3 18 55 4 7 *2= ,BHans Schlenk . v. Thellmann rsula Herking gen v. Alten rald Böhmelt e durch Ostpreuß. leste Ufatonwoche zter rag! nicht zugelassen! .30.30 Uhr pHIAz ERSUM —— meueee. Littskarten herkaufl ungen der Nõ- einde durch uns Jandiung e Buchhendlunę nner“-Verleges ohmarkt n eigerungen Juli 1937, vor⸗ erde ich am alten Sheiim gegen bare eckungsweg öffent⸗ iSputzmaſchine für ehſtrommotor 128, rank m. Glastüren ſch. richtsvollzieher. en 6. Juli 1937, hr, werde ich im „Qu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege 1: enz, 2 Schreibtiſche Schreibmaſchinen, erichtsvollzieher. Kleider- Schrank Ztürig, eichen, 35 M. b8. m. Wäſchefach 165 Meisel ——— E.9 (45 259 V) Hie neu, 140 u. 120 om naturlack., umſtd. halb. bill. zu verk. Rheinau, Neuhofer Str. 6, Werkſtatt. (45 251 V) Kaufgesuche Hlte Herde und Oefen kauft Krebs, 17,11 Ruf 28219 Goldſchmug u. Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände. Pfandſcheine kauft Harl Leister Ou 5 15. An⸗ und Verkauf. VI 14 766 In gut. 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Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. enttell 48 51 16 abe; Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. Mini⸗ „— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheck— Ludwigs · Monkag, 5. Juli 1937 — Aef⸗Kkiegsſchiſie uchen Amelza Earhaet die berühmte Weltlegerin wird ſeit reitag vermißzt Inschlae auf den vorkuelesischen Hiinistervrastüenten/ Vor neuen Unxuhen in Daldstina Derſtümmelte 505-Rufe (Eigener Dienst) San Franzisko, 5. Juli. Bereits im Laufe der Nacht von Freitag auf Samstag tauchten vereinzelte Meldungen auf, die behaupteten, daß die bekannte Weltfliegerin Amelia Earhart bei ihrem Flug über den Stillen Ozean habe notlanden müſſen. Wenige Stunden ſpäter wurde bereits bekanntgegeben, daß man die Fliegern gefunden habe, was je⸗ doch nicht den Tatſachen entſprach. Tatſache iſt, daß die Suche nach Frau Earhart noch immer mit größtem Eifer fortgeſetzt wird. Starke mit Schneeſtürmen verbundene Gewit⸗ ter über dem Stillen Ozean haben am Sams⸗ tag die auf der Suche nach der vermißten Flie⸗ gerin Amelia Earhart begriffenen Marineflug⸗ zeuge, die nach der Howland⸗Inſel unterwegs waren, gezwungen, ihre Nachforſchungen einzu⸗ ſtellen und nach Hawai zurückzukehren, nachdem ſie zwei Stunden lang mit den ſchweren Stür⸗ men gekämpft hatten. Die Zerſtörer„Tal⸗ bot“ und„Dent“ und zwei Flugzeug⸗Hilfs⸗ ſchiffe kreuzen längs des Weges der Marine⸗ flugzeuge, um dieſen in etwaigen Notfällen helfen zu können. Das 32 000⸗Tonnen⸗Kriegs⸗ ſchiff„Colorado“, das ſich mit mehreren hundert Kadetten an Bord auf einer Kreuz⸗ fahrt im Stillen Ozean befindet, hat Befehl er⸗ halten, ſich an der Suche nach der Fliegerin rund um die Howland⸗Inſeln zu beteiligen. Das Küſtenwachtſchiff„Itasca“ hat nach einer Suche auf mehr als 5000 Quadratkilome⸗ ter Meeresfläche ſeine Nachforſchungen einge⸗ ſtellt, nachdem es nicht eine Spur von der Flie⸗ gerin gefunden hat. Die Chronometeranlage funktionierte nicht Nach Mitteilungen, die der Gatte der Flie⸗ gerin vor Antritt des letzten Fluges von Miß Bombenattentat auf Salazar poriugais Nlinisterprãsĩidem hlieb glũdlicherv/eĩse unverleizi Liſſabon, 5. Juli. Auf den portugieſiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Oliveira Salazar wurde am Sonn⸗ tag vor einer Kirchentür ein Bombenattentat verübt. In dem Augenblick, in dem der Mini⸗ ſter ſeinen Wagen verließ um zur Kirche zu gehen, explodierte mit lautem Knall eine Bombe, die das Straßenpflaſter in großem Um⸗ kreis vollkommen aufriß. Hunderte von Fen⸗ ſterſcheiben in der Nähe der Kirche zerſprangen. Der Miniſterpräſident blieb jedoch wie durch ein Wunder unverletzt. Kaltblütig ſchritt er über die umherliegenden Pflaſterſteine hinweg und betrat die Kirche, wo er die Meſſe hörte. Nach Beendigung des Gottesdienſtes verließ er die Kirche wieder durch die gleiche Tür. der Füheee an Salazar Berlin, 5. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat an den portugieſiſchen Miniſterpräſidenten Salazar das nachſtehende Telegramm gerichtet:„Ew. Exzel⸗ lenz ſpreche ich zur glücklichen Errettung vor dem verabſcheuungswürdigen Anſchlag meine herzlichen Glückwünſche aus. gez. Adolf Hitler. Deutſcher Reichskanzler.“ „Der ſjaß gegen Franco iſt ſo ſinnlos.“ sagt der Londoner„Observer“/ Vermifteinde Vorschläge der englischen Zeilungen DNB. London, 5. Juli. Die geſamte Londoner Sonntagspreſſe berich⸗ tet, daß eine rege diplomatiſche Täü⸗ tigkeit in allen Hauptſtädten eingeſetzt habe. Die Blätter drücken die Hoffnung aus, daß es in der kommenden Woche doch noch gelingen werde, durch ein Kompromiß die Nichtein⸗ miſchung zu retten. Der diplomatiſche Korreſpondent des„O b⸗ ſerver“ ſetzt ſich ſehr für den deutſch⸗italie⸗ niſchen Standpunkt ein. Das, was Berlin und Rom tatſächlich vorſchlügen, ſei wirklich un⸗ parteiiſch, denn die Vorſchläge beruhten auf der gleichen Anerkennung beider Seiten in Spanien als kriegführende Parteien. Das würde in der Tat die beſte Grundlage für eine Fortſetzung der kontrollierten Nichteinmiſchung ſein. In britiſchen diplomatiſchen Kreiſen habe man ſogar verſtanden, wie unhaltbar die eigene Siarrheit ſei; denn Valencia verdanke den Titel des ſouveränen Statuts lediglich dem Zufall, daß Caballero im vergangenen Sommer in Madrid geweſen ſei. Caballero habe aber ver⸗ faſſungs⸗ oder wahlmäßig nicht mehr rechtmäßi⸗ ges Mandat als General Franco. Das berühmte engliſche Intereſſe Ganz abgeſehen aber von der juriſtiſchen Seite gebe es noch einen anderen Punkt. Man müſſe ſich darüber klar ſein, daß Deutſchland und Italien es niemals geſtatten würden, daß Spa⸗ nien eine bolſchewiſtiſche Eroberung werde. Außerdem müſſe man mit der Wahrſcheinlich⸗ keit rechnen, daß Franeo den Kriegin Spa⸗ nien gewinnen werde. Zwei Drittel des ſpaniſchen Eiſenerzes, das ſich jetzt in Händen General Francos befinde, war früher nach England geliefert worden. Außerdem ſei Gi⸗ braltar ein lebenswichtiger Knotenpunkt für Englands Weg nach dem Fernen Oſten. Eng⸗ lands Intereſſen ſeien ſomit in ſteigendem Maße in der ganzen Frage verwickelt. Aus die⸗ ſem Grunde werde die engliſche Politik der ſinnloſen Feindſeligkeit gegen Franco jetzt end⸗ lich einer genaueren Unterſuchung unterzogen, als es bisher ſowohl in amtlichen wie ſonſtigen Kreiſen in England der Fall geweſen ſei. In der kommenden Woche habe die britiſche Regierung keine geringere Frage zu beantwor⸗ ten, als die, ob ſie gewillt ſei, den Zuſtand der Spannung mit Deutſchland und Italien in einer rein ſpaniſchen Frage fortzuſetzen oder nicht. In London, ſo meint der Korreſpondent abſchließend, erwarte man jeden Tag mehr, daß in der kommenden Woche doch noch ein Abkom⸗ men über die Nichteinmiſchung gefunden werde. fultur ſteht gegen schwefelkies Schärfe italienische Kritik an Frankreichs Holitik DNB. Rom, 5. Juli. Unter der Ueberſchrift„Frankreich manövriert, um die Mitglieder des Londoner Ausſchuſſes ins eigene Lager zu ziehen“, erklärt der Korre⸗ ſpondent des„Popolo di Roma“, der Ton der franzöſiſchen Preſſe bleibe weiterhin äußerſt unnachgiebig. Nachdem Frankreich die Maske der Nichtein⸗ miſchung habe fallen laſſen, ſei die ſpaniſche Frage als ſolche in den Hintergrund getreten. Man wolle in Frankreich den Konflikt zwiſchen den beiden Ideologien, wie er in Spanien aus⸗ getragen werde, leugnen, um alles auf einen einfachen Intereſſenkonflikt zurückzuführen. Das ſowjetruſſiſche Manöver ſei alſo feſt gelungen, denn der Quai'Orſay wünſche ſich ſo zu ſtel⸗ len, als ob er nicht wiſſe, daß ſich in Spa⸗ nien die Frage der Bolſchewiſie⸗ rung Europas entſcheide. Wenn Ita⸗ lien und Deutſchland von„Kultur, Ordnung, Chriſtentum, Europa“ ſprächen, ſo antworte Frankreich mit„ſtrategiſche Poſitionen, Mittel⸗ meerverbindungen, Einkreiſungspolitik, Eiſen und Schwefelkies“. In Paris, das bereits von den bolſchewiſtiſch⸗jüdiſchen Einflüſſen verſeucht ſei, glaube man, die Notwendigkeit zu ſehen, ſich vor einem„Kreuzzug“ nach Spanien zu ſchützen, den man bereits mit einem Einfall in Frankreich verwechſle. Es handle ſich alſo um ein Mißverſtändnis, und es frage ſich, ob es möglich ſei, dieſes Mißverſtändnis aufzuklären. Earhart empfangen hat, ſcheint die Chrono⸗ meteranlage an Bord des Flugzeuges nicht in Ordnung geweſen zu ſein, ſo daß es aus die⸗ ſem Grunde dem Bordfunker unmöglich ſein dürfte, einen genauen Standort zu ermitteln. Unter dieſen Umſtänden verſtärken ſich die Be⸗ fürchtungen über das Schickſal der Fliegerin. Paul Mantz, der in Los Angeles lebende techniſche Ratgeber der Fliegerin, hat neuerlich erklärt, daß die von Radio⸗Amateuren aufge⸗ fangenen SOs⸗Rufe von dem Flugzeug der Frau Earhart ohne Zweifel wirklich von ihr ſtammen. Er glaube, daß das Flugzeug ſich etwa 125 Meilen weſtlich der Howland⸗Inſel befinde. Auch„Lexington“ auf Suche Das in Santa Barbara liegende Flugzeug⸗ Mutterſchiff„Lexington“ hat nach neueſten Meldungen ebenfalls Befehl erhalten, ſich an der Suche nach Frau Earhart zu beteiligen. Die„Lexington“ hat 72 Flugzeuge an Bord, die zu einer ſyſtematiſchen Suche über Tauſende von Quadratmeilen eingeſetzt werden können. Doch wird es ſechs bis ſieben Tage dauern, ehe die„Lexington“ in der Gegend der How⸗ land⸗Inſel, wo man die Fliegerin vermutet, eintreffen kann. In der Küſtenwachtſtation von San Fran⸗ zisko erklärt man, daß der Dampfer„Itasoa“ Signale aufgefangen habe. Durch Indifferenz⸗ Erſcheinungen konnte jedoch der Bordfunker das Signal nicht genau entziffern. Es ſcheine ſich jedoch um ein Signal der Art zu handeln, die von Frau Earhart verwendet werden ſollte. Ein Amateur will eine Funknachricht auf⸗ gefangen haben, derzufolge die Fliegerin mit ihrem Flugzeug in die Nähe einer Korallen⸗ inſel am Aequator abgetrieben worden ſei. krhielt fjerr negein einen forb? DNB. London, 5. Juli. Sämtliche Londoner Sonntagsblätter berich⸗ ten über den geheimnisvollen Beſuch, den die Bolſchewiſtenhäuptlinge aus Valencia Ende der Woche in Paris abſtatteten. Allgemein wird vermutet, daß der Zweck des Beſuches ein Ap⸗ pell an Frankreich war, die Nichteinmi⸗ ſchung aufzuheben, damit Valencia mit Waffen und Munition beliefert werden könne. Delbos ſoll aber, ſo berichten die Blätter über⸗ einſtimmend, erklärt haben, daß Frankreich die Nichteinmiſchung nicht fallen laſſe. Bombenabwurf ⸗ ein Derſehen? DNB. London, 5. Juli. Die britiſche Admiralität veröffentlichte am Samstagabend eine Erklärung, in der die Mel⸗ dung, wonach ein britiſches Kriegsſchiff bom⸗ bardiert worden ſei, in Abrede geſtellt wird. Zwei Flugzeuge hätten eine Meile von zwei britiſchen Zerſtörern entfernt an der Nordküſte Spaniens Bomben fallen gelaſſen. Der Zwi⸗ ſchenfall werde als ein Verſehen be⸗ trachtet und dementſprechend ſei keine amt⸗ liche Aktion ins Auge gefaßt. ſanz knappe mehrheit für Dalera DNB. London, 5. Juli. Nach den bis Sonntag abend bekanntgewor⸗ denen Wahlergebniſſen hat de Valera 58 Sitze, die Oppoſition 57 Sitze erhalten, von denen 38 auf die Partei Cosgraves entfallen. —————— ————————— — 22 „Darenkreuzbanner“ Montag, 5. Juli 1937 beutſche Kriegsmarine ſchütt die ilcherſottille Unter dem blau-gelben Stander jeiat heginnt der. grobe Schleppnelz-Heringsfang Eigener Diensf des„Hokenkreuzbonnet“) k. Wilhelmshaven, 5. Juli. Nachdem bereits vor rund ſieben Wochen die deutſchen Logger zum Heringsfang ausgelaufen ſind, wird in den nächſten Tagen unſere Fiſch⸗ dampferflotteunter dem Schutz derdeut⸗ ſchen Kriegsmarine auch die Schleppnetz⸗ heringsfiſcherei aufnehmen. * So mannigfaltig auch die Aufgaben der von der deutſchen Kriegsmarine zum Schutz der deut⸗ ſchen Fiſcherei eingeſetzten Boote„Weſer“, „Elbe“ und des Vermeſſungsſchiffes„Me⸗ teor“ ſind, ſo laſſen ſie ſich doch alle auf den einen großen Nenner bringen: die ſchwere und gefahrvolle Arbeit der Fiſcher nach Kräften zu fördern und zu ſichern. Während die Ueberwachungsſchiffe„Weſer“ und„Elbe“(je 600 Tonnen Waſſerverdrängung) abwechſelnd den Dienſt in der Nordſee verſehen, übt„Meteor“(1200 To. Waſſerverdrängung) den Fiſchereiſchutz unter Island aus. Als ſicht⸗ bares Zeichen ihrer Funktion führen die Boote, die eine Stundengeſchwindigkeit von durchſchnitt⸗ lich 15 Seemeilen erreichen und mit einem Ge⸗ ſchütz, Kaliber 8,8 Zentimeter, beſtückt ſind, den blau⸗gelben Stander. Großbritannien, JIrland, Island, Frankreich, Belgien, Holland und Dänemark haben den ſtaatlichen Fiſcherei⸗ ſchutz organiſiert. Als einziges an der Nordſee liegendes Land bedient ſich Norwegen dieſer Einrichtung nicht, da ſeine Fiſcher nur in den fiſchreichen Küſtengewäſſern des weſtlichen Skan⸗ dinaviens den Fang betreiben. Hauptſache: Flagge zeigen Die wichtigſte Aufgabe der Fiſchereiſchutzfahr⸗ zeuge beſteht darin,„Flagge zu zeigen“. In der Regel genügt ſchon das Wiſſen um die Exiſtenz der ſtets einſatzbereiten Schutzboote der Kriegs⸗ marine, fremden Fiſchern die Luſt zu nehmen, die in deutſchen Hoheitsgewäſſern gelegenen Fanggründe aufzuſuchen oder ſich unſern Fi⸗ ſchern gegenüber gar Ausſchreitungen zuſchulden kommen zu laſſen. Reben der Sicherung der Hoheitsgrenzen und, wenn es nötig iſt, des direkten Schutzes deut⸗ ſcher Fahrzeuge gegen Uebergriffe von Schiffen andexer Nationalität haben die Schutzboote aber vor gllem die Aufgabe, bei Unfällen hel⸗ fendeinzugr eifen. Daß auch dieſer Dienſt ganzen Einſatz verlangt, mag allein ſchon die Zahl der zu betreuenden Fiſchereifahrzeuge be⸗ weiſen, die mit rund 12 500 eher zu niedrig als zu hoch gegriffen iſt. Selbſtverſtändlich nehmen dieſe Art von Hilfeleiſtungen hauptſächlich die Hochſeefiſcher in Anſpruch, die nur im Abſtand von mehreren Wochen die Häfen zum Löſchen ihres Fanges anlaufen, und die deshalb bei Un⸗ fällen, bei Krankheiten und techniſchen Schäden auf hoher See auf die Unterſtützung durch die Fiſchereiſchutzboote angewieſen ſind. Das ſchwimmende Krankenhaus Sind die bei der gefahrvollen Arbeit nicht ſel⸗ ten auftretenden Krankheiten oder Unfälle ſo ſchwer, daß auch der im Sanitätsweſen ausge⸗ bildete Kapitän oder Steuermann ſie nicht mehr ſachgemäß behandeln kann, ſo übernimmt das funkentelegrafiſch herbeigerufene Fiſchereiſchutz⸗ wirtſchaft zugute kommen. boot die Kranken. Hier gibt es ein neuzeit⸗ lich eingerichtetes Lazarett, wo die Kranken unter der Leitung des ſich ſtändig an Bord befindlichen Arztes geſund gepflegt wer⸗ den. Im Notfall nimmt der Arzt auch ſelbſt Ope⸗ rationen vor, wenn nicht beſonders ſchwere Fälle ihn dazu zwingen, die Patienten in das Krankenhaus des nächſten Hafens überzuführen. Iſt das hilfeſuchende Fahrzeug zu weit entfernt oder bleibt der Kranke zur Pflege an Bord des Fiſchereifahrzeuges, ſo funkt der Marincarzt die Anweiſungen zur Behandlung, bis der Kranke geſundet oder vom Fiſchereiſchutzboot übernom⸗ men iſt. Ebenſo wichtig wie die ärztliche Hilfeleiſtung iſt die Unterſtützung bei— techniſchen Schäden. Jedes der drei Boote hat neben zahlreichen Er⸗ ſatzteilen eine mit den verſchiedenſten techniſchen Hilfsmitteln ausgeſtattete Werkſtatt und Fach⸗ kräfte an Bord. Kameradſchaftliche Selbſtverſtändlichkeit für den Fiſchereiſchutz iſt es, von ihm ausfindig ge⸗ machte ergiebige Fangplätze den Hochſeefiſchern anzugeben. Die Durchgabe der Lageangabe iſt für die Fiſcher ebenſo wertvoll wie die Ueber⸗ mittlung der Wetterberichte, der Sturmwar⸗ nungen und die Weiterleitung der von ihnen aufgegebenen Fangergebniſſe an die Reeder. Daneben ſtehen die Fiſchereiſchutzboote auch im Dienſte der Wiſſenſchaft. Häufig nehmen Wiſ⸗ ſenſchaftler Gelegenheit, an Bord der Schiffe wichtige fiſcherei⸗biologiſche, hydrografiſche und meteorologiſche Unterſuchungen durchzuführen, deren Ergebniſſe wieder der geſamten Fiſcherei⸗ Beſonders groß waren bekanntlich die wiſſenſchaftlichen Erfolge auf der Forſchungsreiſe des Vermeſſungsſchiffes „Meteor“ nach Grönland. Urſache des brubenunglücks auf„General Blumenthal“ feſtgeſtellt Recklinghauſen, 5. Juli. Aus Anlaß der auf der eche„General Blumenthal 4“ tagte der Un⸗ fuleusſchuß des Sicherheitsbeirates des Ober⸗ bergamtes Dortmund am heutigen Sonntag auf der genannten Schachtanlage. Nach Einſichtnahme der Grubenbilder und anſchließender Befahrung des Unfallreviers kam der Unfallausſchuß zu nachſtehendem Ergebnis: Der Ausgangspunkt der Exploſion wurde ein⸗ wandfrei im Flöz„Gretchen“ feſtgeſtellt. Beim Aufſchießen des Liegenden wurden Schlag⸗ wetter gezündet, die mit großer Wahrſcheinlich⸗ keit in der Zeit zwiſchen dem Ableuchten und dem Wegtun der Schüſſe unvermutet auf den⸗ Hangenden aufgetreten ſind. Die Schlag⸗ wetterexploſion pflanzte ſich im darunter liegen⸗ den Streb fort, wobei Kohlenſtaub zur Zün⸗ dung gelangte und die Flamme erheblich ver⸗ ſtärkte. Die Exploſion wurde durch die Ge⸗ ſteinsſtaubſperre zum Stehen gebracht. Be⸗ triebliche Mängel wurden nicht feſtgeſtellt. Die zur Verhütung ähnlicher Vorkommniſſe zu ergreifenden Maßnahmen wurden eingehend erörtert. Mit dem Ableben eines weiteren bei dem Grubenunglück auf Zeche General Blumenthal ſchwerverletzten Knappen iſt die Zahl der Opfer des Unglücks auf zwölf geſtiegen. vor neuen Uneuhen in Palüſtina England will die Dreileilung (Orohtbefichtonseſes London, 5. Juli. Die Dreiteilung Paläſtinas in einen jüdiſchen, einen arabiſchen Staat ſowie einige neutrale Gebiete unter engliſcher Oberhoheit wird nun⸗ mehr von der engliſchen Preſſe als feſt⸗ ſtehende Tatſache ungeſehen. Dabei wird bereits angedeutet, daß der für Donnerstag er⸗ wartete Bericht der Paläſtina⸗Kommiſſion dieſe Dreiteilung als die einz'a mögliche radikale Lö⸗ ſung bezeichnet und alle anderen Vorſchläge ab⸗ lehnen wird, weil ſie nur Verlegenheitslöſun⸗ gen des ſchwierigen Problems darſtellen würden. Mit dem Eintreffen erheblicher eng liſcher Truppenverſtärkungen in Jaffa und Haifa mehren ſich die Anzeichen dafür, daß die für Donnerstag angekündigte Veröffentlichung der Vorſchläge der engliſchen Paläſtina⸗Kom⸗ miſſion für die Aufteilung Paläſtinas zum Signal für eine neue Aufruhrwelle werden wird. Sowohl in jüdiſchen wie in arabiſchen Kreiſen iſt der Widerſtand gegen die Vorſchläge der Kommiſſion im Wachſen. Ein Teil der jüdi⸗ ſchen Preſſe führt eine ſehr ſcharfe Sprache und erklärt, die Juden würden ihren letzten Film-Europa trifft sich in Paris (Von unſerem nach Paris entſandten A.⸗Sonderberichterſtatter) Als Beginn der Tagungen der internatio⸗ nalen Filmkammer und der Fipresci(Fedération International de la Presse Cinée matographique) wurde der 5. Juli angeſetzt. Die erſte Tagung fand ihren Auftakt mit dem Deutſchen Abend auf der Pariſer Weltausſtellung, der im großen Ausſtellungskino die Vorfüh⸗ rung einer deutſchen Wochenſchau und eines Olympia⸗Werkfilmes von Leni Riefenſtahl bot, und bei dem der Führer der deutſchen Delega⸗ tion, Staatsminiſter a. D. Prof. Dr. Lehnich, und der deutſche Ausſtellungskommiſſar, Dr. Ruppel, das Wort ergrifſen. Die ſtarke Beteiligung an der Pariſer Tagung iſt zum großen Teil zurückzuführen auf die aus⸗ gezeichnete Vorbereitungsarbeit, die geleiſtet wurde, und bei der Int vor allem Deutſchland ervortat. Prof. Lehnich hat auch ſofort Ge⸗ egenheit genommen, die Pariſer Preſſe über die Ziele uünd Zwecke des Kongreſſes zu unter⸗ — 5 Er dient den völlerverbindenden Auf⸗ gaben des Films und ſchafft die gemeinſamen internationalen Grundlagen für die Filmarbeit auf breiter Baſis. Die Fragen des Urheber⸗ rechts im Film, des internationalen Filmaus⸗ tauſches unter möglichſter Ausſchaltung der Deviſen⸗ und Zollſchwierigkeiten, der Pro⸗ ramm⸗Geſtaltung, der Luſtbarkeitsſteuer, der enſur, des Schutzes der beſtehenden Film⸗ cheater gegen eine die Nachfrage überſteigende Konkurrenz durch Neubauten und Neueröff⸗ nungen, die internationale Feſtlegung von Filmrechts⸗Prinzipien— das ſind Themen, an deren Behandlung in Paris das größte Inter⸗ eſſe baſteht. Beſonders wichtig ſind die Fragen der Völ⸗ kerverſtändigung durch W0 Film. Wie kein anderes Kulturmittel iſt der Film ge. eignet, das Verſtändnis der Völter füreinander zu fördern, und auf dieſe Weiſe zu einer An⸗ näherung beizutragen, Es iſt deshalb erforder⸗ lich, Filme, die die Kultur und die Weltan⸗ ſchauung eines Volkes zeigen, auch in anderen Ländern vorzufahren und die Herſtellung und den Vertrieb völkerverhetzender Filme zu unter⸗ binden. Bei dem Auftreten von Hetzfilmen, wie ſie unter ſowjetruſſiſcher Inſpiration immer wieder im Ausland auftauchen, wird die Pari⸗ ſer Tagung hier beſonders wichtige Beſchlüſſe zu faſſen haben. 16 Länder ſind in Paris vertreten. Neben dem gaſtgebenden Frankreich ſind beſondere kopfſtark die Delegationen Deutſchlands, Seſterreichs, Italiens und Polens, die von zahlreichen Mitgliedern der Behörden, der Induſtrien, der Filmkunſt und der Film⸗ preſſe begleitet werden. Au erdem ſind vertre⸗ ten die Tſchechoſlowakei, Ungarn, innland, Holland, Jugoſlawien, Dänemark, Schweden, Belgien, Luxemburg, Norwegen, Schweiz und Spanien(). Die Tagung der Fipresci, in der Frankreich das Präſidium inne hat, Deutſchland einen Vizepräſidenten ſtellt, iln Pun ſich im weſent⸗ lichen mit den wichtigſten ünkten, die denen der Internationalen Filmkammer gleichlaufen. Auch hier ſteht Deutſchland mit ſeiner Delega⸗ tion aus 24 Vertretern der deutſchen Preſſe an der Spitze. Das Tagungsprogramm iſt ſehr reichhaltig; auch das Rahmenprogramm ſieht viele Veran⸗ ſtaltungen vor. Am Dienstag molge die Er⸗ öffnung der Kongreſſe an Bord der„Nor⸗ mandie“. Ein. in. Unter dem des ehemaligen Außenminiſters Auguſt Zaleſki wurde in Warſchau ein Bücherrat gebildet, der alle am Buche intereſſierten Kreiſe erfaſſen will: Verleger, Schriftſteller, Drucker Papierfabrikanten, uchbinder uſw. Man will auch mit Gew/ alt durchseizen londohef Verfrefters) Tropfen Blut opfern, um eine Aufteilung zu verhindern.— Unter den führenden Arabern ſind ſchwere Meinungsverſchiedenheiten ausge⸗ brochen. Ein Teil des Araber⸗Ausſchuſſes unter Führung des Großmufti iſt gegen die Auftei⸗ lung, während eine Minderheit unter Führung des ehemaligen Bürgermeiſters von Jeruſalem, Ragheb Naſhaſhibi, die Schaffung eines neuen arabiſchen Staates unterſtützt. Die engliſchen Mandatsbehörden treffen aus⸗ gedehnte Vorſichtsmaßnahmen, um alle Un⸗ ruhen im Keime zu erſticken. Außer den be⸗ reits eingetroffenen Truppenverſtärkungen ſtehen weitere Verſtärkungen in Aegypten bereit, um nötigenfalls ſofort auf dem Luftwege an ge⸗ fährdete Punkte geſchafft zu werden. Die Grenz⸗ poſten ſind ebenfalls erheblich verſtärkt worden. Die Polizei wird durchwegs ſchwer bewaffnet. Die Aushebung von Reſerviſten iſt in vollem Gange. Außerdem iſt der Schlachtkreuzer„Re⸗ pulſe“ bereits von Mafta nach Haifa in See gegangen. Im Falle von Unruhen würde ſo⸗ fort das Kriegsgericht verkündet werden. Die Proklamationen ſind bereits ge⸗ ruckt. damit dem bedrohlichen Zuſtand des polniſchen Buchhandels entgegenwirken. Der Bücherrat hat ſich zur Aufgabe gemacht, in Polen und im Auslande für das polniſche Buch zu werben; er beabſichtigt, Ortsgruppen in Polen und im Auslande zu gründen, Preisausſchreiben und Ausſtellungen zu veranſtalten, Stipendien zu 4 Kataloge und Werbeplakate herauszu⸗ geben. Dr. Goebbels Schirmherr der 700-Jahr- Feier Berlins Das offizielle Programm für die 700⸗Jahr⸗ Feier der Reichshauptſtadt iſt jetzt endgültig in ſeinen Einzelheiten feſtgelegt und wurde am Samstag Vertretern der Preſſe bekanntgegeben. Das große Geburtstagsfeſt Berlins wird, wie die Vorbereitungen ſchon jetzt erkennen laſſen, ein ganz beſonderes Ereignis werden. Das Programm trägt in allen ſeinen Punkten den Charakter eines rieſigen Volksfeſtes. Zehn Tage lang wird die Millionenſtadt Berlin in einen einzigen Feſttrubel getaucht ſein. Eingeleitet werden die Feſttage durch die Er⸗ öffnung der Ausſtellung„Berlin in der Kunſt“ am Mittwoch, 11. Auguſt, im Schloß Schön⸗ auſen. Am 13. Auguſt wird im Berliner Rat⸗ aus eine Ehrenhalle für die Gefallenen des eltkrieges eingeweiht. Am 14. Auguſt öffnen ſich dann die Tore der hiſtoriſchen Schau im Ausſtellungsgelände am Funkturm, die unter dem Motto„700 Jahre Berlin“ einen einzig⸗ artigen Ueberblick über die Geſchichte der Stadt und ihre geben wird. Damit iſt die Kette der Volksfeſte eröffnet, die nun die Beit folgende Woche nicht abreißen wird. Die eſtalter des Programms haben ſich bemüht, vor allem die alten Volksbräuche bei dieſem fankn eſt wieder zur Geltung kommen zu laſſen. Es mag verwunderlich klingen, aber es iſt ſo, auch die Millionenſtadt Berlin hat ihre alten Sitten und Gebräuche, die in der Bevölke rung feit Jahrhunderten fortleben. Da iſt vor allem der Stralauer Fiſchzug, ein uraltes Volks⸗ polniſcher zeſuch in Deurſchland DNB Berlin, 5. Juli. Als Gäſte des Deutſch⸗polniſchen Inſtituts trafen am Montagfrüh 50 Mitglieder des pol⸗ niſchen Seims und des Senats, darunter der deutſche Senator Ha s bach, in Berlin ein. Zu ihrer Begrüßung waren erſchienen Mitglieder der polniſchen Botſchaft, ſowie Vertreter des Reichsnährſtandes, des Propagandaminiſteri⸗ ums, des Deutſch⸗polniſchen Inſtituts und der Dienſtſtelle des Botſchafters von Ribbentrop. Die polniſchen Gäſte werden eine ein⸗ wöchige Studienreiſe durch Deutſch⸗ land machen, um an Ort und Stelle die deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Einrichtungen, vor allem die des Reichsnährſtandes, zu ſtudieren. Für 10 Riml. 19568 ⸗ eine Rekordquote Berlin, 5. Juli. Die Rekordquote von 19 588: 10 gelangte am Sonntag in Hoppegarten für die Ein⸗ laufwette für St. Peter und Mathilde zur Aus⸗ zahlung. Schlofend in die Veichſel gefahren Danzig, 5. Juli. An der Wagenfähre über die Weichſel bei Käſemark⸗Rothebude im Danziger Werder er⸗ eignete ſich nachts ein folgenſchweres Unglück. Ein Fleiſchermeiſter, der Schweine eingekauft hatte und ſich mit ſeinem Fuhrwerk auf der Heimfahrt befand, war auf dem Bock einge⸗ ſchlafen. An der Anlegeſtelle bei Rothebude fuhr das Geſpann in die Weichſel. Der Flei⸗ ſchermeiſter konnte nur als Leiche geborgen werden. Während die Pferde ertranken, konn⸗ ten einige Schweine unverſehrt aus dem Waſſer geholt werden. In fiürze Der Weſtdeutſche Kavallerietag in Düſſeldorf, an dem mehr als 20 000 alte Ka⸗ valleriſten teilnahmen, erreichte am Sonntag ſeinen Höhepunkt mit einem Vorbeimarſch an dem greiſen Generalfeldmarſchall von Macken⸗ ſen. Nach dem Vorbeimarſch fuhr Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen zum Schlageterehren⸗ mal. Im Hauſe der alten kurmainiſchen Uni⸗ verſität in Erfurt wurde am Montagvormittag der 19. deutſche Hiſtor ikertag feierlich eröffnet. +rüt 0 foſckt *. Der Gauamtsleiter für Kommunilpolitik und Vorſitzende der Landesdienſtſtelle Heſſen⸗Naſſau des Deutſchen Gemeindetages, Bürgermeiſter Linder⸗Frankfurt a.., MdR, iſt zum ſtell⸗ vertretenden Gauleiter des Gaues Heſſen⸗Naſſau berufen worden. 3 Das von den Sudetendeutſchen veranſtaltete „Feſt aller Deutſche n“ in der Rieſen⸗ gebirgsſtadt Hohenelbe erreichte am Sonntag ſeinen Höhepunkt. Konrad Henlein und führende Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei wurden von den etwa 65000 Menſchen ſtürmiſch begrüßt. * In der Nacht zum Sonntag wütete in dem Dorf Windeberg im Landkreis Mühlhauſen (Thüringen) ein Großfeuer, dem aus acht Gehöften vierzehn Wirtſchaftsgebäude und acht Stallungen zum Opfer fielen. feſt, das ſich beſonders hartnäckig in dem öſt⸗ lichen Vorort Berlins gegen den alles nivellie⸗ renden Einfluß des modernen Großſtadtlebens durchgeſetzt hat. Der Stralauer Fiſchzug ſteht deshalb auch im Mittelpunkt der 700⸗Jahr⸗ Feier. Ganz Berlin wird ſich hier bei der Er⸗ öffnung am 15. Auguſt ein Stelldichein geben. Der nächſte Tag, ein Montag, iſt in erſter Linie der Schuljugend gewidmet. Mor⸗ gens finden in allen Schulen Schulfeiern ſtatt, anſchließend iſt ſchulfrei und am Nachmittag verſammelt ſich die Jugend auf dem Mommſen⸗ ſportplatz. Am 17. Auguſt finden in ſämtlichen Stadtbezirken Berlins Volksfeſte ſtatt, die den Charakter der einzelnen Stadtteile ragen. Unter der Fülle der Veranſtaltungen iſt vor allem noch der große Feſtzug am Sonntag, 15. Auguſt, ferner die Uraufführung des Feſt⸗ ſpiels„Berlin in 7 Jahrhunderten deutſcher Geſchichte“ und der große Blumenkorſo am 19. Auguſt zu nennen. Die Vorbereitungen zu dieſen großen Programmpunkten, die in ihren Grundzügen bereits bekannt ſind, ſind ſeit Mo⸗ naten getroffen worden. Vor allem die Berliner Schuljugend beteiligt ſich mit beſonderem Eifer an der Vorbereitung des Geburtstagsfeſtes ihrer Heimatſtadt. Es war nicht ſehr leicht, ein Programm für das Volksfeſt einer Vier⸗Millionenſtadt aufzu⸗ ſtellen. Mancherlei Schwierigkeiten ſtanden im Wege, die aber durch den Einſatz aller Beteilig⸗ ten überwunden werden konnten. Die Reichs⸗ hauptſtadt wird die Feier ihres 700jährigen Geburtstages würdig geſtalten und ihr einen Rahmen geben, der ſich ſinnfällig in die Ge⸗ feiht der Vergangenheit und Gegenwart ein⸗ reiht. „Reichsminiſter Dr. Goebbels hat perſön⸗ lich die Schirmherrſchaft über die 700⸗ Fahrfeier der Reichshauptſtadt übernommen. Er hat dadurch auch erneut ſeine Verbunden⸗ heit mit der Stadt bekundet, die er einſt als 55 113 Unbekannter für den Führer erobern onnte. »290=n22232322323SDUUrOOAOSSOS„ G3— SSS S6825— —— 1937 ——— and zuli. ſtituts s pol⸗ er der in. Zu Hieder er des niſteri⸗ nd der entrop. ein⸗ utſch⸗ deut⸗ „ vor dieren. juote Fuli. gte am e Ein⸗ r Aus⸗ ren Juli. ſel bei der er⸗ inglück. gekauft iuuf der einge⸗ thebude r Flei⸗ borgen „ konn⸗ Waſſer tag in lte Ka⸗ zonntag rſch an Macken⸗ ralfeld⸗ rehren⸗ n Uni⸗ rmittag feierlich itik und ⸗Naſſau rmeiſter ſtell⸗ Gaues inſtaltete Rieſen⸗ Sonntag führende wurden begrüßt. in dem hlhauſen aus acht und acht idtlebens zug ſteht 00⸗Jahr⸗ der Er⸗ n geben. in erſter t. Mor⸗ ern ſtatt, achmittag ommſen⸗ ümtlichen die den Stadtteile n iſt vor Sonntag, des Feſt⸗ deutſcher orſo am ungen zu in ihren ſeit Mo⸗ Berliner em Eifer tagsfeſtes amm für dt aufzu⸗ anden im Beteilig⸗ e Reichs⸗ Ojährigen ihr einen die Ge⸗ wart ein⸗ it perſön⸗ die 700⸗ rnommen. erbunden⸗ einſt als r erobern „Bakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Monkag, 5. Juli 1937 Frontkämpſfer wünſchen Friede und Freundſchaft herzlicher Empfang der 1000 Franzoſen in Freiburg/ heldenehrung am Gefallenendenkmal (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Freiburg, 5. Juli. Faſt 1000 ehemalige franzöſiſche Frontſoldaten waren am Sonntag in Freiburg Gäſte der Stadt und der NSgos und legten an dieſem Tage zuſammen mit den Gegnern von einſt, ihren deutſchen Kameraden, ein gewaltiges Bekenntnis ab für die friedliche Zuſammenarbeit zweier Völker, die einſtmals jahrhundertelang in der Geſchichte erbitterte Feinde geweſen ſind. Dieſer herrliche Tag eines gemeinſamen Bekenntniſſes war über den Rah⸗ men der Kundgebung hinaus ein Beweis für den unerſchütterlichen Willen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands, jedem Volk und jedem Staat die Hand zu reichen zum Wohle der euro⸗ päiſchen Kultur und im Intereſſe eines wahren Friedens. Gemeinſam ſtanden an dieſem Tage die Män⸗ ner zuſammen auf einem Platz und marſchier⸗ ten in einem Zug, Männer, die einſtmals durch tiefe Gräben des Haſſes und durch ein von Granaten durchwühltes Niemandsland getrennt geweſen ſind. An dieſem Tage reichten ſie ſich auf deutſchem Boden und in der Stadt der ſüd⸗ weſtdeutſchen Grenzmark die Hände, um ein⸗ ander zu geloben, daß nichts Trennendes mehr zwiſchen ihnen ſteht. Wahre geiſtige Brücken ſind bei dieſem deutſch⸗franzöſiſchen Frontkämp⸗ fertreffen in Freiburg über den Rhein und über trennende Grenzen Dun geſchlagen worden — Brücken, die auch von den Vertretern der igge Mächte nicht überſehen werden önnen. Empfang in Breiſach Mit militäriſcher Pünktlichkeit um.15 Uhr traf der den franzöſiſchen Gäſten auf dem Breiſacher Bahnhof ein. Ent⸗ lang der Bahnlinie hat die Breiſacher Bevöl⸗ kerung Aufſtellung genommen. Eine brauſende Welle von Begeiſterung kleine W die franzöſi⸗ ſchen Frontkämpfer. Der kleine Bahnhof erweiſt ſich für den langen Zug als viel zu klein. Die Franzoſen tragen die Baskenmütze, das Zeichen der franzöſiſchen Frontkämpfer. Die Bruſt iſt mit Ordensſchnallen geſchmückt. Sie rufen „Vive la paix“ und„Gut⸗ten Tack“. Die anciens combattants ſpringen auf den Bahnſteig, wo ſie —— BDM⸗Mädel mit Blumen geſchmückt wer⸗ en. Der erſte Händedruck wird zwiſchen den deut⸗ ſchen Vertretern und den franzöſiſchen Front⸗ kämpfern gewechſelt. Bürgermeiſter Herr er⸗ wähnt in ſeiner Anſprache, daß jeder Breiſacher Garten zu den Blumen beigeſteuert habe, die den Ankommenden überreicht werden. Der Bei⸗ fall ſteigert ſich noch, als er jedem der Ankom⸗ menden einen rieſigen Humpen Kaiſerſtühler zum Begrüßungstrunk kredenzt. Mit einigen Worten, denen man die tiefe Bewegung an⸗ merkt, dankt Dr. Maitre für den überaus warmen Empfang. Inzwiſchen haben ſchon die anciens combattants mit den Breiſachern feſte Freundſchaft geſchloſ⸗ ſen. Der Bahnſteig wimmelt von Menſchen. Ueberall ſieht man Gruppen ſtehen, die rade⸗ brechend miteinander plaudern und ſcherzen. Nur zu raſch ſind die 45 Minuten Aufenthalt verſtrichen. Empfang der Frontkämpfer Weit über eine Stunde vor Ankunft des Son⸗ derzuges der franzöſiſchen Frontkämpfer aus Breiſach formten ſich ſchon die Spaliere längs des Weges, den der Zug der Frontkämpfer durch die Stadt machen ſollte. Auf dem Platze ſelbſt waren die Kameradſchaften der NSgOV, die bereits zu früherer Stunde in Freiburg eingetroffen waren und von den Freiburgern freudig begrüßt wurden, unter der Organiſa⸗ tion von Kamerad Pg. Niedergeſäß und dem Befehl des Führers der SA⸗Standarte 113, Sturmbannführer Pg. Binner, zuſammen mit 300 Mann Ehrenſturm der SA und Poli⸗ tiſchen Leiter angetreten. Die Fahnen ſtellen ſich ur Seite des Podiums. Ein ganzer Zug der reiwilligen Sanitätskolonne war zum Dienſt angetreten. Kurz vor Eintreffen des Sonder⸗ uges begaben ſich der Reichskriegsopferführer 33 Oberlindober mit Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, Oberbür⸗ germeiſter Pg. Dr. Kerber, Obergebietsführer — 5 15 Kemper, Landesſtellenleiter Pg. chmid ſowie den zahlreichen Vertretern der Parteigliederungen, der deutſchen Jugeno, der Wehrmacht und der Ratsherren der Stadt auf den 3. Bahnſteig zum Empfang. Wenige Mi⸗ nuten nach 11 Uhr brauſte der Zug, von ſtür⸗ miſchem Jubel begrüßt, in die Halle. In dieſem Augenblick ſetzt die Kreiskapelle mit dem Marſch des Regiments Sambe et Meuſe ein. Unter Heilrufen reichen ſich die Frontkämpfer die Hände zum Gruß. Die Fahnen werden mit Blumenſträußen geziert. Ihringer Trachten⸗ mädchen überbringen den Führern der franzö⸗ ſiſchen Frontlämpfern einen ſüffigen Gruß der eimat. In geſchloſſenem Zug marſchierten die fran⸗ zöſiſchen Frontkämpfer, immer wieder auf dem Weg von ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, die mit Händeklatſchen erwidert wurden, in die Stadt. Ganz beſondere Beachtung fanden die ahnen der franzöſiſchen Frontſoldaten, die ich mit den Fahnen der deutſchen Kamerad⸗ ſchaften miſchten. Sturmbannführer Binger meldete dem Gauleiter 2400 Frontkämpfer aus rankreich und Deutſchland und 300 Mann hrenſtürme angetreten. Der Gauhauptſtellen⸗ leiter der NSͤOV in Baden, Pg. Rein⸗ ard, gab zunächſt der Freude der badiſchen 5 ämpfer Ausdruck, die franzöſiſchen Ka⸗ aden in——— begrüßen zu dürfen. hrer Oberlindober erklärte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß die Achtung vor dem tapferen Gegner von einſt mit dem Willen guter Kameradſchaft und freundſchaftlicher Nachbarſchaft verbunden ſei. Reichsſtatthalter Robert Wagner wies darauf hin, daß die deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Frontkämpfer heute unter der Laſt eines ſchweren und harten Schickſals Kame⸗ raden geworden ſeien. Er drückte den Wunſch aus, daß dieſe Kameradſchaft ſich von den Frontſoldaten auf beide Völker übertragen möge und hieß die Gäſte herzlich willkommen. Im Auftrag des Führers des Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer begrüßte Major a. D. Breuſcher die franzöſiſchen Kameraden. Auf alle dieſe Grußworte antwortete Prä⸗ ſident Maitre. Nun formierten ſich die Marſchſäulen zum Zug durch die Stadt. Die deutſchen Kamera⸗ den hatten ihre Kameraden aus Frankreich im Zuge in die Mitte genommen. Auf dem gan⸗ zen Wege grüßten Transparente mit der Auf⸗ tionen nehmen Aufſtellung. In Begleitung von Präſident Maitre ſchreitet Reichsſtatthalter Robert Wagner die Front ab. Aus den Opfer⸗ ſchalen ſchlagen Flammen empor. Große Kränze werden am Denkmal niedergelegt. Das Lied vom guten Kameraden ertönt, wie oft wurde es geſungen, und nun hörten es tau⸗ ſende——2 und Deutſche in ſtiller Er⸗ griffenheit. Dann nahm zu einer kurzen packenden An⸗ ſprache Reichskriegsopferführer Oberlind⸗ ober das Wort. Nach dem Abſingen der erſten Strophe der beiden Nationalhymnen gab der Lektor für franzöſiſche Sprache an der Freiburger Univer⸗ ſität eine Ueberſetzung für die Gäſte. Dann ſprach Präſident Maitre Worte der Kame⸗ radſchaft und nachbarlicher Freundſchaft. Der Reichskriegsopferführer dankte nunmehr den Gäſten für die Ehrung der To⸗ ten und hob hervor, daß die Deutſchen heute ein glückliches Volk ſeien, das keinen anderen Die französischen Frontkämpfer nach ihrer Ankunft auf dem Freiburger Bahnhof forderung zu Zuſammenſchluß und Verſtändi⸗ ung und zum gemeinſamen Kampf für Frei⸗ eit und Ehre. Die Franzoſen antworteten auf die Heilrufe mit„Vive la paix“ und„Vive LAllemagne“. Die Heldenehrung Eine feierliche Stille ruht über dem weiten Platz. Langſam wächſt die ſich dort ſtauende Menſchenmenge. Vor dem Denkmal waren links und rechts Sitzplätze aufgeſtellt für die Schwerkriegsbeſchädigten, Kriegerwitwen und ⸗waiſen. Kameraden erzählen ſich gegenſeitig von Schlachten und Verwundungen. Kurz nach 11 Uhr nehmen die Formationen der NSDaApP, die Abteilungen der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes Aufſtellung. Ueber den Platz ſchallen ſchneidige Kommandos. Dann marſchiert der Zug ein, in kamerad⸗ ſchaftlicher Einheit immer eine franzöſiſche Sahne neben einer Fahne der Bewegung. Die Fahnen und die Marſchierenden waren über⸗ reich mit Blumen geſchmückt. An der Spitze des Zuges ſchreitet Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner in Begleitung von Prä⸗ ſident Maitre und Reichskriegsopferführer Oberlindober ſowie Oberbürgermeiſter Dr. Kerber. Die Frontkameraden der beiden Na⸗ Aufn.: Müller Wunſch kenne, als daß die Nachbarnation ſich ebenſo in Frieden finde und ebenſo glücklich ſei in der Löſung der Aufgaben, die jedes Volk für ſich habe. Darüber hinaus aber bilde das deutſche Volk einen Schutzwall gegen den Bolſchewismus und gegen die Ideen der Zerſetzung und des Zerſtörens. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wies Oberlindober beſonders die wieder⸗ holten Erklärungen des Führers hin, denen zu⸗ folge Deutſchland zur Zuſammenarbeit in allen europäiſchen Fragen bereit ſei, wenn die Ehre des deutſchen Volkes nicht angetaſtet, ſondern ebenſo hochgehalten werde, wie andere Nationen ihre Ehre hochzuhalten ſich verpflichtet fühlten. Ebenſo wie Deutſch⸗ land einen neuen Angriff abzuwehren wiſſen würde, ſei es bereit, mit derſelben Entſchloſſen⸗ heit eine Freundes⸗ und Kameradenhand zu ergreifen. Mit erhobener Hand ſtanden die Tauſende und hörten die franzöſiſche Nationalhymne, die von der Wehrmachtskapelle geſpielt wurde. Die Anſprache von Präſident Maitre wurde von Prof. Greiner ins Deutſche übertragen. Nach der Anſpr“che erfolgte der Abmarſch der Formationen. Die Gäſte ſuchten ihre Lokale unter Führung von Dolmetſchern auf. Törrach ſiegt im Gaupiſtolenſchießen Hervorragende Ergebniſſe auf dem neuen Schießſtand Pleikartsförſterhof * Heidelberg, 5. Juli.(Eig. Bericht.) Samstag und Sonntag fand in dem neuzeit⸗ lich umgebauten Schießſtand Pleikartsförſterhof das diesjährige Gaupiſtolenſchießen ſtatt, an dem ſich 35 ausgewählte Mannſchaften des Gau⸗ ſtabes, der Kreiſe, der SA, SsS und des NSKK beteiligten, wie wir bereits kurz berichteten. Begünſtigt von ausgezeichnetem Wetter wik⸗ kelten ſich die Kämpfe, die gegenüber dem Vor⸗ jahr noch beſſere Ergebniſſe brachten, unter der Geſamtleitung von Gauausbildungsleiter Pg. Peter raſch ab. „Es war nicht immer das Vorrecht der Na⸗ tionalſozialiſten“, ſo ſagte der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn bei ſeiner Anſprache bei der Preisverteilung,„Waffen zu tragen“. Pg. Röhn erinnerte an die Kampfzeit, wo die Män⸗ ner der Bewegung oft genug in Gegenden mar⸗ ſchieren mußten, wo ſie genau wußten, daß ihrem Gegner jedes Mittel recht war.„Und es iſt die größte Leiſtung dieſer Männer“, ſo fuhr Pg. Röhn fort,„die die nationalſozialiſtiſche Revolution vollbrachte, ohne Waffenanwendung ein ganzes Volk für dieſe vevolutionäre Idee begeiſtert zu haben. Der Führer hat uns nun die Waffe verliehen. Betrachten Sie dieſe Waffe als höchſte Auszeichnung und als einen Beweis des größten Vertrauens.“ Abſchließend ſprach der ſtellvertr. Gauleiter den Mannſchaften für ihre hervorragenden Lei⸗ ſtungen, die durch die Kameradſchaft erzielt wurden, ſeine Anerkennung aus. Er beglück⸗ wünſchte die einzelnen Siegermannſchaften mit Handſchlag zu ihrer Leiſtung und zu den Prei⸗ ſen, die dann Pg. Peter den Mannſchaften aushändigte. Der durch den Gauleiter geſchaffene Wander⸗ preis, den 1936 der Kreis Mannheim er⸗ rang, fiel in dieſem Jahre dem Kreis Lör⸗ rach zu, deſſen Mannſchaftsführer Pg. Morath —— 1. Sieger bei der Einzelbewertung wurde. Als beſte Mannſchaft aller an dem Wettkampf beteiligten Mannſchaften qualifizierte ſich die SA⸗Brigade 53 mit 263 Ringen. 2. Kreis Lör⸗ 2333 262 Ringen, 3. Konſtanz mit 262., 4. Bruchſal mit 255., 5. Wolfach, 6. die SA⸗ Gruppe Kurpfalz, 7. Säckingen. Die Preiſe beſtehen aus Radierungen, einem KK⸗Gewehr, einem Bronze⸗Hoheitsadler, einer Hitlerplakette und einer Walther⸗PPK⸗piſtole. Die Einzelſieger ſind: 1. Pg. Morath(Lör⸗ rach), 2. Reinold(Wolfach), 3. Meyer(SaA⸗ Gruppe Kurpfalz), 4. Lang(Mannheim), 5. Berlib(SA⸗Brigade 53), 6. Egge(SA⸗Gruppe Kurpfalz), 7. Baumgärtner(Bruchſal), 8. Wunderlin(Konſtanz), 9. Lindenmann(Lör⸗ rach), 10. Maurer(SA⸗Brigade 53), 11 Holzer (Raſtatt), 12. Leicht(Säckingen), 13. Schwarz (Konſtanz). Die—— erhielten als Preiſe eine goldene Armbanduhr, eine Majolikagruppe, eine Bowle, Bilder und Bücher. Bei dem Sonderpreisſchießen am Sonntag wurde erſter Sieger Reinold(Wolfach), der eine Norwegenfahrt als Preis gewann, 2. Schöpperle(Reuſtadt), 3.—*.(SA⸗Grup Kuürpfalz), 4. Trautwein(Wolfach), 5. Mann II (Emmendingen), 6. Mann 1(Emmendingen). Die Veranſtaltung war umrahmt mit Unter⸗ haltung und Vorträgen der Kreisbapelle Heidel⸗ berg. Am Samstagabend beſuchten die Teilnehmer die Erſtaufführung des Freilichtſpiels„Der Feldherr und der Fähnrich“ auf der Feier⸗ ſtätte Heiliger Berg. fleine badiſche machrichten Wildweſt auf der Minneburg * Mosbach, 5. Juli. Am Samstag um 17.20 Uhr hat ein junger Mann, der ſich eine Geſichtsmaske vorgebunden hatte, auf der weit⸗ hin bekannten hiſtoriſchen Minneburg bei Neckargerach auf drei zur Zeit in Neckargerach weilende Kurgäſte mit vorgehaltener Piſtole einen Raubüberfall ausgeführt, wobei er einen Geldbetrag von 20,40 RM. erbeutete. Der Täter ging nach der Tat in unbekannter Richtung in die umliegenden Wülder flüchtig. Die ſofort von der Gendarmerie und Krimi⸗ nalpolizei Mosbach eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, bei denen der Reichs⸗ arbeitsdienſt, Abteilung 5/270, SA und Zivil⸗ bevölkerung ſich Wi1 führten in wenigen Stunden zum Erfolg. Der Täter konnte in der Wirtſchaft„zum Schwanen“ in Eberbach er⸗ griffen werden. Bei ſeiner Vernehmung geſtand er nach langem Leugnen die Tat ein, dazu eine Reihe von ſchweren Einbrüchen im Neckartal. Ein gemeiner Hochſtapler Pforzheim, 5. Juli. Das Schöffengericht verurteilte den ledigen, 31 Jahre alten, trotz ſeiner Jugend vielfach mit Gefängnis und Zuchthaus vorbeſtraften Kurt Kaiſer wegen Betrugs in Rückfall zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von zwei Jahren, 800 RM Geld⸗ ſtrafe, drei Jahre Ehrverluſt und ordnete die Sicherungsverwahrung an. Kaiſer hatte ſchon als 23jähriger Menſch in Berlin durch ſeine Betrügereien Exiſtenzen vernichtet und neuerdings in Pforzheim Geſchäftsleute durch Beteiligung an der Herſtellung von klei⸗ nen Zahnrädchen, angeblich für die Zeppelin⸗ werft zu intereſſieren verſucht, worauf es ihm dabei ankam, eine in bar zu zahlende Garan⸗ tieſumme bis zu 3500 RM in die Hände zu bekommen. Durch ein ſelbſtgefertigtes Schrei⸗ ben der Zeppelinwerft mit dem Kopf der Firma wurde ein Auftrag von einigen hunderttauſend Zahnrädchen im Geſamtbetrage von 120 000 Reichsmark vorgetäuſcht. Auf den Schwindel iſt ein Intereſſent'hereingefallen, indem er dem Gauner Bargeld in Höhe von 50 RM und einen Scheck in Höhe von 300 RM gab. Der Scheck konnte noch rechtzeitig geſperrt werden. Sofortiger Tod durch Bienenſtich * Pfullendorf, 5. Juli. In Ruheſtetten bei Pfullendorf wurde die 32jährige Frau eines Lehrers von einer Biene in die rechte Schläfen⸗ egend getroffen. Sie eilte ſofort zu einem Fernſprecher, um einen Arzt zu rufen. Hier ſank ſie zu Boden und ſtarb in wenigen Minuten. Schrecklicher Selbſtmord „Ke hl, 5. Juli. Am Freitagabend hat hier ein 58 Jahre alter Mann auf nicht alltägliche Weiſe ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Lebensmüde fuhr mit einem 94 rrad auf der Straße nach Sundheim, als ſich hinter ihm ein großer Laſtzug näherte. lötzlich ſprang der Mann von ſeinem Rad, ſchleuderte dieſes auf die Seite und warf ſich vor den in vol⸗ ler Fahrt befindlichen Laſt wagen. Trotzdem im letzten Augenblick der Laſtwagen⸗ führer ſcharf nach links bog, wurde der Mann noch von den Hinterrädern des Laſtzuges überfahren und ſofort getötet. Vom Perſonenzug erfaßt und getötet Lahr, 5. Juli. Als am Samstagabend kurz vor 20 13 der 29 Jahre alte Hilfsſchloſſer Guſtav Müller in Dinglingen von ſeiner am Bahndamm liegenden Wieſe heimkehren wollte, lief er zu nahe an dem nach Lahr—Dinglingen liegenden Bahngleis. Um dieſe Zeit paſſierte der Perſonenzug 989 aus Richtung Dinglingen die Stelle. Müller wurde erfaßt und ſo 8 tig z0— 55 geſchleudert, daß er auf der Stelle ot war. Feldberggebiet unter Naturſchutz „„Freiburg, 5. Juli. Das Feldberggebiet iſt jetzt endgültig dem Reichsnaturſchutzgeſetz vom Juni 1935 unterſtellt worden. In dieſem Gebiet, dem ſieben Kilometer langen, dreikup⸗ 83 Kernſtück des Schwarzwaldes begegnet er Wanderer auf Schritt und Tritt den Spu⸗ ren der Eiszeit, runden Höckern, Moränen uſw. Auf ſeinen weiten Höhen und Mulden finden hinter vorgeſchobenen Bergdomen eine Reihe ſeltener Pflanzen und Tiere ihre Lebensbe⸗ dingungen. In wenigen Fahrzehnten ſind aber die Schön⸗ heiten der urwaldhaften Hochwälder und der reien Höhen dieſer Wiege des deutſchen Ski⸗ portes weithin im Reiche und im Auslande bekannt geworden und an vielen Lagerplätzen waren regelrechte Müllgletſcher entſtanden. Das Naturſchutzgeſetz bewahrt den Fel berg davor, in eine Kulturwüſte verwandelt zu werden. Es verbietet unter Androhung von Strafen bis zu zwei Jahren Gefängnis alles, was einen Ein⸗ griff bedeutet, jedes Zerſtören, Wegnehmen und Hinzutun ohne noiwendigen Grund und ſichert damit der lebenden und zukünftigen Ge⸗ neration die Erhaltung einer großartigen Land⸗ ſchaft in unverfälſchter Schönheit. ——————— „Hakenkreuzhannen ——— enneeg * Monkag, 5. Juli 1937 Bei einer Führungstour durch die Weſtwand des Kleinen Watzmann iſt vor Tagen der be⸗ kannte Bergführer Hans Moderegger durch Stein⸗ ſchlag tödlich verunglückt. Moderegger gehörte zu jener Gilde alteingeſeſſener Berchtesgadener Berg⸗ führer, die in Grill⸗Kederbacher, dem Bezwinger zahlloſer Alpengipfel, ihren Ahnherrn und ihr Vorbild verehren. In einem Seitental der 1 Ramſau, weitab von allem Verkehrstrubel, liegt das Kederbacherlehen. Am Eingang zu dem alten Gehöft entdeckt man, überragt von der holz⸗ Henhnieten Figur eines Bergführers, eine Ge⸗ enktafel mit der Inſchrift:„Hier lebten die beiden— Bergführer Johann Grill⸗ Kederbacher, der Vater, 1835—1917, und Johann Grill⸗Kederbacher, der Sohn, 1862—1929.“ Heute gibt es keinen Kederbacher mehr auf jenem herrlichen Erdenfleck, der vom Watz⸗ mann, vom Hohen Göll, vom Hochkalter und von der Reiteralm beſchirmt wird. Anton Grill, der Enkel jenes Begründers der weltbekannten n der auch ſchon 68 Jahre 5„hat das Lehen ſeinem Schwiegerſohn Ku⸗ gelbacher überlaſſen und ſich ſelbſt in den Ober⸗ andthaler Hof zurückgezogen. Nachdem ein Stammhalter nicht vorhanden iſt, wird wohl mit Anton Grill das Geſchlecht der Kederbacher endgültig ausſterben Die berühmteſten Alpiniſten des 19. Jahrhunderts Um ſo höher iſt der Eifer einzuſchätzen, mit dem die Erinnerung an die beiden berühmten Bergführer wachgehalten wird. Hausgang und Stube im Kederbacher Hof ſind ganz ihrem An⸗ denken geweiht. Da hängt ein großes Bild vom alten Kederbacher mit ſeinem ſchneeweißen Pa⸗ triarchenbart und daneben das Bild des Soh⸗ mes, der dem Vater wie aus dem Geſicht ge⸗ ſchnitten— Andere Fotografien zeaſen die beiden Berg⸗ ührer in Geſellſchaft all der wagemutigen ipfelſtürmer, mit denen gemeinſam ſie ⸗ ihre alpinen Großtaten vollbracht haben. Das grüne S4 rungsbuch von dem alten Johann Keder⸗ acher, in das ſich die berühmteſten Alpiniſten des 19. Ja rhunderts 1735 Teil mit ſchmeichel⸗ haften Widmungen e ngetragen hatten, ver⸗ mißt man allerdings; die Aen ibt 75 es dem Alpinen Muſeum in München überlaſſen müf⸗ Doch ſind ihr dafür noch der Eispickel und 5 des der Touriſtik verblieben mit denen er in Fels und Firn ſo manches Mal dem Tode getrotzt hat. Ein königlicher Spaß Schon als Knabe hat Kederbacher mit ſeinem reund, einem armen Hütejungen, den Kleinen Watzmann bezwungen und ſich dann ſpäter vom —— 70 Holzknecht und Gemſentreiber Königs Max II. von Bayern zum kühnen Bergführer aufgeſchwungen. Der Kuf Max war ſelbſt ein eifriger Alpiniſt. Auf Bildern aus jenen Tagen iſt der König dargeſtellt, wie er ſich mit⸗ ten im Sommer auf einem— Schlitten von tämmigen Holzknechten den Berg herunterzie⸗ en ließ. Das ſchien dem König von Bayern eſonders viel Spaß zu machen Seine 3 31 Laufbahn begann Keder⸗ bacher im Jahre 1870 mit der Eroberung des Großglockners, des Wiesbachhorns, des Tor⸗ ſteins, der Hohen Tauern und des Hochtenns. Im nächſten Jahr ging es dann in die Dolo⸗ miten, wo die Marmolata bezwungen wurde. Auch in der Folgezeit gelangen dem uner⸗ ſchrockenen Berchtesgadener noch zahlreiche Erſt⸗ erſteigungen in den Schweizer, Tiroler und —1— Bergen. Unter anderem nahm er bdem Montblane dem Matterhorn, dem Ortler und der Königsſpitze, der Cimone della Pala, ſowie dem Lyskamm und dem Schreck⸗, Weiß⸗ Die bunte Seite Nit Eispidel und Fuhrungsseil Z⁊um Watzmònn Wie es der alte Kederbacier zum weltherühmien Bergsteiger brodie/ Ein hekanntes Tourenbuch und Rothorn den Nimbus der Unnahbarkeit. In ſpäteren Jahren hat dann der alte Keder⸗ bacher die geliebten Schweizer Berge ſeinem Sohn und Nachfolger„vermacht“, doch konnte man ihn auch als Sechzigjährigen noch in den Dolo⸗ miten herumklettern ſehen. „Jeſſas, der Leibhaftige holt mi!- Seine größte alpine Leiſtung vollbrachte der berühmte Bergführer aus dem Berchtesgadener Lande aber wohl zu Pfingſten 1881 mit der Erſterſteigung der berüchtigten Watzmann⸗Oſt⸗ wand, die auch heute noch alljährlich ihre To⸗ desopfer fordert. Während ſich Kederbacher über St. durch die faſt ſenkrecht ab⸗ fallenden Felſen Schritt für Schritt empor⸗ kämpfte, kampierte auf dem Gipfel bereits ein anderer Bergführer mit einer Touriſtin, die einen Steinſchlag überraſcht worden war und eine klaffende Kopfwunde davon getragen hatte. Es muß ein geſpenſtiſcher Anblick geweſen ſein, wie der 4 plötzlich über dem Gipfelrand auftauchte, jedenfalls ließ der andere Berg⸗ führer mit dem Schreckensruf:„Jeſſas, der Leibhaftige holt mir wirklich!“ alles— auch ſeine Touriſtin— im Stich und rannte Hals über Kopf den Berg hinunter. Der Nachruf eines Engländers Im dritten Kriegswinter iſt dann der alte Kederbacher, der noch viele ähnliche Abenteuer erlebt hat, als 82jähriger auf ſeinem Hof in der Ramſau ſanft entſchlafen. Und es zeugt wohl nichts beſſer für ſeinen internationalen Ruf als Bergführer als der Nachruf, den ihm — mitten im erbittertſten Völkerringen— der „Ein Reifermargels“ der neue Roman des„Hakenkreuzbänner“ beginnt in der Nittvoch-· Frũhausgebe Haaaunnaaaanamanannmananamammunmamm vor nicht mehr weiter konnte. Der biedere Mann verſuchte es erſt mit 4. lichem Zureden, dann durch Grobheit. Aber ſeine— 1— war nicht zum Aufſtehen zu bewegen. In ſeinem Zorn ließ ſich der Berg⸗ führer zu dem Ausruf hinreißen, daß ihn auf der Stelle der Teufel holen möge, wenn er noch einmal ein„Weibsbild“ mit—*** Watzmann nehme. dieſem Augenblick tauchte direkt über dem Königsſee, von der anderen Seite her, von wo noch nie ein Menſch gekommen war bas blut⸗ verſchmierte Geſicht Kederbachers auf, der durch einſtige der Engländer Farrer, ge⸗ widmet hat: „Immer wirſt du für mich dis Sinnbild un⸗ beugſamen Mutes bleiben. Du flößteſt deinen Leuten eine Willenskraft ein, die ſchon den hal⸗ ben Sieg bedeutete. Oft werde ich dich in der Erinnerung ſehen, immer auf verantwortungs⸗ vollem Poften, ſtets vorſichtig, ruhig und Ge. aßt, auch in den Augenblicken der größten Ge⸗ ahr— ein großer Bergführer— ein Mann, r ſich immer ganz eingeſetzt hat.“ J. M. Deutschlands älfestes Volksthecfer „Die Drachentöfer von Kieſersſelden“/ Vom NMysterienspiel zum Schauerdrama Wo der Innſtrom rauſchend talwärts eilt, das friſche Grün nhüne Weiden leuchtet und buntbemalte Bauernhäuſer, die einer Spfelzeug⸗ ſchachtel entnommen zu ſein ſcheinen, friedlich inmitten reichbeladener Obſtgärten liegen, ent⸗ deckt man an einem waldigen Bergeshang, weit⸗ ab vom hunßen Strom der We t, fern allem Straßen⸗ und Eifenbahnverkehr, ein einfaches Brettergebüude. „Der Nichteingeweihte würde auch hier nur eine große 7 vermuten, wie man ſie in dieſem Grenzland überall antrifft, nicht aber einen Wpiabrige mpel, der auf eine ehrwür⸗ dige, 300jährige Tradition herabzublicken ver⸗ mag und immerhin 500 Perſonen Platz bietet. Wenn die Heuernte beendetiſt. Der Leiter des Theaters iſt Martin Tiefen⸗ thaler, ein penſionierter erkmeiſter aus der Kiefersfeldener Dueltor, Aroifeur ein Mann, der zugleich als Direktor, Regiſſeur, kaufmänni⸗ ſcher Leiter und Schauſpieler funziert! Jedes Jahr, wenn die Heuernte beendet iſt, vortau⸗ ſchen die Bauern, die Knechte und die Mägde, Das Gelöhnis des Norman Hodkinson Er hracme 50000 Nerk durch und erhängie sich dann/ Der„Flucdi des Geldes“ Leute, die über Nacht plötzlich reich werden, müſſen durch eine derartige ſeltene Schickſals⸗ fögie nicht immer glücklich werden, Die Tra⸗ ödie des 50jährigen Harry Norman Hodkin⸗ Jon aus Rock Dene in der Grafſchaft Devon beweiſt wieder einmak, daß es wirklich einen„Fluch des Geldes“ gibt. Im ver⸗ koſchend Auguſt hatte Hodkinſon ganz über⸗ raſchend von einem in Sydney lebenden Onkel 50 000 Mark geerbt. Das bedeutete für den Mann, der 5 als kleiner Vertreter mühſelig durchs Leben ſchlug, ein Vermögen, an deſſen Beſitz er auch in ſeinen kühnſten Träumen nie gedacht hat. Als man Hodkinſon ſein Geld einhändigte, machte er eine Bemerkung, die jedermann nur als Scherz auffaßte. Er erklärte nämlich, nun, da er reich ſei, habe er keine Luſt mehr, jemals wieder arm zu werden. Er wolle ein Leben ühren, wie es ſich nur ein Millionär lei⸗ ten könne, und wenn er das ganze Geld—— gebracht habe, werde er ſich ganz einfach auf⸗ Agen, Seine Freunde lachten über dieſe ien kannte man doch Hodkinſon als einen überaus vernünftigen und ſparſamen Menſchen, der af ſein Leben lang niemals mit koſtſpieligen Paſſionen abgegeben hatte. arry Norman Hodkinſon, der kleine Mann mit dem abgeſchabten Jackett, aber begann, wie er es vorau 15 agt hatte, das Leben eines Mil⸗ lionärs ren. Er kaufte ſich ein koſtbares Automobil, ſein Schrankkoffer barg die teuer⸗ ſten Hemden und Anzüge, und der Mann, der noch vor kurzem jeden umgedreht hatte, mietete ſich abwechſelnd in den Luxus⸗ hotels von Dartmoor, Exeter und Borne⸗ mouth ein. In ſechs Monaten betrugen—— Hotelrechnungen allein 10000 Mark, ſeine Trinkgelder ließen auch den würdevollen Hotel⸗ portier erſtarren, und der Küchenchef kam per⸗ ſönlich, um mit dem vornehmen Herrn das Diner zuſammenzuſtellen. Die Freunde, die Hodkinſon vor dieſem ſinnloſen Leben warnen wollten, ſah er gar nicht mehr an, Er umgab ſich mit einer Geſellſchaft von leichtfertigen Mädchen und luſtigen Trinkbrüdern, die ie Gelegenheit gerne wahrnahmen, auf Koſten eines anderen zu leben. odkinſon trank nur die auserleſenſten Weine und Liköre, ſein Gaumen war an Empfindlich⸗ keit nicht zu übertreffen, und alle Welt—— nach ſeiner Pfeife, wie es in ſolchen Fällen eben zu gehen pflegt. Vor wenigen Tagen er⸗ ſchien wieder in einem Luxushotel in Exeter, das er häufig beſucht hatte. Dies⸗ mal ohne Auto und ohne Koffer. Er ließ ſich ein Zimmer geben und beſtellte ein orgſam zuſammengeſtelltes Eſſen. Am nächſten orgen ei man den ſeltſamen Gaſt in einem Sn auf. Hodkinſon hatte ſein Gelöbnis, das niemand ernſt nahm wahr gemacht. In ſeiner Taſche befanden 9 zwei Schillinge und ein leeres Scheckbuch. Die Entnahmen vom Bankkonto, die man auf Grund der Kontrollabſchnitte des Scheckbuches zuſammenzählte, betrugen in 7 Monaten.— 50000 Mark. Und immer trugen die täglichen Abhebungen, die bis zu 3000 Mark gingen, den Vermerk„für mich ſelbſt“. Auf einen Zettel hatte Hodkinſon, ehe er ſich erhängte, die 63 e Bemerkung geſchrieben: „Wer iein Geld hat, braucht ſich nicht—.— hängen. Wer Geld hat, braucht 5 auch nicht aufzuhängen. Aber wer einmal Geld beſaß und plötzlich nichts mehr hat, der muß ſich auf⸗ hängen.“ denen ſich dann noch Arbeiter aus den Stein⸗ brüchen zugeſellen, Senſe und Spitzhacke mit dem Rollenbuch. Und dann wird Ta und Nacht gebüffelt, bis eben aus dem Hiasl ein wackerer Streiter und aus der Nanni, die bis⸗ her die Kühe ihres Bauern gemolken hat, ein edles Ritterfräulein geworden iſt. Der Dichter vom Thierberg Im beſteht das Enſemble dieſes länd⸗ lichen. einſchließlich fämtlicher Hilfskräfte aus 60 Köpfen. Die Spielfo ge nahm zu Beginn des 17, S mit rommen Myſterienſpielen ihren An⸗ ang, Seit rund 150 Jahren werden aber auch weltliche Volksſtücke und Ritterſchauſpiele zur gebracht. Die Auswahl der Stücke bereitet Martin Tiefenthaler keinerlei Kopfzerbrechen. Er kann ſozuſagen aus dem Vollen ſchöpfen. Ein dich⸗ teriſch beſonders begabter, 4 + Kohlen⸗ brenner namens Joſe feine der gegen Ende des 18. Jahrhunderts ſeine dazu benutzte, die ſchaurigſten Dinge, die ihm in der Waldeinſamkeit 1 dem Thierberg einfielen, in wohlgereimten Verſen zu Papier zu brin⸗ en, hat nämlich dafür 325 t, daß dem Kie⸗ fieder Volkstheater auch Heute noch an 30 itterſchauſpiele zur Auswahl und zur Auf⸗ führung zur Verfügung ſtehen. Ein ausgeprägtes Gerechtigkeits⸗ gefühl Aus allen dieſen Stücken ſpricht wohl oft eine recht primitive Lebensanſchauung und eine zu ſchwärmeriſche Sentimentalität, aber ſie zeich⸗ nen ſich auch durch zähes Feſthalten am Volks⸗ tum und durch tiefe Religioſität aus. In erſter Linie aber kommt in dieſen Volksſtücken ein eſundes Gerechtigkeitsgefühl zum Ausdruck. a wird immer noch, und ſei es auch im letzten Augenblick, die in düſteren Verließen gefangen Unſchuld aus den daehe irgendeines zöſewichts befreit, jedes Vergehen findet uner⸗ bittlich und folgerichtig ſeine Sühne, und der Schurke— der natürlich nicht fehlen darf, um die dramatiſche Spannung zu ſteigern— ſtirbt unweigerlich unter dem rächenden, Degenſtoß des Helden und Befreiers. Häufig übernimmt die Rolle des heiden di auch ein feuerſpeiender Drache. Daher heißen die Schauſpieler im Volks⸗ 55 auch„die Drachentöter von Kiefersfel⸗ Ein recht buntes Bild bei dieſen Aufführun⸗ en im Kiefersfeldner Volkstheater bietet der uſchauerraum. Dort ſitzt die vornehme Lady neben dem einfachen Bergbauern, der Berliner Sommerfriſchler neben dem Stallknecht und der neben einem langgeſuchten Schmugg⸗ er und Wilderer—alles einträchtig zuſammen. Beſonders die„gehen mit“. Durch erregte Zurufe und laute Verwülnſchungen oder begeiſtertes Klatſchen erklären ſie ſich mit dem Gang der Handlung einverſtanden oder nicht einverſtanden. 100jährige Kuliſſen und doch noch „wie neu Die Bühne dieſes Volkstheaters trägt die und Kuliff 1833. Aber die Dekorationsſtücke und Kuliſſen ſind viel, viel älter. Trotzdem wir⸗ ken die Farben noch ſo friſch, als wären ſie erſt ————————— vor einigen Jahren aufgemalt worden. Beſon⸗ ders ſtolz iſt im übrigen der Herr Direktor, Re⸗ giſſeur und Leiter Tiefenthaler auf ſeinen„Sze⸗ nenwechſel bei offener Bühne“. Es handelt ſich ier um eine Art Drehbühne. Mit wenigen dandgriffen kann ein Ritterſchloß in den zau⸗ berhafteſten Roſengarten oder ein Marktplatz in eine düſtere Hinrichtungsſtätte verwandelt werden. Auch ein Blick in den uralten Garderoben⸗ beſtand lohnt ſich. Da findet man prachtvolle Ritterausrüſtungen, geſpornte Landsknechts⸗ ſtiefel, ſpitze Räuberhüte, bunte Feenkleider und Voll⸗, Schnauz⸗ und Knebelbärte, die ſchon die Geſichter von Generationen ſchauſpielender oberbayeriſcher Bauern und Holjzknechte geziert aben mögen. In der Tat begegnet man auf eutſchlands älteſter Dorfbühne auch heute noch Darſtellern, deren Urgroßeltern ſchon das Pu⸗ blikum zu Begeiſterungsausbrüchen an derſel⸗ ben Stätte hingeriſſen haben. Trotz aller rühr⸗ ſeligen Romantit üben dieſe alten Stücke, die im Kiefersfeldner Volkstheater zur Auffüh⸗ rung gelangen, heute noch wie vor Jahrhun⸗ derten ihre Zugkraft aus. Verkehrsstockung wegen Operation In Hobart, der Hauptſtadt des auſtraliſchen Staates Tasmanien, mußten vor kurzem in der Hauptverkehrszeit die Straßenbahnen anhalten, in den Büros erloſch das elektriſche Licht und die Fahrſtühle wurden außer Betrieb geſetzt, damit man im Launeeſton⸗General⸗Hoſpital ein Menſchenleben retten konnte. Die Aerzte hatten hier eine unaufſchiebbare lebens⸗ gefährliche Operation vorzunehmen, zu der eine vorhergehende Röntgenunterſuchung notwendig war. Man ſtellte jedoch feſt, daß die Kraftſtrom⸗ leitung, die in das Hoſpital führte, unterbrochen worden war. Der einzige Weg, um möglichſt ſchnell genügend Strom für die Röntgenunter⸗ ſuchung zu erhalten, war der, daß man in der ganzen Stadt für einige Zeit den Stromver⸗ brauch auf ein Minimum beſchränke. Man ſetzte ſich eilends mit den Elektrizitätswerken in Ver⸗ bindung, die für den Fall Verſtändnis hatten und ſofort verfügten, den Stromverbrauch in der ganzen Stadt nach Möglichkeit zu be⸗ ſchränken, damit man dem Krankenhaus ge⸗ nügend Strom zuführen könne. So wurden die Straßenbahnen zum Stillſtand gebracht, allent⸗ halben erloſch das Licht, und ſelbſt in die höch⸗ ſten Stockwerke mußte man ſich zu Fuß hinauf⸗ bemühen, da die Fahrſtühle ebenſo wie Ventila⸗ toren und ſonſtige elektriſche Geräte außer Be⸗ trieb geſetzt wurden. Das Publikum wurde durch Rundfunk auf den beſonderen Fall aufmerkſam gemacht, und jeder nahm die kleinen Mißhellig⸗ keiten freudig hin, nachdem bekanntgegeben wurde, daß die Operation erfolgreich verlaufen war. Der Komiker Trivelin, ein berühmter Vertreter der italie⸗ niſchen Stegreifkomödie, begab ſich eines Tages zu dem Theaterintendanten de la Viouville, um die Auszahlung ſeiner rückſtändigen Gage durchzudrücken. Als der Intendant, der ſelbſt gern Komödie ſpielte, Trivelin eintreten ſah, fand er es angebracht, ſich vor dem Künſtler ſelbſt als Bajazzo zu produzieren. Er ſchlug Rad, tänzelte im Zimmer umher, ſchnitt aller⸗ hand Fratzen und ſuchte den Komiker zum Lachen zu bringen. Der ſah ſich die Sache eine Zeitlang mit an, ohne eine Miene zu verziehen, und ſagte dann mit todernſtem Geſicht:„Exzellenz treiben nun eine ganze Weile ſchon mein Handwerk— darf ich fragen, wann es Ihnen gefällig ſein wird, die Funktionen Ihres Amtes zu erfüllen?“ Gemütsruhe „Aber Minna, wie können Sie denn hier ruhig leſen— und drinnen ſchreit ſich das Kind die Kehle aus?“ 2* gnädige Frau, das ſtört mich gar i% 452 Bücherecke Jakob Schaffner:„Türme und Wolken— eine Burgen⸗ fahrt“. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. RM..85. Der Schweizer Dichter Jakob Schaffner, der ſich ſo ehrlich für das neue Deutſchland einſetzt, bringt hier in ſehr ſchöner Sprache eine Darſtellung der deutſchen Burgen zwiſchen Donau und Böhmerwald und ſeiner Reiſen in dieſem ſo wenig bekannten und auch heute als Grenzland wieder außerordentlich bedeutſamen Gebiet der Bayeriſchen Oſtmark. Die große, alte Bur⸗ genkette, die hier ſteht, hat ja einſt die Einfälle der Ungarn in das alte Deutſche Reich abgewehrt und doch dem Huſſitenſturm getrotzt. Sie ſteht an einer geographiſch wieder bedeutſam gewordenen, politiſchen Schütterzone. Das Buch des klugen und nachdenklichen Dichters verdient weite Verbreitung. Dr. v. Leers. „Deutſches Muſikjahrbuch“, Jahrgang 1937. Heraus⸗ gegeben von Rolf Cunz. Dorn⸗Verlag, Berlin w50. Im Jahre 1922 erſchien das„Deutſche Mufte⸗ fahrbuch“ zum erſten Male als Kampfmittel gegen allen marxiſtiſchen Internationalismus für deutſche Muſikkultur. Reichskulturwalter Hans Hinkel hat dem Jahrgang 1937, mit dem das„Deutſche Muſik⸗ fahrbuch“ wieder aufgenommen wird, ein Vorwort ge⸗ ſchrieben, das die Grundlinien nationalſoztaliſtiſcher Muſikpolitik und die Arbeit der Reichsmuſikkammer darlegt. Wieder wurden die alten Vorkämpfer deut⸗ ſcher Muſik: Prof. Dr. Paul Graener, Prof. Dr. Her⸗ mann Unger, Prof. Dr. Wilhelm Altmann, Dr. Alex. Schum, Rudolf Schulz⸗Dornburg und Heinrich Bur⸗ kard zur Mitarbeit gewonnen. Zu ihnen kommen füh⸗ rende Männer des heutigen Muſiklebens. In kurzen, inhaltsreichen Abhandlungen werden die brennenden Fragen der Gegenwart auf den Gebieten der Oper, der Spielplangeſtaltung, der Operndramaturgie, des Nach⸗ wuchſes, der Kunſtbetrachtung, der Volksmuſik, des Rundfunks, des Filmes, des Tanzes und der Operette von berufenen Männern der Praxis beſprochen. Be⸗ ſondere Würdigung findet die Muſtkarbeit der NS⸗ Kulturgemeinde und der H8. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer hat ſeine in Mannheim gehaltene Rede über„Weber, die tongewordene Deutſchheit“ hier abgedruckt. Viel Intereſſe dürfte auch Prof. Dr. Alt⸗ manns Opernſtatiſtik beanſpruchen. Mit ſeinen grund⸗ legenden Abhandlungen iſt das„Deutſche Muſikjah⸗ buch“ nicht nur für den Muſtker, ſondern auch für jeden muſikaliſchen Intereſſterten von hohem Wert. Dr. Carl Josef Brinkmann. n 5 8231338922•22 S—————2 Juli 1937 den. Beſon⸗ direktor, Re⸗ ſeinen„Sze⸗ handeit ſich tit wenigen in den zau⸗ ſtarktplatz in verwandelt Barderoben⸗ prachtvolle andsknechts⸗ ikleider und ie ſchon die zuſpielender echte geziert W 94 heute no in das Pu⸗ an derſel⸗ aller rühr⸗ Stücke, die ir Auffüh⸗ Jahrhun⸗ peration uſtraliſchen rzem in der n anhalten, Licht und rieb geſetzt, zoſpital ein inte. Die are lebens⸗ zu der eine notwendig Kraftſtrom⸗ nterbrochen nmöglichſt itgenunter⸗ nan in der Stromver⸗ Man ſetzte en in Ver⸗ nis hatten rbrauch in t zu be⸗ enhaus ge⸗ vurden die icht, allent⸗ n die höch⸗ uß hinauf⸗ ie Ventila⸗ außer Be⸗ urde durch ufmerkſam Mißhellig⸗ intgegeben verlaufen der italie⸗ nes Tages Viouville, igen Gage ber ſelbſt reten ſah, Künſtler Er ſchlug nitt aller⸗ iker zum ig mit an, agte dann eiben nun rk— darf ſein wird, erfüllen?“ enn hier ſich das mich gar ne Burgen⸗ Hamburg. der ſich ſo bringt hier r deutſchen und ſeiner auch heute edeutſamen „alte Bur⸗ infälle der wehrt und t an einer politiſchen hdenklichen Leers. „ Heraus⸗ rlin w 50. e Muſik⸗ ittel gegen r deutſche nkel hat che Muſik⸗ orwort ge⸗ zialiſtiſcher tſikkammer pfer deut⸗ „Dr. Her⸗ Dr. Alex. trich Bur⸗ nmen füh⸗ In kurzen, rennenden Oper, der des Nach⸗ tuſik, des r Operette chen. Be⸗ der NS⸗ aturg Dr. gehaltene hheit“ hier Dr. Alt⸗ en grund⸗ Muſtkjah⸗ für jeden mann. le, „Hakenkreuzbanner“ groß-Mannheim Monkag, 5. Juli 1937 Feriensella⸗ Ferienſchlaf iſt kein alltäglicher Schlaf. Wenn man in den Ferien ſich zur Ruhe begibt, dann tut man es in dem herrlichen Bewußtſein, daß nichts in uns und um uns iſt an Schwere der Gedanken und an Sorgen um den nächſten Tag. Schlafe dich kräftig! So ſollte man ſich an je⸗ dem Abend in den Ferien, bevor man zu Bett geht, ſagen. Dazu gehört aber, daß man ſich ganz frei macht von dem Kleinkram, mit dem uns ſonſt der Alltag belaſtet, daß man ſich nicht ärgert, ſich ſelbſt beobachtet und ein echter, fröh⸗ licher Ferienmenſch iſt. Natürlich kommt es nicht auf das lange Schlafen an, ſondern auf den tiefen erquickenden Schlaf, der—8 Stun⸗ den zu dauern hat, wenn er Kräftigung und Erholung, beſonders der überarbeiteten und angeſtrengten Nerven bringen ſoll. „Ich wollt', es wäre Schlafenszeit!“ ſo ruft man oft als überarbeiteter und abgeſpannter Menſch aus. In den Ferien hat man das nicht nötig. Da ſoll man ſich, losgelöſt von allen Feſſeln, mit innerlicher Ruhe dem Schlaf über⸗ laſſen, dem„gliederlöſenden, heiligen Schlaf“, wie ihn Emanuel Geibel in ſeinen Junius⸗ Liedern„An den Schlaf“ beſingt. Br. Neue Wurſtpreiſe ab 10. Juli Die zweite Verordnung über Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe vom 2. Juli 1937, durch die die Verbraucherhöchſtpreiſe für Wurſt auf zwei Mark je 500 Gramm feſtgeſetzt wurden, ſoweit die Preiſe nicht ſchon niedriger ſind, tritt am 10. Juli in Kraft. Der Handel muß bis dahin Gelegenheit haben, die Wurſt, die er entſpre⸗ chend teurer eingekauft hat, noch zu den alten Preiſen zu verkaufen. Gegen die Vielzahl der amtlichen Ausweiſe In der„Deutſchen Juſtiz“ wird mitgeteilt: Die Reichsregierung hat ein Geſetz über das Paß⸗, das Ausländerpolizei⸗ und das Melde⸗ weſen ſowie über das Ausweisweſen verab⸗ ſchiedet. Das Paßweſen war bisher ſchon reichsrechtlich geregelt. Die Beſtimmungen waren jedoch ſtark verſtreut und wenig über⸗ ſichtlich. Nun ſoll der geſamte Rechtsſtoff e i n⸗ heitlich zuſammengefaßt und ver⸗ einfacht werden. Das Ausländerpolizei⸗ weſen gehörte bis zur Machtübernahme zur Zuſtändigkeit der Länder. Die von den Län⸗ dern erlaſſenen ausländerpolizeilichen Beſtim⸗ mungen wichen weitgehend voneinander ab. Das neue Geſetz wird die Möglichkeit geben, für das ganze Reich auch auf fremdenpoli⸗ zeilichem Gebiet einen einheitlichen Rechtszu⸗ ſtand zu ſchaffen. Aehnliches gilt für das Ge⸗ biet des polizeilichen Meldeweſens. Endlich ſoll durch das Geſetz der Vielzahl und der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der amtlichen Ausweiſe begeg⸗ net werden, So iſt das Geſetz ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege zur vollkom⸗ menen Reichseinheit. Formal geſehen, iſt an dem neuen Geſetz beachtlich, daß es die Form des Ermächtigungsgeſetzes gewählt hat und dem Reichsminiſter des Innern im Einverneh⸗ men mit den beteiligten Reichsminiſtern die Durchführung im einzelnen überläßt. Dieſen Weg, den Inhalt der Geſetze auf ein Mindeſt⸗ maß zu beſchränken und die Ausführung dem zuſtändigen Fachminiſter zu überlaſſen, hat die Geſetzgebung des Dritten Reiches ſchon wiederholt mit Erfolg beſchritten. Neue Arlaubsordnung im graphiſchen Gewerbe Die Deutſche Arbeitsfront, Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft„Druck“, gibt eine neue Urlaubs⸗ ordnuna für gewerbliche Gefolgſchaftsmitglie⸗ der im araphiſchen und papierverarbeitenden Gewerbe im Deutſchen Reich bekannt. Mit dem Erlaß der Urlaubsordnuna hat der Reichstreu⸗ händer der Arbeit, Dr. Voeltzer, Hamburg, als Sondertreuhänder den Beſtrebungen der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“ in der Deutſchen Arbeitsfront nach einer Vereinheit⸗ lichung der Arbeitsbedingungen im graphiſchen Gewerbe und in der Papierverarbeitung Rech⸗ nung getragen. In der Urlaubsbemeſſung iſt dieſe Urlaubs⸗ ordnung die Verwirklichuna der nationalſozia⸗ liſtiſchen Forderung nach einem bezahlten Min⸗ deſturlaub von 6 Tagen. Siedlungen ſind Burgen der Gemeinſchaft Kameradſchaftsabend der Siedler/ Reichsamksleiter Wetzel und Oberbürgermeiſter Renninger ſprachen 10 000 Mannheimer Siedler hatten ſich auf das erſte große Zommerfeſt, auf ihr ureigenſtes Feſt, gefreut und ſie wurden— das ſei ſchon vorweggenommen— nicht enttäuſcht. Im Gegenteil— ſelbſt die kühnſten Erwartun⸗ gen wurden weit übertroffen. Das Bild der großen und allumfaſſenden Gemeinſchaft, das ſich an dieſem Wochenende bot, ſtellte all denen, die an und für dieſe Gemeinſchaft arbeiten, das beſte Zeugnis aus. Mannheims Siedlungen bilden heute eine Ge⸗ meinſchaft, die in der Ortsgruppe Neu⸗ eichwald der NSDaAp ihre politiſche Form gefunden hat. Das zeigte wohl mit am klarſten und eindeutigſten der große Kameradſchafts⸗ abend, der viele tauſende Siedler und Gäſte aus der Stadt auf dem Feſtplatz beim Schützen⸗ haus Diana vereinte. Zur beſonderen Freude der Siedler waren der alte Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Heidelbeig und Mannheim, Reichsamtsleiter Pg. Oto Wetzel, ſowie der Oberbürgermeiſter Pg. Renninger zu dieſer Veranſtaltung erſchienen, die in jeder Hinſicht weit über den Rahmen eines üblichen Kameradſchaftsabends hinausging. Nach dem großen Lampionzug der Siedler⸗ kinder begrüßte der Kreisgruppenleiter des Deutſchen Siedlerbundes, Pg. Rapparli, Siedler und Gäſte auf dem Feſtplatz. Dann er⸗ öffnete der Hoheitsträger für das geſamte Mannheimer Siedlungsgebiet, Ortsgruppenlei⸗ ter Pg. Dr. Himmel, den Kameradſchafts⸗ abend mit einer kurzen Anſprache. Pg. Dr. Himmel bezeichnete dabei eingangs die Sied⸗ lungen als Feſtungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft und un⸗ terſtrich die enge und herzliche Zuſammenarbeit zwiſchen Partei, Deutſchem Siedlerbund und Stadtverwaltung. Heute können wir ſtolz ſein auf das, was im Laufe eines Jahres geleiſtet wurde. Die Kameradſchaft der Arbeit zeigt ſich bei dem Siedler mit am ſchönſten. Jeder ar⸗ beitet in der Gemeinſchaft und darum hat er auch das Recht, einmal mit der Gemeinſchaft zu feiern. Nach einem Liedvortrag des Siedlergeſang⸗ vereins trat Oberbürgeymeiſter Pg. Rennin⸗ ger vor, um ſeiner Freude über dieſe glück⸗ liche Gemeinſchaft Ausdruck zu ver⸗ leihen. Der Grund, ſo beionte der Oberbürger⸗ meiſter, warum alle ſo ſroh ſind, iſt die Tat⸗ ſache, daß auch alle mitgeholfen haben am Auf⸗ bau und darum alle daran Anteil haben. Das Mannheimer Siedlungswerk iſt noch lange nicht abgeſchloſſen und wir werden immer dafür zu ſorgen haben, daß der Ring der Siedlungen ſtärker und vollkom⸗ mener wird. Begeiſtert begrüßt trat Reichsamtsleiter Pg. Otto Wetzel an das Mikrofon. Seine An⸗ ſprache, die von altem und bewährtem nationalſozialiſtiſchem Kampf⸗ geiſt getragen war, ſtellte den Menſchen der Sieblung in den Mittelpunkt. Heute kom⸗ men wir, ſo führte Pg. Wetzel u. a. aus, in dieſer Form zum erſten Male zuſammen. Wir haben den Weg zur Scholle zurückgefunden, den Weg, den der Führer vorangegangen iſt. Die deutſche Seele iſt das größte Kapital, das wir heute beſitzen und dieſe deutſche Seele haben wir zu ihren Quellen zurückgeführt. Als wir in Mannheim um die Macht im Staate kämpften, da wurden wir noch von man⸗ chem nicht verſtanden. Uns iſt es immer darum gegangen, einen Kämpfer aus innerſter Ueberzeugung zu gewinnen. Wenn aber nichts überzeugen könnte, ein Blick auf unſere nationalſozialiſtiſchen Siedlungen würde das tun. Darum haben auch alle Siedler die Ver⸗ pflichtung, ihre Aufgabe vorbildlich zu erfüllen. Ohne Kampf iſt auf dieſer Welt nun einmal nichts zu haben, aber wir dürfen die ſtolze Ge⸗ wißheit in uns tragen, daß überall da, wo wir kämpfen, auch Deutſchland kämpft. Mit Dankesworten an die Mannheimer Sied⸗ ler beendete Pg. Wetzel ſeine Anſprache. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß den erſten Teil des großen Kameradſchaftsabends. Gemeinſam geſungene Lieder und Chorvor⸗ träge leiteten dann zu einem Feſt echter und herzlicher Kameradſchaft über.—aàa— Das Abendeſſen während der heißen Tage Leichte Gerichte werden bevorzugt/ Die Freizeit der Hausfrau Im Monat Juli, wenn alle Welt Ferien hat, möchte auch die Hausfrau bei ihrer Arbeit ſich möglichſt Erleichterung ſchaffen. Auch ſie will einmal Freizeit haben, um ſich in ihrem Garten auszuruhen oder hinauszufahren, um auch etwas vom Sommer zu haben. Dement⸗ ſprechend wird der Küchenzettel ſelbſtver⸗ ſtändlich umgeſtellt werden. Zahlreiche Gerichte gibt es da, die ſchon am Vortage zurecht ge⸗ macht werden können und die dann kurz vor der Mahlzeit nur einmal aufgekocht zu werden brauchen. Vielfach iſt es auch möglich, Verpflegung für den ganzen Tag mitzunehmen und dann abends erſt das warme Eſſen auf den Tiſch zu bringen. Aber auch hier braucht es nicht immer Erbſenſuppe mit Speck zu ſein, die womöglich noch aus vorjährigen Erbſen hergeſtellt iſt. Die jungen Gemüſe, die jetzt überall am Markt zu haben ſind, geben der Hausfrau die Möglichkeit, ſchnell abwechſlungsreiche Mahlzeiten zuſam⸗ menzuſtellen. Der Sommer kommt der Haus⸗ Lieder aus aller Welt erklingen Ein Sonderkonzert im Hindenburgpark in Ludwigshafen Im Rahmen des Sonntag⸗Abend⸗Konzertes brachte der wegen ſeiner ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen ſchon oft hervorgehobene MGV'„Lie⸗ derkranz“ Mundenheim„Lieder aus aller Welt“ als Sonderveranſtaltung. Die Vortrags⸗ folge umfaßte volkstümliche und Volkslieder, die von verſchiedenen Völkern und ihrem Liede ein ſchönes Bild vermitteln konnte. Schon an den beiden flowakiſchen Liedern aber erkannte man auch, daß die Beziehun⸗ en der Völker über die Grenzen hinaus gehen. So war hier die deutſche Melodiebildung unverkennbar, wenn die Lie⸗ der auch ihrem Temperament nach an⸗ muteten. Italien und Rußland wurden durch ausgeſprochen populäre Geſfänge charakteriſiert. Die Negerlieder dürften kaum als echt anzu⸗ ſehen ſein. Das erſte,„Der Negerknabe“ iſt ein typiſch ſentimentaler ſieSnnpeong einer verfloſſenen Zeit, die für„Onkel Tom's Hütte“ ſchwärmte und darüber Tränen vergoß. Auch das zweite,„Negers Heinmweh“, erſcheint verdächtig amerikaniſch. Zwei beliebte amerika⸗ niſche Lieder aus der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts ließen die engen Verbindungen zwi⸗ ſchen England und den USA erkennen. Zwei neuere, volkstümliche Lieder vertraten Skan⸗ dinavien. Das echteſte und uſt der Vor⸗ tragsfolge waren wieder die deutſchen Lieder. Unerſchöpflich iſt der Reichtum des eutſchen an Volksliedern und volkstümlichen Kompoſitionen, die im Bewußt⸗ ſein des Volkes vom Volkslied 57 mehr ge⸗ ſchieden ſind. Mit dem neuen deutſchen Volks⸗ Kriegsopfer trafen ſich im Friedrichspark Kreisamtsleiter Pg. Sinn berichtete über die letzte Tagung in Northeim Die Reichsarbeitstagung in Northeim, die vom Kreisamtsleiter und Kameradſchafts⸗ führer Pg. Sinn beſucht worden war, gab Veranlaſſung, alle Mitglieder der Abteilungen Innenſtadt Oſt und Weſt, Neckarſtadt Oſt und Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt zu einer einzuberufen. Hierzu waren auch die Mitglieder der Aufßſenbezirke eingeladen. Ein Ruf an die Kameraden genügt, und in alter ſoldatiſcher Treue und Diſziplin ſind ſie zur Stelle. Der Saal war überfüllt, denn jeder wollte hören, was ſich in Northeim ereignete. Pg. Sinn gab eine intereſſante Schilderung über den Verlauf der Arbeitstagung in Nort⸗ eim und ſtellte die Liebe und Treue der Nort⸗ eimer, mit der ſie die Tagungsteilnehmer emp⸗ fingen, in den Vordergrund ſeiner Betrachtun⸗ gen. Mit viel Aufmerkſamkeit und Intereſſe folg⸗ ten die verſammelten Kameraden den Ausfüh⸗ rungen des Redners und zu ſpontaner Beifalls⸗ kundgebungen kam es, als Kamerad von dem Entſchluß der Stabtverwaltung Northeim Kenntnis gab, wonach die Taten der Front⸗ kämpfer dadurch anerkannt werden, daß jedem bis 30 Prozent Beſchädigten 10 Prozent, ſedem bis 80 Prozent Beſchädigten 20 Prozent und jedem über 80 Prozent Beſchädigten 30 Prozent der Gas⸗ und Elektrizitätsrechnung ab 1. Juli 1937 nachgelaſſen werden. Kamerad Sinn berichtete auch ausführlich, ——9 Maßnahmen in Angriff genommen ſind, um den ihre Rechte zu feſtigen. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeinen Bericht, und nach dem Treuegelöbnis zum Füh⸗ rer wurde die mit den Liedern der Nation geſchloſſen. 4 liede, dem Marſchliede der Bewegung, ſchloß die Vortragsfolge. Man mag ſachlich manches an den einzelnen Vertretern der Nationali⸗ täten ausſetzen können, als Verſuch neuartiger Programmgeſtaltung und neuer Arbeitsweiſe im Männergeſang verdient der Abend höchſte Beachtung. Der„Liederkranz“ Mundenheim hat für die ſaubere und muſikaliſch ausgezeichnete Aus⸗ führung der Lieder unter tüchtigen Di⸗ rigenten Arthur Schneider ein beſonderes Lob verdient. Als Soliſt wirkte der bekannte Baritoniſt Hans Kohl mit, der von Marthel Kohl einfühlend begleitet wurde. Dr. Carl J. Brinkmann. frau weiteſtgehend entgegen. Durch die heber Wärme an den heißen ißt jeder viel lieber leichte Gerichte, die den Ma⸗ gen nicht zu—*„belaſten“— und da bietet ſich der Hausfrau ſchon jetzt der ganze Ernte⸗ ſegen, der im deutſchen Gartenbau anfällt. Dabei hat ſie dann noch die Möglichkeit, auch die Verbrauchslenkung zu unterſtützen, indem ſie bei der Zubereitung die Nahrungsmittel mit hinzuzieht, die unter den heutigen Markwer⸗ hältniſſen beim Verbrauch eine ſtärkere Berück⸗ ſianigeng verdienen, So läßt ſich Quark ſehr gut bei dieſen ſommerlichen Gerichten verwer⸗ ten. Auch Haferflocken, die geſund und kräf⸗ tigend ſind, können jetzt Verwendung finden. Beſonders beliebt iſt in der wärmeren Jah⸗ reszeit der Fiſch als Nahrungsmittel, weil er dem Körper leicht verdaulich die Nährſtoffe zuführt. Das alte Märchen, daß Fiſch keine Sommermahlzeit ſei, weil er wegen der Hitze zu leicht verdirbt, iſt heute überwun⸗ den, da durch die moderne Technik für die Friſchhaltung des Fiſches, bis er zum Verbraucher kommt, mehr als genug geſorgt iſt. 1000 Lufthanſa⸗Stammkunden. Vor kurzem hat die Deutſche Lufthanſa in aller Stille einen Erfolg verzeichnen können, der als ein Mark⸗ ſtein in der raſchen Fortentwicklung des deut⸗ ſchen Lufwerkehrs feſtgehalten zu werden ver⸗ dient und mit beſonderer Deutlichkeit zeigt, in wie großem Umfang der Luftweg in unſeren Tagen von vielen Reiſenden ſchon ganz regel⸗ mäßig benutzt wird. Bekanntlich gibt es für häufige Fluggäſte Gutſcheinhefte bzw. Firmen⸗ gutſcheinſerien mit einer 15prozentigen Flug⸗ preisermäßigung, die zuſammen mit dem Rück⸗ flugrabatt eine Verbilligung der Flugreiſen um etwa 25 Prozent ermöglichen. Dieſer Tage hat nun die Zahl der Abneh⸗ mer von Flug⸗Gutſcheinheften der Lufthanſa das erſte Tauſend überſchritten. Unter dieſen Stammkunden befinden ſich neben zahlreichen Privatperſonen auch faſt alle aroßen deutſchen Induſtrie⸗ und Handelsfirmen, von denen viele ihren Geſchäftsreiſebetrieb, ſoweit mög⸗ bereits ganz auf den Luftverkehr umgeſtellt haben. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neuoſtheim. Die Mitgliedsbeiträge für den laufen⸗ den Monat, ſowie die Beiträge für die Hilfskaſſe für den kommenden Monat müſſen bis 10. des Monats bezahlt ſein. Kaſſenſtunden ſind montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 18 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Feuerbachſtr. 10. Beiträge, die bis zum 10. des Monats nicht einge⸗ gangen ſind, werden gegen Entrichtung einer Unkoſten⸗ gebühr einkaſſiert. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Sämtliche Veranſtaltungen fallen bis 15. 8. aus. Sämtliche Helferinnen beim Volksfeſt kom⸗ men am 6.., 20 Uhr, in die Geſchäftsſtelle der NS⸗ DAP, Langſtraße 30. Bismarckplatz. 5.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ walterinnen-Beſprechung in der Geſchäftsſtelle Thor⸗ äckerſtraße 10. Frauenſchaftsmitglieder. Vom 1. 7. bis 15. 8. fin⸗ den in den Ortsgruppen keine Veranſtaltungen ſtatt. 93 Betr. Schauküſten. Sämtliche Schaukäſten im Bereich des Bannes 171 ſind ab ſofort mit Fahrt und Lager einzuſtellen. Außerdem iſt in jedem Schaukaſten ein Verzeichnis der für uns in Frage kommenden Lager auszuhängen. Preſſeſtelle. Am Dienstag haben ſämtliche Mitglieder der Preſſeſtelle in Uniform um 19.30 Uhr zu er⸗ ſcheinen.(Uniformappell.) BDM Gruppenführerinnenbeſprechung am 5.., 20 Uhr, im Sitzungsſaal des Bannes, M 4 a. Keine Ver⸗ tretung. Spielſchar. 6.., 20.30 Uhr, Dienſt auf dem Unter⸗ gau. Juli⸗ und Auguſt⸗Beitrag mitbringen. Muſikſchar. 6.., 21 Uhr, Dienſt auf dem Unter⸗ gau. Juli⸗ und Auguſt⸗Beitrag mitbringen. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 6.., 19.15 Uhr, Probe auf dem Stadion für Seilchenübungen. Seil⸗ chen nicht vergeſſen. Schwimmen. Die gemeldeten Mädel treten 5. 7. U⸗ Schulplatz um 19.40 Uhr an.(25 Pf.) Körperſchule. Probe auf dem Stadion 6. 7. Beginn 19.45 Uhr. JM Grenzball. 6.., 18 Uhr, Ueben. IM⸗Führerinnen. 6.., 19.45 Uhr, Ueben der Kör⸗ perſchule für Sportfeſt im Stadion, mit BDM. IM⸗Bodenturnen und Spiele. 7.., 16 Uhr, Sta⸗ dion(Hauptfeld). Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Betr. Lehrgang in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben. In den nächſten Tagen beginnt obiger Lehrgang, der jeweils dienstags und freitags um 16 Uhr be⸗ ginnt. Anmeldungen ſind umgehend in C1, 10, Zim⸗ mer 8, abzugeben. Betr. Kurzſchrift für Fortgeſchrittene, Stufe, von 60 bis 80 Silben. Zu dem jeweils dienstags und freitags um 20.30 Uhr beginnenden Lehrgang für Fortgeſchrittene(60—80 Silben) werden in C 1, 10, Zimmer 8, noch Anmeldungen entgegengenommen. Deutſche Arbeitsfront(Frauenabteilung) Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Thoräckerſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in do 5, 11. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Hausgehilfen Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag und Donnerstag von 18.30 bis 20 Uhr in der Thoräcker⸗ ſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in p 5, 11. Humboldt. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in der Langſtrahe 39a. Jungbuſch. Sprechſtunden jeden Montag von 20 bis 21 Uhr in J 1, 14. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden jeden Mon⸗ tag von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Stadion(Hauptfeld) Seckenheim. Sprechſtunden jeden Montag von 17.30 bis 19.30 Uhr in dex Freiburger Straße 2. —— ————— „Hakenkreuzbanner“ port und Spiel ——————— Monkag, 5. Juli 1937 Houna Reitichs neuee Rekord Eigener Bericht Waſſe rkuppe, 5. Jali. Vor dem Günther⸗ Groenhoff⸗Haus wehen die Nationalfahnen der Schweiz olens, der Tſchechoſlowakei, Eng⸗ lands, Oeſterreichs neben der deutſchen Flagge. Sechs Nationen haben 27 Hochleiſtungsſegel⸗ fagpikon mit 33 ihrer beſten Piloten und Er⸗ ſatzpiloten am 1. Internationalen Segelflug⸗ Wettbewerb entſandt. Nachdem am Samstag alle Vorbereitungen en worden waren, wurde Sonntag um Uhr der Wettbewerb feierlich eröffnet. Wol f⸗ 3 von Gronau, der Präſident des Aero⸗Clubs von Deutſchland, begrüßte die an⸗ ſchaßen deutſchen und ausländiſchen Mann⸗ ſchaften im Namen des Führers und Reichs⸗ kanzlers. Die Rhön gelte als Geburtsſtätte des heutigen Segelflugs. Es ſei kein Zweifel mehr daran möglich, daß Segelfliegen vollwertiger Sport geworden ſei, der dadurch zum wahren Volksſport werden könne, weil er nur geringe Mittel fordere. Es wurde deshalb auch ſchon der Antrag geſtellt, bereits bei der nächſten Olympiade den Sport mit einzubeziehen. Darauf brachten die Flugzeugbeſatzungen ihre Maſchinen an den Startplatz, und Kurt Schmidt Deutſchland) ſtartete als Erſter um 10 Uhr. In kurzen Abſtänden folgten die übrigen Wett⸗ bewerbsmaſchinen. Das ausgezeichnete Wetter geſtattete es, daß der größte Teil der Flugzeuge ungewöhnliche 5 erreichte und auf Strecke der 2 konnte. Zahlreiche Vertreter der Partei, er Luftwaffe und der Preſſe des In⸗ und Aus⸗ landes waren vertreten. Gegen 19 Uhr lagen Landemeldungen vor: Wills(Eng⸗ and) 85 Kilometer nach Spaethe (Deutſchland) 96 Kilometer nach Erfurt, Ba⸗ ranowſki(Polen) 310 Kilometer bis Braun⸗ ſchweig, Emmy von Roretz(Oeſterreich) 185 Kilometer bis Hameln, Sandmeier(Schweiz) 205 Kilometer bis Hannover, Dittmar(Deutſch⸗ land) 350 Kilometer bis 33351 uhlsbüttel⸗ Hamburg, Hanna Reitſch 350 Kilometer bis Flugplatz Fuhlbüttel⸗Hamburg und damit ein neuer Streckenflug⸗Weltrekord für Frauen (Neukonſtruktion„Reiher“) Hosmann(Deutſch⸗ land) 275 Kilometer bis Arendſee(Altmark), Zabſki(Polen) 250 Kilometer Bielefeld, My⸗ narſki(Polen) 350 Kilometer bis Flugplatz Fuhlsbüttel⸗Hamburg. fihlblin ſläot Merio Nach der Erringung der Europameiſterſchaft ſtellte ſich unſer Schwergewichtsmeiſter Arno Kölblin(Plauen) erſtmalig am Sonntag in ſeiner Heimatſtadt bei einer Freiluft⸗Veranſtal⸗ tung vor. Kölblin war gegen den früheren ita⸗ lieniſchen Europameiſter Preciſo Merlo der jederzeit überlegene Boxer, der ſicher nach Punkten gewann. Von den zehn Runden hatte der Italiener nur die achte für ſich und in der neunten Runde war er ſogar ſehr ſtark erſchüt⸗ tert. Kölblin hätte vielleicht einen entſcheidenden Sieg errungen, wenn er hier energiſch nachge⸗ ſetzt hätte. Im Rahmenprogramm traf der Berliner Halbſchwergewichtler Leonhard Marohn mit dem erſt 19jährigen Italiener Gerolamo Giu⸗ ſt o, einem techniſch ganz hervorragenden Boxer, zuſammen. Der Italiener ſiegte knapp nach Punkten. Im Bantamgewicht war Liſt(Zwik⸗ kau) in der vierten Runde durch K. o. über Brinke(Breslau) erfolgreich. Eislaufkomerenz in 6t. Morit Salchow nicht wiedergewählt! Beim internationalen Eislaufkongreß in St. Moritz gab es inſofern noch eine Senſation, als der langjährige Präſident des Internationalen Eislaufverbandes, der Schwede Ulrich Salchow, bei der Wahl dem Holländer van Laer mit:10 unterlag. Der Vorſtand ſetzt ſich weiter zuſam⸗ men aus dem Vizepräſidenten Clarke⸗England und den Beiſitzern Kleeberg⸗Deutſchland, Pfeiffer⸗Oeſterreich, Minnich⸗Ungarn, Fürſt⸗ Tſchechoſlowakei und Carlſen⸗Norwegen, ſowie Valär⸗Schweiz und Jacobſen⸗-Finnland. Die Schnellaufkommiſſion beſteht aus Carlſen⸗Nor⸗ wegen, Valär⸗Schweiz und Nehring⸗Polen, die Kunſtlaufkommiſſion aus Dr. Dannenberg⸗ Deutſchland, Kachler⸗Oeſterreich und Dr. Sliva⸗ Tſchechoſlowakei. zunioren⸗Tennismeiſterjchaften Auf den Plätzen des Weimarer Tennis⸗Clubs wurden am Sonntag die Deutſchen Junioren⸗ Meiſterſchaften entſchieden. Den Titel im Ju⸗ nioren⸗Einzel gewann Kuſche(Breslau) nach heftigem Kampf in drei Sätzen mit:6,:7,:5 egen Bauer(Nürnberg). Erheblich leichter —5 bei den Juniorinnen Frl. Roſenow (Berlin) mit:1,:4 über Frl. Roſenthal (Potsdam). Das Paar Roſeno w/ Roſenthal holte ſich auch den Titel im Doppelſpiel der Ju⸗ niorinnen mit.3,:3 gegen Frl. Thiemen Hannover)/ Frl. Schmeil(Braunſchweigh. Das oppelſpiel der Junioren erkämpften ſich Sarnſcheidt(Eſſen) und Gies(Mül⸗ heim) mit:5,:2 über Bauer(Nürnberg) und Zangenberg(Hannover). Gtuttgarter Cennis⸗Turnier Das Stuttgarter Tennisturnier wurde am Sonntag frühzeitig zu Ende geführt. Die Schlußkämpfe waren eine ausſchließliche Ange⸗ legenheit von Rot⸗Weiß Berlin. Sieger um die Meiſterſchaft von Württemberg im Einzel der Männer wurde Dettmer, der in der Schluß⸗ runde Bartkowiak:3,:6,:4,:2 ſchlug. Im Frauen⸗Einzel um die Meiſterſchaft von Würt⸗ temberg ſiegte Frl. Enger(Berlin), die Frl. Sander(Berlin):6,:2,:3 abfertigte. Im Gemiſchten Doppel errangen den Titel En⸗ er/ Dettmer mit•0,:4 über Heitmann/ ohlhauſen(Düſſeldorf). Das ſchönſte Spiel des Tages war aber das Schlußſpiel im Män⸗ nerdoppel, das von Dettmer/ Bartko⸗ wiak über Zander/ Henkel 1 mit 64,:4 ge⸗ wonnen wurde. Segelflug als olympiſchen Daut behälr die übenng in der„Fonr“ Der Dortmunder hat ſeinen Vorſprung auf acht Minuten vergrößert Die Tour⸗de⸗France⸗Fahrer fuhren am Sonn⸗ tag ihrem erſten Ruhetag entgegen, den ſie am herrlichen Genfer See verbringen dürfen. Die 302 Kilometer lange 5. Etappe Belfort—Genf brachte keine Veränderungen in der Geſamt⸗ wertung. Der Dortmunder Erich Bautz hielt ſich auf allen drei Wettbewerben ſtets mit im Vordertreffen und behauptete ſomit ſein erſt am Tage zuvor errungenes gelbes Trikot erfolg⸗ reich. Dreimal wurde auf dieſer Tagesſtrecke geſtar⸗ tet. Zunächſt ging es in der üblichen Weiſe mit Maſſenſtart von Belfort nach dem 175 Kilometer entfernten Lons le Saunier, wo mit Puppo und Berrendero in:36.15 Std., zwei Außenſeiter, in ſdein Das anſchließende Mann⸗ ſchafts⸗Zeitfahren über 34 Km. nach Champag⸗ nolles ſah die Belgier mit einer halben Minute Vorſprung vor den Franzoſen, Italienern und Deutſchen in Front, die 56:28 Min. benötigt hatten. Von Champagnolles nach Genf(93 Km.) gab es einige ſchwierige Steigungen, ſo u. a. zum 1332 Meter hohen Col de Faucille, zu über⸗ winden. Die beiden Schweizer Amberg und Zimmermann hatten den Ehrgeiz, als Sieger in ihrer Heimat einzutreffen und unternahmen einen Vorſtoß, der auch erfolgreich war. Am⸗ berg wurde in:28.29 Std. Etappenſieger vor ſeinem Landsmann Zimmermann mit:30.14 Stunden, dem in:30.53 Std. eine acht Mann ſtarke Verfolgungsgruppe mit Speicher und Bautz auf den erſten Plätzen folgte. In der Ge⸗ ſamtwertung hat Bautz ſeinen Vorſprung gegen⸗ über Archambaud auf acht Minuten ausdehnen können, während der Schweizer Amberg auf den dritten Platz vor Bartali gerückt iſt. Die Geſamt⸗Einzelwertung nach der fünften Etappe ſieht auf den erſten vier Plätzen wie folgt aus: 1. Bau AFrankreich 32:08.44 Std., 2. Archambaud(Frankreich 32:16.56 Std., 3. Amberg(Schweiz) 32:20.11 Std., 4. Bartali(Italien) 32:20.47 Std. Deutſchland an zweiter Stelle Durch den Ausfall des Dresdener Thier⸗ bach auf der fünften Etappe, er büßte auf dem dritten Teil der Etappe durch Defekte und Zwi⸗ ſchenfälle viel Zeit ein, hat Deutſchland in der Nationenwertung den erſten Platz an Frank⸗ reich verloren. Thierbach fiel vom vierten auf den 12. Platz in der Geſamt⸗Einzelwertung mit 32:29:38 Std. zurück, dagegen rückte Geyer mit einer Geſamtzeit von 32:31:10 Std. wieder auf den 15. Rang vor. Die Länderwertung nach der fünften Etappe hat folgendes Ausſehen: 1. Frankreich 97:06:39 Stid., 2. Deutſchland 97:09:14, 3. Belgien 97:11:11, 4. Italien 97:2618, 5. Schweiz 97:41:02, 6. Luxemburg 98:46:22 Std. Farblvſe Karlseuher Auder⸗Vegatg Starke und erfolgreiche Beteiligung Mannheimer Ruderer Die 19. Karlsruher Ruderregatta, die am Sonntagnachmittag im Karlsruher Stichkanal zur Durchführung gelangte, hatte durch den Ausfall ſämtlicher erſtklaſſigen Rennen ſtark an ſportlichem Wert eingebüßt; zudem fielen in letzter Minute noch der Jungmannen⸗Achter und der 2. Senior⸗Achter aus, ſo daß überhaupt nur die Hälfte der geplanten Rennen, nämlich 11, durchgeführt wurden. Eigentümlich berührte das Fehlen der Karlsruher Rudervereine Alle⸗ mania und Karlsruher RV. Nur der Sala⸗ mander in Sportgemeinſchaft mit der SS ver⸗ trat die Karlsruher Farben. Die Publikums⸗ beteiligung ließ ebenfalls zu wünſchen übrig. Unter den Ehrengäſten befanden ſich der Reichsbundgauführer Miniſterialrat Kraft und der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt Jäger. Neben ihnen ſah man Vertreter der Wehrmacht und der Partei. Ergebniſſe Jungmann⸗Einer: 1. RV Nürnberg(G. Matſchle) ohne Zeit, 2. RG Saarbrücken„Undine“(G. Schütz), 3. Mannheimer RV„Amicitia“(E. Waßmann).— Dritter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer RC 1875:49, 2. Renngemeinſchaft Heilbronner RG Schwaben, SS⸗Sportkommando Heilbronn.— Zweiter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RV:12.4, 2. Ulmer RC Donau:15.— Erſter Jungmann⸗ Vierer m. St.: 1. Mannheimer RV Amicitia:23.3, 2. Salamander Karlsruher RC, SS⸗Sportgemeinſch. :36.1.— Junior⸗Einer: 1. Nürnberger RV(Matſch⸗ ke):57.3, 2. Saarbrücker RG Undine(Schütz):11.4. — Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Saarhrücker RG Undine:25.6, 2. Heidelberger RG 1898:30.2, 3. Mannheimer RC 1875:34.8.— Junior⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer RV Amicitia:24,6, 2. Of⸗ fenbacher RV 1874:38.6.— Jungmann⸗Achter: 1. Wormſer RV:53.6, 2. Mannheimer RC 1875 :05.6.— Dritter Senior⸗Vierer m. St.: Ulmer RC Donau:31, 2. Renngemeinſchaft Heilbronner RG, SS⸗Sportkommando Heilbronn:33.2.— Leichtge⸗ wichts⸗Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Ulmer RC Donau :46, 2. Mannheimer RV Amicitia:56.6, 3. Offen⸗ bacher RV 1874:02,6.— Dritter Senior⸗Achter: 1. Saarbrücker RG Undine:37.8, 2. Wormſer RV :42,2, 3. Heidelberger RC 1872:50 Min. Dola Raſjen erreicht Bochprung⸗Wellrekord Die Engländer waren in Krefeld wieder in Hochform Das interngtionale Leichtathletikfeſt in Kre⸗ feld, an dem Engländer, Finnen, Italiner, Hol⸗ länder und Belgier beteiligt waren, brachte dank gutem Wetter und ausgezeichneten Platzverhält⸗ niſſen eine Reihe erſtklaſſiger Leiſtungen. Eine überragende Leiſtung vollbrachte die Bremer Hochſpringerin Dora Ratjen, die im Verlauf des Wettbewerbs zunächſt ihre eigene deutſche Beſtleiſtung von 1,62 Meter übertraf und dann mit einem Sprung über 1,65 Meter den von den Amerikanerinnen Shiley und Didrickſon ge⸗ haltenen Weltrekord erreichte. Leider war es der Bremerin nicht vergönnt, eine neue Welt⸗ beſtleiſtung aufzuſtellen, denn weitere Verſuche ſcheiterten. Vorzügliches Können zeigten wieder die eng⸗ liſchen Athleten voran der Sprinter Swee⸗ ney, der in Abweſenheit von Hornberger(der angeſagt war!) die 100 Meter in 10,5 gewann. Stothard holte ſich die 1000 Meter in:27,2 nach außerordentlich hartem Kampf gegen Mer⸗ tens(Wittenberg) und Schaumburg(Berlin). und auch über 110⸗Meter⸗Hürden gab es durch Thornton einen engliſchen Sieg. Feine Leiſtun⸗ gen wurden im Hochſprung und Hammerwerfen geboten. Der Finne Kalima ſprang 1,97 Meter hoch; Meiſter Weinkötz, der dem Finnen den Sieg hätte ſtreitig machen können, war leider nicht zur Stelle. Und im Hammerwerfen erwies ſich der— Hein einmal mehr als der wahre Weltmeiſter: er ſchleuderte das Gerät 56,02 Meter weit und wurde von den 6000 Beſuchern ſtürmiſch gefeiert. Die Erge⸗ e: 100 Meter: 1. Sweeney(England) 10,5 Sek., 2. Lei⸗ chum(Stettin) 10,7, 3. Konze(Wuppertal) 10,8 Sek., 4. Moirachi(Italien) 11,0 Sek., 5. Devrient(Belgien) 11,2 Sek.— 400 Meter: 1. Kiſters(Düſſeld.) 49,2 Ser., 2. v. Stülpnagel(Potsdam) 49,2 Sek., 3. Roſſi(Ital.) 50 Sek., 4. Moſterts(Goch) 50,5 Sek., 5. Potwell(Eng⸗ land) 50,8 Sek.— 1000 Meter: 1. Stothard(England) :27,2 Min., 2. Mertens(Wittenberg):27,4 Min., 3. Schaumburg(Berlin):27,8 Min., 4. Stieglitz(Wup⸗ pertal):29,4 Min.— 100 Meter(Frauen): 1. Koen (Holland) 12,2 Sek., 2. Dörffeld(Berlin) 12,3 Sek., 3. Cooks(England) 12,3 Sek., 4. Burke(England) 12,3 Sek., 5. Albus(Berlin) 12,4 Sek.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Thornton(England) 15,0 Sek., 2. Caldana(Italien) 15,1 Sek., 3. Glaw(Halle) 15,1 Sek., 4. Kürten(Düſ⸗ ſeldorf) 15,2 Sek.— Hammerwerfen: 1. Hein(Ham⸗ burg) 56,02 Meter, 2. Blaſtk(Königsberg) 52,70 Meter, 3. Beyer(Hamburg) 49,80 Meter, 4. Lohner(Köln) 46,03 Meter, 5. Lutz 11(Dortmund) 44,09 Meter.— Hochſprung: 1. Kalima(Finnland) 1,97 Meter, 2. Geh⸗ mert(Berlin) 1,93 Meter, 3. Hellerforth(Eſſen) 1,75 Meter. Tügung des Leichtathierkr⸗Kongreſſes in Köln Der Schwede Edſtroem ſeit 25 Jahren im Dienſte der Leichtathletik In Köln tagte am Sonntag der Verwaltungs⸗ rat des Internationalen Leichtathletikverbandes (ZAAß) unter ſeinem Präſidenten Edſtroem (Schweden). An dieſer Sitzung nahmen der Ehrenſekretür der JAAß Bo Ekelund (Schweden), Avery Brundage(USa), Mar⸗ cheſe Ridolfi(Italien), Dr. Karl Ritter von Halt und weiter als techniſche Berater des Internationalen Olympiſchen Komitees Klingeberg, ſowie Tolini(Italien) teil. Die Mitglieder des Verwaltungsrates, die am Samstag in Köln eintrafen, hatten ein um⸗ fangreiches Programm zu erledigen. Den gan⸗ zen Sonntag über mußte beraten werden. Es iſt angeregt worden, in das olympiſche Programm noch ein 10 000⸗Meter⸗Gehen einzu⸗ reihen. Der Verwaltungsrat hat beſchloſſen, daß eine Rundfrage an die Mitglieder gerichtet wird. Wenn zehn Länder ihre Zuſage geben, am 10 000⸗Meter⸗Gehen in Tokio 1940 teilzu⸗ nehmen, dann wird die JAAß verſuchen, beim IOc die Einſetzung dieſes Wettbewerbs auf das olympiſche Programm von Tokio durch⸗ zuſetzen. Schon ſeit längerer Zeit ſind Beſtre⸗ bungen im Gange, in das olympiſche Wett⸗ kampfprogramm der Frauen 200⸗Meter⸗Laufen, Weitſprung und Kugelſtoßen einzuſetzen. Hier⸗ über wird das Internationale Olympiſche Ko⸗ mitee beim Kongreß in Kairo beſchließen. Da die Organiſation der ſogenannten Arbei⸗ ter⸗Olympiade in Antwerpen weder mit dem der IAAF angeſchloſſenen belgiſchen Verband Verbindung aufgenommen hat, noch die Ge⸗ nehmigung des IOc für die Verwendung des Wortes Olympiade eingeholt wurde, beſtätigte der Verwaltungsrat die Entſcheidung, ſeinen Mitgliedern unter Androhung des Ausſchluſſes an dieſer Veranſtaltung teilzunehmen. Ebenſo einſtimmig beſchloß der Verwaltungs⸗ rat, allen JAAß⸗Mitgliedern zu verbieten, an den in dieſem Jahre vom franzöſiſchen Geher⸗ Derband ausgeſchrievenen Geh⸗Wettbewerben teilzunehmen, da dieſer Verband nicht Mit⸗ glied der IAAß iſt. In Köln iſt weiter beſchloſſen worden, daß für die Durchführung der leichtathletiſchen Wettbewerbe bei den 12 Olympiſchen Spielen in Tokio im Prinzip internationale Kampfgerichte eingeſetzt werden ſollen unter Hinzuziehung erfahrener engliſchſprechen⸗ der japaniſcher Kampfrichter. Als offizielle Sprache bei den Wettkämpfen iſt Engliſch be⸗ ſtimmt worden. Im Verlauf der Sitzung wurde eine Reihe techniſcher Regeländerungen beſprochen, die aber alle vor der Entſcheidung auf dem nächſt⸗ jährigen Kongreß dem Regel⸗ und Rekordaus⸗ ſchuß zur Stellungnahme überwieſen wurden. Einer dieſer Punkte befaßte ſich mit der Anerkennung von neuen Weltrekorden In Zukunft ſoll die alte Weltbeſtleiſtung nur geſtrichen werden, wenn ſie um eine noch näher feſtzuſetzende Einheit überſchritten wird. An⸗ dernfalls werden beide Leiſtungen in der Welt⸗ rekordliſte geführt. Um zeitlich die Beſchlüſſe des Kongreſſes der IAAß, insbeſondere die Programmwünſche, der nächſtjährigen Sitzung des IOk vorlegen zu können, wurde beſchloſſen, den Kongreß im Jahre 1938 auf Einladung des engliſchen Ver⸗ bandes hin bereits am 10. und 11. März in London abzuhalten. Um die Zuſammenarbeit mit dem japaniſchen Organiſationskomitee in Köln aufzunehmen, wurde zwiſchen dem Ehrenſekretär der IuAßß, Bo Ekelund, und dem techniſchen Berater des IOK beim japaniſchen Organiſationskomitee eine Reihe von Einzelfragen über die Vorbe⸗ reitung und Durchführung der leichtathletiſchen Wettbewerbe 1940 in Tokio beſprochen. 25 Jahre JAAß Die Kölner Tagung des Verwaltungsrates bekam eine beſondere Bedeutung dadurch, daß in wenigen Tagen, am 17. Juli, die JFAAß5 auf ihr 25jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann. Seit der Gründung während der Olympiſchen Spiele 1912 in Stockholm iſt Sieg⸗ fried Edſtroem(Schweden) Präſident des größ⸗ ten internationalen Sportverbandes, der nach dieſem Vierteljahrhundert mit größter Zufrie⸗ denheit auf die Entwicklung der Leichtathletik in der ganzen Welt zurückblicken kann. „Mit der Preisverteilung bei den mittelrhei⸗ niſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften, die Präſi⸗ dent Edſtroem am Sonntagabend im Kölner Stadion vornahm, fand die Sitzung ihren Ab⸗ ſchluß. Maunbeimer Kann⸗olege bei der Frankfurter Regatta „Bei der Frankfurter Kanu⸗Regatta gab es im einzelnen folgende Ergebniſſe: Zweier⸗Kajak Jugend: 1. Ké Mannheim(Wind/ Tränkler):29(600 Mtr.).— Einer⸗Kajak Junioren: (600 Mtr.) 1. Frankfurt KV 1913(Iſrael):36.— Zweier⸗Kanadier(Anf.⸗Jun. 1000 Mtr.) 1. WSV Mannh.⸗Sandhofen(Zellner/ Lutz):09,4.— Zweier⸗ Kajak Anfünger:(1000 Mtr.) 1. Paddelgeſ. Mann⸗ heim(Reichenwellner/ Rink):13.4.— Zweier⸗Kanadier Jugend: 1. Paddelgeſ. Mannheim(Friedemann/ Nolff) :56.3(600 Mtr.).— Einer⸗Kajak Senioren: 1. Kaſ⸗ ſeler Kanuclub(Grotegut):22.1, 2. Kanugeſellſchaft Mannheim 1922(Plitt):23.7, 3. Paddelgeſ. Mann⸗ heim(Stumpf):01.9.— Zweier⸗Kanadier Senioren (1000 Mtr.) 1. Frankfurter Kanuverein 1913(Gebr. Steinbrenner):52.1, 2. Paddelgeſellſch. Mannheim (Kraus/ Stumpf):57.8.— Vierer⸗Kajak Senioren: 1. Poſtſportver. Frankfurt(Zaremba, Kiſſel, Schroth, Becker):37.4, 2. Mannheimer Kanugeſ. 1920:38.4. — Einer⸗Kajak Jugend:(600 Mtr.) 1. Poſtſportverein Frankfurt(Kurz):43.— Einer⸗Kanadier Anfänger: (1000 Mtr.) 1. KC Mannheim(Buckbräu):44.2.— Einer⸗Kanadier Junioren: 1. Paddelgeſ. Mannheim (Barnitzte):49.— Einer⸗Kajak Frauen:(Anf.⸗Jun. 600 Mtr.) 1. Paddelgeſ. Mannheim(Groh):57.2. — Zweier⸗Kajak Junioren:(1000 Mtr.) 1. Paddel⸗ geſellſchaft Mannheim(Klinger/ Ochs):12.1.— Einer⸗ Kanadier Senioren:(1000 Mtr.) 1. Kanuclub Mann⸗ heim(Sons):32.2, Paddelgeſ. Mannheim(Bar⸗ nitzte):35.— Mannſchafts⸗Kanadier Jugend:(600 Meter) 1. KG Hanau:28.4.— Einer⸗Kajak Anfün⸗ ger:(1000 Mtr.) 1. Paddelgeſ. Mannheim(Wirth) :35.1.— Zweier⸗Kajak, Senioren:(1000 Meter) 1. KG Mannheim 1922(Plitt/ Lorenz):54.— Einer⸗ Kajak Frauen:(Sen. 600 Mtr.) 1. KG Mannheim (Obermeier):51.3.— Zehner⸗Kanadier Senioren: 1. WSV Mannheim⸗Sandhofen:04.1, 2. Polizei Frankfurt:10.2, 3. Kanufreunde Wiesbaden⸗Biebrich :10.4.— Jugend⸗Langſtreckenfahrt:(3000 Meter) Einer⸗Faltboot: 1. Mannheimer KG(Noller) 15:16, Zweier⸗Faltboot: 1. KéG Hanau(Gimpel/ Fröb) 14:50 Min. Chikons Diederkehr Großer Autopreis von Frankreich Frankreichs bekannteſter Automobil⸗Rennfah⸗ rer Louis Chiron feierte am Sonntag im Gro⸗ ßen Preis von Frankreich für Sportwagen ſeine erfolgreiche Wiederkehr zum Motorſport, nach⸗ dem er in dieſem Jahre bisher unſreiwillig pauſiert hatte. Auf einem der neuen Talbot⸗ Wagen gewann er das über 500 Kilometer füh⸗ rende Rennen in:46.01,6 Stunden mit einem Mittel von 132,729 Kilometer⸗Stunden gegen ſeine beiden Markengefährten Comotti und Divo, von denen der Italiener nach prächtigem —— 4 um nur ſechs Sekunden geſchlagen urde. Ergebniſſe: 1. Chiron Talbot:46.01,1 —132,729 Klm.⸗Std.; 2. Comotti Talbot .46.,5; 3. Divo Talbot:49.48,9; 4. Carriere Delahaye eine Runde zurück; 5. Sommer Tal⸗ bot zwei Runden zurück; 6. Chaboud Delahaye ſieben Runden zurück, Long ſprang 7,75 Meter weit Bei den am Sonntag in Leipzig durchgeführ⸗ ten Leichtathletikmeiſterſchaften des Gaues Sach⸗ ſen ragen der Weitſprung unſeres Olympia⸗ zweiten Lutz Long mit 7,75 Meter und der Speerwurf von Luiſe Krüger mit 42,90 Me⸗ ter heraus. ———————————————— 7 n, daß tiſchen 5pielen nale ſollen rechen⸗ fizielle ſch be⸗ zorbe⸗ iſchen hletik lrhei⸗ Bräſi⸗ ölner Ab⸗ s im Wind/ oren: 6.— WSV veier⸗ Mann⸗ tadier Nolff) Kaſ⸗ ſchaft Rann⸗ ioren Gebr. iheim oren: roth, 38.4. erein nger: 2.— heim Jun. 532. ddel⸗ iner⸗ tann⸗ Bar⸗ (600 nfün⸗ irth) eter) iner⸗ heim ren: lizei brich eter) :16, röb) fah⸗ Bro⸗ eine ach⸗ illig bot⸗ füh⸗ nem gen und Zem gen 01,1 bot iere Lal⸗ aye hr⸗ ach⸗ ſia⸗ der Ne⸗ ——— „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Monkag, 5. Juli 1937 Die Einzelheiten des deutsch- schwelzer. Verrechnungsabkommens In Ergänzung der Mitteilung über den Abſchluß eines neuen Verrechnungsabkommens zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz ſind noch die folgenden Einzel⸗ heiten von Intereſſe: Die in dem bisherigen Verrechnungsabkommen vor⸗ geſehene Rangordnung der Verteilung des deutſchen Ausfuhrerlöſes zunächſt auf ſchweizeriſche Exporteure und Fremdenverkehr und nur des Reſtbetrages auf die Finanzgläubiger iſt in dem neuen Abkommen aufge⸗ geben worden. Von jetzt an wird der deutſche Ausfuhr⸗ erlös nach Abzweigung des für den Reiſeverkehr be⸗ ſtimmten Monatsbeitrages unter die Gruppen der ſchweizeriſchen Exporteure(einſchließlich Nebenkoſten) und der Finanzgläubiger im gleichen Range prozentual aufgeteilt. Auf dem Gebiete dos Warenverkehrs hat die in den letzten Monaten günſtige Entwicklung der deut⸗ ſchen Ausfuhr nach der Schweiz eine gewiſſe Erhöhung der Einfuhr ſchweizeriſcher Waren nach Deutſchland er⸗ möglichen laſſen. Beim Reiſeverkehr ſind, abgeſehen von der bereits erwähnten Vorwegabzweigung der Monats⸗ beiträge, weſentliche Veränderungen nicht eingetreten. Die dem Reiſeverkehr zur Verfügung geſtellten Nomi⸗ nalbeträge halten ſich auf der bisherigen Höhe. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Kapitalverkehr iſt neu geregelt worden. Grundſätzlich wird den ſchweizeriſchen Finanz⸗ gläubigern auf ihre Zinsanſprüche eine Barausſchüt⸗ tung von 2½ und bis zur Höhe eines Zinsſatzes von 5½ Prozent jährlich ſogenannte Reichsmark⸗Anweiſung A gewährt ſie berechtigt den Gläubiger zur Beſtreitung von Ausgaben in Deutſchland, wie zum Beiſpiel Reiſe⸗ koſten, Steuerzahlungen, unentgeltliche Zuwendungen und dergleichen. Die Reichsmarkanweiſung B wird zu einem feſten Kurs von 30 Prozent zurückgekauft. Dem⸗ zufolge erhält ein ſchweizeriſcher Finanzgläubiger, der Reichsmarkanweiſung B wählt, eine Verzinſung von 3,4 Prozent jährlich wenn er auf den 5½ Prozent überſteigenden etwaigen Zinsbetrag verzichtet. Auch für die Zinſen der Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe gilt eine entſprechende Regelung, das heißt die Gläubiger er⸗ halten eine Barausſchüttung von 2½¼ Prozent und bis zur Höhe von 5½ Prozent jährlich die für dieſe An⸗ leihen vorgeſehenen Sperrguthaben(Dawes⸗ und Doung⸗Mark). Für Mieterträgniſſe und Aktiendividen⸗ den ſind beſondere Vereinbarungen getroffen. Die Neu⸗ regelung bedeutet gegenüber dem bisherigen Zuſtand, daß die ſchweizeriſchen Finanzgläubiger jetzt für ein Jahr mit gewiſſen feſten, wenn auch etwas geſenkten Zinſen rechnen können. Bisher wurden die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel vierteljährlich nachträglich feſt⸗ geſetzt und auch erſt nachträglich ausgeſchüttet. Die mit dem neuen Verrechnungsabkommen angeſtrebte Ver⸗ beſſerung der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen iſt nur zu erreichen, wenn die deutſche Aus⸗ fuhr nach der Schweiz mindeſtens im gegenwärtigen Umfang aufrechterhalten bleibt. Das Verrechnungsab⸗ kommen wird in den nächſten Tagen im Reichsgeſetz⸗ blatt veröffentlicht. Der Saareisenmarkt Die Verſorgung der Hüttenwerke mit Brennſtoffen war in der Berichtszeit zufriedenſtellend. Die Erzanlie⸗ ferungen erfolgten im Rahmen der beſtehenden Ver⸗ träge. Die franzöſiſchen Gruben bemühen ſich, daß die bis Ende Juli gewährten Ausnahmen für die Einfüh⸗ rung der Vierzigſtundenwoche auch weiterhin beſtehen bleiben, wobei gewiſſe Hoffnungen auf den ſoeben ſtatt⸗ gehabten Regierungswechſel geſetzt werden. Die Ver⸗ längerung der Arbeitszeit wäre umſomehr zu be⸗ grüßen, als in den Monaten Auguſt und September die Grubenbelegſchaften den bezahlten Urlaub zu neh⸗ menhaben, ſo daß ſchon dadurch mit einer Verminde⸗ rung der Förderung gerechnet werden müß. Als Erſatz für lothringiſche Minette wird ſeit einiger Zeit von den Saarhütten auch Luxemburger Erz bezogen. Trotz nie⸗ drigen Preiſen iſt das Erz infolge ſeiner minderwerti⸗ gen Qualität unbeliebt. Für die kommenden Monate ſind für franzöſiſche Erze weitere Preiserhöhungen in Ausſicht genommen. Wie lange das Anſteigen der Preiſe noch fortdauern ſoll, obwohl die Erzgruben ganz er⸗ hebliche Gewinne aus der Ausfuhr ziehen, läßt ſich noch nicht überſehen. Doch ſind Anzeichen dafür vor⸗ handen, daß man vom Höhepunkt nicht mehr weit ent⸗ fernt iſt, denn„as Sinken der internationalen Schrott⸗ und Roheiſenpreiſe ſowie die zu erwartende Entlaſtung des ſpaniſchen Erzmarktes laſſen dieſen Schluß zu. Die Schrottverſorgung erfolgt im Rahmen der behördlichen Anordnungen; die Inlandspreiſe blieben unverändert. Der Auftragsbeſtand der Werke iſt immer noch er⸗ heblich. Die behördliche Anordnung Nr. 22 mit den Nachträgen hat ſich noch nicht ſo ausgewirkt, daß eine ſtarke Erleichterung eingetreten iſt, obwohl eine Beſ⸗ ſerung bei den Hütten durch Nachlaſſen der ſtürmiſchen Rückfragen fühlbar geworden iſt. Es dauert erfahrungs⸗ gemäß immer eine gewiſſe Zeit, bis ſich derartige Ver⸗ fügungen durchſetzen und wirkſam werden. Nach wie vor iſt aber Stabſtahl von allen Walzerzeugniſſen am meiſten gefragt. Ein dritter Nachtrag zur Anordnung Nr. 22 behandelt den Abſatz von Erzeugniſſen zweiter Wahl, Abfallenden⸗ und Stückblechen uſw., was gleich⸗ falls im Sinne der Verbrauchsregelung Kegt. Wegen der bevorſtehenden Abrechnung der IRG⸗Ver⸗ vände am 30. Juni 1937 ſuchen die Werke ihren Aus⸗ fuhrverpflichtungen mit allen Mitteln nachzurommen, Franłfurter Effektenbõörse Festverzinsl. Werte.7..7. Haimier-Benz I Dt. Steinzeuge Ffeld, 3% Dt. Reichsanl..27 101,75 101,25 Purlacher Horf. 101.— Int. Dt. Reichs A1. 30 99.— 995— Eichb.-Werger-Br. 4—*2 7 4 Baden Freist. v. 1927 El. Licht& Kraft.. 1 Bayern Staat v. 1927 99,50 99,50 Eneinger Umon Ani.-Abi. d. Dt. Rch. 126,50 126,29[Gebr. Pahr A8. Dt. Schutzgebiet 08. 11,40 11,45 16 Farbenindustrie. 165•37 Furebire Ftaci v. 26 9g.57 93.— Feldmühie Papler 10.50 1 Heidelbg. Gold v. 26——5 95,— Gesfürel-Loewe Tudwiesh, v. 25 S. 1 9702 Tu. Goldschmidt.. 148,.— 97,62— MHannhm. Gold v. 26.62 Britzaer⸗arser Mannheim von.62 97.62 Großkraft Mum. 7 Pirmasens Stadt.26 98,25 96,— 12³,50 14355 5 Hochtief AG. Essen 147.50 Mhm. Ablös. Altbes.— Tian...24 100,75 100,75 J Hanfwer ——— Golchvö. 29 99,50 99, Harpener Berzbau 40. Coioani 871575 95,.— kolemann Pin. Eri ee 9830„9,80 18 Secateebeine Franki. Lis nnn Erkf. Goldpfdbr. VIII 1362——————— Rein B 23 99.25 99,25[ Fleinschanelin Beck 37. Mein. Hyp. Liau. 189.75 b3e5 Kvorr-clibrorg Ffalz. Hyp. Goldp Konservenfbr. Brau Pfälz. Lidon. 103, + „ 95,50 99,50[bahmever. 2¹ 5 Rhein.er TaotZ. 0 3 4g-Jnie.,%bi mnebee Orenstein. Kopzej 108,3 J0. N. 33˙30 3335— 14•7 122.50 132 75 63——————* BZ 4 „„„„ 5„ 152.7 Pr. Ld.- eke 1 einfelden—— 10—— 4. 12•13. 101,25 151,37 Hetallaesellschaft 112.— 13. Anst..-R. 19.— ,25——— 2 2 fheirunze, W,— 235 25( ja Grobkraftwk. Mhim. 101,50 — —— Pfälz. Preßhefe Sprit„7 2 Ehei Aein⸗Bomvss ihee laan——— 90.— 99.—] Fi. Senfesien ſer Stanla, Qb,o.23 182.— ie-— 1257 73% do. Kom.! d. Enzingeri)nionwerke 123,50 Wrameee gheete 14 ee-le,, 38)f Feſcne Pſe, 7 2 5 CGG„ e —.——3 Lalzverk enb Bank für Brauind. 136,— 136,50 Feiten& Zulfleavmne„50 189,25 .—— Salzwerk Heiwronn eer er Aschaffbg. Zellstofl. 143.25 % + 143.50 148,50 Beri. Uiche. Erat“ 164.37 164,25[ Seilind. Pofti Mum. 116,50 116.50 f Ot Soldaiskontbanf Brauerel Kleiniein, 106,— 106,— Siemens. Halske ee —— Oel—— Sinner-Grünwinkel röwn Boveri Umm. 133,.—— I Südd. Zucker„ 8. 7. Cement Heldelberg 8 beutsche Erdöi. 150,25 beutscheLinoleumw. 165.— lse Bergban 141525 kai Chamig. hen 13.50 123550 101,— Klöcknerwerke 236˙80 236550 Festverzinsl. werte un 104,25 103,50 Lidu. Mez do. Gdkom.-1II 96,25 96,25 Park-u. Bürxbr. pirm. 123.— 123.— duda, Boder.-Liin. 10150—— Pfllz. Munienweriee 150.— 270.— 270,— .— Schuckert el. 170,50 171,— Schwartz. Storchen 123,50 123,50 5 215,75 12,50 Aktien meist fester, flenten freundlich Berliner Börse Schon am Samstag hatte ſich gezeigt, daß die neu zur Verfügung ſtehenden Mittel aus dem Kupontermin nicht nur dem Rentenmarkt, ſondern auch den Divi⸗ dendenwerten zur Anlage zugeführt wurden. Die⸗ ſelbe Tendenz war auch heute zu beobachten, wenn es auch wieder bei nur verhältnismäßig beſcheide⸗ nen Käufen blieb. Da aber Abgabenneigung ſo gut wie gar nicht beſteht, und nur gelegentliche Rück⸗ ſchläge erfolgten, erfuhr das Kursniveau einen weiterenn leichten Anſtieg. Am Montan⸗ markt ſetzte Harpener ihren Anſtieg um%¼ Proz. fort. Die ſonſtigen Montanpapiere kamen durchſchnitt⸗ lich /½—½ Proz. höher an. Sehr ruhig und wenig verändert lagen Braunkohlenwerte. Kali⸗ aktien notierten überwiegend feſter, wobei Salzdet⸗ furth mit plus 1¼ Proz. die Führung hatten. Nur Aſchersleben minus% Prozent. Von che miſchen Papieren waren Kokswerke mit Reaktionen auf den vorausgegangenen anhaltenden Anſtieg um 1½ Proz., Farben um ½ Proz. auf 165 gedrückt. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten, die nicht ganz einheitliche Verfaſſung zeigten, ſielen Licht⸗ kraft und Schuckert m. pl. 1½¼ bzw. plus 94 Proz auf. Am Markt der Maſchinenbauwerte waren Deutſche Waffen unter Hinweis auf den günſtigen Mauſer⸗Abſchluß 1 Proz., Orenſtein bei größeren Käu⸗ fen für Rechnung einer Privatbank um ½ Prozent feſter. Die lebhafteſte Bewegung hatten indeſſen am Textilmarkt Bemberg aufzuweiſen, die ohne er⸗ kennbaren Grund zunächſt um 1¼½ Prozent ſtiegen, und dieſen Gewinn ſpäter über 2½ Proz. ſteigerten. Rück⸗ ſchläge von 1 bzw. 1½ Prozent erfuhren Feldmühle und Zellſtoff Waldhof. Eiſenbahn⸗ und Schiff⸗ fahrtsaktien waren gut gehalten und von Bankaktien ermäßigten ſich die Reichsbank bei nur kleinem Angebot um 1 Prozent. Am Rentenmarkt war es heute ruhiger doch iſt weitere Neigung zu Anlageräufen feſtzuſtellen. Im variablen Verkehr ſtellten ſich Uumſchuldung auf unv 94,30. Reichsaltbeſitz auf 126,30(minus 9,10). Feſt lagen Reichsbahnvorzüge, die um ¼ Prozent auf 127 anſtiegen. Am Geldmarkt ſtellte ſich das Blankotagesgeld auf 2/½—2/½ Prozent. Von Valnten errechnete ſich das Pfund etwas feſter mit 12.36, der Dollar und der franz. Frane waren mit 2,499 bzw. 9,61 unverändert. Die Börſe ſchloß in gut behaupteter Haltung. Znu bemerkenswerten Kursveränderungen kam es im allgemeinen aber nicht mehr. Recht feſt laaen Reichsbahnvorzüge, die zum erreichten Kurs von 127½ weiter geſucht waren. Nachbörslich herrſchte ein freundlicher Grundton, Umſätze kamen aber kaum mehr zuſtande. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierunga wurde das Pfund mit 12.35(12 32½), der Dollar mit.498(.493), der Gulden mit 137.28 (137.24), der Schweizer Franken mit 5699(57.04) und der franzöſiſche Franken mit unverändert.61 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt waren die Banken wieder etwas feſter, ſo Commerzbank Ueberſeebank um ½%. Auch bei den Hypothekenbanken konnten ſich vereinzelt Beſſerungen um Prozentbruchteile durch⸗ ſetzen. In gewiſſem Ausmaß zogen Aachener Klein⸗ bahn, an; es warRepartierung erforderlich.) Von Induſtriewerten ſind Conkordia chemiſche plus 3, andererſeits Ravensberger Spinnerei gegen letzte Notiz um 4 Prozent befeſtigt. Steuergutſcheine blieben unveründert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100.12., 1939er 100.25., 1940er 100., 1941er 99.87., 1942er 99.62., 1943er 99.37— 100.25, 1944er 99.25., 1945er 99.12., 1947er 98.87., 1948er 98.87 G. Ausg.: 1938er 100.12 Geld, 1939er 100.25 G.— Wiedexaufbananleihe: 1946/48er 78.87—79.62, Aproz. Umſchuldungs⸗Verb. 93.925—94.675. ſtnein-Malnische Mittagbörse Gut behauptet Die Börſe zeigt bei ſehr ruhigem Geſchäft eine vor⸗ wiegend gut behauptete Haltung. Der berufsmüßige Handel nahm kleine Käufe vor, vom Publikum waren aber kaum Aufträge auszuführen. Nur am Renten⸗ markt erfolgten aus dem Zinsſcheintermin weitere Anlagekäufe. Der Aktienmarkt brachte kleine Beſſe⸗ rungen um Bruchteile eines Prozentes. Eine Son⸗ derbeweguna vollzog ſich in der Harpener Aktie, die auf 180(176½) anſtieg. Weiter feſt auf Spezial⸗ käufe lagen auch Bembera mit 142(139¼)., dagegen aingen Conti Gummi um 2½ auf 189 zurück. Von Montanwerten lagen Rheinſtahl 1 Prozent und Höſch ½1 Prozent feſter. Elektroaktien blieben voll behauptet, Maſchinen⸗ und Motorenwerte nur wenig verändert. JG. Farben bröckelten bei kleinem Umſatz auf 164%¼ (165¼) ab, ebenſo ließen Reichsbank auf 210(210½¼) nach. Von Einzelwerten notierten Feinmech. Jetter weiter feſt mit 107(106¼), ferner Cement Heidelberg mit 156½(155½). Am Rentenmarkt ſtiegen Kommunal⸗Umſchuldung auf 94.40 noch 94.20. waren aber ſpäter mit 94.30 angeboten. Geſucht blieben Reichsbahn⸗VA mit 126¼ (126¼). Rhein. Städte⸗Altbeſitz mit 131½,——1 er⸗ hielt ſich nach einigen fünſprozent. Induſtrieanleihen etwas Nachfrage. Nicht ganz behauptet waren Reichs⸗ altbeſitz mit 126.25(126.40). Ausgehend von Montanwerten, die bei lebhafteren Umſätzen etwa /½—¼ Prozent anzogen, war die Börſe im Verlaufe freundlich, ſo daß auch an den übrigen Marktgebieten mäßige Erböhungen eintraten. Verein. Stabl 119¼½—120 nach 119½, Deutſche Erdöl 150/¼ bis 151½ nach 150½, Harpener weiter geſteigert auf 181 nach 180¼, auch Schuckert ½ Prozent höher mit 171½, FG. Farben ½ Prozent erholt mit 165. Leicht ermäßiat waren Bemberg mit 141½ nach 142, und Rhein⸗Metall mit 150 nach 150¼. Die ſpäter erſt⸗ . notierten Werte lagen überwiegend etwas er. Der variable Rentenmarkt blieb dei gehaltenen Kur⸗ ſen ſtill. Der Pfandbriefmarkt laa etwas feſter. Stadt⸗ anleihen zeiaten kleine Schwankungen, feſt 4½ proz. (ebemals 7proz.) Frankfurter 98/½(98½). Induſtrie⸗ Obliaationen zogen teilweiſe—½ Prozent an. Der Freiverkehr lag ſtill und kaum verändert. Adlerwerke Klever 114—116. Wayß& Freytag 149—151, VDM 169—171, feſt Ufa mit 72(71). Tagesgeld unv. 2½ Mrorent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin. 5. Juli.(RM. für 100 Kilo) Elertroyt⸗ kupfer(wirebars) prompt. eif Hambura. Bremen oder Rotterdam 80): Oriainal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 133: desal. in MWalz⸗ oder Drahtbarren, 99 /½ 137. Feinſilber 38.40—41.40. nachdem ſie im letzten Monat teilweiſe in Rückſiand ge⸗ blieben ſind, was auf den etwas geringer gewordenen Inlandsverſand zurückzuführen ſein dürfte. Das Aus⸗ landsgeſchäft iſt zweifellos ruhiger geworden, was mit Ueberſättigung des Marktes und auch mit dem Beginn der Ferien zuſammenhänat. Unterbietungen der Preiſe ſind aber nicht feſtzuſtellen. Kaufmannsgehilfen⸗ und Facharbeiterprüfung Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führt auch in dieſem Herbſt wieder Kaufmannsgehilfen⸗ und Fachavbeiterprüfungen durch. Die Anmeldungen zu die⸗ ſen Prüfungen müſſen bis ſpäteſtens W. Juli 1937 bei ihr eingegangen ſein. Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim bittet deshalb, die benötigten Vor⸗ drucke umgehend bei ihr anzufordern. Zugelaſſen werden alle Lehrlinge, die ein Lehrver⸗ hältnis auf Grund eines Lehrvertrags in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis 31. Dezember 1937 abſchließen. An der Facharbeiterprüfung können jedoch nur Lehrlinge ſolcher Berufe teilnehmen, die als Lehr⸗ und Grundberufe bereits anerkannt ſind. Die Liſte der anerkannten Berufe kann mit den Anmeldevor⸗ drucken angefordert werden. A. T r 156,50 Ver. Dt. Oele 129,50 129 5⁰ Relchsbank..... 219.— 219.— Die Prüfungen werden vorausſichtlich Ende Auguſt bis Anfana September durchgeführt werden. Die Prü⸗ fun gebühr beträat für kaufmänniſche Lehrlinge RM..—, für Facharbeiter lehrlinge RM..—. Den Facharbeiterprüſungen werden die Berufsbilder und Prüfunasanforderungen zugrunde geleat, die vom Deutſchen Ausſchuß für techniſches Schulweſen(Datſch) im Benehmen mit der Reichsgruppe Induſtrie ausge⸗ arbeitet und vom Verlag B. G. Teubner in Leipzig zum Preis von RM..02 pro Stück zu beziehen ſind. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer empfiehlt die An⸗ ſchaffung dieſer Prüfungsanforderungen den Lehrfir⸗ men dringend. Frankfurter Maſchinenbau Ac vorm. Pokorny und Wittekind. Die HV der Frankfurter Maſchinenbau AG vorm. Pokorny und Wittekind, in der 1,15 Mill. RM. A von insgeſamt 1,32 Mill. RM. vertreten waren, genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936 mit 8(6) Prozent Dividende, wovon 2 Prozent an den Anleiheſtock gehen. Nach Mitteilung des Vorſtandes in der HV hat ſich der Aufſchwung des Unternehmens auch im laufenden Jahre fortgeſetzt. .7..7. Guano-Werke 118,75 119,— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Quli vorm SlSbSLEAMIMμ,eũ ZACKeUechedle — ι⏑m⁰ening— Aepleimrrdn — mmimmnnsg— ◻Ienmone Buyme ſmobrhbhe C e S/ſebe/ Nõenm VcSιοο Ouvuon πꝙ o fegen Soruhregen Oheε e” οDοοννιιTn N Schnee hSchneerreſben Geb/ere mi — Die mit der ſtarken Sonneneinſtrahlung der letzten Tage verbundene Witterung erreichte am Sonntag mit Höchſtwerten über 30 Grad im Schatten ihren Höhepunkt. Durch dieſe Ent⸗ wicklung begünſtigt, erfolgte ein Einbruch küh⸗ ler Meeresluft, der faſt allgemein mit Wärme⸗ zunahme und auffriſchenden Weſtwinden, aber nur vereinzelt mit Gewittern verbunden war. Zunächſt wird in einem nachfolgenden A ſchenhoch wieder Beſſerung eintreten, doch iſt beſtändiges Schönwetter für län⸗ gere Zeit nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Zunächſt viel⸗ fach aufheiternd und tagsüber etwas wärmer, ſpäter wieder ſtarke Bewöltungszunahme, meiſt ſüdliche und weſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Vorausſichtlich wieder unbeſtändiges, aber nicht durchweg unfreund⸗ liches Wetter. Rheinwassersteincl 325 8 W 342 330 Rheinfelden 335 324 Breisocch„ 254 239 „ 370 352 flxqοο..„—*„ 549 522 WMaonnhelm. 468•9. KGGS 319 312 292 292 Neckerwesserstene .7. 37 1.7,87 Dledeshelm—— Monnhelm 451 425 Baumwolle Bremen, 5. Juli. Amtlich. Oktober 1274 Brief, 1266 Geld, 1270 Abr.; Dezember 1287 Brief, 1281 Geld, 1284 Abr.; Januar 1296 Brief, 1294 Geld, 1295 Abr.: März 1335 Brief, 1327 Geld, 1331 Abr.; Mai 1337 Brief, 1334 G, 1335 Abr. Tendenz; leicht abgeſchwächt. 1. 67 3S M. Ver. Dt. Nickelwerke 163,12 163,— JZellstoll Waldhot. 158.62 157,.— — West. 121,15 12,50 Khein..-Bank 148,87 149.— J Hackethal Braht.. 133,25 137,25 Veri. Gianzst. Elberrf.—— 150,75 elist. Wafah.Stamm 159,.—— K Hamburg Elektro., 150,87 151.— Ver. Harz. Portl.-Ct.——. Versicher.-Aktien 970 Bank-Aktlen verkehrs-Aktien Harburzer Gummi 135,— 194,— Ver. Stahlwerke.. 119,25 119,75 f Aachen-München.. 1070.-— LSaGA 119.— 114,.— 48. Verkehrswesen 122,75 124, Harpener Berzbas 115,—** Ver. Pitramarigiabr. 138,— 188.— Aiilan: Aiisem.... 30.75 205.— *2—— Uyp. Wechsei 36,25 38,50 Alie. Lolt. u. Kraftw.—————— 4 1375 3* Wn Tel.re—375⁰ Allianz Leben.. 204,„ 113 20] Mr-Sican Bpfseh. 3823 2,5 feizmann Füliiwo lz 145 Wes. enot A8— 325 Meionlenbaniere —dS nb. 113,25 118,0] Ads.-Sudam. Bpfseh. — DD-Bankk 164,50[ Prankft. Hyp.-Bank 44,50[öpifiß, firvoch.-bant 114,3 210— manslie-Aunen Fahi Porzeiian. 135,. 188,5 150,50— th.-Bank 14)87 149.— Accumulatoren- Fbr. Kall Chemie.—**—— 148,.— eln. Hgoth.⸗Ban 4 Allgem. Bau Lens 25,.—„ Kaliw. Aschersleben 5** 55,37 verkehrs-Aktlen 450(Ceneſ.. 12.25 127,25] Kiceknerwerke... 137.25 18/.— Bad. AG. f. Rhelnsch. 112,— — Verslcher.-Aktlen Allianz Leben—— 175 Bad. Assecuranzges.—— MannheimerVersſch.—— 141,50 J Württ. Transportver.—— 33* Berliner Kesscakurse I P. Bembers Brown Boveri 5% Dt. Reichsanl. 27 101,70 101,75 Daimler-Benz 4% do. do. v. 1934 99 33*— 3 150.— 6 do. do. Komm. 93.25— 127.50 Bayer. Hyp. Wechsel Dresdner Bank Rorddentscherl. ovd 20,3) 20,— Hoteipetrieb T5o Erangft. Brp.-Bask 113,5.—] Süäd. Sisenbabn — 112,½ Aschaffbz. Zeilstol.„ 137— 12750[öPt. Keichsb. V.. 12,55 126.55 Tunshnrg. Mürnbers 1387 12855] Viss u Ghen, Fo. 1385 13.— 7 B. Motogen(BMVV). 150 66— Baver. Spilegelælas 139.75 142.— Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts 219, e1— Laurahütte Braunschweis.-G. 147,50 Bremer Vulkan Buderus Eisen werit 15, 128,75 Markt- u. Kühlbalje 133, Conti Gumm 5 bt. Atſant. Telegr. 120,55 120,75 Mn—— Vt.-Kust Altbes. 128,37 17f,23 Zeutsen. SontCGas 130•50 151.— Fin 115.—] foiizas(Amsterd. u. Rott,) 100h. 137,200 187,40 J137,140% 137,420 ————◻ lran(Teheran) 164,50 165,37 Fathgeber⸗Waggon 39,0 90,— island(Reyklavik), 100 isi. Kr. 55,70 55,290 55,150 55,270 Dynamit Nobel 151,50— El. Licht und Kraft„ 12725 Farbenindustrie 16. 169,50 165.12 Gebhard& Co. .— 66.37 Immob.-Ges.„„*„ 68,3 66,50 an 122,.—— Hrantind. Hamm— unghans Gebr... 135,50 128,50 f Wisner letai DOt.-Ostafrika.... 136,50 136,25 — Neu-Gulneae„ We „ 105,— 106,75 Otavi Min. u. Eisenb. 32,12 32,37 Berliner Devisenkurse Oeld f Brief eld f Brief EEn Kollmar& Jourdan. „ 137•86 133.50 Lahmever& Co... 125,.— Lindes-Eismasch.. Mansfelder Bergbau 15 150,75 165, Rütgerswerke Sachsenwerk...— 391, Sachtleben AG. Schuckert& Co. 131,75] Siemens& Hafske. 216,50 147,87 148,5) Stolberger Zinkhütte 1ün 2,-— Maximillanshütte.— 202,50] Frankreich(Paris —————— fGriecheniand(Athen) 100Drachm. 2,353 2,35/ 2,358 2,397 Khein. Elek 130,50J 3 105 45—5 1000 5,594 50 5,884 *—— ein. Eſektr. ugoslaw,(Belg. u. Zagr. n. 5, 100% 5, Sre debel. 183, 1885J feis. Jalfgerfe. 183.— 1— Eeneihtes 0 353 E. Lieferungen.. 135,3/ 135,— Fhein. Westk. Kalkw, 143,— 145.— J Litauen— 100 Lit. 41,49 42,020 41, 42,020 . 119.12 119,50 Riebeck Monian A6.— 119,[Norwegen(Osio). 100 Kronen] 62,020 f 62,140] 62,000 62,129 „148,.— 14,50[ Hesterreich TWiend 100 Scheflüng 18,950 49,050 f 45,950 49,050 1— Poien(Warschan/Pos.) 100 Zioty 47,100 47,200 47,100 47.220 —— fPoriagaf(Lissabon) 100 Escudo] 11,200 11,225] 11.200 f 11,200 „142,25 142,12] Safzdetfurtn Ka. 163,— 162,— Rumänfen(Bukarest). 100 Lei]— 5⁰ Schubert& Salzer 1510 153,75 Schwed — Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 5,67 150,15 151,25 Stoehr Kammgarn 137/,25 137,75 Türtef stanbuf) 1türk. Pfund].978 1,982 1,976 1, —„,12 Ungarn(Budapest).. I Pergõ Südd. Zucker.. 207,— 208,—] Uruguay(Montevid.) 1601d-Peso Ver.St. v. Amerika(Newy.) IDoll. 3. Juli 5. Juli Kötiz. Lech. u. Wachs 188.50 152,50 Kexypt, Ales.-Kalro) 1 Ag. Pld.] 12,620 12,570 12,840[ 12,870 152.——. 0,755 0,759 ————.— 1575 J Beiz(Sitzs..Ant.v100 Beirs 42,018 42,00 42,000 12,480 ikE 3˙7[ Brasinen(Rio de jan.) 1 Milreis] Oi165 671 9 J0,167 Leopold-Grube... 183,— 132,— J Buigarien(Soffa)... 100 Lewa] 3,04) 3,053] 3,04) 3,053 ——5—„ 116,3T[ Canads(Montreah i kan. Bollar 96 2,492 2,496 Bremer Wollkamin. 164.25 163,25 Mannesmannröhren. 121,75 122,25 Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,090 f 55,210 f 55,070 55,190 138,50— IPaazie Danzig).. 100 Gulden] 47,100 4,200 47,100 47,200 'bau· 62 tland.-Tal. estn. Kr. 30 4 1 Fe Wen 14i50 J0 55] Fraszag e i0 Fratn. z4 4 38 35 100 Franes 9,800 9,629 9,600 9,620 150 Kiais] 15,330 15,870 15,320 15,360 ſtalien(Rom.Malland) 100 Lire] 13,9090 13,110] 13,090 13,110 en 3, 758 en(Stockh. B..) 100 Kr.] 63,620 6,74,] 68,500 63,720 55 3 172,— Schweis(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] 57,010 57,130 f 56,930 57,050 Zommexe- brivatbh. 11,9 113,83 Cerm hofti. Fement 118.— 1315 Thnith. Fafzenfoter.30 21830] Zosales(Miadr, a 5. 100 fes. 13/f 13039 16071 3855 Dt. Bank u. Disconto 118,25 118,50] Gerreshelim Glas 8,50 216,50 8 135.— 185250 Coſaschmiet Fů see Bank 133,— oldschm ———+ 105,.— 105,—] Eritzner-Kayser. 58,50 58,— 207,.— 207.— 1 Heininzer Hyv.-Br. 114,37 114,25 1 Gruschwitz Textil 117.— 117—, I Thür. Gasxes. 7 1458% 147%1 145•% 17 24370 2201 2,486 2300 0 ——————————— ——————————— —————** —— ſohnι⏑ιτ οι m Sο co ⏑- ⏑. m Senn S e i 60 6 h. —33* 5‚‚‚ as*gLi. αιαπν ner ỹƷDmD⁰vrᷣ- SDDιι „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juli 1937 Helle Tage Eine Gejchichte von Georg A. oedemann Kaum ein Wölkchen ſtand in dieſen hellen Tagen am Himmel, und wenn eins kam, dann zog es friedſam ſeines Weges und hatte ein freundliches Geſicht und jagte den Blüten keinen Schreck ein. Nun prangt das Himmelſchlüſſelchen allerorts mit ſeinen lockeren, gelben Blütendolden und lockt durſtige Hummeln herbei. Des Wieſen⸗ ſchaumkrautes weißviolette Ueppigkeit wallt in duftigen Schleiern über das zarte Grün der Wieſen. Am Bach hat ſich die Sumpfdotterblume breitgemacht und putzt Böſchung und das ganze Luch mit ſchweren Goldornamenten. Der Faulbaum treibt grüne Schoſſen, und wenn der Faulbaum einmal ſoweit iſt, dann iſt es auch für das blaßgelbe Weibchen des Zitronenfalters an der Zeit, den Winterſchlaf zu verlaſſen und ſeine Eierchen in die ſaftigen Blattknoſpen dieſes Strauches oder des Kreuz⸗ dorns abzulegen. Ein Geſtalt gewordener Son⸗ nenſtrahl, ſo taumelt der Falter einſam durch die blauen Lüfte, wärmt ſich die Beinchen auf einem verwitterten Wegſtein und nippt von duf⸗ tenden Blüten ſüße Koſt. Wenn der Buchfink dem luſtigen Sonnenmädchen nicht den Garaus macht, dann wird es für eine reiche Nachkom⸗ menſchaft Sorge tragen— grüne, weißgeſtreifte Raupen— eckige, fleckige Puppengeſpenſter— ſchöne, goldgelbe Falter. Wo die ſtarken, knochigen Eichen ihre kahlen, kraftſtrotzenden Aſtarme gegen den Himmel ſtrecken und zwiſchen warmem Mulm die kleinen Veilchen blühn, dort ſchnürt der Rotrock ſeinen aß. In der Steinſchlucht unter den jungen Birken hat die Füchſin ihren Bau. Und es iſt Früh⸗ ling! Ranzzeit! Da verliert Freund Voß ſeinen Appetit auf Gänſe und Hühner, da ſchwingt er die weiße Standarte vor Vergnügen, wenn er nur die Liebſte windet. Der Ilk, der Dunkelbraune, hat ſein Winter⸗ penſionat Schwotzers Scheune verlaſſen. Jetzt ſchleicht er wieder am Kolk bei den Erlen herum und wartet ſehnſuchtsvoll aufs Fröſchehüpfen. Das Wieſel ſchleicht im Weggraben entlang, protzt mit nagelneuem Balge und leckt ſich das ſchneeweiße Bruſtlätzchen. Der Baummarder jagt ein Eichhörnchen durch das Gezweig der Fichten. Und der freche Kuckuck legt ſein Ei in das Neſt des Rotkehlchens. Heller und heller werden die Tage. Lebendiger lebt das Leben. Immer fröhlicher, immer ſelbſt⸗ bewußter erklingen die Lieder im Walde und auf der Au in den blauen Lüften. Ueber die Greifenſteine kam er herab, zärtlich, liebreich, wie der warme Odem einer Frau. Strich lind und leiſe durch den Wald. Blies ſanft und verheißungsvoll über Aecker und Trift — der Wind. In der Sinke vor dem Walde hockt eine ſchülbernd mit trübem Geſicht und kriecht iüdernd zuſammen.— Hu! das iſt ja ſchreck⸗ lich warm geworden mit einem Male! Und ſie weint dicke Tränenbäche und denkt an ihre Jugendzeit, als der Froſt noch ſingend in den Zweigen klirrte und der heulende Oſt eiſig über die Brachen fuhr. Nun iſt ſie alt geworden und hat das Leben ſatt. Das Gras zeigt grüne, zarte Spitzen. Voll und rund lächelnd ſteht die Sonne überm Walde. Die Amſel beſinnt ſich ihrer Lieder wie⸗ der. Die Lieder— ach die Lieder! Sie kommen ſo heiß aus den Wipfeln.„Du⸗ddi⸗lö⸗di⸗didi!“ Und tröpfeln nieder wie perliges Gold und erfüllen das Tal mit jauchzender, ſeliger Ge⸗ wißheit. Frühling! Ein Hälmlein ſagts dem andern. Ein Wipfel flüſterts dem andern zu. Frühling! Und der Bach murmelt heller. Und die Waſſer fließen ſchneller. Frühling! Da geht ein helles Leuchten über die Wieſe. Weiß. Blau. Golden. Das holde Schneeglöckchen läutet die Feier ein. Der zarten Troddelblume violette Glöckchen ſchwingen leiſe mit. Jetzt tut der Krokus ſeine ſtrahlend bunten Kelche auf, blinzelt mit lachendem, prallem Blütengeſicht der Sonne zu.— Und die Sonne ſtreichelt ihre Kinder und berührt die tauſend Blütenlippen mit heißem Mutterkuß. Heiterer murmelt der Bach. Blauer ſtrahlt der Himmel. Süßer er⸗ klingen die Lieder aus— ja, was iſt denn das? Lerchengeſang? Aethergeſang? Ein winziges, zitterndes Etwas ſteht droben im Blau. Manchmal dem Auge ſichtbar, manch⸗ mal untertauchend im weiten Lichtraum des Tages. Aber dies flatternde Pünktchen iſt wie das Herz der Welt. Alle Pulſe ſchlagen ſchnel⸗ ler, alle Augen blicken heller. Die Heidelerche ſingt— und es ſingt der weite, unendliche Him⸗ mel in ihrem heißen Liede. Da mag auch der Igel nimmer länger ſchla⸗ fen in ſeiner Höhle unter der alten Erle, und die Haſelmaus verläßt ihr Winterlager, das Kugelneſtchen, das in einer Aſtzwille ſteckt. Sie taumelt noch ſchläfrig über beknoſpete Zweige, putzt ſich den Bart mit den Vorderpfötchen — hm ja!—'s iſt wahr, was die Heidlerche ſingt! Der Haſel prahlt mit hellen Kätzchen. Im Hollunder ſtehen grüne Knoſpenkronen. Die Birke flammt in roter Liebesglut. Und die Buche tut ſich mit ſpitzen, kupfernen Blattknoſpen dicke. Die Weiden gleichen goldenen Fontänen. Am Bach entlang und vor dem Walde hin, bis hin⸗ auf zum Lehnhof, wo die hohen Ulmen ſtehen, überall flammt, überall lodert, überall ſprüht der Weiden goldenes Feuer, ſteht hell jauchzend vor dunklen Fichten, wetteifert mit des Karſt⸗ waldes zarter Morgenandacht, will ſchöner ſein als die blühende, ſtrahlende, lachende Aue, will goldener ſein als die Sonne ſelber.— Keine Schneewehe iſt mehr in der Sinke vor dem Walde. Und noch immer weht der Wind warm aus dem Süden. Die Sonne ſteht zeitiger auf am Morgen und geht des Abends ſpäter zu Bett und freut ſich, wie alles ſo ſchön nach ihrem Wunſche geht— Gedeihen und Blühen und Frohſein. Oas interesoiert Sie veher! Ein rabiagter Bär. In Polog in Mazedonien griff ein Bär eine Schafherde an. Als drei große Hunde auf den Bär gehetzt wurden, er⸗ ſchlug er dieſe mit einem Stein, griff ſich ein 5an Lamm und verſchwand in den Wäl⸗ ern. Das alte Irland. Der urſprüngliche Name für Irland war Illis Todhla, was ſo viel wie „Inſel des Schickſals“ zu bedeuten hatte. Liliput in Uniform. Der nur 1,45 Meter Erſe ehemalige amerikaniſche Soldat Nicolas aſale hat es doch noch durchgeſetzt, daß ihm der amerikaniſche Kongreß nachträglich die gol⸗ dene Militärmedaille verliehen hat.⸗Er erhielt dieſe Auszeichnung in Anerkennung ſeiner gro⸗ ßen Verdienſte als der kleinſte Soldat des amerikaniſchen Heeres. Hund beißt Auto. In Southend meldete ein Automobiliſt bei der dortigen Polizei, ſein Wagen ſei von einem großen Fleiſcherhund an⸗ gegriffen worden. Angeblich hatte ſich der Hund ſogar in die Nummernſcheibe verbiſſen und dieſe entführt. Im Eifer des Spiels. In Birmiagham ſchleu⸗ derte der neunjährige Junge Robert Jones bei einem Wettbewerb ſein Modellflugzeug mit ſol⸗ cher Wucht in die Luft, daß er ſich dabei den Arm brach. Schönheit nach Füßen. In Samoa wird die Schönheit eines Mädchens nur danach gemeſſen, wie kurz die Hände und wie lang die Füße ſind. Die ſparſamen Senatoren. Die Senatoren in UsSA haben es durchgeſetzt, daß ſie ſich im Weißen Haus koſtenlos raſieren laſſen können. Auch Haarſchneiden und Schuhputzen wird in Zukunft unentgeltlich ſein. Uebrigens gilt dieſe gleiche Vergünſtigung auch für die Familien⸗ mitglieder der Herren Senatoren, ſofern jene vorübergehend zu Beſuch in Waſhington weilen. Was ſchadet Unkraut? Die Vereinigten Staaten rechnen jährlich mit einem Schaden von 3 Milliarden Dollar durch Unkraut. Die entſprechende Zahl Frtenaed ſtellt ſich auf 20 Millionen Pfund Sterling. In Auſtralien gehen 60 Millionen Morgen Land durch Un⸗ kraut für andere Bepflanzung verloren. Japaner nach Mandſchukuo. Die japaniſche Regierung hat vor kurzem ein Projekt gutge⸗ heißen, wonach in den nächſten 20 Jahren 1 Million Familien aus Japan nach Mandſchu⸗ kuo überpflanzt werden ſollen. Da eine japa⸗ niſche Familie im Durchſchnitt aus 5 Köpfen beſteht, würden demnach in dem angegebenen Zeitraum 5 Millionen Japaner in Mandſchu⸗ kuo angeſiedelt werden. Der verkupferte Samen. In einem Neuyorker Staatslaboratorium wurde beobachtet, daß ein leichter Schleier von rotem Kupferoxyd die Sa⸗ men von Blumen und Gemüſen gegen die ſchädlichen Einwirkungen von ſeiten beſtimmter Inſektenarten ſchützt. Auch Gold iſt teuer. Allein die Goldminen im ſüdafrikaniſchen Randgebiet erfordern jährlich 42 Millionen Pfund Sterlina Unterhalt und techniſche Erneuerungen. Dieſe Summe muß dann in die Goldverkaufspreiſe einkalkuliert werden. OOnſston&ie das ↄehonꝰ Einer fehlerhaften, häßlichen Kopfbildung beim Pferde hat man die Bezeichnung„Alt⸗ weiberkopf“ gegeben. 5* Fliegende Fiſche gibt es verſchiedene Gattungen. Mit Hilfe ihrer flügelähnlich ver⸗ größerten Bruſtfloſſen können ſie ſich ſpringend aus dem Waſſer Sie ſind auch im⸗ ſtande, ſich längere Zeit ſchwebend in der Luft zu erhalten. — Als goldene Regel der Mechanik gilt der Satz, daß man am Hebel ſoviel an Kraft ge⸗ winnt, wie man an Geſchwindigkeit einbüßt, bzw. umgekehrt. 3 „Raubfliegen, auch Mordfliegen genannt, ſind mit einem Mundſtechapparat verſehen. Sie freſſen Inſekten und deren Larven. — Unter Rubinglas verſteht man eine Glas⸗ art, die durch Gold, Kupfer oder Silber ru⸗ biniert oder gelb gefärbt iſt. Verheißungsvoll „Sagen Sie, Herr Portier“, wird der uni⸗ formierte Mann vor einem Hotel gefragt, „wohnt man hier bei Ihnen billiger, wenn man über acht Tage bleibt?“ „Kann ich Ihnen leider nicht ſagen— bei — hat noch niemand über acht Tage ge⸗ wohnt.“ Das Sprichwort behãlt recht „So oft ich Sie anſehe, muß ich an das prichwort denken:„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verſtand.““ „Ich habe doch aber gar kein Amt!“ „Na, ſehen Sie, wie das Sprichwort zutrifft!“ Unsere Geschůftsrdume befinden sich nunmehr L 12, 18 femiprochnummem wie biiher 20088. 20056 Südd. Revision-U. Ireuhand Aktien-Gesellschaft Wwirtschaftsprüfungsgesellschaft Lide Büfett m. ein⸗ geb. Kühllaſt., tro 2Stühle, Hock. E3 jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerung.244 - 407 c pobu, im goldenen Stern Ratonathastes Qonalatę aur — riert Bier, ſofort ge Tasche voller Tinten- necke!l Der kleine Fehler am Füllhalter kann großen Schaden anrichten. 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Monat Juni 1037 uber. 50 000 mansdelmer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 e Aassee der:: 305 Hauptſchriftleiter: ilhelm Kattermann Verantwortlich für— r Außenpolitik: Dr. Wh. es: Karl M. Hageneier für Sport: Julius Etz: Dahlem. Nachdruck ſämtlicher Oriainai⸗ berichte verboten. r Schriftteitung: Täalich 16 bis 17 Ubhr ittwoch. Samstaa und Sonntag) lten folgende Preisliſten: Kr. 1. Ausgabe Mannheim Nr., Unsere liebe Mutter ffil IAize LAngeaac v ist am Samstagabend von ihrem langen Leiden erlöst worden. Sie war versehen mit den Tröstungen ihrer Kirche. Mannheim(Gartenfeldstraße), den 5. Juli 1937. Die Beerdigung findet Dienstag, 12.30 Uhr, statt. Seelenamt: Dienstag,.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche. U. Rad Die trauernden Hinterhliebenen -