Juli 1937 e japaniſche dojekt gutge⸗ 0 Jahren 1 Mandſchu⸗ eine japa⸗ 1s 5 Köpfen angegebenen Mandſchu⸗ n Neuyorker jtet, daß ein xyd die Sa⸗ mgegen die ibeſtimmter ödminen im ſern jährlich terhalt und umme muß einkalkuliert ehonꝰ Kopfbildung nung„Alt⸗ verſchiedene ähnlich ver⸗ ch ſpringend id auch im⸗ in der Luft rik gilt der n Kraft ge⸗ eit einbüßt, en genannt, t verſehen. ven. reine Glas⸗ Silber ru⸗ rd der uni⸗ ſel gefragt, liger, wenn agen— bei t Tage ge⸗ echt ich an das mt!“ ort zutrifft!“ klnan rfshren, kann rK et sporen. ter Gelegen- dei dem Sie h zugegriffen n 2. B. durch inenzeigen Wer's selber ert hat, v/ird en: Es stimmt. worden. eelenamt: Weriag u. Schriftlettung: mannherm, g 3, 14/10. Sepnaphr: Fammerzur: 304 21, Das„Hatentreuz⸗ eld. Ausgape B erſch. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat 4* Trüger⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugs Trägerlohn; durch hie oft 220 KmM. Einſchi. B, 3 ohn; dur Iſt die Zei Früh⸗Ausgabe A die Poſt.70 RM. 4 6 4 oſ ng am Erſcheinen(auch Mosan befiehlt Siitoasxrieg in Spaniene db. Gevali) verhi tungsgebühr) zuzuüͤgl. tellgeld. nd., be ebt—¹ Unſbr. auf Elinichtbigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene füllungsort; hafen a. Rh. 4960. Verlagsork Mannt NMummer 305 LLILILIILILLLD Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 1 im Lexiteil 60 W. Mannheimer u e; Die 12 ge palt Miz il 45 Pf. Eaſi und illimeterzeile im 1— 18 tannheim. Ausſchlietzlicher 5 heim.— Einzelverkaufs 1 Dienskag, 6. Juli 1937 imeterzeile Die 4geſpalt, Egeſpalt. Milli⸗ hlungs⸗ und Er⸗ heckkonto: Ludwigs⸗ o Pfennig einheimer Gerichtsſtand: Mannhei §rancos Truppen haben einen ungeheuerlichen roten Generalſtabsplan gefunden ———————————————————————————— Bernt Nosemever siegte eestern in Heuvork herm Autorennen um den Vanterbit-pona Der politiſche Tag Nach der beſchloſſenen Abwertung des Fran⸗ ken und der Aufnahme von Milliarden⸗Vor⸗ ſchüſſen bei der Bank von Frankreich will der franzöſiſche Miniſterpräſident Chautemps noch in dieſer Woche den dritten Abſchnitt ſei⸗ nes„Sanierungs⸗Programms“, die Steuer⸗ erhöhungen, erfüllen. Welche Einzelge⸗ biete dabei erfaßt werden ſollen, iſt vorläufig — wenigſtens für die Oefſentlichkeit— noch ein Rätſel. Nach übereinſtimmenden Kombina⸗ tionen der Pariſer Preſſe iſt es jedoch wahr⸗ ſcheinlich, daß die Einkommenſteuerſätze, ver⸗ ſchiedene Zollſätze, die Tabak⸗ und Streichholz⸗ preiſe ſowie die Benzinſtener erhöht werden. Eine Heraufſetzung der Eiſenbahntarife um 5 Centimes je Kilometer ſteht bereits feſt. Ver⸗ mutlich erfahren auch die Poſttarife eine Stei⸗ gerung. Das geſamte Aufkommen dieſer„Not⸗ verordnungen“ ſoll dem franzöſiſchen Staat Mehreinkommen in Höhe von annähernd 9 Milliarden Franken ſichern. Das franzöſiſche Parlament wird keine Möglichkeit mehr haben, zu dieſen harten Maßnahmen Stellung zu neh⸗ men. Vorſorglich ſollen die entſprechenden Verordnungen erſt Ende dieſer Woche, wenn Kammer und Senat in die Ferien gegangen ſind, veröffentlicht werden. Andererſeits iſt es bemerkenswert, daß die neuen Steuererhöhun⸗ gen ſo raſch wie möglich durchge⸗ führt werden ſollen, obwohl Leon Blum den neuen Miniſterpräſidenten gebeten hatte, ſie bis nach dem Marſeiller Kongreß der So⸗ zialdemokraten zu vertagen. Da dies in An⸗ betracht der kataſtrophalen Finanzlage des franzöſiſchen Staates nicht möglich zu ſein ſcheint, kann man geſpannt ſein, was die Funk⸗ tionäre der Blum⸗Partei in Marſeille hierzu zu ſagen haben werden. Sie zu beruhigen, war offenbar der Zweck einer Sonntagsrede Léon Blums in Bordeaux, in der er ſei⸗ nen Rücktritt und ſeine Beteiligung an dem „2. Volksfront⸗Kabinett“ zu begründen ver⸗ ſuchte. Er ſelbſt ſei, ſo beteuerte er, an der gegenwärtigen Finanz⸗ und Wirtſchaftslage völlig unſchuldig. Dieſe ſei vielmehr ausſchließ⸗ lich durch die Mißwirtſchaft ſeiner Vorgänger verurſacht worden. Wir fragen uns, ob der⸗ artige faule Manöver noch die beabſichtigte Wirkung haben werden. Andererſeits iſt jedoch offenkundig, daß vielleicht ſchon die Marſeiller Jahrestagung der franzöſiſchen Marxiſten dem neuen Miniſterpräſidenten und ſeinem ſteuer⸗ hungrigen Finanzminiſter einen Knüppel zwi⸗ ſchen die Beine werfen wird, über den dis Ka⸗ binett Chautemps gefährlich ſtolpern könnte. * Etwas recht Intereſſantes laſen wir geſtern in der rumäniſchen Zeitung„Buna Veſtire“: „Sehr verdächtig muß die Eile erſcheinen, mit der die jüdiſch⸗marxiſtiſche Preſſe in der ganzen Welt die Verteidigung des Katholizismus übernommen hat und dieſe Tatſache beſtätigt den politiſchen Chara:⸗ ter der ganzen Aktion“...„Was für das Chri⸗ ſtentum der ganzen Welt an den augenblick⸗ lichen Auseinanderſetzungen ſo ſchmerzlich er⸗ ſcheint, iſt die Qualität der Verbündeten des Vatikans: ſeine eifrigſten Verteidiger ſind die Juden und Freimaurer, die bisher die erbit⸗ tertſten Gegner der chriſtlichen Kirche waren.“ Man kann dieſe Auffaſſung der offenherzigen rumäniſchen Zeitung nur unterſtreichen. Eine andere Frage iſt, ob dieſer Ruf zur Vernunft bei der zielbewußt vorgehenden Hetze noch ge⸗ bhoͤrt wird. Bilbao, 5. Juli (Eigener Berichfdes HB) Es ſcheint Tatſache zu ſein, daß Moskau einen neuen Anſchlag auf das ſpa⸗ niſche Volk plant. der das Schickſal der ſpaniſchen Bolſchewiſten noch in letzter Stunde wenden ſoll. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo iſt in allernächſter Zeit mit der Anwendung von Kampfgaſen im ſpaniſchen Kriegsge⸗ biet zu rechnen, für die umfaſſende Vorbereitun⸗ gen in aller Stille und in denkbar größtem Umfange und unter Anweiſung ſowjetruſſiſcher Chemiker getroffen worden ſind. Vorbereitungen größten Stils Schon in den letzten Wochen mußte auf nationalſpaniſcher Seite mehrfach die Feſtſtel⸗ lung getroffen werden, daß an den verſchiede⸗ nen Fronten mit der Anwendung verſchiedener Arten von Giftgaſen offenbar„experimentiert“ wurde. Beſonders in den letzten 14 Tagen hat ſich eine außerordentliche Häufung diefer Ex⸗ perimente ergeben, wodurch die Zahl der Giftgasverletzungen an allen wichtigen Fronten ſtark zugenommen hat. Eine Erklärung für dieſe Vorgänge liegt jetzt aus ſicherer Quelle vor. Danach iſt unter der Anleitung Mos⸗ kaus vor etwa drei Monaten in einer ganzen Reihe von Laboratorien und Giftgasfabriken die Herſtellung großer Mengen Kampfgaſe in Angriff genommen Horden. An der Spitze der mit der Herſtellung von Giftgaſen beſonders beauftragten Fabriken ſtehen die Union Eſpa⸗ nola de Colorantes y Exploſivos und die Ge⸗ 0 ſellſchaft Induſtrias y Manufacturas, beide in Barcelona. In beiden Fabriken iſt man jetzt bei der Herſtellung eines an den Fronten ſchon„erfolgreich erprobten“ Kampf⸗ gaſes, und eine außerordentliche Steigerung der Produktionsziffern ſoll bereits vorbereitet wor⸗ den ſein. Neben den beiden genannten Werken hat außerdem eine Reihe weiterer Fabriken in den letzten Wochen eine Umſtellung auf ausſchließ⸗ liche Fabrikation von Kampfgaſen vorgenom⸗ men. Dieſe Werke ſind u. a. die beiden Gift⸗ gasfabriken in Malgrat und in San Sa⸗ durni de Noya, ſowie die„Fabrik für che⸗ miſche Artikel“ in Partagena. Zur Her⸗ ſtellung von Kampfgaſen ſind ferner von den Roten in größtem Umfang noch folgende Fir⸗ men eingeſetzt worden: Eleetro Quimica de Flix y Sedad, Anonima Groß, Padalona, die Fabrica Elizalde, ſowie die Sodad. Anonima Fored. Im nllergrößten Stil wurde der Giftgaskrieg außerdem in den Werken Balneario Ar⸗ chena(22 Kilometer von Murpia entfernt) vor⸗ bereitet, ſowie in dem proviſoriſchen Laborato⸗ rium für Giftgaſe in Bilbao, dem einſtmali⸗ gen Colegio de Jeſuitas von Zudancho, wo der Generalſtabsplan für den vorge⸗ ſehenen Giftgaskrieg bei der Erobe⸗ rung der Stadt der nationalſpaniſchen Regierung in die Hände fiel. Nach dieſem Generalſtabsplan iſt es Tatſache, daß der Giftgaskrieg auf Befehl Moskaus in Spa⸗ nien vorbereitet worden iſt. Rieſige ſowjeteuſſiſche Rohſtofflieferungen Die zur Herſtellung der Giftgaſe notwendigen und in Spanien ſelbſt nicht vorhandenen Säu⸗ ren ſind in ſtändigen Transporten von den ſowjetruſſiſchen Schwarzmeer⸗Hä⸗ fen nach Spanien gebracht worden. Auf national⸗ſpaniſcher Seite ſind unwiderleg⸗ bare Beweiſe dafür vorhanden, daß der ſpa⸗ niſche Dampfer„Andus⸗Mendi“ in regel⸗ mäßigem Verkehr zwiſchen Odeſſa und den rot⸗ ſpaniſchen Häfen Säuren nach Spanien gebracht hat, die zur Herſtellung der Giftgaſe verwandt worden ſind. Der gleiche Dampfer hat ſeit Mo⸗ naten zuſammen mit dem Dampfer„Alceo⸗ ca“ den Transport mehrexer Maſchinen⸗ anlagen zur Herſtellung von Gaſen von Odeſſa nach Sagunto ſowie nach Cartagena be⸗ werkſtelligt. Daß man ſich bis ins kleinſte für den Giftgaskrieg auf rotſpaniſcher Seite vorbe⸗ reitet hat, geht auch ſchon daraus hervor, daß auf bolſchewiſtiſcher Seite zweifellos in Erwartung eventueller Gegenmaßnahmen von national⸗ſpaniſcher Seite fieberhaft Vorſorge getroffen worden iſt, ſich mit Gasmasken auszurüſten. Offiziell bekannt iſt, daß allein über die Firma Gineſt& Co. in Marſeille ein Transport von 50000 Gasmasken aus der Tſchechoſlowakei an die rotſpaniſche Front geleitet worden iſt. Die Lieferung dieſer Gasmasken war bekanntlich ſchon Gegenſtand einer Anfrage im Prager Parlament. Weitere umfangreiche Lieferungen von Gasmasken nach dem bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens ſind eben⸗ falls bekannt geworden. Ebenſo iſt es eine Tat⸗ ſache, daß auch die Herſtellung von Gasmasken auf ſpaniſchem Boden ſelbſt in größtem Um⸗ fange betrieben worden iſt. Alle dieſe Tatſachen laſſen nur den einen Schluß zu, daß man auf bolſchewiſtiſcher Seite einen letzten Verſuch zu machen beabſich⸗ tigt, einen Sieg National⸗Spaniens doch noch, und zwar mit den letzten und furchtbarſten Mitteln, zu verhindern. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe Vorbereitungen bisher in London, wo man ſich ja beſonders für den Giftgaskrieg intereſſiert, verborgen geblieben ſein ſollen. Auf national⸗ſpaniſcher Seite liegen jetzt nicht nur die erſten unwiderlegbaren Beweiſe für die gräßliche Anwendung von Kampfgaſen in großer Menge in Geſtalt der Opfer, die ſie auf nationalſpaniſcher Seite erforderten, vor, ſondern auch der Generalſtabsplan für den vor⸗ geſehenen und von langer Hand vorbereiteten Giftgaskrieg befindet ſich, wie geſagt, in den Händen der national⸗ſpaniſchen Regierung. Zieht man die Konſequenzen? Es darf angeſichts dieſer Tatſachen wohl die Frage erhoben werden, ob man in verſchiedenen Hauptſtädten Europas noch immer die Stirn hat,„im Namen der Humanität“ für das ſpa⸗ niſch⸗bolſchewiſtiſche Geſindel einzutreten, und ob es angebracht iſt, die nach neuer„wohlwol⸗ lender Unterſthtzung“ ſuchenden Vertreter dieſer notoriſchen Verbrecher weiterhin als„offizielle“ Vertreter einer legalen„Regierung“ in Emp⸗ fang zu nehmen. Das geiſtige Ringen in Frankreichs Citeratur Don Dr. Johann von Teers Zu den zahlreichen und in ihrer Verallge⸗ meinerung mnzutreffenden Fehlurteilen über Frankreich gehört auch die Auffaſſung, daß das franzöſiſche Geiſtesleben völlig erſtarrt, der In⸗ halt völlig von der Form erdrückt, ein wirklich friſcher Luftzug nicht mehr zu ſpüren ſei. Das mochte für die Literatur Frankreichs und für ſein Theater vor dem Weltkriege im gewiſſen Umfang zutreffen. Heute aber kann man es beim beſten Willen nicht mehr behaupten. Eher kann man ſagen, daß ein großes Suchen, eine innere Unruhe und Unſicherheit in die franzöſiſche Literatur eingezogen iſt, daß ſie eigentlich ein einheitliches Bild überhaupt nicht mehr bietet, ſondern die Ideen ſich überſchnei⸗ den und kreuzen, Frankreich hat genau ſo we⸗ nig wie wir oder England oder irgendein an⸗ deres europäiſches Land den ganz großen Dich⸗ ter, der wirklich weit über die franzöſiſchen Grenzen hinaus leuchtet. Dafür aber hat es eine große Menge höchſt lebendiger und unruhiger Geiſter; ſeine Literatur iſt oft bis in die Tiefe hinein politiſiert. Das iſt kein Zufall— Frank⸗ reichs Kultur war aufgebaut auf den Grundla⸗ gen, die in der großen Revolution von 1789 ge⸗ legt wurden— aber gerade dieſe Grundlagen wanken, gerade dieſe bürgerliche Welt iſt ſtark in Frage geſtellt. So kann man verſtehen, wenn der bekannte Kritiker Andre Rouſſeaux ſchreibt:„Wir ſind jetzt ſo weit, daß die ſicher⸗ ſten Stützen, auf denen unſere Kultur ſteht, eine erſte tiefe Erſchütterung erleben und die Grund⸗ ſätze, von denen urnſere Vorfahren innerlich gelebt haben, in Frage geſtellt werden“. Und ſo begann denn das Suchen. Die einen gingen hinter die große Revolution zurück und ſuchten das Mittelalter, ſuchten die katholiſche Myſtik, wie Paul Claudel mit ſeinen eigen⸗ artigen, in oft ſchwer verſtändlicher Sprache ge⸗ ſchriebenen Büchern oder wie George Ber⸗ nanos, der in ſeinem düſteren Roman„Un⸗ ter Satans Sonne“ und im„Tagebuch eines Landpfarrers“ das Land, die Scholle, das Pro⸗ blem des unverheirateten Prieſters inmitten einer bäuerlichen, zeugenden und gebärenden Welt mit eigenartiger dichteriſcher Kraft zu ge⸗ ſtalten vermochte. Andere werfen ſich in die neue Zeit und kom⸗ men etwa auf dem Wege über den Sport an ſie heran. Henry de Montherlant führte den Sport in die franzöſiſche Literatur ein. Für ihn iſt der körperfrohe, kämpferiſche Menſch, der Menſch der offenen Sonne und der gepflegten Schönheit, der Kamerad, der zugleich ſittliche Höhe hat, eigentliches Ideal des Lebens. Es iſt viel im beſten Sinne nordiſcher Geiſt in ſei⸗ nen Werken. Andere wieder finden zur Scholle heim, die einen wie der kindiſche Chamſon nur, um politiſch und geiſtig ihren intellektuellen Bol⸗ ſchewismus aufs Land zu tragen und dann als Dichter mit einem ſchmutzigen Büchlein Das Jahr der Beſiegten“, einem von wahr⸗ haft tieriſchem Haß gegen Deutſchland diktier⸗ ten Machwert, abzudanken. Andere wie Jean Giono ſind erheblich tiefer. Dieſer Dichter. der in ganz kurzer Zeit in Frankreich außer⸗ ordentlich ſtarke Erfolge gehabt hat. iſt ein Bauernſohn aus der Provence und er hat die⸗ ſes Land der heißen Sonne, der Liebe und des ————————————————————————————— —.———— ————— 2————————— ——————————————— 4———————————— —————————————— 5 5—— me— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. Juli 1937 Weines, der alten Erinnerungen und der Träume der Troubadours mit einer Zartheit und Feinheit geſchildert, wie kaum ein anderer vor ihm. Aber über das Land Provenee, über ſeine Dörfer und Menſchen iſt ihm Frankreich, der Staat, die Nation gleichgültig geworden. Er iſt ein bodenverwurzelter Menſch, aber die bürgerliche Republik und der Lärm der Kam⸗ mer⸗Deputierten ſind ihm gleich. Er weicht ihnen aus bis zu dem Grade, daß ſein letzter Roman den Titel„Gehorſamsverweigerung“ führt. Alle Werte des Staatslebens ſind ihm ausgelöſcht, bedeutungslos, er will wieder zu⸗ rück zum Urbauern, ehe denn ein Staat da war. Er gibt ſich„links“, aber er iſt eigentlich weder„links“ noch„rechts“, ſondern einfach jenſeits jeder ſtaatlichen Ordnung. Das iſt kein ganz unbedenkliches Zeichen, wenn einer der bedeutendſten Dichter, der alles andere als ein Intellektueller iſt, ein Menſch mit tiefer Anteilnahme an allen Dingen der Natur, ſchon das Empfinden für die größere Gemeinſchaft des Volkes und Staates verliert. Ganz anders und doch aus ähnlicher Wurzel wie er kommt jener merkwürdige Roman von Marcel Berger„Kaiſer ſeiner ſelbſt“, der das deutſch⸗franzöſiſche Problem einmal offen an⸗ ſchneidet. Er ſtand links und iſt es bis zu einem gewiſſen Grade vielleicht heute noch— aber er war in Berlin bei den Olympiſchen Spielen und der Eindruck der Perſönlichkeit des Führers hat ihn nicht losge⸗ laſſen. Und nun geſtaltete er einen Roman, in dem er ſchildert, wie ein junger franzöſiſcher Abgeordneter zum Chef eines erneuerten Frankreich wird und nun mit dem Führer Adolf Hitler das deutſch⸗franzöſiſche Problem einmal durchſpricht, um im Geiſte wirklicher Verſtändigung und ſportlicher Anſtändigkeit das Verhältnis der beiden Völker zu ordnen. Der junge franzöſiſche Dichter kritiſiert die Nach⸗ kriegspolitik Frankreichs ſehr ſcharf: ſie ſei völ⸗ lig unſinnig und ohne konſtruktiven Gedanken geweſen, habe Deutſchland ſinnlos in einen Ge⸗ genſatz zu Frankreich getrieben. Damit müſſe man Schluß machen und dann wirklich auf⸗ bauende Politik treiben. Der Führer Adolf Hitler ſei„auf alle Fälle das Gegenteil der an⸗ gefaulten Politiker, die ſeit 100 Jahren die Welt beherrſchen“. Auch er kommt zu einer Leugnung des„kriegeriſchen Vaterlandsbegrif⸗ fes“. Das jetzige Syſtem in Frankreich könne garnicht verlangen, daß man für es in den Tod ginge. denn mit jedem getöteten Franzoſen würde ein Stück des wirklichen Frankreich zer⸗ ſtört, während die Politiker ſich bei einem Kriege nur aufs neue völlig unverdiente Ruh⸗ meskränze verleihen würden. Das habe man im Weltkriege zur Genüge durchgemacht. Man ſolle endlich einmal————— mit— anatiſchen reißen kriegeriſcher Inſtinkte bie— franzöſſchen Bolte gariche o0 und ſich mit Deutſchland verſtändig ausſprechen.„Und ich frage mich, ob auf dieſem Boden der Offenheit, der Güte und des Edelmutes nicht alle Drohungen und aller Haß raſch wie Schnee in der Märzſonne dahinſchmel⸗ zen würden?“ Da wir ſelber erlebt haben, wieviele Millio⸗ „nen unſerer Volksgenoſſen, die von„links“ kamen, doch zu begeiſterten Anhängern des Na⸗ tionalfozialismus wurden, haben wir ein Recht, uns zu freuen, wenn ein junger Franzoſe deut⸗ ſchen Dingen ſo viel Verſtändnis entgegen⸗ bringt— auch wenn ihm innerlich noch ein paar „linke“ Eierſchalen anhaften. Das iſt jedenfalls ein ganz anderer und klügerer Ton, ein wirklich ehrlicher Ruf des Herzens, der uns aus dem Roman von Berger entgegentönt, als wir ihn Ein fölner ſjaus auf der Weltausſtellung in secis Wochen aufgehaut, termingemãß fertiggestellt und feierlich eingew/eiht Von unserem noch poris enftsandtem K. M..-Schriftleifungsmitglieqd) Paris, 3. Juli. Man kann es als typiſch für dieſe Welt⸗ ausſtellung anſehen, daß— während noch an allen Ecken und Enden an Pavillons aller möglichen Länder gearbeitet wird— eine be⸗ achtliche deutſche Sonderausſtellung termingemäß eröffnet werden konnte. Die Ein⸗ ſatzbereitſchaft deutſcher Arbeiter, die bis in die letzte Minute angeſpannt ſchaffen mußten, hat es ermöglicht, daß das Kölner Haus in ſechs Wochen aufgebaut werden konnte. Dieſe Sonderſchau einer deutſchen Stadt hat ihren Sinn— das kam in den Eröffnungsan⸗ ſprachen mehrfach zum Ausdruck— aus der Lage der Hanſeſtadt Köln als Eingangstor zum deutſchen Nordweſten. Köln fühlt ſich berufen, hier unterſtützt durch ſeinen hochentwickelten Handel, eine beſondere verbindende Stellung einzunehmen. Ein glücklicher Zufall hat es gefügt, daß dieſer Kölner Pavillon einen beſonderen Platz erhielt; direkt am Seine⸗Ufer unterhalb des großen deutſchen Ausſtellungshauſes gelegen, bildet ſein Hauptbau ſozuſagen eine Treppe oder Brücke vom unteren Seinequai zum feſten Seine⸗Ufer. Dieſer Hauptbau, deſſen Entwurf wie der der ganzen Anlage von dem Kölner Architekten Op Gen Orth ſtammt, hat ſo im Innern den Charakter eines großen prächtigen und harmoniſch aufgeteilten Treppenhauſes. Werke der modernen und der alten bildenden Kunſt— wie ſie nur eine Stadt von der Ver⸗ gangenheit Kölns aufweiſen hann— bilden den Schmuck dieſes Hauſes.— Das Kunſthand⸗ werk vor allem iſt es, das hier zur Geltung kommt. Prächtige Werke antiker und modern⸗ ſter Goldſchmiedekunſt geben eine Vorſtellung von deutſcher Wertarbeit. Gotiſche Plaſtiken ſind neben alten römiſchen Gläſern zu ſehen; Dokumente und Folianten aus den Muſen der Hanſeſtadt ſind Zeugen der Vergangenheit, mo⸗ derne Federzeichnungen und ſtilſichere Wand⸗ malereien Beweiſe lebendiger Kunſt. fluf mundeleins 5zpuren Amerikas Leichfathleten kommen nicht nach Deutschland DNB Neuyork, 5. Juli. Anläßlich der in Milwaukee veranſtalteten Meiſterſchaften tagte der Leichtathletil⸗Aus⸗ ſchuß der amerikaniſchen Amateur⸗Athle⸗ tik⸗Union. Es wurde beſchloſſen, auf Grund der vorliegenden Einladungen ſofort nach den ame⸗ rikaniſchen Titelkümpfen Mannſchaften nach Japan, England, Frankreich, Ungarn, Holland und die Schweiz zu entſenden. Da⸗ gegen werden die in Europa weilenden ameri⸗ kaniſchen Leichtathleten nicht in Deutſch ⸗ land ſtarten. Dieſer Beſchluß iſt in erſter Linie ein Werk des berüchtigten AAl⸗Präſi⸗ denten Jeremias Mahoneh, der ſchon vor den Olympiſchen Spielen eine üble Hetze in Szene ſetzte, um die Teilnahme von Amerika an der Olympiade in Berlin mit allen Mitteln zu verhindern. Der neue Streich des aus be⸗ kannten Gründen deutſchfeindlichen ehemaligen Richters ſchließt ſich würdig den Quertreibereien des Kardinals Mundelein und dem an Max Schmeling verübten Betrug an. Deſterreich begnadigt Marxiſten Sie ſaßen in ſchwerer Kerkerhaft DNB Wien, 5. Juli. Der Bundespräſident hat am Montag die Führer der Pöltener„Revolutionären Sozia⸗ liſten“ begnadigt. In einem aufſehenerregenden Prozeß waren im November 1935 fünf ehemalige ſozialdemo⸗ kratiſche Parteifunktionäre, darunter der Lan⸗ desobmann der ſozialdemokratiſchen Partei in Kärnten, zu ſchweren Kerkerſtrafen verurteilt worden, weil ſie unter dem Namen„Revolu⸗ tionäre Sozialiſten“ neue marxiſtiſche Organi⸗ ſationen aufzuziehen verſucht hatten. bis dahin in der franzöſiſchen Literatur ge⸗ wohnt waren. Denn noch herrſcht dort entweder die reine Pſychologie des bürgerlichen Zeitalters, die ſich an der Schilderung möglichſt verſchrobener und verdrehter Menſchen begeiſtert vor oder tönt die große Tamtam⸗Trommel der jüdiſchen und bolſchewiſtiſchen Hetzer und Skandal⸗ macher, wie ſie etiwa der Jude Paul Nizan in ſeinem Roman„Das trojaniſche Pferd“ ſchlägt und hinter der die ganze Kolonne von Jüdlein einhertanzt, die jedenfalls in finger⸗ fertigen Romanen das Dritte Reich umbringen und ſich eifrigſt bemühen, dem franzöſiſchen Volke einzureden, daß es in die Schützengrä⸗ ben gegen Deutſchland gehen müſſe, damit die Schillers in auf dem Römerberg Auch die zweite Festspiel-Aufführung ein grofler Erfolg Wenn man ſich dem großen Erlebnis eines Theaterabends auf dem Römerberg zum erſten Male hingibt, dann man, eine Verzau⸗ berung zu erleben. Langſam verſinkt der Tag in den engen Straßen und Gäßchen der Frank⸗ —— Altſtadt, und über die hohen Giebel⸗ dächer hinweg klingt ſchöner Glockenton, die eilenden Stunden zu künden. Während hier und da ſchon Scheinwerfer aufblenden, um Türme und Häuſerfronten in gleißende Helle zu tau⸗ chen, entführt uns ein Menſchenſtrom aus der frohen Runde des Fauſt⸗Gartens hin zum Rö⸗ merberg, der unvergleichlichen Stätte des Frei⸗ lichttheaters inmitten einer Stadt. Man iſt wieder aufs ſtärkſte beeindruckt von dem ſo har⸗ moniſch abgewogenen Häuſerrund des alten Der Blick folgt den Schwalben, die mit Windeseile den Römer umkreiſen, und wir ſehen, wie ſich in allen Gebäuden an den offenen Fenſtern die vielen Zaungäſte ebenſo bereit zeigen zum unbeſchwerten Kunſtgenuß des Abends wie die große Zahl der Gäſte auf der breiten Tribüne des Platzes. Als dann Fanfaren erſchallen, das Licht berauſchend in großen Schalen aufflammt, Teppiche, Fahnen und Blütenketten die Fronten des Römer noch verſchönen, die alten Türen aufſpringen und rohe Tanzpaare ins Freie eilen, als die Schar er Regerkuben mit Fackeln, Blumen und ge⸗ üllten Pokalen zum Feſt der Farben und der Kean im Palaſte Fieskos, des Grafen von avagna, ruft, da iſt die Illuſion. vollſtändig. Auch die alten Häuſer um den Römer ſpielen mit, und alle Zaungäſte an den Fenſtern er⸗ 2 2 22 2 3 einen uns jetzt wie Bürger jener genueſiſchen Zeit, die ſich gegen die Willkür tyranniſcher Machtgier erhob. Während ſich dann in wun⸗ derſchöner Nachthimmel mit ſeinen bekannteſten Sternbildern gerave über dem Schauplatz des Geſchehens aufbaut und der Glockenſchlag vom nahen Turm das Geheimnis der Stunde noch vollendet, werden auch wir mit eingereiht in das Spiel von der Verſchwörung zu Genua. Für⸗ g9be es gibt keinen idealeren Platz für die roßen Monologe Fieskos als den Balkon des rankfurter Römers. Und es iſt uns, als wür⸗ den nicht nur wir, nicht nur die Menſchen in den Häuſern ringsum, nein, als würde die ganze Stadt angeſprochen, als Fiesko ausruft: „Sei frei, Genua, und ich dein glücklichſter Bürger!“ Aber dieſe ſchöne nächtliche Stunde vergeht, und aus dem Fiesko von Lavagna, den die Na⸗ tur mit ihren herrlichſten Gaben ausgeſtattet hat, aus dem„blühenden Apoll“ und dem männlichen Streiter, der die Hoffnungen ganz Genuas trug, wird in Schillers großem Trauer⸗ ſpiel der herrſchſüchtige Empörer, dem ſchließ⸗ lich ſein eigenes Glück doch mehr gilt als das Wohl ſeiner Mitbürger. Generalintendant Hans Meißner ſen dieſe tragiſche Wendung des Geſchehens in ſeiner meiſterhaften Römer⸗ berg⸗Inſzenierung ſo deutlich, ſo plaſtiſch unter⸗ ſtrichen, daß die Probleme Führerſchaft und Geſamtheit, Herrſchaft und Einordnung in die Geſetze des Staates uns taghell vor die Seele treten. Wer weiß, ob die Uraufführung des „Fiesko“ im Mannheimer Nationaltheater des Jahres 1784 nicht größeren Anklang gefunden ſhen⸗ wenn der tragiſche Zuſammenſtoß zwi⸗ en der übers Ziel hinausſchießenden heldi⸗ ſchen Perſönlichkeit und der Staatsraiſon da⸗ mals ſo klar herausgearbeitet worden wäre, wie es jetzt in der Freilichttheater⸗Aufführung des Römerbergs geſchah? Andererſeits haben ja aber auch erſt gewiſſe geſchichtliche Ereigniſſe gerade unſerem deutſchen Volke den Sinn ge⸗ ſchärft und das Verſtändnis dafür geſchaffen, daß ein Alleinherrſcher, der durch ſeine tyran⸗ niſchen Gelüſte und die Grenzenloſigkeit ſeines einen Juden(was in dieſen Romanen ſtets keuſch verſchwiegen wird) hinter der Front Kriegsgeſchäfte machen und die anderen Ju⸗ den inzwiſchen die Abſchlachtung Frankreichs im Bolſchewismus vorbereiten können. Es iſt ein buntes, außerordentlich leben⸗ diges Bild geiſtigen Ringens, das uns das heutige Frankreich bietet, und da bei der eif⸗ rigen Suche der Dichter nach Stoffen für ihre Romane und der großen Zahl der erſcheinen⸗ den Werke kaum damit zu rechnen iſt, daß irgendeine weſentliche Strömung in Frank⸗ reich unbeachtet geblieben iſt, zeigt dieſe Lite⸗ ratur zugleich die ganze geiſtige Aufgelöſtheit und das geiſtige Suchen in Frankreich. die gute Sache verrät, ſtets em Manne zu weichen hat, der in ſich die Ge⸗ ſetze der Gemeinſchaft verkörpert und deſſen Leben nur dem Wohle der Geſamtheit dient. In klarer Hervorhebung dieſer Tendenz ließ dann Hans Meißner das Drama auch nicht enden mit dem Tode Fieskos, ſondern mit der feierlichen Rückkehr des greifen Andreas Do⸗ ria, der auf dieſe Weiſe noch einmal als Sinn⸗ bild des autoritären Staatsgedan⸗ kens dargeſtellt wurde. Wir können uns dieſer Auffaſſung nur anſchließen, und wir wollen unter dem ſtarken Eindruck dieſes Theater⸗ erlebniſſes mit offenen Augen in das geſchichtliche Geſchehen unſerer Tage hineinſchauen, um im⸗ mer wieder zu erkennen, daß der echte Führer eines großen Staates durch die von ihm her⸗ beigeführte Ueberwindung der Willkür und der Zuchtloſigkeit, durch ſein nimmermüdes, un⸗ eigennütziges Wirken für 35 Ordnung und Freiheit ſein Volk zu den öchſten Höhen zu führen vermag. So, wie Schiller es einmal ſagte:„Wenn jeder von uns zum Beſten des Väterlandes diejenige Krone hinwegwerfen lernt, die er fähig iſt zu erringen, ſo iſt die Moral des Fiesko⸗Dramas die größte des Lebens“. Wir danken es Hans Meißner, daß er durch ſeine Bearbeitun durch die kluge Strategie, mit der er das groß⸗ artige Spiel 4 den Römerberg inſzenierte und in jeder Phaſe ſchwungvoll durchführte, ein köſt⸗ liches Theatererlebnis ſchuf, aus dem wir zur Mitternachtsſtunde nur mühſam den Weg zu⸗ rückfanden ins Gleichmaß des Alltags. Die ſzeniſche Ausſtattung und insbeſondere die Hervorzauberung eines echt genueſiſchen Palazzo⸗Milieus ſhaß Ludwig Sievert in bewährter Meiſterſchaft beſorgt; dabei war die bunte Vielfalt des Maskentreibens ebenſo ein⸗ prägſam wie die rotſeidene Kuliſſe des Rau⸗ mes, in dem ſich die Gräfin Imperiali vor Fiesko auf die Knie warf. Die Scheinwerfer mal grell die herrliche Architektur des Römers und die ſchöne Gotik der angrenzenden Häuſer. es dichteriſchen Stoffes und. überdies ſehr wirkungsvoll mal ſanft, An dieſen Hauptbau fügt ſich— auf Pfähle in der Seine feſt gegründet— ein langgeſtreck⸗ ter Papillon, in dem unter einem Sonnendach Tiſch und Stühle zum Verweilen einladen. Hier hat man, direkt über der Seine, einen ſchönen Blick auf das Leben und Treiben auf dem Fluß und auch auf das gegenüberliegende Ufer mit dem belgiſchen und italieniſchen Pa⸗ villon. Die Rückwand dieſes Pavillons bildet — geſchickt eingefügt— eine Vitrinenreihe, in denen große Qualitätsfirmen, wie Kölniſch⸗ Waſſer⸗Fabriken, Motoren⸗ und Kabelwerke, ihre hochwertigen Erzeugniſſe ausgeſtellt haben. Die Eröffnungsfeier Bei der Eröffnungsfeier betonte zunächſt der deutſche Reichskommiſſar Miniſterialdirektor Dr. Ruppel die beſondere Aufgabe und Verpflich⸗ tung Kölns, Deutſchlands Pforte nach dem We⸗ ſten zu ſein. Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt begrüßte dann im Namen der Hanſaſtadt den Generalkommiſſar der Weltausſtellung, Herrn Labbe, die franzöſiſchen Regierungsvertreter, den deutſchen Botſchafter Grafen Welzceek, Gau⸗ leiter Staatsrat Grohe und den Regierungsprä⸗ ſidenten Reeder.— Auch er unterſtrich die ſchon im Mittelalter zu verzeichnende kulturelle und Handelsverbindung von Köln nach dem Weſten. Daraus ergebe ſich die Aufgabe der Gegenwart, wirtſchaftlicher und geiſtiger Ver⸗ mittler zwiſchen den beiden Staa⸗ ten zu ſein. Der franzöſiſche Generalkommiſſar Labbé ging in ſeiner Anſprache von der Idee der Ausſtel⸗ lung aus, dem techniſchen und künſtleriſchen Fortſchritt zu dienen und begrüßte dabei den hanſeatiſchen Geiſt, der die Völker näherbringe. Anſchließend fand eine Beſichtigung des Pa⸗ villons ſtatt. Zur gleichen Zeit wurde übrigens auch der griechiſche Pavillon der Oeffentlichkeit übergeben. Wahiniederlage de valeras? Aber die Verfaſſung wird angenommen EP. Dublin, 5. Juli. Nach den letzten Wahlergebniſſen ſcheint der iriſche Miniſterpräſident de Valera ſeine bis⸗ herige knappe Mehrheit verloren zu haben. Seine 9 tei hat bei den Wahlen in der vori⸗ gen Woche 60 Sitze errungen, die Partei Cos⸗ graves 41, die Arbeiterpartei 11 und die Unab⸗ hängigen 8. 18 Ergebniſſe ſtehen noch aus. Für die neue Verfaſſung wurden abgegeben 473 217 Stimmen, dagegen 373 676 Stimmen. Edinburghs großer Tag Englands Königspaar begeiſtert empfangen EP London, 5. Juli. Der Einzug des engliſchen Königs⸗ paares und der Prinzeſſinnen in Edin⸗ burgh am Montag geſtaltete ſich zu einem Triumphzug, der nur wenig hinter dem Lon⸗ doner Krönungszug zurückblieb. Der Weg des Königspaares vom Bahnhof zu dem alten ſchottiſchen Königspalaſt von Holyroof war von ſchottiſchen Truppen umſäumt, während berittene Abteilungen deß ſchottiſchen Garde den Wagen des Königspaares begleiteten. Solch' wunderſame Szenerie aus Stein und Tradition verlangt ein hohes Niveau des Theaterſpiels. Jemand hat einmal richtig ge⸗ ſagt:„Würde hier ſchlecht Zun n ſo müßte ſich der Römerberg ſolchem Tun ſchweigend ent⸗ ziehen und es zur hilflos kleinen Gebärde machen. Soll er dem Spiel ſeine Würde ſchen⸗ ken, ſo muß dieſes ihm würdig ſein und ſich am Großen meſſen wollen. Liegt darin nicht zuletzt auch ein kunſterzieheriſcher Wert der Frankfurter Römerſzene für das Freilicht⸗ theater?“ Wir glauben: Ja. Und wir ver⸗ neigen uns bewundernd vor der großen ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtung Joachim Gottſchalks, deſſen Fiesko in jeder Szene ſtrahlte, faſzinierte und da, wo er das Volk von Genua mit der klugen 2 aus dem Tierreich beſticht, einen der großen Höhepunkte des Abends⸗ ſinnfällig geſtaltete. Die ſchwere Rolle des Mohren Muley Haſſan Ernſt Walter Mitulsky mit ſeiner Vitalität und Lebendigkeit, mit ſo⸗ viel diaboliſcher Freude und Geriebenheit, daß wir uns fragen, ob Ottokar Panning, der die Rolle abwechſelnd mit Mitulsky übernimmt, die Wirkung des ſchwarzen Erzhalunken noch zu ſteigern vermag. In der vorderſten Front der im„Fiesko“ mitwirkenden großen Zahl der Schauſpieler des Bühnenenſembles ſteht auch noch Ellen Daub, die— wandlungsfähig wie immer— als Gräfin Imperiali wieder einmal ein neues Geſicht——5 und durch ihren neuen Ton überraſchte. Dieſe Kunſt reicht in die Ge⸗ heimniſſe der Natur. Und Elſe Knott glaubte man reſtlos die von Scham und Pein gejagte Tochter Verrinas, ebenſo wie Eva Bubats Leonore die rechte Anmut und Größe hatte und in ihrem Leid voll ergreifender Tragik war. Auch alle anderen Mitwirkenden trugen dazu bei, die Aufführung zu einem Ruhmesblatt in der Geſchichte der Römerberg-Feſtſpiele zu machen. Der Beifall war infolgedeſſen äußerſt ſtark. Er wird mit der Zahl der Aufführungen nicht abnehmen. Deß' ſind wir ſicher. Helmuth Wüst. ———22——————— Juli 1937 no int auf Pfähle langgeſtreck⸗ Sonnendach n einladen. eine, einen Treiben auf überliegende ꝛniſchen Pa⸗ illons bildet nenreihe, in ie Kölniſch⸗ Kabelwerke, eſtellt haben. zunächſt der ldirektor Dr. id Verpflich⸗ aich dem We⸗ Schmidt nſaſtadt den lung, Herrn ngsvertreter, ſelzcek, Gau⸗ ierungsprä⸗ ich die ſchon lturelle und dem Weſten. Gegenwart, iger Ver⸗ en Staa⸗ Labbé ging der Ausſtel⸗ ünſtleriſchen e dabei den näherbringe. ng des Pa⸗ de übrigens effentlichkeit ras? tommen , 5. Juli. ſcheint der ſeine bis⸗ zu haben. in der vori⸗ Bartei Cos⸗ d die Unab⸗ ch aus. mabgegeben Stimmen. 0 mpfangen „, 5. Juli. Königs⸗ in Edin⸗ zu einem dem Lon⸗ ir Weg des dem alten yroof war t, während hen Garde begleiteten. mereneemee, Stein und 98 des richtig ge⸗ o müßte ſich eigend ent⸗ en Gebärde zürde ſchen⸗ in und ſich darin nicht Wert der Freilicht⸗ wir ver⸗ oßen ſchau⸗ „faſzinierte ua mit der ſticht, einen 3 ſinnfällig zren Muley titulsky eit, mit ſo⸗ ſenheit, daß ng, der die übernimmt, unken noch n„Fiesko“ dchauſpieler ſteht auch sfähig wie der einmal hren neuen in die Ge⸗ tt glaubte ein gejagte Bubats röße hatte Tragik war. ugen dazu nesblatt in tſpiele zu ſen äußerſt fführungen nWüst. Abends trug Sein Ricardo war nicht nur mit entſchiedener Ueherlegenheit in der Darſtellung angelegt, ſondern auch, beſonders am Anfang, mit einer ſtimmlichen Kraftentfaltung, wie wir es von dem Sänger kaum gewöhnt ſind. Für den er⸗ krankten Schlusnus war Mathien Ahlers⸗ meyer von der Staatsoper Dresden einge⸗ ſprungen, der die Partie des Rene mit einem gut geſchulten und ausgeglichenen Organ mei⸗ ſterte. Die Amelia ſang Viorica Urſu⸗ le ac, die ſich in dieſer Aufgabe auch als her⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. Juli 1937 bomben auf den fiafen von valencia Der Schaden iſt recht groß EP Paris, 5. Juli. Die militäriſchen Anlagen des Hafens von Valencia waren in den frühen Morgenſtunden des Montag das Ziel Luftangriffs dreier Geſchwader der nationalen Luftſtreitträfte. Die nationalen Flieger, die aus verſchiedenen Richtungen kamen, überflogen ge⸗ gen.30 Uhr morgens den Hafen von Valencia und warfen, obgleich ſofort ein wütendes Abwehrfeuer aus Geſchützen und Maſchi⸗ nengewehren auf ſie eröffnet wunde, etwa fünf⸗ zig ſchwere Bomben auf die militäriſchen An⸗ lagen des Hafens ab. Die abgeworfenen Bom⸗ ben verurſachten beträchtlichen Sachſchaden. Maſſenmörder werden dekoriert Weitere zehn„Helden der Sowjetunion“ DNB Moskau, 5. Juli. Sowjetamtlich wird bekanntgegeben, daß an weitere 85 Angehörige der Roten Armee höchſte Auszeichnungen und Orden der Sowjet⸗ union verliehen worden ſeien als Anerkennung „für die vorbildliche Erfüllung von Spezial⸗ aufgaben der Regierung“ und für„beſondere Verdienſte in der militäriſchen, techniſchen und politiſchen Schulung von Truppenteilen der Roten Armee“. Dabei wurde wiederum in ſechs Fällen die höchſte, bisher nur ſelten ver⸗ liehene Auszeichnung„Held der Sowjet⸗ union“ ausgegeben. Es iſt auffallend, daß in erſter Linie Mi⸗ litärperſonen unterer Dienſtränge, nämlich Leutnant) und Unteroffiziere, dekoriert wur⸗ den. Das läßt nur den einzig möglichen Schluß zu, daß es ſich um Inſtrukteure und Speziali⸗ ſten für die Kampforganiſationen der ſpani⸗ ſchen Sowjets handelt. Die Ordensverleihungen blieben jedoch nicht auf die Armee beſchränkt. Für„vorbildliche und ſelbſtverleugnende Erfüllung wichtiger Regierungsaufgaben“ ſind in den letzten Tagen auch eine Reihe von Funktionären der G Pu, insgeſamt 32, mit dem höchſten Sowjet⸗ orden ausgezeichnet worden. Darunter befin⸗ den ſich zehn Juden. Bei den neuen Or⸗ densträgern aus der GPu handelt es ſich offenſichtlich um Elemente, die ſich bei den letz⸗ ten Maſſenſchlächtereien beſonders hervorgetan haben. eines großangelegten Inischen Dramtrerhauen und Soldaten am Amur Erlehnisberidit von einer Urw/aldfahrt im Gehiet des fernõstlichen Stroms Wladiwoſtok, im Juli. Der im Amur⸗Gebiet ausgebrochene ſchwere Konflikt zwiſchen japaniſchen und ſowjetruſſiſchen Truppen iſt zwar inzwiſchen auf diplomatiſchem Weg beigelegt worden, aber dieſer Grenzfluß birgt auch für die Zukunft große Ge⸗ fahren für eine kriegeriſche Auseinanderſetzung zwiſchen Japan und Rußland. Unſer UH..⸗Mit⸗ arbeiter kennt das Gebiet aus eigener Anſchauung und berichtet darüber. Wenn der Transſibirien⸗Expreß die von den Felſen des Jablonoi⸗Gebirges überragte Sta⸗ tion Tſchita erreicht hat, iſt es um ihn ge⸗ ſchehen. Hier wird nämlich der Zug geteilt, die vordere Zughälfte mit den nach der Man⸗ dſchurei, nach Wladiwoſtok und Japan be⸗ ſtimmten internationalen Wagen wird abge⸗ hängt. Was übrig bleibt, bildet von nun an die„Amur⸗Bahn“. Die Amur⸗Bahn iſt nach der Beſetzung der Mandſchurei durch die Japaner und nach dem Verkauf der direkt nach Fernoſt bis zum End⸗ punkt Wladiwoſtok führenden„mandſchuriſchen Bahn“ die einzige ruſfiſche Linie geblieben, mit der man durch einen nordwärts über das Amur⸗Tal geſchlagenen Bogen Chabarow ſk — den ſtrategiſchen Hauptpunkt der ruſſiſchen Provinz„Ferner Oſten“— und ſchließlich die Küſte des Stillen Ozeans erreichen kann. „Coupefenſter ſchließen! Der Zug, mit dem man weiterfährt, iſt von Militär aller Grade beſetzt. Ziviliſten ſind wenig darunter. Irgendwie kommt man von dem Eindruck nicht los, als fahre man durch ein Etappengebiet. An den Brücken überall Rotgardiſten mit umgehängten Gewehren, und die Brückenköpfe des Fluſſes, deſſen zahlreichen Biegungen die Bahn in geringem Abſtand folgt, ſind ſogar von Drahtverhauen umgeben. Kommt eine Brücke über einen der vielen Nebenflüſſe, dann werden von der Militärpoli⸗ zei die Coupefenſter geſchloſſen. Wehe dem, der in Untenntnis der Dinge nach dem Fen⸗ ſterriemen greift. Auf Güterwagen rollen auf einem eben erſt fertiggeſtellten zweiten Gleis Kriegsgeräte aller Art, Flakkanonen, Tanks und Fernfeuergeſchütze vorüber. So eine In dorge um flmelia Sarhart lnr Flugzeug kann sich nidif mehr über Wasser halten San Franzisco, 5. Juli.(Eig. Dienſt.) In den letzten Tagen iſt mehrfach behauptet worden, die bekannte Fliegerin Amelia Earhart habe auf ihrem Weltflug bei der Ueberquerung des Stillen Ozeans notlan⸗ den müſſen. Die Nachricht, daß die kühne Flie⸗ gerin gerettet ſei, hat ſich ebenſo als falſch her⸗ ausgeſtellt wie die Unglücksbotſchaft, ſie fei zu Tode gekommen. Die neueſten Nachrichten aus Honolulu beſagen, daß ſich Amelia Earhart mit ihrer Ma⸗ ſchine 180 Seemeilen nördlich von der Inſel Howland befindet. Die Fliegerin hat aber durch Funkſpruch gemeldet, daß ſich ihr Flug⸗ zeug nicht mehr lange über Waſſer halten könne. Ein von amerikaniſchen Funk⸗ ————— Abschluß der Opernspielzeit in Berlin „Ein Maskenball“ in der Staatsoper Die Verdi⸗Pflege erlebte zum Schluß der Berliner Opernſpielzeit noch einen beträcht⸗ lichen Auftrieb. Neben der einzigartigen „Aida“-Aufführung der Mailänder Scala im Deutſchen Opernhaus nahm die Staatsoper „Die Macht des Schickſals“ wieder in ihren Spielplan auf, um anſchließend„Ein Masken⸗ ball: in neuer Inſzenierung herauszubringen. Die„Maskenball“⸗Aufführung erhielt ihren eigenen Charakter durch die Spielleitung des neuen und durch die Bühnenbilder von Foſef Fen⸗ neker, der ſonſt in Duisburg tätig iſt. Man hatte die zweite Bearbeitung der Sper durch Verdi gewählt, die den Schauplatz des Werkes nach Amerika verlegt. Ausſtattung Fennekers in den Innenräumen ganz koloniales Gepräge. D des Hafens und des Hochgerichtes waren ein⸗ drucksvoll in der vorherrſchenden Düſterkeit der Stimmungsgebung. Im letzten Akt wurde das Kabinett des Grafen von dem anſchließenden Ballſaal durch einen transparenten Vorhang getrennt. Durch Lichteffekte wurde ſo wechſel⸗ weiſe der Spielraum vergrößert bzw. verklei⸗ nert. Die beſondere Eigenſchaft der Verdiſchen Dramatit liegt aber entgegen dieſer neuartigen Spielleitung in der harmoniſchen Verbindung von Einzelſzenen und Maſſenſzenen. Oberregiſſeurs Hanns Friderici So trug die ſzeniſche Die beiden Bilder Einen Hauptanteil am großen Erfolg des Helge Roswaenge davon. ſtellen am Montagabend aufgefangener Funk⸗ ſpruch lautet:„Waſſer ſteigt, können nicht mehr lange aushalten“. Wie wir weiter erfahren, be⸗ findet ſich in der Begleitung von Miß Amelia Earhart der Flugkapitän Noon an. Die Hoffnung, beide zu retten, iſt von den maßgeblichen amerikaniſchen Stellen noch nicht aufgegeben worden. Man hat mehrere Kriegs⸗ ſchiffe und Flugzeuge entſandt. Dieſe Rettungsexpedition, die die bisher größte in der Geſchichte des Flugweſens darſtellen ſoll, kann jedoch nicht vor Dienstagmittag bei der Howland⸗Inſel, wo man Miß Amelia Ear⸗ hart vermutet, eintreffen. Auf jeden Fall wird in Amerika mit großer Spannung das Schickſal der beliebten Fliegerin verfolgt. vorragende Verdi⸗Sängerin bewies. Durch leichte Munterkeit und ſtimmliche Friſche. gefiel Carla Spletter als Page Sskar. Die bei⸗ den Verſchwörer gaben Otto Helgers und Wilhelm Hiller eindrucksvoll Am Pult ſaß Johannes Schüler, der die Stilelemente dieſer die muſikdramatiſchen For⸗ 7 andeutenden Oper exakt nachſchaffend ge⸗ altete. Das ausverkaufte Haus ſpendete beachtlichen Beifall. Werner Nieth. Goethe-Singspiel mit neuer Musil Uraufführung in Weimar Goethes ländliche Idylle„Jery und Bä⸗ tely“ erlebte ihre Wiedererweckung im reiz⸗ vollen Naturtheater Belvedere mit einer neuen Muſtt, die zur Uraufführung kam. Ihr Kompo⸗ niſt iſt Zulius Knieſe, der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als einer der bebeutendſten Chowirel⸗ toren der Bayreuther Feſtſpiele einer der be⸗ währteſten Wagner⸗Kämpen war. Seine Muſit iſt von feinſinniger, ſtimmungtragender Wir⸗ kung und echt ſingſpielmäßiger Natürlichkeit. Da ſie nur im Klavierauszug vorliegt, wurde ſie von Studierenden der Hochſchule für Muſit in Weimar inſtrumentiert. Studierende waren auch die Träger der gediegenen Aufführung. Goethe lag daran,„eine Menge Gemütsbewe⸗ gungen in einer lebhaft fortgehenden Hand⸗ lumg vorzubringen, als er auf der Rückreiſe aus der Schweiz 1779 dieſes Singſpiel ſchrieb. Sein Libretto mußte ſich aber 383 laſſen, auf das Weſentliche und Allgemeinbedeutende beſchnitten zu werden, eine Maßnahme, die dem Werkchen aber ſichtlich nur zum Vorteil gereichte. Die Aufführung begegnete lebhafter Zuſtimmung. F. O. Eckardt. Die Theaterkrise in Wien Keine Wiener Operettenbühne mehr? Es gilt als bedenkliches Zeichen für den Rückgang der Theaterfreudigkeit oder auch der Zahlungsfähigkeit des Wiener Publikums, daß de——— Sommerferien der Privat⸗ Schuldienſt ausſchied. neralſekretär die Geſchäfte der Geſellſchaft für Volksbildu i bis 1930 geführt hat. nicht nur für die Be der Volksſchule aus ihrem wirtſchaftlichen Ele für die deutſche Einheitsſchule eingeſetzt, die nach ſeiner Auffaſſung die wirtſchaftlichen, be⸗ kenntnismäßigen und partikulariſtiſchen Schran⸗ ken der Standes⸗, Kirchen⸗ und Länderſchule beſeitigen und die Reichsnationalſchule fein ſollte. Von ſeinen zahlreichen Veröffentlichun⸗ gen ſeien beſonders hervorgehoben„Schul⸗ tanſchule“, deutſche Einheitsſchule“, Schule“. nächtliche Fahrt durch das Amur⸗Tal hat wirk⸗ lich ihre unvergleichlichen Reize. Während man auf den zahlreichen Stationen den Strom drunten im Tal brauſen hört, als ſei er der Niagara, rauſcht von Norden der unendliche ſibiriſche Steppenwald. „Dort oben, bei den Tunguſen..“ In Tſchita iſt ein engliſcher Großwildjäger zugeſtiegen. Der Mann will von Bla gow⸗ jeſchtſchenſt auf einem Amurdampfer ſtromab⸗ wärts fahren.„Dort oben bei den Tunguſen iſt für uns Großwildjäger auch heute noch allerhand zu holen“, ſo erzählt er.„Die Berg⸗ wälder des Tukuringa⸗Gebirges, die ſogenann⸗ ten„Taiga“, enthalten noch alle die Tiere, die ſonſt in Vorder⸗ und Mittelaſien heute ſchon ſelten ſind und bald ganz ausgerottet ſein werden: Tiger, Wölfe und Bären. Das Tun⸗ guſen⸗Dſchungel iſt allerdings ſo dicht, daß nur ein ganz gewandter Jäger ohne Gefahr für ſein Leben hindurchkommt.“ In Alexandrowſkoje verläßt man die Amur⸗ Bahn, um auf einer Zweiglinie nach Bla⸗ gowjeſchtſchenſt, dem wichtigſten Punkt am mittleren Amur, zu gelangen. Dieſe direkt an der mandſchuriſchen Grenze gelegene Stadt— drüben in Sachaljan ſieht man nämlich hinter der Mole des Flußhafens ſchon die mandſchu⸗ riſchen Bajonette in der Sonne blitzen— ſcheint von den tauſend Fiſch⸗ und Felljäger⸗ Dörfern zu leben, die ſtromauf⸗ und ſtromab⸗ wärts wie an einer Perlenſchnur aufgereiht ſind. Geiänrliche Tanrt durdi die Stromschneilen Die Amur⸗Dampfer machen mit Ausnahme der Kanonenboote, die gut gebaut, bewaff⸗ net und ausgerüſtet ſind, einen wenig ver⸗ trauenerweckenden Eindruck. Es ſind faſt durch⸗ weg alte, morſche Käſten, die einen geringen Tiefgang beſitzen, damit ſie über die vielen Stromſchnellen hinweggleiten können. Sobald ſie aber ins offene Fahrwaſſer des Amur ge⸗ langen, ſchießen ſie mit unheimlicher Geſchwin⸗ digkeit talab. Meiſtens vermeidet der„Kapi⸗ tän“, der ein ausrangierter Hochſeematroſe iſt, ſolche gefährlichen Manöver und hält ſich dicht an eines der baumbeſtandenen Ufer, deren rieſige Baumkronen ſich im Halbdunkel der Nacht über das Schiffsdeck neigen. Da ſitzt man dann, in Decken gehüllt, am Heck des Dampfers und läßt den ganzen unbe⸗ ſchreiblichen Zauber einer Urwaldnacht auf dem Amur an ſich vorüberziehen, das Süß⸗ liche und Betäubende einer Fahrt durch die Einſamkeit jener wilden mandſchuriſchen Berg⸗ waldlandſchaft. Und jede Stunde ſchwebt ganz unwirklich der Schatten eines Fiſcherdorfes an einem vorüber, bis einen dann wieder die We⸗ ſenloſigkeit der ſibiriſchen Nacht umfängt Woher die Fiſchhaut⸗Tartaren ihren Namen haben „Paßt auf!“ meint unſer engliſcher Begleiter, der nicht zum erſten Mal den Amur befährt, „nun kommen wir jeden Augenblick an die berühmte Sungari⸗Mündung, um die ſeit Jahren der Streit zwiſchen Rußland und Japan geht“. In der Tat gleitet bald darauf der Dampfer an dem berühmten Inſelgebiet vorüber. Bei Michailoſemenowſkaja werden die Ufer des Fluſſes vorübergehend ganz flach, und der Ka⸗ pitän hat alle Hände voll zu tun, daß der Damp⸗ fer nicht in einen der zahlreichen Seitenarme hineingeriſſen wird. Unterdeſſen iſt es Morgen geworden, und ſo kann man rechts und links die Küſtenbatterien beobachten. Dazwiſchen erkennt man die Blockhäuſer der mandſchuri⸗ ſchen Fiſcherſtämme, der ſogenannten Golden, die ihre Schornſteine wie Signalmaſten neben ihre Hütten ſetzen. Sie werden auch Fiſchhaut⸗Tartaren genannt. In den Dörfern drüben an den Ufern des Amur verſteht man es nämlich fabelhaft, Fiſchleder herzuſtellen. Mit einem Holzhammer wird die bühnen ſich auch auf die kommende Spielzeit auszudehnen drohen. So wird mitgeteilt, daß nach vergeblichen Verſuchen und ſchweren geld⸗ lichen Einbu en für eine ganze Reihe von Theatern nicht ein einziger Pachtvertrag vor⸗ liegt, u. a. für das Stadttheater, das Raimund⸗ Theater und die Komödie. Das Carl⸗Theater, das ſchon vor Jahren geſchloſſen wurde, hat ſchen Pforten nicht wieder geöffnet und es cheint, daß Wien keine einzige Operettenbühne zu erhalten vermag im Gegenfatz zu früher, wo es deren fünf bis ſechs gab. Das Theater an der Wien hatte es. noch mit wechſeln⸗ dem Spielplan verſucht, ebenſo die Volksoper. Päch das große Varieté Ronacher findet keinen ächter. Ein Vorkämpfer der Einheitsschule 3 In Berlin ſtarb im Alter von 77 Jahren der bekannte Schulpolitiker, Pädagoge und Schrift⸗ ſteller, Dr. e. h. Johannes Tews. Der Ver⸗ ſtorbene, der um ſeine großen Verdienſte um die deutſche Volksbildung und die Schaffung der deutſchen Einheitsſchule an ſeinem 70. Ge⸗ burtstag im Jahre 1930 von der Univerſität Greifswald zum ernannt wurde, ſtammt aus Heinrichswalde in Pommern. Er war Lehrer in Falkenberg, Dramburg, Stettin und Berlin, wo er 1906 freiwillig aus dem 1890 hatte er als Ge⸗ in Berlin übernommen, die er Unermüdlich hat er ſich nd, ſondern auch ompromiß— konfeſſionelle Schule— Simul⸗ „Die deutſche Volksſchule“,„Die „Ein Volk— eine Volksbühne das Kampel“ in der In in Wiesbaden zur Uraufführung. Lachshaut ſo lange geklopft, bis ſie weich und biegſam iſt. Alsdann werden die Häute anein⸗ andergenäht und zu Hoſen, Stiefeln und Schu⸗ hen verarbeitet. Das macht ihnen niemand ſo leicht nach. Im übrigen ſind die Golden und vor allem ihre Zauberer und Teufelsbeſchwö⸗ rer, die Schamanen heißen, ein beſonders aber⸗ gläubiſches Völkchen. Kurz nach der Mündung des Uſſuri läuft dann der Dampfer endlich in den Hafen von Chabarowſk ein. ljenleins engſter ſmitarbeiter verhaſtet Der Hauptſchulungsleiter der Sudetendeutſchen DNB Prag, 5. Juli. Wie eine Prager Korreſpondenz, die der Re⸗ gierung naheſteht, aus Eger berichtet, wurde dort der Hauptſchulungsleiter der Sudetendeut⸗ ſchen Partei, Dr. Suchh, verhaftet. Gegen ihn iſt eine Unterſuchung auf Grund des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatsſchutzgeſetzes eingeleitet wor⸗ den. Dr. Suchy iſt Mitglied der Hauptleitung der Sudetendeutſchen Partei und gehört zu dem engſten Kreis um Konrad Henlein. In der weſtböhmiſchen Stadt Tachau wurde dieſer Tage der Bezirtsſekretür der Sudeten⸗ deutſchen Partei, Kanhäuſer, verhaftet. Bei Kanhäuſer hatte eine Hausſuchung ſtattgefun⸗ den. Die Gründe der Verhaftung ſind unbe⸗ kannt. Deutſches Motoeſchiff brach entzwei Emmerich, 5. Juli.(Eig. Dienſt.) Das deutſche Motorſchiff„Rhenus 25“ ge⸗ riet in der vorletzten Nacht auf der Platte von Oſſenniſſe bei Hansweert in Holland auf dem Rhein auf Grund. Dabei iſt es in zwei Stücke gebrochen und voll Waſſer gelaufen. Das Schiff hatte eine Ladung Stückgut, die erheb⸗ lichen Schaden erlitten hat. Man iſt noch be⸗ müht, die Ladungen zu löſchen. Jünne putzen iſt viel, zähne pflegen alles. Nicht dersuf kommt es dn, mit wielcher Kreft Sie die Z26hne putzen, sondern dorauf, daß àuch der àußerste Winkel der Zahn- eihen erfeßt wird.— Nives“- Zohnpasta wirłt auch dort, wo die mechonische Reĩnigung nicht hin- teicht. Des ist denn Zchnpflegel 25jähriges Jubiläum der Württembergischen Staatstheater Wie der neue Generalintendant der Würt⸗ tembergiſchen Staatstheater Stuttgart, De⸗ harde, bekanntgab, wird anläßlich des 25jäh⸗ rigen Baujubiläums der beiden Häuſer der Staatstheater vom 15. bis 19. Septem⸗ ber eine Feſtwoche durchgeführt werden. Dieſe Feſtwoche ſieht zunächſt einen großen Feſtakt vor, dem am nächſten Tage Wagners neueinſtudierter„Tannhäuſer, mit i neue Spielzeit eröffnet wird, folgt. Am 17. September wird im kleinen Haus der „Marſch. der Veteranen“ von Friedrich Bethge, dem Träger des diesjährigen nationalen Buch⸗ preiſes, aufgeführt, am 18. Septnumber im Gro⸗ ßen Haus die heitere Spieloper„Der ſchwarze Peter“ von Norbert Schultze. Die Feſtwoche klingt aus mit der Neuinſzenierung von„Don Carlos“ und mit Verdis„Aida“. Kommende Uraufführungen Am 7. Juli bringt die Heſſen⸗Naſſauiſche 1 Volksſtück„Portier zenierung von Heinz Fiſcher Die Komödie„Heißer Juli“, die Bruno Wel⸗ lenkamp im Auftrage des Preußiſchen Staats⸗ theaters geſchrieben hat, wurde von General⸗ intendant Guſtav rung für die nächſte Spielzeit angenommen. Gründgens zur Urauffüh⸗ Das Stadttheater Bielefeld hat die Geſell⸗ chaftskomödie„Ladies and Gentlemen“ von ichael Geſell zur alleinigen Uraufführung er⸗ worben. Walter Kollo hat ſeine neue Operette„Komm mit nach Tegernſee“, Textbuch Theo Halton, vollendet. Das Werk wird zu Veginn 3 näch⸗ ſten Spielzeit zur Uraufführung kommen. An der Dresdner Staatsoper wird im No⸗ vember die ſzeniſche Form von Igor Strah⸗ winſkis neuem Ballett„Kartenſpiel“, das nach den Regeln des Pokerſpiels geſtaliet wurde, zur deutſchen Eraufführung gelangen „Hakenkreuzbanner“ 1——— Blick übers cand Dienstag, 6. Juli 1937 Letzte badiſche meldungen Neckarſchiff fuhr auf Felſen Neckargemünd, 5. Juli. Ein mit Gütern beladenes Transportſchiff fuhr unter⸗ halb Neckargemünd auf einen Felſen und wurde leck. Die Freiwillige Feuerwehr Neckar⸗ gemünds pumpte das eingedrungene Waſſer heraus. Nach Abdichtung der Schiffswand konnte das Schiff ſeine Fahrt neckaraufwürts fortſetzen. Gruß des Führers an die Frontſoldaten * Karlsruhe, 5. Juli. Der Führer und Reichskanzler hat das Grußtelegramm des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner, des Präſidenten Dr. Maitre und des Reichskriegsopferführers, Pg. Oberlindober, anläßlich des deutſch⸗franzöſiſchen Frontſol⸗ datentreffens mit folgendem Telegramm be⸗ antwortet: „Den zum Frontſoldatentag in Freiburg verſammelten deutſchen und franzöſiſchen Frontſoldaten danke ich für die Grüße, die ich in kameradſchaftlichſter Geſinnung herzlichſt er⸗ widere. gez. Adolf Hitler.“ Bienenſchwarm am Fahrrad * Konſtanz, 5. Juli. Ein Bienenſchwarm ſuchte ſich auf dem Konſtanzer Obermarkt aus⸗ Woligei ein Fahrrad als Ruheplatz aus. Die Polizei verſuchte, die Königin zu fangen, was ihr nach längeren Bemühungen auch gelang. Die Einheimiſchen und Fremden verfolgten mit Spannung das merkwürdige Ereignis. Unwekker über dem Breisgau 3 fordert zwei Todesopfer Freiburg, 5. Juli. Am Sonntagabend gegen 18 Uhr entluden ſich über dem Breisgau mehrere ſchwere Gewitter, die im oberen Ried⸗ tal eine ſchwere Unwetterkataſtrophe nach ſich zogen. Ein über dem Schauinsland niederge⸗ hender Wolkenbruch von großen Ausmaßen zer⸗ ſtüörte die Strecke HochgrundSteinwieſen— Notſchrei. Wie der,„Alemanne“ über die Naturkata⸗ ſtrophe berichtet, war die Gewalt der Waſſer⸗ maſſen ſo ſtark, daß die Strecke Oberried—-Not⸗ 510 für jeden Verkehr geſperrt bleiben muß. n der Nähe der Fahſe affer iſt die Land⸗ ſtraße 0 zerſtört. Die Waſſermaſſen haben metertiefe Gräben in das Erdreich geriſſen. Die .——— eines—*—— wurden fortge⸗ chwemmt und große Bäume völlig entwurzelt. Zur Zeit des Unwetters befanden ſich zwei WPerſonenkraftwagen— ſie ſtammten aus Mann⸗ Afied und Köln,— auf der Fahrt vom oberen Riedtal nach Freiburg. Die Juſaſſen, die ſich bis zum Hals im Waffer befanden, konnten in höchſter Not noch gerettet werden. Die mit unheimlicher Gewalt hereinbrechen⸗ den haben leider zwei Todes⸗ opfer gefordert. Wenige hundert Meter ober⸗ halb von Oberried hatten zwei Motorradfahrer gezeltet. Sie wurden plötzlich von der Flut berraſcht. Bis Montag mittag war eine weib⸗ liche Leiche gefunden worden. Die Suche na dem verunglückten Motorradfahrer dauert no an. Das Motorrad der Verunglückten wurde am Montagvormittag gefunden. Nach den Kenn⸗ Girun des Rades 55 gum0 ſtammen die Verunglückten aus Bochum. Die Perſonalien konnten noch nicht feſtgeſtellt werden, da irgend⸗ welche Papiere noch nicht gefunden wurden. der Fiſchereiſchein wird Wirklichkeit Die Tagung des badiſchen Landesfiſchereiverbandes in der Gauhauptſtadt Karlsruhe, 5. Juli. Nach mehrjähriger Unterbrechung hielt der Landesfiſchereiverband Baden in den Tagen vom 3. bis 5. Juli erſt⸗ mals wieder eine Landestagung ab. Organi⸗ ſatoriſch kam ihr deshalh beſondere Bedeutung zu, als die Ueberführung der Badiſchen Fiſch⸗ züchter von der ſeitherigen Organiſation im Reichsverband an den Landesfiſchereiverband vollzogen wurde. Die Tagung erreichte ihren Höhepunkt in der Hauptverſammlung am Sonntagmittag in Karlsruhe. Als Ehrengäſte begrüßte der Vorſitzende Müller beſonders den Präſidenten des Reichsverbandes, Küh!(Ber⸗ lin), Vertreter der Landesbauernſchaft, des badiſchen Finanzminiſteriums, der Stadt Karls⸗ ruhe uſw. Er brachte zum Ausdruck, daß die badiſche Organiſation auf eine ſtolze Vergan⸗ genheit zurückblicke; ſie gehöre 10 den Mitbe⸗ der 5 on Aewt fe r ſtreifte alsdann kurz die Rachteile, wie ſie ſich auch für die badiſche Fiſcherei aus den en, Bau von induſtriellen An⸗ agen an Wafferläufen mit ihren—1 und durch die Entwäſſerung des Rheinvorlan⸗ des ergeben. Dazu komme der ſteigende Motor⸗ bootbetrieb auf den Flüſſen und den an ſich ſtil⸗ len eee der eine Beunruhigung ad Gefährdung des Fiſchbeſtandes zur Folge abe. Nachdem die Verſammlung der verſtorbenen Mitglieder des Verbandes ehrend gedacht hatte, ſprach der Präſident des Reichsverbandes der deutſchen Fiſcherei, Fiſchermeiſter 100(Ber⸗ ünz. Er ſtellte feſt, daß der Rationalſozialis⸗ müs bei der Machtübernahme kein gutes Erbe übernommen habe, weil die früheren Fiſcherei⸗ organiſationen von Männern geführt worden waren, denen die Nöte des Alltags am eigenen Leibe und Munde unbekannt waren. Das ſei jetzt anders geworden, Der Reichsbauernführer habe die Belange der Fiſcherei in die Hände der Fiſcher gelegt., Die Widerſtände, die dieſem Berufsſtand entgegenſtünden, ſeien zwar groß, aber ſie würden überwunden werden. Wenn Menſchen, wie die Fiſcher, trotz der vielen Schwierigkeiten 150 heute noch an ihrem Beruf hingen, dann ſeien ſie raſſiſch und bluts⸗ 14 die dur mäßig wert, daß man ihnen helfe. U. a. werde ſich unſere hochentwickelte Technik einmal den waf! darüber——— müſſen, wie die Ab⸗ wäſſerfrage gelöſt werde, daß das Recht des iſchers in den Vordergrund tritt. Wenn eute aus ernährungspolitiſchen Gründen die ochſeefiſcherei fark und ausgebaut werde, ſo ſei dabei die Binnenfiſcherei nicht vergeffen worden, im Gegenteil, es komme ihr erhöhte Bedeutung zu. Der Reichsnährſtand habe 1935 die Nebenorganiſationen der Berufs⸗ und Sportfiſcher geſchaffen und ihnen zur Auf⸗ —775 gemacht, gemeinſam die Lücke in unſerer rnährungswirtſchaft ſchließen zu helfen. Zur Frage der deutſchen Sportfiſcherei wurde exklärt, daß es hier keine And eben könne. Beide, Berufsfiſcher und Sportfiſcher haben heute dem Gedanken Rechnung zu tra⸗ en, daß die deutſchen Gewäſſer dazu da ſind, kahrungsmittel in Form von Fiſchfleiſch zu produzieren. Der Berufsverband der Fiſcher, ſo erklürte der Redner weiter, ſolle nicht eine reine Inter⸗ eſſenvertretung ſein, ſondern er habe im Rah⸗ men des Ugehemäßrfanzes Rulggfan zeei en Vierſahresplan geſtellt ind. Unter dem Beifall der Verſammlung teilte er Redner mit, daß die Regierung hier ein übriges für die Fiſcherei tun werde: der Fi⸗ ſchereiſchein werde in die Wirklich⸗ teit umgeſetzt und ſei demnächſt durch Reichsgeſetz ze erwarten. Der Fiſchereiſchein werde die deutſche auf eine ganz andere Grundlage ſtellen. Er werde dem deut⸗ ſchen Berufsfiſcher das von ihm geforderte Recht geben, ihm aber auch größere Pflichten auferlegen. Zum Schluß gab Präſident Kühl ſeinen Berufskameraden die Verſicherung, daß es heute in der Partei Männer gebe, die mit den iehend fühlten und ihnen helfen würden, die beſtehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Im folgenden gab der Geſchäftsführer, Re⸗ gierungsrat Dr. Koch, einen K Tä⸗ ligkeitsbericht über die letzten fün ahre, legte ſafſenbericht und Voranſchlag vor und fand damit die einmütige Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung. Abſchließend hörte die Verſammlung einen Schulungsvortrag, in dem im Hinblick auf die veränderten Marktbedürfniſſe eine Um⸗ ſtellung auf Edelfiſcharten empfohlen wurde. kin Feſttag der Schriesheimer Fünger Der„Liederkranz“ feierte 80jähriges Stiftungsfeſt/ Weihe einer neuen Fahne (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanne 1) »Schriesheim, 5. Jull. Der Gefangver⸗ ein„Liederkranz“ Schriesheim 1857 beging am Samstagabend mit ſeinen Mitgliedern und Freunden in feſtlicher Weiſe das achtzigjährige Beſtehen. Im Saal des Gaſthauſes„Zur golde⸗ nen Roſe“ wickelte ſich eine mit Geſchick und Verſtändnis gegliederte Vortragsfolge ab, die den berechtigten Beifall aller Zuhörer hervor⸗ rief und den Auftakt zur eigentlichen Jubiläums · veranſtaltung bildete. Nach kurzer Begrüßung durch Vereinsführer Krämer ſang der Chor eine Reihe von Lie⸗ dern, die dem Vaterland, der Heimat, der Liebe, dem deutſchen Soldaten und der Lebensfreude ewidmet waren. Die Bereitſchaftskapelle der Politiſchen Leiter unter R. Liebetraus Stab⸗ Zwischen Necker und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Der Sonntag fand viele Ladenburger un⸗ terwegs bei irgendwelchen Veranſtaltungen, die an dieſem erſten Sonntag im Monat be. fonders dicht geſät waren. In Schriesheim traf man ſich beim NSVolksfeſt, desgleichen in Neckarhauſen, und Ilvesheim bewährte ſeine Anziehungskraft wieder anläßlich eines Sän⸗ gerfeſtes. Das Ladenburger Schwimmbad war wohl noch nie ſo ſtark beſucht wie an dieſem hochſommerlich heißen Tag; man zählte über Buddegäſte. * Von einem Motorrad angefahren wurde am Sonntagabend bei der Omnibushalteſtelle vor dem Bahnhofhotel der in Schwetzingen tä⸗ tige, in Ladenburg wohnhafte Juſtizbeamte Franz Bürk. Er wollte die Adolf⸗Hitler⸗Straße mit ſeiner Frau an der genannten Stelle über⸗ ſchreiten, als er plötzlich von dem Motorrad⸗ fahrer Hermann Scherer aus Schriesheim an⸗ gefahren und zu Boden geſchleudert wurde. Bürk erlitt eine Gehirnerſchütterung, während ſeine Frau mit leichteren Verletzungen davon⸗ kam. Auch der Motorradfahrer ſtürzte und zog ſich einen Bruch des Jochbeins zu. * Verbilligte Speiſefette. Seit geſtern werden in Ladenburg wieder die Reichsverbilligungs⸗ ſcheine für Speiſefette und Konſummargarine zur Fetiwerſorgung der minderbemittelten Be⸗ völkerung ausgegeben. Dieſe Ausgabe erfolgt für die Monate Juli, Auguſt unnd September. * Haltet das Altpapier bereit! Heute und morgen abend erfolgt die an des Alt⸗ a papiers in den Ladenburger Haushaltungen, ab 20 Uhr. Ueber dieſe Sammelaktion ſind wohl alle Volksgenoſſen genügend unterrichtet, ſo daß ſie es nicht verſäumen werden, ſich von dem Ballaſt alten Papiers zu befreien. * Dreimal Silberhochzeit. Am heutigen Diens⸗ tag iſt das ſeltene Ereignis zu verzeichnen, daß drei Ehepaare ihre ſilberne Hochzeit ſeiern tön⸗ nen, und zwar Arbeiter Karl Höflein und Eli⸗ fabéth geb. Helſert, Gärtner Hermann Saa⸗ ber und Anna Barbara geb. Gärtner, und Ar⸗ beiter Albert Winker und Katharina geb. Hopp. Wir gratulieren. Aus Neckarhauſen *„ NS⸗Voltsfeſt. Das große Ereignis des Wochenendes war für unſer ſtilles Dorf das Sommerfeſt der Ortsgruppe der NS. Im Neckargarten bildete das Feſtzelt den Mittel⸗ punkt des frohen Treibens, das ſich um ſo leb⸗ hafter entfalten konnte, als der Veranſtaltung ein beſonders ſchöͤnes Wetter beſchert war. Die Feuerwehrkapelle Lützelſachſen und der Hand⸗ harmonikaklub ſorgten für muſtkaliſche Unter⸗ haltung und ſpielten zum Tanz auf. Am Mon⸗ tagabend ſpielte die Kreisluftſchutztapelle Schwetzingen. Viele auswärtige Beſucher, vor allem aus Ladenburg und Edingen, hatten ſich eingeſtellt. * Anerkennung für treue Arbeit. Das Geſolg⸗ chaftsmitglied der Firma J. Louis Haas in annheim, Herr Robert Gliebe in Neckar⸗ hauſen, wurde vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet. Neues aus Schriesheim * Auszeichnung nach 20 Jahren. In einer am Samstagabend abgehaltenen Sitzung der Ratsherren wurde dem Gemeinderat Georg Mohr durch den Bürgermeiſter Urban das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe überreicht, das Mohr während des Krieges, als er im Reſerve⸗In⸗ fanterie⸗Regiment 109 ſtand, verliehen worden war, aber nicht mehr ausgehändigt werden konnte, weil er in Gefangenſchaft geriet. Die nachträgliche Ueberreichung iſt in würdiger Form erfolgt und hat, was gewiß ſelten vor⸗ kommt, einen Kriegsteilnehmer nach zwanzig Jahren in den Beſitz der verdienten Auszeich⸗ nung gebracht. Silberne Hochzeit. Herr A Schneider, In⸗ genieur, und Frau feierten das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir gratulieren herzlich. jüngere Generation. Möge der Schrie führung begann mit dem Vaterländiſchen Feſt⸗ ſpiel von Wiggert; es folgte das„Gebet für das Reich“ für Männerchor und Bläſer von H. Köbele.„Dörflein ſtill“ von J. Klein,„Minne⸗ lied“ von Othegraven,„Heimliche Liebe“ von W. Nagel,„Ich habe Luſt im weiten Feld“ von A. Knab,„Morgen marſchieren wir“ von Z. Stilz und„Es wollt ein Jäger jagen“ von K. Kern waren die weiteren Lieder in der genann⸗ ten Einteilung. An paſſenden Stellen brachte auch die Kapelle ihre Weiſen zu Im Auftrag des Kreisſängerführers ergriff dann Bezirksführer Filſinger(Laden Leiter des Bezirks Weinheim im Mannheimer Sängerkreis, das Wort zu einer Glückwunſch⸗ anſprache. Er wies darauf hin, daß der„Lie⸗ derkranz“ Schriesheim acht Jahrzehnte— eine Pflegeſtätte des deutſchen Liedes war un ſich in dieſer Zeit einen ehrenvollen Namen er⸗ werben konnte. Dank gebührt den Männern, die früher und jetzt in Treue zur Fahne ſtan⸗ den, als nachahmenswertes Beiſpiel lbei die eimer „Liederkranz“ noch viele Jahre ſeiner hohen Kufgabe gerecht werden. Der Redner konnte dem Sangesbruder Phi⸗ lipp Bauer, der 25 Jahre dem deutſchen Liede dient und eine Reihe von Jahren auch die Ge⸗ ſchicke des„Liederkranz“ leitete, die ſilberne Ehrennadel bes Badiſchen Sängerbundes über⸗ reichen. Dem Chormeiſter L. Treiber, der vor 15 Jahren die muſikaliſche Leitung des Vereins übernommen hat und den Chor von Erfolg zu Erfolg führte, ließ die Vereinsführung als Zeichen der Dankbarkeit ein nahrhaftes Jubi⸗ läumsgeſchenk übergeben. Einen aufſchlußreichen Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte des Vereins gab Hauptlehrer E. Lotz. Er erwähnte ein Protokoll des„Singvereins“, des Vorgängers des„Liederkranz“, aus dem Jahre 1842; bei den älteren Leuten heißt es heute noch„Singverein“. Ein Programm von 1847 erzählt von einem Geſangsfeſt der Berg⸗ ſträßler Wie ſo manch anderer Verein mußte ſich auch der Singverein in den Revolutionsjahren 1848/49 auflöſen, und ſeine Fahne konnte nur dadurch gerettet werden, daß ihre Betreuer ſie in einem unbenutzten Kamin verſteckten. So reichen die Wurzeln des„Lie⸗ derkranz“ weit über das Gründungsjahr 1857 zurück, Nach mündlicher Ueberlieferung ſollen damals in Schriesheim zwei Sab187 1 be⸗ tanden haben, die ſich im Jahr⸗ 1857 unter dem Namen„Liederkranz“ zuſammenſchloſſen. Am 6. Mai 1866 fand die erſte Fahnenweihe ſtatt. Das e Stiftungsfeſt wurde im Juli 1907 feſtlich 3 und war mit einer Fahnenweihe verbunden. Im Auguſt 1914 ſollte der Verein erſtmals ein Wettſingen beſuchen. Da brach der Weltkrieg aus, und die Sänger eilten größtenteils zur Fahne. Sieben Miglieder blieben auf dem Feld der Ehre. Zu ihrem Andenken wurde am 11. September 1921 auf heimatlicher Höhe, unweit der Strahlen⸗ burg, ein Sängerehrenmal enthüllt. Nach dem Krieg erholte ſich der„Liederkranz“ ſehr raſch; er ſch ach ſeitdem zehn Pypeisſingen, bei denen er ſich acht erſte Preiſe erringen konnte. Die Fahnenjungfrauen überreichten nun dem die neue Fahne. Fräulein lfriede Fuhrer ſprach dazu paſſende Reime und überreichte als erſte eine koſtbare Fahnen⸗ ſchleife. Der Fähnrich übernahm die Fahne, die das Schriesheimer Wappen und die Farben des Vereins zeigt. Er verſprach, nachdem die alte Fahne in Ehren eingerollt ſei, die neue wie bisher in Freud und Leid voranzutragen. Der befreundete Verein der Nähmaſchi⸗ nenbauer Durlach war mit ſtattlicher Sängerzahl ſein Sprecher erinnerte mit launigen Worten an das Zuſtandekommen dieſer Freundſchaft und übermittelte als An⸗ ebinde ebenfalls eine Fahnenſchleife. Vereins⸗ ührer Krämer ernannte zum Dank und um das Band der Ader Mahmoſch feſter zu knüp⸗ fen, den Verein der Nähmaſchinenbauer zum außerordentlichen Ehrenmitglied des„Lieder⸗ kranz“ Schriesheim. Der„Liederkranz“ Hand⸗ ſchuhsheim und der Geſangverein„Eintracht“ Schriesheim ließen ebenfalls wertvolle Ange⸗ binde überreichen. Das Jubiläumsgeſchenk der Sängerfrauen beſtand in einem Notenſtänder und den Noten zu dem Chor„Dorfſchwalben aus Oeſterreich“. Männerchor und Kapelle ver⸗ einigten ſich nunmehr unter L. Treibers Leitung zum Vortrag von W. A. Mozarts feierlichem Hymnus„O Schutzgeiſt alles Schö⸗ nen“. Ihren Ausklang fand die offizielle Feier mit dem Gruß an den Führer und den deut⸗ ſchen Liedern. Dann blieben die Sänger und ihre Angehörigen noch einige Stunden in fro⸗ her Runde beiſammen. Die Durlacher Sanges⸗ reunde, der Geſangverein„Eintracht“ Schries⸗ heim und die Kapelle teilten ſich in die Unter⸗ haltung. Damit der Humor nicht zu kurz kam, hatten die Durlacher einen berwährten Spaß⸗ vogel mitgebracht, ſo daß über mangelnde Stimmung nicht zu klagen war. Am Sonntag beteiligten 43. Sänger am NS⸗Volksfeſt der Ortsgruppe Schriesheim. n. flus den nachbargebieten Ein zweites Todesopfer in Wiesbaden * Frankfurt a.., 5. Juli. Bei dem ſchweren Exploſtonsunglück in der Wiesbadener Oelfabrik ſind bis jetzt zwei zu be⸗ klagen. Das Werk, das 250 Arbeiter beſchäftigt und täglich 400 Zentner Oelfrucht bearbeitet, iſt gel en worden. Die Firma hofft jedoch, in er kommenden Woche den Betrieb wieder auf⸗ nehmen zu können, da im Kellerraum der Ver⸗ kleinerungsanlage, wo die Exploſion nur geringer Schaden entſtanden iſt und die in dem neu erbauten Silo lagernden Oelſaaten und die in den Tanks enthaltenen Oelmengen unverſehrt geblieben ſind. Außerdem können die Raffinerie und die Kokosfettanlagen weiter arbeiten, ſo daß in der Belieferung von Speiſe⸗ — keine Unterbrechung eintritt, nur ein Teil er lagernden Futtermittel ſind durch Feuer und Waſſer beſchädigt worden. Der Brandſcha⸗ den beläuft ſich auf 100 000 Mark. In dieſer Summe ſind jedoch nicht die durch die Exploſion vernichteten Werte miteingerechnet. Ueber die Urſache des Unglücks— man vermutet eine Staubexploſion— müſſen erſt die Verletzten, 5 54 Exploſionsherd arbeiteten, befragt werden. Diebſtahl im Kunſthaus Heylshof * Worms, 5. Juli. Die Achtſamkeit eines Aufſichtsbeamten im Kunſthaus Heylshof in Worms ermöglichte es, am Sonntagnachmittag cmue hrabe ůüber dos zʒelbsrtãtige Waschmittel einen 34jährigen Mann aus Herborn feſtzu⸗ nehmen, der gerade eine kunſtvolle Vaſe von einem Konſol geſtohlen hatte. Der Betreffende hat in ſeiner Heimat ein eigenes Geſchäft und ſteht wirtſchaftlich gut. Daher iſt anzunehmen, daß er der Sammelleidenſchaft erlegen iſt. fileine Diernheimer macheichten * Bann⸗ und Jungbannſportfeſt. Zwei Tage lang wird Viernheim, am 14 und 15. Auguſt, im Zeichen der Pimpfe und Hitlerjugend ſtehen. Aus dem Odenwald, der Bergſtraße und vom Ried kommen die beſten Sportler der Gefolg⸗ ſchaften und Fähnlein, um die Mannſchaft zu ermitteln, die den Bann und Jungbann 249 bei den Gebietswettkämpfen vertritt. * Großer Durchgangsverkehr. Der vergangene Sonntag brachte einen Verkehr durch Viern⸗ Sin wie er noch ſelten zu verzeichnen war. ine Zählung ergab, daß in ſechs Stunden allein nahezu 1000 Kraftwagen und Motor⸗ räder den paſſierten. Dazu kommt noch die große Zahl der Radfahrer. Trotzdem der Verkehr zuweilen geradezu beängſtigende Ausmaße angenommen hatte, wurde nicht ein Unfall bekannt. Der enge Ortseingang am Weg war zuweilen durch an der irtſchaft„Zum Anker“ haltende vollbeladene Heuwagen geſperrt. Es iſt der Verkehrsdiſziplin der Kraftfahrer zuzuſchreiben, daß es hier zu keinem Unglück kam. Auf keinen Fall darf es aber wieder vorkommen, daß verantwortungs⸗ loſe Landwirte durch ihr Halten an der ſchon ſehr engen Straße das Leben anderer Volksge⸗ noſſen bedrohen. Märkte »Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 5. Juli: Sauerkirſchen 30; Erdbeeren 41; 16; Stachelbeeren A 16—22; tachelbeeren B 12—16; Himbeeren 25—32; Pfirſich A 28—35; Pfirſich B 20—28; Bohnen —17. Anfuhr 300 Ztr. Nachfrage aut. Nächſte Verſteigerung heute, 14 Uhr. Da führ nach durch der beſon Woch geru nen ſtelle lich burg der( der ob ſi kann war lich gebu wied der 3 ſaub. genſe den 1937 äulein Reime ahnen⸗ Fahne, F7arben m die neue 1604• i⸗ ttlicher nnerte mmen 3 An⸗ reins⸗ d um knüp⸗ r zum Zieder⸗ Hand⸗ trachtꝰ Ange⸗ nk der tänder valben le ver⸗ bers 0 chö O⸗ Feier deut⸗ r und n fro⸗ anges⸗ ries⸗ nter⸗ kam, Spaß⸗ gelnde önntag eſt der n. den i dem idener zu be⸗ häftigt tet, iſt ch, in r auf⸗ Ver⸗ fact die in ſaaten engen önnen weiter hpeiſe⸗ Teil Feuer dſcha⸗ dieſer loſion r die eine etzten, efragt f eines of in nittag 3 feſtzu⸗ e von ffende t und hmen, heim n 41; —22; —32; hnen üchſte „Hakenkreuzbanner“ — ———————————————————————————————————— — 5 5 5 5— —brap menshem Dienstag, 6. Juli 1937 Oie Lebensade- Es war einmal ein gewaltig großer Rieſe, der hieß bei allen Leuten Großſtadt. I ——— Bauche lebten viele winzig kleine We⸗ en, die hießen Menſchen. Nun war es den Menſchen gar zu beſchwerlich, immer zu einan⸗ der zu finden. Da ſprach der Rieſe:„Ich will einen Weg aus Eiſen erbauen, damit die Men⸗ ſchen von jedem Winkel meines Körpers raſch um anderen kommen können“. Und er baute ieſen Weg, und die Menſchen nannten ihn Straßenbahn. Auf die Straßenbahn wur⸗ den Männer geſetzt, die den Menſchen behilflich ſein ſollten, ſich im ſehr komplizierten Syſtem dieſer Verbindungswege zurechtzufinden. Und dieſen Männern wurde—353 immer höflich zu ſein. Wer eines der Vehikel betritt, ſoll mit tiefer Verbeugung empfangen werden, und alle zünſche müſſen ihm an den Augen abzuleſen ſein. Aber es waren auch böſe Männer darun⸗ ter, die dem Befehl nicht folgten. Die böſen Menſchen ihrerſeits ſchimpften, und erkannten 3 nicht den Segen, den der Rieſe ihnen gege⸗ ben. Sie wollten lieber zu Fuß gehen, wenn ſie eilig waren, weil ſie ſagten, die Straßenbahn ſei nie da, wenn man ſie brauche, und fahre nach der eigenen Weisheit der Rieſen, die— wie man aus vielen Märchen weiß— nicht ſehr roß ſei, und nicht nach den Wünſchen der Nenſchen. Der Rieſe aber tat ein übriges. Damit die Menſchen nicht übermütig würden in ſeinem Bauche, er ihnen einen Tribut auf, den ſie jedes Mal entrichten mußten, wenn ſie mit der Straßenbahn fuhren. Damit waren die Menſchen einverſtanden. Aber ſie wunderten ſich ſehr, daß ſie einmal wenig Tribut ſehr weit fahren durften, während man ihnen das andere Mal einen übermäßigen Tribut für kurze Strecken, ſo wenn ſie etwa zum Wunder⸗ arten Hibupa des Nachbarrieſen Luha hinaus⸗ ahren wollten, abforderte. Und ſie ſchufen ſich andere Fahrgelegenheiten, die entweder mit ſtinkendem Oel oder mit den Füßen betrieben wurden. Aber nicht alle konnten mit ihnen fah⸗ ren, und die übrigen ſchimpfen weiter. Der Rieſe aber iſt groß, und er hört es nicht. B. Ab 1. Juli Freikorps Epp im Deutſchen Reichskriegerbund Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes(Kyffhäuſerbund), SS⸗Gruppenfüh⸗ rer Oberſt a. D. Reinhardt, gibt bekannt, daß er antragsgemäß mit Wirkung vom 1. Juli 1937 den unter der Schirmherrſchaft des Ehren⸗ führers des Reichskriegerbundes, Reichsſtatt⸗ halter Ritter von Epp, und unter der Leitung des Generalmajors a. D. von Hörauf ſtehen⸗ den Bund„Freikorps Epp“ mit ſeinen ſämt⸗ lichen Kameradſchaften in einer Geſamtſtärke von rund 4000 Mitgliedern in den Reichskrie⸗ 4— aufgenommen hat. Der Bundesführer egrüßt freudigen Herzens den Entſchluß der Bundesführung des Freikorps Epp, ſich im Rahmen des Reichskriegerbundes in vaterlän⸗ diſchem und nationalſozialiſtiſchem Geiſte zu betätigen. und heißt alle Angehörigen des Bundes dieſes tapferen Freikorps kamerad⸗ lenimemi in dem großen Soldatenbunde will⸗ ommen. Gibt es Mieter auf Lebenszeit? Nach bürgerlichem Recht iſt die Dauer des Mietsvertrages über Räume auch unbeſchränkt zuläſſig. Ein Mietvertrag kann daher, wenn beide Parteien es wollen, auch auf die Lebenszeit des Vermieters oder des Mie⸗ ters abgeſchloſſen werden. Der Vertrag bedarf in jedem Falle der Schriftform. Aller⸗ dings beſtimmt das Geſetz, daß ein Mietver⸗ trag, der für länger als 30 Jahre abgeſchloſſen wird, nach Ablauf von 30 Jahren von jedem der Vertragsteile unter Einhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt gekündigt werden kann. Ob ein Mietvertrag, der auf Lebenszeit lautet, un⸗ ter dieſe Beſtimmung des Geſetzes fällt, kann freilich zweifelhaft ſein. Man wird aber in der Regel annehmen müſſen, daß bei ſolchen le⸗ benslänglichen Verträgen nach Ablauf von 30 jeder der Beteiligten das geſetzliche ündigungsrecht erlangt. Mannheimer erlebten den Weſterwald Ein Teilnehmer an der großen adg⸗Jahrt ſchildert ſeine Eindrücke/ Alle waren freudig überraſchk. Rechts des Rheines, zwiſchen ſeinen Neben⸗ flüſſen Lahn und Sieg und ferner begrenzt durch die beiden kleineren Flüßchen Dill und Heller, liegt der Weſterwald, eine der wenigen Landſchaften deutſcher Gaue von beſonderer Eigenart. Er hat wohl keine gewaltigen Berge und brauſenden Waſſerfälle, aber herrliche, aus⸗ gedehnte Wälder, ſanfte Höhen und liebliche Täler und reizend gelegene Schlöſſer, Burgen, ſchmucke Städtchen und ſchöne Dörfer, und vor allem eine friſche, reine, die Nerven belebende Höhenluft. Zum erſten Male hatie die Gaudienſtſtelle Baden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch ————— eine Urlaubsfahrt dieſes Jahr zum eſterwalde angeſetzt und durchgeführt. In kürzeſter Zeit brachte uns der fahrplan⸗ mäßige D⸗Zug im herrlichſten Sonnenſchein die Bergſtraße entlang über Darmſtadt nach Frank⸗ furt. Hier trafen wir Mannheimer mit den Urlaubskameraden aus Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, dem Schwarzwald und der Boden⸗ ſeegegend zuſammen und anſchließend ging die Fahrt gemeinſam mittels Eilzug durch den —. Taunus nach Limburg an der Lahn weiter. Der von uns allen freudig begrüßte faſt zwei⸗ ſtündige Aufenthalt gab uns Gelegenheit zu einem kurzen Spaziergang durch dieſes male⸗ riſche, im romantiſchen Lahntal am Fuße des Weſterwaldes gelegenen Städtchens. Wander⸗ wege, die an allen marlanten Sehenswürdig⸗ keiten vorbeiführen, durchziehen den Weſter⸗ wald; ſchattige Ruhebänke an ſchönen Ausſichts⸗ punkten geſtatten in beſchaulicher Ruhe die reine Luft des Weſterwaldes zu atmen, während das Auge über die wogenden Felder, das dunkle Grün der Tannen, durch die lichten Buchen⸗ waldungen blicken kann. Es iſt nicht leicht, den Weſterwald in ſeiner zu charak⸗ teriſieren. Friſch, eigenwillig und launig iſt hier die Natur, vielgeſtaltig und herb die Schönheit der unverfälſchten Landſchaft, deren jeder Teil ſeine beſonderen Reize hat. Es würde hier zu weit führen, all die Dinge, die uns beſonders erfreuten nur zu ſtreifen. Nur allzuſchnell war die Fahrt vorüber; überglücklich langten wir an ünſerm Beſtimmungsort Weſterburg, die Perle des Weſterwaldes genannt, jubelnd von der Bevölkerung begrüßt, an. Herzliche Gaſtfreundſchaft Schnell waren unſere Koffer auf die bereit⸗ geſtellten Laſtwagen verladen, die Urlauber for⸗ mierten ſich zu einem Zuge und unter den fri⸗ ſchen Klängen einer vorangetretenen Muſik⸗ kapelle erfolgte unter Bollerſchüf en der Ein⸗ marſch in das reichlich beflaggte Kreisſtädtchen. Schon der erſte Eindruck, den wir hier gewan⸗ nen, war nur ein ſehr guter. Bald waren die Quartiere aufgeſucht und die erſten Verbin⸗ dungen mit der gaſtſreundlichen Bevölkerung geknüpft. Am folgenden Tage wurde uns auf einem Spaziergang durch die Stadt die herrliche Lage derſelben vor Augen geführt. Man beſchränkte ſich nicht etwa darauf, uns nur die Sehenswür⸗ digkeiten 15 zeigen, ſondern bemühte ſich gern, uns diefelben auch geſchichtlich näher zu brin⸗ gen, um ſo die Wirkung des Geſchauten um ſo nachhaltiger zu geſtalten. Dabei wurde das hoch wie ein eherner Wächter über der Stadt liegende Schloß beſichtigt, ein Rundgang durch die noch im Betrieb befindliche Handweberei und von dort aus ein Spaziergang zum Ehren⸗ hain der Gefallenen Weſterburgs unternommen. desgleichen wurden auch die in großer Anzahl vorhandenen Baſaltfelſen beſucht. Der einige Stunden ſpäter daran anſchlie⸗ KdF⸗Fahrt Ottenhöfen ſtark gefragt 900 Mannheimer fuhren in den Schwarzwald/ Wanderung nach der Hornisgrinde Die Parole„Ottenhöfen“ hat bei den Mann⸗ heimern eine beſondere Zugkraft. Das zeigte ſich am Sonntag wieder, als die ſechszehn Per⸗ ſonenwagen mit über 900 Teilnehmern der Koß⸗Fahrt in den Schwarzwald aus dem Bahnhof hinausrollte, trotzdem am gleichen Tag noch andere Sonderzüge nach dem ſüdlichen Teil unſeres„Muſterländle“ gingen und oben⸗ drein noch die Sonne recht julihaft ſtrahlte. Die große Kd7⸗Familie war aber auch recht⸗ zeitig zur Stelle und die Organiſation war— wie immer— tadellos, ſo daß jeder Fahrtteil⸗ nehmer wußte, in welchem Wagen er für die Hin⸗ und Rückfahrt„zu Hauſe“ war. Bei der Zugumſpannpauſe in Achern hatte man Gele⸗ genheit, beim Obſtverſandgeſchäft die erſten großen Frühzwetſchgen und Hunderte Körbchen mit Himbeeren zu beſtaunen. In zwei Abtei⸗ lungen wurde dann der Zug bergauf„jongliert“ auf der kleinen Nebenbahnlinie, die bis Otten⸗ höfen reicht. Die Kurkapelle hatte die Mann⸗ heimer ſchon längſt erwartet und ſpielte für jede Hälfte des Zuges den Empfangsmarſch, da war es nun gleichgültig, ob man zuletzt oder zuerſt ankam. Vor dem Ottenhöfener Bahnhof hatte jeder Gelegenheit, ſich einer Gruppe anzuſchließen, deren Tagespenſum ihm am beſten zuſagte, oder auch welchen Marſch ihm ſeine Füße geſtatteten. Erfreulich war, feſtzuſtellen, daß ſich zu der großen Wanderung, die nach dem Wildſee, der Hornisgrinde und dem Mummel⸗ ſee führte, viele zuſammenfanden, aber auch die zweite Wandergruppe vereinte eine ſtatt⸗ And diesmal war Freiburg das Ziel Eine herrliche Fahrt mit dem Verwaltungsſonderzug des Reichsbahnverkehrsamtes Das Reichsbahnverkehrsamt Mannheim führte am vergangenen Sonntag eine Fahrt nach der Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg durch, die durch die gleichzeitige Anweſenheit der 1000 franzöſiſchen Frontkämpfer eine ganz beſondere Note erhielt. Als das Reichsbahnverkehrsamt vor vier Wochen zu einer Fahrt nach Aſchaffenburg auf⸗ gerufen hatte, da konnte man— trotz des ſchö⸗ nen Wetters— kein allzu großes Intereſſe ſeſt⸗ ſtellen. Diesmal war der Zuſpruch weſent⸗ lich ſtärker. Die Perle im Breisgau, Frei⸗ burg, die Stadt des Waldes, des Weines und der Gotik, hatte ihre alte Anziehungskraft wie⸗ der eimnal unter Beweis geſtellt. Und für alle, ob ſie die Schwarzwaldhauptſtadt nur flüchtig kannten oder in ihr ſchon oft zu Gaſt weilten, war dieſer Sonntag ein großes und herr⸗ liches Erlebnis. Immer wieder zieht Freiburg und ſeine Um⸗ gebung den Beſucher in ihren Bann, immer wieder ſteht man bewundernd vor der Größe der Vergangenheit und wandelt durch die blitz⸗ ſauberen Straßen, die am Sonntag im Flag⸗ genſchmuck prangten. Ganz Freiburg war auf den Beinen, als der Sonderzug aus Mannheim im Hauptbahnhof einlief. Das große deutſch⸗ franzöſiſche Frontkämpfertreffen ſtand im Mit⸗ telpunkt des Intereſſes. Die 660 Teilnehmer des Verwaltungsſonderzuges aus Mann⸗ heim, Heidelberg und Karlsruhe be⸗ ſichtigten am Vormittag wohl nur zu einem Teil die Schönheiten Freiburgs, während die anderen die Ankunft der franzöſiſchen Front⸗ kämpfer und ihre Begrüßung durch den Gaulei⸗ ter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und den Reichskriegsopferführer Oberlindober mit⸗ erlebten. Dafür aber war der Nachmittag einem Be⸗ ſuch der herrlichen Umgebung und beſonders einer Fahrt auf den Schauins⸗ land vorbehalten. Das glänzende Wetter tat noch ſein übriges, ſo daß jeder auf ſeine Rech⸗ nung kam. Wer ſich nicht allzu lang auf den Bergen aufhielt, konnte noch vor Abfahrt des Zuges das herrliche in Berge und Wälder ein⸗ gebettete neue Strandbad beſuchen und dort herrliche Erfriſchung finden. Das Urteil aller Teilnehmer an dieſer Fahrt ging diesmal einmütig dahin, einen Sonntag erlebt zu haben, der aus dem üblichen Rahmen des Wochenendes weit hervorragt und wert iſt, noch lange in der Erinnerung feſtgehalten zu werden.— àà— liche Zahl und der Beſuch von Allerheili⸗ gen hat ſich auch wirklich gelohnt. Die kleine Wanderung nach Unterwaſſer bot eben⸗ falls ein abwechſlungsreiches Erlebnis. Wer aber weniger wandern wollte und trotzdem viel ſehen, der legte noch etwas Fahrgeld hinzu und ließ ſich in den ſchönen Omnibuſſen nach allen Wanderzielen fahren und konnte dafür längere Zeit am Mummelſee ſitzen oder auf der Hor⸗ den ſchönen Schwarzwald von oben ehen. Gleichgültig, zu welcher Gruppe man ſich ge⸗ ſchlagen hatte: jeder freute ſich einmal einen ganzen Sonntag zwiſchen herrlichen Tan⸗ nenwäldern zu wandern, an Wieſen und Bächen vorüber, die köſtliche Luft zu atmen und die Lunge zu weiten. Und wer gar zum erſten Male den Mummelſee und die Hornisgrinde ſchaute, dem hat„Kraft durch Freude“ ein be⸗ ſonderes Erlebnis geſchenkt. Im ſchönen Wald⸗ ſchwimmbad Ottenhöfen kamen die Badeluſtigen auf ihre Rechnung. Doch ein paar kleine Hinweiſe ſind vonnöten: Wer in den Schwarzwald fährt, nehme tunlichſt keine Aktentaſche und keinen Reiſe⸗ koffer mit und komme auch nicht im ſchönſten feierlichen Sonntagsanzug. Einfache Wanderkleidung und möglichſt mit einem Brot⸗ beutel, das erleichtert das Wandern und macht frei. Erſt ſo wird das Wandern zur Freude! Auch die Reichs bahn ſei nicht vergeſſen. Zu loben iſt die pünktliche und raſche Fahrt, aber mit den alten Wagen hat ſie wenig zur Freude beigetragen. Es ſei deutlich der Wunſch wiedergegeben: Stellt auch zu den Kdoß⸗ Sonderfahrten die Eiſenbahnwa⸗ gen zur Verfügung wie bei anderen Zügen und nicht faſt ausrangierte Per⸗ ſonenwagen. Wir wiſſen, daß an ſolchen ver⸗ kehrsreichen Tagen keine große Auswahl an Wagen vorhanden iſt, aber wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg! Bis zur Abfahrt ſaßen die Teilnehmer in Fröhlichkeit vereint in den Wirtſchaften Otten⸗ höfens. Die Jugend tanzte eifrig und das Alter tat ſich gemütlich an Speiſe und Trank! as. ßende offizielle Begrüßungsabend war ebenſo herzlich wie er einfach und ſchlicht war. Bald war der feſtlich geſchmückte Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Was zur Begrüßung zu b42 5 war, ſprach Pg. Amtswalter Knautz von er NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, in⸗ dem er uns Gäſte im Namen der Kreisleitung mit wenigen, aber herzlichen Worten begrüßte. Bezaubernde Weſterwaldrundfahrt Die weiteren Tage unſeres Aufenthaltes auf dem Weſterwald waren jedem einzelnen von uns ein beſonderes Erlevnis. Ein einziges Echo ganz beſonderer Freude und froher Begeiſte⸗ rung löſte die Weſterwaldrundfahrt aus. Nein, 3 hatte ihn ſich keiner von uns allen vorgeſtellt. ie ſo viele, die ihn zum erſten Male ſehen und erleben, mußten auch wir Badener geſtehen: Der Weſterwald iſt ein Geſchenk der Natur, von dere eigener Art und deshalb auch von chhei, erer Schönheit. Seine ſchlichte Einfachheit, ſein beſcheidenes Weſen, ſein charakteriſtiſches Landſchaftsbild, ſeine wohltuende Ruhe— das alles ließ uns den Weſterwald nicht nur mit den Augen ſehen, ſondern auch mit dem Herzen erleben und hat ihm deshalb in uns allen neue Freunde gewonnen. Uad das ſoll etwas heißen; denn wir Badener ſind als Win aus nicht beſcheiden, ſondern im Gegenteil recht anſpruchsvoll. Wir haben den ſchönen Schwarz⸗ wald, den Pfälzerbe Odenwald zur engeren Heimat, die Pfälzerberge mit ihren Waldungen und Rebhügeln, den Bayeriſchen zum Nachbar— Gebirgslandſchaften, die wahrlich ge⸗ eignet ſind, ſo manches andere Landſchaftsbild in den Schatten zu ſtellen. Eine bemerkenswerte Ueberraſchung durften wir durch die Gaſtfreundſchaft des Hofguts⸗ beſitzers Stätter auf Hof Weſtert bei Weſterburg erleben. Herr Stätter, ebenfalls ein gebürtiger Badener, ließ es ſich nicht nehmen, die ganzen Urlauber auf ſeine Koſten auf das beſte zu be⸗ wirten. Bei Speiſe und Trank und muſikali⸗ ſchen Klängen bemächtigte ſich der Gäſte bald eine frohe Stimmung. Inzwiſchen hatte der Gaſtgeber ſelbſt mit ſeiner Familie mitten un⸗ ter uns Gäſten—* genommen. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, ſeine badiſchen Landsleute auf ſeinem Grund und Boden begrüßen und ihnen Gaſtfreundſchaft bieten zu dürfen. Zum Abſchied an den Rhein Der vorletzte Tag führte uns zum Abſchluß in ſonniger Fahrt an den Rhein. Obwohl er keinem von uns allen unbekannt war, war er doch vielen wieder ein beſonderes Erlebnis im Rahmen der von natürlichen Reizen beglückten, ſagenumwobenen Romantik, wo er„mit ſeinen Wellen ſo mancher Burg bemooſte Trümmer grüßt“. Stolz grüßten ſich bei Koblenz das „Deutſche Eck“ und die Feſte Ehrenbreitſtein; rheinaufwärts läßt Schloß Stolzenfels im Geiſte des in den Kampf ziehenden Kriegers Liebes⸗ werben in Tönen erklingen, von der anderen Seite blickte Burg Lahneck zu uns herüber, bei Oberlahnſtein erzählte uns die Martinsburg von Kurmainzer Tagen und ſchließlich blickte 3 IF. ffſl 18 22 gegen Koiorthe und Vet schle mung III die ſeinerzeit den Stürmen des Dreißigjähri⸗ Krieges trotzende Marksburg auf Braubach hernieder. Der darauffolgende Abſchiedsabend vereinte nochmals Gaſtgeber und Gäſte zu letzter froher Stunde kameradſchaftlichen Beiſammenſeins. Die bevorſtehende Trennung rückte gar zu ſchnell unvermeidlich näher. Nochmals ließ man alle Weſterwalderlebniſſe der Köß⸗Urlauber an dem geiſtigen Auge vorüberziehen und verknüpfte in die Abſchiedsworte die Bitte, den Weſterwald ja nicht zu vergeſſen. Inzwiſchen ſind nun auch die letzten ehem. Weſterwälder Kdß⸗Urlauber 1937 wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt und zehren von der Erinnerung an die erlebnisreichen Tage der Erholung. So wie ihnen wird es auch noch vielen andern Volksgenoſſen gehen, die im Laufe der Jahre Gäſte des Weſterwalds wer⸗ den. Gemeinſam werden ſie aber alle in Dank⸗ barkeit aus vollem Herzen dem Führer geden⸗ ken, der ihnen dies alles ermöglichte. Dieſen Dank wollen wir auch gerne in die Tat um⸗ ſetzen und ihm überall dafür getreu folgen, wohin er uns auch fernerhin führt. Eine Gruppe der Teillnehmer an der KdF-Fahrt in den Westerwald Privataufnahme —————————————————————————————————————————————————————— ————————————— 2——— 5——————— 7 35——— 2 — —————————————————————————————————— — ——— — „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 8. Juli 197 Ferienfreuden für 1000 Kriegsbeſchädigte Eine herrliche Wochenendfahrt ins Neckartal/ In 400 Kraftwagen unterwegs Wie in den vergangenen Jahren, ſo iſt auch in dieſem Jahre der Appell an die Kraftwagen⸗ beſitzer Mannheims, ihre Fahrzeuge anlüßlich der Ausfahrt der Schwerkriegsbeſchädigten zur Verfügung zu ſtellen, mit erfreulicher Opferbe⸗ reitſchaft befolgt worden. Ein ſchöner Beweis der Kameradſchaft und gleichzeitig auch der tie⸗ fen Dankbarkeit gegenüber den Männern, die ihr Blut und Leben für ihr Vaterland im gro⸗ ſien Kriege eingeſetzt haben und heute ſchwer unter den Folgen zu leiden haben. Ueber 1000 Schwerkriegsbeſchädigte waren es diesmal, die an der diesjährigen Wochen⸗ endfahrt in das ſchöne Neckartal mit dem Ziele Wimpfen a. N. ieilnehmen konnten. Erfreulich das prachtvolle Sonnenwetter, das ſchon von vornherein ein gutes Gelingen der Fahrt garantierte. Doppelt anerkennenswert unter dieſen Vorausſetzungen, daß ſo viele Autobeſitzer an dieſem Tage auf ihr Fahrzeug verzichteten— zugunſten ihrer leidenden Volks⸗ Wochlne denen auf dieſe Weiſe ein herrliches Wochenende ermöglicht wurde. Trotz der frühen Morgenſtunde— es war am Sonntag gegen 7 Uhr, als eine ſtattliche An⸗ zahl Kraftwagen auf dem Marktplatz zuſam⸗ menkam,— folgten viele Frühaufſteher dem Geſchehen vor dem altehrwürdigen Rathausge⸗ bäude. Ueber den Rieſenverkehr, der ſich auf dieſem Platze abſpielte, kann man ſich einey Begriff machen, wenn man hört, daß ü ber 406 Kraftwagen ſich an dieſer Stelle in Reih und Glied aufſtellten. Glänzend klappte die Organiſation— und damit keine Langeweile während der Vorbereitungszeit aufkommen konnte, ſorgte ein aufgeſtellter Lautſprecher für die gefällige Auflockerung und Zerſtreuung. Kurz nach 9 Uhr erdröhnten plötzlich drei gewaltige Kanonenſchläge über den weiten Platz,— das Startzeichen,— und in muſtergültiger Ordnung ſetzte ſich die rie ige Wagenkolonne in Bewegung. Fröhliches Tü⸗ cherſchwenken und freundliche Fahrtwünſche be⸗ die glücklichen Teilnehmer, denen an dieſem einzigartigen Tage die lachende Sonne von früh bis ſpät leuchtete. Ueber die Planken führte der Weg hinaus zu den Rhein-Neckar⸗ Hallen, wo aufleuchtende Fahnen und Trans⸗ parente von der großen Reichskolonial⸗Ausſtel⸗ lung kündeten. Und ſchon rollten die Wagen auf dem glitzernden, hellen Silberbande des ührers,— ſchon dehnte ſich die Anahln⸗ eichsautobahn vor den Blicken der aufnahme⸗ bereiten und erwartungsvollen Fahrtteilnehmer aus. In flotter Fahrt zog man gen Heidelberg, der altehrwürdigen Studentenſtadt. Es war ein recht reizvoller Gedanke, die Wei⸗ terfahrt ab hier in wohldurchdachten Abzwei⸗ gungen, die in allen Richtungen durch das ſon⸗ nige Neckartal führten, vorzunehmen. Herzlich war die Anteilnahme der Bewohner der Ort⸗ ſchaften, die man durchfuhr— überall bildete man Spalier und jubelte den frohgeſtimmten Schwerkriegsbeſchädigten zu, die in vollen Zü⸗ gen die Schönheiten der Landſchaft in ſich auf⸗ nahmen und mit tiefer Genugtung die„Grüße am Weg“ mit ſich fortnahmen. Nach der vorübergehenden Trennung, die den Fahrgäſten herrliche und wechſelſeitige Erleb⸗ miſſe beſcherte, traf man ſchließlich in dem lieb⸗ lichen Diedesheim wieder zuſammen— und das wiedergebildete Gros zog in munterer Fahrt dem Endziel— Wimpfena. N. zu. Genau wie die Abfahrt in Mannheim, ſo voll⸗ zog ſich auch die Anfahrt in Wimpfen in vorbildlicher Ordnung. Begreiflicherweiſe hatte es nach der langen Fahrt tüchtig Hunger gegeben und mit großem Hallo verſammelte man ſich auf dem nett hergerichteten Feſtplatz im Freien, wo die Ankömmlinge ein recht lek⸗ kerer Duft empfing. Dampfende Gulaſchkanonen der Heilbronner Garniſon waren aufgefahren und mit Eifer und Hingabe ſorgten die uner⸗ müdlichen Frauen der NS-Frauenſchaft Wimp⸗ fen, daß keiner der Mannemer Gäſte zu kurz kam. Bald war ein recht fröhliches Schmauſen im Gang— und keiner, dem das kräftige und reichliche Mahl nicht zuſagte. In freundlichen Worten begrüßte Ortsgrup⸗ penleiter Haſenmayer von Wimpfen und der dortige Kreisamtsleiter der NSKOv die Gäſte aus der lebendigen Stadt an Neckar und Rhein, wobei ſie ihrer feſten Erwartung Ausdruck ver⸗ liehen, daß ſie Stunden wahrer Erholung und Freude fänden. In ſeinen anſchließenden Dan⸗ fenen kesworten gab Kreisamtsleiter Sinn(Mann⸗ heim) zu verſtehen, daß man überraſcht war über die überaus herzliche Aufnahme, die man wohl vorausgeahnt, aber nicht in dieſem über⸗ wältigenden Maßſtabe erwartet hätte. In anerkennenswerter Weiſe hatten ſich die NS⸗Frauenſchaft Wimpfen, der dortige BDM, aber auch NSͤͤ und DDaAc ſowie eine Staf⸗ felkapelle aus Heilbronn zur Betreuung und Unterhaltung der Gäſte zur Verfügung geſtellt. In dieſem Zuſammenhang gebührt auch dem Flora⸗Quartett Mannheim herzlicher Dank für die freundliche Auflockerung durch ſtimmungs⸗ volle Weiſen. Humor, Frohſinn, Tanz und ab⸗ wechſlungsreiche Darbietungen aller Art ließen die Stunden im Fluge verrinnen— und nur zu ſchnell nahte die Abſchiedsſtunde. Und dann gings wieder in Richtung Mannheim, nach vorübergehendem kurzen Aufenthalt in Heidelberg. Wer Zeuge der im⸗ poſanten und vielumjubelten Anfahrt auf dem Marktplatz am Sonntagabend war, der konnte an den Geſichtern der Teilnehmer die große Freude ableſen, die dieſe Zauberfahrt durch das Neckartal bei allen hinterließ. Der NSKOP, dem DDaAcC und all denen, die ſich durch ihre Opferbereitſchaft um das Ge⸗ lingen dieſer herrlichen Wochenendfahrt ein⸗ geſetzt haben, gebührt aufrichtiger Dank und hohe Anerkennung, obwohl wir überzeugt ſind, daß ſie ſich aus freien Stücken und ohne Anſpruch auf irgendwelche Belobigung für ihre Volksgenoſſen eingeſetzt haben. Und zwar für jene Volksgenoſſen eingeſetzt haben, die ſich mit ihrem Gut, Blut und Leben für uns alle immer und zu jeder Stunde einſetzten. eme. Mit dem Odenwaldklub im Schwarzwald 600 Wanderer erlebten Baden⸗Baden und ſeine herrliche Amgebung Ein herrlicher Sommertag war der Wande⸗ rung des Odenwaldklubs am 4. Juli nach Ba⸗ den-Baden beſchieden. Azurblauer Himmel lag über den fruchtbaren Gefilden der Rhein⸗ ebene, durch die der Sonderzug mit faſt 600 Wanderern, darunter 120 Heidelbergern, fuhr, um ſie in dem Schwarzwalodſtädtchen Gerns⸗ bach abzuſetzen. Nach einem Ganag durch die alte Schifferſtadt mit ihrer ſteilen Hauptſtraße wanderte man zunächſt zu dem ſtilvollen neuen Ehrenmal. Schön war der Randweg, der uns durch ſchattenſpendenden Tannenwald zum Schloß Eberſtein führte, das heute eine wichtige badiſche landwirtſchaftliche Ver⸗ ſuchsanſtalt iſt. Von den hier erzeugien Edel⸗ weinen mit ihren allerdings etwas hohen Prei⸗ ſen wurde gebührend Kenntnis genommen, wo⸗ bei man die herrliche Ausſicht auf die Mura⸗ tallandſchaft als Dreingabe genießen durfte. Schön und gemütlich war auch der Aufſtieg auf breiten Waldwegen, fern von der Haupt⸗ verkehrsſtraße Gernsbach—Baden-Baden, zum Müllenbild, dem Sattel zwiſchen Murg⸗ und Oostal. Glühend ſchien die hohe Sonne auf die Wanderer, von denen manche im Schatten mächtiger hohen Tannen am Gaſt⸗ haus„Zum Müllenbild“„tankten“, während die andern trotz ihrer Sehnſucht nach erfri⸗ ſchendem Quellwaſſer, das man nirgends ent⸗ decken konnte, immer höher ſtrebten bis zum Binſenwaſen. Nun hieß es abwärts wandern bis zum Gaſthaus„Zur Wolfs⸗ ſchlucht“. Auf abwärtsführenden Fußpfaden wurden dann die Battertfelſen erreicht. Es ſind turmähnliche Porphyrſteine, zum Teil von 50 Meter Höhe, ein Uebunasfeld für künftige Klet⸗ termeiſter. Es war für viele Wanderer ein niegeſehenes Schauſpiel. Daß dieſes Kletter⸗ paradies viel aufgeſucht wird, davon zengt auch die Rote Kreuzſtation, deren Fahne auf Der Eiſenbahner pflegt die Kameradſchaft Führung und Gefolgſchaft des Hauptbahn hofs Mannheim erlebten einen ſchönen Abend Im idylliſch gelegenen Schloßgarten⸗Kaffee fand ſich am Samstag Führung und Gefolg⸗ ſchaft des Hauptbahnhofes Mannheim zu einem Abend zuſammen, dem die Bezeichnung„Ka⸗ meradſchaftsabend“ zuerkannt werden muß. Der Betriebsführer, Reichsbahnamtmann Pg. Meier, begrüßte zunächſt die erſchienenen Gäſte, insbeſondere die Leiter der Reichsbahn⸗ behörden, ſowie die in ſtattlicher Zahl anweſen⸗ den Arbeitskameraden mit Familien. Die la⸗ chende Sonne des Tages— ſo meinte Pg. Meier— habe Freude und Wonne auch in den Herzen der Kameraden ausgelöſt. Dem Eiſen⸗ bahner ſeien wenige ſolcher Tage beſchieden, er ſei ja Tag und Nacht für die ununterbrochene Arbeit des großen Räderwerkes mit Leib und Leben voll verantwortlich. Der Eiſenbah⸗ ner trage das ſtolze Bewußtſein in ſich, daß nur Arbeit den Adel des Menſchen bedeute. Aber wenn er einmal Ge⸗ legenheit habe, ſich an einem Abend, wie dem finden, mit ſeinen Kameraden zuſammenzu⸗ inden, ſo beſeele ihn in beſonders ſtarkem Maße der Geiſt der Gemeinſchaft. Die⸗ ſes neue glückliche Gefühl habe der Führer ihm geſchenkt. Durch Erheben von den Plätzen ehr⸗ ten Füzahre und Gefolgſchaft ihre im abgelau⸗ ahre durch Tod geſchiedenen Arbeits⸗ kameraden. Nach kurzen, mit heiterer Laune durchſetzten Worten des den Abend geſchickt leitenden Be⸗ triebszellenobmannes, Pg. Grabinger, er⸗ klang das gemeinſame Lied„Brüder in Ze⸗ chen und Gruben“ zu einem machtvollen Be⸗ kenntnis zum Führer. Für den RDy ſprach Reichsbahnoberinſpek⸗ tor Pg. Heſſert. Der Reichsbund der deut⸗ ſchen Beamten— ſo führte er aus— bringe der Veranſtaltung das lebhafteſte Intereſſe ent⸗ egen. Vertiefung des Kamerad⸗ ſchatagevanten und wahre Be⸗ triebsverbundenheit ſei eines der er⸗ ſtrebenswerteſten Ziele der in nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſte erſtandenen Volksgemeinſchaft.— Werteſchaffung ſei deren Loſung, weil Wertever⸗ gendung den Untergang bedeute. Bei der reichen Durchführung des Vierjahresplanes falle der Eiſenbahn eine überaus große Bedeutung zu. Hierauf könne der Eiſenbahner ſtolz ſein. Die nationalſozialiſtiſche Gedankenwelt müſſe erlebt und mitempfunden werden. Auf ſie müßten Behördenleiter und Gefolgſchaf⸗ ten im beruflichen und außerberuflichen Leben eingeſtellt ſein. Redner ſchloß mit dem Dank an den Führer, der am 10. Februar auch der Reichsbahn ihre alten Hoheitsrechte wieder ver⸗ liehen und die Feſſeln des Verſailler Diktats endgültig geſprengt hat. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied durchbrauſte das drei⸗ fache„Sieg Heil“ auf den Führer den Saal, Als letzter Redner ſprach Kreisbetriebsamts⸗ walter, Pg. Meiſter, deſſen inhaltsſchwere Worte in einem erhabenen Treue- und Glau⸗ bensbekenntnis zum Führer ausklangen. Um die ſchlagartige Durchführung der Vor⸗ tragsfolge, die die Hauskapelle Grabinger ſtimmungsvoll umrahmte, haben ſich beſonders verdient gemacht Berufskamerad Aſtor aus Heidelberg als trefflicher Anſager und von Witzen ſprühender Vortragskünſtler in allen Mundarten, Kamerad Dörſam als Humoriſt, den der Anſager nicht umſonſt einen zweiten Otto Reuter nannte, der ſchmiſſige Xylophon⸗ künſtler Grabinger und nicht zuletzt das Quin⸗ tett der Sängerrunde unter der dezenten Lei⸗ tung von Dr. Riehl. Die Leiſtungen fanden begeiſterten Beifall, der das Quintett zu mehr⸗ fachen Zugaben zwang. Ein gemütliches Tänzchen ſchloß bei leiſen Erwachen des jungen Sommertages die in allen Teilen gelungene und als friedliches Familien⸗ feſt anzuſprechende Veranſtaltung. Bdl. Nationaltheater. Heute Dienstag„Pyg⸗ malion“ von Bernhard Shaw. Inſzenie⸗ rung: Ebbs. Beginn: 20 17 Morgen Mitt⸗ woch„Triſtan und Iſolde“ unter der mu⸗ ſikaliſchen Leitung von Elmendorff und in der Inſzenierung von Brandenburg. Die Iſolde ſingt Paula Buchner. Es iſt das letzte Auftre⸗ ten der Künſtlerin vor ihrem Weggang an die Staatsoper Stuttgart.— In Axel Ivers Luſt⸗ ſpiel, Spielan Bord“, das am Donnerstag, 8. Juli, in der Inſzenierung von Becker zur Erſtaufführung kommt, ſind beſchäftigt: Die Damen Decarli, Sharland und Stieler und die Herren Birkemeyer, Bleckmann, Handſchu⸗ macher, Hölzlin, Krauſe, Langheinz, Marx und Renkert. Bildausſchnitte vom erſten großen Sommerfeſt der Mannheimer Siedlergemeinſchaften Links: Beim offenen Liedersingen in der Siedlung Neuelchwald, an dem sich auch die Werkschar Dalmler-Benz beteiligte.— Rechts: Der Wagen der Siedlergemeinschaft Neueichwald 1 beim Festzug am Sonntagnachmittas Auin.: Ernst Nöltner(2) begehrenswert waren, dem Gipfel eines Felſens ausgeſteckt war. Am Ausgang der Felſenlandſchaft ſteht das Alte Schloß Baden, ſelbſt wieder ein Uebungs⸗ feld für Treppenſteiger, aber weniger gefahr⸗ voll als die Seilkletterei. Auch kann man die Erſteigung der Turmzinne ratenweiſe ausfüh⸗ ren, weil unterwegs immer wieder Gelegen⸗ heit iſt, Raſt zu machen, um von den Trüm⸗ mern des geräumigen Schloſſes, das von den Franzoſen 1689 zerſtört und erſt 1830 durch Truppen und Schutzwehren begehbar gemacht worden iſt, ſtets umfaſſendere Ausſicht genie⸗ zen zu können. Wer aber dann die letzte Stufe erreicht hatte, der wurde durch den wei⸗ ten Rundblick überreich belohnt; denn eine ſolch ſchöne Ueberſicht über die tief unten liegende weltberühmte Bäderſtadt iſt wohl ſonſt nirgends zu erhalten. Von dieſer hohen Warte aus verſteht man erſt richtig, warum Baden⸗Baden neben ſeinen heißen Quellen, die ſchon den Römern ein ſolch weltbe⸗ rühmter Kurort geworden iſt. Nach drei Seiten iſt es von einer ununterbrochenen Kette ſchöner und hoher Berge eingeſchloſſen, die ſelbſt wieder das Ziel vieler Wanderer ſind. Wir ſahen links von uns den kleinen und den großen Staufen(Merkur), vor uns den turm⸗ gekrönten Fremersbera und daneben den etwas niederen kegelförmigen Pberg mit der ſehens⸗ werten Burgruine und in ſtiller Herrlichkeit weit zurück den langgeſtreckten Rücken der Ba⸗ dener Höhe mit dem weitragenden Turme. Von ſolch ſchützenden Höhen, die alle mit herr⸗ lichen Wäldern bedeckt ſind, umgeben, liegt die Weltſtadt Baden⸗Baden. So ſchön der Blick dort oben auch war, man war doch froh, wenn man die mehr als hundert Stufen wieder abwärts ging, um ſich im Schat⸗ ten hoher alter Bäume in der Burgwirtſchaft zu erquicken oder gleich weiter hinab durch den kühlen Wald nach dem Neuen Schloß zu wandern, wo man im Schatten alter Linden noch einmal ſtille Raſt machte und auf die nun nahe Stadt blickte, in der der Pulsſchlag der großen Welt ſich vernehmen läßt. Heiß war das Pflaſter der Innenſtadt in der noch immer wir⸗ kenden Songenglut, Man ſuchte dann noch in der Lichtentaler Allee oder in den Gönner⸗Anlagen ein ſchat⸗ tiges Plätzchen zu erhaſchen; dann aber war man müde des Wanderns und des Schauens. Leiehte Naturweine zur Bowiel 25 er Malkammerer Kirehenstilek Spätlese Wachstum G. Ziegler 35 er Sausenheimer Honigsack Wachstum Ph. Kohl Eiterflaselneoshn n.00 STEMMER, 0 2, 10 agauf 22624 Durſt und Hunger wollten geſtillt ſein und im Schatten von Biergärten verbrachte man die letzte Raſt, dankbar gedenkend der Führung Fritz Schäfers, der mit ſeinen 77 Jahren in bewundernswerter Rüſtigkeit die große Wande⸗ rung mitgemacht hatte. Das durch den Wetter⸗ dienſt angekündigte Gewitter brachte keine Stö⸗ rung, als man 20.30 Uhr mit dem Sonder⸗ zung wieder der Heimat zufuhr. Luftpoſt⸗Nachbringeflüge Köln— Cherbourg. Zur Beſchleunigung der Poſtbeförderuna nach Amerika hat die Deutſche Reichspoſt Nach⸗ bringeflüge von Köln nach Cherboura einge⸗ richtet, die den Dampfern„Bremen“ und „Europa“ Spätlingspoſt nachbringen. Die Flüge, die von Köln um 10.00 abgehen und in Cherbourg um 14.30 eintreffen, verkehren im Monat Juli am 10., 17. und 28. 7. Ihre Be⸗ nutzung ermöglicht durch die Erreichung eines früheren Dampfers Zeitgewinne bis zu 3 Ta⸗ aen. Die neben den gewöhnlichen Auslands⸗ gebühren zu entrichtenden Luftpoſtzuſchläge be⸗ tragen nur 15 Rpf. für je 20 Gramm Lbiwigshafen Richtfeſt bei der ZG⸗Farbeninduſtrie Die Gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft der IG⸗Farbeninduſtrie Ludwigshafen hat es ſich zum Ziel geſetzt, für ihre Arbeiter geſunde, neuzeitliche Wohnungen zu erſchwinglichen Mietpreiſen zu erſtellen. Nunmehr gehen wie⸗ derum fünfzig ſolcher Wohnungen ihrer Vollendung entgegen. In der Verlängerung der Aaggirahe werden zur Zeit in drei Wohngebäuden 37 Dreizimmer⸗ wohnungen und 13 Zweizimmerwohnungen er⸗ ſtellt, die ausſchließlich für Arbeiter beſtimmt ſind. Die Wohnungen haben durchweg große, luftige Zimmer, eine große Wohnküche, Loggia und Toilette. Zwecks Raumerſparnis wurde das Bad in dem gleichfalls hellen Keller bei der Waſchküche eingebaut und ſteht jedem Mie⸗ ter nach einem beſtimmten Benützungsplan zur Verfügung. Die monatliche Miete beträgt für die Dreizimmerwohnung 31 RM., und für die Zweizimmerwohnung 28 RM. In Anweſenheit von Vertretern der Stadt⸗ verwaltung, der IG⸗Farbeninduſtrie und zahl⸗ reichen geladenen Gäſten wurde nunmehr das Richtfeſt begangen. Betriebszellenobmann Hermann von der IG⸗Farbeninduſtrie ſprach herzliche Begrüßungsworte, dankte allen am Bau beteiligten Arbeitern und Unternehmern für den reſtloſen Arbeitseinſatz und ſtellte das Wollen der⸗ Gemeinnützigen Wohnungsbau⸗ geſellſchaft heraus, die ſich die große Aufgabe geſend habe, allen Gefolgſchaftsmitgliedern zu geſunden Wohnungen zu verhelfen. Große Freude löſte die Mitteilung aus, daß die Ge⸗ meinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft in den nächſten zwei Jahren an der gleichen Stelle noch 200 weitere Arbeiter⸗ wohnungeß erſtellen werde. —21T.— Hu 15. 8. men DAP Fre den i Ref Refer Pflich Feru ſämtl Jut im 5 Donn Bet des B einzuſ Verze auszu Pre der J ſcheine Spi⸗ gau. Mu gau. Mär Probe chenen Kör! 19.45 Syo Stadic Körßh ſchule Uhr, im Ra wartin 4/17 gymna dion( wartin 2/17 komme chor⸗-Pr Gren Ueben. IM⸗ perſchul ———— 2 wei gebrcht. Zuſtand 30 /½ 31 B 4, 15 Lünstig a Einige 5 schrän mit Nußt poliert Schlaf: Nuß haua Eiche mi Kileher und natui eouens Sessel. Sarnit. gute Qu: preiswert MHöbe am Sue R. Sehi 1 12 ſperd er lielegenh —— A — Bau: MI. 10 ———— Kust Sch Zim mit klei port-Besch erarbeitu ahzugeben am Sue: R. Sehüt L 12 ee ld „ Am Alte ungs⸗ fahr⸗ n die 3füh⸗ egen⸗ rüm⸗ iden durch macht enie⸗ Stufe vei⸗ Rz tief t iſt man eben mern be⸗ drei Kette die ſind. den urm⸗ twas ſens⸗ hkeit Ba⸗ rme. herr⸗ die man dert at⸗ ft den zu iden nun ſder das wir⸗ aler hat⸗ war ens. 524 , im die ung in ide⸗ teł⸗ 5tö⸗ er⸗ „Hatenkreuzbanner⸗ Dienstag, 6. Juli 10⁰ Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAꝰ Neuoſtheim. Die Mitgliedsbeiträge für den laufen⸗ den Monat, ſowie die Beiträge für die Hilfskaſſe für den kommenden Monat müſſen bis 10. des Monats bezahlt ſein. Kaſſenſtunden ſind montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 18 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Feuerbachſtr. 10. Beiträge, die bis zum 10. des Monats nicht einge⸗ gangen ſind, werden gegen Entrichtung einer Unkoſten⸗ gebühr einkaſſiert. Feudenheim⸗Weſt und ⸗Oſt. 6.., 21 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtlicher Pol. Leiter im„Alten Schützenhaus“. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Sämtliche Veranſtaltungen fallen bis 15. 8. aus. Sämtliche Helferinnen beim Volksfeſt kom⸗ men am 6.., 20 Uhr, in die Geſchäftsſtelle der NS⸗ DAP, Langſtraße 30. Frauenſchaftsmitglieder. Vom 1. 7. bis 15. 8. fin⸗ den in den Ortsgruppen keine Veranſtaltungen ſtatt. Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 7.., 15 Uhr, ſehr wichtige Beſprechung ſämtlicher Referentinnen in L. 9, 7. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Feudenheim. 7.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Zellenwalterinnen im Heim. Jugendgruppe Lindenhof. 6.., 20 Uhr, Heimabend im Heim, Eichelsheimerſtraße. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus. 93 Betr. Schauküſten. Sämtliche Schaukäſten im Bereich des Bannes 171 ſind ab ſofort mit Fahrt und Lager einzuſtellen. Außerdem iſt in jedem Schaukaſten ein Verzeichnis der für uns in Frage kommenden Lager auszuhängen. Preſſeſtelle. Am Dienstag haben ſämtliche Mitglieder der Preſſeſtelle in Uniform um 19.30 Uhr zu er⸗ ſcheinen.(Uniformappell.) BDM Spielſchar. 6.., 20.30 Uhr, Dienſt auf dem Unter⸗ gau. Juli⸗ und Auguſt⸗Beitrag mitbringen. Muſikſchar. 6.., 21 Uhr, Dienſt auf dem Unter⸗ gau. Juli⸗ und Auguſt⸗Beitrag mitbringen. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 6.., 19.15 Uhr, Probe auf dem Stadion für Seilchenübungen. Seil⸗ chen nicht vergeſſen. Körperſchule. Probe auf dem Stadion 6. 7. Beginn 19.45 Uhr. Sportwartinnen. 6.., 17 Uhr, Grenzballüben im Stadion. Körperſchule. Sämtliche Mädel, die bei der Körper⸗ ſchule am Sportfeſt mitmachen, treten am 6.., 19.40 Uhr, im Stadion(Hauptfeld) an.(Umkleiden nicht im Raum.) Staffel. Alle Mädel für die Staffel kommen am 7.., 19.30 Uhr, ins Stadion zur Untergauſport⸗ wartin. 4/171 Rheintor. Alle Mädel für die Seilchen⸗ gymnaſtik kommen am 6.., 19.15 Uhr, ins Sta⸗ dion(Seilchen mitbringen). 3 Sportwartinnen. Alle Sportwartinnen kommen am 7.., 20.30 Uhr, ins Stadion zur Untergauſport⸗ wartin. 2/171 Strohmarkt. Alle Mädel zur Körperſchule kommen am 6.., 19.45 Uhr, ins Stadion.— Sing⸗ chor⸗Probe um 21 Uhr in N 2, 4. JM Grenzball. 6.., 18 Uhr,(Hauptfeld) Ueben. IM⸗Führerinnen. 6.., 19.45 Uhr, Ueben der Kör⸗ perſchule für Sportfeſt im Stadion, mit BDM. Stadion IM⸗Bodenturnen und Spiele. 7.., 16 Uhr, Sta⸗ dion(Hauptfeld). Grenzball. 6.., 15 Uhr, Ueben im Stadion. Körperſchule. Alle 14jährigen Jungmädel treten am 6.., 19.45 Uhr, im Stadion(Hauptfeld) an. Bodenturnen und Spiele. 7.., 15.30 Uhr, im Stadion(Hauptfeld). IM⸗Ring 7. 7.., 15.30 Uhr, Antreten für alle Mädel, die beim Bodenturnen mitmachen, im Sta⸗ dion(Hauptfeld). Mannſchaftskampf. 7.., 16 Uhr, auf dem Plane⸗ tariumsplatz. Sportwartinnen. Alle Sportwartinnen kommen am 7.., 20.30 Uhr, zur Untergauſportwartin ins Sta⸗ dion. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Betr. Lehrgang n Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben. In den nächſten Tagen beginnt obiger Lehrgang, der jeweils dienstags und freitags um 16 Uhr be⸗ ginnt. Anmeldungen ſind umgehend in C1, 10, Zim⸗ mer 8, abzugeben. Betr. Kurzſchrift für Fortgeſchrittene, Stuſe i, von 60 bis 80 Silben. Zu dem jeweils dienstags und freitags um 20.30 Uhr beginnenden Lehrgang für Fortgeſchrittene(60—80 Silben) werden in C1, 10, Zimmer 8, noch Anmeldungen entgegengenommen. Deutſche Arbeitsfront(Frauenabteilung) Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Thoräckerſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in p 5, 11. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr in p 7, Ta. 3 Almenhof. Sprechſtunden für Frauen und Mädchen der DAß jeden Mittwoch von 18—20 Uhr in der Streuberſtraße 40 U1. Hausgehilfen Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag und Donnerstag von 18.30 bis 20 Uhr in der Thoräcker⸗ ſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in p 5, 11. Humboldt. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in der Langſtraße 39a. Jungbuſch. Sprechſtunden jeden Montag von 20 bis 2üem Platz des 30. Jannar. Sprechſtunden jeden Mon⸗ tag von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Seckenheim. Sprechſtunden jeden Montag von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Freiburger Straße 2. Käfſertal. Sprechſtunden jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Neuoſtheim. Sprechſtunden jeden Dienstag und Freitag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Waſſerturm. Sprechſtunden jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr in der Beethovenſtraße 15. Plankenhof. Sprechſtunden jeden Dienstag von 19.30—20.30 Rh. 7a. T ö Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völk, Buch⸗ handlung; Zigarren⸗Kiost Schleicher am Tatterfall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße. Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger, Weinheim: Luiſenſtr. 3. Schwet⸗ zingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗-⸗Theodor⸗Straße. Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 192, Ladenburg: Preiſing⸗Straße 8. Neulußheim: St. Leoner⸗Straße 25. Achtung! Die Fahrt nach Koblenz mit Dampfer⸗ fahrt Koblenz— Bingen am kommenden Sonntag iſt ausverkauft.— Wir machen darauf aufmerkſam, daß eine weitere Rheinfahrt am 8. Auguſt wie folgt ſtattfindet: Sonderzug bis Mainz, Dampferfahrt 4 St. Goarshauſen und zurück. Preis zirka .— 5 Achtung, in den Schwarzwald! Sonderzug am Sonntag, 18.., nach Wildbad mit herrlichen Wan⸗ derungen und gemütlichem Beiſammenſein am Nach⸗ mittag. Die Teilnehmerkarte koſtet.90 RM. Kar⸗ ten ſind erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. Abfahrt ab Mannheim etwa.10 Uhr(Anſchluß von Wein⸗ heim wird abgewartet). Rückkunft Mannheim an etwa 23.20 Uhr(Anſchlüſſe werden erreicht). Auch nach dieſer Fahrt herrſcht große Nachfrage und es empfiehlt ſich daher, die Karten raſcheſtens zu be⸗ ſchaffen. Achtung, nach Norwegen! Der Gau Saarpfalz führt vom 9. bis 15. 7. eine Norwegenfahrt durch. Zu dieſer Fahrt erhielten wir einige Karten. Da alle Hochſeefahrten im Juli und Auguſt ausverkauft ſind, iſt dies die einzige Möglichkeit, ſich an einer ſolchen Fahrt zu beteiligen. Geben Sie Ihre Anmeldung ſofort bei der nächſten Geſchäftsſtelle ab. Die Koſten betragen 62.50 RM. Zum Tag der deutſchen Kunſt in München führt die NSG⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug vom 17. bis 18. 7. Abfahrt am 17.., 1 Uhr ab Karlsruhe(in der Nacht von Freitag auf Samstag), Rückfahrt ab München am Sonntag, 18.., gegen 23 Uhr. Die Koſten für dieſe Fahrt betragen 11.30 RM. In dieſem Preis ſind enthalten: Fahrt, eine Uebernachtung mit Frühſtück, Eintrittspreis auf den Königlichen Platz zum Feſtzug„2000 Jahre deutſche Kunſt“ und Beſuch des Künſtlerfeſtes im Ausſtellungspark„Künſtlertraum“. Dazu kommen noch die Koſten für die Zureiſe nach Karlsruhe. (75 Prozent Ermäßigung). Ueber den Wert und die Größe dieſer Ausſtellung in München geben die Tageszeitungen in Bildern und Artikeln reichlichen Aufſchluß. Jedenfalls bietet dieſe Veranſtaltung ein Erlebnis von größter Bedeutung. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß! Ur⸗ laubsreiſen finden noch in großer Auswahl ſtatt nach den ſchönſten deutſchen Gebieten. Frühzeitige Anmel⸗— dung ſichert die Teilnahme. Außer den ausgeſpro⸗ chenen Urlaubsreiſen wird noch auf folgende Fahrten hingewieſen: Vom 8. bis 12. 7. nach Düſſeldorf zur Ausſtellung„Schaffendes Volk“. Fahrpreis 11.— RM. (einſchl. Uebernachtung mit Frühſtück 23.80 RM.).— Vom 13. bis 20. 7. nach Hamburg mit Hafen⸗ und Stadtrundfahrt. Fahrpreis 17.— RM.(mit Ueber⸗ nachtung und Frühſtück 35.50 RM.).— Vom 16. bis 30. 7. nach München. Fahrpreis.— RM.(mit Uebernachtung und Frühſtück 23.— RM.).— Vom 30, 7. bis 7. 8. nach Berlin zur Rundfunkausſtellung. Fahrpreis 17.— RM.(mit Uebernachtung und Früh⸗ ſtück 35.50 RM.). Norwegenfahrten. Außer der heute bekannt gege⸗ benen Fahrt können Anmeldungen nur noch für die Septemberfahrt vom 7. bis 14. 9, angenommen wer⸗ den. Geſamtkoſten 62.50 RM. Für die ſchon längſt ausverkaufte Fahrt vom 17. bis 24. 7. nach Oberbayern(Traunſtein und Um⸗ gebung) ſtehen uns noch einige! Karten“ zur Ver⸗ fügung. Die Fahrt koſtet 34.20 RM. Anmeldungen nur bei der Geſchäftsſtelle 1, Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4/5, Zimmer 11. Wer hat Urlaub vom 10. bis 24..2 In dieſer Zeit führt die NSG„Kraft durch Freude“ eine Ur⸗ laubsreiſe nach Oberbayern. Geſamtkoſten 44.90 RM. Anmeldungen ſofort. Abteilung Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren, Zahl⸗ ſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Uß 564 Hamburg. Koſten 33.50 RM. Zu zahlen vom 1. bis 6. 7.— Sc7 56 Norwegen. Koſten 62.50 RM. Zu zahlen vom 1. bis 6. 7.— UF 22 Oſtſee. Koſten 64.50 RM. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— Uß 22a Berlin, Koſten(nur Bahn) 17.— RM. oder(mit Uebernachtung und Frühſtück) 46.80 RM. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— Uß 23 Thüringen. Koſten 48.— RM. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— UF 24 Saar und Obermoſel. Koſten 22.— Reichsmark. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— Uc 25 Oberbayern. Koſten 34.20 RM. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— UF 65 Allgäu. Koſten 34.20 RM. Zu zahlen vom 6. bis 10. 7.— UF 26 München. Koſten 23.— Reichsmark. Zu zahlen vom 10. bis 20. 7.— Uð 27 Fichtelgebirge. Koſten 31.30 RM. Zu zahlen vom 10. bis 20. 7.— UF 28 Bodenſee. Koſten 21.50 RM. Zu zahlen vom 10. bis 20. 7. Sport für jedermann Dienstag, 6. Juli Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18 00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetartum; 18.00 bis 20.00 Uhr Stadion, Spielfeld l1.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Germania⸗ ſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen,.00—.00 Uhr Spielplatzanlage Renn⸗ wieſe; 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule Weber⸗ ſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Stadion; 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule, Waldhof.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U1;.30—11.00 Uhr Rheinbad Arnold; Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur für Frauen, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Volks⸗ tanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſta⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Daten für den 6. Juli 1937 1415 Johann Huß wird in Konſtanz als Ketzer verbrannt(geb. wahrſcheinlich 1369). 1535 Der Großkanzler, Staatsmann und Huma⸗ niſt Sir Thomas More(Morus) in Lon⸗ don enthauptet(geb. 1478). 1808 Der Geſchichtsforſcher Johann Guſtav Droyſen in Treptow geb.(geſt. 1884). 1882 Der Philoſoph und Pädagoge Ernſt Krieck in Vögisheim geboren. 1887 Der Dichter Walter Flex in Eiſenach geb. gefallen 1917 im Kampf auf Oeſel). 1901 Der ehemalige Reichskanzler Chlodwig Fürſt zu Hohenlohe-Schillingsfürſt in Ra⸗ gaz geſt.(geb. 1819). Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 6. Juli Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..15 Nachrich⸗ ten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Morgen⸗ muſik. 10.00 Chriſtoph Columbus. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Aus italieniſchen Opern. 20.00„Durch die Wälder, durch die Auen...“ 21.00 Nachrichten. 21.15 Joſeph Haydn. 21.45 Walter Flex zum Gedächtnis. 22.00 Nachrichten. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dien⸗ ſtes. 22.40 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Ruſ⸗ ſiſche Muſik. Silberne Hochzeit. Am heutigen Tag feiern Albert Seifert, Lindenhofſtraße 20, mit 5 ner Ehefrau Sophie geb. Kreß, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem Sil⸗ berpaar. 2 weiße herde Hochglanz vo'iertes gebrcht., in gutem Schlaf- Zuſtand zu 25 u. 55 30/ zu verkaufenf Zimmer B 4, 15 Werkſtätte.]best. 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Der fing erſt einmal fürchterlich zu ſchimpfen an und ehe man mit einem Nachſchlüſ⸗ ſel an dem Schloß herumprobiert hatte— ſchließ⸗ lich mußte die Tür doch noch gewaltſam geöffnet werden, denn an das Sicherheitsſchloß hatte der Mieter zufällig doch vor ſeiner Abreiſe gedacht —, da war der Schaden inzwiſchen erheblich größer geworden, und der heimkehrende Mieter mußte ganz gehörig blechen. Es iſt ja nicht nur der Waſſer⸗ oder Gashahn, es ſind nicht nur die ſattſam bekannten Bröt⸗ chen⸗ und Milchſendungen, die vor der Abfahrt verſorgt werden müſſen... wenn Frau Müller auf die Reiſe geht, ſollte ſie ſich eingehend nach der Hausordnung erkundigen, denn ſolche Fahr⸗ läſſigkeiten wie der tropfende Waſſerhahn wer⸗ den polizeilich verfolgt. Hat ſie ſich zum Beiſpiel um die Blumenbretter vor ihren Fenſtern ge⸗ kümmert? Die Blumen ſelbſt ſind ja in Pflege gegeben worden, aber die Bretter? Vielleicht iſt die Sicherung ſchon ein wenig verroſtet, und eines Tages kommt ein Sturm auf und entführt das Blumenbrett heidi auf die Straße, einem Spaziergänger auf den Kopf. Und wie ſteht es mit den Fenſtern? Daß wir die Jalouſien nicht mehr herunterlaſſen, wenn wir verreiſen, dürfte ſich wohl allgemein als zweckmäßig herausge⸗ ſtellt haben, denn die Herren Einbrecher ſind zu klug— die ſchließen aus tagelang heruntergelaſ⸗ ſenen Jalouſien ſo leicht auf einen verreiſten Mieter. Dennoch ſollte man die Fenſter ſo feſt wie möglich verſchließen. Eine zerbrochene Scheibe läßt nicht nur den Regen ins Zimmer dringen, ſondern kann ebenſo wie das herunter⸗ fallende Blumenbrett einen Paſſanten beſchä⸗ digen. 4 Wollen wir Gefahr laufen, daß wir uns aus lauter Aerger um unſere mühſam erkaufte Er⸗ holung bringen? Ein bißchen überlegen, mein Lieber, dann können Sie getroſt und mit gutem Gewiſſen auf Ihre ſchöne, wohl verdiente Reiſe gehen. Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Gemüſeſuppe, gek. Rindfleiſch, Gurkenſalat, Kartoffeln.— Abends: Vanille⸗ pudding mit Obſt. Mittwoch: Flockenſuppe, Kartäuſerklöße, Vanillebeiguß.— Abends: Gebr. Fleiſch, gebr. Kartoffeln. Donnerstag: Grießſuppe, Bohnen⸗ gemüſe, neue gedämpfte Kartoffeln.— Abends: Rote Grütze mit Milch und Vollkornbrot. reitag: Peterſilienſuppe, ged. Fiſch, Kar⸗ toffeln.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkar⸗ toffeln. Samstag: Kartoffelſuppe, Kirſchenplotzer. — Abends Kartoffeln, Salat, geb. Eier. Sonn—15: Grünkernmehlſuppe, Schweine⸗ braten, Kohlrabi, Salzkartoffeln.— Abends Aufſchnitt, Brot, Tee. Einrichtung eines Haushaltes für 1000 RHI Einzimmerwohnung mit Küche, Diele und Bad/ Ausſteuer für ein Eheſlandsdarlehen Mit den ſilbernen Löffeln, die gute Tanten zur jedesmaligen Wiederkehr des Geburtstages ihren Nichten ſchenken, wiſſen die kleinen Mäd⸗ chen noch gar nichts anzufangen. Das Silber wird ins Büfett der Mutter gelegt und wartet dort auf den Tag ſeiner Benutzung. Das wird aber anders, wenn die Herangewachſenen Hei⸗ ratsabſichten haben und der Tag der Hochzeit nahe bevorſteht. Da muß die Eheſtandsgrün⸗ dung energiſch in Angriff genommen werden, ſie erfordert Zeit, Geld und Die Eltern des Mädchens ſtellen, wenn ihre Verhältniſſe einigermaßen geregelt ſind, eine beſtimmte Summe zur Verfügung, die ſie ent⸗ weder in langen Jahren geſpart oder die ſich das junge Mädchen ſchon ſelbſt verdient hat, oder die ihnen von einer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft ausbezahlt wird, wenn ſie beizeiten die Töchter für eine Ausſteuer verſichert hatten. Zu dem baren Geld kommen die Erſparniſſe an Sachwerten aus der Hamſterkiſte, die Tiſch⸗ tücher und Servietten, das Silber, Genähtes, ſchränke, 1 Garnitur Korbmöbel(drei Korbſeſ⸗ ſel, 1 Korbtiſch), 2 Deckbetten, 2 Kopfkiſſen, 1 ettdecke. Küche: 1 Küchenanrichte, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Handtuchhalter. Gardin..: 1 Fenſter für das Schlafzimmer, 1 Fenſter für die Küche. Teppiche: 2 Bettvorleger. Beleuchtung: 1 Schlafzimmermittelleuchte, 2 Nachttiſchlampen, 1 Küchenleuchte, 1 Flurampel, 1 Badezimmerleuchte. 4 Porzellan, Glas, Steingut: 1 Eßſervice für 4 Perſonen, 1 Kaffeeſervice, 4 Bierbecher, 4 Glasteller.— Für die Küche: 3 flache Stein⸗ gutteller, 2 Taſſen, 1 Satz Steingutſchüſſeln, 2 Waſſergläſer, 1 Satz Töpfe. Beſtecke, Alpacca verchromt: 4 Beſtecke, roſt⸗ frei, 6 Eßlöffel, 4 Teelöffel.— Für die Küche: 1 Brotmeſſer, 1 Küchenmeſſer, roſtfrei. Küchengeräte: a) Kochgeſchirre: 1 Waſchkeſſel, Entwurf: Die Heimgestalter, Berlin Mit 1000 Mark kann man keine üppige Wohnungseinrichtung herbelzaubern. Aber eine solide, blitzsaubere und ehrlich-klare Grundlage schafien für ein schlicht es Heim, in dem genügsame Menschen glücklich leben Geſticktes und heute ab und zu wieder Selbſt⸗ Gewebtes oder-Geſponnenes. „Die Verteirung des Geldes für die Möbel⸗ einrichtung bedarf großer Ueberlegung. Ohne ſchriftliche Aufſtellung kann das Problem nicht gelöſt werden, denn es gilt ja, neben dem roßen auch nichts von den unentbehrlichen kleineren und kleinſten Gegenſtänden zu vergeſ⸗ ſen, das Küchenmeſſer, der Mülleimer ſind ebenſo uggſcheſchra wie die Bettmatratzen oder der Wäſcheſchrank. Wir bringen in Fol⸗ gendem einen Vorſchlag zur Einrichtung eines Seibandi 6 der als Richtlinie gelten mag. Die deibaudi(Hauswirtſchaftliche Einkaufsberatung und Auskunftsdienſt) in Berlin gibt auf Be⸗ fragen genaue Auskunft über Preiſe. Schlafzimmer mit Sitzecke: 1 Kleiderwäſche⸗ ſchrank, 160 Zentimeter breit, 2 Bettſtellen mit Patentmatratze, Bettſchoner und Auflegema⸗ tratze, 1 Friſierkommode, 2 Stühle, 2 Nacht⸗ Das Wiſſen um Erbgut und Raſſe Die raſſenpolitiſche Schulungsarbeit der Reichsfrauenführung In der erſten Zeit nach der Machtergreifung war das Schlagwort„Raſſenpolitik“ allen mög⸗ lichen und unmöglichen Umdeutungen aus⸗ geſetzt. Raſſenpolitiſche Vorträge und Lehr⸗ gänge ſchoſſen wie Pilze aus der Erde, und mancher, der erſt gerade ſein nationalſozialiſti⸗ ſches Herz entdeckt hatte, glaubte ſich berechtigt, der Welt ſeine mehr oder weniger klaren per⸗ ſönlichen Anſichten über dieſe Fragen dartun u wollen. Durch die ſtraffe Organiſation des Raſſenpolitiſchen Amtes ſind dieſe Uebelſtände beſeitigt und einer klaren Linie gewichen, die ſich auch in der geſamten Frauenarbeit ſegens⸗ reich auswirkt. 4 Wie in der Reichsfrauenführung die Sach⸗ bearbeiterin die Verbindung mit der Frauen⸗ abteilung im Raſſenpolitiſchen Amt iſt, ſo ſind in den Gauen die Sachbearbeiterinnen für Raſſenpolitik, die im Stab der Gaufrauen⸗ ſchaftsleiterin arbeiten, gleichzeitig dem Gau⸗ amtsleiter des Raſſenpolitiſchen Amtes unter⸗ ſtellt. Sie ſind ihm verantwortlich für die ge⸗ ſamte Frauenarbeit, die auf dieſem Gebiet im Gau geleiſtet wird, und haben Fühlung mit allen Frauenorganiſationen, deren Schulung ſie auf dieſem Gebiet zu betreuen haben. Es kommt darauf an, eine möglichſt große Zahl aller deutſchen Frauen durch unſere na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu erfaſſen, die gegründet iſt auf die Erkenntniſſe von der Unveräußerlichkeit unſeres Erbgutes und der Aufgabe für die Frau, die darin liegt, daß wir nicht nur Enkel, ſondern auch Ahnherrn zu ſein verpflichtet ſind. Und das nicht aus wirt⸗ ſchaftlichen oder nur verſtandesmäßigen Grün⸗ den, ſondern in Erfüllung des tiefen Lebens⸗ geſetzes, das der Schöpfer in die ganze Natur gelegt hat und dem die Menſchen ſich nicht un⸗ geſtraft zu entziehen vermögen. Nicht theoretiſch bringen wir dieſe Frage an unſere Frauen heran, ſondern in einfacher und lebensnaher Form ſuchen wir den Lebens⸗ willen, den Kampfesmut und natürlichen In⸗ ſtinkt wieder zu wecken. Wir wiſſen es: Deutſchland kann heute auch nicht auf ein ein⸗ ziges erbgeſundes Kind verzichten, und nur von der Weltanſchauung aus wird es möglich ſein, daß die deutſche Frau wieder aus vollen Herzen heraus ihren Teil dazu beitragen wird, Deutſchland wieder zu einem Kinderland zu machen. EV. 1 Emailletopf mit Deckel, 2 Aluminiumtöpfe mit Deckel, 1 Stahlpfanne, b) Blech⸗ und Emaillewaren: 1 Durchſchlag, 1 Reibeiſen, 1 Li⸗ termaß, 1 Kaffeeſieb, 1 Schaumlöffel, 1 Schöpf⸗ kelle, 1 Eimer, 1 Müllſchippe, 1 Kohlenſchaufel, 1 Korkenzieher, c) Holzgeräte: 1 Fleiſchbrett, 1 Tablett, 1 Reibekeule, 2 Löffel, 1 Quirl, d) Bürſten und Beſen: 1 Beſen mit Stiel, 1 Hand⸗ feger, 1 Schrubber, 1 Abwaſchbürſte, 1 Toilet⸗ tenbürſte, 1 Kleiderbürſte, 1 Garnitur Schuh⸗ bürſten, 1 Ausklopfer, e) Küchenmaſchinen: 1 Kaffeemühle, 1 Büchſenöffner. Waſchgeräte: 1 Waſchtopf. 1 Waſchwanne, 1 Waſchkorb, 2 Schock Klammern, 1 Leine, 1 Bü⸗ gelbrett, 1 Bügeleiſen. Badezimmerzubehör: 1 Konſole, 2 Zahnputz⸗ gläſer, 1 Seifenbehälter. Erſt ſo genaue Ueberſichten wie die oben riff geführte, geben dem jungen Paar einen Begriff von der Unzahl der Dinge, die zu kaufen ſind, und für die die verfügbare Summe auch wirk⸗ lich reichen muß. Die einzelnen Preiſe müſſen daher ſolange erwogen, miteinander verglichen und im Niveau einander angeglichen werden, daß zum Schluß der vorhandene Endbetrag nicht überſchritten iſt. Dieſe Kunſt beherrſchen nicht die meiſten Heiratsluſtigen. Die verfüg⸗ bare Summe dünkt ſie meiſtens viel größer und ſo daß einige Dinge zu teuer ge⸗ kauft werden, während für andere ebenſo wich⸗ tige nachher kein Geld verbleibt. Es 15 ein Irr⸗ tum zuglauben, daß billigere Gegenſtände auf jeden Fall ohne Qualität ſind. Sie ſind oft⸗ mals nur einfacher, weniger modiſch oder aus anderem ebenfalls qualitativem Material. Eheſtandsgründung iſt eine ernſte Angelegen⸗ heit, trotzdem ſie ſo überaus beglückend iſt, und obwohl die Eheſchließenden meiſtens mehr zur Fröhlichkeit und Ueberſchwang neigen als zu ernſter Betrachtung. Immer ſollte man beden⸗ ken, daß die Ausſteuer die Grundlage 13 ſoll für eordnete Verhältniſſe, daß ſich darin ein li liches und geſundes Familienleben frei ent⸗ falten kann. Der Haushalt im Vierjahresplan Die Abteilung Volks⸗Hauswirtſchaft gibt mo⸗ natlich Schulungsbriefe für die Frauen der NS⸗Frauenſ choft und des Deutſchen Frauen⸗ werkes heraus. Sie ſind aufgebaut auf den .. des Vierjahresplanes und geben ufklärung in allen damit zuſammenhängenden haus⸗ und volkswirtſchaftlichen Fragen. Der Schimmel im Amt und Einmachglas Von Gerta Wendelmuth Herr Amtmann Schnelling iſt höchſt empört. „Nun höre dir bloß dieſen Unſinn an, der da in der Zeitung ſteht“, ſagt er zu ſeinem Schwager, dem Chemieprofeſſor.„Hier ſteht in einem Be⸗ richt über meine Behörde folgender Satz:„. daß der Amtsſchimmel immer noch ſo gemächt⸗ lich von Inſtanz zu Inſtanz trottet und nicht längſt durch ein Auto abgelöſt iſt, kann man eigentlich nicht begreifen...“ Wütend ſteht er auf:„Und dabei wird gerade bei uns alles mit Autogeſchwindigkeit erledigt.“ Der Chemieprofeſſor lacht.„Sicher“, ſagt er, „aber der beſte Witz iſt doch der, daß es ja gar keinen trabenden Amtsſchimmel gibt. Der Amts⸗ ſchimmel iſt ſchließlich kein Pferd, ſondern ein Schimmelpilz, der ſich in den Regiſtra⸗ turen auf die lange lagernden Akten legt.“ Amtmann Schnelling ſieht erſtaunt ſeinen Schwager an:„Das wußte ich übrigens auch noch nicht. Da müßte man doch wenigſtens die Zeitungsſchreiber mal aufklären, daß...“ In dieſem Augenblick tritt Frau Schnelling mit dem Abendbrottablett ins Zimmer. Sie ſieht verwundert auf den aufgeregten Gatten. Der Schwager jedoch erklärt ihr in wenigen Worten die mißverſtandene Schimmelgeſchichte. „Ach“, ſagt ſie ärgerlich,„mit dem Schimmel habe ich auch in der Küche meine liebe Not. Denkt euch bloß, da habe ich doch wieder Erd⸗ beeren eingemacht; die vom vorigen Jahre ha⸗ ben ſich ſo ſchön gehalten, daß wir die letzten davon erſt vor kurzem gegeſſen haben. Die neu eingemachten ſtehen erſt 14 Tage und haben, wie ich vorhin bemerkte, eine dicke Schimmelſchicht. Zwei große Gläſer ſind ſogar aufgegangen. Da lohnt ja die ganze Einmacherei nicht.“ „Vielleicht kann ich dir da helfen“, erwidert ihr der vom Beruf mit Bakterien erfahrene Bruder,„du haſt dein Eingemachtes ſicherlich gut ſteriliſiert, trotzdem iſt die Schimmelbildung doch nicht ganz ausgeſchloſſen.“ „Man müßte Akten auch ſteriliſieren oder noch beſſer, die journaliſtiſchen Schimmelreiter“, wirft biſſig der Amtmann dazwiſchen. „Das liegt wahrſcheinlich an dem Miſt, mit dem ſie gedüngt ſind“, fährt der Chemiker, ohne auf die Zwiſchenbemerkung zu achten, fort. „Na, höre mal“, brauſt Herr Schnelling auf, „ſolche Anzüglichkeiten...“ „Aber die Akten ſind doch gar nicht gemeint“, beruhigt ihn der Schwager,„ich meine doch ſelbſtverſtändlich die Erdbeeren.“ Die Hausfrau macht ein verdutztes Geſicht. Der Chemiker ſieht ein, daß er das ein wenig umſtändlicher erkliären muß.„Man kann die Früchte noch ſo gewiſſenhaft einmachen“, ſagt er in leicht dozierendem Ton,„manche Bakte⸗ rien haben die recht unangenehme Eigenſchaft, ſich zu einer Dauerform umzubilden, wenn ſie die ihnen beſonders zuſagenden Lebensbedin⸗ gungen nicht gerade vorfinden. Sie bilden Spo⸗ ren, die auch gegen Steriliſieren äußerſt wider⸗ ſtandsfähig ſind und im Eingemachten einfach weiterleben. Wenn ſich dann die gewünſchten Bedingungen nachträglich einſtellen, bilden ſie ſich wieder zu Bakterien zurück. Als ſolche leben Vvn. Lohnellkochplatte J. Kernhauser, Mannheim, p 4, 10 ſie luſtig weiter und verderben das Eingemachte in den vorher dicht geſchloſſenen Gläſern. Spo⸗ renbildende Bakterien finden ſich beſonders viel im Stallmiſt, mit dem im Frühjahr auch die Erdbeeren gedüngt werden. Wenn man nun Pech hat, ſind Sporen in den Früchten, die beim Steriliſieren nicht vernichtet werden, ſich in feſtverſchloſſenen Gläſern zu Bakterien zu⸗ rückbilden und das Eingemachte verderben.“ Frau Schnelling hat aufmerkſam zugehört. „Wieſo können ſich aber im luftdicht abge⸗ ſchloſſenen Einmachglas die Sporen zu Bakte⸗ rien zurückbilden?“ „Das iſt möglich, ſobald das Eingemachte zu warm gelagert iſt. Bei kühler Aufbewah⸗ rung wird man nicht ſo leicht Pech haben.“ Jetzt miſcht ſich der Amtmann wieder ins Ge⸗ ſpräch:„Da brauchte man alſo auch nur in kal⸗ ten Büros zu arbeiten, um den Amtsſchimmel zu töten?“ „Nein“, ſagt lachend der Chemiker,„da braucht man nur kalte Ruhe zu bewahren.“ Ge bogl uio in Io dmiunlun mil oꝛublo, denn mit Opekta werden Marmeladen und Gelees billiger. Ohne Opekfa nämlich kochen diese durch die lange Kochzeit häufig bis zur Hälfte ein. Mit Ope kfa jedoch bekommen Sie ungefähr das ganze Gewicht an Marmelade oder Gelee in die Gläser, das Sie an Obst und Zucker in den Kochiopt Jeben. * ——— . ben tiſter er m Arb dieſe Orga eines Arbe ſich: Prã zeu ſetzun Fernt Dieſe nehm bezeie kaufm man abwa Verl Zut Erhel verſick gege 10 v. 5 Präm gerine werde bei d aber ſtärker gerald⸗ ſichern gerech werde hohen hält,! leite erkel führer berüch Maße wirken menfa billigu nicht 2 daß ſic erziele Aktion kung d Gewin werden In der einer jeder 5 ſchaft koſten reichlich Maßna auch it Und ſe ein ſole und Dienſte Braß begri dere ähnli den k Di Produ Mai lau dem Vo monat denen di 1937 II ntöpfe Nund 1. Li⸗ chöpf⸗ haufel, rett, 1 3— and⸗ Toilet⸗ Schuh⸗ auf, nnt“, doch ſicht. enig die ſagt akte⸗ haft, n ſie ꝛdin⸗ Spo⸗ ider⸗ fach chten i ſie eben fi 10 achte Spo⸗ viel die nun die ſich zu⸗ 1 jört. bge⸗ Mte⸗ zu a h⸗ Ge⸗ kal⸗ mel „da „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und sozialpolitin Dienstag, 6. Juli 1937 prämiensenkung in der Kraftfahrzeug-Versicherung Kein Wahnsinn, sondern kaufmünnisch und realpolitisch/ Beispielgebendes Vorgehen der DAf-Versicherung Die Verſicherungsgeſellſchaften der Deutſchen Arbeitsfront: Deutſche Lebensverſicherung, Deut⸗ ſcher Ring, Volksfürſorge⸗Lebensverſicherung und Deutſche Sachverſicherung, haben nunmehr ihren Abſchluß für das Jahr 1936 vorgelegt. Alle vier Geſellſchaften können auf ein befriedi⸗ gendes Ergebnis im vergangenen Geſchüftsjahr zurückblicken. Aus Anlaß der Abſchlüſſe fand ant 29. Juni in Berlin eine Beſprechung mit den Vertretern der Preſſe ſtatt, in deren Verlauf der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung und Beauftragte des Reichsſachwalters für die Verſicherungsgeſellſchaften der DAß, Pg. Bra ſz, grundlegende Ausführungen zu beſonderen Verſicherungsproblemen machte. Das eine Problem iſt das der Kraft⸗ fahrzeugverſicherung. Vor genau einem Jahre beſchloß die Tarifgemeinſchaft der Kraftfahrzeugverſicherer eine einſeitige Be⸗ laſtung der Verſicherten, die in ihrer Aus⸗ wirkung einer Beitragserhöhung gleichgetommen wäre. Die Deutſche Feuerverſicherung und die übrigen DAß⸗Geſellſchaften traten aus der Tarifgemeinſchaft aus mit der Erklärung, daß ſie es ablehnen müßten, die Verſicherten in be⸗ abſichtigter Weiſe zu belaſten, ohne daß auch auf der Gegenſeite entſprechende zuſätzliche Opſer gebracht würden. Nach Ueberzeugung von Pg. Braß würde auch der Schadensverlauf in den kommenden Jahren zufolge der beabſichtigten Vertehrserziehungsmaßnahmen günſtiger wer⸗ den, und es müſſe auf dem Weg der Gefahren⸗ gemeinſchaft in dieſer Uebergangszeit ein vielleicht notwendig werdendes Opfer gemein⸗ ſam getragen werden. Rar anderen wäre es unmöglich, daß die Kraftfahrzeugverſicherer zu gleicher Zeit den Beitrag indirekt erhöhen, wo der Führer die Motoriſierung ſtärtſtens propa⸗ giert und fördert. Damit fördere man auch die Abſichtenn des Führers, deren Durchführung mehr, als die meiſten ahnen, eine dringende Notwendigkeit unſeres Volkes iſt. Man müſſe den Mut zum Handeln haben, aus der Theore⸗ tiſtererei heraustreten und eine Prämien⸗ ermäßigung durchführen. Die Deutſche Arbeitsfront fördert in jeder Hinſicht dieſe Beſtrebungen, und deshalb haben ſich die Organe der Deutſchen Sachverſicherung als eines Wirtſchaftsunternehmens der Deutſchen Arbeitsfront auch damit befaßt und beab⸗ ſichtigen eine 20⸗ bis 5prozentige Prämienſenkung in der Kraftfahr⸗ zeugverſicherung unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen und unter vorläufigem Ausſchluß der Ferntransport⸗ und einzuführen. Dieſe Ankündigung— nicht, wie ein Unter⸗ nehmen im Geſchäftsbericht die Beitragsſenkung bezeichnet, ein ahnſinn, ſondern durchaus kaufmänniſch und realpolitiſch. Auch hier könne man wie im Vorjahre die Entwicklung ruhig albwarten. Verbeſſerter Schadensverlauf Zunächſt habe ſich, wie die neueſten ſtatiſtiſchen Erhebungen der Fachgruppe Kraftfahrzeug⸗ verſicherung ergeben, der Schadensverlauf gegenüber dem Vorjahre um etwa 10 v..verbeſſert. Außerdem ſoll, weil die Prämie fühlbar ermäßigt werden ſolle, eine geringe Selbſtbeteiligung eingeführt werden, die einmal einen erzieheriſchen Zweck bei den Verſicherten verfolgt und andererſeits aber eine wirkliche Senkung der Prämie in ſtärkerem Umfange auch ermöglicht, damit alſo gerade dem Kraftfahrzeugbeſitzer, deſſen Ver⸗ ſicherung einen ſchadensfreien Verlauf nahm, gerecht wird. Wenn ferner die Unkoſten gedrückt werden, was Pg. Braß bei den zum Teil ſehr hohen Vermittlerkoſten für abſolut möglich hält, und außerdem noch die Wirkung der ein⸗ verſchiedenſten und durchgreiſenden erkehrserziehungsmaßnahmen des Reichs⸗ ührers SS und des Korpsführers Hühnlein erückſichtigt, und die ſtete, in verſtärktem Maße fortſchreitende Verbeſſerung der Straßen (Autobahnen) in—— geſtellt wird, dann muß das ſich günſtig auf die Prämiengeſtaltung auswirken. Alle dieſe Maßnahmen bewirken eine Verbeſſerung des Schadensverlaufes; die Einführung der Selbſtbeteiligung trägt in gleichem Sinne in ſtärkerem Maße dazu bei. Der ſchon eingetretene beſſere Schadensverlauf und eine Senkung der an ſich hohen Unkoſten wirken in gleicher Weiſe, ſo daß in der Zuſam⸗ menfaſſung aller dieſer Faktoren ſich eine Ver⸗ billigung der Prämie von mindeſtens 20, wenn nicht 25 v. H. ergeben muß. Braß iſt überzeugt, daß ſich dabei immer noch ein gewiſſer Gewinn erzielen läßt zur Zahlung einer vertretbaren Aktionärdividende und zur notwendigen Stär⸗ kung der Reſerven. Selbſt wenn ſich aber kein Gewinn ergäbe, müſſe das in Kauf genommen werden, denn Notzeiten erfordern Notopfer. In der Kraftfahrzeugentwicklung ſtehen wir vor einer ungeahnten Ausdehnung. Dieſe muß in jeder Hinſicht auch von der Verſicherungswirt⸗ ſchaft gefördert werden, ſelbſt wenn es Opfer koſten ſollte, zumal ſich dieſe Opfer einmal reichlich bezahlt machen werden. Die geſamten Maßnahmen in der Verkehrsabwicklung liegen auch im Sinne der Verſicherungswirtſchaft. Und ſelbſt wenn das nicht der Fall wäre, müßte ein ſolches Opfer gebracht werden, weil Nation und Wirtſchaft es verlangen und wir im Dienſte von Nation und Wirtſchaft ſtehen. Pg. Braß betonte dann, daß er es ſehr begrüßen würde, wenn ſich auch an⸗ dere Kraftfahrzeugverſicherer zu ähnlichen niſchlüſſen bereitfin⸗ den könnten. Die Kraftfahrzeuginduſtrie im Mai 1937 Produktion und Abſatz von Kraftfahrzeugen ſind im Mai laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ ſowohl gegenüber dem Vormonat als auch im Vergleich zum Vorfahrs⸗ monat zurückgegangen. Bis auf Laſtkraftwagen, bei denen die Abſatzmenge nahezu underändert blieb, zeigt 42* ſich der mehr oder minder ſtarke Rückſchlag bei allen Fahrzeuggattungen. Insgeſamt wurden vom Inlands⸗ markt im Berichtsmonat 40 847 Kraftfahrzeuge gegen 46 618 im April und 44737 im Mai 1936 aufgenom⸗ men. Ins Ausland wurden 9124 Kraftfahrzeuge gegen 9906 im Vormonat und 6021 im Vorjahrsmonat ab⸗ geſetzt. Auch dem Wert nach war der Abſay mit ins⸗ geſamt 107,5 Millionen RM. um 13 Prozent geringer als im April. Der Inlandsumſatz iſt mit 93,2 Mill. Reichsmark gegenüber dem Vormonat gleichfalls un 13 Prozent und gegenüber Mai 1936 um 6 Prozent ge⸗ ſunten; der Auslandsabſatz lag mit 13,4 Millionen Reichsmark um 15 Prozent niedriger als im Vormonat, aber um faſt die Hälſfte höher als im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorfahres. Der Anteil des Auslands⸗ abſatzes am Geſamtabſatzwert betrug im Berichtsmonat 13,3 Prozent gegen 13,5 Prozent im April. Die Produktion von Perſonenkraftwagen belief ſich im Mai auf insgeſamt 21699 Wagen. Das Vormonats⸗ ergebnis wurde um 8 Projzent, das des Vorfahres um 3 Prozent unterſchritten. Stärker macht ſich der Rück⸗ gang beim Abſatz fühlbar. Mit 23 749 Perſonentraft⸗ wagen wurden insgeſamt. 12 Prozent der Stückzahl nach weniger als im April und 5 Prozent als im Mai 1936 abgeſetzt. Der Inlandsabſatz war um 15 Prozent (gegenüber Vorjahrsmonat 16 Prozent), der Auslands⸗ abſatz dagegen nur um 5 Prozent niedriger als im Vormonat, Dennoch Üüberſchreitet die Zahl der ins Aus⸗ land abgeſetzten Perſonenkraftwagen die vom Mai 1936 um faſt zwei Drittel(64 Prozent). Ein Viertel der in Berichtsmonat verkauften Wagen wurde im Ausland untergebracht. Bei den einzelnen Größenklaſſen der Perſonenkraftwagen war die Abſatzentwicklung durch⸗ weg mehr oder minder rückgängig, lediglich Wagen über 2,5 bis 3,1 Hubraum wurden um 7 Prozent mehr als im Vormonat verkauft. Produktion und Abſatz von Laſtkraftwagen weiſen ſowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorfahrsmonat eine bemerkenswert ſtetige Entwicklung auf. Während die Produttion mit 4301 Laſtkraftwagen ſtückmäßig nur geringfügig das Vormonats⸗ und Vor⸗ lahrsergebnis unterſchreitet, iſt der Abſatz mit 4521 Laſtkraftwagen nahezu unverändert. Der Inlandsabſatz von Laſtkraſtwagen hat der Stückzahl nach um 3 Pro⸗ zent zugenommen, dagegen ging der Auslandsabſatz um 18 Prozent zurück. Dennoch überſchreitet er das Stückzahlergebnis vom Mai 1936 um ein Drittel. Die Erzeugung von Kraſtomnibuſſen belief ſich auf 154 gegen 335 im April 1937 und 373 im Mai 1936. Beim Abſatz gingen die Inlandsverkäufe von 247 auf 106 oder um mehr als die Hälſte im Vergleich zum Vormonat zurück; die Auslandsverkäufe verminderten ſich von 84 auf 55 Stück, ſomit um rund ein Drittel. Mehr als ein Drittel(34 Prozent) der abgeſetzten Kraftomnibuſſe ging ins Ausland. Auch andere Nutzkraftfahrzeuge, wie Sonderfahrzeuge und Elektrokarren, weiſen in Erzeugung und Umſatz ſtärkere Rückſchläge auf. Nur gering iſt der Abſatzrück⸗ gang bei Schleppern und Dreiradkraftfahrzeugen. Die Kraftradproduktion ſcheint den jahreszeitlichen Höhepunkt diesmal bereits im April erreicht zu haben. Das Ergebnis vom Mat lag jedenfalls mit insgeſamt 12 444 ſertiggeſtellten Krafträdern in dieſem Jahr um 5 Prozent unter dem des Vormonats. Der Geſamt⸗ abſatz von Krafträdern belief ſich auf 18 848 Stück und war um 13 Prozent geringer als im April und um ein geringes höher als im Mai 1936. Von dieſem Ge⸗ ſamtabſaß entftelen 13 795 auf Kleinkraſträder und 5053 auf Krafträder über 200 cem Hubraum. Der In⸗ landsmarkt nahm 12 669 Kleinkraſtrüder gegen 14 778 im Vormonat auf. Der Auslandsabſatz war mit 1126 Kleinkrafträdern nahezu unverändert, liegt aber um ein Drittel höher als im Mai 1936. Bei Krafträdern über 200 cem iſt der Inlandsabſatz mit 4053 verkauf⸗ ten Krafträdern um 8 Prozent getinger, der Auslands⸗ abſatz mit 1000 Stück um mehr als ein Viertel(26 Prozent) geringer als im April. Der Anteil des Aus⸗ landsabſatzes am ſtückmäßigen Geſamtabſatz belief ſich bei Kleinkrafträdern auf 8,2 Prozent, bei Großkraſt⸗ rädern auf 19,8 Prozent(Vormonat 7 Prozent und 23,4 Prozent). Vor der Erteilung des 650 000, patentes 60 Jahre flelchspatentamt/ Der Vierlahresplan stellt noue Autgaben (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Das Reichspatentamt, über deſſen Arbeit in der Oeffentlichteit nur wenig bekannt iſt, kann in dieſen Tagen auf ſein 60jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Juli 1877 wurde das Amt ins Leben geruſen. Ent⸗ ſprechend der Entwicklung der Technik haben die Auf⸗ gaben des Reichspatentamtes gerade in den letten Jahren einen ſo großen Umfang angenommen, daſt das Amt in ſeiner jetzigen Geſtalt kaum noch aus⸗ reicht, um die großen Anforverungen zu erfüllen, die im Dritten Reich im Zuge der Durchführung des Vier⸗ jahresplanes an Technik, Wiſſenſchaft, Induſtrie und an alle Erfinder geſtellt werven. Folgenve Zahlen mögen ein annäherndes Bild von dem gewaltigen Ausmaß der Arbeiten vermitteln, die im Reichspatentamt zu leiſten ſind. In wenigen Mo⸗ naten wird die Zahl der bisher erteilten Patente 650.000 exreichen, während die der eingetragenen Ge⸗ brauchsmuſter 1 412 000 ſchon jetzt überſteigt. Allein im Jahre 1936 ſind 56 163 Patentanmel⸗ dungen, mehr als 56000 Anmeldungen auf Gebrauchsmuſter und rund 16 600 An⸗ meldungen auf Warenzeichen gangen. Zum Jahreswechſel 1936/37 befanden ſich mehr als 100 000 Patentanmeldungen in den verſchie⸗ denen Abteilungen des Patentamtes in Bearbeitung. Die Arbeit des Erfinders erleichtert Auch im Patentweſen und im Patentrecht haben ſich im Laufe der nationalſozialiſtiſchen Regierungszeit grundlegende Wandlungen vollzogen, die vor allem im Zeichen der Erleichterung der Arbeit des Erfinders ſtehen“ So wurde das vor 60 Jahren erlaſſene Patent⸗ geſetz letztmalig im vergangenen Jahre grundlegend ge⸗ ändert. Dem neuen Geſetz liegt der Gedanke zugrunde, zur Wahrung der Erfinderehre den tatſächlichen Er⸗ ſinder ſeſtzuſtellen und ihm dann auch alle materiellen Vorteile aus ſeiner Erfindung für die Zeit von 18 Jahren zu ſichern. Wichtige Neuerungen bringt das Geſetz vorwiegend auf ſozialem Gebiet: So fällt unter anderem die zweite Jahresgebühr nunmehr gänzlich fort, die Bekanntmachungsgebühr, ſowie die dritte bis ſechfte Jahresgebühr können auf Antrag geſtundet wer⸗ den. Ferner ermäßigen ſich ſämtliche Jahresgebühren um die Hälfte, wenn ſich der Patentinhaber ſchriſtlich bereit erklürt, jedem die Benutzung der Erfindung gegen entſprechende Vergütung zu geſtatten. Darüber hinaus erſett das Reich den bedürftigen Erfindern auf Antrag alle Koſten für notwendige Zeichnungen Mo⸗ delle und Gutachten. Auch das Streitwerfahren in Pa⸗ tentſachen hat eine weſentliche Aenderung zugunſten unbemittelter Erſinder erfahren, vor allem iſt eine we⸗ ſentliche Herabſetzung der Prozeßkoſten vorgeſehen. Die Bearbeitung der Anmeldungen Wie erfolgt nun die Bearbeitung eingereichter Ver⸗ fahren und welchen Weg nimmt eine Erſindung bis zu ihrer Patentierung? Das Reichspatentamt beſitzt neben einigen rechtskundigen Mitgliedern einen Rieſen⸗ ſtab techniſcher Fachleute, deren jeder auf einem oder mehreren Gebieten der Technik beſonders ſachkundig iſt. Um eine ſtändige Fühlung mit der praktiſchen techni⸗ ſchen Arbeit und damit volksnahe Entſcheidungen des Amtes zu gewährleiſten, wird von dieſen Fachleuten nach beendetem Hochſchulſtudium eine mehrjährige Tä⸗ tigteit in der Induſtrie verlangt. Um dann auch ſpü⸗ terhin mit der Praxis in Verbindung bleiben zu kön⸗ nen, iſt allen Sachbearbeitern von Zeit zu Zeit Ge⸗ einge⸗ —355 gegeben, die einſchlägigen Induſtrien zu be⸗ uchen. Während die eingereichten Gebrauchsmuſteranmeldun⸗ gen weder auf Reuheit noch auf„Erfindungshöhe“, alſo daraufhin, ob ſie den Rang einer Erfindung er⸗ reichen, geprüft werden, erfolgt eine eingehende Prü⸗ fung bei allen den Anmeldungen, die für eine Patent⸗ erteilung beantragt iſt. Iſt nun der Inhalt einer Patentanmeldung in den letzten hundert Jahren in einer Patentſchrift, einer Zeitſchrift oder einem Buch ſchon ganz oder teilweiſe beſchrieben worden, ſo kann kein Patent oder unter Umſtänden nur ein beſchränktes Patent erteilt werden. Es iſt intereſſant, daß etwa 70 vom Hundert aller Patentanmeldungen unter dieſen Geſichtspunkten be⸗ reits vom Prüfer in abſchlägigem Sinne beſchleden werden müſſen. Der Prüſer braucht für ſeine Arbeit ſelbſtverſtändlich authentiſche und erſchöpfende Unter⸗ lagen, die ihm die Patentamtsbiblivthek liefert, in der umfangreiches Zeitſchriften⸗ und Buchmaterial und vor allem die vielen Millionen in⸗ und ausländiſcher Pa⸗ tentſchriften aufbewahrt werden. Iſt der Prüfer nun nach umfangreicher und mühevoller Arbeit mit dem Erfinder über die Form und den Umfang des zu ge⸗ währenden Patentanſpruches einig geworden, ſo ver⸗ anlaßt er die Bekanntmachung im Patentblatt. Nach Bekanntmachung der Anmeldung kann ſich die Oeffent⸗ lichkeit innerhalb von drei Monaten durch Einbringung begründeter Einſprüche an der Prüfung beteiligen. Je⸗ der iſt ſo in die Lage verſetzt, patenthinderndes Mate⸗ rial beizubringen, das von dem Prüſer vielleicht noch nicht aufgefunden werden konnte. Nicht immer reibungsloſe Patenterteilung Um wirklich werwolle Erfindungen entſpinnt ſich dann oft ein heftiger Kampf, da die erſte Bekanntma⸗ chung automatiſch ein vorläuſiges Schutzrecht in Kraft ſetzt, durch das eventuelle Intereſſenten getroſſen wer⸗ den, die nun die endgültige Patentertellung zu ver⸗ hindern trachten, Ueber das weitere Schickſal der Pa⸗ tentanmeldungen entſcheidet dann ein Kollegium von Mitgliedern der Patentabteilung und in zweiter In⸗ ſtanz der Beſchwerdeſenat. Aufgabe dieſer Stellen iſt es, aus der Fülle der ſich meiſt widerſprechenden Be⸗ hauptungen Vergleichsverſuche oder Gutachten der Be⸗ teiligten das Richtige herauszufinden und vor allem feſtzuſtellen, ob die eingereichte Anmeldung tatſüchlich die Technik bereichert hat oder ob andere Maſchlnen, Vorrichtungen oder Verfahren ſchon beſſere Ergebniſſe gezeitigt haben. Hieraus ergibt ſich alſo, daß die Er⸗ teillung eines Patentes oftmals mit ſehr großen Schwierigkeiten verbunden iſt und keineswegs immer reibungslos vor ſich geht. Es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß durch den Vierjahresplan beſonders die großen techniſchen Pro⸗ bleme der Schaffung neuer deutſcher Rohſtoſſe eine ent⸗ ſcheidende Weiterbildung erfahren, die ſich naturgemäß in entſprechenden Patentanmeldungen auswirkt und das⸗Reichspatentamt ſomit vor neue große Aufgaben ſtellt. Aber nicht nur auf dieſem vorwiegend der che⸗ miſchen Induſtrie zufallenden Arbeitsgebiet, ſondern auch im Bauweſen, im Maſchinenbau, in der Elektro⸗ technik, der Metallogie und der Landwirtſchaft werden wertvolle Neuerungen erwartet. Auf allen dieſen Ge⸗ bieten fällt dem Reichspatentamt die wichtige Aufgabe zu, über Wert und Brauchbarkeit neuer Verfahren und Erfindungen das entſcheidende Wort zu ſprechen. Mannheimer Getreidegrofimarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per Juli 1937 RM 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,10, W 19 21,40, W 20 21,60, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, ſür 3 Kilo 0,40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchmittsbeſchafſen⸗ heit exkluſive Sack, Preisgebiet R 14 per 1. September 1937 RM 17,80, per 10. Juli bis 30. September 1937 RM 18,50, R 15 17,90(18,60), R 18 18,30(19,00), R 19 18,50(19,20), Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitäts⸗ zuſchläge: für Kilo über Durchſchnitt 0,07½, für 2Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½¼ per 100 Kilo.— Futter⸗ gerſte: 59%0 Kilo: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgeblet G7 per 1. bis 9. Jufi 1937 RM 15,70, per 10. Juli bis 31. Auguft 1937 RM 16,20, G 8 16,00(16,50), G 9 16,20(16,70), G 11 16,50(17,00), Ausgleich plus 40 Pfennig. Quali⸗ tätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo 10 Pfennig.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſiwve Sack, Preisgebiet H 11 per Juli 1937 RM 17,10, ö 14 17,60, H 17 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitäts⸗ zuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchnitt 0,10 per 100 Kilo, Raps inländiſcher ab Station 32,00, Mais mit Sack—.— Mühlennachprodukte: Wei⸗ zenkleie ab 15. September 1336, Preisgebtet W 14 RM 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 10 10,.90, W 20 11,00, Weizenvollkleie plus 50 Pfennig, Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 RM 10,10, R 18 10,45, R 19 10,50, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr, Roggen⸗ vollkleie plu? 1 RM, Gerſtenſuttermehl 15. Juni bis 15. Juli 2937, Preisgebiet G 7 19,40, G 8 19,70, G 9 19,90, G 11 20,20, Weizenſuttermehl 13,50, Biertreber ab Fabrik, Malzkeime 13,40, Aus⸗ leich plus ennig. Aranen Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juli RM. 15.80, Sofa⸗ ſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabritpreis, loſe, Juli .18, Rohmelaſſe.42, Steffenſchnetzel 11.38, Zücker⸗ ſchnitzel vollw. 12.38, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, neues, RM..75—.00, Luzernkleeheu, loſes, neues.75—.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50 bis .80, dto. Hafer⸗Gerſte.00—.30, Futterſtroh geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.80—.10, Spelzſpreu ab Stat. des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70—.00.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Wei⸗ zenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812, aus Inlandsweizen Juli 30.10, 15 30.10, 17 30.10, 19 30.45, 20 30.45, Pfalz⸗Saar 19 30.45, dto. 20 30.45.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 1150, ab 15. 8. 1936 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50. — Maismehl ab Mühle: ab 15. 3. 1937, Preis⸗ gebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto, 19 23.50.— Mais⸗ mehl nach Bedingungen der.f. G.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Zuzüglich RM. .50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäüß An⸗ ordnungen der.V.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereingung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Hapag plant große Schiffsneubauten (Eigener Berichtder NS⸗Preſſe) Wie der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Staatsrat Helf⸗ ferich, auf der Generalverſammlung der Ge⸗ ſellſchaft mitteilte, plant die Hapag, für ihren Nordatlantik⸗Dienſt eine Reihe moderner Schiffe in Auftrag zu geben. Die Neubautenfrage ſei vordringlich in der gan⸗ zen deutſchen Schiffahrt, deren Wettbewerbs⸗ fähigkeit von ihrer Löſung abhänge. Der wunde Punkt liege nur in langſamem Bautempo, da die deutſchen Werften mit Aufträge überbürdet ſeien. Ein Schiff, für fremde Rechnung auf einer deutſchen Werft gebaut, bedeute nur eine ein⸗ malige Deviſeneinnahme, ein deutſches Schiff dagegen ſei ein dauernder Deviſenbringer. Bauantrüge und Rohſtofflage Verordnung des Reichsarbeitsminiſters über Ein⸗ ſparung von Bauſtoffen Die Durchführung des Vierjahresplanes erfordert, daß für die Staats⸗ und wirtſchaftspollttiſch bedeut⸗ ſamen Bauvorhaben der Beparf an Bauſtofſen unter allen Umſtänden ſichergeſtellt wird. Bei der derzeitigen Lage am Werkſtoffmarkt ſtellt dieſe Forderung die ge⸗ ſamte Bauwirtſchaft vor große und zum Teil ganz neu⸗ artige Aufgaben. Unter Aufrechterhaltung des bisheri⸗ gen Umfanges der Bautätigteit gilt es, alle vertret⸗ baren Möglichkeiten zur Einſparung knapper Bauſtofſe auszunutzen. Am wichtigſten iſt es, Eiſen und Stahl zu ſparen. Soweit dieſe Bauſtofſe nicht erſetzbar ſind, muß auf ihre ſparſamſte Verwendung Bedacht genommen werden. Um ſtcherzuſtellen, daß dke Einſparung nach einheitlichen Grundſätzen durchgeführt wird, hat' der Reichsarbeitsminiſter durch eine ſoeben erlaſſene Ver⸗ ordnung über baupolizeiliche Maßnahmen zur Einſpa⸗ rung von Bauſtoffen den Baupolizeibehörden den Auf⸗ trag erteilt, künftig die Bauantrüge auch daraufhin zu prüſen, ob den Erforderniſſen der Rohſtofflage Rech⸗ nung getragen iſt. Die Verordnung ſieht vor, daß bau⸗ polizeiliche Genehmigungen, vor allem für Neubauten, Um⸗ und Erweiterungsbauten, aus Gründen der Roh⸗ ſtofflage verſagt oder an Auflagen gebunden werden können, Entſcheidungen, die auf Grund der Verord⸗ nung ergehen, ſind endgültig. Die für die Prüſung maßgebenden Geſichtspunkte ſind in einem erſten Aus⸗ führungserlaß zuſfammengeſtellt, der die bisher mit eiſenſparenden Bauweiſen gemachten Erfahrungen weit⸗ gehend auswertet. Es iſt beabſichtigt, die Richtlinien nach Maßgabe der weiteren Ergebniſſe von Forſchung und Praxis zur Erzielung eines möglichſt durchgreiſen⸗ den Erfolges laufend zu ergänzen. Das bisher auf Grund der vierten Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes beſtimmte Verfahren, wonach private und öffentliche Bauvorhaben mit mehr als 5000 bzw. 25 000 RM. Arbeitslöhnen an der Bauſtelle den Ar⸗ beitsämtern anzuzeigen ſind, wird durch die neue Rege⸗ lung nicht berührt. Kein beſonderes Arbeitsbuch für Minderjührige Nach dem Geſetz über die EGinführung eines Arbeits⸗ buches vom 236. Februar 1935 und den auf Grund die⸗ ſes Geſetzes ergangenen Durchführungsverordnungen und Bekanntmachungen des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung darf eine Beſchäftigung von Angeſtellten und Arbeitern nur bei Beſitz eines ordnungsgemüß ausge⸗ ſtellten Arbeitsbuches erfolgen. Die Beibehaltung der beſonderen Vorſchriften der Gewerbeordnung über das Arbeitsbuch für Minderjährige hätte zu dem uner⸗ wünſchten Zuſtande geführt, daß für Minderjährige zwei im weſentlichen gleichlautende Arbeitsbücher hät⸗ ten ausgeſtellt werden müſſen. Die Reichsregierung hat daher mit Geſetz über die Aenderung der Gewerbe⸗ ordnung für das Deutſche Reich vom 16. Juni 1937 (Reichsgeſetzblatt 1 S. 649) dieſe Vorſchriſten der Ge⸗ werbeordnung aufgehoben. Rheln-Malnlsche Abendbörse Die Abendbörſe entbehrte jeglicher Anregung und eröffnete auf allen Gebieten des Aktien⸗ und Renten⸗ marktes mit ſehr ruhigem Geſchäft, da ſich auch der berufsmäßige Handel Zurückhaltung auferlegte. Die Grundtendenz blieb jedoch freundlich und die zunüchſt genannten Kurſe blieben gegen den Berliner Schluß nur unbedeutend ab. Man nannte unter anderem: Vereinigte Stahl 120, IG Farben 165¼8, Harpener 181 Schuckert 172, Buderus 1281/, von Renten! Kommunal⸗ umſchuldung 94,30, Reichsbahn⸗VA 127½. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft unbedeutend. Die meiſten Notierungen waren nominell und lagen eine Kleinigleit unter Berlin. Harpener wurden zum höchſten Kurs weiter gefragt, während die anderen Montanwerte ½ bis ½ Prozent abbröckelten. Das Rentengeſchäft war bis Börſenſchluß ſehr ruhig, Metalle Amtl. Preisfeſtſetung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 5. Juli. RM per 100 Kilo: Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 74,25 n. Brief und 74,25 Geld.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 30,25 m. Brief und 30, Geld. ———— ——————————————— 3 2 . 75 33 ————————————————— ———— —— 53——— „Hakenkreuzbanner“ ————— Feeund Nneeneber ératr in Bondecbi, Boka Remen 100 o000 Zuſchauer fahen den Sieg deutſcher Rennwagen auf dem Rooſevelt⸗ Field Neuyork war von jeher ſchon der Mittelpunkt der vielen amerikaniſchen Senſationen, ganz gleich welcher Art, und dazu gehören auch die auf ſportlichem Gebiet, jedenfalls werden ſie von geſchäftstüchtigen Veranſtaltern dazu ge⸗ macht. So war es auch kein Wunder, daß das erſt im Jahre 1936 wiedererſtandene Vander⸗ bilt⸗Automobilrennen auf der neuerbauten und inzwiſchen verbeſſerten Rennſtrecke auf dem Rooſevelt⸗Field zum erſten Male unter Beteili⸗ gung der deutſchen Rennwagen tagelang die Stadt der Wolkenkratzer in Atem hielt. Schon am Samstag waren Tauſende nach der nur 20 Autominuten vom Herzen Neuyorks ent⸗ fernten Autorennbahn gepilgert und umſäum⸗ ien die Rennſtrecke, als ein ſchweres Gewitter mit Rückſicht auf die nicht mit entſprechenden Reifen verſehenen amerikaniſchen Fahrer An⸗ laß zu einer Verlegung von 48 Stunden gab. Noch zwei Tage länger konnte ſo die Werbe⸗ trommel gerührt werden und noch ſtärker wurde daraufhin die Nachfrage nach Eintrittskarten. Bei trockenem und ſchwülem Wetter wurden die Vorbereitungen zum Start des mit 70 000 Dollar ausgeſtatteten Rennens getroffen. Auf der großen Tribüne hatten die Ehrengäſte Platz . unter ihnen ſah man den deutſchen otſchafter Dieckhoff, den italieniſchen Bot⸗ ſchafter Suvich, den Gouverneur von Neu⸗ hork, Hoffmann, den Pokalſtifter Georges Vanderbilt, deſſen Mutter in Abweſenheit des verhinderten Präſidenten Rooſevelt den Startſchuß abgab. Die Motoren heulten auf und die 30 Wagen ſtoben, mit Rudolf Carac⸗ ciola an der Spitze, davon. Der Kampf der Rennungetüme über die 91 Runden mit ihren 637 Kurven über insgeſamt 483 Kilometer hatte begonnen. Ca⸗ racciolas Mercedes raſte in brauſen⸗ der Fahrt durch die erſten Kurven, dicht gefolgt von Europameiſter Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union. Aus der zehnten Runde kam Cargcciola ſchon nicht mehr als Spitzenreiter urück, und in der 17. Runde wurde ſein Aus⸗ wegen Vergaſerſtörung bekanntgegeben. Der Vorjahrsſieger Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo machte ſich in unerhörter Fahrt an die — des von der zehnten Runde an führenden Bernd Roſemeyer. Zu dieſem Zeit⸗ punkt überholte der deutſche Fahrer bereits die Letzten des Feldes, was bei der geringen Größe der Bahn ſchon ein kleines Meiſterſtück war. Die Bedrängung Roſemeyers durch den Ita⸗ liener war aber auch nicht von allzu langer Dauer. Schon in der 16. Runde hatte Nuvo⸗ lari die Weiterfahrt aufgeſteckt. Nunmehr be⸗ ſtand die Spitzengruppe aus Roſemeyer, dem Engländer Richard Seaman auf Mereedes⸗ Benz und dem Amerikaner Rex Mays auf Alfa Romeo. Wenig ſpäter folgten erſt von Delius Alf Auto⸗Union und der Italiener Farina auf Alfa Romeo. Die Spitze überrundet das ganze Feld Nach 23 Runden hatten Roſemeyer, Seaman und Mays alle ihre Mitbewerber überrundet und auf halben Wege, nach der 46. Runde, war das Terzett ſchon zweimal an den noch im Rennen befindlichen Fahrzeugen vorbeige⸗ gangen. Für dieſe drei Fahrer war das Ren⸗ nen faſt nur noch ein einziges Ueberholen von Wagen, die über die ganze.364 Kilometer lange Rennſtrecke verteilt waren. Roſemeyer war iny der 38. Runde an die Boxe gefahren, tankte und wechſelte die Reifen, ſo daß Seaman an die Spitze gelangte. Der Engländer mußte aber ſieben Runden ſpäter aus dem gleichen Grunde halten und lag, als er wieder ins Ren⸗ nen ging, 28 Sekunden hinter dem deutſchen Europameiſter, dem faſt zwei Minuten ſpäter Mays folgte. Zwei Runden zurück lag Ernſt von Delius an vierter Stelle. Das übrige Feld führte Farina an, der kurz darauf von Nuvo⸗ lari am Steuer abgelöſt wurde. Deutſcher Doppelerfolg Im weiteren Verlauf entſpann ſich ein Zweikampf zwiſchen Roſemeyer und Seaman. Der Engländer machte ſich an die Verfolgung ſeines einzigen noch zu ſchlagenden Geaners. 131 Km.⸗Std. wurden für ſeine nächſten Run⸗ den geſtoppt und bald hatte er ſeinen Rück⸗ ſtand bis auf 19 Sekunden verringert, wäh⸗ rend Mays ebenfalls überrundet wurde. Der deutſche Europameiſter hatte aber ſchon bald darauf die Gefahr erkannt; er drehte wieder etwas mehr auf und mit 132.6 Km.⸗Std. war er immer um einige Zehntelſekunden beſſer. Hinter den beiden Spitzenreitern hielt Mays mit ſeinem Alfja Romeo jedoch auch beſtändig die 80⸗Meilen⸗Grenze. Roſemeyer vergrößerte auf den letzten 150 Kilometern ſeinen Vor⸗ ſprung weiter, aber dennoch gelang es ihm nicht, Seaman eine Runde abzunehmen. Die Wagen fuhren ohne jeden Reifenwechſel oder Tankaufenthalt die letzten Runden zu Ende. Zubel um„Bernd“ Mit 51 Sekunden Zeitunterſchied fuhr „Bernd“ unter dem Jubel der Maſſen als ver⸗ dienter Sieger vor Seaman durchs Ziel, deſſen großer Kampfgeiſt bei den Amerikanern ebenſo große Bewunderung erregte wie die Fahrkunſt des Siegers. Glückſtrahlend nahm Bernd Roſe⸗ meyer am Erſatzteillager die vielen Glück⸗ wünſche— und wurde ſtürmiſch gefeiert. Der blonde Deutſche hatte ſich im Nu die Herzen der Amerikaner erobert und für dieſen Abend war er der überall gefeierte Held des Tages. Delius wurde noch Vierter Der Amerikaner Rex Mays auf ſeinem erſt im Vorjahr erworbenen Alfa Romeo behauptete den dritten Platz. Aber ſchon auf dem nächſten Rang folgte wieder ein Deutſcher, und zwar der ſtets zuverläſſige Ernſt von Delius auf Auto⸗ Union, der die anfangs wilde Jagd um die Spitze nicht mitmachte, ſich aber ſtets ſo hielt, daß er den Amerikaner nicht aus den Augen verlor und bereit war, für ſeinen Markenge⸗ fährten Roſemeyer vielleicht im geeigneten Au⸗ genblick einzuſpringen, falls ein Mißgeſchick den Führenden ereilt hätte. Die Ergebniſſe: Vanderbiltpokal⸗Rennen(483 Kilometer): 1. Bernd Roſemeyer(Deutſchland) auf Auto⸗Union:38:00 Stunden ⸗ 132,865 Km.⸗Std. 3 2. Richard Seaman(England) auf Mer⸗ cedes⸗Benz:38:51 Stunden ⸗ 132,350 Km.⸗Std. 3. Rex May(USA) auf Alfa Romeo:44:38 Stunden ⸗ 128,971 Km.⸗Std. 4. Ernſt von Delius(deutſchland) auf Auto⸗Union:48:09 Stunden ⸗ 126,959 Km.⸗Std. 5(Stalien) auf Alfa Romeo:51:29 tunden ⸗ 125,125 Km.⸗Std. 6. Thorne(USA) auf Alfa Romeo:59:56 Std. — 120,732 Km.⸗Std. 7. Snowberger(USA) auf Burd Tiſton Ring :03:47 Stunden ⸗ 118,849 Km.⸗Std. 8. Shaw(USaA) auf Maſerati:04:03 Stunden — 118,688 Km.⸗Std. das größle échwimn⸗reianis des zabres Der Länderkampf Deutſchland— Angarn in Berlin Nach dem ſiegreichen Länderkampf gegen Frankreich ſteht unſeren Schwimmern und Waſ⸗ ſerballſpielern nun am kommenden Wochen⸗ ende in Berlin eine ungleich ſchwerere Aufgabe bevor: der große Kampf gegen Ungarn! Der Länderkampf, der insgeſamt acht Schwimm⸗ wettbewerbe für Männer und ein Waſſerball⸗ ſpiel umfaßt, wird an zwei Tagen— Samstag und Sonntag— im Olympia⸗Stadion abge⸗ wickelt, alſo an der Stätte, an der der unga⸗ riſche Schwimmſport im vergangenen Jahre bei den Olympiſchen Spielen ſo große Triumphe feierte. Ungarn iſt Waſſerball⸗Olympiaſieger und Ferene Cſik iſt der Olympiaſieger über 100⸗Me⸗ ter⸗Freiſtil. Die deutſche Maanſchaft, die am Montag vom Fachamt Schwimmen namhaft ge⸗ macht wurde, trifft im Olympia⸗Stadion einen Gegner an, der gewillt iſt, die Siege bei den beiden letzten Begegnungen 1934 in Magdeburg und 1935 in Budapeſt zu wiederholen. Anderer⸗ ſeits haben aber unſere Vertreter das Zeug dazu, endlich auch wieder einmal den Sieg an ihre Fahne zu heften, ſo wie es im Auguſt 1933 in Budapeſt der Fall war. Der erſte Tag bringt das Kunſtſpringen, das 100⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen, das 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men, die 44200⸗Meter⸗Staffel und das Waſſer⸗ ballſpiel. Das Waſſerballſpiel liegt aber nicht am Schluß, ſondern wird gleich nach dem Ein⸗ marſch der Mannſchaften ausgetragen, da die Ungarn den Wunſch hatten, bei Tageslicht zu ſpielen. Dieſer Waſſerballkampf wird eine große Sache wenden, kommen doch die Ungarn mit einer Ausnahme in Original⸗Olympiabeſetzung. Wir nehmen an, daß die deutſche Mannſchaft, die am letzten Sonntag in Darmſtadt im Kampf gegen Frankreich noch nicht allen Anforderun⸗ gen gerecht wurde, im Olympiaſtadion wieder eine große Leiſtung zeigt und— wie beim ———2— ſich als gleichwertiger Gegner er⸗ eiſt. Wird der Länderkampf alſo gleich mit einem „Schlager“ eröffnet, ſo dürften doch die reſt⸗ lichen Wettbewerbe nicht weniger Intereſſe be⸗ anſpruchen. Die 100⸗Meter⸗Rücken müßte unſer Heinz Schlauch gegen Lengyel gewinnen und über 200⸗Meter⸗Bruſt iſt Erwin Sietas gegen Fabian in Front zu erwarten. Einen deutſchen Sieg ſollte es auch im Kunſtſpringen durch Erhard Weiß geben(Ungarns Vertre⸗ ter ſteht noch nicht feſt!), dagegen iſt der Aus⸗ gang der abſchließenden 454200⸗Meter⸗Staffel völlig offen. Mit Arendt, Fiſcher, Hei⸗ bel und Plath ſind wir ja gut gerüſtet, aber Ucngarn iſt mit olyomy, Grof, Len⸗ gyel und Eſit nicht minder ſtark. Der zweite Tag bringt zunächſt den Zweikampf Fiſcher— Cſit über 100⸗Meter⸗Freiſtil, dem ſich die 400⸗Meter⸗Freiſtih mit Plath und Grof (oder Lengyel) anſchließen werden. Hier gelten die Ungarn als Favoriten, aber das Turm⸗ ſpringen, bei dem wieder Weiß die deutſchen Farben vertritt, wird beſtimmt mit einem deut⸗ ſchen Erfolg ausgehen. Abgeſchloſſen wird der Länderkampf mit den 1500⸗Meter⸗Freiſtil, bei denen ſich Heinz Arendt mit Lengyel (oder Grof) auseinanderzuſetzen hat. Ein deutſcher Geſamtſieg liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, aber die deutſchen Schwimmer werden ſchon in beſter Form ſein und über ſich hinauswachſen müſſen, wenn der Erfolg zur Tatſache werden ſoll. Der erste deutsche Achtersieg bei der Henley-Regatta Weltbild(M) Die Mannschaft der RG Wiking Berlin während der Siegerehrung. Im Achterrennen um den großen Heraus- iorderungspokal der berühmten Henley-Regatta schlug sie die Mannschaft des Jesus-College Cambridge und sicherte damit dem deutschen Rudersport einen der schönsten Eriolge Gluttgart erwartet“000 Ca⸗Cportler Zu den Wettkämpfen der SA⸗Gruppe Südweſt vom 8. Mai bis 11. Juli Je näher der Beginn der NS⸗Kampfſpiele heranrückt, um ſo unermüdlicher und tatträf⸗ tiger iſt jeder einzelne SA⸗Mann im Bereich der SA⸗Gruppe Südweſt daran, ſich auf irgend⸗ eine Weiſe an den umfangreichen Vorarbeiten aktiv zu beteiligen. Insbeſondere gilt dies für die Männer, die im Aufmarſchſtab und auf dem Cannſtatter Waſen mit den praktiſchen und or⸗ ganiſatoriſchen Vorarbeiten beſchäftigt und ſtolz darauf ſind, dem denkwürdigen und richtung⸗ weiſenden Ereignis ihre Kräfte leihen zu dürfen. Dieſe Woche ſchon wurde das große Zelt⸗ lager, das über die Tage der Gruppen⸗Sport⸗ wettkämpfe 34000 Führern und Männern der SA⸗Gruppe Südweſt gute Unterkunft gewäh⸗ ren wird, fertiggeſtellt, Tadellos ausgerichtet ſtehen die Zeltreihen mit einer Länge von über einem halben Kilometer da, ein Zeug⸗ nis des Fleißes für die Kameraden des Auf⸗ baukommandos. Die Zeltſtraßen werden im Verlauf der nächſten Tage nach den im Kampf um Deutſchlands Befreiung Ermordeten aus dem Bereich der SA⸗Gruppe Südweſt benannt. Auch die erſte Beleuchtungsprobe der Zeltſtadt wurde dieſer Tage bereits gemacht. Mitten aus der Zeltſtadt erhebt ſich ein zehn Meter hoher Kommandoturm, flankiert von zwei Kom⸗ mandobaracken, in denen alle Fäden zuſammen⸗ laufen und die in gleicher Weiſe als Nachrich⸗ tenzentrale und Befehlsausgabeſtelle dienen. Während das Rieſenzeltlager die Hälfte der Feſtwieſe bedeckt, werden ſich auf deren nördlichem Teil die Sprung⸗, Lauf⸗ und 8000 Zuſchauern den Schweizer Bernd Rosemeyer Wurfübungen des Führerfünfkampfes abwik⸗ keln. Zu dieſem Zweck wurde eine 3000⸗Meter⸗ Bahn abgemeſſen und feſtgelegt, 10 Bahnen für 100⸗Meter⸗Pendelſtaffeln, 10 Bahnen für Weit⸗ ſprung und 5 für Keulenweitwurf und Ziel⸗ wurf eingerichtet. Zwiſchen der Tribüne und dem Neckarlauf wird von der Stadt Stuttgart eine Hindernis⸗ bahn, d. h. eine vorſchriftsmäßige SA-Kampf⸗ bahn, angelegt, die ebenfalls bis zum Beginn der Kampfſpiele noch fertiggeſtellt werden muß. Etwa 50 Maainſchaften zu je 10 Mann werden hier am Sonntagfrüh, dem letzten Wettkampf⸗ tag, wirklichen SA⸗Sport vorführen. Gegenüber der Feſtwieſe, ſüdlich der Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn, hat der Hilfszug Bayern Aufſtellung genommen, der die Verproviantie⸗ rung der 34000 Männer übernehmen wird. Zum zweiten Male hat der Hilfszug Bayern, dieſes vielbeſtaunte Werk deutſcher Technit und Organiſationskunſt, in Stuttgart Einzug gehal⸗ ten. Auch auf dieſem Gelände ſiaud fleißige Hände am Werk, um die einwandfreie Gewähr einer reibungsloſen Verpflegung zu geben und die unerläßlichen Vorausſetzungen zu ſchaffen. um den Mmitropa⸗Pokal Wieder Reibereien in Wien Am erſten Juli⸗Sonntag wurden die Spiele um den Mitropa⸗Fußball⸗Pokal mit den Vor⸗ ſpielen zur zweiten Runde fortgeſetzt. Lazio Rom beſiegte im Parteiſtadion zu Rom vor oppelmeiſter Graßhoppers Zürich mit:1(:). Die Ita⸗ liener haben ihren Sieg in erſter Linie auch ihrem Mittelſtürmer Piola zu verdanken. Ferenovaros 4 ſiegte in Budapeſt ganz knapp mit:1 über Vienna Wien. Das Ergeb⸗ nis ſtand ſchon beim Seitenwechſel feſt, ſo daß lüßt Rückſpiel noch alle Möglichkeiten offen läßt. In Wien wurden zwei Begegnungen durch⸗ geführt, zu denen ſich rund 45 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Auſtria hatte alle Mühe, Ujpeſt Budapeſt mit:4 zu beſiegen, nachdem die Magyaren bis zum Seitenwechſel noch mit :1 geführt hatten. Erſt ein feiner Endſpurt ſicherte den Sieg. Im zweiten Treffen zwi⸗ ſchen Admira und Genua gi kam es dem zwei⸗ ten Ausgleichstor der Wiener zu unliebſamen Reibereien. Das Spiel endete:2(:). deutiche Auderfiege in Ztallen Mit autem Erfolge nahmen deutſche Rude⸗ rer an der Internationalen Regatta in Cre⸗ mona teil. Im Zweier m. St. war Frieſen, Berlin, mit ſeinen Olympiaſiegern Guſt⸗ mann/ Adamſki in:45,2 Min. vor dem RC Cremona in:48,6 und dem Mailänder RC erfolgreich. Einen zweiten ſchönen Sieg ruderte Frieſen als Renngemeinſchaft mit H. Benz und A. Birkigt von der Berliner RG 1884 im Vierer m. St. heraus. Das deutſche Boot ſiegte in:14,6 Min. unangefochten vor der Renngemeinſchaft der Dopolavoro Genua in:19,8 und dem RC Cremona. Reichswanderfahrt der Anderer geſtartet Nach einem Empfang durch die Stadt Ulm am Sonntag wurde am Montagfrüh zwiſchen 7 und 9 Uhr auf der Donau bei Ulm die Reichswanderfahrt des Fachamtes Rudern ge⸗ ſtartet. 180 Wanderruderer aus allen deutſchen Gauen begaben ſich auf die lange Fahrt, die von Ulm bis Paſſau in vier Tages⸗ ſtrecken mit nur einem Ruhetag in Regens⸗ bura über 360 Kilometer führt. Durchſchnitt⸗ lich werden täglich 72 Kilometer gerudert. Be⸗ merkenswert iſt, daß von der 43 Boote ſtarken Flotte ein Drittel der Ruderer über 50 Jahre zählt. Das Aufgebot der Frauen iſt mit ins⸗ 5 40 Teilnehmerinnen ebenfalls ſehr aroß. Fehn Wagen im Großen Preis von Belgien Die Ueberlegenheit der deutſchen Rennwagen hat auf die Teilnahme vom Großen Preis von Belgien am 11. Juli in Francorchamps ab⸗ ſchreckend gewirkt. Gegen die vier Auto⸗Union mit Stuck, Fagioli, Haſſe und Müller ſowie die drei Mercedes⸗Benz mit Lang, von Brauchitſch und Kautz wagen ſich in dem 506 Kilometer langen Rennen nur zwei Alfa Romeo und ein Maſerati heraus. Der Franzoſe Sommer ſteuert einen Alfa, während für Maſerati der bisher wenig hervorgetretene Gouvion als Fahrer an⸗ gegeben iſt. koſter Sollz licher Bad zu be techn terra nerhe C 50 —————————2 — herẽ der len pre cd. ◻I „Hakenkreuzbanner⸗ ——— eee de ds 4n Frt. bua-ang.ree fnufthe, Dienskag, 6. Juli 1937 Da hikkle Relcstrenen der Mytor⸗5 Das Gebiet Franken erhielt die beiden großen Ehrenpreiſe Man muf es unſeren 16⸗ bis 18jährigen Hit⸗ lerfungen in der Motor⸗HJ ſchon laſſen, ſie haben bei dem 4. Reichstreffen in Goslar be⸗ wieſen, daß ſie als hoffnungsvoller Nachwuchs ſowohl für das NSͤc wie auch für die moto⸗ riſierten Truppenteile unſerer Wehrmacht gelten wollen und können. Wie ſie am Sonntag, als das Reichstreffen mit der über rund 150 Kilometer führenden Geländefahrt ſeinen Höhepunkt erreichte, ihre kleinen Maſchinen zu meiſtern verſtanden, die Bergprüfungen beſtanden, ihre techniſchen Fä⸗ higkeiten nachwieſen und ſich auf der Orientie⸗ rueigsfahrt an Hand der Karte pfiffig und über⸗ legend ihre Wege bahnten, das alles war wirk⸗ lich begeiſternd und zeigte den Zuſchauern, die ſich an den zahlreichen Kontrollſtellen eingefun⸗ den hatten, wie nützliche und überaus vielſei⸗ tige Schulungsarbeit in der Motor⸗HzJ geleiſtet wird. 284 Fahrzeuge am Start Von den rund 400 gemeldeten Teilnehmern ſchieden 92 bei der Fahrzeugabnahme aus, weil ſie ihren Kraftfahrzeugſchein, den nationalen Kurz vor Goslar gab es ſchließlich noch eine über 1,5 Kilometer führende Querfeldeinfahrt, innerhalb einer abgeſteckten Strecke, die noch einmal faſt all die Hinderniſſe aufwies, die auf dem erſten Teil der Geländefahrt zu bewältigen geweſen waren. Ab 13.15 Uhr trafen dann die Fahrer wieder in Goslar ein, wo ihnen ein begeiſterter Emp⸗ fang geboten wurde. Kronprinz Olaf von Norwegen hatte auf der Segelregatta bei Torquay(England) einen ſchö⸗ nen Erfolg zu verzeichnen. Nach Abſchluß der 13 Wettfahrten wurde ihm, der mit ſeinem Boot„Norna VI“ die höchſte Punktzahl erreicht hatte, der Pokal für den beſten Segler zuge⸗ ſprochen. * Sonja Henie hat— wie nordiſche Zeitungen zu melden wiſſen— bisher über 806 000 Mark verdient. In ihrer Heimatwährung, norwegi⸗ ſchen Kronen, iſt ſie ſogar Millionärin. Dola öührerzehnkamof der Biter⸗zugend Guter Verlauf der Prüfungen im Bann 171 Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat foi die Führerſchaft der Hitleriugend vom Ge⸗ olgſchaftsführer aufwärts den Führerzehn⸗ kampf angeordnet. Jährlich ſoll ein ſolcher Kampf unter den Führern ſtattfinden und zu⸗ leich von jedem das verlangen, was ex von feinen Kameraden verlangt, nämlich die höchſte Pflichterfüllung und volle Einſatzbereitſchaft. Dieſem Führerzehnkampf kam der Bann 171 am Samstag und Sonntag nach. Am Sams⸗ tag brachte man auf dem Sportplatz des TV 1846 die geſamten leichtathletiſchen Uebungen 0 1 ſich, um am Sonntag die geländeſport⸗ iche Prüfung abzulegen. Um 6 Uhr morgens begann der 20⸗Kilome⸗ ter⸗Gepäckmarſch. Ueber Neckarau, zwiſchen Rheinau—Friedrichsfeld durch den Wald zur Abnahmeſtelle für Entfernungsſchätzen ging der Marſch und führte weiter über Seckenheim nach Feudenheim. In Feudenheim war der Gepäckmarſch beendet und anſchließend ging es zum Schießen. Jeder Teilnehmer mußte 10 Schuß abgeben, 5 Schuß liegend aufgelegt und 5 Schuß liegend freihändig. Inzwiſchen, es war 10.30 Uhr, hatte auch die große ein⸗ geſetzt und machte jedem einzelnen den Lei⸗ ſtungskampf noch ſchwerer. Aber wie immer marſchierten die HJ⸗Führer na vollendetem Schießen zum Neckarkanal, um ihre Prüfung im 300⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen abzu⸗ 11555 Es war eine herrliche Erfriſchung, das kalte Naß, denn die Sonne hatte and höch⸗ ſten Stand bereits überſchritten und ſandte un⸗ erbittlich ihre Strahlen herab. Es wurden aber trotz den erhöhten Anforderungen ſehr gute Leiſtungen erreicht. Wir können tatſächlich ſtolz ſein auf unſere Hð⸗ Zannes wie dies auch der Führer des annes 171, Bannführer Merz, der den ge⸗ ſamten Uebungen beiwohnte und die Durchfüh⸗ rung überwachte, in ſeinen abſchließenden Wor⸗ ten betonte. Eine ſportlich geſtählte und voll⸗ kommene Führerſchaft iſt erſte Vorausſetzung für eine in jeder Beziehung leiſtungsfähige Mannſchaft. Die Mängel, die unter Umſtänden manche feſtſtellten, müſſen nun in nächſter Zeit durch eine gute Durcharbeit behoben werden. Ein Führer, der den Anforderungen auf ſport⸗ lichem Gebiet nicht entſprechen kann, iſt für unſere Arbeit einfach nicht zu gebrauchen, denn er kann der Mannſchaft nicht Vorbild ſein. Fahrerausweis, die zwei Verbandspäckchen, 7 Wir müſſen eben heute an unſere HS⸗Führer⸗ abwirk⸗ den Sturzhelm oder die Lederhandſchuhe ver⸗ boelt im Intereſſe der le Jugend Anfor⸗ Wee geſſen hatten.*——— fükunge i ſtellen, Mur ſo e müſſen 15— hnen für morgen die erſte Mannſchaft geſtartet, in Ab⸗ 2 üllung finden. ur ſo können wir die un ür—— ſtänden von zwei— Aanes Handball⸗ und Fußballtreffen der Standarten 17 und 171 A ee———— 93* id Ziel⸗ auf den ſchweren Weg geſchickt. Dabei zeigte e 4 nd, erfüllen. Der Führerzehnkampf der Hit⸗ 5 ſich, daß die Teilnehmer in vier Gruppen— In den Ausſcheidungskämpfen für das Reichs⸗ ligen Ausgleich und Behringer und Bittermann lerjugend war damit für die erſte Abteilung eckarlauf Motorfahrräder bis 100 ccm, Kleintrafträder ſporttreffen der Sà ſtanden ſich am Samstag⸗ markieren in gleichmäßigen Abſtänden die ſieg⸗ beendet. Die zweite Abteilung wird Freitag ndernis⸗ bis 125 cem, Krafträder bis 250 cem und Kraft⸗ abend auf dem Pfalzplatz in en die bringenden Treffer. und Samstag die Uebungen erfüllen und damit ⸗Kampf⸗ räder über 250 com— unterteilt waren. Gleich Mannſchaften der Sü⸗Standarten 17 Ludwigs⸗ In dem Handballtreffen, das in Herrmann, erneut beweiſen, daß der junge Geiſt, der zu Beginn hinter Goslar, am Steinberg, war die erſte hafen und 171 Mannheim in einem Fußball⸗ Rheingönheim, einen aufmerkſamen Leiter Leiſtungen und Taten befähigt, jeden einzelnen den muß. Bergprüfung zu beſtehen. Sie erſtreckte ſichüber und einem Handballſpiel h Während hatte vermißte man bei den Leuten der Stan⸗ beſeelt. M. Th. werden 1100 Meter mit 224 Meter Höhenunterſchied. die Standarte 17 im Fußball mit:1 Toren darte 17 die ausgefeilte Spielweiſe der Gäſte ttlampf⸗ Geröll, ſchwere Steine, Schlamm und ſtart aus⸗ ſicherer Sieger blieb, drehten die Leute der Im Angriff ſtanden wohl einige Könner, aber Gport in Kürze gefahrene Wege waren die Hinderniſſe, mit Standarte 171 in dem Handballtreffen den durch ſchlechtes Abſpielen des Balles Zals nichts r Adolf⸗ denen die Jungen zu kämpfen hatten. Bei Gan⸗ Spieß um und mit 14:9 Toren das mignbe Die Deckungsſpieler begin ft Gute 500⸗Meter⸗Zeiten gab es in Kuuſan⸗ Bayern dersbeim, am Oſierberg, war die zweite Berg⸗ beffere Ende fi—.— taktiſche Fehler Albon den Gäſten ge- roſtiz wo Astolg dieſe, Strecke in 1438.2 vor viantie⸗ prüfung angeſetzt. Auch hier das gleiche Bild, Die Mannſchaft der Standarte 17 zeigte im ſchickt Anende 2 1l Mehr⸗ J. Salminen(14:45.00 und V. Tuominen n wird. ſchneidig und unverdroſſen erfüllten ſie die Fußball ein reiferes techniſches Können als die wächt in me n. 14 12 la. d(1456.8) zurücklegte. K. Kotkas ſicherte ſich den waverng ihnen geſtellte Aufgabe. 0 inz bahe inte De in der—— A verzben ie rfolge des Sern 405 135 ner und das Diskus⸗ jnit un haft in der der linke Verteidiger Knetſch über⸗ 325 rſen mit 47, eter. g gebal⸗ Jeder ſein eigener Monteur ragte. Im Sturm gefielen beſonders der Mit⸗ Die Mannſchaft der Standarte 171 zeigte un⸗ 1* fleißige Daß die Hitlerſungen auch mit ihrer Ma⸗. ſſiſtürmer, Bittermaſm und der anfänglich als ter vollem Kräfteeinſatz ein techniſch und tal- Die Stegriner Sportſchützen erzielten im 11. Gewähr ſchine umzugehen verſtanden, wenn ſie ihnen Mittelläufer eingeſetzte, ſpätere Halbrechte tiſch überlegenes Spiel. Beſonders die Läufer⸗ Fernkampf mit 25 Mannſchaften aus Polen, ben und unterwegs plötzlich den Dienſt verweigerte, be⸗ Dörrzapf. reihe arbeitete ausgezeichnet. Sofort nach Be⸗ Holland, Rumänien und Dänemart mit 3845 ſchaffen. wieſen ſie am laufenden Band. Kurz entſchloſ⸗„ Die Gäſte verfügten über eine aufmerkſame ginn zeigen die Gäſte ein raumgreifendes Spiel von 4000 möglichen Ringen den Sieg. Die Er⸗ i 9 zen und mit ſchnellen Händen wurde der Scha. Verteidigung. Die Läuferreihe dagegen hing und liegen auch bald mit:) Toren im Vor⸗ gebniſſe der anderen Mannſchaften liegen noch den behoben, denn jede Minute konnte Punkte meiſtens zu weit zurück, worunter der Aufbau ſprung. Jetzt kommen die Einheimiſchen zum nicht alle vor. koften, wise—55 ner mnde bennfben taten ſich Schmidt und 11 Gegentor, aber ſofort ſtellen die Gäſte* Someit Aberſchzitten, mumde. Dis metorſach. Heanpen 5 mit einem weiteren Tor die frühere Differenz Der Hannoverſche RC 1880 feierte in Sord Spiele lichen Kennmmiſſe hatten die Fabanmrehmer in men S dees gungehen die—— durch wieder her. Bis zur Pauſe ſind beide Mann⸗(dän 5. chöne—5 5 d en Vor⸗ 18— Bad Grund bei der techniſchen Sonderprüfung einen Schuß de Hal rechten überraſchend in ſchaften noch zweimal erfolgreich und mit:7 raner Melching/ Meyer gewannen ſowohl den „Lazio zu beweiſen. Hier wurden vom Sportwart zwei Führung. Obwohl die Einheimi chen dauernd Toren für die Gäſte geht es in die Pauſe. Nach Zweier o. St. gegen die Olympiazweiten Ohl⸗ om vor 4 techniſche Arbeiten aufgegeben, etwa das Hin⸗ im uns bit liegen. können die Gäſte ihren Vor⸗ dem Wechſel markieren die Gäſte ſieben weitere ſen/ Larſen als auch den Zweier mit Steuer⸗ almeiſter 3 terrad auszumontieren oder den Vergaſer in⸗ ſprung bis zum Wechſel halten. Gleich nach Treffer, denen die Leute der Standarte 17 nur mann(mit Auf der Heide) gegen den Fried⸗ die Ita⸗ nerhalb einer beſtimmten Sollzeit auszubauen. dem Wechſel erzielt Bittermann den längſt fäl⸗ fechs Xore entgegenfetzen können. richsbund Ré. tie auch ken. Aet⸗ laanaanaan Zuckerkr ke ummopilien ſo daß.———1 1offen Seeben erorlenen————fHHdus AeU z53 aan 7 1 4—5 5—— 5—— uſchauer 15 5 6 kaselt uerz zwrstih—* 1455 elnsband. ſelee und chde u verlaufen,550.— mild. chni Adressen/erk der asse, Bire Sn f —— narmelade Jnsef narnyngl-e- Helete,, 5 Dienststellen.. Zosel Hornungr 5 richtig steif, schmackhait und IGrundſtücksver⸗ MSOAP. farbfirisch bereitet man in 8 wertung, L 7, 6. Zi f 5 3 Minuten mit dem sparsamen.Fernſprech. 213 97. ap 55 Gdue, 826 Kreise, uber Geliermittel„Gelierit“l(10 425. 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J. von Reichsminiſter Dr. Goebbels ernannte Reichsintendant des deutſchen Rundfunks, Dr. Glasmeier, gab einem Ver⸗ treter der Parteipreſſe erſtmalig eine ausführliche Unterredung über ſeine Aufgabengebiete. Im Vordergrund der Unterhaltung ſtanden die Be⸗ ſtrebungen für eine allſeitig befriedigende Geſtal⸗ tung des Sendeprogramms. „Wer tagaus, tagein ſeinen Rundfunkapparat einſchaltet, um über den Aether teilzunehmen am Zeitgeſchehen, um große Kundgebungen, die das Geſicht unſerer Zeit beſonders beleuchten, mitzuerleben, oder wer ſich nach des Tages Ar⸗ beit durch eine Unterhaltung im beſten Sinne des Wortes entſpannen will, der wird ſich zu⸗ meiſt keinen Begriff davon machen können, welch ein hohes Maß von verantwortungsvoller Arbeit von den Männern des Rundfunks ge⸗ leiſtet werden muß, um die dem Rundfunk ge⸗ tellten Aufgaben voll erfüllen zu können. Ein eder, der am Lautſprecher ſitzt, möchte zu dem ihm genehmen Zeitpunkt gern das hören, auf das er am Augenblick innerlich eingeſtellt iſt. Gewiß ſind die Veranſtaltungsfolgen der ein⸗ — Sender ſo vielfarbig und ſo abwechſe⸗ lungsreich, daß man faſt jedem Wunſche Rech⸗ nung Rahen kann. Aber letzten Endes hat ja der Rundfunk eine erzieheriſche Auf⸗ gabe zu löſen. Die Intendanten der Sender müſſen ihre Sendefolgen ſo aufbauen, daß ſich der Hörer in Stadt und Land, am Meer und im Gebirge ein lebendiges Bild von der Zeit verſchaffen kann, in der er lebt. Dieſe Männer der Praxis ſind engſtens mit dem Volke verbunden. Aus den zahlreichen Zu⸗ ſchriften, aus ihren Reiſen durch die Gaue, aus ihrem eigenen Erleben wiſſen ſie, wie das Rundfunkprogramm ausſehen muß, um jeden zu packen und jeden hineinzuſtellen in das Zeit⸗ Dem Hörer muß immer die Mög⸗ ichkeit gegeben ſein, großen Sendungen auch zur rich tigen Zeit folgen zu können, denn nur ſo kann letzten Endes die ganze Nation den Pulsſchlag unſerer Zeit miterleben. Erſte Forderung: Wertvolle Unterhaltung „Die erſte Forderung iſt und bleibt“, das ſtellt der Reichsintendant in den Vordergrund ſeiner Darlegungen,„das Sendeprogramm ſo zu ge⸗ 75 daß Unterhaltung und Ent⸗ pannung an der Spitze ſtehen. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels als der Schirmherr des deutſchen Rundfunks weiſt in ſeinen Anord⸗ nungen immer wieder darauf hin, daß dieſe Forderung einzuhalten iſt. Dabei iſt jedoch ſtets zu berüchſichtigen, daß dieſes„Unterhaltungs⸗ ramm“ nicht verflacht, ſondern 95 es gerxrade mehr und mehr einer höheren Stufe zugeführt wird und daß es wahrhaft jedem etwas zu bieten hat. Ich verſtehe unter einem Unterhaltungspro⸗ gramm eine Darbietungsfolge, die nicht lang⸗ weilig iſt und trotzdem eine beſondere Leiſtungshöhe auſweiſt. Bei meiner Ein⸗ tellung als Intendant des Reichsſenders Köln agte Dr. Goebbels in dieſer Hinſicht zu mir: „Nicht Ereffan merden, ſondern immer ſpritzig und intereſſant bleiben“.“ Darbietungen zur Auswahl ——57 berühren wir auch die Frage des Abſtimmens der einzelnen Sende⸗ programme aufeinander, d. h. alſo, daß man die Darbietungen ſo in das Tagespro⸗ gramm eines Senders eingliedert, 05 man z. B.— bis auf beſondere Anläſſe— nicht etwa auf allen Wellenbereichen nur ernſte Muſik hört, wobei ernſt nicht mit ſchwer verwechſelt werden Alſesvdns On Copyrlsht by Cor-Duncker-Verlog, Berlin v/ o2 darf. Dieſer Begriff iſt viel zn relativ, ſo daß man ihn keineswegs als Gradmeſſer anwenden darf. In dieſen Zuſammenhang gehört auch die Verbeſſerung der Empfangs⸗ möglichkeiten, an der unaufhörlich gear⸗ beitet wird. Jeder Rundfunkhörer ſoll ſich dann ſein„eigenes“ Programm ſo zuſammenſtellen können, daß es ihm in jeder Hinſicht etwas gibt. Man vergeſſe jedoch hierbei nicht, daß das täg⸗ liche Programm des Rundfunks ungeheuer viel an muſikaliſchen und ſchauſpieleriſchen Dar⸗ bietungen, an Reportagen und Vorträgen aller Art n ſo daß ſchon ganze Arbeit ge⸗ leiſtet werden muß, um dieſen unergründlichen Bedarf zu befriedigen. Mehr Berückſichtigungder Freizeit Dr. Glasmeier kommt hierbei auf die Sende⸗ zu ſprechen, denn, wie er ſagt, ſind ie Sendungen für alle da.„Der Rund⸗ funk darf als die größte Schule, der größte Hör⸗ ſal, der gewaltigſte Konzertfaal und der größte Kunſtmäzen bezeichnet werden. Der Aus⸗ gleich zwiſchen Stadt und Land wird mehr noch als bisher Berückſichtigung finden, ſo daß auch jeder in der ihm zur Verfügung ſtehenden Zeit ohne eine Sonderbelaſtung wir Rundfunk hören können. Die zeitliche Ge⸗ ſtaltung der Sendefolgen paßt ſich ſtärker der Freizeit des Hörers an. Es gibt keine arbietungsfolgen r einzelne Gruppen. Jeder ſol! an allem teil⸗ nehmen können, und die Menſchen der Eifel, die Volksgenoſſen des——— oder ſchleſiſchen Landes müſſen von allem genau ſo unterrichtet ſein, wie die in den Großſtädten lebenden Männer und Frauen. Alles, was vom Führer und der Regierung, von den Glie⸗ derungen der Partei und des Staates, von der Wiſſenſchaft, von der Kunſt, vom Sport beab⸗ ſih un—14 5 iſt, muß durch eine leben⸗ ige Darſtellung in volkstümlicher, d. h. ein⸗ facher und verſtändlicher Form an den einzel⸗ nen herangetragen werden.“ Nur vollwertige Leistungen „Das Erlebnis, in einer großen 355 zu ſte⸗ hen, verpflichtet jeden, ob auf dem Lande oder in der Stadt, ſich mit den Problemen unſerer Tage auseinanderzuſetzen und Verſtändnis zu gewinnen für all die Dinge, die in Angriff enommen werden. Der Mitarbeiterſtab des undfunks wird ſo gewiſſenhaft und eingehend geſchult, daß dem Hörer nur vollwertige Lei⸗ tungen geboten werden. Man vergeſſe jedoch niemals als Hörer, daß eine Unterhaltung weit ſchwerer zu geſtalten iſt als die Sendung eines wiſſenſchaftlichen Vortrages.“ Wir wiſſen, daß ſeit längerer Zeit ſchon daran gearbeitet wird, die Sendezeiten noch günſtiger für den Hörerkreis zu le⸗ gen. Hierbei iſt beſonders an die Abendver⸗ anſtaltungen und an die Nachrichtenübermitt⸗ lung gedacht. Die Werkpauſen erfahren dabei eine immer größere Ausgeſtaltung. Zum Abſchluß unſerer Unterhaltung ſtreifen wir auch die Frage der Einſtellung des Hörers zum Rundfunk. Die vielen Zu⸗ 4 4 an die Sender legen deutlich Zeugnis 9 für die Verbindung zwiſchen Rundfunk und örer. Auch der Hörer hat Pflichten „Gewiß“, fährt Dr. Glasmeier aus,„finden wir in vielen Zuſchriften immer wieder die 57 Wünſche, dieſelben Hoffnungen, daß das eine oder andere Gebiet noch ſtärker Berück⸗ ſichtigung finden möge. Trotzdem ſind ſie aber für uns zum Teil das, was für den Künſtler im Konzertſaal, im Theater der Beifall iſt. Aber ein Wort wuß auch an die Hörer gerichtet wer⸗ den: daß ſie von ſich aus 1bf5 und mehr dazu kommen, wirklich RKundfunk hören zu lernen. Denn es iſt ja nicht Sinn und Auf⸗ gabe des Rundfunks, jedem von früh um ſechs Uhr bis Mitternacht ein achtzehnſtündiges Pro⸗ gramm vorzuſetzen, das er vielfach nur als Ge⸗ räuſchkuliſſe aufnimmt. Genau ſo wie der Rundfunk dem Hörer gegenüber eine Verpflich⸗ tung trägt, ſo hat auch der Hörer die Aufgabe, (Zu unserem neuen Romen„Ein Reltermersch“) War einstmals ein lunge, wor fast noch ein Kind⸗ Die Revuter, die ritten in das Dorf wohl hinein- Nimm Abschied, loß fohren, und folg uns geschwincd- Ein Mann konn im Leben jo ein Reuter nur sein. Wisch ab deine Tränen, wisch ab dein Gesicht- Wir reuten, wir reuten ins fränkische Land- Vergiß deinen Vater, der Mufter denk nicht- Als finnländ'sche Reuter wir sind öberall bekannt. Und als sĩe donn kamen ins fränk'sche Ouartier, Wo die Lippen der Mädel wie Kirschen so rot, Da vergoß der Reuter das schꝰed'sche honier Um ein schwarzbraunes Mädel. Die schwere 53 Not. dthleen ab bem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzählt von Hans Nabl (Schluß) Ohne ſich umzuwenden, knurrte Alrington: „Tut mir leid!“ 3 Frugoni zog ſich einen halben Schritt zurück: „Sie brauchen nicht ſo zu tun, Herr,“ ſagte er beleidigt,„in ſo einen Kittel kann ieder mal kommen. Sie auch, Herr.“ Alrington zuckte die Achſeln und rührte ſich nicht vom Fleck. „Sie auch, Herr“, fuhr Frugoni gereizter fort.„Weswegen bin ich hier? Wegen dieſem Mord an Minnie Frugoni— iſt meine Frau, und dieſe Schafsköpfe hier glauben, ich wäre es geweſen. Das kann Ihnen auch paſſieren, Herr, daß man Sie für etwas einſpunnt, was Sie nicht getan haben.“ Alrington ſchielte verſtohlen nach Woods Tür. Kam denn noch immer kein Beamter und holte ihn zum Verhör? Frugoni drängte ſich neben Alrington, ſo daß er ihm ins Geſicht ſehen konnte.„Sie, Herr—“ begann er drohend, dann ſchwieg er plötzlich ſtill. Alrington ſah, wie es hinter feiner Stirn arbeitete, wie er heftig nach⸗ dachte und ſuchte. Er wandte noch einmal den Kopf ab, aber es war zu ſpät.„Sie—. ſagte Frugoni leiſe,„Sie kenn' ich doch! Sie ſind doch eine Weile hinter der Minnie hergewe⸗ fen. Sie hab' ich doch einmal aus dem An⸗ zug geſtoßen! Was ſchnüffeln Sie mir denn ſchon wieder um den Weg, Sie? Sind Sie vielleicht auch jetzt wieder hinter der Minnie her? Glauben Sie vielleicht, Sie können mich verpfeifen? Nichts können Sie, Sie— ich bin's nicht geweſen!“ Alrington wich ein wenig vor dem raſenden Mann zurück.„Das habe ich nicht behauptet“, ſagte er kühl. Mit äußerſter Anſtrengung be⸗ herrſchte er ſich.„Aber ich bin wirklich in der Mordſache Minnie Frugoni hier. So, nun wiſſen Sie ja, was Sie wollen, nun laſſen Sie mich in Frieden.“ Frugoni folate ihm. Wieder ſtanden ſie Bruſt an Bruſt.„Du—“ ſagte er leiſe und gefährlich,„biſt du nicht überhaupt der, wegen dem die Minnie den Koch, den Flint, betro⸗ gen hat, bis er ſie rausgeſchmiſſen hat? Biſt du nicht der? Du— biſt du auch nicht der, der der Minnie ihr ganzes Geld geſchluckt hat und ſie hat heiraten wollen? Biſt du auch nicht der?“ Er ſtreckte langſam die Hand gegen Al⸗ rington aus und berührte mit den Finger⸗ ſpitzen ſeine Bruſt.„Dann biſt du auch der Kerl, der gegen mich Scheidungsgründe finden wollte. Dann biſt du doch der, der die Minnie gegen mich aufgehetzt hat!“ Alrington machte ein hochmütiges Geſicht. „Ihre Frau, Frugoni“, ſagte er,„wußte auch ohne mich, was für ein Lump Sie ſind.. „Wußte ſie das? Wußte ſie das wirklich? Haſt du nicht ein bißchen nachgeholfen? Selbſt Lump! Haſt du ihr nicht ihr Gelo abgeluchſt? Heiratsſchwindler! Biſt ja für einen anſtän⸗ digen Ganoven noch viel zu ſchlecht!“ Er ſah, daß Alrington ein wenig blaß wurde.„Wun⸗ derſt dich wohl, woher ich das weiß, mein Kerl⸗ chen? Frugoni weiß allerhand, wenn er will. Und kann allerhand zuſammenreimen, wenn er will. Mehr als die Herrſchaften hier, die von der Polizei, viel mehr.“ „Warum haben Sie das dann nicht ſchon Reutet zu, Kameraden, ich bleib in der Stadt, lch mag niĩicht mehr reuten daher und dahin, Weil ein Mädel zu tief mir ins Abge geschout. Noch fürder zu reuten zu schwer ist mein Sinn. Es frogt der Obriste: Wo ist mein Kkornettꝰ Wir reuten, wir reuten ins sächsische Gvcrtier. Beim Trunłk und vorm Feind er noch nie hat gefehlt. Und zähl ich die Revter, der Kornett ist nicht hier. Und zůhl ĩch dĩe Reuter zuleit vor der Schlocht, Du schwarzbraunes Mädel, die Zeit ist vorbei, Er ist doch vom Herrgott zum Reuter gemacht, Zu leben und zvu sterben in Finnlonds Reiterei. eher getan?“ fragte Alrington frech. Sein Ge⸗ ſicht veränderte ſich. Die vornehm kühle Maske verſchwand, ein Tiergeſicht kam zum Vorſchein. Er ſtreckte das Kinn vor und machte einen hal⸗ ben Schritt auf Frugoni zu.„Warum nicht ſchon lange?“ Frugoni, ohne zu weichen, antwortete ſofort: „Soll ich denen hier ſagen, wie mein Racket arbeitet? Wohl verrückt, was? Aber trotz⸗ dem weiß ich genug von dir, dul Sag mal— was hat eigentlich die Minnie geſagt, als du ihr ganzes Geld hatteſt und gingſt immer und immer nicht mit ihr zum Heiraten und tateſt nichts für die Scheidung und nichts?“ Er hatte ganz leiſe geſprochen. Sparks, an ſeinem Hör⸗ loch, konnte ihn kaum noch verſtehen.„Was hat ſie geſagt, du?“ Alrington grinſte.„Daß das Geld nicht ihr gehört, ſondern deinem Gang, hat ſie geſaat“, gab er zu.„Aber das iſt doch mir egal!“ „Aber mir nicht, mein Kerlchen, mir nicht!“ Frugoni ſah aus, als wollte er im nächſten Augenblick einen Schlaganfall bekommen. Er ſchnappte nach Luft.„Dann war dir wohl auch alles andere egal, was ſie noch geſagt hat?“ „Sie war läſtig“, erklärte Alrington breit. i was machſt du, wenn man dir läſtig ällt? · Alrington hatte ſchon vor einer Weile Sparks' Hörloch entdeckt. Er wußte, daß nichts mehr zu retten war. Er hob die Hand und führte ſie flach vor ſeinem Hals vorüber. „Und dafür“, kreiſchte Frugoni auf,„dafür ſitze ich ſeit ein paar Wochen hier? Dafür geht mein ganzer Gang hoch? Dafür bin ich fer⸗ tig, wenn ich wieder rauskomme? Für dich?“ Er duckte ſich und ſprang plötzlich Alrington mit gekrallten Fäuſten an den Hals. Alrington hatte den Angriff erwartet, ſtellte ihm ein Bein. Frugoni fiel, rieß ihn mit ſich. Als er ſchon halb unter Alrington lag, ſtieß Alring⸗ ton einen wilden Schrei aus. Frugoni hatte ihn tief in die Hand gebiſſen. Alrington hob die Fauſt, um ſie ihm ins Geſicht zu ſchmettern. „Danke, es langt, meine Herren“, ſagte hin⸗ ter ihnen trocken Wood und hielt die Fauſt feſt. Mit einem harten Ruck zog er Alrington auf die Beine.„Man ſoll niemals geizig ſein, ich etwas ſorgfältig mit dieſem feingliederigen nſtrument auseinanderzuſetzen. Die zahlrei⸗ chen Funkzeitſchriften geben ihm ja hinreichend Möglichkeiten, ſich„ſein“ Programm zuſammen⸗ zuſtellen, alſo das Aann was für ihn das richtige iſt. Das Volk ſoll teilhaben an allem Hohen, Schönen und Edlen, es hat aber andererſeits auch die große Verantwor⸗ tung, dasihm Gebotene auchrichtig aufzunehmen. Nur ſo kann der Kreis der Darbietungen immer weiter gezogen werden, und das Schaffen großer Deutſcher erhält erſt die richtige Würdigung. Die Aufgaben, die der nationalſozialiſtiſche Staat ſtellt, der Vierjah⸗ resplan, die Erzeugungsſchlacht und alles, was damit n müſſen vom einzelnen verſtanden werden. Alles muß dem Hörer zeit⸗ nahe gebracht werden, dafür ſorgen die Rundfunkintendanten, die das umfangreiche Material gewiſſenhaft verarbeiten.“ W. Schnauck. Kulturelle Zusammenarbeit zwiſchen Deutſchen und Jugoſlawen Die im Laufe dieſer Fahre zur Gründung von Fugoſlawiſch⸗Deutſchen Geſellſchaften in verſchiedenen Städten Jugoflawiens erſtandene Bewegung darf als Zeichen des guten Geſamt⸗ verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und Jugo⸗ ſlawien gewertet werden. In letzter Zeit greift dieſe Beweaung auch in die Gebiete mit boden⸗ ſtändiger deutſcher Bevölkerung hinüber und wird überall zum Ausdruck der wiederherge⸗ ſtellten kulturellen Verbindungen wiſchen Deutſchland und Jugoſlawien. Alle dieſe Ge⸗ ſellſchaften werden von ſerbiſchen und kroati⸗ ſchen Kreiſen getragen— wie etwa die vor ſechs Jahren gegründete„Jugoſlawiſch⸗Deutſche Geſellſchaft“ in Belgrad und die„Geſellſchaft der Freunde Deutſchlands“ in Agram— doch gehören zu ihnen zu gleicher Zeit jugoſlawiſche Volksdeutſche und im Lande lebende Reichs⸗ deutſche. In den beiden letzten Fahren hat ſich dieſe Gründungsbewegung entſprechend den Geſamtbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien verſtärkt, nach der„Jugoflawiſch⸗ Deutſchen Geſellſchaft“ in Sarajevo ſind zuletzt im deutſchen Siedlungsgebiet im Norden zwei neue Vereinigungen in Eſſegg und in Petrov⸗ grad entſtanden. In allen Geſellſchaften wird eine durchdachte kulturelle Arbeit geleiſtet Steinzeitdorf in Jütland gefunden Der norwegiſche Profeſſor Hatt, der an dem großen Archäologenkongreß in Dänemark teil⸗ genommen hatte, machte auf einer Heideſtrecke in der Gegend von Himmerland(Nordjütland) einen bedeutſamen Altertumsfund. Auf einem fruchtbaren Ackerfeld einer Heideſtrecke entdeckte er die Grundmauern von vier bis fünf Häu⸗ ſern eines kleinen Dorfes aus der Steinzeit. Man iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, das Ge⸗ lände auszumeſſen und die Mauern der ein⸗ ſtigen Häuſer näher zu unterſuchen. Rückgang der Bücherpreiſe. Wie aus den Ankündigungen der Neuerſcheinungen im Börſenblatt erſichtlich wird, iſt die Produktion des deutſchen Verlagsbuchhandels in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres etwa die⸗ ſelbe wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Vom Januar bis Mai 1937 konnten 3771 Neu⸗ erſcheinungen gegen 3850 im gleichen Zeitraum 1936 gezählt werden. Der Durchſchnittsladen⸗ preis liegt um rund 9 v. H. niedriger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die durch die eit 1933 ſtändig geſtiegene Produktion ſeitens er Verlage dem graphiſchen Gewerbe zugeführ⸗ ten Aufträge wertmäßig Jen 1936 den Fünf⸗Jahres⸗Durchſchnitt der Zeit vor 1933 wieder erreicht und zum Teil ſogar überſchrit⸗ ten. Die Ausfuhr hält ſich 72 der gleichen Höhe des Vorjahres. Alrington“, ſagte er, während Sparks den ſchäumenden Frugoni bändigte und ihm Hand⸗ ſchellen anlegte.„Hätten Sie ihm eine Ziga⸗ rette gegeben, wäre nichts paſſiert. Ein Feh⸗ ler von Ihnen, Alrington!“ Alrington ſtand und regte ſich nicht.„Ich will nun den Chef benachrichtigen, Sparks, und einen Protokollführer holen,“ meinte Wood und nickte ihm zu und verließ den Raum. Humphreys kam ſofort.„Die Sache iſt er⸗ —— meinte Wood,„wir haben Glück ge⸗ abt.“ „Glück muß man haben, ſonſt wird man nichts“, meinte Humphreys.„Ich will den Burſchen ſelbſt vernehmen, bitte, ſorgen Sie nur für einen Protokollführer, Wood. Es war übrigens“, fügte er hinzu, als Wood ſchon an der Tür war,„eine gute Idee von Ihnen.“ Wood ſtrahlte.„Danke, Sir“, antwortete er und lief hinaus. Auf dem Flur begegnete Wood, nachdem er einen Protokollführer beſtellt hatte, Kathleen. Sie lief auf ihn zu. „Da—“ ſagte ſie erregt und ſchob ihm das Päckchen Fotos in die Hand.„Da— nun haben wir ihn. Das, ſiehſt du, das iſt ſein Alltagsgeſicht, das ich nicht kannte, und das iſt ſein Mördergeſicht. Darum war er immer dem A ähnlich, und ich erkannte ihn doch icht! Wood beſah die Fotos mit tiefer Verblüf⸗ fung.„Er hat zwar gerade geſtanden“, ſagte ex, aber als er in Kathleens Geſicht tiefſte Enttäuſchung las, fügte er raſch hiznu:„Aber ohne dich hätten wir doch keinen ſchlüſſigen Beweis gehabt. Und ein Geſtändnis ohne Be⸗ weis—“ er zuckte die Achſeln,„was iſt das ſchon wert! Aber jetzt—“ ſprach er weiter und ſah ſie an,„jetzt haben wir ihn und halten ihn ganz feſt.“ Er packte ſie beim Arm, daß ſie lachend aufſchrie.„So feſt—“ ſagte er. „Müſſen wir noch erwähnen, daß kurz darauf eine Hochzeit und die Ernennung eines In⸗ ſpektors zum Hauptinſpektor erfolgte, wäh⸗ rend ein Bezirksleiter ZBV aeſtellt wurde? Das verſteht ſich ſchließlich von ſelbſt. (Ende). — 282 1 Lea Bil Anlagever Gründſtt b) Bet Erzeugu 4 anlage Werkzeu Beteiligun Umlaufsve W 8 Hopolhet othe 88 Leiſtur Forderu ſchaftet Sonſtige Wechſe Schecks Kaſſe, N hab aben Sonſtige Rechnungs Bürgſcha legung Grundkapit ſetzli Sonder⸗ Rückſtellung Wertbericht Verbindlich Anzahlun Verbindl und Le Verbindl ſh Ge chaften Sonſtige Unerhobe Gekündig Rechnungsa Reingewinn Löhne und Soziale Ab Sonſtige ſo Abſchreibun Sonſtige A Beſitzſteuern Sonſtige S Sonſtige A Reingewinn Vortrag Gewinn Erträge au und Bau Erträge au; inſen. ußerorden Getwiun- Bo Die heuti lung einer altien als Dividende e Die in 1 rechte erhalt 0 den Dit Herr Kon Berlin, iſt d Mannh Nied. Für Für Kont. Dir. 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Fabrikgebäude 676 800.— Erzeugungs⸗ und Stromverteilungs⸗ anlagen Fon————— 6 656 700.— Werkzeuge, r— ngen— 6 556 671.— .— er 3 752 231.— Helbferige Bauausführungen 265 529.— ertpapiere 649 430.— ppothearſch deſicherte Forderungen 1 690 475 85 vderungen aus und Leiſtungen 1 257 010.91 Forderungen an abhängi Gefell⸗ ſchaften und Konzerngeſe 4 18 13 Secht. 89 466.35 We—55 4 336 760.— Fafe Notenbank 5 un0 1. oten en un ut⸗ hen 5 82 338.71 Sonſtige Bankguͤthaben 2 111 029.88 mhinaſcaften and Binehn 8 001.54 ür en un nter⸗ ——.——.„ 1137 584.— 24 154 227.98 Paſſiva RM. ———— Stammaktie 12 500 000.— Schutzſtanmnartien 16 000.— Vorzugsahnen 1 520 000.— Schützdonzunkarzien 8 000.— Reſervefonds: ſetzlicher— 1 405 000.— Sonder⸗———— 3 1 000 000.— Rückſtellung 580 383.— Werſeennesboßen 4 130 070.— Sdng eiten: Anzahlungen von Kunde 6 255.94 Wee aus Warenbezn und Leiſtungen 391 579.83 100 1 feaenigen ellſchaften u. Konzerngeſell⸗ 5 453 268.83 Sonſtige erbindlichbeiten 366 943.55 Unerhobene Dividende 3 29 709.90 Gekündigte Schuldverſ eldungen 18 244.45 Aa 653 008.46 e Vort aus dem Vo n 190 281.69 1336 5 en 885 182.35 rg——+◻+ U nter⸗ legungen.„„ 1137584.— 24 154.98 4 ee nnn—— Gewinn- unel Verlustrechnung 1936 Offtene sStellen Auguſt oder ſofort wird für die Heilſtätten Aelkoeichshein⸗fen tücht. mmbent ärbeitende Gtenotupiftin alt nach RAT. Gr. IV, bei Bewäh⸗ .Für Verpflegung u. Wohnung wer⸗ Rm in Abzug gebracht. mit Zeugniſſen und Lichtbild an den kom. Direktor Dr. Adelberger, Friedrichsheim üb. Kandern Bewerbungen Frau ſ. nachm. von 14 bis 18 Uhr üfertal⸗Süd Miekſteinerſtraße Nr. 12, parterre. 11 883“ Sauberes fleißiges Zweit⸗ mädchen für Hausarbeit in Kaffee geſucht. (51 088 V) Floklebedieng. od. Aush. geſ. F 4. 4.(11946“ r ſof. K fauberes Müdchen C4, 11, parterreſf Stellengesuche Jüngerer, tüchtiger fen ille zur ſelbſtändigen Führung von Lager und Expedition zum ſoforl. 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Neĩte gleichermaßen Leelgdet Völliſche Buchhandiang Hannheim-Schy/ etzingen · Weinheim fe„ e. 770˙*- 7 475 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. M4(n Urlaub).— 3 vom Dienſt: Helmuth ſt.— Verantwortlich für nenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilh. Kicherer; für Wirtſchaftspolttik und Handel: Wiſhelm Ratzel: für Beweaung: Friedr. Karl Haas; für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Bewegung: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Hans: für Volales: Karl Wi. Hageneier („ V Friedrich Karl Huas); für Spor:: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausaabe: Wih. Rätzel; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. S* Sn 3— Graf Reiſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr 1 achdruck fämiuͤcher Orlalnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimna: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbo. Sprechſtunden der Verlagsdtrekton: 10,30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schrifneituna: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: k. V. Fritz Richter., Mhm. Zur Zeit Sa o W0 A Kaeaabe e Nr. usgabe Mannheim Nr. 9. Ausaabe Weinheim Mr. 7. nsg, Schwetzinaen Nr. 7. Geſan. DA. Monat Juni 1937 über 50 000 Mnmer Ausgabe über.. 39 800 —.— etzinger Ausgabe—5 inheimer Ausgabe über„ 3630 : 32 andl. u.—. (45 284 V) ſofork od. ſpät. Leſucht. Steinmüller, uß⸗JWaldhofſtr. 223. fucht ſof. Slell. übernimmt Haus⸗ arbeit. 2 97 unter Nr. 11 an d. Verlag d. 5 5. Tüchtige Haus- Kenneiderin Beteiligung Aelterer Automat.⸗ Einrichter m.—5 Mille Einlage als für einjige Tage ab Mitte Juli geſucht von Referenzen u. Nr. 51 0752 an.ſd Verlag dieſ. Blatt. Maugen 51 ote 2 A Leilhaber ucht. fert. Adveſſe m. 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Juli 1937. f0 3 Haupti Kurf Krieger Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rerwiesene Aufmerksamkeiten Scouts Die Beerdisung findet am Mittwoch, den 7. Juli, ina NisdiI⏑ Wwe. u. Hinder gaben Sie zweckmäßigerweise durch's Sher nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt.- Die Beisetzung findet, dem Wunsche des Entschlafenen ent- b bhekannt-fast all lesen es Am 25 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. sprechend, in aller Stille statt. 6¹ 0⁰ V 4 dem 2 geht— um na