zuli 1931 rr Robert s ein Bũ⸗ ernd über ber immer er Lektüre rabredun⸗ fel, ſo et⸗ ſich nicht er, einen eriges Le⸗ hen Graſe kein Tele⸗ 33 richtett⸗ gerichtet! „Luſt hat, fen— die digerweiſe inter Heu⸗ paſſendes n und an⸗ n Rücken⸗ wird das von den den Kopf tion dieſes mindeſten bleibt, iſt, nicht eines rs langen ———— S Gewiſſens auf alles (Sudge.) u 7, 29 vvennaseen nůnom rn. lyn lucin unem/ nute vom tsbahnhof ng r, 2 Kell. rten und deter vom ingen zu Z. Zuſchr, ſag d. Bl. fluſtige en täglich die -Anzeigen un dort finden günstige gebote 8 leitenden ung hzw. Zen⸗ t. Garage rbeten an chulz; für den M. Hageneier Julius Etz: ür die Bilder nheim. inn v. Leers. chach, Berlin cher Oriainal⸗ 6 bis 17 Ubr intag) Mannheim g u. Druckerei n: 10.300 bis : Fernſprech⸗ el⸗Nr 354 21. tichter. Mhm, 12 eim Nr. 2, naen Nr. 7. 50 006 Veriag u. Schriſtleitung: Mannheim, 3, 14/10. BVern Trägerlohn; durch die Poſt 2. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mai. 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Juli 1937 1 knoland fühet die dreiteilung des mandatsgebietes durch, um den unausſöhnlichen Ronflikt“ zwiſchen flrabern und Juden beizulegen Die denkſcheiſt veröſſentlicht Der politiſche Tag Die aus einer kurzen amtlichen Meldung hervorgehende bevorſtehende Unter⸗ zeichnung eines deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Wirtſchaftsabkommens beendet die Periode eines wenig erfreulichen handels⸗ politiſchen Zwiſchenzuſtandes zweier benachbar⸗ ten Großmächte, die früher zum beiderſeitigen Nutzen ian regem Warenaustauſch miteinander geſtanden haben. Infolge der durch die allge⸗ meine Wirtſchaftskriſe und die veränderte wirt⸗ ſchaftspolitiſche Entwicklung in Deutſchland und Frankreich bedingten Lage hatte man bekanat⸗ lich im Juni 1934 franzöſiſcherſeits den Ab⸗ ſchluß eines beſonderen Verrechnungsabkom⸗ mens angeregt, das aber die Hoffnungen auf eine Beſſerung der beiderſeitigen Beziehungen ſehr ſchnell enttäuſchte. Die damals getroffenen Vereinbarungen ſtellten ſich im allgemeinen nur als Erſchwerungen heraus. Ein Jahr ſpäter entſchloß man ſich daher, dieſe einengenden Vorſchriften wieder abzubauen. Infolge der da⸗ durch erneut in Erſcheinung getretenen Schwie⸗ rigkeiten ging die Abwicklung des Clearings nur ſehr langſam vorwärts. Nahezu zwei Jahre lang, und zwar mehr zum Nachteil Frankreichs als zum Schaden Deutſchlands, gab es zwiſchen den beiden Ländern keine ver⸗ traglichen Abmachungen auf dem Ge⸗ biete der Zoll⸗ und Einfuhrkontingente; ſie wurden nur von Fall zu Fall kurzfriſtig verein⸗ bart. Dieſer latente Kriſenzuſtand, der die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen außerordentlich belaſtete, ſoll nun durch neue Handelsvertrags⸗Vereinbarungen beſeitigt wer⸗ den. Die vorbereitenden Verhandlungen began⸗ nen— wie vielleicht noch erinnerlich— im März 1937 in Berlin, entwickelten ſich aber zu⸗ nächſt wenig erfolgverſprechend. Die ausſchlag⸗ gebende Breſche in das Geſtrüpp der Meinungs⸗ verſchiedenheiten und der techniſchen Schwie⸗ rigkeiten ſchlug dann der Beſuch des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht in Paris, der als Vertreter des Führers das Deutſche Haus auf der Weltausſtellung einweihte und bei dieſer Gelegenheit mit den franzöſiſchen Fachminiſtern perſönlich Fühlung nahm. Die weiteren Ver⸗ handlungen galten dann der Ausarbeitung von Einzelfragen und der Fertigſtellung der Ver⸗ tragstexte, die— wie jetzt verlautet— noch Ende dieſer Woche in Paris unterzeichnet wer⸗ den ſollen. Es iſt zu erwarten, daß dieſes Ab⸗ kommen die Grundlage eines neuen Aufſchwunges des beiderſeitigen Handels⸗ verkehrs bildet und darüber hinaus noch zur Förderung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen beitragen wird. In dieſen Tagen wandte ſich die Britisn Union ok Fasciste an die Londoner Polizei mit dem Antrag, ihr eine Demonſtration durch London bis Trafalgar Square auf zwei Wegen, die beide durch die Hauptſtraße des Judenviertels führen, zu geſtatten. Darauf erging eine beſondere Verordnung, die das Ju⸗ denviertel von Oſt⸗London für alle politiſchen Demonſtrationen auf ſechs Wochen ſperrt. Aufmärſche der Heilsarmee oder Aufmärſche bei „induſtriellen Streitigkeiten“, alſo der Marxiſten ſind dagegen erlaubt. Damit wäre es wirklich ſoweit, daß völkiſch geſonnene Engländer in ih⸗ rem eigenen Lande nicht mehr durch beſtimmte Straßen von London marſchieren dürfen. Das Ganze nennt man dann engliſche Freiheit“. Und es erlaubt uns zudem einige Gedanken darüber, aus welchen Gründen man jetzt in London den Großzügigen ſpielt und einen Ju⸗ denſtaat in Paläſtina ſchafft. London, 7. Juli.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend wurde in London der Bericht der Unterſuchungskommiſſion für Pa⸗ läſtina mit der Stellungnahme der britiſchen Regierung veröffentlicht. Er wurde in Form einer Denkſchrift dem Unterhaus vorgelegt. Der Bericht ſchlägt die Aufteilung Pa⸗ läſtinas in drei Teile vor: 1. den ſouverä⸗ nen arabiſchen Staat, 2. einen ſouveränen jüdiſchen Staat und 3. ein Rechtsman⸗ dat, das aus den heiligen Städten Jeruſalem, Bethlehem und Nazareth beſtehen ſoll, die zuſammen einen Korridor nach der See erhal⸗ ten ſollen, ſowie eine vorübergehende Fort⸗ ſetzung der britiſchen Verwaltung für Haifa, Acre und Tiberias vorſieht. Weil die Kranhheit ſo tief ſitzt Der Bericht behandelt ausführlich die Maß⸗ nahmen, die die beſtehenden Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Arabern und den Juden unter dem gegenwärtigen Mandat beſeitigen ſollten, und weiſt darauf hin, daß es ſich dabei lediglich um Beruhigungsmaßnahmen gehandelt habe, die die Urſachen der Unruhe nicht beſei⸗ tigt hätten. Die Krankheit ſitze ſo tief, daß der Ausſchuß die einzige Hoffnung zu ihrer Be⸗ ſeitigung in der oben vorgeſchlagenen Neuglie⸗ derung des Landes fehle. Die britiſche Regierung macht ſich die Empfehlungen des Berichts der Kommiſſion voll zu eigen und erklärt, daß ſie ihm in ſeinen Argumenten und Schluß⸗ folgerungen voll und ganz zuſtimme. Bisher ſei zwar jede Gelegenheit benutzt worden, um die Zuſammenarbeit zwiſchen Arabern und Juden zu fördern, aber jetzt ſei man zu der Schlußfolgerung gezwungen, daß ein unaus⸗ ſöhnlicher Konflikt zwiſchen den Wün⸗ ſchen der Araber und der Juden beſtehe und daß dieſe Wünſche unter dem gegenwärtigen Mandat nicht zu befriedigen ſeien. Eine Lö⸗ ſung, bei der eine Teilung erfolge auf Grund der Richtlinien, die die Kommiſſion empfehle, ſcheine den hoffnungsvollſten Ausweg zu bie⸗ ten. Die britiſche Regierung habe daher die Abſicht, dem König einen dahingehenden Vor⸗ ſchlag zu unterbreiten. Bis zur Fertigſtellung eines ſolchen Plans und bis zu ſeiner Durchführung habe die bri⸗ tiſche Regierung nicht die Abſicht, ihre Verant⸗ wortung für die Ordnung in Paläſtina aufzu⸗ geben. Sie beabſichtige, alle Landver⸗ käufe zu verbieten, die einem ſolchen Plan entgegenwirken könnten. Für die Zeit vom Auguſt 1937 bis März 1938 ſollen ferner nur 8000 Juden zur Einwanderung zugelaſſen werden. Ein engliſcher forridor entſteht Die Regierung weiſt dann darauf hin, welche Vorteile Araber und Juden von dem neuen Plan haben würden. Die Araber erhiel⸗ ten ihre völlige Unabhängigkeit und könnten ſo auf gleichem Fuß mit den um⸗ liegenden arabiſchen Ländern für die Sache der arabiſchen Einheit wirken. Sie würden von aller Furcht vor einer jüdiſchen Beherrſchung befreit ſein und davor bewahrt werden, daß ihre heiligen Plätze unter jüdiſche Kontrolle kämen. Der arabiſche Staat erhalte finanzielle Unterſtützungen ſowohl von der britiſchen Re⸗ gierung wie vom jüdiſchen Staat. Die britiſche Regierung gibt dann der An⸗ ſicht Ausdruck, ihre Vorſchläge würden wahr⸗ ſcheinlich von beiden Seiten zunächſt nicht mit Befriedigung aufgenommen. Angeſichts der Tatſache, daß die Vorſchläge den Frieden von Paläſtina garantierten, ſeien ſie jedoch jedes Opfer wert. Schutz den„heiligen Stätten“ Durch vie Schaffung eines engliſchen Man⸗ dats über Jeruſalem, Bethlehem und Nazareth ſoll die ganze Welt freien und ſicheren Zugang zu dieſen Stätten haben, die außerdem durch einen Korridor von Jeru⸗ ſalem bis Jaffa mit der See verbunden würden. Die engliſche Mandatsmacht werde auch den Schutz des Tiberias⸗Sees und den Schutz aller religiöſen Anſtalten, Gebäude, Denkmäler uſw. ſowohl im arabiſchen wie im jüdiſchen Staat übernehmen. Der Hafen Jaffa werde einen Teil des arabiſchen Staa⸗ tes bilden und zudem werde der freie Verkehr arabiſcher Waren zwiſchen dem arabiſchen Staat und Haifa geſichert werden. Schließlich ſieht der Bericht eine ſtarke Wer⸗ mehrung der berittenen engliſchen Poli⸗ zeitruppe vor. Der von jüdiſcher Seite ge⸗ machte Vorſchlag daß die Juden bewaffnet werden ſollten, wird von der engliſchen Regie⸗ rung ausweichend beantwortet. Sie erklärt, es beſtehe guter Grund zu der Annahme, daß die Juden ebenſo wie die Araber eine große An⸗ zahl verborgener Waffen beſäßen. Es ſei feſt⸗ geſtellt worden, daß die Juden 10 000 ausgebil⸗ dete Kämpfer ins Feld ſtellen und eine Re⸗ ſerve von 40000 Mann aufbringen könnten. Einzelheiten der Gebietsbegrenzung Nach den Vorſchlägen der britiſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion für Paläſtina ſoll der po⸗ litiſche Zudenſtaat ganz Galiläa bis nördlich Beiſan umſchließen. Von dort erſtreckt er ſich unter Einſchluß der Jesreel⸗Ebene ſüd⸗ lich bis Beertovia und nördlich bis Gaza. Die hier eingeſchloſſenen galiläiſchen Städte Haifa, Akko, Safed und Tiberias bleiben unter vor⸗ läufiger britiſcher Mandatsverwaltung, wäh⸗ rend deren Dauer die anſäſſigen Araber nicht die jüdiſche Staatsangehörigkeit anzunehmen brauchen. Jaffa bleibt arabiſch und wird durch einen britiſchen Mandatskorridor mit Jeruſalem ver⸗ bunden, der auch Ramleh und den Flughafen Lydda einſchließt. Weiter wird ein Korridor von Haifa oſtwärts nach dem arabiſchen Gebiet gezogen und ferner ein Tranſitweg geſchaf⸗ fen von Aegypten zum Judenſtaat. Je⸗ ruſalem, Bethlehem und Nazareth bleiben ſtän⸗ diges britiſches Mandatsgebiet. Alles übrige Gebiet von Paläſtina wird arabiſch und mit Transjordanien vereinigt. Gent nimmt jetæt Abjchied von Oberſchleſien (Vom„HB“-Vertrefer in Breslav) Vor etwa drei Wochen ging ein Bild durch die deutſche Preſſe, das den letzten Händedruck zeigte, den der Präſident der gemiſchten deutſch⸗ polniſchen Kommiſſion für Oberſchleſien, der Schweizer Calonder, mit dem Gauleiter und Oberpräſidenten von Schleſien, Pg. Joſef Wagner, wechſelte. Die Geſichter beider Männer ſpiegelten aufrichtige Freundlichkeit wider, nur bei dem greiſen Präſidenten Calon⸗ der brach ein leiſer Unterton von Müdigkeit durch. Wer wollte ſich auch darüber wundern? Als vor mehr als 15 Jahren am 15. Mai 1922 zwiſchen den Regierungsvertretern Deutſchlands und Polens die Verhandlungen über ein deutſch⸗polniſches Abkommen über Oberſchleſien, die unter dem Vorſitz Calonders ſtattgefunden hatten, abgeſchloſſen wurden, begann auf dieſer Grundlage für Calonder eine ſchwere Arbeit. Er übernahm die Leitung der gemiſchten Kom⸗ miſſion, die nun für die Dauer der Gültigkeit des Abkommens, alſo 15 Jahre lang, über die Durchführung des Vertrages wachen mußte. Eine Arbeit, die nur teilweiſe zum Erfolg füh⸗ ren konnte, da ſich ihr immer wieder Hinder⸗ niſſe in den Weg ſtellten, die nur mit Hilfe einer ſtarken und entſchloſſenen Rückendeckung hätten überwunden werden können. Der Völ⸗ kerbund aber, der offiziell dieſe Rückendek⸗ kung ſein ſollte, hat in allen ſchwierigen Fällen — wie überall— auch in Oberſchleſien reſt⸗ los verſagt. Als die Botſchafterkonferenz der„alliierten und aſſozierten Mächte“ am 20. Oktober 1921 auf Vorſchlag des Völkerbundsrates in die Tei⸗ lung Oberſchleſiens— trotz des eindeutigen deutſchen Abſtimmungsſieges einwilligte, da waren ſich die verantwortlichen Staatsmänner durchaus darüber klar, ein wie ſchwieriges Pro⸗ blem ſie mit der Teilung ſchufen. Der Tei⸗ lungsbeſchluß wurde denn auch als eine„ohne Widerſpruch anzunehmende Entſcheidungn“ an Deutſchland und Polen übermittelt mit der Maßgabe, die entſtehenden Unzuträglichkeiten durch einen beſonderen Vertrag— eben die ſpä⸗ tere Genfer Konvention— abzumildern. Denn — ſo heißt es in der Mantel⸗Note zu dem Tei⸗ lungsbeſchluß—„in Anbetracht der Tatſache, daß die verſchiedenen Volksteile geographiſch zerſtreut liegen, andererſeits aber ſtark unter⸗ einander vermengt ſind, mußte jede Teilung die⸗ ſes Gebietes dazu führen, daß auf beiden Sei⸗ ten der Grenzlinie ziemlich beträchtliche Min⸗ derheiten verblieben und daß wichtige Inter⸗ eſſengebiete auseinandergeriſſen wurden“. Das deutſch⸗polniſche Abkommen über Ober⸗ ſchleſien, die„Genfer Konvention“, mußte deshalb ſehr umfangreich werden, und ſeine 606 Artikel gliedern ſich in fünf Teile: Allgemeine Beſtimmungen über das geltende Recht und die Enteignung, Staatsangehörigkeit und Wohnſitz, Schutz der Minderheiten, ſoziale Fragen, wirtſchaftliche Fragen. Ungemein ſchwierig waren beiſpielsweiſe die verkehrstech⸗ niſchen Fragen zu löſen. Denn die neugezo⸗ gene Grenze zerſchnitt an Hunder⸗ ten von Stellen wichtige Verkehrs⸗ wege, Eiſenbahnlinien, Straßen⸗ bahnlinien, Städte, Dörfer, Ge⸗ höfte, ja ſelbſteinzelne Häuſer. Tau⸗ ſende von Arbeitern, deren Wohnſtätten dies⸗ ſeits der Grenze lagen, hatten ihre Arbeits⸗ ſtätten jenſeits der Grenze uſw. Zu ſchweren „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Juli 1¹ Komplikationen führten auch die Volkstumsver⸗ hältniſſe, und bis zum Jahre 1933 hat ſich der Völkerbund fortwährend mit Beſchwerden der deutſchen Volksgruppe aus dem polniſchen Teil Oberſchleſiens über Verſtöße gegen die Genfer Konvention befaſſen müſſen. Geholfen hat er aber nur ſehr ſelten. Letzten Endes hat die Genfer Konvention die Entwicklung, wie ſie aus nationalen Gründen von Polen gewünſcht wurde, nicht aufhalten können. Es gab immer neue Möglichkeiten, den deutſchen Beſitzſtand in Oſtoberſchleſien zu ver⸗ ringern, den deutſchen Einfluß zu verdrängen und der deutſchen Bevölkerung ihre kulturellen Rechte vorzuenthalten. So iſt es ſchließlich zu den heutigen Verhältniſſen in Oſtoberſchleſien auf bevölkerungspolitiſchem Gebiet gekommen. Und auch auf wirtſchaftlichem und verkehrstech⸗ niſchem Gebiet ging die Entwicklung in immer ſtärkerem Maße in der Richtung einer Löſung der Abhängigkeit der beiden Gebiete voneinan⸗ der. Soweit dieſe Löſung noch nicht erfolgt iſt, ſind bereits zwiſchen der deutſchen und polni⸗ ſchen Regierung neue Abmachungen ge⸗ troffen, die Handel und Verkehr auch über den 15. Juli dieſes Jahres, den Tag des Ablaufs der Genfer Konvention, hin⸗ aus ſichern. Das iſt hinſichtlich des Grenz⸗ verkehrs, des Eiſenbahnverkehrs, des Kapital⸗ verkehrs und auf vielen anderen Einzelgebieten der Fall. Eine Neuregelung des Minderheitenſchutzes durch zwiſchenſtaatliche Verhandlungen iſt aller⸗ dings nicht mehr erfolgt. Nach dem 15. Juli iſt die Lage in Oberſchleſien auf dem Gebiete des Volkstumsſchutzes folgende: 205 In dem deutſchen Teil Oberſchleſiens— für den die Genfer Konvention ebenfalls Gültig⸗ keit hatte genießt die polniſche Bevölkerung von jetzt ab den vollen Schutz der deutſchen Geſetze. Sie kann ihr kulturelles Eigenleben im Rah⸗ men der Vereinsgeſetzgebung ausbauen, wie es ja auch bereits in den letzten Jahren in ver⸗ hältnismäßig großem Umfange— ohne jede Beeinträchtigung durch die deutſchen Behörden — geſchehen iſt. Die preußiſche Schulgeſetzge⸗ bung bietet darüber hinaus der polniſchen Ju⸗ gend Bildungsmöglichkeiten in ihrem eigenen, nationalen Sinne in einem ſolchen Umfange, wie ihn alle deutſchen Volksgruppen im Aus⸗ land für ſich gern verwirklicht ſehen würden. Entſcheidend für die Zukunft des nationalen Eigenlebens der Polen in Weſtoberſchleſien aber iſt die Einſtellung, die im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland gegenüber fremdem Volks⸗ tum herrſcht und die ihren hervorragendſten Ausdruck in den Worten des Führers fand: „Wir kennen nicht den Begriff des Germaniſierens. Die Sinnesart des vergangenen Jahrhunderts, aus der heraus man glaubte, vielleicht aus Polen oder Fran⸗ zoſen Deutſche machen zu können, iſt uns ge⸗ nau ſo fremd, wie wir uns leidenſchaftlich ge⸗ gen jeden umgekehrten Verſuch wenden“. Die polniſche Bevölkerungin Weſtober⸗ ſchleſien kann alſo unbeſorgt über ihre nationale Zukunft bleiben. In einer Hinſicht nur wird der Ablauf der Genfer Konvention für Weſtoberſchleſien eine wichtige Veränderung des bisherigen Zuſtan⸗ des mit ſich bringen: Auch die Juden unter⸗ lagen bisher dort dem Minderheitenſchutz, und das hört jetzt auf. Nach dem 15. Juli treten in Weſtoberſchleſien die deutſchen Blut⸗ ſchutzgeſetze in Kraft! Auf polniſcher Seite gilt nach Ablauf der Konvention für die deutſche Bevölkerung auto⸗ matiſch der allgemeine Genfer Minderheiten⸗ ſchutz, wie er ſchon ſei: 1920 für Poſen⸗Pom⸗ Blick in neue Zeitschriften Eine kurze Schau Aus der Fülle der Zeitſchriften mögen einige wenige in dieſer Zeitſchri tenſchau willkürlich ſein, um ein kleines Spiegel⸗ bild von der kulturellen Beweglichkeit abzuge⸗ ben. Unter den kulturpolitiſchen Fachzeitſchrif⸗ ten nimmt„Der Schriftſt eller“(Heraus⸗ eber K. O. Fr. Metzner im Brunnen⸗ erlag, erlin) eine beſondere Stellung ein, weil er ſich mit den Fragen der deutſchen Schriftſteller und Dichter in temperamentvoller Weiſe aus⸗ einanderfetzt und hierbei nachdrücklich die Be⸗ lange der Schriftſteller und Dichter zu wahren iß. Im Juniheft finden wir den auch im f 5 der H3—— und Macht“ veröf⸗ e ntlichten Aufſatz Rainer Schlöſſers; der Prä⸗ ident der Reichstheaterkammer ſprach in Bo⸗ chum über„Das unſterbliche Geſpräch über das Tragiſche“. Nun liegt dieſe Betrachtung feſt und man freut ſich, daß man ſie nachleſen kann, weil ſie tief in die Problematik Aidnn und uns Petenpaft und führend, hinführend zum Be⸗ griff des Tragiſchen lenkt. Man möchte ſich eigentlich wünſchen, daß die Reden Dr. Schlöſ⸗ ſers bald geſammelt erſcheinen. Sie ſind heute aktives Rüſtzeug der deutſchen Kulturpolitiker! Joſef Buchhorn berichtet von einer Künſtler⸗ 105 nach Eberbach und Ilſe Tietge behandelt die ſehr wichtige Frage„Welche Anforderungen tellt das heutige Schrifttum?“ Der Aufſatz will auptſächlich als Auftakt einer Debatte gelten und die Schwierigkeiten überwinden helfen, Möglicherweiſe wird man ſpäter noch einmal geſondert dazu Stellung nehmen müſſen, denn die angeſchnittene Frage iſt wichtig. Victor Au⸗ burtin Wung dann die Frage von„Urhe⸗ berrecht und Film“. Diefer lebendig geleiteten Zeitſchrift ſoll die⸗ ſes Mal in unſerer Betrachtung„Die Neue Literatur) Herausgeber Will Veſper, Ave⸗ narius⸗Verlag, Leipzig) folgen, die einen ſehr wichtigen und leſenswerten Beitrag Florian Seidls über den„Deutſchen Roman“ enthält in Gãſte erhielten kein nachteſſen Wieil die pPariser Hotelangestellten wieder Sireiklust ãußern (Elgener oflensfdes„Hakenkreuzbonnet“) Paris, 7. Juli. Im franzöſiſchen Hotel⸗, Gaſtwirtſchafts⸗ und Kaffee⸗Gewerbe droht es zu einem neuen Kon⸗ flikt zu kommen. Der Vergleich, der auf Betreiben der Regie⸗ rung am 2. Juli zuſtandegekommen war, um die angedrohte Schließung der Betriebe zu ver⸗ meiden, enthält die Beſtimmung, daß die Ar⸗ beitszeit auf 5% oder 6 Tage verteilt werden kann. Die Gewerkſchaft der Hotel⸗, Gaſtwirt⸗ ſchafts⸗ und Kaffeehaus⸗Angeſtellten hielt am Dienstagabend eine Sitzung ab, in der erklärt wurde, es handle ſich um eine mißverſtändliche Auslegung. Der Erlaß vom 25. Juni über die Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche im Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe beſtimme, daß die Ar⸗ beitszeit auf fünf Tage verteilt werden könne. Die anderslautende Klauſel in dem Kompro⸗ miß beziehe ſich lediglich auf vorübergehende Ausnahmefälle, in denen nachweislich Perſonal⸗ knappheit beſtehe. Die Gewerkſchaft beſchloß, ſämtliche Perſonalvertreter in den Betrieben anzuweiſen, die Verteilung der Arbeitszeit nach dieſem Grundſatz zu fordern un ſich eiwaigen Gegenmaßnahmen der Arbeit⸗ geber gegen die Angeſtellten, die die Erfüllung der Arbeitszeit⸗Beſtimmungen nach der Aus⸗ der Gewerkſchaft verlangen, zu wider⸗ etzen. Am Mittwochabend iſt es bereits zu den erſten Streiks gekommen, und zwar in drei großen Kaffees der Champs Elyſées, deren Perſonal wegen der verſchiedenartigen Aus⸗ legung der Arbeitszeit⸗Beſtimmungen gerade in dem Augenblick in einen einſtündigen Ausſtand trat, als zahlreiche Gäſte beim Abendeſſen ſaßen. Als das Perſonal die Arbeit wieder⸗ aufnehmen wollte, weigerten ſich die Geſchäfts⸗ leitungen der Kaffee⸗Häuſer, ihre Betriebe zu öffnen und ſperrten das Perſonal aus. anſchlag auf Salazar aufgeklärt Der Affeniäter verhaſtet/ Spuren nach Valencia und Nloskau (Drahtberlehtunsefes potlsetkotftespondenten) Paris, 7. Juli. Aus Liſſabon kommt die erfreuliche Meldung, daß es den portugieſiſchen Polizeibehörden ge⸗ lungen iſt, das verbrecheriſche Attentat auf den Miniſterpräſidenten Salazar durch die Verhaf⸗ tung des Täters zu klären. Der 30jährige Täter war Führer einer kommuniſtiſchen Organiſation in Portugal. Obwohl ſeine Flucht ſorgfältig vorbereitet war, ſcheiterte dieſe, da die portugieſiſchen Land⸗ und Seegrenzen ſofort einer ſcharfen Kontrolle unterworfen wurden. Die Nachforſchungen nach dem Attentäter und ſeinen Hintermännern ergaben die einwandfreie Feſtſtellung, daß dieſe vorher mit Valeneia, Moskau und Paris in Verbindung geſtanden hatten. Damit iſt der Beweis erbracht, daf der Anſchlag auf den Miniſterpräſidenten ein vorbereitetes Verbrechen bolſchewi⸗ ſtiſcher Terroriſten war. kine kluge Rede Salazars Portugieſiſch⸗engliſche„Familienſtreitigkeiten“ Ep Liſſabon, 7. Juli. Die in der Frage der Nichteinmi⸗ ſchungspolitik zwiſchen Portugal und England aufgetretenen Meinungsverſchieden⸗ heiten wurden am Mittwoch von dem portu⸗ gieſiſchen Miniſterpräſidenten Salazar in einer Rede vor Vertretern der Armee und der Flotte als„ausgeſprochene Familienſtreitigkeiten“ be⸗ zeichnet. Anlaß zu dieſer Rede gab eine von den Ver⸗ tretern der Wehrmacht überreichte Glückwunſch⸗ merellen gilt. Das iſt nicht viel; denn Polen hat dadurch, daß es 1934 in Genf mitteilte, es werde die Beſtimmungen des Minderheiten⸗ ſchutzvertrages als für ſich ruhend betrachten, eine deutliche Abſage an den völker⸗ bundsſchutz erteilt. Im übrigen hat ſich auch früher ſchon der allgemeine Minderheitenſchutz als völlig unwirkſam gegenüber Entnationaliſierungsbeſtrebun⸗ gen erwieſen. Verbleibt noch die polniſche Verfaſſung, die ebenfalls einen Minderheiten⸗ ſchutz, und zwar in ähnlicher Form wie der Genfer Minderheitenſchutzvertrag vorſieht. Al⸗ lerdings haben auch die Beſtimmungen der Verfaſſung bisher in Polen das Deutſchtum nicht vor ſchwerſten Verluſten und fortwähren⸗ den Angriffen auf ſeinen nationalen Beſtand bewahrt. Ausſchlaggebend für das Deutſchtum in Oſt⸗ dem die Frage nach dem kommenden deutſchen Roman angeſchnitten wird(worin nur der Ver⸗ faſſer in den Trugſchluß verfällt Drama und Roman, die völlig verſchiedene Ebenen haben — als künſtleriſche Form— zu vergleichen. Uebrigens haben wir bedeutſame Dramatiker in der Gegenwart: Bethge, Bacmeiſter, Möller, Rehberg, Langenbeck! Ai) Wilhelm Frels gibt einen klaren Querſchnitt durch die„Deutſche dramatiſche Produktion 1936“, eine Arbeit, die nun ſchon viele Jahre wie derkehrt und die man nicht mehr miſſen möchte. Sonſt ſind noch einige kräftige Auseinanderſetzungen mit gewiſſen Zeiterſcheinungen erwähnenswert. Man möchte der Zeitſchrift nur wünſchen, daß ſie ihre Le⸗ bendigkeit behält und, was wichtiger iſt, fort⸗ führt!— Im Juniheft der„Literatur“ (Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart) iſt die „Rede vom inneren Vaterland“, die Ludwig Friedrich Barthel vor Jungvolkführern hielt, abgedruckt. Auf ſie ſei verwieſen. Die„Zeitungswiſſenſchaft', die eitungsfor⸗ ſor'Eſter Monatsſchrift für internationale ſchung(herausgegeben von Profe und Profeſſor Heide bei W. de Gruyter⸗Verlag, Berlin), bringt im Juniheft einen umfaſſenden Beitrag' von Dr. Max Grünbeck über die Kon⸗ ernbildung in der amerikaniſchen Preſſe“. Be⸗ —— Intereſſe beonſprucht dieſes Mal die ausführliche„Internationale Preſſeſtatiſtik“, ſo⸗ wie im Rahmen der Randgehiete, die Darſtel⸗ LG)(Ufa) von Dr. „Traub. Im„Deutſchen Volkstum“(Hanſea⸗ tiſche Verlagsanſtalt, Hamburg) leſen wir im Juniheft einen intereſſanten Beitrag von Wal⸗ ter Grautoff über„Englands totale Mobilma⸗ chung“, worin die dem General Fuller ſehr einſichtig entwickelt werden. Dr. Stapel ſchrieb über„Die Sprache 5 Prof. Maſchke ten Marſchall wirft ein Bild„ Bei den wieder flärker betonten kleinen 2 gen iſt feſtzuſtellen, daß volle Aktualität und Anteilnahme am kulturellen Geſcheben beſteht, olens“ und Max Dachauer ent⸗ einrich Ritter von Srbiks.“ heſen von Lidell Hart und ibt eine Schau über den„'To⸗ Beiträ⸗ oberſchleſien— das nun ohne Sondervorrechte in einer Reihe mit dem Deutſchtum ganz Kolens ſteht— wird für die Zukunft ſein, in Polens ſteht— wird für die Zukunft ſein, wird, über das gute Einvernehmen hinaus, das zwiſchen der Warſchauer und der Berliner Regierung beſteht, auch zu einer Verſtändigung unter den Völkern zu kommen. Solange man in Polen allerdings die Deutſchen als ein „Ueberbleibſel der Fremdherrſchaft“ anſieht, iſt eine Erleichterung des ſchweren Schickſals des Deutſchtums in Polen nicht zu erwarten. Wenn man ſich aber endlich dazu verſtehen wird, wie⸗ der die Leiſtungen der Deutſchen in der ganzen Geſchichte Polens ſprechen zu laſſen, wird man auch wieder den Wert des deutſchen Elementes für Polen erkennen und es wieder ſchätzen ler⸗ nen. Hoffen wir, daß dieſe Erkenntnis ein⸗ mal kommt. H. R. W. —— wie ja auch ſchon Stapel in den Jahren 191 bis 1933 wohl als einer der wenigen Schrift⸗ leiter einen— von ſeiner Warte— bewußten Kampf um die Erhaltung deutſchen Kulturgutes gegen die Juden führte. en Abſchluß unſerer diesmaligen kurzen Schau mögen„Weſtermanns onats⸗ hefte“, Juni, bilden. Die Monatshefte ſind nun ſchon im 81. Jahre und haben gerade in der letzten ſie wieder in ihrer geiſtigen Linie eine geſtraf te Ausrichtung bewieſen. Dieſes Mal 3 ein kritiſch⸗fördernder Auffatz von Lud⸗ wig Bäte über den Maler und Dichter„Fritz Uphoff“ von Intereſſe, ſowie ein Beitrag über die„Franzöſiſche Heereskriſe im Frühjahr 1917“ von Dr. W. Solger. Von Wliener iſt eine hübſch gezeichnete„Kleine Pilgerfahrt nach Din⸗ lelsbühl“ ſehens⸗ und leſenswert. Hellmuth Langenbucher fordert in ſeinem allmonatlichen Bericht über das neue Schrifttum die Einheit von politiſcher und privater Lyrik, der ſich kaum jemand verſchließen kann, weil wir im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kulturraum, gerade in der Einheit des Menſchen, in ſeiner totalen Erſchei⸗ nung, den beſonderen Wert ſehen. Der ein⸗ zelne in der Einordnung der Gemeinſchaft, ſo auch die Lyrik. Das iſt Langenbuchers berech⸗ tigte Forderung. Heinz Grothe. Von den deutschen Hochschulen Am 6. Juli vollendet der bekannte Kölner Chirurg, Profeſſor Dr. Kayſer, ſein 70. Lebens⸗ jahr. Rachdem der Jubilar ſich in Hamburg unter Geheimrat Kümmel zum Chirurgen aus⸗ gebildet hatte, arbeitete er an der Univerſitäts⸗ Frauenklinik der Chaxite in Berlin unter Ge⸗ heimrat Guſſerow und Geheimrat Bumm. Er ging dann als Stabsarzt nach Köln, wo er ſpã⸗ ter Dozent und 1909 Profeſſor für Chirurgie an der Akademie für praktiſche Medizin wurde. Mr Ali Dr. Kayſer iſt Mitbegründer der Köl⸗ ner Chirurgen⸗Vereinigung, die ihn in dieſem Jahre im Hinblick auf ſeine großen Verdienſte um' die Vereinigung und um die Entwicklung der Chirurgie zum Ehrenmitglied ernannte. adreſſe anläßlich der Rettung Salazars vor den kommuniſtiſchen Bombenanſchlag. 5 Der Miniſterpräſident führte aus, daß ſich an den feſten Grundlagen des engliſch⸗portugieſi⸗ ſchen Verhältniſſes nichts geändert habe. Nur die Ereigniſſe in Spanien hätten in Eng⸗ land zu Mißverſtändniſſen über die portugieſiſche Politik geführt. Portugal be⸗ kämpfe den Weltbolſchewismus, und deshalb bekämpfe es auch den ſpaniſchen Kommunis⸗ mus. Es habe auf der iberiſchen Halbinſel beſtimmte Intereſſen zu verteidigen, weil die Gefahr eines bolſchewiſtiſchen Einbruchs auf dieſer Halbinſel groß ſei. Aus dieſer Tatſache erkläre ſich auch die Haltung Portugals, die dar⸗ auf hinauslaufe, die Anwendung der Nicht⸗ einmiſchung zum Schaden des nationalen Spa⸗ niens zu verhindern. Denn Nationalſpanien ſei der Damm gegen den iberiſchen Kommu⸗ nismus. Feancos klore Note als ernſte Mahnung an die Weſtmächte DNB Rom, 7. Juli. Die von General Franeo geſtern an die europäi⸗ ſchen Regierungen gerichtete Note, in der die 39 als kriegführende Macht gefor⸗ dert wird, iſt von der geſamten italieniſchen Preſſe als eine ernſte Mahnung an die Adreſſe der beiden Weſtdemokratien begrüßt und als die richtige Antwort auf K Manöver der franzöſiſchen Preſſe bezeichnet worden, die Francos Annäherung an wollten. Francos Antwort erfolge im richtigen Augenblick, um dieſe plumpen Manöver recht⸗ zeitig zu entlarven. Franco erklärte in ſeiner Note klar und deutlich, daß die Nationen, die ihn in ſeinem Kampf moraliſch unterſtützten, hierbei keinerlei Vorteile ſuchten, ſondern ledig⸗ lich für die Verteidigung der europäiſchen Kul⸗ tur und die Befreiung Europas von der bol⸗ ſchewiſtiſchen Gefahr einträten. In fiürze Der Reichsjugendführer ſetzte ge⸗ ſtern ſeine Beſichtigungsfahrt durch Süd⸗ deutſchland fort und beſuchte ein Lager ſäch⸗ ſiſcher Hitlerjungen bei Oberſtdorf und die La⸗ ger zweier Münchener Jungbanne in der Schöngau⸗Alm. * Auf tragiſche Weiſe kam die geſamte Familie des Bauern Gaſda im Dorf Wolica bei Krakau(Polen) ums Leben. In Ab⸗ weſenheit der Eltern war das vierlährige Söhnchen in den Brunnen gefallen. Seine zwölfjährige Schweſter, die ihm zu Hilſe kam, ertrant bei ihrem Rettüngsverſuch. Die ber⸗ zweifelten Eltern nahmen ſich, als ſie den Tod ihrer beiden Kinder erfuhren, das Leben. 1* Wie„Exchange Telegraph“ aus Tientſin be⸗ richtet, ſollen in dem ſowjetruſſiſchen See⸗ kriegshafen Wladiwoſtol über tauſ e n d Offiziere und Mannſchaften der ſowjet⸗ ruſſiſchen Seeſtreitkräfte verhaftet worden ſein. Bei den Verhaftungen, die angeblich zu ſchweren Zuſammenſtößen führten, ſollen zwölf Angehörige der GPugetötet worden ſein. * Bei Kronſtadt ſtürzte geſtern eines der Flug⸗ zeuge ab, die von der franzöſiſchen Regierung dem rumäniſchen Heer für Uebungszwecke zur Verfügung geſtellt wurden. ——— Der im Alter von 75 Jahren ſtehende ehe⸗ malige Leiter der Berliner Univerſitätstinder⸗ klinik, Geheimrat Profeſſor Dr. Adalbert Czerny, dem 1935 die Leitung der Kinderklinit der Me⸗ diziniſchen Akademie in Düſſeldorf übertragen wurde, iſt nunmehr endgültig in den Ruheſtand getreten, nachdem er vor ſeiner Düſſeldorfer Tätigkeit ſchon im Ruheſtand gelebt hatte. Der Gelehrte, der einer der Begründer der Kinder⸗ heilkunde iſt, wurde durch die Studenten der Mediziniſchen Akademie in Düſſeldorf mit einem Fackelzug geehrt. Profeſſor Dr. Walter Gleisberg, der gegen⸗ wärtig im Auftrage der türkiſchen Regierung ein Inſtitut für Obſt⸗, Wein⸗ und Gartenbau in Ankara leitet, wurde zum ao. Profeſſor im Reichsdienſt ernannt. Der Gelehrte konnte ſich durch ſeine fachliterariſchen Arbeiten einen in⸗ ternationalen Ruf erwerben. Im Alter von 45 Jahren ſtarb der o. Profeſ⸗ ſor an der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Tübingen. Dr. Heinrich Stoll. Der Verſtorbene war Mitglied der Akade⸗ mie für Deutſches Recht. Der evangeliſche Kirchenhiſtoriker Profeſſor Dr. h. c. Guſtav Krüger, der 36 Jahre hindurch den Lehrſtuhl für Kirchengeſchichte an der Uni⸗ verſität Gießen innehatte, konnte dieſer Tage ſein 75. Lebensjahr vollenden. Das bekannteſte Werk des Gelehrten iſt das„Religionsgeſchicht⸗ liche Volksbuch“ über das Papſttum. Zu nennen find ferner ſeine Lehrbücher„Geſchichte der alt⸗ chriſtlichen Literatur“ und das„Handbuch der Kirchengeſchichte“. Geheimrat Krüger iſt Ehren⸗ doktor der Univerſität Marburg. Holzſchnitte vor Dürer. Das Kölner Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum zeigt in ſeinem Kup⸗ ferſtichkabinett eine recht intereſſante Zufam⸗ menſtellung alter aus der Zeit vor Dürer, vornehmlich aus dem Rheinland. Man erkennt ſehr merkwürdige Stilunterſchiede von Mittel⸗ und Niederrhein, hat einen einzigarti⸗ gen Einblick in die Entwicklung des Holz⸗ ſchnitts aus der Allegorie. London prophezeien „Ha ke Die T. Die 12 0. neral Blu heit von letzten R Nu Im regierm und El Order Mafigal der Fi leihet dieſes( die als Delche Die 2 den un unter d ländi ausländ ſtimmt jenigen nach M tragen erkannt bezeichn zeichen, a) vor Landes: bis zun b) vo rung ei Verdien der„Se c) vot oder ei ſind ut den iſt, d) da Kreuzes e) vo Reichske oder mi Wüährene letbotsel bluten hetzten Str. Uinks: S wis(Us/ und Soh des Sov/ Vereinigt Vor den Steel Pre kam es dersetzun den und mehrere letzt wur svor den aß ſich an portugieſi⸗ zabe. Nur n Eng⸗ über die tugal be⸗ d deshalb ommunis⸗ Halbinſel weil die ruchs auf r Tatſache 3, die dar⸗ her Nicht⸗ alen Spa⸗ nalſpanien Kommu⸗ mächte 7. Juli. ie europäi⸗ in der die icht gefor⸗ alieniſchen die Adreſſe tund als möver der rden, die rophezeien n richtigen över recht⸗ in ſeiner tionen, die terſtützten, dern ledig⸗ iſchen Kul⸗ n der bol⸗ ſetzte ge⸗ irch Süd⸗ ager ſäch⸗ nd die La⸗ ſe in der geſamte orf Wolica l. In Ab⸗ vierjährige en. Seine Hilfe kam, Die ver⸗ e den Tod zeben. ientſin be⸗ ſchen See⸗ tauſend ſer ſowjet⸗ et worden ngeblich zu an, ſollen getötet der Flug⸗ Regierung szwecke zur ehende ehe⸗ ſitätskinder⸗ hert Czerny, tik der Me⸗ übertragen Ruheſtand düſſeldorfer hatte. Der der Kinder⸗ identen der f mit einem der gegen⸗ Regierung artenbau in rofeſſor im konnte ſich n einen in⸗ r o. Profeſ⸗ nſchaftlichen Dr. Heinrich der Akade⸗ r Profeſſor ſre hindurch an der Uni⸗ dieſer Tage bekannteſte onsgeſchicht⸗ Zu nennen chte der alt⸗ andbuch der r iſt Ehren⸗ Das Kölner einem Kup⸗ nte Zufam⸗ der Zeit vor nland. Man rſchiede von einzigarti⸗ des Holz⸗ des Sowietbotschafters in den Donnerstag, 8. Juli 1937 Weltbild(M) Die Trauerieier auf Zeche„General Blumenthal“ Die 12 Opfer des Explosionsunglücks auf der Zeche„Ge- neral Blumenthal“ in Recklinghausen wurden in Anwesen- heit von Dr. Ley und Reichsstatthalter Dr. Meyer zur letzten Ruhe bestattet. Nach der Trauerfeier auf dem Zechenhof verläßt der Zug die Zeche kin õang durch die„Schau der u2 nationen“ Wias die verschiedenen Staaten auf der Pariser Weltausstellung zeigen Von unsetem noach Fronkreichentsondten K. M..-Schriftleiltungsmifglie d) Paris, 7. Juli. Es iſt etwas beluſtigend, aber es läßt ſich nicht überſehen, daß man auf der Weltaus⸗ ſtellung gleich im Vorraum des ſoeben eröff⸗ neten großbritanniſchen Pavillons von einer überwältigenden Muſterkollektion aller Arten Tennis⸗ und Golfſchläger über⸗ raſcht wird. England iſt alſo offenſichtlich be⸗ ſtrebt, ſich als eine die harmloſeren Sportarten betreibende Nation vorzuſtellen. Wir wollen eine ſolche Unterſtreichung einer nationalen Eigentümlichkeit durchaus begrüßen, denn infolge einer allzu ſtarken Herausſtellung des Kunſtgewerbes durch faſt alle kleineren Na⸗ tionen iſt eine Uniformität in die Pavillons der Weltausſtellung hineingetragen worden, die beſtimmt von niemand begrüßt werden wird. Finnland, Dänemark, Oeſterreich, die Nieder⸗ lande, Belgien und noch zahlreiche andere Län⸗ der haben zum Teil ſehr ſchöne kunſtgewerb⸗ liche Ausſtellungen zuſammengebracht, die oft den Hauptteil der Pavillons in Anſpruch neh⸗ men. „Kunſt und Technik“ Nun heißt das Thema der Ausſtellung zwar „Kunſt und Technik“, ſo daß das Kunſtgewerbe nicht zu Unrecht hier vertreten iſt; dennoch hat man den Eindruck, daß viele Länder einen finanziell tragbaren Ausweg geſucht haben und ſo auf das Kunſtgewerbe verfallen ſind, denn kunſtgewerbliche Erzeugniſſe ſind nicht allzu neues deutſches Ordensgeſetz Nur der Fũührer kann Titel DNB Berlin, 7. Juli Im Reichsgeſetzblatt verkündet die Reichs⸗ regierung heute ein„Geſetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen“. Danach werden Titel, Orden und Ehrenzeichen nur nach Maſigabe dieſes Geſetzes verliehen, und nur der Führer und Reichskanzler kann ſie ver⸗ leihen. Alademiſche Grade fallen nicht unter dieſes Geſetz, wohl aber die Treudienſtabzeichen, die als Ehrenzeichen gelten. Welche Orden zuläſſigꝰ Die Vorausſetzungen, unter denen Titel, Or⸗ den und Ehrenzeichen verliehen werden und unter denen ein Deutſcher die von einem aus⸗ ländiſchen Staatsoberhaupt oder einer ausländiſchen Regierung annehmen darf, be⸗ ſtimmt der Führer und Reichskanzler. Die⸗ jenigen Orden und Ehrenzeichen, die außer den nach Maßgabe dieſes Geſetzes verliehenen ge⸗ tragen werden dürfen und die ſtaatlich an⸗ erkannt ſein müſſen, werden vom Geſetz näher bezeichnet. Es ſind dies die Orden und Ehren⸗ zeichen, die a) von einem ehemaligen Landesherrn, einer Landesregierung oder mit deren Genehmigung bis zum 16. November 1935 verliehen ſind, b) von der Reichsregierung oder der Regie⸗ rung eines ehemals verbündeten Landes für Verdienſte im Weltkrieg verliehen ſind, ſowie der„Schleſiſche Adler“ und das Baltenkreuz, c) von einem ausländiſchen Staatsoberhaupt oder einer ausländiſchen Regierung verliehen ſind und deren Annahme genehmigt wor⸗ den iſt, d) das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes, e) vom Reichspräſidenten oder Führer und Reichskanzler ſeit dem 7. April 1933 geſtiftet oder mit ſeiner Genehmigung geſchaffen wurden, Wünhrend Lewis mit dem Sow⸗- letbotschafter dinlert, bluten die von ihm ver⸗ hetzten Arbeiter vor den be- strelkten Werken vVer- Links: Streikdiktator John Le- wis(USA) begibt sich mit Frau und Sohn zu einem Empiang Vereinigten Staaten./ Rechts: Vor den Werken der Moltrup Steel Products in Beaver Falls kam es zu blutigen Auseinan- dersetzungen zwischen Streiken- den und Arbeitswilligen, wobei mehrere Arbeiter schwer ver- letzt wurden Wieltbild(M) und Ehrenzeichen verleihen h die von der Reichsregierung genehmigten Sportehrenzeichen. Die Ehrenzeichen der nationalſozialiſtiſchen werden von dieſem Geſetz nicht be⸗ rührt. Wer unbefugt in⸗ oder ausländiſche Dienſtbezeichnungen, Titel oder Würden führt, in⸗ oder ausländiſche Ehrenzeichen und ſolche der nationalſozialiſtiſchen Bewegung trägt, und wer Abzeichen, die den obengenannten ähneln, trägt, herſtellt oder irgendwie in den Verkehr bringt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe oder einer dieſer Strafen beſtraft. Mit der Verkündung des neuen Geſetzes über Titel, Orden und Ehrenzeichen treten das Ge⸗ ſetz vom 7. April 1933 und das Ergänzungs⸗ geſetz vom 15. Mai 1934 außer Kraft, doch blei⸗ ben die auf Grund ihrer Beſtimmungen erlaſ⸗ ſenen Verordnungen aufrechterhalten. ſchwer zu transportieren, während es mit ge⸗ wichtigen Induſtrie⸗Erzeugniſſen ſchon ſchwie⸗ riger iſt. Mit der bildenden Kunſt haben es nur wenige verſucht. Die Eregbniſſe ſind hier durch⸗ aus verſchiedenartig. Jugoſlawien zeigt beachtliche Leiſtungen: einen architektoniſch ſehr anſprechenden Pavillon und darin vor allem Gemälde von großer Eindruckskraft. Anderer⸗ ſeits bringt Norwegen neben einer zugkräf⸗ tigen, mit prächtigen Fotomontagen arbeiten⸗ den Verkehrswerbung eine Kunſtausſtellung im durchaus überwundenen Geiſt; man konnte die ſonſt auf dieſem Gebiet ſehr duldſamen Pariſer beobachten, wie ſie vor dieſen Werken nicht nur kopfſchüttelnd, ſondern laut lachend ſtanden. Es wird in dieſen Tagen immer noch in Paris mit Proſpekten Reklame gemacht, in denen es heißt, daß 20 000 Arbeiter auf einem Flächenraum von 100 Hektar 250 Paläſte und Pavillons errichteten. Es heißt darin weiter, Aber einige Länder verdienen es doch, daß ſie in ihren erfolgreichen Bemühungen, das darzubieten, was ihren Völkern eigentümlich iſt, hervorgehoben werden. Da iſt vor allem das kleine Ungarn zu nennen, das eine Geſamtſchau alles deſſen bringt, was dies fleißige und lebenskräftige Volk leiſtet. Man iſt erſtaunt, was auf dem kleinen Gebiet, das die Friedensverträge Un⸗ garn beließen, alles induſtriell und gewerblich produziert wird. Im Gegenſatz zu den Aus⸗ ſtellungen anderer Länder iſt auch das Kunſt⸗ gewerbe, das hier gezeigt wird, aus der Volks⸗ kunſt herausgewachſen und bietet viele an⸗ ſprechende Sachen. Nicht anders iſt es mit der kunſtgewerblichen Schau, die ſich innerhalb des portugieſi⸗ ſchen Pavillons befindet. Man iſt erſtaunt darüber, welche ſchönen und zum Teil ſehr luſtigen Dinge die ſüdlichen Völker auf dieſem Gebiet hervorbringen. Im übrigen bringt gerade Portugal eine überzeugende Darſtellung aller in einem auto⸗ ritär regierten Staate zum Wohle des Ganzen wirkenden Kräfte. Ueber die ganze Fläche eines Saales, der dieſen Darlegungen gewidmet iſt, läuft der immer wiederholte Satz:„Nous avons une doctrine et nous sommes une force!“(„Wir haben eine Ueberzeugung und wir ſind eine Kraft!“).— Ein Standbild Salazars, des Staatspräſidenten, ſteht in der Vorhalle. Geographiſche Regelloſigkeit Die Anordnung der Pavillons der verſchie⸗ denen Länder auf der Pariſer Weltausſtellung iſt keineswegs nach geographiſchen Geſichts⸗ punkten erfolgt. Aegypten liegt zwiſchen Sow⸗ jetrußland und Ungarn, und Argentinien(un⸗ van zeeland bildet das fabinett um lm übrigen hofft er auf eine Weliv/irischafiskonferenz (Drahtbericht unsefrfes sfändigen Brösseler Verfreferfs) Brüſſel, 7. Juli. Unter dem Vorſitz des aus Amerika und England zurückgekehrten belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten van Zeeland trat heute das Kabinett zuſammen, um den Bericht van Zee⸗ lands entgegenzunehmen. Er teilte mit, daß mit einer Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz zurechnen ſei, ſobald die internatio⸗ nale politiſche Lage ſich gebeſſert habe. An einer ſolchen Konferenz würden nach einer Erklä⸗ rung Rooſevelts auch die Vereinigten Staaten teilnehmen.. Allerdings ſeien die Ausſichten auf ein Zuſtandekommen der Konferenz im Augenblick nicht ſonderlich günſtig. Das belgiſche Kabinett beſchäftigte ſich dann mit innerpolitiſchen Fragen. Miniſterpräſident van Zeeland erklärte, daß er ſich unverzüglich mit der Liberalen Partei in Verbindung ſetzen werde, um auf Grund der letzten Brüſſeler Ge⸗ ſchehniſſe zu einer Umbildung des Kabinetts zu gelangen. Er werde ein neues Regie⸗ rungsprogramm zuſammenſtellen und nach Möglichkeit verſuchen, eine Regierung der „nationalen Konzentration“ zu bilden. daß 42 fremde Nationen vertreten ſeien. Witzigerweiſe iſt in dieſen kleinen Reklamezet⸗ teln nicht davon die Rede, daß Frankreich ſelbſt vertreten ſei. Und originellerweiſe iſt das ja auch bis auf den heutigen Tag der Fall. Die Ausſtellungspavillons der fran⸗ zöſiſchen Provinzen ſind ſämtlich noch unfertig, und ebenſo geht es mit dem geſchloſſenen Komplex auf der Seine⸗Inſel, in dem das Frankreich„jenſeits des Meeres“, Ko⸗ lonial⸗Frankreich alſo, gezeigt werden ſoll. Die Bauten ſcheinen allerdings zum Teil vollendet zu ſein und bieten in ihrer Anlehnung an den jeweiligen Stil der Eingeborenen einen zum Teil grotesken Anblick. Dieſe Abſchweifung ſoll nur zeigen, daß es unmöglich und auch unzweckmäßig iſt, eine Würdigung alles deſſen zu bringen, was hier gezeigt wird und noch gezeigt werden ſoll. einige Cünder leiſteten vorbildliche flebeit vollendet) hinter Jugoſlawien und Holland. Vom öſterreichiſchen Pavillon ſei er⸗ wähnt, daß er vor allem eine ausgezeichnete Verkehrswerbung enthält, die mit großen Schau⸗ bildern, Leuchttafeln uſw. arbeitet. Das öſter⸗ reichiſche Kunſtgewerbe, das für ſich in Anſpruch nehmen kann, daß es Pionierarbeit geleiſtet hat, iſt dadurch benachteiligt worden, daß die Vitrinen zu ſehr gefüllt wurden. Daneben ſtellt das öſterreichiſche Handwerk ſchöne, fertig ein⸗ gerichtete Zimmer, Lederarbeiten uſw. aus. Hier ſei noch Finnland genannt, ein Land, das, im ſcharfen Abwehrkampf gegen den Kommunismus ſtehend, bei der Schaffung des Wie ſtark hann man bräunen? Nun— da gibts keine feste Skols; die notürliche Veranlagung entschei- cetl Fest steht aber, daß Sie des„Sraumverden“ ganz wée- sentlich fördern, wenn Sie sich vor jecer Sonnenbestræh- lung gut mit Nive e elnrelben. ce endgültig ſelbſtändigen eigenen Staatsweſens Außerordentliches geleiſtet hat. Schaubilder zei⸗ gen die erfolgreiche ſoziale Arbeit der Regie⸗ rung und beweiſen die Entſtehung einer mo⸗ dernen Induſtrie. Rumänien hat außerordentliche Mittel aufgewendet, um in ſeinem Pavillon ſeine ſtaat⸗ liche Macht und ſeine wirtſchaftliche Kraft zu demonſtrieren. Dieſe Schau, bei der man ſich allerdings nicht dem Eindruck verſchließen kann, daß Rumänien ſeine Bündnisfähigkeit nach allen Seiten beweiſen will, bleibt nicht ohne Eindruck. Seltſame Ausſteller Somit haben wir den größten Teil der Län⸗ der aufgezählt, die zwiſchen dem ſogenannten Trokadero und der Seine— alſo vor dem Deutſchen Haus— ihre Bauten haben. Der Kurioſität halber ſei erwähnt, daß hier auch noch Paläſtina(rerre'lsrael) und der Kirchenſtaat vertreten ſind. Es iſt nützlich, ſich einen Ueberblick über dieſe Leiſtungen verſchiedener Länder zu verſchaffen, bevor man an die Schilderung der gewaltigen Arbeit geht, die in dem alles überragenden Deutſchen Haus ſteckt. kin Schacht friert auf Befehl ein Einzigartiges Abtäufverfahren (Eigener Dienst) p. Hannover, 7. Juli. Vierzig Bergleute aus Weſtfalen trafen geſtern in Haanover ein, um die Verhältniſſe im niederſächſiſchen Bergbau kennenzulernen. Auf ihrer Beſichtigungsfahrt wurde den Kum⸗ pels aus dem Ruhrgebiet ein neues, in Deutſch⸗ land einzigartiges Abtäuf⸗Verfahren gezeigt, das im Kalibergwerk Hanſa-⸗Silberberg angewandt wird. Um ein Ueberfluten der Schachtanlage zu ver⸗ hindern, Nird dort durch große Kompreſſoren eine kälteführende Lauge in den Berg hinein⸗ getrieben, bis das Innere erſtarrt iſt. Jetzt kann der Stollen vorgetrieben,„abgetäuft“ werden. In den mit Schnee bedeckten und vereiſten Gängen des Schachtes herrſcht eine Durch⸗ ſchnittstemeratur von 36 Grad unter Null! fiandelsvertrag Berlin-Paris unmittelbar vor der Unterzeichnung DNB Berlin, 7. Juli. Wie der Deutſche Handelsdienſt erfährt, ſind die in Paris geführten deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen zu einem Abſchluß gekommen. Das Abkommen werde Ende der Woche in Paris unterzeichnet werden. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 8. Juli 1935 der tügliche„Einzelfall Dieſer Tage wurde der katholiſche Pfarrer Albert Trüby in Rippoldsau wegen Sittlich⸗ keitsvergehens verhaftet. Es wird ihm zur Laſt gelegt, im Religionsunterricht mit minderjäh⸗ rigen Schülerinnen unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. Ueber das Privatleben des jetzt 49 Jahre alten Pfarrers Trüby werden allgemein ſehr trübe Dinge ſowohl in Rippoldsau wie in Kniebis erzählt. Er gibt ſelber zu, daß er ſein Keuſchheitsgelübde nicht gehalten habe. Er habe jeden Donnerstag in der kleinen Kirche der Filiale Kniebis Meſſe geleſen. Im Win⸗ ter, wenn die Wege verſchneit geweſen ſeien, ſei er am Mittwoch ſchon nach Kniebis gegan⸗ gen und habe in einem zur Kirche gehörenden, an die Sakriſtei angebauten Raum übernachtet. Dorthin ſeien öfters Mädchen, die der Jung⸗ frauenkongregation angehörten, zur Nachtzeit gekommen. Einmal habe er ein Mädchen ſich wollkommen nackt ausziehen laſſen, nachher habe er ſie mit ins Bett genommen. Auch in der Pfarrei in Rippoldsau iſt es zu unſitt⸗ lichen Berührungen an jungen Mädchen gekom⸗ men. Der merkwürdige Seelſorger gibt weiter zu, eine Frau in ihrer Wohnung aufgeſucht zu haben, wo es zu geſchlechtlichen Ausſchweifun⸗ gen kam. Vor kurzem wurde, wie wir weiter erfahren, der Pfarrer Joſef Amann in Schönwald we⸗ gen widernatürlicher Unzucht an jungen Män⸗ nern im Pfarrhaus feſtgenommen. E. D. Radiumbäder ſtark begehrt Heidelberg, 7. Juli. Das Radiumſol⸗ bad hat in den erſten ſechs Monaten d. J. an⸗ nähernd 4000 Bäder mehr abgegeben als in der Vergleichszeit der Vorjahre. Außerdem hat ſich die Zahl der Inhalationen beinahe verdoppelt. Dieſe außergewöhnliche Steigerung der Be⸗ ſucherzahl darf zweifellos als Aufſtieg des Radiumſolbades und als Beſtätigung der Heil⸗ wirkung und Heilkraft der Heidelberger Ra⸗ diumſolquelle angeſehen werden. Regimentstreffen in Wiesloch * Wiesloch, 7. Juli. Die Kameradſchaft ehemaliger Angehöriger des 20. Feldartillerie⸗ Regiments Frankenthal begeht Samstag und Sonntag dieſer Woche ihr Regimentstreffen in Wiesloch. Neunjähriger Junge ertrunken Lörrach, 7. Juli. In Haagen ſtürzte der neunjährige Sohn der Familie des Schmiede⸗ meiſters Allgeier mit ſeinem Fahrrad aus bis⸗ her nicht bekannter Urſache bei der Abfahrt in der Eiſenbahnſtraße in den Gewerbekanal, Der Junge wurde fortgeſchwemmt. Zwei Män⸗ ner hatten den Unfall zwar beobachtet und wa⸗ ren raſch zur Hilfeleiſtung zur Stelle. Als ſie jedoch den Jungen erreichten, war derſelbe be⸗ reits tot. Die Familie hat erſt vor kurzem ein Kind durch den Tod verloren. Verwaltungsrat der Reichsbahn tagt in Friedrichshafen * Friedrichshafen, 7 Juli. Der Beirat der Deutſchen Reichsbahn iſt vom 5. bis 7. Juli unter dem Vorſitz des m Dr. Dorpmüller in riedrichshafen zu einer ordentlichen Sitzung zuſammengetreten. Gemäß dem bisher geübten Brauch des Ver⸗ waltungsrates, einmal im Jahre außerhalb Berlins zu tagen, hatte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn Friedrichshafen gewählt, um, einer Ein n des Reichsverbandes der deutſchen Luftfahrtinduſtrie folgend, die großen Konſtruktionswerkſtätten deutſcher Flugverkehrs⸗ technik in Friedrichshafen kennen zu lernen. Schon beim Hinflug am Monta Ka der Beirat die Junkerswerke in Deſſau. m glei⸗ chen Abend hielt Freiherr von Gablenz einen Vortrag über das Thema„Deutſchland im Weltflugverkehr“. Gegenſtand der Beratungen des Beirates waren die Finanzlage der Reichsbahn, die Lage ihrer Tochtergeſellſchaften ſowie die zes Zeit een Fragen auf dem Gebiete des Per⸗ und des Tarif⸗ und Verkehrs⸗ weſens. ſlur ganze ferle können Förſter werden Ein Blick in die Arbeitsweiſe unſerer badiſchen Jorſtſchule/ Vielſeitige Ausbildung des Nachwuchſes * Karlsruhe, 7. Juli. Die Schüler der badiſchen Forſtſchule ſind künftige ſt aatliche Beamte, die bereits eine vierjährige Lehrzeit an einem badiſchen Forſtamt zurückgelegt und meiſtens bereits ein Jahr beim Militär gedient haben, mit einjähriger Kursdauer und Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte. Daneben werden Wiederholungskurſe, Wegbaukurſe, Forſtſekretärkurſe, Holzhauerſchulkurſe uſw. von wechſelnder Dauer je nach Bedarf auf Anord⸗ nung der Forſtabteilung des Miniſteriums an⸗ gehalten. 25 bis 30 Mann ſind jeweils in der Schule vereint. Nach beſtandener Abſchlußprü⸗ fung ſoll der Mann dann als Hilfsförſter im Staatsdienſt oder als Gemeindeförſter bewei⸗ ſen, daß er etwas gelernt hat, iſt er doch aus⸗ gebildet worden, wie es ihm in einzigartiger Weiſe nur hier in der Gauhauptſtadt geboten werden konnte. „Unſer erſtes Ziel iſt es“, ſo ſagte mir der Leiter der Schule, Forſtrat Dr. Bauer,„den Mann erſt mal zu einem guten Nationalſozia⸗ liſten zu erziehen. Daher gehört die weltan⸗ ſchauliche Schulung zum feſten Lehrplan, und das Gauſchulungsamt der NSDaAp hat einen mannneimer Feriengüſte im Taubertal Die Koͤc⸗Arlauber ſind da/ Das Deutſche Frauenwerk ſtellt aus (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wertheim, 7. Juli. Die großen Som⸗ merferien, die Tage der Ausſpannung, Erho⸗ lung und neuer Krüfteſammlung, des Losge⸗ löſtſeins von der Alltagsarbeit, ſie bringen unſerem ſchönen Frankenſtüdtchen nicht nur tägliche Ausflugsbeſucher. Eine ganz anſehn · liche Zahl auswärtiger Volksgenoſſen hat Wert⸗ heim in dieſem Jahre ebenfalls zu kürzerem oder längerem Ferienaufenthalt erkoren. Seit der Schaffung der großen KdF⸗Organi⸗ ſchaffe die es auch dem weniger bemittelten chaffenden Volksgenoſſen ermöglicht, die Schön⸗ heit deutſcher Lande zu ſchauen. iſ unſer Städt⸗ chen ebenfalls als Aufnahmeort für würdig be⸗ funden. Seit Samstagabend iſt eine allerdings kleinere Anzahl„Mannemer“ Kdſ⸗Gäſte ein⸗ getroffen, die ſich in ihrem erwählten Ferienort f5 er wohlfühlen werden. Der Samstagmittag ah hier die ins Frantenland unternommene weitägige Betriebsgemeinſchaftsfahrt der Ge⸗ famtbelegfchaft der Mannheim ⸗Fried⸗ mtee E n zu mehr⸗ ſtündigem Beſuch: Stadt⸗ und Muſeumsbeſich⸗ tigung u. a. m. Herrliches Sommexwetter begünſtigte die Samstag und Sonnfag unter dem Motto: „Frauenſchaften im Dritten Reich“ hier abge⸗ haltenen Kreisfeſt⸗Veranſtaltungen des Deut⸗ ſchen Frauenwerks Wertheim. Das Eröffnungs⸗ konzerk und die ſonntägige Feſtvorſtellung auf der Schloßterraſſe waren gut beſucht. Den Mit⸗ telpunkt des Kreisfeſtes bildete naturgemäß die mit viel Liebe und Sorgfalt aufgebaute Aus⸗ ſtellung in der geräumigen Meſſehalle, die am Sonntag ſtarke Beſucherzahlen zu verzeichnen hatte. Der Anregung der hieſigen Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin entſprungen, von rührigen Frau⸗ enhänden in wochenlanger Vorarbeit geſchaf⸗ fen, ſpiegelte ſich in ihr ein und lehrreiches Bild vom intenſiven irken, und Schaffen der deutſchen Frau im nationalſozig⸗ liſtiſchen Staate. In Wort und Bild und nicht zuletzt in praktiſchen Anſchauungsbeiſpielen, wurde hier zum erſtenmal im Gau Baden der mehr als gelungen zu bezeichnende Verſuch unternommen, die fraulichen Aufgabengebiete in einer Gefamtſchau zu vereinigen und die Mitarbeit der deutſchen Frau am wirtſchaft⸗ lichen und kulturxellen Wiederaufbau ihres an⸗ geſtammten Volkes AArzulegen. prei Tage züngerſeſt in Mvesheim Geſangverein„Germania“ feierte mit vielen Gäſten 75jähriges Zubiläum „ Ilvesheim, 7. Juli.(Eig. Bericht.) Man verſteht in Ilvesheim die Feſte zu feiern, wie ſie fallen. Stets künnen die„Inſulaner“ eines Maſſenbeſuchs von auswärts ſicher ſein, und damit iſt auch der Erfolg ihrer Veranſtal⸗ tungen ſichergeſtellt. Diesmal war es der Ge⸗ ſangverein„Germania“ Ilvesheim, der ſich am Samstag, Sonntag und Montag in der großen Feſthalle niederließ, um ſein 75jähriges Be⸗ ſtehen gebührend zu feiern. Der Samstagabend brachte in üblicher Weiſe das Feſtbankett, das dank der Mitwir⸗ kung einiger Nachbarvereine aus Seckenheim ſchon einen ſehr guten Beſuch aufwies. Ver⸗ einsführer Philipp Maurer begrüßte die Mitglieder und Gäſte recht herzlich ünd ſicherte ihnen ein vergnügliches Wochenende zu. Der Feſtleiter Jakob Vögele gab einen ückblick mauf die Entwicklung des Vereins im ſanges⸗ freudigen Ilvesheim und gedachte auch der toten Kameraden. Daß den Mitgliedern der „Germania“ die Treue zum Verein beſonders zu eigen iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß man gegenwärtig nicht weniger als 22 Ehren⸗ mitglieder zählt, die dem Verein 50, ja 60 Jahre ahne durch und länger angehören. Nach Uebergabe der erneuerten die Feſtjungfrau Anna Keilbach nahm Sänger⸗ kreisführer K. Hügel eine Reihe von Ehrun⸗ gen langjähriger Mitglieder vor. Er konnte die goldene Nadel des Badiſchen Sängerbun⸗ des den Sängern Jakob Keil und Jakob Herre überreichen, die 45 Jahre aktiv ſind. Zuischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten * Auf dem Feſtplatz wurde geſtern mit der Errichtung des großen Zeltes begonnen, das am Samstag, Sonntag und Montag die Be⸗ fucher des Ladenburger NS⸗Volksfeſtes auf⸗ nehmen ſoll. Auch einige Schauſteller ſind be⸗ reits angekommen. Hitlerjugend, BDM und Jungvolk ſind eifrig an der Arbeit, um die Darbietungen vorzubereiten, mit denen ſie beim Volksfeſt überraſchen wollen. * Eine Fahrt nach Wimpfen unternahmen am Sonntag 24 Schwerkriegsbeſchädigte aus Ladenburg, für die eine Anzahl von Kraft⸗ wagenbeſitzern in dankenswerter Weiſe ihre Wagen zur Verfügung geſtellt hatten. Für alle Teilnehmer war der Tag ein ſchönes Erlebnis. Edingen berichtet * SommersSchauturnen. Das wegen ungün⸗ ſtigen Wetters bereits zweimal verlegte Som⸗ mer⸗Schauturnen findet nun am kommenden Sonntag endgültig ſtatt. Ilvesheimer Notiz 4 Gartenfeſt der Blinden. Die Badiſche Blin⸗ denanſtalt Ilvesheim veranſtaltet am nächſten Mittwoch, 14. Juli, 14.45 Uhr, ihr diesjähriges Gartenfeſt. Neues aus Schriesheim * Das NS⸗Volksfeſt, das die Ortsgruppe Schriesheim der RSDAp am Sonntag und Montag veranſtaltet hat, war ein großer Er⸗ folg. Beſonders am Sonntag herrſchte im „Kühien Kellerteich“ ein rieſiger Betrieb, der auch beim Sommernachtfeſt anhielt. Muſik, Ge⸗ ſang und ſportliche Darbietungen der NS⸗Glie⸗ derungen und Vereine boten Unterhaltung und Abwechflung. Die ſportlichen Vorführungen der J und des BDM fanden Anklang bei allen uſchauern. Am Schießſtand und an der Kegel⸗ ahn galt es, die Geſchicklichkeit zu erproben, und die Tanzfläche wurde eifrig benutzt. Die Bereitſchaftskapelle ſpielte unermüdlich an bei⸗ den Tagen ür Sangestätigkeit erhielten Anton rimm, Franz Jaloby und Bernhard Weibel den Ehrenbrief, während die ſilberne Ehren⸗ nadel für 25jährige Aktivität an Heinrich Bert⸗ old, Richard Crönlein, Jakob Götz, Paul Gra⸗ inger, Johann Link, Vogel und Karl Köhr ausgehändigt wurde; Chormeiſter Köhr iſt zu⸗ gleich 25 Dirigent. Auch der Verein ſelbſt zeichnete mehrere Sänger für lan 1 Mit⸗ gliedſchaft aus, ſo für 40 Jahre Karl Brei⸗ 336 Eduard Hildebrand, Philipp Keil⸗ ach 1, Philipp Keilbach II und Angelus Ries, für 25 Jahre Ludwig Jakoby, Gottfried Moll, Georg Sommer, Mathias Vobis und Franz Weber. Die 40er Jubilare wurden— zeitig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Oberlehrer a. D. Striegel wurde Ehrenmitglied und Ehrendirigent. Eine Plakette für beſondere Verdienſte erhielten Vereinsführer auxer, Feſtkaſfier Jakob Götz und Feſtleiter Jakob Vö⸗ gele, Run ſprachen auch die Vextreter der orts⸗ änſäſſigen Vereine ihre Glückwünſche aus, und Bürgermeiſter Engel überreichte namens der Gemeinde Ilvesheim eine Plakette zum Jubi⸗ läum. Natürlich wurden all dieſe Ehrungen und Anſprachen gebührend umrahmt durch feierliche Chöre und entſprechende Muſikſtücke. Der von Karl Köhr geleitete Chor ſang„Gottes iſt der Orient“ von Liſzt,„O Kchibi alles Schönen“ von Mozart und„Deutſchland, heilger Name“ von Ketterer. Dieſer Vortragsfolge ſchloß ſich das Ehrenſingen der Gaſtvereine an. Mit dem Empfang auswärtiger Vereine be⸗ gannen die Veranſtaltungen des Sonntags. Ab⸗ ordnungen hatten entſandt„Teutonia“ Feuden⸗ Friet„Germania“ Feudenheim,„Frohſinn“ riedrichsfeld,„Sängereinheit“ Ladenburg, Liederkranz“ Ladenburg„Sängerbund“ Sand⸗ ofen,„Germania“ Wallſtadt und der Benzſche ännerchor Mannheim. Außerdem hatten ſich natürlich auch wieder die Gaſtvereine des Vor⸗ abends eingeſtellt. Nachmittags bewegte ſich der Bes der Sänger zur Feſthalle. wo ſie durch den zereinsführer begrüßt wurden. Auch Bezirks⸗ führer Hermann Bauer, Seckenheim, hieß die Männerchöre willkommen. Der weitere Verlauf des Nachmittags war dem Freundſchaftsſingen vorbehalten. Am Abend war die Feſthalle wie. der bis auf den letzten Platz beſetzt. Ein buntes Programm wickelte ſich ab, das bei dem bei⸗ allsfreudigen großen Anklang fand. nita Berger ſagte an und bewährte ſich als Vortragskünſtlerin; die„Drei Ilvesheimer“ ſangen ihre Schlager zur Laute, und zwei hüb⸗ ſche Tänzerinnen tollten über die Bühne. Den ſtärkſten Erfolg hatte wohl Elſe Zettler, die vom Rundfunk bekannte„Pälzer Krott“(die allein echte, trotz verſuchter Nachahmung!); ſie ſagte den Männern die Wahrheit auf gut pfäl⸗ zi und hatte ſelbſt ihren Spaß daran, wie ſich ie Zuhörer gut unterhielten. Das letzte Wort hatte die Tanzmuſik, denn das junge Volk drängte ſich zum Tanzboden. Mit einem großen Volksfeſt am Montag und einem 3+. euer⸗ werk klang das 75. Stiftungsfeſt des Geſang⸗ 4 vereins„Germania“ aus. n 15—16, ſeiner Paxteigenoſſen als ſtändigen Lehrer da⸗ mit beauftragt. Zweitens braucht die badiſche Forſtwiriſchaft einen Fachmann, der den eigen⸗ artigen und vielſeitigen Aufgaben der badiſchen Forſtwirtſchaft gewachſen iſt.“ „Das Schwergewicht wind auf die Anſchhgeg in der Waldwirtſchaft(Waldbau, einſchließli orſtbotanik, Forſtſchutz, Wegebau, Dienſt⸗ und eſetzeskunde, Arbeitslehre, F3 55 0 ge⸗ legt. Eines der wichtigſten Ziele in der Aus⸗ bildung iſt, die Schüler ſo auszubilden, daß ſie ſelbſt wieder ihre Waldarbeiter zu meiſtermäſi⸗ gen Forſtbetriebsarbeitern— das Reſervoir, aus dem die Schule ihre Anwärter für den Staats⸗ und Gemeindedienſt ſchöpft—erziehen. Die Schüler hauen alſo ſelbſt Holz. Dazu ge⸗ hört die Kenntnis des Arbeitsgeräts: Sägein⸗ ſtandſetzung, Handhabung der modernen Sägen, — Kenntnis der Unfallgebühren bei der Holz⸗ hauerei. Das Jagdgeſetz Hermann Görings vom 3. Juli 1934 hat jedoch auch dem Weidwerk in unferem Vaterlande neuen, Auftrieb gegeben. Die jagdliche wird daher nicht ver⸗ nachläſ i Auch hier bekommt der Forſtſchüler ein gerüttelt Maß praktiſcher und theoretiſchen Wiſſens mit, von der angefan⸗ gen über die Wildhege(Wildfütterung, ild⸗ zählung), die Pürſch, jagdliches Schießen(auf Kipphaſen, Wurftauben, ſtehenden Bock und laufenden Keiler) bis zur ziehung, Abrich⸗ b45 und Führung des vielſeitigen Jagdhun⸗ es. Die vielſeitige Ausbildung wird abgerundet durch eifrig betriebenen Sport. Wenn wir hö⸗ ren, daß jeder Schüler im Verlauf des Schul⸗ ganges das SA⸗Sportabzeichen, das Reichs⸗ ſportabzeichen, den Grundſchein der Deutſchen 9 Aufn.: Geschwindner Auch ein Jagdgehiljie— das Frettehen und sein Betreuer Lebensrettungsgeſellſchaft erwerben ſoll, im Jinjitſu und auch im Boxen ſich üben kann, ſo erkennen wir daraus, welche Anforderungen an den Forſtmann auch in körperlicher Hinſicht ge⸗ ſtellt werden. Der Forſtmann ſoll aber trotz ſeiner ſtillen Arbeit in unſeren Wäldern ſtets Verſtändnis für die Lebensfragen unſe⸗ rer Volksgemeinſchaft haben und von ſeinem Teilfrontabſchnitt das große Ganze ſehen; da⸗ her kommt auch die Teilnahme der Schüler am geiſtigen und volklichen Leben der Gauhaupt⸗ ſtadt nicht zu kurz. Die Arbeit im Wald Der Forſtmann im Außendienſt kennt keinen Achtſtundentag. Von früh bis ſpät abends iſt er im Revier an der Arbeit. Er chlägt da noch den bekanntlich ſehr früh auf⸗ tehenden Bauern. Mit dieſem Srüghufteen. ängt daher auch der Dienſt in der Schule an. Manchmal geht es ſchon um 4 Uhr aus den Feldbetten. Forſtrat Dr. Bauer nimmt mich frühmorgens in ſeinem Auto mit in den Wald. In raſcher Fahrt durcheilen wir das noch ſchlaf⸗ trunkene Karlsruhe. Es geht hinter den Gleis⸗ anlagen des Karlsruher Hauptbahnhofes bald durch taufriſche Felder und Wieſen, vorbei an den ſchmucken Fachwerkbauten Bulachs hinein in den grünen Wald. Ein Wald, der uns gleich die ganze Gegenſätzlichkeit der badiſchen Wälder erkennen läßt. Dichtgemiſchte Laubholzbeſtände grüßen uns.„Leider erkennt die breite Maſſe unſeres Volkes“, ſo ſagte mir auf der Fahrt Forſtrat Dr. Bauer,„immer noch zu wenig den Wert des Waldes im kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Leben der Nation. Der deutſche Wald und die deutſche Forſtwirtſchaft ſind mit⸗ ten in das Aufbauwerk des Führers hineinge⸗ ſtellt. Das Volk liebt zwar den Wald, verſteht aber ſo gut wie nichts von ihm, ſonſt würde es einſichtsvoller ſein und jeglichen Waldfrevel unterlaſſen; Waldfrevel iſt auch ſchon das Ab⸗ reißen von Zweigen und Pflücken der geſchütz⸗ ten Pflanzen. Denn für uns Forſtleute ſteht die Aufgabe im Vordergrund, den vorliegenden Be⸗ darf an Walderzeugniſſen möglichſt aus der Leiſtung des deutſchen Waldes zu decken. Der erſte Aufſatz erſchien in unſerer Morgenausgabe vom 2. Juli. Ein Schlußaufſatz folgt.(Die Schriftlig.). Märkte * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für % Kilo: Kirſchen 17—30, Sauerkirſchen 30, Jo⸗ Stachelbeeren 15—18, 3 25—26, Birnen epfe—34, illinge 37, Pfirſiche 23—27, 12—2¼, 35 „07 hochpolierte — för hortnäckige Herdploffeñ Herdplotten Una Als anzeigt ſchen n wendig hinaus gelegt“ en ein zu erft gegen ar un Freign ſichtigu wenn Höhe l Wen angene leichter und ch menſch liches der an vielen erſterer es iſt daß w Ereign unvollt iſt jem glühen irgendt durch? auch b poſten Er e und ka geben. man d kann. im Se im Str das au oder w unſerer Dieſe des W uns ar erſtatte es etwe nenhaf von ſei unabhä Die In ſchulgel Schulg Schule ſtärkere bisher. ſatz beſ e r m ã Bemeſſ. nichten beſuche tigen K nicht zi ſchließl bensjal Berufs ermäßi beſonde gig ſei währ S — Der der Hit allen 2 führer in eine, Ordens ausgeri 5 ehrer da⸗ badiſche en eigen⸗ badiſchen sbildun ſchließli enſt⸗ und rung) ge⸗ der Aus⸗ daß ſie iſtermäſi⸗ ſteſervoir, für den erziehen. Dazu ge⸗ Sägein⸗ n Sägen, der Holz⸗ 8 S vom idwerk in gegeben. nicht ver⸗ orſtſchüler oretiſchen angefan⸗ ig, Wild⸗ ßen(auf Bock und „ Abrich⸗ Fagdhun⸗ bgerundet r wir hö⸗ es Schul⸗ Reichs⸗ Deutſchen 51 chwindner in Betreuer ſoll, im n kann, ſo rungen an inſicht ge⸗ aber trotz ldern ſtets ſen unſe⸗ on ſeinem ſehen; da⸗ bchüler am Gauhaupt⸗ nſt kennt bis ſpät lrbeit. Er früh auf⸗ ihaufſtehen Schule an. r aus den mmt mich den Wald. noch ſchlaf⸗ den Gleis⸗ hofes bald vorbei an ichs hinein uns gleich )jen Wälder olzbeſtände teite Maſſe der Fahrt zu wenig und wirt⸗ er deutſche Ft ſind mit⸗ hineinge⸗ ld, verſteht onſt würde Waldfrevel n das Ab⸗ er geſchütz⸗ ite ſteht die genden Be⸗ ſt aus der u decken. örgenausgabe e Schriftlig.). Preiſe für hen 30, Jo⸗ en 15—18, 26, Birnen 7, Pfirſiche *— Groß-Mannheim Donnerstag, 8. Juli 1937 Weltbild(M) Ein Wasserteufel Unabhängig vom Thermometer Als das Thermometer 36 Grad im Schatten anzeigte, ließ die Tatkraft der meiſten Men⸗ ſchen n nach. Kaum, daß man die not⸗ wendigſten Dinge erledigte— was darüber hinaus geht, wurde nach Möglichkeit„auf Eis gelegt“, und ſei es nur, un. ſich an dem Gedan⸗ en eines ſchönen kühlen Eisblocks insgeheim zu erfriſchen. Die Hitze macht uns gleichgültig gegen vieles, was ſonſt unſer Intereſſe oder ar unſere Begeiſterung erweckt; ein ſportliches Freignis, ein Kunſtgenuß, eine intereſſante Be⸗ ſichtigung, alles verliert ſeine Anziehungskraft, wenn die Queckſilberſäule über eine gewiſſe Höhe hinausgeklettert iſt. Wenn man die Auswahl zwiſchen einem angenehm kühlen Zimmer, in dem man ſich in leichter Bekleidung bewegen darf, auf der einen und einem ſonnenbeſtrahlten Platz oder einem, menſchenerfüllten Raum(für den ja ein ziem⸗ liches Maß an Bekleidung unerläßlich iſt) auf der anderen Seite hat, dann neigt ſich bei ſehr vielen Menſchen doch die Waage zugunſten der erſteren Möglichkeit. Es iſt beſchämend, aber es iſt ſo. Es würde nun die Gefahr beſtehen, daß wir alle in der heißen Jahreszeit an den Ereigniſſen des öffentlichen Lebens nur ſehr unvollkommen teilnehmen. Aber Gott ſei Dank iſt jemand vorhanden, der auch während der frgenbiweich bei jeder Veranſtaltung von irgendwelcher Bedeutung dabei iſt, der ſich auch durch Wolkenbrüche nicht abhalten läßt und der auch bei 15 Grad Kälte ſeinen Beobachtungs⸗ poſten nicht im Stich läßt. Er erlebt alles mit, iſt über alles informiert und kann über alles berichten und Auskunft geben. Er hat ſtets einen Platz, von dem aus man die Vorgänge veſonders gut überſehen kann. Er macht es möglich, daß wir zu Hauſe im Seſſel oder im Gartenſtuhl oder vielleicht im Strandbad in aller Ruhe und Gemültlichkeit das aufregende Rennen oder den Fußballkampf oder was es auch immer ſei erleben, ohne in unſerer Bequemlichkeit geſtör zu werden. Dieſer Jemand, der ſo im wahrſten Sinne des Wortes im Schweiße ſeines Angeſichts für uns arbeitet, iſt die Zeitung, die ihre Bericht⸗ erſtatter überall hinſchickt, wo etwas los iſt, wo es etwas zu ſehen und zu hören gibt. So lau⸗ nenhaft das Wetter iſt und ſo abhängig wir von ſeinen Launen ſind— ſo zuverläſſig und unabhängig iſt die Zeitung. Die neue Reichsſchulgeldordnung In einer demnächſt erſcheinenden Reichs⸗ ſchulgeldordnung wird bei der Bemeſſung des Schulgeldes für den Beſuch der Höheren Schule der Familienſtand in weſentlich ftärkerem Ausmaße berückſichtigt werden als bisher. Es wird für das Schulgeld ein Höchſt⸗ ſatz beſtimmt und es werden Geſchwiſter⸗ ermäßigungen gewährt werden. Bei der Bemeſſung der Geſchwiſterermäßiguna werden nicht nur Kinder, die gleichzeitig eine Schule beſuchen, und auch nicht nur alle ſchulpflich⸗ tigen Kinder, ſondern auch diejenigen, die noch nicht zur Schule gehen, berückſichtigt werden; ſchließlich auch die Kinder vom 16. bis 21. Le⸗ bensjahr, wenn ſie ſich noch in Schul⸗ oder Berufsausbilduna befinden. ermäßigung wird nicht von einem Nachweis beſonderer wirtſchaftlicher Verhältniſſe abhän⸗ agig ſein, ſondern in jedem Fall ge⸗ währt werden. Der erſte HS⸗Reichsführerkurſus Der erſte Lehrgang der Reichsführerſchule der Hitlerſugend hat nunmehr begonnen. Aus allen Teilen des Reiches ſind höhere Jugend⸗ führer in Marienwerder eingetroffen, wo ſie in einem dreiwöchigen Kurs im alten, ſchönen Ordensſchloß für ihre beſonderen Aufgaben ausgerichtet werden. Die Geſchwiſter⸗ Anſere Großſtadt rangiert an 23. Stelle in der„Rangliſte der Deutſchen Gemeinden“ von 1936/ Die Ausdehnungsmöglichkeiten der Städte Die Bedeutung einer Stadt wird vielfach nach der Einwohnerzahl eingeſchätzt. Das ſprunghafte Anſteigen der Einwohnerzahl mancher Städte hat jedoch faſt ganz aufgehört. Der 1933 ein⸗ ſetzende allgemeine Umbruch im politiſchen und wirtſchaftlichen Leben hat dazu geführt, daß jetzt eine geſunde Bevölkerungspolitik getrieben wird. Dank der nationalſozialiſtiſchen Siedlungspoli⸗ tik ſetzte eine Abwanderung von der Stadtaufs Land ein, ſo daß manche Stadt ſtatt einer Einwohnerzunahme einen Einwoh⸗ nerrückgang verzeichnet. Die„Rangliſte der deutſchen Gemeinden“ um⸗ faßt heute 567 Gemeinden mit mehr als zehn⸗ tauſend Einwohnern. Der Deutſche Gemeinde⸗ tag als die Spitzenorganiſation aller deutſchen Gemeinden hat die Reihenfolge der Ge⸗ meindennachdermittleren Jahres⸗ bevölkerung von 1935/36 feſtgeſtellt. Die Mangliſte ſieht eine Einteilung in fünf Größenklaſſen—E vor. Beachtenswert iſt die Feſtſtellung, daß ſeit der letzten Volkszählung vom Juni 1933 ſich die Zahl der Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern um zwanzig Gemeinden vermehrte. Elf Städte haben mehr als eine halbe Million Einwohner aufzuweiſen, und zwar ſind es der Reihenfolge nach: Berlin, Hamburg, Köln, München, Leipzig, Eſſen, Dresden, Bres⸗ lau, Frankfurt a.., Dortmund und Düſſel⸗ dorf. Die Gruppe der Großſtädte mit mehr als 100 000 Einwohnern umfaßt heute bereits 57 Städte, von denen Freiburg i. Br. und Bonn erſt nach der Volkszählung in die Reihe der Großſtädte aufrückten. Die 44 Gemeinden mit 50 000 bis zu 100 000 Einwohnern bilden in der Rangliſte die Gruppe C mit den Nummern 58 bis 102. Die folgenden Nummern 103 bis 274 verzeichnen die Reihenfolge der 171 Gemeinden mit 20 000 bis zu 50 000 Einwohnern, während die letzte Gruppe E die 292 Gemeinden mit den Rang⸗Rummern 275 bis 567 verzeichnen. Mannheim ſteht an 23. Stelle der „Rangliſte 1936“ der deutſchen Gemeinden und nimmt hinſichtlich der Einwohnerzahl in der Gruppe A unter den 27 Gemeinden den 23. Platz ein. An 22. Stelle der Rangliſte ſteht die Stadt Magdeburg, während den 24. Platz die Stadtgemeinde Stettin einnimmt. Würde aber einmal ſtatt der Einwohnerzahl ein Vergleich der Fläche angeſtellt, dann würde ſich die jetzige Rangliſte in zahlreichen Fällen erheblich verändern. Diejenigen Gemeinden, welche eine große Fläche zur Verfügung haben, werden wahrſcheinlich in den nächſten Rangliſten „einen Platz nach oben aufrücken“, da ſie ja ge⸗ nügend Ausdehnungsmöglichkeiten haben, um in großen Siedlungen zahlreiche Einwohner ohne Gefahr einer Ueberbevölkerung anzuſie⸗ deln. Am 1. Juli 1936 betrug die Ge⸗ ſamtfläche der Stadt Mannheim 14 369 Hektar, während beiſpielsweiſe die flächenmäßige Ausdehnung der vorgenannten Gemeinden mit faſt gleicher Einwohnerzahl 12 895 bzw. 8219 Hektar betrug. In der Gr. D der Rangliſte hat z. B. die Stadt Fürſtenwalde den 218. Platz in der Rangliſte inne bei einer Geſamtfläche von 8032 Hektar, während die an 103. Stelle ſtehende Stadt Rüſtringen nur eine Fläche von 2542 Hektar aufzuweiſen hat. Mit 88 362 Hektar iſt Berlin nicht nur zahlenmäßig nach der Einwohnerzahl, ſondern auch nach der Fläche die größte Stadt Deutſch⸗ lands, während die Stadt Frankenſtein in Sachſen mit 413 Hektar Fläche wenig Ausdeh⸗ nungsmöglichkeiten hat. Die vorhandene Fläche dürfte künftighin jedoch die Rangliſte der deut⸗ ſchen Gemeinden maßgebend beeinfluſſen. E.-s. Auslandsreiſen HJ⸗Angehöriger geregelt Eine Verordnung des Zugendführers des Deutſchen Reiches. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs hat eine Verordnung über die Auslandsreiſen von Angehörigen der Hitler⸗Jugend erlaſſen, die alle bisherigen Beſtimmungen auf dieſem Ge⸗ biet aufhebt und durch neue erſetzt. Die Verord⸗ nung, die am 15. Juli in Kraft tritt, lautet: E Angehörige der Hitler⸗Jugend bedürfen für Auslandsreiſen der des Jugend⸗ führers des Deutſchen Reichs oder der von ihm ermächtigten Dienſtſtellen. Die Zuſtimmung iſt nicht erforderlich bei Reiſen, die Angehörige der Hitler⸗Jugend in Begleitung ihrer Eltern(Elternteil) oder ihres geſetzlichen Vertreters unternehmen; bei ſchul⸗ amtlich veranſtalteten Fahrten unter Leitung von Lehrern; bei Erholungsfahrten, die von der Reichszentrale„Wndanfenthalt für Stadt⸗ kinder“ durchgeführt werden. Gaſtſtätten müſſen einwandfrei ſein Aus der Bezirksratsſitzung für Mannheim⸗Land vom 7. Juli Zu Beginn der Mittwoch⸗Bezirksratsſitzung mußten mehrere Verwaltungsſtreitſachen be⸗ handelt wenden. Unter anderem war ein wich⸗ tiger Fall, bei dem es ſich um die prinzipielle Frage drehte, ob eine auf Widerruf erteilte Vergünſtigung rückwirkend aufgehoben werden kann, wenn ſie die Kompetenzen der Stelle, die ſie erteilte, überſchritt, zu entſcheiden. Der Be⸗ zirksrat entſchied zugunſten des Klägers. Wieder mußte eine Reihe Wirtſchafts⸗ konzeſſionen beſprochen werden. Ener⸗ giſch kam zur Sprache, daß die Gaſtſtätten in anſtändigem und hygieniſch einwandfreiem Zu⸗ ſtande ſein müſſen. Keine Konzeſſion wurde er⸗ teilt, wenn nicht das Lokal einer genauen Prü⸗ fung durch den Bezirtsrat ſtandgehalten hatte oder ſtrenge Bauauflagen übernommen wurden. Bei manchen Wirtſchaften hatte die Unter⸗ ſuchung geradezu ſonderbare Zuſtände feſtge⸗ ſtellt, und es wurden kurze Termine für die Inſtandſetzung feſtgeſetzt, die eingehalten wer⸗ den müſſen. Als Pächter erhielt Hans Brucker die Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft„Zum Karpfen“ in Brühl. Nur kleine Auflagen übernahm die Winzergenoſſen⸗ ſchaft für den„Goldenen Pflug“ in Schries⸗ heim, für deſſen Stellvertretung Katharina Schmitt, geb. Heß beſtimmt wurde. Fraun Eva Lammer erhielt die Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zur Wachen⸗ burg“, Alte Landſtraße 19, in Weinheim. Adam Schulze darf die Schankwirtſchaft„Zur deutſchen 5 in Heddesheim betreiben. Frau Anna Denkgler darf ihre Wirtſchafts⸗ räume„Zur Fortuna“ in Hockenheinm, Bis⸗ marckſtraße 2, erweitern. Die Gaſtwirtſchaft „Zum Ritter“ in Hemsbach ging an Karl Grimm über. Mehrere Flaſchenhierkonzeſſionen konnten erteilt werden. Künftig dürfen Otto Schmitt in der Stahlbadſiedlung in Wein⸗ 383 und Frau Lina Berger im Hauſe uiſenſtraße 23 in Plankſtadt, Flaſchenbier verkaufen, die Filiale der Firma Goedecke in Plankſtadt darf Branntwein in feſtverſchloſſe⸗ nen Originalflaſchen verkaufen. Die nachgeſuchte waſſerpolizeiliche Genehmi⸗ Reng zur Errichtung von Schießſtänden am eckarufer auf der Gemarkung Ilvesheim wurde erteilt. Ebenſo erhielt Auguſt Weik in Ketſch die waſſerpolizeiliche Genehmigung für eine mechaniſche Abwaſſerreinigungsanlage mit Anſchluß an die Tiefbaukanaliſation in Ketſch. In beiden Fällen wurden Bedingungen geſtellt, die im Intereſſe der Oeffentlichkeit notwendig waren. Die dritte Handwerkerverordnung vom 18. Januar 1935 ſieht in 5 3, Abſ. 2, einige Erleichterungen für beſonders ge⸗ lagerte Fälle vor, in denen für gewiſſe Zeit ein Betrieb auch ohne Meiſterprüfung geführt wer⸗ den kann. Wird die Verordnung angewandt, ſo muß man von dem betreffenden Handwerker aber verlangen, daß er zum nächſtmöglichen Termin die Meiſterprüfung nachholt, gewöhn⸗ lich wird der Termin als Auflage geſtellt. Bei mehreren Anträgen beſtand Veranlaſſung, die Vergünſtigung der Verordnung anzuwenden. In einem Fall mußte ſie allerdings verweigert werden, weil dem Antragſteller ſchon früher ein äußerſter Termin für die Meiſterprüfung geſtellt worden war, und er dieſes Entgegen⸗ kommen durch abſolute Paſſivität belohnte und keine Anſtalten zur Ablegung der Prüfung ge⸗ macht hatte. Der Ortsbauplan der Gemeinde Lauden⸗ bach wurde geändert. Die verſchiedenen Be⸗ ſtimmungen über Sonntagsruhe im Bedürfnis⸗ und Handelsgewerbe, die früher in den einzel⸗ nen Gemeinden in Kraft waren, wurden zu⸗ ſammengefaßt zu einer einheitlichen Regelung für das geſamte Gebiet. Bis ins einzelne wur⸗ den die Vorſchriften für alle Geſchäfte, für den Handel mit leicht verderblichen Konditorwaren, Fleiſchwaren, Milch und Rahm, Roheis und Speiſeeis, Friſchobſt, Blumen, Anſichtskarten und Reiſeandenken, geröſteten Kaſtanien, Zei⸗ tungen und für Fotografen und Friſeure ge⸗ regelt..— Deutſche Reiſende im Memelgebiet Infolge der vor einiger Zeit zwiſchen den zuſtändigen Stellen des Deutſchen Reiches und der litauiſchen Behörden getroffenen Verein⸗ barungen über den Reiſeverkehr während der Sommerzeit iſt der Beſuch der Memeler Bäder ſehrrege. Bis Anfana Juli ſind über 600 reichsdeutſche Kurgäſte eingetragen worden. Trotzdem das Kontingent für Bäder⸗ Reiſeſchecks bereits erſchöpft iſt, rechnet man mit einem weiteren Zuſtrom reichsdeutſcher Gäſte in den Memeler Bädern, da zahlreiche Perſonen in Deutſchland ſich im Voraus ha⸗ ben Reiſeſchecks ausſtellen laſſen. Zwiſchen den zuſtändigen reichsdeutſchen und litauiſchen Stellen ſind neue Verhandlungen über eine Erhöhung des Reiſeſcheck⸗Kontingents zum Be⸗ — der Memeler Bäder aufgenommen wor⸗ en. Diſziplinarverfahrens aus. Die Zuſtimmung iſt ferner nicht erforderlich innerhalb des ſogenannten kleinen Grenz⸗ verkehrs. II. Die Erteilung der Zuſtimmung iſt bei Ein⸗ zelreiſen grundſätzlich zehn Tage, bei Gruppenreiſen grundſätzlich zwei Monate vor dem Tage, an dem der Paß beantragt werden ſoll, oder— wenn der Antragſteller bereits einen für das Ausland gültigen Paß beſitzt— vor Antritt der beab⸗ ſichtigten Auslandsreiſe bei der zuſtändigen Bannführung zu beantragen. Zuſtändig iſt die Bannführung, in deren Bezirk der An⸗ tragſteller ſeinen Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt hat. Für den Antrag ſind die vom Jugendführer des Deutſchen Reichs herausgegebenen Vor⸗ drucke— benutzen, die von jeder Dienſtſtelle der Hitler⸗Jugend gebührenfrei bezogen werden können. III. Wenn die Zuſtimmung erteilt wird, erhält der Antragſteller eine Beſcheinigung nach den von dem Jugendführer des Deutſchen Reichs beſtimmten uſtern. Die Beſcheinigung iſt während der genehmigten Reiſe mitzuführen und auf Vexlangen den mit Befehlsgewalt aus⸗ eſtatteten HJ⸗Angehörigen ſowie den deutſchen renzbehörden vorzulegen. IV. Wer den Beſtimmungen dieſer Anordnung uwiderhandelt, ſetzt ſich der Gefahr eines Hᷓ⸗ V. Dieſe Anordnung tritt am 15. Juli 1937 in Kraft. Gleichzeitig treten meine bisher erſchie⸗ nenen Anordnungen über die Auslandsreiſen Jugendlicher außer Kraft. gez.: Baldur von Schirach. * Zur Ausführung der Verfügung des Ju⸗ des Deutſchen Reiches über die luslandsreiſen von Hᷓ⸗Angehörigen hat Stabsführer Lauterbacher folgendes beſtimmt: Die Anträge auf Erteilung der Zuſtimmung zu Auslandsreiſen von HJ⸗Angehörigen wer⸗ den in Zukueift für Einzelreiſen und Gruppen⸗ reiſen getrennt behandelt. Die bisher unter der Bezeichnung„Blauer Ausweis“ bekannte Zu⸗ ſtimmungsbeſcheinigung zu einer Auslands⸗ reiſe Jugendlicher wind in Zukunft bei Ein⸗ zelreiſen vom zuſtändigen Gebiets⸗ führer im Auftrage des Jugendführers des Deutſchen Reichs ausgefertigt. Die Beſcheini⸗ gung über die Zuſtimmung bei Gruppen⸗ reiſen wird nach wie vor von der Reichsbe⸗ hörde Jugendführer des Deutſchen Reichs ausgeſtellt. Nichtangehörige der Hitler⸗Ju⸗ gend, die von der Kie des Jugendfüh⸗ rers des Deutſchen Reiches über die Auslands⸗ reiſen von HJ⸗Angehörigen nicht betroffen wer⸗ den, müſſen ſich für die Ausſtellung ihres Paſ⸗ ſes und für den Grenzübertritt eine Beſchei⸗ nigung darüber ausſtellen laſſen, daß ſie nicht Mitglieder der HI ſind. Zur Ausſtellung dieſer Beſcheinigung ſind die zuſtändigen Bannführer der HJ ermächtigt. Poſtwertzeichenſammlung im Reichspoſt⸗ muſeum. In der Poſtwertzeichenſammlung des Reichspoſtmuſeums liegen jetzt einige Al⸗ bumblätter der 18 Bände umfaſſenden Samm⸗ lung ruſſiſcher Landſchaftsmarken aus, die Architekt Carl Schmidt in Berlin⸗Zehlendorf im Dezember 1933 dem Reichspoſtmuſeum ge⸗ ſtiftet hat. Die ausgeleaten Blätter laſſen er⸗ kennen, wie gründlich der Stifter dieſes Sam⸗ melgebiet durchforſcht und mit welcher Sorg⸗ falt er die Sammlung angelegt hat. flit · Zernõobong gibe keiae flechen. Veslongeg Sie atets don echtef MW „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8 Juli 197 Das„Horſt⸗Weſſel⸗Siudium Die Vorſtudienausbildung, die nach voraus⸗ ſegangenen erfolgreichen Verſuchen auf Wun des Reichsſtudentenführers Dr. Sch 15 aller Energie und mit allen Mitteln weiterge⸗ führt werden ſoll, verfolgt den Zweck, geeigne⸗ ten Arbeiter⸗ und Bauernſöhnen die akademi⸗ 655 Ausbildung zu verſchaffen. Dieſe Vorſtu⸗ ienausbildung ſoll in Zukunft„Horſt⸗Weſ⸗ el⸗Studium“ heißen. Die Perſonalämter er Partei und der DAß, der Reichsjugendfüh⸗ rung und des Reichsarbeitsdienſtes benennen der Reichsſtudentenführung geeignete Bewerber im Alter von 17 bis 22 Jahren. Kommen ſie auf Grund ihrer weltanſchaulich⸗politiſchen Ein⸗ —— in Frage, ſo werden ſie in einem an⸗ erthalbjährigen Kurs für das Studium an einer Hochſchule vorbereitet. Es wird mit der Zeit gelingen, die Jungmannſchaften allmählich in Gruppen zu je zehn Mann an die Hochſchule anzugliedern. Auf dieſe Weiſe ſollen aus den Arbeitern und Bauern unſeres Volkes für die deutſche Wiſſenſchaft ſtets neue Kräfte herange⸗ ſchult werden, die durch ihre Leiſtungen der Nation hundertfach vergelten werden, daß ſie ſie gefördert hat. Zulagen für Pflegekinder Eine Verfügung des Reichsfinanzminiſters Die alte, ſeit 1931 beſtehende Anordnung, daß Kinderzulagen für Pflege⸗ und Enkeltin⸗ der an Beamte nicht mehr neu bewilligt wer⸗ den dürfen, iſt jetzt auf Grund einer Ver⸗ fügung des Reichsfinanzminiſters aufge⸗ hoben worden. Ab 1. Juli d. J. können wie⸗ der Kinderzulagen für Pflegekinder und»Entel gewährt werden, wenn die Unterhaltung auf Grund geſetzlicher oder ſittlicher Verpflichtung gegenüber dem Pflegekind geſchieht. Eine ſitt⸗ liche Verpflichtung wird dann anerkannt, wenn der betrefſende Beamte mit dem Kind höchſtens bis zum fünften Grad verwandt oder ver ſchwã⸗ gert iſt. Auch an Beamtenwitwen können der⸗ artige Zuſchläge gezahlt werden. Vorausſetzung iſt allerdings in jedem Falle, daß die Pflege⸗ eltern nicht von anderer Seite eine Vergütung erhalten. Leiſtungsſteigerung der Sozialverſicherung Die Beitragseinnahmen in allen Zweigen der Sozialverſicherung erfubren im erſten Vier⸗ teljahr 1937 eine erhebliche Steigerung gegen⸗ über dem erſten Vierteljahr 1936. In der Kran. kenverſicherung belief ſich dieſe Steigerung auf 78 Prozent, in der Invalidenverſicherung auf „15,5 Prozent. Die Einnahmen in der Angeſtell⸗ tenverſicherung ſtiegen um 12,12, die in der Knappſchaftsverſicherung um 10,9 und die in der Arbeitsloſenverſicherung um 8,7 Prozent. Ohrſchmerzen— und Schuld daran: die Zähne Selbſtwerſtändlich ſind nicht immer kranke Zähne die Schuldigen, wenn man Ohrſchmer⸗ zen hat. Es aibt viele Ohrertrankungen, die äußerſt ſchmerzhaft ſind. Doch häufiger als man denkt, haben Ohrſchmerzen, worüber der Sberarzt Hünemann der Klinit, für Hals⸗ Rafen⸗ und Ohrenheilkunde in Düſſeldorf jetzt in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift berichtet hat, ihren Urſprung in ein e m erkrankten Gebiß. Bei der außerordent⸗ lich weit verbreiteten Zahnfäule und im üb⸗ rigen auch bei dem häufiger erſchwerten Durch⸗ bruch des Weisheitszahnes wird ein, Aſt des Trigeminisnerven, der ſowohl das Gebiet der Zähne als auch die Pautenhöhle im Ohr aleich⸗ ſam wie eine telegrafiſche Leitung mit dem Hirn verbindet, in. Mitleidenſchaft gezogen. Dabei kommt es leicht zu einer Fehlmeldung und infolgedeſſen zu einem Irrtum des Kran⸗ ken über den Sitz der ſchmerzhaften Erkran⸗ kung: er glaubt Ohrſchmerzen zu haben, während der Entzündungsherd im Gebiet der Zähne liegt. Die Schmerzen werden auf dem Weg der Ausſtrahlung in das Ohr verleat. Auch hier wieder zeigt ſich alſo, wie wich⸗ tig' es iſt, fürein geſundes Gebiß u A und ſeinen Zuſtand regelmäßig bur den Zahnarzt überwachen zu laſſen. eel mit Weil er ſich ſonſt erhůngen wollte · Im Januar 1936 wurde Wilhelm Kettler, der ſchon zweimal wegen Diebſtahls und Be⸗ —2 lange Gefängnisſtrafen abgeſeſſen hat, na Kiitaens einer zweijährigen Freiheits⸗ ſtrafe entlaſſen. Im Laufe des Fahrés ſchrieb er Briefe an einen e. Mitgefangenen, mit dem er während der trafhaft auf raffi⸗ nierte Weiſe in Verbindung getreten war. Die Briefe ſchrieb er natürlich nicht unter ſeinem Namen. Er beſorgte ſie auch nicht ſelbſt. Ge⸗ ſchrieben hat er ſie auch nicht alle ſelber. Seine Braut, die mitangeklagie Franziska K. und die mitangeklagte Luiſe H. halfen ihm dabei. Es ſtellte ſich heraus, daß der Gefangene, den zu befreien Kettler verſuchte, gewiſſermaßen die Drohung ausgeſprochen hat, er wolle ſich bis Ende des Jahres erhängen, wenn er nicht aus dem Gefängnis komme. Um das zu ver⸗ hindern, will Ketmer die Befreiungsverſuche gemacht haben. Er hat lange Zeit dazu ge⸗ braucht, bis er vom Briefeſchreiben zur tätlichen Hilfe der Selbſtbefreiung, die allerdings ent⸗ deckt werden konnte, ſchritt. Inzwiſchen ſetzte er ſich mit der Braut des Inhaftierten, die ſich in Amerika aufhält, in Verbindung. Den Briefwechſel führte ſeine mitangeklagte Braut. Die Brieſe an den Gefangenen, der ſich in der Tat nach Entdeckung der Befreiungshilfe er⸗ faiſche hat, ſchrieb exr unter einem vereinbarten alſchen Namen. Es liegt daher noch eine Privaturkundenfälſchung vor. Das verdächtige Weihnachtspaket Das ganze Jahr über ließ er es mit Briefen an den Gefangenen bewenden. Er hatte offen⸗ bar, nicht den rechten. Mut zu einer weiteren Hilfe. Vielleicht wollte er auch die Tat mög⸗ lichſt hinausziehen. Vor Weihnachten aber ſchickte er dem Gefangenen ein Geſchenkpaket, das unſchuldig mit„Eltern und Kuſine“ unter⸗ zeichnet war, um die Aufſichtsbehörden zu täuſchen. Darin wurde eine auf ganz raffinierte Weiſe verſteckte Feile Gefährliche Verbrecherkameradſchaft Eine verſuchte Gefangenenbefreiung gefunden. Damit war die verſuchte Beihilfe zur Selbſtbefreiung des Gefangenen erwieſen. Die Sache wurde verfolgt. Der Angeklagte verſuchte zunächſt durch Leugnen ſich als un⸗ ſchuldig binzuſtellen, machte aber ſpäter ein teilweiſes Geſtändnis, bis ex ſchließlich die Tat zugab, die er mit übertriebener Güte motivierte. Daß eine ſolche Tat, die verſucht, dem Lauf der Gerechtigkeit in, die Arme zu fallen, natürlich beſonders ſchwer wiegt, iſt ganz klar. Daß ein Menſch, deſſen verbrecheriſche Anlage und Energie durch ſeine erheblichen Vorſtrafen, die wirklich nicht als leichte Fälle angeſprochen werden können, ſie verübt hat, läßt die Waage zu ſeinen Ungun⸗ ſten beſonders tief ausſchlagen. So kam das Gericht zu einer ganz Fſ Beſtrafung Kettlers. Es verurteilte ihn zu 2 Fahren und 6 Monaten Gefängnis, wobei 4 Monate Unterſuchungshaft angerechnet wer⸗ den. Die beiden Helferinnen wurden zu vier Wochen und die andere zu 50, RM Geldſtrafe an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 10 Tagen verurteilt. Die Strafe als Warnung Dieſe hohe Beſtrafung eines Mannes, der verſuchte, einen Gefangenen aus ſeiner Haft zu befreien, zeigt deutlich, daß es ſich der Staat nicht gefallen laſſen kann, wenn ſich verbreche⸗ riſche Elemente zuſammentun und einander zu helfen verſuchen. Es ſei an alle, die anderer Meinung ſind, ausgeſprochen, daß ſolche Kame⸗ radſchaft von Verbrechern mit echter Kame⸗ radſchaft nichts zu tun hat. Wer das nicht einſieht und glaubt mit einem mißverſtandenen Kameradſchaftsgefühl vor Gericht hauſieren gehen zu können, muß dafür eben büßen und erhebliche Strafen auf ſich nehmen. Wer kein Rechtsgefühl hat, muß damit rechnen, daß man es ihm beibringt. Dieſes Urteil zeigt ganz deut⸗ lich, daß es in dieſer Hinſicht an drakoni⸗ ſcher Strenge nicht fehlt. Dr. A. Ein Feſt der Blumen in Ludwigshafen 6000 Perſonen waren in einem Rieſenzelt vereint/ Voller Erfolg der Veranſtaltung Zum vierzehnten Male hat die Ludwigshafe⸗ ner Gartenſtadt⸗-Hochfeld ihr traditionelles Blu⸗ menfeſt und wiederum wurde es zu einem ganz großen Kielg In einem noch größeren Rah⸗ men als in den Vorjahren hatte die rührige Arbeitsgemeinſchaft dieſes Volksfeſt aufgezo⸗ gen und damit die Vorausſetzung für einen Maſſenbeſuch geſchaffen. 5 Und ſo ſetzte denn eine kleine Völkerwande⸗ rung durch die blumen⸗ und fahnengeſchmückten Straßen der Gartenſtadt und der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung zum Sportplatz des Sportvereins Hochfeld ein, wo ſich die bunte Zelt⸗ und Bu⸗ denſtadt aufgetan hatte. Noch größer als im amge war das Riefenzelt auf der Feſtwieſe ausgefallen, 6000 Perſonen bot es Raum und dennoch mußte man kämpfen, um jeden freien Platz. Auf dem Konzertpodium ſpielte der Muſikzug der SA⸗Standarte 17 unter der Leitung von Muſikzugführer Rillig ſchneidige Weiſen und auf der Bühne waltete die Feſtleitung ihres Amtes. Willy Zickgraf gab vor dem Mikrofon ſeine Anordnungen und bewies erneut ſeine or⸗ ganiſatoriſchen Fähigkeiten auf dem Gebiete des Volksfeſtes. Der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft, Pg. Streb, begrüßte Siedler und Gäſte, unter denen man unter anderem auch Bürgermeiſter Mathias und Vertreter der be⸗ merkte, herzlich, ſtellte Sinn und Zweck des Blumenfeſtes und das Wollen der Arbeitsge⸗ meinſchaft heraus und wünſchte dem Blumen⸗ feſt einen ſchönen und erfolgreichen Verlauf. Für den Samstagabend hatte man ein Feſt⸗ programm zuſammengeſtellt, das ſich wirklich Der Wert der deutſchen Heilpflanze Sie nimmt heute wieder einen hervorragenden Platz in der Volksheilkunde ein In der Vergangenheit hatten die Heilkräuter nicht nur in der mediziniſchen Wiſſenſchaft, ſon⸗ dern auch und zwar ganz beſonders in der Volksheilkunde einen bevorzugten Platz, von dem ſie allerdings in dem ſtändig weiter mecha⸗ niſierten und materialiſierten Zeitalter zum größten Teil zurückgedrängt wurden. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat auch dieſe verſchüttete Quelle deutſcher Kraft wieder frei⸗ elegt 1—— hat den edeutſamen Satz geprägt: M „Der Deutſche ſo wieber durch die Heilkräfte geneſen, die der deutſche Boden ihm ſpendet“. In Erkenntnis der hoben Bedeuzung der deütſchen Heilpflanze auf dem Gebiete der Volksgeſundheit, der Sozialpolitik, der Wehr, politik und der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik wurde ſchon 1934 durch den Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit in der Reichsleitung der RSdAq Reichsärzteführer Dr. Wagner die Reichsarbeitsgemeinſchaft Pg. ür i mn und Heilpflanzenbeſchaf⸗ ung E.., Sitz München ins Leben en. Dleſe Meichsarbeiſsgemeinichaft Aic) will die Kenntnis über die deutſchen Heilpflanzen und deren geſundheitliche Bedeutung im deut⸗ 10 Volk——— vertieſen und die Voraus⸗ ür eine Eigenverforgung des. f In Boltes 8 5— dae 5 iskun———— en 945 1 115 n ellpflanzenfrage beteiligten und intereſſierten beitsgemeinſchaſt ur Henpſrannzes und Focfl. fnbeſs dere Sammler, Anbauer, Be⸗ Seiſianze chaffung— Gaues Baden. f nannten K rufs⸗ und wirtſchaftliche Verbände und Einrich⸗ tungen des öffentlichen und privaten Geſund⸗ heitsdienſtes zuſammengefaßt. Die Rföͤ wird nach volksgeſundheitlichen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten im Rah⸗ men einheitlicher Richtlinien die künftige Ge⸗ Rinmen der deutſchen Heilpflanzenfrage be⸗ timmen und durchführen. 3 In allen deutſchen Gauen ſind die Aemter für Volksgeſundheit die Hauptträger der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft, die je einen Gauſachbear⸗ beiter mit der Durchorganiſierung des Gaues beauftragt baben. Durch den vom Wiria und Reichskanzler proklamierten neuen ierjahresplan iſt nun die deutſche Heilpflanzenfrage auch als Rohſtoff⸗ proplem ſehr wichtig eworden. Es ergeht daber an alle beteiligten und in⸗ tereſſierten Kreiſe, ſowie an ſolche, die dem va⸗ terländiſchen Werk als fördernde Mitglieder im Sinne des Führers ihre Unterſtützung ange⸗ deihen laſſen wollen, die Aufforderung, der Reichsarbeitsgemeinſchaft als Mitglieder bei⸗ zutreten. ſeder der 4 Einzelperſo veſe Brre gnen erhe de föfjentii hen Rechts werden, die den vorge⸗ Die Mitgliederbeinäge find im Intereſſe der ſehr niedrig gehalten.—* afener Wien f Ar des BoꝰM ſtatt. Alle Eltern und Volksgenoſſen ſind zu dieſem Sportfeſt herzlich eingeladen. Pro⸗ gramme zu 20 Pfennig ſind im Antergau, N 2, 4, und an der Kaſſe zu haben. amt. Als der Beamte ihm. licke den Rücken kehrte, ſtahl Lorenz einen ſcheinen. Von dieſen ſehen laſſen konnte. Zunächſt tanzten unſere einheimiſchen Künſtlerinnen Annelieſe Waelde und Hilde Hick als Mädel und Bub nach den Klängen der„Roſen aus dem Süden“ einen 12038◻ Walzer auf der Spitze und wenig päter noch den Polka„Schelmenaugen“. Die Sänger der„Eintracht“ Gartenſtadt gaben un⸗ ter Chorleiter Umlauf mehrere Proben„heimi⸗ ſcher Sangeskunſt“. Und dann ſtand Heini Handſchumacher auf der Bühne, erfreute mit humorvollen Plaude⸗ reien, witzigen Sächelchen und Gedichten und wurde reſtlos gefeiert. Allerdings konnte man ſich des Eindruckes nicht erwehren, da Heini Handſchumachers künſtleriſche Gaben für die⸗ ſes Feſt der Tauſende und des ſchäumenden üebermutes faſt zu ſchade war und mit die be⸗ ſten Sachen im Feſtestrubel oft verloren gingen. Weſentlich derbere Koſt gab es bei unſerem be⸗ kannten Büttenredner Fritz Bitzer, der ſeine Vorträge auf das Lokalkolorit abgeſtimmt hatte und das Feſtzelt hallte wider vor dröhnendem Gelächter, wenn der Bitzer Fritz wie ſo oft, den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Trotzdem der öffentliche Tanz im Programm des Sams⸗ tagabends nicht vorgeſehen war, kam die Ju⸗ gend dennoch zu 172 Recht. Sie bemächtigte ſich einfach der Bühne und Muſikzugführer Ril⸗ lig war denn auch kein Spielverderber und ſpielte bis zum Morgengrauen unermüdlich zum Tanze auf. ochbetrieb herrſchte natürlich auch auf dem Feſtplatz. 58 bas Dudeln der Reitſchulen und der Schiffsſchaukeln miſchte ſich das Scheppern der abgeworfenen Blechbüchſen an den Wurf⸗ buden, knallten die Büchſen an den Schießſtän⸗ den. Allerlei delikate Sachen gab's an den Zuk⸗ kerbuden, für Speiſe und Trank war beſtens ge⸗ forgt und an den Losſtänden gabs neben Blu⸗ men auch allerlei nützliche Sachen, Kleintiere uſw. zu gewinnen. So war denn beſtens dafür geſorgt, daß das Blumenfeſt zu einem wirk⸗ ichen Volksfeſt wurde. Zum Blumenfeſt gehört natürlich auch die Blumenſchau, die in dieſem Jahr ebenfalls be⸗ ſonders groß ame wurde. In Anweſen⸗ heit zahlreicher Blumenfreunde, unter denen man auch Kreiskulturwart Ernſt, Ortsgruppen⸗ leiter Nagel, Regierungsrat Stutzmann, Speyer, und den Führer der Pfälziſchen Klein⸗ gärtner, Gleis, bemerkte, wurde ſie geſtern vor⸗ mitrag durch den Vorſitzenden des Kleingarten⸗ bauvereins Gartenſtadt Dollhopf, eröffnet. Die Schau ſelbſt und ihre geſchmackvolle Aufma⸗ chung zeugt von dem großen Fleiß der Siedler. Man ſieht hier Blumen aller Art in einer über⸗ wältigenden Farbenpracht und direkt appet⸗ titlich ſind die mannigfaltigen Gartenerzeug⸗ niſſe wie Erdbeeren, Stachelbeeren, Frühpfir⸗ ſiſche uſw. aufgemacht. Einen großen Raum nimmt auch die Gemüſeſchau ein. * Zum 23. Male vor dem Nichter Der 37 Jahre alte verheiratete Nikolaus Lo⸗ renz aus Ludwigshafen ſtand nunmehr zum urkundenfälſchung und ür ein paar Aug lock mit Lebensmittel Gutſcheinen verfah er vier mit dem fingierken Namen eines Beamten, ſetzte in den Text falſche Nam i d ließ ſich i Ludwigs⸗ Boſener Lubenbnutelgeſchat ee 0 Male 35 dem Fint Ai um aſchung und Dennns in Mi, und des Obergebietsführers Friedhelm Mai d. J. erſchien Kemper das Obergauſportfeſt Zucker auf die gefälſchten Scheine aushändigen; die Ware verkaufte er auf den Ludwigshafener Wochenmarkt und wurde dabei erwiſcht. Vor dem Schöffengericht Ludwigshafen war Lorenz geſtändig. Er wurde zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr neun Monaten und zu einer Geldſtrafe von 50 RM verurteilt. Der Verurteilte nahm die Strafe ſofort an. Gegen den 175 vergingen ſich in einer Lud⸗ wigshaff Herberge die Wanderburſchen Ru⸗ dolf Gaſch und Gerhard Zeun. Gaſch iſt nicht weniger als 33mal vorbeſtraft, war wiederholt im Zuchthaus und Arbeitshaus und iſt auch ſchon in Dachau geweſen, Zeun hat dagegen nur einige geringfügige Strafen wegen Bettels erlitten. Das Schöffengericht verurteilte Gaſch wegen zweier Vergehen gegen den§ 175 zu einem Jahr Gefängnis, während Zeun als der Verführte mit 38 Tagen Gefängnis, welche durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind, davonkam. * Hochbetrieb im Hindenburgpark Das Wochenprogramm des Hindenburgparks iſt auch diesmal wieder ſehr reichhaltig geſtaltet. Am Freitag finden nachmittags vor der Kon⸗ zertmuſchel wieder Kaſperleſpiele ſtatt und zwar bekommt man ſowohl Märchenſpiele als auch luſtige Kaſperleſtreiche zu hören, ſowie Tanzeinlagen einer 6jährigen Tänzerin zu ſehen, dazu 1 die Jugendabteilung des Handharmonikaklubs Ludwigshafen am Rhein⸗ Nord unter Leitung ihres bewährten Dirigen⸗ ten Eugen Löſch. Am gleichen Tage finden wir auf dem Abend⸗ programm einen der beliebten„Frohen Feier⸗ abende“ verzeichnet, ausgfeührt vom Muſikzug der SS⸗Standarte 10, der Arbeitsgemeinſchaft Concordia— Vexeinigter Frieſen⸗ heim und den„Zwei Stockers“,— einer ganz erſtklaſſigen und ſelten zu ſehenden Schau⸗ nummer. Das Wochenende beſchließen ſodann die beiden Meiſterabende, zweifelsohne Glanzpunkte des diesjährigen Sommerbetriebs. * Kaum zu glauben: Von ſeinen Arbeits⸗ „Kameraden“ mit Benzol übergoſſen Vor etwa einer Woche war gemeldet worden, daß der bei der JG⸗Farbenſaduſtrie beſchäf⸗ tigte verheiratete Schweißer Kurt Wilhelm aus Schauernheim bei Schweißarbeiten infolge einer Verpuffung verunglückte und mit Brand⸗ wunden ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Ein ſolcher Sachverhalt war bisher als gegeben angenommen worden. Staatsanwalt⸗ ſchaft, Gewerbeaufſicht und Betriebsleitung ge⸗ lang es erſt ſetzt, die A auf Grunid des Geſtändniſſes eines im Betrieb Beſchäftig⸗ ten ganz aufzuklären. Wilhelm wurde nämlich während des Schweißens von zwei Arbeits⸗ kameraden plötzlich eine brennbare Flüſſigkeit — vermutlich Benzol und Petroleum— über⸗ geſchüttet. Er ſtand im gleichen Augenblick in Flammen. Herbeigeeilte Berufskameraden riſ⸗ ſen ihm ſofort die Kleider vom Leibe. Trotz⸗ dem hatte er ſchwere Verletzungener⸗ litten und ſchwebte in Lebensgefahr. Ein Werksangehöriger wurde in dieſem Zuſammen⸗ hang verhaftet, einige andere ſind wegen untameradſchaftlichen Verhaltens friſtlos entlaſſen worden. Bienenvölker ſchwärmen Der lange Nachwinter, den wir in dieſem Jahr in Deutſchland gehabt haben, hat zunächſt die Entwicklung der Bienenvölker hintangehal⸗ ten. Dann aber hat ſich das Wetter doch zu⸗ gunſten des Imkers geändert, und nun herrſcht auf den Bienenſtänden Hochbetrieb. Die Haupt⸗ ſchwarmzeit iſt der Juni, und wenn auch der Kaſtenimker es nicht gern ſieht, daß ſeine Völ⸗ ker ſchwärmen und es heute auch durch geeig⸗ nete Maßnahmen bis zu einem gewiſſen Grade zu verhindern vermag, ſo wird ihm dieſes oder jenes Volk oder werden ihm vor allem ſeine Korbvölker doch einen oder mehrere Schwärme geben. Und das iſt gut ſo! Denn der deutſche Imker hat für die kom⸗ menden Jahre des Vierjahresplanes die Auf⸗ 15 alljährlich ſeinen Bienenbeſtand um min⸗ eſtens ein Volk zu vergrößern. Wir wollen uns in der Honig⸗ und Wachserzeugung inner⸗ halb der nächſten vier Jahre vom Ausland völ⸗ Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 al unabhängig machen, und wir wollen vor allem dafür ſorgen, daß bei allen Obſtbäumen, bei allen Oelſaaten, bei allen Gemüſearten, beim Klee uſw. eine Beſtäubung eintritt, die uns Höchſterträge ſichert. Dieſe aber ſind wie⸗ der nur möglich, wenn bei allen oben genannten Gewächſen eine hinreichende Anzahl Bienenvöl⸗ ker für die Beſtäubung bereit ſteht. Es gilt auch für die vermehrten Kleeſaatfel⸗ der Bienenvölker in hinreichender Zahl bereit je halten. Von den deutſchen Imkern werden etzt jährlich 170 000 Bienenvölker mehr ver⸗ langt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch in dieſem Jahre die geforderte Zahl erreicht wird. Am Sonntag, 11. Juli, findet im Mann⸗ heimer Stadion um 17 Ahr in Anweſenheit der Führerin des Obergaues Hilde Kraft National Jvers. Planetar Omnibus Weinſt Küln⸗Dü zurück; rück; 1. Siedlung Flugplatz Kleinkun Berlin Tanz: reſtaur Stüdtiſche öffnet. Garniſ Muſeum 17 Uhr deutſche Theaterm öffnet. Sternwar Stüdtiſch Sonder Mannhei Uhr gei Rhein⸗Ne des Ze —19 1 Stüdtiſche Ausleil Stüdtiſch 19 Uhr Leſehal Stuttgar konzert Sorger Volksn ten, 1“ bis dr. ins He euch ge und V 2 1531 De in 1621 D 1838 55 e 1839 He Do 1855 De 0 1865 Se 1890 de me 1923 80 we che 1927 De B 0 1936 W. keh Natio erſten J Axel I carli, S Birteme rich Hö Renkert. bilder: Am Mi Male„ Operette Spielple Leitung Becker. von Wo thos„7 rich“ at Heiliger gewieſen Verſet Leitungs Dienſte heim, Amt in Anlaß v fen⸗ ier. 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Juli 1937 Volkstum im Ruhrgebiet Die beiden Wörter ſcheinen einen Wider⸗ ſpruch in ſich zu bergen, denn wer das Ruhr⸗ ebiet nicht ſehr genau kennt, wird kaum glau⸗ en, daß in dieſer großen Werkſtatt Deutſch⸗ lands Raum für die Pflege des Volkstums iſt. Wir leſen darüber in einem illuſtrierten Auf⸗ ſatz, den Walter Vollmer im Juliheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften veröffent⸗ licht: Es gibt noch heute kleine Bezirke durchaus eigenſtändiger Volkskultur im Revier. Sehen wir von den noch vorhandenen Polen ab, ſo ſind die kleinen maſuriſchen Gemeinden zu nen⸗ nen, bei denen die Wahrung überlieferten, heimatlichen Brauches am auffälligſten iſt. Zahlreiche Vereine aller deutſchen Stämme ver⸗ treten volkskulturelle Belange, vor allem Oſt⸗ preußen⸗ und Schleſiervereine und ſind ein Be⸗ weis dafür, daß die Technik das Volkstum nicht mit Stumpf und Stiel ausgerottet und 17 5 hat. Im Süden wohnte und wohnt noch heute der ſchollenverbundene, kriſenfeſte Kötter, der gleichzeitig Arbeiter iſt. Hier ſtand die Wiege des weſtfäliſchen Bergbaues. Längs des alten Hellwegs mit ſeinen mittelalterlichen Stadtkernen wuchs die Induſtrie organiſch in verhältnismäßig glücklicher Auswertung der ſo⸗ zialen und landſchaftlichen Möglichkeiten; erſt die dritte Stufe, etwa ab 1890 bis Kriegsbeginn, ließ den am übelſten beratenen Emſchergau im Nordweſten entſtehen, während die jüngſte Zeit in den nördlichen Vorpoſtenanlagen der In⸗ duſtrie und Siedlungen die Erfahrungen ver⸗ gangener Zeiten für eine geſunde Entwicklung nutzbar machte. Von einem einheitlichen Volks⸗ tum kann alſo nicht die Rede ſein. Was wich⸗ tiger als romantiſierende Rückzugsbeſtrebungen iſt, iſt folgendes: dieſem ſchwer arbeitenden Land mit ſeinen Millionen, das als gewaltigſtes Wirtſchaftsgebiet Deutſchlands geſund bleiben muß, die Möglichkeit zu erhalten, ein neues Volkstum zu ſchaffen. Und das iſt nicht am wenigſten eine Frage der Arbeitserhaltung, da⸗ mit der Familie und ſchließlich der landſchaft⸗ lichen Geſtaltung der Heimat. Sind dieſe Vor⸗ ausſetzungen erfüllt, ſo mag man der deutſchen Seele, dem Gemüt und der ungebrochenen ſee⸗ liſchen Kraft des Volkes nur vertrauen, die gerade im Ruhrgebiet mit ſeinem niederdeutſch⸗ weſtfäliſchen Einſchlag andere Forderungen aus der Induſtriearbeit als die„Verſklavung an die Maſchine“ zieht, die tatſächlich aber an die Stelle pſychologiſierender Begriffe den Mut zur und das Gefühl für die Gemeinſchaft etzt. Frankfurter Preis für das beſte Buch der Luftfahrt. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Frankfurt a.., Staatsrat Dr. Krebs, hatte im Vorjahre einen Preis für das beſte Buch der Luftfahrt ausgeſchrieben, das den Gedanken des Fliegens ſchöpferiſch geſtalten und ſeine Bedeutung für das völkiſche Leben aufzeigen ſollte. Das Preisgericht, dem neben dem Frankfurter Oberbürgermeiſter Per⸗ —ſönlichkeiten des Schrifttums und der Luftfahrt angehörten, hat den Preis der Arbeit von Thor Goote„Der F. d..“ zugeſprochen, in dem eine ſachverſtändige Schilderung der Zeppelin⸗An⸗ griffe auf England während des Weltkrieges gegeben wird. Im Mittelpunkt ſteht der Fos (Führer der Luftſchiffe). Von den übrigen Einſendungen werden noch beſonders erwähnt „Heilige Heimat“ von Alfred Bury und„Flie⸗ ger Namenlos“ von Walter Tſchirſchnitz. 7* Weg, trübe Gedanken! Das Leben iſt nur eine Weile, die Kunſt aber iſt ewig, und was der Menſch einmal wahrhaft empfunden hat, an dem muß etwas ſein. Und ſpäter, wenn der launenhafte, zaghafte Menſch nicht mehr iſt, dann ſteht die Malerſeele rein da in ſeinen Werken und niemand wird fragen, wie hat er gelebt und gerungen, ſondern was hat er ge⸗ chaffen. Anselm Feuerbach. Roman von Maximilian Lahr Neifermarscłꝭ Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 5 Fortſ etzung „Sogleich, Vater“, tönt eine Stimme von der Tür her, die Herren fahren von ihren Stühlen auf und verbeugen ſich, während das Mädchen leicht ihren Kopf neigt.„Ich wollte nur ſehen, ob die Berta euch alles zurechtgemacht hat.“ „Den Teufel wollteſt du ſehen, Marjell“, lacht der Ritter dröhnend.„Neugierig biſt du wie alle Weibsbilder, und gehorchen kannſt du dazu auch nicht. Wenn Soldaten im Lande ſind, gehört das Weibsvolk in die Kammer.. „Hält der Ritter von Rechow die finnlän⸗ diſchen Reiter für Kroaten?“ tut der Kornett beleidigt. 4 „Nicht für Kroaten, aber auch nicht für Mönche. Alſo, da du ſchon da biſt, Margret, komm her, und gib deinem Vetter Hans⸗ Jochem einen Kuß, wie es üblich iſt, wenn Kinder, deren Väter aut Freund miteinander waren, ſich wiederſehen.“ Marget kommt näher,„Du biſt alſo der Hans⸗JFochen, der einmal mit dem Schimmel in die See hinausritt, und der beinahe ertrank, weil das Pferd ſich im Waſſer wälzen wollte.“ Der Purnitzer lacht.„Und du biſt die Grete, die einmal auf dem Kirſchbaum ſaß und nicht herunter konnte, weil die Leiter umgefallen war.“ „Weil du ſie umgeſtoßen hatteſt, Hans⸗ Jochen“, ſagt ſie vorwurfsvoll. „Ich habe dich ja auch nicht ſitzen laſſen.“ „Aber“, das Mädchen wird blutrot,„du haſt auch deinen Lohn verlangt.“ „Und du haſt mich darum betrogen“, lagte er.„Und ich habe ihn noch heute aut bei dir. Mit Eurer Erlaubnis, Herr Onkel—“ er tritt dicht an Margret heran, die ihm an Größe Geschichte taucht aus Trümmern Die Kaiserpfalz Tilleda wird ausgegraben/ Mauerreste von gewaltiger Ausdehnung Die Landesanſtalt für Volkheitskunde in Halle hat als eine der arößeren Aufgaben in ihrem mitteldeutſchen Bereich die Ausgrabung der hier gelegenen Kaiſerpfalzen in Angriff genommen. Während gleichzeitig auf Veran⸗ laſſung des Bundesführers des Kyffhäuſer⸗ bundes SS⸗Gruppenführer Reinhardt von Jena aus auf dem Kyffhäuſerberge die Grundmauern der alten Reichsfeſte Kyffhuſen freigelegt wurden, begann man am Fuße des Kyffhäuſers Nachforſchungen nach der alten Kaiſerpfalz Tilleda anzuſtellen. In der Geſchichte hat dieſe Pfalz, von der auf der Erdoberfläche keinerlei Mauerreſte mehr ſichtbar ſind, eine bedeutſame Rolle ge⸗ ſpielt. Schon zu Heinrichs I. Zeiten wird ſie beſtanden haben. 786 bereits iſt der Ort ur⸗ kundlich erwähnt. Im Jahre 972 wurde hier der Ehevertrag zwiſchen Otto II. und Theo⸗ phano vollzogen, der ſeiner Gemahlin die Pfalz außerordentlich geräumig und mächtig geweſen ſein muß. Im Jahre 1936 ſetzte man hier mit den Grabungen aus, um ſich auf Ver⸗ anlaſſung des Gauleiters Jordan, im Hein⸗ richsgedenkjahre dem alten Kloſterhofe Mem⸗ leben zuzuwenden, wo Heinrich I. geſtorben ſein ſoll. Die Nachgrabungen in Memleben und auf der in der Nähe gelegenen Burgruine Wendelſtein im Unſtruttale ergeben, daß der Wendelſtein mit der Pfalz Memleben iden⸗ tiſch iſt, daß Memleben alſo nicht Pfalz, ſon⸗ dern Hof und ſpäterhin eben Kloſterhof gewe⸗ ſen iſt, den die Ueberlieferung als die Todes⸗ ſtätte Heinrichs I. anſah. Von Memleben wurde Heinrich JI. nach Quedlinburg übergeführt, wo man nunmehr ſeine Gebeine gefunden hat. Inzwiſchen ſind in dieſem Frühjahr die Ausgrabungen in Tilleda fortgeſetzt worden. Weitere Manerreſte wurden freigeleat, die von Der bewaffnete Aufstand Aufn.: Tillmann-Matter Eine Szene aus W. E. Schäfers dramatischem Mythos„Der Feldherr und der Fähnrich“ auf der Feierstätte am Heiligen Berg Pfalz und ihre Beſitzungen als Morgengabe ſchenkte. Friedrich Barbaroſſa hat die Pfalz Tilleda, die inzwiſchen teilweiſe verfallen und zerſtört war, 1152 wieder aufgebaut. Damals wird auch die Feſte Kyffhuſen oben auf dem Berge zum Schutze der Pfalz und der zuge⸗ hörigen Beſitzungen erbaut worden ſein. In Tilleda erfolgte 1194 auch die Ausſöhnung zwiſchen Heinrich VI. und Heinrich dem Löwen. Nach 1200 wurde die Pfalz in der Geſchichte kaum noch erwähnt, ſie gina an die Landes⸗ herren über und iſt ſpäter zerfallen. Das Pla⸗ teau des Pfingſthügels bei Tilleda, auf dem ſie ſich einſt erhob, war ſchließlich Gemeinde⸗ flur geworden. Die Ueberlieferung hielt zäh daran feſt, daß hier an einer Stelle, die im üb⸗ rigen durch zahlreiche Einzelfunde ſchon als Siedlungsgelände in der jüngſten Steinzeit wie in der Bronzezeit feſtgeſtellt wurde, die Pfalz gelegen habe. Erſt im Jahre 1935 hat man mit den Aus⸗ grabungen begonnen, die ſchon damals erken⸗ nen ließen, daß es ſich wahrhaft um die Kai⸗ ſerpfalz Tilleda handeln mußte. Umfangreiche Mauerreſte, ein rieſiges Kaſtentor, Erdwälle uſw., deuteten daraufhin, daß die Anlage der einer außerordentlich großzügigen Anlage der alten Kaiſerpfalz zeugten. Die Arbeiten haben bis jetzt den Grundriß eines etwa 38 Meter langen Gebäudes freigelegt, das teilweiſe kirch⸗ lichen Zwecken gedient haben muß. Zahlreiche Einzelfunde aus verſchiedenen Zeiten wurden ſowohl auf dem Pfingſthügel ſelbſt wie in der Umgebung gemacht. Darunter auch bisher ins⸗ geſamt fünfzehn Skelette, alle in weſt⸗ öſtlicher Lage und ein Grabſtein aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Die Grabungen mußten für dieſes Jahr zu⸗ nächſt eingeſtellt werden, da die hierfür ange⸗ ſetzten Mittel verbraucht waren. Sie ſollen aber im Herbſt dieſes oder Anfang nächſten Jahres wieder aufgenommen werden. Geplant iſt, nach Vollendung der Ausgrabungen, die ganze Anlage vollſtändig freizulegen und zur Beſichtigung für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Als weitere Pfalzen an der„Goldenen Aue“ harren noch Allſtedt und Wallhauſen ihrer Ausgrabung. Auch für Wallhauſen, deſſen Ge⸗ ſchichte mit Heinrich I. ebenfalls aufs engſte verbunden iſt, ſind ſpäterhin Ausgrabungen von der Landesanſtalt für Volkheitskunde in Halle in Ausſicht genommen. „Ewiges Rom“ Anton Mayer:„Imperium⸗Faſchismus: Ewi⸗ ges Rom“. 352 Seiten mit 8 Bildern. Buch⸗ handlung des Waiſenhauſes Gmbh. Halle (Saale), Berlin SW48. Die Achſe Rom— Berlin bildet heute das Kernſtück der geſamten europäiſchen Politik. Immer näher ſind ſich das faſchiſtiſche Italien und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ge⸗ kommen, bis dieſer Block ſo ſtark daſteht, daß heute kein europäiſcher Staatsmann mehr an ihm vorbeigehen kann. Der Block aber muß halten, muß ſich weiter feſtigen zum Segen der Menſchheit und zur Abwehr des Bolſchewis⸗ mus. Dazu aber iſt es erforderlich, daß man nicht nur das verbündete Volk mit ſeinen Vor⸗ zügen und ſeinen Fehlern kennt, es iſt auch nötig, im Studium ſeiner Geſchichte die Ströme ſeiner Kraft zu ſuchen. Die Vergangen⸗ heit Italiens enthüllt uns ſo manchen Weſens⸗ zug, verwandt oder fremd, deſſen Kenntnis not⸗ wendig iſt, wenn der Bund nicht nur für Mo⸗ nate geſchloſſen ſein ſoll. Dr. Anton Mayer, ein Kenner Roms und Italiens hat in ſeinem Werk„Imperium⸗Fa⸗ ſchismus: Unſterbliches Rom“ die notwendigen Grundlagen klar und leicht faßlich, und doch bis in die Einzelheiten gehend, klargelegt. In vier großen Abſchnitten behandelt er die italieniſche Geſchichte von ihren Anfängen bis zum heuti⸗ gen Tag. Er ſchildert in großen Zügen das römiſche Kaiſertum mit ſeinen Herrſchern, mit ſeiner Hauptſtütze, die im Heer lag und legt die Gründe des Unterganges dar. Dann aber führt er den Leſer in das Reich der Päpſte und in die gewaltigen Kämpfe, die deutſche Kaiſer und deutſche Ritter mit dem geiſtlichen Rom zu führen hatten. Und weiter geht es in die Zeit der Renaiſſance, da Deutſchland ſo vieles von Rom übernahm, Werden und Geiſt des Barock werden verſtändlich umriſſen. Und zum Schluß führt Mayer den Leſer in das Reich des Faſchismus, das ja erſt verſtändlich wird, wenn die tauſendjährige Sehnſucht des italieni⸗ ſchen Bluts nach einer Einigung, wenn der ſchwere Kampf der Vergangenheit in Rechnung geſtellt wird. Der Verfaſſer verzichtet auf den hochtraben⸗ den Kathederton, er ſpricht die Sprache des Volkes und weiß durch die vielen eingeſtreuten bunten Moſaikſteinchen unterhaltſamer Szenen⸗ ſchilderung immer wieder die Aufmerkſamkeit neu zu feſſeln. Mit wenigen Strichen umreißt er plaſtiſch die Entnervung des Kaiſertums, dus Machtſtreben der Päpſte, daß der Suchende in letzter Klarheit das Geſchick Italiens und ſeines Volkes erſtehen ſieht. Das Buch Anton Mayers wird ſicherlich viele Freunde finden. * Leon Degrelle:„Meine Abentener in Mexiko“. Literariſches Inſtitut P. Haas und Cie., Augsburg. Etwas ganz Intereſſantes: Der Führer der belgiſchen„Rex“⸗Bewegung, Leon Degrelle, ſtellt ſich zum erſten Male als Literat vor. Der junge Politiker hat eine Reiſe nach Mexiko unternom⸗ men, da er als gläubiger Sohn der katholiſchen Kirche ſich ſelbſt einmal ein Bild machen wollte von den Verfolgungen ſeiner Glaubensbrüder in jenem Land. Da er ſich nun bereits vor ſeiner Reiſe mit der Regierung jenes Landes ſehr ſcharf auseinanderſetzte, hat er nun Sor⸗ en, überhaupt dorthin zu kommen. Unter alſchem Namen und gefälſchten Päſſen gelingt das Abenteuer. Die Schilderungen, die er von Mexiko gibt, ſind natürlich ausſchließlich durch die katholiſche Brille geſehen. Sie geben aber damit nicht nur ein reizendes und eigenartiges Bild der mexikaniſchen Verhältniſſe, ſondern bieten auch darüber hinaus eine Möglichkeit, einen Blick in das Seelenleben und in den Charakter jenes jungen Politikers zu tun, von dem Europa vielleicht noch viel hören wird. Dr. Wilhelm Kicherer. nichts nachgibt, als er ſie aber auf den Mund küſſen will, ſenkt ſie leicht den Kopf, und ſeine Lippen berühren ihre Stirn. „Ich freue mich, daß ich dich wiederſehe, Hans⸗Jochen“, ſagt ſie leiſe. Dem Ritter iſt das Zwiegeſpräch ſchon zu lang geworden.„Wenn du ſchon einmal da biſt, Marjell, dann ſetz' dich hin und iß mit uns, nachher, wenn die großen Krüge auf den Tiſch kommen, magſt du ſchlafen gehen. Dies iſt Malte von Barner, wohl der frechſte Kor⸗ nett, den der König von Schweden in ſeinem Heer haben mag. Ihr ſeid Mecklenburger, Herr von Barner?“ „Wir ſind bei Malchin begütert.“ „Guter Boden dort. Und Ihr, Herr von An⸗ kakrona?“ 3 „Unſere Burg liegt weit im Norden bei Uleaborg, das auf finniſch Oulou heißt, es liegt an der See wie Euer Schloß Pollenthin auch, aber es iſt doch ganz anders.“ „Wieſo iſt es ganz anders?“ will Margret von Rechow wiſſen. „Um dieſe Zeit wird es kaum Nacht in Uleaborg, und es gibt Monate, in denen es kaum Tag wird“, gibt der Schwede Auskunft. „Unſere Ströme ſind viel reißender als die hier in Deutſchland, Ihr mögt kaum ein Wort verſtehen, das zu Euch geſprochen wird, Fräu⸗ lein, wenn Ihr am Merinkoski, das die letzte Stromſchnelle des Oulounjoki iſt, ſteht. Die Luft aber, die über unſerem Lande liegt, iſt klarer und durchſichtiger als die über dem Euren.“ „Und warum kommt Ihr nach Deutſchland?“ „Warum, wenn Euer Land ſo ſchön iſt?“ „Wir kommen nicht um der Schönheit des Landes willen, ſondern weil der König es be⸗ fohlen hat und um eine heilige Sache.“ Der alte Rechow und der Purnitzer reden von früheren Zeiten.„Haben manch böſes Dina erfahren müſſen, Hans⸗Jochen, ſeit dein Vater und ich den Becher geſchwungen haben. Hab nicht gedacht, daß ich noch einmal um das, was mein iſt, Furcht haben müßte und—“ er ſpricht leiſe und deutet auf Margret— „um die da.“ „Iſt's um der Wallenſteiner willen?“ fragt der Rittmeiſter. „Ob es die oder die ſind“, entgegnet der Ritter.„Kriegsvolk iſt Kriegsvolk, und es iſt zu viel, das hinter dem Kriegsvolk herläuft, Luderzeug, Raubzeug, zum Abſchießen zu ſchade und gerade recht zum Hängen, wenn es einem um die ſchönen Bäume nicht leid wäre.“ „Wenn des Königs Heer hier iſt, wird Ord⸗ nuna im Lande ſein“, tröſtet der Purnitzer. „Saht Ihr die ſchwediſche Majeſtät ſchon einmal, Herr von Ankakrona?“ fragt Margret. „Ich ſah ihn und auch der Rittmeiſter ſah den König oft, vor wenigen Wochen erſt konnte er ihm in Stockholm Bericht erſtatten.“ targret wendet ſich dem Purnitzer zu.„Er⸗ zähle, Hans⸗Jochen“, bittet ſie.„Wie iſt er? Wie ſieht er aus?“: „Ich ſah den König zum erſten Male“, be⸗ richtet er,„als ich ihm, im Auguſt wird es ein Jahr her ſein, in ſeinem Lager in Marienburg begegnete. Ich hatte mich wohl ausſtaffiert, trug einen Küraß von beſter niederländiſcher Arbeit, den mir Herzog Chriſtian hochſeligen Andenkens geſchenkt hatte, darüber mein Tole⸗ doſchwert am Bandolier von goldgeſticktem Sammet und anderes mehr. Der König wohnte in einem großen, aber einfachen Lein⸗ wandzelt, nur die königliche Fahne von Schwe⸗ den wehte davor, und die Hellebardiere ſeines Leibregimentes waren recht einfach in grob hellblaues Tuch gekleidet und trugen einen Koller von gelber Elenshaut darüber. Ihr ward damals zur Wache im Vorraum kom⸗ mandiert, Ankakrona, erinnert Ihr Euch noch unſeres erſten Zuſammentreffens?“ Der Schwede nickt lächelnd.„Wir ſahen da⸗ mals nicht ſo oft prächtig ausgeſtattete Offi⸗ ziere im könialichen Lager“, ſagt er. Der lange Pommer iſt weit entfernt, ihm den leichten Spott zu verübeln.„Recht wie ein Pfau kam ich mir vor, als ich nun Auge in Auge mit dem König ſtand. Er trug einfach Hoſe und Wams und denſelben Elenskoller wie die Hellebardiere, und ich glaube, der Blick, mit dem er mich maß, war ein wenig ſpöttiſch. „Ihr ſeid mir vom Grafen Leslin empfohlen, Rittmeiſter von Purnitz“, ſagte er und er ſprach das Deutſch ſo hart, daß man fühlte, es ſei nicht ſeine Mutterſprache.„Berichtet mir über Eure Feldzüge.“ Als ich am nächſten Tag wiederkam, hatte auch ich mich einfach geklei⸗ bet, das lobte er und ſagte, ſein Volk ſei ein armes Volk und müßte harte Arbeit im Waf⸗ fendienſte tun. Ja, ich weiß nicht, was es eigentlich war, denn der König iſt nicht ſchön und kaum ſtattlich, und doch hat er mir ge⸗ fallen, wie kaum zuvor ein anderer Fürſt.“ „Ich glaube, daß König Guſtav Adolf der größte Kriegsheld ſeiner Zeit iſt“, ſagt Anka⸗ krona mit ſeiner leiſen Stimme, aber die wenigen Worte klingen wie ein Bekenntnis. Dann ſteht er auf.„Ich möchte noch einmal ſehen, wie Pferd und Mann untergekommen ſimd, Herr Rittmeiſter, ich bitte um Urlaub, Fräulein.“ Auch der Kornett erhebt ſich.„Ich werde mit meiner Vedette noch einmal das Gehölz abſuchen, das an der Straße nach Norden liegt. Iſt ein zu auter Platz für Raubzeug, und wär dem Geſindel ein zu lieber Fang, ein Kornett finnländiſcher Küraßreiter im Schlaf zu überraſchen.“ „Auch ich hab noch Pflichten“, ſagt Mararet, aber der Purnitzer hält ſie zurück. „Wenn es iſt, noch einmal durch Haus und 5 zu gehen, dann laß mich dich begleiten, aſe.“ Sie lächelt.„Haſt du Angſt um mich, Hans⸗ Jochen?“ „Das nicht, aber es iſt lange her, daß ich einmal ſo, wie ein Herr es tut, über einen Gutshof gegangen bin. Laß mich einen Abend denken, es wäre ſo.“ Der Ritter von Rechow knurrt etwas von allzu jungem Rittmeiſter und vom Scharmu⸗ zieren, aber er läßt es zu, daß Hans⸗Jochen und Margret das Zimmer verlaſſen. Fortſetzung folgt) —— 70 Genoſſe ei gen und fre dieſen zu beri Durchſe Hektar ſehr u Jahr 1 aber ni ausgere ratione waldes wenn Priv Hekta vom hängi Von d wie da⸗ des Fr aus Ho machen, und Hä Heute vielſeiti vergröß Zukunf und Fi Faſerſte modern man ſa ſeien, d Rohſtof unſerer das alle Feſtſtell „300 Bi verſtänd lauf ſein um 300 Stoff f pier, S und Kl Statiſti „Es w Sie h Wald 1 kann ſie die letzt es einm dieſem mehr de Oel ode tung tiſtiker 20 Mill dern ve dieſem mel hei werden energier Rohſtof mel. De ſchaftlic dung. 2 und He Heizwe— fellos h im Ra noch we der Rol menſetz Juli 1937 ius: Ewi⸗ ern. Buch⸗ ibH. Halle heute das 'n Politik. he Italien chland ge⸗ aſteht, daß mehr an aber muß Segen der zolſchewis⸗ „daß man inen Vor⸗ s iſt auch hichte die zergangen⸗ n Weſens⸗ intnis not⸗ r für Mo⸗ oms und erium⸗Fa⸗ twendigen id doch bis t. 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Wir ſind in Deutſchland mehr„Wald⸗ menſchen“, als wir glauben. 27 v. H. des deut⸗ ſchen Bodens oder 12,7 Mill. Hektar ſind Wald⸗ fläche. Unſer Wald gehört zu 32 v. H. dem Reich und den Ländern, zu 20 v. H. Gemeinden und Genoſſenſchaften, z u 48 v. H. iſt er Privat⸗ eigentum. Gebundener Privatwald 12,9 v. H. und freier bäuerlicher Privatwald 34,9 v. H. Zu dieſen Zahlen iſt etwas ſehr Bemerkenswertes zu berichten. Rein flächenmäßig geſehen, iſt die Durchſchnittsleiſtung des Waldes je Jahr und Hektar zwiſchen Staatswald und Privatwald ſehr unterſchiedlich. Im Staatswald iſt ſie je Jahr und Hektar.50, im freien Privatwald aber nur 2,15 fm. Die Forſtwiſſenſchaftler haben ausgerechnet, daß es möglich wäre, bei einem rationelleren Betrieb die Leiſtung des Privat⸗ waldes zu erhöhen. Wenn uns dies gelingt und wennes möglichiſt, die Leiſtung des Privatwaldes um 1 fm. je Jahr und Hektar zuerhöhen, dann wären wir vom Auslandsholz völlig unab⸗ hängig. Von der Zauberkunſt des Chemikers Das Holz unſeres Waldes begleitet uns von der Wiege bis zum Totenſchrein. Kaum ein Rohſtoff hat im Laufe ſeiner Geſchichte eine ſo große Ausdehnung ſeiner Verwendung erfahren wie das Holz. Urſprünglich waren die Waffen des Frühmenſchen, Bogen, Pfeil und Schild, aus Holz. Allmählich lernte er damit Feuer zu machen, Haushaltungsgegenſtände zu fertigen und Häuſer zu bauen. Heute iſt der Verbrauch unſeres Holzes viel vielſeitiger. Die Verwendungsmöglichkeiten ſind vergrößert und geſteigert. Wir unterſcheiden in Zukunft drei Hauptgruppen: Bau⸗ und Werk⸗ holz, Chemieholz, Brenn⸗ und Ab⸗ fallholz. Mit nahezu 19 Mill. fm. iſt der Baumarkt der größte Abnehmer der Holzwirt⸗ ſchaft. Sogar Funktürme bis zu 100 Meter werden aus Holz errichtet. Im Bergbau werden etwa 7 Mill. fm. jährlich als Gruben⸗ holz verbraucht. Die Eiſenbahn braucht für Schwellen und Maſten 2 Mill. fm. Für 8 Mill. Feſtmeter wird aus Holz Papier hergeſtellt. Die Chemie hat gelehrt, Holz als Kraftſtoff, als chemiſcher als Rohſtoff für Nähr⸗ und Futtermittelerzeugung und als Zell⸗ und Faſerſtoff zu verwerten. Man ſieht es den modernen Abendkleidern nicht an, von denen man ſagt, daß ſie ein Gedicht oder ein Märchen ſeien, daß ſie ihr Werden dem wunderbaren Rohſtoff Holz und der modernen Zauberkunſt unſerer Chemiker verdanken. Und wenn man das alles zuſammenrechnet, ſo kommt man zur Feſtſtellung, daß auf den Kopf der Bevölkerung „300 Bäume entfallen“. Nicht im Jahre ſelbſt⸗ verſtändlich. Aber ſo im allgemeinen im Ver⸗ lauf ſeines Erdenwandels verbraucht der Menſch um 300 mittelgroße Stämme herum, die den. Stoff für Häuſer, Möbel, Verkehrsmittel, Pa⸗ pier, Streichhölzer, Brennholz, chemiſche Faſer und Kleider hergeben. Das erſchien anderen Statiſtikern wiederum ſehr beängſtigend. „Es war einmal ein Wald—“ Sie haben darüber nachgedacht, wie lange der Wald der Erde bei einem ſolchen Verbrauch wohl reichen könnte. Es waren Amerikaner, die mit ihren ſtatiſtiſchen Zahlen beinahe ein Mär⸗ chen ſchrieben. Sie glaubten. daß die Zukunft des Holzes ſich etwa folgendermaßen darſtellen würde. 1,6 Mrd. fm. werden jährlich verbraucht. Aber ſchätzungsweiſe nur 1,1 Mrd. fm. würden nachwachſen. Es gibt alſo ein jährliches Defizit von 500 Mill. fm. Dieſer jährliche Mehrver⸗ brauch geſchieht allein in Amerika. Dort wachſen die Wälder um 125 Mill. fm., der Verbrauch aber beträgt 650—700 Mill. fm. im Jahr. Man kann ſich auf dieſe Art faſt ausrechnen, wann die letzten Bäume in Amerika ſtehen und wann es einmal heißen wird: Es war einmal, daß in dieſem Lande große Wälder ſtanden. Es gibt ja mehr derartige Berechnungen, wann es mit dem Oel oder mit der Kohle aus iſt. Aber die Erfin⸗ dungsgabe, die Künſte der Chemie und Technik ſind drauf und dran, ſolche ſtatiſtiſchen Märchendichter Lügen zu ſtrafen. Jedoch in anderer Hinſicht führen derartige Betrachtun⸗ gen zum Nachdenken. Sollen wir mit unſeren Wäldern den Himmel heizen? Uns Deutſchen hat der Vierjahresplan eine neue Lehre der Rohſtoffe gebracht. Wir ſind mitten in einem wirtſchaftlichen Prozeß, der nichts anderes bedeutet als die Umwer⸗ tung der Rohſtoffwerte. Unſere Sta⸗ tiſtiker ſagen, daß wir Jahr für Jahr 18 bis 20 Mill. fm. Holz aus unſeren deutſchen Wäl⸗ dern verfeuern. Das aber heißt, daß wir mit dieſem wertvollen Rohſtoff geradezu den Him⸗ mel heizen. Denn in der direkten Verfeuerung werden nur höchſtens 15 bis 20 v. H. der Heiz⸗ energien des Holzes ausgenutzt. Alle anderen Rohſtoffwerte verpuffen ungenutzt in den Him⸗ mel. Das iſt, ſo wurde wiederholt von forſtwirt⸗ ſchaftlicher Seite feſtgeſtellt, eine tolle Verſchwen⸗ dung. Deshalb hat man auch ſchon früher Oefen und Herde hergeſtellt, die in der Lage ſind, den Heizwert des Holzes beſſer auszunutzen. Zwei⸗ fellos hat man damit Erfolg gehabt. Aber heute im Rahmen des Vierjahresplanes geht man noch weiter und macht darauf aufmerkſam, daß der Rohſtoff Holz„in ſeiner ſtofflichen Zuſam⸗ menſetzung viel zu wertvoll ſei, als daß er über ein beſtimmtes notwendiges Maß hinaus der immerhin rohen Verwertung im Oſfen preisge⸗ geben werden dürfte“.(Generalforſtmeiſter von Keudel.) Wozu, ſagt man ſich, iſt es denn notwendig, in dieſem Umfange unſeren heuti⸗ gen lebendigen Wald zu verfeuern, das iſt nach unſerer neuen Rohſtofflehre die Tragödie einer ſinnloſen Verſchwendung. Wir haben jedoch die Wälder wiederum entdeckt und ſinnvoll auszu⸗ nutzen gelernt, die vor Jahrmillionen gewachſen und geſtorben und in der deutſchen Braun⸗ kohle wieder auferſtanden ſind. Auch das iſt Holz. Sein Heizwert iſt ſogar etwas höher als der des„richtigen Holzes“. Aber der Verfeue⸗ rungsvorgang iſt feuerungstechniſch ähnlich, ſo daß vielfach ein Stück Holz durch ein Stück Braunkohle erſetzt werden kann. Das wird in Zukunft für unſeren Hausbrand außerordentlich wichtig werden. Wir brauchen an Braunkohle nicht ſo zu ſparen, geſamtwirtſchaftlich geſehen, wie an dem Rohſtoff Holz. Wir haben genug. Es reicht für 400 Jahre. Trotz einer Jahrespro⸗ duktion von 1936 z. B. 161 372 000 Tonnen Braunkohle. Daraus ſtellen wir 44 Milliarden Braunkohlenbriketts her. Wir haben unſerem deutſchen Wald gegenüber große Pflichten. Er iſt eine Rohſtoffquelle, die wir erſt nach Jahren voll und ganz erkannt haben. Dann werden wir uns, wenn wir ihn durchwandern, wohl manchmal an den Kopf faſſen und nur fragen, wie es möglich war, daß man dieſes wertvolle Material einſt verſeuerte. der Welthandel lebt uuf — — —,— 22* —beriusenhandef 3 jog im Apriſ Ader 038 o — 7——— —— . Afſs 18 ffa fe , 28 34] Grossbritannien IMreinigte Stoaren 2¹0 28.2 Delutschland Frankreich Jgvan Zeichnung: Roha Fal Monat April war die Belebung des Welthandels, die ſchon während des vorhergehenden Halbjahres alle während der Zeit des Aufſchwunges erreichten Mengen und Werte übertroffen hatte, beſonders ſtark. Das zeigen die Ein⸗ und Ausfuhrziffern der fanf wichtigſten Länder der Welt, Großbritanniens, der Vereinigten Staaten, Deutſchlands, Fran reichs und Japans. Das„Inſtitut für Konjunkturforſchung“ ſieht den Hauptgrund für dieſe Entwicklung in der Hochkonjunktur der wichtigſten Binnenwirtſchaften, wenn auch ſpekulative an ihren Anteil daran hatten und ihrem Fortfall der ziemlich deutliche Aaen des Mai zugrunde liegt. Durch die Preisſteigerung bei Rohſtoffen und Lebe elthandels im nsmitteln— ſie be⸗ trug im letzten halben Jahr durchſchnittlich 11,4 v. H.— iſt die wertmäßige Steigerung des Welthandels ſehr viel ſtärker als die mengenmäßige. Dieſe betrug 12,2 v.., die mengen⸗ mäßige aber nur 6,4 v. H. Lohnsteuerfreiheit vonLohnundehalt bei Wehrmachtsübungen Nach§ 3 Abſ. 1 der Verordnung über die Einberufung zu Uebungen der Wehrmacht vom 25. November 1935 bis 28. März 1936(RGBl. 1 S. 1358, 326) iſt jeder im Reichsgebiet beſchäf⸗ ligte deutſche männliche Angeſtellte oder Arbei⸗ ter zur Ableiſtung von Uebungen der Wehrmacht zu beurlauben. Während der Teilnahme an der militäriſchen Uebung beſteht jedoch grundſätzlich kein Anſpruch auf Zahlung von Arbeitsentgelt und ſonſtigen Bezügen. Zahlt der Unternehmer — wie es erfreulicherweiſe mehr und mehr ge⸗ ſchieht— dem Gefolgsmann für die Dauer des Uebungsurlaubs das Arbeitsentgelt in der bis⸗ herigen Höhe unter Abzug der nach§ 5 UebVO. ruhenden Arbeitnehmeranteile an den Sozial⸗ verſicherungsbeiträgen weiter, ſo iſt er befugt, den Erholungsurlaub in dem gleichen oder im nachfolgenden Urlaubsjahr um ein Drittel, jedoch um nicht mehr als zehn Tage zu kürzen. Dauert die Uebung weniger als zehn Tage, ſo ſind dieſe bis zu einem Drittel des zuſtehenden Jahres⸗ urlaubs auf den Erholungsurlaub anzurechnen. Wann tritt die Steuerfreiheit ein? In der Praxis iſt nun immer wieder die Frage aufgetaucht, ob in derartigen Fällen die Lohnſteuer zu entrichten iſt. Zweifellos ſtellen die während der Dauer der Wehrmachtsübung gewährten Zahlungen Einnahmen aus dem Dienſtverhältnis, alſo ſteuerpflichtigen Arbeits⸗ lohn dar. Aus Billigkeitsgründen hatte jedoch der Lohnſteuerſammelerlaß vom 5. Juli 1935— S. 2220/½20 III— Steuerfreiheit ge⸗ währt, wenn die Bezüge unter Anrechnung des dem Einberufenen gezahlten Uebungsgeldes, der Sachbezüge in Form von Unterkunft und Ver⸗ pflegung und der den Angehörigen gewährten Familienunterſtützung den zuletzt erhaltenen Nettolohn nicht überſtiegen. Da die weitere Entwicklung des Wehrweſens in zunehmendem Maße die Erfaſſung älterer Fahrgänge mit bereits höherem Einkommen mit ſich brachte und ſo zwangsläufig ein im Hinblick auf die Geſamtheit der Steuerpflichtigen zu weitgehender Steuervorteil eintreten mußte, hat der Reichsminiſter der Finanzen die Steuerfrei⸗ heit der den Uebungsteilnehmern von den Un⸗ ternehmern gezahlten Bezüge in den Lohnſteuer⸗ Richtlinien vom 30. Januar 1937— S. 2220/ 440 III— von folgenden Bedingungen abhängig gemacht: 1. Die Zuwendung von ſeiten des Unternehmers muß neben der Familienunterſtützung gewährt werden, für ledige Einberufene, die keine unterſtützungs⸗ berechtigten Angehörigen(Eltern uſw.) haben, kommt alſo eine Lohnſteuerfreiheit überhaupt nicht in Be⸗ tvacht. 2. Die Zuwendung darf in keinem Falle höher ſein als 195 RM. monatlich, 45 RM. wöchentlich. 3. Die Zuwendung von ſeiten des Unternehmers darf zuſammen mit der Familienunterſtützung und zu⸗ züglich eines Betrages von 24 RM. monatlich(5,60 RM. wöchentlich, 0,80 RM. täglich) für erſparte Verpflegung den Betrag nicht überſteigen, den der Gefolgsmann nach Abzug der Steuern und der ge⸗ ſetzlichen Sozialverſicherungsbeiträge als Arbeitslohn des letzten Lohnzahlungszeitraums(Monat, Woche uſw.) erhalten hat(Nettolohn). Bei Stücklohnarbei⸗ tern gilt als Nettolohn des letzten Lohnzahlungs⸗ zeitraums der auf dieſen Zeitraum entfallende durchſchnittliche Nettolohn der letzten ſechs Wochen. Die gleichen Grundſätze gelten für Zuwendun⸗ gen, die ein Unternehmer ſeinem Gefolgsmann bei der Einberufung zum aktiven Wehrdienſt, zum Reichsarbeitsdienſt oder zu anerkannten Lehrgängen für Leibeserziehung gewährt. „Iſt eine dieſer Vorausſetzungen nicht erfüllt, ſo iſt die Zuwendung von ſeiten des Unterneh⸗ mers in voller Höhe lohnſteuerpflichtig. Die Unternehmer ſind alſo zunächſt verpflichtet, ſich den Nachweis, daß den Angehörigen des Ein⸗ berufenen Familienunterſtützung gewährt wird, erbringen zu laſſen. Erſt dann können ſie beim Vorhandenſein der übrigen Vorausſetzungen die Zuwendungen ſteuerfrei laſſen. Umgekehrt bleiben freiwillige Zuwendungen des Unternehmers bei der Bemeſſung der Fa⸗ milienunterſtützung grundſätzlich außer Anſatz, es ſei denn, daß ſie zuſammen mit dem ſonſtigen Einkommen des Unterſtützungsberechtigten und der ihm zu gewährenden Familienunterſtützung ſein durchſchnittliches Einkommen vor der Aus⸗ händigung des Geſtellungsbefehls nicht über⸗ ſchreiten. Soweit eine Zuwendung von ſeiten des Unternehmers der Lohnſteuer unterliegt, wird nur der nach Abzug der Steuer verblei⸗ bende Betrag berückſichtigt. Dem Antrag auf Gewährung von Familienunterſtützung iſt eine Beſcheinigung des Unternehmers darüber beizu⸗ fügen, ob und in welcher Höhe er dem Ein⸗ berufenen Arbeitsentgelt oder freiwillige Zu⸗ wendungen für die Zeit der militäriſchen Dienſt⸗ leiſtung gewährt. Erklärt der Unternehmer, daß er eine freiwillige Zuwendung gewähren wolle, ihre Höhe aber erſt nach Mitteilung des außer Anſatz zu laſſenden Höchſtbetrages beſtimmen könne, ſo hat ihm die für die Gewährung der Familienunterſtützung zuſtändige Behörde— (Stadt⸗ oder Landkreis) dieſen Höchſtbetrag un⸗ verzüglich bekanntzugeben und ihn gleichzeitig zu erſuchen, ihr die Höhe der bewilligten Zu⸗ wendung alsbald mitzuteilen(Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern und des Reichsminiſters der Finanzen vom 28. Mai 1937). Bei Beurlaubung von Angehörigen der SA, SS, NSäc oder HI zur Teilnahme an Sport⸗ und Wehrſportkurſen oder zu dienſtlichen Hilfe⸗ leiſtungen(Ueberſchwemmungen, Exploſionen, Brandkataſtrophen, Fahndungen uſw.) oder zur dienſtlichen Teilnahme am Reichsparteitag der NSDaApP, ſowie bei Beurlaubung von Gefolgs⸗ männern zur Luftſchutzausbildung oder zu Lehr⸗ gängen des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps ſind Unterſtützungen von ſeiten des Unterneh⸗ mers unter folgenden Vorausſetzungen ſteuer⸗ frei: 1. Sie dürfen in keinem Falle höher ſein als 195.— RM. monatlich, 45.— RM. wöchentlich, und 2. für Zeiträume, die den bisherigen Lohnzah⸗ lungszeiträumen entſprechen, zuſammen mit etwaigen Bezügen, die den beurlaubten Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen von den genannten Verbän⸗ den während der Beurlaubung gewährt werden, den letzten Nettolohn nicht überſteigen. Fehlt eine dieſer Vorausſetzungen, ſo beſteht volle Lohnſteuerpflicht. Dr. W. Auf dem Wege zum neuen Kraftfahrzeugtarif Durch das beiſpielhafte Vorgehen der DAß⸗ Verſicherungen, die nach Ankündigung ihres Leiters eine 20—3pprozentige Prämienſenkung für die Kraftfahrzeugverſicherung vornehmen, iſt die Reform dieſes Verſicherungszweiges in ein neues Stadium eingetreten. Die Tarifgemein⸗ ſchaft der Kraftfahrzeugverſicherer hat ſich vor wenigen Tagen den Standpunkt von General⸗ direktor Braß zu eigen gemacht und die neue Zielſetzung in der Kraftfahrzeugverſicherung be⸗ jaht. Es iſt ſeitens der Tarifgemeinſchaft der Wunſch ausgeſprochen worden, die im vorigen Jahre verlorengegangene Einheit der Kraftfahr⸗ zeugverſicherer wiederherzuſtellen. Belanntlich waren damals die Verſicherungsgeſellſchaften der Deutſchen Arbeitsfront, die inzwiſchen als Deutſche Sachverſicherungs⸗AG. zuſammenge⸗ ſchloſſen wurden ſowie andere maßgebende Ge⸗ ſellſchaften aus der Tarifgemeinſchaft ausgetre⸗ ten. Nunmehr haben die Deutſche Sachverſiche⸗ rungs⸗AG. durch Generaldirektor Braß und der Gerlingkonzern durch Generaldirektor Forſtreu⸗ ter ihren Beitritt zur Tarifgemeinſchaft wieder⸗ um vollzogen, ſo daß der Weg zur Erſtellun eines verbindlichen neuen Tarifes wieder frei iſt. Dieſer neue Tarif wird den durch Braß ge⸗ gebenen Richtlinien entſprechen und für alle in der Tarifgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Unternehmungen gleichzeitig in Kraft geſetzt werden. Bis dahin halten ſich alle Geſellſchaften an den beſtehenden Tarif gebunden. Dieſe Eini⸗ gung, die behördlicherſeits und ſeitens des Lei⸗ ters der Reichsgruppe Verſicherungen vollſte Zu⸗ ſtimmung findet, wird ſicher auch in Kreiſen der Kraftfahrt nur begrüßt werden. „Wille zum Welthandel“ Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik der NSDApP, Bernhard Köhler, hatte ſich auf der Kundgebung gelegentlich der letzten Leipziger Frühjahrsmeſſe mit außenhandels⸗ politiſchen Fragen befaßt. Seine letzte Rede auf der Tagung der Gauwirtſchaftsberater in Ham⸗ burg befaßte ſich mit unſerer Stellungnahme zur Weltwirtſchaft. Das in dieſen Ausführungen Bernhard Köhlers enthaltene Gedankengut muß Eingang in breiteſte Volksſchichten finden. Jetzt tritt die Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik mit zwei Schriftenreihen an die Oeffentlichkeit, deren eine den Zweck hat, in der Geſtalt von Flugſchriften— es ſind dies die 10⸗Pf.⸗Schriften zur Wirtſchafts⸗ politik— die breiteſte Oeffentlichkeit über den Sinn beſtimmter Aktionen aufzuklären, während die zweite Schriftenreihe— die 20⸗ Pfennig⸗Schriften zur Wirtſchafts⸗ politik— laufend aktuelle Darſtellungen zur wirtſchaftspolitiſchen Lage bringen werden. Dieſe Schriftenreihe iſt fortlaufend numeriert, erſcheint aber ebenſo wie die andere Schriftenreihe in zwangloſer Folge. Die 20⸗-Pfennig⸗Schriften ſind mit einem blauen Umſchlag ausgeſtattet. Als erſtes Heft der 20⸗Pfennig⸗Schriften zur Wirtſchaftspolitik ſind ſoeben die grundlegenden und aktuellen Ausführungen Bernhard Köhlers auf der Kundgebung der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik der NSDA gelegentlich der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe unter dem Titel„Wille zum Welthandel“ erſchienen. Sie enthält alles das, was über unſere Stellung zur Weltwirt⸗ ſchaft wichtig iſt, wendet ſich gegen eine Politik der Abſchließung, klärt die Gründe für den in⸗ ternationalen Währungskrieg, befaßt ſich mit den Rüſtungsprogrammen, ſchildert die großen Möglichkeiten des künftigen Welthandels, ſtellt das Leiſtungsprinzip in den Vordergrund, wen⸗ det ſich gegen die das Geſchäft ſtörende jüdiſche Politik, ſtellt feſt, daß das Streben nach Wohl⸗ ſtand keinen Angriff auf die Weltwirtſchaft dar⸗ ſtellt und verkündet unſeren Glauben an einen neuen Welthandel. Wer ſich die Gedankengänge dieſer Schrift und damit Bernhard Köhlers zu den Weltwirtſchaftsfragen zu eigen macht, der wird erkennen, daß einzig und allein unſer Weg geeignet iſt, wieder zu geordneten Verhältniſſen auf dem internationalen Markt zu kommen und den Güteraustauſch zwiſchen den Völkern zu fördern. Fd. fheln-Mainlsche Abendbörse Feſt Bei lebhaftem Geſchäft war die Abendbörſe, an⸗ geregt durch weitere Publikumsbeteiligung, ebenfalls feſt. Gegen den Berliner Schluß traten erneut Er⸗ hungen von etwa ½ Prozent ein. Es notierten Klöckner 140, Ver. Stahl 122, Bemberg 147, Muag 149½,ͤ Rheinmetall 152 und Scheideanſtalt 264½. Verhältnismäßig ruhig lagen wiederum Elektroaktien. Der Rentenmarkt war ruhig und kursmäßig unver⸗ ändert, Kommunal⸗Umſchuldung wie mittags 94,15 bei kleinem Geſchäft. Die Umſatztätigkeit war auch im Verlaufe verhält⸗ nismäßig lebhaft, ohne daß aber weitere Erhöhungen eingetreten wären. Gegen die Mittagskurſe ergaben ſich zumeiſt Befeſtigungen von ½ bis ½ Prozent, beſonders belebt waren einzelne Montan⸗ und Ma⸗ ſchinenaktien. Am Einheitsmarkt notierten Salzwerk Heilbronn um 6 Prozent höher mit 276. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 7. Juli. RM per 100 Kilo: Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 74,25 n. Brief und 74,25 Geld.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 30,5 n. Brief und 30,5 Geld.— Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 28.25 n. Brief und 28,25 Geld.— Tendenz: ſtetig. „Hakenkreuzbanner“ 5Sport und Spiel Donnerstag, 8. Juli 1937 Tkunis: Deunſcland- Tichechel Europa⸗Schlußrunde bereits ausgeloſt Am Mittwochnachmittag wurde im Klubhaus auf den Rot/ Weiß⸗Tennis⸗Plätzen in Berlin am Hundekehlenſee die Ausloſung zur Europa⸗ »Schlußrunde des Davispokal⸗Wettbewerbes 1937 vorgenommen. Den Anfang dieſes Tennis⸗Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und der Tſchechei machen am Freitagnachmittag Heinrich Hentel (Deutſchland) und Ladislaus Hecht(Tſchechei). Anſchließend beſtreiten Gottfried von Cramm (Deutſchland) und Roderich Menzel(Tſchechei) das zweite Einzelſpiel des erſten Tages.— Am Samstag beginnt um 15 Uhr das Dop⸗ pel zwiſchen Gottfried von Cramm/ Heinrich Henkel und Roderich Menzel/ Ladislaus Hecht. Die beiden Erſatzleute Edgar Dettmer(Deutſch⸗ land) und Franz Cejnar(Tſchechei) tragen im Anſchluß an das Doppel einen Schaukampf aus. »Am Sonntag beginnen die letzten Einzel⸗ ſpiele um 14.30 Uhr, zuerſt ſpielen v. Cramm »und Hecht, anſchließend Henkel und Menzel. Intecnationale Rhön Noch immer kein beſſeres Flugwetter Auch der vierte Tag des Jaternationalen Segelflug⸗Wettbewerbes auf der Waſſertuppe blieb wieder vollkommen ergebnislos, da jeg⸗ liche Thermit fehlte und kein Anſchluß an die Wolten zu gewinnen war. Es wurden natür⸗ lich auch an dieſem Tage wieder zahlreiche Verſuche unternommen, es war aber keine Höhe zu gewinnen, ſo daß die Wettbewerber alle wieder nach wenigen Kilometern in der Nähe des Startplatzes niedergehen mußten. Die »Stimmung war aber bei allen Teilnehmern trotzdem recht gut, alle waren jederzeit bereit, ſtarten zu können. Die 150 Teilnehmer am Steraflug nach Frankfurt, die am Freitag in der Mainſtadt eintreffen werden, ſtatten unter Führung des Präſidenten des Aero⸗Clubs von Deutſchland, Wolfgang von Gronau, am Samstag der Waſſerkuppe einen Beſuch ab. Peter Riedel bei ASA⸗Meiſterſchaften Einer der beſten deutſchen Segelflieger, Pe⸗ ter Riedel(Darmſtadt) befindet ſich ſchon einige Wochen in den Vereinigten Staaten, wo er Segelflüge vorführt. Er beteiligt ſich nun auch an den Meiſterſchaften der UsA, die in Elmira im Staate Neuyork ſtattfinden. Er voll⸗ brachte die bisher beſte Leiſtung des Wettbe⸗ werbes mit einem Streckenflug von 212 Kilo⸗ meter Länge, wobei er eine Höhe von 2560 Meter erreichte. Auk acht Goldmedalnen bei der HZ⸗Harzrundfahrt Das Amt für körperliche Ertüchtigung in der Reichsjugendführung gibt jetzt die Medaillen⸗ träger der beim 4. Reichstreffen der Motor⸗HF am vergangenen Wochenende in Goslar ausge⸗ tragenen Harz⸗Geländefahrt bekannt. Die Tat⸗ ſache, daß in vier Wertungsgruppen insgeſamt nur acht Goldmedaillen— je eine für Einzel⸗ und Mannſchaftsſieger der Wertungsgruppe— vergeben wurden, erhellt noch einmal die Schwierigkeiten der Prüfung und die hohen Anforderungen, die an die Motor⸗HJ geſtellt wurden. Die Medaillen verteilen ſich wie folgt: Gruppe 1, Motorfahrräder: Gold: Maanſchaft des Gebietes Franken, Einzelſieger Luthe (Kurheſſen), weiter 29 ſilberne Medaillen; Gruppe 2, bis 125 cem: Gold: Mannſchaft des Gebietes Berlin, Einzelſieger G. Grim⸗ mer(Mittelelbe), weitere 18 ſilberne und zwei eiſerne; Gruppe 3, bis 20 cem: Gold: Mannſchaft des Gebietes Franken, Einzelſieger G. Huſel (Hochland), weitere 25 ſilberne und 5 eiſerne; Gruppe 4, über 250 cem: Gold: Mannſchaft des Gebietes Bayeriſch Oſtmark, Einzelſieger H. Vollert(Nordmark), weiter 1 ſilberne. Vorerſt kein Eolüknde⸗Mennen mehr uUngenügende Beſchaffenheit der Strecke (Eigener Bericht der NS⸗Preſſe) Das traditionelle Solitude⸗Rennen, das bis⸗ her alljährlich in der Nähe von Stuttgart ſtatt⸗ fand, wird in Zukunft— einem Beſchluß der OmeS zufolge— nicht mehr durchgeführt wer⸗ den können. Gleichzeitig haben Auto⸗Union und Neu ertlärt, für das Solitude⸗Rennen nicht mehr zu melden. Der Grund hierfür liegt in der derzeitigen Beſchaffenheit der Renn⸗ ſtrecke. Es ſind jedoch Beſtrebungen im Gange, durch Ausbau der Rennſtrecke Gefahrenmomente nach Möglichkeit auszuſchalten. Nach Fertig⸗ ſtellung dieſes Projektes—— dann die Strecke wieder für Rennen freigegeben werden. 200 Jugendichwimmer aim etart Badens Meiſterſchaften in Bad Peterstal Mit der Durchführung der Badiſchen Jugend⸗Meiſterſchaften im Schwim⸗ men wurde diesmal der Turn⸗ und Sportver⸗ ein Bad Peterstal im Schwarzwald beauf⸗ tragt, der die Wettkämpfe am kommenden Sonn⸗ tag, 11. Juli, in ſeinem herrlich gelegenen Frei⸗ bad, das ſogar eine Tribüne bekommen hat, ausrichtet. Das Meldeergebnis iſt als ſehr gut zu bezeichnen; 13 Vereine ohne und zehn Ver⸗ eine mit Winterbad entſenden insgeſamt rund 200 Jugendliche. Vertreten ſind u. a. die Ver⸗ eine aus Mannheim, Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Pforzheim und Gaggenau. Nicht nur die Einzelkämpfe, zu denen verſchiedentlich bis zu 50 Nennungen abgegeben wurden, ſind gut be⸗ 575 ſondern auch die Staffel⸗Wettbewerbe. Die eranſtaltung wird mit einem Waſſerball⸗ ſpiel beſchloſſen, das Nikar Heidelberg und 1. Badiſcher SC Pforzheim be⸗ ſtreiten. Dartalf ötanten) fhet in der„Tone de örance“ Bautz verlor über den„Col du Galibier“(2648 Meter) wertvolle 18 Minuten Die 7. Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von Aixrles Bains nach dem 228 Kilometer ent⸗ fernten Grenoble durch die Weſtalpen mit ihren hohen Alpenpäſſen war eine der ſchwer⸗ ſten der ganzen Rundfahrt überhaupt. Die Fah⸗ rer mußten an dieſem Tage den 2648 Meter —*——„Col du Galibier“, den höchſten e der geſamten„Tour“ erklimmen, nachdem ſie ſchon vorher am„Col du Telegraph“ und ſpäter auf dem letzten Drittel der Tagesſtrecke am„Lataret“ noch ihre Kletterkünſte beweiſen mußten. Die Temperaturunterſchiede auf den ſchneebedeckten Höhen machten manchem Fahrer ſehr zu ſchaffen, und die zahlreichen Tunnel mahnten bei den Abfahrten zu größter Vorſicht. Bautz auf dem dritten Platz Der deutſche Spitzenreiter Erich Bautz ver⸗ lor an dieſem Tage das gelbe Trikot des Füh⸗ renden und fiel in der auf den dritten Platz hinter dem Italiener Bartali und dem* Einzelfahrer Viſſers zu⸗ rück. 18 Minuten hinter dem Etappenſieger Bartali traf der deutſche Meiſter als 33. in Gre⸗ noble ein und fiel dadurch in der Geſamtwer⸗ tung um zehn Minuten hinter dem Italiener zurück. In einer feinen Fahrt eroberte ſich Bartali auf der ſiebenten Etappe das gelbe Trikot. Die 90 15 des„Col du Telegraph“ erreichte noch der franzöſiſche Einzelfahrer Gallien als Erſter, aber ſchon auf dem„Col du Galibier“ war Bar⸗ tali vorne. Gallien und Vicchini führten eine kleine Gruppe, in der ſich auch Thierbach be⸗ fand, die aber bereits fünf Minuten gegen Bar⸗ tali verloren hatte. Durch ſeine große Kunſt im Talfahren konnte ſich der junge Italiener in Front behaupten. Sein Landsmann Camuſſo war ihm nachgeeilt, aber um zwei Minuten ge⸗ ſchlagen wurde er Zweiter. Die beiden Fran⸗ zoſen Lapebie und Marcaillon führten eine größere Gruppe an. Thierbach übte Kameradſchaft Thierbach wurde durch einen Defekt auf⸗ und blieb dann in kameradſchaftlicher eiſe bei dem verzweifelt kämpfenden Bautz, konnte aber keine Zeit mehr gutmachen, zumal Bautz noch durch einen Sturz gehandicapt wurde. Eine halbe Minute vor Bautz ging Thierbach durchs Ziel. Die übrigen Deutſchen ſchnitten noch ſchlechter ab und hatten größere Zeitverluſte zu beklagen. Obwohl der Zeitrückſtand von zehn Minuten in der Geſamtwertung im Augenblick noch ſehr roß ausſieht, iſt die Entſcheidung noch nicht ge⸗ allen, auch Bautz darf ſich immer noch einige Hoffnungen machen. Mit dem Franzoſen Speicher war am Vortage einer der Favoriten ausgeſchieden. Der ranzoſe war zu Fall gekommen und gab auf ärztliches Anraten hin auf. Die Ergebniſſe: 7. Etappe, Aix les Baines— Grenoble, 228 Kilo⸗ meter: 1. Bartali(Italien):02:57 Std.; 2. Ca⸗ muſſo:04:50; 3. Lapebie:05:35; 4. Marcaillou; 5. Laurent; 6. Gallien; 7. Frechaut; 8. Viſſers; 9. Galateau, alle dichtauf; 31. Thierbach:19:34; 33. Bautz:20:18 Std. Geſamt: 1. Bartali 45:45:32 Std.; 2. Viſſers 45:54:50 Std.; 3. Bautz 45:55:27 Std.; 4. Amberg 45:59:24 Std.; 5. Braeckeveldt 46:01:42 Std.; 6. Kint 46:03:15 Stunden. Deulſchland—oeſlereich im Gewichtyeben am Freitag in München/ Olympiaſieger Fein meldet Weltrekordverſuch an Als kürzlich die reichsdeutſche Gewichts⸗ heber⸗Mannſchaft in Wien den Länderkampf gegen Oeſterreich dank einer außerordent⸗ lichen Leiſtung unſeres Olympiaſiegers Sepp Manger mit 3460:3395 Pfund ſiegreich beendet hatte, wurde ſofort ein Rücktkampf verein⸗ bart, der nun am kommenden Freitag⸗ abend in München ſtattfinden wird. In der Hauptſtadt der Bewegung wird ſicher dieſe Be⸗ gegnung der ſtarken Männer ein rieſengroßes Intereſſe auslöſen, ſo daß mit einem„vollen“ Haus zu rechnen iſt. Die reichsdeutſche Staffel tritt in der gleichen Beſetzung an wie in Wien, dagegen mußte auf öſterreichiſcher Seite das Mittelgewicht neu beſetzt werden. An Stelle des erkrankten Poliziſten Hangel wird hier der ſtarke Olympiakämpfer Hans Valla eingeſetzt. Wir nehmen an, daß unſere Vertreter in hei⸗ miſcher Umgebung noch einige„Pfunde zu⸗ legen“ und deutlicher gewinnen als im Vor⸗ kampf. Daß ſich die Oeſterreicher aber viel vor⸗ genommen haben, geht ſchon daraus hervor, daß Olympiaſieger Robert Fein im beid⸗ armigen Drücken der Leichtgewichtsklaſſe einen Weltrekordverſuch angemeldet hat. Die beiden Mannſchaften ſtehen wie folgt: Feder: Georg Liebſch(Düſſeldorf)— Anton Richter(Wien) Leicht: Karl Janſen(Eſſen)— Robert Fein (Wieni] Mi—— 125 Wagner(Eſſen)— Hans Valla ien Halbſchwer: Anton Gietl(München)— Fritz Hala(Wien) Schwer: Joſef Manger(Freiſing)— Joſef Zemann(Wien). Hörde oa gegen Ludwiosbafen Die Kämpfe um die deutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Amateur⸗ ringen ſind bis zur Vorſchlußrunde gediehen. Die„vier Letzten“ ſind Hörde 04(bei der letzten Austragung Deutſcher Meiſter!), Sieg⸗ fried Ludwigshafen, Berliner KSV und KVe95 Stuttgart. Die Kämpfe der Vorſchlußrunde ſteigen am 10. Juli(Vorkampf) und am 17. Juli(Rückkampf), während die Be⸗ gegnungen der Schlußrunde Ende Juli uiid anfangs Auguſt durchgeführt werden. Siegfried vor einem Sieg? Die beiden erſten Kämpfe der Vorſchlußrunde führen nun am kommenden Samstag Hörde und Siegfried in Dortmund und Berlin und Stuttgart in der Reichshauptſtadt zuſammen. Der wichtigſte der beiden Kämpfe iſt zweifellos der erſtgenannte, ſtehen ſich doch hier die bei⸗ denn Meiſterſchaftsfavoriten gegenüber. Hörde konnte vor einigen Jahren den Pfälzern im Endtampf um die Deutſche Meiſterſchaft den Rang ablaufen, aber inzwiſchen iſt Ludwigs⸗ hafen viel ſtärker geworden und ſo glauben wir eher an einen Ludwigshafener Geſamtſieg als einen Hörder Erfolg. Siegfried iſt ſo ſtark, daß ſelbſt ein knapper Sieg auf des Gegners Matte nicht überraſchen würde. Im Berliner Treffen erwarten wir die Stutt⸗ garter in Front, die vor allem in den uateren Gewichtsklaſſen, zumal jetzt nach der Herein⸗ nahme von Fink, nicht zu ſchlagen ſein werden. Nachſtehend geben wir die Mannſchaften: Hörde 04: Schrader, Antonie, Weikart, Ham⸗ merſchmidt, Scharfe, Büngener, Heitmann; Siegfried: Impertro, Vondung, Freund, Blomeier, Schäfer, Ehret, Gehring; Berlin: Grochow, Lariſch, Reſchke, Eckert, Fröſchke, Kröger, Moſer; Stuttgart: Aucher, Herbert, Weidner, Fink, Hilgert, Rager, Köpf. Kabſboet⸗Ervßereigmis auf dee Pömtevohn Erſtklaſſige Fahrer am 18. Juli bei der Radſportvereinigung 1924 am Start Eine radſportliche Delikateſſe wird dem Mannheimer Sportpublikum bereits am Sonn⸗ tag, 18., Juli, nachmittags um 14.30 Uhr auf der Phönit⸗ ampfbahn geboten werden. Die Radſportvereinigung 1924 E. V. Mannheim tritt mit dieſer Groß⸗ veranſtaltung zum erſtenmal an die Oeffentlich⸗ keit und hat keinerlei Ausgaben geſcheut, auf dem Gebiete des Radrennſports den Mann⸗ heimer Sportintereſſenten und auch den Fah⸗ rern gegenüber an Verausgabung von Preiſen etwas ganz Grozes zu bieten. „Großer Preis der Stadt Mannheim“ Einen wertvollen Ehrenpreis, gegeben von der Hauptſtadt Mannheim, wird der Sieger im 1000⸗Meter⸗Flieger⸗ hauptfahren außer ſeinem Ehrenpreis noch ſein Eigentum nennen können. Zu dieſem ſihen Amateln fin hat die Elite des deut⸗ chen Amateur⸗Rennſportes ihre Meldungen bereits abgegeben. Ein ganz großer und verbiſſener Kampf dürfte wohl um das Goldene Rad von Mannheim entbrennen, welches Rennen als 100⸗Runden⸗Punktefahren zur Austragung kommt. Neben einem Jugendpunktefahren wird noch ein 150⸗Runden⸗ Mann⸗ ſchaftsfahren geſtartet werden, über das in den nächſten Tagen an dieſer Stelle noch ausführlicher zu leſen ſein wird. hHamm(Phöatr) wurde Gieger bei der Bezirks⸗Einermeiſterſchaft Dieſes Jahr wurde die Bezirks⸗Einer⸗ meiſterſchaft des Bezirks 1, Mannheim, auf dem großen Dreieck Waldhof— Käfertal— Waldhof ausgefahren. Am Start erſchienen elf Fahrer, unter anderem die beſten Straßenfah⸗ rer des Bezirks, wie Rößler, Höger, Lei⸗ chert, Hamm, Svecina, Münd, Köh⸗ ler u. a. m. Die Strecke ging über 95 Kilo⸗ meter. Es wurde ſehr hart gekämpft und die wenigen, die als Anhänger des Radſports er⸗ ſchienen waren, bekamen einen ſchönen Sport ezeigt. Nach 40 Kilometer hatte Hamm mit Höger ſich vom Feld getrennt, um die Spitze zu übernehmen. Die letzten 40 Kilometer 5 Hamm allein an der Spitze; eine wirklich große Leiſtung, da das Feld immer wieder verſuchte, die Spitze zu erreichen. Hamm konnte mit einem Vorſprung von über 2 Minuten den Sieg an ſich bringen. Es iſt das dritte Mal, daß die Radſport⸗Abteilung des MyC Phönix b die Einermeiſterſchaft erringen konnte. Am kommenden Sonntag wird die Bezirks⸗Vierer⸗ meiſterſchaft auf der Hockenheimer Bahn aus⸗ gefahren. Es iſt zu hoffen, daß die Anhänger⸗ zahl eine größere iſt. Ganze 200 zufchaner bei den LA⸗Meiſterſchaften in Prag Die tſchechoſlowakiſchen Leichtathletit⸗Meiſter. ſchaften in Prag fanden beim Publikum keinen Widerhall, ihnen wohnten nur ganze 200 Zu⸗ ſchauer bei. Die Leiſtungen blieben gleichfälls unter Durchſchnitt. Herausragend waren nur die 5185 Meter Knoteks im Hammerwurf. Knotek gewann auch das Diskuswerfen mit mäßigen 41,21 Meter. Erwähnenswert wäre noch Doudas Kugelſtoß von 15,12 Meter und der Doppelſieg des Brünners Dr. Voigt über 100 und 200 Meter in 11.0 bzw. 22.6. Set. Bei den Frauen tat ſich der Reichenberger SgR hervor. Unjere 6chützen üben für die Weltmeiſterſchaft Am Samstag und Sonntag führt das Deut⸗ ſche Kartell für ſportliches Flugtauben⸗Schießen für die Weltmeiſterſchaften in Hel⸗ ſinti in Ausſicht genommenen deutſchen Tontaubenſchützen ein Vorbereitungs⸗ ſchießen durch, an dem auch einige ausländiſche Teilnehmer an den Weltmeiſterſchaften aus Chile und Afghaniſtan teilnehmen. Die Veran. ſtaltung findet in Braunſchweig ſtatt. In der deutſchen Mannſchaft ſtehen folgende Schützen: Dr. Sack(Düſſeldorf), Dr. Schöbel(Leipzig), Dr. Bart(GHeidelberg), Dr. Garmes (Leipzig), Hptm. Frhr. v. Bongart(Braun⸗ ſchweig), Major v. Cramon(Leipzig), Ltn. Frhr. v. Richthofen(Berlin). Uküng⸗achter in Kopenhagen Nach ſeinem großen Triumph, den der Achter der RG Wiking Berlin bei der Henley⸗Regatta davontrug, haben die Berliner Ruderer eine Einladung aus Dänemart erhalten. Am 18. Juli ſtartet der Wiking⸗Achter bei einem gro⸗ ßen internationalen Rennen in Kop en⸗ hagen. Außer dem Achter werden die deut⸗ ſchen Intereſfen durch einen Vierer„mit“ vom RG Wikting vertreten. Deutſche Ruderer auf der Donau Die in Ulm geſtarteten Wander⸗Ruderer tra⸗ fen mit 43 Booten(137 Ruderer und 41 Rude⸗ rinnen) in Ingolſtadt ein. Die Gäſte wur⸗ den von den Ruderfreunden herzlich empfan⸗ gen und beſichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Oberbürgermeiſter Liſtl empfing die Ruderer abends im Goetheſaal, dem Emp⸗ fang wohnte auch Reichsbundgauführer Bri⸗ gadeführer Schneider bei. Am Mittwoch ſtarteten die Wanderruderer zur Weiterfahrt nach Regensburg, wo ein Ruhetag eingelegt wind. deulſche pollzeiborer für riand Wie in den letzten Jahren ſchon, wird es auch in dieſem Sommer wieder zu einer Be⸗ gegnung zwiſchen deutſchen und iriſchen Polizei⸗ boxern kommen. Der Berliner Polizei⸗ Sportverein, der bekanntlich über inter⸗ national glänzende Beziehungen verfügt, wurde eingeladen, Anfang Auguſt mit je einem Wel⸗ ter⸗, Mittel⸗ und Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ gewichtler nach Dublin zu kommen. Die deut⸗ ſchen Farben ſollen von den beſten deutſchen Polizeiboxern vertreten werden, die unter fol⸗ genden Amateuren in Ausſcheidungen ermit⸗ telt werden: Mietſchke, Pfeiffer, Campe lalle Berlin), Baumgarten(Hamburg), Hornemann Serlin Jaſper(Stettin), Tralſt und Sendel erlin). Rennen zu Dortmund Schloß⸗Sandfort⸗Hürdenrennen(2300 Mark, 2500 Meter): Dr. H. Schlichtes Baſtkorn(R. Vaas), 2. Stowa, 3. Chonzertleiter,.: Helmſpitze, Cirano, Sau 3 Parthenopea. Toto: 37, 14, 12, 14:10. EW: 10. Edelſtahl⸗Rennen(2050 Mark, 1200 Meter): 1. H. Wiehes Adare(J. Rieſterer), 2. Standlaut, Kobel, .: Boreas, Dianus, Chemielehrer, Milotti, Morgen⸗ —3 Toto; 110, 19, 14, 14:19. Em: :10. Schloß⸗Cappenberg⸗Jagdrennen(2400 Mark, 3200 Meter): 1. G. Vorſters Ordensritter(H. Weber), 2. Pollux II. 3. Altai,.: Vagabund. Toto: 18, 15, 17:10. EW: 64:10. Preis der Roten Erde(3000 Mark, 2400 Meter): 1. Niehenke und Suckows Irma(L. Haut), 2. Saar⸗ pfälzer, 3. Fundus,.: Augur, Roſenfürſt, Sarafan. Toſd; 37, 13, 15, 140, E 1. Stahlwerk⸗Preis(2400 Mark, 1600 Meter): 1. Geſt. Mydlinghovens Barsdorf(H. Schmidt), 2. Commo⸗ dore, 3. Purpurroſe,.: Gabler, Gewehrlauf, Va⸗ terlandsliebe, Verafina. Toto: 24, 13, 16, 19:10. EW: 132:10. Hoeſch⸗Ausgleich(2400 Mark, 1800 Meter): 1. v. Bylandts Aſeptic(R. Randow), 2. Infant, 3. Mo⸗ gul,.: Natango, Darius. Toto: 21, 15, 20, 12:10. EW: 86:10. Bergbau⸗Preis(1850 Mark, 1600 Meter): 1. K. Steubers Coeuraß(H. Knoche), 2. Heidekönig, 3. Maktonia,.: Thuribert, Xenia, Torpedo, Donners⸗ berg, Gamin, Pieta. Toto: 33, 13, 13, 16:10. EW: 118:10. 5Iport in fürze „Hanne“ Sobek, Berlins bekannteſter Fußballſpieler, wurde durch Intendant Stoff⸗ regen als Sachbearbeiter für Sport und Leibes⸗ übungen an den Deutſchlandſender und den Reichsſender Berlin verpflichtet. * Marieluiſe Horn und die Berlinerin Käppel werden die deutſchen Farben bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Hol⸗ land, die am 12. Juli in Noordwijk beginnen, vertreten. * Walter Steffens, der bekannte deutſche Meiſterturner aus Bremen, der zuletzt in Ham⸗ burg tätig war, wird ab 1. Auguſt im Gau Weſt⸗ falen als Reichsbundlehrer beſchäftigt ſein. — Ful für. füm 3. ſofork Angeb., u ————— Privat u. nebhe Hoher 2 zahl. Ei auch Age rungsſp unter N lag gebe Jünge Heig flotter 3 bote mit E. Un Berghein Für ſofort Gervie frãn für erſtes reſtaurant 4 Verdienſt Adreſſe zu unt. Nr. 2 im Verlag Solide, jl laier für gutbür Wirtſchaft geſucht. fragen u. 1 an d. 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Juli zem gro⸗ kopen⸗ hie deut⸗ tit“ vom tau herer tra⸗ 1 Rude⸗ iſte wur⸗ empfan⸗ digkeiten empfing m Emp⸗ rer Bri⸗ Mittwoch iterfahrt eingelegt d wird es iner Be⸗ Polizei⸗ olizei⸗ er inter⸗ t, wurde em Wel⸗ Schwer⸗ die deut⸗ deutſchen nter fol⸗ n ermit⸗ npe(alle rnemann Sendel ark, 2500 Vaas), 2. ano, Sau 10. EW: er): 1½18. tt, Kobel, Morgen⸗ 10. EW: ark, 3200 Weber), 19, 15, ) Meter): 2. Saar⸗ Sarafan. ): 1. Geſt. Commo⸗ lauf, 6, 19:10. ö, 12:10. könig, 3. Donners⸗ 10. EW: annteſter t Stoff⸗ Leibes⸗ ind den erlinerin bei den pon Hol⸗ eginnen, deutſche in Ham⸗ au Weſt⸗ in. Va⸗ Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, S. Juli 1937 Funger Mann, füx. fümiliche Konkorarbeilen z. ſoforligen Eintritt geſucht. Angeb. u. 34 157 VS an den Verlag — lESENMU½½ᷓ: 2zum Einmachen uvnd zꝛum zahl. unter Nr. 34 Privafkrankenkaſſe ſucht Hauverete u. nebenberufl. Mitarbeiter. Hoher Verdienſt, wöchentl. Aus⸗ Einwandfiei arb. 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Der Polizeipräſident C/45 C⏑ Freu d die Geburt eines gesunden Mädchens zeigen in grofer e aàn: Joseph ftieder und Frau Friedel geb. Mattern Mannheim, G 7, 20-21, den 6. Juli 1937 2. Zt. St. Hedwigklinik * 245 1 zimm., Küche Per 15. 7. in güt. Hauſe, partr., zu vermiet.(12092/½% 10, 2. Stöc. Schüöne -zimmer⸗ Vohnung vermieten. Athe inhüuſerſtr. 15. . bei: a er, tock. 117“ 5 ch ü ne, ſennier -zimmer⸗ Vohnung in nächſter Nähe d. Bahnſtat. Ofters⸗ heim auf 1. Auguſt u vermieten. 8 10—12 U Adreſſe zu erfr. u. 8670 VSch Verlag Schöne, geräumige 3 Flmmer Dohnung m. Zentralheizung ⸗einger. Bad in⸗ lerdarien, u. Vafpon in gut, Lage, An⸗a fang Feudenheim, zu vermiet. Erfr.: Scheffelſtr. 46 11. (12 140“7 JJimmer Vohnung mit Küche, 1 Tr. h Ausſicht nach 2303 Krankenhauspark Mietpr. 50./ p. z. 1. Auguſt 1937 zu vermieten., Käſertalerſtr. 162, i 529 24. 169 V) reile Siraße: Schöne lAnn. Maanano mit allem Sbez, zu vermieten. Zu erfragen: Hausbeſ.⸗Verein N 75 9. 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