24. Juni 1987 Ztex Lag ewerni -Film der UfA „Franz Nicklisch H. Richter- Ewald er-Wilh. Bendoy ung: Karl Lamae e0 Leux ramm: Sesuch i im Main, Kulturfilm te Ufa-Tonwoche 30.30.30 Une che nicht zugelassen pAIAI VERS UAN 0 3,11•12 Cunstströhe Seefisch bei uns us dem MNetz . ½ Kg 40 3 ... ½ kg 27 3 ... ½ kg 33 3 + .. ½ kg 65 3 12 910 und 25915 220 her 0 Pfennig anner ereè Träger — die Stück ab 73 17 u. 183 und gelb Paket 127 22 u. 40 3 30 u. 58˙0 t 32 u. 60 9 36 u. 68 3 zeutel 28 3 Dose 40˙3 Suma . Paket 83 tück ab 16 3 Verlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe à erſcheint 2 12mal. Spreiſe: F oſt.20 RM.„6 Pf. n e A 72 Wi. Beſtell⸗ 7mal. 51.20 preiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u 48, oſtzeitun 2f rhind., be Trägerlohn; durch die(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. ohn; durch die Poſt.70 RM. nch. 6 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗-Ausgabe A vö- Gewali Mannheim, k 3, 14/19. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das„Hatentreuz rei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 30 Pf. Träger⸗ ebühr) zuzuͤgl. 42 Wf. Beſtengeld. ebt kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Johrgong MANNHEIM Velſchwörer⸗Konſecens iagte in Aunemafe An 44 igen: anlae Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Min⸗ Die 4ge Mannheimer Ausgabe: i Millimeterzeile im Textteil 45 185 und altene illimet extteil 60 P meterzeile 4 Pf. Die 4geſ lungsort: annheim. Nummer 286 — usſchließlicher Ger afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 16˙pfennig, Die 12 geſpalt, Milimeterzeile 1 i 1Die 4geſpalt. e geſpa meterzeile e Ageſpa einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ —— im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ chtsſtand: annheim, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Donnerskag, 24. Juni 1937 Auf Dimitroffs Kommando/ Generalſtabsplan der ll. und lll. Internationale Lelcksminister Nust Aluf der Studententneune/ Der Ltreit um bilsudskis drah verschürkt man will Rotſpanien noch retten (Von unserem Genfer Vvertretey Genf, 24. Juni. In dem an der franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze gelegenen Städichen Annemaſſſe fand ſoeben die auf Verlangen Dimitroffs einbe⸗ rufene Konferenz der II. und III. In ⸗ ternationale ſtatt, um über ein gemein⸗ ſames Eingreifen zugunſten der ſpaniſchen Ge⸗ noſſen zu beraten. Als Vertreter der II. Inter⸗ nationale waren deren Vorſttzender, der belgi⸗ ſche Senator de Brouckére, und ſein Sekre⸗ tür Fritz Adler erſchienen. An der Spitze der von Moskau entſandten Delegation ſtanden der franzöſiſche Senator Cachin und der ſpaniſche Bolſchewiſtenhäuptling Checa. Außerdem wa · ren die Komintern⸗Funktionäre Dahlem, Gallo und Bonte anweſend. Vor Beginn der eigentlichen Beratungen tauchte auch der franzöſiſche Kommuniſtenhäupt⸗ ling Thorez in Annemaſſe auf, wo er mit verſchiedenen Delegierten der Internationalen Arbeitskonferenz, die eigens zu dieſem Zweck aus Genf herübergekommen waren, Beſprechun⸗ gen hatte, um dann ſofort wieder nach Paris zurückzukehren, da— wie es hieß— die dort ſoben beendete Regierungskriſe ſeine Anwe⸗ ſenheit notwendig mache. Obwohl aus dem nach den offiziellen Beſpre⸗ chungen der II. und III. Internationale ver⸗ öffentlichten Kommuniqus jweifellos nur ein Teil der tatſächlich getroffenen Abmachun⸗ gen hervorgeht, iſt dieſes allein ſchon aufſchluß⸗ reich genug. Es wurde nämlich beſchloſſen, e i ne gemeinſame Aktion bei der Internatio⸗ nalen„überall und in jeder Form“ zur Un⸗ terſtützung der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten durchzuführe n. Gleichzeitig wurde die„Aufhebung der Blockade“, die„Anwendung des Völkerbundspaktes“() und die„Wieder⸗ herſtellung des verletzten internationalen Rech⸗ ſes“() gefordert. Außerdem wurde vereinbart, in weitere Beratungen darüber einzutreten, mit welchen Mitteln die naterielle Hilfe für Rot⸗ ſpanien am zweckmäßigſten und zuverläſſigſten organiſiert werden ſoll. Dieſer Generalſtabsplan der II. und III. In⸗ ternationale bedeutet nicht mehr und nicht we⸗ niger als einen gemeinſamen Anſchlag guf den Weltfrieden, eine mit jeden Mitteln betriebene Durchbrechung des Nichtein · miſchungsabkommens und einen neuen groß⸗ angelegten Verſuch, den ſpaniſchen Bürgerkrieg zur Entfeſſelung eines allgemeinen europäiſchen Konfliktes zu benutzen. der gute Fang von Javauz Ein ruſſiſcher General geſchnappt Mailand, 24. Juni. Der„Corriere della Sera“ erführt aus San Sebaſtian ausführliche Einzelheiten über die Gefangennahme ausländiſcher Ge⸗ neralſtabsoffiziere am Badeſtrand von Zavauz, 20 Kilometer von San Sebaſtian ent⸗ fernt. Dort war, wie kurz berichtet, ein von Toulon nach San Sebaſtian ſteuerndes Flug⸗ zeug infolge Benzinmangels zur Notlan⸗ dung gezwungen worden. Das Flugzeug wurde beſchlagnahmt und die Inſaſſen gefangengenommen. Es handelt ſich um einen ruſſiſcheen General und um einen franzöſiſch en Offizier in Zipil, ſowie um einen franzöſiſchen Offizier in Leut⸗ nantsuniform, der aber in Wirklichteit den Rang eines Oberſten begleitet. Auch die ande⸗ ren gefangen genommenen Offiziere ſtanden mindeſtens im Rang eines Oberſtleutnants und ſollten dem Generalſtab an'der baskiſchen roten Front zugeteilt werden. Die verhafteten Offiziere wurden natürlich ſofort dem Haupt⸗ quartier des Generals Franco zugeführt. An Bord des beſchlagnahmten Flugzeuges fand man neben mehreren Millionen Peſeten und franzöſiſchen Franken in Tauſender⸗Bank⸗ noten auch intereſſantes Material. Darunter befanden ſich Belege für die Zerſtö⸗ rung von zwei katholiſchen Erzie⸗ hungsheimen in Bilbao, ferner der Befehl, die 961 politiſchen Gefangenen der Ge⸗ fängniſſe von Carmelo und La Zinaza mit Ma⸗ ſchinengewehren hinzurichten. Es iſt jedoch ge⸗ lungen, dieſe Gefangenen wenige Stunden vor der bereits feſtgelegten Hinrichtung durch na⸗ tionale Truppen zu befreien. Schließlich fand man auch in dem Flugzeug die militäriſchen Papiere für die weitere Verteidigung von Santander. behüſſige verdrehungsverſuche der Londoner Presse zum Scheitern der Boischafterkonferenz London, 24. Juni. (Eigener Bericht des HB) In ihrem Beſtreben, das ſchlechte Gewiſſen über das Scheitern der Botſchafterbeſprechungen zu verbergen, verſucht der größte Teil der en g⸗ liſchen Preſſe mit geradezu erſtaunlichem Unverſtändnis der ganzen Lage gegenüber, Deutſchland die Schuld in die Schuhe zu ſchie⸗ ben. Zwar iſt keines der Blätter in der Lage, die Unanfechtbarkeit der deutſchen Argumente zu widerlegen. Ihre verwirrten Gedantengänge bewegen ſich daher in erſter Linie in unſach⸗ lichen Polemiken, die mit höchſt überflüſ⸗ ſigen Ratſchlägen an Deutſchland geſpickt ſind. „Evening Standard“,„Daily Expreß“,„Ti⸗ mes“ und andere behaupten, daß es noch lange nicht erwieſen ſei, daß ausgerechnet ein rotſpa⸗ niſches U⸗Boot die„Leipzig“ angegriffen habe. „Star“ beſchuldigt Deutſchland und Italien des Verſuchs, die„völlige Herrſchaft über Spanien an ſich reißen“ zu wollen. Er ſchulmeiſtert daher ebenſo wie die„Times“ über einen„kurzſichti⸗ gen Opportunismus“ Deutſchlands und beglück⸗ wünſcht im übrigen Eden zu ſeiner„feſten Haltung“, die einen„erfriſchenden Wandel nach dem Wankelmut der letzten Monate“ geſchaffen habe. „News Chonicle“ geht in ſeiner Gehäſſigkeit noch einen Schritt weiter und feiert— unglaub⸗ lich aber wahr!— das Scheitern der Vier⸗ Mächte⸗Beſprechungen als einen„beträchtlichen diplomatiſchen Sieg Englands“; denn es habe die„heftigen Forderungen Hitlers in ein Nichts verwandelt“, da dieſer eine„wilde Beſtrafung für ein anſcheinend illuſoriſches Verbrechen“ ver⸗ langt habe. Es erübrigt ſich, auf dieſe ſchmutzi⸗ gen Schimpfereien, in denen ſich„Daily Herald“ noch beſonders hervortut, einzugehen und ſie überhaupt nur eines Wortes zu würdigen. Der Vollſtändigkeit halber ſei nur berichtet, daß die liberale und marxiſtiſche Preſſe von der engli⸗ ſchen Regierung die Aufhebung des Waffenaus⸗ fuhrverbotes nach Spanien fordert. Doris ziemlich nervös Zurückhaltende Kommentare zu London Paris, 24. Juni.(Eigener Dienſt.) Das Scheitern der Vier⸗Mächte⸗Beſprechun⸗ gen und die von Deutſchland und Italien dar⸗ aus gezogenen Konſequenzen haben in Paris erhebliche Nervoſität hervorgerufen. Die Preſſe hält mit Kommentaren vorläufig noch zurück, weil geſtern vom Quai'Orſay noch keine In⸗ formationen zu erhalten waren. Wenn ſich auch niemand darüber im unklaren iſt, daß die Lage ſehr ernſt iſt, ſo rafft man ſich doch nicht zu dem Eingeſtändnis auf, daß die Schuld an dieſer Lage ausſchließlich England und Frankreich zufällt, die ſich wei⸗ gerten, irgendeine Maßnahme zu ergreifen, die in Valencia oder Moskau mißfallen könnte. Beachtenswert iſt die Tatſache, daß der „Temps“ ſeine Betrachtungen hierüber mit einem Appell an die Vernunft und den Geiſt der Verſöhnung aller Mächte beſchließt. Keine Kriſe ſei unlösbar,— ſo ſchreibt er— wenn man den feſten Willen zeige, ſich zur Aufrecht⸗ erhaltung der europäiſchen Ordnung zu ver⸗ ſtändigen. Leider beſeelte dieſe wertvolle Erkenntnis nicht die engliſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männer, die durch ihre Weigerung gegenüber den berechtigten deutſchen Forderungen die Verantwortung hierfür zu tragen haben. Drei Deutſche fliegen nach Indien Um das Unglũd am Nanga Parbat aufkiären zu helfen- als Ursache der furdubaren Bergatasirophe/ Das Lager war an völlig gesicherier Stelle (Eigener Berfichf des„Hlokenkrfeuzbonner“) München, 24. Juni. Noch immer ſteht die Hauptſtadt der Bewe⸗ gung unter dem Eindruck der furchtbaren Kata⸗ ſtrophe am Nanga Parbat. Aber trotz der tiefen Trauer um die gefallenen Kameraden hat in den Kreiſen der Münchener Bergſteiger bereits wieder neue Aktivität Platz gegriffen. Es gilt, den Indienflug Paul Bauers, den zwei weitere deutſche Bergſteiger, Fritz Bech⸗ thold und Dr. v. Kraus, begleiten werden, mit aller Sorgfalt vorzubereiten.„Wir gehören jetzt nach Indien“, mit dieſen Worten leitet No⸗ tar Bauer ſeine Angaben über Sinn und Zweck der Reiſe ein.„Es iſt unſere Pflicht, die Eng⸗ länder bei ihrer ſchweren und aufopferungsvollen Arbeit abzulöſen“. Dr. v. Kraus tritt die Fahrt bereits Freitag früh über Rom nach Karachi an, Bauer und Bechthold folgen am Samstag mit der regulären Luftverbindung. Anterredung mit Aufſchnaiter Trotz der fieberhaften Tätigkeit, die augen⸗ Aicklich in den Räumen der Himalaja⸗Stiftung herrſcht, war es uns möglich, mit Peter Auf⸗ ſchnaiter, dem erfahrenen Begleiter des No⸗ tars Bauer bei der Kangchendzönga⸗Beſteigung in den Jahren 1929 und 1931, zu ſprechen. An den Wänden hängen große Tafeln des Hima⸗ laja⸗Gebietes und wundervolle Bilder vom Nanga Parbat. Dieſes gewaltige Bergmaſſiv war das Ziel ſchon ſo vieler der beſten deut⸗ ſchen Bergſteiger. Den Gipfel zu bezwingen Man vermutef ein Frdbeben bedeutete ihnen mehr als nur eine touriſtiſche Leiſtung— ſie ſahen darin eine Sache des gan⸗ zen Volkes. Die Männer der letzten Expedition wollten die Lücken füllen, die der Tod in die Reihen der Kameraden 1934 geriſſen hatte. Wir kommen auf die vermutliche Ur⸗ ſache der letzten Kataſtrophe am Nanga Par⸗ bat zu ſprechen. Solange nicht nähere Einzel⸗ heiten vorliegen, werden natürlich alle Anſichten nur Vermutungen bleiben können. Aber man kann— wie uns Peter Aufſchnaiter klarlegt— mit großer Wahrſcheinlichkeit die Annahme auf⸗ ſtellen, daß eines der urplötzlich auf⸗ tretenden Erdbeben, von denen es jähr⸗ lich über hundert im Gebiet des Himalaja gibt, die todbringende Eislawine ausgelöſt hat. Aus eigener Erfahrung erzählte uns der wetterge⸗ bräunte Bergſteiger dann, wie mehrmals auf Mannheim i 3 1 „Hakenkreuzbanner⸗ 24. Juni den beiden Kangchendzönga⸗Erkundungsfahrten unvermutet Lawinen niederdonnerten, ge⸗ rade dort, wo man ſie ſchwerlich vermuten konnte. Niemand unter den Expeditionsteilnehmern und keiner von den Kameraden, die daheim blieben, hätte gerade die Stelle, an der ſich das Lager IV befand, als gefährdet anſehen können. Dieſer Platz in 6185 Meter Höhe ſei derart geſichert, daß ein Unglück von ſolch kataſtrophalen Ausmaßen, wie es jetzt geſchah, als völlig unmöglich gegolten habe. Peter Aufſchnaiter gebrauchte hier ver⸗ gleichsweiſe das Bild einer Bergſteigergruppe, die auf dem Wege zur Zugſpitze an völlig ge⸗ ſicherten Pfaden ganz unerwartet einem Stein⸗ ſchlag zum Opfer fallen würde. Im Jahre 1932 wurde gerade dieſer Lagerplatz ſeiner außerordentlich günſtigen Lage wegen gewähli. Die Eislawine muß nach Anſicht Peter Auf⸗ ſchnaiters mitten in der Nacht über die drei Zelte hinweggegangen ſein, als ſümtliche Expeditionsteilnehmer in feſtem Schlafe lagen. Am hellen Tage hätte man nämlich ſonſt un⸗ bedingt aus gewiſſen Anzeichen auf die Mög⸗ lichkeit eines Schneerutſches geſchloſſen und größte Vorſicht walten laſſen. Auf unſere Frage nach den weiteren Plänen der Himalaja⸗Stiftung erſahren wir, daß das Unglück am Nanga Parbat vorläufig die ge⸗ planten großen Fahrten im nächſten Jahre, die auf den Erfahrungen der dies⸗ jährigen Expedition aufgebaut ſein ſollten, in Frage geſtellt habe. Zwar ſtelle ſich der geſunde bergſteigeriſche Nachwuchs mit Freude wieder für neue Leiſtungen und Wagniſſe zur Verfügung, aber der kleine Stamm der aller⸗ beſten und erfahrenſten Kenner des Himalaja ſei diesmal am Berg geblieben und werde nicht mehr ſo ſchnell erſetzt werden können. Trotz alledem: durch die neuen ſchweren Opfer, die der Nanga Parbat forderte, iſt den deutſchen Bergſteigern ein Vermächtnis auferlegt worden, das begonnene Werk fortzuſetzen und zu vollenden. der eigenmüchtige Erzbiſchof ireibt den Sireit mit dem polnischen Staat auf die Spitze Warſchau, 24. Juni. Der Streit der polniſchen Regierung mit dem Krakauer Erzbiſchof, Fürſt Sapieha, hat die lebhafteſte Anteilnahme weiteſter Kreiſe der Be⸗ völkerung gefunden. Die Legionärsverbände von Warſchau und Lodz ſowie die Union der Verbände der Vaterlandsverteidiger haben in Proteſten ihrer Entrüſt ung über das Ver ⸗ halten des Erzbiſchofs Luft gemacht. In der Entſchließung der Vaterlandsverteidiger wird gefordert, die Wawel⸗Grilfte, die ein National⸗ heiligtum ſeien, unverzüglich der Zuſtändigkeit und der Verwaltung des Krakauer Erzbiſchofs zu entziehen. Auch in der Preſſe wird hervorgehoben, wie unbegreiflich das Verhalten des Krakauer Erz⸗ biſchofs ſei.„Gazeta Polſka“ nimmt gegen eine Verlautbarung des Krakauer Ordinariats Stellung, die zum Ausdruck bringt, daß die Ueberführung des Sarges des Marſchalls Pil⸗ ſudſki in die Kapelle der Silbernen Glocken, die unter Beteiligung von Künſtlern aus ganz Polen und mit einem Aufwand von Hundert⸗ tauſenden von Zloty ausgebaut worden ſei, nicht auf eine unbeſtimmte Zeit vertagt werden könne, da die Ueberreſte des Marſchalls in der feuchten Sankt⸗Leonhard⸗Gruft zu zer⸗ fallen drohten. Demgegenüber weiſt„Gazeta Polſka“ darauf hin, daß ſowohl die Gruft der Silbernen Glok⸗ ken wie auch der für die Aufnahme der ſterb⸗ lichen Ueberreſte des Marſchalls beſtimmte Sar⸗ kophag noch gar nicht ſertiggeſtellt ſeien. Durch den Beſchluß des Erzbiſchoſs werde eine drei⸗ malige Ueberführung des Sarges bis zur end⸗ gültigen Beiſetzung in dem für ihn beſtimm⸗ ten Sarkophag in der Kapelle der Silbernen Glocken notwendig. Im übrigen drohe nach Anſicht der Fachleute, dem Leichnam des Mar⸗ fjeliumfrage vor der Entſcheidung Eckener ist zuversichilich/ Eine Unterredung in Friedrid shafen Friedrichshafen, 24. Juni. Dr. Hugo Eckener iſt jetzt von ſeiner Reiſe nach USA nach Friedrichshafen zurückgekehrt. In einer Unterredung mit Preſſevertretern äüßerte er ſich über das Ergebnis ſeiner Fahrt, die bekanntlich dem Zwecke diente, die Urſachen der„Hindenburg“⸗Kataſtrophe feſtzuſtellen und weiter die Helium⸗Lieferung für den Luftſchiff⸗ bau Zeppelin zu ſichern. Dr. Eckener teilte mit, daß in Friedrichshafen und auch bei der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei Unterſuchungen und Berechnungen darüber angeſtellt würden, in welcher Weiſe ein Helium⸗Betrieb organiſiert werden könne und wie ſich ein ſolcher wirtſchaftlich auswirken werde. Trotzdem die Arbeiten darüber noch nicht abgeſchloſſen ſeien, dürfe man mit Be⸗ ſtimmtheit erwarten, daß dieſe Fragen im günſtigen Sinne entſchieden würden, ſo⸗ wohl was den Bau der Schiffe als auch was ihren Betrieb betreffe. ———————— Zur Gautagung des NSLB Sonderdruck der„badiſchen Schule“ Zur Gautagung des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes, Gau Baden, die vom 25. bis 27. Juni in Karlsruhe ſtattfindet, erſchien als Sonderdruck aus„Die badiſche Schule“(Folge 6, Jahrg. 4, Juni 1937) ein ſchlicht, aber feſt⸗ lich und würdig aufgemachtes Heft über die bei der Gautagung zur Aufführung kommenden Muſikwerke. Hugo Ernſt Rahner hat es ge⸗ ſchaffen. Er erörtert die zur Aufführung vor⸗ eſehenen Werke zunächſt in ihrer Bedeutung ür unſere Zeit nationalſozialiſtiſcher Lebens⸗ geſtaltung, und zieht den notwendigen, aber vielfach noch unklaren i zwiſchen „Feier“ und„Konzert“ mit aller erwünſchten Deutlichkeit. Eingehend unterſucht er dann die ſon die Eröffnunzsfeier angeſetzte Neunte Sin⸗ onie mit Schlußchor über Schillers Ode„An die Freude“ von Beethoven. Eine Beſprechung von Gerhard Schumanns Kantate„Heldiſche Feier“ mit der Muſik von Franz Philipp chließt ſich an. Eingelegt wurde ein Kunſtblatt, auf dem der Aufbau der„Heldiſchen Feier“ dargelegt iſt, und das als die ſinfoniſche Muſik abſchließende„Ich ſchwöre dir, o Vater⸗ land“ abgedruckt wurde. Die eopzant Liedes gibt eine bildliche Darſtellung vom Ster⸗ ben und Siegen der Helden der Bewegung. Der vom Amt für Erzieher Gau Baden her⸗ ausgegebene Tagungsführer enthält nach rich⸗ tunggebenden Worten des Führers des Reichs⸗ tatthalters Robert Wagner und führender änner der nationalſozialiſtiſchen Erziehung den genauen Tagungsverlauf und einige Ab⸗ handlungen über den Ort der en Nuſeen und über die Ausſtellung des NSsn in der Ausſtellungshalle am ber Eingelegt wur⸗ den die Gemeinſchaftslieder für die verſchiede⸗ nen Veranſtaltungen. Ein feſtlicher zweiter Tagungsführer wurde von Lehrkräften der faf ule der bildenden Künſte, Karlsruhe, geſchaffen. Er bringt das Die Aufgaben, die ſich aus der Verwendung von Helium als Traggas für die künftigen Zep⸗ peline ergeben, ſind an ſich— weder nach der bautechniſchen noch nach der fahrtechniſchen Richtung hin— nicht neu. Schon das Luftſchiff „Hindenburg“ iſt, ja urſprünglich für Helium⸗ verwendung gebaut worden, und der Luftſchiff⸗ bau Zeppelin wird jetzt auf Grund ſeiner lan⸗ gen Erfahrungen auch bei dem neuen Schiff „LZ 130“ dieſe Aufgabe zu meiſtern wiſſen. Die Enrſcheidung, ſo betonte Dr. Eckener,— werde ſchon binnen kürzeſter Friſt in Waſhington fallen; denn dort gehe es um die Freigabe von Helium für die neu⸗ gegründete Deutſch⸗Amerikaniſche Zeppelin⸗ Geſellſchaft und um den künftigen Heliumpreis. Aber in beiden Richtungen hin ſeien optimiſti⸗ ſche Erwartungen durchaus am Platze. Der Luftſchiffbau Zeppelin habe jedenfalls vollen Grund, zuverſichtlich in die Zukunft zu blicken. Die augenblicklich vorhandenen Schwierigkeiten würden ſicherlich überwunden werden. Daran zweifle in Friedrichshafen niemand. Geleitwort des Gauwalters des NSLB, Gau Baden, Karl Gärtner, und Worte des Führers, Hans Schemms und Fritz Wächtlers. In ein⸗ drucksvollem Zweifarbendruck bringt er dann den Tagungsverlauf. Dr. Carl J. Brinkmann. Marburger Festspiele mit Menzels„Scharnhorſt“ eröffnet Wenn diesmal nicht Shakeſpeare, für den prädeſtiniert zu ſein Marburg ſich längſt Ruhm und Ruf geſichert hat, und nicht Kleiſt, der hier auch längſt eine Art Heimat gefunden hat, den Anfang der Marburger Feſtſpiele machte, ſon⸗ dern ein modernes hiſtoriſches Drama, ſo durfte man dieſem Beginnen von Anfang an mit be⸗ ſonderem Intereſſe begegnen. Galt es doch zu beweiſen, ob und wieweit die Marburger Bühne für die in Forderung und Gebärde gleich ſtarke junge Dramatik geeignet iſt. Die endgültige Be⸗ antwortung dieſer Frage ſteht auch nach der eindrücklichen„Scharnhorſt“⸗Aufführung noch aus. Zwar ſehen Intendant und Dramaturg die beſondere Rechtfertigung für die Wahl ge⸗ rade dieſes Stückes in ſeiner Zeit⸗ und Raum⸗ loſigkeit— ſie leugnen den vom Autor Sicheſes nen äußeren Rahmen des Handlungsablaufes in Innenräumen des Breslauer Schloſſes und des Scharnhorſtſchen Wohnhauſes und betonen, daß der innere Handlungsablauf ſich im Raum des öffentlichen und völkiſchen Lebens vollzieht, aber dieſe Abſicht einmal dem Publikum nicht ohne weiieres klar, zum anderen iſt ihre Verwirklichung auf einer ſo ſtark von eigenem — romantiſchem— Charakter beſeelten Bühne nicht ſo leicht, wie vielleicht auf einer neutrale⸗ ren“ Freilichtbühne. So hatten das Wert ſelbſt und die von ſtarker Konzentration faſt durch⸗ gehend erfreulich geſtraffte Aufführung(Leiter Dr. Fritz Buddeſ ju kämpfen ehe ſie den von den Zuſchauern empfundenen Mangel an Illu⸗ ſion überwanden und den Blick gan auf das Wort und Ethos des in ſeinen Parallele zur Kien außerordentlich lebendigen Spiels enkten. ſchalls in der Sankt⸗Leonhard⸗Gruft, wo er ſich jetzt befindet, keineswegs der Zerfall, da elektri⸗ ſche Oeſen und andere Einrichtungen die Tem⸗ peratur regelten.„Gazeta Polſka“ kommt zu dem Schluß, es ſei wirklich peinlich, feſtſtel⸗ len zu müſſen, daß der Inhalt der Verlautba⸗ rung des Krakauer Ordinariats keineswegs überzeugend ſei, ganz abgeſehen von der Tat⸗ ſache der Widerſetzlichkeit gegen den Wunſch des polniſchen Staatsoberhauptes. Man könne ſich das alles nur aus der Tatſache erklären, daß Erzbiſchof Fürſt Sapieha in letzter Zeit krank gelegen habe. „Kurjer Poranny“ ſchreibt, die Ableh⸗ nung der Demiſſion des Miniſterpräſident der Ausdruck der Reaktion aus dem ſelbſthe lichen Schritt eines einzelnen. Mit dieſer tion erkläre ſich vorbehaltlos die geſamte! ſolidariſch. Wie aus Krakau gemeldet wird, iſt g der Sarg Pilſudſkis auf Veran des Erzbiſchofs aus der Sankt⸗Leonhard⸗ in Anweſenheit eines Vertreters des Kom für Ehrung des Andenkens des Marſchall fudſti in die Gruft der Silbern Glocken gebracht worden. Für die weitere Entwicklung des Konfl der ſich durch dieſen eigenmächtigen Schritt Erzbiſchofs noch verſchärft hat, wird das halten der übrigen höchſten Würdenträger Kirche maßgeblich ſein, vor allem des Pof Kardinals Hlond, der die Würde eines Pii⸗ mas von Polen bekleidet. 5 Mmord nach 18 Jahren aufgeklũ Oie beiden Tãter überraschend festgenommen Hamburg, 24. Zuni(HB⸗Funk.) In der Nacht zum 12. Februar 1919 war in Hamburg der zhjährige Hilfspolizeibe⸗ amte Wilhelm Lehnert von Einbrechern erſchoſſen worden. Der Beamte war von ſeiner Nachtſtreife nicht zurüchgekehrt und wurde am nächſten Morgen in der Nähe der Heinſel⸗ verſtraße mit einem Kopfſchuß tot aufgefunden. Bei der Leiche lag ein Sack mit 18 geſchlachteten Hühnern. Nach über 18 Jahre niſt es nun der Kriminal⸗ polizei gelungen, das ſchwere Verbrechen aufzu⸗ klären und die Täter zu ermitteln und dingſeſt zu machen. Es handelt ſich um einen Heinrich Schulz aus Harburg⸗Wilhelmsburg und einen Fritz Dehms, der zuletzt in Dortmund wohnte. Die Feſtnahme der beiden Täter erfolgte über; raſchend und gleichzeitig in Dortmund und Harburg⸗Wilhelmsburg. Sie haben inzwiſchen auf Grund des zuſammengetragenen Beweis⸗ materials Geſtändniſſe abgelegt, nach denen ſich beide in der Nachkriegszeit in Har⸗ burg als Einbrecher betätigten. An dem Mord⸗ tage wollten ſie eine Anzahl geſtohlener Hühner nach Hamburg ſchaffen und dort verkaufen. Auf dem Wege zur Straſſenbahn ſtießen ſie jedoch mit dem Polizeibeamten zuſammen, wobei es zu der ruchloſen Tat kam. kin finderbollon ſlog 1100 km wei Vier Wochen in der Luft geblieben (Eigener Diens:) Oels, 24. Juni. Von Landarbeitern wurde in der Nähe des Rittergutes Allerheiligen ein kleiner Kinder⸗ ballon aufgefangen, an dem ſich eine fremd⸗ ländiſche Karte befand. Die Karte ſtammt von einer Franzöſin aus der Kleinſtadt Ville 'Eu, die zwiſchen Calais und Le Havre an der nordfranzöſiſchen Küſte liegt. Dort iſt der Ballon bei einem Wettfliegen aufgeſtiegen und hat in der Luftlinie eine Strecke von über Die Aufführung, eben Raich auf dieſes Ethos abgeſtellt, erreichte ihre Abſicht, das Ewiggültige ſichtbar zu machen, nicht zuletzt durch die aus⸗ gezeichnete Beſetzung. Herbert Dirmoſer machte den ſchwankenden jeglicher Führereigen⸗ ſchaften ermangelnden König ſehr glaubhaft, Otto Henning als Scharnhorſt war inner⸗ lich und äußerlich der überzeugende, ſiegreiche Gegenſpieler an dieſem auch hinſichtlich der Be⸗ ſetzung der übrigen Rollen wirkungsſtarken und werwollen Theaterabend. Manfred Jahnke. Kommende Uraufführungen Der Mansfelder Heimatdichter Franz Kern 97 ein neues Volksſtück vollendet, das den Titel „Die gräfliche Staot“ trägt und deſſen Handlung im 16. Jahrhundert zur Zeit Luthers in Eisleben ſpielt. Das Stück ſoll als Freilicht⸗ ſpiel hinter der Andreaskirche in Eisleben zur Aufführung kommen. „In der kommenden Spielzeit werden die Städtiſchen Bühnen in Frankfurt g. M. die Schauſpiele„Der Schelm von Bergen“ von Mühlberger und„Friedrich der Gr von Rehberg, ſowie die Operet⸗ ten„Die Nacht vorher“ von Petzel und „Wenn die Zaxinlächelt“ von Schmal⸗ ſtich zur Uraufführung bringen. Im Luſtſpielhaus Berlin, das Mitte Septem⸗ ber wiedereröffnet wird, gelangen die Bühnen⸗ werke„Koter Mohn“ von Leo Herzog und „Kamma“ von Axel Bre idahl zur Urauf⸗ führung. Der bekannte Operettenkomponiſt Eduard Künnecke iſt mit der Kompoſition einer gro⸗ zen Oper beſchäftigt, in deren Mittelpunkt der Dichter Walter von der Vogelweide ſteht. Eine neue Operette Künneckes, die den Titel trägt Die Paulette“, wird noch in dieſem Jahr zur Uraufführung lommen. Das Württembergiſche Staatstheater in Stutt⸗ gart hat das Schauſpiel„Der Durchbruch“ des Dortmunder Schriftſtellers Bruno Gluk⸗ kowfki zur Uraufführung erworben. 1100 Em zurückgelegt, ehe er die Aecker v Allerheiligen erreichte. Der Ausgangsort u der Landeplatz liegen ungefähr auf der gleich Höhe(50. Breitengrad), doch dürfte der Ballon einen großen Umweg gemacht haben, da in Schleſien in den letzten Tagen Nordweſtwind herrſchte. Da der Ballon am 24. Mai au ſtiegen iſt, hat er ſich ganze vier Wochen in det Luft herumgetrieben und damit einen einziz ⸗ artigen Dauerflug vollbracht. Die angehängt Karte iſt der Abſenderin zugeſchickt worden. n füeze Die große Ausſtellung am Kaiſerdamm Berlin„Gebt mir vier Jahre Zei die bereits von über einer Million Volksgenoß ſen beſucht wurde, wird am Sonntag, 27. Juni, ihre Pforten ſchließen. Trotz des an⸗ haltenden ſtarken Beſucherandrangs iſt eine weitere Verlängerung der Ausſtellung aus tech“ niſchen Gründen nicht möglich. 1 * Belgiſche Frontkämpfer demonſtrie ten geſtern in Brüſſel ſehr ſtürmiſch gegen neue Amneſtiegeſetz. Dabei gab es Zuſammew ſtöße mit der Polizei. Eine Abordnung d Frontkämpfer wurde ſchließlich vom Kö empfangen, der verſprach, die ihm vorgelegge Bittſchrift zu prüfen. Die Unruhen habe 35 Verletzte geſordert. — Wie verlautet, wird der japaniſche Boh ſchafter in London jetzt Verhandlungen mit ber britiſchen Regierung über eine Berein⸗ gung der engliſch⸗japaniſchen Beziehungen auf nehmen. Der Streik in der Seideninduſtrie on Lyon brachte der franzöſiſchen Textilwirtſchaſt wie jetzt feſtſteht, Millionenverluſte. 4 ** Der amerikaniſche Senat verabſchſe⸗ dete den Heereshaushalt in Höhe von 663 Mil⸗ lionen Dollar(rund.4 Milliarden Reichz mark). Er bewilligte damit die höchſte je Friedenszeiten gemachte Heeresvor —————— Neuer Film in Mannheim PALAST: Gefah. Leichtſinniges Verhalten im Verkehr b in aller Welt zahlloſe Menſchenleben in Geſaht, Werte werden vernichtet und und Reue ſind oft genug die ſchweren Folgeh Der amerikaniſche Film„Gefahr!“ childen dieſes Problem im Rahmen einer netten Spiſh handlung vom amerikaniſchen Standpunkt a. Die Kinder reicher Eltern glauben ſich glit erlauben zu können, weil die Polizei bei ihnl immer wieder beide Augen zudrückt. junge Leutnant Croß, der die Verkehrsyo übernimmt, verſucht durch draſtiſche, abſchrih kende Mittel und vor allem durch die Verkehrsſünder zudiktierte Schulung, dem U heil zu ſteuern. Dabei kommt er einer ſchünen Verkehrsſünderin, die er zu überzeugen wei näher. Auch ihr Bruder, ein haltloſer Charg ter und Trinker, wird ergriffen beim Anblſt der Opfer des Verkehrs, aber kurze Zeit ſpälg gerät er in 1 Trunkenheit wieder 10 Raſen und fährt in einen Autobus, der fi Kindern beſetzt iſt. Willenlos überläßt er g Steuer wieder ie Schweſter, die verh und wegen fahrläfſiger Tötung verurteilt Lemtnant Croß grübelt weiter über den U nach und er findet die richtige Spur. iunge Täter ſetzt ſeinem Leben ſelbſt ein E Zwanglos erteilt dieſer Film ſeine Lehre iſt für uns ebenſo wie für den Amerikoner oleicher abſchreckender und belehrender Wirk Der ſympathiſche und beliebte Randolph Scott ſpielt den zielſicheren Polizeioffizier Die hübſche Frances Drake ſtellt die jung verwöhnte, rücküchtsloſe Autofahrerin dar. Ton Brown gibt als ihr Bruder Jackie eine guz⸗ gezeichnete Leiſtung als Charakterdarſteller, weiteren Rollen werden Maidel Turn Fuzzy Niaßt und Foſeph Sawyer führ beſchäftigt. Dr. Carl J. Brinkm Wenn man a enmarkt ſe eht man unwi chen bunten? oſen, zartfarbi lien bringen minder aber kon der Gaumen zu liebten Gemüſen der vitaminwütt ſeine Koſten. G Möhren, Kohlr⸗ darauf, zu erfri gericht verarbeit Mit beſonder über den Obſtr men haben ihre lächeln uns die Pfirſiche, Erdb achel⸗, Johan. richtige Wahl ſe ſchon mit dem J tigen und die ſe den um die ſyn Fachmann aber giſch näher, gan wenn er in ein Körbchen mit d deſſen Leuchten! maten faſt verdr Mit lautem Kleintierm gleich eine„Ser den langweilige Reinen gemeinſar machen. Der Be mit Hallo werd fältig zugedeckt. zurück, denn ein genommen ſein. Blumen man ne Vom Statiſtiſe braucherpreiſe fi Kartoffeln, al lartoffeln 8, Wi Rotkraut 18—20 Karotten, Büſch 10 15—18, Zu bis 40, grüne Kopfſalat, Stüc 15—20, Oberkoh —8, Tomaten Schlangengurken itz Büſchel Schnittlauch, 2 Erdbeeren(Ano Heidelbeeren 30 hannisbeeren 20 tronen, Stück 1 Markenbutter 16 Käſe 25—30, C Barben 80, Kar 1 787 40, Kabelje barſch 40, Seehe 115—300, Huhr Tauben, geſchlac 91, Kalbfleiſch 1 Ein Augenbl Szene aus dem Witterungsvo— Zuni bis 3. Ju Forſchungsſtelle Die ſeit etwe herrſchende unb iſt von einer m denen Wetter 24. Juni luheim— bGroß-Mannheim 24. Juni 1037 terpräſid* ardem fekef iõne Gotern gefaͤllig?“ mi— 5 5 ee 9m- ich bin im Bizde e geſamte Wenn man als„Publikum“ über den Wo⸗ nmarkt ſchlendert und dieſen Ruf hört, wird, ift iht man unwilltürlich auf. Aber es iſt noch Neuer, umfassender Taschenfahrplan/ Straßenbahn und Autobuslinien- auch OEd und Rheinhaardtbahn uf Veranlaſß nicht ganz ſo weit. Vorerſt ſind es noch Aſtern⸗ nzchen, die angeboten werden und ſpäter Wenn du einmal genau wiſſen willſt, lieber Wenn man den Inhalt des neuen, ſchmucken grundſätzlich nicht übernommen werden. Selbſt⸗ Leonhard⸗ e rs des Komi Hochſommer künden ſollen. Die ſommer⸗ Leſer, wie man„uff gut mannemeriſch flucht Heftchens,— deſſen Titelſeite in hellgrauer und verſtändlich aber wird von ſeiten der Straßen⸗ l18 n bunten Blumen herrſchen vor, Nelken, un ſchännt“, dann ſtelle dich mal— möglichſt roter Farbtönung den Waſſerturm und eine bahnverwaltung alles getan, um den Wünſchen »Marſchalls oſen, zartfarbige Wicken, Margeriten und hohe 3 fahrende Straßenbahnlinie ziert,— einem des Püblikums weiteſtgehend entgegenzukom⸗ r Silbern Alien bringen Naturfreude ins Hans. Nicht bei Regenwetter in der Nühe einer Halte⸗ gründlichen Studium unterzieht, ſo kann man men und unliebſame Verzögerungen zu ver⸗ minder aber kommt neben dem Auge aber auch ſtelle der Straßenbahn auf. Da kannſt ohne weiteres feſtſtellen, daß man in wirklich meiden. g des Konfl der Gaumen zu ſeinem Recht. Was es an be⸗ du beſtimmt noch ſo manches dazulernen— be⸗ erſchöpfender Weiſe ein ſehr aktuelles und tigen Schritt liebten Gemüſen geben kann, iſt angeliefert, und lü wiſſenswertes Verkehrsproblem für den Groß⸗ Was den Fahrgaſt intereſſiert wird das der vitaminwütigſte Zeitgenoſſe kommt jetzt auf jondaus meun du has Wiick haſt,, par einemm ſtädter gelöſt hat. Wie aus dem Inhaltsver⸗— zürdenträger feine Koſten. Gurken, Salat, Bohnen, Erbſen Schienenſtrang zu ſtehen, auf dem die gute zeichnis der erſten Umſchlagſeite hervorgeht Sehr aufſchlußreich und anſchaulich iſt der G, genaue Teilſtreckenplan und die ein⸗ „Elektriſche“ nur alle 15 Minuten verkehrt. Offen geſtanden,— ich habe in ſolchen Fällen auch ſchon kräftig mitgeſchimpft. Seit ich aber nun den neuen, ganz ausgezeichnet zuſammengeſtellten Taſchenfahr⸗ plan der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen beſitze, bin ich der friedfertigſte und gemütlichſte Fahrgaſt geworden. Und das kommt eben daher, weil ich ſtets, nach einem kurzen Blick in das hand⸗ liche Büchlein, im Bilde bin, wie„die Haſen laufen“— d. h. wie die Straßenbahnen ver⸗ hat man die wichtigſten Punkte in ſinnvoller Weiſe unterteilt, ſo daß eine leichte Orientie⸗ rungsmöglichkeit in jeder Hinſicht gewähr⸗ leiſtet iſt. Ein ganz vorzüglicher Verkehrsratgeber Ein Merkblatt»für die Straßenbahn⸗ benutzer klärt in freundlicher Form über die zu beachtenden Verhaltungsmaßregeln im Fahr⸗ verkehr und im Innern des Wagens auf. Es wird dabei beſonders betont, daß der Straßen⸗ bahnbetrieb vorwiegend innerhalb der ver⸗ kehrsreichen Straßen der Stadt verläuft und dadurch ganz beſonders den Zufälligkeiten des Straßenverkehrs ausgeſetzt iſt. Eine abſolute lem des Pof Möhren, Kohlrabi, Kraut und Rettich warten zürde eines Pu⸗ darauf, zu erfriſchendem Salat oder Gemüſe⸗ gericht verarbeitet zu werden. Mit beſonderem Vergnügen aber geht man über den Obſtmarkt. Augen, Naſe und Gau⸗ men haben ihre reine Freude. Liebenswürdig lächeln uns die erſten ſaftigen Aprikoſen an. Pfirſiche, Erdbeeren, Heidelbeeren, Kirſchen, Stachel⸗, Johannis⸗ und Himbeeren machen die chtige Wahl ſchwer. Die Hausfrau muß ſich chon mit dem Problem des Einkochens beſchäf⸗ gen und die ſchwierigſten Rechenexempel wer⸗ den um die ſympathiſchen Früchte gelöſt. Der Fachmann aber tritt der Frage der Bowle ener⸗ prägſame Linienüberſicht im Innern des Heftes. Man vermeidet bei dieſer Orien⸗ tierungsmöglichkeit jedes zeitraubende Herum⸗ fragen, lernt in Kürze das vielverzweigte Streckennetz in allen Richtungen kennen und weiß auch ſofort, mit welcher Fahrtdauer man zu rechnen hat. Aber auch über die Ta⸗ rifgeſtaltung, nach Teilſtrecken ſondiert— über die Preiſe der Monats⸗ und Netzkarten, Schülerkarten, Fahrſcheinhefte uſw. erhält man ein klares Bild. Nicht vergeſſen wurde dabei auch die Bekanntgabe der Preiſe für be⸗ ſtellte Sonderwagen,— eine Einrich⸗ tung, von der gerade in dieſer Jahreszeit klũ die Aecker 25 1 1 2 3 kehren. Wirklich ein ganz probates Mittel, ſich Gewähr für die Erreichung von Anſchlüſſen von Vereinen und Geſellſchaften oder Schu⸗ n Nordweſtwint Körbchen mit duftenden Walderdbeeren findet, gehen unnötigen Alltagsärger zu ſchützen. oder die Einhaltung der Fahrzeiten kann daher—*— 5 0 60 4 en Raum nehmen naturgemäß die 24. Mai au deſſen Leuchten vom aufdringlichen Rot der To⸗ Fahrpläne felbſt mit den genauen Abfahrts⸗ maten faſt verdrängt wird. Mit lautem Piepſen werden wir auf dem Kleintiermarkt begrüßt. Und es gibt auch gleich eine„Senſation“: die„Hinkelin“ haben den langweiligen Korb verlaſſen und wollen einen gemeinſamen Ausflug über den Markt machen. Der Beſitzer iſt nicht einverſtanden und mit Hallo werden ſie wieder gejagt und ſorg⸗ Kaiſerdamm. ltig zugedeckt. Nach dieſer Vorſtellung geht es Jahre Zeithe zurück, denn ein ſchöner Blumenſtrauß muß mit⸗ ion Volksgenot genommen ſein. Wenn man nur wüßte, welche nntag, 27. Jun, Blumen man nehmen ſoll, es ſind gar zu viele. Trotz des an⸗ B. drangs iſt eine* tellung aus tech⸗ r Wochen in it einen einzig Die angehängt chickt worden. zeiten, nach Strecken unterteilt, ein. Man braucht ſich alſo zukünftig als Beſitzer eines ſolch idealen Heftchens nicht mehr auf ſein gutes Glück oder auf den Zufall verlaſſen, wenn man irgendwohin mit der Straßenbahn fahren will. Die Gewißheit, daß zu der und der Zeit eben mein Straßenbahnwagen an der Halteſtelle ein⸗ treffen muß, hilft beſtimmt manchen Unmut, manchen Aerger auszurotten. Es verſteht ſich am Rande, daß ich nicht nur über den Fahr⸗ verkehr an Werktagen, ſondern auch an Sonntagen— zu Tages⸗ und Nachtzeiten— aufgeklärt werde. Wichtig für Ausflügler Die wanderluſtigen Mannheimer, die gerne an ihren freien Tagen unſere ſchöne Um⸗ gebung beſuchen, werden beſonders dankbar an⸗ Der Erzieher im Dritten Reich Zur Gautagung der badiſchen Erzieherſchaft vom 25. bis 27. Juni in Karlsruhe der Typ des Lehrers der vergangenen Zeit, der ſeine Aufgabe nur in der Vermittlung von „Wiſſensſtoff“ erblickte. Der kämpferiſche Geiſt des Nationalſozialismus verlangt mehr als das Wiſſen um die Dinge, er verlangt vor allem Körper⸗ und Charakterſchulung, die alle drei zuſammen erſt das Weſen des neuen Menſchen beſtimmen und die Vorausſetzungen für ein großes Geſchlecht ſchaffen, das ſeine völkiſchen und politiſchen Aufgaben in der Zukunft löſen kann. Die Grundeinſtellung des Nationalſozialis⸗ „Unſere Erziehungsarbeit kann und wird nur geſichert werden, wenn es uns gelingt, den neuen deutſchen Menſchen zu bilden und ihn zu neuer weltanſchaulicher Haltung zu erziehen.“ Dieſe Worte des Führers enthalten das Programm für jede Erziehung, das dem deut⸗ ſchen Volke und insbeſondere der deutſchen Er⸗ zieherſchaft geſtellt iſt. Der 30. Januar 1933 war mehr als nur ein perſoneller Regierungs⸗ wechſel, er war die Erhebung eines Wol⸗ kes gegen ein Syſtem, das Deutſchland an den Rand des Abgrundes gebracht hatte. Dieſe Re⸗ volution war nicht der Sieg irgendeiner Macht⸗ Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte 4,7—5, neue 10—13, Salat⸗ emonſtri lartoffeln 8, Wirſing 12—16, Weißkraut—15, 45 irlfchafts„ jon⸗ mus zur Schule und zur Jugend ſtellt die deut⸗ miſch gegen Maitcut 18—20, Blumenkohl, Stück 20.—70, Dah 475 en 235 ſchen Erzieher vor große und verantwortungs⸗—— man diesmal in dem neuen es Zuſamm Karotten, Büſchel 25 die das Leben, Denken und Handeln des deut⸗ 22— Auf—— egenüb 75 256—— d an unf 5 Weiſe Abordnung old 15—18, Zwie 2 Syc 518—45, ſchen Menſchen nach neuen ſittlichen Geſeten Staat Ideen, die nur ge ehrt werden,—* buslinien nach allen ich vom Köͤ bis 40, grüne zivfenfahlz t. S i formt. Die Volksgemeinſchaft auf national⸗ ſind noch nicht erzieheriſch wirkungsvoll, tichtungen eingegangen iſt. Es fehlen natürlich ihm vorgele Kopfſalat,— Stück 1 ſozialiſtiſcher Grundlage kennt keine Gegen⸗ ders die————— Idee 5 auch nicht die neuen Sommerfahrpläne 15—20, Oberkohlraben, Stii 8 fätze der Slände oder Klaſſen, in ihr vorgelebt ſein, ſo wie es der Führer tut, der Rhein⸗Haardtbahn— und der ruhen ha damit ſie Wurzel ſchlägt und Nachahmung fin⸗ det. Somit iſt es ſelbſtverſtändlich Pflicht des Lehrers im beruflichen wie im öffentlichen Le⸗ ben durch ſeine eigene Haltung als Träger des politiſchen Willens und der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung zu wirken. Auf der großen Bayreuther Tagung des letz⸗ ten Jahres bezeichnete der Reichswalter des —8, Tomaten—5 845 Schlangengurken(groß), St. 25—50, Suppen⸗ —3 Büſchel—5, Peterſilie, Büſchel—5, aeen Büſchel—5, Kirſchen 35—45, robeeren(Ananas) 28—38, Pfirſich 40—45, heidelbeeren 30—40, Himbeeren 38.—45, Jo⸗ hannisbeeren 20—22, Stachelbeeren 20—35, Zi⸗ fronen, Stück 10—16, Bananen, Stück—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer O EG, ſogar der Dampfbetrieb Mann⸗ he im— Heddesheim— Weinheim— Heidelberg und der Autobusbetrieb Mannheim—Schriesheim ſind in ihren Fahrtrouten überſichtlich und leicht faß⸗ bar, regiſtriert. Für die Frühaufſteher— aber auch für die Nachtbummler wurde eenfalf Diwetzlnd ge⸗ die Kräfte zueinander, nicht gegenein⸗ ander. Wenn bei dem gewaltigen Aufbauwerk des neuen Deutſchlands in politiſcher, kultureller und wirtſchaftlicher Hinſicht jedem Stand ſeine beſondere Aufgabe zufällt, ſo iſt dem Stand der deutſchen Erzieher, geeint im NS-Lehrer⸗ bund, ebenfalls eine große Aufgabe zugeteilt. Er führt nicht mehr das Aſchenbrödeldaſein „aniſche Boh 6 dlungen mit d eine Bereini⸗ eziehungen auf⸗ Stück—11, Hechte 120, Käſe 25—30, Eier, Barben 80, Karpfen 100, Breſem 50—60, Back⸗ der früheren Zeit, wo ſein Wirkungskreis durch die engen Schulräume begrenzt wac, ſondern er NSe, Gauleiter Wächtler, die deutſche Er⸗ zieherſchaft als nationalſozialiſtiſche ſorgt, ſie können ſich auf den letzten Seiten ihres Büchleins jederzeit orientieren, wann und wo ſeninduſtrie v ſiſche 40, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 60, Gold. 1 en, n 3—8 acht tück iſt heute mitten in das pulſierende Kampfgemeinſchaft, die verſammelt ſei, ſie ſchon oder noch— die„liebe Str. 5 4 150 Hußn, geſchidcher Flück 200.-400, politiſche Leben des Volkes hin⸗ um ſich als Mithelfer am Aufbauwerk des bahn“ erreichen können. 015 33 Ta'geſchlachtet, Stück 70 indfleiſch eingeſtellt. Führers zu verpflichten und zu bekennen. Die Jedenfalls aber ck 70—100, Rindfleiſch f ſollte d Tauben, geſchlachtet, Stü 100, Rin badi Erzi chaft beſeelt derſelbe Gedant ollte ieſer neue Taſchen⸗ 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. Die Erneuerung Deutſchlands geht. von der bal iſche Erzieherſchaft beſeelt de ſelbo, Ge. anke fahrplan 1937, der übrigens nur 15 Pfenni 9 Jugend aus. Es gilt daher unſere Jugend und derſelbe Glaube, wenn ſie vom 25. bis 27. koſtet und bei den Schaffnern oder im St nat verabſe zu wirklichen Nationalſozialhſten Juni dieſes Jahres ſich zur Gauſtagung in buchhandel erhältlich iſt, bei kei raßen⸗ he von 663 M zu erziehen, unſeren Jungen und Mädel Karlsruhe zuſammenfindet. Nicht„Stan⸗ mer fehlen, d iſt, bei keinem Mannhei⸗ liarden Reie aller Schultypen und aller Stände das Ge⸗ desintereſſen“ ſind es, die uns dorthin rufen. er fehlen, der Wert darauf legt, in verkehrs⸗ höch ſte ſe dankengut des Nationalſozialismus nahezu⸗ Wir wollen uns gemeinſam zum maßiger Hinſicht nicht im Hintertreffen zu ſein. bringen, ſie davon zu überzeugen, daß Nationalſozialismus bekennen als Außerdem ſchützt der Beſitz dieſes Büchleins, Deutſchland nur auf dieſem Wege geſunden kann. Dafür genügt aber nicht mehr die Schule alten Stils, genügt auch nicht treue Gefolgſchaftunſeres Führers Adolf Hitler! Karl Bühler. Die Leiſtungen deutſcher Kolonialpioniere wie bereits erwähnt, vor manchem unnötigem Aerger. Und den wollen wir doch auf alle Fälle vermeiden. eme. Die Wehrmacht fährt nur deutſche Kraftfahrzeuge 15e Eine Verfügung des Reichskriegsminiſters 1 3 Der Reichskriegsminiſter erläßt eine Verord⸗ erin 10 werden in der großen Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen gezeigt m 5 a de die Venutung van ausländ⸗ “ ſchildeil ahr ienſtli ahr! ſ f Am 3. Juli wird in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen vereins. In umfaſſender und großzügiger—5 Seonsbn die große„Deutſche Kolonialausſtel⸗ Weiſe will die Ausſtellung das Bild und die räumen und ihre Pflege und n 4 lung Mannheim 1937“ feierlich eröffnet. dere, unſerer———— 75——5— 5—— verboten je wichtige und in unſeren Tagen ganz be⸗ ſailles geraubten Kolonien vor Augen führen, Der Exwerb und die Benutzung ausländi⸗ oudrich e 0——* Siadi⸗ den Sinn und den Zweck kolonialer Betätigung ſcher Kraftfahrzeuge für private Zwecke iſt Verkehrsg verwaltung unter Mitwirkung des hieſigen für ein großes Land wie Deutſchland aufzei⸗ eigene Angelegenheit der Wehrmachtsangehö⸗ ſtiſche, 19 Kreisverbandes des Reichskolonialbundes ver⸗ gen, die enorme wirtſchaftliche Bedeutung von —— 3 anſtaltet und bis zum 4. Auguſt zu ſehen Kolonialbeſitz für Rohſtofferzeugung und Ex⸗ der Webrmacht in der Deſfentlichtelt von—— aer Archivond ſein. Die ausſtellungstechniſche Leitung liegt port beweiſen und ſchließlich die Erinnen Wehrmachtsangehörigen erwartet, daß dieſe auch er einer ſch herzeugen w altloſer Char n* 1 ie urze Zeit ſpäln heit wieder 10 itobus, der Ein Augenblick der Achtlosigkeit und Szene aus dem deutschsprachigen Paramount-Film „Gefahr“ in den Händen des Städtiſchen Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte(Zeughaus⸗ muſeum), des Hochbauamtes und des Verkehrs⸗ rung an die Großtaten deutſcher Kolonialpioniere wachhalten. Von beſonderem Intereſſe dürfte ſein, daß die einheimiſche Induſtrie und Geſchäftswelt in ſtarkem Umfange ſich an der Ausſtellung be⸗ teiligt und daß dabei der Beſucher den Werde⸗ zum privaten Gebrauch nur in Deutſchland hergeſtellte Kraftfahrzeuge halten und benutzen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. überläßt er dah—— gang vieler wichtiger Gegenſtände des täglichen. Am Mittwochnachmittag r, die per S chſt hn Ta en Lebens kennenlernt, über deren Herkunft er ſich ſtießen auf der Straßenkreuzuna Gartenfeld⸗ W0 as Wetter in den na ten de 9 meiſt gar keine Gedanken macht, und die ſich 13 n en ein Kraftrad Die Wetterbeſſerung ſetzt ſich nur langſam durch/ Noch nicht regenſicher als überſeeiſche Erzeugniſſe entpuppen. Das Kraftradfübrer ſowie 1 Der F Zeughausmuſeum wird dunch lebensvolle mitfahrende Ehefran wurden vei Dis bed ſeine Lehr Witterungsvorausſage für die Zeit vom 24. lichen, jedoch nicht regenſicheren Schaugruppen, Dioramen und Fotomontagen den Verletzten fanden Aufnahme im Kranken⸗ Wetter bei ſchwankenden, nicht hohen Tem⸗ ein Bild der eingeborenen Völker unſerer alten Amerikoner 1 bi haus. Beide 13 eſchz⸗ render Wirlu dum bis 3, Jult 10 7. betcie hogter vespot, Deraluren zu vechnen. Oeflich der Sber und in Kolonialgebiete erſtehen laſſen; Hereros und der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvor⸗ Schleſien wird überwiegend ſchönes und war⸗ Buſchleute, Maſſai⸗Krieger und Menſchen aus Verkehrsvorſchriften zurückzuführen.— Bei rſagen des Reichswetterdienſtes in Bad Hom⸗ mes, jedoch nicht extrem warmes Wetter herr⸗ Reu⸗Guinea werden inmitten ihrer Umwelt einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am Wolizeioffiziet burg am 23. Juni abends: ſchen. 5 vor den Augen der Beſchauer erſcheinen. In Mittwoch ereignete, entſtand geringer Sach⸗ ſen hie ie ſeit et iner Woche in Deutſchland. Das Witterungsgepräge der nächſten Woche beſonderer Form ſoll auch der militäri⸗ ſchaden. rerin dar. 20 Die 5 e nbeſtändir— kühle Witterung wird im ganzen nicht unfreundlich ſein. ſchen Taten deutſcher Truppen in Verkehrsüberwachung: Bei der am Mittwoch Jackie eine— verbun⸗ Es werden aber ſchöne, warme Tage mit küh. der Ueberſee gedacht werden vorgenommenen Verkehrskontrolle wurde we⸗ erdarſteller eiterbeff erung abgelöſt wor⸗ leren, bewölkten Tagen und Niederſchlägen en dem Erfriſchungsraum der Ausſtellung gen verſchiedener Uebertretungen der Reichs⸗ del Tur— 5 wechſeln. In Oſtpreußen wird das Wetter etwas ann man ſich ſchließlich Proben afrifäniſcher ſtraßenverkehrsordnung 30 Perſonen gebühren⸗ In den nächſten Tagen— etwa bis zum zochenende— iſt weſtlich der Sudeten und teren Oder mit im allgemeinen freund⸗ beſſer ſein als im übrigen Reich. Dort iſt in dem zehntägigen Zeitraum mit einer Sonnen⸗ ſcheindauer von mindeſtens 80 Stunden zu rechnen. Produkte zu Gemüte führen, duftenden Kaffee, Schokolade und Zigarren aus unſerem einſti⸗ gen, reichen Koloniallande Kamerun. pflichtig verwarnt, und an 26 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ händigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. —————— ——— ——————— —— — Mannheim Blick ũbers Cand 24. Juni 100% Das neue Fundament ſtudentiſcher flrbeit Miniſter Dr. Schmitthenner bei der Großkundgebung der Reichsſtudenlenführung in Hheidelberg Heidelberg, 24. Juni. Am Abend des Mittwoch wurde anläßlich der Arbeitstagung der Reichsſtudentenführung eine politiſche Groß⸗ kundgebung in der Heidelberger Stadthalle ver⸗ anſtaltet, an der neben den Führern der deut⸗ ſchen Studenten, die in dieſen Tagen in Heidel⸗ berg weilen, auch große Teile der Heidelberger Einwohnerſchaft teilnahmen und damit die Ver⸗ bundheit zwiſchen den Studenten und der Be⸗ völkerung zum Ausdruck brachten. Reichsſtuden⸗ tenführer Dr. G. A. Scheel eröffnete die Kund⸗ gebung mit der Erinnerung an die Kampfzeit in Heidelberg, in der das Fundament für die heu⸗ tige Arbeit gelegt wurde. Wir ſind Teil des Volkes Dr. Scheel ſprach auch der Heidelberger Be⸗ völkerung den Dank der Studenten aus für das Verſtändnis, das ſie den Beſuchern der Heidel⸗ berger Univerſität ſtets entgegengebracht hat. Der Redner des Abends, Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner, wies zu Beginn ſeiner begeiſternden Anſprache darauf hin, daß die deutſche Studentenſchaft aus den Hörſälen her⸗ ausgegangen ſei, weil ſie heute ſich nicht mehr als ein Ding an ſich, ſondern als ein Teil die⸗ ſes Volkes fühle, weil ſie das in ſich geeinigte Glied am politiſchen Körper unſeres Volkes ge⸗ worden ſei. Genau ſo wie das geſamte deutſche Volk, ſo führte Profeſſor Schmitthenner weiter aus, zerſpalten und zerriſſen war, war auch vor 1933 die Studentenſchaft in viele kleine Teile aufgelöſt, von denen ſich einige mit den ſtuden⸗ tiſchen, andere mit den wiſſenſchaftlichen Din⸗ gen beſchäftigten. Beide waren voneinander los⸗ gelöſt. Dieſer Zuſtand paßte in das Geſamtbild unſeres deutſchen Volkes, denn die trennenden, ſtreitenden politiſchen Kräfte wirkten ſich in der Form des Partikularismus als ein weſentlicher Teil unſeres Volkes aus. Dieſer Partikularis⸗ mus hat uns das Reich geraubt, hat uns einen politiſchen Kirchturmshorizont um den Kopf ge⸗ legt. Und doch iſt die deutſche Kraft wiederum u einer geſchichtsbildenden Form ge⸗ und wir erkennen, daß uns gar nicht die Kraft gefehlt hat, ſondern nur die Kraft, die Möglichkeiten zu nützen. Heute ſind die ſo⸗ zialiſtiſchen Kräfte ſtärker als die individualiſti⸗ ſchen, wir haben die Kirchturmspolitik überwun⸗ den und das deutſche Volk kehrt zurück in die Welt des irdiſchen Lebens aus der Welt des Geiſtes. Adolf Hitler hat erkannt, daß bei dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand und der geopolitiſchen Lage Deutſchlands die ſtaatspolitiſchen Formungen des Weſtens nicht ausreichen und zerbrechen müſſen unter der inneren Zerriſſenheit und dem Druck der von außen kommenden Laſten. Er hat deshalb das deutſche Volk zurückgeführt zu den alten Formungen, nach denen jedes Volk den Anſpruch hat, nach den Geſetzen ſeines Blutes zu leben. Wir müſſen ſelbſt aktiv ſein Der Redner gab dann einen Ueberblick über die großen Stationen der letzten vier Jahre, in denen das deutſche Volk unter An⸗ ſpannung aller Kräfte ein enges Tal durch⸗ ſchritten und nun die Höhe gewonnen habe, um einer ſchönen klaren Zukunft entgegenzugehen. „Das deutſche Volk iſt heute fähig und würdig geworden, die Geſchichte durch unſere großen Männer geſtalten zu laſſen. Die Zeit der großen von Gott berufenen Volksführer hat begonnen, die Zeit der Parteipäpſte iſt vorbei. Wir ſtehen aber erſt am Anfang, und wir ſind der göttlichen Gnade nicht würdig, wenn wir ſie nicht erarbei⸗ ten. Kein Volk kann ohne Gottvertrauen leben, aber wir haben erkannt, daß dieſer große Alli⸗ ierte die untätigen Gottvertrauenden gar nicht mag, denn nur die tätige richtige Arbeit iſt die Grundlage des Gottvertrauens. Wir ſollen auch nicht nur allein darauf vertrauen, daß der Füh⸗ rer den Weg für uns geht, ſondern wir müſſen als Volk ſelbſt aktiv ſein, und wir müſ⸗ 8 mehr an Arbeit undmehr an Ein⸗ a tz leiſt en, wenn wir die gleichen politiſchen Ziele wie die anderen erreichen wollen. Die Huldigungen für unſeren Führer wären nutzlos, wenn ſich dieſe Liebe nicht in tätige Gefolgſchaft verwandelte. Zur Arbeit des Führers muß die Arbeit des deutſchen Volkes kommen, das iſt die wahre Demokratie. Betrachten wir im Kampf um den Sozialismus, den jede einzelne Seele durchzuringen hat, drei Gliedteile, die dieſen Kampf genau ſo wie jeder einzelne durchzu⸗ machen habe, nämlich die Jugend, die Univer⸗ ſität und die Studentenſchaft, ſo rufen wir der Jugend zu: Vergiß, was dich trennt, und liebe, was dich eint. Das iſt der große Friedensappell des Führers. Unſere Jugend glaubt an das Leben, an das Irdiſche, an das deutſche Volk, an den ewi⸗ gen Wert und an die Zukunft des deutſchen Volkes und an die im Blut und Boden ver⸗ ankerte Kraft. Sie glaubt auch an das gleiche Recht aller deutſchen Jungen und Mädel, die von einer deutſchen Mutter geſund geboren wer⸗ den. Dieſer Jugend iſt als der erſten deutſchen Generation das Geſchenk gegeben, frei von den Hemmungen und Bindungen an die Vergangen⸗ 5 auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage ihre ufgabe zu löſen, und wir können mit Stolz feſtſtellen, daß ſie auf dem rechten Wege iſt. Die Univerſitäten, als zweites Glied, haben große Aufgaben zu löſen. Sie haben eine Unmenge Schutt abzuladen und um eine weltanſchauliche Einheit zu ringen. Sie ſollen Charakter und Ge⸗ ſinnung mit dem Intellekt und der Forſchung verbinden zum Nutzen des geſamten Volles. Nutzung der revolutionären Kraft Um den Aufgaben gerecht zu werden, iſt die auch den Univerſitäten innewohnende revolu⸗ tionäre Kraft zu nutzen. Gerade hier kann die Univerſität Heidelberg auf ihren Rek⸗ tor, Profeſſor Dr. Kriech ſtolz ſein, der bei ſeinem Vorſtoß, Vortrupp für die national⸗ ſozialiſtiſche Hochſchule zu werden, mit ehrlicher Ueberzeugung von der Dozentenſchaft und Stu⸗ dentenſchaft begleitet wird. Ueber die Studen⸗ tenſchaft iſt zu ſagen, daß die ſüßliche kitſchige Romantik verſchwunden iſt. Geblieben iſt die ewige Romantik dieſer Stadt Heidelberg, in der die beſten deutſchen und völkiſchen Werte.45 Die hevoiſche Romantik beherrſcht heute die Stu⸗ dentenſchaft. Das Ziel, das der Student zu er⸗ liiſche hat, iſt neben der einzigen nationalſozia⸗ liſtiſchen Ausrichtung die ſtudentiſche, wiſſen⸗ ſchaftliche und politiſche Arbeit als Einheit. Landdienſt und Fabrikdienſt werden für den Studenten zur Selbſtverſtändlichkeit und damit iſt auch die Verbundenheit mit dem ganzen Volke ſichergeſtellt. Wenn wir auf dem mit die⸗ ſer Gruppe eingeſchlagenen Weg blicken, ſo kön⸗ nen wir feſtſtellen, daß die Verbindung des deutſchen Studenten mit der deutſchen Hochſchule und die Verbindung des Studenten mit dem deutſchen Volke heranreift.“ In ſeinem Schlußwort ermahnte Profeſſor Dr. Schmitthenner in eindringlichen Worten die Verſammelten zur Arbeit des Führers die Arbeit des ganzen deutſchen Vol⸗ kes zu geſellen, damit das in Blut und Boden gelegte deutſche Schickſal ſich erfülle und die alles zerſtörende Zerriſſenheit auf immer gebannt werde. Dann gehe das deutſche Volk einer glück⸗ lichen Zukunft entgegen, dann winke dem deut⸗ ſchen Volke das Land der Verheißung. Ein ungeheurer Beifall, der bis in die letzten Gedanken mitgehenden und mitlebenden Jugend dankte Staatsminiſter Schmitthenner für ſeinen ausgezeichneten Vortrag. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel brachte zum Schluß das„Sieg Heil“ auf den Führer aus. Für lebensnahe Berufsausbildung Reichserziehungsminiſter Ruſt ſprach zu den Studentenführern Heidelberg, 24. Juni. Zur Reichsarbeits⸗ tagung der Studentenführung war heute auch Reichserziehungsminiſter Ruſt in Heidelberg. Bereits bei ſeiner Ankunft am Bahnhof wurde er von den deutſchen Studentenführern und einer Studenten⸗Ehrenformation begrüßt. In einer Geſamtſitzung morgens um 8 Uhr verſam⸗ melten ſich alle Teilnehmer der Arbeitstagung mit den Vertretern des badiſchen Staatsminiſte⸗ riums und der Gauleitung ſowie mit vielen Dozenten der Univerſität in der Aula des neuen Univerſitätsgebäudes. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel begrüßte den Reichserziehungsminiſter und betonte, daß es für die deutſchen Studenten eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht ſei, die Arbeit des Miniſters zu unterſtützen und mitzutragen. Dr. Scheel gab dann bekannt, daß der auf der Arbeits⸗ tagung anweſende Schriftleiter der„Frankfur⸗ ter Zeitung“ von der weiteren Berichterſtattung ausgeſchloſſen wird, weil die„Frankfurter 8³ itung'“ die Ausführungen über die Fragen achſchulen und Hochſchulen völlig entſtellt wie⸗ dergegeben habe. lus der nun anſchließenden Rede des Reichs⸗ erziehungsminiſters Ruſt ſprach in erſter Linie der Gauleiter und politiſche Kämpfer. In einer unerhört mitreißenden Form begeiſterte Gau⸗ leiter Ruſt die Jugend, minutenlang praſſelte immer wieder ein geſchloſſener Beifall durch die Aula, und wohl ſelten iſt eine eindringliche Mahnung ſo bereitwillig und mit glühendem Herzen aufgenommen worden wie die An⸗ ſprache dieſes Mitkämpfers Adolf Hitlers. Beim Umbruch im Jahre 1933, ſo führte Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt u. a. aus, bemerkten wir, daß das Bauerntum und das Arbeitertum die brüchige Schicht eines bürgerlichen Staates durchbrach. In der Freude über das Aufſteigen dieſer Kräfte leiſteten wir aber keinen Verzicht auf die Urwerte, die wir nur ahnen, aber nicht genau formulieren können, deren Hüterin aber in erſter Linie die Hochſchule iſt. Und ge⸗ rade dieſe Hochſchu le ſchien von jenem Bruch der Erde, von jener Kraſt, die aus dem Indu⸗ ſtriearbeiter ſprach, von jenem Hauch deutſcher Geſchichte nichts zu ahnen, denn ſie lebte in der fernen Welt der deutſchen Hochſchule. Die Hochſchule wird auf eine lebens⸗ nahe Berufsbildung in den akademi⸗ ſchen Berufen ausgerichtet werden. Dabei ſind Zweifel aufgetaucht, ob die Einrichtung der Univerſitas tatſächlich noch wirkſam iſt. Wenn wir aber anſtreben, unſere Studenten fachlich, weltanſchaulich und körperlich zu ſchulen, ſo wäre es unvernünftig, den großen Körper der Hochſchulen zugunſten der Fachſchulen zu zer⸗ ſchlagen. Wir halten vielmehr daran feſt, daß Forſchung und Lehre in der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft in einer Hand bleiben, denn ſelbſt die werwollſte Forſchung kommt ins Stocken, wenn ihr die aus der Lehrtätigkeit zufließende jugend⸗ liche Kraft genommen wird. Wir haben im po⸗ litiſchen und ſozialen Leben überall die Einheit geſchaffen, und wir werden uns auch hier zur Einheit zuſammenfinden. Damit nicht, wie ſo oft in der Geſchichte, das verſinkt, was ein großer Führer für das deutſche Volk geſchaffen hat, muß der Trieb zum völ⸗ kiſchen Einſatz, muß der völkiſche Ge⸗ meinſchaftswille erhalten bleiben. Zu Pflug und Schwert hat ſich als drittes die Fahne geſellt. Wir werden Arbeiter, wir wer⸗ den Soldat werden, aber wir werden auch die Fahne tragen und den Willen, die Fahne zu begreifen, wach halten.„Bleiben Sie in erſter Linie politiſche Soldaten an den Hochſchulen, dann wird nie eine Divergenz zwiſchen Volk und akademiſcher Jugend entſtehen. Bewahren Sie ſich Ihre kämpferiſche Geſinnung, denn die Entſcheidung fällt durch Sie, meine jungen Ka⸗ meraden.“ Sondertagungen der Reichsſtudentenführung Heidelberg, 24. Juni. Im Rahmen der Arbeitstagung der Reichsſtudentenführung fan⸗ den am Mittwochnachmittag die Sitzungen der einzelnen Aemter ſtatt. Auf der Tagung des Kulturamtes machte Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Abendroth richtungweiſende Aus⸗ führungen über die Kunſt, insbeſondere über die junge Muſik, wie ſie unſere Zeit mit ihren neuen Formen der Feiergeſtaltung erfordert. Das Wirtſchafts⸗ und Sozialamt hatte gemein⸗ ſam mit dem Amt für Wiſſenſchaft und Fach⸗ erziehung Staatsrat Reichstreuhänder der Ar⸗ beit, SS⸗Oberführer Boerger, als Redner ein⸗ geladen. Er ſtellte u. a. die Forderung auf, daß der Student mitten in das Leben geſtellt wer⸗ den ſoll, um ſich darin nach dem Geſetz der Ge⸗ meinſchaft, der Freiheit, der Pflicht und der Ehre ſeine eigene Form zu bilden. Das Amt für Politiſche Erziehung betonte als arundſätzlich, daß in Zukunft das Schwergewicht aller Erziehungsaufgaben in die einzelnen Kameradſchaften gelegt werden ſoll. Das Amt für körperliche Ertüchtigung ſieht vor allem eine volksdeutſche Arbeit in den aus⸗ wärtigen ſportlichen Beziehungen, wobei ge⸗ rade jetzt die akademiſchen Weltſpiele in Pa⸗ ris im Vordergrund ſtehen. Das Außenamt, das Amt für Preſſe und Propaggnda, das Amt für NRS⸗Studentenkampfhilfe, ſowie das Amt für Studentinnen beſchränkten ſich in ihren Sitzungen auf interne Angelegenheiten. henleheney * 7 — befahrbar ist f der Strecke befiinden sich nicht weniger als 140 3„ Lehrich(M) Tetzte badiſche meldungen Ehrung großer deutſcher Forſcher Heidelberg, 24. Juni. Anläßlich der Reichsarbeitstagung der Studentenführer in Heidelberg legte der Reichsſtudentenführer, Dr. Scheel, an den Gräbern großer deutſcher For⸗ ſcher Kränze nieder und gab ſo der geiſtigen Verbundenheit der heutigen ſtudentiſchen Zu⸗ gend mit dieſen Männern Ausdruck. Vom Bunſendenkmal, wo dem großen deut⸗ ſchen Naturforſcher Robert Wilhelm Bunſen, der lange Jahre in Heidelberg lehrte und forſchte, begab ſich der Reichsſtudentenführer nach dem Heidelberger Bergfriedhof. Hier ehrte er den großen Forſcher Erwin Rohde, den vor bildlichen Arzt und Lehrer Ludolf von Kre und Wilhelm Endemann, den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Vorkämpfer unter den Profeſſoren det Heidelberger Univerſität, und ſtattete damit dieſen Großen Heidelbergs den Dank des heu⸗ tigen Studenten ab. Beſuch bei Geheimrat Profeſſor Lenard Heidelberg, 24. Juni. Gelegentlich der Reichsarbeitstagung der Studentenführer in Heidelberg ſtattete Reichsſtudentenführer Dr. Scheel dem vorbildlichen nationalſozialiſtiſchen Lehrer und Forſcher, Geheimrat Profeſſor Lenard, einen Beſuch ab. Dr. Scheel be⸗ glückwünſchte noch einmal ſeinen ehemaligen Profeſſor, dem gerade vom Führer zu ſeinem 75. Geburtstage das Goldene Parteiabzeichen verliehen worden war. In einer herzlichen Ausſprache tauſchten Ge⸗ heimrat Lenard und der Reichsſtudentenführer gemeinſame Erinnerungen aus ihren Heidel⸗ berger Kampfiahren aus und unterhielten ſich beide über die Aufgaben der ſtudentiſchen Ge⸗ neration im Hinblick auf die Durchſetzung dez Nationalſozialismus auf naturwiſſenſchaftli⸗ chem Gebiet zur Geſtaltung einer arteigenen deutſchen Naturforſchung. Sechs neue Erbhöfe im Bauland Buchen, 24. Juni. Zwiſchen den Orten Ali⸗ heim und Gerichtsſtetten, Aen im Wrünt gebiet des Baulandes, liegen die drei großen Gutshöfe Kudach, Dörntal und Helmſtheim, Das Hofgut Helmſtheim war bislang Eigen⸗ tum der Fürſt⸗Löwenſtein⸗Wertheimſchen Ver⸗ waltung. Im vergangenen Jahre ſollte dieſes Beſitztum mit insgeſamt 160 Hettar einſchließ⸗ lich Wohn⸗ und Oekonomiegebäude ſowie Bren⸗ nerei durch Kauf abermals in nichtbäuerliche Hände gehen. Die Kaufſumme war bereits ent⸗ richtet, als die Landesbauernſchaft und die Badiſche Landesſiedlung eingriffen und das Vorkaufsrecht ausübten, um neue Bauernhöſe zu ſchaffen, die den nach raſſiſchen und erbbib⸗ logiſchen Grundſätzen ausgewählten Siedler⸗ familien eine Heimſtätte werden und zugleich eine zahlreiche Familie zu ernähren vermögen. Bei einem im vergangenen Monat auf dem Helmſtheimerhof———◻— +1¶— Planprüfungs⸗ termin konnte feſtgeſtellt werden, daß das Un⸗ ternehmen nach längeren Verhandlungen und Vorarbeiten nun doch zuſtande kommt und aus dem Helmſtheimerhof ſechs neue, große Bauern⸗ ſtellen geſchaffen werden.— Zur Stelle 1 und 2 gehören etwa 62 Hektar Feld, die von dem ſeitherigen Pächter des Hofes Hemberger ſamt Wirtſchaftsgebäude, Brennerei und Oekonomie⸗ gebäude ſowie der öſtlichen Hälfte der Hoßf⸗ ſcheune übernommen werden.— Die Stellen 3 und 4 erhalten je 33 Hektar Feld. Hier wer⸗ den neue Wohn⸗ und Oekonomiegebäude er⸗ richtet werden.— Stelle 5 mit 26 Hektar iſt die Buchwaldſiedlung. Badiſche Landes⸗Ziegenzuchtſchau Bruchſal, 24. Juni, Wie die Landesfach⸗ gruppe Ziegenzüchter mitteilt, findet am 14. und 15. Auguͤſt in Bruchfal im Rahmen einer Kreſß kleintierſchau erſtmals eine Landesziegenſchan ſtatt, die jedem Züchter Gelegenheit gibt, ſich über den Stand der badiſchen Ziegenzucht zu orientieren. Drei Arbeiter vom Gerüſt geſtürzt Pforzheim, 24. Juni. Im neuen Schlacht⸗ hofgebäude waren ein Elektromonteur und zwei Lehrlinge auf einem von Leitern errichteten Ge⸗ rüſt mit Inſtallationsarbeiten beſchäftigt. Dabel fiel eine der Leitern um und alle drei ſtürzten aus 2,40 Meter Höhe ab. Ein Lehrling erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung und vermutlich auch einen Schädelbruch, der andere Lehrling und der Monteur kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. flus den nachbargebieten Flüchtiger Kraftfahrer feſtgenommen Worms, 24. Juni. In einer gefährlichen S⸗Kurve auf der Mainzer Landſtraße in det Nähe von Worms wurde am 18. Mai dieſes Jahres der Schloſſer Wiegend Schäfer aus Rheindürkheim von einem Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und tödlich verletzt. Der Fahrer dez Laſtkraftwagens flüchtete damals, ehe das her⸗ beigeholte Notrufkommando eintraf. Die Er⸗ mittlungen haben nun zur Feſtnahme des Kraftfahrers Georg Friedrich aus Spöc bei Karlsruhe geführt, der bei der Karlz⸗ ruher Firma Heiſer beſchäftigt war. Vermut⸗ lich hat Friedrich die ſchwierige Kurve mit zu hoher Geſchwindigkeit durchfahren und iſt ſo auf die linke Straßenſeite gekommen, wo der Kraftwagen den getöteten Schäfer umriß⸗ Friedrich wurde in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. Heimatfeſt in Riedrode Riedrode, 24. Juni. In Kürze begeh das erſte Erbhöfedorf im Gau, Riedrode, den erſten Jahrestag ſeines Beſtehens. Wie erinnerlich, wohnten der Reichsbauernführer Darré und Gauleiter Sprenger der Gründung bei. Am 10. und 11. Juli veranſtaltet nunmeht Riedrode zur Feier ſeines einjähriaen Beſte⸗ hens ein Heimatfeſt. Mannh 3. Fortſetzu Der Aber men wie ei liche Stimt ſchaft in d wochenlang ihnen. Bei nisvollen 2 jeden eine Monaten he tet, um ſe machen. De Zigaretten, igkeiten u epfel. Es ſer Eishöhle Der furcht Als der kalter Wind Berges. Di 13 Der fielen die 7 Vorhang kie dzönga über gen wollten. fort und jo wurde Aben Schnee fiel nieder. Viel zweifelten A dann gab e Herausforde mannes gew den Männer gehorchten. So war d Vormittagsſ. aufgeſtellt w dort im ewi ſtoß. Doch Geiſtern des danken der grünen Him und praſſelte hernieder. At ugeſchneit. en. Eine ſteiger zu ve aus. Kaum! rutſchte neu. hinteren Lag ten und zur ten nicht hel konnte zum 5, Oktober:„ gen ſchneit u Es iſt zum V mus Hurch d waren dieſe! Rückzug zu waxen im Le nicht nach ol harren, bis t mit ſie ihne Warten.. grauenvollen Beigelu erſchöpft in d Sachen waret dem kalten abſcheuliche 9 und niederge und biß ſeine Füße und Hä hinunter! Die Jeder Schritt los glitten Se ab. Mit raſen unergründlich den Männer Der Sprung Hinunter! aken ſie im doch weiter!! Tälern herauf ihnen. Beigel rung mit ei Wächte hinab. ihn zu retten: len. Aufſchna das Seil nun Täler des Tod ſcher Fahrt fl wirbelte auf: Ruck. Das Se kettet. Der letz wo ſie beinahe ſich hinaufzieh⸗ elt, Schlafſa⸗ ihne etwas zu üchte. Sie w ie herum tobt Die Lage wa Keiner wußt Der einzige Ge ch ſo mancher Kangchendzöng den Ehrgeiz, d⸗ war alles aus Weit oben boh Armen in den neue Schneemo den Weg für dem großen Ha ls Letzter gir Rettungsanker hüllte alles un Allwein und zu Vorhang verſck Plötzlich zerr dungen Forſcher Anläßlich emtenführer in entenführer, Dr. Oeutſcher For⸗ ſo der geiſtigen dolf von Kre nationalſozial Profeſſoren der ſtattete damit Dank des heu⸗ 3 eſſor Lenard Belegentlich der ſentenführer in ntenführer Dr. talſozialiſtiſchen mrat Profeſſor r. Scheel ien ehemaligen ihrer zu ſeinem Parteiabzeichen he tauſchten Ge⸗ ſtudentenführer ihren Heidel⸗ interhielten ſich udentiſchen Ge⸗ zurchſetzung des irwiſſenſchaftli⸗ ner arteigenen Bauland den Orten Alt⸗ im Grünkern die drei großen nd Helmſtheim. ue Bauernhöſe ſen und erbbio⸗ ählten Siedler⸗ n und zugleich hren vermögen. 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Der eine erhielt eine Schachtel feinſte Zigaretten, der andere etwas Tabak, einer Sü⸗ nicht gefrorene epfel. Es war wie am Heiligen Abend in die⸗ ſer Eishöhle,— man ſchrieb den 3. Oktober 1929. Der Erfolg tet, um ſeinen Freunden igkeiten und jeder der drei Der furchtbare Gegner: Schnee Als der Morgen erwachte, ſchneite es. Ein kalter Wind fegte über die Hänge des Heiligen Berges. Dunkle Wolken ſegelten am Himmel 13 Der Berg belagerte ſeine Gegner. Bald en die Flocken noch dichter. Hinter dieſem Vorhang kicherten die Geiſter des Kangchen⸗ dzönga über die Männer, die den Berg erſtei⸗ gen wollten. Ihr Gelächter flog mit dem Winde fort und johlte mit ihm durch die Täler. Es wurde Abend und Tag und wieder Abend. Der Schnee fiel noch immer in dichten Flocken her⸗ nieder. Vielleicht war es möglich, in einem ver⸗ zweifelten Anſturm den Berg zu nehmen. Doch dann gab es keine Sicherheit! Es wäre eine Herausforderung des kahlſchädeligen Senſen⸗ Kangchen rief mannes geweſen! Der Gott des den Männern drohend zu: Umkehren! Und ſie gehorchten. So war der deutſche Höhenrekord bei einem Vormittagsſpaziergang am vorhergehenden Tag aufgeſtellt worden. Zuerſt planten die Männer dort im ewigen Eis noch einmal einen Vor⸗ ſtoß. Doch der Berg vereinigte ſich mit den Geiſtern des Himmels und zerſchlug die Ge⸗ danken der weißen Männer. Ueber den ſee⸗ grünen Himmel brauſte ein Unwetter heran und praſſelte die ganze Nacht auf den Kantſch hernieder. Am Morgen war der Höhleneingang ugeſchneit. Zwei Meter Schnee waren gefal⸗ en. Eine Naturkataſtrophe drohte die Berg⸗ ſteiger zu vernichten! Sie ſchaufelten ſich hin⸗ aus. Kaum war einer aus der Höhle geſtiegen, rutſchte neuer Schnee vor den Eingang. Die hinteren Lager waren voneinander abgeſchnit⸗ ten und zur Untätigkeit verdammt. Sie konn⸗ ten nicht helfen; der Nachſchub ſtockte. Keiner konnte zum anderen. Leupold ſchrieb am 5. Oktober:„Hier iſt es troſtlos. Seit zwei Ta⸗ gen ſchneit und regnet es ununterbrochen LEbs it zum Verzweifeln, dazu noch Rheumatls⸗ mus oHurch die naſſen Höhlen. „Und doch waren dieſe Höhlen die einzige Möglichkeit, den Rückzug zu ſichern. Kraus und Thoenes waren im Lager? eingeſchloſſen. Sie konnten nicht nach oben vordringen und mußten aus⸗ harren, bis die anderen zu ihnen ſtießen, da⸗ mit ſie ihnen helfen konnten. Warten. Warten... Dazu ſchrie der eiskalte Wind ſeine grauenvollen Lieder—— Beigel und Aufſchnaiter kamen völlig erſchöpft in der Höhle des Lagers 9 an. Ihre 1 Sachen waren vom Schnee durchnäßt und von dem kalten Wind gefroren. Sie erlebten eine abſcheuliche Nacht. Der Morgen ſah ſie müde und niedergeſchlagen. Der Sturm heulte laut und biß ſeine ſcharfen Zähne in die Geſichter, Füße und Hände der Männer. Doch ſie mußten hinunter! Die Füße ſtampften durch den Schnee. JFeder Schritt führte in die Ungewißheit. Laut⸗ los glitten Schneemaſſen von den Türmen her⸗ ab. Mit raſendem Brauſen ſtürzten ſie in die unergründlichen Tiefen, Jetzt ſtanden die bei⸗ den Männer auf einem Eisturm. Der Sprung ins Nichts Hinunter! Sie ſprangen... Bis zum Hals aken ſie im Schnee. Ein Ruckſack verloren— och weiter! Weiter! Die Nacht kroch aus den Tälern herauf. Das Lager 8 war weit hinter ihnen. Beigel ſtürzte bei einer ſchweren Que⸗ rung mit stück de Wüchte hinab. Es gab nur eine Möglichkeit, ihn zu retten: Auf der anderen Seite ſich abſei⸗ len. Aufſchnaiter wagte den Sprung. Wenn das Seil Täler des Todes. Wenn es riß... ſcher Fahrt flogen ſie durch die Luft. Schnee wirbelte auf und tobte hinterher. Da— ein Ruck. Das Seil hatte gehalten, ſie waren ge⸗ kettet. Der letzte Ruckſack mußte dorthin ſauſen, einem ausbrechenden Stück der nun riß? Dann ſauſten beide in die o ſie beinahe zerſchmettert worden wären, um Schutz, ohne elt, Schlafſack, Wollweſten, Windjacken und ne etwas zu eſſen, ſaßen ſie beide unter einer ichte. Sie waren am Ende ihrer Kräfte. Um le herum tobte das Schneetreiben. Die Lage war verzweifelt Keiner wußte vom anderen. Hinab, hinab! Der einzige Gedanke: hinab! Und doch richtete ſo mancher ſehnſüchtige Blick hinauf zu dem ungchendzöͤnga. Aber die Vernunft beſiegte den Ehrgeiz, denn bei dieſen Neuſchneemengen war 5 ausſichtslos, was aufwärts hieß! it oben bohrte ſich Allwein mit Bruſt und Armen in den Schnee, ſtampfte ihn feſt, ſchob neue Schneemaſſen in das Loch und bahnte ſo den Weg für die nachrückenden Träger. An dem großen Hang war eine rieſige Lawine ins Die Männer folgten ihrer Spur. Letzter ging Bauer, um nötigenfalls den 3 Rettungsanker abzugeben Das Schneegeſtöber lte alles um ihn in einen dichten Schleier. wein und zwei Träger waren hinter dieſem orhang verſchwunden. n 435 Plötzlich zerriß ein Schrei die Luft. Bauer ihrer nd in die geheim⸗ Wir fuhren in ſeiner Privatjacht nach Bordeaux. Er ließ ſich ſtundenlang von meinem Leben er⸗ zählen und ſchließlich ſagte er zu mir:„Nolden, wenn i dann würde ich über Sie ein Buch ſ es würde nicht weniger ſpannend ſein, als meine anderen Werke.“ Giamfenkamme Gecen Däümonen umd awices Eis/ kin Totsochenbericht von Günther Hoftmenn ſtand atemlos im Schnee. Unten— Schnee⸗ „ brett, Lawine, Abſturz! Das Seil ſtraffte ſich. . Der Zug nach unten wuchs mit grauſamer Un⸗ erbittlichkeit. Bauer legte die ganze Kraft in Arme und Rücken. Sein Herz ſtand ſtill. Er bekam keine Luft mehr. Jetzt, ſetzt mußte er— — nein, die Beweguna da unten war zu Ende. Als er hinunterſah, lagen die Träger und All⸗ wein reglos im Hang. Bauer feuerte ſie an und brachte ſie durch Seilzug auf die Beine. Sie zitterten, und ihre fahlen Lippen murmel⸗ ten Gebete. Sie hatten dem Tod in die hohlen Augen geſehen. Noch immer wußte Bauer nichts von den anderen. Die Sorge um ſie zermarterte ſein Gehirn. Im Lager 8 fand er einen Brief von Thoenes, der ihm vor vier Tagen geſchrieben hatte. Was war in der Zwiſchenzeit geſchehen? Beigel und Aufſchnaiter, wo waren ſie? Einen Tag ſpäter trafen ſie alle im Adlerhorſt zuſammen. Beigel und ſein Freund hatten ſich mit letzter Kraft den Weg zum Lager gebahnt. Aufſchnaiter lag ſchneeblind im Zelt, und Bei⸗ Größe und Reinheit, das höchſte Ziel, um das wir Menſchen kämpfen und dem auch die Beſten immer nur auf kurze Augenblicke nahe zu kom⸗ men vermögen.— Dieſes Erlebnis ließ mich Schnee, Kälte und Näſſe, Stürme und Gefah⸗ ren leicht, faſt fröhlich ertragen.— Wenn es auch nun hinabging in das Tal des Lebens, wir waren dem Reinſten, Größten verwandt; was auch kommen mochte, wir gingen zwar hinab dem Gebot gehorchend, aber nur, um uns erneut zur Höhe emporzukämpfen.“ Wo iſt Ondi? Sieben Monate danach: Ueber die Schnee⸗ langſam dem Die Sonne zerrte ihre Schatten auf das unendliche Weiß. Der Berg bereitete ſich auf ſeine Ver⸗ teidigung vor. Als am nächſten Tage der An⸗ ariff der Internationalen Himalaja⸗Expedition auf den Kantſch begann, gähnte er einmal und verſchluckte Ondi, den Träger. Doch man merkte wüſten zogen dunkle Punkte Kangchendzönga entgegen. Menſchen! Elektro-akustische Riesenohren Mit diesem neuartigen, in Amerika gezeigten Schallrichtungshörer entdeckt man meilenweit entfernte Geräusche und ist auch in der Lage, ihre Herkunftsrichtung genau ſestzustellen gels Zehen und Teile des Fußballens waren ſchwarz angefroren. Kraus und Thoenes rie⸗ ben ſeit Tagen daran, doch ſie waren nicht mehr zu retten. Der Kantſch hatte den Angriff abgewehrt den ein paar mutige Männer gewagt hatten. Bauer wollte dem Heiligen Berg ſeinen Zorn zurufen— doch da nahm der Gott des Kang⸗ chendzönga das Nebeltuch von ſeinem Haupte. Der Menſch verſtummte vor der maieſtätiſchen Ruhe und erkannte, daß nichts Menſchliches vor ihm Beſtand haben konnte. Paul Bauer ſagt in dieſem Augenblick:„Einen Gedanken lana war ich ihm ganz nahe, fühlte mich mit ihm, gleich ihm hoch über allem.— Für mich ſtand dort leuchtend verkörpert jene geläuterte Weltbild(M) es nicht. Zehn Meter tief lag er in der Glei⸗ ſcherſpalte. Er ſchrie, niemand hörte ihn. Die Wolkenfetzen jagten hoch über ihn dahin. Als man im Lager nach Ondi fragte, wußte nie⸗ mand, wo er war. Smythe ging mit Wieland und Wood Johnſon hinaus. Irgendwo hörten ſie einen Schrei. Zuerſt vermuteten ſie einen Adler hoch über ſich, doch dann ſahen ſie eine Spur im Schnee, die vorwärtsging, plötzlich abbrach Keine Tapfen führten zurück. Dort mußte der„tiger“ ſein, wie die Englän⸗ der ihre Träger nennen. In der eiſigen Kälte der Gletſcherſpalte ſtand Ondi und trommelte verzweifelt mit den Fäuſten gegen die grauſige, harte Wand. Dann ſah er über ſich ein Geſicht. Er glaubte an einen Spuk. Dort noch eins! Bald tanzte ein Seilende zu ihm herunter. Die Der Scherenschneider vom Eiffelturm Der Deulsche, den jeder Poriser kennf/ Seit vier Jahrzehnten ſchlägt alljährlich im Juni ein Deutſcher, der Kölner Scherenſchneider Heinrich Nolden, auf der höchſten Plattform des Pariſer Eiffelturms ſeine Künſtlerwerlſtatt auf, um während der Sommermonate die Be⸗ ſucher aus nah und fern nach der alten Art der Silhouettenſchneider zu porträtieren. Jeder Beſucher der franzöſiſchen Hauptſtadt, ob er nun zur Weltausſtellung oder zu einer anderen Zeit Paris beſucht, ſetz en Ehrgeiz darein, auch einmal von der höchſten Plattform des Eiffelturms über die Dächer der Lichtſtadt bei der Arbeit .451 franzh 4 rt der franzöſiſchen Ausrufer ein, ſich bei dem Scherenehmrſth 15 Halfen alle ſeine Worte ni ſich, den Preis dafür zu bezahlen. Auf dieſe Weiſe hat er dem deutſchen Künſtler viele Auf⸗ träge zugebracht. zu blicken. Und wenn er dann oben angekom⸗ men iſt, erwartet ihn ein ſonderbarer Anblick: Eine Künſtlerwerkſtatt hat hier ihr Zelt aufge⸗ lihager ein Silhouettenſchneider hat ſich dieſe uftige Stelle zum Atelier auserwählt, und zwar der aus Köln Heinrich Nolden. Meiſter Nolden hat ſeine unverfälſchte Köll⸗ ſche Mundart nicht verlernt. Obwohl er ſeit 4⁰ Jahren in den ſechs Sommermonaten in Paris lebt, iſt er, der zehn Sprachen ſpricht und 14 Könige„porträtiert“ hat, Anziehungspunkt ge⸗ nug, die Mühen einer aus⸗ uhalten.„Heute kennt mich jeder enſch in aris“, erzählt uns der Meiſter. Die Pariſer ſind ſogar ein——* ſtolz auf mich, weil ich mit vielen Berühmtheiten der letzten Ja 1 uſammenkam. Da iſt vor allem Ju erne, der fantaſievolle Ffeen S ſteller, der mich öffentlich als ſeinen Freund be⸗ eichnete. Einen Monat vor ſeinem Tod im ahr 1905 war ich mit ihm noch zuſammen, nicht ſchon zu alt wäre zum Schreiben, ſchreiben und die Heinrich ſtätte, 300 Meter über 1901 kam ein elegant luftiges Atelier. Er wollte ſchnitten haben. Dabei klimperte er vielſagend mit goldenen Halbpfundſtücken, die er loſe in erfück und de trug. Der Wunſch wurde ihm erfü ſo Fnz daß er jetzt täglich kam, ſich einen Sche⸗ me länder aus. ihm aus London ein, in dem er ſich entſchul⸗ digte, da er„dringender ihm ſo lieb gewordenen brechen mußte. beſtimmt wieder kommen. Unterſchrift: Der Fremde war der engliſche König Eduard es VII. Er hat auch Wort rift⸗ Jahr und noch in wieder auf den Eiffelturm zu Meiſter Nolden. des auf: Schah von Perſien; die holländiſche. den immer monokelbewaffneten Sir Auſtin Thamberlain, Hans Pfitzner, Claude Dornier und ſchon auf der Eiffelturmterraſſe Heinrich Nolden Modell geſeſſen, der auch dieſes Jahr wieder im Juni ſein hohes Atelier bezogen hat. Heinrich Noldens lufſige Künstlerwerksfolt Es ſind aber auch keine alltäglichen Erlebniſſe, Nolden auf ſeiner Eiffelturmwerk⸗ Paris, erlebt. Im Jahre gekleideter Herr in ſein ſeine Silhouette ge⸗ und das Bild gefiel dem Auftraggeber neben Meiſter Nolden rückte und ihm lange zuſah. Kamen junge hübſche dann lud ſie der Fremde nach er ein Bild ſchneiden zu laſſen. t, dann erbot er Eines Tages aber blieb der elegante Eng⸗ Nach 14 Tagen traf ein Brief von 9 äfte wegen“ ſeine 3 eſuche plötzlich ab⸗ Er würde nächſtes Jahr aber duard. halten. Im nächſten ch manche Fahre kam er immer Viele bekannte Namen zählt die Kundenliſte Riſa Chan, den önigin; ax Schmeling. Sie alle haben klammen Finger griffen danach. Seine Kame⸗ raden zogen ihn heraus. Der Kantſch hatte die Menſchen gewarnt, doch ſie wollten ihn nicht hören, weder die Engländer noch die Deutſchen. Die Nacht fand ſie alle in den Zelten. Manch⸗ mal erwachten ſie durch das tiefe Grollen der Eislawinen. Die Menſchen fühlten ſich hilflos gegen die aroßen, wütenden Berge. Die Trä⸗ ger hörten in dem Gebrüll die Stimmen ihrer Götter und in dem Stöhnen des Nachtwindes die leiſen Unheilsſchreie der„Schneemenſchen“, Der Nachſchub konnte nicht vorwärtskommen. Träger hatten wichtige Dinge geſtohlen. Schlechtes Wetter machte die Wege ſchwierig. Phuri ſtarb am Kang La. Naſpati war krank nach Darjeeling zurückgegangen. Die verläß⸗ lichſten Leute waren damit weg. Dennoch hieß die Loſung: weiter! Der Kantſch hatte ſich mit einem dicken Eis⸗ wall umgeben, der überſtiegen werden mußte. Stufe für Stufe wurde mit dem Eispickel ge⸗ hauen. Eine mühſame Arbeit, wenn man be⸗ denkt, wie wenig Sauerſtoff die Luft dort oben enthält, und wie ſchwer das Atmen dann iſt. Vom Kantſch brüllen die Lawinen. Es ſchien, als ob der Berg voller Wut ſeine Geſchütze auf die Eindringlinge abfeuerte. Jede Lawine ſchien ein Zeichen der Verteidigung und der War⸗ nung zu ſein. Der Nachmittag ging in den Abend über, und die Sonne kämpfte ihren täg⸗ lichen Kampf mit den grauen Schneewollken. Der Gott des Kangchendzönga ſchickte den ſchla⸗ fenden Sahibs. Träume der Warnung! Smythe träumte, daß die Träger immer in unmöglichen Lagen waren, ſich nach ihm um⸗ drehten und ihn um Hilfe baten. Doch er konnte ſie ihnen nicht bringen. Am Morgen erzählte Wood Johnſon ähnliche Träume. Es war eine ſchlimme Nacht. Nun ſollte der Tag zeigen, ob dieſe Träume nur Schäume einer überhitzten Phantaſie waren, oder ob hinter ihnen etwas Wahres ſteckte. Smythe fühlte ſich weder gei⸗ ſtig noch körperlich tauglich zum Start. Schnei⸗ der ging los. Er hatte eine grenzenloſe Wil⸗ lensſtärke, dieſer Tiroler Geologe. Mit ihm ſtampfte„Satan“, ſein Diener Chettan, durch den Schnee. Es war ein kräftiger, ſtets fröh licher Menſch, ein geborener Bergſteiger. Dann brach Duvanel mit drei Trägern auf, ihm folgte der Reſt. Eine halbe Stunde ſpäter: Ein donnerndes Gebrüll zerriß die Stille der Bergeinſamkeit. Der Eiswall bebte. Er brach auseinander. Eis⸗ ſtücke, ſo groß wie Kirchtürme ſchaukelten hin und her, brachen zuſammen. Wogende Schnee⸗ wolken wirbelten aus den Trümmern empor und verhüllten die ſchwarzen Menſchenpunkte. Das Echo des brüllenden Brauſens ſchlug ſich an den Wänden. Da— dort— da rannten, ſprangen, kullerten kleine ſchwarze Zwerge. Oder war es nur ein Trugbild? Waren die Men⸗ ſchen nicht ſchon längſt alle begraben von den wild durcheinander haſtenden Eisblöcken? Smythe ſtand mit dem Koch vor ſeinem Zelt. Er ſah, was vor ſich ging und konnte nicht hel⸗ fen! Immer näher kamen die Brocken heran⸗ geſauſt. Die Schneewolken ſchienen erſt lang⸗ ſam auf das Lager zuzukriechen— doch nun ſchoſſen ſie mit unheimlicher Geſchwindigkeit heran. Smythe ſchrie dem Koch zu. Sie flohen vor der wütenden Lawinel Kaum hatten ſie zwanzig Meter hinter ſich, da ſetzten Herz und Lunge aus. Sie mußten ſtehen bleiben. Hinter ihnen fauchte die La⸗ wine heran. Sie wollten weiter, doch eine un⸗ ſichtbare Macht feſſelte ſie. Da ſahen ſie ſich um. Die Lawine hörte etwa 180 Meter vor dem La⸗ ger auf, nur die Schneewolken praſſelten auf die Zelte hernieder. Keine Spur, kein Zeichen von den Kamera⸗ den! Nichts war von ihnen zu ſehen! Smythe ſagte zu dem Koch:„Sie ſind alle tot, aber wir müſſen tun, was wir können.“ Langſam ſetzten ſie Schritt vor Schritt und gingen an die Un⸗ glücksſtelle heran. Die Schneewolken wurden dünner und dün⸗ ner, der feine Staub legte ſich. Zu ſeiner gro⸗ ßen Freude ſah Smythe zu ſeiner Linken einen dunklen Körper— weiter hinten andere. Als er näher kam, erkannte er einige Träger, die völlia verſtört daſtanden, ohne ſich zu bewegen oder zu ſprechen. Nur einer ſchien etwas zwi⸗ ſchen den Eisblöcken zu ſuchen. Es war Nemu. Smythe fragte ihn:„Was ſuchſt du da, iſt dort ein Mann verſchüttet?“ „Laſt, Sahib, ich ſuche nach meiner Laſt.“ Als er vor der Lawine floh, hatte er ſie ver⸗ loren. Das ſchmerzte ihn; wer mit dem Leben davongekommen, wer verletzt war, intereſſierte ihn nicht, er ſuchte ſeine Laſt, denn die gehörte ſeinem Sahib. Und die anderen? Wo waren ſie? Einige Meter weiter ſtanden Hoerlin, Wieland, Duva⸗ nel— zwei fehlten, Schneider und Chettan. Man ſuchte ſie. Wieland ſah etwas Dunkles A den Eisblöcken hervorragen. Es war hettans Hand. Sofort wurde er ausgegraben doch umſonſt. Der Tod hatte ſchon ſein Nachtwort geſprochen. Hatte der entfeſſelte Eiswall, der wie ein Gießbach heruntergedon⸗ nert war, auch Schneider exwiſcht und erſchla⸗ gen! Niemand ſah ihn. Nirgends war noch ein ſchwarzer Fleck zu entdecken. Lähmende Ungewißheit legte ſich auf die Gemüter, Wos Wo?— Da, endlich, nach einer halben Stunde kam Schneider wohlbehalten an. Ja, war es denn möglich, unverletzt) Er war wie durch ein Wunder entkommen. Fünf Meter am Tod vorbeil „Ich hörte einen Knall; da kam es auch ſchon herunter, ungeheure Eismaffen, 30 Meter über mir. Ich dachte, ich würde ſterben, aber ich rannte nach links, und die Lawine verfehlte mich um 5 Meter.“ Fortſetzung folgt ——— ———————————————— Mannheim Sport und Spiel 24. Junt 193/ Gordol⸗ĩZBennett⸗ölug Das vorläufige Endergebnis Das Gordon⸗Bennett⸗Rennen für Freiballone 1937 iſt abgeſchloſſen, liegen doch von allen 12 Ballonen, die am Sonntag in Brüſſel ſtarteten, die Landemeldungen vor. Der ſportliche Wert der diesjährigen Veranſtaltung hat durch die unverſtändliche Haltung der tſchechoſlowakiſchen Militärbehörden, die bekanntlich die beiden deutſchen Ballone„Chemnitz X“ und„Alfred Hildebrand“ nach Paſſieren der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Grenze zum Niedergehen zwangen, ſtark eingebüßt. Uebrigens hatten die beiden deutſchen Ballone noch ſoviel Ballaſt, um eine volle Nacht und einen Teil des dritten Tages auf Fahrt zu blei⸗ ben, um ſo mehr als ja in dieſem Jahre gün⸗ ſtige Winde herrſchten. Das vorläufige End⸗ ergebnis läßt damit rechnen, daß der Vorjahrs⸗ ſieger Demuyter(Belgien) nach Zurücklegung von rund 1400 Kilometer auch in dieſem Jahr als Sieger aus dem Weitbewerb hervorgeht, den er bereits fünfmal ſiegreich beendete. Al⸗ lerdings wurde„Polonia II“(Capt. Januſz⸗ Polen) eine Flugſtrecke von rund 1400 Kilo⸗ meter gemeldet, ſo daß das amtliche Ergebnis Klarheit ſchaffen muß. Das vorläufige Ergebnis ſieht ſo aus: 1.„Belgica“(Belgien)? und„Polonia II, (Polen) rund 1400 Kilometer; 3.„Zürich III“ (Schweiz) 880 Kilometer; 4.„L. O. P..“ (Polen) 860 Kilometer; 5.„Warſchau“(Polen), „Maurice Mallet“ je 820 Kilometer; 7.„Sach⸗ ſen“(Schäfer /v. Hammerſtein, Deutſchland) 770 Kilometer; 8.„Brüſſel“(Belgien) 740 Kilo⸗ meter; 9.„Alfred Hildebrand“(C. Götze jr./ Lohmann, Deutſchland) 720 Kilometer; 10. „Chemnitz X“(R. Schütze/ Becker, Deutſchland) und„Aero⸗Club Frankreich“(Frankreich) je 690 Kilometer; 12.„Armee⸗Ballon“(Belgien) 580 Kilometer. Andonek Reitturnier Vier deutſche Pferde im Königspreis Beim internationalen Londoner Reitturnier in der Olympia⸗Halle wurde am Mittwochnach⸗ mittag ein Ausſcheidungsſpringen zum„Kö⸗ nigspreis“ durchgeführt, für den König Georg IV. einen Goldpokal geſtiftet hat. Von den acht geſtarten deutſchen Pierden ſicherten ſich vier die weitere Teilnahme an der ſchweren Prüfung. Oblt. Brinkmann vollbrachte zwei hervorragende Ritte und hat mit Alchimiſt und Baron IV noch zwei Eiſen im Feuer. Fridolin unter Rittm. K. Haſſe und Olaf unter Hptm. von Barnekow machten je vier Fehler, ſtehen aber trotzdem im Endkampf. Mutterbetxieb mus Sport eiven Eine Anordnung Dr. Leys (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Mit der Verankerung der Leibesübungen in der Betriebsgemeinſchaft iſt einer der entſchei⸗ dendſten Schritte für die Senden d und ſportliche Betreuung des ſchaffenden deutſchen Menſchen getan. Aus dieſer Erkenntnis heraus und unter Berückſichtigung der großen Bedeu⸗ tung des Betriebsſportes hat der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, den Betriebsſport unter die unerläß⸗ lichen Bedingungen zur Verleihung des Ehrentitels„Nationalſoziali⸗ nr Muſterbetrieb“ aufnehmen aſſen. Mercedes⸗Benz beim„Großen Preis“ Am 25. Juli wird auf dem Nürburgring in der Eifel der„Große Preis von Deutſchland“ für Rennwagen entſchieden. Das Untertürk⸗ heimer Werk hat ſchon jetzt ſein Aufgebot be⸗ ſtimmt. Als Hauptfahrer nannte Mercedes⸗ Benz Rudolf Caracciola, Hermann Lang, Man⸗ fred von Brauchitſch, Richard Seaman und Chr. Kautz. Als Erſatzfahrer ſtehen noch Bäumer, Brendel und Hartmann zur Verfügung. Weltbild(M) Zwischen Sport und Artistik Vorführungen am Trapez bei einem Schwimmfest in Pari⸗ Ein Intervĩew vorm Löwenkãñig Dr. Nerz und die deutſchen Spieler über Amſterdam Am gleichen Sonntag, an dem die Schalker „Knappen“ im Berliner Olympiaſtadion gegen den 1. F. Nürnberg den Sieg in der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft erkämpften, ſtanden vier deutſche Spieler in der Mannſchaft Weſteuropas, die in Amſterdam gegen eine Auswahlelf Mit⸗ teleuropas antrat. Betreuer der weſteuropäiſchen Elf, die 31 unterlag, war Dr. Nerz. Am Dienstag, als die deutſche Fußball⸗National⸗ mannſchaft ſich in Berlin verſammelte, um zu den Spielen nach Riga und Helſinki zu fahren, konnte man Dr. Nerz und die deutſchen Spieler über ihre Eindrücke in Amſterdam ſprechen. Ort der Handlung— mal etwas anderes als Hotel⸗ hallen, Umkleidekabinen und Sportplätze,— war vor dem Löwenkäfig im Berliner Zoo. Von feinen Amſterdamer Eindrücken hebt Dr. Nerz beſonders die gute Kameradſchaft der Spieler hervor, die aus acht Nationen entnom⸗ men waren. Die ſeiner Leitung anvertraute Elf Weſteuropas hat ſich in ſportlicher Diſziplin 9535 ſeinen Anordnungen gefügt. Hinſichtlich es Ausganges iſt zu bemerken, daß die Mann⸗ ſchaft Weſteuropas keine Gelegenheit hatte, ein Trainingsſpiel durchzuführen, während die Gegner doch vorher eine Möglichkeit hatten, ſich kennenzulernen. Aber man darf dieſes Spiel ja nicht vom Ergebnis her ſehen, ſondern mußesals Demonſtrationdes euro⸗ päiſchen Fußballſports auffaſſen. Es ließen ſich lange taktiſche Erwägungen an⸗ ſtellen, die aber an ſich kaum von Bedeutung ſind. Die 50 000 Zuſchauer ſind jedenfalls be⸗ geiſtert mitgegangen und es war ein fairer, ritterlicher Kampf der beſten Fußballkönner Europas. Aehnlich äußert ſich auch unſer Torhüter Jakob, dem ein rieſiger Löwe ins Wort fällt. Man muß dieſen— mit der Mähne“ erſt „ausreden“ laſſen, ehe man weiter von Amſter⸗ dam ſprechen kann. Die gute ſportliche Kame⸗ radſchaft der Spieler in Amſterdam hat dem großen Regensburger gut gefallen. Auch die ſprachliche Verſtändigung hat geklappt, denn mit einer Ausnahme ſprachen alle deutſch. Die Hol⸗ länder haben ſich die größte Mühe um die Auf⸗ nahme der Spieler gegeben und nichts unver⸗ ſucht gelaſſen, ihnen die Tage in Amſterdam ſo angenehm wie möglich zu machen. Mit erſtaun⸗ licher Begeiſterung ſind die Zuſchauer dem Darum die Nibelangenfahet apgeſaot wurde Die Stellungnahme der Oeſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront Auf der Tagung des Internationalen Kanu⸗ Verbandes während der Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 wurde einſtimmig der Beſchluß ge⸗ faßt, als internationale Wanderfahrt 1937 eine Donaufahrt von Paſſau nach Wien auszuſchrei⸗ ben. Weit über 3000 deutſche Kanufahrer hatten ſich für dieſe Fahrt gemeldet, die am 18. Juli in Paſſau beginnen ſollte. Der Oeſterreichiſche Kajak⸗Verband als Orga⸗ niſator war mit ſeinen Vorbereitungen fertig, die insbeſonders in der Bereitſtellung der er⸗ forderlichen Rieſenzeltplätze und der Vorſorge für die Verpflegung beſtanden. Die bekannten Vorfälle bei dem Handballſpiel mit einer reichs⸗ deutſchen Mannſchaft in Wien vor einigen Wochen warfen einen ſchweren Schatten auch auf die Nibelungenfahrt. Die in der öſterreichi⸗ ſchen Preſſe veröffentlichten Berichte über die⸗ ſes Spiel veranlaßten den Reichsfachamtsleiter für Kanuſport, Dr. Eckert, über den Oeſterreichiſchen Kajak⸗Verband an die Oeſter⸗ reichiſche Sport⸗ und Turnfront heranzutreten und um eine verbindliche Beſtätigung der zu⸗ ſtändigen Bundesbehörden zu bitten, daß weder die Mitglieder des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen noch alle diejenigen, mit denen die reichsdeutſchen Kanufahrer in Be⸗ rührung kommen— ob öſterreichiſche Kajak⸗ fahrer oder Bevölkerungskreiſe— behelligt oder polizeilich verfolgt werden. Die Oeſterreichiſche Sport⸗ und Turnfront hat nun die Leitung des Fachamtes Kanuſport im DaRs durch ein Schreiben wiſſen laſſen, daß die öſterreichiſche Regierung der Anſicht ſei, von Veranſtaltungen wie die Nibelungenfahrt müſſe ſo lange abgeſehen werden(weil ſie die Mög⸗ lichkeit von Demonſtrationen und Zwiſchenfäl⸗ len in ſich bergen), bis durch eine neuerliche Fühlungnahme zwiſchen den hierzu berufenen Regierungsſtellen eine„auch öſterreichiſcherſeits angeſtrebte und erhoffte Bereinigung dieſes Fragenkomplexes erzielt iſt“; und ſie hat ferner mitgeteilt, daß ſie damit die Abſage der reichs⸗ deuiſchen Beteiligung an der international aus⸗ Fahrt für unabwendbar hält, enn Oeſterreich ſei nicht in der Lage, die gewünſchten Garantien zu geben. Daraufhin wurde der Oeſterreichiſche Kajak⸗Verband als Träger der Fahrtorganiſa⸗ tion beauftragt, in Anbetracht der Nichtteil⸗ nahme der deutſchen Kanufahrer die internatio⸗ nale Kanuwanderfahrt auf der Donau ſamt den Vorfahrten auf Sinn, Salzach und Enns abzuſagen. Nach———— der Abſage erbot ſich ſofort der Ungariſche Kajak⸗Verband, die Nibelungen⸗ fahrt auf der ungariſchen Donau durchzufüh⸗ ren und die reichsdeutſchen Teilnehmer auf ungariſchen Dampfern durch Oeſterreich zu be⸗ fördern(die Donau iſt bekanntlich als Strom international im Hinblick auf den Schiffsver⸗ kehr). Das Fachamt Kanuſport im DRe wird aber, ſo gern es die ungariſche Einladung an⸗ nähme, von dieſer Möglichkeit keinen Gebrauch machen, um die öſterreichiſche Regierung auf keinen Fall in Ungelegenheiten zu bringen. Da⸗ mit iſt die Hoffnung Tauſender deutſcher Kanu⸗ fahrer begraben, die ſchönſte Wanderfahrt zu machen, die es in Europa gibt. Radrennen auf der Nes⸗Bahn in ökiefenpeim Am kommenden Sonntag ſtarten 13 Paare beim 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren Die am kommenden Sonntag auf der ASV⸗ Bahn in Frieſenheim zur Durchführung kom⸗ menden Radrennen haben wieder eine wirklich erſtklaſſige Beſetzung zu verzeichnen. Flieger⸗ fahren, Vorgabefahren, Jugend⸗Mannſchafts⸗ fahren und das 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren werden wieder einmal mehr ſcharf umkämpft ſein. Das 1000⸗Meter⸗Vorgabefahren vereinigt eine Ausleſe der tüchtigſten Flieger am Start. Nicht nur der Endlauf, ſondern auch die Vorentſcheidungen werden recht intereſſante Spurtkämpfe bringen. Smits(Holland), Ay⸗ mans, Weimer, Kurt Walther, Mertens, Schorn, Haſſelberg, Seegers, Krimme, Weiſch⸗ edel ſind wirkliche Könner auf der kurzen Strecke. Bekanntlich können aber nur vier Mann den Endlauf beſtreiten. Die Zwiſchen⸗ läufe werden daher in der Güte hinter dem Endlauf nicht zurückbleiben. Smits, Weimer, Kurt Walther, Aymans kann man im Endlauf erwarten. Das Vorgabefahren wird der ſtarken Beteiligung wegen zwei Vorläufe notwendig machen. Hier wird man wohl mit einem Er⸗ folg von Mertens, Schorn, Hoffmann, Seegers, Bühler rechnen können. Aber auch die Stutt⸗ arter Weiſchedel, Weckerle und Kimmig haben das Zeug in ſich, hier in Front zu enden. Daß die Jugend in den bisherigen Mann⸗ ſchaftsfahren doch ſchon manches gelernt hat und es den„Großen“ nachmachen will, haben ſie genügend unter Beweis geſtellt. Sowohl in Mannheim als auch in Ludwigshafen haben ſie bewieſen, daß ihnen der notwendige Kampf⸗ geiſt und Ehrgeiz nicht fehlt. Sie werden auch diesmal über 60 Runden recht erbittert um den Sieg kämpfen. Mit beſonderem Intereſſe kann man dem 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren entgegenſehen. 13 Paare erſcheinen am Start und von dieſen haben nicht weniger als acht Paare berechtigte Chancen unter die Preisträ⸗ ger zu fallen. Smits⸗Aymans ſind wirklich nur ſchwer zu ſchlagen! Weimer⸗Bühler ſind gewiß nicht ſchwächer. Für die gefürchteten Schwaben ſpricht ihre ausgefeilte Taktik, die ihnen bekanntlich zahlloſe Siege gebracht hat. Mertens⸗Schorn ſtellen eine Kombination dar, die man ſicher im Vorderfeld finden wird. Das gleiche gilt von Haſſelberg⸗Hoffmann, Seegers⸗ Krimme, Weiſchedel⸗Pfeiffer und Weckerle⸗ Kimmig. Auch bei dieſen Paaren vereinigt ſich Spurtkönnen mit Zähigkeit. Kurt Walther⸗ Weiß iſt der Verſuch einer Neukombination. Sofern der unermüdliche Weiß es richtig ver⸗ ſteht, ſeinen ſchnellen Kollegen richtig einzu⸗ ſetzen, iſt auch mit dieſem Ludwigshafener Paar zu rechnen. Feſt ſteht auf jeden Fall, es —— ein Rennen auf Biegen und Brechen geben. neur mbeu Amiimenenwahcer la VieL Neckaran in darmtadt Darmſtadt 98— Vfe Neckarau:4 Die letzten Tage vor der Spielſperre benutzen die Fußballvereine recht ausgiebig zu Freund⸗ ſchaftsſpielen. Die Bezirksklaſſenelf des S V 98 Darmſtadt hatte den VfL Neckarau verpflichtet, der recht gutes Können zeigte und mit:1(:1) Toren auch zu einem verdienten Siege kam. Die eifrigen Darmſtädter konnten nur in der erſten Hälfte, in der ſie durch Mahr ſogar die Führung errungen hatten, Wider⸗ ſtand leiſten. In der 40. Minute glich Henne⸗ berger für die Mannheimer aus. Henne⸗ berger und Preſchle( erzielten für Nek⸗ karau nach dem Wechſel noch drei Treffer. 800 uſchauer; Schiedsrichter Enzler(Bickenbach) eitete gut. Hockey⸗Punkteſpiele in Württemberg Im Gau Württemberg wird in der kommen⸗ den Spielzeit die beſte Hockey⸗Mannſchaft nach Punkteſpielen ermittelt. Die Vereine ſind in zwei Gruppen eingeteilt, die eine einfache Meiſterſchaftsrunde durchführen, d. h. alſo ohne Rückſpiele. Die beiden erſten einer jeden Gruppe, die vier beſten Mannſchaften, ermit⸗ teln dann mit Vor⸗ und Rückſpiel Württem⸗ bergs Hockeymeiſter. Die Gruppen ſiad: Gruppe 1: Stuttgarter SC, 1. SSV Ulm, Stutgarter Kickers, Taſ. Stuttgart, Polizei SV Stuttgart, VfR Gaisburg.— Gruppe 2: Ulmer FV 94, VfB Stuttgart, TSV Georgii⸗ Allianz Stuttgart, Heilbronn 96, MTV Stutt⸗ gart, Eßlinger TSV. Weltbild(0 Unerhörter tschechoslowakischer Uebergriff zegen deutsche Balloniahrer Der an der Gordon-Bennett-Fahrt teilnehmende Ballon „Hildebrandt“(im Bild) wurde ebenso wie der deutsche Ballon„Chemnitz 10“ von tschechoslowakischen Polizei- fliegern zur Landung gezwungen Spiel gefolgt. Ueber das Spiel 4515 etwas i. Kain lehnt Jakob ab. Schließlich waren alle eilnehmer die Spitzenvertreter verſchiedener Spielauffaſſungen und unter Berückſichtigung deſſen, muß man auch den Ausgang werten. nzwiſchen haben wir die Löwen mit den Affen vertauſcht, die ſich gegenſeitig mit einem Gras⸗ alm an der Naſe kitzeln. Die Fußballerherzen atten viel Freude und es wurde manch tieſ⸗ gründige Frage über„Tiere und Sport“ aufge⸗ worfen. Doch dann drängte Dr. Nerz zur Eile. Auf der Fahrt zum Hotel ſtand noch einmal die Teilnahme Englands an den Fußballweltmei⸗ ſterſchaften im Vordergrund des Geſpräches. Man ern ſich mit dieſer Frage in Eng⸗ land ſehr ſtark. Auch das ſchon oft beſprochene Treffen England— Kontinent ſteht immer noch zur Diskuſſion und in Großbritannien iſt man mit dem Gedanken wohl ſchon vertrauter ge⸗ worden, eine allbritiſche Mannſchaft gegen die Spitzenkönner des Kontinents ins Feld zu ſchicken. Offen bleibt natürlich immer wieder die Frage über den ſportlichen Wert ſolcher Ver⸗ anſtaltungen. Inzwiſchen ſind unſere Fußballſpieler gen Oſten gefahren, wo ſie in Riga gegen Lettland und in Helſinki gegen Finnland zum Länder⸗ ſpiel antreten. Auf dem Bahnhof hatte man noch Gelegenheit, unſeren bewährten Kämpen ein„Hals⸗ und Beinbruch“ zu wünſchen. W. 8. Elarke Niederehein⸗En Der Gau Niederrhein hat ſeine Fußballelf für den gegen den Gau Mitte am 2. Juni im Düſfeldorfer Rheinſtadion belannt⸗ gegeben. Folgende ſtarke Mannſchaft wird an⸗ treten: Tor: Buchloh(VfB Mülheim); Vertei⸗ digung: Duch(Hamborn 07), Albrecht(Turu Düſſeldorf): Läuferreihe: Rodzinſti(Ham⸗ born 07), Stephan(Schwarzweiß Eſſen), Ben⸗ der(Fortuna Düſſeldorf: Angriff Petry (Hamborn 07), Stoffel(Vfes Benrath), Graf (Turu Düſſeldorf), Kobierſki(Fortuna Düſſel⸗ dorf), Günther(Duisburg 99).— Erſatz: Abro⸗ meit(Duisburg, 99), Gipka(Rotweiß Ober⸗ haufen), Mengel(Turu Düſſeldorf), Schubart (Fortuna Düſſeldorf). * Wie aus der Aufſtellung hervorgeht, ſteht auch Rodzinſti wieder zur Verfügung, der he⸗ kanntlich vor einiger Zeit von ſeinem Verein bis 1940() geſperrt worden war. Wie es heißt, ſoll der Nationalſpieler ſein Vergehen gegen die Vereinsdiſziplin eingeſehen haben, ſo daß die Angelegenheit beigelegt werden konnte. Wir wollen aber ebenfalls hoffen, daß der Vereins⸗ vorſtand eingeſehen hat, was es auf ſich hat, derart lange Sperren zu verhängen, die dann ſpäter doch wieder aufgehoben werden müſſenl Weltbild( Die Sieger im Modernen Fünfikampf der Wehrmacht Oberleutnant Püttmann(links) und Oberleutnant Cramet Mannhei Heldung Ac Schloßhote dem Bericht des fahr 1936 eine dem Vorjahr au ſchuß, der es erm arbeiten für Hote wurde miter der Bruttoge —5 für die Ii inn⸗ und Ve ſchüſfe mit 154 17 anderen Seite er (43 626) RM., ſo ſchreibungen auf ſchreibungen auf 14821ꝛ(15 578) 3 ſonſtige Aufwend nung gleicht ſich vortrag aus 1935 den der Vorſtand ſchlägt. Die Ver bermögen die Gr. Gebäude mit 36“ 73 823(86 240) 9 310 000 RM. Die (110 000) RM., d 124000 auf 1044 40 081 RM. Die neuen Jahres läf hältniſſe ſchließen 25. Juni in Heid Mez AcG, Frei dende. Dieſe fabrik berichtet u befriedigenden U weiſe im Exporte wachſende Aufwe rialien und dere Währungsabwert flußte das Erge trotzdem, nach vo Vornahme aller friedenſtellend bez von der Geſellſe Ausland konnten aus der Erhöhun auf 10 Millionen Bankſchulden vert wendungen für? der Erlös für 193 gewieſen. Dazu t ſonſtige und 0,145 liche Erträge. An hälter 2,39(2,49) (0,17) Millionen gen und Penſione und Skonti 0,44 0,80(0,55) Milli, dungen 0,04(0,0 dungen 2,45(2,3 Millionen RM. * ſonſt ewinn von den Gewinnvortr jahr wurde der gedeckt). Die Gen gemäß die Vertei 4 5 von ervefonds und von 8307 RM. (alles in Millior (8,00), geſetzliche Arbeiterunterſtütz Rikeſtellungen füt (1,32), Wertberich bindlichkeiten 8,4 (9,13), Warenverl keiten gegenüber zerngeſellſchaften laufsvermögen ha erhöht. Warenvor Forderungen auf Leiſtungen auf 2, Geſellſchaften und ſonſtige Forderun Wertpapiere auf (0,02), Wechſel ar Reichsmark Reich und andere Ban Reichsmark. Das 05 Milionen R ſchinen und maſch Reichsmark Abgä bewertet. Beteilig Reichsmark zu Bu zunehmende Auftr ſo daß die Fabr ſchäftigt ſind. Pfälziſche Chan cher AG, Eiſenbe⸗ in München ab Stammaktionären 1600 Stimmen ve frenkii Effektenl Festverzinsl. Wert 30 t. Reichsanl..2 int, Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 Bayern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. Dt, Rcb Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. 2 Heidelbg. Gold v. 2 udwigsh. Vv. 26 S. annhm. Gold v. 2 annheim von Pirmasens Stadt.2 Mhm. Ablös. Altbes Hess.Ld.Liqu. R.-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do Goldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gy Erkt. Hyp, Goldhyt epiev vi. Goldp T. 55 Goldpfr. Lia Mein. Hyp. Mein, Hvp. Liau. pfälz. Hyp. Goldpi Piälz. Liau. pfülz. Hyp. Goldkom RheinHyp. Gdpf. 2- 10. s gu.„„„ 18 Gdkom.-1. Südd. Bodor.-Liqu. Grobkrattwk. Mhm in. Akt.-Obl. V. 2 ein-Main-Donau Ver,Stahlw. Obl..2 iG-Farbenind.von? lgdustrie-Ak tien Aceumulatoren .. Aschaffbg. Zellstofl Bayr. Motor.-Werk Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein temen⸗Besigh. Oe mn Boveri Mhn Weltbild( bergrifi zegen iehmende Ballon vie der deutsche akischen Polizei- gen ch waren a erück ig werten. mit den Affen einem Gras⸗ ibballerherzen tief⸗ ſe man Sport“ aufge⸗ Rerz zur Eile. och einmal die ßballweltmei⸗ Geſpräches. rage in Eng⸗ 4 ft beſprochene jt immer noch nnien iſt man bhertrauter ge⸗ haft gegen die ins Feld zu mmer wieder rt ſolcher Ver⸗ allſpieler gen egen Lettland zum Länder⸗ ſof hatte man rten Kämpen ünſchen. W. S. 4 ne Fußballelf Mitte am N. dion bekannt⸗ haft wird an⸗ ): Vertei⸗ llbrecht(Turu odzinſti(Gam⸗ Eſſen), Ben⸗ griff Petry enrath), Graf örtuna Düſſel⸗ Erſatz: Abro⸗ otweiß Ober⸗ örf), Schubart vorgeht, ſteht igung, der be⸗ einem Verein Wie es heißt, ergehen gegen haben, ſo daß n konnte. Wir der Vereins⸗ auf ſich hat, gen, die dann ſerden müſſenl Weltbild der Wehrmacht loebvns ſ E verſchiedener ſichtinung Vornahme aller notwendigen 9 friedenſtellend bezeichnet wird. Die Forverungen an die Die Virtſ 4 aſtsſeite 24. Juni 1937 chloßhotel und Hotel Bellevue, 3 Nach 4 Vorſtandes konnte das Geſchäfts⸗ fahr 1936 eine erfreuliche Beſſerung gegenüber Vorjahr aufweiſen. Es bleibt ein Betriebsüber⸗ chuß, der es ermöglichte, umfangreiche Inſtandſetzungs⸗ arbeiten für Hotel und Einrichtung, vorzunehmen. Die⸗ ſer wurde mit rund 60 Prozent abgeſchrieben, ſo daß —2 Bruttogewinn unter Berückſichtigung der Aus⸗ en für die Inſtandſetzungsarbeiten aufhebt. In der inn⸗ und Verluſtrechnung werden die Bruttoüber⸗ ſchüſfe mit 154 111(109 636) RM. verzeichnet. Auf der Anderen Seite erforderten Lohne und Gehälter 50 185 (6626) RM., foziale Abgaben 2944(2603) RM., Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 22 065(23 306) RM., Ab⸗ reibungen auf Wirtſchaftsgüter 8525(0) RM., Zinſen 4821(15 578) RM., Beſitzſteuern 4800(3082) RM., fonflige Aufwendungen 51 285(29 492) RM. Die Rech⸗ nung gleicht ſich alſo aus, doch beſteht der Verluſt⸗ portrag aus 1935 mit 59 934 RM. unverändert weiter, den der Vorſtand auf neue Rechnung vorzutragen vor⸗ ſchlägt. Die Vermögensrechnung weiſt beim Anlage⸗ bermögen die Grundſtücke unverändert mit 79 00 RM., Gebäude mit 364 800(372 000) RM., Einrichtung mit 13623(86 240) RM. aus. Das Grundlapital beträgt 510000 RM. Die Hypotheten bezifſern ſich auf 108 500 110 000) RM., die Bankſchulden verminderten ſich von 50000 auf 104 499 RM., die Darlehen von 50 869 auf 40081 RM. Die bisherige Geſchäftsentwicklung des neuen Jahres läßt auf eine weitere Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe ſchließen. Die Generalverſammlung findet am 25. Juni in Heidelberg ſtatt. Mez AG, Freiburg i. Br.— 5 Proze nt Div!⸗ dende. Dieſe Handarbeitsgarn⸗ und Kunſtſeidegarn⸗ ſabrit berichtet über ihr 15. Geſchäftsjahr, das einem befriedigenden Umſatz bei gleichbleibenden beziehungs⸗ weiſe im Exportgeſchäft noch weiter gedrückten Erlöſen wachſende Aufwendungen für Rohſtoffe, Betriebsmate⸗ rialien und dergleichen gegenüberſtanden. Auch die Währungsabwertung in den Goldblockländern beein⸗ flußte das Ergebnis „nach vorſichtiger Bewertung der V 355 Rückſtellungen als zu⸗ von der Geſellſchaft unabhängigen Mez⸗Firmen im heblich geſenkt werden. Der Zugang des Grundkapitals um 2 Millionen M. konnte voll zur Ablöſung von Bankſchulden verwendet werden. Nach Abzug der Auf⸗ wendungen für Roh⸗, der Erlös für 1936 mit 7,08(7,24) Millionen RM. aus⸗ gewieſen. Dazu treten noch 0,15(0,15) Millionen RM. ſonſtige und 0,145(0,015) Millionen RM. außerordent⸗ liche Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Ge⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe wird lionen RM., ſoziale Abgaben 0,16 „ freiwillige ſoziale Aufwendun⸗ ) Millionen RM., Zinſen „ 4 und Skonti 0,44(0,43) Millionen RM., Beſitzſteuern 0,80(0,55) Millionen RM., dungen 0,04 außerordentliche Aufwen⸗ (0,09) Millionen RM., ſonſtige Auſwen⸗ dungen 2,45(2,32) Millionen RM. Nach 0,7(0,20) Rillionen RM. Anlage⸗ und 9,20(0,13) Millionen 1* ſonſtigen Abſchreibungen ergibt ſich ein ewinn von 522 520(859 627) RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 538 307 RM. erhöht eim Vor⸗ jahr wurde der Verluſtvortrag mit 833 840 RM. ab⸗ gedeckt). Die Generalverſammlung genehmigte antrags⸗ von 8307 RM. auf neue Rechnung. A lalles in Millionen Reichsmark): Aktienkapital 10,00 HBaden Freist. v. 1927 99,— 99, 32 Freist. v•5 hemäß die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent, —— von 30 000 e RM. an den geſetzlichen Re⸗ rvefonds und Vortrag des reſtlichen Reingewinns Aus der Bilanz geſetzliche Rücklage 0,01(), Angeſtellten⸗ und Kebeiterunterſtützungs⸗ und Penſionsſonds 0,15(0,12) Rückſtenungen für Rabatte, Währungsriſiken uſw. 1,47 J4.39, Wertberichtigungspoſten 3,54(3,48), Gefamtver⸗ Hindlichkeiten 8,41(11,96), darunter Bankſchulden 7,27 (9,13), Warenverbindlichkeiten 1,22(1,99), Verbindlich⸗ leiten gegenüber abhängigen Geſellſchaſten und Kon⸗ zerngeſellſchaften 0,21(0,28) Millionen RM. Das Um⸗ laufsvermögen hat ſich auf 11,70(11,64) Millionen RM. erhöht. Warenvorräte verminderten ſich auf 8,92(9,39), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen auf 2,27(2,54), Forderungen an abhängige Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften auf 1,44(2,30h. ſonſtige Forderungen auf 0,05(0,12), dagegen ſtiegen Gertpapiere auf 2,90(1,66), Anzahlungen auf 0,09 (002), Wechſel auf 0,52(0,10), darunter 0,30 Millionen Reichsmart Reichswechſel, Kaſſe, Reichsbank, Poſtſcheck⸗ d andere Bankguthaben auf 0,50(0,42) Millionen leichsmark. Das Anlagevermögen iſt bei insgeſamt Milionen RM. Zugängen, hauptſächlich an Ma⸗ nen und maſchinellen Anlagen, und 0,22 Millionen Reichsmark Abgängen mit 8,49(8,45) Millionen RM. bewertet. Beteiligungen ſtehen unverändert mit 14 550 Reichsmark zu Buch. Das laufende Geſchäftsjahr brachte zunehmende Aufträge, vor allem auch im Exportgeſchäſt, ſo daß die Fabriken der Geſellſchaft vorerſt voll be⸗ ſchüftigt ſind. Pfalziſche Chamotte⸗ und Thonwerke Schiffer u. Kir⸗ cher AG, Eiſenberg(Rheinpfalz). In der am 19. Juni in München abgehgltenen ohV wurden von den Stammaktionären 9978, von den Vorzugsaktionären 1600 Stimmen vertreten. Der Geſchäftsbericht für 1936 freinkfurter Efflektenbörse Festverzinsl. Werte 23.6. 24.6. . Rei v. 4 101,75 int, Bi. Reichsanl. 30 105,50 195,87 Cement Heidelberg. Deutsche Erdol. 133 DeutscheLinoleumw. 1 Dt. Steinzeuge Ffeld— Durlacher Hot Eichb.⸗Werger-Br.. 1 vern Staat v. 1927 99, Abl, d. Dt. Rch. 125, „Schutzgebiet 08. 15 7 15 125,1] Eneinser Unſon 10.40 1 98,.— 97562 16 Farbenindustrie, Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt 143 Gritzner-Kayser 98, Großkraft Mum. Vz.— Erün& Bilünger Hanfwerke Füssen Harpener Bersbau. 172, Hochtief AG. Essen 4 1 Holzmann Phll. 14/, Use Bergbar 9 7 wissk, V. 26 S. 1 97,62 annhm. Gold v. 26— annheim von 27.— Pirmasens** 8 4 hm. Ablös. Altbes. 131,77 rlas..-24 100,75 Kom. Goldnuyb. 20 99,50 45 oldanl. v. 20. 97,50 0, Soldani. v. 26. 9150 Bayelivo. Wechs. Gpf 199,—5 ft. Hyp, Goldhyp. 38 nkf. Liqu. 00,6 55 Goldpidbr. VIII 99,50 l. Goldpfr. Liau. 33 Junghans Gebr. Kkali Chemie. KleinSchanzlin Beck— Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn kag Braun Lahmeyer A e Ludwiigsh. Aktienbr. ſe Hyb. Gotdrom. 38,50 Guvf.-4 58,30.50 9,50 do. Mannesmannröhren. Metallgesellschaft— 3 121s. 9,50 do. Liqu.„; 10 712 46. Echom. i. in.— 101.— 850 n 101.50 101,50 pfälz. Mühlenwerke n— ebfettue wugz piälz. Pfelhele Sprit . Akt. bl. V.——— Pnofn 3 Sbi. v.—— Rheinelektra Stamm— lGFafdenind-von 28 135,62 135.— do. 1 Rheinstahl Rütgerswerke umulatoren 0 Gebr.„%—* a 32.— — .50 fibg. Tellston. 143,— J Schuckert el. 5 Motor.⸗Werke 147,50 148,.—] Sehwartz Storonen 1 Sehlineg erl. Licht u. Kraft. 65.— 165,— Seilind. Wofft Mhm. 11 rauerel Kleinlein 105,50— emen⸗Besigh. Oel 40 noun Boveri ühm. 183,—— Siemens⸗-Halske Sinner-⸗Grünwinkel Daimier-Benz. 196,12 1175 09.— El. Licht& Krait,. 162.— Gebr. Fahr AG. 165 „117.— 5 173.— — 146,50 3 1 1— 141.— 50 do. Genußscheine 133.55 1, .6„„5 14.7 do- Aschersleben 128,50 123,50 Walzmühle 124— Mez— 14 0 1 4 parß affenzarfe 150.— raunkohle. 283.— 268,.— Vorzugsaktien 155,.— 10877 5 Salzwerk Heilbronn f3.—* 74 80 169,75 175⁵ 114 12 116,— „„ 215,75 215,27 J pt. U Std. Zucher„ 200,.— Aktien meist erholt, Renten ruhig Berliner Börse Hatte man vorbörslich mit einem weiteren leichten Abgleiten der Aktienkurſe gerechnet, ſo brachte der Bör⸗ ſenbeginn in dieſer Beziehung eine Ueberraſchung. Un⸗ ter dem Eindruck der nach dem Scheitern der Vier⸗ mächtebeſprechungen deutſcher⸗ und italieniſcherſeits ge⸗ zogenen Konſequenz, die zum wiederholten Male eine Klärung der Fronten gebracht hat, war man in Publi⸗ kumskreiſen zuverſichtlich geſtimmt; aus ihnen ſtammten auch die beſcheidenen Kaufaufträge, in denen man wohl zum Teil ſchon vorzeitige Anlagen aus Mitteln des Kupontermins erblicken kann. Die Umſätze waren allerdinas weiter ſehr beſcheiden, zumal mit den beginnenden Schulferien die Reiſezeit ſtärker in Erſchernung tritt. Am Montanmarkt fielen Klöckner mit einer im Zuſammenhana mit aünſtigen Abſchlußausſichten erzielten Steigerung von 1/ Proz. auf. Buderus erholten ſich um 1, Hoeſch und Verein. Stahlwerke um /. Mannesmann um“/ Prozent. Da⸗ gegen ermäßiaten ſich Mansfelder gegen den letzten Kaſſakurs infolge eines nicht ſogleich unterzubringen⸗ den Angebots von 6000 M. um 1¼ Prozent. Braun⸗ kohlenwerte waren nur weniag verändert, in der Grundlinie ober ebenfalls freundlich. Von Kali⸗ aktien fielen Kali Chemie mit einer unter Berückſich⸗ tigung des Dividendenabſchlags erzielten Steigerung von 1½ Prozent auf. Feſt lagen bei denchemiſchen Papieren Goldſchmidt mit plus 2 und bei den Gummiaktien, Conti Gummi mit plus 3 Proz. Farben waren mit 165¼ kaum verändert(plus ½ Pro⸗ zent). Von den Elektro⸗ und Verſorgunas⸗ werten ſind Deutſche Atlanten mit plus 1½⸗ Licht⸗ kraft mit plus 1¼½ und RWeE mit plus 1 Prozent her⸗ vorzuheben. Gut erholt waren bei den Autoaktien Daimler mit plus 13/ Prozent. Im gleichen Ausmaß zogen ferner Bemberg und Waldhof an, Muaa und Eiſenbahnverkehr gewannen je 1, Berliner Maſchinen, Orenſtein und Aſchaffenburger je ½, Weſtdeutſche Kaufhof aus den ſchon geſtern erwähnten Gründen nochmals/ Prozent. Zu den ſchwächeren Papieren zählten Bremer Wolle mit minus 1 und Holzmann mit minus 74 Prozent. Am variablen Rentenmarkt ermäßiaten ſich Reichsaltbeſitz um 15 Pfg. auf 125¼. Die Umſchul⸗ dunasanleihe notierte unverändert 94. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen waren kleinen Schwankungen nach beiden Seiten unterworfen. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 2½ bis 23% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das PVfund mit 12,35, der Dollar mit 2,498, der Fronken mit 11,13½ Gegen Börſenſchluß erlahmte das Ge⸗ ſchäft vollſtändig, doch blieben die Kürſe im allgemei⸗ nen gut gehalten. Nachbörslich war es ruhia. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierunag wurde das enaliſche Pfund mit un⸗ verändert 12,34½, der Dollar mit unverändert 2,498, der Franken mit 11,13(11,13½), der Gulden mit 137.92(137,26) und der Schweizer Franken mit 57.24(57,23) feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt waren Bankaktien nahezu unverändert. Deutſche Ueberſeebank gewann ½, Adca und Commerzbank je r/ Proz. Von Hypo⸗ thekenbanken zogen Bayvyeriſche Hypotheken um /,q Rheiniſche Hypotheken und Weſtboden um je ½ Prozent an, während Deutſche Hypotheken im glei⸗ chen Ausmaß nachgaben. Von Induſtriepapie⸗ ren, die im allgemeinen uneinheitliche Entwicklung zeigten, ſind Grün, zi. Bilfinger mit plus 4/, da⸗, gegen Petereit mit minus 3¼ hervorzuheben. Von Kolonialwerten gaben Deutſch⸗Oſtafrika und Schantung/ Prozent nach. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.. 1938er 100,12., 1939er 100,25., 1940er 100., 1941er 99,87., 1942er 99,5., 1943er 99,25., 1944er 98,87., 1945er 98,75., 1946—1948er 98,62 G.— Ausgabe l. 1939er 100,25., 101 Br., 1940er 99,87., 100,62 Br.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944—45er 79,37 Br., 1946—48er 78,5 ., 79,37 Br., 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,62., 94,37 Br. ſthein-Malnlsche Mittagbörse Etwas erholt Die Börſe zeigte ein freundlicheres Ausſehen und hat ſich von der ſtarren Rückhaltung der letzten Tage etwas gelöft. Die Unternehmungsluſt blieb jedoch an⸗ geſichts der nur kleinen Kundſchaftsnachfrage gering, immerhin erfolgten auf dem ermäßigten Stand einige Rücktäufe, die am Aktienmarkt ihren Niederſchlag in durchſchnittlichen Erholungen von ½ bis 1 Prozent fanden. In Montanwerten lagen einige Kundſchafts⸗ aufträge vor, Buderus gewannen 1½, Klöckner 1/, Mannesmann 1 Prozent und die übrigen Werte bis zu 1 Prozent. In der chemiſchen Gruppe traten Goldſchmidt mit einem Gewinn von 2¼ auf 148 her⸗ vor, Ich Farben und Scheideanſtalt lagen unverändert. Am Elektromarkt erholten ſich Licht u. Kraft auf 153½ (152) und Felten auf 136½(136/½8). Im einzelnen ſetzten Daimler, Muag und Zellſtoff Waldhof je 1 Prozent, Bemberg 1½ Prozent höher ein Rheinmetall notierten ex 5,4 Prozent Dividende mit 148¼ bis 149(154½). Am Rentenmarkt blieb die Grundſtzmmung bei be⸗ haupteten Kurſen freundlich. Altbeſitz unverändert 1253%, Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent erhöht auf 125/, Kommunalumſchuldung unverändert 93.95. Städtealtbeſitzanleihen blieben zu den letzten Kur⸗ ſen leicht gefragt. Unter kleinen Schwankungen von etwa—½ Proz. nach beiden Seiten war das Geſchäft im Verlaufe nicht lebhafter. Die Tendenz war aber gut behauptet. Wei⸗ ter feſt logen Bemberg mit 137 nach 136, dagegen gaben Goldſchmidt um 1 Prozent auf 147 nach. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen überwiegend 1/ bis 1 Prozent freundlicher. Conti Gummi um 2 Prozent erhöht auf 191. Der Einheitsmarkt nahm einen un⸗ einheitlichen Verlauf, da hier vielfach noch kleines An⸗ gebot vorlag. Renten lagen ſtill. Von Induſtrie⸗Obligationen er⸗ höhten ſich fünfprozentige Hoeſch auf 102¼½(102½), dagegen bröckelten ſechspro jentige Ich Farben auf 133 (135%, und 1951er Verein. Stahl auf 99%(100) ab. Goldpfandbrieſe bei ruhigem Geſchäft behauptet, Li⸗ quidationswerte und Stodtanleihen wichen um etwa ½ Prozent nach beiden Richtungen ab. Der Freiverkehr brachte ebenfalls Erholungen von % bis 1 Prozent, Adlerwerke Klever 113½—115¼, neue Wayß& Freytag 149—151, VDM 1674 bis 169½ Tagesgeld etwas gefrgat mit 2½(2½) Prozent. Metalle Berliner Metallnotiernngen Berlin, 24. Juni.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt. eif Hamburg. Bremen oder Rotterdam 77.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 148. Feinſilber 38.30—41.30. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Junt. Amtlich. Junt 1231 Abr.; Juli 1235 Brief, 1230 Geld, 1231 bezahlt, 1231 Abr.; Oktober 1311 Brief, 1309 Geld, 1310 Abr.: Dezember 1327 Brief, 1325 Geld, 1327 bez., 1328 Abr.: Januar 1337 Brief, 1334 Geld, 1335 Abr.; März 1373 Brief, 1371 Geld, 1373 bez., 1372 Abr.; Mai 1382 Brief, 1377 Geld, 1379 Abr.;— Tendenz: ſtetig. wurde nach Abgabe einiger Aufklärungen genehmigt, wobei ſich ein Aktionär(Dr. Paul Schiffer, früheres Vorſtandsmitglied), der 870 Stimmen vertrat, der Stimme enthielt. Bei der Abſtimmung über den Rein⸗ gewinn, der mit 51 077(2423) RM. ausgewieſen wird, ſtimmte der gleiche Aktionär gegen die vorgeſchlagene Verteilung. Aus dem Reingewinn erhalten die Vor⸗ zugsaktionäre für die Fahre 1930 mit 1936 die rück⸗ ſtändige ſatzungsmäßige Dividende in Höhe von 5¼, wobei betont wurde, daß auf 1 Prozent Dividende zu Gunſten der Geſolgſchaft verzichtet würde. Die Stamm⸗ aktien blieben dividendenlos. Die Verwaltung be⸗ dauerte dies zwar, halte es aber für beſſer, erſt einmal die rückſtändigen Vorzugsaktiendividenden vorweg ab⸗ zufertigen, um dann auch die Bahn für eine Stamm⸗ aktiendividende frei zu bekommen. Ueber das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß der Umſatz wert⸗ und mengenmäßig geſtiegen ſei. Der Export konnte zwar etwas ausgedehnt werden, halte ſich aber trotz größter Bemühungen in beſcheidenen Grenzen. Das Fabrikationsprogramm ſei durch die Errichtung 23.6. 24.6. „75 Ver. Dt. Oele„„ 1——3 217 3— Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien Badische Bank.. 120,— 109,.—[ Bever. Hyn. Wechsel 96, 1 Commerz- Privatbk. -Bank„„„„„„ —*◻⏑νπ——— 3 7 Iyp.— an Fi„en Reichsbank. 2 Rhein. Hypoth.-Ban A Verkehrs-Aktlen 4E8(neue) 164,.— . Dt. Reichsb. Va. Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transportver.— Berliner Kesscdkurse Festverziusl. Werte 5% Ot. Reichsanl. 27 101, 90, „90 50 143•75 p. Bembe 3 Brown Boverl 135.75 104,50 Conti Gummi 4 34 Daimler-Benz 4% do. do. v. 125550 Bt. Anl.-Ausl, Altbes. 125 bi. Schutzsebiete o8 11 1175 pianabriele —%0 Pr.Ld.-Pidbriefe 12—„R. 19 188.— 6% do. 00. Komm. *2 e %½% Pr. Ctrbd. Gapf. 1928s8. 7% do. Kom. 1 Bank-Aktien 9651 1150 Heutsch. Conti 99.— 99.— 98,.— El. Schlesien 765.— 1 Bayer. Hyp. Wechsel—+ Commerz- Prlvatbk 113,— 113,12 Pt. Bank u. Disconto 118,25 116,25 bt, Golddiskontdank 199,.—— 3— 5 fesdner Bank.. 106,— 106, Heining v Hyp.-E⸗ 11850 1¹5 205,50 „„* hein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw'. Ubg.-Amer.-Paketfl. 3˙30 Hbs.-Südam. Dpfisch. 3, 21 Holzmaan Philiwo. NorddeutscherLloyvd t Südd. Eisenbahn Industrie-Aktlen Accumulatoren- Fbr. m.—1 Lenz Mes gren Aschalibz. Zellsto 1 Augsburg- Nürnberg 1 B. Motoren(BMWW). aver. Spiegelslas fektf. Bersmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Buderus Eisenwerke „„„0 1 4*350 „ 580 Dt. Atlant. Telegr. 21•25 he E Wiese Deutsche Er 394 Heutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug. Hürener Metall Hyckerh.-Widmann Dynamit Nobel B. Lieferungen El. Licht und Erafi 12 fahnernnene ſ⸗ 00 1. 8 •7 183,50 f 14347 13335 1362 elten& Guflleaume 1 3. Gebhard& COo. 110,5 Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Tn. Gritzner-Kayser Gruschwitz Cextil einer neuen Mahlanlage erweitert worden. Das lau⸗ fende Geſchäftsjahr entwickle ſich günſtig, Anfragen und Aufträge gingen befriedigend ein. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt erſichtlich, daß der Rohertrag von 0,95 auf 1,50 Mill. RM. angeſtiegen iſt. Entſpre⸗ chend der umfangreichen Produktion waren auch er⸗ höhte Aufwendungen notwendig. Zu Anlageabſchrei⸗ bungen wurden 0,13(0,20) Mill. RM. verwendet. Außerordentliche Abſchreibungen, die im Vorjahr mit 0,12 Mill. RM. ausgewieſen worden ſind, waren im Berichtsjahr nicht notwendig. Das Anlagevermögen iſt in der Vermögensaufſtellung mit 1,49(1,61) Mill. RM. ausgewieſen. Im Umlaufsvermögen ſind Rohſtoffe und Erzeugniſſe mit 0,36(0,34) Mill. RM., Warenforde⸗ rungen mit 0,38(0,26) Mill. RM. enthalten. Das ge⸗ ſamte Umlaufsvermögen iſt mit 0,91(0,75) Mill. RM. verbucht. Die geſamten Verbindlichkeiten betragen 0,84 (0,87) Mill. RM. Die Abſtimmung über die Ent⸗ laſtung erfolgte mit Stimmenthaltung von Dr. Schif⸗ fer. Ein Antrag auf Statutenänderung wurde zurück⸗ gezogen. Guano-Werke Hackethal Hraht Hamburg Elektro. Harburger Gumm. Bergbau edwigshütte loesch. Eis. u. Stahl otelbetriebh mmob.-Ges. Junghans Gebr. Kahla Porzellan Kali Chemie Kaliw. Aschersleben Ver. Dt. Nickelwerke 161,50— Verl. Glanzst.—. Ver. Harz. Portl.-Et. 133 13¹.— Ver. Stahlwerke.. 119,12 119, Ver. Uitramarinfabr. 147.— 146,7 Vogel Telegr.⸗Br. 133,.— 137,.— Wanderer-Werke.. 102,— 181,— Westd. Kaufnof A8. 59,62 60,12 W 1 122.— 122,50 „Drahtind. Hamm— Wizner Metall.. 103,— 103.12 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt nosm. A2+ — imenng,— Aofeſinrom — mmummng— Fnmcumron- Hmme/ Vſuue oon fmnt in cerHdhe Ce u lebe/ NGeunme. USchous- Onvumeni M roſi o Hegen Soruhregen Ohere, Obectreur MN Schnes i- Schneerreſben Gebſetè mi- ariuche, f: 2 122• 5,————+ Von Südoſten her hat ſich eine Tieſdruck⸗ ſtörung nach Deutſchland verfrachtet. Sie brachte auch unſerem Gebiet raſche Wärmezu⸗ nahme und zeitweiſe auch Regen. Im Laufe des Donnerstag ſind weitere, teilweiſe gewitt⸗ rige Niederſchläge zu erwarten, auch bleibt an⸗ ſchließend leichte Unbeſtändigkeit er⸗ halten. Die Ausſichten für Freitag: Zeitweiſe heiter und Auftreten einzelner teilweiſe gewittriger Niederſchläge, Tagestemperaturen um 20 Grad, Winde meiſt um Nord. 82 242 + . und für Samstag: Mäßig warm und leicht unbeſtändiges Wetter, doch nicht unfreundlich. Rheinwoasserstand 23. 6. 37 372 364 290 405 588 508 348 3³⁰ 24. 6. 37 362 856 277 90 576 t03 244 323 Woldshur Rheinfelden Bteisocchh eeeeee en Maxcu Maonghelm gi „„„»„ »»„ e„»»„»„ Neckorwosserstand 23 6. 37 491 24 6. 37 Diedeshelm— 486 Maonnhelm. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 365 Ferkel und 105 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen—11, über ſechs Wochen 11 bis 20, Läufer 20—27 Mark. Marktverlauf: ruhig. 22 73.6. 24.0. Zellstoſi Waldhof. 156,25 158,25 Verslicher.-Aktien 53 n„„ anz Allgem. Allianz Leben.. 200,50— Kolonial-Papiere . 140,75 189,75 eu⸗Guinea. Otavf Min. u. Eisenb. 30,75 3,,75 Berliner Devisenkurse 23. 6. 24. 6. Elberi. Klöcknerwerke 135,87 . H. Knorr Geld Brief Gela Brief Koksw/ u. Chem. Fb. 154,— Kolſmar& fourdan 2,39 92,50 Kötiz. Led. u. Wachs 152,87 152,50 JKronpeinz Metall. 7 7 Lahmeyer& Co... 123,7 Laurahhtte 18·7 Leopold-Grube. 136,75 Uindes-Eismasch.. 134.— Mannesmannröhren. 153.— Mansfelder Bergbau 1 3 Markt- u. Kühſafle 133.25 Masch'bau-Untern.. 143.25 kasch.-Buckau Woli 140,.— Maximilianshütte.„ 151 12 150— ülheimer Bergw. 0 178,.— 14•— 140,— Nordd Eiswerke.— 12 Orenstein& Koppel Rathgeber-Wagson — 1 1 115½78 118,12 92.— Rhein, Braunkohlen Rhein. Elektr 135˙.—— E Rhein. Stahlwerke Rhein-Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk 160,62 *— 150,87 Salzdetfurth Kali—21 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Sehulth.⸗Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammsarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucker 2 Thür. Gasges.„ 55, „115.25 115,25 Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1Pap.-P. Belg,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jau.) 1 Milreis] 516 Bulgarien(Soflia)... 100 Lewaf 3 3. anada(Montteah 1 kan. Dollar 9⁵ Hänemart(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzis) England(Eondon) Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 fünnl, Mk. Frankreich Garis). 100 Franes Griechenland( Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott,) 1006. leie 8 esbn 0 fobbi. K slan eykjavik) isl. Kr. Rheinfelden Kraft. 313 tallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 31,25 apan(Tokio u. Le d(Riga* 1 Litauen 100 Lit. Norwegen(Oslo): Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen( Warschauf 2 Portugal(Lissabon) Rumünlen 100 Lei Schwede Schwelz 7 Spanlen(Madr. u Barc.) 100 Pes. 16, Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) *—½ 160 15* Amerlka Newy,) Mol. Va tlan 23. Juni 24 Juni 12,660 7 42,200 95167 3 .500 27700 47,200 .„ 100 Gulden 12,360 „ 1 Pfund 00 Rials Kobe). I Ven 100Din. 00 Lats „ 100 Kronen 75100 11,205 Stackh. u..) 100 Kr. 68,589 Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 16300 Pos.) 100 Zloty 100 Eseudo 354 .570 2456 .„ IPengõö Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Juni 1937 „Kkühlkette“ schützt Lebensmittel vor dem Verderb Kältetagung der deutschen Wissenschaft und Technik in Wesermünde und Bremen Die Sicherung der Nahrungsgrundlage des deutſchen Volkes bildet heute die wichtigſte Auf⸗ ſ0 für das deutſche Arbeitsſchaffen. Für die o notwendige Erweiterung des deutſchen Nah⸗ rungsraumes iſt dabei neben der Steigerung des Ertrages der heimiſchen Scholle die weit⸗ gehende Erhaltung der vorhandenen Nahrungs⸗ mittelvorräte von beſonderer Bedeutung. Die diesjährige Hauptverſammlung des Deutſchen Kältevereins(Dab) im Verein deutſcher Ingenienre(Fachgruppe Me⸗ chaniſche Technik und allgemeine Ingenieurwiſ⸗ ſenſchaften) im NS⸗Bund Deutſcher Technik ſowie die mit ihr verbundene ge⸗ meinſame Tagung des Fachausſchuſſes für die Forſchung in der Lebensmittelinduſtrie des VDJ/Da und VoCh. und der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft„Landwirtſchaftliche Gewerbefor⸗ Milliarden RM emit einem Verluſt im Wert von rund 1,5 Milliarden, das iſt mehr, als der Wert der jährlichen deutſchen Eiſenerzeugung aus⸗ macht. Schutz auch im heißeſten Sommer Die Veranſtaltungen wurden am Mittwoch durch eine Gemeinſchaftstagung des Forſchungsdienſtes und des Fachaus⸗ ſchuſſes für die Forſchung in der Lebensmit⸗ telinduſtrie in der Aula der Oberſchule Weſermünde eingeleitet. Der Obmann der Reichsarbeitsgemeinſchaft„Landwirtſchaftliche Gewerbeforſchung“, Dr. Schweigert(Ber⸗ lin), wies auf die hin, durch Verbeſſerungen und verſtärkte Anwendung der Lebensmittelfriſchhalte- und Konſervierungs⸗ verfahren die Verluſte an Nahrungsmitteln brachte der Oberbürgermeiſter der Stadt Weſer⸗ münde. Praktiker und Wiſſenſchaftler haben das Wort Die Reihe der wiſſenſchaftlichen Vorträge ſollte Dr. Lundbeck(Weſermünde) eröffnen. Sein Thema„Der Fiſchbeſtand als Produk⸗ tionsgrundlage“, das die große wirtſchaftliche und nahrungspolitiſche Bedeutung der Fiſcherei und der Fiſchinduſtrie darlegte, wurde von Dr. Bückmann von der Staatl. Biologiſchen Anſtalt Helgoland verleſen. In ſeinem Vortrage „Vitamingehalt in Seefiſchen“ teilte Prof. Dr. Scheunert(Leipzig) mit, daß der hohe Vita⸗ mingehalt die Seefiſche zum wertvollen Volks⸗ nahrungsmittel macht. Fiſcheiweiß biologiſch wert dem Milcheiweiß Dr. Schormüller(Berlin) gab unter dem Leitwort„Fiſcheiweiß in der Ernährung“ legte dar, daß eine gute Qualitätserhaltung bei eingeführten friſchen Heringen durch zweck⸗ mäßige Verpackung und durch Salzbehandlung der vereiſten Fiſche erreicht werden kann. Direl⸗ tor Dr. Rembor der Leiter des Hauſes für Berufsgeſtaltung Neuwied, zeigte, daß durch eingehende fachliche Ausbildung des Kleinhan⸗ dels die Qualitätserhaltung bei Fiſchen erheb⸗ lich geſteigert werden kann. Dr. Oeſer(Ham⸗ burg) beſprach die Gründe der durch Bakterien verurſachten Verluſte an Doſen⸗Fiſchkonſerven und gab Hinweiſe für die Verhütung des Ver⸗ derbs. Dir. Lücke(Weſermünde) berichtete über Verſuche, die es ermöglichen ſollen, an⸗ ſtelle der für Fiſchkonſerven bisher üblichen ver⸗ zinnten Weißblechdoſen Behälter aus Heimſtoffen zu verwenden, damit der Ver⸗ brauch des Sparmetalls Zinn eingeſchränkt werden kann. Anſchließend an die Vorträge wurden das Inſtitut für Seefiſcherei und das Fiſcherei⸗ muſeum Weſermünde beſichtigt. Börſenkennziffern für die Woche vom 14. bis 19. Juni — D Werlag u. Schri banner“ Ausga Trägerlohn; du ——3 Ausgabe ohn; durch die ſchung“ im Forſchungsdienſt, auf der wichtige weitgehend zu verringern. Durch die Verwen⸗ Unterſuchungsergebniſſe bekannt, die di om Fragen der Friſchhalte⸗ und Konſervierungs⸗ 5 5 Külteanlagen bei der dem zeigten, daß das Fiſcheiweiß in ſeiner———— zpom————— on Sit die zeituna technik in weiteſtem Umfange behandelt werden, Transport ſowie beim Händler und beim biologiſchen Wertigkeitdem Milch⸗—9 olgit 5 Früh-⸗Au ha hen daher heute eine beſonders große Allge⸗ Verbraucher ſoll eine„Kühlkette“ gebildet eiweiß, in ſeiner Verdaulichkeit dem Artienkurſe auf 113,04(112,93), für 4½prozentige Wert⸗ 5 meinbedeutung. Rechnet man doch in Deutſch⸗ werden, die die Lebensmittel auch im Fleiſche gleichzuſtellen iſt. papiere auf 98,85(98,84). Außerdem: Zprozentige In⸗————— land bei einem jährlichen Verbrauch an leicht verderblichen Lebensmitteln im Werte von 15 heißeſten Sommer vor dem Verderb ſchü tz t. Den Gruß des Tagungsortes über⸗ In der Mittwoch⸗Nachmittagsſitzung folgten weitere Vorträge. Direktor Lübcke(Cuxhaven) duſtrieobligationen 102,22(102,02), 4prozentige Ge⸗ meinde⸗Umſchuldungsanleihe 94,06(94,15). Die Reichsstudentenführung veranstaltet an- läglich der Reichsarbeitstagung des NSbD- Studentenbundes und der Deutschen Studentenschaft am 25. Juni. 1937, 20 Uhr, Ner Seklossfest Ueber einen einzigen Geschmack lößt sich nicht streiten: Ueber lile- And Hayser- Harken-Mad fä. 98 — 22— in allen 0 und Gartenanlagen des ¶ ſden persdᷣnlichenl beshalb fünriHau Snskigen— Gropp nicht Höbel einer be-[ Bedingungen SS 4 stimmten Richtuns, sondern aller.I Gebr. Kader bili g 5 ToSSES U 055 28 Stilarten, soweit sie den An-II Fahrndnaus d0— 8 spruch erheben können, GusliRieker—— EeuererK-SeIBhel-And-Ostirentbeleueh- Mtüt, Gediesenneit und preis-] O 4, 14 Schlat-—— tung.— Dacbistungen— Lanzkanellen Nwürdiskeit in sich zu vereinen I22Ä 8 Immer Eintritt im Vorverkauf.50 RM.„— Gebr. und friſch 2 m L Der Abendkasse..80 RR. 4 aufgearbeitet Eiche ab RM.; Die engliſch Einlaßstellen und Abendkassen: Schlaf- 3 T Iu 7 K „ Hauptei Schlobb d Schloßstraſ 2—„ 400.- bi ———————— zimmer 70— M. rTac enfanker Stichwort au, 3. Friesenberg Nußbaum Eine recht erft 4 Sehlokwolngbrannemwer“ Efitaun Büdosteche). 1 Aa, 9 Wacht—— poliert A90. Im Urlaub und an warmen Sommertagen— venn die nicht etwas üb 1 2Nachtt., Wetten——— öA0. Sonne brennt— ist der Trachtenjanker richtig! E- in grofff r ————————————— Irh eiter- In Zii e 195. Manl. Soadater Za⸗ sieht immer sportlich und fesch aus, ist bequem und letzten Layo fi euen Montag, 10 9 H. Baumann—+* luftig! 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