mtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Min Die Ageſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger ünd Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt“ Milli⸗ 30 im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 394 21. Das——— ganner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Rm. u. 50 Pf e 4 Trägerlohn; durch die Poſt.20 R.(einſchi. 60„6 3 Woſtzeitungsgebl— li. Wi. Beſtell⸗ . U. eld. Ausgabe B 101f wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..7 3.Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpalkene——— im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ ohn; aſ Poſt.70 RM. 48,86 li oſt————— uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. fülungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſchecktonto: Ludwigs⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., belteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. bhalen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig 7. WFee MANNHEIM ommer 2688 Freitag, 25. Juni 193 Abend-Ausgabe A und Thester 6. Juni1937 on Suppe: dert lortzing obe“ Lalift t eine 20 U u Stött. 1. in den be⸗ aͤlthesterkasse usik, A 1, 3 — — Zahnarat gelassen alinarat f 41678 s Kkassen gelassen LLIIe end? ganzeigen aamam der vnchnvonEpever briodas Kpnordal Der Kirchenfürſt liefert GSreuelmärchen nach Amerika und Rom Gauleiter Bürckel entlarvt in örankenthal klerikale Lügenmanöver Ein ſenſationeller prozeß Frankenthal, 25. Juni. Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Frankenthal hatte ſich am Donners⸗ tagnachmittag der 67jührige katholiſche Pfar⸗ rer, Dekan und Geiſtliche Rat Joſeph Schröder aus Deidesheim wegen übler Nachrede zu verantworten. Das Gericht ver⸗ uUrteilte den Angeklagten, dem es ſein hohes Al⸗ ter und ſeine bisherige Straffreiheit als mil⸗ dernden Grund anrechnete, zu einer Geldſtrafe von 200 RM. Die Verhandlung gewann dadurch an Bedeu⸗ tung, daß die üble Nachrede ſich gegen den Gauleiter der Saarpfalz, Joſef Bürckel, richtete. Eine geradezu ſenſationelle Wendung erhielt ſie durch die Zeugenvernehmung des Biſchofs von Speyer, Dr. Ludwig Sebaſtian. Der höchſte geiſtliche Würdenträger der Saar ⸗ pfalz mußte auf Vorhalten des als Nebenkläger zugelaſſenen Gauleiter Bürckel und nach Ver⸗ leſung der Dokumente eingeſtehen, daß er im April 1935 an den Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ relli in Rom nachweislich unzutreffende Berichte über innerdeutſche Ange⸗ legenheiten geſandt und ſich damit eines ſchweren Bruches des Konkordats ſchuldig gemacht hat. Darüber hinaus mußte der Biſchof von Speyer die zunächſt von ihm abgeſtrittene Urheberſchaft an einer anonymen Poſtkarte, auf der die Worte„Lügner, Lumpund Verleumder“ vorkommen, zu⸗ geben. Dieſe gerichtsnotoriſchen Feſtſtellungen, die der Gauleiter zur Abwehr der von der rö; miſch⸗katholiſchen Kirche immer wieder in aller Welt verbreiteten Konkordatsverletzungen von deutſcher Seite treffen mußte, wirkten ſo un⸗ geheuerlich, daß der eigentliche Gegenſtand der Verhandlungen darüber faſt zurücktrat. Die wahrheitswidrigen Behauptungen Der Verhandlung lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Im April dieſes Jahres hatte der Angeklagte Dekan Joſeph Schröder von der Kanzel ſeiner Pfarrkirch eine Erklärung ver⸗ leſen, die— von den i katholiſchen Dekanen der Diözeſe Speyer verfaßt und unterzeichnet — wahrheitswidrig behauptete, Gau⸗ leiter Bürckel habe den Biſchof von Speyer in einer im März in Kaiſerslautern gehaltenen Rede„in unwürdiger Weiſe behandelt“. In dieſer Rede hatte ſich Gauleiter Bürckel mit der Gemeinſchaftsſchule befaßt und dabei auch den politiſchen Katholizismus behandelt. Alle die Ausführungen, die Gauleiter Bürckel ge⸗ gen die Hetzer im geiſtlichen Gewande und gegen die politiſchen Geſchäftemacher der katho⸗ liſchen Kirche gemacht hatte, bezog der Ange⸗ klagte nun auf den Biſchof von Speyer. Nach den Feſtſtellungen des Staatsanwaltes geſchah dies ausſchließlich aus dem einfachen Grund, dem überzeugenden Bekenntnis der ſaarpfäl⸗ ziſchen Bevölkerung zur Gemeinſchaftsſchule das„Nein“ der kirchlichen Stellen entgegen⸗ zuſetzen und ſo einen Keil in die durch die Abſtimmung bekundete Volksgemeinſchaft zu treiben. Obwohl der Vertreter der Anklage es als ganz unmöglich bezeichnete, aus den Aus⸗ führungen des Gauleiters einen Vorwurf oder eine unwürdige Behandlung des Biſchofs her⸗ auszukonſtruieren, blieb der geſtändige Ange⸗ klagte bei ſeiner Behauptung. Allen Verſuchen des Vorſitzenden, nach dem erſchütternden Er⸗ gebnis der Beweisaufnahme eine Ehrenerklä⸗ rung für Gauleiter Bürckel abzugeben, dem an einer Beſtrafung des Angeklagten nichts lag, ſetzte der Angeklagte verſtockt die ſtereotype Erklärung entgegen, daß ihm eine Beleidigung des Gauleiters ferngelegen habe, daß er ſich aber vor ſeinen Biſchof ſtellen müſſe. Leichtfertigkeit mit Haß verbündet Bezeichnend für das Verhalten des Ange⸗ klagten war die Feſtſtellung, daß er die Rede des Gauleiters überhaupt nicht gehört hatte. Er habe aber die Erklärung— wie er ſelbſt zugab— mitverfaßt und unterzeichnet, „weil ihn die Leute gefragt hätten, ob denn nichts gegen die kränkenden Aeußerungen des Gauleiters getan würde“.() Als der Ange⸗ klagte die beleidigenden Stellen anführen ſoll, behauptet er zunächſt, die Rede ſolle im Rund⸗ funk etwas ſchärfer geweſen ſein, als ſie die Preſſe veröffentlicht habe, und ſchließlich habe er die Zurufe, die er zwar ſelbſt gar nicht ge⸗ hört hatte, und über die auch keiner der Pro⸗ Spioninnen der dpb in loskau bexhaftet/ Ekschütterndes Familiendruma in Berlin zeßbeteiligten etwas auszuſagen vermochte, ſo⸗ wie endlich auch die Berichterſtattung der Preſſe als kränkend empfunden. Endlich ver⸗ lieſt der Angeklagte aus der Rede diejenigen Stellen, die nach ſeiner Auffaſſung eine un⸗ würdige Behandlung des Biſchofs darſtellen. Alle dieſe Stellen ſind unverkennbar nur ge⸗ gen den politiſchen Katholizismus gerichtet. Wenn ſich der Angeklagte in ſeinen Ver⸗ drehungskunſtſtücken auf den Biſchof beruft, ſo dürfte darin viel eher eine unwürdige Art und Weiſe geſehen werden. Von dem Biſchof von Speyer iſt in den ganzen Ausführungen Bürckels nur zweimal die Rede, und beide Male erbietet ſich der Gauleiter in höflichſter Form, dem Biſchof Unterlagen zuzuleiten, die ihn beſſer unterrichten würden, als er von ſei⸗ nen eigenen Mittelsmännern unterrichtet wor⸗ den iſt. Der Biſchof als anonumer ſiartenſchreiber In der Beweisaufnahme wurde als erſter Zeuge der Biſchof von Speyer, Dr. Ludwig Sebaſtian, vernommen. Er bekundet, oaß er die Rede in der Zeitung nachgeleſen habe. Er habe geglaubt, mit ſeinem Kampf für die Bekenntnisſchule im Rechte zu ſein, und er habe es als unwürdig empfunden, wenn er zur Re⸗ chenſchaft gezogen werde, ohne daß er Gelegen⸗ heit zur Verteidigung gehabt habe. Auf die Frage des Vorſitzenden, welche Aeußerungen ihm unwürdig erſchienen ſeien, verlieſt der Bi⸗ ſchof auf Aufzeichnungen faſt die gleichen Stellen, die auch der Dekan bereits genannt hatte und die ſich ſämtlich mit den nur zu oft und durch zahlreiche Gerichtsurteile feſtgeſtellten politiſchen Hetzreden katholiſcher Geiſtlicher be⸗ faſſen, die ſich dabei der ſchlimmſten und ge⸗ meinſten Verleumdungen und Verdrehungen ſchuldig gemacht haben. Als ein Muſterbeiſpiel ſei von dieſen Stel⸗ len, die ſchon aus Raummangel nicht alle auf⸗ geführt werden können, eine beſonders bezeich⸗ nende hervorgehoben: Gauleiter Bürckel hatte mit allem Nachdruck betont, daß er in ſeinem Gau Frieden zwiſchen Staat und Kirche haben wolle. Er wandte ſich dann dagegen, daß ein örtlicher Schulſtreik in einem ſaarländiſchen Grenzdorf von der katholiſchen Kirche zu einer Angelegenheit des ganzen Gaues gemacht werde, und fragte dann:„Wer will den Streik im Gau? Wozu alſo die Serie von Hirten⸗ briefen?“ Allein dieſe Frage hat den Biſchof beleidigt. Drei klare Fragen des Gauleiters Der Nebenkläger Gauleiter Bürckel faßt den Inhalt der gegen ihn erhobenen Vorwürfe in den folgenden drei Fragen zuſammen: Habe ich die nationale Zuverläſſigkeit des Biſchofs in Frage geſtellt? Habe ich ihn beſchuldigt, ſich in innerpolitiſche Angelegenheiten gemiſcht zu ha⸗ ben? Und habe ich das Konkordat verletzt? Dieſe Frageſtellung ergab ſich einwandfrei aus den Auslaſſungen des Angeklagten, den Zeugenausſagen des Biſchofs ſowie aus einer Predigt, die dieſer nach der Durchführung der elterlichen Befragung in der Sache der Gemein⸗ ſchaftsſchule gehalten hatte. Der Nebenkläger verweiſt dann auf ſeine ſtän⸗ digen Bemühungen, zum Frieden zwiſchen den ſtaatlichen und kirlichen Behörden ſeines Gaues zu kommen. Er erinnerte an ſeinen Vor⸗ ſchlag an die beiden Biſchöſe von Speyer und Trier, daß in den Kirchen kein Wort gegen Partei und Staat geſprochen, durch ihn dagegen verboten werde, einen Angriff gegen die Kirche zu richten, und daß er ſich bereit ertlärt habe, jeden, ohne Anſehen der Perſon, aus ſeinem Amt zu entfernen, der gegen dieſen Erlaß ver⸗ ſtoße. Dieſer Vorſchlag ſei nicht durch ihn, ſondern allein durch die Biſchöfe zum Scheitern gebracht worden. Er ſei den Biſchöfen ſtets weit ent⸗ gegengekommen. Er habe es allerdings ableh⸗ nen müſſen, dem landesverräteriſchen Pfarrer Weber von Ballweiler, der als Separatiſt nach Frankreich geflüchtet ſei, das Gehalt auch noch ins Ausland nachzuſchicken. Endlich erklärte der Gauleiter, davon Ab⸗ ſtand nehmen zu wollen, die Stellen politiſcher Geſchäftemacherei aufzuzählen, die vorliegen Zur Frage der Gemeinſchaftsſchulen erinnerte der Gauleiter an Baden, wo ſie ſogar vom Zentrum eingeführt wurden, und an Oeſterreich, wo ſie auch heute noch beſtehen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei noch darauf hingewieſen, daß der Biſchof die nachfolgende Stelle der Bürckelrede als Beleidigung empfand:„Schließlich darf ich ergebenſt bemerken, daß unſere Diözefanbiſchöfe ſowie alle ihre erſten Mitarbeiter meines Wiſ⸗ ſens gleichfalls die Gemeinſchaftsſchule beſuch⸗ ten, ohne daß bisher die genannten Herren auf Grund eigener Erfahrung ſich gegen die chriſtliche Gemeinſchaftsſchule wandten.“ Mit Nachdruck erklärte der Gauleiter:„Ich denke nicht daran, in meinem Gau einer prote⸗ ſtantiſchen Schule einen katholiſchen Lehrer und einer katholiſchen Schule einen proteſtantiſchen Lehrer zu geben.“ Nicht lügen, aber verſchweigen Die Verhandlung nimmt nun eine ſenſatio⸗ nelle Wendung, als der Gauleiter an den Bi⸗ ſchof die Frage richtet, warum er ſich nicht durch die Bekanntgabe der Tatſache beleidigt gefühlt habe, daß in einem Auto des Ordinariats, das einen Unfall in der Nähe von Kandel hatte, das Konzept einer Inſtruktion an die katholiſche Jugend über das Verhalten bei ge⸗ richtlichen Vernehmungen gefunden wurde, in dem die abſolut unmoraliſche For⸗ derung enthalten war:„Du ſollſt nicht lügen, dudarfſt aber auchnichtalles ſagen.“ In dieſem Zuſammenhang wird die Froge der Meſſediener⸗Vereine aufgeworfen. Der Biſchof erklärte dazu, daß er keine Meſſe⸗ dienervereine kenne und daß er von dem Auto⸗ unfall erſt durch die Zeitung erfahren habe. Zu⸗ nächſt beſtritt er ferner, daß es ſich um ein Auto des Ordinariats gehandelt habe. Der Entwurf ſei ihm nicht bekannt geweſen. Auf die ſehr präziſe Frage des Vertreters des Nebenklägers, Rechtsanwalt Dr. Stol⸗ leis, muß der Biſchof zugeben, daß das Auto jenem Amt gehörte, das die Pflicht hatte, die katholiſche Jugend zu betreuen, und daß dieſes Amt zum biſchöflichen Ordinariat gehört. Die weitere Frage des Vertreters des Neben⸗ klägers, warum der Biſchof, nachdem ihm Kenntnis von der unmoraliſchen Aufforderung des Entwurfes geworden ſei, nichts gegen die Verfaſſer unternommen habe, verſucht die Ver⸗ Mannbeim „Hakenkreuzbanner⸗ 25. Juni 103 teidigung des Angeklagten zu verhindern, weil dieſe Frage nicht zur Sache gehöre. Der Vor⸗ ſitzende ließ dieſe Frage jedoch zu, worauf der Biſchof erklärte:„Ueber meine Amtsführung bin ichnur meinem Gott und meinem Gewiſſen Rechenſchaft ſchuldig!“ Auf wei⸗ teres Befragen durch den Vorſitzenden erklärt der Zeuge ſchließlich, nicht zu wiſſen, ob eine Unterſuchung eingeleitet wurde. Eine Hochflut von anonymen Schreiben Der Nebenkläger erwähnt dann die Tatſache, daß ſchon ſeit Jahren, wenn irgendwelche Maß⸗ nahmen gegen die politiſche Betätigung der Kirche unternommen wurden, eine Hochflut von anonymen Schreiben, die alle aus der gleichen Feder und alle aus Speyer her⸗ rührten, bei den Staatsſtellen und auch bei völlig unbeteiligten und völlig unpolitiſchen Perſonen einliefen. Er richtete ſchließlich an den Biſchof die Frage, wie er zu dieſen Briefen ſtehe. Der Biſchof erklärt dazu erregt:„Ich weiß von dieſen Briefen nichts und lehne ſie ab!“ „Nebenkläger:„Schreiben Sie auch Kar⸗ ten ohne Unterſchrift?“ Zeuge:„Nein, wenn ich Karten ſchreibe, dann ſetze ich auch meinen Namen barunter.“ Nebenkläger:„Haben Sie noch im Ja⸗ nuar 1937 eine anonyme Karte, in der die Aus⸗ drücke„Lügner, Schuft und Verleumder“ vor⸗ kommen, an einen gewiſſen Schmitz⸗Epper geſchrieben?“ Auch dieſe Frage wird von dem Verteidiger — beanſtandet, doch läßt der Vorſitzende ie zu. Der Nebenkläger weiſt dann eine Karte vor: „Ich wollte nur feſtſtellen, daß der Biſchof ſelbſt einmal eine anonyme Karte mit Aus⸗ drücken geſchrieben hat, die nicht der kanoniſchen Sprache angehören.“ Gauleiter Bürckel erklürt hierzu, daß die Karte an einen gewiſſen Schmitz⸗Epper gerichtet geweſen ſei, der ſeit Jahren den Biſchof des Verrats an dem Separatiſtenhäuptling Heinz⸗ Orbis bezichtige. Die öreuelmärchen des Dr. Sebaſtian Unter atemloſer Spannung richtete der Ne⸗ benkläger Gauleiter Bürckel die nüchſte Frage an den Biſchof:„Haben Sie einer aus⸗ wärtigen Macht Briefe über deutſche innerpolitiſche Dinge geſchrieben?“ Der Biſchof von· Speyer, Dr. Sehgſtian/ vexweigentdie Ausſage. Nebenkläger:„Haben Sie telefoniſch einem Regierungsbeamten gegenüber erklärt, wenn Ihr Hirtenbrief nicht zum Verſand nach Amerika freigegeben werde, würden Sie an Ihre Freunde in Nardamerilka und Rom be⸗ richten?“ Zeuge:„Nein.“ Nach Benennung des betreffenden Beamten als Zeugen gab der Biſchof das telefoniſche Ge⸗ ſpräch und die Tatſache zu, daß er des öfteren Schreiben an ſeine Freunde in Amerika ſchickte. In beſonderem gab er zu, daß er gezwungen geweſen wäre, ihnen mitzuteilen, warum er ihnen diesmal die Hirtenbriefe nicht ſchicken könne. Nebenkläger:„Haben Sie an Mun⸗ delein geſchrieben?“ Zeuge:„Nein.“ Nebenkläger:„Haben Sie einen Brief nach Rom geſchrieben, der Stahlhelm ſei im Saargebiet verboten, und im Wald von Saar⸗ brücken ſei SA zuſammengezogen wurden, weil der Stahlhelm putſchen wolle?“ Zeuge:„Das kann ich nicht ſagen. Ich glaube auch nicht, daß ich das geſchrieben habe.“ Darauf tritt der Nebenkläger vor und legt dem Zeugen eine Fotokopie eines an den Kar⸗ dinalſtaatsſekretär Pacelli gerichteten Briefes vom 15. April 1935 vor, die der Biſchof mit den Worten anerkennt:„Ich habe nicht ge⸗ meint, daß ich ſo etwas geſchrieben hätte“. Nebenkläger:„Sind Sie wegen dieſes Berichtes von Pacelli irgendwie zur Rechen⸗ ſchaft gezogen worden, weil er einen Kon⸗ kordatsbruch darſtellt?“ Zeuge:„zch erinnere mich nicht!“ So entſteht die Preſſehetze Der Nebenkläger ſtellt darauf feſt, daß es ſich nicht nur nicht um innenpolitiſche Dinge han⸗ del, ſondern daß hier offenſichtlich Greuel⸗ märchen an das Ausland berichtet wurden, die Greuelmärchen, die man dann im„Obſervatore Romano“ wieder leſen konnte. Er ſtellt weiter feſt, daß man uns Konkordatsbruch vorwirft, während das Konkordat tatſächlich fortgeſetzt von der anderen Seite, nämlich von der Kirche, gebrochen wurde. Als Zeuge ſagt dann Gauleiter Bürckel aus, daß er in ſeiner Kaiſerslauterer Rede den Bi⸗ ſchof ſehr maßvoll behandelt habe, daß er ge⸗ fliſſentlich verſchwiegen habe, daß der Biſchof innerpolitiſche Angelegenheiten entſtellt nach Rom berichtete, und daß der ſonntägliche Hir⸗ tenbrief ein Eingriff in die innerpolitiſchen Angelegenheiten Deutſchlands ſei, der ſchon montags in der Auslandspreſſe wiedergegeben werde. Er habe aus⸗ drücklich anerkannt, daß der Name des Bi⸗ ſchofs in der Separatiſtenzeit einen anſtändi⸗ gen Klang gehabt habe. Das war Candesverrat Der Staatsanwalt unterſtreicht, daß der Gau ⸗ leiter, da er dieſe den Tatbeſtand des Landes⸗ verrates erfüllenden Vorfälle nicht erwähnt hat, den Biſchof außerordentlich rückſichtsvoll behan⸗ delt habe. Darauf wird der Gauleiter und auch der Bi⸗ ſchof von Speyer vereidigt, der dabei nach Bornewaſſers berühmter Schule den Vorbe⸗ halt macht, daß er nur diejenigen ſeiner Aus⸗ ſagen beſchwören könne, an die er ſich erinnere. Nach dem Plädoyer des Staatsanwaltes ver⸗ ſucht der Verteidiger das überraſchende Ergeb⸗ nis der Beweisaufnahme zunächſt dadurch ab⸗ zuſchwächen, daß er den Brief des Biſchofs an Pacelli als„nicht ganz ernſt zu nehmende Schreibereien eines alten Mannes“ hinſtellte, ſodann aber ſtellt er ſich auf den Standpunkt, daß die katholiſche Kirche eine internationale Macht und dieſer Brief an Pacelli daher nicht an eine ausländiſche Macht gerichtet ſei, die etwa gegen Deutſchland arbeite. Der Verteidi⸗ ger wiederholt noch einmal die Behauptung, daß das Konkordat verletzt worden ſei. Der Sinn des Konkordats Die zum mindeſten merkwürdigen Auslaſſun⸗ gen, über deren rethoriſchen Wert keine Zweifel mehr beſtehen können, veranlaſſen den Neben⸗ kläger, auf den Sinn und das Ergebnis des Prozeſſes noch einmal einzugehen. Er ſetzte ſich insbeſondere mit der Frage auseinander, ob man in rein politiſchen Fragen den Vatikan als ausländiſche Macht anſehen kann. Er ſtellte die Frage, ob es einen Sinn hätte, daß ſich der Vatikan von ſeinen Biſchöfen über innenpolitiſche Fragen unterrichten und offen⸗ kundige Greuelmärchen liefern laſſen kann, wenn er ſich nicht ſelbſt als eine politiſche Macht anſehen würde.„Das Konkordat iſt unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung vom Staat abgeſchloſſen worden, fuhr der Nebenkläger fort, daß die Kirche lediglich in der Erfüllung ihrer ſeelſorgeriſchen Aufgaben geſchützt und der Korreſpondenz zwiſchen Vatikan und Biſchöfen lediglich zum Schutz des biſchöflichen Kirchen⸗ amtes Freiheit zugeſichert iſt. Wenn es ſich nun aber heute herausſtellt, wie dieſer Schutz des Kirchenamtes von den Biſchöfen und dem Vatikan— denn der Bi⸗ ſchof hat ſelbſt zugegeben, daß ſein Brief vom Vatikan in keiner Weiſe gerügt worden iſt— mißbraucht worden iſt, ſo muß ich feſt⸗ ſtellen, daß hohe Vertreter der Kirche von An⸗ fang das Konkordat gebrochen haben pacelli verhandelt mit Saaremigranten Zum Beweis dafür, daß der Vatikan ſich tat⸗ ſächlich gegenüber Deutſchland als auswär⸗ tige Macht, und zwar in einem in dieſem Falle ausgeſprochen feindlichen Sinne betätigt hat, gab der Gauleiter eine kurze Darſtellung eines Beſuches bei Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ celli: Drei katholiſche Vertrauensmänner machten nämlich während der Zeit der Saar⸗ abſtimmung bei Kardinalſtaatsſekretär Pacelli einen Beſuch. Dabei iſt dieſem ein kleines Mißgeſchick unterlaufen, indem er einen der Anweſenden mit dem berüchtigten Separatiſten und Landesverräter Johannes Hofmann verwechſelte. Gleich beim Eintreffen hielt er dem vermeintlichen Hofmann vor, daß das, was hier geredet werde, vertraulich ſei. Hofmann dürfe nicht wie das letzte Mal die Dinge in ſeine Zeitung bringen, ſonſt ſehe er ſich gezwungen, die Ausführungen der„Saar⸗ poſt“ im„Obſervatore Romano“ zu demen⸗ tieren. Der Nebenkläger ſetzte ſich weiter mit der Frage auseinander, ob bei der Einſührung der Gemeinſchaftsſchule im Gau Sactpfalß das Konkordat verletzt worden ſei.„Artikel 23 des Konkordats /, ſo erklärte der Gauleiter,„ſichert die konfeſſionelle katholiſche Schule. Dieſe Rechtsſchutzbeſtimmung entfällt aber, wenn die katholiſchen Eltern, wie dies im Gau Saarpfalz geſchehen iſt, einmütig die chriſtlich⸗deutſche Ge⸗ meinſchaftsſchule wünſchen. Schließlich iſt ja im Konkordat keine Beſtiꝛnmung, die die Ein⸗ richtung von Gemeinſchaftsſchulen verbietet.“ Das Konkordat ſei davon ausgegangen, daß ſich der Staat nicht in die kirchliche, die Kirche nicht in ſtaatliche Dinge miſchen dürfe. Was aber ſei es anders als eine Konkordatsverlet⸗ zung, wenn der Biſchof von Speyer wahr⸗ heitswidrig an Staatsſekretär Pacelli ſchreibe, die Gauleiter ſeien in München gegen die Kirche ſcharf gemacht worden, wenn dieſer Greuelmärchen von der Zuſammenziehung der SA im Walde von Saarbrücken an der gleichen Stelle bringe. So entſtand der Fall Mundelein Durch ſolche unwahre Berichte ſei ja auch der Fall Mundelein entſtanden. Wenn heute der Biſchof ſeine Hirtenbriefe regelmäßig nach Ame⸗ rita, angeblich an die Wohltäter in Deutſch⸗ lünds größter Notzeit, ſchicke, ſei das un⸗ erträglich. Gauleiter Bürckel betont zum Schluß, daß ihm an einer Beſtrafung des Detans nichts „Schõne zeauen im dienſt derbpu Boris von Steiger, Chef der weiblichen Spionage, hingerichiet (Von unserem römischen Kkorrespondenten) Mailand, 25. Junmi. Zur Hinrichtung des Schweizers Boris v. Steiger in Moskau erfährt die„Stampa“ aus Warſchau, ſie ſei auf Grund einer Durch⸗ ſicht der Geheimdoſſiers Jagodas erfolgt. Sta⸗ lin und Jeſchow hatten dabei feſtgeſtellt, daß Steiger der Chef der weiblichen Spio⸗ nage der GPu war. Er hatte beſonders den Verkehr mit den Aus⸗ ländern zu pflegen und habe es verſtanden, eine umfaſſenden Beziehungen in den diploma⸗ tiſchen Kreiſen Moskaus auch zum eigenen Vor⸗ teil auszunützen. Für ſeine Tätigteit habe er ſich vieler und ſchöner Frauen bedient. Obwohl er Direktor der ſchönen Künſte im Kommiſſariat für den Unterricht war, verkehrte er faſt aus⸗ ſchließlich in nichtbolſchewiſtiſchen Kreiſen und beſonders mit den durchreiſenden Ausländern, denen er ſeine ſchöne Frauen vorſtellte. Auf Grund ſeiner umfaſſenden Kenatniſſe und Be⸗ ziehungen war Steiger ſtets überall eingeladen und fehlte nie bei Feſtlichteiten und Empfän⸗ gen. Mit Unterſtützung Jagodas hat er eine Vorzugsſtellung genoſſen, der der neue Chef der GpPu jetzt ein jähes Ende bereitete, als er eine gründliche Säuberung des geſamten Spionage⸗ ſyſtems durchführte, das auch im Ausland Ver⸗ zweigungen hatte. Artiſtinnen, Ueberſetzerinnen, Angeſtellte und Journaliſten ſind gleichzeitig verhaftet worden. Blutiges Ende einer zerrütteten khe Er ein Trunkenbhold, sie ein Flitscherl/ Lelzter Ałt vor dem Schwurgeridit (Elgener Dlens!) Berlin, 25. Juni. Vor dem Berliner Schwurgericht wurde der Totſchlagsprozeß gegen den 47 Jahre alten Wilhelm Witte, der am 25. Oktober 1936 ſeine Ehefrau nach einem heftigen Wortwechſel er⸗ ſtochen hatte, eröffnet. Die Verhandlung ergab das traurige Bild einer reſtlos zerrütteten Ehe. Die beiden hatten im Jahre 1920 geheiratet. Schon in der erſten Zeit ihrer Ehe kam es zu wüſten Auftritten und Tätlichkeiten. Der Mann verſchrieb ſich immer mehr dem Alkohol und mißhandelte ſeine Fa⸗ milienangehörigen dauernd. Die Frau hingegen wird als zänkiſch, putz⸗ und vergnügungsſüchtig bezeichnet, die es auch mii der ehelichen Treue nicht allzu genau nahm. Während ihr Mann des Nachts der Arbeit nachging, trieb ſie ſich in Vergnügungslokalen herum. 1934 und 1935 reichte ſie Scheidungsklage ein, die ſie aber auf Bitten des Mannes wieder zurücknahm. Im vergangenen Jahre beantragte ſie ein drit⸗ tes Mal die Scheidung, die am 16. Oktober aus alleinigem Verſchulden des Mannes, der kurz vorher wegen Trunkſucht entmündigt worden war, ausgeſprochen wurde. In den Vormittagsſtunden des 235. Oktober ſuchte der Angeklagte die Wohnung ſeiner Frau auf. Als er hörte, daß ſeine Frau von einem nächtlichen Vergnügen noch immer nicht zurück⸗ gekehrt war, packte ihn doch die Wut darüber, daß er als alleinſchuldiger Teil geſchieden war. Als ſeine Frau endlich gegen Mittag nach Hauſe kam, begann er ihr Vorhaltungen zu machen, die in heſtige gegenſeitige Auseinanderſetzun⸗ gen ausarteten. Als er an ihrer Hand einen Verlobungsring ſah, geriei er völlig aus der Faſſung. Er will nur noch wiſſen, daß ihm die Frau ins Geſicht geſchlagen hat, auf alles wei⸗ tere will er ſich nicht mehr entſinnen können. Es ſteht jedoch feſt, daß er im Laufe des Hand⸗ gemenges zum Meſſer griff und blind⸗ lings auf ſeine Frau einſtach. Dieſe flüchtete aus der Wohnung, fiel im Hausflur ohnmächtig zuſammen und verblutete. Der Angeklagte brachte ſich mit einem Meſſe⸗ ſelbſt einige Ver⸗ letzungen bei. Dann irrte er planlos im Hauſe umher, bis er von der Polizei feſtgenommen wurde. liege, und daß es für ihn nur darauf ankam, einmal an Gerichtsſtelle nachzuweiſen, welch falſches Spiel von den Feinden des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates getrieben wird. Es ſei nun an der Zeit, daß man Ruhe gebe. Das deutſche Volt wolle Arbeit, Brot und Frieden und wenn es dazu käme, dann ſei das recht. In der Geſchichte der Auseinanderſetzungen zwiſchen Staat und Kirche wird die Verhand⸗ lung in Frantenthal ein lehrreiches Beweisſtück bleiben. — Wohl noch niemals ſind die Methoden, mit denen politiſterende Kirchenbeamte ihren politi⸗ tiſchen Einfluß zu behaupten und durchzuſetzen verſuchen, ſo ——— ſchonungslos enthült worden. 18 Dekane, von denen einer für alle verurteilt wurde, ſtellen ſich ſchützend vor ihren Biſchof, 1 dem nichts daran liegt, zum Frieden zwiſchen Staat und Kirche beizutragen, der ſich eine ſelbſtverſtändliche nationale Haltung als Ver⸗ dienſt anrechnet und der ſich trotzdem nicht ſcheut, in unerträglicher Weiſe die unberech⸗ tigten Anſprüche ſeiner Kirche den berechtigten Intereſſen des Staates, die für dieſe eine Lebensnotwendigkeit bedeuten, voranzuſtellen. Und das gegen einen Mann, der ſeit Jahren kein anderes Ziel als den Frieden zwiſchen Staat und Kirche anſtrebt und der in Rückſicht auf dieſen Frieden bis an die Grenzen des Erträglichen geſchwiegen hat. Der Prozeß von Frankenthal iſt ein weiteres Beiſpiel dafür, wie weit ſich die Kirche bei ihren Machtanſprüchen von ihrer eigentlichen Aufgabe entfernt hat und wie wenig ſie ge⸗ neigt iſt, dem Gebot Gottes gehorchend, den guten Willen zu beweiſen, der die Voraus⸗ ſetzung zum Frieden unter den Menſchen iſt. Feanc-Sturz in London Grund: die unſichere Lage in Frankreich London, 25. Juni. Der franzöſiſche Franken erreichte am Don⸗ nerstag auf dem Londoner Markt einen neuen Tiefpunkt. 2 ————— Dieſe Entwicklung wird auf die 4 unſichere Lage in Frankreich und die Gerüchte von einer bevorſtehenden neuen Franken⸗Ent⸗ wertung zurückgeführt.„Daily Mail“ ſchreibt, daß Frankreich ſich wieder einer ernſten Währungskriſe gegenüberſehe. fürchte, daß der Franken Staatshaushalts beſchließe. kin Reichsberriebsappell. Bielefeld, 25. Juni. Bielefeld war am Freitagvormittag der Mit⸗ des Reichsbetriebsappells der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Nahrung und telpunkt Man be⸗ in kataſtrophaler Weiſe ſtürzen werde, wenn die neue Regie⸗ rung nicht ſofort draſtiſche Maßnahmen zur Währungsreform und zur Ausgleichung des ——— Genußmittel“. Das Herz der Veranſtaltungen waren die Bielefelder Oetter⸗Werke. Hier ſprach Dr. Ley, deſſen Ausführungen auf den Deutſchlandſender und die Reichsſender Stutt⸗ gart und Köln übertragen wurden. 15 Reichsbetriebsgemeinſchaft Leiter der und Genußmittel, Der Nahrungs⸗ Woltersdörfer, meldete dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley 40 840 Betriebe, darunter neun Muſter⸗ Reichsbetriebsgemeinſchaft mit 1273 000 Gefolgſchaftsmitgliedern im ganzen betriebe, der Reiche angetreten. In fürze Auf einem Empfangsabend des Außen⸗ politiſchen Amtes der NSDaApP ſprach Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge vor Vertre⸗ tern der auswärtigen Diplomatie und Preſſe. 4 4 * Ein Franziskanerbruder aus Neuſtadt(Ober⸗ ſchleſien) wurde wegen Vergehens gegen 8 1 des Heimtückegeſetzes zu 1½ Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. * Die Londoner Morgenblätter meſſen der heutigen Unterhaus⸗Ausſprache große Bedeutung bei. Nach dem„Daily Tele⸗ graph⸗ wird Miniſterpräſident Chamberlain den Standpunkt darlegen, den die engliſche Re⸗ gierung in der Spanienfrage einnimmt. —* Die Entrüſtung über das Verhalten des Krakauer Erzbiſchoßfs erfaßt weitere Kreiſe. agentur berichtet, daß die Ueberführung des Sarges Pilſudſkis ohne Benachrichtigung und ohne Einverſtändnis der ſchalls erfolgt ſei. Der Pariſer„Jour“ haften Waffen ſchmuggel der Kom⸗ immer 14 Die Polniſche Telegraphen⸗ Familie des Mar⸗ X — einen ſchwung⸗ muniſten von Belgien nach Frankreich. Die Waffen ſeien für die kommuniſtiſchen Aktions⸗ zentralen in Frankreich beſtimmt. 1* 4 Die Volksfront veranſtaltete geſtern abend in Paris eine Kundgebung. Die Red⸗ ner aller Volksfrontparteien riefen zur Ver⸗ teidigung des ſozialen Erbes von Leon Blum auf, um dann ihr Mütchen an Deutſchland und Italien zu kühlen. Die Riviera wurde in dieſen Tagen mehr⸗ fach von ſchweren Unwettern heimge⸗ ſucht. In Savona wurden zahlreiche Fabril⸗ räume, Läden und Geſchäftshäuſer in den tie⸗ fer gelegenen Stadtteilen überſchwemmt. zeeto. Mannheim Die Stadtge Eifer dafür, lagen die lie mer das 2 freuen. Da gewordenen det der Ma ſie noch ga andere erſetz rer, der von in die Pfalz einen Augen der vorbildl zunehmen. Aber auch vom erſten freund. Wer ſieht man ar konen wohl grüßen. Auc unter. Mane Ergebniſſe e ldie ſicherlick Stadtgärtner der Leiſtunge Mmren- Fauaeſige Alpine, Gru Zu den ſch pflege gehört ſFamilie Emi wunderung b im Jahre 1. herrlichen gi Jahre aber über fünfzig bedecken den ſo viel Sck droht. Aber auch dieſe Bl Ein We für die Die Mannh Tagen einen für die Fre bei Bad Dürk Wagen iſt vor Bernd jun. der Tat ein gerade auch i noch in beſter burg⸗Freilicht Die beiden uter Verteilr ernd geſchaf lesbarer Schr Hardenburg Geruchfteie bla ohne Anse J. Kernhau Hardenbu wendigſten An die Spielzeiter Die beiden St den Hochrot g der Leininger und das Dürk Dieſer ſchö ſicherlich an d läuft, wirkſan Hardenburg zi Vom Zeughe baues der Ma lung wird muſeums vom räume der Rh Ste Di Es werden 5. 7. Gebäu 1937. Bürge den Arb haltszah tenen Be Ge mei 2. Vierte * 4 läch 8 age na Bant anſtal 1937/1935 I. 7. Gebäude . Juni 1937 darauf antam, weiſen, welch des national⸗ wird. Es ſei he gebe. dDas t und Frieden anderſetzungen die Verhand⸗ es Beweisſtück 1 4 Methoden, mit te ihren politi⸗ d durchzuſetzen hüllt worden. alle verurteilt ihren Biſchof, ieden zwiſchen der ſich eine tung als Ver⸗ trotzdem nicht die unberech⸗ en berechtigten ür dieſe eine voranzuſtellen. r ſeit Jahren eden zwiſchen er in Rückſicht e Grenzen viegen hat. ein weiteres hie Kirche bei ir eigentlichen wenig ſie ge⸗ horchend, den die Voraus⸗ — —— chte am Don⸗ t einen neuen wird auf die die Gerüchte Franken⸗Ent⸗ Mail“ ſchreibt, ier ernſten kataſtrophaler 4 ßnahmen zur gleichung des ittag der Mit⸗ bsappells Nahrung und ranſtaltungen Werke. Hier ngen auf den zſender Stutt⸗ Voltersdörfer, neun Muſter⸗ einſchaft mit es Außen⸗ „DAcp ſprach und Preſſe. uſtadt(Ober⸗ s gegen 8 1 zren Gefäng⸗ „Daily Tele⸗ Chamberlain halten des chtigung und uſchwung⸗ hen Aktions⸗ Mannheim 25. Juni 1937 Soltocme Slumenlincdor Mannheim iſt reich an ſchönſten Blumen. Die Stadtgärtnerei ſorgt mit unermüdlichem Eifer dafür, daß auf unſeren Plätzen und An⸗ lagen die liebenswerten Kinder der Natur im⸗ mer das Auge des Schönheitſuchenden er⸗ freuen. Da gibt es keine welken und häßlich gewordenen Blumen, in jeder Jahreszeit fin⸗ det der Mannheimer offene Blüten, und ehe ſie noch ganz ausblühen, werden ſie durch andere erſetzt. Selbſt der flüchtige Autofah⸗ rer, der von der Reichsautobahn auf dem Weg in die Pfalz über Mannheim kommt, verweilt einen Augenblick, um den herrlichen Anblick der vorbildlichen gärtneriſchen Anlagen auf⸗ zunehmen. Aber auch die Mannheimer Bevölkerung iſt vom erſten bis zum letzten großer Blumen⸗ freund. Wenn man durch die Straßen geht, ſieht man an den Fenſtern und von den Bal⸗ konen wohlgepflegte bunte Blumen herab⸗ grüßen. Auch ſeltene Kinder Floras ſind dar⸗ unter. Mancher Kakteenzüchter hat erſtaunliche Ergebniſſe erzielt, und oft genug haben auch die ſicherlich ſehr erfahrenen und tüchtigen Stadtgärtner allen Grund zur Bewunderung der Leiſtungen Mannheimer Blumenliebhaber. Mmren- Saueſigesciäft I. Könler Alpins, Gruen, Omege im Rathaus Zu den ſchönſten Ergebniſſen der Blumen⸗ pflege gehört auch der Wachsblumenſtock der Familie Emig in L 11, 2, der rückhaltloſe Be⸗ wunderung bei allen Fachleuten findet. Schon im Jahre 1934 hatte ſie über zwanzig der herrlichen großen Blütendolden. In dieſem Jahre aber meint ſie es beſſer als je zuvor, über fünfzig große, leuchtende Blütendolden bedecken den Strauch, der unter der Laſt von ſo viel Schönheit faſt zuſammenzubrechen droht. Aber die ſorgfältige Pflege läßt ihn auch dieſe Blütenfülle ertragen..— ———— Ein Werbewagen der Straßenbahn für die Hardenburg ⸗Freilichtſpiele Die Mannheimer Straßenbahn hat in dieſen Tagen einen wirkungsvollen Werbewagen für die Freilichtſpiele auf der Hardenburg bei Bad Dürkheim in ihre Züge eingeſtellt. Der Wagen iſt von dem bekannten Graphiker Adolf Bernd jun. ausgeſtaltet worden und iſt in der Tat ein eindrucksvoller Hinweis auf die gerade auch in Mannheim vom Vorjahre her noch in beſter Erinnerung befindlichen Harden⸗ burg⸗Freilichtſpiele. Die beiden Breitſeiten des Wagens ſind in — Verteilung mit den gleichfalls von Adolf ernd geſchaffenen Plakaten beklebt, die in gut lesbarer Schrift über der grellen Silhouette der Hardenburg die Worte„Freilichtbühne Koche mit Rohölgas? Geruchfteie blaue Gasflamme, 3 Pfennig die Stunde ohne Anschluß J. Kernhauser überallverwendhar Mannheim, 5 4, 10 Hardenburg“ tragen und darunter die not⸗ wendigſten Angaben über den Plan der Spiele, die Spielzeiten, die Verkehrsverbindungen uſw. Die beiden Stirnſeiten ſind in einem leuchten⸗ den Hochrot gehalten und zeigen das Wappen her Leininger Grafen: die drei weißen Adler, und das Dürkheimer Wahrzeichen. Dieſer ſchön geſtaltete Werbewagen wird ſicherlich an den Tagen, da er durch die Stadt läuft, wirkſam für die Freilichtſpiele auf der Hardenburg zu werben vermögen. Vom Zeughausmuſeum. Aus Anlaß des Auf⸗ baues der Mannheimer Kolonialausſtel⸗ lung wird die Kanzlei des Zeughaus⸗ muſeums vom 23. Juni bis 3. Juli in die Büro⸗ räume der Rhein⸗Neckar⸗Hallen verlegt. Der Wunsch aller Hitleriungen: Das Zeltlager am Wasser gelegen Archivbild Die Zeit der Zeltlager iſt da Aufruf des Bannführers Merz und Jung bannführers Wackenheim an die Elternſchaft Deutſche Eltern! In der Zeit vom 25. Juli bis 1. September 1937 führen wir wieder unſere Zeltlager durch, in denen unſere Pimpfe und Hitlerjungen Kraft, Ausrichtung und Erholung finden. Im Laufe der nächſten Tage werden die Jun⸗ gen Anmeldebogen mit nach Hauſe bringen. Melden auch Sie Ihren Jungen zu einem unſe⸗ rer Lager an und vermitteln Sie ihm damit die Teilnahme an dem großen Gemeinſchaftserleb⸗ nis eines Zeltlagers! Sie machen Ihrem Jungen eine große Freude und unterſtützen uns bei unſerer Auf⸗ gabe. Gleichzeitig ſtellen Sie erneut unter Be⸗ weis, daß Elternſchaft und Hitler⸗ jugendführung Hand in Hand an dem großen Aufbauwerk des Füh⸗ rers arbeiten. Sie als Eltern und wir als die Führer der Hitlerjugend wollen gemein⸗ ſam die Jugend formen, ſo wie ſie der Führer will! Die Jugend von heute iſt das morgen! Volk von Heil Hitler! Der Führer des Bannes 171: (gez.): Merz, Bannführer. Der Führer der Jungbanne 1 und 2/171: (gez.): Wackenheim, Jungbannführer. Große Liedkundgebung am Waſſerturm 2000 Mannheimer Sänger treten an/ Anſchließend großer Fackelzug Der ſchöne, deutſche Sängerbrauch, am letz⸗ ten Sonntag im Juni ein großes Liederſingen auf freien Plätzen zu veranſtalten, hat auch in beſonderem Maße Anklang bei der Mannheimer Bevölkerung gefunden. Wir werden alſo an die⸗ ſem Wochenende eine machtvolle Huldigung an das deutſche Lied erleben, wobei über 2000 Sänger aus den Mannheimer Män⸗ nergeſangvereinen vor dem Waſſerturm (Stadtſeite) in einmütiger Geſchloſſenheit an⸗ treten werden. Der Mannheimer Liedertag, der bereits auf dieſen Samstag, 21 Uhr, vorver⸗ legt wurde, ſteht ganz im Zeichen des Breslauer Bundesſängerfeſtes und iſt als Auftakt zu der Deutſchen Sängerkundgebung in Breslau zu werten. 23 Juni,— der Roſenmonat— die Tage voll Sonne und Duft— und ganz unter dieſen Zeichen werden auch die Liedvorträge ſtehen, die an dieſem Samstag abend zum Himmel emporſteigen. Kreischormeiſter Friedrich Gel⸗ lert wird die Maſſenchöre unſerer 2000 Sänger dirigieren, die ausſchließlich im Rahmen des großen Sängerbundfeſtes in Breslau zum Vor⸗ trag kommen werden. Als Neueinrichtung Steuerkalender für den Monat Juli Die Städtiſche Nachrichtenſtelle gibt die einzelnen Termine bekannt àa) Stadtlaſſe Es werden fällig: Bis zum 4 5 7. inn⸗ rſteuer für Juni 1937. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Juni 1937 einbehal⸗ tenen Beträge. 15. 7. Gmeinde⸗ und Kreisſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen für 1937 aus Grundvermögen. 19. 7. Gebühren für Juni 1937. 20. 7. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1937 einbehaltenen Beträge, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe den Be⸗ trag von 200 RM überſteigt. Gemeindebierſteuer f. Juni 1937. Gemeindegetränkeſteuer f. Juni 1937. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Schurderd der Höheren Lehr⸗ anſtalten, für 1. und 2. Sechſtel 1937/1938. b)— 9 75 A. 7. Gebäudeverſicherung, 2. Hälfte Einzugs⸗ jahr 1937, Geſchäftsjahr 1936. 5. 7. Lohnſteuer, einbehalten im Juni bzw. 2. Kalendervierteljahr 1937. 7. 7. Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Juni 1937. 10. 7. nehen für Juni bzw. 2. Kalender⸗ vierteljahr 1937. 15. 7. a) Grundſteuer für 2. Rechnungsviertel⸗ jahr 1937 einſchließlich Landeskirchen⸗ ſteuerzuſchlag.* b) Börſenumſatzſteuer für Abrechnungs⸗ eitraum bis 30. Juni 1937. c) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. 20. 7. Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. 7. 1937, ſoweit der Geſamt⸗ betrag 200 RM 1er fü 31. 7. Verſicherungsſteuer für Juni 1937 bzw. Abſchlußzahlung für 2. Kalendewiertel⸗ jahr 1937. Ferner im Juli fällig werdede Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein in Höhe von 2 vH des fälligen Steuerbetrags berechnet. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen einge⸗ zogen. wird anläßlich dieſer würdigen Feierſtunde zum Preiſe des deutſchen Geſanges das offene Liederſingen hinzukommen. Zwei unſerer ſchö⸗ nen, alten Volkslieder„Am Brunnen vor dem Tore“ und das„Heideröslein“ werden von allen Teilnehmern mitgeſungen, unter Mit⸗ wirkung der Männergeſangvereine als Kern⸗ truppe. Wir ſind feſt überzeugt, daß ſich die Stadt⸗ bevölkerung, die ſich von jeher dem Liede treu verbunden zeigte und in ſchönem Kontakt zu der einheimiſchen Sängerſchaft ſteht, in Maſſen an dieſer Kundgebung beteiligen wird. Die Feier am Waſſerturm wird ausklingen mit dem wuchtigen herrlichen Chor„Flamme em⸗ por“ und die Sonnwendfeier der Sänger —— äußerlich in Wort und Ton dokumen⸗ ieren. And dann der Fackelzug Er wird ein ſchönes, würdiges und wir⸗ kungsvolles Bild abgeben, dieſer anſchließende Fackelzug der 2000, der ſich unter Vorantritt einer ſchneidigen Militärkapelle durch unſere Straßen bewegen wird. Die aktiven Sänger marſchieren mit ihren hellauflodernden Flam⸗ menſtöcken durch die Heidelberger Straße, Breite Straße, Friedrichsbrücke, Friedrichsring — bis zum Goetheplatz, ſo daß alſo ausrei⸗ chend Gelegenheit gegeben iſt, den Triumphzug zu Ehren des deutſchen Liedes von vielen Stellen aus zu verfolgen. Auf dem Goetheplatz erfolgt dann abſchließend die Auflöſung des Zuges. .Und während wir nun dieſe Zeilen ſchreiben, liegt ein feiner Rieſelregen über der Stadt, und die goldene Sonne, die ſich gerade eben auf ihre eigentliche Beſtimmung beſann, „verſchlupfte“ ſich wieder hinter dem dieſigen, verhangenen Wolkenhimmel. Alſo kein gerade ermunterndes Vorzeichen für den bevorſtehen⸗ den feierlichen Akt zu Ehren des deutſchen Lie⸗ des unter freiem Himmel. Aber noch iſt nicht alle Hoffnung verloren und wir wollen fröh⸗ liche Optimiſten ſein. Vielleicht lacht uns an dieſem Tage doch noch die goldene Sonne— oder beſchert uns ein gutgelaunter Himmel wenigſtens einige trockene Abendſtunden, die den Verlauf der Kundgebung in allen Teilen zu ſchönem Gelingen bringen. Sollte aber wider Erwarten ſtark regneri⸗ ſches Wetter eintreten, ſo findet der Liedertag in Mannheim am darauffolgenden Samstag ſtatt. Das Erſcheinen aber an dieſem feſt⸗ lichen Ereignis der großen Liedſerenade dürfte für alle Mannheimer Volksgenoſſen eine Ehrenpflicht ſein, der ſie ſich erfahrungsgemäß auch nicht entziehen werden. Sie iſt gleich⸗ zeitig ein Treuehekenntnis zum deutſchen Lied —zum deutſchen Volk und ſeinem Führer und Förderer Adolf Hitler. kaufenl Programm für das Jahr 19371 Günstige Barpreise!- Bequeme Zahlungs weise Alte Räder werden zu hohen — Preisen in Zahlung genommen Hess-Väder Tourenrad, komplett, fahrfertig. M. 35.75 „Hess', Fix und Fertig, mit elektr. 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Einig ſind ſich aber alle Verkehrsteil⸗ nehmer dann, wenn es ſich dazuhin um eine ſogenannte Führerflucht nach einem Unfall han⸗ delt. Es wird zwar einer langen und eindring⸗ lichen Erziehung bedürfen, bis das Gefühl der Verkehrsgemeinſchaft und die ſich daraus er⸗ gebenden Grundgeſetze allen Volksgenoſſen in Fleiſch und Blut übergegangen ſind; als einen beſonders verwerflichen und unver⸗ zeihlichen Verſtoßgegen dieöffent⸗ liche Verkehrsmoral empfindet aber ieder anſtändige Verkehrsteilnehmer ein Ver⸗ gehen der Führerflucht, wenn nümlich der Füh⸗ rer eines Kraftfahrzeuges es nach einem Unfall unternimmt, ſich der Feſtſtellung ſeines Fahr⸗ zeugs und ſeiner Perſon durch die Flucht zu entziehen. Wenn der Polizeibericht gezwungen iſt, an⸗ läßlich eines Unfalls zu melden, daß das be⸗ teiligte Kraftfahrzeug unerkannt entkommen iſt und von dem Täter jede Spur fehlt, ſo durch⸗ zuckt einen jeden das Gefühl, daß hier wieder einmal ein Menſch mit bedenklichem Charak⸗ terfehler am Werk geweſen ſein muß, deſſen verbrecheriſcher Wille dahin ging, ſich der Ver⸗ antwortung auf alle Fälle zu entziehen. Solche Geſinnung und ſolches Tun erheiſcht zum Zwecke der Sühne, Abſchreckung und Erziehung die ent⸗ ſprechend ſcharfe und ſtrenge Strafe— auch be⸗ ſonders im Intereſſe und zum Schutze der an⸗ ſtändigen Fahrer und Fußgänger. Um ſo erſtaunter muß man ſein, wenn man feſtſtellt, daß die Höchſtſtrafe bei einer ſolchen Führerflucht eine Gefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ naten iſt. Die Androhung von Geldſtrafe oder höchſtens zwei Monaten Gefängnis für ein Vergehen der Führerflucht iſt völlig unzuläng⸗ lich. Es handelt ſich dabei allerdings auch um eine Vorſchrift(8 29) des Kraftfahrzeuggeſetzes, das aus dem Jahre 1909 ſtammt. Seither hat ſich der Verkehr in ungeahnter Weiſe entwickelt. Aus langſam ſich fortbewegenden Vehikeln wur⸗ den ſchnell dahinbrauſende Stromlinienwagen mit faſt phantaſtiſchen Geſchwindigkeiten. Die Motoriſierung des Verkehrs hat bei uns in Deutſchland in den letzten Jahren unverhält⸗ nismäßig ſtark zugenommen. Angeſichts dieſer Tatſache des immer zunehmenden, dichteren und ſchnelleren Verkehrs erfordert das nationalſozia⸗ liſtiſche Rechtsdenken eine ſofortige Herauf⸗ ſetzung des Strafrahmens für die Führerflucht. Gewiß beſtand ſchon ſeither eine Straferhöhung bis zu einer Gefängnisſtrafe von höchſtens ſechs Monaten für das vorſätzliche Verlaſſen einer bei einem Unfall verletzten Perſon in hilfloſer Lage(bei mildernden Umſtänden aber auch nur Geldſtrafel). Die e Geſetzgebung hat auch in 8 330c des Stra die Pflicht zur Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen, wenn dieſe nach geſundem Volksempfinden geboten iſt und ohne erhebliche eigene Geſfahr und Verletzung anderer wichtigen Pflichten durchgeführt werden kann, ausdrücklich ausgeſprochen und den Ver⸗ ſtoß hiergegen(nicht nur das„Verlaſſen“) unter ſchwerere Strafe geſtellt. Nicht immer liegen aber die Vorausſetzungen für die Verletzung dieſer Beſtimmungen vor oder laſſen ſich wenig⸗ ſtens nicht nachweiſen, wo aber dann beſtimmt eine gewöhnliche Fü ſich feſtſtellen läßt. Dieſes wirklich ſchwere Unxecht der Führer⸗ flucht will aber das Rechtsgefühl heute ſchwerer —3 wiſſen, als es nach dem Kraftfahrzeug⸗ geſetz von 1909 möglich iſt. Wenn auch im kom⸗ menden Strafrecht die„Führerflucht“ zur„Ver⸗ kehrsſünderflucht“ und damit auch auf alle Be⸗ teiligten bei einem**—(nicht nur auf Kraft⸗ fahrzeugführer) ausgedehnt werden ſoll und dafür ein viel weiterer Strafrahmen vorgeſehen iſt, ſo tut doch eine ſofortige Abhilfe möglichſt im Zuge der u der Verkehrsord⸗ nung not. Führerf 11 iſt ein Ver⸗ brechen und gehört als ſolches be⸗ ſtraft. Dr..J. Erleichtert den Schwerhörigen ihr Los Wer beſitzt noch alte Radiokopfhörer und Hörapparate?/ Eine beherzigenswerte Bitte Der Reichsbund der Deutſchen Schwer⸗ hörigen, der dem Hauptamt für Volkswohlfahrt unterſtellt iſt, bemüht ſich, alle Schwerhörigen vor geiſtiger Vereinſamung zu ſchützen und ihnen den Weg in die neue Volksgemeinſchaft zu ebnen. Ein wichtiges Mittel hierzu iſt eine beſondere Gemeinſchafts⸗Höranlage, die dem Schwerhörigen das geſprochene Wort durch den Kopfhörer vermitteln ſoll. Solche Kopfhörer, wie ſie in der erſten Zeit des Rundfunks gebraucht wurden, liegen heute vielfach in den Haushaltungen unbenutzt umher. Ebenſo werden vielfach Hörgeräte (elektriſche Hörapparate, Hörrohre, Hörſchläuche, Hörbrillen uſw.), deren Beſitzer verſtorben ſind oder die aus irgendeinem Grunde nicht mehr gebraucht werden, unbenutzt umherliegen. Volksgenoſſen, helft den Schwerhörigen, ihr Los erträglich zu machen, indem ihr dieſe für euch wertloſen Radiokopfhörer und Hörgeräte den Aemtern für Volkswohlfahrt für den ihnen unterſtellten Reichsbund der Deutſchen Schwer⸗ hörigen e. V. abgebt. Es wird gebeten, die Kopfhörer und Hör⸗ geräte abzuliefern bei Ortsgruppenwalter Dr. Albin Herrmann, Mannheim, B 5, 14, oder dieſen mit Poſtkarte zu benachrichtigen, wo ſie abgeholt werden können. Die Polizei meldet Verkehrsunfülle. Am Donnerstagvormittag lief auf der Lindenhofſtraße eine 58 Jahre alte Frau gegen ein Kraftrad und kam zu Fall. Hierbei erlitt ſie einen rechten Unterſchenkel⸗ bruch, Platzwunden am Kopf und verſchiedene Hano- A. fläakabrix Schark 3 Hauk Erstkléssige Fäbrikate“ 4, 4 Hautabſchürfungen. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr. 1 vorerſt nicht. Die Schuldfrage iſt noch nicht reſtlos geklärt.— Außerdem ereigneten ſich im Laufe des Donnerstag weitere ſechs Verkehrs⸗ unfälle, wobei vier Perſonen verletzt wurden. Der hierbei entſtandene Sachſchaden iſt zum Teil erheblich. Verkehrsüberwachung. Bei der am Donners⸗ tag durchgeführten Verkehrsüberwachung wur⸗ den 45 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. 20⁰ Fahrhensgorfa mußten durch Aushändigung von ro ihrer Fahrzeuge aufgefordert werden. Leichtfertiges Schießen bringt einen älteren Mann zu Schaden. Ein junger Mann, der am im elterlichen Gar⸗ ten im Herzogenriedpark mit einer Mauſer⸗ piſtole o9 Schießübungen machte, ſchoß hierbei aus Unachtſamkeit einem im Garten nebenan ſitzenden Mann durch beide Oberſchenkel. Standesamtiiche Nachrichten Mannheim Juni 1937 Uhren/ Sehmuck Silberwaren Karl Karolus G 2, 12 Jungbuschstraſe Brautkrünze, Schleler, Bukefts Hirchen- und Tafeldekoration Verkundete Arbeiter Friedrich Samstag und Maria Müller Maſchinenſtricker Ernſt Aicheler u. Lieſelotte Schmid Stadiſerr. Johannes Lehmann u. Karola Fiedler Hermann Bernauer u. Anna Wagner geb. n Schloſſer Maximilian Zuber u. Philomena Bartbeier Eiſendreher Karl Nagel u. Eliſabetha Menz Apotheker Kurt Stoehr u. Elſa Engelhart Kaufmann Indwig Neuer u. Emma Herrmann Pflaſterermeiſter Otto Raqué u. Elfriede Schuld Buchhalter Karl Böhler u. Eliſabetha Hofmann Oberleutnant Walter Seydel u. Liſelotte Ligniez Werkmeiſter Adolf Groß u. Margareta Hartmann. Dipl.⸗Kaufm. Harl Schubert u. Antonie Wenzel Telegr.⸗Arb. Friedrich Reinig u. Sofie Röth Rechlsberater Dr. jur. Herm. Wolf u. Maria Drös SA⸗Truppführer Herm. Boller u. Kätchen Feuerer Arbeiter Friedrich Horſt u. 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Inge Maria Arbeiter Alfred Hedinger e. S. Alfred Karl Arbeiter Franz Ruſek e. S. Heinz Dieter Hilfsarbeiter Richard Guthruf e. S. Richard Karl Schloſſer Herbert Meckel e. T. Marianne Ottilie Maſchiniſt Franz Aug. Schneider e. T. Maria Barbara Maurer Theodor Dohn e. T. Uta Sieglinde Jris Bahnarbeiter Franziskus Wagner e. S. Franz Georg Zollwachtmeiſter Leopold Fiſcher e. S. Horſt Dietmar ülfsheizer Joſef Fuchs e. T. Renate Annelieſe raftwagenf. Georg Neuhert e, T. S Maria Kaufm. Heinr. Nees e. T.——— Eliſabeth Verſp.⸗Oberinſp. Friedrich Hoffmann e. S. Ludwi Wilhelm Paul Eugen Laukenmann e. T. Johanna Dorothea Käte Kraftwagenf. Edwin Rupp e. S. Herbert Albert Bäckermeiſter Wolſgang Horſt Hocker e. T. Giſela Waltraud Rektor Hellmuth Franz Joſef Bender e. S. Helmut Joachim Metzgermeiſter Gmil Schlez e, T. Giſela Margot Luiſe Zimmermann Jof, Valent. Fuchs e, S. Walter Georg Landwirt Karl Alfred Söllner e, T. Irmgard Erna Eiſendreher Eduard Joſ. Faulhaber e. S. Eduard ——*— Heinr. Mart. Sulzer e. S. Karlheinz Franz Landwirt Artur Würthwein e. S. Edgar Arbeiter Karl Friedr. Waſſer e. T. Irene Rangierer Jakob Hörauf e. T. Sonja Anna Kreisamtsleiter Aug. Joſ. Karl Schnerr e. S. Karl Heinri Elektriker Herm. Alfred Ritter e. S. Rolf Bernd guſt Fr. Georg Hartard e. T. Einnehm.⸗Sekr. Au Urſula Eliſgbeth Simon Reinhard Jacobſen e. S. Arfeſt⸗ Jürgen Kauſmann Guſt. Alfr. Birnbaum e. S. Hans Manfred Rangierer Otto Deiwald e, S. Dieter Artur Otto Wagenf. Albert Hiltl e. S. Gregor Joſef Kaufm. Otto Seb. Breunig e. T. Chriſta Maria Magd. Kfm. Stefan Emil Lechner e. T. Ruth Karoline Emma Richard Hartard e. T. Doris Kaͤte m*— Jat. Ernſt Roßmann e. T. Inge Kaufm. Martin Willy Meyer e. T. Gudrun Emilie Dapezier Alfred Gräble e. S. Karl Alfred Kraftwagenf. Emil Speck e. S. Werner Alois Avbeiter Alois Brecht e, S. Heini Landrat Karl Heinr. Müller e. S. Horſt Fritz eigene Anfertigung Adam Ammann uu 3,. 1 Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung . —— fürden Hieenn ffieurich Schlemper 6 4, 18- Jungbuschstr.-Ruf 22748 Ein gutes Bild des Sührers ist ein Stücł kultur lhrer V/ohnung! Wir haben uns aut v/enige Bildet des Verłkaufs beschrdnłt, es sind dle berten hidef des Nelchtonzlen Lblk. Buchanduung notlonelsoꝛiellstische Buchhandlunę des„Hokenlreuzbonner“ Verloges fln 6trohmarkt Mannheimer Groß- Wäscherei ran Kratzer Weibwäscherei, Gardinenspannerei, Industrie-Wäscheref(putztlcherreinig.) 'heim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Gestorbene Juni 1937 Fuhrmann Albert Johe, 27 F. 10 M Julie Schmitt geb. Schürch, Ehefrau d. Kaufm. Hch. Adam Schmitt, 35 J. 11 M Margot Anna Bärtik, 3 J. 6 M. Albert Mänz, 5 Std. Drogiſt Hermann Schneider, 50 F. 7 M. Malermſtr. Friedr. Guſt. Aug. Grelle, 75 J. 1 M. Veronika Reiter geb. Türk, Ehefrau d. Rentenempf. Konrad Reiter. 60 F. 9 M. Georg Boos, 33 J. 11 M Arbeiter Rudolf Goltz, 64 J. 7 M. Privatmann Robert Bell, 72 F. Led. Spenglenmſtr. Ernſt Sackreuter, 60 J. 3 M. Albert Greger Mildenberger, 1 M. Eliſabeth Boos geb. Hintenlang, Ehefrau d. Kaufm. Kaufmann Auguſt Ditſch, 64 J. 9 M. 2 M. Led. Kraftwagenf. Willi Frz. Beiſel, 27 J. 11— Hemricke Barb. Diehl geb. Mögerle, Witwe d. Ober⸗ ſtvaßenbahnſch. Ich. Diehl, 68 J. 6. M. Led. Hauſfm. Joh. Heym. Leonhardt, 66 J. 2 M. Friſeur Georg Jakob Hagel, 33 J. 1 M. Led. Rentenempf. Joſ. Friederike Schöllhammer, 29 J. 5 Roſa Weckeſſer geb. 25 Ehefrau d. Schloſſers Karl ahre Wilbeim Ludwig Braun, 3 J. 9 Maxia Kath. Linder 9. Ke Martin Linder, 26 J. 9 Ernſt Eduard Bertato, 7 Tage Led. Schreiner Jokob Rübſamen, 61 F. Privatmann Mäx Schuſter, 72 J. 10 M. Privatmann Wilhelm Binder, 75 J. 1 M. Led. berufsl. Lore Helene Zimmer, 15 J. 6 M. Horſt Wrbik, 1 J. 4 M. Otto Weckeſſer, 30 F Karl Reeg, Eliſe——1 354* Wwe. d. Werlmeiſt. Karl—* 1„ 7— er A10 15 R.— 55 J5*——*9 pf W 75 ſilüippine 3 ſeb. Hölzel, e. d. Rentenempf. agdal⸗ Johann Georg Heiß, 82 J. 11 M. ghang wißler, M. ber, Ehefrau d. Foyners Sofie Aug. Eliſ rt geb. Wagner, E Karl Peter Eckert, 62 F. 10 7— Julie Mutſchler M. Auguft Mutſchler, 81 J. 9 M Walter Fritz Breitwieſer, 1 M. Kath. Elſa Straßner gen Heitz, Ehe wagenf. Heinr. Straßner, 27 J. 9 Sardlg 4—— J. 6 M. arbara Mitteldorf geb. Meßemer, Wwe. d, Kaſſie Stefan Franz Mitteldorf, 71 J. 7 M. ſw 7.I M Arbeiter Anion Hobpe, 62 FJ. 2 M. eb. Waibel, Wwe d. Malermſtrs, ab. Reeg geb. Rathje, Wwe. d. Schmi, 74 S. 8 M. W ranz Anton Breitenberger, 36 J. * des Eiſendrehers wißler 5. Scholl, Wwe. d. Landwirtz 25. Juni 1237 Rannhei Agfies frau des Kralt⸗ M. dre aaa Glcane 4. Fortſetzung Den anderer ſie waren inſti ſchnell ſie ihre wurden von aber nicht ve. Wunder der 3 Menſchen eine geſchleudert, ſe gefreſſen. Di⸗ doch der Wille, Chettan, der Expedition, wi teten Händen Kameraden eir ihn. Alle ſtand das Grab, dar zugeſchaufelt. chen und groß dete von Chett Der zweite 2 weſtrücken. De Männer und e ihnen herüber. gefaßt war, ſch Meter über de überhängenden und wälzte ſich es für angebr ſuchen, denn d rennen. Dann Doch ein Manr Es war Duvat und die heran 1 kon hte. Wie in einer Hauptmaſſe de voraus. Der neueſten Waffe rüſtet. Da ver der Lawine. S Schneeſturm ſe Lager zu und meter dicken S ernſt zu nehm Wieder gine Berg an. Mül Schnee und bol baren Felſen( Tückiſche Fal lauerten unter ihre Opfer. W ſchreiten wollt Decke und fiel reichte das Wo hatten, pfiff d Blut faſt erfri lachten über ih der Wind. D lagen da wie ri efe⸗ n An faſt ſenkr und Wieland e Unsere Karte 20 wo die deutsche kelnde Geſtein die Tiefe zu ſt Gedanke in ihre in die Höhe m begleitet: Die klimperten und Ramthang⸗Gle kochten. Der V alles verhängt weſten ein Loc bekannter Gip Haupt in die Schleier über ſ ſchen nicht zu 5. Juni 1937 ihr dieſe für ind Hörgeräte für den ihnen tſchen Schwer⸗ rer und Hör⸗ penwalter Dr. „B 5, 14, oder chtigen, wo ſie eldet Stagvormittag 58 Jahre alte kam zu Fall. Unterſchenkel⸗ d verſchiedene f 4Huuk A4, wurde in ein zefahr, beſteht iſt noch nicht gneten ſich im achs Verkehrs⸗ rletzt wurden. aden iſt zum am Donners⸗ wachung wur⸗ tig verwarnt. Aushändigung im Vorführen rden. einen älteren r Mann, der terlichen Gar⸗ iner Mauſer⸗ ſchoß hierbei lrten nebenan ſchenkel. Fim oxcalf, Chev- ccleder- feine jueme Formen Sporenkasten figg- len Blanken ertigung Tel. 237 89 erufskleidung — fürden Herrn G chlemper hstr.-Ruf 22748 * es dührers nrer Wohnung! e wenige Bildet chraͤnlet, es sind Relchionꝛlen Audlung Buchhandlunę ner“-Verloges t ner Groß- — erel Er linenspannerol, (putxtlcherreinig.) r. 34 lel. 53002 were ui ſirrrn mrert harterbeeheme ———————— uwe. d. Schmiebs tenberger, 36 F. ſes Eiſendrehers e. d. Landwirtz d. Malermſtrs, frau des Kraft⸗ M. Kaſſierers Die bunte Zeite 25. Juni 1937 Mannhelm aaaaaaaaanaaagaaaaaaaagnaaaaaaaagnaaaaaanta Gfamfenkkanmef Geden Däümonen umd ewicdes Eis- kin Tatsechenbercht von Günther Hoffmonn 4. Fortſetzung Den anderen war es ähnlich gegangen. Auch ſie waren inſtinktmäßig nach links gelaufen, ſo ſchnell ſie ihre Beine tragen konnten. Einige wurden von den äußerſten Blöcken geſtreift, aber nicht verletzt. Ihre Rettung war ein Wunder der Berge. Der Kantſch hatte den Menſchen eine Million Tonnen Eis entgegen⸗ geſchleudert, ſeine Götter hatten einen Mann gefreſſen. Die Warnung war eindringlich— doch der Wille, ihn zu beſiegen, war ſtärker. Chettan, der beſte Träger und Freund der Expedition, wurde begraben. Als er mit geſal⸗ teten Händen in dem Loch lag, ſtreuten ſeine Kameraden eine Handvoll geröſteten Reis über ihn. Alle ſtanden mit entblößten Häuptern um das Grab, dann ein Zeichen, ſchnell wurde es zugeſchaufelt. Eine Eisaxt in den weiten Flä⸗ chen und großartigſten Bergen der Welt kün⸗ dete von Chettan, dem Träger und Freund. Der zweite Angriff begann, er galt dem Nord⸗ weſtrücken. Der Kangchendzönga ſah auf die Männer und grollte wütend in den Nächten zu ihnen herüber. Noch ehe der Entſchluß richtig gefaßt war, ſchrie der Berg laut auf. Tauſend Meter über dem Lagerplatz ſauſten Teile eines überhängenden Gletſchers ab. Die Lawine brüllte und wälzte ſich auf das Lager zu Symthe hielt es für angebracht, das Heil in der Flucht zu ſuchen, denn das Eis konnte das Lager üher⸗ tennen. Dann wären ſie alle verloren geweſen. Doch ein Mann hielt ihn durch ſein Beiſpiel auf. Es war Duvanel, der an ſeinem 4 ſtand und die heranpolternde Lawine filmte. Jeden Augenblick konnte ſie ihn erreichen— doch er drehte. Wie in einem modernen Gaskrieg ſchickte die Hauptmaſſe der Lawine eine dicke weiße Wolke voraus. Der Gott des Berges war mit den neueſten Waffen des techniſchen Krieges ausge⸗ rüſtet. Da verſtummte plötzlich das Gedonner der Lawine. Sie waren ſicher vor ihr. Wie ein Schneeſturm ſchoß die weiße Wolke auf das Lager zu und bedeckte es mit einer drei Zenti⸗ meter dicken Schneeſchicht. War dieſe Warnung ernſt zu nehmen? 24 Wieder gingen die Menſchen den Heiligen Berg an. Mühſam ſchleppten ſie ſich über den Schnee und bohrten ſich zwiſchen den unentwirr⸗ baren Felſen hindurch. Tückiſche Fallen lauerten unter dem weißen Schneemantel auf ihre Opfer. Wenn die Männer über ſie hinweg⸗ ſchreiten wollten, brachen ſie durch die dünne Decke und fielen in das Loch. Bis zur Bruſt reichte das Waſſer. Wenn ſie ſich herausgemüht hatten, pfiff der eiskalte Wind und ließ das Blut faſt erfrieren. Die Geiſter des Kangchen lachten über ihren Scherz, und mit ihnen lachte der Wind. Die verborgenen Gletſcherſpalten lagen da wie rieſige Urtiere, die alles fingen und efe⸗ was ihnen in den Weg kam. An faſt ſenkrechten Wänden kletterten Hoerlin und Wieland empor. Oft gab das morſche, wak⸗ ve, 9 5. Mafar Unsere Karte zeigt den Teil des Himalajagebirges, wo die deutsche Nanga-Parbat-Expedition verunglückte Scherl-Bilderdienst(M kelnde Geſtein nach, brach aus, oft drohten ſie in die Tiefe zu ſtürzen. Doch immer brannte ein Gedanke in ihren Gehirnen: weiter!— Ihr Weg in die Höhe wurde von einer ſeltenen Muſik begleitet: Die ab⸗ und ausbrechenden Felsſtücke klimperten und donnerten in den Abgrund des Ramthang⸗Gletſchers. Die Nebel brauten und lochten. Der Wind zerriß die großen Tücher, die alles verhängten. Plötzlich ſahen ſie im Süd⸗ weſten ein Loch— aus ihm ſtarrte ſie ein un⸗ bekannter Gipfel an. Königlich reckte er ſein Haupt in die Ewigkeit Schon zog er wieder den Schleier über ſein Angeſicht, damit ihn die Men⸗ kannt war der Berg, unbekannt wie der Hima⸗ laja und ſeine ferneren Schickſale. Die dunkle 113 lag auf der Lauer und be⸗ wachte mißtrauiſch die Zelte, die am Nordweſt⸗ Kam ſtanden. Die Menſchen ſchliefen. Ueber den angchendzönga ſah der grelle Kopf des Mon⸗ des wie ein Geiſt 75 der Nacht hinunter. Das weiße Haar des Berges flatterte in einzelnen Strähnen im Winde. Dann wurde es dichter und dichter. Plötzlich fiel der Sturm wie ein wildes Tier über das Lager. Er rüttelte und ſchüttelte die Zelte und biß ſich in die Spann⸗ 0 5 + half alles nichts! Der Kantſch rief den Men⸗ ſchen ein Halt entgegen. Millionen Tonnen Eis kollerten donnernd den Ramthang⸗Gletſcher hin⸗ unter. Nur wenige Stunden danach mußte auch Schneider in etwa 6200 Meter Höhe alles auf⸗ geben. Es gab hier keine Möglichkeit, weiterzu⸗ kommen, auch nicht eine, wo man hätte ſagen können: es könnte vielleicht gehen. Keinen Weg, keinen Zeltplatz— nirgends. Sie mußten um⸗ drehen. Der Kangchendzönga hatte auch ſie ge⸗ ſchlagen! Schwierigkeiten auf Schwierigkei⸗ ten hatte er ihnen entgegengetürmt. Sie konn⸗ Teilnehmer der verunglückten Nanga-Parbat-Expedition Ein Teil der Expeditionsteilnehmer bei der Abfahrt in München am 10, April dieses Jahres, unter ihnen(dritter von rechts) Expeditionsleiter Dr. Karl Wien leinen. Dazu ſang er eine keifende Melodie. Der Kantſch ſchien ſich mit dem Sturm vereinigt haben, um die Menſchen zu vernichten. Wie Maſchinengewehrfeuer knatterte der Schneewind gegen die Zeltwände. Dazwiſchen K ein Menſch. Immer und immer wieder kämpfte er gegen den Sturm an und ruderte ſich hindurch. Smythe ſah von ſeinem Zelt aus die rufende Figur. Im Lichte der Taſchenlampe erkannte er Nagpa, den Koch. Er rief:„Sahib! Sahib! Das Zelt iſt weg! Das Zelt iſt weg!“ Doch ein Blick überzeuote Smythe, daß es nicht fortgeflo⸗ gen war. Nagpa hatte den Kopf verloren. Da er bei Smythe nicht unterkommen konnte, lief er weiter an der Zeltreihe entlang.„Sahib! Sahib! Das Zelt iſt weg! Das Zelt iſt weg!“ Er ſchrie und ſchrie. Schließlich fand er Auf⸗ nahme bei Wieland und Schneider. Draußen heulte der Sturm über das Lager dahin. Am Morgen ſtrahlte wieder die Sonne und verſöhnte Berge und Menſchen. Aufwärts ging es nun. Langſam und zähe erkämpften ſich die Männer jeden halben Meter. Tag um Tag der⸗ ſelbe Kampf um kahle Felſen. Tag um Tag das⸗ ſelbe Spiel, um den Tod zu überliſten. Doch es Presse-Bild-Zentrale ten ſie nicht überwinden, weder mit Mut und Zähigkeit noch mit Kraft. Der Heilige Berg war wieder Sieger geblieben. Erneuter Angriff Die Monate floſſen über die Welt dahin, und als ein Jahr ſich in das Meer der Zeit ergoſſen hatte, ſtand Paul Bauer wieder bereit, mit dem Kantſch zu kämpfen. Noch ehe er am Fuße des Rieſen war, fühlte er die Macht der Dämonen des Himalaja. Im Tiſtatal erſchlug ein los⸗ brechender Hang einen Träger und verwundete mehrere; das war im Juli 1931. Stundenlang feuerten die Berge ihren Will⸗ kommensgruß den Männern entgegen. Kaum hatte ſich der Schneeſtaub am Fuße des Simvu gelegt, brachen oben am Kantſch neue Maſſen los. Ihr Gedonner erfüllte das Tal. Die Ur⸗ kräfte wurden bis zur höchſten Spitze hinauf lebendig. Unter dieſer brauſenden und krachen⸗ den Begrüßungsmuſik hielten die Mannen um Bauer ihren Einzug in das 6. Stoßtrupps nahmen den Kampf mit dem Kangchendzönga auf. Wenn ſie ſich einmal ver⸗ ſpäteten und erſt um die Mittagszeit abſtiegen, Die Schreckensgàdsse in Brooklyn Die Straße der 1000 Gefahren/ Wie Brooklyns Toxichauffeure geprüft werden Die Brooklyner Taxigeſellſchaft führte für ihren Nachwuchs eine Prüfung ein, die zweifellos das merkwürdigſte Fahrexamen der Welt darſtellt. Nicht wenig Jungen in Brooklyn träumen davon, einmal, wenn ſie die Schulbank verlaſſen haben, bei der größten Taxigeſellſchaft von Brooklyn als Fahrer angeſtellt zu werden. In dieſer Stadt gibt es viele reiche Leute und da⸗ her ſind die Trinkgelder, die die Chauffeure von ihren Fahrgäſten beziehen, mitunter nicht zu verachten. Was ſpielt es für einen wohlbegüter⸗ ten Konſervenfabrikanten für eine Rolle, einem armen Teufel ein paar Dollars mehr oder weni⸗ ger in die Hand zu drücken. Die Chauffeurprü⸗ fung der Brooklyner Taxigeſellſchaft iſt die merk⸗ würdigſte und ſchwerſte der Welt. Sie ſtellt an die Geiſtesgegenwart und Konzentration der Fahrer beſondere Anſprüche, verlangt Höchſtlei⸗ ſtungen auf techniſchem Gebiet und ein umfaſ⸗ ſendes theoretiſches Wiſſen. Ein paar Tage wird dem angehenden Taxi⸗ fahrer, der ſich um eine Stellung bei der Geſell⸗ ſchaft beworben hat, der Wagen„probeweiſe“ zur Verfügung geſtellt. Und dann kommt eines Tages irgend ein Paſſant, ruft den Wagen her⸗ an und wünſcht in eine kleine Gaſſe in der Brooklyner Vorſtadt gefahren zu werden. Der Geprüfte ahnt nicht, daß dieſe Straße, die alleiniges Eigentum der Taxigeſellſchaft iſt, ſein ſpäteres Schickſal entſcheiden wird. Er ſteuert mit üblicher Geſchwindigkeit über die breiten Straßen und Brücken, vorbei an Hochhäuſern und Rieſenbauten, arglos dem Ziele zu. Im Innern des Wagens prangt eine Tafel:„Lieber fünf Minuten zu ſpät zu einer Verabredung, als dreißig Jahre zu früh in den Sarg!“ Trotzdem redet der Fahrgaſt dem Kraft⸗ wagenführer zu, ein geſteigertes Tempo anzu⸗ ſchen nicht zu lange anſchauen konnten. Unbe⸗ ſchneiden. Jetzt raſt der Wagen in die Schickſals⸗ gaſſe. Ohne Frage, es iſt nicht ſo einfach, ſich durch dieſes Gewirr der parkenden Wagen zu winden. Es iſt eine recht ſchmale Gaſſe mit zahl⸗ reichen Hydranten, in deren Innern durch be⸗ ſonders konſtruierte Kontrollvorrichtungen die genaue Geſchwindigkeit der vorbeifahrenden Autos gemeſſen wird. Während der Chaufſeur ſich bemüht, einem um die Ecke flitzenden Laſt⸗ wagen auszuweichen, ſtürzt von der anderen Seite ein Kind vor das Auto. Schnell werden die Bremſen gezogen, ein Ruck und—— der Wagen ſteht! Erſt ſpäter erfährt der Chauffeur, daß es ſich bei dem Kind nur um eine Gummi⸗ puppe gehandelt hat, die durch ein ſinnreiches Syſtem vor den Wagen geſchleudert wird. Ueber 30 Prozent aller Bewerber verſagen bereits in dieſem Augenblick und beweiſen dadurch, daß ſie für den haſtenden Großſtadtverkehr nicht geſchult genug ſind. Auch die Wagen, die hier auf der Straße der Kataſtrophe ſtehen, ſind längſt aus⸗ gediente, motorloſe Käſten, die nur als Kuliſſe ihren Zweck erfüllen 4* In dieſer fahn ſtunde in der„Gaſſe der 1000 Gefahren“ lauert an jeder Straßenkreuzung, an jedem Me⸗ ter Fahrbahn das Unglück, Hier kommt ein Pri⸗ vatfahrer von der falſchen Seite, dort ſtürzt eine alte Frau über den Damm, ein anderes Mal kommt ein Rettungswagen im Blitztempo her⸗ angebrauſt und verlangt natürlich freie Durch⸗ fahrt. Tatſächlich hat ſich dieſe ſchwierige Fahr⸗ prüfung ſchon in kurzer Zeit als beſonders er⸗ folgreich bewieſen. Die Zahl der Unfälle wurde weſentlich herabgeſetzt und beſonders die Stra⸗ ßenunglücke, an denen die Fahrer dieſer Geſell⸗ ſchaft beteiligt waren, waren verſchwindend ge⸗ ring. Allerdings fanden bisher über die Hälfte der Anwärter keine Aufnahme in der Geſell⸗ ſchaft, da ſie den Anforderungen nicht gewachſen waren. pfiff, heulte und kollerte es ununterbrochen über die Felswand dahin. Kubikmetergroße Stein⸗ blöcke hieben mit ihrer ganzen Wucht auf und zerſplitterten wie Schrapnells. Die kleinen Ge⸗ ſchoße ziſchten wild und böſe durch die Luft. Wenn ſich die Bergſteiger oben hinter den Blök⸗ ken zuſammenkauerten, und in dem Staub der Steinlawinen verſchwanden, die über ſie hin⸗ wegbrüllten, dann ſchrien die Träger und der Koch laut auf. Sie ſtanden in ſicherer Deckung im Adlerhorſt und murmelten für ihre Sahibs und ihre Kameraden ihr Gebet: Om mani padme hum hri.. Drei Tage lang hackte man einen Weg in die im 60gradigen Winkel abſtürzende Wand vom Adlerhorſt bis zum waagerechten Gratſtück hin⸗ auf. Doch der Weg wurde von Tag zu Tag ge⸗ fährlicher. Die Wärme fraß mit gierigheißer Zunge an den Wänden. Das Eis wurde weich. Wege rutſchten ab. Firnhauben brachen unter den Bergſteigern zuſammen. Damit hatte man nicht gerechnet. 6000 Meter über dem Meer war man und hatte nur ſelten Temperaturen unter 0 Grad. Krankheiten ſprangen die Menſchen an wie hinterliſtige Katzen. Dennoch: Auſwärts! Dem Gipfel entgegen! „Der Träger Babulall hatte ſich dem Tod in die Arme geworfen. Mit Kopfſchmerzen fing es an. Leupold gab ihm am erſten Tag Veramon, am zweiten Aſpirin, dann Chinin. Er ſollte ins Lager 3 zurückgehen, um ſich dort zu pflegen. Auf dem Weg legte er ſich hin, um zn ſterben. Er wurde weitergeſchleppt, eine Rettungsabtei⸗ bung trug ihn einen Tag lang. Eine halbe Stunde vor dem Ziel ſtarb er. Niemand weiß woran. Malaria? Schwarzwaſſerfieber? Ein anderes tropiſches Fieber? Oder hatte ihn ein Angſtfieber ergriffen vor den Dämonen des Kangchendzönga?— Das war das zweite Opfer des Heiligen Berges. Am„Uittle camp“ ſaßen Bauer und Schaller und machten eine kurze Raſt. Sie hatten ein ſchweres Stück Weg hinter ſich— aber ein gro⸗ ßes Ziel. Das ließ ſie alle Gefahren gern ertra⸗ gen. Die Sonne ſchien warm, und die Berge leuchteten hell auf, Sie genoſſen den Blick über das weite Land zu ihren Füßen. Doch dann ging es weiter. Schaller, Paſang und Tſin Norbu ſchritten vorweg. Bauer, Pircher und Bagde folgten. Der Quergang und die Rinne drohten herüber. Bauer wollte alles umkehren laſſen, einen beſſeren Weg ſuchen. Er hob die Trillerpfeife an die Lippen— er ließ ſie wieder fallen. Schaller war mit ſeinem Träger ſchon in der Rinne. Zu ſpüt, um ohne größere Gefah⸗ ren umzukehren. Schaller ſtieg hinauf, reinigte jede Stufe von dem Firn, dann verſchwand er hinter der Begrenzungsgrippe der Rinne. Ihm folgte Paſang. Tſin Norbu ſtand am Fuße des Eiscouloirs und ſicherte. Fortſetzung folgt ————— Mehr Lichtl Kundendienſt iſt ein begrüßenswerter Grund⸗ ſatz, Rückſichtnahme eine ausgezeichnete Tugend. Und der Autobusſchaffner Nr. 468 aus Hudders⸗ ſield wird es vermutlich ſchwer begreifen, daß er zu drei Pfund Gelpſtrafe verurteilt wurde, nur weil er erſtens Kundendienſt und zweitens Rückſichtnahme übte. Er hatte nämlich Nacht⸗ dienſt, und ſeine einzigen Fahrgäſte beſtanden aus einem jungen Herrn und einer ebenſo jun⸗ gen Dame, die beide dank ihrem etwas ſonder⸗ baren Weſen leicht als Liebespärchen zu erken⸗ nen waren. Der Autobusſchaffner betrachtete die beiden mit ebenſoviel Wohlwollen wie Intereſſe. Aber dann ſiegte das Wohlwollen, und die Folge war, daß der Schaffner das Licht im Wagen aus⸗ knipſte. Vermutlich hätte die Autobusgeſellſchaft von dieſem„Kundendienſt“ ihres Angeſtellten gar nichts erfahren, und die unvorhergeſehene Sparmaßnahme wäre niemals Anlaß zu einer folgenſchweren Auseinanderſetzung geworden, wenn nicht ein Verkehrspoliziſt an dieſem unbe⸗ leuchteten Wagen Anſtoß genommen hätte. Er erſtattete Anzeige und das Gericht verurteilte den rückſichtsvollen Autobusſchaffner zu einer Geldſtrafe von drei Pfund. Gäbe es einen Verein der Verliebten, er hätte die moraliſche Pflicht und Schuldigkeit, dem Schaffner die Geldſtrafe aus ſeiner Taſche zu bezahlen. Aber da die Verliebten nun einmal nicht organiſiert ſind, wird dem Schaffner Num⸗ mer 468 wohl nichts anderes übrig bleiben, als ſelbſt die Folgen ſeiner Rückſichtnahme zu tra⸗ gen. Auf Koſten des Kundendienſtes vermutlich, denn es iſt kaum anzunehmen, daß Nr. 468 in Zukunft noch ſo entgegenkommend gegen ſeine Fahrgäſte ſein wird wie bisher. Herzschlöqe- drohilos überlragen Der italieniſche Ozeanrieſe„Rex“ hatte auf ſeiner letzten Amerikareiſe zum erſten Mal ein Inſtrument an Bord, das ein wahres Wunder⸗ werk der modernen Technik und der modernen Heilkunde zualeich darſtellt. Mit Hilſe dieſes Apparates iſt es nämlich möglich, die Atmung und den Herzſchlag eines Schiffpaſſagiers auf drahtloſem Wege zu meſſen. Das heißt, der etwa in Rom befindliche Arzt hat die Möglichteit, ſeinen auf hoher See ſchwimmen⸗ den Patienten ungeſtört weiterzubehandeln und ſogar ſeine Herztätigkeit zu kontrollieren. Das Inſtrument, eine Erfindung des berühmten römiſchen Forſchers Senator Micalo Pende, überträat den Herzſchlag auf einen Kurzwellen⸗ ſender, der ſozuſagen die Herztätigkeit des unterſuchten Paſſagiers drahtlos durch den Aether weitergibt, ſo daß der viele Meilen ent⸗ fernte Arzt mit einem Kurzwellenempfänger ſich eim genaues Bild von dem Geſundheitszuſtand des Seereiſenden machen kann Freilich hat das Inſtrument auf einem Ozeandampfer nur in ganz ſeltenen Fällen beſondere Bedeutung, aber man erwartet. daß der Apparat in erſter Linie bei Experimentalflügen. Pilotenprüfungen, aber auch im Falle eines Krieges wertvolle Dienſte zu leiſten vermag. —— Rannheim Sport und spiel Geldemann liegt wieder in Führung Beginn der Verbandsflüge mit Tagesleiſtungen von 1000 bis 2000 Kilometer Das unerhörte Tempo beim Deutſchlandflug, die immer wieder einlaufenden Meldungen von den Wertungsplätzen bringen faſt ſtündlich einen Wechſel in der Führung. Von den erſten drei Wertungstagen liegen die genauen Ergeb⸗ niſſe von 59 der 61 Verbände vor. Neben der Reichsfliegerſchule Bielefeld mit dem Verbandsführer Löwe haben auch der Ver⸗ band A 3 der Luftwaffe Rechlin, der Verband C2 Hannover und M1 Reichs⸗ luftfahrtminiſterium am Montag und Dienstag ſämtliche 71 Wertungsplätze mit ihren Flugzeugen berührt und ſomit 150 Punkte Zu⸗ ſatzvergütung erlangt. Von 15 Verbänden liegen nun auch ſchon die Wertungen bis einſchließlich Mittwoch, dem vierten Wettbewerbstag, vor. Alle dieſe Ver⸗ bände haben im Laufe des vierten Wertungs⸗ tages den Anflug ſämtlicher 71 Wertungs⸗ plätze vollzogen, ſo daß ſie zum Teil die Aus⸗ reißer vom Dienstag wieder ſtark überholen konten. An der Spitze liegt jetzt K 1 Ver⸗ band Major Seidemann mit 852 Punk⸗ ten vor Z 11 NSF, Gruppe Hannover mit 810 Punkten, M 1 NSFK, Gruppe 3 Hamburg mit 793, X 1 Reichsluftfahrtminiſterium mit 807 Punkten, XK 8 NSFK, Gruppe 14 München mit 753 Punkten und G1 Luftwaffe Gütersloh mit 724,8 Puntkten. Nun ſind die meiſten Verbände im Begriff, im Einzelflug die Wertungsplätze noch einmal anzufliegen, was ausſchreibungsgemäß geſtat⸗ tet iſt. Am Donnerstagabend mußten ſich die Verbände auf einem der ungefähr 30 Tankhäfen im Reich nach Belieben wieder zuſammengefun⸗ den haben. Der Korpsführer des NSFͤ, Ge⸗ neralmajor Chriſtianſen, war in der Nacht vom vierten zum fünften Wertungstag mit ſeiner Meſſerſchmitt 108 in Aachen, ſeine Verbandskameraden Mühlig⸗5:Hofmann und Morzik in Prien(Oberbayern) bzw. Cuxhaven. Ab Freitag bis zum Schluß des Wettbe⸗ werbs am Sonntag fliegen die Verbände wie⸗ der zuſammen im eiſeflug, wobei für die einzelnen Flugzeugtypen Tagesbeſtleiſtungen zwiſchen 1000 und 2000 Kilometer vorgeſchrie⸗ ben ſind. Am Freitag müſſen die Privat⸗ flieger in Rangsdorf bei Berlin die Verbände des Deutſchlandfluges an den ſechs Fernseh-Kamera beim Wimbledon-Turnier Zum ersten Male wird beim diesjährigen Wimbledon-— Turnier eine Fernseh-Kamera Verwendung jünden, die es den englischen Tennisfreunden ermöglicht, auch ohne Karte an dem populären Turnier mit„dabei“ zu sein Plätzen Hamburg, Hannover, Erfurt, Dresden, Breslau und Stettin eingetroffen ſein, wo am Samstag Geſchicklichkeits⸗, Abwurf⸗ und Orter⸗ übungen durchgeführt werden. In Rangsdorf haben die Privatflieger die gleichen Uebungen zu erledigen. Chiron wieder am Start Großer Sportwagen⸗Preis von Frankreich Für den Großen Autopreis von Frankreich, der am 4. Juli auf der Bahn in Linas⸗ Montlhéry ausgefahren wird, liegt das erſte Meldeergebnis vor. 16 Sportwagen— Frank⸗ reichs„Grand Prix“ iſt ſchon ſeit einigen Jah⸗ ren nur für Sportwagen ausgeſchrieben— ſollen den Kampf aufnehmen, darunter auch ein deutſcher BMW mit dem weſtdeutſchen Privat⸗ ſahrer Heinemann Geilenkirchen) am Steuer. Frankreichs bekannteſte Rennfahrer ſtarten in dieſem Wettbewerb. Neben Som⸗ mer, Divo, Wimille, Benoiſt und Dreyfuß wird auch Louis Chiron nach län⸗ gerer Pauſe wieder einmal ein Rennen fah⸗ ren, und zwar ſteuert er einen Talbot. Ge⸗ meldet wurden vier Talbot mit Chiron, Divo, Sommer und Comotti, drei Delahaye mit Dreyfuß, Schell und Carriere ſowie zwei Bu⸗ gatti mit Wimille und Benoiſt, die ſämtlich als Fabrikwagen ſtarten. Im Hauptquartier der Dreitage-Mittelgebirgsfahrt Weltbiid(M) Während der Abnahme der Fahrzeuge für die Dreitage-Mittelgebirgsfahrt in Regensburg. 437 Fahrzeuge wurden für die schwere Prüfungsfahrt zugelassen Teilnehmer dieſe Strecke hinter ſich, nach 340 km ke e⸗ 0 ge E0⁵ k— ftł 4 EAn Fahrt gewiß eine große Leiſtung. Die 2000 Meter lange Strecke der Ohnehaltfahrt der Wa⸗ Von 426 Startern bereits 77 ausgeſchieden Hochſommerliche Hitze, große Staubplage, un⸗ geahnte Schwierigkeiten auf der Strecke und be⸗ wundernswerte Leiſtungen von Fahrer und von Maſchinen— das waren die Kennzeichen des erſten Tages der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die am Donnerstagfrüh in Regensburg geſtartet wurde. Waren die Teilnehmer ſchon vor der Start⸗ kontrolle davon überzeugt, daß ſie eine ſchwere Aufgabe zu beſtehen hatten, ſo wurden ihre Er⸗ wartungen ſpäter doch in einem ungeahnten Maße übertroffen. Rund 350 km hatten die Wagen und Motorräder in den beiden Schleifen zurückzulegen und faſt jeder Kilometer wartete mit einer beſonderen Ueberraſchung auf. Holp⸗ rige Wege und kaum befahrbare Walbdſtrecken boten große Schwierigkeiten, die Bergfahrt ſchloß mit einer Spitzkurve. Die Auffahrten mußten faſt jedesmal auf Geröllwegen genommen wer⸗ den. Die Krone der Schwierigkeiten waren die beiden Sonderprüfungen: eine Bergprüfung und eine Ohne⸗Halt⸗Fahrt. Faſt kein Motorradfah⸗ rer blieb ohne Strafpunkte und hier wie bei den Wagenfahrern gab es ſchon zahlreiche Ausfälle und Mannſchaftsſprengungen. Punkt 5 Uhr morgens wurde der erſte Teil⸗ nehmer von Regensburg aus auf die Reiſe ge⸗ ſchickt. Der Start der 426 Teilnehmer an dieſer ſchwierigſten deutſchen kraftfahrſportlichen Ge⸗ ländeprüfung zog ſich bis gegen 8 Uhr hin. Die Startprüfung vollzog ſich reibungslos. Die Berg⸗ prüfung bei Deumerling konnte von den meiſten Fahrern glatt genommen werden. Am Brenn⸗ berg, mitten im Bayeriſchen Wald, boten eine ſteile Auf⸗ und Abfahrt mit einer abſchließenden Waſſerdurchfahrt die größien Schwierigkeiten. Hier gab es faſt für jeden Motorradfahrer Straf⸗ punkte. Den Abſchluß bildete die 1700 Meter lange Ohnehaltfahrt. Die Wagenfahrer hatten am erſten Tage eine etwas leichtere Strecke zu bewältigen, und es gab auch nicht ſoviele Strafpunkte wie bei den Motorrädern, auf der Oſtſtrecke ging es bis dicht —A— Gportler, die ein Vermögen erwarben Was kommt beim Boxkampf heraus?/ Millionäre durch Weltrekord 100 000 Dollars erhielt Schmeling für eine halbe Stunde Boxkampf gegen Louis. Durch ſei⸗ nen Vertragsbruch hoffte Braddock doppelt ſo viel zu verdienen, als er beim Kampf gegen Schmeling erhalten hätte. Die Rechnung ging nicht auf. Als Schmeling den„braunen Bomber“ Louis vernichtend zuſammenſchlug, war es für die ganze Welt eine ſelbſtverſtändliche Folgerung, baß Braddock nunmehr gegen Schmeling um den Weltmeiſtertitel kämpfen müßte. Die Ver⸗ handlungen wurden ſofort nach dem überragen⸗ den Siege Schmelings aufgenommen und ſchon damals, als unſer„Max“„von allen umjubelt“ als Sieger den Riaig verließ, verſprach ihm Braddock, der als einer der Erſten gratuliert hatte, daß er mit ihm um die Weltmeiſterſchaft im Neuyorker Madiſon Square Garden kämp⸗ fen wolle. Kurze Zeit darauf war auch der Vertrag aufgeſetzt. Alles war beſprochen und verabredet. Schmeling ging an ſein Training für den großen Kampf. Da eilte eine„Schreckensbotſchaft“ um die Welt. Der„arme“ Braddock hatte ſich einen Finger verletzt!! Ein kleines Knöchelchen an der linken Hand tat weh. O Jammer! Ein Heer von Aerzten ſtürzte ſich begutachtend auf den Aermſten und eine lange, lange Ruhepauſe wurde verordnet. Der Kampf mit Schmeling wurde verſchoben. Schmeling war enttäuſcht, Deutſchland war enttäuſcht, alle ernſthaften Boxer und Männer in der Welt lächelten. Doch Braddock machte ſich nicht umſonſt lächerlich. Er hatte einen Plan. Er wollte zunächſt mit Louis kämpfen, dachte, dieſen zu beſiegen, eine hübſche Summe einzuſtecken und, wenn er dann in dem Kampf gegen Schmeling verloren hätte, ſo hätte er doch aus beiden Kämpfen genug bis an ſein Lebensende verdient. Das Ende des„Weltmeiſters Der Plan Braddocks hatte eine einzige ſchwache Stelle. Und das war ſeine eigene Form. Was geſchah, iſt in der ganzen Welt vielmals beſprochen. Der Vertragsbruch an Schmeling war nicht ohne Spuren am Sport⸗ gewiſſen der Amerikaner vorübergegangen. 55 000 Zuſchauer nur ſahen den Zuſammen⸗ bruch Braddocks. Der ehemalige„Weltmeiſter“ iſt damit nicht nur moraliſch, ſondern auch wirt⸗ ſchaftlich ruiniert. Er iſt bereits in der Ver⸗ ſenkung untergetaucht. Faire Geldverdiener des Boxſports Ganz anders mutet die Laufbahn des ehe⸗ maligen Weltmeiſters Gene Tunney an.⸗Tunney war ſtets ein fairer Gegner und Verträge wa⸗ ren ihm heilig. Aus dieſem Grunde erfreute ſich der große Boxer in der ganzen Welt einer großen Beliebtheit. Die größte Einnahme, die jemals bei einer Boxveranſtaltung zuſtande kam iſt auf das Konto Tunneys zu ſchreiben. Es war im Jahre 1927 als in Philadelphia der größte Kampf des Jahres die Boxſenſation, die noch lange Zeit darauf die Gemüter bewegt hatte, der Titelkampf zwiſchen Tunney und Dempſey ſteigen ſollte. Groß war der Aufwand an Reklame. Und rieſig war der Anſtrom der Zuſchauer. Bis auf den letzten Platz war die große Arena beſetzt und 274 Millionen Dollars wurden abgerechnet. Jack Dempſey wurde k. o. geſchlagen und beide Boxer erhielten hohe Be⸗ träge. Von nun an ſparte Tunney. Zwar leiſtete er ſich jedes Vergnügen, ohne dabei aber zu ver⸗ ſchwenden. Auf der Höhe ſeines Ruhmes tat er das Klügſte was er machen konnte und was viele ſeiner Kollegen verſäumten, als mehr⸗ facher Millionär zog er ſich vom Sport zurück und lebt von den Zinſen ſeines Vermögens als ungeſchlagener Weltmeiſter. Einer, der das Geld nicht zuſammenhalten konnte „Joxweltmeiſter als Hotelportier!“ In Lon⸗ an die tſchechoflowakiſche Grenze. Die Bergprü⸗ fung bei Degenberg und die Ohnehaltfahrt bei Englar waren noch die ſchlimmſten„Wider⸗ ſacher“ der Wagenfahrer. Trotz zahlreicher Stürze und Beſchädigungen an den Fahrzeugen verlief der erſte Tag ohne ernſte Unfälle. Bei den Motorrädern verfuhr ſich ein Teil der Fahrer ſchon nach dem erſten Kontrollpunkt, da die Markierung von unbefugten Händen falſch abgeſteckt worden war. Die abſchließende Ohne⸗ haltfahrt mußte auf einer völlig wegloſen Strecke mit granattrichterähnlichen Löchern zurückgelegt werden, und zwar in einer Sollzeit von ſechs Minuten. In.08 Minuten brachte der ſchnellſte Edek ſhlägt Lharler Nach längerer Pauſe wurde der Berliner Freiluftring in der Bockbrauerei wiedereröff⸗ net. Die beliebte Kampfſtätte hatte am Don⸗ nerstagabend Maſſenbeſuch aufzuweiſen, denn ſie war mit rund 5000 Beſuchern faſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Begegnung unſeres Welter⸗ gewichtsmeiſters Guſtav Eder mit dem ſtar⸗ ken Belgier Neſtor Charlier. Der Deutſche Meiſter konnte ſeinen Erfolg von vor zwei Jahren wiederholen, wenn er diesmal auch nur nach Punkten ſiegreich blieb, nach einer großartigen Leiſtung war es aber doch ein herrlicher Erfolg. Der um 4 Kilo ſchwerere Belgier mußte alle ihm zu Gebote ſtehenden Müttel zur Verfügung nehmen, um ſtehend über die Runden zu kommen. In der vierten Runde wurde der Belgier hart getroffen, er blieb aber auf den Beinen. Auch in der ſechſten Runde zeigte er Wirtung. Einen packenden Kampf brachte die Schluß⸗ runde, als Eder alles auf eine Karte ſetzte und ſeinen Gegner erneut angeſchlagen hatte. Der genfahrer war mit Geröll und großen Stein⸗ blöcken dicht beſät und ſo ſchwer zu nehmen, daß nach Anſicht der Fahrer des bekannte Brocken⸗ bett bei Wünsdorf ein Perſerteppich dagegen ſei. Erſt in den frühen Morgenſtunden des Frei⸗ tags konnte von der Fahrtleitung der Dreitage⸗ Mittelgebirgsfahrt das Ergebnis des erſten Tages bekanntgegeben werden. Von 426 geſtar⸗ teten(209 Krafträder und 217 Wagen) erreichten nur 349 Fahrzeuge das Ziel, 77 ſind alſo ſchon ausgeſchieden. Die Zahl der noch ſtrafpunktfreien Teilnehmer iſt außerordentlich gering, nur 7 Mannſchaften und 20 Einzelfahrer gehen ohne Schlechtpunkte auf die zweite Tages⸗ ſtrecke. Unter den ſtrafpunktfreien Mannſchaften ſind drei mit Kübelwagen, drei mit Krafträdern und eine DRW⸗Mannſchaft. lach großem famy Belgier wurde mit ſchwerſten Brocken zuſam⸗ mengetrommelt, aber auch jetzt konnte er die entſcheidende Niederlage verhindern. Eders klarer Punktſieg wurde ſtürmiſch gefeiert. In den übrigen Kämpfen gab es durchweg Punktentſcheidungen. Im Bantamgewicht be⸗ ſiegte der Solinger H. Remſcheid den Wiener Toni Waldinger, im Leichtgewicht konnte Vielsky(Solingen) den früheren Meiſter W. Seisler(Berlin) beſiegen. Der Schwergewichts⸗ kampf über acht Runden endete mit einem Siege von Erwin Klein(Solingen) über.“ Pürſch(Berlin). Den einzigen k..⸗Sieg des Abends holte ſich der Potsdamer Przibilſki, der den Münchener Sing in der dritten Runde für die Zeit auf die Bretter ſchickte. * Auf Wunſch der Holländer iſt das Stabhoch⸗ ſpringen aus dem Programm des am 11. Juli in Stockholm ſtattfindenden Länderkampfes gegen Schweden anläßlich der 25⸗Jahrfeier der Stockholmer Olympiſchen Spiele 1912 geſtrichen worden. hun nmibzh zcat ——————————— don und Paris, Neuyork und Berlin,— überall leuchtete einſt dieſe Schlagzeile. Der gefeierte Boxliebling Ameritas, Jack Johnſon, hat ſein geſamtes Vermögen durch eine verfehlte Börſen⸗ ſpekulation verloren. Jack Johnſon, der Welt⸗ champion der Vorkriegszeit, der ſich in knapp drei Fahren ein Vermögen von rund drei Mil⸗ lionen Dollar„zuſammengeboxt“ hatte, war arm wie eine Kirchenmaus geworden. Freunde des Exweltmeiſters ſammelten für ihren Liebling und ermöglichten ihm die Ueber⸗ fahrt nach der alten Welt. Nach vielen Kämp⸗ fen und Enttäuſchungen nahm der damals ge⸗ feiertſte Boxer der Welt eine Stellung als Por⸗ tier in einem beſcheidenen Hotel des Pariſer Montparnaſſe an. Das klägliche Ende einer ruhmreichen Laufbahn. Beinmuskeln, die ein Vermögen brachten Aber nicht allein der Boxſport bringt Geld ein. Der Meiſter der Radfahrer, der Italiener Girardengo, der zu den beſten Fahrern der Welt zählte, erwarb ſich im Laufé ſeiner renn⸗ uend ruhmreichen Laufbahn ein großes Vermögen. Sein großer Aufſtieg begann, als er ſich klar wurde, daß mit Sport nur in Ame⸗ rika„Geld zu machen“ war. Ein Sechstage⸗ rennen nach dem anderen gewann er und eine Prämie nach der anderen ſtrich er ein. Und Girarengo machte es wie Gene Tunney. Am Höhepunkt ſeiner Laufbahn, als unbeſtrittener Weltmeiſter, zog er ſich mit einem großen Ver⸗ mögen zurück und lebt heute von den Zinſen ſeines Vermögens in Italien. Das Geld liegt auf dem Raſen— man muß es nur aufzuſammeln verſtehen. Englands be⸗ rühmter Jockei, Fred Archer, verſtand es mei⸗ ſterhaft, aufzuſammeln. Fred Archer beſaß einen geſunden Pferdeverſtand und machte es zu ſei⸗ nem Prinzip, nur auf Pferden zu reiten, die die beſten Chancen hatten, Hunderte von Kniffs und Tricks hat der große engliſche Jockei als er ſtarb mit in das Grab genommen. Tricks, mit denen er im Endſpurt ſtets ſein Pferd zur Herausgabe der letzten Kraftreſerven anſpornte. Vergeblich verſuchten die Beſitzer der Konkur⸗ renzſtälle, ihm ſeine Geheimniſſe zu entlocken. Fred Archer ſchwieg und lächelte bedeutungs⸗ voll. Kurz war die Karriere Archers und groß waren ſeine Einnahmen. So groß war aber auch ſeine Verſchwendungsſucht und ſeine Wag⸗ halſigteit bei Wetten. Als Fred Archer auf ſei⸗ nem Landſitz in der Nähe von London ſtarb, hinterließ er ſeinen Erben eine phantaſtiſche Summe von fünf Millionen Schilling. Wenn Archer nicht ſo viel gewettet hätte und das Geld ebenſo ſchnell wie es hereinkam auch wie⸗ der mit vollen Händen ausgegeben hätte, dann würden ſeine Erben zu den reichſten Leuten Englands gezählt haben. Gardner jnhr nene Rekorde Der engliſche Rennfahrer Major Gardner hat ſich von Frankfurt a. M. aus, wo er in der letzten Woche über den„fliegenden“ Kilometer und eine Meile Rekorde aufſtellte, mit ſeinem 1100⸗cem⸗MG⸗Wagen nach Linas⸗Montlhery begeben und griff dort mit Erfolg die Klaſſen⸗ rekorde über längere Strecken an. Seine neuen Beſtleiſtungen mit fliegendem Start waren: 5 Kilometer::25,69 Min. 210,060 Km.⸗Std. 10 Kilometer::52,34 Min. ⸗ 208,890 Km.⸗Std. 5 Meilen::18,48 Min. 209,190 Km.⸗Std. 10 Meilen::38 Min. 208,310 Km.⸗Std. Gardner ſtartete noch ein zweites Mal und erreichte über 50 Kilometer ein Mittel von 1 198,300 Km.⸗Std. * Die faſchiſtiſche Jugendorganiſation Italiens „Overa Nazionale Balilla“ umfaßt nach dem Stand vom 31. Mai dieſes Jahres 5 693 665 Mitglieder und hat gegenüber dem Vorjahre einen Zuwachs von 182 850 Köpfen erhalten. Neben den Sportvereinen iſt vornehmlich die Balilla Träger der Leibesübungen in Italien. * Ueber die Ausſichten der engliſchen Spieler im Davis⸗Pokal zeigt die engliſche Preſſe äu⸗ ßerſte Zurückhaltung. Nur in einem Falle wurde der Ueberzeugung offen Ausdruck gegeben, daß 50— 50 in dieſem Jahre nicht im Lande blei⸗ en wird. 25. Juni 1937 ——————*—— —— —— — ————————— ——— Die Reichs Nachdem in de laſtung der Reich zur Mitte des. B lichen Uftimoſpitz digende Entwickſy gemäß auch nicht weiter fortgeſetzt. Kapitalanlage un rechnet ſich der auf 105,1 Prozent monatstermin un Zeitpunkt des Vo DIm einzelnen ſeln und ⸗ſchecks Lombardforderun und an Reichsſche fReichsmark abaer fühigen Wertpayi⸗ nahme auf 104.2 gen Wertpapieren nen RM. auf 299 und Rentenbankſo Reichsmark aus d hat ſich der Umla 10428 Millionen um 6,9 auf 379,1 lauf an Scheidem lionen RM. ab. D zum Stichtag des gewieſen gegenüb woche, 6266 Milli punkt des Vormo einem Jahr. Der Rückgang 730,2 Millionen 2 lung des Betrieb⸗ Die Giroguthaben 96 Millionen RN nahme einer öffen nahme der private lionen RM. Die B Deviſen ſind leicht lionen RM., wobe lionen RM.(plu ſtände auf 6,1 Mi laufen. eldunge 4(3½) Prozent werksgeſellſchaft H Reichsmark ſich in und Bergwerks⸗Ac tet für das Geſch rvron 3½ auf 4 P diesjährige Geſchäf bilanz zum 31. 12 Eröffnungsbilanz Schlußbilanz zum geht zunächſt auf d kohlenbergbau ein. des Vierjahresplat deutſame Rolle zu⸗ in Betrieb genomu werk Scholven AG, Lieferungen von 9 4 das Hydrierwerk a nia werden allerdi voll in Exſcheinun verwertbare Förde fbér 1935 eine Ste Kots in Kohle u eine Zunahme von teiligungen wird Schiffahrtsbeteilign denſtellend. Hibern zum Fendel⸗Konze ten die größte Rh. Tonnage von 360 721 000 PS Schleh Syndikatshandelsg ſatzſteigerung höhe tragsrechnung weiſt (104,15) Mill. RM. Reichsmark Beteilie Zinſen und ſonſti Mill. RM. ao. Ert ten Löhne und Gel 8,44(8,14), Beſitzſt wendungen 27,53( nahme von 13,29( (0,48) Mill. RM. o 30340 685.427). K von 7344 475(6 50 4 mit der geänderten folgendes Bild(all geſetzl. Rücklage 1 ([4,14), Werkserhalt lungen 20,95(14,8 pPppothelen 0,14(0, 00.06), Warenverbin bindlichkeiten 0,33 franlefur Eflektenb. 4 Festverzinsl. Werte ZSWot. Reichsanl..27 Int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Ht. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v. 26 „KHeidelbg. Gold v. 26 Ludwissh. v. 26 S. 1 Mannhm. Gold v. 26 HMannheim von 27.. Plirmasens Stadt.26 Jhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liau..-24 B. Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30. do. Goldanl. v. 26. Bay. Hyv. Wechs. Gpf! Erkt. Hyp. Goldhvp. Frankf. Lidqu. Erkf. Goldpfdbr.VIII Frki. Goldpfr. Liau.! Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau... 1 Pfilz fivp. Goidoil. pifiz. Lian. 1 Pfülz. Hvp. Goldkom. Rhein. Hvp. Gdof.-4 a 1 do. Gdkom.-III 4 Südd Boder.-Liqu. SGrobkraftwk. hähm. 1 Lind. Akt.⸗Obl. v. 26 Rhein-Main-Donau?3 Ver. Stahlw. Obl..27 jis-Farbenind.von 281 Ilndustrie-Aktien Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstoff 1 Bayr. Motor.⸗Werke! Ferl, Licht u. Kraft 1 Brauerei Kleinlein: emen-Besigh. Oel Brown Boveri Mhm. Weltbiid(M) zeuge wurden nach 340 Km g. Die 2000 ahrt der Wa⸗ roßen Stein⸗ nehmen, daß inte Brocken⸗ dagegen ſei. en des Frei⸗ der Dreitage⸗ des erſten n 426 geſtar⸗ n) erreichten ſind alſo ahl der noch ßerordentlich Einzelfahrer weite Tages⸗ Nannſchaften Krafträdern 1 ckeir zuſam⸗ nute er die ern. Eders eiert. s durchweg igewicht be⸗ den Wiener icht konnte Meiſter W. vergewichts⸗ mit einem n) über W. .⸗Sieg des rzibilſki, der Runde für s Stabhoch⸗ im 11. Juli iderkampfes ahrfeier der 12 geſtrichen hedeutungs⸗ s und groß war aber ſeine Wag⸗ her auf ſei⸗ ndon ſtarb, hantaſtiſche ing. enn e und das n auch wie⸗ hätte, dann ten Leuten de r Gardner o er in der Kilometer mit ſeinem ⸗Montlheéry zie Klaſſen⸗ eine neuen waren: o Km.Std. 0 Km.⸗Std. ) Km.⸗Std. Km.⸗Std. Mal und tittel von n Italiens nach dem 5 693 665 Vorjahre merhalten. hmlich die n Italien. n Spieler Preſſe äu⸗ alle wurde zeben, daß ande blei⸗ Die Wirtſchaſtsſeite 25. Juni 10%7 Die Reichsbank in der 3. Juniwoche Berlin, 25. Juni(HB⸗Funk). Nachdem in den beiden erſten Juniwochen die Ent⸗ r Mitte des Berichtsmonats 85,2 Prozent der zuſätz⸗ lichen Uftimoſpitze abgedeckt waren, hat ſich die befrie⸗ digende Entwickluna auf den Anlagekonten, wenn natur⸗ gemäß auch nicht in dem hohen Umfange der Vorwochen, weiter fortgeſetzt. Bei einer Abnahme der geſamten Kapitalanlage um 113.9 auf 4917.3 Millionen. RM. er⸗ rechnet ſich der Entlaſtungsprozentſatz vom 23. Juni auf 105,1 Prozent, gegen 86,2 Prozent zum gleichen Vor⸗ monatstermin und 113,7 Prozent zum entſprechenden Zeitpunkt des Vorjahres. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswech⸗ ſeln und ⸗ſchecks um 47,6 auf 4468 Millionen RM., an Lombardforderungen um 4,7 auf 44,4 Millionen RM. und an Reichsſchatzwechſeln um 51,4 auf.0 Millionen fühigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer geringen Zu⸗ nahme auf 104,2 Millionen RM., diejenigen an ſonſti⸗ gen Wertpapieren bei einer Abnahme um 10,3 Millio⸗ nen RM. auf 299.8 Millionen RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 138,7 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 131,8 auf 4428 Millionen RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 6,9 auf 379,1 Millionen RM ermäßigt. Der Um⸗ auf an Scheidemünzen nahm um 30,5 auf 1441,3 Mil⸗ lionen RM. ab. Der Geſamtzahlunasmittelumlauf wird zum Stichtag des 23. Juni mit 6255 Mill. RM. aus⸗ woche, 6266 Millionen RM. zum entſprechenden Zeit⸗ punkt des Vormonats und 5790 Millionen RM. vor einem Jahr. Der Rückgang der ſonſtigen Aktiven um 47,7 auf 730,2 Millionen RM. iſt auf eine erhebliche Rückzah⸗ lung des Betriebskredites des Reiches zurückzuführen. Die Giroguthaben erſcheinen bei einer Abnahme um 96 Millionen RM., die den Saldo zwiſchen einer Zu⸗ nahme einer öffentlichen und einer noch ſtärkeren Ab⸗ nahme der privaten Guthaben darſtellt, mit 706.0 Mil⸗ lionen RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind leicht erhöht um 0,4 auf rund 74,9 Mil⸗ lionen RM., wobei ſich die Goldbeſtände auf 68,9 Mil⸗ lionen RM.(plus 37 000 RM.) und die Deviſenbe⸗ ſtände auf 6,1 Millionen RM.(plus 386 000 RM.) be⸗ laufen. Heldungen aus der Industrie 4 3¼½) Prozent Dividende bei Hibernia. Die Berg⸗ werksgeſellſchaft Hibernia AG, deren Ag von 150 Mill. Reichsmark ſich im Beſitz der Vereinigte Elektrizitäts⸗ und Bergwerks⸗Ac(Preußen⸗Konzern) befindet. ſchüt⸗ tet für das Geſchäftsjahr 1936 lt. HV⸗Beſchluß eine von 3½ auf 4 Prozent erhöhte Dividende aus. Der diesjährige Geſchäftsbericht enthält nicht nur die Schluß⸗ bilanz zum 31. 12. 1936, ſondern auch eine geänderte Eröffnungsbilanz zum 1. 1. 1935 und eine geänderte Schlußbilanz zum 31. 12. 1935. Der Geſchäftsbericht geht zunächſt auf die allgemeinen Verhältniſſe im Stein⸗ kohlenbergbau ein. Im Hinblick auf die Durchſſhrung des Vierjahresplanes, in der der Steinkohle eine be⸗ deutſame Rolle zugewieſen iſt, wird auf die inzwiſchen in Betrieb genommene Tochtergeſellſchaft, die Hydrier⸗ werk Scholven AG, hingewieſen. Die Auswirkungen der Lieferungen von Kohle, Koks, Dampf und Strom an das Hydrierwerk auf die Abſatzverhältniſſe von Hiber⸗ nia werden allerdings erſt im Lauſfe des Jahres 1937 voll in Erſcheinung treten. Bei Hibernia erreichte die, verwertbare; Förderung mit 8,79 Mitl. Tonnen gegen⸗ über 1935 eine Steigerung um 6,63 Prozent, der Abſatz (oks in Kohle umgerechnet) mit 8,46 Mill. Tonnen eine Zunahme von ſogar 17,16 Prozent. Ueber die Be⸗ teifigungen wird u. a. berichtet: Das Ergebnis der Schiffahrtsbeteiligungen(Fendel⸗Konzern) iſt zufrie⸗ denſtellend. Hibernia iſt auf dem Wege über die drei — — ———————— — — — nium Fendel⸗Konzern gehörenden Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten die größte Rheinreederei. Sie gebietet über eine Tonnage von 360 000 Tonnen, dazu kommen noch 721 000 PS Schleppkraft. Die Beteiligungen an den Syndikatshandelsgeſellſchaften warfen infolge der Um⸗ ſatzſteigerung höhere Gewinne ab als i. V. Die Er⸗ tragsrechnung weiſt einen Betriebsrohertrag von 111.82 (i4104.15) Mill. RM. aus, zu dem noch 2,97(1,92) Mill. Reichsmark Beteiligungserträge, 2,52(1,93) Mill. RM. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge und 1,68(2,06) Mill. RM. ao. Erträge treten. Demgegenüber erforder⸗ ten Löhne und Gehälter 54,40(52,09), ſoziale Abgaben 8,44(8,14), Beſitzſteuern 8,52(6,18) und ſonſtige Auf⸗ wendungen 27,53(24,50) Mill. RM., ſo daß nach Vor⸗ nahme von 13,29(12,76) Mill. RM. Anlage⸗ und 0,34 (0,48) Mill. RM. anderen Abſchreibungen einſchließlich 869 240(586 427) RM. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 7344 475(6 500 111) RM. verbleibt. Die Bilanz, mit der geänderten zum 31. 12. 1935 verglichen, zeigt folgendes Bild(alles in Mill. RM.): AK unv. 150,00, geſetzl. Rücklage 14,60(14,23), Reſerveſonds II.91 (4,14), Werkserhaltungsfonds 18,00(17,00), Rückſtel⸗ lungen 20,95(14,86), Wertberichtigungen 0,09(0,45), Hypothelen 0,14(0,14), Anzahlungen von Kunden 1,31 (0,06), Warenverbindlichkeiten 4,35(4,55), Konzernver⸗ — —— Fbidlichteiten 0,33(0,05), Darlehen ö,ös8 40,58), Ver⸗ laſtung der Reichsbank beſonders ſtart war, ſo daß bis gewieſen gegenüber 6424 Millionen RM. in der Vor⸗ Alktien weiter befestigt, flenten ruhig Berliner Börse Obwohl ſich die Börſenwoche ihrem Ende zuneigt und ſonſt aus dieſem Grunde eine Belebung meiſt nicht zu beobachten iſt, konnte ſich der Verkehr heute bei et was arößeren Umſätzen als an dem ſchon freund⸗ lichen Vortaa abwickeln. Dazu hat wohl hauytſächlich die Entſpannung der volitiſchen Lage beigetragen, die durch den deutſchen Schritt ausgelöſt wurde und die unter dieſem Genchtspunkt auch von der ansländiſchen Preſſe kommentſert wird. Die Aufträge ainaen aller⸗ dinas faſt auaſchriezlich von Großhankſeite aus, da ſich die Privathamfen im Zuſammenhang mit der bevor⸗ ſtehenden Bitan⸗vorlage zum Holbiahresuſtimo meiteſt⸗ gohende Zuürlckhaltung auferſegten. Die Kundſchaft war auf faſt allen Gehieten mit kleinen Käufen heteiliat. ſo dan das Kursniveau wieder durchſchnittſiche Stelgerungen von ½ bis/ Nrozent aufwies. Am Montanmarft waren Mansfefder mit plus 1% Prozent aut erholt und Buderus mit 11½/ Nroꝛent feſter. Kſöckner gemannen“%, Vereiniate / Proꝛent. In Braunkohlenwerten waren die Umſätze nur mäßia, vielkach mußte eine erſte Notis ausfallen. Kalſatiſen waren perhältnismäßig aut aehalten, nur Salzdetfurth bei fleinem Angebot 1½ Vrozent ſchwächer. Von chemiſchen PVapieren zogen Farhen um ½ auf 166 ½, Goldſchmidt um 2 Pro⸗ zent an. Mit nennenswerten. Veränderunagen ſind im übrigen nur noch Harburher Gummi hervorzuheben. die aeagen letzte Noti: am 22. d. Mts. bei einem Anage⸗ bot von nur 4000 Mark um 4 Proꝛent zurückaingen. Bei ebenfalls nur unbedeutendem, nicht ſoaleich unter⸗ zubringenden Angebot verforen BMM 1¼ Prozent. Weiter geſucht blieben Schiffahrtswerte, von denen Nordlloyd 36 und Hanſa Pampf 1¼ Prozent ge⸗ wannen. Sonſt zeigte ſich noch Intereſſe für Maſchi⸗ nenbau⸗ und Zellſtoffwerte. Am Rentenmarkt ermäßlaten ſich Reichsaltbeſitz weiter um 20 Pfennig auf 125 20. Ruch die Umſchul⸗ dunasanleihe aab um 5 Pfennig auf 93 95 nach. Da⸗ oegen waren Reichsbahnvorzüge um ½ Prozent aus 1255% befeſtigt. Am Geldmarkt nannte man um“/ höbere Sätze von 25% bis 27% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.31, der Franken mit 11.12½ und der Dollar mit 2,498. Der Börſenſchluß geſtaltete ſich ſehr ruhig. Kursfeſtſetzungen konnten mangels Umſatzes nur ver⸗ einzelt erfolgen. Erwähnenswert ſind Hanſa Dampf, die gegen den Anfang nochmals 1½ Prozent gewannen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12.33½ (12,34½), der Dollar mit unverändert 2,498, der Gul⸗ den mit 137,36(137,32), der Schweizer Franken mit 57,21(57.24) und der franzöſiſche Franken mit 11,12 (11,13) feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1940er 99.87 Geld; 1942er 99.37 Geld; 1943er 99.12.;: 1944er 98.87 Geld; 1946er 98.62 Geld: 1947er 98.75.; 1948er 98.62 Geld. Ausg. II: 1938/39er 100.12 Geld; 1943er 99.37 Geld.— Wiederaufbauanleihe: Stahlwerke 1944/45er 79.37 Brief; 1946/8er 78.37 Geld.— 4pro⸗ zent. Umſchuld.⸗Verb: 93,575., 94.325 Br. Am Einheitsmarkt der Bankaktien waren meiſt wieder nur unbedeutende Veränderungen zu ver⸗ zeichnen. DD⸗Bank verloren /, Adea ½ Prozent. Hypo⸗ thekenbanken waren eher erholt; eine Ausnahme bil⸗ deten Rheiniſche Hypotheken mit minus ¼ Prozent. Von Induſtriepapieren gewannen Knorr 6, Sachſenwerk 5, Braunſchweiger Jute bei Repartiexung 4½, Thüringer Gas und Chemiſche Buckau je 4 Proz. Steuergutſcheine waren unverändert. fheln-Malnische Mittagbörse Tendenz: freundlich Die Börſe war am Aktienmarkt auf kleine Kund⸗ ſchaftskäufe weiter etwas erholt, das wenige Intereſſe war aber meiſt auf Spezialwerte beſchränkt. Obwohl der bevorſtehende Halbjahresultimo kaum größere An⸗ forderungen ſtellen wird, hält man ſich von größeren Geſchäften zurück, um möglichſt liquide zu ſein. Nach Erledigung der Kaufanträge ſchrumpfte das Geſchäft wieder ſtark zuſammen und ein Teil der etwa/ bis 1 Prozent betragenden Anfangsgewinne aging wieder verloren. Von Montanwerten waren Klöckner geſucht, und 1½ Prozent höher. Rhein. Braunkohlen ſtiegen auf die Mitteilungen aus der Bilanzſitzung um 2½ auf 235¼, IG Farben erhöhten ſich um/ Proz. auf 165/, Scheideanſtalt 263“(262). Elektropapiere lagen ruhig und z. T. bis ½ Proz. niedriger. Etwas beachtet blieben Schiffahrtswerte bei Erhöhungen bis / Prozent. Auch für Zellſtoffwerte erhielt ſich Nach⸗ frage, Aſchaffenburger 143½(142), Feldmühle 144½ bis 145(144). Im einzelnen eröffneten Reichsbank, Bemberg und Rheinmetall je ¼½ Prozent, Cement Hei⸗ delberg 1 Prozent freundlicher, während BMW 1½¼ Prozent verloren. Renten lagen bei gut behaupteten Kurſen ſehr ſtill. Altbeſitzanleihe 125/(125½¼), Kommunal⸗Umſchul⸗ dung unv. 93.95. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe leichten Schwan⸗ kungen, das Geſamtbild war nicht ganz einheitlich. Erhöhungen von ½¼ bis ½ Prozent ſtanden ebenſolche Rückgänge gegenüber, wobei die Umſätze weiter nur kleinen Umfang hatten. Von den erſt ſpäter notierten Werten ſtiegen Th. Goldſchmidt auf 148½¼(146ů¾)0, Uhren Junghans auf 136(1343/), Mansfelder auf 150(148½), auch ſonſt kam eine Reihe von Papie⸗ ren—1 Prozent höher zum Kurs. Niedriger waren u.., Kali Salzdetfurth mit 160(162). Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung bis auf 93.85 nach 93.95. Ferner gingen Dekoſama Neubeſitz auf 60(60¼) zurück. Stadt⸗ anleihen und Liquidationspfandbriefe hatten wieder ſchwankende Haltung, während ſonſt der Kaſſarenten⸗ markt kaum Abweichungen aufwies. Im Freiverkehr wurden u. a. genannt: Adlerwerke Kleyer 113½ bis 115½, neue Wayß u. Freytag 149 bis 151, VDM 167½ bis 169½. Tagesgeld unverändert 2¼ bindlichkeiten gegen Arbeiter und Angeſtellte der Geſell⸗ ſchaft 0,14(2,51), Löhne der Arbeiter 1,38(—), Wech⸗ ſelverbindlichkeiten 0,60(1,39), verſchiedene Verbindlich⸗ keiten 3,91(2,45, i. V. außerdem 1,32 Bankverbindlich⸗ keiten)⸗ Auf der anderen Seite ſteht das Anlagever⸗ mögen bei 18,72(6,27) Zu⸗ und 0,74(.26) Abgüngen. mit 107,16(102,48) ein. Im Bau befindliche Anlagen machen 0,56(1,85) und Beteiligungen bei 1,43(14,05) Zu⸗ und 0,03(0,02) Abgang 31,42(30,35) aus. Unter dem Umlaufsvermögen ſtehen Vorräte mit 10,59(22,07), Wertpapiere mit 2,59(15,75), Hypotheken mit 0,06(0,08), Darlehen mit 0,44(0,72), Anzahlungen mit 1,17(2,67), Warenforderungen mit 9,26(12,14), Konzernforderun⸗ gen mit 58,47(18,48), Forderungen an Arbeiter und Beamte der Geſellſchaft mit.57(0,64), verſchiedene Forderungen mit 0,89(0,90), Wechſel mit 1,43(1,07), Kaſſe mit 0,27(1,03) und Bankguthaben mit 1,88(9,77). Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder, die Ende 1935 23 312 betrug, konnte Ende 1936 auf 24 338 erhöht wer⸗ dene. Für das laufende Jahr glaubt die Verwaltung mit einer günſtigen Abſatzentwicklung rechnen zu kön⸗ nen. Ueber die Entwicklung des finanziellen Ergebniſſes können Vorausſagen noch nicht gemacht werden. Mittelſchwäbiſche Ueberlandzentrale AG., Giengen an der Brenz. Dem Geſchäftsbericht der Mittelſchwäbi⸗ ſche Ueberlandzentrale AG., Giengen a. Br. über das Geſchäftsjahr 1936 iſt zu entnehmen, daß der Strom⸗ abſatz von 10 339 402 kWh auf 10 972 684 koh ange⸗ ſtiegen iſt. Die Stromeinnahmen erhöhten ſich von 964 827 RM. auf 1 030 203 RM. Nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen verbleibt einſchließlich des Gewinnvortra⸗ ges ein Reingewinn von 145 772 RM.(145 680), aus dem wiederum 5¼ Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Die erſten vier Monate des neuen Geſchäftsjah⸗ res haben bereits eine Steigerung des Stromverbrauchs um 300 000 kWh zu verzeichnen. Aus der Bilanz: Grundſtücke ohne Bauleichkeiten 89 630(86 350) RM., Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 238 200(229 500) RM., Betriebsgebäude 160 200(153 000), Stromerzeugungs⸗ und Verteilungsanlagen 2020000(2037 000), Werk⸗ zeuge uſw. 72.400 RM.(54000), Beteiligungen 165 960 (129 400), Umlaufsvermögen 4792556574 080); anderer⸗ ſeits Grundkapital unv. 2 500 000, geſetzl. Reſerve 117 451(110 211), Sonderrücklage unv. 100 000, Delkre⸗ dere 30 000(24 500), Verbindlichkeiten 351 922(404 799) Reichsmark, Der Rohertrag aus Stromlieferungen und Inſtallationen betrug 1936 711023 RM. gegen 673 510 im Vorjahr. Milch⸗ und Molkereiprodukte. Nach Mitteilung der Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand ſind die Milch⸗ anlieferungen gegenüber den Spitzenmengen bei Be⸗ ginn der Grünfutterperiode etwas zurückgegangen. Die Butteranlieferungen reichen aber überall aus, um die vorgeſchriebene Butterverteilungsordnung mit 80 Pro⸗ zent der Oktoberbezüge 1936 durchzuführen. Gleich⸗ zeitig hat die Vorratsbildung für die knappere Zeit zugenommen. In halbfetten Limburgerkäſen iſt das Geſchäft wie bisher ruhig. Durch zuſätzliche Vertrocknung von Milch und andere Maßnahmen des Milchwirtſchaftsverban⸗ des Allgän iſt es gelungen, die Erzeugung an halb⸗ fetten Weichkäſen auf dem bisherigen Stand zu halten und eine Ausweitung zu verhindern. Die Preiſe ſind unverändert 30.— Mark für grüne und bis zu 33.— Mark für packreife Käſe. An packreiſen Käſen ſind Beſtände vorhanden, die in den Kühlhäuſern gelagert werden. Gut ausgear⸗ beitete Romadourkäſe haben flotten Abſatz. Fette Weichkäſe und auch fette Romadour liegen zur Zeit im Abſatz etwas ruhiger, dagegen können ausgelagerte Emmentaler zu unveränderten Preiſen wie bisher in jedem Umfang abgeſetzt werden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 25. Dunt). vorw. —— »*9„ n „— 75 920*24 SSC DQECAD ⏑I,..̊ Hlechecte — ◻munmnene——— Aofeſnrom —— momlumronun FUnbmemmron Home/ Vu Soœa front jn oErhohe 228 u S ſebe, N Geuume. Uscwos/ Ouvumni moſi o Hegen Spruhregen Ohore, Obececit Schnèæe ſ Schneerreſben Gebſetèe mi. — W. Wr— Begünſtigt durch die unveränderte Lage des oſtatlantiſchen Hochdruckgebietes und die mit der Erwärmung der letzten Tage verbundene Druckerniedrigung über Mitteleuropa ſetzte ein neuer Vorſtoß kälterer Meeresluft ein. Ihr Eindringen in die vorgelagerte Warmluft gab am Donnerstagabend bzw. in der Nacht zum Freitag Anlaß zu lebhafter Ge⸗ wittertätigkeit, die meiſt von Regenfällen begleitet war. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis heiter, doch unbeſtändig und auch einzelne Re⸗ genfälle, tagsüber meiſt Wärmezunahme, Winde meiſt um Weſt. und für Sonntag: Wolkig bis- aufhei⸗ ternd, doch noch immer üübeſtändig und nu mäßia warm. RKRheinwasserstand 24. 6. 37 25. 6. 37 Waldshut.„„„»„ 362 377 Rhelnfelcden 356 35¹ Breiscengn„„( 277 265 KEan. 390 378 576 565 Mannhelm 503 487 ga 344 346 Köln 0 0— 0* 0 323 823 NMNeckerwæass erstone 24. 6. 37 25. 6. 37 Dledesheim— 183 Monnhelm 486 471 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 35. Juni.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 78.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 148. Feinſilber 38.40—41.40. kreinkfurter 24.6. 25.6. 24.6. 25. 6. 24.6. 25. 6. 24. 6. 25. b. 24. 6. 25. 6 gement Heidelberz 158,75 157,— Ver. Ot. Oele.... 129,50 129,50 Relchsbank..... 210.3) 212.87 Gnago-. 43,50 118,——— 25 159.— Effektenbörse Palmier-Bens, 18 Westeregein. 123,— Khein. Hypotü.-Baut 148.30 148,75 faskeiwaf Braßt— 137,25 Verii nnen e 15„.„„ erl. Glanzst. Elberi. 4 beutsche Erdoi. 184,75— Zellst. Waldh. Stamm 156,50 159,25 Hamburs Elektro.. 150,50 159,37 J Ver.Harz. Porti.-Ct. 131.—— Versicher.-Aktlen Festverzinsl. Werte 24.6. 25.6. Heutschelnolenmv. 164.— 164.— Bank-Aktien Verkehrs-Aktien Harburger Gummm.— 192,[Ver. Stahlwerke. 119,62 119,62] Kachen-München.—— or Reichsanl..27 101,18 101,62 Burfacher s e— 939.— Badische Bank... 120,— 129, AG. verkehrswesen 132 12 Harpener Berzbau— 175,75 Ver. Bitramarinfabr. 146,75 147,25 Ailianz Alligem..— 263,— .. Keichsanl. 20 10,37 105,25 urlacher Hof. 105.— 199.— Bever. Hy. Wechisei 96,.— 96,75 Alls. Lok. u. Kraftwi. 0 9• Hedwigshütte— Vosel Telegr.-Dr.. 137,— 133,.— J Allianz Leben— 204,75 BRatn Freist. v. 127 99,— 96,75[Ffehd.-⸗Werger-Br.. 19, Commerz- Privalbk, 113,12 118.12 lbe.-Amer.-Paketfh. 13,50 19,62 foesch. Eis. u. Stahi 124,75 124,15 Wanderer-Werke.. 161,— 152,.— Bapern Staat v. 1927 99,50 99,50 f El. Kleht& Kratt.. 158.— 159.— 55-Bank..... 11,75 113,— Uba.-Südam.Dpfsch. 35,50 365] Holzmann Pniftoo.. 148,, 143.7] Westd. Kauhof A8.60,12 60,12 Kolontal-Paviere 1 1114 1145———1 5 151.— Prasift Bank Borr 155 14•55 27˙5 24.12 man—5—¹ 42 122,50 123,62.. 139,75 189,75 he. Schutzgebleto8, 33 0 e Fardenindustrie 188,25 165.75 Pranktt, kp.-Bant 135/79132/ W us Eebr. 12. WIrer ketain 103,5 108/50 Sirof en zerb⸗ Nen F. Feier Sola v. 0—— 37 Teiaminie Pavier 1185 A 211.— 21—] odustrie-Anden 3 Men:eeiin. ſce e: enver mn 0 l4 e. Bukens 5ß— Fie eber 8 5 Bommno Jannhm. Cold. 26—— Gritzner-Kayser.. 55,12 52,52] Verkehrs-Aktlen 127,17 127.— 135%57 137,25 5——— m. Abiss. Altdes. 181,— 181.— Früs Fungrer— 13.— bi, Retchsb.%.„ 12,12 126.26f Aussbure- Fücgdere 12529 14525[ Vorsv u, Chom, Fb. 1873 133,25 Xuni n- n en S ee de e nen neer ier B. Kom. Goidhyp. 29 55, 3 5143.— 145,25 Almanz Leben—— agef, Splegelelas 13ß.— 137˙50 tiz. Led. u. Wachs 102,„7 Aegypt.(Alex.-Kalro), 1 àg. Pfd., 12,620 12,650 4 97,50 55,.— Hochtief AG. Essen 149,—— P. Bemberg„ 5 Kronprinz Metall. 9• Argentin.(Buenos-Air,) IPap.-P. 0,760 0,764 0,758 3 3 Beigant: 5 25„ 57550 38,.— folzmann Phil.... 145,50———————— Hersmann Eiektr.„e 138,25 Lahmever& Co.. 124.— 124,— Beig. 42,150 42,210 42,130 42310 Bay. Hyp. Wechs. Gpi 100,— 100,—*— 141— 141.— Württ. Fransnortver. 42.— 12.— Brauntzte 2 2¹, 25 115 Laurahütte 14.— 2⁰⁰ Brasilien(Rio de jan.) 1 Mflreis Lo. 9,167„16 6,167 . geen14.——. fne l e Feneen. 115% f50 Faet Gesg Ki be, Leſer. Ln 104732 1835 4e Leebzrzver 155 13.— Sron paen“.. 15½„] Anstelder Bercbei f575. 14 Baein“ Pngzz I8 Saidenf 85 n—— Beck 13575 187,50 Mn—— Eisenwerke 1——5 Markt, u. Kühlhalle—¹* England(London). 1 Pfund 12,360 12,320 12,350 ee Lr ereee ne ee kt FPriav. A. 101,— 101.— Konservenfbr. Braun 104,59„7 4% do, do, v. 1954 98,7 38,07 t. Atjant. Felegr. 1215„r.[ Maximfijanshütte.—— JErankreich Paris). 100 Franes] 11,120 11,140 11,110 11.130 udwigsh. enbr. t. utzgebiete che Erdöl. 3*2 or swerke*+ olland(Amsterd. u. Rott.) 1006.„ 137,5 3 9,f50 3,50„ do. Wafzmüüie 159,5 13·57 pin ret Heutsche Kabelsk. 139½ 141.—] Orenstein&. Kopbei 199, 106,—f fran(Teheran)... 100 Kiais] 15,820 18380 J 15,300 132340 4* 1215. 59,50 59,50 Mannesmannröhren 12.75 13˙4 655— Heutsche Einoieum 103˙3„s Fafhseber-Wagzon 92,3) lsiand(Revklavit). 100 sl. Kr. 355,730 55,250[ 55,.080 55,200 d0. Liau..... 101,87 101,12[Metallsesellschaft n 99,— 39.—] Beutsche Steinzeus 1/½,75 173•18 Fheinfelden Kraft..„ 133,[ lealien(Nom u. Mailand) 100 Lire 13,090 13,110 13,.090 13,110 . Sakomi. in 11— 122— 122.— 53 do. G.:.— 18.— Breren e 100.50 Fiein. Fasonlen— Jasost 48he) oöf 3333 3705 761 5715 5—— ark-u. Bürgbr. 5* 3 1 vckerh.- mann.—44 ein.. RK.„(Belg.u. ˙1„ 5 5 0 Shohkreito- Mhrn, 101,50 101.50 fe n e,- e 8 f8 fhen F4f 159,25 15,25 Leen, 11630 1200 11340 7⁰⁰ —* 2. Preßhefe Sprit„½. 15;„ Lieferungen i in-Westf. Kall 3 3 t Kowno/K 5 a Main⸗ Bonan,— i00.62.Fpen, Bfavnigdia 2—— frde. 5—.— Lelleslen. 13355 153.— Fiedeet Konian. n5 orhesen 707J0h 10 Kronen] 21380 4,030 3,8200 327010 Ver,Stahlw. Gbl..7. r krmert) f0 n 5—55 Zülserzwerte 140.— 33.— Oesterrelch(Wien) 100 Scheiling 1 49,050 46,950 15,050 öbuderinz von z6 33.— 103.61 ghsmsiahl.. 135,75 l85 Banb-Aktes Farbeninanstfgfch 18,5 18,4 SenſſeherI& tsden.75 Poringe, L sabonp 100 Bcndo] fl.205 f1.225J f,35 11.239 ladustrie-Aktien Rütgerswerke. 14.— 147,25 f Adca 95.80 5,.— beidmünle Papler 143,50 145,— Saſzdetfurtn Kaf 162,— 169,25 Rumänien(Bukarest).. 100 Lei——**— Aceumulatoren.. 292.—[Selzwerk Heiwronn 288,.— 250,— Sant für Brauind. 138,62 101, Feiten& Suilieaune 189,50 137.50 Sopabert& Seizer 158,75 156,75] Schweden(Stoekh. u..) 100 Kr. 63,530 63,704 69,520 53,640 AA Gebr... 4,50 ,5,[Schiinck. 120— 130,— fSayer. Hyp. Wechsel 9,½, 99,1 Sebhard& Co. 5459.„Soeimekert& E 169,75 16%75 Schweis(Zur. B 57,180 57,300 57.150 14— 1123 159.75 168•55 113˙12 113˙i2 116·62 116 eker 0. ehwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr 10 1 57.270 Aschaffbg. Zellstoff 142,— 142, Schuckert el. 69, 72 Commerz- Privatbk 5 Germ. Portl.-Cement 116,„Schuith.-Patzenhofer 109,12 101·. Spanien(Madr. u Barc) 100 Pes. 16,580 17,020 16,5850 17,520 Bayr, Moior.⸗Werke 148,.— 143•25[Schwartz, Storehen 124·0 175, J Dt Bantz u. Hisgonto 118.25 138,] Serresbeim Cias 133 138,— Jemens& Haiste 218,12 718,25] Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 3,71 3,665.f671 5,689 Beri. Licht u. Kraft 165,.——— Seilind Woſft Müm 1155 13 Dt. Goſddiskontbanł. 1837 Gestürel-Loewe 3 1495 Stoehr Kammgarn 136, Türtei(istanbuf) 1 türk. Piund].576.585.976.582 4— 3„ 105,„—.. 52, 85 Zucker— ruguay(Montevid.) 160Id-Pes Brown Boveri zlüm.—— Sidd. Zucker 7206,50— fieiginzer kiyp.-Br. 114,75 114,78 1 Gruschwits Tertil. 115,26 115,26J Thür, öaszes.,.„ 141,0 14ʃ,25 Ver. St.. Amerika Wirn iboil.! 2·581 28001 2½456.500 ſehr ergiebigen unheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1937 Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland Sonnwendfeiern an allen Orten/ Buchen erhält eine Aufbauoberrealſchule * Buchen, 55. Juni.(Eig. Bericht.) Der im alten Rathausſaal angeſetzte Dienſtappell für die Politiſchen Leiter, ſowie für alle Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen nahm einen ſeinem Zweck entſprechend würdigen Verlauf. Ortsgruppenleiter Kießling aing zunächſt auf die Größe unſerer heutigen Zeit ein mit all ihren Geſchehniſſen und wies auf die Notwen⸗ digkeit des engen, kameradſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeitens hin. Im Mittelpunkt ſeiner Aus⸗ führungen ſtand der Dienſt des Politiſchen Lei⸗ ters als Hoheitsträger, der künftig hauptſäch⸗ lich auf dem Gebiete der weltanſchaulichen Be⸗ treuung der Volksgenoſſen liege. Ebenfalls fand in Buchen am letzten Sonn⸗ tagvormittag eine Arbeitstagung aller Organi⸗ ſationsleiter und Organiſationswalter ſtatt. Zunächſt gab der Kreisorganiſationsleiter einen Ueberblick über die nunmehr abgeſchloſ⸗ ſene Einteilung des Kreiſes in Ortsgruppen und Stützpunkten, ſowie die endgültige Durch⸗ organiſation der Ortsgruppen in Zellen und Blocks. Kreisleiter Ullmer behandelte in längeren Ausführungen die innen⸗ und außen⸗ politiſche Lage unſeres deutſchen Vaterlandes. Er zeigte den Weg auf, den wir gehen müſſen, um unſer Ziel„das ewige Deutſchland“ zu er⸗ reichen. Scharf geißelte er die Hetze, die von kirchlichen Stellen ausgeht, um uns in der Auf⸗ bauarbeit zu ſtören. In allen Städtchen und Dörfern des Kreiſes Buchen wurden am Sonntagabend Sonn⸗ wendfeiern durchgeführt, an denen die Hitlerjugend, BDM, SA und die Politiſchen Leiter teilnahmen. In Buchen zog man hin⸗ auf zum Wartturm. Unter dem Lied„Flamme empor“ wurde ein mächtiger Holzſtoß entzün⸗ det. In die Glut flogen die den Kämpfern für deutſche Einigkeit, Freiheit, Ehre und Treue zu Führer und Volk und Vaterland geweihten Kränze. Im Scheine der lodernden Flamme ſprach dann Kreisſchulungsleiter Pa. Vieſer über den Sinn der deutſchen Sonnwendfeier. Viele Volksgenoſſen aus der näheren und weiteren Umgebung des Talerſtädtchens Buchen werden gerne davon Kenntnis nehmen, daß in Zukunft der weithin bekannte Schüt⸗ zenmarkt in Buchen nunmehr am erſten Sonntag im Monat September ſtattfindet. Da⸗ mit iſt ein in den letzten Jahren ſich fühlbar machender Uebelſtand behoben, da der Markt gerade immer in die Zeit des Reichsparteiia⸗ ges fiel und ſo viele Volksgenoſſen aus dem Kreiſe den Schützenmarkt nicht miterleben konnten. Bei der Beerdigung von Abt Schachleit⸗ ner ließ ſich die Stadt Walldürn durch Groß⸗ kaufmann Oskar Stalf(München) vertreten und am Grabe einen Kranz niederlegen. Der Großvater von Abt Schachleitner ſtammte aus Walldürn. Abt Schachleitner ſelbſt ſtand immer in enger ſchriftlicher Verbindung mit Wall⸗ dürn, der Stadt ſeiner Vorfahren. Ein Bild von ihm mit eigenhändiger Widmuna hat ſchon lange einen Ehrenplatz im Dienſtzimmer des Bürgermeiſters. Ebenſo iſt am Stammhaus der Schachleimer eine Gedenktafel angebracht. Der Kreisamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Braun, iſt ſeit Wochen bald Abend für Abend mit ſeinen Mitarbeitern unterwegs, um die Politiſchen Leiter als auch die Walter und Warte durch Schulungsvorträge mit den Auf⸗ gaben der NSV bekannt zu machen und ſie da⸗ durch zu regſter Mitarbeit anzuſpornen. Buchen erhält nun doch an Oſtern 1938 eine Aufbauoberrealſchule. Dieſer Tage iſt endlich die Genehmigung zum Bau des Internatsgebäudes erteilt worden. Mit dem Bau wird in aller Kürze begonnen wer⸗ den. Die Anfuhr von Baumaterial hat bereits begonnen. B. dae erherennabitwrnlahnkrAMrumfthrnbeiftet kileine badiſche lachrichten Anwetter über dem Oostal Baden⸗Baden, W. Juni. Am Donners⸗ tagnachmittag ging um 65 Uhr über dem Oos⸗ tal ein ſchweres Gewitter nieder, das von einem halbſtündigen heftigen Wolkenbruch und kurzem Hagelſchlag mit haſelnußgroßen Körnern be⸗ gleitet war. Gleich reißenden Fluten ſtürzten die Waſſermaſſen, die bedeutende Ausmaße an⸗ genommen hatten, durch die abſchüſſigen Stra⸗ ßen und Wege Baden⸗Badens talwärts. Im Weſten der Stadt hauſte das Unwetter beſon⸗ ders ſtark. Im Schußbachtal und im Herren⸗ pfädle riſſen die Waſſermaſſen viel Geröll und Grund mit und verſtopften die Waſſerlaufgrü⸗ ben. Soweit bis jetzt überſehen werden kann, hat der das Unwetter begleitende Hagelſchlag und Sturmwind auch an den Baumbeſtänden Unheil angerichtet. An den Kaſtanienbäumen der Allee ſind die diesjährigen Triebe faſt alle abgeriſſen worden. Badiſches Rehwild in der Schorfheide * Karlsruhe, 25. Juni. Der Reichsjäger⸗ meiſter hat angeſichts der beſonderen Güte des ſüdbadiſchen Rehwildes den Wunſch geäußert, umgehend möglichſt viele Stücke ſüd badi⸗ ſchen Rehwildes in die Schorfheide ein⸗ zuführen, um dort den Rehwildbeſtand zu ver⸗ beſſern. Es wurden deshalb verſchiedene Re⸗ viere mit geſunden, aut veranlagten Rehwild⸗ beſtänden im Süden Badens auserſehen, in denen im Laufe der kommenden Wochen eine entſprechende Anzahl Rehkitze eingeſangen und in einem Gehege aufgezogen werden, damit ſie dann im Herbſt in der Schorfheide ausgeſetzt werden können. Es iſt erfreulich, daß die Qua⸗ lität der badiſchen Rehwildbeſtände dem Reichsjägermeiſter in einer derart guten Er⸗ innerung iſt, daß er ſich zu dem erwähnten Schritte entſchloſſen hat. Anwetterkataſtrophe im Rheintal Altſtätten bei St. Gallen, 25. Juni. Am Donnerstag gegen 16 Uhr ging über der Ge⸗ gend von Altſtätten ein ſchweres Hagelwetter nieder, das in den Kulturen großen Schaden anrichtete. Nach 18 Uhr brach ein zweites Un⸗ wetter los, und während mehr als zwei Stun⸗ den ergoß ſich ein wolkenbruchartiger Regen über das Gebiet. Um 19 Uhr läuteten in Alt⸗ ſtätten alle Glocken Sturm. Ein zum reißenden Strom angewachſener Bach ſtaute ſich an einer Brücke und überſchwemmte die weite Ebene. Das Waſſer drang durch mehrere Stra⸗ ßen bis zum Bahnhof, der bald 40 Zentimeter unter Waſſer ſtand. Wegen einer Gleisunter⸗ ſpülung mußte der Zugverkehr durch Umſtei⸗ gen aufrechterhalten werden. Das Unwetter iſt eines der ſchwerſten, das je über das Gebiet niedergegangen iſt. neues aus Tamperiheim * Lampertheim, 25. Juni. Die Reiſe⸗ brieftaubengeſellſchaft Worms und Umgebung, zu der auch Lampertheim gehört, veranſtaltete weitere Flüge und zwar zunächſt aus Paſſau(365 Km. Entfernung). Die Strecke wurde in 6½ Stunden durch die Tauben zurück⸗ gelegt. Von 12 Lampertheimer Tieren, die da⸗ ran teilnahmen, wurden 3 mit Preiſen ver⸗ ſehen. Ebenfalls von Paſſau aus wurde ein Gauflug veranſtaltet, an dem 3121 Tiere aus den Reiſevereinigungen Darmſtadt, Mainz, Wiesbaden und Worms teilnahmen. Der Flug wurde durch Sonnennebel und Gewitterſtörun⸗ gen ſtark behindert.— Am letzten Montag er⸗ folgte ein Flug von Linz an der Donau(458 Kilometer). Trotz ſchlechten Wetters wurden gute Flugleiſtungen erzielt. heocliůͤrtsecülknung, kmhfelilung Horgen somstög, den 26. Juni, etöffnen wir die altrenomierte Wein uncl Bierschenke Zum Bleistift-1 2, 21 Vefbunden mit Schlechtfest bekönnt gut bärgerliche Küche/ Rsturreine Weine la Palmbräu-Biere Esladet ein. netehee niclrel llecrog u. Frau ffarer-iift Ludwigshafen- Rh., Hagenstrale Haltestelle Schlachthofstraße Mannheim, O 4. 1 (gegenuübher Kunsthaus Meck eh Faat Adtrne Dap Zieilie 100x200 em (Kleinere Matratzen billiger) E b Palm- od. Cocosfaser. 63.- EAd Haar mit Fiber 738 EUA reine Haayre 85.— 1=5 Elancrin mit Flochen. 60. .i Elancrin fein. 85.- Der verwendete Drell ist la Halb- leinen. Mit Baumwolldrell.- weniger. Matratze mit gewöhnl. Einlage.- weniger. Spezial-Draht-fost m. 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Kicherer); für den Heimat⸗ Nuk 40931 arbeit Deutſchla zuf Wunsch feilzahlung!J zeil; Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier Geſginung'per. Ansgaper Aöilß. mabel; ju die Birder Leh u.50 e. e 11 1 r B⸗Ausgabe: Ratzel; i 0 iſchöfli Ke 328. Kronenberger die Meſfortjchriftfeiter. ſämtlich in Mannbeim. i e 2 hiſchöflichen Be zombdeln, Wenn das Ausblelben.%½ fdch- lgenimmerstr. 19] Ständiger Berimer Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Gevehr- Hockarau geb. Böhler nesfalls als richten von doheim von ſag zu Tog unruhi- IFerasprecher 306 36 ng, Sn e luisnstraße 11 iber die ſee⸗ a r riftleitung: Ha Re 4 11 1 7— 9er macht! 3 Sw 68. Charlottenſtr. 13 b. Nachdruch ſamilicher Oriainal. 31 Mer Kranichelt im Altet von,7s, Jahren ver- des Biſchofs Ansftatt sjch zwu erholen, gröübelt mon Einzelne herichte verboten. Kaufgesuche storben ist. allein ſchon dar fri. Welen d Srr. 955 Wohnzimm 4 Minwoch, Camsta———n berichte in kürze lles in Ordnung isf. 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