STL HAEDATN EICHBEEGEI arlen, Neg.: Hefb.Selpij gramm: Verträumte Mestq r und Fein, Kulturfil uesten Ufa-Tonwoche ternde Bildberichtß Befreiung Hilbeoſ .00.30.30.30 U dliche nicht zugelossen FpAIA3 NIVERSU nal-Theate annhelm 364. Schülermiete G mittags⸗Vorſtellung hwarisch n 4 Akte von Jac itſche Bearb.: Curt Ihr. Ende 16.15 „ den 30. Juni 0 Nr. 365. Miete M N ondermiete M Nr. 15 Lohengein »»Oper in drei Akte tichard Wagner. Uhr. Ende 22.45 — d zeſchäfte efischmelze E u. Verwertungsg zchergewerbe Gml nmel-Nr. 414 16. Löb Machf. » Oettinger merstr. 75. Tel. 40 ewürze, Metzgere Haas Söhne echler& Götz 6171 Meerieldstſ I er Hermann Meerieldstr. 30 Fernruĩ Nr. 279 roßhandlunger zidenreich M 7. 9 Fernruf 264 38 Jacob nandlg. Tel. 402 1 mer Straße 62 Tu. installateu Schandin und Ausstellu Prinz-Wilhelmstr her dem Rosengar Jäger lerei— Installati -Str. 38. Rui 40 30. Juni 14 binetts ſehr problematiſch ſei. ſpricht von dem Bankrott der Volks⸗ Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammeil⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz —— Ans abe A erſcheint wöchtl. 12mal. Be 5 ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 11.490 V. rei ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 80 die—.— am Erſcheinen(auch b. h Abend⸗Ausgabe A . u. 50 Mf. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pi. Beſtell⸗ Steuaus mongl..20 W. li oſtze dh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. . U. 30 Pf. Träger⸗ Sgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 7. Johrgoang MANNHEIM im Textteil 60 P Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. Ausſchließli Nummer 296 Anzeigen:. amnheti Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die 4geſpalt, Millimeterzeile .Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. wetzinger und Weinheimer 334 Die 4geſpaliene Millimeterzeile im 18 Pf.— er Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig: Die 4geſpalt. Die 12geſpalt. Milli⸗ lungs⸗ und Er⸗ Za tannheim. Woſiſchedkonto Ludwigs⸗ Mittwoch, 30. Juni 1937 Vonnet wertet den Srauken ab Paris, 30. Juni. Die franzöſiſche Kammer hat am Mitt⸗ wochmorgen das Ermächtigungsgeſetz der-Regierung Chautemps mit 380 gegen 228 Stimmen angenommen. Die Vorlage geht nunmehr an den Senat. Finanzminiſter Bon⸗ net hat im Laufe der Nachtſitzung der Kam⸗ mer eine unge—— inkte Daxſtellung v= iifhi. Dahe gegeoben, wbet er u. a. feſtſtellte, daß nur eine neue Franken⸗ abwertung und Steuererhöhungen ſowie ſtrenge Sparmaßnahmen zu einer Beſſerung der Lage führen könnten. In Rechtskreiſen wird die Lage ſehr peſſimiſtiſch beurteilt. Die „Epoque“ ſagt, daß die Zukunft des neuen Ka⸗ Der„Jour“ front, da die Sozialdemokraten, von den Kommuniſten getrieben, niemals einer Reform zuſtimmen würden, die geeignet wäre, das Land vor der Kataſtrophe zu bewahren. Die entſcheidende Rede In ſeiner großen Rede vor der franzöſiſchen Kammer beſchwor Finanzminiſter Bonnet die Abgeordneten, die Kritiken und die Pole⸗ miken zum Schweigen zu bringen und der Re⸗ gierung bei der Erfüllung ihrer ſchweren Auf⸗ gabe zu helfen. Der Miniſter beſtätigte, daß das Schatzamt bis Ende des Jahres 28 Mil⸗ liarden Franken aufbringen müſſe. In den letz⸗ ten Tagen habe die Bank von Frankreich 7,8 Milliarden Franken Gold verloren. Bonnet kündigte dann erneut der Spekulation, die die Intereſſen des Vaterlandes verrate, einen unerbittlichen Kampf an. Das beſte Mittel zur Unterdrückung dieſer Spekula⸗ tion ſei aber, in den Finanzen und der Wir:⸗ ſchaft Frankreichs endlich Ordnung uend Si⸗ cherheit wiederherzuſtellen. Allerlei ſoll geſchehen Der Redner zählte dann die Maßnahmen auf, die er zur Sanierung der Finanzen zu er⸗ greifen beabſichtigt: Herſtellung des Haus⸗ balts⸗Gleichgewichts, Unterdrückung der Steuer⸗ flucht, Erhöhung der Steuern und der Eiſenbahntarife, Verbot jeder neuen Auegabe. Er deutete an, daß auch bei den Aus⸗ gaben für die Landesverteidigung ſchärfſte Sparſamkeit beobachtet werden müſſe, denn für die Landesverteidigung ſeien geſunde Fi⸗ nanzen ebenſo wichtig wie die Rüſtungen. Bonnet gab dann zu, daß Dienstag früh in der Staatskaſſe nur noch 20 Millionen Fran⸗ ken geweſen ſeien. Er habe ſich von der Caiſſe des Dépöts die erforderlichen Mittel vorſchie⸗ ßen laſſen, um die dringenoſten Verpflichtun⸗ gen des Staates erfüllen zu können. Weitere Vorſchüſſe werde die Bank von Frankreich ge⸗ währen. Die Goldabflüſſe könnten nicht un⸗ terbunden werden, wenn der gegenwärtige Frankenkurs aufrechterhalten werden ſolle. Die Regierung ſei daher entſchloſſen, die im Abwer⸗ tungsgeſetz vom 1. Oktober 1936 feſtgeſetzte un⸗ tere Abwertungsgrenze aufzugeben, werde ſich aber bemühen, das Abgleiten des Franken in eriraglichem Rahmen zu halten. Weiter wies der Finanzminiſter auf den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Außenpolitik und der Finanzpolitik hin. Von einer geſunden Finanzpolitik hänge die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den drei großen Demokratien ab. Die Rede des Finanzminiſters wurde wie⸗ derhort von der Re und d haftem Beifau unterbrochen, während Soziali⸗ ſten und Kommuniſten ſich ziemlich zurückhal⸗ tend zeigten. 1 Eine Dorentſcheidung des Senats Der Finanzausſchuß des franzö⸗ ſiſchen Senats hat am Mittwochvormittag nach Anhören des Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps und des Finanzminiſters Bonnett das Ermächtigungsgeſetz mit 20 gegen 3 Stimmen bei 10 Enthaltungen angenom⸗ men. Dieſe Abſtimmung des Senats wird in den Wandelgängen des Luxembourg⸗Palais dahin ausgelegt, daß der Senat in der Voll⸗ ſitzung am Nachmittag der Regierungsvorlage keine Schwierigkeiten bereiten werde. Der„Intranſigeant“ faßt die augenblickliche Lage in folgender Ueberſchrift zuſammen:„Der nund der Mitte mit⸗leb⸗ Auriol⸗Franken iſt tot.— Der neue Franken iſt geboren, deſſen Bildung der Senat noch am Mittwoch ratifizieren dürfte.“ Was für Folgen die Aufgabe'der im Abwer⸗ tungsgeſetz vom Oktober 1936 feſtgelegte Gold⸗ mindeſtgrenze des Franken für die Zukunft prattiſch haben wird, iſt vorerſt noch nicht zu überſehen. Zur Zeit ſcheinen Verhandlun⸗ gen zwiſchen den Schatzämtern von Frankreich, England und den Vereinigten Staa⸗ ten im Gange zu ſein. Der augenblickliche Frantenkurs iſt infolge der Börſenſchließung nicht feſtzuſtellen. Wann die Börſe wieder ge⸗ öffnet wird, ſteht noch nicht feſt. An ſich war geplant, die Börſe nach Verabſchiedung des Ermächtigungsgeſetzes wieder zu öffnen. Un⸗ kontrollierbare Gerüchte wollen jedoch von einer Schließung bis zum Montag wiſſen. Schätzungsweiſe ſchwantt der Frankenkurs ge⸗ genüber dem Pfund zwiſchen 116 und 121. Der Kurs vom 28. Juni betrug 109,55. Wie weit ſinkt der Franken? In London wird die franzöſiſche Wäh⸗ rungskriſe mit größter Wachſamkeit verfolgt. Allgemein wird mit einem weiteren Ab⸗ ſinken des Frankenkurſes gerechnet. Nach einer Neuyorker Meldung des„Daily Telegraph“ iſt die franzöſiſche Botſchaft in Waſhington angewieſen worden, der amerika⸗ Ind der jramzömzche Cenat fümmt jett zuk der Heue Sinanzminftex malte die Wäprungokriſe des Gtaates kieſengroß an die Vand niſchen Regierung mitzuteilen, daß ſich Frank⸗ reich möglicherweiſe vom Währungs⸗ abkommen zurückziehen müſſe. Die Bank von Frankreich hat für die Dauer der Beratungen über die Finanzprojekte im Parlament alle Wechſeloperationen einge⸗ ſtellt. Zugunſten der Reiſenden wird in⸗ ſofern eine Ausnahme gemacht, als ihnen gegen Vorweiſung ihres Reiſepaſſes und ihrer Ei⸗ ſenbahnfahrkarte die notwendigen Deviſenbe⸗ träge auf Grund der letzten Börſenkurſe vom 28. Juni von der Bank von Frankreich und den Emiſſionsinſtituten ausgehändigt werden. Das Sowietpar adies Berlin neuyork in einer nacht! Dieser Plan ist durchaus keine Iltopie mehr/ HB-Unterr edung mit einem Fachmann (Drahtbericht unsefef Berline: Schriftleitung) Berlin, 30. Juni. Völker und Erdteile wurden in den letzten Jahren immer enger durch das Flugzeug mit⸗ einander verbunden. Die techniſche Entwicklung ließ eine immer größere Steigerung der Ge⸗ ſchwindigkeit zu und brachte beſonders in den letzten Jahren eine bedeutende Beſchleunigung des Luftverkehrs. Es taucht nun die Frage auf: iſt eine weitere Geſchwindigkeitszunahme mög⸗ lich und wahrſcheinlich, oder ſetzt die Natur uns Grenzen? Das UIg.⸗Mitglied unſerer Berliner Schrift⸗ leitung hat den Direktor der Deutſchen Luft⸗ hanſa, Freiherrn von Gablenz, hier⸗ über befragt. Das Ergebnis dieſer überaus auf⸗ ſchlußreichen Unterhaltung iſt nachſtehend nie⸗ dergelegt: Reiſegeſchwindigkeitsgrenze Vor achtzehn Jahren begann der Siegeslauf des Luftverkehrs. Beſonders die letzte Zeit brachte einen, man darf ſagen, ungeahnten Auf⸗ ſtieg, der nicht zuletzt durch die Geſchwindig⸗ keitsſteigerung hervorgerufen wurde. Neben Eiſenbahn und Kraftwagen ſtellte ſich als voll⸗ wertiges Beförderungsmittel das Verkehrsflug⸗ zeug, das nicht nur am ſchnellſten iſt, ſondern ſeine Gäſte, Poſt und Fracht auch ebenſo ſicher wie die übrigen Verkehrsmittel ans Ziel bringt. Die bisherige Geſchwindigkeitsentwicklung des Verkehrsflugzeuges legt die Frage nahe, ob für die Zukunft mit einer weiteren Zunahme zu rechnen iſt oder ob die obere Grenze der Reiſe⸗ geſchwindigkeit erreicht wurde. Durch Anwendung aller wiſſenſchaftlichen Er⸗ kenntniſſe gab man den Verkehrsflugzeugen die günſtigſten aerodynamiſchen Formen. Hierdurch wurde eine erhebliche Geſchwindigkeitszunahme möglich, ohne die Stärke der Motoren heraufzu⸗ ſetzen. Dieſe Vervollkommnung iſt ſo weit fort⸗ geſchritten, daß eine weitere Geſchwindigkeits⸗ zunahme durch aerodynamiſche Verbeſſerungen nur noch geringere Vorteile bringen dürfte. Derartige Verfeinerungen können außerordent⸗ lich koſtſpielig werden, ſo daß man jetzt vorſich⸗ tig prüfen muß, ob ſie für den Luftverkehr noch wirtſchaftlich tragbar ſind, d. h. entſprechenden Nutzen bringen. Die vorläufige Grenze der Reiſegeſchwindig⸗ keit liegt etwa bei 300 bis 400 Km.⸗Std. Ver⸗ kehrsflugzeuge, die dieſe Schnelligkeit bereits annähernd als Durchſchnitt erreichen, zeigen günſtigſte Linienführung. An der Entwicklung derartiger Flugzeuge war die deutſche Flug⸗ zeuginduſtrie maßgeblich beteiligt. Die Heinkel He 70, die als Vorläufer des ſchnellen europäi⸗ ſchen Vertehrsflugzeuges gelten kann, hielt jahrelang alle internationalen Geſchwindigkeits⸗ rekorde und iſt mit 365 Km.⸗Std. Höchſtge⸗ ſchwindigteit noch heute ein unübertroffen ſchnelles Verkehrsflugzeug. Höhe und Streckenlänge Die Erzielung guter Reiſegeſchwindigkeiten iſt natürlich auch von der Streckenlänge abhän⸗ gig: denn es iſt erforderlich, größere Höhen aufzuſuchen. Entfernungen bis etwa 500 Kilo⸗ meter ſind zu kurz, um auf größere Höhen zu ſteigen und die Vorteile des oben herrſchenden geringeren Luftdruckes und dementſprechend auch geringeren Luftwiderſtandes auszunutzen. Das Steigen auf größere Höhen beanſprucht ja auch Zeit und bedeutet ſo zunächſt einen Ge⸗ ſchwindigteitsverluſt. Der Vorteil des Höhen⸗ fluges kann ſich alſo erſt auf längeren Strecken auswirken. Ueber größere und große Entfernun⸗ gen dürfte ſich in Zutunft eine bedeutendere Geſchwindigteitsſteigerung ermöglichen laſſen, wenn es erſt gelungen iſt, die Subſtrato⸗ ſphäre auszunutzen. Ein Flugzeug gegebener Größe und Stärle, das in Bodennähe eine gewiſſe Geſchwindig⸗ keit entwickelt, wird theoretiſch in größeren —— 60 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Mar 53— ſchneller. Es iſt bekannt, daß die 2 2 4 uftdichte mit zunehmender Höhe abnimmt. D n dp— 5t Rt d 11 it t Unter Luftdichte verſteht die Wiſſenſchaft das er Ooe 0 U un er— revo II ion Luftgewicht. Der Laie ſagt, die Luft wird mit 6 zunehmender Höhe dunner, der Lufwruck alſo Die polilischen Ziele der Sowiei-Fxpedit on/ Die Roten schaſfſen sich Landsiũtzpunkte geringer und damit auch der Luftwiderſtand, den das Flugzeug bei ſeinem Fluge durch die(Elgenef blensfdes„Hokenkreuzbonnet“) Atmoſphäre zu überwinden hat. 1 4 Nach Bei Flügen, die eine große Entfernung oone Stockholm, 30. Juni. zin den 43 3—35 Von 1 15 ſprechen die Bolſchewi⸗ Sende wiſchenlaadung überbrücken, wird der Flug otzdem kein Geringerer a err en natürlich nicht, ſondern ſie ſchlagen die 14 Höhen alſo einen bedeutenden Gewin⸗ i aganowitſch ſich in den Dienſt der Sache Propaganda⸗Trommel, und leider bläſt auch noch 1 Eupen von Eisſchollen bedeckte Waſſerwüſte ſoll mit geſtellt hat. 5 111 digkeitszuwachs erbringen können. Um das zu g er Leiter dieſer Expedition, der vorgenannte len? erreichen, müſſen aber verſchiedene Voraus⸗ alet Geiwalt in den) Mittetpunkt wes Inter⸗ Profeſſor Schmidt, in das gleiche Propaganda⸗ n erfült werden. rause eſſes geſtellt werden. Die Bolſchewiſten wün⸗ Das ſchwediſche Mißtrauen horn. W0 ii ſchen es ſo. Denn nach der Hinrichtung von Zu der propagandiſtiſchen Auswertung kom⸗ Im Gegenſatz zu dieſer Ueberſchwänglichkeit Höhenmotoren Tuchatſchewſti und ver ſieben Generülc muß die men aber nun plötzlich auch noch politiſche halten ſich die Nochrichten der Expeditionsmit⸗ Sowiet⸗Propaganda unbedingt wieder etwas in Sorgen, die bei den Nordſtaaten gehegt glieder in ſachlichen Grenzen. Bereits jetzt lie⸗ ſich ge der Subſtrat ug, alſo ſchon das Fliegen in Szene ſetzen, das die glorreichen Segnungen des werden und dort auch ſchon im Stockholmer gen Beobachtungen über die Tempe⸗ Räum er Subſtratoſphäre, wind einen erteblichen Sowjet⸗Regimes ſchildert, und ſo erklingt ZzAfton bladet“ zum Ausdruck gekommen ſind. ratur am Rordpo: vor, wobei die Tat, ten die Geſchwindigkeitszuwachs für den Luftwerkehr preimal Man verſteht das ſchwediſche Mißtrauen, nach⸗ ſache nicht überſehen werden kann, daß zur Zeit bringen. Vorläufig aber muß noch viel er⸗ dreimal täglich am Nondpol die Zn⸗ Fm ert vor Rongſen Rachri über die ſommerlichen Sonnenhöchſtſtand herrſcht. Die fangen ſoricht und entſprechend entwickelt werden. Zu, lernationale. Selbſwerſzändlich it auch Geſpenſterſlieger das Land beunruhigt haben. Kälte iſt nicht entfernt jo hoch, als man im ihren mächſt ſind Motoren für den Höhenflug zu aus Propagandagründen eine Funtſtation er⸗ Jetzt hat* auf Aimmal ei bin d10 allgemeinen für den Nordpol annehmen ſollte. von de ſchaffen. Das heißt, wir brauchen Motoren, de⸗ richtet, die ſich XXX betitelt und ihre Sendun⸗ Reiſe gehen ſollte, nämlich—4 Nordpol Es Obwohl die Expedition vereits mehrere Wo⸗ St ren Leiſtung in größeren Höhen gleich bleibt gen jedesmal mit einer Aufforderung zum iſt aber nicht diefer nördlichſte mathematiſche chen auf der Eisſcholle unmittelbar am Nord⸗ und nicht abnimmt. Jeder Motor hat ſeine Kampf für die Weltrevolution ſchließt. Der Punkt der Erde, der die Bolſchewiſten reizt, pol lebt, wurde kein Kälſegrad von mehr als terſtütz beſte Leiſtung in einer gewiſſen Höhe. der über Nach' rot gewordene Nordpol als Stütz⸗ ſondern die Roten ſuchen Landſtütz⸗ 12 Grad unter Null feſtaeſtellt. In der erſten Kraftwagenmotor, und ſo zunächſt auch der. punkt für die Weltrevolution, das iſt das punkte die hinüberführen zum amerikani⸗ Junihälfte bewegte ſich die Durchſchnittstem. Flugmotor in Bodennähe. Je höher man Reueſte vom Neuen. ſchen Kontinent und die unter Umſtänden eine peratur zwiſchen minus 5 minus 6, minus 1 kommt, um ſo geringer wird der Luftdruck— Umklammerung Skandinaviene ermöglichen. Grad. Am 12. Juni zeigte das Thermometer Do wie wir ſchon vorher beſprachen. Infolgedeſſen Der Moskauer Profeſſor Orto Schmidt Die neu eingerichteten 40 meteorologiſchen Po⸗ am Nordpol ſogar einen Temperaturgrad, der kann ein gewöhnlicher Motor in arößeren hat am Rordpol ſeine Zelte aufgeſchlagen und larſtationen dienen nämlich nicht allein wiſſen⸗ knapp über Null lag. Höhen nicht mehr die zur Arbeit erforderliche weitere holſchewiſtiſche Großflugzeuge werden ſchaftlichen Forfchungen, ſondern ſie haben auch Reic Luftmenge anſaugen. Durch entſprechende Ein⸗ auf der Rudolfsinſel, wo ſick der Hauptſtütz⸗ ſehr, ſehr praktiſche Aufgaben. Am nördlichen In 69 Stunden nach Dancouver Gebläſe und Vorverdichter, iſt es punkt befindet, erwartet. Soweit es ſich um Eismeer bereitet ſich allerlei vor. Der Expan⸗ Es ſcheint aus den Meſſungen hervorzuge⸗ s gelungen, die volle Leiſtung der Flua⸗ eine wiſſenſchaftliche Aktion handelt mögen die ſionsdrang der Sowiet⸗Union, der Japan ge⸗ hen, daß die Temperatur am Pol ſelbſt um ein Au 33 geß Sowjetruſſen zeigen, was ſie leiſten Ein ſtar⸗ genüber gehemmt iſt, ſucht hier Raum und geringes höher iſt als auf der 900 Kilomete 55 7 r. 83 4 334 kerer Akzent wird aber auf die Propaganda⸗ Gelegenheit. Dieſe wenigen Andeutungen mö⸗ entfernt liegenden Rudolfinſel. Die Expedition W 4 0 34— 1 in—+ ſeite der Angelegenheit gelegt und die bolſche⸗ gen genügen, um die politiſchen Gefahren des hat alſo bis ſetzt nichtunter zu großer oberſt 5 4 5 3 igteit en elt, wiſtiſche Nordpel⸗Propaganda hat dann auch in roten Nordpols anzudeuten. Kälte gelitten. Im Gegenteil, am 10. Juni Reichs! entwickelte ſich im Innern des ſchwarzen Wohn⸗ laſſen: An dieſer Entwicklung wird Schritt für Schritt weitergearbeitet. Daneben heißt es aber verſchiedene Dinge zu erforſchen. So muß noch feſtgeſtellt werden, wie das Arbeiten der verſchiedenen Inſtrumente in größeren Höhen beeinflußt wird und ob die Funknavigation in der üblichen Weiſe brauchbar iſt, und ver⸗ ſchiedenes mehr. Eines möchten wir aber be⸗ tonen: die Geſchwindigkeit wird niemals irgendwelche Gefahren oder nachteilige Fol⸗ gen auf die Beſatzungen oder Fluggäſte zur zeltes unter dem Einfluß direkter Sonnen ſtrahlung eine Temperatur von plus 24 Grad. Die Prof. Schmidt glaubt, daß der erſte ſichtbare zogenen Erfolg dieſer Expedition in dem Flug Mos⸗ der We kau— Nordpol— US A— Weſtküſte be⸗ ſüöhne ſtehe, der vor drei Tagen erfolgreich abgeſchloſ⸗ wirtſch ſen worden ſein ſoll. Die Flieger benötigten angeblich 69 Stunden bis zu ihrer Landung Landw in Vancouver, alſo kaum mehr Stunden als bis zu ſonſt Tage. Präſident Rooſevelt ſoll ein Glück⸗ zu be wunſchtelegramm geſandt haben, woraus hervor⸗ Japans ſBeduld am ende Neue schwere sovijeirussische Hlebergriſſe im Amur- Gebiel Tokio, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Nach einem Bericht der japaniſchen Kwan⸗ tung⸗Armee iſt es in der Nähe der von Sow⸗ rungen Litwinows⸗Finkelſteins in Zutunft nicht eingehalten würden. Die Geduld Japans gegen⸗ über den ſtändigen ſowjetruſſiſchen Provokatio⸗ olge haben. Der Menſch iſt gegenüber Ge⸗ nen ſei am Ende. ehen dürft ie; rdpolbef Die ſchwindigkelten völlig menm imig er ver- iettruppen widerrechtlich beſetzten Amur⸗Inſeln k4n 3 nmni de ſpürt ſie überhaupt nicht. Sennufa und Bolſhai zu einem ſchweren Lor neuen Uaruhen in flibanien? 750 bildet, wie es anfänglich ſchien. Aller⸗ Stellen Gefecht zwiſchen ings beſteht das Weiße Haus auf ſeiner Mei⸗ oteinſ Spritzflug über den großen Teich fech zwiſchen drei n Allerlei unbeſtütigte Gerüchte nung, daß aus einem Aufenthalt auf einer Wenn man nun die nächſten Abſchnitte der booten und einer mandſchurisch ⸗japaniſchen London, 30. Zuni treibenden Eisſcholle kein dauerndes Okkupa A und die jetzigen Er⸗ Grenzwache gekommen. Bei dem Kampfe wurde Nach einer Meldung des„Dally Telegraph“ tionsrecht hergeleitet werden darf,— gebniſſe der Luftfahrttechnik zur Grundlage der ei aus Belgrad, für deren Zuverläſſigkeit dem ee Berechnungen für ſpätere Jahre nimmt, ſo iſt n enee een man die volle Verantwortung fberlagten wer⸗ 5cheußliche Verbrechen in yon —— 5. es ſicherlich Bih⸗ nd oiandenhhwer Veſchan agnre gee——[——m— um ü K n Ahtreibung in arnzem Stilt zehnt möglich ſein wird, die Entfernung zwi⸗ innerpolitiſche Wirren in ꝛttoanien. er In⸗*—————— ſchen 11 rr 5 Die drei ſowjetruſſiſchen Kanonenbvote waren nenminiſter, General Araniti foll plötzlich Paris, 30. Juni.(HB-Funk)— 57 Nachtflug zu überbrücken. Auch die Ame⸗ entgegen den geſtern zwiſchen dem japaniſchen Amtes enthoben 1 ſein, Z Verbrechen iſt man 1 335 auf tigte ſch rikaner, die dieſe Fragen ebenfalls beſchäf⸗ 33 z% weil er von dem letzten kommuniſtiſch inſpirier« die Spur gekommen, wo eine Hebamme an Botſchafter Shigenitſu und der Sowjetregie⸗ en Aufſtand gewußt, aoer nichts dagegen Abtreibungen in ganz großem Stile durch⸗—* voll und ganz. Es verſteht ſich von ſelbſt, rung getroffenen Vereinbarungen erneut in unternommen haben ſoll. Außerdem ſollen führte. Eine Hausſuchung in ihrer ſehr luxuriös dienſtab daß ſich ein derartiger Verkehr zunächſt nur auf die Poſtbeförderung erſtrecken würde und mandſchuriſches Hoheitsgebietein⸗ gedrungen und hatten die mandſchuriſch⸗ zahlreiche hohe Offiziere verhaftet worden ſein. Man ſpricht auch davon, daß eine neue Erhe⸗ eingerichteten Villa führte zunächſt zu der Feſt⸗ ſtellung, daß außer der Zentralheizung nicht weniger als achtgroße Küchenher de vor⸗ bung gegen König Zoghu geplant ſei. erſt dann, wenn die notwendigen Erfahrun⸗ gen, durch deren Auswertung die Sicherheit vollauf gewährleiſtet iſt, vorliegen, eine Aus⸗ dehnung einer ſolchen Verkehrsader durch die Luft auf die Perſonenbeförderung vorgenom⸗ men werden kann. Der Plan an ſich jedenfalls iſt durchaus nicht in das Reich der Utopie zu verweiſen, denn es iſt nur eine Frage der Zeit, daß auch dieſes Problem einer Löſung entgegengeführt wird. handen waren. In allen dieſen Herden hat man gri dann Skelette von Kindern gefun⸗ den. Der Garten der Villa ſoll ein wahrer Friedhof ſein. Ausgrabungen führten zur Frei⸗ Auf legung zahlreicher weiterer Skelette. Der Ehe⸗ Kaſſel. mann der Verbrecherin, der wegen Beihilfe ver⸗ ler ur haftet wurde, geſtand, daß ſeine Frau dieſe rer Obe geſetzwidrigen Eingriffe ſeit 1935 in großem enge 2 Umfange vorgenommen habe. des We Abenteuer⸗ und Geſellſchaftsſatire erweiſt. Man redet gerne vom„Spleen“ des Amerika⸗ ners. Dieſer Spleen— liebenswürdig darge⸗ boten— kann aber ſehr humorvoll ſein. Zum Beiſpiel in dieſem Film, deſſen Drehbuch nach einer Geſchichte von A. Carter Goodloe ge⸗ Die ſchrieben wurde. Es iſt eigentlich nicht nur die reizende Joan Crawford, die als das Mädchen Kay ihr Leben lebt, ſondern ebenſo japaniſchen Grenztruppen beſchoſſen.(h Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring. hat den Leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Haupt⸗ amtsleiter Hilgenfeldt, zum Reichs⸗ beauftragten für die Erfaſſung und Ver⸗ wertung der Küchen⸗ und Nahrungsmittelab⸗ fälle beſtellt. zartoper angelegen ſein laſſen. Grüße aus Salz⸗ burg überbrachte Profeſſor Hutary, der Vor⸗ ſitzende der Salzburger Mozartgemenaude. Die 5 in Göttingen eie wurde von Darbietungen des Augsburger a ene unter Leitung von Dr. Max Die Gründungsgeſchicht. der Georg⸗Auguſt⸗ Herre umrahmt, das Werke der beiden Mo⸗ Univerſität und ihre auf dem Gebiet der zarts zu Gehör brachte. Angliſtik einzigartige Ausgeſtaltung ſichert Göttingen eine bevorzugte Stellung in dem Be⸗ mühen, die deutſch⸗engliſchen und die deutſch⸗ Japan trifft Gegenmaßnahmen Die japaniſche Regierung hat gegen dieſe neuen ſowjetruſſiſchen Uebergriffe nochmals ſchürfſten Proteſt eingelegt und ernſteſte Gegenmaßfnahmen angedroht, falls die Zuſiche⸗ Festsitzung des Englischen Seminars Die Eröffnung des Augsburger Mozarthauses Im Rahmen der erſten Schwäbiſchen Gau⸗ kulturwoche wurde am Sonntag mit einer Feierſtunde das neueingerichtete Mozart⸗Haus in Augsburg, das die einzige Mozartgedent⸗ tätte Deutſchlands birgt, der Oeffentlichteit Waiter Scholz gestorben den Gäſten ſab 3— Entfeſſelien⸗ W Si—— en der Archeologe Terry, den Brian Aherne Nach ſidenten der Reichsmuſiktamnier, Profeſſor Pe⸗ Uus Anlaß ver 200⸗Jahrfeier hielt das Eng Fpielt, Sie find bei e jung, lernen ſich auf die Son ter Raabe, Vertreter der Internationalen In Berlin ſtarb plötzlich an den Folgen ſiſche fität eine Reſtſizung eine faſt unmogliche Weiſe kennen und lieben, en Mozartgemeinde und der Internationalen Stif⸗ einer heimtückiſchen Lungentrantheit der Grün⸗ ab, in der von d tſche it— Dek ln wer und je größer dieſe Liebe wird, deſto mehr tung Mozarteum in Salzhurg, ferner zahlreiche der, Leiter und Autor des in letzter Zeit ſo Pgiloſo bi an Fak Hät Seite f0 Wil er prallen die Gegenſätze„ihrer Leben“ aufeinan⸗ der örtli Vertreter der Partei' des Stagtes und der außerordentlich volkstümlich gewordenen polt⸗ nidlder——. Paffilents dat u; der. Sie iſß ein feiches Mädchen, verwöhnt, Innenko Wehrmacht fowie die einzige noch lebende Nach⸗ tiſchen Kabaretts„Die acht Entfeſſelten“, Wal“ Jahre 1917 ema innd 161 er 55 Geii nbt 9 im ganz in der Atmoſphäre der phraſendreſchenden Meir kommin der Augsburger Linie der Mozarts, ter Scholz. Der Verſtorbene hat es verſtan⸗ 5 4 aliſch e Seit e, 4* Geſellſchaft aufgewachſen— er ein geſunder, dritten Frau Karoline Grau⸗Mozart(Augs⸗ den, ein wirtlich politiſches Kabarett mit ech⸗ 3 +4— iſcher 75 e Profeſſor Gillie s⸗ geſcheiter und mit beiden Beinen mitten im hande burg). tem Wib zu ſchaffen, das einzigartige Triumphe Fa unt ſprachen. merikaniſcher Seite Profeſſor Leben ſtehender Nakurburſche. Wer ſiegt in die⸗ Mehrzal Nach der eigentlichen nebergabe des Mofart⸗ feſern konnte. Er gebörte in lebter Zeit bei den Fauf E ſem liebreizenden Wettſtreit? Wer vermag den zab Hauſes, in dem der Vater von Wolfgang Ama⸗ Theaterverlagen und in der Filminduſtrie zu Ge äud eines Empfanges im Aula⸗ andern ſoweit zu erziehen, daß er ſeine Art⸗ und nur deus Mozart geboren wurde, durch den Vertre⸗ den begehrteſten Dialog⸗Schriftſtellern. Der f ebaude u nn der 200⸗Jahr⸗ aufgibt, um mit ihm zuſammen ſein beſſeres geführt ter des erkrankten Oberbürgermeiſters der bplötzliche Tod von Walter Scholz iſt auf die 9535 u itglieder und Altſtudenten Leben zu leben? Dieſer„Kampf“ iſt mit viel 1 Stadt Augsburg, Bürgermeiſter Kellner, Strapazen des großen Deutſchland⸗Gaſtſpiels Briti niverſitäten Großbritanniens und ades Humor geſtaltet, der manchmal ſogar irgendwo werden. gab der betannte Muſikhiſtoriker und Mozart⸗ der„Acht Entſeſſelten“ zurückzuführen, bei dem gu tiſchen Weltreichs zum Ausdruck ihrer Ver⸗ ans Menſchliche rührt und erkennen läßt, dah benen K Forſcher, Geheimrat Profeſſor Dr. Sandber⸗ der Künſtler ſchon mehrfach ausſetzen mußte. bundenheit mit der Univerſität eine Glück. die ſpleenigen Ideen dieſes Filmes einer gro⸗ zeit“ er(München), einen umfaſſenden Ueberblick Trotzdem war er nicht zu bewegen, ſeine Truppe wunſchadreſſe, in der ſie dem Rektor Profeſſo: f55 Luſt und Liebe am Theaterſpielen a⸗- heit“ ge llber das Leben' und das mufitaliſche Schaffen auch nur für einige Zeit im Stich zu laſſen, um Neumann ihre perſönliche Hochachtung und ſpringen. So nehmen wir ſie dankbar hin, wiſ⸗ Eine 2 die Wertſchätzung für die weltberühmte Univer⸗ ſität Göttingen und für die Tradition ſeiner ehrwürdigen Lehrſtätte zum Ausdruck brachten. Die Adreſſe wurde von Profeſſor Beazley (Univerſität Birmingham) verleſen. en zwar, daß das nich' Kunſt in der Wollen⸗ ung, aber erquickliche und geſcheit gemachte Unterhaltung ift. Wir lachen oft ſtill in uns hinein, oft laut und befreit heraus. Und ſeder, der nicht mehr erwartet, wird mit dieſem Werkchen recht zufrieden ſein, 5 Neben den in der Tat guten Schauſpielern Joan Crawford und Brian Ahere treten noch einige Künſtler auf, die durchaus nicht Staffage ſondern mitgeſtaltendes Element ſind. Helmut Schulz. teshäuſe die Sow beſonder oder als mit Rüc bleiben Leopold Mozarts. Anſchließend ſprach der Mu⸗ in einem Kurort Heilung zu ſuchen. ſitbeauftragte der Stadt Augsburg und Landes⸗ leiter der Reichsmuſiktammer im Gau Schwa⸗ ben, Gundelach. Er legte das Verſprechen ab, daß ſich das Mozart⸗Haus in treuen Händen befinde und daß Augsburg ſelbſt durch die Tie Gründung einer Ortsgruppe der Internationa⸗ und der der Reichstierärztekammer len Mozartgemeinde einbezogen werde in den wurde eine Robert⸗von⸗Oſtertag⸗Platette ge⸗ Kreis der Pflege Mozarts und ſeines Gutes. e die durch den Reichstierärzteführer all⸗ Augsburg werde in abſehbarer Zeit mit Mo⸗ fährlich an drei um die deutſche Tierärzteſchaft zart⸗Stilkonzerten an die Oeffentlichkeit treten verdiente Männer verliehen werden ſoll. Zu Verleihung der Robert-von · Ostertag-Plakette Anläßlich des erſten deutſchen Tierärztetages Neuer Film in Mannheim ALHAMBRA:„lIch lebe mein leben“ Es iſt nicht zu leugnen: die Amerikaner ver⸗ und außerdem auch eine Mozart⸗Feſtwoche ver⸗ anſtalten. Die Stadt werde weiter verſuchen. einmal Tagungsort der Internationalen Mo⸗ zartgemeinde zu werden. Ferner werde die Stiftung eines Mozart⸗Preiſes geplant, der einem jungen, ringenden deutſchen Muſiker verliehen werden ſoll. Das Augsburger Stadt⸗ theater werde ſich die beſondere Pflege der Mo⸗ den erſten Inhabern der Plakette gehört der frühere Veterinärreferent bei der Kölner Re⸗ gierung, Oberregierungs⸗ und Geh. Veterinär⸗ rat a. D. Dr. med. vet. h. c. et phil. Lothes, der ſich um die Regelung der veterinärpolizei⸗ lichen Ueberwachung des Viehverkehrs, um die Tilgung der Lungenſeuche in Deutſchland große Verdienſte erworben hat. ſtehen es nicht ſelten, leichte, ſpritzige und bis⸗ weilen ſohre recht humorvolle Unterhaltungs⸗ filme zu drehen, die— ohne gedanklich in die Tiefe zu gehen, doch irgendwo einen weiſen Sinn erkennen laſſen. Der bleibt oft auch dann noch glaubwürdig, wenn manche Nebenepiſo— den alle Grenzen des Möglichen überſchreiten und das Ganze ſich als Miſchung von Groteske, Farbfilm„Deutſchland“. kurier teilt mit, Berton⸗Siemens⸗Verfahren bei dieſem Syſtem erzielten Verbeſſerungen erkennen laſſen wird. Der Film⸗ daß augenblicklich nach dem ein Farbfilm „Deutſchland“ entſteht, der die im letzten Jahre 30. Junt 107 on zpunłkte die Bolſchewi⸗ e ſchlagen die der bläſt auch er vorgenannte )he Propaganda⸗ rſchwänglichkeit Expeditionsmit⸗ zereits jetzt lie⸗ die Tempe⸗ vobei die Tat⸗ n, daß zur Zeit herrſcht. Die „ als man im nnehmen ſollte. mehrere Wo⸗ bar am Nord⸗ von mehr als In der erſten urchſchnittstem⸗ us 6, minus 4 Thermometer raturgrad, der ſer en hervorzuge⸗ lſelbſt um ein 900 Kilometer die Expedition zu großer l, am 10. Juni warzen Wohn⸗ ekter Sonnen⸗ plus 24 Grad. erſte ſichtbare Flug Mos⸗ e ſt kü ſte be⸗ eich abgeſchloſ⸗ ger benötigten hrer Landung Stunden als ſoll ein Glück⸗ voraus hervor⸗ ördpolbeſetzung objekt für ſchien. Aller⸗ uf ſeiner Mei⸗ alt auf einer ndes Okkupa⸗ in Tvon Stil (HB⸗ Funk) n in Lyon auf Hebamme Stile durch⸗ ſehr luxuriös ſt zu der Feſt⸗ lheizung nicht nherde vor⸗ erden hat man en gefun⸗ lein wahrer rten zur Frei⸗ tte. Der Ehe⸗ Beihilfe ver⸗ ie Frau dieſe 55 in großem itire erweiſt. des Amerika⸗ vürdig darge⸗ oll ſein. Zum Drehbuch nach Goodloe ge⸗ nicht nur die die als das indern ebenſo an Aherne rnen ſich auf n und lieben, „ deſto mehr en“ aufeinan⸗ en, verwöhnt, endreſchenden ein geſunder, n mitten im r ſiegt in die⸗ r vermag den r ſeine„Art“ ſein beſſeres wiſt mit viel gar irgendwo nen läßt, daß les einer gro⸗ erſpielen ear⸗ kbar hin, wiſ⸗ der Vollen⸗ bet gemachte t ſtill in uns 3. Und jeder, mit dieſem Schauſpielern e treten noch licht Staffage ———————— ————— ——— 1 V Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Juni 1937 Der Eilmarſch nach Ssantander bringt den Franco-Truppen dauernd neue Erfolge Paris, 30. Juni. Nach einem Funkſpruch des nationalſpaniſchen Senders Radio Verdad, der von anderer Seite noch nicht beſtätigt iſt, ſollen die nationa⸗ len Truppen in der Nacht zum Mittwoch in das zwiſchen Bilbao und Santander gele⸗ gene Hafenſtädtchen Caſtro Urdiales ein⸗ gerückt ſein. Die Einwohner des Ortes hätten ſich geweigert, dem Befehl der Bolſchewiſten zur Räumung der Stadt nachzukommen, und hät⸗ ten die Nationalen mit Begeiſterung emp⸗ fangen. Die Nationalen ſetzen im übrigen ihren Eilmarſch auf Santander, der von der Flotte durch unabläſſiges Beſchießen der Straßen von Caſtro Urdiales nach Laredo un⸗ terſtützt wird, fort. Wie aus Bilbao gemeldet wird, iſt die wich⸗ tige Stadt Valmaſeda, etwa 30 Kilometer weſt⸗ lich von Bilbao, faſt kampflos von den natio⸗ nalen Truppen beſetzt worden. Ferner wurden die Dörfer Penas, Blanca, Artejona und Val⸗ decona genommen. * Nach dem neueſten Bericht des national⸗ſpa⸗ niſchen Hauptquartiers haben die nationalen Truppen jetzt die Höhe des ſogenannten Mi⸗ nenweges erreicht und dort dem Gegner ſtarke Verluſte beigebracht. Viele Leichen bedecken das Schlachtfeld. Nach der Beſetzung von Val⸗ maſeda iſt ein ganzes bolſchewiſtiſches Bataillon mit den Offizieren an der Spitze zu den nationalen Truppen übergegangen. Trotz der großen Strapazen und der ununterbrochenen Kämpfe zeigen die nationalen Truppen hohe Moral und viel Elan. Doller Einſatz für die Eentenothilfe Reichsarbeitsdienst heurlaubi Bauernsõhne und Landarbeiter Berlin, 30. Juni. Auf Veranlaſſung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring, hat der Reichsarbeitsführer Reichsleiter Hierl folgende Anordnung er⸗ laſſen: Die zur Zeit im Reichsarbeitsdienſt einge⸗ zogenen Arbeitsdienſtpflichtigen(einſchließlich der Wehrmachtfreiwilligen), die als Bauern⸗ ſöhne und Landarbeiter aus der Land⸗ wirtſchaft ſtammen oder längere Zeit in der Landwirtſchaft tätig waren, ſind von jetzt ab bis zur vollendeten Einbringung der Ernte zu beurlauben. Die Beurlaubungen ſind im Einvernehmen mit den Kreisbauernführern möglichſt an jene Stellen zu lenken, die von dem ſonſtigen Ernte⸗ noteinſatz des Reichsarbeitsdienſtes nicht erfaßt werden können. Die Beurlaubung erfolgt ſeitens des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ohne Gebühren, die tarifmäßige Entlohnung iſt durch den Betriebsführer an den Beurlaubten zu leiſten. Die Beurlaubten haben zum Schluß jeder Woche eine von der Ortspolizeibehörde beſtä⸗ tigte ſchriftliche Meldung über ihren Aufenthalt an der angenommenen Arbeitsſtelle an ihre Reichsarbeitsdienſt⸗Dienſtſtelle(Reichsarbeits⸗ dienſtabteilung) zu ſenden. Reichskriegerbund und 55 grüßen gemeinſam den Führer Kaſſel, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Auf dem diesjährigen Reichskriegertag in Kaſſel haben der Reichsführer SS Himm⸗ ler und der Bundesführer SS⸗Gruppenfüh⸗ rer Oberſt a. D. Reinhardt wiederholt die enge Verbundenheit zwiſchen den Soldaten des Weltkrieges und den Schutzſtaffeln betont. Als ein weiteres Zeichen dieſer treuen Kame⸗ radſchaft im Kampfe für Deutſchland ſand⸗ ten Generalfeldmarſchall von Mackenſen, Reichsführer SS Himmler und Bundesführer Reinhardt das nachſtehende Telegramm an den Führer: „Dem Führer des deutſchen Volkes, dem Wiederherſteller deutſcher Ehr' und Wehr ſen⸗ den ehrerbietigſten Soldatengruß die am 7. Reichskriegertag in Kaſſel vom Deutſchen Reichskriegerbund aufmarſchierten 100 000 Frontkämpfer und gedienten Soldaten ge⸗ meinſam mit Abordnungen der Wehrmacht und Partei. Ob alt oder jung, all unſer Wir⸗ ken gilt Deutſchland und ſeinem Führer!“ kin Dorf hilſt ſich ſelbſt In Gemeinſchaftsarbeit ein Kinderheim erbaut hi. Ohlau, 30. Juni. Eig. Dienſt.) Die Gemeinde Markſtaedt im Kreiſe Ohlau hat den Volksgemeinſchaftsgedanken in vor⸗ bildlicher Weiſe verwirklicht. In der kurzen Zeit von drei Wochen errichteten die Dorfbe⸗ wohner in freiwilliger Gemeinſchaftsarbeit eine Kindertagesſtätte für die NSV. Sämtliche Volksgenoſſen des Ortes hahen ſich an dieſem Werk beteiligt. Nach Feierabend wurde raſt⸗ los gearbeitet. Bauern, Arbeiter, Gewerbetrei⸗ bende, Handwerker, Politiſche Leiter, Feuer⸗ wehr und viele andere ſtellten ſich dieſer gemein⸗ nützigen Arbeit zur Verfügung. Den Hauptanteil leiſteten Maurer und Zim⸗ merer, die größtenteils über 100 Arbeitsſtunden freiwillig ſpendeten. Soweit die Dorfbewoh⸗ ner nicht ſelbſt arbeiteten, förderten ſie das Werk durch Geldſpenden. In etwa acht Wochen ſoll das Heim, für das jetzt das Richtfeſt ſtatt⸗ fand, ſchlüſſelfertig ſein. Von allen Handwer⸗ kern liegen bereits Zuſagen für alle weiteren Arbeiten vor. Neben dem Sportplatz, der ſpä⸗ ter ausgebaut werden ſoll, wird demnächſt noch ein HJ⸗Heim in gleicher Arbeitsgemeinſchaft errichtet werden. Auch der Bau einer Bade⸗ anſtalt iſt geplant. neuer Sottloſenfeldzug der 5sowjets Die russischen Kirchen v/erden endgũliig dem Boden gleidigemacit Warſchau, 29. Juni. Nach einer Meldung aus Moskau bereiten die Sowjets einen neuen vernichtenden Schlag gegen die Religion vor. Angeblich auf Wunſch der örtlichen Sowjets hat ſich das ſowjetruſſiſche Innenkommiſſariat entſchloſſen, im Rahmen des dritten Fünfjahresplanes alle noch vor⸗ handenen Kirchen zu ſchließen. Die Mehrzahl der Kirchengebäude ſoll abgetragen und nur ein kleiner Reſt profanen Zwecken zu⸗ geführt, d. h. in Klubs und Kinos verwandelt werden. Die Vernichtung der noch übriggeblie⸗ benen Kirchen ſoll aus Gründen der„Sicher⸗ heit“ geſchehen. Eine Ausnahme ſollen nur ganz wenige Got⸗ teshäuſer bilden, gegen deren Zerſtörung ſich die Sowjetregierung gewandt hat, da ſie einen beſonders großen geſchichtlichen Wert haben oder als architektoniſche Denkmäler dienen, die mit Rückſicht auf den Fremdenverkehr erhalten bleiben ſollen. Von der neuen Zerſtörungswut werden 2900 Kirchen und 63 Klöſter betroffen. Zu gleicher Zeit wird aus Wladiwoſtok berichtet, daß ſoeben die letzte ruſſiſche Kirche Wladiwoſtoks(früher Epiſkopats⸗Reſidenz) ge⸗ ſchloſſen wurde. Das Inventar wurde dem Voll⸗ zugsausſchuß des Fernen Oſtens übergeben. Das rote Blulgeeicht in Sibirien Wieder 37 Menſchen niedergeknallt Warſchau, 30. Juni. Wie die PAT aus Moskau meldet, ſind von dem oberſten Kriegsgericht der Sowjetunion in Chabarowſk 37 Angeſtellte der fernöſtlichen Eiſenbahn wegen„Trotzkismus, Spionage zu⸗ gunſten Japans und Sabotage“ zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde ſofort durch Erſchießen vollſtreckt. Die PA weiſt darauf hin, daß im Verlauf des letzten Monats im Fernen Oſten unter gleichen Bezichtigungen 131 Perſonen erſchoſſen worden ſind. Die offizielle Sowjetagentur hat bisher über derartige Prozeſſe im Fernen Oſten keinerlei Berichte veröffentlicht. Empfänge beim Führer Weltbild(M) Von links: Der neuernannte peruanische Gesandte, Manuel Ugarteche, nach dem Empfang beim Führer und Reichs- kanzler zur Entgegennahme seines Beglaubigungsschreibens; der kanadische Ministerpräsident Dr. William Lyon Mackenzie King, der auf einer Europareise Deutschland einen Besuch abstattet, nach seinem Empfang beim Führer;? der japanische Senatspräsident Hisashi Ishida aus Tokio wurde vom Führer in Privataudienz empfangen.— Untend Der Führer schreitet nach den Empfängen im Ehrenhof des,, Hauses des Reichspräsidenten“ die Front der Ehrenwache ab, 5 Pionier-Landungsübung an der Ostsee Weltbild(MI) Ein Schlauchboot wird zu Wasser gebracht. Aufgenommen bei Ahlbeck an der Ostsee bei einer Landungsübung Schweres Eisenbahnunglück in England Weltbild(M) Der zertrümmerte Exprebzug, der aus dem enslischen Seebadeort Margate ausfuhr und durch falsche Weichen⸗ stellung aui ein totes Gleis des Bahnhofs Swanley Junstion(Kent) lief, wo er mit voller Geschwindigkeit mit dort stehenden Wagen zusammenprallte. Vier Personen wurden getötet und zwölf schwer verletzt ind. 1 Schulz. 1 iem an dn sich heute dem Verkehr ent starken Verbrauchrder Nervengrund- Dr. Buers Reinlecithin cird daheĩ ziehen— als Fufjgänger oder als substaus— des Lecithins—, für helfen. Ahspannung, Schwächege- Der Film⸗ Fahrer. Jeder muſſ in Beruf und dessen ausreichenden Ersatz man fühle, nervöse Schlallosigkeiĩtmervöse ich nach dem Sport mehr leisten als früher. Das sorgen muß, wenn Frische und Lei- Kopf-, Herz- und Magenschmerzen, Farbfilm bedeutet: unsere Nerven werden Tag stung nicht abnehmen sollen. Wer Appetitlosigkeit u. vorzeitige Alters- letzten Jahre für Tag angespannt— ständig„in vorzeitig erschlafft und nervös ist, heschwerden lassen nach. Nehmen erbeſſerungen Atem gehalten ·· Das hedingt eĩinen solſlee dĩeverEꝛenen Rrãfte ersetzen. Sie das in Anatheken udngerien 3 1 4 1 1 Wunſch rot anſtreichen. Einen Mannheim Blick übers cand 30. Juni 1037 Die Zuchdrucker in feilbronn Heilbronn, 30. Juni. Am Samstag und Sonntag fand in den Räumen des Heilbron⸗ ner Stadtgartens die Bezirksverſammlung der Buchdrucker für das Wirtſchafisgebiet Süd⸗ weſtdeutſchland ſtatt. Die Tagung wurde vom Deutſchen Buchdruckerverein gemeinſam mit den Fachgruppen 1 und 2 der Wirtſchafts⸗ gruppe„Druck und Papierverarbeitung“ ver⸗ anſtaltet. Nach einer Vorſtandsſitzung am Saämstag fand am Abend eine Begrüßungsfeier auf dem Wartberg ſtatt, bei der Bezirksobmann Schif⸗ fer(Heilbronn) herzliche Worte des Willkom⸗ mens ſprach. Sonntag mittag wurde die Ta⸗ gung im Stadtgarten fortgeſetzt, Hier begrüßte Bezirksvorſitzender Klett(Stuttgart) die er⸗ ſchlienenen Bezirksobmänner und hieß insbe⸗ ſondere die Ehrengäſte, u. a. Oberbürgermei⸗ ſter Gültig(Heilbronn), willkommen. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Heß ſprach über die Berufsfragen, während Betriebsob⸗ mann Klett unter anderem über die Aufgaben⸗ des marktregelnden Verbandes, der Ogra, ſprach. Betriebsberater Thomas brachte nähere Ausführungen über die Arbeit in der Ogra. Er betonte, daß jeder Betriebsführer zur Vornahme einer richtigen Betriebsabrechnung verpflichtet ſei. Für Ausbildungszwecke werden Betriebs⸗ abre durchgeführt werden, ſo vom 12. bis 16. Jult in Stuttgart und vom 19. bis 23. Juli in Heilbronn. Dr. Becker wies auf die Erleichterungen hin, die bei der Inanſpruch⸗ nahme der Buchſtelle entſtehen. Als letzter Redner ſprach Bezirksobmann Fi⸗ ſcher über das Prüfungsweſen im Buchdrucker⸗ gewerbe. Bezirksobmann Klett wies abſchlie⸗ ßend auf die Notwendigkeit hin, mehr Lehrlinge einzuſtellen. Wenn auch das Druckergewerbe ſchwere Zeiten ſortin ſich habe und heute noch zämpfen müſſe, ſo könne es doch einem tüchtigen fachwuchs geſunde Berufsmöglichkeiten bieten. Die Tagung wurde Sonntagnachmittag durch Ane gemeinſame Dampferfahrt nach Bad Wimp⸗ fen abgeſchloſſen. „Autokäufe“ für 50 000 Mark Pforzheim, 30. Juni. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte heute den ledigen, vielfach vorbeſtraften Eugen Schweiker von hier in erſchwerten Diebſtahls, Betrugs im Rück⸗ fall und— + Urkundenfälſchung zu einer rafe von zwei Jahren ſechs Mona⸗ ten und ordnete außerdem die Sicherungsver⸗ wal—55 gegen den gemeingefährlichen Ge⸗ wohnheitsverbrecher an. Schweiker hat anfangs 1937 aus der Sucht heraus, eine Rolle zu ſpie⸗ len, Perſonenautos und Laftwagen mit An⸗ 906305 Me Barzahlung für Geuf 50 RM gekauft und die interſchrift auf den Kaufvertrügen teilweiſe gefälſcht. Geliefert wurde ihm nichts. Seiner Braut ließ er einen Opelwagen vorführen und dieſen auf ihren öbeltranspor⸗ teur beauftragte er mit der Abfuhr ſeiner Mö⸗ bel, die auswärts ſtehen ſollten, trotzdem er Möbel nicht beſeſſen hat. Dazu kommen noch einige Mietſchwindeleien und ein ſchwerer Gin⸗ bruch, bei dem Schweiker eine und einige Firmenſtempel mitgehen hieß. Weil er als vermindert zurechnungsfähig angeſehen wurde, blieb der Beſchuldigte vom Zuchthaus verſchont. Feuerwehrfachſchule kommt nach Karlsruhe Furtwangen, 30. Juni. Bei der Kreis⸗ tagung des Feuerwehrverbandes II Villingen, verbunden mit dem 80jährigen Beſtehen der Furtwanger Feuerwehr, ſprach der Präſident des Badiſchen Feuerwehrverbandes über ver⸗ ſchiedene Fragen des Feuerwehrweſens, um dann 11 die Feuerwehr achſchule überzugehen, die bisher in Schwetzingen untergebracht war. Die ſeit längerer Zeit geführten Verhand⸗ lungen E des Baues einer neuen Fach⸗ ſchule für die Feuerwehr kamen inſoweit zu einem Ergebnis, als man ſich einigte, die Fach⸗ ſchule an einen zentral gelegenen Ort des ba⸗ diſchen Landes zu legen. So wird jetzt Karls⸗ ruhe die Badiſche Feuerwehrfachſchule erhalten, die mit einem Koſtenaufwand von 400 000 RM. erſtellt und mit allen Erforderniſſen einer mo⸗ dernen Fachſchule ausgeſtattet ſein wird. Die Stadt Karlsruhe f00 den Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. 20 000 Gäſte in der Zeppelinſtadt riedrichshafen,. Juni. Der Frem⸗ denbt uch über bal vergangene Wochenende war überaus groß. Mehr als 20000 Gäſte ka⸗ men in Sonderzügen arn und Om⸗ nibuffen nach Friedrichshafen. Allein 18 Kdß⸗ Sonderſchiffe legten im Bodenſeehafen an. Der Hauptanziehungspunkt für die Beſucher, unter denen ſich auch viele aus der weiz, Oeſter⸗ reich,—* und Italien befan⸗ m den, war das u befindliche Luftſchiff L3 130“. Diamantene Hochzeit L Sinsheim, 29. Juni. Am Montag konn⸗ ten die 83jährigen Eheleute Landwirt Johann Georg Wolf und Katharina geb. Ziegler das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzei feiern. Zwölf Kinder, 42 Enkel und 14 Urenkel feier⸗ ten mit am Freudentag. Am Jubeltage über⸗ reichte ihnen Bürgermeiſter Karl Arnold ein Glückwunſchſchreiben des Melbgefcend der Walter Köhler mit einem Geldgeſchenk, der Ortspfarrer ein Glückwunſchſchreiben des Lan⸗ desbiſchofs D. Kühlewein(Karlsruhe). Die Kino⸗Kaſſe geſtohlen „ Neckargemünd, 29. Juni. ein Ginoͤruch in das Kino verübt, die Kaſſe mit Inhalt entwendet. Hier wurde Es wurde der Fragen de Freilichtſpiele Theater des Dolkes Eine Anterredung mit Pg. Stühle über die Freilichtſpiele in Baden * Karlsruhe, 30. Juni. 200 000 Volks⸗ genoſſen beſuchten im vergangenen Jahr die Aufführungen der zahlreichen Freilichtſpiele im Gau Baden, der mit der Zahl dieſer Spiele an der Spitze des Reiches ſteht. Dieſe Tatſache allein erhellt ſchon die kulturelle Bedeutung des Freilichtſpieles, dem Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels vurch den Reichskulturwalter Pg. Mo⸗ raller als Präſident des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele E. V. größfte Aufmerkſamkeit und Pflege zuteil wer⸗ den läßt. Gaukulturſtellenleiter Pg. Stühle hat uns im Zuſammenhang mit der jetzt einſetzen⸗ den Spielzeit der Freilichtſpiele einige Fragen über den Spielplan der einzelnen Theater und die Bedeutung der Freilichtſpiele überhaupt beantwortet. Spielplan der badiſchen Freilichtſpiele Neben den Reichsfeſtſpielen im Heidelberger Schloßhof, die„Götz von Berlichingen“, „Amphitryon“„Pantalon undſeine Söhne“ unter Leituna von Kuntze(Berlin) aufführen, verdient das am 3. Juli zur Auf⸗ führung gelangende Werk Walter Erich Schä⸗ fers„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich“ unter der Leitung von Oberſpielleiter Ebbs(Mannheim) größte Beachtung. Den ſtarken Rahmen zu dieſem Werk, einem aus⸗ geſprochenen Freilichtſtück, bildet die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg. Die Raturbühne Oetigheim bringt ihrer beſonderen Art ge⸗ müß wieder ein klaſſiſches Stück und zwar „Die Jungfrau von Orleans“ heraus. Die Hohentwiel⸗Feſtſpiele eröffneten mit dem„Schinderhannes“ von H. W. Hillers und führen weiter auf den„Sommernachtstraum“ und Hoefflins„Ekkehard“ Ihre Leitung hat, wie die der Ueberlinger und der Konſtanzer Spiele, Intendant Dr. Schmiedhammer vom Stadttheater Konſtanz. Ein Stück Heimatgeſchichte verkörpert die „Anna von Ueſenberg“ von Deſire Lutz der Breiſacher Spiele. Die Kräheneck⸗Spiele in Pforzheim bringen„Götz von Berlichingen“, „Schinderhannes“,„Krach um Jolanthe“ und Sonnenstimmung über der deutschen Landschaft Dappen und fjauszeichen des Bauernhoſes Die Gründung des Vereins für bäuerliche Sippenkunde und bäuerliches Wappenweſen Karlsruhe, 30. Juni. Der Reichsbauern⸗ führer hat ſeine Zuſtimmung zu dem Vorſchlag der Landesbauernſchaft Baden gegeben, einen „Verein für bäuerliche Sippenkunde und bäuer⸗ liches Wappenweſen, Landesgruppe Baden e..“ ins Leben zu rufen. Am Dienstagnachmittag hat nun im Sitzungsſaal der Landesbauern⸗ ſchaft die Gründungsverſammlung des an den Reichsnährſtand angeſchloſſenen Vereins ſtatt⸗ gefunden. Als Mitglieder werden ihm die n Behörden und Dienſtſtellen der RSDAp, Gau Baden——*— die zu der Verſammlung auch ihre ertreter entſandt hatten. Landes⸗ bhauernführer Pg. Engler⸗Füßlin ſprach über den Sinn und Zweck des Vereins, aus⸗ gehend von der grund* Rede des Füh⸗ rers vom 30. Januar 1933. Die Bearbeitung Bluterbes ſei eine der wich⸗ tigſten Aufgaben. Man wolle deshalb eine Beſtandzaufnahme der bäuerlichen Bevölkerung durchführen und daraus ein bio⸗ logiſches Bild der e gewinnen in der Erkenntnis, daß der bäuerliche Bluts⸗ quell nur geſund erhalten und vertieft werden kann dung die Verwurzelung von Blut und Boden. it der Sippenerforſchung diene man gleichermaßen der Geſchichte des Bauernhofes und der Heimatgeſchichte. Die Orts⸗ und Staatsarchive, die Kirchenhücher uſw. würden dafür reiches Matexial liefern. Ein weiterer Grund für die Siyyenforſchung ſei das bäuerliche Brauchtum, die Wiedererweckung der alten bäuerlichen Wappen und Hauszeichen als Beweis der Blutszugehörigkeit zur makel⸗ loſen Art und Ehre einer erbgeſunden bäuer⸗ Der Führer dankt Obergrombach Bruchſal, 30. Juni. Die Stadtgemeinde Obergrombach ließ dem Führer durch Dr. Krupp von Bohlen⸗Halbach am 24. Juni den Ehrenbürgerbrief, von Kunſtmaler Sauter ver⸗ fertigt, Überreichen. Der Führer ſandte darauf dem Bürgermeiſter ein Dankſchreiben, das fol⸗ genden Wortlaut hat: „Sehr geehrter Herr Bürgermeiſter! Ihnen und der alten Stadt Obergrombach danke ich für die Ehrung, die Sie mir durch die Ueber⸗ tragung des Ehrenbürgerrechts Ihrer hiſtori⸗ ſchen Gemeinde erwieſen haben und für den kunſtvoll ausgeſtatteten Ehrenbürgerbrief, den Sie mir heute übermittelten. Ich wünſche fier Stadt weiteres Gedeihen.—(gez.) Adolf K. D0 Weltbild(M) lichen Sippe. Der Landesbauernführer bat alle Behörden, Parteigliederungen und Verbände, die Ziele des Vereins nach beſter Möalichkeit zu unterſtützen. Der Abteilungsleiter 1B ſcon'diader z Pg. Otto Heid, legte dar, daß 400 bisher in der Erforſchung des bäuerlichen Blutserbes bemer⸗ kenswerte Fortſchritte zu verzeichnen ſind, daß man aber zur Bewältigung der Aufgaben jetzt die Gründüng eines Vereins vorziehe, in wel⸗ chem alle Stellen, die ſich mit der Erfor⸗ ſchung der bäuerlichen Kultur be⸗ faſſen, gemeinſam an dieſe Aufgaben heran⸗ treten können. Es ſind fünf Abteilungen vor⸗ geſehen: 1. die genealogiſche Bearbeitung der Kirchenbücher uſw.; 2. die biolo zſe erb⸗ und raſſenbiologiſche Ahteilung; 3. die volkswirt⸗ ſchaftliche; 4. die geſchichtliche; 5. die volkskund⸗ liche Abteilung. In den politiſchen Kreiſen ſollen ehrenamtliche Sachbearbeiter des Reichs⸗ nährſtandes aufgeſtellt werden, die zugleich Sachbearbeiter des NS⸗Lehrerbundes ſind. In den Ortſchaften werden ehrenamtliche Mit⸗ arbeiter, und ihnen zur Seite ehrenamtliche Helfer der Sache dienen. Leiter des Vereins iſt Landesbauernführer Engler⸗Füßlin, ſtellv. Roff, Gech Hauptabteilungsleiter 1, Albert Roth, Geſchäftsführer Abteilüngsleiter 1 B, Otto Heid, ſtellv. Geſchäftsführer der Sachbearbeiter für bäuerliche Blutsfragen, Dr. Kark Hartlieb. Prof. Dr. Schneider⸗Heidelberg als Ver⸗ treter des Raſſenpolitiſchen Amtes gab bemer⸗ kenswerte Winke für die Arbeit des Vereins. Miniſterialrat Dr. Aſal erklärte für das Mi⸗ niſterium des Kultus und Unterrichts, daß dieſes die Initiative der Landesbauernſchaft Baden aufs lebhafteſte begrüßt hat. eeee eee ubum Motorradfahrer raſt gegen Laternenmaſt Offenburg, 30. Juni. Ein ſchwerer Un⸗ fall W4 ſich hier in einer Straßenkreu⸗ ung dadurch, daß ein Motorradfahrer aus erlin in dem Fet einen Aeng über⸗ holen wollte, als dieſer links in eine Seiten⸗ ſtraße einbiegen wollte. Die Fahrtrichtungs⸗ änderung wurde von dem Zugmaſchinenlenker 5 angezeigt. Der Motorradfahrer, der ſehr ſchnell fuhr, beachtete das nicht, bzw. zu ſpät, was zur Folge hatte, daß er beim Ausbiegen gegen einen Laternenmaſt rannte. Hierbei wurde ſeine 35jährige Ehefrau, die auf dem Sozius ſaß, zu Boden geſchleudert und kam unter ein Anhängerrad. Es wurden der Frau beide Schenkel abgequetſcht; ferner erlitt ſte Unterleibsverletzungen. den„Etappenhaſe“ unter der Leitung von Intendant Franz Otto. Mit den Baden⸗Bade⸗ ner Spielen, die„Das Muſikantendorf“ von aN aufführen, den Tannheimer Spielen mit, dem, Heimatſpiel„Der Vogt auf dem Mühlſtein“ von Hans⸗Jakob, den Oberprech⸗ taler mit„Heilige Heimat“, den Niederſchopf⸗ heimer mit„Der Stadthauptmann“ und den Durlacher Spielen mit, Der Etappenhaſeund „Wenn der Hahn kräht“ ſind die weſentlichen Fteilichtſpiele in unſerem Gau erwähnt. Warum Freilichtſpiele? „„Kulturpolitiſch betrachtet haben die Frei⸗ lichtſpiele dieſelben Aufgaben wie das Innentheater; nur ihre Möglichkeiten des gemeinſchaftlichen Erlebens und der Aufführung ſind verſchieden, Hier ſind die Menſchen in inniger Gemeinſchaft unter freiem Himmel beiſammen, vollſtändig dem Eindruck des Spleles und der Natur Gemefn⸗ ben. In erſter Linie iſt es immer die Gemein⸗ ſchaft des Dorfes, Laienſpieler und Berufs⸗ ſchauſpieler, die ihre Spiele und ihre ſehr oft aus der engeren Heimat gewachſenen Stücke tragen. Die Art der Beſucher der Freilichtſpiele be⸗ weiſt ihre Notwendigkeit. Es ſind zumeiſt ganz andere Menſchen wie die Beſucher des Theaters, die kaum durch das Innenthegter f erfaſſen wären. Es handelt ſich vornehm⸗ ich um Angehörige des Landvolkes. Es a hier keine Staffelung der Preiſe, keinen erſten Rang, keine Ehrenlogen; jeder iſt unter allen, weil ſchon die große Zahl der Beſucher allein eine Unterſcheidung und Staffelung unmög⸗ lich macht. Damit die Freilichtſpiele zum rich⸗ tigen Volkstheater werden, arbeiten alle be⸗ treffenden Stellen, beſonders auch Ko, eng zuſammen, um die breiteſten Schichten der Stadt⸗ und Landbevölkerung zu erfaſſen. Es iſt dabei wichtig, daß immer mehr landſchafts⸗ gebundene Stoffe gewählt und in den freien Raum hineingeſtellt werden. So werden die Freilichtſpiele zu einem wahrhaften Theater des Volkes. In dem großen Gemeinſchaftserlebnis, das an alle Herzen rührt und alle erſchüttert, ver⸗ ſchwindet das kleine„Ich“. Die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg mit ihrem Fffaſſungsver⸗ mögen von 15000 Menſchen bedeutet die Krö⸗ nung dieſes Gedankens. Und ſo wie auf dieſer Feierſtätte ſoll ſich bei allen Freilichtſpielen aller in einem Erlebnis inden.“ flus der Saarpfalz Arzt wegen Abtreibung verurteilt Frankenthal, 30. Juni. Die dritte ordent⸗ liche Schwurgerichtstagung wurde mit der An⸗ klage gegen den 73 Jahre alten praktiſchen Arzt Dr. An aus Ludwigshaſen abge⸗ 10306———*——*—— 1924 und dreimal einſchlägig mit insgeſamt einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis vorbeſtrafte An⸗ geklagte hatte ſich wiederum wegen gewerbs⸗ mäßiger Abteibung zu verantworten. 1936 nahm er in ſeiner Sprechſtunde an einer ſchwangeren Frau gegen 20 bis 25 Reichsmark Entgelt einen verbotenen Eingriff vor. Wenige Tage ſpäter kam es an der gleichen Frau zu einer erneuten ſtrafbaren Handlung, für die 3 oder 4 Reichs⸗ mark bezahlt wurden. Die Bemühungen blieben aber erfolglos, worauf die Frau geſ eigene Fauſt einen Abortus herbeiführte. Dieſe Frau und eine Bekannte ſind deswegen zu Freiheits⸗ ſtrafen verurteilt worden. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durch⸗ geführte Verhandlung endete mit der Verur⸗ teilung Dr. Schalks wegen Beihilfe zur Ab⸗ treibung zu neun Monaten Gefängnis abzüglich 14 Wochen Unterſuchungshaft. Der Staatsan⸗ walt hatte zwei Jahre Zuchthaus und dreijähri⸗ gen Ehrenrechtsverluſt beantragt. Brieftauben im Gewitterſturm MNeunkirchen, 30. Juni. Am letzten Sonntag veranſtaltete die Landesfacharuppe Saarpfalz der Brieftaubenzüchter einen großen Flug, bei dem ungefähr 8000 Brieftauben in Freiberg(Sachſen) aufgelaſſen wurden. An dieſer Veranſtaltung beteiligte ſich auch die Reiſevereinigung Reunkirchen. Leider gerieten die Tiere auf der 500 Kilometer langen Strecke in ſchwere Gewitterſtürme. Trotzdem hat eine von ihnen den Weg in eiwa? Stunden zurück⸗ legen können. Ein großer Teil von ihnen aber fehlt noch heute. Die Brieftaubenzüchter bitten daher alle Volksgenoſſen, denen Brieftauben zufliegen, ſie aut zu verpflegen und wieder in Freiheit zu geben. fleine Diernheimer Nachrichten * Neue Siedlung für NS⸗Kriegsopfer. Lange ſchwebten wohl die Verhandlungen der N8⸗ Kriegsopferverſorgung und der Gemeindever⸗ waltung mit dem Gauheimſtättenamt wegen des Baues der erſten 12 Siedlungshäuſer, und zwar anſchließend an die bereits——+— Bürſtädter und Lampertheimer Weg erſtandene neue Sied⸗ lung für Kinderreiche und Arbeitsinvaliden. Dadurch wird eine weitere Ortsteiles eintreten, denn auch die NSKovn⸗ Siedlung wird ſich würdig in den Rahmen der 28 Siedlungshäuſer einpaſſen, nachdem die Bau⸗ art der Häuſer wie auch die Anlegung der Gär⸗ ten in dem gleichen Ausmaß erfolgen wird wie bei der erſten Siedlung. Dem unermüdlichen e des RSKOV⸗Obmannes W9 SGeelin⸗ ger iſt es zu verdanken, daß für die von ihm betreuten Kriegsopfer dieſe Siedlung nunmehr entſteht und es wird an den verſchiedenen Stel⸗ len liegen, den Aufbau der Häuſer nunmehr ſo zu beſ*. vaß ſie bis zum Herbſt fertig⸗ eſtellt ſind. urch finden auch wieder viele olksgenoſſen Beſchäftigung. Mann ———————— N Im vor Rande de chen geba beer⸗ und wut nahe „Vollkom! unbekann ſen iſt, er im erſten ſen und die Raup erntet, al hatte. M Davon ſte Kleingärt Freunde, Mein iſt der Wi zich gab e Tiere dor zenvolk w zu denken alte Pflat Geld neue Ebenſo h. wären m Bäumen i ſeln einw Ausnützu ſtanden. ſionären, Treue hie Raſſeln k. ſchrien. D lieben Fr Eine Vog haben ſie platz beni Luftbüchſe bin mit hinausgeg Aeſten ge höchſt int freundlich Schimpfer habe ich ſicher gez müſſen, h Lauf zu wieder ve Spatzen h D Tas Freita Monta Dienst Mittw Freita Samst 8 Dienst Mittwi 2 Freita, N Samst 8 Monta Die Mi Sie begin oder Rich Turnhoſe Freiwil Die Lu 1938 wiel Süddeutſe ſtelle Luft Pferſee. 9 Aumenhen zerakrmehanertor z0. Juni 1937 Leitung von n Baden⸗Bade⸗ intendorf“ von eimer Spielen Vogt auf dem den Oberprech⸗ n Niederſchopf⸗ aöpenhafe⸗ und appen n ie weſentlichen erwähnt. aben die Frei⸗ ben wie das Möglichkeiten Erlebens eden. Hier ſind einſchaft unter ollſtändig dem Natur hingege⸗ er die Gemein⸗ und Berufs⸗ d ihre ſehr oft chſenen Stücke eilichtſpiele be⸗ s ſind zumeiſt Beſucher des Innenthegter Ke3 vornehm⸗ ölkes. Es gi „ keinen erſten ſt unter allen, Beſucher allein elung unmög⸗ ziele zum rich⸗ uc Kög. be⸗ U F, eng Schichten der erfaſſen. Es hr landſchafts⸗ in den freien ele zu einem Volkes. In hnis, das an ſchüttert, ver⸗ Feierſtätte auf Faſſungsver⸗ eutet die Krö⸗ wie auf dieſer freilichtſpielen ſem Erlebnis 7 alz erurteilt dritte ordent⸗ e mit der An⸗ raktiſchen Arzt gshaſen abge⸗ ——⁰ und geſamt einem rbeſtrafe An⸗ gen gewerbs⸗ en. 1936 nahm r ſchwangeren Entgelt einen „Tage ſpäter iner erneuten der 4 Reichs⸗ ungen blieben eigene Fauſt ſe Frau und zu Freiheits⸗ tlichkeit durch⸗ t der Verur⸗ ſilfe zur Ab⸗ mis abzüglich er Staatsan⸗ und dreijähri⸗ rfturm Am letzten desfachgruppe einen großen rieftauben in wurden. An ich auch die ider gerieten angen Strecke dem hat eine unden zurück⸗ n ihnen aber züchter bitten Brieftauben id wieder in ſeichten sopfer. Lange en der NS⸗ emeindever⸗ nt wegen des ſer, und zwar n Bürſtädter e neue Sied⸗ itsinvaliden. ierung dieſes ie NSgov⸗ Rahmen der dem die Bau⸗ ing der Gär⸗ ſen wird wie nermüdlichen 9 Seelin⸗ ie von ihm inng nunmehr edenen Stel⸗ nunmehr ſo herbſt fertig⸗ wieder viele Mannheim —roß momheim 30. Juni 1937 Meine Prioatsyatzgen Im vorigen Jahr habe ich einen Garten am Rande der Stadt gepachtet und darin ein Häus⸗ chen gebaut. Alle Bekannten wollten dort Erd⸗ beer⸗ und Pfirſichbowle trinken. Vor Arbeits⸗ wut nahezu ſchäumend und mit den aus dem „Vollkommenen Kleingärtner“, deſſen Verfaſſer unbekannt iſt, weil die erſte Seite herausgeriſ⸗ ſen iſt, erworbenen Fertigkeiten, habe ich mich im erſten Jahr an den Anbau von Kraut, Erb⸗ ſen und Kartoffeln gemacht. Das Kraut haben die Raupen gefreſſen. Kartoffeln habe ich ge⸗ erntet, allerdings weniger als ich gepflanzt hatte. Mein Nachbar meinte, bedächtig auf den Acker blickend:„Da hätte Miſt rein gehört!“. Davon ſtand leider nichts im„Vollkommenen Kleingärtner“. Die Erbſen haben meine lieben Freunde, die Spatzen, ſich geteilt. Mein Garten hat eine grüne Hecke, und dieſe zſt der Wohnſitz zahlreicher Spatzen. Urſprüng⸗ zich gab es auch Meiſen und andere geflügelte Tiere dort, aber ſie haben dem ſtärkeren Spat⸗ zenvolk weichen müſſen. Ohne an die Spatzen zu denken, habe ich die Erdbeerbeete geſäubert, alte Pflanzen ausgeriſſen und für mein gutes Geld neue geſteckt und freute mich auf die Ernte. Ebenſo habe ich mir eingebildet, die Kirſchen wären mein Eigentum, da ſie doch auf den Bäumen im von mir mit allen rechtlichen Klau⸗ ſeln einwandfrei zum Zwecke der gärtneriſchen Ausnützung abgepachteten Grund und Boden ſtanden. Aber ich hatte nicht mit meinen Pen⸗ ſionären, den Spatzen gerechnet, die mir die Treue hielten. Auf Rat des Nachbarn habe ich Raſſeln konſtruiert, ich habe gepfiffen und ge⸗ ſchrien. Die Spatzen betrachteten mich als ihren lieben Freund und ſahen mich mitleidig an. Eine Vogelſcheuche wurde errichtet, die Spatzen haben ſie als allgemeinen Start⸗ und Lande⸗ platz benützt. Da habe ich mich auf eine alte Luftbüchſe, die im Keller roſtete, beſonnen, und bin mit Munition und kriegeriſchen Abſichten hinausgegangen. Die Spatzen haben auf ihren Aeſten geſeſſen, und meinen Schießübungen höchſt intereſſiert zugeſehen. Wenn die Kugel freundlich vorbeiging, hob ein mächtiges Schimpfen an. Weggeflogen iſt keiner, Getroffen habe ich auch nie, und wenn ich ſchon ganz ſicher gezielt hatte und getroffen hätte haben müſſen, hatte ich vergeſſen, die Kugel in den Lauf zu ſtecken. Ich will jetzt meinen Garten wieder verpachten. Wer will ihn haben? Die Spatzen hat er gratis..— Die nächſten Muſterungen Anfangs⸗ Jahrgang 1917— der 4 55 Familiennamen Freitag, 2. Juli„ Mat—02 Montag, 5. Juli„ P, Qu, R Dienstag, 6. Juli„, SüSehm Mittwoch, 7. Juli 0 Schn—82 Freitag, 9. Juli 15...W- Wel Samstag, 10. Juli Wek—2 Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. Juli„—K Mittwoch, 14. Juli„—* Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli—2 Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Samstag, 17. Juli—-Kle Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli Kli—2 Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Richterſcheinen wirp beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. Freiwillige für die Luftnachrichtentruppe Die Luftnachrichtentruppe ſtellt im Frühjahr 1938 wieder Freiwillige ein. Meldungen aus Süddeutſchland ſind zu richten an: Annahme⸗ ſtelle Luftnachrichten⸗Erſatzabteilung, Augsburg⸗ Pferſee. Meldeſchluß 15. Auguſt 1937. Rückkehr der Soldaten ins Erwerbsleben Es iſt Vorſorge getroffen, daß die Eingliederung ohne alle Schwierigkeiten geſchieht/ Die amklichen Richtlinien In einigen Monaten wird der Jahrgang, der die zweijährige Dienſtzeit ableiſtete, entlaſſen und ins Erwebsleben zurückkehren. Der Reichs⸗ kriegsminiſter hat ſchon jetzt Vorſorge getrof⸗ fen, damit die Rückkehr der gedienten Soldaten ohne alle Schwierigkeiten vor ſich geht. In den amtlichen Richtlinien, die jetzt veröffentlicht werden, heißt es u..: Soldaten, die nach erfüllter aktiver Dienſtpflicht in Ehren oder unverſchuldet früher aus dem atktiven Wehrdienſt ausſcheiden, ſind bei Vermittlung in Arbeitsplätze der freien Wirtſchaft bevor⸗ zugt zu berückſichtigen. Vermittlung durch das Arbeitsamt Der Anſpruch bevorzugte Vermittlung er⸗ liſcht, ſobald der Ausgeſchiedene in einen ſei⸗ nen Kenntniſſen und Fähigkeiten entſprechenden Arbeitsplatz auf Dauer vermittelt worden⸗ iſt. Vorübergehende Vermittlung ſoll außer Be⸗ tracht bleiben. War dem Arbeitsamt dieſe Un⸗ terbringung auf die Dauer bis zum Ablauf eines Jahres dem Ausſcheiden nicht mög⸗ lich, ſo ſtellt es die Gründe feſt. Alsdann ent⸗ ſcheidet es im Einvernehmen mit dem digen Fürſorgeoffizier, ob der Ausgeſchiedene weiterhin als„bevorzu nder“ zu gelten hat. Dieſe Vermittlung liegt alſo grund⸗ fätzlich den Arbeitsämtern ob. Die n ſind durch die . rechtzeitigeinzulei⸗ ten. Sie ſollen ſich 4 auf piehenigen Soldaten erſtrecken, die vor ihrer Entlaſſung ſich einen Arbeitsplatz in ihrem früheren Be⸗ trieb nicht ſichern können. Als Vorbereitungen gelten: Aufklären der Soldaten durch die Für⸗ ſorgeoffiziere, ſowie durch die Kompaniechefs, ——1 ½ uſw. Feſtſtellen der Berufszugehörigkeit nach rufsgruppen. Ausfüllen eines Bewerbungsbogens durch die Soldaten. Zuſenden der ausgefüllten Bewer⸗ bungsbogen durch die Fürſorgeofftziere an das nächſte Arbeitsamt.—*** fehlender bei den künftig zuſtändigen Arbeitsämtern. Soldaten, die nach ihrem einen Arbeitsplatz durch das Arbeitsamt erſtre⸗ ben, melden ſich rechzeitig bei dem F4 den künftigen Wohnort zuſtändigen Ar⸗ eitsamt und legen dort ihren Wehrpaß vor. Rötigenfalls iſt auf das in Ehren erfolgte Aus⸗ —5 und die damit zugeſicherte bevorzugte ermittlung des Arbeitsplatzes hinzuweiſen. Im Beruf bleiben Soldaten, die einen Beruf erlernt ha⸗ ben, iſt oringend zu raten, dieſen Be⸗ ruf auch weiter auszuüben und ſich in ihm zu ertüchtigen. Wer in ſeinem früheren Betrieb durch eigenes Bemühen wieder unter⸗ kommen kamn, muß ſofort das Arbeitsamt ver⸗ ſtändigen. Wer wegen der Rüchkehr in den frü⸗ ren Betrieb Schwierigteiten hat, ſoll ſich de m Arbeitsamt anvertrauen, damit es ſich in die Verhandlungen mit dem Betriebs⸗ führer vermittelnd einſchaltet. Bleiben die Ver⸗ handlungen ergebnislos, dann wird ſich das Arbeitsamt bemühen, einen Arbeitsplatz in gleichartigen oder artverwandten Betrieben nachzuweiſen. Die Arbeitsämter des Reiches Anſere 10er ſind wieder da Am Bahnhof Käfertal und in den Straßen jubelnd begrüßt Nach mehrwöchigem Aufenthalt auf einem Truppenübungsplatz traf das I. Bataillon unſeres heimiſchen Infanterie⸗Regiments am Mittwochmittag auf dem Bahnhof Mann⸗ heim⸗Käfertal wieder ein. Eine große Zahl begeiſterter Mannheimer hatte ſich einge⸗ funden, um unſeren Soldaten einen herzlichen Empfang zu bereiten. Um 12.25 Uhr rollte der Zug, der unſere ſonnengebräunten und fröhlich winkenden Truppen wieder nach Mannheim brachte, auf dem dortigen Bahnhof ein. Lau⸗ ter Jubel empfing die Soldaten. Aufßſer⸗ orbentliches Intereſſe fand dann die Ausladung der Mannſchaften, der Pferde und Fahrzeuge. Geſchickt, raſch und wohldiſzipliniert vollzog ſich alles, und nach einer halben Stunde ſtand das Bataillon marſchbereit. Unter Vorantritt des Muſikkorps ſetzte ſich das Bataillon, mit Oberſtleutnant Specht, dem Bataillonskommandeur, an der Spitze, in Bewegung. Eine ſtattliche Menſchenmenge flan⸗ kierte die Küäfertaler⸗ und die Garniſonſtraße, und von allen Seiten jubelte man den heimkeh⸗ renden Soldaten zu, die im ſtrammen Marſch⸗ ſchritt zur Kaſerne zogen. Die berittene Abtei⸗ lung mit der Bagage ſolgte. Die Landwehr⸗-40er kreffen ſich im September in Mannheim Am 11. und 12. September 1957 findet das erſte große Landwehr⸗Treffen in Mannheim Ehemalige mg dieſes Regiments, deſſen Namen in die Ge ſchichte der großen lachten bei Mühlhauſen und Münſter, durch die aufreibenden Kämpfe um den Hartmannsweilerlopf, in den Argon⸗ nen uſw. unauslöſchlich eingetragen iſt, wekden dies freudigſt begrüßen und gerne aus ganz Baden, Württemberg, Heſſen, aus dem Rhein⸗ land, dem weſtfäliſchen Kohlengebiet, von Ham⸗ burg und Kiel nach dem ſchönen Mannheim kommen. Die Kameraden werden gebeten, ihre An⸗ ſchrift an Kameradſchaftsführer Adolf Kempf, annheim, Streuberſtraße 33, einzuſenden, da⸗ mit ihnen die erforderlichen Unterlagen über⸗ mittelt werden können. Heute abend Feuerwerk im Herzogenried⸗ park. Das für Dienstag abend angeſagte Feuerwerk im Herzogenriedpark, mit dem das große Sommerfeſt der Ortsgruppen Humboldt und Erlenhof beendet werden ſollte, mußte we⸗ gen der Ungunſt der Witterung auf heute, Mittwoch abend, verſchoben werden. Die Kameradſchaft ehemaliger 169er Mann⸗ heim verweiſt nochmals mf das am., 4. und 5. Juli in der alten Garniſonſtadt Lahr ſtatt⸗ findende Regimentstreffen und 40jährige Re⸗ gimentsjubiläum des 8. Badiſchen Infanterie⸗ Regiments Nr. 169. Kameraden ehemaliger 169er, die gewillt ſind, an dieſem Ehrentage teil⸗ zunehmen, erhalten genauen Beſcheid bei Ka⸗ merad Weißleder, Mannheim, Käfertaler Straße 252. Die Polizei meldet: ffünf Verkehrsunfülle. Am Dienstag ereig⸗ neten ſich hier fünf Verkehrsunfälle, wobei eine Radfahrerin Hautabſchürfungen und Schnittwunden an den Händen erlitt. Ein Perſonenkraftwagen und zwei ffahrräder wur⸗ den erheblich beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht in allen Fällen geklärt. Drei Kraftfahrzeugführer, die unter Wir⸗ kung alkoholiſcher Getrünke durch ihre unſichere Fahrweiſe Verkehrsunfälle verurſachten oder den Verkehr gefährdeten, bekamen Blutproben entnommen. ſtehen untereinander in e Dadurch ſind ſie in der Lage, auch auswärts Arbeit zu vermitteln. Soldaten, die aus der Landwi ft, Gärtnerei, Forſtwirtſchaft oder deren Reben⸗ betrieben ſtammen, haben günſtige Aus⸗ ſichten, bei eigenem Bemühen bald unterzu⸗ kommen oder den Arbeitsplatz durch das Ar⸗ beitsamt bald vermittelt zu erhalten. Das gleiche gilt für die aus dem Metall⸗ und Bau⸗ gewerbe ſtammenden Soldaten. Wegen des zur Zeit grohen Bodarfs an Arbeitskräften in die⸗ ſen Wirtſchaftszweigen ſollen daher dieſe Sol⸗ daten in ihren bürgerlichen Beruf zurückkehren. Aus allgemeinen vaterländiſchen Gründen iſt das geboten. Wer berufsfremde Arbeit aufneh⸗ men will, ſoll ſich vorher mit dem Arbeitsamt in Verbindung ſetzen. Liegen in— 145 beſondere Ver⸗ hältniſſe vor, die zu einem Berufswechſel zwingen, müſſen die betreffenden Soldaten ſich 8 ihrem nächſten Dienſtvorgeſetzten und dem zuſtt 3 Fürſorgeofftzier anvertrauen. Dieſe haben bereits Fühlung mit den——— beratern und Arbeitsvermittlern der Arbei ämter und deren Rebenſtellen. Soldaten, die ihre Berufsausbildung unterbrochen hatten, iſt zu raten, dieſe Ausbildung fortzu⸗ fetzen und erfolgreich zu beenden. Beſſere Ausſichten auf dem Land Soldaten ohne Beruf, die ſich für einen Beruf noch ausbilden oder vorbereiten laſſen wollen, wenden ſich an die Berufsbera⸗ tungsſtelle des Arbeitsamts. Dieſe gibt berufstundliche Austunft und klärt über die Berufsanforderungen und Berufsausſichten auf. Sie ſtellt die berufliche Eignung des Rat⸗ ſuchenden feſt und weiſt, ſoweit als möglich, auch Lehrſtellen nach. Für Groß⸗Berlin und Groß⸗Hamburg beſteht noch Zuzugsſperre. Sol⸗ daten, die früher in dieſen Großſtädten keine Wohnung hatten, dürfen als Arbeiter oder An⸗ geſtellte nur mit vorheriger Zuſtimmung des 55 die betreffende Arbeitsſtelle zuſtändigen Arbeitsamts eingeſtellt werden. Auch in anderen Großſtädten ſind die Ausſichten, bald Arbeit zu erhalten, nicht ſo Aasn wie auf dem Lande oder in lein⸗ und Mittelſtädten. Soldaten. die nach ihrem Ausſcheiden in anderen Groß⸗ ſtädten(als Berlin und Hamburg) Arbeit auf⸗ nehmen wollen, wenden ſich daher vorerſt an ein Arbeitsamt der betreſſenden Großſtädte. Ohne die Sicherheit, auch wirklich Arbeit zu er⸗ halten, ſollen die Soldäten nicht nach Groß⸗ ſtädten entlaſſen werden— es ſei denn, daß ſie von dort ſtammen und von dort zum attiven Wehrdienſt oder zu dem vorausgegangenen Reichsarbeitsdienſt einberufen worden ſind. Ehemalige Soldaten, denen Arbeit noch nicht vermittelt werden konnte— obwohl ſie bevor⸗ rechtigt ſind—, werden vom Arbeitsamt wie die übrigen Arbeitsloſen nötigenfals unter⸗ ſtützt. Die Vorausſetzung hierfür iſt, daß ſie un⸗ freiwillig arbeitslos und der Unterſtützung be⸗ dürftig ſind. Anſtellung im öffentlichen Dienſt Soldaten, die als Arbeitet oder Angeſtellte im oͤffentlichen Dienſt oder in behörd⸗ lichen oder ähnlichen Betrieben beſchäftigt wa⸗ ren, können ſich daſelbſt um Wiedereinſtellung bewerben. Einen Anſpruch darauf hahen ſie je⸗ doch nicht. Erſtreben ſie die Wiedereinſtellung, dann iſt es ratſam, daß ſie ſich rechtzeitig vor dem Ausſcheiden an die betreffenden Dienſtſtel⸗ lenleiter(Betriebsführer) wenden. Im übrigen muß der Antrag ſpäteſtens vier Wochen nach dem Ausſcheiden ſein. Zoldaten, die als Beamte zum Erfüllen der aitfven Dienſtpflicht beurlaubt waren, kehren an ihre letzte Dienſt⸗ ſtelle zurück oder melden ſich bei der ihnen in⸗ zwiſchen mitgeteilten neuen Dienſtſtelle. Soldaten, die den Beamtenberuf als Zivilanwärter erſtreben, und dafür ge⸗ eignet ſind, haben den Vorrang vor Bewerbern gleicher Eignung, wenn dieſe nicht oder noch nicht haben. Sie ſollen ſich rechtzeitig entſchließen und vor dem Ausſcheiden bewer⸗ ben. Die Entſcheidung über die Annahme trifft der Leiter der deireffenden Behörde oder eine ihm übergeordnete Stelle. 8⸗ 3 luftige Sommerjacken: Leinen Lüster Straffalaine! Leinen-⸗Sakkos Lüster-Jacken Straffalaine-Sakkos Leicli und luſtig. leid ·—30 leicht, daß man sis aus einem Staff besonde· sam und elegant. So baum spürt. Das Rieh- rer. Art: porbs hnitserfrei reeht geschaſſen fur doen tige fur hoiße Tuge Man u. fedlor ieht/ Nur voor Sommer. Peiß, grau, trägt sis in seſnwars, Stralfalaine trägt, weiß, grünlich. Einfurbig oder blau oder grau. Farben, wie ein idealer Sommer. moliert, mit auſgesetzten die nichit schmutꝛon. roeſe besohꝛalon ist/ Auſ⸗ Tuschen. Im Rücken Reichhaltige Ausꝛoιι S Cürtel oder Cummizug in den Preislagen von ummiaug im Rüchen. .- 13.— 15.— In vielon Farben 42.— H. 13.—•— 15.— 18.—•—.— Mannheim E SW 1 Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 30. Juni 1937 Als Mannheim noch eine kleine Stadt war Allerlei aus Alt⸗Mannheim vor 75 Jahren/ Heute ſchmunzeln wir darüber Vor einem Dreivierteljahrhundert war Mannheim nichts weiter mehr als eine kleine Provinzſtadt. Die Tage des Glanzes und der Herrlichkeit waren vorbei! Von der einſtigen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt war nicht viel mehr übrig geblieben als freundliche Erinnerungen. Mannheim zählte damals ſo ungefähr 25 000 Bewohner. Die Häuſer waren zumeiſt noch ein⸗ bis zweiſtöckig, und hatten Stufen und Treppen vor den Türen, die den Gehwegen zwar Platz wegnahmen, dafür aber recht ab⸗ wechflungsreich, ſogar maleriſch wirkten. Das Daſein in dieſer Stadt mit der großen Vergangenheit hatte die Ausdrucksform, wie ſie ihren Bedingungen und den Zeitwerhält⸗ niſſen entſprach. Der Ratsdiener war noch keine anonyme Perſönlichkeit, ſondern ein offizielles Zubehör der Stadt, der an den Straßenkreuzungen der Bürgerſchaft die oringlichſten Nachrichten noch mit der Rats⸗ ſchelle bekannt machte. Auch der Briefträger war noch ein„Ding für ſich“. Es gab damals hiervon erſt einige in der Stadt, da mehr nicht benötigt wurden. Hatte ein Briefträger einmal dieſes Amt inne, dann verblieb ihm gewöhn⸗ lich ſein Dienſtbezirk für das ganze Leben. Nicht anders war es mit dem Polizeidiener, von denen es damals auch noch nicht viele gab. Er war zu jener Zeit und noch auf viele Jahre hinaus das allgemein angewandte Schreckmit⸗ tel für die Jugend, für die der Polizeidiener, der in den Straßen viel mehr auffiel wie heute, eine gefürchtete Reſpektsperſon war, der gerne ausgewichen wurde, wenn es ſich eben nur machen ließ. Stadtbekannte Originale Es gab erſt einen Wochenmarkt, auf dem ſich aber an jedem Markttag die Hausfrauen der ganzen Stadt einfanden. Typiſche Geſtalten waren hier die Höckerinnen, oder, wie die damaligen Mannheimerinnen ſagten, die Hock⸗ lerinnen, die hier ihre Waren feilhielten. Sie trugen geſteppte Ueberröcke aus Kattun und große Hauben, waren alle nicht auf den Mund gefallen und nicht wenige davon durften auch den Anſpruch darauf erheben, Originale zu ſein. Uebrigens: Originale! An denen war in der damaligen Kleinſtadt kein Mangel. Noch zu Dutzenden ſind aus dieſer und der ſpäteren Zeit ihre Namen erhalten geblieben. Befanden ſich darunter auch nicht wenige ſonderbare Käuze, auch ſolche, bei denen im Oberſtübchen nicht alles in Ordnung war, ſo fehlte es doch auch nicht an„einwandfreien“ Originalen, die auf dieſe Einſchätzung ſchon ein Anrecht hat⸗ ten, wenn ſie in den meiſten Fällen auch ſchon darauf verzichteten, davon Gebrauch zu machen. In jene Zeit fällt auch, daß der erſte Dienſtmann in Mannheim auftauchte. Er trug eine blaue Bluſe und hatte auf dem Kopf eine rote Mütze. Dem einen folgten bald wei⸗ tere, und ſo entſtanden die Dienſtmanns⸗ „Inſtitute“, Unternehmungen, die einige Dienſt⸗ männer in ſich vereinigten. Da der Verkehr nur gering war, gab es auch nur wenig Aus⸗ wahl an Beförderungsmittel, die nur aus eini⸗ gen Chaiſen beſtanden. Bei Hochzeiten wurden ausgediente Hofwagen verwendet. An ſchwülen Tagen, wie wir ſie jetzt durch⸗ leben, ſaßen die Bewohner meiſt auf Bänken vor ihren Häuſern und ſprachen über die Dinge, die der Tag gebracht hatte. Daß es da⸗ bei recht geruhſam zuging, wird man wohl an⸗ nehmen können. Die Rinnſteine, die man da⸗ mals Kandel nannte, und die Pumpbrunnen ſpielten eine große Rolle. Dieſe Kandel waren häufig nichts weniger als eine ſaubere Sache, denn in ihnen wurden die häuslichen Abwäſ⸗ ſer mit ihren Rückſtänden dem„Stadtgraben“ zugeführt. Für die Jugend blieben dieſe Kan⸗ del aber trotzdem ein abwechſlungsreicher Zeit⸗ vertreib, denn hier ließen ſie die kleinen Schiff⸗ chen aus Holz oder Papier, die jeder Junge anzufertigen wußte, ihre Wettfahrten veran⸗ ſtalten, die ſich dann beſonders aufregend ge⸗ ſtalteten, wenns dem Waſſerlauf nicht an „Stromſchnellen“ fehlte. Die alten Brunnen Die öffentlichen Waſſerſpender waren die ſo⸗ genannten Pumpbrunnen, damals noch aus Holz und von einer beträchtlichen Größe, die über die Stadt verteilt an einzelnen Stra⸗ ßenecken ſtanden. Im Winter trugen dieſe Brunnen eine Strohumwicklung, aber wenn es „arg“ kalt wurde, waren ſie trotzdem„einge⸗ froren“, d. h. ſie gaben lein Waſſer mehr. Natürlich war die Umgebung dieſer Brun⸗ nen während des Winters mit einer ausge⸗ dehnten Eisdecke umgeben, die ſich nach und nach durch das überlaufende Waſſer beim Waſ⸗ ſerholen gebildet hatte und die von den Mannemer Buben für ihre eisſportlichen Zwecke weitgehend ausgenützt wurde. Das ſind ſo einige kleine Ausſchnitte aus dem alten Mannheim, die nicht ſo leicht ſterben können und immer noch in der Erö'nnerung weiter⸗ leben. Es muß ſchon ein ziemlich großes Stück Zeit verſtrichen ſein, bis die Spuren dieſer Er⸗ innerungen vollſtändig im Bewußtſein getilgt ſind und dann nur noch auf dem Papier wei⸗ terleben, wenn man das Ruhen in Bibliothe⸗ ken und Archiven noch„leben“ nennen kann. Doch von Zeit zu Zeit kommt immer mal wieder einer, der die Schlafenden in ſeiner Neugierde weckt und ſie wieder an die Oeffent⸗ lichkeit zerrt. Was ſind das für Menſchen? Früher nannte man ſie nach dem Ausſpruch eines großen Mannes: Leute, die ihren Beruf verfehlt haben! Die weißen Seerosen blühen Weltbild(M) Auf Seen und Weihern leuchten jetzt die hellen Blütensterne der weißen Seerosen. Seerosen stehen bekannt- lich unter Naturschutz Sternenhimmel im Monat Juli Die Tage nehmen wieder ab/ Mars und Jupiter beherrſchen die Nacht Die Sonne hat am 21. Juni den höchſten, nördlichſten Punkt ihrer Bahn überſchritten; für die nördlichen Gebiete der Erde das Zeichen des aſtronomiſchen Sommeranfanges. Nun neigt ſie ſich wieder gegen Süden, zunächſt kaum merklich; ihre täglichen Bögen über den Himmel am 21. Juni in größter Ausdehnung, werden wieder flacher, kürzer, die Tage neh⸗ men ab. Die Beherrſcher der Nächte ſind Mars und Jupiter. Kaum iſt die Dämmerung herein⸗ gebrochen, lenkt im Süden das rötliche Flackern des Mars unſere Aufmerkſamkeit auf ſich. Aber da kommt auch ſchon Jupiter in weißem Glanze im Südoſten herauf. Es iſt ein reizvoller An⸗ blick, bei beginnender Dunkelheit die beiden hel⸗ len Planeten am ſüdlichen Firmament ſtrahlen 11 ſehen. Erhöht wird der Reiz dieſer Konſtel⸗ ation noch dadurch, daß der Mond bei ſeiner Wanderſchaft auf ein paar Tage das Bild be⸗ lebt. In dieſem Monat ereignet ſich ſogar ein beſonderes Schauſpiel: am 17. Juli zieht der Mond über den Mars hinweg! Dieſes Ereignis iſt nur in Süddeutſchland zu beobachten. Um 22 Uhr etwa werden auch die ſchwächeren Sterne und Sternbilder ſichtbar. Die Wega, jener helle Stern in der Leier, ja der hellſte Stern des nördlichen Himmels überhaupt, nimmt zu unſeren Häupten eine dominierende Stellung ein. Südöſtlich unter ihr ſtehen drei Sterne in gerader Linie, deren hellſter mittlerer iſt Atair, der Hauptſtern des Adlers. Unmittel⸗ bar öſtlich von Wega, mitten in den dichteſten Flocken der Milchſtraße, ſtrahlt das nördliche Kreuz, der Schwan mit dem hellen Deneb. Ver⸗ folgen wir das Band der Milchſtraße weiter nach Norden, treffen wir zunächſt auf das ſchwache Bild des Kepheus, dann aber das fun⸗ kelnde Wder Kaſſiopeia und gerade über dem Horizont den Perſeus, welcher mit zunehmender Schönheit in den vorgerückten Nachtſtunden, in ſpäteren Monaten auch am Abendhimmel, im⸗ mer weiter im Nordoſten heraufzieht. Links neben ihm funkelt im Dunſt des Horizonts die helle Kapella, rechts gegen Oſten läuft parallel zum Horizont die ſchmale Figur der Andromeda, an die ſich auf einer Spitze ſtehend das große Viereck des Pegaſus anſchließt. Gegenüber in halber weſtlicher Höhe ſtrahlt Arktur im Bootes, über ihm ein zarter Bogen, die nördliche Krone. Genau im Zenit, neben der Wega, ſteht ein kleines unregelmäßiges Viereck, der Kopf des Drachen Von dort, zunächſt in Richtung zum Kepheus, dann zurück in einer großen Schleife, windet der Drache ſeinen Leib zwiſchen den beiden Bärengeſtirnen hindurch. Den Südhimmel füllen die tiefen Sternbilder: Skorpion mit dem roten Antares nächſt Mars und der Schütze neben Jupiter. Darüber er⸗ ſtrecken ſich die ſchwächeren Gebilde des Ophiu⸗ chus und hoch oben, zwiſchen Wega und Krone, der Herkules. Nicht zu vergeſſen iſt ein niedliches zartes Bild, ſechs bis ſieben kleine Sternchen links neben Atair, der Delphin. Später, gegen Mitternacht, Ende des Monats ſchon um 22 Uhr, erſcheint im Oſten unter dem Viereck des Pegaſus der bleiche Saturn. Wer ein Fernrohr hat, kann nun wieder das Ring⸗ ſyſtem dieſes Planeten beobachten. In dieſem Monat ereignen ſich für gewöhnlich vom 20. bis 31. häufigere Sternſchnuppenfälle. Aus der Gegend des Waſſermannes, der um 22 Uhr gerade im Oſten aufgeht, ſtrahlen ſie über den Himmel. Am Morgenhimmel leuchtet die Venus im größten Glanze. Bald nach 1 Uhr kommt ſie im Oſten herauf. Links über ihr ſteht der Fixſtern Kapella. Merkur iſt zur Zeit unſichtbar. Haltet den Garten ſauber Auch jetzt, wo ſchon die Ernte im Garten be⸗ und das Pflücken und Verwerten der eerenfrüchte manche Arbeit bringt, dürfen die anderen Pflegearbeiten im Garten nicht ver⸗ nachläſſigt werden. Beſonders iſt immer an die Unkrautbekämpfung zu denken. Un⸗ kräuter haben ein zähes Leben, ſie vertragen meiſt viel Hitze und Trockenheit und können daher manche Kulturpflanze verdrängen. Man ſoll ſie nicht zum Blühen kommen laſſen, da ſie meiſt viel Samen anſetzen und ſich ſchnell ver⸗ mehren. Ferner darf man Unkzäuter, die ſchon Samen angeſetzt haben und ſolche mit aus⸗ dauernden Wurzeln wie Löwenzahn, Quecken, Schachtelhalm und Winden nicht auf den Kom⸗ poſt bringen. Die Samen und Wurzelſtöcke kommen ſonſt ſpäter mit der Kompoſterde wie⸗ der auf die Gartenbeete. Es iſt dann nicht verwunderlich, wenn ein bisher reines Beet plötzlich verunkrautet. Iſt im Garten ein Teil von ausdauernden Unkräutern durchſetzt, ſo muß dieſes Stück Land jetzt im Sommer ſorg⸗ fältig umgegraben werden. Görings Dank an den RSB „Unſere hiſtoriſche Stunde“ heißt der drei Seiten lange Bildbericht über den Amtsträger⸗ appell des Reichsluftſchutzhundes in der Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Bühne in Berlin. Die reiche Bilder⸗ folge wird wirkungsvoll ergänzt durch die mar⸗ kanteſten Stellen der Rede des Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe, Generaloberſt Göring. Außerdem bringt das neue Heft intereſſante Fotos von U⸗Booten der deutſchen Kriegsmarine, von de⸗ nen einige kürzlich nach Spanien ausliefen. Es zeigt uns ferner Aufnahme waghalſiger Uebungsflüge des Kampfgeſchwaders„General Wever“ und unterrichtet uns über den neueſten Stand der engliſchen Aufrüſtung. Ein Artikel vom Werden des Luftſchutzes in Danzig, ein aufſchlußreicher Beitrag über die Vorbereitung des Brandſchutzes im Hauſe, ſowie ein Bericht über die Entſtehung eines Luftſchutzfilms und die Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes be⸗ ſchließen das inhaltsreiche Heft. Invalidenverſicherung ſoll auf den Stand der Angeſtelltenverſicherung kommen. Auf der Reichs⸗ tagung des Sozialamtes der DAß in Würz⸗ burg erklärte Pg. Dr. Funke, die Verände⸗ rung der Einkommensverhältniſſe habe dazu ge⸗ führt, daß heute zahlreiche Bezieher von höherem Einkommen unterverſichert ſind. Neue Pflicht⸗ beitragsklaſſen müßten daher aufgeſtockt wer⸗ den. Das Ziel müſſe ſein, die Invalidenverſiche⸗ rung nach und nach auf den Stand der An⸗ geſtelltenverſicherung zu heben. Die Behand⸗ lung der Kriegsteilnehmer ſei als Ehrenpflicht anzuſehen, die Tatſache der Kriegsteilnahme als rentenſteigernd zu bewerten. Vordringlich ſei weiter eine Verbeſſerung der Witwenverſor⸗ gung in der Invalidenverſicherung. Snatæenoloffe die große Hode in reicher Auswähl bei Carl Zaur, N 2,7 Mannheim ſtartet eine neue Kleinkunſtbühne Der außergewöhnliche Premieren⸗Erfolg der „8S Entfeſſelten“ veranlaßt jetzt eine neue Klein⸗ kunſtbühne„Die Schaubude“ ebenfalls die „Libelle“ als Stätte ihres Premieren⸗Gaſtſpiels zu wählen. Dieſe Kleinkunſtbühne iſt ein Zu⸗ ſammenſchluß mutiger, begabter und ſchöpferi⸗ ſcher Künſtler. Sie haben in ſtiller, zäher Ar⸗ beit das Kabarettproblem wieder einmal ge⸗ löſt. Schauerballaden und Zauberkünſte, Tänze und Parodien, eingeſtreute wundervolle Per⸗ ſiflagen, kleine Meiſterwerle der Darſtellungs⸗ kunſt und des Wortes löſen ſich miteinander ab und werden durch geſchickte Regie zu einem loſen Ganzen verbunden. Der Meiſter des Ganzen iſt Mac Mikiti, eine der ſtärkſten in Deutſchland tätigen Kabarettbegabungen. Allen Beſuchern, die es ſich nicht nehmen laſ⸗ ſen werden, der Premiere der„Schaubude“ in den nächſten Tagen in der„Libelle“ beizuwoh⸗ nen, ſtehen ſchöne Stunden bevor. Meckarsftad-OsI Samstag: 21 Uhr: Notionèsle Hoxkömpfe gugend-Straßenfennen zchffüerifet Nossenstàrt von Brieftauben tort und Ziel: Sonntag: 8 Uhr: 9 11 Uhr: Fruh-Konzert 15 Uhr: HBöllon-Wettbewerb ab 16 Uhr: Sport-Vorführungen äller Aft Mentag: 21 Uhr: stödte- Qinglampf NHennheim—Korlsruhe Dienstag: 22 Uhr: Aufföhft der Meckar-Feuerwerk Känu-Vvereine 41 1 Pireiskesein 4 „„ * — * Beginn: Sssmstög., NHusikzug der S5S5-Ständöfte 52 Kinder-Belustigungen Ssüdwv/estmörk- puppenspiele Ueberreschungen aàller Aft Zurglatz- Einfriff freit ——— am Adolf-Hitler-Ufer bei der Hauptfeuerwache 4 N 5 635)3 Montsg, Dienstäg 17 Uhr Tanz Kafrten für Ballonw/ett- bewerb nur durch die Blockhelfer. „ Man Indust Der Reich Herausfor ligten Fir mal hinte Jute aus An of fei 3 jäüh laß wirt ein in nier ft Mannhe nehmen Noun BSC Verein Sport Die Pa⸗ 4. Sey BSC Noung 5. 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Man ien laſſen, da ſie ſich ſchnell ver⸗ räuter, die ſchon ſolche mit aus⸗ nzahn, Quecken, jht auf den Kom⸗ nd Wurzelſtöcke zompoſterde wie⸗ iſt dann nicht ſer reines Beet Garten ein Teil n durchſetzt, ſo i Sommer ſorg⸗ en RSB heißt der drei den Amtsträger⸗ es in der Diet⸗ ie reiche Bilder⸗ t durch die mar⸗ Reichsminiſter ſabers der Luft⸗ ig. Außerdem mte Fotos von marine, von de⸗ n ausliefen. Es e waghalſiger aders„General her den neueſten ig. Ein Artikel in Danzig, ein ie Vorbereitung wie ein Bericht tſchutzfilms und ſchutzbundes be⸗ den Stand der Auf der Reichs⸗ DAß in Würz⸗ ,q„ die Verände⸗ ſe habe dazu ge⸗ her von höherem Neue Pflicht⸗ aufgeſtockt wer⸗ iwalidenverſiche⸗ Stand der An⸗ Die Behand⸗ Us Ehrenpflicht asteilnahme als Vordringlich ſei Witwenverſor⸗ ng. 2 e ähl bei e neue 4 ren⸗Erfolg der ine neue Klein⸗ ebenfalls die ieren⸗Gaſtſpiels hne iſt ein Zu⸗ und ſchöpferi⸗ iller, zäher Ar⸗ der einmal ge⸗ erkünſte, Tänze indervolle Per⸗ r Darſtellungs⸗ ch miteinander Regie zu einem r Meiſter des der ſtärkſten in zabungen. cht nehmen laſ⸗ „Schaubude“ in elle“ beizuwoh⸗ . euerv/ache 7 Uhr für Ballom/ ett- nur durch die 418 freil z raarre Mannheim port und Ipiel 30. Juni 1037 Industrie-Leistungspreis des Reichssportführers Der Reichssportführer stiftete unter diesem Leitwort einen Herausforderungspreis für die am Berufsrennsport betei- ligten Firmen. Der Preis ist ein Wanderpreis, der zwei- mal hintereinander oder dreimal außer der Reihe gewonnen werden muh Weltbild(M) Internattonales öupval⸗Turnier aus Anlaß des Jubiläums des SV Waldhof Der Sportverein Mannheim⸗Wald⸗ 331 feiert in dieſem Jahre das Feſt ſeines Ojährigen Beſtehens. Aus dieſem An⸗ laß wird u. a. auch am 4. und 5. September ein internationales Fußballtur⸗ nier ſtattfinden, das ein Großereignis für Mannheims Sport zu werden verſpricht. Es nehmen an dem Turnier teil: Noung Fellows Zürich, BScC Hertha Berlin(Deutſcher Fußball⸗ Alimeiſter), Verein für Raſenſpiele Mannheim, Sportverein Mannheim⸗Waldhof. Die Paarungen ſind folgende: 4. September: BSC Hertha Berlin— SV Mhm.⸗Waldhof, Houng Fellows Zürich— VfR Mannheim. 5. September: Hertha BSC— VfR Mannheim, Noung Fellows Zürich— SV Mhm.⸗Waldhof. Die Spiele finden als Doppelſpiele jeweils im Mannheimer Stadion ſtatt. In ſeiner letzten Gidnnß in Narmouth be⸗ ſchloß das Internationale Auswahl⸗Komitee des Engliſchen Fußball⸗Verbandes, die Tſche⸗ choſlowakei für Mittwoch, 1. Dezember, zu einem Länderkampf nach London einzuladen. Die Tatſache, daß die Tſchechoſlowakei in die⸗ ſem JFahr als kontinentale Großmacht zum In⸗ ſelreich„gebeten“ wurde, überraſcht nicht, hoffte man doch bereits 1935 auf dieſes Spiel. Vor zwei Jahren allerdings trat Deutſchland nach ſeinem überraſchenden:1⸗Sieg in Dres⸗ den über die Tſchechoſlowakei die Reiſe nach London an. Nach Spanien, Oeſterreich, Frank⸗ reich, Italien, Deutſchland und Ungarn iſt die Tſchechoſlowakei das ſiebte Land, das England zu einem Länderſpiel auf eigenem Boden empfängt. Vifemeper und Caracclola ſehe fcnel Die erſten Trainingsrunden auf dem RMooſevelt⸗Field bei Neuyork Einen ganz ausgezeichneten Eindruck hinter⸗ ließen die deutſchen Fahrer und Rennwagen bei ihrem erſten Training zum Vanderbilt⸗ Pokalrennen auf dem Rooſevelt⸗Field bei Neu⸗ york. Auf der Geraden brauſte Bernd Roſe⸗ meyer auf Auto⸗Union mit 252 Kmſtdt. daher und ſetzte die vielen Amerikaner in Erſtaunen. Auf der 5364 Meter langen, ſehr kurvenreichen Bahn, die nur zwei kurze Geraden hat, war der Geſamtdurchſchnitt Roſemeyers nicht allzu hoch, für 30 Trainingsrunden betrug er 144 Kmſtdt. Mit dem kleinen Alfa Romeo war der bereits 30 Tage trainierende Amerikaner Mays mit 144,98 Kmſtdt. noch etwas ſchneller. Ca⸗ racciola war auf Mercedes⸗Benz mit 143,05 Kmſtdt. für 40 Runden nur wenig langſamer als Roſemeyer. Seaman erreichte auf Merce⸗ des⸗Benz 139,54 Kmſtdt. Die Spezialwagen der Amerikaner kamen an dieſe Zeiten natürlich nicht heran. Auch der Italiener Farina erſchien zum erſten Male auf der Bahn und ſchaffte in 20 Runden den guten Durchſchnitt von 142 Kmſtdt. IMW⸗exfolge in der Tichechoflowakei Mit dem Start in Preßburg wurde das große tſchechoſlowakiſche Schnelligkeitsrennen „500 Kilometer der Slowakei“ auf nichtabge⸗ ſperrten Straßen durchgeſührt. Insgeſamt ſtar⸗ teten 13 Kraftwagen und 50 Krafträder, die rudelweiſe auf die Strecke geſchickt: wurden. Den Sieg bei den Kraftwagen holte ſich ein Bugatti⸗Rennwagen mit eingebautem Ford⸗ Motor in:12:03 Stunden. Wenig hinter die⸗ ſer Beſtzeit blieb der Sieger der Krafträder, Koſtlivec(Prag), der mit einer ſerienmä⸗ fier BMW 86,4 Kmſtdt, erreichte und Beſtzeit aller Krafträder fuhr. Bei den Privatfahrern —.— Bartoſeth(Preßburg), ebenfalls auf BMwW. Der Erfolg der deutſchen Maſchinen iſt um ſo höher zu bewerten, da die tſchechoſlowa⸗ kiſchen Fabrikfahrer mit beſonders für dieſes Rennen hergerichteten Maſchinen an den Start gingen. Gebküder Peiers in ökont Erfolgreiche Amatuer⸗Rennreiter Unter den Amateur⸗Rennreitern iſt gegen⸗ wärtig wieder ein harter Kampf um die Spit⸗ zenführung entbrannt. Nur wenige Punkte trennen gegenwärtig die Spitzenkönner und je⸗ der Renntag kann ſchon eine Aenderung brin⸗ gen. Die tüchtigen Brüder Peters liegen augen⸗ blicklich in Front. W. F. Peiers gewann bisher einſchließlich der Klaſſe B⸗Wettbewerbe 10 Ren⸗ nen, ſein Bruder Andreas, der ſich vornehmlich auf den kleinen Bahnen betätigte, kam auf neun Erfolge und erſt an dritter Stelle folgt der vor⸗ jährige Meiſterreiter Oblt. W. Haſſe mit ſieben Siegen vor Oblt. v. Guſtedt und Lt. v. d. Groeben mit je ſechs Siegesritten. Fünf Siege haben Oblt. Kaupert, Oblt. Klewftz und Rittm. v. Holtey errungen; letzterer hat dabei einen hervorragenden Durch⸗ ſchnitt aufzuweiſen, denn er ſtieg in dieſem Jahre erſt insgeſamt achtmal in den Sattel. Hannpver, Bachen, duspurg, ezemke auf dem Weg zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft Das Bild der Kämpfe um die Deutſche Waſ⸗ ſerballmeiſterſchaft hat ſich in wenigen Jahren gründlich geändert. Wo bisher die große Mehr⸗ zahl der an den Meiſterſchaftskämpfen beteilig⸗ ten Vereinsmannſchaften von vornherein wußte, daß ſie nicht einmal Ausſichten hatten zur End⸗ runde vorzuſtoßen, gab es jetzt in der Vorrunde eine Reihe von derartig knappen Spielergeb⸗ niſſen, daß tatſächlich zwiſchen Siegern und Be⸗ ſiegten kaum ein Unterſchied war, das Spiel⸗ niveau alſo doch ganz erheblich geſtiegen iſt. Dreizehn Mannſchaften im Wettſtreit Der Titelverteidiger, Waſſerfreunde Hannover g, war bisher ſpielfrei und die anderen zwölf Mannſchaften ermittelten in⸗drei Gruppenturnieren ihre— als Teilnehmer In Magbdeburg waren zwei Mannſchaften einander faſt ebenbürtig: Magdeburg 96 und Weißenſee. Die Berliner waren die glücklicheren, ſie gewannen knapp:3(:), während München 99 ſich nicht durchſetzen konnte und Königsberg von allen anderen Mannſchaften ſehr hoch geſchlagen wurde. In Köln waren die Gegner chener, wenn auch der dortige Turnierſieger Duisburg gd mit 22:3 Toren ein recht ho⸗ hes Geſamttorergebnis erzielte.— Hellas Magdeburgs junge Mannſchaft ſpielte etwas ungleichmäßig, verlor gegen Duisbur :6, erkämpfte aber den zweiten Platz dur ſichere Siege über Poſeidon Köln und Münſter 91. Am härteſten waren die Kämpfe in der dritten Gruppe, deren Sieger Aachen 06 ſeine beiden ſtärkſten Konkurrenten nur je⸗ weils mit einem Tor Unterſchied bezwingen Kleiner Beſuch im Hauptgeſtüt Graditz Aus der Heimat des Derby⸗Siegers/ Vollblutzucht ſeit rund 250 Jahren Mit Abendfrieden hat ein Vertreter des Staatlichen Hauptgeſtüts Graditz das Deutſche Derby gewonnen. Der Hauptverband für Pferde⸗ zucht,⸗ſport und⸗haltung hatte vor einiger Zeit Gelegenheit zur Beſichtigung des bei Torgau gelegenen Hauptgeſtüts gegeben. Auf dieſem Bo⸗ den der hiſtoriſchen deutſchen Pferdezucht wird erkannt, daß die Vollblutzucht nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck iſt. Jeder anderen Pferderaſſe, von der Schnelligkeit und Ausdauer verlangt wird, muß immer wieder Vollblut zu⸗ geführt werden. Es iſt alſo die große Aufgabe der Vollblutzucht, fortlaufend der Landespferde⸗ zucht mit erprobtem und wertvollem Blut neuen Adel und Nerv zuzuführen. Dieſe Aufgabe er⸗ füllt Graditz nun ſchon ſeit rund 250 Jahren, wurde es doch bereits im Jahre 1686 durch N Kurfürſt Georg III. gegründet. Die Geſchichte von Graditz Um die Mitte des 18. Jahrhunderts umfaßte der Beſtand der„Torgauſchen Geſtüte“, wie ſie damals amtlich bezeichnet wurden, 36 Hengſte und 310 Stuten. 1815 ging Graditz durch die Abtretung der Provinz Sachſen an Preußen in preußiſchen Beſitz über und damit wechſelte gleichzeitig der Name dieſer Zuchtſtätte in„Kö⸗ niglich⸗Preußiſches Hauptgeſtüt Graditz“. Ent⸗ ſcheidend für die weitere Entwicklung wurde das Jahr 1866, in dem die Zuſammenfaſſung der bis dahin auf Trakehnen, Graditz und Neuſtadt verteilten preußiſchen Vollblutzucht zum Haupt⸗ geſtüt Graditz erfolgte und Oberlandſtallmeiſter Graf Georg Lehndorff die Leitung übernahm. Bis heute iſt Graditz, lediglich durch die von 1919 bis 1929 währende Altefelder Periode un⸗ terbrochen, die Zuchtſtätte der Staatlichen Preu⸗ ßiſchen Vollblutzucht. Jahrzehnte hindurch war die Vormachtſtellung der Graditzer im deutſchen Rennbetrieb unbeſtritten, erſt mit dem Entſtehen der großen Privatzuchten iſt hier eine Aende⸗ rung eingetreten. Das gegenwärtig von Landſtallmeiſter Graf Kalnein geleitete Hauptgeſtüt beſteht aus dem eigentlichen Graditz und den Vorwerken Döh⸗ len, Neubleeſern und Repitz, das allein auf dem linken Elbufer liegt. Das Geſamtareal umfaßt rund 1330 Hektar, davon ſind rund 530 Hektar Acker, der Reſt Wieſen und Weiden, von denen ein Teil im Ueberſchwemmungsgebiet der Elbe liegt. Das Ackerland läßt ausgezeichneten Lu⸗ zerne⸗ und Kleeanbau zu, ſo daß auch die Ver⸗ ſorgung des Rennſtalles von hier aus erfolgt. Während der Wintermonate wird in 3 der geſamte Rennſtall beherbergt, für den eigen eine 2500 Meter lange Sand⸗ und eine faſt gradlinig verlaufene 2000 Meter lange Gras⸗ bahn angelegt wurde. Herold und Alchimiſt Träger der Zucht Der Stolz von Graditz ſind ſeine Vollblut⸗ beſchäler Herold und Alchimiſt. Ungeachtet ſei⸗ ner 20 Jahre macht der Mark⸗Ronald⸗Sohn einen prächtigen Eindruck. Edelſtes Vollblut iſt ſein aus der Averſion gezogener Sohn Al⸗ ſich die Produkte der ſtolzen Vertreter der Mark⸗ Ronald⸗Linie. Unter den Jährlingshengſten ſind Artifex und Liebhaber Nachkommen dieſes He⸗ rold, während Nachtſchatten, Silberſpiegel, Son⸗ nenfleck und der koloſſale Wagehals von Al⸗ chimiſt ſtammen. Ganz prächtig geraten iſt auch Advent von Oleander⸗Admete. 36 Mutterſtuten werden beherbergt Gradi ſtuten, die in drei Gruppen eingeteilt ſind, die Nachkommen der Alveole⸗Familie, der Graditzer Familie und der in neuerer Zeit importierten Stuten. Nicht weniger als 13 Stuten ſind aus der berühmten Alveole gezogen, darunter An⸗ chimiſt. In den rns addocks tummeln hat einen Beſtand von 36 Mutter⸗ konnte. Gegen Schwimmſportfreunde Wupper⸗ tal hieß es:2(:1) und gegen Schwaben Augsburg lautete das Ergebnis 423, ob⸗ —. die Aachener mit drei Toren geführt atten. Die drei Turnierſieger lauten demnach Weißenſee 96, Duis⸗ burg 98, Aachen 06. Sie beſtreiten nun mit den Waſſerfreunden Hannover98 als Titelverteidiger ein Vorſchlußrundentur⸗ nier, das nach den knappen Ergebniſſen der Vorrundenſpiele als durchaus offen bezeichnet werden muß. Man darf deshalb geſpannt ſein, welche beiden Mannſchaften aus dieſem Tur⸗ nier als Zen Biagiſceß hervorgehen werden, nachdem ſchon Mannſchaften wie Hellas Magde⸗ burg, Magdeburg 96, Schwaben Stuttaart, Schwimmſportfreunde Wuppertal und Mün⸗ chen 99 auf der Strecke bleiben mußten. Am deutlichſten iſt die Aufwärtsentwicklung im Waſſerballſpiel in den weſtdeutſchen Gauen. Noch vor wenigen Jahren hatten weſtdeutſche Mannſchaften gegen die mitteldeutſchen, ſüddeutſchen und Verliner Mannſchaften nichts zu beſtellen. Heute ſtehen zwei weſtdeutſche Teams in der Vorſchlußrunde und drei weitere ſpielten in der Vorrunde eine ſehr gute Rolle. Mannſchaften, deren Namen früher einen guten Klang hatten, wie Leipzia, Heidelberg, Darmſtadt, Hamburg, gaben ſchon keine Meldungen mehr ab, weil ſie damit rechnen konnten, von den heutigen Spitzenmann⸗ ſchaften hoch geſchlagen zu werden. Die einzige ſüddeutſche Mannſchaft, außer München, das Beuthner/ Bartkowiak:4 ſich immer in der Spitzengruppe hatte halten können, ſind die„Schwaben“. Das ezeigte Bild iſt erfreulich. Beſonders von dem tandpunkt aus geſehen, daß zur Auswahl für Repräſentativſpieler heute eine ganze Reihe erſtklaſſigenr Vereinsmannſchaften in Frage kommt, während lange Jahre hindurch nur Hannover und Magdeburg die Spieler der Nationalſieben abſtellen konnten. Bremiſcher SV gewinnt Komjady⸗Preis Bei den Internationalen Schwimmwettkämp⸗ fen in Budapeſt zwiſchen 3. Budapeſt, Bremiſcher SV und Ujpeſter TV gewann der Bremiſche SV den Komjady⸗Erinnerungspreis mit 55,5 Punkten vor dem Ungariſchen Uni⸗ verſitäts⸗Club mit 44,, und dem Ujpeſter TV mit 29 Punkten. Am zweiten Tage gewann Olympiaſieger Ferene Cſik die 100⸗Meter⸗Frei⸗ ſtil in 58,6 Sekunden vor dem Bremer Fiſcher (59,0) und deſſen Klubkameraden Heibel(:01,2). Ueber 400 Meter Freiſtil war der ungariſche Rekordſchwimmer Grof mit:52,1 Minuten in neuer Landesrekordzeit vor ſeinem Landsmann Lengyel(:08,8) und Freeſe(:09) ſiegreich. Die 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Staffel entſchied der Bre⸗ miſche SV in:29,6 Minuten vor dem Buda⸗ peſter Univerſitäts⸗Club in der gleichen Zeit und dem Ujpeſter TV(10:06) zu ſeinen Gun⸗ ſten. Die Zeiten der ſiegreichen Staffel betru⸗ gen im einzelnen: Struck:29,8, Heidel:20,4, aen:23,2 und Fiſcher:18,2. Die beſte eit der ungariſchen Schwimmer erzielte Cſik mit:14,8 Minuten. Flolien— Deulſchland:6 Junioren⸗Tenniskampf in Turin beendet Der Länderkampf der Tennis⸗Junioren von Italien und Deutſchland wurde am Dienstag, dem dritten Spieltage, in Turin beendet un ergab beim Stande von 616 ein Unentſchieden, nachdem die Italiener nach den Spielen des Tages eine knappe:2⸗Führung er⸗ angt hatten. Am dritten Tage ſchlug ſich unſer Nachwuchs ganz fen Das Doppel Dettmer/ Göpfert beſiegte ſowohl die Italiener Canepele/ nomanoni als auch Boſſi/ Martinetti. Dettmer und Beuthner ge⸗ wannen auch ihre Einzelſpiele.— Die letzten Ergebniſſe waren: Dettmer— Boſſi:5,:5; Beuthner 7 Scotti:7,:2; Romanoni— Bartkowiak 624, :6,:4; Dettmer/ Göpfert— Canepele/ Roma⸗ noni:3,:6,:3; Dettmer/ Göpfert— Boſſi/ Martinetti:7,:6,:2; Boſſi/ Martinetti gegen :6,:2; Canepele/ Romanoni— Beuthner/ Bart owiak:2,:2. Mathieu⸗Vorke ſiegen erneut Das franzöſiſch⸗engliſche Paar Mathien/ Norke konnte im Frauendoppel in Wimbledon auch am Dienstag erfolgreich bleiben. Gegen Jedrze⸗ jowſka/ Noel benötigte es allerdings drei Sätze zum Siege, wobei der letzte Satz hart umſtrit⸗ ten war. Im Gemiſchten Doppel waren noch Seriven/ Tuckey erfolgreich. Die Ergebniſſe: Frauendoppel: Mathien/ Vorke— Jedrze⸗ jowſta/ Noel:6,:2,:6.— Gemiſchtes Doppel: Seriven/ Tuckey— Ingram/ Billington:4,:3. Madijon Sauare Garden wil nicht Die Neuyorker Madiſon⸗Square⸗Garden⸗Ge⸗ ſellſchaft hat ſich nach dem verlorenen Rennen um die Box⸗Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht mehs flr in Zukunft Berufsboxkämpfe nicht mehr für eigene Rechnung zu veranſtalten, 3 will vielmehr lediglich ihre Anlage vermitteln. Jimmy Johnſton als Verantwortlicher für die Durchführuna der Boxkämpfe will wieder ſeinen früheren Mangger⸗Beruf aufnehmen und ſei⸗ nem Gegenſpieler Mike Jacobs allein das Feld überlaſſen. ieeee tonia, die Mutter unſeres Derbyſiegers Abend⸗ frieden, Aditja, Abneigung, Artiſchocke, Admete, Abendſtimmung und die aus Schlenderhan ſtammende Brioche. Aus den alten Graditzer Familien ſind nur noch ſieben Mutterſtuten aus fünf verſchiedenen Linien vorhanden. Die be⸗ kannteſten ſind Lobrede, Valladoid, Valpareiſo und Wartburg, die die Mutter des rieſigen Jährlings Wagehals iſt. In ſtarkem Ausmaße ſind in der Nachkriegszeit junge ausländiſche Vollblutſtuten in die—— Stutenherde ein⸗ gereiht worden und innerhalb weniger Jahre haben einzelne von ihnen den Grundſtock zur neuer bodenſtändiſcher Stutenfamilien gelegt, die einen dauernden wertvollen Beſtand⸗ teil der Graditzer Zucht bilden. Zu nennen ſind davon Sichel, Symethrie, Stromſchnelle, Strom⸗ wende, die hervorragend eingeſchlagene Stute Lovely Naples mit einem von Graf Iſolani, Legation und die in der Zucht leider enttäuſchende Graue Theorie. Traber und Maultiere in den Vorwerken Im Vorwerk Döhlen ſind ſieben fein gezo⸗ 900 Jährlingsſtuten zu Hauſe. Die Ferro⸗ öchter Anekdote, eine Halbſchweſter von Abendfrieden, und Aſchenbrödel aus der Ab⸗ neigung, Bienenſtich und Cundry, zwei Alchi⸗ miſt⸗Produkte, die Herold⸗Töchter 30 el, Tu⸗ gend und Plejade von Siſyphus teilen ihre Unterkunft mit den Traberjährlingen. Ver⸗ ſuchsweiſe wird ſeit zwei Jahren eine kleine Traberzucht betrieben, während im Vorwerk Repitz eine Maultierzucht ſchon gute Erfolge aufweiſt. 12 Derby⸗Sieger ſtellte Graditz. Abendfrieden machte am letzten Sonntag das Dutzend der Graditzer Derby⸗Erfolge voll. Schon im Jahre 1886 trug Po⸗ trimpos die ſchwarz⸗weiß geſtreifte Jacke des preußiſchen Stalles zum Siege, 1891 folgte Peter, 1893 Geier im toten Rennen mit Hardenberg, 1898 Habenichts, 1909 Arnfried, 1910 Orient, 1912 Gulliver II, 1919 im einzigen Deutſchen Derby, das nicht in Hamburg, ſon⸗ dern auf der inzwiſchen dem Reichsſportfeld gewichenen Grunewaldbahn gelaufen wurde, Gibraltar, 1920 Herold, 1931 Dionys, 1933 Ai⸗ chimiſt und endlich in dieſem Jahre Abend⸗ frieden. Alles in allem zeigt ein Beſuch im Hauptge⸗ ſtüt Graditz, wie mühevoll die Aufzucht des wertvollen Vollblut iſt, wie viel Liebe und Ge⸗ duld, aber auch Weitblick und Umſicht dazu ge⸗ hört, um das noch friedlich mit der Mutter graſende Fohlen zu einem Derby⸗Sieger zu er⸗ ziehen. Das kann dem Freund des Pferdes erſt dann klar werden, wenn er einmal an Ort und Stelle Einblick in den Geſtütsbetrieb erhalten hat. Es gehört große Aufopferung, ſorgfältige und ſachgemäße Pflege dazu, um das edle Voll⸗ blutpferd in beſter Verfaſſung auf der Bahn ins Rennen zu ſchicken. Es verſteht ſich von ſelbſt, da Graditz in dieſer Beziehung ein Mu⸗ ſterbetrieb iſt.— Prüjungen ſür das Veiterabzeichen Beim Reiterverein Mannheim herrſchte letzten Samstaa in der Reithalle des Schloſſes trotz des ſchönen Wetters, das mehr zum Reiten ins Gelände verlockte, reges rei⸗ terliches Leben, da 19 faſt nur jugendliche Be⸗ werber antraten, um ſich das Deutſche Reiter⸗ abzeichen zu erwerben, davon 12 das bronzene und 7 das Jugendreiterabzeichen. Das bron⸗ zene Abzeichen können nur Reiter erhalten, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, während das Jugendreiterabzeichen für die jüngeren Jahrgänge geſchaffen wurde. Dieſe Reiter⸗ abzeichen werden vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in Berlin auf Grund der von den Schiedsrichtern ſchriftlich niedergelegten Beurteilungen über die Leiſtungen im Dreſſurreiten, Springen und in der Pferdekenntnis verliehen. Die Schiedsrichter waren teilweiſe von aus⸗ wärts gekommen, um möalichſt unparteiiſch ihr Urteil abzugeben Die 19 Bewerber, die ſämt⸗ lich ihre Ausbildung beim Reiterverein Mann⸗ heim bei Major Jobſt erhalten hatten, be⸗ ſtanden alle die Prüfungen, die meiſten mit dem Prädikat„gut“. Mannheim die bunte Seite 30. Juni 1937 Als Europa im Iulpenfieber log. Der abenteuerliche Lebensroman einer Blume: Tulpenzwiebeln, die mit Gold auſgewogen wurden In dieſem Sommer ſind gerade 400 Jahre vergangen, ſeit die erſte Tulpe nach Europa kam, um einen beiſpielloſen Siegeszug auf dem Kontinent anzutreten. Der Lebensroman dieſer Pflanze, die heute Allgemeingut geworden iſt, iſt wahrhaft romantiſch und abenteuerlich, hat doch die Tulpe Jahrzehnte lang die Welt in ein förmliches Spetkulationsfieber verſetzt und Anlaß zu einem der größten„Börſentrachs“ vergangener Zeiten gegeben. Wir kennen die Tulpe als einen ſchönen, far⸗ benprächtigen Gartenſchmuck, von dem es nicht weniger als 80 verſchiedene Arten gibt. Jeder⸗ mann lann es ſich leiſten, mit dieſer ſanſien und dankbaren Blume ſein Zimmer zu ſchmük⸗ ken. Aber es gab eine Zeit, da war die Tulpe nicht einmal mit Gold aufzuwiegen, man gab ein Vermogen für eine einzzge Zwiebel ausé, ganz Europa trieb einen förmlichen Kult mit der koſtboren Blüte, die ſeliener als ein Edel⸗ ſtein und begehrter als eig Perlenſchmuck war. Die Geſchichte der Tulpe beginnt im Sommer des Jahres 1537, als im Garten des venetia⸗ niſchen Fürſten Albi eine„Tulipano“ er⸗ blüht, deren Zwiebel aus dem Orient gekom⸗ men iſt. Perſien iſt die Heimat dieſer form⸗ ſchönen Biume. Der italieniſche Ariſtokrat gibt einem Sendboten der Fugger einige Tul⸗ penzwiebeln nach Deutſchland mit. Und gar bald ſpießen aus dem Garten der Augsburger Handelskönige die erſten Blüten aus der Erde, die man wie ein Weltwunder beſtaunt. Die Zauberblume aus dem Orient wird zum Ta⸗ gesgeſpräch, jeder Vornehme will eine Zwiebel haben, um ſeinen Garten damit zu ſchmücken. Aber vorerſt ſind Tulpenzwiebeln noch eine kaum erſchwingliche Seltenheit. Man muß ſie mit Gold aufwiegen, wenn man eine erwerben will, und ſelbſt dann fällt es ſchwer, ſie zu bekommen. Erſt 17 Jahre nachdem in Venedig die erſte Tulpe blühte, bringt der Ge⸗ ſandte Kaiſer Ferdinands I. eine ſorgſam be⸗ wachte Kiſte mit Tulpenzwiebeln als Geſchenk des Sultans von Konſtantinopel an den Kai⸗ ſerhof nach Wien. Und nun beginnt dieſer ſelt⸗ ſame Tulpenkult, der eine farbenfrohe Blume zu einem Handelsobjekt macht. Profeſſorenwürde für— eine rote Tulpe Zunächſt ſtürzten ſich die Blumenzüchter aller europäiſchen Länder auf dieſes wunderſame Gewächs, ſie ſcheuen nicht die weite Reiſe nach Wien, um es zu bewundern und Tulpenzwie⸗ beln zu erwerben. Noch iſt es reine Liebhaberei, die die Tulpe zu einer begehrten Ware macht. Beſonders der niederländiſche Botaniker Clu⸗ ſius trägt mit ſeinem Sammeleifer viel zur Verbreitung der Blume in den europäiſchen Ländern bei. Cluſius verdankt der von ihm ſo geliebten Tulpe den— Profeſſorentitel. Denn dem Botaniker gelang es als erſtem, eine feuerrote Tulpe zu züchten, die die Polizei vor dem Anſturm der neugierigen Wiener Blumen⸗ freunde beſchützen mußte. Ganz Wien ſprach von dieſem Naturwunder, man riß ſich darum, mit Cluſius über Tulpenzucht ſprechen zu dür⸗ fen, und der Kaiſer ſelbſt war von der erſten roten Tulpe ſo entzückt, daß er ihrem Züchter die Profeſſorenwürde verlieh. Und nun entſtand unter den Blumenzüchtern ein wahrer Wettlauf, neue Variationen und Farbenarten der„orientaliſchen Wunderblume“ zu erzeugen. Man bezahlte für eine einzige Zwiebel der von Cluſius gezüchteten feuerroten Tulpe 40 Silbergulden. Dennoch iſt die⸗ ſer Betrag noch beſcheiden im Vergleich zu den Rieſenſummen, die für eine Tulpenzwiebel 60 Jahre ſpäter bezahlt wurde. Im Jahre 1614 gab es nämlich in Europa bereits 35 verſchie⸗ dene Tulpenarten, und die Züchter brachten im⸗ mer noch farbenfrohere Exemplare heraus. Frankreich, England, Holland und Deutſchland wurden von einem wahren Tulpenfieber ergriffen. Die Spekulanten bemächtigten ſich der vielbegehrten Pflanze und machten ſie zu einem einträglichen Handelsartikel. Allenthal⸗ ben entſtanden eigene Tulpenbörſen, auf denen Tulpenzwiebeln gehandelt wurden, viele Leute gaben ihren Beruf auf, um ſich der Tul⸗ peninduſtrie zuzuwenden, man handelte mit Zwiebeln, von denen man noch nicht einmal wußte, welche Art von Tulpen ſie hervorbrin⸗ gen würden. Längſt waren die Blumenfreunde von den Spekulanten und Schiebern in den Hintergrund gedrängt worden. Man kaufte und verkaufte auf den Börſen, ohne daß die Ware überhaupt greifbar war, und die Preiſe ſtiegen ins unermeßliche, lediglich auf Grund der Tatſache, daß die Tulpe eben die koſtbarſte und begehrteſte Blume der Welt war, ein Ge⸗ ſchenk für Könige und Fürſtinnen, ein Zeitver⸗ treib für Millionäre. Der hiſtoriſche„Tulpenkrach“ Schauen wir uns einmal die Preiſe an, die in jener Zeit für Tulpenzwiebeln bezahlt wurden. Allein in Amſterdam ſetzten die Händ⸗ ler an der Tulpenbörſe in einem Jahr für zehn Millionen Gulden Tulpen⸗ Die Zugspitze— an der Dleiße Dos Hochgebirge im Schrebergarten/ Alpengipfel genau nach Naß Die betriebſame Meſſe⸗Großſtadt Leipzig liegt inmitten einer weiten, von niedrigen Hügeln nur ganz wenig unterbrochenen Ebene. Umio⸗ mehr iſt der Fremde, den ſein Weg durch die Vorſtadt Wahren führt, erſtaunt, wenn er in einer Straße plötzlich auf ein Wegſchild ſtößt: „Nach dem Wetterſteingebirge“. Kopfſchüttelnd folgt man der Richtung des Pfeiles, um nach einer Weile tatſächlich vor einem Gebirgs⸗ maſſiv zu ſtehen, tauſendmal kleiner zwar wie jene majeſtätiſchen Gipfel und Grate des Werdenfelſer Landes, aber in Geſtalt und Der Erbauer inmitten„seiner“ Alpen Form, und mit allem Drum und Dran genau dem großen Vorbild entſprechend. Unbändige Liebe und Sehaſucht zur herr⸗ lichen bayriſchen Alpenwelt veranlaßten den penſionierten Lokomotivführer Franz Lenz, Spaten und Spachtel in die Hand zu nehmen, um in dreijähriger emſiger Arbeit nachzu⸗ Ein Fluch— 2400 Jahre alt Wie Frau Ariemisia unsterblic wurde/ Das Bitigesuch en Harun al Rasdiid Die ſtaatliche Manuſkriptſammlung in Wien ſtellt gegenwärtig eine Reihe von ebenſo wertvollen wie ſeltſamen Dokumenten aus, die uns einen inter⸗ eſſanten Blick in die Seele der Menſchen frühexer Jahrtauſende werfen laſſen. Unter anderem ſieht man hier den älteſten Papyrus in griechiſcher Sprache, der den— Fluch einer Ehefrau aus Memphis enthält. Aus dem vierten Jahrhundert vor Chriſtus ſtammt das älteſte jemals gefundene Doku⸗ ment in griechiſcher Sprache, ein Papyrus, der uns eine höchſt merkwürdige Geſchichte erzählt und beweiſt, daß die Menſchen zu allen Zeiten ihre Schwächen hatten. Die Dame, die dieſes Papier beſchrieben hat, war eine griechiſche Ehefrau namens Artemiſia, die zur Zeit Alexander des Großen in Memphis lebte. Was ſie der Nachwelt überlaſſen hat, war ein Fluch. Sicherlich hat Frau Artemiſia nicht daran gedacht, daß ihr dieſer Fluch dereinſt eine gewiſſe Unſterblichkeit verleihen werde, auf alle Fälle iſt die Erregung, in der ſie ſich be⸗ fand, einigermaßen verſtändlich, wenn man die Gründe, die ſie dazu veranlaßten, betrachtet. Die Familie der Artemiſia befand ſich häufig in Geldnöten und mußte daher, um ſich aus einer augenblicklichen Verlegenheit zu befreien, die Mumie ihrer einer Infektionskrankheit zum Opfer gefallenen kleinen Tochter verpfänden, ein in damaligen Zeiten durchaus übliches Geſchäft. Die Gläubiger durften in ſolchen Fäl⸗ len ſicher ſein, daß die trauernden Hinterblie⸗ benen ſchon aus Pietät alles tun wünden, um das Pfand wieder auszulöſen. Artemiſias Mann aber machte eine unrühm⸗ liche Ausnahme. Ihn bekümmerte das Schick⸗ ſal ſeiner verſtorbenen Tochter nicht im min⸗ deſten, er dachte nicht daran, die Mumie wie⸗ der auszulöſen, er ließ ſeine Familie ganz ein⸗ fach im Stich. Kann man es Artemiſia verübeln, daß ſie den treu⸗ und pietätloſen Gatten ver⸗ fluchte? Sie tat es zur Sicherheit gleich ſchriftlich, und legte dann den Papyrus, um dem zu Papier gebrachten Fluch eine grö⸗ ßere Wirkung zu verleihen, im Serapistempel zu Memphis nieder. Ob und inwieweit ſich der Fluch der verlaſſenen Ehefrau erfüllt hat, iſt nicht bekannt geworden. Man fand ihn erſt im Jahre 1830 wieder anläßlich der in Mem⸗ phis unternommenen Ausgrabungen. Der öſter⸗ reichiſche Staat kaufte das intereſſante Doku⸗ ment an und verleibte es ſeiner Manuſkript⸗ ſammlung ein, wo man es gegenwärtig in einer Sonderausſtellung bewundern kann. Der gleichfalls in dieſer Sammlung enthal⸗ tene älteſte Papyrus ſtammt aus der Zeit des Kaiſers Auguſtus und iſt militäriſchen Inhalts. Aber auch aus dem Orient finden wir hier ein ſeltſames Schriftſtück, das einem Märchen aus Dauſendundeinernacht zum Vorwurf dienen könnte. Es handelt ſich um das Bittgeſuch eines armen Waiſenknaben an den Kalifen Ha⸗ run al Raſchid, das dem Herrſcher durch Vermittlung des ägyptiſchen Gouverneurs vor⸗ gelegt worden war. Es lautet:„Außer Gott und Dir, mein Herr, habe ich niemand auf der Welt. Heute ſtarb mein Vater und ich bin noch ein kleiner Knabe. Als er ſtarb, beſaß er vier Denare, die er über den beiden Türen unſeres Hauſes aufbewahrte. Da kam Samba, nahm die Denare und gab mir nichts davon. Ich armer Knabe flehe Dich, oh Herr, an, den holen zu laſſen, der die Denare von ihren Plätzen nahm, damit er gezwungen werde, ſich der Gerechtigkeit und der Wahr⸗ heit zu unterwerfen. Ich bete zu Gott, daß er Dir ein langes Leben und ſeinen Segen be⸗ wahren möge.“ Hoffentlich hat der Kalif dem kleinen Bittſteller Gerechtigkeit widerfahren laſſen. ahmen, wozu die Natur Jahrtauſende gebraucht hat. An Hand von Relieftarten, zahlreichen Fotos und eigenen Stizzen hat er in ſeinem großen Schrebergarten im Maßſtab:1000 das ganz Bergmaſſiv des Wetterſteinge bir⸗ ges von Garmiſch bis Ehrwald in Tirol ſo kunſtvoll dargeſtellt, daß auch der angeſtamm⸗ teſte„Seppl“ vor ſeinen, ach ſo geliebten Ber⸗ gen in Begeiſterung und Erſtaunen geraten müßte. Jeder einzelne Grat, jeder Gipfel und jeder Kamm iſt da an ſeinem richtigen Platz, jede Steilwand, jede Schlucht und jeder Abhang Löhrich(M. iſt getreu der Wirklichkeit abgeguckt, ja ſelbſt die über die Felſen verſtreuten Almhütten, die ge⸗ wundenen Pfade, die Berggaſthäuſer, die Kir⸗ chen im Tal, die zerzauſten Wettertannen, die Waſſerfälle und Brücken haben ihre maßſtäb⸗ lich genaue Nachbildung auf dem Bergmaſſiv erhalten, das aus 60 Zentnern Zement und Sand in einer Breite von 16 Metern, 5 Meter Tiefe und 3 Meter Höhe entſtanden iſt. Deutſchlands höchſter Berg, die Zugſpitze, liegt alſo tatſächlich an der Pleiße, in einem Leip⸗ ziger Schrebergarten ſehen wir ſie, mit ihrem Schneeferner- und Münchnerhaus, mit dem Kreuzeck im Vordergrund, den blauen Augen der Seen zu ihren Füßen. Da liegt im Schat⸗ ten des Rieſen Garmiſch⸗Partenkirchen, deſſen Sportanlagen ebenſo gut erkennbar ſind wie die größeren Bauten und die ſchönen Kuranlagen der Stadt. Gegemüber windet ſich die Seilbahn auf den Wank, man ſieht über Wetterſteinwand und Dreitorſpitze bis ins Tiroliſche hinein. Aber damit ſind die Ueberraſchungen im Penſioniſten⸗Garten noch lange nicht zu Ende. Unverſehens war unſer Begleiter mit ein paar Schritten von Garmiſch nach Ehrwald gegan⸗ gen, alſo auf die hintere Seite der Zugſpitze, kletterte dort auf eine kurze Leiter, drehte an einem Hahn und drückte auf einen Knopf, und ſiehe da— im Gebirge wird es plötzlich le⸗ bendig. Durch die Partnach⸗ und Höllen⸗ taltlamm ſprudelt der Wildbach, Waſſerfälle ſtürzend„toſend“ zu Tal und, wahrhaftig, nun kriechen auch die blauen Wagen der Zugſpitz⸗ bahn aus einem Tunnel hervor, ſchauteln die Gondeln der Schwebebahn auf die Gipfel, ja ſogar Touriſten beginnen nun zu klettern und das Almvieh ſchreitet mit feinem Glockenge⸗ läute über die Matten. 48 Hotels, die alle auf ihrem richtigen Platze ſtehen, hat Franz Lenz im genauen Größenmaß zur Wirklichkeit geſchnitzt. Vielleicht weiß es nicht einmal der Beſitzer des Riſſerſeehotels, daß das Rieſengebäude 208 Fenſter und 78 Baltons aufzuweiſen hat, während das Eib⸗ ſee⸗Hotel es nur auf 98 Fenſter bringt. Der Leipziger Lokomotivführer hat ſich ſelbſt mit ſolchen Kleinigkeiten den Kopf zerbrochen, wie er auch die Fichten und Tannen in den„Wäl⸗ dern“ wirklich wachſen läßt. Werden ſie zu hoch, müſſen ſie eben ausgewechſelt werden. Die mei⸗ ſten Schwierigkeiten machen Franz Lenz jedoch die fünf Fiſche, die ſich munter im Eibſee tum⸗ meln, denn ſie gedeihen ja ſo gut, daß ſie ſchon in einem Jahr— kein Maß mehr halten kön⸗ nen. Aber auch für ſie gibt es in den„Leip⸗ ziger Alpen“ kein Pardon zwiebeln um. Ein Einkäufer des Königs von Frankreich zahlte bei einer Verſteigerung für 120 Tulpenzwiebeln bare 180 000 Gulden. Die„Semper Auguſtus“, eine der koſtbarſten Arten, koſtete pro Stück 5000 Gulden, die„Vice⸗ roy“ wurde gar mit 6500 Gulden pro Zwiebel gehandelt. Dieſe Zahlen ſind durchweg hiſto⸗ riſch verbürgt, ſo märchenhaft ſie auch klingen. Den Vogel ſchoß aber eine Tulpenart mit dem Namen„Admiral von Enkhuizen“ ab, für die nachweisbar 11000 Gulden pro Stück bezahlt wurden. Es war klar, daß dieſe Konjunktur nicht an⸗ dauern konnte. Man mußte Tulpen hinter Git⸗ tern züchten und durch Detektive bewachen laſ⸗ ſen, um ſie vor Einbrechern zu ſchützen, der Schwindelhandel nahm auf den nicht kontrol⸗ lierten Börſen ungeahnte Formen an; wer ſel⸗ tene Tulpen züchtete, wurde in wenigen Mo⸗ naten Millionär. Und dann kam eines Tages der große Krach. Ein Börſenſturz trat ein, der buchſtäblich ganz Europa erſchütterte. Die Preiſe ſanken, ſanken unaufhörlich, der hiſto⸗ riſch gewordene„Tulpenkrach“ ſtürzte zahlloſe Gärtner und Blumenhändler über Nacht ins Verderben. Die Regierung erließ im Jahre 1635, alſo 100 Jahre nach dem Einzug der Tulpe in Europa, ein eigenes Geſ e tz, um den völligen Ruin der Blumenzüchter zu ver⸗ meiden. Dennoch hat ſich mancher, der an die⸗ ſem ſchwarzen Tag ſein Vermögen verlor, we⸗ gen der„Wunderblume“ aus dem Orient“ das eben genommen.— Von dieſem Tage an iſt die Tulpe Gemeingut geworden, ein ſchöner, dankbarer Garten⸗ und Zimmerſchmuck, der, unabhängig von Sammelleidenſchaft und Spe⸗ kulationsgeiſt, den Menſchen Freude macht. Ein Künstler der Nafur Eine der verblüffendſten Leiſtungen der Spin⸗ nen iſt ſicherlich das Netz der Minier⸗ ſpinne, die in Spanien und im ſüdlichen Frankreich zu Hauſe iſt. Dieſe Spinne bohrt ſich eine runde Röhre etwa 10 Zentimeter tief in die Erde und trapeziert dieſen Schacht mit einem feinen, ſammetartigen Gewebe aus. Hier⸗ auf baut ſie aus Erde einen Deckel, der genau auf das an ſeinem oberen Rande etwas ſchräg erweiterte Loch paßt. Die untere Seite des Deckels wird ebenfalls beſponnen und dieſes Geſpinſt mit dem in der Röhre in Verbindung gebracht, ſo daß an dem Deckel ein Band als Scharnier angebracht wird. Dieſes Scharnier iſt ſtark genug, um den aufgeklappten Deckel zu halten. Er kann alſo nicht nach hintenüber fal⸗ len. Die Oberſeite des Deckels iſt nicht beſpon⸗ nen, ſondern gleicht der die Röhre umgebenden Erde, ſo daß die Wohnung der Spinne nicht leicht zu finden iſt. Will die Spinne ein Inſekt fangen, dann öffnet ſie den Deckel und ſchließt ihn wieder, ſobald ein unvorſichtiges Tier in die Falle gegangen iſt, und zwar zieht ſie dazu das Scharnier an. Der zerstreute Ober Hinkebein hat Hunger. Er geht alſo in ein Reſtaurant und beſtellt ſich ein Schnitzel mit Bratkartoffeln. Er wartet zehn Minuten, aber das Schnitzel kommt nicht. Er wartet zwanzig Minuten, eine halbe Stunde. Das Schnitzel kommt im⸗ mer noch nicht. Nach einer weiteren halben Stunde wendet er ſich an den Ober: „Was macht mein Schnitzel?“ „Mit Bratkartoffeln?“ fragt der Ober. „Ja,“ nickt Hinkebein. „Eine Mark fünfzig!“ Weltbild(M) Deutschlands einzige Mozart-Gedenkstätte eingeweilt Neben den Mozartstädten Salzburg und Wien hat nun Augsburg als erste reichsdeutsche Stadt eine Mozart- Gedenkstätte erhalten, die jetzt im Rahmen der 1. Schwä⸗ bischen Gaukulturwoche eingeweiht wurde.— Unser Bild: Das Geburtshaus Leopold Mozarts, des Vaters des Kom- ponisten, in Augsburg — ————————— ——— 3 ———— —— — —————— ———— Meld Reis T. am Diens ſammlung eine Divit tung eine⸗ gewinn v richtet, da Umſatz au 7 Mann Reis& am Dien⸗ ſammlung Jahren di gewinn f 65 806 R9 Bei der ſ Aufſichtsr anwalt D Leferenz( Woherei Durch Be 1937 wur tiven und auf die AG“ in 4 tragen. Di Spediti gen a. 9 1936 mit ſchäft von koſten, vo RM erfo 0,08 Mil ſchließlich Bei.36 und Rück tigungspo ditionsgef aus hel überſtehen auf.36 0,07 Mil mit 0,38 HV Ha 4½% Proze Braun A ſchluß für zent Stan ſcheidende wählt. A des Stan durch Ein der Geſe 48 000 R entſpreche lungen ül gemacht. worden, d mit einen von Mon gung die erforderte Interna mungen 2 Dienstag mit 157 6⸗ und Bilar den einſtit 10,4 Mill. beꝛahlten Ribet⸗ Die turnu glieder w Verwaltun hafen, ma⸗ folgende 2 richt ausg rungsgebi⸗ IG. Farbe Dividende worfen. D ten jedoch rungsverh Ergebnis habe der praktiſchen ſeien und dem verfü und die 3 denergänzt rat glaubt vornehmli⸗ gedient iſt einer Gru ſiken für. werden d ſchläge vo Bemerkun möchte ich Fr Effe Festverzins 30% Dt. Reich Int. Dt. Reie Baden Freis Bayern Sta Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Augsburg S Heidelbs. Ludwissh. Mannhm. G. Mannheim v Pirmasens 8 Mum Ahlö⸗ Hess Ld.ia B. kom 60 do. Goldar do. Goldar Fen, yo WW. TKf HVp Ftznkf Liat Erk. Goldp Frkf Goldy Pfäl: Hvo Pfälz Liab Pfälz Hvp( Rhein Hvy do..9 do. 12 do. Liq do Gd Südd Boder Großkraftw. Lind Akt( Rhein Main Ver Stahlw 16 Farheni⸗ lndustrie- Accumulato Adt Gebr. Aschaffbg. 2 Bavr. Moto- Berl. Licht Brauerei Kle Bremen-Bes Brown Bov⸗ mi 1937 ——ſſ— Königs teigerung Gulden. oſtbarſten die„Vice⸗ Zwiebel eg hiſto⸗ )klingen. mit dem zen“ ab, hro Stück nicht an⸗ nter Git⸗ ichen laſ⸗ tzen, der kontrol⸗ wer ſel⸗ gen Mo⸗ s Tages trat ein, rte. Die er hiſto⸗ zahlloſe acht ins n Jahre zug der ſe tz, um zu ver⸗ an die⸗ lor, we⸗ ent“ das ze an iſt ſchöner, uck, der, nd Spe⸗ macht. ur r Spin⸗ inier⸗ üdlichen le bohrt eter tief acht mit 5. Hier⸗ r genau sſchräg ite des dieſes bindung and als charnier eckel zu ber fal⸗ beſpon⸗ ebenden ie nicht Inſekt ſchließt Tier in ie dazu beſtellt ichnitzel inuten, mt im⸗ wendet (Ml) eweiht at nun lozart- Schwä- Bild: Kom- 7 m ann eim . die Wietſch isſeite— 20. Juni 1937 Meldungen aus ler industrie Reis Textil Ac, Mannheim⸗Friedrichsfeld. In der am Dienstag in Heidelberg abgehaltenen Generalver⸗ fammlung hat das Unternehmen, das im Jahre 1935 eine Dividende von 5 Prorent verteilte, die Ausſchüt⸗ gewinn von 46 802 RM. B. Kom Goldhvp. 20 99,50 do. Goldani. v. 26, 98,— 5 10 Wechs. Gof 100,— 1 tung einer Dividende von 6 Prozent aus dem Rein⸗ beſchloſſen. Es wurde be⸗ richtet, daß es im Geſchäftsjahr 1936 gelungen ſei, den Umſatz auf der Vorjahreshöhe zu halten. Reis& Co. Ac, Mannheim⸗Friedrichsfeld. In der am Dienstan in Heidelberg abgehaltenen Hauptver⸗ ſammlung hat die Geſellſchaft. die eine Reihs von Jahren dividendenlos war, beſchſoſſen, aus dem Rein⸗ gewinn für das Geſchäftsjahr 1936 in Höhe von 65 806 RM. eine Dividende von 5 Prozent zu zahlen. Bei der ſatzungsgemäß vorgenommenen Neuwahl des Aufſichtsrates wurde Geh Dr. Hermann Kiefer, Rechts⸗ anwalt Dr. Martin Schröder und Fabrikant Philipp Leeferenz(alle in Heidelberg) gewählt. Wohereien Fahrnau und Langengu AcG in Fahrnau. Durch Veſchluß der Generalverſammlung vom 25. Mai 1937 wurde das geſamte Vermßoen mit ſämt'ichen Al⸗ tiven und Paſſiben unter Ausſchluß der Liquidation auf die„Spennereien und Weboreien im Wieſental Ach“ in Haagen(Baden)'s Hauptgeſellſchaſter über⸗ tragen, Die Firma iſt erloſchen. Speditions⸗Aé, vorm. Seegmüller und Cie., Sin⸗ gen a. H. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 mit einem Bruttoüberſchuß aus Speditionsge⸗ ſchäft von 0,42 Millionen RM. Nach Abzua der Un⸗ koſten, von denen Löhne und Gehälter 0,19 Millionen RM erfordern, verbleibt unter Berückſichtigung von 0,08 Millionen Anlageabſchreibungen für 1936 ein⸗ ſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 35 362 RM. Bei 036 Millionen RM Af, 0,10 Millionen Reſerven und Rückſtellungen ſowie 0,26 Millionen Wertberich⸗ tigungspoſten betragen die Verbindlichkeiten aus Spe⸗ ditionsgeſchäft 0,05 Millionen, denen Forderungen aus heditionsgeſchäft von 0,20 Millionen gegen⸗ überſtehen. Das geſamte Umlaufsvermögen ſtellt ſich auf.36 Millionen RM. Beteiligungen ſtehen mit 0,07 Millionen zu Buch. Das Anlagevermögen iſt mit 0,38 Millionen bewertet. HV Hartmann und Braun A6., Frankfurt a. M.— 4% Prozent Dividende. Die HV der Hartmann und Braun AG, Frankfurt a.., genehmigte den Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1936 mit 4½%(0) Pro⸗ zent Stammakttendividende. Zwei turnusmäßig aus⸗ ſcheidende Aufſichtsratsmitglieder wurden wiederge⸗ wählt. Außerdem beſchloß die HV die Herabſetzung des Stammaktienkapitals von.92 Millionen RM durch Einziehung von nom. 120 000 RM im Beſit der Geſellſchaft befindlicher Stammaktien, für die 48 000 RM erforderlich ſind, und Einſtellung eines entſprechenden Betrages als Rücklagefonds. Mittei⸗ lungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Bereits im Bericht war darauf hingewieſen worden, daß das Unternehmen das neue Geſchäftsjahr mit einem großen Auftragsbeſtand begann, der ſich von Monat zu Monat vermehrte, und deſſen Bewälti⸗ gung die Mietung eines benachbarten Fabrikgebäudes erforderte. Internationale Geſellſchaft für chemiſche Unterneh⸗ mungen Acz., Baſel— 8 Prozent Dividende. Die am Dienstag ſtattgefundene GW war von 20 Aktionären mit 157 645 Stimmrechtsaktien beſchickt. Jahresbericht und Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wur⸗ den einſtimmig genehmigt; aus dem Reingewinn von 10,4 Mill. wird auf die voll und mit 50 Prozent ein⸗ beꝛahlten Stammaktien eine Dividende 7 5 8 f„Prozou inhogahltan* 6 Pr Dividende Die turnusmäßig ausſcheidenden Verwaltungsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. Der Vorſitzende des Verwaltungsrates, Geheimrat Dr. Schmitz⸗Ludwigs⸗ hafen, machte zur Ergänzung des Jahresberichtes noch folgende Ausführungen: Wie bereits im Geſchäftsbe⸗ richt ausgeführt, haben die Vorgänge auf dem Wäh⸗ rungsgebiet in Bezug auf den bekanntlich zwiſchen der IG. Farbeninduſtrie und der JG. Chemie beſtehenden Dividendengarantievertrag ſchwierige Fragen aufge⸗ worfen. Die dieſerhalb geführten Verhandlungen konn⸗ ten jedoch wegen der noch immer ungeklärten Wäh⸗ rungsverhältniſſe bisher noch zu keinem abſchließenden Ergebnis gebracht werden. Unter dieſen Umſtänden habe der Verwaltungsrat eingehend geprüft, welche praktiſchen Folgerungen aus der Geſamtlage zu ziehen ſeien und er iſt dabei zum Schluſſe gekommen, aus dem verfügbaren Reingewinn eine Dividende von 8% und die Zuweiſung von 311 871 ffr. an den Dividen⸗ denergänzungsfonds vorzuſchlagen. Der Verwaltungs⸗ rat glaubt, daß damit den Intereſſen aller Beteiligten, vornehmlich der Aktionäre der IG. Chemie am beſten gedient iſt, ſolange die Verhandlungen ſich nicht auf einer Grundlage abſchließen laſſen, die weſentliche Ri⸗ ſiken für die Zukunft ausſchließt. Zu gegebener Zeit werden der GV die entſprechenden Aenderungsvor⸗ ſchläge vorgelegt werden. Wenn ich noch zu einigen Bemerkungen in der Preſſe Stellung nehmen darf, ſo möchte ich zunächſt wiederholeen, daß ſich das Intereſſe Reichsſchuldb. Aletien meist fester, flenten ruhig Berliner Börse Die Börſe eröffnete nach der eintägigen Unter⸗ brechung des Geſchäfts in etwas feſterer Hal⸗ tung. Der berufsmäßige Börſenhandel ſchritt an verſchiedenen Marktgebieten zu Rückkäufen, und auch die Bankenkundſchaft war wieder ſtärker vertreten als in den erſten Toagen der Moche. Rein techniſch wird eine Belebung inſofern gefördert, als der Ultimo am Geldmarkt bereits üherwunden ai ſein ſcheint: er hat diesmal ohnedies keine übermäßige Beanſpruchung mit ſich gehracht. Bei den Käufen des Publikums dürfte es ſich meiſt um echte Anlagen hondeln, zu denen die aus dem Konpontermin fließenden Mittel vorwegaenommen werden. Am Montanmarkt fielen Mansfelder mit einer Steigernna um 4 Pro⸗ zent auf, da nur geringer Bedarf ſchwer zn befrie⸗ digen war. Rheinſtahl blieben unter Berückſchtiauna des Dividendenabſchlaas aut gehalten. Vereiniate Stahlwerke, Mannesmann, Hoeſch und Klöckner waren um zirka/ Prozent feſter. Braunkohlen⸗ merte wurden manaels Umſatzes mmeiſt geſtrichen: Dentſche Erdöl konnten einen Anfanasverſuſt von 1 Prozent im Verlauf zum Teil wieder aufholen. Kaliaktien waren vereinzelt erholt, insbeſondere Salzdetfurth um 1½¼ Prozent. In der chemiſchen Grnuppe fielen Kokswerke mit einer Steigerung um 2½ Prozent auf, Farben waren mit 165½ unverän⸗ dert. Durchweg feſter eröffneten Elektro⸗ und Verſorgunaswerte unter Führuna von Akku⸗ mulatoren(plus 2) und RWcx(plus 1¼). Zu den heyorzuateren Märkten aeßörten ferner Maſchinen⸗ hanuwerte, bei denen Muag um 1½ Prozent an⸗ ſtiogen, ſowie Papier⸗ und Zellſtoffaktien. Mit nennenswerten Kursveränderunsen ſind im üb⸗ »iben nur hervorzuheben: Bremer Wolle(minus), Deutſchor Eifenhandel(minus 1½) und Amſterdam (plus 2 Prozent). Am Rentenmarkt waren kaum Kursverände⸗ rungen von Belana feſtzuſtellen. Reichsaltbeſitz notier⸗ ten unverändert 126, die Umſchuldunasanliehe un⸗ verändert 94. Etwas feſter lagen Zinsvergütungs⸗ ſcheine. Am Geldmarkt nanunte man um ½ Prozent höhere Blankotagesgeldſätze von 3½ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Ber⸗ lin mit 12,32½, der Dollar mit 2,499. Die Börſe ſcroß in freundlicher Hal⸗ tung. Die Geſchäftstätigkeit ließ in der letzten halben Stunde allerdinas erheblich nach, ſo daß auch nennenswerte Kursveränderungen kaum noch zu ver⸗ zeichnen waren. Bei der amttichen Berliner Deviſen⸗ notieruna wurde das Pfund mit unverändert 12,32, der Dollar mit 2,498(2,499), der Gulden mit 137,05(137,32) und der Schweizer Franken mit 57,09(57,21) feſtgeſetzt. Der franzöſiſche Franken wurde nicht notiert. Am Einheitsmarkt ermäßigten ſich bei den Banken Handelsgeſellſchaft um ½ und Adca um / Prozent. Von Hypothekenbanken ſielen Weſtboden mit einer Steigerung um 1 Prozent auf. Von Induſtriepapieren zogen Koch, Adler, Maadeburger Mühlen und Sachſenwerk um je 3 Pro⸗ zent an, dagegen waren Pittler gegen letzte Notis am 23. d. Mis. um 7¼ Prozent ſchwächer. Von Ko⸗ lonialpapieren befeſtigten ſich Deutſch⸗Oſtafrika um 1½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. chforderungen: Ausg.: — 25 1941er 99,87 6 59,62 G. 100,12 Br., 1944er 99,12., 1945er bis 1948er 98,87.; Ausgabe u1: 1938er 100,12., 1948er 5150 25 5. 98,75 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 78,62., 79,62 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 93,62., 94,37 Br. fhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Da der Halbjahresultimo für die Börſe praktiſch überwunden iſt, erfolgten wieder einige Käufe des Handels. Auch die Kundſchaft war mit Kaufaufträgen am Markt, ſo daß die Haltung allgemein freundlich war. Bei lebhafteren Umſätzen brachte der Aktien⸗ markt zu den Erſtnotierungen meiſt Beſſerungen von durchſchmittlich 1 Prozent. Später griff jedoch wieder einer ſtärkere Zurückhaltung Platz und teilweiſe lagen die höchſten Kurſe nicht anaz behauptet. Beſſere Kauf⸗ neiaung zeigte ſich für Montan⸗ und Elekfroaktien. Hoeſch 125½(124¼½), Klöckner 137½¼(136.½¼). Man⸗ nesmann 123¼(122½). Vereinigte Stahlwerke 119¼ bis 120(119¾), Geſfürel 151(149½), RWeé 133 (131½) Schuckert 169/—170(168½). Chemiewerte lagen voll behauptet, IG⸗Farben 165½. Scheide⸗ anſtalt 262. Feſt, aber ohne arößere Umſätze, waren Bembera mit 140(137). Sonſt eröffneten Muag mit 148(147), Daimler mit 137½(137½), Cement Hei⸗ delberg mit 155(154½), etwas leichter Reichsbank mit 211(212), Nordd. Lloyd mit 20⅜(21) und Deutſche Erdöl mit 154½(154¼) Am Rentenmarkt war das Geſchäft vorerſt klein. Größere Nachfrage erhielt ſich nach Goldvfandbriefen. Von den variablen Werten ſtiegen Reichsbahn⸗VaA auf 125/%(125¼), Kommunalumſchuldung ſtellten ſich auf 94.00—94.05(94). Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde war das Ge⸗ ſchäft wieder etwas lebhafter, es beſchränkte ſich aller⸗ dinas auf Spezialwerte. Bemberg bei größeren Um⸗ ſätzen bis 141 nach 140, Deutſche Erdaͤf 155½ nach 154½, ferner waren einzelne Montanpapiere etwa. bis ½ Prozent über dem Anfanasſtand, wogegen Z6 Farben auf den Vortagsſtand von 165½¼½ nach 165½/½ bis 165¼ zurückfielen. Die ſpäter notierten Papiere weiſen nur weniag Veränderungen auf. Von Renten H5prozentige Induſtrieobligationen ge⸗ fragt und etwas lebhafter, geſucht wurden außerdem Wiederaufban'uſchtäge mit 79 und Späte Schuldbuch⸗ forderungen mit 99½, Von Liauidationspfandbriefen Frankfurter und Meininger bis ½ Proient. Kom⸗ munalobligationen Rheiniſche 981¼(98). Goldpfand⸗ briefe unverändert, ebenſo die meiſten Stadtanleihen. Im Freiverkehr erhöhten ſich Adlerwerke Kleyer um ½ Prozent auf 115. VDM blieben zu 170 geſucht, neue Wayß Freytag unverändert 150, Raſtatter Waggon 381½(38). Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. Juni. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 80: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 38,40—41,40. Baumwolle Notierungen der Bremer Buumwollterminbörſe Bremen, 30. Juni.(Amtlich,) Jult 1230 celd; 1310 Geld: Januar 1322 Brief, 13 6 Brief, 1357 Geld; Mai 1365 Brief, 136 Tendenz: ſtetig. der IG. Farbeninduſtrie an der FG. Chemie auf den Dividendenergänzungsantrag beſchränkt und eine aktien⸗ mätige Verpflichtung weder direkt noch indirekt über Tochtergeſellſchaften vorhanden iſt. Der Reingewinn von 10,4 Mill, iſt wieder ohne Inanſpruchnahme der IG. Farben und ohne Einbeziehung eines effektiven Mehrwertes erzielt worden. Letzteren haben wir viel⸗ mehr zu Rückſtellungen insbeſondere für unſeren Markt mit Ländern mit Transferſchwierigkeiten benutzt. Die Mühlen⸗Vermahlungsquoten für Juli. Nach einer Bekanntmachung der We der Roggen⸗ und Weizenmühlen wird die Verarbeitungsquote für den Monat Juli 1937 für die Mühlen, die ein Grund⸗ kontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen Rog⸗ gen und Weizen haben, auf 7 Prozent des Roggen⸗ grundkontingents und 8 Prozent des Weizengrund⸗ kontingents feſtgeſetzt. Den Mühlen, die ein Grund⸗ kontingent bis einſchließlich insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, wurden für die Monate Juni, Juli und Auguſt 1937 25 Prozent des Roggen⸗ grundkontingents und 20 Prozent des Weizengrund⸗ kontingentes zur Vermahlung freigegeben. Die Auf⸗ teilung dieſer Vermahlungsquoten auf die einzelnen Monate bleibt den Mühlen überlaſſen. Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als 500 Tonnen Rog⸗ gen und Weizen insgeſamt haben und denen Natur⸗ kraft zur Verfügung ſteht, kann zur beſſeren Aus⸗ nutzung der Waſſer⸗ oder Windkraft eine Vierteljah⸗ resquote bewilligt werden, auch dann, wenn neben der Naturkraft noch andere Antriebskräfte zur Ver⸗ fügung ſtehen. Mühlen, deren Grundkontingent mehr als 500 Tonnen Roggen und Weizen insgeſamt be⸗ trägt, können ebenfalls eine Vierteljahresquote erhal⸗ ten, ſofern im abgelaufenen Wirtſchaftsjahr mehr als die Hälfte ihrer Verarbeitung auf Kundenmülleren ent⸗ fiel. Für Mühlen dieſer Klaſſen, die die Genehmigung zur Verarbeitung von Vierteljahresquoten beſitzen, wurden für die Monate Juni, Juli und Auguſt 1937 18 Prozent des Roggengrundkontingents und 20 Pro⸗ zent—37 Weizengrundkontingents zur Vermahlung frei⸗ gegeben. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Die aus weiter Front eindringende kalte Meeresluft brachte auch unſerem Wetter am Dienstagabend⸗ bzw. nacht, verſtärkte Nieder⸗ ſchlagstätigkeit und erhebliche Abkühlung. Durch die Entwicklung einer neuen kräftigen Störung über England iſt die weitere Zu⸗ fuhr kalter Luft bereits abgeſtoppt. Da die Strömung in der Hauptſache nordoſtwärts wandert, kann daher mit neuer Witte⸗ rungsbeſſerung, wenn auch nicht mit dem Aufkommen beſtändigen Schönwetters ge⸗ rechnet werden. Die Ausſichten für Dannerstag: Vorüber⸗ gehend ſtark bewölkt und Regenneigung, doch im ganzen wieder freundlich und tagsüber etwas warm. Winde um Weſt. „und für Freitag: Im aanzen freundlich, doch nicht ſtörungsfrei. Rheinwasserstand 29 6. 3/ 394 —45 243 2⁵ 263 372 375 547 552 466 461 30 6. 37 Woldshur. Rheintfelden Breisoch Kehl Moxο Maonobelm KoOD 327 324 Köln 3200 5203 Neckarwosserstand 29 6. 3, 450 »„„„»»„»„„»„ 30 6. 37 448 Oiedeshelm Moganhelm „Kunſtſtoffe“ Die Kunſtſtoff⸗Schau auf der Reichs⸗ ausſtellung„Schaffendes Vol!“ in Düſſel⸗ dorf iſt beſonders deshalb von großer Bedeutung, weil hier zum erſten Male eine geſchloſſene und umfaſſende Ausſtellung dieſer wichtigen Induſtriegruppe durchge⸗ führt iſt. Deshalb iſt ein ausführlicher, ſachmänniſcher Bericht darüber, wie ihn das ſoeben erſchienene Juni⸗ heft der Monatsſchrift Kunſtſtoffe(F. F. Verlag, München 2 Sw, Einzelpreis RM..—) bringt, für jeden Kunſtſtoff⸗Verarbeiter wichtig. Nicht weniger aufſchlußreich iſt der Bericht über die anläßlich der Schau abgehaltene Kunſtſtofftagung des Fachausſchuſſes für Kunſt⸗ und Preß⸗ ſtoffee, die durch die Zuſammenarbeit von Chemi⸗ kern und Ingenieuren weſentlich zum gegenſeitigen Verſtändnis beigetragen hat.— Neben den Kunſtſtoffen auf Vinylbaſis und den Kondenſationsharzen ſpielen das Zelluloſeazetat und die Zelluloſeäther als Werk⸗ ſtoffe aus deutſchem Material bei der Durchführung des Vierjahresplanes eine wichtige Rolle. So iſt ein Beitrag Dr. Hagedorns„Neuere Entwick⸗ lung der Zelluloſederivate“ ſehr zeitge⸗ mäß.— Ein weiterer Auſſatz berichtet über„Kunſt⸗ harzlager im Feldbahnbau“.— Die „Techniſchen Notizen“ bringen wertvolle Kurz⸗ meldungen über neue Produkte, Kunſtſtoffverarbeitung zund neue Anwendungsgebiete. Zum weiteren Inhalt gehören, wie in ſedemHeft, die auſſchlußreichen Spal⸗ en: Kurzberichte aus der Fachliteratur, Wirtſchaftsberichte, Neue Schutzmar⸗ ken, Patent⸗Berichte und Patent⸗Liſten. Neue Inlandszuckerfreigahe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat mit Wirkung vom 26. Junt dieſes Fahres die 15 In⸗ landszuckerfreigahe in Höhe von 5 Prozent der zum Inlandsabſatz 1936/37 vorgeſehenen Verbrauchszucker⸗ menge verfügt, Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 80 Prozent zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jah⸗ resfreigaben 1935/36. Eine Bekanntmachung der Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft. Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirt⸗ ſchaft veröffentlicht zu§8 6 der Anordnung 34 vom 7. Juni 1937 eine Bekanntmachung im Reichsanzeiger vom 28. Junf, worin die Grenzen der Häute⸗ und Fellanfallbe zirke bekanntgemacht ſind. Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellten ſich in der letzten Woche vom 21. bis 26. Juni im Veragleich zur Vor⸗ woche wie folgt: für Aktienkurſe auf 112.62(113.04), für 4½ prozentige Wertpapiere auf 98,85(98,85). Außer⸗ dem: 5prozentige Induſtrieobligationen 102,15(102,.22) e e Gemeindeumſchuldungsanleihe 94,00 —————————————————————————————————————————————————— 0 eeeeeeeee eenreu aererr en 28. 6, 28.6. 30. 6. 28.6. 30. 6. 20. 28. 6, 30. 6. Frankfurter Efflektenbörse Festverzinsl. Werte 29. 6. 3% t. Reichsanl.v. 27 101,70 Int. Dt. Reichsanl. 30 105,12 Baden Freist. v. 1927— Bayern Staat v. 1927 99,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 125,87 Dt. Schutzgebiet 08 11.40 Augshurs Stadt v. 26 99,.— Hefdelbs. Gofſd v. 26 95,75 Ludwissh. v. 26 S. 1 77.50 Mannhm. Gold v. 26 97,62 Mannheim von 27.. 97.62 Pirmasens Stadt.26 93.— Mnm Ahlös. Altbes. 130,75 Hess Ld Lidu, R 124. Daimler-Ben: 26. 6. Durlacher Hof. Enzinger Unioen— Eeldmühle Papier. Gesfürel-Loewe. Gritzner-Kayser. Großkraft Mhm. Vʒ. Grun& Bilfinger. Harpener Bersbau„ do. Goldanl. v. 30.— llse Bergbaun t Hvp Goldhvp. 99,50 Etankf Liau. 100,75 F Gofdpidbr.VIII. 99,50 Erkf Goldpfr. Liqu. 100,62 Mein 9,25 Mein v. 100,80 Pfalz No Ce 1125 Pfäfz Lidb. 101. Pfälz kvp Nohhom 96,50 junghans Gebr.— Kali Chemie. Kleinschanzlin Beck Knorr-Helſbronn. 236, Konservenfbr. Braun Bahmevexr„ •.90 do. Walzmühle. 99,50 5 d 1 Südd Boder Llau. 1 01, n t v.—— 3265 100,50 100,50 er Stahlv v*— 16 Farbeniad von 28 134.87 136.——7 lndustrie-Aktien elnstahl Accumulatoren. Adt Gebr. Aschaffbs. Zellstofl 141,50— — 14—** erl. Licht u Kra 1—— ————— 11375 105,75 remen-Besigh. Oel,—— Brown Boverl Mhm. 134, 50 132,25 Pfälz. Preßhefe Sprit„ Vorzugsaktlen 430.— 232,— 2,5 /2,.—[Schiinck Siemens- Halske„ Sinner-Grünwinkel— Slüdd. Zucker„„„„— Deutsche Erdöl.. 54.75 DeutscheLinoleumw. 164— Dt. Steinzeuge'feld 177,50 177 Metalisesellschaft 152,7 Mez 2 pari u Bflrgbt, pirm. 123.— Pfälz. Mühienwerke 150.— Rhein. Braunkohle. 233. leheineſektra Stamm 136,7 29. 6. Cement Heidelberg 154.— —. 137.50 137.50 Eichb.-Werger-Br.. 108 50 El. Licht& Kraft. 151,50 Gebr. Fahr AG. 154.— 16 Farbenindustrie. 165 25 * Fu. Goldschmict. 148,75 267.— 1 Hanfwerke Füssen. 129.— Hochtief AG. Essen 149,50 Holzmann Phil.. 146.— do. Genußscheine 142,50 do. Aschersleben 121,— Klöcknerwerke. 136 25 330 123.75 Rhein Hvy Gapf..4 99,50 Ludwissh. Aktienbr. aà. 130.— .2⁵ Mannesmannröhren. 12 5 13— 5 135.— „ 153,.— Kütgerswerke. 146,70 Salzwerk Heilbronn 152 Schuckert el.. 186.25 Schwartz. Storchen 123,.— Sefſind.'oſft Mhm. 1 5 155.75 Ver. Dt. Oele„„„„ 129,50 129,50 Westeregeliin Zellst Wafdh. Stamm 159,37 158.50 255 Bank-Aktien JBadische Bank.. 1 120,.— 109.—[5Bever. Hyp. Wechsel 95,25 98,25 152.— SLommerꝛz· Privatbł. bee-Banke Dresdner Bank. Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank 10 Reichsbankk kKhein. Hvpoth.-Bank Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch. 112,.— Ot. Reichsb. Vz.. 125,62 Versicher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimervVersich. Württ Transportver. Berliner Kesscikurse Festverzlusl. Werte 5% Ot. Relchsanl. 27 101,62 4% do. do. v. 1934 99,87 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 125,80 Ot. Schutzgebiete 80— Plandbriefe 60 Pr. Ld.-Pfdbriefe 1 Anst..-R. 10. 123.— J 57 do. do R. 21. 150.— J 6 do. do. Komm. — R. 20„„„„— 4½%% Pr. Ctrbd. dpf. 1928.. * 3 7⁰% do. Kom. 53‚5 ⸗Aktien 22 65,— J Bank für Brauind., 137,25 126— Hayer. Hyp. Wechsei 96,50 170,.— JCommerz- Privatbk. 113.— 123,.—[Pt. Bank u. Disconto 118.— 118 116,— Bt. Gofddiskontbank 100,— 103 bt Uebersee Bank 135,50 n Reichsbank 155,— 165.25 AEG(neue) 5 I P. Bembers 141,50.— 12².— 137.50 236,50 102,50 124,25 Brown Boverl Conti G Dalmler-Benz 150. 123˙12 99.— 99.— 98.— 99.— 58.— Bresdner Bank., 105,— I ileininger Myb.-Bu 114/%07 rhne RheinHvpoth.-Bank 148,.— 148.75 Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen— Allg. Lok. u. Kraftw. 153,50 Hbg.-Amer.-Paketfh. 19,25 Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Sildd. Eisenbahn. lndustrle-Aktien Aceumulatoren- Fbr. 230,.— Allgem. Bau Een: Aschaffbg. Zellstofl. Augsburg- Nürnberg B. Motaren(BMW). Baver. Spiegelelas —. EBrit etts raunk. u. 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Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.30 bis — 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Mannheim, im Juni 1937. zuverlössig- Nr. für Verlag und Schriftleitung:——— 3555 11 17 und noch nie Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. 5 Baclische Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellscha Zus den genen glgegdei ezlanneß 50 billig. 8„ 1. Ausgabe Mannheim Nr. 2, Müller Aubgabe Aen Nr. 7. Ausa. Schwetzinaen Nr. 7. Rach dem obichtiezenden Ergenis der Wumung emſprechen den, gende Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft Garlen Geſaunn du monot Mai 1937 über 50 000 liegende ngsabſchluß des Verſicherungsunternehmens, die zugrunde 5 rede be K 3.— Ausgabe über. 39 899 lichen Vor⸗ Buchführung und der des e den geſetz— chaftsprüfer.„Balbach, Wirtſchaftsprüfer. wetzinger Ausgabe über. 6 609 ſchriften. laahweb, Kbbrif 35 am paredeplꝭtz Weindeimer Ausgabe über 3 600 Mannheim, im Juni 5 ————————————————————— ——————