uli 1937 hn noch hatten —3* laubten, if dem hinüber. ioch ein en war. unver⸗ richtiges and und ſen und dete, an nach der Glücks⸗ um ſich Id kam ſtändlich der auch beglich, ing, daß zie zahl⸗ e Zeich⸗ die ich t machen kleineren an die rJunge ihne!— kleiner nheit! nzaſh⸗ Eilanfr.: mmobilien, tuf 266 19. lds Zimmer tter Wohn⸗ der Stadt, ſuchl. d. Verlag fm! * zimmer- I höne— 00.— RM, RM. Anz. rkaufen. f Haiser ilien⸗Büro ſtraße 18. uf 529 14. 155 V) rerſtraße 9 Garten raum, 3 Z. herb. Part.: ſchl., Ofen⸗ ein⸗ 50 /p. M. Mannheim 3 76. Luiſenpark: zizung, per ten. Miet⸗ hriften unt. Verlag. ulz: für den „Hageneier Fulius Etz: die Bilder ſeim. n v. Leers. ach, Berlin er Oriainal⸗ bis 17 Ubhr tag) Nannheim u. Druckerei 10.30 bis Fernſprech⸗ Nr. 354 21. hter. Mhm. m Nr.., ien Nr. 7. „50 000 N 5 * 3 f Verilag u. Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 354 21. Das„Hatenkreuz mal. ſe: Frei Haus m.20 Nn u. 50 banner“ Ausgabe à erſcheint 8 12 Trägerlohn; durch die Poſt.2ʃ4) RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.. ohn; durch die Poſt.70 RM. 15 48,8 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. h Früh⸗Ausgabe A re Aldon ſchielt nach den baskijchen ängt zum Teil von Franco ab Palts beihwört énniand/ Entbin verhandelt mEAubenminmter den Die engli der politiſche Tag Das Exekutivkomitee in der Internationalen Filmkammer, die dieſer Tage in Paris tagt, hat ſich in eindeutiger Form gegen die Hetzfilme gewendet. Alle Mitgliedsorgani⸗ ſationen dieſes Inſtituts ſind erneut aufgefor⸗ dert worden, gegen die Vorführung derartiger Filme in ihren Ländern bei den zuſtändigen Stellen Einſpruch zu erheben. Die Delegierten haben wirklich eine ſchwere Arbeit übernommen. Ihre Aufgabe beſteht darin, daß ſie einen Angriff gegen das allmäch⸗ tige Fudentum vortragen müſſen; denn gerade die größten Hetzfilme— und das ſind beinahe alle Filme, die Deutſchland zu verunglimpfen ſuchen— verdanken ihre Entſtehung doch zu⸗ meiſt einem jüdiſchen Drehbuchfabrikanten und Regiefritzen, die auf Befehl ihrer Internatio⸗ nale das nationalſozialſtiſche Deutſchland in den Dreck zu ziehen verſuchen. Die Aufgabe dieſer Männer wird aber noch ſchwieriger, da die Grenze zwiſchen Hetzfilmen, und rein ſenſationell aufgemachten Bildſtreifen recht ſchwer zu ziehen iſt. Es bleibt jedem vor⸗ behalten, nach ſeinem eigenen Geſchmack zu ur⸗ teilen, ob dieſes oder jenes Werk noch unter das Kennwort Filmhetze fällt oder nicht. Wir wollen aus dieſem Zuſammenhang an den erſt vor wenigen Wochen in Paris vorge⸗ führten Spionagefilm„Marthe Richard“ erinnern, Hier wurde ein ausgeſprochen deutſch⸗ feindlicher Film in einem ſogenannten objekti⸗ ven Gewande gezeigt. Die Geſährlichkeit dieſes Werkes, das einen öſterreichiſchen Juden zum geiſtigen Vater hat, geht beſonders aus der Tat⸗ ſache hervor, daß ſeinerzeit die deutſche Bot⸗ ſchaft bei der franzöſiſchen Regierung wegen dieſes Machwerkes Einſpruch erhob, worauf die gefährlichſten Stellen geſtrichen wurden. Was übrig blieb, war noch immer ſtark genug. Man hat es in dieſem Streifen verſtanden, die Deut⸗ ſchen als ganz gefährliche Beſtien hinzuſtellen, die nichts anderes bezwecken, als durch vorge⸗ ſpiegelte kulturelle Bildung den Franzoſen Sand in die Augen zu ſtreuen, und ſie ſomit zum Vaterlandsverrat zu verleiten. Das objek⸗ tive Gewand dieſes Filmes iſt die größte Ge⸗ fahr für die Einhaltung der Vorſchriften, die jetzt durch dieſes Komitee getroffen wurden. Imerhin iſt etwas erreicht worden. Es ſitzen wenigſtens in jedem Lande einige Männer, die verpflichtet ſind, auf die Vergiftung des öffent⸗ lichen Lebens aufzupaſſen und wenigſtens zu verſuchen, gegen derartige trübe Machen ſchaf ten Front zu machen. Ob ſie den guten Willen in die Tat umſetzen können, ob ſie ſich aller⸗ dings gegen das internationale Judentum, das leider Gottes noch immer die Produttion des Auslandes beherrſcht, auch nur fünfzigpro⸗ zentig durchzuſetzen vermögen, bleibt vorläufig dahingeſtellt. Wir freuen uns jedoch, daß ge⸗ rade auf franzöſiſchem Boden, auf dem wir ſchon ſo manche Verunglimpfung des Reiches erleben mußten, dieſe Entſchließung gefaßt wurde, und wir warten auf den Tag— viel⸗ leicht kommt dieſer auch einmal— an welchem ein ſolches Komitee beſchließen wird, daß in Zukunft alle Juden aus dem Filmſchaffen der Welt ausgeſchloſſen werden, und nur wirtliche Künſtler, die nicht um der politiſchen Verhet⸗ zung wegen ihr Amt ausüben. ſondern um der Kunſt willen. das Filmſchaffen beeinfluſſen. Bis jener Tag allerdings einmal kommt, wird noch mancher Tropfen Waſſer den Rhein hin⸗ unterfließen. onatl. 2—47 San a 5* r. oſtz 6 Woſzeß ungs ob. Gewult) verhind. be Zgebat* uͤhl. 42 Wf Veft ligeld zug„Beſteligeld. ſledt keih Unſbr. auf Elirichabigung. 7. Jahrgeang e Aufrüſtun MANNHEIM im Texttè Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene hafen u. Ri afen a. Rh. 4960. V Nummer 307 (Drahtberichfunseres londoder Kortespondentfen) London, 7. Juli Mit größter Spannung ſieht man in Lon⸗ don der für Freitag anberaumten Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes entgegen, da es ſich anſcheinend erſt dann klären wird, was an den Gerüchten, die zur Zeit im Umlauf ſind, wahr iſt. Geſtern empfing Eden den aus Paris zurückgekehrten Botſchafter Corbin. Welches Ergebnis dieſe Unterredung hatte, iſt vorläufig nicht zu erfahren. Unter dieſen Gerüchten iſt beſonders das eine intereſſant, das von indireklen engliſchen Ver⸗ handlungen mit Generali Franco wiſſen will, die ſich in erſter Linie auf die baskiſche Erzausbeute beziehen ſollen. Aus dem Beſtreben, ſich dieſe für die engliſche Rüſtungs⸗ induſtrie wichtigen Rohſtoffe zu ſichern, will man offenbar ſelbſt britiſcherſeits zu Konzeſſio⸗ nen bereit ſein. In welchem Dilemma man ſich hierbei befindet, beweiſt die Stellung des neuen britiſchen Konſuls in Bilbao. der nicht beglau⸗ bigt werden kann, da London ja mit Franco keine diplomatiſchen Beziehungen unterhält und ihn offiziell als„Inſurgent“ gegen eine„legi⸗ time Regierung“ betrachtet. Andererſeits will man wiſſen, daß General Franco ſelbſt daran gelegen ſei, ſich auf irgendeine Weiſe mit England ins Beneh⸗ men zu ſetzen. So ſoll einer ſeiner Vertrauten in San Sebaſtian eingetroffen ſein, um mit dem in Hendaye weilenden britiſchen Botſchaf⸗ ter Fühlung zu nehmen. Unter den verſchiedenen Kompromiß⸗ vorſchlägen wird folgendem Plan beſon⸗ dere Bedeutung beigemeſſen: 1. Bereiterklärung der Mächte, die Freiwilligen aus Spa⸗ nien zurückzuziehen; 2. Ergänzung der Seekon⸗ trolle durch internationale neutrale Be⸗ obachter in allen ſpaniſchen Häfen; 3. Zuerkennung der Rechte kriegführender Mächte mit gewiſſen Einſchränkungen den bei⸗ den ſpaniſchen Parteien ſiompromiß auf Raten Orahtbericht unseres pariser Korrespondenten) Paris, 7. Juli. Das franzöſiſche Kabinett Chautemps hielt am Dienstag eine Art Kriegsrat ab, an dem außer Miniſterpräſident Chautemps, Vizepräſident Blum, Außenminiſter Delbos, Kriegsminiſter Daladier, Marineminiſter Campinchi, Luftfahrtminiſter Cot und Staatsminiſter Sarraut teilnahmen. Wenn auch vom Miniſterpräſidium die Erklärung aus⸗ gegeben wurde, daß es ſich hierbei nur um eine Beratung gehandelt habe, die unter Hinzuziehung der entſprechenden Fachminiſter bei allen wichtigen Fragen abgehalten werden ſolle, hat ſie in politiſchen Kreiſen erhebliches Aufſehen erregt. Gleichzeitig gab nämlich der Quai'Orſay auf Anfrage über die weitere Entwicklung der Nichteinmiſchungsverhandlun⸗ gen die Antwort, daß Frankreichs Haltung un⸗ verkennbarxr und unverändert ſei, während man dasſelbe von England nicht mehr behaupten könne. Botſchafter Corbin ſoll in London nach den ihm gegebenen Inſtruktionen auf den bisherigen franzöſiſchen Vorſchlägen be⸗ ſtehen bleiben. Meußerſt aufſchlußreich iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang eine Verſion, wonach Cor⸗ bin„gelegentlich“ den Wunſch Frankreichs an⸗ bringen ſoll, an der Ausbeutung der Minen von Bilbao beteiligt zu werden. finder“ ſagen ſie · Mõ meinen ſie Oer Hariser„ Jour“ lauscit interessanten Bargesprãchen DoNB Paris, 6. Juli. Das„Jvurna!“ veröffentlicht in Fort⸗ ſetzungen unter dem Titel„Flugzeuge für den Fremdenverkehr oder für Spanien?“ eine um ⸗ fangreiche und geradezu ſpannende Unter⸗ ſuchung über die Hintergründe des nach wie vor — trotz des Nichteinmiſchungsausſchuſſes— blühenden Schmuggels„internationaler“ Kriegs⸗ materialienhändler. Der Berichterſtatter des Blattes iſt ofſen⸗ ſichtlich über die Treffpunkte der Schmuggler recht gut unterrichtet. Er ſchreibt u.., daß eine große Zahl der Kriegsmaterial⸗ und Flug⸗ zeuggeſchäfte in einer bekannten Bar in unmittelbarer Nähe der Pariſer Oper getä⸗ tigt wird. Der Berichterſtatter des„Journal“ war Augen⸗ und Ohrenzeuge einer Unterredung von vier Herren, die offenſichtlich zu den größten Lieferanten von Kriegsmaterial aller Art gehörten. Einer der Bargäſte ertlärte dem Blatt zu⸗ folge, er habe 5000 Maſchinengewehre abnahme · fertig liegen. Auf die Frage, wieviel er für das „Spielzeug“ haden wolle, nannte er den Preis von 1500 Franken pro Stück. Allgemeine Entrüſtung war die Dolgée. Der Preis ſei viel zu hoch. Die„Dinger“ ſeien das heute nich: mehr wert. Auf der Baſis von 1100 pro Stück, zahlbar in Valenia, und zwar in eng⸗ liſchen Pfunden. kam dazs Geſchäft trotzdem zu⸗ ſtaeide. Noch intereſſanter iſt der Bericht des„Jour⸗ nal“ über einen anderen Abend in jener Bar. Einer der beſagten Heuyren traf bei ſeinen Freunden mit den Worten ein:„Merne Kin⸗ der ſind angekommien“. Er teilte mit, daß ein Flugzeug auf dem Flugplatz Chanterol bei Paris ſchon gelandet ſei. Die anderen wer⸗ den folgen. Es handelt ſich auch wirklich um Flugzeuge, die ſeit langem in Le Hayre beſchlagnahmt lagen. Der Erzähler machte 8 noch über das „dumme Geſicht“ des mit difer Ueberwachung der Flugzeuge beauftragten Hauptmannes der Mobilen Garde luſtig, der den! Befehl zur Auf⸗ montierung der Flugzeuge nicht begreifen wollte. Er verſuchte ſich daher zu widerſetzen mußte aber nachgeben, als maͤn ihn zwe! ausdrückliche Befehle des franzöſiſchen A* und des Luftfahrtminißteriums vor⸗ egte. annheim. Ausſchließlicher Ger erlagsort Mannheim.— Einzelverkaufs mittwoch, 7. Zuli— 4 Anzergen:— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 13 il 60 Pf. Mannheimer Ausgäbe; Die 12 ge 5 wetzinger und eile im Textteil 18 chtsſtand: annheim ——————————— Hlan hat ſie durchſchaut Mannheim, 7. Jult. Die ſpaniſche Frage wird tatſächlich täglich intereſſanter. In ihren diplomatiſchen Zügen ſcheint ſie ſogar zu einem Höhepunkt zu gelan⸗ gen. Gewiß, der langwierige Krieg, die zähen Verhandlungen hinter den Londoner Konferenö⸗ zämmertüren und vor allem der feigen Bom⸗ benüberfälle der Roten auf Ueberwachungsſchifſe ſind ſchon Gipfelpuntte politiſchen Geſchehens. Aben ſie ſind leicht zu überſehen und zu ver⸗ ſtehen, während die jetzige Lage in ibrer Ver⸗ worrenheit ſchon größere Schwierigkeiten bei einer Beurteilung bietet. Wenn man ſich aber erſt einmal durch die wogenden Nebel der Mei⸗ nungen durchgerungen han und erſt die gehei⸗ men Hintergründe und Triebfedern erkennt, die zu den letzten Entſchlüſſen der Mächte geführt haben, dann ſteht man für den Augenblick ge⸗ blendet vom lodernden Feuerſchein rein egoi⸗ ſtiſcher Machttziebe der Nationen, die ſich immer offener in den Vordergrund drängen. Man will es zwar in London und Paris durchaus nicht wahrhaben., daß rein imperialiſtiſche Wünſche ſo beherxſchend ſiend bei der Löſung dieſer ſchweren Kriſe. Im Gegenteil. man ver⸗ ſucht immer wieder, Deutſchland und Italien derartige Wünſche zu unterſchieben, damit die übrige Welt die eigenen Pläne nicht ſo raſch entdecken ſoll. Man tut doch ſo, als ob man die freie Demokratie ſchützen müſſe vor der faſchi⸗ ſtiſchen Habgier, die ſich bereits über die ganze iberiſche Halbinſel ausbreitei. Man iſt ja ſo ſelbſtlos und ſo anſtändig und will nur den Weltfrieden gegen den Benliner oder römiſchen Störenfried verteidigen. Dieſe hübſche Verſion wixd auch heute noch trampfhaft aufrecht erhalten. wenn auch ſehr mühevoll. Der engliſche Außenmintſter hielt ge⸗ treu der Abſprache ſeine letzte Rede noch in die⸗ ſem Sinn, erzählte des längeren und breiteren über das einzige engliſche IntKreſſe an Spa⸗ nien, das nur bezwecke, dem Lande ſeine Un⸗ abhängigkeit zu bewahren. Und Wabei iſt ihm doch ſchon der kleine Mißgriff unterlaufen. daß er das Mittelmeer und ſeine Bedeutung für Englaaid mit in die Betrachiung zog. Wenn das dem Vertreter des Foreign Office paſſtert, warum ſollten dann die Zeitungen, die ja meiſt eine viel offenere Sprache reden, vorſichtiger ſein? Sie wurden noch deutlicher. Im großen und ganzen bewegten ſie ſich natürlich ebekfalls nach wie vor auf der vorgeſchriebenen Ebene, in einzelnen Teilen ihrer Aufſätze wurde aber das eigene und wahre Intereſſe an Spanden immer klarer ſichtbar. Nichm umſonſt mußte eryſt vor wenigen Stunden vom enaliſchen Außen⸗ amt das Stichwort gegeben werden, daß die Lage entſpannt ſei, mit anderen Worten, daß man ſich nicht mehr in der Stärte mit den brennenden Problemen der ſpaniſchen Lage auseinanderzuſetzen brauche. Man hat anſchei⸗ nend zu viel geplauderi. Wir haben auch genug gehört. Aus allen Indis⸗ kretionen wurde jedenfalls ſo viel klar, daß Eng⸗ land einfach kein nationales Spanien wünſcht, da es Angſt hat, daß ſich dieſe geeinigte Nation einmal aus Dankbarteitsgefühl für Italien unds dann aus der verwandten weltanſchau⸗ lichen Idee heraus hinkünftig eng an Rom an⸗ ſchließen würde. Dann aber wäre der Weg Eng⸗ lands nach Indien durch die Umklammerung Gibraltars noch mehr gefährder Und die unſin⸗ nige Folgerung dieſes Verdachis?— Eden ſieht keinen anderen Weg, dieſe Gefahr zu verhin⸗ Elen 5 N——— 4 5 3 5 3—— 2—————————— 1 3 53 5 —————— u— tb— UÜä———————ñ——hſ——————*——————————————————— ———————[HGWVœã————Ä4ẽq—————[¹4W—ů—————[— Z—— Uürnnr— . 4 91 2—— — Mannheim bdern, als den Endſieg Valencias und das heißt nichts anderes als den Triumph Mostaus über das ſpamiſche Volt und über einen großen Teil Europas. Wobei natürlich überſehen wird, daß ein roles Spanien noch eine viel größere Ge⸗ fahr für Englands Indienweg bedeuten würde. Denh Moskaus Intereſſen an Nordweſtindien ſino hier ebenfaus ie Betracht zu ziehen, und ſein Machtſtreben in Europa auch. Wie aber Moskau ſeine Verpflichtungen einem anderen »Staat gegenüber zu halten pflegt, haben wir ſdes öfteren, zuletzt gerade am Amur, erlebt. Genau ſo ſieht Frankreich, das ja mit Ita⸗ lien ſich gründlich verfeindet hat, im nationalen Spanien eine Gefahr für ſich, ſowohl an der Pyrenäengrenze, als auch im Mittelmeer. Alſo vollkommen gleäche außenpolitiſche Intereſſen! Die Freundſchafts⸗„JIdee“ wird deutlich. Die Verpackung für dieſe Intereſſen iſt auch gleich gefunden: Im Mäntelchen der„demotratiſchen Freiheit“ kaun man ſie ruhig ihres Weges zie⸗ hen laſſen. Ja, man ſcheut ſich ſogar nicht, die vielgeprieſene demokratiſche Freiheit durch kühne Kombinationen auf Amerika auszudehnen. Die Rückkehr van Zeelands aus Waſhington gibt die herrlichſte Gelegenheit zu dieſen Berechnun⸗ gen, denen natürlich auch eine kleine Sehnſucht nach wirklicher Erfüllung innewohnt. Das Re⸗ zept wird dann vor allem noch dadurch ideal, wenn man die Mordbubenverſammlung, die ſich„Valenciaregierung“ nennt, unter der De⸗ klarierung„weſtliche Demokratie“ laufen laſſen kann, was man natürlich auch die ganzen Mo⸗ nate her bis zum Ueberdruß getan hat. Schon allein aus dieſer Taktik— ganz zu ſchweigen won den vielen Einmiſchungsverſuchen Frank⸗ reichs und Englands— läßt ſich das„Sicheins⸗ fühlen“ mit den Roten in Spanien unſchwer ableiten. Eden hat zwar am vergangenen Wochenende wieder einmal die ſtrikte Neutrali⸗ tät ſeiner Regierung betont. Nun, der engliſche Außenminiſter hat ſchon vieles geſagt, ohne daß es hätte ſtimmen müſſen. In der nachſich⸗ tigen Duldung liegt manchmal auch eine ge⸗ hörige Portion Einmiſchung. Und von der Haltung Englands in der Bilbaoblockade wol⸗ len wir ganz ſchweigen. »Man ſieht, im ganzen iſt man ſich in Paris und London recht einig. Zum Ueberfluß hat das der engliſche Außenminiſter auch wiederum in ſeiner letzten Rede betont, vielleicht als kleine Warnung an Berlin und Rom. Uns lann dieſer Herr nicht mehr ſchrecken. Aber eine Folgerung müſſen wir daraus ziehen. Man bedenke, aus⸗, gerechnet die beiden Nationen, die ſich in Hand⸗ lungen und Aeußerungen immer wieder zu Va⸗ lencia belannt haben, wollen nun allein die Seekontrolle übernehmen. Was würde da herauskommen?— Wenn der ſpa⸗ niſche Oberbolſchewiſt Negrin es mir nichts, dir nichts wagen kann, nach Paris zu Lommen und ſowohl vom franzöſiſchen Miniſterhräſiden⸗ ten Chautemps, als auch vom Anßenmini⸗ ſter Delbos empfangen wird, dann, kann man ſich unſchwer ein Bild von dieſer Art„Neu⸗ tralität“ machen. Nicht zu vergeſſe/n, auch das Kabinett Chautemps iſt ſchließlich ein Volts⸗ frontkabinett ſeiner Zuſammenſetzung nach. Und Volksfroctler haben nun einmal, nach dem Wil⸗ len ihrer Moskauer Gründer immer eine Schwäche für das Knallrote, Alſo auch für die Valencia⸗Bolſchewiſten. Und wenn der engliſche Außenminiſter in ſo lauten Tönen die Freund⸗ ſchaft des Empire mit den, Volksfront⸗Frank⸗ reich feiert, dann... Ja, dann darf er ſich nicht wundern, wenn auch wir England als Partei in dieſem Streit auffaſſenn und die Seekon⸗ trolle der beiden Länder, wegen einſeitiger Hal⸗ tung ablehnen. In letzter Stunde geſellte ſich nun aber zu — 2—————————————— fibſchied zwiſchen Fördertürmen Die Trauerfeier auf Zeche Gener al Blumentahl“ Recklinghauſen, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Seite an Seite, wie ſie von den ſchlagenden Wettern überraſcht wurden und den Tod fan⸗ den, wurden am Dienstagnachmittag die zwölf Opfer des Exploſionsunglücks auf der Zeche „General Blumenthal“ zur letzten Ruhe beſtattet. Von den Fördertürmen des Ruhrgebietes wehen die Fahnen halbmaſt. Auf dem Zecheni⸗ platz zwiſchen den beiden Schachtanlagen der Grube„General Blumenthal“ ſind die Knap⸗ pen aufgebahrt. 12 Pylonen mit brennenden Flammenſchalen tragen die Namen der Toten. Mit den Hinterbliebenen hatte ſich die ganze Gefolgſchaft, die Wertsleitung und viele füh⸗ rende Männer aus Partei und Staat, Wehr⸗ macht uaud Wirtſchaft, verſammelt. Zuſammen mit Dr. Ley ſind Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Dr. Meyer, die Gauobmänner der DAF⸗Gaue Weſtfalen⸗Nord und⸗Süd, Schür⸗ mann und Stein, der Leiter der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Bergbau, Pattberg, und Gruppenführer Schramme erſchienen. Im Namen des Führers, der Partei und, der Deutſchen Arbeitsfront und des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes überbrachte Dr. Ley den toten Arbeitskameraden die letzten Grüße. Ihr klagt uns an, ſo ſagt er, denn jeder, den der Tod aus der Mitte unſerer Kameradſchaft reißt, iſt eine Anklage gegen menſchliche Schwäche und Unzulänglichkeit. Alles iſt hier jedoch getan worden, um das Unglück, das euch betroffen hat, zu verhüten. Eines aber ſoll uns allen heilige Verpflichtung bleiben, daß wir, wenn wir auch den Tod nicht an ſeinem unbe⸗ rechenbaren Werk hindern können, alles tun, um das Leben der Bergleute ſo zu geſtalten, daß es lebenswert iſt. Dann ſprach Dr. Ley den Hinterbliebenen der Toten Troſt zu.„Euch bringe ich, ſo ſagte er, den Troſt des Führers, das iſt das Schönſte, was ich euch bringen kann, die Trauer von zwanzig Millionen ſchaffenden Deutſchen und die Anteilnahme des ganzen Volkes. So wollen wir den letzten Betriebs⸗ appell halten. Wir denken der tapferen Knap⸗ pen und geloben ihnen, daß ihre Namen nie vergeſſen werden, daß ſie tief in unſeren Her⸗ zen eingegraben bleiben.“ „Mmit mir iſt es keine ründe“ sagte Bruder Aloisius nach der Verfũhrung eines Schülers DNB Paderborn, 6. Juli. Die Strafkammer des Landgerichts in Pader⸗ born verurteilte den Franziskanerbruder Koſthorſt(Bruder Aloiſius) wegen Unzucht, begangen an Kindern unter 14 Jahren, nach § 176 Ziffer 3 zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Der Angeklagte leugnete hartnäckig, doch ging aus den klaren glaubwürdigen Ausſagen der Zeugen hervor, daß er ſich der Schändlichkeit feiner Tat bewußt war. Das bewies auch ſchon — ſein Ausſpruch, den er einem Jungen gegen⸗ über machte:„Wenn du das mit einem ande⸗ rem machſt, wäre es eine Sünde. Mit mir ĩ ſt es keine Sünde!“ In einem Fall hat ſich der Angeklagte ſogar an einem kranken Knaben vergriffen. Dabei be⸗ ſaß er noch die Unverfrorenheit, den Jungen in ſeiner Gewiſſensnot noch auf ſeine Sünde aufmerkſam zu machen und ihn zur Beichte auf⸗ zufordern. Der Sumpf von Waldniel Selten iſt der verderbliche Einfluß der klö⸗ ſterlichen Unmoral ſo auffallend in die Erſchei⸗ nung getreten wie in dem Prozeß gegen den 48jährigen Franziskanerbruder Johann Petr i, genannt Bruder Virgilius, der ſich vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz zu verantworten hatte. Der Ange⸗ klagte, der ſich in unvorſtellbarer Weiſe an den unglücklichen ſchwachſinnigen Pfleglingen des Kloſters vergangen hatte, brachte in der Ver⸗ handlung den traurigen Mut auf, zu behaup⸗ ten, er ſelbſt ſei von einem der Kranken, ſchwäch⸗ lichen kleinen Jungen vergewaltigt wor⸗ den! Dabei ergab die Beweisaufnahme einwand⸗ frei, daß Petri als Bäcker des Kloſters die Naſchſucht der ſchwachſinnigen Pfleglinge aus⸗ nutzte, um ſie ſeinen widerlichen Gelüſten gefü⸗ gig zu machen. Nicht weniger als acht Fälle von zum Teil widerlichſter Scheußlichkeit kamen in der Verhandlung zur Sprache. Der Staatsanwalt betonte in ſeiner Anklage⸗ rede, dieſer Bruder Virgilius habe eine beſon⸗ dere Note in die Prozeſſe gebracht, da er den— Mut gehabt habe zu behaupten, er ſei von einem kleinen ſchwachſinnigen kranken Jungen vergewaltigt worden. Das Urteil lautete wegen Verbrechens gegen § 174 Abſ. 1 in ſechs Fällen auf drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Ein Jahr drei Monate der Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnet. den Mittelmeerſorgen noch die um die bas⸗ kiſchen Erze. Wovon ſoll man denn die Aufrüſtung beſtreiten, wenn General Franco für Paris und London den Laden ſchließt. Schließlich iſt dieſe Frage doch für den Augen⸗ blick brennender, als die noch in weiterer Ferne liegende angebliche Mittelmeergefahr. Schwefelkies kann einen Kompromiß ſchon ver⸗ ſtändlich machen, ſagt der Pariſer„Jour“. Recht nett und hübſch opportuniſtiſch ausge⸗ drückt. Werden aber die Roten in beiden Län⸗ dern da mitmachen, beſonders die Labour Party, die ohnehin auf die Aufrüſtung nicht gut zu ſprechen iſt?— Bis zum Freitag gibt es wahrhaftig noch Keglig Sorgen. Was aber ſoll ſchließlich aus dieſer letzten und für den Augenblick ſo brennenden Frage der Nichteinmiſchung werden, durch die ja eigentlich erſt im Laufe dieſer Tage die dun⸗ keln Abſichten Englands ſowie Frankreichs ſo wunderbar ſichtbar geworden ſind?— Man munkelt allerlei. Die einen erzählen, der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in London, Corbin, reiſe jetzt in dem Artikel„Hafenüberwachung“ ſtatt des alten Ladenhüters„Seekontrolle“, die an⸗ dern wollen wiſſen, daß Berlin und Rom doch bereit wären, den Weſtmächten die Seekontrolle zu überlaſſen, wenn dieſe nun ihrerſeits wie⸗ der die kämpfenden Parteien in Spanien als kriegführende Mächte anertennen würden. Es kuhhandelt wieder einmal ſchwer, und zahllos Die deutsche Westmark und München Der Ant⸗l Mannheims am Kulturgut der Stadt der Deutschen Kunst Das fruchtbar und ſchöpferiſche Verhältnis der Maler und Bildhauer der Weſtmark zu der Stadt, die im/ner ſchon— auch ehe ihr als höchſte Anerkanung und Auszeichnung dieſer ſtolze Name gegeben wurde— die Stadt und Stätte der deutſchen Kunſt war, hat ſeinen Beginn un) Anlaß gefunden durch einen jener edankenle/en Beſchlüſſe und Federſtriche des iener Kongreſſes. Damals wurde der land⸗ ſchaftlich, ſtammesmäßig und kulturell einheit⸗ lich undoe gleich geprägte Raum der Kurpfalz in den rechtsrheiniſchen badiſchen und den ver⸗ bleibe ſden pfälziſch⸗bayeriſchen Teil zerſchnit⸗ ten. Durch dieſe Teilung fand endgültig jene Entroicklung ihre entſcheidende Beſtimmung und Vollendung, die ſchon im Ausgang des 18. Jahrhunderts die kulturelle Bedeutung der lurpfälziſchen Landſchaft zu beengen und zu beeinträchtigen begonnen hatte. 5 u den bedeutſamſten Mittelpunkten künſt⸗ leriſchen Schaffens und hervorragender kultu⸗ reller Leiſtung gehörten im 18. Jahrhundert in der Pfalz die Städte Speyer, Zweibrücken und vor allem Mannheim. Der Mannheimer Hof des Kurfürſten Carl Theodor war Aus⸗ Kraß und Sammelpunkt der beſten künſtleriſchen räfte und Kreiſe. Als der Kurfürſt mit ſeinem Hof von Mannheim nach München überſiedelte, nahm er auch Mannheims kulturelle Bedentung mit, die dann in den folgenden, vor allem von der franzöſiſchen Revolution bewegten und be⸗ unruhigten Zeiten mehr und mehr ſchwand. Dieſer Verluſt war für Mannheim beſonders ſchwer und ſchmerzlich. Es war mit ſeinen umfaſſenden und wertvollen Sammlungen und ſeiner vorbildlichen Zeichenakademie Schule und künſtleriſche Heimat überaus vieler Künſt⸗ ler geweſen und geworden. Aber dieſer Verluſt eſchah zugunſten und zum Rutzen Münchens. heute noch ſind vie ehemaligen Mannheimer Kunſtſchätze das Kernſtück der berühm⸗ ten Münchner. Und mit den Werken und Zeugniſſen folgten auch die lebenden und ſchaffenden Künſtler wie Ko⸗ bell, Klotz und Kellerhoven dem Kur⸗ fürſten nach München, ſo daß der badiſche Großherzog, der das Erbe in Mannheim an⸗ trat, kaum noch einen der bekannten Meiſter der Mannheimer Kunſt zurückgeblieben fand. Nicht anders war es mit den folgenden jun⸗ gen Künſtlergenerationen der Pfalz. Wer ſich nicht gerade, wie etwa Georg Philipp Schmitt, Schleſinger oder Koeſter in Heidelberg, der nun zum geiſtigen Mittel⸗ punkt der Pfalz werdenden Stadt, niederließ und dort in die Schule der Heidelberger Ro⸗ mantik ging, der folgte den alten Meiſtern und wandte ſich nach München wie etwa Bürkel, Coblitz, Schubart und Fried. Wohl machte in den erſten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts Karlsruhe, die badiſche Landeshauptſtadt, alle Anſtrengungen, die ſchöpferiſchen Kräfte des kurpfälziſchen Raumes in ähnlich groß⸗ artigem Maße wie einſtmals Mannheim zu ſammeln, aber die Größe und der Glanz der Mannheimer Kunſt hatten in München eine Stätte neuer ſchöpferiſcher Entfaltung gefunden. Und wenn freilich auch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts an Stelle Hei⸗ delhergs Karlsruhe mit ſeiner vom Großherzog Friedrich L. gegründeten und von der verehr⸗ ten Künſtlerperſönlichkeit Schirmers geführten Kunſtſchule endlich doch für das rechtsrheiniſche pfälziſche Land maßgebend und beſtimmend wurde, ſo blieb doch eindeutig für die jungen Maler und Bildhauer der Pfalz, wie ſie heute noch iſt, München der Ort der künſtleriſchen Schulung, Läuterung, Bewährung und Uebung. Namen wie Heimer, Mathes oder Becker⸗Gun⸗ dahl gehören hierhin. Mag anch das wunderſame Werk Anſelm Feuerbachs einer ſolchen Schulform und wie die heimlichen Wünſche ſind die Meinun⸗ gen, wie dieſer Streit zu löſen ſei. Vorläufig hat man die Nichteinmiſchungskonferenz ver⸗ tagt, da man der Anſicht iſt, daß ihre Arbeit doch umſonſt ſein werde. Es iſt noch nicht die geringſte Ausſicht auf eine Einigung zu erken⸗ nen. Man ventiliert und rechnet alſo weiter und ſucht die berühmten Möglichteiten, das eigene Schäſchen unauffällig doch noch ins Trot⸗ kene bringen zu können. 5 Man möge es verſuchen, Deutſchland iſt auf der Hut und läßt ſich nicht bluffen. Wir haben beſtimmt ein ruhiges Gewiſſen Spanien ge⸗ genüber. Wir haben kein Intereſſe an irgend⸗ einem Stück Land noch an der Parteifarbe einer Küſtenbevölkerung. Wir denken auch nicht daran, dem wiedergeeinten Land einige Kolo⸗ nien abzuknöpfen. Wir wollen nur, daß die finſtere Macht des Bolſchewismus möglichſt ſchnell aus jenem ſchönen, aber ſo unglücklichen Land verſchwindet und daß der Spanier wie⸗ der ſein Haus verwalten kann, wie es ihm be⸗ liebt. Vielleicht unter der nationalſpaniſchen Regierung zum erſtenmal ſo, wie es das ſpa⸗ niſche Volt will. Das ſind unſere Spa⸗ nien⸗Intereſſen. Und die übrigen gehen dahin, Europa überhaupt vom Bolſchewismus rein zu halten, in welchem Ziel wir uns aller⸗ dings ſehr ſtark von den Pariſer oder Lon⸗ doner Verantwortlichen zu unterſcheiden pfle⸗ gen. Das alles können wir aber ehrlich aus⸗ Norm überlegen ſein, ſo iſt doch das Schaffen dieſen K2 81 Speyerers befruchtet von den mancherlei Bildungsmöglichkeiten der Münch⸗ ner Kunſtſchätze. Ein Beiſpiel umgekehrter Richtung der ſchöp⸗ feriſchen Bezogenheit zwiſchen der Stadt der deutſchen Kunſt und der deutſchen Weſtmark iſt Max Slevogt, der in ſeiner impreſſioniſti⸗ ſchen Kunſt ohne den bedeutſamen Einfluß der Münchner Zeit undenkbar wäre. Er hatte die Pfalz zu ſeiner Wahlheimat gemacht und erſt in Erlebnis ihrer Landſchaft und ihres Schickſals die ihn auszeichnende künſtleriſche Prägung und eigene Art gefunden. Den——— gewiß alſo nicht minder wert⸗ vollen eg aus dem Reichtum der Stadt der Kunſt in den Reichtum der ſaarpfälziſchen Landſchaft hat Attilio Sacchetto genom⸗ men. Dieſer 1876 in München geborene und unter anderem noch bei Franz von Lenbach ausgebildete Maler hat in ſeinen Reifejahren längere Zeit in Saarbrücken, Ludwigshafen, Freinsheim und Weiſenheim a. Sand gelebt ünd geſchafft. Zwar war er 1930 wieder zu dauerndem Bleiben nach München zurückge⸗ kehrt, aber er, der Meiſter des Kohleſtifts, hatte doch zu einem— und köſtlichen Stück die Schönheit und Lebendigkeit der vielgeſtaltigen ee Landſchaft erneut offenbar ge⸗ a macht. Das aber iſt gut und beglückend zu wiſſen: Daß auch faſt ausnahmslos die Lebenden unter den ſaarpfälziſchen Künſtlern die künſtleriſche Tradition und Kraft Münchens nicht nur im Vorbeigehen, gleichſam nur aus Gründen des guten Tones, raitſchaf haben, ſondern in der aufrichtigen Bereitſchaft, dort gleich den Alten zu lernen und zu eigener Art durchzuſtoßen: Albert Seneif en, der Große und Ruhige unter den heute Schaffenden, war in München, — Otto Dill, der Meiſt⸗r großartiger und kühn bewegter Tierbilver, bezo mit»4 Jahren als Schüler Heinrich von Zügels die Münchner Kunſtakademie und fand dort ſeine erſten Er⸗ folge und Auszeichnungen. Auch der in Zwei⸗ brücken beheimatete Bildhauer Fritz Claus ſprechen, brauchen den anderen keinen Brei ums Maul zu ſchmieren und müſſen nicht mit fromm emporgeſchlagenem Auge in Menſchlich⸗ teit triefen, damit man nicht ſieht, daß die Hände bereits im Blut unſchuldiger Frauen und Kinder wühlen. Denn wer den Roten auch nur durch Duldung hilft, der iſt mitſchuldig an jenem Blutſtrom, den ſie bereits vergoſſen haben. Herr Eden ſchneidet hierbei am ſchlech⸗ teſten ab; denn während die Volksfrontpoli⸗ tiker wenigſtens noch ein bißchen aus einer ge⸗ meinſamen Idee heraushandeln— und wenn es auch noch ſo eine dumme und verbrecheriſche Idee iſt— treibt Eden ſein Spiel aus rein imperialiſtiſchem, ja vielleicht auch aus ziemlich egoiſtiſchem Antrieb heraus. Er hält ſich noch durch die Unterſtützung ſeiner franzoſenfreund⸗ lichen Parteigänger. Wenn er dieſe erſt einmal verſtimmt hat, dann wird der Fuß dieſes ehr⸗ geizigen Politikers, deſſen Arbeit beſtimmt nicht zum, Segen ſeines Landes ausgeſchlagen iſt, auch einmal ſtraucheln. Allzu viel Terrain dürfte er für ſeine machtlüſternen Sprünge ohnehin nicht mehr haben. So drehen ſich die Probleme, Weltanſchau⸗ ungen, Meinungen, Wünſche und Ränke im bunten Wechſelſpiel, deſſen Ende wir noch nicht kennen, deſſen gefährliche Farbenpracht wir aber genau betrachten, um nicht eines Tages von einer dunklen Schickſalswolke beſchattet zu werden. Dr. W. Kicherer. lebte nach ſeinen Lehr⸗, Wander⸗ und Studien⸗ jahren ſeit 1910 in München als freiſchaffen⸗ der Künſtler, bis er 1929 als Profeſſor an die Saarbrücker Kunſtſchule kam. Auch der Bild⸗ —— Fritz Koelle, der zwar in München lebt, aber ſein ganzes Schaffen und Geſtalten in den Erlebniskreis des ſaarländiſchen Berg⸗ mannlebens geſtellt hat, hat wieder eine leben⸗ dige und allſeits befruchtende und beiſpielhafte Verbindung zwiſchen der ihm freilich unent⸗ behrlichen Stadt der deutſchen Kunſt und der ihm nicht weniger notwendigen Wahlheimat in der weſtlichen Grenzmark geſchaffen. Und Albert Weisgerber iſt wohl der Künſtler der Weſtmark, den nicht nur ſeine ſaarländiſche Heimat, ſondern auch die Stadt der deutſchen Kunſt immer in ganz beſonderem Maße verehren wird. Für Albert Weisgerber iſt München die Stadt ſeines erſten außer⸗ ordentlichen Erfolges geweſen. Er erlitt und erlebte dort mit den Einbruch des franzöſiſchen Impreſſionismus in die deutſche Malerei. Aber er hielt dieſem Einbruch ſtand, wenn frei⸗ lich auch vorerſt nur in der Erkenntnis, darnach nun ein Neues ſuchen und beiſpielhaft ſchaffen zu müſſen,— loszukommen von der guten alten Münchner Malweiſe, loszukommen aber auch von der letztlich doch bedrückenden inneren Leere der Form⸗ und Lichtfreudigkeit der franzöſiſchen Art. Die Erfüllung dieſer Sehnſucht hat ihm der Tod verſagt. Aber ſeine Sehnſucht war ja mehr als ſeine Perſon,——3 hat weitergelebt, und heute ſind die jungen Künſtler der Weſtmark mitten in ſie hinein geſtellt. Nicht umſonſt trägt ja der ihrem Schaffen zugedachte Preis den Namen Albert Weisgerbers. Und wenn ſie wirklich Maler und Bildhauer von ſeiner künſtleriſchen Größe ſind, dann muß ihnen die Erfüllung dieſer Sehnſucht eine Luſt und eine Beglückung ſein, weil es in einem geeinten Reich der Deut⸗ ſchen nun auch wieder eine Stadt der deut⸗ ſchen Kunſt gibt, die gerade den Künſtlern aus den Landen der Pfalz und Saar ſeit je der entſcheidende Vorhof ihres heiligen künſtleri⸗ ſchen Amtes und Tuns war. K. Werbelow. Mittwoch, 7. Juli 1937— Vor dieſen tete P. Mörde raum i das de bildete, Sekund letzten handlu Saal nungst Angekl dern. Eine fi Scho diebſtal wurde zu zwe immer er acht einen? ibenen Verhan diebſtal Nach ſ wieder um an Gute b Somme die bei Lüdk⸗ Juli 1 Militär fahnenf ſich der nahme Motorr reien,? Delikte. 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Der Zuhörer⸗ raum in der Aula des Prenzlauer Gymnaſiums, das den Schauplatz der Gerichtsverhandlung bildete, war am erſten Verhandlungstag wenige Sekunden nach ſeiner Eröffnung bis auf den letzten Platz beſetzt. Kurz vor Beginn der Ver⸗ handlung wurde der Angeklagte gefeſſelt in den Saal geführt. Nach der Verleſung des Eröff⸗ nungsbeſchluſſes forderte der Vorſitzende den Angeklagten auf, ſein bisheriges Leben zu ſchil⸗ dern. Eine fürchterliche Strafliſte Schon als 13jähriger hat er einen Einbruch⸗ diebſtahl begangen, als 16jähriger Lehrling wurde er wegen Diebſtahls vom Jugendgericht zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Doch immer wieder wurde er ſtraffällig. 1928 erhielt er acht Monate Gefängnis. 1931 verübte er einen Mord an einer bisher unbekannt geblie⸗ benen Frau. Dieſer Fall ſteht jetzt mit zur Verhandlung. 1933 erhielt er wegen Einbruch⸗ diebſtahls ein Jahr, drei Monate Zuchthaus. Nach ſeiner Entlaſſung nahm ihn ſein Vater wieder auf, wo er bis zum Sommer 1935 blieb, um anſchließend eine neue Stellung auf einem Gute bei Drieſen anzutreten, die er bis zum Sommer 1936 innehatte. In dieſe Zeit fallen die beiden Raubmorde an dem Landwirt Lüdke und dem Wirtſchafter Kochan. Im Juli 1936 wurde er auch acht Wochen zum Militär eingezogen, wo er am 22. September fahnenflüchtig wurde. Seit dieſer Zeit trieb ſich der Mörder umher. Bis zu ſeiner Feſt⸗ nahme beging er etwa 25 Straftaten, darunter Motorrad⸗ und Fahrraddiebſtähle, Zechprelle⸗ reien, Tankſtellenbetrügereien und viele andere Delikte. Außerdem wird ihm eine fahrläſſige Inbrandſetzung einer Scheune im Oktober und ein Notzuchtsverſuch an einem 13iährigen Mädchen zur Laſt gelegt. Am 24. Oktober 1936 ermordete er dann den Händler Worreſchk. Anſchließend beging er noch einige Betrüge⸗ reien, bis er am 1. November endlich feſtgenom⸗ men werden konnte. Er mimt den großen Schweiger Die Vernehmung des Angeklagten geſtaltete ſich äußerſt langwierig, da Roloff auf die Fra⸗ gen des Gerichtes minutenlang ſchwieg. Der Vorſitzende ermahnte ihn endlich zur Vernunft, da er ſelbſt das größte Intereſſe daran haben müſſe, die reine Wahrheit zu ſagen. Dieſe Er⸗ mahnungen waren jedoch nutzlos, denn im wei⸗ teren Verlauf antwortete Roloff faſt gar nicht mehr. Nur als ſeine Familienverhältniſſe er⸗ örtert wurden, bat er, Rückſicht auf ſeinen Vater und ſeine Brüder zu nehmen. Darauf behan⸗ delte das Gericht die einzelnen Mordſälle. Auf faſt alle ihm vorgehaltenen Fragen antwortete der Angeklagte nur mit Nicken oder Schütteln des Kopfes. Als erſter Zeuge wurde ſodann Kriminal⸗ kommiſſar Meyer aus Berlin, vernommen, der die Verhaftung Roloffs ausführlich ſchil⸗ derte. Der Zeuge erklärte außerdem, daß Ro⸗ loff, im Gegenſatz zu ſeinem Verhalten vor Gericht, ein äußerſt gewandter Menſch ſei, der ſtets überzeugend und gut zu veden verſtand. Für alle ſeine Untaten ſei nureine leiden⸗ 55 Geldgier das Hauptmotiv ge⸗ eſen. Ein raffinierter Dreh— Bei der weiteren Vernehmung ging der Mör⸗ der plötzlich aus ſich heraus. Zuerſt wurde der Mord an dem Händler Worreſchk erörtert. Ro⸗ loff ſchilderte, wie er Worreſchk in einer Gaſt⸗ wirtſchaft kennenlernte und wie er auf einer gemeinſamen Kraftwagenfahrt mit dieſem mehrfach eine Panne vorgetäuſcht hatte, um Zeit zur Ueberlegung bis zum Hereinbre⸗ chen der Dunkelheit zu gewinnen. Am Abend führte er an einer einſamen Stelle der Land⸗ ſtraße die furchtbare Mordtat aus. Damit die Leiche nicht von Paſſanten entdeckt wurde, ver⸗ barg er ſie hinter einigen Kiſten. Dann raubte Opfer die Uhr und einiges Klein⸗ geld. Geheimnisvolle Zeitungsanzeigen Anſchließend ging das Gericht auf den Mord an dem Landwirt Lüdke ein. Lüdke war am 4. Juni 1936 auf eine fingierte Anzeige nach Frankfurt a. d. Oder gefahren, wo er die in dieſer Anzeige angebotene Stellung antreten wollte. Als Lüdke von dieſer Fahrt nicht mehr zurückkehrte, wurde feſtgeſtellt, daß es den in der Anzeige genannten Ort überhaupt nicht gibt. Ein Schriftvergleich ergab, daß Roloff der Schreiber jener Zeitungsanzeige war. Als Lüdke und Roloff gemeinſam zu dem angeb⸗ lichen Hof von Roloffs Schwägerin, wo Lüdke Arbeit finden ſollte, gingen, ſchoß Roloff ſei⸗ nem Begleiter hinterrücks eine Kugel in den Kopf. Darauf zog or die Leiche vom Wege fort punkt geſetzt. und nahm Uhr, Ring und Geldbörſe mit 15 RM Inhalt an ſich. Dann holte er einen Spa⸗ ten herbei und begrub die Leiche. Mit dieſem Fall wurde der erſte Verhandlungstag abge⸗ ſchloſſen. Dieſer Mord war ein Irrtum Bei der Erörterung der Untaten des Roloff kam es im Verlauf des zweiten Verhandlungs⸗ tages vielfach zu dramatiſchen Zwiſchenfällen. Grauenhaft ſind die Einzelheiten, die bei der Erörterung des Mordfalles Kochan zur Sprache kommen. Bei der Art der Begehung der Mordtat Lüdke lag es nahe, daß Roloff noch andere Mordtaten in ähnlicher Weiſe be⸗ gangen hatte. Er gab dann auch auf eindring⸗ lichen Vorhalt zu, den Wirtſchafter Kochan am 4. Dezember 1935 bei Angelenhof getötet zu haben. Er hatte auf eine Zeitungsanzeige des Kochan, der eine Stellung ſuchte, dieſen nach Frankfurt an der Oder gelockt und ſich ihm ge⸗ genüber als„Ortsbauernführer Schröder“ ausgegeben, bei dem Kochan die Stellung erhal⸗ ten ſollte. Auf dem Wege nach Brieſen erſchlug er dann den Ahnungsloſen mit zinem Hammer. An Bargeld fielen ihm dieſes Mal etwa zwölf Mark in die Hände. Die Leiche Kochans wurde an der von Roloff ſelbſt angegebenen Stelle gefunden und identifiziert. Bewegung ging durch den Zuhörerraum, als Roloff mit leiſer Stimme wörtlich erklärte: „Der Mord an Kochan war ein Irrtum. Ich muß die Anzeigen verwechſelt haben.“ Dann wurde der Frauenmord aus dem Jahre 1931 in Remlin erörtert. Auch hier gab Roloff die Tat zu. Er will die bisher unbe⸗ kannt gebliebene Frau erſchlagen haben, weil ſie ihm nicht zu Willen war. Bei der Vernehmung Roloffs zum Frauen⸗ mord in Remlin erklärte der Zeuge Kriminal⸗ kommiſſar Meyer⸗Berlin, der Angeklagte habe ferner geſtanden, auch den Ehemann Kowal⸗ ſki ermordet zu haben, als dieſer ſich bei ihm nach dem Verbleib ſeiner Fran erkundigte. Der Angeklagte ſchweigt auf die Aufforderung des Vorſitzenden, ein Geſtändnis auch für dieſen Mordfall abzulegen und ſtarrt vor ſich hin. Es iſt keine Antwort aus ihm herauszubekommen. Die ehemalige Braut ſagt aus Der größte Teil der Nachmittagsverhandlung wurde ebenſo wie der Vormittag mit der Ver⸗ nehmung von Zeugen ausgefüllt. Eine neue Note kam durch die Vernehmung der früheren Verlobten des Angeklagten in den Prozeß. Roloff ſelbſt iſt zum erſtenmal während der ganzen Verhandlung ſichtlich be⸗ eindruckt und macht nach ihrer Befragung län⸗ gere Ausführungen. Die 27jährige Herta N. aus Frankfurt a. O. hat den Angeklagten auf eine Heiratsanzeige hin kennengelernt. Am Bahnhof in Frankfurt a. O. trafen ſie ſich zum erſtenmal, an derſelben Stelle, an der der Mörder ſeine Opfer ſtets er⸗ wartete. Wie die Zeugin bekundet, ſei ihr bei näherem Kennenlernen das launenhafte Weſen des Angeklagten und ſeine Großſprecherei un⸗ angenehm aufgefallen, und ſie hatte ſchließlich den Eindruck, daß es ſich um einen Heirats⸗ ſchwindler handeln könne. Nach etwa 14 Tagen habe ſie die Verlobung wieder gelöſt. Deſerteur— angeblich aus Liebe Als Roloff auf Grund falſcher Angaben, in denen er ſeine Zuchthausſtrafe verſchwieg, zum Militärdienſt eingezogen worden war, deſertierte er nach kurzer Zeit, weil er es angeblich vor Sehnſucht nach Herta N. nicht mehr aushalten konnte. Er wurde aber ergriffen. Bald flüchtete er zum zweitenmal und erſchien wieder bei dem Mädchen, das darauf die vorgeſetzte Dienſtbehörde verſtändigte. Roloff entzog ſich ſeiner erneuten Feſtnahme durch die Flucht. Eines Nachts nach dieſem Vorfall warf er einen Drohbrief durch das offenſtehende Fenſter der.ſchen Wohnung. In dem Brief kündigte er in überſpannter Weiſe an, daß er Rache neh⸗ men werde. Am Abend kam der Bruder der Zeugin aufgeregt nach Hauſe und erzählte, daß Roloff draußen hinter einem Baum auf der Lauer ſtehe. Sofort wurde die Polizei ver⸗ ſtändigt, aber der Angeklagte ſuchte das Weite. Die Zeugin beſtritt dann energiſch die An⸗ gaben des Angeklagten, der vor der Polizei erklärt hatte, er habe viele Ausgaben bei Aus⸗ gängen mit Herta N. gehabt und ſei dadurch auch zu ſeinen Untaten getrieben worden. Ro⸗ loff muß einräumen, daß ſeine Darſtellung übertrieben war. Die Verhandlung wurde darauf auf Mitt⸗ woch vertagt. Vor dem Flug über den Nordatlantik In England und Amerika trifft man Vorbereitungen für einen regelmäßigen Flugdienst über den Nordatlantik.— Unser Bild zeist das englische Flugboot„Caledonia“ vor dem Start Weltbild(MI) Der„bettelarme“ Jude Boſel schenkt seinen Freundinnen Landhãuser/ Schiebers Ende DNB Wien, 6. Juli. Hinter die ſeit dem Weltkrieg weit über Oeſterreichs Grenzen hinaus berüchtigten Fi⸗ nanzſkandale des Juden Sigmund Boſel wird erſt jetzt, Jahrzehnte ſpäter, der Schluß⸗ Lange⸗Zeit verſtand es Boſel, mit hebräiſcher Geriſſenheit ſich dem Zugriff des Staatsanwalts zu entziehen und— vom Formalrecht geſchützt— mit ſeinem ergauner⸗ ten Vermögen ein üppiges Leben zu führen. Sein Reichtum und ſeine Skrupelloſigkeit wa⸗ ren ſprichwörtlich. Offiziell galt der Groß⸗ ſchieber aber ſeit langen Jahren als bettel⸗ arm. Er hatte ſeinerzeit ſeine große Armut ſogar beſchworen. Und dieſer Eid riß ihn jetzt ins Verderben. Vor einem Schöffengericht des Landgerichts begann am Dienstag der mit Spannung er⸗ wartete Prozeß. Mitangeklagt ſind der jüdiſche Rechtsanwalt Dr. Wolfgang David und der jüdiſche Buchhalter David Roſenberg. Bo⸗ ſel hat im Weltkrieg durch Heereslieferungen den Grundſtein ſeines ſpäteren Vermögens ge⸗ legt und ſtürzte ſich nach dem Zuſammenbruch in gigantiſche Spekulationen. Zuſammen mit der Poſtſparkaſſe beteiligte er ſich ſchließlich an der großen Kontermine gegen den franzö⸗ ſiſchen Franken, die im Jahre 1924 von Frank⸗ reich zuſammen mit dem amerikaniſchen Ban⸗ kier Morgan abgeſchlagen wurde. Die Poſt⸗ ſparkaſſe erlitt dabei Verluſte von 200 Millio⸗ nen Schilling, und der der Chriſtlich⸗So⸗ zialen Partei entſtammende Finanzminiſter Dr. Ahrer floh nach Südamerika. Es ergab ſich damals bei der Schlußabrech⸗ nung der Geſchäfte zwiſchen Boſel und Poſt⸗ ſparkaſſe eine Reſtſchuld im Betrag von 28 Millionen Schilling. Boſel erklärte nach Liqui⸗ dierung ſeines Bankhauſes, nichts zu be⸗ ſitzenn. Auf Grund der Falſcheide Boſels und ſeiner Helfershelfer fiel das Schieds⸗ gerichtsurteil zugunſten des Juden aus. Die Poſtſparkaſſe gab ſich ſeinerzeit damit nicht zufrieden und ſtellte im geheimen Er⸗ hebungen an. Dabei ergab ſich nach und nach, daß Boſel, durch Strohmänner getarnt, der Beſitzer einer großen Wiener Teppichfirma, eines bedeutenden Textilunternehmens, eines landwirtſchaftlichen Guts und eines Arſen⸗ bergwerks bei Rotgülden in Salzburg iſt. Fer⸗ ner beſaß er 220 Kilogramm Gold in Barren und zahlreiche wertwolle Gemälde. Ueberdies beſteht der Verdacht, daß Boſel be⸗ deutende Vermögenswerte in die Schweiz ver⸗ ſchleppt hat. Die Erhebungen ergaben näm⸗ lich, daß der„Bettler“ Boſel in den Jahren 1931 bis 1933 rund eine Millio.“ Schilling Der Führer stiftete einen Ehrenpreis für den Inter- nationalen Segelflugwettbewerb Die vom Führer und Reichskanzler als Ehrenpreis für den gegenwärtig auf der Wasserkuppe(Rhön) zum Aus- trag gelangenden Segelflug-Wettbewerb gestiftete Silber- schale stammt von dem Goldschmied Professor Lettré und wird zur Zeit im Deutschen Haus der Pariser Welt⸗ ausstellung gezeigt Weltbild(M) jährlich privat ausgegeben hatte, von denen er 300 000 Schilling zum Unterhalt zweier Freundinnen benötigte, denen er Landhäuſer im Wert von einer Million Schilling gekauft hatte. Für dieſe Ausgabe haben die Erträgniſſe der bis jetzt entdeckten Vermögenswerte kaum ausgereicht. Die Anklage des heute begonnenen Prozeſſes bezieht ſich nur auf den Meineid der Juden. Ein weiteres Strafverfahren wegen betrügeriſchen Bankerotts iſt noch anhängig und wird in einem eigenen Prozeß zu Ende geführt werden. Jude Boſel befindet ſich mit ſeiner Miſchpoke ſeit einem Jahr in Haft. fieine fintwort von ſliß karhart auf die ſuchenden Funkſprüche Ep San Franzisko, 6. Juli. Die hoffnungsvolle Kunde, der Dampfer „Itasca“ habe 281 Meilen nordweſtlich der Howland⸗Inſel im Stillen Ozean Raketen⸗ ſignale von dem Flugzeug der ſeit mehreren Tagen verſchollenen Fliegerin Amelia Ear⸗ hart wahrgenommen, hat ſich leider als falſch herausgeſtellt. Eine Stunde, nachdem der Funk⸗ ſpruch des Dampfers„Itasca“ über die Wahr⸗ nehmung dieſer angeblichen Raketenſignale aus⸗ gelaufen war, mußte der Dampfer melden, daß er einer Sinnestäuſchung ſeiner Beſatzung zum Opfer gefallen ſei. Was man wahrgenommen hatte, waren keine Raketenſignale, ſondern das Wetterleuchten eines Gewitters. Es ſind nunmehr Unterſuchungen im Gange, ob alle im Laufe des geſtrigen Tages aufgefangenen, an⸗ geblich von dem Flugzeug der Amelia Earhart ſtammenden Funkſprüche auch wirklich von dort ausgegangen ſind. Auf die im Laufe des Diens⸗ tag ausgeſandten zahlreichen Funkſprüche iſt je⸗ doch keinerlei Empfangszeichen mehr erfolgt. In fürze In der Nacht vom 13. zum 14. Juli 1937 ſpricht der Reichsorganiſationsleiter und Lei⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, von der Düſſeldorfer Ausſtellung„Schaffendes Volk“ aus zu den Betriebführern und Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern des deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes. Die Kundgebung wird in der Zeit von.30 bis.30 Uhr nachts auf alle deutſchen Sender übertragen. ** Der auf Einladung der Reichsregierung zu einem Staatsbeſuch in Deutſchland weilende argentiniſche Senator Dr. So⸗ rondo wird mit Gattin und zwei Töchtern ſo⸗ wie ſeinem Sekretär(Herrn Sorondo jr.) und deſſen Gattin am 8. d. Mts. um 12.20 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichſtraße mit dem„Flie⸗ genden Kölner“ eintreffen. * In Erwartung der Veröffentlichung des Be⸗ richts der britiſchen Paläſtina⸗Kommiſ⸗ ſion, in der eine Dreiteilung vorgeſchlagen Mach dem Aute Vor dem Schilafengehen SChlorodont werden ſoll, läßt ſich im ganzen Land eine ſehr beſorgte Stimmung feſtſtellen. * Zur Durchführung des engliſchen Rü⸗ ſtungsplanes werden alle induſtriellen Kräfte des Landes bis zum äußerſten ange⸗ ſpannt. Der allein von den Rüſtungsbetrieben benötigte Fahresbedarf in Stahl wird 1937 auf etwa zwölf Millionen Tonnen geſchätzt ge⸗ genüber acht Millionen Tonnen im Jahre 1929. — „Hakenkreuzbanner“ — 4—— 5 5 1 5 5— Millwoch, 7. Juli 1937 Letzte badiſche Meldungen Wieder Aufführung auf der Feierſtätte I Heidelberg, 6. Juli. Am Sonntag, 11. Juli wird die Aufführung des dramatiſchen Mythos„Der 7 chaſer und der Fähnrich“ von Walter Erich Schäfer auf der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg, die am letzten Sonntag bei Tauſenden von 5 Uhr wie ſtarken Eindruck hinterließ, um 20.30 Uhr wiederholt. Mit Rück⸗ 5 auf das Spiel auf der Feierſtätte werden nie auf den gleichen Tag angeſetzten Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung mit Feuerwerk erſt um 22.45 Uhr beginnen. Engliſche Verkehrsfachleute in Heidelberg * Heidelberg, 6. Juli. Die Teilnehmer an der Deutſchlandfahrt des Inſtituts of Transports London werden am Mittwoch, 7. Juli in Heidelberg eintreffen. Wenn auch der Aufenthalt in unſerer Stadt verhältnismäßig kurz bemeſſen iſt, ſo iſt doch eine Rundfahrt durch die Stadt und Beſuch der Schloßbeleuch⸗ tung vorgeſehen. Dieſes Inſtitut iſt eine Ver⸗ einigung der führenden Perſonen des engli⸗ ſchen Verkehrsweſens. Neben führenden Herren engliſcher Eiſenbahngeſellſchaften ſind leitende Männer der Hotelverbände, Verkehrsvereine und ähnlicher Stellen vertreten. Schwediſche Studienfahrt in Heidelberg * Heidelberg, 6. Juli. Studienrat Dr. A. Kaliſchek, der Leiter der Hermodos⸗Sommer⸗ kurſe in Wiesbaden, kommt am 8. Juli mit 55 Teilnehmern nach Heidelberg. Zur Anwetterkataſtrophe bei Oberried Freiburg i. Br., 6. Juli. Nach längerem Suchen konnte im Laufe des ref, im Brugga⸗Bach bei Kirchzarten die zweite Leiche des am Montag bei Oberried durch die große Unwetterkataſtrophe verunglückten Motorrad⸗ fahrers gefunden werden. Bei den Verunglückten ſandelt es ſich, wie endgültig feſtgeſtellt werden onnte, um einen jungen Mann aus Bochum. Auch ſeine Begleiterin konnte jetzt identifiziert werden. Der Reichsjugendführer in Cörrag Lörrach, 6. Juli. Obwohl der Beſuch des Reichsjugendführers Baldur von Schirach erſt am Morgen in Lörrach bekannt wurde, beeilte ſich die Einwohnerſchaft dheſt zum Willkom⸗ mengruß die Stadt reich zu beflaggen. Pünktlich um 13 Uhr traf Baldur von Schirach in Beglei⸗ tung von Obergebietsführer Friedhelm Gem⸗ per von Villingen kommend, in Lörrach ein, herzlich begrüßt von Kreisleiter Boos und ber begeiſterten Jugend. Der Bannführer meldete 1600 angetretene Hitleriſungen, BDM⸗Mädel, Jungvolk und Jungmädel. In ſeiner Anſprache brachte der Reichsjugendführer ſeiner Freude über die hier bei FREIBURNGS I. Be Kuronstoft Dr. BRODOBECK verſammelte ſtolze Jugend zum Ausdruck. Sie ſolle ſich ſtets vor Augen halten, daß die Wand⸗ lung dem deutſchen Volk nicht geſchenkt wor⸗ den ſei, ſondern erkämpft werden mußte durch Opfer und Einſatz der alten Garde. Obergebietsführer Kemper dankte im Namen der Jugend der Südweſtecke des Reiches dem Reichsjugendführer für ſeinen Beſuch. Die große Kundgebung ſchloß mit dem Lied der itlerjugend. Anſchließend begab ſich der Jugendführer zur Beſichtigung der Banngeſchäftsſtelle in der Stadt. Weiter beſuchte er die Haushaltungs⸗ ſchule des BDM in Laufenburg und ſetzte dann ſeine Weiterreiſe nach Meersburg fort. Rooſevelt intereſſiert ſich für die farlsruher Indianer Günſtige Entwicklung der Gauhaupkſtadt im IFremdenverkehr/ Großzügige Pläne auf allen Gebieten (Eigener Bericht des„Hatentreuzbanner“ * Karlsruhe, 6. Juli. Der Verkehrsver⸗ ein hielt am Montagabend im gut beſetzten Gartenſaal des Reſtaurants Moninger ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Zur großen Ueberraſchung und Freude aller konnte Verkehrsdirektor Lacher dabei in ſeinem von der vielſeitigen Arbeit des Verkehrsvereins Kunde gebenden Bericht Mitteilung davon machen, daß dem Verkehrsverein von einem per⸗ ſönlichen Freunde Rooſevelts in Deutſchland ein Schreiben zugegangen iſt, in dem zu leſen ſtand, daß ſich Präſident Rooſevelt für die Karlsruher Indianer intereſſiere. Der betreffende Herr wird ſich im Herbſt nach Amerika begeben, dort mit dem Präſiden⸗ ten zuſammentreffen und bei dieſer Gelegen⸗ heit möchte er ihm, der ſich für alle Indianer⸗ fragen intereſſiert, auch ein ſchönes Bild des Karlsruher Indianerbrunnens überreichen. Der Verkehrsverein nahm dieſe Anregung gern auf, ſchickte die gewünſchte Fotografie und noch eine ausführliche Chronik über die Karlsruher Südſtadt⸗Indianer dazu und ſo mag ſich der Präſident Rooſevelt über die Karlsruher Süd⸗ ſtadt⸗Indianer denn herzlich freuen. Ausländer kommen gern Ueberhaupt, das ging aus dem Bericht von Verkehrsdirektor Lacher hervor, intereſſiert ſich das Ausland ſehr für Karlsruhe. Unter den Fremden, die uns im vergangenen Jahre be⸗ ſuchten, befanden ſich nicht weniger als 10 v. H. äußerlich hierfür beſonders geeignet. Ausländer. In erſter Linie ſind es gegenwär⸗ tig die Engländer, die Gefallen an Karlsruhe finden. Auf dem Gebiet der Werbung ſpielt heute die Bildpropaganda eine große Rolle. Vom Verkehrsverein angefertigte Fotos kom⸗ men bis nach Südamerika, wo die deutſchen Schulen dieſe Bilder gern als Anſchauungs⸗ material benutzen. Karlsruhe als Feſtſtadt Regierungsbaumeiſter Bruniſch ging in ſeinen Ausführungen beſonders auf Karlsruhe als Feſtſtadt ein. Die räumliche Aufteilung, die Gruppierung der Straße, die glückliche Lage der öffentlichen Gebäude, machten ſie ſchon Mit den Großveranſtaltungen dieſes Jahres, die Zehn⸗ tauſende aus allen Gauen des Reiches nach Karlsruhe gebracht haben, hat ſich Karlsruhe Freunde im ganzen Reich geworben. Sie ha⸗ ben aber auch umſatzfördernd gewirkt. Das werden alle empfunden haben. Regierungsbaumeiſter Bru⸗ niſch empfahl auch weiterhin die liebevolle Pflege des örtlichen Lebens auf der breiten Grundlage der Mitwirkung aller. Das Dörfle verſchwindet Intereſſante Einzelheiten wußte Verkehrs⸗ direktor Lacher über die Bebauungs⸗ pläne der Stadt zu erzählen. In einer Aus⸗ ſprache mit dem Gauleiter iſt für die nächſten Jahre ein feſtes Programm aufgeſtellt worden. kin„fimbeerexpreß“ durch Deutſchland Friſch vom Strauch in die Großſtädte/ Koſtproben nicht unter einem„Körble“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) pl. Hannover, 6. Juli. Mit 90 Kilome⸗ ter Stundengeſchwindigkeit jagt in dieſen „Sommermonaten der„Obſtexpreß“ von der Obſtſtadt Bühl in Baden nach Hannover. Rund 50 000 Kilo Obſt führt er täglich den Groß⸗ ſtädten zu. Bühl, neben Achern und Murgtal, einer der Hauptexpreßorte des Badener Obſt⸗ landes, iſt Füllungsort für den„Obſtexpreß“. Auf den Hängen des Schwarzwaldes ſtehen die Armeen der Obſtſträucher und ⸗bäume, und je⸗ des freie Fleckchen dazwiſchen wird noch für den Gemüſebau ausgenutzt. Allein um Bühl wachſen 800 000 Obſtbäume! Die Pflaumenernte brachte 1935 500 000 Zentner, nahezu 5000 Obſtwaggons wurden ver⸗ ſandt, 12000 Zentner betrug allein der Him⸗ beerexport, wovon allerdings rund 80 Prozent die Konſervenfabriken für die Herſtellung von Himbeergeiſt ſchluckten, der ebenſo wie der Schwarzwälder Kirſch weit über Baden hinaus geſchätzt wird. Dieſe Rieſenerträge kommen aber nicht etwa aus weitgedehnten großen Plantagen, ſondern zum überwiegenden Teil aus kleinbäu⸗ erlichen Betrieben, die of: nur über 2 bis 3 Hektar Gartenland verfügen. Mit Fleiß bearbeiten und pflegen die O ſtbauern ihr Land, von deſſen Erträgniſſen meiſt die ganze Familie lebt. Sonntagsruhe gibt es hier in der Erntezeit nicht, der Sonntag iſt vielmehr Hauptarbeitstag, an dem die längſten Obſtzüge von den Nampen rollen. Zwischen Necker unc Bergstraſte Ladenburger Nachrichten * An die Waſſerſportfreunde. Am letzten Frei⸗ tag hat, wie im letzten Jahr, ein Kurs der Lebensrettungsgeſellſchaft begon⸗ nen. Es iſt erfreulich, daß ſich einige Kameraden und Kameradinnen gemeldet haben. Wir können daraus erſehen, daß ſie aus unſerer Arbeit er⸗ kannt haben, wie dringend notwendig es iſt, daß ein jeder ein Lebensretter ſein ſollte. Wir brauchen nur einen Blick in die Zeitung zu werfen, wo wir jeden Tag vom Ertrinken Ju⸗ gendlicher und auch Erwachſener leſen. Haupt⸗ ſächlich im Sommer beim Baden ſieht man des Schwimmens Unkundige, ſei es im Rhein, Neckar oder in geſchloſſenen Bädern. Man muß zuſehen, wie Menſchenleben mit dem Tode des Ertrinkens ringen, weil ſie nicht ſchwimmen können und aus Unkenntnis der Gefahr, ihr Leben aufs Spiel geſetzt haben. Hier muß jeder Kamerad ſofort eingreifen können, aber wie, fragſt du dich da? Wenn du kein Schwimmer biſt, laſſe die Hände davon, denn du bringſt dich und den Ertrinkenden nur noch in größere Gefahr. Melde dich und nimm teil an dem Kurs der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft. Es iſt Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, ſeinem Mitmenſchen beizuſtehen. Bringe auch du kleine Opfer dem hohen Ziele zu dienen, um Men⸗ ſchenleben dem vorzeitigen Tode zu entreißen. Unſere DeRc iſt zu jeder Stunde opferbereit, wenn die Pflicht ſie ruft, und werde auch du Mitglied der DLRG, arbeite auch mit in unſerer Mitte. Der Kurſus der DeRä findet jeden Freitag um 19 Uhr ſtatt. * Kennzeichnung der Tabakfelder. Wie bei einer Nachprüfung feſtgeſtellt wurde, haben ſehr viele Tabakpflanzer bis jetzt noch nicht die vorgeſchriebenen Schilder an ihren Tabakgrund⸗ ſtücken angebracht. n weiſt nochmals darauf hin, daß das Verſäumte un⸗ verzüglich nachzuholen iſt. Wer ſein Tabatfeld nicht durch Schilder kennzeichnet, wird mit einer Ordnungsſtrafe von fünf Reichsmart je Grundſtück belegt; der Betrag wird am Milch⸗ geld oder am Tabakgeld in Abzug gebracht. * Das NS⸗Volksfeſt der Ortsgruppe La⸗ denburg rückt näher. An den Zufahrtsſtraßen laden große Schriftbänder zum Beſuch ein, und in allen Orten der Umgebung ſind große Pla⸗ kate aaigeſchlagen, aus denen die verſchiedenen Darbietungen erſichtlich ſind. Hoffen wir, daß das gute Wetter anhält und unſerem Sommer⸗ feſt einen Maſſenbeſuch ſichert. Edingen berichtet * Das Gartenfeſt des Geſangvereins„Sän⸗ gereinheit“ wies bei prächtigem Wetter einen ſehr guten Beſuch auf. Verſchiedene auswär⸗ tige Vereine waren zu nachbarlichem Beſuch erſchienen und unterhielten ſich mit den Ein⸗ heimiſchen beim Geſang froher Lieder und bei den Klängen der Muſikkapelle. * Todesfall. Am Montag bealeitete die Freiwillige Feuerwehr Edingen einen ihren Mitbegründer, den Landwirt Abraham Lutz, auf dem letzten Gang. Lutz, der ein Alter von 70 Jahren erreichte, hatte am Samstag ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Jeden Morgen um 8 Uhr beginnt der Obſt⸗ markt, wo nach Sülttugg der Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſe für Sorte, Art und Menge der Aufkauf der Großhändler vor ſich geht. Unauf⸗ hörlich rollen die Laſtwagen mit den ferſhi⸗ pflückten Früchten an. Zur Zeit regiert die Himbeere am Markt— ein rotes duftendes Meer. Man darf auch probieren, aber hier wird im großen gerechnet: unter einem „Körble“ wird keine Koſtprobe abgegeben. Kurz nach 15 Uhr iſt'der„Obſtexpreß“ ſtart⸗ fertig. Auf ſeiner Reiſe werden ihm neue Wa⸗ hän aus anderen deutſchen Obſtgebieten ange⸗ ängt, andere werden abgekoppelt, um in die verſchiedenſten Teile des Reiches ihren Weg zu nehmen, der bis nach Inſterburg, Tilſit und Deutſch⸗Eylau führt. Der Breslauer Abzwei geht ſogar bis nach Beuthen und Hindenburg! Mit D⸗Zugs⸗Tempo ſauſt der„Obſtexpreß“ er frif es eilig, den Großſtädtern das begehrte Obſt riſch vom Strauch zu bringen. Die rieſige Lo⸗ komotive könnte auch noch höhere Geſchwindig⸗ keiten mit Leichtigkeit ſchaffen, aber das verbie⸗ tet die empfindliche Fracht— bei allzuheftigem Tempo würde der Himbeerſaft in Strömen aus den Fugen der leichten Wagen rinnen. Kurz nach Mitternacht hat der Expreß das Ziel ſeiner Aeich dem Möhlingsberg bei Hannover erreicht. flus den lachbargebieten Schweres Anwetter über Schramberg Schramberg, 6. Juli. Am Montag gegen 15 Uhr wurde die Schramberger Wecker⸗ linie nach dem benachbarten Lauterbach ge⸗ rufen. Während eines ſchweren Gewitters praſſelte ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der die ganze Landſchaft in einen reißenden Strom verwandelte. Da um dieſe Zeit ſich die meiſten Männer noch in den Fabriken befan⸗ den, herrſchte zunächſt Mangel an Hilfskräften. Alles ſtellte ſich zur Verfügung um zu retten, was noch zu retten war. Häuſer wurden un⸗ terſpült und das Vieh war in den Ställen teilweiſe dem Ertrinken nahe. Ein Wohn⸗ haus mußte polizeilich geräumt und abge⸗ ſtützt werden. Auch im Ort Lauterbach ſelbſt hat das Unwetter ſchweren Schaden ver⸗ urſacht. Zahlreiche mittlere und kleinere Brücken wurden ſchwer beſchädigt und muß⸗ ten für jeglichen Verkehr geſperrt werden. In⸗ zwiſchen hatten die Fluten auch die Stadt Schramberg erreicht; in der Lauterbacher Str. mußte die Feuerwehr das Waſſer aus ver⸗ ſchiedenen Kellern herauspumpen. Tagung der Mineralogiſchen Geſellſchaft Worms, 6. Juli. Die Deutſche Minera⸗ logiſche Geſellſchaft beginnt ihre diesjährige Haupttagung am 13. Auguſt in Worms. Am 14. Auauſt findet ein Lehrausflug in die Hfalz und ins obere Nahetal ſtatt, am 15. Auguſt werden Altenglan und Kuſel beſucht. In Idar⸗ Oberſtein iſt am 16. Auguſt die wiffenſchaft⸗ liche Sitzung mit anſchließender Beſichtigung der Rohedelſteinlager und der Ausſtellung der Gewerbehalle. Die drei nächſten Tage brin⸗ gen Lehrausflüge in die Umgebung der Edel⸗ ſteinſtadt, in den Hunsrück und die Eifel. am Fremdenverkehr Beteiligten Es iſt dabei vor allen Dingen hervorgehoben worden, daß Karlsruhe eine politiſche Grün⸗ dung iſt. Mit der Erſtellung von 2500 Woh⸗ nungen ſeit dem Jahre 1933 ſteht Karlsruhe mit an der Spitze der deutſchen Städte. Was die Sanierung der Altſtadt betrifft, gehen hier großzügige Pläne ihrer Verwirklichung ent⸗ gegen. Das Dörfle wird bald verſchwinden und einem neuen und luftigen Stadtteil Platz machen. Zu den großen Durchgangsſtraßen, die Karlsruhe berühren, wird in Kürze die Reichsautobahn treten. Mit lebhaftem Beifall wurde die Erklärung des Gauleiters entgegen⸗ genommen, daß Karlsruhe auch weiterhin Regierungsſtadt bleiben wird. Wenn die Rheinbrücke fertig iſt. Für die Verbeſſerung des Eiſenbahn⸗ verkehrs iſt in der letzten Zeit viel getan worden. Im Verkehr mit Berlin und Baſel, mit Dresden und Hamburg ſind Liegewagen dritter Klaſſe eingeführt, auch die Verbindun⸗ gen mit dem Rheinland ſind verbeſſert wor⸗ den. Heute ſchon beſtehen Wünſche für den Augenblick, wo die neue Karlsruher Rhein⸗ brücke dem Verkehr übergeben wird. So hat man beantragt, über die neue Brücke ein Schnellzugspaar von Holland über das Rheinland, die Pfalz nach der Schweiz einzu⸗ richten, ferner eine Durchgangsverbindung vom Saargebiet über Karlsruhe nach Würt⸗ temberg und Bayern zu ſchaffen. Man erhofft ferner die Durchführung der ſämtlichen Züge der Strecke Ludwigshafen— Germersheim. Lauterburg bis und ab Karlsruhe, wodurch Karlsruhe eine Verbindung mit Speyer und Germersheim erhalten würde. Auch ein Schnell⸗ oder Eilzugspaar von Wiesbaden über Karlsruhe nach Stuttgart ſollte eingelegt wer⸗ den. Schließlich fehlen uns noch verbilligte Sonntagszüge in die Pfalz. Reichsautobahn auch nach Süden Bürgermeiſter Dr. Fribolin ſagte, die Stadt werde ſich in Zukunft auch für ſport⸗ liche Veranſtaltungen mehr intereſſieren und das Hochſchulſta dion ausbauen. Was die Reichsautobahn betrifft, an die Karlsruhe im Oktober Anſchluß findet, und die im näch⸗ ſten Jahre bis Stuttgart fertig werden ſoll, ſo werden wir nicht nur im Oſten der Stadt einen der ſchönſten Autobahnanſchlüſſe erhal⸗ ten, ſondern auch im Süden zwiſchen Rüppurr und Ettlingen einen hervorragend ſchönen An⸗ ſchluß nach Ba den⸗Baden bekommen. ſleues aus Campertheim * Lampertheim, 6. Juli. Beim Marien⸗ krankenhaus ſtießen zwei Motorräder zuſammen. Die Fahrer kamen mit verhältnis⸗ mäßig leichten Verletzungen davon, während die Fahrzeuge ſehr ſtarte Beſchädigungen da⸗ vontrugen.— Ein etwa 30jähriger Mann hatte ſich am Sonntagmorgen ganz enttlei⸗ det ans Ufer des Altrheins zum Sonnenbad gelegt. Er wurde wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes feſtgenommen.— Am Sonntag war am Lampertheimer Altrhein ein großer Bade⸗ und Paddelbetrieb. Aus der ganzen Umgebung war man zum Badeſtrand gekommen.— Unter den Gäſten am Sonntag befanden ſich etwa 20 Herren von der pharma⸗ zeutiſchen Geſellſchaft Darmſtadt, um eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Exkurſion im Altrhein⸗Naturſchutz⸗ gebiet durchzuführen.— Der in Lampertheim gebürtige deutſche Bantammeiſter Adam Mül⸗ ler trat am Freitag in Nürnberg als erſter gegen den öſterreichiſchen Ringer Weiſinger an. Er konnte ſeinen Gegner nach einem ſchönen Kampf in 17.30 Minuten auf beide Schultern drücken.— Die ſeitens der Verſicherungsanſtalt Heſſen ſeit Freitag hier veranſtaltete Wander⸗ ausſtellung„Kampf den Volkskrankheiten“ iſt täglich das Ziel vieler Beſucher. Allabendlich 7 geſchloſſene Führungen ſtatt, in denen eitens der Aerzte abwechſelnd Erläuterungen gegeben werden. Die Ausſtellung iſt noch bis nächſten Sonntag geöffnet. kileine Diernheimer lachrichten * Berufsſchüler lernen Mannheim kennen. Ueber 200 Schüler und Schülerinnen der Be⸗ rufsſchule Viernheim beſuchten am Dienstag und in vergangener Woche Mannheims Häfen mit den gewaltigen Induſtrieanlagen und die Mühlenwerke. Mit der„Stella Maris“ ging die Fahrt zunächſt in den Induſtriehafen, wo das große Margarinewerk„Eſtol“ von den Jungen und Mädel unter ſachverſtändiger Führung beſichtigt wurde. Unter anderem wurde nach der mehrſtündigen Hafenrundfahrt, noch die Mannheimer Milchzentrale beſucht. Nach einem Gang durch die Stadt endete die Fahrt nach Mannheim mit einem Beſuch der „Reichskolonialausſtellung“. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 6. Juli. Sauerkirſchen 30, Johannisbeeren 14 bis 15, Stachelbeeren A 17—25, Stachelbeeren B 12.—16, Himbeeren 30—36, Pfirſiche A 26 bis 32, Pfirſiche B 19—25, Apritoſen 43, Bohnen 12—13, Klaräpfel 30—38, Birnen 18—30. An⸗ 25 500 Zentner, Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ teigerung heute, 14 Uhr. * *— zu Gae An ma gen ſan in Ne⸗ blu leu los den wel Gei ſuck nich grü deſ ein ein. Me mäce fel atm nen ſich Gli Sti ſinn Me— geſe Erl bun ver Sta A ben unſd ren in( ter —————— örgehoben he Grün⸗ 500 Woh⸗ karlsruhe te. Was ehen hier zung ent⸗ chwinden teil Platz sſtraßen, ürze die n Beifall entgegen⸗ weiterhin bahn⸗ el getan d Baſel, gewagen rbindun⸗ ert wor⸗ für den Rhein⸗ So hat ücke ein über das iz einzu⸗ bindung h Würt⸗ n erhofft ſen Züge ersheim. wodurch yer und ich ein den über egt wer⸗ erbilligte n ſagte, ür ſport⸗ ren und M. 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Aber wenn vor unſerem Fenſter die Linden zu blühen anfangen und ihr ſüßer Duft uns ganz umfängt, weain die Sommerſonne hoch am Himmel ſteht und ſengend auf die Häuſer Anſerer Straße niederſcheint, wenn die Haus⸗ mauern die Hitze unbarmherzig widerſtrahlen, wenn die Bäume ſtaubgrau ihre Blätter hän⸗ gen laſſen, oder aber— wenn des Abends lang⸗ ſam der Mond am Horizont heraufſteigt und in der ſtillen Beglänztheit das Waſſer des Neckars wie ein Silberbaand leuchtet, wenn die blutroten Dolden der Geranien noch blutroter leuchten und die Linden noch ſchwerer, noch ſüßer zu duften ſcheinen,— wenn wir wort⸗ los im Dunkeln mit zuſammengefalteten Hän⸗ den beieinanderſitzen, dann flüſtert das Fern⸗ weh mit tauſend lockenden Stimmen wie weiche Geigentöne in ſamtener Ferne und malt Sehn⸗ ſuchtsbilder in leuchtendſten Farben. Hat's nicht jeder ſchon empfunden?— Ein weißes Zimmerchen in einem niederen, grünumſponnenen Häuschen am Neckarſtrand, deſſen Fenſter nach außen ſich geradewegs in ein Roſenbeet öffnen laſſen, träumt ſich der eine. Das ewige Kommen und Gehen der Meereswellen rauſchen dem andern wie eine mächtige Sinfonie im Ohr. Schneebedeckte Gip⸗ fel und ſeidenblaue Seen, deren Ufer Frieden atmen, uralte Sagenſchlöſſer, ſchwarzgrüne Tan⸗ nenwälder und blendend helle Dünen breiten ſich vor verlangenden Augen aus. Heilquellen ſprudeln, ſalzige Flut labt müde Glieder, würzige Waldluft ſtreichelt heiße Stirnen, beruhigt Nerven und regt zu Froh⸗ ſinn an. Prächtige Schiffe durcheilen ferne Meere unbekannten Wunderländern zu. Nie⸗ geſchautes nimmt Geſtalt an; Erdachtes und Erleſenes ſteht nun greifbar vor uns, wächſt bunt und traumſchön aus dem Nichts, Halb⸗ vergeſſenes wacht wieder auf und ſchüttelt den Staub blaſſen Erinnerns von ſich. Aus der Bruſt fliegen flinke Wunſchſchwal⸗ ben auf. Ihr Zug geht nach Nord und Weſt unſd Süd und Oſt und an roten Bändern füh⸗ ren ſie das Fernweh aus dem grauen Alltag in die Weite und es iſt ein Geſchenk der Göt⸗ ter wie jede tiefe, reine n „Feldherr und Fähnrich“ wird wiederholt Am kommenden Sonntag, 11. Juli(nicht wie auf den Karten angegeben Samstag) wird auf der Feierſtätte Heiliger Berg das Schauſpiel „Der Feldherr und der Fähnrich“ wiederholt. Karten ſind zum Preiſe von 50 Pf. zu haben. Der für die OEG⸗Sonderzüge be⸗ fa 0 Pf. Vorverkauf findet in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Tat⸗ terſallſtraße 37, bei der NS⸗Gemeinſchaft, Kraft durch Freude“, IL. 4, 15, ſowie bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, ſtati. Fernſprechanſchlüſſe und Ferienreiſen Während der Abweſenheit vom Wohnort, z. B. während der Sommerreiſe, entſtehen bei nicht rechtzeitiger Bezahlung der Fernſprech⸗ rechnung häufig Unzuträglichkeiten, die u. U. ur Sperrung des Anſchluſſes führen können. Der Fernſprechteilnehmer kann den ungeſtörten Betrieb ſeines Fernſprechanſchluſſes ſicherſtellen, wenn er die Bezahlung der Fernſprechrechnung einem Familienangehörigen, Angeſtellten uſw. überträgt oder die Nachſendung der Rechnung nach ſeinem jeweiligen Aufenthaltsort beim zu⸗ ſtändigen Verkehrsamt beantragt oder einen ausreichenden Betrag zur Deckung der bis zur Aa fällig werdenden Fernſprechgebühren einzahlt. Wir haben kein Stück Brot zum Wegwerfen Ein Kapitel, das unſere berufstäligen Frauen beſonders angeht/ 2,4 Millionen lilo Brot gehen uns verloren Das Brot ſteinhart, die Butter zerronnen, die Wurſt ein ſchwitzendes, verbogenes Etwas—, ſo ungefähr ſieht im Sommer die„Klappſftulle“ aus, wenn wir ſie in der Werkſtatt, im Büro aus dem fettigen Pergamentpapier gewickelt haben. Und das ſoll ſchmecken? Man muß ſich wirklich dazu zwingen, oder aber— die ſo übel zugerichtete Klappſtulle wandert, ſorgſam verpackt, heimlich in den nächſten Papierkorb. Iſt das nötig? Nein, es iſt weder nötig, daß ſie im Papierkorb verſchwindet, noch, daß ſie — überhaupt da iſt. Das behauptet die„Ab⸗ teilung für volkswirtſchaftliche Erziehung“ im 6. Bastelfreuden verklären die stillen Stunden des Alltags Frauenamt der DAß, und ſie hat ihre ſchlagen⸗ den Beweiſe dafür, daß ſie im Recht iſt. In Bezug auf den erwähnten Papierkorb ſeien erſt einmal ein paar Zahlen genannt, die uns in ein erſchreckendes Staunen verſetzen: Rund 12 Millionen berufstätiger Frauen gibt es in Deutſchland. Wenn jede Frau im Monat nur zwei Klappſtullen fortwirft, gehen der Volksernährung in dieſer Zeit 2,4 Millionen Kilogramm Brot verloren.— Eine mittlere Brotſchnitte wiegt durchſchnittlich 50 Gramm. Zu zwei Klappſtullen gehören vier Schnitten, 4 mal 50 Gramm gleich 200 Gramm. 200 Gramm mal 12 Millionen, das macht 2,4 Milliarden Gramm oder 2,4 Millionen Kilogramm.— Wohlgemerkt: Hier iſt nur an die Frauen ge⸗ Privataufnahme Jugendgruppe der Frauenſchaft ſtellt aus Hübſche Baſtelarbeiten der Ortsgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt Seit ſechs Wochen wird in den Heimabenden der Jugendgruppen ſo emſig gebaſtelt, als gelte es, mindeſtens noch die Pariſer Weltausſtellung zu beſchicken. Kommt man in einen ſolchen Heimabend, da ſieht man die Mädel mit Schür⸗ zen umgebunden, Laubſägen ſchwingend, häm⸗ mernd und bohrend über Holzſtücke gebeugt, und weder Hitze noch ſchlechtes Licht vermögen die⸗ ſen Eifer eindämmen. „Wir ſägen Enten für die Kleinſten in Ober⸗ ſchleſien“, lautet die Antwort auf eine Frage an die geſchäftigen Mädel. Ja, es geht hier ſogar am laufenden Band, denn die eine ſägt, was die nächſte feilt oder abſchmirgelt und die an⸗ dere bohrt Löcher, die eine weitere mit Schrau⸗ ben verſehen will. Beim Singen geht aber die Arbeit doch noch beſſer, darum ſtimmt ein Mä⸗ del ein ſchleſiſches Volkslied an. Nie will die Zeit reichen,— die zwei Heimabendſtunden ſind immer ſo ſchnell herum, daß man aufhören Muſikaliſcher Ausflug zu Meiſter Stamitz Stamitzfeier des Müllerſchen Kammerorcheſters in Feudenheim Die muſikaliſche Gedenkfeier zu Ehren des alten Meiſters, dem unſere Stadt eine muſika⸗ liſche Schule, die ſogenannte„Mannheimer Schule“ verdankt, fand im Hinblick auf den 220. Geburtstag von Johann Stamitz am 19. Juni geſtern abend in Fendenheim ſtatt. Man mußte ſich daher ſchon außerhalb der Stadt bemühen, um zu dem Muſiker des 18. Jahrhunderts zu kommen. Man mußte die Stadt mit ihrem Tempo, mit ihrer modernen „Haltung“ verlaſſen, um in dem ländlich fried⸗ lichen Feudenheim dem Mann h begegnen, der an der Pforte der großen deutſchen muſi⸗ kaliſchen Klaſſik ſteht, auf den Haydn, Mo⸗ —3 und Beethoven aufbauten, der ihnen die ege geebnet hat. Ja, Johann Stamitz ver⸗ dient eine Ehrung. Er verdient die Straße, die nach ihm benannt iſt, er verdient vor allem, ——55 hier in Mannheim geſpielt zu wer⸗ en. Stamitz war Revolutionär. Revolutionär 3 heißt den Mut zu den Konſequenzen deſ⸗ en haben, was die Zeit erfordert. Die Barock⸗ muſik hatte ihre Höhepunkte überſchritten. Das motoriſche Prinzip, die berühmte, heute wieder⸗ erſtandene„Terraſſendynamik“ wurde nur noch von Epigonen die daran waren, mit ihrer„neuen Muſik“ zu verſanden. Da kam Johann Stamitz, den der Mannheimer Hof an ſich gezogen hatte, und machte einen dicken Strich unter das barocke Muſikprinzip. Er er⸗ hob die Melodie, den melodiſchen Einfall zu dem Gott, den er die ſinfoniſchen Sätze diktie⸗ ren ließ. Die thematiſche Durchführung auf neuer inſtrumentaler Grundlage: Das iſt Sta⸗ mitz' und ſeiner Schüler großes Verdienſt, das iſt auch ſeine muſikgeſchichtliche Bedeutung, auf ——5 die Klaſſik und ſpäter die Romantik weiter⸗ aute. Im Union⸗Theater waren die Mit⸗ lieder der Konzertgemeinde Mannheim⸗Feu⸗ denheim zuſammengekommen, um Stamitz⸗Mu⸗ ſik zu hören. Muſikdirektor Richard Müller ſetzte ſich mit außerordentlicher Begeiſterung und viel Sorgfalt mit ſeinem kleinen, aber mit Freude und Luſt muſizierenden Kammerorche⸗ f ein, das in der Beſetzung den kleinen Für⸗ tenorcheſtern der Stamitz⸗Zeit entſprochen ha⸗ ben mag. Der erſte Teil war dem Vater Stamitz ge⸗ widmet, dem Mittelpunkt und Vater der Mann⸗ heimer Schule. Die Merkmale dieſer Sinfonik, das berühmte„Mannheimer Kreſcendo“ z. B. wurden von dem Dirigenten klar und einpräg⸗ ſam herausgeholt. Eine Sinfonie von den 50, die er geſchrieben hat, und eines ſeiner reizen⸗ den Orcheſter⸗Trios erklangen. Im zweiten Teil hörte man den weitgereiſten und durch⸗ aus urbanen Sohn Karl Stamitz, deſſen Sin⸗ fonie nach dem Bauprinzip des Vaters faſt friſcher klang und erfindungsreicher, phantaſie⸗ voller. In dem Orcheſter⸗Quartett op. 4 begeg⸗ nete man einem Andante, deſſen Anfang Haydn geſchrieben haben könnte. Man darf uſik⸗ direktor Müller danken, daß er dieſe ſelten ge⸗ hörten Werke vermittelt hat. Eine freudige Ueberraſchung des Abends wa⸗ ren die Geſangseinlagen. Fräulein Charlotte Dörfler ſang mit einem beneidenswerten Sopran, deſſen Mittellage feſt und beſtimmt, deſſen Höhe aber füllig und klangvoll iſt, die Hymne„An die Muſik“ von Schubert,„Ich liebe dich“ von Beethoven und die neckiſche „Warnung“ von Mozart. Frl. Dörfler ſingt ſicher und muſikaliſch rein. Wenn ſie ſich be⸗ ſonders bei den getragenen Weiſen noch eine dialektfreie Ausſprache angewöhnt, wird man ihr mit gutem Gewiſſen die beſten Empfehlun⸗ gen für eine Geſangslaufbahn mitgeben kön⸗ nen, denn ſie hat eine ſehr ſchöne und tragende Naturſtimme. Die Darbietungen wurden von den nicht ſehr zahlreichen Zuhörern mit lebhaftem Beifall— auch zwiſchen den Sätzen, was etwas ſtört,— aufgenommen. Dr. Helmut Andres. muß, wenn man ſo fein mitten in der Arbeit iſt und mindeſtens noch eine Stunde weiter⸗ ſchaffen möchte. Aber wir dürfen ja die Arbeiten mit nach Haus nehmen, um dort weiterzuſägen, denn am 1. Juli mußten alle Enten fix und fertig ſein. Da heißt es ſchon, ſich dranhalten, auf manchen eigenen Abend verzichten in dieſer ſchönen Sommerzeit. Zwei Heimabende ſtehen uns nur zum Anmalen zur Verfügung, und die müſſen reſtlos ausgenützt werden. Dann aber iſt unſer Werk geſchafft! Unſere Mädel, ſowohl dieſer wie der anderen Jugendgruppen des Kreiſes Mannheim ſind ſtolz darauf, ſagen zu können: Auch wir haben dem Führer einen winzigen Teil ſeiner Grenzlandſorgen abge⸗ nommen, haben mithelfen dürfen, den Klein⸗ ſten unſerer Volksgenoſſen in Oberſchleſien eine Freude zu bereiten. Eine Auswahl der ſchon fertigen Enten iſt im Schaufenſter der uns mit Rat und Tat im⸗ mer unterſtützenden Fa. Samsreither Qu 4, 2 ausgeſtellt. Volksgenoſſen, ſeht euch einmal dieſe Kleinarbeit an! Mädel vom Arbeitsdank und Arbeitsdienſt kommt in unſere Heim⸗ abende, helft mit an dieſer Volkstumsarbeit. Nur durch die Tat können wir den Grenzland⸗ deutſchen in Oberſchleſien beweiſen, daß ſie uns Brüder und Schweſtern ſind. 9 Die luſtigen 111er Sommernachtfeſt im„Friedrichspark“ Der„Friedrichspark“ ſtand im Schein unzäh⸗ liger roten Lampions, die Bäume und Anlagen in ein ſanftes Licht tauchten. Die Kamerad⸗ ſchaft der ehemaligen 111er hatte ihr Beſtes ge⸗ tan, um Auge und Ohr der Gäſte zu erfreuen. Die Mandolinenkapelle unter Leitung von Os⸗ kar Hermann ſandte zarte und temperament⸗ volle Weiſen aus der Konzertmuſchel und beim aufleuchtenden Magneſiumlicht ſpiegelten ſich Geſtalt und Rhythmen des Tanzpaares Lia Heß und Robertine Hofmann im Waſſer des kleinen Teiches. Später nahm der Saal die Gäſte auf, die in großer Zahl erſchienen waren. Der Humoriſt Baſtian erfreute durch heitere Vorträge und die„Fliegerhorſtkompanie“ ſang einige ſchmiſſigen Soldatenlieder. Nach 21 Uhr begann dann der Tanz. Für Stimmung ſorgte eine Abteilung der SA⸗Standartenkapelle, un⸗ ter perſönlicher Leitung des Muſikzugführers Otto Homan⸗Webau. Wer von Tanz, Konzert und hübſchen Mäd⸗ chen nicht genug hatte, konnte außerdem ſeine Kunſt an Schieß⸗ und Wurfbuden zeigen, wo es ſchöne Sachen für die Meiſterſchützen gab. Auch Herr Leo Helm und Tanzpartner zeigte einige ſehr nette Stepptänze, die vollen Beifall fanden. So war für jeden Geſchmack etwas da, man unterhielt ſich prächtig und an das Nach⸗ hauſegehen dachte ſo ſchnell niemand. Es 5 gewiß ein hübſcher Betrag für den Denkma fonds eingegangen. Am Sonntag, 18. Juli, unternehmen die llier einen Familienausflug nach dem Dils⸗ ber, dazu ſind Freunde und Gönner herzlich eingeladen. Anmeldungen nimmt Kamerad⸗ ſchaftsführer A. Hohmann, Mannheim, Wind⸗ eckſtraße 115, entgegen. W. H. * Auße Verwendun dacht. Wenn nun erſt noch die Männer hin⸗ deren Klappſtullen dasſelbe Schickſal ereilt! Gerade für die ſchaffende Frau iſt eine ab⸗ wechſlungsreiche Ernährung im Büro oder Be⸗ trieb ungeheuer wichtig und vorteilhaft. Von dieſer Erkenntnis ging man in der Abteilung für volkswirtſchaftliche Erziehung aus, als man alle nur erſchöpfbaren Verſuche anſtellte, die Vorſchläge zu etwas Beſſerem hervorbringen konnten. Dabei iſt man nun ſchon ſehr weit gekommen. Der Einwand, daß ſich die Klappſtulle in dem praktiſchen Leichtmetallbehälter mit Glaseinlage ja ausgezeichnet hält, gilt nicht mehr. Der Be⸗ hälter, der ſich ſo bequem in der Aktentaſche un⸗ terbringen läßt, ſoll ja weiter und erſt recht finden. Nur die Klapp⸗ ſtulle braucht ihn nicht mehr zu füllen. Die lange Reihe der bereits erprobten Ge⸗ richte von hohem Sättigungswert aufzuzählen, reichte der Platz nicht aus. Hier nur einige Vorſchläge: Wie wäre es mit einer Gemüſebrühe mit Einlage(Nudeln, Sago oder Grieß)? Herge⸗ ſtellt aus Strunk und Schalen— alſo Abfall! —, ihr Nähr⸗ und Sättigungswert iſt um ein beideutendes größer als derjenige einiger Klapp⸗ ſtullen, und die Koſten belauſen ſich auch nicht höher. Faſt überall wird ja Kaffee gekocht—, warum ſollte man alſo nicht Zeit und Gelegen⸗ heit finden, ſich eine Brühe zu wärmen?— Noch die wenigſten wiſſen, wie billig und nähr⸗ werthaltig ein Fiſchkotelett iſt. Fiſchkote⸗ lett kalt, dazu Kartoffelſalat—, ein wohlſchmek⸗ kendes und ſättigendes Gericht! Da kommt die Klappſtulle einfach nicht mehr mit. Fleiſchreſte ſind dazu da, daß man ſich aus ihnen mit geringen, ganz billigen Zutaten pi⸗ kanten Fleiſchſalat zaubert.— Wer wußte bis⸗ her von der vielfältigen Verwendungsmöglich⸗ keit des Speiſequark? Bitte: Quark mit Kräu⸗ tern, Schnittlauch, Peterſilie, Kerbeln, Quark mit Tomaten, mit Obſt, ja ſogar mit Bücklingl Wißbegierigen zur Kennmis: Ueber alles Nähere und Weitere gibt die hauswirtſchaftliche Beraterin des Frauenamtes der DAß bereit⸗ willigſt Auskunft.— In Kürze wird in den Betrieben auch noch ein Film laufen, den das Frauenamt zuſammen mit dem Propaganda⸗ amt der DAß hergeſtellt hat. In überzeugen⸗ den Bildern wird dort das hier Beſchriebene verfochten. Die Parole der abwechſlungsreichen Ernäh⸗ rung in der Arbeitsſtätte gilt aber nicht nur für den Sommer. Es giöt zu allen Jahreszeiten ſoviel des Guten und Eſſenswerten, daß uns um die Vielfalt der Gerichte nicht bange zu ſein braucht. Und ſchließlich ſchadete es auch den Männern nicht, wenn ſie dieſen Feldzug gegen die Eintönigkeit der Klappſtulle mitmach⸗ ten—, es würde auch ihnen ſicherlich nur gut bekommen. Verbilligter Uebergang in die zweite Klaſſe. Neuerdings braucht der Reifende, der mit einer Sonntagsrückfahrkarte 3. Klaſſe in die 2. Klaſſe übergehen will, nur noch den Unterſchied zwi⸗ ſchen den ermäßigten Fahrpreiſen beider Klaſ⸗ ſen zu zahlen. Wer bei einem Sonntagsausflug auf der mit ſeiner Sonntagskarte 3. Klaſſe in die 2. Klaſſe übergehen will, zahlt lei ſtungsſteigernd für einen Kilometer nur rund 1,2 Pf. zu. Es iſt afß möglich, auf einer Teilſtrecke in die 2. Klaſſe überzugehen. Um in den Genuß der verbilligten Ueber⸗ gangskarte zu kommen, muß der aber rechtzeitig die Karte am Schalter verlangen, da dieſe Karten geſchrieben werden müſſen. Ebenſo kann man auf Urlaubskarten, auch in einer Richtung und auch auf Teilſtrecken, von der 3. in die 2. Klaſſe übergehen, wobei gleichfalls nur der Unterſchied zwiſchen den ermäßigten Fahr⸗ preiſen, etwa 1,5 Pf. je Kilometer, zu zahlen iſt. Weltbild(M) Ferienvergnügen „Hakenkreuzbanner“ —————————————— Mittwoch, 7. Juli 1937 Die nächſten Muſterungen Tag: Jahrgang 1917 da ber Familiennamen Mittwoch, 7. Juli 1 Schn—82 Freitag, 9. Juli 10 T. U,V.-Wei Samstag, 10. Juli 3 Wek—2 Jahrgang 1914(Zurückgeſtellte) Dienstag, 13. Juli„ K Mittwoch, 14. Juli 5*.* Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Freitag, 16. Juli.,; Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Samstag. 17. Juli AKle Jahrgang 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Juli Kli—2 Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nichterſcheinen wird beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. Sommerſchachkurnier Ein ſtark beſetztes Sommerturnier vereinigt Mitglieder und einige Gäſte im Mannheimer Schachklub. Die Kämpfe werden nach dem Schweizer Syſtem ausgetragen, d. h. nach Punkten gleichſtehende Gegner werden jeweilig ſepaart. Im ganzen gibt es 5 Runden bei ber 30 In der erſten Runde waren allerlei Ueberraſchungen zu verzeichnen: Beck, der neue Klubmeiſter, ſtand gegen Lützenbürger nicht gut und konnte ſich erſt im Endſpiel retten(remis). W. Burger ließ in hoffnungsloſer Stellung Liebich dennoch im letzten Augenblick aufflie⸗ gen. Mühl ſiegte in wechſelvollem Kampfe ge⸗ ſen Portſcheller, Blümmel gewann gegen Mül⸗ er, Heger nach ſpannendem Verlauf gegen Hirſchauer, Hönig— Händle abgebrschen. Die zweite Gruppe: Wild beſiegte Wollmann, Orth Hellmann, Mutſchler Paudler, Schmitt Bollinger, Friedrich Reiſer, Häringer r. Burger, Schmeckenbächer Schwab. Frau ger gewann gegen Köhler. Am Donnerstagabend wird im Klublokal Kaffee Merkur die zweite Runde geſpielt. Fol⸗ gende Spieler werden zuſammenkommen: Gruppe 1: Beck— Mühl, Lützenbürger— Blümmel, Zettelmeyer— Liebich, W. Burger— Schnepf, Portſcheller— Hönig, Hirſchauer— Müller, Händle— Heger. Gruppe 2: Schmeckenbächer— Mutſchler, Hellmann— Wollmann, Wild— Orth, Paud⸗ ler— Köhler, Bollinger— Reiſer, Frau Röger Weidner& Weiss Rathãusbogen 70/72 eine in eigener Werkstͤtte hergestelſte schränkfertige Brautausstattung und bitten um Besichtigunę gegen Schmitt, Fr. Burger— Schwab, Härin⸗ er— Friedrich. Beginn: 20.15 Uhr.— Am amstag, 10. Juli, kämpft eine Mannſchaft gegen Mannheimer im Mannheimer Klublolal. Ausſchluß aus der Partei iſt Kündigungsgrund Vor der Reichsbahnfachkammer des Kölner Arbeitsgerichts klagte ein Arbeiter gegen die Reichsbahn auf Widerruf der Kündigung. Der Kläger war ſeinerzeit durch die Sonderaktion zur Unterbringung alter Kämpfer bei der Reichsbahn eingeſtellt worden. Er wurde dann aber aus der Partei ausgeſchloſſen. Aus dieſem Grunde, und weil er außerdem ſeinen Dienſt unpünktlich verſah, erfolgte die Kündigung. Das Gericht ſtellte feſt, daß allein ſchon der Ausſchluß aus der Partei als Kündigungsgrund gerecht⸗ fertigt ſei. Das umſomehr noch, als es ſich in dieſem Falle um eine Behörde handele und der —— auf Grund der Sonderaktion eingeſtellt urde. chachklub II Wirkungsvoller Ausklang der Sommerfeſte Ein Wochenende echter Volksverbundenheit/ Aeberall herrſchte Freude und Stimmung Die Sommerfeſte des letzten Wochenendes ha⸗ ben wieder einmal die echte und tiefe Verbun⸗ denheit von Partei und Volk unter Beweis ge⸗ ſtellt. Sie haben gezeigt, daß im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland neben dem Ernſt der Ar⸗ beit auch die echte Freude ihren Platz hat. Durch die Mitarbeit des Amtes Feierabend in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Ausbau und an der Geſtaltung der einzelnen Programme iſt es auch gelungen, bereits die erſten Anſätze eines wahren Feierabends für das ſchaffende Volke weiter auszu⸗ bauen. Bei der Ortsgruppe Waldpark Die 3000 Menſchen, die am Samstagabend zum Sommerfeſt der Ortsgruppe Waldpark im Reſtaurant„Stern“ hinausvpilgerten, hatten den Weg beſtimmt nicht zu bereuen. Was näm⸗ lich in jenen herrlichen Sommerabendſtunden geboten wurde, konnte auch ein höchſt kritiſch eingeſtelltes Gemüt befriedigen. Daß Wilhelm Trieloff mit ſeinen Trinkliedern und Frau Elſe Wagner mit ihren friſchen Pfälzer Stückchen gefielen und ſogar Zugaben beiſteuern mußten, war ſchon beinahe vorauszuſehen. Da⸗ zu noch der Chor des Männergeſangvereins Lindenhof, der den muſikaliſchen Genuß aufs Harmoniſchſte vervollkommnete. Aber auch das Auge kam nicht zu kurz. Viermal wirbelten die kleinen Tänzerinnen der Tanzſchule Beck über die Bretter, leicht und beſchwingt, wie die El⸗ fen. Und was die erſte Riege des Turnvereins 1846 zeigte, grenzte ſchon an artiſtiſche Glanz⸗ nummern. Seppl Gaſteier, der beliebte An⸗ ſager, hatte tatſächlich nur„bombige“ Sachen anzukünden.— Vergeſſen ſei auch nicht die Lanzſche Werkſchar mit ihren friſchen Liedern und die 32. SS⸗Standartenkapelle Heidelberg, die am Samstag für die 110er einſpringen mußte und mit der jedes Tanzpaar wirklich zufrieden ſein konnte. Die Ortsgruppe Waldpark hatte den Mut, einmal von Karuſſell und Schiffsſchaukel abzu⸗ ſehen und dafür ein richtiges Abendpro⸗ gramm zuſammenzuſtellen Daß ſie damit wirklich einen Erfolg zu verzeichnen hatte, be⸗ wies die gute Stimmung, die bis um 4 Uhr früh vorhielt und das einmütige Arteil aller Beſucher:„Des war wirklich emol widder glor!“ Zwei Ortsgruppen feierten im Friedrichspark Das von den beiden Ortsgruppen Rhein⸗ tor und Neckarſpitze am vergangenen Sonntag im Friedrichspark veranſtaltete Som⸗ merfeſt war im Sinne des Wortes ein harmoniſches Familienfeſt. Jung und alt konnte ſich hier vengnügen. Der Nachmittag war be⸗ ſonders den Kindern gewidmet, die ſich in Wett⸗ kämpfen, wie Sackhupfen, Wettlaufen uſw. Ge⸗ winne verdienten. War der Beſuch des Feſtes am Nachmittag ſchon recht anſehnlich, ſo zeigte er am Abend, wie ſehr ſich die Volksgenoſſen mit ihren Ortsgruppen verbunden fühlen. Das Programm des Abends, Groaſſers Va⸗ rieté⸗Künſte, verbunden mit den Vorfüh⸗ rungen einer Trachtengruppe, ſowie dem durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ge⸗ zeigten Schauboxen und einer Gruppe Roll⸗ ſchuhläufer war ſehr reichhaltig. Einer beſonde⸗ ren Erwährung bedarf es der reichhaltigen und wertvollen Tombola, die neben einem Führer⸗ bild im Werte von über 100 RM ein Fahrrad und über tauſend andere Gegenſtände aufwies. Da konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß ſie ſich eines beſonderen Zuſpruchs erfreute. Natür⸗ lich war genügend Gelegenheit geboten, das Tanzbein zu 43 wovon recht ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. Abſchließend konnte die Feſtſtellung getroffen werden, daß alle Be⸗ ſucher davon überzeugt waren, einige wirklich ſchöne und geſellige Stunden daſelbſt verbracht zu haben, womit der Sinn und Zweck des Som⸗ merfeſtes voll und ganz erreicht ſein dürfte. Ein Volksfeſt am Rheinufer Wie auch im vorigen Jahr feierte die Orts⸗ gruppe Lindenhof ihr nun ſchon Tradition ge⸗ wordenes Sommerfeſt im Schnickenloch. Wie⸗ derum bewies der oi die Beliebt⸗ heit dieſer Veranſtaltung. Das Feſt nahm ſchon am Samstagnachmittag mit dem Aufmarſch der Di und IM ſeinen Anfang. Nach der feier⸗ lichen Flaggenhiſſung— Ortsgruppenleiter Pg. Heintz begannen die fröhlichen Spiele der Jugend. Als mit dem Beginn der Muſik, die ſchwungvoll und ſchmiſſig von dem Muſikzug der Politiſchen Leiter ausgeführt wurde, jung und alt das Tanzbein zu ſchwingen begann, da gingen die Wogen der Begeiſterung bald ſo hoch, daß die Darbietungen eines Zauberkünſt⸗ lers Mellini nicht mehr zur Geltung kom⸗ men konnten. Nur mit Mühe erkämpften ſich die von der„Tankſtelle“ ihren Weg, hoch die Maßkrüge ſchwingend, während die Sendboten des Tombolaſtandes, der reichlich mit ſchönen und wertvollen Gewinnen verſehen worden war, darunter drei KdF⸗Fahrten, eifrig ihre „dunklen und heiteren“ Loſe verkauften. Auch der Sonntag ſtand im Zeichen des Maſſenbetriebs. Am Morgen erfreute ein Standkonzert die Beſucher, und am Nach⸗ mittag zeigte eine Boxer⸗ und Frauengymnaſtik⸗ gruppe von Koß ihr Können. Früh ſchon ſetzte der Zuſtrom ein und bis ſpät in die Nacht hinein war die Tanzfläche von Tänzern und Nichttänzern umlagert. 1 Freude am Adolf⸗Hitler⸗Afer Eitel Freude und Frohſinn herrſchte hinter der Hauptfeuerwache an den beiden erſten Feſt⸗ tagen. Es hält ſchwer, aus der Fülle der Dar⸗ bietungen etwas herauszugreifen. Den Reigen eröffnete das Kaſperletheater. Dieſe ſtrahlenden Paul⸗Billet⸗Haus feierlich eingeweiht Die letzten Verſchönerungsarbeiten vollendet/ Ortsgruppe Bäckerweg kann ſtolz ſein Der Abend des 3. Juli 1937 brachte durch die Einweihung des neuen Parteiheimes der Orts⸗ gruppe Bückerweg eine würdige Feierſtunde. Pol. Leiter, SA, Hitler⸗Jugend, Bund der Mädchen und Jung⸗Volk waren angetreten, zahlreiche Volksgenoſſen hatten ſich eingefun⸗ den, alle feſtlich geſtimmt und voll Erwartung. Erſchienen war Pg. Weiß in Vertretung des Kreispropagandaleiters, um im Auftrag der Kreisleitung das Haus ſeiner neuen Beſtim⸗ mung zu übergeben. In ſeiner Weiherede wies Pg. Weiß auf die prophetiſchen Worte des Führers vor dem Volksgericht in München hin wo er im Früh⸗ ling 1924, alſo in ſchwerſter— ſcheinbar aus⸗ ſichtsloſer Kampfzeit, den Blick ſeiner Getreuen Luftſchutz hauswarte werden verpflichtet Der feierliche Akt der über 3000 Teilnehmer am kommenden Donnerstagabend Es iſt das erſtemal in Mannheim, daß in einem derartigen Rahmen die feierliche Ver⸗ pflichtung von über 3000 Luftſchutz⸗Hauswarten aus den Reviergruppen der Innenſtadt vorge⸗ nommen wird. Der Bedeutung des bevorſtehenden Abends entſprechend wird der Nibelungenſaal eine würdige Ausſchmückung erfahren. Die an⸗ tretenden Hauswarte, die am Donnerstag um 20.15 Uhr durch den Mannheimer Poli⸗ zeipräſädenten verpflichtet wer⸗ den, ſind aus den Reviergruppen des Reichs⸗ Luftſchutzbundes I, IIa, IIb, IIIa, IIIb, V, VI, VII und IX zuſammengezogen. Es iſt in dieſem Zuſammenhange noch ein⸗ mal notwendig, darauf hinzuweiſen, daß die Luftſchutz⸗Hauswarte bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Ver⸗ pflichtungsakt ſich im Nibelungen⸗ ſaaleinfinden und die Kontroll⸗Ecke ihres Verpflichtungsſcheines mitbringen und abge⸗ ben. Der Eintritt für die Teilnehmer entbin⸗ det an dieſem Abend von der Löſung der ſtädtiſchen Einlaßkarte. Die Beendigung der Feier, die in ihrer ganzen Ausgeſtaltung den Gedanken des Deutſchen Luftſchutzes fördernd und werbend hervorhebt, dürfte kurz nach 21 Uhr zu erwarten ſein. An die würdige Veranſtaltung im Nibelun⸗ genſaal wird ſich ein großer Fackelzug der dienſtbekleideten Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes anſchließen, der vorausſichtlich ab Roſengarten— über Planken— Breite Straße — Kunſtſtraße— zum Ring— von dort zur Freßgaſſe— Breite Straße— Friedrichsbrücke — Ring— bis Hildaſtraße ſeinen Weg nehmen wird. Vor dem Gebäude des Reichsluftſchutz⸗ bundes Mannheim wird die Auflöſung des Zuges erfolgen. Es iſt beſtimmt zu erwarten, daß ſich die Mannheimer Bevölkerung mit gro⸗ ßem Intereſſe an dem nächtlichen Aufmarſch der treuen Amtsträger des ReB beteiligen wird, und ſo ihren Willen bekundet, dem Luft⸗ ſchutzgedanken in unſerer Vaterſtadt werbend und fördernd zur Seite zu ſtehen.— eme— auf eine neue, glückliche Zukunft eines neuen, ſchöneren Reiches richtete. Und dieſes Reich iſt nun gekommen, mächtig hat die Bewegung un⸗ ſer Volk elhrültenz hat ihm einen neuen Glauben auf ſich ſelbſt gegeben. Dieſen Glauben aber le⸗ bendig zu erhalken, und durch die Tat zu ver⸗ wirklichen, das ſei auch die Aufgabe dieſes Hau⸗ ſes für unſer Hoheitsgebiet. Plant und handelt zum Wohl der Volksgenoſſen, die in dieſen Räumen Vertrauen, Verſtändnis und Hilfe in innerer und äußerer Bedrängnis finden ſollen. Und als der Redner Paul Billet nannte, deſſen Namen von nun an unſer Parteihaus tragen ſoll, da ward die Erinnerung lebendig an den treuen SA⸗Kameraden vom Sturm 169 Lahr, der am 25. Mai 1931 beim nationalſozia⸗ liſtiſchen Pfingſtaufmarſch zu Karlsruhe als Märtyrer für die Bewegung ſtarb. Und dieſes treuen Kämpfers Vorbild wird nun für uns alle im neuen Heim walten, das fortan nur im Dienſte für Deutſchlands Wohl und Zukunft ſteht. Viele haben mitgewirkt durch Opfer, Ar⸗ beit und Bereitſchaft am Aufbau unſerer neuen Ortsgruppe, unſeren Pg. Gawran aber, ſei⸗ ner treuen Hingabe an die Forderungen der. Zeit, ſeinem opferfrohen Idealismus vor allem iſt es zu danken, daß dieſes Haus erworben wurde und nun ſo zweckmäßig, freundlich und ediegen in ſeiner Einrichtung vollendet iſt. luch kleine Mittel ermöglichen einen großen Erfolg, wenn ſie eingeſetzt werden im Dienſt eines gläubigen Willens. Der 1. Stock umſchließt die vier Räume der NSV., der 2. Stock die Zimmer der politiſchen Leitung, und im Dachſtock hat die Frauenſchaft ihren beſcheidenen aber wohnlichen Sitz. Eine Haustelefonanlage erleichtert ſehr die Zuſam⸗ menarbeit aller Dienſtſtellen. Nach der Rede des Pg. Weiß, an die ſich kraftvoll beſtätigend die Lieder der Bewegung und ein begeiſtertes 2˙*8 Heil!“ auf den Füh⸗ rer ſchloſſen, ſprach P. G. Gawran freudig bewegt das Schlußwort und verkündete zugleich den Beginn des Volksfeſtes, das die neue Ge⸗ meinſchaft vertiefen und aus frohen Stunden Kraft für den harten Alltag ſpenden ſoll. Bedeutungsvoll war unſere Weiheſtunde, ein feſter Grundſtein der Geſinnung ward gelegt zum Aufbau der Wohlfahrt unſrer jungen Ortsgruppe und damit eines Teils unſres gro⸗ ßen und zukunftsſtarken Volkes. Kindergeſichter! Die Sportvorführungen löſten ſich in ununterbrochener Reihenfolge ab. Die Boxkämpfe unter Leitung des Kampfrichters Ullmrich gaben dem erſten Tag einen wür⸗ digen Rahmen, wurde doch ganz erſtklaſſiger Sport geboten. Der Sonntagmorgen begann verheißungsvoll mit dem Jugendſtraßenrennen über 25 Kilome⸗ ter. Der harterkämpfte Sieg von Buchholz ſtand erſt in letzter Sekunde feſt und wurde viel um⸗ jubelt. Am Nachmittag löſten ſich die ſportlichen Darbietungen in buntem Wechſel ab. Die Kunſt⸗ fahrer des Radfahrvereins Sandhofen 1936 waren ſchlechthin nicht mehr zu überbieten. Be⸗ ſonders die Radballſpiele löſten bei jung und alt wahre Begeiſterung alis. Einen ausgezeich⸗ neten Eindruck hinterließen die Turner des T 1846. Mit großer Ungeduld wurde der Ballon⸗ wettbewerb von den Kleinen erwartet. Der Start dieſer 1000 Ballone wurde mit einem lauten Freudenausbruch begleitet. Die aufſtei⸗ genden farbigen Kugeln boten einen prächtigen Anblick. Im großen Bierzelt herrſchte Rieſen⸗ betrieb. Die Ueberfüllung wurde des öfteren beängſtigend. Auf der Rennwieſe Die Ortsgruppe Waſſerturm hielt ihr diesjähriges Sommerfeſt in der Rennwieſen⸗ Gaſtſtätte ab. Um 16 Uhr erfolgte unter Be⸗ teiligung der Politiſchen Leiter, der Walter und Warte, der Hᷓ und des BDM die Flaggenhiſ⸗ ſung ſtatt. Nach erfolgter Hiſſung hielt der Ortsgruppenleiter, Pg. Dr. von Knilling, eine kurze Anſprache. Die Nachmittagsveran⸗ ſtaltung galt der ganz Jugend. Für die H8 ein⸗ ſchließlich BDM, Jungvolk und Jungmädel wurden auf dem An Sportplatz des Turnvereins„Germania“ Kampf⸗ und Wett⸗ ſpiele abgehalten. Die Sieger erhielten für ihre Formationen als Preiſe wertvolle Sportgegen⸗ ſtände. Für die Unterhaltung der Jugend ſorg⸗ ten auch ein Kaſperletheater, ſowie die Vorfüh⸗ rungen der Simonstruppe„Das Weltwunder auf dem Einrad“, ferner das Eierlaufen, Sack⸗ hüpfen und das Wurſtſchnappen. Am Abend ab 20 Uhr folgte dann das Feſt für die Erwach⸗ ſenen. In dieſem Programmteil wirkten Hugo Voiſin als Anſager, Kammermuſiker Guſt. Krenz mit Xylophonvorträgen, der Männer⸗ geſangverein Sängerkranz mit Chorvorträgen, die Männerriege des Turnvereins 1846 mit ganz ausgezeichneten Vorführungen am Bar⸗ ren, die Simonstruppe mit Vorführungen auf dem Einrad und der Sportkurs der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ mit Gymnaſtik⸗ übungen mit. Alle dieſe Darbietungen haben außerordentlich gut gefallen. Sommerfeſt in Neckarau Lange vor dem eigentlichen Beginn des NS⸗ Sommerfeſtes war der Feſtplatz von Beſuchern belebt. Und als nach 21 Uhr am Samstagabend Böllerſchüſſe die Eröffnung des NS⸗Sommer⸗ feſtes ankündigten, herrſchte ſchon ein richtiges Volksfeſttreiben. Die Neckarauer Geſangvereine unter Leitung von Muſikdirektor Bilz trugen Volksweiſen vor; der Turnverein„Jahn“ zeigte Uebungen ſeiner Jugendriege am Barren, ſo⸗ wie Keulenſchwingen und einen Reigen ſeiner Damenriege. Ganz beſonderen Beifall fanden die 2 Elans, Akrobaten mit erſtaunlichem Ge⸗ ſchick und glänzender Kopfarbeit, die ihresglei⸗ chen ſuchen. Am Sonntag fand natürlich der Neckar⸗ auer Sommerfeſtzug 1937 das allſeitige Intereſſe. Er ſtand unter dem Motto:„Volk in Arbeit— Volk in Freizeit“. Die Vereine und Verbände Neckaraus legten damit wieder Zeugnis ab von ihrem Gemeinſchaftsgeiſt und von ihrer Leiſtungsfähigkeit. Neben einigen ganz hervorragenden Leiſtungen ſei beſonders auch der Wagen des SA⸗Sturms 117/171 erwähnt, der mit ſeiner Darſtellung in ein⸗ druckvoller Weiſe zum Erwerb des S A⸗ Sportabzeichens aufforderte. Bei dem Eintreffen des Feſtzuges auf dem Feſtplatz war dort bereits Hochbetrieb. Tanz, Muſik, Geſang, Vorführungen der geſamten HI und des weib⸗ lichen Arbeitsdienſtes Neckarau lockten trotz der herrſchenden Hitze Tauſende an. Ganz beſon⸗ deres Intereſſe fanden die ſportlichen Wett⸗ kämpfe der SA 11/171, 12/171 und 13/171, die auf dem Sportfelde in ritterlichem Kampfe ſich maßen und dazu als Rahmen das NS⸗Volks⸗ feſt der Neckarauer wählten. Nachdem am Abend die Hitze etwas nachließ und ein friſcher Wind über den Platz ſtrich, fanden die Darbietungen ihren Abſchluß mit dem immer wieder gerngeſehenen Bandeltanz DAUERVW/ELITEN- relne NEINARDT der„Berglerburſchen“. Und immer mehr und mehr ſtrömten zum Feſtplatz, der zuletzt faſt überfüllt war. Es war ſchwer, ſich in den drei Zelt⸗ und Barackenräumen noch einen Platz zu erobern und um das Tanzpodium herrſchte ein beängſtigendes Gedränge. Bis ſpet in die Nacht hinein herrſchte die Volksfeſtſtimmung, und manch einer kam mit der aufgehenden Sonne nach Hauſe. Der Kehraus des NS⸗Sommerfeſtes am Montagabend zeigte ein nicht minder belebtes Bild. Die Vorführungen im Kunſtturnen der neu zuſammengeſtellten Kreisriege der Kunſt⸗ turner des Kreiſes 3 waren ein ſtarker Anzie⸗ hungsfaktor. Im ganzen geſehen war das diesjährige NS⸗ Sommerfeſt der Ortsgruppe Neckarau der NS⸗ DAp wieder das Ereignis für ganz Neckarau, das nunmehr nicht mehr aus unſerem Stadtteil iſt und zur Tradition werden 7 * 1807 18¹⁵ 1855 1868 1872 1930 1933 1937 te löſten ).Die ichters wür⸗ aſſiger igsvoll ilome⸗ z ſtand el um⸗ tlichen Kunſt⸗ 1936 n. Be⸗ ig und gezeich⸗ es TV Zallon⸗ Der einem aufſtei⸗ chtigen Rieſen⸗ öfteren It ihr vieſen⸗ er Be⸗ er und genhiſ⸗ At der ling, veran⸗ J ein⸗ zmädel itz des Wett⸗ ir ihre gegen⸗ d ſorg⸗ orfüh⸗ hunder Sack⸗ Abend rwach⸗ Hugo Guſt. änner⸗ rägen, 6 mit Bar⸗ 'n auf S⸗Ge⸗ naſtik⸗ haben NS⸗ uchern abend mmer⸗ chtiges ereine trugen zeigte n, ſo⸗ ſeiner anden n Ge⸗ sglei⸗ ckar⸗ ſeitige „Volk ereine vieder ſt und inigen onders 11/171 mein⸗ I und t faſt drei atz zu te ein Nacht und 5onne am lebtes n der kunſt⸗ lnzie⸗ NS⸗ NS⸗ arau, dtteil erden 7 * „Hakenkreuzbanner“ ———————————— Mittwoch, 7. Juli 1937 OOas ist hHeute(oòs 2 Mittwoch, 7. Juli: Nationaltheater:„Triſtan und Iſolde“. Von Richard Wagner. Miete E. 18.30 Uhr. Wlanetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Heſſiſcher Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.25 Uhr: Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Siedlungsfahrten: 15 Uhr: ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ lung; 20.30 Uhr: Geſamtgaſtſpiel der Berliner „Schaubude“. Kunſthalle: 20.30 Uhr: Lichtbildervortrag des Herrn Profeſſor Dr. W. Tuckermann:„Die Bedeutung überſeeiſchen Kolonialbeſitzes für Wirtſchaft und Siedlung“. Eintritt frei! Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtau⸗ rant, Flughafengaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Handzeichnungen J. A. Biſſinger. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske.— —19 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung. Stüdtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Arbeitsjubilüäum. Der Leichenwärter Fritz Dilling(Mannheim) begeht am Donners⸗ tag, 8. Juli, ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Verwaltung des Hauptfriedhofes Mann⸗ heim. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. 60. Geburtstag. Am Mittwoch, 7, Juli, fei⸗ ert Frau Moog, Mannheim⸗Waldhof, Am Herrſchaftswald 77, ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Tünchermeiſter J. Dauer, Mannheim⸗Neckarſtadt, Peſtalozziſtraße 2a, be⸗ ging am Dienstag, 6. Juli, ſeinen 70. Geburts⸗ tag und gleichzeitig ſein 30jähriges Geſchäfts⸗ jubitäum. Dem zweifachen Jubilar unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche. Dr. Ley ſpricht in Ludwigshafen. Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley beſichtigt am Don⸗ nerstag, 8. Juli, zwei Betriebe in Ludwigs⸗ hafen. Im Anſchluß daran ſpricht er um 17.00 Uhr in dem Feierabendhaus der IG Farben⸗ induſtrie vor der Belegſchaft der beiden Be⸗ triebe und vor den Betriebsführern und Ob⸗ männern des Gaues. „Darj ich Eie mal kniwien?“ So könnten Sie zwanglos Behanntſchaft machen. Was denken Sie? In meiner Drogerie kaufen Sie Photoapparate, Taſchen, Stative, Films uſw. für die Ferienreiſe ſehr billig. Alle Aufnahmen gelingen, wenn man mich um Rat fragt! Georg Springmann, Photodrogerie, P 1, 6. Daten für den 7. Juli 1937 1807 Friede zu Tilſit zwiſchen Frankreich und Rußland. 1815 Zweite Einnahme von Paris. 1855 Der Dichter Ludwig Ganghofer in Kauf⸗ beuren geb.(geſt. 1920). 1868 Der Maler und Radierer Karl Bauer in Stuttgart geboren. 1872 Der Schriftſteller Hans Heinrich Ehrler in Mergentheim gehoren. 1930 Der Schriftſteller Julius Hart in Berlin geſt.(geb. 1859). 1933 Reichsrundfunkkammer gegründet. Pflicht. Was Sandhofen zu berichten weiß 50 Jahre Turnverein 1887 e. V./ Kleine Vorkommniſſe der Woche In die Reihe der goldenen Jubilare rückt nun auch der hieſige Turnverein 1887, E.., ein der am 24., 25. und 26. Juli 1937 ſein 50jähri⸗ ges Beſtehen feiert. Die goldene Turnerfeier iſt verbunden mit dem Kreisturnen des Kreiſes Mannheim 3. im deutſchen Reichsbund für Lei⸗ ſchaten und den Vereinsmehrkampfmeiſter⸗ aften. Am 23. Juli 1887 fand im hieſigen Gaſthaus „Zum Morgenſtern“ die Gründungsverſamm⸗ lung ſtatt. Die erſten Vorſtände waren Georg Ewald als Vorſtand, Tobias Schäfer als Turnwart und Joſef Weitzel, der Schriftwart des Vereins. Von den erſten„Drei“ der Tur⸗ nerführung iſt heute noch Tobias Schäfer am Leben. Daß es die Turnerſchaft mit der ihr ſelbſt geſtellten Aufgabe ſehr ernſt nahm, be⸗ weiſen folgende Ereigniſſe: Teilnahme an den Deutſchen Turnfeſten 1908 in Frankfurt a.., 1913 in Leipzig, 1923 in München, 1928 in Köln, 1933 in Stuttgart. Bei den Kreisturn⸗ feſten 1910 in Freiburg, 1924 in Konſtanz, 1926 in Offenburg und 1930 in Mannheim. Gelegentlich ihres NS-Sommerfeſtes hatte die Siedler⸗Ortsgruppe Neu⸗Eichwald einen Wanderpreis geſtiftet, de: in einem offenen Schießen vom hieſigen Schützenverein, E.., mit den Schützen Jakob Jung, Ludwig Kremer, 57 Neudecker, Alois Eichhorn und Philipp ugo errungen wurde. In einer außerordentlichen Mitgliederver⸗ ſammlung des gleichen Vereins im Lokal„Zur Sonne“ ſtellte der bisherige Vereinsführer J. Garecht nach faſt R Tätigkeit* Amt infolge anderweitiger Inanſpruchnahme heri Verfügung. Als Nachfolger wurde der bis⸗ erige Stellvertreter L. Fries, der wiederholt ſchon die Würde eines Schützenkönigs erringen konnte, zum Oberſchützenführer mit vollem Ver⸗ trauen gewählt. Mit faſt 300 Teilnehmern unternahm der Ge⸗ ſangverein 1886 eine Pfalzfahrt, deren Ziel die Berge der Haardt und das⸗—— Haardt bei Neuſtadt an der Weinſtraße war. Wie es in Sängerkreiſen nicht anders iſt, war auch nebſt dem hübſchen Naturrahmen, der allen ſehr gefiel, ein zünftiger Humor und eine prächtige Stimmung mit dabei.— Eine Mit⸗ liederverſammlung hatte der Ring⸗ u. Stemm⸗ lub Eiche 1930, E.., im Lokal„Zur Reichs⸗ poſt“ die Aufſchluß über wichtige Sportfragen brachte.— Auf der hieſigen hektarſtarken Ta⸗ bakanbaufläche wurde die Anbaukontrolle vor⸗ fegenent wobei keine Anbauüberſchreitungen eſtgeſtellt werden konnten. „Zur Zeit iſt in den Sandhofer Straßenzügen die Straßenflickkolonne emſig dabei, die ſchad⸗ — Stellen der Straßendecke auszubeſſern. Mit Teer und Feinſchrotter, der mit der gewich⸗ tigen Schotterwalze feſtgedrückt wird, iſt das Normalbild der Verkehrsſtraßen für die nächſte Zeit erneut gewährleiſtet. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feier⸗ ten die Eheleute Joſef Bergmann. Wir gra⸗ tulieren. Wadg. Anordnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Noch nicht abgeholte Juli⸗Hefte„Kampf der Gefahr“ ſind umgehend in Empfang zu nehmen. Die Abrech⸗ nung bis Juni einſchließlich muß ebenfalls in dieſen Tagen erfolgen. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 7.., 19 Uhr, treten ſämtliche Pol. Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Arbeitskleidern im Herzogenriedpark an. Schaufeln ſind mitzubringen. NS⸗Frauenſchaft Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 7.., 15 Uhr, ſehr wichtige Beſprechung ſämtlicher Referentinnen in L 9, 7. Erſcheinen iſt unbedingt Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Feudenheim. 7.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Zellenwalterinnen im Heim. Neueichwald. 8,., 20 Uhr, Vorführung des Saft⸗ fixapparates im Heim. Ortsgruppen. Quartiere für das BDM-Sportfeſt werden nicht benötigt. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die für den Reichs⸗ parteitag gemeldeten Frauen ſind jeweils an den zu⸗ ſtändigen Ortsgruppenleiter der NSDApP zu melden. Deutſches Eck. 7.., 20 Uhr, Singen. Jungbuſch. 7.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalie⸗ rinnenbeſprechung in J 1, 14. 1 Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 8.., 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. Jugendgruppen. Sämtliche Gruppen, die ausſtellen wollen, tun dies ſofort. Freitag, 9.., letzter Ablie⸗ ferungstermin. Jugendgruppen. 11.., 16.45 Uhr, beſuchen wir das Obergauſportfeſt der BDM⸗Kameradinnen. H3 Betr. Schaukäſten. Sämtliche Schaukäſten im Bereich des Bannes 171 ſind ab ſofort mit Fahrt und Lager einzuſtellen. Außerdem iſt in jedem Schaukaſten ein Verzeichnis der für uns in Frage kommenden Lager auszuhängen. BDM Staffel. Alle Mädel für die Staffel kommen am 7.., 19.30 Uhr, ins Stadion zur Untergauſport⸗ wartin. Sportwartinnen. Alle Sportwartinnen kommen am 7.., 20.30 Uhr, ins Stadion zur Untergauſport⸗ wartin. 11/171 Humboldt. 8.., 21 Uhr, treten alle Mä⸗ del der Gruppe in Kluft auf dem Marktplatz an. Nichtuniformierte Midel treten ebenfalls an. JM Bodenturnen und Spiele. 7.., 15.30 Uhr, im Stadion(Hauptfeld). IM⸗Ring 7. 7.., 15.30 Uhr, Antreten für alle Mädel, die beim Bodenturnen mitmachen, im Sta⸗ dion(Hauptfeld). Mannſchaftskampf. 7.., 16 Uhr, auf dem Plane⸗ tariumsplatz. Sportwartinnen. Alle Sportwartinnen kommen am ., 20.30 Uhr, zur Untergauſportwartin ins Sta⸗ on. 3/171 Strohmarkt. Alle Sportfeſt nicht mitmachen, 15 Uhr auf den Strohmarkt mit Geld für Pro⸗ gramme. 3/171 Strohmarkt. IFM⸗Spiele, Bodenturnerinnen, um 15.30 Uhr vor dem Stadion. 26 Feudenheim. 7.., 14.30 Uhr, treten alle Jungmädel mit Sportzeug in tadellofer Kluft am Schulhaus an. Deutſche Arbeitsfront(Frauenabteilung) Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Thoräckerſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in o 5, 11. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr in p 7, 7a. Almenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Streuberſtraße 40. Erlenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß jeden Mittwoch von 18—20 Uhr in der Erlenſtraße 40. Rheinau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß jeden Mittwoch von 18—19 Uhr in der Relaisſtraße 144. Hausgehilfen Bismarckplatz. Sprechſtunden jeden Montag und Donnerstag von 18.30 bis 20 Uhr in der Thoräcker⸗ ſtraße 10. Friedrichspark. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in D 5, 11. Jungmädel, die beim kommen am 7. 7. um Humboldt. Sprechſtunden jeden Montag von 19 bis 20 Uhr in der Langſtraße Z39a. Jungbuſch. Sprechſtunden jeden Montag von 20 bis 21 Uhr in 11, 14. Platz des 30. Jannar. Sprechſtunden jeden Mon⸗ tag von 19 bis 20.30 Uhr in der Amerikanerſtraße 1. Seckenheim. Sprechſtunden jeden Montag von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Freiburger Straße 2. Käfertal. Sprechſtunden jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Neuoſtheim. Sprechſtunden jeden Dienstag und Freitag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Waſferturm. Sprechſtunden jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr in der Beethovenſtraße 15. Plankenhof. Sprechſtunden jeden Dienstag von 19.30—20.30 Uhr in p 7, 7a. Almenhof. Sprechſtunden jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Streuberſtraße 40. Feudenheim. Sprechſtunden jeden Mittwoch von 20—21 Uhr im„Alten Schützenhaus“, Hauptſtraße. Strohmarkt. Sprechſtunden jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr in p 4, 4/5. NSRB— Deutſche Rechtsfront Bezirksgruppe Wirtſchaftsrechtler. 9.., 20.15 Uhr, Pflichtverſammlung in der Roſengartenwirtſchaft, Mannheim, Friedrichsplatz 7a. 2. e TeSAE FUD Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buch⸗ handlung; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodorſtraße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Neuluß⸗ heim—St., Leonerſtraße 25. Achtung! Sonderzug nach Wildbad am Sonntag, 18. Juli. Herrliche Wanderungen. Ab 16 Uhr Tanz im Gaſthaus zur„Alten Linde“. Teilnehmerkarten zu 2,90 Reichsmark bei allen Verkaufsſtellen. Abfahrt ab Mann⸗ heim etwa.10 Uhr; Rückkunft Mannheim an etwa 23.20 Uhr.(Anſchlüſſe werden abgewartet beziehungs⸗ weiſe erreicht.) Nach dieſer Fahrt herrſcht ſehr ſtarke Nachfrage. Es wird empfohlen, die Karten raſcheſtens zu beſchaffen. Achtung! Fahrplan am kommenden Sonntag., Ab⸗ fahrt des Sonderzuges nach Koblenz ab Mannheim Hauptbahnhof.15 Uhr, Koblenz an.16 Uhr. Ab Koblenz mit Schiff 11.15 Uhr, ab Bingen Sonderzug 21.15 Uhr, Mannheim an 23.19 Uhr. Fahrplan für die Uß 62 vom 8. bis 12. Juli nach Düſſeldorf. Abfahrt ab Mannheim mit fahrplanmäßi⸗ gem Zug 11.45 Uhr bis Friedrichsfeld⸗Nord(Zureiſe⸗ karte mit 75 Prozent Ermäßigung). Ab Friedrichsfeld⸗ Nord 12.38 Uhr mit Sonderzug. Sonderzug nach München zum Tag der Deutſchen Kunſt. Abfahrt in der Nacht vom 17. auf 18. Juli zirka 1 Uhr ab Karlsruhe, Rückfahrt ab München am 18. Juli gegen 23 Uhr. In den Koſten von 11,30 RM. ſind enthalten: Fahrt ab Karlsruhe und zurück(Zu⸗ ſahrt Mannheim—Karlsruhe und zurück mit 75 Prozent Ermäßigung), eine Uebernachtung mit Frühſtück, Ein⸗ trittspreis auf den Königlichen Platz zum Feſtzug „2000 Jahre Deutſche Kunſt“ und Beſuch des Künſtler⸗ ſeſtes im Ausſtellungspark„Künſtlertraum“, Beachten Sie die Schilderungen und Vorberichte in der Tages⸗ ——— Dieſer Tag bietet ein Erlebnis von größter Be⸗ eutung. Wer hat Urlaub in der Zeit vom 10. bis 24. Juli? In dieſer Zeit ſührt Koß eine Urlaubsreiſe nach Ober⸗ bayern durch. Geſamtkoſten 44,90 RM. Anmeldungen nur noch heute bei den Geſchäftsſtellen. Vom 17. bis 24. Juli nach Oberbayern(Traunſtein und Umgebung). Für dieſe ſchon längſt ausverkaufte Fahrt ſind noch einige Karten frei geworden, Die Ge⸗ ſamtkoſten betragen 34,20 RM. Anmeldungen raſche⸗ ſtens nur bei Geſchäftsſtelle 1, Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4/½, Zimmer 11. Volksgenoſſe! Deine Urlaubsreiſe mit KoF. 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So mußten Verlauf und Ausgang des Rennens um den traditionsreichen Vanderbilt⸗Pokal, der durch den großartigen Sieg Bern Roſemeyers nun für ein Jahr an Deutſchland gefallen iſt. wie eine Senſation wirken. Das Lob der ASA⸗Preſſe Die Neuyorker Morgenpreſſe berichtet ſpalten⸗ lang von dieſem großen Rennen, das zu einem einzigartigen Triumph der deutſchen Auto⸗ Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Wagen wurde. So ſchreibt„Neuyork Times“ von dem auf⸗ ſehenerregendſten ſportlichen Großereignis, das Amerika in den letzten Jahren erlebt hat. Wie leiſtungsfähig die deutſchen Wagen und wie außerordentlich die Fahrkunſt der Roſemeyer, Caracciola, von Delius und Seaman geweſen ei, gehe am beſten daraus hervor, daß die Ge⸗ amtzeit Roſemeyers um 17⸗Stundenmeilen beſ⸗ ſer geweſen ſei als die des Vorjahrsſiegers Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo. Bernd Roſe⸗ meyer habe auf der Rooſevelt⸗Bahn bei Neuyork bewieſen, daß er des Titels Europameiſter wür⸗ dig ſei. Seinem techniſchen Können, Elan und ſeinen kämpferiſchen Eigenſchaften verdanke er dieſen größten Erfolg ſeiner Laufbahn.„He⸗ rald Tribune“ ſchildert ſeinen Leſern eben⸗ falls die große Schnelligkeit der kaum noch zu verbeſſernden deutſchen Rennwagen und betont, daß der ſcharfe Weitbewerb zwiſchen den immer führenden deutſchen Wagen die 70 000 Zuſchauer während des ganzen Rennens in Spannung ge⸗ halten habe. Die deutſchen Fahrer ſelbſt waren glücklich. Rudolf Caracciola, der über ſein vorzei⸗ tiges Ausſcheiden gewiß etwas enttäuſcht wirkte, gab ſeiner Freude über den deutſchen Geſamt⸗ ſieg Ausdruck. Bernd Roſemeyer gab offen zu:„Dadurch, daß meine Kameraden von ercedes mir ſtändig auf den Verſen lagen, wurde ich zu dieſer Höchſtleiſtung gezwungen.“ Auch der Leiſtung des überaus forſch und energiſch fahrenden Engländers Beaman, der aauf Mercedes den zweiten Platz belegte, zollte man große Anerkennung und hob beſonders her⸗ vor, daß der junge Brite, obwohl er tanken mußte, für die letzte Runde nur 51 Sekunden benötigt habe. Die beſten Rennwagen der Weit meint freimütig Italiens Preſſe Der große deutſche Erfolg in der„Coppa Vanderbilt“ findet in der italieniſchen Preſſe größte Beachtung und ungeteilte Anerkennung. „Illittoriale“ Rom bhommt in ſeinem faſt eine Seite umfaſſenden Bericht zu der Ueberzeugung, daß die größte Schnelligkeit der vervollkomm⸗ neten Rennwagen die vielleicht etwas wendige⸗ ren Alfa Romeos geſchlagen hätten. Roſemeyer habe das größte Rennen ſeines Lebens gefahren und das letzte aus ſeinem Auto⸗Union heraus⸗ geholt, vielleicht ſogar noch mehr. Die deutſchen Erzeugniſſe ſeien ganz allgemein auf den höch⸗ ſten Stand gebracht worden und ſtellen heute den vollkommenſten Rennwagen der Welt dar. D. ökick an Korvsjührer vühnhein Glückwunſchtelegramm zu Roſemeyers Sieg Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat an den Korpsführer Hühnlein aus Anlaß des Sieges Bernd Roſemeyers folgendes Glückwunſch⸗ telegramm gerichtet: „Die hervorragende Tüchtigkeit deutſcher Kon⸗ ſtrukteure und Werkleute im Verein mit dem ſchneidigen Einſatz unſerer Fahrer hat den er⸗ ſten Start deutſcher Rennwagen auf ameri⸗ kaniſchem Boden zu einem wundervollen Sieg werden laſſen. Ich bitte Sie, allen, die zu un⸗ ſerem großen Erfolg bei dem Rennen in dem Vanderbilt⸗Pokal beigetragen haben, die beſten Glückwünſche zu übermitteln und ihnen meine beſondere Anerkennung auszuſprechen.“ znleknauongier Gegefagwort Hoer verbeher' Der zweite Tag des großen Rhön⸗Wettbewerbs Eine nicht ganz unerwünſchte„Knofe“ führte bis in die Mittagsſtunden des zweiten Tages beim internationalen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbe⸗ werb zu einer vorübergehenden Zwangspauſe. Dadurch konnten die erſt in der Nacht und in den Morgenſtunden von ihren großen Uebungs⸗ flügen am Vortage zurückkehrenden Segelflug⸗ piloten und ihre Helfer, die teilweiſe Reiſen von 18 Stunden bis zu 1000 Kilometer mit ihren Schleppwagen zurücklegen mußten, in Ruhe ihre Maſchinen wieder ſtartfertig machen. Die Ausbeute des erſten Wettbewerbstages der Kalnpf um den Davispokal geht weiter Wird Deutſchland gegen die Tſchechoſlowakei den 5. Europaſieg holen? Wimbledon liegt hinter uns und ſchon tritt wieder der Davispokal in ſeine Rechte. Der Sie⸗ ger der Amerika⸗Zone— USA— weilt bereits in England und wartet auf den Sieger der europäiſchen Zone, der am Wochenende in Ber ⸗ lin ermittelt wird und entweder Deutſchland oder Tſchechoſlowakei heißen wird. Dieſes Ber⸗ liner Zonen⸗Endſpiel, das am Freitag, Sams⸗ tag und Sonntag auf den Rot/ Weiß⸗Plätzen ausgetragen wird, verſpricht ein großes Ereig⸗ nis zu werden. Deutſchland gilt zwar als Favorit und kann nach der„Papierform“ nicht geſchlagen werden, aber es wäre ein Fehler, allzu ſiegesſicher zu ſein, denn die Tſchechen haben mit Roderich Menzel und Ladislaus Hecht, zu denen ſich noch Joſef Caska und Franz Cejnar(der beim Rot/ Weiß⸗Turnier bekanntlich v. Cramm beſiegen konntel) als Erſatzleute geſellen, eine ſehr ſtarke Mannſchaft, die ſich nicht leicht ge⸗ ſchlagen geben wird. Die deutſchen Farben vertreten natürlich Gottfried von Cramm und Hein⸗ rich Henkel, zu denen noch Edgar Dett⸗ mer als Erſatzmann kommt. Man darf er⸗ warten, daß unſere beiden Vertreter auf den heimiſchen Plätzen in beſter Form ſpielen wer⸗ den, denn die iſt notwendig, um die Tſchechen zu beſiegen. Roderich Menzel hat gegen Fack Crawfond gezeigt, daß er immer noch ein gro⸗ ßer Spieler iſt, und Ladislaus Hecht nahm dem großen Donald Budge acht Spiele ab und beeindruckte durch eine feine Leiſtung. Im⸗ merhin: keiner der beiden tſchechiſchen Einzel⸗ ſpieler ſollte gegen Cramm gewinnen, und da auch im Doppel kein tſchechiſcher Erfolg zu er⸗ warten iſt, wären alſo die drei zum Sieg not⸗ wendigen Punkte ſchon da. Bleibt noch Hen⸗ kel, dem wir zu Hauſe ebenfalls Siege über die beiden Gegner zutrauen, aber nur dann, wenn er konzentriert genug ſpielt und ſein er⸗ ſter Aufſchlag ſicherer geworden iſt. Ein:0 gegen die Tſchechen liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, aber wahrſcheinlich dürfte das Endergebnis doch eiwas günſtiger für unfere Gäſte lauten, die in Berlin ia nur zu gewin⸗ nen haben. Zum fünften Male Deutſchland konnte bisher ſchon viermal den Sieg in der Europa⸗Zone erringen, und zwar 1929 durch einen:2⸗Sieg über England, 1932 durch ein:1 über Italien, 1935 durch ein :1 über die Tſchechoflowakei(in Prag!) und 1936 durch ein:2 über Jugoſlawien in Agram. Viermal erreichten unſere Vertreter alſo das Interzonen⸗Endſpiel, aber niemals gelang es ihnen, bis zur Herausforderungsrunde vorzu⸗ odringen. 1929, 1932 und 1935 ſetzten uns jedes⸗ mal die Amerikaner ſchachmatt(wobei wir allerdings 1932 nur:3 verloren und einem Ueberraſchungsſieg ſehr nahe waren!) und im vergangenen Jahr waren uns die Auſtralier in Wimbledon überlegen, weil wir das Pech hatten, mit einem kranken Henkel antreten zu müſſen. Nun hegen wir die Hoffnung, zum fünften Male Europa⸗Sieger zu werden, was gleich⸗ bedeutend wäre mit einer neuen Reiſe nach Wimbledon und mit einer neuen Auseinan⸗ derſetzung mit Amerikas Streitmacht, die jetzt bei den All⸗Englandmeiſterſchaften dank ihrem unvergleichlichen Donald Budge ſo große Triumphe feierte. „Das Programm des deutſch⸗tſchechiſchen Da⸗ vispokalkampfes iſt das übliche: am Freitag und Sonntag werden je zwei Einzel geſpielt und dazwiſchen liegt das Doppel. Cramm und Henkel auf Weltreiſe In Anſchluß an die deutſchen Meiſterſchaften begeben ſich von Cramm und Henkel auf Welt⸗ reiſe. Von Bremen aus ſind die einzelnen Sta⸗ tionen Boſton, Foreſt⸗Hills, San Franzisko, Hollywood, Sydney, Manila(Philippinen) und Tokio. Von Japan aus geht die Heim⸗ reiſe direkt nach Deutſchland. Neben Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel und Dr. Kleinſchroth wird auch die Deutſche Mei⸗ ſterin Marieluiſe Horn(Wiesbaden) dieſe Weltreiſe mitmachen. ein Grohekezans im Mannheiner Radſport 40. Jubiläum des Radfahrer⸗Vereins Mannheim⸗Waldhof Bis Ende Juli ſind es wohl noch einige Wo⸗ chen, aber heute ſchon rüſtet man intentiv und mit—54 Kräften für ein radſportliches Groß⸗ ereignis. Bekanntlich feiert der Radfahrer⸗Verein 1897 Mannheim⸗Waldhof in dieſer Saiſon ſein 40⸗ jähriges Jubiläum. Durch eine beſonders viel⸗ ſeitige Veranſtaltung ſoll dieſes Feſt würdig und der Tradition des Waldhofvereins ent⸗ Erlh Baub führr veler in der bur de deance Sein Vorſprung beträgt jetzt 10,27 Minut en/ Schild und Oberbeck gaben auf Nach einem Ruhetag am Genfer See nahmen die„Tour“⸗Fahrer am Dienstag die ſe ch ſt e Etappe von Genf nach Aixles Bains über 180 Kilometer in Angriff, die mit dem im⸗ merhin 1470 Meter hohen„Col des Aravis“ auf den erſten 100 Kilometer gleich die erſte ſchwierige Bergetappe war. Der deutſche Spit⸗ zenreiter Erich Bautz hat hier ſeine Quali⸗ täten erneut beweiſen können. Er traf mit einer von Guſtave Deloor(Belgien) ange⸗ führten 26köpfigen Spitzengruppe ein und ver⸗ lor ſomit keinerlei Zeit, im Gegenteil, ſein Vorſprung in der Geſamtwertung iſt dure den Ausfall von Archambaud von:12 auf 10:27 Minuten angewachſen. Archam⸗ baud hatte das Pech, mit einem Automobil zu karambolieren, wobei er ſeine Maſchine zer⸗ brach. Obwohl ſofort ſein Landsmann Le Gre⸗ ves ſein Rad zur Verfügung ſtellte, büßte Ar⸗ chambaud über ſieben Minuten ein und fiel vom zweiten auf den achten Platz zurück. 24 Fahrer kamen gleichzeitig ein Am„Col des Aravis“, deſſen Paßſtraßen mit Zuſchauern dicht beſetzt waren, zog ſich das Feld ſchnell auseinander. Als Erſte ſtürmten der Italiener Bartali und der Belgier Ver⸗ waecke heran und erreichten den Gipfel mit 15 Sekunden Vorſprung vor Sylvere Maes, De⸗ loor und dem Spanier Ezquerra. Als Zwölfter mit nur 55 Sekunden Rückſtand erſchien Bautz, der, ebenſo wie noch einige andere Fahrer, auf der Talfahrt nach Albertville zur Spitze auf⸗ ſchloß. Im Endſpurt gewann in Aix des Bains überraſchend der Belgier Guſtave Deloor vor dem Franzoſen Marcaillou. Schon vom Drit⸗ ten an konnte die weitere Placierung nicht mehr feſtgeſtellt werden, ſo daß 24 Fahrer gemeinſam auf dieſen Rang geſetzt wurden, unter ihnen auch der Spitzennreiter Bautz, Amberg, Bartali, Braeckevelt, Viſſers, Kint und Speicher. 21 Mann ſtark war die:34 Minuten ſpäter ein⸗ kommende Verfolgergruppe, der die Deutſchen Thierbach, Geyer und Wengler ange⸗ hörten. Weckerling beſetzte in:37:57 Stun⸗ den den 50. Platz, während Wendel und Haus⸗ wald in:49:25 Stunden als 69. bzw. 70. das Ziel erreichten. Vier Fahrer ſchieden aus Ausgefallen ſind der Chemnitzer Hermann Schild, der wegen ſeiner in Belfort erlitte⸗ nen Sturzverletzungen dem Kranken⸗ haus in Genf zugeführt werden mußte, und der Hagener Oberbeck, der wegen ihn ſtart be⸗ hindernden Furunkels nicht mehr antreten konnte, ſo daß die deutſche Mannſchaft nur noch ſieben Mann ſtark iſt. Auf der Abfahrt von „Col des Avaris“ ereigneten ſich einige be⸗ dauerliche Stürze. Der Franzoſe Thiertard er⸗ litt einen Schlüſſelbeinbruch und der im Ge⸗ ſamtklaſſement an neunter Stelle liegende Bel⸗ gier Hendrick mußte mit Kopf⸗ und Geſichts⸗ verletzungen ins Krankenhaus in Albertville eingeliefert werden. Die Ergebniſſe: 6. Etappe(Genf—Aix les Bains- 180 km): 1. Deloor(Belgien):26:25; 2. Marcaillou (Frankreich); 3. weitere 24 Fahrer, unter ihnen auch Bautz(Deutſchland). Geſamt: 1. Bautz 37:35:09; 2. Amberg 37:45:36; 3. Bartali 37:4712; 4. Braeckevelt (I. Einzelfahrer) 37:48:24; 5. Viſſers 37:49:15; 6. Kint 37:49:15: 7. Speicher 37:50:06; 8. Ar⸗ chambaud 37:50:55; 9. S. Maes 37:51:23. ſprechend begangen werden. Man kann heute —45 ſagen, daß der Jubilaralles daran ſetzt, em Mannheimer Radſport— wie überhaupt dem ſüdweſtdeutſchen Radſportgebiet— etwas Beſonderes zu bieten. Ueber fünf Tage erſtreckt ſich die Jubiläums⸗ veranſtaltung. In der Zeit vom 24. bis 26. Juli findet als Eröffnung auf einem für dieſen Zweck beſonders hergerichteten Platz auf dem Waldhof die offizielle Jubelfeier ſtatt, die wohl am Sonntag(25..) ihren Höhepunkt erreicht. An dieſem Tage ſteigt am Vormittag das Straßenrennen um den„Jubiläums⸗ preis der Jugend“, während der Nachmit⸗ tag durch eine Auffahrt unter Teilnahme der befreundeten Vereine aus Mannheim und Um⸗ gebung eingeleitet wird. Den ſportlichen Höhe⸗ punkt aber erreicht das Jubiläum am 31. Juli und 1. Auguſt. An dieſen beiden Tagen iſt die Mannheimer Radrennbahn Schauplatz der errlichſten Kämpfe, denen man weit über annheims Grenzen mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht. An dieſen beiden Tagen werden nicht nur die beſten Bahnamateure Deutſchlands ſich auf der Mannheimer Phönixbahn ein Stelldichein ge⸗ ben. Die Veranſtaltung erhäl: vielmehr ihr be⸗ ſonderes Gepräge dadurch, daß das Meeting internationalen Charakter trägt! Fahrer aus der Schweiz, Frankreich und Holland' werden hier am Start erſcheinen und unſeren deutſchen Fahrern das Siegen recht ſchwer machen. Da außerdem an der Zuſammenſtellung des Programms mit allergrößter Sorgfalt gear⸗ beitet wird, kann man dieſes internationale Radſportereignis als die größte radſportliche Veranſtaltung ſeit Beſtehen der Mannheimer Radrennbahn bezeichnen. Betrachtet man z. B. die einzelnen Wettbewerbe, ſo kann ruhig von einem inoffiziellen Länderkampf geſpro⸗ chen werden. Dalter Neufel muß ausſetzen Der von dem Schwergewichtsmeiſter des britiſchen Weltreiches Tommy Farr ſo ein⸗ deutig geſchlagene Bochumer Schwergewichtler Walter Neuſel befindet ſich in ärztlicher Be⸗ handlung. Und zwar hofft der Weſtfale bei Prof. Gorbandt, der vor Jahren Schmelings völlig unbrauchbaren Daumen wieder herſtellte, Heilung ſeines Knieleidens zu finden. Auch Hans Schönrath wird die nächſten Monate nicht kämpfen können, da er ſich bei ſeinem 75. Kampf in Hamburg, als er den So⸗ linger Klein auspunktete, den Daumen brach. 7. zeigte, daß das internationale Niveau des Segel⸗ flugſports unterſchiedslos ſich beträchtlich geho⸗ ben hat. Unter den bei teilweiſe größten meteoro⸗ logiſchen Schwierigkeiten erzielten Leiſtungen waren nahezu alle beteiligten Nationen vertre⸗ ten und die Leiſtungen des polniſchen Segelflie⸗ gers Ing. Mynarſki bedeuten neuen polniſchen Rekord im Streckenflug, wie auch die Oeſterreiche⸗ rin Emmy von Roretz mit ihrem Streckenflug von 194 Kilometer bis in die Nähe von Hameln an der Weſer eine neue nationale Beſtleiſtung aufſtellte. Erſt gegen 13 Uhr riß am Montag die Wol⸗ kendecke auf, die das Bergplateau der Waſſer⸗ kuppe bis dahin eingehüllt hatte, und um 13.45. Uhr wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die ſpäte Startmöglichkeit ließ aber größere Streckenflüge ziemlich ausſichtslos erſcheinen, zumal auch die Aufwindverhältniſſe ſehr unbe⸗ ſtändig und ſchwankend waren. Insgeſamt wur⸗ den nur zehn Starts durchgeführt, in deren Ver⸗ lauf der Mannheimer Ludwig Hof⸗ mann einen Flug von 35 Kilometer bis in die Nähe von Bad Kiſſingen durchführte. Heini Dittmar vor Hanna Reitſch Nach dem ſo erfolgreichen und leiſtungs⸗ ſtarken erſten Wettbewerbstag ſcheiterten alle unermüdlichen und zähen Verſuche der Teil⸗ nehmer bei der Internationalen Rhön auf der ehlen geeigneter meteoro⸗ logiſcher Energiequellen für Segelflüge. Am dritten Wettbewerbstag verſuchten die Piloten, Waſſerkuppe an dem vorüberziehende Wolken und auch ein die Waſ⸗ ſerkuppe überquerendes, allerdings ſchwaches Gewitter zu Flügen auszunutzen, da ſich über⸗ raſchenderweiſe keine genüglende Thermikent⸗ wicklung einſtellte. Alle Verſuche der ns Segelflieger ſchlugen jedoch fehl und führten her zu Tallandungen um die Waſſerkuppe erum. In der Geſamtwertung, die ſich allerdings faſt ausſchließlich auf die Ergebniſſe des erſten Tages beſchränken muß, führt der deutſche Segelflieger Heini Dittmar mit 371 Punk⸗ ten vor Flugkapitän Hanna Reitſch, die es auf 331 Punkte brachte. Durch Ausfall des Höhenſchreibers konnte bei der Bewertung des Streckenfluges nach dem Flughafen über 350 Kilometer bei dem polniſchen Inge⸗ nieur Mynarſki nur die Länge der Strecke erhe werden, für die der Pole 301 Punkte erhielt. Die Meteorologen erwarten für die nächſten Tage auf der Waſſerkuppe beſſeres Flugwetter, ſo daß nach der„Knofe“ der Betrieb wieder voll einſetzen wird. 712⸗M⸗Flug mit Muskelkraft Eine neue Weltbeſtleiſtung wurde auf dem Flugplatz Meiningen mit dem Haeßler⸗ Muskelkraftflugzeug erzielt, obwohl für dieſe Klaſſe von Flugzeugen bisher keinerlei Beſtleiſtungen offiziell geführt werden. Unter Kontrolle der Luftaufſicht wurden insgeſamt acht Muskelkraft⸗Flüge durchgeführt, bei denen mehrere über der alten Beſtleiſtung von 427 Metern lagen. Der auch als Racrennfahrer hervorgetretene Offenbacher Heini Hofmann flog zum Schluß eine Strecke von 712 Metern. Da finanzielle Schwierigkeiten die Weiterent⸗ wicklung dieſes Sportgeräts verhindern, wird das Flugzeug außer Dienſt geſtellt und die Verſuche vorläufig eingeſtellt. Mer weitere Giege der zugendrnderer des Mannheimer Ruderklubs von 1875 e. V. Aus Anlaß des Kreisſportfeſtes des DRoe, Kreis Neuſtadt, fand vergangenen Sonntag in Speyer eine Kurzſtreckenregatta ſtatt. Dieſe Ge⸗ legenheit benutzte die Jugendabteilung des Mannheimer Ruderklubs von 1875, um noch⸗ mals zu beweiſen, daß die vier Siege auf der Mannheimer Jugend⸗Regatta vor acht Tagen keine Zufallstreffer waren. Rein rudertechniſch boten alle ſtartenden Mannſchaften auf der kurzen Strecke von 600 Meter ſehr gute Lei⸗ ſtungen. In den Jugendrennen gab es am Ende im⸗ mer recht packende Endkämpfe zwiſchen dem Ludwigshafener Ruderverein, der in Mann⸗ heim ebenfalls ſiegreich geblieben war, der Ru⸗ dergeſellſchaft Speyer und dem Mannheimer Ruderklub. Dank beſſerer Zuſammenarbeit konnten die Mannſchaften des Mannheimer Ruderklub abermals vier Rennen bei fünf Starts für ſich entſcheiden. Ergebniſſe: Anfängervierer für Jugendliche. 1. Mannheimer Rc von 1875(Embacher, Weber, Hinze., Faſig, St.: Wachsmuth); 2. Ludwigshafener RVB 2½ Längen; 3. RG Speyer 1 Länge.— Zweiter Jugendvierer. 1. Mannheimer RC von 1875(Geiſt, Haag II., Kaiſer, Steimer, St.: Wachsmuth); 2. Ludwigshafener RV + 1½ Längen; 3. RG Speyer. ½ Länge.— Erſter Jugendvierer. 1. Mannheimer RC von 1875(Simonis, von Safft, Hornig., Jungbluth, St.: Wachsmuth): 2. Ludwigshafener RV— Luftkaſten; 3. RG Speyer 1 Länge.— Erſter Jugendachter. 1. Mannheimer RC von 1875(Frank, Faſig, Schlegel, Emvacher, Hinze., Zahnleiter, Ries., Bögeholz III., St.: Wachs⸗ muth); 2. RG Speyer— 1 Meter; 3. Ludwigshafener RV 1 Länge.— Saarpfalzachter. 1. RG Speyer; 2. Mannheimer RC von 1875 ½ Sek.(Geiſt, Haag II., Kaiſer, von Safft, Hornig., Jungbluth, Simonis, Steimer, St.: Wachsmuth); 3. Ludwigs⸗ hafener RV-/»Länge. Witt und Beſſelmann in Düſſeldorf Die anläßlich der Reichsausſtellung„Schaffen⸗ des Volk“ in Düſſeldorf am 10. Juli zum Aus⸗ trag kommenden Berufsboxkämpf⸗ ſollen von folgenden Boxern beſtritten werden: Halbſchwer: Meiſter Witt(Kiel)— Catenacei(Italien); Mit⸗ telgewicht: Meiſter Beſſelmann(Köln)— Fauſto Roſſi(Italien); Weltergewicht: Bröcking(Düſ⸗ ſeldorf,— Klockhaus(Krefeld); Federgewicht: Beck(Düſſeldorf)— J. Aerts(Belgienſ: Ban⸗ lamgewicht: Liſt(Zwickau)— Valdez(Kuba). Die e nen erſt auf je 1 meter G an zwei bahnlän ſtand m noch zu Polenen 16 812 K länge d fert ſich Deutſchl auf nah Deutſe Zu Be ſchen Sy zu verw reits 15, von 5,2 der gle Sparein 'Eparg. oder um Reichsm Deutſchl Die für die res auf auf die 58 200 00 der Wel die Tſch ner Ung ſlawien noch O⸗ von 995 Diskont Pari: reich, die ſatz um 2 Dienstag ermäßigt. ſchüſſe au 30⸗Tagege geſetzt wor Ritter 2 in 1936 (1 716 178 von dener Reichsmar machen, f bungen er (81 391) 3 anzeiger⸗ lanz(alles verändert 0,25(0,16 (0,20) gee ändert) n Verbindlie (1,38), U (1,21) Vo Forderung und Poſt haben 0,0 rungen be Grund vi (0,32) Mil 12.0 Holz,&c Jeu Segel⸗ geho⸗ teoro⸗ ungen ertre⸗ elflie⸗ iſchen reiche⸗ nflug meln iſtung N Wol⸗ aſſer⸗ 13.45 imen. ößere inen, unbe⸗ wur⸗ Ver⸗ dof⸗ n die tſche unk⸗ nge⸗ nkte yſten tter, eder * ——— 3 3 5 1 4 Mittwoch, 7. Juli 1937 „Hakenkreuzbanner“ Kurzbericht des Aufhaus Frankreich im Automobilbau überflügelt Der franzöſiſche Automobilbau, der mit ſei⸗ ner Jahresleiſtung ſtets unſerer deutſchen Er⸗ zeugung voraus war, iſt in den beiden letzten Jahren erſtmalig in der Geſchichte des Auto⸗ mobils von Deutſchland überflügelt worden. Deutſchland erzeugte 1936: 298 000 Wagen, Frankreich hingegen nur 203 000. Die deutſche Produktion iſt ſeit 1932 rund verſechsfacht worden, die franzöſiſche hingegen ſtieg nur um 16 v. H.(Deutſche Erzeugung ſeit 1932: 50 000, 99 000, 172 000, 245 000, 298 000 Wagen; fran⸗ zöſiſche Erzeugung: 172 000, 189 000, 187 000, 166 000, 203 000). Deutſchland beſitzt das größte Eiſenbahnnetz in Europa Die Schienenlänge der deutſchen Eiſenbah⸗ nen erſtreckt ſich auf 68 728 Kilometer, das ſind auf je 100 Quadratkilometer Land 14,6 Kilo⸗ meter Eiſenbahnſtrang. Frankreich folgt dann an zweiter Stelle mit 64620 Kilometer Eiſen⸗ bahnlänge und England erſt in⸗weitem Ab⸗ ſtand mit 32 160 Kilometer. Des weiteren ſind noch zu nennen Italien mit 23035 Kilometer, Polen mit 21712 Kilometer und Schweden mit 16 812 Kilometer Eiſenbahnen. Die Geſamt⸗ länge der europäiſchen Schienenſtränge bezif⸗ fert ſich(hohne Rußland) auf 359 458 Kilometer. Deutſchlands Anteil hieran beläuft ſich alſo auf nahezu 20 v. H. Deutſchland ſparte 5 Mrd. RM, Frankreich nur 0,4 Mrd. RM Zu Beginn des Jahres 1933 hatten die deut⸗ ſchen Sparkaſſen 9,9 Mrd. RM an Spargeldern zu verwalten, am 1. Juni 1937 hingegen be⸗ reits 15,1 Mrd. RM. Das iſt ein Zuwachs von 5,2 Mrd. RM in viereinhalb Jahren. In der gleichen Zeitſpanne erhöhten ſich die Spareinlagen bei den franzöſiſchen Caiſſes 'Epargne von 57,3 auf 59,8 Mrd. Franken oder umgerechnet— um nur rund 0,4 Mrd. Reichsmark. Deutſchland erzeugt 80 v. H. der Welt⸗Braun⸗ kohlenförderung Die Welt⸗Braunkohlenerzeugung beziffert ſich für die erſten vier Monate des laufenden Jah⸗ res auf 71765000 Tonnen. Davon entfallen auf die Förderung der deutſchen Gruben allein 58 200 000 Tonnen, das ſind mehr als 80 v. H. der Welterzeugung. An zweiter Stelle ſteht die Tſchechoſlowakei mit 5 984000 Tonnen, fer⸗ ner Ungarn mit 2593 000 Tonnen und Jugo⸗ ſlawien mit 1 398 000 Tonnen. Weiterhin iſt noch Oeſterreich mit einer Förderungsziffer von 995 000 Tonnen zu nennen. Diskontermäßigung in Frankreich um 1 Prozent Paris, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Die Bank von Frank⸗ reich, die am 14. Juni dieſes Jahres ihren Diskont⸗ ſatz um 2 Prozent auf 6 Prozent erhöht hat, hat am Dienstag den Diskontſatz um 1 Prozent auf 5 Prozent ermäßigt. Dementſprechend iſt der Zinsſatz für Vor⸗ ſchüſſe auf Wertpapiere von 7 auf 6 Prozent und für 30⸗Tagegelder von 6 Prozent auf 5 Prozent herab⸗ geſetzt worden. Ritter AG, Durlach(Baden). Die Geſellſchaft konnte in 1936 ihre Fabrikationserträge auf 2872 157 (1 716 178) RM. erhöhen. Nach Abzug aller Unkoſten, von denen Löhne und Gehälter 1 402 035(1 083 247) Reichsmark und Steuern 296 168(138 107) RM. aus⸗ machen, ſowie nach 235 773(216 024) RM. Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich für 1936 ein Reingewinn von 475 348 (81 391) RM., deſſen Verwendung aus der Reichs⸗ anzeiger⸗Veröffentlichung nicht hervorgeht. Aus der Bi⸗ lanz(alles in Millionen Reichsmark): Aktienkapital un⸗ verändert 3,925, Reſerven 0,36(0,38), Rückſtellungen 0,25(0,16), Verbindlichkeiten 0,75(0,52), darunter 0,22 (0,20) gegenüber Konzerngeſellſchaften, 0,20(unver⸗ ändert) nicht erhobene Dividende, 0,20(0,05) ſonſtige⸗ Verbindlichkeiten. Andererſeits: Anlagevermögen 1,32 (1,38), Umlaufsvermögen 1,57(3,77), darunter 1,13 (1,21) Vorräte, 0,59(0,79) Wertpapiere, 1,91(1,16) Forderungen, Wechſel 0,82(0,26), Kaſſe, Reichsbank⸗ und Poſtſcheckguthaben 0,04(0,11), andere Bankgut⸗ haben 0,06(0,24) Millionen RM. Unter den Forde⸗ rungen befinden ſich 1,14(0,81) Millionen RM. auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen, 0,74 (0,32) Millionen RM. an Konzerngeſellſchaften. 12.0 0 Handwerk und Einzelhandel im Ausland— und hei uns Deutschland ist auch in der Gliederung der Klein- und Großbetriebe das„Land der Mitte“ In faſt allen europäiſchen Ländern ſind Er⸗ örterungen über die Stellung und Leiſtung der kleingewerblichen Betriebe des Einzelhandels und Handwerks in der Geſamtheit der Volks⸗ wirtſchaft in vollem Gange. Im Falle des Ein⸗ zelhandels richtet ſich das allſeitige Beſtreben auf ein wirtſchaftliches Arbeiten der Betriebe, auf eine möglichſt weitgehende Verringerung der Geſamtkoſten der Warenverteilung. Meiſtens ſto⸗ ßen jedoch die beteiligten Kreiſe dabei auf die Frage, wie mit dieſem Beſtreben die Erhaltung eines möglichſt dichten Netzes von Verkaufs⸗ ſtellen zu vereinbaren iſt. Die gleichzeitige Lö⸗ ſung der beiden Aufgaben ſtellt ſich mehr und mehr als das allgemein wünſchenswerte Ziel heraus. Da aber die Erhaltung zahlreicher Ver⸗ kaufsſtellen weitgehend mit der Erhaltung des ſelbſtändigen Einzelhandels übereinſtimmt, ſpitzen ſich die Erörterungen allerwärts immer wieder zu auf das Pro⸗ blem des Schutzes des ſelbſtändigen Ein⸗ zelhandels, und es mehren ſich die Stimmen, die der Erkenntnis Ausdruck geben, daß für den Schutz des ſelbſtändigen Einzelhandels volks⸗ politiſche Motive maßgebend ſein können, hinter denen die Gründe, die für eine weitgehende— und dabei immer noch höchſt zweifelhafte— Ra⸗ tionaliſierung der Warenverteilung angeführt werden, zeitweilig zurücktreten müſſen. Aufſchlußreiche Vergleiche Als brennend empfunden werden die ange⸗ deuteten Fragen dort, wo die Verbreitung an⸗ derer Betriebsformen neben dem ſelbſtändigen Facheinzelhandel und als deſſen Konkurrent weit fortgeſchritten iſt, und unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte iſt der Stand der Dinge von Land zu Land ſehr verſchieden. Ziehen wir Vergleiche zwiſchen den wichtigſten Ländern, ſo laſſen ſich in der Zuſammenſetzung der Verteilungsſyſteme nach Betriebsformen und Betriebsgrößen drei Typen deutlich unterſcheiden. Nordamerika iſt wohl das Land, in dem die Verbreitung der kapitaliſtiſchen Großbe⸗ triebsformen im Einzelhandel am weiteſten fortgeſchritten iſt. Stellen wir den Umſatzanteil dieſer Betriebsformen in den Vereinigten Staaten, Kanada und Deutſchland gegenüber, ſo zeigt ſich folgender Unterſchied: Warenhäufer Kettenläden, und Einheitspreis⸗ Filial⸗ geſchäfte betriebe Anteil am Geſamtumſatz in Proz. Vereinigte Staaten(1929) 13,1 21.9 Kanahn(1990)„ 55 20,7 Deutſchland(1932). 5,6 70 In Kanada ſind in der Zahl für die Waren⸗ häuſer auch die Gemiſchtwarengeſchäfte enthal⸗ ten, deshalb täuſcht ihre Höhe. Immerhin wurde in den beiden Ländern Nordamerikas ein Fünftel des geſamten Umſatzes allein von den Kettenläden beanſprucht, während in Deutſchland alle Großbetriebsformen zu⸗ ſammen ungefähr dieſes Fünftel des Geſamt⸗ umſatzes erreichten. Einen zweiten Typ ſtellten die nordiſchen Länder dar. Dort ſind die Verbraucher⸗ genoſſenſchaften die wichtigſte Betriebs⸗ form der Warenverteilung neben dem Fachein⸗ zelhandel, Warenhäuſer und Filialbetriebe ſind ſchwächer vertreten. Der Anteil der Verbraucher⸗ genoſſenſchaften am geſamten Einzelhandelsum⸗ ſatz betrug in Prozent Schweden(letzte Jahre).... 10—12 Dimnhh 0 Finnland(letzte Jahre) 33,3 Deutſchland(1931) 4,3 In Schweden iſt ein Drittel der Geſamtbevöl⸗ kerung, in Finnland ein bei weitem größerer Teil den Verbrauchergenoſſenſchaften angeſchloſ⸗ ſen. Eine hohe Bedeutung haben die Verbrau⸗ chergenoſſenſchaften auch in England und Ita⸗ lien, aber während in England daneben auch die Warenhäuſer eine ſtarke Stellung innehaben, ſind ſie in Italien weniger bedeutend. Im Ge⸗ genteil: in Italien iſt der Kleinbetrieb im Einzelhandel ſtärker vertreten als in Deutſch⸗ land, wie ſich an folgendem Vergleich zeigt: Beſchäftigte Perſonen im Handel und ſeinen Nebengewerben insgeſamt Italien(1927).. 1 650 000 Deutſchland(1933) 3 020 000 1 910 000 In Italien kamen alſo drei Viertel, in Deutſchland nicht ganz zwei Drittel aller be⸗ ſchäftigten Perſonen auf die Betriebe mit ein bis fünf Beſchäftigten.— In Frankreich ſind die Verhältniſſe ähnlich. An genaueren Feſt⸗ ſtellungen aus jüngerer Zeit fehlt es zwar für dieſes Land, aber aus älteren Zählungen läßt ſich ſchließen, daß der Kleinbetrieb ein ſtarkes Uebergewicht beſitzt. 70 Prozent aller Einzel⸗ handelsbetriebe waren nach dieſen Zählungen Geſchäfte, die von ein oder zwei Perſonen ohne fremde Arbeitskräfte geführt wurden. Die ro⸗ maniſchen Länder dürften ſomit einen dritten Tyyp bilden. Deutſchland ſteht nach dieſen Ermittlun⸗ gen ungefähr in der Mitte der drei Grup⸗ Davon in Betrieben mit—5 Perſonen 1 280 000 Mannheimer Milchzentrale Ac, Mannheim. Die Mannheimer Milchzentrale AG, Mannheim, verzeichnet für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1936 einen Waren⸗ ertrag von 1 870 764(1 957 040) RM., dazu treten noch 19 924(5906) RM. Zinseinnahmen und 3311(183 761) Reichsmark außerordentliche Erträge. Andererſeits er⸗ forderten Löhne und Gehälter 513 205(474 646) RM., ſoziale Abgaben 33 664(31 620) RM., Steuern 402 212 (159 896) RM., alle übrigen Aufwendungen 931 793 (1 140 112) RM. Anlageabſchreibungen(328 050 RM.) wurden nicht vorgenommen. Es verbleibt einſchließlich 9356(9122) RM. Gewinnvortrag ein Geſamtgewinn von“ 22 481(21 506) RM., die Generalverſammlung beſchloß hieraus wie im Vorjahr 4 Prozent Dividende auf ſämtliche Altien und eine Superdividende von 1 Pro⸗ zent auf die Aktien Gattung A auszuſchütten und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz (alles in Millionen Reichsmark): Aktienkapital unver⸗ ändert 0,29, Reſerven und Rückſtellungen 0,416(0,421), Verbindlichkeiten 0,476(0,398), darunter auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,468(0,389) Millionen RM. Im Anlagevermögen iſt mit 0,05 Mill. Reichsmark keine Veränderung eingetreten, dagegen er⸗ höhte ſich das Umlaufsvermögen auf 1,117(1,072) Mill. Reichsmark. Darunter belaufen ſich: Bankguthaben auf 0,83(0,86), Forderungen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen auf 0,13(0,14), Vorräte auf 0,08(0,02), Poſtſcheckguthaben auf 0,05(0,015), Beteiligungen ha⸗ ben ſich auf 6800(6400) RM. erhöht. In der General⸗ verſammlung wurden Direktor Weller⸗Ludwigshafen Wo arbeiten heimarbeiter n Heuitnland? AMZAH MN rAOEEL 200⁰ 8 belleidunqs- innstoff-⸗ NAhruns- kisen⸗Metolerꝛeud. Musikinctrumeſmte, Halerbl Genußmitfel-Geuerde u. Verorbeitunq ppieſu/ arenhercteiq 12⁰⁷ leimardeĩter Mimeff familien- Honqehöriqe — oonst Hifskufte Hol⁊, Schnifesſofft- foDiererZeuqùng Industrie Seineu lecerveraeitung. ewerbe uherordeiting krden, Gosuaren linoleuminductrie am Rhein und Bürgermeiſter Bender⸗Wiesloch neu in den Aufſichtsrat gewählt. Warenhausbau Ac, Mannheim. Die Geſellſchaft wurde durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 18. Juni 1937 aufgelöſt. Fendel⸗Konzern. Den zum 16. Juli 1937 einberufe⸗ nen Generalverſammlungen der zum Fendel⸗Konzern gehörenden Geſellſchaften, nämlich der Badiſchen AG für Rheinſchiffahrt und Seetransport in Mannheim, der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft in Mannheim und der Rheinſchiffahrts⸗AG vormals Fendel in Mann⸗ heim wird die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent wie im Vorjahr vorgeſchlagen. fhein-Malnlsche Abendbörse Feſt Die Abendbörſe blieb feſt, das Geſchäft war aber infolge Materialmangels nicht beſonders lebhaft. Nach⸗ frage erhielt ſich namentlich in einigen Elektropapieren, von denen Siemens auf 221(220/½), Schuckert auf 177 (176½) anzogen und Geſfürel mit 152 unverändert einſetzten. An den übrigen Marktgebieten waren die Berliner Schlußkurſe zumeiſt Geld, ſo unter anderem JIG Farben 166, Muag 148, AG für Verkehr 125½, Bemberg 143½—144, Vereinigte Stahl 120½, Mannes⸗ mann 12336. Der Rentenmarkt blieb ruhig, es beſtand aber unverminderte Nachfrage. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft bei anhaltend feſter Tendenz lebhafter geſtalten, da auf dem erhöhten Stand doch einige Abgaben erfolgten, wodurch auch weitere Steigerungen unterblieben. Noch ½ Prozent höher lagen Geſfürel mit 152½ nach 152. Etwas An⸗ gebot beſtand in IG Farben, die auf 1655%(166¼) abbröckelten. Lebhafter waren Laurahütte mit 21½ (21/), Bemberg mit 14376 nach 143½ und einige andere Werte. Schwächer lagen von Montanaktien Rheinſtahl mit 154¼(155¼). Das Rentengeſchäft war auch im Verlaufe bei unveränderten Kurſen unbedeu⸗ tend. Kommunalumſchuldung bewegten ſich zwiſchen 94,20—94, 30. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. Juni. RM vper 100 Kilo: Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 74,25 n. Brief und 74,25 Geld.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 30,25 n. Brief und 30,25 Geld.— Zink: Juli, Auguſt, Sep⸗ tember, Oktober, November, Dezember 28,25 n. Brief und 28,25 Geld.— Tendenz: ſtetig. Getrelde Rotterdam, 6. Jult. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 8,20, September 8,22½, November 8,22/½, Januar 8,22½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 102½, September 105½, November 105/½, Januar 105½. Bremen, 6. Juli.(Amtlich.) Juli 1255 Geld; Or⸗ tober 1296 Brief, 1287 Geld; Dezember 1304 Brief, 1297 Geld; Januar 1310 Brief, 1307 Geld; März 1344 Brief, 1343 Geld; Mai 1350 Bri⸗f, 1346 Geld.— Ten⸗ denz: leicht befeſtigt. pen. Der großbetriebliche Wettbewerb der Wa⸗ renhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte und Filialbe⸗ triebe war nicht ſo weit vorgedrungen wie in den angelſächſiſchen Ländern, die Verbraucher⸗ genoſſenſchaften hatten nicht die große Bedeu⸗ tung wie in den nordiſchen Staaten. Alle Groß⸗ betriebsformen zuſammen waren jedoch in ei⸗ nem ſo ſtürmiſchen Auftrieb begriffen, daß die Frage eines Schutzes des ſelbſtändigen Fach⸗ einzelhandels brennend werden mußte— und andernteils war der ſelbſtändige Facheinzelhan⸗ del zahlenmäßig und betriebswirtſchaftlich noch ſtark genug, um als ſichere Baſis des Neuauf⸗ baues dienen zu können. Raum für organiſchen Aufbau der Waren⸗ verteilung Die Wege einer Neuregelung des Wettbewerbes der Betriebsformen untereinander wurden von der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung ohne Zögern beſchritten. Durch das Einzel⸗ handelsſchutzgeſetz wurde eine uner⸗ wünſchte Entwicklung zum Stillſtand gebracht und gleichzeitig Raum für einen organiſchen Aufbau der Warenverteilung geſchaffen, in deſ⸗ ſen Rahmen ſich das Streben nach Erhaltung des ſelbſtändigen Facheinzelhandels mit dem nach höchſter Wirtſchaftlichkeit der Betriebsfüh⸗ rung verbindet. Wir wiſſen, daß die Entwick⸗ lung im Ausland neuerdings ähnliche Züge er⸗ kennen läßt, wobei das deutſche Vorbild immer wieder erkennbar wird. Stellung und Bedeutung des Handwerks Sucht man der Stellung und Bedeutung des Hand werks in ähnlicher Weiſe nachzugehen, ſo fällt die hohe Zahl an induſtriellen Kleinbe⸗ trieben auf, durch welche die Struktur der Wirt⸗ ſchaft Frankreichs gekennzeichnet iſt. In Deutſch land kamen(1933) von 9 Millionen in Induſtrie und Handwerk beſchäftigten Per⸗ ſonen 3,7 Millionen, in Frankreich aber (1918) von 7,6 Millionen 4 Millionen auf die Betriebe mit 1 bis 10 Beſchäftigten. Frankreich hat die Umwälzungen der wirtſchaftlichen Be⸗ tätigungsformen im ſpäteren 19. Jahrhundert nicht in demſelben Grade mitgemacht wie Deutſchland, die Folgen der anders gearteten Entwicklung zeigen ſich jetzt noch an einer hohen Zahl kleiner und kleinſter Betriebe, unter denen ſich ein großer Anteil echter Handwerksbetriebe befindet. Eine Liſte der ohne weiteres als Handwerksberufe anzuſprechenden Gewerbe⸗ zweige, die von der Steuerverwaltung zuſam⸗ mengeſtellt wurde, führte zwar über 150 ſpezielle Berufsbezeichnungen auf, aber das Handwerk wird als ſolches weder im Lande noch von ſei⸗ ner politiſchen Führung in der Weiſe gewür⸗ digt, wie es ſeiner zahlenmäßigen Stärke nach angemeſſen wäre. Handwerk in den nordiſchen Ländern In den nordiſchen Ländern hat ſich das Handwerk gleichfalls weitreichende Bedeu⸗ tung bewahrt. In Dänemark mit ſeinen 3½ Millionen Einwohnern zählt man rund 80 000 Handwerker gegenüber 9500 Induſtriebetrieben; in Schweden leben 13,2 Prozent der Be⸗ völkerung vom Handwerk gegen 12,5 Prozent in Deut ſchland, etwa 88 000 Betriebe der Klein⸗ induſtrie beſchäftigten dort 352000 Perſonen von insgeſamt 804 000 Beſchäftigten in der In⸗ duſtrie. In Norwegen zählt man 100 000 Handwerksbetriebe, die ſich vornehmlich auf die Zweige des Holz⸗, Bau⸗ und Metallhandwerks verteilen, während das Bekleidungshandwerk und das Lederhandwerk weniger häufig vor⸗ kommen. In allen dieſen Ländern mit ihrer li⸗ beraliſtiſchen Grundhaltung in der Wirtſchafts⸗ geſetzgebung iſt das Handwerk ebenſo wie in Frankreich, von England und Amerika ganz zu ſchweigen, auf ſich ſelbſt angewieſen. Für Nor⸗ wegen beſteht der Befähigungsnachweis für die Handwerker in den ſtädtiſchen Gemeinden als Pflicht, in den bäuerlichen Gemeinden iſt da⸗ gegen die freie Ausübung des Handwerks ge⸗ ſtattet, in Dänemark iſt das Handwerk wenig⸗ ſtens zur Selbſthilfe ſtraff zuſammengeſchloſſen. 600 000 Werkſtätten in Italien In Italien dagegen, wo man die Zahl der Werkſtätten des Handwerks über 600 000 be⸗ ziffert, iſt das Handwerk in den Korporationen bei allen Gruppen vertreten, in denen die Ar⸗ beitsweiſe des Handwerks Bedeutung hat. So finden wir in der Holzkorporation 2, in der Be⸗ kleidungskorporation 3 und in der Baukorpo⸗ ration einen Vertreter aus dem Handwerk; von insgeſamt 22 Korporationen zählen 10 Korpo⸗ rationen Handwerksvertreter zu ihren Mit⸗ gliedern. Vorbildliche Ordnung Deutſchland bildet mithin auch in dieſer Beziehung das„LLand der Mitte“., Dafür hat aber auch das deutſche Handwerk und der deutſche Einzelhandel alle die Probleme über⸗ wunden, an deren Löſung man im Ausland noch arbeitet. Wir gründlichen Deutſchen haben trotz der bei uns— im Vergleich zum übrigen Europa— vorhandenen Ausgeglichenheit zwi⸗ ſchen Klein⸗ und Großbetrieben die hier liegen⸗ den wirtſchaftspolitiſchen Aufga⸗ ben mit dem Erfolg einer allge⸗ meinen Ordnung erfolgreich er⸗ füllt. Damit iſt auch der kleinbe⸗ triebliche Faktor unſerer Volks⸗ wirtſchaftzueineminſichgeſunden und einſatzfähigen Inſtrument der Wirtſchaftsführung üwonit — —— „Hakenkreuzbanner“ ———— 33— 25 Unterhaltuno und wiſen Zum Tag der Deutschen Kunst fahren 60000 Arbeiter mit„Kraft durch Freude“ nach München Der Tag der Deutſchen Kunſt, der vom 16. bis 18. Juli in der Hauptſtadt der Bewegung be⸗ gangen wird, iſt kein Feſt für die Künſtler oder kunſtintereſſierten Kreiſe allein, iſt auch kein Feſt nur für die Münchener, ſondern ein Feſt für das ganze deutſche Volk. Wahre Kunſt kommt aus dem Volke und dient dem Volke, wie jedes geſunde Volk ſeine Kunſt liebt, ſie fördert und ihr huldigt. Deshalb nimmt auch die geſamte deutſche Nation am Tag der Deut⸗ ſchen Kunſt 1937 Anteil. Ein Maßſtab der Be⸗ teiligung aller ſchaffenden Volksgenoſſen mag die große Zahl der Sonderzüge darſtellen, die die Deutſche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“ durchführen wird. Aus dem Gau München⸗Oberbayern ſind bis jetzt ſchon insge⸗ ſamt 34 Sonderzüge eingeſetzt. Aus dem Reich iſt bis heute faſt die gleiche Anzahl gemeldet, ſo daß ſchon rund 60 Kdỹ7⸗Sonderzüge mit je tauſend Volksgenoſſen zum Tag der Deutſchen Kunſt nach München fahren. Eine weitere Reihe von Sonderzügen aus den verſchiedenſten Gauen iſt noch in Bearbeitung und Vorbereitung, da das Intereſſe, das alle Volksgenoſſen am Tag der Deutſchen Kunſt nehmen, von Tag zu Tag wächſt. Die Veranſtaltungen rechtfertigen es auch; ſie ſind in ihrem Umfang und künſtleri⸗ ſchen Ausdruck von vorher unvorſtellbarer Wir⸗ kung. Wer zum Tag der Deutſchen Kunſt nach München kommt, wer das fantaſtiſch⸗ſchöne Feſt⸗ gewand der Stadt ſieht, wer miterlebt, wie München ſich in einen einzigen Feſtplatz ver⸗ wandelt, wer am Samstag, 17. Juli, die beſten Chöre und Orcheſter mit den ſchönſten Werken unſerer größten Meiſter auf den öffentlichen Plätzen der Stadt hört, wer München an dieſem Abend in ein Meer von Lichtern getaucht ſieht, wer am Sonntag, 18. Juli, Zeuge der feſtlichen Weihe des Hauſes der Deutſchen Kunſt und der Eröffnung der erſten Großen Deutſchen Kunſt⸗ ausſtellung iſt, wer am Nachmittag den Feſtzug „Zweitauſend Jahre deutſche Kultur“ ſieht, der Weltbild(M) Kunstwerk des Monats Juli im Deutschen Museum, Berlin Graf Heinrich von Brühl, der berühmte Kunstmäzen und Minister Augusts des Starken, in einer vor wenigen Jahren entdeckten Elfenbeinbüste von der Hand des J. Chr. L. Lücke(um 1703 bis 1780). Roman von Maximilian Lahr Neifermarscht Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg Der Frühſommertag geht zu Ende. Es iſt die Zeit, in der die Sonne ſchon ganz tief im Weſten ſteht und ausſieht, als ſei ſie aus purem Golde, ehe die Nebel am Horizont ſich rötlich fäürben. Es iſt die Zeit, in der Wolken und Himmel eine ferne Landſchaft malen, in der es gut ſein möchte, zu leben, wenn man— ia, wenn man gerade Luſt in ſich verſpüren ſollte, dieſes irdiſche Daſein, das man kennt, mit einem anderen, das unbekannt iſt, zu ver⸗ tauſchen. Der Purnitzer, der in dieſen Abend hinein⸗ reitet, hat ſolche Gelüſte ganz und gar nicht. Wie ſollte er auch, er hat einen auten Schweiß⸗ henaſt zwiſchen den Schenkeln, feſte Kremp⸗ ſtiefel aus Rindsleder an den Beinen, ein tüch⸗ tiges Schlachtſchwert klirrt bei jedem Tritt, den der Hengſt tut, an ſeiner Seite, und die Eiſen⸗ haube hat er, weil der Tag warm und weil es ihm ſo überaus wohl ums Herz war, an den Sattelknopf gehängt. Hinter ihm klirrt ein Kornett wohlausgerüſteter Küraßreiter, und irgendwo im Lande ſollen andere, kaiſerliche Reiter vom Regiment Savelli, herumſtreichen. Es iſt aber nicht anzunehmen, daß man noch heute abend mit ihnen handgemein werden wird. Himter dem Purnitzer reitet Wilhelm Pie⸗ penbrink, der ſein Rottmeiſter iſt, ein eisgrauer Kerl, von Geburt Holländer, der ſchon über dreißig Jahre den Küraß trägt und in aller Herren Länder gedient hat. Für eine tägliche Kanne ſtarken Heidelbeer-Branntweins hat er ehemals den Junker Hans⸗Jochen von Purnitz alles gelehrt, was ein Reiter wiſſen muß, den ſpaniſchen Stich, den deutſchen Hieb und aller⸗ lei andere Fechterkunſtſtücke, mit denen man in ſeiner Darſtellung und Ausſtattung die ge⸗ waltigſte und erhabenſte Demonſtration unſeres kulturellen Schaffens iſt oder wer ſich am Sonn⸗ tagabend von der Stimmung der Künſtlerfeſte gefangennehmen läßt, die in ihrer Buntheit und Lebendigkeit, in ihrem Humor und in ihrer Sa⸗ tire alles übertreffen, was auf dieſem Gebiete bisher gezeigt wurde, der wird zu der Ueber⸗ zeugung kommen, daß das, was der Tag der Deutſchen Kunſt bietet, die Welt noch nicht ge⸗ ſehen und erlebt hat. München iſt zum Empfang ſeiner zahlloſen Gäſte gerüſtet; billige Quartiere ſtehen in großer Zahl zur Verfügung. Alle, die zum Tag der Deutſchen Kunſt kommen, werden vorſorglich und gaſtlich betreut. Nähere Aus⸗ kunft bei allen KoͤF⸗Dienſtſtellen des Reiches. ** Alle Erfolge bauen ſich auf ſorgfältigem und handwerksmäßigen Studium deſſen auf, was unſerer Väter Werke in reichſter Auswahl uns darbieten und lehren. Daß durch ein derartiges Studium die Individualität und Originalität des Lernenden vernichtet wird, iſt ein Irrtum, denn wer dadurch ſeine Originalität verliert, hat überhaupt keine zu verlieren gehabt. Anton v. Werner. — Zum„Tag der Deutschen Kunst“ Die Straßen der Hauptstadt der Bewegung werden für den„Tag der Deutschen Kunst“ vom 16. bis 18. Juli prächtig geschmückt. Unser Bild zeigt die Entwürfe für die Dekoration der Ludwig- und der Von-der-Tann-Straße. Das Buch des ganzen Volkes -Millionenauflage von Adolf Hitlers„Mein Kampf“ November 1923. Adolf Hitler auf Feſtung Landsberg! Zehn Jahre ſpäter iſt er der Führer des deutſchen Volkes, umjubelt von der Liebe aller; damals war er verfemt und der Schmutz einer niederträchtigen Preſſe machte viele ſchwankend. Dennoch:„In drei Jahren habe ich die Bewegung wieder aufgebaut“, ſagt Adolf Hitler, und die wenigen, die ihn wirklich kannten, zweifelten nicht daran. Inzwiſchen be⸗ nutzte er die Zeit, die ihm nun in einem mehr als reichlichem Maß zur Verfügung ſtand, zum Niederlegen ſeines politiſchen Bekenntniſſes. Als Hitler im Dezember 1924 entlaſſen wird, iſt der zweite Band dieſes Buches nahezu fertig. Urſprünglich lautete der Titel„4½ Jahre Kampf gegen Dummheit, Feigheit, Lüge“. An⸗ fang 1925 wurde mit Sammeln von Beſtellungen auf den erſten Band des Werkes begonnen. Die damals vereinnahmten Gelder konnten in erſter Linie für den Ausbau des„Völkiſchen Beobach⸗ ter“ verwendet werden. Die erſte Auflage des Buches umfaßte 10000 Exemplare. Der Titel wurde endgültig auf„Mein Kampf, Band 1: Eine Abrechnung“ feſtgelegt. Während die Bände der erſten Auflage in Halbleinen ge⸗ bunden wurden, war die Ausſtattung der zwei⸗ ten Auflage in Ganzleinen. Noch im gleichen Jahr mußten weitere 8000 Exemplare aufgelegt werden. Am 10. Dezember 1926 erſchien der zweite Band; das Ma⸗ nuſkript hierzu hatte der Führer in Berchtes⸗ gaden geſchrieben. Das ganze Werk lag nun⸗ mehr vollendet da. Bis Ende 1929 hatte Band1 eine Auflage von 23 000, Band II eine ſolche von 13 000 Exemplaren erreicht. Am 7. Mai 1930 erfolgte die Herausgabe der Volksausgabe zu einem verbillig⸗ ten Preis. Das hatte zur Folge, daß ſchon einen Monat nach Erſcheinen der erſten Auf⸗ lage mit rund 12000 Exemplaren bereits die zweite Auflage mit weiteren 10000 Exemplaren fertiggeſtellt werden mußte. Bis Ende des Jah⸗ res 1930 war die Auflagenziffer der Volks⸗ ſich ſeiner Haut wehren kann, auch, wie man auf Kommando auf⸗ und abſitzen und allerlei Wendungen reiten muß. Jetzt ſorgt er dafür, daß im Kornett Küraſſe und Stahlhauben glänzend geputzt ſind, daß Lederkoller und Hoſen mit gelbem Ton friſch angeſtrichen und die hohen Krempftiefel recht ſchwarz geſchmiert werden, daß die Trompeten klar und die Keſ⸗ ſelpauken wohl geſpannt ſind, und keiner tut es ihm nach im künſtlichen Schwenken der Standarte, welche die Fungfrauen von Stral⸗ ſund dem Fähnlein geſchenkt haben, und gar keiner, wenn es heißt, am Abend im Bierhaus zu ſitzen. Ein halbes Dutzend Paßgläſer voll des ſtärkſten Branntweins auszuſtürzen und ſich dann kerzengerade in den Sattel zu ſchwin⸗ gen, iſt ihm eine Kleiniakeit. Der Purnitzer zügelt ſeinen Gaul und läßt den ſchweren Oſtrieſen des Rottmeiſters an ſeine Seite kommen. „Kennſt du die Gegend wieder, Piepenbrink?“ Der Alte lacht.„Die Gegend ſoll ich wohl kennen, Junker“— er ſagt, wenn ſie zu zweit miteinander reden, gleich aus dem Junker längſt ein Rittmeiſter im Dienſte Guſtav Adolfs geworden iſt.„Ich meine, hier möchte Pollenthin nicht weit ſein.“ „Und wie denkſt du über eine Nacht auf Pollenthin?“ „Ich meine, beſſer, als in den dreckigen Ka⸗ ten der Dörfler ſollten unſere Fungen da wohl ſchlafen, und der Junker auch.“ Der Purnitzer hebt die Hand, das Kornett hält, und Hans Jochen und ſein Rittmeiſter galoppieren vor die Front. „Dort unten liegt Pollenthin“, ſagt der Rittmeiſter und zeigt auf das Gut, deſſen Ge⸗ bäude man in der Ferne erkennen kann, es liegt unweit der See, die in der Abendſonne glitzert.„Der Pollenthiner iſt mein Freund und er wird uns gut aufnehmen, aber der Teufel ſoll euch ins Gebein fahren, Küraſſiere, wenn einer von euch es vergeſſen ſollte, daß er mein Freund iſt.“ „Himmelſchwerenot“, vollendet Wilhelm Pie⸗ immer noch Junker, ob⸗ ausgabe bereits auf 52000 geſtie gen. Eine noch größere Steigerung des Abſatzes brachten die Jahre 1931 und 1932. Als dann Anfang 1933 Adolf Hitler Reichs⸗ kanzler und Führer des deutſchen Volkes wurde, da wuchs mit der inneren zerbeenngg zum neuen Deutſchland auch die Verbreitung ſeines Werkes und erfaßte Hunderttauſende und aber Hunderttauſende. Im September des Jahres 1933 wurde bereits die Auflage von einer Million überſchritten. Heute hat„Mein Kampf“ eine Auflagenhöhe von 3 Millionen Exemplaren erreicht! Nur durch einen Vergleich läßt ſie ſich einiger⸗ maßen anſchaulich machen. Die Geſamtauflage der deutſchen Ausgabe„Mein Kampf“ über⸗ einandergeſtapelt ergäbe eine Höhe von 114 000 Meter, man müßte alſo den Eiffelturm 380mal und die Frauentürme 1140mal über⸗ einanderſtellen, um dieſe Höhe zu erreichen. Aber nicht die Zahl, nicht die Maſſe iſt der ent⸗ ſcheidende Faktor dieſer Vorſtellung: Das Buch des Führers iſt ſein Bekenntnis! Wir müſſen es erkennen, um ihn und unſere Verpflichtung ſ0 Ihn— und das Zeitalter, das er ormte. Auslandsdeutsche. Wo der Deutſche in der Fremde ſein Volks⸗ tum aufaibt, verliert er ſeine Sendung und wird zum unſichtbaren Tropfen in der Flut an⸗ derer Völker, der ſein Volksgefühl von der Enge der Dorfmark bemeſſen ließe. Wit Deutſche des Auslandes wiſſen,,wie ſchwer es iſt, deutſch zu ſein in ewiger Ver⸗ ſuchung. Daß wir in ſolchem Los zu einer großen Auffaſſung des Deutſchſeins finden, iſt unſere Ehre vor der alten Heimat. In unſer Volksbewußtſein iſt immer jeder Deutſche, wo er auch leben mag, miteingeſchloſſen, und jedes enger begrenzte Volksgefühl erſcheint uns als Abfall oder Dumpfheit. und macht ein Geſicht wie ein Eiſen⸗ reſſer. „Und weil er mein Freund iſt“, fährt der Purnitzer fort,„ſollen die Keſſelpauker und Trompeter dem Kornett voranreiten und den neuen Marſch aufſpielen, den ich aus Stock⸗ holm mitgebracht habe, und jeder ſoll ſein Pferd zuſammenſtellen, damit der Ritter von Rechow ſieht, daß ehrliche Soldaten bei ihm Quartier begehren.“ Die Küraſſiere ſchmunzeln, ſie kennen ihren Rittmeiſter und ſie wiſſen, wie es gemeint iſt. Es ſind Bauernjungen aus Pommern und Mecklenburg, und es ſind andere dabei, deren Höfe weit im Norden liegen, in Finnland, an reißenden Strömen und weiten Seen. Sie ſind als Vortrupp des ſchwediſchen Heeres gelan⸗ det, um dem Könia den Boden vorzubereiten und ſeine Ankunft zu ſichern. Und wie der Purnitzer ein erfahrener Kriegsoffizier iſt und der Piepenbrink der beſte Rottmeiſter im gan⸗ zen Heer, ſo ſind ſie auch eine Kerntruppe, auf die der König ſich wohl verlaſſen kann. Eine Stunde ſpäter, in der ſie ſcharf getrabt ſind, rücken die Trompeter und die Keſſelpau⸗ ker an die Spitze, der Fähnrich entrollt die Standarte, und das Kornett rückt in Pollen⸗ thin ein. Die Pferde ſtehen in Reihen in den großen Scheunen und fahren mit den weichen Mäu⸗ lern zufrieden ins Heu hinein, die Soldaten haben ihre Küraſſe abgeſchnallt und ſchäkern auf dem Hof mit den Mädchen herum, die zwar verſchwunden waren, als das Kornett einritt, aber ſehr raſch hervorkamen, als der Purnitzer als ihr Führer erkannt worden war. „Der luſtige Malte von Barner hat einen Be⸗ ritt aufſitzen laſſen und Feldwache bezogen, denn der Teufel mag wiſſen, was den Küraſ⸗ ſieren des Herrn von Savelli in dieſer Nacht in den Querkopf kommen mag. Der Rittmeiſter von Purnitz und ſein Leutnant, der Schwede Axel Ankakrona, ein ſtiller Menſch, mit blon⸗ den Haaren und hellblauen Augen, der faſt ſo groß, aber ſchlanker iſt als ſein Rittmeiſter, (Scherl-Bilderdienst, M) Darum ſei mein an die Deutſchen des Aus⸗ landes gerichteter Gruß, als der Zuruf eines Auslandsdeutſchen, zugleich ein auslanddeut⸗ ſcher Gruß an die Binnendeutſchen, Ruf und Antwort desſelben Blutes und Geiſtes. Heinrich Zillich. Frans Hals in Haarlem. Anläißlich des 75jährigen Beſtehens des Frans⸗Hals⸗ Muſeums in Haarlem wurde in den Muſeums⸗ räumen die erſte Internationale Frans⸗Hals⸗ Ausſtellung eröffnet. Nicht als hundert Werke des Meiſters werden neben den Schüt⸗ zen⸗ und Regentenſtücken, dem koſtbarſten Beſitz des Frans⸗Hals⸗Muſeums, gezeigt. Deutſche, befgiſche⸗ amerikaniſche, niederländiſche und belgiſche Muſeen und Privatſammler haben Werke des neben Rembrandt berühmteſten Mei⸗ ſters der holländiſchen Malerſchule für dieſe Ausſtellung zur Verfügung geſtellt. Niemals vorher hat man eine ſo erleſene Sammlung Frans Halsſcher Gemälde beiſammen geſehen, und der Zulauf iſt entſprechend. Arbeitergebet Von Erich Krüger Ich gehe Tag um Tag durchs breite Tor, du grüßt mich in dem großen Baum davor. Ich muß am Feuer jede Stunde ſtehen, du läßt den Wind in meine Halle wehen. Ich darf mit jedem Tag mein Werk vollbringen, du, großer Gott, biſt mit im Räderſingen, du gabſt den Stahl in meine harte Hand, ich habe deinen Willen drin erkannt: An meinem Volk zu dienen Tag um Tag, erſchufſt du mich, ich ward dein Hammerſchlag. (Entnommen dem im Zentralverlag der NSDAP ranz Eher Nachfolger, München, erſchienenen Jahr⸗ buch junger Dichtung„Wir reiten gen Tag“ (Preis in Leinen 2,80 RM.). Sammlung„Junges Volk“, Reihe:„Bücher der jungen Nation“, Band.) ſitzen mit dem Ritter von Rechow in der Her⸗ renſtube beim Eſſen. Der Ritter trägt einen Jagdwams, das ſchneeweiße Haupthaar und der Bart hänaen ihm lang herunter, aber ſeine Körperhaltung iſt ſo gerade und ſein Händedruck ſo feſt, daß man merkt, daß er noch bei voller Jugendkraft iſt, trotz ſeiner hohen Sechzig. „War ein guter Gedanke von dir, Junge, mit deinen Küraſſieren hier einzureiten“, ſagt er und ſchlägt dem Purnitzer gewaltig auf die Schultern.„Freut einen alten Mann doch, wenn er nach all dem Geſindel, das ſich hier herumtreibt, einmal Mann und Pferd ſieht, die recht beieinander ſind.“ Und zu dem Schwe⸗ den:„Ihr müßt Euch nicht wundern, Herr von Ankakrona, wenn ich Euren Rittmeiſter einen Jungen heiße. Denke aber gern noch an die Zeiten, in denen ich mit ſeinem Vater ge⸗ iagt und getrunken habe.“ In die letzten Worte klirrt der Kornett her⸗ ein und lüftet den Hut.„Die Feldwachen ſind ausgeſtellt, Herr Rittmeiſter.“ „Habt Ihr Feinde geſehen, Barner?“ „Von den Savelliſchen keinen Pferdeſchwanz und keine Stiefelſohle, und das Raubgeſindel verzieht ſich, nachdem es uns gewittert hat.“ zum ſo näher kommt es, ſobald ihr fort ſeid“, ſagt der Ritter. Der Kornett lacht.„Auch hierher nach Pol⸗ lenthin? Haben die denn noch nichts vom ſtarken Rechow gehört, der einen wütenden Stier mit den Fäuſten an den Hörnern packt und im Umſchwung zu Boden wirft, und den das ſtärkſte Roß nicht von der Stelle ziehen kann, ſo er ſich an einem Baum hält?“ „Viele Hunde werden auch mit dem ſtärkſten Keiler fertig“, ſeufzt der Alte.„Setzt Euch, wenn's Euer Rittmeiſter erlaubt, Herr von Barner, damit wir eine Probe machen kön⸗ nen, ob wir mit den Maßkrügen noch fertig werden, ohne einen Rauſch zu bekommen.“ Er trommelt mit den Fäuſten auf den Tiſch. „Wein her!“ (Fortſetzung folgt) 1 Altangeſe rungsgeſ heim zur ters ihre organiſat Werbe en mi ausgeſtat feſtes G Proviſior 50 183 W Zum Ausfal Waſch⸗ u. Pu jung Mar geſucht. Vor von 18—19 A. Herzer R (12 032“ Käaene der ſelbſt arbeiten ſofork ge Adreſſe zu e⸗ 66 309V an 2 — bell. perfekt Ste Korreſp., e ſucht f. Al Angeb. u. Ehem. 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(Breite Straße.) ſchloſſen handelsregiſtereinkräge vom 30. Juni 1937: „Defaka“, Deutſches Familien⸗Kauf⸗ haus, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Defaka Deutſches Familien⸗Kaufhaus, Geſellſchaft' mit eſchrünkter Haftung in Berlin. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 22. März 1937 iſt der Maan in den§s 3(Gegenſtand des Unterneh⸗ mens), 4(Stammanteile) und 7(Zahl der Aufſichtsratsmitglieder) geändert, im übrigen wurde der Geſellſchafts⸗ pertrag neugefaßt. Die Geſellſ hat höchſtens ſechs Geſchäftsführer. 'Gegenſtand des Unternehmens ift fort⸗ an: Der kommiſſionsweiſe Vertrieb von Waren; der Vertrieb für eigene Rechnung iſt zuläſſig. Durch—— ſchafterbeſchluß vom 10. Mai 1937 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 6 Abſ. (Befugniſſe und Beſchlüſſe des Auf⸗ ſichtsvats) abgeändert. Pilo-Werk Adolf Krebs, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchafterverſammlung vom Stammrapitals um 300 000 die Erhöhung iſt erfolgt. as. Stamankapital beträgt jetzt: 1000 000 Reichsmark. Durch Geſell⸗ fer Seſelſſcha vom 8. Mai 1937 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 5 3 ent⸗ ſprechend der Kapitalserhöhung ab⸗ geändert. Georg Dürrſtein, In⸗ haber iſt Georg Dürrſtein, Kaufmann, Mannheim. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. (20 466 V) ſeldverkehr IUob.- Rhf. bar ſofort zu ver⸗ leihen gegen Mit⸗ arbeit. Offerten u. Nr. 12111“ an den Verlag dieſ. Blat⸗ tes erbeten.— Saub. nette Wwe. 50erin, jüng. aus⸗ ſehend, mit etwas Barvermög., fücht. Hausfrau, wünſcht lsbald einzuheiraten. Zuſchr. u. 11 929“ an den Verxlag ds. Blattes erbeten. Der— Schnei⸗ der, Mannheim, hat das 2 a, Aufgebot folgender Urkunde beantragt Grundſchuldb GM., laſtend etter, Litera J 3 2 auf dem Mannheim Lagerb.⸗Nr. 3038, f über 8000 Grundſtück Sladt⸗ Nr, 6, eingetragen rie im 185. Band, Heft 38, des Grund⸗ buchs der Stadt Mannheim in Ab⸗ teilung III Nr. Grundſtückseigentümerin 6 zugunſten der Margarete Schneider geb. Dingeldein, Witwe des Metzgermeiſters Chriſtof Schnoider in Mannheim, Auguſt Schneider, Mannheim, F 2, jetziger Eigentümer: Metzgermeiſter in ga, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpä⸗ teſtens in dem auf Donnerstag, den 14. Oktober 1937, vormittags 9½ Uhr, vor dem unterzeichneten Genicht, zwei⸗ ter Stock, Zimmer Nr. 264, anbe⸗ raumten Kufgebotsterimin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 26. Juni 1937. Amtsgericht BG. 3. Arbeilsvergebung Abbruch der Gebänlichteiten auf dem ſtädt. Grundſtück Segenheimer Ankage r. 74. Nähere Auskunft'beim Hochbauamt, Städtiſch. Bagubüro Schlachthof, von—12 und 15—16 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, rätig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ Pe Donnerstag, ſoweit vor⸗ nungen — 0 r, Amtisgebäude II 7/) Zuſchlagsfriſt: his 1 L im 2. S 18 handelsregiſlereinkrüge vom 3. Juli 1937: Kohlen⸗Born, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter—— annheim. Dur Geſellſchafterbeſchluß vom 15. Jun 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der. Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaften neuerrichtete Komman⸗ ditgeſellſchaft unter der Firma Koh⸗ len⸗Born, Kommanditgeſellſchaft mit Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ———2 ein Recht auf Befriedigung en. Kohlen⸗Born, Kommanditgeſellſchaf Mannheim. Kommianditgeſgkſchaff ſeli 3; Juli 1937 mit Hans Link, Diplom⸗ Kaufmann, Mannheim, als perfönlich haftendem Geſellſchafter und einem Kommanditiſten. J. Berliner&. Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Berliner, Kauf⸗ mann, Mannheim. Kaufmann Ernſt Berliner Ehefrau Marta geb. Gold⸗ lehmidt, Mannheim, hat Prokura. Die miederlaſſung wurde von Worms nach Mannheim verlegt. Geſchäftszweig: Schneiderbedarfsgrtitelgroßhandlung. Geſchäftsloral: Werderſtraße 12. Otto Clemens, Mannheim. In⸗ haber iſt Otto Clemenß, Kaufmann, Mannbeim. Geſchäfts zweig: Handet mit kaufmänniſchem und techniſchem Geſchäftslokal: Luiſen⸗ Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Lollzugsreiferklärung Die vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim beantragte Neuein⸗ teilung der auf, Gemarkung Mann⸗ 2 gelogenen Grundſtücke Lgb.⸗Nr. 40223. 40224 40 225, 40.226, 40 226/1 0 5 40227, 4028, 40 230, 40250%, 40270/½, 40 230½%, 40 3045 40 230/8, 40,231, 40231/&1, 40232 40˙233, 40 234, 40 235, 40 236, 40 337, 40 28, 40 230, 40 240 und 40541 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworſenen, vom Oberbürgermeiſter genehmigten und mit entſprechendem diesſeitigem Vermerk verſehenen Pla⸗ nes vom 25. November 1935 auf Grund des 5 19 des Ortsſtraßenge⸗ ſetzes für vollzussreif erklärt. des Eigentums und der Rechte dr rſonen wird der 1. Sepiender 1937 beſtimmt. arlsruhe, den 29. Juni 1937. Der Miniſter des Innern: Im Auftrag: Faißt. 8. Mai 1937 hat die n des RM. be⸗ Als Zeitpunkt für den Uebergang „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Juli 1937 5 7, 23 fernruf 23902 Unsere filmtheater fernruf 20040 .00.35 .35.35 Letzte Tage! lela Wüst · Theo Lingen alMasna Meerfeldstraße 56 .00.25.30 Morgen letzter Tag! aisdleie Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller SCATLA National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 7. Juli 1937: Vorſtellung Nr. 373. Miete E Nr. 29 1. Sondermiete E Nr. 15 Tklan und Siolde von Richard Wagner. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 22.45 U. felss; DUllllerwellen u. fürben bei H. WAecMTER/ 9 3, 5 KLEINSCHREIB. NMASCHINE Das moderne Schreibgerüät Günstige Raten. Zu besichtigen im OLVMPIA-LAOEN Nannheim P 4, 13— Anruf 287 23 ld-Kleinanæeigen- dec große èetolg! Statt Karten! Wuneim Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres liebenVerstorbenen, Herrn Zuteil wurden, danken wir herzlich. Die trauernden Hinterbliebenen. Schwar:z TIodesanzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine herzensgute Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Körber geb. Kiemle im Alter von 67 Jahren verschieden ist. Mhm.-Waldhof-Gartenstadt Langer Schlag 12), 6. Juli 1937. In tieier Trauer: Josef Körber nebhsf Angehörigen Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags /½3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Lesukra-Küchenkultur Lobenswerte ſchmacksverbeſſerung kein Kochdunſt mehr, b im Saal der 71 Adehtung 7 Alles hierher Schen! Wir zeigen einen grundſätzlich neuen Weg! ſesünder essen- Zilliger wirtschaften Die Grundlage für 4 Zzufriedene Männer fröhliche Hausfrauen gesunde Kinder Nährwerterhaltung, Kittuvoch. 7. 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TIodesanzeige Gestern früh verschied nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin, Frau Elisabefln Geiger geb. Frank Mannheim(Rüdesheimer Str. 31), Gernsbach, Kassel, Fran- kenthal, Schwabhausen, den 6. Juli 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gustay Geiger und Angenörige. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 8. Juli, um 13.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Am Montag, den 5. Juli- 1937, entschlief nach schwerer Krank- heit unser allverehrter lieber Arbeitskamerad Herr Drokurist Deinhold Fisdꝛer Unsere Spezialität: Eios-Rahm Toꝛte anerkannt ganz vorzüglich -AatheVALENTIIN Angenehm KʒKühle Räume Ausl. pat. Der Ge meiſter die ein Heinrich von Stephan Der Werdegang eines großen Mannes vom Handwerkerſohn zum Weltpoſt⸗ poſt überhaupt! Ein Einblick in die Kinderſtube des Weltpoſtverkehrs und eine geniale organiſatoriſche Löſung moderner Verkehrsfragen. 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