4. Juni 1937 K tserhaltung bei durch zweck⸗ Salzbehandlung en kann. Direl⸗ des Hauſes für gte, daß durch des Kleinhan⸗ Fiſchen erheb⸗ Oeſer(Ham⸗ durch Bakterien ⸗Fiſchkonſewen ütung des Ver⸗ nde) berichtete hen ſollen, an⸗ er üblichen ver⸗ rälter aus damit der Ver⸗ eingeſchränkt e wurden das das Fiſcherei⸗ n 14. bis 19. Juni Samt errechneten Zoche vom 14. bis he wie folgt: für 2prozentige Wert⸗ 5prozentige In⸗ 4prozentige Ge⸗ 4,15). ——————à— Er nd ert ren 3 Ltr. Limousine Ltr. Cabriolet ugeben Kbertretun Pfeldstr. 9/ -Garage er, Tel. 25160 die II 50 000 wis⸗ vas verkab- größer die Sie gvf lhr sen, um 80 Sie damit irklich Käu- esholb soll- den Klein- 's„Haken⸗ enüötzen.— Leserzahl von einer en Zeitung nzeigen im g, fast je- liest sie ———————— Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/10. Fern banner“ Ausgabe 4 21 w Trägerlohn; durch die Poſt.20 Ihn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 48,86 Pf. Poſtz 5— 354 21. Das„Hatentreuz⸗ fe . 63,.72 Wi. e ——3 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. BVezugspreiſe: rei 2— monall..30 WA. 2 30 e 35 ebühr) zuzügl. 42 Pf. dſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. boͤb. Gewali) verbind., bef Früh⸗Ausgabe A „Träger⸗ eſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädiguna. 7. Jahrgeng MANNHEIM 11 n 45 gen: an Die 12geſpalt. Minimeterzetle 15 Min; Die Ageſpalt. Minimeterzeile extteil 60 Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt, Mi meterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt“ Milli⸗ meterzeile 4 M Die Ageſpaltene——— tim— 18 Pf.————„und Er⸗ ann on füllungsort: Nummer 287 heim. Ausſchließlicher Ger hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E chtsſtand: annheim, Poſtſche o: Ludwigs. nzelvertaufspreis 10 Pfenni'g Freitag, 25. Juni 1937 — Chautemps muß am Vunms Epuren wandeim Erſter Beſchluß: 40⸗Gtundenwoche auch im Hotelgewerbe ——————————————————————————— Der politiſche Tag Die engliſche Preſſe hat ſofort nach dem Zu⸗ ſammenbruch des Kontrollſyſtems das neue Stichwort ausgegeben:„Entſpannung“. Eine recht erfreuliche Feſtſtellung— wenn ſie nicht etwas übereilt und überraſchend gekom⸗ men wäre, und wenn ſie nicht ſo ganz und gar im ſchroffſten Gegenſatz zu den Ereigniſſen der letzten Tage ſtünde. Es gibt zwar mildernde Umſtände. Die innerfranzöſiſche Lage zwang zu gewiſſen Rückſichten, die auch die Hand⸗ lungsfreiheit des franzöſiſchen Außenminiſte⸗ riums ſtark beeinflußt haben wird. Ferner hatte die Sowjetunion der ganzen ſprunghaf⸗ ten Entwicklung der jüngſten Kriſe ſchon vor⸗ gearbeitet, indem ſie ein Torpedo nach dem anderen auf die Arbeiten des Viererausſchuſ⸗ ſes abgefeuert hatte. Hinzu kam weiter, daß auf engliſcher Seite die Labour⸗Oppoſition ihre ſtarke Propaganda zweifellos wieder auf höch⸗ ſter Tourenzahl hatte, und ſomit eine gewiſſe Einflußnahme auf einen Teil der engliſchen Oeffentlichkeit nicht von der Hand zu weiſen par. Alle dieſe Tatſachen können, wie geſagt, ab⸗ ſchwächend wirken, ſie ſollen aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß durch den Austritt Deutſch⸗ lands und Italiens aus dem Kontrollausſchuß eine Lage entſtanden iſt, die es nicht ratſam er⸗ ſcheinen läßt, mit übertriebener Haſt zarte weiße Zephirwölkchen an den politiſchen Himmel Eu⸗ ropas zu ſpielen, nachdem vierundzwanzig Stunden vorher noch alle Regiſter einer den wahren Sachverhalt völlig umkehrenden Preſſe⸗ propaganda gezogen wurden. Dadurch iſt we⸗ der eine wirkliche dauerhafte Entſpannung zu erzielen, noch kann in dieſer Weiſe mit den pri⸗ mitivſten Grundſätzen der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit herumjongliert werden. Feſtzu⸗ halten iſt im Augenblick daher zunächſt zweier⸗ lei: Die Verantwortung für den Zuſammen⸗ bruch des Kontrollſyſtems kann nicht Deutſch⸗ land oder Italien zur Laſt gelegt werden. Es kann deshalb zweitens auch nicht Sache dieſer beiden Mächte ſein, verantwortlich zu entſchei⸗ den, was zu geſchehen hat, um die inzwiſchen entſtandenen Verluſte wieder wettzumachen. Die engliſche Preſſe hat zwar recht, wenn ſie anerkennt, daß die Haltung Deutſchlands beſon⸗ ders maßvoll und von einem hohen Objektivi⸗ lätsgefühl getragen iſt, und vor allem, daß we⸗ der Deutſchland noch Italien die Tür zu weite⸗ ren Verhandlungen zugeſchlagen haben. Daraus aber ſchon weitergehende Schlußfolgerungen zu ziehen, dürfte vorläufig noch ſehr fehl am Platze ſein. Deutſchland und Italien ſind zwar im Richteinmiſchungsausſchuß verblieben, aber es fſid letzten Endes deutſche und italieniſche Vor⸗ ſchläge, die dieſem Gremium nahezu ſeit Be⸗ ginn des ſpaniſchen Bürgerkrieges als vor⸗ dringlichſter Beratungsſtoff vorliegen, und die bis zur Stunde noch keiner ernſthaften Erörte⸗ ung unterzogen worden ſind. Vor allem das Freiwilligenproblem, für das man von engli⸗ ſcher Seite vor einigen Tagen eine plötzliche Vorliebe zeigte, iſt es, für deſſen Löſung ſich ein 4 n Vorſchlag der deutſchen und ita⸗ ieniſchen Regierung ſchon ſeit Monaten in den 3 Akten des Nichteinmiſchungsausſchuſſes befindet. Wenn das Wort„Entſpannung“ die augen⸗ hlickliche Lage kennzeichnet und ſeinen Sinn ha⸗ ben ſoll, ſo werden Deutſchland und Italien die erſten ſein, die ehrlich und mit aller Tat⸗ kaft zu einer Einigung mithelfen würden. (Drohtberlchfunseres priSsEK orrespondenfen) Paris, 25. Juni. Das Kabinett Chautemps beſchloß auf ſei⸗ ner geſtrigen erſten Sitzung, den Erlaß der von Blum vorbereiteten Dekrete über die Einfüh⸗ rung der 40⸗Stunden⸗Woche im Hotelgewerbe am Freitag zu verkünden. Dieſe Maßnahme wurde von den Hotel⸗ und Reſtaurationsange⸗ ſtellten durch die Drohung erzwungen, am Samstag in den Streik zu treten. Da aber die Radikalſozialiſten bisher größtenteils gegen die Mafmnahmen waren, wird vermutet, daß Chau⸗ temps durch ſeine Nachgiebigkeit gegen die mar⸗ xiſtiſchen Forderungen ſich ein gutes Zeug⸗ nis für ſein erſtes Auftreten am Dienstag vor dem Parlament ſchaffen wollte. Miniſterpräſident Chautemps ſprach im übri⸗ gen den Miniſtern Blum und Daladier für die ihm bei der Kabinettsbildung geleiſtete Hilfe ſeinen Dank aus und gab in großen Linien den Inhalt der Regierungserklärung bekannt. Der Teil, der ſich mit dem Finanzproblem beſchäftigt, wird allerdings erſt nach Eintreffen des neuen Finanzminiſters Bonnet aus Amerika, das für Sonntag erwartet wird, feſt⸗ gelegt werden können. Am Montag wird ein Kabinettsrat über die vollſtändige Regierungs⸗ erklärung zu befinden haben. Am dDienstagvormittag wird die Regierungs⸗ erklärung in einem Miniſterrat ihre endgül⸗ tige Faſſung erhalten, und am Nachmittag wird ſich das Kabinett dem Parlament vor⸗ ſtellen. ſlur Uebergangs⸗fabinett? Die umſtrittene Zukunft Chautemps (Eigener Bericht) Paris, 24. Juni. Die Beurteilung des neuen Kabinetts durch die franzöſiſche Preſſe iſt übrigens äußerſt auf⸗ ſchlußreich, da aus ihr die verſchiedenen Ten⸗ denzen deutlich ſichtbar werden. So ſtellt die Rechte mit beſonderer Betonung die Erklärung Chautemps heraus, daß er eine„Regierung der republikaniſchen Sammlung“ gebildet habe. Die Bezeichnung„Volksfront“ wurde in ſeinen Er⸗ läuterungen auffallenderweiſe peinlichſt vermie⸗ den, er ſprach nur von einer Fortſetzung des Programms der bisherigen Regierung. Während man alſo auf dieſer Seite die Auf⸗ faſſung vertritt, daß zwar kaum eine andere Zielſetzung dieſes Kabinetts aber doch immer⸗ hin eine etwas veränderte Tendenz zu erwar⸗ ten ſei, reklamiert die Linkspreſſe die neue Re⸗ gierung als das„zweite Volksfront⸗Kabinett“ Obwohl das Kabinett Chautemps eine et⸗ was breitere parlamentariſche Grundlage— und zwar nach rechts hin— finden oürfte, wird ihm in politiſchen Kreiſen faſt allgemein nur der Charakter einer Zwiſchen⸗ löſung zugebilligt Mmeinungsaustauſch Paris⸗Condon Sachverstãndige heraten ũber Ausfũllung der Kontroll-Lũdee (Orahtberlchfunseres porlser Kkorrespondenten) Paris, 24. Juni. Im Laufe des geſtrigen Tages fand zwiſchen Paris und London der erſte Meinungs⸗ austauſch über die Spanienpolitik ſtatt. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, haben vor allem die franzöſiſchen und engliſchen Flotten⸗ ſachverſtändigen über eine Aenderung der See⸗ kontrolle beraten, Entſcheidungen ſcheinen aber noch nicht gefallen zu ſein. Die Pariſer Preſſe zeigt noch immer die Ten⸗ denz, durch Unterſchiebung falſcher Motive ge⸗ gen Deutſchland zu hetzen. Die Worrführer die⸗ ſer Hetze ſind, wie nicht anders zu erwarten, die Kommuniſten, die eine„Rückkehr zur Frei⸗ heit der Handelsbeziehungen mit Spanien“ ver⸗ langen. So wünſcht der kommuniſtiſche Abge⸗ ordnete Péri in der„Humanite“ die Li⸗ quidierung der Nichteinmiſchungspolitik. Nur ein Teil der bürgerlichen Preſſe hat ſich mittler⸗ weile zu einem objektiven Standpunkt durchge⸗ rungen. ſiein Peozeß gegen Jagoda (Eigener Bericht) Moskau, 25. Juni. Der ſchon für Ende Mai angekündigte Pro⸗ zeß gegen den ehemaligen GPu⸗Chef Jagoda ſoll nach Informationen unterr hieter Mos⸗ kauer Kreiſe überhaupt nicht durch⸗ geführt werden. Die bisherige Unterſuchung, ſo verlautet, habe einen immer größeren Kreis von Mitſchul⸗ digen aufgedeckt. Ein deshalb notwendiger Rieſenprozeß ſei, ſelbſt wenn er hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen ſtattfinden würde,„unzweck⸗ mäßig“, da es in dieſem Falle kaum möglich ſei, nur die die GPu angehenden Angelegen⸗ heiten vor dem Auslande geheim zu halten. Wahrſcheinlich werde daher der Fall Jagoda auf„adminiſtrativem Wege“ erledigt. Die Maſſenverhaftungen in der Sowjetunion gehen daher ununterbrochen wei⸗ ter. Nach Mitteilungen des Organs der ſowjet⸗ ruſſiſchen Eiſenbahner, der Zeitung„Gudok'“, ſind unter den Beamten und Ana⸗alten der Ordſchonſkidze⸗Eiſenbahn Hunderte von Ver⸗ haftungen vorgenommen worden. Das Blatt behauptet, daß die Mehrzahl der Eiſenbahner und vor allem die meiſten Stationsvorſteher und Leiter der politiſchen Abteilungen„Volks⸗ feinde“ und„Saboteure“ ſeien. Auch aus dem Nordkaukaſus werden Hunderte von Verhaftungen gemeldet. Die dor⸗ tige kommuniſtiſche Orgaviſation wird als eine„Brutſtätte der Gegenrevolutionäre“ he⸗ zeichnet. Unter den Verhafteten befinden ſich die Sowjethäuptlinge Akeſo w, Keruda⸗ new und Piwowarew, ene laklihe mapnahme, un nie Luke ür jch grwinnen zn wunen England läßt den Fakir tanzen Don Dr. Jvar Lißner Der Fakir von Ipi iſt zum wichtigen Mann gemacht worden. Ja, er muß ſo groß ſein, daß hinter ſeinen Schultern Afghaniſtan verſchwindet. Hat es nicht gut geklappt? Alle Welt ſchreibt vom Fakir von Ipi. Und in Downingſtreet lächelt man——— Das Britiſche Weltreich bedient ſich nicht nur der Kanonen. Es arbeitet auch mit dem Pro⸗ jektionsapparat. Es zeigt in Großaufnahme, was die ganze Erde groß ſehen ſoll. Und es verkleinert mit der Mikrometerſchraube, was die Welt nicht ſehen ſoll. Nachrichten aus Deutſchland, Nachrichten aus Italien, wie groß und grell verzerrt werden ſie auf die Leinwano geworfen! Aber wenn ſich England ſtarr und zäh Jahr um Jahr in vielen Heeresſäulen über die endlos gewundenen Serpentinen der Paß⸗Straßen gegen die afghaniſche Grenze heranſchiebt, wenn Tag für Tag Eiſenbahn⸗ ſchwelle hinter Eiſenbahnſchwelle gelegt wird, um Peſhawar in Nordweſtindien mit Kabul in Afghaniſtan zu verbinden, dann ſagt die engliſche Preſſe: Seht den Fakir von Ipi, was für ein romantiſcher wilder Mann! Oben im Norden liegt Rußland. Unten im Süden Indien. Dazwiſchen Pufferſtaat Af⸗ ghaniſtan. Es hat Blut genug gekoſtet, den Rieſenklotz Rußland, der wie ein Tintenfiſch greift, ohne zu ſehen wohin, von Indien fern⸗ zuhalten. Und wie das Krebsgeſchwür aus ſich heraus immer weiter frißt, wie Eiſen immer magnetiſcher wird, je größer ſeine Maſſe, ſo mußte Britannien hier nicht nur eine Grenze gegen den Ruſſen, ſondern gegen Nordaſien überhaupt aufrichten. Blut genug und Männer genug, Schotten zumeiſt, gebirgskundige Hoch⸗ länder, Walliſer und Iren, das war der Preis. Es iſt faſt genau hundert Jahre her. 1839: 9000 Mann rücken unter britiſchem Kommando in Afghaniſtan ein. Aber der ruſſiſche Tinten⸗ fiſch bewegt ſich, hat ſchon einen Fangarm hin⸗ eingeſteckt, ſeine Agenten. Sie und der afgha⸗ niſche Fanatismus arbeiten gründlich. Alle Europäer werden ermordet. Zurück nach In⸗ dien durch den Khaiber Paß, befiehlt der eng⸗ liſche General. Hunger, Kälte, Erſchöpfung und unaufhörliche Angriffe. Die Schotten werden ihr geliebtes Hochland niemals wiederſehen. 1878: Jacub Khan regiert in Afghaniſtan. Hinter ihm der Tintenfiſch. Der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft ſpeit Jacub vor die Füße und jagt ſie aus dem Lande. Da marſchieren drei Hee⸗ resſäulen gegen ihn, über den Khaiber⸗Paß, den Kuram⸗Paß und im Süden von Quetta aus. Der Erfolg: England erhält die Vertre⸗ tung Afghanniſtans in allen äußeren Ange⸗ legenheiten— und Jacub, jetzt voll Reue, ein Jahresgehalt von 60 000 Pfund. Jetzt wird die neue engliſche Geſandſchaft mit Ehren behan⸗ delt, aber nur 40 Tage lang. 67 Köpfe zählt das Geſandtſchaftsperfonal. Und genau ſo viel verlaſſen am 3. September die gaſtliche Stätte, aberohneihren Rumpf. auf den Spee⸗ ren der Afghanen. General Roberts, der ſpätere Feldmarſchall, kämpft verzweifelt, nimmt Kabul und läßt die Aufrührer hängen. 40 000 Engländer ſtehen im Lande. Aber über⸗ all bricht der Aufruhr los. 120 Afghanen mar⸗ ſchieren gegen Kandahar mit 136 Geſchützen. Wo ſie die wohl herhatten?—— Britanniens Mannheim 25. Juni inheim „Hakenkreuzbanner“ eine Heeresſäule unter Barrow wird bis auf den letzten Mann vernichtet, die von Primroſe eingeſchloſſen, und Roberts kann ſie nur mit der dritten gerade noch retten. Das war im heißen Juli 1880. Dann nehmen ſich die Ruſſen ein Stück im Norden. Und dann intrigieren wieder die Engländer in Kabul. Und ſo geht es weiter bis in die Politik des heutigen Tages. Fakir von Ipi?—— Nein, Kampf um Afghaniſtan! Aman Ullah will ein ſtarker König ſein und ſein Land unabhängig machen. Mit Waf⸗ ſen iſt ihm nicht beizukommen. Auch hat er ein Bündnis mit Rußland. Alſo lädt man ihn nach London ein. Und ſeine Frau kommt mit. Den Gaſt ſoll man ehren, auch im Abend⸗ lande. Man führt der Königin Pariſer Mo⸗ delle vor, Abendkleider, Perlen, Dia⸗ manten. Da lann ſie nicht widerſtehen. Und Englands Fotografen ſind unermüdlich. Dies⸗ mal gehen die Bilder vorwiegend nach Afghaniſtan, bis ins letzte Bergdorf.„Unſer König muß Chriſt geworden ſein, denn ſein Weib hat die chriſtlichen Gewohnheiten ange⸗ nommen. Sie geht halb nackt“, ſagten die Bergſtämme, fanatiſche Mohammedaner, die ihre Frauen verſchleiern, mit einem dichten Schleier vom Kopf bis zu den Fußknöcheln, damit nichts paſſieren kann. So wollen es die Othellos dieſer Berge. Wer das Bild der „Chriſtin“ im Abendkleide geſehen hatte, der lud die Flinte. Und als der König zurückkam, da gingen die Flinten los. Aman Ullah flieht. Häuptling Habib Ullah kommt auf den Thron. Aber Aman Ullahs Onkel, Mohammed Nadir, rächt die Familienehre, fängt und tötet den Aufrührer, macht ſich ſelbſt zum Emir. Auch er wird ermordet. Und nun regiert ſeit 1933 ſein Sohn, Mohammed Zahir Shah. * „Das iſt ein guter König und ein guter Mohammedaner“, erzählt mir der Mann aus Peſhawar, der mit einem Rieſenturban und einem Spitzbarte vor mir ſitzt wie ein alter Satrap.„Aber Afghaniſtan muß natürlich auf den ſtarken engliſchen Nachbarn Rückſicht nehmen. Es muß neutral bleiben. Es kann die kämpfenden Bergſtämme nicht unterſtützen. Da kämpfen ſie eben auf eigene Fauſt. Peſhawar iſt in den letzten 150 Jahren wenig⸗ ſtens 150 mal von ihnen erobert worden. Eigentlich iſt es ein altes Buddiſtenzentrum. Aber die Pathan aus den Bergen eroberten es vor etwa 500 Jahren und bekehrten alles zum Iſlam. Heute haben viele Engländer elek⸗ triſch geladenen Stacheldraht um ihre Häuſer in Pefhawar gezogen, ſo nahe ſind ihnen die Pathan wieder. Und draußen vor der Stadt wurde wild gebaut an der Bahn nach Landi Kotal, das ſchon direkt im Khaiber Paß liegt. Tags ſchufteten die Arbeiter, daß der Schweiß in Strömen floß, und dazwiſchen krachten die Salven. Und nachts kamen die Leute der Berge mit Brecheiſen und ſchweren Aexten, alles ſolide Handſchmiedearbeit, und riſſen Schwellen und Schienen wieder auseinander. Und von Zeit zu Zeit wurde auch geſprengt. Jetzt wollen die Briten über Landi Kotal hin⸗ ausbauen, ſo behauptet man wenigſtens an Ort und Stelle. Aber Landi Kotal liegt ja ſchon an der Grenze Afghaniſtans. Wo alſo bauen denn die Briten hinein?—— Und das Stra⸗ ßenſyſtem? Friedliche Durchdringung durch Straßenbau. Straßenbau wohin? Straßen⸗ bau wozu? Spärliche Felder in den Tälern und auf den Bergen nicht einmal ein Baum. Und da hinein nun koſtſpielige Straßen?“ Spiel aus dem Geiste der Landschaft n Samstag Beginn der Hardenburg-Freilichtspiele Am kommende Wer von Kaiſerslautern her durch das Iſenach⸗ tal ſich Bad Dürkheim nähert— oder wer in entgegengeſetzter Richtung von dieſem bekann⸗ zen und von Jahr zu Jahr mehr beſuchten Kur⸗ ort durch Grethen hin, vorbei am langgeſtreckten Herzogsweiher nach dem Dorf Hardenburg kommt, der ſieht hoch auf dem Berg, ſteil aus der Dichte des Waldes aufragend, die Ruinen der großen und geräumigen Hardenburg. Hoch über die Straße(bekanntlich die Haupt⸗ zalfe für den Durchgangsverkehr Mannheim— aiſerslautern—Saarbrücken) ſind breite, leuch⸗ tende Schriftbänder geſpannt, mit den weithin lesbaren Worten:„Freilichtbühne Hardenburg“ und den notwendigſten Hinweiſen auf die zur Aufführung vorgeſehenen Spiele uſw. Durch dieſe vomLandestheater Saar⸗ pfalz durchgeführten Freilichtſpiele iſt die Hardenburg in überraſchend kurzer Zeit in der zu einem beſonderen Begriff geworden. Durch eine organiſatoriſch, techniſch und vor allem künſtleriſch mit allen Kräften und Möglichkeiten zuwege gebrachten Regene, 0 eut⸗ Platz ge⸗ wenn ſie heute die auszeichnende führen ſichtbare Anerkennung für die bisherige künſtleriſche Freilichtſpielarbeit des Landestheaters auf dieſer Burgbühne— und Auftrag für alle ganzen Weſtmark die Hardenburg unter den mannigfachen chen Freilichtbühnen einen geachteten unden. Und ie Benennung Gaufreilichtbühne darf, ſo iſt das eine lonnien ein verpflichtender ommenden Aufführungen. Im Zeichen dieſer Verpflichtung wird auch der nun beginnende Spielſommer 3 52 licht⸗ re ⸗ Gau Saarpfalz geſchah ja von Anbeginn aus dem richtungweiſenden Gedanken Geiſte der Das Freilichtſpiel ſteht unter Aufführungen bringen. Die. geſamte ſpielarbeit im des„Spieles aus dem Landſchaft“. auch in Europa nicht mangelt, die Durand⸗ kennen. Weſtlich davon dürfen ſie bleiben, der eote d r Erzbiſchof v zeſſelnder meinungsaustauſch der Frontkämpſer im Rahmen des Comité France-Allemagne/ Eine Reihe interessanler Reden (Drohtbericht unsetes porlset Kotrrespondenten) ſobald es die Gewähr für die internationa Gerechtigkeit einer ſolchen Organiſation erhal und daß Deutſchland an jeder Abrüſtungsma nahme und jeder Abrüſtungskontrolle teilne men werde, der auch die übrigen Großmüch ihre Zuſtimmung gäben. Einig waren ſich die Vertreter der deutſche und der franzöſiſchen Kriegsteilnehmer in der Forderung, daß von beiden Seiten jede Ein⸗ miſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten und die Regierungsform des anderen Landes unterbleiben müſſe, und daß die ehe⸗ maligen Frontſoldaten, die während des Kr ges die größten Opfer für ihre Vaterländer gebracht hätten, jetzt auch im Frieden das Recht und die Pflicht hätten, die Führung auf dem Wege zum Frieden zu übernehmen. Einig waren ſich die Kriegsteilnehmer-Vertreter fei⸗ ner darüber, daß die Jugenderzie hung ein beſonders wichtiger Faktor in der kün⸗ tigen Annäherung der beiden Völker ſei u daher von Schule und Jugendorganiſationen alles ferngehalten werden müſſe, was dieſe Verſtändigung erſchweren könne m durch ſein lismus im allgem n beſonderen bele Fanterbury mw krzbiſchof von Ca erſammlung amtl heis erteilt, eitig betonte, daß hekan wegen ſeine wentheben. Er h er Erzbiſchof fort Reinungsäußerun, licht verantw uch wiederholt ſe edrückt, daß er die nd alles, was da wlitiſche Arena ge Dieſe Erklärung en Teilnehmern d enlangem demonf nen. Der Erzbiſck zerſicherung, daß haftlichſten Beziel enn von dieſen B er Welt und da⸗ änder ab. überſtellung und Klärung der beiderſeitigen Standpunkte gab. Oberlindober, deſſen Ausführungen von der Zuhörerſchaft mit Beifall aufgenommen wur⸗ den, ſtellte vor allem als Grundſatz der deut⸗ ſchen Wehrpolitit heraus, daß jedes Land ſeine Sicherheit aus eigener Kraft wahren müſſe. Den Unterſchied zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Auffaſſung erläuterte Ober⸗ lindober dahin, daß die Franzoſen auf inner⸗ politiſchem Gebiet individuell und auf außen⸗ politiſchem Gebiet kollektiv, die Deutſchen aber umgetehrt, auf innerpolitiſchem Gebiet kollet⸗ tiv und auf außenpolitiſchem Gebiet indivi⸗ duell düchten. Der Redner forderte die Fran⸗ zoſen auf, Deutſchland mehr Vertrauen ent⸗ gegenzubringen und fand damit die Zuſtim⸗ mung des den Vorſitz führenden Vizepräſiden⸗ ten der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft, Bonvoiſin, der erklärte, man könne auf Mißtrauen kein dauerhaftes Werk gründen. von Benf gefeſſelt Für die von Oberlindober entwickelte Theſe, daß ein ſtarkes Deutſchland und ein ſtarkes Frankreich gemeinſchaftlich den Frieden in Europa ſichern könnten, hatte Pichot Ver⸗ ſtändnis; aber er machte zur Bedingung, daß Deutſchland und Frankreich den anderen Völ⸗ kern nichtihren Willen aufzwingen und ſich nicht zu Gendarmen Europas auf⸗ werfen dürften. Frantreich wolle nicht nur mi: Deutſchland, ſondern mit ganz Europa freundſchaftliche Beziehungen unterhalten. Paris, 24. Juni. Die derzeitige Arbeitstagung des deutſch⸗ franzöſiſchen Komitees in Paris brachte eine aufſchlußreiche und ſeſſelnde Gegenüberſtellung der deutſchen und franzöſiſchen Auffaſſung über die zwiſchen den beiden Ländern ſchwebenden politiſchen Fragen. Beſonders die Abrüſtungs⸗ und Si⸗ cherheitsfrage wurde in der Ausſprache, in der als Vertreter der deutſchen Kriegsteil⸗ nehmer der Führer der NSaOV, Ober⸗ lindober, als Vertreter der franzöſiſchen Frontkämpfer der Vorſitzende der Nationalen Frontkämpfer⸗Vereinigung, Abgeordneter Gop, und der Vorſitzende des ehemaligen Kriegs⸗ teilnehmerbundes, Pichot, ſowie abſchließend der Geſchäftsführer der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft, Abetz, das Wort ergriffen, aus⸗ giebig erörtert, was Veranlaſſung zur Gegen⸗ Frankreich immer Goy und Pichot bejahten grundſätzlich den Gedanten und die Notwendigkeit der deutſch⸗ franzöſiſchen Annäherung und machten dem beutſchen Standpunkt inſoſern ein Zugeſtänd⸗ nis, als ſie ſich mit direkten deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verhandlungen über die beide Länder allein angehenden Probleme einverſtanden er⸗ klärten.— Goy verwies in dieſem Zuſammen⸗ hang auf eine Reihe von Präzedenzfällen, wie die Abkommen, die Frankreich mit Italien, England und Sowjetrußland abgeſchloſſen hat. — Pichot ſchränkte dann dieſes Zugeſtändnis allerdings wieder etwas ein, indem er unter⸗ ſtrich, daß Frankreich Mitglied des Völ⸗ kerbundes ſei und bleibe und daher ein etwaiges deutſch⸗franzöſiſches Abkommen nach⸗ träglich in den Rahmen des Genfer Inſtituts eingefügt werden müſſe. Bewunderung für die DAß Zu Beginn der Sitzung hatte Klaus S elz⸗ ner einen Vortrag über Aufbau, Aufgaben und Leiſtungen der Deutſchen Arbeitsfront und der ihr angeſchloſſenen Organiſationen gehal⸗ ten, der unter das Motto„Der ſchaffende Menſch iſt das höchſte Gut“ geſtellt war und der— beſonders durch die mitgeteilten Ziſ⸗ fern über die Mitgliederzahl, über die Zahl, der Tarifordnungen, über die Ausgaben Verſchönerung der Arbeitsſtätten, die Beſſeru der Wohnungsverhältniſſe und Freizeitgeſtal⸗ tung— einen nachhaltigen Eindruck auf die franzöſiſche Zuhörerſchaft auszuüben ſchien. Eine eigenart Ein Streitfall z chen Konſiſtorium han der Deutſch rtei,„Deutſche P icht auf die Einſte ehörde gegenüber Die„Deutſche? egen den Plan die chen Prieſter aus ſchechiſche Sp Das Blatt 1 nd offenſichtliche on einer kirchliche is und Gerechtigk ungen der Sudet Auf dieſen Artikel rzbiſchöfliche Konf us Blatt, in den hroteſtiert und gef hwerde des Konſt ffentlicht werde. briums hat in ſ emein befremdet. fulcuhe Wieder Chi Keine gegenſeitige Einmiſchung Der Geſchäftsführer der Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft, Abetz, konnte darauf er⸗ widern, daß Deutſchland der Einrichtung einer internationalen Polizei zuſtimme, kann ihnen für Wochen den Hunger vom flohenen Fakir von Ipi. aufnehme, daß der Halſe halten. Aber auch die Männer der Berge friedliche Teil für das Wohlverhalten des jeßt ſind gefährlich geworden. Unſichtbar waren noch aufſtändiſchen bürge. Und jetzt, wo die ſie immer. Aber früher verriet doch wenig⸗ Munition zunächſt verfeuert iſt, ziehen die ſtens die Rauchfahne des Gewehres den Schüt⸗ Leute der Berge auf ihre Weideplätze im Talt zen. Heute kracht der Schuß tauſendfach im zurück, Man ſchließt Frieden. Man nim Wiberhall der Bergwände. Das moderne Ge⸗ engliſches Geld. Man wird auch wieder e wehr, iſt rauchlos und der Schütze einfach mal ſchießen. Der Fakir von Ipi wird⸗ wied nicht da. kommen, und wenn nicht er, ſo tauſend ande Früher hat man ſich um die Waziris, die Das alles aber ſind winzige Zu Afghanißan und K—*— wenig bekümmert. mer Indiens deſſen Kalſer England ſtellt. A⸗ er 10 eenhfafFen hinter ſteht Afghaniſtan, die ſich heranrollen⸗ —.——3 den Straßen, der ſchwellenweis vordringendt „ Bahnbau und ganz dahinter—— der Tin⸗ Die Hindus aber fürchten nichts tenfiſch Rußlan d. Weltpolitik zieht über. madr als ſolchen Zuſammenſchluß der Moham⸗ die Kontinente mit Waffen, Ideen und Mario⸗ medaner über die künſtlichen Grenzen hinweg. netten. Die Waffen und Ideen ſiegen. di Die Tori Khel, ein Stamm der Waziris, Marionetten ſterben wie Huſſein, der Petz ſind eingekreiſt. Sie verhandeln. Die Alten bannte von Cypern, einſt Kalif und Arabi wollen den Frieden und Subventionen von König von Englands Gnaden, wie Haile Sie⸗ England. Sie wollen ſich„penſionieren“ laſ⸗ laſſie, Kaiſer von Abeſſinien, und wie der ßo⸗ ſen. Die Jungen bleiben mißtrauiſch. Den kir von Ipi, der wieder mit dem Waſſerkig Mahſuds iſt England mit den Militäranlagen in der Höhle ſitzt. Weltpolitik iſt nicht für die von Razmak und Wana dicht auf den Leib ge⸗ Welt. Für die Welt iſt der Falkir. England rückt. England verlangt, daß niemand den ge⸗ Dort oben leben verſchiedene Stämme, ein Raſſengemiſch aus Afghanen, Tataren, Per⸗ ſern, Turkmenen, Arabern, Indern und Ju⸗ den. Aber ſie alle ſind Mohammedaner und fühlen ſich in Blut und Glauben als Einheit. Mitten nun durch ſie hindurch iſt eine jener willkürlichen Grenzen gezogen, an denen es⸗ Linie, Grenze zwiſchen Afghaniſtan und In⸗ dien. Oeſtlich dieſes unſichtbaren Striches ſol⸗ len die Menſchen Britanniens Oberhoheit, Britanniens Geſetze, Britanniens König aner⸗ was ſie ſind, freie Männer in freien Bergen. Aber wie lange noch? Britanniens 30000 Mann, Britanniens ſchwere Maſchinengewehre, Britanniens Flug⸗ zeuge haben jetzt geſiegt. Wo früher hochbe⸗ packte Mauleſelkarawanen auf meſſerſcharfen Graten hinzogen, oft in den Abgrund ſtürzten, meiſt aber willkommene Beute der Mahmud und Tori Khel wurden, hört man jetzt nur das Surren der Motoren über den ſchweigen⸗ den Bergkeſſeln. Die britiſchen Einheiten kön⸗ nen ſich nun viel weiter vorwagen, denn ein einziger Proviantabwurf aus dem Flugzeug Rach Meldunger kale Aufſtandsbel ch greifen. An de wei Grenzſtädte heſetzt und dabei choſſen worden ſe her gleichen Quell loreaniſche Poliziſ lord⸗Tſchahan, in wan, ſoll ein ſſen worden ſe Musil läßt den Fakir tanzen. en Stücke— zumal in der ſorgſamen künſt⸗ eriſchen und techniſchen Vorbereitungsarbeit des Landestheaters Saarpfalz,— wieder je⸗ weils einen vollen Erfolg zu bringen ver⸗ ſprechen. Deutsche Künstler im Ausland Der Bühnenbildner der Breslauer Oper, Pro⸗ feſſor Hans Wildermann, iſt mit der Schaffung der Bühnenbilder für die Aufführung von Mozarts„Zauberflöte“ in den Salzburger Feſtſpielen beauftragt worden. Prof. Wilder⸗ mann wird die techniſchen Proben in Salz⸗ burg ſelbſt überwachen. Zum erſtenmal ſoll verſucht werden, alle Vorſchriften aus Textbuch lich Muſik bei der Inſzenierung zu verwirk⸗ ichen. Der Norden zur Nordischen Woch In den Berichten der däniſchen Preſſe übe die Vierte Reichstagung der Nordiſchen Geſel⸗ ſchaft wird beſonders hervorgehoben, de Deutſchland dem Norden die Hand reiche und mit ihm in Freundſchaft leben und zuſamm arbeiten wolle, daß aber zugleich jedes einze Land uneingeſchränkt ſeine Selbſtändigkeit ſein beſonderes Gepräge bewahren müſſe. Einen beſonderen Eindruck hat auch das reich und au heimelnd geſchmückte Lübeck auf die ſkandinahſ⸗ ſchen Gäſte des Nordiſchen Treffens gemacht und es wird weiter mit Befriedigung verme daß Dänemark durch Holberg und ſeine jun akademiſchen Sänger ſo wirkungsvoll zur Gel tung kommen konnte. Zu den originel mſtaltungen, an de urt ſeine Hörer t llem die Sendun, hrogrammau. zortugal übert ie Emiſfora Naci Volkstüm! anz anderen Geſetzen wie das Bühnentheater. 3 darf nicht nur äußerlich die Landſchaft mit all ihren beſonderen natürlichen Gegebenheiten in das Spiel einbeziehen— aleichermaßen nur als willkommene hillige und bequeme Kuliſſe—, ſondern es muß ſich auch innerlich dieſer Land⸗ ſchaft, ihrer natürlichen Gliederung, ihrer Ge⸗ ſchichte, ihrem Charakter,— eben ihrem Geiſte einordnen. Das Freilichtſpiel darf nicht in die Landſchaft willkürlich hineingetragen werden, ſondern muß aus ihr wachſen, muß innerlich eins ſein mit ihrem beſonderen, ihr eigentüm⸗ lichen Geiſte. Von ſolcher Art waren die vor⸗ jährigen Aufführungen von Schillers„Räu⸗ ber“, die ja auch in dieſem Sommer mehrfach wiederholt werden. Richt nur, daß dieſes Spiel in der einſtmaligen kurpfälziſchen Reſidenz in Mannheim ſeine Uraufführung erlebte, läßt es zur pfälziſchen Landſchaft gehören, ſein Stoff iſt auch aus der Geſchichte des für die Pfalz mehr als bedeutſam geweſenen Geſchlechtes der Sickingen genommen. Auch die übrigen, in dieſem Sommer zur Aufführung kommenden Stücke dürfen mit Recht als dem Geiſte der ſaarpfälziſchen Landſchaft entſprechend bezeichnet werden: Der Schin⸗ derhannes⸗Stoff iſt hier zu Hauſe und lebt in Sage und Vollsſpiel lebendi und viel⸗ feitig weiter. Auch Ernſt von W ldenbruchs „Rabenſteinerin“ iſt ein unſerer Geſchichte und unſerem Volkstum nicht fremder und fer⸗ ner Stoff. Mit der Aufnahme des neuen Stük⸗ kes des bekannten Lambrechter Dichters Heinz Lorenz:„Der Kurfürſt führt den Bock“ in den Spielplan zeigt das Landestheater, daß es willens iſt, gerade auch das gute heimatver⸗ bundene Vollsflüc zu pflegen. 7 uUnd es hat wohl mit dieſem Spiel keinen ſchlechten Griff getan,— wie ja auch die übri⸗ Kleiner Kulturspiegel Karin Branzell von der Staatsoper Mün⸗ Die vollſtändige Ausgahe de chen ſingt in der Covent⸗Garden⸗Opera in der Werke Chopins. Wie aus Warſchau beſ von Sir Thomas Beecham geleiteten Auffüh⸗ lautet, hat Paderewsky die A rung von Wagners„Triſtan und ZIſolde“ die vollſtändige Ausgabe der Werke Chopins f Brangäne. redigieren, angenommen. Im Wiener Burgtheater gelangt am 28. Juni Prof. Dr. Peter Raabes Sch riften um erſtenmal in Seſterreich„Hannibal“ von Rach 4 110— chollowarei veſehonh hriſtian Dietric) Grabbe zur Rüfführung. Re⸗ m einer Meldung aus Prag hat das Iuſeſ 12 11 S. miniſterium der tſchechoſlowakiſchen Repuhſ Staatstheater die Einführung der kulturpolitiſchen Scheifeh verboten, die der Präſident der Reichsmuſikfa lmuth Thierfelder vom Reichs⸗ Dr. He mer, W5e Dr. Peter Raabe, unter deh ſender—* der erſt vor kurzem mit gro⸗ uſik im Dritten Reich“ und„i ßem Erfolg deutſche Werke in He ſingfors und turwille im deutſchen Muſikleben“ verfaßt hat. Stockholm dirigiert hat, wurde erneut einge⸗ Tagung der Volksbühnen. Vom laden, im Januar kommenden Jahres in Stock⸗ bis 8. Auguſt hält der Reichsbund für Vollt holm und Göteborg weitere Dirigentengaſtſpiele bühnenſpiele in Erfurt ſeinen 42. Bundestag ah zu geben. Er wurde ferner verpflichtet, in der Mit der Tagung verhunden iſt eine Bühne lommenden Spielzeit ein Gaſtſpiel an der Lehrſchau, die ebenfalls vom Reichsbund h litauiſchen Staatsoper in Kowno zu geben. anſtaltet wird, und die einen Einblick in Aher und kulturelle Arbeit der deufſch Kammerſänger Max Lorenz, der Bayreu⸗ i ther Siegfried, ſingt in dieſen Tagen in der Volksbühnen⸗Vereine gibt. Deut f i ne Wiener Staatsoper den Tannhäuſer und den W inn Ballettmuſik von 7 Siegfried, und zwar ſtehen beide Aufführun⸗ mark. Vom 2. bis 12. September wird in g ihroz enhagen eine deutſche Buchausſt eran nſchaftlichkeit gen unter der muſikaliſchen Leitung von Gene⸗ falkete edunch Vortruge f das mela ralmuſildirektor Hans Knappertsbuſch, E7 olitiſche Bedeutm ches aaichen“ reundſchaftlichen knder dient. Die rägt muſikali mag fraglich er er die Erker große und itt, hinauskommer ländnis ihres We weifelhaft trägt! lusgeſprochene Zü remden weſtlichen npochendem Rhy chendem Zeitmaß ichem Melos in E nur etwa den„Vi . Liſſaboner Dometa be⸗ lten, biederen Ru nterſchied zu er hieſem Sinne ſpric 4 7 ſtaltet werden, auf die durch Vorträge im ſchen.Mundfunt hingewieſen werden winh.„Fado“. g „Hakenkrenzbanner⸗ 25. Juni 1937 pfer der eole dehon uied gerügt Mmünchen vor herrlichen stunden Der Erzbiſchof von Canterbury ſtellt richtig en Ey. London, 24. Juni. Der„Tag der Deuischen Kuhst“ ohne bhisheriges Beispiel Dem durch ſein Eintreten für den Kommu⸗ Berlin, 24. Juni. Freitag, 16. Juli, 11 Uhr, im Kongreßſaal ————*— und das rote Spanien des Deutſchen Muſ in beſonderen bekanntgewordene Dekan von Vor Vertretern d„des Deutſchen Muſeums ſtattfindet. Abends ſind ſan terbury wurde am Mittwoch von dem tag der ſtellvert 0 e in allen drei Münchener Theatern Feſtauffüh⸗ ligbiſchof von Canterburn auf einer Kirchen⸗ ag der ertretende Gauleiter des Tradi⸗ rungen geplant. Am Samstag werden die lerſammlung amtlich ein ſcharfer Ver⸗ tionsgaues München⸗Oberbayern, Nippold, Jahresverſammlung des Hauſes der Deutſchen 2 155 4. i 5—3*— über den vom 16. bis 18. Juli in München ſtatt⸗ 4 70—— e„ daß er ni ie Macht habe, den ſindenden Tag der Deut ammer der bildenden Künſte abgehalten. 9 5 ſchenuntz in Abends veranſtalten die Theater wiederum Feſt⸗ hekan wegen ſeiner Aeußerungen ſeines Amtes r der deutſchen Fin entheben. Er halte es jedoch für nötig, fuhr deſſen Rahmen die feierliche Einweihung des aufführungen. Gleichzeitig iſt ein Empfang der iſation erhalte brüſtungsma wenn ſie mit voller biologiſch⸗phyſikaliſcher Sach⸗ kenntnis und mit allen Kautelen durchgeführt würden, die eine derartige umſtrittene Frage erfordert. Immerhin dürften ſie den biologi⸗ ſchen Fragenkomplex der„Erdſtrahlen“⸗Hypo⸗ theſe der Klärung näherbringen, und aus die⸗ ſem Grunde ſind alle kritiſchen Arbeiten in die⸗ ſer Richtung zu begrüßen. Das Reichsgeſundheitsamt wird Veranlaſ⸗ ſung nehmen, weiterhin derartige Prüfungen vorzunehmen und die bisherigen poſitiven und negativen Ergebniſſe der verſchiedenen Forſcher auf ihre wiſſenſchaftliche Stichhaltigkeit gewiſ⸗ ſenhaft zu prüfen. Die Mitarbeit aller verant⸗ wortungsbewußten Kreiſe iſt ſehr willkommen nehmer in der zer Erzbiſchof fort, feſtzuſtellen, daß er für die neuen„Hauſes der Deutſchen Kunſt“ erſfolgt. Reichsregierung im Ausſtellungspark, ab 21 Uhr und dringend erwünſcht. iten jede Ein“ IReinungsäußerungen und Taten des Dekans Pg. Nippold wies auf die ſtarke Veränderung wird München feſtlich illuminiert. Zur gleichen Angelegen icht verantwortlich ſei. Er habe ihm hin die ſich i S Mü Stunde beginnen auf allen größeren Plätzen f m des andere uuch wiederholt ſein Bedauern darüber aus⸗.—— Münchens Feſtkonzerte der 5250 deniſchen Dr⸗ 5chweres Vorortbahnunglück in Rio baß die ehe“ zedrückt, daß er die Kathedrale von Canterbury zwei Jahrzehnten werde München das Geſicht cheſter und Chöre. Der Zweck dieſer Veranſtal⸗ Rio de Janeiro, 24. Juni. rend des Kri e* was damit zuſammenhänge, in die des Künſtlers Adolf Hitler tragen. Die Ein⸗ tung iſt, den Tag der Deutſchen Kunſt zu einem In der Nähe von Rio de Janeiro ſtießen am re Vaterländer lliſche Arena gezerrt habe. weihung des Hauſes der Deutſchen Kunſt, um⸗ von der ganzen deutſchen Bevölkerung wirklich Donnerstag zwei Vorortzüge, von denen einer Srieden daß Dieſe Erklärung des Erzbiſchoſs wurde von rahmt durch den Tag der Deutſchen Kunſt 1937, mitgefeierten und miterlebten Feſt zu machen. ein Halteſignal überfahren hatte, in voller e Führung auf den Teilnehmern der Verſammlung mit minu⸗ werde ein Markſtein zu neuem kultu⸗ Am Sonntag, 18. Juli, findet die feierliche Fahrt zuſammen. Von den Fahrgäſten waren nehmen. Einig Tenlangem demonſtrativen Beifall aufgenom⸗ rellen Leben und die erſte Erfüllung der Einweihung des Hauſes der Deutſchen Kunſt vier auf der Stelle tot, während 3 3 2 5 zwan⸗ -Vertreter ſer, ns 23 mit der 1933 geſetzten Ziele darſtellen. Der Tag der mit der Eröffnung der großen Deut⸗ zig Schwerverletzte und etwa 50 Leichtverletzte derziehung ſhaflichſten Beziehungen 1Den la—— 4 Deutſchen Kunſt 1937 ſolle nicht nur München, ſchen Kunſtausſtellung ſtatt. Die Feier⸗ in den umliegenden Krankenhäuſern eingelie⸗ 0 gen zu Deutſchland wolle, ſondern ganz Deutſchland und darüber hinaus lichkeiten finden ihren Abſchluß mit dem ge⸗ fert wurden. Zur Bergung der Verunglückten in der künf⸗ Völter ſei und.—55——————— alle Herzen bewegen, die je von deutſcher Kunſt waltigen Feſtzug am Rachmittag unter dem und Räumung der Strecke mußte Militär ein⸗ organiſationen günder ab gehen der beiden berührt und begeiſtert worden ſeien. Dieſer Tag Motto„2000 Jahre deutſche Kultur“. Seinen geſetzt werden. * habe kein Vorbild, er ſolle aber Urbild für alle feſtlichen Ausklang erhält der Tag der Deutſchen e, was dieſe 334 derartigen Feiern in der Zukunft ſein. Aus dem Kunſt in einer„Feſtnacht der Künſtler im Aus⸗ In fiürze 1 11 Feſtprogramm geht hervor, daß die feierliche ſtellungspark und in den öffentlichen Gärten der xa9s Fürſtbiſchof rutſcht I Eröffnung des Tages der Deutſchen Kunſt am Stadt. Der italieniſche Jugendführer, Staats ſe Eine eigenartige Verſetzungsmethode kretär Renato Ricci, hat dem Führer und Reichskanzler ein Danktelegramm geſandt. u 3 43 Ep. Prag, 24. Juni. 7 au, a 55 2 4 8 h. 2 3 0 101 ein etreitfall zwiſchen dem Fürſterzbiſchöf⸗ lb I 15 Das Luftſchiff„Graf Zeppelin,, das rbeitehrontun Fen Konſiſtorium in Prag und dem Haupt⸗ ꝑetene— an 2 Ugen ſich in ſeiner Halle im Flug⸗ uad Luftſchiffhafen D rhan der Deutſchen Chriſtlichſozialen Volks⸗ Rhein⸗Main befindet, iſt zur Beſichtigung frei⸗ figg von den Behörden enilarvt/ Neuer Störungsversuch deseben. ſtelt war und tei,„Deutſche Preſſe“, wirft ein eigenartiges +* itgeteilten Zi, Fich auf vie Eimſtenung dieſer vbsrhen Kinchen. Amſterdam, 24. Juni. Es iſt gewiß zu begrüßen, daß durch die n 55 über die Zahl fhehörde gegenüber dem Sudetendeutſchtum. bei ändi 2 Ausgaben für Vor einigen Wochen machte in der nieder⸗. 015 bn amtlichen Stel. den römiſchen Blättern übereinſtim⸗ Die„Deutſche Preſſe“ wandte ſich kürzlich ländiſchen Preſſe ein phantaſtiſcher Be⸗ den bö gehäſſige Falſchmeldung als ſolche vor idliche Ro i 3 i 3 der holländiſchen Oeffentlichkeit gebrandmarkt mend als die logiſche unvermeidliche Folge des ſhen den Plan dieſer Kirchenbehörde, die deut. richt die Runde, wonach ein Einwohner der o werden konnte, es effentlichkeit gebrandiarkt. Mangels an Garantien und der nicht vorhande⸗ das holländiſchen Staßt Utrecht, der eine jugendliche werden tonnte, muß jedorh im hehſte, Grger nen Solidarität der Kontrollmächte bezeichnet ndruck auf dis fifchechiſche Sprachgebiet zu verſet. Verwandte aus Deutſchland zu Gaſt, geladen befremdlich wirten, daß ein großer Teil der die deutlich durch die engliſch⸗Franzöſiſche Hal⸗ üben ſchien. en. Das Blatt nannte ihn eine Demütigung hatte, angeblich von einer deutſchen Polizeibe⸗ holländiſchen Preſſe immer noch kritiklos Wel. fung in Erſcheinung getreten ſei. ind offenſichtliche Ungerechtigkeit, obwohl man hörde aufgefordert worden ſein ſollte, einen dungen über Deutſchland verbreitet, deren Lü⸗* 4 ——— fin einer kirchlichen Obrigleit gerade Verſtüänd⸗ Fragebogen auszufüllen und vieſes Papier denhaftigkeit jeder, der auch nur halbwegs über In der Woche vom 13. bis 19. Juni über⸗ ſis und Gerechtigkeit für die völkiſchen Forde⸗ heim Hauptquartier der NS(Muſſert⸗Bewe⸗ die deutſchen Zuſtände unterrichtet iſt, ſofort er⸗ ſtiegen bei den Pariſer Sparkaſſen die Auszah⸗ zme, daß ver ungen der Sudetendeutſchen erwarten ſollte. Win u en kennen ſollte.* 111 zerer— 1 uf dieſen Artikel antwortete jetzt das Fürſt⸗ 3„ 303 ver 140 Wi e boffr, daß pie 4 etzt, wo die Ferzbiſchöfli iſtorium in ei e nd fiei ietz azbiſchöfliche Konſiſtorium in einem Brief an Beibringung dieſer Beglaubigung die Ausreiſe Die Frage der Erdſtrahlen Lebenshaltung ſich dauernd ſteigern. ſt, ziehen die as Blatt, in dem gegen deſſen Schreibweiſe 5 eplätze im Talt f zroteſiert und gefordert wurde, daß die Be⸗ des jangen müdehen aus Deutſchland abhän⸗ icht geli Man nimmt ichwerde des Konſiſtoriums in dem Blatt ver⸗ gig gemacht worden ſei. w———— ich wieder eimiffentlicht werde. Das Vorgehen des Konſi⸗ Obgleich es ein leichtes geweſen wäre, durch Berlin, 24. Juni— ſei***—. ar 0— iſtenherrſchaft in i wird⸗ wieden foriums hat in ſudetendeutſchen Kreiſen un⸗ Anfrage bei der Reichsvortretung in Holland Vom Reichsminiſterium des Innern wird——**—2 war, hat am tauſend andert, gemein befremdet. die Unrichtigkeit dieſes Berichtes feſtzuſtellen, mitgeteilt: Im Reichsgeſundheitsblatt bringt errn nzige Zwißß der offenſichtlich nur dazu dienen ſollte, durch der Prüſident des Reichsgeſundheitsamtes, Pro 7 4 4* Ohne dem Vormarſch der nationalen Truppen die Schatzkam/ die Unterſtellung, deutſche Behörden, arbeiten ä* zland ſtellt. Du⸗ flufeuhr in mandſchukuo mit einer ausländiſchen politiſchen Partei zu⸗ feſſor Dr. Hans Reiter, eine Veröffentlichung—— eee, zie⸗ ch heranrolleh ſammen, das deutſch⸗holländiſche Verhältnis zu über das Problem der ſogenannten„Erd⸗—2 o +——. 3 zr mehr 5 ber Wieder Chineſen gegen Japaner Zu2 4 einer großen ſtrahlen“. re e — der Ting Ep. Nanking, 24. Juni. ahl von holländiſchen Blättern unbeſehen Reiter 10 T en 8 Ke mmt zu dem Ergebnis, daß erſtens n gach Meldungen hieſiger Blätter ſoll eine die Bnze des„Ewſtrahlen“ 71 ANM0 wirkt schmerzstillond- „ au nlaß eine Anfrage an die löſtes Problem darſtellt, daß zweitens erfrischend · belebend G bpale Aufſtandsbewegung in Mandſchukuo um. en ſiegen. ſch greifen. An der koreaniſchen Grenze ſollen Regierung, die nun von ſeiten des Innenmini⸗ demnach das Problem mit allen Kräften weiter Amol Karmelit ergolst ab 80 4/ in allen Apothækon u. Droderlon wei Grenzſtädte von chineſiſchen Freiwilligen—— und des Verkehrsminiſters beantwortet hearbeitet werden ſoll. Im Hinblick auf die von eſett und dabei 13 japaniſche Poliziſten er⸗ urde. verſchiedenen Seiten angeſtellten Tierver⸗ Richtigſtellung. In unſerer geſtrigen Morgen⸗ wie Haile E 23 3 oſen worden ſein. Außerdem wurden nach Wie nicht anders zu erwarten, hat die ein⸗ ſuche, welche die Bedeutung von der biologi⸗ ausgabe iſt inſofern durch einen Gußfehler ein eer gleichen Quelle fünf japaniſche und ſieben gehende, durch die holländiſche Regierung ein⸗ ſchen Wirtſamkeit der„Erdſtrahlen“ unter Be⸗ ſinnſtörender Fehler unterlaufen, der if nicht für kreaniſche Poliziſten ſchwer verwundet. In geleitete Unterſuchung erwieſen, daß die er⸗ weis ſtellen ſollen, ſchließt Profeſſor Reiter den Begründung zum Rücktritt Deutſchlands vom Fatir Endls lord⸗ſchahan, in der Nähe des Ortes Hai⸗ wähnten Preſſeberichte jeglicher Unter⸗ Auſſatz wie folgt: Kontrollſyſtem heißen muß:„Deutſchland hat ochwan, ſon ein japaniſches Flugzeug abge⸗ lage ent behren und auf freier Phantaſie Eine praktiſche Bedeutung kann ihnen(den daher an keiner der geſchichtlichen Berau⸗ 4 ſhoſſen worden ſein. beruhen. Tierverſuchen) nur dann zugeſprochen werden, bungen Spaniens teilgenommen.“ ——cgcgggg——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ehen Woche„Die Müllerin“ geweſen ſein, ein Lied für eine„Unterhaltungsmuſik“ des Rund⸗ f 4 3 4 0 Singſti„das bei lüffi hen, Mreſe u Musikalische Funksendungen der Woche Jiangbeseians.inniürdiſcer Deneliernse Den Hohehnntz des Wryakamms biden zwei ordiſchen Geſel. e, und ſinnfälliger Melodik wahre Frauenſchön⸗ fellos die„Sphärenklänge“, ein Walzer 00 4 Der P tausch Deutschland—Portugal heit preiſt, Der Bearbeit hand reiche und er Programmaustaus eutschland-Portuga eit preiſt. Der Bearbeitung von Volksliedern von Joſef Stra 1 di. und zuſammen 5. 4 widmet ſich Portugals berühmteſter Komponiſt tra fhee Hlang 19. e ch jedes einzeln Zu den originellſten und wertwollſten Ver⸗ der. Am. anſprechendſten dürfte ſicherlich das F. de Freitas, deſſen Muſik insbeſondere verdienen aber auch Lehars Vorſpiel u Eva“ bſtändigkeit un imſtaltungen, an denen der Reichsſender Stutt⸗„Capriccio“ von P. Blany geweſen ſein, das überlieferte Rhythmen bevorzugt. Dafür zeug⸗ und Thalers Bauernmenuett Erwäh Rünr Das ren müſſe. Einey gart ſeine Hörer teilnehmen ließ, Ang vor ein prägnantes, volkstümliches Thema in fugen⸗ ten die hübſche Bearbeitung eines Liedes aus Muſikkorps eines Infanterie⸗Re—3ͥ—53 wird llem die Sendungen, die er im Rahmen des mäßiger Form zur Darſtellung bringt und in der Provinz und eine Rhapſodie für Orcheſter, mit dem Bayeriſchen Defiliermarſch von Scher⸗ as reich und a 4 frogrammaustauſchs Deutſchland⸗ ſeiner glänzenden Inſtrumentierung einen aus⸗ deren Charakter und Klang durch die Einbezie⸗ ei und dem Admiral⸗Scheer⸗Marſch von Reh⸗ f die ſkandinahſ N reffens gemach Portugal übertrug. Sehen wir zu, was uns gezeichneten klanglichen Eindruck macht. hung der Gitarre in den Klangkörper beſtimmt äfti ikaliſ *„ 5 eld den kräftigen, muſikaliſchen Rahmen der nt fene 1 Emiſfora Nacional de Lisboa bot: uldie zweist zrgesaufgherpne dus ileber Senbung—*3— ſch h air ümli ie ſi ieb in der Wirkung nicht hinter der erſten zu⸗ eutſch⸗portugieſiſchen Austauſchſendun⸗ igsvoll zur Gh eſiſih rück; auch ſie brachte Muſit, die unmittelbar gen piwien ben nicht nur weil ſie uns Walter L. Becker-Bender. aus dem Volke kommt und einfach und unge⸗ die—3—— geben, fremdes Volkstum ken⸗ Ei Renel Der deutſche Geſandte in Liſſabon, Freiherr künſtelt, wenngleich keineswegs kunſtlos, zu ihm nen zu ernen, ſondern auch weil ſie uns dazu in neuer deutscher Rundfunlesender dieg brene, hat mit Recht in ſeiner Kuluz⸗ ſpricht, unter dem Leitwort: bewegen, das eigene Weſen zu erkennen und zu Ein neuer deutſcher Rundfunkſender iſt in 5 1 gabe dit u auf—5 und die gai⸗ 134 iin ifen⸗ werten. Reichenbach ſeiner Beſtimmung übergeben ur ver 2 1 5. Bei—55 Portugieſiſche o0 eiſen———————* ee Im Gebiet der Oberlauſitz hatte man uh, 4. Eine kurze Einführung erzählte von den Um⸗ fandte Otuttgar vor kurzem Muſik von Jo⸗ bislang keinen beſonders guten Rundfunkemp⸗ rle Chopinz i ir Aoſchaftlichen Beziehungen der beteiligten wälzungen, die das Jahr 1926 den Portugieſen hann Strauß: fang. Der Sender mit ſeiner Antennenleiſtung 1 von 5 Kilowatt ſoll nun für Abhilfe ſorgen. Künder dient. Die Sendungen tragen ausge⸗ bhrachte und die eine Umwertung aller Werte im „Ausſchnitte 15 m Zigeuner⸗ Wegen der geringen Zahl von Wellen, die es Schrifteh flgt muſikaliſchen Charakter, Da⸗ politiſchen und kulturelle Leben der Nation im ei verb o ten b0 3 ieſiſche eſeige hatten. Vaterländiſche Begeiſterung er⸗ Deutſchland nach internationalen Vereinbarun⸗ 13 das Innen es ſgroße und einzigärtige Schönheilen be. griff damals das Volt und das Heer, das neu Daß gerade dieſe Operette dazu auserwählt gen für Rundfuntzwecke zur Verfügung ſtehen, iſchen Rekift tommen und mu einem keſeren ber⸗ uggmiſſert wurde. Aus dieſem Geiſt heraus worden war, die deutſchen Sendungen, nach muß der Sender in Reichenbach mit dem Rand, Schaſhg ronis ihres Weſens Wianged können Un- entſtand auch eine neue Militärmuſit, Im Rah⸗ Portugal zu eröffnent, kann als glücklicher funkſender in Gleiwitz auf der aleichen Welle 105 maah baft trägt die y.* giefiſche V olksmuſit mien der Sendung hörten wir einen Marſch, der Griff der Programmleitung bezeichnet werden, betrieben werden. Der Antennenturm des neuen keich⸗ 1 Kil zusgeſprochene Buge der uns verhältnismäßig ſte Ful2— 3—————— Feuergeiſt, der Straußſchen ee Mpergenent „Ru 0 anzvo nſtrumentati i 3 glanzvolle m on auszeichnete uſik und ihrem mitreißenden Rhythmus und Probebetrieb hat die geſtelten Erwartungen en“ verfaßt hat ſtenden weſtlichen Raſſenſeele, die muſikaliſch ihren leichtbeſchwingten Melodien im hohen upochendem Rhythmus, raſchem und aufpeit⸗ Die traditionsgebundene Volksmuſik hat ſich Maße dem portugieſiſchen Volkscharakter ent⸗ voll erfüllt. henen. Vom m. 45 bund für Volſß endem Zeitmaß ebenſo wie in leidenſchaft⸗ in Portugal bis auf den heutigen Tag ihren rechen wird! Die Aufführung ſelbſt—— 2. Bundesgath len Melos in Erſcheinung Man ſtelle zgrwema Ehgerpien bewahrt. Wiedieng ſie her Eimfabbereiſf Gaft fümt licher. n e ſt eine Bühnen nur etwa den„Vito“, einen 0 stanz, ſo wie mi em Tanz ver unden iſt, zeigte te—— beſonders erwähnt ſei ihrer trefflichen dien in Buenos Aires. An der Univer⸗ Reichsbund vß ihn der Liſſaboner Konſervatoriumsdirektor J. dung an Beiſpielen. Ein Lied tänzeriſchen Cha⸗ Stimme wegen nur M. Teſchemacher— ſität Buenos Aires wurde ein Inſtitut für ger⸗ Einblick in M DHometa bearbeitet hat, etwa unſeren rakters für zwei Gitarren, von denen die eine von bemerkenswerter künſtleriſcher Qualität. maniſche Studien gegründet, das ſich die Auf⸗ 135 05 lten, biederen Rundtänzen gegenüber, um den die Melodien zu ſpielen, die andere die Be⸗ 0„ S eit der Mg intetſchied zu erkennen! Große Eigenart in auszuführen hatte, fiel beſonders durch Mozarts Klavierkonzert in B⸗dur hugtg———— Kateter em Sinne ſpricht auch aus„Riatejo“, einer ſeinen melancholiſchen, dabei aber doch dempe.(an 595) ſetzte die deutſchen Darbietungen wir⸗ öffentlichungen 3 Fupbächen zu fürdern Ver⸗ 0 Bullettmuſit von F. de Freitas, die bei aller ramentvollen Charakter auf, während ein Lied kungsvoll fort, un“ neuerdings kündigt der 18ſtellung ve 3 enſchaftlichkeit mehr lyriſche Grundhaltung für zwei Tenöre, einen Bariton und einen Baß, Reichsſender Stuttgart im Rahmen des Aus⸗ Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Ger⸗ 5 145 5 und Jeoft Kopfl—* die a—— die durch⸗ hard Juſt, Staatstheater piele Bei wurde für ed,„Fado“ genannt, das wir in einer Be⸗ ingt, allzu oft Kopfſtimme zu ſengen, etwas aus volkstümli es Gepräge trägt und am die diesjährigen Reichsfeſtſpi eidelber. ſentimentak wirkte. Am anſprechend len dürfte Freitag, 25. Juni, flattfindet? pflichtet. eibelbeng 0. 100 i erden wird, itung von P. Blany hörten, nicht min⸗ ——— Mannheim Na e in 2 „Hakenkreuzbanner“ im Irrearien der englisden Adelstitel Ein kleines, aber interessantes Kapitel über Lords, Earls, Baronets und Knighis Von unserem sföändlgen londoher G..-Korrespondenten) London, 24. Juni. Königskrönung und Kabinettsumbildung haben Englands Adelskalender wieder um neue Namen und Geſchlechter bereichert. Aus dem ehemaligen Miniſterpräſidenten Stanley Baldwin wurde zuerſt Sir Stanley Baldwin und dann Lord Baldwin von Bewd⸗ ley, der kürzlich, in Purpur und Hermelin ge⸗ hüllt, ſeinen Sitz im Oberhaus eingenommen hat. Dieſe Berufung ins Oberhaus, das Haus der Lords, alſo die Ernennung zu einem erb⸗ lichen Geſetzgeber Englands, verleiht der Er⸗ hebung in den Adelsſtand inneren Sinn. Richtsdeſtoweniger gibt es in England Hun⸗ derte von Lords, die nicht oder noch nicht im Oberhaus ſitzen. Einige von ihnen ſind ſogar Mitglied des Unterhauſes, wo ſie als Lord eigentlich gar nicht hinzugehören ſcheinen. Da iſt Lord Cranborne, Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, der in Abweſenheit Edens Anfragen zu beantworten pflegt und da iſt Lord Stanley, der das Indien⸗Miniſterium im Unterhaus vertritt, während der Indien⸗ Miniſter, Lord Zetland, nur im Oberhaus ſprechen darf. Lord Zetland, der Marqueß von Zetland, iſt ein wirklicher Lord. Lord Stanley dagegen iſt nur der älteſte Sohn eines Lords, des Earl von Derby. Seine Bezeich⸗ nung als Lord iſt lediglich ein ſogenannter „Höflichkeitstitel“, der ſeinem Träger weder Rechte noch Pflichten bringt. Seltſame Vererbung eines Titels Es iſt in England nicht ſo wie auf dem Kon⸗ tinent, wo drei Söhne eines Grafen X. M. alle drei Graf K. M. heißen. Hier in England gibt es immer nur einen Grafen X. M, deſſen Titel erſt bei ſeinem Tode auf den älteſten Sohn übergeht. Dieſer älteſte Sohn führt gewöhn⸗ lich bis dahin einen Höflichkeitstitel, der dann wieder ſeinem älteſten Sohn zufällt. Die übrigen Söhne des Grafen X. M haben ge⸗ wöhnlich überhaupt keinen Titel und tragen nur den Familiennamen. Nur in wenigen alten Adelsgeſchlechtern gibt es auch für den zweiten und oft auch für den dritten Sohn den Höflich⸗ keitstitel eines Lords, der aber unter keinen Umſtänden vererbt wird. So wurde mit der Er⸗ nennung Baldwins zum Earl Baldwin von Bewdley ſein älteſter Sohn zu einem Vis⸗ count Corvedale, während der zweite Sohn des ehemaligen Miniſterpräſidenten wei⸗ ter den Namen Baldwin führt und führen wird. Ein anderes Beiſpiel iſt der Earl von Harewood, der die einzige Tochter des verſtor⸗ benen engliſchen Königs, Prinzeſſin Mary, hei⸗ ratete. Sein älteſter Sohn trägt den Höflich⸗ keitstitel Viscount Lacelles, während der zweite Sohn, trotzdem er der Enkel des eng⸗ liſchen Königs iſt, nur ein ganz gewöhnlicher kleiner Herr Lacelles bleibt. „Lord“ ein Sammelbegriff Der Titel eines Earls ſtammt noch aus dem erſten Jahrtauſend der engliſchen Geſchichte und iſt ohne Gegenſtück in den kontinentalen Adelsabſtufungen. Ueber dem Carl ſteht der Marqueß und dann, als Spitze der engli⸗ ſchen Hochariſtokratie, der Herzog. Nach dem Earl kommt zuerſt der Viscount und dann der Baron. Den Titel„Lord“ gibt es als ſol⸗ chen in dieſem Zuſammenhang überhaupt nicht. Er iſt lediglich der Sammelname für ſämtliche Mitglieder des Oberhauſes mit Ausnahme der Herzöge. Der bekannte Zeitungsverleger Lord Rothermere hat z. B. den offiziellen Titel eines Viscount von Rothermere. Lord Zetland iſt der Marqueß von Zetland. Lord Swinton, der Luftfahrtminiſter, iſt ein Viscount, Lord Hali⸗ fax, der ſtellvertretende Miniſterpräſident, iſt ebenfalls ein Viscount. Andererſeits wird Earl Baldwin von Bewdley kurz einfach Lord Bald⸗ win genannt. Baronets und Knights Außer dieſen im Oberhaus vertretenen fünf Adelsſtufen gibt es noch die„Baronets“, was man mit„Barönchen“ überſetzen könnte, und die„Knights“ oder„Ritter“ Beide füh⸗ ren den Titel„Sir“, mit dem Unterſchied, daß „Sir“ des Baronets erblich iſt und automatiſch auf den älteſten Sohn übergeht, während die Ernennung zum Ritter die Verleihung des perſönlichen Adels darſtellt. Sir Samuel Hoare z. B. iſt ein Baronet, während Sir John Simon den perſönlichen Adel führt. Anderer⸗ ſeits iſt Außenminiſter Eden der zweite Sohn eines Baronets, deſſen Titel auf den älteſten Sohn, Sir Timothy Eden, überging. Nur wenn ſein älteſter Bruder kinderlos ſterben ſollte, würde Anthony Eden von dieſer Seite her zu einem„Sir“ werden. Es iſt jedoch möglich, daß Eden früher oder ſpäter auf Grund ſeiner eige⸗ nen„Verdienſte“ um Englands Außenpolitik geadelt wird. Dann würde es einen Sir Timo⸗ thy Eden und einen Sir Anthony Eden geben. Bei dieſem Titel muß immer der Vorname ge⸗ nannt werden. Von einem„Sir Eden“ zu re⸗ den, entſpricht nicht den engliſchen Gebräuchen. Bei der direkten Anrede wird mit dem„Sir“ ſogar nur der Vorname gekuppelt. Wenn Eden ein„Sir“ wäre, ſo würde man ihn als„Sir Anthony“ anreden. Sehr wichtig und ſehr kompliziert Das alles gibt nur einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit und Kompliziertheit des eng⸗ liſchen Adelsſyſtems, in deſſen Labyrinth ſich eigentlich nur die Beamten des Hofmarſchall⸗ amtes und die Herausgeber des Adelskalenders immer zurechtfinden. Selbſt wer jahrelang in England gewohnt hat und ſich hin und wieder mit dieſen Dingen beſchäftigen mußte, erlebt immer wieder neue Ueberraſchungen. Wer kann immer wiſſen, daß Viscount X der erſte Sohn des Herzogs von Miſt und Lord Z ſein zweiter Sohn!? Wer kann wiſſen, daß Herr A der Neffe des Herzogs von B iſt und Herr C der Groß⸗ onkel des Marqueß von D, da ja Herr A und Herr C durchaus bürgerliche Namen tragen. Die engliſche Preſſe aller politiſchen Schattie⸗ rungen mißt dieſen Dingen große Bedeutung bei. Wenn die Nichte des Herzogs von B. den Neffen des Herzogs von D. heiratet, ſo werden dieſe verwandtſchaftlichen Beziehungen der Braut und des Bräutigams immer gewiſſen⸗ haft verzeichnet. Der Adel ſpielt in England doch nach wie vor eine ſehr erhebliche Rolle, weil er ſich bis zu einem gewiſſen Grad mit den Kreiſen deckt, die entweder ſchon durch Ge⸗ burt und Erziehung zur Führung des engli⸗ ſchen Weltreichs berufen ſind oder ſich durch ihre Leiſtungen auf politiſchem oder wirtſchaft⸗ lichem Gebiet beſonders ausgezeichnet haben. Ein Erdteil feiert Geburtstag Der 26. Januar 1938 ein Flarkstein in Australiens Geschichie Vonunserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. Juni. Am 26. Januar 1938 begeht ein ganzer Erd⸗ teil ſeinen„150. Geburtstag“: Auſtralien! Schon jetzt rüſtet man im ganzen Lande in größtem Stile, um dieſes bedeutende Ereignis in der gebührenden Weiſe zu begehen. Es wurde ein Feſtprogramm ausgearbeitet, deſſen Ablauf einen Zeitraum von nicht weni⸗ ger als vier Monate in Anſpruch nehmen wird. Vor 150 Jahren ſiedelten ſich die erſten Euro⸗ päer auf Auſtralien an. Captain Arthur Phil⸗ lip war der erſte Gouverneur der neuen Ko⸗ lonie, die nur wenige Köpfe zählte. Heute ſtellt Auſtralien eine geſchloſſene Nation von ſieben Millionen Menſchen dar, deren größte Stadt Sydney 1½ Millionen Einwohner zählt. Das Feſtprogramm, das die Regierung von Neu⸗ Südwales ausgearbeitet hat, beginnt mit einem hiſtoriſchen Schauſpiel, das die Lan⸗ dung von Captain Phillip in Botany⸗Bay zum Gegenſtand hat. Am 25. Januar 1938 erfolgt die Wiederholung der erſten Flaggenhiſſung auf auſtraliſchem Boden an der gleichen Stelle, an der dieſes hiſtoriſche Ereignis ſtattfand. Die Beteiligten werden in hiſtoriſche Gewänder gekleidet ſein. Ein Feſtzug durch die Straßen von Sydney wird die verſchiedenen Entwick⸗ lungsſtadien Auſtraliens veranſchaulichen. An der hiſtoriſchen Regatta werden in dieſem Jahre auch Kriegskanus der Maori teilnehmen. Im Centennial⸗Park, wo vor 150 Jahren die Auſtraliſche Federation ausgerufen wurde, wird eine eindrucksvolle Parade ſtatt⸗ finden, an der außer der Armee und der Luft⸗ waffe auch Abordnungen der Marine teilnehmen werden. Die geſamte auſtraliſche Flotte wird in Sydney zuſammengezogen ſein. Das Stadtbild von Sydney wird durch die An⸗ pflanzung von nicht weniger als 500 000 Bäu⸗ men verſchönert. Am 29. Januar wird der Ha⸗ fen von Sydney unter Mitwirkung der Flotte und ſämtlicher verfügbaren Fahrzeugen illumi⸗ niert. Große Sportwettkämpfe werden der Ju⸗ gend des Landes Gelegenheit geben, ihre beſten Kräfte aneinander zu meſſen. Am 12. Februar werden zwei Flugzeuge in * 45 „Ich soge dir, ein wondervolſes Comm niqué öber die neuen Verbrechen det 0 nonalen.“ „Wann sind sie begongen wordenꝰ?“ „Uebermorgenl“ entgegengeſetzter Richtung zu einem Fluge m die Welt ſtarten, um unterwegs Propagang für Auſtralien zu machen. Sonderzüge ſteht bereit, um die Feſtteilnehmer nach 13 verſchi denen Gebieten, typiſchen Zentren auſtraliſch Eigenart, zu bringen. Im April wird eine Auſtralian Exhibition“ eröffnet werden. Schließ lich wird in Sydney noch eine Welt⸗Radſo Konferenz ſtattfinden. broßer Tag im Unterhaus Am Freitag außenpolitiſche Ausſpra London, 24. Jun. Miniſterpräſſdent Chamberlain kündig am Mittwoch im Unterhaus an, daß am gi tagnachmittag eine außenpolitiſche Ausſprh im Unterhaus ſtattfinden wird. Die Ausſprih erfolgt auf Antrag der liberalen Oppoſitio i deren Namen Sir Archibald Sinele als Hauptſprecher das Wort ergreifen wih Hauptthema der Ausſprache iſt Spaniel und ſomit wird ſelbſtverſtändlich auch die gemeine europäiſche Lage und ſogar, wie lautet, die Frage des Völkerbundes und Lage im Fernen Oſten in die Ausſprache eingezogen werden. Auch die Labour⸗Party wird ſh Standpuntt bei der Debatte vertreten, die einer ausführlichen Erklärung Edens ah ſchloſſen werden wird. hin 4 mehr macht dem Reichsverweſer forthy Der neuesie ungarische Ruf/ Es geht um die Zukunſt des Haupischatzes, des Bodens Ueber die großen innerpolitiſchen Entſcheidun⸗ gen, ihre Hintergründe und Zuſammenhänge, die ſchon in allernächſter Zeit im Lande der uns freundlich geſiunten Magyaren zu erwarten ſind, ſchreibt unſer TEP⸗Berichterſtatter. Ungarn iſt ein Königreich. Nicht nur an hohen Feiertagen leuchtet die heilige Krone des Hei⸗ ligen Stephan von den rot⸗weiß⸗grünen Fah⸗ nen, man begegnet ihr auch im Alltag auf Schritt und Tritt. Von den Wagen der Poſt und der Bahn leuchtet ſie, auf Marken und Stempeln prunkt ſie, in ihrem Namen ſprechen die Richter Recht— alles iſt königlich, nur der König ehlt. Ungarn hat keinen König. Er iſt„derzeit nicht vorhanden“. Seit zwei Jahrzehnten, und wer weiß, wie lange noch, trotz aller legitimiſtiſchen Propaganda und trotz der ſich in allen Kreiſen des Volkes immer mehr durchſetzenden Gewiß⸗ heit, daß irgendwann einmal mit dem Tria⸗ noner Vertrag auch dieſe Feſſel fallen muß, die man dem Volk der Magyaren aufgezwungen hat. 5 Auf Stephans heiligem, tauſendjährigen Thron ſitzt heute Nikolaus von Horthy, der einſtigen Doppelmonarchie tapferſter Gene⸗ ral. Zwei Jahrzehnte ſind es nun bald her, daß er in Szeged eine Armee aus dem Nichts ſtampfte, um die Hauptſtadt Budapeſt von den Kommuniſten zu befreien. Ein Sturm, der unerwartet kam Die Ungarn haben es nicht zu bereuen ge⸗ habt, daß ſie dieſem Retter des Vaterlandes die höchſte Würde übertrugen, die es in einem Kö⸗ nigreich ohne König zu vergeben gibt— die eines Verweſers des unbeſetzten Throns. Mit dieſem Mann an der Spitze hat ſich Ungarn aus der ſchlimmſten Zeit wieder ſo weit empor⸗ gearbeitet, daß es leben kann und ſeinen Platz an der Sonne behauptet. Nach allem Trüben iſt es ſogar wieder zu einem der politiſch ruhigſten Länder in Europa geworden. Und trotzdem tobt nun, trotz aller Hochachtung vor der Per⸗ ſon des Reichsverweſers, plötzlich ein heftiger Kampf um ſeine Stellung überall im Lande. Es iſt ein Sturm, der kaum vorauszuſehen war, und der infolgedeſſen unerwartet kam. Man will die Rechte des Reichsverweſers er⸗ heblich erweitern und vergrößern. Was iſt geſchehen? Will die Nation ihren Dank ab⸗ tragen und den Stellvertreter des Herrſchers zum Herrſcher ſelbſt machen? Oder wittern die Legitimiſten Morgenluft und wollen kommende Machtbereiche abgrenzen? Nichts von beidem. Die Rechte und Pflichten eines Königs ſind auch in dem Königreich ohne König ſchon abgezirkelt und umriſſen, ſo daß es keiner neuen Parlamentsbeſchlüſſe bedürfte. Doppeltes Veto und geheime Wahl Dennoch will man Admiral von Horthy wei⸗ tere Rechte geben, die von der Macht eines wirklichen Königs nicht mehr weit entfernt ſind. Der Reichsverweſer ſoll in Zukunft das Recht haben, Parlamentsbeſchlüſſe zweimal, ſtatt wie bisher nur einmal, zurückzuweiſen und darüber hinaus ſogar die Befugnis, notfalls⸗ das Parlament aufzulöſen. Außer⸗ dem ſoll ihm das Recht zugeſtanden werden, von ſich aus drei Perſönlichkeiten als Nachfol⸗ ger vorzuſchlagen. Ueber dieſe Geſetze ſind ſchon in den nächſten Tagen Beſchlüſſe zu erwarten. Außerdem iſt die Regierung in Ungarn drauf und dran, ein langegebenes Verſprechen einzu⸗ löſen: die Einführung der geheimen Wahl. Bis heute herrſchte in Ungarn das offene Wahlrecht, mit allen ſeinen Nachteilen und Gefahren, die zwar nie zu Aufruhr oder Ruheſtörung geführt haben, aber dennoch im⸗ mer wieder die Gemüter erhitzten. Wahlrecht und Bodenreform Könnte eine geheime Wahl die Ruhe des Landes und die heutige Regierung aus den Angeln heben? Nicht darum geht es, ſondern um ganz an⸗ dere Dinge. Mit dem Wahlrecht aufs engſte verknüpft iſt in Ungarn die Frage der Bo⸗ denreform. Ungarns Politik, ſein Wohl⸗ ſtand und ſein Elend, ſeine Zukunft und ſein Untergang ſind eine Frage des Bodens in einem Maße, wie es eben nur in einem Agrar⸗ land möglich iſt. In allen Parteien von rechts bis links gibt es glühende Verteidiger einer Bodenreform und nicht minder glühende Geg⸗ ner irgendeiner Reform. Beide Seiten führen Argumente ins'effen, die nicht von der Hand zu weiſen ſind.„Wenn wir jedem Grundbe⸗ ſitzer bis 10 000 Joch alles laſſen und nur das nehmen, was darüber iſt, hat Ungarn morgen keinen einzigen Arbeitsloſen mehr, alle haben zu eſſen, und alle Sorgen und Probleme ſind gelöſt“, ſo meinen die einen.„Nur der Hroß⸗ grundbeſitz arbeitet produktiv und erzielt f Joch einen höheren Ertrag. Nur er hat Maſchinen, kann düngen und intenſiw ath ten. Wenn wir morgen aufteilen, ſinkt Produktion bald ſo erheblich, daß wir m mehr an Ausfuhr denken können, und 9 wäre unſer Ruin“, erklären wiederum anderen. 4 Keine Experimente mit der Scholle Der ungariſche Großgrundbeſitz arbeitet! übrigen nicht nur viel intenſiver, ſondern al weitſichtiger. Er baut an, was Ausſicht Verwertung und Abſatz hat. Beim ungariſch Bauern iſt dies nicht der Fall. Er kennt m eins: Weizen und Weizen und wieder W zen. Und wenn man ihm hundertmal ſih er müſſe etwas anderes anbauen— bleibt dabei und baut Weizen oder g nichts. Die Gemüſezucht iſt ſo gut wie m kannt, auch der Obſtbau wird vernachlüff Und die beſten ungariſchen Weine liefert derum der Großgrundbeſitzer, denn die W gärten der Kleinbauern ſind überaltet. Man hat das geheime Wahlrecht für g Herbſt verſprochen. Die nächſten Parlamen wahlen ſollen bereits nach dem neuen f ſtattfinden. Wie bei einer geheimen m die neue Zuſammenſetzung des Parlameh ſein wird, weiß kein Menſch. Auch der eiſ weihteſte Politiker kann nur Vermut gen hegen. Politiſche Spannungen und! fahren, die dann ihre Urſache allerdings einer rein ſozialen Frage hätten, ſind ni der Hand zu weiſen. Aus dieſem Grunde will man die Befugh des Reichsverweſers ſtärken. Der Mann Ungarn aus ſeinen ſchwerſten und ſchwän Zeiten rettete, ſoll die Möglichkeit haben, ah die Zukunft des Landes zu mi ſtern. Man will dieſen erprobten Lenker Staatsſchiffes nur noch feſter ans Steuer len. Es ſoll ein Felſen geſchaffen werden dem ſich gegebenenfalls die Wellen einer großen politiſchen Erregung brechen.„M Macht dem Reichsverweſer!“— dieſe Ra bedeutet daher keinen Kult, und ſie iſt tein ehrengeſchmückter Blumenteppich Thron, ſondern ein Gebot politiſcher 3 mäßigkeit und der Ruf derer, die nicht zul wollen, daß in dem Agrarland Ung perimente mit der Scholle gemacht we („Je suis partout“, Pat 4 In jetzige⸗ endes paſſi karte bei Ih jahrelang ni tigt, daß ein 4 rüh; einige Minr nnte) wür bei dieſer G drücken könn reude Kart reude, die bevorſt werden Sie Ihre Weckuh rung um ein vielleicht auf Uhr ſtellen n Wenn dan verurſachte? Stunde über neues, recht heims zu fin zu kurz iſt d ruhenden St Nacht ebbt d ſetzt er wied riſt gibt de epräge. Wie ausg lagen. Kaum vorüber, kein Schritte ein willkürlich fi um ſich zu ü Gegend gera alles. Ungewohn daß man be ſeiner eigene und rechts ſ man ſich zu verlaſſen kar man ſogar das iſt das 1 Oef Die Reißir woch⸗, Sam. von 14 bis 1 gendführun SZSie Kräfte für di daß die Arch Hi kennenle— dem Stile u geſtalten. 1lier⸗Kam⸗ tag, 26. Jun „Friedrichspe meradſcha 111er Kamer daten, Freun ſchaft ſind de Abends wirk Man Die diesjä die Wandere kriegerbunde⸗ Bundesführe Reinhard, w führt. Anſchl und für jede beteiligt. Di. zeigen, daß ſ olk und Va A. Mann Meiſtermann Kamerad (Schützen: mit 440 Rin, II. Klaſſ ſchaft 1937 n Kameradſcha ingen. 25. Juni 105f un Nadrid ervolles Kom drechen der N wWorden?“ s partout“, Paris) einem Fluge wegs Propagande Sonderzüge ſtehn nach 13 verſche ntren auſtraliſch ril wird eine t werden. Schlieſ/ eine Welt⸗Radſo Interhaus he Ausſprache ndon, 24. Jun erlain kündige an, daß am Fi litiſche Ausſput d. Die Ausſprahe hlen Oppoſition, ald Sincelaſß rt ergreifen wih iſt Spanieiß dlich auch die id ſogar, wie erbundes und d ie Ausſprache hi rty wird ſh vertreten, die ing Edens ahh rthul 2s Bodens v und erzielt Nur er hat d intenſiv arb fteilen, ſinkt „ daß wir ni können, und n wiederum Scholle dbeſitz arbeitet ſiver, ſondern A was Ausſicht Beim ungariſhg all. Er kennt m und wieder hundertmal ſuh anbauen— Weizen oder g ſo gut wie un zird veri 1 Weine liefert A r, denn die Wa überaltet. zahlrecht für M chſten Parlamenß dem neuen a geheimen des Parlameſf ). Auch der ein ur Vermutiußß innungen und che allerdings tten, ſind nicht A man die Befuguſ Der Mann, n und ſchwärzeg ichkeit haben, a ndes zu me probten Lenker A er ans Steuer f chaffen werdew Wellen einer g brechen.„ “— dieſe „ und ſie iſt g lumenteppich politiſcher Zu , die nicht zulaſg land Ungarn emacht werden. Mannheim Groß-Mannneim 25. Juni 1937 ganz frůt cm Morgen ... Wenn die Großſtadt noch ſchlüft In jetziger Reiſezeit kann Ihnen leicht fol⸗ paſſieren: Unerwaxtet trifft eine Poſt⸗ arte bei Ihnen ein, die Sie davon benachrich⸗ tigt, daß ein alter Zekannter, den Sie vielleicht uhee geſehen haben, mit einem der erſten Frühzüge nach Mannheim kommt und einige Minuten Aufenthalt hat. Er(der Be⸗ kannte) würde ſich ſehr freuen, wenn er Ihnen bei dieſer Gelegenheit wieder einmal die Hand drücken könnte, ſo behauptet er wenigſtens in ſeinem Kartengruß. Je nach dem Grad der Freude, die Sie über dieſe Mitteilung und das bevorſtehende Wiederſehen empfiden, werden Sie am Vorabend dieſes Ereigniſſes Ihre Weckuhr mit mehr oder weniger Begeiſte⸗ rung um ein ziemliches Stück zurückdrehen und vielleicht auf die Zeit zwiſchen drei und vier Uhr ſtellen müſſen. Wenn dann der erſte Schreck über dieſe ſelbſt⸗ verurſachte Ruheſtörung zu ſo ungewohnter Stunde überſtanden iſt und Sie ſich auf den Weg machen, werden Sie erſtaunt ſein, ein neues, recht wenig bekanntes Geſicht Mann⸗ heims zu finden: die ſchlafende Großſtadt! Nur zu kurz iſt die Zeit, während der man von der kuhenden Stadt ſprechen kann. Erſt ſpät in der Nacht ebbt der Verkehr ab und ſchon recht früh etzt er wieder ein, aber die dazwiſchenliegende e. dem bekannten Bild ein beſonderes epräge. Wie ausgeſtorben liegen Straßen und An⸗ lagen. Kaum ein Auto oder Motorrad knattert vorüber, keine Straßenbahn fährt vorbei. Faſt beängſtigend wirkt die Ruhe, die über den ſonſt verkehrsreichſten Plätzen liegt. Auch von Menſchen iſt weit und breit nichts zu bemer⸗ ken. Höchſtens, daß von weitem die feſten Schritte eines Schupobeamten verhallen. Un⸗ willkürlich ſieht man auf das Straßenſchild, um ſich zu überzeugen, daß man nicht in falſche geraten iſt, ſo unwirklich und fremd iſt alles. Ungewohnt und merkwürdig berührt es auch, daß man bei einer Straßenüberquerung zu ſeiner eigenen Sicherheit nicht erſt nach links und rechts ſehen muß, einzig und allein, weil man ſich zu dieſer Zeit ganz auf ſein Gehör verlaſſen kann. Wo aller Verkehr ruht, hört man ſogar das Oeffnen eines Fenſters, und das iſt das Ungewohnte und Merkwürdige. Oeffnung der Reißinſel Die Reißinſel wird ab 1. Juli an den Mitt⸗ woch⸗, Samstag⸗ und Sonntag⸗Nachmittagen von 14 bis 19 Uhr für den allgemeinen Beſuch geöffnet. Darüber hinaus kann auch an ande⸗ ren Wochentagen geſchloſſenen Vereinigungen und Verbänden ſowie Schulen oder Schulllaſ⸗ ſen unter Anweſenheit eines verantwortlichen Führers die Beſichtigung der Reißinſel erlaubt werden. Der Zutritt iſt, wie ſeither, nur durch das große Tor am Franzoſenweg geſtattet. Architektentagung in Mannheim Vom 9. bis 11. Juli findet in Mannheim eine Architektentagung der Architekten der Ge⸗ biete Saar⸗Pfalz, Heſſen⸗Naſſau und Baden ſtatt. Die Tagung wird vom Hauptreferenten für bildende Kunſt des Kulturamtes der Reichs⸗ jugendführung, Bannführer Hartmann, ge⸗ leitet. Sie bezweckt die Auswahl der beſten Kräfte für die HJ⸗Heimbeſchaffung und weiter, daß die Architekten den Kameradſchaftsgeiſt der Hi kennenlernen und ſo die Heime entſprechend dem Stile und der Haltung der Hitler⸗Jugend geſtalten. Hlier⸗Kameradſchaft Mannheim. Am Sams⸗ tag, 26. Juni, findet⸗in ſämtlichen Räumen des „Friedrichspark“ das„Sommernachtsfeſt“ der Kameradſchaft mit Konzert und Tanz ſtatt. Alle 1ier Kameraden, ſowie alte und junge Sol⸗ daten, Freunde und Gönner unſerer Kamerad⸗ ſchaft ſind dazu eingeladen. Der Reinerlös des Abends wird dem 111er⸗Denkmal⸗Fonds zuge⸗ —5(Siehe auch Anzeige in dieſer Aus⸗ gabe). Anſere junge Führerſchicht hält Tagung ab obergebietsführer Kemper in Mannheim/ Richtungweiſende Ausführungen und weitere Referate Seit Sonntag, den 20. Juni, findet in der Mannheimer Jugenoherberge eine Tagung von HZJ⸗Führern ſtatt, die aus ganz Baden zuſam⸗ mengezogen ſind. Die Tagung dauert bis zum 26. Juni an und hat eine ſozialpolitiſche Aus⸗ richtung zum Ziele. Im Rahmen dieſer Ta⸗ gung, die auch ſpeziell Aufgaben des Vierjah⸗ resplanes behandelt, ſprachen ſeit Beginn u. a. Pg. Otto, der Gauſchulungsleiter des Gaues Baden, Pg. Kimmich, der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt und Pg. Dr. Roth in ſeiner Eigenſchaft als Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront. Die Tagungsteilnehmer, die unter Führung von Bannführer Friedrich ſtehen, konnten nun am Mittwoch den Führer des Gebietes 21, Baden, Obergebietsführer Kemper, der in Begleitung von Bannführer Merz kam, be⸗ grüßen. In 1 ½ſtündigen Ausführungen gab der Ober⸗ gebietsführer den Kameraden für die kommende Arbeit die weltanſchaulich⸗politiſche Ausrich⸗ tung. In feſſelnden Worten entwickelte er den Hᷓ⸗ Das gute Buch als treuer Begleiter unserer Jugend Aufn.: Bannpressestelle 171 Ein hundeſportliches Großereignis Windhundrennen auf der Phönixkampfbahn/ Gute Meldezahl Wie bereits berichtet, findet am kommenden Sonntagnachmittag das 2. Mannheimer Windhundrennen auf der Phönix⸗ kampfbahn an der Uhlandſchule ſtatt. Das erſte Mannheimer Windhundrennen beſtand bekanni⸗ lich im Oktober v. J. anläßlich der Internatio⸗ nalen Raſſehundeausſtellung im Mannheimer Stadion ſeine erſte Feuertaufe und war für den Veranſtalter in jeder Beziehung gleich ein her⸗ vorragender Erfolg. Jung und alt fiebert bereits ſeit Tagen und erwartet geſpannt das zweite Rennen. Die tech⸗ niſchen Vorbereitungen des Gaues der Fach⸗ ſchaft für Hetzhunde für Baden, Württemberg Ergebniſſe des Bundeswettſchießens 1937 Mannheimer Angehörige des Reichskriegerbundes in ſcharfem Wettbewerb Die diesjährigen Mannſchaftswettkämpfe um die Wanderehrenpreiſe des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes und um die Ehrenpreiſe des Bundesführer SS⸗Gruppenführer Oberſt a. D. Reinhard, wurden in Klaſſe A und B durchge⸗ führt. Anſchlag liegend oder ſtehend freihändig und für jeden Schützen zehn Schuß, 50 Meter Entfernung. Vom Kreisverband Mannheim ha⸗ ben ſich 109 Mannſchaften ſowie 6 Einzelſchützen beteiligt. Die Beteiligung ſowie die Reſultate zeigen, daß ſich die alten Soldaten für Führer, olk und Vaterland wehrfähig erhalten wollen. A. Mannſchaftskämpfe. 1. Sieger und Meiſtermannſchaft 1937 wurde in Klaſſe A die Kameradſchaft Wacht am Rhein (Schützen: Kramer, Blitiner, Löſch und Reif) mit 440 Ringen. II. Klaſſe B. 1. Sieger und Meiſtermann⸗ ſchaft 1937 wurde in Klaſſe B die Kamerad⸗ Rameradſchaft Wacht am Rhein(Schüt⸗ 15 May, Fuchs, Schraml, Hauer) mit 427 Ringen. B. Einzelſchützen. Den Titel Meiſter⸗ ſchütze 1937 erwarben ſich in Klaſſe&A Kamerad Kramer von der Kameradſchaft Wacht am Rhein mit 118 Ringen. Klaſſe B. Kamerad May, ehem. 110er Gre⸗ nadiere mit 112 Ringen. „Den Wanderpreis des ehem. Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes erhielt die Soldaten⸗ kameradſchaft Wacht am Rhein ſchaſt und iſt ſomit Eigentum der Kamerad⸗ ſchaſt. Ganz beſondere Anerkennung gebührt den älteſten Kameraden, die ſich am Wettkampf be⸗ leiligt haben. 1. Kamerad Dr. Ritter bei der Kameradſchaft ehem. Fußart. 14, 71 Jahre alt mit 85 Ringen. 2. Kamerad Käſer bei der Kameradſchaft Wacht am Rhein, 68 Jahre alt, mit 80 Ringen. 3. Ka⸗ merad Günther, ehem. 40er aktiv, 66 Jahre alt, mit 71 Ringen. Dieſe drei Kameraden werden ehrenhalber mit der goldenen Meiſterſchafts⸗ nadel ausgezeichnet. zum dritten und Pfalz ſind abgeſchloſſen. Die Meldezahl iſt als ſehr gut anzuſehen. Ausgetragen und vergeben werden u. a. die Gaurennſiegertitel von Baden, Württemberg und Pfalz. Den Siegern winkt als beſonderer Anreiz die Renn⸗ ſiegerdecke, die, in den Mannheimer Stadt⸗ farben mit Stadtwappen, den Beſitzern mit nach Hauſe gegeben werden. Insgeſamt werden 12 Rennen mit den notwendigen Vorläufen geſtartet. Ein Groß⸗ lautſprecher wird eigens dazu aufgeſtellt, um dem Publikum den blitzſchnellen Lauf der Hunde zu illuſtrieren und ſofort das jeweilige Ergebnis bekanntzugeben. Es iſt beabſichtigt, alljährlich ein ſolches Rennen in Mannheim durchzuführen, und es wird bei dem bereits vorhandenen guten Material in Mannheim bald eine Hochburg auch im Hunderennſport entſtehen, zumal die Gründung eines Renn⸗ klubs in Mannheim kurz bevorſteht. Jedem Zweifler wird empfohlen, ſich am kommenden Sonntagnachmittag dieſes Rennen anzuſehen, er wird ſicherlich bald ein begei⸗ ſterter Anhänger werden. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr volkstümlich gehalten. Einen ſpürbaren Aufſchwung erlebten in den letzten Tagen die bekannten Rundfahrten zu den Mannheimer Kleinſiedlun⸗ gen, die alltäglich vom Verkehrsverein unter⸗ nommen werden. Täglich fährt ein vollbeſetzter Autobus hinaus zu den Siedlern, denen der Autobusbeſuch aus der Stadt ſichtlich Freude macht. Und wenn nach Beſichtigung der ver⸗ ſchiedenen. Siedlungen auf der Blumenau eine kleine Raſt zu einem kleinen Schwätzchen ge⸗ macht wird, dann hört man aus dem Munde aller Fahrtteilnehmer, wie lohnend eine ſolche Fahrt geweſen iſt. Denn die meiſten hatten noch keine Vorſtellung von dem gewaltigen Siedlungswerk vor den Toren Mannheims. Führern ein Geſchichtsbild und zeigte an Hand deſſen die heutigen Beſtrebungen der Reichsre⸗ gierung auf im Verhältnis zur Lage von frü⸗ her. Dabei kam er auf die Raumnot zu ſpre⸗ chen und zeigte das ſtete Wachſen des deutſchen Volkes an. Er erklärte, daß das Volk innerhalb zehn Jahren um fünf Millionen Menſchen fteige, daß alſo das ſchon jetzt übervölkerte —— noch mehr Menſchen ernähren müſſe. Auf die politiſche Entwicklung des Staates eingehend erklärte Pg. Kemper, daß das an ſich politiſch ſehr begabte Volk der Deutſchen erſt heute wirklich für eine politiſche Idee reif ge⸗ worden iſt. Dieſe Reife hat im Nationalſozia⸗ lismus Wirklichkeit gefunden. Die Form des Abſolutismus, die zur Zeit Friedrichs des Gro⸗ zen regierte und alles andere als deutſch iſt, mußte verſchwinden, weil die Grundlage dieſer Staatsform nicht arteigen war. Bismarck, die große tragiſche Geſtalt im XIX. Jahrhundert, konnte ſeine Miſſion nicht bis zuletzt erfüllen, eben weil ſeine Zeit nicht reif war für ſeine Gedanken. Der konſervative Geiſt, von Fürſten geſtützt, die ihre Hausmacht einfach nicht laſſen wollten, hatte in der liberaliſtiſchen Wahnidee einen ſchweren Gegenpol erhalten. Bismarck, der den Reichsgedanken vertrat, hatte die Fürſten und die Liberalen gegen ſich, weil er beiden etwas von ihren„Freiheiten“ kürzen wollte. Dadurch war ein weſentlicher Teil ſeiner Kraft gebunden, wodurch er nicht alles das durchführen konnte, was er in ſeinem genialen Sinn hatte. Dieſe Tragik, zum weſentlichen noch durch einen andersdenkenden Kaiſer her⸗ vorgerufen, hatte auch wieder das zur Grund⸗ lage, was ſchon ſo oft dem deutſchen Volke zum Unheil gereichte: Die Unfähigkeit einer Idee. Im Nationalſozialismus, der arteigenen Form der Volksführung, aber iſt die harmoniſche Verbindung hergeſtellt von Soldat und Menſch. Heute ſchafft eine politiſche Uni⸗ formierung die Grundlage für eine ſtarke Poli⸗ tik. Durch die Erziehung des geſamten deut⸗ ſchen Volkes zum politiſchen Soldatentum wird jeder mitverantwortlich für den Erfolg der Reichsregierung. Es iſt damit das Geſetz von Führung und Gefolgſchaft angewandt. Dieſem Geſetz entſpringt aber auch, daß eine Kritik niemals von unten nach oben gehen darf, denn damit wirkt ſie ſtörend auf den Aufbau, ſondern eine Kritik muß immer von dem vor⸗ geſetzten Führer ausgehen. Dieſes ideenmäßig auf das politiſche Gebiet übertragen, bildet wie⸗ der die Grundlage für ein ſtarkes Volk. Politiſch denken lernen Iſt ein Pimpf durch die Hitler⸗Jugend, durch den Reichsarbeitsdienſt und die Wehrmacht ge⸗ gangen, ſo führte Obergebietsführer Kemper aus, kann man wohl ſagen, daß er durch und durch politiſch denken gelernt hat. Ein ſo er⸗ zogener Menſch ſieht dann, gerade wie es für eine Staatsführung erforderlich iſt, alle Dinge nach dem Primat der Politik. Jede„Objektivi⸗ tät“ hat aufzuhören, wenn es um das Volk geht, das müſſen auch wir endlich lernen. Der Engländer hat ſeine Erfolge in der Welt nur erzielt, weil er alles und jegliches durch die „engliſche Brille“ ſah und ſieht. Ein ſolches Be⸗ ginnen iſt vom volkspolitiſchen Standpunkt ganz und gar nicht abzulehnen, denn dadurch wird ja der einzelne angeregt, ſich mit den po⸗ litiſchen Dingen zu beſchäftigen. Auf die politiſche Lage übergehend, wies der Obergebietsführer auf die Abſchlachtung der ſowjetruſſiſchen Generale hin. Das kann nur in einem Staat der Fall ſein, wo jede ſtaatliche Ordnug abgeſchafft wurde, wo die Zügelloſig⸗ keit an der Tagesordnung ſei. Eine ſolche Tat kann nur einem aſiatiſchen Deſpotentum höch⸗ ſter Potenz entſpringen. Im Gegenſatz hierzu ſtehe Deutſchland inmitten des brodelnden Keſ⸗ ſels bei friedlicher Arbeit. Keine Barrikaden müſſen die Straßen umſäumen, keine Polizei gegen ſtreikende Arbeiter vorgehen und es ent⸗ ſtehen keine Opfer durch Aufruhr. Das aber iſt das Werk des Nationalſozialismus, das hat der Führer geſchaffen. Eine Ordnung ſonderglei⸗ chen iſt in die Gaue eingezogen und alles geht der Arbeit nach, während ringsum in der Welt der Terror herrſcht. Durch die ungeheure Diſziplin des deutſchen Volkes iſt dieſes Werk möglich geweſen und darauf baſiert auch die unbedingte Autorität, die der nationalſozialiſtiſche Staat genießt. Po⸗ litiſch, geiſtig und weltanſchaulich hat die Na⸗ tion einen Willen. Es wird die größte von den Taten des Füh⸗ rers ſein, die die Geſchichte verzeichnen wird, daß er das Reich geſchaffen hat, von dem die ganze deutſche Geſchichte erzählt und das bis jetzt doch nicht Wirklichkeit werden konnte. Ein „Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloß die Kund⸗ gebung. Die Hitler⸗Jugendführer haben damit wichtige Erkenntniſſe vermittelt erhalten, die für ihr ganzes zukünftiges Handeln von Bedeutung ſein werden. Eine eindeutige Ausrichtung der Arbeit iſt um ſo wichtiger, als es gilt, die er⸗ haltene Ausrichtung den Hitler⸗Jungen weiter⸗ zugeben. Damit wird das Einheitliche in jeder Weiſe ſichergeſtellt. Ein Referent des Landesarbeitsamtes wird die Führer mit ſozialpolitiſchen Geſichtspunkten vertraut machen. M. Th. DIINMöI- lmen une. finonol-erhält die Haut rein und zart . Hlick?29 35tüc“ 902 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1937 Front gegen Schwarzſchlachtungen Mit aller Schärfe des Geſetzes Die Preſſeſtelle der Regierung i üſſel — 1 5 ſſeſ degierung in Düſſeldorf Nicht oft genug kann darauf hingewieſen wer⸗ den, daß Preiserhöhungen auch auf den Gebie⸗ ten, in denen keine ſpeziellen Höchſtpreiſe feſt⸗ Siobr ſind, ganz allgemein durch die Preis⸗ toppperordnung vom 26. November 1936 ver⸗ boten ſind. Preisüberſchreitungen mußten wiederholt auch im Zuſammenhang mit Schwarzſchlachtungen *3— werden. Es ſind dies Schlachtungen, die unter Ueberſchreitung des zugeteilten Kon⸗ tingents und ohne gültige Schlachtſcheine aus⸗ geführt werden. In einer Reihe von Fällen wurden bei Schwarzſchlachtungen ſogar falſche Stempel verwandt und nicht unterſuchtes Fleiſch in den Verkehr gebracht. Vor derartigen Handlungen kann nicht ein⸗ dringlich genug gewarnt werden, da dieſe Volks⸗ ſchädlinge mit der ganzen Schärfe des Geſetzes lcds fliche Motmeloden V lca — und Gelees mit er 2 4 3 au nacligeſlillt 5 9⁰¹⁴⁊ dherfiminbrogerienh 10 4 dos inholtreiche Verkopeſel · ezepfboch ist for ⁊0 pfĩ allen fochqeschdf en ẽrhirlich und der ſtaatlichen Machtmittel getroffen wer⸗ den. Es erfolgt hier in jedem Falle ſofortige dauernde Geſchäftsſchließung, Verhängung ho⸗ her Ordnungsſtrafen wegen Preisüberſchrei⸗ tung, Beſtrafung wegen Steuerhinterziehung — Verhängung von Freiheits⸗ ſtrafen. Die nächſten Muſterungen Anfangs⸗ Jahrgang 1917 buchſtaben der Familiennamen Ga—Hau Hav—Jz K La.—Mast Mat—02z P, QOu, R Sa—Schm Schn—82 Tag: Freitag, 25. Juni 7 Montag, 28. Juni Dienstag, 29. Juni„ Mittwoch, 30. Juni„ Freitag, 2. Juli Montag, 5. Juli Dienstag, 6. Juli Mittwoch, 7. Juli Freitag, 9. Juli T, U,V.-Wel Samstag, 10. Juli Wek—2 Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. Juli„—K Mittwoch, 14. Juli„.— Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli—2 8 Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Samstag. 17. Juli—Kle Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli Kli—2 Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nichterſcheinen wird beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. Was in der Zukunft das deutſche Volk zum Nationalſozialismus führen muß, kann nur durch eine ewig gleichmäßige Er ⸗ ziehung gelingen. Adolf Hitler. Das neue deutſche Polizeibeamtengeſetz Es kritt am 1. Juli in graft/ Genaue Beſtimmungen und Richtlinien Die verſorgungsfrage geregelt Das vom Reichskabinett verabſchiedete deut⸗ ſche Polizeibeamtengeſetz ſtellt für eine beſon⸗ ders große und wichtige Beamtengruppe die Rechtseinheit für das geſamte Reichsgebiet her. Das Geſetz tritt gleich⸗ zeitig mit dem deutſchen Beamtengeſetz am 1. Juli 1937 in Kraft. Es gilt für Polizeivoll⸗ zugsbeamten des Reiches und Gemeinden, alſo nicht für Polizeiverwaltungsbeamte. Polizeivollzugsbeamte der Länder gibt es ſeit 1. April d. J. nicht mehr, da dieſe Reichs⸗ beamte geworden ſind. Zu den Polizeivollzugs⸗ beamten gehören Vollzugsbeamte der Schutz⸗ polizei, der Kriminalpolizei des Reiches und der Gemeinden, der Gendarmexie und der Ge⸗ heimen Staatspolizei ſowie ſonſtige Polizei⸗ vollzugsbeamte der Sicherheitspolizei. Die übrigen Polizeibeamtengeſetze der Länder ſind durch das Deutſche Beamtengeſetz aufgehoben worden. Grundſätzlich gilt auch für Polizeivollzugs⸗ beamte das Deutſche Beamtengeſetz. Das Poli⸗ zeibeamtengeſetz bringt übrigens ewiſſe zuſätz⸗ liche Vorſchriften und einige onderbeſtim; mungen, die ihre Grundlage in den Beſonder⸗ heiten der Polizei und des Polizeidienſtes haben. Für Polizeivollzugsbeamte der Ge⸗ meinden gelten überdies die für Gemeindebe⸗ amten beſtehenden reichsrechtlichen Vorſchrif⸗ ten. zeiverwaltungsdienſt) Der Polizeivollzugsbeamte tritt grundſãtzlich bei der Schutzpolizei ein und findet im Laufe der Jahre oder in einem anderen Dienſtbereich der Polizei des Reiches oder der Gemeinden (Gendarmerie, Kriminalpolizei, Geheime Staatspolizei, Gemeindevollzugspolizei, Poli⸗ ſeine Lebensſtellung. Gegenüber anderen Beamten bringt das Geſetz für Polizeivollzugsbeamte inſoſern gewiſſe Einſchränkungen in den perſönlichen Verhält⸗ niſſen, als jüngere Polizeivollzugsbeamte ver⸗ pflichtet werden können, ein Kaſernen⸗ quartier zu beziehen und die Erlaubnis zur Eheſchließung für Polizeivollzugsbeamte vorgeſchrieben werden kann. Zunächſt wird die Verpflichtung, die Erlaubnis zur Eheſchlie— ßung einzuholen, für die in Kaſernen wohnen⸗ den Wachtmeiſter eingeführt werden. Polizei⸗ vollzugsbeamte der Gemeinden bedürfen der Veſtätigung der Aufſichtsbehörde, ſoweit es ſich nicht um Wachtmeiſter handelt, die aus der Schutzpolizei des Reiches in den Gemeinde⸗ vollzugsdienſt übergehen. Beamte auf Widerruf Grundſfätzlich werden die Polizeivollzugsbe⸗ amten als Beamte auf Widerruf angeſtellt. Während ſonſtige Beamte auf Widerruf jeder⸗ zeit entlaſſen werden können, darf bei Poli⸗ zeivollzuhsbeamten von dem Recht des Wider⸗ rufs nur aus Gründen, die im Geſetz einzeln aufgeführt ſind, Gebrauch gemacht werden, Sie wollen wirklich anſtändig werden Aus der Bezirksratsſitzung des Polizeipräſidiums/ Mehrere Konzeſſionsgeſuche Wieder lagen dem Bezirksrat mehrere Ge⸗ ſuche um Erteilung des Wandergewerbeſcheines bzw. des Erlaubnisſcheines„“, vor, die ſorg⸗ fältige Prüfung erforderten. Es handelt ſich faſt immer um erheblich Vorbeſtrafte, denen gegenüber Vorſicht am Platz iſt, weil der Schutz und das Wohl der Volksgemeinſchaft durch allzu große perſönliche Rückſichtnahme leicht ge⸗ fährdet werden könnten. In einem Fall wurde der Schein vorläufi — ein Jahr unter der Bedingung erteilt, da der Geſuchſteller ſich in dieſem Jahre voll⸗ kommen einwandfrei führt. Er, betonte ſelbſt Willen zu ehrlicher Arbeit ſa energiſch, aß dieſer Beſchluß angebracht erſchien, denn es ſoll auch demjenigen, der ſich der Vol sgemeinſchaft gegenüber vergangen at, bei guten Willen nicht die ebensgrundlage genommen ſein. Ein zweites Geſuch mußte abgelehnt werden. Zwei weitere wurden zurückgeſtellt; das eine, weil noch Er⸗ hebungen notwendig erſchienen, das andere, weil die Zeit zwiſchen der letzten Vorſtrafe und dem Antrag zu kurz war, um vom ehrlichen Willen überzeugen zu können. Die wenigen Schankkonzeſſionsgeſuche konn⸗ ten glatt abgewickelt werden. Die Ehefrau Michael Herzog erhielt die Erlaubnis zum Be⸗ trieb der Schankwirtſchaft„Zum Bleiſtift“ in T 2, 21. Das Geſuck des Georg Breunig für den„Rheiniſchen Hof⸗, Hafenſtraße 50, wurde ebenfalls genehmigt. Joſef Keller darf auf dem Kaſernenbaugelände in Mannheim⸗Käfertal eine Baukantine betreiben. Albert Kollmar er⸗ Bevorzugung Kinderreicher in Betrieben Eine Frage, die auch heute noch ſehr mangelhaft gelöſt iſt/ Kommende Aufgaben Der kinderreiche Gefolgsmann war früher ein nicht gern geſehener Gaſt in ſeiner Be⸗ triebsfamilie. Er war meiſtens viel zu teuer, weil die meiſten Tarifverträge Bezahlung von ſozialen Zuſchlägen verlangten. Die Folge da⸗ von war langanhaltende Arbeitsloſigkeit gerade der Menſchen, die für den Staat am wertvoll⸗ ften hätten ſein müſſen, darum aber gerade der Wirtſchaft nicht gefielen. Dieſe grundverkehrte Auffaſſung iſt auch heute leider noch nicht über⸗ wunden. In vielen kleineren und mittleren Betrieben wird auch heute noch der ledige und kinderloſe Gefolgsmann bevorzugt, allein, weil er eine Kleinigkeit geringer bezahlt werden kann. Darüber wird zu gegebener Zeit noch einiges recht unmißverſtändlich geſagt werden müſſen. Zum anderen wurde der Kinderreiche im Kreiſe der Einkinderfamilien als ſonderbare Erſchei⸗ nung mit einem mitleidigen Kopfſchütteln ab⸗ getan. Der kinderreiche Gefolgsmann iſt nie ein Wandervogel geweſen und er wird es auch aus ganz natürlichen Gründen auch nie werden, wenn ihm das Leben in der Betriebs⸗ familie nicht ganz und gar unerträglich ge⸗ macht wird. Eine neberfrinung der Stamm⸗ arbeiterſchaft muß immer zu dem Ergebnis führen, daß der kinderreiche Gefolgsmann hier am ſtärkſten vertreten iſt. Es iſt gewiß keine Alltagserſcheinung, daß der Kin erreiche gün⸗ 10 Angebote auf einen beſſeren Arbeitsplatz allein ſchon aus nüchternen Erwägungen, die in um ſeine ſtarke Familie gipfeln, ab⸗ r empfindet es dankbar, daß ihn das neue Deutſchland würdigt und hilft. Diefe Minderbewertung unſeres beſten Volks⸗ gutes hat ſich etwas geändert. Etwas geändert, mehr aber auch nicht. Allein die Partei, der Staat, die Deutſche Arbeitsfront haben die i⸗ tiativé ergriffen. Die Einzelheiten dieſes gro⸗ ßen Hilfswerkes brauchen hier nicht näher er⸗ hrtert zu werden. Sie ſind Vorbild genug. Die Gliederungen der Partei und des Staates durf⸗ der Sorge lehnte. 8 ten mit Recht erwarten, daß die Initiative zu⸗ unſten der Kinderreichen von der„angekur⸗ elten“ Wirtſchaft freudig aufgegriffen würde. Daß dies nicht geſchehen iſt, muß allein ſchon im Intereſſe der Wirtſchaft bedauert werden. In aller Oeffentlichkeit wird in letzter Zeit un⸗ aufhörlich und weinerlich über das Davon⸗ laufen guter Fachkräfte, über mangelnde Ge⸗ folgſchaftstreue und ſo fort geklagt. Hier erwächſt eine große Auf⸗ abe für den Vertrauensrat, dem ja der Betriebsführer auch ange⸗ hört. Die Löſung des zweiten Vier⸗ jahresplans verlangt vom Ver⸗ trauensrat, daß er ſich von der vie⸗ len Kleinarbeit etwas mehr frei⸗ macht und die großen Probleme der Betriebsfamilie anpackt. Dazu gehört in erſter Linie der kinder⸗ reiche Gefolgsmann im Betriebe. Auf keinen Aen. iſt dieſes Problem mit der Lohntüte zu löſen. So bequem gehts nicht. An uten brauchbaren Vorbildern und Beiſpielen f es nicht, leider immer nur am guten Wil⸗ en. Ein Großwerk der Metallinduſtrie im Süd⸗ oſten von Berlin e bei der Bereitſtel⸗ lung von Mitteln für Siedlungszwecke Kinder⸗ reiche. Andere Betriebsfamilien mit einem größeren Gefahrenriſiko haben ihren luberreichen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern die Sorge um die An⸗ durch eine Lebensverſicherung er⸗ eichtert. Der Urlaub des Kinderreichen kann der Beiriebsgemeinſchaft in vielerlei Hinſicht Gelegenheit bieten, ihm beſonders zu helfen. Diefe Anregungen könnten beliebig verlängert werden. Es iſt notmendiß, daß die Wirt⸗ ſchaft hier einmal na haltig ini⸗ tiativ wird. Der Weg zum Muſter⸗ betrieb führt ſicher nicht allein über Kameradſchaftsabende oder »Dampferfahrten. ben Tefn hielt die Genehmigung zum Betrieb des allohol⸗ freien Kaffees in O 5, 20/21. Vier Geſuche ſtrebten die Konzeſſion zum Kleinhandel mit Flaſchenbier an. Ein Antrag wurde khn würde“ als der Geſuchſteller dar⸗ über belehrt wurde, daß neue grund⸗ ſätzlich nicht zum Flaſ enbierhandel zugelaſſen werden. Stto Steger darf in I 6, 28, Hugo Brenneis im Hauſe Meerlachſtraße 41 und Wal⸗ ter Quetz im Hauſe Waldhofſtraße 130 mit Flaſchenbier“ handeln. Letzterer, dexr ein Zi⸗ bartengonhäß betreibt, wurde darüber unter⸗ richtet, da ie Erlaubnis nur für ihn perſön⸗ lich ausnahmsweiſe erteilt wurde, und daß ſein eventueller Nachfolger nicht mit der Ueber⸗ nahme der Konzeſſion rechnen kann. Die Firma Groß& Perthun hatte ein Geſuch um Genehmigung zur Lagerung größerer Men⸗ en Brennſtoffe auf ihrem Grundſtück Indu⸗ trieſtraße 14 eingereicht. Dem Antrag wurde aber die Auflagen im Intexeſſe es Luftſchüͤtzes müſſen noch im einzelnen feſt⸗ gelegt werden. Wieder hatte ſich der Bezirksrat mit elf Ge⸗ ſuchen um Exteilung der Ausnahmebewilligung nach§ 3 Abſ. 2 der dritten Handwerkerverord⸗ nung vom 18. 1. 1935(vorläufige oder ſtändige Befreiung von der Meiſterprüfung) zu beſchäf⸗ tigen. So weit wirklich triftige Gründe vor⸗ handen waren, wurde den Anträgen ſtatt⸗ degen b Es handelt ſich meiſt um Fälle, in enen der Sohn das des plötzlich ver⸗ ſtorbenen Vaters übernehmen will, oder einem jungen Handwerker die Gelegenheit zur Selb⸗ tändigkeit unter ungewöhnlich dringenden, eine usnahme rechtfertigenden Verhältniſſen ge⸗ boten iſt. Natürlich muß in den meiſten Fällen die Meiſterprüfung zum nächſtmöglichen Ter⸗ min nachgeholt werden. Zwei Anträge wurden abgelehnt, weil der Antraaſteller in einem Fall zu jung war und im zweiten Fall nicht einmal die Geſellen⸗ penfgen abgelegt hatte. Die übrigen Fälle wur⸗ en genehmigt, aber es wurden teilweiſe ſtrenge Auflagen zur Ablegung der Meiſterprüfung gemacht..— 60. Geburtstag. Am Freitag, den 25. Juni, feiert der Straßenbahnſchaffner Peter Heck⸗ mann, Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt, Wald⸗ fierbt 81, feinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren. 76. Geburtstag. Holzdreher, Jakob Müller, ſtadtſtraße 18, kann am Freitag, den 25. Juni, ſeinen 76. Geburtstag begehen. Dem tüchtigen Handwerker unſere beſten Wünſche. 80. Geburtstag. Friedrich Binkert, Haupt⸗ lehrer i.., Mannheim, Käfertaler Straße 5, feiert heute, Freitag, 25. Juni, in voller Rüſtig⸗ keit ſeinen 80. Geburtstag. Dem Jubilar un⸗ ſere herzlichſten Glückwünſche. 85. Geburtstag. Bei beſtem Wohlbefinden und in Sif Friſche konnte der Stadtarbei⸗ ter a. D. Jakob Meyer, Eichwaldſiedlung, Eichenweg 18, am Donnerstag, den 24. Juni, feinen 85. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlichſt und wünſchen ihm einen ſrohen Le⸗ bensabend. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am Freitag, den 25. Juni, die Eheleute Karl Emig und Frau Eliſabeth, geb. Graze, Mannheim, Reckarſpitze, Bau 21. Dem Jubelpaar unſere beſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche. Mannheims älteſter Kleine Wall⸗ finderlachen— fſinder⸗ freude in dein fiaus! nimm ein Ferienhind! nämlich wenn der Beamte nicht die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintreten wird, wenn die Vorausſetzungen vorliegen, nach denen der Beamte gemäß den Vorſchrif⸗ ten des Deutſchen Beamtengeſetzes zu entlaſſen ift, wenn er ſchuldhaft die ihm obliegenden Pflichten gröblich verletzt, wenn er den dienſt⸗ lichen Anforderungen für den Polizeivollzugs⸗ dienſt nicht genügt oder wenn er die Dienſt⸗ fähigkeit verliert. 1 Wer wird Beamter auf Lebenszeit? Gegen den Beſcheid, durch den der Widerruf erklärt wird, ſteht dem Polizeivollzugsbeamten in der Regel die Beſchwerde zu. Nach dem Deutſchen Beamtengeſetz kann beim Vorhan⸗ denſein einer freien Stelle Beamter auf Le⸗ benszeit werden, wer den vorgeſchriebenen Vorbereitungsdienſt abgeleiſtet, die vorgeſchrie⸗ benen Prüfungen beſtanden und das 27. Johr vollendet hat. Für eaeuat und Kri⸗ minalbeamte der Kommiſſarlaufbahn gilt die⸗ ſelbe Vorſchrift. Für Wachtmeiſter der Schutz⸗ polizei und der Gendarmerie, ſowie für Kri⸗ migalafſiſtenten iſt entſprechend dem bisheri⸗ gen Polizeibeamtenrecht der Lünder an Stelle der Vollendung des 27. Lebensjahres die Ab, 4 leiſtung einer zwölfjährigen Polizeidienſtzeit vorgeſchrieben, auf die die Wehrdienſtzeit an⸗ zurechnen iſt. Die letztere Vorſchrift iſt erlaſſen ſworden, um eine gewiſſe Gleichſtellung mit den aus der Wehrmacht ausſcheidenden und in das Beamtenverhältnis übertretenden Verſorgungs⸗ anwärtern zu erzielen. 4 Während für die Beamten im allgemeinen als Altersgrenze das 65. Jahr feſtgeſetzt iſt, gelten für Polizeivollzugsbeamte mit Rüchſicht 4 auf den bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter zu leiſtenden aufreibenden Dienſt niedrigere Altersgrenzen. Sie ſind feſtgeſetzt für Polizeilentnants, Polizeioberleutnants und Polizeihauptleute des Reichs auf das 51., für Polizeimajore des Reichs auf das 53., für Po⸗ zeioffiziere höherer Dienſtgrade des Reichs auf das 56., für Polizeioffiziere der Gemein⸗ den und für alle übrigen Polizeivollzugsbeam. ten des Reichs und der Gemeinden auf das 60. Lebensſahr. Der Uebertritt in den Ruhe⸗ ſtacid geſchieht jeweils an dem folgenden 1. April oder 1. Oktober. Da die Altersgrenzen der Polizeiofiziere des Reichs erheblich niedriger ſind als die fonſtigen Altersgrenzen, ſchreibt das Geſetz vor, daß ſie hinausgeſchoben werden können, jedoch nicht über das 60. Lebensjahr. Außer⸗ dem kann ein Polizeioffizier auf Lebenszeit auch jederzeit in den Ruheſtand verſetzt wer⸗ den, wenn er den dienſtlichen Anforderungen für ſeine Dienſtſtellung nicht mehr genügt. Verſetzungen auf andere Poſten —.— Eine Neuerung iſt die, daß Polizeivollzugs⸗ beamte des Reichs in Stellen von Polizeivoll. zugsbeamten der Gemeinden und umgekebrt verſetzt werden koͤnnen. Außerdem können Po⸗ lizeivollzugsbeamte einer Gemeinde in eine an⸗ dere verſetzt werden. Vor der Verſetzung ſind die beteiligten Gemeinden zu hören; auch der Beamte ſoll gehört werden. Im Fall der Ver⸗ fetzung eines Polizeivollzugsbeamten zu einem anderen Dienſtherrn haben beide Dienſtherren die Verſorgungslaſten zu tragen. Als Vertei⸗ lungsmaßſtab gilt die Anzahl der bei jedem Dienſtherrn zurückgelegten vollen Dienſtjahre. In den Uebergangsvorſchriften iſt vorge⸗ ſehen, daß für die nicht in Dienſt befindlichen Polizeivollzugsbeamten der Gemeinden im o⸗ lizeioffiziersrang hinſichtlich der Ruhegehalte⸗ ſtaffel dieſelben Vorſchriften gelten wie für alle ſonſtigen Beamten; ſie können auch nicht wegen mangelnder Eignung in den Ruheſtand verſetzt werden. Für die vor dem 14. Juli 1926 eingetretenen kündbaren Polizeiwachtmeiſter, deren Rechts⸗ verhältaiſſe ſich nach dem Reichsgeſetz über die Schutzvolizei der Länder und den auf der Grundlage dieſes Geſetzes erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten der Länder richten, gelten mit einigen Ausnahmen grundſätzlich die bisherigen Be. ſtimmungen weiter. Sie haben mit Vollendung des 12. Dienſtjahres, oder ſoweit ſie das 12. Dienſtjahr bereits vollendet haben, am 31. Ol⸗ tober 1937 aus dem Dienſt auszuſcheiden, ſo⸗ fern ſie nicht ihre Uebernahme in das Beam⸗ tenverhältnis nach dem neuen Geſetz beantra⸗ gen und übernommen werden. 4 Mit Ablauf des Monats Juli 1938 wird es alſo derartige Beamte nicht mehr geben. Die Abfindungen, die in einzelnen Ländern bie Polizeivollzugsbeamten entweder mit Voll⸗ endung des 60. Lebensjahres oder beim Ueber⸗ gang in den Ruheſtand mit Vollendung des 4 Für die Reise: Strümpfe Unterwäsche Wollhaus Daut 60. Lebensjahres erhielten, fallen mit dem 1. April 1940 ganz weg. Bis zu dieſem Termin wird bis zum 1. April 1938 das Fünffache, b zum 1. April 1939 das Dreifache und bis zu 1. April 1940 das Einfache der Dienſtbeziü des letzten Monats gezablt. Die Abfindunge die nach bisherigem Recht gezahlt wurde laſſen ſich mit Rückſicht darauf, daß auch b anderen Beamtengruppen die Altersgren ohne Gewährung einer Abſindung herabgeſetzt worden iſt, nicht mehr aufrecht erhalten. Schlieh⸗ lich ſei noch erwähnt, daß eine Kapitaliſierung von Verſorgungsgebührniſſen der Ruhegehalts⸗ —K—*4—71 ni „ſoweit Anträge n on ſtellt ſind.* Breite Sttabe . f71, 4 aandere 4 3 4 Mannhe Der ——10 die benenfalls n eigentlich d Schloßflügel links wir den man ge mit dem lin richtsflügel ſchließt. Dieſer F wie ein„ Wiederaufba wiß nicht tu lauf von we wird es au Dieſes Ja daß mit der begonnen w daß dieſer 7 öſterreichiſche ſchoſſen wur hundert als ragten ihre ſterhöhlen w ken hatten ſi Dieſer Zu keineswegs und Schrift an Geldmitt den Bau v wurde er im —*. N ren wun ſchaft der W nen Zuſtand mächtigen S viele Jahre und mancher e Zwec zu glückliche alſo vor jetz Wiederaufba In der ki dieſem Flüc räume. Eine der Aufführ vor der Wie teren Räum. hieſigen Ger „Induſtrieha Als man in ſche Muſikfef eigneten Fe Räume im z zu her. Die Stadt Gulden auf, herzurichten. In den in Innenräume Amtsgericht Schloßflügel Später folg. lange werde benützt und flügel des herangezoger Ehemalige euch! In Di 4 —3 Kameradſcha 231. e und 444) ge die der n. nicht angehö dem Schriftf maliger 23 Düſſeldorf, mitzuteilen. Nur der ſozialiſtiſch. Ziel und die Gewähr ickhaltlos für at eintreten, n vorliegen, ſen Vorſchrif⸗ zu entlaſſen obliegenden er den dient⸗ blizeivollzugs⸗ r die Dienſt⸗ zeit? der Widerruf llzugsbeamten t. Nach dem eim Vorhan⸗ mter auf Le⸗ rgeſchriebenen ie vorgeſchrie⸗ das 27. Jahr ere und Kri⸗ zahn gilt die⸗ er der Schuß⸗ hwie für Kri⸗ dem bisheri⸗ der an Stelle ahres die Ab⸗ olizeidienſtzeit rdienſtzeit an⸗ ift iſt erlaſſen llung mit den en und in das Verſorgungs⸗ fehrſeht f eſtgeſe 4 mit Rückſicht ſei Wind und enden Dienſt ſind feſtgeſetzt leutnants und f das 51., für 8 53., für Po⸗ de des Reichs der Gemein⸗ vollzugsbeam: ndden auf das in den Ruhe⸗ em folgenden Polizeiofiziere ſind als die t das Geſetz zerden können, isjahr. Außer⸗ auf Lebenszeit dverſetzt wer⸗ Anforderungen hr genügt. en 1 zolizeivollzugs⸗ on Polizeivoll⸗ und umgekehrt im können Po⸗ nde in eine an⸗ Verſetzung ſind ören; auch der Fall der Ver⸗ imten zu einem de Dienſtherren n. Als Vertei⸗ der bei jedem Dienſtjahre. en iſt vorge⸗ nſt befindlichen neinden im Po⸗ Ruhegehalts⸗ gelten wie für inen auch nicht den Ruheſtand 6 eingetretenen deren Rechts⸗ Sgeſetz über die den auf der ſenen Vorſchriſ⸗ n mit einigen bisherigen Be⸗ mit Vollendung heit ſie das 12. hen, am 31. Ol⸗ szuſcheiden, ſo⸗ in das Beam⸗ Geſetz beantra⸗ li 1938 wird es hr geben. Die Ländern die der mit Voll⸗ der beim Ueber⸗ Vollendung des nterwůäsche aut) fallen mit dem dieſem Termin s Fünffache, bis he und bis zum ſer Dienſtbezüge ie Abfindungen, ezahlt wurde f, daß auch b e Altersgren ung herabgeſe rhalten. Schlie Kapitaliſierun er Ruhegehalt bliebenen ni e nicht ſchon g Mannheim 4 „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1937 Der linke Schloßflügel —0 die meiſten Mannheimer wiſſen gege⸗ benenfalls nicht genau anzugeben, welches nun eigentlich der linke und welches der rechte ihing“ iſt, denn rechts wird links und links wird rechis, je nach dem„Standpunkt“, den man gerade einnimmt. Jedenfalls iſt hier mit dem linken Schloßflügel der ſogenannte Ge⸗ ſiieht. gemeint, was jeden Irrtum aus⸗ ie Dieſer Flügel könnte dieſes Jahr ſo etwas wie ein„Jubiläum“, das Jubiläum ſeines Wiederaufbaues, feiern; er wird es jedoch ge⸗ wiß nicht tun, vielleicht tut er das erſt nach Ab⸗ lauf von weiteren zehn Jahren, denn bis dahin wird es auch ein richtiges Jubiläum. Dieſes Jahr ſind es erſt neunzig Jahre, daß mit dem Wiederaufbau des Schloßflügels begonnen wurde. Es iſt nur wenig bekannt, daß dieſer Flügel im Jahre 1795 von dem öſterreichiſchen General Wurmſer in Brand ge⸗ ſchoſſen wurde und dann über ein halbes Jahr⸗ hundert als Ruine daſtand. Rauchgeſchwärzt ragten ihre Mauern zum Himmel, in den Fen⸗ ſterhöhlen wohnte das Grauen und in den Ek⸗ ken hatten ſich allerlei Raubvögel eingeniſtet. Dieſer Zuſtand behagte den Mannheimern keineswegs und oft wurde dagegen in Wort und Schrift Klage geführt, doch aus Mangel an Geldmitteln konnte nichts geſchehen. Um den Bau vor weiterem Verfall zu ſchützen, wurde er im Jahre 1819 wenigſtens mit einem hölzernen Notdach verſehen. In den dreißiger —0 wurde wieder lebhaft von der Bürger⸗ ſchaft der Wunſch nach Aenderung des unſchö⸗ nen Zuſtandes geäußert. Aber die Steine, zu mächtigen Steinhaufen aufgeſetzt, blieben noch viele Jahre auf dem Karl⸗Philipp⸗Platz liegen und mancher Vorſchlag wurde gemacht, ſie für andere Zwecke zu verwenden, doch kam es hier⸗ zu glücklicherweiſe nicht. Erſt im Jahre 1847, alſo vor jetzt neunzig Jahren, wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. In der imfirzien Zeit befanden ſich in dieſem Flüge die Verwaltungs⸗ räume. Einer der Säle im zweiten Stock diente der Aufführung franzöſiſcher Schauſpiele. Be⸗ vor der Wiederaufbau begann, waren die un⸗ teren Räume des Flügels im Jahre 1844 dem hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein als „Induſtriehalle“ zur Verfügung geſtellt worden. Als man im Jahre 1857 das 2. Mittelrheini⸗ ſche Muſikfeſt hier abhielt und es an einer ge⸗ eigneten Feſthalle fehlte, richtete man die Räume im zweiten Stock des Schloßflügels da⸗ zu her. Die Stadtverwaltung wendete damals 3800 Gulden auf, um die noch kahlen Räume würdig herzurichten. In den inzwiſchen vollſtändig Innenräumen hielt am 4. Auguſt 1865 das Amtsgericht ſeinen Einzug. Damit hatte der Schloßflügel wieder eine Beſtimmung gefunden. Später folgte noch das Landgericht. Schon lange werden alle Räume für Gerichtszwecke benützt und ſelbſt Räume vom linken Seiten⸗ flügel des Mittelbaues müſſen dafür noch herange zogen werden. Ehemalige Angehörige der 231. ID meldet euch! In Düſſeldorf iſt vor einiger Zeit eine Kameradſchaft der ehemaligen Angehörigen der 231. renäne(Inf.⸗Regt. 442, 4413 3*—— gegründet worden. Alle Kameraden, e der nicht angehören, werden gebeten, ihre Adreſſe dem Schriftführer der Frontkameradſchaft ehe⸗ maliger Bler ID, Kamerad R. Tietenberg, Düſſeldorf, Friedrichſtraße 124, unverzüglich mitzuteilen. Nur der Führer allein und die national⸗ 2 Weltanſchauung beſtimmen Ziel und Weg unſerer Erziehungsarbeit. Fritz Wächtler, 55 Tüüt Achsbgtte 2 5SOOOOSEWINNE U. 40 2 PRAMI ι 2. 600 neugegründeten Kameradſchaft noch 00 Der Leiſtungskampf der Betriebe beginnt Wer iſt teilnahmeberechtigt?/ 1. Auguſt Melbdeſchluß für das Arbeitsjahr 1937 Der vom Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, im Anſchluß an die feierliche Auszeichnung der erſten 30 Muſterbetriebe durch den Führer ver · kündete„Leiſtungswettkampf der deutſchen Betriebe“ hat überall in den Gauen ſeinen Anfang genommen. Die Teil⸗ nahme am Leiſtungswettkampf iſt, wie der mit der Geſamtleitung des Leiſtungswettkampfes beauftragte Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer in einer Bekanntmachung zum Beginn des Lei⸗ ſtungswettkampfes ausführt, für jeden deutſchen Betrieb Ausdruck ſeines inneren Bekenntniſſes zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Deshalb darf in dem Leiſtungswettkampf kein deutſcher Betrieb, der ehrlich, ſauber und anſtändig nach den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen arbeitet und eine Prüfung ſeines Betriebes und ſeiner Arbeitsmethoden nicht zu ſcheuen hat, fehlen. Der Leiſtungswettkampf eht um die Erringung des„Gaudiploms für hervorragende Leiſtungen“ und um die höchſte Auszeichnung, die durch den Führer in jedem Jahre ſelbſt vorgenommen wird, die Bezeichnung„Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Muſterbetrieb“ tragen zu dürfen. Teilnahmeberichtigt am Leiſtungswettkampf iſt jeder deutſche ariſche Betrieb. Die Größe ſpielt keine Rolle. Die Bewerbung eines Betriebes um die Auszeichnung bzw. Teilnahme am Lei⸗ ſtungswettkampf wird durch einen Antrag des Betriebsführers beim gebietlich zuſtändigen Gauobmann der D Aß eingeleitet. Dem Bewerbungsantrag iſt vom Betriebsführer eine eingehende Begründung beizufügen, die dar⸗ legt, inwieweit in dem Betriebe der Gedanke der nationalſozialiſtiſchen Betriebsgemeinſchaft verwirklicht iſt und auf Grund welcher Leiſtun⸗ gen und Tatſachen der Betrieb würdig er⸗ ſcheint, eine Auszeichnung zu erhalten. Der Antrag iſt bis zum 1. Auguſt des Arbeitsjahres 1937 beim Gauobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront einzureichen. Der Antrag muß vom Betriebsführer wie vom Betriebs⸗ obmann unterzeichnet ſein. Auf Grund des Antrages erfolgt nach Ueberſendung eines Fragebogens die Prüfung des Betriebes durch den Gauobmann. Den Gauobmann unterſtützen bei der Prüfung die fachlichen Mitarbeiter der Gauwaltungen, der fachlich zuſtändige Ver⸗ treter der gewerblichen Wirtſchaft bzw. des Reichsnährſtandes, der zuſtändige Reichstreu⸗ händer der Arbeit, der gebietlich zuſtändige Hoheitsträger der ASdD A P. Die Be⸗ triebsüberprüfung bezieht ſich auf Sozialpolitit und Wirtſchaftspolitik unter Berückſichtigung der Wirtſchaftsbeſonderheiten des Betriebes bzw. des Gewerbezweiges. Auf Grund der Prüfungsergebniſſe ſchlägt der Gauobmann die ihm geeignet erſcheinenden Betriebe dem zuſtändigen Gauleiter der NSDAp zur Auszeichnung vor. Der Gau⸗ leiter verleiht dann den ihm würdig er⸗ ſcheinenden Betrieben in feierlicher Form am 1. Mai vor der Gauarbeitskammer das„Gau⸗ diplom für hervorragende Leiſtungen“. Alle mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Betriebe wer⸗ den von dem mit der Geſamtleitung des Lei⸗ 5 Beauftragten überprüft und er Beauftragte meldet dem Reichsorgani⸗ ſationsleiter die Betriebe, in denen der Gedanke der nationalſozialiſtiſchen Betriebsge⸗ meinſchaft im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der Nationalen Arbeit und im Geiſte der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront vom Führer des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft auf das Vollkommenſte verwirklicht iſt, zum Vorſchlag zur Auszeich⸗ nung als„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“. Die würbigſten diefer Betriebe werden dann in feierlicher Form am 1. Mai vom Führer auf einer Sitzung der Reichsarbeitskammer aus⸗ gezeichnet. Konzertgemeinſchaft blinder Künſtler. Am Freitag, den 25. Juni, veranſtaltet die Konzert⸗ gemeinſchaft blinder Künſtler in der Harmonie ein Konzert, bei dem Guſtel Schön, Heidel⸗ berg, Gefang und Hans Günther, Karlsruhe, Rezitation mitwirken. Die—3 ver⸗ eichnet Lieder von Schubert, Brahms und olf, ſowie Gedichte von Anacker und das melodramatiſche„Hexenlied“ von Wildenbruch mit der Muſik von Max von Schillings. anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Juni⸗Mit⸗ gliederſtandsbewegung uns bis ſpäteſtens 25. d. Mis. vorgelegt werden muß. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAp Almenhof. 25.., 20.15 Uhr, Beſprechung durch den Ortsgruppenleiter für die Walter und Warte der DAß im Schulungsraum der Schillerſchule. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Uniformträger in Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Almenhof. 28.., 20.1 Uhr, Beſprechung durch den Ortsgruppenleiter für die Walter der NSV im Schu⸗ lungsraum der Schillerſchule. Pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Uniformträger in Uni⸗ form, Ziviliſten mit Armbinde. Seckenheim. 25.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter in der Turnhalle des TV 98 zum Sport an. Rheinau. 25.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDAp. Dienſtanzug, Nicht⸗ uniformierte mit Armbinde. Ilvesheim. 25.., 20 Uhr, Kaſſenſtunde: Zahlung von Beiträgen und Parteigeldern. Kaſſenwalter und Zellenleiter müſſen dabei anweſend ſein. Wohlgelegen. 26.., 15 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. .. Und wir helfen mit Laßt ſie nicht an euch vorüber⸗ ziehen, die braunen Glücksmän⸗ ner, die wir zur Zeit wieder als liebgewordene und gewohnte Erſcheinung im Stadtbild ſehen. Die freundlichen und unermüd⸗ lichen Sendboten der Göttin Fortuna haben ſchon ſo man⸗ chem, der erſt mit ſchwerem Herzen ſein„Fünfzigerl“ opferte, großes Glück gebracht. Warum nicht auch dir einmal? Aber noch etwas anderes iſt es, was uns dieſes Opfer leicht werden läßt— die Gewißheit, daß unſere abgegebenen Gro⸗ ſchen einer großen und guten Sache zukommen, der Arbeits⸗ beſchaffung für unſere Volks⸗ genoſſen, die auch heute noch auf Arbeit und Brot warten müſſen. Und die Erreichung die⸗ ſes Zieles ſoll für uns alle der ſchönſte und höchſte Gewinn ſein. Dabei bleibt aber immer noch die Möglichkeit, daß For⸗ tuna eben doch einmal in ſtrah⸗ lender Laune iſt. * 2 und. Leiter und Anwärter bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Teilnehmer des SA⸗Sportabzeichenlehrgangs ſind hiervon befreit. Leichte Kleidung. Der für Sonntag angeſetze Dienſt fällt aus. Wohlgelegen. 26.., 16.45 Uhr, nächſte Dienſt⸗ ſtunden des SA⸗Sportabzeichenlehrgangs. Erlenhof. 26.., 19 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte im Herzogen⸗ riedpark am Tanzpodium.(Nicht, wie angegeben, Freitag.) NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. 25.., 20 Uhr, Näh⸗ und Chor⸗ abend in B 4. Strohmarkt. 25.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Eichbaum“, p 5. Mitglieder des Frauenwerks ſind eingeladen. Liederbücher mitbringen. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 25.., 20 Uhr, Werkheimabend in der Wohlgelegenſchule. Erſcheinen iſt Pflicht. Sämtliche fertigen ſowie nicht fertigen Arbeiten ſind mitzubringen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ walterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle. Die Zellenwalterinnen holen ſofort bei Frau Schachner Karten zum Verkauf ab. 93 Sozialſtelle. 26.., 17 Uhr, Sozialſachbearbeiter⸗ beſprechung im Schlageterhaus, Zimmer 67(-Ver⸗ ſammlungsſaal). Standort Seckenheim. 27.., 10 Uhr, findet im Palaſttheater Seckenheim eine Jugendfilmſtunde mit dem Film„Der Dſchungel ruft“ ſtatt. Karten an der Kaſſe und bei den Einheiten. Sämtliche Formationen (HF, JV, BDM, IM) nehmen an dieſer Veranſtal⸗ tung teil. BDM Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 25.., 19.30 Uhr, Sport im Stadion. 11/171 Humboldt. Führerinnen Fächer leeren.— 25. 6. Heimabend der Schaft Irmgard Volswinkler. Untergau. 28.., 20 Uhr, Gruppenführerinnen⸗ beſprechung in N 2, 4. Keine Vertretung. BDM⸗ Liederbuch mitbringen. BDM und IJM Sportwartinnenbeſprechung am 25.., 19.30 Uhr, im Sitzungsſaal des Schlageterhauſes, M 4a. Alle Gruppenführerinnen leeren ſofort ihre Fücher. Wichtige Rundſchreiben für Obergauſportfeſt. DAßð Deutſches Eck. Die Straßenzellenwalter und Be⸗ triebsobmänner müſſen in dieſer Woche am Donners⸗ tag oder Freitag zur üblichen Sprechſtunde unter allen Umſtänden vorſprechen. Wohlgelegen. 26.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtl, DAF⸗Walter, Warte und Betriebszellenobleute vor der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt. Teilnehmer des SA-⸗Sportabzeichenlehrganges ſind hiervon befreit. Frauenabteilung Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Donnerstag von 17—19 Uhr in der Luiſenſtraße 46. Waldhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß jeden Donnerstag von 19.30—20.30 Uhr in der Kornſtraße 21. Arbeitsſchule Deutſche Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. In den nächſten Tagen beginnt je ein Kurs in Maſchinen⸗ ſchreiben und Kurzſchrift. Zeit: 16 bis 19 Uhr.— Anmeldungen werden in C 1, 10 entgegengenommen. Betr. Spaniſch für Anfünger. Für den jeweils montags und donnerstags um 19 Uhr beginnenden Lehrgang in Spaniſch für Anfänger werden noch An⸗ meldungen entgegengenommen. Amt für Frauen und Hausgehilfinnen Platz des 30. Januar. Sprechſtunden. Montags von 19—20.30 Uör auf unſerer Dinſtſtelle, Ameri⸗ kanerſtraße 1, Zimmer 1. T od Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völliſche Buch⸗ handlung; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Goöppinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Clementine⸗Baſſermann⸗Straße; Laden⸗ burg: Preiſingſtraße 8. Volksgenoſſe! Deine Urlaubsreiſe mit Koß. Denjenigen Volksgenoſſen, die in der Zeit vom 26. Juni bis 3. Juli ihren Urlaub haben, bietet ſich vie Möglichkeit zu einer Urlaubsreiſe ins Allgäu. Die Geſamtkoſten betragen nur 31,60 Reichsmark. Be⸗ ſonderer Umſtünde halber können für dieſe Fahrt, die ſchon lüngſt ausverkauft iſt, noch einige Karten aus⸗ Loer- Laft 57, C Daue craſe gegeben werden. Anmeldungen ſofort nur bei Geſchäfts⸗ ſtelle 1, V 4, 4/½, Haus ver Deutſchen Arbeit, Zimmer 11. Achtung! Sonntagsfahrt in den Schwarzwald am 4. Juli 1937. Sonderzug nach Ottenhöfen. Zwei herr⸗ liche Wanderungen, die unter anderem folgende be⸗ kannte Punkte berühren: Wildſee, Hornisgrinde, Mum⸗ melſee, Edelfrauengrab, Allerheiligen. Fahrlarten zu 3,20 RM. ſind erhältlich bei allen Ko⸗Verkaufsſtellen. Da dieſe Fahrt wie alle Schwarzwaldfahrten bisher ſehr raſch ausverkauft ſein wird, empfiehlt es ſich, die Karten möglichſt ſofort zu beſorgen. Achtung! Der Sonderzug nach Bab Kreuznach am kommenden Sonntag iſt nahezu ausverkauft. Wer ſich an dieſer Fahrt noch beteiligen will, möge ſich daher die Karten ſofort beſchaffen. Der Fahrpreis beträgt 2,.30 RM. Abfahrt ab Mannheim.32 Uhr, Rückkunft Mannheim an 21.45 Uhr. Anläßlich dieſer Fahrt iſt jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu einer Wanderung nach Bad Münſter am Stein geboten. Außerdem ſindet an dieſem Tag in Bad Kreuznach ein großes Trachten⸗ feſt ſtatt, ſo daß jeder Teilnehmer voll und ganz auf ſeine Koſten kommen kann. Achtung! Eine beſonders ſchöne Fahrt am Sonntag, 11. Juli. Dieſe führt mit Sonderzug nach Koblenz! Von dort mit einem der größten Dampfer der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Rheinſchiffahrt bis nach Bingen mit einer drei⸗ ſtündigen Unterbrechung in St. Goarshauſen(Spazier⸗ gang auf den Loreleyfelſen) und von Bingen mit Son⸗ derzug wieder zurück. An Bord befindet ſich eine ſtark⸗ beſetzte Muſtkkapelle. Abfahrt ab Mannheim etwa.15 Uhr(Anſchluß von Weinheim wird abgewartet), Rück⸗ kunft Mannheim an etwa 23.10 Uhr(Anſchlüſſe werden erreicht). Die Fahrkarten koſten nur 4,70 RM. und werden ſchon in den nüchſten Tagen ausgegeben. Für die Urlaubsfahrt Nr. 16 ins Allgün und Nr. 17 Thüringen ſind noch nicht alle beſtellten Karten abge⸗ holt. Es wird gebeten, die Karten nunmehr ſofort bei den Geſchäftsſtellen in Empfang zu nehmen. Sport für jedermann Freitag, 25. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 19.00—21.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Fröhliche Gymnaſtit und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtitſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Rennwieſe.— Kinder⸗ gymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Schwimmen: nur für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle; nur Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle in; nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle IUI.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr.; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße.— Boxen: 20.00 bis 21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Der bisher freitags von 20—21.30 Uhr in der Mädchenberufsſchule durchge⸗ führte Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtirk und Spiele findet ab ſofort im Stadion, Hauptſpielfeld, zur⸗glei⸗ chen Zeit ſtatt. Oas ist heute(os2 Freitag, den 25. Juni Nationaltheater:„Pygmalion“. Komödie von B. Shaw. Miete A— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors..00—12.00 und 15.00—18.30 Uhr geöffnet zur Beſichtigung. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Tromm— Odenwald. Siedlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpart⸗ Reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—13.00 und 14.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raub⸗ wild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. S4 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 SRe.00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr eſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10.00—13.00 und 16.00 bis 19.99 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm FJreitag, 25. Juni: Reichsſender Stuttgart..45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtit; .30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 10.00 Von Ka⸗ beln, Waſſerhoſen und dem erſten Dynamo; 10.30 Avus; 11.30 Volksmuſtk; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlet von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Rhythmus— Rhythmus; 21.00 Nachrichten; 21.15 Ewald Strüſſer zum Gedächtnis; 22.00 Nachrichten; 22,30 Drei Tage Mittelgebirgs“ahrt 1937; 22.30„Eins ins andere“; 24.00—.% Rachtmuſtt. „ ———— ——————————————— ——— + ——————————————————————————————————————— ———————————— —————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Junt 1907 Erholung in ſchattigen Endlich lockt wieder die Juniſonne ins Freie/ Kurze Raſt in Von übermäßiger Sonnenwärme konnte die vergangenen Tage gewiß nicht die Rede ſein. Verwaiſt lag des öfteren der Strand, der in dieſer Zeit das Stelldichein für Zehntauſende darſtellt. Mutter Natur iſt eben nicht immer verſchwenderiſch mit ihren Gaben. Aber eine alte Weisheit verkündet ſchon, daß auf Regen Sonmenſchein folgt, und wenn böſe Menſchen auch behaupten, daß ſich in unſerem Klima auf Regen meiſtens ſchlechtes Wetter einſtellt, dies⸗ mal haben ſie nicht ganz recht. Die Sonne ſcheint wieder, und wenn irgendein lieber Freund nicht aus dem Hundertjährigen Kalen⸗ der mit unbedingter Sicherheit prophezeite, daß es anders kommen müſſe, und daß ſeine emp⸗ findlichen Knochen der Wiſſenſchaft zu Hilfe kommen, könnte man ſich kindlich daran freuen. Bei dieſem Wetter aber beſinnen wir uns wieder auf das einſt mühſam in der Schule erlernte Lied, in dem es heißt:„Da bleibe, wer Luſt hat, mit Sorgen zu Haus“. Selbſt der eingefleiſchteſte Skatbruder, dem Solo, Kontra und Re das höchſte Erlebnis auf der Welt iſt, fühlt in ſich den Drang nach der Natur. Der Miesmacher nur brummt noch von„Schnoote“, gegen die es ein einfaches Mittel gibt. Man muß nur rauchen und ſelbſtverſtändlich ſehr angeregt ſein. Es iſt zwar ein Irrtum, daß die„Schnooke“ auf einen Raucher pietätvoll Rückſicht nimmt, wenigſtens haben ſich unſere Mannheimer, mit Altrhein⸗ und Neckarwaſſer getauften, ſchon längſt daran gewöhnt. Aber der Glaube verſetzt Berge, und wer daran glaubt, merkt erſt am nächſten Morgen, daß er verſtochen wurde. Man fühlt ſich gleich wohler und freier, wenn man im Sonnenſchein oder bei dem unwahr⸗ ſcheinlich ſchön geröteten Mond im Garten ſitzt. In manchem Operettenlibretto und Film kehrt dieſer ſympathiſche Garten wieder. Ob er nun naturgewachſen iſt, oder auf dem Rücken der Hausdiener oder des Herrn Wirtes perſönlich ins Freie gebracht iſt, das alles iſt unwichtig. Die Hauptſache iſt, man wickelt die angeneh⸗ men Dinge des Tageslaufes, und dazu gehört doch vornehmlich das Raſten beim kühlen Trunk wie das Volk im luftigen Süden, i m Freien ab. Käfer ſchwirren umher, die plum⸗ pen Junikäfer dringen bis ins Herz der Groß⸗ ſtadt vor und bringen Naturſtimmung mit, alles iſt ſchön und wohin man blickt, ſieht man in frohe, angeregte Geſichter. Das angenehm gedämpfte Licht läßt alle Menſchen jünger er⸗ ſcheinen, die ſommerliche Freude, die der Groß⸗ fſtädter ſonſt höchſtens auf dem Wege über den Wochenmarkt aus zweiter Hand findet, hält ihren Einzug. Aber die Raſt im Garten iſt im allge⸗ meinen weniger Tun als Sehen. Man ſitzt ganz ſtill und beobachtet. Die hübſchen Mäd⸗ chen haben ihre Zahl auf einmal ins unge⸗ ahnte vermehrt. Sie machen es wie die Schmet⸗ terlinge, im Winter verkriechen ſie ſich in dichte Hüllen, um im Sommer neu in Schönheit zu erſtehen. Wenn dieſer poetiſche Vergleich auch nicht ganz neu iſt, ſo behält er deswegen doch ſeine Berechtigung. Jedenfalls ſind alle Män⸗ ner dieſer Anſicht, vom Großvater bis zum Enkel. Haben Sie übrigens ſchon mal beobach⸗ tet, daß Großvater in der Freiluftgaſtſtätte beinahe wieder jung und ein vollendeter Kava⸗ lier wird? Mein Freund, der Arzt iſt, behaup⸗ tet zwar, es liege daran, daß er bei der Wärme ſeine Gicht weniger ſpüre. Dieſe materiali⸗ ſtiſche Auffaſſung iſt ſicher falſch. Das Glück des Sommertages, der befreit und die Glieder im Herzen lockert, iſt ſchuld daran. Auch der ſchüchternſte Mann kann ſich der Einwirkung der aufmunternden Stimmung in der Freiluft⸗ gaſtſtätte nicht entziehen. Der Ausblick auf die verkehrsreichen Stra⸗ ßen regt die Unterhaltung an. Die Frauen ſind mit der Anſicht der Männer in Modedingen ſelten einverſtanden. Ihrer Meinung nach klei⸗ det ſich die Frau x oder das Fräulein, das ihren Männern ſo ausnehmend gut gefällt, viel zu jugendlich für ihr Alter. Ueberhaupt iſt es nur der Aufputz, der die dummen Männer im⸗ mer wieder blendet. Die Männer im Gegen⸗ teil ſind wieder mit der Anſicht der Frauen Kaffee- und Plauderstündehen in einer Freiluitgaststätte ürten und Terraſſen ſchönen Freiluftgaſtſtätten über die Vorübergehenden nicht einverſtanden und finden, daß ſich die Frauen viel zu ſehr von Aeußerlichkeiten blenden laſſen. Und weil beide nicht miteinander einverſtanden ſind, iſt es nicht ſchwer, zur Einigung zu kommen. Man ſtellt feſt, daß jeder Hans ſeine richtige Grete und umgekehrt jede Grete den einzig wahren Hans hat. Beobachtend ſitzen wir ein frohes Stündchen. Die Wahl fiel ſchwer, die richtige Freiluftgaſt⸗ ſtätte zu finden, da es ſo viele in unſerem ſchönen Mannheim gibt. Geſtern waren wir an einem ganz anderen Fleck der Stadt und vorgeſtern ebenfalls, und immer haben wir ge⸗ glaubt, daß es keine ſchönere Freiluftgaſtſtätte geben könne, weil es in jeder„ganz beſon⸗ ders“ gemütlich war. Und morgen gehen wir entweder hierhin oder dahin, das iſt noch nicht klar. Aber es muß eine Freiluftgaſtſtätte ſein, weil es da zu ſchön iſt..— Archivbild Ausreichender Arlaub für die Jugend Ein Appell der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel Die Reichsjugendführung hat zuſammen mit, dem Jugendamt der DAß Richtſätze für die Ge⸗ währung des Urlaubs für Jugendliche aufge⸗ ſtellt. Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft „Der deutſche Handel“ in der DAß erläßt nun hierzu einen Appell, in dem er darauf hinweiſt, daß die Sorge um die Geſunderhaltung unſeres Nachwuchſes und damit um die Förderung der Leiſtungsfähigkeit zu den vornehmſten Pflichten des Betriebsführers gehört. Beides müſſe ge⸗ ſichert werden durch zweckmäßig eingelegte Ar⸗ beitspauſen, ſtrikte Einhaltung der Arbeitszeit und insbeſondere durch die Gewährung eines ausreichenden Urlaubs. In dem Aufruf wird ferner betont, daß eine Reihe von Handelsbe⸗ trieben von ſich aus eine Freizeit gewährt, die den Richtſätzen der Reichsjugendführung entſpricht. Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft gibt in ſeinem Appell an die Betriebsführer im Groß⸗, Ausfuhr⸗ und Einzelhandel und im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe der Er⸗ wartung Ausdruck, daß die jungen Arbeits⸗ kameraden und ⸗kameradinnen in allen Betrie⸗ ben den Urlaub, wie er von der Reichsjugend⸗ führung gekennzeichnet wurde, erhalten, und zwar: Jugendliche bis zum vollendeten 16. Le⸗ bensjahr 18 Arbeitstage, vollendeten 17. Le⸗ bensjahr 15 Arbeitstage, 18. Lebensjahr 12 Ar⸗ beitstage. Es wird ferner gewünſcht, daß die an einem HJ⸗Lager teilnehmenden Jugendlichen in jedem Fall 18 Arbeitstage Urlaub erhalten. Sofern nicht ſchon entſprechende Urlaubsſähe vorgeſehen ſind, dürfte allerdings in dieſem Jahre ihre Verwirklichung inſofern ſchwierig ſein, als die Urlaubspläne in den meiſten Be⸗ trieben feſtliegen und vielfach die Gefolgſchafts⸗ mitglieder bereits in den Ferien ſind. Die Reichsjugendführung und das Jugendamt der DAß hoffen aber, daß die Urlaubszeiten ent⸗ ſprechend ihren Vorſchlägen— die ja über die 4 meiſten tariflich feſtgeſetzten Urlaubszeiten hin⸗ ausgehen— dort eingeführt werden, wo dies möglich iſt— wenn nicht in dieſem, ſo zumin⸗ deſt im nächſten Jahre. Die japaniſche Nachtigall kommt in den Hindenburgpark!l Hatſue Nuaſa, die japaniſche Sängerin aus Tokio, kommt zum großen„Frohen Feier⸗ abend“ der NSG„Kraft durch Freude“ am Freitag, den 2. Juli, in den Hindenburgpark. Hatſue Muaſa hat ſich mit ihrer bezaubernden weichen Sopranſtimme überall, wo ſie auftrat, die Herzen im Sturm erobert. Vielbekannt von ihrer Tätigkeit beim Film, wird dieſes perſön⸗ liche Gaſtſpiel ſie allen Beſuchern noch näher⸗ bringen. Soeben kommt ſie von einem Wiener Gaſtſpiel. Sie iſt übrigens die einzige Japane⸗ rin, die ihre Lieder und Arien neben ihrer Mut⸗ terſprache auch in deutſcher Sprache zu ſingen vermag. Hatſue Muaſa wird für uns ſingen: Japaniſche Frühlingslieder, Volks⸗ und Liebes⸗ lieder aus ihrer fernen Heimat. Die Buntheit ihrer echten Kimonos, das Trippeln ihrer klei⸗ nen Schrittchen, das alles iſt echt und ungekün⸗ ſtelt. Mit dieſer berühmten Künſtlerin kommt noch ein ausgezeichnetes Beiprogramm. Deutſchlands beſter und witzigſter Anſager Fritz Hiddeſſen, der noch im Monat Mai die Attraktion der Berliner„Scala“ war. Hid⸗ deſſen iſt Zeichner und Anſager— Karikatu⸗ riſt und Plauderer zugleich. Seine luſtige Art und ungekünſtelte Fröhlichkeit reißen die Zu⸗ ſchauer immer wieder in ſeinen Bann. Eine der glanzvollſten Erſcheinungen dieſes großen Abends wird Egon von Lautenſtein, 4 der große Zauberer des deutſchen Varietés, ſein. Sein Auftreten in der ganzen Welt iſt Senſation. Mehr kann und darf über ihn nicht geſagt werden. Neben dieſen wirken noch die 2 Muſikal⸗Lunds mit, die mit meiſter⸗ haften muſikaliſchen Delikateſſen aufwarten und die akrobatiſche Solotänzerin Ellen Bayh. Die muſikaliſche Leitung des Abends liegt in Händen des hervorragenden Pianiſten Ernſt Kapp. Das wird ein Abend ſo recht nach dem Herzen aller: ein wirklicher Abend der Freude. Niemand ſoll abſeits ſtehen. Darum auf zum „Großen bunten Abend“ am 2. Juli! Dalken für den 25. Juni 1937 1530 Verleſung der Augsburger Konfeſſion auf dem Reichstage zu Augsburg. 1822 Der Dichter E, Th. A. Hoffmann in Ber⸗ lin geſtorben(geb. 1776). 1842 Der Dichter Heinrich Seidel zu Perlin in Mecklenburg geboren(geſt. 1906). 1845 Der Großinduſtrielle Adolf Kirdorf in Mattmann geboren(geſt. 1923). 1864 Der Afrikareiſende Oskar Baumann in Wien geboren(geſt. 1899). IlIiIHIIIInem Sommer-Terrassen PARA-HOTE. schönster Ausblick suf die Anlägen Tucher-Bier/ Offene Weine Anerfkönnt preiswürdige Küche Iumimumnnziiiuiii schönste Zommergarten mit seiner Behöglichkeit 7 . 2 llartmann A* 2122 Altionbier Ludw-igshafen Schoner Vorgarten ſgenůſſreiclhe Sammeralende duf derfneuen Terresse des O UKfon-Horki Ausw/ahlreiche, preiswerte Kküche pfisterer u. Dortmunder Union-pIls mit Zexrane Tuüglieh Künstler-Konzert Lud N 7, 8(Nähe Wasserturm) Verlängen sie in den Göststätten daàs el S*ν]] ONZERT Ring- Cafè Garten-Terrasse Kdiserrinę 40 Die ff VANDA Obergeschoß erwærtet Sie bei schönem Wetter ab 10 Uhr morgens, Bis 14 Uhr preise wie im Erdgeschoß P. Dehus, Fernsprecher 51 046 Einer der beliebtesten Ausflugsorte in Mannheim und Umgebung ist das K Rh 5 3 0 Zu erreichen mit Linie 10, Sandhofen— Eigene Schlachtung— Frische Fische Rotenga rten Nertaurã nt und der MANNHEIEI Angenehmen Aufenthalt bieten die neue Terrässe Gäͤrten des fnedichzparl-Restaurant unter neuer Leitung: Johann Unfried Schönste sSommer-Terrasse Mannheims Af FEIEDEICHSPLATZ Erstklassige Kuche(Mittagessen Eintritt frei)— Eigene Konditorel Konzerte und Parkfeste Für Abonnenten freier Einttitt Nuhigster u. taubfreler Aufenthalt Hannheimꝭ Reichs-Autebahn- Gasts:ãtten Gemutlicher Aufenthalt Aufmerksame Bedienung- Zeitgemäße Prelse · Kaffae · Kuchen · Eis- Relne Weine · Eigene Schlachtung e Spezilal-Ausschankvon HaberecKkl-Bier 9 Man Grim Ren plizius wicklun, mäldes ges und — ha hriſtof ſitzer de Grimme menden und Fr und za werden Die d und hei en ſich eſonder erſtellt 1 Krieg u men vo melshau tereſſant finden Kunſtme men ein Werken des Off —— die reits im ehemalif ſchen Di mal erri Grimme des auf; ſtätte ſei Bruc rige Lau bad fort an Geld der Bad⸗ kommen; e tohlen eſuch“ Verm Karl liches T Bierbrau deſſen ki geb. Nec und Kar erienko chulkin zugewen Zu Ka a halter in den Ob Freihe direktor Z. * Deu Lied der Volk zu der Lied ührt ſin Juni gel dieſem A im Saal⸗ verbunde und Fei Mitwirke die Geſar einheit“, Stadtkap drei Teil Liederkon Im Rah Lieder ſh über die ſildirektor ben. Dief Liederſin ſchließt de geladen, teilzunehr trag von wird. Be Vortrags Stunden * Jubi zigjäbrige vereins Dienstag Saale de⸗ von Fräu grüßte die Mitgl Frau Sa wünſche; Mithilfe in Laden kann. Da Kataſtrop Beſtänden die Aufft bas dank Frau Sch zu ganz Hauptroll. kenmus Hauber Nach der Imhof Vereins, gegründet Mitbegrü⸗ vereins n ten 17. Le⸗ jahr 12 Ar⸗ „daß die an endlichen in rhalten. Urlaubsſätze in dieſem n ſchwierig meiſten Be⸗ efolgſchafts⸗ ſind. Die ſendamt der szeiten en⸗ ja über die szeiten hin⸗ n, wo dies „ ſo zumin⸗ ſe Sängerin ohen Feier⸗ freude“ am enburgpark. zaubernden ſie auftrat, hekannt von eſes perſön⸗ noch näher⸗ iſem Wiener ge Japane⸗ ihrer Mut⸗ e zu ſingen uns ſingen: und Liebes⸗ ie Buntheit tihrer klei⸗ id ungekün⸗ erin kommt mm. er Anſager luſtige Art en die Zu⸗ zann. Eine eſes großen tenſtei n Varietẽés, en Welt iſt er ihn nicht en noch die nit meiſter⸗ warten und len Bay. ids liegt in ſten Ernſt ht nach dem der Freude. m auf zum li! 1937 nfeſſion auf inn in Ber⸗ zu Perlin 1906). in zumann in eschoß b 10 Uhr dgeschoß e Konditorei De I ——— itgemäße lachtung Bier 9 Mannheim Blick übers Cand Grimmelshauſen⸗Stube in Renchen Renchen, 24. Juni. Dem Dichter des Sim⸗ plizius Simpliziſſimus, dieſes großartigen Ent⸗ wicklungsromans und erſchütternden Kulturge⸗ mäldes aus der Zeit des Dreißigjährigen Krie⸗ ges und weiland Schultheißen der Stadt Ren⸗ — hat ein Nachkomme des Johann Jakob hriſtof von Grimmelshauſen, der Be⸗ ſitzer der Brauerei„Bären“ in Renchen, eine Grimmelshauſen⸗Stube erbaut, die am kom⸗ menden Samstag im Kreiſe von Nachkommen und Freunden des großen deutſchen Mannes und zahlreicher geladener Gäſte eingeweiht werden ſoll. Die durch ihre künſtleriſche Raumgeſtaltung und heimiſche Handwerkskunſt überaus gedie⸗ en ſich präſentierende Stube verdient dadur eſonderes Intereſſe, weil ſie in dem gahvge erſtellt wurde, das ſeit dem Dreißigjährigen Krieg ununterbrochen im Beſitze der Nachkom⸗ men von Johann Jakob Chriſtof von Grim⸗ melshauſen befindet und in ihr eine Reihe in⸗ tereſſanter Grimmelshauſen⸗Erinnerungen zu finden ſind. Von dem Gewerbelehrer und Kunſtmaler Ernſt Gottwald(Elzach) ſtam⸗ men eine Anzahl Bilder, die Szenen aus den Werken des Dichters feſthalten. Glasmalereien des Offenburger Glasmalers Vollmer zei⸗ die Wappen J. J. Chriſtofs von Grimmels⸗ hauſen, ſeiner Geburtsſtadt Ler Bi und der Stadt Renchen, in der der Dichter als Schultheiß tätig war. Die Grimmelshauſen⸗Stadt Renchen, die be⸗ reits im Jahre 1879 zum 200. Todestag ihres ehemaligen Bürgermeiſters„dem größten deut⸗ ſchen Dichter des 17. Jahrhunderts“ ein Denk⸗ mal errichtet hat, darf ſtolz ſein auf dieſe neue Grimmelshauſen⸗Stube, die für alle Freunde des aufrechten deutſchen Mannes eine Pilger⸗ ſtätte ſein wird. Zwei nette Früchtchen Bruchſal, 24. Juni. Zwei 13⸗ bzw. 14jäh⸗ rige Lausbuben trieben im hieſigen Schwimm⸗ bad fortlaufend ihr Unweſen durch Diebſtähle an Geld, Uhren, Eintrittshefte uſw. Jetzt iſt der Bademeiſter den Burſchen auf die Spur ge⸗ kommen; einer hatte ſogar die Frechheit, eine e tohlene Herrenuhr anderntags zum„Bade⸗ eſuch“ anzuziehen. Vermächtnis für Ferienkinder⸗Erholung „Karlsruhe, 24. Juni. Durch gemeinſchaft⸗ liches Teſtament haben Kommerzienrat und Bierbrauereibeſitzer Friedrich Hoepfner und deſſen kürzlich verſtorbene Ehefrau Karoline, geb. Neck, der Stadt Karlsruhe als Friedrich⸗ und Karoline⸗Hoepfner⸗Stiftung zugunſten der erienkolonien der Stadt für arme kränkliche chulkinder ein Vermächtnis von 20000 Mark zugewendet. Zum Regierungsdirektor ernannt „ Karlsruhe, 24. Juni. Der Reichsſtatt⸗ halter in Baden, Gauleiter Robert Wagner, hat den Oberregierungsrat Dr. Alexander Freiherr von Duſch zum Regierungs⸗ direktor ernannt. die Schule von heute in Wort und Bild Die aufſchlußreiche Schau des NS⸗Lehrer bundes anläßlich der Gautagung * Karlsruhe, 24. Juni. Am Freitag um 11 Uhr wird in den Städtiſchen Ausſtellungs⸗ hallen Karlsruhe die Ausſtellung des NS⸗Leh⸗ rerbundes— Gau Baden— eröffnet, die bei freiem Beſuch allen Volksgenoſſen ermöglicht, ſich über die nationalſozialiſtiſche Schule ein gutes und aufſchlußreiches Bild zu machen. Bei einer Vorbeſichtigung konnten wir uns von der fleißigen Arbeit von Schülern und Lehrern aller badiſchen Schulen überzeugen, die hier eine ungemein feſſelnde und wertwolle Schau ſchufen. Keine Langeweile Große Ausſtellungen ermüden im allgemei⸗ nen. Man hat plötzlich genug, man langweilt ſich. Nun, wir ſind mit einem ſtets wachen In⸗ Augf durch die einzelnen Abteilungen dieſer Ausſtellung gegangen, die in ihrer Art Mrnß einmalig ſein dürfte. Denn in jeder Koje un in jedem Raum bietet ſich dem Beſucher etwas anz Neues wieder in ſchöner Abwechſlung dar. Nan kann ſagen: die Schau unterhält den Be⸗ ſucher, weil ſie mit natürlichem einfachen Ge⸗ ſchmack natürliche leichwerſtändliche Dinge aus⸗ ſtellt. Was für uns auf allen Gebieten des Lebens wichtig iſt, lernen die Schüler— ja, und wie ſie es lernen, wie man ſie es lehrt, zeigt dieſe Schau. Und wir? Wir lernen noch einmal mit! Nur nicht trocken! „ſondern anſchaulich und man heute in der Schule. an iſt ſozuſagen d— lebensnahe geworden.„Das eutſche Volk muß ein Volk von Fliegern wer⸗ den!“— Dieſe Forderung Görings nimmt in einer Klaſſe von 30 Jungen plötzlich herrliches Leben an. Flugmodellbau für Anfänger, für Flaß eſchrittene— wie ſieht ein Schwarm, eine taffel aus— aus wieviel Maſchinen beſteht ein Geſchwader? Das wird nicht mehr nur ge⸗ egenſtändlich lehrt fragt, nicht mehr nur an trockenen Buchſtaben gelehrt: Hier ſind die Maſchinen, die Modelle— natürlich im Weſtentaſchenformat, aus Holz; aber man wird mit der Sache vertraut! Ich freſſe. Abfälle von Kartoffeln, Gemüſe Salat und Obſt uſw.; aber nicht... Und es folgt, was das fette Schwein, das hier eine Schülerin der Fort⸗ bildungsſchule mit Liebe gezeichnet hat, nicht vertragen kann. Man lehrt die Mädel, richtig, ut und ſparſam kochen und einmachen. An⸗ ſchaulich und praktiſch wieder! Und ſie helfen dabei mit, unſere wirtſchaftlichen Aufgaben zu löſen, ohne daß ſie beſonders groß von Vier⸗ jahresplan und Kampf dem Verderb reden. Es iſt ſo, daß wie bei ihnen— wie bei den Jun⸗ en— garnicht mehr die Propaganda in der Form benötigen, weil ſie von Kind auf gelernt haben, worin die Pflichten eines guten Nationalſozialiſten beſtehen. Ihre Lehrer können auch was! Davon legt die Schau an ſich eindringlich genug Zeugnis ab! Wie tüchtig unſere Lehrer ſind, mit welcher leidenſchaftlichen Hingabe ſie mitarbeiten! Aber darüber hinaus dürfen wir viele Beiträge, von ihnen geſtaltet, bewundern: badiſche Lehrer als Dichter, als Maler, als Muſiker. Man glaubt, ſich in einer Kundſtausſtellung zu befinden. Dieſe Gemälde, Zeichnungen, Plaſtiken— ſie ſind, wenn man es ſo bezeichnen darf: eindrucksvoll durch ihre Anſtändigkeit, durch die Sauberkeit der Aus⸗ führung und der Vorwürfe. Sie ſagen viel von unſeren Lehrern, ſehr viel, und damals ſchon zu einem großen Teil, als die wirklichen„Künſtler“ noch in Kubismus, Da⸗ daismus und verzerrtem Expreſſionismus machten. Sie hätten in die Schule dieſer Lehrer gehen müſſen! Und die Schüler haben, das ihe viele Bei⸗ ſpiele in der Schau, an dem Vorbild ihrer Er⸗ 05 gelernt. Erſtaunlich die Mannigfaltigkeit er Mittel und der Vorwürfe! D9. eetz Preſſereferent der condesfielle Amtseinführung durch Landesſtellenleiter Pg. Schmid/ Dank an Pg. Voßler (Eigener Bericht) „ Karlsruhe, 24. Juni. Am Donnerstag führte der Landesſtellenleiter Schmid den neu ernannten Preſſereferenten der Landesſtelle Ba⸗ den des Reichsminiſteriums für Volksaufklü⸗ rung und Propaganda, den bisherigen Haupt⸗ ſchriftleiter der„Volksgemeinſchaft“ in Heidel⸗ berg, Pg. Bret, in ſein Amt ein. Zwischen Neckar und Bergstraſse Ladenburger Nachrichten * Deutſcher Liedertag. Das ſchöne deutſche Lied dem Volte näherzubringen, ja es ins Volk zu tragen, das iſt der Sinn und Zweck der Liedertage, die ſeit einigen Jahren einge⸗ ührt ſind und denen jeweils ein Sonntag im Juni gewidmet iſt. In Ladenburg wird aus dieſem Anlaß am Sonntag, 27. Juni, 20 Uhr. im Saale des Bahnhofhotels ein Liederabend, verbunden mit offenem Liederſingen und Feierabendgeſtaltung, durchgeführt. Als Mitwirkende haben ſich zur Verfügung geſtellt die Geſangvereine„Liederkranz“ und„Sänger⸗ einheit“, BDM und Hz, Turnerinnen und die Stadtkapelle. Das Programm gliedert ſich in drei Teile; der erſte iſt dem Gedächtnis des Liederkomponiſten Friedrich Silcher geweiht. Im Rahmen einiger der bekannteſten Silcher⸗ Lieder ſprechen Gruppenleiter Fr. Filſinger über die Bedeutung des Liedertages und Mu⸗ ſildirektor W. Bilz über Friedrich Silchers Le⸗ ben. Dieſer Einleitung ſchließt ſich ein offenes Liederſingen an und eine bunte Folge be⸗ ſchließt den Abend. Alle Volksgenoſſen ſind ein⸗ geladen, an dieſem unterhaltenden Liederabend teilzunehmen, zumal außer dem Unkoſtenbei⸗ trag von 10 Pfennig kein Eintritt erhoben wird. Bei der vielſeitigen Ausgeſtaltung der Vortragsfolge dürfen die Beſucher einige frohe Stunden erwarten. * Jubiläum des Frauenvereins. Das fünf⸗ zigjährige Beſtehen des Ladenburger Frauen⸗ vereins vom Roten Kreuz wurde am Dienstag mit einem Unterhaltungsabend im Saale des Bahnhofhotels gefeiert. Nach einem von Fräulein Schmitt geſprochenen Prolog be⸗ grüßte Frau Hennigager als Vorſitzende die Mitglieder und Gäſte. Die Kreisvorſitzende, Frau Schuhmacher, übermittelte die Glück⸗ wünſche zum Jubiläum und forderte alle zur Mithilfe auf, damit der Bereitſchaftsdienſt, der in Ladenburg noch klein iſt, ausgebaut werden kann. Dazu gehört auch die Ausbildung eines Kataſtrophendienſtes und die Schaffung von Beſtänden. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Aufführung des Frauenſpiels„Gudrun“, das dank der ſorgfältigen Einſtudierung durch Frau Schwarz und der belebten Darſtellung zu ganz vortrefflicher Wirtung kam. In den Hauptrollen bewährten ſich Frl. Annel Guk⸗ kenmus, Frl. Annemarie Chriſt, Frau Hauber, Frau Backes und Frl. Kunz. Nach der Kaffeepauſe ſchilderte Profeſſor Dr. Imhoff in kurzen Zügen die Geſchichte des Vereins, der im Sinne der Aufgaben des 1864 gegründeten Roten Kreuzes wirkt. Von den Mitbegründerinnen des Ladenburger Frauen⸗ vereins war noch Frau Krauß als einzige an⸗ weſend; nahezu 50 Jahre gehört Frau Stop⸗ fer dem Verein an. Der Abend, dem ein Quar⸗ tett des Muſikvereins den muſikaliſchen Rah⸗ men gab, war für alle Beſucher ein ſchönes Er⸗ lebnis und ein Anſporn, ſich weiter für die Ziele des Frauenvereins vom Roten Kreuz einzuſetzen. * Von der Landes⸗ ökonomierat Dr. Krumm hat geſtern Laden⸗ burg verlaſſen, um nach kurzem Urlaub ſeinen neuen Poſten als Geſchäftsführer der Badi⸗ ſchen Landesſiedlung in Karlsruhe zu überneh⸗ men. Seinen künftigen Wohnſitz hat Dr. Krumm, den man in Ladenburg wie in ſeinem ganzen bisherigen Dienſtbezirk ſehr ungern ſcheiden ſieht, in Durlach. Ein Nachfolger für bie Stelle des Landesökonomierats in Laden⸗ burg iſt noch nicht beſtimmt; die Geſchäfte führt vorläufig Landwirtſchaftsaſſeſſor E. Nagel. * Altpapierſammlung. Im Laufe der nächſten Woche wird in Ladenburg die Sammlung von Altpapier durchgeführt. Die Bevölkerung wird erſucht, ihre Beſtände durchzuſehen und ent⸗ behrliches Papier zur Ablieferung bereitzuhal⸗ ten. Wir haben in Deutſchland keine Papier⸗ knappheit zu befürchten, aber es darf nichts umkommen, damit wir unſerem Führer die Rieſenarbeit des neuen Vierjahresplanes er⸗ leichtern. Aus Neckarhauſen * Füällige Gemeindeſteuern. Das Bürgermei⸗ ſteramt erinnert an die Zahlung der Gemeinde⸗ umlage für 1937/38, 1. und 2. Viertel; ferner iſt die monatliche Gebäudeſonderſteuer und die Hälfte des Waſſerzinſes zu entrichten. Die Zahlung muß bis 10. Juli 1937 erfolgen. * Verſetzung. Hauptlehrer Friedrich Hund aus Neckarhauſen wurde von Schlierſtadt, Amt Adelsheim, nach Doſſenheim verſetzt. Ilvesheimer Notizen k Ein Kind beim Baden ertrunken. Am Mitt⸗ wochnachmittag geriet unweit der Robert⸗ Wagaer⸗Brücke ein im Neckar badender Knabe in einen Strudel des anwachſenden Fluſſes und wurde weggetrieben, wobei er ertrank. Ein zweiter Knabe, der ebenfalls in Gefahr war, konnte im letzten Augenblick gerettet werden. Bei dem Ertrunkenen handelt es ſich um den achtjährigen Schüler Karl Braun aus Ilves⸗ heim; ſeine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. k Die Ziehung der Inſelfeſt⸗Lotterie findet morgen, Samstagvormittag, nicht im Rathaus, ſondern um 10 Uhr im Schulhaus ſtatt. Der bisherige Preſſereferent, Pg. Voßler, wurde, wie bereits mitgeteilt, durch Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels in die Reichskulturkammer nach Berlin berufen. Pg. Voßler hatte ſich bei der Umſtellung der Preſſe in Baden auf die großen politiſchen Aufgaben unſerer Zeit, de⸗ ren Beginn ungefähr mit dem Amtsantritt Pg. Voßlers an der Landesſtelle zuſammenfiel, große Verdienſte erworben. Der neue Preſſereferent, Pg. Bretz, verfügt über eine mehrjährige Zeitungspraxis. Er ge⸗ hört zu den alten Parteiſchriftleitern und war bereits in der Schriftleitung des Gauorgans tätig, als der„Führer“„Tageszeitung“ wurde. Im Jahre 1933 übernahm Pg. Bretz die Haupt⸗ ſchriftleitung der„Volksgemeinſchaft“ in Hei⸗ delberg. Die Forſtleute tagen in Freiburg Freiburg, 24. Juni. In den Tagen vom 29. Auguſt bis 4. September 1937 findet in reiburg die Deutſche Forſtvereins⸗Verſamm⸗ ung ſtatt. Wiſſenſchaftliche Vorträge, geſell⸗ ſchaftliche Veranſtaltungen und zahlreiche Lehr⸗ ausflüge werden den Teilnehmern an der Ta⸗ gapg ein Bild von Wald, Land und Volk Ober⸗ adens vermitteln. flus den llachbargebieten Schwein und Wein erſchwindelt Landau, 24. Juni. Der zehnmal vorbe⸗ ſtrafte, 1893 geborene Ludwig Martz aus Pir⸗ maſens, hatte ſich vor dem Schöffengericht Lan⸗ dau wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des rückfälligen Betruges und eines Vergehens der Privaturkundenfälſchung zu verantworten. Er Kuld eines Sonntags bei einem Winzer in Nußdorf 50 Ltr. Wein, die er in Pirmaſens zum Verkauf über die Straße verwendete. Als er wiedex kam, zahlte er zwar für dieſe 50 Liter 30 RM, kaufte aber weitere 50 Liter Wein und dazu noch ein zwei Zentner ſchweres Schlacht⸗ ſchwein. Zur Deckung des Kaufpreiſes übergab er dem Winzer einen Schuldſchein über 155 RM, ausgeſtellt von einem K. Krämer aus Pir⸗ maſens, der bei dem zweiten Beſuch in Nußdorf zugegen war. Das Schwein wurde in Pirma⸗ ſens geſchlachtet und bei einer frohen Schlacht⸗ partie verzehrt. Der Winzer ſah nur dieſen Schuldſchein, mehr jedoch nicht. Das Gericht ver⸗ urteilte Martz zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten, und erließ Haft⸗ —— Der Mitangeklagte Krämer wurde frei⸗ 45 prochen, da ihm nichts Strafbares nachgewie⸗ en werden konnte. Tödlicher Anfall bei der Heuernte * Worms, 24. Juni. Am Mittwochabend verunglückte der 71 Jahre alte Jakob Engel⸗ hardt aus Großbockenheim bei der Heuernte tödlich. Als ſein Heuwagen von der Wieſe auf den Feldweg fuhr, half er an einem Rad mit, indem er in die Speichen griff. Dabei geriet er zwiſchen das Rad und den Wagenaufbau. Er wurde ſchwer verletzt und ſtarb nach zwei Stunden. Ein bemoostes Haupt Auf dem Kopfe des Rolands von Berlin hat sich eine „Donnerkraut““ Weltbild() „Berliner Pflanze“ aus der Familie niedergelassen Beſuch amerikaniſcher Seekadelten Frankfurt, 24. Juni. Etwa 1000 Kadet⸗ ten von den zur Zeit zu Beſu kriegshafen Kiel weilenden amerikaniſchen Li⸗ nienſchiffen„Arkanſas“,„Neuyork“, „Wyoming“ reiſen in mehreren W durch Deutſchland. Eine Gruppe von etwa 100 Seekadetten traf am Donnerstagvormittag von Heidelberg kommend in Frankfurt ein, wo ſie im Bürgerſaal des Römers empfangen wur⸗ den. Direktor Grageſer dankte den amerikani⸗ ſchen Gäſten für ihren Beſuch und hieß ſie im Namen des Oberbürgermeiſters willkommen. Gruß und Dank ſeien getragen von jener reinen Freude, die all denen gemeinſam ſei, die ſich von Menſch zu Menſch und von Volk zu Volk verbunden fühlten. Direktor Graeſer wies dann auf die ſeit Jahrhunderten beſtehenden engen kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Stadt Frankfurt und den Verei⸗ nigten Staaten hin. Im Namen der Beſucher dankte der Führer der Kadetten für den herzlichen Empfang. Auch dieſe Reiſe werde zu einem beſſeren Verſtehen der beiden Völker beitragen. Dem Empfan wohnte auch der amerikaniſche Generallonſu Makinſon bei. Nachdem ſich die Amerikaner in das Gäſtebuch der Stadt Frankfurt eingetragen hatten, beſichtigten ſie die hiſtoriſchen Bauten Frankfurts und fuhren am Nachmittg dem Rhein weiter. Am Sonntag wird eine zweite Gruppe der amerikaniſchen Kadetten auf ihrer Deutſchlandreiſe nach Frankfurt kommen. Todesſturz auf der Treppe „Kehl, 23. Juni. Die 74 Jahre alte Inhabe⸗ rin der Inſel⸗Brauerei in Willſtett, Frau Eliſa⸗ beth Groth Witwe, ſtürzte ſo unglücklich von der Treppe des zweiten Stockwerkes ihres Hau⸗ ſes, daß ſie einen Schädelbruch erlitt. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, iſt Frau Groth geſtorben. Die Hundertjährige wurde geehrt Oberkirch, 24. Juni. An dem 100jährigen Wiegenfeſte der Frau Maſt hat die Bevöfte⸗ rung Oberkirchs herzlichen Anteil genommen. Es ſind der Jubilarin unzählige Beweiſe liebe⸗ voller Verehrungen zuteil geworden. Die freu⸗ digſte Ueberraſchung war für ſie das Glück⸗ wunſchſchreiben und Ehrengeſchenk unſeres Führers. kileine Diernheimer Hachrichten * Guter Ernteſtand in den Feldern! der gut ausgefallenen Spargelernte kann man bei einem Gang durch die verſchiedenen Feldge⸗ wanne feſtſtellen, daß überall die Fluren in ſchönſter Pracht ſtehen. Weizen und Korn ſtehen wie noch in faſt keinem Jahr gut im Halm und auch die Körner haben ſich ſehr gut entwickelt. Das konnte jetzt bereits beim Ein⸗ ernten der Wintergerſte feſtgeſtellt werden, die an der Dreſchmaſchine bereits gedroſchen wurde. Nicht mehr lange wird es daüern, und wir erleben wieder in allen Straßen“ das Durchfahren der mit Getreide hoch gefüllten Wagen. Der Tabak iſt ebenfalls gut zum Setzen gekommen. Auch die Kartoffeln ſtehen ſehr ſchön. Sie ſind ſo ziemlich alle durch⸗ gehackt und nicht mehr lange dauert es, bis die erſten Frühkartoffeln angeboten werden. Wir werden in dieſem Jahr viel Obſt bekommen. Wir haben die Hoffnung, daß wir einem guten 3 entgegen gehen, was nicht nur der Bauer, ſondern das ganze Volk begrüßt. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 24. Juni. Kirſchen 16—30; Erdbeeren—265 Himbeeren 29—36; Johannisbeeren 12—13; Stachelbeeren 12—22; Heidelbeeren 30—31; grüne Nüſſe 15; Erbſen 18. Anfuhr 800 Ztr. —3◻ aut.— Nächſte Verſteigerung heute Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für kg: Erdbeeren—25 Watwerbbeszen 50.60 gir⸗ ſchen 20—30, 10—16, Sauertirſchen 25—30, Jo⸗ hannisbeeren 12—14, Stachelbeeren 14—19, 10 bis 13, Himbeeren 29—35, Heidelbeeren 30, Pfirſiche 45, Rhabarber 3, Kopfſalat—8, Kohlrabi 3, Buſchbohnen 30—35, Karotten 7 das Bund, Schlangengurten 24—28, Zwiebeln —9 Rpf. Anführ und Nachfrage gut. im Reichs⸗ nach Nach ————— ———————— —————————— ————————————— ———— Mannbeim „Hakenkreuzbanner⸗ 25. Juni 1937 Bodens Bauern ſind auf dem damm kine Informationsreiſe der badiſchen preſſe/ Beſuch der Verſuchsgüter, Mürkte und Bauernhöfe Mannheim, 24. Juni. Um einen Einblick un das Schaffen der badiſchen Bauern und Lanßwirte zu gewähren, gab in der vergange⸗ nͤn Woche die Landesbauernſchaft Baden der Preſſe Gelegenheit zu einer zweitägigen Infor⸗ mationsreiſe nach verſchiedenen Gegenden unſe⸗ res Landes. Während dieſer zwei Tage war Gelegenheit geboten, nicht nur aus dem Munde führender Männer des Reichsnährſtandes über alle Fragen unterrichtet zu werden, ſondern auch an Ort und Stelle die praktiſche Seite zu ſehen. So führte die Fahrt durch das Verſuchsgut Forchheim, durch verſchiedene Muſterhöfe, auf Märkte, durch die Felder, überall hin, wo das Wirken des Bauern ſeinen Niederſchlag findet. Erzeugung nach Bedarf Vor Antritt dieſer Reiſe gab Landes⸗ bauernführer Engler⸗Füßlin einen kurzen Abriß der großen Aufgaben: Ohne ge⸗ waltige Vorarbeiten, die bereits in der erſten Erzeugungsſchlacht geleiſtet wurden, wäre es den Bauern nicht möglich geweſen, mit einer großen Zuverſicht die zweite Erzeugungs⸗ ſchlacht zu beginnen. Der Reichsnährſtand nahm mit dem Tage der Machtübernahme den Kampf um die Befreiung des deutſchen Bauern⸗ tums auf. Wir waren uns darüber im klaren, daß nicht wirtſchaftliche Maßnahmen allein der deutſchen Landwirtſchaft die Rettung bringen werden, ſondern, daß geiſtige und ideelle Grund⸗ lagen gegeben werden mußten. Der Reichs⸗ nährſtand iſt etwas vollkommen Neues und hat mit der alten Bauernführung vor Jahren nichts zu tun. Der agrarpolitiſche Apparat der Partei vor der Machtübernahme ebnete die Wege und bereitete alles vor, was ſpäter vom Reichsnährſtand übernommen wurde. Der Reichsnährſtand iſt auch keine Landwirtſchaftskammer, er will den ganzen Menſchen erfaſſen, das beweiſt ſeine Lo⸗ fung, die Inhalt geworden iſt: Blut und Boden. Richtunggebend für den Bauern bleibt auch in den großen Aufgaben, die er im Rahmen des Vierjahresplanes zu erfüllen hat, daß ſich jede Erzeu gung nach dem Bedarf zu richten hat. Das Land der Kleinbetriebe Die einzelnen Sachbearbeiter gaben nicht nur zu Beginn in Karlsruhe reichen Aufſchluß über die rieſigen Aufgabengebiete, ſondern auch je⸗ weils bei den einzelnen Beſichtigungen. So iſt in Baden die Löſung vieler Probleme ſchwieri⸗ ger, als in anderen Gauen, weil wir das Land ſind, das die meiſten Kleinbetriebe aufzuweiſen hat, denn von 100 Betrieben ſind rund 63 Be⸗ triebe, die weniger beſitzen als eine Fläche von zwei Hektar. Bei der Fahrt durch die verſchiedenen Gegenden wurde dieſer Eindruck beſtärkt, überall zeigt ſich die Parzellierung bis zu den kleinſten Feldern. Dazu kommt noch, daß nahezu die Hälfte des Landes gebirgig iſt und nur ein Sechſtel eben iſt. Dieſe ungeheure Teilung der Flächen hat zur Folge, daß bei uns alle Aufgaben ſchwieriger zu löſen ſind, alſo wo anders. Auch wird die Führung der Kleinbauern ſtets ſchwieriger ſein. Im Verſuchsgut Forchheim Das erſte Ziel unſerer Fahrt war das Ver⸗ ſuchsgut des Reichsnährſtandes in Forch⸗ heim, das auch die Verſuchsanſtalt für Schweinezucht beherbergt. Intereſſant war der Gang durch die vielen Verſuchsfelder und die Ausführungen über die verſchiedenen Ver⸗ ſuche, die hier ſeit Jahren unternommen wer⸗ den. So ſind über 170 Kartoffelſorten ange⸗ pflanzt, um feſtzuſtellen, welche Sorte ſich für uns in Baden am beſten zum Pflanzen eignet und auch den beſten Nährwert beſißt. An anderer Stelle ſind Soja⸗Bohnen ange⸗ pflanzt, die man nunmehr bei uns heimiſch machen will, da ſie den höchſten Oelgehalt mit etwa 20 Prozent aufweiſen. Dieſe Bohne ſtammt aus der Mandſchurei und wird nun mit der Zeit bei uns heimiſch werden. Dazu iſt allerdings eine unheimliche Forſcherarbeit nötig, allerlei Wege müſſen beſchritten werden, ſo müſ⸗ ſen oftmals die eigenartigſten Kreuzungen vor⸗ genommen werden, um zum Ziel zu gelangen. Auch die verſchiedenen deutſchen Bohnenſorten werden veredelt, um immer beſſere anzu⸗ pflanzen. Daneben wird der Prüfung der Win⸗ tergerſte, des Maiſes, und des Tabaks rege Aufmerkſamkeit geſchenkt. In der bei dem Verſuchsgut befindlichen Schweineverſuchsan⸗ ſtalt will man die guten Sorten ermitteln, um die beſten Freſſenverwerter weiterzu⸗ züchten. Auf der letzten Reichsnährſtandſchau wurden dieſe Tiere mit den höchſten Preiſen ausgezeichnet. Stadt der Erdbeeren und Zwetſchgen Bühl iſt ein Begriff für deutſches Frühobſt und Zwetſchgen geworden und weit über die auf den Durchſchnitt gebracht iſt. Ein Beſuch der neuen Obſtgroßmarkthalle über⸗ zeugte davon, daß hier vieles geleiſtet wurde, nicht nur für den Verbraucher, ſondern auch für den Erzeuger. In der Halle wer⸗ den täglich zur Zeit 1500 Zentner Erd⸗ beeren angefahren, im Jahre insgeſamt faſt 20 000 Zentner. Im Herbſt, wenn die Zwe tſch⸗ gen reif ſind, gelangen in Bühl bis zu 200 000 Zentner zum Verſand. In der Gegend um Bühl gedeihen aber auch die übri⸗ gen Edelgewächſe, ſo auch Tabak in ſeinen be⸗ ſten Sorten. In dem nahen Otter sweier gab die Kreisbauernſchaft noch Gelegenheit, die vorzüglichen Weine kennenzulernen, deren Spitzenmarken„Varnhalt“,„Affenta 45 „Waldulm“,„Kappelro deck“ überall gu⸗ ten Klang haben, insbeſondere ſind die Rot⸗ weine dieſer Bühler Gegend ſtark gefragt und faſt jedes Jahr ausverkauft. Auf dem Graſenlenzenhof Von dieſem fruchtbaren Landſtrich aus führte die Fahrt dann zu einzelnen bäuerlichen Be⸗ trieben, um auch hier an Ort und Stelle einen Einblick zu gewinnen. Bei Bad Peter stal ſteht in gebirgiger Landſchaft ein Hof, der von dem Bauern Treier bewirtſchaftet wird. Es war urſprünglich ein Hof, der kaum rentabel bewirtſchaftet werden konnte. Der Bauer ſtand Das ist der Schwarzwaldbauer Treier, der mit der motorisierten Seilwinde die Karren am steilen Hang hochzieht Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt. Was die neue deutſche Marktordnung bedeutet, lernten die Beſucher hier am deutlichſten kennen. Da gibt es nun kein Handeln und Feilſchen mehr nach jüdiſchen Methoden, da geht der Ab⸗ ſatz jetzt in geordneten Bahnen. Die Zeit der üblen Spekulation, wie ſie hier vor Jahren herrſchte, iſt vorüber und auch die Bauern er⸗ halten den rechten Preis für ihre Ware. Verbraucher und Erzeuger werden von den neuen Maßnahmen geſchützt. Wir hörten dabei, daß wir in unſerer Landwirtſchaft noch unge⸗ heure Reſerven beſitzen, die erſt dann zur Gel⸗ tung kommen, wenn jeder bäuerliche Betrieb Das ist ein Prachtexemplar eines Oldenburger Hensstes von Altenheim Aufn.: Schlitz(3) vor der Frage, irgendwo tagsüber ſein Brot zu verdienen, um ſeine Landwirtſchaft nebenbei zu betreiben. Doch durch die Abholzung eines Teiles ſeines Waldes konnte er eine Mäh⸗ weide gewinnen, die dann größeren Vieh⸗ beſtand zuließ. Durch allerlei fortſchrittliche Maßnahmen konnte er erreichen, daß ſein Hof heute wieder die Familie ernährt. Es war intereſſant zu ſehen, wie eine motoriſierte Seil⸗ winde die Wagen an den ſteilen Hängen hoch⸗ zieht, ſo daß er keine Pferde mehr entleihen muß und daher billiger wirtſchaften kann. Auch baute er ſich ein Grünfutterſilo, das ihm ermöglicht, auch im Winter das koſtbare eiweißhaltige Futter ſeinen Kühen zu geben. So helfen auch die kleinen Bauern im Schwarz⸗ wald mit, daß die Sicherſtellung unſeres Bro⸗ tes gewährleiſtet wird. In einzelnen Vorträ⸗ gen wurde noch beſonders hervorgehoben, wie wichtig es für uns iſt, daß unſere Kleinbe⸗ triebe gehoben werden und immer mehr geleiſtet wird im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlacht. Gerade in Bezug auf die ſchwierige Bewirtſchaftung des Bodens zeigte ſich auf die⸗ ſem Hofe ein deutliches Beiſpiel. Doch die Schwarzwaldbauern regen ſich allerorts, um eine Ertragsſteigerung herbeizuführen. Nach einem längeren Aufenthalt in Bad Pe⸗ terstal ging am anderen Morgen wieder die Fahrt weiter, die zunächſt nach einem bekann⸗ ten Weinort, Zell⸗Weierbach führte, wo⸗ bei auch hier Gelegenheit war, unſere guten badiſchen Weine kennenzulernen. Die Winzer⸗ genoſſenſchaft baut einen neuen großen Keller, der über 5000 Hektoliter Wein nach ſeiner Fer⸗ tigſtellung faſſen ſoll. Der Rheinebene zu. In Offenburg gewährte der Kreisbauern⸗ führer einen eingehenden Einblick in das Auf⸗ gabengebiet einer Kreisbauernſchaft. Wir lernten die praktiſche Arbeit, die jeder Sachbearbeiter zu leiſten hat, kennen. So er⸗ fuhren wir, daß faſt überall in den Orten ein Hofberater tätig iſt, der dem Bauern in jeder Weiſe behilflich iſt und auch dafür ſorgt, daß Schweinezucht im Versuchsgut Forchheim— Ein vorbildlicher Schweineauslauf die beſonders wichtige Hofkarte, die Auf⸗ ſchluß über alle Dinge des Hofes gibt, richtig ausgefüllt und auch laufend richtiggeſtellt wird. Man fühlte deutlich, daß die Kreisbauernſchaft in ihrem kleineren Rahmen die Arbeit des Reichsnährſtandes leiſtet. In Baden ſind es 15 Kreisbauernſchaften, die 1560 Ortsbauernſchaften umfaſſen. In Dur⸗ bach gab dann ein Landbürgermeiſter über ſeine Aufgaben kurzen Aufſchluß, um dann an den bedeutenden Stellen die badiſche Tier⸗ zucht kennenzulernen, von ihren Zielen zu hö⸗ ren und auch die Erfolge zu ſchauen. Altenheim beſitzt 500 Zuchtſtuten Die Bauern in der Rheinebene haben es ge⸗ genüber den Schwarzwaldbauern, die in dem bergigen Gelände ſchwere Arbeit haben, immer⸗ hin leichter. Die Beſichtigung einer ganzen Reihe von Höfen beſtärkte dieſen Eindruck, zu⸗ mal auch hier das Land ſehr fruchtbar iſt. Der Sachbearbeiter der Landesbauernſchaft führte die Schriftleiter in das Gebiet der T ierzucht in ausführlichen Vorträgen ein, unterſtützt durch die Vorführung der Zucht p ferde. Ge⸗ rade Altenheim iſt für die badiſche Pferde⸗ zucht bedeutend. Die Gemeinde hat über 400 bis 500 wertwolle Zuchtſtuten. Dieſe Pferde be⸗ ſitzen zum Teil noch das Blut der wertvollen Araberpferde, die vor vielen Jahrzehn⸗ ten in dieſem Ort waren. Auf der Reichs⸗ nährſtandsausſtellung wurde auch eine ganze Reihe Altenheimer Pferde ausgezeichnet, die großes Aufſehen in München erregten. Da⸗ neben ſind in der Gemeinde über 1500 Stück Rindvieh. So wird auch in vielen badiſchen Orten die Pferdezucht gefördert. Der Reichs⸗ nährſtand hilft dem Bauern weſentlich dabei, als letzte Förderung hat er einen Wander⸗ lehrſchmied angeſtellt, der für richtige Be⸗ ſchlagung der Pferde ſorgt und auch das Hand⸗ werk überwacht. Wie auf allen Gebieten, ſo ſteht auch unſere geſamte Tierzucht im Zeichen der Leiſtung. Bei der Beſichtigung eines Mu⸗ ſterhofes in Ichenheim ſah man, wie der fortſchrittliche Bauer allen dieſen Dingen, die in der Erzeugungsſchlacht eine weſentliche Rolle ſpielen, ſeine Aufmerkſamkeit widmet. Muſter⸗ gültige Kartoffelſilos und Grünfutterſilos ver⸗ vollſtändigten das Bild eines vorbildlichen Hofes. In ſauberen, lichten Ställen ſteht hier das Vieh, das damit leiſtungsfähig wurde. Un⸗ terwegs auf der Fahrt erläuterten die Sach⸗ bearbeiter den Stand unſerer Feldfrüchte und gaben auch ein Bild der Ernteausſichten. Anſere Bauern ſchaffen mit Dieſe zweitägige Fahrt gab allen Teilneh⸗ mern ein klares Bild vom Schaffen unſerer Bauern, die tagein tagaus ihr ſchweres Werk verrichten. Dieſe Schilderungen ſind nur ein ganz kleiner Ausſchnitt aus den vielen Ein⸗ drücken, die uns die Landesbauernſchaft Baden vermittelte. Neben den vielen Beſichtigungen wußten die einzelnen Sachbearbeiter in Vor⸗ trägen die Aufgabengebiete treffend zu zeich⸗ nen und herauszuſtellen, was auf dem Sektor Reichsnährſtand noch zu leiſten iſt, wenn die zweite Erzeugungsſchlacht den richtigen Er⸗ folg bringen ſoll. Daß unſere Bauern wirk⸗ lich an erſter Stelle mitarbeiten, das iſt wohl der beſte Eindruck, den die Teilnehmer von dieſer Fahrt mit nach Hauſe nehmen konnten. Sei es nur irgendein kleiner Bauer, droben in den Schwarzwaldbergen, er weiß, worum es geht. Ihm iſt klar geworden, daß das Prin⸗ zip der Leiſtung an erſter Stelle ſteht, daß es um die Ernährungsfreiheit des ganzen deutſchen Volkes geht. Und der badiſche Bauer und Landwirt wird den Führer nicht enttäuſchen! Fritz Haas. Mannhe ndustrie- Schnellpreſſe Generalverſam kapital vertret ſchluß mit 10 Prozent dem nusgemäß au⸗ H. Müller⸗Ber direktoren Di Bandel⸗Berlin wählt. Im bi jahres liegt di insbeſondere mäßig geſteige „Keramag“ ter Expor lungen. Wi abgelauſene G gebracht. Der wertmäßig erh den Ausfuhrpi gebeſſert werd⸗ ben unverände Werke geſtattet Mitarbeitern. Bonn wurden 22 Wohnungen hierfür etwa 2 ſellſchaft gehör der Feuertonv⸗ tell„Verband delberg, an. 2 5,47(.08) N (0,052), Million träge. Andererf (2,33) Million Millionen R2 Millionen RM. Millionen R2 regulären Abſe kurzl. Wirtſch ſchreibungen u Abſchreibungen beträgt 605 158 Gewinnvortrag ralverſammlun 110 000(26 211 zuweiſen nud a und 4(1) Proz den Ableiheſtoc die Verbindlick Reichsmark Ak Reſerven und! Reichsmark aus Reichsmark ant Gehälter und ſi das ſich auf 4, tragen Vorräte gen 1,08(0,91 (0,35) Millione Reichsmark, Das Anlagever eingeſetzt, Bete Reichsmark zu Jahres war b ſchäft zeigt eine J. Ruef Sol die ſich mit Ei lung von Kolt faßt, erzielte in von 0,37(0,31) von denen Löl erforderten, m einſchl. Vortra (15 447) RM. 5 Prozent feſt ausſcheidenden Freiburg/ Br. Mannheim, wi Verbindlichkeite Leiſtungen 0,16 Bankſchulden 0 Mill., Forderu und Leiſtungen Schauinsland nerstagvormitte der Schauinsla beſucht, die ein traten. Bilanz, einſtimmig gen Entlaſtung erte denden Mitglie Gerling⸗Konz 1936 ſteht wie Aufſchwungs. 2 106,93 Mill. R die Sachverſich⸗ und auf die dr 70,78 Mill. R9 ſchließt mit ein 2,32) und die L (i. V. 12,20). wie folgt verw⸗ an die Ausglei⸗ an die außeror Reichsmark(i. Die Aktionäre dende(davon Aktienkapital de Konzern⸗Allgem zember 1936 bef eingezahlt. Der auf 2,95 Mill. werden 2,05 M verwendet. Au rungsgeſellſchaft (i. V. 11,30) d zugewieſen. Da— Fahre 1937 auf chen Dividender der Lebensverſi Ausſchüttung al (8 Prozent auf Aktienkapital). ſollen auf das bensverſicherung der Friedrich ſellſchaft(72 000 verſicherungsbeſt i, V. 1,406). 2 ſellſchaften ſin International mungen(J6 Ch Fahresbericht d wirkungen der ländern hin, die der Einnahmen gen und Wertp Geſellſchaft in d haben insbeſon entſprechende R die Vorausſetzu Unternehmens« Verwaltung, wi können, ſobald Beziehungen zw geſtalten. Die haben mit Bezi und der J. G.( mi 1937 ———— die Auf⸗ ibt, richtig ſtellt wird. muernſchaft lrbeit des n ſind es ie 1560 In Dur⸗ iſter über dann an he Tier⸗ len zu hö⸗ ben es ge⸗ ie in dem en, immer⸗ er ganzen ndruck, zu⸗ ir iſt. Der aft führte ierzucht unterſtützt er de. Ge⸗ he Pferde⸗ über 400 Pferde be⸗ wertvollen Jahrzehn⸗ er Reichs⸗ ine ganze ichnet, die gten. Da⸗ 1500 Stück badiſchen er Reichs⸗ lich dabei, Bander⸗ ichtige Be⸗ das Hand⸗ ebieten, ſo im Zeichen eines Mu⸗ , wie der zingen, die tliche Rolle t. Muſter⸗ rſilos ver⸗ rbildlichen ſteht hier vurde. Un⸗ die Sach⸗ rüchte und ichten. nTeilneh⸗ en unſerer ſeres Werk d nur ein ielen Ein⸗ haft Baden ichtigungen r in Vor⸗ zu zeich⸗ ſem Sektor iiſt, wenn chtigen Er⸗ uern wirk⸗ s iſt wohl hmer von n konnten. ier, droben iß, worum das Prin⸗ ht, daß es des ganzen wirt wird Haas. Generalverſammlung, in der 1 852 140 Mannheim Wietſchafts- und sozialpolitin 25. Juni 1937 Audustrie- und Wirtschaffsmeldungen Schnellpreſſenfabrik Ac, Heidelberg. Die ordentliche RM. Aktien⸗ kapital vertreten war, genehmigte den bekannten Ab⸗ ſchluß mit 10(8) Prozent Dividende, wovon 2(0) Prozent dem Anleiheſtock zugeführt werden. Der tur⸗ nusgemäß ausſcheidende Aufſichtsratsvorſitzende Max . Müler⸗Berlin wurde wiedergewählt. Die Bank⸗ direktoren Dr. Otto Abshagen⸗Berlin und Eugen Bandel⸗Berlin wurden neu in den Auſſichtsrat ge⸗ wählt. Im bisherigen Verlauf des neuen Geſchäfts⸗ jahres liegt die Produktion über der des Vorjabhres, insbeſondere konnte der Export mengen⸗ und wert⸗ mäßig geſteigert werden. „Keramag“ Keramiſche Werke Ac.— Geſteiger⸗ ter Export.— Erhebliche Neueinſtel⸗ lungen. Wie die Geſellſchaft berichtet, hat ihr das abgelauſene Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis gebracht. Der Export konnte ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig erheblich geſteigert werden. Die unzureichen⸗ den Ausfuhrpreiſe konnten auch im Berichtsjahr kaum gebeſſert werden. Die Preiſe am deutſchen Markt blie⸗ ben unverändert. Der höhere Beſchäftigungsgrad der Werke geſtattete die Neueinſtellung von weiteren 160 Mitarbeitern. In den Werken Flörsheim, Weſel und in Bonn wurden Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäuſer mit 22 Wohnungen erſtellt beziehungsweiſe erworben und hierfür etwa 204 000 Reichsmark ausgegeben. Die Ge⸗ ſellſchaft gehört der Sanitäts⸗Keramik Gmbß, Berlin, der Feuertonverkauf Gmbh, Heidelberg, und dem Kar⸗ tell„Verband Sanitärkeramiſcher Werke Gmbc“, Hei⸗ delberg, an. Der Rohertrag erhöhte ſich in 1936 auf 5,47(4,08) Millionen RM., dazu treten noch 0,026 (0,052) Millionen RM. Zins⸗ und außerordentliche Er⸗ träge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,80 (2,.33) Millionen RM., ſoziale Abgaben 0,19(0,16) Millionen RM., Steuern und Abgaben 0,65(0,27) Millionen RM., alle übrigen Aufwendungen 0,70(.62) Millionen RM. Außer 0,16(0,20) Millionen RM. regulären Abſchreibungen wurden noch 0,30(0,08 auf kurzl. Wirtſchaftsgüter) Millionen RM. Sonderab⸗ ſchreibungen und 0,08(0,18) Millionen RM. andere Abſchreibungen vorgenommen. Der Jahresreingewinn beträgt 605 158(312 039) RM.; er erhöht ſich um den Gewinnvortrag auf 632 474(346 598) RM. Der Gene⸗ ralverſammlung(10. Juli) wird vorgeſchlagen, hieraus 110 000(26 211) RM. dem geſetzlichen Reſerveſonds zu⸗ zuweiſen nud an die Aktionäre 4(4) Prozent Dividende und 4(1) Prozent Superdividende, davon 2 Prozent an den Ableiheſtock, auszuſchütten. In der Bilanz werden die Verbindlichkeiten bei unverändert 5,35 Millionen Reichsmark Aktienkapital, 0,32(0,22) Millionen RM. Reſerven und Rückſtellungen mit 0,67(0,24) Millionen Reichsmark ausgewieſen, darunter 0,45(0,14) Millionen Reichsmark anteilige noch nicht fällige Steuern, Löhne, Gehälter und ſoziale Ausgaben. Im Umlaufsvermögen, das ſich auf 4,14(3,23) Millionen RM. erhöht hat, be⸗ tragen Vorräte 1,43(1,47) Millionen RM., Forderun⸗ gen 1,08(0,91) Millionen RM., flüſſige Mittel 0,69 (0,35) Millionen RM., Wechſel 0,62(0,44) Millionen Reichsmark, Wertpapiere 0,17(0,03) Millionen RM. Das Anlagevermögen iſt mit 2,97(3,02) Mitlionen RM. eingeſetzt, Beteiligungen ſtehen mit 0,03(0,08) Mill. Reichsmark zu Buch. Der Geſchäftsgang des laufenden Jahres war bisher befriedigend. Auch das Exportge⸗ ſchäft zeigt eine günſtige Entwicklung. J. Ruef Sohn Ac, Freiburg/ Br. Dieſe Geſellſchaft die ſich mit Ein⸗ und Ausfuhr, Vertrieb und Verede⸗ lung von Kolonialwaren und verwandter Artikel be⸗ faßt, erzielte im Geſchäftsjahr 1936 einen Bruttoertrag von 0,37(0,31) Mill. RM. Nach Abzug der Unkoſten, von denen Löhne und Gehälter 0,16(0,3) Mill. RM. erforderten, und normalen Abſchreibungen verbleibt einſchl, Vortrag aus 1935 ein Gewinn von 27737. (15 447) RM. Die Gw ſetzte die Dividende auf wieder 5 Prozent feſt(AK 226 800 RM.). Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Frau J. Ruef ſen., Wwe., Freiburg/ Br. und Reg.⸗Rat a. D. Dr. v. Nicolai, Mannheim, wurden wiedergewählt. Aus der Bilanz: Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,16(0,15) Mill., Akzepte 0,12(0,08) Mill., Bankſchulden 0,12(0,10) Mill. RM. Waren 0,27(0,20) Mill., Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,27(0,26) Mill. RM. Schauinslandbahn AG, Freiburg i. Br. Die am Don⸗ nerstagvormittag ſtattgefundene Generalverſammlung der Schauinslandbahn AG war von acht Aktionären beſucht, die ein Aktienkapital von 296 200 RM. ver⸗ twaten. Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Auſſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die aus dem Auſſichtsrat ausſchei⸗ denden Mitglieder wurden wiedergewählt. Gerling⸗Konzern. Der Geſchäftsverlauf im Jahre 1936 ſteht wiederum im Zeichen des wirtſchaftlichen Aufſchwungs. Die Prämieneinnahme betrug insgeſamt 106,93 Mill. RM.(i V. 102,31). Davon entſallen auf die Sachverſicherung 36,15 Mill. RM.(i. V. 32,62) und auf die drei Geſellſchaften der Lebensverſicherung 70,78 Mill. RM.(i. V. 69,69). Die Sachverſicherung ſchließt mit einem Gewinn von 1,85 Mill. RM.(i. V. 2,32) und die Lebensverſicherung mit 13,24 Mill. RM. (i. V. 12,20). Der Gewinn der Sachverſicherung ſoll wie folgt verwendet werden: 0,5 Mill. RM.(i. V. 0) an die Ausgleichsreſerve, 0,36 Mill. RM.(i. V. 1,04) an die außerordentliche Schadenrücklage und 0,1 Mill. Reichsmark(i. V. 0) an die Robert⸗Gerling⸗Stiftung. Die Aktionäre erhalten wiederum 12 Prozent Divi⸗ dende(davon 4 Prozent an den Anleiheſtock). Das Aktienkapital der Sachverſicherungsgeſellſchaft(Gerling⸗ Konzern⸗Allgemeine) iſt bekanntlich nach der im De⸗ zember 1936 beſchloſſenen Fuſion mit 7 Mill. RM. voll eingezahlt. Der Gewinn der Rückverſicherung ſtellt ſich auf 2,95 Mill. RM.(i. V. 5,55 Mill. RM.). Hiervon werden 2,05 Mill. RM. zur Verſtärkung der Reſerven verwendet. Aus dem Ueberſchuß der Lebensverſiche⸗ Trungsgeſellſchaften werden insgeſamt 12,45 Mill. RM. (ſ. V. 11,30) der Gewinnrücklage für die Verſicherten zugewieſen. Daraus erhalten die Lebensverſicherten im ZJahre 1937 auf ihre Verſicherungen nochmals die glei⸗ chen Dividendenſätze wie im Vorjahr. Die Aktionäre der Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſollen die gleiche Ausſchüttung als Dividende erhalten wie im Vorjahr 4 Prozent auf das urſprünglich eingezahlt geweſene tienkapital). Weitere 0,192 Mil. RM.(wie i..) ſollen auf das Aktienkapital der Gerling⸗Konzern Le⸗ bensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft(120 000 RM.) und der Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗Aktienge⸗ ſellſchaft(72 000 RM.) eingezahlt werden. Der Lebens⸗ verſicherungsbeſtand erhöhte ſich auf 1,467 Mill. RM. 3 1,406). Die Hauptverſammlungen der Konzern⸗ ſellſchaften ſind für den 29. Juni einberufen worden. Internationale Geſellſchaft für chemiſche Unterneh⸗ mungen(J6 Chemie), Baſel. Der nunmehr vorliegende Fahresbericht der J. G. Chemie weiſt auf die Aus⸗ wirkungen der Abwertung bei den ſogen. Goldblock⸗ ländern hin, die für die Geſellſchaft in einer Erhöhung der Einnahmen und einem Mehrwert der Beteiligun⸗ gen und Wertpapiere beſtanden. Dadurch wurde die Heſellſchaft in die Lage verſetzt, für Riſiken aus Gut⸗ haben insbeſondere in transferbeſchränkten Ländern entſprechende Rückſtellungen zu machen. Nachdem ſich die Vorausſetzungen für die weitere Entwicklung des Unternehmens auch bilanzmäßig verbeſſerten, hofft die Verwaltung, wieder an neue Aufgaben herantreten zu können, ſobald ſich die politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den einzelnen Ländern günſtiger geſtalten. Die Vorgänge auf dem Währungsgebiet haben mit Bezug auf den zwiſchen der J. G. Farben und der J. G. Chemie beſtehenden Dividendengarantie⸗ Die badischen Sparkassen im lahre 1936 Wie dem Geſchäftsbericht des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für das Geſchäftsjahr 1936 zu ent⸗ nehmen iſt, haben ſich die badiſchen Sparkaſſen auch im Berichtsjahr aufwärts entwickelt. Die Geſamteinlagen betrugen Ende 1936 705,0 Mill. RM. gegen 675,7 Mill. Reichsmark Ende 1935, ſo daß eine Zunahme um 29,3 Mill. RM. zu verzeichnen iſt. Der Zugang beträgt 4,3 Prozent(1935: 6,8 Prozent) des Anfangsbeſtandes und liegt unter dem Reichsdurchſchnitt, der ſich auf 7,1 Pro⸗ zent ſtellt. Der Geſamteinlagenbeſtand der badiſchen Sparkaſſen hat Ende 1936 74,2 Prozent des Vorkriegs⸗ beſtandes(950,1 Mill. RM.) erreicht. Die Spareinlagen der badiſchen Sparkaſſen betrugen Ende 1936 626,2 Mill. RM. gegen 604,5 Mill. RM. Ende 1935, ſo daß eine Zunahme um 21,7 Mill. RM. oder 3,6 Prozent des Spareinlagenbeſtandes zu Beginn des Geſchäfts⸗ jahres zu verzeichnen iſt(1935: 7,3 Prozent). Im Be⸗ richtsjahr wurden bei den badiſchen Sparkaſſen 191,3 Mill. RM. gegen 188,6 Mill. RM. in 1935 eingezahlt und 190,7 Mill. RM. gegen 167,7 Mill. RM. in 1935 abgehoben; ſomit verbleibt ein reiner Einzahlungs⸗ überſchuß von 0,6 Mill. RM. gegen 20,9 Mill. RM. in 1935. Durch Zinsgutſchriften und ſonſtige Verände⸗ rungen hat ſich der Spareinlagenbeſtand um 21,1 Mill. Reichsmark(1935: 20,2) erhöht. Die Entwicklung der Spareinlagen weiſt 1936 eine aufſteigende Linie auf, iſt aber hinter der des abnorm günſtigen Vorjahres zurückgeblieben. Größere Sparguthaben wurden zur Finanzierung der verſtärtten Bautätigkeit und zur An⸗ lage in höherverzinslichen Wertpapieren abgehoben. Die Zahl der Sparbücher erhöhte ſich in 1936 ohne Berückſichtigung der aufgelöſten Auſwertungsſparbücher um 49 234(1935: 47 052) auf 1 199 807. Die Durch⸗ ſchnittseinlage auf einem Sparkonto beträgt 522 RM. gegen 493 RM. Ende 1935. Auf den Kopf der Bevölke⸗ rung entfallen an Spareinlagen in Baden 260 RM. gegen 251 RM. Ende 1935. Das Kleinſparweſen wurde von den badiſchen Sparkaſſen ſorgſam gepflegt. Ueber die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1936 kann noch nicht berichtet werden, da die hierfür maßgebliche Jahres⸗ ſtatiſtik für 1936 erſt in einigen Monaten abge⸗ ſchloſſen iſt. Die ſonſtigen Einlagen(Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kon⸗ tokorrenteinlagen) ſtiegen im Jahre 1936 um 7,5 Mill. Reichsmark auf 78,7 Mill. RM. oder 10,5(1935: 3,2 Reichsmart auf 78,1 Mill. RM. oder 10,5(1935: 3,2) Prozent des Anfangsbeſtandes. Ter Spargiroverkehr weiſt ebenfalls eine Zunahme auf. Die langfriſtigen Darlehen der badiſchen Sparkaſſen gegen hypothetariſche Sicherheit haben ſich in 1936 von 385,4 Mill. RM. auf 375,8 Mill. RM. ermäßigt, wobei der Rückgang in der Hauptſache auf die gegenüber dem Vorjahr geänderte Ausweiſung der Grundſtückstauf⸗ gelder zurückzuführen iſt. 60 Prozent der Spareinlagen der badiſchen Sparkaſſen(1935: 63,7 Prozent) waren Ende 1936 in Hypotheken angelegt. Das Kommunal⸗ kreditgeſchäft der badiſchen Sparkaſſen lag auch im Geſchäftsjahr 1936 ſtill. Die Beſſerung in der Finanz⸗ lage der Gemeinden machte ſich in einem ſtärkeren Schuldendienſt geltend, was zu einer Minderung der Darlehen und Kredite der badiſchen Sparkaſſen an öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften führte. Den Sparkaſ⸗ ſen wurde demgegenüber die Konſolidierung eines Tei⸗ les der kurzfriſtigen Verſchuldung des Reiches über⸗ tragen. Ende 1936 hatten die badiſchen Sparkaſſen an öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften noch 43 212 000 RM. ausgeliehen gegen 46 004 000 RM. Ende 1935; damit ſind nur noch 6,1(6,8) Prozent des geſamten Einlagen⸗ beſtandes in Kommunalkredit feſtgelegt. Die Perſonalkredite der badiſchen Sparkaſſen haben ſich im Jahre 1936 von 100,3 Mill. RM. auf 110,3 Mill. RM. erhöht. In dieſer Zunahme ſind die von den langfriſtigen Darlehen gegen Hypothek abgeſetzten Grundſtückkaufgelder von rd. 8 Mill. RM. enthalten. Die tatſächliche Zunahme beträgt ſomit 2,1 Mill. RM. Ende 1936 ſind 17,6(16,6) Prozent der Spareinlagen in kurzfriſtigen Betriebskrediten feſtgelegt. Der Wertpapierbeſtand der badiſchen Sparkaſſen iſt im Berichtsjahr noch geſtiegen, hauptſächlich durch wei⸗ tere Zeichnungen auf die 2. Ausgabe der 4½ prozenti⸗ gen Deutſchen Reichsanleihe von 1935 und auf die 4½ prozentigen Deutſchen Reichsſchatzanweiſungen von 1936. Der Wertpapierbeſtand betrug Ende 1936 128 473 000 RM.(16,1 Prozent der Bilanzſumme) gegen 106 826 000 RM. Ende 1935(14,2 Prozent der Bilanzſumme). Die auf die Liquiditätsreſerve an⸗ rechenbaren Wertpapiere ſtiegen von 31 890 000 RM. auf 36 484 000 RM. Die badiſchen Sparkaſſen hatten Ende 1936 insgeſamt übernommen: 4½ Prozent Deut⸗ ſche Reichsanleihe von 1935 Ausgabe 1 und 11(Nenn⸗ wert) 48 607 000 RM., 4½ Prozent Deutſche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen von 1936 Folge II1(RNennwert) 6 484000 RM. Von dem geſamten Wertpapierbeſtand der badiſchen Sparkaſſen waren Ende 1936 125 719 000 Reichsmark(Ende 1935: 103 723 000 RM.) mündel⸗ ſicher, 121 983 000 RM.(99 749 000 RM.) ſind bei der Reichsbank oder einer anderen öffentlich⸗rechtlichen Bank beleihbar. Ende 1936 waren 18,2 Prozent(Ende 1935: 15,8 Prozent) der Geſamteinlagen in Weripapie⸗ ren angelegt. Die Verſchuldung der badiſchen Sparkaſſen bei der Badiſchen Kommunalen Landesbank und ſonſtigen Banken iſt im Berichtsjahr erfreulich weiter zurückge⸗ gangen und zwar von 1 851 000 RM. auf 1 120 000 RM. Die Sicherheitsrücklagen und ſonſtigen Reſerven ſind durch Zuweiſungen aus dem Geſchäftsgewinn von 38 948 000 RM. auf 42 578 000 RM. geſtiegen. Die Zahlungsbereitſchaft der badiſchen Sparkaſſen iſt auch im Jahre 1936 geſtiegen. Die flüſſigen Mittel be⸗ trugen Ende 1936 213 354000 RM. gegen 180 162 000 Reichsmart Ende 1935 und erreichten damit 93,6(82,6 Prozent) des Liquiditätsſolls. Mannheimer Getreidegrofimarlt Der Mannheimer Getreidegroßmarkt verkehrte auch in dieſer Woche, wie es in der Zeit vor der neuen Ernte üblich iſt, faſt völlig geſchäftslos. Die ober⸗ rheiniſchen Mühlen erhielten keine neuen Weizenzutei⸗ lungen, dagegen ſollen einige Partien an oberbadiſche und ſaarpfälziſche kleinere und mittlere Mühlen zuge⸗ teilt worden ſein. Für den Monat Juli iſt die Ver⸗ mahlungsquote auf wieder 8 Prozent ſeſigeſetzt worden.“ Man erwartet in den nächſten Tagen Zuteilungen auf dieſe Quhte. Am Roggenmarkt iſt von Zuweiſungen nichts bekannt geworden. In Anbetracht der geringen Nachfrage nach Roggenmehl war auch der Bedarf klein. Gerſte und Hafer waren nicht am Martkt. Für Weizenmehl beſtand weiter recht gute Nachfrage, dagegen blieb Roggenmehl vernachläſſigt. Auch das An⸗ gebot von Roggenmehl aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland iſt nicht ſehr umfangreich. Am Futtermittelmartt erfolgte im Anſchluß an die in der Vorwoche durchgeführte Ermäßigung der amtlichen Heupreiſe eine Herabſetzung der Strohpreiſe auf 3,50 bis 3,80 RM. für Weizen⸗ und Roggenpreßſtroh, auf —3,30 RM. für Hafer⸗ und Gerſtenpreßſtroh und auf .80—4,10 RM. für gebundenes Stroh aller Art. Um⸗ ſätze hierin ſind nicht bekannt geworden. Im übrigen ſteht der Futtermittelmarkt ganz im Zeichen der neuen Ernte, insbeſondere der Wintergerſtenernte, die in kur⸗ zer Zeit eingebracht werden wird. X* Rotterdam, 24. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo); Juli.75, September 7,.72½, November 790, Januar 7,90.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 96½, September 101¼, November 102¼½, Januar 102²%¼. Metalle Preisänderung für Zinkbleche Die ſfüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhan⸗ dels Frankfurt a. M. hat mit Wirkung ab B. Juni 1937 die Preiſe um 0,50 RM. erhöht, nachdem am 18. Juni 1937 eine Exmäßigung um 0,50 RM. voran⸗ gegangen war. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink WMerlin, 24. Juni. Reichsmark per 100 Kilo: »Kupfer: Juni, Juli, Auguſt, September, Ortober, November 72 n. Brief und 72 Geld.— Blei: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November Wn. Brief und 28 Geld.— Zink: Juni, Juli, Auguſt. September, Oktober, November 26,25 n. Brief und 26,25 Geld.— Tendenz: ſtetig. Rheln-Malnische Abendbörse Still Die Abendbörſe ſetzte mangels Anregungen mit ruhi⸗ gem Geſchäft ein. Man verhielt ſich weiterhin etwas abwartend. Im ganzen war die Haltung auf dem Mittagsſchlußſtand behauptet. An Kurſen nannte man Bemberg mit 137½¼, Vereinigte Stahlwerte mit 119½¼ bis 120, Ic& Farben 165½, Hapag 19 /½. Auch der Rentenmarkt hatte nur unbedeutende Um⸗ ſätze bei unveränderten Kurſen. Kommunalumſchuldung Das Geſchäft wurde auch im Verlauſe nicht lebhaſter. Etwas Nachfrage ſanden einige Montanwerte bei voll behaupteten Kurſen. Auch auf den übrigen Marktgebie⸗ ten lagen die Kurſe überwiegend unverändert. Soweit Abweichungen gegen den Berliner Schluß eintraten, hielten ſte ſich im Rahmen von/ bis ½ Prozent. Der größte Teil der Notierungen war nominell. Am Einheitsmarkt kamen Kalker Brauerei nach Pauſe mit 54(58) und Brauerei Wulle ebenfalls nach Pauſe mit 55(57) zur Notiz. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig. Vertrag ſchwierige Fragen aufgeworſen. Die diesbe⸗ züglich geführten Verhandlungen ſeien aber wegen der noch immer ungeklärten internationalen Währungsver⸗ hältniſſe bisher nicht zu einem abſchließenden Ergeb⸗ nis gebracht worden. Der Rohertrag hat ſich auf 11,378(9,573) Mill. ffr. erhöht. Nach Abzug der Un⸗ koſten von 0,920(0,855) Mill. verbleibt ein Reingewinn von 10,457(8,717) Mill. ſfr., aus dem eine Dividende von 8(7) Prozent auf die Stammaktien verteilt wird. Auf die mit 20 Prozent eingezahlten Vorzugsaktien wird wie i. V. eine Dividende von 6 Prozent ausge⸗ ſchüttet. Das Konſortium, welches die mit 20 Prozent eingezahlten nom. 105 Mill. ſfr. Stammaktien beſitzt, hat auch für das Jahr 1936 auf eine Dividendenaus⸗ ſchüttung verzichtet. In den Genuß der Dividende von 8 Prozent gelangen die voll einbezahlten Stammartien von 65 Mill. und die mit 50 Prozent eingezahlten Stammaktien von 80 Mill. ffr. Dem Dividendenergän⸗ zungsſonds werden aus dem Reingewinn 0,311(0,050) Mill. ſſr. überwieſen; er erhöht ſich dadurch auf 0,400 Mill.(86 426) ſfr. Vor zwei und drei Jahren wurde der Fonds zur Dividendenergänzung mit 88 800 ffr. bzw. 87 470 ſfr. herangezogen. Das An lautet unv. auf 290 Mill. ffr., die liberiert ſind. Die Reſerven be⸗ tragen unv. 100 Mill., Kreditoren 8,524(8,896) Mill. Unter den Aktiven ſind Beteiligungen und Wertpapiere 4. aufgeführt. Bankgut⸗ en m„336) Mill., ſonſtige Debitoren mit 126,844(147,232) Mill. 35 Eſcher, Wyß, Maſchinenfabrit Ach, Zürich. Der Ver⸗ waltungsrat der Eſcher, Wyß, Maſchinenfabrik AG, Zürich, ſchlägt der Generalverſammlung vor, den Ge⸗ winn aus 1936 in Höhe von 515 404 Schweizer Franken zur Tilgung des Verluſtſaldos von 500 435 Schweizer Franken zu verwenden und 14969 Schweizer Franken auf neue Rechnung vorzutragen. Zur vollſtändigen Til⸗ gung der im laufenden Jahr endgültig erfolgten Rege⸗ lung des Schadens am Schwarzen See(Vogeſen) wird eine Verminderung des Aktienkapitals um 1 Million Reichsmart vorgeſchlagen durch Amortiſation von Aktien die von Großaktionärsſeite der Geſellſchaft un⸗ entgeltlich zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Gleichzeitig wird eine Wiedererhöhung des Aktien⸗ kapitals auf 5 Millionen Schweizer Fynken beantragt durch Ausgabe von 3 Millionen Schweizer Franken Prioritätsaktien, deren Placierung unter Erweiterung des Aktionärkreiſes geſichert iſt. Volksbank Ludwigshafen a. Rh. Die ordentliche Ge⸗ neralverſammlung genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien. Aus dem Reingewinn von 10 000 RM. werden bekanntlich 4 Prozent Dividende ausgeſchüttet. 50 000 Reichsmart werden dem Spezialreſervefonds zugeführt, der gleiche Betrag ſteht als Rückvergütung an die alten Mitglieder als teilweiſer Erſatz ihrer früher erlittenen Verluſte auf die Geſchäftsanteile zur Verfügung. An Stelle des wegen Arbeitsüberlaſtung zurückgetretenen Aufſichtsratsmitglieds Gaufachſchaftswalter Lenhard wurde Diplom⸗Ingenieur König neu in den Aufſichts⸗ rat delegiert, während die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratmitglieder wieder beſtellt wurden. Die Ge⸗ neralverſammlung beſchloß ferner, die bisherige zu⸗ läſſige Höchſtbeteiligung mit 75 Anteilen auf 10 herab⸗ zuſetzen. Wie mitgeteilt wurde, ſind die Umſätze des Inſtituts im neuen Jahr weiter erheblich geſtiegen. Vereinsbank Kaiſerslautern ecmboch., Kaiſerslau⸗ tern— Umſatz ſtark erhöht. Nach dem nunmehr vor⸗ liegenden Geſchäftsbeticht der Vereinsbank Kaiſers⸗ lautern hat ſich der Umſatz im Jahre 1936 auf einer Seite des Hauptbuches von 52.61 Min. RM. im Vor⸗ lahr auf 63.64 Minl. RM. im Jahre 1936 erhöht. Die Umſätze im erſten Vierteljahr 1937 mit rund 17,1 Mill. RM. übertreffen dieſenigen für die gleiche Zeitſpanne des Jahres 1936 um rund 3,5 Min. RM. Die Bilanzſumme erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahr um rund 0,22 Mill. RM. auf 3,62 Mil. Rm. Dieſe Zunahme iſt auf eine Steigerung der Noſtroverpflich⸗ tungen und auf eine Erhöhung der Spar⸗ und Depo⸗ ſttengelder zurückzuführen. Die Anzahl der Sparkonten beträgt am 31. Dezember 1936 2051(1994) RM. Im Fahre 1936 ſind 121(126) neue Sparbücher aus⸗ gegeben worden. Der ausgewieſene Reingewinn be⸗ ziffert ſich einſchließlich des Vortrags aus dem Vor⸗ jahre auf 36 162 RM. gegen 33 984 RM. im Jahre 1935, iſt alſo um rund 2000 RM. höher, obwohl die Verwaltungskoſten einſchließlich der ſozialen Abgaben und der Steuern 6000 RM. mehr erforderte: als 1935. Der am 28. Juni ſtottfindenden HV wird vor⸗ geſchlagen, aus dem vorgenannten Reingewinn wieder 3½ Prozent Dividende zu verteilen, 22 500(20 0⁰⁰0 Reichsmark dem Wertberichtigungspoſten zuzuweiſen und 1058 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Leiſtung der deutſchen Warmwalzwerke ſowie der Hammer⸗ und Preßwerke im Mai 1937. Die Wirtſchafts⸗ gruppe Eiſen ſchaffende Induſtrie veröffentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Er⸗ hebungen über die Leiſtung der deutſchen Warmwalz⸗ werke ſowie der Hammer⸗ und Preßwerke im Mai 1937. Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im Mai 1937(23 Arbeitstage) be⸗ trug 1 097 068 Tonnen gegen 1 195 612 Tonnen im April 1937(26 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Mai 1937 durchſchnittlich 47 699 Tonnen hergeſtellt gegen 45 985 Tonnen im April 1937. Außerdem wurden im Mai 1937 81 641 Tonnen„vorgewalztes Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt gegen 83 118 Tonnen im April 1937. Ruhrkohlenförderung im Monat Mai 1937. Im Mai 1937 wurden insgeſamt bei 22,8 Arbeitstagen (Fronleichnam als Teil eines Arbeitstages bewertet) 9740683 Tonnen Kohle gefördert gegen 10 904 604 Tonnen bei 26 Arbeitstagen im Monat April 1937 und 8 254 930 Tonnen bei 24 Arbeitstagen im Monat Mai 1936. Arbeitstäglich betrug die Kohlenförderung im Mai 1937 427 223 Tonnen gegen 419 408 Tonnen im April 1937 und 343 955 Tonnen im Mai 1936. Die Kokserzeugung des Ruhrgebietes ſtellte ſich im Mai 1937 auf 2662 223 Tonnen(täglich 85 878 Tonnen), im April 1937 auf 2 579 060(85 969) Tonnen und auf 2 259 258(72 879) Tonnen im Mai 1936. Die Brikett⸗ herſtellung hat im Mai 1937 insgeſamt 297 915 Tonnen betragen(arbeitstäglich 13 066 Tonnen) gegen 342 235 (13 163) Tonnen im April 1937 und 271 520(11 313) Tonnen im Mai 1936. Die Geſamtzahl der angelegten Arbeiter ſtellte ſich Ende Mai 1937 auf 287 964 gegen 284 009 Ende April 1937 und 241 416 Ende Mai 1936. Der Saarbergbau im Mai. Wie das Landesarbeits⸗ amt Rheinland mitterlt, verlief die Förderung im Saarkohlenbergbau im Mai im Rahmen des Vor⸗ monats. Die geförderte Menge wurde faſt reſtlos ab⸗ geſetzt. Ein Teil der im Mai beſonders hohen Zahl an ausgefallenen Schichten wurde in Ueberſchichten nachgeholt. Die Rohſtahlgewinnung des Deutſchen Reiches im Mai 1937. Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Mai 1937(23 Arbeitstage) 1 608 218 Tonnen gegen 1 644714 Tonnen im April 1937(26 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Durchſchnitt 69 923 Tonnen im Mai gegen 63 258 Tonnen im April 1937 herge⸗ ſtellt. Auf Süddeutſchland leinſchließlich Rheinpfalz) trafen im Mai 1937 30 656 Tonnen gegen 31 516 Ton⸗ nen, auf das Saarland 194 029 Tonnen gegen 196 482 Tonnen im Vormonat. Getreide⸗ und Mehlvorräüte in zweiter Hand am 31. Mai ſowie Vermahlung von Brotgetreide im Mai 1937. Durch das Statiſtiſche Reichsamt wurden am 31. Mai 1937 die Getreide⸗ und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäuſern ermittelt: Bei den Getreidevorräten der zweiten Hand ſind im Mai, wie in den Vorjahren, bei allen Getreidearten mehr oder weniger ſtarke Abnahmen zu verzeichnen. Insgeſamt lagerten an Weizen 430 700(Vormonat 440 100) Tonnen, davon in den Mühlen 51(63) Pro⸗ zent, an Roggen 600 100(740 700) Tonnen, von denen 38(46) Prozent ſich in Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 81 400(84 100) Tonnen, an Gerſte 33 800(40 100) Tonnen, von denen ſich 18 (20) Proz. bzw. 14(22) Proz. in den Mühlen befanden. Gegenüber dem Vormonat zeigten die Vorräte an Weizenbackmehl mit 64 800(62 100) Tonnen und die die Vorräte an Roggenbackmehl mit 61 500(54.100) Tonnen eine Zunahme. Die bei den Miſchfutterfabriten und anderen induſtriellen Verbrauchern(Brauereien, Mälzereien, Getreidekaffeefabritken, Nährmittelwerken uſw.) lagernden Getreidemengen, die beſonders er⸗ mittelt werden, ſowie die rollenden und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den vorſtehenden Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verar⸗ beitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeigt beim Weizen gegenüber dem Vormonat mit 314600 Tonnen(Vormonat 320 700) Tonnen und beim Roggen mit 232 800(264 900) Ton⸗ nen eine Abnahme. Die badiſchen Brauereien im April 1937. Nach den beim Statiſtiſchen Reichsamt zuſammengeſtellten vor⸗ läufigen Ergebniſſen über die im April 1937 verſteuer⸗ ten und ſteuerfrei abgelaſſenen Biermengen ſind in den badiſchen Brauereien insgeſamt 135 816 Hl. Bier ſteuer⸗ frei abgelaſſen bzw. verſteuert worden. Hiervon ent⸗ fallen 135 509 Hl. auf Vollbier, wovon 135 468 Hl. untergärig waren, auf Starkbier 307 Hl.(untergärig). Von der genannten Geſamtbiermenge wurden 133 539 Hektoliter verſteuert, 47 Hl. ſteuerfrei ausgeführt und 2230 Hl. ſteuerfrei als Haustrunk abgelaſſen. Frankfurter Börſe— Zulaſſung von Reichsſchatz⸗ anweiſungen. Zum Handel an der Frankfurter Börfe wurden zugelaſſen 700 Mill. Mark 47½%proz. auslos⸗ bare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1937, erſte Folge am 1. März und 1. September. Der erſte Zinsſchein wird am 1. September 1937 fällig, die Schatzanweſiungen werden vom 25. Juni 1937 ab amt⸗ lich notiert. Steigende Frühkartoffelanlieferungen Die Lage am deutſchen Speiſekartoffelmarkt iſt gekennzeichnet durch den Uebergang von der alterntigen Speiſekartoffel zur Frühkartoffel. Die Frühkartoffelernte hat bereits in den Lan⸗ desbauernſchaften Rheinland, Saarpfalz, Han⸗ nover, Heſſen⸗Naſſau, Schleswig⸗Holſtein und Sachſen⸗Anhalt begonnen, ſo daß die Anliefe⸗ rungen in Verbindung mit den Reſtbeſtänden alter Ernte bei Ergänzung durch ausländiſche rühkartoffeln vollkommen ausreichen, um den edarf zu decken. Entſprechend der Jahreszeit und der auch in der vergangenen Woche ver⸗ hältnismäßig warmen Witterung hält ſich der Bedarf in mäßigen Grenzen, Größere Umſätze in Futter⸗ und Fabrik⸗ kartoffeln finden zur Zeit nicht mehr ſtatt.— Den Berichten über die einzelnen Gebiete iſt zu entnehmen, daß an den ſüdweſtdeutſchen Märkten italieniſche Frühkartoffeln flott um⸗ geſetzt wurden. Deutſche Winterkartoffeln fan⸗ den langſameren Abſatz. Während die Saar⸗ pfalz bereits als Abgeber in Erſcheinuna trat, ſtanden in Baden in der letzten Woche noch die vorwiegend aus Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land ſtammenden alten Spätkartoffeln im Vor⸗ dergrund. ——— —————[——ỹç1—3—————EQA————— ————————— —————————————— 4 Mannheim Sport und Ipiel 25. Juni 1930 Ehnelng inp darr lnvun an o. Aan In London fällt die richtige Entſcheidung Aus London wird gemeldet, daß der wahre Weltmeiſterſchaftskampf im Schwergewichts⸗ boxen zwiſchen Max Schmeling und dem Meiſter des britiſchen Weltreiches, Tommy Farr, am 9. Auguſt in London ſtattfinden ſoll. Nachdem die Verträge unterzeichnet ſind, wird der Betreuer von Farr in der nächſten Woche nach Berlin kommen, um mit Max Schmeling alle Einzelheiten des bevorſtehenden Kampfes zu beſprechen. Der frühe Termin dürfte mit Rückſicht darauf gewählt worden ſein, daß die Veranſtaltung in einer der großen Freiluft⸗An⸗ lagen, dem White⸗City⸗Stadion oder der Wembley⸗Arena, durchgeführt wer⸗ den ſoll. Beide Kampfbahnen gewährleiſten die Unterbringung von rund 100 000 Beſuchern. die„Manager“ verlangen Schmeling Der erſte Ruf aus USA Wie nicht anders zu erwarten, wollen die amerikaniſchen Boxveranſtalter nach dem Aus⸗ gang des Kampfes Braddock— Louis wieder auf den durch einen ſchnöden Vertragsbruch um ſeine Rechte betrogenen Max Schmeling zu⸗ rückgreifen. Man braucht den Deutſchen drin⸗ end als Gegner für Joe Louis. Jack Kearns, dempſeys neiſerſe Manager, hat die Abſicht, eine Weltmeiſterſchaſt zwiſchen Louis und Schmeling im September zu veranſtalten. Dem neuen USA⸗wWeltmeiſter Louis bot Kearns ſchon eine Börſe von 400 000 Dollar. X* Eine der größten franzöſiſchen Zeitungen gibt nach dem Kampfe Louis— Braddock fol⸗ gendes bemerkenswertes Urteil ab: „Joe Louis, der heutige Weltmeiſter, der vor einem Jahr von Schmeling bezwungen und k. o. geſchlagen wurde, wird ſobald wie möglich dieſe Niederlage gutmachen müſſen, wenn er als wahrer Weltmeiſter angeſehen werden will. Bis dahin ſind wir der Anſicht und folgern nur logiſch, daß Max Schmeling der beſte Schwer⸗ gewichtler der Welt iſt und daß er den Titel eines Box⸗Weltmeiſters aller Klaſſen verdient.“ Humery bleibt Europameiſter Frankreichs Landes⸗ und Europameiſter im Boxen der Leichtgewichtsklaſſe, Guſtav Hu⸗ mery, verteidigte in Paris beide Titel er⸗ folgreich. Er war ſeinem Herausforderer Momont ſo überlegen, daß der Kampf in der neunten Runde ein vorzeitiges Ende fand und Humery.⸗O.⸗Sieger wurde. Lechlatblelix⸗Srobrampi Eine der bedeutendſten leichtathletiſchen Ver⸗ anſtaltungen Badens wird am Sonntag, 4. Juli, im Mannheimer Stadion abgewickelt. Die Gaue Baden, Südweſt und Württemberg haben mit ihren beſten Leichtathletik⸗Mann⸗ ſchaften einen Vergleichskampf vereinbart, der weit über die Grenzen der drei ſüddeutſchen Gaue hinaus Intereſſe finden wird, da unter den 120 Teilnehmern und Teilnehmerin⸗ nen nicht nur die Beſten der Gaue, ſondern auch deutſche Spitzenklaſſe am Start ſein wer⸗ den. Nicht weniger als 12 Olympiateil⸗ nehmer ſtehen in den Reihen der drei Gau⸗ mannſchaften. Die bekannteſten badiſchen Athleten ſind Greulich, Reckermann, Stadler und Wirth, die das Rückgrat ihrer Staffel bil⸗ den. Die Schwaben haben Borchmeyer, Steinmetz, Blöſch, Sumſer, Deſſek⸗ ker, Dompert, Bertſch u. a. in vorderſter Front und der Gau Südweſt ſtützt ſich in erſter Linie auf Hornberger, Metzner, Wel⸗ ſcher, Fornoff, Haag, Creter und die bekannten Saarathleten. Unter den Athletin⸗ nen ragen Seitz, Rüßmann, König, Weskott, Eckert, Schröder uſw. hervor. Borchmeyer und Defiecker in Königsberg Beim Internationalen Grenzland⸗Sportfeſt am Sonntag in Königsberg werden Borchmeyer und Deßecker ſtarten. Borchmeyer beſtreitet die Kurzſtreckenläufe, während Deßecker beim 800⸗ Meter⸗ und eventuell auch beim 1500⸗Meter⸗ Lauf am Start erſcheint. Polniſcher Fußballſieg über Schweden Die ſchwediſche Fußball⸗Nationalmannſchaft trat am Mittwochnachmittag in Warſchau zu einem Länderſpiel gegen Polen an. Ziemlich glatt mit 321 blieben die Polen ſiegreich, nach, dem ſie ſchon zur Pauſe mit 20 geführt hatten. Die Schweden ſetzen ihre Reiſe auf dem Kontinent fort. Am kommenden Sonntag, 27. Juni, ſpielen ſie in Bukareſt gegen Rumänien. TV 1846 Jugend in Frankfurt u den am Sonntag ſtattfindenden„Natio⸗ nalen Jugendwettkämpfen“ des JG⸗Sportver⸗ eins Frankfurt entſendet der TV 1846 ſeine Jugendleichtathleten in Erwiderung des zahl⸗ reichen Beſuches der Frankfurter Vereine beim Jugendſportfeſt des TV 1846 am vergangenen Sonntag. Der Jugend des TV 1846 iſt ſomit erneut Gelegenheit gegeben, gegen ſtärkſte Kon⸗ kurrenz im Kampfe zu ſtehen, da außer den in Mannheim geſtarteten Jugendlichen die beſten Könner aus dem Saargebiet und aus nord⸗ deutſchen Gauen am Start erſcheinen werden. Die Mannſchaft des TV 1846 wird bereits am Samstagmittag nach Frankfurt fahren, um am Sonntagvormittag ausgeruht zu den Vor⸗ kämpfen antreten zu können. Sranzömiche Auderinnen in örankiurt Die 2. Frankfurter Frauen⸗Ruderregatta, die am 4. Juli durchgeführt wird, trägt internatio⸗ nalen Tharakter, nachdem jetzt der Straßburger Verein Cerele Féminin„Les Libel⸗ lus“ ſeine Meldung abgegeben hat. Die El⸗ ſäſſerinnen ſtarten im 1. Gig⸗Vierer m. St. (Jungmann⸗Riemenbootrennen). Insgeſamt wurden für die Frankfurter Frauen⸗Regatta 37 Boote von 13 Vereinen aus Frankfurt, Offen⸗ bach, Aſchaffenburg, Gießen, Kaſſel, Mann⸗ hei'm, Worms und Straßburg gemeldet. Der Kaſſeler Frauen⸗Ruderverein hat allein zehn Nennungen abgegeben. Völkiſche Ausſprache bei den Fechtern Dieſer Tage fanden ſich aus Mannheim 43 Fechterinnen und Fechter zur Ausſprache zu⸗ ſammen. In Abweſenheit des Kreisdietwartes hielt Dietwart Pg. Singer vom Turnverein 46 Mannheim die völkiſche Ausſprache und brachte in wiſſenswerten Ausführungen verſchiedene Probleme zur Sprache. Feſte der Leibeollbuma in ſan Deutſchland! Don Eramm und Henkel wieder eine Runde welter⸗ Die vierte Runde ſieht die letzten Sechzehn von Wimbledon im Kampf Auch am Donnerstag war den Kämpfen um Englands Tennistitel in Wimbledon herrliches Wetter beſchieden. Die Tribünen des Haupt⸗ platzes waren ſchon am frühen Nachmittag ge⸗ füllt, was wohl auch darauf zurückzuführen war, daß Königin⸗Mutter Mary ihren Beſuch angeſagt hatte. Königin Mary wurde bei ihrem Erſcheinen jubelnd begrüßt und ſie bekundete ihr Tennisintereſſe durch eine längere An⸗ weſenheit. Sie wohnte auch dem Treffen zwiſchen un⸗ ſerem deutſchen Meiſter Gottfried v. Cramm und dem Japaner Mamagiſhi bei. Der Ja⸗ paner war ſehr ſchnell auf den Beinen und kämpfte mit der ſeiner Raſſe eigenen Zähig⸗ keit, aber mehr als einen Satz und im letzten Der Höheyunkt des Londoner Reiturniers Ept. Bizard gewann den Königspokal/ Oblt. Brinkmann auf dem 2. Platz Das Londoner Reitturnier erreichte am Don⸗ nerstagnachmittag mit der Entſcheidung des Jagdſpringens um den Pokal des Königs Georg V. ſeinen ſportlichen Höhepunkt. Der Wettbewerb wurde in Anweſenheit des eng⸗ liſchen Königspanres ausßetragen und endete mit einem Siege des franzöſiſchen Cpt. Bi⸗ zard auf Honduras, der als einziger die Bahn fehlerlos abſolviert hatte. Von den vier deutſchen Pferden, die ſich tags zuvor für die Entſcheidung gualifiziert hatten, hielt ſich Alchimiſt unter Oblt. Brinkmann am beſten. Vier Fehler unter⸗ lieſen ihm an einem leichten, aber in Deutſch⸗ land völlig unbekannten Hindernis und ſo reichte es nur zu einem zweiten Platz, der noch mit vier weiteren Bewerbern geteilt werden mußte. Fridolin und Baron mit je 12 und Olaf mit 16 Fehlern kamen für die vorderen Plätze nicht in Frage. Unter den Klängen der franzöſiſchen Nationalhymne erhielt Cpt. Bi⸗ zard den wertvollen Preis von König Georg überreicht. Ringer⸗Meifterſchaft wird ausgeloſt Der durch die Pariſer Euxopameiſterſchaften etwas in Rückſtand geratene Wettbewerb zur Deutſchen Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen ift jetzt ſo weit fortgeſchritten, daß im Laufe geführt werden können. Die Paarungen der Vorſchlußrunde und die Austragungsorte werden ausgeloſt, die Kämpfe finden aber am Ort eines Teilnehmers ſtatt, da dadurch größere Zugtraft gewährleiſtet iſt. Der Verlierer ſcheidet aus, die beiden Sieger ermitteln den Deutſchen Meiſter. K 95 Stuttgart, Berliner KSV und Hörde 04 ſtehen bereits als Teilnehmer der Vorſchlußrunde feſt. Siegfried Ludwigs⸗ hafenn und Mainz 88 kommen als vierter des nächſten Monats die Schlußkämpfe durch⸗ Teilnehmer in Frage. deulſche Kann⸗Siege in vudapeſt Bei der internationalen Ruder⸗Regatta in Budapeſt wurden auch einige internationale Wettbewerbe im Kanufahren durchgeführt, an denen Münchener Kanuten beteiligt waren. Sie holten ſich vier Siege und zwei zweite Plätze, feierten alſo einen großen Erfolg. Die dreiköpfige Mannſchaft des Kanu⸗Klubs der Turngemeinde München, beſtehend aus Uhl⸗ mann, Aulenbach und Pörtig, ſtartete an zwei Tagen in insgeſamt ſieben Rennen und verzeichnete dabei die erwähnten Siege. Die Rennen im Kajak⸗Einer über die kurze und lange Strecke wurden eine Beute des Oeſterreichers Bruckner, der am 11. Juli bei der Internationalen Waſſerſport⸗Woche auf dem Starnberger See ſtarten wird. Das Ende der amerikanischen Boxkomödie LouisBraddocłk Unser von Neuyork gefunktes Bild zeigt Jimmy Braddock nach einer in der achten Runde erfolgten k..-Nieder lage in dem von geschäftstüchtigen amerikanischen Veranstaltern aufgezogenen„Weltmeisterschaftskampi“. Der Negerboxer Louis, der vor einem Jahr von Schmeling vernichtend geschlagen wurde, siegte über Braddock, dem nach seinem schnöden Vertragsbruch der Titel meht mehr zust d Weltbild EI Satz endloſen Einſtand holte er nicht herauz⸗ Cramm war genau wie am Vortag in guter Form uad beeindruckte durch ſeinen Bomben⸗ aufſchlag und ſeine unnachahmlichen Paſſier- ſchläge. Er ſiegte ſchließlich mit:4,:4,:6, :4 und zog damit ins Achtelfinale ein, in dem der Amerikaner Gene Mako ſein Geg⸗ ner ſein wird, der den Chineſen Kho Sin Kie nach Abgabe des erſten Satzes mit 326, :1,:2,:4 bezwang. Auch Heinrich Henkel hatte die Ehre, auf dem Hauptplatz ſpielen zu dürfen. Hatte viel⸗ leicht ſeine Vortagsleiſtung bei den Englän⸗ dern gewiſſe Zweifel an ſeinem Können auf⸗ kommen laſſen, ſo verwiſchte er ſie in ſeinem Kampf gegen Franz Puncec, den Meiſter Jugoſlawiens, recht eindrucksvoll. Henkel war vom erſten Ball an der überlegene Mann zwi⸗ ſchen den Linien, ſeine Aufſchläge waren faſt ſtets„Aſſe“ und mit ſeinen Netzangriffen hatte er ebenfalls Erfolg. So ſchlug er den gewiß nicht ſchwachen Jugoſlawen in einer guten halben Stunde mit:2,:1,:1. Sein nächſtet ing wird nun der junge Engländer Hare ein. Die übrigen Kämpfe der dritten Runde ver⸗ liefen ebenfalls durchaus normal. Jack Craw⸗ den Auſtralier Bromwich nach hartem Kampf, ebenſo hatte MeGrath mit Pallada große Mühe. Im Frauendoppel begannen jetzt ebenfalls die Spiele. Das deutſch⸗holländiſche Paar Horn/ Couquerque hatte keine große Mühe, die Engländerinnen Semence/ Goß :2,:2 zu ſchlagen, dagegen konnte das ſtarke, Paar Sperling/ Jacobs im Kampf gegen Mel⸗ lows/ Underwood nicht reſtlos überzeugen, vor drus, die gegen Lizana/ Scriven die Oberhand behielten. James/ Stammers, die vorjährigen, Sieger, kamen zu einem leichten Sieg. Ergebniſſe: Männereinzel(3. Runde): v. Cramm— Pamagiſhi:4,:4,:6,:4; Henkel—Puncee :2,•2,:1; Hare— Fannin:1,:0, 10:83 Shayes— Nakano:8, 10:8,:3,:1; Stedman —Bernard:4,:3,:3; Crawford—Kukuljevie :3,:2, 10:8; Mako— Kho Sin Kie:6, 611, :2,:4; MeGrath—Pallada:6,:3,•5,•2 Parker— Deoloford:0,:1,:7,:6; Auſtin erfährt, die ein⸗ —Bromwich:2,:6,:0,:6; Lacroix—Lee :6,:4,:2,:.— Frauendoppel(. Rd.): Horn/ Couquerque— Semenee/ Goß:2, 6˙83 Sperling/ Facobs— Mellows /Underwood 8ih, :3; Mathien/ Horke— Marble/ Winthtrop 62½ :4; Bögner/ de la Valdene.— Marquis/ Ridell :0,:4; Harvey/ Hardwick— Moß/ Mac Rogor⸗ dato:4, 10:8; Jedrzezowſka/ Noel— Hobſon/ Wright:3,:4; Ingram/ Dearman— Penny⸗ quick/Trentham:2,:4; Henrotin/ Andrus— Lizana/ Scriven:2,:7; James/ Stamers— Gem. Doppel Beazley/ Huntbach:3, 611; (1. Runde): Kirby/ Heeley-Aeſchliman/'Con⸗ nell:1,:2; Kukuljevie/ Couquerque— Lucking Osborne:6,:3,:2. zunloren: Jialien— deutjchland Für den Junioren⸗Tenniskampf vom 27. bis 29. Juni in Turin gegen Deutſchland hat der Italieniſche Tennis⸗Verband fünf Spieler alemanniſcher K 4 ein ſaub namhaft gemacht. In den acht Einzelſpielen treten Canepele, Boſſi, Scotti und Romanoni an, während die vier Doppel von Martinelli⸗ Boſſi und Canepele-Romanoni beſtritten wer⸗ den. Deutſchlands Mannſchaft Göpfert, Beuthner, Bartkowiak und Dett⸗ mer iſt bereits abgereiſt, um an Ort und Stelle zu trainieren. Obwohl eigentlich nut Spieler des Jahrganges 1916 und ſpäter teil nahmeberechtigt ſind, hat Deutſchland der Auf⸗ ſtellung des vier Monate älteren Martinell zugeſtimmt. Ringertueniex in Ofterspeim Hervorragende Beſetzung Das ſportfreudige Oftersheim, das ſo hervor⸗ ragende Ringer wie die Deutſchen Meiſter Phi⸗ lipp Heß, Hermann Braun, Otto Uhrig u. g. hervorbrachte und durch deren Erfolge weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt wurde, iſt am Sonntag wieder Schauplatz hervorragender Ringkämpfe. Die Schwerathletik-Abteilung des Turn⸗ und Sportvereins veranſtaltet am Sonn⸗ tagmittag ein Ringerturnier in 2 Klaſſen mit erſtklaſſiger Beſetzung aus Württemberg, Baden und Pfalz. Der Veranſtalter hat für die Leicht⸗ gewichtsklaſſe zu Ehren ſeines verſtorbenen Deutſchen Meiſters Hermann Braun einen Wanderpreis geſtiftet, der zum erſten Male zum Austrag gelangt. Er muß zweimal hinterein⸗ ander, oder dreimal außer der Reihe gewonnen werden, bevor er in den endgültigen Beſitz über⸗ geht. Von den Gemeldeten in dieſer Klaſſe ſeien nur einige genannt. Frieſenheim, der erſt vor einigen Wochen den Württembergiſchen Meiſter Weidner ſchlug, die beiden hervorragenden Techniker Spahr und Ehehalt⸗Heidenheim. Württemberg, die Badi⸗ ſchen Meiſter Brunner und Lauth⸗Feudenheim, L. Uhrig und Kurtz⸗Oftersheim u. a. Ebenſo gut iſt aber auch das Bantamgewicht beſetzt. Hier iſt man vor allem auf das Zuſam⸗ mentreffen des Württembergiſchen Meiſters Gommel⸗Feuerbach und dem einheimiſchen 2 Deutſchen Meiſter Otto Uhrig geſpannt. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß die glänzenden Techniker Lehmann und Glaſer⸗Mannheim oder einer der pfälziſchen Ringer für Ueberraſchun⸗ en ſorgen. Die Kämpfe kommen auf dem Walbd⸗ ſportplat zum Austrag und beginnen um 14 r. T. einmal der Steinel⸗Ludwigshafen⸗ Nannhein — Es iſt ein ſe bdeutſcher Welt, ſich in jenes ſe Lörrach hinei als Schickſalsbog mag, und hinau füdlichſten Schw ſchloß die ſogen⸗ die zu den Lan Markgrafen geh Lörrach, Schop Doch waren in Baſel, wie Schli Iſtein und Hut ford ſchlug den Jugoſlawen Kukuljevie Rellingen, Bann ohne Satzverluſt, und Bunny Auſt in bezwang Vorderöſterreich Markgrafſchaft e gau, wie Wolfe 1803 ſind alle Landſchaftlich ſeine beſondere es aus der Obe region zum ſchw Blauen und Be der Belchen ſelb —35 Doch—— FKlaſſiker unter allem die Amerikanerin ſpielte ſehr ſchwach. Für eine Ueberraſchung ſorgten Henrotin/ An⸗ Johann Peter s und ſozuſagen e aber niſtete ſich herz gewachſen ein, das recht! und zugleich aue land iſt. Selb Fahrt auf der H berg), Karlsruhe heim, Baſel vo Markgräflerland Fruchtbarkeit zu an den anmutig bder belömmliche daß die Bezeicht rung bleibt. Den ſüdlichen macht das vorde bas„Webland“, ſchen Textilerzeu etwa an ein In Sinne zu denker rakter des weitg die Fabriken ni mals markgräfle das früher vord⸗ tal, das im Geg mehr verengt u ins Romantiſche Grüne der Hein das trauliche Ha nahen Baſel gel er die Kindheit, ſein ſchlichtes E Schopfhein dem man ſich Mündung der 2 bauernden Wack pole des Leblan und malt auch preisträger und Dichtung in der liches Schaffen Handel und We ultur formen bdenden Lörrach. Um bei den S land zu bleiben, Kandern und M Süden, dieſes i wölbten Bergre⸗ Blauen. Kande Früher einer de Eiſenerzeugung, Stätte der Tonn mik eine bedeute verkehr weiß es gewinnen. Als der Markarafſch Das vð Auch an heißen T⸗ Kaffeegarte des Hot angenehm und kül Garagen. Judenfr lee-Hot Groß. Park m. Lieg ab.—. Prosp. Tel. pensio Oberhalb des Kurb park und Liegewie 25. Juni 1937 ————— 3 5 ortag in guter inen Bomben⸗ lichen Paſſier⸗— :4,:4, 3265, inale ein, m ko ſein Geg⸗ 'n Kho Sin ſatzes mit:6, . —— 72 Am, die Ehre, auf en. Hatte viel⸗ den Englän⸗ Können auf⸗ ſie in ſeinem den Meiſter ll. Henkel war ne Mann zwi⸗ ige waren faſt angriffen hatte er den gewiß n einer guten Sein nächſter gländer Hare Es iſt ein ſehr vielgeſtaltiges Stück ober⸗ deutſcher Welt, das Markgräflerland, wie es ſich in jenes ſcharfe Rheinknie bei Baſel⸗ Lörrach hineinſchiebt, das ſeine Bedeutung als Schickſalsbogen ſo wenig zu verbergen ver⸗ mag, und hinaufreicht bis zu den Höhen des füdlichſten Schwarzwaldes. Urſprünglich um⸗ ſchloß die ſogenannte„Obere Markgrafſchaft“, die zu den Landen der Baden⸗Durlachiſchen Markgrafen gehörte, die alten Amtsbezirke Lörrach, Schopfheim und Müllheim. Doch waren in ſie Gebietsteile des Hochſtiftes Baſel, wie Schliengen, Mauchen, Steinenſtadt, Iſtein und Huttingen eingeſprengt, während Bellingen, Bamlach, Rheinweiler und Liel zu en Runde ver Jack Craw⸗ 3 Kukuljevie BVorderöſterreich zählten. Dafür beſaß die rſtin bezwang Martgrafſchaft eine Reihe von Orten im Breis⸗ nach hartem gau, wie Wolfenweiler, Opfingen u. a. Seit mit Pallada 1803 ſind alle Einzelzellen badiſch— Landſchaftlich gewinnt das Markgräflerland ſeine beſondere Note aus dem Umſtand, daß es aus der Oberrheinebene über die Hügel⸗ region zum ſchwarzwälderiſchen Beraland um Blauen und Belchen aufwächſt. Zwar gehört der Belchen ſelbſt nicht mehr zur Markgraf⸗ ſchaft. Doch hat ſeine romantiſche Artung der Klaſſiker unter den Dichtern der Alemannen, Johann Peter Hebel, zum erſtenmal gerühmt und ſozuſagen entdeckt. Am Hang des Blauen aber niſtete ſich das ſchon den Römern ans Herz gewachſen geweſene Badenweiler ein, das recht die geliebte„Sonntagsſtube“ und zugleich auch das„Sonntagskind“ im Leb⸗ land iſt. Selbſt, wer lediglich auf flüchtiger Fahrt auf der Hauptſtrecke Mannheim(Heidel⸗ berg), Karlsruhe, Offenburg, Freiburg, Müll⸗ eim, Baſel vom Zugfenſter aus mit dem arkgräflerland bekannt wird, pflegt ſeine Fruchtbarkeit zu rühmen. Und der Tropfen, der an den anmutigen Hängen der Vorberge reift, der belömmliche„Markgräfler“ ſorgt dafür, daß die Bezeichnung„Lebland“ eine Deutung erfährt, die einem beſonders aut in Erinne⸗ tung bleibt. Den ſüdlichen Teil des Markgräflerlandes macht das vordere Wieſental aus. Das iſt das„Webland“, das Stammland der oberbadi⸗ en Textilerzeugung. Doch wäre es abwegig, eiwa an ein Induſtriegebiet im eigentlichen Sinne zu denken. Der freundlich⸗heitere Cha⸗ takter des weitgebuchteten Tales erleidet durch die Fabriken nirgends Abbruch; wo das ehe⸗ mals markgräfleriſche Wieſental anknüpft an das früher vorderöſterreichiſche hintere Wieſen⸗ fal, das im Gegenſatz zu jenem ſich mehr und mehr verengt und ſeinen lieblichen Grundton ins Romantiſche abwandelt, kuſchelt ſich ins Grüne der Heimatort Johann Peter Hebels, das trauliche Hauſen. Zwar iſt der Dichter im nahen Baſel geboren, zu Hauſen aber verlebte er die Kindheit, und hier erinnert noch heute ſein ſchlichtes Elternhaus an ihn. 3 Schopfheim darf als älteſte Pflegeſtätte alemanniſcher Kultur in der Markgrafſchaft gelten; ein ſauberes, umtriebliches Städ tchen, in dem man ſich wohl fühlt. Lörrach, nahe der Ründung der Wieſe in den Rhein, erfreut ſich bauernden Wachstums. Es reifte zur Metro⸗ jetzt ebenfalls ändiſche Paar keine große mence/ Goß nnte das ſtarke pf gegen Mel berzeugen, vor ſehr ſchwach. Henrotin/ An⸗ die Oberhand ie vorjährigen Sieg. 3 ): v. Cramm denkel—Puncee :1,:0, 10:83 Winthtrop 6: Marquis/ Ride oß/ Mae Rogor oel— Hobſon nan— Penny⸗ tin/ Andrus— 8Stamers— em. Doppe hliman/'Con⸗ que— Lucking Alichland pf vom 27. bis ſchland hat der fünf Spieler t Einzelſpielen und Romanoni on Martinelli⸗ beſtritten wer⸗ — 10 344 pole des Leblandes heran. In ihm dichtet und malt auch Hermann Burte, der Hebel⸗ preisträger und Siegelbewahrer alemanniſcher Hichtung in der Gegenwart. Reges wirtſchaft⸗ ſches Schaffen und nicht minder lebendiger r und Wandel auf allen Feldern der kultur formen die Züge des mächtig auſſtre⸗ benden Lörrach. 7 um bei den Stadtſiedlungen im Markgräfler⸗ land zu bleiben, ſo wären am Fuße des Blauen Kandern und Müllheim zu nennen. Jenes im Süden, dieſes im Weſten des gewaltig aufge⸗ wölbten Bergregenten des Leblandes, eben des Bauen. Kandern iſt alter Gewerbeboden! Früher einer der Hauptſitze der oberbadiſchen Eiſenerzeugung, ſpielt es heute als wichtige Stütte der Tonwarenherſtellung und der Kera⸗ mit eine bedeutende Rolle. Auch im Fremden⸗ verkehr weiß es ſich mehr und mehr Gunſt zu gewinnen. Als knuſperiges„Nationalgebäck“ der Markgrafſchaft gelten die Kanderner Bre⸗ chland der Auf⸗ ren Martinell eshein zung das ſo hervor⸗ en Meiſter Phi⸗ tto Uhrig u. g. Erfolge weit inaus bekannt er einmal der zkämpfe. des Turn⸗ altet am Sonn⸗ Duxch dDas Lebland im Gchickſalsbogen Von Zodokus Vydt zelchen, die ſeit Jahrhunderten den Namen des Städtleins immer wieder zu neuer Gel⸗ tung bringen. In Kandern wurde jener als„Kaiſer von Kalifornien“ bekannte Johann Auguſt Suter geboren, der in früher Jugend in die Heimat ſeiner Eltern, in die Schweiz, kam, von wo er dann ſpäter nach Amerika aus⸗ wanderte. Müllheim iſt der traditionelle Weinmarkt der Markgrafſchaft, beliebte Garni⸗ ſonſtadt, Schnellzugsſtation an der Rheinebene — Linie, Hauptzugana nach Badenweiler hin⸗ auf. In Müllheim hat der Feriengaſt der Markgrafſchaft Gelegenheit, beſonders ſchöne alte markgräfleriſche Gutshöfe und Bürger⸗ häuſer zu bewundern. Die jüngſte Stadt der Markgrafſchaft iſt Weil am Rhein, das aus dem alten Ort glei⸗ chen Namens und der Eiſenbahnerſiedlung Leopoldshöhe entſtand und tüchtig voranſtrebt. Sein Rheinhaſen vor allem bezeugt die Aus⸗ ſichten, die dieſer Platz beſitzt. Gegen Süden hin, alſo nach dem Hochrhein begrenzt das Wieſental der Dinkelberg, der wahrſcheinlich zu den am früheſten beſiedelten Teilen dieſer Landſchaft gehört. An ſeinem weſtlichen Zipfel wächſt ein raſſiger Wein, der nach dem Grenzacher Horn genannt iſt. Ein maleriſches Waſſerſchloß bei Inzlingen weckt u. a. Erinnerungen an den Raſſenforſcher Go⸗ bineau. Der Graf verbrachte in jungen Jah⸗ ren längere Zeit auf dem weltentrückten Adels⸗ ſitz. Auch ſonſt iſt die Markgrafſchaft reich an Schlöſſern und Burgen. Auf Lörrach herab blickt die mächtige Ruine Rötteln, einer der Stammſitze der alten Markgrafen. Unweit von Kandern blinzelt von bewaldeter Höhe der ſtattliche Turm der ſtillen Ruine Sauſenburg. Aus dem Kurpark Badenweilers, benachbart den aut erhaltenen Ueberreſten der römi⸗ ſchen Thermen(der größten ihrer Art nörd⸗ lich der Alpen), ragt auf dem Schloßbera die umfängliche Ruine eines früher berühmten baden⸗markgräflichen Schloſſes auf. Zu er⸗ wähnen wäre dann noch die Ruine Neuen⸗ fels, aleichfalls leicht von Badenweiler aus zu erreichen. Prächtig erneuert wurde das Schloß Bürgeln, ehedem eine Propſtei der Benedik⸗ tiner⸗Abtei St. Blaſien, als unveraleich⸗ liche Ausſichtsſtätte(Rheinebene, Elſaß, Was⸗ genwald, aber auch Schweiz und Alpen) von Johann Peter Hebel beſungen. Ländliche Ba⸗ rockſchlößchen findet man des weiteren in Rheinweiler, wo der napoleoniſche General Graf Rapp als Gatte einer Freiin von Rotbera lebte und ſtarb, in Bellingen, in Schliengen, in Liel uſw. Längere Zeit reſidierten die Mark⸗ grafen in Sulzburg am Nordrand der Mark⸗ grafſchaft, nahe dem Städtchen Staufen, auf das eine ſtattliche Burgruine herabſchaut, und in dem der geſchichtliche Doktor Fauſt, der Zim⸗ meriſchen Chronik zufolge, eines„elendiglichen Todes“ geſtorben ſein ſoll. Doch gehört Stau⸗ fen wie das heilkräftige Bad Krozingen zum Breisgau. Der Pflanzenfreund wie der Geſteinkundige werden dem Markgräflerland feſſelnde Ein⸗ drücke verdanken. Der Botaniker vor allem wird mit ſeltenen Knabenkräutern Orchideen) bekannt. Jacob Burckhardt, der vom nahen Baſel aus beſonders gerne in der Markgraf⸗ ſchaft wanderte, nannte die Rebe die„edelſte Pflanze“ der Landſchaft. Und das iſt der Weinſtock, der einem im Lebland ſo vextraut wird, denn auch. Von Grenzach und Weil ab⸗ wärts reiht ſich Ort an Ort, lauter klingende Namen: Haltingen, Oetlingen, Binzen, Eimel⸗ Kufn.: Kühn Schwilmmbad in Baden-Baden Langenargen Foto: Feiner. Freigeg. d...M. dingen, Efringen⸗Kirchen, Iſtein am roman⸗ tiſchen Iſteiner Klotz, Kleinkems, Rheinweiler, Bamlach, Bellingen, Schliengen, Liel, Ober⸗ reggenen, Niederreggenen, Feldberg, Auggen, Müllheim, Vögisheim, Britzingen, Laufen und viele, viele andere, die zu„entdecken“ dem Gaſt der Markgrafſchaft ſelber überlaſſen bleiben mag. Und um auch das nicht zu vergeſſen: An gaſtlichen Dächern fehlt es im Lebland nicht, die es ſich angelegen ſein laſſen, die verhei⸗ ßungsvolle Einladung fröhlicher Wirtsſchilder zu rechtfertigen. Man wird leicht gewahr wer⸗ den, wie ſehr Johann Peter Hebel, der erſte Künder des Ruhmes dieſer Landſchaft, ins Schwarze traf, als er in ſeinem oft beſchwore⸗ nen Verſe von der alten„Müllemer Poſt“ den Markgräfler Wein pries, der wie„Baumöl“ eingehe, was ſo viel beſagen will, als daß er in des Wortes beſter Bedeutung ſüffig ſei! Dies zu erproben, darf man ſich herzlich ein⸗ — wiſſen vom Lebland im Schickſals⸗ ogen! Von Berchtesgaden bis Lindau Diesmal handelt es ſich um keine Autoſtraße, wiewohl die breiten Bänder der Reichsautobahn und Teilabſchnitte der Queralpenſtraße es be⸗ reits heute dem Reiſenden ermöglichen, vom be⸗ gquemen Polſterſitz des Kraftwagens aus die herrlichen Schönheiten der deutſchen Alpen zu genießen, ſondern um einen Fußſteig geht es, der quer durch die bayeriſchen Alpen von Grenze u Grenze gehen ſoll, um jenes Heer der Wan⸗ erfrohen, die ganz unmittelbare Zwieſprache mit der Natur ſuchen, tiefer noch in die Welt der ſteinernen Rieſen, in die Einſamkeit der majeſtätiſchen Grate und Gipfel zu führen. „Das Projekt iſt ſchon ausgearbeitet und ſieht eine Geſamtlänge des Höhenweges von zirka 350 Kilometer vor. In gewiſſen Abſtänden, ent⸗ ſprechend dem Tagespenſum eines rüſtigen Bergwanderers, ſollen Unterkunftshütten er⸗ richtet werden, an ſchwierigeren Stellen auch Stützpunkte, um unerfahrenen Touriſten mit Rat und Tat beiſtehen zu können. Die endgültige Fertigſtellung wird noch manches Jahr dauern, da man nur etappenweiſe vorgehen kann. Doch ſchon heute kann man ſich auf das herrliche Er⸗ lebnis vorbereiten, tage⸗ oder wochenlang auf einſamen Pfaden im Reiche der Hochwälder und Felswänden zu wandern, in der Heimat der Gemſen, fern dem Lärm des Alltags. Und am Lindauer Ende winkt dem Wanderer noch ein beſonderes Erlebnis: der Bodenſee mit ſeinen vielfachen Schönheiten, dieſe ſo ganz anders geartete Landſchaft, die aber doch durch die Größe der Waſſerfläche einen ähnlichen gran⸗ dioſen Eindruck gewährt wie die Welt der Berge. 2 Klaſſen mit temberg, Baden t für die Leichi⸗ imal hinterein⸗ es verſtorbenen fef me pDeaswWelfhad BAD EN 1. BADEN im Schwarzwald Reihe gewonnen gen Beſitz über⸗ eſer Klaſſe ſeien Auch an heißen Tagen ist der ⸗Ludwigshafen⸗ dner ſchlug, die des Hotel„, ker She angenehm und Künl. Mod. Fremdenzimmer. Eigene abeendenn Gatagen. Judenfreies Haus. Prospekte. 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Es gab noch verhältnismäßig wenig ideale Plätze, wo dem Urlauber die Mög⸗ lichkeit gegeben war, ausgedehnte Wanderun⸗ gen zu unternehmen, die Schönheiten der Ge⸗ an der Lillmeldiagenz, Kulpfal-Weintenasze Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick auf Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- jeden Sonntag Tanz birgslandſchaften zu entdecken und nach Belie⸗ ben dem Waſſerſport zu huldigen. Heutigen Tages iſt in dieſer Hinſicht eine er⸗ freuliche Wandlung eingetreten. Die meiſten Erholungsorte haben ſich in den letzten Jahren den Bau eines modernen Schwimm⸗ bades und einer Liegewieſe angelegen Archivbild und Schwimmbädern. Von Seeheim aus reiht ſich ein modernes Bad an das andere. An Aus⸗ wahl fehlt es wahrlich nicht. Wir können uns für das herrliche Waldbad Schriesheims ent⸗ ſcheiden oder für die Weinheimer Schwimm⸗ anlage im Birkenauer Tal, können auf dem Wege zur Bergſtraße bereits in Ladenburg Er⸗ friſchung in den Fluten ſuchen und uns auf unſeren Wanderungen durch das romantiſche Neckartal nahezu an jedem Ort im Neckar tum⸗ meln und auf den Liegewieſen ausſpannen. Luft⸗, Sonnen⸗ und Waſſerhungrige brauchen nicht mehr zu ſchmachten. Sie können nach Her⸗ zensluſt auf den Strandwieſen faulenzen und die Sommertage verträumen. Die Muſterplätze im Herzen des Odenwal⸗ des ſind keinesfalls zurückgeblieben im Be⸗ ein uneingeſchränktes Badeglück zu ſichern. Blicken wir in die Saarpfalz hinüber, ſo zeigt ſich ganz das gleiche Bild. So iſt dem Ferienbummler heute der Entſchluß, ſich auf die Reiſe zu machen, um vieles leichter gewor⸗ den. Er wird ſelbſt in kleinen Ortſchaften des Schwarzwalds die Feſtſtellung machen können, daß mitunter ganz erhebliche Aufwendungen nicht geſcheut wurden, um den Gäſten eine Schwimmgelegenheit bieten zu können. Ein Grund mehr für uns, durch Beſuch dieſer Bade⸗ ſtätten einen Teil der Dankesſchuld an die Ge⸗ meinden abzutragen. Darum: Hinein ins Bade⸗ vergnügen! Burgfeſtſpiele in Kaſtellaun Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet in dieſem Sommer auf Burg Kaſtellaun im Hunsrück Aufführungen eines hiſtoriſchen Spiels von Karl Seekatz, das den Titel„Der Markgraf von Kaſtellaun“ trägt. Spieltage ſind der.,., 18., 21., 25. und 28. Juli, ſowie der., 4. und 18. Auguſt. BV. Nach Einführung der Urlaubsrückfahr⸗ karte hatte das Intereſſe für die Ferienſonder⸗ üge plötzlich ſtark nachgelaſſen, die alsdann eine fate Einſchränkung erfahren mußten. Es war dies darauf el unſeſſhr⸗ daß die Urlaubs⸗ rückfahrkarten bei ungefähr gleicher Fahrpreis⸗ ermäßigung eine größere Freizügigkeit gewähr⸗ ten, verbunden mit der Mögkichkeit, die Reife an jedem beliebigen Tage anzutreten. Auf die Ferienſonderzüge wollte die Reichs⸗ bahn jedoch, nicht verzichten, da ihr—.—— jeweils zu Beginn der Fexien eine erwünſchte Entlaſtung der fahrplanmäßigen Züge bedeutete. Ohne Ferienſonderzüge würde der Maſſenver⸗ kehr eine Ueberfüllung der gewöhnlichen Züge und eine Störung der Abfertigung zur Folge haben, da es mangels Voranmeldung nicht möglich wäre, rechtzeitig für die Verſtärkung der Züge oder für die Durchführung von Son⸗ derzügen die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Die Reichsbahn entſchloß ſich daher ſchon im letzten Jahre, durch Erhöhung der Ermäßigung für Ferienſonderzüge dieſen wieder eine grö⸗ ßere Anziehungskraft zu. Aus die⸗ ſem Grunde waren die Ferienſonderzüge be⸗ reits im letzten Jahre wieder ſtark beſetzt, woben allerdings deren geringe Anzahl Miturſache war. Angeſichts dieſer Entwicklung hatte ſich der Landesfremdenverkehrsverband Baden bereits vor einem Jahre um eine Vermehrung der Fe⸗ rienſonderzüge nach Baden bemüht. Es iſt hoch⸗ erfreulich, daß in dieſem Jahre mit insgefanit 20 Ferienſonderzügen nach Baden die frühere Zahl mehr als verdoppelt wurde. Das von Fahr „Der Rhein in Flammen“ Rachdem„Der Rhein in Flammen“ am Rie⸗ derrhein zu einem f ührt und einem packenden Erlebnis ge ber hat, bereitet der Landesfremdenverkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg als zweite Veranſtaltung dieſer Art in dieſem Jahre den 7 Flammen“ am Siebengebirge vor. am„eiſernen“ Rhein von der gewaltigen Ro⸗ mantik und dem feſſelnden Zauber des 1 artigen Flammenſchauſpiels ſprechen konnte wird„Der Rhein in Flammen“ auf „ kerem Maße im urſprünglichen Sinne, in mantiſches Schauſpiel ſein. Hier, wo Burgen und. Berge, freundliche Städte unter Rehen⸗ ſh3 en und anmutige Ufer das Bild der Land⸗ ſchaft prägen, wird i am 3. Juli die Landſchaft, die an ſich ſchon lich „Rhein in Wenn man der Strece Linz—Remagen und BonnBeuel in noch f 4 in der innigen Verbindung mit der Natur, ein ro⸗ Beglange umfaß „Der Rhein in Flammen“ feſt⸗ iſt, ſo verzaubern, daß ſie ein ungekanntes neues Geſicht bekommt und auch der, der das Siebengebirge ſehr gut kennt, ganz neue Er⸗ lebniſſe haben wird. mitgeſprochen haben. Es bliebe nur noch der 11 Wunſch, daß dieſe Ferienſonderzüge im kom⸗ menden Jahre entſprechend dem in Ausſicht eſtellten früheren Ferienbeginn je acht Tage — früher aus Norddeutſchland abgehen, bzw. die letzten Züge aus dem Rheinland acht Tage ſpäter. Hoffentlich wird dann Jahre auch ein Ferienzug ab Leipzig geführt, der die reiſeluſtigen Sachſen noch mehr als bisher in unfer Gebiet bringt, In dieſem Sommer verkehren die Ferien⸗ ſogen an folgenden Tagen: n ichtung Baſel bzw. Konſtanz: Am B/ 26. 6.(und bei Bedarf 28./29..) von Berlit Anh. Bhf.; am 27./28. 6. von 8. 7. von Frankfurt a..; am./. 7. Kaſſel mit Anſchlußzug Kreienſen— Göttin⸗ gen; am./9. 7. von Magdeburg; am./9. 7. von Weſermünde; am 8. 7. von Wiesbadenz am.)10. 7. von Hamburg; am 21./22. und 24.7 von Dortmund; am 21./22. und 24. 7. von Ha⸗ gen; am 22. und 24./25. 7. von —— elffischenc unc gesund ———— —— Dortmund/ Hagen; am Trier. Zu den den im all 26. 7. von Saarbrücken—9 Ferienſonderzügen nach Baden wer⸗ emeinen außer Fahrkarten nach den im nächſten Dresden 4 ———— am von Dortmund; am 22. und 24./25. 7. von Hagen; am./24. 7. von größeren Richtung Freiburg— Baſel und Schwarzwald⸗ bahn— Konſtanz ausgegeben, ſo daß die Mög⸗ lätzen wahlweiſe gültige Fahrkarten Mannheim labſeit⸗ Die Zahl der ſegebiet mit K flunidigem Steig en Straßen, je üſphaltierten Ne ucksvollen Ru ind, den See 1 ürbare Reichtu ngerade dem! lichkeiten zu Fer Aus der großen Ausflugsvorſchla Wir verlaſſen geppelinſtadt, m hürdigteiten auf tenden Straße in wald entlang ge Horf: Eriskirch, ſchnen bunten lurzen Beſuch lo Frchts von der e Gommergãſte jahren ins Badnerland genargen. L altes Fiſcherdorf, dem weit in d Rontfort als hauptorte der B licht verſäumen, ſche(Blaufelche irchen ſind ein hen. Von Langenar kriſche, von Wal ſetzte Land ſchaft E unu Hu bastnolt im Schv- Ae mit See ſe hronn, einen Mit ietes, und werf werft, Deutſchlan der ſchnittigen 1 entſtanden ſind. Von Kreßbr. nach Norden, di borbei an der? bolzbedeckte Brüc ger Forſtes na hopfen iſt weltbe ſchaft gekennzeichn der Hopfengärten hemerkenswertes zon Montfort m ſend lang das 5 Auf breiter St lich, zur von 15 ſen⸗ und Staufer Schritt und Tritt bern der Stadt, lichkeit gegeben iſt, auf dem Rückweg abwech⸗ 1 ſelnd eine andere Route zu benützen. or us, der die S ſein laſſen. Die meiſten Badeanlagen ſind von n e u Jahr ſich ſteigernde Intereſſe für das ſtreben, dem Stadturlauber die Wochen über Ser Anb en 2 ienland Baden dürfte hierbei ebenfalls . Wiloͤ 6 ao 14 kuffkurort, 430—750 m, Bergbahn, Strandbad Staafliches Bad. Prospekf durch Kurverein im Schv/arzwald RHEUMA- GICHT-ISCHIAS-· NERVEN Schy/ SrZVW ld Dobel Hote-pension Sonne Zernbaen dos führende Heus. 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W rechen konnte, „auf der Strecke euel in noch ſtär⸗ Sinne, in der Natur, ein ro⸗ n dier, wo Burgen e unter Rehen⸗ Bild der Land⸗ n in Flammen“ n ſich ſchon feſt⸗ ein ungekanntes ich der, der das ganz neue Er⸗ erland e nur noch der rzüge im kom⸗ em in Ausſicht n je acht Tage gehen, bzw. die and acht Tage Dresden und uſtigen Sachſen Gebiet bringt, en die Ferien⸗ ſtanz: Am B/ .) von Berlin am Inſterbu m./9. 5¹ heiliischend unc gesund von —— ſen— Göttin⸗ g; am./, 7 in, Wiesbadenz ./22. und 24.7 24. 7. von Hg⸗ Dortmund; am 1 23./24. 7. von Saarbrücken— 5 ch Baden wer⸗ arten nach den ige Fahrkarten Schwarzwald⸗ daß die Mög⸗ ckweg abwech⸗ 5 1 d. Gute u. preis· Verkehrsverein. t. Pens. RM.50 r. Pens. RM.50 . Pens. RM.50 Pens. RM.50 Pens. RM.— „Pens. RM4.— Pens. RM.— (Schwarzu/ g der WIIdbs Ur Sonne“ )„ Garagen, Fahr- „ Bes. Karl Roller 3 im nächſten 4 haus, der die Stadt überragende Rundturm, 4 7 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1937 Die Zahl der Feriengäſte, die das Boden⸗ egebiet mit Kraftfahrzeugen bereiſen, iſt in ſündigem Steigen begriffen. Die vielen ſchö⸗ len Straßen, ja ſogar die feſten und häufig üſphaltierten Nebenſtraßen, die oft ſehr ein⸗ ucksvollen Rundblicke auf das fruchtbare ind, den See und die Alpen und der überall ürbare Reichtum an alten Kulturgütern ge⸗ magerade dem Kraftfahrer willtommene Mög⸗ ichkeiten zu Ferienerlebniſſen beſonderer Art. Aus der großen Zahl der Möglichkeiten ſei ein Ausflugsvorſchlag, der etwa 120 Kilometer Weglänge umfaßt, näher beſchrieben: Wir verlaſſen Friedrichshafen, die Zeppelinſtadt, mit ſeinen Parks und Sehens⸗ Pürdigkeiten auf der großen, nach Oſten füh⸗ enden Straße in Richtung Lindau. Am Stadt⸗ pald entlang geht die Fahrt bis zum erſten orf: Eriskirch, wo ein uraltes Kirchlein mit ſönen bunten Fenſtern und Fresken einen rzen Beſuch lohnt. Bei Eriskirch biegt man Fichts von der großen Straße ab nach Lan⸗ genargen. Langenargen iſt ein maleriſch ültes Fiſcherdorf, lang am See hingeſtreckt mit dem weit in den See vorſtoßenden Schloß Rontfort als Wahrzeichen. Als einem der bauptorte der Bodenſeefiſcherei ſollte man es licht verſäumen, hier einmal friſche Bodenſee⸗ ſiſche(Blaufelchen, Trüſchen, Seeforellen), an⸗ ——— mit Seewein, zu genießen. Auch in den ee irchen ſind einige beachtliche Kunſtwerke zu hen. Von Langenargen fahre man durch die ma⸗ leriſche, von Waldſtücken und Obſtgärten durch⸗ febte Landſchaft weiter nach Oſten bis Kreß⸗ ————— Shori Hundseck Behaglichkeif bastnof im Schwarzwald, 900 m. krholung konn, einen Mittelpunkt des Bodenſee⸗Obſtge⸗ ietes, und werfe einen Blick in die Bodan⸗ perft, Deutſchlands ſüdlichſte Werft, wo viele der ſchnittigen und bequemen Bodenſeeſchiffe entſtanden ſind. Von Kreßbronn führt die Fahrt ſcharf nach Norden, die rauſchende Argen entlang, borbei an der Burg Gießen, über eine alte olzbedeckte Brücke, durch Teile des Tettnan⸗ er Forſtes nach Tettnang, Tettnanger hopfen iſt weltberühmt, und ſo iſt dieſe Land⸗ ſhaft gekennzeichnet durch die grünen„Mauern“ her Hopfengärten. Tettnang ſelbſt beſitzt ein hemerkenswertes Schloß, von wo die Grafen hon Montfort mehr als ein halbes Jahrtau⸗ ſend lang das öfliche Seebecken beherrſchten. Auf breiter Straße fahren wir weiter nörd⸗ lich, zur von 15 Türmen gekrönten, alten Wel⸗ ſen⸗ und Staufenſtadvt Ravensburg. Auf Schritt und Tritt ſpürt man beim Durchwan⸗ ern der Stadt, daß man hier auf geſchicht⸗ lchem Boden wandelt. Viele wundervolle alte Hauten, vor allem das beſichtigenswerte Rat⸗ —— ———— —— ———— 5 DRTLSTEIIEN Württ. Schwarzwald(700 m) 4 Kurnhaus„Zur Blume 15 Bekanntes Haus für erstkl. Verpflegung./ Zimmer m. flieb. K.. Wasser./ Zentralgarage b. Haus./ Gr. Liegewiese Luft- u. 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Rechterhand ſteigt der wal⸗ dige Gehrenberg empor, deſſen— allerdings nur zu Fuß erreichbare— Spitze mit einer Ausſichtskanzel ausgeſtattet iſt, von wo man einen der ſchönſten und umfaſſendſten Ausblicke auf den Bodenſee und die Alpenkette von den Oberſtdorfer Gabeln und Hörnern, Vor⸗ arlberg, Säntis bis zur Jungfrau erleben kann. Marldorf ſelbſt weiſt einige beſondere Koſtbarkeiten auf, und zwar in der Kirche eine wundervolle Schutzmantel⸗Madonna und eine Pieta, beides Beiſpiele edelſter ſchwäbiſcher Kunſt. Marlkdorf weſtlich verlaſſend, iſt das nächſte Ziel: Salem. In ſeltener Geſchloſſenheit wird der Ort durch das Kloſter mit ſeinem Münſter und ſchloßartigen Bauten beherrſcht. Das In⸗ nere des barocken Münſters iſt charakteriſiert durch eine Unzahl kleiner, roſenfarbiger Al⸗ täre zu Füßen der mächtigen, das Gewölbe tragenden grauen Säulen, wodurch ein ſonſt in Kirchenbauten ſelten zu beobachtender Ge⸗ ſamteindruck entſteht. Ein kleines Wegeſtück in nördlicher Richtung und wir gelangen über Serpentinen, die den Berghang erklimmen, nach Heiligenberg am Rand eines bewaldeten Ausläufers der Schwäbiſchen Alb. Schon von ferne ſieht man auf vorſpringender Höhe einen leuchtenden Punkt: das fürſtlich Fürſtenbergſche Schloß, deſſen Beſichtigung mit einem der ſchönſten und kunſtſinnigſten Schloßbauten Deutſchlands be⸗ kannt macht. Unvergeßlich bleibt der Blick aus dem Ritter⸗ ſaal, in Anlage und Schmuck ebenſo wie die anderen Schloßteile ein Meiſterwert mittelalter⸗ lichen Kunſtgewerbes, auf weite, ſonnendurch⸗ glühte Landſchaft, auf das Silberband des Schwäbiſchen Meeres, auf den fernen Firnen⸗ glanz der Alpen. Dicht zu den Füßen bieten ſich dem entzückten Betrachter die blumenreichen Acilagen des Schloßparks dar, rundherum ein herrlicher gepflegter Wald. Heiligenberg war der nördlichſte Punkt un⸗ ſere Autoreiſe. Wir wenden uns wieder nach Süden. Man verfolgt den Herweg zurück bis Salem, bleibt dann aber in Fahrtrichtung und erreicht nach abwechſlungsreicher Fahrt den Bodenſee bei Unteruhldingen. Der Ort iſt berühmt geworden durch die zahlreichen Pfahlbauten, mit deren Hilfe als einzigartiges Heimatmuſeum eine vollſtändige, aus ſieben Häuſern beſtehende Pfahlbauſiedlung wieder aufgebaut wurde. Dieſe Bauten geben ein ge⸗ treues Bild von der Lebensweiſe und der hohen Kultur der Urbewohner in der Stein⸗ und Bronzezeit, und ſie vermitteln trotz aller wiſſenſchaftlichen Gründlichkeit ein Erlebnis von großer Unmittelbarkeit und Anſchaulichkeit. Von Unteruhldingen führt eine breite Straße Gruppe am Sprungturm im Mosbacher Schwimmbad ————IIIII Aufn.: Lossen. 445 4 Lieienhach b. Maulbr. Im Landhaus Strom- berg. a. Wald inmit. schöner Obstwiesen. Weinberge u. Burg.. find. alle Erholung- such. d. richt. Plätz- chen. eig. Landw. und Geflügelzucht. Tägl. Zzmal Posthalt. 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Vom Bergfried, dem Turm König Dagoberts, war Ausſchau gegeben auf die Straßen, die von den ſchwäbiſchen Reichs⸗ ſtädten durch die Meersburger Tore zur Schiffslände führten. Kein Schiff mit großem Segel, Kaufmannsgut, von Konſtanz kommend über die Alpen von Italien, entging der hohen Wacht der Meersburg. Streitbare biſchöfliche Herren, Welfen und Hohenſtaufen, haben rit⸗ terliche Gaſtfreundſchaft gehalten; der letzte, Konradin von Schwaben, trat von Meersburg aus ſeinen unglücklichen Zug nach Italien an. Und rings um die Burg die alte Stadt der Giebel, Türme und Tore, die maleriſchen Stie⸗ gen und Gaſſen, wohlbewahrt bis zur heutigen Zeit. Wie vor vielen Jahrhunderten dreht ſich das große Rad der alten Schloßmühle in der Schlucht unter der Zugbrücke, von der man hinabſchaut auf die Häuſer der Unterſtadt und zu den hohen Bergen über dem See. Weiter führt die große Uferſtraße in öſtlicher Richtung nach Hagnau. Hier möchte man nicht den Beſuch des Bodenſee⸗Aquariums ver⸗ ſäumen, wo in einer muſtergültigen Aquariums⸗ anlage die ganze Vielfältigkeit der Bodenſee⸗ fiſche bewundert werden kann. Den„Bodenſee hinter Glas“ hat man mit Recht dieſe bemer⸗ kenswerte Anlage genannt. Vom Aquarium, das unten am See liegt, auf die Hauptſtraße zurückgekehrt, nehmen wir den Weg weiter nach Oſten. Manzell mit ſeinen Flugwerken kündet die Nähe von Friedrichshafen an, der Zeppe⸗ linſtadt, deren Gaſtlichkeit den vom Erleben er⸗ müdeten Fahrer aufnimmt. So erſchließt ſich in eiger Rundfahrt ein Kreis voll Schönheit und Bezauberung im deut⸗ ſchen Süden, am Bodenſee. K. H. K. Kreisſchwimmbad in Mosbach Das angekündigte Kreisſchwimmfeſt der nordbadiſchen Kreiſe im Städtiſchen Schwimm⸗ bad in Mosbach verſpricht eine gute Beteili⸗ gung. Bereits am kommenden Samstag, ab 20 Uhr, nimmt das Feſt mit volkstümlichen Vorführungen des SV Nikar Heidelberg und TV Mosbach ſeinen Auftakt. Die Vormittags⸗ kämpfe des Sonntag beginnen um 10.30 Uhr, die am Nachmittag um 14.30 Uhr. Neben Staf⸗ feln und den üblichen Wettbewerben verdient das Kunſtſpringen der Kunſtſpringſchule Mann⸗ heim und das Kürſpringen Erwähnung. Auch im Waſſerball ſtehen ſich die nordbadiſchen Kreiſe gegenüber. Neben den ſportlichen Wettkämpfen ſorgt ein Rahmenprogramm— Wirtſchaftsbetrieb und Konzert, Tanz, Italieniſche Nacht— an beiden Tagen für Unterhaltung, ſo daß alle Voraus⸗ ſetzungen für zwei frohe Tage unſerer Schwim⸗ mer gegeben ſind. ———— —— Huſie uerholung aUανν αφιιf οε αι ον Lοφ ε⏑υDο φHE NSsa ir Niederwasser b. Triberg Gasthof und Penslon„Zum Rögle“ ek. Haus. Prächt. Aussicht a. d. Schwarwaldbahn. Direkt an Wasser u. Wald. Mäßige Preise. Autounterkunft. Tel. 302 Hornberg. Prospekte.(9932v) Besitzer Hermann Dold. 5T. GEORGEN im Schwarzwald 9 3870— 1000 m u. d. M. 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Pens., ab.50 RM, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Abſchluß der Gutenberg⸗Seſtwoche Volksfeſttage in der Mainzer Altſtadt Mit der Gutenberg⸗Feſtwoche, deren Gedanke im vorigen Fahre erſtmals feſte Form annahm, indem eine jährlich ſtattfindende Johannisfeier der Buchdruckerzunft zu einem großen Volksfeſt unter Beteiligung aller kulturellen Einrichtun⸗ en der Stadt Mainz erweitert wurde, will die aterſtadt Gutenbergs allſommerlich bis 1940 auf die Bedeutung dieſes Fahres hinweiſen, in dem eine Welt das Gedenken an die 500. Wie⸗ Aufn.: Verkehrsyerein Mainz Gutenberg-Denkmal in Mainz— Im Hintergrund der Dom der Erfindung der Buchdruckerkunſt be⸗ geht Bildende Künſte, forſchende Wiſſenſchaft, Muſik und Theatex vereinigen ſich mit Darbie⸗ tungen von Zunftbräuchen und Veranſtaltungen von Volksfeſten zu einem großen und einheit⸗ lichen Bekenntnis für ein Volkstulturwerk, zu dem Gutenberg mit der Erfindung der Letter eine der weſentlichſten Vorausſetzungen ſchuf. Die Arbeit und Sehnſucht unſerer Zeit, die Tat eines Großen unſeres Volkes, das Leben und Werk jedes Namens von Weltgeltung, treffen ſich und geben jeder kulturellen Einrichtung nicht nur das Recht, ſondern ſogar die Ver⸗ pflichtung, an dieſem Huldigungswerk mitzu⸗ wirken. Die Generalverſammlung der Gutenberg⸗Ge⸗ ſellſchaft am 27. Juni bringt einen Feſtvortrag von Dr. Joſef Theele, Direktor der Landes⸗ bibliothek in Fulda, mit dem Thema:„Das literariſche Denkmal für Gutenberg“ Feiern und Huldigungen am Gutenberg⸗Denkmal lei⸗ ten über zu dem großen Volksfeſt in der Altſtadt, das der Stadt Mainz ein beſonde⸗ res Gepräge auch am Abſchluß der Feſtwoche gibt. Das schöne Ueberlingen Eine luſtige Gtadt in Oberbayern Bad Reichenhall, Deutſchlands bedeutendſtes Alpenbad „Iſt eine luſtige Stadt in Oberbayern. Liegt an der Sala, ſo in die Salza kommet. Es iſt allda ein Saltz⸗Brunnen, aus welchem das Saltzwaſſer von dem ſüßen Waſſer abgeſondert in Kupferpfannen gethan, ausgekocht und ein recht truckne, weiße Saltz wird. Im Jahr 1515 iſt dieſe Stadt ſamt 200 Menſchen bey hellem Tag verbrunnen. Es iſt ſehr dankwürdig, daß von dem Saltz⸗Brunnen zu Reichenhall eine halbe Tag Reis bis nach Traunſtein mit unge⸗ mein künſtlicher Leitung auf den Gipfeln der höchſten Bergen das Saltzwaſſer in ihren Ca⸗ nalen geleitet wird, faſt bey Zweytauſendzwey⸗ hundert Schritt in der Erden, welches wun⸗ derliche Gebäu und Waſſerleitung von Maxi⸗ milianus I. mit unbeſchreiblichen Unkoſten iſt ausgeführt worden. Es bringet das Saltz den Fürſten ein ungemein Nutz und Zoll und geht ein Saltz⸗Weg bis an die Iſer, von dannen man Franken und Schwytz, ja zu Zeiten aven⸗ f10 gar bis an den Rheinſtrom das Saltz ver⸗ . Dieſe kurioſe Inſchrift iſt am Reichenhaller Züchenbronn:rv, L Fonio, Zur Wnldeslust Herrliche Waldgegend, 400 m hoch, ruhige sonnige Zimmer, fließendes Wasser, gut bürgerliche Küche, bei 4 Mahlzeiten v. RM.50 an. Prospekte beim Verlag · Postanschrift: Karl Waldelich Zur Waldeslust“ Pforzheim-Dillstein bel Schönmünzach, Murgtal ein herrliches Plätzehen. an Murg und Wald gelegen. Ruhige Lage, Fluß- und Wannenbäder. Liegewiese. Bekannt gute Verpflegung. Pensionspreis von im Schwarzwald, Bahnstatlon Wildberg.50 bis.- RM. 500 m, Gasthaus u. Penslon z.„Hirsch“ Telefon Schönmünzach 34. Prospekte oScheburzenberg e ponslon und Kaflee sackmann hiſtoriſchen Brodhaus zu leſen und führt mit⸗ ten hinein in das alte Salinenſtädtichen Rei⸗ chenhall, das ſeit 1846 romantiſches Solekur⸗ bad iſt. Das buntbebilderte Brodhaus ſteht am Marktplatz zu Reichenhall. Bunte Fürſten und Heilige leuchten überlebensgroß von den Faſ⸗ ſaderr der Marktbauten um den raunenden Wittelsbacher Löwenbrunnen. An die Altſtadt mit ihrer geſchäftsreichen Hauptſtraße ſchließt ſich das Kurviertel des Solebades an mit ſei⸗ nen und Gärten. Im Zentrum der Stadt befindet ſich das Kurmittelhaus mit ſeiner imponierenden Marmorhalle, an das ſich der Kurpark anreiht mit dem Barockbau des Kurhauſes, dem Gradierhaus, Soleſpringbrun⸗ nen, Wandelbahn und Trinkhalle, der Mittel⸗ punkt des Reichenhaller Badetreibens, vor al⸗ lem wengn das Pfalzorcheſter konzertiert. Bad Reichenhall beſitzt hochwertige 24prozentige Solequellen und iſt führend als Soleweltbad in 3 Kureinrichtungen, von denen beſon⸗ ders die pneumatiſchen Kammern und beſon⸗ ders auch ſeine Inhalationseinrichtungen mu⸗ lil urteim in zun Ge⸗ erige Schmierige Scheiben un tig. An der menade ſchi Ganze Wol ſtaub jagt de Sandplatten grobe See! Dicht an Bäume des dem harten war es leber des Grün! Nordweſt wi jungen Triel haben. 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Auguſt bilden, dem abends eine Siaß beleuchtung folgt. 7* 4 Auf der Heidelberger Feierſtätte dem Heiligen Berg wird am 3. Juli Wal Erich Schäfers dramatiſcher Mythos„a Feldherr und der Fähnrich“ aufgeführt. Morgenst Schwarzwald ne Hotel Penslon MI Ia Küche, fl, Wat Zentralhzg. Gr. Liegewiese, Gär, P Dobel — Veilch Für ruh. Aufenth. ſamer Friede Hotels u. Pensionen.— Prospekt durch gesunde, ruhige und nebelfrele Lage, ozonrelche Luft, schön eingerichtete Zimmer mit fliesendem Wasser, mäsige Preise. Besltzer: Rudolf Seeger durch den Inhaber Chr. Sackmann. das Bürgermeisteramt.(12 112 v ohne Zeitung geht es nicht! öes. A. Kü krüher B Es gibt in Schwarzwald pension Karl Rau faran, Landſchaft vo in der Nähe vom Strandbad. Solbäder lichkeit. 900 bis 1200 m über d. M. im Hause. Pensionspr..— M. Tel. 255. 5 nb 11 4 Drüben, jer Höhenluftkurort. Prüchtige Wälder, ge- l Onde lle f 2n der 3 pilegte Waldwege. Strandbad. Gute Zeitunglesen ist pflicht- Gasth. u. 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Ganze Wolken von grauem, ſalzigem Meer⸗ ſtaub jagt der Sturm über die Dünen. Auf den Sandplatten jenſeits des Seegats ſteht eine grobe See! Dicht an dem Boden ducken ſich die erſten Bäume des Inſelwaldes vor dem Allmächtigen, dem harten Seewind. Im Frühling— überall war es lebendig geworden— ſaftiges leuchten⸗ des Grün! Noch einige Monate und der wilde Nordweſt wird an der Lupſeite auch dem letzten jungen Trieb den Willen zum Leben genommen haben. Im Schatten aber keimt und ſprießt es weiter— Baum und Strauch werden zu eigen⸗ artigen Windfahnen ausgezogen, dem Wahrzei⸗ chen unſerer Küſte. Inſelwald! Wer ihn einmal ſah, wird ihn nie vergeſſen. Knorrige Geſellen, die Bäume, wahre Kampfnaturen. In dem Geäſt orgelt der Wind ſein ewiges Lied. Die ſchützenden Dünen im Norden ſind leben⸗ dig geworden. Weiße Sandwolken werden über die Kuppen getrieben: die Dünen rauchen. Praſ⸗ ſelnd ſchlagen die kleinen Steingeſchoſſe ins dürre Laubdach. Unſere Augen tränen. Und doch liegt über dem langen Dünental mit Küſte einen Beſucher gegeben, der nicht einen Augenblick ſtehen blieb, wenn ihm die auflau⸗ fende Welle ſo ein ganz fremdes Tier vor die Füße ſpülte? Fremd iſt alles: Die glasklaren Quallen mit dem ſchönen braunen Streifen über dem Gela⸗ tinebauch,— das bunte Durcheinander der ſelt⸗: Gute Unterkunft und Verpflegung. 22. T. flieb. Wasser warm und kalt. ſamſten Muſcheln und Schnecken— wie ſchön und mit welcher Hingebung ſpielt in ihm der Erwachſene neben dem Kind—, die eigenartigen Pflanzen des Meeres(Tange). Bald hauch⸗ dünn, zarte, ſchimmernde Häutchen, bald ſtrup⸗ pig und zähe(wie Leder) mit dicken Luftblaſen oder ſchlank und aalglatt wie eingeölte Peit⸗ ſchenriemen. Dort hätten wir gleich einen reund aller Badegäſte überſehen, die linke trandkrabbe. Nur das geübte Auge erkennt in der ſpiegelglatten Strandfläche eine Unebenheit und zwei zitternde Fühler: das ſcheue Tier hat ſich eingegraben und wartet auf das ſteigende Waſſer. Zwei Silbermöwen ſtolzieren über den Sand. Nichts entgeht ihrem Räuberauge— und ſchon ſchlagen die feſten Schnäbel in den harten Bruſtpanzer des Krebſes, daß die Späne flie⸗ gen. Eine halbe Minute nur! Schalenſplitter und Beinſtummel erzählen von dem unerbitt⸗ lichen Kampf in der Natur. Willſt du die Wunderwelt des Meeres in ihrer Urſprünglichkeit ſehen, dann gehe zur Ebbezeit die langen Steinbuhnen hinunter. Langſam— und die Augen aufgemacht,— jeder Schritt Morgenstimmung am Bodensee. Im Hintergrund zeichnet sleh dle Silhouette der Stadt Konstanz ab Foto: Städt. Verkehrsamt einen Veilchen und Dünenroſen ein wunder⸗ Frieden, eine beruhigende Einſamkeit. Es gibt in unſerer nordiſchen Heimat keine Landſchaft von ähnlicher Größe und Eindring⸗ lichkeit. Prüben, jenſeits der dampfenden Sandkrater, an der Nordkette, iſt die eigentliche Zone des Kampfes. Weißer loſer Quarzſand! Woher kommt er, wohin geht er? Mit den großen Eis⸗ maſſen kam er damals vor Tauſenden von Jah⸗ ren aus dem Norden zu uns,— brandende Wel⸗ len nagten ihn von fernen Abbruchküſten. Nun ſchleppt ihn der Gezeitenſtrom(Ebbe und Flut) ohne Raſt und Ruh an unſerer Küſte entlang von Weſten nach Oſten.— 3 ohin man ſieht, überall ſtößt man auf Ei⸗ —40 auf Wr die aus dem Rahmen deſ⸗ en, was der Binnenländer von ſeiner Heimat her gewohnt iſt, ganz und gar herausfallen. Hat es je auf den oſtfrieſiſchen Inſeln oder an der Freilichtaufführung in Meßkirch Städtchen Meßkirch am Fuße des Heubergs ſteht für den Sommer 1937 ein roßes muſikaliſches Ereignis bevor. Zu Ehren bes in dem Heubergſtädtchen Meßkirch gebore⸗ nen großen Tondichters Conradin Kreutzer führt der Männergeſangverein„Konradin Kreutzer am 10. und 11. Juli im Schloßhof zu Meßkirch „Das Nachtlager in Granada“ auf. Hervorra⸗ gende Kräfte der Bad. Staatsoper in Karls⸗ ruhe ſind für die Aufführung gewonnen. Das roße Orcheſter der Konſtanzer Regimentskapelle übernimmt den muſikaliſchen Teil. Von allen Seiten iſt Meßkirch leicht zu errei⸗ chen. Es liegt in zentraler Lage zwiſchen Bo⸗ denſee und Donautal, an der Bahnlinie Radolf⸗ ell—Sigmaringen, als Verkehrsknotenpunkt der Eiaatsſtraßen Tuttlingen—Ulm und Tuttlin⸗ gen—Ravensburg, ſowie Stuttgart—Donautal —Bodenſee. Das Städtchen in 600 Meter Höhe iſt rings umgeben von Tannen⸗ und Laubwäl⸗ dern. Herrliche Spaziergänge in das nahe ge⸗ legene Donautal, vorbei an mittelalterlichen Burgen und Schlöſſern bieten reiche Abwechſ lung. Das alte Zimmerſche Schloß grüßt ſchon von weitem den Wanderer. In den Tagen des 10. und 11. Juli werden Kreutzerſche Klänge durch den Schloßhof klingen. Der Schwarzwald⸗Expreß Am 26. Juni von Oſtende und am 25. Juni von Konſtanz ausgehend, verkehrt erſtmals der Schwarzwald⸗Expreß. Dieſe nene Verbindung von England über Oſtende längs des Rheins nach Heidelberg und weiter über die hochinter⸗ eſſante Schwarzwaldbahn nach dem Bodenſee bedeutet für den Reiſeverkehr von England und Belgien, aber auch vom Rheinland nach dem Schwarzwald und Bodenſee, eine weſentliche Dem ſchönen bringt Neues, jeder Felsblock iſt eingehüllt in eine Decke lebender Organismen. Im flachen Waſſer iſt Bewegung: Eben huſchte die Strand⸗ krabbe hinter einen Pfahl. Dort kriechen der beutelüſterne Seeſtern und ſein Halbbruder, der ſtachelige Seeigel über den Sandſtein. Und überall die feinen, weißen Bäumche:, die zarten, langgeſtielten Kelche und die dicken, in allen Farben ſchillernden Blüten der Hydroidpolypen und Seeroſen. Man ſteht und ſieht— und merkt es kaum, wie das Waſſer ſteigt und uns überſ die Füße läuft. Die Inſelwelt Oſtfrieslands iſt voll aller⸗] ſtärkſter Eindrücke. Jeder, der ſie beſucht, ſollteſf nicht nur mit dem Bewußtſein ſeeliſch⸗körperli⸗ cher Auffriſchung, ſondern auch mit einem gro⸗ ßen Naturerleben heimfahren. Hier am Meer iſt noch ein Stück Urheimat. Ausgeglichen iſt alles, gerade und einförmig ſind die Linien, und nie und nirgends werden ſie ſich untreu. Verbeſſerung und Förderung. Im Gegenſatz zu dem„Rheingold“, der nur Wagen erſter und zweite Klaſſe enthält, hat der Schwarzwald⸗Ex⸗ preß dritter Klaſſe und iſt mit gewöhnlichen Schnellzugs⸗Fahrkarten(auch Urlaubskarten) benützbar. Billiger nach Bayreuth Zum Beſuch der Bayreuther Bühnenfeſtſpiele 1937(23. Juli bis 21. Auguſt) werden Sonn⸗ tagsrückfahrkarten nach Bayrenth auf allen Bahnhöfen der Deutſchen Reichsbahn gegen Vorlage der Feſtſpieleintrittskarten ausgegeben. Sie gelten zür Hinfahrt am Tage vor den in den Eintrittskarten genannten Tagen von o Uhr an und an dieſen Tagen ſelbſt, zur Rück⸗ nnnnnnnnnnnnrennrnnnnnnnneennnre ELIID SAlG der bevorzuste Höhenluftkurort des Hochschwarzwaldes— Prospekte Kurverwaltuns. Gasthaus zum Ochsen Zentralheiz. Zimmer: Schöne Gesellschafts- Fernruf Neustadt 284. Bes.: V. Portner. 1000—1200 m ü. d. Meer Station Titisee 45. Min. (Feldberggebiet) Prospekte. Gasth. U. Pens. Hochfirst Vorzügliche Unterkunft und Verpflegung(Butterküche).— Zentralheiz. Sonnige, freie Lage. Prospekte. Fernruf Neu⸗ räume. z stadt 268.— Gemütliche Gesellschaftsräume. B a H— 740 Meter über dem Meer C e 1 Im Station der Höllentalbahn Eingang zur Wutach- u. Gauchachschlucht. In nächster Nähe herrl. Tannenwaldungen mit einzigartigen Spaziergängen. Gasthaus u. pension, Insel“ Csg, voves Unterkunft u. Verpfleg. neu einger. Fr.-Zimmer, Pens.-Preis.50 RM. Prosp. dch. den Besitzer Hermann Neidhardt Wwe. Tel. 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Auguſt zwei oder mehrere Feſtſpiel⸗ aufführungen, zwiſchen denen ein oder meh⸗ rere Tage liegen, ſo iſt für die Hinfahrt die Eintrittskarte für die früheſte Aufführung, für die Rückfahrt die Eintrittskarte für die letzte Aufführung maßgebend. Die Eintrittskarten ſind bei der Fahrkartenprüfung auf Verlangen vorzuzeigen.— Die Sonntagsrückfahrkarten werden in Bayreuth Hbf mit beſonderem Gül⸗ tigkeitsvermerk für die Rückfahrt verſehen, wenn Feſtſpielbeſucher ſich nachträglich entſchließen, noch weitere Feſtſpielaufführungen zu beſuchen, und die Einttittskarten für dieſe vorlegen, fer⸗ ner wenn Feſtſpielbeſucher mehreren Auffüh⸗ rungen beigewohnt haben, beim Löſen der Sonntagsrückfahrkarten aber nicht die Stämme aller vorzulegenden Eintrittskarten mit dem Abfertigungsſtempel verſehen worden ſind. 55 POMINMESSCI 2 SoSCUnifr. Uhlb WebSESCrIfKN. LANDESFFEVMDENAVECEKELISVEESANMD YOWMLAEENA, STETTN E SE Mannheim „Hakenkrengbanner“ Nmorbach im Odenwald Das altfränkiſche Barockſtädtchen an der Nibelungenſtraße Das Städtchen Amorbach hat nicht umſonſt den ſchönſten Namen, der jemals einer Men⸗ chenſiedlung verliehen wurde. Es iſt, als ſei er heitere Liebesgott ſelber im mainfränkiſchen Odenwald erſchienen, um im anmutigen Mu⸗ dautale das köſtliche Idyll zu ſchaffen, darum verſtummen alle Streitigkeiten der Gelehrten um den Urſprung des Namens vor der lieb⸗ lichen Pracht, mit der die Natur die alte Abtei im rühling, Sommer und Herbſt umgibt. Selbſt der wilde Jäger, der alle Wälder des Odenwaldes durchſtürmt, macht einen Bogen um die friedliche Stätte, die von den Kriegs⸗ wehen der letzten Jahrhunderte nichts zu wiſfen Aufn.: Verkehrsverein Kalserslautern Strandfreuden in Gelterswoog ſcheint. Die Kunſt hat im Verein mit der Na⸗ tur alle Wunden und Narben der Zeit ver⸗ ſchönt, und wenn wir auf der Kuppe des Gott⸗ hardtberges ſtehen, weiß unſer Auge nicht, auf welchem der ſieben Täler ringsumher es am längſten weilen ſoll, ehe der Blick hinüber⸗ Mainz zu den Speſſarthöhen jenſeits des kains. Dann wandern wir zum Amorsbrunn hinab und lauſchen gerührt der Legende von dem heil⸗ kräftigen Quellwaſſer, das in der Kapelle un⸗ hörbar unter dem Steindeckel pulſt. Auf den Pfaden, die das Wieſental kreuzen, iſt vor 700 Jahren Wolfram von Eſchenbach zum nahen Schloß Wildenberg geritten, um als Gaſt der Edlen von Durne das hehre Lied vom Ritter Parzival zu ſingen. Nach den jüngſten Forſchungen vermag dieſer ehemalige deutſche Ritterſitz, der heute zu den kulturhiſtoriſchen Reichtümern des Fürſten zu Leiningen gehört, mit vollem Recht den Ruhm der deutſchen LLIIIII Gralsburg zu beanſpruchen. Schloß Wald⸗ leiningen, die Sommerreſidenz der Leininger Fürſten, iſt erſt viel ſpäter erbaut worden. Aber hier wie dort ſind wir auf altem fränkiſchen Boden, und das traute Lied, das Helmine von Chezy im Banne des Städtchens vor mehr als f Jahren gedichtet hat, wird zum Be⸗ enntnis jedes Herzens, das ſich in Amorbachs Gärten ergötzen durfte:„Ach, wie iſt's möglich dann, daß ich dich laſſen kannn 4 Im Jahre 734 wurde Amorbach durch Bene⸗ diktinermönchen gegründet und 1253 zur Stadt er⸗ boben. Die Dynaſten von Durne, die auf dem nahen Schloß Wildenberg ihren Sitz hatten, wa⸗ ren treue Gefolgſchaftsleute der Staufenkaiſer. Wildenberg zählt heute zu den ſchönſten roma⸗ niſchen Proſanbauten der Staufenzeit. Seine Erhaltung, die dem„Wolfram⸗v.⸗Eſchenbach⸗ Bund“ obliegt, erfährt ſtarkes des Reichskanzlers und Führers Adolf Hitler. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts vollzieht ſich der große kulturelle—— Bedeutende Meiſter der Weſſobrunner Schule (Feichtmeyr, Uebelher u..), Baukünſtler wie Maximilian von Welſch und des berühmten Balthaſar Neumanns Sohn, Franz Ignaz Mi⸗ chael Neumann, laſſen monumentale Schöpfun⸗ gen höchſtentwickelter Barock⸗ und Rokoko⸗Kunſt erſtehen. In der weitberühmten Abteikirche iſt es vor allem die einzigartige Barockorgel (4776—982 von den Gebr. Stumm aus Rhau⸗ nenſulzbach i. d. Pfalz erbaut), die bereits im 18. Jahrhundert europäiſchen Ruf genoß. In der Zeit der Spätromantik klanglch verändert, wurde ſie 1934—36 auf Anregung des Landes⸗ amtes für Denkmalspflege in München nach dem Reſtaurierungsplan Johannes Mehls durch die Orgelbauanſtalt Steinmeyer⸗Oettin⸗ gen im alten Stile klanglich wiederhergeſtellt. Das abſchließende ſtaatliche Fachgutachten wer⸗ tet heute das einmalige Kulturdenkmal als die „klanglich ſchönſte Barockorgel Europas“. Der Konventbau mit ſeinem Empire⸗feſt⸗ ſaal und der koſtbaren Bibliothek, die Rokoko⸗ Stadtkirche und andere Bauwerke ſind Zeugen aus jener kulturellen Blütezeit. 1803 geht die Abtei in den Beſitz des Fürſtenhauſes Leinin⸗ gen über. Amorbach wird Fürſtl. Leiningiſche Reſidenz. Ein neuer kultureller Aufſchwung be⸗ ginnt. Carl Maria von Weber und Abbeé Vog⸗ ler, die beide das berühmte Orgelwerk ſpielten und bewunderten, weilten neben anderen be⸗ Aufn.: Bürgermeisteramt Michelstadt Schloß Fürstenau bel Michelstadt —— echarfal Schwimmbad in Oppenau(Renchtal) deutenden Männern der damaligen Zeit als Gaſt am Leiningiſchen Ne Bunt und wechſel⸗ voll iſt die Geſchichte dieſes anmutigen Oden⸗ waldſtädtchens, das des Beſchauens und Be⸗ wunderns wert iſt. §eſte Rundreiſekarten Ueber die feſten ermäßigten Rundreiſekarten der Reichsbahndirektion Karlsruhe iſt nach dem Stand vom Mai 1937 eine neue Druckſache er⸗ ſchienen. Etwa 100 der ſchönſten Touren in Südweſtdeutſchland: durch den Schwarzwald, den Odenwald und nach dem Bodenſee, durch Aufn.: Roth die Pfalz und den Gau Württemberg, die mit exmäßigten Rundreiſekarten ausgeführt werden können, ſind ſehr anſchaulich durch Skizzen dargeſtellt. Dieſe Rundreiſekarten gewähren eine Ermäßigung von 25 Prozent. Sie gelten für Entfernugen bis 299 Kilometer 15 größere Entfernungen 30 Tage. Die auf jedem beliebigen Bahnhof des Reiſeweges in der einen oder anderen Richtung angetreten werden. Fahrtunterbrechung iſt innerhalb der Geltungsdauer beliebig oft und beliebig lange geſtattet. Ein Verzeichnis der Rundreife iſt durch den Landesfremdenverkehrsverband hältl Verkehr zwiſchen Oberrhein⸗ Neckar „Mit dem Vorſommer 3 die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe den Verkehr mit Eiltrieb⸗ wagen, der bereits badiſche und württember⸗ giſche Gebiete umfaßte, durch Einſchaltung eines weiteren, vergrößerten Dreiecksverkehrs ausgedehnt, der Verbindungen zwiſchen der Tiefebene des Oberrheins, dem Bergland zwi⸗ ſchen Schwarzwald und Odenwald, dem Neckar⸗ tal und dem badiſchen Unterland mit Heidel⸗ berg/ Mannheim bringt. Die neue Lauflinie bewegt 85 über die Strecke Karlsxuhe— Bret⸗ ten— Eppingen— Heilbronn(als Perſonen⸗ zug)— Bad Wimpfen— Bad Rappenau— Sinsheim— Meckesheim— Heidelberg(als Eilzug)— Mannheim(als Eilzug)— vormit⸗ b210 und Mannheim— Friedrichsfeld— Hei⸗ delberg— Bruchſal— Karlsruhe(als Eilzug) abends, jeweils in Uebergangsmöglichkeiten mit wichtigen Eilzügen und Schnellzügen der Hauptlinien über große Strecken. Die Gefamt⸗ länge dieſer Rundſahrt ſtellt ſich auf 213 Kilo⸗ meter(Karlsruhe ab.02, Heilbronn an.46, ab.08, Heidelberg an.32, ab.37, Mann⸗ heim an.55, ab 19.23, Heidelberg ab 19.55, Karlsruhe an 20.42). Im ſtimmungsvollen Saal des Auguſtiner⸗ muſeums in Freiburg i. Br. ſinden wäh⸗ rend der Sommermonate regelmäßig jeden Frei⸗ iin auten Dauerchellen auf die Reise · Schòn geförbtes Hoer lunschòdlichj ſeine Spezielità 5 Bi-St Karl Fath jr., I 15, 9 Srns. 2525 tag von 18 bis 19 Uhr Orgelfeierſtunden ſtatt, Zum Vortrag gelangen teilweiſe wenig bekannte Werke der deutſchen Meiſter. Tage, für ahrt kann karten flüch Karlsruhe, Kariſtraße 10, koſtenlos ei⸗ 3 1 Eine Reih —55 eichel en Reichs anſchaulichen verkehrsſtrecke Bild und Te einer Fahrt kommt. Herr die im Faltp: mehrfarbigen ken, die Lade nerland hindr Hefte erſchier Plauen, Nürn ner Kehl— Salzburg und das die Strec längs des Rl Dieſes letztere kEmplehle meine Luftkurort u. telchliche Kuch L d b T—1 im fflschler tinden g ddenburg nienbenihen ellauimmbad ſenfeim ETDaehnodene. eſu as lehen eier an 2 wortet duf 15 ks ladet fre. Schwimmbad qhren Beiuch Gasm. u. P um„Eeh. ———— he. Zimmer an der Hergstfrele- Reines Quellwosser 1441 Wpeer, ferfernabn4 .50 Mk. es.? H. Nieratzky, Tel. 406. Sreugleiggdengsg! Sportplötze, moderne Sprungonlage 2 Konditorei-Kaffee u. Weinstube Hotel Ode nwald“ Ba Schor gemütl. Famillenkaffee, Oegenüber dem Ernsthofen im Odenw./ Gasth, u. Pens.„ Zun Zonno“ 90 Neunhellerhaus am Marktplat⸗» Teleion 19.— Besitzer: Wilh. Maul. Erstes Haus am Platze. Gdie 5e Penslonspreis.— Mk., 4 Mahlzeiten, bei reichl., guter Ver-IPension ab.— RM, bei vorzügl. Ver- iten v Wohin nach dem Strandbad2 pilegung./ Saal./ Bahnstat. Ober-Kamstadt. Postomnibus-pflegzung. Zim. 2. 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Hervorragende deutſche Künſtler haben die im Faltproſpektformat gehaltenen Hefte mit , „ , Zeugen aus dem Mittelalter im Neckartal BV(M) mehrfarbigen Bildern ausgeſtattet. Für Strek⸗ 5 lie Vaden berühren oder durch das Bad⸗ nerland hindurchziehen, ſind bis jetzt folgende Hefte erſchienen: Dresden—Karlsruhe über Plauen, Nürnberg, Stuttgart, 1 fer⸗ ner Kehl—Karlsruhe—Stuttgart.—München— Salzburg und das Heft„Am deutſchen Rhein“, das die Strecke von der holländiſchen Küſte längs des Rheines bis nach Baſel umfaßt. Dieſes letztere Heft wurde von dem bekannten „⁊um golclenen Lõtuen“ peterstal bel Heldelberfge kmptehle meine gemotlſchen u. achon gelegenen kume. Gute u. telchliche Koche u. gepfl. Keller. Ffemdenzlmmer. Sommer- frischler finden gute und blllige Unterkunſt. Ausflugsmoòglich- heſten dller Art. Parłplotz und Autounterkunft, Saal vothonden Es ladet freundlichst ein: Jakob Klins dMie Herle im elsenstal herrliche Waldwege über Kohlhof— Drei Eichen odenwal Karlsruher Künſtler Leo Faller in jener lie⸗ benswürdigen Art der Bilderbogen⸗Darſtellung illuſtriert, die durch den„Gaſtronomiſchen Bilderbogen“ und den Bilderbogen„Roman⸗ tiſche Welt am Oberrhein“ dem Püblikum ſchon weit bekannt iſt. Seereiſe leicht gemacht Der Oſtſeebädertarif bietet auch in dieſem Jahre die Möglichkeit, eine Reihe pommerſcher, mecklenburgiſcher und oſtholſteiniſcher—— der mit der Urlaubskarte wahlweiſe mit Reichsbahn, Dampfer, Kleinbahn, Krafwoſt oder 3 Kraftwverkehrsverbindungen zu erreichen. Im Perſonenverkehr wie für die ibt es wieder durch⸗ •5 e Fehrausweiſt ür die verſchiedenen Lege. Dieſe Vergünſtigung, die die Reiſe an die See weſentlich erleichtert, gilt: Wahl⸗ weiſe Land⸗ oder Waſſer⸗ wege für Saßnitz, Binz, Sellin, Baabe, Phi⸗ lippshagen, Köſir und Thieſſow, fämtlich auf Rügen, ſowie für Swinemünde, Ahlbeck, He⸗ ringsdorf, innowitz, Misdroy und Dievenow oder Walddievenow oder Heidebrink. Anſchließend an Eiſenbahnſtrecken für Hiddenſee(Neuendorf oder Vitte oder Klo⸗ ter), Bug und Wiek(Rügen), Breege reege⸗Juliusruh(Rügen), Lohme oder Glowe, §Ferienfahrt an Wenn man auf der neuen Reichsautobahn München Landesgrenze Berchtes⸗ gaden zu fährt, bringt die erſte landſchaftliche Ueberraſchung der Irſchenberg mit ſeinem großartigen Einblick in das tief zu Füßen ge⸗ breitete Inntal mit dem grandios aufgebau⸗ ten Gebirgsſtock(Wilder Kaiſer, Wendelſtein, Hochrieß) dahinter. Die zweite, wohl noch ein⸗ dringlichere Ueberraſchung bedeutet es aber, wenn man kurz nach Frasdorf auf der Höhe bei Hittenkirchen plötzlich das Wunder der Chiemſeelandſchaft in einem uabeſchreiblich feſtlichen Weitblick erlebt. Wer das Glück hat, dieſes einzigartige Bild an einem klaren, ſon⸗ nigen Sommertag zu ſchauen, dem klingt es mit ſeiner unerhörten Farbigkeit und ſeinem unerſchöpflichen Reichtum an köſtlichen Einzel⸗ heiten noch lange in der Erinnerung nach. Weithin dehnt ſich der größte und wohl auch ſchönſte bayeriſche See, flimmernd und ſchim⸗ mernd in einem maienhaften Grün und Blau, im Süden eingefaßt von einer ſtark geglieder⸗ ten Kette prächtiger dunkler Berge. Ganz klar iſt die große Herreninſel zu erkengen mit ihrem berühmten Königsſchloß, das jährlich viele Tauſende anzieht, die kleine, bezaubernde Fraueninſel, dieſe 82 ft, hochgeprieſen von Dichtern un alern Mden W Münfter, über das einſt ſchon die Hunnenſtürme hinbrauſten, und rings — —— — Mahlzeiten täglich RM..20 Heinrich Krieger. Lubmin, Grömitz, Kellenhuſen, Dahme oder Boltenhagen und Dierhagen. „Der Bachtantz zu Sebold“ In Langenſebold, dem größten Dorf des ſüd⸗ lichen Kurheſſen im Kreiſe Hanau, werden vom 10. bis 12. Juli drei Heimattage veranſtaltet, rekter Fahrt durch die reizvolle Bergwelt des Schwarzwaldes bis an den Bodenſee, wo über Lindau Anſchluß an die Bayeriſche Alpenpoſt Lindau— Berchtesgaden und zurück beſteht. Herforder Schützenfeſt Vom 29. Juli bis 2. Auguſt und am 5. und 8. Auguſt findet in der alten Hanſeſtadt Her⸗ ord, der„Stadt der Brücken und Gärten“, das iesjährige Schützenfeſt ſtatt. Am Sonntag, dem 1. Auguſt, wird ein ſtattlicher Feſtzug durch 9 meczkartal am Nechar Privat-Pension Angenehmer Erholungs- und Ferlenaufenthalt in idyllisch gelegen. alleinstehend. Landhaus mit schönem Garten. Nähe des Waldes. Neckarbad. Anerkannt gute Verpflegung. vier JIwingenberg a. N. mit seinem herrlichen Schloß und wildromantischer Wolfsschlucht(Strandbad) Gasthaus uncd Pension„Zum Anker“ Bestempf. Haus. Schönste Lage bel erstkl. Verpflegung. Freundl. Zimmer, fl. Wasser. Gesellschaftsräume, Neckar- terrasse, Autohallen. Pension von.50 Mk. an. Fernruf Neckargerach 21.— Prospekte beim Verlag dieses Blattes. dusthaus und penslon Schlft-post Gegr. 1767, seither im Famillenbesitz. Vorzügl. Verpfleguns Penslon.50. Oeffentl. Fernsprechstelle. Teckrrzemünt in deren Mittelpunkt ein Heimatſpiel„Der Bachtantz zu Sebold“, Schickſal, Leben und Treiben eines Dorfes und ſeiner Bewohner, ſtehen wird. Das Stück, bei deſſen Aufführung 500 Perſonen mitwirken, ſpielt im 15. Jahr⸗ hundert und ſchildert die Röte der Gemeinde während der Regierung des Maizer Erzbiſchofs Diether von Menburg, die zur Erhebung und 43 Sieg der Bauern führten. Die geſchicht⸗ iche Handlung bietet Gelegenheit, altes Brauch⸗ tum wie Bauerntänze u. a. m. zu zeigen. Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt die Straßen der alten Abteiſtadt ziehen, der nach einer Parade auf dem Alten Markt vor dem Königspaar auf dem Schützenberg endet. Dort findet in den ſchattigen, weiten Park⸗ anlagen ein Militärkonzert ſtatt. Der Tag chließt mit einem Ball in den weiten Sälen es Schützenhofes. Tags darauf finden ſich dort ebenfalls nach dem Königsſchießen und der Proklamation des—— die Schützen mit ihren Gäſten auf einem Ball zuſammen. Mit einem Kinderſchützenfeſt am Sonntag, dem 8. Auguſt, klingt das beliebte Herforder Schützenfeſt aus. Es iſt beabſichtigt, am Sonn⸗ 1 48+ tag, dem 1. Auguſt, nach Einbru der Dunkel⸗ Ueber die ab 1. Juli täglich perkehrende Fern⸗ hot den. Muchh, 6701 kraftpoſt Baden⸗Baden— Freiburg— Konſtanz 555 35 nſter, das Witickindsd 4 Bodenſee) hat die Reichspoſt eine illuſtrierte chrift mit Streckenkarte herausgebracht, die auch die Fahrpläne und Fahrpreiſe enthält ſo⸗ wie entſprechende Angaben über die zweimal wöchentlich verkehrenden Fernkraftpoſten Hei⸗ — Triberg— Titiſee— Zürich /Luzern. Die Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt führt in di⸗ die auf dem Stiftberg gelegene gotiſche Marien⸗ kirche, anzuſtrahlen. * Eine ſehr zweckmäßige Ergänzung hat der amtliche Fahrplan der Kraftpoſten durch Bei⸗ gabe einer größeren Anzahl Wandervorſchläge erfahren, die im Anſchluß an Kraftpoſtfahrten ausgeführt werden können. Insgeſamt ſind etwa 100 Wandervorſchläge mit Angabe der Marſchzeit angegeben und durch überſichtliche Skizzen anſchaulich dargeſtellt. * Saalfeld in Thüringen feiert am 3. und 4. Juli das 400jährige Beſtehen ſeines Rat⸗ hauſes. Das Feſt bringt unter anderem eine deutſche Abendmuſik, die dem Gedenken des bei Saalfeld gefallenen Prinzen Louis Ferdinand von Preußen gewidmet iſt, und eine Parade „Das wehrhafte Saalfeld in 4 Jahrhunderten“. den Chiemſee um den See ein Kranz von reizend gelegenen Dörferm. Da iſt rechts Bernau am Fuß der elsbezinnten Kampenwand, weiter zurück arquartſtein mit dem Hochgern, neben dem die Loferer Steinberge aus Tirol herübergrü⸗ ßen, und da iſt vor allem, linker Hand, vor dem höher gelegenen Rimſting, der Hauptort dieſer geſegneten bayeriſchen Landſchaft, der behäbige Markt Prien mit ſeinem charakteri⸗ ſtiſchen ſpitzen Kirchturm und dem bunten Ge⸗ menge von Bürgerhäuſern, ſtattlichen Bauern⸗ höfen und hübſchen Villen. Bald wird die breite, neue von der Reichsautobahn nach Prien fertig ſein, ſo daß dann dieſer in den letzten Jahren als bewährter Luftkurort und als Sommer⸗ friſche mächtig aufſtrebende Mittelpunkt der Chiemſee-Siedlungen, der übrigens auch Schnellzugsſtation der Linie München—Salz⸗ burg iſt, an das herrliche Verkehrsband der Reichsautobahn ganz nahe herangezogen iſt. Und die— auch klimatiſch ausgezeichnete Lage won Prien iſt dann ideal zu nennen, der wun⸗ dervolle See, ein Paradies für jeden Waſſer⸗ ſport, die nahen Berge, die zu den begnadet⸗ ſten Ausſichtspunkten der bayeriſchen Vor⸗ alpen zählen, und mit der Bahn und mit dem Auto gleich leicht zu erreichen in einſtündiger Fahrt von München. * Im Rahmen der 100⸗Jahrfeier von Bad Orb findet ein Muſikwettbewerb ſtatt, der zur AFledeniboilonom. D e c FtohermafftKurortinmitten hernt laefwalder Staub⸗ nebeſ-.drmfrei, ides Stnor dbsd, KUrI Nolel umis wwisan hin. Hohsh. Cureh Ges-höfftsofhν ινιEes Chaen Gewinnung neuer Unterhaltungsmuſik ausge⸗ ſchrieben iſt. Rund 100 Werke werden hier unter der Schirmherrſchaft des Vizepräſidenten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. h. c. Paul Graener, im wahrſten Sinne des Wortes um die Gunſt des Publikums ſtreiten— denn dieſes ſoll Preisrichter ſein. Dr. Oskar Gluth. Grohes Krels-Schwimmfest am 26. u. 27. Juni 1937 im neuerstellten Schwimmbad Samstag und Sonntag ab abends 8 Uhr ltallenlsche Macht mit Konzert und Tanz Sbach im Neckartal ——————————. —— Stianclbacl. Leckargemeüncl Neuzeitlich eingerichtete, gut gepflegte Anlage Hotel„Zur Pfalz“ Renoviert und unt. neuer Leitung. G. Küche. Naturr. Weine. Sch. Neckar- terrasse. Wochenende, Eugen Wurster Tennis- u. Ringiennisylätze, Liegewiesen, Hportscholmmbad Schönes Schwimmbad mit kristallklarem Wasser Wasserrutschhahn- Sprungturm Uoiesloch Heu ausgestatteter 3pielplatz Restaurationsbetriebl—.——.—.—.——.—.————. 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Auf ſolche Weiſe werden den Beſuchern erſt⸗ mals die Fahnen des verwegenen pfälziſchen Reiterführers Hans Michael Elias von Oben⸗ traut vor Augen geführt, der uns als das Ur⸗ bild des deutſchen Michel beſonders naheſteht. Wir kennen auch den Namen des Verfertigers dieſer Zeichnungen, die als Vor⸗ lage zur Ausführung der Fahnen dienten. Auf dem erſten Blatt ſteht zu leſen:„Donnerstags den 6. January Anno 1620 mir Gabriel Geiger, Burger und Mahlery in Heidelberg, von Herrn Obriſten 5 Cornet und 11 Trome⸗ ter Fahnen zu mahlen befohlen worden“. Schon im Jahre 1614 wurde,„da an vielen Orten allerhand geſchwinde und gefährliche Praktiten und Kriegsempörung entſtanden“ dem Rittmeiſter Obentraut ein Beſtallungs⸗ brief über 200 Reiter erteilt. Mit dem 1. Ja⸗ nuar 1620 wird. Obentraut, der inzwiſchen zum Range eines Obriſten befördert war, mit der Werbung eines Reiterregiments be⸗ auftragt. Es ſollte aus 5 Kompanien von je hundert Pferden beſtehen, davon 3 Kompanien Küraſſiere und 2 Kompanien Arkebu⸗ ſiere. Die Bewaffnung dieſer beiden Trup⸗ penarten war verſchieden. Die Küraſſiere wa⸗ ren die ältere Art, die ſich aus der Ritter⸗ ſchaftsreiterei herausgebildet hat. Sie waren von Kopf bis zu den Knien gepanzert, führten den Säbel und zwei Piſtolen. Die Arkebuſiere trugen auf Bruſt und Rücken den ſogenannten Trab⸗Harniſch und waren mit einem kurzen Karabiner ausgerüſtet. Aus dieſer Zeit ſtammen die als beſondere Sehenswürdigteiten im Schloßmuſeum zur Schau geſtellten Fahnen des Reiterregiments Obentraut. Das erſte Cornet führte eine Fahne, die auf der rechten Seite den Namenszug HW. v. O.(Hans Michael von Obentraut) und die Jahreszahl 1620, ſowie das Wappen des Obri⸗ ſten zeigte. Der Schild dieſes Wappens war quergeteilt; im oberem Feld drei goldene Li⸗ lien auf blauem Grund, im unteren Feld drei ſenkrechte rote Balken. Führer des zweiten Cornets war Rittmei⸗ ſter Johann Friedrich Schenk von Schmidtberg, des dritten Cornets Ritt⸗ meiſter Johann Konrad von Selbach, des vierten Cornets Rittmeiſter Burg o Schaffelitzty von Mukothell, des fünften Cornets Rittmeiſter Johann Ernſt von Berſtett. Auch ſie führten eigene Fah⸗ nen, die auf der linken Seite jeweils das Cor⸗ netzeichen, auf der rechten das Familienwap⸗ pen zeigten. Unter„Cornet“ verſtand man nicht allein die Standarte, ſondern auch das Fähnlein ſelbſt, für das damals ſchon der Be⸗ griff„Kompanie“ üblich war. Getragen wur⸗ den dieſe Fahnen von dem Fähnrich, zuweilen auch von den Trompetern, die bei der Kaval⸗ lerie die beſondere Aufgabe der Parlamentäre und Meldereiter hatten. Wenn zwiſchen krieg⸗ führenden Parteien Verhandlungen eingeleitet werden ſollten, bediente man ſich der Trom⸗ peter. esvdhs VO/ Copynsht dy Carl- Ouncket-Verleg. Herlin v/ O2 — Unterhaltung und Wiſſen Die Fahnen des deutschen Michel Das Reiterregiment von Obentraut/ Zur Ausstellung des Schloßmuseums/ Von Dr. Gustaf Jacob Dieſe Fahnen des Reiterregiments Oben⸗ traut wurden bald auf die Schlachtfelder des Dreißigjährigen Krieges geführt. Als im Spät⸗ ſommer 1620 das S über das Kurfürſtentum Friedrichs V. hereinbrach, hat ſich Obentraut mit ſeinen pfälziſchen Reitern durch manches kühne Reiterſtück beſonders aus⸗ gezeichnet. In einem Gefechte bei Frankenthal nahm er den Prinzen von Epinay gefangen und brachte der feindlichen Reiterei eine emp⸗ findliche Schlappe bei. Am 20. Januar 1621 überfiel er die Spanier bei Freilaubersheim. Nachdem die feindlichen Truppen Spinolas bald darauf die Kurpfalz beſetzt hielten, blieb Obentraut mit ſeinen fünf Reiterkompanien eine der wichtigſten Stützen der pfälziſchen Verteidigung. Im Januar 1622 unternahm er auf Mansfelds Betreiben einen kühnen Ritt ins Elſaß. Am 14. dieſes Monats ſtieß er bei Dachſtein und Wolfsheim auf den Feind, nahm zwei Tage ſpäter das Städtchen Ros⸗ heim und jagte den Gegner davon. Ganz beſonderen Ruhm erwarb ſich dieſer kühne Reiterobriſt in der Schlacht bei Mingolsheim am 2. April 1622, als das Mansfeldſche Heer Tilly entſcheidend ſchlug. Durch einen kühnen Flankenſtoß des verwun⸗ deten Obentraut wurde die feindliche Linie völlig durchbrochen. Ueber 2000 Tote und Ver⸗ wundete des bayeriſchen⸗ligiſtiſchen Heeres blieben auf dem Schlachtfeld, 500 Mann fielen in Gefangenſchaft, 4 bei Prag verlorene Ge⸗ ſchütze ſowie 8 Standarten und Fahnen bilde⸗ ten die Siegesbeute der Pfälzer. Unter dieſen Umſtänden bleibt es unverſtändlich, daß Kur⸗ fürſt Friedrich V. am 13. Juli 1622 ſeinen überragenden Heerführer Mansfeld und ſeine Truppen aus klurpfälziſchen Dienſten entließz. Auf dieſe Weiſe mußte die Stadt und Feſtung Mannheim die ſichere Beute des Feindes wer⸗ den. Nach 40tägiger heldenmütiger Verteidi⸗ gung hat der engliſche General und Komman⸗ dant Horace Vere Mannheim am 24. Ok⸗ tober 1622 an Tilly übergeben. Hans Michael Elias von Obentraut gehörte zu den beſten Offizieren des pfälziſchen Heeres zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Die Reiter, die ſeinen herrlichen Fahnen folgten, waren eine auserleſene, wohl verwendbare Truppe. Am 35. Oktober 1625 traf Obentraut die feindliche Kugel. Sterbend ſoll er zu Tilly geſagt haben:„Herr Marſchall, brecht den Krieg ab und ſtellt die deutſchen Feindſchaften ein. Die innere Feindſchaft richtet uns zu⸗ grunde. Das Reich Tilly, das Reich!“ Es iſt gewiß kein Zufall, wenn der Begriff des deut⸗ ſchen Michel damals aufkam. Der deutſche Menſch ſtellte als erſtes das offene, ehrliche Gemüt als unantaſtbares Gut hin. Wer den bunten Fahnenbildern gegenüber⸗ tritt, wind an einer der markanteſten Erſchei⸗ nungen unſerer Geſchichte erinnert. Michael von Obentraut war eine echte deutſche Solda⸗ tenfigur, ein tapferer Draufgänger, aber auch beſeelt von leidenſchaftlicher Vaterlandsliebe und Sehnſucht nach Freiheit. Aufn.: Schloßmuseum(3) Hans Michael von Obentraut, der deutsche Michel Begegnung in Deutsch-Ostafrika/ von peter Steffan Vor einiger Zeit traf ich unvermutet mit einem Freund züſammen, den ich ſeit langem nicht geſehen hatte. Am Ende eines Abends, an dem wir einander berichtet hatten, fragte ich ihn, wie man in ſolchen Fällen oft zu tun pflegt, was ihm auf ſeinen Reiſen den größten Eindruck gemacht habe; denn er hatte ſich in den letzten Jahren zu wiſſenſchaftlichen Forſchungen faſt ausſchließlich im Ausland aufgehalten. Mein Freund dachte eine Weile nach, dann erzählte er das Folgende: Im vorigen Jahr war ich mit meiner Expe⸗ Links die Fahne des pfälzischen Reiter-Obristen Michael von Obentraut, 1620, und rechts die Fahne des Johann von Schmidtbers, Rittmeisters und Kompanieführers im Reiterregiment von Obentraut, 1620. dthleen eb Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vord nacherzählt von Hans Rabl 26. Fortſetzung „Hier muß es geweſen ſein, Herr“, erklärte er und kuppelte aus,„oder ich laſſe mich hängen.“ „Und wenn's nicht hier iſt?“ Wood und ſtieg aus. Griggs zuckte die Achſeln.„Dann kann ich Ihnen nicht helfen, Herr, dann weiß ich nichts anderes. Aber im allgemeinen habe ich ein ganz gutes Gedächtnis.“ Wood ſah abwägend zu der Faſſade des Hau⸗ ſes empor. Er reichte Griggs die Schachtel mit Zigaretten und meinte:, 9 „Sie hören von uns, wenn's geſtimmt hat. Der Mard hat eine Belohnung ausgeſetzt.“ Er wandte ſich um, winkte ſeinen Beamten und verſchwand im Hausgang. Ein gutes Zeugengedächtnis gräbt manchem Verbrecher Gruben, in die freilich, wenn es trotz allem trügt, die Polizei fällt Verzweifelter Portier Der Portier vom 68. Rocheſter Row war in erſchöpfter Verzweiflung.„Ich kann Ihnen nicht mehr ſagen, Herr“, ſtöhnte er zu dem hart⸗ näckig auf einer Tiſchkante hockenden und Fra⸗ gen über Fragen auf ihn herunterſchmettern⸗ den Wood.„Einen ſolchen Mieter haben wir nicht, und ich wüßte auch nicht, daß einer unter den Angeſtellten der Büros wäre, die wir haben.“ „Wir werden die Büros Stück für Stück durchgehen müſſen, Sparks“, meinte Wood über die Schulter,„da dieſer Mann nichts fragte bezahlt. weiß. Aber es iſt ſehr dumm. Angeſtellte näm⸗ lich, lieber Sparks, fallen auf, wenn ſie ſchwere Koffer mit ſich herumſchleppen. Wen hingegen fragt man nicht, was er in ſeinem Koffer hat, Sparks?“ „Den Chef.“ Wood nickte.„Das meine ich auch. Ich denke immer noch, der Mann iſt hier Chef. Oder Chef geweſen.“ Er leckte ſich nachdenklich die Lippen.„Oder Chef geweſen“, wiederholte er. „Wer hat in der letzten Zeit ſein Büro hier aufgegeben?“ fragte er dann den Portier. 1 Mann öffnete ſein Buch wiederum und uchte. „Die Firma Buſter, Hobſon und Brown“, ſagte er,„aber das waren drei Damen. Herr Alrington, aber das war ein ſehr ſolider Herr. Die Firma Cornway and Smithers— zwei alte Herren. Das iſt alles.“ „Solide, ſagt gar nichts“, ſagte Sparks aus dem Hintergrund. „Ganz recht, Sparks“, grinſte Wood.„Was war das für eine Branche, dieſer Herr Alring⸗ ton? In was machte er?“ Der Portier zuckte die Achſeln.„Er war Buchmacher, glaube ich, aber es aina wohl nicht beſonders mit ihm.“ „— ging nicht beſonders—“, wiederholte Wood nachdenklich.„So ſo. Und wann hat er das Büro aufgegeben?“ „Am 11. Mai— aber er hat den Mai voll Sagte, er wollte auf den Kontinent hinüber.“ Zorn löſt die Lippen— und Liebe verrät „Am 11. Mai— ſo ſo! Wo wohnte er?“ „Ich muß in den Mietsquittungen nachſehen, Herr. Hier haben wir es ſchon.“ Er kritzelte die Adreſſe auf ein Stück Papier und reichte ſie Wood.„Kann ich ſonſt noch etwas für Sie tun, Herr?“ „Poſt, falls noch welche kommt, an den Nard weiterleiten. Wohin ſollten Sie ſie übrigens—“ „Herr Alrington meinte, er würde keine mehr bekommen.“ „Aha— jawohl Kommen Sie, Sparks, wir wollen in ſeine Wohnung fahren.“ In der Wohnung Herrn Alringtons war ebenſowenig zu finden wie in dem Bürohaus. Die Perſonalbeſchreibung der Wirtin blieb ge⸗ nau ſo unbeſtimmt wie die des Portiers; es konnte ſich um den Mann handeln, den Herr Charwood, der Kofferhändler, beſchrieben hatte — es konnte auch ein ganz anderer Mann ſein. Herr Alrington war jedenfalls abgereiſt, hatte keine weitere Adreſſe hinterlaſſen und war an⸗ ſcheinend nicht mehr in England. „Was nun, Sparks?“ meinte Wood, als ſie das Haus verließen. Sparks zuckte die Achſeln.„Würde auf alle Fälle beide Neſter bewachen laſſen. Und dann ſollten wir uns eben doch um alle anderen Leute von Rocheſter Row kümmern.“ „Sind ein paar Hundert, Sparks. Aber was ſoll's helfen!“ Wood ſeufzte ſchwer und verab⸗ ſchiedete ſich von Sparks. Als Sparks nach Hauſe kam, fand er Kath⸗ leen im Wohnzimmer auf und ab tigern, von einem Lunch hingegen fand er keine Spur. „Haſt du ſchon gegeſſen, Kind?“ fragte er nachgiebig; er kannte an Kathleen Launen ſo wemig, daß er geneigt war, alle zu verzeihen. „Nein, hab' nicht gegeſſen. Hab' auch ganz deinen Lunch vergeſſen“, erklärte Kathleen, ohne ſich deswegen zu entſchuldigen„Muß dir ein oder zwei Sachen ſagen, Onkel.“ Sparks ſetzte ſich tief beunruhigt in ſeinen Seſſel, ſtopfte ſich ſeine Pfeife, mit der er ſei⸗ nen Hunger zu überträuben hoffte, und ſah Kathleen ſtumm an. dition im oberen Sudan. Eines Morgens— wir hatten bei einem kleinen Flecken genächtigt — gab es beim Aufbruch viel Aerger. Wir hat⸗ ten Eile und ich bemerkte bei der Kontrolle, daß eines der Kamele völlig falſch beladen war. In meiner Ungeduld fing ich heftig zu ſchimp⸗ fen an, und zwar der Geläufigkeit halber teil⸗ weiſe deutſch. Plötzlich ſprach mich jemand in gebrochenem Deutſch an. Ich wandte mich um und ſah mich einem Neger von vielleicht 45 Jahren gegenüber. Er war kräftig gebaut, von dem ſchönen geſchmeidigen Wuchs, den man in unſerem früheren Schutzgebiet am Kilima⸗ ndſcharo häufig trifft. Aber er war blind. Dieſer Mann, das blickloſe Geſicht horchend herge⸗ wandt, fragte mich, ob ich Deutſcher ſei. Als ich bejahte, begann er zu erzählen; man ſah, daß das, von dem er ſprach, lange in ihm aufgeſtaut geweſen war. Mein Begleiter, ein Engländer, wollte ihm Geld geben, weil er ihn für einen Bettler hielt. Aber der Blinde nahm es nicht. In halb ſingendem, melodiſchem Tonfall be⸗ richtete er von dem Kampf, den ſie vor zwei Jahrzehnten geführt hatten, als er im Welt⸗ krieg unter Lettow⸗Vorbeck focht. Es klang wie ein altes Heldenlied, ſchlicht und doch voll Be⸗ geiſterung, die ihre Bewährung vor dem Tod fand. Der Engländer ſah zu Boden, als der Blinde geendet hatte und dann nach ſeiner Pauſe die letzten Worte wiederholte, auf die allein es ihm bei ſeiner Erzählung anzukom⸗ men ſchien:„Und wenn ich noch einmal zwei Augen hätte, ich würde ſie wieder hergeben. Sagen Sie es in Deutſchland, ich würde ſie noch einmal hergeben.“ Wir konnten uns nicht lange aufhalten. Das Ganze hatte vielleicht fünf Minuten gedauert. Aber ich wußte es damals ſchon, daß ich von ihm erzählen müßte, wenn man mich nach dem größten Erlebnis meiner Reiſe fragen würde. Ich wußte es damals ſchon, als wir weiter⸗ zogen und ich mich auf einer kleinen Anhöhe umwandte und mach unſerem Lagerplatz zurück⸗ ſchaute, wo noch immer der Blinde ſtand, das blickloſe Geſicht uns nachgewandt. Ich werde dieſes Geſicht nie vergeſſen, mit der Schußnarbe, die über Brauen und Stirn lief, und den toten Augen. Dieſer blinde, von ſeiner Heimat ver⸗ ſchlagene Neger gab mir das ſchönſte Beiſpiel der Treue, das ich je erlebte. Und man ſagte, wir Deutſche hätten es nicht verſtanden, die Eingeborenen zu behandeln! Kathleen blieb endlich am Fenſter ſtehen und blickte hinaus. So, ohne Sparks anzuſehen, ſagte ſie: „Ich bin ein großer Idiot, Onkel! Ich weiß etwas über den Fall Frugoni—“ „Das weiß ich, Kind“, warf Sparks ein. „Aber du weißt nicht, wieviel ich weiß!“ Und ſie begann hemmungslos und bis in die kleinſte Einzelheit Sparks alles zu erzählen, was ſie wußte. S ſie nicht einmal. Nur das ſchmatzende Paffen, mit dem er an ſeiner längſt aufgerauchten Pfeife zog, verriet ſeine Erregung, Als Kath⸗ leen fertig war, blieb es eine Weile ſtill. Dann begann Sparks vorſichtig: „Das iſt eine lebensgefährliche Sache, Kind. Ich hätte gern dieſen Brief, den der Kerl dir geſchrieben hat.“ Kathleen ſtand ſtumm auf und holte ihn. Sparks beſah ihn, faltete ihn ſorgſam und ſteckte ihn in ſein Notizbuch. Dann blickte er Kathleen forſchend an: „Jetzt möchte ich nur noch wiſſen, Kind, warum du das bisher nicht geſagt haſt, und warum du es mir plötzlich doch erzählſt. Haſt du Angſt bekommen?“ „Angſt? Hab' ich von Anfang an gehabt“, geſtand Kathleen, ohne ſich zu ſchämen,„aber das hätte mich nicht gehindert.— Ich— wollte es keinem von euch geben. Ich hätte es eigentlich Wood geben müſſen, nicht? Dieſem Schnöſel, dieſem grünen, dummen Menſchen, dieſem—., ſie ſchnappte nach Luft.„Dazu hatte ich keine Luſt“, ſagte ſie dann ruhiger. „Und warum nicht mir— oder Braddock— oder dem Chef?“ „Weil dann doch— ach, ich weiß auch nicht!“ Sie hockte ſich in eine Sofaecke und vergrub das Geſicht in den Händen. Sparks rührte ſich nicht. Aha, dachte er, ich habe ja immer gedacht, daß zwiſchen den bei⸗ den.— Er paffte und betrachtete ſie mitleidig. Iſt ſchlimm für ſie, dachte er weiter, aber iſt vielleicht doch beſſer ſo. Dieſer Wood! Fortſetzung folgt 25. Juni 1937 Sparks hörte ſtumm zu, er unterbrach Schaliar J den me lern lehnt jede Diät Auftreten er mit Vor pagner hin „Bonbons kürzlich ein daß man Rahmbonb richtung ſo meiſten pre ſtrie von S „Hier ſpi er von Thorenc kã wird er zur 2uUn Sdlc ———— Kuctige klſenſe 4 ucht, Eintr. f 5 5 ang Ji Zetz,%%e 3—————— Anſtändige, net ſofort ge Lu ch. F 3 13 A. 4 Küsdä rlig hlusängeſtel 3 eh 5 We [ldDrogerie) geſu An 45 u. 11˙07 an d. Verlaga.! Auf 1. od. 15. In wird kinderliebe ausedi kl. 3⸗Zimme aushalt tagsüb eſucht. Gro äſche w. aus Haus gegeb. Vo zuſtellen in der ziwiſchen—11 U. Rob.⸗Blumſtr.? 3. Stock.(45 193 EChrliches, fleißige 00 ſofort geſucht. Mengerei Eugen Höckh Spelzenſtraße 1 (14 143 K) fiigan. nicht über 20 Ih geſucht für kleiner Geſchäftshaushal— Adreſſe zu erfrag unter Nr. 10 858 im Verlaa ds. Bl Dr. W Stellvertreter: K vom Dienſt: Hel nenpolitik: Helmt Kicherer; für W Ratzel: für Bewe politik, Feuilletor laub: Vertreter: teil: Ariſ Haas V. Friedrich die Reſſortſch Ständiger Berlin Berliner Schrift SW 68, Charlotte Sprechſtunden de⸗ (außer Mi Verlagsdirektor reg rechſtz „00 Uhr% z. für Verlag u Für den Anzeige 15 Aut famtausga. Kabaabe einhe Geſamt DA. M bavon: annheimer Aus etzinger Aus einheimer Ausg Juni 1937 Bmuseum(3) tsche Michel r Steffan Morgens— n genächtigt r. Wir hat⸗ r Kontrolle, heladen war. zu ſchimp⸗ halber teil⸗ jemand in dte mich um vielleicht 45 gebaut, von den man in m Kilima⸗ lind. Dieſer zend herge⸗ ſei. Als ich an ſah, daß n aufgeſtaut Engländer, n für einen im es nicht. Tonfall be⸗ e vor zwei 1 r im Welt⸗ s klang wie och voll Be⸗ r dem Tod en, als der nach ſeiner te, auf die g anzukom⸗ inmal zwei hergeben. würde ſie ſalten. Das n gedauert. haß ich von h nach dem gen würde. wvir weiter⸗ en Anhöhe blatz zurück⸗ ſtand, das Ich werde Schußnarbe, d den toten deimat ver⸗ ſte Beiſpiel man ſagte, tanden, die ſtehen und anzuſehen, Ich weiß ein. veiß!“ Und die kleinſte „ was ſie unterbrach ide Paffen, fgerauchten Als Kath⸗ ſtill. Dann ache, Kind. r Kerl dir holte ihn. gſam und blickte er Kind, haſt, und ihlſt. Haſt gehabt“, nen,„aber — Ich— ch hätte es 7 Dieſem Menſchen, Dazu hatte er. raddock— uch nicht!“ vergrub hte er, ich den bei⸗ mitleidig. „ aber iſt d! ung folgt en, Mannheim „gokenkreu zbanner“ 25. Juni 1037 Das interesosicrt gie Siche-! Schaljapin iſt gern Beefſteals. Im Gegenſatz * den meiſten großen Sängern und Schauſpie⸗ lern lehnt der berühmte Sänger Schaljapin jede Diät während des Tages oder vor ſeinem Auftreten ab. Er liebt gewaltige Beefſteals, die er mit Vorliebe mit einer guten Flaſche Cham⸗ pagner hinunterſpült. „Bonbons zum Wechſeln. In Saloniki war kürzlich ein ſolcher Kleingeldmangel eingetreten, daß man den Schaffnern kleine Tüten mit Rahmbonbons als Wechſelgeld mitgab. Die Ein⸗ richtung ſoll ſich vorzüglich bewährt haben. Am meiſten profitierte natürlich die Bonbon⸗Indu⸗ ſtrie von Saloniki. 3 ſpricht der Kaiſer von Annam!“ Der Kaiſer von Annam hat an der Riviera Schloß Thorenc käuflich erworben. Sein neues Schloß wird er zum erſten Male im Monat Juli ſehen. Im übrigen entſchloß ſich der annamitiſche Kaiſer zu dem Kauf auf Grund von 10 Fotos. Dann meldete er aus ſeiner fernen Hauptſtadt ein Ferngeſpräch an und ſchloß ab. Eine originelle Verfügung. In Kanſas iſt erſt in dieſen Tagen eine vor mehr als 40 Jahren erlaſſene Verfügung aufgehoben worden, wo⸗ nach das Fangen und Braten und Feilbieten von Schlangen verboten war. Singende Mäuſe. Der amerikaniſche Zoologe Dr. Slye verſichert, daß die als Weltſenſation bezeichneten ſingenden Mäuſe gar keine Selten⸗ heit ſeien. Die meiſten Mäuſe fängen— aller⸗ dings auf einer„Wellenlänge“, die für das menſchliche Ohr nicht vernehmbar ſei. „Der ſchiefe Turm von Paris. Die neuen Reiſe⸗ führer von Paris erwähnen auch einen ſchiefen Turm— nämlich den aus dem Jahre 1593 ſtam⸗ menden Kirchturm der Notre Dame de Bonne Nouvelle. Wer erfand die Schrift? Wie ein belgiſcher Archäologe behauptet, iſt die Schrift von Prie⸗ ſtern erfunden worden, die ſich damit ein Mit⸗ tel ſchaffen wollten, um einen genauen Ueber⸗ blick über die Geſchenke und die Steuern zu behalten, die an die Tempel abgeführt werden mußten. Gutes Wetter gefährlich. Eine Ueberſicht, die aus den Unfallziffern Europas und Amerikas zuſammengeſtellt worden iſt, verrät, daß von fünf Autounfällen jeweils vier bei klarem Wetter und bei trockener Straße erfolgten. Ein marmorner Rekord. Das Oberſte Gericht in Waſhington kann ſich eines eigenartigen Rekordes rühmen. Zum Bau keines anderen Gebäudes auf der ganzen Welt wurde ſo viel Marmor verwandt wie für den Bau eben jenes Gerichts in Waſhington. Muſik in der Steinzeit? In Steinzeitbehau⸗ ſungen wurden in den verſchiedenſten Gegen⸗ den Europas mehrfach Flöten gefunden. Man weiß nur nicht genau, ob dieſe Inſtrumente lediglich Signalzwecken dienten— oder zu muſikaliſchen Darbietungen verwandt wurden. „Vermiedene Kataſtrophen. Die größten Ueber⸗ ſchwemmungen der Erde richten verhältnis⸗ mäßig geringen Schaden an, weil ſie ſich in Flußtälern ereignen, die entweder gar nicht oder nur ſehr dünn beſiedelt ſind. Rätſel des Roten Meeres. Eine ägyptiſche Expedition hat mit Hilfe von modernen Tauch⸗ geräten Grund und Boden des Roten Meeres unterſucht und dabei aufſehenerregende Feſt⸗ ſtellungen gemacht. Oliven bei Montreux. Am Genfer See wer⸗ den zur Zeit Verſuche gemacht mit dem Ziel, wieder Oliven anzubauen. Dieſer Anbau er⸗ folgt jedoch aus rein praktiſchen Erwägungen und nicht etwa, um Montreux oder Genf— die nötigen Olivenzweige für die Konferenzen 2U f VVEINESS oOfttene Stellen Leupin-Creme u. Seife seft 25 Jahren bewährt dei Pickel dutjucken-Flecnte Ausschlag, Ekzeme. Wundsein usw. Michaelis-Drog. Fr. Becker. G 2, 2; Storchen-Drog., A. Goßmann. Markt⸗ blatz, H I. 16; Drogerie Ludwig& Schöne Manſ. Whg. 1 zimm., Küche ..—— 1 ſchwrz. Anzug alles faſt neu, bill. 1 Slanduhr fültbost Zer, gut erhalten, Notariat am am Tennisplatz, strahe 14. weg. Verſetzung d. Mieter per 1. Juli od. ſpäter zu ver⸗ wanne u. Regulat. 1 Fr zu verkaufen. 45 u vermieten.* preisw. zu verkauf. ngeb. u. 11 058“ Schütthelm. 0 4. 3, u. Filiale Fried- zu verkauf, Grof⸗ zw. 17—19 Uhr. das Grundſtück des Georg Hans Jä⸗ an d. Verlaa d. B. kichsplatz 19: Schloß-Drogerie I. Ihans, Nedarau,[Krähmüller, 8 r, Kaufmann in Mannheim, auf Büchler, L. 10, 6: Drogerie L, Heitz- Lagerpl. 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Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftle“z⸗Gig lich in Mannheim. Ständiger Beriinen en Miiemd“ Johann v. Leers, 3 em. Berliner riftlaung: Vans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. cbenlailenſ 32 mantten“ ſämtlicher Oriainal⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 3 Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 3 0 Spre ſaunen der in 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ z. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: ſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Kalhabe Weinbeim Nr. 7, Aüsg. Schwetzingen Nr. 7. Geſamt DA. Monat Mai 1937 über bavon: annheimer Ausgahe übher. Ze Ausgabe über einheimer Ausgabe über M. 3—(in Urlaub).— Chef A h W. 50 0003 2- Oder-zim⸗ Perſon zu' vermiet. 1L 3 hammer, gr. 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Korten an der Abendkasse des fFriedtichsparłs und im Vor- verkauf durch alle Nitꝑlieder der Ksmerodscheft- Güste herzlich willkommen 0 , Der heinerlos aus dieser Veronstaltung wird dem Denæmolsfond Z2ur Erstellunę elnes Ehrenmals für die im Weltlerleg gefallenen Kameraden zugefuhrt, dessen Weihe onloßl.des Regimentstages am 9. u. 10. Olct. 1037 in fastatt vollzogen wird. Kameradschaft ehem., 11fer Mannheim der Heitere Opernabend der städt. Hochschule für Husik und Thester im MHusenssèl am sͤmstög, den 26. Junt1937 mit der Operette von frenz von Suppe: „Leiehte Kavallerie“ und der komischen Oper von Albert lortzing „Die Opernprobe“ ist hereits ausverkauft Auf vielseitigen Wunsch findet eine 20 Unt 7 mer ſſhelegeffeſtskärfe Filr die Johannisbeerwoin in gebr. Möbel, mod. u. antirer Stil, 30 Pie, Herrenzimmer-Speisezimmer 3 2 Lpfelwein. Ltr. 30,% IEinzelmöbel, Zinn, Bronzen, Porzel⸗ Glr/ Dbstwein Ltr. 22½ ltane, Teppiche, Gemülde.(46 826 V gute fenvos Kunſk-u. Möbelhs. H. 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