ergeben, Fortſetzung folgt Man kannte es emu⸗ Unſäglich mühſam war di Die Stunden tropften i ee —— Mannhe Und au Die Werb der NSV if holungsbedi Jahre in un hiele badiſch Reich zur E des Gaues Jahren geze roßen Erh 15 end mit hewereitſ möglich, in d 2000 Kint Badnerle zu geben. Darum gi dafür einzu Pflicht tut u dazu beiträg. Federke nehmen. ern vom O andverſchicku ob er gewillt für unſere de gen. Es mu gereichen, ein Kind auch in für einige 2 Opfer aus bringt, der b den ehrlichen ſundung unſe den. Die Ne Volksgenoſſen Bitte, ein Er Meldet eur ſten NSV⸗Di den kommend kräftige Juge lifift Aufgabe liſtiſche Staat Jugend iſt d ewiges De Das geht Wie ſchonen funk und die bekanntgegebe rer bzw. die Veränderungs Arbeitsamt u Dies gilt a bei Einſtellur beitsamtes di. Unternehmer zu wachen, de beitsamt unve olgt die Rücke alb von d jede Veränder mahnt. Die un ſungskarte an eigenen Jnter Nationalthec Titelpartie in ſchmied“, oi neuen Inſzen Nationaltheate bilder entwirft Leitung: Ernf 20 Uhr,„Der von Rolf Lau denburg. 18 O Kurzer 7 Man konnte im Verlaufe de enthalt auf den an den Geſichte den glücklichen Strahlender Flughafengelän gen herrſchte 1 ie Tankwarte hereitſchaft ten ſofort nach wendigen Betri unnötige Verzö Wettkampf in koſten. Bei der tadel auch erwartung Schnürchen. Al kurzen Abſtänd⸗ gegen 20 Uhr Typen auf den Die Mehrzahl d lug kamen von ichtung Wetzla hald die notw. waren. Der Aufenthal ſpäteſtens 15 M Zeitſpanne erfe Bordbuch⸗Abfert Landung unſere Runde gemacht ſolgten von auf Gang der Handl begeiſterte Juge trachtungen und den Kreiſen der Startnummern 1 ſich nicht ganz kl⸗ ſchiedenen Farb malt waren. Ein kaſch heraus, da ſchine jeweils menden Bet — und er hatte Die Piloten a die Aufmerkſaml der kurzen Etap monmeim— 23. Juni 1937 nd auch in dieſem Jahre Die Werbung für die Kinderlandverſchickung NeSs iſt in vollem Gange. Tauſende er⸗ holungsbedürftige Kinder ſollen auch in dieſem Jahre in unſerem Gau Aufnahme finden. Und giele badiſche Kinder werden in das ganze Reich zur Erholung fahren. Die Bevölkerung des Gaues Baden hat in den vergangenen Jahren gezeigt, daß ſie bereit iſt, an dieſem roßen Erholungswerke für unſere deutſche — mitzuarbeiten und nur durch dieſe pferbereitſchaft aller Volksgenoſſen war es Möglich, in den vergangenen drei Jahren über 2000 Kindern in unſerem ſchönen 30 erlande einen Erholungsaufentholt zu geben. Darum gilt es auch in dieſem Jahre alles dafür einzuſetzen, daß ſeder einzelne ſeine Pflicht tut und durch ſein perſönliches Opfer dazu beiträgt, unſerer Afnd zu helfen. Jeder kann ein Kind bei ſich auf⸗ nehmen. Man ſpricht in der heutigen Zeit fn5 vom Opfer. Und gerade bei der Kinder⸗ andverſchickung kann ein jeder einzelne zeigen, ob er gewillt iſt, für die Volksgemeinſchaft und für unſere deutſche Jugend ein Opfer zu brin⸗ gen. Es muß iedem Volksgenoſſen zum Stolz gereichen, ein erholungsbedürftiges deutſches Aind auch in dieſem Jahre in ſeiner Familie für einige Wochen aufzunehmen, Wer ſein Opfer aus innerer Ueberzeugung heraus bringt, der beweiſt dadurch am beſten, daß er den ehrlichen Willen hat, an der Wiederge⸗ ſundung unſeres Volkes tatkräftig mitzuarbei⸗ den, Die NSr richtet daher nochmals an alle Volksgenoſſen im Gau Baden die dringende Witte, ein Erholungskind aufzunehmen. „Meldet eure Freiſtellen umgehend der näch⸗ en. Vom Nor Felsrinnen wie hinüber wu chen, dazwif de Schneehaut en Wand kleben rſuchen, in den E T zogen hatte, da Thoenes er⸗ ter ging. Sie ſchlagen. war ſehr ge⸗ geſchmiedet, um lächſten Morgen Verſuch gemacht — ſich das feine ſten NSV⸗Dienſtſtelle. Deutſchland braucht in Menſchen vor den kommenden Jahrzehnten eine geſunde und hlen. Auch die kräftige Jugend, die im Stande iſt, die gewal⸗ zen. Kedar zog tigen Aufgaben zu löſen, die der nationalfozia⸗ „ lächelte und lifliſche Staat heute geſtellt hat. Eine geſunde zeiter der Expe⸗ rannten Hände, n Eispickel um⸗ veißen Schleier. te damit ſeinem internehmen.— Weißen nicht en dicke Wolken lſen ſtießen u arſen. e Zahnſchmer⸗ ionen mehr ge⸗ ein Höhe zange war nicht inge ihre Pflicht handlung nicht, zrücke hing, die Jugend iſt der beſte Garant für ein ewiges Deutſchland! Das geht den Betriebsführer an Wie ſchon wiederholt durch die Preſſe, Rund⸗ funt und die zuſtändigen Wirtſchaftsverbände bekanntgegeben wurde, haben die Betriebsfüh⸗ rer bzw. die Unternehmer die vorgeſchriebenen Veränderungsanzeigen zum Arbeitsbuch dem Arbeitsamt unverzüglich zu erſtatten. Dies gilt auch für die Fee die hei Einſtellung durch Vermittlung des Ar⸗ beitsamtes die Einſtellungsanzeige erſetzt. Der Unternehmer iſt deshalb verpflichtet, darüber 3 wachen, daß die Zuweiſungskarte dem Ar⸗ beitsamt unverzüglich zurückgegeben wird. Er⸗ 51 die Rückgabe nichtſpäteſtensinner⸗ halb von drei Tagen, ſo wird ſie wie k 5 „Auch dafür lede Veränderungsanzeige portopflichtig ange⸗ „eine— Steig. mahnt. Die unverzügliche Rückgabe der Zuwei⸗ wei Aerzte u ungskarte an das Arbeitsamt liegt daher im —— zu 3 eigenen Intereſſe des Betriebsführers. e die Br Nationaltheater. Heinrich Hölzlin ſingt die 5 Titelpartie in Lortzings Oper„Der Waffen⸗ ſchmied“, die morgen, Donnerstag, in der neuen Inſzenierung von Helmuth Ebbs im Nationaltheater gegeben wird. Die Bühnen⸗ bilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Muſikaliſ Leitung: Ernſt Cremer.— Heute, Mittwoch, 20 Uhr,„Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner. Regie: Intendant Bran⸗ denburg. 1 hohen Bogen öhnlicher Träg⸗ en gingen hei⸗ al. Ihr Schreil kgeworfen und Expeditionsteil⸗ um ihre Kräſtt ürken. Es gah räfte auf den udig arbeitete urde gebraucht r den Nordoſt⸗ Dennoch arbei⸗ us beſten Krüf⸗ jeben, um einer ihr Leben ein⸗ Menſchen mit Berge gekämpſt den ſie an der ſen Felſen und den, deren Be⸗ Man konnte es den Deutſchlandfliegern, die im Verlaufe des Dienstag zu kurzem Auf⸗ enthalt auf dem Manheimer Flugplatz landeten an den Geſichtern ableſen, wie ſehr ſie ſich über den glücklichen Wandel der Wetterlage freuten. ch war. Bauer m Freund Ale Strahlender Sonnenſchein lag über unſerem Sporn führte Flughafengelände und ſchon am frühen Mor⸗ einen feſten gen herrſchte da draußen ein reger Betrieb. Ei ie Tankwarte waren in ſtändiger Alarm⸗ bhereitſchaft, um die ankommenden Pilo⸗ ten ſofort nach ihrer Landung mit dem not⸗ wendigen Betriebsſtoff zu verſorgen, den jede unötige Verzögerung kann bei dieſem großen * in den Lüften wertvolle Punkte en. Bei der tadelloſen Organiſation klappte dann erwartungsgemäß die Geſchichte wie am Gchnürchen. Ab neun Uhr vormittags— in kurzen Abſtänden— trafen nacheinander bis —— 20 Uhr 18 Maſchinen verſchiedener hpen auf dem Mannheimer Flughafen ein. Die Mehrzahl der Teilnehmer am Deutſchland⸗ K19 kamen von Lachen⸗Speyerdorf und flogen ichtung Wetzlar weiter— oder umgerehrt, ſo⸗ bald die notwendigen Formalitäten erledigt waren. Der Aufenthalt hier erſtreckte ſich auf zehn— ſpäteſtens 15 Minuten— und in dieſer kurzen Zeitſpanne erfolgte die Tankabfüllung und Bordbuch⸗Abſfertigung. Im übrigen hatte die Landung unſerer Deutſchlandflieger raſch die Runde gemacht und viele Volksgenoſſen ver⸗ ſolgten von außen mit großem Intereſſe den Gang der Handlungen. Beſonders unſere ſport⸗ begeiſterte Jugend erging ſich in allerlei Be⸗ trachtungen und Mutmaßungen. Da wurde in is zufallen! onnenlicht kutz den Menſchen s Gehirn, die lich ſein? 1 die 3 84 ewieſen es. Ja ihſam war die Kraus einen zurch das Eitz uns Geſicht und angſam ſickerte achen und( inden tropfte Kleider. Rege u ſo kamen d nu au rig me n Lagern wa reinbarten 8 1 Gipfelvorſto zieder ſchliche nen des Himg iemand wuß„ U lie ind nun konne wi ſen. Alle gb den Kreiſen der kleinen„Fachleute“ über die en ſich in die Startnummern debattiert—vor allem war man ingen weiter nicht ganz klar über die Bedeutung der ver⸗ 40 Tag 4f edenen Farben, mit denen die Tants unter⸗ ner 5öhe alt waren. Ein beſonders Schlauer hatte aber ch heraus, daß dieſes Merkmal an der Ma⸗ hresErtundun ſchine jewelis die Urt des aufzuneb⸗ leichzeitig auß— Sni menden Betriebsſtoffes anzeigen ſollte fur de— und er hatte vecht. in rn ach Die Piloten aber waren ſichtlich erfreut über me Aufmerkſamkeiten, die man ihnen während tſetzung fo der kurzen Etappe in unſeren Mauern erwies. Sechs Jahre koſteten genau 25000 Mark Ein Steuerberater wegen Betrugs angeklagt/ 3 Jahre zuchthaus wegen veruntreuung von Mündelgeldern hätte, als einen ganz arg⸗ liſtigen un Wie ſich unabwendbar die Wetterwand auf gemeinen Spitzbuben entlarvt. eine blühende Landſchaft heranwälzt, ſo ſchlich unheimlich und immer quälender die Stunde Die Maske fiel vor einem bürgerlich ſchein⸗ bar ſauberen und einwandfreien Daſein, vor ins Feuer gele würdigkeit. Wo er in der Oeffentlichkeit auf⸗ i ſt i trat, ſah man ihn nur ſich anſtändig benehmen. Wenn er z. B ausging und in einem öffent⸗ lichen Lokal ſaß, haute er nie über die Stränge. der Aufhellung des verbrecheriſchen Handelns Niemand, der ihn kannte, iſt in der Lage, ihm auf den Steuerberater Dietrich vom Tage werkes erreicht. Altrheinarme und Rh aftige Grün der laſſen, unſere reichun Proſpekte. Wunder bei 3 fe ſich verſicherten, daß 8 ſi lug gerne dem St ingeben würden. Im übrigen betonten ſie immer wieder über⸗ einſtimmend die glücklich überwundenen Schwie⸗ 2 lu unden da draußen die Augen nach den blitzenden, ſchnellen Vögeln ausguckten. Nun— noch iſt nicht aller Tage Abend— und wir ſind überzeugt, daß ſi ches auf elände tut. onders darüber, daß es die liebe Sonne mit eren ſchneidigen deutſchen Fliegern ſo gut ſchwierigen Leiſtungs⸗ und Prüfungsaufgabe. ſeiner Verhaftung an zu. Als er im Februar dieſes Zahres feſtgenommen wurde, waren es 3000 Mark, die man ihm als unrechtmäßig angeeignet vorwarf. Als die Maske fiel Als er geſtern vor den Schranken des Ge⸗ richts, vor der Strafkammer ſtand mußte er zugeben, daß der Staatsanwalt recht R wenn er ihm vorwarf daß er 25 000 ark veruntreut hatte. In den Mo⸗ naten der Unterſuchung hat man in ein Weſpen⸗ neſt geſtochen und Dinge an den Tag gebracht, die nicht oft in den Räumen des Gerichts zur Sprache kommen. Sie hahen einen Menſchen, der von der ſamten Oeffentlichkeit geehrt und geachtet wurde, den man als einen kreditwürdigen Mann betrachtete, dem man ohne Bedenken e ſeine finanziellen Angelegenheiten anvertraute der weiterempfohlen wurde, Ehrenämter bekleidete und in zwei als Gegenvormund vom Vormundſchaftsgericht eingeſetzt wurde, ſie haben einen ſolchen Men⸗ ſchen, für den manch einer ſeine beiden Hände der daher au Fällen einem Mann, dem der Ruf eines nicht wegzu⸗ leugnenden und für jeden ſichtbaren Wohlſtan⸗ des nachging, vor einem Mann, der gut auftrat und ſich mit der Selbſiverſtändlichkeit des Menſchen 1 der Vertrauen zu genießen gewohnt 4 udolf Dietrich, der ſeit vielen Jahren das Amt eines Steuerberaters in Mannheim ausübte, ſtand geſtern als Verbrecher vor den ichtern. Er mußte es erleben, wie im Laufe der ganztägigen Verhandlung der I von ſeinem ſo geſchickt getarnten Geſchäftsgebaren und ſeinem verbrecheriſchen Tun geriſſen wurde. Dietrich als Mann von Ehre Es iſt bei deutſchen Gerichten üblich, daß man nur Männer die Vormundſchaft und die Ver⸗ waltung von Mündelgeldern aufträgt, die mit ihrer ganzen Perſon und ihrem bisherigen Le⸗ ben die Garantie dafür ſind, daß ſie die ihnen anvertrauten Gelder auch im Sinne der noch Unmündigen verwalten und in ihrem Sinne anlegen oder nutzbar machen. Dieſes ehren⸗ volle Amt, das in der Volks eine nicht unbedeutende Rolle ſpielt, beruht auf der Grundlage der Tre ue. Dietrich ſtand im Rufe ſolcher Vertrauens⸗ Anſer DAß⸗Bankenſeminariſt vorbildlich Sinn und Zweck der Betriebsbeſichtigungen/ Wertvolle Berufserziehungsarbeit Nicht nur die viel beſungene Seefahrt kann luſtig ſein, ſondern auch eine Rheinfahrt. Daßß ſie überdies auch nützlich ſein kann, bewies die friſchfröhliche Fahrt der Kursteilnehmer des Bankenſeminars der DAß nach Speyer mit anſchließender Beſichtigung der„Kurpfalz Sekt⸗ ellerei“. Sie erbrachte durch ihr reſtloſes Ge⸗ ingen erneut den Beweis, daß das Amt für Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront es verſteht, nach Wochen anſtrengender Arbeit im Seminar wundervolle Stunden der Erholung u bieten und trotzdem gleichzeitig den nütz⸗ lichen Zweck der beruflichen Weiterbildung zu verfolgen. In flotter Fahrt ging es am Strandbad vor⸗ ei. Bald waren die Schlote des Großkraft⸗ eininſeln oten links und rechts romantiſche Motive. Das Rheinwälder, die fernen erge des Odenwaldes und der Haardt, lieb⸗ lich gelegene Dörfer, wechſelten miteinander ab. Fröhliche Lieder erklangen, und ein Virtuoſe“ ließ alle Regiſter ſeiner klingen. „Hohner⸗ Kunſt er⸗ Ein allgemeiner Ausruf der Begeiſterung, als die Türme des Domes und die Silhouette der Stadt ſichtbar wurden. Immer näher rückte 18 Deutſchlandflieger landeten bei uns Kurzer Tank⸗Aufenthalt bei ſonnigem Wetter/ Frauen reichen Erfriſchungen Denn nicht nur ihre ſchnittigen Maſchinen tank⸗ ten auf unſerem Fl—— ihnen ſelbſt war in liebenswürdiger Weiſe Ge⸗ ſcaft gegeben zu„tanken“. Die NS⸗Frauen⸗ a lugplatz— ſondern auch ft Mannheim hatte es ſi nicht nehmen die hier landenden eilnehmer am Deutſchlandflug mit allerlei Erfriſchungen und einem kleinen Imbiß u überraſchen— eine nrichtung, die dankbar entgegengenommen wurde. Auch der Mannheimer Verkehrsverein hatte die Gelegenheit mit reude benutzt, den leider r ſo kurz hier weilenden fliegenden Gäſten, Stadt näherzubringen durch Ueber⸗ und hübſch bebilderter ie Piloten, die ſich durchweg in sgezeichneter befanden— kein errlichen Flugwetter— nach glücklich beendetem udium der kleinen Broſchüre keiten des wetterlich ſo unglücklichen Starts, der ſo manchem unter ihnen wertvolle Punkte raubte. Nun— ſie ſind alle der Flug iſt noch nicht zu ſehr zuverſichtlich, Eride— es gilt im⸗ r noch große Strecken zu meiſtern— und „vor dem neunten Tag“, wie einer unter ihnen ſchmunzelnd meinte—„kann man halt noch gar nichts ſagen.“ Am Arec war es im Gegenſatz dem. lebhaften Verkehr auf unſerem gen ſehr ſtill und in den ganzen Morgen⸗ ließ ſich kein einziger Deutſchland⸗ er blicken,— ſo ſehr ſich auch die bereit⸗ igen und jederzeit ſtartbereiten Tankwarte ch doch noch ſo man⸗ —— gernbeſuchten Flughafen⸗ Freuen aber wollen wir uns be⸗ it— ſie können ſie brauchen bei ihrer eme. Deutſche Ar händerin der kaufmänniſchen Nachwuchſes no ſolchen Fahrten aufrufen! wurde auf der Brückenſtraße ei die ein 3 Jahre altes Kind mit ſich führte, von e Lieferkr wurden leicht verletzt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Bei vier weiteren Verkehrs⸗ unfällen, die ſich geſtern ereigneten, wurde eine Perſon leicht verletzt und 5 Fahrzeuge zum Teil e ſind auf Nichtbea zurückzuführen. vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden we⸗ — verſchiedener Uebertretungen der Re pflichtig verwarnt und an 30 Kraftfahrzeughal⸗ ter wurden rote Vor — ihre Fahrzeuge en. man dem gewaltigen Bau des Domes, der alle ſichtlich in ſeinen Bann ſchlug. Man ſpürte ſo recht das Rauſchen großer deutſcher Vergangen⸗ eit, die mit dieſem ehernen Zeugen nordiſchen eiſtes verbunden iſt. Bei der Kurpfalz Sektkellerei war bereits Gauberufswalter 9 Welſch, ſowie Pg. Griesbach anweſend, die es ſich nicht hatten nehmen laſſen, aus Karlsruhe herüherzueilen. Durch einen Herrn der Leitung der Firma er⸗ leßen die Führung durch den Betrieb. Nach ieſem ſehr* theoretiſchen“ Teil ging man dazu über, auch der„Praxis“ zu —— Rechte zu verhelfen. Die ſchon genannte nk hatte ein anſehnliches Quantum Sekt dem Bankenſeminar Auglöt Das Echo, welches dieſe Mitteilung aus 43 kann man verſtehen. Nachdem ſich der Beifallsſturm enße hatte, er⸗ 100 der Gauberufswalter Pg. Welſch das ort, um mit Recht daxauf hinzuweiſen, daß wir Deutſche auf ausländiſche Schaumweine nicht angewieſen ſind. Wie die Proben gezeigt haben, nimmt es der deutſche Sekt mit jeder ausländiſchen Konkurrenz auf. Zum Schluß dankte Pg. Welſch dem Leiter des Bankenſeminars, Pg. Walther, der in unermüdlicher Weiſe das Seminar betreut und durch enge Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront die Fahrt t. hat. Daß die Heimfahrt auf den Wogen des Rheins in äußerſt angeregter Stimmung vor ſich ging, nicht beſonders erwähnt zu werden. Welches iſt nun der eigentliche Sinn und Zweck der fic weſen? Er ergibt ſich aus dem Ziel, das ich die Deutſche Arbeitsfront geſteckt 34 Ihr iſt die Aufgabe übertragen, die berufliche S ulung der arbeitenden Volksgenoſſen durchzuführen. Sie beginnt beim Lehrling und begleitet ihn durch ſein ganzes Leben hindurch. Da das Bankweſen im beſonderen Maße mit der gan⸗ zen Wirtſchaft verbunden iſt, ſind derartige Betriebsbeſichtigungen für den vorwärtsſtre⸗ benden Bankangeſtellten ein geradezu ideales Fortbildungsmittel. So hatten denn alle Se⸗ minarangehörige das Bewußtſein mit ſich ge⸗ nommen, durch praktiſche zſchaft es das Wiſ⸗ ſen um die Dinge der Wirtſchaft erweitert zu aben. Das Verſtändnis für ſo manche wirt⸗ chaftliche Probleme der Induſtrie konnte auf ieſe Weiſe gefördert werden. Möge es ſich in der Berufsarbeit jedes einzelnen nutzbringend auswirken! Das Mannheimer Bankenſeminar der Deutſchen Arheitsfront, das im übrigen durch ſeinen Aufbau weit über die Grenzen badiſchen Gaues hinaus be⸗ kannt geworden iſt, hat eine erfolgreiche Fahrt hinter ſich und damit wertvolle Berüfs⸗ i W die eitsfront als die berufene Treu⸗ beruflichen noch 18 unſeres recht oft zu Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am ne adfahrerin, aftwagen angefahren und zu Bo⸗ Die K ehi en geworfen. adfahrerin und das Kind rheblich beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ng der Verkehrsvorſchriften Verkehrsüberwachung. Bei einer am Dienstag ichs⸗ raßenverkehrsordnung 22 Perſonen gebühren⸗ b fahrſcheine ausgehändigt, h techniſche Mängel aufwie⸗ d Konten zu verſcha Buchungen, in den dazu noch belaſtete, das Geld in ſeine umleitete, anſtatt es den Erben zu erhalten. kam er mit der Zeit auf einen Betrag von bei⸗ nahe 14000 Mark. In der Erbengemei ., die man ihm über 300 Mark beiſeite. Steuerberater Dietrich in Ei v Mark, die durch die in einer Sühne, ein ſchlechtes Verhalten oder etwas Ehrenrüh⸗ riges nachzuſagen. Der Vormundſchaftsrichter hatte daher auch keinerlei Bedenken, ihm in zwei Fällen die Rolle des Gegenvor⸗ mundſchaft⸗ und des Vermögensver⸗ walters anzuvertrauen. Wie aber ſah die andere Seite ſeines Le⸗ bens aus? Eine Wohnung für 180 Mark Sein Geſchäft mußte gut gehen. Wer ihm näher ſtand, hatte ſicher beobachtet, daß er ziemlich viel einkaufte, daß er ſich ganz erheb⸗ liche Anſchaffungen erlaubte. Schon ſeine Wohnung mußte den Eindruck erwecken, daß man es mit einem wohlhabenden, wenn nicht ſehr reichen Mann zu tun hatte. Sie war in der beſten Lage Mannheims und koſtete„nur“ 180 Mark, Eine herrſchaftliche Wohnung, wie der Kriminalſekretär betonte. Und wenn einer ſich eine herrſchaftliche Wohnung leiſten konnte, ein ſolches Mihe genoß, vom Ver⸗ trauen einer ganzen Reihe bekannter Apotheken, bei denen er zur Buchführung und Geſchäfts⸗ beratung herangezogen wurde, getragen wurde: Wer konnte an einem ſolchen Mann wohl zwei⸗ feln. Wer ſollte hier auch nur den geringſten Verdacht ſchöpfen? Wir haben in dem Prozeß aber noch mehr Einzelheiten gehört. 1932 kaufte er ſich ein Herrenzimmer für 962 Mark. Er brauchte es angeblich für ſeinen Beruf, Seine Kunden warteten da. Und es kam auch ſicherlich auf eine gewiſſe Repräſentation an. Das kann man immerhin noch verſtehen. Aber nun kommt es beſſer. 4600 Mark legte er allein für Teppiche hin. und Oelgemälde. 553 Mark gab er für Wäſche aller Art aus. 660 Mart legte er innerhalb zweier Jahre für eigene Schneiderrechnungen hin. Ein Mantel war daxunter, ſonſt brauchte er ebenſoviel An⸗ züge. Tipptopp mußten ſie auch ſein. Seiner Frau kaufte er einen Damenpelz⸗ mantel für 235 Mark. Eine Skiausrüſtung er⸗ — er ſich. Und auch dem Weingenuß, wenig⸗ tens zu Hauſe, war er keineswegs abgeneigt. Im Jahre 1936 laſſen ſich 413 Mark für Wein allein nachweiſen. Man ſieht alfo, daß der An⸗ geklagte es wohl verſtand auf großem Fuß zu leben. Es grenzt geradezu an Hochſtapelei, was Dietrich da an den Tag legte. Er trieb ſie aber ſozuſagen hinter verſchloſſenen Türen. Wenn er ſich in ſeinem Lebensaufwand einge⸗ ſchränkt hätte, wäre es ihm ſicherlich geglückt, ein anſtändiges, wenn auch beſcheideneres Le⸗ ben zu führen. Hat man doch errechnet, doß ihm für ſeinen und ſeiner Frau Lebensunter⸗ halt 350 bis 400 Markeim Monat verblieben. Es iſt allerhand, wenn heute jemand behaupiet, damit nicht auskommen zu können, wo viele Volksgenoſſen mit erheblich weniger Geld an⸗ ſtändig zu leben vermögen. Aber ein großes Hous mußte geführt werden! Und das Geld wußte er ſich eben zu beſchaffen. Daß ⸗s auf unrechtmäßige Weiſe geſchah, ſchien der Ange⸗ klagte, wie ſeine Haltung verriet, in der Ver⸗ handlung immer noch nicht zu begreifen, ob⸗ wohl ihm doch wahrhaftla genügend Zeit zum geblieben iſt ſeit er ſich in' Haft be⸗ indet. Die Kette der Verbrechen Wie hat es Dietrich angeſtellt, 25 000 Mark in ſeine Taſche zu ſchaffen, und trotzdem vor dem Konkurs zu ſtehen, da er verhaftet wurde? Es iſt eine Kette von ſechs Verbrechen, die ihm zur Laſt elcht wurden. Erſtens hat er ſich an den Mündelgeldern der Erbengemein⸗ Handschuhe Strümpfe · Socken Node · Neuheſten posdmenten Cael Zaue, N 2,7 ſchaft., die er ſeit ſechs Jahren zu betreuen hatte, nach und nach vergriffen, indem er ſich unmittelbaren Zugriff zu den verſchiedenen ſſen wußte, und durch falſche en er ein Familienmitglied örſe So nſchaft anvertraute, ſchaffte er Als man ihm Wertpapiere von einer Privat⸗ ſpäter perſon zum Weiterverkauf anvertraute, ver⸗ ſtand er es, aus dem Objekt von 10 000 Mark etwa 5600 Mark heraus Inhaberin der Papiere 85 liegen außerdem no or. Zuchthaus als Sühne zuziehen, um die die zeute geſchädigt iſt. ch zwei Betrugsfälle Das Gericht verurteilte den an eklagten ung der einer Zuchthausſtrafe einer Geldſtrafe von 2000 Unterſuchungshaft als ver⸗ drei Jahren So fand ganztägigen, äußerſt komplizierten Ver⸗ 5 ein verbrecheriſches Treiben ſeine as für das Volk eine ſchwere Gefahr r. A. inzelſtrafen zu on 3 Jahren, üßt gilt, und drei andlun arſtellt. Mannheim das delt des dentſchen Handbalis in Halke an der Gaale Wer wird Meiſter? Bei den Männern: SV Waldhof oder Leipzigꝰ Bei den Frauen: Ufk Mannheim? Feſt des deutſchen Handballſports— ſo kann man die beiden Endſpieltage am kommenden Wochenende, 26./7. Juni, in Halle an der Saale nennen. Die beiden beſten deutſchen Männermannſchaften, MTeSA Leipzig und SWWaldhof⸗Mannheim, und die vier ſtärkſten Einheiten bei den Frauen, Vf R Mannheim, Tvpd. Eimsbüttel, Tade. in Ber⸗ lin und Stahlunion Düſſeldorf, kämpfen um die beiden höchſten Titel, die der deutſche Hand⸗ ballſport zu vergeben hat. Ehe man auf die kommenden Ereigniſſe näher eingeht, iſt es gut, einmal daran zu erinnern, daß die Handball⸗Endſpiele noch nicht auf ein „ehrwürdiges Alter“ zurückblicken können. Erſt ſeit 1920 werden Meiſter ermittelt, aber bis 1934 gab es keinen Deutſchen Handballmei⸗ ſter, denn die beiden Verbandsmeiſter können dieſe höchſte Ehre nicht für ſich in Anſpruch nehmen. Bis zur großen Umgeſtaltung des deutſchen Sports durch die geſchichtliche Tat des Reichsſportführers war die Handballmei⸗ ſterſchaft ein getreues Spiegelbild der inneren Zerriſſenheit und Uneinigkeit Deutſchlands. Mit der Einigung ſetzte auch der große Auf⸗ ſtieeg des deutſchen Handballſports ein, der mit dem olympiſchen Siege gekrönt werden konnte. Die Handball⸗Endſpiele aber wur⸗ den zu großartigen Feſt⸗ und Werbever⸗ anſtaltung für dieſen Zweig der deutſchen Leibesübungen. Nach Stuttgart und Dortmund iſt nun Halle an der Saale an der Reihe, die⸗ ſes Feſt auszugeſtalten. Wie ſie ins Endſpiel kamen Der Weg ins Endſpiel dürfte keiner der be⸗ teiligten ſechs Mannſchaften, zwei bei den Män⸗ nern und vier bei den Frauen, leicht geworden ſein. Bei den Männern konnte ſowohl MTeSA Leipzig als auch SV Waldhof die Gaumeiſterſchaft mehr oder weniger leicht an ſich bringen. Beide ſpielten in ihren Gauen eine überlegene Rolle. Die Gruppen⸗Endſpiele waren für die Leipziger weitaus leichter als für die Mannheimer, waren dieſe doch mit dem Titelverteidiger MSV Hindenburg Minden ausgeloft worden. Unangefochten wurden die Soldaten Gruppenſieger und faſt ebenſo ſicher zog Waldhof in die Vorſchlußrunde ein, denn zur größten Ueberraſchung konnte der Titelver⸗ teidiger in beiden Spielen ſicher bezwungen werden. Die Vorſchlußrunde brachte Waldhof eine unangenehme Ueberraſchung, denn in Wuppertal ging das erſte Spiel verloren, ſo daß die Endſpielberechtigung erſt in einem Ent⸗ ſcheidungsſpiel erkämpft werden konnte— und in allen drei Spielen ſtand den Mannheimern der ausgezeichnete Torhüter Weigold nicht zur Verfügung. MTiSA Leipzig ſchlug dagegen Oberalſter Hamburg in beiden Spielen mehr oder weniger überzeugend. Die Turniere der Frauen Die Frauen kämpften in vier Turnieren. Vf R Mannheim ſpielte in Mannheim ge⸗ en Tſchft. Köln, TV Harburg und TV Bad annſtatt eine ſtark überlegene Rolle und iſt damit auf dem beſten Wege, zum vierten Male hintereinander ins Endſpiel zu kommen. In Magdeburg gab es eine Ueberraſchung, denn die junge Mannſchaft der Stahlunion Düſſel⸗ dorf ſowohl Eintracht Trankfurt als auch den Magdeburger Frauen SC klar aus. Tgde. in Berlin war dem Reichsbahn TSV Brockau⸗Breslau und Asco Königsberg in Forſt ebenfalls recht klar überlegen. Tod. Eimsbüt⸗ tel, zweimal Frauenmeiſter, machte gegen Po⸗ lizei Dresden, Vorwärts Gronau und Heſſen⸗ Preußen Kaſſel in Bielefeld das Rennen. kondition gegen Technitk Die beiden Endſpielpartner der Männer ver⸗ fügen über ſehr tüchtige Mannſchaften, das ſteht ohne weiteres feſt und es iſt auch noch nicht ſicher, ob der vorzeitig ausgeſchiedene MSV Weißenfels dem Verlauf der Meiſterſchaft ein anderes Bild hätte geben können. Nach mehr oder weniger ſorgfältigen Vorbereitungen ſchik⸗ ken die Vereine folgende Spieler in den Schluß⸗ kampf: Leipzig: Wendt; Lange, Schünzel; Langer, Doſſin, Stendte; Reinhardt, Göllner, Proſ⸗ ſer, Höfer, Badſtübner. Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmidt; Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann, Heiſeck, Spengler, Herzog,?2? Die Nervenbelaſtung für die Mannheimer iſt nach dem Koblenzer Entſcheidungsſpiel entſchie⸗ den größer, während Leipzig ſich inzwiſchen in Ruhe vorbereiten konnte. Der Badiſche Meiſter hat Weigold wieder nicht zur Stelle, aber Tripp⸗ macher hat ſich als zuverläſſiger Erſatzmann erwieſen. Dafür aber muß der Linksaußen Lang erſetzt werden, der in Koblenz mit zwei Wuppertalern des Feldes verwieſen wurde. Nach den bisher geſehenen Leiſtungen ſpielen die Waldhöfer ohne Zweifel den techniſch beſſe⸗ ren Handball. Dafür haben die Leipziger Sol⸗ daten den Vorteil der größeren Kondition, alſo der beſſeren körperlichen Durchbildung und des ſtärkeren Einſatzes in die Waagſchale zu wer⸗ fen. Wenn ſie auch ein durchaus gradliniges, aber ebenfalls zweckentſprechendes Spiel vor⸗ ziehen, ſind ſie ein durchaus ernſter Anwärter auf die Meiſterſchaft. Die taktiſche Einſtellung zum Spielgeſchehen und der größere Einſatz nach der Pauſe werden dieſes Spiel entſchei⸗ den. Wahrſcheinlich für MTSA Leipzig. Aber es iſt ebenſo wahrſcheinlich, daß nach MSV Darmſtadt, Polizei Magdeburg und MSV Hin⸗ denburg Minden diesmal der SV Waldhof zum Zuge kommt. Die beſſere Tagesform wird entſcheiden. Endlich UVf K Mannheim? Seit vier Jahren im Endſpiel Die Meiſterſchaft der Frauen wird dadurch beſonders intereſſant, daß die Mädel des Vf RMannheim zum viertenmal hintereinander die Möglichkeit haben, zum höchſten Titel zu greifen und daß der Geg⸗ ner wahrſcheinlich wieder der Meiſter von 1934 und 1935, Tod. Eimsbüttel, ſein wird. Eine Ueberraſchung droht u. E. lediglich von ſeiten der Stahlunion Düſſeldorf, die am Samstag im erſten Spiel auf Eimsbüttel trifft. Die zweifache Meiſterelf hat nach einer Kriſe wie⸗ der eine gute Mannſchaft zuſammen, es ſehlt aber noch die große Erfahrung der Vorgänge⸗ rinnen. Die Gefährlichkeit der Düſſeldorferin⸗ nen liegt in der jugendlichen Unbekümmertheit. VfR Mannheim hat ſich zunächſt mit der Tgde. in Berlin auseinanderzuſetzen und wir ſind der Meinung, daß dieſe Leiſtungsprüfung klar für die Mannheimerinnen ausfällt die in dieſem Jahre mit ihrer unverändert gebliebenen Ein⸗ heit beſſer den je im Schwunge iſt. Wer auch immer der Endſpielgegner ſein ſollte, Eims⸗ büttel oder Düſſeldorf, wird in dieſem Jahr kaum zur Meiſterſchaft kommen, es ſei denn, die VfR⸗Mädel könnten im entſcheidenden Kampf nicht zu den gewohnten Leiſtungen auf⸗ laufen. Aber Eimsbüttel iſt nicht mehr ſo ſtark wie in den früheren Jahren und das kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenhalten bei den Rheinlände⸗ rinnen gilt ſowohl für die Stahlunion als auch für den VfR. Näher als bei den Männern liegt ein ſüddeutſcher Enderfolg bei den Frauen: in dem VfR Mannheim erwarten wir den neuen deutſchen Frauen⸗Handballmeiſter 19371 Anfere öusvaner gehen auf Ofltandfabrt Zwei Länderſpiele zum Saiſon⸗Ausklang/ Nationalelf in Riga und Helſinki Der deutſche Fußballſport beſchließt ſeine ereignisreiche und auch erfolgreiche Spiel⸗ zeit 1936/½37 mit zwei Länderkämpfen, die im Oſten Europas, in Riga und Helſinſki, gegen Lettland und Finnland ausgetra⸗ gen werden. Zuerſt geht es gegen Lettland, und zwar am kommenden Freitag, dann— drei Tage ſpäter— gegen Finnland. Das Fachamt hat für dieſe Oſtlandfahrt nicht weni⸗ ger als 20 Spieler namhaft gemacht, alſo eine überraſchend große Zahl. Aber man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß das Fachamt möglichſt vielen unſerer bewährten National⸗ ſpieler, gewiſſermaßen als Dank und Anerken⸗ nung, die Annehmlichkeiten einer ſchönen Reiſe zuteil werden laſſen wollte. Hinzu kommt noch, daß der Kampf gegen Finnland bereits zum Weltmeiſterſchafts⸗Turnier 1938 zählt und ein Aufbieten der beſten Kräfte ſozuſagen erforder⸗ lich machte(denn auch die vermeintlich Schwa⸗ chen haben einmal einen guten Tag und zudem iſt Finnland zu Hauſe nicht zu unterſchätzen!). Am Freitag gegen Lettland Zuerſt wird, wie geſagt, in Riga gegen Lett⸗ land geſpielt. Es handelt ſich hier um eine Rückſpielverpflichtung, denn die Letten weilten am 13. Oktober 1935 in Königsberg und ver⸗ loren hier gegen eine aus durchweg oſtdeutſchen Spielern gebildete Nationalelf mit:3 Tref⸗ fern. Für das Spiel in Riga wurde folgende deutſche Vertretung aufgeboten: Jüriſſen (Rot/ Weiß Oberhauſen) lſch Münzenberg (Bor. Neunkirch.)(Alem. Aachen) Schũdler Sold Männer (Ulmer FVe94)(FV Saarbr.)(Hann. 96) Elbern Hohmann Siffling Berndt Simetsreiter (Bonn⸗B.)(Benrath)(Waldhof)(Berlin) München) „Wie man ſieht, kommt eine ganze Reihe von jüngeren Kräften zu Wort, die ſich entweder in kleineren Länderſpielen oder in den Lehrſpielen gegen Englands Meiſter Mancheſter City be⸗ währt hat. Der Saarländer Welſch, der Hanno⸗ veraner Männer und der Berliner Berndt ſtehen zum erſtenmal in der Nationalmannſchaft, während der Ulmer Schädler bereits gegen Luxemburg mit Erfolg tätig war. Für den nöti⸗ gen Rückhalt werden ſo bewährte Kämpen wie Münzenberg, Hohmann und Siffling ſorgen. Die Elf iſt eine glückliche Miſchung von alten und jungen Spielern und ſollte in Riga Zeug⸗ nis von einer Stärke des deutſchen Fußball⸗ ſports ablegen. Die Vertretung Lettlands iſt zur Stunde noch nicht bekannt, aber es dürften wohl im großen und ganzen die gleichen Spieler wiederkehren, die in Königsberg ſpielten. Damals zeichnete ſich die geſamte lettiſche Abwehr, voran Tor⸗ hüter Lazdins, aus, ferner gefielen noch der Außenläufer Lidmanis und der Rigaer Stür⸗ mer Vitols. Mit der Kampfkraft und dem Ehr⸗ geiz der Letten wird unſere Elf auf alle Fälle —. müſſen. Schiedsrichter iſt der Tſcheche riſt. Die Reiſe machen noch Jakob, Janes, Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger, Lehner, Gelleſch, Szepan und Urban mit, die wohl zuſammen mit Mün⸗ zenberg und Siffling die„Finnland⸗Elf“ bilden werden.—n. Letllands Elj Die lettiſche Nationalmannſchaft wird wahr⸗ ſcheinlich folgendes Ausſehen haben: Bebris (Wanderers) Laumanis Slawiſchens (Olympia)(Rỹ) Stankus Weſtermann Lidmanns (ASg)(Hakoah)(RỹK) Werner Wanags Scheibel Peterſons Kaneps (Wanderers)(ASg)(Kuſe)(RỹgK)(Rỹg) Als Exſatzleute ſtehen Dobelius(Rỹg) und Roſits(VEß) zur Verfügung, die evtl. an von Werner und Peterſons eingeſetzt erden. Mannheimer Kanr⸗Sfege auf der Erkelder Regat Zehn von insgeſamt 19 Rennen wurden allein für Mannheim gewonnen Die auf der idealen Rennſtrecke des Erfel⸗ der Altrheins ausgetragene Kurzſtrecken⸗ regatta brachte wiederum eine Anzahl ſchöner Siege für den Mannheimer Kanuſport. Von den insgeſamt 19 Rennen konnten allein zehn für Mannheim gewon⸗ nen werden. In die Siege teilen ſich die Pa d⸗ delgefellſchaft Mannheim mit ſieben und der Kgͤanu⸗Club Mannheim mit drei Siegen. Jakob Stumpf von der PGM ſtellte ſeine gute Form im Einer⸗Kajak der Senioren erneut unter Beweis und auch der alte Kämpe Sonns vom Kanu⸗Club Mannheim hat im Einer⸗Kana⸗ dier der Senioren immer noch keinen Bezwin⸗ ger gefunden.— Auch der Sieg von Erika Rie⸗ ger im Senioren⸗Damen⸗Einer gegen die ſtarke Frankfurter Konkurrenz iſt bemerkenswert. Die Ergebniſſe: Zweierkajak, Jugend, Jahrgang 21—23(600 Meter): 1. Kanu⸗Club Mannheim, Wind⸗Tränkle 2,44 Min.; 2. V5W Mainz 1933, Hahn⸗Grimm, 2, 55. Zweierkajak, Anfänger(1000 Meter): 1. Paddel⸗ Geſ. Mannheim, Reichenwallner⸗Rink, 4,03 Min.; 2. Darmſtadt, Fasler⸗Scherer, 4,10 Min.; 3. KV 1920 Mainz, Vollmar⸗Gunkel,.12 Min. Einerkajak, Senioren(1000 Meter): 1. Paddel⸗ Geſ. Mannheim, Jatob Stumpf,.15 Min., 2. Saarbrücker Kanu⸗Club, Coall, 4,18; 3. Rhein⸗ brüder Karlsruhe, Dörrſchuck, 4,19. Zweierkajak, Jugend, Jahrgang 19—20(600 Meter): 1. Kanu⸗Club Mannheim, Schmutz⸗Bruck⸗ bräu, 2,27 Min.; 2. Vö5W Mainz 1933, Stehling⸗ Veith, 2,30; 3. Paddel⸗Geſ. Mannheim, Dirſchinger⸗ Schollmaier, 2,36. Einerkanadier, Junioren,(1000 Meter): 1. Pad⸗ del⸗Geſ. Mannheim, Barnitzke, 5,04 Min.; 2. Kanu⸗Club Mannheim, Bruckbrän, 5,37 Einerkajak, Damen Junioren(1000 Meter): 1. Pad⸗ del⸗Geſ. Mannh., Groh, 2,54 Min.; 2. Darm⸗ ſtadt, Wagenführ, 2,57; 3. Darmſtadt, Rauſch, 3,20. Einerkajak, Jugend, Jahrgang 19—20(600 Meter): 1. Paddel⸗Geſ. Mannheim, Schollmaier 2,42 Min. Einerkanadier, Senioren(1000 Meter): 1. Kanu⸗ Club Mannheim, Sonns, 5,12 Min.; 2. Pad⸗ del⸗Geſ. Mannheim, Barnitzke, 5,14. Einerkajak, Anfünger(1000 Meter): 1. Paddel⸗ Geſ. Mannheim, Wirth, 4,18 Min.; 2. KV Mainz 1920, Sommer, 4,23; 3. Paddel⸗Geſ. Mannheim, Reichenwallner..25. Einerkajak, Damen, Senivyren(1000 Meter): 1. Pad⸗ del⸗Geſ. Mannheim, Rieger, 2,53 Minuten; 2. Poſt Frankfurt, Wenzel, 2,55; 3. Darmſtadt, Wa⸗ genführ, 3,05 Min. Wbd. Wlls ſchlaat Braddock in der achten Runde k. d. Nur 55 000 Zuſchauer beim„Weltmeiſterſchaftskampf“ in Chikago Auf dem Basketball⸗Platz des Komiskey⸗ Parks in Chikago wurde in der Nacht zum Mittwoch der Schwergewichtsboxkampf zwiſchen Jimmy Braddock und Joe Louis ausge⸗ tragen. Der von geſchäftstüchtigen amerikani⸗ ſchen Veranſtaltern als„Weltmeiſterſchafts⸗ kampf“ aufgezogene Kampf endete vor nur 55000 Zuſchauern mit dem erwarteten Sieg des Negerboxers Louis, der zwar genau vor einem Jahr in Neuyork von Max Schmeling entſcheidend geſchlagen wurde, immerhin aber noch gut genug war,„Weltmeiſter“ Braddock in der achten Runde für die Zeit auf die Bret⸗ ter zu ſchlagen. Louis, den man nach ſeinem Siege wohl als den neuen„Meiſter aller Klaſ⸗ ſen“ ausrufen wird, kann für das in den Re⸗ geln ſportlicher Fairneß äußerſt feinfühlige Europa nicht als der wirkliche Weltmeiſter an⸗ erkannt werden, da er einmal von Schme⸗ ling ſchwer k. o geſchragen worden iſt, zum andern aber einen„Weltmeiſter“ beſiegt hat, dem nach einem ſchnöden Vertragsbruch gewicht ſetzt ſich aus dem ſtarken Engländer der Titel nicht mehr zuſtand. Der eindeutige Sieg des Negerboxers Louis iſt für Europa der ſchlagende Beweis, daß niem anders als Max Schmeling der weltbeſte Schwergewichtsboxer iſt. Mit dem faſt gleichen Gewicht von 89,4 Kg betraten Braddock und Louis nacheinander den Ring. Nach leichtem Abtaſten in der erſten Runde, die knapp an Braddock fiel und in de Louis auf einen rechten Haken hin kurz zu Bo⸗ den mußte, wurde der„Weltmeiſter“ am linken Auge verletzt. Die vierte und fünfte Runde gingen noch an Braddock, der mit ſeiner Linke Punkte ſammelte, dann aber wurde der Neger endlich wach. Eine genaue Rechte auf Braddock Auge in der ſechſten Runde verſchlimmerte die ſtark blutende Wunde und nach einem wir⸗ kungsvoll geſchlagenen Aufwärtshaken in der ſiebten Runde war Braddock ſchon ein geſchla⸗ gener Mann. In der achten Runde mußte der „Weltmeiſter“ nach:10 Minuten das„Aus des Ringrichters über ſich ergehen laſſen Dempſey und Tunney, die beiden großen Welt⸗ meiſter früherer Jahre, aber ſchauten ſich an und ſchüttelten den Kopf. Gchmeling der wahre Weltmeiſter ſagt Dr. Metzner Seine Anſicht über den Sieg Joe Louis' und den wahren Weltmeiſter im Schwergewicht drückte Dr. Metzner, der Führer des Verban⸗ des Deutſcher Fauſtkämpfer, dem Vertreter des DNB⸗Sportdienſtes wie folgt aus: „Heute hat U S A ſeinen neuen Weltmeiſte in Joe Louis. Der Mann alſo, der vor einem Jahr von unſerem Max Schmeling geradezu vernichtend geſchlagen worden iſt, darf ſich heute Weltmeiſter nennen, während man Max Schme ling mit Wortbrüchen und übelſten Geſchäftsmethoden jede Möglich keit zu einem Kampf um den ameri⸗ kaniſchen Titel verweigert hat. Aus der Tatſache, daß der von Max Schmeling k. o geſchlagene Louis in USA als Weltmeiſter an⸗ erkannt wird, kann man erkennen, wie wenig ſportlichen Wert dieſe amerikaniſche Meiſter⸗ ſchaft heute hat.. Die ſportlich denkende Welt wird dieſen USa⸗ Weltmeiſter niemals anerkennen. Für Deutſch⸗ land gibt es nur einen wahren Weltmeiſter— und das iſt Max Schmeling!“ Olpmpia⸗Oieger boxen in Verlin —Eine recht gute Beſetzung ſcheint das Ama⸗ teur⸗Boxturnier des Polizeiſportvereins Berlin zu erhalten, das am 2. Juli im Eisſtadion als Städtekampf London— Paris— Berlin ver⸗ anſtaltet wird und wieder den Boxern der ſchweren Gewichtsklaſſen vorbehalten iſt. Im Weltergewicht machen die Berliner Mitſchke und Pfeiffer neben dem Franzoſen Tritz mit. Olympiaſieger ſtarten im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht. Es ſind die Franzoſen Despeaux und Michelot, die deutſcher⸗ ſeits auf Erich Campe, Hornmann und Staroſta treffen. Das Viererfeld im Schwer⸗ emiſche Induſtr s genehmigte e beſchloß, eine ge⸗ öhte Dividend rozent an de Geſchäftsjal der Export i dem vergangenen mindeſtens mit d hahmen der Bahn über 1935 um 13 Prozent. Die Au lbetrag von 3 den, dem Krei— ht. Gegenüber 82.ꝗe RM. iſt weſentliche winn⸗ und Verli nahmen mit 0,55 (0,198) aus betriebe erbrachter Mill. RM. Aus d trages von 111 70 Sanierung der Pe en beizuſteunern ſommen. Dieſe R kechnung durchgef urch auf 0,13(0, — 0,09(0) RM. betrag und 0,04 ſammen. Unter de erk'nlichen 3 ichen— ohne ——.21( betriebe betrugen! en mit 0,12(0) faſtung durch die (0,11) Mill. Zuwe Erneuerungsfonds eh1) Mitl. zu B rneuerungsfonds ahmen 0,245(0, onſtige Reſervef 0,360) Betriebspf lage für Penſtonst flanz ausgewieſe der Betriebspfl ind'ichkeiten bela⸗ en ſthht ein Um eich chäftsjahr 1936 ühten Gewinn, de 05 777(87 598) R mit 1 276 872(1 10 men noch Zinsein und Gehälter e (570 545) RM., ſo eſitzſteuern 103 2 ndungen 283 91 wurden mit 116 71 von 108 960(96 54 r Bilanz(alles i unverändert 0,% Hunter, Frankreichs Meiſter Pichot, Tralſt und Sendel(beide Berlin) zuſammen. Deutſcher Reiterſieg im däniſchen Derby Auf der Bahn in Klampenborg bei Kopen⸗ hagen gelangte das däniſche Derby zum Aus⸗ trag, das faſt auf allen Gebieten Rekorde brachte. So gab es einen Beſucherrekord, einen noch nie erreichten Umſatz am Totaliſator und ſchließlich wurde das Rennen auch noch in der neuen Rekordzeit von:34,6 gewonnen. Auf dem Derbyſieger Konja war der deutſche Jockei „Ludwig im Sattel, der eigens für den Ritt auf dem heißen Favoriten nach Kopen⸗ hagen gekommen war. Auch in den übrigen Rennen konnten ſich die deutſchen Berufsreiter, die zum Teil ſtändig in Dänemark reiten, her⸗ vortun. R. Plätke kam zu einem Doppel⸗ erfolg, während W. Tarras und W. Matz je einen Sieger ſteuerten. Metze ſiegt in Leipzia Die Steherrennen in Leipzig⸗Lindenau fan⸗ den am Dienstagabend vor rund 10 000 Zu⸗ ſchauern ſtatt. Im 30⸗Kilometer⸗Lauf ereignete ſich nach 22 Kilometer ein Unfall. Schindler und Hille verſuchten den Franzoſen Lemoine zu paſſieren. Die Schrittmacher Eilenberger und Nachtmann gerieten dabei aneinander. Eilen⸗ berger und die beiden Fahrer kamen zu Fall, während Nachtmann in der Kurve ſtürzte. Hille, Schindler und Eilenberger mußten mit Ver⸗ letzungen in das Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Das Stundenrennen gewann Erich Metze mit 50 Meter Vorſprung vor Adolf Schön. Die Ergebniſſe: 30⸗Kilometer⸗Lauf, bei 2,3 Kilometer abge⸗ brochen: 1. Schindler 18:46,6; 2. Hille 2 Meter; 3. Schön 60 Meter; 4. Metze 90 Meter; 5. Wißbröcker 125 Meter; 6. Lemoine 290 Meter. — Eine Stunde: 1. Metze 72,000 Kilometer; 2. Schön 71,950 Kilometer; 3. Lemoine 71,460 Kilometer; 4. Wißbröcker 71,360 Kilometer; Troitzſch 68,190 Kilometer. Bruno Roth nicht in der„Tour“ Der Frankfurter Bruno Roth iſt kurz nach Beendigung der Deutſchland⸗Rundfahrt er⸗ krankt und kann ſich an der„Tour de France“ nicht beteiligen. An ſeiner Stelle wird nun der Dortmunder Schultenjohann das größte und ſchwerſte Straßenradrennen der Welt in der deutſchen Mannſchaft beſtreiten. n erſtmals mit oöͤgen, das ſich a renvorräte 0,22 Geſellſchaft für Der Auſſichtsrat 1 Weberei Ettlingen Hauptverſammlung berregierungsrat tender Vorſitzer Freinkfur Efflektenb Festverazlnsl. Werte 3bOt. Relehsanl..27 „Di. Reichsanl. 30 den v. ern Staat v. .Abt d. Dt. Reh. „Sehutzgebiet 08, Augsburg Stadt v. 26 Hyp in, Hyp. Llau. — Hyp. Goldofd. ülZ. Liau, 3„ PfalZz. Hyp.Goldkom, 8 yp. Gdpf.-4 do.-9 do, 12-13. Igu. Gdkom.-III 5 obkraftwk, Mhm. ULind. Akt.⸗Obl. v. 26 Fhein-Main-Donau23 T. Stahlw) Obl..27 „Farbenind.von 28 lndustrie-Al tien Aeeumplatoren Die belgiſchen Rudermannſchaften, die an de Regatta in Trier teilgenommen hatten, haben ſich voller Begeiſterung über den Empfang in Gebr. Deutſchland geäußert, und mit höchſter Aner. 4 W f kennung ſprechen ſie von der Diſziplin der deut Ril ient ſchen Ruderer, die ſich in der Wettkampfzeit frei auerei Kleinlein willig ſtrengen Trainingsregeln unterwerfen. emen-Besigh. Oel rown Boveri Mhm. 23. Juni 1937 der eindeutige Adungen aus der Industrie Aktien meist schwächer, Renten runig Wie wird das Wetter? „daß niemand der weltbeſte Deutſche Steinzeugwarenfabrit für Kanaliſation und Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: iſ. Mannhelm⸗Friedrichefeld. Die Berliner Börse 1930er 100.25 Geld; 19iher 99.87 Gield; 1942er 95.5% emiſche Induſtrie in feld. e einſtimmig den belannten Abſchluß und beſchloß, eine gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent —5 Dividende von 9 Prozent zu verteilen, wovon rozent an den Anleiheſtock gehen. Ueber das lau⸗ Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß ſich nament⸗ chder Exvort in der chemiſchen Abteilung gegentiter zem vergangenen Jahr erböht hat und daß für 1937 Mindeſtens mit dem gleichen Ergebnis zu rechnen iſt von 89,1 Kg. heinander den in der erſten iel und in der n kurz zu Bo⸗ fün un e un 2 e hen Mien 196. rde der Neger iſche Eiſenbahnen, Ach, in Lahr in Baden auf Braddocks—— Wie dieſe Geſellſchaft berichtet, hlimmerte die haben ſich die foriſchreitende Wirtſchaftshelebung und ) einem wir⸗ er weiter ausgebaute Triebwagenverkehr im S zhaken in der nd auch im Güterverkehr günſtig ausgewirkt. Die Ein⸗ der Bahnen im Perſonenverkehr ſtiegen gegen, n ein geſchla⸗ 1903 um 13,.5 Prozent, im Güterverkehr um 8,2 Angeſichts des weiter ſtark begrenzten Um⸗ ſatzes, der noch nicht einmal das Ausmaß der ſchon ſehr ſtillen Vortage erreichte, kam eine ausgeſpro⸗ chene Tendenznicht zuſtande. Die an ſich ge⸗ ringen Verkaufsorders vermochten bei fehlender Auf⸗ nahmeneigung die Aktienkurſe zum Teil wieder bis 1 Prozent und darüber zu drücken. Die ſeh'ende Unter⸗ nehmungsluſt iſt auf die in der europäiſchen Politif beſtehende Unklarheit zurückjzuführen, nachdem die Lon⸗ doner Viermächtekonferenz wieder völlig ergebnislos verlaufen iſt. Bei den Montanwerten ermäßig⸗ ten ſich Buderus, Hoeſch und Verein, Stahlwer'e um je 1, bei den Braunkohlenaktien deutſche Erd⸗ öl um 1¼ und Ilſe Genuß⸗Scheine um 1½ Prozent. Von Kaliwerten waren Aſchersleben um 1½ Prozent erholt. Ehemiſche Papiere waren mit Aus⸗ 3½ Prozent. Steuergutſcheine blieben geſtrichen. Geld, 100.25 Brief; 1943er 99.25 Geld; 1944er 99 Geld, 99.75 Brief; 1945er 98.75 Geld; 1946/48er 98.62 Geid, 99.50 Brief. Ausg. II: 1913er 99.12 Geld, 99.87 Brief Wiederaufbauanleihe; 1944/48er 79,50 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verb,; 93.62 Geld, 94.37 Br. Induſtriewerte waren überwiegend gedrückt, ſo u. a. Grün u. Bilfinger ſowie Sachſenwert um je 5, Buſch optiſche um 4. Aachener Kleinhahn, Gebhardt u. Königs ſowie Braunſchweiger Jute um je 3¼½ Prozent. Von Kolonialpapieren ermäßigten ſich Kameruner um ſthein-Malnische Mittagbörse ide mußte der* 0 zrozent. Der nahme der um ½ Prozent feſteren Rütgerswerke meiſt Weiler etwas gedrückt n das„Aus“.—* dem Lande ſchwächer, ſo Kokswerke um 1¼,ù Goldſchmidt um/* be enwa ded 1 gehen laſſen. de Kreis Offenburg und der Stadt Vahr er⸗ und Farten um, 6 Prozent, Bon Gummtatftien mir engronislete Weskauk der Pfermächgapeſprecgung großen Welt⸗* iber dem vorſährigen Feh'betrag von lonnten Conti Gummi den Vortageverluſt mit einer drüdte ſich an der Börſe in wenerer Zurückhaliung 9* bt. Gegenüber ifolge der Einnabmeſteigerung Steigerung um 1½ Projent zum arbften Tefl wieder aller am Geſchäft betelligten Kreiſe aus. Howohl das auten ſich an 02.42 RM. iſt alſo 4 Erhebliche ausgleichen, Bei den Eleitrowerten ſetzten Aktu⸗ Angebot nur kleinſten Umfang haite, wichen die Kurſe tliche Verbeſſerung eingetreten. —— Kmuzzen für Erneuerung von Schienen itteln durchgeführt werden. In der Ghe⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung werden die Betriebsein⸗ nabmen mit 0,553(0,546) Mill. ausgewieſen, davon (h,108) aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverlehr 0 0,201(0,260) aus dem Güterverkehr, Die Neben⸗ lriebe erbrächten 0,081(0,085), Zinſen 0,032(0/½ 550 il RM. Aus der Verzinſung und Tilaung des De⸗ iroges von 111 766.60 RM., den die Geſellſchzlt Zur Sanierung der ſteu„be noch eine n. 2. im Berichtsjahr ausge⸗ dieſen Betrag erhöhen zu Belaſtung bedeutet, wurde Betriebspflichtrücklage ent⸗ mulatoren ihren Rückgang um 2½ Prozent fort. Sie⸗ mens, Geſfürel und Lichtkraft ermäßigten ſich um zirka 1 Prozent. Verſorgungswerte waren dagegen, wie ſchon Tags zuvor, eher gefragt und feſter, ſo u. a. Lieferungen mit plus 1½ und Thüringer Gas mit plus 2¼ Prozent; bei letzteren iſt der Dividendenab⸗ ſchlag zu berückſichtigen. Mit über 1 Prozent hinaus⸗ gehenden Kursverluſten ſind noch in erwähnen: Schult⸗ heiß(minus 1½), Felten(minus 13¼) Reichsbank (minus 1½) und Aſchaffenburger Zellſtoff(minus 233), Am unnotierten Markt fielen Mix u. Geneſt mit minus 3 und Scheidemantel mit minus 2¼ Prozent auf, Im Verlauf waren teilweiſe Erholungen zu beobachten. Weſtd. Kaufhof, die zunächſt ¼ Prozent niedriger ein⸗ ſetzten, konnten ſich um z6 Profent auf 59½ erholen, llſmeiſter ner auf 134½¼(135½), oe Louis' und Schwergewicht r des Verban⸗ Vertreter des : 4 n Weltmeiſter der vor einem ling geradezu verändert blieben. Darmler Motoren unverändert üffen, der eine einmalige auf 1364. bei der ſchwachen Unternehmungstuft weiter um„ bis 1 Prozent im Durchſchnitt zurück. Von Montan⸗ aktien ermäßigten ſich Buderus auf 124½(126), Klöck⸗ Mannesmann (122¼), Verein. Stahl auf 119½(120), Hoeſch auf 124½ʒ(125), und Deutſche Erdöl auf 154½(1552%), Nheinſtahl lagen mit 159 behauptet. Am Elektromarkt waren Felten 2 Prozent miedriger mit 1361¼½, fürel verloren 1 Prozent, während AEch mit 42½ un⸗ Maſchinenaktien gaben bis ½ Pro⸗ zent nach, Mönus jedoch/ Prozent höher mit 118½, Ic Farben bröckelten auf 165/½(166¼), Reichsbank auf 212(213), Weſtdeutſche Kaufhof auf 59(59½) ab. Gut behauptet lagen neben den Schifſahrtswer'en Südd. Zucker mit 121%½ Geſ⸗ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 7* *•—- —◻+◻—— „*„7 %.„5 0 n SSISDQECAIU Z47 Verrer-Herte — ⏑ιmm⁰nge— Aoſemom arf ſich en nene rtrags⸗ Die Veranntgabe des Sanierungsverhätniſſes 53 hat 206, Feinmechanit Jetter mit 102 und Deutſche Lino⸗ Mat Sahnme e erbbben 413 57 die Börſe nicht ſonderlich überraſcht, der derzeitige leum mit 164(163·½). d übelſten 3(0,06) Mill. Ao. Zuwendungen in Höhe Kurs konnte ſich unter Berückſichtiung dieſes Verhült⸗ Auch am Rentenmarkt lagen die variablen Werte Möglich⸗ m 009(0) Rmi. ſeben ſich aus 0,05 gedeckem Zehl⸗ niſſes ſalt auk bari ſtellen. eiwos leichter. Alibeſitzanleihe 125½(126), Kommunal⸗ 4 und 0,04 nachgelaſſene Beförderunſsſteuer zu⸗ Am variablen Rentenmarkt notierten Reichs⸗ Umſchuldung 93,95(94,05). en ameri⸗ rt hat. Aus ichmeling k. o. zeltmeiſter an⸗ n, wie wenig iſche Meiſter⸗ altbeſitz unv. 126. Die Umſchuldungsanleihe ermähigte ſich um 5 Pfennig auf 94. Am Geldmarkt nannte man unverändert gleiche Tagesgeldſätze von 21½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,35, der Dollar mit 2,408, der franz. Frane mit 11,14½, Die Börſe war bei äußerſter Geſchäfts⸗ ſtille in luſtloſer Haltung. Bemerkenswert iſt, daß der Materialanfall nur beſcheiden iſt, da das Publikum nach wie vor an ſeinem Beſitz ſeſthält und lediglich die Kuliſſe einen gelegentlichen Spitzenaus⸗ gleich vornimmt. Vereinigte Stahlwerte waren gegen den Verlauf um ½ Prozent erholt, Farben ſchloſſen zu 16536, Weſtd. Kauſhof zu den bereits im Verlauf erzielten Tageshöchſtkurs von 59¼. nen. Unter den Betriebsausgaben erforderten die Alrbefi⸗Anleiben mit ihl. 334— und ſozialen Ausgaben 0,34(0,35), die jachlichen— ohne Ausgaben zu Laſten des Cunene⸗ kugsfonds 0,21(0,22) Mill. Die Ausgaben der Neben⸗ betriebe betrugen unv. 0,07 Mill, Sonſtige Auſwendun⸗ nemit 0,12(00 Mill. betreſſen ſaſt ausſchl. die Be⸗ durch die Sanierung der Penſſonskaſſe..0% eiſungen Ain 3 4 5 nerungsſonds. Abſchreibungen ſtehen mit„, Fihmif. zu Buch. Aus der Bilanz: A unv. 0,50, Eineuerungsfonds bei 0,10 Zuweiſungen und 0,9 Ent⸗ hmen 0,245(0,3400, Spezialreſerveſonds 0,04(), onſtige Reſervefonds 0,62(.80), darunter 0,.235 ſ300) Betriebspflichtrücklage und.309(0,415) Rück⸗ für Penſionsverpflichtung, Die in der vorjährigen verlin Bilanz ausgewieſene Haftpflichtrücklage von 0,01 Mill. ſchwächer. dieſen USa⸗ Für Deutſch⸗ Veltmeiſter ing!“ UBehauviet blieben Städte⸗ Bei anhaltender Zurüchaltung und demgemäß klei⸗ nen Umſätzen war die Haltung auch im Verlaufe eher Etwas zeiragt wurden Weſtdeutſche Kauf⸗ hof auf die angeblich bevorſtehende Verhältnis 5: 3 mt 59/——6) nach 59. Etwas höher lagen von ſpäter notierten Werten Cont, Gumm net 190(188%), Kali Aſchersleben mit 123½(122½), und Nhein, Elektro nach Paufe mit 136(134%). Schwächer lagen Aſchaffenburger Zellſtoff mit 141½(144), Feld⸗ mühle Papier mit 143 /½(145½), Ac für Verkehr mit 124½(126½), Bank für Brauinduſtrie mit 136(138½). Im übvigen betrugen die Rücgände eiwa 1 Prozent. Von Renten gingen Kommunal⸗Umſchuldung bis auf 93,90 zurück, Reichsbahn⸗VA. 125(125), Pfand⸗ Sanierung Onvnen d moßm Oherro- im verbundene cherem, — m⏑mlmnm Hnbrummon ilerne/ Vf? „Geeon e Mebe Roomm Vοο Gos ſine jn obrhühe oegen Sorühregen GCUᷓi Mι Schnes à Schneerreſben Gebete mi „Durch den Aufbau eines ſich weſtoſtwärts über Deutſchland erſtreckenden Hochdruckrückens hat ſich mit abſteigender Luftbewegung heiteres Wetter—— Der mit dieſer Entwicklung tärkere Druckfall wird jedoch, begünſtigt durch die Ver⸗ ſtärkung des oſtatlantifch wieder eine Zufuhr kühlerer Meeresluft au das europäiſche Feſtland in Gang bringen, die nach anfänglich gewittrigen Störungen zu fri⸗ im ganzen aber nich Temperaturanſtieg und en Hochdruckgehietes t un⸗ freundlichem Wetter führen wird. ie ücklage zugeführt worden, Ver⸗ briefe und Stadtanleihen notierten zumeſt unverän⸗ nt das Ama⸗ i n——— 3 18), Demgegen⸗ Nachbörslich war es fil. dert. Auch im übrigen lagen Kaſſarenten bei ruhigem ereins Berlin 125 25 ein Umraufsvermögen von 6,81(.98), dar⸗ 750 e 15 8 ſich—5 W f W e— Geſchäft behauptet. isſtadion als unter Wertpapiere unv. 0,66. Das Anlagevermögen hat 12,.34½ 41235 der Dollar auf unverändert 2,498, der Im Freiverkehr galten Adlerwerke gupver—1—— —Berlin ver ſich auf 0,82(0,78) Mil, ergöbt.— Die Gm, in der.187½(11,13) und ver Gulden aaf 137,25 115¼ Wayß& Frehiag 147½—149½ W D1 16 40% 300 RM. Ac vertreten war, erledigte einſtimmig Jranten auf 1113/½(11,19) u 3 bis 169 lien iſl. A Peanlarien und wöhlte pie ausſcheidenden Ah:(iin Din origen waken kaum Weränderungen ſelt, Fageggeld unverandert 25 Prozent r Mitf chte Miiglieder Landesfinanzamtsdirektor Hornung(Karls⸗ duſtellen. Togegs nzoſen T ritz füheh und Oberbürgermeiſter Dr. Rombach(Offenburg) wieder. Miner, in Höhe von 287 105 Rm. wird mit 250 276 RM. zu Annawerk Schamotte⸗ und Tonwarenfabrit Ach. vorm. J. M. Reith, Oslau bei Koburg. Die ode ge⸗ nehmigte den bel der— Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation»Chemiſche Induftrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld naheſtehenden Geſellſchaft, der bekanntlich eine Dividendenerhöhung von 8 auf 10 Prozent bringt, In der Zuſammenſet⸗ e Franzoſen die deutſcher⸗ imann und d im Schwer⸗ n Engländer chot, Tralſt Albert Neſtler Ac0ß, Lahr i. B. Dieſe Geſellſchaft, die ſich mit ver Herſtellung und dem Vertrieb von Meßh⸗. Zelchen⸗ und Malgeräten befaßt, verzeichnet für das Hecsfisiabr 1936 einen auf 86 179(78 767) RM. er⸗ hehten Gewinn, der ſich um den Vortrag aus 1935 auf 105 777(87 508) RM. erhöht. Der Geſamtertrag wird mit 1 276 Anlageabſchreibungen, darunter 80 000 RM. Sonder⸗ abſchreibung für das Saarwerk, und mit 27 880 RM. für andere Abſchreibungen verwendet. An die Baſalt⸗ Ac6, Linz konnte auf Grund des Betriebsüberlaſſungs⸗ vertrages ein angemeſſener Betrag abgeführt werden. In der Erfolgsrechnung wird der Erlös nach Abzug Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweiſe ſtärker bewölkt und Auftreten gewittriger Stö⸗ rungen mit nachfolgender Abkühlung, wieder nach Weſten drehende Winde. „wund für Freitag: Vorausſichtlich wieder friſcheres und leicht unbeſtändiges Wetter mit häufiger Aufheiterung. 872(1104 743) RM. ausgewieſen damn kom: zung des Aufſichtsrates find teine Veründerungen ein⸗ der Aufwendungen für Roh⸗ Hilſs⸗ und Betriebsſtoffe e men noch,— 44—44 Rat den Aufſichtsrat gewählt wurde Direl⸗ mit 1 654.875(1 204 529) Rm. ausgewieſen, eeer und Gehälter erlorvoi en 33 7 745) RM. tor Max Zentner von der Tresdner Bank Köln. Da ien noch 18 154(30 159) RM, ao. Sn 3 hen Derby 570 545) RM., 250 750 Mimt., alle übrigen zuf- die Geſchäfisbelehung weiter anbalt, glaubt die Ver. orgegten ſeb Zoon h— 2——7 en 3 i0 Rn, ubſchkeibungen waltins cuch für das aufende Geſchäniszahr um enem Zunenean⸗Klonerg voamhzanten ach an 38733 30538 bei Kopen⸗ wendungen 283 911(281 925) 1 wo. günftigen Aöſchluß rechnen zu können. Hervorzubeden Zinſen und Steuern ermäßigten ſich auf 5(60 538) oy zum Aus⸗ wurden mit 116 712(100 151)⸗RM. vorgenommen, wo⸗ iſt weiter, daß das Unternehmen vor 14 Tagen die Reichsmark, während alle übrigen Auſwendungen auf von 108 960(96 546) RM. auf Anlagen entfallen. In 300 247(153 826) RM. ſtiegen. der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) betragen kunverändert 0,60 Millionen RM. Aktienkapital, 0,33 Reſerven, 0,01 Rückſtellungen, 0,02 Delkredereſonds FWarenverbindlichleiten 0,007(0,014), Bankſchulden wer⸗ den erſtmals mit 0,03 ausgewieſen. Im Umlaufsver⸗ mögen, das ſich auf 0,66(0,59) erhöht hat, betragen Warenvorräte 0,22(0,18), Forderungen auf Grund von Vereinigte Gewerkſchaft Schmidgaden Schwarzenfeld in Schwarzenfeld(Oberpfalz) erworben hat. Dieſer Kauf war notwendig, um dem Annawerk für die Zukunft ſeine Tonbaſis zu ſichern, da bisher der größte Teil dieſes Rohſtofſes aus der Tſchechoflowakei bezogen werden mußte. Pfalz⸗Saarbrücer Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Neuſtadt an der Weinſtraſſe. Das Geſchäftsjahr 1936 brachte der ten Rekorde rrekord, einen tſche Jocket tigungspoſten betragen 0,03(0,015) eutſche Jocke zens für den nach Kopen⸗ Keſerungen und Leiſtungen 0,33(0,23) Millionen RM. gewieſen; Warenſchulden 0,05(0,045), Verbindlichkeiten den übrigen Das Anlagevermögen ſteht unverändert mit 0,50 Mill. Geſellſchaft eine weitere Umſatzſteigerung, welche nach gegenüber Konzerngeſellſchaften 0,09(0,11), ſonſtige B 13 Reichsmark zu Buch. dem Bericht des Vorſtandes auf den planmäßigen Aus⸗ Kreditoren 0,12(0,14) Hypotheken⸗ 0,13(0,15), da⸗ Berufsreiter, dau der Derkehrsſirazen zurüchzufübzen iſt, Se konnte gegen Warenfovderungen 0,58(0,37), fertige Erzeug⸗ k reiten, her⸗ Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen. die Geſolgſchaſt, deren Zahl inzwiſchen auf 575 ange⸗ niſſe 0,08(0,01), flüfft Mittel 0 1 1 0 10 Mig, Wert⸗ nem Doppel. er Auffichtsrat der Geſellſchaft für Spinnerei und ſtiegen iſt, nach langen Jahren wieder ſaſt das ganze ſle U,—l1- ge Mi id W. Matz Weberei Ettlingen beſchloß im Anſchluß an die geſtrige Jahr hindurch beſchäftigt werden. Infolge der Probuk⸗ vpapiere ſind durch Verwertung der 1935 übernommenen tionsſteigerung iſt das Jahresergebnis zufriedenſtel⸗ lend, wenn auch die erzielten Preiſe für Diorit und Melaphyr äußerſt knapp ſeien, Der erzielte Rohgewinn Hauptverſammlung, den Vorſitz des Auſſichtsrates Oberregierungsrat Dr. Jaeck zu übertragen. Stellver⸗ 9 tretender Vorſitzer wurde Bankdirektor M. Fock. indenau fan⸗*5 11.6. 75.7 22.ö..6. 28.6 10 000 Zu, freinkfurter Cement Heidelbers Ver. Dt. Oele.... 140,, 129,9 Reichspank.... 213,25 211,— guano-Werke. auf ereignete nnsns eiterogein. 122,50 122 in. Hypoth.⸗Bank 149.— 140,— Hacketnaf Braht ll. Schindler kfleletenbhörse—— Erdoj 13225 Zellst. Waldh. Stamm 153,75 157.30 ae* Hamburg Eiektro Verkehrs-Aktlen A48, Verkehrswesen 125,12 124,87 Aſig. Lok, u. Kraltw, 115 Heutschelinoleumw. 163, 20 Harburger Gumm. Dt. Steinzeuge Field- Durlacher Hof iLemoine zu nberger und Bank-Aktlen weralusl, Werte 22. 6. 23.6. Badische Bank R 101,80 101,80 Harpener Bergbau, t 129.— 120, fiedwigshütte nder. Eilen⸗„Reichsanl. 30 105,5% 193,0 FEich 17 109/28 1 Bever. Hyp, Wechsel 95,7. 1 5⁰ 0 Siahf 93˙87— chh.-Werger-Br.. 195, Commerz-⸗ Privatbk. Hbs.-Amer.-Paketih. 2 135 Hoesch Eis. u. Sta men zu Fall Ei“ Licht& Kraft 154,½5— Ube.-Südam. Bpfsch. 32n1„ Holzmann Philipo. zu Fall, ayern Staat v. 1927 99,50 5 BaBes ſ0yd Reiaen ſtürzte. Hille, en mit Ver⸗ zeliefert wer⸗ Erich Metze lf Schön. ometer abge⸗ 66,— immob.⸗Ges. Gebr. Fahr AG. 4 unghans Gebhr. — 1— 16 Farbenindustrie.— Feldmühſe Papier 14% 1 Gesfülrei-Loewe. 152,25 In, Goldschmidt 146,37 Gritzner-Kayser„. 94, Grobkraft Mhm. Va.— Erün& Bilfinger 1 Hanfwerke Füssen.„ Harpener Berabau. 173.— lochtief Ac. Essen 150.2 Holzmann Püll. 147,50 Use Bergbau Frankft. Südd, Eisenbahn, yp.-Bank 115•50 114.— Piälz. Koi.Pant 103,— 102,25 Reichsbank„„»„„„„ 118— 1— Rhein, Hypoth.⸗Bank 149,— 149,.— rr* 4 Bad. AG. f. Rheinseh.—*— Dt. Keſehsb. V. Iö i118.— Versſcher.-Aktien Alllanz Leben Bad. Asseeuranzges. annheimerVersich, ürtt. Transvortver.— Berliner Kasscdkurse Anf.-Abl. d. Dt. Ref. 126,— 1 1 b1 Schutzgebiet 08 11,40 3 tadt v. 26 9750 10 Accumulatoren- Fbr. 15 Ailgem. Bau Lenz 117562 15 12 0 312/54 142˙12 —— urg⸗ Nürnbert 55 5775 2 egelglas 7 4 We„ 186,50 rgmann Elektr. Braunk. v. Brizettz 27.— 141,75,— 183,— 133 Braunschweis.-G. — 10 186.55 138 ahſa Porzellan Kall Chemſe Kaliw. Ascherslebe elbs. Gold v. 26 96,87 rni Hannhm. Gold v. 26— 4 nnheim von 27.— Pirmasens Stadt.26 98,— ihm, Ablös. Altbes. 139,75 ille 2 Meter; Hess.Ld.Liqu. R.-24 00,75 00 Meter; 5. Kom. Goldhyp. 29 3˙38 9 U„ 0 7 %29 mei oidani. v. 26, 97750 o Kilometer;„Hyp, Wechs, Gpi 109, 313 147. noine 71,400 e Coldiwb. 3— 1325 rilometer; 5. fCaicpiap,Vin 98.50 alf Chemle.„17 7 oſdptr. Lilau. 199,5 do, Aschersleben 122,50 8 13 9,70 29, 127.25 1 13570 138,50 148,— 5 4 134,75 217.— 146.— SHiottt Koksw u. Chem. Fb. Kollmar& Jourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. 37.— 47— 34.— Laurahütte Leopold-Grube Lindes- Eismasch. Mannesmannröhren, Mansfelder Bergbau Bremer Vulkan. Bremer Wollkämm. Brown Boverl „55 853——.* 15⁵ 50 Festverzinsl. Werte————. Masch'bau-Untern 140 eknerwerke estver 3 n„„„ bau- W „Tour“ e1 s Fort-iieiſbrong. 10.30% de Reicbsani 2 19%0 180f Sg farnehoi 2. 4. 101,— 101 Konservenfbr. Braun 105, 4% do. do. v. 1934 95,37 90,7 f De. Atlant, Telegr.,, 119,12 118,75 Maximillanshütte iſt kurz nach 6 5 A* Advoin. 96,50 bahmever, Dt. Ani.-Ausl, Altbes, 125,87 125, eutsch, Conti Gas, 15550 15½12] Malheimer Berzw.. 130 indfahrt er⸗ Vö Gdot 27 99,50 Ludwigsh. Aktienbr. 130.— 1 Di. Schutzgebiete ö6— 11, eutsche Erdöl Nordd. Elswenhe 0 1* 5nd un de 14 4 vird nun der 32 n Metallgesellschaft,— 99,— 99.— Beutsche Steinseug,——2 180,— Bbeinfelgen Kraft größte und i. iii 96.— p—— Bü* pi„ 122 57⁰— 40. R. 21 99.— ni.. nen .-u. Bürgbr. Pirm. +„een 8* vekerh. ein. Elektr. Wet gg 102.— Piliz Munſenwerke 150.— 150, 6˙0 do. do. Komm. Bynemſt Nobel.*2»—Fhein. Stahiwerke dd Boder.-Liqu. 191 755 hm. 5 3 5 Akt.⸗Obl. v. 26 — — * R. 20„„„* n 1%0, 90.— nech d6, Kom“ 1 38.— Bank-Aktien Rhein-Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG. Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtlehen AG6. E, LHleferungen. 120.— El, Schleslen 53 El. Lleht und Kratt 126.— Enaingerlnionwerke 7 Farbenindustrie 16. Pfälz. Preßhefe Sprit 245 Rhein, Braunkohle.— Rheinelektra Stamm— do. Vorzugsaktien Rheinstahl. —— — fein-Main-Donau23—. 135,62 er, Stahlv) Obl. v. 27— 6• Farbenind. von 28 135.50 160,28 159 , die an der 4 a. 96,12 8,87 ndustrie-Ak tien 4 Rijt Ke.„ 141— 142,% Adea Feldmühle Papler Salzdetfurth Kall atten, habe eumulatoren„289,.— 232.— Salzwert Kenbroin 46—* 1735 134333 Felten& Guilleaumne 60 f5 1 alzer Empfang i—- iline, 0— Saver krr Weeſsei 143.28 113.— Zebhagt 43. 17,.— Schuekert& Go.. Zchafibg. Zeilstofl Schuekert el.. Commerz- Brivatbk 110, 375 Serm. Portl.-Cement ½— 13 Sehulth.-Batzenhofer chſter Aner⸗ lin der deut⸗ mpfzeit frei terwerfen. 55 105.50 133.— Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Südd, Zucker, Thür, Gasges,„ 17 5 Gerresheim Glas 190,— J Gesfürel-Loewe 137.— 134,—J Goſaschmſdt Tn. „Gritzner-Kayser, 150 1 Gruschwitz Textn Dt. Bank u. Disconto Dt. Golddiskontbank Dt. Uebersee. Bank Dresdner Bank— MHeininzer fiyp.⸗Bu.— 1 Schwartz ⸗ Storchen 121,43 Seilind. wolſft Mum. 115 Siemens-Halske 7,70 Sinner⸗Grünwinkel„„ Süidd. Zueker„ 1 206.— 149, 50 Herl, Licht u. Kraft,— — Kleinlein. 105,50 men-Besigh, Oel. rown Boveri ihm. 133,.— 1255 45,82 82 53,5• 115,15 11528 Lahmeyer& Co.. 1 Markt- u. Küihalie 13 147.— 25 10 5 Anlageabſchreibungen haben ſich auf 259 276(118 454) RM. erhöht, andere Abſchreibungen auf 27 889(37 176) RM. vermindert. In der Bilanz ſind Rückſtellungen bei unv. 1 Mill. Reichsmark AK auf 0,03(0,07) vermindert, Wertberich⸗ „Den 0,39(0,45) Verbindlichkeiten ſteht ein erhöhtes Umlaufsvermögen von 0,73(0,58) gegenüber, Im einzelnen werden aus⸗ Umſchuldungsanlage auf 6000 RM.(0,05) vermindert, Beteiligungen ſtehen unv. mit 3000 RM. zu Buch, Das Anlagevermögen iſt mit 0,80(0,97) Mil. bewertet. 27.0. 116,87 13,50 150,52 Klöcknerwerke 1 12,87 — 19.37 138,75 1.— 15 2 32,55 75 14½%15 140,12 140,— —.— — 132.— 231½75 155/62 92.— 285,75 155.57 14725 —— 190,57 12 3 170,12 16• 101.— 38½57 216.50 218,30 135,20 154,— 93/50 93,57 —** 29 Wi, Prahtind, ſtetig. 22. 6. 23. 6. Ver. Dt, Nickelwerke 13˙5 161,50 Verl. Glanzst. Elberf. 225,50— Ver. Harz. Portl.-Ct. 17373 Ver. Stahlwerke„ 120,— 119,1 *—— 147,25— oge elegr.-Vr.* 8— Wandefer-Werke.. 192,62 192,— Westd, Kaufhof AG. 59,62 59,62 Westeregein Alkal 123,— 122,.— Hamm „„„ 1— Wihner Metafl 103,25 105.— Moetalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 23. Juni.(RM. für 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 77.75; 98—90 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Waſz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 148, Feinſilber 38.20—41.20. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Juni. Juli 1220 Brief, 1216 Geld, 1216 bez., 1216 Abr.; Oktober 1292 Brief, 1289 Geld, 1291 Abr.; Dezember 1308 Brief, 1307 Geld, 1316 Brief, 1315 Geld, 1315 bez., 1315 Abr.; März 1355 Brief, 1353 Geld, 1354 bez., 1354 Abr.; Mai 1363 Brief, 1362 Geld, 1362 bez., 1362 Abr. Original⸗Hütten⸗Aluminium, Amtlich. Juni 1216 Abr.; 1308 bez., 1308 Abr.; Januar Tendenz: ſehr 22. 6. 28. 6. Zellstoftl Waldhof, 156,12 156,25 Versicher.-Aktien Aachen-München Allianz Allgem. Allianz Leben Kolonlal-Paplere „„ 141, 29 140.75 eu-Gulnean— Otavi Min, u Eisenb. 31,— 30,75 1100, 364,— 20⁰⁰ 267.— 00,50 Berliner Devlsenkurse Geld Brief Geld Brief Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Beig,(Briss, u, Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jau.) 1 Milreis Bulgarien(Sonia)... 100 Lew/a Canads(Montreal) 1 kan, Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzis)., 100 Gulden Eafiun(Londan)„„ I Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland h 100 ünnl. Mk. Frankreilch(Paris). 100 Franes Erlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u, Rott.) 1006. lran(Teheran)... 100 Rials (Reykiavik). 100 isl, Kr, (Rom u. Mailand) 100 Eire (Tok 8 u. Kobe). I1 Ven elg. u. Zagr.) 100 Din. a) er* 100 Lats (Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen A„„ 100 Kronen Oesterreleh(Wien) 100 Schilling Polen(Warschan/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünlen(Bukarest)., 100.ei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Sehwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei We 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest)„ 1 Pengõ Uruguay(Montevid.) 1Gold-Peso Ver. St. v. Amerika(Newy.) 1Doll. 23. Jun 12,660 0 42,200 0,167 3,058 — — ——— —1 — —— 8828³ 2S8 SS ————— S ———— ———— ———*—8 ——— ——— BS——————— 8,671 .575 1,469 27496 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Favorite, das verwunſchene Schlößchen Im Park verſteckt, zwiſchen den Schwarzwaldbergen, liegt das Idyll Raſtatt, 23. Juni. Man ſieht es dem klei⸗ nen Schlößchen Favorite bei Raſtatt von außen ſchwerlich an, welche Ueberraſchungen es birgt. Auf der Oſtſeite in Wald und Park verſteckt und von den Schwarzwaldbergen umrahmt, gegen Weſten auf die Weite der Rheinebene blickend, macht die Sommerreſidenz der Markgräfin Sibylle, der Witwe des Markgrafen von Ba⸗ den, des Türkenlouis, einen recht beſcheidenen Eindruck in ihrem anſpruchsloſen altitalieni⸗ ſchen Barock und kann mit dem benachbarten Raſtatter Schloß nicht wetteifern. Man weiß von der Neigung der höfiſchen Geſellſchaft jener Zeiten, daß ſie„zurück zur Natur“ ſtrebte, aber uns Menſchen von heute ſcheint das, was man in Verſailles und nach⸗ ahmend an den Fürſtenhöfen der Welt als „Natur“ ausgab, oft recht gekünſtelt in ſeiner Pracht. Anders beim lößchen Favorxite: hier war es der verwitweten Landesmutter wohl ſchon ernſt mit ihrer Abgeſchiedenheit und Rückkehr zur Natur. Der Kieſelſteinbewurf des Witwenſitzes verſtärkt den beſcheidenen Ein⸗ druck, die einſtöckigen Würfel der Kavalier⸗ und Dienerhäuſer zeigen ein Mindeſtmaß von Re⸗ präſentation und die verwunſchenen Plätze im Park laden zur Beſchaulichkeit und Selbſtein⸗ kehr ein. Die böſen Zungen der Zeit haben mancherlei Unfreundliches über die Markgräfin Sibylle ge⸗ flüſtert,— was daran wahr, was falſch iſt, kann man ſchwer mehr entſcheiden. Die Legen⸗ den und Geſchichten um ſeine Herrin haben das Schlößchen jedenfalls mit einem Schimmer des Geheimnisvollen der ihm wohl an⸗ ſteht und ihm etwas Verwunſchenes gibt. Aber nicht das iſt es, was die Beſucher lockt und in Bann zieht, ſondern das Innere der kleinen Reſidenz. Es iſt höchſt unterhaltend, die Ausrufe der Verwunderung zu hören, in die die unvorbereiteten Beſucher ausbrechen, wenn ſie durch die Räume von Favorit geführt werden. Wo iſt die Beſcheidenheit des ſchlich⸗ ten Landhauſes geblieben? Eine Fülle der fremdeſten und erleſendſten Koſtbarkeiten ent⸗ zückt das Auge, und man begreift, was für eine tüchtige Frau die Markgräfin geweſen ſein muß, daß ſie neben ihren mannigfachen politi⸗ ſchen Sorgen und Mühen um die Erziehung ihrer Hinder noch Zeit gefunden hat, mit Sam⸗ melfleiß hier Dinge zuſammenzutragen, die ein kleines Muſeum füllen könnten. Porzellane und Fayenſen, Spiegel, Kronleuchter und Glä⸗ ſer ſeltener Art, prächtige Möbel aus fremden Hölzern und mit Elfenbein⸗ und Perlmutter⸗ einlagen, kupferne Keſſel und Beſtecke, Schränk⸗ chen mit Geheimfächern, Gobelins und Bilder füllen die Räume, reizvoller noch, als in einem Muſeum, weil ſie oft noch an dem gleichen Platz ſtehen und in derſelben Umgebung wie damals. Es wäre ſo recht ein idealer Aufent⸗ haltsort für Kinder an Weihnachten, und man muß geſtehen, daß man auch als Erwachſener wieder zum Kind werden könnte, wenn man all die Wunderdinge betrachtet. Welche Länder und Weltgegenden haben nicht beigeſteuert, um den Schatz in dieſem abgelegenen Waldwinkel zu mehren: aus Frankfurt, Hanau, Meißen, Straß⸗ burg kamen die wertvollſten Porzellane, aber auch auch St. Cloud, Delft, aus Japan und China. Böhmen und Venedig haben ihre herr⸗ lichen Gläſer beigeſteuert, Frankreich ſeine Go⸗ belins und Italien den Marmor. Man be⸗ kommt einen richtigen Ueberblick im kleinen über die große handwerkliche und künſtleriſche Kultur jener Zeit, die, was uns oft ein nüchter⸗ ner Gebrauchsgegenſtand iſt, mit Liebe und Können zu einem kleinen Kunſtwerk geſtaltet hat. Und man begreift auch, wenn man das reiche Innere des Schlößchens mit ſeiner ein⸗ fachen äußeren Geſtalt, und wenn man den Ueberfluß mit dem düſteren, beinahe erſchrecken⸗ den Ernſt der Bußkapelle vergleicht, wie groß die Spannungen waren, in denen die Menſchen auch damals gelebt haben. Heiterkeit und Ernſt, Weltfreude und ein⸗ ſame Zuflucht bei der Natur— von all dem zeigt das verwunſchene Schlößchen Favorit ein und die gleichen Spannungen birgt die Muſik, die ab und zu an hiſtoriſcher Stätte wiedergegeben, den Eindruck verſtärken. Diebesfahrt durch üddeulſchland Heidelberg, 23. Juni. In über 30 Fül⸗ len des Diebſtahls, des Betrugs und der Unter⸗ ſchlagung war vor dem Heidelberger Schöffen⸗ gericht Wilhelm Hobelsberger aus Reu ſtift in Bayern angeklagt. Lächelnd und unbe⸗ rührt ſchilderte er ſeine Diebesfahrt von Hei⸗ delberg bis München. Anfang Juli 1936 he⸗ gann es in einem Ort nahe Mannheim er ſtahl dort ein Fahrrad und ging damit auf Wanderſchaft. In Heidelberg war er aus det Unterkunft plötzlich mit den Kleidern und dem Bargeld eines öſterreichiſchen Studenten ber⸗ ſchwunden. Einige Tage ſpäter tauchte er ſchon in der Umgebung von Paſſau auf, wo er bel biederen Bauersleuten um Arbeit nachfragte. Am nächſten Morgen war er aber ſchon wieder mit einigen Kleidungsſtücken und einem Fahr⸗ rad verſchwunden. Im nächſten Ort verkauſte er ſein Diebesgut und machte ſich aus dem Er⸗ lös einen ſchönen Tag. So trieb er es vier Monate lang weiter, wobei er auf einen Durch⸗ ſchnitts⸗„Verdienſt“ von 20 Mark im Tag kam. Zum Schluß war er ſelbſt zum Radfahren zu faul geworden und begann deshalb mit den Stehlen von Motorrädern. Endlich gelang en am 9. November, ihn in der Nähe Münchens feſtzunehmen. Das Schöffengericht verurteilte den Ange⸗ klagten zu zwei Jahren zwei Monaten Gefäng⸗ nis. Von einer Ehrenſtrafe wurde mit Rüchſicht auf die Jugend des Angeklagten abgeſehen. 2 hend- oͤlle Noöbelge- (onn erst besichtigen Sie Zzuerst- Vergleiche zle- unsere grobe Verkaufs- wird de chõrfet Sie prufen. deo ener Mibelhaus gelangen Sie zu der ErKenntnis dessen, wos wir leisten, und ihr lüngen S Batzdorf Entschlub, bei uns zu Kaufen, unumstößlich sein! Mannheim, Gu 7, 20 5 3 werd Friedrich Weber Fapefen in srogerf Auswohl Uebernahine ʒoůmtlicher Tapezierarbeiten An und fur sich schon eline unangenehme Sache, in der Sommerfrische auf die ge- wohnten Nochrichten aus der Heimat ver- zichten zu mũussen— setzen ober noch ein pacr Regentage ein, donn merłkt mon etst s0 gonz, welch Fehler die zeitweise Ab- bestellung der Zeiſung worl Es ist kein Zufall, daß so viele leser den Stondpunkt vertreten: Nie mIνL aan „Hakenkreuzbanner“ Die große Zeiſung, die fost alle lesen. — . Mkabniten Fenlokzimmer⸗ 58 40 abgesetzt, solide Veraibeitg. Hotell, Hilda.“ vve ieenehen en.- presto za40— 4 V W olier 3g5.- en chrank 2 m, Atürigg.. er Hodell, Edith“ Wanderer Drapé-Mahagoni m. 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G. m. b.., Mannheim Bestecke — Sie ſind Ihr freier Herr. Alſo Ein Fährrad durch kl. Anzahl. Wochen⸗ o. mo⸗ natliche Raten. Auguſt Schnez Fahrradhandlg., R. 6, 10—12 Fernruf 2⁵0 38. NMesser Scheren 38.—, 42. Reparaturen 48.—, 55.-• zchleiferei mul mit Garantie, 2 2 2 95 auch Teilzahlung 2 Ecke„.-.“ .— Ein⸗Betten⸗ Stlmmt! e, fane 34 zimmer ne— kehrsmittel und— 2——5 1 Bett, 1 Nachtt. kurz gebr., mod. Form Möbellager Ei (Breite Straße). filläbe in jeder Aus⸗ führg. u. Preis⸗ Fernruf 529 47. Kraftfahrzeuge DA0⁰ eistemlasse Habrioiett in einwandfreier Verfaſſung. DaW⸗Vertretg. Friedrich⸗ Karl⸗Str. 2, W. Schweig er (46 196 Và) ſacbeite.n Hoch- veelihe 415 Drüci.- Hikentiam. une. Maan Eliſabethirape -Zimmer-Gohnung Kleines, ſchönez it O 4. 5 130„ ſofort f e A b. BAne elektr. Halteſtelle, Ausblick auf, Ge⸗ birge, 3 Zimm, Zilles, II 5, 1. Ruf 208 76. 619.•4 Manſard., Waſch⸗ küche, Keller— Speicher u. Zu⸗ behör, ſchön an⸗ sofort vernietbar! 1——— ie 30.— ·0; 2. 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Hageneier(in Urlaub).— Cheſ vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Iu⸗ Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kultur, politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz lin Ur⸗ laub: Vertreter: Dr. Wilh. Kicherer); für den Heimgi⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. (i, V. Friedrich Karl Haas); für Sport: Julius Ei Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bildet die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz Verliner Schritleztung: Hanze Graf Meiſchach. Penl rliner. Schr ung: Hans Graf Reiſcha erlin 68. Gbarlotienſ 16 Gen ſämtlicher Orialnal erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uht (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchene mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi6 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nx. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabeh aünh 4 7 Wi. DA. Monat Mai 1937 über 50 000 on: Mannheimer Ausgabe über... 39 890 Schwetzinger Ausgabe über.. 6600 Weinheimer Ausgabe über. 3600 23. Juni 103½ Küche, Veranda, 2 gr. ausgebaute gelegter Garten, bei ca. 8000.— Bächeruehiife— nenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wiſh Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm, DAS Verlag u. Schrif kanner“ Ausgal Trägerlohn; dur eld. Ausgabe 8 ohn; durch die! Iſt die ZBeitung a Früh⸗Aus⸗ Das! das iſt Wie das„H2 Teile ſeiner Le der deutſche B den im Kontro nen Regierung men laſſen: „Die Reichsr den der Angrif am 15. und 18. an der Seekont ſern beteiligten gewillt ſei, ihre gabe betrauten verſuchen Rotſp hinſichtlich der u für die Sicherh mum beſchränkt, zuführende der vier Kontri eine deutlich ſich Ausdruck zu bri Da die englif ſich nicht einma haben bereit fi Regierung zu ih an derjenigen fehlt, die für di übernommenen erläßliche Vorau rung hat deshal aus dem Ko ziehen.“ Die Königlich der Reichsregier ren Vorgehen a aus dem Kontro Die klo Dieſe Vorgäne das Deutſche Na zur folgenden 1. Das Deutſch anderer Völker noch jetzt mit der die in irgendwelce beſonderen politi gründet liegen. falls zum Unterſc einerder ge gen Spanier gilt auch für die ſche Volk in tieff des ſpaniſchen 2