kanner“ Ausgabe à erſcheint w geld. Musgape Leich Pacht Lmel. Werngznrei eld. Ausgabe z erſch. 2 ohn: durg die Poſt.70 RM.(einſchl. 4058 Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hatentreuz tl. 12mal. 16 reiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50. Pf. ſchl. 63,6 Pf. Sn 72 Wi. Beſtell⸗ rei Haus monati..70 MM. u. 6—5 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiauna. 30 Pf. Träger⸗ im Textteil 6 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die Ageſpalten füllungsort: annheim. 7. Jahrgang MANNHEIM Nummer 277 ———— im Textteil 18 P ——— er Ger hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E meterzeile 1 e 4geſpalt. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 19 Mis. Die 1 Millimeterzeile 0 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt, Milli Pf. Di wetzinger und Welnheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mili⸗ ——„und Er⸗ N1 Kannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig Donnerstag, 1. Juli 1937 Das Waͤhrungsabkommen der Mächte wankt England iſt über die Regierungskunſt der Volksjront erboſt Elle bliltiche Cünmmme jordekt: örankreich ou ich vom Kbkommem zhien Der politiſche Tag Die ſeltſame engliſche Stellung⸗ nahme bei der letzten Vier⸗Mächte⸗Konferenz rächt ſich anſcheinend ſchneller, als man ur⸗ ſprünglich annehmen konnte. Der„Spanien⸗ karren“ iſt in London reſtlos verfahren. Es ſcheint, daß man im Augenblick keine otesen dieſer außenpolitiſchen Kriſe mehr ſieht. Man hätte es beſſer habon tonnen. Es iſt klar, daß dieſe brennende Frage, die natürlich jetzt Eng⸗ land in erſter Linie angeht, auch Hauptver⸗ handlungsgegenſtand im geſtrigen Kabinett war. Zu einer einigenden Stellungnahme iſt man naturgemäß nicht getommen. Man will die nächſte Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes am kommenden Freitag abwarten und dann erſt eine Entſcheidung fällen. Fragt ſich nur welche! Der Streit der Meinungen in der engliſchen Oeffentlichkeit wirft hohe Wogen. Nervoſität beherrſcht die ganze Linie. Eine Anſicht ſcheint ſich bislang aber bei allen noch einigermaßen vernünftig denkenden Menſchen durchgeſetzt zu haben. Die Gewißheit, daß die ganze Nicht⸗ einmiſchungspolitik mit der praktiſchen Mitar⸗ beit Deutſchlands und Italiens ſteht und fällt. Es geht einfach nicht an, daß dieſe beiden mächtigen Staaten in Zukunft einfach ausge⸗ ſchaltet ſind. Dieſe Einſicht kommt leider zu ſpät. Und nun heißt es, ſich noch einigermaßen mit Haltung aus der zerfaſerten Affäre zu ziehen. Praktiſch bleibt dafür nur eine Möglichkeit. Man ſoll das ganze Kontrollſyſtem, wie es bis⸗ her aufgezogen war, mutig über Bord werfen und, wie der deutſche Vertreter auf dem Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß riet, etwas ganz Neues und Poſitiveres an ſeine Stelle ſetzen. Nach Lage der Dinge hat ja ohnehin das ganze Kon⸗ trollſyſtem ſeinen Zweck in keiner Weiſe erfüllt. Werden dafür aber die Mächte zu haben ſein. die anſcheinend noch immer mit einem Eifer, der wahrhaftig eines Beſſeren wert wäre, an den alten Regelungen hängen?— Es ſcheint kaum glaublich. Die Meinungen der einen laufen darauf hinaus, irgendwie das völlig lahme Schiffchen„Kontrollſyſtem“ weiter ſchwimmen zu laſſen. Wenn auch mit großer Schlagſeite. Andere wiederum gehen einen Schritt weiter und wollen in der Anerkennung der beiden Parteien in Spanien als krieg⸗ führende Mächte einen Weg ſehen, der aus dem Dilemna führen würde. Wie ſteht es aber dann mit der Nichteinmiſchung?— Sie wäre doch nur aufrecht zu erhalten, wenn ſich alle Teile, die nicht direkt am Kampfe betei⸗ ligt ſind, zur ſtrikten Neutralität verpflichteten. Man hat ſich in eine recht hübſche Sackgaſſe hineinmanöveriert. Und während die Augen verzweifelt nach einem Kanal ſuchen, durch den man noch einmal entwiſchen könnte, fluchen die Lippen auf Deutſchland und Italien, denen man natürlich die Schuld an dieſer verfah⸗ renen Lage zuſchiebt. Nun, wir können dieſe Flüche vertragen. Haben wir denn die Tren⸗ nung im Kontrollſyſtem gewollt?— Haben wir nicht im Gegenteil die ganzen Monate her alles getan, um die Zuſammenarbeit der europäiſchen Nationen aufrechtzuerhalten?— Bei Gott, wir haben lange genug bei dieſem ſeltſamen Spiel, das die hohe Politik trieb, zugeſehen. Immer aber die Rechnung dafür bezahlen zu müſſen, haben wir jetzt abgelehnt. Die Schuldigen ſitzen nicht in Berlin und in Rom, ſie ſitzen diefes Mal allein in London. (Orohtberichtunseres londoner Korrespondentfen) London, 30. Juni. Die in den franzöſiſchen Parlamentsdebatten offenkundig gewordene lataſtrophale Lage des franzöſiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftslebens hat in Lonbon außerordentlich nachhaltigen Eindruck gemacht. Das meiſte Intereſſe finden dabei die zur Rettung des Franken bevorſtehen⸗ den Maßnahmen, da dieſe auch für die eng⸗ liſche Währungspolitik von Bedeu⸗ tung ſind. Während man in Reaierungskreiſen durch die Verſion, das Dreimächtewährungsabkom⸗ men wäre durch die Eingriffe Bonnets nicht direkt in Mitleidenſchaft gezogen, beruhigend zu wirken verſucht, hält man in der Oeffentlich⸗ keit eine Reviſion dieſes Abkommens für ſehr wahrſcheinlich.„Morning Poſt“ weiſt be⸗ reits darauf hin, daß eine Aenderung des Frankenwertes nur im Einverſtändnis mit England und den Vereinigten Staaten durch⸗ geführt werden dürfe, falls es Frankreich nicht vorziehe, dieſes Abkomnien zu kündigen. An⸗ dere Blätter machen geltend daß es dem eng⸗ liſchen Währungsausgeeich nicht zugemutet werden könnte, für den erſchöpften Franken⸗ Währungsausgleichsfonds aufzukommen, ob⸗ wohl der engliſche Fonds bereits erhöht wor⸗ den ſei. Das Urteil der engliſchen Preſſe über die Bankerotterklärung des Volksfrontsexperiments iſt im allgemeinen wenig ſchmeichelhaft. Auf der anderen Seite wird aber überall die Hoffnung ausgeſprochen, daf es dem Kabinett Chautemps gelingen möne, Frankreich in letzter Stunde vom Abgrund zurückzuziehen. Als eine der wichtigſten Notwendigkeiten wird hierbei der Ausgleich des franzöſiſchen Staatshaus⸗ haltes hervorgehoben und die Wiedergewin⸗ nung des Vertrauens z21 primäre Vorausſet⸗ zung hierzu betrachtet. Finanzminiſter Bonnet wird dabei beſcheinigt, daß er in Finanz⸗ und Wirtſchaftskreiſen mehr Vertrauen ge⸗ nieße als ſeine Vorgänger. (Weitere Meldungen darüber auf Seite 3) Dor neuen zähen Derhandlungen in der Fraqe der Nichie inmisd undspoliik (Orahtbericht unsefes römischen Kkorrespondenten) Rom, 30. Juni. „Zum Aufſchub jedes Beſchluſſes des Nicht⸗ einmiſchungs⸗Ausſchuſſes in London ſchreibt die„Stampa“, zwiſchen den beteiligten Staaten würden jetzt lange und ſchwierige Ver⸗ handlungen beginnen. Vielleicht kämen die mi⸗ litäriſchen Operationen in Spanien vor dieſen Verhandlungen zum Abſchluß. Inzwiſchen würden die deutſche und die italieniſche Flotte ihre Intereſſen in den ſpaniſchen Gewüſſern ſelbſtändig verteidigen. Der„Corriere della Sera“ erklärt den Rückzug der Freiwilligen nicht für ſpruch⸗ reif. Das offiziöſe„Giornale d' Italia“ erinnert hinſichtlich der Frage des Rückzugs der Freiwilligen an den erſten diesbezüglichen Vorſchlag Deutſchlands und Italiens in ihren übereinſtimmenden Noten vom 8. Januar 1937. Dieſer Vorſchlag ſei dann in Vergeſſen⸗ heit geraten und werde jetzt von London und Paris ſowie den beiden Internationalen als ihr Hauptziel wieder aufgenommen. Der engliſch⸗franzöſiſche Vorſchlag ſtellt, wie der Außenpolitiker des„Lavoro Faſerſta“ betont, lediglich ein Ablenkungsmanöver dar, das Unordnung und Verwirrung zugunſten Valencias ſtiften ſoll. Ueber den praktiſchen Wert des franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchlags hätte ſich Botſchafter von Ribbentrop ſo llar geäußert, daß jeder weitere Kommentar über⸗ flüſſig ſei Die schwimmende Brücke Weltbild(M) Eine Aufnahme von der Landungsübung des Pionier-Bataillons 2 bei Ahlbeck an der Ostsee. Schlauchboote werden der Küste zugeschleppt Haläſtina dreiteilig? (Von unserem Korrespondenten) G. T. London, 30. Juni. Die Aufteilung Paläſtinas in drei Intereſſengebiete bildet, wie nunmehr allgemein angenommen wird, das Kernſtück des Berichts der königlichen Paläſtina⸗Kommiſſion, deſſen Veröffentlichung noch in dieſem Monat erwar⸗ tet wird. Nach den Plänen der Kommiſſion ſoll Paläſtina in einen arabiſchen und einen jüdi⸗ ſchen Staat aufgeteilt werden. Hierzu kommt dann noch eine internationale Zone, für die England ein neues Mandat erhalten ſoll. Der jüdiſche Staat würde Galiläa ein⸗ ſchließen und ſich in einem verengenden Streifen von Syrien bis nach Gaza an der ganzen Küſte entlangziehen. Der ara biſche Staat würde dann ungefähr ein Dreieck bilden, mit dem See von Galiläa als der Spitze und dem Toten Meer als dem unteren Teil ſeiner rechten Seite. Die neutrale Zone ſchließlich ſoll aus zwei Korridoren beſtehen, wobei der erſte von Haifa nach Beiſan führt, der zweite von Jaffa und Jeruſalem und von dort aus über die Nord⸗ ſpitze des Toten Meeres nach Transjordanien. In Haifa ſollen die Fuden Sonderrechte erhal⸗ ten und in Jaffa die Araber. Dem ſo geſchaf⸗ fenen jüdiſchen Staat ſoll nach den Vorſchlägen der Kommiſſion der Status eines Gliedſtaates im engliſchen Weltreich zugeſtanden werden. Als ſolcher würde der jüdiſche Staat auch in den Völkerbund aufgenommen werden. Der arabiſche Staat würde eine eigene Verwal⸗ tung erhalten und dem Emir von Transjor⸗ danien unterſtellt werden. Die Durchführung dieſer Pläne würde nach engliſchen Schätzungen drei bis fünf Jahre in Anſpruch nehmen und im Rahmen eines ſtaatsrechtlichen Interre⸗ gnums vorgenommen werden. Das iſt in großen Zügen der Plan, mit dem England die jetzige unhaltbare Lage in Palä⸗ ſtina einer Löſung zuführen möchte, ohne die Bedeutung Paläſtinas als Stützpunkt des engli⸗ ſchen Weltreichs im Mittelmeer zu ſchmälern. Wahrſcheinlich iſt vom rein militäriſchen Stand⸗ punkt aus die von der Paläſtina⸗Kommiſſion vorgeſchlagene Löſung günſtiger als die jetzige Regelung. Die Juden erhalten die geſamte Kü⸗ ſtenlinie, und zweifellos rechnet man hier da⸗ mit, daß in einem Mittelmeerkrieg der jüdiſche Gliedſtaat ein wichtiges Bollwerk in den engli⸗ ſchen Verteidigungsſtellungen bilden würde. Es wäre einfach geweſen, dem geplanten, neuen arabiſchen Staat und damit Transjordanien bei Gaza einen Zugang zum Meer zu geben. Daß man das nicht tun will und zudem auch noch die arabiſche Stadt Jaffa unter engliſche Kontrolle zu ſtellen beabſichtigt, läßt den Wunſch Englands vermuten, die Araber abzuriegeln Der Bericht der Paläſtina⸗Kommiſſion hat an ſich noch keinerlei ſtaatsrechtliche Be⸗ deutung. Er iſt grundſätzlich lediglich ein von Sachverſtändigen ausgearbeiteter Vorſchlag, den die Regierung annehmen oder ablehnen kann. Praktiſch iſt es indeſſen ſo daß die Be⸗ richte ſolcher königlichen Kommiſſionen nicht im leeren Raum gefaßt werden, ſondern daß ihnen immer ein Meinungsaustauſch mit maßgeblichen Stellen vorangegangen iſt. Ob allerdings die Regierung ſich den Paläſtinabericht in der vor⸗ her umriſſenen Form voll zu eigen machen wird, ſcheint zum mindeſten in einem Punkt zweifelhaft. Dieſer Punkt iſt die Erhebung des geplanten jüdiſchen Zwergſtaates zu einem vollberechtigten Mitgliedsſtaat des Welt⸗ ——————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Juli 1937 reiches. Nach dem Statut von Weſtminſter, deſſen Bedeutung auch in der ſoeben be⸗ endigten Empire⸗Konferenz immer wieder un⸗ terſtrichen wurde, ſind die Gliedſtaaten voll⸗ berechtigte Mitglieder der engliſchen Völker⸗ familie. Unter der von der Paläſtina⸗Kommiſ⸗ ſion vorgeſehenen Löſung wäre es ſomit prak⸗ tiſch möglich, daß der jüdiſche Zwergſtaat einen maßgebenden Einfluß auf die Politik des engliſchen Weltreichs ausüben würde—, eine Möglichkeit, die die engliſche Regierung aus verſchiedenen Gründen von vornherein aus⸗ ſchalten muß. Wahrſcheinlich will man den Zwergſtaat ſozuſagen zu einem paſſiven Mit⸗ glied des Weltreiches machen. Als ſein erſter Präſident gilt in hieſigen politiſchen Kreiſen der kürzlich zum Viscount ernannte ehemalige Vor⸗ ſitzende der unabhängigen liberalen Unterhaus⸗ fraktion, Sir Herbert Samuel, der ſich in Erwartung der kommenden Ereigniſſe bereits den Titel eines Viscount von Karmel(Gebirge im nördlichen Teil des Jordanlandes in Palä⸗ ſtina) zugelegt hat. Trotz der Ausſichten, einen neugebackenen jüdiſchen Lord als Präſidenten eines Zwerg⸗ ſtaates zu erhalten, iſt jedoch zum mindeſten in Paläſtina ſelbſt der jüdiſche Widerſtand gegen die geplante Teilung ſehr ſtark. Die Juden behaupten, daß mit der Schaffung des Zwerg⸗ ſtaates jede Möglichkeit einer Wiedererſtehung des hiſtoriſchen Paläſtinas ausgeſchaltet würde. Sie erklären weiter, daß der neue Staat aller⸗ höchſtens einer Million Juden Platz bieten könnte, und daß die übrigen Juden der Welt für immer„in der Verbannung“ leben müß⸗ ten. Am ſchärfſten aber wenden ſie ſich gegen die Abtrennung Jeruſalems, das ſie als ihre hiſtoriſche Hauptſtadt bezeichnen. Ein Juda ohne Jeruſalem, ſo wird in jüdiſchen Kreiſen erklärt, ſei einfach unmöglich. Man rechnet denn auch hier damit, daß der Anfang Auguſt in Zürich zuſammentretende Zioniſti⸗ ſche Kongreß zwar die Schaffung eines„jüdi⸗ ſchen Nationalſtaates“ begrüßen, aber dafür zum mindeſten ganz Paläſtina und viel⸗ leicht noch beträchtliche Teile Transjordaniens fordern wird. Für die Araber hat die Paläſtina⸗Kommſſion jedoch keinen Köder vorbereitet. Sie ſehen nur die Tatſache, daß ihnen das wichtigſte Stück ihres Landes entriſſen und dem verhaßten Ju⸗ den übereignet werden ſoll. Der arabiſche Widerſtand gegen die Aufteilung Paläſtinas, die in ſo ſcharfem Gegenſatz zu den arabiſchen Forderungen ſteht, iſt denn auch ſehr ſtark. Wahrſcheinlich werden nach Veröffentlichung des Berichts die Unruhen in Paläſtina wieder aufflammen und einen noch größeren Umfang annehmen, als im vorigen Sommer. Von die⸗ fer Seite drohen England noch Schwierigkeiten, deren Ausmaße ſich heute überhaupt noch nicht überſehen laſſen. Schließlich müßte auch der Völkerbund ſeine Zuſtimmung zu der geplan⸗ ten Regelung geben. Dieſe Zuſtimmung wäre von ſehr überragender völkerrechtlicher und politiſcher Bedeutung. Es wäre das erſte Mal, daß eins der Mandatsgebiete zerriſſen und zum mindeſten zum Teil in nichtengliſchem Beſitz übergehen würde. Wenn der Völkerbund nicht das wäre, was er iſt, müßten ſich aus der ge⸗ planten Beendigung des Mandatsſyſtems in Paläſtina wichtige Schlußfolgerungen für eine Neuregelung der geſamten Kolonialfrage er⸗ geben. So wie die Dinge jedoch in Genf lie⸗ gen, dürfte England dort auf keine Schwierig⸗ keiten ſtoßen, und es liegen auch keinerlei An⸗ zeichen dafür vor, daß's gewillt wäre, mit der Umformung Paläſtinas einen Präzedenzfall für andere koloniale Veränderungen zu ſchaffen. Jwei Derordnungen des Reichskirchenminiſters für die Oeuische Evangeliscie Kir che/ Einsetzung einer allgemeinen Finanzabſeilung Berlin, 30. Juni. Der Reichskirchenminiſter hat die folgenden beiden Verordnungen erlaſſen: 15. Verordnung zur Durchführung des Ge⸗ ſetzes zur Sicherung der Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirche vom 25. Juni 1937. Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 24. Sep⸗ tember 1935(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1176) wird zur Vereinheitlichung des Rechtes der Finanzabtkilung hiermit verordnet: §8 1 1. Der Reichsminiſter für die kirchlichen An⸗ gelegenheiten bildet bei der Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirchenkanzlei und bei den Verwal⸗ tungsbehörden der Deutſchen Evangeliſchen Landeskirchen eine Finanzabteilung. 2. Die Beamten der allgemeinen kirchlichen Verwaltung ſind zur Uebernahme des wider⸗ ruflichen Ehrenamtes als Vorſitzende oder Mit⸗ glieder der Finanzabteilung verpflichtet. 3. Die Finanzabteilung trifft ihre Entſchei⸗ dungen durch den Vorſitzenden nach vorange⸗ gangener Beratung. 8 2 1. Die Finanzabteilung leitet die Ver⸗ mögensverwaltung der Kirche, für deren Bezirk ſie gebildet iſt. Sie vertritt die Kirche. 2. Die Finanzabteilung ſetzt den Haushalts⸗ plan und die Umlage der Kirche feſt. Sie be⸗ ſtimmt die Art der Aufbringung der Umlagꝛ und überwacht die Verwendung der Haushalts⸗ mittel. 8 3 1. Der Finanzabteilung liegt es ob, dafür Sorge zu tragen, daß eine den öffentlichen Be⸗ langen entſprechende ordnungsmäßige Verwal⸗ tung gewährleiſtet bleibt, daß größte Sparſam⸗ keit beobachtet wind ünd daß die ſtaatlichen und kirchlichen Beſtimmungen von allen Beteiligten eingehalten werden. 2. Die Finanzabteilung iſt dem Staat für ordnungsmäßige Verwendung der für evange⸗ liſch⸗kirchlichen Zwecke gewährten Staatszu⸗ ſchüſſen und der Kirchenſteuermittel verant⸗ wortlich. § 4 1. In den Landeskirchen übt die Fi⸗ nanzabteilung die kirchliche Aufſicht über die Verwaltung des Vermögens und der Kirchen⸗ ſteuermittel der Kirchengemeinden und der kirchlichen Verbände aus. Sie iſt befugt, falls infolge Weigerung oder aus anderen Gründen ein Beſchluß der zuſtändigen kirchlichen Organe nicht zuſtande kommt oder falls dieſe Organe der kirchlichen oder ſtaatlichen Ordnung zu⸗ widerhandeln, deren Recht ſelbſt auszu⸗ üben. Dasgleiche gilt, wenn zweifelhaft oder ſtreitig iſt, welche Organe für die Verwaltung des Vermögens und der Kirchenſteuermittel zu⸗ ſtändig ſind. In weiteren ſechs Paragraphen werden die Zuſammenſetzung und die Befug⸗ niſſe der Finanzabteilung genau feſtgelegt. Insbeſondere wird beſtimmt, daß ſie ihre Hauptaufgabe in der Durchführung neuer Maß⸗ nahmen zur Sparſamteit ſieht, und im Einzel⸗ nen umriſſen, wie ſie mit den Kirchenbehörden zuſammenarbeiten muß und wem ſie vor allem bei der Durchführung ihrer Aufgabe verant⸗ wortlich iſt. ſieine Wahlreden mehe in firchen! jede Werbetãtigkeit hĩs zur Termin · Verõffenfiihun verbolen Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 24. Sep⸗ tember 1935— Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1178— und des Erlaſſes des Führers und Reichskanz⸗ lers über die Einführung einer verfaſſungs⸗ gebenden Generalſynode vom 15. Februar 1937— Reichsgeſetzblatt 1 Seite 203— ordne ich im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern folgendes an: 81 (1) Die Benutzung von Kirchen zu Wahl⸗ z wecken iſt verboten. (2) Bis zur Veröffentlichung des Wahlter⸗ mins ſind öffentliche Veranſtaltun⸗ gen zur Vorbereitung der im Erlaß des Füh⸗ rers und Reichskanzlers vom 15. Februar 1937 angeordneten Kirchenwahl ſowie die Herſtellung und Verbreitung von Flugblättern zu Wahl⸗ zwecken verboten. (3) Für die Zeit nach der Veröffentlichung des Wahltermins ergehen beſondere Beſtim⸗ mungen. 8 2 Wer den Verboten des§1 zuwiderhandelt, Uraufführung der Oper„Scipio“/ Ein erfolgreicher Serenadenabend Die Göttinger Händel⸗Geſellſchaft hat in die⸗ ſem Jahre aus Händels 46 Opern die Römer⸗ Oper„Scipio“ zur reichsdeutſchen Urauffüh⸗ rung gebracht. Dabei iſt diesmal eine neue Bewegung und ein neuer Impuls feſtzuſtellen. Oskar Hagen, der bekanntlich mit der denkwür⸗ digen Aufführung der„Rodelinde“ in Göttin⸗ gen die Renaiſſance der Händel⸗Oper einlei⸗ tete, hatte noch, um dem Zeitgeſchmack zu ent⸗ ſprechen, Bearbeitungen vorgenommen, die bei aller anerkennenswerten Bemühung dennoch dem ſpezifiſch architektoniſch angelegten Ton⸗ artengefüge Schaden zufügten. Seit 1935 kämpft man nun in Göttingen mutig um kompromiß⸗ loſe Originaltreue. Bei der Uraufführung der „Parthenope“ wurde 1935 der Anfang gemacht, der„Seipio“ in dieſem Jahre brachte einen gewichtigen Fortſchritt. Man hat erkannt, daß in der ſtrengen Stiliſierung der Händel⸗Oper einer ihrer künſtleriſchen Hauptreize liegt und andere Verfahren verzerrend, entſtellend wir⸗ ken. Aehnlich wie die„Parthenope“ iſt auch der „Seipio“ voll von Vertonungen verliebter Sehnſucht. In dem echt barocken Libretto von Paolo Rolli, das Emilie Dahnk(Leipzig) ſinn⸗ gemäß ins Deutſche übertrug handelt es ſich einzig um Liebesfreud und Liebesleid, um eifer⸗ ſüchtige Rache, Herzenspein und enttäuſchtes Liebeswerben. Scipio, der römiſche Feldherr, iſt der entſagende und darob als tugendſam ehrenvoller Held gefeierte Liebhaber der von ihm als Gefangene aus einem Feldzug heimge⸗ führten Prinzeſſin ver Keltiberer, die endlich dem um ſie werbenden Fürſten ihres Stammes folgen darf. Das Ganze iſt ein Hohelied auf die bis in den Tod getreue, durch nichts zu er⸗ ſchütternde Liebe. Händel zeigt ſich hier als überragender Melodiker und Ausdrucksdrama⸗ tiker, deſſen Muſik die Charaktere der Hand⸗ lungsträger formt und die vielfältig geſtuften Seelenkräfte und Seelenregungen darlegt. Der in den letzten Jahren erarbeitete ſzeni⸗ ſche Händelſtil wurde in der Uraufführung folgerichtig fortgeſetzt. Die Ritornelle wurden mit ſparſam angedeuteten, ſtummen ſzeniſchen Bewegungen von Begleitern der Handelnden unterbaut. Die Handelnden ſelbſt bewegten ſich ſzeniſch nur in den Rezitativen, während ſie in den konzertant behandelten Arien in ſtatua⸗ riſcher Haltung daſtanden und ihre innere Ge⸗ ſpanntheit wirken ließen. Lotte Brill und Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard ließen als Bühnengeſtalter und Spielleiter die Dar⸗ ſteller— durchweg bewährte deutſche Händel⸗ Sänger— in reichen, prunktollen barocken Ge⸗ wändern vor gemalten, perſpektiviſch und ma⸗ leriſch ſtimmungsſtarken Proſpekten ſingen. Die muſikaliſche Leitung verſah briß Lehmann (Hannover) mit ausgeprägtem Sinn für rau⸗ ſchenden, barocken Wohlklang. Begeiſterter Bei⸗ fall war ſchönſte Anerkennung für das hohe Niveau der Wiedergabe, vor allem beredter Be⸗ weis für die leider auch heute noch ſo oft von maßgebenden Perſönlichkeiten abgeleugnete Un⸗ mittelbarkeit und überzeitliche Bedeutung der Händel⸗Oper. Während die Oper mehrmals wiederholt ge⸗ geben wird, finden auch in dieſem Jahre wie⸗ der Serenadenabende auf dem Hainber f4 mit Werken von Mozart, Haydn u. a. Beſon⸗ dere Bedeutung kam der erſten Serenade zu, die vom Präſidenten der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Raabe, dirigiert wurde. Weiterhin gelangte unter ſpiel Lehmanns Leitung ein ent⸗ zückendes Tanzſpiel„Die Hochzeit im Walde“ von Martha Welſen im Anſchluß an die um drei Nummern erweiterte derbfrohe, rhythmiſch urkräftige und harmoniſch ſtählerne„Sommer⸗ nachtstraum⸗Muſik“ von Rudoff Wagner⸗Re⸗ Von den Göttinger Händel-Festspielen 1937 wird mit Gefängnis und Geldſirafe oder einer dieſer Strafen beſtraft. Berlin, den 25. Juni 1937. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten (gez.): Kerrl. 1* Die 16. Verordnung zur Sicherung der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche vom 25. Juni 1937 enthält einige Beſtimmungen, deren Erlaß für die Zeit bis zur Wahl der verfaſſunggebenden Generalſynode ſich als notwendig herausgeſtellt hat. Alsbald nach der Bekanntgabe des Er⸗ laſſes des Führers vom 15. Februar 1937, durch den dieſe Wahl angeordnet wurde, begannen die kirchenpolitiſchen Gruppen eine lebhafte Wahlagitation, obwohl über die Ordnung und den Zeitpunkt der Wahl nichts bekannt war. Dabei haben ſich Mißbräuche vornehmlich inſofern herausgeſtellt, als vielfach auch Kirchen zu Wahlagitationen, kirchenpolitiſcher Hetze, ja zu politiſchen Ausſchreitungen benutzt worden ſind.§i1 der neuen Verordnung beſtimmt des⸗ halb, daß die Benutzung von Kirchen zu Wahl⸗ zwecken in Zukunft überhaupt verboten iſt. Im übrigen ergibt ſich aus der Verordnung, daß geny zur Uraufführung. Im geſunden Wechſel zwiſchen charaktervoller Pantomime und rei⸗ chem tänzeriſchen Ausdruck wetteiferten neben Martha Welſen begabte Nachwuchstänzer aus der Reichshauptſtadt in lebendigem, wirk⸗ ſam gelöſtem tänzeriſchen Ausdruck, Hanns Meseke. Schülervortragsabend von Maria und Luiſe Mathes Nur Schüler, die bereus ein gewiſſes Maß an Können, das der Mittelſtufe und der Ober⸗ ſtufe entſprach, erworben hatten, durften an dieſem Abend ihre Fertigkeit und Begabung nachweiſen. Sie fanden die ungeteilte Aner⸗ kennung der ziemlich zahlreichen Zuhörer. Bei beiden Lehrerinnen wird ſorgfältige techniſche Erziehung als Vorausſetzung der muſikaliſchen Arbeit geſehen und betrieben. Zu der Geläufig⸗ keit tritt die Sauberkeit des Spieles, die unbe⸗ dingte Klarheit des kraftvollen Anſchlages. Die etwas männlich anmutende Auffaſſung findet 55 bei allen Schülern je nach der perſönlichen igenart mehr oder weniger ſtark ausgeprägt e ſie dürfte von den Lehrerinnen vermit⸗ elt ſein. Werke von Beerhoven e Schubert, Chopin, Brahms, Bach und kleineren Meiſtern wie St. Heller, Ernſt Pauer und A. Henſelt ſtanden neben jüngeren Komponiſten auf der Vortragsfolge. Die Werke waren ge⸗ muſikaliſchen Vermögen wie der echnik der einzelnen angepaßt, und es gab kaum eine Unſicherheit. Eine Reihe tüchtiger Begabungen konnte von den beiden Lehrexin⸗ nen herausgeſtellt werden. Es ſeien Lisbeth Eſſcch, Margrit Fiſcher, Ruth Stroh⸗ meier und Marianne Berner genannt. Aber auch die Leiſtungen der übrigen, die hi'r nicht namentlich genannt werden können, perdie⸗ nen für den Fleiß wie für die Begabung, die daraus ſprachen, Lob. Am Ende ie es zwei be⸗ ſonders fortgeſchrittene Schüler, die ſich an vir⸗ tuoſe Aufgaben wagen konnten. Karl Mitten⸗ bühler ſpielte neben einem Hymnus von K. Wüſt das reizvolle, ſehr ſchwierige„La einige Zeit vor der Wahl der Wahltermin be⸗ ſonders beſtimmt werden wird. Bis zur Bekanntgabe des Wahltermins ſind durch die Verordnung deshalb weitere öffenuiche Ver⸗ anſtaltungen zur Vorbereitung der Wahl ſowie die Herſtellung und Verbreitung von Flugblät⸗ tern zu Wahlzwecken verboten. Für die Zeit nach Veröffentlichung des Wahltermins werden beſondere Beſtimmungen ergehen. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten hat durch die 15. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Sicherung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 25. Juni 1937 die Beſtimmungen über die Finanz⸗ abteilungen bei den landeskirch⸗ lichen Behörden, die ſich in einigen Län⸗ dern im Laufe der letzten Jahre bewährt haben, zuſammengefaßt und ihre Haltung nach einigen Verbeſſerungen auf den ganzen Bereich der Deutſchen Evangeliſchen Kirche ausgedehnt. Die Beſtimmungen über Finanzabteilungen dienen dazu, der kirchlichen Finanzverwaltung eine einwandfreie Rechtsgrundlage zu geben. Solche Beſtimmungen entſprechen einem drin⸗ genden Bedürfnis; ſo iſt z. B. eine ſüd⸗ deutſche Landeskirche ſeit mehreren Jahren nicht in der Lage, ihren Haushaltsplan in einer den geſetzlichen Erforderniſſen entſpre⸗ chenden Weiſe zu verabſchieden. Die Finanzab⸗ teilungen haben ferner eine rechtlich einwand⸗ freie ſowie den öffentlichen Belangen entſpre⸗ chende Verwaltung des kirchlichen Vermögens, der Staatsleiſtungen und der Kirchenſteuermit⸗ tel zu gewährleiſten. khemaliger annheimer Prieſter als Betrüger entarvt München, 30. Juni. frühere katholiſche Pfarrer in Mannheim⸗ Lindenhof, Karl Mathes, der ſuspen⸗ diert und im Fahre 1935 exkommuniziert worden war, weil er ſich verehelicht hatte, ſucht⸗ eine große Anzahl Klöſter auf, gabſich als Ge iſt⸗ rlich⸗-ans und ſuchte um Meß⸗Stipendien nach. Die Reiſen unternahm er mit einem Kraft⸗ wagen, den ſeine Frau ſteuerte. Gtwa einen Kilometer vor dem jeweilig zu begaunernden Kloſter ließ er das Auto halten, zog Prie⸗ ſterkleidung an und begab ſich zu Fuß an das Kloſtertor. Er bekam dann meiſtens Beträge von 30 bis über 100 Mark, die von Gläubigen für regelmäßig zu leſende Meſſen geſtiftet waren. Mathes wurde zu ſieben Monaten Gefängnis, ſeine Frau wagen Mittäterſchaft zu fünf Mona⸗ ten und 20 Tagen Gefängnis verurteilt. ſünchen—-Denedig im flufobus Berlin, 30. Juni. Die Deutſche Reichspoſt eröffnet am 1. Juli 1937 gemeinſam mit der öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen Poſtverwaltung und der italie⸗ niſchen Societa Automobiliſticcg Dolomiti (SAd) die internationalen Kraftpoſtlinien München— Bozen— Venedig, Mün⸗ chen— St. Moritz— Lugano und München— Lofer— Groß⸗Glockner⸗Straße— Venedig. Cascade“ von E. Pauer, dem Vater des bekann⸗ ten Pianiſten. Noch größere Fertigkeit konnte Günther Bär an einem großangelegten Varia⸗ tionswerk über ein Motiv von J. S. Bach „Weinen, Kiagen, Sorgen, Zagen“ von Fr. Liszt entfalten. Beide mußten eine Zugabe machen. Dr. Carl J. Brinkmann. Reichsfestspiele Heide berg Shakeſpeares„Romeo und Julia“, in der Ueberſetzung von Schlegel⸗Tieck wird zum erſten Male im Rahmen der Reichsfeſtſpiele am 21. Juli unter der Spielleitung von Bruno Iltz⸗ Düſſeldorf aufgeführt. Folgende Beſetzung der Hauptrollen iſt vorgeſehen: Julia: Giſela Uhlen⸗Bochum(Städtiſche Bühnen); Romeo: Renéè Deltgen⸗Berlin(Volks⸗ bühne); Juliens Amme: Kammerſchauſpielerin Lina Carſtens⸗Leipzig(Altes Theater); Gräfin Capulet: Staatsſchauſpielerin Alice Verden⸗ Dresden(Sächſiſches Staatstheater); Graf Paris: Gerhard Juſt⸗Breslau(Städtiſche Büh⸗ nen): Montague: Karl Kuhlmann⸗Berlin (Volksbühne): Capulet: Staatsſchauſpieler Walther Kottenkamp⸗Dresden(Sächſiſches Staatstheater); Mercutio: Alfred Mendler⸗ Altona(Städtiſche Bühnen); Benvolio: Eugen Wallrath⸗Berlin(Theater der Jugend); Tabalt: Walter Richter⸗Stuttgart(Württembergiſches Staatstheater); Pater: Clemens Haſſe⸗Berlin (Staatstheater); Ein Apotheker: Ludwig Link⸗ mann⸗Darmſtadt(Heſſiſches Landestheater), Die Raumgeſtaltung und Ausſtattung beſorgt Traugott Müller⸗Berlin. Die Aufführung wird wiederholt am 23., 25., 27., 29., 31. Juli,.,., 10., 12., 14., 16., 17., 19., 20. und 22. Auguſt. * Karl Kuhlmann vom Stadttheater Altong wurde zu den Reichsfeſtſpielen Heidelberg 1037 verpflichtet. Er ſpielt die Rollen des„Soſias“ in Kleiſts„Amphitryon“, des„Montague“ in Shakeſpeares„Romeo und Julia“, des„Leerſe in Goethes„Götz von Berlichingen“ und des „Marcheſe“ in Paul Ernſts„Pantalon und ſeine Söhne“. 0 —— L + — 58 ten ten Kät noc Vo den ſoft das Sti ſteh heit iſt irge ſich, Fre bet. Mi Har par tem Okt liar leih von den der die trof brin gen Ab erfo mar von ente gan ehe zwe öffn ſche eber getr Ein gelr len erſt die drü⸗ Sen zu den dey den chen duu Pro tag Min — — nGnn „—— — en — —*— —— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Juli 1937 broße ſlufregung in ganz Frankreich Heute bhereits lnlr aſtseizung der neuen Geseize/ Bonnet hat sich durchgeseizt (Drahtberichtunsefes Poriser Korrespondenten) Paris, 1. Juli. Nachdem Kammer und Senat die von Chau⸗ temps und Bonnet geforderten Blankovollmach⸗ ten nach ſchweren, teilweiſe handgreiflichen Kämpfen bewilligt hatten, trat das Kabinett noch geſtern abend zu einer Sitzung zuſammen. In den zuſtändigen Kreiſen hofft man, das Vollmachtengeſetz ſchon heute Staatspräſi⸗ dent Lebrun zur Unterſchrift vorlegen und es ſofort in Kraft ſetzen zu können. Der Senat hat das Ermächtigungsgeſetz mit 167 gegen 82 Stimmen angenommen. Ueber die auf Grund dieſes Geſetzes bevor⸗ ſtehenden Maßnahmen liegt noch keine Gewiß⸗ heit vor. Die Lage, vor der die Regierung ſteht, iſt folgende: Der Geſamtfehlbetrag, der auf irgendeine Weiſe beſchafft werden muß, beläuft ſich, wie es jetzt heißt, auf über 35 Milliarden Franken. Er ſetzt ſich zuſammen aus: Fehl⸗ betrag des ordentlichen Haushalts 6,7 bis 8 Milliarden, Fehlbetrag des außerordentlichen Haushalts 8,5 Milliarden, Vorſchüſſe an De⸗ partements und Gemeinden 9 Milliarden, Sep⸗ tember fällige Auriol⸗Bonds 0,8 Milliarden, Oktoberfälligkeit der Bermain⸗Bonds 5,4 Mil⸗ liarden, Dezemberfälligkeit der engliſchen An⸗ leihe 4,4 Milliarden Franken. Zunächſt wird die Regierung wahrſcheinlich von der Bank von Frankreich zirka 15 Milliar⸗ den als Vorſchuß aufnehmen. Die Erhöhung der indirekten Steuern, von der in erſter Linie die Gebrauchsgüter des täglichen Lebens be⸗ troffen werden, ſollen—10 Milliarden er⸗ bringen. Außerdem ſind beträchtliche Erhöhun⸗ gen der Eiſenbahntarife vorgeſehen. Abwertung ohne feſte Jixierung Wie verlautet, ſoll die Abwertung des Franken ohne Fixierung eines feſten Kurſes erfolgen. Als wahrſcheinlicher Kurswert nimmt man ein Verhältnis von 125—135 Franken zu 1 Pfund Sterling an. Dieſe draſtiſchen Eingriffe, die den bisherigen von der Volksfront vertretenen Theſen diametral entgegengeſetzt ſind(), haben die über dem ganzen Lande liegenden Spannungen eher noch geſteigert. Es wird auch be⸗ zweifelt, ob die Börſen ſchon bald wieder ge⸗ öffnet werden. Abgeſehen von der allgemeinen Beunruhigung und Sorge über die kataſtrophale Lage und die entſetzlichen Folgen, die das Ex⸗ periment Blum gekoſtet hat, haben die ſcharfen Auseinanderſetzungen innerhalb des franzöſi⸗ ſchen Parlaments neue Konfliktsgefahren her⸗ aufbeſchworen. Ueberall legt man ſich die Frage vor, womit ſich Chautemps die Unterſtützung der Kommuniſten erkauft hat. Der Kampf zwi⸗ ſchen den Sozialdemokraten und dem Senat hat ebenfalls zu einer Verſchärfung der Kriſe bei⸗ getragen. Ein gefährlicher Zwiſchenfall In letzter Minute iſt es Chautemps geſtern gelungen, noch einmal einen unheilvol⸗ len Bruch hinauszuſchieben. Der Bericht⸗ erſtatter des Senats, Abel Gardey, hatte die Finanzpolitik Auriols in ſchärfſten Aus⸗ drücken angegriffen und verurteilt, wonach der Senat beſchloß, dieſe Ausführungen plakatiſieren zu laſſen. Als ſich Auriol beleidigt weigerte, den Senat wieder zu betreten, veranlaßte Gar⸗ dey— wahrſcheinlich auf Bitte Chautemps— den Senat, dieſen Beſchluß rückgängig zu ma⸗ chen. Darauf kam auch Auriol, der bereits mit ſeinem Rücktritt als Juſtizminiſter gedroht hatte, wieder in die Sitzung zurück. Anderer⸗ ſeits legte ein ſozialdemokratiſcher Abgeordneter der Kammer einen Geſetzentwurf vor, in dem eine Herabſetzung der Mandatszeit der Sena⸗ toren von neun auf ſechs Jahre und die Durch⸗ führung des Verhältniswahlrechts für den Se⸗ nat gefordert wird. 16%%ͤ Meter- neuer höhenrekord EP. London, 30. Juni. Ein neuer Höhenrekord iſt am Mitt⸗ woch von dem engliſchen Fliegerleutnant ren⸗Maſchine. Adam, der dem Militärflugplatz von Farn⸗ borough zugeteilt iſt, aufgeſtellt worden. Flie⸗ gerleutnant Adam erreichte eine Höhe von 16 440 Metern und hat damit den von dem italieniſchen Fliegeroffizier Pezzi im vorigen Monat aufgeſtellten Rekord um 785 Meter überboten. Leutnant Adam benutzte für ſeinen Rekordflug eine Verſuchs⸗Stratoſphä⸗ Der Aufſtieg erfolgte am Mittwochmorgen. Der Flieger brauchte für den Flug insgeſamt zwei Stunden 15 Minuten, da⸗ von attein eine Stunde 35 Minuten für den Aufſtieg. Franco verſteht auch einen Scherz DOrolliger Briewecisel zwischen ihm und einem Reeder Vonunseremnordländischen.-.-Korrespondenten) Helſinski, Ende Juni. Der große, finniſche Schiffsreder Kriſtian Hanſen in Helſinki erlebte es, daß zwei ſei⸗ ner Dampfer in dem ſpaniſchen Fahrwaſſer von der nationalſpaniſchen Flotte aufgebracht wur⸗ den. Da ſie gleich wieder freigelaſſen wurden, nahm der Schiffsreder die Angelegenheit nicht beſonders tragiſch. Er ſetzte ſich aber hin und ſchrieb an General Franco folgenden Brief: Helſinki, 19. April 1937. General Fr. Franco, Burgos. Hoch geehrter Herr! Sie haben beliebt, meine zwei Dampfer „Vicia“ und„Gertrud“, die eine Ladung ge⸗ wöhnlicher Kohle führten und von denen der eine nach Alexandria und der andere nach Frankreich deſtiniert war, aufzubringen. Bei meinen Befrachtungen habe ich immer Spanien und die ſpaniſchen Kolonien gemieden, während andere mit großem Riſiko und Gewinnen Bil⸗ bao und andere rotſpaniſchen Häfen beſegeln. Die Verluſte, die ich durch die Aufbringung der„Vicia“ und„Gertrud“ erlitten habe, etwa 6 Stunden Verſpätung für jeden Dampfer, be⸗ rechne ich mit etwa 50 Pfund Sterling. Ich will kein Geld haben, aber wenn Sie den Krieg gewonnen haben, womit Sie jetzt beſchäftigt ſind, ſind Sie vielleicht ſo freundlich, mir zwei Kiſten guten ſpaniſchen Sherry für den ent⸗ ſprechenden Wert zu ſenden. Ich verbleibe Euer Exzellenz ergebenſter Diener Chriſtian Hanſen. Hierauf erhielt der finniſche Schiffsreder um⸗ gehend folgende Antwort: Salamanka, 1. Mai 1937. Sr. Kriſtian Hanſen, Helſinki. Mein Herr! Seine Exzellenz, Generaliſſimus Franco, hat Ihren Brief vom 19. April empfangen und bedauert lebhaft die Ungelegenheiten, die er Ihren zwei Dampfern verurſacht hat, weil Sie trotzdem in Ihrem Brief Ihre Bewunderung und Sympathie für die nationale Sache, die Seine Exzellenz verteidigt, zum Ausdruck brin⸗ gen. Sobald der Krieg beendigt iſt, wird es ihm ein beſonderes Vergnügen ſein, Ihnen zwei Kiſten guten, ſpaniſchen Wein zuzuſenden, ſo daß Sie auf das Wohl des neuen Spa⸗ nien trinken können! Empfangen Sie einen Gruß von Seiner Ex⸗ zellenz Generaliſſimus. Auch bittet der Gene⸗ ral, Ihnen mitzuteilen, daß er zu Ihrer Ver⸗ fügung ſteht und Ihnen ſeine Hand reicht. Francisco Franco. Die beiden Briefe werden von einer Helſing⸗ forſer Zeitſchrift veröffentlicht, ſie zeigen einen wohltuenden Humor in dieſer tragiſchen Zeit. In fiürze Der Führer und Reichskanzler be⸗ ſichtigte am Mittwochvormittag die Ausſtellung franzöſiſcher Kunſt der Gegenwart in der Ber⸗ liner Akademie der Künſte. * Die Veranſtaltungen zur 200⸗Jahrfeier der Univerſität Göttingen fanden mit einer Rede des Reichsminiſters Ruſt auf einer Kund⸗ gebung der NSDAp, die unter dem Zeichen „Arbeiter und Student“ ſtand, ihren würdigen Abſchluß. 7* Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Karoline Kloſer in Kempten im Allgäu aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glück⸗ wunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. X Während der franzöſiſche Miniſterrat am Mittwoch tagte, wurde bekannt, daß die Börſe am heutigen Donnerstag wieder ge⸗ öffnet ſein wird. Wene dem Dömer, der Keine Jadse fräsi! Iroi Gluiniize. immer zugehnöpi /Straßpenbahnschaliner wahren den guien Nui der nannerweit Von unsetem ständigen römischen Vertrefen) Th. Rom, Juni 1937. Seit kurzem tragen die römiſchen Schutzleute weiße Uniformen. Von Kopf bis zum Fuß, vom Helm bis zu den Schuhen in ſtrahlendes Weiß gehüllt, thronen die Verkehrspoliziſten auf ihren Poſtamenten und künden ſtumm, aber beredt, daß es Sommer geworden iſt in Rom. Und fürwahr, die Hitze ſteigt von Tag zu Tag. Die große Reiſeſaiſon iſt vorüber, der Fremdenſtrom verſiegt, die Römer ſind wieder unter ſich. Die Spitzen der Palmwedel werden braun vor Trockenheit, die dicken weißen Blü⸗ ten der Magnolienbäume— kaum aufgeblüht — verdorren und verwehen, und die leuchten⸗ den Roſenhecken ſind plötzlich fahl und un⸗ ſcheinbar geworden. In den weiten Ebenen leeren ſich die Felder, denn die Ernte iſt längſt in vollem Gang. Bald wird die römiſche Cam⸗ pagna, die noch vor kurzem in ſchönſtem Grün prangte, ein braun⸗ und gelbflimmerndes Glut⸗ meer ſein, dem linden Mittelmeerfrühling folgt der harte, ſubtropiſche Sommer. Aber die Natur meint es gut mit den Rö⸗ Bewahrung von Jeitdokumenten durch eine von Goebhbels gebildete Kommission sichergestellt 3 Berlin, 30. Juni. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat am diens⸗ tag in den Räumen ſeines Miniſteriums eine Minlsterlalrat Berndt(Bildarchiv) Kommiſſion zur Bewahrung von Volks⸗ dokumenten gegründet. Es nahmen an die⸗ ſer Gründungsſitzung Vertreter der Archive und Bibliotheken von Partei und Staat und füh⸗ rende Vertreter des Rundfunks, des Filmes, des Schrifttums, der Preſſe und der Induſtrie ſowie des Reichsinſtitutes für Geſchichte des neuen Deutſchland teil. Zweck dieſer Kommiſſion iſt es, wie der Mi⸗ niſter in einer richtungweiſenden Rede hervor⸗ hob, eine umfaſſende Zentralſtelle für die Sammlung aller mit der Geſchichte des Drit⸗ ten Reiches zuſammenhängenden Dokumente zu ſchaffen und Mittel und Wege zu finden, wie dieſe Dokumente für eine möglichſt große Zeit⸗ ſpanne vor dem Verfall bewahrt und damit ſpäteren Generationen erhalten werden können. Dr. Goebbels hat mit der Leitung der Kom⸗ miſſion den ſtellvertretenden Preſſechef der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt, be⸗ auftragt. Zur Durchführung der praktiſchen Arbeit, die alsbald aufgenommen werden ſoll, veranlaßte der Miniſter die Einſetzung von ſechs Sektionen, deren Mitglieder ſich aus Sach⸗ verſtändigen zuſammenſetzen. mern. Kaum zwanzig Kilometer von der Stadt entfernt, branden die Wogen des Mittel⸗ meeres an die Küſte der Campagna, zieht ſich das helle Band des Sandſtrandes, von dunklen Pinienwäldern geſäumt, unüberſehbar dahin. Die tatkräftige Arbeit des Faſchismus, die dem italieniſchen Leben auf allen Gebieten ihren Stempel aufdrückt, hat die Stadt dem Meere nahegerückt, und wird ſie ihm in Zukunft noch näherrücken, denn ſchon ſind die Arbeiten für die Weltausſtellung 1941 im Gange, die das Geſicht Roms, der zukünftigen„Zweimillionen⸗ ſtadt“, nach dem Meere zu völlig verändern werden. Moderne elektriſche Züge bringen die Bade⸗ luſtigen an den Strand und in der im Jahre 10 des Faſchismus(1932) entſtandenen Via del Mare, der„Straße des Meeres“, wurde eine muſtergültige Autobahn geſchafſen, die ſich wundervoll in die Landſchaft einfügt. Am Strand aber, dem Lido di Roma, entſtand eine ganze Stadt. Kilometerlang erſtrecken ſich die Badeanſtalten, von der ganz einfachen bis zur hocheleganten, und bieten Tauſenden die heiß erſehnte Badegelegenheit. Den größten Teil des Jahres freilich liegt der Strand ſtill und tot da. Wie in allen ſüdlichen Ländern, beginnt auch für den Römer die Badeſaiſon erſt, wenn die ſüdliche Sonne ihre volle Kraft erreicht hat, das ſalzige Seewaſſer lauwarm, der Sand des Strandes aber ſo glühend heiß geworden iſt, daß man unmöglich barfuß darüber gehen kann. Arme Männer: Jachenzwang Dieſer Zuſtand iſt etwa Mitte Juni erreicht. Dann beginnt ſonntags die große Völker⸗ wanderung. Jung und alt machen ſich auf, mit Stadtköfferchen verſehen und feſtlich gekleidet; denn man fährt ja nicht nur ans Meer des Bades wegen, ſondern um ſich zu zei⸗ gen, um das Badevergnügen mit dem dem Südländer teuren ſonntäglichen„Korſo“ zu verbinden. Schon in der Bahn fällt es dem Fremden auf, daß alle Männer Jacken tragen, ſelbſt in der größten Hitze. Der Grund? Es iſt Vorſchrift! Ein jeder, der eine Straßenbahn oder einen Autobus beſteigt, die in den Sommertagen heiß ſind wie die Brutkäſten, wird unverzüglich hinausgeworfen, wenn er keine Jacke an hat. Und zwar vor⸗ ſchriftsmäßig an hat, denn nur ſo über die Achſel gehängt gilt nicht. Das ſchönſte Seiden⸗ hemd wird den Zerberusblicken der römiſchen Autobusſchaffner erſt angenehm, wenn es von einer Jacke bedeckt iſt. die menſchlichen„Jerkel“ ſind ſchuld Es iſt ein richtiger Zaitungskrieg deswegen entbrannt: Hie„ iid, hie Jacke. als eine jede Jacke“, ſagt der Eine.„Ja“, ant⸗ wortet der Andere,„Dein Hemd iſt wohl rein und ſchön. Aber es gibt mancherlei Ferkel, die gießen ſich Wein und Kaffee auf die Hemden und waſchen ſie gar zu ſelten. Deshalb Jacken⸗ zwang!“ Die Letzteren haben jetzt geſiegt. So müſſen denn die Männer mit den reinen Hem⸗ den die Sünden der Wein⸗ und Kaffeekleckerer mittragen. Aber nicht nur die Männer haben ihre Som⸗ merſorgen, auch den Hausfrauen blieben ſie nicht erſpart. Nach einem für italieniſche Verhälmiſſe kühlen und feuchten Frühling ſetzte plötzlich die Sommerhitze ein und alles lechzte nach Erfriſchungen. Und was könnte wohl beſ⸗ ſere Erfriſchung bieten als die edle Frucht Italiens, die Zitrone? Zitronen aber gab es nicht.„Im Land, wo die Zitronen blühn“ fragt man ſich erſtaunt. Dazu noch„Zitronenhkriſe“ Aber es iſt Tatſache, es war eine wahre„Zi⸗ tronenkriſe“ ausgebrochen in Rom. Nun, in⸗ zwiſchen fahren die Wagen der Zitronenver⸗ käufer wieder vollbeladen durch die Stadt, ge⸗ füllt mit großen, gelbleuchtenden Fruchtzwei⸗ gen, an denen noch die ſchmalen, dunklen Blät⸗ ter hängen. Und die Preiſe ſind wieder nor⸗ mal. Ausfuhrnotwendigkeit und der plötzlich einſetzende inländiſche Sommerbedarf hatten ſich überkreuzt. Die Folge war eine vor⸗ übergehende Knappheit. Die plan⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen griffen ein und brachten die Sache in Ordnung, dem faſchiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsprinzip entſprechend, das der privaten Initiative freie Entfaltung läßt, aber ſofort eingreift, wenn die Privatwirtſchaft ver⸗ flembanduhe, dpiegel und livea? kine seltsame Ausrüstung, cie lonchen da ins Strandbad mimimmil Aber sie het sich vorgenommen, sehr schnell braun zu werclen. Uhr und Spiegel sollen bestötgen, wes Sonne und Nives in kurzer Zeit scheffen könnenl ſagt. Selbſt die kleinſten Aeußerungen des wirtſchaftlichen Lebens der italieniſchen Nation ſtehen im Zeichen des Kampfes um die Errin⸗ gung der wirtſchaftlichen Selbſtändigteit, die für das rohſtoffarme Italien gleich lebenswich⸗ tig iſt, wie für das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land.„Wer einmal Gefahr gelaufen iſt, von den Stricken des Wirtſchaftskrieges erdroſſelt zu werden, weiß, wie man denken und handeln muß“, ſagte Muſſolini vor einem Monat vor der Nationalverſammlung der Korporationen. Die Konſequenzen ſind die gleichen, wie ſie Deutſchland gezogen hat. Rom iſt auf allen Gebieten in voller Wirkſam⸗ „Ein reines, friſchgewaſchot Mamdemd iſt beſſer keit. 1 bes — 6 Die Achſe Berlin— —— —————————————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 1. Juli 1937 der ſierr Pfarrer erzählt in der Schule öreuelmürchen wie die Schuljugend in Elzach von Pfarrer Röderer aufgehetzt wurde/ heimtückiſche Angriffe »(Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“ Elzach, 30. Juni. Gerade der Prozeß gegen den Biſchof von Speyer, Dr. Sebaſtian, hat gezeigt, in welchen Kreiſen die Zuträger der deutſchfeindlichen Hetzpreſſe zu ſuchen ſind. Wir wiſſen, daß namhafte Mitglieder des poli⸗ tiſterenden Klerus in Verbindung mit den jü⸗ diſchen Redaktionsſtuben des Auslandes nicht weniger wie die Verfechter jener„Bekenntnis⸗ front“ die Baſler Preſſe als Werkzeuge einer Hetze gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat benutzen. In dieſen Tagen erhielten wir nunmehr wiederum Kenntnis davon, wie gewiſſe verant⸗ wortungsloſe Kreiſe der römiſch⸗katholi⸗ ſchen Geiſtlichkeit die Kanzel oder ihre Lehrtätigkeit mißbrauchen, um ihre dunkle und gegen den Staat gerichtete Tätigkeit durch⸗ uführen. So ging ein katholiſcher Geiſtlicher in den letzten Wochen mit einer verlogenen Greuelmeldung hauſieren, die vor einiger Zeit Geſprächsthema verſchiedener ausländiſcher Zeitungen geweſen iſt. Dieſe Meldung hat folgenden Wortlaut: „Wie übrigens Unterlagen für Sittlichkeits⸗ prozeſſe gegen Geiſtliche geſchaffen werden, lehrt das folgende Vorkommnis: Unlängſt wurde Stadtpfarrer Schwarz von Ueberlingen am Bodenſee nachts zu einem Verſehgang ge⸗ rufen. Ahnungslos betrat er das angegebene Haus. Da ſtand er plötzlich vor einer nackten Frauensperſon. Die Situation wurde ſofort durch eine Blitzlichtaufnahme feſtgehalten, um das Beweisſtück zu ſchaffen und einen ehr⸗ baren Geiſtlichen zu diffamieren.“ „Vollkommen erfunden“ Ein beſſerer Beweis für die Wiener und ſchweizeriſche klerikale Hetzpreſſe wäre nicht möglich geweſen. Selbſtverſtändlich iſt der ge⸗ ſchilderte Vorfall in Ueberlingen frei erfunden. Beweis dafür iſt das Schreiben des Münſter⸗ pfarrers Schwarz, der folgendes erklärt:„Die heute früh gehabte mündliche Ausſprache be⸗ ſtätige ich und erkläre nochmals, daß der in der Wiener und ſchweizeriſchen Zeitung ge⸗ brachten Meldung über das Vorkommnis an⸗ läßlich eines Verſehganges kein wahrer Vor⸗ ang zugrunde liegen kann. Der Bericht iſt, oweit er mich betrifft, vollkommen erfunden. gez. Geiſtl. Rat Schwarz, Münſterpfarrer.“ Was mit dieſer verlogenen Greuel⸗ meldung bezweckt werden ſollte, iſt jedem Einſichtigen klar. Im In⸗ und Ausland ſoll. damit der Beweis geliefert werden für die juriſtiſche und moraliſche Haltloſigkeit der den Sittlichkeitsprozeſſen zugrunde liegenden Tat⸗ beſtände. Es ſollte der Eindruck im Volke er⸗ weckt werden, als würden die geiſtlichen Sitt⸗ lichkeitsverbrecher zu Unrecht verfolgt. Wie nun die Feinde des deutſchen Volkes zuſammen⸗ arbeiten, das zeigt der Fall des römiſch⸗latho⸗ liſchen Stadtpfarrers Röderer von Elzach. Er belog die Kinder Dieſer würdige Diener ſeiner Kirche ſtänkert nicht nur ſeit Jahren gegen Staat und Bewe⸗ gung, ſondern hielt es auch für richtig, die Greuelmeldung der deutſch⸗feindlichen Aus⸗ landspreſſe mit der„nackten Frauens⸗ perſon“ ausgerechnet neben anderen verlo⸗ genen Berichten den Kindern verſchiedener Klaſſen zu erzählen. Der Pfarrer Röderer hat noch mehr getan. Er hielt es für richtig und konnte es mit der Würde ſeines Amtes ver⸗ einbaren, daß er als Religionslehrer dadurch ſeiner ihm anvertrauten Jugend Scha den zufügt. Wir ſtehen nicht an, den Herrn Stadt⸗ pfarrer Röderer nicht nur als Staatsgegner, ſondern auch als einen gemeinen Lügner und Verleumder ſeines eigenen Volkes zu bezeich⸗ nen. Es wäre für dieſen geiſtlichen Herrn, der ſich würdig an die Seite des Biſchofs von Speyer ſtellen kann, ein leichtes geweſen, bei ſeinem Amtsbruder in Ueberlingen ſich nach der Wahrheit dieſes Vorfalles zu erkun⸗ digen. In ſeinem Haß gegen Staat und Bewe⸗ gung hat er dies nicht für nötig erachtet. Ob für ihn von ſeiner vorgeſetzten Stelle eine An⸗ weiſung beſtand, die falſche Nachricht zu ver⸗ breiten, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Er lehnte Widerruf ab Selbſtverſtändlich wurden ſofort die entſpre⸗ chenden Unterſuchungen in der Schule zu Elzach eingeleitet und der Pfarrer Röderer wurde zu⸗ dem aufgefordert, ſeine Lüge dort zu wider⸗ rufen, wo er ſie ausgeſtreut hatte: in der Schule vor den Kindern. Er hat dies abgelehnt und iſt während der Erhebungen aus dem Schul⸗ körper ausgetreten. Einem Beauftragten des erklärte er, er habe die Erhebungen att. Das läßt ſich wohl denken. Der Stadtpfarrer Röderer iſt zudem der richtige Mann, unſchul⸗ digen Kindern die Bedeutung des 8. Gebotes beizubringen und dieſer Jugend, ſei es nun im Religionsunterricht oder in der Chriſten⸗ lehre, ein Vorbild im Herrn zu ſein. Der Herr Pfarrer Röderer glaubt, mit einer lahmen Er⸗ klärung dem Bürgermeiſter gegenüber dieſe ihm unangenehme Sache aus der Welt zu ſchaffen. Er irrt ſich. Die Zurücknahme ſeiner „diesbezüglichen Aeußerungen“ auf ſchriftli⸗ chem Wege: das iſt nicht die Art, um einen heimtückiſchen Angriff gegen die deutſche Juſtiz und den Staat wieder aut zu machen. Das Main-Tauberec iſt jetzt Ferienziel Reger Fremdenverkehr in Wertheim/ Sportfeſt der 1000 BDM⸗Mädel (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wertheim, 30. Juni. Strahlenden Son⸗ nenſchein brachten nach gewitter⸗ und regenrei⸗ chen Wochen die Tage ums Wochenend. Freund⸗ lich grüßte die anmutige überſonnte Landſchaft im Main⸗ und Taubertal den von den um⸗ liegenden Höhen niederſteigenden Wanderer: wie ein alter, lieber, unverhofft begegnender Freund, mit dem man gerne ein Stündchen in anregender Unterhaltung verbringt. Die in dieſem Jahre beſonders zahlreich mit Sonderzügen und Reiſeomnibuſſen ins Main⸗ Taubereck unternommenen„Kraft⸗durch⸗Freu⸗ de“⸗, Betriebsgemeinſchafts⸗ und„Ins⸗Blaue“⸗ Fahrten fanden ihre Fortſetzung mit zwei hier Samstagabend und Sonntag angekommenen Sonderzügen. Die vielen Hunderte Fahrtteil⸗ nehmer verbrachten wieder einige frohe Stun⸗ den der Ausſpannung und Abwechflung nach der Alltagsarbeit im Städtchen. 4 „Trotz der vielen Hunderte Beſucher ſtand jedoch Wertheim am vergangenen Sonntag nicht ausſchließlich unter dem Zeichen des Fremdenverkehrs. Unſere junge weib⸗ liche Generation, tauſend BDM⸗Mädel aus den Kreiſen Wertheim und Buchen, die ſich Sams⸗ tag und Sonntag zum diesjährigen Sportfeſt des BDM⸗Untergaues 112 voollzählig eingefun⸗ den hatten, beherrſchten an dieſen Tagen in ihrer kleidſamen Tracht das Straßenbild. Für Samstag angeſetzte Spiel⸗ und Heimabende auf dem Sportplatz, ein beſonders ſtimmungs⸗ voller Märchenheimabend unter den efeuum⸗ ſponnenen Mauern des bildeten den Auftakt des von herrlichem Sommerwetter begünſtigten Sportfeſtes. Der Vormittag des ſonntäglichen Haupttages brachte einen auf dem Marktplatz veranſtalteten Singwett⸗ ſtreit der Jungmädel und von den älteren Mä⸗ deln ausgeführte Mannſchaftskämpfe. Ein ſport⸗ lich eindrucksvolles Bild ergab ſich am Nach⸗ mittag auf dem Sportplatz beim Antritt der Wie bauen wieder mehr Flachs on Starke Beteiligung beim Reichsflachs⸗ und Hanflehrkurs in Oſterburken Oſterburken, 30. Juni. Der traditionelle Flachs⸗ und Hanflehrkurs, der alljährlich die Pioniere des deutſchen Flachs⸗ und Hanflehr⸗ baues zur Tagung zuſammenführt, fand in die⸗ ſem Jahre in Oſterburken ſtatt, dem Sitz des vorbildlich eingerichteten badiſchen Flachsröſt⸗ werkes, das durch die Badiſche Zentral⸗Genoſ⸗ ſenſchaft betrieben wird. Ueber 60 Teilnehmer aus ſämtlichen deutſchen Gauen hatten ſich zu dieſer Tagung eingefunden, die im Auftrag des Reichsminiſteriums für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und des Reichs⸗ nährſtandes durch die Deutſche Flachsbau⸗Ge⸗ ſellſchaft Berlin durchgeführt wird. Nach der Be⸗ grüßung durch Kreisbauernführer Herm ſprach Diplomlandwirt Engelhardt über die land⸗ Baden auf der Textil⸗Ceiſtungsſchau Anſere Betriebe ſtellen ſchon lange Zellwolle her/ Vier badiſche Textilbezirke Stuttgart, 30. Juni. Aufmerkſam ſteht man in einer der Hallen der großen Südweſt⸗ deutſchen Textil⸗Leiſtungsſchau in Stuttgart vor einem ſinnfälligen Modell. Aus einer Karte des Deutſchen Reiches, auf der die einzelnen Gaue abgetrennt ſind, ſteigen Glaszylinder, bald größere, bald kleinere. Sie ſollen den An⸗ teil der Länder an⸗der deutſchen Textilerzeu⸗ gung darſtellen. Man kann keinen klareren, um⸗ faſſenderen Ueberblick über die Verteilung die⸗ ſes heute ſo überaus wichtigen Werkſchaffens bekommen. Der Gau Baden tritt mit 207 Be⸗ trieben in Erſcheinung, faft 40 000 Menſchen finden dort Arbeit und Brot. Auf einem Gang durch die Ausſte llung, in der über 20 Betriebe ihre Erzeugniſſe zeigen, lernt man dann die wichtigſten dieſer Unter⸗ nehmungen kennen. In reich aufgebauten Stän⸗ den bieten ſich die verſchiedenen Arten der Er⸗ zeugung dar. Man zählt in Baden vier größere geſ Textilbezirke. Im Wieſental, um Törrach, ſtehen die großen Baumwoll⸗ ſpinnereien; vom Oberrhein, von Waldshut, Säckingen, kommen die feinen Seidengewebe. Im Bezirk Freiburg ſind vier ganz große Firmen. Eine jede von ihnen beſchäftigt mehr als 2000 Arbeiter. Von dort kommen die reiß⸗ kräftigen Ramiegarne, die farbenſchönen Näh⸗ ſeiden, gute Baumwollgarne und die Rhodia⸗ Spinnfaſer, ein Zellwollerzeugnis, das ſich ſo ausgezeichnet zur Beimiſchung zu Wolle und Baumwolle eignet. Endlich trifft man in der Bodenſeegegend, um Radolfzell, einen vierten Werkbezirk. Dort werden vor allem Tri⸗ kotagen und Strickwaren hergeſtellt. Die der Zellwolle haben die ba⸗ diſchen Werkſtätten früh und tatkräftig wahrgenommen. Im Wieſental wird be⸗ ſonders viel verarbeitet. Wo Strick⸗ garne hergeſtellt werden, iſt Zellwolle längſt Hauſe. Auch die neuartigen bunten Modeſtoffe, die aus Brennet ſtammen, ſind das beſte Er⸗ zeugnis für die Waged der Zellwolle. Hier offenbart ſich——5 er tiefere Sinn der großen Schau, ſie erzählt von den erſtaunlichen Erfolgen, die wiſſenſchnftliche orſchung, werk⸗ männiſches Können und gewerblicher Fleiß im Dienſte der Sicherſtellung und der Rohſtoffverſorgung unſeres Vaterlandes erzielt haben. wirtſchaftlichen Verhältniſſe Badens und den badiſchen Flachs⸗ und Hanfbau im beſonderen, der nach einer bedeutenden Blüte im vorigen Jahrhundert nach dem Kriege faſt gänzlich zum Erliegen gekommen war. Dank der Bemühungen der Landesbauernſchaft Baden gelang es, die Anbaufläche von Flachs heute wiederum auf 1257 Hektar und die von Hanf auf 156 Hek⸗ tar zuſteigern. Neben einigen größeren Be⸗ trieben in Nord⸗ und Mittelbaden wird der An⸗ bau von Flachs hauptſächlich von Kleinbauern betrieben. So verteilen ſich die 1250 Hektar Flachs auf etwa 44 000 kleinbäuerliche Anbauer. Trotz der vielen einzelnen Anbauflächen iſt die Qualität des badiſchen Flachſes als vorzüglich anerkannt; ſie ſteht der der ſchleſiſchen Anbau⸗ flächen in nichts nach und wird von den Spin⸗ nereien und Spezialſeilereien gerne aufge⸗ nommen. Die Badiſche Zentral⸗Genoſſenſchaft hat das Flachswerk Oſterburken in ihren Be⸗ trieb übernommen. Hier können etwa 50 000 Zentner verarbeitet werden. Die anderen Flachsmengen werden von den angrenzenden Flachsröſten Württembergs aufgenommen. Das Saatgut des badiſchen Flachſes und Hanfs wird zum größten Teil im Lande ſelbſt ge⸗ wonnen. Auch hier iſt Baden in der Heran⸗ zucht hochwertiger Edelzuchtarten vorbildlich. Hierauf ſprach Dr. Koch vom Reichsnähr⸗ ſtand⸗Verwaltungsamt Berlin über Fachfragen des deutſchen Flachs⸗ und Hanfbaues. Gegen⸗ wärtig werden im Deutſchen Reich etwa 60 000 Hektar mit Flachs bebaut. Der Aufbau der deutſchen Flachsbauwirtſchaft wurde unter großen Opfern im Rahmen der Erzeugungs⸗ folgen geführt. 22 Flachsröſten verarbeiten das abgelieferte Gut. Sie befinden ſich meiſt in den Händen bäuerlicher Genoſſenſchaften. Der größte Flachsanbau Deutſchlands befindet ſich in Schleſien. Erſtrebenswert iſt auch in ande⸗ ren Landesbauernſchaften die Zuſammenleguna von größeren Flächen im Intereſſe der ein⸗ heitlichen Sortierung. Zum Schluß ſprach noch Direktor Kempe von der Deutſchen Flachsbau⸗Geſellſchaft Ber⸗ lin bei einer Beſichtigung der Flachsröſte Oſter⸗ burken.— Im Anſchluß an die Tagung unter⸗ nahmen die etwa 60 Teilnehmer eine zwei⸗ tägige Fahrt durch Baden zur Beſichtigung der größeren Flachs⸗ und Hanfanbaugebiete. Die Fahrt führt über Heidelberg und Karlsruhe nach Baden⸗Baden, wo ſich die Teilnehmer trennen. vielen Hunderte, in Reih und Glied ſtramm ausgerichteten Mädel. Jugendliche Elaſtizität, ijugendlich⸗tatbereiter Wille zeigten ſich in den anſchließenden, das Auge eines jeden Zu⸗ ſchauers erfreuenden ſportlichen Schauvorfüh⸗ rungen— ein Sinnbild froher deutſcher Le⸗ bensbejahung und Lebensfreude. Für die Tage des 3. und 4. Juli hat das Deutſche Frauenwerk Wertheim zum Beſuch ihrer unter dem Motto„Frauenſchaffen im Dritten Reich“ ſtehenden Kreisfeſt⸗Veran⸗ ſtaltungen aufgerufen. Die angegliederte, be⸗ ſonders für die Frauen ſehenswerte und lehr⸗ reiche, in der Meſſehalle untergebrachte Aus⸗ ſtellung wird am Samstagabend mit einem Konzert eröffnet. Für Sonntagnachmittag iſt eine auf dem Schloß ſtattfindende Feſtvorſtel⸗ lung mit Sagenſpiel, Liedervorträgen und Dar⸗ bietungen der Kinderſchar vorgeſehen. In herz⸗ lichem kameradſchaftlichem Verbundenſein wer⸗ den ſich die Frauen des badiſchen Frankenlan⸗ des, die Einwohner von Stadt und Land zu den angekündigten Veranſtaltungen einfinden, die Einblick geben in die im Intereſſe des geleiſtete und künftige Frauen⸗ arbeit. „Nach langer Pauſe fand dieſer Tage wieder eine Gemeinderatsſitzung ſtatt, die ſich mit Verwaltungs⸗ und ſonſtigen wichtigen, das Stadtintereſſe weitgehend berührenden Ange⸗ legenheiten befaßte. Dem weiteren Ausbau der im Umkreis des Frankenlandes bekannten Ok⸗ tober⸗Michaelismeſſe wird durch Anſchaffung eines größeren Ausſtellungszeltes Rechnung ge⸗ tragen. Die landwirtſchaftlichen und ſonſtigen mit der Meſſe verbundenen Ausſtellungen kön⸗ nen nunmehr auf dem Meſſegelände ſelbſt, bisher nicht der Fall war, untergebracht erden. tetie badiſche meldungen Ein merkwürdiger Bürgermeiſter * Karlsruhe, 30. Juni. Vom Amt für Kommunalpolitik— Gau Baden— wird uns mitgeteiltt: In der Dienſtſtrafſache gegen den Bürger⸗ meiſter einer mittelbadiſchen Landgemeinde iſt durch Urteil des Verwaltungsgerichtshofes als Diſziplinarhof in Karlsruhe feftgeſtellt worden, daß Verkehr mit Juden für Beamte und be⸗ ſonders aren ein ſo ſchweres Dienſt⸗ vergehen darſtellt, daß es mit Dienſtentlaſſung eahndet werden muß.— Der Bürgermeiſter atte geſchäftlichen Verkehr mit einem jüdiſchen Viehhändler gepflogen. In der Urteilsbegründung des Verwaltungs⸗ gerichtshofes wird u. a. betont, daß infolge des Eindringens der jüdiſchen Händler in die Woh⸗ nungen und Stallungen der ländlichen Bevöl⸗ kerung Mißſtände auch auf anderen Gebieten als den rein wirtſchaftlichen entſtanden ſind. Der Bürgermeiſter war durchaus nicht auf den jüdiſchen Händler beim Verkauf angewieſen. Nach der Deutſchen Gemeindeordnung iſt der Bürgermeiſter der Leiter der Gemeinde und wird durch das Vertrauen von Partei und Staat in ſein Amt berufen. Er iſt damit Re⸗ präſentant der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung in ſeiner Gemeinde. Das Urteil des Diſziplinarhofes iſt deshalb von weittragender Bedeutung, als zum erſten Male für den Verkehr mit Juden die Dienſt⸗ entlaſſung eines Beamten ausgeſprochen wurde, eine Entſcheidung, die unter gewiſſen Ein⸗ ſchränkungen für alle Beamten von grundſätzlicher Bedeutung iſt. Ein großer Tag für Freiburg * Freiburg, 30. Juni. Der nächſte Sonn⸗ tag wird den Höhepunkt des Freiburger Som⸗ mers darſtellen. Wie berichtet, findet hier das Treffen franzöſiſcher und deutſcher Front⸗ kämpfer ſtatt. Tauſend franzöſiſche und etwa 2000 deutſche Frontkämpfer nehmen daran teil. Ferner iſt am Sonntag der Tech⸗ nikertag, zu dem auch 300 Dentiſten aus der Schweiz und Frankreich kommen wollen. Außerdem kommen an dieſem Tag Sonderzüge aus Mannheim, Heilbronn und Karlsruhe, allein mit Sonderzügen 6000 Menſchen. Mit einem weiteren Zuſtrom aus der ganzen Süd⸗ kehen iſt mit den fahrplanmäßigen Zügen zu rechnen. Badiſcher Schachkongreß in Villingen * Villingen, 30. Juni. Gemäß einem Beſchluß des Badiſchen Schachverbandes wird der diesjährige Schachkongreß in Villingen durchgeführt, und zwar in der Zeit vom 55. bis 29. Auguſt. Es werden aroße Wettkämpfe ver⸗ anſtaltet, u. a. das Meiſterſchaftsturnier, aus dem der badiſche Schachmeiſter hervorgehen ſchlacht und des Vierjahresplanes zu guten Er⸗ wird. 27 neue Arbeiterhäuſer * Wiesloch, 30. Juni. Fünf Monate nach der durch Reichsſtatthalter Robert Wagner er⸗ folgten Grundſteinlegung der Stammarbeiter⸗ ſiedlung Wiesloch⸗Frauweiler iſt bereits der erſte Bauabſchnitt mit 27 Häuſern fertiggeſtellt. Die erſten Bewohner, die bisher in Wiesloch, Malſch, Gronau und Sandhauſen wohnten, haben ihre neuen Wohnſtätten bereits bezogen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim. Erdbeeren 14—36, Stachelbeeren 13—20, Johannisbeeren 15—16, Himbeeren 30—36, Bohnen 25, Grüne Nüſſe 15, Pfirſiche 24—40. Anfuhr 600 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. oie ganze Nacht geöffnet Famstag, 3. Juli Beginn 21 Unr Sommernachiffesl im Hark von Schwelfzinaen Oidentclisehe Vorfũhrungen an der Moseſiee. Nonzert · Tanz Entritt Gio pfennig, bauerkarten 50 pfennig flüür alle Veranstaltunsen und Tonz- Rulckfahrt Richtung Mannheim:.53 u..02 Uhr — —— ——— ——— — Ein denhe ſtram nen, an d wöch Mau Sc erſte 12.25 tal e von zog 1 — Zaut anko fang it, en U⸗ 1 e⸗ as en n⸗ e⸗ r⸗ m iſt el⸗ ir⸗ z⸗ r⸗ n⸗ zu n, es Nn⸗ er as ge⸗ ger ⸗ ng ze⸗ en n⸗ ſt, cht er⸗ rd en is 18 — 3 — 5———— —. — —— ————————————....bhhh...........——— 48——— ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Broß-mannheim Ddonnerstag, 1. Juli 1937 e— Hunsinoen Gar schön- aber„Aaham is daam“ Unter großer Antelnahme der Bevölkerung rückten unsere 110er nach vollendeter Uebung wieder ein Eindrucksvoller hätte ſich die tiefe Verbun⸗ denheit der Mannheimer Bevölkerung mit ihren ſtrammen Garniſonsſoldaten kaum äußern kön⸗ Willkomm-Grüße über den Zaun nen, als an dieſem Mittwoch, dem Tage, an dem die Truppen wieder nach ihrer mehr⸗ wöchigen Uebung aus Münſingen in unſere Mauern zurückkehrten. Schnell hatte ſich herumgeſprochen, daß das erſte Bataillon des IR 110 nachmittags um 12.25 Uhr auf dem Bahnhof Mannheim⸗Käfer⸗ tal eintrifft, und eine recht beachtliche Menge von Fußgängern, Kraftfahrern und Radlern zog um die Mittagſtunde hinaus und ſtaute ſich erwartungsvoll vor den Barrieren und vor dem Zaun der zu den Verladeſtellen führte, um den ankommenden Truppen einen herzlichen Emp⸗ fang zu bereiten. Inzwiſchen erlebten die Bewohner der In⸗ nenſtadt bereits gegen 12 Uhr nachmittags den Einzug der motoriſierten 14. Kompanie, die in raſcher Fahrt unter fröhlichem Zuwinken der rechts und links ſpalierbildenden Menge durch die Hauptverkehrsſtraßen der Stadt zur Ka⸗ ſerne zog. Sie waren mit ihren Fahrzeugen und Geſchützen auf dem Landwege zurückgekom⸗ men— und trotz der langen Fahrtſtrecke und ihren Strapazen ſah man keinem der ſtramm aufſitzenden Soldaten irgendwelche Spur von Ermüdung an. Im Gegenteil— ein frohes Leuchten lag über den braungebrannten, fri⸗ ſchen Geſichtern und man ging wohl nicht fehl in der Annahme, daß ſie ſich freuten, wieder in ihre ſo liebgewordene Garniſonſtadt zurück⸗ zukehren. Achtung!... Sie kumme— ſie kumme! Da draußen aber, in der Umgebung des Bahnhofs Mannheim⸗Käfertal, hatte ſo um viertel nach 12 Uhr die Erwartung ihren Höhe⸗ punkt gefunden— und beſonders unſere Ju⸗ gend, die ſich die Augen nach allen Richtungen ausſchaute, mußte immer und immer wieder von den verbotenen Gleisanlagen herunterge⸗ holt werden. Und ſchließlich, auf einmal ein W brauſender Ruf:„Sie kumme— ſie kumme“,— die Schranken gingen nieder und der lange Zug, der uns unſere Soldaten mit ihren Fahrzeugen und Pferden wieder zurück⸗ brachte, rollte unter begeiſterten Willkommrufen und Tücherſchwenken in den Bahnhof ein. In fabelhafter Ordnung und Diſziplin voll⸗ zog ſich das Ausladen der Truppen, die ſich ſofort vor dem Dienſtgebäude formierten und ſichtlich erfreut waren über den ſchönen Empfang, der noch durch das erfreulicherweiſe trockene Wetter des Nachmittags verſchönt wurde. Am meiſten wird ſich wohl der Bataillons⸗ kommandeur, Oberſtleutnant Specht, gefreut haben, als er hier an der Sitze ſeines Ba⸗ taillons die alte, ewig⸗junge Soldatentreue der Mannheimer Zivilbevölkerung in aller Eindrücken zu befragen, die er von ſeinem Truppenübungsplatz Münſingen während der Uebungsdauer empfing. Es iſt dies, wie wir hören, ein ganz ideales Uebungsgelände in über 800 Meter Höhe gelegen— und trotz der Strapazen, die nun einmal zu einem rechten Soldatenleben gehören,— es hat ihm— es hat allen, die da oben weilten, ſehr gut ge⸗ fallen. Das ſieht man übrigens auch den fri⸗ ſchen, braunen Geſichtern an, die uns entgegen⸗ lachen. Trotzdem hat es uns ehrlich gefreut, als wir übereinſtimmend hören:„Gewiß,— Münſingen war ſchön— aber„daham is da⸗ ham“. Der Marſch zur Kaſerne Während noch ein kleiner Teil der Truppe mit dem Verladen der Pferde beſchäftigt war, formierte ſich das 1. Bataillon hinter dem Beim Ausladen des prüchtigen Pierdematerials Eindringlichkeit vordemonſtriert bekam. Mit beſonderem Hallo wurde das beliebte Muſik⸗ korps unſerer 110er unter ſeinem Muſikmeiſter Kraus begrüßt. Die ſchneidigen Militär⸗ Muſici haben ſchon mal eine beſondere Num⸗ mer bei unſeren Einheimiſchen— nicht zuletzt durch ihre ſonntäglichen Standkonzérte, die nicht mehr aus dem Stadtleben wegzudenken ſind. Alles ging wie am Schnürchen Es gab ja an dieſem Nachmittag ſoviel zu bewundern, daß die hochintereſſierten Zu⸗ ſchauer nicht wußten, wohin ſie eilen ſollten, wenn ſie nichts verpaſſen wollten. Erſtens wollte man doch möglichſt engſte Tuchfühlung mit den jungen Soldaten haben, die ſich zu kurzer Raſt am Wegrande gelagert hatten,— dann wollte man aber auch auf keinen Fall verſäumen, Zeuge zu ſein, wenn die Pferde ausgeladen werden— übrigens ein Pracht⸗ material, wie man ſehen konnte. Exakte, geſchickt und raſch vollzog ſich die Verladung, ohne Aufregung, ohne Haſt und Schreierei— ein kleiner Ausſchnitt von der tadelloſen Ausbildung unſerer 110er, denen alles, was ſie anrühren, glatt von der Hand läuft. Wir hatten inzwiſchen die Gelegenheit wahr⸗ genommen, einen jungen Soldaten nach ſeinen Kurze Rast vor dem Elnmarseh in die Kaserne Bahnhof zum Abmarſch in die Kaſerne. Unter Vorantritt des ſchneidig muſizierenden Muſik⸗ korps der 110er ſetzte ſich das Bataillon mit Oberſtleutnant Specht, dem Kommandeur, an der Spitze, in Bewegung— unter dem Jubel der Teilnehmer, die trotz allerlei Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten rechts und links mitmarſchier⸗ ten. Der Marſch führte durch die Käfertaler Straße— Garniſonſtraße direkt zur Kaſerne. Blumengrüße und freudiges Winken aus den Fenſtern und von den Straßen begleiteten die heimkehrenden 110er. .., und dann kam die 13. Trotzdem wohl nur den wenigſten Mann⸗ heimern bekannt war, daß in dieſen Nachmit⸗ tagsſtunden noch die 13. Kompanie und der Regimentsnachrichtenzug mit Fahrzeugen und Pferden einlaufen ſollte— ſie waren einfach da— unſere Mannheimer— und ſie bereite⸗ ten den um ca. 16.30 Uhr Eintreffenden einen ebenſo herzlichen Empfang, wie dem Gros. Es war alſo abſolut nicht ſo, daß die Zahl 13, oder die ihr ſo gerne zugeſchriebene aſchgraue Bedeutung, hier irgendwelche Berechtigung hatte. Und auch hier zeigte ſich bei den Verlade⸗ manövern das Rieſenintereſſe unſerer Bevölke⸗ rung, die überall vornedran war, wo es etwas Ein Wegweiser, den leder 110er kennt:„Hie Mün⸗ singen— da Reutlingen“ zu ſehen gab. Und es gab viel zu ſehen. Tadel⸗ los klappte das bei der Dreizehnten und ihr Einmarſch in die Kaſerne wurde zu einem wah⸗ ren Triumphzug. Die Garniſonsſtadt hat ihre Soldaten wieder — und ihre Bevölkerung hat ihnen wieder ein⸗ mal mehr bewieſen, wie ſehr ſie ſich mit ihnen verbunden fühlt. Und das ſoll uns am allermei⸗ ſten freuen. eme. 5Z-⸗Einſatz bei der Ernte Keine Ausnutzung der Jugendlichen Für das Jahr 1937 iſt der der Ein⸗ heiten der Hitler⸗Jugend in der Landwirtſchaft rundſätzlich geregelt worden. Er erfolgt auf Unordnung der Reichsjugendführung bzw. ihrer örtlichen Dienſtſtellen. Da dieſer Landeinſatz ein Ehrendienſt iſt, appelliert die„NS-⸗Landpoſt“ an die Bauern und Landwirte, denen dieſe Erntehilfe zuteil wird, dieſe Opfer entſprechend zu achten und die Jungen und Mädel mehr nach ihrem Leiſtungsvermögen einzuſetzen. Unter keinen Umſtänden dürfen ſie etwa ausgenutzt werden. Jeder Bauer und Landwirt, der gegen dieſe Grundvorausſetzung für den Einſatz verſtößt, müſſe damit rechnen daß ein ſolches Vergehen unnachſichtlich geahndet werde. Die zu den landwirtſchaftlichen Arbeiten ein⸗ geſetzten Mädel und Jungen ſind gegen Unfall verſichert, ebenſo durch eine Sonderregelung für den Krankheitsfall. Neben der koſtenloſen Un⸗ terbringung und Verpflegung kann auch eine gewiſſe geldliche Entſchädigung gewährt wer⸗ den. Zur Deckung von Unkoſten für kleine Vor⸗ bereitungsarbeiten werden Pauſchalbeiträge je Einſatztag feſtgeſetzt, die von den Bauern und Landwirten über die Kreisbauernſchaften an den Bannführer der HJ abzuführen ſind. Die einzelnen Bauern und Landwirte müſſen ſich mit ihren Anforderungen an die zuſtändige Kreisbauernſchaft wenden. Der Einſatz erfolgt für kurzfriſtig zu bewäl⸗ tigende Saat⸗, Pflege⸗ und Erntearbeiten auf dem Felde ſowie zur Bewahrung von Garten⸗ und Walderzeugniſſen vor dem Verderb. Im einzelnen kommen in Frage Kartoffeleggen, Blondes Haar bedarf wegen seiner Empfindlich· keit besonderer Pflege. 25 Man wüscht es daher nur 14 mit Mitteln, die kein Alkali und keine Kalk- seife im Haar zurücklassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit SCMWABZKOPE Für Blondinen besonders zu empfehlen: Schwarzkopf⸗Schaumpon Sorte Kamille zu 20 Pf. oder Extra-Blond mit Blondverstärker zu 30 Pf. Rübenverziehen und Hhacken, Unkrautjäten, Flachsfelder ſäubern, S Heuernte, Getreideernte und Aehrenleſe fin- obſt⸗, Beeren⸗ und Pilzeſammeln, Hilfeleiſtun⸗ gen bei der Hackfruchternte und Bucheckernleſen. Beſucht alle das Obergauſportfeſt des BDM am 11. Juli im Mannheimer Stadion. Programme zu 20 Rpf. berechti⸗ gen zum Eintritt und ſind bei jedem BDM⸗ Mädel und im Untergau in N 2, 4, zu haben. Der Abmarsch vom Bahnhof Mannheim-Käiertal Aufn.: Reimann( und Dr. Kattermann() „Hakenkreuzbanner“ 2 Donnerstag, 1 Juli 1937 Wir fördern mit Macht den Betriebsſport Eine eindrucksvolle Großkundgebung auf dem Sporkplatz der Zellſtofffabrik Es ſind dicke Bücher geſchrieben worden über den⸗Fortſchritt in dem Ablauf der Zeiten und beſonders über die Gefahren des mechaniſchen und techniſchen Zeitalters. Es wurde geklagt darüber, daß die Maſchine den Menſchen eines Tages bezwinge und ſich als Feind ſchließlich gegen den wende, der ſie erfunden hat. Es wurde eine ganze Weltanſchauung des Untergangs darauf gegründet, daß an der Maſchine mit all ihren denkbaren Folgerungen und Auswirkungen der Menſch eines Tages —3——— müſſe. Und es ſah auch ſo aus, in er Leidenszeit des deutſchen Volkes nach dem Weltkriege. Denn Rentabilität und Gewinn, Ausnutzung der menſchlichen Kraft im Dienſt des Kapitals allein waren oberſtes Grundgeſetz. Der ſchaffende Menſch erſchien als das Opfer dieſer unglückſeligen, aber nach der Meinung der damals führenden Männer un⸗ abwendbaren Entwicklung. Man zuckte die Achſeln und bedauerte ihn ſchließlich. Wo es zu handeln gegolten hätte, ſagte man, man ſei nur Teilchen in dem Getriebe eines großen Räderwerkes, das von großen Mächten gelenkt würde. Die das ſagten, hatten ſelbſt ihre Hand am Steuer dieſes Werkes, ſie ſagten ſo, damit ſich nichts ändere, damit ſie nicht in ihrer Wirt⸗ ſchaftspolitik geſtört würden Der Nationalſozialismus bejaht die Tech⸗ nik, weil er ihrer bedarf, um der Nation die Lebensgüter zu ſchaffen, die ſie braucht. Der Nationalſozialismus iſt aber weit davon ent⸗ fernt, ſich von der Technik beherrſchen zu laſſen. Er ſteht über der Technik. Der Menſch als Teil des Volkes, das ihm das höchſte Gut iſt, ſteht ihm höher. Er macht ſich alſo im wahr⸗ ſten Sinn des Wortes die Technik untertan und dienſtbar. Bekenntnis zum ſchaffenden Menſchen Da der Führer den Adel der Arbeit der Nation als Ethos verkündete, wurde mit einem Mal der Sinn des Arbeitens in eine ganz andere Richtung gelenkt. Die Deutſche Arbeitsfront und alle ihre Gliederungen ein⸗ ſchließlich der Feierabendorganiſation hat ſeit⸗ dem in ſtetiger, aber beſtimmter Arbeit die Ausrichtung der Schaffenden auf dieſes Ziel hin betrieben, in dem der ſchaffende Menſch Mittelpunkt iſt. Ab 1. Juli iſt in allen deutſchen Betrieben der Betriebsſport obligatoriſch. Alle deutſchen Betriebsführer kümmern ſich in ver⸗ ſtärktem Maße darum, daß alle Schaffenden, gleich ob an der Werbbank oder im Büro, Ge⸗ legenheit zu kameradſchaftlicher ſportlicher Er⸗ tüchtigung bekommen. Es wird alſo nicht mehr der Sportarbeit von„Kraft durch Freude“ allein und damit der freiwilligen Initiative des einzelnen überlaſſen, ob er ſeinen Körper ſtählt und übt: Der Betrieb als ſolcher wächſt über die reine Stätte der Arbeit und des Geld⸗ verdienens hinaus. Damit bezwingt der Nationalſozialis⸗ mus die Gefahren der Technik, indem er die Ausaleichskräfte weckt, die Nerven kräftigt und die Elaſtizität der Schaffenden ſteigert. Gemeinſchaftsfeier der Zellſtoff⸗Fabrik Auf dem Sportplatz der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof fand geſtern nachmittag aus dieſem Anlaß eine Kundgebung ſtatt, die den Charakter einer Betriebsfeier im Freien trug. Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates, der Wehrmacht und der Stadt nahmen an dieſer feierlichen Eröff⸗ Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots beſchlüge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 nung des deutſchen Betriebsſportes teil. Neben den Werksangehörigen ſäumten zahlreiche Volksgenoſſen das weite Karree des Platzes. Nach einem Trompetenſignal trat der Ru⸗ fer vor das Mikrofon und kündete den Beginn an. Die Fahnen der Werkſcharen und des Be⸗ triebes würden bei dem Einmarſch der Werk⸗ ſcharen und der Gefolgſchaftsmitglieder in Sportkleidung von allen mit erhobener Rechten gegrüßt, während die Betriebskapelle den Badenweilermarſch ſpielte. 4 Das Wort des Führers ſcholl über den Platz:„Man hat bei unſerer Erzie⸗ hung vollkommen vergeſſen, daß auf die Dauer ein geſunder Geiſt auchnur in einem geſunden Körper u wohnen vermag.“ Das Lied„Brüder in Zechen und Gruben“ folgte darauf. Nach gehämmerten Verſen, die zwei Sprecher über die Lautſprecher gaben, betrat Gauwart 335 Hafen das Podium zu grundſätzlicher ede. Die Rede des Gauwartes -Pa. Hafen führte u a. folgendes aus: Der Niedergang der Nachkriegszeit war nur äußeres Krankheitsſymptom der inneren Ver⸗ elenduna des Volkes. In den Jahren 1918 bis 1932 herrſchten Not und Elend in Deutſchland, weil durch das Verſagen der Führunga Mut und Wille zum Leben verloren gegangen waren. Wir Nationalſozialiſten wollen nichts anderes, als die Kraft des deutſchen Menſchen heben. Der einzelne ſoll mit dem Volk den Sieg über das Leben erkämpfen. Vor lau⸗ ter Lehren und Ideen und trotz aller obiekti⸗ ven Wiſſenſchaft aina uns der Glaube an die eigene Kraft verloren. Im Mittelpunkt unſe⸗ res Strebens und Han elns ſteht der dent⸗ ſche Menſch, gleich welchen Standes und Namens. Wenn dieſer deutſche Menſch wieder Kraft und Stärte hat, kann er jedes Schick⸗ ſal zwingen. Durch Diſziplin und Gemein⸗ ſchaft werden wir uns ſelber helfen, weil wir uns dann helfen können. Es gab eine Zeit, die den Menſchen nur nach dem Geiſt allein beurteilte. Wir aber aehen darüber hin⸗ aus, denn wir wollen die Ganzheit, wir wollen die Perſönlichkeit, die man frü⸗ her nicht ſehen wollte. Nach einer bekannten Anſchauung ſah man im Körper etwas Ver⸗ dammenswertes. Die körperliche Ertüchtigung wurde daher vernachläſſigt. Nicht die Seele und der Geiſt allein machen den Menſchen aus. Wir kehren zu dem aeſunden Prin⸗ zip der Antike zurück, das einen geſun⸗ den Geiſt ohne aeſunden Körper nicht kannte. Der Letzte unſeres Volkes ſoll nicht nur als Glied der menſchlichen Geſellſchaft erzogen werden, ſondern auch als aeſunder Mann der wehrhaften Nation. Das iſt der Sinn dieſer Aktion, die allen Schaffenden Deutſchlands den Sport bringt, der vom 1. Juli an von allen Betrieben beſonders gefördert werden wird Im Zeichen des Vierjahresplanes Wenn der zweite Vierjahresplan den vollen Erfolg bringen ſoll, muß das deutſche VWol!k in ſeinen geiſtigen und körperlichen Werien mobiliſiert werden. Die mechaniſche und techniſche Zeit hat ihre Nachteile darin, daß ſie den Menſchen zu einer gewiſſen Einſeitiakeit der Arbeit zwinat Durch ſportliche Er⸗ tüchtigung aber ſollen die organiſchen Kräfte aufgelockert werden Der Nutzen des einzelnen kommt dann unmittelbar der Ge⸗ ſamtheit zugute. Die Nerven werden ruhiger, das Auge ſchärft ſich, der Körper wird elaſtiſch, die Leiſtunasfähiakeit ſteigert ſich mit der Le⸗ bensfreude. Die Sportausübuna forderm aber nicht nur körperliche Eigenſchaften, ſondern Kameradſchaft und Charakter. Wer Sportliche Voriührungen anläßlich der Betriebssportkundgebung am Mittwochnachmittag Aufn.: J. Schmidt Kurpfälziſche SA⸗Führer in Mannheim Ein dreitägiger Lehrgang der Brigade⸗, Standartenführer und Sportreferenten „Was der Führer vom Mann verlangt, muß er ſelbſt können!“ Unter dieſem Leitſatz ſteht der dreitägige Lehrgang der Brigade⸗ und Standartenführer ſowie den Sportreferenten der Gruppe Kurpfalz in Mannheim vom 30. Juni bis 2. Juli d. 3 Die der SaA vom Führei übertragene Auf⸗ gabe der körperlichen Wehrhafterhaltung des deutſchen Mannes fordert von dem SA⸗Führer eine Erweiterung ſeiner Kenntniſſe auch auf ſportlichem Gebiet. Die Arbeit in den SA⸗ ührerſchulen geh1 nunmehr ſchon ſeit zwei ahren in dieſe Richtung. Gepäckmärſche und wehrſportliche Aufgaben überhaupt ſind der SA ja ſeit langem nichts Neues mehr. Um die Männer jedoch für den Strapazenſport lei⸗ und die manchmal ſchon etwas ſtei⸗ en Knochen der älteren Jahrgänge wieder be⸗ weglich zu machen, muß ſich die SA der Lei⸗ besübungen als Hilfsmittel bedienen. „„Während in den Sporwerbänden die Leibes⸗ übungen und die Erzieiung von Höchſtleiſtun⸗ gen in den verſchiedenen Diſziplinen Haupt⸗ kaihn und Ziel der Betätigung ſind, dienen ſie der SA nur als Mittel zum Zweck. Der Körper, wird gelockert, die Muskelpartien Gn e um dann im großen inſatz, dem ehrwettkampf die geforderten Leiſtungen ohne Schädigunc der Organe voll⸗ bringen zu können. Aus dieſer grundſätzlichen Einſtellung her⸗ aus wird die SA auch nicht in Gegenſatz zum DR kommen.„Wir haben die Aufgabe“, ſo betonte Standartenführer Künemund in ſeiner Eröffnungsanſprache,„den deutſchen Mann körperlich und weltanſchaulich wehrhaft zu er⸗ halten. Und wir werden das Ergeb⸗ nis unſerer Arbeit alljährlich bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürn⸗ 335 5 zeigen, deren Vorbereitung und Durchführung einzig und allein Aufgabe der SA iſt!“ Die SA⸗Führer werden in den drei Tagen in Mannheim alle Leibesübungen betreiben, die für die SA von Wichtigkeit ſind. Alſo Gym⸗ naſtik, Lauf, Ballſpiele, Kampfballſpiele, Kugel⸗ und Steinſtoßen, Handgranatenwerfen uſw. Die Führer werden ſo einen Ueberblick über das Erforderliche auf dieſem Gebiete bekom⸗ men, um in ihren Einheiten die Leibesübungen ihrer Wichtigkeit entſprechend in den Dienſt⸗ betrieb einſchalten zu können. Der Führer der Gruppe Kurpfalz, Brigade⸗ ſütrin Fenz, wird in grundlegenden Aus⸗ ührungen zu den neuen Aufgaben der SA Stellung nehmen. Auch die Referenten der Gruppe werden im Rahmen einer Arbeitsta⸗ gung zu Wort kommen. So wird auch dieſe Tagung ein Schritt vor⸗ wäris auf dem Wege 55 den die SA getreu dem vom Führer gegebenen Auftrag geht. Die Reichswettkämpfe in Berlin vom 13. bis 15. Auguſt 1937 und die NS⸗Kampfſpiele am Reichsparteitag 1937 werden zeigen, daß die SA auch auf dem ihr noch neuen Gebiet Be⸗ achtliches leiſtet. Rund um die Kolonial⸗Ausſtellung Hochbetrieb in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Kurz vor der Eröffnung Die deutſche Kolonialausſtellung Mannheim, die am 3. Juli in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen er⸗ öffnet wird, iſt im vollen Aufbau begriffen. Die Beteiligung der einheimiſchen Induſtrie⸗ und Geſchäftswelt iſt eine ſehr lebhafte und wird eine Menge intereſſanter Einzelheiten aus dem Wirtſchaftsleben zeigen. Hochwertige überſeeiſche Rohſtoffe wie Genuß⸗ und Nah⸗ rungsmittel, Drogen, Faſer⸗ und Gewebeſtoffe, Hölzer und Harze, Gummi und tieriſche Stoffe führen vor Augen, wie wichtig und wertvoll der Beſitz tropiſcher Produktionsländer für ein großes, in der Welt führendes Land wie Deutſchland iſt. Auch die Verarbeitungsvorgänge und die viel⸗ fältigen Erzeugniſſe aus exotiſchem Roh⸗ material werden zu ſehen ſein und man wird mit Erſtaunen bemerken, wie ſtark gerade die Mannheimer Induſtrie an der Verarbeitung dieſer Erzeugniſſe beteiligt iſt. Den durch das Zeughausmuſeum errichteten Schaubildern aus dem Eingeborenenleben der deutſchen Kolonien ſchließt ſich auch eine das oſtafrikaniſche Tierleben darſtellende Schau⸗ gruppe des Naturkundemuſeums an. Eine paſſende Ergänzung bildet ferner die zur Zeit in der kleinen Halle aufgeſtellte Sonderſchau des Zeughausmuſeums„Die Welt der Maske“, in der vornehmlich die reichen religibſen Mas⸗ kenformen der einzelnen Stämme unſerer deut⸗ ſchen Kolonien eine Rolle ſpielen. Eine andere ſehenswerte Abteilung der Ko⸗ lonialausſtellung wird Plaſtiken und Gemälde deutſcher Künſtler mit Motiven aus unſeren Kolonien zeigen. Sport treibt, findet leichter in die Ge⸗ meinſchaft.— Wir betonen entgegen der bisher üblichen Spaltuna der Perſönlichkeit in Geiſt, Seele und Körper die Ganzheit der Perſönlichkeit Unſer Ziel iſt der einfache, ganze Kerl, der nicht nur im Wort, ſondern auch in der Tat beweiſt, was er kann und was er will. Mit einem Ausblick auf die Verhältniſſe in der Welt um uns zeiate der Redner die Not⸗ wendiakeit der allſeitigen Stähluna und Durch⸗ bildung des deutſchen Menſchen beſonders deuflich auf. So mündet ſchließlich dieſer neue Auſhruch zum Sport der Nation in die aroße nationalſozialiſtiſche Politik ein.„Nichts wird dir geſchenkt“, ſo rief Pa. Hafen aus,„was du nicht bereit biſt, dem Leben als ganzer Kerl abzuringen. Alle Volksgenoſſen mögen den Gedanken der körperlichen Ertüchtiguna erken⸗ nen. Dann werden wir jung und lebendig bleiben und Brücke ſein in⸗-die Zukunft unſeres Volkes.“ Wie ein Gelöbnis erklang das Kampflied „Volk ans Gewehr“ über den Platz. Ein Spre⸗ cher unterſtrich noch einmal in Verſen den Willen zum Leben, der aus der Rede des Va. Hafen ſprach Dann zeigte der Betrieb bereits Proben aus ſeiner ſportlichen Arbeit Zunächſt führten die Frauen Iine gelöſte tänzeriſche Gymnaſtik vor, dann gaben die Lehrlinge ſtramme Proben der Allaemei⸗ nen Körperſchule, während die Männer durch ihre exakten Uebungen mit den Rundgewich'en Beifall der Zuſchauenden hervor⸗ riefen. Der Dank an den Führer Kreisobmann Pa. Dörina forderte die Be⸗ triebsführer in ſeinem Schlußwort noch einmal offiziell auf, ſich in verſtärktem Maße dem Sport in ihren Werken zu widmen und lenkte die Blicke aller auf den Führer, der als der Willensträger der Natſon die Parole ausagiht, der wir folaen. Dreifaches„Sieg⸗Heil!“ er⸗ ſcholl, die beiden Nationallieder folgten wie ein Gemeinſchaftsbekenntnis des Dankes an den Führer. „Mit dem feierlichen Fahnenausmarſch wurde die eindrucksvolle Kundaebung heſchlußzr. r. Der Triebwagen hat 50. Geburkslag „Köngen, 11. Juli. Heute vormittag um 10 Uhr paſſierte die Station Unterboihingen be⸗ hufs einer Probefahrt von Eßlingen kommend in Richtung nach Kirchheim eine durch Gasöl⸗ kraft getriebene Draiſine, ſowie ein durch die gleiche Kraft in Bewegung geſetzter, elegant gebauter kleiner Perſonenwagen. Die je auf beiden Fahrzeugen ſich befindenden Apparate nehmen einen äußerſt kleinen Raum ein, Die Fahrgeſchwindigkeit betrug ca. 350 Meter in 5*0 der Minute.“ Dieſe Mitteilung einer württembergiſchen Zeitung aus dem Jahre 1887 iſt die erſte Nach⸗ richt über die Fahrt einer durch Verbrennungs⸗ motor angetriebenen Draiſine und was noch bedeutſamer iſt, eines Motortriebwagens. Denn der elegant gebaute kleine Perſonen⸗ wagen war nicht, wie ſpäter mitunter behaup⸗ tet wurde, ein Straßenkraftwagen, ſondern ein zweiachſiges, leichtes Eiſenbahnfahrzeug mit überdeckten Plattformen an beiden Enden Je⸗ ner erſte Motortriebwagen war von Gpttlieb Daimler geſchaffen und mit dem ſtehenden Einzylinder⸗Daimler⸗Motor, der ſogenannten üohr“, ausgerüſtet, die etwa 1,5 Ps her⸗ gab. Seit den damaligen Verſuchen der Kgl. Württembergiſchen Staatseiſenbahnen verging längere Zeit, bis ſich der Motortriebwagen in ſtärkerem Maße einführen konnte Die ſtei⸗ gende Verkehrsentwicklung der letzten Jahre ließ ihn zu einem unentbehrlichen Eiſenbahn⸗ fahrzeug auf der ganzen Erde werden. Neben den Dampf⸗ Speicher⸗ und Oberleitungstrieb⸗ wagen ſorgt in erſter Linie der Motortrieb⸗ wagen für häufige und raſche Fahrgelegenheit auch in dünnbevölkerten Gegenden: er iſt ein Ein sehenswertes Schaufenster! Ab heute zeige jch in meinem Schau- ſenster zwei lleſerſerlige Wäsche- Ausstattungen und lode Zzur Besichilgung ein. Unverbind- liche Berolung und Auserbelſung von Kosien- onschlögen in jeder bellebigen Zusammen- glellung durch erfohrene Fachkröſie. SPEZAL HAld rug WASCiE LIND AllSSTALTIUMNCEN Hannheim Breite Strale au 1. 7 weſentlicher Träger des Nahverkeyrs der Städte und Induſtriegebiete. In Geſtalt des Schnell⸗ triebwagens rief er in jüngſter Zeit eine neue Entwicklung im Eiſenbahnverkehr hervor, die von der Deutſchen Reichsbahn mit den plan⸗ mäßigen Sa des„Fliegenden Hambur⸗ gers“ im Jahre 1933 eingeleitet wurde. Die Dienſträume der Städt. Sieplerbetreuung, ſeither in der Max⸗Joſef⸗tSraße 1. befinden iich jetzt C 1, 7, 2. Stock. Reich „Kam und mu ortsgruß verſpüte Platz gruppe (ehemal im Fab diensta und Ge tags un bis 15. bis 8 U Wohl, ſtunden Feude Schützen ter und Nichtuni Rhein lenleiter Erlen Krämer, Es ſpri „Flora“ ſind ein⸗ Kultu in Som Antritts Stelle Wal m. ein einger auf 1 Meert Bah Zhöne mit g abgeſe Näh.: Fde Dil 1. St Bad, alles ſamm. per 1. Josef Grundſt Schö •Jimt 3 Treſ zu ver Schu 3⸗31 ————— 3 Donnerstag, 1. Juli 1937 1937 „Hakenkreuzbanner“ Ge⸗ —5 Anordnungen der NSDA——.— ah a grinde, Seebach, Mummelſee. Dauer ichkeit N OT N 4 II J e N e LI Bismarckplatz. Sprechſtunden für die Frauen und zirta 4 Stunden. Preis RM..70. Nach Beendigung 5 i1——50————— und Donnerstag von 3—1 Fahrten gegen 16 Uhr iſt nur er eichsarbeit 30—20. r in der Toräckerſtraße 10. n folgenden Lokalen für die Teilnehmer geſelliges *— chsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung—50— Nedarau⸗Rord und Süd. Sprechſtunden für die Beiſammenſein mit Muſtk: Gaſthaus„Zum Engel,. kann„Kampf der Gefahr“, Juli⸗Auflage, iſt eingetroffen die daran teilnehmen woll t5 2 amera en, Frauen und Mädchen der DAx donnerstags von 177„Zum Adler“,„Zum Pflug“„Zum Lamm“ und„Zur und muß ſofort abgeholl werden. Die für die Land⸗ Zeitpunkt noch meld en, können ſich zu dieſem bis 19 Uhr in der Luiſenſtraße 46. Blume“. Die Nachfrage iſt ſehr groß und es ſtehen nur ortsgruppen beſtimmten Termine werden wegen der en. Waldhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ noch wenige Karten zur Verfügung, daher ſoſortige 193 0 verſpäteten Anlieferung um fünf Tage verlängert. BDM—5 33—700 Fin von 19.30 bis 20.30 Der Fahrpreis ꝛot⸗ 3 in der Kornſtraße 21. eträg..20. Karten bei allen Verkaufsſtellen. durch⸗ Ortsgruppen der NSDAP Mnner— 2. 7. kommen ſamtliche RSgos Achtung! Sonderzug nach Koblenz mit Dampferfahrt 4 Platz des 30. Januar. Die Geſchaftsſtene der Oris⸗— 740 8 chmahl ins Heim, L 2, 9. Koblenz—Bingen am 11. Juli. Zu dieſer Fahrt ſind 1 gruppe befindei ſich jetzt in der Friedrichsſelderſtr. zu auf dem——— u. 9/171. 2.., 19.30 Uhr, Sport*2. und können bei den Ver⸗ 23 d 3 0 ſen. Abf r vom Markt⸗ aufsſtellen abgeholt werden. Der Preis betrügt.70 aroße(ehemaliges Flinkſches Anweſen) in dem Wohngebüude Mävelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 1.., 19.30 Uhr, An⸗ platz, G 2, aus über Breiteſtraße, Planken, Auguſta⸗ Reic i f i im Fabrikhof. Sprechſtunden des Orts e r, An 8 ze, nken, guſta⸗ eichsmark. Dieſe Fahrt bietet außerordentlich viel wird risgruppenleiters: aller Mädel auf dem Planetariumsplatz(Sport). Anlage, Autobahn. Rücktunft zwiſchen 19 und 20 Uhr Schönes und Tei i dienstags und freitags von—8 Uhr, Kaſſenitunden Erſcheinen für Nichtturnerinnen ebenſalls Pflicht Die Mitglie voll und ganz aul 1351 4 i 2 be Tifeie hen i. n Sen Ae, der dicmn epeitr zu Fiben. deiehte Mulkahenl. In Sl, Sdorzzonter wis z⸗ gs—8 Uhr, die Hilfskaſſe vom 1. ahrt au»In dieſer Ze 55 nn e, f g endi Sport. Gruppe—9 üben fürs Sportfeſt auf dem 7 ſelſen geboten. Mittageſſen kann an Bord zu RM..— 4 Wohlgelegen. Am 1. Fuli, 19.45 Uhr, nächſte Dienſ⸗ Wlanetarzumsplap, 16 Uhe. FREUDEx/ eingenommen werden. Karten hierzu ſind bei den Ge⸗ iſeres ſtunden des SA⸗Sportabzeichenlehrganges. Ring 3, 4 und 5. Ueben fürs Sportfeſt auf dem 5 ſchäftsſtellen erhältlich. Da nach dieſer Fahrt ſ tart — ch dieſer Fahrt ſehr ſtarte Feudenheim⸗Weſt und Sſt. 2.., 20.30 Uhr, Altes Herzogenriedplatz, 15 Uhr. Nachfrage herrſcht, iſt es ratſam, die Karten möglichſt pflied Schützenhaus, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter, Wal⸗ Oſtſtavt⸗Schwetzingerſtadt. Am 1.., 17.45 Uhr, am Abteilung Feierabend raſch zu beſorgen. Abfahrt ab Mannheim etwa.15 Spre⸗ ter und Warte der NSs und Dac. Dienſtanzug. Stadion zur Körperſchule antreten. Freilichtaufführung auf ver Feierſtätte Heiligen Berg Uhr, Rücklunft Mannheim an etwa 23.10 Uhr. An⸗ Een Nichtuniformierte Armbinde. bei Heivelberg am nüchſten Samstag, den 3. Juli 37. ſchlüſſe werden abgewartet biw. erreicht. e des Ma ſamtlcher. Dað ent in Mannheim mit großem Erfolg uraufgeführte e—— die zennzan ſtatt⸗ 0 e wärter. eutſches Ed. Am 1.., zw. auſpiel„D nd1 abnrich“ 1 en: er Sächſ. veiz vom.—14.., Ge . 4 1.., 20.30 Uhr, Sitzung für ſämtliche Zel⸗ Uhr, haben ſich alle Beinebs brlünner oder Vetriebs- ter Eric Eweer gereicht miet der Reg Kvon Belnnuß ſamtroſten Rm. 42305, ngeh, dein Krögebngs erth, 5 15 eiter in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. Koß⸗Warte auf der Geſchäftsſtelle einzufinden. Ebbs durch Künſtler des Nationaltheaters Mannheim 1— 745 Geſamtkoſten, Rm. 41.60;, nach Wertheim elöſte n0 zur Auffübrung. Beginn 20 Uhr. Eintritt mit Fahrt“ nach Duſf vom.—14 7½ Gelamtronen mau, W. die ⸗Frauenſchaft Arbeitsſchule n Wor, emei⸗ Erlenhof. Am 1.., 20 Ubr, Wilichtbeimavend dei Wetr. Lehrgang in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. und durch Krümer, Waldhofſtraße 76, Frauenwerk iſt eingeladen. Die Anmeldungen für den jeweils dienstags und brücke(Städt), Rückfahrt des Sonderzuges ab Hand⸗—*5 ſowie Beſuch der Ausſtellung RM. 23.50. ich⸗ Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. freitags um 16—19 Uhr beginnenden Lehrgang i ſchubsveim 23.45 Uhr, Die Karlen ſind bei den Kdß⸗ funk en hr beg hrgang in rvor⸗ Jugendgruppe Städt. Krankenhaus. Am 1.., 20.30 Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben müſſen nunmehr Geſchäftsſtellen erhältlich. funkausſtellung nach Berlin vom 16.—30.., Fahrtar⸗ Uhr, Heimabend. umgehend in C1, 10, Zimmer 8, abgegeben werde Abtei En eimc Beſn g uehe g Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt: Am Betr. Deutſche Kurzſchrift, Stufe i1 14 66.—80 Siiben teilung Reiſen, Wandern und Urlaub nebernachtung und Frühſtück RM. 46.80; desgleichen 1.., 20 Uhr Werkheimabend in l. 9. Ale Enten ſind Iu dem obigen⸗Lehrgang, der jeiveils dienstags und Vertaufsſtellen: Haus der Deuiſchen Arbeit, vomengIrn 3 5f iaſchefte Ant Uebernachtung und mitzubringen, da dieſelben an dieſem Abend fertig freitags um 20.30 Uhr ſtattſindet w rden h M Zannen n h gg gemacht werden müſſen. Erſchel 5 1 W55 we noch Anmel⸗ handlung; Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall; wert, da ſtarke Nachfrage. e Be⸗ Ortsgruypen. Das Kaſſteren der Beiröge für Monat ien Zigarrenhaus Köbler, Meerſeldſtraße. Neckarau: Buch⸗ Achtung! Urlauber der Oberbayernfahrt Nr. 15, nmal Finli erfolgt eiwas ſpäter, die Beitragsmarken kön⸗ Dansgehiften Mingen; Zigarrendaus nev, 3.-Lhlobor. Straße.h Abr, un Mebenzinmer zes Zoi, Haus vei 43 zingen: ey, Karl⸗Theodor⸗Straße. r, im Nebenzimmer des Lokals„Haus der 15——5 5 Genauer Termin wird K Die Arbeitsbeſprechung am 3————0 Hauptſtraße 192. Ladenbura:— Arbeit, P 4, 4½p, zum 0 3 reiſing⸗Straße 8. Neulußheim: St. Leoner⸗Straße 25. tung! Der Sonderzug nach dem Allgäu s der he 301 urſcheißen in Pfiſch jeden Mittwoch von 19.30 AÜchtung! Ausſchneiden, nur einmalige Bekanntgabe Uß 20 vom.—17. 7. fährt am 3. 7. ab Man'heimn zaibt, Süee.— r in der Streuberſtraße 40. Schwarzwaldfahrt am kommenden Sonntag(Otten⸗.40 Uhr, ab Grabenneudorf.32 Ubr, Rücktu a·n “ex⸗ Liſten bei Frl. Schmidkonz ſofort abholen 5 5 Sprechſtunden jeden Donnerstag höfen). Abfahrt ab Mannheim.15 Uhr, Neckarau ab 17. 7. Grabenneudorf an 15.37 Uhr, Mannher„Hbf. wie Secenheim, Der Heimabend fallt dieſe Woche aus* 4— Karl⸗Ludwig⸗Straße 5.21 Uhr, Schwetzingen ab.37 Uhr, Hockenheim ab am 16.22 Uhr. Die Zufahrt zum Abgangsbahnhof des an 1. 7. Zellenwalterinnenbeſprech arckplatz. prechſtunden jeden Montag und.42 Uhr, Neulußheim ab.53 Uhr, Ottenhöfen an Sonderzuges erfolgt mit fahrplanmäßigen Zügen. 5. 7. Singprobe 15 ker Bmaße* eh Sn von 18.30—20.00 Uhr in der Toräcker⸗.20 Uhr. Ottenhöfen ab 20.05 Uhr, Neulußheim an Betr. Fahrt nach Koblenz am 11. Juli. Die Kdỹ⸗ 2. der Oühle⸗ raße 10. 22.15 Ühr, Hockenheim an 22.20 Ubr, Schwetzi Ortswarte d ppen: Weſſel⸗Wla Erlenhof. Der Pflichtheimabend, 1.., in⸗ etzingen an swarte der Ortsgruppen: Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Waſ⸗ zurde det nicht bei* M n donnerstags von 18.00 22.40 Uhr, Neckarau an 22.54 Uhr, Mannheim an 22.59 ſerturm, Waldpark⸗Lindenhof, Schiachlhof, Platz be5 „Flora“, Lortzingſtraße, ſtatt. Frauenwerk und Dalð 31 hr in 7 5, 12, im bietet an Wanderungen: 1. Ottenhöſen, Ruheſtein, 30. Januar, Neuoſtheim, werden zu einer Beſprechung A. ſind eingelaven. Es ſpricht Frau Drös. 43 FA Sprechſtunden jeden Donnerstag von 17 Wildſee, Seibelseckle, Hornisgrinde, Mummelſee, Otten⸗ am Freitag, den 2. Juli, 20 Uhr, nach dem Ortsgrup⸗ 99 Re—3 2³ 323 11—3— penheim Almenhof, Streuber⸗Straße 40, gebeten. 2 ⸗ an 5 zeit zirka 7— unden. 2. Otten⸗ nerstag von 17—19 Uhr in der Luiſenſtraße 46. öfen, Edelfrauengrab, Blö heili, i 5f d Kultur⸗Stelle. Die Bann⸗Muſikſchar tritt am 1. 7. Waldhof. Sprechſtunden jeden Donnerstag von 19.30 zoſen. Makſch eit eiwba Wiumden. z. Zi⸗— ee mefFer 2 9 in Sommeruniform in der Hochſchule für Muſtt an. bis 20.30 Uhr in der Kornſtraße 21 Mlattoafzer, Bffendoſen, Waricheit nen ente dentenees an Z e m 10 20 Uhr. Betrag mitbringen. Wohlgelegen. Sprechſtunden jeden Donnerstag von Außerdem befiebt e Zurt in De ohene 0 5 elle GA(Grenz⸗ und Ausland). Der deutſch⸗ 16—18 Uhr in der Käſertaler Straße 162. Uhr. In Rheinau hält der Zug nicht. Dieſe Fahrt Gomnaftſkleözeren vor Beßing men asöl⸗ ) die 74— 0* 4 U vVvermie ten 5 Mieigesuche Stellengesuche Kraftfahrzeuge Tafelb Waldpark!— Moderne E5 80 2 1. Z U 3 Finm-Bohüvngen Moderne Fimmer-Wohnung 3 Buchhalter ie 0. 5 5 Mollſtraße Nr. 27, Zentralbein 2 schwer versilhert 110 45— „ m. Bad, Garag., 4Z. Wohn. Warmivafferverſog. Aanande bals Helfer in Steuerſachen, übernimmt 36 teilige Gar- 0 4 iin Brd, Menn, Boierf: Foſßri oo zu dernen. fätzn gg 1 Eliezziuch Wuf düls Fübren von Büchern liensenfant. 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Ganz be⸗— L0 mürr denken —7 4 sonderen Dank Herrn Vikar Dr. Schuhmacher jür monche Niorł ersporen.- fiotorräder 2* 12 Opel— 0 die große die seine trostreichen Worte, dem OQuartett der„Lieder- Nonch guter Gelesen- tauft man beimfalle Wag. ſtenerfr 3 Gasersparnis! W halle“ für den erhebenden Gesang, der Direktion des 4 heitskauf, bei dem Sie Fachmann, 8. iabzuged.(14345“kj Höbelpaus bur⸗ Postamtes 2 sowie dem Personal, die dem Verstorbe- sicher gleich zugegriff Ste ch, Mechani⸗ Rudolf Reich, bei Bazlen on- ianen. Ul 0 Loge gegriffen aanen 2 Feagh. Waldhoſſtraße 7. ʒehen kosfel nicuis Mannheim, den 30. Juni 1937. 1 2. B. durch f. W eiie l. lel Aa-ihn besitzen- 0 1 f 1 etwa 20 Mi- Kleinsnzel 0 K) ee e 1 Die trauernden Hinterbliebenen: Cd. 500 um Wonermrm—— Ar f. Schüler, K. G. 20 kleine Ralen Frieda Ure K 1 zustande. Wer's selber anabeis 15— Walowsky Wwoe. und Minder zu pachten geſuht. zcnon probien det vre Ild-Aeinanæeigen. 1 10 meou, 1 hestandsdarleh Angebote erb. unter Nr. 14 351 KS Leltst Rüsh zanlungserieient- 2 an den Verlag dieſes Blattes. det geoſze kekolg am Paradeplata ann g nrstson —— ——— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1 Juli 1937 Oas ist heute(oo? Zwei genußreiche und zeitgemäße Kapitel Jetzt ſchmeckt eine erfriſchende Bowle/ Die Sommerzeit bringt Einmachfreud Donnerstag, 1. Juli 1937: Nationaltheater:„Gaſparone“. Operette von C. Millöcker. Miete A— 20 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Kropsburg, Weinſtraße; 7 Uhr Neckar⸗Main⸗Odenwald Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— Morgen: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden— Bieb⸗ rich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück Siedlungsfahrten: 15 Uhr ab Paradeplatz Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro · gramm Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle Waldpark⸗ reſtaurant Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau„Mannheim als Fe⸗ ſtung und Garniſonſtadt“. Handzeichnun⸗ gen von J. A. Biſſinger Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau:„Das Raub ⸗ wild unſerer deutſchen Heimat“ Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet* Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau des Zeughausmuſeums„Die Welt der Maske“ Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 1. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.36 Ohne Sorgen jeder Morgen; 10.00 Volksliedſingen: 11.30 Bunte Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Unſterbliche Melodien: 20.00 Eine frohe Runde in der Abendſtunde: 21.00 Nachrichten; 21.15 Tanzmuſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 1. Juli 1937 1646 Der Philoſoph und Staatsmann Gott⸗ fried Wilhelm von Leibniz in Leipzig ge⸗ boren(geſt. 1716). 50 1742 Der Satiriker Georg Chriſtoph Lichten⸗ berg in Ober⸗Ramſtadt geb.(geſt. 1799). 1881 Der Philoſoph Hermann Lotze in Berlin ———(geb. 1817). 1890 Deutſchland tauſcht von England Helgo⸗ land gegen Sanſibar und Witu. Wer an einen Mannheimer die Frage richtet, was ihm an langen Sommerabenden die Stun⸗ den vor dem Schlafengehen am beſten und ge⸗ nußreichſten verkürzen hilft, dürfte in der Regel zur Antwort erhalten, daß ihm gegenwärtig das Anſetzen erner ſchmackhaften Bowle die liebſte Beſchäftigung ſei. Wenn die dickbauchigen Bowle⸗Gefäße aus edlem Kriſtall, die von einem Kranz von Bowlen⸗Gläſern umgeben, vom tradi⸗ tionellen Ehrenplatz auf dem Büfett oder der Kredenz genommen und auf dem Tiſch aufge⸗ baut wird, iſt das Zeichen dafür gegeben, daß jetzt ein häusliches Feſt ſteigt. Andächtig und erwartungsfroh haften dann die Blicke von jung und alt auf dem bewährten Mixer des herrlich mundenden Getränkes. Je⸗ der ſchwört auf ſein erprobtes Rezept. Und doch laſſen ſich kaum merkliche Abweichungen feſtſtellen. In den meiſten Fällen gründen ſie ſich auf die Auswahl des Weins. Der Mann⸗ heimer hat nicht umſonſt inmitten der Wein⸗ paradieſe ſein Standquartier aufgeſchlagen. Er kennt ſich trefflich aus in den badiſchen und pfälziſchen Weinkarten, weiß die ge⸗ nußreichen Tropfen zu ſchätzen, mit denen un⸗ ſere heimatlichen Sektkellereien auf⸗ warten. Die Zeit der Erdbeerernte iſt Auftakt der ab⸗ wechſlungsreichen Bowlen⸗Genüſſe. Sie werden zum Anlaß genommen zur Abhaltung kleiner häuslicher Feſte, bei denen erfahrungsgemäß keiner kneift. Denn gegen eine gehaltvolle La⸗ bung dieſer Art hat niemand etwas einzuwen⸗ den. Da drängt es jeden Geladenen, nach be⸗ ſten Kräften mitzuhalten und ſeine Kenner⸗ ſchaft zu erproben. Herrlich iſt ſo ein feſtlicher Abend um eine würzig duftende Erdbeer⸗Bowle im trauten Familienkreiſe. Wie wenig Koſten ſind doch damit verbunden: Man nehme— ſo beginnen bekanntlich alle Kapitel, die ſich mit kulinari⸗ ſchen Genüſſen beſchäftigen— einen halben Liter Erdbeeren, die reichlich gezuckert werden. Eine Stunde lang läßt man das Ganze ziehen. Dann erſt werden zwei Flaſchen Wein über die Maſſe gegoſſen und nach Kühlung die Bowle mit einer Flaſche guten deutſchen Schaumweins angerichtet. Dieſe Bowle iſt für einen kleinen Kreis be⸗ rechnet. Sind noch einige Gäſte zu erwarten, dann empfiehlt ſich folgendes Rezept: ein hal⸗ bes Kilo Erdbeeren lageweiſe mit einem halben Kilo Zucker überſtreuen und gut zugedeckt an kühlem Ort ſtehen laſſen. Wenn die Maſſe aus⸗ reichend gezogen hat, kann man nach Zugießen von drei bis vier Flaſchen Wein und zwei Fla⸗ ſchen Schaumwein die Bowle in die Gläſer ſchöpfen. Schon der Anblick des gefüllten Bowlen⸗Gla⸗ ſes, der köſtliche Duft, der ihm entſteigt, ſcheu⸗ chen die dumpfen Sorgen des Alltags. Wir werden wieder wie alljährlich die Reihe der Bowlen, die der früchtereiche Sommer beſchert, durchkoſten und uns nach einem arbeitsreichen Tage zu einem Glaſe Bowle aufſchwingen, das nicht nur gute Tropfen unſerer Bergſtraße oder der benachbarten Pfalz, ſondern auch zugleich die Früchte enthält und mitgenießen läßt, die auf der Obſtkarte an erſter Stelle ſtehen. Wer ließe ſich nicht eine derart ſchmackhafte Auf⸗ friſchung ſeiner Lebensgeiſter gefallen? Wohl bekomms! Wenn nach Einſetzen der Erdbeer⸗-Ernte be⸗ reits die Kirſchen ſich in den Vordergrund drängen und die erſten Pfirſiche auf den Markt kommen, iſt es allerhöchſte Zeit für die Haus⸗ frau, ans Einmachen zu denken. Die Einmachzeit iſt für die Hausfrau nicht frei von kleinen und großen Nöten und Sor⸗ gen. Es iſt kein Kinderſpiel, den Sommer über die Vorratskammer zu füllen und auf eine pa⸗ rademäßig ausgerichtete Reihe Einmachgläſer voll Erdbeermarmelade, Flaſchen voll Rhabar⸗ berſaft und was dergleichen begehrte Genüſſe ſind, hinweiſen zu können. Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde! Wie bereits bekannigegeben, findet am Samstag auf der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg in Heidelberg die Freilicht⸗Uraufführung des Schauſpiels„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich“ von Walter Erich Schäfer ſtatt. Das Spiel beginnt um 20.30 Uhr, nicht, wie urſprünglich angegeben, um 20 Uhr. Eintrittskarten ſind mit den ermäßigten Fahrkarten für OéEG⸗ Sonderzüge in der Geſchäfisſtele der NS⸗Kul⸗ turgemeinde, Tatterſallſte. 37, und bei der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in J. 4, 15, zum Preis von.30 RM, einſchl. Eintrittskarte zur Thingſtätte, zu haben. Kameraden vom Soldatlenbund! »Mit Wirkung ab 1. Juli 1937 ſind die SR Ladenburg und die Sa Sandhofen aufgeſtellt worden. Zur SK Ladenburg gehören bis auf weiteres die Ortſchaften Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Ilvesheim, Schriesheim, Heddesheim, Straßenheim, Edingen. Zur SK Sandhofen, Sandhofen, Wald⸗ hof, Scharhof, Kirſchgartshauſen. Diejenigen Kameraden, die ihren Wohnſitz in obigen Ortſchaften haben und bisher der Ig, An und Sa Mannheim zugeteilt waren, gehören ab 1. 7. 1937 zu obigen Sͤ und ſcheiden damit aus den Mannheimer Kame⸗ radſchaften aus. Führer der Sͤ Ladenburg: Obltn. d. Reſ. Graf v. Oberndorff, Schloß Neckarhauſen. Stellvertreter: Ltn. d. Reſ. Bayer, Ladenburg, Heidelberger Straße 8. Führer der Sͤ Sandhofen: ROA Walter, Mannheim⸗Waldhof, Neurottſtraße 1. Der Verbandsführer: Dahl, Obltn. d. Reſ. * Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim des Soldatenbundes e. V. Der nächſte Dienſtabend findet am Samstag, 3. Juli, 20.30 Uhr, in den oberen Sälen der„Liedertafel“, K 2, 32, ſtatt. Es ſpricht Lt. Wacker(3R 110) über unſere Flotte. Es wird in dem Zuſammenhange auf den Kam.⸗Befehl Nr. 13/37 hingewieſen mit dem Vermerk: Erſcheinen iſt Pflicht. Der Kameradſchaftsführer. Geſchäftsjubiläum. Ihr fünfundzwanzigjäh⸗ riges Geſchäftsjubiläum begeht in dieſen Ta⸗ gen Frau Anna Koſt, Beſitzerin der bekannten Weinſtube„Badenia“, C 4. 10. Wir gratuliexen Frau Koſt, die zu den älteſten Beziehern des „Hakenkreuzbanner“ gehört, aufs herzlichſte. Silberne rt Am Freitag, 2. Juli, be⸗ gehen Gottlieb Tafel und deſſen Ehefrau nna, geb. Hauſch, Mannheim, Holbeinſtr. 24, —5 Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratu⸗ ieren. Dienſtjubiläum. Prokuxiſt Robert Bley, Mannheim⸗Waldhof⸗ Moosgaſſe 2a, feiert am Donnerstag, 1. Julf, ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der Aa Friedrich Hartmann, vorm. Kerſchgens, Mannheim. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Heute Donnerstag, 1. Juli, feiert der Zugführer Ernſt Lippert, Mann⸗ heim⸗Neu⸗Hermsheim, Landsknechtweg Nr. 19, ſein 30jähriges Dienſtjubiläum bei der Reichs⸗ bahn. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche zu dieſem Ehrentage. — LL Di hinn ſcher Ur die EinmaenZet empfemnten zien. 5 S 5 1 de Leder-—— 5 waren nnn n ül n, Zur m en an 1 U Chr Müllerꝰ 3,11•12 Ver zie unzere frünlingsrezepte 6 1 0 Kunstströbe enangen nie u 9 4 Wirempfehlen: 3 von ee W0—— Opekta trocken paket 22 u. 43. et von Rotbarscch 2 K9 3 3 Nach Wie Vor llefere ich: Kabelſau o. K. im gonzen ½ lg 263 Opekta na-sis...... Flascne 86 u..53 di la. Eichenf., O8 mm 150 Rüucherwaren toͤglich ffisch elatine weiß und rot, Beutel m. 6 Blatt 1549 94 e n 0 0. br. Oetkers Einmachhilfe. Bner 7 G Markante Nufffl.. zu HI..20-.50 51 2— 3—. de lnspenhrmen oo i mn o. 4 usw. See Sämtliche Einmachgewürze 5 9 fermrut 250 10/25915 Adolf K1.4 7 R 4d L 2 1—— Breite Straß 0 mchont Drosle, moisirazaine MD.= gE 118 100 i L Nannheim · Neckarau— voltestrabe 10. Wein⸗- und Estragon-Essige —— 0 rarisanun Essig-Essenz nell u. dunkel, 200-gr-Fl. 65 4 3 — Zitrovin-Essig.. Literllasche.00 Zlur Zolole mu: Mntenbernn „aa l————— aba Der 6 Eme. Ansetzbranntwein 32% Litern. 2. 00 o. Oi. OB85ST-SEKT Tosten — er Generalpoſtmeiſter Zwangsversteigerungen Ansetzbranntwein 40% Literfl..50 o. Gl. nur Ezi L. 30 5 M. 6. 00 Kandiszucker braun.. ½ Kiio 644 au 1 1 Vo„den 1. Juli 1937, Bil 4 4 aachmiltags 2½ Air. werden. wir im Kandiszucker weis ½ Kilo 66. Slôser J. KNAB- N¹ einrich von F nene WECK an..12. öffentlich verſteigern: Salizylpergament Rone mit 2 Bogen 10.4 136 91999%0 1— Mar⸗ 2 ſch Stephan.nir s Einmach-Cellophan umscnl. m. 1 Bog. 20.4 fruchtpressen— S Käſeſch 5 gon⸗-Cellophan umscni. m. 2 Bog. 38½% kinkochkessel 5 eeer 25 gZeg 3 r es. 99 Der Werdegang eines großen———5 endretz. Bär, Gerichtsvollzieher. Ve————— tpoſt⸗ Pl. vom Handwerkerſohn zum We— hu meiſter und zum Begründer der Welt⸗ Donnerstag, den 1. Juli 1937,5 5 au poſt überhaupt! Ein Einblick in die[ Feee e Kir ner. Woemmerm. 53 zn Kinderſtube des Weltpoſtverkehrs und Kindervagen——2 An urechuiiaswene Kammerer und duch. in eine geniale organiſatoriſche Löſung[in sutet Aus-] 1 Radio-Appygrat, 1 Staubfauger, 3 Gutt 2 moderner Verkehrsfragen. Aufgezeich- stettung, 20 mmſ verſchiedene Möbel.* 1, 15-16 Fistontuns, D A. Teil übe net von dem Neffen des Generalpoſt⸗ Summi 37.30 Spreng. Gerichtsvollzieber. fernrut 27518 Aus——— Aus 92 meiſters, aus dem reichen Material Ne. 25 cmollliert in Auß e von Briefen, Aufzeichnungen privater Klappwagen gahmiig s 2½ Uhr, iverde ich im 92*3 Einioch- Austohrung·* G. 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Gerichtsvonzieber.— 25 res ar nach ag, 1 Juli 1937 5oldakenbund! 1 1937 ſind die Sg andhofen aufgeſtellt gehören bis auf Ladenburg, Neckar⸗ sheim, Heddesheim, Sandhofen, Wald⸗ auſen. die ihren Wohnſitz en und bisher der im zugeteilt waren, obigen SK und Mannheimer Kame⸗ irg- Obltn. d. Reſ. hloß Neckarhauſen. Bayer, Ladenburg, fen: ROA Walter, ttſtraße 1. Verbandsführer: l, Obltn. d. Reſ. Mannheim des e. V. hend findet am hr, in den oberen „ 2, 32, ſtatt. Es über unſere Flotte. ienhange auf den ——13 mit dem icht. eradſchaftsführer. ünfundzwanzigjäh⸗ eht in dieſen Ta⸗ erin der bekannten 0. Wir gratulieren ten Beziehern des aufs herzlichſte. reitag, 2. Juli, be⸗ d deſſen Ehefrau im, Holbeinſtr. 24, hzeit. Wir gratu⸗ t. Robert Bley, aſſe 2a, feiert am 25jähriges Dienſt⸗ iedrich Hartmann, . Wir gratulieren. onnerstag, 1. Juli, Zippert, Mann⸗ knechtweg Nr. 19, m bei der Reichs⸗ herzlichſten Glück⸗ — en nch: TKNKl Breite Straße * — le ffische Walderdbeeren — hierzu den guten SEK Urdoller trocken os. o0 A8 6 Gu 1, 14 Tel. 202 69 — ſchende „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, I. Juli 1937 „Londoner, fohrt Alobusl“ Die sonderboren Folgen des Auiobusstreiks in der englischen Haupistodi Bekanntlich wurde London kurz vor den Krö⸗ nungsfeierlichkeiten von einem Streik des Autobusperſonals heimgeſucht, der ſich trotz aller Vermittlungsverſuche über drei Wochen lang ausdehnte. Nun fahren ſeit einem Monat die großen zweiſtöckigen Autobuſſe, das Hauptverkehrs⸗ mittel der britiſchen Hauptſtadt, durch die Straßen. Aber— ſeltſame Folge dieſes Streikes— die Zahl der Fahrgäſte iſt weit unter der gewohnten Höhe geblieben. Teils iſt man zum Fußgänger gewor⸗ den teils hat man ſich auf andere Verkehrsmittel umgeſtellt, ſo daß die Autobusverkehrsgeſellſchaft ſich mit einem Aufrufan die Oeffentlich⸗ keit wenden mußte, man möge, um ein drohen⸗ des Rieſendefizit zu vermeiden, doch wieder den Autobus benützen. Selbſt die unangenehmſten Dinge auf der Welt haben ihre guten Seiten. Als London eines Ta⸗ ges ohne Autobuſſe war, glaubte man zunächſt, das müſſe für den Geſchäftsverkehr in dieſer Rieſenſtadt von unabſehbaren Folgen ſein. Denn wie ſollten all die hunderttauſend Ange⸗ ſtellten aus den Vorſtädten in ihre Büros ge⸗ langen? Wie war es überhaupt möglich, daß ſich das Geſchäftsleben normal entwickeln konnte, ohne den ſo populären und überaus beliebten Autobus? In dieſen Tagen wurden die Londoner zu— Fußgängern und Radfahrern. Zahl⸗ reiche Menſchen entdeckten plötzlich, daß ihnen allmorgendlich ein halbſtündiger Bürogang zu Fuß recht gut tue, andere beſannen ſich darauf, daß irgendwo im Keller oder Speicher ein Fahr⸗ rad ſchlummerte, das man ſehr gut als Trans⸗ portmittel benützen konnte und das einem zu⸗ dem die Möglichkeit zu einer geſunden ſport⸗ lichen Betätigung gab. Geſchickte Privatfuhr⸗ unternehmer führten für mehrere Angehörige einer Firma, die dicht beieinanderwohnten, einen eigenen Autodienſt ein, der für die Teil⸗ nehmer auch nicht teuerer zu ſtehen kam, als wenn jeder einzelne ſeine Omnibusfahrkarte hätte bezahlen müſſen. So half man ſich in die⸗ ſen kritiſchen Tagen überraſchend gut über das Fehlen des bisher beliebteſten Verkehrsmittels hinweg, und ſchließlich ſtellte ſich die überra⸗ Tatſache heraus, daß auch eine Acht⸗ Millionen⸗Stadt wie London ganz gut ohne den Autobus auskommen konnte. Nahezu drei Wochen währte der Streik, und dann erlebten die Londoner eines Morgens, daß die rieſigen, zweiſtöckigen Autobuſſe in langen Reihen wieder durch die Straßen fuhren. Und nun zeigte ſich eine Folge dieſes Streikes, die niemand auch nur geahnt hätte: Die Autobuſſe wurden nicht mehr, wie früher, vollbeſetzt, es war, als habe ſie der Streik um die Sympa⸗ thien des Publikums gebracht. Die Leute, die gelernt hatten, zu Fuß ins Büro zu gehen, fan⸗ den ſo großes Gefallen an dieſer Tätigkeit, daß ſie trotz der Omnibuſſe auch weiterhin zu Fuß gingen. Auch die Zahl der Radfahrer, die außer⸗ ordentlich angewachſen war während des Strei⸗ kes, verringerte ſich kaum. Nun hat nach vier Wochen die Autobusgeſellſchaft einen Appell an die Oeffentlichkeit richten müſſen, in dem ſie das verehrliche Publikum aufforderte, doch wieder wie früher, mit dem Autobus in das Büro zu fahren. Es beſtehe ſonſt die Gefahr, daß man Entlaſſungen und Betriebseinſtellungen vorneh⸗ men müſſe, um nicht einen Rieſenverluſt zu er⸗ leiden. Der dreiwöchige Streik hat die Londoner Autobuſſe zu einem unrentablen Ge⸗ ſchäftsunternehmen gemacht! „Nleine Nufter ist Feuerwehrhauptmann!“ in Finnland stellt die Frau ihren Mann Evoastöchter in Uniform Durch die Straßen von Abo raſt die Feuer⸗ wehr! Ein Dachſtuhl in dieſer finniſchen Staot, die 70 000 Einwohner zählt, iſt in Brand ge⸗ raten! Schon hält die Kette der Leiterwagen vor dem in dichte Rauchwolken gehüllten Haus. Ein paar Feuerwehrmänner ſpringen von ihren Sitzen, ſchrauben die großen Leitern empor, und wenige Sekunden ſpäter tauchen ihre Silhouet⸗ ten aus dem Flammenmeer. Feuerwehrmän⸗ ner?— Nein, in der Mehrzahl ſind es Frauen, junge Finnenmädchen, die hier ihren Dienſt verſehen. In Finnland iſt das Land der Frau. J keinem anderen Staat kann man die Frau in ſo ausgeſprochen männlichen Berufen treffen wie hier. Ueber 60 Prozent der Mitglieder der Aboer Feuerwehr ſind Vertreterinnen des ſchwachen Geſchlechtes, die den Kampf gegen die Feuersmacht wagen. Der Chef der Wehr iſt die glückliche Mutter von zwei Kin⸗ dern, eine brave finniſche Hausfrau, die über ihrem Kochherd den ſchweren metallenen Feuer⸗ helm hängen hat. Schrillt die Alarmglocke, ſo ſieund Braten und Kartoffeln vergeſſen, ſchnell ſtülpt ſie den Helm über ihr blondes Haar und raſt zur Brandſtelle, gibt die nötigen Befehle und leitet die Löſcharbeiten. 1 Auch in Helſinki, der finniſchen Haupt⸗ ſtadt mit ihren impoſanten Gebäuden, die ſich zu einer modernen Großſtadt entwickelt hat, kommt das Wirken der Frau in männlichen Berufen ſtark zum Ausdruck. Die Männer wer⸗ den von Frauen raſiert und ſollen ſich ſo⸗ gar beſonders gern von zarter Hand„einſeifen“ laſſen. Bei der Poſtverwaltung, der Eiſenbahn und Feuerwehr, bei den Behörden und in den Fabriken iſt mancher verantwortungsvolle Po⸗ ſtenm von Frauen beſetzt. So iſt es nicht weiter verwunderlich, wenn die Pärchen, die am Abend durch die Hauptſtraße ſpazieren, häufig aus einem jungen Mann in Zivilkleidung und einer uniformierten Finnendame beſtehen. Die Taxis werden in vielen Fällen von Frauenhandd geſteuert, und auch die ſtädti⸗ ſehen Vertehrsmittel der geſchäftigen Haupt⸗ ſtadt, die Straßenbahnen und Autobuſſe, haben ſehr häufig ſelbſtbewußt ausſehende Evastöch⸗ ter zu Führern. Frauen ſitzen an den Bank⸗ ſchaltern, Frauen geben die Fahrkarten der Eiſenbahn aus, es iſt da wirklich kaum ein Be⸗ ruf, der nicht auch von Frauen ausgeübt wird. Das Verhältnis zwiſchen den Frauen und Männern in Finaland iſt nicht ſonderlich un⸗ gewöhnlich. Auf 1000 Männer treffen 1020 Frauen. Der Grund, warum die Frauen⸗ arbeit hier ſo auffällig vorherrſcht, iſt wohl in der Tatſache zu ſuchen, daß lange Zeiten hin⸗ durch die Finnen an der Seite der Schweden Kriege führten, und daß die Frauen in dieſen ſchweren Jahren lernten, Männerarbeit zu verrichten. Eine Gewohnheit, die ſich bis in unſere Tage erhalten hat. In Helſinki gibt es weibliche Speditionsarbeiter, die an Kraft und Ausdauer ihren männlichen Kollegen keines⸗ falls nachſtehen. Maurer teilen oft ihr Brot mit einem weiblichen Kollegen, der ſeine ſchwere Arbeit tadellos verrichtet. Tiſchler und Klemp⸗ ner ſind nicht ſelten reizende Evastöchter, deren hellblaue Augen von weißblondem Haar um⸗ rahmt ſind, das für die Frauen Finnlands ſo kennzeichnend iſt. Auch in der Ehe verläßt die Frau meiſt ihren Poſten nicht und ſtellt auch noch als Hausfrau und Mutter im Berufs⸗ leben ihren Mann. Ein Ninagessen für 300 000 Froncs Es geſchah wohl zum erſtenmal, daß jemand für ein einfaches Mittageſſen den Betrag von 300 000 Francs bezahlen mußte. Damit wird ſicherlich auch noch der berühmte römiſche Feld⸗ herr Lucullus übertroffen, deſſen Ruhm als Feinſchmecker ſeinen militäriſchen Ruhm über⸗ dauerte und von dem berichtet wird, daß er die teuerſten Gerichte der Welt verzehrt habe. Der hier geſchilderte Fall hat ſich in der ſüdfranzöſi⸗ ſchen Stadt Pau zugetragen, wo ein junger Mann namens Piere Charpentier ein Gaſthaus betrat und dem Wirt erklärte, er habe ſeit drei Tagen nichts mehr gegeſſen. Er ſei le⸗ diglich im Beſitz eines Lotterieloſes, das er dem Wirte gerne überlaſſen wolle, wenn man ihm dafür ein Mittageſſen gäbe. Der Wirt hatte Erbarmen mit dem Mann und nahm das An⸗ gebot an. Einige Wochen ſpäter las Charpentier in der Zeitung, daß ſein Lotterielos, mit dem er ſeinerzeit das Mittageſſen bezahlt hatte, mit einem Treffer von 300 000 Franes gezogen wor⸗ den ſei. Er lief ſofort in das Gaſthaus und ver⸗ langte von dem Wirt die Herausgabe des Ge⸗ winnes abzüglich des geringfügigen Betrages für das verabreichte Eſſen. Der Wirt wies je⸗ doch dieſe Forderung entrüſtet ab, ſo daß Char⸗ pentier ſich nun entſchloſſen hat, eine offizielle Kla ge einzureichen, über die das Gericht von Pau in den nächſten Tagen entſcheiden wird. Der liebenswürdige Gost „Meine Tochter“, ſagte eine ſtolze Mutter eines Tages zu Paul Keller, während ihr Sproß lauter als ſchön das Klavier marterte, „meine Tochter kann mit dem Klavier alles machen, was ſie will!“ „Kann ſie es auch zumachen?“ fragte der Gaſt— und wurde nicht mehr eingeladen. Unsere Geschäftsrdume befinden sich nunmeht 50unkag. 7 ss—— buencaluklun E. 0. den 4. Juli 1937 Fernfahrt nach berasbac und GBlden⸗Haden. L 12, 18 ———— fremprechnummern wie bisher 20053, 20056 im, am Wandertag.60 RM.— hrrarten ſind erhältlich im Klub⸗ heim e Rehſ. am Zner⸗ abend, bei Rehfus, 1, 5, Friſeur⸗ eſchäft Egfehegierz ain Tatterſall, Freſch, 8. 2, 20, Reichrath, am Meß⸗ platz, und Lenz, Meerfeldſtr. 41.— ußt des Vorverkaufs: Samstag, den 3. Juli 1937, 18 Uhr. Die Fahr⸗ karten für Neckarau und Rheinau ſind an 555 deſihrt ad Maonein 0 r. ckfahrt ab Baden⸗Baden 20.26 gegenz Ning? hr. Mannheim an 22.23 Uhr. 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Ein Lebensabend, der von Altersbeſchwerden, Schwäche ⸗ zuſtänden und Krankheiten begleitet wird, iſt nicht erfreulich. Vielleicht intereſſiert es Sie, daß gerade diejenigen, die Kloſterfrau ⸗Meliſſen⸗ gach als allgemeine Geſundheitshilfe und Vorbeugungsmittel eſchwerden gebrauchen, häufig ein ⸗Meliſſengeiſt, das reine Heilkräuter⸗Deſtillat, wirkt geſundend und regulierend auf grundlegende dung, Nerven⸗ und Herztätigkeit. Aeltere Leute ſollten ihn deshalb ſofort —* leichten Anpäßlichkeit gebrauchen, um ernſthaftern gen. So berichtet z. B. Herr.5 Grün,(Bild nebenſtehend) Nievenheim ⸗Del · 12, am 16 Zahre Kloſterfrau-eliſſengeijt ich ſchon gekauft und laſſe nicht davon ab, ſolange ich lebe. Bin jetzt 88 Jahre eteran von 1870/1.“ And weiter am 19. 6. 36:„ — Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt gegen Herzſchwäche(ſtarkes Herzklopfen), ſowie Anwohlſein und Ohrenſauſen und fühle täglich, daß er mir hilft. 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Aktiva Reichsmark Paſſiva Reichsmark hheſitg 52 005 164 J Aktienkapitaâal. 3 000 000 185 818 038 J Geſetzlicher Reſervefonds. 1200 000 Schuldſcheinforderungen gegen öf⸗ Rückſtellungen. 163 513 fentliche Körperſchaften 8 237 604 J Wertberichtigungspoſten. 10 476 842 Wertpapierrere. 52 095 207 J Prämienreſerven und Ueberträge.267 078 599 Vorauszahlungen und Darlehen Reſtaufwertungsſtock für nicht fort⸗ gi Policen 2 34 6⁵6 224 zuſetzende Verſicherungen 31 511 545 Beteiligungen an anderen Verſiche⸗ Schadenreſervenn 3180 933 rungsunternehmungen 6 495 313 Gewinnreſerven der Verſicherten 38 886 629 Guthaben bei Banken u. a. 12 738 838 n—— 2675748 Teilprämien, fällig 1937 15 546 539 J Sonſtige Reſerven und Rücklagen 5 673 055 Ausſtehende Zinſen und Mieten 3 180 854 J Verbindlichkeiten gegenüber abhän⸗ Außenſtände bei Generalagenten gigen u. anderen Verſicherungs⸗ 3 64¹ 647 unternehmungen 522 388 Bare Kaſſe und Poſiſcheckguthaben 32 082 Sonſtigess 8 695 873 Sonſtiges Rech 3 607 453——*—+ Rechnungsabgren⸗ 1 Poſten, die der Rechnungsabgren⸗ en e nn — dienen. 75 1085 236 uUeberſchun.... 4580 454 379 433 199 379 433 199 Aus dem Ueberſchuß wurden den mit Gewinnanteil Verſicherten der Lebensverſicherungs⸗ Abteilungen RM. 8 353 71 zugewieſen; es beträgt die Dividende in der Abteilung der größeren Lebensverſicherungen ebenſo wie im Vorjahre für die Verſicherun gen nach dem alten und dem Bm Gewinnplan nach dem Gewinnplan Bo/ n. von der bedignungsgemäßen Summe der gezahlten gewinnberechtigten Prämien. Tarifgruppe D wurde der Zinsgewinnanteil wieder auf 14 der maßgebenden Prämienreſerve, die Zuſatzleiſtung auf 100% der feſtgeſetzt. Dieſe Sätze gelten für das Verſicherungsjahr, das in 1938 beginnt. In der L (Tarif O..) beträgt die Dividende wie im Vorfahre 21 0 der Für die 3*⁰ 2,4% ensverſicherung ohne Unterſuchung Jahresprämie, die Dividende der hillig zu verkaufen Küſertal, Laden⸗ burger Straße 7, 1 12— (33 219 V) wenig gebraucht. billig zu verkaufen Adreſſe zu erfrag. unt. Nr. 14 230 K im Verlag d. Bl. Moderner Kinderwagen mit Jellbecke 5 verkaufen. ungbuſchſtraße 30 .St. lks.(11402“ Rinderwagen Elfenb., 20 /, u. Afim. Gasbacköfen zu verkauf. Rudi Hch. Lanz⸗Str. 9/11 (11 586“%) Gebr. Adler⸗ Schreibmaſch. zu verkaufen. B 2, 10, parterre (33 240 V) Sehr gut erhalten. Kinder⸗ Killflenwagen billig zu verkaufen L 15. 14. Hth. 5 Verſchiedene delgemüälde ſh. preisw. zu pkf. Aſdroſſe zu erfr. u. AeiderfchrWaſch rſchr. aſch⸗ tiſch mit Ebl. Schlafzim. 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Friedrich Karl Haas): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlertung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Ku rt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi⸗ 12.60 Ubhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Richter, Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Aus Mannheim Nr. 2, usaabe Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausg. Schwetzingen Ni. 7. 50 000 davon: nach dem Tarif O. D. Verſicherten wurde auf 127 den gewinnberechtigten Jahresprämie feſtgeſetzt. Treppe. links. 11 521“ im Verlag(11 559“%(33 244 V) 39 8⁰0 Schwetzinger Ausgabe über 6 600 Weinheimer Ausaabe üben 3 600 —*—— —————— —— ————————————————————— — ———————————————————— — „»Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel —————————————————————————————————————————— 3 Donnerstag, 1. Juli 1937 905 wahre Ennct Neuyorker Boxkommiſſion bekennt Farbe Nichts iſt in der Lage, deutlicher zu beweiſen, ß der amerikaniſche Boxſport durch en Kampfabſchluß um die Schwergewichtswelt⸗ meiſterſchaft zwiſchen Max Schmeling und Tommy Farr einen ſchweren Schlag er⸗ halten hat, als die Erklärung, zu der ſich 4 ietzt die Athletik⸗Kommiſſion des Staates Neuyork bemüßigt fühlt. Der Vor⸗ ſitzende der Kommiſſion, Phelan, gab bekannt, daß Joe Louis als„Weltmeiſter“ anerkannt werden müſſe, jedoch eine Kampferlaubnis für den neuen„Weltmeiſter“ in Neuyork nur in Frage käme, wenn er bereit ſei, ſeinen„Titel“ gegen Max Schmeling zu verteidigen. Ihr wah⸗ res Geſicht enthüllt aber die geſchäftstüchtige Boxkommiſſion mit der Folgerung, daß ſich die Lage natürlich ändere, falls Schmeling nicht gegen Louis anzutreten beabſichtige. Für Europa und die ſportlich denkende Welt dürfte der amerikaniſche Weltmeiſter⸗ ſchaftsrummel wohl endgültig über⸗ wunden ſein. Die Begegnung Schmeling— Farr wird den richtigen Weltmeiſter ergeben und Amerika beweiſen, daß Sport und Geſchäft ſtreng auseinanderzuhalten ſind. Glarke Karten⸗Nachieage für den Kampf Schmeling— Farr Zu dem bevorſtehenden Boxkampf Schme⸗ Farr teilt der„Daily Expreß“ mit, daß der Deutſche für den Kampf eine Börſe von 15000 Pfund(rund 185 000 Mark) und ſein Partner die Hälfte dieſer Summe er⸗ halten wird. Im übrigen iſt die Nachfrage nach Kar⸗ ten für dieſen Kampf, deſſen Termin immer noch nicht genau feſtſteht, nach den Angaben des genannten Blattes ſchon heute ſo Seru daß man mit einer rieſigen eſucherzahl rechnen muß. Touk de ökance geftaktet Etappenſieger Majerus/ Thierbach Vierter In Paris nahm am Mittwoch die 31. Tour de France ihren Anfang. Auch in dieſem Jahre ſtartete eine offizielle deutſche Mannſchaft, die ſich aus unſeren derzeit beſten zehn Fahrern zuſammenſetzt. Ganz Paris war am Mittwoch auf den Beinen, als die einzelnen Mannſchaf⸗ ten ſchon in den frühen Morgenſtunden von Montmartre hinausfuhren zu dem Vorort Le Veſinet, wo Straßenweltmeiſter A. Magne den Startſchuß abfeuerte. Die erſte Etappe führte faſt durchweg durch das ehemalige Kampfgebiet über Amiens nach dem 263 Kilometer entfernten Lille. Ueber⸗ raſchungsſieger und damit erſter Träger des gelben Trikots wurde der Luxemburger Ma⸗ jerus in:57.48 Stunden mit faſt einer Mi⸗ nute Vorſprung vor ſeinem Landsmann Merſch, dem belgiſchen Einzelfahrer Braekeveldt und dem Dresdner Thierbach, der in:58.54 Stunden eine etwa 15 Mann ſtarke Gruppe mit Diſſeaux, S. Maes, Clemens, Speicher und Roſſi hinter ſich ließ. Die Placierung der Deutſchen Die weitere Placierung der deutſchen Fahrer auf der erſten Etappe der Tour de France war: 17. Geyer:00.38, 22. Bautz:01.59, 27. Weng⸗ ler:06.55, 38. Schultenjohann:09.01, 52. Wel⸗ kerling:12.33, 55. Oberbeck:13.22, 64. Wendel :19.04, 68. Hauswald:19.55, 78. Schild7:22.06 Stunden. Ante vor Wotansbruder Aeberraſchung beim Düſſeldorfer Turnier Am erſten Tage des Internationalen Düſ⸗ ſeldorfer Reitturniers wurde bei unſicherem Wetter ein ſchweres Sa⸗Springen als Zeit⸗ ſpringen, bei dem Fehler in Zeit umgerechnet wurden, ausgetragen. Lange Zeit ſah Oblt. Neckelmann auf Raubritter mit 104 Sekun⸗ den als der Sieger des in drei Abteilungen durchgeführten Springens aus. Im Laufe des Wettbewerbes aber wurden die Leiſtungen im⸗ mer beſſer, und der aus London zurückgekehrte Oblt. Brinckmann ſchaffte es auf Wotans⸗ bruder in 102,3 Sek. Aber auch dieſe Leiſtung genügte noch nicht zum Siege. Gleich der nächſte Ritt von Th. Röchling auf der Vollblüte⸗ rin Lunte brachte die Entſcheidung. In voller Fahrt brauſte die Stute über den mit 21 Sprüngen beſetzten ſchwierigen Kurs und er⸗ ledigte ihr Penſum in 99,4 Sekunden. Dieſe Leiſtung wurde dann nicht mehr überboten und es blieb beim Siege von Lunte vor Wotans⸗ bruder und Raubritter. G. b. Opel Voriaufneger Auftakt zur Kgl. Henley⸗Regatta Am Mittwoch wurden auf der 2110 Meter langen Themſe⸗Strecke bei London die Vorläufe zur Königl. Henley⸗Regatta ausgetragen, bei der Deutſchland im Einer um die Diamond⸗ Sculls durch den Rüſſelsheimer Georg von Opel und im Großen Achter um den Heraus⸗ forderungspreis durch den Olympiaachter von Wiking, Berlin, vertreten iſt. Bei windigem und ſtürmiſchem Wetter ge⸗ ſtaltete ſich der Auftakt nicht gerade verhei⸗ ßungsvoll, der ſchwere Wellengang erſchwerte den Ruderern ihre Aufgabe nicht unweſentlich Trotzdem fuhr Georg von Opel in ſeinem Einer⸗Vorlauf gegen den Engländer Tylor mit :13 Min. einen ſehr ſchönen Erfolg heraus, wenn er ſeinen Gegner auch nur um Luftkaſten⸗ länge hinter ſich laſſen konnte. Der Rüſſelshei⸗ mer trifft nunmehr im Zwiſchenlauf auf den Engländer R. Hope, der am Mittwoch dos Freilos gezogen hatte. das Endipiel in Vimbledon: von ramm-vudge Hilde Sperling/ Helen ZJacobs von den Franzöſinnen Henrotin/ Andrus beſiegt Nach den großen Ueberraſchungen am Diens⸗ tag bei den inoffiziellen im Tennis brachte gleich das erſte Spiel am Mitt⸗ woch auf dem Hauptplatz in Wimbledon ein völlig unerwartetes Ergebnis. Bei trübem, naßkaltem Wetter trafen Hilde Sperling⸗ Helen Jacobs auf das franzöſiſche Paar Henrotin⸗Andrus. Nachdem—— e Sper⸗ ling und Helen Jacobs erſt am Vortage im Frauen⸗Einzel ausgeſchieden waren, wurden ſie nun auch im Frauendoppel von den Fran⸗ zöſinnen mit:5,•8,:2 ausgeſchaltet. Beſon⸗ ders Hilde Sperling war vollkommen außer 587 Henrotin⸗Andrus ſind neben Mathieu⸗ Horke und James⸗Stammers, die Titelvertei⸗ digerinnen, die erſten Anwärter auf dieſe Mei⸗ ſterſchaft. Das tſchechoſlowakiſche Doppel Roderich Menzel⸗Hecht ſtellt ſich in Wimbledon in immer beſſerer Form vor. Gegen die nicht leichten Gegner wie Crawford⸗MeGrath, Grant⸗ Sabin, Pallada⸗Puncee und Jamain⸗Metaxa gab das tſchechoſlowakiſche Doppel bisher nur einen Satz. Auf Platz 1 beſiegten Menzel⸗Hecht am Mittwoch Jamain⸗Metaxa mit:3,:4,:2 und qualifizierten ſich damit als erſte Teilneh⸗ mer für die Vorſchlußrunde, wo die Titelver⸗ teidiger, die Engländer Hughes⸗Tuckey ihre Gegner ſein ſollten. Es ſteht ſchon heute feſt, daß Menzel⸗Hecht für den Davispokalkampf in Berlin beſtens gerüſtet ſind. Der Weg ins Endſpiel Wie man allgemein erwartet hatte, qualifi⸗ zierten ſich am Mittwoch bei den Vorſchluß⸗ rundenkämpfen des Männer⸗Einzels der Deut⸗ ſche Meiſter Gottfried von Cramm und der Amerikaner Donald Budge für die Schlußrunde der Weltmeiſterſchaft. eicht war der rothaarige Kalifornier Donald Budge mit:6,:4,•4, •1 über ſeinen Landsmann Parker in die Schlußrunde S5lron zum erſten Male übri⸗ gens, denn 1935 wurde ihm von G. v. Cramm und 1936 von Fred Perry, Englands drei⸗ fachem Wimbledonſieger, der Weg ins End⸗ ſpiel verlegt. Cramm ſchaltet Auſtin wieder aus Unſer Spitzenſpieler Gottſried v. Cramm ſchaffte es dann wenig ſpäter erneut gegen den Engländer„Bunny“ Auſtin, den er ſchon 1936 in der Vorſchlußrunde geſchlagen hatte. Wie im Vorjahre benötigte der Deutſche Mei⸗ ſter wiederum vier Sätze. Während das Er⸗ ebnis 1936:6,:3,:6,:3 lautete, hieß es iesmal am Schluß:6,:3, 12:14,:1. Wieder war es alſo der dritte Satz, der nach allerdings entſcheidendem Kräfteverbrauch von dem Eng⸗ länder gewonnen wurde. Der Deutſche Meiſter erreichte damit bereits zum dritten Male das Endſpiel. Sein Gegner am Freitag iſt alſo der Amerikaner Donald Budge. Es iſt nur zu hof⸗ fen, daß der Deutſche Meiſter diesmal etwas mehr Glück hat, als mit ſeinen Endſpielen gegen Fred Perry. Wie von Cramm gewann Es war das Spiel zweier techniſch großarti⸗ ger Tennismeiſter. Bombige Aufſchlag⸗Aſſe und wuchtiggenaue Flugbälle brachten Auſtin im erſten Satz in Schwierigkeiten, deren er nach einer 32Führung von Cramms nur ſchwer Herr wurde.:3,:4 und:5 führte der Deutſche Meiſter jeweils, ehe es zum:6⸗ Satzgewinn langte. Auſtins weiches Vorhand⸗ ſpiel ließ auch im zweiten Satz nicht viel be⸗ fürchten. Ueberraſcht aber war der Deutſche, als er nach:6,:3 im dritten Satz auf ein⸗ mal einen Auſtin vorfand, der 45 Minuten deucher Sleg auf der Noofevel⸗Bahn? Europas geſamte Fahrer⸗Elite beim Van derbilt⸗Pokal · Rennen im Kampf Neuyork iſt weit, und der Weg dorthin führt über ein großes Waſſer. Um ſo erſtaunlicher iſt es, wenn ſich der Automobilſport der Ameri⸗ kaner den großen Veranſtaltungen Europas et⸗ was angeglichen hat. Wieſo angeglichen? Nuai, betannt iſt, daß die Ameritaner ihre großen Automobilrennen— was ſie ſo darxunter ver⸗ ſtehen!— faſt immer auf großen Zementbah⸗ nen veranſtalteten, Bahnen, die große Ge⸗ ſchwindigkeiten zuließen und Senſationen. Denn auf Senſationen kommt es dem ameti⸗ kaniſchen Zuſchauer faſt hauptſächlich an. Für ſolche Veranſtaltungen waren ſelbſtver⸗ ſtändlich die europäiſchen Fahrer nicht zu ha⸗ ben, ſie wollten ſchon ein wirkliches Rennen auf der Straße fahren. Aber die Amerikaner wollten auch die Roſemeyers, Caracciolas, Nu⸗ volaris uſw. ſehen. Sie ſchufen mit ungeheu⸗ rem Koſtenaufwand eine der eigenartigſten Rennſtrecken der Welt auf dem Rooſevelt⸗ Felld bei Neuvork. In vielen, vielen Kurven, Kehren und Schleifen ſchlängelt ſich dort eine Rennſtrecke in die Runde, die überhaupt nur eine Gerade aufweiſt, auf der mit Vollgas ge⸗ fahren werden kann. Dabei muß der Fahrer ſehr darauf bedacht ſein, bald wieder zu brem⸗ ſen, denn die Kurven laſſen keine höheren Ge⸗ ſchwindigteiten zu, denn ſie ſind nicht überhöht. Für den europäiſchen Fahrer iſt dieſe Strecke natürlich etwas ganz Neues. Schwierige Bahn Und trotzdem, als im Vorjahre die Scuderia Ferrari ihre Alfa⸗Romeo nach Uen ſchickte, be⸗ gleitet von dem Bugattifahrer Wimille, da ſah man am Schluß nur Europäer vorne, Tazio Nuvolari ſiegte mit einem Mittel von 106,219 Km.⸗Stid. Die 60000 Zuſchauer mußten auf eine Senſation verzichten, wenn auch von den 45 geſtarteten Wagen 15 das Ziel nicht erreich⸗ ten. Die Bahn erlaubt eben keinen allzu hohen Durchſchnit, ſo daß die Rennen mehr auf Si⸗ cherheit gefahren werden. Deutſchland iſt in die⸗ ſem Fahre durch die Auto⸗Union mit Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius und Merce⸗ des⸗Benz mit Rudolf Caracciola und Richard Seaman am Start. Die Fahrerkunſt entſcheidet Nichtsdeſtoweniger werden unſere Fahrer alles daranſetzen, ihrem Namen alle Ehre zu machen, wie das im Vorjahre Tazio Nuvolari auch tat. Das Zuſammentreffen der deutſchen und italieniſchen Fahrer, die Seuderia Ferrari hat auf Alfa Romeo wieder Tazio Nuvolari, Brivio, der im Vorjahre Dritter wurde, und Troſſi im Rennen, entbehrt nicht eines gewiſſen Reizes. In dieſem Jahre war es in allen gro⸗ ßen Rennen noch ſo, daß die ungeheuer ſchnel⸗ len deutſchen Rennwagen die Italiener um Längen, ja, man könnte faſt ſagen, um Stret⸗ kenrunden, abhängten. Die große Schnelligkeit unſerer Wagen ſpielt aber auf dem Rooſevelt⸗ Feld aus den oben getennzeichneten Gründen nicht ſo ſehr eine ausſchlaggebende Rolle, viel⸗ mehr kommt es diesmal noch mehr auf die Fahrerkunſt und die Wendigteit der Wa⸗ gen an. Lediglich auf der Geraden wird man einen richtigen Begriff von dem Können unſe⸗ rer Wagen bekommen. Die amerikaniſchen Teilnehmer haben im Training ſchon recht gute Zeiten herausgeholt, die alle werden aber kaum eine Gefahr bedeu⸗ ten für die Auto⸗Union, Mercedes⸗Benz und Alfa⸗Romeo. Wir halten die amerikaniſchen Spezialkonſtruktionen nicht für ſtark genug, um in dieſem Jahre den Kampf entſcheidend zu be⸗ einfluſſen. Vor Alfa Romeo erwarten wir deut⸗ ſche Wagen in Front, dabei mag es gleichgül⸗ tig ſein, wie der Sieger heißt, denn ſie alle fah⸗ ren für Deutſchland! en Etidtermakanp) Mannpein—Kaxzsuhe beim Volksfeſt der Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen Bei dem am., 4. und 5. Juli ſtattfindenden Volksfeſt der Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen kommt neben anderen intereſſan⸗ ten ſportlichen Wettkämpfen und Vorführungen am Montag ein Städtekampf im Ringen zwi⸗ ſchen Mannheim und Karlsruhe zum Austrag. Dieſer Kampf wird ein beſonderes kraftſport⸗ liches Ereignis bilden, da von Gaufachwart Schopf, der die Leitung dieſes über⸗ nommen hat, die beſten Ringer beider Städte aufgeſtellt wurden. annheim und Karlsruhe hatte ſchon immer im Ringkampfſport einen gu⸗ ten Klang. Der Städtekampf, dem weit über die Grenzen unſerer Vaterſtadt hinaus großes Intereſſe entgegengebracht wird, dürfte um ſo ſpannender werden, als ſich beide Städte ſeit 16 Jahren nicht mehr im Ringen. gemeſſen ha⸗ ben. Damals gingen die Mannheimer als Sie⸗ ger hervor. Karlsruhe wird durch zwei der beſten badiſchen Ringer aus Wieſental ver⸗ ſtärkt, ſo daß der Ausgang am 5. Juli völlig offen iſt. Bei der Mannheimer Vertretung ſind der Bezirksmeiſter Allraum, der Exeuropa⸗ meiſter Robert Rupp und Rothenhöfen von der badiſchen Meiſtermannſchaft. In den vier anderen Klaſſen ſtehen Keſtler von der SpVg. 1884 Mannheim, Meurer und Ru⸗ dolph vom Bfa 1886 Mannheim und der mehrmalige badiſche Meiſter Brunner vom VfTu Feudenheim. Der badiſche Meiſter im Weltergewicht, Keſtler, wird im S während Meurer das Weltergewicht vertritt. Die Karlsruher Mannſchaft tritt vom Bantam⸗ bis Schwergewicht in folgender Auf⸗ ſtellung an: Jung trifft im Bantamgewicht auf Allraum. Einer der beſten Techniker des Gaues iſt Jenne, der dem jungen Sandhöfer Rothenhöfer im Federgewicht gegenübertreten wird. Einen ſpannenden Kampf wird auch der Karlsruher Kaiſer unſerem Brunner liefern. Meurer wird gegen den ſtarken und flinken Wieſentaler Rothardt keinen leichten Stand haben. Ebenſo trifft Keſtler in Kunzmann auf einen körperlich ſtarker Gegner, der ihm alles abfordern wird. Trotz der Erfahrung und Routine von Maier, Wieſental, dürfte im Halbſchwerge⸗ wicht unſerem vielfachen Meiſter R. Rupp der Sieg nicht zu nehmen ſein. Offen iſt aber wie⸗ der der Kampf im Halbſchwergewicht, wo Ru⸗ dolph auf den mindeſtens 30 Pfund ſchen Bor Karlsruher Nagel ſtößt. Die phyſiſchen Vor⸗ teile des Gaſtes ſollte aber Rudolph durch ſeine beſſere Technik ausgleichen. Alles in allem darf ein Kampf von ganz hervorragender ſportlicher Qualität erwartet werden. jedem noch ſo genau und wuchtig placierten lugball und Vorhandſchuß von Cramms nach⸗ etzte,:0 führte, dann wieder ſeinen Gegner :4 davonziehen ließ, ſchließlich nach Doppel⸗ fehler Cramms:6 und Aufſchlag gegen ihn, den Ausgleich erzwang und unter ſüdländi⸗ ſchem Beifall mit 14:12 Spielen den Satz ge⸗ wann. Cramm aber hatte erreicht, was er wollte. Ueberanſtrengt ließ der Engländer ihm den vierten Satz nach 15 Minuten:1 und nach:40 Stunden hatte der Deutſche Meiſter die Schlußrunde erreicht. Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Budge— Parker:6,:4,:4, 6 1; v. Cramm— Auſtin :6,:3, 12:14: 611. Frauen⸗Doppel: Dearman⸗Ingram— Lyle⸗ Nuthall:0,:6,:5; Andrus⸗Henrotin— Jacobs⸗Sperling:5,:8,:2; Heeley⸗Round — Boegner⸗de la Valdene:7, 611,:5. Gemiſchtes Doppel: Mathieu⸗Petra— Scott⸗ Ritchie:0,:3; Sceriven⸗Tuckey— Rowal⸗ lan⸗Collins:1,:3; Mako⸗Jedrzejowſka— Schroeder⸗Saunders:6,:6,:1. Rauus vor Voltaixe 1 Am den Preis der Hanſeſtadt Köln Im Mittelpunkt der Mittwochrennen in Köln ſtand der mit 10000 RM dotierte„Preis der Hanſeſtadt Köln“, ein Jagdrennen über den ſchweren Kurs von 4000 Meter, das zehn Bewerber am Ablauf ſah. Das Bild wechſelte faſt ſtändig. In der Spitzengruppe lagen anfangs Le Majeſtic, Laputz, Agnus und Similor. In der erſten Schleife hatte Le Ma⸗ jeſtic immer noch die Führung vor Agnus, dem aufkommenden Agathon und Le Bougnat. An den Tribünen vorbei ſah man Agnus knapp in Front vor Le Majeſtic, Altai, Le Bougnat und Agathon, der aber durch einen ſchweren Fehler in der zweiten Diagonale zurückfiel. Durch den Schlußbogen kam Agnus mit klarer . Vong vor Similor, Altai, Voltaire lund e Bougnat. Laputz brach an der letzten Ecke aus. Am letzten Hindernis war Agnus klar vorne. Auf der Flachen kam Voltaire 1 auf und verſuchte mit Agnus aufzuſchließen, der ſich aber gerade noch mit Hals ins Ziel rettete. Drei Längen hinter Voltaire II endeten Similor und Le Bougnat vor Altai im toten Rennen auf dem dritten Platz. Die Zeit des Siegers betrug:53,5 Minuten. Ergebniſſe: Maſha⸗Rennen, 2300 Mark, 1600 Meter: 1. Stall Jauſings Feuereifer(Hauſer), 2. Barsdorf, 3. Denar; f. Sagius, Diplomat, Verafin, Mungo. Tot.: 56, 17, 12, 26:10. EW: 102:10. Frohnhof⸗Jagdrennen, 2300 Mark, 3000 Meter: 1. F. Nepicks' Herkules(F. Nolte), 2. Sirene, 3. Sauhatz: f. Walpurgis, Solneman, Bärbel, Extra, Lore. Tot.: 48, 15, 14, 15:10. EW 82:10. Saphir⸗Rennen, 2500 Mark, 1600 Meter: 1. Th. Weſt ⸗ hoffs Natango(H. Weſthoff), 2. Saarpfälzer, 3. Wind⸗ ſor; f. Xerxes, Edina, Irmgard. Tot.: 39, 16, 24, 17:10. EW 536:10. Preis der Hanſeſtadt Köln, 10 000 Mark, 4000 Meter: 1. Frau Dr. Arenz' Agnus(L. Sauer), 2. Voltaire II, 3. Le Bougnat, 3½. Similor; f. Agathon, Wolken⸗ flug, Seni, Laputz, Le Majeſtie, Altai. Tot.: 70, 15, 17, 17, 40:10. EW 192:10. Fels⸗Rennen, 2300 Mark, 1800 Meter: 1. B. Behrs Cyrillus(H. Schmidt), 2. Herzober, 3. Gnom; f. Pala⸗ paia, Manzanares, Max, Reichsherold. Tot.: 32, 14, 30, 13:10. EW 404:10. Merheimer Hürdenrennen, 3000 Mark, 2800 Meter: 1. Dr. R. Jungs Sintflut(Wollf), 2. Schwede, 3. Royal⸗Pantalion; f. Mardonius, Progreß, Handſchar, Ilmenau. Tot.: 104, 19, 15, 24:10. EW 224:10. Hdmira ſching 6parta.0 In Budapeſt wurde am Dienstag das Wie⸗ derholungsſpiel zum Mitropapokal⸗Wettbewerb zwiſchen Admira Wien und Sparta Prag, die ſich zweimal unentſchieden getrennt hatten, durchgeführt. Die Wiener waren in der zweiten Hälfte überlegen und ſchoſſen nach tor⸗ loſem Verlauf der erſten Hälfte zwei Tore. Vo⸗ gel II.(5. Minute) und Schilling(29. Minute) waren die Torſchützen. In der nächſten Runde trifft Admira auf den italieniſchen Pokalmei⸗ ſter Genua 93. Vienna beſiegt Voung Fellows:0 Im Wiederholungsſpiel um den Metropa⸗ Pokal der erſten Runde kam Vienna in Zürich zu einem ſicheren:0⸗(:)⸗Sieg über Moung Fellows, Zürich. Die Torſchützen für die Oeſterreicher waren Fiſcher und Gſchweidl. Fußball: Schweden— Numänien:2 Unter Leitung des Belgiers John Lan⸗ genus ſtanden ſich in Bukareſt die Fuß⸗ ball⸗Ländermannſchaften von Rumänien und Schweden in einem Freundſchaftskampf gegen⸗ über. 25 000 Zuſchauer erlebten ein ſchönes Spiel der Rumänen, die faſt 70 Minuten des Kampfes überlegen waren und nicht weniger als 12:1 Ecken erzielten, ſchließlich aber erſt zwei Minuten vor Schluß durch Verwandlung eines Elfmeters zum Unentſchieden,:2(:), kamen. Die Torſchützen waren: Barathky:0 für Rumänien,:1 und:2 für Schweden durch Jonaſſon,:2 durch Barathky. Maffei ſprang 7,45 Meter weit Ein Teil der beſten italieniſchen Leichtathleten traf ſich bei einem großen nationalen Sportfeſt in Florenz, in deſſen Mittelpunkt die italieniſche Marathon⸗Meiſter⸗ ſchaft über 25 Kilometer ſtand. Sieg und Titel fielen an den Mailänder Balbuſſo, der die Strecke in:30:01,8 Stunden zurücklegte. Der tüchtige Weitſpringer Maffei wartete mit einer Leiſtung von 7,45 Meter auf, während Beviacqua bei den Kämpfen um die Vereins⸗ meiſterſchaft in Turin die 5000 Meter in 15:06,8 lief. In Zara warf Teſta den Speer 61,72 Meter. 33 ——— —— ——— ———— ———— ebietes trieland völkerun funden Bevölker verkaufte und Kol Zuſamm zung nu Staatsg. Sitzur Am 2. nalen ç Problem der einz Der Vorſitz Lamm der Ver des Ve und Ka vor, daß für eine arbeit bi die aber Auf d nd tt⸗ al⸗ ie⸗ erb int der or⸗ Zo⸗ te) ide ei⸗ —— ———— ———— „Hakenkreuzbanner“ wiertſchafts⸗ und Sozialpolitin Donnerstag, 1. Juli 1937 am Konferenztisch der Internationalen Handelskammer Das problem der Rohstoffversorgung, des Rohstoffmangels und des Rohstoffüberflusses/ Mutterland und Kolonien In der erſten Plenarſitzung des Berliner Kongreſſes der Internationalen Han⸗ delskammer wurde eine der wichtigſten eae zuerſt behandelt, nämlich das Pro⸗ lem der Rohſtoffverſorgung, des Rohſtoffmangels und des Rohſtoff⸗ überfluſſes. Der auſtraliſche Delegierte er⸗ öffnete die Erörterungen und ſtellte zwei Haupt⸗ ſchwierigkeiten heraus. Einmal beſtehe in den Verbraucherländern eine ſtarke Furcht vor einer Kürzung oder einer monopolitiſchen Kontrolle der Rohſtoffverſorgung, da hierdurch meiſt Verſorgungsſchwierigkeiten entſtehen. An⸗ dererſeits ſeien die Hauptverſorgerlän⸗ der mit Rohſtoffen zugleich die Hauptſchuldner⸗ länder. Als Schuldnerländer ſähen ſie ſich einer Produktionsausdehnung gegenüber, die zum Abſatz zu ungünſtigen Prei en zwinge. Der Vertreter Deutſchlands fand . Gelegenheit, zu dieſen Ausführungen ritiſch Stellung zu nehmen, und er wies darauf hin, daß kein Volk den Anſpruch erheben könne, alles im eigenen Machtbereich zu beſitzen oder alles im eigenen Herrſchaftsgebiet herzuſtellen, was es für ſeine Wirtſchaft braucht. Es ver⸗ ——— ſich von ſelbſt, daß bei dieſer Gelegenheit arauf hingewieſen wurde, daß kein großes Induſtrieland ſich in einer gleich age befindet wie Deutſchland. Trotzdem bringt die Welt dieſer beſonderen Lage und den deut⸗ ſchen Verſuchen, der Schwierigkeiten Herr zu werden, ein völlig unzureichendes Verſtändnis entgegen, Die Weltpolitiker haben ein einziges Mal und ſeither nicht wieder die Bedeutung der Rohſtofffrage als eines wirtſchaftlichen und politiſchen Sonderproblems für die fried⸗ liche Zuſammenarbeit der Völker erkannt. Sämtliche Vorträge dieſer erſten Plenar⸗ ſitzung haben jedenfalls deutlich gezeigt, wie wichtig gerade der augenblickliche Zeitpunkt iſt, um die Diskuſſion und die Unterſuchung der Frage über die gleichberechtigte handelspoliti⸗ ſche Betätigung aller Nationen auf beſtimmten Rohſtoffmärkten zu beginnen. Wer Ohren hatte zu hören und wer guten Willens iſt, den Din⸗ gen auf den Grund zu gehen, dem mußte deut⸗ lich werden, daß die Diskuſſion über die Roh⸗ ſtoffrage Diskuſſion über das Problem der welt⸗ wirtſchaftlichen Neuordnung überhaupt iſt. Man wird dann vielleicht heute beſſer verſtehen, warum ſeinerzeit Deutſchland für die Behand⸗ lung dieſer Fragen durch den Studienausſchuß zur Prüfung der Rohſtoffragen beim Völker⸗ bund kein Intereſſe zeigte, denn dieſe Frage läßt ſich nicht von einer Studienkommiſſion er⸗ ledigen, weil deren notwendige politiſche Arbeit von vornherein zur Unwirkſamkeit verurteilt iſt. Es iſt heute nicht damit getan, in theoretiſcher Form einfach Forderungen zur Wiederherſtel⸗ lung eines freien Handels oder einheitlicher Währungen aufzuſtellen. Das führt ebenſo wenig zum Ziel, auch wenn ſolche Vorſchläge darauf abzielen, die Herſtellung der Politik der offenen Tür wieder einzuführen oder die ſtaat⸗ liche Kontrolle der Rohſtoffe unter Abſchluß beſonderer internationaler Handelsvereinbarun⸗ 15 zur Sicherung des gegenſeitigen Rohſtoff⸗ edarfs zu gewährleiſten. Darum iſt es auch abwegig, die Verwaltung von Kolonien inter⸗ nationalen Organiſationen zu unterſtellen, an⸗ ſtatt die Kolonien den rohſtoffarmen Ländern zur Rohſtoffgewinnung zu überlaſſen. Soweit Deutſchland in Betracht kommt, hat es von vornherein außerhalb dieſer Fragen natürlich Anſpruch auf Rückgabe derjenigen kolonialen Gebiete, die es vor dem Kriege beſeſſen hat. Es wäre ein Irr⸗ tum, anzunehmen, daß bei der Rohſtoffbeſchaf⸗ fung die Frage der Souveränität über die be⸗ fpitden Kolonialreiche eine geringe Rolle pielt. Die Tagungsteilnehmer werden ſich hoffent⸗ lich bei näherer Prüfung der Zuſammenhänge in all dieſen Rohſtoffragen darüber Klarheit verſchaffen, daß es mit theoretiſchen Begutach⸗ tungen oder mit dialektiſchen Erörterungen möglichſt freier Austauſchverhältniſſe— ſei es durch Abſchaffung der Einfuhrhemmniſſe oder der Markteingriffe— heute nicht mehr getan iſt. Darum kann es Deutſchland niemals irre machen, wenn von intereſſierter Seite des Aus⸗ landes in gewiſſen Zeitabſchnitten auf die an⸗ geblich zahlenmäßig geringe Bedeutung unſerer Kolonialgebiete für den Rohſtoffbezug hinge⸗ wieſen wird. Nicht die früheren oder heutigen Zahlen entſcheiden, ſondern auf das Poten⸗ tial der Erzeugung kommt es an. Des⸗ halb iſt ja auch gerade die Souveränität über die Gebiete entſcheidend, um dieſes Potential im notwendigen Rahmen auszubauen. Die wirtſchaftliche Verbindung eines Kolonial⸗ ftriekand mit einem rohſtoffarmen großen Indu⸗ t rieland wird ſchließlich von der geſamten Be⸗ völkerung eines Kolonialreiches als Segen emp⸗ funden werden müſſen. Nur ſo bleiben dieſer Bevölkerung die verheerenden Wirkungen un⸗ verkaufter Rohſtoffmengen erſpart. Mutterland und Kolonie können ſich planmäßig auf engſte Zuſammenarbeit und auf wechſelſeitige—5 50 zung nur dann einſtellen, wenn beide derſelben Staatsgewalt unterſtehen. Sitzungen der Studlenkommissionen Am 2. Tag des Koagreſſes der Internatio⸗ nalen Handelskammer wurden brennende Probleme der Gegenwart auf den Sitzungen der einzelnen Studienkommiſſionen erörtert. Der Kartellausſchuß— unter dem Vorſitz des deutſchen Delegierten Clemens Lammers— behandelte beſonders die Frage der Verhältniſſe des Kartells zum Staat und des Verhältniſſes von Verbraucherintereſſen und Kartellpolitit. Dabei hob Lammers her⸗ vor, daß gerade die Kartelle das beſte Beiſpiel für eine wirkſame internationale Zuſammen⸗ arbeit böten, von der überall geſprochen werde, die aber ſo wenig verwirklicht ſei. Auf dem Ausſchuß über die Rechtsſtellung ausländiſcher Geſellſchaften wurde vorgeſchla⸗ gen, den Regierungen im Rahmen des Mög⸗ lichen den Abſchluß von zweiſeitigen Verträgen zu empfehlen. Der von der Kommiſſion aus⸗ gearbeitete Entwurf eines Muſterabkommens für zweiſeitige Verträge, wurde an die Kom⸗ miſſion zur weiteren Durcharbeitung zurückver⸗ wieſen. Die Gruppe Einzelhandel unterſtrich die im⸗ mer zunehmendere Bedeutung, die von allen Wirtſchaftstreiſen dem Studium der Orga⸗ niſationsprobleme des Einzelhandels gewidmet wird. Eine Reihe von intereſſanten Referaten befaßte ſich mit den verſchiedenen Formen der Zuſammenarbeit unter den ſelb⸗ ſtändigen Einzelhändlern. Der Zweck dieſer Zuſammenſchlüſſe ſei in der Mehrzahl auch den Einzelhändlern die Vorteile der Konzentra⸗ tion in größeren Unternehmungen angedeihen zu laſſen. Auch die Frage der Doppelbeſteue⸗ rung wurde behandelt. Ueber die ſteuerliche Verteilung des Geſchäftseinkommens wurde von dem Ausſchuß beſondere Vorſchläge unter⸗ breitet. Der Transportausſchuß befaßte ſich mit Fragen des Straßentransportes. Nach angeregter allgemeiner Diskuſſion wurden Vorſchläge zur Beſeitigung der ſich im zwiſchenſtaatlichen Verkehr ergebenden Hemmniſſe gemacht, die von der Verſammlung angenommen wurden. Der Binnenſchiffahrtsausſchuß— unter Profeſſor Dr. Otto Moſt— Duisburg⸗ Ruhrort— befaßte ſich mit den Problemen der Donauſchiffahrt. Das Problem der organisierten Wirtschaft Zweite Voflsitzung des Berliner Kongresses der Internationalen Handelskammer In der zweiten Vollſitzung des Berliner Kon⸗ greſſes der Internationalen Handelskammer, unter dem Vorſitz von René P. Duchemin, wurde das Problem der organiſier⸗ ten Wirtſchaft behandelt. Der ſchwediſche Induſtrieführer Biörn Prytz, Präſident der Kugellagerfabriken,— feſt, daß alle planwirtſchaftlichen Maßnahmen, mit denen ſich die Wirtſchaftsführer befaßt hätten, auf eine Verbeſſerung des Lebensſtandards durch eine Erhöhung der Wirtſchaftlichteit der Produktion und Verteilung der Waren hinzielen müßten. Der Direktor des Internationalen Arbeits⸗ amtes, Harold Butler, zog Parallelen zwi⸗ ſchen der Tätigleit und den Aufgaben der Iog und des Internationalen Arbeitsamtes. Der franzöſiſche Delegierte, Louis Marlio, Präſident des Europäiſchen Aluminiumtartells, befürwortete den Ausbau einer organiſierten Wirtſchaft durch die Induſtrie ſelbſt. Der italieniſche Delegierte, Senator Conti, der Vorſitzende der Banca Commerciale Ita⸗ liana, gab eine Ueberſicht über die Organiſation der Planwirtſchaft in Italien und die Grund⸗ lagen und den Aufbau des korporativen Wirt⸗ ſchaftsſyſtems. Er betonte, daß in FItalien die ſtaatlichen Eingriffe die Privatinitiative nicht beſeitigen oder ſtören, ſondern daß dieſe tatſäch⸗ lich zur Entfaltung komme und ſich im Ein⸗ klang mit den höheren nationalen Belangen entwickle, wie das durch die im Laufe des letz⸗ ten Jahreszehnts von der Wirtſchaft Italiens Hauernd erzielten Fortſchritte beſtätigt wird. Mr. Elia Wadsworth, der Präſident der Handelskammer in Boſton, betonte, daß die Aufgabe der IHc auf dem Gebiet der Plan⸗ wirtſchaft ſei, die Grundlagen neu zu ſchaffen, auf denen internationaler Handel und Kredit Kiſpauen können. Es müſſe ein Plan von 1937 geſchaffen werden, der die Zuſam⸗ menarbeit, die nicht mehr dieſelbe ſei wie 1914, neu ermögliche. Gesamtversicherungsbestand um 1,617 Mrd. höher Der Verband Deutscher Lebensversicherungsgesellschaften im Geschäftsjahr 1936 Der Verband Deutſcher Lebensver⸗ icherungsgeſellſchaften, der in die 1 Ane ruppe Lebensverſicherung, Sterbelaſſen der Lirtſchaftsgruppe Privatverſicherung überge⸗ führt und damit aufgelöſt wird, legt ſeinen Be⸗ richt für das Geſchäftsjahr 1936 vor, dem u. a. folgendes zu entnehmen iſt: Große Lebensverſicherung im Steigen Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der deut⸗ ſchig Lebensverſicherung unter der national⸗ ozialiſtiſchen Staatsführung, über die der Ver⸗ band in den letzten Jahren berichten konnte, hat auch im Jahre 1936 angehalten. Insgeſamt ſind im Jahre 1936 bei den Mitgliedsgeſellſchaften des Verbandes Verſicherungen über eine Ge⸗ ſamtverſicherungsſumme von 2,583 Milliarden Reichsmark(gegenüber 2,.577 Milliarden RM. bei 58 Verbandsgeſellſchaften im Vorjahr) neu abgeſchloſſen worden. Der Geſamt verſi⸗ cherungsbeſtand der angeſchloſſenen Ver⸗ bandsgeſellſchaften wuchs um.,617 Mil⸗ liarden R M. auf 18,199 Milliarden Reichsmark(gegenüber 17,032 Milliarden Reichsmark im Vorjahr). Zu dieſem Zuwachs hat im Vergleich zu den Vorjahren die große Lebensverſicherung im Berichtsjahre verhältnismäßig ſehr viel ſtärker beigetragen als die Kleinlebensverſicherung, was auf die im Zuge der Wirtſchaftsbelebung ſich vollziehende Beſſerung der Einkommensverhältniſſe zurück⸗ zuführen ſein dürfte. Rentenverſicherung wettbewerbsfähig Daneben gewinnt jetzt auch die Renten⸗ verſicherung mehr und mehr an Vedeu⸗ tung. Da ſie ihrer Natur nach mit einem auf Jahrzehnte zu erwartenden Zinsſatz muß rechnen können, konnte ſie während der vorüber⸗ gehenden Geltung hoher Zinsſätze keinen An⸗ reiz zum Abſchluß bieten, iſt aber jetzt infolge der allgemeinen Zinsſenkung gegenüber den übrigen Geldanlagemöglichkeiten wieder wett⸗ bewerbsfähig geworden. Der vorzeitige Abgang von Verſicherungen hat ſich weiterhin gebeſſert, jedoch hat ſich der Rückgang gegenüber den Vorjahren etwas ver⸗ langſamt. Es ſcheint, daß die Nachwir⸗ kungen der Kriſenzeit beim vorzeitigen Abgang nunmehr im weſentlichen über wun⸗ den ſind, und daß ſich der vorzeitige Abgang dem Stand genähert hat, mit dem man in wirt⸗ 1— guten Zeiten auch früher immer rechnen mußte. Verſicherungen(Verſicherungen auf den Todes⸗ und Erlebensfall) durch Ablauf der Verſiche⸗ rungsdauer fällt von Jahr zu Jahr mehr ins Gewicht, in dem die in den Jahren nach der Markſtabiliſierung abgeſchloſſenen kurzfriſtigen Lebensverſicherungen von 10⸗ bis 20jähriger Dauer jetzt in wachſendem Umfange fällig wer⸗ den. Das gleiche gilt für die Sterbefälle bei dem älter werdenden Verſicherungsbeſtand. Die ſteigende Tendenz dieſer Fälligkeiten wird ſich in den Folgejahren fortſetzen und die Lebens⸗ Aene werden daher bei den künftigen Liquidität bedacht ſein müſſen. Erhöhung der Prämieneinnahmen Die Erhöhung des Verſicherungsbeſtandes wirkte ſich in einer entſprechenden Erhöhung der Prämieneinnahmen aus. Dieſe betrugen im Berichtsjahr 1936 bei den 56 Ver⸗ bandsgeſellſchaften rund 820 Mill. RM., gegen⸗ über rund 770 Mill. RM. bei 58 Geſeliſchaften im Vorjahr. Der Prämieneingang wird all⸗ gemein als gut bezeichnet. Entſprechend wuchſen die Kapitalanlagen der Geſellſchaften in Berichtsjahr von 3,96 Milliarden RM. um rund 350 Mill. RM. auf 4,31 Milliarden RM. Ein bedeutender Teil dieſer Kapitalien konnte unmittelbar oder mittelbar dem Reich. zur Durchführung ſeiner großen Aufgaben in Form von Anleihen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, ohne daß die Geſellſchaften des⸗ wegen ſich den an ſie gelangten Hypotheken⸗ geſuchen, die den Anlagevorſchriften des Ver⸗ ſicherungsaufſichtsgeſetzes entſprachen, hätten zu verſagen brauchen. Auch an der Finanzie⸗ rung der Kleinſiedlung und des Kleinwohnungsbaues beteiligten ſich die Geſellſchaften in dem ihnen geſteckten Rah⸗ men. Der durchſchnittliche Zinsertrag der Kapitalanlagen iſt in Auswirkung der im Intereſſe der Wirtſchaftsbelebung durchgeführ⸗ ten Zinsſenkung weiter zurückgegangen, liegt aber zur Zeit immer noch über den den Tarifen zugrunde liegenden rechnungsmäßigen Zins⸗ ſätzen. Der Sterblichkeitsverlauf des Jahres — kann im Durchſchnitt als günſtig bezeichnet werden. Die Brotversorgung ist sichergestellt Das neue Getreidewirtschaftsjahr/ Teilweiser Ausbau der geltenden Maßnahmen Mit den auf dem Getreidegebiet im Laufe des jetzt endenden Wirtſchaftsjahres getroffe⸗ nen Maßnahmen iſt es gelungen, die Brotver⸗ ſorgung ſicherzuſtellen und den reibungsloſen Unſchluß an die neue Ernte zu gewährleiſten. Für das neue Getreidewirtſchaftsjahr werden die zur Zeit geltenden Maßnahmen teils auf⸗ rechterhalten, teils weiter ausgebaut. Erzeugerpreis für Inlandsroggen erhöht 1. In der Verordnung zur Regelung der Ge⸗ treidepreiſe im Wirtſchaftsjahr 1937/38 vom 23. 3. 1937 iſt beſtimmt, daß für den Verkauf von inländiſchem Weizen, und Futterhafer in dem kommenden Wirtſchafts⸗ jahr die gleichen Erzeugerpreiſe gelten wie in dem jetzt abgeſchloſſenen Wirtſchaftsjahr; die Erzeugerpreiſe für inländiſchen Roggen ſind in der gleichen Verordnung um 20 RM für die Tonne über die Preiſe des Wirtſchaftsjahres 1936/37 erhöht worden. Die Verordnung hat die Regelung der ſoge⸗ nannten Monatszuſchläge auf di⸗ Erzeuger⸗ preiſe ausdrücklich vorbehalten. Die Höhe und zeitliche Dauer der Monatszuſchläge iſt in einer im Reichsgeſetzblatt veröffentlichten Verord⸗ nung, die wiederum von dem Reichskommiſſar —— Der normale Abgang gemiſchter apitalfeſtlegungen auf ausreichende für die Preisbildung und dem Reichsernäh⸗ rungsminiſter gemeinſam erlaſſen wurde, ver⸗ kündet worden. Ausgehend von der Verord⸗ nung vom 23. 3. 1937 unterſcheidet die Verord⸗ nung zwiſchen einem Grundpreis und Zuſchkägen, aus denen ſich der Geſamt⸗ preis(Feſtpreis) ergibt. Bei der Feſtſetzung der Zuſchläge ſind die Erfahrungen, die mit der Verordnung vom 25. 11. 1936 gemacht wor⸗ den ſind, ausgewertet worden. Dieſe Verord⸗ nung zog bekanntlich die Monatszuſchläge zu⸗ ſammen und ſetzte für den Schluß des Wirt⸗ ſchaftsjahres einen einheitlichen Preis feſt. Es haben ferner die betriebswirtſchaftlichen Be⸗ ſonderheiten in der Landwirtſchaft bei der Feſt⸗ .— der Zuſchläge dadurch Mirg en, daß die Zuſchläge bei Beginn de irtſchaftsjahres ſtark anſteigen und nach März bzw. April, bei Hafer nach Mai, wieder abfallen. „2. Die jetzige Ausmahlung ſowohl für Roggen als auch für Weizen wird beibehalten. Außerdem wird das Rog⸗ gen⸗ und Weizenmehl in dem Maße geſtreckt werden, wie es bei Erhaltung guter Backfähig⸗ keit möglich 52 Die bisherige Zumiſchung von Maisbackmehl zum Weizenmehl, die bisher nur von den Backbetrieben vorzunehmen war, wird künftig in der Weiſe erfolgen, daß das Mais⸗ backmehl bereits in den Mühlen beigemiſcht wird. Hierdurch wird erreicht, daß fortan der geſamte Weizenmehlanfall von der Maismehl⸗ zumiſchung erfaßt wird. Das Roggenmehl ſoll zunächſt auch mit Maisbackmehl geſtreckt werden und von dem Zeitpunkt an, wo die neue Kar⸗ toffelernte zur Verfügung ſteht, mit Kartoffel⸗ trockenerzeugniſſen. Die Streckung des Rog⸗ genmehles mit Maisbackmehl kann im Gegen⸗ ſatz zum Weizenmehl aus einer Reihe von wichtigen Gründen nur beim Bäcker erfolgen. Brennverbot für Getreide aller Art Das beſtehende Brennverbot für Rog⸗ gen und Weizen wird erweitert auf Getreide aller Art, d. h. auch für Gerſte, Hafer, Buchweizen, Hirſe, Mais, Dari und Ge⸗ menge. Den Brennereien werden im Rahmen des Rohſtofe andere für Brennzwecke geeig⸗ nete Rohſtoffe zur Verfügung geſtellt werden. 4. Durch eine Verordnung zur Ergänzung des Brotgeſetzes wird beſtimmt, daß Brot früheſtens an dem auf die Herſtellung folgenden Tage in den Verkehr gebracht werden darf. Nach allgemeinem Urteil wird hierdurch eine erhebliche Menge an Brot eingeſpart werden. 5. In den Geſchäftsbereich der Hauptver⸗ eini. ch39 der deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft werden Buchweizen, Hirſe, Mais, Hülſenfrüchte und alle Fut⸗ termittel einbezogen, um die Geteeide⸗ und Futtermittelwirtſchaft noch ſchlagkräftiger als bisher zu geſtalten. Die Hauptvereinigung erhält infolgedeſſen den Namen„Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel⸗ wirtſchaft, Die, wirtſchaftliche Vereinigung der Miſchfuttermittelherſteller Deutſchlands wird 45 Ihre Rechte und Pflichten gehen auf die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft über. Verteilung von Futtergetreide „6. Die Reichsſtelle für Getreide ihren Beſtänden mit dem Beginn des neuen Wirtſchaftsjahres den Landesbauernſchaften uttergetreide zum Zwecke der Vertei⸗ ung zur Verfügung ſtellen. wird aus Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. Die 80. oGV für das Geſchäftsjahr 1936 fand am 29. 6. 37 im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft ſtatt. Die vor⸗ gelegte Bilanz wurde genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig Entlaſtung erteilt. Direktor Hans Adolff iſt aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden, um in den Vorſtand überzutreten. Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a. M. Der für den 26. 7. 1937 einzuberufenden HV der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a. M. ſoll, wie der SW erfährt, vorgeſchlagen werden, den Gewinn des Jahres 1936 in Höhe von 102 896 (87 280) RM dem Gewinnvortrag zugeſchlagen wer⸗ den, ſo daß ſich der Geſamtvortrag auf 685 627 RM erhöht. Eine Dividende wird alſo wieder nicht verteilt. Rhein-Mainische Abendbörs Behauptet An der Abendbörſe beſtand überwiegend weitere Kaufneigung, doch fehlte es andererſeits an entſpre⸗ chendem Angebot, ſo daß die Umſätze beſchränkten Um⸗ fang hatten. Auch die Kursabweichungen gegen den Berliner Schluß hielten ſich mit /½—/ Prozent in engen Grenzen. Verein. Stahl notierten 120. Im übrigen wurden u. a. genannt: Klöckner 137½—½, Deutſche Erdöl 156—156½, Schuckert 170—170½, Bemberg 140—140½ und JG Farben mit 165½¼ Der Rentenmarkt lag ſtill, Kommunalumſchuldung unv. 94.05. Im Verlaufe blieb die Haltung durchaus freund⸗ lich und die Kurſe kamen überwiegend behauptet zur Notiz. Lebhaften Umſatz hatten Otavi⸗Minen mit unv. 32½. Am Rentenmarkt notierten Altbeſitz 125/, Reichsbahn 126/, Farbenbonds waren zu umver⸗ ändert 136 angeboten. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Ju/i.02½; Sept..22½; Nov..35; Jan. .35. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 99½3 Sept. 105/; Nov. 105½; Jan. 105½. Frankfurter Produkten Preiſe alle unverändert. Tendenz ruhig. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 30. Juni. RM per 100 Kilo: Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November 74,25 n. Brief und 74,25 Geld. Tendenz: ſtetig.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November 30,25 n. Brief und 30, 25 Geld. Tendenz: ſtetig.— Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, November 28,5 n. Brief und 28,5 Geld. Tendenz: feſt. — —— ——————— — —————————————————————————————— — — — —— — — —————————————————————— ———— — ———— —————————— „Harenkreuzbanner“ 4 unternaltung und wiſſen 4 — Donnerstag, 1. Juli 1937 rjö Kilpinen über deutsche Musik Ein seltenes Interview mit dem größten Liederkomponisten Europas/ Die Zusammenarbeit der Musikschaffenden Unſere G..⸗Mitarbeiterin hatte die ſeltene Gelegenheit, ſich mit Nrjö Kilpinen, dem großen finniſchen Meiſter, zu unterhalten. Kilpinen weiſt auf zwei gegenſätzliche Lei⸗ ſtungspole ſeines Heimatlandes hin: auf das Finnland des Sports und auf das Finnland, das Land der Kunſt. Der finniſche Menſch iſt ſchöpferiſch und begabt aus ſeinen Urkräften heraus. Noch heute leben droben in Finnland die Runenſänger auf ihren Bauernhöfen. Man holt ſie zu Familienfeſten und zu Hoch⸗ zeiten und lauſcht ihren Liedern zur Kantele. Finnland hat alſo ſelbſt eine eigene hohe Muſiktultur, und die Frage nach der Verbrei⸗ tung deutſcher Muſik im Lande der Seen und Wälder— und nach ihrer Anerkennung— liegt nahe. „Unſer Volk,“ ſo meint Yrjö Kilpinen,„hat immer einen offenen Sinn für hochſtehende Kunſt gehabt, und ſo war auch die deutſche Muſik— aus der echten Freude an der klaſ⸗ ſiſchen Muſik tief im Volke verwurzelt. Wun⸗ dervolle Chöre, die überall in Finnland zu finden ſind, tragen Bach, Mozart und Händel worbildlich vor.“ „Zum Innerſten des Menſchen ſprechen“ „Ich habe es ſelbſt erlebt, daß tief in den Einöden in dem einen Jahr nur Bach, im anderen wieder Händel geſungen wurde. In⸗ ſtinktiv lehnt unſer Volk die Schlagerkompo⸗ ſitionen ab. Doch jedes Volk wird immer einen offenen Sinn für wirkliche Kunſt haben, wie jeder Menſch, der das Leben ernſt nimmt. Die Muſik muß zum Innerſten des Menſchen ſprechen und muß das Innerſte des Menſchen erfaſfſen, wenn er etwas davon haben ſoll. Das Verſtändnis für die Muſik beginnt mit der Liebe zur Muſik, und es iſt ganz falſch, zu glauben, daß ein Menſch, der im Leben das Höchſte verehrt, in der Kunſt das Gegen⸗ teil erleben möchte oder lieben könnte.“ Mit dieſen Worten legt Kilpinen ſeine Auf⸗ faſſung über die Aufgabe des Künſtlers und der Kunſt am Volke feſt und meint ausdrück⸗ lich:„Nur das Beſte iſt gut genug für das Volk. Die Völler— ſo fährt Kilpinen fort— verbindet gemeinſames Intereſſe, und die Künſtler der Völker verbindet die eine große Aufgabe: die Kunſt. Wie ſehr freut man ſich als Künſtler über jede Schöpfung, die der Kunſt neue Werte vermittelt.“ Guter Wille für hohe Ideale⸗ „Konnte der Wert einer internationalen üfammenarbeit der Komponiſten und Muſik⸗ ſchaffenden bereits unter Beweis geſtellt wer⸗ den,“ ſo fragte, ich den großen finniſchen Meiſter. „Allerdings— der ſtändige Rat der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit der Komponiſten ruft bekaantlich mindeſtens alljährlich die Komponiſten aus aller Welt unter dem Präſt⸗ dium Richard Strauß' zu Zuſammenkünften und Muſikfeſten auf. In dieſem Jahr waren wir ja alle in Dresden verſammelt. Ich bin voller Bewunderung,“ ſo verſichert Nrjö Kil⸗ pinen,„für die koloſſale und gemeinnützige Arbeit, die vor allem auch von dem deutſchen Delegierten, dem 77jährigen Komponiſten Rezniſzek, geleiſtet wurde. Wiederum hat der deutſche Kollege große Opfer an Zeit gebracht und damit ein ver⸗ pflichtendes Beiſpiel gegeben. Rezniſzet lie⸗ ferte einen lebendigen Beweis für meine Be⸗ hauptung, daß gerade in Deutſchland der gute Wille zu einer Zuſammenarbeit für hohe Ideale vorhanden iſt. Und ſo hat denn die in⸗ ternationale Zuſammenarbeit unter uns bis⸗ her die beſten Früchte getragen.“ In erſter Linie Chriſtian Morgen⸗ ſte rn Man lann wohl ſagen, daß die Lieder Kil⸗ pinens in allen Ländern der Welt geſungen werden. Beſondere Kilpinen⸗Interpreten— Sänger und Sängerinnen— haben ſich ganz auf ſein Liedſchaffen umgeſtellt. Unter den 400 Liedſchöpfungen Kilpinens iſt ein großer Teil deutſcher Lyrik verwendet worden. Auf unſere Frage, warum der nordiſ Meiſter gerade dem deutſchen Lyriker Chriſtian Mor⸗ genſtern einen ſo hervorragenden Platz in feinen Kompoſitionen einräumte, hören wir: „Ich habe nie gern einzelne Gedichte vertont, ſondern immer den ganzen Dichter. So iſt mein größter Zyklus der Morgenſtern⸗Zyklus, der aus 74 Liedern beſteht. Sicher erſchien mir die Dichtung Morgenſterns ſo vielſeitig, denn ſie umfaßt wirklich alle Gebiete des menſch⸗ lichen Fühlens und Erlebens. Seele und Ge⸗ ſinnung dieſes großen deutſchen Lyrikers ha⸗ ben für mich nichts Befremdendes. Auch die deutſche Sprache iſt mir ſeit meiner Kindheit geläufig, und in der guten deutſchen Kunſt habe ich noch nie etwas Artfremdes entdeckt.“ Dabei lächelt Kilpinen ſein freies, offenes Lächeln eines großen Kindes. Das Haus am Schärenſtrand Liebe und Verehrung tommt dem finniſchen Künſtler nicht nur draußen in der Welt, ſon⸗ dern in beſonderem Maße auch in ſeiner Hei⸗ mat entgegen. Yriö Kilpinen iſt heute fünf⸗ undvierzig Jahre alt. Er wurde am 4. Fe⸗ bruar 1882 in Helſinki geboren. Warmer Hu⸗ mor zeichnet dieſen großen finniſchen Kompo⸗ niſten aus und erfüllt auch das geſellige Zu⸗ ſammenſein mit ſeinen Freunden. Hinter Hu⸗ mor und ſcherzhaften Wortſpielen verbirgt ſich der Menſch Kilpinen, der von dem ganzen Ernſt aller großen Schaffenden gleichzeitig er⸗ füllt iſt. Das Haus des berühmten finniſchen Kom⸗ poniſten liegt eine halbe Stunde von Helſinn entfernt am Schärenſtrand. Aus dem parkarti⸗ gen Garten des Muſiterheimes ragt ein zwei⸗ ſtöckiger Holzbau. Und hart an einem Fenſter des oberen Stockwertes ſteht der Arbeitstiſch des Meiſters, von wo aus der Blick unge⸗ hindert weit über das Meer, in die endloſe Weite hinüberſchweift. Eine Naturbühne unter Tag Die Harzer Tropfsteinhöhle bei Rübeland/ Uraufführung in einer Tropfsteinhöhle Es iſt ſchon etwas recht Seltſames um eine Freilichtbühne, die keinen weiten blauen Him⸗ mel kennt und der als Hintergrund das Grün der Wälder und der Wieſen fehlt. In dem Har⸗ er Dörſchen Rübeland ſpielen die Männer, rauen und Kinder leidenſchaftlich gerne Thea⸗ ter, aber wenn der Sommer ins Land gezogen iſt, dann bauen ſich die Rübeländer nicht etwa ihren Muſentempel in einer ſonnigen Wald⸗ lichtung auf, ſondern ſie ſteigen, angetan mit Gewändern aus alter Zeit, in den Schoß der Erde, dort wo die Geiſter des Bodeberges Zwie⸗ ſprache halten und zwiſchen den ſeltſamen Tropfſteingebilden der Baumannhöhle ge⸗ heimnisvoll die Waſſer gluckſen. In dieſem Märchenreich der Gnomen und Zwerge ſpielt es ſich wundervoll, klingen da die Stimmen und die zahlreichen Beſucher ſtehen ganz im Banne einer längſt ver⸗ gangenen Zeit, da die Vorfahren der Bewohner der„Rauhen⸗ Lande“ auf der Suche nach neuen Erzlagern dieſe Höhle entdeckten, die zwar keine Mineralſchätze barg, doch dem Lande ſelbſt einen „wirtſchaftlichen Aufſchwung brachte. So iſt es eigentlich ein Dankesopfer, das die Rübe⸗ länder durch ihr Laienſpiel in dieſer ſagenum⸗ wobenen Unterwelt des Harzes jenem Menſchen bringen, der es als erſter unternahm, in die Harzer Tropfſteinhöhlen einzudringen. Faſt an der gleichen Stelle, bis zu der der Bergknappe Fritz Baumann vor 400 Jahren vorgedrungen iſe um dann erſchöpft zuſammen⸗ zubrechen und ſein Leben ſfür ſeine Kameraden u opfern, huldigen heute ſeine Nachfahren im ergmannsgewand der damaligen Zeit der hei⸗ teren und ernſten Muſe, und ſpielen tief im Schoß der Erde zwiſchen bizarren Säulen und Pfeilern, die die Natur in Jahrtauſenden ge⸗ meißelt hat, Szenen aus der hiſtoriſchen Ver⸗ gangenheit des Bodetals. Die Rübeländer wiſ⸗ ſen, daß ſie nur Laienſpieler ſind. Die leiden⸗ ſchaftliche Liebe zu ihrer rauhen Heimat, die ſich nur recht mühſam das Notwendigſte zum Leben abringen läßt, hieß ſie dieſen Muſentempel unter Tag errichten, aber gerade das boden⸗ verwurzelte, impulſive und natürliche Spiel iſt es, was im Verein mit dem eigenaxtigen Thea⸗ terraum, das Zuſchauer, die alljährlich aus ganz hier zuſammenſtrömen, ſo ſehr er⸗ aßt. Nun haben die Harzer Tropfſteinhöhlen ſogar eine Uraufführung erlebt, das hiſtoriſche Stück Die vomrauhen Lande“ ging vor einem ausverkauften Felſendom über die im märchenhaften Lichterglanze ſich ſpiegelnden Steine, die hier die Welt bedeuten. Hundert Rübeländer Dorfbewohner, deren Hände ſonſt den Pflug in den kümmerlichen Ackerboden drücken oder die das Vieh im Stall verſorgen, wirken mit Begeiſterung an dieſem heimatlichen Drama mit, das das Leben in den Harzer Ber⸗ F52 um die Mitte des 16. Jahrhunderts zum orwurf hat, als der Erzbergbau verfiel und die Knappen auf die Suche gingen, neue Adern zu entdecken. Helden der Arbeit waren es, die verzweifelt um ihr täglich Brot kämpften, der größten einer aber war der Bergmann Fritz Baumann, der es als erſter wagte, in das dunkle Geiſterreich der Tropfſteinhöhlen, nur mit dem Notwendigſten ausgerüſtet vorzuſtoßen, weil ihn die Sorge um Frau und Kind und um das Leben ſeiner Kameraden dazu zwang. Die⸗ ſes Vorbild kämpferiſchen Einſatzes kehrte aus dem Labyrinth der Gänge, Hallen und Dome nicht mehr zurück, die Berggeiſter, in deren Welt er ſträflich eingedrungen war, hatten ihn bei ſich behalten. Das alles ſtellen die Rübeländer in einer Natürlichkeit dar, daß man vermeint, ——50 der Heinzelmännchen Zauberſpiel zu ehen. Wie schnell schwimmen die Fische? Nach einer Unterſuchung des franzöſiſchen Waſſer⸗ und Forſtdepartements iſt der Lachs der ſchnellſte europäiſche Süßwaſſerfiſch, der ein Tempo von acht Metern in der Sekunde oder rund 29 Kilometer in der Stunde ent⸗ wickelt. Bei der Forelle wurde etwa die Hälfte dieſer Geſchwindigkeit beobachtet, wobei man aber annimmt, daß ſie, wenn ſie gejagt wird, auch ſchneller zu ſchwimmen vermag. Sind dieſe Geſchwindigkeiten recht bedeu⸗ tend, wenn man ihnen entgegenſetzt, daß ein Unterſeeboot im allgemeinen höchſtens zehn Knoten(rund 18/ Stundenkilometer) erreicht, ſo ſchrumpfen ſie zu nichts zuſammen beim Vergleich mit dem Tempo, in dem gewiſſe Hochſeeungetüme durchs Waſſer ſch wurde zuverläſſig auf 70 bis 75 Stundenkilo⸗ meter errechnet und der Thunfiſch, der nach Anſicht der Fachleute unter allen Tieren die idealſte Stromlinienform beſitzt, legt 90 Stun⸗ denkilometer zurück. Der Rekordhalter unter allen Fiſchen aber dürfte der Schwertfiſch ſein, deſſen Stoßwaffe dank der unglaublichen Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der das Untier angreift, ihre furchtbare Wirkung auszuüben vermag. Im ſtaatlichen Muſeum zu Singapore befindet ſich ein dreizölliges kupferbeſchlagenes Brett, das aus einem Schiffsrumpf ſtammt; mitten durch das Brett ragt das Schwert eines Schwert⸗ fiſches. Niemals wäre es unter normalen Um⸗ ſtänden möglich, mit einem Material von der Härte dieſes Schwertes ein ſo dickes, metall⸗ Riiceis en Brett zu durchbohren: die Geſchwin⸗ igkeit, mit welcher der Stoß erfolgte, muß nach vorſichtigen Berechnungen mindeſtens 30 Sekundenmeter(das ſind 108 Stundenkilo⸗ meter) betragen haben! Unsterbliche Kathederblüten „Der erſte, der an einem zappelnden Froſch den Galvanismus feſtſtellte, iſt der mit Recht ſo genannte Galvani geweſen.“ 1* „Meine Herrſchaften, manche halten die Seele für unſterblich, andere wieder nicht. Die Wahr⸗ heit wird wohl hier, wie gewöhnlich, in der Mitte liegen.“ * „..:, Dieſes Florentiner Patrizierhaus ent⸗ artete ſichtlich von Generation zu Generation, und ſchließlich begonn die Kinderloſig⸗ keit in der Familie erblich zu werden....“ ** „Ja, wenn Sie die Eingeweide nicht im Ko p e haben, dann kann aus Ihnen niemals ein tüchtiger Mediziner werden...“ ** Seine Zeitgenoſſen verſtanden es alſo nicht, dieſen großen Dichter zu würdigen, unſterb⸗ —— wurde er erſt viele Jahre nach ſeinem ode.“ * „Die Inſeln des Mittelmeeres ſind alle grö⸗ ßeroderkleiner als Sizilien...“ * „Nach der Hinrichtung der Maria Stuart er⸗ ſchien Eliſabeth im Parlament, in der einen and das Schnupftuch, in der anderen die i „Zur Zeit des Plinius ſtellte man ſich das Echo als eine Nymphe vor, die in en holt den Knall einer Piſtole mehrfach wieder⸗ * „Die Wirkung des Sichelwagens bei der Schlacht bei Laupen war ſo verheerend, daß von den Feinden nicht ein Mann mit dem Le⸗ ben davonkam. Daher mußten die übrigen nach der Schlacht um Pardon bitten....“ * „Glas, durch das wir nicht hindurchſehen können, beſteht in den meiſten Fällen aus durchſichtiger Pappe.“ — „Flüſſe, die ſich durch keine beſondere Länge und Breite ihres Flußbettes auszeichnen, nennt —— Bäche. Iſt das jedoch der Fall, heißen ſie röme.“ 1* „Der Kabinettchef Napoleons ließ von den wichtigſten Akten erſt Abſchriften anfertigen, be⸗ vor er dieſe verbrannte.“ Abesd Copyrięht by cor· Duncket- Veflog. Berlin v/2 athleen ebd ——— bem spannendsten Kkriminalfall von Scotland Vard nacherzühlt von Hans Rabl 31. Fortſetzung Harriman klemmte eine Uhrmacherlupe ins Auge und beſah den Fetzen. „Das iſt ein ſonderbares Taſchentuch, Brad⸗ dock“, murmelte er intereſſant.„Ich kann mich nicht mehr genau dieſes Falles erinnern. Was war dieſe Frugoni für eine Frau? Vom Lande?“ Braddock lachte unfroh.„Nein, aus der Goſſe“, ſagte er knapp. Harriman ſah ihn eine Sekunde an. „Hm“, meinte er,„Dann iſt das kein Taſchen⸗ tuch. Soweit ich orientiert bin, gibt es dort billigſte Batiſte und dergleichen— aber dies iſt kein Batiſt, das kann man doch drei Meilen gegen den Wind ſehen.“ Kreuzworträtſel für Kriminaliſten Braddock nickte.„Ja“, meinte er gedehnt, „wir hätten es eigentlich ſelbſt ſehen müſſen. Na, immerhin— alſo, unterſuchen Sie bitte den Fetzen in jeder möglichen Richtung, Harri⸗ man. Röntgenſtrahlen, Ultraviolettfotos und was Sie ſonſt noch hier haben— oder iſt es Infrarot?“ 4 Harriman antwortete nicht; mit arößter Sorgfalt nahm er den Fetzen und verſchwand irgendwo in einem Nebenzimmer. Braddock hörte, wie die großen Strahlenerzeuger ſum⸗ mend und knatternd anlieſen, dann ſtand er langſam auf und ging wieder in ſein Zimmer zurück. Es war kein Taſchentuch, ſagte Harri⸗ man, und Harriman irrte ſich ſelten. Hm— aber was zum Teufel war es dann? Braddock fehlte im Augenblick jede Konzentrationsfähig⸗ keit. Er nahm ein paar Akten vor und ſchob ſie wieder weg. Es war alſo kein Taſchentuch. Und er, George Braddock, hatte dieſen Braten gerochen! Vielleicht war es wirklich die ent⸗ ſcheidende Spur, und ſie hatten ſie bisher tat⸗ ſächlich überſehen? Zwei Stunden ſpäter rief Harriman bei Braddock an und bat ihn wieder hinunter. Braddock ſtürzte los. Harriman zeigte ihm ſtumm einige Fotos, die er inzwiſchen gemacht hatte. Das eine beſonders war auffallend deutlich; es zeigte Schrift. „Es iſt ein Handtuch, lieber Braddock“, er⸗ klärte Harriman,„ein Hotelhandtuch. Sehen Sie, hier haben Sie den Reſt eines Aufdruckes: Gre.., eun.⸗Hot. Alſo das Hot. heißt natürlich Hotel. Was Gre. eun. iſt, müſſen Sie herausfinden; eine Art Kreuz⸗ worträtſel, ſicher ſehr ſpannend.“ Er grinſte ein wenig ſchadenfroh und entließ Braddock. „Braddock, in ſein Zimmer zurückgekehrt, ſchrieb auf einen Bogen Papier„Gre. eun...“ und begann die fehlenden drei Buch⸗ ſtaben zu ſuchen. Es war nicht leicht. Aber end⸗ lich hatte er es. Es gab nur eine Möglichkeit: Greyhound mußte das Hotel heißen. Braddock griff nach einem Telefonbuch. Er ſchlug es auf und ſtöhnte verwundert. Es gab nicht weniger als ſiebenundzwanzig Greyhound⸗Hotels in allen möglichen Gegenden der Stadt. Dann ſtraffte er ſich. Ausdauer und Geduld waren ſeine Stärke. Er beſtellte einen Wagen und einen Sergeanten, holte ſich aus der Kantine ein Brötchen und begann dann, ſyſtematiſch alle Greyhound⸗Hotels abzugraſen. Irgendwo mußte es ja dieſe Sorte Handtücher geben Es war ein Uhr nachts, als Braddock das richtige Greyhound⸗Hotel fand. Es lag in Croy⸗ don und war ſo unbedeutend, daß er es ſich bis zuletzt aufgeſpart hatte— doch das war ja immer ſo. Er war todmüde, aber er war froh. Unzweifelhaft beſaß es dieſe Sorte Hand⸗ tücher, zu der auch der Fetzen zeigte. Außer dem Nachtportier, der natürlich von nichts wußte, war niemand mehr da. Er beſtellte ſich für den kommenden Morgen das ganze Perſo⸗ nal ſamt den Fremdenliſten und Büchern in —52 und fiel gegen 3 Uhr völlig erledigt in ett. Wood hat eine Erleuchtung Das Geſpräch, das ſich um alles möaliche ge⸗ dreht hatte, nur nicht um den Fall Frugoni oder um andere Kriminalſachen, verſickerte und verſtummte endlich ganz. Kathleen, Sparks und Wood ſaßen zuſammen in Sparks behag⸗ lichem Wohnzimmer und ſchwiegen einander mit recht unbehaglichen Gefühlen an. „Dieſer Kerl!“ ſagte Wood endlich durch die —160 und Sparks echote grimmig:„Dieſer erll/ Dabei ſahen beide auf das junge Mädchen, ihnen aleicherweiſe teuerſter und meiſt zu ſchüt⸗ zender Beſitz— und nun von einem Menſchen bedroht, der bewieſen hatte, daß er nicht ſchonte, wo er haßte oder fürchtete. Kathleen zuckte gewaltſam unbefangen die Achſeln. „Macht euch doch keine ſo dicken Sorgen“, meinte ſie munter,„ich paſſe ſchon auf mich auf, ich habe gar keine Luſt, mich erwiſchen zu laſ⸗ ſen.“ Und dabei ſah ſie Wood auf eine Weiſe er aleichermaßen ſüß wie unpaſſend fand. „Man müßte—“ meinte Wood nach einer Weile nachdenklich. Sparks dachte gleichfalls nach und ſprach bedeutſam:„Freilich, man müßte wirklich—“ Und dann wurde es wieder ſtill im Zimmer. „Plötzlich lachte Kathleen trotz aller unbehag⸗ lichen Gefühle, die ſie nicht einmal jetzt völlig loswerden konnte, hellauf. „Ihr ſeid komiſch, ihr beide“, ſagte ſie dann, „zu nett, wollte ich ſagen. Wie ihr ſo ſitzt und ſo viel ſprecht— und ſo bedeutende Sachen—“ Sparks, ſolche Anzapfungen gelegentlich ge⸗ wöhnt, grinſte ein wenig; Wood ſah etwas ver⸗ letzt und zugleich ſchuldbewußt drein. „Ihr müßt mich retten“, fuhr das Mädchen parodierend fort, aber ein wenig Ernſt ſchwang. ihr ſelbſt unbewußt, in ihrer Stimme mit, „ihr müßt mich unbedinat retten, Herrſchaften! Was gedenkt ihr zu tun?“ Die beiden ſchwiegen. Sie hatten keine Ah⸗ nung von dem, was Braddock eben leiſtete. „Soll ich euch etwas Verrücktes ſagen?“ meinte Kathleen nach einer Weile.„Ich hätte Luſt, mir vom Nard ein Panzerhemd zu bor⸗ gen und damit ein wenig herumzuſpazieren. Der, der auf mich ein Attentat verſucht, der iſt es.“ „Verrückt, tatſächlich!“ meinte Sparks trocken; Wood ſagte gar nichts. „Aber das ſcheint doch das einzige zu ſein, was übrig bleibt!“ proteſtierte das Mädchen. „Wirklich verrückt!“ murmelte Wood und hoffte gleichzeitia, ſie würde es verſtehen und nicht verſtehen. „Ich kann doch nichts dafür“, ſagte Kathleen nach einer kleinen Pauſe mit ganz veränderter Stimme,„ich habe ihn wirklich nicht erkannt. Seid ihr nun eigentlich davon überzeugt, daß er es nicht iſt?“ Niemand antwortete. Endlich ſah Wood Sparks gerade in die Augen. Er erhob ſich halb und ſagte hart: „Wiſſen Sie eigentlich, Inſpektor, daß es ſehr unanſtändig von Ihnen iſt, ſich Ihre Stellung durch Ihre hübſche Nichte verbeſſern zu wollen?“ Kathleen wurde totenblaß und fiel in ihren Seſſel zurück Sparks ſprang auf. „Wenn Sie nicht mein Gaſt wären. Herr—“ brüllte er.„Hinaus mit Ihnen!“ Fortſetzung folgt ießen. Die Geſchwindigkeit des Kofferfiſches zum Beiſpiel 2 — —————— ——————————— ————————— Größ. ſicht ſof. Hiu Verlan 4—— Verba erfrag. u im Virbe Selbſtü il in moder halt bei eſucht. ernruf für Zim 35 gö Ucht. rau Di Schöpflii Fernſprec Jünt 11 flad ſofort fü Haushalt Frau Pflüger ſtraß (34 3 Krüft. der Luſt hat, das Metagei hl erlern 5 —————— Tüch ztif geſucht. E fort od. Fritz 3 Waldparl Fernruf (14 3 Bleifiges albtags auf.Au Meerlach 3. Stock. ——ſ— T ũ ch Fli Dauerſtel möglichſt Eugen Mittelſt. (115 Junges Lugesn ür ſofor dreſſe; unter Ni im Verle Such 1937 ——— t wird, bedeu⸗ daß ein zehn erreicht, beim gewiſſe n. 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Motoren zum Antrieb von Kreisſägen, Betommſſchmaſchinen, Dreſchmafchinen und ähnlichen Maſchi⸗ — ſowie auf die von ihnen he⸗ nen, nötigten Kraft⸗ und Schmierſtofſe. Von dieſer Erhebung werden nicht betroffen alle Kraftfahrzeuge mit poli⸗ zeilichem Kennzeichen und die Waſſer⸗ kraftfahrzeuge. Jeder Volksgenoſſe. dex in ſeinem geiwerblichen, landwirtſchoftlichen, forſt⸗ wirtſchaftlichen oder ſonſtigen Betrieb einen derartigen Motor betreibt'w. Eigentümer einer derartigen Anlage ſſt. iſt verpflichtet, von der für ihn zuſtändigen Polizeibehörde in der. Zeit vom 1. Juli Juli 1937 die erforderlichen Fragebogen abzuholen, gewiſſenhaft auszufülſen und unver⸗ züglich derſelben Stelle zurückzu⸗ reichen. Die Mitarbeit jedes beteiligten Volksgenoſſen iſt im Intereſſe der Verforgung dieſer wichtigen Verbran⸗ cher von Mineralöl erforderlich. Mannheim, den 1. Juli 1937. Bezirksamt Abt. V/63. handelsregiſtereinkräge vom 26. Juni 1937: Warenhausbau Attiengeſellſchaft, Mannheim, Die Geſellſchaft wurde durch Beſchluß der Generalerſamm⸗ lung vom 18. Juni 1937 aufgelöſt Foſef Bellm und Franz Hoffritz, beide Kaufleute in Mannheim, ſind zu Li⸗ Ufdatoren beſtellt. Die Prokura von arl Striehl iſt erloſchen. e mit beſchräntterHaſ tung, annheim. Die Geſellſchaft wurde durch Beſchluß der Geſellſchaſ⸗ terverſammlung vom 18. Juni 1937 aufgelöſt. Joſef Bellm und Franz Hoffritz, beide Kaufleute in Mann⸗ heim, ſind zu Liquidatoren beſtellt. Die Prokura von Hans Schmich ift erloſchen. Mautz& Barckhauſen Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung Zweignieder⸗ laſfung Mannheim in Mgunheim als Zweignieverlaſſung der Firma Mautz & Barchhauſen Geſellſchuft mit be. ſchränkter Haftung in München. Durch Geſellſchaftͤrbeſchluß vo'n 8. April 1937 wurde der Geſellſchaftsvertrag in Abſatz VII(Beſtellung und Vextre⸗ tunasbeſngnis der his 15. rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäſts ſüh⸗ rer und einen Prokuriſten vertreten. Der Geſchäſtsführer Conrad Schranz, Mannheim, iſt allein vertretungsbe⸗ rechtigt, Tr. Walter Bauer iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Bergaſſeſſor Leo Utzſchneider in Nürnberg und Kaufmann Erich Barckhauſen in Gau⸗ ling bei München ſind zu Geſchäfts⸗ fübrern beſtellt. Roth& Schandin, Mannheim⸗Net⸗ karau. Der perſönlich haftende Ge⸗ Erwin Schandim iſt am 11. RNai 1933 geſtorben, ſeine Witwe Maxia Magdalena Schandin geb Roth in Mannheim⸗Neckarau iſt an ſeiner Stelle als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafterin eingetreten. Durch das Aus⸗ ſcheiden der Erwin Schaadin Witwe Maria Magdalena geb. Roth iſt die offene Handelsgeſellſchaft aufgelöſt. Der ſeitherige perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter Hans Roth, Kaufmann in Mannheim⸗Neckarau, führt das Ge⸗ ſchäft allein unter der 937„Roth & Schandin Inh, Hans Roth“ weiter. Schwögler& Co., Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Jannar 1937 hegonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Karl Schwögler, Kaufmann und Kurt Harr, Ingenieur, beide in Mann⸗ heimm. Zur Vertretung der Geſell⸗ Geſchüſksführer) deändert und neugefaßt. Sind meh⸗ ſchaft ſind beide Geſellſchafter nur in Gemeinſchaft berechtigt.. Geſchäfts⸗ Weig: Maſchinen⸗ und Apparateban, Schraubenſabrikation Faſſondrehexei, ſowie Zylinderſchweißerei, Handel mit dieſen Urtiteln. Geſchäftslokal: h 6, 15 Wlaſto⸗Schmidt& Co. Kommandit⸗ geſellfchaft, Mannheim. Kommandlt⸗ geſellſchaft ſeit 1. April 1937 mit Al⸗ ſons Schmidt Ehefrau Barbarg geb. Maurer, Rülzheim(Pfalz) als per⸗ fönlich haftendem Geſellſchafter und 3 Kommanditiſten. Geſchwiſter Gutmann, Mannheim. Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden. Hermann Trick, Baufinanzierungen, Männheim. Inhaber iſt Hermann Trick, Kaufmann, Maanheim. Ge⸗ ſchäfiszweig: Veſchaffang von langfri⸗ ſtigen Hypothetendarlehen, insbeſon⸗ dere' für Neubguten aller Art ſowie die Beſchaffung und Begebung von Baugeldzwiſchenkrediten. Geſchäfts⸗ lolgl: Friedrichsplatz 10 4 Walter J. Hilger, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 28. Juni 1937: Werner& Nicolg Germania⸗Müh⸗ lenwerke Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell; ſchafterbeſchluß vom 22. Juni 1937 iſt die Gefellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 übex die Uniuwvandlung von Kapitalgcſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr gefſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquivation übertpngen wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neuerrichtete Kommanditge⸗ ſellſchaft unter der Firma Werner 6 Nicola, Germania⸗Mühlenwerte mit Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗ tragen wird veröfſentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen fechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherbeit zu leiſten, ſoweit ſte nicht ein Recht auf Befriedigung haben; Werner 4 Nieola, Germania⸗Müh⸗ lenwerle, Mannheim. Kommanditge⸗ ſellſchaft ſein 28. Juni 1937 mit Eugen Werner, Mühlenbeſitzer in Mannheim, als perfönlich haftendem Geſellſchafter. Sind mehrere perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter vorhanden, ſo wind die Geſellſchaft durch je zwei von ihnen gemeinſchaftlich oder durch einen in Gemieinſchaft mit einem Prokuxiſten vertreten, Der Geſellſchafter Eugen Werner iſt in ſedem Falle allein ver⸗ tretüngsberechtigt. Die Geſellſchaft hat 9 Kommanditiſten. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Deteinstegiſtereintrag vom 25. Juni 1937: Schwarz⸗Weiß⸗Club für Tanzſport e,., Mannheim. Der Name des Vereins iſt geändert in: Schwarz⸗ Weiß⸗Club e. V. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Dereinsregiſtereinkrag vom 25. Juni 1937: Radrennelub Endſpurt 1924 Mann⸗ beim e.., Mannheim. Der. Name ſes Vereitis iſt geändert in: Radſport⸗ L Wiiien Amtsgericht 70 3 b. Mannheim. Dereinsregiſtereintrag vom 25. Juni 1937: Radſport⸗Verein 1936, Mannheim⸗ Sandhofen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. 7 Viernheim bekanntmachung Betr.: Reinigung der Kamine. Mit dem Reinigen der Kamine in der Gemeinde Viernheim wird am Donnerstag, den 1. Juli 1937, be⸗ gonnen. Viernheim, den 28. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: i..: Blaeß. Dehannimachung Betr.: Hauptkörnung im Jahre 1937 Die diesjährige Hauptkörnung fin⸗ det am Freitag, den 2. Juli 1937 im hieſigen Faſelhoſe ſtatt. Die Sprung⸗ zeit am Vormüttag fällt daher aus. Viernheim, den 28. Juni 1937. Bericehtigung! In untgerem Inserat vom 50. Juni muß es riellig heißen: Straffalaine Sakkos In vielen Farben: MK. 41.50 ALum Vekanntmachung Betr. Fettverſorgung der minder⸗ bemittelten Bevölkerung; hier für die Zeit vom 1. Juli bis 30. Sep⸗ temper 1937. Die Ausgabe der Reichsverhilli⸗ gungsſcheine für Speiſefette und Mar⸗ garine⸗Bezugsſcheine für das 2. Vier⸗ tellahr erfolgt im Wiegehäuschen des in nachſtehender Reihen⸗ olge; Montag, den 5. Juli 1937, vormittags von—9 Buchſtabe&, von.—10 —„ D, E, F, + Dieg ag. den 6. Juli 1937, vormitt. von—10 Buchſtabe H, von 10—11 Buchſtabe J, von 11—12 Buchſt. K. pon—9 Uhr Buchſtabe L, von 9 bis 11 Buchſtabe M, von 11—12 Buchſtabe N. O. P: Donnerstag, den 8. Juli 1937, vorm. von—9 Uhr Buüchſtabe K, von 9 bis 10 Buchſtabe 8, von 10—11 Buchſtabe T, U, V, vön 11—12 Uhr Buchſtabe W und 2. Jedex Bezugsberechtigte hat den Ende Dezember 1936 von mir ausge⸗ ſtellten Haushaltsnachweis owie Stempelkarte oder Verdienſtbeſcheini⸗ gung vorzulegen. nn f. Speiſe⸗ fette erhalten ab 1. Juli 1937: Allein⸗ ltehende bis zu einem Einkommen von wöchentlich 10.50 RM. Ehepaar ohne Kinder bis zu einem Einkom⸗ men von wöchentlich 14.75 RM, Ehe⸗ haar mit einem Kind bis zu einem Einkommen von wöchentl. 17.70 RM, Ehepgar mit zwei Kindern bis zu einem Einromien von wöchentlich 20.70 RM. Ehevaar mit drei Kindern bis zu einem Einkommen v. wöchentl. 31.60 RM,. Ebhevaar mit vier und mehr Kindern je weitere.— RM wöchentlich, Witwen mit zwei Kindern 2* zu Aim Einkommen v. wöchentl. Bezugsfcheine für Konſu 1937 Alelirtehende zu einem Einkommen v. wöchentl. 1750 RM, Ehepagr ohne Zinder bis u eſnem Einkommen von wöchentlich .50 RM. Ehepaar mit einem Kind Lis, zu einem Einkommen v. wöchentl. ).50 RM. Ehepaar mit zwei Kin⸗ dern bis zu einem Einkommen von wöchentlich 41.40 RM, Ehepagar mit drei Kindern bis zu einem Einkom⸗ men von wöchentlich 47.40 RM, Ehe⸗ paar mit vier Kindern und mehr je — mit einem nem Einko R 1 RM. erſonen, die ihren Fettbedarf a⸗ eigener Wiriſchaft oder Webbaltung degen können oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet koͤnnen nicht berückſichtigt werden. 10 S erhalten igu Ardeitam. gungsſcheine beim Viernheim, den 28. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: i..: Blaeß. Immobilien rent 12 W 55— able ohn⸗ und Ge häuſer aller Art u. Größe beſter Lage für Kapitalsanlage hier u. ausw. b. hoh. Anz. zu Das reelle Immobilien⸗ ör. Reggis, P 7, 23, Rüf 200 0. rareeeeaen ren anmmewedteneurtnar m vr Der Bürgermeiſter: i..: Blaeß. 69 227 V) Kaufgesuche Eine Flurgarderobe zu kaufen geſught. Angeb, u. 11 577“ an d. Verlaa d. B. decken und Spiegel zu kf. geſ. Offert. u. 11441“ an Verl. Zu kauſen geſuchi: 1 auch 2 Büro⸗ Schreibtiſche, 1 gr. 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Zesuclren Sie den im RNohmen des Volkstestes stattfindenden grohen Lew 3 wundervoll im Ge- Le der Ortsgruppe Lindenhof nse net z deter Sulh un nic 2¹¹ 1 am sSchnickenloch(Zheinvorlösnd) nerb Dolkstum-fbend fluche.25 hie Bei 5 Flaschen 11. 3 en 3. Jull, 15 Unr Kinderfestzug, anschlieſend Kinderfest der 1 955D flp 0 betsgruppe Bückerweg. i 5. Jul, ob 10 Unt KOMZERT mit programm- Einlagen Neiatandbaus am Freitag, den 2. Iull 193. im Olymp-Kino äfertal 1 9 0 9 4. Jull, 10-15 Unr Frühkonzert heinkost& 5, 3 f flot f orrogende Kröfte vefbürgen einen schönen Aben 4. Jull, eb 16 Unr KOMZERT mit sportlichen Darbietungen Herv 8 8 lroft durch freude) Mandolinata-Orchester Kkapellmeister Oscar Hertmenn 4. ↄull. ob ĩ0 Unr Abendprogramm mit Einlagen pfülzer 459 175 Zettlet, pfölzer Hundert Pr Gesônesdefbietunsen: Noth 5 dul. od ĩo Imt S e⏑ι⏑‘ͤ·s-RIν½I‚nxIT Opernsönger Heinz Hölzlin vom Netlonelthester Hennheim dener Ta 22 Doppelquartett Gesangverein, Liederhalle · 132⁵ — Gesomtleitung: Mölzlin, leiter der Schauspielschule NHennheim—5 e 5 e Beginn.15 Uhr, Eintritt 30 Pfennig. Nlitör und Erw/erbslose gegen macht lesitetternetichleſochenwolchhundtunk⸗kopells Vorzeigen des Ausweises frei. Vorverkeuf auf det Ortsgruppe 275 notw Zreislcegel/ heclosung genz 3 166⁵ enonogepaf[ NSdflp⸗ Ortsgruppe Bäckerweg in—+ betru Eintritt an allen Tagen jeweils 10 pfennis Ausfünrung—— In und Eritla Leistung LllIlkiivvizizisiiptzztzizzt deren — des * wie die frsnen Mpärdu- NSOA Ortssruppe Neckarau eden Kund Zu verkaufen ihn wunscht. i Perſo wontor, Datena ſS0 e Großes M5-Ssommerfesʒt Spezialhãus InhaberWIIHEIHMK0O57 f Teilzahl. aner me. W— flugel Bei ſlll ll„natsraten oder am., 4. und 5. Jull auf dem Paul- Billet- Platz am Waldweg fabrit Anloblich meine; 25jöhrigen Geschòſtsjubiltumꝭ vðge e. Karlog öd. Bestzezer⸗„ II. Heckel Ameri ich alſen meinen Goͤsten und fFreunden für dos mir— rad Miche 13 1,10 Kalterrins 42 fIJ Kunststrase Sonntas, den 4. Juli 1937 Beginn um 13.30 Uhr 1 bisher entgegengebrechte Vertfauen besten Dank Nähmaſchinen⸗ 34.35 0 3, 10 Neckarauer Sommerfestzug 1937 und bitte ich. mir dosselbe ouch fernerhin hewahren XQHT——— e e, ſſſſimimne ⁊ꝛu wollen Anne Kost anschlie lend Donnersfag umd Sreitas: Somſacmitfest 2 5 5 F. ziechen-Bierstube . In Volksbelustigungen/ Darbietungen aller Art/ Tanz 4 If und Gartenterrasse ebe Fritæ Faffecling Steinmetzmeister in ſie di 5 Bahnhof- Hotel National Erötfnuns: Samstas, den 3. Juli, 20.30 Uhr Bezi 1 4* 0 1 re Emma Salferling geb. Fertis Sͤle für festliche Veranstèltungen Kehraus: Montas, den 5. Juli, ab 19 Unr* 5 vermönlte 2 Fernruf 204 56/ 57 p. Steeger Festabzeichen: 10 Pis. oogelel ——— den i. ↄul 1057 ee