verlag u. Schriſtleitung; Mannheim, à 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das„Hatentreuz wöchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. „6 Pf. S M 72 Wi. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.. 488 rei Haus monatl..70 RW banner“ Ausgabe A erſcheint Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. Abend⸗Ausgabe A LHAEDATNV CHBEAGEFNF n,. Neg.: Herb.Seſpf erregender Spannungen diesen Film 3 nm: vVertràumte Nester dFein, Kulturfilg ten Ufe-Tonwoche nde bildberichte freiune bilbac .30.30.30 U ſe nicht zugelesseh IpALAA IVEnsUN — 6. 27. bis elnschl 7. Jeweils nachm .00 Unr in den astetätten — Berlin, 28. Juni. In Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, der Mitglieder TPrief 4 der Reichsregierung und des Diplomatiſchen Korps wurde am Montagvormittag im Deut⸗ ſchen Opernhaus der IX. Kongreß der In⸗ ternationalen Handelskammer fei⸗ kerlich eröffnet. Im Namen des Deutſchen Rei⸗ ſches begrüßten Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Reichswirtſchaftsminiſter Reichs⸗ bankpräſident Dr. Hjalmar Schacht die mehr als 1000 ausländiſchen Teilnehmer aus über 40 Nationen. Der Bedeutung dieſes größten internationa⸗ len Wirtſchaftskongreſſes entſprach der wür⸗ dige Rahmen der feſtlichen Eröffnungsſit⸗ zung. Das Portal des Deutſchen Opernhauſes war mit den Fahnen der am Kongreß teil⸗ nehmenden Staaten geſchmückt. Aus der würdigen Ausſtattung des Deut⸗ ſchen Opernhauſes ragte das feſtliche und far⸗ — Ausfügrung uckerei. eereen net—— ist Pg. T len. Er war fbeiter. Sein Iten. Inonsnart unser lieber bliebenen: id, Waldhof ünen Hag 9, ndhofen. Paris, 28. Juni. Die Würzburger Rede des Führers iſt von der geſamten Pariſer Preſſe an be⸗ ſonders ſichtbarer Stelle ausführlich wieder⸗ gegeben worden. Die Blätter enthalten ſich im allgemeinen einer eigenen Stellungnahme und beſchränken ſich darauf, in ihren Ueberſchriften den Teil zu unterſtreichen, den ſie als beſonders bedeutungsvoll anſehen. Dabei wird zum größ⸗ ten Teil die Erklärung Adolf Hitlers hervor⸗ gehoben, in der er zum Ausdruck bringt, daß die Ehre und Unantaſtbarkeit des für das deut⸗ ſche Leben notwendigen Raumes aufrecht erhal⸗ ten werde. Die„Republique“ ſieht in der Rede des Füh⸗ rers die Antwort auf drei wichtige Fragen, die man in Zuſammenhang mit der iebe, gute zukünftigen Haltung Deutſchlands ſtellen könne. In der Frage der Friedenspolitik habe der Führer erklärt, daß Deutſchland den Wunſch habe, mit der ganzen Welt in Frieden und in Freundſchaft zuſammenzuarbeiten, gleichzeitig aber die eigenen Rechte geſchützt ſehen wolle. In der Frage der Kontrolle habe er zum Ausdruck ag, 29. Juni, 3. Lebens- gebracht, daß eine gemeinſame Politik ſich in abzurufen. der Praxis als undurchführbar erwieſen habe und daß dies für Deutſchland eine Warnung ſein müſſe, ſich nicht noch einmal einer ähnlichen .Hölsten Enttäuſchung auszuſetzen In der Frage der Sicherheit Deutſchlands habe Adolf Hitler ſchließlich erklärt, daß das Reich von nun an ſeine Freiheit, Unabhängigkeit, die Ehre und die heim. Sicherheit des Landes ſelbſt ſicherſtellen——. 1 und daß es Gott ſei Dank ſtark genug iſt, um aienen n Ich aleim zu ſchüben Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Wf. Iit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind. U. 30 f. Träger · eſtellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Johrgong benprächtige Bild der Bühne hervor. Auf der Stirnſeite war in rieſiger Ausführung das Ab⸗ zeichen des Internationalen Handelskammer⸗ kongreſſes angebracht, das das Berliner Wap⸗ pen und die Buchſtaben„IHK“ und„ICC“ (die abgekürzte engliſche Bezeichnung) zeigt. Das Symbol dieſes Kongreſſes war eingerahmt von zwei Hakenkreuzbannern, denen ſich zu bei⸗ den Seiten die ausländiſchen Nationalfahnen anſchloſſen. Ein feſtliches Ereignis Die Plätze für die Ehrengäſte und die Mit⸗ glieder des Präſidiums der Internationalen Handelskammer auf der Bühne waren faſt ver⸗ deckt von einer wahren Blumenpracht von zartblauen und roſa Hortenſien. Schon frühzeitig verſammelten ſich im Par⸗ kett und auf den Rängen des Opernhauſes die mehr als 1000 Teilnehmer der feſtlichen Er⸗ öffnungsſitzung. Mit ihnen waren die füh⸗ renden Perſönlichkeiten des wirtſchaftlichen Le⸗ bens aus 40 Staaten verſammelt, die gerade die sünrer-nede hat gewirnt Fanchen Auslandsblättern ging offenbhar der Atem aus Wie aus London gemeldet wird, iſt die Rede des Führers in Würzburg auch von der geſam⸗ ten engliſchen Morgenpreſſe an her⸗ vorragender Stelle und teilweiſe in großer Auf⸗ machung wiedergegeben worden. Eigene Kom⸗ mentare fehlen vorläufig noch. Beſonders wer⸗ den die Aeußerungen des Führers über die Er⸗ eigniſſe, die dem„Leipzig“⸗Zwiſchenfall folgten, hervorgehoben.— Die„Times“ erklärt in der Ueberſchrift, daß Hitler die kollektive Methode verurteilt habe. „Daily Telegraph“ bringt die Ueberſchrift: „Keine gemeinſame Aktion mehr“. Hitler habe erklärt, daß Deutſchland mit der kollektiven Ak⸗ tion fertig ſei und in Zukunft für ſeine Sicher⸗ heit ſelbſt ſorgen wolle. Das Blatt unterſtreicht beſonders die Worte, daß Deutſchland heute ſtark genug ſei, um ſich ſelbſt zu ſchützen. Die„Morning Poſt“ bringt die Ueberſchrift: „Warnung an die Mächte“. Hitler habe ſarka⸗ ſtiſch über die Arbeit des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes geſprochen. Auch das Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“ unterſtreicht die Worte, daß Deutſchlands Sicher⸗ heit jetzt in ſeinen eigenen Händen liege. Ferner iſt noch zu melden, daß auch die pol⸗ niſche Preſſe den außenpolitiſchen Teil der Rede des Führers in Würzburg beſonders her⸗ vorgehoben hat. Es werden die Sätze unterſtri⸗ chen, in denen zum Ausdruck gelangt, daß Deutſchland Grund habe, an der Wirkſamkeit gewiſſer internationaler Verſprechungen und Zuſicherungen zu zweifeln. Auch die an die Adreſſe Londons gerichteten Ausführungen wer⸗ den von den Warſchauer Blättern ausführlich wiedergegeben. MANNHEINM Der Hührer beim Verünee Kongreß der Wirhchastsfävrer aus Uber 40 Staaten im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile iin Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Nummer 292 von dieſem Kongreß in einer weltwirtſchaftlich ſo bewegten Zeit außerordentlich viel erwar⸗ ten und die außerdem auch der Wunſch, das neue Deutſchland kennenzulernen, in ſo großer Zahl nach der Reichshauptſtadt geführt hat. Ein internationales Sprachenge⸗ wirr erfüllte den Raum. Im erſten Rang ſah man die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps, Reichsminiſter, Reichs⸗ leiter der NSDAwp und führende Köpfe des deutſchen Wirtſchaftslebens, der Wiſſenſchaft, Technik und aller Bereiche des deutſchen öffent⸗ lichen Lebens. Um 10.30 Uhr traf der Führer und Reichs⸗ kanzler im Deutſchen Opernhaus ein und begab ſich durch das Ehrenſpalier der Leibſtandarte Adolf Hitler in die mit der Standarte des Führers geſchmückte Ehrenloge. Die Teilneh⸗ mer der Eröffnungsſitzung ehrten den Führer mit erhobener Rechten. Neben dem Führer nahmen in der Ehrenloge Platz: der Präſident der Internationalen Handelskammer, Dr. F. H. Fentener van Vlißingen, Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Dr. Schacht. Das Orcheſter des Deutſchen Opernhauſes eröffnete die feſtliche Eröffnungsſitzung mit der dritten„Leonoren“⸗Ouvertüre von Ludwig van Beethoven. Darauf erklärte der Präſident des Kongreſſes, Abraham Frowein, zugleich als Präſident der deutſchen Gruppe der Interna⸗ tionalen Handelskammer den IX. Kongreß der Internationalen Handelskammer für eröff⸗ net. Der deutſche Willkommensgruß Sodann nahm Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring das Wort zu einer Anſprache an die Teilnehmer der Eröffnungsſitzung. Er führte u. a. aus: „Ich habe die Ehre, den Kongreß der Inter⸗ nationalen Handelskammer, insbeſondere die Schwetzinger Die Ageſpaltene——— im Textteil 1 üllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Ger afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzene 15 Pfig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 1 Die 4geſpal Mbs alt i: —— Kakonio„und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs. und Weinheimer Ausgabe: Die chtsſtand: annheim. Montag, 28. Juni 1937 ferrng hien die erbinnnszrrpe/ der Allpnalanirug dennglunds I inabvincror! Herbert F. Houston, Neuyork, der vor 17 Jahren in Paris die Internationale Handelskammer mitbegründet hat, weilt in Berlin, um als Mitglied der amerikanischen Abordnuns an dem Kongress der Internationalen Handelskammer in der kommenden Woche teilzunehmen. Der Kongreß ver⸗ einigt 1500 Vertreter aus 40 Ländern. Weltbild() zahlreich aus dem Ausland nach Berlin gekom⸗ menen Mitglieder der Internationalen Han⸗ delskammer namens der Reichsregierung auf⸗ richtig willkommen zu heißen. Be⸗ ſonders herzlich begrüße ich auch die große An⸗ zahl von Damen, die zu unſerer Freude die Gelegenheit, Deutſchland kennenzulernen oder wiederzuſehen, nicht ungenutzt haben vorüber⸗ gehen laſſen. Es iſt mir ferner ein Bedürfnis, Ihnen allen namens der Reichsregierung und im eigenen Namen für die dem Kongreß be⸗ vorſtehende Arbeit ſowie für die aus Anlaß des Kongreſſes vorgeſehenen Veranſtaltungen, die dem gegenſeitigen Sichtennenlernen und der perſönlichen Fühlungnahme zwiſchen den ausländiſchen Gäſten und den deutſchen Volks⸗ genoſſen dienen ſollen, den beſten Verlauf und vollen Erfolg zu wünſchen. Darauf, daß recht viele Ausländer unſer neues Deutſchland wirktlich ken⸗ nenlernen, legen wir ganz beſonderen Die Organisatoren des 9, Kongresses der Internationalen Handelskammer Von links: Dr. Fischer, Vizepräsident der Internationalen Handelskammer; Dr. Haerecke, Geschäftsführer der deut- schen Gruppe der Internationalen Handelskammer, und der Präsident des 9. Kongresses der Internet kammen A, Frowein Weltbild(M) ionalen Handels: mannbein —————————————— „Hatentreuzbanner⸗ 5 Sun t Wert. Denn nur bei einer den Dingen auf den. Grund gehenden Erkenntnis der Beſonderhei⸗ ten im Leben der einzelnen Völter laſſen ſich die Mißverſtändniſſe hintanhalten oder beſeiti⸗ gen, die das friedliche Zuſammenleben der Völker in der Welt erſchweren. Und gerade das mationalſozialiſtiſche Deutſchland hat es bisher nicht leicht gehabt und hat auch heute noch da⸗ mit zu ſchaffen, Mißverſtändniſſe zu beſeitigen und Entſtellungen ab⸗ zuwehren, die ſeiner Arbeit in den Weg treten. Um ſo mehr begrüßen wir eine Ge⸗ legenheit, wie die Berliner Tagung Ihrer Kammer, um Auftklärung zu ſchaffen und damit Verſtändnis für unſere Eigenart, vielleicht auch neue Freundſchaften zu gewinnen. man ſchaue ſich bei uns um! Wesgn Sie durch das neue Deutſchland gehen, wind Ihnen bei einem Vergleich mit der vor⸗ nationalſozialiſtiſchen Zeit eine Reihe von bedeutenden Veränderungen ohne weiteres in die Augen fallen. In erſter Linie werden Sie ſeſtſtellen, daß das Bild des elen⸗ den und hungrigen, vielfach bettelnd durch die Straßen ziehenden Arbeitsloſen verſchwunden iſt und daß das deutſche Volk wieder mit der geſamten ihm innewohnenden Kraft an der Verwirklichung ſeiner großen nationalen und ſozialen Aufgaben ſowie an der Weiterentwick⸗ lung ſeines allgemeinen Lebensſtandards ar⸗ beitet. Ich habe keinen Zweifel, daß Sie, wenn Sie das neue Deutſchland mit einem offenen Blick für die großen Veränderungen kennen⸗ lernen werden, dem deutſchen Aufbauwerk An⸗ erkennung zollen werden. Nun aber zu der Ar⸗ beit, die Sie im Kreiſe der Internationalen Handelstammer auch auf dieſem Kongreß lei⸗ ſten wollen! Zwei Dinge ſind es, die nach Ihrer Satzung im Vordergrund Ihrer Tätig⸗ keit ſtehen: Sie wollen ſtändig für eine Beſſe⸗ rung der Bedingungen des zwiſchenſtaatlichen Handels und für die Löſung internationaler Wirtſchaftsfragen wirken und Sie wollen da⸗ mit zugleich zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens und freundſchaftlicher Beziehungen unter den Völkern beitragen. Wenn ich zunächſt ein kurzes Wort über den Frieden ſagen darf, ſo ſtelle ich feſt, daß daran, wie Deutſchland zum Frieden ſteht, nie⸗ mandem in der Welt ein Zweifel erlaubt iſt. Oft und klar genug hat der Führer der tie⸗ fen und ehrlichen Friedensliebe des deutſchen Volkes Ausdruck verliehen. In der Tat, ſo⸗ weit es an Deutſchland liegt, wird es keinen neuen Krieg geben. So wie der Nationalſozialismus den Frieden im eigenen Volke hergeſtellt hat, will das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland nunmehr auch nichts anderes als den Frieden mit dem Welt. Ganz Deutſchland weiß, daß die große Auf⸗ bauarbeit, zu der uns der Führer aufgerufen hat, nur in einer Zeit des Friedens durchge⸗ führt und vollendet werden kann. Wenn es noch eines weiteren Beweiſes für den deutſchen Friedenswillen bedurft hätte, ſo muß er übri⸗ gens durch die deutſche Haltung gegenüber der kürzlichen Herausforderung durch das rote Spanien erneut als geführt angeſe⸗ hen werden. Nachdem ſich Deutſchland durch einen ſchnellen und kräftigen Gegenſchlag die ihm erforderlich erſcheinende Genugtuung und Sühne verſchafft hatte, hat es vollkommene Ruhe und Beſonnenheit gewahrt und es da⸗ durch in einem Augenblick, in dem es wahrhaf⸗ tig leicht geweſen wäre, neue gefährliche Ver⸗ wicklungen zu ſchaffen, möglich gemacht, daß weitere Erſchütterungen der internationalen Lage vermieden werden konnten. ———————————————————————.—.OOZ—————————————— die deutſche folonialforderung Vielleicht werden Sie fragen: Wozu dann die gewaltige Aufrüſtung, die Deutſch⸗ land in Angriff genommen hat und im⸗ mer weiter durchführt? Auch dieſe Frage iſt nicht ſchwer zu beantworten, und die Antwort iſt ebenfalls ſchon oft gegeben worden. Nach⸗ dem die übrige Welt nicht dazu zu bewegen war, dem deutſchen Vorbild entſprechend eben⸗ falls abzurüſten, war Deutſchland, um zur vol⸗ len Gleichberechtrgung zu gelangen, keine andere Wahl gelaſſen, als ſeinerſeits nun⸗ mehr auch aufzurüſten. Die deutſche Wehrmacht wird aber nicht dazu geſchaffen, um andere Völker anzugreiſen oder gar zu unterjochen, ſondern um dem deutſchen Volke an ſeinen lan⸗ gen Grenzen die Verteidigung zu ermöglichen. Ein Land mit offenen Grenzen und ohne die Fähigkeit, einem feindlichen Ueberfall mit der Waffe in der Hand wirkſam entgegenzutreten, iſt eine viel ſtärkere Bedrohung des Weltfrie⸗ dens, als ein Land, von dem man weiß, daß es auf Leben und Tod kämpfen wird, wenn es die Unverſehrtheit ſeines Gebietes und ſeine Ehre zu wahren hat. Und warum bierjahresplanꝰ Zur reſtloſen Wiederherſtellung der deutſchen Gleichberechtigung gehört aber auch die Wie⸗ derherſtellung einer ausreichenden Grundlage für das wirtſchaftliche Leben und Gedei⸗ hen des deutſchen Volkes. Sie kennen alle die Forderung, die Deutſchland in dieſer Hinſicht erhebt, und Sie dürfen überzeugt davon ſein, daß Deutſchland nicht aufhören wird, auf das Kolonialproblem hinzuweiſen, ehe nicht ſeine dringenden und wohlberechtigten kolonia⸗ len Wünſche erfüllt ſind. Daneben arbeitet Deutſchland mit allen Kräften an dem Unter⸗ nehmen, das Ihnen unter dem Namen„Vier⸗ jahresplan“ belannt iſt und das durchzu⸗ führen mir der Führer und Reichskanzler auf⸗ getragen hat. Nach den furchtbaren Erfahrungen, die das deutſche Volk im Kriege und in der Nach⸗ kriegszeit hat machen müſſen, hat es ſich ent⸗ ſchloſſen, ſich hinſichtlich der Erfüllung ſeiner lebensnotwendigſten Bedürfniſſe auf ſich ſelbſt zu ſtellen und ſich inſoweit von dem Angewie⸗ ſenſein auf fremde Hilfe zu befreien. So wie Deutſchland ſich ſchließlich und am letzten Ende allein auf das eigene Schwert verlaſſen können muß, ſo muß es auch allein über die wichtig⸗ ſten wirtſchaftlichen Lebensgrundlagen verfü⸗ gen, wenn es die Wahrung ſeiner Selbſtändig⸗ keit, ſeiner Ehre und ſeiner Geltung in der Welt in der eigenen Hand behalten will. Der Zuſtand, vielleicht im Augenblick der letzten Selbſtbehauptung von dem mehr oder weniger guten Willen fremder Kräfte abhängig zu ſein, iſt für ein ſelbſtbewußtes Volk, das leben will, einfach unerträglich. Darüber hinaus iſt es aber auch unmöglich, daß Völker durch Mono⸗ pole einzelner in wirtſchaftliche und finanzielle Abhängigkeit gebracht werden. fjinderniſſe, die bald weg müſſenl Zum Schluß führte Miniſterpräſident Göring aus: Man muß ſich immer vor Augen halten, daß für die zukünftige gedeihliche Entwicklung der Weltwirtſchaft gewiſſe politiſche Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſein müſſen. Noch heute wirkt ſich als ein ſchweres Hindernis im Weltwirtſchaftsverkehr die ebenſo kurzſich⸗ tige wie unverſtändliche Tatſache aus, daß während und nach dem Weltkrieg die Sieger⸗ ſtaaten keinen Unterſchied zwiſchen Staats⸗ und Priva teigentum gemacht haben, ſondern ihre Macht ausnutzten, um ſelbſt dem letzten kleinen deutſchen Kaufmann im Ausland ſein erarbeitetes Hab und Gut wegzunehmen. Ich freue mich, feſtzuſtellen, daß es gerade Ihre Internationale Handelskammer geweſen iſt, die als erſtes internationales Gremium von Be⸗ deutung für die Sicherung des Privateigen⸗ tums im Frieden und Kriege wieder energiſch eingetreten iſt. Kein Kaufmann kann Inveſtitio⸗ nen im Auslande tätigen, wenn er nicht uner⸗ ſchütterliches Vertrauen auf den Gruündſatz von Moral und Recht ſetzen darf. Wenn es nicht gelingt, wie der das Vertrauen herzu⸗ ſtellen, daß der Kaufmann unabhängig von den Ereigniſſen der Politik ſein privates Ver⸗ mögen als unantaſtbar anſehen kann, wird es ſchwer ſein, die für die Weltwirtſchaft ſo not⸗ wendigen gegenſeitigen Inveſtierungen zu wagen. Der Genfer Sanktionsunſinn Ein weiteres großes Hindernis für den be⸗ dingungsloſen Einſatz aller Kräfte in der Weltwirtſchaft bilden nach meiner Auffaſſung die wirtſchaftlichen Sanktionsbe⸗ ſtimmungen der Völkerbundsſat⸗ zung. Wir haben erſt in jüngſter Vergangen⸗ „Leichte Kavallerie“ attackiert„Die Opernprobe“ Zwei heitere Opernaufführungen der Mannheimer Opernschu'e Die Aufführung der beiden komiſchen Opern „Die Opernprobe“ von Albert Lortzing und „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppeé war der Abſchied des Leiters der Opernſchule in der Städtiſchen Hochſchule für Muſit ueid Theater, Heinrich Köhler⸗Helffrich, der mit Beginn der nächſten Spielzeit nach Bres⸗ lau überſiedelt. Sie war gleichzeitig aber auch eine Leiſtungsprobe für die unter ſeiner Lei⸗ tung erreichte Höhe der Schule, und dieſe Probe fiel reſtlos erfolgreich aus. Ein ſo hei⸗ teres und angeregtes Publikum wird man ſel⸗ ten finden. „Die Opernprobe“ iſt die letzte Schöpfung Lortzings. Er hat ſie nie gehört, am Tage vor ſeinem Tode erſt fand die Uraufführung ſtatt. Lacigſam, aber ſtetig hat ſich der fröhliche Ein⸗ akter durchgeſetzt, heute iſt er beſonders für Studioaufführungen unentbehrlich. Der Text Füngers ſchildert eine nette Verwechſlungs⸗ und Liebesgeſchichte, die von der Opernprobe, die der muſikverrückte Graf mit ſeinem Geſinde hält, umrahmt wird. Der„Herr“ Kapellmeiſter Hannchen ſchwingt den Taktſtock nicht nur über die Dienerſchaft, ſondern raſch auch beim Be⸗ dienten des fremden Herrn, der als fahrender Sänger verkleidet ins Schloß einf leicht und juſt— welcher Zufall!— der vorgeſehene Bräu⸗ tigam der gnädigen Komteſſe iſt. Er iſt ſeiner unbekannten Braut ausgeriſſen und läuft ihr jetzt geradezu in die Arme. Beinahe ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt es, daß 333 hier alle Regiſter ſeines muſikaliſchen Humors ſpielen läßt. In der Melodik ſteht dieſes Werk den früheren des Meiſters nicht nach. Direktor Chlodwig Rasberger führte den Taltſtock bei dem Orcheſter in der Verſentung und betreute ſicher die in ſorgfältiger Proben⸗ arbeit aufs beſte vorbereitete muſikaliſche Wie⸗ dergabe. Locker und heiter geſtaltete Heinrich Köhler⸗Helffrich das ſzeniſche Geſchehen, über dem wie über der Muſik der Hauch des Rotoro lag. Das Enſemble und der Chor ſpielen in dieſer kurzen Oper Lortzings eine weſentlich größere Rolle wie in allen anderen Opern. Auf ihre Geſchloſſenheit richtete Köhler⸗Helffrich ganz beſondere Aufmerkſamteit, und ſo wurde das Orcheſter auf der Bühne zu einer überaus amüſanten Angelegenheit. Von den Darſtellern wäre Ernſt Geiger an erſter Stelle zu nen⸗ nen, der einfühlungsfähig ſpielt und auch über gute ſtimmliche Mittel verfügt. Hans Box⸗ heimer als Graf entging nicht immer der Gefahr der Verzeichnung in die groteske Ueber⸗ treibung. Elſe Kempf war eine hochadlige, überlegene Gräfin. Die Komteſſe wurde von Hilde Ehrlacher mit ausſichtsreicher Stimme geſungen. Hildegard Hoffmann ſpielte nach anfänglicher Nervoſität mit Schelmerei und Laune die Kammerzofe und Kapellmeiſterin. Ihre Stimme berechtigt zu manchen Hoffnun⸗ gen, ſie wird vor allem der muſitaliſchen Ar⸗ beit ihre Aufmerkſamteit widmen müſſen. Eine ſehr angenehme Ueberraſchung wurde Markus Nohe, der frei und geſchickt ſpielte und ſang. Mit Humor gab Hans Ulrich Schroeder den Diener des Grafen wieder, Karl Benz ſtellte den Onkel des ausgeriſſenen Liebhabers dar. Hervorhebung verdient ganz beſonders die Aus⸗ ſprache und der ausgezeichnet geführte Dia⸗ log, für den Hans Scherer verantwortlich zeichnete. Noch ſtärter als hier wurde ſeine er⸗ folgreiche Arbeit im witzigen Dialog der„Leich⸗ ten Kavallerie“ erkenntlich. Ein bunter Wirbel ſpielt ſich vor dem Zu⸗ ſchauer ab. Flotte Kavallerieſignale haben ihn eingeleitet. Luſtig wirbelt das junge Volk im Tanz umher. Es wird Kirchweih gefeiert. Nur der arme Stadtrat hat ſeine Sorgen, aber er findet mit Hilfe ſeines forſchen„moraliſchen“ Bürgermeiſters verblüffend einfache Löſungen. In das vergnügte Schwabendorf an der un⸗ gariſchen Grenze kommt nun die Huſarenein⸗ quartierung, und alle Mädchen und manns⸗ heit im abeſſiniſchen Konflikt erleben müſſen, wie dieſe unvernünftigen Beſtimmungen dazu führten, daß die allerſchwerſten Erſchütterungen in die Weltwirtſchaft hineingetragen wurden. Es wird m. E. eine Hauptaufgabe der Inter⸗ nationalen Handelskammer ſein müſſen und auch eine Hauptaufgabe für diejenigen, die es auf ſich genommen haben, eine ſogenannte Weltwirtſchaftsverſtändigung herbeizuführen, ihren Regierungen klarzumachen, daß auch ganz beſtimmte politiſche Garantien für den Welt⸗ handel gegeben werden müſſen, und zwar Ga⸗ rantien, deren Wirkungen auch bei politiſchen Verwicklungen aufrechterhalten bleiben müſſen. Wenn hier nicht das notwendige Verſtändnis geweckt werden kann, ſehe ich alle weiteren Be⸗ ſtrebungen, die Weltwirtſchaft wirklich wieder⸗ aufzurichten und zum Segen der Meaiſchheit zur Wirkung zu bringen, von vornherein als nutzlos an. Damit will ich ſchließen. Die Weltwirtſchaft, allen voran die deutſche Wirtſchaft, ſieht mit geſpannter Erwartung den Ergebniſſen der Ar⸗ beit dieſes Kongreſſes entgegen und hofft, daß er die Bemühungen um die Wiederherſtellung geſunder weltwirtſchaftlicher Beziehungen um einen guten Schritt weiterbringen möchte. Der Wunſch der Reichsregierung und mein eigener Wunſch iſt, daß ſich dieſe Erwartungen in vol⸗ lem Umfange erfüllen möchten. Die ausländiſchen Delegierten und die deut⸗ ſchen Teilnehmer nahmen die Rede des Mini⸗ ſterpräſidenten Generaloberſt Göring mit lang⸗ anhaltendem Beifall auf. Seine Ausführun⸗ gen über die wirtſchaftliche und ſoziale Wand⸗ ————munee reineneeeee raremneeeee lung in Deutſchland, den unbedingten Wilen Deutſchlands zum Frieden, den unabdingbaren deutſchen Kplonialanſpruch und den Sinn des deutſchen Vierjahresplanes machten auf die wur d. ausländiſchen Teilnehmer ſichtlich einen ſtar⸗ ken Eindruck, ebenſo wie die Feſtſtellungen und 2 des Miniſterpräſidenten, daß Deutſchland auch weiterhin am Welthandel teilnehmen und den zu ſeiner Ausbreitung notwendigen Beitrag leiſten wolle. Die meiſten ausländiſchen Teil⸗ nehmer erhielten mit dieſer Rede des Mini⸗ Den Höh⸗ ſterpräſidenten Generaloberſt Göring zum er⸗ Kaſſel bilde ſten Male aus beruſenem Munde eine geſchloſ⸗ daten aus ſene Darlegung der nationalſozialiſtiſchen Auf- faſſung der brennenden politiſchen und vor! Dunde fahn allem der wirtſchaftlichen Probleme der Gegen⸗ gen Frie wart. von einſt ge guch Schacht ergriff das Wort ſoynliche ka Darauf nahm Reichswirtſchaftsminiſter gen Feinde Reichsbantpräſident Dr. Schacht das Wort.! in der uel Die offenen Darſtellungen der Erwartungen, des engl die die Weltwirtſchaft und auch die deutſche naught,! Wirtſchaft an die Beratungen dieſes Kongreſ⸗ engliſchen ſes knüpfen, wurden von den Teilnehmern der Kam mit großem Beifall aufgenommen. Hufaren Als letzter Redner nahm der Präſident der Ein vack Internationalen Handelskammer, Dr. F. H. 3—— Fentener van Vlifſſingen, das Wort.— en Nach der Rede des Präſidenten der Inter⸗ Ehrenforma nationalen Handelskammer ſpielte das Orche⸗ gen und V ſter des Deutſchen Opernhauſes die Jubel⸗ der Wehrme ouvertüre von Carl Maria von Weber, an die der Jubel er ſich die Lieder der Nation anſchloſſen. Der Mackenſe Präſident der Internationalen Handelskam⸗ ler mit de mer, Dr. F. H. Fentener van Vliſſingen, Anſprache d brachte dann einen Hochruf auf den Feſtſtellung, Führer und Reichskanzler aus. Frontſoldat⸗ Der Führer verabſchiedete ſich von den Teil⸗ Frieden nehmern der Eröffnungsſitzung mit dem Deut⸗ weiſt dann ſchen Gruß. mit der Se Damit war die Eröffnungsſitzung beendet Millionenbu und der Auftakt für die wichtigen Arbeiten des Volksgemein 9. Kongreſſes der Internationalen Handels⸗ kammer gegeben. Die deutſc General überbringt In fiüeze Fſiers, Genen nimmt das Auf dem am Sonntag in Stuttgart des deutſch durchgeführten Gautag des Gaus Württem⸗ berg⸗Hohenzollern ſprach Reichsminiſter Dr. Frank, der den ſchwäbiſchen Volksgenoſſen den Dank und die Grüße des Führers über⸗ brachte. Ble — In einer Kirche in Lyon wurde geſtern der Organiſt während einer Meſſe hinterrücks von einem Unbekannten nie dergeſchla⸗ gen und ſchwer verletzt. — Der Streik von Trinidad hat' nunmehr Reichstkrie auf die nahe gelegene Inſel Tobago ſchall v. B übergegriffen. 4 Bei einem Eiſenbahnunglück in der engliſchen Grafſchaft Kent wurden geſtern viet beſter Blug Perſonen getötet und 20 verletzt. vom ungariſ bder, dem 2 Der in Warſchau weilende rumäniſche Kö⸗ General Ke nig Carol hat dem polniſchen Marſchall dabeſter gem Rydz⸗Smigly das rumäniſche Verdienſt:⸗ mehreren M kreuz Erſter Klaſſe verliehen. Dem König, der lität und de geſtern militäriſchen Uebungen auf einem Truppenplatz beiwohnte, iſt in einer beſonde⸗*4 myf ren Feier das Kommando des 57. polniſchen Infanterie⸗Regiments übertragen worden. Das Gebä vor einigen ſüchtige alten Weiber ſind begeiſtert. Da iſt auch ein armes ungariſches Mädchen, dem die„mo⸗ raliſchen“ Stadtväter nachſtellen. Sie aber liebt Hermann, der unter der vormündlichen Ge⸗ walt des Bürgermeiſters ſteht. Da kommt als. „rettender Engel“ Janos, der Huſarenwacht⸗ meiſter mit dem grauen Kopf und dem jungen Herzen, Er erkennt in der Wilma die Tochter ſeiner unglücklichen Geliebten wieder, und mit einem tollen Huſarenſtreich, der die ſieben Schwaben und Stadtväter ganz klein und häß⸗ lich macht, vereint er die Liebenden. Dazu kommt die melodienreiche, ſchmiſſige Muſit Suppés mit ihren temperamentvollen ungariſchen Rhythmen, dazu kommen die luſti⸗ gen bunten Tänze, und wer wundert ſich da noch, daß ſich das Publikum aufs beſte unter⸗ hielt, und von nahezu jeder Nummer eine Wiederholung verlangte. Mit Richard Ellinger, Sigfrid Franz und Herbert Lemme hatte Chlodwig Rasberger Soli und Chöre einſtu⸗ diert, und er brachte das Kunſtſtück fertig, die überaus ſchwierige Oper vom erſten bis zum letzten Takt in ſchönſter Ordnung zuſammen⸗ zuhalten. Jnge Holzapfel und Harry Pie⸗ renkämper hatten die Tänze einſtudiert, und waren überaus erfolgreich. Lotte Kron erwies ſich mit ihrem Solo als hoffnungsvolle Begabung. Helmuth Schonder und Hans Ulrich Schroeder hatten den Regiſſeur unterſtützt, und Köhler⸗-Helffrichs überſprudelnden Regieeinfälle gaben dem Ganzen erſt den richtigen Schwung. Wenn die Handlung, die die Verbindung des Deutſchen mit der Ungarin herbeiführt uns auch ſtrittig erſcheint, ſie iſt überaus bühnen⸗ wirkſam, man freut ſich herzlich daran. Unter den Darſtellern vertrat Ernſt Geiger mit ſchauſpieleriſchem Geſchick die militäriſche Obrigkeit im Wachtmeiſter. Die bürgerliche Obrigkeit repräſentierte mit„Gewicht“ Joſef Wageck als Bürgermeiſter, der eine ausge⸗ zeichnete Leiſtung als Charakterkomiker war. Ihm ſtand Helmuth Schonder als„Aus⸗ ſchuß“ zur Seite. Mit Erwin Beſenbeck, Karl Sauer, Wilhelm Knauff, Hans Borxheimer und Karl Benz zuſammen ſorg⸗ ten ſie im Siadtrat für das Wohl der Stadt und patrouillierten als die ſieben Schwaben zu nächtlicher Stunde zum Schutze der Moralität umher. Theo Maier war der würdige Stadt⸗ ſchreiber. Joſef Herzog als junger Liebhaber fügte ſich darſtelleriſch gut ein, ſang aber nicht immer mit freier Stimme, was bei ſeinem aus⸗ gezeichneten Material bedauerlich war. Tempe⸗ ramecitvoll ſpielte und ſang Friedl Gruber die Ungarin. Hilde Ehrlacher und Hildegard Hoffmann ſpielten zwei„biedere“ Bürgertöch⸗ ter, Gertrud Kröhl als Bürgermeiſterin und Gertrude. Gauly als„Ausſchuß⸗Gattin“ zwei mannswütige alte Weiber. Hans Ulrich Schroe⸗ der und Markus Nohe waren zwei ſchneidige Huſaren. Sauber arbeiteten die Chöre, die Huſaren, die von Primanern der Tulla⸗ und Leſſing⸗Oberrealſchule dargeſtellt wurden, ver⸗ dienen ein beſonderes Lob. Die Aufführung fand geradezu begeiſterte Aufnahme. Immer wieder gab es Beifall bei offener Szene, am Schluß wurden auch Ras⸗ berger und Köhler⸗Helffrich, dem ſeine Schü⸗ ler durch reiche Blumenſpenden dantten, hervor⸗ gerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Nar: Der franzi renden Einfl bekanntlich L iſt jetzt ein Propaganda. Die„Volk hindernis fü zöſiſchen Inr Blum und ei mitglied hab⸗ Parteita, ten eine En großangelegt⸗ mäßigen Rec verlangt der Vollm zig maßgeber nem Plan di Kommende Uraufführungen Im Kieler Stadttheater wird die romantiſche Komödie„Manuela“ von Otto Ernſt Heſſe zur Uraufführung kommen. Die Muſik ſchrieb Theo Mackeben. 4 Die ſchwediſche Erzählerin Selma Lager⸗ hlöf hat ein Luſtſpiel„Onkel Theodor“ geſchrieben, das die Bayeriſchen Staatstheater München zur Uraufführung bringen werden. Dolksfront Der Dresdner Komponiſt Otfried Wauer Es iſt ver hat eine Oper vollendet, die den Titel„Totila“ ialiſten trägt. Das Textbuch ſchrieb H. Th. Körner. achtpoſition einen dir Die Solidari wird alſo di auf eine bed. Weitere J in der Fina Eine Adalber: Stifters in Karlsbad. An dem Haus„Zwei Prin⸗ zen“ in Karlsbad, in dem der Dichter Adal⸗ bert Stifter bei ſeinem Karlsbader Aufenthalt gewohnt hat, ſo in den erſten Tagen des Jull eine Stifter⸗Gedenktafel enthüllt werden. 3. Junt 10 „Hakenkreuzbanner⸗ annheim zingten Willen unabdingbaren den Sinn des zten auf die h einen ſtar⸗ Feſtſtellungen utſchland auch hmen und den digen Beitrag indiſchen Teil⸗ de des Mini⸗ öring zum er⸗ e eine geſchloſ⸗ aliſtiſchen Auf⸗ zen und vor me der Gegen⸗ h. Kaſſel, 28. Juni Den Höhepunkt des Reichskriegertages von Kaſſel bildete der Aufmarſch der 150 000 Sol⸗ daten aus allen deutſchen Gauen mit 15 000 Bundesfahnen, der ſich zu einer großarti⸗ gen Friedenskundgebung der Gegner 4 von einſt geſtaltete. Symbolhaft fand der ver⸗ t 1 ſöhnliche kameradſchaftliche Wille der ehemali⸗ ggen Feinde aus dem Weltkrieg ſeinen Ausdruck ſchaftsminiſter 2 105—— 4 in der Uebergabe eines Fahnenbandes Erwartungen, des engliſchen Herzogs von Con⸗ die deutſche naught, des greiſen Onkels des regierenden ieſes Kongreſ/ engliſchen Königs, für die Standarte Teilnehmrn der Kameradſchaft der Ziethen⸗ genommen. gufaren. 5 4 Ein packendes Bild bieiet ſich dem Beſchauer. en, das Wort In vier Marſchſäulen ſtehen die alten Solda⸗ 3 ten ausgerichtet, als durch die Hauptallee die en der Inter⸗ Ehrenformationen der Partei, ihrer Gliederun⸗ lte das Orche⸗ gen und Verbände und die Ehrenkompanien s die Jubel:- der Wehrmachtsteile aufmarſchieren. Brauſen⸗ Weber, an die der Jubel ertönt, als Generalfeldmarſchall von ſchloſſen. Dder Mackenſen und Reichsführer SS Himm⸗ Handelskam⸗(ler mit dem Bundesführer eintreffen. Die in Vliſſingen, Anſprache des Bundesführers gipfelt in der f auf den Feſtſtellung, daß dieſer Aufmarſch der deutſchen 8. Frontſoldaten ein Aufmarſch für den von den Teil⸗ Frieden iſt. Oberſt a. D. Rheinhardt nit dem Deut⸗ weiſt dann noch auf die enge Verbundenheit mit der SS hin, die die Verwurzelung des Millionenbundes der alten Soldaten in der 1 Arbeiten des Volksgemeinſchaft des neuen Reiches bedeute. len Handels: Die deutſche Einheitsfront General der Artillerie Ritter von Leeb überbringt die Grüße des Reichskriegsmini⸗ ſters, General a. D. Seuter von Lötzen nimmt das Wort für die jungen Kameraden des deutſchen Soldatenbundes, Reichskriegs⸗ itzung beendet Stuttgart us Württem⸗ sminiſter Dr. Volksgenoſſen Führers über⸗ de geſtern der ſſe hinterrücks ergeſchla⸗ Budapeſt, 28. Juni Reichskriegsminiſter Generalfeldmar⸗ ſchall v. Blomberg iſt am Montagvormit⸗ tagin Begleitung ſeiner Tochter, von Berlin kom⸗ mend, mit dem Flugzeug auf dem neuen Buda⸗ peſter Flughafen Budörs eingetroffen, wo er vom ungariſchen Honvedminiſter General Roe⸗ bder, dem Leiter des ſtaatlichen Luftfahrtamtes, mäniſche ö⸗ 4 General Keneſe, dem Kommandeur der Bu⸗ chen Marſchall dapeſter gemiſchten Brigade, General Nagy, ſche Verdienſt⸗ mehreren Mitgliedern der ungariſchen Genera⸗ em König, der ltät und den Herren der deutſchen Geſandt⸗ er be ſchaft empfangen und ſehr herzlich begrüßt 57. polniſchen wunde. n worden. Das Gebäude des neuen Flugplatzes, das erſt vor einigen Tagen eingeweiht wurde, war mit hat nunmehr Inſel Tobago glück in der 4 n geſtern vier 4 Schwaben zu der Moralität hürdige Stadt⸗ iger Liebhaber ang aber nicht ei ſeinem aus⸗ war. Tempe⸗ edl Gruber ind Hildegard “ Bürgertöch⸗ rmeiſterin und ⸗Gattin“ zwei Ulrich Schroe⸗ wei ſchneidige e Chöre, die er Tulla⸗ und wurden, ver⸗ Paris, 28. Juni. Der franzöſiſche Senat, der unter dem füh⸗ renden Einfluß der Radikalſozialiſten ſteht und bekanntlich Leon Blum zum Rücktritt zwang, iſt jetzt ein Hauptangriffsziel der marxiſtiſchen Propaganda. Die„Volksfront“ ſieht in ihm ein Haupt⸗ hindernis für die Revolutionierung der fran⸗ zöſiſchen Innenpolitik im marxiſtiſchen Sinne. Blum und ein anderes marxiſtiſches Kabinetts⸗ mitglied haben geſtern für den Marſeiller Parteitag der franzöſiſchen Sozialdemokra⸗ ten eine Entſchließung vorbereitet, die einen großangelegten Angriff auf die verfaſſungs⸗ Ernſt Heſſe mäßigen Rechte des Senats darſtellt. Blum Muſik ſchrie berkangteine ſtarke Einſchränkung der Vollmachten des Senats. Als ein⸗ ezu begeiſterte es Beifall bei en auch Ras⸗ n ſeine Schü⸗ antten, hervor⸗ rinkmann. ungen ie romantiſche bolhsfront gerät ins Wanken Es iſt verſtändlich, daß die Radikalſo⸗ ialiſten, die im Senat ihre wichtigſte achtpoſition ſehen, den Plan Blums als einen direkten Angriff auffaſſen. Die Solidarität der franzöſiſchen„Volksfront“ wird alſo durch das Vorgehen Blums erneut auf eine bedenkliche Belaſtungsprobe geſtellt. Weitere Meinungsverſchiedenheiten dürften in der Finanzpolitik zwiſchen Marxiſten und zen werden. ried Wauer Titel„Totila“ h. Körner. lma Lager⸗ zig maßgebende politiſche Inſtanz ſoll nach ſei⸗ Theodor“ nem Plan die Kammer gelten Staatstheater Stifterz „Zwei Prin⸗ Dichter Adal⸗ ſer Aufenthalt igen des Jult werden. Der flufmarſch der 150000 wurde zum Höhepunłki des Reichskriegeriages in Kassel und zu einer machtvollen Kundgebung fũr den Frieden (Eigener Diensfdes„Hokenkreuzbonner“) opferführer Oberlindober übermittelt die Grüße der NSKOV. Der Reichsführer SS fordert in ſeiner Rede die Frontkämpfer zum Bekenntnis und zur Hochhaltung der alten Tugenden auf, die auch die Bewegung des Führers großgemacht haben: Treue, Ge⸗ horſam, Ehre. Die Erfüllung dieſer Grund⸗ ſätze und die klare Ausrichtung des Kyffhäuſer⸗ bundes unter SS⸗Gruppenführer Reinhardt ſeien die Bande, die die alten Soldaten mit der Bewegung Adolf Hitlers und der Schutz⸗ ſtaffel des Führers eng verknüpfen. Der Gruß des Auslands Der Vizepräſident der Britiſh Legion, Oberſt Crosfield, überbringt dann die Grüße der Kameraden der Britiſh Legion und der Inter⸗ nationalen Frontkümpfer⸗Organiſation, in der 14 Nationen zuſammengeſchloſſen ſind. Die junge Generation müſſe, ſo ſagt er, vor allem in der Liebe zum eigenen Land erzogen werden, darüber hinaus aber auch andere Nationen und Länder nicht haſſen, ſondern achten lernen. Die Frontkämpfer hätten die Pflicht, zu verhindern, daß ſich die Schrecken von Verdun und der Somme, die fuchtbare Raſerei von Haß und Leidenſchaft wiederholen. Den Abſchluß des Aufmarſches bildete die feierliche Ueberreichung des engliſchen Fahnen⸗ bandes an die Ziethen⸗Huſaren, das ein Sym⸗ bol des Friedens und Verſtehens und ein Wahrzeichen dafür ſein ſoll, daß die des Weltkrieges Freunde geworden ſind. Dem Appell auf der Karlswieſe folgte der Vorbeimarſch aller Reichskriegertagsteil⸗ nehmer vor dem Bundesführer und den Ehren⸗ gäſten auf dem Kaſſeſer Friedrichsplatz. Blomberg traf in Budapeſt ein und wurde dort herzlich hegrũßt Von unsefem ungatischen Sonderkorrespondenten) den Fahnen Deutſchlands und Ungarns feſtlich geſchmückt. Die Muſikkapelle des Budapeſter Infanterieregimentes ſpielte die Hymnen der beiden Länder. Der deutſche Gaſt, der in Be⸗ gleitung der ungariſchen Herren die Front der Ehrenkompanie abſchritt, wurde dann durch die Budörſer Straße in die Hauptſtadt geführt. Kurz nach ſeiner Ankunft in Budapeſt legte der Reichskriegsminiſter Iim Grabe des Un⸗ bekannten Soldaten einen Kranz nie⸗ der. Die Straßen waren feſtlich geſchmückt. Der Reichskriegsminiſter und ſeine Tochter haben im Hotel Paladin Wohnung genommen, in den gleichen Räumen, die Reichsaußenminiſter von Neurath während ſeines jüngſten Budapeſter Aufenthaltes bewohnte. Das Programm des erſten Tages des Aufenthaltes von Blombergs in Budapeſt ſieht u. a. ein Frühſtück beim Honvedminiſter Roeder und ein Eſſen beim Außenminiſter von Kanya vor. Blum will ſich am denat rüchen NMarxistischer Parfeitaq gegen die Senatsvollmachfen Von unserem ständigen poriser Vertrefer Radikalſozialiſten bevorſtehen. Finanzminiſter Bonnet trifft am Montag aus den Verei⸗ nigten Staaten in Frankreich ein. Seine ſchwierigſte Aufgabe wird es ſein, die maßloſen Forderungen des„Volksfront“⸗Programms mit den Erforderniſſen einer vernünftigen Haus⸗ haltswirtſchaft in Einklang zu bringen. In⸗ wieweit es Bonnet tatſächlich gelingen wird, dieſe Quadratur des Kreiſes zu löſen, muß die Zukunft zeigen. zwei ſchwere Unfälle in Frankreich Sechs Todesopfer und mehrere Verletzte Paris, 28. Juni.(Eig. Bericht.) In Frankreich haben ſich zwei ſchwere Un⸗ glücksfälle ereignet. Bei einem Bahnübergang fuhr ein Privat⸗ kraftwagen in einen Schienenwagen hinein. Der Beſitzer des Kraftwagens, ſeine Schwäge⸗ rin und zwei Kinder wurden auf der Stelle ge⸗ tötet. Die Frau des Autobeſitzers und ein drittes Kind erlitten lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. Bei dem Bau einer Gebirgsſtraße in den franzöſiſchen Alpen in der Nähe von Utelle(im Bezirk Nizza) ging eine Sprengladung zu früh los. Zwei algeriſche Arbeiter wurden ſofort getötet, drei trugen ſchwere Verletzungen davon. Der Reichskriegertag in Kassel Der dritte Reichskriegertag im Zeichen des Hakenkreuzes wurde in Anwiesenheit von Vertretern der Partei, der Wehrmacht, der Behörden und der Frontkämpfer-Abordnungen aus Frankreich, England, Italien und Ungarn in Kassel durchgeführt. Hier begibt sich der Bundesführer, SS-Gruppenkührer Oberst a. D. Reinhard, mit ausländischen Frontkämpfer-Abordnungen zur Kranzniederlegung auf den englischen Kriegsgefangenenitiedhof Der Führer in der Stadt der Reichsparteitage Der Führer und Reichskanzler, der Nürnberg zu längeren Besprechungen über die Reichsparteitagbauten besuchte, vor dem Modell auf dem Märzfeld Der Führer bei der Eröfinung der Reichsautobahnstreeke Dresden—-Meerane Der Führer fuhr mit Gauleiter Mutschmann als erster in seinem Wagen über die neue Strecke und durchschnitt bei Wilsdruf das Band zur Eröffnung des neuen Bauabschnittes. Das neue iranzösische Kabinett 28 Juni 1 957 35 8 Weltbild(M) ———— 5.——— 3 ———————lpTp—— 5—— 2——————————* 3————* 2—————— ———————————————————————————————————————————ð12.————————————————————————— Weltbild( ——————————— 7 4 Presse-Bild-Zentrale(2 wäht endder ersten Sitzung, von links nach rechts: Aubaud, Kriegs- und Handelsmarineiinister Campinchi, Innen⸗ minister Dormoy, Staatsministet Sarraut, Ministerpräsident Chautemps und Staatsminister Violette. — Braun⸗Wiesbaden, Inſpektor des Deutſchen Roten Kreuzes Mannheim fileine badiſche nachrichten Das Liebesdrama im Stadtwald Heidelberg, 28. Juni. Zu dem Liebes⸗ drama im Heidelberger Stadtwald wird noch 7 berichtet, daß es ſich bei der Haustochter um die ledige Irma Schwaninger aus Langen⸗ brücken, bei dem jungen Mann um den Medi⸗ zinſtudenten Hermann Amberger handelt. Innenminiſter Pflaumer bei der 90⸗Jahr⸗ Feier der Freiw. Feuerwehr Eppingen Eppingen, 28. Juni. Bei herrlichem Som⸗ merwetter konnte am Sonntag das altehrwür⸗ dige Kraichgauſtädtchen Eppingen die 90⸗Jahr⸗ Feier ſeiner Freiwilligen Feuerwehr, der zweitälteſten in Süddeutſchland, begehen. Nahe⸗ zu 1200 Wehrmänner aus dem Feuerwehr⸗ kreis X(Heidelberg) und Kameraden aus den Nachbarkreiſen hatten 8 eingefunden. Nach einer Sondertagung am Vormittag, bei der der Leiter der Feuerwehrſchule Schwetzingen, Scher⸗ zinger, über aktuelle Fragen des Feuerlöſch⸗ weſens ſprach, fand kurz nach 10 Uhr die große Uebung ſtatt, an der ſich neben der Eppinger Wehr noch ſechs auswärtige Wehren, ſowie der örtliche Luftſchutz und die Sanitätskolonne be⸗ teiligten. Kurz vor Beendigung der Uebung traf Innenminiſter Pflaumer ein, der die Grüße und Glückwünſche des Reichsminiſters des Innern, des Reichsſtatthalters ſowie der Landesregierung überbrachte. Nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Kreisfeuerwehrführers Schuhmacher ſprach der Miniſter zu den ange⸗ tretenen Wehrmännern. Nach dem Vobeimarſch ſämtlicher Wehren vor dem Miniſter fand im Rathausſaal die Begrüßung durch den Bürger⸗ meiſter der Stadtgemeinde Eppingen ſtatt, der auch Kreisleiter Geiger und Landrat Denzel beiwohnten. Der offizielle Teil des Feſtes fand ſeinen Abſchluß mit einem Propagandamarſch am Nachmittag. Eröffnung des neuen Kurſaalgebäudes * Bad Dürrheim, 28. Juni. Mit einem Geſellſchaftsabend wurde am Samstag das prächtige neuerbaute Kurſaalgebäude in Gegen⸗ wart des Miniſterpräſidenten Köhler eröff⸗ net. Zuvor war dem Miniſterpräſidenten in einer Sitzung des Gemeinderates ſeine Ernen⸗ nung zum Ehrenbürger Bad Dürrheims und die Benennung einer Straße nach ſeinem Na⸗ men in Anbetracht ſeiner großen Ver⸗ dienſte um die Errichtung des Kurſaal⸗ gebäudes mitgeteilt worden. Der Ge⸗ ſellſchaftsabend ſelbſt, bei dem der Miniſterprä⸗ ſident in einer Anſprache das große Intereſſe des Staates an einer günſtigen Weiterentwick⸗ lung des Soolbades Bad Dürrheim bekundete, wurde durch bunte Darbietungen der Städti⸗ ſchen Bihne Freiburg in Verbindung mit dem Kurorcheſter Bad Dürrheims ſehr abwechflungs⸗ reich geſtaltet. Regimentstag der 169er Vahr,., Juni. Der 4. Regimentstag des 8. bad. Inf.⸗Regts. 169, verbunden mit der Feier der 40. Wiederkehr des i des Regiments, findet vom 3. bis 5. Juli in der alten Garniſonſtadt Lahr ſtatt. Die Reichs⸗ bahn gibt von allen badiſchen Bahnhöfen ab Sonntagsfahrkarten aus. Freiqugrtiere ſtehen ur Verfügung. Anmeldungen an R. Steiger in ahr, Gerichtsſtraße. Schadenfeuer in Horben Freiburg, 2. Juni. Am Sonntagmorgen nach 4 Uhr brach in Horoen in dem Gaſthaus „Zum Engel“ des Bürgermeiſters Scherer im Ortsteil Langackern im Dachſtuhl Feuer aus. Die ſofort alarmierte Freiburger Feuerlöſch⸗ polizei rückte mit zwei Rettungszügen an. Es gelang ihr, zuſammen mit der Horbener Feuer⸗ wehr, den Brand zu lokaliſieren, ſo daß nur der Dachſtuhl ausbrannte. Die im' Dachſtock woh⸗ nende Familie Zinkbeiner konnte nur das nackte Leben retten. Im unteren Teil des Hauſes iſt nur Waſſerſchaden entſtanden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht feſtgeſtellt. bemeinſame Front von j) und krzieheeſchaft Große Schlußkundgebung der Gautagung des Nsen/ Franz Philipp dirigierte die„Heldiſche Feier“ (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) G. R. Karlsruhe, 28. Juni. Die Gautagung des NSB, Gauwaltung Baden, in Karlsruhe fand in einer großen, dreiſtündigen Kund⸗ gebung am Sonntagmorgen in der Städtiſchen Markthalle ihren Abſchluß. Die Veranſtaltung wurde ſowohl durch die Feierſtunde als auch durch die einzelnen Reden für alle Teilnehmer zu einem tiefen Erlebnis. Wie am Samstagnachmittag war die Städti⸗ ſche Markthalle in ihrer ganzen Weite beſetzt von Tauſenden von Erziehern und Erzieherin⸗ nen aus dem ganzen Gau. Wie zum letzten Gruß leuchteten in dieſer Stunde, die zugleich Abſchiedsſtunde ſein ſollte die breiten Bahnen der Fahnen von der Decke, von den Wänden und von der Front der großen Halle. Auf dem Podium hatten die Badiſche Staatska⸗ pelle, die Fanfarenbläſer und Trommler des Jungvolts und ein Trompeterkorps aus den Kapellen der politiſchen Formationen Platz ge⸗ nommen. Unter den erſchienenen Gäſten ah man neben Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt Gerhard Schumann, den Dichter der„Heldiſchen Feier“. Noch ahnen wohl die Allerwenigſten, daß ſie in wenigen Minuten mit der Au führung der „Heldiſchen Feier“ unter der Stabführung ihres Komponiſten Franz Philipp ein ganz gro⸗ ßes Erlebnis haben ſollen. Da klingen die letzten Kommandos auf! Die Feſtverſammlung erhebt ſich, der Dirigent be⸗ tritt das Podium und nach den dumpfen Klängen der Trommeln des Jungvolts, in de⸗ ren Klang die Fanfaren hell ihr Lied ſchmet⸗ tern, ziehen die Fahnen ein, von der ganzen Feſtverſammlung mit erhobenem Arm gegrüßt. Sie nehmen Aufſtellung am oberen Rand des Podiums unter dem leuchtenden Hoheitszei⸗ chen des Reiches. Das Orcheſter aber übernimmt die nachhallen⸗ den Fanfarenklänge und die erſten Klänge der „Heldiſchen Feier“ ſchlagen uns in ihren Bann. Wir hatten ſchon mehrmals Gelegenheit, dieſe Feier als ein ganz großes, aus der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung geſtaltetes Kunſt⸗ wert zu bezeichnen und herauszuſtellen. Davon wollen wir in dem heutigen Bericht abſehen. Staatsſchauſpieler Paul Hierl vom Badi⸗ ſchen Staatstheater konnte den Verſen Gerhard Schumanns in einer machtvollen,— erlebten Sprache erſchütternden Ausdruck verleihen. Und ſeine Worte klangen wieder in den in ſtrafſen Ahythmen geſprochenen Verſen des Sprech⸗ chores der Hochſchule für Lehrerbildung Karls⸗ ruhe. So erwachte hier in dieſer Stunde noch einmal in allen Zuhörern das gewaltige Ge⸗ ſchehen der letzten Jahre. Es wird an keinem ohne Erſchütterung vorübergehen, wenn am Schluß der Sprecher die Worte höchſten Be⸗ kenntiſſes nationalſozialiſtiſcher Gläubigteit in die Menge ruft:„Wir baun des Reiches ewige Feld herrnhallen“. Die Gemeinſchaft aber erhob ſich und ſtimmte ein in den großangelegten choralartigen Geſang „Ich ſchwöre dir, o Vaterland...“. Wer dieſes Gelöbnis und dieſes Betenntnis mit abgelegt 131 der muß in alle Zutunft treu zur Fahne ſtehen. Obergebietsführer Kemper ſpricht Nach einer zehnminutigen Pauſe nahm die Kundgebung ihren Fortgang. Franz Philipps Marſch„Fahnen hoch!“, geſpielt vom Kreis⸗ muſitzug der NSDAp, leitete dieſen zweiten Teil der Kundgebung ein. Nachdem Gauwalter Pg. Gärtner die Kundgebung eröffnet hat, erteilt er als erſtem Redner Obergebietsführer Kemper das Wort, der grundſätzliche Ausführungen über die gemeinſame Arbeit von Erzieherſchaft und Hitlerſugendführer an der deutſchen Jugend macht. Nach einem kurzen Rückblick auf das Ringen um die deutſche Jugend vor 1933 kommt Fürther Johannismarkt- ein ſröhliches Feſt Ein bunter Feſtzug/ Altes Odenwälder Brauchtum iſt neu erſtanden (Eigener Bericht des„Ha kenkreuzbanner“) R. Fürth i.., 28. Juni. Der großartige Verlauf des Johannisfeſtes, das nach langem Schlaf im vorigen Jahr erſtmals wiederaufge⸗ weckt worden war, bewies, daß der vorjährige Erfolg keineswegs nur ein Eintagserfolg war, ſondern daß das Feſt des Odenwälder Brauch⸗ tums ſich einen ſtündigen Platz geſichert hat. Tauſende kamen in den Mittagsſtunden des Sonntags aus dem ganzen Weſchnitztal her⸗ auf oder auch dem Ueberwald herunter, ja ſo⸗ gar auch von der Bergſtraße herüber und allen Teilen des Odenwaldes, und ſchon am Sams⸗ tag herrſchte beſonders im Feſtzelt ein Rieſen⸗ gedränge, daß man ſich kaum herumdrehen konnte. Der erſte Feſttag, der Samstag, brachte den Aufmarſch aller Formationen und Vereine durch die nach dem Feſtplatz. Ne⸗ ben dem großen Bierzelt, einem Weinzelt und vielen Verkaufsſtänden 13 ſchon an dieſem Tag die Lehrſchau des Reichsnährſtandes viele Befucher aufzuweiſen; die Verſammlung wurde vom Ortsgruppenleiter Hornef vom Schul⸗ hausbalkon aus begrüßt. Ret⸗ tig erinnerte an ſeine vorjährige Eröffnungs⸗ anſprache, und konnte darauf hinweiſen, daß das damals angekündigte Wiederaufleben des Tandestag des noten freuzes in Diesloch 50⸗Jahrfeier des Zuges Wiesloch/ Die Aufgaben der Zukunft * Wiesloch, 28. Juni. In Wiesloch fand Samstag und Sonntag die aus allen Teilen Badens zahlreich beſuchte Landestagung des Badiſchen Männervereins vom Roten Kreuz ſtatt, die unter der Leitung des Präſidenten des Badiſchen Landesmännervereins, Ober⸗ medizinalrat Dr. Sprauer, ſtand und der u. a. der Landeskolonnenführer Dr. Ruch, der im Oberſtabsarzt a. D. Dr. und der Inſpektor im Wehrkreis V, Generalſtabsarzt a. D. Dr. Rekle, beiwohnten. In der am Sonntagvormittag abgehaltenen Tagung der Bezirksmännervereins⸗Vorſitzenden, der Bezirkskolonnenführer und ihrer Stellver⸗ treter ſprach zuerſt der Inſpektor des Deutſchen Roten Kreuzes im Wehrkreis V, Generalſtabs⸗ arzt Dr. Rekle, über das Aufgabengebiet des Deutſchen Roten Kreuzes in Gegenwart und Zukunft und der Leiter der Wohlfahrtsabtei⸗ lung des Deutſchen Roten Kreuzes, Rechtsan⸗ walt Dr. Koch⸗Berlin, über die Wohlfahrtsein⸗ richtungen des Deutſchen Roten Kreuzes und ihr Tätigkeitsgebiet und im Rahmen bdeſſen insbeſondere über die Neuordnung der Sterbe⸗ beihilfe. Am Schluß dieſer Tagung referierte noch die Leiterin des Deutſchen Frauenvereins Wehrkreis XII, vom Roten Kreuz, Schendelmeier, über die Aufgaben dieſer Organiſation. Im Rahmen der Tagung faend die 50⸗Jahr⸗ Feier des Zuges Wiesloch der Sanitätskolonne ſtatt, die am Samstagabend einen Begrü⸗ ßungsakt im Feſtzelt brachte, bei dem Bürger⸗ meiſter Pg. Bender⸗Wiesloch die Gäſte be⸗ grüßte und die einzelnen Vertreter der Sani⸗ tätsformationen ſprachen. Den Ausklang der Tagung bildete eine am Sonntagvormittag durchgeführte Bezirkstolonnenübung des Be⸗ zirks Wiesloch ſowie ein Vorbeimarſch der ge⸗ ſamten badiſchen Kolonnen vor der Landes⸗ leitung. Einweihung des neuen Schießſtandes * Heidelberg, 28. Juni. Am Samstag⸗ nachmittag wurde der von der Ortsgruppe Weſtſtadt II Heidelberg neuerbaute Schießſtand am Pleikartsförſterhof ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, mußte leider wegen dienſtlicher Verhin⸗ derung in letzter Minute abſagen.— Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Heitz eröffnete mit einer kürzen Anſprache die Einweihungsfeier, wobei er be⸗ ſonders——— hinwies, daß die Erſtellung die⸗ ſes Schießſtandes keineswegs eine Konkurrenz für die Schützenvereine bedeute. Nach der feierlichen Flaggenhiſſung und den Liedern der Nation begaben ſich die zahlreichen Ehrengäſte zum Eröffnungsſchießen an den vorbildlic en Schießſtand. alten Ghannsmarktes zu ſeiner einſtigen Be⸗ deutung ſchnell zur Wirklichkeit geworden iſt, wie all das in dem abgelaufenen eitabſchnitt vom Verkehrsverein Geleiſteie ſichtbar beweiſt, das die 1 Fürths zum Fremdenkur⸗ ort bedeutet. Kreisbauernführer Reinhei⸗ mer(Reiſen) eröffnete die landwirtſchaftliche Lehrſchanu und nachdem Dr. Cornelius über dieſe geſprochen hatte, lenkte Kreisleiter Ruv⸗ pert(Heppenheim) die Blicke der Verſam⸗ melten auf das große Geſchehen und auf die Errungenſchaften des Dritten Reiches, die eine ſo deutliche Sprache fprechen, daß felbſt der —*— Miesmacher nun zur Einſicht kommen muß. Der Sonntag brachte eine wahre Völkerwan⸗ derung nach Fürth auf die Beine, ſogar die ge⸗ waltigen der Odenwaldberge ver⸗ mochten es nicht, die Beſucher zu Fuß und zu Rad hindern. Den ganzen Tag über war die Lehrſchau ſtark beſucht. Im Hof der ule waren die modernſten landwirtſchaftlichen Geräte aufge⸗ n den Schulräumen war die Aufgabe es deutſchen Bauern beſonders im Hinblick auf den Vierjahresplan und die alte Geſchichte des deutſchen Bauerntums dar ſſchen die hohe altgermaniſche Kultur den jüdiſchen Zerrbil⸗ dern von dem Theatergermanen gegegenüber⸗ geſtellt und erſichtlich gemacht, daß die Frei⸗ bauern großgermaniſcher Zeit keine Barbaren waren, daß ſie ſchon hochentwickelte Geräte und Maſchinen hatten. Man ſay im Bild den Freiheitskampf des deutſchen Bau/rntums und an Hand einer mit Fotos und Daten genau belegten Ahnentafel, wie die fpäteren Geſchlech⸗ terfolgen einer Bauernfamilie Gelehrte, Wiſ⸗ ſenſchaftler und Induſtrieführer hervorbrachte dank der Erbgeſundheit der Familie. Zu Feſtzua und Kundgebung hatten ſich auch Kreisdirektor Nanz, Kreisleiter Ruppert und Hauptſtabsleiter der„Landesbauernſchaft Sen SS⸗Sturmführer Dr. Ment⸗ * eingefunden. Den Feſtzug eröffneten die chneidigen Reiter mit jugendlichem Schwuna angeführt von dem alten, Sturmführer Kadel, Die neue Kur⸗ kapelle ſpielte, geleitet von Mufikmeiſter a. D. Hadameck, ſchneidige Weiſen, dann folgte eine bildliche Darſtellung des berühmten Ge⸗ dichts von Uhland,„Am Brunnen vor dem Tore“ und unter dem Lindenbaum ſchäkerte der junge Liebhaber überzeugend mit einem der reizendſten Mädchen von Fürth. Der weitere Feſtzug brachte die intereſſanteſten Bilder aus dem Flachsbau, das Bündeln, Brechen, Dörren, Hecheln, Spinnen, Weben, Bleichen, Färben, wobei die meiſten dieſer Tätigkeiten ſichtbar ausgeübt wurden, ſo das Hecheln mit Schwingmeſſern und Hecheln, das Bleichen auf einem Raſen, das Färben mit Farbtöpfen, Ma⸗ tritzen uſw. Den Hochzeitsbittern, altodenwäl⸗ der Art folgt ein ganzer Hochzeitszug mit allen althergebrachten Einzelheiten, Ein ug der Braut, Kindtaufe, Schulkinder, Louſer(Mu⸗ ſterungsjünglinge) und das Lied„Es ſieht ein Baum im Odenwald“. Reizvoll waren die Trachten, alles originaltreu, meiſt weriwoller alter Familienbeſitz. Zweimal bewegte ſich der Feſtzug am Feſtplatz vorbei unter dem Kon⸗ ert der Kurkapelle, und dann verſammelte ſich ie Menge auf dem Feſtplatz zu der großen Kundgebung. 2 des Reiterſturms in Tracht, 28. Juni 193 Sicherlich Beobachten Ihre ſch an mit der Bei der in Pg. Kemper auf die Fragen zu ſprechen, die 3 33. in der Gegenwart alle diejenigen beſchäftigen, die mit der deutſchen Jugend und ihrer Er⸗ ſo breites ziehung zu tun haben. Das Ziel ſei, in dem iſhre Freud. jungen Menſchen die Vorausſetzungen zu wet⸗ nnern Sie ſie keei, die ihn zum Menſchentyp der neuen Welt⸗ ausdrücken anſchauung ſchaffen. Und in dieſer Aufgabe wenig freu müßten ſich immer die Intereſſen der Erzieher freuen. Ab und der HJ⸗Führer treffen, ſo treffen, wie das Mi nf iel in Baden ſcn mirer der Fall geweſen ſei, Mienenſpie wo trotz hier und da vorkommender tleiner Reibungen immer eine kameradſchaftliche Zzu⸗ Das Telef lammenarbeit zwiſchen NSsB und HJ zu fin⸗ rufen Sie den geweſen ſei. Dieſe Kameradſchaft zwiſchen NSLB und»z ſei aber das beſte für die Arbeit, die der deutſchen Jugend gelte. Dieſe Arbeit würde am beſten gelöſt, wenn beide auf den Tiſ Teile immer das große Ziel vor Augen hätten,, tel i dem wir alle gemeinſam dienen müßten und fuchteln 400 dieſes Ziel ſei das ewige Deutſche Reich. der Luft her. In bewegten Worten dankte Gauwalter läuft krebsr, Gärtner dem Kampftameraden Kemper für hege Ihrer ſehr konzent einer ſehr e billiges von leine Ausführungen und gab aufs neue die ergießt. Da Verſicherung, daß auch in Zukunft eine unzer⸗ beneffekt geſt trennliche Kameradſchaft zwiſchen NSsB und kung die Ki 93 herrſchen werde, und ſie nicht ruhen woll⸗ 4 Hörer mit e ten, bis auf allen Schulhäuſern Badens die willig aufkr Fahne der Hitlerſugend wehe. hört nur ein Wehrgeiſt und Erziehung 4 Dr. Dann nahm Staatsminiſter Prof. als ein ferne Paul Schmitthenner das Wort zu dem fremder Geſjſ Thema„Wehrgeiſt und Erziehung“ und wies iun bat im Verlauf ſeiner feſſelnden Ausführungen Das wird nach, wie notwendig für jeden deutſchen Er⸗ 97 zieher die Erkenntnis fei, daß das deutſche Fernſehe Volt durch die Schule wehrgeiſtiger Erziehung drungen iſt, geführt werden müſſe. Der deutſche Erzieher ner auch mit habe die Jugend in der Hand und könne ſie Ob er ſich in ſeinem Sinne erziehen, wenn er die Zeit falls wäre de richtig nutze. Dieſe Arbeit aber, den deutſchen Menſchen zu einem politiſchen Soldaten zu er⸗ ziehen, ſeien wir dem Führer für alle Zukunft ten Baſis du ſchuldig. Di Nach dieſen Ausführungen ſprach Hauptab⸗ teilungsleiter S aus der Reichswal⸗ Verkehrsun tung des NSLB über das Thema„Erzie⸗ Verkehrsvorſe her und Schule“ und rechnete mit einem tag drei Ver Teil überkommener Ueberbleibſel einer demo⸗ ein Fahrrad kratiſchen und liberaliſtiſchen Erziehungsme⸗ men nicht zu thode ab. An dieſe Stelle ſetzte er die Forde⸗ Fahrzeuge rungen, die die Gegenwart an den deutſchen ſichertes Aufſt Erzieher richtet, in denen es immer um das Sonntag zwei diebſtähle erm Fah daher ern ahrzeuge Si Wem gehör frir im Haus erſtraße in He deſſen Herkun Zachdienliche Mannheim, 3 kommende Geſchlecht ginge. So ſei das Ringen um das Volk das Entſcheidende bei der Er⸗ ziehung der Jugend. Auch Prof. Dr. h. c. Krieck, den Pg. Gärt⸗ ner in ſeiner Begrüßung als den Philoſophen der Gegenwart bezeichnete, forderte in ſeiner Rede über den„Beruf des völkiſchen Lehrers“ den politiſchen Soldaten als den den Staat der Zukunft tragenden Menſchen. Die Bildungs⸗ ſtätte für dieſen Menſchen aber muß die Uni⸗ verſttät der Zukunft ſein, deren Aufgabe es nicht ſei, eine beſtimmte Gruppe geiſtig Ge⸗ 3 hobener heranzubilden. Die Fragen der Erzie⸗ hung der Jugend ſeien nicht die Angelegenbeit einzelner, vielmehr müßten an der Schule der Zutunft alle mithelfen. Die Wiſſenſchaft aber dürfe bei der Erziehung nicht eine fekundäre vielmehr müſſe ſie weſentlich mit⸗ Norn Rolle ſpielen, 4 beteiligt ſein an der Charakterformung des 7 Voltes. Das nächſte Ziel ſei, eine neue Ausleſe⸗ Gäſte au ſchicht Jungen ſinden heim eingetrof vorlüufig hier nigen Tagen a Die Hitlerju für die Jugem tritt, hat die? meraden überr den den Norn ſie in Deutſchle zu ſchaffen und weiter einen einheitlichen Berufsſtand der Erzieher. Das ſchönſte Erlebnis 3 Nach dieſen Ausführungen ſchloß Gauwalter Pg. Gärtner die Gautagung und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß alle von dieſer Tagung neue Kraft, neuen Mut und neuen Glauben kür ihre weitere Arbeit mitgenommen haben möch⸗ ten. Die Begegnung zwiſchen der Jugend und dem Erzieher ſei das ſchönſte Erlebnis dieſer Wir wollen Tagung geweſen. Den Glauben aber ſollten ſie 1 Deutſchlan alle mitnehmen, daß die Religion unſerer Zeit Gegenſatz z das Volkwerden ſei. 4 füdiſcher bahnen, die Sti Staunen ſetzet neues aus Camperiheim Fatorge Lande auſweiſ Erſtes Kreisfeſt des DRo tlommen, 1 * Lampertheim, 28. Juni. Am Sams,* 89 und Sonntag fand das erſte Kreisfeſt de) Werkleute, auf DRoe ſtatt, das in allen Einzelheiten einen in die Kontor Verlauf nahm. Bei den einzelnen die norwegiſchet pori⸗Wettkämpfen wurden beachtliche Reſul⸗ Einblick erhalte tate erzielt. Das Feſt wurde am Samstag mit flonalfozialiſtife einer Feierſtunde eingeleitet, zu der ſich treueſten G alle auswärtigen Wettkämpfer und die ganze ters, dem Ar Sportgemeinde Lampertheim auf dem Sedan⸗ und die kunſtv platz eingefunden hatten. Auf dem Jahnplatz ehen. Bei dem wurde anſchließend vor etwa 3000 Menſchen en Herzſchlag ein vielſeitiges ern e abgewickelt. um„Stirb und We 3 Sonntagmorgen fand nach dem Wecken auf dem ſcher Ausland⸗ Jahnplatz eine Morgenfeier ſtatt. Gleich darauf werden ſie die? wurden die Wetttämpfe, die bereits am Sams⸗ nen, der gerade tagnachmittag begonnen hatten, fortgeſetzt. Ne⸗ ben den leichtathletiſchen Wettkämpfen wurden auch Wettſchwimmen am Altrhein und Schieß⸗„ übungen in der Heide, ſowie Kunſtfahren' der Radfahrer veranſtaltet. Maſſenfreiübungen und Körperſchule beſchloſſen die Sportdarbietungen, zu denen ſich über 600 mrage Wettkämpfer 5 aus dem Ried, Bergſtraße, Odenwald unt Rheinheſſen eingefunden hatten. Gegen 7 Ühe 4 nahm Kreisſportwart(Heppenheim) e Wettkämpfer mit dem ſchlichten Eichenkrann ausgezeichnet werden konnten. In der Mittags 1 tunde 9 ſich ein impoſanter Feſt 19 durh * ten in 1 onntag⸗ dem Ja W der N5 9 Konzert un önen Verlauf nahm. — aufwies. Der S. a a die Siegerverkündung vor, der etwa 40% ie Ortsſtraßen, der prächtige Sportge end beſchloß den Tag mi einem Volksfeſt, zu dem ſich ganz Lampertheim auf chöne und das bei eingefu⸗ Tanz einen Seoß-mannheim Iſt Zurückſtellung Wehrpflichtiger möglich? Einzelheiten aus der Muſterungsverordnung vom 17. April 1937/ höchſtdauer im allgemeinenzwei Jahre Die Wirtſchaft, und in erſter Linie der mitt⸗ lere und der Kleinbetrieb, vor allem der Fami⸗ 28. Junf 1937 Fernocſien orwunaeht Sicherlich haben Sie auch ſchon telefoniert. Beobachten Sie ſich einmal ſelbſt! Ihre ſchöne Partnerin kündigt ſich drüben an mit dem ſingenden Sopran ihrer Stimme. Bei der in herzliche Worte gefaßten Begrüßung verbeugen Sie ſich höflich. Sie ſagt Ihnen etwas Nettes: Ueber Ihre Mienen krabbelt ein 1. der einzige Ernährer hilfslo⸗ ſer Familien, erwerbsunfähiger reitung für einen Lebensberuf durch zu ſprechen, die der aktiven G der Geſ 1 27 ſoflie eh36 lter teil leid ſchäft roßeltern oder Geſchwiſter; enſtpfli bedeutenden achteil erleiden Lund ihrer Er, I, lo breites Grinſen, als wenn Sie ſchon ſtumeim lienbeteieb, hat nach Einführung der augemei⸗ F e zur Auf⸗ würde, für die Dauer der Berufsausbildung ziel ſei, in dem ihre Freude ausdrücken wollten. Dann erin⸗ nen Wehrpflicht an dieſer Frage heute oftmals ſicht geſundheitlich unfähigen Bauern, Land⸗ oder bis zum Abſchluß des Hochſchulſtudiums; tzungen zu wet⸗ der neuen Welt⸗ dieſer Aufgabe en der Erzieher treffen, wie das all geweſen ſet, imender tleiner dſchaftliche Zu⸗ und»JI zu fin⸗ dſchaft zwiſchen beſte für die nd gelte. Dieſe t, wenn beide r Augen hätten, ein dringendes Intereſſe, denn wenn es im Rahmen der geſetzlichen Möglichkeiten eine Zu⸗ rückſtellung eines Wehrpflichtigen gibt, ſo kann manche Härte ausgeglichen werden. Vielfach iſt nun aber nicht bekannt, unter wel⸗ chen Umſtänden eine Zurückſtellung bewilligt wird. Die geſetzlichen Beſtimmungen Die Einzelheiten ſind geregelt in der Verord⸗ rung über die Muſterung un Aushebung vom 17. April 1937. Danach können gemäß 6 25 der nern Sie ſich, daß Sie ſich nur durch die Sprache ausdrücken können und ſagen in bürren, ein wenig freudig erregten Worten, daß Sie ſich freuen. Aber nie wirkt es ſo, als wenn Ihr Mienenſpiel mit durch den Draht liefe * Das Telefon raſſelt. Der verdammte Wecker, rufen Sie aus, weil man Sie gerade in einer ſehr konzentrierten Arbeit ſtört. Drüben wird einer ſehr energiſch und verlangt etwas Un⸗ billiges von Ihnen. Da hauen Sie unwillig auf den Tiſch des Hauſes, das Sie beherbergt, fuchteln mit dem einen freien Arm erregt in wirts, Grundeigentümers, Pächters ober Ge⸗ 6. in Ausnahmefäl en ein Dienſt⸗ werbetreibenden, wenn dieſer Sohn die ein⸗ feus e der bei einer Behörde oder Dienſt⸗ zige und unentbehrliche Stütze zur ſtelle des Reiches, der NSDAp der Länder, wirtſchaftlichen Erhaltung und Fortführung Gemeinden, Gemeindeverbände und ſonſtigen des Hofes oder Betriebes iſt; Körperſchaften des öffentlichen Rechts beſchäf⸗ „der Eigentümer, Inhaber oder tigt iſt und dort aus dringenden Gründen nicht Betriebsleiter eines induſtriellen oder entbehrt werden kann, wenn er eine Beſcheini⸗ gewerblichen oder kaufmänniſchen Betriebes, gung des Leiters der betreffenden Behörde 3—3— die n Muf des 7———5 oder Dienſtſtelle vorlegt. nerhalb des dem Muſterungsjahr vorangehen⸗ ———— oder—3 2 Wer ſtellt den Antragꝰ auf des Jahres 1935 dur auf oder Pach⸗ Der Antr ückſtellung kann vo tung zugefallen iſt und der Betrieb auf an⸗ en„mmpag auf, Jurückſtellung kann von dere Weiſe nicht erhalten werden kann; J dem, Dienſtpflichtigen, — 4 3 2. ſeinen Verwandten erſten Grades en müßten und Muſterungsverordnung aus häuslichen, wirt⸗ 4. Schüler Höherer Schulen bis zur Er⸗ 51 ſche Reich⸗ der Luft herum, Ihr freundlich beglatztes Haupt f oder beruflichen Gründen zurückge⸗ langung des Reifezeugniſſes; E bei der Kreis⸗ kte Gauwalter läuft krebsrot an, während ſich purch das Ge⸗ ſielll werden: 5ĩein Dienſipflichtiger, der in der Vorbe⸗ polizeibehörde geſtellt werden. Dies foll mög⸗ n Kemper für hege Ihrer Zähne eine wahre Schimpfkanonade aufs neue die ergießt. Da wo Sie Ihre Stimme zum Bom⸗ nft eine unzer⸗ lichſt frühzeitig, fpäteſtens bei der Muſterung beneffekt geſteigert haben, ſetzen Sie der Wir⸗ geſchehen. Treten die Gründe für die Zurück⸗ 3 er. e ſtellung erſt nach der Muſterung ein, ſo iſt die und ie Kr ir tenune 5 na3 Kein Feueralarm ſtörte die Gemütlichtkeit K i krei d abel. er da drüben 3 egung von Urkunden, ſowie durch Stellen von Wane Kameradſchaftsabend unſerer Berufsfeuerwehr— und ein kleines Jubiläum Zeugen und Sachverftändigen unterſtützt wer⸗ während ſich hüben der Höhepunkt des kleinen Stadt f0h 11ffKich 500 1 3 jedoch tlich Einakters abſpielt, hört der drüben nichts mehr Hübſch ausgeſchmückt und liebevoll dekoriert bauer der Hauptfeuerwache, Stadtbaudirettor ch vorgelegt werden oder amtlich Prof. Dr. ls ein fernes Summen und das leiſe Streifen war der große Turnſaal der Hauptfeuer⸗ i. R. Perreh, willkommen heißen, der es ſich eglaubigt ſein. Wort zu o—— 3 wache anläßlich des Kameradſchaftsabends nicht nehmen ließ, an der kleinen Erinne⸗ Ueber den Zurückſtellungsantrag entſcheidet ing“ f fremder Geſpräche, mit denen er gar nichts zu unſerer Berufsfeuerwehrmänner am vergan⸗ rungs⸗ und Gedenkfeier mit von der Partie der Wehrbezirkszommandeur nach Ausfübrungen* Samstagabend. und— das ſei gleich zu fein. In einem intereſſanten, kurzen Rück⸗ den Feſtſtellungen und Unterſuchungen der as wird alles ganz anders, nn da deutſchen Er⸗ ß das deutſche iger Erziehung utſche Erzieher und könne ſie in er die Zeit den deutſchen zoldaten zu er⸗ ir alle Zutkunft ner auch mit den Augen genießen kann. ten Baſis durchaus erwünſcht! Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Infolge Nich Verkehrsvorſchriften ereigneten ſi tag drei Verkehrsunfälle. Ein I ſrach Hauptab⸗ her Reichswal⸗ ma„Erzie⸗ ete mit einem leiner demo⸗ Erziehungsme⸗ er die Forde⸗ den deatſchen nmer um das ei das Ringen e bei der Er⸗ men nicht zu Schaden. Sonnta zwei und 7 diebſtähle ermöglicht. Alle Fahrzeu Fahrzeuge Sicherungsmaßnahmen gu treffen. den Pg. Gärt⸗ Wem gehört der Alnverwagen? n Philoſophen erte in ſeiner ſchen Lehrers“ erſtraße in Hei die Bildungs⸗ Mannheim, Zimmer 5. muß die Uni⸗ Aufgabe es 'e geiſtig Ge⸗ ſen der Erzie⸗ Angelegenbeit er Schule der ſenſchaft aber ine ſekundäre veſentlich mit⸗ fformung des neue Ausleſe⸗ neinheitlichen Wie ſchon berichtet, hatte der Bann 171 Gäſte aus Norwegen erwartet. Dieſe Jungen ſind nun am Samstagabend in Mann⸗ heim eingetroffen. Sechs junge Norweger ſind vorläufig hier und noch einige werden in we⸗ nigen Tagen ankommen. Die Hitlerjugend, die für das Verſtändnis für die Jugend anderer Völter beſonders ein⸗ tritt, hat die Betreuung der norwegiſchen Ka⸗ meraden übernommen und Hitlerjungen wer⸗ den den Norwegern in den vier Wochen, die ſie in Deutſchland weilen, ſteter Begleiter ſein. Wir wollen ihnen zeigen, wie herrlich Deutſchland geworden iſt, ganz im unſerer Zeit cegenſatz zu den Lügenmeldungen 4 jüdiſcher Literaten. Die Reichsauto⸗ bahnen, die Straßen des Führers, werden ſie in Staunen ſetzen und die Schönheit unſerer fneim Landſchaften ſoll ihnen die Harmonie deutſcher Lande auſweiſen. Sie, die aus dem Norden * tklommen, 1—+. 5 deutſche Menſchen und ihr Land in allem ken⸗ Am Sams, 422 An die Arbeitsſtätten deutſcher Kreisfeſt del) Werkleute, auf das Feld zu den Bauern und heiten einen in' die Kontore deutſcher Kaufleute werden den einzelnen die norwegiſchen Kameraden gehen und tiefſten oß Gauwalter gab der Hoff⸗ ieſer Tagung Glauben für ihaben möch Jugend und rlebnis dieſer iber ſollten ſie ——— — ———————— tliche Reſul⸗ Einblict erhalten in das Weſensgefüge des na⸗ Samstag mit tionalfozialiſtiſchen Deutſchland. Bei dem zu der ſich treueſten Gefolgsmann des Füh⸗ id die ganze trers, dem Arbeiter, werden ſie verweilen dem Sedan⸗ und die kunſtvolle deutſche Technik entſtehen im Jahnplatz ſfehen. Bei dem Blutquell des Volles werden ſie Menſchen hen Herzſchlag der Arbeit erleben, das ewige zewickelt.um„Stirb und Werde“. Bei den Pionieren deut⸗ cken auf den ſcher Auslandsarbeit, den Kaufleuten, Bleich darauf wierden ſie die Tüchtigieit eines Standes erten⸗ s am Sams⸗ nen, der gerade dabei iſt, durch ſeine Tüchtig⸗ rtgeſetzt. Re⸗ pfen wurden Fernſehen in die Telefonhäuschen einge⸗ drungen iſt, wenn man ſeinen Geſprächspart⸗ Ob er ſich da auch noch ſo gebärdert? Jeden⸗ falls wäre das Fernſehen auf dieſer brei⸗ eachtung der am Sams⸗ raftrad und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Perfonen ka⸗ rzeuge ſind zur Zeit begehrt. Durch unge⸗ ſichertes Aufſtellen von Fahrzeugen wurden am ahrrad⸗ alter wer⸗ den daher ermahnt, bei einem Abſtellen ihrer eit 22. April tand im ſndeſpelg eines Anweſens in der Häu⸗ elberg ein weißer Kinderwagen, deſſen Herkunft nicht feſtgeſtellt werden konnte. den Staat der Sachdienliche, Mitteilungen an Kriminalpolizei vorweg geſagt— dieſe aufgelockerte Gemein⸗ ſchaftsfeier, ausgeſtattet mit einem ſehr ge⸗ ſchmackvollen und unterhaltſamen Programm, war in ihrem heiteren und freudevermitteln⸗ dem Verlauf den jederzeit einſatzbereiten und ſtark beanſpruchten Männern mit dem golde⸗ nen Helm von ganzem Herzen zu gönnen. Seine beſondere Bedeutung erhielt der Ka⸗ meradſchaftsabend durch die damit verbundene kleine Fubiläumsfeier, anläßlich des 251ährigen Beſtehens der— jedem Mannheimer ſo wohlbekannten— Hauptfeuerwache über dem Neckar. Schon zu Beainn der Veranſtaltuna berrſchte eine ausgezeichnete Stimmuna unter den Teil⸗ nehmern, die alücklicherweiſe während der gan⸗ zen Dauer ihrer kleinen Feier durch keinen Alarmruf geſtört und in die rauhe Wirk⸗ lichkeit zurückverſetzt wurden. Unter ſolchen Vorausſetzungen wickelte ſich auch die Pro⸗ arammfolge raſch, geſchmeidig und gefällig ab. In ſeinen einleitenden, friſchen Begrü⸗ zungsworten gab Branddirettor Mikus ſei⸗ ner beſonderen Freude über die Teilnahme von Vertretern der Partei, des Polizeiprä⸗ ſidiums und ſo vieler befreundeter Wehren an dieſem Kameradſchaftsabend, Ausdruck. Unter ſeinen Gäſten konnte er auch den Er⸗ Norweger als Gäſte der Hitler⸗Jugend Sie trafen am Samstagabend zum Beſuch in Mannheim ein keit und Leiſtungsfähigkeit im Weltmarkt wie⸗ der mitbeſtimmend zu ſein. Sie bekommen die Denkmäler deut⸗ ſcher Geſchichte vor Augen geführt und hören von den Großtaten unferer Vorfahren. So beſichtigten ſie am Sonntag das Heidel⸗ berger Schloß, den Ehrenfriedhof in Hei⸗ delberg und bie alte wie die neue Univerſität. Wie bei jedem, der das herrlich gelegene Hei⸗ delberg beſucht, ſo hat die alte Univerſitäts⸗ ſtadt am Neckarſtrand auch diesmal den tiefften Eindruck hinterlaſſen. Jeder Tag wird ſo neues Erleben rodie Kameraden bringen und am 12. Juli werden ſie von hier aufbrechen mit den zehn Hitlerjun⸗ gen aus Mannheim, die mit nach Nor⸗ wegen fahren, und über den Schwarzwald nach der Hauptſtadt der Bewegung kommen, um dort unvergeßliche Stunden zu verleben. Durch ganz Deutſchland wird die Fahrt gehen und bie Reichshauptſtadt als letzter gröͤßerer Auf⸗ enthalt wird das Bild von dem herrlichen und machtvollen Aufſtieg der deutſchen Nation ab⸗ runden. Man wird ihnen dann wohl kaum mehr ir⸗ gendetwas vormachen tönnen, denn ſie werden ja ein Volk vorfinden, das innerlich begeiſtert an ſeinen Führer glaubt und ein Reich, das geſchloſſen dem Nationalſozialismus ergeben iſt. Sie ſehen es miteigenen Augen, was geleiſtet wurde. Die ſaubere, ſtramme Haltung der Jugend legt ihnen Beweis dafür ab, daß ein Volk zu ſich zurückgefunden hat und im Begriff iſt, ſich zum Licht zu erheben. In dieſem Sinne wollen wir den norwegi⸗ ſchen Kameraden der Hitlenſugend noch viele erlebnisreiche Tage in unſerer Stadt, wie im Reich, wünſchen. M. Tn. blick ſchilderte Branddirektor Mikus die Ent⸗ wicklungsgeſchichte der Mannheimer Feuer⸗ wehr und ihrer Einrichtungen, die uns heute, nach 25 Jahren einen Begriff gibt, über ihre Vervollkommnung und erhöhte Schlagkraft, Die Ueberleitung zum gemütlſchen und un⸗ terhaltenden Teil beſorgten mit Schmiß und Schwung die Mannen der Feuerwehrkapelle der Zellſtoffabrik Waldhof, die ihre Klänge fröhlich durch den Saal ſchmetterten. Was ſich dann anſchließend mit unſerem unverwüſt⸗ lichen Foſef Ofſenbach tat, der das Zepter über dle„Fidelitas“ übernommen hatte, das muß man ſchon ſelbſt miterlebt haben. Er ver⸗ äppelte, verpöppelte und zeichnete dann wieder unſere braven Feuerwehrmänner in einer fo liebenswürdigen und humorvollen Art aus, daß ihm keiner böſe ſein konnte. „Ihm aſſiſtierte mit bekannter Geſchicklichkeit ein zwerchfellerſchütterndes„Urviech“— der Heini Handſchuhmacher, der wieder Lachſalven über Lachſalven hervorzauberte. Eine gefällige Auflockerung beſonderer Art erhielt der Abend durch die ſchönen Liedvor⸗ träge Walter Trieloffs, der von Rolf Schickle begleitet, viel zum Gelingen des Abends bei⸗ trug. Aber auch die Feuerwehrmänner ſetzten ſich an Hieſem Abend mit gutem„Hausgemach⸗ tem“ wirkungsvoll in der Programmgeſtaltung ein. War es zuerſt die Geſangsabtellunag der Wehrmänner, die mit ſtimmungsvollen Chören erfreute, ſo fanden die aymnaſtiſchen Vorfüh⸗ rungen, die eine ausgezeichnete körperliche Schulung verraten, mindeſtens ebenſoviel dank⸗ bare Anerkennung. Nicht vergeſſen ſeien auch die blitzſauberen, tüchtigen Turnerinnen aus unſerem Vorort Käfertal, die ebenfalls exakte und gefaͤllige ſportliche Darbietungen zeigten. Der Abend wird den Beteiligten beſtimmt noch lange in ſchöner Erinnerung bleiben. eme. „Ich reiſe übers grüne Land..“ Offenes Liederſingen auf dem Parapeplatz Die vom Kreisamt der NSc6„Kraft durch Freude“ durchgeführten Offenen Liederſingen auf Mannheims Plätzen werden langſam, aber ſtetig zu einer belie bten Einrichtung, und viele Freunde des Liedes ſingen nicht nur mit, wenn ſie zufällia in die Nähe kommen, ſie ſuchen es geradezu auf. So ſammelte ſich auf dem Paradeplatz um die Werkſchar Hilbe⸗ brand am Sonntagmorgen bald eine recht ſtatt⸗ liche Menge, Dieſes Mal gab es friſche Sommer⸗ und Wanderlieder. Fritz Hugger war der geduldige und humorvolle Leiter, der mit ſei⸗ ner auten Laune und ſeiner Fröhlichkeit bald auch die Griesgrämigen anſteckte. Und wer mit ihm vergnügt gelacht hatte, tat ihm den Gefallen und ſang mit. Am beſten gingen natürlich die auch allge⸗ mein ſchon bekannten Lieder„Der Winter iſt vergangen“,„Und in dem Schneegebirge“, „Alle Birken grünen“,„Ich reiſe übers grüne Lanod“ und„Wenn die bunien Fahnen wehen“ löſten ſich ab, und wurden freudig aufgenom⸗ men. Und als das Singen zu Ende war, ging es wie gewöhnlich, da hatte man es ge⸗ lernt und hätte noch gern fortgeſungen. In ——— Tagen wird die Gelegenheit Wn ein. Kreispolizeibehörde. Gegen ſeine Entſcheidung kann die Polizeibehörde Einſpruch, der Dienſt⸗ pflichtige(bzw. ſeine Angehörigen erſten Gra⸗ des oder ſeine Ehefrau) innerhalb von zwei Wochen Beſchwerde bei der Polizeibehörde ein⸗ legen. Ueber beide Rechtsmittel entſcheidet der Wehrerſatzinſpektor im Einvernehmen mit der höheren Verwaltungsbehörde. Seine Entſchei⸗ dung iſt endgültig und kann mit Rechtsmitteln nicht angefochten werden. Keine aufſchiebende Wirkung Die Beſchwerde hat im übrigen keine auf⸗ ſchiebende Wirkung. Einem Geſtel⸗ lungsbefehl des Reichsarbeitsvienſtes oder der Wehrmacht iſt ſomit auch dann Folge zu lei⸗ fetk— eine ellungantragen nicht en n 1 MuſtVO) „Der Zurückſtellungsantrag eines Dienſtpflich⸗ tigen, der damit begründet wird, daß er die einzige Stütze ſeiner Eltern oder Verwandten iſt, iſt in der Regel abzuweiſen, wenn ein alderer zu deren Unterſtützung Verpflichteter ſich dieſer Pflicht entzieht, ausgewandert iſt, eine längere Freiheitsſtrafe zu wverbüßen hat oder dieſer Verpflichtung unter erträglichen wirtſchaftli⸗ chen Opfern nachkommen kann. Auch die Ver⸗ heiratung eines Dienſtpflichtigen iſt für ſich allein kein Zurückſtellungsgrund. Die Höchſtdauer der Zurückſtellung be⸗ trägt im allgemeinen zwei Jahre. Die Hauar lenuta wird in der Regel nur für die Lauer eines Jahres bis zur Muſterung im nächſten Jahr ausgeſprochen und bei Fort⸗ beſtehen des Zurückſtellungsgrundes verlängert. Eine Zurückſtellung ganzer Berufsgruppen findet nicht ſtatt. Mit der Erklärung der Mo⸗ bilmachung verlieren ſämtliche Zurückſtellungen ihre Gültigkeit. Anordnungen der NsDap Anordnung der Kreisleitung Die beſtellten Organiſationsbücher ſind eingetroffen und müſſen ſoſort bei der Kreiskaſſenverwaltung ab⸗ geholt werden. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP „Feudenheim⸗Weſt. 29.., 21 Uhr, Beſprechung ſämtl. Pol. Leiter und Vertreter der Gliederungen. Almenhof. 28.., 20.15 Uhr, Beſprechung durch den Ortsgruppenleiter für die Walter der Nen im Schu⸗ lungsraum der Schillerſchule. Pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Uniformträger in Uni⸗ form, Ziviliſten mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28.., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. BDM Schweningerſtadt 8/171. 27.., 19.15 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen nach I. 2, 9. Schwetzingerſtadt 9/171. Die übergeführten Jung⸗ mädel, die noch nicht im Heimabend waren, kommen am 30.., 20 Uhr, nach 1. 27 9. Schwetzingerſtadt 9/171. Die früheren Schaften Erna Kohl und Gretel Grelle haben am 30. 6. in L 2, 9 Heimabend. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 30.., 19.30 Uhr, Sport im Stadion. Auch die Wettkampfteilnehmerinnen müſſen erſcheinen. 5/171 Oſtſtavt. Der Gruppenappell findet nun am 29. 6.(nicht, wie bereits bekanntgegeben, am 30..), ſtatt. Alle Mädel treten um 20 Uhr auf dem Karl⸗ Reiß⸗Platz in Uniform an. und Schieß⸗ * iſtfahren der ibungen und arbietungen, Wettkämpfer enwald und gegen 7 Uhr heppenheim) er etwa 40 Eichenkrang der Mittags 56 durch tgeſtalten in r Sonntag⸗ Volksfeſt, z — aumlestest. der Msbup ortsgrunpe Humboldt-Erenhof im Hemogenriedpart reuerwecl. MNannheim Die bunte Seite 28. Juni Weltbild(M) „Zeittag“ in Japan Zur Erinnerung an die Eründung der Uhr des alten Ja- pan durch Kaiser Tenchi findet in Japan alliährlich ein sogenannter„Zeittag“ statt, an dem man überall in den Strassen Tokios Verkaufsstände mit Uhren findet. Wirf doch die Weste weg! Was lachen wir manchmal über die verrückte Kleidung vergangener Jahrzehnte und Jahr⸗ hunderte! Wie konnten ſich zum Beiſpiel die Damen früher in geſchnürter Taille und Kri⸗ nolinenrock wohlfühlen, wie konnten ſie da ihre— gar nicht ſo leichte— häusliche Arbeit verrichten oder beim Tanz oder Reifenſpiel ge⸗ nügend Luft bekommen! Ja, damals hatten es die Männer beſſer. Allerdings mußten ſie ſich dann mit den hohen ſteifen Vatermördern und Röllchen abplagen, ſie quälten ſich noch bis in die allerletzte Zeit hinein mit dem„Kalk⸗ brett“ vor der Bruft und lächelten dennoch im⸗ mer über die weiblichen Moden. Bis ſie dann endlich, wenn der Aſphalt vor Hitze am Abſatz kleben bleibt und ſich alles in Wohlgefallen auflöſt, merken, wie zweckmäßig boch die Kleidung der Frauen heute geworden iſt. Schon die Unterkleidung iſt ſo leicht und dünn, daß man ſie mit beiden Händen zer⸗ knautſchen könnte, und das Sommerkleidchen hätte ebenfalls im Handtäſchchen Platz. So laufen unſere Frauen und Mädchen leicht⸗ beſchwingt in dieſen Hundstagen an uns vor⸗ über und lachen nur zur Abwechſlung uns aus. Ja, und warum machen wir es ihnen nicht nach? Ich meine, warum haben wir uns ſo zu Knechten unſerer Mode gemacht, daß wir es nicht wagen, vernünftig einherzugehen? So, wie es Behagen und Geſundheit vor⸗ ſchreiben? Da iſt alſo die Weſte, von der ſich ſo viele nicht trennen mögen. Wahrſcheinlich wegen der vielen Taſchen. Aber denken wir doch nur mal daran, wie gerade die vielen Taſchen und Täſchchen uns dazu verführen, allen Krims⸗ krams, jeden kleinen Dreck aufzuheben und mit uns herumzuſchleppen, wie uns auch die Viel⸗ heit der Verſtecke zum Verderb wird, wenn wir etwas Beſtimmtes wiederfinden wollen und es damit natürlich Eſſig iſt. Na alſo, welchen Zweck hat dann noch die Weſte? Fort damit! Wie ſieht es mit dem Kragen, meine Herren? Nicht wahr, ſchon des leidigen Zuknöpfens wegen haſſen wir ihn. Wieviel mehr noch in 5 Tagen wegen ſeines entſetzlichen Würge⸗ griffes. Aber Leſer wieder Bedenken. anſtändigkeit und ſo. Geben wir es alſo zu, meine Herren: dies⸗ mal ſind wir das ſchwächere Geſchlecht, dies⸗ mal verſagen wir vor einem ſtehenden Brauch. Beſſern wir uns in Zukunft, ſeien wir Män⸗ ner, auf daß die Frauen nicht mehr mitleidig auf uns herunterſchauen können, wenn ſie leichtfüßig, von ihren dünnen Fähnchen um⸗ weht, an uns vorübereilen und trotz aller Gluthitze ihren Scharm nicht einbüßen. Alſo? ſchon erhebt die Hälfte aller männlichen Von wegen Wohl⸗ Ein Landarbeiter wird gesudi Ein Blatt der Provinz Schonen in Süd⸗ ſchweden hat ein Inſerat aufgenommen, das wegen ſeiner Originalität in mehreren größeren ſchwediſchen Zeitungen wiedergegeben wurde: „Ich brauche auf meinem Hofe einen Arbei⸗ ter. Ich gebe aber keine Tanzſtunden und habe kein Klavier. Ich kann nicht dreimal am Tage Braten reichen. Aber ich biete drei ordentliche Mahlzeiten, ein gutes Bett und ehrlichen, ge⸗ rechten Lohn. Wenn jemand, der den Unter⸗ ſchield zwiſchen einer Kuh und einem Grammo⸗ phon kennt, und der imſtande iſt— wenn es morgens fünf Uhr ſchlägt— aufzuſtehen, ſich einfinden ſollte, verſpreche ich ihm, ihn nicht wie ein Familienmitglied, ſondern bedeutend beſſer zu behandeln.“ Eine Sieluier · Kuriosität Ein altes Buch mit dem Titel„Was von einem fürſtlichen Hausvater in dem Oeko⸗ nomieſtaat und in der Oekonomie zu beobach⸗ ten iſt“, das im Jahre 1719 erſchienen iſt, be⸗ richtet von einer höchſt ſeltſamen Steuer, die dazumal in Peru üblich war: In Peru müſſen auch die Allerärmſten der Untertanen anſtatt einer Vermögensabgabe in Geld eine gewiſſe Anzahl Mückenbeine jährlich an den Fiskus abliefern, damit ja niemand ſagen kann, daß dieſer oder jener zum Beſten des Landes nichts beizutragen brauche, und das Land ſolchergeſtalt von dieſem Ungeziefer gereinigt wird.“ enschenkresze agaabmaanaaanaansagaaaa . ee 0 Gicganmfenkarmef gegen Däemonen unmd ewices Eis kin Tatsechenbericht von Günther Hoffmänn (Schluß) Stunden des Schreckens Klagelieder wimmerten durch das Heulen des Schneeſturmes. Um 3 Uhr morgens kam ein zitternder Lichtſchein auf das einſame Zelt zu. Es war Uli Wieland mit den tapferen Trä⸗ gern, die bei Nacht und Sturm den Sauerſtoff durch die wilden Eisbrüche heraufbrachten.— 200 ſpät!— Beim Transport der Leiche in die iefe ſchoß der Nanga Parbat Salut. Krachende Lawinen gaben das letzte Geleit.—— Ueber dem Silberſattel tanzten die Strahlen der Sonne. Wie gleißende Silberbarren leuch⸗ teten die Firnhöcker am Grat. Zwei Männer ſtanden dort oben, 500 Meter vom Ziel. Der Nanga Parbat enthüllte ſeine eiſige Prachi. Aſchenbrenner ſchlug vor, den Nordgipfel zu erſteigen. Schneider kannte aber nur eins: den Haupigipfel! Durch den glitzernden Schnee ging es ihm entgegen. Als die Sonne die Tages⸗ mitte überſchritten hatte, betrat Welzenbach den Silberſattel. Ueber ihm ſtanden ſeine beiden Kameraden; ſie jodelten einander zu. Die Be⸗ geiſterung trieb ſie immer höher. Aus Nordoſt ſprang der Wind heran und jagte über das Noch 300 Meter! Noch 241 eter! Der Sieg war ihnen ſicher. Es war 2 Uhr. Merkl und Wieland erreichten mit den Trägern den Sattel. Da war es aus. Sie wollten nicht mehr weiter. Das letzte Lager vor dem Gipfel noch etwas höher hinauf! Bitte! Bitte! Dann gehörte der Gipfel den Bergſteigern. Die Trä⸗ ger wollten nicht. Schneider ging hinab, um mit ihnen zu verhandeln. Ohne Erfolg. Ein⸗ einhalb Stunden wartete Aſchenbrenner ver⸗ gebens. Dann ſtieg auch er hinab. Der Wind wurde Sturm. Der Sturm Orkan! Das Haus⸗ zelt, in dem Merkl, Welzenbach und Wieland lagen, knickte völlig zuſammen. Wütend knat⸗ terten die Zeltwände. Kopfſchmerzen quälten die Menſchen. In dieſer Nacht gab es keinen Schlaf. Der Berg des Schreckens bäumte ſich gegen die Männer auf. Der Morgen erwachte und war troſtlos. An einen Gipfelſieg war nicht zu denken. Mit wahnſinniger Geſchwindigkeit ſtöhnten die Schneeböen über das Lager weg. Um 11 Uhr vormittags war es noch vollkommen dunkel. Die Sonne ſchien irgendwohin geflohen zu ſein. Der nächſte Weg hatte dasſelbe Geſicht. Deiischlends längster Iunnel Nit dem Nikroſon im Kaiser-Wilhelm-Tunnel bei Cochem „——ch——!“ Laut und langgezogen ruft der Schaffner die Bahnſtation einer der ſchönſten Städte im herrlichen Moſeltal aus, und wer nicht Zeit und Muße hat, einen Zug zu überſpringen, um dieſem prächtigen Idyll zwiſchen burggekrönten Weinbergen und dem geruhſamen Gewäſſer der Moſel einen Beſuch abzuſtatten, der ſieht, wenn der Zug puſtend und ſchnaubend die Bahnhofshalle in Richtung Trier wieder verläßt, intereſſiert aus dem Fen⸗ ſter, um das unvergleichliche Panaroma an ſich vorüberziehen zu laſſen. Aber nur für wenige Minuten, dann zerreißt ein greller Pfiff der Lokomotive die Beſchaulichkeit, Licht flammt in den Abteilen auf und ſchon umfängt raben⸗ ſchwarze Nacht den dahineilenden Zug. Die Gleiſe poltern und donnern, geſpenſtig huſchen die Lichtſchatten an den feuchten Wänden vor⸗ bei, endlos lange ſcheint es zu dauern, bis der Rachen des Berges durchfahren und die Rei⸗ ſenden wieder das Licht des Tages grüßt. Sechzig Jahre ſind es gerade geworden, ſeit⸗ dem der„Kaiſer⸗Wilhelm⸗Tunnel“ bei Cochem, der in drei Jahren, von 1874 bis 1877 erbaut worden war, in Betrieb genom⸗ men wurde. Mit ſeiner Länge von 4200 Me⸗ tern iſt er, der die ſchleifenreichſte Strecke der Moſel zwiſchen Cochem und Eller um 18 Kilo⸗ meter abkürzt, bis heute Deutſchlands größter Tunnel geblieben. Zur nächtlichen Stunde, da das lange, ſchwarze Loch des Berges ſich einer ausgedehn⸗ ten Zugpauſe erfreuen kann, fahren Männer des Rundfunks und der Preſſe in einem Ar⸗ beitswagen der Reichsbahn in den Tunnel ein. Wollten ſie dem Meiſterwerk deutſcher Tiefbau⸗ kunſt eine Jubiläumsrede halten oder ſeine tropfenden Wände mit Lorbeer ſchmücken? Nichts von alldem. Statt ſchöner Worte und ſchmetternder Muſik klingt der metallene Klang der Hämmer und Hacken, die gegen Schotter und Schienen ſchlagen, im Licht greller Schein⸗ werfer glänzen die ſehnigen Arme von 50 Ar⸗ beitern, die mit anfeuerndem Hau⸗ruck Gleiſe heben und Schwellen legen, Kräne kreiſchen, Warnglocken ſchellen, Kommandorufe ſchallen geiſterhaft im Schoß der Erde. Auch der Laie ſollte einmal Zeuge ſein, wenn das Gebiß des „Cochemer Rachens“, wie der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Tunnel im Volksmund heißt, neue Zähne eingeſetzt bekommt. Während über Tage die Lebensdauer einer Eiſenbahnſchiene gewöhnlich zwei Jahrzehnte beträgt, ſetzt der Roſt im feuchten Tunnel den Gleiſen derartig zu, daß ſie bereits alle fünf Jahre ausgewechſelt werden müſſen. Mit Spezialſahrzeugen, die auch beſonders konſtruierte Kräne mitführen, wird dieſe ſchwere Die Wasserschaukel. Arbeit in erſtaunlich ſchneller Zeit während der nächtlichen Zugpauſe bewältigt. Jeder Griff der Arbeiter iſt da am rechten Platze, keine Minute wird verſäumt, genau berechnet ſcheint jede einzelne Bewegung, und ehe man ſich's ſind hundert Meter der Strecke neu „bebaut“. Auch in einem faſt 5 Kilometer langen Eiſen⸗ bahntunnel ſind die beiden Streckengänger, die Tag und Nacht den Berg durchſchreiten, nicht von aller Welt verlaſſen. Finden ſie irgend eine Unregelmäßigkeit, brauchen ſie nur eine der neun Niſchen des Tunnels aufzuſu⸗ chen, wo ein gegen Feuchtigkeit und Gaſe ge⸗ ſchütztes Telefon bereit ſteht, um die ent⸗ ſprechende Meldung an die Stationen Cochem oder Eller durchzugeben. Werden ſie ſelbſt ge⸗ braucht oder müſſen ſie vor einem einfahren⸗ den Zug gewarnt werden, ertönt das Läutwerk aller neun Apparate, während gleichzeitig rote Signallampen aufleuchten. In den Niſchen ſind nicht nur verſchiedene Arbeitsgeräte auf⸗ bewahrt, ſondern es hängen in beſonderen Käſten auch Gasmasken, die zu benützen die Hüter der blinkenden Pfade, die faſt zu jeder Stunde für die Sicherheit der Reiſenden ſorgen, gezwungen ſind, wenn der Tunnel zu ſehr verraucht iſt. Wer von den vielen hundert Menſchen, die ſich von den ſtählernen Rädern der Eiſenbahn in wenigen Minuten durch Deutſchlands längſten Tunnel tragen laſſen, denkt ſchon an die Einſatzbereitſchaft der Eiſen⸗ bahner unter Tag? Fachzeiſschriſt fũr Abenteurer Die eigenartigſte Zeitung der Welt iſt ohne Zweifel die ungariſche Wochenſchrift„Uti Kalandok“, zu deutſch„Abenteuer der Landſtraße“, die jeden Samstag ihren Erſcheinungsort wechſelt und ſtändig in einer anderen Stadt Ungarns herauskommt. Ein Journaliſt namens Imre Peak iſt der Be⸗ gründer und Herausgeber dieſes ungewöhn⸗ lichen Blattes. Eines Tages faßte er den Plan, Ungarn kreuz und quer zu durchſtreifen, um lokale Abenteuerergeſchichten zu ſammeln und dieſe jeweils an den betreffenden Orten druk⸗ ken zu laſſen. Er erwarb ein Pferd, mit dem er durch Ungarn zog. Die„Fachzeitſchrift für Abenteurer“ erſcheint jetzt ſeit ſieben Monaten und zwar jeweils in einer Auflage von tau⸗ ſend Exemplaren, die Imre Peak geſchrieben, gedruckt und auch vom Rücken ſeines Pferdes herab gleich ſelbſt verkauft hat. Die Zeitſchrift enthält nur Abenteurergeſchichten aus frühe⸗ ren Zeiten oder aus der Gegenwart, die ſich nachweisbar in Wirklichkeit zugetragen haben. Presseamt DAF.(). Lustige Urlaubsunterhaltung im Seebad, eine Aufnahme von einer Fahrt der NSG„Kraft durch Freude“. Es gab nichts zu eſſen, denn es war unmög⸗ 4 lich, bei dieſem Sturm etwas zuzubereiten. Kaum gab es Waſſer für die trockenen Gaumen. Nur ein Entſchluß konnte retten. Und der hieß: Zurück! Ein gallebitterer Entſchluß. 7895 Meter hatten Aſchenbrenner und Schneider vor zwei Tagen erreicht. Nun mußten ſie zurück. Zurücki Oh, wie ſie dieſes Wort haßten! Mit drei Trä⸗ gern gingen die beiden Männer als erſte hin⸗ 4 4 unter. Der Sturm faßte ſie und verfuchte, ſie hinunterzuſchleudern. Mit knapper Not gelang es Paſang und Aſchenbrenner. Nima Dorje n. halten, der ſonſt alle beide mit in die Tiefe geriſſen hätte. Der wütende, wilde Sturm 115 ihm ſeine Laſt vom Rücken und tobte ſchreien mit ihr davon. Die fünf Männer hatten nur einen Schlafſack, ſie mußten bis zum Lager 4 hinab. Als einmal die Wolken zerfetzten, fahen ſie hinter ſich die anderen Kameraden abſtei⸗ gen. Es war ein weiter Weg vom Gipfellager. Im Lager 4 wartete man auf die Kameraden. Auch hier tobte ſchon der Sturm ſeit Tagen. Das tatenloſe Warten riß an den Nerven und 4 zermürbte die Gedanken. Sie konnten nicht hel⸗ fen. Um das— Wahnſinn treibende Warten — verkürzen, er Zelteingang auf. Vor ihnen ſtanden Aſchenbrenner und ſein Freund. Sie waren er⸗ ſchöpft. Die Träger des Lagers maſſierten angen ſie. Um 7 Uhr abends riß ihnen die ſchwarzangefrorenen Füße. Die an⸗ deren Kameraden ſollten bald nachkommen. Der Abend verkroch, die Nacht ſchlich dahin. Sie wa⸗ ren noch immer nicht da. Mit dem feinen Flug⸗ 3 ſchnee wühlte ſich auch die Sorge wieder heran. Wo waren die Kameraden? hämmerte es: Wo?—— Warten!— Warten! Am bleichen, In den Gehirnen ſturmdurchwühlten Morgen ſchuftete ſich eine kleine Gruppe durch den ufer⸗ loſen Neuſchnee. Um 11 Uhr Wolkentücher: unter dem Silberſattel kam eine größere Abteilung herab. O Gott, noch nicht weiter? Warum? Was war geſchehen?— Dort — was war das? zerfetzten die In großem Abſtand folgte den Kameraden ein weiter? Warum! Der Sturm jagte — Punkt in dem unendlichen Weiß. Der Punkt ſtand jett ſtill! Warum ging er nicht ie Wol⸗ ken über den Grat. Uli Wieland blieb allein urück in der weißen Hölle des Nanga Parbat. or Erſchöpfung ſchlief er ein. Der Tod zer⸗ ſchnitt ihm den Lebensfaden. Das war Merkl hatte ſich die rechte Hand, Hände erfroren. Die Augen brannten vor Anſtrengung. Unermüd⸗ lich verſuchte man, vom Lager 4 vorzuſtoßen, i as zweite Opfer. In der vorhergehenden Nacht war Nima Nurbu im Zwiſchenlager geſtorben. ieland beide 4 eldſtecher ſuchten den Berg ab, die um den Kameraden Hilfe zu bringen. Unge⸗ heure Schneemengen erſtickten jeden Rettungs⸗ verſuch. Sieben Männer am Rakiot⸗Peak! Sie kamen! Durch das Glas ſahen es die Leute im Lager 4. Sofort wurden Eſſen und Tee bereitet, Zelte und Medizinkoffer gerichtet. Die— ſchleppte ſich müde dahin. Sie kamen näher; nur noch vier Mann, Die drei Kameraden und ein Träger? Sicherlich! Jetzt konnte man ſie erkennen. Vier Träger ſtiegen herab. Sie waren am Ende. Ihre Hände erfroren. Die Füße auch. Alle Männer, die zur Verfügung ſtanden, Trä⸗ fr5 und Sahibs, maſſierten den vieren die er⸗ rorenen Glieder. In raſendem Schmerz biſſen ſie die Zähne aufeinander, daß es krachte; dann — — brüllten ſie. Ohne Unterbrechung wurden ſie maſſiert. Gegen Mitternacht erfuhren die Kameraden das Schickſal der anderen: Nima Dorje, Nima Taſhi hatten ſich nicht mehr weiterſchleppen können, ſie waren an Seilen des Rakiot⸗Peak geſtorben. Pinzo Nurbu hatten ſie mit ſich ge⸗ zerrt bis zum Lager 5. Zelt brach er zuſammen und ſtarb. Merkl und Welzenbach, Angtſering und Gay⸗Lay hielt der Berg noch feſt. Aſchenbrenner, Schneider, Müll⸗ ritter und drei Träger bohrten ſich mit äußer⸗ ſter Verzweiflung durch das unendliche Weiß. Sie mußten es ſchaffen! Oben waren ihre Freunde! Sie mußten ihnen helfen! Durch— —.! Der Berg des Schreckens war unerbittlich, Wie glühende Nadelſtiche peitſchte der Sturm die Schneekriſtalle in die brennenden Geſichter der Männer. Mit eiſiger Härte warf er ſie zu⸗ rück. Alle Anſtrengung umſonſt.—— Einen Tag danach: Drei Männer oben a Grat! Durch den Sturm drangen Hilferufe Wieder gingen ſie gegen den Sturm an, wieder gegen. den Nanga Parbat. Wieder vergebens! Am Abend des nächſten Tages ſtolperte ein Mann zum Lager 4. Es war Angtſering. Kei⸗ nen Brief, keinen Zettel von denen dort oben. Erſchöpft und mit ſchweren Erfrierungen ſa er in die Arme ſeiner Sahibs. Zerriſſen kam die Worte von ſeinen Lippen:„In der Na — Welzenbach⸗Sahib geſtorben... Am Morg nach Lager 6, Bara⸗Sahib(Merkl) ſtützte mühſam auf zwei Eispickel.— Nacht in ein Eishöhle. Bara⸗Sahib und Gay⸗Lay ſchlief auf einer Schaumgummimatte. Sie hatten ei Trägerdecke. Ich hatte auch eine, aber kei Unterlage. Ich rief am 14. Juli um Hilfe. 3 Lager war niemand zu ſehen. Merkl⸗Sahib w mit meinem Vorſchlag einverſtanden; ich gi hinunter. Er und Gah⸗Lay waren ſo ſchwa daß ſie ſich keine zwei Meter von der Höh entfernen konnten...“ „Der Nanga Parbat behielt auch ſie. Die Ei höhle wurde ihnen zum funkelnden Märche grab. Die Dämonen des Himalaja hatten ner Opfer. 1934 war ein böſes Jahr für die Berh⸗ ſteiger geweſen.—— 7 Himalaja! Ewiges Geheimnis. Himalaja menſchenfreſſende Berge— donnernde Lawine Dämonen— ewige Schönheit und ewig Ruf in die Welt: Himalaja! Drei Meter vor dem Auf Gri letitmeiſter gen wurde die Deutſe Fuli im gemacht: 100 und und Scheu (Durlach); Stabhochſp werfen: (Karlsruhe ruhe) und Hürden: (Frauen): (Frauen): Hürden(7 Seitz(Kar (Karlsruh⸗ Der Le Baden un Monat Ju 17. Septen Lahr ſta der Zum G⸗ Als erſte Vergleichst nehmen, n I05 die n Darmſt Katrebot L ufgebot! wir vermi rankfurt) ieg geme ſich vom 2 Hürdenläu Partie— ſtadt nicht lich, wenn nenteſten: ſtungen vo lich noch n Nach Beka wird über zu ſprecher daß unſe⸗ fünf M und zwar Frau Sch Die M 100 Meter: berger, Zah 800 Meter: Creter; 500 Fehr, Haag ner;&100 %400 Me „Distuswurf mon; Spee werfen: Be⸗ Stabhochſpr Witte, Haf Frauen: Hürden: E hardt, Kurz wurf: Schr. Schon a 5 geſchloſſen SW N ickers burger de überließen ahe crnn K (Von u „Es hat Ich wei Ausſpruch daran erii in der let überlegen einmal ei Wenn wir ſerer ſelb ſchen Ueb dient hab vorigen Turnier g Die dei planmäßi, Schon bi⸗ treter de entgegeng dreitägige ſter Weiſe der ander ſchließlich Auguſt vo für drei müßte! V menhang Spieler außerhall ſie ſich, ſitzende d beim offt noffmenn war unmög⸗ zuzubereiten. 5 enen Gaumen. Und der hieß: 5ß. 7895 Meter ider vor zwer urück. Zurück! Mit drei Trä⸗ als erſte hin⸗ verſuchte, ſie 'r Not gelang ima Dorje zu in die Tiefe de Sturm riß obte ſchreiend er hatten nur zum Lager 4 rfetzten, ſahen eraden abſtei⸗ n Gipfellager. ie Kameraden. n ſeit Tagen. Nerven und ten nicht hel. bende Warten hr abends riß men ſtanden Sie waren er⸗ 8. maſſierten üße. Die an⸗ ommen. Der ahin. 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Juni 10 Dadener für verlin Auf Grund der bei den Badiſchen Leichtath⸗ letitmeiſterſchaften in Lahr gezeigten Leiſtun⸗ gen wurden folgende Männer und Frauen für die Deutſchen Meiſterſchaften am 24. und 25. Fuli im Berliner Olympia⸗Stadion namhaft gemacht: 100 und 200 Meter: Neckermann(Mannheim) und Scheuring(Ottenau); 800 Meter: Schmitt (Durlach); 1500 Meter: Stadler(Freiburg); Stabhochſprung: Sutter(Freiburg); Hammer⸗ werfen: Greulich(Mannheim) und Wolf (Karlsruhe); Spee en: Kullmann(Karls⸗ ruhe) und Büttner(Plankſtadt); 110⸗Meter⸗ Hürden: Marquet(Mannheim); 100 Meter (Frauen): Wendel(Mannheim); Speerwerſen (Frauen): Weskott(Mannheim); 80⸗Meter⸗ Hürden(Frauen): Rüßmann(Karlsruhe) und Seitz(Karlsruhe); Hochſprung(Frauen): König (Karlsruhe). Boden—élſaß in Lahr Der Leichtathletik⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Elſaß, der urſprünglich ſchon im Monat Juni ſtattfinden ſollte, wurde nun zum 17. September feſt vereinbart. Er wird in Lahr ſtattfinden. der Gan Gidmeft eniendet Zum Gauvergleichskampf in Mannheim Als erſter der drei Gaue, die an dem großen Vergleichskampf im Mannheimer Stadion teil⸗ nehmen, nennt Südweſt ſoeben ſeine Mann⸗ 105• die grundſätzlich auf den Ergebniſſen der n Darmſtapt anläßlich der Gaumeiſterſchaften zeigten Leiſtungen aufgebaut iſt. Das ſtärkſte ufgebot wird tatſächlich zur Verfügung ſtehen; wir vermiſſen lediglich Frl. Fleiſcher(Eintracht die alſo ihre nach dem olympiſchen ieg gemachten Aeußerungen wahr macht und ſich vom Wettkampfſport zurückzieht. Auch der Welſcher iſt nicht mit von der artie— der Frankfurter war ſchon in Darm⸗ ſtadt nicht am Start— und es wäre bedauer⸗ lich, wenn der Hürdenlauf einen ſeiner promi⸗ nenteſten und befähigſten Vertreter, deſſen Lei⸗ ſtungen von der nachdrängenden Jugend tatſäch⸗ lich noch nicht erreicht wurden, verlieren würde. Nach Bekanntwerden der Mannſchaften wird über die verſchiedenen Wettbewerbe noch zu ſprechen ſein. Intereſſant iſt die Tatſache, daß unſere Nachbarſtadt Ludwigshafen fünf Mannſchaftsmitglieder ſtellt, und zwar Zahn, Fehr, Thur, Braun und Frau Schröder. Die Mannſchaft des Gaues SHüdweſt: 100 Meter: Hornberger, Kerſch; 200 Meter; Horn⸗ berger, Zahn; 400 Meter: Helmle, Müller(Metzner); 800 Meter: Michaelis, Hohlbein; 1500 Meter; Held, Creter; 5000 Meter: Fornoff, Löwel; 10 000 Meter: Fehr, Haag; 110 Meter Hürden: Schwedhelm, Häff⸗ ner; 4100 Meter: Hornberger, Kerſch, Witte, Zahn; 4400 Meter: Helmle, Müller, Metzner, Michaelis; „Disluswurf: Thür, Simon; Kugelſtoßen: Thur, Si⸗ mon; Speerwerſen: Dr. Ebner, v. Fuchs; Hammer⸗ werfen: Becker, Fiſcher; Hochſprung: Schmitt, Braun; Stabhochſprung: Bieg, Hieronymus; Weitſprung: Witte, Haſſinger; Dreiſprung: Witte, Malich. Frauen: 100 Meter: Kohl, Eckhart; 80 Meter Hürden: Eckert, Manger; 4100 Meter: Kohl, Eck⸗ hardt, Kurz, Eckert; Hochſprung: Kalk, Manger; Speer⸗ wurf: Schröder, Haas. Würzburg trat nicht an Schon am Samstag wurden im Gau Bayern die 1e zur Fußball⸗Gauliga ab⸗ eſchloſſen. Das letzte Spiel zwiſchen dem 4 V Nürnberg und den Würzburger ickers kam nicht zuſtande, da die Würz⸗ burger den Norisſtädtern die Punkte kampflos überließen. — Mambein enpianat ſne-Herdbol⸗Mannihaen SV Waldhof und VfN treffen heute abend hier ein Trotzdem die Frauen des VfR und die Män⸗ ner des S Waldhof in den geſtrigen ent⸗ ſcheidenden Spielen unterlagen, ruft die Orts⸗ gruppe Mannheim des DRe zum Empfang der beiden Mannſchaften auf. Und es iſt gut ſo, daß auch demjenigen, der nicht die höchſte Würde erreichen konnte, einmal ein ehrender Empfang zuteil wird, zumal dang, wenn er eine ſolche Würdigung verdient hat. Und das trifft für beide Mannſchaften in vollem Maße zu. Zum vierten Male ſtanden die Frauen des VfR im Endtampf um die Deutſche Meiſterſchaft und der Deutſche Exmeiſter Su Waldhof hat am 27. Juni 1937 mit einem Tor Unterſchied wohl ſeine bitterſte Riederlage und ſeine größte Ent⸗ täuſchung, während ſeiner ganzen ruhmreichen ſportlichen Laufbahn in der Kampfbahn zu Halle, hinnehmen müſſen. Unter den 20 000 an⸗ weſenden Zuſchauern waren nur wenige, die unſerem Meiſter nicht den Sieg gegönnt hät⸗ ten. Und zwar nicht deshalb, weil man gegen die Soldatenſportler aus Leipzig eingeſtellt ge⸗ weſen wäre, ſondern nur aus dem einen Grunde, weil ſich die den Leipzigern körperlich unterlegenen Waldhöfer ſportlich und ſpiele⸗ riſch in ſo feiner Weiſe offenbarten, daß ihnen die Sympathien reſtlos zuflogen. Ein wirtlich übles Mißgeſchick während der ganzen Spiel⸗ dauer tat dann noch ein übriges. Das alles än⸗ dert jedoch nichts an der Tatſache, daß die Deutſche Handballmeiſterſchaft nun einmal ver⸗ geben iſt und für uns nur die Hoffnung bleibt, daß ſich unſere Blau⸗Schwarzen im nächſten Jahr wieder durchkämpfen werden. Als Anerkennung für ihre große Leiſtung, die ſie nicht nur im Laufe dieſer Spielſaiſon voll⸗ bracht haben, und in Anbetracht ihres wirtlich großartigen Kampfes um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft werden die Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine es ſich nicht nehmen laſſen, heute abend, 19.30 Uhr, am Mannheimer Haupt⸗ bahnhof zum Empfang der beiden Mei⸗ ftermannſchaften ſich einzufinden. An⸗ ſchließend an dieſen öffentlichen Empfang fin⸗ det in kleinem Kreiſe eine ſchlichte Feier ſtatt, in deren Mittelpunkt unſere beiden tapferen Handballmannſchaften ſtehen werden. E. Ind noch drel Meiter von Voft Mannheim Abſchluß der Badiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Lahr In Fortſetzung unſeres großen Berichtes von den Kämpfen der Leichtathleten in Lahr bringen wir nachſtehend den Verlauf der reſtlichen Kon⸗ kurrenzen, die beim ſonntäglichen Redaktions⸗ ſchluß noch nicht vorlagen. Kiehnle⸗Kenzingen überwarf als einziger der vielen Teilnehmer beim Diskuswerfen, das nur ſchwache Vorkampfleiſtungen zeitigte, die 40⸗Metermarke. Beim letzten Durchgang gelang Kullmann⸗Karlsruhe, der lange Zeit pauſiert hatte, der ſiegreiche Speerwurf. Büttner, dem man eine beſſere Leiſtung zutraute, konnte ſein Vorkampfergebnis, das ihn noch in Führung ſah, nicht verbeſſern, 4 Großartig geſtaltete ſich der Kampf über 5000 Meter, der totes Rennen zwiſchen Höll und König ergab, Für die Zuſchauer ein Lecker⸗ biſſen, als die führenden Läufer mit Spurt in die Schlußrunde gingen, Höll und Lipps mit⸗ einander kämpften, zu denen dann König in der Zielgeraden noch aufſchloß. Marquet(Poſtſporwerein) gewann auch die kurze Hürdenſtrecke in der 3 eit von 15,7 Sek, vor ſeinem Klubkameraden erwerth 16,6 Sekunden, Badens beſter Sprin⸗ ter Neckermann ſtellie ſein Können noch⸗ mals unter Beweis, als er in eindrucksvoller Weiſe eine feine Zeit über 200 Meter herauslief. Sein großer Gegner Scheuring kam zum Schluß gut auf und erreichte 22, Selunden. Auch bei der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel trug Neckermann den entſcheidenden Teil zum Sieg des Poſtſportvereins bei. Mit———5 zweiten Platz'in dieſem Wettbewerb vollbrachte der T V Mannheim eine ſchöne Leiſtung. Die Mädel des gleichen Vereins wgren kurz utt dem leah Nachwuchs von Phönix Karlsruhe un⸗ erlegen. Die 4 mal 400⸗Metec⸗Staffel gehörte der Tgde. Heidelberg. Das läuferiſche Können der 1 Leute war den Gegnern deutlich über⸗ egen. Ergebniſſe: Diskuswerſen(Männer): 1. Kiehnle(Tbd Kenzingen) 40,39 Meter; 2. Schneider(Karlsruher FV) 39,86 Me⸗ ter; 3. Richard Greulich(T 1846 Mannheim) 3717 Meter.— Speerwerſen(Männer): 1. Kullmann(MTV Karlsruhe) 61,08 Meter; 2. Büttner(Tade Plankſtadt) 59,01 Meter; 3. Nies(Tgde 1878 Heidelberg) 48,28 Meter.— 5000 Meter: Höll(SpVg. Baden⸗Baden) und König(Turnerſchaft Freiburg) totes Rennen 16:18,0 Minuten; 3. Lipps(SC Pforzheim) 16:18,4 Minuten; 4. Daurer(Poſtſportverein Mannheim) 16:24,2 Mi⸗ nuten.— 200⸗Meter⸗Lauf(Männer): 1. Neckermann (Poſtſportverein Mannheim) 21,9 Sekunden; 2. Scheu⸗ ring(Tbd Ottenau) 22,2 Selunden; 3, Felder(Phönix Karlsruhe) 23,0 Sekunden; 4. Rüger(TV 1846 Mann⸗ heim) 23,2 Sekunden.— 110⸗Meter⸗Hürven: 1. Mar⸗ quet(Poſtſporwerein Mannheim) 15,7 Sekunden; 2. Herwerth(Poſtſportverein Mannheim) 16,6 Setunden. — 4 400⸗Meter⸗Staffel: 1. Tade Heidelberg:33,8; 2. Sc Pforzheim:38,0; 3. Ra D Durlach:41,7; 4. Mro Mannheim:43,0.— 4 100⸗Meter(Frauen): 1. Phönix Karlsruhe 52,7; TV 1846 Mannheim 53,2. — 44100⸗Meter(Männer): 1. Poſtſportverein Mann⸗ heim 43,6; 3. TV 1846 Mannheim 44.9. Die Mannheimer zugendregotza ein voller Ekfolg Der Mannheimer Ruderklub holte ſich allein vier Preiſe Man kann es ohne Uebertreibung ſagen: die Mannheimer Jugendregatta hat eine fröhliche und vielverſprechende Auferſtehung gefeiert. Sie hat nachdrücklich ihre Berechtigung erwieſen und wird in Zukunft zu den feſten Nummern des jährlichen Sportlebens von Mannheim gehören. Natürlich konnte bei dieſem erſten Verſuche nicht der ganze organiſatoriſche Apparat, den wir von den Hauptregatten her kennen, in Betrieb ge⸗ ſetzt werden. Alles ſpielte ſich in ſchlichten, ein⸗ fachen Formen ab, aber das hat ſicher niemand geſtört: unſere geſunde Jugend will in erſter Linie nicht Aufwand und Rahmen, ſondern Kämpfe und Siege. Und beides gab es ſo ſpan⸗ nend und mitreißend wie bei jeder großen Re⸗ gatta. Selbſt der ſportliche Genuß eines toten Rennens wurde den Zuſchauern geboten; es war kein Wunder, daß ſie, die zu einem guten Teil aus Verwandten und Freunden der Jung⸗ ruderer beſtanden, begeiſtert und leidenſchaftlich mitgingen. Und da auch das Wetter ausgezeich⸗ neter Laune war, gab es auf den ſchönen An⸗ lagen des Regattavereins keinerlei Langeweile; es war die alte Sache; wo Jugend iſt, herrſcht Knapp an der Niederlage vorbei Rund um das„kleine Länderſpiel“ in Riga mit ſeinem:1⸗Sieg (Von unſerem in Lettland weilenden Sonderberichterſtatter E. Ch..) „Es hat noch einmal gut gegangen!“ Ich weiß nicht, wer einſtens einmal dieſen Ausſpruch getan hat; aber ich wurde leb aſ daran exinnert, als die lettländiſche Mannſchaft in der letzten R des Spieles derart Zeenagen ſpielte, daß es uns allen mehr als einmak eiskalt über den Rücken gelaufen iſt. Wenn wir insgeſamt, und zwar 447 Grund un⸗ ſerer ſelbſtverſtändlichen techniſchen und takti⸗ ſchen Ueberlegenheit, auch den:1⸗Sieg ver⸗ dient haben, 0 ſtand dieſer wider alles Er⸗ warten knappe Sieg in der letzten Viertelſtunde mehr als einmal ernſtlich in Frage. Ein biſſel Pech auf unſerer Seite, das entſprechende Glück bei dem gewaltig über ſich hinausgewachſenen Gegner— und wir hätten uns bei unſerem erſten Gaſtſpiel auf Ae Boden einen ähnlichen Seitenſprung gelei tet wie im Auguſt vorigen Jahres beim Olympiſchen Fußball⸗ Turnier gegen Norwegen!. 2 Die deutſche Expedition mit dem fahr⸗ planmäßigen Schnellzug in Riga eingetroffen. Schon bis an die Grenze waren ihr die Ver⸗ treter des Lettländiſchen Fußball⸗Verbandes entgegengefahren, die ſich dann während des dreitägigen Aufenthalts in Riga in umſichtig⸗ ſter Weiſe bemühten und eine Auſmerkſamkeit der anderen folgen ließen, ſo daß Dr. Xandry ſchließlich ſcherzhaft meinte, daß die für den Auguſt vorgeſehene Aair nach Reval unbedingt für drei Tage in Riga unterbrochen werden müßte! Vielleicht darf jedoch in dieſem Zuſam⸗ menhang auch erwähnt werden, daß ſich unſere Spieler ſowohl auf dem Spielfeld wie auch außerhalb tadellos benommen haben, ſo daß ſie ſich, wie Oberſtleutnant Replich, der Vor⸗ ſitzende des Lettländiſchen Fußball⸗Verandes, beim offiziellen Bankett ausrücklich betonte, die Sympathien der Zuſchauer in vollſtem Maße errungen hätten! *. Die Freude über das Erſcheinen der deutſchen Nationälmannſchaft war groß. Einmütig wurde anerkannt, daß man bisher noch keine auch nur annähernd ſo ſtaxke Mannſchaft in Riga be⸗ grüßt hätte wie die„deutſche Weltklaſſe“. Dem⸗ 014 gab es. niemanden, der mit einem Er⸗ ſolge der eigenen Elf gerechnet hatte. Selbſt die Rigaſche Ründſchau gibt in dem äußerſt herz⸗ lich gehaltenen Grußwort von vornherein zu, „daß es für die lettländiſche Elf keinen Sie geben kann“. Was das Ergebnis anbelangt, iſt ja ſchließlich und letzten Endes auch alles ſo gekommen. Aber die Leiſtung, mit der unſere Elf als Ganzes aufgewartet hat war doch der⸗ art ſchwach, daß man getroſt ſchon von einer Enttäuſchung reden kann. „„Vielleicht waren wir unſerer Sache zu ſicher!“ Dieſe Aeußerung Hohmanns trifft nicht nur vielleicht, ſondern ganz beſtimmt den berühmten Nagel auf den Kopf. Als das Spiel begann, da ſah es in der Tat um den Gegner nicht roſig aus. aulffen Spieler on en ſofort 4 ungeſtümen Angriffen über und kamen, nach⸗ dem die einheimiſche 4 bereits in der erſten Minute die erſte Ecke erzielt hatte, aus der geg⸗ neriſchen Platzhälfte kaum heraus. Der von Hohmann in der 10, Minute erzielte Fihrnſnt treffer war längſt fällig und dürchaus verdient. Nun aber glaubten unſere Spieler offenbar, daß das ſo weitergehen würde.„Das ſtrebige Spiel“, ſo meinte Her⸗ berger nach dem Schlußp Tore nach. Man ſchien das Spiel gewonnen zu haben. Anſtatt rationell zu ſpielen und weiter um den Sieg zu kämpfen, gefiel man ſich in Schnörkeln. 5 iff, eß mit dem Alles, was außerhalb des Spielfeldes ge⸗ ſchieht, hat nichts zu tun mit den neunzig Minuten, deretwegen ja letzten Endes die ganze Expedition überhaupt ſtattgefunden hat. Dieſe ſind die Hauptſache, alles andere iſt und bleibt der Rahmen— mag dieſer auch mit noch ſo viel Liebe und Herzlichkeit ausgeſtattet ſein! Möglich, daß die Hoffnungen, die man in Riga gerade auf unſere Mannſchaft geſetzt hatte, übertrieben geweſen ſind. Aber auch wenn die Hoffnungen der Lettländer nicht übertrieben geweſen wären, ſo ſind ſie eben doch nicht im entfernteſten erfüllt worden, Und das iſt die bedauerliche Seite an dieſem Siege. Nicht das Ergebnis aibt den Ausſchlag, ſondern die Leiſtung. Wir hätten getroſt nur mit:1 gewinnen können, aber un⸗ ſere Spieler mußten durch eine hervorragende, ja überragende Leiſtung, die einen neuen Re⸗ kordbeſuch darſtellenden Zuſchauern ſo mit ſich fortreißen, daß beim Schlußpfiff des wieder⸗ um ausgezeichneten Prager Unparteiiſchen Chriſt alles von unſerem Spiel begeiſtert ge⸗ weſen wäre. Leider war das nicht der Fall:; im Gegenteil: die Zuſchauer machten aus ihrer Enttäuſchung kein Hehl und feuerten ihre Landsleute immer ſtärker an. * „Einem Gaul ſchaut man nicht ins Maul!“ ſagt Dr. Nerz. Gewiß will Nerz damit nicht etwa ſagen, daß uns der Sieg von den Lettländern geſchenkt worden wäre! Rein, gewiß nicht! Wer aber zwiſchen den Zeilen zu lefen vermag, der wird ſchnell herausgefun⸗ den haben, was Nerz mit der Anwendung gerade dieſes alten, auten Sprichwortes ge⸗ meint hat. Nur zu oft gehen nach einem Spiele die Anſichten ſelbſt in Fachkreiſen aus⸗ einander; vor allem natürlich nach einer Rie⸗ derlage. Diesmal iſt man ſich jedoch allenthal⸗ ben einig darin, daß wir wohl gewonnen ha⸗ ben, aber nicht mit der Leiſtung, die man in Riga erwartet hatte. Unſere Rationalmann⸗ ſchaft iſt gut. Das wiſſen wir. Daß ſie mit⸗ unter Formſchwankungen unterworfen iſt, iſt durchaus zu verſtehen. Aber darüber müſten wir uns klar ſein uid dieſe keineswegs neue Frohſinn. Die überraſchend zahlreichen Zu⸗ ſchauer kamen beſtimmt in jeder Hinſicht auf ihre Rechnung. Die Rennen boten ohne Ausnahme guten Sport und wurden oft erſt auf den letzten Me⸗ tern entſchieden. Den Löwenanteil an Siegen holten ſich die Ruderer des Mannheimer Ruderklubs, die nicht weniger als vier Preiſe mit nach Hauſe nahmen. Auch die „Amicitia“, der Ludwigshaſener Ru⸗ derverein und die Rudergeſellſchaft Rheinau lonnten je einen ſchönen 1 heimfahren. Die Rennbootrennen holten ſi auswärtige Vereine: R Worms den Erſten Jugendvierer und Waſſerſportverein Offenbach⸗ Bürgel den Erſten Jugendachter. Wie ſtark die einzelnen Rennen beſetzt waren, beweiſt die notwendig gewordene 14 zweier Rennen; des Anfängervierers und de⸗ Zweiten Jugendachters. Faſt ſtets kamen große, geſchloſſene Felder durchs Ziel. Alles in allem ein verheißungspvoller Erfolg. Die Mannheimer Jugendregatta hat Zukunft, ſie wird ſchon im nächſten Jahr ihren organiſatoriſchen Rahmen vergrößern und verſchönern können. Es folgen die genauen Ergebniſſe: Anfüngerpierer. 1. Lauf: 1. Mannheimer Ru⸗ derklub 1875(Embacher, Weber, Hinze, Faſig, St.: Müller):11,2; 2. Mannheimer RV„Amicitia“:11,6; 3. Würzburger RC„Bayern“:12; 4. RG Worms :13. Sehr ſchönes Rennen. Club gewinnt durch ene⸗ giſchen Endſpurt.— 2. Lauf: 1. Ludwigshafener RV 1878(Krämer, Schlimmer, Kempf, Barth, St.: Haas) :14,4; 2. RC„Alemannia“ Karlsruhe:14,8; 3. Mannheimer RG:19,8; 4. Frankfurter RC Griesheim aufgegeben. Erſter Jugendvierer(Herausforderungspreis). 1. RG Worms 1883(Loyé, Keller, Martenſtein, Krämer, St.: Seeber):43; 2. Waſſerſportverein Offenbach⸗Bürgel :45; 3. Mannheimer RG:47; 4. Karlsruher RV 1879:55. Zweiter Jugendvierer. 1. Mannheimer Ru⸗ derverein„Amicitia“(Scheuerer, Reichel, Heinemann, Twele, St.: Kaiſer):16,4; 2. Heidelberger RC:21; 3. Weiſenauer RV:23. Beim erſten Start kamen die Mannſchaften von„Amicitia“ und Offen⸗ bach nach aufregendem Kampf in totem Rennen durchs Ziel, In der Wiederholung ſetzte ſich„Amicitia“ ſicher durch. »Leichtgewichtsvierer. 1. Mannheimer Rc 1875 (Ries, Haag, Geiſt, Steimer, St. Wachsmuth):18,2; 2. RG Worms:22; 3. Waſſerſportverein Offenbach⸗ Bürgel:25,1. Die„Clubler“ rudern ſauber und ge⸗ winnen überzeugend. Dritter Jugendvierer. 1. Mannheimer gRc61875 84 Safft, Hornig, Simonis, Jungbluth, St.: Wachs⸗ muth):13,1; 2. Heidelberger RC:15,3; 3. Weiſenauer RV:21,9; 4. RG Rheinau aufgegeben wegen Dollen⸗ bruch. Der Club hat guten Nachwuchs; auch dieſe Mannſchaft ſiegt in ſchönem Stil. Vierter Jugendvierer. 1. Rudergeſellſchaft Rheinau 1909(Frank, Zutavern, Schmid, Elſäſſer, St.: Neumann):23,2; 2. Ludwigshafener RV:27,5. Lebhaft angefeuert erringen die tapferen Rheinauer einen ſicheren Sieg. Ermunterungsvierer. 1. RC Aſchaffenburg(Faber, Werheim, Schmelz, Scheuermann, St.: Förtig):20; 2. Karlsruher RV:20,8; 3. RG Rheinau:21,4. Zweiter Jugendachter, 1. Lauf: 1. Würzburger R „Bayern“(Oeſtreicher, Schott, Leibold, Seiferling, Maar, Seiferling, Weiß, Löſer, St.: Seebach):54,6; 2. Heidelberger RC:57,6; 3. Mannheimer RV„Ami⸗ citia“:00; 4. Ludwigshafener RV:02,4.— 2. Lauf: 1. Mannheimer Rc6 1875(Frank, Faſig, Schlegel, von Safft, Embacher, Zahnleiter, Ries, Bögelholz, St.: Wachsmuth):58,2; 2. RC„Alemannia“ Karlsruhe :01; 3.„Salamander“ Karlsruher RC:08. Erſter Jugendachter(Herausforderungspreis). 1. Waſſerſportwerein Offenbach⸗Bürgel(Schmitt, Schwab, Bickert, Dehe, Ohlig, Euler, Weigand, Sack, St.: Wölfel):25; 2. Mannheimer RG 1880:26,3; 3. RG Worms:27,7) 4. Mannheimer RC 3333,2. Br. Frauenweltrekord im Bruſtſchwimmen Seit langem hatte man es für unmöglich ge⸗ den Weltrekord im 200 Meter Bruſt⸗ chwimmen für Frauen unter die Dreiminuten⸗ grenze zu bringen. Am Sonntag gelang es nun der ausgezeichneten Holländerin Jopi Wal⸗ berg bei einem Schwimmfeſt in Zaandyk ihren am 11. Mai 1937 aufgeſtellten Weltrekord von 300,2 Min. auf die erſtaunliche Zeit von:58,0 Min. herunter zu drücken und dämit eine neue Weltbeſtleiſtung aufzuſtellen. Erkenntnis iſt in Riga erneut unterſtrichen worden: trotz unſeres aroßen Spielermaterials beſitzen wir noch keine vollkommen ebenbür⸗ tige zweite Garnitur. Das aber ſollte und muß das Ziel ſein, auf das die geſamte Kurs⸗Arbeit mehr und mehr eingeſtellt wird, zumal dann, wenn wir, wie dies⸗ mal, in einer einzigen Spielzeit ſechzehn Länderwettkämpfe zu be⸗ ſtreiten haben! 1* Jubilar⸗Ehrungen als Auftakt. Auf jeder Seite ſtand diesmal ein Jubilar. Beide er⸗ fuhren auf dem Spielfeld kurz vor dem An⸗ ſtoß in ſchlichter Form die verdienten Ehrun⸗ gen, beide durch den Gegner. Oberſtleutnant Redlich begrüßte Siffling zu ſeinem ſil⸗ bernen Jubiläumsſpiel und überreichte ihm ebenſo einen herrlichen Roſenſtrauß, wie das Rechtsanwalt Schmidt namens der deut⸗ ſchen Expedition mit dem gegneriſchen Mit⸗ telſtürmer Albert Scheibel tat, der aller⸗ dings bereits ſein„Goldenes“ lieferte! * Was die Spieler ſagten: Siffling, der an ſeinem Jubiläumstag als Spielführer fun⸗ gierte, iſt ſchwer zu einer Aeußerung über ſeine Kameraden zu haben. Schließlich aber bricht er doch das eiſerne Schweigen und meint— wie übrigens auch Sold und Welſch — daß der Gegner viel ſtärker geweſen iſt, als die geſamte Elf angenommen hatte. Sold, der tatſächlich vor einer ſchweren Aufgabe ge⸗ ſtanden hat, äußerſt ſich dahin, daß die Lett⸗ länder gerade durch ihr unberechenbares Spiel ihm ſchwer zu ſchaffen gemacht hätten. Um den Sieg hat er niemals gebanat; aber die erhoffte Höhe iſt nicht erreicht worden. Welch iſt dadurch etwas aus der Faſſung ge⸗ kommen, daß er aleich in der erſten Minute eine Ecke verwirkt hat und daß ihm auch nach⸗ her einige Bälle abgerutſcht ſind. Daß er je⸗ doch gegen Ende, als die Lettländer ganz ein⸗ deutig den Ton angaben, ſo eiſern geſtanden und mehrmals in ſchwerſter Bedrängnis ge⸗ aie freute den Neunkirchener Boruſſen ſichtlichh Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Juni 1937 MNannhe Die Kkels⸗Gchwimm⸗Meifterſchaffen in mosvach Mannheimer Schwimmer zeigten recht gute Leiſtungen Wie bereits kurz mitgeteilt, führten die im Städt. Schwimmbad Mosbach durchgeführten Kreismeiſterſchaften Nordbadens zu einem vollen Erfolg. Bereits am Samstag hatte ſich eine vielhundertköpfige Zuſchauermenge einge⸗ junden, um den Darbietungen des SVNi⸗ kar Heidelberg und des T V1846 Mos⸗ bach herzlichen Beifall zu zollen. Auch am Sonntagvormittag fanden ſich bei herrlichſtem Wetter bereits viele Zuſchauer ein, als die Wettkämpfer nach gemeinſamem Antreten und Flaggenhiſſung durch Bürgermeiſter Dr. Th. ——— g⸗Mosbach herzlich bewillkommnet wur⸗ en. „Die unmittelbar darauf einſetzenden Wett⸗ kämpfe brachten ebenſo wie am Nachmittag herrliche Kampfbilder. Erwartungsgemäß be⸗ hauptete ſich der SV Nikar in der Meiſter⸗ klaſſe, ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, doch im übrigen freuen wir uns über Mannheimer Siege berichten zu können, an die — offen geſtanden— mancher beſtimmt nicht geglaubt hätte. Es iſt dies ein erfreuliches Zeichen dafür, daß in verſchiedenen Lagern ein neuer Geiſt eingezogen iſt, der alle Schwimm⸗ ſportfreunde hoffnungsfroh ſtimmen kann. Von all den Siegern greifen wir nur den HF⸗Beſten Adolf Hannack(SV Mann⸗ heim) heraus, der mit ſeinen 16 Jahren wie⸗ der einmal einen Stil über 200 Meter Bruſt hinlegte, der begeiſterte. Dabei iſt ſeine Zeit der Jugendklaſſe beſſer als die des Kreismei⸗ ſters Kohler(Heidelberg). Auch ſonſt dürfen wir in Mannheim für den Augenblick mit un⸗ ſerem Nachwuchs zufrieden ſein, der in den verſchiedenen Lagern geſchult wird. Groß in Fahrt war wieder die Mannheimer Springer⸗ ſchule mit Otto Volk an der Spitze. Anderer⸗ ſeits wurden die Heidelberger Schwimmerin⸗ nen für ihr Kunſtſchwimmen mit Beifall über⸗ häuft. Ergebniſſe: Männer⸗Kraulſtaffel, 3100 Meter, Kl. 2a: 1. SV Nikar Heidelberg:08,4 Min. Männer⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2a: 1. Herb. Böttcher (SV Mannheim):10; 2. Helm. Böhler(SV Mann⸗ heim):10,6. Jugend⸗Rücken, 100 Meter, Kl. 2: 1. Viktor Kretzler (SV Mannheim):28, 6. Jugend⸗Rücken, 100 Meter, 1. Marion (Nikar):36,4. Frauen⸗Bruſtſtaffel, 350 Meter, VoW: 1. TV Eberbach:43,3; 2. VfL Schriesheim:07. Frauen⸗Jugend⸗Rücken, 100 Meter, Kl. 2: 1. Inge Reinhard(SV Nikar):37,6. Männer⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2b: 1. F. Haaf (Reichsbahn⸗TuS Mannheim):17. Männer⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 3: 1. Willi Dobler (SV Mannheim):23,3; 2. Hoffmann(Mosbach) :24 Min. Männer⸗Bruſt, 200 Meter(Kreismeiſterſchaft): 1. Ludwig Kohler(Nikar):10,4; 2. H. Jungmayr (Nikar):16. Frauen⸗Bruſt, 200 Meter(Kreismeiſterſchaft): 1. El⸗ friede Bucher(Nikar):24. Männer⸗Kraulſtaffel, 3 100 Meter, Kl. 2a: 1. SV Mannheim(Böhler, Staudt, Böttcher):44,8; 2. SV Nikar:48,8. Waſſerball: SL Nikar— SV Mannheim:6(:). .%%832 Nachmittagskümpfe: Männer⸗Bruſtſtaffel, 450 Meter, VoW: 1. Vfe Schriesheim:04,8; 2. TV 46 Eberbach:19,5. Männer⸗Kraul, 100 Meter(Kreismeiſterſchaft): 1. Herb. Roth(Nikar):06,8; 2. Comteſſe Götz:07,4. Männer⸗Jugend⸗Bruſt, Kl. 2: 1. Adolf Hannack(SV Mannheim):09; 2. Fungmayr(Nikar):14. Männer⸗Jugend⸗Bruſt, Kl. 3: 1. Pallmann(SV Nikar):18,4; 2. Gehrig(TV 46 Mannheim):30,8. Frauen⸗Kraulſtaffel«%50 Meter: 1. Nikar 1. Männer⸗Rücken, 100 Meter, Kl. 2a: 1. Nägele (Nikar):26,7. Männer⸗Rücken, 100 Meter, Kl. 2v: 1. Helmut Böh⸗ ler(SV Mannheim):29,2; 2. W. Fitzner(TV 46 Mannheim):30,8; 3. Böttcher(SV Mannheim) :31,3 Min. Männer⸗Kraul, 50 Meter, a) über 32 Jahre: 1. W. Lichdi(SV Mannheim):32,3. Männer⸗Kraul, 50 Meter, p) über 35 Jahre: 1. Erich Worbertz(Nikar):31,2; 2. K. Burkhardt (Nikar):32,5. Frauen⸗Rücen, 100 Meter(Kreismeiſterſchaft): 1. Elly Worbertz(Nikar):29. Frauen⸗Rücken, 100 Meter, Kl. 3: 1. Horbach(Ni⸗ kar):50,6. Männer⸗Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2: 1. Hölzer (Nikar):12; 2. W. Grittmann:12,2. Männer⸗Jugerd⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 3: 1. H. Schwarz(Nikar):15,3; 2. H. Woll(Nikar):19. Männer⸗Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 3, VoW: 1. Oeſterreicher(VfL Schriesheim):25. Männer⸗Bruſt, 200 Meter, Kl. 2a: 1. H. Roth(Ni⸗ kar):10,5; 2. K. Grittmann(Nikar):20, 1. Männer⸗Bruſt, 200 Meter, Kl. 25: 1. Helmut Böh⸗ ler(SV Mannheim):19; 2. Herbert Böttcher(SV Mannheim):22,2. Frauen⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2a: Kugler(Nikar):40. Frauen⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 25: 1. Horbach(Ni⸗ kar):48, 8. Frauenbruſt, 100 Meter, Kl. 2a: 1. Roſel Metzger (SB Rheintöchter):43. Frauen⸗Bruſt, 100 Meter, Kl. 2b: 1. Oſſi Immets⸗ berger:49,8; Frauen⸗Bruſt, 100 Meter, Kl. 3: 1. M. Greif(SB Rheintöchter):59,2. Männer⸗Rücen, 100 Meter, Kreismeiſterſchaft: 1. Theo Reichel(Nikar):24,4. Frauen⸗Bruſtſtaffel,&100 Meter, Kl. 2a: 1. S5B Rheintöchter(Schmitz, Immetsberger, Metzger):07,6. Männer⸗Bruſt, 50 Meter, a) über 32 Jahre: 1. Schaad(Nikar); p) über 35 Jahre: 1. Aug. Wolf(Ni⸗ kar):41; 2. Burkhardt(Nikar):41,8. Frauen⸗Kraul, 100 Meter(Kreismeiſterſchaft): 1. Elli Worbertz(Nikar):19,2. Frauen⸗Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2: 1. J. Reinhard(Nikar):24; 2. Lang:25,8. Frauen⸗Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 3: 1. Trudel Piſter(SB Rheintöchter):34,6; 2. Ruth Pfau(SV Mannheim):36,5. Frauen⸗Bruſt, 100 Meter, A⸗Vereine, Kl. 3: 1. Dina Feit(Rheintöchter):47,7; 2. Mailahn(SVM) :48,2; 3. Kern(Rheintöchter):48,4. 1. Eliſabeth Männer⸗Kraulſtaffel, 10%50 Meter: 1. Nikar 1 :09,3 Min. Waſſerball: SV Mannheim— Nikar Heidelberg :5(:). kr. Die Deutschlandilieger in Tempelhof Echhne Exfoige der Mannpeimer Kegler Abſchluß der Mannſchafts⸗Meiſterſchafts kämpfe in der Kegelſporthalle Am Schlußtag der Kämpfe waren vorwie⸗ gend die auswärtigen Vereine am Start, doch iſt es nur den Karlsruher Frauen gelungen, die Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt zu' er⸗ ringen, ſowie die Zer Klubmannſchaft auf Afphalt, beides 100 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel, für ſich verbuchen zu können. Als Gau⸗Einzelmeiſterin ging Frau Gün⸗ ther(Karlsruhe) mit 519 Holz durchs iel, während die zer Frauenklubmannſchaft Klub Gaſſe“, Karlsruhe, mit 1507 Holz ge⸗ ann. Die 6er Vereinsmannſchaft auf Aſphalt, mit 200 Kugeln in die Vollen auf Bahnwechſel war ſcharf umſtritten, doch konnten die heute geſtarteten Vereine Karlsruhe und Freiburg die an der Spitze marſchierenden Vereine Wein⸗ heim und Mannheim nicht gefährden. Sieger wurde Verein Weinheim mit 3111 Holz. Zwei⸗ 55 blieb Verein Mannheim mit 3103 olz. Als Gau⸗Einzelmeiſter auf Aſphalt ging Hans Fränzinger(Mannheim) mit 1081 Holz durchs Ziel. Auf J/Bahn⸗Einzelmeiſter⸗ ſchaft blieb Herm. Reiß(Mannheim) mit 1530 Punkten Sieger. Die ber⸗Vereinsmannſchaft auf ⸗Bahn, pro Mann 4 Durchgänge mit Bahnwechſel, errang der Verein—— mit 4537 Punkten und die Zer⸗Klubmannſchaft auf J⸗Bahn, ebenfalls pro Mann 4 Durchgänge mit Bahnwechſel, er⸗ rang„Onkel Thum, Mannheim“ mit 2236 Punkten gegenüber Bowling⸗Geſellſchaft Karls⸗ ruhe mit 2204 Punkten. Aber auch die Mannheimer Frauen gingen nicht leer aus und konnten den Sieg der zer⸗ Vereinsmannſchaft, 100 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel mit 1491 Holz an ſich reißen, wogegen die Frauen des Vereins Karlsruhe nur 1463 Holz aufbrachten. Die Gau⸗Einzelmeiſterſchaft für Senioren fiel an Egner(Mannheim) mit 520 Holz. Der Verein Mannheim kann mit dem Ab⸗ ſchneiden in den Gau⸗Meiſterſchaftskämpfen äußerſt zufrieden ſein und beſonders auf der internationalen Bahn können ſeine Erfolge nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Ergebniſſe der Gaumeiſterſchaftskämpfe Gau⸗Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt, 200 Kugeln in die Vollen: 1. Fränzinger(Mannheim) 1081 Holz; 2. Eberl(Weinheim) 1065; 3. Schäfer(Karlsruhe) 1061; 4. Siegler(Mannheim) 1054.— 6er Vereins⸗ mannſchaften auf Aſphalt, 200 Kugeln in die Vollen: 1. Verein Weinheim 3111 Holz; 2. Verein Mannheim 3103; 3. Verein Karlsruhe 3060.— zer Klubmann⸗ ſchaften auf Aſphalt, 100 K. in die Vollen: 1. Deutſche Eiche(Mannheim) 1630 Holz; 2. Goldene Sieben (Mannheim) 1582; 3. Freiburg 1549.— Altherren, Aſphalt, 100 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel: 1. Egner(Mannheim) 520 Holz; 2. Schick(Karlsruhe) 515; 3. Schmidt(Freiburg) 476.— Frauen⸗Einzel⸗ meiſterſchaft auf Aſphalt, 100 Kugeln in die Vollen: 1. Frau Günther(Karlsruhe) 519 Holz; 2. Frl. Ire Spieß(Karlsruhe) 506; 3. Frau Behle(Mannheim) 487.— Frauen⸗zer⸗Vereinsmannſchaft, 100 Kugeln in die Vollen: 1. Verein Mannheim 1491 Holz; 2. Ver⸗ ein Karlsruhe 1463.— Frauen⸗Zer⸗Klubmannſchaft, 100 Kugeln in die Vollen auf Aſphalt: 1. Gute Gaſſe (Karlsruhe) 1507 Holz; 2. Rollendes Glück(Mann⸗ heim) 1479.— Internationale Bahn: Einzel⸗Meiſter⸗ ſchaft: 8 Durchgänge mit Bahnwechſel: 1. Reiß(Mann⸗ heim) 1530 Punkte; 2. Nirt Emil(Karlsruhe) 1487; 3. Kaeſer(Karlsruhe) 1434.— 6er⸗Vereinsmannſchaft, pro Mann 4 Durchgänge mit Bahnwechſel: 1. Verein Mannheim 4537 Punkte; 2. Verein Karlsruhe 4327.— Zer⸗Klubmannſchaft, pro Mann 4 Durchgänge mit Bahnwechſel: 1. Onkel Thum(Mannheim) 2236 Pkt.; 2. Bowling.⸗Geſellſchaft(Karlsruhe) 2204 Punkte. Dee gropen Nadrennen in Feierengenm Walter⸗Weiß gewinnen das Mannſchaftsfahren um zweiten Male in dieſer Saiſon veran⸗ ſtaltete der Radfahrer⸗Club 1899 Frie⸗ ſenheim Rennen auf ſeiner Bahn, die wie⸗ derum einen vollen Erfolg brachten. Bei herr⸗ lichem Sonnenſchein hatten ſich über 1500 Zu⸗ ſchauer eingefunden, um mit Spannung die ausgezeichneten. auf dem Oval zu ver⸗ folgen. Auch der adſportführer Braun (Frankfurt) war Zeuge der ſchönen Kämpfe, welche ſich die Fahrer lieferten. Schon die ſechs Vorläufe der Eröffnungsren⸗ nen, einem Fliegerfahren über 1000 Meter brachten guten Sport. Die Sieger dieſer erſten Ausſcheidung waren: Hoffmann(Frankfurhy, Segers(Duisburg), Walther(Ludwigshafen), Haſſelberg(Bochum), Weimer(Stuttgart) und Schorn(Köln), die zuſammen mit den Zwei⸗ Abschluß der Drei-Tage-Mittelgebirgsfahrt Weltbild(M) Ein Gespann der Wehrmacht der Wertunssgruppe VI, Krafträder mit Seitenwagen, bei der Einfahrt in Weißenstadt. Auch der letzte Tag der Fabrt stellte noch einmal schwere Anforderungen an Fahrer und Maschinen ten der Vorläufe die Zwiſchenläufe beſtritten. Mertens, Walther und Schorn ſicherten ſich hier die erſten Plätze und damit die Teilnahme am Endlauf, während Weimer erſt durch den Hoff⸗ nungslauf in die Entſcheidung kam. Der End⸗ lauf brachte einen ſpannenden Kampf zwiſchen den vier Fahrern. In die Schlußrunde ging Schorn vor Mertens, während Weimer auf der Gegengeraden mit Walther am Hinterrad ſpur⸗ tete, in der Kurve aber herausgetragen wurde und ausſichtslos zurückfiel. Der Spurt von Walther kam zu ſpät, ſo daß Schorn ſich mit Reifenſtärke Vorſprung ins Ziel retten konnte. Mit neun Paaren war das Mannſchaftsfah⸗ ren der Jugend ſehr gut beſetzt. Schon nach wenigen Runden gehen Weber⸗Dewald (Mannheim) durch. Homann⸗Fickert(Frieſen⸗ heim) führen aber das Feld wieder heran und können dann, dank der überlegenen Spurtkraft in den drei Wertungen dominieren, ſo daß ihnen der Sieg überzeugend zufiel. Ullrich⸗ Ziegler und Weber⸗Dewald(beide Waldhof) kämpften erbittert um den zweiten Platz, der Weber⸗Dewald durch die beſſere Placierung in der letzten Wertung zufiel. Ein Punktefahren brachte die Nichtplacierten des Fliegerrennens noch einmal auf die Bahn. In zwei Vorläufen wurden die zehn Beſten er⸗ mittelt, welche den Endlauf beſtritten. Krimme (Glattbec) vor Seegers(Duisburg) war der Stand nach den drei Wertungen, während Haſ⸗ ſelberg(Bochum) überraſchend ſchlecht fuhr und nur den dritten Platz belegte. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete das 200⸗Runde⸗Mannſchaftsfahren, zu welchem zehn ſtarke Paare antraten. Vom Start weg iſt das Rennen intereſſant. Walther holt die erſte Wertung vor Weimer und Haſſelberg, während eine Spurtprämie an Schorn fälli. Auch die zweite Wertung holt ſich der Kölner, der Weimar gerade auf öem Zielband noch ab⸗ ſcheſd Dritter Krimme vor Haſſelberg. Walther cheidet durch Sturz aus der Wertung, wodurch die Mannſchaft Walther⸗Weiß zurückfällt. Die dritte Wertung iſt wiederum Walther nicht zu Wieltbild(M) Drei Aufnahmen vom NSEK-Großflugtag in Berlin-Tempelhof, in dessen Mittelpunkt das Eintreffen der Teilnehmer am„Deutschlandflug 1937“ stand. Oben: Eine Gruppe der Deutschlandilieger überfliegt das Zielband; darunter die Siegermannschaft im Deutschlandilug, Gruppe 15, Stuttgart(Schmidt, Büsing, Striebel, Keidel, Walz und Hasenmajer) mit dem Führer des NSFK, Generalmajor Christiansen. Rechts: Start der Freiballone zum Veriolgungsrennen des NSKk nehmen. Krimme und Weimer auf den Plät⸗ zen. Fünf Temporunden bringen Schorn⸗Mer⸗ tens drei und Seegers⸗Krimme 2 Punkte. Walther, Schorn, Krimme, Haſſelberg iſt die Reihenfolge der nächſten Wertung, ſo daß nach der Hälfte des Rennens Walther⸗Weiß mit 18 Punkten vor Mertens⸗Schorn 17 Punkten und Micherb 15 Punkten liegen. Ueber⸗ raſchend ſichert ſich Haſſelberg die fünfte Wer⸗ tung durch frühzeitigen Vorſtoß 118330 Walther. Eine von Weimer⸗Bühler entfeſſelte bringt keine Aenderung des Standes, auch Mertens⸗ Schorn können dem Felde keine Punkte abneh⸗ men, obwohl ſie zeitweiſe eine halbe Runde vor dem Felde liegen. Lediglich die fällt ihnen dadurch überlegen vor Weimer un Weiſchedel zu. Walther⸗Weiß kommen jedoch wieder vor Mertens⸗Schorn, da ſie vier Tempo⸗ runden gewinnen, während ihre Konkurrenten nur einen Punkt holen. Auch die vorletzte Wer⸗ tung holt ſich Walther vor Weimer und Schorn. Die letzten zehn Temporunden bringen erbit⸗ terte Kämpfe der beiden führenden Paare. Sieger Walther⸗Weiß 46 Punkte. 2. Schorn⸗Mertens 42 P. 3. Weimer⸗Bühler 29 ., 4. Haſſelberg⸗Hoffmann 27., 5. Seegers⸗ Krimme 20., 6. Pfeiffer Weiſchedel 12 P. Lulllexkämvie in Oflexsheim Brunner erringt Hermann⸗Braun⸗Wanderpreis Uhrig Sieger im Bantam Eine ſtattliche Zuſchauermenge umſäumte am Sonntagmittag bei dem Ringerturnier auf dem Waldſportplatz in Oftersheim die Matte. Der Ringkampfſport, der ſchon immer in Ofters⸗ heim auf hoher Blüte ſtand, hat auch bei dieſen Kämpfen ſeine alte Anziehungskraft bewieſen. Der Turn⸗ und Sportverein Oftersheim, der ſo hervorragende Ringer wie Philipp Heß, Hermann Braun und Otto Uhrig her⸗ vorgebracht hat, veranſtaltete zum Gedenken des ehemaligen Deutſchen Meiſters und Kampfſpiel⸗ ſiegers von 1926 in Köln, Hermann Braun, ein Turnier um den Hermann⸗Braun⸗Wanderpreis in der Leichtgewichtsklaſſe und der Bantamge⸗ wichtsklaſſe. Beide Klaſſen waren qualitativ recht gut beſetzt und brachten ausgezeichnete Kämpfe. In der Bantamgewichtsklaſſe konnte dem 3. Deutſchen Meiſter Otto Uhrig(Ofters⸗ heim) der Turnierſieg nicht genommen werden. Sein hartnäckigſter Gegner war Glaſer(Sp.⸗ Vg. 84 Mannheim), den er nur mit ganz knap⸗ pem Vorſprung nach Punkten beſiegen konnte. Der techniſch hervorragende Mannheimer Leh⸗ mann war durch eine Verletzung gehandikapt und rang unter ſeiner ſonſtigen Form. Er konnte H. Uhrig(Oftersheim) und Bruſt (Feudenheim) nur nach Punkten ſchlagen. Härter ging es im Leichtgewicht her. Hier traf gleich im erſten Kampf der Badiſche Meiſter Brunner(Feudenheim) mit dem württem⸗ bergiſchen Spitzenkönner Spahr(Heidenheim) zuſammen. Brunner zeigte ſich von der beſten Seite und ſiegte in der 6. Minute mit finni⸗ ſchem Aufreißer entſcheidend. Auch Kurtz(Of⸗ tersheim) mußte die Ueberlegenheit des Mei⸗ ſters in der 2. Runde anerkennen. Nachdem er auch den ſtarken Ludwig Uhrig entſcheidend ge⸗ ſchlagen hatte, traf er auf den alten Routinier Steinel(Ludwigshafen⸗Frieſenheim), der bis dahin ebenfalls ohne Niederlage geblieben war. Steinel ſchlug zuvor L. Uhrig nach 8 Minuten mit Aufreißer, den Feudenheimer nach 7 Minuten und den erfahreren Weick(etſchj durch Aufgabe. Spahr kam in der 2. Runde ſchon nach 30 Sekunden zu einem Sieg über Krauter(Mannheim) und im nächſten Kampf nach.30 Minuten über Kurtz(Oftersheim).— Weick(Ketſch) mußte nach Siegen über Krau⸗ ter und Hagner(Mannheim) wegen Verletzung aufgeben und ausſcheiden. Die Entſcheidung lag dann zwiſchen Brun⸗ ner, Steinel und Spahr. Der Württemberger zeigte ſich Steinel überlegen und ſchlug ihn nach 8 Minuten entſcheidend, worauf der Pfälzer den Schlußkampf mit Brunner austrug. Gegen den badiſchen Meiſter hatte er nichts zu be⸗ ſtellen. Er kam mehrmals der Niederlage nahe kam aber über die Zeit und unterlag hausho nach Punkten. Mit Brunner ich der beſte Mann Sieger dieſer Klaſſe und erſtmaliger Gewinner des Hermann⸗Braun⸗Wanderpreiſes geworden. Zweiter wurde Spahr(Heidenheim) und Stei⸗ nel belegte den 3. Platz. — Meldunę Brown Bove ſchluß ziſſern fün nehmen der M resbericht mit Male ſtellt das dar, und zwar (4,3144) Million gewinn von 267 Millionen Schw i minderung des durch von 12, Franken ermäßi nung vorgetrage organiſation geſ ſchäftsbericht au⸗ in Ländern, übe tung und künft lein abſchließen Folge hat, daß eſſen in dieſen auch der künftige Verkaufsgeſchäfts feſten Ziffern a werden, daß ein bereits in verſch vorbereitet word dann darauf hin reshälfte den B doppeln und die 600 zu erhöhen. im nächſten Jahr beſſerung des 2 rund 2,2 Millio allem dem beſſer anlagen in Bader papieren und Be auf 340 147(271 friedigend bezeich geſellſchaften ihre nommen haben. ſprechend dem er (1,603) Millionen gationenzinſen be Schweizer Franke von weiteren 1,3 tionen gelangt er wirkung. Aus der Münchenſtein ein halbfertigen Maſ⸗ Millionen Schwei von einer Verme chend den erhöhte guthaben 12,261 gen 19,993(20,80 ſchließlich der bere guthaben von 8, Ueber die Beteil Motor Columbus Baden, die bereit findliche Sanierun teiligungen fortſetz ſundung nähere. Rückzahlung von Obligationen fortg ding Brown Bove BBcC in Mannhe Compagnie Eleetr das Geſchäftsjahr Verhältniſſe in Fre Die BBC in Mail zent erhöhen, dieje von 3 auf 5 Proz führten eine Sani niſche Elektrizitäts ſchaft in Warſchau halten, ebenſo bei waulee;„ſchlie ßlich Zürich⸗Altſtetten, X ſteigern. Sie wird eine Dividende vi Unter den Paſſiven ändert mit 7,040 2 rend die Obligatice Schweizer Franken Eim Vorjahre 0, Ko Guthaben der Stift Franken. Holding Brown! ſchäftsjahr 1936/37 Vorausſagen erwar trägt diesmal nur über 84 111 Schwei triebsverluſt der 5 Schweizer Franken waltungsrates wir Rechnung vorgetrag im Vorjahr ſoll m noch abgewartet n 31. März 1937 ſteh kapital mit unverän Schweizer Franken jahr noch 355 042 ganz abgebaut wor Forderungen an De Frenkfurt Eflektenboᷣ Festverzinsl. Werte 3% t. Reichsanl..27 1 int, Dt. Reichsanl. 30 1 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 17 pi. Schutzgebiet O8 Augsburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Ludw'igsh. v. 26 S. 1 Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27.. pirmasens Stadt.26 9 Mam. Ablös. Altbes. Fiess.Ld..iau. K. 124 10 . Kom. Goldhyv. 29 do, Goldanl. v. 30. o. Goldani. v. 26. 9 Bay. Hyp. Wechs. Gpf 10 Erki. Hyp. Goldhvp. Frankf. Llau. 19 Frkt. Goĩdpiabr. VIII. 9 Frki. Goldpfr. Liau. 3 Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liqu. Pfalz Hyp. Goldpfd.9 Pfälz. Lidu. 19 pfalz. Hyp. Goldkom. 9 Rhein. Hyp. Gdpf.-4 9 9 do. 1. do. Iqu. 10. do. Gdkom.-III 9 Sndd. Boder.-Lidu.. 19. Grobkraftwk. kähm. 10 Lind. Akt.-Obl. v. 26, fhein⸗Main-Bonau23 10 Fer.Stahlw. Obl..27 3 j6-Farbenind. von 28 130 ludustrie-Aktien keeumulatoren. 224 Adt Gebr. O— 44 Aschaffbg. Tellstoff 143 Bayr. Motor.-Werke 147 Berl, Licht u. Kraft brauefel Kleinlein 105 Bremen-Besigh. Oel„ brown Boveri Ihm. 131 —————— ——— Weltbild(M) er Teilnehmer darunter die Hasenmaier) nen des NSKK uf den Plät⸗ Schorn⸗Mer⸗ 2 Punkte. berg iſt die ſo daß nach Weiß mit 18 Punkten und iegen. Ueber⸗ fünfte Wer⸗ gen Walther. Jagd bringt ich Mertens⸗ unkte abneh⸗ e Runde vor hte Wertun. Weimer un imen jedoch vier Tempo⸗ konkurrenten orletzte Wer⸗ und Schorn. ingen erbit⸗ den Paare. Punkte. 2. r⸗Bühler 29 5. Seegers⸗ 12 P. heiln Wanderpreis —. nſäumte am ier auf dem Matte. Der in Ofters⸗ h bei dieſen ft bewieſen. heim, der ſo ipp Heß, Uhrig her⸗ edenken des Kampfſpiel⸗ Braun, ein Vanderpreis Bantamge⸗ qualitativ Sgezeichnete onnte dem g(Ofters⸗ ien werden. aſer(Sp.⸗ ganz knap⸗ gen konnte. imer Leh⸗ gehandikapt Form. Er und Bruſt agen. r. Hier traf che Meiſter württem⸗ ſeidenheim) der beſten mit finni⸗ Kurtz Of⸗ des Mei⸗ Nachdem er heidend ge⸗ Routinier ), der bis ieben war. 5 hrig na ick(etſchz 2. Runde Sieg über ten Kampf sheim).— iber Krau⸗ Verletzung )hen Brun⸗ ttemberger g ihn nach r Pfälzer g. Gegen ts zu be⸗ lage nahe hausho eſte Mann Gewinner geworden. und Stei⸗ fſundung nähere. Rückzahlung von Festverzinsl. Werte 26.6. Swot Reichsanl..27 191,62 191,82 II 100,82 4 rkf. Goldofr. Llau 99•25 5-4 99,50 3. ie Wirtſchaftsſeitt 28. Juni 1937 neluungen aus der industris Aktien still und abbröckelnd Brown Boveri Ach, Baden(Schweiz). Zu den Ab⸗ chluß ziffern für 1936/37 legt dieſes bedeutende Unter⸗ hmen der Maſchineninduftrie nunmehr ſeinen Jah⸗ zesbericht mit ausführlicher Bilanz vor. Zum erſten Male ſtellt das Jahresergebnis wieder einen Gewinn dar, und zwar einen Fabrikationsgewinn von 3,531 (4,314) Millionen Schweizer Franken und einen Rein⸗ gewinn von 267 300 Schweizer Franken(Verluſt 1,888 Millionen Schweizer Franten). Erſterer wird zur Ver⸗ minderung des Verluſtſaldos verwendet, der ſich da⸗ durch von 12,811 auf 12,.544 Millionen Schweizer Franken ermäßigt. Dieſer Saldo wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen, bis ſtabilere Verhältniſſe eine Re⸗ organiſation geſtatten.„Die BBé— ſo wird im Ge⸗ ſchäftsbericht ausgeführt— beſitzt erhebliche Intereſſen in Ländern, über deren weitere wirtſchaftliche Geſtal⸗ tung und künftiges Zahlungsgebaren man ſich noch kein abſchließendes Urteil erlauben darf, was zur Folge hat, daß eine deſinitive Bewertung ihrer Inter⸗ eſſen in dieſen Ländern noch nicht möglich iſt. Aber auch der künftige Erfolg des eigenen Fabritations⸗ und Verkaufsgeſchäfts läßt ſich heute noch keineswegs in feſten Ziffern abſchätzen. Immerhin darf feſtgeſtellt werden, daß eine ſpätere finanzielle Reorganifation bereits in verſchiedenen Beziehungen nach Möglichkeit vorbereitet worden iſt.“ Der Geſchäftsbericht weiſt ſo⸗ dann darauf hin, daß es gelang, in der zweiten Jah⸗ reshälfte den Beſtellungseingang mehr als zu ver⸗ doppeln und die Zahl der Arbeiter um eiwa über 600 zu erhöhen. Die Beſſerung der Bilanz wird erſt im nächſten Jahr voll zur Geltung kommen. Die Ver⸗ beſſerung des Bruttogewinns der Fabrikation um rund 2,2 Millionen Schweizer Franken iſt vor vor allem dem beſſeren Geſchäftsgang der eigenen Werks⸗ 3 anlagen in Baden zuzuſchreiben. Der Ertrag aus Wert⸗ papieren und Beteiligungen wird trotz der Erhöhung f 340 147(271 b18) Schweizer Franten als unbe⸗ friedigend bezeichnet, weil einige bedeutende Tochter⸗ geſellſchaften ihre Dividendenzahlung noch nicht aufge⸗ nommen haben. Die Generalunkoſten haben ſich ent⸗ ſprechend dem erhöhten Beſchäftigungsgrad auf 1,722 1,603) Millionen Schweizer Franken erhöht. Die Obli⸗ ationenzinſen betragen wie im Vorjahr 1,094 Mill. Schweizer Franten. Die Ermäßigung durch Rückkauf on weiteren 1,3 Millionen Schweizer Franken Obliga⸗ tionen gelangt erſt im neuen Geſchäftsjahr zur Aus⸗ wirkung. Aus der Bilanz: Fabrikanlagen Baden und Münchenſtein einſchließlich Materialien, Fahrniſſen, halbfertigen Maſchinen und Anlagen 33,601(28,614) Millionen Schweizer Franken. Die Erhöhung rührt von einer Vermehrung der Materialbeſtände entſpre⸗ chend den erhöhten Aufträgen her. Kaſſa⸗ und Bank⸗ guthaben 12,261(0,107), Wertpapiere und Beteiligun⸗ gen 19,993(20,898), Debitoren 18,718(30,476) ein⸗ ſchließlich der bereits unter Debitoren verbuchten Bank⸗ guthaben von 8,785 Millionen Schweizer Franken. Ueber die Beteiligungen wird ausgeführt, daß die Motor Columbus AcG für elektriſche Unternehmungen, Baden, die bereits durchgeführte oder in Gang be⸗ findliche Sanierung ihrer wichtigſten notleidenden Be⸗ ieiligungen fortſetzt und daß ſich der Zeitpunkt der Ge⸗ Entſchuldungspolitik werde durch 10 Millionen Schweizer Franken Obligationen fortgeſetzt. Die Abſchlußziffern der Hol⸗ ding Brown Boverie& Cie AG in Baſel ſowie die der BBé in Mannheim ſind bereits bekannt. Bei der Compagnie Electro⸗Mechanique, Paris, zeichnete ſich das Geſchäftsjahr 1936 durch die beſonderen ſozialen Verhältniſſe in Frankreich durch große Unſtabilität aus. Die BBC in Mailand konnte den Umſatz um 20 Pro⸗ zent erhöhen, diejenige in Oslo erhöhte die Dividende von 3 auf 5 Prozent. Die öſterreichiſchen BBC⸗Werke führten eine Sanierung durch, die durch die Rumä⸗ niſche Elektrizitäts AG bedingt war. Bei der Geſell⸗ ſchaft in Warſchau hat die günſtige Entwicklung ange⸗ halten, ebenſo bei der amerikaniſchen Beteiligung Mil⸗ wautkes;„ſchließlich konnte auch die„Micafil“ Zürich⸗Altſtetten, Beſchäftigungsgrad und Umſatz etwas ſteigern. Sie wird erſtmals wieder ſeit drei Jahren AG, eine Dividende von 3 Prozent ausſchütten können. Unter den Paſſiven erſcheinen das Aktienkapital unver⸗ Fändert mit 7,010 Millionen Schweizer Franken, wäh⸗ Frend die Obligationen von 23 auf 21,700 Millionen Schweizer Franken zurückgegangen ſind. Reſerven wie im Vorfahre 0, Kontokorrentdebitoren 20,151(15,060), Guthaben der Stiftungen 7,412(7,364) Mill, Schweizer Franken. Holding Brown Boveri& Cie. Ac(Baſel). Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37 hat beſſer abgeſchnitten, als die Vorausſagen erwarten ließen. Der Betriebsverluſt be⸗ trägt diesmal nur noch 4662 Schweizer Franken gegen⸗ über 84 111 Schweizer Franken im Vorjahr. Der Be⸗ triebsverluſt der Kriſenjahre iſt damit auf 295 688 Schweizer Franken geſtiegen. Laut Antrag des Ver⸗ waltungsrates wird das Geſamtpaſſivum auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den gleichen Gründen wie im Vorjahr ſoll mit der finanziellen Reorganiſation noch abgewartet werden. In der Schlußbilanz per 31. März 1937 ſtehen das Aktien⸗ und Obligationen⸗ kapital mit unverändert 12 beziehungsweiſe 6 Millionen Schweizer Franken zu Buch. Kreditoren, die im Vor⸗ jahr noch 355 042 Schweizer Franken betrugen, ſind ganz abgebaut worden. Neu erſcheinen in der Bilanz Forderungen an Debitoren in der Höhe von 759 089 Frankfurter Effektenbörse Daimler-Benz Deutsche Erdöl. 28. 6. Dt. Steinzeuge Ffeld— 105,12 105,25[Durlacher Hof. t, Dt. Reichsanl. 30 105, 9560 aden Freist. v. 1927 90,— ayern Staat v. 1927 99,— .-Abl- d. Dt. Rch. 125,75 4 923 3 ugsburg Stadt v. eidelbg. Gold v. 26 96,75 udwigsh. v. 26 S. 1 97,62 — Gold 3— nnheim von 27.— Armasens e 98.— m. Ablös. es.— fess.Ld. Liqu. R. 124 109,75 Kom. Goldhyp. 29 99,50 do. Goldanl. v. 30.— o, Goldani. v. 26. 98,.— Bay. Hyp. Wechs. Gpf 100,— Erki. 105 Goldhvv.—475 Frankf. Llau. Frkl. Goldpiabr.VIII. 99,50 El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr AG. Gesfürel-Loewe. 150, Th. Goldschmidt,. 148, Gritzner-Kayser. 53, Großkraft Mhm. Va.— Grün& Bilfinger. Hanfwerke Füssen.— Harpener Bergbau. Holzmann Phil. lise Bergbarn do. Genußscheine junghans Gebr.. 123, Kali Chemie KleinsSchanzlin Beck Klöcknerwerke. Knorr-Heilbronn Lahmeyer Piälz. Lidn.. 101,— 1 95,50 Ludwissh. Aktlenbr. PfalZ. Hvv. Goldkom. Metallgesellschaft r d. Akt.-Obl. v. 26„. e 100,62 fer. Stahlw. Obl. v.— ——— 28 134 50 lnadustrie-Aktien keeumulatoren 11— ut Gebhr. 2 schaffbg. Zellstoll 143,50 Bayr. Motor.⸗Werke 147,— herl. Licht u. Kraft 164,5 5 4 5, emen-Besish. Oel brown Boveri Im. 131,25 Rhein. Braunkohle. Rheinelektra Staim— Rheinstahl Salzwerk Heilbronn 13⁰ Seilind Wolfſt Mhm Siemens-Halske Sinner⸗Grünwinkel. Südd. Zucker— dem Eindruck der Geſchäftsſtille 20. 6. Cement Heidelberg 3— 155,— „154,5 155,50 DeutscheLinoleumw. 161,— 164 50 ichb. Br. 105.— 1095.— Eichb.-Werger-Br 162.— 152.— 165½285 153 50 IG Farbenindustrie.„ Feldmühle Papier. 1453—— 53,62 148.25 149,75 Hochtief AG. in 10 146˙75 —— do. Aschersleben 122.— 137˙ 13 Konservenfbr. Braun 12.50 1432 Walzmünie 159/7 159˙75 Mannesmannröhren 135 1105 11 1 Mez— 111, pPark-u. BürZbr. Pirm. 122.— 122.— pfälz. Mühienwerke 80.— 150.— Pfälz. Preßhefe Sprit 255,75 350 do. Vorzugsaktien 10770 157,75 Rütgerswerke 265.— — 1223 une Schuckert el... 130,50 ehert 121,50 121,50 Schwartz · Storchen 117.— 117,25 210.75 105.— 105.— Berliner Börse Der heutige Wochenbeginn brachte, ſelbſt an dem Umfang der nicht ſehr lebhaften Tage der Vorwoche gemeſſen, einen überaus ſtillen Geſchäfts⸗ verkehr. Das iſt einesteils darauf zurückzuführen, daß die Börſe morgen wegen der Ueberlaſſung der Säle für den Kongreß der internationalen Handels⸗ kammer geſchloſſen bleibt und Engagements der Kurſe aus dieſem Grunde nicht eingegangen werden, zum anderen fehlt die Bankenkundſchaft faſt völlig; auch die ſonſt im Zuſammenhang mit dem Coupontermin ſtattfindenden Vorkäuſe blieben vorerſt aus. Unter bröckelten die Kurſe faſt durchweg heicht ab, ohne daß nennens⸗ wertes Angebot vorlag. In den meiſten Fällen kamen nur Mindeſtſchlüſſe zuſtande. uAm Montanmarkt ermäßigten ſich Buderus um 1¼, während ſonſt die Veränderungen über ½¼ Prozent nicht hinausgingen. Braunkohlenwerte waren mangels Umſatzes zum überwiegenden Teil geſtrichen, Kaliwerte waren ſtärker gedrückt, ſo u. a. Salzdetfurth um 1¼ und Weſteregeln um 1 Prozent. Von chemiſchen Papieren gaben Farben um ½ auf 166½, Kokswerke um 1½ Prozent nach. Elektrowerte zeigten Ein⸗ bußen bis zirka/ Prozent, dagegen konnten Tarif⸗ werte bie kleinem Anlagebedarf etwas anziehen; RWe zogen um 1, Thüringer Gas gegen den letzten Kaſſaturs um 1½ Prozent an. Im übrigen ſind noch hervorzuheben: Engelhardt minus 1¼ und Reichs⸗ bank minus 1¼ Prozent. Am variablen Rentenmarkt waren Reichs⸗ altbeſitz auf 125¼(125,80) erholt, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe notierte plus ½ Prozent. Am Geldmarkt trat eine leichte Anſpannung ein. Blankotagesgeld verteuerte ſich auf 2/½ bis 3½ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund in Berlin mit 12,23, der Dollar mit 2,498 und der Franken mit 11,12. Gegen Börſenſchluß erlahmte die Geſchäftstätigteit. Die Kurstafeln waren faſt ausnahmslos von Strich⸗ notizen beſetzt. Sofern Notierungen erfolgten, blieben ſie dem Verlauf gegenüber unverändert. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1938er 100,12., 1939er 100,25., 101,12 Br., 1940 100., 1941er 99,87., 1942er 99,62., 100,37 Br., 1943er 99,37., 100,12 Br., 1944er 99,12., 1945er 98,87., 1946er bis 1948er 98,75 .; Ausg. II: 1938er 100,12., 1942er 99,62 G. 100,37 Br., 1944er 99,12., 99,87 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 78,37., 79,25 Br.— J4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,62., 4,37 Br. Mittagbörse Ohne Anregung Die Börſe war weiter ruhig. Der bevorſtehende Halbjabhresultimo läßt keine größere Unternehmungs⸗ luſt auftommen. In dieſem Zuſammenhang erfolgten verſchiedentlich noch kleine Glattſtellungen, ſo daß die Kursentwicklung am Aktienmarkt weiterhin etwas un⸗ einheitlich war. Bei widerſtandsfähigem Grundton wi⸗ chen die Kurſe meiſt nur um Bruchteile eines Prozen⸗ tes ab. Montanwerte lagen vorwiegend unverändert. Von Kaliaktien verloren Weſteregeln 1½ Prozent auf 122. In der chemiſchen Gruppe notierten IG Farben 166(166¼), Scheideanſtalt 261(262), Deutſche Erdöl 155 154½), Metallgeſellſchaft unverändert 152½, Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenwerte ſchwankten bis ½ Prozent nach beiden Richtungen, nur Rheinmetall 1½¼ Prozent niedriger mit 150¼½. Schiffahrtsaktien lagen gut be⸗ hauptet, ebenſo Ac für Verkehr mit 124½ bis 125 (124¼). Sonſt eröffneten Reichsbank mit 211/½(213½), Cement Heidelberg mit 154%(156), Aſchafſenburger Zellſtoff mit unverändert 141½¼ und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 592/(59¼). Renten blieben ebenfalls ſtill. Altbeſitzanleihe unver⸗ ändert 125¼, Reichsbahn⸗BA 125%(125½). Kom⸗ munalumſchuldung waren mit 93,95 leicht gefragt. Das Geſchäft war in der zweiten Börſenſtunde ohne arößeren Umfang, größtenteils erfuhren die Kurſe keine Veränderungen gegen den Anfang. Leichte Rückgänge ergaben ſich bei Vereinigte Stahl auf 119½ nach 1193½/, bei JIc Farben auf 165¼ nach 166 und bei Weſt⸗ deutſche Kauſhof auf 59/ nach 59¼. Von erſt ſpäter notierten Papieren verloren Kali Salzdetſurth 2 Proz. auf 158, dagegen gewannen Th. Goldſchmidt 1½¼ Proz. auf 149¼, Feinmechanik Jett auf die Hauptverſamm⸗ lungs⸗Ausführungen 1¼ Prozent auf 104%. Am Rentenmarkt waren Goldpfandbrieſe in Aus⸗ wirkung des Kupontermins leicht gefragt bei behaupte⸗ ten Kurſen, Liquidationswerte und Stadtanleihen ſo⸗ wie Kommunalobligationen lagen ebenſalls behauptet. Von Induſtrieanleihen 6prozentige IG Farben 134/½ (134/½8), 5prozentige Vereinigte Stahl 101½(101½), im Freiverkehr galten Adlerwerke Kleyer 113½ bis 115½, neue Wayß& Freytag 149—151 und VDM 168½ bis 170½. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Schweizer Franken. Bankguthaben ſind mit 28 864 (24 272) Schweizer Franlen ausgewieſen. Effetten und Beteiligungen ſind von 9,40 auf 8,31 Millionen Schwei⸗ zer Franken zurückgegangen. Für die Beurteilung der einzelnen Beteiligungen weiſt der Jahresbericht der Bafler Geſellſchaft auf denjenigen der Brown Boveri AcG Baden. Beſonders erwähnt wird nur, daß die Cie. Electro⸗Mechanique in Paris im vergangenen Jahre auf ihre Aktien von nominell 500 Franken eine Teil⸗ rückzahlung von je 150 Franken vorgenommen hat. Der auf die Baſler Holding entfallende Teil ſoll zur Er⸗ werbung eines Poſtens der Micafil AG Zürich⸗Alt⸗ ſtetten verwendet werden. Schütte⸗Lanz Holzwerke AG., Mannheim⸗Rheinau. Dieſe Geſellſchaft weiſt zum 31. Dezember 1936 einen Bruttoertrag ohne Vortrag von rund.161 Mill. RM. aus gegen.581 Mill. RM. im Vorjahr. Die Auſwen⸗ dungen zerfallen in folgende Poſten: Löhne Gehälter und ſoziale Abgaben.025 Mill. Abſchreibungen.246(.182), Steuern und ſonſtige Auſwendungen.779(.461) Mill. RM. Nach Abzug des Vortrages vom Vorjahr verbleibt ein Gewinn des laufenden Jahres von.111(.093) Mill. RM. In der Bilanz erſcheinen die Anlagewerte mit einem Er⸗ innerungspoſten von.00 RM. gegen 82 000 RM., Waren einſchließlich Kaufabſchlüſſe mit.595 Mill. RM. (.706 Mill. RM.), Wertpapiere mit.192(.094), For⸗ derungen und Anzahlungen mit.596(.512), liquide Mittel mit.829(.671) Mill. RM. Andererſeits: Kapital und Reſerven unverändert mit.600, Rückſtel⸗ lungen und Wertberichtigungen mit.697(.417) Mill. Reichsmark, Verbindlichkeiten aller Art mit.754 (.912) Mill. RM. Die Geſellſchaft verteilt wie in den Vorjahren eine Dividende von 10 Prozent gleich 34 200 Reichsmark auf das nicht im Eigenbeſitz befindliche Kapital und verwendet gleichzeitig 40 000 RM. zur Errichtung einer Unterſtützungskaſſe für die Gefolg⸗ ſchaft. Tonwerke Kandern AG., Kandern, Baden. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 mit einem Neuverluſt von 27 936(163) RM., ſo daß ein Ge⸗ ſamtverluſtvortrag von 28 099 RM. beſteht. Der Roh⸗ gewinn wird in der Erfolgsrechnung mit 281 811 (248 379) RM. ausgewieſen, dazu kommen 17 130 (16 776) ao. Erträge und 5852(0) RM. ſonſtige Er⸗ 28. 6. Ver. Dt. Oele Reichsbank Westeregelnn Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien Badische Bank. Beyer. Hyp. Wechsel Commerz- Prlvatbk. DD-Bank 7„—ο ———* 1 rankft. Hyp.-Ban Pfälz. Hypoth.-Bank 102,50 1 Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vaz. 1 Versicher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimervVersich. Württ. Transportver. Berliner Kessekurse — JFestverzinsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 101,82 101,70 4% do. do. v. 1934 98,37 99.87 Dt. Ani.-Ausl. Altbes. 125,80 125,90 Dt. Schutzgebiete o8—— Plandbrieie 6⁰% Pr.Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19„„ 5% do. do. R. 21. 600% do. do. Komm. AEG(neue) 143,.— — Brown Boverl — Daimler-Benz 99,.— 99.— 98.— 98,.— %% Pr. Ctrbd dpf. 1928„„„ 99,.— 99.— 7½0% do. Kom. 1 96,.— 96.— Save 15 es 18* ayer. Hyv. Wechse —— Commerz. Prlvatbk. 113,.— 113,13 pt. Banit u. Disconto 1 Ot. Golddiskontbank 100,.—— Ot. Ueberged- Bauk 135,50 135,.— Dresdner Bank... 105,— 105,— 206,50 J Meininger Hyp.-Bu. 114,87 114,25 Dürener 148,.— ebhard& Co 214,0 RM.(., V..844. Mill. RM.), Abſchreibungen auf Anlagen und fonftige auf 423 138(386 557) Rm. Rhein.Hypoth.-Bank 148.75 148,— Verkehrs-Aktlen — AG. Verkehrswesen 124,25 124,— Allg. Lok. u. Kraftw. Hbg.-Amer.-Paketfh. Hba.-Südam. Bpfsch. 40,8 NorddeutscherLIoyd 21.— Südd. Eisenbahn. Industrie-Aktlen Kah Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz Aschaffbg. Zellstof. Augsburg- Nürnbers 131,75 B. Motoren(BMW). Bayer. Spiegelslas P. Bemberg ergmann Elektr. Braunk. u. Briketts 147.50 Braunschweig.-G. 7 Bremer Vulkann.— Bremer Wollkämm. 47 „„ 132,— Buderus Eisenwerke 126,50 1 Conti Gummin Dt. Atlant. Telegr. Nr, bBeutsch. Conti Gas. 119,25 Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. 167˙12 —7———* eutsche Steinzeug. Byckerb, Wicnnabs 2 vckerh. mann Dynamit Nobel. 142.— 8 R———◻—„„„ Behlesien 5 Eimertue eii 2 nzingerUnionwerke Farbenindustrie 168. 106,50 Feldmühle Papler 37˙15 ——& Gujlleaune 137, Germ. Porti.-Cemeni 18.— 118,— Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th. Eritzner-Kayser Gruschwitz Textil träge. Auf der Seite der Auſwendungen erhöhten ſich die Ausgaben für Löhne und Gehälter auf 186 262 (169 294) RM. Anlageabſchreibungen ſind mit 20 204 (7225) RM. eingeſetzt, andere Abſchreibungen mit 5218(0) RM. In der Bilanz werden bei unverändert 320 000 RM. AK. und 32000 RM. Reſervefonds Rückſtellungen mit 2450(10 038) RM., Verbindlich⸗ keiten mit 213 580(190 833) RM. ausgewieſen, dar⸗ unter Hypothetenſchulden mit 74 000(80 000) RM., Warenſchulden mit 23 396(35 058) RM., Bankſchul⸗ den mit 82 676(56 725) RM., Verbindlichkeiten auf Grund von Wechſelakzepten mit 10 686(11 922), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten mit 18 753(0) RM. Das Um⸗ laufsvermögen hat ſich auf 128 562(164 621) RM. vermindert, darunter Vorräte auf 72 571(100 578) Reichsmark, Warenforderungen auf 49 668(52 400) Reichsmark. Das Anlagevermögen hat ſich durch grö⸗ ßeren Zugang in Maſchinen und, maſchinellen Anlagen gungen auf 2500(1500) RM. HB. der Württembergiſchen Metallwarenfabrik, Geis⸗ lingen⸗Steige. Die oV. der Württembergiſchen Me⸗ tallwarenfabrik, Geislingen⸗Steige, leitete der Vor⸗ ſitzer Dr. Bausback mit einigen Bemerkungen über die Bilanz ein, denen er die Feſtſtellungen der weiteren Verbeſſerung der Liquidität des Unternehmens vor⸗ ausſchickte. Trotz höherer Umſätze als im Vorjahr ſei der Fabrikationsgewinn geringer geweſen. Das hänge mit der Rohſtofffrage und den erheblich höheren Auf⸗ wendungen für die Gefolgſchaft zuſammen. Im Gegen⸗ ſatz zu anderen Induſtrien, bei denen der Export nach den europäiſchen Ländern zugenommen und nach den überſeeiſchen abgenommen habe, ſei das Exportgeſchäft der Geſellſchaft nach den Ueberſeegebieten, insbeſondere nach Südamerika, geſtiegen, während der Export nach den europäiſchen Ländern einen kleinen Rückgang er⸗ fahren habe. Zum Schluß wies der Vorſitzer auf die erheblichen ſozialen Leiſtungen der Geſellſchaft hin, die mit insgeſamt 950 000 RM. die Ausſchüttung an die Aktionäre um 50 000 RM. überſteigen. Ohne Erörte⸗ rung ſtimmte die Verſammlung der Bilanz und Er⸗ folgsrechnung zu und ſetzte die Dividende auf wieder 8 Prozent feſt. Dem AR. wurde als neues Mitglied Bankdirektor Hans Rummel, Mitglied des Vorſtandes der DD⸗Bank, Berlin, zugewählt. 20. 6. 28. 6. 213 37 211.12 28. 6. Guano-Werke* Hackethal Draht. 137,7 137,50 Harzbure—.—„150,50 150, 50 arburger Gumm.—— Harpener Berzbau. 173,35 174,— Hedwisshütte. Hoesch Eis. u. Stahl Holzmann Philipp. Hotelbetrielt Immob.-Ges. 5++ Gebr. a Porzellan. W8 Kali Chemie — Kaliw. Aschersleben 20. 0. —. 153,50 177 10 flenten kaum verändert erhöht, ebenſo Beteili⸗ Ver. Dt. Nickelwerke 163,25 162,12 Verl. Glanzst. Elberf.— 7 Ver. Harz. Portl.-Ct. 131,— 131.— Ver. Stahlwerke.. 119,.— Lor, Freienz Pabt. 147,25— ogel Telegr.⸗Dr. 5 Faa e 8. 163,70 176,— estd. Kaufhof AG. We Drani Kainn 122,50 121,12 „Drahtind. Hamm— 54 Wibner Metal... 105,— 104.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 28. u 403) verm. S DeDECg Zur HeHerlecle — mnnrenn,— Aurqſeſmrom, — ιοm⏑ ⏑— nmbruhmon, Herme/? Soœa fine jn obrhHihe Oe un S/uebe/ N Geuume. Uchoο- Onvenu Orohß ogegen · Sorunregen Ohere, Obeorcut i Schnee à. Schneereſbep Gebhete mi- —— Die Großwetterlage befindet ſich in neuer Umgeſtaltung. Von Süden und Weſten her entwickeln ſichkalte Störungen nach Deutſchland, die ſchon heute— beſonders in den ſüdlichen Teilen des Reiches— gewitt⸗ rige Niederſchläge bringen werden. Anſchlie⸗ ßend kann mit dem ſtärkeren Eingreifen der lebhaften, vom Atlantik ausgehenden und über Nordeuropa hinwegführenden Wirbeltätigkeit, auch auf unſer Wetter gerechnet werden, ſo daß dieſes wieder wechſelhaften und un⸗ beſtändigen Charakter annehmen wird. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelnd be⸗ wölkt und vielerorts Auftreten von teilweiſe ge⸗ wittrigen Niederſchlägen, bei lebhaften weſt⸗⸗ lichen Winden friſcher. ... und für Mittwoch: Bei Luftzufuhr aus Weſt unbeſtändigeres und lühleres Wetter. Metalle Berliner Metallnotierungen Bremen, 28. Juni.(Amtlich.) Ottober 1304 Brief, 1300 Geld; Dezember 1318 Brief, 1317 Geld; Januar 1326 Brief, 1324 Geld; März 1363 Brief, 1360 Geld; Mai 1368 Brief, 1366 Geld.— Tendenz: ruhig ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Berlin, 28. Juni. RM für 100 Kilo: Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 38,30—41,30. 26. 6. 28. o. Zellstoff Waldhof.. 159,50 159,— Versicher.-Aktien Aachen-München. Allianz Allgem. Allianz Leben Kolonlal-Papiere DOt.-Ostafrika.. 139,50 137,.— Wü⸗Suihsses Otavi Min. u. Eisenb. 31,37 31,50 Berliner Devisenkurse 28. 6. 28. v. -Zgo 204,75 204,75 59,75 39,.12 Klöcknerwerke „127.— Gror, 41,75 Geld Briel Geld Brief Fb. ollmar& Jourdan. 137% 17,J Fötle. Le, u. Wachs *2———* „ ahmeyer o„„ 748.28 Laurahütte Leopold-Grube Uindes. Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergban Markt- u. Kühfhalle Masch'ban-Untern. 1 Masch.-Buckau Wolf 1 Maximilianshütte Mülheimer Berzw. Nordd, Eiswerke 108. Orenstein& Koppei—405 Rathgeber- Waggon 133 n 233˙62 233.— ein Braunkohlen„ ⸗ Rhein. Elektr 130,7• 1877%5 Rhein. Stahlwerke Rhein⸗Westf. Kalkw Riebeck Montan A6 —*————4 achsenwerk Sachfleben A 1903/ 33 Salzdetfurth Kali 5 135.— Schubert& Salzer 156,50 355 Schuckert& Co. 199,75 16 113 Schulth.-Patzenhofer 101,— Aorr K& Halske 11230 14 Stoehr Kammgarn 5 95,.— 95,25 Zueker——* Thür. Gasges. 1131 142,25 143,50 157,75 155,— 155 — 1 23755 147— 144,.— 150,87 10 Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Alr,) 1 Pap.-P. Belg.(Brilss. A 100 Belga Brasilien(Rio de Jan. Bulgarien(Sofia). Canada(Montteal) 1 kan. Dollar Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig England(London) Estland,(Rev.-Tal,) 100 estn. Kr. Elunland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Parjs) Griechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd./u. Rott.) 100G. 2 90•25] lran(Teheran): island(Rebklaviij, 100 ksi, Kr. Itallen,(Rom u. Malland) 100 Eire Javan(Tokſo u. 1 7˙75 Jugoslaw.(Belg. u. Zakr.) 100Bin. Lettland(Riga)., 100 Eats Itauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Ozlo). Oesterrelch(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissahon) Rumänien——. 100 Lei Schweden Schwelz(Zür., Bas., Bern Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul), 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) 1 Uruguay(Montevid.) 160¹d-Peso 5464 Vor. St.V. Amerika MewV) Ioll.! 2/0 1 2,500 2,496 25. Juni 12,645 42,220 9150 1 Milreis — 3,053 „ 100 Lew/a ODanzis).. 100 Gulden I Pfund „ 100 Franes 100 Rials Kobe). I Ven 100 Kronen 100 Escudo Stoclch. u. 83———— 5 r. Pengõ— 28. Juni 193 — * Werlag u. Se banner“ Au⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Offene Stellen Waldparkreſtaur. „Am Slern“ Unsere Geschöftsröume befinden sich àb 30. Juni 1937 Fimmer⸗ *. für Samstag, 3. u. Sonntag, 4. 7 fernprechnummern wie nisher 20055, 20056 BorMutzo. 50 5 ff fuaiense poliert Möbelvertrieb]mannl. od. weibl. Hieser& Heu-(* mira. Sabren eſucht. laus. 4 I. J. Veilhoiſch Mien Lager in 6 Stockw.(59 225 V) Veiß. 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Juni 1937 In tiefer Trauer für alle Hinterbliebenen: Die Feuerbesta ttung findet am Dienstag, den 29. Juni, nachm. 3% Uhr, im Krematorium des Bergfriedhofes in Heidelberg statt. Fernsprecher 285 17% Eig. Polsterwerkstätte Fmehtbahnoister 1 Fernsprecher 242 46 sümtl. Streich- und Zupfinstrumente, Saĩten und Bestand- teile vom Fachmann Hoyer Tragben Lauten- und Geigenbauer nolzhau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernsprecher 242 46 Geerg Hassner Am Friedhof Fernrui 519 17. Mittelstraße 90—92 Ecke Gärtnerstraßiſ Reparatur. billigst! Todesanzeige mein lieber Mann, unser guter Vater Sladtverwaltunssinspeltor 1. N. im Alter von 61 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Tenaustr. 41), den 27. Juni 1937. Ganz unerwartet, nach nur kurzer schwerer Krankheit ist Hermann neuner delt · immer mub neben de Haden .20 werden. 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Nachdruck ſämtlicher Origina berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 U (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucker Gmbo. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A ndsòtz det iten höben. Mannheimer Ausgabe über.„39 800 D en 3 F Das hill. F à V ſfanen 0 Tene namupfnumaen 9e5 1 don 4 in—— Färberei Kramer as bill. Fachgeschait Eisenhetonbau-Unternehrern ois J. Junt 1037 alen mwiotiedern zur Eicht[Gelc durch den Richard S peer ämbü — zur(8754 V Funicerater 97 Läden oder Annahmestellen in] Möbelhaus am Markt peer Sir Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, an der Ge⸗ 2— allen Stadtteilen— Eernrui Nr. 438 10/1½ einered neralverſammlung teilzunehmen, jedoch wird aus⸗ Nadio-Pilz er Frieß und Sturm. Das Haus j. Friedrich-Karlstr. 1 kauer GPu drücklich darauf aufmortſam gemacht daß nur Genoſ⸗ Hans Retzlaff gedieg. Wohnungseinrichtungen den Schuß ſenſchaftsmitglieder Zutritt zur Hauptverſammlung U 1. 7 22 haben. Jedes Mitglied muß ſich durch das auf ſeinen 7 Einführender Tert dosef Rösch F 2, 4b. Fernruf 261 39,. EEZ die Meldunt Namen ausgeſtellte Mitgliedsbuch ausweiſen. von Wilhelm Fladt, greiburg 75 bisherigen ſich die verb men ließen, verdient ſie —————— F 1 2 as ſchwerruhende Schwarzwald⸗ 77 ern 58 8— Bügelanstalten— Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- len feiter Sse an Feſten vater und Großvater, Herr und dem Faſtnachtstreiben. Ein Wineim Dieser Sarl Schmutz ſchwachen F anderen, da einen Menſe ſcher Nation Zum dritt rrrn und Färb.— Fernruf 446 91. Ludwig Zah hand ein be ist am 26. Juni zur ewisen Ruhe eingesangen. nn U 3. 373 Holzbhau Franz Spies ſtellen. So Mannheim(Käfertaler Str.), den 29. Juni 1937. Kurz., Weiß., Wollwaren vorm. 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Hageneſf Anglander ein 4 gechnungsformulere, um fomiliendruck- IIG. V. Friedrich Karl Haas): für Sport: Julius 6 riſch konnteſt Sühne verlar nur noch den England zur terland iſt da gung nicht me Angehörigen Es iſt ein k lehrreiches, da Deutſchland fi fes Vergeltun landspreſſe di falſch, ja als wollen darüb misgn E BANNER Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhu größte Teil d. rrau Ioseiine Neuner u. Hinder lur jeden HAKENEKR U² etensusgabe:.i, Auenade Waunheim ge nung gebiligt Die Feuerbestattung ündet am Dienstag, 29. Juni, um 11%½ Uhr Kaufer zuſf Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausg. Schwetzinäen Ni. F hinweiſen, daf statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. led. preise DRUCKENEI n 3,14/15 Gefaunt DA. Monat Mai 1937 über 50 000 75—4 75 5 avon: or der Londo Grundſatz der ſeine innere auch im ſpan hätte.