Fun⸗ Au⸗ end. iches Was Der und mer ließ⸗ die hien lich es. d es atte F7en⸗ rme nach en tot. der Die um Bie⸗ ſſer hat amtauflage: Die 12geſpalt. Milli Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/19. Fernſpr.⸗Sammei⸗MNr. 354 21. 8* 5 5 epri 33 Mannheimer Ausgabe; Die 12 g Sannek⸗ Ansgabe à erſcheimt wöcht. 12mal. Bezugs e: Frei daus monañ 220 P. u. 0 W. 20 Mei. elnichi. G, uz i Anzergen: 65 7² Wi. Beſteü⸗ im Textteil 60 P ——— urch die Poſt 2, 3 n n Millimeterzeile im Textteil 45 1 Schwetzinger und Wo fien Le eef 3 2 48, 8 e ebühr) zu 4 ellgeld. u— 5 die Zeitung am Erſcheinen kchich b. hoͤh. t) verhind., be eht kehn Untwr. auf ktichddigung bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver Montag⸗Ausgabe 7. lohrgeng MANNHEIM /r. 303 s8/r. 182 Mannheim, 5. Juli 1937 Valencia ſchict Anterhändter zu Chaukemps Geheimkonjerenʒz mit zweĩ Bolſchewiſtenhäuptlingen in Paris Poſpaliens Lage vebzweeik/ rankrach ſon im iegter Erunde hehzen DNB. Paris, 4. Juli. genblick aufzugeben. Leider habe ſich der Ein⸗ Dieſe Sitzungen, die am 16., 17. und 18. Mat verehrten Heiligen Thereſias ſteht, iſt von den Mehrere Pariſer. Zeitungen veröffentlichen druck verſtärkt, daß das endgültige Scheitern ſtattfanden, wurden nacheinander von den Ge⸗ Bomben durch Zufall nicht getroffen die aufſehenerregende Mitteilung, daß die bol⸗ der Richteinmiſchungspolitie nur mehr eine noſſen Pfer, Ereolt und Oieili gekeiter Boreirs worden, jedoch ſind alle Häuſer in der nüchſten 1 Frage von Tagen, wenn nicht gar von Stun⸗ am 18. Mai reiſten drei Teilnehmer der gehei⸗ Nähe ſchwer beſchädigt. Fünf Kilometer von * von Balencia, den, ſei. men Beſprechungen nach Moskau—es handelt Alba de Tormes entſernt haben die Sowiet⸗ „Miniſterprüſiden egrin und„Aufßen⸗ ſich um die Kommuniſten Knoblauch, Mo⸗ flieger noch ſechs Bomben auf das freie Feld miniſter“ Giral, am Freitag vergangener Stalins flgenten lagen raut und Szekely—, um die Beſchlüſſe abgeworfen, wo gerade die Erntearbei⸗ Woche nach Paris gekommen ſeien und be⸗— Chef der Weltrevolution, Stalin, vorzu⸗ ten in vollem Gange waren. deutungsvolle Beſprechungen mit Baris, 4. Juli. Der Schauplatz der aller Menſchlichkeit Trotz aller Geheimhaltung, die aus ſehr be⸗ Ueber die Beſchlüſſe ſelbſt, die der rote Dit⸗ hohnſprechenden Greueltaten, Alba de Tomes, greiflichen Gründen von den Roten angewandt tator inzwiſchen gutgeheißen hat, ſei nur das iſt eine alte kloſter⸗ und kirchenreiche Stadt, wurde, drangen vor kurzem folgende inter⸗ Wichtigſte und Intereſſanteſte mitgeteilt: Offi aus der ſich das Geſchlecht der Herzöge von eſſante Tatſachen an die Heffentlichkeit: ziell ſoll die Kommuniſtiſche Partei Frankreich Alba herleitete. heimgehalten wird. Beide ſollen von Miniſter⸗ Vom 2. bis zum 8. Mal fand in Paris— den Burofrieden aufrechterhalten, aber die in⸗ präſident Chautemps und Außienminiſter Del⸗ nere, Arbeit in allen wichtigen Zweigen der eiſe ifahr den bewaffnet bos empfangen worden ſein. leiner Führer⸗Kungreß der Kommmniſtiſchen. revoluttonären Artion iſt zu verſtärten. Dies paeiſer Takifahrer werde line —5 1 3— Partei ſtatt, an dem die Zuſammenber U⸗ gilt vor allem für die Gewerkſchaftszel⸗ Paris, 4. Juli. S D fungeiner Geheimtonferenzin Am- len, für die Zeuen der Armee und Ver⸗ Die Gewerkſchaft der Pariſer Autodroſchken⸗ Pariſer ſpaniſchen Kreiſen umliefen.—— Sonn, ſterbam beſchloſſen wurde. waltung. kutſcher hat angeſichts der in letzter Zeit zu⸗ abend ſei dieſe Tatſache beſtätigt worden. Die nnſing ſpaniſchen Bolſchewiſten ſollen, ſo heißt es im bei der Regierung den Antrag geſtellt, den Fah⸗ „Jour“, von Miniſterpräſident Chautemps und*„ 282 rern das Tragen von Waffen zu erlau⸗ Außenminiſter Delbos empfangen worden ſein— th b ſt ben. Dieſer Antrag war von der Regierung und und über die verzweifelte Lage in Rotſpanien owWie om ex 92e en 10l 1 en uch von der bereits ae, 4. Bericht erſtattet haben.— Die Ernährung der 3 5 Bevölkerung ſei beſonders in Madrid zu einer Feiger und bhluliger Ueberfall auf ein spanisches Städichen ſen worden. Man hofft jett auf einen Erfolg. Unmöglichkeit geworden. Die ſpaniſchen Bol⸗ der franzöſiſchen Regierung geführt haben. Es iſt bemerkenswert, daß dieſer Pariſer Beſuch der beiden ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtreng ge⸗ Frege DNB. Salamanka, 4. Juli. kamen tief herunter und beſchoſſen mit Ma⸗ 50Wjiettruppen meutern am flmur raliſche und materie ilfe erſu f „ haben. Man könne neugierig 10 10 ſchreibt Am Samstag um 7 Uhr morgens erſchienen ſchinengewehren die A Panit ergriffenen DNB. Hſingking, 4. Juli. „Jour“, welche Antwort die franzöſiſche Regie⸗ über Alba de Tormes, 22 Kilometer von Männer, Frauen und Kinder. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß es runa ihnen erteilt habe. Salamanka entfernt, mehrere bolſchewiſtiſche Eine Anzahl Häuſer wurde vernichtet, dar⸗— den Sacer pnen 3 *„Paris Midi“ ſtellt feſt, daß die Neuig⸗ jen f ieſe te unter das Altersheim. Es wurden getötet: mur zu eutereien getommen iſt. keiten, die die ſpaniſchen Bolſchewiſten nach Danmten und Dabofen drei Kinder, ein Arbeiter und ein Polizeibeam⸗ Die Meuterer ſollen verſchiedene Dörfer nie⸗ 7 3; Städtchen, das im Hinterland gelegen iſt und each herhenv aeeene abge tet aris mitgebra ätten, nicht gerade ſehr ter, verletzt wurden im übrigen 30 Menſchen. dergebrannt und die Bewohner abg ſchlach A der Raen, 055 Blatt 9255. ohne jede militäriſche Bedeutung iſt, 16 Bom⸗ Die Kathedrale, in der der Sarkophag des haben. Die Bewegung greift angeblich auch tet weiter, daß am Samstag Miniſterpräſident ben abwarfen. Drei dieſer Jagdflieger vom geſamten katholiſchen Spanien beſonders auf andere Grenzgebiete über. Chautemps und Außenminiſter Delbos eine beſprechung mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchaf⸗ ter in Paris gehabt haben, und wirft dann 4 5 die Frage auf, ob es ſich hier um das zufäl⸗ neues deutſch-italieniſches flbRommen oder ob man in ihnen 31* neuer überſtürzter Ereigniſſe zu ſehen habe. 3* 4 „Oeuvre“ glaubt zu wiſſen, daß Negrin Arbeiter heider Võlker mũssen sich kennenlernen/ Sozialpolitische Zusammenarbeit und Giral von ihrer Pariſer Reiſe ſehr be⸗ friedigt nach ſeien. DNB. Berlin, 4. Juli. tigen Vertrauen ruht, ſind wir entſchloſſen, die propagandiſtiſchem Informationsmaterial er⸗ 3 Eigenarten der zwei Völker ſtren änzt werden. Alles geſchieht in der Abſicht, die 2 Reichsleiter Dr. Bey und der Präſident des z u und 34 aus der beiben Völker über————* Erreichte auf fjier lauert die befahr italieniſchen Induſtriearbeiterverbandes, Cia⸗ heraus, daß dieſe Erkenntnis die Gewähr und dem Laufenden zu halten. Frankreich und die Pyrenäengrenze netti, Mitglied des Groſzen Faſchiſtiſchen die Grundlage des Erfolges bildet. 6. Bezüglich des Zieles, eine umfang⸗ Rom, 4. Juli Rates, ſind im Anſchluß an den Beſuch des 3. Aus dieſem Grunde erkennen wir die or⸗ reiche Teilnahme von Arbeitern an dem Der Wariſer Rorreſpondent des Popolo Präſiventen Cianetti in Deutſchland und an ganiſatoriſchen Formen des Faſchismus und e———— di—** erklärt unter der leberſchrift den Beſuch des Reichsleiters Dr. Ley in Ita⸗ des Nationalſozialismus als gegeben an. Eine iden Seiten alles g Gegenüberſtellung des ſyndikaliſtiſchen korpo⸗ eventuellen Schwierigkeiten zu überwinden, die „Frankreich wartet mit Ungeduld auf die Wie⸗ lien in dieſen Tagen in Bad Schachen am Bo⸗ 52 Faſhemns 5 22155 ſich aus dem Problem der Devifen und Wer ———— erneut teee u Als 1 ſyſtems der Deutſchen Arbeitsfront iſt demnach Transportmittel ergeben ſollten. 1320 2 eingehende rechungen zwiſchen Dr. g 3 tionsfreiheit aller Staaten hin, da man die 3 5 0**— d menſeiken Keine neue Internationale Anſicht vertrete, daß, falls Italien und Deutſch⸗ Ley und Prüſident Cianetti iſt nachſtehen 4. Zur Erreichung obiger Ziele wird die NRot⸗ 7. Der gemeinſame Wille, auf Grund des land ihre Aktionsfreiheit im Mittelmeer wie⸗ formulierte bedeutſame Abkommen wendigkeit erkannt, Begegnungen zwiſchen Lei⸗ Inhaltes obenſtehender Punkte zu einer 05 Frelhett 39* vereinbart und ſowohl vom Ferg tern und Arbeitern beider Völker zu veranſtal⸗ zu K bn 4 lanzler Adolf Hitler als auch vom der ita- ten und zu fördern, und zwar mit dem Endziel, darf nicht als das Beſtreben zur Gründung ieder erlangten. Das franzöſiſche Manö⸗„ 3 5 n, und zwar mi iel,„ Kar und Dhh Es handle ſch darum, lieniſchen Regierung Muſſolini genehmigt wor. daß ſich beide Syſteme gegenſeitig gründlich Seonſin A die 0 kennenlernen. ihre Eigenarten und ihre volle Selbſtändigkeit. litiſchen Zwiſchenfälle zu einer Wiederaufnahme geine bermanſchuna der Ideen 3 der militäriſchen Unterſtützung der Valencia⸗ 10 ſch Mer Ersahrungen werden ausgetauſcht 33 K5 5 44 5—— Bolſchewiſten auszunutzen, die in größtem 1. Es iſt unſere Abſicht, eine gemeinſame Ar⸗ eile in allen Angelegenhei en, die in den Rah⸗ Maße erfolgen ſolle. England ſei vielleicht nicht beit zu leiſten, die in gleichem Maße beiden 5. Dieſe Begegnungen von Leitern und Ar⸗ men der gegenwärtigen Vereinbarung fallen, abgeneigt geweſen, die Regierung Francos als Ländern Nutzen bringen und auch gleichzeitig beitern ſollen durch Unterſuchungen der einzel⸗ verpflichten, ſich gegenſeitig zu beſprechen, bevor kriegführende Partei anzuerkennen, aber der dzu beitragen ſoll, die guren Beziehungen nen organiſatoriſchen Erfahrungen, durch Stu⸗ ſie Maßnahmen ergreifen, die internationalen DruckFrankreichs habe das Foreign Office, zwiſchen allen Völkern zu fördern. dien der Statuten der verſchiedenen Organiſa⸗ Charakter haben. vor allem den Franzoſenfreund Eden, offenſichtlich 2. In dieſer gemeinſamen Arbeit, die auf dem tionen, durch Beſuche von Amesſtellen und gez. Dr. Ro bert Ley. veranlaßt, ſeine guten Abſichten im letzten Au⸗ gemeinſamen Glauben und auf dem gegenſei⸗ Werken und Austauſch von kukturellem und gez. Tulio Cianetti. ———— —..————————————————— ——— derbee + . „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 5. Juli 1937 Eden pocht wieder auf Paris Englands Außenminister siellt gewagte Behauptfungen auf DNB. London, 4. Juli. Außenminiſter Eden hielt am Samstag in Coughtor(Warwickſhire) bei Alceſter eine Rede, in der er ſich ausführlich mit Spanien befaßte. So erklärte er u..: Er, Eden, möchte keinen Zweifel über die Bedeutung dieſer Frage für England laſſen: Die Beibehaltung der gebietsmäßigen Unver⸗ ſehrtheit Spaniens. England wünſche von Spanien, ganz unabhängig von ſeiner Regie⸗ rungsform, lediglich freundſchaftliche und nor⸗ male Beziehungen. Deshalb hätten ſeit dem Verbot weder Waffen noch Offiziere, noch Munition für Spanien England verlaſſen, noch ſei ein einziger Freiwilliger nach Spanien abgereiſt. Die Nichteinmiſchung ſei englicher⸗ ſeits genau eingehalten worden. Beide Parteien in Spanien ſowie die ganze Welt wüßten dies. Weiter ſagte Eden, bezugnehmend auf ſeine Erklärung, die er im vergangenen November im Unterhaus abgegeben hat, wonach nämlich das Mittelmeer für England nicht einen klei⸗ nen Durchgangsweg, ſondern einen wich⸗ tigen Knotenpunkt darſtelle— die An⸗ ſicht der britiſchen Regierung habe ſich in die⸗ ſer Frage nicht geändert, und ſie werde ſich auch nicht ändern. Trotz der Schwierigkeiten und der Befürch⸗ tungen der augenblicklichen internationalen Lage hinſichtlich der ſpaniſchen Tragödie be⸗ ſtünden gewiſſe wichtige Faktoren, deren Gewicht vorteilhaft in die Waagſchale fiele, und die man nicht überſehen dürfe. An erſter Stelle müſſe man darunter die britiſche Weltkonferenz zählen; denn es beſtünde kein Zweifel darüber, daß die Schluß⸗ erklärung dieſer Konferenz zur Sache des Frie⸗ dens beigetragen habe. Der zweite wichtige Faktor ſeien Eng⸗ lands Beziehungen zu Frankreich, die niemals beſſer geweſen ſeien, und die auf einer idealen Grundlage beruhten. Dieſe Grundloge ſei ideal, weil die Beziehnn⸗ gen niemanden bedrohten und niemanden von der Freundſchaft ausſchlöſſen. Andere Nationen hätten jetzt verſtanden, daß die Verſtändigung, die jetzt Frankreich und England verbinde, nicht leicht zerbrochen wer⸗ den könne. Man könne jetzt beſtimmt hoffen, daß durch dieſe Verſtändigung der Kreis der Freunoſchaften ſich erweitere. Niemand von uns, ſo meinte Eden, wünſcht jemand aus die⸗ ſem Kreis auszuſchließen. Der dritte Faktor ſeien die guten Be⸗ ziehungen Englands zu den Vereinigten Staa⸗ ten, die Eden ausgezeichnet nannte. Abſchließend erklärte er: Unſer Aufrüſtungs⸗ programm iſt von beinahe allen Nationen der Welt und insbeſondere von den kleinen Natio⸗ nen als ein Beitrag zum Frieden begrüßt worden. Ein ſtarkes England, ſo hat der ſchwediſche Außenminiſter erklärt, ſtellt einen Schutzwall für den Weltfrieden dar. Ich (Eden) bin überzeugt, daß das die Wahrheit iſt, und die Welt kann ſicher ſein, daß die wachſende Stärke der engliſchen Rüſtungen nie⸗ mals mißbraucht wird, Elf Tote auf Jeche„General Blumenthal“ Der Führer stifter 1000% Ri ais erste Hiiſe fũür die heiroffenen Familien DNB. Recklinghauſen, 4. Juli. Im Laufe des ſpäten Samstagnachmittag ſind weitere Bergknappen im Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen erlegen, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer auf 11 erhöht hat. Der Führer und Reichskanzler hat an den Betriebsführer der Zechen„Blumenthal“ Reck⸗ linghauſen folgendes Beileidstelegramm gerich⸗ tet: In tiefer Trauer über die Nachricht von dem ſchweren Grubenunglück bitte ich Sie, den Hin⸗ terbliebenen der Toten meine herzlichſte Anteil⸗ nahme und den Verletzten meine aufrichtigen Wünſche für ihre baldige Wiederherſtellung zu übermitteln. Als erſte Hilſe für die betroffenen Familie nſtelle ich den Betrag von 10000 Reichsmark zur Verfügung. Adolf Hitler. Die Stiftung„Opfer der Arbeit“ hat ebenfalls 10000 RM. zur Verfügung geſtellt. Die erforderlichen Hilfsmaßnahmen ſind mit dem Landesſtellenleiter Schmidt beſprochen worden. Dr. Ley ſandte an den Betriebsführer der Zeche„General Blumenthal“ folgendes Tele⸗ gramm:„Ihnen und Ihrer Gefolgſchaft mein tiefempfundenes Beileid. Ich habe meine Dienſt⸗ ſtellen angewieſen, die größte Not bei den Hin⸗ terbliebenen zu lindern.“ Nach Mitteilung des Betriebsdirektors wurde die Exploſion vor Ort der oberen Wetterſtrecke aller Wahrſcheinlichkeit nach durch ſchlagende Wetter ausgelöſt, die eine Kohlenſtaubexploſion zur Folge hatten. Der inzwiſchen verſtorbene Schießmeiſter, ein außerordentlich zuverläſſiges Gefolgſchaftsmitglied, gab nach ſeiner Bergung an, daß der Ort ſchlagwetterrein ge⸗ weſen ſei, bevor der verhängnisvolle Schuß abgegeben wurde. Störungen an den Betriebs⸗ Der Vormarsch auf Sanfander und die Loge aàn der Nordfront Feierſpiel iſt nicht Theater. Es iſt kultiſche Handlung des Voltes, in die ebenſo der Zu⸗ ſchauer wie der Darſteller auf der Bühne mit⸗ einbezogen wird. Der billige Effekt kommt da⸗ bei ganz in Wegfall. Selbſt die„Magie des Theaters“ hat hier teine Rechte mehr. Was zu uns ſprechen darf, iſt einzig die Natur, iſt die Seele des Menſchen, die Art des Volkes. Herausgewachſen aus uralter deutſcher Land⸗ ſchaft, flammend und lodernd durch duntle Nacht in das unendliche Sphärenreich der Sterne, erſtehe ein Mythos vor unſeren Augen, der räumlichen Anfang und räum⸗ liches Ende nicht kennt, der nur da iſt in ſei⸗ nem Gipfelpunkt, zum Herzen ſprechend, das Herz erhebend. * Man ſucht und ringt ſchon Jahre um die künſtleriſche Geſtaltung des neuen deutſchen Feierſpiels. Viele Verſuche gingen fehl. Zu den wenigen aber, auf denen man weiterbauen baan, gehört mit an erſter Stelle der drama⸗ tiſche Mythos von Walter Erich Schäfer, über den wir anläßlich ſeiner Mannheimer Ur⸗ ———— zum 9. November des vergangenen Jahres ausführlich berichteten. Jetzt hat das Werk, auf Betreiben der Gau⸗ leitung Baden von der Kreisleitung Heidelberg organiſiert, auch ſeine Auffüh⸗ rung auf der Feierſtätte des Heiligen Berges erlebt. Und es wurde zu einem ſchönen großen Erlebnis. * Nach manchen verregneten Probetagen ſtand am Samstag die Sonne leuchtend über dem Land. Die Luft war unendlich warm, nur ganz in der Ferne der Ebene zogen leichte Nebel⸗ ſchwaden. Wer ſchon früh die ſteilen Wege des Heiligen Berges hinangeſtiegen war, dem wurde in den Stunden vor der Nufführeng in dieſer keuchtenden Einſamkeit der Natur das Schäãfers„Feldherr und Fähnrich“ auf der Feierstãtte Erhebende Feierstunde in Anwesenheit von Reichskulturwalter Franz Moraller Herz ſtark gemacht für das Erleben des Abends. Und viele Menſchen kamen ſchon früh. Be⸗ reits in den erſten Nachmittagsſtunden wander⸗ ten ſie herauf. Die Waldwege wurden belebt. Man ging nicht ins Theater. Man ſchöpfte den Atem der Natur, um ſpäter, wenn die Sonne in den Weſten getaucht war, ihr von Ewigkeiten in Ewigteiten tönendes rhythmiſches Raunen Geſtalt werden zu ſehen. So geſchah es, daß— als nach Sonnenunter⸗ gang das Spiel anhob,— das weite Rund voll beſetzt war. — Schäfer geſtaltete in ſeinem Feſtſpiel— wie wir früher ſchon betonten— auf überzeitlicher Ebene die Heimkehr der deutſchen Truppen aus dem Weltkrieg, die Novemberrevolution und den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee. Es lebt ganz aus der ſoldatiſchen Atmoſphäre und iſt in ſeiner dramatiſchen Geſtaltung auf weite Raumwirkung angelegt, die durch Bewegungs⸗ chöre hervorgerufen wird. Deshalb wünſchten wir ihm damals ſchon eine Aufführung auf der Feierſtätte, und nun, nachdem dieſem Wunſch Erfüllung wurde, hat es ſich gezeigt, wie ſehr er berechtigt war. Helmuth Ebbs, der auch dieſe Aufführung durch das Schauſpiel⸗Enſemble des Natio⸗ naltheaters leitete, legte ſichtlich die Dar⸗ ſtellung auf große Geſtik an. In gutem Ver⸗ ſtehen ſtrich er kleine Szenen, die nur durch Mimik im geſchloſſenen Raum zur Wirkung kommen, und erreichte ſo, dem Charakter der eierſtätte entſprechend, eine geballte, geſchloſ⸗ ene und nur das Weſentliche treffende Auffüh⸗ rung. Es zeigte ſich in Heidelberg mehr noch, als dies in Mannheim der Fall war, der Cha⸗ rakter des„Ideen⸗Dramas“, der dem „Feldherr und Fähnrich“ eigen iſt. Denn dieſer Mythos wirkt allein durch ſeinen ideellen Ge⸗ halt und wurde durch die vorherrſchende Be⸗ Nach dem Fall von Bilbao sind die Truppen der na- tionalen Regierung Spaniens im Vormarsch auf die wich- tige Hafenstadt Santander. Damit wird auch die Nord- front in Mitleidenschaft ge- zogen und dürfte wohl bald ein wesentlich anderes Ge- sicht erhalten, obgleich ge- rade hier, wie auch unsere Karte zeigt, sehr erhebliche Höhenunterschiede zu über- winden sind. Wirtschaftlich für Spanien lebenswichtige Gebiete harren hier der Er- lösung Gliese(M) deutung des Wortes Symbol eines von Erſchüt⸗ terung zur Erhebung übergehenden bewegten Zeitgeſchehens. Von Anfang bis Ende blieb das Soldatiſche treibendes Element. Das„Wir⸗Er⸗ lebnis“, aus der Ent⸗Wirrung des„Ich“ ent⸗ ſtanden, wuchs zu einem erlöſenden Schluß⸗ akkord, Der zweite Teil— in Mannheim etwas ſchwächer als der erſte— war diesmal ge⸗ waltiger. Der Dichtung(wie wir ſie vom Buch her kennen) zum erſtenmal gerecht wer⸗ dend, wurde hier das Aufwärtsſtreben der dra⸗ matiſchen Linie vollauf gewahrt. Ein Mangel blieb leider die nicht immer gelungene Umſtel⸗ lung der Schauſpieler vom Spiel auf der Bühne auf die kultiſche Handlung im Rahmen der Feierſtätte. Man müßte hier unbedingt von ganz verſchiedenen Vorausſetzungen ausgehen, das Werk gewiſſermaßen völlig neu und an⸗ dersartig einſtudieren. Anſätze dazu waren be⸗ ſtimmt da, auch der Wille war zu erkennen. Aber das Gelingen entſprach dem Wollen nicht immer. Das wurde beſonders deutlich im Zu⸗ ſammenſpiel des Chores mit den Einzelſpre⸗ chern, zwei Teile, die nicht immer dramaturgiſch ineinanderwuchſen. Schuld daran hat allerdings zum großen Teil die ungünſtige Witterung der vorhergehenden Tage, der manche notwendige Probe zum Opfer fallen mußte. * Trotz dieſer Mängel ſetzte ſich aber das ge⸗ waltige Werk Schäfers durch. Man hatte mit einer Ausnahme die alte Rollenbeſetzung beibe⸗ halten. Und dieſe Ausnahme war: Paul Wag⸗ ner, Berlin, der den Fähnrich ſpielte. Wir geſtehen dem Künſtler neidlos zu, daß er ſprach⸗ lich ſowohl wie auch in der Geſtit beſonders den zweiten Teil zum Siege führte. Er war der Führer, der vom Fronterlebnis und aus dem Volk her kam, wie Schäfer ihn ſich vorgeſtellt haben mag. Beſeelt von einem glühenden Idea⸗ lismus und ſtarker Tatkraft riß er Feuer in die Aufführung hinein und brachte im Mythos tat⸗ ſächlich die große Wandlung der Zeit. Wagner hat das Stück noch nie im geſchlöſſenen Thea⸗ ter geſpielt, er brachte auch die größere Erfah⸗ rung auf der Freilichtbühne mit. Das trug na⸗ türlich hier ſeine beſonderen Früchte. punkten waren nicht vorhanden. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks begaben ſich der Kreisleiter und der ſtellvertretende Kreisleiter zum Unglücksſchacht, ſpäter folgten der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Stangier aus Münſter, der Gauobmann der DAß und Landesſtellen⸗ leiter Schmidt und Brigadeführer Polizei⸗ präſident Wogel, um ſich über den Stand der Rettungsarbeiten zu unterrichten. Bei der Befahrung der Grube durch die Ver⸗ treter der Bergbehörde wurde einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß der Betrieb ſich in bergpolizeilich ordnungsgemäßem Zuſtand befand. Die Ge⸗ ſteinsſtaubſchranken hatten funktioniert. Durch ihre Wirkung wurde die Exploſion lokaliſiert und noch größeres Unglück verhütet. Auf„Ge⸗ neral Blumenthal“ hatte ſich in der Schacht⸗ atrlage 1/2 ſchon einmal eine Schlagwetterexplo⸗ ſion ereignet— am 4. Juli 1933—, die acht Todesopfer forderte. Das ganze Ruhrgebiet ſteht unter dem Ein⸗ druck des ſchweren Unglücks, das elf wackeren Bergmännern das Leben koſtete. Mit den An⸗ gehörigen, denen ein grauſames Schickſal die Brüder, Väter und Söhne entriß, trauert in tiefer Anteilnahme die ganze Nation. Mit dem ehrenvollen Gedenken an die im Schacht in treuer Pflichterfüllung Gefallenen verbiadet ſich der heiße Wunſch, daß die verletzten Opfer der Exploſion am Leben' bleiben mögen. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat den Vor⸗ tragenden Legationsrat Pilger zum Geſand⸗ ten in Kabul ernannt. Ferner hat er den Vor⸗ tragenden Legationsrat Dr. Hempel zum Ge⸗ ſandten in Dublin ernannt. *. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ nigg iſt am Samstag nach Italien abgereiſt, um ſeinen vor einiger Zeit ſchwer erkrankten kleinen Sohn in einen italieniſchen Kurort zu bringen. * Am Samstagnachmittag fand im Kino des Deutſchen Hauſes auf der Pariſer Weltausſtel⸗ lung die erſte Aufführung des Films„Triumph des Willens“ ſtatt. * Wie aus Port of Spain auf Trinidad berichtet wird, wurden 20 Streikführer von 200 Poliziſten gefangen genommen. Der Gouver⸗ neur hat vorſichtshalber zur Unterſtützung der Polizei Marineſoldaten herangezogen. Gleich⸗ zeitig iſt die Preſſe auf Trinidad unter Zenſur geſtellt worden. — In Vliſſingen wurde der unter britiſcher Flagge fahrende aus Sowjetſpanien kommende Dampfer„Thorpeholl“ durch die holländiſchen Behörden beſchlagnahmt. Das Schiff hatte zahlreiche Kiſten mit Schätzen an Bord, die in Bilbao geraubt wurden. — In der franzöſiſchen Metallinduſtrie von Mont Lucon und Umgebung iſt ein General⸗ ſtreik ausgebrochen. * In der Nähe von Wincheſter ſtieß am Sams⸗ tag ein Omnibus mit einem Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen. Von den 20 Inſaſſen des Omnibuſſes wurden 16 zum Teil ſchwer verletzt. 5 Die Zahl der Todesopfer des Grubenun⸗ glücks von Cheſterton hat ſich im Laufe des Sonntag auf 30 erhöht. Den General gab Hans Bracke buſch ſol⸗ datiſch ſtreng. Erwin Linder war ein gut ge⸗ ſehener Bonze der Novemberrepublit, der auch hier die Wandlung vom proletariſchen Revolu⸗ tionär und Volksaufwiegler zum ſchmarotzenden feigen Volkstkommiſſar überzeugend geſtaltete. Ganz auf die Feierſtätte umgeſtellt hatte ſich Eliſabeth Stieler. Nur neigte ſie in manchen Szenen zu leichter Ueberbetonung der Geſtik, war aber ſonſt mit ganzer Seele bei der Sache. Mit am beſten gefallen konnte diesmal Guſtav Renkert, der aus der kleinen Rolle eines Ar⸗ beiters ſehr viel zu machen verſtand. Hat dieſer Künſtler vielleicht ausgeſprochene Begabung für das Freilichtſpiel?— Von den anderen nennen wir noch Rudolf Birkemeyer als„Verwun⸗ deter“, Eduard Marks als„Alter“, Karl Marx als Hauptmann, Armas Sten Fühler als Leumant und Hermann Ullmer als der „Junge“. * die Bewegungschöre waren Mitglieder aus den Parteiorganiſationen Heidelbergs ein⸗ geſetzt. Das vom ganzen Volk geſungene Horſt⸗Weſſel⸗ Lied bildete den Abſchluß der erhebenden Feier. Unter den Gäſten ſah man Reichskulturwalter Franz Moraller. Helmut Schulz. Jochum wird Generalmusikdirektor in Plauen Der bishe 1 erſte Opernkapellmeiſter in Frankfurt a.., Georg Ludwig Jochum, wurde zum Generalmuſildirektor der Stadt Plauen und zum Leiter der Städtiſchen Oper ernannt. In dieſer Eigenſchaft wird er auch Sinfoniekonzerte im Staatsbad Elſter eiten. Reichsfes!spiele Heidelbero 1937 Regiſſeur Helmke, Stadttheater Halle, wurde für die Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1937 verpflichtet. „Oa — Eir wärti ſtatt. ner 5 gen zündt ſache wurd leur um ſi gelde Eir Fami In ei gar m geträt gern. fortge ger k Schm V. Auf lief a Walfe Rau, Stape Tonn ter br land ſo iſt ſchaftl Seite; ſtö rent wirtſc wir de wird heiten 1 Selb Der dem 2 gründe komme den F hüllen. Deux ſeiten, ſchen 2 Standſ Landes den da halten richtun halb de Derra Die waſcher Stellen tereſſar Roll⸗ Hier e hinaus Dorten rheiniſ rheiniſ gar ſch Novem deren Zentru Erzpri Adena Dort hafte! Aden beiden tach der iter ver⸗ ſter, len⸗ zei⸗ der zer⸗ feſt⸗ lich Ge⸗ urch iert Ge⸗ cht⸗ hlo⸗ acht in⸗ ren An⸗ die in em in ſich der dt her e r le, 37 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juli 1937 Detroleum-Einſpritzungen um Krankenkaſſen zu betrügen Wien, 4. Juli. Ein eigenartiger Betrugsprozeß findet gegen⸗ wärtig vor dem Wiener Straflandesgericht ſtatt. Seit längerer Zeit wurden in den Wie⸗ ner Krankenhäuſern Patienten mit Erſcheinun⸗ gen ſchwerer zur Eiterung führenden Ent⸗ zündungen der Weichteile beobachtet, deren Ur⸗ ſache man ſich nicht erklären konnte. Schließlich wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Leute ſich Petro⸗ leumeinſpritzungen beigebracht haben, um ſich ſeitens der Krankenkaſſen die Kranken⸗ gelder auszahlen zu laſſen. Einer der zehn Angeklagten hatte ſeine ganze Familie mit Petroleumeinſpritzungen verſehen. In einem anderen Fall verſuchte ein Mann ſo⸗ gar noch durch Auflegen eines mit Salzſäure getränkten Tuches ſeine Krankheit zu verlän⸗ gern. Dieſe Petroleumeinſpritzungen wurden fortgeſetzt, obgleich in den Kreiſen der Betrü⸗ ger bereits bekannt war, daß ſie fürchterliche Schmerzen hervorriefen. Deutſcher fjubſchrauber als Rekordbrecher Ein Großerſolg der Lufifahrt/ Ein Zojãhriger Wunschtraum des Fliegers er jũüllt DNB. Berlin, 4. Juli. Auf dem Flugplatz Bremen hat der Flugzeug⸗ führer Rohlfs in den letzten Tagen mit einem von Profeſſor Heinrich Focke erbauten Hub⸗ ſchrauber⸗Flugzeug ſämtliche für dieſe Flug⸗ zeuggattung geführten internationalen Rekorde für Deutſchland errungen. Es gelang, mit dem deutſchen Hubſchrauber FWi6I folgende Leiſtungen zu erzielen: Höhe: 2500 Meter(bisher 158 Meter durch Frankreich); Dauer::20:49,89 Stunden, d. h. eine Stunde, 20 Minuten, 49,89 Sekunden(bisher:02,50 durch Frankreich); Geſchwindigkeit: über 20⸗Kilometer⸗Strecke 122,553 Kilometer in der Stunde(bisher 44,692 Kilometer in der Stunde durch Frankreich); Entfernung in gerader Erſtes Walfangmutterſchiff von Slapel gelaufen/ Die Aufgaben des„Walter Rau“ Hamburg, 4. Juli. Auf der Deutſchen Werft in Finkenwärder lief am Samstag, mittags, das erſte deutſche Walfangmutterſchiff, das für die Firma Walter Rau, Deutſche Oelwerke AG. erbaut iſt, vom Stapel. Der Neubau, der eine Größe von 22 000 Tonnen hat, iſt 175 Meter lang und 25,62 Me⸗ ter breit. Er wurde von Frau Rau auf den Na⸗ men„Walter Rau“ getauft. Gauleiter Roever führte nach einem Gedenken für die Verunglückten des Walfangſchiffes „Rau III“ u. a. aus: Die Zweckbeſtimmung des neuen Schiffes gibt dem Stapellauf eine beſon⸗ dere Bedeutung. Dieſes Schiff iſt das erſte neu auf einer deutſchen Werft gebaute Mutterſchiff einer deutſchen Walfangflotte. Der Vierjahres⸗ plan weiſt uns die Aufgabe zu, die Lücke, die in der deutſchen Speiſefettverſorgung vorhan⸗ den iſt, mit eigenen Anſtrengungen ohne Auf⸗ wand von Deviſen ſo weit wie möglich zu ſchließen. Dieſes neue Schiff iſt in hervor⸗ ragendem Maße mit wiſſenſchaftlichen und tech⸗ niſchen Mitteln ausgerüſtet, um die Verwer⸗ tung des Wales über die Oelgewinnung hin⸗ aus möglichſt weit zu entwickeln. Wenn Deutſch⸗ land in den internationalen Walfang eintritt, ſo iſt dieſe Tatſache von erheblicher vollswirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung nach der innerdeutſchen Seite; aber es wäre völlig verfehlt, darin eine ſtörende Maßnahme gegenüber anderen Volks⸗ wirtſchaften zu ſehen, die ſeit längerer Zeit als wir den Walfang betreiben. Der deutſche Markt wird aufnahmefähig für ausländiſche, inſonder⸗ heit norwegiſche Erzeugung in Walöl, bleiben. Dafür iſt unſer Bedarf viel zu groß. Nach der Rede des Gauleiters taufte Frau Rau den Neu⸗ bau auf den Namen„Walter Rau“. Die Flaſche zerſchellte am Bug, und langſam glitt das Schiff in ſein Element. Das Walfang-Mutterschiii„Walter Rau“ vor dem Stapellauf Linie: 16,400 Kilometer(bisher 1,786 Kilometer durch Italien); Entfernung mit Rück⸗ kehr zum Startpunkt: 80,604 Kilometer(bis⸗ her 44 Kilometer durch Frankreich). Dieſe neuen internationalen Rekorde, die deutſcherſeits bei der Federatione Aeronautique Internationale angemeldet worden ſind, bedeu⸗ ten demnach größtenteils eine Verviel⸗ fachung der früheren Beſtleiſtun⸗ gen, die von Italien 1930 und von Frankreich 1936 erreicht wurden. Jedermann weiß, welchen gewaltigen Auf⸗ ſchwung die deutſche Luftfahrt ſeit der Macht⸗ ergreifung unter der Führung des Reichsluft⸗ fahrtminiſters Generaloberſt Göring erfahren hat. Jetzt iſt auch eines der größten bisher un⸗ gelöſten Probleme der Fliegerei in Deutſchland gelöſt worden: der„Hubſchrauber“, das Flug⸗ zeug, das in der Luft ſtillſteht und das überall auf kleinem Platz ſich ſelber erheben und ebenſo wieder landen kann. Die Aufgabe iſt ſo alt wie das Flugweſen ſelbſt, und Millionen ſind für Verſuche auf dieſem Gebiet ſeit etwa 30 Jahren ausgegeben worden. Jedoch über kleine An⸗ fangserfolge dieſer Hubſchrauber kam man nicht hinaus. Profeſſor H. Focke, der Begründer der Focke⸗ Wulf⸗Flugzeugbau AG., Bremen, baute nach Presse-Bild-Zentrale Dorten enthüllt den Candesverrat des Jenteums Selbsi jranzõsische Ofſiziere waren gegen den, Pfaffenstaai“/ Aus den Tagen des Separ atismus (or ⏑ ÜEHIfι,iL)%nsefes pboriser Verfftrefers) Paris, 4. Juli Der Landesverräter Dorten, der nach dem Weltkriege eine rheiniſche Republik zu gründen verſuchte, glaubt jetzt die Stunde ge⸗ kommen, um die volle Wahrheit über den Fehlſchlag dieſes Unternehmens zu ent⸗ hüllen. Er veröffentlicht in der„Kevue des Deux Mondes“ einen Artikel von 30 Druck⸗ ſeiten, in dem er die Geſchichte der ſeparatiſti⸗ ſchen Bewegung natürlich von ſeinem ſpeziellen Standpunkt zu ſchreiben und insbeſondere den Landesverrat zu beſchönigen verſucht, der in den damaligen Machenſchaften ſelbſt dann ent⸗ halten war, wenn ſie ſich angeblich nur die Er⸗ richtung eines neuen„Bundesſtaates“ inner⸗ halb des Reiches zum Ziel ſetzten. berrat vor dem Waffenſtillſtand Die Bemühungen Dortens, ſich ſelbſt reinzu⸗ waſchen und ſich mit beſtimmten franzöſiſchen Stellen auseinanderzuſetzen, ſind weniger in⸗ tereſſant als ſeine Bekundungen über die Rolle gewiſſer Zentrumsführer. Hier erfährt man über das bereits Bekannte hinaus einige bemerkenswerte Einzelheiten. Dorten ſtellt gleich eingangs feſt, daß einige rheiniſche Induſtrielle ſich für die ſeparatiſtiſche rheiniſche Bewegung intereſſierten,„die ſich ſo⸗ gar ſchon vor dem Waffenſtillſtand vom 11. November zuerſt in Köln kundgetan hatte und deren Vorkämpfer faſt alle zur katholiſchen Zentrumspartei gehörten; der aktivſte war der Erzprieſter Bertram Kaſtert M. d..“. denauer und Kaas Dorten behandelt dann weiter die zweifel⸗ hafte Rolle des Oberbürgermeiſters von Köln, Adenauer, der nach ſeiner Darſtellung nach beiden Seiten zu arbeiten verſuchte, ſowi: die des ſpäteren Zentrumsführers Monſignore Kaas, den er vom ſeparatiſtiſchen Standpunkt aus„einen der glühendſten Verfechter der rhei⸗ niſchen Freiheit“ nennt. Er erwähnt u. a. auch einen ſpäteren Beſuch, den ihm Kaas und ein anderer Abgeordneter, Aldekotte, in Wies⸗ baden am 24. Mai 1919 abſtatteten,„um mir ihre perſönliche Teilnahme zu verſprechen und ihre Abſicht mitzuteilen, die Abgeordneten auf⸗ zutreiben, die noch alarmiert werden konnten. Monſignore Kaas wollte ſechs Abgeordnete von der Moſel und vom Mittelrhein benachrichti⸗ gen, deren Anweſenheit im Rheinland ihm be⸗ kannt war“. Das alles, obwohl inzwiſchen eine Klärung eingetreten war, die den landesverräteriſchen Charakter des Unternehmens vor aller Welt enthüllte! Nach Dortens heutiger Darſtellung zu unrecht; er will das Opfer von Verrätereien und Fälſchungen geworden ſein. Aber damals jedenfalls war ganz klar, daß es ſich um eine Aktion gegen das Reich handelte, die in der engliſchen und amerikaniſchen Beſatzungs⸗ zone ſofort verboten wurde. Als Dorten dann trotzdem losſchlug, ſcheiterte er an der Vater⸗ landstreue der Arbeiterſchaft und, nach ſeiner bewegten Klage, an der Abneigung auch fran⸗ zöſiſcher Militärkreiſe gegen den„Pfaffenſtaat“. Er widmet General Mangin ein beſonderes Ruhmesblatt, weil dieſer, zum Schluß ſogar gegen ſeine Regierung, die Separatiſten unter⸗ ſtützt und verteidigt habe. flufeuhr während der prozeſſion Gefãngnisstrafen fũr Helzer im geistlichen Gev/and DNB. Königsberg, 4. Juli. Das Sondergericht verurteilte am Samstag⸗ abend den Domherrn und Erzprieſter Buch⸗ holz zu drei Jahren Gefängnis, den Kaplan Szinſczetzki zu zwei Jahren und ſechs Monaten Gefängnis, den Kaplan Hippel zu zwei Jahren Gefüngnis und den Kaplan Jor⸗ dan zu einem Jahr Gefängnis, ſämtlich wegen des Verbrechens des Aufruhrs als Rädelsfüh⸗ rer; weitere ſechs Angeklagten erhielten Ge⸗ füngnisſtrafen von einem Jahr bis zu ſechs Monaten Gefängnis wegen Aufruhrs; gegen einen jugendlichen Angeklagten wurde eine Verwarnung ausgeſprochen. Die elf Angeklagten hatten während der Fronleichnamsprozeſſion amn 27. Mai dieſes Jahres Polizeibeamten bei der rechtmäßigen Ausübung ihres Amtes Wi⸗ derſtand geleiſtet. Sie haben ferner eine Nötigung der Behörden verſucht. In der Beweisaufnahme haben die Ange⸗ klagten den Tatbeſtand zu verſchleiern geſucht, das Gericht hat ſich jedoch auf ſolche Manöver nicht eingelaſſen. Bei dem Angeklagten Buch⸗ holz handelte es ſich um einen politiſie⸗ renden Geiſtlichen, der vor 1933 in Oſt⸗ preußen als einer der fanatiſchſten Parteigän⸗ ger des Zentrums bekannt war, und gegen den ſchon 1934 ein Verfahren wegen ſtaats⸗ feindlicher Aeußerungen geſchwebt hat. Be⸗ merkenswert iſt, daß keiner der geiſtlichen Rä⸗ delsführer und Urheber der Vorfälle uch nur ein Wor:t zur Verteidigung der von ihnen auf⸗ jugendlichen Angeklagten gefunden at. jahrlangen Vorſtudien nach ſeinen und ſeiner Mitarbeiter eigenſten Ideen und Patenten den Hubſchrauber FW 61, der, wie die geflogenen Re⸗ korde beweiſen, gegenüber allen bisherigen Ver⸗ ſuchen und Erprobungen außerordentliche Fort⸗ ſchritte gebracht hat. Hubſchrauber ſind Flugzeuge, die nur von ihren Luftſchrauben ohne weitere Trag⸗ flächen getragen werden. Die Fockeſche Ma⸗ ſchine beſteht aus einem gewöhnlichen Flugzeug⸗ rumpf, der rechts und links auf Auslegern aus Stahlrohr zwei große dreiflügelige, waagrecht liegende Hubſchrauben trägt. Das im übrigen normale Fahrgeſtell, mittels deſſen die Maſchine auch am Boden rollen kann, hat große Spur⸗ weite. An dem Leitwerk am Rumpfende bemerkt man lediglich als Abweichung, daß die waag⸗ rechte Höhenfloſſe über dem Seitenleitwerk liegt. Vorn ſitzt am Rumpf der 160⸗PS⸗sh⸗14a⸗Motor der Brandenburgiſchen Motorenwerke Berlin⸗ Spandau. Der Hubſchrauber, der äußerlich eine gewiſſe Aehnlichkeit mit einem doppelten Wind⸗ mühlenflugzeug hat, arbeitet jedoch durchaus anders als dieſes, das ja nicht im⸗ ſtande iſt, in der Luft ſtillzuſtehen. Neue und völlig vom Herkömmlichen unabhängige Ideen mußten zur Löſung der Aufgabe entwickelt werden. Sogar Landung im Gleitflug Wichtiger vielleicht noch als alle erflogenen Höchſtleiſtungen ſind aber die Tatſachen, die die praktiſche Benutzbarkeit erklärten: Es iſt der erſte Hubſchrauber, der jemals einen größeren Ueberlandflug durchgeführt und der die nor⸗ male behördliche Zulaſſung für Flugzeuge er⸗ halten hat und ſomit die techniſchen Bedingun⸗ gen der Sicherheit wie jedes andere Flugzeug erfüllt. Bei den jetzigen Rekordflügen iſt be⸗ wieſen worden, daß von dieſen Flugzeug⸗ muſtern auch bei einem Verſagen des Antriebs, wie ſonſt üblich, die Landung im Gleit⸗ flug durchgeführt werden kann. Der Flugzeug⸗ führer Rohlfs hat wiederholt in mehreren hun⸗ dert Meter Höhe den Motor abgeſtellt und iſt glatt gelandet. Die deutſche Luftfahrt, die Luftfahrttechnik und ⸗induſtrie haben einen Erfolg errungen, deſſen Weiterentwicklung noch viele Möglich⸗ keiten offen läßt. der fochzeilsbraten erplodiert Ein Mädchen im Tumult totgetreten (Eigener Dienst) Budapeſt, 4. Juli. Dicht an der ungariſch⸗ſüdſlawiſchen Grenze, in dem Dorfe Gador, ereignete ſich dieſer Tage ein furchtbares Unglück, das durch ſeine unge⸗ wöhnlichen Begleitumſtände Gegenſtand leb⸗ hafter Erörterungen iſt. Ein Bauer der Ge⸗ meinde Gador feierte mit einem Mädchen aus demſelben Dorfe mit großem Gepräge die Hochzeit, zu der nach Landesſitte an die 100 Menſchen geladen waren. Wie üblich, hatte man ein zentnerſchweres Schwein vorher ent⸗ ſprechend vorbereitet, um es dann am Spieß in einem Stück zu braten. Luſtig und guter Dinge ſaß die Hochzeitsge⸗ ſellſchaft erwartungsvoll im Garten, wo die Feſttafel gedeckt war, und nur wenige Schritte entfernt ſchmorte der Schweinebraten am Spieß. Da erfolgte plötzlich eine furcht⸗ bare Exploſion, durch die das Schwein völlig in Stücke zerriſſen wurde. Der Gäſte bemächtigte ſich ein furchtbarer Schrecken. In der Aufregung wurde ein ſiebenjähriges Mäd⸗ chen totgetreten, während ein junger Knecht im Stall von einem erſchreckten Pferde ebenfalls tödlich verletzt wurde. Von den Gäſten wur⸗ den zwanzig in dem allgemeinen Durchein⸗ ander verletzt, acht von ihnen ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Als dann Gendarmen erſchienen, um den Fall zu unterſuchen, konnte feſtgeſtellt werden, daß in dem für den Feſtbraten vorbereiteten Schwein tatſächlich eine beträchtliche Menge Schießpulver verborgen war, das irgendjemand, ſei es, um einen dum⸗ men Scherz zu verüben, ſei es aus Bosheit, in den Rieſenbraten getan hat. Die Behörden fahnden jetzt nach dem Täter. find in den fundezwinger geſperrt Eigener Dienst) j. Magdeburg, Juli Seit einiger Zeit ſchon hatte man in Staß⸗ furt beobachtet, daß ein jüngeres Ehepaar ſein ſechsjähriges Mädchen wiederholt mißhandelte. Beim geringfügigſten Vergehen bekam das Kind furchtbare Hiebe mit dem Stock. Die ſeltſamen Erziehungsmethoden nahmen ſchließlich derar⸗ tige Formen an, daß die Polizei einſchritt und das Elternpaar verhaftete. Man ſtellte jetzt ſogar feſt, daß das Kind in Abweſenheit ſeiner Eltern ſtets in einen Hundezwinger eingeſperrt wurde. Die Staßfurter Einwohnerſchaft iſt über dieſe Brutalität einem Kinde gegenüber empört. „Hakenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſfen Historie und Leben/ Vom 5. bis 7. Juli findet in Erfurt als 19. Deutſcher Hiſtorikertag der erſte Hiſt o⸗ Likertag im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland ſtatt. Zum erſten Male verſammeln ſich damit die Träger der deut⸗ ſchen Geſchichtswiſſenſchaft, nachdem das Er⸗ leben der nationalſozialiſtiſchen Revolution weckend, belebend und befruchtend auch ihre Bezirke berührt, durchdrungen und in Bewe⸗ gung gebracht hat. Der Hiſtorikertag wird eröffnet in der Alten Aula der Kurmainziſchen Univerſität der Stadt Erfurt, einer der älteſten deutſchen Univerſi⸗ täten, die auch in ihrer Geſchichte xevolutio⸗ närer Impulſe nicht entbehrt; beginnt hier doch der junge Martin Luther in den erſten Jahren des 16. Jahrhunderts ſeine erſten Stu⸗ dien, und nehmen doch von Erfurt aus die „Briefe der Dunkelmänner“ den Kampf gegen Scholaſtik und Klerikalismus auf. Wenn die deutſche Geſchichtswiſſenſchaft ſich auf dem Erfurter Tag zum Nationalſozialis⸗ mus bekennt, dann geſchieht dieſes aus dem Willen, auch als Wiſſenſchaft am Aufbauwerk der deutſchen Nation und an der geiſtig⸗ſeeli⸗ ſchen Rüſtung des deutſchen Menſchen mit⸗ zuſchaffen, und aus dem Willen, die Grenzen der Zünftelei gegenüber dem wirklichen Leben einzureißen, um Wiſſenſchaft und Ra⸗ tion, Gelehrtenarbeit und völ⸗ kiſch⸗polltiſchen Kampf wieder in unmittelbare Berührung zu brin⸗ gen. So wird am Beginn des Hiſtorikertages die große Eröffnungsrede des Präſidenten des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands, Profeſſor Walter Frank als Programm und Wegweiſung ſtehen. Dieſe Rede über„Hiſtorie und Leben. Der Weg der Geſchichtswiſſenſchaft im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land“ wird, ausgehend von der Kriſe des Hiſtorismus die Rolle einer durch die große geſchichtliche Willenstat des Führers neu be⸗ lebten Geſchichtsforſchung, Geſchichtsſchreibung und Geſchichtslehre bei der Erziehung eines Geſchlechtes des Glaubens und der Tat dar⸗ ſtellen. Fede große politiſch⸗revolutionäre Bewe⸗ gung hat das Werden eines neuen Geſchichts⸗ bildes und das Werden einer neuen Wiſſen⸗ ſchaftsauffaſſung heraufgeführt. Auch der Na⸗ tionalſozialismus hat hier ſtarke ſchöpferiſche Kräfte ausgelöſt. So werden von vornherein die Vorträge von beſonderer Wichtigkeit ſein, die zur geiſtigen Grundlegung unſerer neuen Geſchichtswiſſenſchaft Stellung nehmen: Chri⸗ ſtoph Stedings 914 über„Kultur⸗ geſchichte und politi che Geſchichte“ wird in Anknüpfung an die ſchon in der zwei⸗ ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts begin⸗ nende Auseinanderſetzung über dieſes Pro⸗ blem grundlegend die Beziehungen zwiſchen Staatsleben und darlegen. Auch der altaeſchichtliche Vortrag des Frei⸗ burger Profeſſors Hans Bogner über Thukydides wird mit der Erkenntnis des „Weſens der alt⸗griechiſchen Ge⸗ ſchichtsſchreibung“ weſentliche Erkennt⸗ niſſe über die Rolle der politiſchen Geſchichts⸗ ſchreibung überhaupt vermitteln. Ueber frühzeitige und mittelalterliche The⸗ men werden eine Reihe namhafter Gelehrter ſprechen, in denen von der Völkerwanderungs⸗ zeit bis ins ſpäte Mittelalter von Kämpfen deutſcher Menſchen und Kräfte und von Kämp⸗ fen des Erſten Reiches gekündet wird. Mit be⸗ ſonderer Erwartung wird man dem Vortrag des Kieler Germaniſten Otto Höfler über das„Germaniſche Kontinuitäts⸗ entgegenſehen können. Höfler, der durch ſein Buch über„Kultiſche Geheimbünde der Germanen“ bekannt iſt, dürfte im Gegen⸗ ſatz zu der Lehre von der Kontinuität„der Copynent dy Cor-Duncker.Verleg, Berlln v 0ο Kulturen“, die die Völker gewiſſermaßen nur als ihre Gefäße betrachtet, die Lehre von der Kontinuität der Völker erweiſen und die Kontinuität der deutſchgermani⸗ ſchen Subſtanz durch die Jahrtau⸗ ſende belegen. Ein Zeichen wahrer Freiheit der Wiſſen⸗ ſchaft ſtellt es dar daß auf dieſem Hiſtoriker⸗ tag zum erſten Male die Judenfrage als hiſtoriſches Problem angefaßt und behandelt wird, eine Frage, die bisher ſo⸗ zuſagen als„tabu“ galt. Der geſchäftsfüh⸗ rende Leiter der Forſchungsabteilung Juden⸗ frage des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands, Wilhelm Grau, München, ſpricht über„Das Haus Roth⸗ ſchild“ und greift damit eine entſcheidende Seite des jüdiſchen Problems auf, wie näm⸗ lich um nackter jüdiſcher Finanz⸗ und Macht⸗ intereſſen willen Völkerſchickſale verſchachert, ja über Krieg und Frieden der Völker Ent⸗ ſcheidungen gefällt werden. In gleichfalls ſtarkem Maße kann der Vor⸗ trag des Königsberger Proſeſſors Kleo Pleyer über„Die Kräfte des Grenz⸗ kampfes in Oſtmitteleuropa neben wiſſenſchaftlichem Intereſſe auf volitiſche Be⸗ achtung rechnen. Pleyer, ſelbſt Sudetendeut⸗ ſcher,— er iſt ein Bruder des bekannten Dich⸗ ters Wilhelm Pleyer— ſteht ſeit Jahren praktiſch und wiſſenſchaftlich im volksdeutſchen Kampf und in der grenz⸗ und auslandsdeut⸗ ſchen Arbeit, ſo daß mit ihm ein hervorragen⸗ der Kenner zu Worte kommen wird, deſſen Ar⸗ beit die Geſetze der Grenze und der Raſſe ge⸗ ſchichtlich erhellen und zugleich vom inneren Elan eigenen Erlebens getragen ſein wird. Neben dieſen Rednern, die überwiegend der jüngeren Generation der Hiſtoriker angehören, kommen auch eine Reihe von an⸗ geſehenen Gelehrten der älteren Genera⸗ tion zu Worte. Der Präſident der Bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften, Profeſſor Karl Alexan⸗ der von Müller, München, einer der her⸗ Eine Vorschau zum Erfurter Deutschen Historikertag/ Von Gerhard Schröder vorragendſten Lehrer unter den heutigen Hiſto⸗ ritern, ſpricht über„Probleme der wil⸗ helminiſchen Zeit“ und führt auch da⸗ mit in 10 hiſtoriſchen Fragen der jüngſten Vergangenheit. Die für vie moderne deutſche Geſchichtswiſ⸗ ſenſchaft ſelbſwwerſtändliche Schau deutſcher Ge⸗ ſchichte als Geſchichte des geſamt⸗ deutſchen Volkes läßt es als beſonders begrüßenswert erſcheinen, daß der führende deutſch⸗öſterreichiſche Hiſtoriter unſerer Zeit, Proſeſſor Heinriſch Ritter von Srbil, Wien, zum Problem der preußiſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Auseinanderſetzung in einem öffent⸗ lichen Vortrag über den„Geheimvertrag Oeſterreichs und Frankreichs vom 12. Juni 1866“ Stellung nehmen wird. Die mittelalterliche Geſchichtswiſſenſchaft Deutſch⸗ Oeſterreichs wird durch einen Vortrag des Wiener Hiſtorikers Otto Brunner vertre⸗ ten ſein. Den großen öfſentlichen Schlußvortrag wird der Berliner Hiſtoriker Profeſſor Wilhel m Schüßler über„Mitteleuropa als Schichſal und Wirklichkeit“ halten und damit einer Auffaſſung Ausdruck gehen. die das organiſche völkiſche Weſen über das weſtliche Staatsdenken ſetzt. Geſamtdeut⸗ ſche Geſchichte und geſamtdeutſche Wirklichkeit treten damit in den Mittelpunkt einer Geſchichtsauf⸗ faſſung, die das lebendige deut⸗ ſche Volk aller Stämme zum Aus⸗ gangspunkt und zum Weſenskern beſitzt. Dieſer Auffaſſung wird auch das Audi⸗ torium entſprechen, dem neben den reichs⸗ deutſchen Hiſtorikern auch ſtarke Abordnungen der deutſch⸗öſterreichiſchen und auslandsdeut⸗ ſchen Geſchichtswiſſenſchaft angehören werden. So wird dieſer erſte Hiſtorikertaa im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland eine bedeu⸗ tende Kündgebung völkiſchen Be⸗ kenntniſſes, echter wahrheits⸗ ſuchender Wiſſenſchaft und dem Le⸗ ben verbundener Gelehrtenarbeit darſtellen. Ein Beispiel seltener Tapferkeit Kriegsbrief von Walter Flex an den Vater Oſtfront, 4. November 1915. Lieber Vater! Ob dieſer„dienſtlich“— in Ermangelung anderen Schreibpapiers— gehaltene Glück⸗ wunſch rechtzeitig zum 12. November bei Dir eintrifft, weiß ich nicht. Aber das iſt auch nebenſächlich, ſolange 1 Draht ſo ſchön und ruhig arbeitet, wie wir⸗ das 5 meinen vielen Kriegsmonaten ge⸗ wohnt ſind. Wir ſind alle ſehr anders gewor⸗ den durch ein faſt über menſchliches Ausdrucks⸗ vermögen gehendes Erleben, reicher und ern⸗ ſter und unſre Wünſche füreinander greiſen über das Rein⸗Perſönliche von ehedem hin⸗ aus und richten ſich auf Dinge, die in unſeren eigenen Herzen über uns ſelber ſtehen. Huſchende Wünſche, die um die Hoffnung auf ein baldiges, dauerndes Wiederſehen zielen, bleiben zurück hinter dem mit voller Seelen⸗ bereitſchaft beharrlich gehüteten Wunſche auf die endliche Erreichung der vaterländiſchen Ziele. Da hat mir erſt der heutige Morgen eine ernſte, ſchöne Herzensſtärkung gegeben. Auf ſtehender Patrouille wurde ein Mann von meiner Kompanie durch einen ſehr ſchweren Hüftgelenkſchuß verwundet. Ich nahm ein paar Leute mit einer Zeltbahn mit hinaus, athleen ob Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland Tard nacherzühlt von Hans Rabl 34. Fortſetzung Wood ließ Braddock zu ſich bitten. In der Zwiſchenzeit malte er Männchen auf ſein Löſchblatt und dachte nach. 4. „Ich möchte wiſſen“, meinte er plötzlich, „wem jetzt unbehaglicher iſt, ihm oder mir.“ „Es iſt nicht leicht“, gab Sparks zu.„Aber wir haben doch immerhin einiges.“ Wood blätterte in dem Aktenbündel, das er vor ſich hatte. „Es iſt nicht ſoviel, wie es ausſieht, Sparks“, „murrte er endlich.„Es iſt ein Kreuz, daß Kath⸗ leen ihn nicht erkennt.“ „Es iſt überhaupt ein Kreuz mit Kathleen. Wiſſen Sie, was ſie angeſtellt hat? Heute früh iſt ſie zu ihm auf die Bude geſtiegen. Sie ſagte, ſie wollte probieren, ob er der Mann mit den Drohbriefen wäre. Aber es iſt nichts ge⸗ ſchehen— Gott ſei Dank!“ „Gott ſei Dank!“ ſagte Wood, der entſetzt zugehört hatte.„Aber— fini, wie die Jung⸗ lran ſagte, als ſie nach dem Beten ins Bett ſprang— wenn er es geweſen wäre, wäre er ihr an den Hals gegangen. Er iſt ihr nicht an Hals gegangen, alſo—“ Sparks kratzte ſich die Glatze. „Daran habe ich nicht gedacht, meinte er, ann werden wir ihn wohl wieder laufen laſſen müſſen.“ Wood hob langſam den Kopf.„Ich möchte etwas verſuchen, Sparks“, ſaate er halblaut. „Es kann gut gehen, es kann aber auch ſchief gehen. Aber verſuchen möchte ich es. Laſſen Sie den Frugoni aus dem Lazarett holen, ich will ihn verhören.“ Sparks zuckte die Achſeln.„Frugoni? Jetzt?“ fragte er verſtändnislos. „Ja, aber er ſoll warten. Im Vorzimmer.“ „Da iſt Alrington.“ „Mit Alrington, Sparks. Vielleicht—“ Wood verzog ein wenig den Mund,„vielleicht kennen ſich die Herren.“ Sparks pfiff ganz leiſe. Dann ſagte er:„Ich laſſe ihn holen.“ Und ging zur Tür. „Und dann hören Sie ein bißchen zu, was die beiden Herren ſich erzählen“, rief Wood ihm nach. Das Teleſon klingelte.„Eine Dame möchte ſagte der Pförtner zu Wood. „ er?“ „Fräulein Sparks.“ „Ich laſſe bitten!“ „Schimpf nicht mit mir“, bat Kathleen, als ſie hereinkam,„ich hab es gut gemeint, und ich hatte ja'Rurke vor dem Haus. Da konnte ja nichts geſchehen.“ Wood wurde aufmerkſam. „Wo ſtand'Rurke?“ „Unten auf der Straße. Wo, weiß ich nicht genau.“ „Hat Alrington aus dem Fenſter geſehen?“ Kathleen nickte. „Du meinſt, er hat'Rurke geſehen und er⸗ kannt und darum nichts getan?“ „Möglich iſt es.“ Kathleen trat ſtumm an ihn heran uno legte ſchmeichelnd den Arm um den Hals. um ihn in unſere Stellung zurückzuſchaffen. Der arme Kerl lag im ſchneidenden Nordoſt und ſtachlichem Schneetreiben hilflos da und hatte viel Blut verloren. Es war ein Mann vom jüngſten Erſatz, der erſt Ende September gekommen war. Ich fragte ihn:„Na, mein Junge, haben Sie viel Schmerzen?“„Rein, err Leutnantl, ſauchte er mit zuſammengebiſ⸗ enen Zähnen,„aber.., aber daß der Kerl mich abgetan hat, das ärgert mich ſo!“„Ach was,“ ſagte ich,„wenn man ſeine Pflicht ſo ordentlich getan hat wie Sie, kann man ein paar Wochen in einem weißen, deutſchen Laza⸗ rettbett auch ganz aut brauchen.“„Herr Leut⸗ nant“, ſagte der brave Kerl krampfhaft an ſei⸗ ner Wut ſchluckend,„ich bin ja erſt ein paar Wochen draußen und nun muß ich ſchon weg!“ Und dann japſte er kurz auf und fing wahr⸗ haftig an, vor Wut zu heulen, daß ihm die Tränen über das gute, dreckige Geſicht koller⸗ ten. Ihr könnt mir glauben, das iſt ſelten trotz aller landläufigen Vorſtellungen von dem un⸗ widerſtehlichen Heldentum der Tauſende. Aber daß es vorkommt, iſt ſchön und groß, und der kleine Kürſchgen hätte wohl verdient, daß er durchkäme. Dieſe kleine eben erlebte Geſchichte iſt das ganze Geburtstagsgeſchenk, das ich Dir heuer machen kann, aber Du und Ihr alle zu „Aergere dich nicht“, ſagte ſie leiſe. Dann ſchaute ſie in die Akten vor ihm.„Oh. Artiſt war er auch? Ein intereſſanter Mann! Was kann er dennk Jonglieren?“ Wood zuckte düſter die Achſeln.„Das iſt doch egal!“ ſagte er brummig. Braddock trat ins Zimmer. Kathleen ſah von einem zum anderen.„Ich will jetzt wieder gehen!“ meinte ſie und verabſchiedete ſich haſtig. Kathleen hatte einen Gedanken geboren, Sie rief ein Taxi, ließ ſich zu der größten Artiſten⸗ agentur von London fahren und verlangte ſo ungeſtüm den Direktor zu ſprechen, daß ſie binnen fünf Minuten ſeinen Sekretär bekam. „„Ich möchte gern wiſſen, Scotland Nard hat einen ehemaligen Artiſten verhaftet— Mord⸗ verdacht— Alrington heißt der Mann. Was hatte er für eine Nummer? Ich bin vom Evening News.“ Der Sekretär grinſte. „So fixf Gratuliere Ihnen. Sie werden wohl zuerſt herausbekommen, wie?“ Er blät⸗ terte in einer überlebensgroßen Kartothek. „Ich habe hier ein paar Alringtons“, meinte er dann,„kennen Sie den Mannk Ich habe natürlich von allen Bilder.“ Kathleen trat erregt neben ihn. Wie ein Taſchenſpieler— er hatte auch früher ſo ge⸗ arbeitet— ließ der Sekretär die Bilder durch die Finger lauſen, es aina beinahe zu raſch. Plötzlich ſtieß Kathleen einen leiſen Ruf aus. „Der iſt es!“ Der Sekretär zog das Bild heraus „Alrington, genannt Magie Face, Verwand⸗ lungskünſtler.“ „Was machte er da?“ atemlos. „Er verwandelte ſich mit zwei, drei Griffen. Machte verſchiedene Geſichter aus dem ſeinen. Er hatte abnorm bewegliche Geſichtsmuskeln, ich erinnere mich jetzt.“ Kathleen behielt mit unendlicher Mühe ihr fragte Kathleen Walter Flex zum Gedächtnis Der in Eisenach geborene Dichter Walter Flex starb vor 20 Jahren im Weltkrieg auf der Insel Oesel den Heldentod Weltbild(M) Hauſe werdet Eure Freude daron haben. Was unſern Leuten an Entbehrungen, Strapazen und Leiden zugemutet wird, iſt unbeſchreiblich, aber nur was ſie willig und mit bewußter ſtolzer Ergebenheit tun und tragen, hat Wert und Gewicht.— Draußen liegen Wälder und Hänge voll Schnee, und die Kompanien machen ſchon Weih⸗ nachtsbeſtellungen. Auch daheim werdet Ihr planen und packen. Und was aus ſo vielem Sorgen und Plamen auch wird, wir haben ge⸗ lernt, den friſchen Geſchmack der Vorfreude auszukoſten, und für das Ganze zu nehmen. Gott behüte Dich und uns alle! Herzlichſt! Dein Walter. (Aus„Briefe von Walter Flex“. In Verbindung mit »Konrad Flex, herausgegeben von Walther Eggert⸗ Windegg. Mit 8 Bildern. Verlag C. H. Beck, München.) Soldatentum vVon Waolter Flex ln einem Rossendorfe 2h0g ich nochts die Reiterstlefel qaus und fiel in einen Troum und flog auf Kinderschuh'n ins Elternhous hie füren gingen aut und zu, von Kinderhänden leicht bewegt, ais atmete in sbßer Ruh dos Haus, vom leben frisch durchregi. lch wor in meines Vaters Haus von Dämmerung zu Dämmerung und llef im Spiel förein— föraus, oan Blut und Gliedern knabenjung. lch war daheim und war ein Kind, doch als das Feld sich kaum bereift, hat mir der kühle Morgenw/ind cdle Kinderschuhe obgesfteift. lch log im Stroh, des Kkönigs Mann, fremd, tot und öde waor das Hous. lch z᷑9 die Reiterstiefel an und titt ins Morgenrot hinqus. (Aus Walter Flex„Im Felde zwischen Nacht und Tag“. Gedichte. Verlag C. H. Beck. München) Gleichgewicht.„Haben Sie noch mehr Bilder von ihm?“ Der Sekretär lächelte.„Wollen Sie eine ganze Bilderſeite bringen?“ „Möglich—“ „Ich habe noch ein paar hier!“ Kathleen ſah ſie durch. Dann wurde ſie blaß. Da war das Geſicht des Mörders. Sie ſteckte die Bilder haſtig in ihr Täſchchen. „Danke Ihnen ſehr“, ſagte ſie raſch und drückte dem Verblüfften heftig die Hand. Ehe er proteſtieren konnte, war ſie hinaus Auf ſolche Weiſe können an ſich unbeträcht⸗ liche Fehler einen Verbrecher ins Verderben reißen, wenn die menſchliche Natur nicht an⸗ ders konſtruiert wäre. Auf dieſe Weiſe alaubte Kathleen fünfzehn Minuten lang, den Mör⸗ der überführt zu haben, und mußte eine große Enttäuſchung erfahren. Der Mörder geſteht Alrington ſaß noch immer und wartete. Er ſah auf die Uhr. Nun dauerte es ſchon eine halbe Stunde. Er ſprang auf, machte einen haſtigen Gang durchs Zimmer und aing dann zu der Tür, hinter der vorher Sparks ver⸗ ſchwunden war. Ehe er ſie erreichte, tat ſich die Tür zum Korridor auf. Ein Mann, über einen Lazarettkittel einen Rock gezogen, trat ein, ſchwankte ein wenia und ſetzte ſich dann mürriſch auf eine Bank. Alrington ſah, daß der Beamte, der den Mann gebracht hatte, vor der Tür des Wartezimmers Poſten faßte. Er warf einen flüchtigen Blick auf den Neuan⸗ kömmling und ſtellte ſich dann haſtig ans Fen⸗ ſter, eifrig hinausſchauend und dem Zimmer den Rücken drehend. Frugoni! Frugoni ſaß träge da. Endlich erhob er ſich langſam, trat auf Alrington zu und fragte gleichgültig:„Haben Sie nicht eine Zigarette für mich, Herr? Im Lazarett bekommt man nichts zu rauchen.“ Fortſetzung folgt —-—==———————. Im Sold⸗ gewo außer wie d ſich d 110er. Mann In der e Wald nomn intere Schne gen E den K nach f terie ag“. der ine laß. ckte und Ehe cht⸗ ben an⸗ lbte ör⸗ oße „Hakenkrenzhanner⸗ ——————— e. Leeb- mamzeim Monkag, 5. Juli 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Wieder 3 Verkehrsunſälle. Es vergeht kaum ein ochenende, an dem nicht ſoundſo⸗ viele Verkehrsteilnehmer aus Mangel an der nötigen Aufmerkſamkeit im ahrverkehr Un⸗ ſerf hervorrufen, wobei abſolut vermeidbarer erſonen⸗ und Sachſchaden entſteht. So ereig⸗ neten ſich auch diesmal wieder im Verlaufe des vergangenen Samstag in hieſiger Stadt ſieben Verkehrsunfälle, wobei in einem Falle erheb⸗ licher,— in den übrigen Fällen nur leichterer Sachſchaden entſtand. Vier Perſonen wurden hierbei leicht verletzt. In Mannheim⸗Neckarau geriet ein betrun⸗ kener Radfahrer in die Schienen der Straßen⸗ bahn, ſo daß er zu Boden ſtürzte und ſich der⸗ artige Verletzungen zuzog, daß Ueberbrin⸗ ich 4 Slüdniſche Krankenhaus erforder⸗ ich wurde. Die bekannten„liebenswerten“ Zeitgenoſſen, die ihre Mitmenſchen, vornehmlich zu nächt⸗ licher Stunde, nicht zur Ruhe kommen laſſen, fehlten traditionsgemäß auch an dieſem Wo⸗ chenende nicht. Wie der Polizeibericht ausweiſt, mußten diesmal fünf Perſonen wegen Ruhe⸗ ſtörung und groben Unfugs zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Bahnverkehr— in„alter Friſche“ Allmählich iſt man das ſchon ger nicht mehr anders gewohnt. Kein Wochenende vergeht, an dem die Reichsbahn nicht über einen recht be⸗ friedigenden Bahnverkehr berichten könnte. So auch diesmal wieder! Bereits am Samstag war der Fernverkehr ſehr lebhaft— aber auch der Nahverkehr und der Stadwerkehr ließen in kei⸗ ner Weiſe zu wünſchen übrig, An Sonderzügen verkehrten an dieſem Tag: Ein KoͤF⸗Zug nach iſchen mit rund 500 Perſonen und ein weiterer Kdſ⸗Zug auf der Rückfahrt von Füſſen mit 400 Teilnehmern. Den Mannheimer Hauptbahnhof berührten, auf der Durchfahrt ein egd0 Richtung Düſſeldorf—Füſſen mit 1000, ein K 000 Fer Tübingen—Bingerbrück mit ebenfalls 1 0⁰ erſonen. Betriebsgefol⸗ ſchaftsmitglieder der Firma Süß u. Söhne 3 in Stärke von 180 Mann von Biblis bis und die Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch von Wiesloch nach Bad Dürkheim mit 150 Perfonen. Ein KdfF⸗Zug verkehrte Richtung Karlsruhe Bin⸗ en. mit 650 Teilnehmern und ein weiterer dF⸗Zug von nach Bad Teinach mit 1000 Perſonen. Ein KdF⸗Zug brachte 100⁰0 Fahrgäſte von Lauffen g. N. nach Oppenheim, ein weiterer rund 650 Perſonen von Landſtuhi nach Kolberg. Am gleichen Tage fuhren auch der 25-Jug Eßlingen—Bingen mit 1100 und der KdF⸗Zug Saarbrücken bis Heidelberg mit 500 Perſonen. Der prächtigen Wetterlage entſprechend war auch am Sonntag der Fernverkehr ſehr lebhaft und viele Geſellſchaftsfahrten waren arrangiert. Der Stadtbeſuch war ebenfalls recht gut. Der D 192 wurde wegen ſtarker Beſetzung zwiſchen Mannheim und Baſel doppelt gefahren. Es ver⸗ kehrten: Der P 4000— nach Seebruck mit zirka 100 Perſonen und der P 4013 nach Eberbach mit 600 Perſonen. Ein Sonderzug des Odenwaldklubs brachte 500 Teilnehmer nach Gernsbach und zurück von Baden⸗Baden. Zu regiſtrieren iſt auch der Ver⸗ waltungs⸗Sonderzug nach Freiburg mit 4⁵⁰0 Fahrgäſten und der KdF⸗Zug nach Ottenhöfen mit 1100 Perſonen. Im Durchlauf berührten den Hauptbahnhof: der Sonderzug 584 Vliſ⸗ ſingen bis Baſel(Geſellſchaftsſonderzug Zee⸗ land⸗Linie) und der Sonderzug des Eiſenbah⸗ ner⸗Vereins Neunkirchen von Neunkirchen bis Heidelberg mit 1200 Perſonen. Unſere Reichsbahn aber kann mit berechtigter auf dieſes Wochenende zurückblik⸗ en. Standkonzert am Waſſerturm Schneidige Marſchklänge hallten am Sonn⸗ tagmorgen über den Platz am Waſſerturm und lockten viele Spaziergänger herbei. Manche reunde guter Blasmuſik aber hatten ſich auch bereits auf die Ankündigung hin eingefunden, um den Weiſen des Muſikzuges der SA⸗Stan⸗ darte 171 zu lauſchen. Seine Leiſtungsfähigkeit füh er ſchon oft unter ſeinem Leiter, Sturm⸗ ührer Otto Homann⸗Webau bewieſen. Er brachte Werke guter Unterhaltungsmuſik, die beifällig aufgenommen wurden. Nach dem Einleitungsmarſch ſpielte er die volkstümliche Ouvertüre zu Kreutzers Oper „Das Nachtlager von Granada“. Es folgte der heitere Walzer„Lebensfreude“ von Waelde. Homann⸗Webau bot auch eine eigene Kompoſi⸗ tion, das Intermezzo aus„Lyriſche Epiſoden“. Der Ungariſche Marſch von Mattlin und„Die Trommel gerührt“ von Schmitt⸗Hagen beende⸗ ten die wirkungsvolle Vortragsfolge..— Neun Volksfeste waren noch longe nicht alles/ Der Drang zur kühlen Flut/ Und keiner kom zu kurz Wenn man am Samstagabend zu vorgerückter Morgenſtunde von allerhand fröhlichen Erleb⸗ niſſen ſtillvergnügt nach Hauſe ging, fielen im belebten Straßenbild viele trophäengeſchmückte Geſtalten auf. Der Uneingeweihte hätte denken können, daß rieſige, bunte Papierblumen, Federarrangements und Teddybären über Nacht große Mode geworden ſeien. Wir aber wuß⸗ ten es beſſer. Es waren die Helden von der Schießbude und die Uebriggebliebenen vom Volksfeſt. Nicht weniger als neun Ortsgruppen feierten ihr Volksfeſt, und keine ließ ſich nach⸗ ſagen, daß es irgendwo gefehlt habe. Aber auch die Mannheimer bewieſen, daß ſie von den fröhlichen Pfälzern ſtammen, und taten auch als Publikum alles dazu, die Volksfeſte zum Erfolg zu machen. Manche Ortsgruppe be⸗ gnügte ſich mit einem Abend oder mit zwei Tagen, andere aber ſagten ſich, daß man gar nicht genug fröhlich ſein kann, und dehnten das Feſt noch weiter aus. Auf der Rennwieſe feierte die Ortsgruppe Waſſerturm. Am Schnicken⸗ loch hatte die Ortsgruppe Lindenhof für das Volksfeſt und den ſtärkſten Anſturm ge⸗ rüſtet. Zum erſten Male feierte die Ortsgruppe Eichwald mit Kdß und dem Deutſchen Sied⸗ lerbund ihr Sommerfeſt, das die Mannheimer Siedler zu froher Gemeinſchaft zuſammen⸗ führte. Im„Friedrichspark“ verſammelten Ein behaslich-sonniges Wochenend am Mannheimer Lido die Ortsgruppen Rheintor und Neckar⸗ ſpitze, die ſich zum Volksfeſt vereinigt hatten, ihre luſtigen Scharen. Das beliebte Variete⸗ Groaſſer ſorgte hier für Unterhaltung. Der Feſtzug der Ortsgruppe Neckara u, der Höhe⸗ punkt des Volksfeſtes wurde, fand allgemeines Intereſſe und viel Beifall. Reger Betrieb herrſchte auch an der Hauptfeuerwache, wo die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt⸗Wohlgelegen ihre Getreuen und viele Gäſte zum fröhlichen Treiben vereint ſah. Luſtig ging es auch bei der Ortsgruppe Waldpark her. Für die Ortsgruppe Bäckerweg wurde es ein beſon⸗ derer Feſttag, da als Auftakt des Volksfeſtes das neue Heim der Ortsgruppe eingeweiht wurde. Wer an den Mannheimer Volksfeſten nicht genug hatte, konnte nach Plankſtadt hinausfahren. Etwas für Kunſtfreunde Für die Kunſtfreunde gab es als feſtliches Er⸗ lebnis auf der Feierſtätte Heidelberg Walter Erich Schäfers„Der Feldherr und der Fähnrich“ vom Nationaltheater unter Hel⸗ muth Ebbs Regie. Im Mannheimer Hauſe bereitete die Oper die letzte Wiederholung der techniſch und künſtleriſch gelungenſten Auffüh⸗ rung der Spielzeit,„Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauß. Reger Zuſtrom herrſchte zur Städtiſchen Kunſthalle, wo am Sonntag⸗ morgen die Ausſtellung„Funge deutſche Bildhauer“ feſtlich eröffnet wurde. Der Aufn.: H. Jütte Frohe Stunden beim Roten Kreuz Militärkonzert und Männerchöre im Friedrichspark Ein ſchöner Erfolg Trotz der zahlreichen Volksfeſte in den ver⸗ ſchiedenſten Ortsgruppen und aller anderen Veranſtaltungen wurde das Gartenfeſt des Deutſchen Roten Kreuzes Mannheim im Fried⸗ richspark ein reſtloſer Faſt 3000 fröh⸗ liche Menſchen füllten die Terraſſe und die Säle bis auf den letzten Platz, allgemein herrſchte die allerbeſte Stimmung, die bei dem wundervollen Sommerwetter durch nichts be⸗ einträchtigt werden konnte. Zur beſonderen Freude der Angehörigen des Roten Kreuzes wurde bekannt, daß der Landes⸗ präſident, Obermedizinalrat Dr. Sprauer, am vergangenen Sonntag bei der Kolonnen⸗ tagung in Wiesloch drei altverdienten Mann⸗ heimer Kolonnenmitgliedern im Auftrage des Herzogs von Koburg⸗Gotha die vom Führer anläßlich ſeines letzten Geburtstages geſtiftete Rote⸗Kreuz⸗Medaille verliehen hatte. Es war die erſte Verleihung dieſer Auszeichnung. Den Mitgliedern Kolonnenführerſtellvertreter Georg Edelmann, Zugführer Ludwig Söllner und Peter Ebin ger wurde ſie zuteil. Auch die Flak iſt wieder zu Hauſe Lebhafter Betrieb in der erſten Morgendämmerung/ Herzliches Willkommen Im Straßenbild unſerer Stadt waren die Soldaten in den letzten drei Wochen ſehr ſelten geworden, denn nicht nur die 110er weilten außerhalb, ſondern auch die Flakſoldaten, die wie die 110er bei einer Uebung waren. Nun hat ſich das Bild weſentlich geändert, da nach den 110ern nun auch die 18er Flak wieder nach Mannheim zurückgekehrt iſt. In der Morgendämmerung des Sonntags traf der erſte Sonderzug im Bahnhof Mannheim⸗ Waldhof ein, deſſen Entladung ſofort vorge⸗ nommen wurde. Den Anwohnern bot ſich ein intereſſantes Bild, denn mit überraſchender Schnelligkeit vollzog ſich die Entladung des lan⸗ gen Sonderzuges mit den ſchweren Geſchützen, den Kraftwagen und dem übrigen Gerät. Kurz nach fünf Uhr konnte ſchon die Ergänzungsbat⸗ terie nach der Unterkunft im Käfertaler Wald abrücken, und in kurzen Abſtänden folgten auch die übrigen Einheiten der Abteilung. Weitere Sonderzüge trafen auf anderen Mannheimer Bahnhöfen ein, ſo daß ſich auf der Zufahrts⸗ ſtraße zur Flakkaſerne am Sonntagvormittag ein ſehr lebhafter Betrieb entwickelte. Die zurückgebliebenen Angehörigen des Flak⸗ regiments 18 hatten die Unterkünfte ſehr nett ausgeſchmückt und bereits am Eingang zur Ka⸗ ſerne grüßte ein mächtiges Willkommen⸗ Transparent die Heimkehrer, die aueh Gir⸗ landen und anderen Schmuck vor den einzelnen Unterkünften vorfanden. Gebräunt und froh⸗ geſtimmt kehrten die Soldaten wieder von dem Luftwocht⸗Uebungsplatz an der Oſtſee in ihren Standort zurück, wo nun der Dienſt ſeinen wei⸗ teren Fortgung nimmt. Den Hauptanteil des Feſtprogramms führte das beliebte, ausgezeichnete Muſikkorps IJR. 110 unter der Leitung ſeines ſicheren Muſikmeiſters A. Kraus, der in zäher, aber erfolgreicher Ar⸗ beit aus dem Korps einen ungewöhnlich ge⸗ ſchloſſenen Klangkörper geſchaffen hat, aus. Die Ouvertüre zu Webers„Oberon“, Muſikſzenen aus Lortzings„Der Waffenſchmied“ und aus Kreutzers Werken bewieſen das hohe Können der Muſiker. Viel Beifall fand eine Folge von Soldatenliedern„Als wir marſchierten“, die Schmidt⸗Hagen zuſammengeſtellt hat, und ſelbſt⸗ verſtändlich konnte das Muſikkorps von ſeinen ſchneidigen Märſchen gar nicht genug bringen. Auch ein Trompetenſolo zeigte an einem ein⸗ Beiſpiel die Leiſtungsfähigkeit der Mu⸗ ſiker. Als Soliſt verſchönte der ehemalige Helden⸗ tenor am Nationaltheater, Alfred ärbach, das Feſt. Er ſang Walters„Preislied“ aus „Die Meiſterſinger“ und zwei ſtimmungsvolle Rheinlieder:„Am Rhein beim Wein“ und „Was iſt Wein⸗Sonnenſchein“, die ihm herz⸗ lichen Beifall brachten. Seit langer Zeit zum erſtenmal wieder vereinigt hörte man die Chöre Friedrich Gellerts(MGV Liederhalle, Har⸗ monie Lindenhof und Flora), die zuſammen hätlen. als wenn ſie ſtets zuſammengearbeitet ätten. Ausgezeichnet war die dynamiſche Ausgegli⸗ chenheit des kraftvollen Chores, ſein Piano und ſein Crescendo, die auch an den verhältnis⸗ mäßig einfachen Liedern gut zur Entfaltung kamen. Mit zwei vaterländiſchen Liedern: „Flamme empor“ von W. Nagel und„Für Deutſchland“ von—43 Grabner begannen die Vereine. Außer dem ſtimmungsvollen„Die Nacht“ von Abt boten ſie drei Lieder ihres Chormeiſters Friedrich Gellert:„Der Spiel⸗ mann“, das beliebte„Wandern im Mai“ und „Mit der Fiedel, mit dem Liedel“. Mancher wird bei dieſen Vorträgen den Wunſch gehabt haben, dieſen Chor auch einmal in einem großen Konzert n wirken zu hören. Nach dem beifällig aufgenommenen Pro⸗ gramm traf man ſich im Saale zum Tanz und trotz der drangvollen Enge, oei der auch der un⸗ geſchickteſte Tänzer nicht mehr umfallen konnte, lautere Fröhlichkeit. Wenn auf dem rogrammzettel angegeben war.„Ende 2 Uhr“, ſo war das für die meiſten nur Theorie, ſie waren viel zu ſchön inm Schrung..— neue Meiſterlehrer der Hochſchule für Muſik, Richard Laugs, ſpielte hier zum erſten Male vor den Mannheimern. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand aber die große Reichs⸗ kolonialausſtellung in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Wenn der Betrieb anhält, wird ſie den Erfolg bisheriger Ausſtellungen noch in den Schatten ſtellen. Frohe Stimmung herrſchte auch bei den nahezu 3000 Teilnehmern des Gartenfeſtes des Roten Kreuzes Mannheim, das von dem über das Wochenend beſonders ſtark beſchäf⸗ tigtem Muſikkorps IR. 110 und den vereinigten Gellert⸗Chören verſchönt wurde. Am Sonntag⸗ morgen verſammelten ſich zahlreiche Anhänger guter Blasmuſik beim Standkonzert des Muſikzuges der SA⸗Standarte 171 am Waſſer⸗ turm. Viele Mannheimer zogen es an den heißen Sommertagen aber auch vor, der Groß⸗ ſtadt zu entfliehen, und beim Sommer⸗ nachtfeſt in Schwetzingen konnte man tiefſinnige Betrachtungen darüber anſtellen, wieviele Einwohner Mannheim eigentlich haben muß, wenn es ſo viele nach Schwetzingen ſchicken kann und doch noch bei ſo vielen Feſten regſten Betrieb hat. Die herrliche Nacht und der wundervolle, durch Lampions und Lämpchen beleuchtete Park ſchufen von ſelbſt die richtige Stimmung. Beim Tanz in den Zirkelſälen und bei den orientaliſchen Vergnügungen im Hof der Moſchee, die durch ihren Namen„Ein Abend bei Suleika“ gekennzeichnet ſind, wirkte ſich die frohe Laune richtig aus. Bunt und abwechſlungsreich Im Stadion wurde eine der bedeutendſten Veranſtaltungen des ganzen deutſchen Süd⸗ weſtens durchgeführt, die Leichtathletik⸗ kämpfe Baden— Württemberg— Südweſt, die zahlreiche Zuſchauer hinaus⸗ führten. Die Ankündigung von zehn Olympia⸗ kämpfern ließ die Sportfreunde die Hitze ver⸗ geſſen, mit Spannung waren ſie bei den Kämpfen. Die Mannheimer Geſangvereine ſahen mit Intereſſe nach Ilvesheim und Schriesheim, wo zwei Vereine hohe Jubiläen feiern konnten, und mancher Sänger ließ es ſich nicht nehmen, mit den dortigen Sängerkameraden das Feſt gemein⸗ ſam zu begehen. Nicht vergeſſen werden darf auch, daß viele Mannheimer den ſchönen Tag zu einem Abſtecher in unſere Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen benutzten. Vor allem das Sommer⸗ nachtfeſt im Hindenburgpark übte ſtarke An⸗ ziehungskraft aus. Der Sonntag zeigte zeitweilig drohende Ge⸗ witterneigung, die aber der guten Laune keinen Abbruch tun konnte. Viele Mannheimer zogen mit dem Auto oder, wenn es daran noch fehlte, mit dem Fahrrad und der Eiſenbahn, die ſich über mangelnde Arbeit nicht beklagen konnte, hinaus in die ſonnige Pfalz oder in den ſchönen Odenwald. Es muß aber vielen zu heiß dazu geweſen ſein, ſie zogen es vor, auf den Rhein⸗ dampfern nach Rüdesheim und Aßmannshauſen oder wenigſtens nach Speyer oder Worms zu fahren, ſtill bei einem kühlen Trunk zu ſitzen und ſich mit der Landſchaft zu beſchäftigen. Aber auch die Paddler hatten ihren großen Tag, überall an Rhein und Neckar ſah man ihre Zeltlager und Raſtplätze. Auch die Segler hatten Glück, weil ihnen ein guter Segelwind in die Leinwand blies und eine ſchöne Fahrt er⸗ möglichte. Badefreuden noch und noch Die meiſten aber verſpürten noch mehr Drang zum Waſſer. Es genügte ihnen nicht, auf dem Waſſer zu ſchwimmen, ſie mußten hinein. Bei neueste Modelle Kleppe nenniein U0 7. 24 ss: einem Beſuch im Strandbad wunderte man ſich, daß die unzähligen Badegäſte alle ihre Fahrräder aus dem gewaltigen Wuſt wieder finden konnten. Der Rhein ſelbſt war mit Köpfen„geſpickt“. Nirgendwo war es ſchöner und angenehmer, als im Waſſer ſelbſt. Nach dem erfriſchenden Bade ließ man ſich von der Sonne trocknen, und da manche von der Müdig⸗ keit und Sonne faul wurden, blieben ſie liegen und zierten bald mit feuerroten, verbrannten Rücken, Armen und Beinen als leuchtende Punkte das von viel Braun und wenig Weiß beherrſchte Bild der Badegäſte. Doch nicht nur das Strandbad, ſondern auch alle anderen Badeanſtalten des Rheines und des Neckars hatten Hochbetrieb, und viele zogen es vor, ſich irgendwo am Strande, wo es ihnen gerade gefiel, zu lagern. Auch da gab es Sonne, Hitze, Faulheit und Waſſer. Aber dann hörte man wieder die Muſik vom Volksfeſt oder aus den zahlreichen, überfüllten Freiluftgaſtſtätten und beſann ſich darauf, daß Freude das Leben angenehmer macht, und ritt, flog und ſcharkelte auf dem Feſtplatz, machte es ſich im Feſtzelt bequem oder ſuchte in der Gaſt⸗ ſtätte das nötige kühle Naß, das unſer äußeres und inneres Gleichgewicht leicht ins Wanken bringen konnte. Aber was machte das? In Mannheim wurd⸗ gefeiert..— — —————————————————————————————————————— D ——————————————— ————— f— wurde. „Hakenkreuzbanner“ ——— Monkag, 5. Juli 1937 Der richtige Nachwuchs im Großverkehr verbeſſerung alter Lehrverhältniſſe/ Die deutſche Schiffahrt als Sorgenkind In der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe wird gegenwärtig mit Hochdruck an der Schaffung neuer und der Ver⸗ beſſerung alter Lehrverhältniſſe gearbeitet. Da⸗ mit iſt man einigen brennenden Nachwuchs⸗ fragen in dem groſſen Abſchnitt des Verkehrs, um deren Löſung man ſich teilweiſe jahrzehnte⸗ lang nicht bemüht hat, auf den Leib gerückt. Im Mittelpunkt der Arbeiten— und man kann wohl auch ſagen der Sorgen— ſteht im Augenblick die deutſche Seeſchiffahrt. In ihr — ſich in den letzten Jahren in zunehmendein aße ein Mangel an gut ausgebildeten und berufenen Seeleuten bemerkbar gemacht, der einerſeits durch den wirtſchaftlichen Aufſchwun eit der Machtübernahme, andererſeits aber auch urch das Fehlen einer planmäßigen Ausbil⸗ dung des deutſchen Seemanns hervorgerufen urde. Eine planmäßige Heranbildung ſee⸗ männiſchen Nachwuchſes iſt vor der Macht⸗ ergreifung nicht mehr epllege worden, eine Tatſache, die um ſo mehr zu bedauern iſt, als die Anforderungen der Wirtſchaft und Technik auch in dieſem Abſchnitt nicht geringer wur⸗ den. Es wird notwendig ſein, in der deutſchen Seeſchiffahrt ein feſtes Lehrverhältnis zu ſchaf⸗ henz das eine ſorgfältige Ausleſe und Ausbil⸗ ung des Nachwuchſes gewährleiſtet. Vielfach falſche Vorſtellungen Es iſt auch in der Oeffentlichkeit bekannt, daß dieſenigen Jugendlichen, die zur Seefahrt wollen, vielfach mit falſchen Vorſtellungen dort⸗ in gelangen, daß ſie auch in der Zeit der erſten Eindrücke und des Lernens oft zu ſehr auf ſich ſelbſt geſtellt ſind, und daß eine prak⸗ tiſche und theoretiſche Ausbildung durch Lehr⸗ herr und Schule dringend iſt. Die Heranbildung eines allen Anforderungen gewachſenen ſee⸗ männiſchen Nachwuchſes verlangt deshalb eine gründliche Vorausleſe nach den Geſichtspunkten einer rein beruflichen, körperlichen und charakter⸗ lichen Eignung. Sie verlangt weiterhin eine mehrjährige praktiſche Ausbildung der als ge⸗ —15 befundenen Jugendlichen nach feſten Plänen unter der verantwortlichen Leitung eines Lehrherrn und er der praktiſchen durch eine theoretiſche ſchuliſche Ausbildung. Außerdem wird es notwendig werden, das ge⸗ ſamte Syſtem einer Ueberprüfung darauf hin zu unterziehen, daß unabhängig von den Geld⸗ mitteln der Eltern die raſſiſch beſten und cha⸗ rakterlich und fachlich hervorragendſten jungen Deutſchen die Offizierslaufbahn der Handels⸗ marine einſchlagen können und auch einſchlagen müſſen. Jedes alte Privileg, das f03 über⸗ lebten geſellſchaftlichen Vorurteilen beſteht, muß 2 7 ſchen, im Sinne der Gemeinſchaft richtig ein⸗ etzen zu können. Ein nach ſolchen Grundſätzen auserleſener und ausgebildeter Nachwuchs, der mit den beſten fachlichen Kenntniſſen und Fertigkeiten ſeines Berufes ausgerüſtet wird, und der nicht MWe auch in charakterlicher und weltanſchau⸗ icher Hinſicht hervorragend iſt, iſt der ſicherſte Garant der Zukunft der deutſchen Seeſchiffahrt und der beſte Repräſentant des deutſchen Volkes dem Auslande gegenüber. Die Lehre des Schiffsjungen Aehnlich liegen die Verhältniſſe in der Bin⸗ nenſchiffahrt. Auch hier hat ſich ein Mangel an Nachwuchs bemerkbar gemacht, der n allen Stromgebieten feſtgeſtellt werden kann. Auch hier ein ungeregelter Zugang und eine ſtändig zu beobachtende Wiederabwanderung. Die Bemühungen richten ſich auf eine Verbeſſe⸗ rung der beruflichen und ſozialen Bedingungen durch Schaffung eines ordentlichen Lehrverhältniſſes für alle Schiffs⸗ jungen Anfänge ſind ſchon gemacht worden, ie allen Schwierigkeiten zum Trotz zu guten Erfolgen geführt haben und zu weiteren An⸗ „verſchwinden das wertvollſte ital des Volteh, ben be Aüiglen drnit Mei —riation-wiedergege ſpornen. 2 zur Löſung der Nachwuchsfrage an⸗ pornen. So iſt in Sachſen erſtmalig im Ein⸗ vernehmen mit dem Volksbildungsminiſterium eine Schifferberufsſchule der DAß zur Schu⸗ lung der Schiffsjungen in der Elbichiffahrt ein⸗ gerichtet und ein einheitlicher Lehrvertrag ein⸗ geführt worden. Erwähnenswert iſt, daß ein Teil der Schiffs⸗ jungen in der deutſchen Binnenſchiffahrt in die⸗ ſem Jahr erſtmals im Reichsberufswettkampf erfaßt werden konnte. Es iſt beabſichtigt, an den kommenden Reichsberufswettkämpfen ſämtliche Schiffsjungen zu beteiligen, um auch durch Ein⸗ beziehung des Wettkampfgedankens eine Lei⸗ ſtungsſteigerung und Verbeſſerung der Ausbil⸗ dung zu erreichen. Das Ziel aller Bemühungen iſt, der deutſchen Binnenſchiffahrt zur Erfül⸗ lung der ihr geſtellten Verkehrsaufgaben zum Beſten des Volkes und der Wirtſchaft eine leiſtungsfähige, charakterlich wertvolle und ge⸗ ſunde Mannſchaft zu ſichern. Das Beiſpiel der Reichsbahn Weſentlich anders liegen die Dinge um den Nachwuchs eines anderen Verkehrsträgers, nämlich der Deutſchen. Dieſe beſitzt ſeit langem ein geordnetes Lehrlings⸗ weſen, das in mancher als vorbildlich bezeichnet werden kann. Hier gilt es, für die in den Werkſtätten der Deutſchen Reichsbahn be⸗ ſchäftigten Lehrlinge, deren Zahl ſich gegenwär⸗ tig auf insgeſamt 9000 beläuft, eine neue Lehr⸗ und einen neuen Lehrvertrag zu chaffen, da die bis jetzt gültige Lehrlingsvor⸗ chrift und der ſeitherige Lehrvertrag nach na⸗ tionalſozialiſtiſcher fuitenung veraltet ſind. Dabei werden beſonders die Pflichten des Lehrherrn, des Lehrlings und ſeines geſetzlichen Vertreters eine in allen Einzelheiten genaue Feſtlegung erfahren, wie ſie den Grundſätzen eines Erziehungs⸗ und Ausbildungsverhältniſ⸗ ſes, deſſen Geiſt und Inhalt durch das Lebens⸗ intereſſe der Volksgemeinſchaft beſtimmt wird, entſpricht. Weiterhin ſoll die Lehrlingsvergü⸗ tung, die bis jetzt in einer Bezahlung durch Stundenlöhne beſtand, in eine feſte wöchent⸗ liche Erziehungsbeihilfe umgewandelt werden. In ähnlicher Weiſe werden andere berufliche und ſoziale Fragen in vorbildlicher Zuſammen⸗ arbeit mit der Deutſchen Reichsbahn eine Neu⸗ regelung erfahren, die für die weitere Entwick⸗ lung des Lehrlingsweſens der Deutſchen Reichs⸗ bahn von Bedeutung ſein wird und ein Schritt⸗ halten mit der neuen Zeit auch für die Zukunft verbürgt. Neue Stilgemeinſchaft der Künſte Eröffnung der Ausſtellung„Zunge deutſche Bildhauer“ in der Kunſthalle Der neue Meiſterlehrer der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, Richard Laugs, leitete die feierliche Eröffnung der Ausſtellung „Junge deutſche Bildhauer“ mit„Variationen und Fuge über ein Thema von Händel“ op. 24 von Johannes Brahms ein. Von den Va⸗ riationswerken des Meiſters, an denen er ſeine kontrapunktiſche und techniſche Sicherheit bil⸗ dete, iſt es das muſikaliſch wertvollſte und inter⸗ eſſanteſte. Man hat es als die bedeutendſte Kla⸗ vierſchöpfung von Brahms bezeichnet. 3 Klarlinig legte Laugs, der Träger des Muſik⸗ preiſes der Reichshauptſtadt Berlin iſt, das klaſ⸗ ſiſch klare Thema dar. Mit unbedingt ſicherem Einfühlungsvermögen erſchloß er den Inhalt der von ſtarken Gegenſätzen beſtimmten Va⸗ riationen. Techniſche Klarheit iſt ihm Voraus⸗ ſetzung, man ſpürt in dieſer Wiedergabe nicht mehr die großen Schwierigkeiten des Werkes, alles richtet ſich auf das Muſikaliſche. Aus⸗ drucksvoll 4 Laugs Kantilene, ſtürmiſch greifen andere Variationen, wie ſchon die keck ausgrei⸗ Kat erſte, durch. Perlend durchſichtig ſind die äufe, ſtilvoll wurde auch die grazile 12. Va⸗ „Machtvoll ſteigerte ſich der Ausdruck nach der lyriſchen 22. Vaxiation egen das Ende und die mit allen kontrapunkti⸗ ſchen Künſten reich ausgeſtaltete Fuge. Der Pianiſt hinterließ den denkbar beſten Eindruck und wurde begeiſtert gefeiert. Seine Mitarbeit dürfte eine wertvolle Erwerbung für die Städt. Hochſchule ſein. Direktor Dr. Paſſarge führte mit einem Ueberblick über die Entwicklung der deutſchen Plaſtik ſeit dem vorigen Jahrhundert in die Ausſtellung ein. Eingehend legte er dar, wie nach dem Verfall von Architektur und Plaſtik im vorigen Jahrhundert das Maleriſche allein herr⸗ ſchend wurde, bis um die Jahrhundertwende eine rückläufige Bewegung einſetzte. Während die Malerei allen denkbaren Experimenten aus⸗ geſetzt bleibt, wird die Plaſtit verhältnismäßig wenig davon berührt. Das Problem der Form ſteht hier im Vordergrund. So erlebt die Plaſtik die geradeſte und feleren at Entwicklung. Zum erſten Male ſeit dem Barock haben wir jetzt in Deutſchland wieder bedeutende Bild⸗ hauer. Paſſarge betonte, daß im Gegenſatz zu den Nordeuropäern der Deutſche immer eine ſtarke Begabung für plaſtiſche Geſtaltung zeigte. Die großen Vorbilder der Bildhauer aber ent⸗ ſtanden alle in Zeiten, da ſich der germaniſche Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Sechstauſend im Hindenburgpark/ Rund um das große Sommernachtsfeſt Mit aller Macht hat der Sommer nun Einzug ehalten. Drückend laſtet die glühende Juli⸗ onne auf dem Häuſermeer der Großſtadt. Mit Macht zieht es da auch die Menſchen 140 e⸗ taner Arbeit hinaus, in die wenigen Erho⸗ lungsſtätten unſerer Stadt. Unzählbar waren all die Tauſende, die am Samstag hinauszogen zum Hindenburgpark, kant großen Sommernachisfeſt. Zweimal Hin⸗ enbürgpark erlebten wir an dieſem Abend: den uns wohlbelannten herrlichen Blumengar⸗ ten mit ſeinen idylliſchen Winkeln und ſpäter⸗ 3— einen Zaubergarten, in ein prächtiges far⸗ benſprühendes Lichtmeex gehüllt. Eine or den Farbenſinfonie war der Relte Raſen vor dem Turmreſtaurant, in deſſen Mitte in immerwährendem Regenbogenſpiel die Leuchtfontäne ihre Waſſergarben aufſchließen ließ, umſäumt von Lichtbogen die Beete und Rabatten. Um den Konzertgarten, das Wein⸗ aus, die Terraſſe am Schwanenteich und das ternkaffee ſchwangen ſich die buntleuchtenden Ketten der Kugellampions. Windlichter leuchte⸗ ten auf um das Turmreſtaurant und geheim⸗ nisvoll glitzerten in den Sondergärten, dem Roſen⸗ und Heidelberger Garten gleich Irrlich⸗ tern die farbigen Lichtpunkte. Dazwiſchen ergingen ſich all die Tauſende fröhlicher,— Menſchen. Wer etwa noch einen Reſt von Alltagsſorgen Fn treifte ihn inmitten dieſes Wunders von Licht, arbe, Blumenduft und Muſik im Nu ab und erne hätten wir alle die, die den herrlichen Part nur vom Hörenſagen kennen, um uns gehabt, damit auch ſie teil gehabt hätten an unſerer feſtlichen Freude Ueberfüllt waren der Konzertgarten und alle Zugangswege, als das Saarpfalzorcheſter in einem onkunf 0 Sonderkonzert Perlen deutſcher Tonkunſt über den Park 53 ur weiteren künſtleriſchen——— des Abends hatte man den jungen Kapellmeiſter Lutz Helger vom Münſterer Stadttheater, die Sopraniſtin Käthe Dietrich vom Mannheimer Nationaltheater und den Tenor Joachim Liman vom Stadttheater Münſter gewonnen. Lutz Hel⸗ ger, der übrigens ein geborener Ludwigshafe⸗ ner iſt, dirigierte Einzelſtücke aus ſeiner Ope⸗ rette„Die Primaballerina“ und hatte in den beiden Soliſten dankbare Interpreten. Es gab für alle W und auch für das Saarpfalz⸗ Orcheſter vielen herzlichen Beifall. Ueberfüllt war auch das idylliſche Stern⸗ kaffee, der Treffpunkt der tanzluſtigen Jugend. Beſchaulichex, aber nicht weniger„eng“ ging es im Pfälzer Weinhaus und deſfen Vorgärken zu. Hier begegnete man den Genießern, die in ſtil⸗ ler Beſchaulichkeit dem edlen Pfälzer Rebenſaft alle Ehre antaten. Wie ein geheimnisvolles Sin. gen und Klingen lag es über dem nächtlichen Park, in deſſen Zauber ſich alle ergingen. Ein Sommernachtsfeſt wie wir es ſelten er⸗ lebten iſt vorüber, wir erwarten ein weitere Auflage.— 2— »Monumentalmalerei. So ſchließt ſich der Wille zum Ausdruck mit dem klaſſiſchen Ideal der Formenſchönheit paarte. Unſere Zeit klarer weltanſchaulicher Ausrich⸗ tung gab der Plaſtik das neue Lebensgefühl der Jugend, die für den Körper ſein Recht verlangt, aber auch die geiſtigen Kräfte nicht vernachläſ⸗ ſigt. In der Harmonie von ſeeliſch⸗geiſtigen und körperlichen Kräſten ſieht ſie ihr Ideal. Mehr als alle anderen Künſte vermag die Plaſtik die⸗ es Bild neuen Menſchentums R geſtalten. Ihr erkſtoff bedingt Dauer und Monumentalität, er verlangt hohes handwerkliches Können, So iſt eine neue Klaſſik ſichtbar, die nicht leerer Klaſſizismus iſt, ſondern nordiſche Seelentiefe mit echt antikem Formempfinden vereinigt. Die klaſſiſche Form iſt nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck. Die innerlich zuchtvolle Hal⸗ tung und der Wille zur kämpferiſchen Ausein⸗ anderſetzung mit den Dingen des Lebens ſpricht aus den Schöpfungen der Jungen. Dieſe Schöpfungen haben aber auch architekto⸗ niſche Strenge. Sie weiſen auf einen neuen Bauſtil, der im Werden iſt, und auf eine neue der Künſte zu einer neuen 8 ren Anfänge wirerleben dürſen. Dr. Carl J. Brinkmann. emeinſchuft 4 Hallſtroem. Am D Maſſenſtart von Brieftauben Anläßlich des Volksfeſtes der NSDAp an den Neckarwieſen, hinter der Feuerwehrkaſerne, am Sonntag, den 4. Juli, vormittags 11 Uhr, fand ein Maſſenſtart von Brieftauben ſtatt, der allgemeinem Intereſſe begegnete. ie Nützlichkeit der Brieftauben im Frieden und im Kriegsfalle iſt heute wohl jedermann bekannt, ſo verdanken auch viele Kriegsteilneh⸗ mer ihr Leben dieſen kleinen geflügelten Bo⸗ ten. Wenn alle Nachrichtenmittel verſagten, ſo verbrachten doch noch die Tauben, trotz Gas und Sperrfeuer, aus eingeſchloſſenen Stellun⸗ gen und Stollen, die Meldungen zu den rück⸗ wärtigen Truppenteilen, ſo daß Hilfe geſchickt werden konnte. Der Brieftaubenſport ſteht auch in unſerer Gegend in großer Blüte, allein in Mannheim mit Vororten haben wir 23 Ver⸗ eine und in Deutſchland über 7000. Im Som⸗ mer finden Uebungs⸗ und Wettflüge ſtatt und zwar bis zu Entfernungen von 1000 Kilometer Luftlinie in Richtung Oeſterreich und Ungarn. Die Tauben werden in geſchloſſenen Eiſenbahn⸗ waggons unter Begleitung von Pflegern nach den Te geſchickt und dort in Freiheit geſetzt. In Tempos bis zu 100 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit eilen die Tiere, trotz Raubvögel und Witterungsgebilden, ihrer Heimat zu, wo ſie ihre Züchter mit Freuden erwarten. Mehrleiſtungen für Kinderreiche Durch den Erlaß des Reichsarbeitsminiſters wurden die Krankenkaſſen aufgefordert, Mehr⸗ leiſtungen beſonders kinderreichen Familien 3. gewähren. Dieſer Erlaß verſtößt, wie der VB. ausdrücklich bemerkt, nicht gegen die Grund⸗ fätze der Fteianiesoſkt die auch im Dienſte der Bevöllerungspolitik des Dritten Reiches ſteht. Die ſoziale Verſicherungsgemeinſchaft bil⸗ det eine Einheit; der Ledige zahlt bei gleichem Lohn dasſelbe an Beiträgen wie der Familien⸗ vater, aber dieſer erhält mehr, weil er größere Leiſtungen für ſein Volk vollbringt. Als beſondere Verbeſſerung in bezug auf die Krankenhilfe muß es angeſehen werden, daß heute auch den Familienangehörigen bei ſchwe⸗ rer Erkrankung Krankenhauspflege gewährt werden muß. „Die Leiſtungen der von den Krankenkaſſen jährlich ausbezahlten Wochenhilfe betragen et⸗ wa 100 Millionen. Etwa zwei Drittel aller deutſchen Geburten ſind heute„Krankenkaſſengeburten“. Vom Nationaltheater. Heute, Montag, wird 19.30 Uhr Shakeſpeares„Wintermärchen“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs ge⸗ geben.— Morgen, Dienstag,„Pygmalion“. — Am Mittwoch, 7. Juli, findet der Ab⸗ ſchiedsabend für Paula Buchner ſtatt: „Triſtan und Fſolde“ von Richard Wag⸗ ner. Iſolde: Paula Buchner. Triſtan: Erich nerstag, 8. Juli, findet aufführung vön„Spielan Bord“, iſſhier pon Arel Abers ffalt“ Iuſfzenerihun⸗ Hans Becker. Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß. Das Geſundheitsbuch für die Wehrmacht Eine alte Einrichtung, die wertvolle Dienſte leiſtet Ueber alle geſundheitlich wichtigen Feſtſtellun⸗ gen und Vorkommniſſe iſt ſelbſtverſtändlich von jeher beim Heere„Buch geführt“ worden. Die Anlage dieſer ürztlichen Dokumente begann bei der Freiwilligenunterſuchung, es gab dann die Mannſchaftsunterſuchungsliſte, die Wiegeliſte, die ürztliche Ueberwachungsliſte uſw. Seit dem Jahre 1927 war bei der Kriegsmarine ein Ge⸗ fundheitsbuch in Gebrauch, das ſich beſtens be · wührt hat. Bei den dieſes Som⸗ mers, die bereits ſeit mehreren Wochen im Gang ſind, wurde nun für die Wehrmacht und den Reichsarbeitsdienſt das Geſundheitsbuch neu eingeführt. Oberfeldarzt Dr. Hans Müller vom Reichskriegsminiſterium machte über dieſe wichtige Neuordnung im„Deutſchen Aerzte⸗ blatt“ u. a. folgende Mitteilungen: Die Ergebniſſe der militäriſchen Unterſuchun⸗ und Feſtſtellungen ſollen den für die Geſund⸗ heitsführung des Volkes zuſtändigen Stellen fortlaufend mitgeteilt werden und die erb⸗ biologiſche Beſtandsaufnahme des Volkes er⸗ leichtern und unterſtützen. Angelegt wird das Geſundheitsbuch bei der erſten militäriſchen Un⸗ terſuchung, alſo bei der Muſterung oder der An⸗ nahmeunterſuchung Freiwilliger Beginnt das Geſundheitsbuch mit einem knappen Bericht über den Werde⸗ gang im vormilitäriſchen Alter, ſo ſchließt es mit einem heraustrennbaren Sonder⸗ blatt, das lediglich volksgeſundheitlichen Zwek⸗ ken dient. Bei Entlaſſung aus dem aktiven Wehrdienſt wird dieſes Blatt vom Truppenarzt ausgefüllt. Im Anſchluß an die wichtigſten Per⸗ ſonalangaben wird vermerkt, ob Zwilling, ob verheiratet, Heiratsalter, Kinderzahl. Es folgt Angabe der Art der Entlaſſung, der Entlaſ⸗ ſungsbefund, die feſtgeſtellte Blutgruppe wird auch nochmals vermerkt, körperliche Fehler wer⸗ den nach der Fehlertabelle eingetragen. Dieſes Blatt wird vom Wehrmeldeamt herausgetrennt und dem örtlich zuſtändigen Geſundheitsamt überſandt, wenn ſich der Buchinhaber zur Wehr⸗ überwachung angemeldet hat. Da man, im großen geſehen, wohl mit Recht behaupten darf, daß die gedienten Soldaten auf der Seite der biologiſch und erbbiologiſch hoch⸗ wertigen Deutſchen ſtehen, ſo wird hierdurch der Volksgeſundheitsführung fortlaufend ein wertvoller Beitrag zur poſitiven erbbiologiſchen Beſtandsaufnahme des deutſchen Volles zur Verfügung geſtellt. Für Eheunterſuchung, Sied⸗ ler, Neubauern uſw. werden hierdurch wert⸗ vollſte Unterlagen geſchaffen. Der völkiſche Staat hat nicht die Auf⸗ gabe, einer beſtehenden Geſellſchaftsklaſſe den maßgebenden Einfluß zu wahren, ſon⸗ dern die Aufgabe, aus der Summe aller Volksgenoſſen die fähigſten Köpfe heraus⸗ zuholen, ganz gleich, aus welchen Kreiſen ſie ſtammen mögen. Adolf Hitler. Mannheimer Hafenverkehr im Juni Mitteilungen der Badiſchen Hafenverwal tung/ Betrieb auf Rhein und Neckar Der Waſſerſtand des Rheins und der des Neckars war im Berichtsmonat für die Schiff⸗ fahrt ein recht günſtiger und exmöglichte volle Auslaſtung der berrheinfahrzeuge. Er ſchwankte nach dem Mannheimer Pegel zwi⸗ ſchen 519 Ztm. und 461 Zitm. am Rhein und zwiſchen 500 Zim. und 148 Ztm. am Neckar. Stillgelegte Fahrzeuge wurden am Monats⸗ ende 3 mit einer Ladeſähigleit von 1128 Ton⸗ ne ngezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 456 544 Tonnen(im Vorjahr 479 295 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 20 405 Ton⸗ nen weniger. In den Monaten Januar bis Juni 1937 be⸗ trug der Geſamtumſchlag 2752 243 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2434 354 Ton⸗ nen. Rheinverkehr. Anlunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 481, Schleppkähne 608 mit 385 444 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 463, Schleppkähne 553 mit 43 159 Tonnen. „Neckarverkehr, Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 23, Schleppkähne 52 mit 8968 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 31, Schleppkähne 101 mitis 973 Ton⸗ nen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt 15 dem Rhein 27 205 Tonnen, auf dem Neckar 21 434 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 12 308 10⸗Tonnen⸗Wagen. im Induſtriehafen 9016 10⸗Tonnen⸗Wagen im Rheinauhafen 10 760 10⸗Tonnen⸗Wagen. „S a Mon Dier Mit Frer Sam Dien Mit Frei Sam Mon Die Sie be oder Turnl Mon St. Dien Ste Mi“t Ste Don! des Frei Ste Son: bilt pro Ste Das runas nachm zur B Bilder und 2 Poſt Poſtve der T hen, d tragen oder( Den V empfo kei ſolt ueeebe 937 an erne, Uhr, der eden neh⸗ ihrt ſſen et⸗ ten lit „Hakenkreuzbanner“ ——————————— Monkag, 5. Juli 1937 Die nächſten Muſterungen Tag: Jahrgang 1917 Familiennamen Montag, 5. Juli 4 P, Ou, R Dienstag, 6. Juli„ Sa—Schm Mittwoch, 7. Juli 7 Scehn—82z Freitag, 9. Juli T...-Wei Samstag, 10. Juli„ Wek— Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. Juli„—K Mittwoch, 14. Juli„—2 Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli—2 Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Samstag. 17. Juli—Kle Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli Ku—2 Die Muſterung findet im Ballha us ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nichterſcheinen wirv beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. Veranſtaltungen im Planetarium Montag, 5. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 6. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mi!twoch, 7. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Donnerstag, 8. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 9. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternproſektors. Sonntag, 11. 16 Uhr: Eine Wan⸗ derung durch das Weltall.(Licht⸗ bildervortrag mit Vorführung des Stern⸗ projektors.), 17 Uhr: Vorführung des Sternprojettors. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ runaszeiten an Werktagen(außer Samstag⸗ nachmittag) von 8 bis 12 und 15 bis 18.30 Uhr zur Beſichtigung der Bilderſchau von 300 Bildern aus Himmelskunde, Naturwiſſenſchaft und Technik geöffnet. Poſtſendungen nach der Türkei. Die türkiſche Poſtverwaltung hat darauf hingewieſen, daß in der Türkei noch immer Poſtſendungen einge⸗ hen, die unrichtige zuſätzliche Bezeichnungen tragen wie Armenien, Griechenland, Kilikien oder Cilicien, Kleinaſien, Kurdiſtan, Pontus. Den Verſendern wird zu ihrem eigenen Vorteil empfohlen, auf ihren Sendungen nach der Tür⸗ kei ſolche Bezeichnungen wegzulaſſen. Merkſätze für Ferienreiſende Dinge, die man allzugern vergißt/ Schütze dich vor Schaden! 1. Denke an die lauſenden Zahlungen, die auch während deiner Abweſenheit erledigt wer⸗ den müſſen: Gas⸗ und Stromrechnung, Miete, Steuern, Verſicherungen, Fernſprech⸗ und Rund⸗ funkgebühren, Partei⸗ und Verbandsbeiträge; erledige ſie vor Antritt der Reiſe! 2. Beantrage beim Poſtamt die Nachſendung aller Poſtſachen! 3. Vergiß nicht, gültige Ausweispapiere mit auf die Reiſe zu nehmen! 4. Hinterlaſſe deinem Hauswirt oder deinem Nachbar deine Ferienadreſſe. 5. Vergiß nicht, in deiner Wohnung die „Dauerbrenner“(Heißwaſſerſpeicher uſw.) ab⸗ zudrehen. Stelle den Haupthahn der Gasleitung für deine Wohnung und die Stromzuführung für Licht ab! 6. Nimm nicht allzu viel Gepäck mit, vergiß aber nicht ein Kleidungsſtück für die„kühlen Abende“. Fertige dir ein Verzeichnis an über den Inhalt deiner Koffer! 7. Vergiß nicht, beim Bäcker, Fleiſcher uſw. die laufenden Zuwendungen für dich während der Dauer deiner Abweſenheit ab⸗ bzw. umzu⸗ beſtellen! 8. Achte während der Fahrt und auf den Bahnhöfen auf dein Gepäck, übergib es nicht fremden Leuten. Die Reiſezeit iſt Hochſaiſon für Hochſtapler. 9. Lächele und ſpotte nicht über dir fremde Sitten und Gebräuche, ſuche vielmehr, artge⸗ bundenen Sinn zu erforſchen und freue dich über die Erhaltung und Pflege deutſchen Volks⸗ tums, wo du es unverfälſcht antriffſt. 10. Vergiß nicht, dir deine Zeitung nachſen⸗ den zu laſſen, du bleibſt dann auch fern vom Ort immer mit deiner Heimat verbunden und biſt im Bilde, wenn du wiederkommſt! OOds ist Heute(oò2 Montag, 5. Juli: Nationaltheater:„Der Wafferſchmied“. Lortzing. Schülermiete B. 15 Uhr. „Wintermärchen“. Von Shakeſpeare. Miete H. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternproſek⸗ tors.——12 und 15—18.30 Uhr geöffnet zur Be⸗ ſichtigung der Bilderſchau. Omnibusfahrten ab Paradeplaß: 14 Uhr: Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten(morgen): 7 Uhr: nach Speyer, Germersheim, Karlsruhe und zurück. Siedlungsfahrten: 15 Uhr: ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Geſamigaſtſpiel der Berliner Schaubude. Tanz: Libelle, Waldparkreſtaurant. Oper von A. Ständige Darbietungen: Stävtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neikar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. —19 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Kolonialausſtellung. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. T d Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Eine Woche in das bayeriſche Allgän vom 17. bis 24. Juli. Uß 65/37. Die Teilnehmer werden in Pfron⸗ ten und Umgebung untergebracht. Der Geſamtpreis be⸗ trägt 34,20 Reichsmart. Vom 29. Juli bis 4. Auguſt in das hayeriſche Allgüu. Uß 66/37. Die Unterbringung erfolgt in Lechbruck und Umgebung. Der Teilnehmerpreis beträgt 30 Reichsmark. Vom 25. Juli bis 4. Auguſt ins Fichtelgebirge. Uð 27/37. Die Urlauber werden in Fichtelberg, Neubau und Umgebung untergebracht. Der Geſamtpreis beträgt 31,30 Reichsmark. Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfſahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzuhalten, andern⸗ falls werden die Anmeldungen geſtrichen. Uß 56a; Hamburg. Koſten 33,50 RM., zu zahlen vom 1. bis 6. Juli.— Sß7 56: Norwegen. Koſten 62,50 Reichsmark, zu zahlen vom 1. bis 6. Juli.— UF 22: Oſtſee. Koſten 64,.50 RM., zu zahlen vom 1. bis 10. Juli.— Uß 223: Berlin. Koſten(nur Bahn) 17 RM., Uebernachten mit Frühſtück 46,80 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß 23: Thüringen. Koſten 48 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß 24: Saar, Ober⸗ moſel. Koſten 22 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli. — Uß 25: Oberbayern. Koſten 34,20 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß 65: Allgäu. Koſten 34,20 Reichsmark, zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß W: München. Koſten 23 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— Uß 27: Fichtelgebirge. Koſten 31,30 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— Uß 28: Bodenſee. Koſten 21,50 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli. Sport für jedermann Montag, 5. Juli Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Feld en; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Feld.— Fröhl. Gymnaſtik und Spielez Frauen und Männer, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Gö⸗ ring⸗Schule, K 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenturnhalle Friedrichſchule,) 2.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatzanlage auf der Rennwieſe; 21,.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: für Kinder, 15.00—16.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle I.— Leichtathletik: Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark.— Boxen: 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Ten⸗ nis: Frauen und Männer, 18.30—19.30 Uhr Tennis⸗ anlage Stadion.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium, Moltkeſtraße. Rundfunk⸗Programm Montag, 4. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gyninaſtik;.30 Für die Ar⸗ beitskameraden in den Betrieben Konzert; 10.00 „Feuer, Feuer!“; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Schloß⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unterhaltungskon⸗ zert; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Die Wehrmacht muſiziert; 21.00 Nach⸗ richten, Kurzgeſpräch der 5. Auslandsorganiſation der NSDAp; 21.15„Ferien“; 22.05 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.15„Deutſchland baut auf“; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 5. Juli 1937 1735 Der Geſchichtsforſcher Auguſt Ludwig von chlözer in Gaggſtadt bei Kirſchberg a. d. Jagſt geb.(geſt. 1803). 1853 Der engliſche Kolonialpolitiker Cecil Rho⸗ des in 157 Storford, Hortfordſhire geb.(geſt. 1905 1884 Gründung— Kolonien: Nachtigal hißt an der Togoküſte die deutſche Flagge. 1929 Forſchungsreiſender und Kolonialgeograph Hans Meyer in Leipzig geſt.(geb. 1858). 1933 Selbſtauflöſung der Zentrumspartei. Slatt besonderer Anzeige lleber Vater, Herr hiesigen Friedhofkapelle aus statt. Nach kurzer Krankheit ist mein treusorgender Gatte, mein Hamian Aaermaa Restaurateur im 43. Lebensjahre am Samstagfrüh um 3 Uhr von uns gegangen. Mannheim(P 4, 1, den 5. Juli 1937. In tiefer Trauer: Hlde Nckermann veb. Vökt 3. lebst Tochter Midegard Die Beerdigung findet am Montagnachmittaz um 3 Uhr von der und gie naden Trauer und brauchen eine Be- ratung, aut die Sie ſich verlaſſen können bei der Antertigung Jhrer Trauerkarten Trauerbriefe Kommen Sie bitte zur fiakenkreuzbanner Druckerei LümEI] itte, deutłicl. ocliceiben friedhof statt. TIodesanzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager Adam Siadtelmeher im Alter von 61 Jahren. Mannheim(Mittelstraße 43), den 2. Juli 1937. Die Beerdigung ündet am Montag um 1 Uhr auf dem Haupt- Im Namen aller Hinterbliebenen: Elise Stäuteimever ged. müner und 5 Minder bei dllen Anzelgen · Nenu- Skłlpten. sle verhindern da durch unliebsôme Qeklöämötjionen Betriebsführer. Herr Tief erschüttert hat uns die Nachricht, daß unser lodesanzeige Mein lieber Mam Chrisfian 5166 ist nach langem. 55 Jahren am Samstag sanft entschlafen. Mannheim(Gontardstr.), den 3. Juli 1937. Die Beerdigung findet am Montag um 44 Unr auf dem Hauptfriedhof statt. unser treusorgender Vater, Herr Verwaltungsinspektor schwerem Leiden im Alter von In tiefer Trauer: Emille Stöß Wwe. und Kinder Walli, Lydia und Else Hermann Adiermann am Samstag, den 3. Juli 1937, von uns gegangen ist. Er war in vorbildlicher Weise stets für das Wohl- ergehen seiner Angestellten besorgt, und verlieren wir in ihm nicht nur einen vorbildlichen, arbeitsfrohen und tatkräftigen Führer, sondern auch einen väter- lichen Freund und Berater. Mannheim. den 5. Juli 1937. In aufrichtiger Trauer: Las personal von Hckermanns weinstude„Zum voldenen pfauen Am 2. Juli starb unser liebes, gutes Ursclchen Mannheim(Haardtstr.), den 3. Juli 1937. In tiefer Trauer: Dr. Ernst Hamm und frau Werner Hneimum Hamm und Angenörige Die Beerdigung findet am Montag, 5. Juli, 12 Uhr, von der Kapelle des Mannheimer Hauptfriedhofes aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Danksagung Allen, die uns bei der Krankheit und dem Hen gang unserer lieben Mutter, Frau Luisc Schubert gebh. Caspers mit Beweisen herzlicher Teilnahme zur Seite standen, möchten wir hiermit unseren herzlichen Dank aus- sprechen. Mannheim(Rheinhäuserstr. 11a), den 3. Juli 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Henriette und Jna Schubent Famenamelsen Zebbren s, 55- —————— — 4 5 — ———— 4——— 3 4 4 3 ———— „Hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Monkag, 5. Juli 1937 Baden gewinnt den Leichtatpzenie⸗Grorkampf um Mannbeimer Cladlon Hoch ſpannendem Kamof mit einem Bunkt Voripeung vor Würtemberg/ Die Clafelläuse und das Gpeecwerfen beachten die Entſceiang- Das jür vaden erivenlnche Endergebnis: vaden 167, Würhemberg 166 und Eldweft%7 Punkie Baden, Südweſt und Württemberg drei ſüddeutſche Gaue, hatten geſtern ihre zur Zeit beſten Athleten aller Sparten zu einem Vergleichstampf ins Mannheimer Sta⸗ dion geſandt. Wenn auch einer der beſten Frankfurter Sprinter, Hornberger, infolge „höherer Gewalt“ nicht mit von der Partie war, ſo daß allein der Gau Südweſt ſich durch dieſe Tatſache eine ſtarke Puntteinbuße errech⸗ nen konnte, ſo ſtanden doch immerhin Namen auf der Teilnehmerliſte, um die jedes Sportſeſt Maannheim an dieſem Tage beneiden mußte. Muß der Entſchluß der Mannheimer Orts⸗ gruppe im DaRfe, dieſen bereits vor Monaten abgeſchloſſenen Kampf in Obhut zu nehmen und die Durchführung zu garantieren, nicht volle Anerkennung finden? Und verdienen dieſe Bemühungen nicht, von ſeiten des Sportpubli⸗ kums unſerer angeblich ſo lebendigen Stadt reſt⸗ los unterſtützt zu werden? Die Veranſtalter werden ſich noch vor Kampfbeginn allerlei Ge⸗ Archivbild Neckermann(Mannheim) gewann für Baden den 100- und den 200-Meter-Lauf danken in dieſer Hinſicht gemacht haben, ſie werden es zu würdigen wiſſen, wenn die Be⸗ ſucherzahl in angemeſſenem Verhältnis zu dem Zuſchauererfolg ſteht, wie wir ihn ſo oft bei Fußballſpielen erleben. Sportlicher Erfolg geſichert! Daran war nicht zu zweifeln, denn herrlich⸗ ſter Sonnenſchein und die hergerichteten Wurf⸗ und Sprunganlagen als auch die 500 Meter lange Aſchenbahn gaben den einzelnen Kontur⸗ renzen die Vorausſetzungen für einwandfreie Durchführung und boten Gewähr dafür, daß die Leiſtungen der Aktiven weit in den Vorder⸗ grund rücken. Und der ſportliche Erfolg jeder leichtathletiſchen Veranſtaltung iſt der bedeu⸗ tendſte Faktor und gleichzeitig der Lohn für die Vorbereitungsarbeiten, von denen gerade dies⸗ mal die Verantwortlichen ein Lied zu ſingen wiſſen. Kann Baden die Schwaben ſchlagen? Noch wenige Minuten vor Beginn der Kämpfe drängt ſich dieſe Frage auf; wir erinnern uns, daß bei den bis jetzt zweimal durchgeführten Kämpfen der beiden Nachbargaue jeweils die badiſche Auswahl als Sieger den Platz verließ. Die größere Zahl der Spitzenkönner ſteht zwei⸗ Vonderbi⸗Rennen erit Montaa! Das mit Spannung erwartete Vander⸗ bilt⸗Pokalrennen der Automobile in Neuyork wurde leider durch ein ſchweres Ge⸗ witter in Mitleidenſchaft gezogen. Tauſende von Zuſchauern waren nach der fahnenge⸗ ſchmückten Rooſevelt⸗Bahn gepilgert und fieber⸗ ten dem Start der 30 Rennwagen entgegen. Die Wagen hatten bereits Aufſtellung genommen, als es zu regnen begann. Die Rennleitung ſchob den Start zunächſt um 20 Minuten hinaus und die deutſchen Fahrer benutzten dieſe Pauſe dazu, um geſommerte Regenreifen aufzumontieren. Da der Regen aber anhielt, mußte die Renn⸗ leitung die Austragung des Rennens auf Mon⸗ tag verſchieben. Warum das Aennen berlegt wurde Die Rengleitung des Vanderbilt⸗Rennens begründete die Verlegung der Veranſtaltung um 48 Stunden, die den europäiſchen Teilneh⸗ mern etwas überxaſchend kam, mit der Tatſache, daß keiner der Teilnehmer bisher bei Regen efahren habe. Die Deutſchen und die Italiener halten allerdings mit einer ſolchen Möglichkeit erechnet und geſommerte Regenreifen mitge⸗ a die ſie ſofort aufmontierten. Die Ame⸗ rikaner dagegen hatten keine derartigen Spe⸗ zialreifen zur Verfügung und aus Sicherheits⸗ gründen wurde der Wettbewerb kurzerhand verlegt. Die zahlreichen Zuſchauer— ee Rie⸗ ſentribünen füllten rupd 60 000— ebenſo wie die Ehrengäſte, unter ihnen der deutſcher Bot⸗ ſchafter Dieckhoff und der italieniſche Ver⸗ treter Suvich mußten unverrichteter Dinge die Rückfahrt nach Newyork antreten. felsohne bei Württemberg, entſcheidend wird ſein, wie ſich die zweiten Leute auf beiden Sei⸗ tne ſchlagen und wie weit die Athleten des Gaues Südweſt im Kampf um die Punkte in Front enden, dem einen zur Freud, dem an⸗ dern zum Leid. Bei einer ſolch großen Auswahl von Leuten, bei einer Mannſchaftsſtärke von je⸗ weils 40 Athleten und Athletinnen, werden Er⸗ gebniſſe zu erwarten ſein, die ſelbſt unter Be⸗ rückſichtigung bisher erzielter Leiſtungen nicht annähernd vermuten laſſen, nach welcher Seite der Enderfolg fällt. Kurz nach 15 Uhr, wir ungefähr 2000 Zuſchauer, beginnen die Kämpfe. Deſſekers gewaltiger Spurt gewinnt die 800 Mtr. Nach dem Startſchuß geht der Württemberger in Führung und führt das Feld während der ganzen erſten Runde; Schmidt(Durlach), ſein ſchärfſter Gegner, geht 200 Meter vor dem Ziel an die Spitze, es gelingt ihm nicht, ſich vom Feld zu trennen. Deſſfecker geht mit, Bruſt⸗ an⸗Bruſt⸗Kampf auf der Zielgeraden, Defſecker hat mit Handbreite geſiegt. Schwache badiſche Weitſpringer Mit den beiden letzten Plätzen von Kneller und Höfel war kaum zu rechnen, wertvolle Punkte gingen dadurch verloren. Haſſinger und Witte, beide von Südweſt, waren ihren Geg⸗ 2 deutlich überlegen. Alle ihre Sprünge ſaßen. Württembergs zweiter Sieg Die Schwaben holen ſich die Punkte, wo es möglich iſt. Das junge Fräulein Willen⸗ bacher ſiegt bei den 100 Metern in überlege⸗ ner Manier. Frl. Wendel wird nur., da ſich auch die Vertreterinnen des Gaues Südweſt dazwiſchenſchieben. Nach drei Wettbewerben führt Südweſt vor Württemberg und Baden. Wie erwartet Frl. Eberhard(Württemberg) Die Leiſtung der Olympia⸗Teilnehmerin iſt erſtklaſſig, die beiden badiſchen Vertreterinnen, ebenfalls erſte Kräfte des Speerwerfens, kön⸗ nen bei einer ſolchen Gegnerin nicht mithalten. Frau Rüßman revanchierte ſich für ihre Niederlage bei den badiſchen Meiſterſchaften. Reckermann⸗Mannpeim klar vor vorchmeber Der Mannheimer dokumentiert eindeutig ſeine Klaſſe, iſt doch auch Borchmeyer einer un⸗ ſerer beſten deutſchen Sprinter. Sehr ſchön, daß ſich auch Scheuring durchzuſetzen wußte, den Badens Punktzahl in dieſem Gauver⸗ gleichskampf bedurfte einer Verbeſſerung. Ob man wollte oder nicht, mußte man ſich jfetzt ſchon zu der Erkenntnis durchringen, daß ein badiſcher Sieg kaum möglich war. Zu erwäh⸗ nen iſt, daß Borchmeyer Stunden vor dem Start ſchon Magenbeſchwerden hatte. 10 000⸗Meter⸗Lauf in Gluthitze „Man brauchte ſich nicht zu wundern, daß zwei Läufer vorzeitig die Waffen ſtreckten. Bei 2500 Meter gab Wirth bereits auf, ſpäter auch der Darmſtädter Haag. Gute Zeiten wa⸗ ren kaum zu erwarten, unter Aufbietung der letzten Kräfte erreichten die 211 das Ziel. Der Marathonläufer Bertſch verfügte über das rößte Stehvermögen, ſeine Zeit 34:38,2. Für 1 gingen wieder wertvolle Punkte ver⸗ oren. Stand nach 6 Uebungen: W. 53, B. 40, S. 39. Wieder ein Schwabenſiea Der lange Schauffele wirft 40,14 Meter und erreicht damit als einziger die 40⸗Meter⸗ marke. Die Athleten des Gaues Württemberg verſchenken nichts, der Geſamtſieg wird ihnen kaum mehr zu nehmen ſein. Doppelſieg von Südweſt über 400 Meter Müller auf der Außenbahn und Metz⸗ ner auf der Innenbahn laufend, holen ſich die Plätze, Baden auch hier auf den letzten ätzen. Vier Teilnehmer über 1,80 Meter Nach den neuen Beſtimmungen für die Ent⸗ ſcheidung bei gleicher Sprunghöhe ſchält ſich der der Württembergiſche Meiſter Haag als Sieger heraus. Die erſten Vier in dieſer Konkurrenz erreichten 180 Meter. Badens Punktrückſtand wird immer arößer. Nach neun Wettbewerben verzeichnen wir: Württemberg 84., Südweſt 62., Baden 49 P. Neckermann vor Scheuring Borchmeyer muß dem Start zum 200⸗Meter⸗ Lauf tatſächlich fernbleiben. echer mann auch diesmal als erſter am Ziel, der zweite ba⸗ diſche Vertreter Scheuring läuft mit 21,8 Sekunden Beſtzeit. Der Mannheimer lief 21,6 Sek., was diesjährige Beſtzeit für Deutſchland bedeutet. Baden holt auß Unſere Hammerwerfer Greulich und Wolf bringen Baden wieder heran. Beide werfen über 48 Meter, der Saarbrücker Becker kommt auf 47,01 Meter. Weiterer badiſcher Sieg Stadtler, der als erſter am Ziel ein⸗ kommt, und der Mannheimer Abel, der einen feinen 4. Platz herausläuft, bringen uns noch näher an Württemberg heran. Wagenſeil und Meyer ſind dem Schlußangriff des Badener nicht gewachſen. Stand nach 12 Konkurrenzen: W 103., B. 83., S 75 P. 12,0 Sekunden für 80⸗Meter⸗Hürden Der blendende Lauf der kleinen Frankfur⸗ terin Eckert, ihre geſchliffene Technik wurde von keiner der anderen Teilnehmerinnen er⸗ reicht. Immerhin gelingen der badiſchen Mannſchaft weitere Erfolge, belegen doch Frl. 1 und Frau Rüßmann die Plätze 2 und 3. Kugelſtoßen wenig beachtlich Im Vergleich zu den vielen anderen Konkur⸗ renzen, ſtehen die Würfe unſerer Kugelſtoßer Ekhgebnihe: So0⸗Meter⸗ͤLauf: 1. Deſſecker,(.),.53,7 Min., 2. Schmidt(.).53,7 Min. Bruſtbreite ——5 bad. 158) 150 3. Hohlbein(.).57,6 Min., 4. Lang(.).57,8 Min., 5. Jutzeler(.) .57,8 Min., 6. Michgelis(.).59,1 Min. Punkte: Bi8, Wh, S 5. 100⸗Meter⸗Lauf für Frauen: 1. Willenbacher S5 12,6 Sek., 2. Kurtz(.) 12,8 Sek., 3. Kohl .) 12,9 Sek. 4. Wendel(.) 13,0 Sek., 5. Kuhn (.) 13,4 Sek., 6. Kratzer(.) 13,4 Sek. Bruſt⸗ breite. Punkte: B4, W. 9, S. 9. Weitſprung, Männer: 1. Haſſinger(.).88 Mtr., 2. Witte(.) 6,86 Mtr., 3. Staib(W. 6,78 Mtr., 4. 3(.) 6,77 Mtr., 5. Höfel(B. 6,38 Mtr., 6. Kneller(.) 5,57 Mir. Punkte: B 3, W7, S 12. Speerwerfen, Frauen: 1. Eberhardt(.) 43,65 Mtr., 2. Rüßmann(.) 40,83 Mtr., 3. Weßkott (.) 37,26 Mtr., 4. Neff(.) 34,84 Mtr., 5. Schröder(.) 31,44 Mir., 6. Haas(.) 28,25 Mtr. Punkte: B. 9, W. 10, S. 3. 100 Meter, Männer: 1. Neckermann(.) 10,6 Sek., 2. Borchmeyer(.) 10,8 Sek., 3. Scheuring (.) 10,9. Sek., 4. Robens(.) 11,0 Sek., 5. Geerling(.) 11,2 Sek., 6. Kerſch(.) 11,3 Sek, Punkte: B 11, W. 8, S 3. 10 000. 1. Bertſch(.) 34.38,2 Min., 2. Kenngott(.) 34.52,6 Min., 3. Fehr (.) 35,17 Min., 4. Schwarz(.) 36,13 Min. Diskuswerfen Männer: 1. Schaufele,., 40,14 Meter, 2. Thur, SW., 39,69 Meter, 3. Kiehnle,., 39,40 Meter, 4. Storz,., 39,10 Meter, 5. Simon, SW., 37,30 Meter, 6. Greu⸗ lich, B. 3700 Meter. 400 Meter Männer: 1. Müller, SW., 49,7, 2 Metzner, SW., 49,9, 3. Kramer,., 50,2, 4. Deſ⸗ ſecker,., 51,0, 5. Merſinger,., 51,5, 6. Grimm⸗ Hochſprung Männer: 1. Haag,., 1,80 Me⸗ ter, 2. Breiſſecker,., 1,80 Meter, 3. Schmitt, SW. 1,80 Meter, 4. Bräun, SW., 1,30 Meter, *., 1,75 Meter, 6. Geiſt,., 1, 75 Meter. 200⸗Meter, Männer: 1. Neckermann,., 21,6, 2. Scheuring,., 21,8, 3. Robens,., 22,1, 4. Geerling, SW., 22,5 5. Zahn, SW., 23%, 6. Ret⸗ tenmeier,., 23,0. Hammerwerfen: 1. Greulich,., 48,64 Mtr., 2. Wolf,., 48,41 Meter, 3. Becker, SW., 47,01 Meter, 4. Seeger,., 45,07 Meter, 5. Zorn, ., 44,42 Meter, 6. Fiſcher, SW., 41,05 Meter. 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Stadler,.,.58,2, 2. Wagenſeil,.,.00,8, 3. Meyer,.,.01,0, 4. Abel,.,.03,3 5. Creter, SW.,.04,6, 6. Blind, SW.,.05, 2. 5000 Meter: 1. Fornoff(S) 15:47,2; 2. Helber 1 (W) 15:51; 3. Löwel(S) 16:00; 4. Höll(B) 16:30,4; 5. König(B) 17:00; 6. Meyer(W) 17:59,8. 4 100⸗Meter: 1. Baden(Köſter, Neckermann, Herr⸗ werth,— 42,0; 2. Württemberg 42,8; 3. Süd⸗ weſt 43, Olympiſche Staffel: 1. Baden(Stadler, Neckermann, Scheuring, Schmitt); 2. Südweſt(20 Mtr. zurück).; 3. Württemberg. Dreiſprung: 1. Staib(W) 14 Mtr.; 2. Malch(S) 13,87 Mtr.; 3. Ternſtröm(B) 13,81 Mtr.; 4. Rapp (W) 13,66 Mtr.; 5. Unverzagt(S) 13,40 Mtr.; 6. Herr⸗ werth(B) 12,70 Mtr. Stabhochſprung: 1. Sutter(B) 3,80 Mtr.; 2. Mül⸗ ler(W) 3,70 Mtr.; 3. Sieg(S) 3,60 Mtr.; 4. Magris (W) 3,50 Mtr.; 5. Hieronimus(S).50 Mtr.; 6. Wai⸗ bel(B) 3,30 Meter. Speerwerfen: 1. Büttner(B) 61,87 Mtr.; 2. Kull⸗ mann(B) 60,06 Mtr.; 3. Bohrmann(S) 55,29 Mtr.; 4. Haas(W) 54,86 Mtr.: 5. Eiſenmann(W) 54,49; 6, Dr. Ebner(S) 46,94 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Biſchoff(W) 13,72 Mtr.; 2. Simon (S) 13,66 Mtr.; 3. Thur(S) 13,53 Mtr.; 4. Kienle(B) 13,51 Mtr.; 5. Merkle(B) 13,47 Mtr.; 6. Schauffele (W) 12,71 Mtr. Frauen. 80⸗Mtr.⸗Hürden: 1. Eckert(S) 12,0; 2. Seitz (B) 12,8; 3. Rüßmann(B) 13,2; 4. Manger(S) 13,5; 5. Schelling(W) 13,6. 454 100⸗Mtr.: 1. Baden(Kratzer, Seitz, Wendel, Braun) 50,2; 2. Südweſt 50,2; 3. Würt⸗ temberg 50,3. Hochſprung: 1. König(B).49 Mtr.; 2. Ruff(W) 1,44 Mtr.: 3. Kalk S) 1,40: 4. Scheerle (B) 1,35 Mtr.; 5. Schelling(W) 1,35 Mtr.; 6. Manger (S).35 WMtr. Geſamtergebnis: 1. Baden: 167 Punkte; 2. Würt⸗ temberg 166 Punkte; 3. Südweſt 147 Punkte. etwas hintan. Württemberg holt ſich hier durch Biſchoff ſeinen 7. Einzelſieg. Die beiden Ba⸗ dener bleiben um Zentimeter geſchlagen und die —3— Mannſchaft ſieht ſich wieder zurückge⸗ worfen. Hochſprung für Frauen ⸗ badiſcher Erfolg Bis dahin waren badiſche Siege an den Fin⸗ gern abzuzählen, es ſchien, als ſollten die Ba⸗ dener ihre Leiſtungen nur mit Plätzen belohnt ſehen. Frl. König(arlsruhe) kam zum Siege mit 1,49 Meter, die Mannheimerin Scheer le konnte ſich noch auf Nr. 4 placieren. Müller unterliegt Sutter Einer unſerer beſten Springer, Müller⸗ Kuchen, der die 4⸗Meter⸗Marke ſchön mehrmals überquert hat, mußte ſich dem jungen Sut⸗ ter, Badens Gaumeiſter, beugen. Ausgerechnet in einem Wettbewerb, wo man es nicht für möglich hielt, holte der Gau XIV. durch die zu⸗ verläſſige Sprungarbeit des Freiburgers einen erſten Platz. Punkteinſtand in dieſer Uebung mit Württemberg war die Ausbeute. dwei Slofelege für Vaden Württembergs Sieg kommt ins Wanken Nachdem der 110⸗Meter⸗Hürdenlauf anulliert worden war,— alle Teilnehmer warfen mehr als zwei ſchriften die jedoch nicht mehr den neuen Vorſchriften genügten— traten zunächſt die zur kurzen Staffel an. Am Ziel war der Vorſprung nur badſſch Frl. Braun, die Schlußläuferin der badiſchen Mannſchaft, mußte alles aufbieten, um ſowohl Südweſt als auch Württemberg niederzuringen. Kratzer, Seitz und Wendel waren fein gelaufen und hatten die Kurvenvorgaben reſtlos auf⸗ geholt. Und Köſter, Neckermann, Herrwerth und Scheuring machten es nicht viel anders, nur war hier der Sieg deutlicher ausgefallen, die beiden gegneriſchen Mannſchaften waren nicht ſtark genug, um die vielen Meter, die Neckermann und Scheuring herausholten, nur einigermaßen wettzumachen. Nicht zuletzt ließ der einſatzbereite Lauf der beiden Poſtſportler Herrwerth und Köſter einen herrlichen Erfolg, bei einer Zeit von 42 Sekunden, reifen. Zweikampf Fornoff gegen Helber 1 Der 5000⸗Meter⸗Lauf ſtand ganz im Zeichen dieſer beiden Läufer, Löwel war am'Schluß nicht mehr kräftig genug, um dem ſchnelleren Tempo der letzten Runden zu folgen. König⸗ Freiburg enttäuſchte etwas. 14, 13,87, 13,81 Meter Dreiſprung erzielten Staib, Malich und Ternſtröm, die drei erſten in dieſem Wettbewerb. Baden hatte hier ſeinen Rückſtand ſo weit aufgeholt bzw. die Punktdifferenz in einem Rahmen ge⸗ halten, die bei günſtigem Verlauf der reſtlichen Wettbewerbe noch einen Sieg ermöglichte. Der dann auch tatſächlich eintraf, als zunächſt die Speerwerfer Büttner und ull⸗ mann ihre Gegner diſtanzierten und Ba⸗ densolympiſche Staffelmannſchaft durch prächtigen Lauf Stadlers, deſſen heraus⸗ gelaufenen Vorſprung Neckermann und Scheu⸗ ring— die beiden hatten übrigens einen Hauptanteil an dieſem Erfolg Badens— als auch Schmitt glatt hielten. Mit einem Punkt Vorſprung errang Baden ſeinen dritten Sieg vor dem Gau Württem⸗ berg; der Gau XIII Südweſt hatte beſſer ab⸗ geſchnitten als vorauszuſehen war, kamen ſeine Vertreter immer noch auf 147 Punkte. s. Weltbild(M) Der Sieger von Wimbledon Der Amerikaner Donald Budge schlug im Endkampf der Einzelmeisterschaft in Wimbledon unseren deutschen Spitzenspieler Gottfried von Cramm in drei Satzen und wurde amit inoffizieller Tennisweltmeis'er artiger Sams 350er⸗ Trium und 7 uͤberri Sieger und ei zwei gefähr 8 von Auck von de die Bi es in! langen das R Umſär 25 000 Plätze nachm Zeuge Italie Das zu ein maſchi Zweit— Renne men, Guzzi beiden Die it lich d⸗ währe die Gi Kilom Klaſſer Klm.⸗ und de hatte — 131 aufgeſt halten Nack Runde „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juli 1937 zuvel deunche Ciege im Vemer vprmgartenwal 60 o00 ſehen die Kämpfe um den„Großen Mokorradpreis von Europa“/ Schumann und Braun erfolgreich Ein prächtiger, nur allzu heißer Sonnentag lag über Bern, als eine LMG⸗Kompanie einer ſchweizeriſchen Motorfahrer⸗Truppenſchule, die übrigens mit deutſchen Maſchinen ausgerüſtet war, zur Eröffnung der Rennen um den Gro⸗ ßen Preis von Europa für Motorräder über die Strecke ging. Als Auftakt zu dieſer groß⸗ artigen Motorſportveranſtaltung wurde am Samstag im Bremgartenwald der Lauf der 350er⸗Maſchinen eniſchieden. In dem 17er⸗Feld befand ſich nur eine einzige deutſche Maſchine, die NSu des Oeſterreichers Illichmann. Am ſtärkſten vertreten mit 10 Meldungen war Norton, darunter auch die deutſchen Fahrer Kohfink, Hamelehle, Ahlswede und In der Elſt. Das erſte Rennen brachte den engliſchen Nor · ton⸗Maſchinen gleich einen überragenden Triumph, die beiden Fabrikfahrer G. Guthrie und F. Frith hatten bald alle Mitbewerber überrundet und fuhren ein Rennen für ſich Sieger wurde Guthrie in:27:31,4 Stunden und einem Mittel von 133,240 Klm.⸗Std. Nur zwei Zehntelſekunden zurück lag ſein Marken⸗ gefährte Frith. 8 von 17 Maſchinen kamen durchs Ziel Das Rennen der 350er⸗Maſchinen ging über 45 Runden, 327,6 Klm. Aus der Startrunde kehrten die Favoriten in der Reihenfolge Frith, Guthrie, beide auf Norton, Mellors(Velocette) und Hänni(Norton) als Erſte zurück. Bald ließ Guthrie ſeinen Markengefährten Frith hinter ſich und dann brauſten beide zuſammen vor dem Felde einher. In der 5. Runde ſchraubte Guthrie den Rundenrekord auf:08,8— 138,813 Klm.⸗Std., die gleiche Zeit erzielte Frith in der 7. Runde. Hänni kam in der neunten Runde leicht zu Fall und gab auf. In der ſechſten Runde waren bereits die erſten Fahrer über⸗ rundet worden und in der zehnten Runde war bereits das halbe Feld überholt. Die Deutſchen hielten ſich mit ihren alten Norton⸗Maſchinen in der zweiten Hälfte des Feldes ganz aus⸗ ezeichnet. Sehr gleichmäßig fuhren Guthrie und f die ſpäter auch die Velocette⸗Fahrer über⸗ olten, die ſich lange gut gehalten hatten. amelehle ſchied in der 32. Runde wegen einer ankbeſchädigung aus. 45 Schluß war das Feld auch acht Fahrer zuſammengeſchrumpft.— deuljche Giege am Conntas Auch am zweiten Tage brannte die Sonne von den frühen Morgenſtunden unerbittlich auf die Bremgartenwald⸗Strecke bei Bern, doch war es in den zahlreichen Waldkurven des 7,28 Klm. langen Kurſes noch kühl, als ſchon um.15 Uhr, das Rennen der 250⸗com⸗Klaſſe geſtartet wurde. Umfäumten in den Vormittagsſtunden ſchon 25 000 Zuſchauer die Bahn, ſo füllten ſich die Plätze um die Mittagsſtunde immer mehr und nachmittags mögen gut 60 000 Menſchen Zeuge der ſpannenden Rennen geweſen ſein. Italiens Viertaktmaſchinen vorne Das Rennen der 250er⸗Klaſſe geſtaltete ſich zu einem Zweikampf der italieniſchen Viertakt⸗ maſchine Guzzi und den deutſchen D W⸗ Zweitaktern. Von den 16 Fahrern, die das Rennen über 40 Runden(291,2 Klm.) aufnah⸗ men, beendeten acht die Prüfung und zwei Guzzi mit Tenni und Pagani lagen vor den beiden DaW mit Kluge und Winkler in Front. Die italieniſchen Maſchinen verdankten ledig⸗ lich dem Umſtand den Sieg, daß die Da während des Rennens tanken mußten, während die Guzzi genügend Brennſtoff für nahezu 300 Kilometer mitführten. Tenni ſiegte in der neuen Klaſſenrehordzeit von:16:36,4 Std. mit 127,9 Klm.⸗Std. vor ſeinem Markengefährten Pagani und den beiden deutſchen Maſchinen. Winkler hatte in der 18. Runde mit:19,0 Minuten = 131,698 Klm.⸗Std. einen neuen Rundenrekord aufgeſiellt, den Tenni ſeit 1936 mit 130,88 ge⸗ halten hatte. Nachdem Kluge und Winkler. die erſten Runden geführt hatten, übernahm von der 10. Runde ab Tenni die Spitze, bis Winkler ſich mit ſeiner Rekordrunde wieder in Front ſchob. In der 20. bzw. 21. Runde mußten Winkler und Kluge tanken, während die Guzzin ihre Bahn weiterzogen und dadurch auch vor dem Feld lagen. Tenni, Pagani, Kluge und Winkler jag⸗ ten ſich in den letzten Runden, nachdem Pagani die etwas langſamer gewordenen DaW über⸗ holt. Trotz ſchneidiger Fahrt der beiden Deut⸗ ſchen ließen ſich die roten Guzzi nicht mehr ein⸗ holen. Bis zur 37. Runde lag auch noch Pe⸗ truſchle an ſechſter Stelle, mußte dann aber aufgeben. zwel Eiege der daw⸗Geſponne Mit dem erwarteten großartigen Erfolg Deutſchland endeten die beiden Läufe der beiden Seitenwagenklaſſen. Meiſter Braun hatte bei den 600er überhaupt keinen ernſthaften Geg⸗ ner und ſiegte unangefochten. Elf Fahrer ſtar⸗ teten hier und von Beginn an übernahm Braun die Führung, die er nie wieder abgab. Zim⸗ mermann(NSu) mußte in der vorletzten Runde durch Kettenbruch ausſcheiden. Schumann in der großen Klaſſe, die etwas ſchneller war, hatte anfangs zu kämpfen, doch nur in zwei Runden gab er die Führung ab, die in neuer Rekordrundenzeit von:43 117,524 Klm.⸗Sid. der Baſler NRSu⸗Fahrer Stärkle übernahm. Er —— jedoch kurz darauf und gab mit leichten erletzungen auf. Dadurch kam Kahrmann an die zweite Stelle, die er auch mühelos be⸗ haupten konnte. Weyerers war vorübergehend auf den zweiten Platz vorgerückt, als Kahr⸗ mann tankte, während Bock beim Tanken eine Runde verlor. In der 19 Runde eroberte ſich Kahrmann den zweiten Platz zurück. Hans Schumann gewann ſein Rennen übrigens in der neuen Klaſſenrekordzeit von :36:54,2 Std. mit 112,689 Klm.⸗Std. In allen Klaſſen waren die Ausfälle recht erheblich. In der öooer Norion unangeiatet Die große Auseinanderſetzung in der 500⸗cem⸗ Klaſſe zwiſchen England, Italien und Deutſch⸗ land endete mit einem überwältigenden Erfolg der engliſchen Norton⸗Maſchinen vor den Ver⸗ tretern Italiens und Deutſchlands. Von der dritten des 45 Runden langen Rennens an denen die beiden berühmteſten engliſchen Fahrer en übrigen 22 Fahrern des Feldes davon und unterboten den Rundenrekord mehrfach. Mit drei Ausnahmen wurden die übrigen acht im Rennen verbliebenen Fahrer überrundet. Die meiſten Fahrer fielen dem„mörderiſchen“ Ren⸗ nen zum Opfer. James Guthrie(Norton) ge⸗ wann das 327,6 Kilometer lange Rennen in der neuen abſoluten Rekordzeit von:18:09,8 Stun⸗ den- 142,268 Km.⸗Std. vor ſeinem Marken⸗ efährten F. Frith, der, als er beim Tanken eit verlor, in der 31. Runde mit:38,8 ⸗ 177,35 Km.⸗Std. einen neuen hervorragenden Rundenrekord fuhr, nachdem vorher Guthrie dieſen in der 16. Runde auf:59,4- 176,066 Km.⸗Std. geſchraubt hatte. Dritter wurde der Italiener O. Tenni auf Guzzi, eine nach ſeinem Sieg in der kleinen Klaſſe am Vormittag be⸗ wundernswerte Leiſtung. Den vierten Platz be⸗ legte Stanley Woods auf Guzzi vor Otto Ley auf BMW. Ausgezeichnet hielt ſich auch Bod⸗ mer(DaW), der mit drei Runden Rückſtand noch den 6. Platz erreichte. Gall hatte Schalthebelbruch Ewald Kroth, Deutſchlands Vertreter in der FICM, ſchickte pünktlich um 14.30 Uhr das Heekfchau der amerikaniſchen Lelchtathleien Großartige Leiſtungen bei den Junioren⸗Meiſterſchaften in Milwaukee In der deutſchen Bierbrauerſtadt Milwau⸗ keee wurden die Titelkämpfe der amerikaniſchen Leichtathleten mit den Meiſterſchaften der Junioren eingeleitet. Es gab auf der Linie hervorragende Lei⸗ tungen und geſtützt auf dieſen prächtigen Nachwuchs kann ÜSa den Olympiſchen Spie⸗ len 1940 in Tokio mit Ruhe entgegenſehen. Von den einzelnen Ergebniſſen 33 eſonders der 100⸗Meter⸗Lauf von Tolmich in 10,5 und der 200⸗Meter⸗Sieg von'Sullivan in 21,5 Sekun⸗ den hervorzuheben. Nicht minder großartig ſind die 48,8 Sek. von Steakley für 400 Meter und die 1353 von Marion für 800 Meter. Bei den techniſchen Wettbewerben überragt der Hoch⸗ ſprung von Thompſon mit 1,98 Meter. In den übrigen Prüfungen liegen die Spitzenleiſtungen bei einem guten Durchſchnitt, der aber in ver⸗ ſchiedenen Ländern Europas nicht einmal bei den Meiſterſchaften erreicht wird. „Als einzige Meiſterſchaft der Senioren, die am folgenden Tage ihre Kämpfe austragen, wurde der 10 000⸗Meter⸗Lauf entſchieden, den der aus Finnland ſtammende Eino Pentti in 32:02 gewann. Die Ergebniſſe der Junioren: 100 Meter: Tolmich 10,5 Sek.; 200 Meter: 'Sullivan 21,5 Sek.; 400 Meter: Steakley 48,8 Sek.; 800 Meter: Marion:53; 1500 Meter: Mahannah:57,8; 5000 Meter: Aldridge 15:36,7; 110 Meter Hürden: Borican 54,6 Sek,; Hochſprung: Thompſon 1,98 Meter; Weit⸗ alker.37 Meter; Kent 14.51 Meter; Stabhochſprung: Solok 3,98 Me⸗ ter; Diskuswurf: Miller 44,64 Meter; Speer⸗ 1: 66,29 Meter; Kugelſtoßen: Hart eter. Noch beſfer die enioken Die zweitägigen Meiſterſchaftskämpfe der amerikaniſchen Leichtathleten erreichten am Samstag ihren Höhepunkt. Hatten ſchon am Vortage die Junioren bei ihren Titelkämpfen mit ausgezeichneten Leiſtungen aufgewartet, ſo Re es am Haupttage bei den Kämpfen der eiſterklaſſe im Stadion der Marquette Uni⸗ verſität zu Milwaukee no beſſere Ergebniſſe. Bezeichnend für das unerſchöpfliche Reſervoir der amerikaniſchen Leichtathletik iſt die Tatſache, daß nur wenige Meiſter ihre Titel erfolgreich verteidigen konnten. Gute Zeiten gab es über 400 Meter, wo Ray Malott 471 Sek. erreichte über 1500 Meter durch Glenn Cunningham mi :51,8 Min. und durch den Hürden⸗Doppelſieger Allan Tolmich, der über 110 Meter 14,5 Sek. und über 200⸗Meter⸗Hürden 23,3 Sek. lief. Den Titel im Hochſprung ſicherte ſich der Zweite von Berlin, David D. Albritton mit 2,04 Meter. 1 Stabhochſprung kam der Weltrekordhalter Wil⸗ liam Sefton auf 4,46 Meter und Irving Fols⸗ wartſhny warf den Hammer 52,92 Meter weit. Die Ergebniſſe der Senioren: 100 Meter: Perrin Waller 10,7 Sek. 200 Mtr.: Jack Weierhäuſer 20,9 Sek. 400 Meter: Ray Malott 47,1 Sek. 800 Meter: John Woodruff :50 Min. 1500 Meter: Glenn Cunningham :51,8 Min.(Archie San Romani ſtürzte und wunde nur Vierter.) 5000 Mtr.: Joe Mac Clus⸗ key 15:41 Min. 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen: Floyd Lochner:26,6 Min.; 2. Eino Pentti.— 3000⸗Meter⸗Gehen: Max Beutel 14:15 Minuten. 110⸗Meter⸗Hürden: Allan Tolmich 14,5 Sekund. 200⸗Meter⸗Hürden: Allan Tolmich 23,3 Sekund. 400⸗Meter⸗Hürden: Jack Petterſon 52,3 Sekund. 4100⸗Meter: Olympie Club San Franzisko (Dean, Fitch, Weierhäuſer, Malott) 41,2 Sek. 4& 400⸗Mtr.: Neuyorker AC('Sullivan, Strip⸗ ling, Cunningham, Herbert):16 Min. Hoch ⸗ ſprung: David D. Albritton 2,04 Mtr. Weit⸗ ſprung: Kermit King 7,66 Mtr. Stabhochſprung: William Sefton 4,46 Mtr. Dreiſprung: Billy Brown 15,11 Mtr. Kugelſtoßen: James Rey⸗ nolds 15,72 Mtr. Diskuswurf: Phil Levy 49,82 Meter. Speerwurf; William Reitz 68,1 Meter. Hammerwurf: Irving Folswartſhny 52,92 Mtr. Deulſcher Efappennieg bei der„Loue de ökance“ Bautz trägt als erſter Deutſcher das gelbe Trikot bei dieſer Radrundfahrt Einen ganz großen Erfolg für den deutſchen Radſport gab es am Samstag bei der vierten Etappe der 31. Radrundfahrt durch Frankreich. Der deutſche Straßenmeiſter Erich Bautz (Dortmund), der ſich ſchon am Vortage in der Geſamtwertung um fünf Plätze nach vorn ge⸗ arbeitet hatte, gewann die 220 Kilometer lange Tagesſtrecke von Metz durch das frühere Elſaß nach Belfort mit drei Minuten Vorſprung. Da⸗ mit hat zum erſtenmal ein Muifer bei der ſchweren„Tour de France“ eine Etappe gewinnen können. Thierbach hatte Pech Die Verbeſſerung der deutſchen Straßenfah⸗ rer, die bei der erſt vierzehn Tage zuvor be⸗ endeten Deutſchland⸗Rundfahrt ungemein viel haben, wird damit immer offenkundiger. uch Thierbach hielt ſich ausge⸗ eichnet. Der Mitteldeutſche hatte unterwegs 4755 gegenüber Kint, Majerus und Archam⸗ baud einen ſo großen Vorſprung, daß ihm eigentlich das ge be Trikot bereits ſe war. Ein Reifenſchaden machte jedoch ſeine Aus⸗ ſichten auf die Führung in der Geſamtwertung zunichte. Das, was Oskar Thierbach nicht lückte, gelang dafür dem erſt 24jährigen Deut⸗ chen Meiſter Erich Bautz. Der Dortmunder erkämpfte ſich mit insgeſamt 43 Minuten Vor⸗ ſprung, einſchließlich der Zeitvergütung für den Etappenſieg und die Alleinankunft, in der Ge⸗ ſamtwertung die Spitze vor dem Franzoſen Archambaud und wurde damit Träger des gel⸗ ben Trikots. Das Rennen nahm einen äußerſt ſpannenden Verlauf. Der franzöſiſche Carini hatte zeitweiſe zehn Minuten Vorſprung, aber eine kleine Watteerürigbe, in der ſich auch Bautz und Thier hach befanden, kam immer mehr an den Ausreißer heran und Alaflen in Wege war der Franzoſe mit ſeinen Kräften zu Ende. Bautz ließ aber nicht locker, nutzte die Gelegenheit aus und fuhr allein davon. Er fpurtete an den Führenden vorbei, und als die Gefahr richtig erkannt wurde, war es bereits zu ſpät. In feiner bekannten Art ſtürmte der Dortmunder die Steigungen des über 1200 Meter hohen Elſäſſer Belchen hinan und lag hier über drei Minuten vor Lowie, dem wei⸗ tere 1½ Minuten zurück Egli, Archambaud, Ga⸗ lateau und Bartali folgten. Letzterer lieferte eine halsbrecheriſche Talfahrt und brachte ſich mit dieſer tollkühnen Leiſtung auf den zweiten Platz. Bautz konnte er jedoch nicht mehr er⸗ reichen, und als der Deutſche in Belſort ein⸗ uhr, betrug ſein Vorſprung noch etwas über rei Minuten. Die grandioſe Leiſtung unſeres miſchen Beiſal and bei dem Publikum ſtür⸗ miſchen Beifall. Die übrigen Deutſchen büßten, mit Ausnahme von Thierbach, etwas Zeit ein. Die Ergebniſſe 4. Etappe(Metz—Belfort ⸗ 220 Kilometer): 1. Bautz(Deutſchland):28:56 Std.; 2. Bar⸗ tali(Italien):32:04; 3. Amberg(Schweiz) :33:W; 4. Archambaud(Frankreich); 5. Egli (Schweiz) alle eit; 6. Galateau. reich):33:35; 7. Viſſers(Belgien) 6734:32; 8. Lowie n:35:03;... 12. Thier⸗ bach:35:31;... 31. Weckerling 6737:14; ... 33. Geyerz; 34. Schild beide 87 Zeit; ... 42. Wengler:41:42;... 62. Haus⸗ wald:45:05... 66. Oberbeck:47:08; 69. Wendel:49:21;... 77. Schultenjo⸗ hann 653:01. Geſamt: 1. Bautz(Deutſchland) 23:0322; 2. Archambaud(Frankreich) 23:09:44; 3. Bar⸗ tali(Italien) 23713:28 Std.; 4. Thierbach (Deutſchland) 23:13:34; 5. Braeckevelt(Belgien) (beſter Einzelfahrer) 23:14:16 Std. deunchland fübet Durch das⸗großartige Abſchneiden von Bautz hat Deutſchland nicht nur in der Einzelwer⸗ tung, ondern auch in der die Führung übernommen. Gewertet wurden dabei die drei beſten Deutſchen Thierbach und Geyer. Das Länderklaſſement hat nunmehr fol⸗ endes Ausſehen; 1. Deutſchland 69:36:42 Std.; 2. Frankreich 69:47:22; 3. Belgien 69:48:43: 4. Italien):00:23; 5. 5 70:24:39; 6. Lu⸗ remburg 70:35201; 7. Holland 70:57:57; S. Spa⸗ nien 72:11:23. 24köpfige Feld auf die Reiſe. Gall hatte aleich zu Beginn Bruch am Schalthebel und mußte in der vierten Runde aufgeben. Gu⸗ thrie und Frith zogen an die Spitze, dahinter lagen Aldrighetti, Ley, Tenni, Bodmer, Mans⸗ feld, Woods und Herz. Nach zehn Runden hat⸗ ten die beiden Norton bereits einen Vor⸗ ſprung von mehr als einer Minute. Aldrig⸗ hetti mußte bei einem Kettenbruch Ley und Tenni weichen. Mansfeld, deſſen Verlet⸗ zungen von dem Nürburgring wieder aufge⸗ brochen waren, wurde zur Aufgabe gezwungen. Auch Herz ging mit kechendem Kühler von der Bahn. Nur noch Guthrie, Frith, Ley und Tenni ſowie Woods lagen in der gleichen Runde. In der 31. Runde übernahm Tenni den dritten Platz vor Ley, der in der 39. Runde auch noch Stanley Woods vorbei laſſen mußte. Bei dieſer Reihenfolge blieb es dann bis zum Schluß. Die Ergebniſſe: 350 cem. 1. F. Guthrie(Schottland) Norton:27:31/4 — 133,240 Klm.⸗Std.; 2. F. Frith(England) Norton :27:31,6; 3. E. R. Thomas(England) Velocette :29:55,2, eine Runde zurück; 4. R. Louer(Frankreich) Velocette:28:53,6, drei Runden zurück; 5. In der Elſt(Deutſchland) Norton:29:46,6; 6. F. Link (Oeſterreich) Norton:30:08,4, vier Runden zurück; 7. B. Ahlswede(Deutſchland):30:39,2, fünf Runden zurück; 8. P. Boeiſch(Frankreich) Terrot 231:31,4, fünf Runden zurück. 250⸗cem⸗Klaſſe. 40 Runden- 291,2 Kilometer. 1. O. Tenni(Italien) Guzzi:16:36,4— 127,9 Klm.⸗Std.; 2. N. Pagani(Italien) Guzzi:17:58,2; 3. E. Kluge (Deutſchland) DaW:18:34.8; 4. W. Winkler (Deutſchland) DaW:19:28,6; 5. St. Woods (Irland) Guzzi, eine Runde zurück; 6. H. Häußler (Deutſchland) DäW, zwet Runden zurück; 7. Otto Kohfink(Deutſchland) Imperia⸗Rudge, fünf Runden zurück; 8. G. v. Dickwell(Belgien) Barbe⸗ Jap, fünf Runden zurück. 16 geſtartet, 8 am Ziel. 600⸗cem⸗Seitenwagenklaſſe. 25 Runden- 182 Kilo⸗ meier. 1. K. Braun(Deutſchland) DgW :37:36,4- 111,877 Klm.⸗Sid.; 2. F. Aubert(Schweiz) Norton:39:40,6; 3. M. Hunziker(Schweiz) Norton, eine Runde zurück; 4. H. Meuwly(Schweiz) Motoſa⸗ coche, eine Runde zurück; 5. F. Mühlemann(Schweiz) FR. eine Runde zurück: 6. R. Detert⸗Fauſt (Deutſchland) RSu, eine Runde zurück; 7. G. Mach(Oeſterreich) Saroléa, drei Runden zurück; 8. C. Müller(Oeſterreich) Gillet⸗Herſtal, ſechs Runden zurück. 11 geſtartet, 8 am Ziel. 1000⸗cem⸗Seitenwagenklaſſe. 25 Runden- 182 Kilo⸗ meter. 1. H. Schumann(Deutſchlan d) Da W :36:54,2- 112,689 Klm.⸗Std.;(neuer Klaſſenrekord): 2. H. Kahrmann(Deutſchland) DagW :37:42,6; 3. P. Weyres(Deutſchland) Harley Davidſon:38:41; 4. H. Bock(Deutſchland) Nor⸗ ton, eine Runde zurück; 5. R. Amort(Frankreich) Sa⸗ roléa, eine Runde zurück; 6. R. Benz(Schweiz) Stan⸗ dard⸗MAG, zwei Runden zurück; 7. HſBrinkmann (Deutſchland) BMw, ſechs Runden zurück; 8. W. Kopp(Schweiz) Harley Davidſon, ſieben Runden zu⸗ Tück. 14 geſtartet, 8 am Ziel. 500⸗cem⸗Klaſſe. 45 Runden- 327,6 Kilometer. 1. J. Guthrie(Schottland) Norton:18:09,8— 142,266 Klm.⸗Std.(Tagesbeſtzeit und abſoluter Streckenrekord); 2. F. Frith(England) Norton:18:12,2— 142,225 Klm.⸗Sid.; 3. O. Tenni(Italien) Guzzi:19:12,4— 141,200 Kim.⸗Std.; 4. Stanley Woods(Irland) Guzzt :19:50,2- 140,567 Kim.⸗Std.; 5. O. Ley(Deutſch⸗ land) BMW:20:45,2— 139,564 Klm.⸗Std.; 6. K. Bodmer(Deutſchland) DawW, drei Runden zurück; 7. A. Pigorini(Italien) Guzzi, drei Runden zurück; 8. H. Roigk(Seſterreich) Husavarna, fünf Runden zurück; 9. H. Rübli(Schweiz) Motoſacoche, ſechs Runden zurück; 10. H. Bock(Deutſchland) Norton, ſleben Runden zurück. 24 geſtartet, 12 am Ziel. zweltes Dallenvecaxennen Schreiber(Mannheim) erfolgreich .— zweiten Male wurde am Sonntag vom NSg auf der 2Kilometer langen kurvenreichen Bergſtrecke bei Würzburg das Dallenbergrennen durchgeführt. Die Veranſtaltung wurde zu einem vollen Erfolg und war von rund 12000 Zu⸗ ſchauern beſucht. Die beſte Zeit des Tages fuhr, wie ſchon am vorletzten Sonntag in Pforzheim, der Karlsruher Nitſchky auf Bücker in der Halbliterklaſſe mit 75,79 Klm.⸗Std. heraus. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: bis 125 cem: 1. Schreiber (Mannheim) Sachs:17,1— 52,48 Klm.⸗Std.; bis 250 cem: 1. Sachs(Schweinfurt) DaW:5662,07 Klm.⸗Std.; bis 350 cem: 1. Dollmann(Karlsruhe) NSu:45,1- 68,44 Klm.⸗Std.; bis 500 cem: 1. Knopf (Karlsruhe) NSu:40- 72,00 Klm.⸗Std.; Seiten⸗ wagen bis 600 cem: 1. Holder(Köneern) NSu:55,2. Lizenzfahrer: bis 250 cem: 1. Waldmann(Stuttgart) DaW:42,4- 70,03 Klm.⸗Std.; 2. Oede(Karlsruhe) DaW:49,1; 3. Gablenz(Karlsruhe):43,2; bis 350 cem: 1. Anderl(München) ur:35,3- 72,28 Klm.⸗Std.; 2. Schaible(Ulm) Norton:43,0; 3. Schön (Frankfurt):43,2; bis 500 cem: 1. Nitſchey(Karls⸗ ruhe) Bücker:35— 75,79 Klm.⸗Std.; 2. Hentze(Neun⸗ kirchen) NSu:36,2; 3. Prunke(Godesberg) NSul :37,2; Seitenwagen bis 600 cem: 1. Seppenhauſer (München) Norton:45,2— 68,31 Klm.⸗Std.; 2. Böhm (Rürnberg) NSu:47,1; 3. Hofmann(Würzburg) Vit⸗ toria:48,2. zweimal Weinköt bei den Mittelrheinmeiſterſchaften Dem erſten Tag der Mittelrhein⸗Leichtath⸗ letitmeiſterſchaften in Köln war ausgezeich⸗ neres Wetter beſchieden. Die Kämpfe, die im Kölner Stadion abgewickelt wurden, nahmen dank der ſtarken Beſetzuna einen recht ſpan⸗ nenden Verlauf. Die Hauptrolle ſpielte der ASov Köln, der bei den Männern mit einer Ausnahme die Sieger ſtellte. Einen Doppel⸗ erfola hatte Weinkötz, der im Weitſprung ſiegte und auch das Kugelſtoßen gewann. Eine Ueberraſchung gab es über 100 Meter, da der Kölner Vollmer ſchon im Zwiſchenlarf aus⸗ ſchied. Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: Vogelſang(AsSV Köln) 11 Set.; 1500 Meter: Berg(AsV Köln) .04,6 Min.; 10000 Meter: Henkel ugg Köln) 34:44; Weitſprung: Weinkötz 6,8 Meter; Stabhochſyrung: Lohmar 1(AS Köln) 3,32 Meter; Lugelſtoßen: Weinkötz (ASo Köln) 13,.52 Meter; Hammerwerfen: Grimm(ASV Köln) 43,40 Meter; Frauen; 200 Meter: Kuhbach(SSV Köln) 27,4 Sek. ———— . . „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juli 1937 Glimender eſeh merer 6hmümmer mrgen drantrac Frankreich blieb ohne erſten Platz/ Deutſcher Staffelrekord/ Endergebnis 130:57 für Deutſchland Der 10. Schwimm⸗Länderkampf ge⸗ gen Frankreich, der in der neuen Kampf⸗ bahn der Stadt Darmſtadt am„Großen Woog“ durchgeführt wurde, brachte den deutſchen Schwimmern und Schwimmerinnen ſchon am erſten Tag mit 63:25 Pueikten eine zahlenmäßig recht deutliche Führung. Von den acht Wettbe⸗ werben des erſten Tages konnten unſere Gäſte, die heute keinen Mann von der Klaſſe eines Jean Taris in ihren Reihen haben, nicht einen einzigen gewinnen, ja, in ſieben Kämpfen gab es ſogar deutſche Doppelſiege und nur im 100⸗Meter⸗Freiſtil der Männex konnte ſich der Franzoſe Nakache zwiſchen die beiden Deutſchen ſchieben. Den Franzoſen blieb ledig⸗ lich beim eingelegten 100-Meter-Bruſtſchwim⸗ men, das aber nicht zum Länderkampf zählt, ein Sieg vorbehalten, den Weltrekordmann Jacques Cartonnet, in zügigem Schmetterlingsſtil ſchwimmend, herausholte. Die franzöſiſchen Gäſte waren bereits am Freitagabend in Darmſtadt angekommen und am Samstagvormittag von Oberbürgermeiſter Warmboldt empfangen worden. Am Samstag⸗ nachmittag wohnten gegen 6000 Zuſchauer den Kämpfen bei, denen der Einmarſch der Maain⸗ ſchaften, Begrüßungsanſprachen von Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Sprenger und DRe⸗Kreis⸗ führer Miniſterialrat Löwer, die feierliche Flaggenhiſſung und Abſpielen der National⸗ lieder vorausgingen. Acht Kämpfe— acht deutſche Siege Der erſte Wettbewerb waren die 100⸗Me⸗ ter⸗Freiſtil für Männer. Fiſcher(.) führte vom Start weg und ſiegte unbedrängt ien genau 60 Sekunden vor dem Franzoſen Nakache, der zum Schluß noch an Heibel(.) vorbeigegangen war. Diener(.) kam nicht über den letzten Platz hinaus.— Einen deutſchen Doppelſieg gäb es dann, wie übrigens in allen nachfolgenden Wettbewerben, im 100⸗Meter⸗ Rücken für Frauen. Unſere Meiſterin, Anai Stolte(Düffeldorf), ſiegte in:23.6 Minu⸗ ten, hatte aber Mühe, die Nachwuchsſchwimme⸗ rin Heins zu halten. Die Franzöſinnen wa⸗ ren klar abgeſchlagen.— Die 200⸗Meter⸗ Bruſt(Frauen) wurden eine überlegene Beute von Trude Wollſchläger(.), eben⸗ ſo ſicher hatte unſere zweite Vertreterin, Hei⸗ demann, den zweiten Platz. Voa den Fran⸗ zöſinnen kam keine unter:20 Minuten.— Im Turmſpringen der Männer lagen Weiß (.) und Stort(.) ſchon nach den Pflicht⸗ ſprüngen mit 51,12 und 46,18 Punkten klar in Front vor Heinkelen(41,27) und Lemaitre (39,91) und in dieſer Reihenfolge wurde der Wettbewerb auch beendet, da die beiden Deut⸗ ſchen bei den Kürſprüngen keinen Verſager hat⸗ ten. Beſonders anzuerkennen iſt die Leiſtung des Frankfurters Stork, der mit einer Stirn⸗ höhleneiterung zum Wettlampf antrat.— Schlauch und Schwarz hatten über 100⸗ Meter⸗Rücken(Männer) ſchon bei 50 Me⸗ ter eine klare Führung, die ſie bis ins Ziel noch ausdehnen konnten. Nach dieſen fünf Uebungen führte Deutſchland ſchon klar mit 39:16 Punkten.— Die Berlinerinnen Schmitz und Halbsguth machten die 400⸗Meter⸗ Freiſtil ebenfalls unter ſich aus, wobei Frl. Schmitz im Endſpurt die meiſten Reſerven hatte. In Abweſenheit der erkrankten Gerda Daumerlang holte ſich Frl. Heinze das Kunſtſpringen der Frauen und der zweite Platz fiel an Frl. Hanſelmann. Die Fran⸗ zöſinnen zeigten wenig und endeten weit abge⸗ ſchlagen.— Die abſchließenden 1500⸗Meter⸗ reiſtil geſtalteten ſich ebenfalls zu einem eutſchen Doppelerfolg. Arendt war haus⸗ hoch überlegen und Freeſe hatte den zweiten Platz immer ſicher.— Das eieigelegte 100⸗Me⸗ ter⸗Bruſtſchwimmen gewann, wie ſchon er⸗ wähnt, der Franzoſe Cartonnet vor Heina und Sietas. Die Ueberlegenheit des Franzoſen war eindeutig. Ergebniſſe des erſten Tages 100⸗Meter⸗Freiſtil(Männer): 1. Fiſcher(.) :00 Min., 2. Nakache(.):01.1 Min., 3. Hei⸗ bel(.):01.5 Min., 4. Diener(.):03.7 Min. 100⸗Meter⸗Rücken(Frauen): 1. Stolte(.) :23.6 Min., 2. Heins(.):24.0 Min. 3. Motto (.):26.6 Min., 4. Seighol(.).27.1 Min. 200⸗Meter⸗Bruſt(Frauen): 1. Wollſchläger (.):05.5 Min., 2. Heidemann(.):14.8 Mig., 3. Letellier(.):20.4 Min., 4. Gueth (.):27.1 Minuten. Turmſpringen(Männer): 1. Weiß(.) 122,69 Punkte, 2. Stort(.) 111,41., 3. Heinkele(.) 99,97., 4. Lemaitre(.) 91,02 P. 100ꝶMeter⸗Rücken(Männer): 1. Schlauch(.) :09.6 Min., 2. Schwarz(.):11.7 Min., 3. Noual(.):15.2 Min., 4. Taieb(.):15.4 Minuten. 400⸗Meter⸗Freiſtil(Frauen): 1. Schmitz(.) :47.5 Min., 2. Halbsguth(.):49.2 Min., 3. Fleuret(.):00.9 Min., 4. Mazieres(.) :23.4 Min. Kunſtſpringen(Frauen): 1. Heinze(.) 101,44., 2. Hanſelmann(.) 97,86., 3. Andre (.) 74,13., 4. Pinci(.) 71,03 P. 100⸗Meter⸗Bruſt(Männer, Einlage): 1. Car⸗ tonnet(.):14.4 Min., 2. Heina(.):16.3 Min., 3. Sietas(.):18.6 Min., 4. Benoit (.):21.5 Min. er 10. Schwimm⸗Ländertkampf zwiſchen Deutſchland und Frantreich, der am Sonntag in der neuen Kampfbahn der Stadt Darmſtadt am„Großen Woog“ fortgeſetzt und abgeſchloſ⸗ ſen wurde, brachte den deutſchen Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen den erwar⸗ teten Sieg. Nach der Vortagsführung von 63:25 Punkten gelang es unſeren Vertretern, mit 130:57 Punkten zahlenmäßig einen eben⸗ ſo ſicheren Sieg herauszuholen. Bezeichnend für die Ueberlegenheit der deutſchen Schwimmer neid Schwimmerinnen iſt, daß Frankreichs Expedition auch am zweiten Tage wieder ohne jeden Erfolg blieb, nach⸗ dem ſchon die acht Wettbewerbe des erſten Ta⸗ ges ſämtlich mit deutſchen Siegen geendet hatten. 10 000 zuſchauer am Sonntkag Das Darmſtädter Schwimmſtadion war am Sonntag reſtlos ausverkauft. In Anweſenheit von rund 10000 Zuſchauern begannen die Wett⸗ kämpfe mit dem Einmarſch der beiden Mann⸗ ſchaften und der Flaggenhiſſung. Der ſportliche Auftakt war recht vielverſpre⸗ chend. Unſere aus Bachmann(Dortmund), iſcher(Bremen), Heibel(Bremen) und lath(Berlin) beſtehende 4 mal 200⸗Meter⸗ Freiſtilſtaffel ſtellte in:16,4 Min. einen neuen deutſchen Rekord für Länder⸗ mannſchaften auf. Nakache als erſter Franzoſe wechſelte mit 1 Meter Vorſprung vor dem Deutſchen Bachmann, Talli wurde aber von Fiſcher überholt, der Heibel mit 6 Meter Vor⸗ ſprung ins Rennen ſchickte. Heibel hatte den Vorſprung auf 12 Meter ausgedehnt und als letzter Deutſcher ließ Plath die Franzoſen in Minuten mit nicht weniger als 30 Meter zurück. Sietas vor Cartonnet Einen deutſchen Doppelſieg gab es im 100⸗ Meter⸗Freiſtilſchwimmen der Frauen durch Inge Schmitz und Giſela Arendt. Die Zeit der ſiegreichen Inge Schmitz betrug:07,6 Min Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Männer gab es einen Fehlſtart, da Heina ſtehen blieb. Irr⸗ tümlich wurde das Feld zurückgepfiffen, das Schiedsgericht ordnete aber an, daß erneut ohne Heina geſtartet wird. Sietas vertrat ſo allein die deutſchen Intereſſen. Bei 100 Meter führte Sietas ſchon mit 4 Meter vor dem Weltrekord⸗ mann Jacques Cartonnet, um im Ziel mit :46,4 Minuten ganz klar vor dem Franzoſen (:53,4) zu enden.— Auch über 400⸗Meter⸗Frei⸗ til gab es durch Plath und Arendt einen eutſchen Doppelerfolg. Plath ſiegte in:53,2 Minuten. Die beiden Springer⸗Wettbewerbe des zweiten Tages brachten erneut deutſche Siege. Bei den Männern ſicherte ſich Erhard Weiß ſchon nach der Pflicht eine deutliche Führung. Nach Ab⸗ ſchluß der Kür hatte der deutſche Doppelmeiſter mit 160,661 Punkten ſeinen Landsmann Ader⸗ holt(136,26) ſicher auf den zweiten Platz ver⸗ wieſen. Das Turmſpringen der Frauen brachte Wikins-Achter auf der Henley-Regatta slegrelch Atlantik(M) Der Olympia-Achter der RG Wikng Berlin géwann als erste ſoutsche Mannschaft den„Grand-Challenge-Pokal“ 1500⸗Meter⸗Freiſtil(Männer): 1. Arendt(.) 20:09.2 Min., 2. Freeſe(.) 20:35 Min., 3. Talli (.) 21:23.6 Min., 4. Chaze(.) 22:36.5 Min. Ergebnis(nach dem erſten Tag): Deutſch⸗ land 63 Punkte, Frankreich 25 Punkte. Württembergs Waſſerballer ſiegen Der erſte Tag des Darmſtädter Schwimm⸗ Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich wurde mit einem Waſſerballtreffen S ũ d⸗ weſt gegen Württemberg abgeſchloſſen. Die Württemberger, die mit einer ſehr ſtarken und eingeſpielten Mannſchaft zur Stelle waren, zeigten gute Leiſtungen und ihre Stürmer wuß⸗ ten mit den herausgearbeiteten Torgelegenheiten auch etwas anzufangen. Bei Südweſt war das Zuſammenſpiel ſchlecht und auch ſchwimmeriſch hatten die Gäſte Vorteile, Württemberg führte 3—5 Pauſe ſchon:1 und ſiegte ſchließlich mit :3 Toren. raniblen auch am zweiten Tag ohne Exjolg ebenſo einen Doppelerfolg für Deutſchland. Anni Kapp(Frankfurt) geuann mit 40,50 Pkt. vor Suſanne Heinze(Berlin) mit 39,60 und den beiden Franzöſinnen Lebreton(28,10) und Poirier(27,07). Auch Balke vor Cartonnet Mit viel Intereſſe erwartete man das Zu⸗ ſammentreffen von Balke und Cartonnet in einem Einlagekampf über 100 Meter Bruſt. Balke gewann in:13,4 Minuten und war da⸗ mti um eine Sekunde ſchneller als der franzö⸗ ſiſche Weltrekordmann im Einlageſchwimmen vom Samstag, das bekanntlich in:14,4 Mi⸗ nuten von Cartonnet vor Heina und Sietas gewonnen wurde. Heina wurde in:17,3 Mi⸗ nuten Zweiter. :0⸗Sieg im Waſſerball Das abſchließende Waſſerballſpiel ſah die deutſche Mannſchaft mit Klingenburg; Baier, Gunſt; Strauß; Allerheiligen, Schnei⸗ der, Schulze mit:0(:0) Toren über die Fran⸗ r Delporte; Lefevre, Lambert; Padouz uſch, Diener, Berym erfolgreich. Allerheiligen, Schneider und Strauß erzielten die drei deut⸗ chen Treffer. Ergebniſſe des zweiten Tages 4 200 Meter Freiſtil: 1. Deutſchland(Bach⸗ mann, Fiſcher, Heibel, Plath).16.4(Di. Re⸗ kord); 2. Frankreich(Rakache, Talli, Diener, Cavallera):31.4. 100 Meter Freiſtil(Frauen): 1. Schmitz(D) :07.6; 2. Arendt(D):08.2; 3. Mazieres(F) :15; 4. Fleuret(F):16.2. 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(D):46.4; 2. Cartonnet(F):53.4; 3. Benoit(). Heina wegen Fehlſtart ausgeſchloſſen. 400 Meter Freiſtil: 1. Plath(D):55,2; 2. Arendt(D):01,7; 3. Talli(F):13,6; 4. Ca⸗ vallero(F):35,8. Kunſtſpringen(Männer): 1. Weiß(D) 160,61 .; 2. Aderholt(D) 136,26.; 3. André(F) 125,40.; 4. Heinkele(F) 124,99 P. 44100 Meter Freiſtil(Frauen): 1. Deutſch⸗ land(Halbsguth, Lohmar, Arendt, Schmitz) :46,2; 2. Frankreich(Fleuret, Mazieres, Du⸗ bettier, Berlioux):11,6. Turmſpringen(Frauen): 1. Kapp(D) 40,5 Punkte; 2. Heinze(D) 39,60.; 3. Lebreton(F) 28,10.; 4. Peirier(F) 27,07 P. Deutſchland— Frankreich:0 :). Geſamtergebnis: Deutſchland 130., Frank⸗ reich 37 P. Fiiotenichieden der Leédap Karlsruhe iſt Meiſter von Baden In Anweſenheit des ſtellvertretenden Gau⸗ leiters Pg. Röhn fand am Sonntag in Hei⸗ delberg das Gau⸗-Piſtolenſchießen des Gaues Baden der NSDAp. ſtatt. Im Mittelpunkt ſtand das Mannſchaftsſchießen, zu dem jede Mannſchaft drei Schützen zu ſtellen hatte. Am beſten ſchnitt die Karlsruher Mannſchaft ab, die mit insgeſamt 263 Ringen in den Beſitz des Mannſchafts⸗Wanderpreiſes kam. Lörrach wurde mit 262 Ringen Zweiter vor Konſtanz mit 262 und Bruchſal mit 255 Ringen. Die beſte Einzelleiſtung vollbrachte der Lörracher Morath mit 101 Ringen vor Reinold(Wol⸗ fach) mit 100, Meyer(Gruppe Kurpfalz) 97, Lang(Mannheim) mit 95 und Egge (Gruppe Kurpfalz) mit 93 Ringen. — zum erftenmal dentſcher Achterfeg in Femieg „Wiking“ Berlin gewinnt für Deutſchland den„Grand Challenge⸗Pokal“ Dem großen Schlußtag der traditionellen Ro⸗ al⸗ Henley⸗Regatta auf der Themſe war herr⸗ liches Wetter und ein Maſſenbeſuch beſchieden. Im Mittelpunkt der ſieben Entſcheidungen am Samstag ſtand das große Achterrennen um den Herausforderungspokal, den die RG Berlin, und damit überhaupt zum erſtenma eine deutſche Mannſchaft gewann. Wie groß die Leiſtung der Berliner iſt, beweiſt die 8 daß ſeit mehr als 30 Jahren deuiſche Ruderer ſich vergeblich bemüht ha⸗ ben, in dem größten Rennen der Henley⸗Regatta einen Sieg zu er⸗ ringen. Der ſtolze Erfolg der Wiking⸗Mann⸗ ſchaft iſt zugleich der fünfte deutſche Ruderſieg in Henley. Klaus⸗Ehrenberg von Viktoria Ber⸗ lin ſiegten im Jahre 1903 im Zweier„ohne“. Dieſen Erfolg in den„Silver-Goblets“ wieder⸗ holten erſt im Jahre 1934 unſere Amſterdamer Olympiaſieger Braun⸗Möller. Im gleichen Jahre holte ſich Herbert Butz zum zweiten Male die„Diamond⸗Sculls“, nachdem er ſchon im Jahre 1932 das Einerrennen als Erſter be⸗ endet hatte. Wie Wiking gewann Ungachtet des Sonnenſcheins machte ein hef⸗ tiger Gegenwind mit ruckartigen kurzen Böen den Ruderern ſchwer zu ſchaffen. Die Span⸗ nung der vielen tauſend Zuſchauer war am höchſten geſtiegen, als zum erſten Achterrennen für Witing Berlin und der Mannſchaft des Jeſus⸗College das Startzeichen gegeben wurde. Die Berliner kamen bald auf 44er Schlag, wäh⸗ rend die Engländer drei Schläge weniger mach⸗ ten, aber deſſen ungeachtet ſich nach den erſten hundert Meter mit 4 Länge in Führung ſetz⸗ ten. Die Cambridge⸗Studenten lagen nach hal⸗ ber Strecke bei 38er Schlag ſo gar mit einer halben Länge in Front. Die Deutſchen arbei⸗ teten bei 40 Schlägen in der Minute ziemlich kurz, um bei dem rauhen Waſſer ein noch ſtär⸗ keres Rollen des Bootes zu verhindern. Bei 1400 Meter ging Wiking zum Endkampf über und beim Meilenpfoſten lagen beide Boote auf gleicher Höhe. Nun entſpann ſich ein aufregen⸗ der Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf, bei dem die Deut⸗ ſchen ſich nur zentimeterweiſe in Front ſchieben konnten. Als Wiking mit einer Viertellänge in :33 Minuten durch Ziel ging, wurde ihre große Leiſtung durch einen toſenden Beifall der Zu⸗ ſchauer belohnt und anerkannt. „der Sührer wird ſich frenen..“ Die glückſtrahlende deutſche Mannſchaft er⸗ holte ſich bald von der rieſenhaften Anſtren⸗ gung. Sie war überraſcht von dem ausgezeich⸗ neten Können ihrer tapferen Gegner. Zum Glück verlor der Schlagmann ſelbſt in den auf⸗ regendſten Augenblicken nie die Ueberſicht, wo⸗ durch er erheblichen Anteil an dem ſchönen Sieg hat. Der Gegenwind machte die Arbeit außerordentlich hart. Mit Stolz erklärte die Mannſchaft:„Der Führer wird ſich freuen, wenn er hört, daß wir zum erſtenmal den „Grand⸗Challenge⸗Pokal“ für Deutſchland ge⸗ wonnen haben. Haſenöhrl wurde Einer⸗Meiſter Im Einer⸗Rennen um die Diamond⸗Sculls ſiegte der Oeſterreicher Joſef Haſenöhrl. Der Olympaizweite führte das ganze Rennen vor dem Kanadier Fred Coulſen(Toronto) und gewann ſchließlich leicht mit mehreren Längen in:12 Minuten. Die Ergebniſſe: Erſter Achter Grand⸗Challenge⸗Cup): 1. RG Wiking Berlin:33 Minuten, 2. Jeſus College Cambridge 4 Länge zurück. Zweiter Achter(Ladies Plate): 1. Clare Col⸗ lege Cambridge:38 Minuten, 2. Firſt Trinity College Cambridge eine Länge zurück. Dritter Achter(Thames Cup): 1. Tabor Aca⸗ demy(USA) 7·31 Minuten, 2. London RC eine Länge zurück. Erſter Vierer(Stewards Cup): 1. Leander⸗ Club London:32 Minuten, 2. Thames RG eine Länge zurück. Zweiter Vierer(Viſitors Cup): 1. Trinity Hall Cambridge:16 Minuten, 2. Oriol College Oxford. Dritter Vierer(Wyfold Cup): 1 London RG :20 Minuten, 2. Walton RC Länge zurück. Zweier o. St.(Silver⸗Goblets): 1. Veſta RC. (Wingate⸗Baddeley), 2. London RC(Lewis⸗ Kingsford). Erſter Einer(Diamond Sculls): 1. Joſef Ha⸗ ſenöhrl(Wien):12 Minuten, 2. Fred Coulſen (Toronto). Fwei Malnzer Anderſtege bei der Jubiläums⸗Regatta in Koblenz Die 25. Mittelrheiniſche Ruder-Regatta in Kob⸗ lenz hatte am erſten Tag nur einen geringen Publikumszuſpruch gefunden. Auch auf dem Waſſer ging nicht alles ganz reibungslos ab; ſo kollidierten im Zweiten Seniorachter die Boote von Limburg und Köln und es mußte neu geſtartet werden. Für die Ueberraſchung des Tages ſorgte Toni van de Bergh vom Main⸗ zer Ruderverein durch ſeinen Sieg im Erſten Einer. Da der Mainzer RV auch im Achter er⸗ folgreich war, ſicherte er ſich alſo die beiden wertvollſten Rennen des Samstags. Die Ergebniſſe: Zweiter Senioreiner: 1. WSV Go⸗ desberg(Neuburger):41,8.— Zweiter Se⸗ niorvierer: 1. Germania Köln:07,4.— Juniorachter: 1. Bonner RG:49,6(Al⸗ leingang).— Erſter Seniorvierer: 1. Kölner CfW:40,6, WSV Godesberg aufgege⸗ ben.— Erſter Senioreiner: 1. Mainzer RV(van de Bergh):31,4, 2. Kölner RV 77 (Schneider):43,6.— Zweiter Jung⸗ mannvierer: 1. Rhenania Koblenz:46,2. — Zweiter Seniorachter: 1. Germania Köln ohne Zeit.— Erſter Seniorachter: 1. Mainzer RV:33,8, 2. WSV Godesberg „09,%C. —— ——— Pi beſte :3 D vert vika. heit vier konr eige 5 nd zach⸗ Re⸗ ner, (D (F) „*. eina Ca⸗ 50,61 (F) tſch⸗ mitz) Du⸗ 405 (5) :0 ank⸗ Sau⸗ Hei⸗ aues unkt jede Am ab, des rrach tanz Die icher Wol⸗ 197, Igge rulls hrl. nnen nto) eren RNG llege Col⸗ inity Aca⸗ RC ider⸗ RG inity llege RG rück. RC wis⸗ Ha⸗ ilſen mit der amerikaniſchen Marble. Das franzöſiſche Paar Mathien⸗ Monkag, 5. Juli 1937 „Sakenkreuzbanner“ Donald Iudge derhacher Cieger in Wunbledon Dorothy Round(England) wurde nach hartem Kampf„Weltmeiſterin“ im Frauen⸗Einzel Wie in all den Jahren zuvor, ſo wurde auch 1937 die inoffizielle Tennis⸗Weltmeiſterſchaft progammgemäß am Samstag abgeſchloſſen. Die 57. All⸗England⸗Meiſterſchaft auf den berühm⸗ ten Grasplätzen gehört der Vergangenheit an. Nachdem das Endſpiel im Männer⸗Einzel, ddas ja mit dem Siege des* Kaliforniers Donald Budge über unſeren Meiſter Gottfried von Cramm endete, bereits am Freitag— übri⸗ gens durchaus überlieferungsgemäß— vorweg⸗ nommen war, fielen am Samstag die letzten niſcheidungen in den übrigen vier Wettbꝛwer⸗ ben. Der Schlußtag bot bei ſchönem Sommer⸗ Sonnenwetter noch einmal das farbenprächtige Bild internationaler Tennisveranſtaltungen, die Tribünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Denn ſchließlich hofften die engliſchen A auch noch auf einen engliſchen ſchf einen engliſchen Sieg in der Einzelmeiſterſchaft der Frauen. Nun, dieſe hoffnungsfrohen Eng⸗ länder und Engländexrinnen wurden nicht ent⸗ täuſcht. Dorothy Round hatte der gewiß nicht ſchwachen Polin Jadwiga Jedrze⸗ owſka die größere Erfahrung voraus und as gab ſchließlich den Ausſchlag in dieſem — und langen Kampf.:2,:6, 715 ſiegte orothy Round, die dieſen Titel bereits 1934 einmal erringen konnte. Die Engländerin eig L in dieſem Jahre, im Voxrjahre ſchied ſie be⸗ anntlich gegen Hilde Sperling aus, in einer en. en guten Form und gewann den itel verdient. Sie krönte damit ihre Tennis⸗ laufbahn, denn es heißt, daß ſie im Herbſt hei⸗ raten und den Tennisſport aufgeben wird. Vorher war die Entſcheidung im Frauen⸗ doppel gefallen. Das Ennzeſteregrſehe Paar Mathieu⸗Norke konnte dem Erfolg von Paris einen feinen Endſieg in Wimble⸗ don anreihen. Die Engländerinnen King⸗ Pittman hatten wirklich nicht allzu viel zu beſtellen und wurden verhältnismäßig leicht:3, :3 beſiegt. Das nn zwiſchen den Titel⸗ verteidigern Hughe⸗Tuckey und den Ame⸗ vikanern Mako⸗Budge war eine Angelegen⸗ heit der Amerikaner. Die Engländer murden in vier Sätzen:0,:4,:8,:1 geſchlagen, dabei konnte man ohne weiteres feſtſtellen, daß das eigentliche Endſpiel ſchon am Freitag ſtattge⸗ —7 hatte, denn Hughes⸗Tuckey konnten die merikaner keineswegs zu den Leiſtungen zwin⸗ gen, wie es die Deutſchen von Cramm⸗Henkel getan hatten. 4* konnte dann der Amerikaner Donald Budge den— 0 Triumph voll⸗ enden, den je ein Spieler in Wimbledon er⸗ rungen hat. Er gewann ſeine dritte Meiſter⸗ ſchaft. Nachdem er gegen von Cramm im Ein⸗ el und mit Mako im Doppel gewonnen hatte, * er ſchließlich auch im gemiſchten Doppel i eiſterin Alice Pétra, das ſich bis in die Schlußrunde durch⸗ gekämpft hatte, unterlag hier:4,:1 verhält⸗ nismäßig leicht. Wieder waren es Budges Ka⸗ nonen⸗Aufſchlag, ſein Merez Netz⸗ und Flug⸗ ballſpiel, das die Zuſchauer immer wieder* roßem Beifall hinriß. Ein dreifacher Wimble⸗ —— gelang bisher nur der ſpäter zur Be⸗ rufsſpielerin erklärten Franzöſin uzanne Lenglen, im Jahre 1922 und im Zahre 1924 drei Meiſterſchaften gewann. Die Ergebniſſe: auen⸗Einzel: Dorothy Rounb— J. Jedr⸗ 12 Wi5 6˙2, 320:5.— Frauen⸗Doppel: Ma⸗ thieu⸗Horke— King⸗Pittmann:3,:3.— Männer⸗Doppel: Mako⸗Budge— Hughes⸗Tuk⸗ key:0,:4,:8,:1.— Gemiſchtes Doppel: Marble⸗Budge— Mathieu⸗Pétra:4,:1. Die Wimbledon⸗Meiſter 1937 Männer⸗Einzel: Donald Budge(US2). Ranes⸗Dappel: D. Budge⸗G. Mako(uS Gem. Doppel: D. Budge⸗Al. Marble(USaA). rauen⸗Einzel; Dorothy Round(England). — Simone Mathieu⸗B. Norke (Frankreich⸗England). Puncec⸗Pallada geſchlagen Mitropa⸗Pokal Oeſterreich— Jugoſlawien:2 Auch am zweiten Tage des Tennis⸗Mitropa⸗ Pokalkampfes zwiſchen Oeſterreich und Jugoſla⸗ wien in Wien brachten die Doppelſpiele noch keine Führung für eine der beiden Mannſchaf⸗ ten. ukuljevic⸗Mitic gewannen ihr 38. gegen Redl⸗Egert:2,:3,:2, während die Oeſterreicher Metaxa⸗Graf Baworowſti das jugoſlawiſche Davispokal⸗Doppel Puncec⸗Pa⸗ kada:4,:5,:6,:4 ſchlugen. Der Kampf ſteht damit alſo 22. Spaniens Tennismeiſterin eingekerkert Sämtliche an den engliſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Wimbledon beteiligten Spitzenſpieler haben eine Eingabe an das Internationale Rote Kreuz unterzeichnet, das ſie auffordern, ſich für die Freilaſſung der von den ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten gefangengehaltenen ſpaniſchen Tennis⸗ meiſterin Pepa Chavarri einzuſetzen. In der Eingabe wird mitgeteilt, daß Pepa Chavarri, die ſich niemals in die Politik eingemiſcht habe, in einem Kerker in der Nähe von Madrid feſt⸗ gehalten werde. Englands Davispokal⸗Mannſchaft Im Anſchluß an die All⸗England⸗Meiſter⸗ ſchaften in Wimbledon hat der Engliſche Ten⸗ nis⸗Verband ſeine Mannſchaft für den Davis⸗ pokal⸗Herausforderungskampf beſtimmt, der am 24., 26. und 27. Juli in Wimbledon ausgetra⸗ gen wird. Im Einzel vartreten H. W. Auſtin und C. E. Hare; im Doppel Hughes⸗Tuckey. Von den er Spielern ſchieden bekannt⸗ lich in Wimbledon Hare gegen Heinrich Henkel in fünf Sätzen und Auſtin gegen Gottfried von Cramm in vier Sätzen aus. Im Doppel unter⸗ lagen die Engländer in der Schlußrunde gegen Budge⸗Mako. Englands Gegner in Wimbledon dürfte USA oder— Deutſchland ſein. Glüttgaxter Tennis⸗Tuenier Niederlage von Hildebrandt I.(Mannheim) Das Stuttgarter Tennisturnier trug am Freitag bereits das Gepräge eines großen Ta⸗ ges. Am weiteſten vorwärts gekommen ſind die Einzelſpiele der Frauen, die in Frl. Sander (Berlin), Gräfin Wrangel(Stuttgart), Frl. Heitmann(Berlin) und Fr. Enger(Berlin) be⸗ reits die letzten Vier ermittelt haben. Die Hol⸗ länderin Bouthny wurde von Gräfin Wrangel :4,:0 geſchlagen; Frl. Sander beſiegte die junge Stuttgarterin Frl. Rudin mit:5,:3. Im Männereinzel ſchlug Graf Wrangel Kretzer(Koblenz), mußte ſich dann aber dem Stuttgarter Stubbe:6,:4,:6 überraſchend beugen. Dettmer(Berlin), Stubbe(Stuttgart), Henkel 1(Berlin), Häbe(Stuttgart) und Sieg⸗ warth(Darmſtadt) ſind bereits unter die letz⸗ ten Acht vorgerückt. Hildebrandt(Mann⸗ heim) ſcheiterte in ſeinem erſten Kampf an dem ausgezeichnet ſpielenden Stuttgarter Ißler :6,:4,:9, während Weihe(Freiburg) den Stuttgarter Bachmann:1,:2 abfertigte. Im Männerdoppel haben die Berliner Dettmer/ Bartkowiak bereits das Viertelfinale erreicht. foooo zufchaner beim düneldosfer Reitinenzer Deutſcher Sieg im ſchweren Jagdſpringen der Klaſſe Sa am Nachmittag Der Samstagnachmittag brachte bei dem warmen Sommerwetter dem Düſſel⸗ dorfer Reitturnier einen weit—— Beſuch als an den Vortagen. Unter den Ebren⸗ —— befand ſich auch Bernhard der kiederlande, der durch das Abſpielen der hol⸗ ländiſchen Nationalhymne geehrt wurde. Das Hauptereignis des Nachmittags war ein ſchweres Jagdſpringen der Klaſſe Sa., das über men 27 Sprünge führte und Pferd und Reiter vor verſchiedene kniffliche Aufgaben ſtellte. In drei Abteilungen ſtarteten 37 Reiter aus Deutſchland, Holland und Rumä⸗ nien. Die Ausländer waren diesmal nicht ſo erfolgreich, immerhin brachten ſie je einen Ver⸗ treter in den B zu dem noch fünf Deutſche über ſieben erhöhte Hinderniſſe antra⸗ ten. war auch die Zeit ausſchlag⸗ gebend. Der Sieg fiel an Unterſtf, v. Za ſt ro w auf der hannoverſchen„Delia II“, der bei 0 Fehlern 32,1 Sek. herausholte. Oberlt. Freiherr von der Bongardt brachte die tüchtige Springerin„Moſel“ ebenfalls fehlerlos über den Kurs, hatte aber mit 39 Sek. eine ſchlechtere Zeit und kam auf den 2. Platz. Dritter wurde Rittm. E. Haſſe auf„Goldammer“ vor dem rumäniſchen Rittm. Rang auf„Delfis“, der an der Palliſade einen Fehler machte. In einer Dreſſurprüfung für Reitpferde in zwei Abtei⸗ lungen ſiegte O. Lörke unter„Inca“ und Oberſturmf Andreas auf„Bajazzo“. Der Vollblüter„Strachur“ erhielt in einer Eig⸗ nungsprüfung für Reitpferde unter Frl. Ma⸗ ria Muelhens die Goldene Schleife. Deutſche Siege auch am Abend In den frühen Abendſtunden zählte man ſchon gut 10 000 Zuſchauer, die das Abendpro⸗ gramm erleben wollten, das im Rahmen des Weſtdeutſchen Kavalleriſtentages eine beſondere Ausgeſtaltung erfuhr. Zu den Abendvorfüh⸗ rungen fand ſich auch Generalfeldmarſchall von Macken 15 ein.— Die Einleitung des Abends bildete der Heeres⸗Siegerpreis, ein Geſchicklichkeitsſpringen der Klaſſe M, an dem die Sieger an verſchiedenen voraus⸗ fokngen ei Heeresprüfungen und dem Zeit⸗ pringen teilnehmen konnten. Von den 8 Teil⸗ nehmern gelang es niemand, über die 23 Sprünge ohne Fehler zu kommen. Sieger wurde Oblt. Neckelmann auf„Raubritter“ mit 4 Fehlern und 113,4 Sek. Zweiter wurde Rittm. Momm auf„Baccarat“ mit 4 Feh⸗ lern und 120,2 Sek. vor Hauptm. Betzel auf „Ferro“ mit 4 Fehlern und 121,4 Sek. Dann folgten verſchiedene Schauhilder, ſo auch wieder die ſpaniſche Reitſchule Wien. Der Abſchluß war ein Schaubild einreitender Stan⸗ darten⸗Abordnungen und der Abordnungen der ehem. 11. Huſaren und öer Ulanen, der beritte⸗ nen Polizei Düſſeldorf, der HF., SA., SS. hin⸗ ter einem berittenen Trompeterkorps. Nach der Kavallerie⸗Retraite ſang die Menge die Natio⸗ nalhymnen. Kobo beim Verlner Polizel⸗Voriurnier Erfolge der Olympia⸗Sieger Deſpeaux und Michelot(beide Frankreich) Der Berliner Polizei⸗Sportverein hatte mit ſeinem am Freitagabend im Eisſtadion Fried⸗ richshain veranſtalteten internationalen Boxturnier einen Rieſenerfolg. Der Freiluftring im Oſten der Reichshauptſtadt war mit etwa 12 000 Zuſchauern beſetzt— ein Pu⸗ blikumserfolg, wie er bisher im Berliner Amateur⸗Boxfport noch nicht zu verzeichnen war. Mit dem glanzvollen äußeren Rahmen hielt aber auch der gezeigte Sport Schritt. Am erfolgreichſten waren die Vertreter der Saſſh Polizei, die mit 375 Olympiaſiegern eſpeaux und Michelot die Tur⸗ nierſieger im Mittel⸗ und Halb⸗ ESwegebic ſtellten. Lediglich im wergewichtsturnier, wo ſich zwei Berliner Polizeiboxer gegenüberſtanden, kamen die Deut⸗ zu einem Erfolg. In den Vorkämpfen es Mittelgewichtsturniers konnte der Danziger Koß ſchon in der— 0 Runde über Trapp (Berlin) einen.⸗o.⸗S 9 erzielen. Im zweiten Kampf gewann der Pariſer Deſpeaux überlegen gegen Mietſchke(Berlin) nach Munkten. Das Schlußtreffen zwiſchen Deſpeaux und Koß wurde zu einem ſchönen Kampf. Koß miſchte wacker mit, konnte aber den Punktſieg trotz feiner Leiſtung nicht ver⸗ indern. m Halbſchwergewicht waren Hornemann (Wrlim üher Koltipa(Budapeſt) und Mi⸗ chelot(Paris) über den Danziger Staroſta durch Punktſiege in die Eic Hornen gekommen. Im Endkampf übertraf ſich Horneinann ſelbſt, er holte ſich die erſte Runde, geſtaltete die zweite offen und unterlag in der dritten der beſſeren Nahkampftechnik des Franzoſen, der knapp nach Punkten gewann. Ein Sieg für Deutſchland Im erſten Schwergewichtskampf wurde Trailſt ſehr ſchmeichelhafter Punktſieger über den Ungarn Nagy. Im zweiten Treffen ſetzte ſich Sendel(erlin) gugch den—+ 1 en Richot nach Punkten durch. Sende der wann im Schlußkampf über Trailſt, der in der zweiten Runde für die Zeit zu Boden mußte. Im Einleitungskampf war der Franzoſe Tritz dem Berliner Pfeiffer, der in der erſten Runde ſchon zu Boden mußte, klax über⸗ legen und kam ſchließlich zu einem verdienten Punktſieg. Boxen: Karlsruhe— Stuttgart:9 Vor 1000 Zuſchauern lieferten ſich am Frei⸗ tagabend die Boxſtaffeln von Karlsruhe und Stuttgart im Karlsruher Coloſſeum einen Städtekampf. Bei recht anſprechenden Leiſtun⸗ gen auf beiden Seiten endete die Begegnung mit:9 Punkten unentſchieden. Dabiſche 6chwerathietlr⸗eltexſchaften Alle Klaſſen glänzend beſetzt/ Vier Mannheimer Siege am Samstag (Von unſerem nach Karlsruhe entſandten.⸗Mitarbeiter) Bei den Titelkämpfen der badiſchen Schwer⸗ athleten gab es am erſten Dag in Karlsruhe am Samstag auf dem Germania⸗Sportplatz im Wildpark ſpannende Kämpfe. Den Reigen er⸗ öffneten am Mittag die Gewichtheber der Akti⸗ ven und Altersklaffen, denen die Raſenkraft⸗ ſportler folgten. An ſechs Hanteln und auf vier Plätzen wurde zugleich gearbeitet. Zei den Gewichthebern gab es mit Ausnahme im Schwergewicht, wo Jägle (Kuhbach) ganz überlegen Meiſter wurde, harte Kämpfe mit ganz knappen Ergebniſſen. Leichtgewicht gelang es noch einmal dem Alt⸗ meiſter Vieſer(Lahr) ſeinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Der 17jährige Groh(Reckarau) war ihm aber ganz dicht auf den Ferſen und dürfte ihn im nächſten Jahre entthronen. Sehr knapp war die Entſcheidung in den beiden leich⸗ teſten Klaſſen, wo die Sieger nur 5 Pfund im mehr leiſteten, wie die zweiten Sieger. In den Altersklaſſen domi⸗ nierte Mannheim. In allen drei Klaſſen belegten Mannheimer die erſten—*— Groh vom Polizei⸗SV Neckarau wurde Sieger im de Albrecht, der Vereinsführer des Reichsbahn⸗TusV Mannheim wurde Sie⸗ 8⁵ im rgewicht und Schlechte von der pVg. 84 Mannheim ſicherte ſich erneut den Sieg in der Beim Raſenkraftſpozt war man auf das abermalige Zuſammentreffen des Bad. Mei⸗ ſten im Harimerwerfen Greulich('heim) mit Wolf(Karls uhe) geſpannt. Leider 1 Greu⸗ lich dem Kanlsruher ke ne Gelegenheit zur Re⸗ vanche. Wolf wurde ſicherer Sieger im wergewicht. aas(TV 46 ————————— — Mannheim) holte ſich den Sieg im Leichtge⸗ wicht, während der Rekordmann Burkardt (Karlsruhe) überlegener Sieger ſeiner Klaſſe wurde. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Gewichtheben. Bantamgewicht: Gaumeiſter: K. Stephan(TV Obrigheim) 455 Pfund; 2. Sieger: O. Jung(Germania Karlsruhe) 450 Pfund; 3. E. Ruff (TV Baden⸗Baden) 435 Pfund; 4. L Lemmert (Vfs Neckarau); 5. O. Heinz(AC Pforzheim).— Fevergewicht: Gaumeiſter: F. Egner(Germania Karls⸗ ruhe) 490 Pfund; 2. Sieger: J. Bürck(KSv Kuhbach) 485 Pfund; 3. J. Zech(Vfe Neckarau) 480 Pfund; 4. E. Adam(SpVg. 84 Mannheim); 5. W. Barth (Germania Karlsruhe).— Leichtgewicht: Gaumeiſter: F. Vieſer(ASV Lahr) 565 Pfund; 2. Sieger: W. Groh(Vſe Neckarau) 560 Pfund; 3. J. Stippig(ASV Oſfenburg) 530 Pfund; 4. J. Kraus(ASV Pforzheim) 5. P. Sinn(ASV Brötzingen).— Mittelgewicht: Gau⸗ meiſter: A. Füg(Germania Karlsruhe) 570 Pfund; 2. Sieger: M. Baier(ASV Lahr) 540 Pfund; 3. J. Schneider(Vfs Neckarau) 535 Pfund; 4. A. Möß⸗ mer(Germania Karlsruhe); 5. Siedler(ASV Pforz⸗ heim).— Halbſchwergewicht: Gaumeiſter: F. Hais (ASV Walbdkirch) 605 Pfund; 2. Sieger: H. Höfele (Germania Karlsruhe) 570 Pfund; 3. E. Hecht(1. Ac Pforzheim) 560 Pfund; 4. F. Spöri(SpV Kollmars⸗ reute); 5. O. Brunner(Germania Ziegelhauſen).— Schwergewicht: Gaumeiſter: E. Jägle(KAV Kuhbach) 670 Pfund; 2. Sieger: R. Spöri(ASV Kollmarsreute) 565 Pfund; 3. A. Friedrich(AS Ladenburg) 560 Pfund; 4. F. Bender(SpVg. Fortuna Edingen)z 5. R. Jung(PSpV. Karlsruhe).— Alters⸗ klaſſen. Leichtgewicht: 1. Ph. Groh(Pepv. Mannheim) 155 Punkte; 2. H. Pfaff(KSv Kuhbach)z 3. K. Huck(Vfs Neckarau).— Schwergewicht: 1. W. Albrecht(RTuSpB. Mannheim) 151 Punkte; 2. K. Heß(1. AC Pforzheim) 136 Punkte; 3. K. Huck (Vfs Neckarau) 135 Punkte.— Aelteſtenklaſſe. 1. E. Schlechte(SV 84 Mannbeim) 138 Punkte; 2. J. Huber(PSV Karlsruhe) 116 Punkte; 3. See⸗ ger(Vſe Neckarau). Ringen. Alterstlaſſen. Leichtgewicht: 1. Mößner(SpV Brötzingen); 2. Steier(ASe Lahr): 3. Beha(St. Georgen, Schwarzwald).— Schwergewicht: 1. Böhringer(1. AC Pforzheim); 2. J. Benz(TG Heidelberg); 3. Huck(Vfs Neckarau). Raſenkraftſport. Federgewicht: 1. F. Maas (TV 46 Mannheim) 137 Punkte; 2. H. Schabert(1. AC Pforzheim) 136·¼ Punkte; 3. G. Henning(Germania Karlsruhe) 133 Punkte); 4. Helmling(ASo La⸗ denburg); 5. H. Fritz(Germania Karlsruhe).— Leicht⸗ gewicht: 1. E. Burkardt(Germania Karlsruhe) 219 Punkte; 2. K. Kunzmann(Germania Karlsruhe) 182 Punkte; 3. G. Siedler(1. AC Pforzheim) 158 Punkte; 4. G. Werner(KSo Schiltach); 5. W. Böffert(SpV Dillſtein).— Mittelgewicht: 1. H. Lichtenberg(Arbeits⸗ dienſt Durlach) 196 Punkte; 2. F. Hais(AV Waldkirch) 162 Punkte; 3. F. Wacker(ASs Lahr) 158 Punkte; 4. F. Größle(TV 46 Mannheim); 5. M. Sparn (TV Karlsruhe).— Schwergewicht: 1. K. Wolf(Ger⸗ mania Karlsruhe) 240 Punkte; 2. E. Jägle(ASV Kuhbach) 220 Punkte; 3. K. Müller(Germania Karls⸗ ruhe) 198 Punkte; 4. A. Friedrich(ASs Laden⸗ burg); 5. M. Ring(TV Karlsruhe).— Alters⸗ klaſſen. Leichtgewicht: 1. Schmitt(Germania Karls⸗ ruhe); 2. Groh(PSpo Mannheim); 3. Harant (Vfs Neckarau)— Schwergewicht: 1. K. Roſtock(Ger⸗ mania Karlsruhe); 2. W. Albrecht(RruSv Mann⸗ beim); 3. A. Bölling(PSV Karlsruhe). 100 (Ringermeiſterſchaften ſiehe letzte Sportfeite.) Muulinae der öudbal⸗Gaultaa Unter den neuen Gauligamannſchaften be⸗ 5 ſich einige mit ruhmreicher Vergangen⸗ eit, ſo der Deütſche Altmeiſter Phönix Karls⸗ ruhe und die rheiniſchen Vereine Kölner und BWAlteneſſen. Im Süden ſind es Jahn Regensburg, Schwaben Augsburg, Ulm 94 und 1. FC Kalſersautern, die ſchon früher in der oberen Klaſſe ſpielten. Zu den Mannſchaften, die in weiteſten Kreiſen unbekannt ſind, ge⸗ hören Sportfreunde Klausberg(Schlefien), Germania Wolfenbüttel(Niederſachſen) und die beiden Neulinge SpVg. Röh⸗ linghauſen und Arminia Marten. „Nachſtehend bringen wir die Gauliga⸗Neu⸗ linge der einzelnen Gaue: Brandenburg: Frieſen Cottbus, Bran⸗ denburger SC. 05. Spfr. Klausberg, SV Kletten⸗ orf. Sachſen: SV Grüna, SpVg. Leipzig. Mitte: Vfe 96 Halle, SC Erfurt. Nordmark: Polizei Hamburg, Komet Ham⸗ burg oder SV Gbestor 5 2 Nie derſachſen: Vſe Osnabrück, Germania Wolfenbüttel. Weſtfalen: SpVg. Röhlinghauſen, Arminia Marten. N 1 derrhein: BWAlteneſſen, Union Ham⸗ orn. Mittelrhein: Aachen. eſſen; VfB Groß⸗Auheim, Sport Kaſſel. 8¹ dweſt: Opel Müiſelshein, 1. FC Kaiſers⸗ lautern. 31 Baden: Phönix Karlsruhe, FV Kehl. W rttember. limer F3 VfR Schwen⸗ ingen. B hn ern: Jahn Regensburg, Schwaben Augs⸗ urg. Kölner Bé, Alemannia Ludwigshafen ringt in Hörde Die Termine der Vorrunden⸗Kämpfe um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft der Amateur⸗ ringer ſtehen jetzt endgültig feſt. Am 10. Juli tritt der Meiſter der Gruppe Weſt, RSV„Sieg⸗ fried“ Ludwigshafen, in Hörde gegen den Hörde 04, den letzten Titelträger in der deut⸗ ſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft, Vorkampf an. Der Termin für den Rückkampf in Lu wigshafen wird noch bekanntgegeben Feſt ſte⸗ en da 1 ſchon beide Termine für die andere orſ W zwiſchen dem KV —5 1 2 art und dem Berliner Kraftſport⸗ erein. lin und eine Woche ſpäter, am 17. Juli, wird der Rückkampf in Stuttgart durchgeführt. —————— 7 m 10. Juli iſt der Vorkompf in Ber⸗ Mannheim Monkag, 5. Juli 1937 Ekfolgxeicher munaxt der„Ahön“ Hanna Reitſch fliegt Weltrekord Die deutſche Segelfliegerin Hanna Reitſch, die Verſuchspilotin des Deutſchen Forſchungs⸗ inſtituts für Segelflug in Darmſtadt iſt und kürzlich aufgrund ihrer Verdienſte zum Flug⸗ kapitän ernannt wurde, ſtellte am erſten Tag des internationalen Rhön-Segelflugwettbe⸗ werbs einen neuen Weltrekord für Frauen im Streckenflug auf. Hanna Reitſch flog mit ihrem „Reiher“, der eine Neukonſtruktion des Darm⸗ ſtädter Konſtrukteurs Hans Jakobs iſt, von der Waſſerkuppe bis nach Hamburg⸗Fuhlsbüttel und legte damit eine Strecke von 350 Kilometer⸗ zurück. Die gleiche Strecke flog auch der erfolg⸗ reiche deutſche Segelflieger Heini Dittmar. Aundenkämpie im Gäbeljechten Die erſte Begegnung brachte der Kampf zwi⸗ chen der 1. und 2. Mannſchaft des TV 46, den bie 1. Mannſchaft mit 2 zu 14 Siegen für ſich entſchied. Kommenden Mittwoch treffen in Weinheim Tgd. 78 Heidelberg mit TV 46, 2. Mannſchaft, FC Viernheim mit TV 62 Wein⸗ heim und Tagd. 78 Heidelberg mit F— Viern⸗ heim zuſammen. Dieſe Kämpfe werden Auf⸗ ſchluß geben über die Stärke dieſer Mannſchaf⸗ ten. Tgd. 78 Heidelberg als Titelverteidiger iſt ebenſo wie Fechtelub Viernheim nicht mit kompletter Mannſchaft zur Stelle. 4. Relchstreßen der Motor⸗5́ Fahrzeugabnahme und Wettkämpfe Aus dem ganzen Reich hatten ſich die beſten Motor⸗Hitlerſungen am 1. Juli, von ihren Standorten aus zu der großen Zielfahrt nach Goslar, die den Auftakt zum vierten Reichs⸗ treffen der Motor⸗H bildete, aufgemacht. Die Nacht von Freitag auf Samstag verbrachten ſie alle in den ſchönen Jugendherbergen des Nordharzes, um morgens pünktlich zur Fahr⸗ zeugabnahme in Goslar zu ſein. Faſt 400 Hitlerſungen waren zur Stelle mit ihren Krafträdern, die zum arößten Teil der 125⸗ cem und 250⸗cem⸗Klaſſe angehörten. Während das Reichstreffen ſeinen eigentlichen Höhe⸗ punkt erſt am Sonntag mit der vierten Harz⸗ eländefahrt haben wird, ſtand der Samstag m Zeichen des zur Geſamtwertung zählenden Leichtathletik⸗ Dreikampfes, der erſtmalig in das Programm genommen wor⸗ den und im Hinblick auf die allgemeine kör⸗ perliche Ertüchtigung der Jugend nur zu be⸗ grüßen iſt. Es zeigte ſich denn auch, daß die jungen Teilnehmer in den drei Uebungen 100⸗ Meter⸗Lauf, Keulenweitwurf und Weitſprung durchwea ſehr gute Leiſtungen erzielten und mit ganzem Herzen trotz der Strapazen der Zielfahrt bei der Sache waren. Die ſechs beſten Mannſchaften, Mehrkämpfer und Er⸗ folgreichſten in den einzelnen Dreikampfübun⸗ gen traten am ſpäten Nachmittag zum Entſchei⸗ dungskampf an, deſſen Ergebnis aber erſt am Sonntag bekanntgegeben werden ſoll. Während die Mehrkämpfer auf der Schlage⸗ ter⸗Kampfbahn in Goslar um Punkte und Siea ſtritten, fand Nachmittags eine große Sportvorführung von Volks⸗ und Turnſpielen ftatt, an der 1500 Hitleriungen und ⸗Mädel des Gebietes Niederſachſen mitwirkten. Am ſpäten Nachmittag marſchierte ein Ehrenſturm, Spielmannszug und Muſikzug des NSgg durch Goslar über reichgeſchmückte Straßen zum Bahnhofsvorplatz, wo der Ehrenführer der Motor⸗HF, Korpsführer Hühnlein, emp⸗ fangen und von Gruppenführer Wagner(Han⸗ nover) begrüßt wurde. Badens Ringer lefexten jich Groprämpie Benzinger, Glaſer, Brunner, Ignor, R. Nupp, Lauth(alle Mannheim) wurden Meiſter Nach den Titelkämpfen im Gewichtheben und Raſenkraftſport am Samstag fand im dichtbe⸗ ſetzten großen Saal des Karlsruher Koloſſeum ein Feſtbankett aus Anlaß des 50jährigen Ju⸗ biläums der SpVg. Germania Karlsruhe ſtatt. Nachdem Kreisfachwart Wiedmaier die zahlreich erſchienenen Ehrengäſte begrüßt hatte, gab er einen Rückblick auf die Geſchehniſſe des Vereins in den fünf Jahrzehnten. Gaufachwarr Schopf weihte die durch Opfer der Mitglie⸗ der beſchaffte neue Fahne. In einem ganz her⸗ vorragenden Programm wurden die Gaubeſten im Kunſtkraftſport(Artiſtif) ermittelt. Das Gezeigte auf dieſem Gebiet war ganz hervor⸗ ragend und fand bei allen Anweſenden volle Anerkennung und Bewunderung. Die Sieger dieſer Wettbewerbe dürfen ſich mit Recht Gau⸗ beſter nennen. Der Sonntag gehörte den Ringern. Von 7 Uhr ab herrſchte reger Betrieb auf 7 Matten. Der Tag wurde mit einer erhebenden Gefallenen⸗ gedenkfeier am Denkmal der Gefallenen des Weltkrieges eingeleitet. Ueber 300 Ringer traten am Denkmal an, wo Gaufachwart Schopf einen Kranz niederlegte und der auf dem Felde der gebliebenen deutſchen Sportkameraden ge⸗ achte. Schulterſiege am laufenden Band Bei den Kämpfen der Ringer gab es dann Schulterſiege am laufenden Band. Der ausge⸗ zeichnete Nachwuchs ſorgte für manche Ueber⸗ raſchung. An die Sportler und Kampfrichter wurden bei der herrſchenden Hitze große An⸗ forderungen geſtellt. Von den Titelverteidigern fehlten Uhrig⸗Oftersheim, Scherer⸗Kollnau und Keſtler und Hermann Rupp. Eine Ueberraſchung gab es im Bantamge⸗ wicht, wo Glaſer Spogg. 84 Mannheim mit ausgezeichneten Leiſtungen auſwartete und Meiſter wurde. Im Schwergewicht gab es den erwarteten Sieg von Rob Rupp, Sand⸗ hofen der u. a. den ſtarken Jägle(Kuhbach) und Rudolf(Mannheim) auf die Plätze verwies. Im Halbſchwergewicht holte ſich der vorjährige Meiſter im Mittelgewicht Maier (Wieſental) den Titel. Auch im Mittelgewicht gab es eine nicht geringe Ueberraſchung. Ignor(Sandhofen) gelang es, ſich vor ſo⸗ auten Leuten wie Kornmaier(Hornberg), Duff⸗ ner(Dillſtein u. a. an die Spitze zu ſetzen. Im Federgewicht bewies Brunner(Feuden⸗ heim) wieder einmal mehr ſeine Klaſſe. Er wurde wieder Meiſter dieſer Klaſſe. Am här⸗ teſten aing es im Leicht⸗ und Weltergewicht her, das ſich bis zum Abend hinzog. Die Ergebniſſe: Ringen: Bantamgewicht: Gaumeiſter Fr. Gla⸗ ſer(SpVg. 84 Mannheim) 6 Siege; 2. E. Keller (Wollmatingen) 5 Siege; 3. P. Giſt(Emmendingen) 5 Siege; 4. K. Kurz(KSvKetſch); 5. J. Rubin (Villingen).— Federgewicht: Gaumeiſter H. Brunner (VfTun Feudenheim) 6 Siege; 2. K. Jenne(Ger⸗ mania Karlsruhe) 5 Siege; 3. A. Wolber(ASV Kollnau) 5 Siege; 4. K. Haas(Vfa 04 Käfertal); 5. L. Ihrig(Ac Weinheim)— Leichtgewicht: Gau⸗ meiſter Ernſt Lauth(VfTuR Feudenheim) 8 Siege; 2. Jakob Hecker(VfTuR Feudenheim) 6 Siege; 3. Ed. Sommer(Eiche Sandhofen) 6 Siege; 4. Franz Konrad(Bruchſal); 5. Wilhelm Naßner(Bruchſal). Weltergewicht: Gaumeiſter: Hugo Benzinger(VfT u. R Feudenheim) 7 Siege; 2. Emil Hiller(Bruchſal) 6 Siege; 3. Emil Rauh(Germania Freiburg) 6 Siege; 4. Anton Schmiedle(Bruchſal); 5. Alfred Völl(Appen⸗ weier).— Mittelgewicht: Gaumeiſter: K. Ignor(Eiche Sandhofen) 6 Siege; 2. A. Kornmaier(Hornberg) 5 Siege; 3. E. Duffner(1. AC Pforzheim) 3 Siege; 4. E. Walz(Vfa 86 Mannh.); 5. K. Rothardt(ASV Wieſental).— Halbſchwergewicht: Gaumeiſter: Ed. Maier(KSo Wieſental) 4 Siege; 2. J. Schneider (ASv Bruchſal) 4 Siege; 3. E. Eberle(SpV 98 Bröt⸗ zingen) 3 Siege; 4. E. Hecht(1. AC Pforzheim); 5. K. Bohrmann(VfTu.R Feudenheim).— Schwergewicht: Gaumeiſter: Rob. Rupp(Eiche Sandhofen) 4 Siege; 2. Hans Rudolph(VfK 86 Mannheim) 4 Siege; 3. E. Jägle(KSV Kuhbach) 3 Siege; 4. L. Wieland(SpV Dillſtein); 5. A. Diſtel(ASV Villingen). Kunſtkraftſport. Einergruppe: 1. SpV Ger⸗ mania Freiburg; 2. TV 46 Raſtatt.— Zweiergruppe: 1. TV 46 Raſtatt; 2. TV 34 Pforzheim.— Dreier⸗ gruppe: 1. TV 46 Pforzheim; 2. SpV Germania Frei⸗ burg; 3. ASV Freiburg.— Vierergruppe: 1. TV 46 Raſtatt. Rundgewichtsriegen. Oberſtufe: 1. Polizei⸗ ſportverein Karlsruhe.— Unterſtufe: 1. Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Mannheim 422 Punkte; 2. KSV Oeſtringen.— Neulingsklaſſe: 1. Germania Bruchſal. Tauziehen. Leichtgewicht: 1. ASV Marlen; 2. KSo Kirlach.— Mittelgewicht: 1. ASV Marlen;. Spv Kollmarsreuthe; 3. KSV Kirrlach.— Schwer ⸗ — 1. SpV Kollmarsreuthe; 2. Germania Horn⸗ erg.*0 Deulſchlands veſte Lelchtathleten in Srankiurt bei den Staffel⸗ und Zehnkampfmeiſterſchaften Zu den am 10. und 11. Juli im Frankfurter Sportfeld zur Durchführung kommenden Mei⸗ ſterſchaften in den Staffeln, den Mehrkämpfen und der Junioren ſind weit über 500 Mel⸗ dungen abgegeben worden. In den Staffeln 300 Läufer und Läuferinnen an den tart, und zwar 21 Mannſchaften über 4100 Meter, 19 Mannſchaften über 454400 Meter, 21 Mannſchaften über 41500 Meter und 14 Mannſchaften der Frauen über 44100 Me⸗ ter der Frauen. Unter den gemeldeten Mann⸗ ſchaften befinden ſich ſämtliche Titelverteidiger, wie Eintracht Frankfurt(4100 Me⸗ ter), Kickers Stuttgart(44400 Meter), KTV Wittenburg(441500 Meter) und Dresdener Sportelub(4100 Meter der Frauen). Außerdem h mit nur einer Aus⸗ nahme alle im Vorjahr in Nürnberg auf den erſten ſechs Plätzen eingekommenen Mannſchaf⸗ ten am Start. Zum Zehnkampf wurden 44 Mann gemeldet, unter ihnen befindet ſich der Titelverteidiger Bonnet und von den erſten Sechs des Vor⸗ Gegelflug nur etwas für mutige Menſchen Kleiner Lehrgang für den Zuſchauer/ Mit den Wolken um die Wette Berlin, im Juli. Vom 4. bis 18. Juli findet auf der Waſſer⸗ kuppe(Rhön) der vom Aero⸗Club in Deutſchland ausgeſchriebene Große Internationale Segelflug⸗ Wettbewerb ſtatt. Obgleich das Segelfliegen heute ſchon ein Begriff iſt, ſind die„techniſchen“ Vor⸗ ausſetzungen den meiſten Menſchen noch ein Rätſel. Wir haben daher unſeren W..⸗Mitarbeiter, der ſelbſt ein Segelflieger iſt, gebeten, einen kleinen Leitfaden über Segelfliegen zuſammenzuſtellen. Das große Wunder beim Segelflug liegt darin, daß der Menſch in einem Fweaſches ſitzt, das in keiner Weiſe über irgendwelche mo⸗ toriſche Antriebskraft verfügt, ſondern einfach, wie von einer Zauberkraft getragen, durch den Luftraum ſchwebt. Der Segelflug hat ſeine eigene, beſondere Dynamik. Aller⸗ dings muß natürlich auch das Flugzeug ſo kon⸗ ſein, daß es auf die dynamiſchen Kräfte m Luftraum reagieren kann, es muß ſeſh leicht fein und muß den Luftwiderſtand pielend überwinden können. Neben dieſen konſtruktiven Vorausſetzungen iſt der Menſch, der Segelflieger, unentbehrlich. Ohne die ſichere Führung durch den Piloten fliegt kein Segelflugzeug. Und dieſer Pilot muß nun eine ganz beſondere Gabe mitbringen, um alle die geheimnisvollen Vorgänge im Luft⸗ raum, die meiſt unſichtbar ſind, zu erfühlen. Dazu braucht er eben einen„ſe ch ſten Sinn“. Ein kleiner Berg genügt für den Anfang Für Anfänger in der Kunſt des Segelfluges enügt Aain 8 Gelände oder ein kleiner Berg. Dieſer leine Berg reicht allerdings nur dann aus, wenn Wind weht. In dem Augenblick, wo Wind an eine Erhebung ſtößt, muß er genau wie ein Bergſteiger über den Berg hin⸗ wegzukommen verſuchen. Dieſe Tatſache be⸗ gründet den Segelflug, denn nun brauck: ſich der Segelflieger mit ſeinem Apparat nur von der Kammlinie des Berges mit Hilfe beſtimm⸗ ter Startvorrichtungen auf den von unten her⸗ aufkommenden Wind zu„ſetzen“. Das Segel⸗ lugzeug wird dann von den nach oben ſteigen⸗ en Luftmaſſen in der Luft gehalten und unter Umſtänden ſogar über die Kammlinie des Berges gehoben. Für Fortgeſchrittene iſt dieſe Art Segelflug allerdings nichts. Sie findet dieſen Sport bald langweilig. Wei entſtehen die„Luftſchläuche“? Eine vorgeſchrittene Art des Segelfluges, die ſchon erheblich iſt, verbindet ſich mit der Ausnutzung der Sonnenſtrah⸗ lung. Wenn die Sonne auf die Erde ſcheint, —** von dieſer, je nach Art und Bebauung es Erdreiches, Luftſtrömungen in die Höhe. Ein Stück Boden, das durch die Sonne ſtark er⸗ hitzt wurde, ſendet einen Wind gewiſſermaßen ſenkrecht in den Luftraum hinauf; bei einem anderen Stück Boden, wo die Erwärmung ge⸗ ringer war, entſteht weniger aufſteigender Wind. Auf dieſe Weiſe befinden ſich über einem Segelfluggelände mehr oder weniger auf und ab führende„Luftſchläuche“. Die große Kunſt des Segelfliegers beſteht nun darin, dieſe „Luftſchläuche“, die ſein Flugzeug entweder höher zu vermögen oder abwärts ſinken laſfen, aus dem Gelände heraus mit ſeinem „fechſten Sinn“ zu entdecken. Für einen er⸗ fahrenen Segelflieger iſt das eine Kleinigkeit, und ſo vermag er über Städte und Felder hin⸗ weg zu ſegeln und große Höhen zu erreichen. Die große Sehnſucht Um das Ideal des Segelfliegers, ſeine große Sehnſucht, den Flug mit den Wolken, zu ver⸗ — jahres Müller, Schepe und Böhme; dagegen vermißt man hier Huber. Die Teilnehmer des Zehnkampfes werden zugleich für den Fünf⸗ kampf gewertet, der bekanntlich mit den Zehn⸗ kampfübungen des erſten Tages identiſch iſt. Um den Fünfkampf der Frauen, der im Vor⸗ jahre ausfiel und 1935 von Giſela Mauermeyer gewonnen wurde, bewerben ſich 21 Sportle⸗ rinnen, unter ihnen ſo gute Kräfte wie Krauß, Göppner, Krüger, Kuhlmann, Hagemann, Eber⸗ hardt, Gelius und die Verteidigerin Mauer⸗ meyer. Für die 16 Uebungen der Deutſchen Ju⸗ nioren⸗Meiſterſchaften, die zum drit⸗ ten Male ausgetragen werden(1935 in Kaſſel, 1936 in Stuttgart) liegen insgeſamt 182 Mel⸗ dungen vor, die ſich wie folgt verteilen: 100 Me⸗ ter 25 Teilnehmer, 200 Meter 19, 400 Meter 14, 800 Meter 18, 1500 Meter 10, 3000 Meter 15, 110 Meter——— 3, 200 Meter Hürden 9, Drei⸗ ſprung 11, Weitſprung 14, Hochſprung 3, Stab⸗ 9, Speerwerfen 12, Kugelſtoßen 7, iskuswerfen 8, Hammerwerfen 5. ſtehen, muß man einen Ausflug in die Phyſik machen. Die oben erwähnten„Luftſchläuche bilden die Keime für Wolkenbildungen. Sieht man an ſchönen Sommertagen oben am Him⸗ Wolken gewiſſermaßen die Endpunkte jener Luftſchläuche, die ſich oben, in den höheren Re⸗ gionen, abgekühlt haben und nun als Wolken für jedermann ſichtbar werden. Das Ziel eines erfahrenen Segelfliegers be⸗ ſteht nun darin, ſeine Maſchine aus der Erd⸗ bodennähe in die„Gipfelzone“ der Luftſchläuche zu bringen und mit den Wolken um die Wette über Land zu ſegeln. Er kann dann, wenn er geſchickt iſt, von einer Wolke zur anderen gleiten und auf dieſe Weiſe ſtunden⸗ und ſogar tage⸗ lang durch den Luftraum ſchweben. Dieſe Art von Segelflug nennt man„Thermik⸗Segeln“. Gewitter— des Segelfliegers Freunde Vor Gewitter und Unwetter hat der moderne Segelflieger keine Angſt. Im Gegenteil— ſie ſind ſeine Freunde. Allerdings nur dann, wenn er ſchon zu den„Kanonen“ gehört und alle Kniffe und Künſte der motorloſen Fliegerei und alle Launen und Gefahren der Atmoſphäre reſtlos beherrſcht. Wenn nämlich ein Gewitter heraufzieht, dann wird die Luft vor der„Front“ des Gewitters aufgewirbelt: die mit dem Ge⸗ witter ſich heranwälzende und oft in Böen auf⸗ tretende kühlere Luft„hebt“ die bisher über dem Boden lagernden warmen Luftmaſſen in die Höhe. Der Segelflieger muß nun verſuchen, mit dieſer gewaltſam vom Boden in die Höhe Er riſſenen Luft auch in die Höhe zu ſteigen. Er fetzt ſich dem Gewitter ſozuſagen„auf die Naſe“. Ha ſich ein Gewitter in beſtimmter Rich⸗ tung fortbewegt, kann ein wirklicher Könner vor der— eines Gewitters weit, weit über Land ſegeln. Auf Tod und Leben Ein ſolcher Gewitterflug geht ſelbſtverſtänd⸗ lich zuweilen auf Tod und Leben. mel e Haufen Wolken ziehen, ſo ſind dieſe 6pokhipiegel dek Voche vom 5. bis 11. Juli Leichtathletik Di. Staffel⸗ und Mehrkampf⸗M. in Frankfurt (10./11 9910 F weden— Deutſchland in Trälleborg Rhön⸗ ergfeſt auf der Waſſerkuppe(11.) Tennis Davispokal Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Berlin(9. bis 11.) 4 D010110— USA(Tennislehrer) in Köln Turnier in München(9. bis 11.) Frankreich— Auſtralien in Paris(9. bis 11.) Schwimmen Deutſchland— Ungarn in Berlin(9. bis 11.) Dt. Meeres⸗Meiſterſchaften in Zoppot(10./11. Bayr. Meiſterſchaften in Schweinfurt(10/11. Rudern Regatten: Frankfurt/ M.(10./11.); Eſſen(10./ 11.); Zürich mit—(10./11.) anu Deutſchland— Schweiz auf dem Starnberger See(10./11. Regatten: Offenbach(11.): Heidelberg(11.) Boxen ——— Düſſeldorf m. BeckValdez 613 Berufskämpfe Rotterd. m. Eder-Klaveren(11.) Amateure: Augsburg— München(.) Amateure: Stuttgart(.) Amateure: Mittelrhein— Nordmark in Köln (.); Aachen(10.) Seſterreich— Bayern in Innsbruck Ringen Mannheim— Karlsruhe(.) Dt. Meiſterſchaft(Vorſchl. Runde): Hörde 04— Siegfr. Ludwigshafen(10.) Berliner KSV— KV 95 Stuttgart(10.) Pferdeſport Galopprennen: Dortmund G55 Karlshorſt(.); oppegarten(11.); Breslau(11.); Danzig 11.); Duisburg(11.); Harzburg(11.); München(11.) Reitturnier Luzern(bis 11.) Motorſport Gr. Preis von Belgien für Wagen in Francor⸗ champs(11.) Tinhtfihnmanmen bei Landau(11.) Radſport Mancheſter(10.); Leipzig(11.); Paris Sträße: Frankreich⸗Rundfahrt(bis 25.); Ko⸗ penhagen(11.) Verſchiedenes SA⸗Wettkämpfe in Heidelberg; Stuttgart. Dit. Handballelf in Auſſig(11.) Sternflug nach Frankfurt/ M.(9, bis 12.) Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb(bis 18.) 29. Hügel⸗Regatta vei Efen Eine großartige Beſetzung hat die 29. Inter⸗ nationale Hügel⸗Regatta erfahren, die am 10. und 11. Juli in Eſſen au' dem Baldeneyſee wird. Nicht weniger als 45 Ver⸗ eine haben 162 Boote mit 895 Ruderern ge⸗ meldet. Neben den deutſchen Vereinen aus Hannover Bremen, Köln, Duisburg, Münſter, Saarbrücken, Trier, 6 J0 und der näheren Umgebung gehen noch zahlreiche ausländiſche Boote aus England, Holland Belgien und Oeſterreich an den Star:. Das Programm ſieht 33 Rennen mit 20 Vorrennen vor. Der einzige Teilnehmer aus Südweſtdeutſchland iſt der RC Saar Saarbrücken. Schon aus den kataſtrophalen Folgen, die ſich mit⸗Gewittern auf dem Erdboden verbinden können, nicht zuletzt aber auch wegen der un⸗ geheuren Kräfte, die einem Gewitter innewoh⸗ nen, ergeben ſich große Gefahren. So kann der Segelflieger vor den ſtürmiſch aufwärts wir⸗ belnden Luftmaſſen ſehr leicht in Luftkreiſel ge⸗ tragen werden oder in Hagel⸗ und Eisregionen kommen, wie ſie in einer Höhe von 2500 Meter bei Gewittern immer möglich ſind. Das führt dann leicht zu einer Vereiſung des Flugzeuges, die verhängnisvoll werden kann. Auch vor dem Nebel, der dem Segelflieger die Orientierung raubt, muß er ſich ſehr in acht nehmen. Der Segelflieger, deſſen Liebe und Luſt dem Ge⸗ witterflug gehören, tut jedenfalls gut daran, Geräte für den Blindflug mitzunehmen, min⸗ deſtens aber einen Fallſchirm, um in kritiſchen Momenten abſpringen zu können. Der Segelflug gehört zweifellos zu den Pio⸗ nierwiſſenſchaften. Er erfordert mutige Män⸗ ner, die zum Einſatz des Ganzen bereit ſind. demupter Gordon⸗Bennett⸗Sieger Das Kartographiſche Militärinſtitut in Brüſ⸗ ſel hat ſeine Berechnungen über die beim Gor⸗ Don⸗Bennettflug der Freiballone geflogenen Kilometer in Luftlinie abgeſchloſſen und dem Aero⸗Club von Belgien zur Verfügung geſtellt. Den Sieg in dem diesjährigen Luftrennen hat danach mit 1430 Kilometer der von Erneſt De⸗ muyter Hoffmans geflogene Ballon„Bel⸗ gica“ davongetragen, während„Polonia II“ mit Kapitän Januſz und Brenk mit 1400 Kilometer knapp geſchlagen den zweiten Platz belegte. Demuyter konnte damit das Gordon⸗ Bennett⸗Rennen zum ſechſten Male gewinnen und Belgien gleichzeitig die Durchführung für 1938 ſichern. 4— wickeln urchſch ihre El Mexi xiko Ci mens Jahren Bank e Gefäng lich die ſich un genen, reichlick Mann Vor eine B des St Gr. K Verſ.⸗ bau, F. Heddesh if Fel ſof, od. in ſehr ſtellung, mit frei⸗ eſucht. erdinat udwig⸗ Maxſtr. 37 urt org 10./ ger 13 öln ruck 888 ——— „„ ◻— cor⸗ zris Ko⸗ zrüſ⸗ Gor⸗ enen dem tellt. hat De⸗ Bel⸗ 1400 Platz don⸗ nnen für Mannheim Montkag, 5. Juli 1937 Oic Oelt in Murzberiehiten Jeder ein griechiſcher Gott Sydney: An der MeGill⸗Univerſität in Syd⸗ Iney iſt Dr. Jonathan Meakins eine große Au⸗ torität auf dem Gebiet der Entwicklungslehre. D. hat er für die Menſchheit biologi⸗ ſche Richtlinien ausgearbeitet, auf Grund deren er die Behauptung aufſtellt, daß jeder Erden⸗ bürger bei richtiger Behandlung zu richtiger Zeit ſchön wie ein griechiſcher Gott werden könne. Das gleiche gilt natürlich auch für die Erdenbürgerinnen, denen ein zweites Venus⸗ Daſein in Ausſicht geſtellt wird. Die Behandlung, von der Dr. Meakins be⸗ richtet, muß allerdings zwiſchen dem 5. und 20. Lebensjahr erfolgen. Sie beſteht zunächſt einmal darin, daß die Schilddrüſen und die Bauchſpeicheldrüſen zu voller Tätigkeit entwik⸗ kelt werden. Dann muß in reichem Maße das Vitamin A zuſammen mit ſtets reichlich und abwechſlungsvoll hergerichteten Speiſen genoſ⸗ ſen werden. Wenn dann noch viel körperliche Bewegung und Ausarbeitung und eine regel⸗ mäßige Betätigung in der friſchen Luft hinzu kommt, ſei die ideale Entwicklung des Körpers bei Mann und Frau im Sinne des Klaſſizis⸗ mus gerantiert. Und noch eins: junge Men⸗ ſchen, die in dieſer Art behandelt werden, ent⸗ wickeln ſich nicht nur zu ſchönen und wohl⸗ eſtalteten Individuen, ſondern werden auch urchſchnittlich 3 bis 5 Zentimeter größer als ihre Eltern und Vorfahren. Trinkgelder im Kittchen City: Im Me⸗ xiko City verbüßt zur Zeit ein Engländer na⸗ mens Frederick Whalley eine Strafe von 16 Jahren, weil er— den Kaſſier einer Bank erſchoſſen hat. Whalley geht es in ſeinem Gefängnis abſolut nicht ſchlecht. Er hat näm⸗ lich die Verwaltung der Badeabteilung unter ſich und bezieht von den vielen hundert Gefan⸗ genen, die außer ihm im Gefängnis ſitzen, reichlich Trinkgelder. Manchmal ſtellt ſich der Mann auf 20 Dollar am Tag. Vor kurzem hat nun die Gefängnisdirektion eine Beteiligung an dieſen Nebeneinnahmen des Sträflings gefordert. Daraufhin hat ſich Whalley jedoch ſehr patzig benommen und ein⸗ fach das Amt der Ueberwachung der Badeab⸗ teilung niedergelegt. Seitdem beſchäftigt er ſich nur noch mit ſeinem Radio und ſpielt gele⸗ gentlich Tennis. Abends beſucht er dann das Gefängnisthegter, für das er übrigens ein Büh⸗ nenſtück zu ſchreiben verſprochen hat. wenn der Herr Direktor der Anſtalt geruhe!: ſollte, ſich mit ihm auf einer vernünftigen Baſis wegen der Badetrinkgelder zu einigen. Bienen als Netter San Franzisko: Die kaliforniſche Apfelernte, um die es recht böſe ausſah, iſt im letzten Au⸗ doch noch geretter worden. Die langen egenfälle hatten die Blüten feucht und ſchwer gemacht. Infolgedeſſen war der Wind nicht in der Lage, den Blütenſtaub weiterzutragen und das Befruchtungswerk zu beſorgen. Da verfiel man auf einen ebenſo ungewöhnlichen wie ge⸗ nialen Ausweg. Man ſchafft mit Sonderzügen ein paar hundert Bienenſtöcke heran, die in der Nähe der gefährdeten Obſtgebiete aufgeſtellt wurden. Die ſprichwörtlich fleißigen Tiere ha⸗ ben dann erfüllt, was man von ihnen erwartet hat. Kalifornien wird jedenfalls auch dieſes Jahr wieder eine ausgezeichnete Apfelernte ha⸗ ben— dank der Emſigkeit der Bienen. Ratten gegen Flugzeuge Karachi: Im Rahmen der großen Flugpläne, die für Indien verwirklicht werden ſollen, wurde nun auch in der Nähe von Karachi ein Flugplatz angelegt. Alles ſchien in Ordnung zu gehen, bis kürzlich am Eröffnungstage die erſte Maſchine alß dem neuen Flugplatz zur Landung anſetzte. Dabei gab es nämlich einen mächtigen Lärm und eine ſtarke Bodenerſchütterung und dann mußten die Anweſenden mit erſtaunten Au⸗ gen beobachten, wie die Räder des Flugzeuges dort, wo ſie den Boden berührten, glatt ins Erdreich abſackten. Man forſchte ſofort nach. Es ergab ſich, daß Tauſende von Ratten— Karachi iſt für ſeine Rattenheere berüchtigt— ausgerechnet den neuen Flugplatz zu ihrem Aufenthalt auserwählt und überall Gänge und⸗ Höhlen angelegt hatten. Bei de“ Belaſtung mit den Maſchinen hielt daher der Boden nicht mehr ſtand. Inzwiſchen hat man auch auf dem neuangelegten Flugplatz in Jothur die gleichen Erfahrungen machen müſſen. Es ſollen daher in Indien in Zukunft nur noch rattenfeſte Flugplätze durch ſtarke Zementuntermauerung gebaut werden. Oado interesoiert Sie viĩehe-! Vergeßliche Architekten. Nach der Eröffnung des hocheleganten neuen Poſtamtes in Pitts⸗ burgh ſtellte ſich heraus, daß die Architekten die Anbringung von Briefkäſten vergeſſen hatten. Das Poſtamt hat 6 Millionen Dollar gekoſtet. Nun muß es teilweiſe wieder umgebaut wer⸗ den, um Platz für die Briefkäſten zu ſchaffen. Die Rieſenmelonen vom Tigris. Türkiſche Bauern haben an den Ufern des Tigris Waſ⸗ ſermelonen mit einem Durchſchnittsgewicht von 100 Pfund gezüchtet. Es gab ſogar Rekord⸗ gewichte bis zu 150 Pfund. Die hupnotiſierten Affen. Ein engliſcher Arzt macht zur Zeit im Londoner Zoo Verſuche, um Schimpanſen zu hypnotiſieren. Die Tiere ſol⸗ len nämlich operiert werden, und um dieſe Operationen ſchmerzlos durchführen zu kön⸗ nen, hat man ſich zu dieſen hypnotiſchen Ex⸗ perimenten entſchloſſen. Fröſche in Büchſen. In Bosnien iſt eine große Fabrik errichtet worden, wo außer Schnecken nun auch Fröſche in Konſerven ver⸗ arbeitet werden. Vor allem der Export nach Weſteuropa ſoll bedeutend ſein. Anſtoß aus der Höhe. In Southband im Staate Indiana nahmen 3 Piloten, die in rund 300 Meter Höhe dahinflogen, an einem Feld⸗ lager für Nackttultur Anſtoß und erwirkten beim Sheriff eine Schließung des Lagers. Propaganda für Thunfiſche. Die türkiſche Regierung hat angeordnet, daß in Zutunft in allen ſtaatlichen und privaten Kantinen zwei⸗ mal in der Woche Fiſch ſerviert werden mut, um den Torit, eine Art Thunfiſch, in der Tür⸗ kei populär zu machen. 5 13 Beinbrüche. In Bath in England hat ſich nun ein 10jähriger Junge zum 13. Mal das rechte Bein gebrochen. Es handelt ſich ofſen⸗ bar um eine Drüſenerkrankung, die einſeitig eine zu geringe Kallablagerung hervorruft. Ein ungemütlicher Ehemann. In Los Ange⸗ les hat eine 30jährige Frau ihre Scheidung eingeleitet, weil angeblich ihr Mann nicht ein⸗ mal duldet, daß im Kino ein fremder Mann neben ihr ſitzt. Ferner behauptet die Frau, ihr Mann ſchließe ſie in eine dunkle Kammer ein, wenn Beſucher ins Haus kommen. Eine königliche Geſte. König Faruk von Aegypten hat einer jungen Engländerin die Reiſe nach Aegypten bezahlt, damit ſie dort die Gräber ihres Großvaters, ihres Vaters und ihres Gatten beſuchen kann, die ſämtlich im Dienſt der ägyptiſchen Regierung ſtanden und ſtarben. Der verhängnisvolle Rennwagen. In Rio de Janeiro wurde bei einem Autorennen ein Mann von einem Wagen getötet, der ſchon bei ſechs früheren Rennen Menſchenleben gefordert hatte. Es ſcheint demnach ein Verhängnis über dieſem Wagen zu ſchweben. OOuſston Sie das ↄehᷣonꝰ Der Luftdruck nmimmt mit der Meeres⸗ ab. Während er in 4000 Meter Höhe 450 Millimeter beträgt, beläuft er 03 in einer Höhe von 7000 Metern auf nur noch 300 Milli⸗ meter. 1* Auf dem Scheiterhaufen wurden frü⸗ er bekanntlich die vermeintlichen Bin ver⸗ rannt. Es gibt aber auch eine Mehlſpeiſenart, die man als Scheiterhaufen bezeichnet. Man verſteht darunter eine im Rohr gebackene Mehlſpeiſe aus geröſteten Semmeln, Roſinen, Milch, Zimt, Fett, Aepfelſpalten und Zucker. * Tintenfiſ en aus einer Blaſe braune as Waſſer zu verdunkeln. 1* Selen, ein Metalloid in Schwefelkieſen, verändert bei Belichtung ſein elektriſches Lei⸗ Infolge dieſer Eigenſchaft wird es für Selenzellen, optiſche Signale uſw. gebraucht. e, die m werden, ſprit⸗ n Saft, um dadurch Ottene Stellen br. Krankenverſich.⸗Inſtitut ſucht Haupibertreter u. nebenberuf. Mitarbeiter. Hoher Verdienſt, wöchentliche Auszahlung. Herren, die gewöhnt ſind, ſauber zu arbeiten und ſich eine Exiſtenz aufbauen möchten, wollen ſofort ihre Angebote einreichen unt. Nr. 10 725 VS an den Verlag. Auch Verſ.⸗Agenturen, die ſich dieſe Sp. zulegen., bitten wir, anzufragen Jüngerar, tüchtiger Hlabäader zur ſelbſtündigen Führung von Lager und Expedition zum ſofork. Einkrikk geſucht Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 51 306VS an den Ver⸗ lag dieſes Blattes erbeten. 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H. vdes E Steuerbetrages ver⸗ Der Schuldner hat außerdem die mit hohenKoſten verbundene Zwangs⸗ vollſlreckung zu erwarten Eine be⸗ ſondere Mahnung jeden melnen Säymigen erfolgt nicht Stadtkaſſe. 14 Tage nach Zuſtellung des Forde⸗v An dieſe Zahlungen wird erinnert.2 Amtl. Bekanntmachungen Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt: 7. a) für Gold⸗ u. Silberwaren, Uhren, Brillanten und dergl. am Mittwoch, den 7. Juli 1937: p) für Fahrräder, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weifzeug, n u, dergl. am Dienstag, 13. Juli; e) für Anzüge, Mäntel, Weiſtzeug, Schuhe und dergl. am Donnerstag, 15. Juli 1937, Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Stüdt. Leihamt. Arbeilsvergebung Zimmerarbeiten zur Erſtellung einer W0194f5 für die Stadtgärtnerei beim tädt. Schlacht⸗ und Viehhof. Nähere Auskunft beim Stäzdtiſchen Hochbauamt, Baubüro Schlachthof, von—12 und von 15—16 Uhr, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich ſind und die Zeichnungen offenliegen. Einrei br. Samstag, den 10. Juli 1937, 9 Uhr, Amtsgebäude II 0 1 13 + 5 51. Zuſchlagsfriſt: bis Fteiwillige Grundſtücks⸗ verſleigerung Das Notariat 4 Mannheim verſtei⸗ gert im——— der Erben des Eigen⸗ tümers am 9 den 19. Juli 1937, nachmittags 17 Uhr, in ſeinen Geſchäftsräumen, A 1, 4, Zimmer 19, das Grundſtück GemabrungMannbeim Lgb,⸗Nr. 20 688(Acker im Stadtteil Feudenheim, Oberfeld Brunnenpfad, mit 9,96 Ar); ätzung 1500 RM. Eingetragener ni Georg Adam Höhr, Landwirt in Mannheim⸗ Feudenheim, Die Verſteigerungsgedinge liegen im Notariat aüf und können von je⸗ dermann eingeſehen werden. Mannheim, den 23. Juni 1937. Notariat Mannheim IV. Heidelberg Amlliche Dekannkmachung Das Sammeln von Beeren Krüntern und Pilzen „In ſämtlichen Waldungen derßorſt⸗ ämter Heidelberg⸗Stadt, Heidelberg⸗ Stgat, Neckargemünd und Schönau b. Heidelberg iſt mit ſofortiger Wirkung erboten: 1. das Sammeln von Beeren, Kräu⸗ tern und Pilzen in der Zeit von abends 7 Uhr bis morgens?7 Uhr das Ueberngchten der Beeren⸗ ſammler im Walde. Uebertretung dieſer forſtpolizeilichen Vorſchrift wird auf Grund des 9 29 F. St, G. verfolgt. Heidelberg, den 3. Juli 1937. Für obengenannte Forſtämter: Staatl. Forſtamt Heidelberg. Zeitunglesen ist Pflicht · ohne Zeitung gent es nicht! i 3 Vfiebe Brhl Nur 3 kleine Worte. Aber ſie bedeuten ſo viel für ein Mädchen, das ſich nach einer glückliche Ehe ſehnt. Ein Mann wird ſtets von der magne⸗ tiſchen Wirkung einer weichen, klaren, weißen Haut und eines zarten Teints angezogen. Faſt jede Frau kann die Reize ihrer Erſcheinung durch den einfachen Gebrauch der weißen, fettfreien Creme Tokalon erhöhen. 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Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.F00 Ubr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: l. V. Fritz Richter, Mhm. Zux Zeit gelten kolgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausaabe Mannhei E. 2. Autaabe Weindeim“ Mr. 7 Unsn. Schwetnaen Mz. 3. Geſamt Da Monat Mai 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über„ 6600 C Weinheimer Ausgabe üser,„ 6600 Stellvertreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Che7 di in ki ke d m E ſt 2 u 8. 1. ——— DnD5—2 ———————— — —————e—209—————— „Hatenkreuztanner⸗ Montag, 5. 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