Juli 1937 mmbad der ertrunken. n ſein und egen. hlagen es ſchweren das über J0105 der ine Gruppe Schutz ge⸗ idwirtsſohn fder Schul⸗ elle getötet. en davon. kt ) wollte der m Abfahren Wagens an ikenden Ge⸗ Dder Wagen e. Der Ver⸗ chungen da⸗ aus ſtarb. gonnen Nachdem eendigt an⸗ ten größten⸗ überall im gen mit der Der erſte MRenge und d Sonntag 1244 am tionaltheater hinute vom atsbahnhof ſer, 2 Kell. garten und Meter vom gungen z u ng. Zuſchr. rlag d. Bl. — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/19. Fernſ aus mon .⸗Sammei⸗Mr. 304 21. Das„Hatentreu ſe; Frei Haus monail..20 Miüt. u, 50 W . U. banner“— A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre 5 Trägerlohn; durch die Poft.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. W 72 Pf. Beſté 5 atl..70 RW eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. K. ohn; durch die Poſt.70 RM.—+1* 48,8 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. Früh⸗Ausgabe A e 6 tungsgebühr) zuzügl. 42 2 Vefelgeld. hoh. Gewali) verhind., beſteht kein Unſpr. K auf Entſchädigung. 7. Jahrgeing MANNUEIM Anzeligen: A. ni Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 im Textteil 60 Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt. Miniheterzenie 10 Pf. 13. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer 8— Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die üllungsort: annheim.— afen a. Rh. 4960. Verlagsor Mummer 311 Ageſpaltene—— im— 18 Pf. chließlicher Gerichtsſtand: Mannbheim.— Einzelverkaufspreis Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs. 10 Pfennig: Freitag, 9. Juli 1937 tannheim. Nachgeben Ir die Tagesparole- meink eden Englands Haltung in der heutigen Nichteinmiſchungs⸗Ronferenz umſtritten ———————————————————————— „Sumnule tkla Melb e Waren der krmnöfic mitchen ront ft (Drahtbericht unsefes Londoner-Vertrefers) Der politijche Tag Der neue Zwiſchenfall im Fernen Oſten ſcheint nach bisheriger Lage der Dinge bei aller Spannung der militäriſchen Gegen⸗ ſätze doch zu einem Ausgleich hinzudrängen. Man iſt in den verantwortlichen Kreifen ſowohl Tokios als auch Schanghais vernünftig genug, den Zwiſchenfall, der zu einem der größten in jenem Gebiet gehört, nicht zu einer Staatsaktion auszuwalzen. Anſcheinend ſind ſich auch beide Staaten der Tragweite eines ſolchen Entſchluſ⸗ ſes vollauf bewußt. Ueber die geheimen Zuſammenhänge, die zu dem plötzlich vom Zaun gebrochenen Gefecht geführt haben, kann man ſich noch kein ze⸗ naues Bild machen. Man weiß nur, daß in Nordchina die japanfeindliche Strömung ſich immer mehr verſtärkt. Immerhin iſt dieſer Vor⸗ fall aber doch bezeichnend für die ungeheure Spannung, die über dem Fernen Oſten laſtet. Noch vor wenigen Tagen knallten die Schüſſe am Amur⸗Fluß an der ſowjetruſſiſch⸗mandſchu⸗ riſchen Grenze und heute gehen die Gewehre beinahe von ſelbſt vor Peiping los. Ein Zwi⸗ ſchenfall hetzt den anderen. Es iſt ſicherlich ein Glück, daß alle Nationen dort an ihrem eigenen Aufbau ſo viel zu tun haben. Man könnte ſonſt nie wiſſen, wie durch unvorhergeſehene Zwi⸗ ſchenfälle, wie es gerade jener von Peiping iſt, eine ſehr ernſte Lage ſich ergeben könnte. — Die überaus harten Strafen, die das Bezirksgericht Konitz gegen 22 junge Deutſche polniſcher Staatsangehörigkeit verhängte, müſ⸗ ſen angeſichts des tatſächlichen Sachverhaltes höchſtes Befremden auslöſen. Das ganze„Ver⸗ brechen“ dieſer jungen Deutſchen beſteht darin, daß ſie ſich auf einem Gut zu gemeinſamer Ar⸗ beit zuſammenfanden. Es iſt doch wohl ſelbſt⸗ verſtändlich, und man müßte eigentlich das pol⸗ niſche Volk, das doch bei jeder Gelegenheit die Kraft und Tradition ſeines eigenen Volkstums betont, nicht überraſchen, daß die jungen Deut⸗ ſchen, auch wenn ſie polniſche Staatsangehörige ſind, das Bedürfnis verſpüren, ſich geiſtig— auch in äußerer Form— entſprechend der gro⸗ ßen Umwandlung in Deutſchland auszurichten. In den letzten Jahren iſt es oft genug unter Beweis geſtellt worden, daß die jungen Deut⸗ ſchen, als ſie ſich zu kameradſchaftlicher Arbeit auf dem Gute Kensau zuſammenfanden, die Form des Arbeitsdienſtes wählten— mit kei⸗ nem Gedanken, darin etwas Staatsgefährliches erblickten! Man ſollte meinen, niemand könnte das annehmen. Dennoch erblickte das polniſche Bezirksgericht in der Kameradſchaftsarbeit der jungen Deutſchen den Tatbeſtand der„Geheim⸗ bündelei“. Die Urteile ſind dementſprechend unverſtänd⸗ lich hart. Arreſtſtrafen von fünf Monaten und Gefängnisſtrafen bis zu zwei Jahren(1) wer⸗ den die jungen Deutſchen abzubüßen haben. Die Richter von Konitz ſcheinen von dem Geiſt des deutſch⸗polniſchen Abkommens nicht ſehr viel verſtanden zu haben. Daß ſolche Urteile kaum dazu angetan ſind, das Zuſammenleben mehrerer Volkstümer in einem Staat zu er⸗ leichtern, iſt klar. Wenn jede Gemeinſchafts⸗ ſorm des deutſchen Volkstums ſchon als„Be⸗ drohung“, jede kameradſchaftliche Ausſprache ſchon als eine Tat gegen den Staat angeſehen wird, wie ſoll dann ein Zuſammenleben der Nationen in Mitteleuropa, einem Staat mit Angehörigen mehrerer Völker möglich ſein? London, 9. Juli. Der engliſche Außenminiſter Eden kündigte geſtern im Unterhauſe an, daß die heute um 11 Uhr beginnende Vollſitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes„infolge ihrer Wichtigkeit vermutlich bis in den Nachmittag dauern werde. Aus dieſer Bemerkung leitet man in politiſchen Kreiſen Londons die Vermutung ab, daß in der heutigen Sitzung von dieſer Dauer nicht nur die franzöſiſch⸗engliſchen und deutſch⸗italieni⸗ ſchen Vorſchlüge nochmals zur Debatte ſtehen und die Erklürungen der einzelnen Delegierten hierüber entgegengenommen werden, ſondern daß noch weſentlich andere Themen durchgeſpro⸗ chen werden ſollen.„Um ein Uebereinkommen zu erreichen, müßten von allen Seiten Konzeſ⸗ ſionen gemacht werden, die bisher vorliegenden Stellungnahmen müſſen deshalb als unverbind⸗ lich betrachtet werden, ſie gingen ja immer einem ſchwierigen diplomatiſchen Handel vor⸗ aus“. Mit dieſen Worten kennzeichnet die„Mor⸗ ning Poſt“ die Lage, wobei vermutlich auf die franzöſiſch⸗engliſchen Beſprechungen angeſpielt wird, die nach offiziöſer Andeutung offenbar doch Meinungsverſchiedenheiten ergeben haben. Wenn Eden es auch abge⸗ lehnt habe, dem Nichteinmiſchungsausſchuß neue Vorſchläge zu unterbreiten, ſo meint man doch vielfach, das bedeute noch lange nicht, daß man ſich britiſcherſeits nicht ernſtlich mit der⸗ artigen Möglichkeiten beſchäftigen werde. Die allgemeine Auffaſſung geht deshalb dahin, daß die heutige Sitzung in erſter Linie dazu dienen wird, die allgemeine Lage zu klären, um auf Grund der dabei gewonnenen Erkenntniſſe et⸗ waige Kompromißvorſchläge aufzubauen. Unter der Ueberſchrift„Spanien iſt kein Spe⸗ kulationsobjekt“ erklärt der Direktor des „Giornale dItalia“, Frankreich zeige ſich immer ſchwankender und beweiſe eine immer größere Unfähigkeit zu einer ſelbſtändigen Außenpolitik. Seine hartnäckige Zuſammen⸗ arbeit mit den Bolſchewiſten erweiſe ſich immer mehr als ein Hindernis für eine europäiſche Zuſammenarbeit. „Wie aber könne man, ſo fragt der Direktor des„Giornale'Italia“, den plötzlichen Kurswechſel Englands erklären, der bereits heute in dem Ton der engliſchen Preſſe, die noch vor wenigen Tagen Franco mit Füßen ge⸗ treten hale, zum Ausdruck komme. Niemand könne glauben, daß England in ſeinem impe⸗ rialen Gewiſſen plötzlich zur Einſicht gekom ⸗ men ſei und die Gefahren einer Bolſchewiſie. rung Spaniens erkannt habe. Aber es gehe England nicht nur um das Eiſen, denn ſein plötzliches Intereſſe, die Mit⸗ telmeerfrage in Zuſammenhang mit dem ſpa⸗ niſchen Problem zu bringen, beweiſe, daß London, wie Paris, in Spanien die Vollen⸗ dung des eigenen Syſtems der Flottenſtütz⸗ punkte ſuche. Gibraltar genüge ihm nicht, es wolle vielmehr neue Zonen und Häfen der ſpaniſchen Küſte eingliedern. Auch dieſe Frage ſei für Europa von Bedeutung und müſſe be⸗ rückſichtigt werden. Nachdem ſich England un⸗ ter dem Zwang der Ereigniſſe dem nationalen Spanien anzunähern ſuche, verſuche es noch, auf die Reichtümer und die Unabhängigkeit des ſpaniſchen Gebiets zu ſpekulieren. Bonnets Weg zur Teuerung Das Kahinett herät redit saftiqe Preiserhõöhungen (Orahtberichft unseres parlse Kkotrrespondenten) Paris, 9. Juli. Nachdem das franzöſiſche Parlament in die Sommerferien gegangen iſt, die vermutlich bis zum September dauern ſollen, beſchäftigen ſich die Fachminiſter des Kabinetts den ganzen Tag über mit den Ausarbeitungen der ſogenannten Sanierungsdekrete, die noch am Abend durch den Miniſterrat dem Staatspräſidenten zur un. terſchrift vorgelegt wurden. Ihre Veröffent⸗ lichung wird für heute vormittag erwartet. Obwohl man in Regierungstreiſen den In⸗ halt der Notverordnungen noch geheim hält, ſind doch ſchon Einzelheiten über ihren Inhalt in die Oeffentlichkeit gegangen. Die durch⸗ ſchnittlichen Preiserhöhungen betra⸗ gen etwa 20 Prozent. Dieſe Sätze gelten jedenfalls für die Erhöhung der Poſtgebühren, für die Erhöhung der Stempelgebühren, der Tabakpreiſe, Streichhölzer und einer Reihe von Zöllen. Der Benzinpreis wird um 10Prozent heranfgeſetzt. Gleich, itig erwartet man eine Erhöhung der direkten Beſteuerung von Ein⸗ kommen über 80 000 Franken. Eine der wichtigſten Sanierungsmaßnahmen. die Finanzminiſter Bonnet dem bisherigen Vernehmen nach vorſchlug, wird die für ſpäter in Ausſicht genommene Wiedererhöhung der wenigen Zölle ſein, die vor einigen Jahren geſenkt worden waren. Außerdem erwartet man, daß die Regierung verſchiedene Zollver⸗ einbarungen kündigen wird. In Anbetracht der dadurch unausbleiblich gewordenen Verteue⸗ rungen zahlreicher Güter und Waren dürfte es ausgeſchloſſen ſein, daß das von der Regierung erlaſſene Verbot von Preisſteigerungen auch nur einigermaßen durchgeführt werden kann. Im Hintergrund entſprechender Befürchtungen ſteht außerdem die Tatſache, daß die Bank von Frankreich, die nach dem letzten Ausweis wie⸗ der ſechs Milliarden Gold verloren hat, den Goldankaufspreis erhöhen mußte. nuch die Deviſenkurſe ſind weiter geſtiegen. Eine weitere Abwertung des Franten ſcheint daher unvermeidbar zu ſein. Oxford— Edinburgs? Don Dr. Johann von Teers Vom 12. bis 26. Juli findet im engliſchen Orford eine Welttirchenkonferenz ſtatt, die von etwa dreihundert bis vierhundert Ab⸗ geordneten der verſchiedenen proteſtantiſchen und dazu der griechiſch⸗orthodoxen Kirchen be⸗ ſucht wird. Da die römiſch⸗katholiſche Kirche die Proteſtanten als Ketzer, die Griechiſch⸗Ortho⸗ doxen als Schismatiker anſieht, hätte man eigentlich erwarten dürfen, daß ſie ſich mit die⸗ ſer Konferenz überhaupt nicht befaſſen würde. Sie tut es dennoch. Denn was bort vorgehen ſoll, intereſſiert ſie ſo ſtark, daß ſie die Ver⸗ handlung in Oxford ſogar mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit beobachtet. Worum handelt es ſich? Auf dieſer Oxforder Konferenz ſind einmal der„Amerikaniſche Kir⸗ chenbund“, das„Federal Council“ mit 28 ame⸗ ritaniſchen Kirchen und insgeſamt wohl fünfzig Millionen Bekennern vertreten, und dann vor allem eine große Anzahl proteſtantiſcher und reformierter europäiſcher Kirchen. Das iſt der größte Zuſammenſchluß des Proteſtantismus in der Welt, eine Schöpfung des verſtorbenen ſchwediſchen Erzbiſchofs D. Nathan Soeder⸗ blom. Die Deutſche Evangeliſche Kirche aller⸗ dings iſt amtlich dort nicht vertreten, nur eine Anzahl Freikirchen. Uns könnte an ſich dieſe Frage gleich ſein, wenn es ſich in Oxford um rein theologiſche Auseinanderſetzungen handeln würde, die keine Rückwirkung auf die Politik haben. Das iſt aber nicht der Fall. Das Programm dieſer Kon⸗ ferenz iſt von vornherein gleich in ſeinem erſten Satz folgendermaßen formuliert:„Der Totali⸗ tätsanſpruch, der heute von verſchiedenen Seiten im Namen des modernen Staates erhoben wird, iſt darauf oerichtet, das geſamte Leben des Volkes zu kontrollieren und zu ge⸗ ſtalten. Nun iſt es eine Frage von entſcheiden⸗ der Bedeutung für die Zukunft der Menſchheit, ob dieſe Anſchauungen mit dem chriſtlichen Ver⸗ ſtändnis des menſchlichen Lebens vereinbar ſind oder aber deſſen mehr oder weniger radikale Ablehnung bedeutet.“ Und der Vorſitzende der Forſchungskommiſſton dieſer Konferenz, der Engländer Dr. Oldham, erklärte ausdrück⸗ lich, daß„die Frage der Beziehungen der Kirche zum modernen Staat“ im Vordergrund ſtäeide und fügte hinzu:„Dieſe Ueberzeugung hat durch den Verlauf der Ereigniſſe in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche eine nachdrückliche Beſtä⸗ tigung gefunden.“— Alſo darum geht es! Das Programm wendet ſich gegen weltanſchauliche Anſprüche des Staa⸗ tes, die„grundlegende Glaubensüberzeugung“ gefährden. Wir ſehen, wohin die Reiſe gehen ſoll! Die ganze Sache iſt eine große propagan⸗ diſtiſche Aktion, die ſich in erſter Linie einmal gegen den Nationalſozialismus richtet. Der Oxforder Tagung gegenüber tritt die Konferenz für Glaube und girchen⸗ verfaſſung, die vom 3. bis 18. Auguſt in Edinburgh tagen wird, an Bedeutung zurück — aber da dort die gleichen Perſönlichkeiten vertreten ſein werden, ſo wird wohl auch der aleiche Wind wehen. Zur rechten Zeit erſcheint da ein Büchlein von Wilhelm Brachmann„Der Weltproteſtantis⸗ mus in der Entſcheidung. Ein theologiſches Ge⸗ ſpräch mit dem ökumeniſchen Chriſtentum Über ſeine weltanſchaulichen Grundlagen“(Junker „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 9. Juli 1937 und Dünnhaupt⸗Verlag— Berlin). Der Ver⸗ faſſer fragt erſt einmal: Wo iſt denn eigentlich die Gemeinſchaft der Kirchen geweſen, als das deutſche Volk auf Grund des Verſailler Diktates heruntergebüttelt und ausgeplündert wurde!? Als in Stockholm 1925 und in Lauſanne 1927 ſolche Weltkirchenkonferenzen ſtattfanden, war es nicht durchzuſetzen, auch nur eine irgendwie in Erſcheinung tretende Ablehnung des Ver⸗ ſailler Diktates zu erreichen, obwohl von deut⸗ ſcher Seite aus darauf gedrängt wurde. Man erklärte ausdrücklich, daß dieſe Frage als„rein politiſches Problem“ außerhalb des Bereiches der Konferenz liege. Selbſt die Tatſache, daß durch die Kriegsſchuldlüge ein ganzes Volk ge⸗ zwungen war, ſich einer offenen Unwahrheit zu beugen, konnte dieſe Gottesmänner nicht ver⸗ anlaſſen, dem Problem Verſailles ihre Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden. Wer ſoll glauben, daß nun heute unter der Mehrzahl der fremden Delegierten auch nur irgendwelches Verſtändnis für die deutſchen Intereſſen, für den Lebenskampf des deutſchen Volkes vorhanden iſt? Gewiß, man hat auch die Frage des Bol⸗ ſchewismus mit auf das Programm geſetzt, wie man ja überhaupt im Programm dieſer Konferenz Faſchismus, Nationalſozialismus und Bolſchewismus gewiſſermaßen als auf einer Lignie liegend behandelt. Und Brachmann ſagt offen:„Rußland wird kaum berührt, weil man es zur Zeit als erledigt anſieht; Italien kommt als römiſch⸗katholiſches Land nicht recht in Be⸗ tracht. Im Mittelpunkt ſteht allein Deutſchland“. Das iſt auch wirklich der Fall, und ſo wird es auch werden. Ausſichtslos die Hoffnung, daß die dort verſammelten Kirchen(vielleicht mit Ausnahme der überhaupt verſtändigeren ortho⸗ doxen Kirchen) eine machtvolle Stellungnahme gegen den Bolſchewismus vom Stapel laſſen. Es wird ihnen nicht einfallen! Sie werden uns etwas huſten! Gegen uns gehtes und nur gegen uns! Das iſt der Wille des Judentums und der Freimaurerei— und das wird ausge⸗ ohen. Man wird gegen uns Stellung nehmen auf Grund des„Wortes Gottes“, das man zu beſitzen behauptet. Und nun ſpricht Brach⸗ mann vom theologiſchen Standpunkt aus im wollen Wiſſen der Tatſache, daß die verglei⸗ chende Religionsgeſchichte und die wiſſenſchaft⸗ liche Bibelkritik auch nicht ein Wort der ganzen Offenbarung hat beſtehen laſſen, und ſagt: „Was aber die Theologen und Kirchenmänner betrifft, ſo ſteht von ihnen feſt, daß ſie kraft ihrer wiſſenſchaftlichen Bildung wiſſen müſſen, daß uns das Wort Gottes nirgends und nie⸗ mals, am allerwenigſten gedruckt und geſchrie⸗ ben zur Verfügung ſteht, daß vielmehr die Bi⸗ bel lediglich eine Sammlung von Glaubenszeugniſſen darſtellt, die auf der weder bewieſenen noch beweisbaren Behauptung aufruhen, ſie hätten es mit Gottes Wort zu tun. Dieſe Behauptung ſtellen aber doch Menſchen von Fleiſch und Blut auf, Weſen mit einer beſtimmten raſſiſchen Herkunft und Art, angeſichts deren Fremdheit gegenüber den europäiſchen Raſſen doch wenigſtens die Frage berechtigt iſt, ob denn die Menſchen, die in der Bibel zu Wort kommen, überhaupt die Mög⸗ lichkeit haben, das an ihrem Glauben Entſchei⸗ dende ſo ins Geſichtsfeld zu bekommen, daß ſie es andersraſſiſchen Völkern noch als unaufgeb⸗ bare Glaubensſubſtanz darbieten können.“ Und er wirft die Frage auf, ob man überhaupt ſich noch auf eine„ſo umſtrittene Grundlage, wie es bie Schriften der Bibel ſind“, beruſen kann. Das mußte einmal ausgeſprochen werden,— und zwar von theologiſcher Seite ausgeſprochen werden— daß alle jene Theorien, auf Grund deren man von uns„Beugung unter das Wort + polen kerkert junge deutſche ein Ein unverstãndliches und befremdendes Urieil DNB Warſchau, 8. Juli.“ Das Bezirksgericht in Konitz hat nach zwei⸗ tägiger Verhandlung einen Prozeß mit der Verurteilung von 22 polniſchen Staatsange⸗ hörigen deutſcher Nationalität abgeſchloſſen, die beſchuldigt werden, auf dem Gut Kenſau im Kreiſe Tuchel ein Lager nach dem Muſter der reichsdeutſchen Arbeitsdienſtlager organiſtert bzw. daran teilgenommen zu haben. Hierbei hätten ſie angeblich ſeinen Zweck und ſein Be⸗ ſtehen vor den Aufſichtsbehörden geheimgehal⸗ ten und Schulungsarbeit in einem für den polniſchen Staat feindlichen Sinne betrieben. Obwohl die Verhandlung keinen Be⸗ weis für dieſe letzten Anſchuldigungen brachte, erkannte der Richter die Angeklagten für ſchuldig. Es wurden wegen Geheimbündelei verur⸗ teilt: 1. Georg Kliemek, der das Lager ge⸗ leitet haben ſoll, zu zwei Jahren Gefängnis, 2. Armin Droß, Mitglied des Hauptvorſtan⸗ des der Deutſchen Vereinigung, der an der Or⸗ ganiſation des Lagers beteiligt geweſen ſein ſoll, zu 20 Monaten Gefängnis, 3. Liſelotte zruderoneſimus · ein Weiberfeind Freimann, Gero von Gersdorff und Günther Krüger, die an der Organiſation des Lagers teilgenommen haben ſollen, zu je 15 Monaten Gefängnis, 4. die Beſitzerinnen des Reſtgutes Kenſau, auf dem der größere Teil der Angeklagten zu Gartenarbeiten verpflichtet war, Auguſte und Margarete Wehr, beide an der Grenze des Greiſenalters, zu je zebn Mo⸗ naten Gefängnis, 5. Gerhard Schulz, Willi Mittelſtedt, Walter Anklam und Ulrich Altſcheller zu je acht Monaten Gefängais wegen Teilnahme an dem Lager, 6. Heinz Bannach, Hans Roſenberg, Paul Fal⸗ kenberg, Bruno Hundt, Walter Eberts⸗ meyer, die Teilnehmer für das Lager gewor⸗ ben haben ſollen, zu je ſechs Monaten Arreſt, 7. Gerhard Marx, Fritz Grzybinſki, Al⸗ 4— Fechner und Otto Laun zu je fünf onaten Arreſt, 8. die 17jöhrigen Helmuth Adam und Willi Brunk zum Aufenthalt in einer Beſſerungsanſtalt mit dreijähriger Be⸗ währungsfriſt. Die Verteidigung hat gegen das Urteil Be⸗ rufung eingelegt. Dajür wyar er einem armen Hausburschen mehr zugelan DNB Koblenz, 8. Juli. Auch aus dem Kloſter Ebernach(Moſel) ha⸗ ben bereits eine ganze Reihe von Brüdern we⸗ gen der ſchwerſten Vergehen gegen die Sitten⸗ geſetze vor dem Richter geſtanden. Zu ihnen gehörte Bruder Dagobert(Karl Hut⸗ macher), der einige Jahre nach der Schulent⸗ laſſung in das Kloſter Waldbreitbach eintrat und von dort über Bad Kreuznach nach Darm⸗ ſtadt kam. In Ebernach verging ſich der An⸗ geklagte an einer ganzen Reihe von ſchwach⸗ ſinnigen Zöglingen, die er zum Teil aus den Schlafſälen holte oder aber auch in den Kran⸗ kenſtationen und in der ſogenannten Beruhi⸗ gungszelle mißbrauchte. Wie tief der Unhold im Laufe der Jahre herabgeſunken war, er⸗ gab ſich aus der Feſtſtellung in der Beweis⸗ aufnahme, daß der Angeklagte ſich ſelbſt an einem im ſiebenten Jahrzehnt ſtehenden ſchwachſinnigen Greis verging.* Die große Strafkammer verurteilte ihn zu drei Jahren Zuchthaus * Mit dem Franziskanerbruder Oneſimus (Franz Schiebel) hatten ſich vor der 3. Großen Strafkammer in Koblenz auch ſeine beiden Opfer, der 2ährige Wilhelm S. und der 24⸗ jährige Joſef., wegen widernatürlicher Un⸗ zucht zu verantworten. Bruder Oneſimus ge⸗ hörte der Franziskaner⸗Niederlaſſung in Mühlheim⸗Ruhr an. Hier fand der Angeklagte ., der infolge Arbeitsloſigkeit auf die Wan⸗ derſchaft gegangen war, nach langen Irrfahr⸗ ten eine Stelle als Hausburſche. Als er ſich eines Tages mit Mädchen eingelaſſen hatte, machte Bruder Oneſimus einen Rieſenkrach und konnte ſich nicht genug tun vor ſittlicher Entrüſtung. Dafür aber, daß Bruder One⸗ ſimus nichts weiter ſagte— ſonſt wäre der arme Wanderburſche wieder auf die Straße gezogen—, mußte ſich T. alle Schmier⸗ finkereien gefallen laſſen. Mit Nachdruck wies der Vertreter der An⸗ klage auf die allen geſunden Begriffen hohn⸗ ſprechende Kloſterregel hin, nach der Beziehun⸗ gen mit Mädchen mit dem Ausſchluß aus dem Orgen, die in der Verhandlung zur Sprache⸗ gekommen, ekelerregenden Schmutzereien aber nür mit Verſetzung geahndet wurdenn Bruder Oneſimus wurde zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, der Angeklagte S. erhielt unter Einbeziehung des erſten Ur⸗ teils ein Jahr Gefängnis, gegen T. wurde das Verfahren auf Grund der Amneſtie eingeſtellt. Gottes“ verlangt,— und Beugung unter das politiſche Joch der Juden und der Logen meint — im allerhöchſten Grade zweiſelhaft ſind, daß jene Miſchungen von altſemitiſchen, babyloni⸗ ſchenn, ägyptiſchen, mißverſtandenen nordeuro⸗ päiſchen Mythen der verſchiedenſten Art, jüdi⸗ ſcher Geſchichtsſchreibung, Wundermärchen und philoſophiſcher Spekulation, zuſammengefloſſen aus den verſchiedenſten Quellen oft ſehr menſch⸗ lichen Charakters, keine Grundlage ſind, um darauf Weltgültigkeitsanſprüche zu erheben und einer Nation den Weg zur innerlichen und Ein Historiker muß Politiker sein Zur Tagung der deutschen Historiker in Erfurt Nach einer fünfjährigen Pauſe trat zum erſten Male wieder der Deutſche Hiſtorikertag in der Aula der Univerſität Erfurt zuſammen. Die Umſtände, unter denen dieſe große Tagung deutſcher Wiſſenſchaftler ſtattfindet, geben der Veranſtaltung eine beſondere, Bedeutung. Seit⸗ dem die Männer der hiſtoriſchen Wiſſenſchaft zum letzten Male zuſammentraten, iſt in eutſchland eine neue geſchichtliche Epoche an⸗ und haben ſich Ereigniſſe vollzogen, ie heute bereits eine hiſtoriſche Wertung ver⸗ dienen. So ſteht dieſe Tagung vor einer Fülle von Tatſachen, die auch die hiſtoriſche wiſſen⸗ vor neue unerſchöpfliche Auf⸗ gaben ſtellt. „Möge das Erleben großer geſchichtlicher Tat, das wir Ihnen verdanken“, ſo heißt es in dem Telegramm, das die Verſammlung an den Füh⸗ rer richtete,„unſere Geſchichtsforſchung, Ge⸗ ſchichtsſchreibung und Geſchichtslehre wieder ie Stärke verleihen, mitzuwirken an der Er⸗ ziehung eines neuen deutſchen Geſchlechts, das aroße Taten nicht nur zu verſtehen, ſondern auch zu tun bereit iſt.“ Damit iſt die veränderte Situation, vor die ſich die deutſche Geſchichtsforſchung heute ge⸗ ſtellt ſieht, kurz umriſſen. Das Leben war ſtärker als die Regeln einer ſogenannten Wiſſenſchafterfahrung, die vor lauter Theorie die Wirklichkeit vergeſſen hatte. Was ſollte die wiſſenſchaftliche Objektivität vor den gewaltigen Ereigniſſen, die unſer Volk er⸗ chüttert f Eine Zeit, die ſelbſt Geſchichte ſchafft, pflegt an die Dinge andere Maßſtäle anzulegen. Objekt unſeres Handelns in den letzten vier Fahren war das beutſche Volk, ſein Wohl und feine ukunft und objetktiv iſt für das Empfinden dieſes Volkes das, was ihm dient. So hat die deutſche Wiſſenſchaft eine Um⸗ geſtaltung gleichſam von Grund auf erfahren. Aus dem Nurwiſſenſchaftler iſt der Politiker geworden, der ſeine wiſſenſchaftliche Erkennt⸗ nis, ſeine wiſſenſchaftliche Arbeit und For⸗ bortig in die Aufbauarbeit zum Wohle des deutſchen Volkes eingebaut bat.„Der Hiſtoriker muß der Meldegänger des politiſchen Bewußt⸗ ſeins werden“, ſo erklärte Walter Frank in ſeiner großen Rede 4 der Feſtſitzung des Hiſtorikertages. Damit hat er ſeinen Berufs⸗ genoſſen den Weg für die Arbeit vorgezeich⸗ net, einen Weg, der nicht abwärts führt, ſon⸗ dern aufwärts. Noch in keinem Zeitalter ſind einer Wiſſen⸗ ſchaft ſoviel Ausſichten geboten worden, wie in unſeren Tagen gerade der hiſtoriſchen Diſziplin. Wenn wir heute wiſſen, daß die hiſtoriſche Wiſſenſchaft für uns zugleich eine politiſche Waffe iſt, ſo iſt damit ihre Bedeutung nicht ge⸗ ſunken, ſondern um ein Vielfaches geſtiegen. Aufgaben und Ziele 14705 ſich der Arbeit der früher ni Wiſſenſchaftler geöffnet, an die man rüher nicht denken konnte. Es iſt im Aus⸗ lande einmal die bewegte Klage erhoben wor⸗ den, der deutſchen Wiſſenſchaft ſei die freie hitorijche unterbunden worden. Nun, die iſtoriſche Wiſſenſchaft kann dieſe Behauptung am beſten widerlegen. Tauſendfache neue Möglichkeiten der Arbeit in der Forſchung ſind gerade ihr durch den Nationalſozialismus gegeben worden. In allen deutſchen Gauen werden zurzeit Aus⸗ grabungen veranſtaltet, die die geſchichtliche Kenntnis unſeres Volkes um Jahrtauſende vorverlegen. Deutſche Wiſſenſchaftler haben vor kurzem erſt neue Arbeiten auf dem hiſtori⸗ ſchen Boden Griechenlands in Angriff genom⸗ men. Iys Tauſendfache iſt die hiſtoriſche Li⸗ teratur in deutſcher Sprache in den letzten Jah⸗ ren angewachſen. Das iſt die Wirklichkeit, vor der die Tagung in Erfurt ſteht. äußerlichen Geſundung zu verbieten. Und es muß auch ausgeſprochen werden, daß diejenigen, die auf einer ſolchen unſicheren Grundlage ſtehend von ihr aus Verdammungen in die Welt ſchleudern und behaupten, im Namen Gottes zu reden, obwohl ſie die Wahrheit wiſ⸗ ſen oder wiſſen könnten und verſchweigen— mit einem Wort des alten ariſchen Kämpfers Zarathuſtra nichts anderes ſind als„Lügner vom Stamme der Lügner, die täglich viel logen“. Und das mußte auch einmal ausgeſprochen werden. Kommende Uraufführungen Am 6. Juli gelangt im Kurtheater Bad Oeynhauſen das Luftſpiel„Die Maus in der Falle“ von Peters⸗Arnolp zur Uraufführung. Am 28. September wird im Rahmen der Wiesbadener Herbſt⸗Feſtwochen im Reſidenz⸗ theater das Luſtſpiel„Die ſchwarze Perle“ von Dr. Karl Hagemann, dem ehemaligen vieljähri⸗ gen Intendanten des heutigen Deutſchen Thea⸗ ters Wiesbaden, uraufgeführt werden. Spielplan der Städtiſchen Bühnen Lü⸗ beck werden für die kommende Spielzeit fol⸗ ende fünf Uraufführungen angekündigt:„Die ullenweber“ von Gutzkow,„Meiſter Gert Weſtphalen“ von Holberg, Spatzen Gottes“ von Ilges,„Prinzeſſin Cäcilie“, eine roman⸗ tiſche Oper von Vaeinoe Raitio, ſchließlich eine heitere deutſche Oper, deren Titel bisher nicht feſtſteht. Die nt Mroffſio Bühnen, die in General⸗ intendant Profeſſor Otto Krauß einen neuen Leiter erhalten haben, werden in der Spielzeit 1937/38 folgende Uraufführungen bringen: an⸗ läßlich der Gaukulturwoche im Herbſt„Magnus Fahlander“ von Fritz von Borries;„Simpli⸗ cius Simplieiſſimus“ von Maurick;„Daphne“ von Muleé(deutſche Uraufführung). Kleiner Kulturspiegel Münchener Fn bei den internationalen ettbewerben in Paris. Der deutſche Reichskommiſſar für die Pariſer Weltausſtellung, Miniſterialdirektor Dr. Ruppel, veranſtaltete auf dem Dach⸗ garten des Deutſchen Hauſes der Ausſtellung einen Empfang. Die Tanzgruppe Günther (München) erntete dabei lebhaften Beifall für ihre Darbietungen. Sie tritt als deutſche Gruppe in den internationalen Tanzwettbewer⸗ ben im Grand⸗Palais auf. Eine neue Form der— erie ge⸗ lung. Die ſchweoiſche Nationalga leuer 50wietbotſchafter in Berlin DNB Berlin, 8. Juli. Auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße traf der neue Botſchafter der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken, Konſtantin Konſtantinowitſch Jurenijew, in Berlin ein. Zu ſeiner Be⸗ grüßung hatten ſich der Vertreter des in Ur⸗ laub weilenden Chefs des Protokolls, Legations⸗ rat Boltze, ſowie Vortragender Legationsrat Schmiep vom Auswärtigen Amt und die Mitglieder der Sowjetbotſchaft auf dem Bahn⸗ hof eingefunden. Oirbelſtuerm über Borneo ⸗21 Tote DNB Amſterdam, 8. Juli. Wie aus Niederländiſch⸗Indien berichtet wird, iſt die Bevölterung der Ortſchaft Martapure (Südborneo) durch einen ſchweren Wir⸗ belſturm heimgeſucht worden. Bisher wurden 21 Tote ſeſtgeſtellt. Der Sachſchaden iſt ſehr bedeutend. Da ſämtliche Verbindungen ins Innere des Landes zerſtört ſind, fürchtet man, daß der Umfang der Kataſtrophe noch weit groͤ⸗ ßer iſt, als bisher bekannt iſt. In fiürze Der neue deutſche Geſandte für Ir⸗ land, Dr. Eduard Hempel, traf am Mittwoch in Dublin ein. Er wurde bei ſeiner Ankunft von einem Vertreter des iriſchen Außenminiſteriums und dem Oberbürgermeiſter von Dublin emp⸗ fangen. Deutſcherſeits hatten ſich die Mitglie⸗ der der Legation unter Führung des deutſchen Geſchäftsträgers Dr. Hans Köſter ſowie Ver⸗ treter der Partei eingefunden. . Fliegerleutnant Bruno Muſſolini, der zweite Sohn des italieniſchen Regierungschefs, hat auf einem dreimotorigen Bombenflugzeug drei neue internationale Klaſſenrekorde für Flugzeuge mit Nutzlaſt aufgeſtellt. Mit 2000 Kilogramm erreichten ſie auf einer Rund⸗ ſtrecke bei Liverno über 1000 Kilometer einen Durchſchnitt von 423,618 Stundenkilometer und übertrafen damit zugleich die Beſtleiſtungen für Flugzeuge mit Nutzlaſten bis 500 und bis 1000 Kilogramm. * Der auf Einladung der Reichsregierung ge⸗ legentlich einer Studienreiſe durch Europa zum Staatsbeſuch in Deutſchland weilende argen⸗ tiniſche Senator Dr. Sorondo iſt am Donnerstagmittag mit dem Fliegenden Kölner in Berlin eingetroffen. * In drei weiteren großen Kaffees in Paris iſt am donnerstagmorgen das Perſo, nal in den Ausſtand getreten. Es beſteht jetzt auch die Gefahr, daß der Ausſtand auf die Ho⸗ tels übergreift. Am Donnerstagmorgen wurde bereits in drei großen bekannten Hotels die Arbeit niedergelegt. 2* Der mittlere Weſten und die Nordatlantik⸗ Staaten in Amerika werden augenblicklich von einer ſchweren Hitze welle heimgeſucht. Die Temperaturen betragen 36 bis 42,5 Grad Celſius. Bisher wurden 22 Todesfälle infolge Hitzſchlages gemeldet. Neuyork erlebte am Mitt⸗ woch den heißeſten Tag dieſes Jahres. * Die ungariſche Regierung beſchloß am Don⸗ nerstag eine Verordnung über die Schaffung eines„Nationalen Fonds zur Gründung von Exiſtenzen“. Der Fonds dient der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit unter der Ju⸗ gend. enwärtig damit beſchäftigt, eine Wanderaus⸗ leinan einzurichten, deren Kunſtwerke auch in en entfernteſten Gegenden des Landes 5 werden ſollen. Um das zu Fagn fha die ſchwediſche Staatsbahn der Nationalgalerie einen ganz modernen Eiſenbahnwagen zur Ver⸗ fügung Lrlenz der zu einer fahrbaren Ge⸗ mäldegalerie ausgeſtaltet wird. Der Wagen wird die beſten Lichteffekte erhalten, damit die Bilder günſtig placiert werden können. Profeſſortitel an Direktor Hans⸗ mann⸗Erfurt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat durch Erlaß vom 22. Juni d. J. dem Muſik⸗Konſervatoriumsdirektor Walter Hansmann in Erfurt den Titel Profeſſor verliehen. Der Muſikpreis der Reichshaupt⸗ ſtadt. Im Mittelpunkt der Muſikfeſtſpiele, die anläßlich der 700⸗Jahrfeier der Reichshaupt⸗ 7 veranſtaltet werden, ſteht die Verleihung des Muſikpreiſes der Stadt Berlin durch den Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten Dr. Lippert. Die Verleihung wird im Rahmen eines großen Empfanges am 19. Auguſt im Weißen Saal des Berliner Stadtſchloſſes vor ſich gehen. Anſchließend werden die Preisträ⸗ er ein Konzert mit Max von Schilling, Poul Ka““ Richard Strauß und Max Trapp ge en. Mittag⸗ Leffler⸗ Medaille für Geheimrat————(Göttingen). Eine ſchwediſche Ehrung wurde dem berühm⸗ ten Göttinger Mathematiker, Geheimrat Prof. Dr. David Hilbert, zuteil. Der Leiter des Ma⸗ thematiſchen Inſtituts Bursholm bei Stock⸗ . Prof. Carlemann, überreichte dem Ge⸗ ehrten die goldene Mittag⸗Leffler⸗Medaille. Der Preis, der aus einer 400 Gramm ſchweren Goldplakette beſteht, wurde jetzt zum erſtenmal verliehen, und zwar erhielt ihn außer Geheim⸗ 91 3 auch der franzöſiſche Mathen atiker card. Der menſti punkt mer g Beſetz Trupp Garni Trupp Japan bracht. ſind j Geſchü Droh Die 29. chin Gener⸗ MNung⸗ Forder an der gegenü man en ner di aus N Die die Ur metral eine K Soldat ſen bel Zuſam chineſiſ wird v Armee tung ei Die C Nach ſiſchen Eintref fenſi Ein lel ſcher V tigen 2 behörde ſoll der ſein. Ro Der Die? wurde weitere Zuer vernom meinſan gelernt ſprocher von 20 kaufte mehr v dannen ſie von Die in Soda Roloff als Zer Sohn e und ein ihr die zeigen. gen Wo er zum wurde. mals e Sohn bat ihn Mutes hatte, ſ Darat Mutter ten lan, von der rend eir geklagte Frau geklagte wenn d die Oef Erſt ve Darar Mordna 10 Uhr Gutsho war, er gebeten. Scheune ihr, um aber hef loff auc Zimmer Juli 1937 Berlin 5 8. Juli. ze traf der z ialiſtiſchen intinowitſch ſeiner Be⸗ des in Ur⸗ „Legations⸗ egationsrat t und die dem Bahn⸗ A Tote „ 8. Juli. richtet wird, Martapure en Wir⸗ en. Bisher chſchaden iſt dungen ins irchtet man, h weit groͤ⸗ e für Ir⸗ n Mittwoch Inkunft von iniſteriums ublin emp⸗ ie Mitglie⸗ s deutſchen ſowie Ver⸗ der zweite efs, hat auf zzeug drei orde für zeſtellt. Mit iner Rund⸗ neter einen ometer und ſtungen für nd bis 1000 gierung ge⸗ zuropa zum de argen⸗ ido iſt am den Kölner ffees in das Perſo⸗ beſteht jetzt auf die Ho⸗ bgen wurde Hotels die ordatlantik⸗ licklich von heimgeſucht. 42,5 Grad ülle infolge e am Mitt⸗ 8. z am Don⸗ Schaffung ündung ent der Be⸗ r der Ju⸗ Vanderaus⸗ rke auch in des 5 en, fha die onalgalerie en zur Ver⸗ ebaren Ge⸗ der Wagen „damit die en. or Hans⸗ nd Reichs⸗ Juni d. J. Walter l. Profeſſor shaupt⸗ ſtſpiele, die ſeichshaupt⸗ Verleihung durch den zenten Dr. Rahmen Auguſt im hloſſes vor Preisträ⸗ ling, Paul dax Trapp e für tingen). n berühm⸗ mrat Prof. r des Ma⸗ bei Stock⸗ dem Ge⸗ r⸗Medaille. m ſchweren merſtenmal er Geheim⸗ athem atiker „Hakenkreuzbanner⸗ — Freitag, 9. Juli 1987 (Eigener Dienst) enee Wer die kinheit ſtört, iſt unſer 5eind (Eigener Berichf des„Haokenkreuzbonner“) Peiping, 8. Juli. Der chineſiſch⸗japaniſche bewaffnete Zuſam⸗ menſtoß bei dem wichtigen Eiſenbahnknoten⸗ punkt Fengſtai ſüdlich von Peiping droht im⸗ mer größere Ausmaße anzunehmen. Seit der Beſetzung von Lungwangmiſo durch japaniſche Truppen und der Entwaffnung der chineſiſchen Garniſon in Lukauchiao durch die japaniſchen Truppen haben ſowohl die Chineſen wie die Japaner erhebliche Verſtärkungen herange⸗ bracht. Sowohl von Peiping wie von Tientſin ſind japaniſche Kampfwagen und motoriſierte Geſchützbatterien nach Fengtai unterwegs. Drohende Haltung beider Parteien Die Japaner verlangen die Zurückziehung der 29. chineſiſchen Armee unter dem Oberbefehl des Generals Tſcheh⸗yuan von beiden Ufern des Mung⸗Ting⸗Fluſſes. Die Chineſen haben dieſe Forderung zurückgewieſen und ſtehen nunmehr an dem einen Ufer des Fluſſes den Japanern gegenüber. Die Lage gilt als äußerſt ernſt, da man mit der Möglichkeit rechnet, daß die Japa⸗ ner die Offenſive ergreifen, um die 29. Armee aus Nordchina auszuſchalten Die japaniſche und die chineſiſche Lesart über die Urſache des Zuſammenſtoßes ſtehen ſich dia⸗ metral gegenüber. Die Japaner erklären, daß eine Kompanie der 29. Armee auf japaniſche Soldaten das Feuer eröffnet hätte. Die Chine⸗ ſen behaupten weiterhin, daß die Japaner den Zuſammenſtoß durch einen Angriffe auf einen chineſiſchen Vorpoſten provoziert hätten. Weiter wird von chineſiſcher Seite betont, daß die 29. Armee bis jetzt eine vollſtändige defenſive Hal⸗ tung eingenommen habe. Die Chineſen in der Offenſive Nach Meldungen aus Tokio haben die chine⸗ ſiſchen Truppen am Nung⸗Ting⸗Fluß nach dem Eintreffen erheblicher Verſtärkungen die Of⸗ fenſive gegen die Japaner ergriffen. Ein lebhaftes Gefecht iſt im Gange. Ein japani⸗ ſcher Vorſchlag auf Entwaffnung der beiderſei⸗ tigen Truppen iſt von den chineſiſchen Militär⸗ behörden zurückgewieſen worden. In Peiping 1 der Belagerungszuſtand ausgerufen worden ein. F. K. H. Ludwigshafen a. Rh., 8. Juli. Am Donnerstagvormittag traf der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationslei⸗ ter Pg. Dr. Robert Ley, von Mannheim kom⸗ mend, in Ludwigshafen ein, wo er in Beglei ⸗ tung von Gauleiter Bürckel und zahlreichen führenden Männern der Partei und der Deut ⸗ ſchen Arbeitsfront des Gaues Saarpfalz die Betriebe der Firmen Gebr. Sulzer und Pollux Gmbß beſichtigte. Zum Abſchluß ſeines Beſuches ſprach Reichsleiter Dr. Ley um 17 Uhr im großen Saal des JG⸗Feierabend⸗ hauſes im Rahmen eines Betriebsappells vor den Gefolgſchaften der beiden Firmen ſowie vor den Betriebsführern und Betriebsobmännern des Gaues Saarpfalz. Jubel um Dr. Ley Schon die Begrüßung Dr. Leys am Vormit⸗ tag auf dem Mannheimer Flughafen, wo ſich die führenden Männer des Gaues Saarpfalz eingefunden hatten, geſtaltete ſich außerordent⸗ lich herzlich. In den beiden Betrieben wurde der Reichsorganiſationsleiter von den Arbeitern und Arbeiterinnen begeiſtert empfangen. Dr. Ley ſprach mit zahlreichen Schaffenden und erkundigte ſich eingehend nach den ſozialen und perſönlichen Verhältniſſen. Ludwigshafens Straßen hatten zum Emp⸗ fang Dr. Leys reichen Flaggenſchmuck angelegt. Vor dem IG⸗Feierabendhaus marſchierten am Nachmittag die Werkſcharen ſämtlicher Lud⸗ wigshafener Betriebe auf. Der große Saal des Feierabendhauſes war feſtlich geſchmückt. Auf der Bühne ſtand die Büſte des Führers— um⸗ rahmt von Blumen und Zierſträuchern. Nach dem Fahneneinmarſch betrat Reichslei⸗ ter Dr. Ley— ſtürmiſch begrüßt— den Saal. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. der ſtellvertretende Gauleiter des Gaues Saarpfalz, Pg. Leyſer, der Gauobmann der DAß, Pg. Stark, und Kreisleiter Kleemann⸗Lud⸗ wigshafen. Eine kurze Feier, deren Geſtaltung in den Händen der Werkſchar lag, eröffnete Gauobmann Stark die Kundgebung und be⸗ grüßte Reichsleiter Dr. Ley im Namen aller Schaffenden des Gaues Saarpfalz. Reichsleiter Dr. Ley ſpricht Dann trat Reichsorganiſationsleiter Dr. Rob. Ley vor, um in einer nahezu zweiſtündigen Anſprache den Weg des ſchaffenden deutſchen Menſchen aufzuzeigen.„Wenn man heute durch die Betriebe geht“, ſo begann Dr. Ley ſeine große Rede,„dann hat man das Gefühl, daß etwas ganz Neues geworden iſt. Vor vier Jah⸗ ren noch hätte niemand geglaubt, daß man in ſo kurzer Zeit ein ganzes Volk neu ausrichten kann. Denn das iſt unſere Aufgabe: Den deutſchen Menſchen auszurichten und ihn in eine Gemeinſchaft ein⸗ zubauen. Nur wer mit uns gekämpft hat, weiß es, wie ſchwer es war, den Menſchen von der Materie weg zu einem neuen und großen Ideal zu führen. Wenn man heute von dem Wunder der Wiedergeburt unſeres Volkes ſpricht, dann iſt das die perſönliche Verbin⸗ dung jedes Deutſchen mit Adolf Hitler. Jeder Deutſche weiß heute, daß ſeine Sorge auch die Sorge des Führers iſt.(Beifall.) Wir haben unſere Revolution gewonnen Dr. Ley fuhr fort:„Ich bin ſchon oft mit Adolf Hitler durch die deutſchen Lande gefahren. Was ich dabei erlebte, das iſt das deutſche Wunder. Wir haben zwar einen Krieg ver⸗ loren, aber wir haben eine Revolution, unſere nationalſozialiſtiſche Revolution gewonnen! (Stürmiſcher Beifall.) Der Reichsorganiſationsleiter ging im weite⸗ ren Verlauf ſeiner Rede auf das ſoziale Problem ein.„Wir wiſſen zwar,“ ſo be⸗ tonte er mit Nachdruck,„daß der Lebensſtan⸗ dard unſeres Volkes noch lange nicht erreicht iſt. Wir haben noch reichlich Sorgen und Nöte, trotzdem in dieſen vier Jahren vieles beſſer Roloff ſchildert ſelbſt ſeine furchtbaren mordtaten Der Frauenmord in Remlin/ Schiluß der Bev/eisaufnahme/ Am Freitag schon das Ulrteil Von unserem noch Pprenzlaventsondten Berlilnerschfiftleltungsmitgliech Berlin, 8. Juli. Die Beweisaufnahme im Mordpprozeß Roloff wurde am Mittwoch und Donnerstag durch weitere Zeugenvernehmungen fortgeſetzt. Zuerſt wurde die 31jährige Franziska St. vernommen, die den Angeklagten bei einer ge⸗ meinſamen Tätigkeit auf einem Gute kennen⸗ gelernt hat. Dieſer hatte Roloff die Ehe ver⸗ ſprochen und dadurch ihre Erſparniſſe in Höhe von 200 Mark ergaunert. Für dieſes Geld kaufte er ſich ein Motorrad, worauf er nichts mehr von ſich hören ließ. Als die Zeugin ſich dann nach ſeinem Verbleib erkundigte, erfuhr ſie von ſeiner neuen Verlobung mit Herta N. Die innere Stimme der Mutter Sodann wurde die 63jährige Mutter des von Roloff ermordeten Landwirts Albert Lüdke als Zeugin aufgerufen. Sie bekundete, daß ihr Sohn eine Stellung in der Landwirtſchaft ſuchte und eines Morgens zu ihr gekommen ſei, um ihr die von Roloff aufgegebene Lockanzeige zu zeigen. Er ſchrieb ſofort und erhielt nach eini⸗ gen Wochen auch das Antwortſchreiben, in dem er zum 4. Juni nach Frankfurt a. Oder beſtellt wurde. Die Zeugin ſchilderte noch, daß ihr da⸗ mals eine innere Stimme ſagte, daß ihr Sohnnichtzurückkommen würde. Sie bat ihn auch, daheimzubleiben; aber er ſei frohen Mutes gefahren, nachdem er ihr verſprochen hatte, ſofort nach ſeiner Ankunft zu ſchreiben. Darauf folgten Wochen der Unruhe für die Mutter und die Angehörigen Lüdkes. Sie wuß⸗ ten lange nichts von ſeinem Aufenthalt, bis ſie von der entſetzlichen Mordtat erfuhren. Wäh⸗ rend einer kurzen Pauſe bequemte ſich der An⸗ geklagte zu einer Schilderung des Frauenmordes in Remlin. Da der An⸗ geklagte ſeine Ausſagen nur abgeben wollte, wenn der Zuhörerraum geräumt würde, wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Erſt vergewaltigungsverſuch— dann Mord Darauf ſchilderte Roloff den Verlauf jener Mordnacht im Juni 1931. Eines Abends gegen 10 Uhr ſei eine etwa Vjährige Frau auf dem Gutshof in Remlin, wo Roloff ſeinerzeit tätig war, erſchienen und hat um ein Nachtquartier gebeten. Roloff wies ihr ein Lager in der Scheune an. Gegen Mitternacht begab er ſich zu ihr, um ſie ſich gefügig zu machen. Sie leiſtete aber heftigen Widerſtand, und deshalb ließ Ro⸗ loff auch von ihr ab. Als er wieder auf ſein Zimmer gegangen war, kam ihm plötzlich der Gedanke, daß die Frau ihn wegen der verſuchten Vergewaltigung anzei⸗ gen könne, und ſo beſchloß er, ſie einfach umzubringen. Er ging alſo wieder in die Scheune zurück und erſchlug ſie kurzerhand. Ihre Leiche verſcharrte er aber erſt nach etwa vier Wochen. Roloff gab an, daß dies ſein erſter Mord geweſen ſei, den er mit 22 Jah⸗ ren beging. Der Vorſitzende erſuchte Roloff darauf, auch Angaben zu machen, ob er den Ehemann Ko⸗ walski ermordet habe. Roloff blieb aber da⸗ bei, hierüber keine Ausſagen machen zu wollen. Anſchließend wurden noch einige Zeugen zu den Mordfällen Lüdke und Kochan gehört. Zwei von ihnen, die ſich ebenfalls auf Anzeigen des Roloff gemeldet hatten, waren nur durch Zu⸗ fall dem ſicheren Tode entgangen. vierſache Todesſtrafe beantragt Der Verlauf der Verhandlung zeigte auch am Donnerstag immer wieder von neuem, daß es dem Angeklagten darauf ankam, die Polizei während ihrer Unterſuchungsarbeit irre zu füh⸗ ren. Der Verdacht iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß Roloff durch die Verſchleppungs⸗ methode noch eine Gelegenheit zur Flucht her⸗ beiführen will. In der Vormittagsſitzung des Donnerstag wurden noch einige Zeugen befragt, um die Perſon der in Remlin ermordeten Frau feſt⸗ zuſtellen. Alle Zeugen bekunden jedoch überein⸗ ſtimmend, daß ihnen nichts darüber bekannt ſei, daß im Sommer 1931 in der Gegend von Rem: lin eine Frau verſchwunden ſei. Bei mehreren dieſer Zeugen hatte der Angeklagte Einbrüche verübt. Anſchließend wurden die Sachverſtändigen ge⸗ hört. Der Leiter der Preußiſchen Landesanſtalt für Chemie, Prof. Dr. Brüning, bekundete zu dem Remliner Mordfall, daß es ſich um eine mittelgroße Frau mit blondem, kräftigem Haar⸗ wuchs gehandelt hat. Der Schriftſachverſtändige erbrachte den Beweis, daß die Schreiben, die bei den Leichen Kochans und Lüdke gefunden wurden, von Roloff geſchrieben waren. Medi⸗ zinalrat Weimann, der die Leichen der Opfer unterſucht hatte, gibt an, daß Lüdke und Wor⸗ reſchk mit Genickſchüſſen getötet wurden. Die Art dieſer Schüſſe, ſo erklärte der Sachver⸗ ſtändige, erinnerten ſtark an die bolſchewiſtiſchen Hinrichtungsmethoden. Der Mörder hatte Skrupel Der Vorſitzende fragt darauf den Angeklag⸗ ten, weshalb er mit dem erſten Schuß auf Lüdke ſo verhältnismäßig lange gezögert habe. Roloff anwortet, daß es ihm ſchwer gefallen ſei, einen Menſchen umzubringen, mit der er ſich vorher harmlos unterhalten habe. Die Minuten vor der Ta“ ſeien ſchlimmer als danah. Der Vor⸗ ſitzende fragt Roloff ſodann, weshalb er Ko⸗ chan nicht auch erſchoſſen, ſondern mit dem Hammer erſchlagen habe. Dazu erklärt Roloff, daß er zu jener Zeit nicht im Beſitze einer Waffe geweſen ſei. Wie der Sachverſtändige und Leiter des In⸗ ſtituts für gerichtliche und ſoziale Medizin, Prof. Dr. Müller⸗Heß, anſchließend be⸗ tont, iſt der Angeklagte für alle ſeine Straftaten voll verantwortlich zu machen. Vorausſetzun⸗ gen für den§ 51 ſind bei Roloff nicht ge⸗ geben. Der Angeklagte ſei vielmehr ein halt⸗ loſer feiger Menſch, von ausgeſprochen aſozia⸗ lem Charakter. Das plädoner des Staatsanwalts Der Staatsanwalt führte aus, es gebe Mör⸗ der, die mehr auf dem Gewiſſen hätten als Ro⸗ loff, wie z. B. Harmann, Kürten, Seefeld u. a. Aber ſie unterſchieden ſich von dem Angeklag⸗ ten, deſſen Beweggründe, ſowie die Beſtialität und Feigheit, mit der er zu Werk gegangen ſei, einmalig daſtünden. Am Schluß ſeines Plädoyers ſtellte der An⸗ klagevertreter, den Antrag, den Angeklagten Willi Roloff wegen Mordes in vier Fällen, darunter in drei Fällen in Tateinheit mit ſchwerem Raub, viermal zum Tode zu verurteilen und ihm die bürgerlichen Eh⸗ renrechte auf Lebenszeit abzuerkennen. Nach dem Vortrag des Verteidigers, der keine Milderungsgründe für den Angeklagten finden konnte, wandte ſich der Vorſitzende mit folgen⸗ den Worten an Roloff: „Angeklagter! Sie haben jetzt das letzte Wort. Wollen Sie kein Zeichen der Reue von ſich geben?“ Der Angeklagte ſchweigt minutenlang. Vorſitzender fortfahrend:„Wollen Sie denn in dem entſcheidendſten Augenblick Ihres Lebens nichts mehr ſagen?“ Der Vorſitzende wartet noch einige Minuten, aber Roloff ſchweigt. Sodann wird die Verhandlung auf Freitag⸗ vormittag vertagt. Es ſoll dann das Urteil verkündet werden. geworden iſt. Das Leben wird immer ein harter Kampf ſein. Was wir aber bringen, das iſt die Kraft, alle Nöte zu meiſtern. Wir ka⸗ pitulieren in Deutſchland nie⸗ mals. Das iſt unſer Wahlſpruch, der über jeder Werkbank ſteht. An die Betriebsführer richtete Dr. Ley Worte der Mahnung.„Das Führertum iſt überall das gleiche. Als oberſter Grundſatz hat die p er⸗ ſönliche Verantwortung und die Für⸗ ſorge für die Gefolgſchaft zu ſtehen. Der Führer, der ſeine Verantwortung auf ſeine Gefolgſchaft ablädt, iſt ein Feigling. Die Deut⸗ ſche Arbeitsfront iſt nicht dazu da, dem Unter⸗ nehmer ſeine Sorgen abzunehmen. Wir ſind keine Gewerkſchaft. Ich bin kein Vertreter der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber. Ob das nun dem einzelnen paßt oder nicht, iſt mir gleichgültig. Ich handle immer ſo, wie ich es vor meinem Führer und meinem Gewiſſen ver⸗ antworten kann. Wir haben als Grundſatz aufgeſtellt, daß der Betrieb eine Einheit ſein ſoll. Nie⸗ mals werden wir daher dulden, daß man dieſe Einheit antaſtet. Wer das tut, iſt unſer Feind, den wir fanatiſch bekämpfen werden. Alle marſchieren im gleichen Schritt Das iſt auch der Grundſatz der deutſchen So⸗ zialordnung. Der Betrieb iſt kein Ver⸗ ein mit Freibier und Phraſen. Ich verlange, daß ſich der Unternehmer als erſter Werkſcharmann in ſeinem Betrieb fühlt. Auch er muß im gleichen Schritt mitmarſchieren. Aus dem Syſtem der Vorkriegszeit iſt der Klaſſen⸗ kampf entſtanden. Niemals darf der Unter⸗ nehmer ſeiner Gefolgſchaft ein Geſchenk aus Wohltätigkeit machen. Und niemals ſoll der Arbeiter ein ſolches Geſchenk annehmen. Wenn Betriebsgemeinſchaftsabende auf dieſer Linie liegen ſollten, ſind ſie wertlos und zu ver⸗ bieten. Sozialismus iſt Gerechtigkeit und dieſes Recht lautet: Jeder Deutſche iſt ein freier Menſch. Dem Streit von geſtern ſetzen wir den Sol⸗ daten der Arbeit gegenüber. Privatleute gibt es im neuen Deutſchland nicht mehr. Wie jeder Soldat aber den Marſchſchritt lernt, ſo muß jeder die Gemeinſchaft üben. Wir haben den Abgrund geſehen und deshalb können wir es nicht dulden, daß wir jemals wieder in eine ſolche Lage kommen. Wenn dann von kirchlicher Seite Ein⸗ wände erhoben werden, dann ſagen wir: Ihr habt das Volk einſt in böſen Zeiten im Stich gelaſſen. Das Wunder unſerer Wiedergeburt beweiſt das Daſein eines Gottes. Dieſen Glau⸗ ben haben wir aber allein durch Adolf Hitler erhalten!(Stürmiſcher Beifall.) Wir find ſtolz auf unſere Leiſtungen Der Reichsorganiſationsleiter behandelte ſodann den Auf⸗ und Ausbau der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude. Im Herbſt wird unſere KdF⸗Flotte in das Mittelmeer fahren und Tauſende und Abertauſende wer⸗ den ſich unter der Sonne des Südens erholen. Es darf in Deutſchland fortan nichts mehr geben, was ſchön iſt und was nicht jeder deutſche Menſch haben kann. Deutſchland iſt zwar ein armes Land, aber trotzdem ſind wir reich, weil wir das beſte Volk haben. Nachdem Dr. Ley die Frage der Siedlun⸗ gen geſtreift und dabei ausdrücklich betont hatte, daß nur der ſiedeln ſolle, der es auch könne, behandelte er eingehend das Problem der Volksgeſundheit, das augenblicklich von der DAß mit beſonderer Sorgfalt aufge⸗ griffen wird. Anſer Glaube iſt felſenfeſt Unverſtand und Trägheit, ſo rief Reichsleiter Dr. Ley am Schluſſe der Rede, ſind noch da und dort unſere Gegner. Den bewußten Geg⸗ nern aber ſagen wir: Wir werden nicht ruhen, bis auch der letzte konfeſſio⸗ nelle Arbeiterverein aufgelöſt iſt. Die Deutſche Arbeitsfront allein iſt beauftragt mit der Betreuung des deutſchen Menſchen. So⸗ lange die Kirche konfeſſionellen Haßreden Raum wirkt schmerzstillend- ANM 0 erfrischend- belebend amol Karmelitergelst ab 80 4/ in allen Apotheken u. Drogerlen gibt und die Lebensverneinung predigt, kann ſie nicht unſer Freund ſein. Wir bejahen das Leben und wir ſind glück⸗ lich, einen ſolchen Führer zu beſitzen. Was in den vergangenen vier Jahren auf dem Gebiete der Betreuung der Schaffenden geleiſtet wurde, es iſt nicht mein Werk. Alles ſtammt von Adolf Hitler. Sein Glaube iſt unſer Glaube und darum lautet unſer tägliches Bekenntnis: Ich glaube allein an Adolf Hitler! Nachdem ſich der ſtürmiſche und langanhal⸗ tende Beifall gelegt hatte, ſangen die Tauſende beegiſtert das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Freudiger Jubel begleitete den Reichs⸗ organiſationsleiter auf ſeiner Fahrt vom IG⸗ Feierabendhaus zu ſeinem Hotel, von wo aus er dann ſeine Weiterfahrt antrat. — „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Freitag, 9. Juli 1937 ketzte badiſche ſeldungen Wegen Anterſchlagung verurteilt Karlsruhe, 8. Juli. Das Karlsruher Schöffengericht verhandelte gegen den ledigen 23jährigen Hans Bronner aus Karlsruhe, der wegen Unterſchlagung angeklagt war. Der An⸗ geklagte hatte als Angeſtellter einer Maſchinen⸗ fabrik in Ettlingen nach und nach insgeſamt 3460 Reichsmark unterſchlagen. Die Unterſchla⸗ gungen beging er, um auf der Spielbank Baden⸗ Baden ſeiner Spielleidenſchaft nachgehen zu können. Das Gericht verurteilte den geſtändigen Angeklagten zu zehn Monaten Gefängnis. Volksdeutſche Jugend im Schwarzwald Lörrach, 8. Juli. Auf dem ſchönen Jugend⸗ hof„Platzhof“ auf der Scheidegg bei Steinen weilen gegenwärtig 20 deutſche Kinder aus Lod und Poſen zur Erholung. Es ſind alles Mädel, die unter Obhut eines Fräuleins von Säckingen ſtehen. Als bleibende Erinnerung an den Schwarzwaldaufenthalt wird im Anſchluß an die Erholung auf dem Platzhof den Mädchen noch eine mehrwöchige Fahrt an den Bodenſee und über den ganzen Schwarzwald zurück nach dem Innern Deutſchlands geboten. Die NSV, uſammen mit dem Reichsverband für deutſche ugendherbergen, trägt die Koſten des Erho⸗ lungsaufenthaltes. Zielflug mit dem Segelflugzeug * Lörrach, 8. Fuli. Mittwoch abend gelang dem Fluglehrer Lettenmayer aus Schopf⸗ heim ein Zielflug mit dem Segelflugzeug in Schopfheim. Mit dem neuen Segelflugzeng ſtartete er auf dem Fluggelände des Rätte⸗ hofes auf dem Hotzenwald und landete nach Jaſtündiger Flugdauer knapp neben dem La⸗ ger eines Schlagholzes in Schopfheim. Bauernhof in der Schweiz abgebrannt * Säckingen, 8, Juli. In der benachbar⸗ ten Schweiz in Mellikon in der Nähe von Rek⸗ kingen brannte in den Abendſtunden des Don⸗ nerstag das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Gemeindeamtmannes Gottfried Knecht vollkommen nieder. Zeltlager der Hitler⸗Zugend in Säckingen * Säckin gen, 8. Fuli. In der Zeit vom 25. Juli bis Anfang Auguſt werden die Banne und Jungbanne 142, Standort Lörrach und 405, Standort Tiengen, auf der Mättlerwieſe ein großes Zeltlager beziehen. Nach den Jun⸗ gen wird auch der Untergau der Jungmädel und des BDM das Zeltlager beziehen. Ein Berg im Glantal wandert Meiſenheim, 8. Juli. Im Glantal hat ſich bei Obereiſenbach ein Berg in einer Breite von faſt 50 Metern in Bewegung geſetzt. Tau⸗ ſende Kubikmeter Erdmaſſen ſind in Bewegung und wandern abwärts. Vor einem Jahr mußte bereits ein Anweſen geräumt werden, da es durch den Berg bedroht wurde. Die Gebäude wurden abgeriſſen und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut. Durch die neue Bewegung iſt ein weiteres Anweſen ſtark gefährdet. Im Berg haben ſich mehrere tiefe Spalten gebildet, die zwei bis drei Meter breit ſind. Unſere badiſchen Dälder ſind in guten fänden Die Schüler der Jorſtſchule lernen die Büůume genau kennen/ Ein Gang durch den Wald (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) In zwei Aufſützen haben wir bereits über die Ausbildung unſerer badiſchen Forſtſchüler be⸗ richtet und laſſen heute den Schlußaufſatz folgen, der zeigt, wie gewiſſenhaft die Lehrer ihren Schülern die Kenntniſſe draußen im Walde ver⸗ mitteln.(Die Schriftltg.). Bald ſind wir an einer Waldhütte, wo die Raie b verſammelt ſind, angelangt. Der örſter vom Dienſt meldet ſtramm, militäriſch die verſammelte Mannſchaft. Nach einem kur⸗ zen Hinweis auf die Strategie, mit der heute in den Kampf der jungen Baumarten eingegriffen werden ſoll, geht es an die Ar⸗ beitsplätze. Forſtrat Bauer ſetzt mir auf unſe⸗ rem Weg durch niedrige Kulturen, durchſetzt mit Ginſter und blauer Lupine— ein farben⸗ frohes Bild— auseinander, daß das Schwer⸗ —35 der ganzen Forſtarbeit eigentlich auf der Pflege der fjungen Miſchwaldbe⸗ ſtände tuht. Die Schüler werden vor allem zu Meiſtern in der Jungwuchspflege und in der Läuterung der Miſchwaldbeſtände ausgebildet. Der Wald wächſt nämlich von Natur aus ganz anders, als es den Zielen des Forſtmannes entſpricht. Große Schlachten in der Stille Vor einer ſogenannten Forlenriefen⸗ anlage, einem Waldſtück mit aufgehackten Waldbodenſtreifen, die mit kleinen, zarten For⸗ lenpflänzchen beſtockt ſind, machen wir Halt. Hier geht nun ein intereſſanter Schulungsun⸗ terricht in Frage und Antwort, praktiſcher 8 fch arbeitung und abſchließender Kritik vor bie „Was muß hier gemacht werden?“—„Die Forlenriefen müſſen durchgehackt werden!“— Warum muß gehackt werden?“—„Damit der Forle günſtige Wachstumsbedingungen ver⸗ ſchafft werden!“—„Wann machen wir dieſe Arbeit?“—„Vor dem Regen, damit er den Pflänzchen voll zugute kommt!“ Wir erkennen, daß es für jede waldbauliche Arbeit auch nur immer einen günſtigen Zeitpunkt gibt, genau kin reiſender fietzkaplan verurteilt Wegen heimtückiſchen Angriffen muß er acht Monate ins Gefängnis Frankenthal, 8. Juli. Vom Sonderge⸗ richt in Frankenthal wurde geſtern der Kaplan Dr. Karl Klinkhammer wegen fortgeſetzten Kanzelmißbrauchs in Tateinheit mit fortgeſetz⸗ ten Vergehen gegen das Heimtückegeſetz zu acht Monaten Gefängnis verurteilt und wegen Fluchtverdachts ſofort in Haf: genommen. Kaplan Dr. Klinkhammer predigte in Nordendorf bei Donauwörth, in Hohenecken in der Pfalz und in Köln aus verſchiedenen kirch⸗ lichen Anläſſen. 5* dieſen Predigten wurde er verpflichtet, weil ihm der Ruß eines ganz außerordentlichen Kanzelredners vorausging. Tatſächlich machte der Kaplan auch den Ein⸗ druck eines hochbegobten und durchgeiſtigten Fanatikers, der es allerdings nicht laſſen konnte, ſich als Streiter Gottes auch in die Belange des Staates und ſeiner Führung einzumiſchen. In Nordendorf führte er in ſeiner Prebigt u. a. aus, viele ſeiner Amtsbrüder ſeien eingeſperrt, weil ſie gep'redigt hätten. Auch er ſei ſchon im Gefängnis geſeſſen, das ſei dann un⸗ ſere Freiheit. Aber die ih würden es ſich auf die Dauer nicht gefallen laſſen. In Hohenecken war zwar Rochusfeſt, Kaplan Dr. Klinkhammer beſchäftigte ſich aber mit allen möglichen anderen Dingen. So auch mit dem Reichsjugendführer, deffen kurz vorher gehal⸗ tene Reden er als„Gottesläſterung und blasphemiſche Degradierung des Allgewaltigen“ bezeichnete. Auch verſtieg er 50 zu der Lüge, die Nächſtenliebe gehe heute nur ſo weit, als es ſich um Mitglieder der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung handele. Er ſtellte der NS V und dem Wh W die katho⸗ liſche Caritas gegenüber, wobei er wieder⸗ holt von den Klöſtern als den„Inſtituten katho⸗ A Liebestätigkeit“ und den„latholiſchen Liebesinſtituten“ ſprach. Gemeint waren damit aber nicht Waldbreitbach oder Montabaur. Die Predigten des Angeklagten gingen weit Zwischen Neckar und Bergstraſie Aus Neckarhauſen * Standesregiſter im Juni. Geburten: 7. Anita Anna, Tochter des Fuhrmanns Franz Ragg und ſeiner Ehefrau Barbara geb. Brecht; 9. Helga Berta, Tochter des Maurers Hermann Heid und ſeiner Ehefrau Katharina geb. Hauck; 13. Willi, Sohn des Verwaltungsangeſtellten Anton Huber und ſeiner Ehefrau Erna geb. Schultz; 16. Sonja, Tochter des Schuhmachers Wilhelm Müller und ſeiner Wn Lydia geb. Kuſek.— Sterbefälle: 2.(in Heidelberg) Maria Gropp geb. Bezold, 71 J. alt; 24. Bar⸗ bara Engert geb. Linnenbach, 83 Jahre alt, Witwe des Schuhmachers Philipp Engert; 25. Gertrud Hund geb. Betzwieſer, 70 Jahre alt, Witwe des Wachmanns Georg Adam Hund. Neues aus Schriesheim * Standesregiſter im Mai und Juni. Ge⸗ burten: 10. Mai Günther Johann Joſef, S. des Gärtners Otto Philipp Konrad Knell; 8. Rudi Adam, Sohn des Kraftfahrers Hermann Nikolaus Kling; 17, Karl Heinz, Sohn des Valentin Brand; 17.(in Ao ieſelotte, Tochter des Hauptlehrers Adolf Wil⸗ elm Sigmund; 20. Auguſt Georg, Sohn des raftfahrers Georg Prior; 24. Heinrich Anton, — des Hilfsarbeiters Ernſt Anton Dal⸗ molin; 4. Juni Ingeborg, Tochter des Arbei⸗ ters Hermann Mohr; 13. Lina Eliſabeth, Toch⸗ ter des Steinbrucharbeiters Heinrich Riedinger; 12. Artur Robert Peter, Sohn des Sanitäts⸗ feldwebels Robert Georg Mohr(aus Tutow, Bonhater 16. Fritz Wilhelm, Sohn des Buchhalters Ludwig Wilhelm Bauer; Käthe, Tochter des Baumeiſters Karl Georg Schmitt; 24. Roſa Maria Anna, Tochter des Hilfsarbei⸗ ters Erxnſt Helmreich; 24. Hildegard, Tochter des Arbeiters Philipp Peter Mohr; 30. Liſette 135 Tochter des Hilfsarbeiters Philipp Wil⸗ helm Gaber.— Eheſchließungeni 14. Mai Gipſer Emil Becher und Chriſtina Würz; 14. Gipſer Albert Horn und Maria Tranſier; 15. Saatzuchttechniker Willibald Kienzler aus Irl⸗ bert Karl Fegii Spieß und Margarethe Schneider; A. Hilfsarbeiter Hermann Maier und Anna Amalia Scheid; 28. Schloſſer Georg Schenk und Eliſabeth Hartmann; 4. Juni Kraft⸗ fahrzeughandwerker Friedrich Würz und Haus⸗ angeſtellte Maria Eliſabeth Kumpf aus Ober⸗ finkenbach; 11. Steinbrecher Valentin Adolf Hartmann und Hausangeſtellte Eliſabeth Ar⸗ ras; 19. Gärtner Heinrich Hecker aus Hand⸗ und Wilhelmina Fien; 25. Sattler Konrad Artur Eiſeler und Lina Morr.— 29. Mai Margaretha Fiſcher, 4 Jahre alt; 2. Juni Anna Schumm geb. Holz⸗ 8 Witwe des Apothekers Franz Schumm, 55 Jahre alt; 2. Rn arl Fried⸗ rich Hahn aus Mannheim, 55 Jahre alt; 5. Cäcilie Hoch geb. Wolf, 57 Jahre alt Ehefrau des Arbeiters Johann 525 9. Margarethe Erdmann geb. Bretſchi, 64 Jahre alt, Ehefrau des Landwirts Valentin Erdmann; 7. Eliſabeth Mohr, geb. Merkel, 63 Jahre altz 15. ledige Köchin Anna frniegeß. 8 63 75055 alt: 25. Barbara Frank geb. Jäck, 73 Jahre alt, Ehe⸗ frau des Landwirts Philipp Ludwig Frank. über eine Auseinanderſetzung mit den religib⸗ ſen Strömungen der Zeit hinaus. Ihr gehäſ⸗ ſiger und hetzeriſcher Charakter wurde durch eine zweitägige Verhandlung mit zahlreichen Zeugen klar bewieſen. Mit Bedauern iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß ein Mann wie Dr. Klinkhammer ſeine hohen geiſtigen Gaben nicht in wertvolle⸗ rer Arbeit ſeiner Kirche oder ſeinem Volke zur Verfügung ſtellt. Bereits im Jahre 1933 iſt er in Eſſen wegen hetzeriſcher Kanzelreden zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Die Verbü⸗ ßung der damaligen Strafe wurde durch eine allgemeine Amneſtie erlaſſen, und doch hat der Angeklagte aus dieſer Gnade nichts gelernt, ſon⸗ dern ſich weiter als Hetzprediger betätigt. Dieſen unverbeſſerlichen Charakter des Ka⸗ plans mußte das Gericht bei dem Strafausmaß als erſchwerend berückſichtigen. Indiſcher Fürſt verurkeilt Der geleugnete Arbeitsvertrag j. Frankfurt a.., 8. Juli. Ein indi⸗ ſcher Khan, der ein Herzleiden hatte und in Frankfurt a. M. längere Zeit in der Privat⸗ klinik eines Facharztes zur Behandlung weilte, engagierte während dieſer Zeit einen Chauf⸗ ſe der fließend die engliſche Sprache beherr⸗ chen mußte und ihn drei bis vier Monate durch Europa begleiten ſollte. Der Fürſt wei⸗ gerte ſich aber, die mündlichen Abmachungen ſchriftlich zu beſtätigen. Als der Chauffeur dann auch noch ſtundenlang im Vorzimmer warten mußte und kein Mittageſſen bekam, verließ er die Stelle und hinterlegte den Auto⸗ ſchlüſſel bei ſeinem Notar. Dort wurde der Schlüſſel gegen Sicherheitsleiſtung von 500 RM von dem Fürſten eingelöſt. Jetzt ſtand er vor dem Arbeitsgericht und wurde zu einer Reſt⸗ zahlung von 576 R M verurteilt, da das Gericht ſich davon überzeugte, daß tatſächlich ein mündlicher Arbeitsvertrag abgeſchloſſen war, was der Fürſt beſtritten hatte. fileine Diernheimer lacheichten * Altmaterial wird eingeſammelt. An die geſamte Bevölkeruna iſt in dieſen Tagen eine allgemeine Aufforderung ergangen, mehr als bisher nach Altmaterial Umſchau zu halten. Es werden jetzt mindeſtens alle vier Tage die beiden Alteiſenhändler durch die einzelnen Straßen mit ihren Fuhrwerken fahren und die Anwohner auf die Ablieferung aufmerkſam machen. Bis dahin ſollte alles Altmaterial an beſtimmten Ecken in den Höfen niederge⸗ legt werden, damit daß ganze Haus dann weiß, bach und Anna Frieda Koch; 15. Landwirt Al⸗ daß dort die Sammelſtelle iſt, wo es abgeholt nd Anna Frieda Koch; 15. Landwirt Al⸗ werden kann. * Wenn die Kleinkinderſchule aus iſt! In der Weinheimer Straße bei den engl. Fräuleins, wo die kleinen Kinder tagsüber hingebracht werden, dicht an der verkehrsreichen Straße Mannheim— Viernheim— Weinheim ent⸗ ſtehen bei Schulſchluß ſtets für Fahrer von allen Geräten beſondere Schwieriakeiten. Die Kinder ſpringen ohne Aufſicht auf der Ver⸗ kehrsſtraße herum und es iſt ein Wunder, daß bis jetzt noch keine arößeren Unglücke entſtan⸗ den ſind. Dieſer Tage aing es noch glimpflich ab, ein Kind wurde von einem Perſonenauto geſtreift und zu Boden geſchleudert, ohne enſt⸗ liche Verletzungen davonzutragen, während der Lenker des Perſonenautos an den Baum an der Straße fuhr. Kleinkindergärten ge⸗ hören nicht an verkehrsreiche Straßen. Es wäre hier Gelegenheit, durch Schaffung eines NS⸗Kindergartens an einer anderen Stelle für die Aufbewahruna der Kinder beſorgt zu ſein, zumal ſeitens der Gemeindeverwaltung ein geeignetes Grundſtück zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden könnte. der Gemeinſchaft der wie in der Landwirtſchaft. Der Forſtſchüler lernt hier an Ort und Stelle ſeiner Lebensar⸗ beit auf tauſenderlei Dinge zu achten. Da iſt jeder Handgriff von Bedeutung. Große Schlachten werden in der Stille ge⸗ ſchlagen. Auf dieſem Schlachtfeld, ſcheint uns, entſcheidet ſich wohl auch, ob der üler ein⸗ mal ein erfolgreicher Forſtmann ſein wird oder nicht; denn nur ein Mann, der mit allen Fa⸗ ſern ſeines Herzens den Wald liebt, wird auch in der Lage ſein, ſtets dieſe Wachheit der Sinne und des Geiſtes aufzubringen, um dieſem viel⸗ leicht ſchönſten aller männlichen Berufe gerecht zu werden. Gleichgewichtspolitik Den Pflegeſchnitt 3 wir dann in den dichten Laubmiſchwaldſchonungen, die kaum einen Sonnenſtrahl auf den Waldboden durch⸗ laſſen. Das. Auge des Forſtmannes ſtrahlt, wenn es auf dieſe„Dickichte“ fällt, die eine rachtvolle Wuchskraft haben. Hier unterſuchen die Schüler jedes Bäumchen auf ſeine Veran⸗ lagung, ſeine Entwicklung in äume und ſichern durch die Arbeit mit der Schere dort einer lichthun⸗ Lärche durch Zurückſchneiden einer ſie bedrängenden Forle den Platz an der Sonne. Hier, bei dieſer Baumgruppe, hält eine Birke zwiſchen einer Lärche und einer Kiefer das Gleichgewicht der Kräfte aufrecht, indem ſie es durch die Tatſache ihres bloßen Vorhandenſeins von vornherein verhindert, unß die Kiefer ſich u einem„Protz entwickelt und die Lärche be⸗ drängt. Das Laubholz wiederum bietet den Na⸗ delhölzern einen tadelloſen Schutz gegen Trok⸗ kenheit. Wir begreifen, warum der Forſtan⸗ wärter ein gutes„Geſicht“ mitbringen muß., Vorausſchauende Arbeit für e legt ihm ſtündlich eine ſchwere Laſt der Verantwor⸗ tung auf. Tauſend Fragen— tauſend Antwor⸗ ten; tauſend Entſcheidungen müſſen täglich, ſtündlich gefüllt werden. Wußteſt du, lieber Volksgenoſſe, was du anrichteteſt, als, du am Sonniag dieſes Bäumchen im Walde für einen Wanderſtecken brachſt? Nein, denn wenn du ſo wie der Forſtmann gewußt hätteſt, daß dar⸗ aus einmal eine ſtattliche Samenbuche gewor⸗ den wäre, dann hätteſt du dieſe kleine Buche nicht geknickt. 10 Reichsmark Strafe ſind wenig, die mit Zins und Zinſeszins ein Vielfaches dieſer Summe verſprach! Im Altbeſtand Beim Schlag II/14 ſehen wir nun einen Alt⸗ beſtand vor uns, deſſen Wipfel ſich 20 bis 30 Meter hoch über dem Jungwuchs zuraunen, was ſie nt ähnliches in ihrer Jugend er⸗ lebten. Es ſind würdige alte Herren derunter, orlen mit ihren 80 bis 100 Jahren auf dem uckel, die von ſich wohl ſagen können, daß ihr Leben Kampf, Mühe und Arbeit geweſen iſt. Mancher Sturm hat an ihnen gerüttelt, hat ſie „geſchoben“, wie der Forſtmann ſagt; ſie ſtehen ſchon etwas wippſchf ihre Kronen ſind zum Teil gelichtet. Sie müſſen weichen, damit eine zenad Generation an ihre Stelle tritt. Sie wer⸗ den durch die Schüler zur Fällung im Winter angewieſen, d. h. ſie.5N in Armeshöhe von zwei Seiten einen Hieb(Schalm), der die Rinde bis auf den Splint entfernt und zwei weiße Flecken hinterläßt. * Inzwiſchen ſteht die Sonne im Zenith. Die morgendliche Kühle hat einer drückenden Hitze Platz gemacht. Den Schülern iſt ſelbſt in ihren leichten grünen Drillichanzügen warm gewor⸗ den. Aber ehe nach der Schule zum Mittageſſen aufgebrochen wird, hält Forſtrat Bauer noch eine kurze Kritik ab. Dann werden raſch die Drillichanzüge mit der ſchmucken feſtanſitzenden grünen vertauſcht; jeder ſchwingt ſich auf ſein Stahlroß und geſchloſſen flitzt die Mannſchaft mit knurrendem Magen den Fleiſch⸗ töpfen entgegen. Noch iſt nach dem Mittageſſen kein Feier⸗ abend. Die Stuben werden gereinigt, es folgt die Stubenreviſion. Dann folgt noch eine Ge⸗ neralreinigung der Körper im Waſchraum. Auch der Innendienſt zeigt uns, daß ſich der Mann in den kleinſten Alltäglichkeiten bewähren muß, ——5 ihm eine Verantwortung übertragen ird. Nach einem Worte des Dankes an die leiten⸗ den Männer der Schule gehe ich nach Hauſe mit dem Bewußtſein, lehrreiche Tage mit der Schule verlebt zu haben, und mit der frohen Genugtuung, daß Badens Wälder für jeden ein⸗ von uns, für unſer Volk mit Liebe ge⸗ hegt und gepflegt werden zur Zierde und Stärke der Heimat, zur Sicherung deutſcher Lebenskraft und deutſcher Unabhängigkeit. Heinrich Cordt. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 8. Juli: Johannisbeeren 13 bis 14; Stachel⸗ beeren A 16 bis 22; Stachelbeeren B 10 bis 15; Himbeeren 35 bis 40; Pfirſiche A 25 bis 323 Pfirſiche B 16 bis 25; Aprikoſen 34 bis 44; Boh nen? bis 8; Klaräpfel 16 bis 39; Birnen 16 bis 39. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute, 14 Uhr. Autf zum droſen Land-Volksfesf in Heddeslkeirm arm 10., 11. u. 12. Juli Sport/ Gesòng/ Humot u. Uebetféschungen. erstklassige Weine. W/urstbrötchen u. Bràty/ Ürste vom Rost/ Kaffee u. Kuchen. in Hofgerten u. in der Turnhelle des neuen Schulheuses. 6 Gute Unterhaltun Grobes Tonæpocium/ preiskegeln/ Schiebhelle/ Wettw/urfbol/ Wettrinewerfen Das gute Pfisterer-Bier und ESoDAp. Heddeskeim 3 XX Am f wie vor unſerm Es regt Glätte. auf den auszube ſchattet, mel gez fan zuſamm Stadt i plötzlich vorſichti nur, un — eine ihren V Er al über de Wieſen. ſteigt be an einer liegx er er klopf winkelt, ein neu ſetzt es ecken w alten he Arbeitg Mein taſtet er die Spe oben un keine Al achters. ſie zu v Dann naſſe M Felsklip Schutze Behörde anlaſſun Geſchma ormen f f. ahne wieder e voll mu bezeichne mit dem Eine ketts füt randung wurden Das gle Führer tellten. eppiche nen und Be Vorvef Werkalirs uli 1937 orſtſchüler Lebenszar⸗ n. Da iſt Stille ge⸗ heint uns, hüler ein⸗ wird oder allen Fa⸗ wird auch der Sinne ꝛſem viel⸗ ſe gerecht min den ie kaum en durch⸗ s ſtrahlt, die eine iterſuchen e Veran⸗ cklung in ern durch lichthun⸗ einer ſie Sonne. ine Birke iefer das em ſie es ndenſeins kiefer ſich ärche be⸗ den Na⸗ ſen Trok⸗ Forſtan⸗ zen muß. jnte legt rantwor⸗ Antwor⸗ täglich, u, lieber du am für einen wenn du daß dar⸗ e gewor⸗ ne Buche d wenig, zielfaches nen Alt⸗ 0 bis 30 uraunen, igend er⸗ derunter, auf dem „daß ihr beſen iſt. t, hat ſie ſie ſtehen ind zum mit eine Sie wer⸗ Winter meshöhe „der die ind zwei ith. Die ſen Hitze in ihren gewor⸗ ttageſſen ter noch raſch die ſitzenden vingt ſich litzt die en muß, ertragen e leiten⸗ h Hauſe mit der frohen den ein⸗ iebe ge⸗ d Stärke enskraft ordt. im vom Stachel⸗ bis 15; bis 323 44; Boh rnen 16 Nächſte fhaltung Swerfen Im 3 XX 95 Dle prektische 553 „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Freitag, 9. Juli 1937 duę don Maͤenern Am Frühſtückstiſch ſaß ich! Da fiel mein Blick wie von ungeführ auf das Dach des rieſigen, unſerm Hauſe gegenüberſtehenden Gebäudes. Es regnete und der Schieferbelag glänzte vor Glätte. Nichtsdeſtoweniger ſtand ein Arbeiter auf dem Dache, um einen dringenden Schaden auszubeſſern. Sein Geſicht iſt von der Mütze be⸗ ſchattet, aber ich he die ſcharf gegen den Him⸗ mel gezeichnete Silhouette. 455 etwas wie Angſt fn mir die Kehle zuſammen. Unter allen fremden Menſchen der Stadt iſt mir dieſer Arbeiter mit der Mütze plötzlich nahe; Volksgenoſſe, Arbeitsmann, ſei vorſichtig— ſei nicht waghalſig! Ein Fehltritt nur, und eine Mutter jammert um ihren Sohn, — eine Frau um ihren Mann,— Kinder um ihren Vater. Er aber, um den meine Sorge geht, wandelt über das Dach wie ein Spaziergänger über Wieſen. Leicht geht er die Dachrinne entlang, ſteigt bewehrten Fußes aufwärts, richtet etwas an einem Fenſter, boſſelt an einem Kamin. Mal liegr er bäuchlings und ſtudiert einen Schaden, er klopft mit dem Hammer, ſich, ſteht ge⸗ winkelt, kniet, dann wieder ei ein neues Stück Schiefer, haut es zurecht und ſetzt es ein. Der neue Belag hebt ſich in Vier⸗ ecken wie Flecken keih einem Kleid aus dem alten hervor, Ein fleißiger Mann, von keinem Arbeitgeber kontrolliert! Meine Sorge um ihn ſteigert A00 denn nun taſtet er ſich von der Rinne des Knieſtocks über die Speicher zum S0 vor; aber ſchon iſt er oben und beſieht ſich ſein luftiges Reich. Er hat keine Ahnung von der Angſt eines fſernen Beob⸗ achters. Emſig werkt er weiter, hat keine Zeit, ſie zu vertun. Dann aber iſt er doch fertig; er ſchiebt die naſſe Mütze aus der Stirn, blickt noch einmal um ſich, zieht das Leiterchen hoch, ſteigt in die Dachluke hinein und verſchwindet. Aufatmend gehe auch ich meiner i* Eine Segelflugzeugkaufe Am Sonntag, 11. Juli 1937, vormittags .30 Uhr, findet auf dem Flughafen vor dem „Haus der Flieger“(ehemaliges Verwaltungs⸗ gebäude der Lufthanſa) die Taufe eines Gleit⸗ flugzeuges, Typ 10 m Zögling, durch den Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper ſtatt. Das Gleitflugzeug wurde von den Kameraden der Luftſportgefolgſchaften der Hitlerjugend, Bann 171, gebaut. Die Eltern unſerer Kameraden, Mitglieder des NSca und Freunde der Fliegerei ſind herzlichſt eingeladen. Anſer neues Kolonial⸗Ehrenmal Vor kurzem erſt berichteten wir von dem Plan, in Mannheim ein Kolonial⸗Ehrenmal zu errichten— und zwar anläßlich der feier⸗ lichen Uebergabe des erſten Bauſteines, einer Felsklippe aus der Lüderitzbucht. Erfreu⸗ fertan-Senlupmose.25 lang. Bein Sfeſte Soße 5 Ut Wollhaus„ W FI, 4 können wir unſeren Leſern bereits heute belanntgeben, daß durch Beihilfe meh⸗ rerer Gönner, darunter auch der Stadt Mann⸗ heim, die. Mannheimer Kameradſchaft Deut⸗ ſcher Kolonialtruppen ihre Abſicht, ein Ehren⸗ mal zu errichten, raſch in die Wirklichkeit um⸗ ſetzen konnte. Die Einweihung des Ehrenmals, welches von Profeſſor von Saft entworfen und aus⸗ geführt iſt, findet am Sonntag, 26. September 1937, ſtatt. Die Stadtwerwaltung hat für die Aufſtellung des Denkmals den Horſt⸗Weſſel⸗ Platz beſtimmt. Ueble Geſchmackloſigkeiten Hakenkreuze auf Wetterfahnen und Weinetiketts Die für die Durchführung des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole zuſtändigen Behörden hatten erneut in einigen Fällen Ver⸗ anlaſſung, wegen noch immer vorkommender Geſchmackloſigkeiten vorzugehen. So wurden ormen zum Gießen von SaA⸗Männern aus ucker für unzuläſſig erklärt. Auch eine Wetter⸗ ahne mit dem Hakenkreuz mußte ſchleunigſt wieder eingezogen werden. Als wenig geſchmack⸗ voll muß auch die Herſtellung einer Weckeruhr bezeichnet werden, in welche eine Spielwalze mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied eingebaut wurde. Eine unbekannte engliſche Firma—5 Eti⸗ ketts für Weinflaſchen zu vertreiben, deren Um⸗ randung aus Hakenkreuzen beſteht. Auch dieſe wurden ſelbſtverſtändlich für unzuläſſig exklürt. Das gleiche Schickſal hatten Poſtkarten, die den Führer und ſein Geburtshaus in Braunau dar⸗ tellten. Zugelaſſen wurde die Herſtellung von eppichen mit altnordiſchen Heilszeichen, Ru⸗ nen und Sinnbildern. t er weiter, holt Eine Beſuchsſtunde bei, Simba“ und„Cora“ Streifzug durch den Tierpark im farlſtern/ Eine inkereſſanke und ſehenswerte Skäkte Kennen Sie eigentlich„Simba und Cora“? Wenn nicht, dann ſpazieren Sie einmal da vraußen auf idylliſchen Waldwegen hinter der Gartenſtadt⸗Waldhof hinaus zum Karlſtern, der ſich wie eine fröhliche, grüne Inſel der Un⸗ terhaltung und Geſelligkeit mitten zwiſchen den hohen Kiefernſtämmen ausbreitet. Dort treffen Sie dann inmitten eines wahren Tierparadie⸗ ſes„Simba und Cora“, jene beiden herr⸗ lichen Löwen— Mann und Frau—, die den Stolz ihres Beſitzers bilden. Wir haben uns dieſer Tage auf den Weg ge⸗ macht, ſind mit aufnahmebereitem Herzen durch die ſchönen Waldwege geſchritten— der Zeich⸗ ner und ich— und waren im übrigen einmal neugierig, was ſich da draußen in dem ſchönen Tierpark ſeit unſerem letzten Beſuch ſo alles ge⸗ tan hatte. Wie es ſich auch gar nicht anders ge⸗ hört, lachte die helle Sonne auf uns herunter, zwitſcherten die Vögel um uns herum, umfing uns der herbe, würzige Geruch der Tannen. Sehr unfreundliche Begrüßung Wie es ſich auch weiterhin geziemt, ſtatteten wir, im Karlſtern angelangt, zuerſt einmal den hohen Majeſtäten„Simba und Cora“ einen Beſuch vor dem ſtattlichen Gitterkäfig ab. Obwohl wir nun aber auch nicht ein bißchen aufdringlich waren— noch nicht einmal„Pföt⸗ chengeben“ hatten wir(aus gewiſſen Gründen) verlangt—, der Empfang war äußerſt kühl. In unſäglicher Verachtung drehte uns Herr Simba den Allerwerteſten zu, während Frau Cora ebenſo desintereſſiert mißmutig in der hinterſten Ecke lag. Anders wurde aber die Ge⸗ ſchichte, als unſer Zeichner plötzlich auf den Gedanken kam, die Majeſtäten der Steppe zu porträtieren und zu dieſem Behufe ein großes Zeichenblatt aus ſeiner Mappe zog. Mag es nun das helle Aufblitzen des Papiers in der Sonne oder aber eine angeborene Abneigung gegen alle Männer des Zeichenſtiftes geweſen ſein— auf alle Fälle wurden die beiden Löwen außer⸗ ordentlich aufgeregt und mit Schnauben und Knurren raſten ſie hinter den Gitterſtäben ent⸗ lang. Schließlich fanden wir aber noch eine dritte und wahrſcheinlichere Erklärung für dieſes ge⸗ radezu ordinäre Benehmen, als uns nämlich der hinzugekommene Beſitzer, Herr Sommer, zu verſtehen gab, daß die beiden Löwen heute ihren Faſttag hätten. Wir deuteten uns alſo Herr Simba und Frau Cora— die belden schönen„Karistern“-Löwen Zeichnuns: E. John Billige Sonderfahrten nach Düſſeldorf Zur großen Ausſtellung„Schaffendes Volk“ Am Samstag, den 17, und in den 18. Juli, führt die Reichsbahndirettion i weitere Sonderfahrt zur Ausſtellung„Schaffendes Volk“ nach Düſſeldorf aus. Dieſe Leiſtungsſchau der Arbeit eines auf⸗ bauwilligen Volles ſtellt neben der Pariſer Weltausſtellung wohl das Gewaltigſte dar, was ausſtellungsmäßig geboten werden kann. Be⸗ reits weit über zwei Millionen Volksgenoſſen haben die Düſſeldorfer Reichsausſtellung be⸗ ht. Damit hat die Ausſtellung 43555 eine Be⸗ ucherzahl erreicht, die in eindrucksvoller wiff das Intereſſe zum Ausdruck bringt, das dieſe gewaltige— deutſcher Arbeit im In⸗ und Auslande findet. 5 Eine große Zahl führender Perſönlichkeiten der europäiſchen und überſeeiſchen Kulturſtaa⸗ ten und maßgebende Wirtſchaftsvertreter aus der ganzen Welt haben die Ausſtellung beſucht und finden insbeſondere die dargeſtellten neuen deutſchen Werkſtoffe bei den ausländiſchen nz eine Wirtſchafts⸗ und Induſtrievertretern ſtärkſte Beachtung. Abgeſehen davon, daß der Beſuch der herrlichen Garten⸗ und Kunſtſtadt ſchon ein Erlebnis iſt, wird dieſes Erlebnis noch durch den Beſuch der großen Reichsansſtellung, die mit großen Weltausſtellungen in Wettbewerb treten kann, noch vertieft. Die groß angelegte Gartenſchau mit Konzertplätzen, Waſſerſpielen, herrlichen Leuchtfontänen, ſowie der ſich an das Ausſtellungsgelände anſchließende märchenhafte dens huch ngspark und Feſtplg— uf t. 4. dem in Za e den über Mannheim, Darmſtadt, Mainz, Wiesbaden, Rüdesheim führenden Sonderzug, der beſtimmt verkehten wird, werden auch Son⸗ derzugskarten nach Köln ausgegeben. Fahrtzei⸗ ten und Fahrpreiſe ſind aus der amtliche Be⸗ kanntmachung und aus den auf den Bahnhöfen und den amtlichen Reiſebüros ausgehängien Aushängen zu erſehen. die Sache ſo, daß Herr Simba und Frau Cora angeſichts des großen Zeichenbogens annehmen mußten, daß wir ihnen die Speiſekarte zu ihrem verſpäteten Mahl präſentieren wollten. Daher alſo dann die Wut und Empörung, als ſich alles als Trugſchluß herausſtellte. Es gelang nur ſchwer, die beiden Tiere wie⸗ der zur Ruhe zu bringen und unſer Zeichner mußte ſich ſchon ziemlich abſeits ſtellen, wenn er die beiden herrlich gewachſenen Tiere in Ruheſtellung abkonterfeien wollte. „Da ſteckt ein Vermögen drin“ Inzwiſchen nahm ich mit Freude die Gele⸗ genheit war, mich ein bißchen mit dem Beſitzer dieſes großangelegten Tierparkes, der ſo vie⸗ len Mannheimern ſchon ſchöne Stunden der Schützen Sie ihre Waren dureh die lichtfilternden cellophan-Rollo H. Engelhard nam, Mannheim Tapeten- und Tepplehnaus Kunststraße Jetzt U.1 Entſpannung und Zerſtreuung vermittelte, zu unterhalten. Vor allem intereſſierte mich im erſten Augenblick einmal die Begründung der Tatſache, warum der arme Simba und die Cora an dieſem Tage nichts zu freſſen bekom⸗ men. Und da erfahre ich nun, daß dieſe Ein⸗ richtung, nämlich jede Woche einen Faſt⸗ tag einzuſchieben, nur zum beſten der Tiere iſt, denen als ausgeſprochene Fleiſchfreſſer dieſe Magenpauſe körperlich ſehr zuſtatten kommt. (Allerdings bin ich überzeugt, daß die beiden, die es angeht, ganz anders darüber denken!) Dann aber ſtreiften wir gemeinſam durch den ganzen, kleinen Zoo und bewunderten wieder einmal alles, was da kreucht und fleucht an originellen und ſeltſamen Tieren aller Gattun⸗ gen. Auf unſere Zwiſchenfrage, welchen Wert dieſer Tierpark, beziehungsweiſe die hier un⸗ terhaltenen Tiere allein repräſentieren, über⸗ ſchlägt der Beſitzer, der übrigens mit ganzem Herzen an ſeiner Anlage hängt, den ſummari⸗ ſchen Wert der einzelnen Objekte. Und danach dürften es ſchon zirka 8000 bis 10 000 RM. ſein, die hier verankert wurden. Eine recht beacht⸗ liche Summe, die aber noch ganz bedeutend an⸗ ſchwillt, wenn man die Anlagen, Käfige und Zwinger für die Tiere in den Kreis dieſer Be⸗ rechnungen zieht. Allein der Bau des großen Bärenzwingers ſtellte ſich annähernd auf 6000 Reichsmark! Hierbei ſind aber die hohen Fut⸗ terkoſten und die Pflegekoſten für die„Penſio⸗ näre“ noch gar nicht eingerechnet. Daß überhaupt eine Rentabilitätsfrage bei einer ſolchen Anlage von vornherein ausſcheidet, iſt jedem einſichtigen Beſucher klar, denn von den an ſich kleinen Eintrittspreiſen läßt ſich ſo ein Betrieb allein nicht hochhalten. Es gehört alſo ſchon eine gute Portion Idealismus und Liebe zur Sache dazu, um ſo etwas auf die Dauer bhalten zu können. Dabei läßt der Beſuch, wie uns Herr Som⸗ mer mitteilt, ſehr zu wünſchen übrig. Eine Datſache, die wohl denſenigen, die ſchon öfter da draußen weilten, beſtimmt nicht recht in den Kopf will. Es iſt doch ſo ſchön, unterhaltend, aber auch ſo lehrreich, zwiſchen dieſen einhei⸗ miſchen und exotiſchen Tieren, unter denen ſich Stücke von ſeltenem Wert und großer Eigenart befinden, zu wandeln und ſeine Studien zu machen. Beſonders für die Jugend bildet dieſe Schau mitten im Walde ein wahrer Anſchau⸗ ungsunterricht in der Tierkunde. Es wäre wirklich zu wünſchen, daß dieſes kleine und ſorgſam gehegte und gepflegte Pa⸗ radies im Käſertaler Wald in ſeiner Urſprüng⸗ lichteit erhalten bliebe. Zu wünſchen aber auch, baß man in weiten Kreiſen auf dieſe Einrich⸗ tung hinweiſt, die ſich wahrhaft ſehen laſſen kann. Auch für unſere Schulklaſſen wären ſolche kleine Ausflüge in den Karlſtern keine üble Sache— und die Jugend würde ſich beſtimmt von Herzen darüber freuen. Seſdenfalls— uns hat es an dieſem Nachmit⸗ tag ausgezeichnet gefallen, wenn uns auch zum Abſchied die ſchlechtgelaunte Frau Cora nebſt Herrn Simba einen bitterböſen Blick zuwarfen. eEme. e Blauer Truppenausweis bei nebungen. Nach einer Anordnung des Reichskriegsminiſters er⸗ alten die zur kurzfriſtigen Ausbildung bei rgänzungseinheiten und die erſtmalig zu mehr als zweitägigen Uebungen Einberufenen einen Truppenausweis aus ſtarkem blauen Pa⸗ pier ohne Lichtbild. Am Schluß der kurzfriſtigen * 4——— Ausweiſe en u er zuſtändigen Wehr⸗ erſatzdienſtſtelle überſandt. — ⏑ Kolonia NMannheim* Geöffnet von 68—19 Unhr 3onntags von 10—19 Unr Vorverkauf: LAussfellung eEein-Neckar-Hallen 5. Jull Dis 4. August 1937 verkatsVereln u. Vbik. Bucnhandi/ng.d 4,12 Eintrittspreise: kfwWachsene 50 Pf.(on der Togeslesse)- für Hitslleder der poitel und deren Gllederuugen sow/le im Vorverkouf 50 bf.- Flutar und Schüler 10 pi. Verlangen Sie unverb. Angebot.- Jede Größe montagefertig. den feſtlichen Ereigniſ beſten Glückwünſche. Doppeljubiläum. Sein 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum und gleichzeitig auch das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Sonntag, 11. Juli, Friſeur Ludwig Fikart mit ſeiner Ehefrau Philippine, geb. Löffel, Mannheim, Seckenhei⸗ mer Straße 16. Wir gratulieren zu dieſen bei⸗ len herzlichſt. chen wir nicht aus dem Ausland einzuführen; es kann alſo jeder Volksgenoſſe zu ſeinem Teil dazu beitragen, an der Einſparung von De⸗ viſen mitzuhelfen. Es ſchaue daher jede Haus⸗ frau nach Altmaterial in ihrem Haushalt nach und gebe dasſelbe dem Sammler, der in der Zeit vom 10. bis 20. Juli bei ihr vorſpricht, ab. Nachſtehend geben wir die für die Juli⸗ Vor neuen zünftigen Volksfeſtfreuden An landſchaftlich ideal gelegener Stelle, auf unſerem Almenhof, wird die dortige Orts⸗ gruppe der NSDaApP in der Zeit vom 10. bis 12. Juli ein Volksfeſt aufziehen, das ſich würdig in den Kranz der verfloſſenen ſchönen ſceſte einreihen wird. Der Flandernplaß, an der Autoſtraße nach Neckarau(Halteſtelle Niederfeldſtraße, Straßenbahn 16, 7 und 17) gelegen, zeigt heute ſchon ein buntes, aufge⸗ lockertes und überaus gefälliges Gepräge, wie es eben zu einem richtigen Sommerfeſt gehört. Bierzelte, Weinzelte, Kaffeegarten, Schieß⸗ und Schaubuden, Karuſſelle und noch ſo viele andere Ueberraſchungen erwarten die Mannheimer, die auch erfahrungsgemäß diesmal nicht fehlen werden. Bereits am kommenden Samstasg beginnt der Reigen der vielſeitigen Darbietungen mit einem Kinderſommertagszug um 15 Uhr. Außerordentlich viel wird während der Dauer dieſes Feſtes den Teilnehmern geboten, — ſo z. B. reizende Kaſperleſpiele un⸗ ſeres Jungvolkes, raſſige Wettkämpfe unſerer Hi— für die Großen beſonders intereſſant die hübſchen Volkstänze der Trachten⸗ gruppen, Geſangsvorträge, akrobatiſche Vor⸗ ührungen, turneriſche Darbietungen, Maſſen⸗ von Brieftauben, Tanz u. a. m. Jedenfalls iſt das kommende Volksfeſt der Ortsgruppe Almenhof mit ſo viel Liebe, Sorg⸗ falt und Geſchick aufgezogen worden, daß die (Beſucher ihre helle Freude an den gebotenen Ueberraſchungen haben werden. Hier meldet ſich Feudenheim Wieder nahen die Tage, da ganz Feudenheim Diesmal haben ſich die Ortsgruppen Almenhof und Feudenheim aufs Beſte vorbereitet im Zeichen des großen Volksfeſtes der NSDAꝰ ſtehen wird. Geboren aus nationalſozialiſtiſcher Haltung und aus der Liebe des deutſchen Men⸗ ſchen zu Feſtesfreude und Reigentanz, wird das Volksfeſt auch dieſes Jahr wieder alle Volts⸗ genoſſen Feudenheims in ſeinen Bann ziehen. Dies um ſo mehr, als das diesjährige Feſt wieder eine Steigerung bedeutet. Es wird eine beſondere Note bekommen durch die Mitwir⸗ kung der Werkſchar und Werkfrauen der Hil⸗ denbrandmühlen. Dieſe Schar wird als Auf⸗ takt des ganzen Feſtes am Samstagabend „Hin der geräumigen Badeniaturnhalle einen Abend veranſtalten, der ganz im Zeichen des Volksliedes und des Tanzes ſtehen wird. Es ſei vorläufig nur erwähnt, daß das Be⸗ triebsorcheſter Fendel⸗ Konzern volkstümliche Streichmuſik bieten wird im Ver⸗ ein und abwechſelnd mit dem Kreismuſitzug. Des weiteren ſind in das Volksfeſt turneriſche und ſportliche Darbietungen eingebaut. Auch auf ſportlichem Gebiete wird das Feſt ein Höhe⸗ punkt ſein: Jung und alt ſind heute ſchon vol⸗ ler Spannung auf den Ausgang des diesjähri⸗ gen Staffellaufes„Rund um Feu⸗ denheim“. Zweimal hat dieſen Staffellauf ſchon die H§ gewonnen; mit einem dritten Sieg wird ihr die Meiſterſchaft zuerkannt werden. Sollen wir endlich noch verraten, daß der Abend des Feſtes als Glanzpunkt artiſti ſche Darbietungen mit Scheinwerferbe⸗ leuchtung bringen wird? Oder ſollen wir heute ſchon plaudern von der ganz beſon⸗ deren Ueberraſchung, nämlich——— f das heute ſchon zu verraten, wäre doch zu früh. bildet der Induſtriehafen); Kilian Oberdorf, Hinterer Riedweg 141(Waldhof und Luzen⸗ berg); Alfred Nock, Speckweg 64(Neu⸗Eich⸗ wald); Peter Guldner, Sandhofen(Sandhofen, nur Ort, ohne Siedlungen); Barbara Hupp, Sandhofen, Luftſchiffhalle(Sandtorf, Siedlun⸗ gen Blumenau, Zellſtoffſiedlungen uſw.); Flo⸗ rian Span, Käfertal(Käfertal); Guſtav Heidel, Schanzenſtraße 9a(Neckarſpitze, öſtlicher Gr. ne Friedrich—257 Feudenheim(Feu⸗ denheim⸗Oſt und Wallſtadt); Joſef Striehl, Neckarau(Feudenheim⸗Weſt und Ilvesheim); Luiſe Steinmann, Frieſenheimer Straße(Waſ⸗ ſerturm und Strohmarkt); Joſef Zink, B5,4 (Hafengebiet, Zollhof); Adam Fleck, Neckarau, Roſenſtraße 106(Almenhof); Otto Hamberger, Lindenhofſtraße 70(Lindenhof, öſtliche Hälfte: Meerfeldſtraße bis Bahnhof); Karl Hepp, E 7, 5 (Lindenhof, weſtliche Hälfte, Waldpark und Neuoſtheim); Emil Ottſtadt, Neckarau, Haug⸗ ſtraße 2(Neckarau⸗Süd); Karl Wolff, Neckarau, Maxſtraße 19(Neckarau⸗Nord); Alois Renius, Neckarau, Kleinſtraße 18(Bäckerweg, Käfertal⸗ Süd); Hermann Statmeiſter, Rheinau, Otter⸗ ſtadter Straße 12(Rheinau); Adam Eckert ſen., Neckarau, Maxſtraße(Seckenheim); Frau Re⸗ wer, Brühl(Friedrichsfeld). lerliſte auszuſchneiden und aufzu⸗ Wir bitten die Hausfrauen, dieſe Samm⸗ bewahren, und wenn dann der Sammler mit der grünen Armbinde vorſpricht, ſich von demſelben den Ausweis vorzeigen zu laſſen und dann an Hand der Liſte feſtzuſtellen, ob es auch tatſächlich der zuſtändige Sammler iſt, der nach Altmaterial nachfragt. Weiterhin bitten wir die Hausfrauen wiederholt, nur den Sammlern mit der grünen Armbinde das Altmate⸗ rial auszuhändigen, da nur bei dieſen Samm⸗ lern die Gewähr für eine ordnungsgemäße Ab⸗ lieferung des Altmaterials gegeben iſt, d. h. daß das Alsnaterial den Stellen zufließt, die für die Wiederverarbeitung im Sinne des Vier⸗ jahresplans in Frage kommen. Sollte das Material in der Zeit vom 10. bis 20. Juli nicht abgeholt worden ſein, ſo bitten wir, dies dem Hausleiter mitzuteilen. Der⸗ ſelbe wird dann über den zuſtändigen Propa⸗ gandaleiter 70 raſcheſte Abholung ſorgen. Die Händler machen wir hiermit darauf auf⸗ merkſam, daß ſie bei nicht richtiger Bearbeitung ihres Sammelbezirkes von der Liſte der Samm⸗ ler mit der grünen Armbinde geſtrichen werden. Konſul Greiling eingefunden, auf deſſen Ini⸗ tiative der vollkommene Umbau des früheren Bürogebäudes zu ſeiner jetzigen Form und Be⸗ ſtimmung zurückzuführen iſtt Nach dem Fah⸗ neneinmarſch unter Mitwirkung zweier Pau⸗ kenſchläger und einem folgenden Vorſpruch rich⸗ tete der Betriebsführer, Dr. Gaber, herzliche Worte an die Gefolgſchaftsmitglieder, wobei er ſeiner tiefen Genugtuung über die Neuerſtel⸗ 9 5 Gemeinſchaftsraumes Ausdruck erlieh. Sein beſonderxer Dank galt Konſul Grei⸗ ling, der dieſes Werk ermöglichte und för⸗ derte. Im Rahmen der kleinen Feier ſprach dann noch Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Neubert, der im Anſchluß an ſeine Worte dem Gefolgſchaftsmitglied Annelieſe Voß(der Gauſiegerin im RBWör), in ehrender Weiſe ein Diplom für ihre Leiſtung aushändigte. Eine Anſprache der Betriebszellen⸗Obmänner der vereinigten zwei Firmen beendete den offi⸗ ziellen Teil der Feier, der mit dem Liede„Brü⸗ der in Zechen und Gruben“ und dem Fahnen⸗ ausmarſch abſchloß. Parole: Jeder ein Schwimmer! Das ſoll nicht nur ein Schlagwort ſein und bleiben, ſondern jeder Nichtſchwimmer muß obi⸗ ges Wort in die Tat umſetzen. Daß gerade das Schwimmen eine der geſundeſten Leibesübun⸗ gen iſt, braucht nicht beſonders geſagt zu wer⸗ en Die NSG„Kraft durch Freude“ hat es ſich zur Pflicht gemacht, ſowohl die Anfänger, als auch die Forigeſchrittenen nunmehr auch wieder in Weinheim und Schwetzingen von ihren Fachlehrern betreuen zu laſſen. Kommt deshalb zu den Schwimmkurſen der NSG „Kraft durch Freude“, die wie folgt ſtattfinden: Weinheim: Horſt⸗Weſſel⸗Bad. Sams⸗ tags, 16.30—18.00 Uhr, für Schüler und Schü⸗ lerinnen und 18.00—19.30 Uhr für Frauen und Männer. Erſtmals 10. Juli. Schwetzingen: Donnerstags 17—18 Uhr für Schüler und Schülerinnen und 18 bis 19 Uhr für Frauen und Männer.— Erſtmals 15. Juli. Gebühren für Schüler und Schülerinnen: 8 mal 20 Pfennig- RM.60; für Frauen und Männer: 8 mal 30 Pfennig- RM.10. Anmeldungen nimmt der Schwimmlehrer vor Beginn des Unterrichts entgegen. 3 Aunfi „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 9. Juli 1937 355 14 3.— i Schwarzwaldſtraße, da die Einſprache unbe⸗ Die Blumenuhr h 4 f— ſch arinet erſchien. Weiter hatte ſich der Bezirks⸗ 4„Mannemer hamnde zn ginnde Worſchr“ Af 4 2—„2 4 2 3 ã ni e U e äã 19 n. e 0 40 In den öffentlichen Anlagen, in den Gärten, Aus der Bezirksratsſitzung des Polizeipräſidiums/ Neue Wirtſchaftskonzeſſionen der ſich ſelbſt ein Häuschen* auf den Wieſen am Feldrain, überall findet 433 4 oder beſſer eine Bretterbude mit nur einem ein⸗—— man jetzt dasſelbe anmutige Bild verſchieden⸗ Mit Recht wurde ſchon einmal früher betont, Mannheim⸗Sandhofen betreiben. Zurückg es zigen Zimmer, in welchem er mit ſeiner vier⸗ Tage Blumen und Blüten. Man hat ſchie⸗ daß es in Mannheim kaum möglich iſt, hundert wieſen wurde ein Konzeſſionsgeſuch für das löpfigen Familie lebte und ſchlief, errichtet immer daran gedacht, daß man aus den verſchie⸗ Schritte zu gehen, ohne auf wenigſtens eine vor kurzem durch den Doppelmord zu hatte. Ihm war das weitere Bewohnen der 1* denen Blumen eine Art bunten Zeitmeſſer zu⸗ Wirtſchaft zu ſtoßen. Es gibt aber immer noch trauriger Berühmtheit gelangten Lokale„Zum Hütte unterſagt worden und er hatte gegen die⸗ 9¹ ſammenſtellen kann, indem man die einzelnen Leute, denen es nicht bequem genug geht, die Neckarhafen“ in K 4, 1, da kein Bedürfnis ſes Verbot Beſchwerde eingelegt. Da ſich her⸗—0 nach den Zeiten des Oeffnens noch ſchneller ans Getränk wollen und deshalb für eine Gaſtſtätte an dieſer Stelle vorliegt und ausſtellte, daß er ohne große Schwierigkeiten Zelle und Schließens ihrer Blumenkelche betrachtet. werden häufig Wirtſchaften verlegt und, ſoweit das genannte Lokal beſſer geſchloſſen bleibr. in der Nähe ſeiner Wirtſchaft eine Wohnun Rh 5 Da finden wir folgendes intereſſante Bild. Es die Genehmigung erreicht werden kann, neue er⸗ Georg Helfert erhielt die Konzeſſion für die mieten konnte und da ſeine Art des Wohnen: Part öffnen ihre Kelche gegen 3 Uhr früh der Gelbe richtet. Realſchankwirtſchaft„Zum Hirſch“ in Feuden⸗ gegen die geſundheits⸗, feuer⸗ und ſittenpolizei⸗ beitr Bocksbart, gegen 4 Uhr die Dachgrundfeſte, ge- In der Bezirksratsſitzung wurde Emil Mar⸗ heim. Hauptſtraße 39.„Die Bauguflage warde—5 Vorſchriften verſtieß, konnte die Be⸗ Mon gen 5 Uhr der Löwenzahn, gegen 6 Uhr der ge⸗ zenell in Seckenheim die Erlaubnis zum Be⸗ bis zum 1. Oktober 1937 befriſtet. Eine Bau⸗ ſchwerde nicht berückſichtigt werden. ſtelle, meine Gartenſalat und die weiße Seeroſe, ge⸗ frieb einer Schankwirtſchaft in der Turnhalle auflage für einen Wirtſchaftsbetrieb in der Fünf Handwerker hatten die Anwendung des die k gen 7 Uhr das Fernleinkraut, gegen 8 Uhr das des Turnvereins 1898, Hauptſtraße 33, erteilt. Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße wurde bis zum ß 3 Abf. 2 der dritten Handwerkerverordnung Al. an 9 Uhr die Steinnelke und Der Schützenverein Mannheim⸗-Neckarau darf 1. April 1938 verlängert. vom 18. 1. 1935, d. h. die Erteilung einer Aus⸗—— gegen 10 Uhr die Eisblume, Die weiteren Zei⸗ auf ſeiner Schießanlage im Gewann Stollen⸗ Heinrich Meſſerſchmidt darf im Hauſe nahmebewilligung, nachgeſucht. In zwei Fällen—— kelgtann man dann am Schließen der Blumen. wörth eine Sportplatkantine betpeiben, die den p1, 6 mit Branntwein in feſtverſchloſſenen Ori⸗ mußte der Antrag erfahren, da beim feſt kelehe feſtſtellen. Gegen 11 Uhr ſchließen ſich die Vereinsangehörigen und den Gäſten des Ver⸗ ginälflaſchen handeln. Die Genehmigung um erſten der Antragſteller überhaupt noch nie auf— 4 Blüten der Glepis, atpina(Alpentraut), gegen eins im Winter bis 20 und im Sommer bis Flaſchenbier⸗ und Branntweinverkauf erhielt ſeinem Handwerk als Geſelle gearbeitet— 3 12 Uhr folgt Holosteum umbelatum(Seegurken⸗ 22 Uhr Getränke verabfolgen darf. Das Geſuch Fohanna Eichmann, geb. Englert. Ein wei⸗ hatte, und im zweiten Falle kein Bedürf⸗— art), gegen 13 Uhr Hieracium muronum(Ha⸗ um einen öffentlichen Wirtſchaftsbetrieb wurde teres Konzeſſionsgeſuch mußte wegen formaler nis für eine Ausnahme nachgewieſen werden i0 bichtskrautgattung), Crepis rubra(Zierpflanze) durch dieſe Regelung erledigt. Fehler vertagt werden. konnte. Abgewieſen wurde auch eine Beſchwerde zunge und Lungenkraut, gegen 14 Uhr Sandkraut und Johann Schenkel kann die Gaſtwirtſchaft Zurückgewieſen wurde eine Beſchwerde gegen gegen die Verſagung der Genehmigung zum Ackerringelblume, gegen 15 Uhr Rotes Habichts⸗ Zur Sonne“ im Hauſe Kriegerſtraße 16 in ein Baugeſuch für ein Einfamilienhaus an der Handel mit unedlen Metallen, da auch hier die kraut, gegen 16 Uhr Anthericum Laliaga(Zaun⸗“ Bedürfnisfrage verneint werden mußte. Pr lilie), gegen 17 Uhr Hypocharis zlabra, gegen Zum Schluß hatte ſich der Bezirksrat mit ten 1 20 i15 7 5 einer chlicher Zudenüfſthreit 1 rend als letzte um r abends der glatt⸗ 9* rung und mangelnder fachlicher Zuverläſſigkei a fenteühe Mohn'ſeme vinzenefchueht Sammler mit grüner Armbinde kommen chnen uc Daren de, beiefſhnben 23 dalpennbegerelfeg die genannten,——*.— an einem heiteren Sonnentage zu, da jede Trü⸗; 1 eberf ngen n eſen. bung der Sonne durch Wolken an'von den Blu⸗ Vom 10. bis 20. Juli wieder Altmaterialſammlung/ Appell an die Hausfrau Sower Menenen m dernbengiz en dur ehr oder weniger ſtarkes Schließe 4„m, etlagten pis zum 1. Januax 1938 der Blüten— 5— iſtbie Das Kreispropagandaamt teilt uns mit: Sammlung eingeteilten Sammler mit den für Zeit zu geben, die Rentabilität ſeines Betrie⸗ 3 Zuſammenſtellung für jeden Blumenfreund ſehr In der Zeit vom 10. bis 20. Juli findet die mren A a bew 55 ſeinen eigenen Willen zur Arbet zu—. ei3„T„10 beweiſen. 15 intereſſant und reizvoll. reeee e ee 5 Hor, 10 8 H 5 0 91, al ammler mit der grünen Armbinde wi enz, J7, eutſches Heinri rth, Goldene Hochzeit. Die Eheleute Gottlieb Hoff⸗ den Haushaltungen vorſprechen und um Ab⸗— 20(Jungbuſch); Karl Edelmann, J4, 3a Einweihung eimas Aufenthaltsraumes mann, Mannheim⸗Meckarau, Katharinenſtr. 66, gabe des Altmaterials, gegen Bezahlung, bitten.(hlatz des 30. Januar): Auguſt Franz, 4,19 flur die Belegſchaft der Korſettfabrik Felina genſer 3 feiern am Samsiug, 10. Auli, da, Fel der aol⸗ a Betriebsappells fand am 3 enen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar In jedem Haushalt fällt im Laufe eines Mo⸗(Horſt⸗Weſſel⸗Platz); Anton abich, Waldhof, Donnerstagvormittag, 11.30 Ühr, die Einwei⸗ iche im goldenen Kranze nats Altmaterial an, das für die Hausfrau Weg 42(Schlachthof); Friedrich 5 ſtellten A ihr, 2 platz 3 000 wertlos geworden iſt, aber dann wieder einen Pfeiffer, 84,1(Plankenhof); Heinrich Funk, 4 3 Inr Ste Goldene Hochzeit, Am Freitag, 9. Juli, be- Wert darſtellt, wenn'es durch die Altmaterial⸗ Lortzingſtraße(pumboldt, öſtl. Hälfte); Marich Sa Fe 0 Felina die 9 4 ehen die Eheleute Gottlieb Stäudle, Mann⸗ fammlung erfaßt und den Wiederverwertungs⸗ Schmitt, Humboldtſtr. 46(Humboldt, weſtliche 1 rik Herbſ 99 dli hü ſf—— at⸗ könne eim, Lange Rötterſtraße 2, das Feſt der gol⸗ ſtellen zugeleitet wird. Große Mengen Material Hälfte— die Grenze zwiſchen weſtlicher und teten, ſin hele un 4— nier——5 5. denen Hochzeit. Unſere beſten Glück⸗ und Se⸗ kommen in einer Großſtadt wie Mannheim zu⸗ öſtlicher Hälfte bilden: Gartenfeldſtraße, Pflü⸗ ſen anläßl 0 ef eee 4* erlaſ⸗— 3 genswünſche. ſammen. Alteiſen wird verſchrottet und bildet gersgrundſtraße, Laurentiusſtraße); Johann Ren 0 fre 3 Fahrt 1 1 9. Juli nach ſeiner Bearbeitung einen weſentlichen offmann, Waldhof, Hinterer Riedweg 143 lnnenes e ꝓ veör Gef Treue im Dienſt. Am Freitag, 9. Juli, kann Beftandteil des Neueiſens Wohlgelegen); Franz Erdel, G5,16(Reckar⸗ tine mit modernen Hausgeräten ausgeſtattet, der ieiter des Krafgah zeuggendwerzt Mar Deſiandteil des Reneiſens. adt⸗Vihr Bißch, Sche e Himtezer Riedwezcrts lorhe Für eine wintemmene Ergänzung des pren Pfäſtner, auf eine 2jährige Tätigkeit bei den Aus alten Doſen, Tuben uſw. wird Zink(Erle hof, öft alft Sta 5 ald⸗ Frühſtücks⸗Speiſezettels. Simm Wnze mbgaen Den Zölez ſers n. Se f e Jeseenene deszez Feite e rh ihe gilie e v Fmen hee zo ag 2 Mannheim, zurückblicken. Dem Jubilar unſere dieſe Art und Weiſe gewonnen werden, brau⸗ Grenze zwiſchen öfli cher und weſtlicher Hälfte er Beſitzer des großen Unternehmens, Herr—— § — 6 Motorrad-Rad-Lieferw/ n d 0 altem E Wochenendhaus 500 com 0 fI ſteue 4 4* a em ema Baujahr 1911 3———. A5 Transh.-Nad 10 reizende Lace, Bauayr 1931, inf1 Seltenwagenſ 200⸗350 cem e zu arbeiten iſt uns verhalzt. Kuch aus der — II Aob. bar—De gebrdnucht. gegenſ gayrzeuahandluna[ kleinſten Druckſache, die unſer Haus verläßt, 5*— i icht aufen.——06 1 5 3 55 C Telef Anskunft ertellt:(10445) iauſen. In erfrag. 1720 ibr in zu kaufen geſ.. ſoll neben dem handwerklichen Rönnen die 9 Neckarau, 4 reisangebote u. Frievensſir. 2. W 515 B an-. Affe fIM.-Iim lalin unun -Motor- Achre Auro., 500 krr, in Opel 2 Ltr., Atür., Llebe des kachmannes erſichtlich ſein, mit der er„ſein Werk“ geſtaltet hat. Die fjakenkeeuzboanner-Druckerei Anene Hnauber II 1. 12 Fernſprecher Nr. 230 02. Amomarkt unt. 8690VSch. im 2 Verlag dieſ. Blatt. 14/ I5 Buick Limeusine medizinal ferba-Seife 3 —4 verschwinden dorch i fienerfrei. And'iſwaſſergeküblt und] del men Auselx Autobox 8———50(Wanberiy, 1450 Dan r1 nur, in Manuskripten. 5t. 58 Pfg., versförkt 90 pfg. 5 3, . he e 1 1230 en 2 en, Antenerden 4400 15 fer———+— erbittet auch von Ihnen einen Probeauttrag Zur Nochbehondlung fagen „zu vermiet. Näh. b. mann, Regii 3 aus 4 Groß s Vangmann, i1 2, 4, Müitdszter. G. Sahreggewoine Sbernrrf, e, een, Herba-Creme—1 5 Gernfprecher 225 04.(404485)(12 235%) 42222) 3. Stod.(12 203⸗] grlamatlonen/ Juli 1937 ache unbe⸗ er Bezirks⸗ hnungsver⸗ lte ſich um Häuschen einem ein⸗ einer vier⸗ „ errichtet zohnen der gegen die⸗ da ſich her⸗ vierigkeiten Wohnun Wohnen. ttenpolizei⸗ e die Be⸗ ndung des herordnung einer Aus⸗ wei Fällen n, da beim cheunie auf gearbeitet Bedürf⸗ ſen werden Beſchwerde igung zum ich hier die te rksrat mit achter Füh⸗ eerläſſigkeit etreffenden trug gren⸗ . Trotz der er Bezirks⸗ muar 1938 ies Betrie⸗ zu raumes i Felina s fand am ie Einwei⸗ aumes für Felina und ausgeſtat⸗ nterkunfts⸗ „hinterlaſ⸗ ausgezei haute Kan⸗ usgeſtattet, nzung des te ſich auch iens, Herr ſeſſen Ini⸗ s früheren m und Be⸗ dem Fah⸗ ſeier Pau⸗ be rich⸗ „ herzliche „ wobei er Neuerſtel⸗ Ausdruck ul Grei⸗ und för⸗ eier ſprach haftswalter ine Worte Voß(der Weiſe ein gte. Eine inner der den offi⸗ iede„Brü⸗ n Fahnen⸗ nmer! t ſein und r muß obi⸗ gerade das eibesübun⸗ gt zu wer⸗ hat es ſich fänger, als uuch wieder ngen von n. Kommt der NSG ſtattfinden: Sams⸗ und Schü⸗ rauen und s 17—18 imd 18 bis Erſtmals ülerinnen: ir Frauen RM.40. lehrer vor Flechten auss chlog n durch 0 1 remèe Mannheim Freitag, 9. Juli 1937 Anordnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhutung Noch nicht abgeholte Juli⸗Hefte„Kampf der Gefahr“ ſind umgehend in Empfang zu nehmen. Die Abrech⸗ nung bis Juni einſchließlich muß ebenfalls in dieſen Tagen erfolgen. Ortsgruppen der NSDAꝰ Alvesheim. 9.., 20 Uhr, Kaſſenſtunde für Zah⸗ kung von Beiträgen und Parteigeldern. Sämtliche Zellenleiter und Kaſſenwalter müſſen anweſend ſein. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Parteibeiträge für Monat Juli und Hilfskaſſen⸗ beiträge für Monat Auguſt kommenden Freitag und Montag von 19—21 Uhr in der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle, Relaisſtraße 144. Hiernach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchläge erhoben. Almenhof. 9.., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, die Walter und Warte der DAß und Rev am Flandernplatz(Ecke Nieder⸗ feldſtraße— Im Lohr) zwecks Einteilung zum Volks⸗ feſt an. Alles in Zivil. Wallſtadt⸗Straßenheim. 9.., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellenleiter auf dem Parteiburo. Wallſtapt⸗Straßenheim. 11.., 14 Uhr, Antreten fümtlicher Pol. Leiter und Anwärter der Gliede⸗ rungen auf dem Sportplatz in Uniform. NS⸗Frauenſchaft Propagandawalterinnen. Die Programme vom Ro⸗ ten Kreuz müſſen umgehend auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abgerechnet werden. Kaſſenverwalterinnen. Die Beitragsmarken können abgeholt werden. Jugendgruppe Reckarſtadt⸗Oſt. 9.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Wohlgelegenſchule. H7 Sämtliche Gefolgſchaften und Sondereinheiten des Bannes 171 und ſämtliche Fähnlein des Jung⸗ bannes 171 holen am nächſten Dienstag, 15.., zwiſchen 20 und 21 Uhr, die Juni⸗Ausgabe der „Volksjugend“ auf dem Bann 171, Zimmer 75, ab. Gefolgſchaft 12/171. 11..,.30 Uhr, Antreten auf dem Neckarmarktplatz in ſauberer Uniform zur Mor⸗ genfeier im Roſengarten. Gefolgſchaft 12/171. 11.., 14 Uhr, treten ſämt⸗ liche Führer und Stellvertreter auf dem Neckarmarkt⸗ platz in Uniform an. Stelle Wandern„ betr. Fahrtenamt der HJ. Für die Hochlandsfahrt des Gebietes vom 15. bis 28. 8. können nur noch einige Meldungen angenommen werden, Wer noch mit will, ſofort beim Fahrtenamt melden. Weitere Fahrtanmeldungen liegen nur noch für Franken und Oberbayern vor. Näheres beim Fahrtenamt, Schlageterhaus. Gefunden wurden: Ein Ha⸗Leiſtungsabzeichen in Bronze, Nr. 5751. Abzuholen§, Schlageterhaus, Zimmer 63.— Ein Ha⸗Ehrenabzeichen, Nr. B 4696. Beſitzer: Friedrich Braun, Mannheim, Renchtalſtraße. Ebenfalls Zimmer 63 abzuholen.— Eine verchromte Armbanduhr auf der Sellweide. Sie wurde gefun⸗ den am Donnerstag, 1. Juli, an welchem Abend eine Formation der HJ Sport auf der Sellweide hatte. Abzuholen Zimmer 63. BDMW BDM und Jungmädel. Alle Sanitätstaſchen müſſen ſchnellſtens guf dem Untergau abgegeben werden. BDM. Gruppenfächer ſofort leeren, Gruppe 26, Almenhof. 10.., 16.15 Uhr, Antreten der Turnerinnen an der Schillerſchule. Gruppe 26, Almenhof. 11.., 15.30 nyr, Antreten der Nichtturnerinnen an der Schillerſchule. Spielſchar. 10.., 19,30 Uhr, Antreten zur Haupt⸗ probe im Stadion. Juli⸗Auguſt⸗Beitrag mitbringen. Wallſtadt, 9.., 20 Uhr, treten alle Mädel in Kluft im Schulhof an. Tö Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub eie Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buch⸗ handlung; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger; Weinheim; Luiſenſtraße z3; Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Str.; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Laden⸗ burg; Preifingſtraße 8; Reülußheim: St. Leonerſtr. 25. Achtung! Sonderzug nach Wildbad am Sonntag, 18. Juli. Herrliche Wanderungen, Ab 16 Uhr Tanz im Gaſthaus„Zur alten Linde“. Teilnehmerkarten zu 2,90 Reichsmark bei allen Verkaufsſtellen, Abfahrt ab Mannheim etwa.10 Uhr, Rückkunft Mannheim an etwa 23.20 Uhr.(Anſchlüſſe werden abgewartet, be⸗ ziehungsweiſe erreicht.) Nach dieſer Fahrt herrſcht ſehr ſtarke Nachfrage. Es wird empfohlen, die Rarten ra⸗ ſcheſtens zu heſchaffen. Achtung! Fahrplan am kommenden Sonntag. Ab⸗ fahrt des Sonderzuges nach Koblenz ab Mannheim (Haupthahnhof).15 Uhr, Koblenz an.16 Uhr. Ab Koblenz mit Schiff 11.15 Uhr, ab Bingen Sonderzug 21.15 Uhr, Mannheim an 23.19 Uhr. Alltung! Radwanderfahrt nach Lindenſels am Sonn⸗ tag, 11. Juli. Treffpunkt und Abfahrt pünktlich 6 Uhr am Waſſerturm. Fahrradlampen mitbringen. Sonderzug nach München zum Tag der Deutſchen Kunſt. Abhfahrt in der Nacht am 17. Juli zirka 1 Uhr (das iſt die Nacht von Freitag auf Samstag) ab Karls⸗ ruhe; Rückkunft ab München am 18. Juli gegen 23 Uhr, In den Koſten von 11,30 Reichsmark ſind ent⸗ halten; Fahrt ab Karlsruhe und zurück(Zufahrt Feudenheim. 11.., 15 Uhr, treten alle Müdel am Schulplatz an. Gchwetzingerſtadt 8 und 9/171. 11.., 9,.15 Ußhr, Antreten auf dem Gabelsbergerplatz zur Morgenfeier. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 10.., 16.30 Uhr, Antreten zur Hauptprobe im Stadion. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 11,., 15 Uhr, An⸗ aller Nichtturnerinnen auf dem Gabelsberger⸗ platz. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 11.., 15.15 Uhr, Antreten der Turnerinnen an der Mädchenberufs⸗ ſchule. DAð Deutſches Eck, Die Betriebsobmänner und Straßen⸗ zellenwalter haben ſofort wichtiges Material auf der Geſchäftsſtelle während der Geſchäftsſtunden ab⸗ zuholen. Frauenabteilung Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag und Freitag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Mannheim—Karlsruhe und zurück mit 75 Prozent Er⸗ mäßigung), eine Uebernachtung mit Frühſtück, Ein⸗ trittspreis auf den Königlichen Platz zum Feſtzng „2000 Jahre deutſche Kultur“ und Beſuch des Künſt⸗ lerfeſtes im Ausſtellungspart„Künſtlertraum“, Beach⸗ ten Sie die Schilderungen und Vorberichte in der Tagespreſſe. Dieſer Tag bietet ein Erlebnis von größ⸗ ten Bedeutung. Fahrplan zur uß 21 vom 10. bis 24. Juli nach Oberbayern. Abfahrt am 10. Juli ab Mannheim (Hguptbahnhof) um.40 Uhr. Volksgenoſſe! Deine Urlaubsreiſe mit Koßß. Urlaubs⸗ reiſen finden noch in reicher Anzahl nach den ſchönſten deutſchen Gebieten ſtatt, Nur frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme. Proſpekte liegen bei den Ge⸗ ſchüftsſtellen auf und werden koſtenlos abgegeben. m 17. bis 24. Juli nach Hherbayern(Traunſtein und Umgebung), Für dieſe ſchon längſt ausverkaufte Fahrt ſind noch einige Karten frei geworden, Die Ge⸗ ſamtkoſten betragen 34.20 Reichsmark. Anmeldungen raſcheſtens nur bei Geſchäftsſtelle l, Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11. Vom 13. bis 20. Juli nach Hamburg mit Hafen⸗ und Stadtrundfahrt. Fahrpreis 17 Reichsmark leinſchließlich Uebernachtumg und Frühſtück 35,50 Reichsmark). Vom 16. bis 30. Juli nach Berlin(Verwandptenbe⸗ ſuch). Fahrpreis 17 Reichsmark(einſchlielich Ueber⸗ nachtung und Frühſtück 46,80 Reichsmark). Bom 30, Juli bis 7. Auguſt nach Berlin zur Rund⸗ funkausſtellung. Fahrpreis 17 Reichsmgrk(einſchlie ßlich Uebernachtung und Frühſtück 35,50 Reichsmark). Bom 5. bis 9. Auguſt nach Berlin zur Rundfunk⸗ ausſtellung. Fahrpreis 17 Reichsmark(einſchließlich Uebernachtung und frühſtück 28 Reichsmark). Achtung! Hochſeefahrten nach Rorwegen vom 13. bis 21, Juli, Die Karten ſind eingetroffen. Es wird gend gebeten, dieſe ſofort abzuholen. Abteilung: Feierabend Wiederholung des großen Erfolges wegen. Freilicht⸗ aufführung auf der Feierſtätte Heiliger Berg bei Hei⸗ delberg am Sonntag, 11. Juli. Das in Mahhbein mit großem Erfolg uraufgeführte Schauſpiel„Der Feldherr und der Fähnrich“ von Walter Erich Schäfer gelangt unter der Regie von Helmuth Ebbs durch Künſtler des Nationaltheaters Mannheim zur Aufführung. Beginn 20 Uhr. Eintritt mit Fahrt(hin und zurück) mit dem Sonderzug 1,30 Reichsmark; Abfahrt des Zuges 18, Uhr ab OéEc, Bahnhof Friedrichsbrücke(Stadt), Rück⸗ fahrt des Sonderzuges ab Handſchuhsheim 23.45 Uhr. Die Karten ſind bei den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Achtung! Koß⸗Betriebswarte. Wichtig. Jeder Be⸗ triebswart hat umgehend in ſeinem Betrieb folgendes bekanntzugeben: Briefmarkenſammler! Der nächſte Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemeinſchaft findet am Mittwoch, 14. Juli, im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/½, ſtatt. Die Ortsgruppe Maundnin der DSc fordert alle lukes- Laaſt 7 7/s Dele graße —— harhu von Srtehmtarken, Notgeld, Münzen uſw. auf, ſich der Deutſchen Sammlergemeinſchaft anzuſchließen. Teilnahmeberechtigt an den Tauſchabenden ſind alle Mitglieder der DAF., Die DSc gewährt ihren Mit⸗ gliedern Förderung und Schutz in allen Sammler⸗ fragen. Die Tauſchabende finden in Zukunft regel⸗ mäßig am zweiten Mittwoch im Monat im Haus der Deutſchen Arbeit ſtatt. Abhteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzuhalten, andern · falls werden die Anmeldungen geſtrichen. U 22: Oſtſee, Koſten 64,50 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— UF Wa: Berlin, Koſten(nur Bahn) 17 RM., Uebernachtung mit Frühſtück 46,80 RM., ju zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uc 23: Thüringen, Koſten 48 RM., zu zahlen vom 6, bis 10. Juli.— Uß 24: Sgar⸗Obermoſel, Koſten 22 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß 25: Oberbhayern, Koſten 34,20 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— Uß 65: Allgäu, Koſten 34,20 RM., zu zahlen vom 6. bis 10. Juli.— UF 26: München, Koſten 23 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— Uß 27; Fichtelgebirge, Koſten 31,30 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— UF 28: Bodenſee, Koſten 21,50 RM., zu zahlen vom 10. bis 20, Juli.— Uf 29: Oſtpreußen, Koſten 79,50 RM., zu zahlen vom 12. bis 20 Juli, Ortsgruppen Almenhof und Neckarau! Am kommen⸗ den Sonntag fährt ein Verdichtungswagen der Stra⸗ ßenbahn Neckarau(Kriegerdenkmal) ab.45 Uhr, Al⸗ Wade ab.50 Uhr. Ichli ſter Fre. 8 Aliltel beginnen die Reiseffeuden, weſm Sie, vom erfahrenen Fachmònn beràten,— Z⁊wveckmòhige Kkoffef. Taschen u. Neces- Selres beschàffen. Unsere vielfältige Ausw/ehl wird allen Wünschen gerecht. Leonbatrdlileber E 1. 16, am Paradeplatz- P 6. 22. 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Mts. mein lieber Gatte, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager, Herr idmard Tberie im Alter von 78 Jahren für immer von uns gegangen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ffau Mandalena Eberte geb. Wang Die Beerdisung findet am Samstag, den 10. Juli 1937, nach- Riesenacker Romich die weltmerle Mannheim, den 9. Iuli 1937. Augartenstr. 37- Fernrut 44163 Verschaffeltstrafe 11 —.————— klnmachen 7 Zu vermieten onne Krger- — dennWECK Aee, 5 Jimmer mit Dohndiele it unbedingt Mtlememlul, b. 10 eee 20 5 mittags 43 Uhr, statt. Ahlkes be beim Hausmeiſter. und noen nie Tong, 42% 2D5 Sehr ſchöne 50 billig. m.— inmer. Wuhnung mit Bad, zentr. go freie Wohn⸗ lage, Miht Rheinbrücke Ludwigsh,, auch geteilt, 30 5 88 zu vermiet Nã er. u. VoS an den Verl. Schöne 0 garterre⸗ -zimmet-Wohnung mit Zubehör am Te ſofort oder ſpäter zu vermfiete n. Auch Büro ſehr geeignet. Näheres; fenkohr, G 6, 5. 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Eine gründliche Arbeit wird ſich jetzt beſonders lohnen, denn da der niedergegangene Regen das Erdreich auf⸗ geweicht hat, bekommt man die Unkrautpflanze ſamt der Wurzel aut heraus. Verkehrt iſt es natürlich, lediglich den Stengel abzubrechen, ein Verfahren, das meiſtens angewandt wird, „ um„die Beete ſauber zu halten“. Hinterher lolat aber ſtets die neue Enttäuſchung, denn die Wurzelſtücke helfen ſelbſtverſtändlich wieder einer neuen und diesmal noch ſtärkeren Un⸗ krautpflanze auf. Das Unkraut iſt entweder aus dem Garten heraus zu ſchaffen und zu verbrennen, oder aber man wirft es in eine beſondere Abfall⸗ grube. Auf keinen Fall jedoch gehört das Un⸗ kraut auf den Kompoſthaufen. Das Abladen von Unkraut auf den Kompoſthaufen verbietet ſchon die einfachſte Ueberlegung, denn hier fin⸗ den die Unkrautpflanzen geradezu den Ideal⸗ boden, um ein neues Wachstum zu entfalten und die Samenkörner reifen zu laſſen. Vom Kompoſthaufen muß ganz beſonders das ver⸗ blühte oder noch blühende Unkraut ferngehal⸗ ten werden. Für die Unkrautvernichtung im Garten haben ſich auch ätzende Salze bewährt. Sie dürfen jedoch nur mit Vorſicht angewandt werden, namentlich dort, wo ſich Kinder im Aunen aufhalten oder wo Tiere frei umher⸗ aufen. Wichtige Arbeiten im Obſtgarten Zu den hauptſächlichſten Arbeiten, die in nächſter Zeit im Obſtgarten zu erledigen ſind, gehört das ausreichende Stützen ſchwerbehan⸗ gener Aeſte. Bei Verzögerungen iſt das Her⸗ unterbrechen der Aeſte zu befürchten. Eine ein⸗ fache und zugleich recht zweckmäßige Form der Stützung iſt das Feſtbinden einer ſtarken Stange an den ſchwertragenden Aſt, jedoch muß darauf geſehen werden, daß die Stange über die Krone hinausreicht. Dann werden unter Verwendung von Stricken die Aeſte nach oben gezogen. Es iſt ratſam, die Bäume all⸗ abendlich zu ſprengen. Dadurch werden nicht nur die Baumſchädlinge ferngehalten, ſondern auch das Laubwerk bleibt dabei leichter geſund. Obſt, das von den Bäumen fällt, muß Tag. füt Tag ſorgſam aufgehoben werden, da die Obſtmadenplage ſonſt um ſich greift. Der Kampf gegen das Ungeziefer, gegen Blattlaus, Apfel⸗ geſpinſtmotte, Blutlaus uſw., iſt auch weiter⸗ hin zu betreiben. Richtige Beetränder Im Laufe des Sommers wird man mehr als einmal Gelegenheit haben feſtzuſtellen, daß es durchaus nicht gleichgültig iſt, wie man im Frühjahr die Blumen⸗ und Gemüſebeete herge⸗ richtet hat und welche Sorgfalt man insbeſon⸗ dere auf die Geſtaltung der Ränder verwandt . Von einem nach der Mitte zu gewölbten eet läuft das Regen⸗ und Gießwaſſer auf die Gartenwege, die dadurch ſtändig naß ſind, wäh⸗ rend die Pflanzen zu wenig Waſſer bekommen, wenn man ſich nicht die Mühe macht, ein Viel⸗ lüſſigkeit herbeizuſchleppen. Iſt das eet jedoch umgekehrt nach den Rändern zu gewölbt, dann bildet ſich in der Beetmitte leicht ein Sumpf, während die Pflanzen an den Rän⸗ dern vertrocknen. Ein richtig angelegtes Gar⸗ tenbeet muß völlig eben ſein, und es erhält, um das Ablaufen des Gießwaſſers zu verhindern, etwa zehn Zentimeter hohe Ränder, wofür man die Erde aus den Zwiſchenwegen mit der Harke heranziehen kann. Torfmull im Garten Torfmull hat als Düngemittel nur geringen Wert. Da er aber fünfmal ſoviel Waffer auf⸗ ſaugt wie beſte Gartenerde, iſt ſeine Einwir⸗ kung auf die Bewurzelung und damit auf das Wachstum der Pflanzen außerordentlich gün⸗ ſtig. Torfmull hat unendlich viele lobenswerte Eigenſchaften— man muß aber nicht mehr und andere Dinge von ihm verlangen, als er her⸗ geben kann. Draktiſche finweiſe für unſere fleingärtner Von der Blumenpflege im Juli „Wie es jetzt blüht auf den Balkonen all, überall! Auf dieſen Sommerſitzen der Stadt⸗ bewohner. Doch dieſe Blütenfülle bleibt uns bis zu den ſchönen Herbſtabenden nur dann er⸗ halten, wenn wir gerade jetzt im Hochſommer die Balkonblumen gut pflegen. Man gieße ſie (aber dabei nicht die vorübergehenden Mitbür⸗ ger) jeden Tag regelmäßia und überſprühe ſie außerdem abends und morgens mit abgeſtan⸗ denem Waſſer. Wir verabreichen ihnen jetzt alle acht Tage bis Mitte Auguſt eine Kraft⸗ brühe aus einem der käuflichen Blumendünger und entfernen ſtets alle abgeblühten Blumen. Gegen die ſtarken Sonnenſtrahlen müſſen wir unſere grünen Hausgenoſſen auf dem Balkon ſchützen. Stellen ſich aber Läuſe auf ihnen ein, dann vertreiben wir dieſe läſtigen Beſucher ſchleunigſt mit einem der käuflichen Mittel bei trüber Witterung. Wenn wir jetzt im Hochſommer ein Zwie⸗ geſpräch mit den Pflanzen im Garten halten der anderen Gartenpflanzen entſtehen dann leicht Brennflecke. Die im Herbſt und im Früh⸗ jahr gepflanzten Bäume und Sträucher freuen ſich beſonders über feuchte Luft. Darum be⸗ ſprühen wir ihre Oberkörper an jedem warmen Tage mindeſtens ein Mal. Die wichtigſte Sommerarbeit iſt das flache Durchhacken aller Beete, auf denen Einjahrs⸗ blumen, Roſen, Stauden, Gemüſe, Bäume oder Sträucher ſtehen. Noch beſſer iſt ein Scharren mit⸗einem der neuen Gartengeräte, ſo ähnlich, wie es die Hühner tun. Dieſes Scharren neh⸗ men wir vor allen Dingen nach ſtarkem Wäſ⸗ ſern oder nach ſtarkem Regen vor, weil dieſe flach gelockerte Schicht dann die untere feuchte vor ſchnellem Austrocknen ſchützt. Durch dieſes Auflockern verhindern wir zugleich das Auf⸗ kommen von Unkraut. Wollen wir im Herbſt oder im Frühjahr in den Garten Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht, Tauſendſchönchen, Silenen oder Malven pflan⸗ Im üppigen Pilanzenwuchs stehen die Gärten könnten, dann würden viele von ihnen ſich bei uns beklagen, weil ſie Durſt leiden. Waſſer iſt ja für alle Weſen ein Lebenselement, beſon⸗ ders aber für die Pflanzen, weil ſie den größ⸗ ten Teil ihrer Nahrung nur in flüſſiger Form aufnehmen können. Darum wäſſern wir unſern Garten im Sommer regelmäßig und gründlich. Gründlich wäſſern heißt ſo ſtark gießen, daß die Erdſchicht, in der ſich die Wurzeln— be⸗ ſonders der nicht tiefwurzelnden Pflanzen— befinden, vollſtändig durchnäßt wird. Auch die Gartenwege überſpritzen wir mit; denn die da⸗ durch erzeugte Luftfeuchtigkeit tut den Pflan⸗ zen auch aut. Im Sommer wäſſern wir den Garten am richtigſten des Abends; wenn es aber ſehr heiß iſt, dann außerdem auch noch des Morgens. Wenn die Sonne ſtark ſcheint, können wir wohl den Raſen beſprühen; aber auf den Blättern me et kn agett⸗ Ae nen vune vi man ranbunn Die Gartenmelde Die Gartenmelde wird leider von ſehr vielen Gartenfreunden gering geſchätzt. Man beſchwert ſich über das Hartwerden ihrer Blätter, ein Vorgang, der natürlich auch den Geſchmacks⸗ wert erheblich verringert. Es hat ſich jedoch er⸗ geben, daß ſich dieſen Mängeln durch entſpre⸗ chende Pflege begegnen läßt. Schon mit einer verhältnismäßig beſcheidenen Pflege läßt ſich vieles erreichen. Insbeſondere muß dafür ge⸗ ſorgt werden, daß die Melde nicht übermäßi wuchert. Ueberläßt man die Melde dagegen ſi ſelber, dann kann es freilich nicht ausbleiben, Archivbild zen, dann iſt es jetzt die richtige Zeit, ſie in flachen Kiſtchen oder Schalen auszuſäen. Dieſe Ausſaaten ſtellt man an einen ſchattigen, ge⸗ ſchützten Ort, am beſten mit einer Glasſcheibe überdeckt, und hält ſie mäßig feucht. Wer ſich für das nächſte Jahr Pelargonien und Fuchſien anziehen möchte, der kann jetzt von ihnen Stecklinge machen. Man ſchneide dieſe ſo von den Mutterpflanzen ab, daß die Schnittfläche der Stecklinge ſich an einem ſchon etwas verholzten Stengelteil befindet. Wir ſtecken die Stecklinge nur ſo tief, daß ſie ſich halten können, in etwas ſandige Erde an den Rand eines Blumentopfes und ſtülpen ein Glas über dieſen Topf. Die Erde des Steck⸗ lingstopfes halten wir mäßig feucht. Bald wer⸗ den die Stecklinge Wurzeln geſchlagen haben, was ſie uns durch das Entfalten neuer Blätter anzeigen werden.— daß ſie nicht die rechte Freude bereitet. Heute iſt es jedoch doppelt ſchade wenn nicht alle Möglichkeiten, Gemüſe und Salate im eigenen Garten zu treiben, ausgeſchöpft werden. Beſchneiden der Fuchſien Alte Fuchſien können ziemlich ſtark zurückge⸗ ſchnitten werden und haben dann die beſte Ausſicht, wieder zu unſeren ſchönſten und lie⸗ benswerteſten Garten⸗ und Balkonblumen zu gehören. Es iſt ratſam, ſie beim Schnitt gleich umzutopfen. ie Blumenerde vermiſcht man dann mit Hornſpänen. Bekümpft die flmeiſenneſter Ameiſen, die im Garten in größeren Men⸗ gen auftreten, müſſen bekämpft werden, da ſie nicht nur die Bäume, ſondern auch die mannig⸗ fachſten Früchte gefährden. Mit Vorliebe wer⸗ den von ihnen die Blütenknoſpen der jungen Bäume angegriffen, ebenſo freſſen ſie das reife Obſt, namentlich Pfirſiche, Erdbeeren, Apriko⸗ ſen und dergleichen an. Oft höhlen ſie die Frucht bis in die Mitte hinein aus. Viel wird durch die Blattläuſe zur Ausbreitung der Ameiſen beigetragen, da die Ameiſen durch die Ausſcheidungen der Blattläuſe angezogen wer⸗ den. Darum muß neben der Bekämpfung der Ameiſen die Bekämpfung der Blattläuſe ein⸗ hergehen. Wo Pflanzen und Beete nicht ge⸗ fährdet werden, kann man die Bekämpfung der Ameiſen durch Aufſchütten von kochendem Waſ⸗ ſer durchführen, dagegen muß man ſich inner⸗ halb der Beete und in nächſter Nachbar⸗ ſchaft der Pflanzen mit zuckerwaſſergetränkten Schwämmen behelfen, die man an den meiſt⸗ gefährdeten Stellen auslegt. Von Zeit zu Zeit ſammelt man die Schwämme ein und aießt kochendes Waſſer darüber. Gut bewährt haben ſich auch Pottaſcheköder. Hierzu verwendet man Pottaſche und dickflüſſigen Kunſthonig. Man trägt die Maſſe auf möglichſt flache Teller auf. Unter der Einwirkung der Pottaſche werden die Ameiſen dann abſterben. In allen Fällen, da die Vertilgung der Ameiſen durch Gift be⸗ trieben wird, muß die nötige Vorſicht walten. Schließlich iſt es auch möglich, die Ameiſen durch ſtarkriechende Pflanzen uſw., ſo beiſpiels⸗ weiſe mit Peterſilie, zu vertreiben. Allerdings iſt das nur ein halber Erfolg, denn die Amei⸗ — dann in andere Teile des Gar⸗ ens ab. Die wichtigſte Sommerarbeit Es handelt ſich um das Hacken. Es fällt höchſtens da fort, wo man für eine Auflage von Stallmiſt geſorgt hat, die das Austrocknen der Erde verhindert. Iſt dies aber nicht der Fall, dann muß unbedingt gehackt werden, be⸗ ſonders nach einem Regen. Nur ſo gelanagen Luft und Feuchtigkeit in die Erde. Außerdem wird durch das Hacken das Unkraut vernichtet. Sobald das erſte Unkraut ſichtbar wird, be⸗ ginne man alſo mit dem Hacken. Am praktiſch⸗ ſten bepflanzt man die Beete in Längsreihen. Beim Hacken achte man darauf, daß der Boden nicht zu tief aufgeriſſen wird, weil ſonſt leicht die Wurzeln der Nutzpflanzen Schaden leiden. Rhabarber im Schatten Rhabarber, der einen ſchattigen Stand hat, muß anders behandelt werden als ſolcher, der in der Sonne aufwächſt. Da es darauf an⸗ kommt, die Stiele möglichſt ſtark werden zu laſ⸗ ſen, dürfen die Blätter ſich nicht zu raſch und zu voll entwickeln. Schatten⸗Rhabarber muß alſo häufiger gebrochen werden. Nur ſo kann eine zu ſtarke Beſchattung der Pflanzen verhin⸗ dert und ein möglichſt ausgiebiges Stielgut ge⸗ wonnen werden. Die Kopfdüngung Gemüſegewächſe mit flachen Wurzeln brau⸗ chen öfter als andere Pflanzen eine Kopfdün⸗ guelt da ſie nicht an die tiefer gelegenen Kraft⸗ quellen herankönnen. Uebrigens hat ſich 4 in anderen Fällen, wo das Wachstum dur irgendeine unbekannte Urſache gehemmt wurde, eine Gabe von Kopfdüngung als lebensrettend erwieſen. Störende Mauwurfshügel Maulwurfshügel, die ſich auf jungen Raſen zeigen, darf man nicht auseinanderharken. Dies iſt nur bei älterem Raſen geſtattet. Junge Gräſer leiden darunter unnötig. Muß man alſo die Beobachtung machen daß ſich der Maul⸗ wurf gerade unter friſchgeſätem Raſen betätigt hat, dann drückte man die ärgerlichen und un⸗ ſchönen Hügel leicht nieder, wobei man am zweckmäßigſten eine flache Schaufel verwendet. Daß man gegen den Maulwurf, den großen Engerlingsvertilger, nicht beſonders vorgehen darf, dürfte allgemein bekannt ſein. Constantin 4 Löffler's Taalen Sind Zzuverlòssig. Durch rechtzeitige Kehüdlingsbekämpkung-⸗reicheErnte Sudd. Samenhaus (onstantin&Löffler Hennheim 51, 3 hreite Strabe(neben Daut) Rasenmäher Gras · und NHeckenscheeren Gartenschlãuche Schlauchwagen Nasensprenger in grober Auswehl bei Adolf Pfeiffer K 1, 4 ausgewählte Sorten Sanaterbsen, Saatbohnen Blumenzwiebeln aller Art Garten-Sämereien . Portion 10 Pig. . 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Juli 1937 Der lsſam in Wehrpolitiæ und Wehrwirtschaft der Weitmächte Wir werden in mehreren Auffützen im einzelnen unterſuchen, welche wehrpolitiſchen und wehr⸗ wirtſchaftlichen Belange das Britiſche Reich, Frankreich, Italien und die Sowjetunion in der Welt des Iſlams zu vertreten haben. Der heutige erſte Artitel iſt als Einleitung gedacht und gibt einen kurzen Ueberblick über die heutige Lage des Iſlams mit der die Weltmächte rechnen müſſen. In ſeiner gut vorbereiteten, groß. Reiſe durch Lihyen hat Muſſolini Gelegen⸗ 1 genommen, die Verbundenheit Ita⸗ iens mit der iſlamiſchen Welt zu bekunden und ſich den„Schutzherrn des Iſlam“ ſh nennen. 83 fühlt ſich der italieni⸗ che Regierungschef als Vertreter des—4375 riſtlichen Anſpruchs und als Protektor der oslemin, denn beide ſieht er vereint in der Welt des Mittelmeers, die ja der Fa⸗ e unter ſeiner il zu neuem, ſelb⸗ tändigen Leben erwecken will. Die durchaus nicht nur kulturpolitiſchen Intereſſen entſprin⸗ Beachtung, die der Appell Muſſolinis an en Iſlam in der Weltpreſſe gefunden hat, läßt die Frage berechtigterſcheinen, inwieweit denn der Iſlam⸗Politil der Weltmächte ſtra⸗ tegiſch⸗wirtſchaftliche Erwägun⸗ gen zugrunde liegen. Der Iſlam zählt 270—280 Millionen hänger in der Welt Nach einer Aufſtellung, die Franeesco Ber⸗ torelli in der„Kiviſta Marittima“ gab(IX, 1935) verteilen ſie ſich folgendermaßen über die Erde: Orient(Aegypten, Türkei, Fran, Afghaniſtan, arabiſche Länder, Aethiopien) 71,4 RMillionen, Britiſch⸗Indien 78 Millionen, Hol⸗ ländiſch⸗Indien 54 Millionen, Mittelaſien 15 Millionen, China 10 Millionen, Franzöſiſch⸗ Afrika 22 Millionen, 16 Mil⸗ lionen und Libyen 0/ Millionen. Mohamme⸗ daner ſitzen alſo ſowohl an der Straße von Gibraltar wie am Suez⸗Kanal und den Meer⸗ engen, an der Straße von Aden und an der von Singapore. Zum Iſlam bekennen 0 die unruhigen Stämme an Indiens Nord⸗wWeſt⸗ Grenze und die Bevölkerung des umſtrittenen Chineſiſch⸗Turkeſtan ebenſo wie die Bewohner Ruſſiſch⸗Zentralaſiens und der Oelgebiete——5 beidſchans. Die Bevölkerung Marokkos, Alge⸗ riens und Tunis' iſt dem Glauben des Prop e⸗ ten treu, und in ganz Afrika bis zum Kongo und nach Sanſibar hinab iſt die tellung der iſlamiſchen Religion überragend. So künden von der atlantiſchen Küſte Afrikas bis nach China die Muezzins den Gläubi⸗ gen die Stunde des Gebets! Aber iſt der Iflam denn eine Realität, mit welcher auch die Strategen der Weltmüchte zu rechnen haben? Iſt er nicht nur ein geiſtiges Band, das dem Druck realpolitiſcher Erwägun⸗ gen im Ernſtfall nicht ſtandhalten könnte? Dem wäre zunächſt aus der Lehre des Iflams entgegenzuhalten, daß die Aare des Djihad, des heiligen Kriegs gegen die Ungläubi⸗ gen, alle Moslemin zur Folge verpflichtet, Aber a 0f ſich ſchon, daß ja der Kalif, der Führer der Gläubigen, welcher den heiligen Krieg aus⸗ urufen hat, nicht mehr vorhanden iſt. Sein latz iſt unbeſetzt geblieben, ſeit Kemal Atatürk dieſe Einrichtung abgeſchaffen hat. Der funge Rationalismus der iſkamiſchen Völker ſucht ſich von den univerfalen Ge⸗ danken ſeiner Religion zuerſt einmal frei zu machen; die durch das Kalifat dargeſtellte Ein⸗ Die Schriftleitung. ſunnitiſchen Zweiges des heute auf in eine Reihe mohammedaniſcher Nationalſtaa⸗ ten, deren Intereſſen durchaus nicht immet fitich gelagert ſind. Der Paniſlamismus, deſſen etzter großer Förderer der Sultan Abd⸗ul⸗Hamid ee war, hat der neuen nationalſtaatlichen dee weichen 1 So iſt die politiſche Einheit des ſlams heute unwie⸗ derbrin glich dahin, und ſelbſt die oberſte religiöſe Autorität fehlt. Und doch muß der neue Rationalismus wieder auf dem Kulturgut des Iſlams aufbauen; im Iſlam findet er eine Kraft, die ihn gegenüber abhebt! Ganz deutlich wird das beim arabiſchen Ratio⸗ nalismus, für den gerade die Zeit Mohammeds und der erſten Kaliſen die größte nationale Epoche war. Selbſt die noch vor einigen Jahr⸗ zehnten ſehr ſtartke Spannung zwiſchen Sun⸗ niten und Schiiten verblaßt Veue vor einem neuen, höheren iſlamiſchen Gemeinſchaftsge⸗ eit zumindeſt des ſlams löſte ſich ühl. Eine Vereinigung zwiſchen javaniſchem Rationalismus und iflamiſchem Glauben hat ſich ſchließlich auch in Nie derländiſch⸗ Indien in der ſchon vor dem Kriege gegrün⸗ deten„Sarekat Iflam“ vollzogen. Im Iſlam ſieht der Nationalismus der mohammedaniſchen Welt auch heute noch eine wertvolle Waffe im Kampf um die Selbſtbe⸗ hauptung. Eine politiſche oder gar militäriſche Einheit, wie zur Hochblüte des Kglifats, ſtellt mithin heute der Iſlam in keiner Weiſe mehr dar, Je⸗ der iſlamiſche Staat wird heute ſeine wohlver⸗ ſtandenen ergenen Intereſſen vor die Erwä⸗ gungen eines mohammedaniſchen Univerſalis⸗ mus ſetzen. Hindus und Mohammedaner in Indien, Chriſten und Mohammedaner in Sy⸗ rien und Paläſtina ſind beredte Beiſpiele da⸗ für, daß die Nation di Schranken durchbricht. Wohl aber be⸗ ſteht, heute vielleicht ſtäarker den je, eine in⸗ nere Einheit des iſlamiſchen Kul⸗ turkreiſes, die ihn gegen Europa, die Sow⸗ jetunion und die fernöſtliche Welt in gleicher Weiſe abgrenzt, mit den Worten Aga Khans, die religiöſen Auf Waljagdl mit eigenen Schiffen ** Die Walſangſtomi dar hat a Dezember io%ο Mãrj i9om- igi Grhiffl 9 f 1. f A —— M Deutſchland iſt einer der größten Tranverbraucher der Welt. Zelchnung: Roederer Trotzdem hatte es bisher keine eigene Walfangflotte, ſondern betrieb ſeit der vorigen Fangſaiſon den Walfang mit ſechs gemieteten Danen Erſt jetzt iſt mit dem zu einer eigenen fuhr des Trans befreien wird. 1936 Stapellauf von zwei Schiffen die Grundlage alfangflotte Aachelkem, die uns wenigſtens zu einem Teil von der Ein⸗ etrug die Einfuhr 161 000 Tonnen im Werte von 36 Mil⸗ lionen RM. Die größte Walfangflotte hat Norwegen mit 91 Schiffen, es folgen England mit 66, Japan und 5 Schiffen.— Die erſte Walfangze 1937 brachte eine Beute von 61000 Tonnen Walöl. anama mit je 13 und dann erſt Deutſchland mit 6 und Argentinien mit 1 der deutſchen Fangſchiffe von November 1936 bis Mär Wir verwenden dieſen wichtigen Rohftoff hauptſächlich in der Margarine⸗ und Seifeninduſtrie. Auswahl nach der,sympathischen“ Schrift Immer noch:„Bewerber wollen handgeschrlebenen Lebenslauf elnrelohen“ Es iſt erſtaunlich, wie oft man dieſe Forderung heute noch in Stellungsangeboten lieſt. Was bezweckt man damit? Iſt es wirklich ſo, daß der Perſonalchef einen ausgebildeten Graphologen mit der Prüfung des eingegangenen handgeſchriebenen Lebenslaufes beauftragt? Stellt der Graphologe feſt, ob der Be⸗ werber ſich eignet oder nicht? Gibt das i⸗Tüpfelchen den Ausſchlag? Oder iſt es nicht etwa ſo, daß man — wie vor einem Vierteljahrhundert— in der Schreib⸗ maſchine das kalte, unperſönliche Inſtrument ſieht, das über etwa vorhandene Schwächen dieſer oder jener Art hinwegtäuſchen ſoll. Merkwürdig iſt es, daß man von Stenotypiſtinnen kaum einmal einen handgeſchrie⸗ benen Lebenslauf verlangt; wohl weil dieſe auch meiſt niemals in Verlegenheit kommen, bei ihrer Berufs⸗ ausübung ſich des Federhalters zu bedienen. Uebri⸗ gens ſind Stenotypiſtinnen knapp; wozu alſo noch lange Schriftproben? Wohl aber prüft man für ge⸗ wöhnlich eine Stenotypiſtin, indem man ſie vor eine „Maſchine ſetzt und dann feſtſtellt, ob ſie„ſauber ar⸗ beitet“. Zugegeben, daß ein Buchhalter eine ſaubere Handſchrift haben muß, da ja nicht nur er, ſondern auch noch andere in den Büchern Beſcheid wiſſen möchten. Es iſt aber nicht recht einzuſehen, warum der Lageriſt, der techniſche Angeſtellte, der Hausmeiſter, der Fahrſtuhlführer, der Sekretär oder der Vertreter nun einen handgeſchriebenen Lebenslauf einreichen müſſen. Iſt es nicht vielmehr Gedankenloſigkeit, die den Herrn, der das Inſerat aufgibt, bewegt, zu dieſer Schreibarbeit aufzufordern. Denn man überlege ſich, eine wie wunderbare Beſchäftigung es für einen Stel⸗ lungſuchenden iſt, an fünf oder zehn verſchiedenen Stellen einen original⸗„handgeſchriebenen“ einzurei⸗ chen. Eine ganze Flaſche unzerſtörbarer deutſcher Reichstinte geht da unter Umſtänden drauf, wo es eine kurze Stilprobe auch tun würde. Man darf geſpannt ſein, ob man in ganz kurzer Zeit, wenn die Angeſtellten ſo knapp ſein werden wie die Drei⸗ und Vierzimmerwohnungen(gemeint ſind natürlich ſolche, die ein normaler Durchſchnittsmenſch bezahlen kann), auch noch ſo großen Wert auf den handgeſchriebenen Lebenslauf legen wird. Wenn heute ein Kaſſierer verlangt wird, dann könnte man zunäciſt verſtehen, daß er eine Schriftprobe abgibt, damit ſeine Gewiſſenhaftigkeit durch einen anerkannten Grapho⸗ logen geprüft wird. Dennoch kann der Kaſſierer, trotz beſten Graphologenzeugniſſes, eines Tages die Kaſſe unter den Arm und Reißaus nehmen. Ein alter Zopf Aber in den wenigſten Fällen wird man wohl einen Schriftgelehrten mit der Prüfung beauftragen. Für gewöhnlich ſucht man, bei entſprechendem Angebot natürlich, den Mann mit der„ympathiſchen“ Schrift aus. Nun iſt es eine alte Sache, daß die in⸗ telligenteſten Köpfe oft eine ausgeſprochene„Klaue“ haben. Die könnten einem dann ja direkt leid tun, wenn ſie nicht eben intelligent wären und ſchließlich auch ſo vorwärts kämen. Iſt der Perſonalchef auf Grund ſeiner Handſchrift Perſonalchef geworden, oder weil er ſein Handwerk verſteht? Man hat ſich ſchon in vielen Dingen umſtellen müf⸗ ſen und den alten Zopf abgeſchnitten. Man tue das auch hier! Ein Lebenslauf, auf der Maſchine ge⸗ ſchrieben, ſieht ſauber aus, und wenn er nicht gerade der ſechſte Durchſchlag iſt, dann iſt er auch gut leſer⸗ lich; wem dann noch an einer Handſchriftprobe liegt, der laſſe ſich zwei Sätze ſchreiben, aber Schluß ſollte gemacht werden mit dem Aktenbogen, der in der Mitte der Länge nach gefaltet wird, und auf dem der Be⸗ werber dann auf der rechten Seite das Schönſchreiben übt— das hat ſelbſt für den Graphologen keinen Wert. 2* Bei dieſer Gelegenheit: Die Graphologie iſt auch heute noch eine ſehr umſtrittene Wiſſenſchaft. Das wiſſen die ernſthaften Graphologen ſelbſt am beſten. Nur eine Scharlatanpropaganda hat ſie bei naiven Naturen in den Ruf der„Allerweltswiſſer“ gebracht. Bei ſorgfältiger Arbeit und großem Fachwiſſen ver⸗ mag der Graphologe lediglich gewiſſe Charakter⸗ anlagen aus der Handſchrift feſtzuſtellen. Der reife Menſch iſt nun aber nicht nur ein Produkt ſeiner An⸗ lagen, ſondern in ganz entſcheidendem Maße ſeiner Erziehung und der in der harten Schule des Lebens geſammelten Erfahrungen. Es iſt unſeres Erachtens alſo unverantwortlich— im umfaſſendſten Sinne die⸗ ſes Wortes—, ſich auf das Gutachten eines Grapho⸗ logen zu verlaſſen. Entſcheidend wird und muß ſein, wie ſich ein Menſch iy der Peaxis des Lebens be⸗ währt hat. A Mehr Betrieb in den Gaſtwirtſchaften. Durch die allgemeine Wirt—— iſt auch der Umſatz in den Schankbetrieben ganz be⸗ trächtlich angeſtiegen. Man kann ohne Ueber⸗ treibung annehmen, daß die Umſätze im Schank⸗ ewerbe gegenwärtig um die Hälfte über den iefſten Friſenſtand im Jahre 1933 liegen. Da⸗ mit ſtieoen au⸗h de Herdienſte der Gaͤſtſtätten⸗ gehilfen wieder an, und beſonders erfreulich iſt die Anhaümerzeh daß auch die Kleinſtbetriebe des Schan an die'er Un ſatzbeſſerung mit⸗ beteiligt ſind. eines der bedeutendſten indiſchen Moslem⸗ führer:„Die Mohammedaner Indiens ſind in ihrem Ausblick nicht durch die hohen Berge des Himalaja oder die Waſſer des Indiſchen Ozeans beſchränkt. Zwiſchen ihnen und ihren Glaubens⸗ genoſſen in anderen Ländern beſteht eine we⸗ ſenhäfte Einheit, die alle Unterſchiede von Sekte und Land durchbricht. Sie haben nicht nur das glorreiche Erbe des Koran gemeinſam, ſondern auch das der Geſchichte und Philoſophie der Araber, die unvergleichliche Dichtung Perſiens und die von Aegypten, Marokko und Spanien. Die Mohammedaner, die aus dieſen unvergänglichen Quellen trinken, ſeien ſie Türken, Perfer, Araber oder Inder, ſeien ſie mit dem Weſten und ſeiner Wiſſenſchaft in Be⸗ rührung gekommen oder nicht, durch eine be⸗ ſtimmte Einheit des Denkens, des Fühlens und des Ausdrucks annt So kann es 177 ſein, daß die Gegnerſchaft oder Hilfe mohammedaniſchen Gemeinſchaftsgefühls die militäriſche und wirtſchaftliche Strategie der Weltmächte in entſcheidender Weiſe beeinflußt. Die Schlagkraft mohammedaniſcher Truppen⸗ teile, die Ausnutzung in iſlamiſchen Ländern 35 wirtſchaftlichen Hilfsguellen ſind von der Iſlampolitikder Mächte abhängig! Meldungen aus der Industrie Der Sanierungsabſchluß der Gritzner⸗Kayſer Ac, Durlach. Das Jahr 1936 ſtand, wie in dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht ausgeführt wird, im Zei⸗ chen eines weiteren Auſfſtiegs des Unternehmens. Die in den Vorjahren eingeleiteten und auch während des Berichtsjahres forigeführten Reorganiſationsmaßnah⸗ men haben im Zuſammenhang mit einem in allen Ab⸗ teilungen geſtiegenen Umſatz ein nahezu verluſtloſes Ergebnis gebracht, obwohl für Umſtellungskoſten und Abſchreibungen gröͤßere Aufwendungen als in den Vorjahren gemacht wurden und an wichtigen Aus⸗ landsmärkten durch die Währungsabwertungen neue Opfer nicht erſpart blieben. Die in Erſcheinung tre⸗ tende Erhöhung des Verluſtes kommt im weſentlichen daher, daß die Abſchreibungen auf kurzlebige Wirt⸗ ſchaftsgüter für 1935 nachträglich noch um 73 000 RM. erhöht werden. Der gefeſtigtere Stand des Unterneh⸗ mens kommt u. a. auch darin zum Ausdruck, daß ſich die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten vermindert haben, während andererſeits die Außenſtände geſtiegen ſind. Das Fabrikationsprogramm in Gewerbemaſchinen konnte erfolgreich erweitert werden. Die Zahl der Ge⸗ folgſchaftsmitglieder iſt weſentlich geſtiegen. Die Ver⸗ waltung hält den Zeitpunkt für gekommen, die Bilanz⸗ bereinigung durch Zuſamienlegung des AK durchzu⸗ führen. Es wird vorgeſchlagen, eigene Stammaktſen im Nominalbetrag von 7200 RM. einzuziehen, von denen 6300 RM. ſich im Beſitz der Geſellſchaft befin⸗ den und reſtliche 900 RM. unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden, ferner das verbleibende Stammbapital von 6 150 000 RM. im Verhältnis:1 zuſammenzu⸗ legen und den ſich hieraus ergebenden Buchgewinn von 3 080 959.60 RM. wie folgt zu verwenden: Beſeitigung des Verluſtvortrags 2 012 220.60 RM., Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Geſellſchaft 760 739 Reichsmark, Bildung eines geſetzlichen Reſervefonds 308 000 RM. Der Abſchluß per 31. 12. 1936, in dem die vorgeſchlagenen Aenderungen bereits durchgeführt ſind, zeigt im Vergleich zur abgeänderten Bilanz per 31. 12. 1935 folgendes Bild: Rohertrag 4,21(3,60) Mill. RM., ao. Erträgniſſe 0,06(0,06), Ertrag aus Beteiligungen 0,003(0) Mill. RM., Löhne und Ge⸗ hälter 2,82(2,48) Mill., ſoziale Abgaben 0,20(0,18), Zinſen 0,11(0,13), Steuern 0,22(0,21), übrige Auf⸗ wendungen 0,58(0,57) Mill. RM., Anlageabſchreibun⸗ gen ſind mit 0,30(0,28), andere Abſchreibungen mit 0,06(0,05) Mill. RM. eingeſetzt. Der Verluſtvortrag von 1 999 958(1 746 697) RM. erhöht ſich um den kleinen Verluſt in 1936 von 12 263(253 261) RM. auf 2012 221 RM. In der Bilanz erſcheint das Kapital nach der:1⸗Zuſammenlegung mit 3,08(6,16) Mill., Reſervekonto 0,31(), Rückſtelungen 0,11(0,04), Weri⸗ berichtigungspoſten(Deleredere) 0,16(0,08), Familie⸗ Gritzner⸗Stiſtung unv. 0,20, Guthaben der Kunden 0,036(0,035), Verbindlichkeiten 1,70(2,00), darunter 0,77(unv.) Hypotheken, 0,62(0,84) Bankverbindlichkei⸗ ten. Andererſeits: Umlaufsvermögen 2,88(2,76), dar⸗ unter 1,42(1,50), Vorräte 1,28(1,07), Warenforderun⸗ gen, Anlagevermögen 2,73(3,78), Beteiligungen 11 560 (16 420) RM. Die Entwicklung im Geſchäftsjahr 1937 hat bei geſteigertem Umſatz bis jetzt einen befriedigen⸗ den Verlauf genommen und läßt auch die Ausſichten für die nächſte Zukunft nicht ungünſtig erſcheinen. Der techniſche Ausbau des Betriebes werde freilich auch in den kommenden Jahren noch bedeutende Auſwendun⸗ gen erforderlich machen. Rheln-Malnische Abendbörse Nach den Befeſtigungen der letzten Tage zeigte ſich an der Abendbörſe eine gewiſſe Ermüdungserſcheinung und teilweiſe Neigung zu kleinen Gewinnmitnahmen. Das Geſchäft kam vorerſt nur langſam in Gang, zumal auch nennenswerte Aufträge der Kundſchaft fehlten. Deſſen ungeachtet war die Haltung gegen den Ver⸗ liner Schluß aber behauptet und auch die Kurſe wieſen nur geringe Abweichungen auf. Zur Erſtnottz gelang⸗ ten Farben mit 166¼ und Klöckner mit 139½ Am Rentenmarkt wurden Dekoſama Neubeſitz weiter angeboten, Taxe unter 45 Prozent. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung nannte man mit 94,20. Die Umſatztätigteit erreichte im Verlaufe kein be⸗ ſonderes Ausmaß. Den meiſten zur Notiz gekommenen Papieren lagen keine Geſchäfte zugrunde. Die Haltung blieb aber von kleinen Abweichungen abgeſehen wider⸗ ſtandsfähig. Am Einheitsmarkt herrſchte anhaitendes Intereſſe für Großbankaktien, Commerzbank 114 (113¼½), die übrigen unverändert. Effektenbank/ Pro⸗ ent höher mit 87½., Von Brauereiwerten Schöfferhof 00(201) und Kalker 56(55¼). Goetrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Preiſe alle unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Juli. Weizen ein Hft. per 100 Kilo): Juli 8,40, September 8,45., RNovember 8,47½, Januar 8,47½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): 103½, Septembe, 107, Rovember 167½, Januar 0 4. Beide Mannſchaften nützen die „Harenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 9. Juli 1937 Deuljchland oder Tichechoflowakel Wer fährt nach Wimbledon? Auf den Tennisplätzen von Rot⸗Weiß am Hundekehlenſee im Grunewald herrſcht ſeit den erſten Tagen dieſer Woche Hochſpannung. Je näher die Endſpiele in der Europazone des Davis⸗Pokals rücken, die Deutſchland und die Tſchechei von Freitag bis Sonntag auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen beſtreiten, je wei⸗ tere Kreiſe zieht dieſes entſcheidende Tenniser⸗ eignis. Ein ſchwerer Kampf ſteht vor der Reiſe nach Wimbledon, wo der Europaſieger am 17. bis 19. Juli auf die ſtarken Amerikaner trifft. „Inzwiſchen aber wird auch im Roten Ten⸗ nisgrund am Hundekehlenſee fleißig gearbeitet. tunde, um die Form zu halten oder noch zu verbeſſern. Beiden ſtehen erfahrene Trainer zur Seite, die ihre Schützlinge ſcharf herannehmen und die Arbeit des Gegners kritiſch verfolgen. Hans Nüßlein bei den Deutſchen und der Fran⸗ ſ0 Ramällon bei den Tſchechen. In dem ſchönen Klubhaus aber ſitzen die auf allen Ten⸗ nisplätzen Europas bekannten Schlachtenbumm⸗ ler und rechnen. Draußen aber klingen die Saiten und fliegen die Bälle. Es iſt ein unverzeihlicher Fehler, wenn je⸗ mand das Tennistreffen in Berlin als einen Spaziergang für unſere bewährten Spieler hin⸗ ſtellt, die in dieſem Jahr ſchon mörderiſche Schlachten hinter ſich gebracht haben. Es geht art auf hart an der„Hundekehle“ und erſt der honntag abend wird Klarheit bringen, wer von beiden Mannſchaften die Karte nach Eng⸗ land bekommt. Wir ſetzen vollſtes Vertrauen in unſere Kämpen, doch wir müſſen die Schwere der Aufgabe anerkennen. Auch Nüß⸗ lein, der ſich mit bewunderungswerter Hingabe für unſere Spieler einſetzt, gibt ſich keinen leich⸗ ten Hoffnungen hin. Während einer kurzen Trainingsunterbrechung tann man den erfolg⸗ reichen deutſchen Berufsſpieler ſprechen, der übrigens während ſeines Amerikaufenthaltes vor einigen Jahren den Wimbledonſieger Do⸗ nald Budge in die erſten Geheimniſſe des Ten⸗ nisſpiels einweihte.„Wir unterſchätzen unſere Gegner keineswegs, nach meinen Beobachtun⸗ Kn ſind Menzel und Hecht in großer Form. nſere Spieler ſollten ſie ſchlagen, aber leicht werden es ihnen die Tſchechen nicht machen. Ein entſcheidendes Wort wird das Wetter am Tage des Kampfes mitſprechen. Roderich Men⸗ zel kennt auch den Platz ſehr gut und hat die zeit beſtens ausgenutzt. Zwar hatte er Schwie⸗ rigkeiten mit ſeinen Armen, die aber doch bis zu den Spielen behoben ſein werden. Gleich am erſten Tag werden von CrammMenzel aufeinandertreffen, das könnte ſich für den wei⸗ teren Verlauf des Spieles gut auswirken.— Dann rafft Nüßlein ſeine Schläger zuſammen und verſchwindet in der Umkleidekabine. Nun noch einen Blick zu den Tſchechen. Ra⸗ millon erzählt in gebrochenem Deutſch, daß er gerge Hoffnungen in ſeine Spieler ſetzt. Be⸗ ſonders Hecht iſt ſeiner Meinung nach ſtark nach vorn gekommen und ſein Kamerad Menzel iſt ihm als ebenbürtig anzuſehen. Dieſe Tat⸗ ſache ergibt ſich auch daraus, daß nicht Cej⸗ nar, der zu Beginn der Saiſon von Cramm ſchlug, eingeſetzt wurde. Man braucht nur wenige Minuten dem Trainingsſpiel zwiſchen Roderich Menzel und ſeinem Lehrer Ramillon um zu wiſſen, daß dieſes Wochen⸗ ende im Zeichen erbitterter Tenniskämpfe um den Sieg in der Europazone des Davis⸗Pokals —2 wird. Wir wollen unſeren Vertretern den Daumen halten und hoffen, daß ſich ihr hundertfach bewährtes Können auch in dieſem Kampf durchſetzt. W. S. Heisler und Hock in Kolmar Die beiden ausgezeichneten Amateurringer Heisler(Vfg Schifferſtadt) und Hock(SVFrei⸗ burg⸗Haslach) werden ſich am kommenden Sonn⸗ tag, 11. Juli, an einer internationalen Schwer⸗ in Kolmar(Elſaß) be⸗ teiligen. 22e82 Witering gewann die achie Eiappe der„Lout⸗ Spitzenreiter Bartali ſchwer geſtürzt/ Bautz kann wieder hoffen Fede Teilſtreche der Frankreich⸗Rundfahrt birgt ſo große Schwierigkeiten und— daß Ueberraſchungen einfach nicht ausbleiben köanen und eigentlich gar nicht als ſolche ange⸗ ſehen werden können. Wer heute das gelbe Tri⸗ kot des Spitzenreiters trägt, kann morgen ſchon „platzen“ und erledigt ſein, wer geſtern noch einen Mittelplatz im Geſamtergebnis einnahm, kann heute durch eine große Einzelleiſtung den ganzen Rückſtand gutmachen und in die Spit⸗ zengruppe vordringen. Mußte unſer Straßenmeiſter Erich Bautz am Mittwoch erfahren, daß das Glück recht launiſch ſein hann, ſo iſt jetzt auch der Italiener Gino Bartali, der nach einer phantaſtiſchen Fahrt über den Galibier unſerem Bautz das gelbe Trikot entriß und ſich mit zehn Minuten Vor⸗ ſprung an die Spitze ſetzte, vom Schickſal ereilt worden. Er tat am Donnerstag auf der Teil⸗ ſtrecke Grenoble— Briangon einen ſchweren Sturz und verlor ſo viel Zeit, daß das gelbe Triktot ernſtlich in Gefahr kam, aber am Ziele ſtellte ſich doch bald heraus, daß die Zeiteinbuße „nur“ acht Minuten betrug, ſo daß der erſte Platz nicht verloren ging. Bautz rückte auf den zweiten Platz vor. Da den Dortmunder nur knappe zwei Minuten von dem Italiener tren⸗ 55 wird der Kampf um die Spitze weiter⸗ gehen. Verlauf der Fahrt Im übrigen geſtaltete ſich die achte Etappe von Grenoble nach dem 198 Kilometer entfern⸗ ten Briangon zu einem neuen deutſchen Er⸗ folg, konnte ſich doch der Sieger der Deutſch⸗ land⸗Rundfahrt, der kleine Otto Weckerling, nach einer prächtigen Einzelfahrt als Etappen⸗ ſieger einzeichnen. Steigungen und Abfahrten wechſelten in bunter Reihe ab und kurz vor dem 1240 Meter hohen Col Bayard(96 Kilo⸗ meter) enteilte plötzlich Weckerling dem Feld, erreichte als Erſter die Höhe und nahm die ſteile Abfahrt in ſo meiſterhafter Fahrt, daß das Feld einfach nicht folgen konnte. Wecker⸗ lings Vorſprung war nicht groß— 30 Setun⸗ den—, aber er genügte, um ihn am Ziel in den Genuß der Zeitvergütung für Alleinankunft zu bringen. Der Holländer van Schendel hatte zwar einmal Anſchluß gefunden, wurde aber zum Schluß doch noch abgeſchüttelt. In:55:45 Stunden wurde Weckerling, der zeigen wollte, daß er auch noch da iſt und für ſeinen Namen etwas tun muß, vielbejubelter Etappenſieger. Nach 29 Sekunden 9 18 der Schweizer Am⸗ berg die elfköpfige Verfolgergruppe über das in der ſich auch Bautz und Thierbach be⸗ fanden. Der Träger des gelben Trikots, Bartali, kam erſt an 33. Stelle ein, denn er hatte unterwegs ein böſes Abenteuer erlebt. 25 Kilometer vor dem Ziel ſtürzte er, der die Verfolgung Weckerlings an der Spitze betrieb, zuſainmen mit ſeinem Landsmann Roſſi über ein Brückengeländer in einen reißenden Ge⸗ birgsbach und hatte alle Mühe, wieder heraus⸗ zukommen. Camuſſo half ſeinem Landsmann, der glücklicherweiſe nur leichtere Verletzungen davongetragen hatte(während Roſſi verletzt aufgeben mußte!), aber vollſtändig war der Zeitverluſt einfach nicht mehr gutzumachen. Die übrigen Deutſchen hielten ſich, mit Aus⸗ nahme der verletzten Hauswald und Wendel, wieder recht gut. 8. Etappe, Grenoble— Briangon, 198 Kilometer: 1. Weckerling:55:45 Std., 2. Amberg, 3. Vi⸗ eini, 4. Braeckeveldt, 5. S. Maes, 6. Bautz, 7. Mar⸗ caillou, 8. Coſſon, 9. Thierbach, 10. Müller, 11. Lapebie, 12. Diſſeaux, alle:56:14 Std.,... 23. Geyer:00:09, 33. Bartali:04:14, 42. Wengler :12:42, 57. Hauswald:21:50, 58. Wendel:21:50. Geſamtwertung: 1. Bartali 51:49:46, 2. Bautz 51:51:41, 3. Amberg 51:54:53, 4. Braeckeveldt 51:57:56, 5. Maes 51:58:28, 6. Viſſers 52:00:04. Die Länderwertung lautet: 1. Frankreich 156:16:32 Stunden; 2. Belgien 156:27:04 Std.; 3. Italien 156:49:14 Std.; 4. De utſchland 156:51:44 Std.; 5. Schweiz 158:10:29 Std.; 6. Spanien 160:04:30 Std.; 7. Luxemburg 161:27:06 Std.; 8. Holland 163:20:40 Std. das grohe Obergamporfier des Bm am Sonntagnachmittag im Mannheimer Stadion Seit Beginn der Sportarbeit des Bundes Deutſcher Mädel haben in jedem Jahr Spor:- feſte des BDM ſtattgefunden. 1934 wurden ſie noch von den Gauen durchgeführt und warben als Maſſenveranſtaltungen für die Körper⸗ ertüchtigung des Mädels überhaupt. Den ſicht⸗ baren Erfolg der ſportlichen Schulung ſtellten dann die Untergauſportſeſte 1935 und 1936 dar. Es zeigte ſich bei ihnen, daß über eine Million Mädel die zu körperlicher Gewandtheit und Leiſtungsfähigkeit notwendige Grundlage be⸗ herrſchten. Darüber hinaus hatte jedes Mädel begriffen, daß gemeinſame Leiſtungen nur mög⸗ lich ſind bei unbedingter Einordnung und Diſziplin. So laden auch dieſes Jahr die BDM⸗Mädel Eltern und Freunde zu ihrem Sportfeſt am 11. Juli im Mannheimer Stadion ein. Der Be⸗ ginn der Veranſtaltung wurde mit Rückſicht auf die Mädel und, um allen geſundheitlichen Schä⸗ digungen durch die Hitze vorzubeugen, auf 17 Uhr gelegt. Zeigte das letztjährige Untergauſportfeſt ſchon ein beachtliches Können, ſo werden unſere Mä⸗ del am Sonntag ihre Leiſtung in Anweſenheit der Deerges des Obergaues, Hilde Kraft, des Obergebietsführers Friedhelm Kemper und ſämtlicher badiſcher Untergau⸗ und Jung⸗ Der„myſteribjſe“ Achter aus Germany Betrachtungen zwiſchen Spree und Themſe „Henley on Thamſe,“ das alte engliſche Städtchen am grünbewaldeten Ufer der Themſe, iſt wieder in beſchauliche Ruhe zurückgeſunken und verlaſſen iſt die älteſte Ruderrennſtrecke der Welt, auf der ſchon 1826 die erſten Ruderren⸗ nen ausgefahren wurden, alſo zehn Jahre vor⸗ her, ehe in Hamburg die erſten deutſchen Ru⸗ derer auf die Alſter gingen. Der Lärm der diesjährigen„Royal⸗Henley“⸗Regatta iſt ver⸗ klungen, und die Kneipenwirte zählen die Pfunde und bemühen ſich, die mehr oder weni⸗ ger demolierten Wirtſchaften wieder in Ord⸗ nung zu bringen. Englands Ruderer haben nach alter Sitte„gefeiert“ und keinen Stuhl ganz gelaſſen. Im Bootshaus des Berliner „Wiking“ an der Oberſpree aber ſteht das Zei⸗ chen eines der ſtolzeſten Siege, den der Ruder⸗ ſport und der Sport überhaupt zu vergeben hat — der„Grand Challenge Cup“— um⸗ wittert von faſt einem Jahrhundert harter Ru⸗ derkämpfe. Der hohe Silberſockel mit der darauf ruhenden ſilbergetriebenen Schale trägt die Na⸗ men von 97 Achtermannſchaften mit ihren Trai⸗ nern, deren erſte ſich 1839 einzeichneten. Erſt viermal war dieſe ſtolze Trophäe des engliſchen Ruderſports im Ausland; einmal in Amerita, zweimal in Belgien(Gent) und im Vorjahre in der Schweiz. Wenn der Graveur zum 98. Male zum Stichel greift, wird er deutſche Na⸗ men ſchreiben. Was noch keiner deutſchen Mann⸗ ſchaft beſchieden war, gelang den 9, nein, 10⁰ tapferen Jungen vom Berliner„Wiking“, die auf der mörderiſchen Strecke von Henley gegen Englands Ruderelite ſiegreich blieben und den „Grand Challenge Cup“ nach Deutſchland ent⸗ ane Hannemann, Loeckle, öls, Moſch, Braun, Friedrich, Beier, der Steuermann Mayer und der Amateur⸗ trainer Karlheinz Schulz. Daß England in dieſem Jahre wie in allen an⸗ deren keinen Einſatz geſcheut hat, den„Cup“ wieder in die Heimat zu holen, darüber beſteht kein Zweifel. Aber daß die Rechnungen ein Loch hatten, zeigte ſich ſchon darin, daß nicht der London⸗ oder Leander⸗Rowing⸗Club der End⸗ kampfgegner war, ſondern„Jeſus⸗Colledge“ aus Cambridge. Die„Wiking“⸗Mannſchaft aber kam nach Henley mit der bronzenen Olympia⸗ medaille„belaſtet“, das war ſchon eine unmiß⸗ verſtändliche Warnung. In den Spalten der engliſchen Preſſe aber konnte man die Wichtig⸗ keit und Bedeutung dieſer Mannſchaft ableſen und mußte auch erkennen, daß man in jeder Beziehung auf dem„heißen Waſſer“ Henleys einen Gegner hatte, der ſich der Schwere ſeiner Aufgabe wohl bewußt war. So entſtand daan das Wort vom„myſteriöſen Achter“ aus Ger⸗ many, den man während der Trainings keinen harten Schlag rudern ſah, oder zu welchem mit großem Intereſſe erwarteten Ereignis die Berichterſtatter immer zu ſpät kamen. Man hatte dann ſpäter allerdings Gelegenheit ge⸗ nug, die deutſche Mannſchaft hart rudern zu ——— 1* hart ſie ruderte, zeigt das große Finale Die Stärke des deutſchen Achters lag im ſchnellen Start. Im Vor⸗ und Zwiſchenlauf waren ſie ihrem Gegner 94 der Zwei⸗Boote⸗ Bahn weggelaufen und höchſte Spannung ſchlug nicht nur Henleys, ſondern Englands Ruderſportgemeinde in Bann, als die End⸗ kampfgegner„Jeſus“⸗Colledge und„Wiring“⸗ Berlin an den Start gingen, Mannſchaften mit —— Wafſen, der gleichen Ruderart, dem gleichen Bootsmateriall und nach dem Start lag England vorn, führte faſt ſchon mit einer Länge, als die deutſche ſich wieder fand und mit zäher Verbiſſenheit an den Geg⸗ ner heranging. Der laute Jubel war bedrücken⸗ der Stille gewichen, als auf der halben Strecke die Deutſchen gleichzogen und unaufhaltſam am Gegner vorbeigingen. Der Cambridge⸗Achter Baldwin, Schiedsrichterboot begleitete, war mädeluntergauführerinnen beweiſen und ihr Beſtes daranſetzen, daß der Sporttag in Mann⸗ heim zu einem wirtlichen Feſt wird. Es werden in dieſem Jahre entſprechend dem fortgeſchrittenen Können der Mädel er⸗ höhte Anforderungen geſtellt und die Kör⸗ perſchule des BoM, die am Anfang der ſportlichen Darbietungen ſteht, verlangt eine ſichere Beherrſchung des Körpers. Sie wird nach einer eigens dafür geſchriebenen Muſit durchgeführt. Die Mannſchaftskämpfe ſind inſofern erſchwert, da jedes Mädel nur an einem Wettkampf teilnehmen kann, alſo entweder beim Lauf, Schlagballweitwurf oder Weitſprung. Dadurch werden viel mehr Mädel für die ein⸗ zelnen Mannſchaften gebraucht, und die beſte Mannſchaft wird diejenige, die nicht nur ein paar glänzende Einzelleiſtungen, ſondern ein gutes Können aller zeigt. Der Wirre zum Wettkampf, der in jedem jungen Menſchen liegt, ſteht bei dem diesjährigen Sportfeſt ſtärker im Vordergrund. Am Sonntag werden die beſten acht Mann⸗ ſchaften des BDM und drei der Jungmädel, die in den Ausſcheidungswettkämpfen der letz⸗ ten Woche ermittelt wurden, um den Sieg hatte keine Reſerven mehr und mußte ſich dem beſſeren Gegner beugen. Sir Stanley der das Rennen im der erſte, der den Deutſchen in auf⸗ richtiger Anerkennung die Hand zum Glückwunſch reichte. Schon lange diskutiert man in England über Ruderſtile, inzwiſchen gewann der„Wiking“⸗ Achter den„Cup“ gegen einen Gegner, der ſich in dieſem Jahr erſt umſtellte und des alten Steve Fairbairns Ruderart auf den Schild er⸗ hob. Gilt auch in England der Prophet nichts im eigenen Land? Der„mit allen Fehlern die⸗ ſer Methode behaftete“ deutſche Achter konnte aber noch die Genugtuung mit nach Hauſe neh⸗ men, daß der Name ſeines jungen Amateur⸗ Trainers Karlheinz Schulz in ehrenvollerem Zuſammenhang mit dem des 80jährigen Fair⸗ bairn genannt wurde. Alle Anzeichen aber deu⸗ ten darauf hin, daß das Mutterland des Ru⸗ derſports jetzt energiſcher die Fragen anpacken wird, über die man auf dem Kontinent ſchon hinaus iſt. „Well rowed, Germans!“ und die haben gewonnen. Neidlos drückte man ihnen die Hand, die Ruderer auf den Stegen in Hen⸗ ley, der Mann auf der Straße und der Schaff⸗ ner im Bus. Im Kreiſe der engliſchen Kame⸗ raden feierte man den Sieg, den Sieg dieſer Mannſchaft, den Sieg des deutſchen Sports und Englands Jugend zerſchlug vor Begeiſterung den Wirten die Einrichtung, ließ das Bier in Strömen über den Fußboden laufen, ſchoſſen auf der Straße in die Laternen und trieben ſinn⸗ loſen Unfug, dieſes Jahr wie in allen Jahren vorher. Ein Jahr aber wird England von die⸗ ſem Rennen ſprechen und auf den Univerſitä⸗ ten wird das ſchöne Lied:„Mein Hut der hat drei Ecken“ mit allen Zutaten noch länger da⸗ von künden. Die heiſeren Stimmen der Jungen vom „Wiking“ zeigen noch in dieſen Tagen, daß ſie auch auf dieſem Gebiet„hart“ gearbeitet haben. Karlheinz Schulz aber hat ſeine Mannſchaft ſchon wieder im Training, in eiſerner Diſdi⸗ plin und ſelbſtloſer Hingabe wird wei or ge⸗ Vierer⸗Turniers durchgeführt. kämpfen. Begehrenswerte Preiſe ſind ausge⸗ ſetzt, die zum Einſatz aller Kräfte anſpornen. Auch das Grenzballſpiel des BD M Mannheim gegen den BDM Heidel⸗ berg wird einen heißen Kampf um den Sieg bringen. Dazu kommen noch die Jungmädel mit ihrem Bodenturnen und ihren bun⸗ ten Staffeln, die nicht nur die Geſchicklich⸗ keit der Mädel vor Augen führen, ſondern den Zuſchauern auch großes Vergnügen bereiten werden. Den feſtlichen Rahmen geben Spruch und Lie⸗ der. Den Abſchluß des Sporttages bildet die Rede des Obergebietsführers Kemper. Wir alle wiſſen, daß unſere Mädel am Sonn⸗ tag ihr Beſtes leiſten werden, und es wäre wohl die ſchönſte Belohnung für ſie, wenn alle Eltern und viele Volksgenoſſen ſich zahlreich zu dieſem Sportfeſt einfinden würden. M. deutice Wanervaumeiſterfchaft Die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft wird am 31. Juli und 1. Aug. in Duisburg(Stadion) in Form eignes Beteiligt ſind nebendem Titelverteidiger, Waſſerfreun de Hannover, die Sieger der drei Vorrunden⸗ turniere, Aachen 06, Duisburg 98 und Weißenſee 96. Der Spielplan dieſer Vor⸗ ſchlußrunde wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Samstag: Aachen 06— Wfr. Hannover (Schiedrichter: Benecke⸗Magdeburg); Weißenſee 96— Duisburg 98 Schiedrichter Hofmann⸗ Nürnberg); Sonntag: Wfr. Hannover— Weißenſee 96 (Schiedsrichter Hofmann); Duisburg 98 gegen Aachen 06(Schiedsrichter Benecke); Aachen 06 gegen Weißenſee 96(Schiedsrichter Benecke); Wfr. Hannover— Duisburg 98(Schiedsrichter Hofmann). nngefichts der Kuſte geſcheitert Die 18jährige däniſche Schwimmerin Jenny Kammersgaard hat den Verſuch gemacht, das Kattegatt zu durchſchwimmen. Am Diens⸗ tagabend um 10 Uhr ging ſie bei Aarhus auf Jütland ins Waſſer, um die gegenüberliegende Spitze der Inſel Seeland bei Grenaa zu errei⸗ chen. In 24/½ Stunden hatte die Dänin etwa 70 Kilometer zurückgelegt, als ſie, angeſichts des 10 Kilometer entfernten Ziels, doch noch ſcheiterte. Völlig erſchöpft wurde ſie am Mitt⸗ wochabend um 10/ Uhr vom Begleitboot auf⸗ genommen und an Land gebracht. arbeitet— Kopenhagen, Meiſterſchaft und Europameiſterſchaft ſind die nächſten Ziele. Die eit aber, wo auch eine engliſche Spitzenmann⸗ chaft über den Kanal kommt und um die Europameiſterſchaft zum Riemen greift, dürfte nicht mehr fern ſein. Walter Su rk. zugend⸗Stkaßen⸗Rennen Einen großen Erfolg hatte das Jugend⸗ Straßen⸗Rennen um den großen Volksfeſtpreis der beiden Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt—Wohl⸗ gelegen. Die Strecke führte vom Feſtplatz Adolf⸗ Hitler⸗Ufer, Luzenberg, Käfertal, Wallſtadt, Feu⸗ denheim, zurück nach Wallſtadt, Käfertal, Luzen⸗ 13 dem Ziel Adolf⸗Hitler⸗Ufer(25 Kilo⸗ meter). Von 15 Jugendfahrern waren 13 am Start erſchienen. Das Rennen ſelbſt nahm einen äu⸗ ßerſt ſpannenden Verlauf. Favorit für dieſes Jugendfahren war Ullrich. Das Feld fuhr ein äußerſt ſcharfes Tempo, es waren mitunter 38 Klm.⸗Std. Jeglicher Aus⸗ reißverſuch wurde durch das Nachſetzen der Fah⸗ rer vereitelt. Auf dem Rückweg zwiſchen Käfer⸗ tal und Luzenberg ſtieß plötzlich Weber aus dem Felde vor und gewann dadurch 400 bis 500 Meter Vorſprung, den die Fahrer nach äußerſt ſcharfem Tempo wieder aufholten. Geſchloſſen fuhr das Feld dem Ziele entgegen, doch 400 Meter vor dem Ziel ſtieß Buchholz vom hinte⸗ ren Felde vor und gewann einen größeren Vor⸗ ſprung, der ihm auch den Sieg brachte. Ullrich, Ziegler und Dewald konnten trotz raſender Fahrt Buchholz nicht mehr ganz erreichen. Vor⸗ züglich war die Abſperrung, ſo daß weder ein Unfall noch ſonſtiges paſſierte. Die Geſamtorganiſation lag in den Händen des Ortsgruppenleiters Pg. Matt, dem an dieſer Stelle Dank geſagt werden muß, für die hervor⸗ ragende Aufbauarbeit des Jugendſports. Reſultat: 1. Buchholz, 2. Ullrich, 3. Zieg⸗ ler, 4. Dewald, 5. Steinle(alle Mannheim⸗ Waldhof), 6. Pfeiffer(Phönix, Mannheim⸗ Waldhoſ). Man Hand ne vorhat,! — 5 m ähnche: — mit mal, dar die Moſe Wenn Koblenze henden, heintal über der Stadtwa ſchieren Morgenf klettert n die Kar nach Wi gimenter vierten wärts, wie ein Moſeltal derburg, des Dör trächtig Tugend Reſ er g auf allen —.— Moſelab ſus ſpiel Er heißt Kattenes port. Od Treis, N delt eine mal iſt e manchme Aber im Friedhof wenn üb mit ihre⸗ dieſe M mehr in Heinrich, wir da, „Klauſe“ hatten. müßte e wäre zug auf der Einkehr, Päckchen ein Rän; tes Trö „Dompre ſeit“ ode leicht hei Seid? der„So der, dei Schwimu geraten vergeſſen Jahrgan damals edern( öſen A Magen ſ wieder b Sber k ünter de die ſüßef ———— Juli 1937 ſind ausge⸗ anſpornen. des BD M N Heidel⸗ um den Sieg Jungmädel ihren bun⸗ e Geſchicklich⸗ ſondern den zen bereiten ruch und Lie⸗ s bildet die per. el am Sonn⸗ ind es wäre ſie, wenn alle zahlreich zu . M. kſchajt chen Waſſer⸗ und 1. Aug. Form eines Zeteiligt ſind rfreunde Vorrunden⸗ irg 98 und dieſer Vor⸗ ufgeſtellt: fr. Hannover ); Weißenſee r„Hofmann⸗ Weißenſee 96 urg 98 gegen ); Aachen 06 ter Benecke); Schieldsrichter heitert merin Jenny ſuch gemacht, „Am dDiens⸗ Aarhus auf nüberliegende naa zu errei⸗ Dänin etwa ſie, angeſichts ls, doch noch ſie am Mitt⸗ gleitboot auf⸗ ————— herſchaft und en Ziele. 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Und von Bul⸗ lay aus, das muß man alten Knaben empfeh⸗ len, vielleicht mit dem Saufbähnchen. Fahre mal, darauf läuft mein Rat hinaus, ohne Haſt die Moſel aufwärts. Wenn uns das Glück wohl iſt, ſehen wir vom Koblenzer Ritterſturz einen dampfenden, we⸗ enden, wallenden Morgen an den Hängen im heintal hochſteigen. Aber überm Kühkopf und über den gepflegten Forſten des Koblenzer Stadtwaldes, durch die man ſtundenlang mar⸗ ſchieren kann, ſtehen die eilenden Schatten der Morgenſonne ſchräg in den Kronen. Vielleicht klettert man von Lay, ſchon an der Moſel, auf die Karolahöhe, vielleicht läßt man ſich auch mach Winningen überſetzen, wo gewaltige Re⸗ gimenter Rebſtöcke, tadellos ausgerichtet, in Ge⸗ vierten an den Hängen aufmarſchiert ſind. Auf⸗ wärts, Dieblich gegenüber, über Kobern, ſteht wie ein Mönchlein, das bei dieſem Anblick des Moſeltals in Träumerei verſunken iſt, die Nie⸗ derburg, weiter eifeleinwärts die Oberburg. Je⸗ des Dörfchen iſt verklärt vom Weingeruch, iſt trächtig von„Jahrgängen“,„Charakteren“ und Tugenden“. Da ſind wir ſchon eines dieſer Reſter gefallen. Sein„Gewächs“ finden wir auf allen Weinkarten. Mit unſeren zuſammen⸗ ——— Groſchen wollen wir mal, am erſten Moſelabend, in unſerem kleinen Neſt den Krö⸗ ſus ſpielen. Wo dieſer Ort liegt, wie er heißt? Er heißt Gondorf, Niederfell, Lehmen, Oberfell, Kattenes, Alken, Löf, Brondenbach oder Hatzen⸗ port. Oder er heißt Moſelkern, Müden, Karden⸗ Treis, Pommern oder Klotten. Manchmal gon⸗ delt eine Ponte hinüber und herüber, manch⸗ mal iſt er von Ginſter und Holunder eingefaßt, manchmal von Nußbäumen oder Apfelbäumen. Aber immer tritt der Rebſtock bis dicht an den Friedhof, bis dicht ans Dörfchen heran. Und wenn über Alken die Burg Thurandt noch ſteht mit ihrem weiten Blick ins offene Tal, ſoll mir dieſe Moſelfahrt ein Feſt werden wie keins mehr in all dieſen Jahren. Die Burg hat Herr Heinrich, der Pfalzgraf, gebaut. Schon ſitzen wir da, im„Anker“, im„Römer“ oder in der „Klauſe“ zur Raſt, ſchneller, als wir gedacht hatten. Und der Ort heißt„Weinheim So müßte er jedenfalls heißen.„Weinheim“, das wäre zugleich ein Programm. Aber es gibt ihn auf der Moſellandkarte nicht. Hier halten wir Einkehr, bei einem Wirten wundermild. Ein Päckchen ſchleppt der mit herum, kein ſchlechtes, ein Ränzlein voll der guten Tage. Und ein gu⸗ tes Tröpfchen hat ihm rote Backen gemacht. „Domprobſt“ oder„Roſenberg“ oder„Sonn⸗ ſeit“ oder„Fuchsloch“ wird ſein Weinchen viel⸗ leicht heißen. Seid Ihr nicht der und der, fragt der Wirt, der„Sonnſeit“ heißen könnte. ſeid Ihr nicht der, der hier vor fuffzehn Jahren beim Schwimmen in der Moſel in die Stromſchnelle geraten iſt? Der alte Halunke hat mich nicht vergeſſen, der mir damals den ſpinnwebenen Jahrgang einträufelte. Nämlich, ich hatte mich damals nach der zweiten Flaſche ſchon in die Federn legen müſſen. Es hatte einen verdammt böſen Ausgang genommen, weil jedermanns Magen ſo ein eigen Ding iſt. Nun ſaßen wir wieder beim„Sonnſeit“, der auch„Fuchsloch“ Sber konnte, weil er die Schläue Reineckes inter der krauſen Stirn hatte und wußte, wo die ſüßeſten Trauben hingen.„Verweile doch, du biſt ſo ſchön“ deklamierte einer da aus un⸗ ſerer Mitte um die Mitternacht. Er ſagte es —— unpathetiſch. Und er beſchwörte dieſe ſelige tunde, wie wir wieder beim„Sonnſeit“ ſa⸗ ßen, dem Sinn des Lebens nachzuhängen. Der Kobold hüpfte über den Flaſchenhälſen. Wieder marſchierten wir. Wieviel Windun⸗ gen, Krümmungen und Kehren hat die Moſel nötig, um ſich durch dieſe Gebirge zu zwängen. Der ernſte tiefe Akkord zweier Gebirge, der Eifel und des Hunsrück, dringt herunter ins Moſeltal. Und es kommt einen die Luſt, einzu⸗ dringen in dieſe Täler, ihre Heimlichkeit zu be⸗ ſuchen. Aber ſchon iſt Kochem da, ein touriſti⸗ ſcher Mittelpunkt der Moſel. Wie ſchön das Spiel von Sonne und Wolken, wenn ſie oben die das Städtchen krönende Burg verzaubern. Jäh dringt dann der Scherenſchnitt der Burg en Himmel. Verwinkelt iſt das Städtchen, idyl⸗ iſch ſind Erker, Giebel und Fronten der Gäß⸗ chen. Ja, hier muß man bechern, hier muß man St. Urban, dem Patron des Moſelweins, lobſingen. Am Kochemer Moſelufer wächſt es bunt in hundert Stauden und Sträuchern. In bunter Kurparkbemalung prangt die Moſel⸗ front. Zwei Tage ſoll man mindeſtens hier verweilen, die alte Torſchenke beſuchen und, wenn die Stunde reicht, die Winneburg, ſoll man nicht vergeſſen. Gelegentlich kommt pechſchwarzes Tannicht oben von den Bergen an die Weinberge heran. Das gibt den Weinbergen tiefere Leuchtkraft, verklärt das Bild. Nun ſind wir ſchon beim Kranz der Dörfer, die den Kochemer Krampen umranken: Valwig, Ernſt, Bruttig, Fankel, Ellenz⸗Poltersdorf, Beilſtein, Meſenich, Sen⸗ gier Ediger und Eller. Der Nußbaum iſt hier im Krampen zu Hauſe. In einer kleinen Kneipe finden wir unter Glas und Rahmen den Vers aus dem„Trincklied, welches die Baueren auff der Moſel zu ſingen pflegten“: Ach Weinlein, nun gang ein! Was nutzen uns tauſend Nobelen, Wann wir begraben ſeyn! Ja, Weinlein, dich muß immer wieder einer mit Andacht würdigen, einer, der ſich auskennt, der in die Geheimniſſe deines Adels eingedrun⸗ en iſt. Theoretiſch kann man dir nicht bei⸗ ommen. Man muß deine Lagen kennen, deinen Wohlgeſchmack und dein Feuer, es iſt ein Klang in deinen„Marken“, zugleich, wie bei Gottfried Kellers Leuten aus Seldwyla, mittelalterlich und märchenjung, fromm und weltlich. Alle Gebreſten der Seele korrigierſt du. Weinlein, gehe ein! Du biſt ein heilſames Gewächs. Was nützen uns tauſend Nobelen, wann wir be⸗ graben ſein! Unauffällig mal die Weinkarte ſtudieren, lieber Wandersmann. Und auf dem Marktplatz zu Beilſtein, der ganz in Felſen ge⸗ hauen iſt, einmal das Wehen und Raunen aus dem Rathaus, dem Burghaus und der Kellerei in ſich einſtrömen laſſen. Die Zeit iſt ſtehen⸗ 3 55 Auch die Tauben haben hier ſicher chon vor drei Jahrhunderten auf den Dach⸗ firſten geträumt. Der Moſellauf gleicht auch weiter hinauf einer Perlenkette, daran die Dörfchen und Städtchen geſchnürt ſind. Wir ſehen da auch den Winzer beim Pfählen des Weinſtocks, hö⸗ ren ſeine liebe Not, wenn er von den Mai⸗ fröſten ſpricht, von Mehltau, Reblaus und Sauerwurm. Den, der ſein Tun ſegnet, fleht er an, damit er ihm zur Zeit auch vierzig wol⸗ kenloſe Tage ſchickt, die für einen guten Jahr⸗ gang nötig ſind. In Bullay erlebten wir einen Archlvbild ———————— — 1U— 7 7 1 e 5 „— Ae⸗ „O welche Lust, zu reisen!“ Aufn.: Linden-Verlag, München Abend— der Mond ging auf und ſtille Sterne ſtanden— der in ſeiner Stille und Abgeklärt⸗ heit wie ein Märchen anmutete. Und von Zell iſt nur zu ſagen: Moſellandes Edelſchatz, Wun⸗ derquell der ſchwarzen Katz. In Enkirch hat ein Poet, der Johannes Trojan hieß, oftmals fleißig pokuliert. Von Traben⸗Trarbach er⸗ ſteigt man die Feſte Montroyal auf dem Tra⸗ bener Berg, die der vierzehnte Ludwig, der Sonnenkönig, anlegen ließ. Und wenn einen nun die Beine oder das berühmte Saufbähn⸗ chen immer moſelaufwärts, dann muß man bei jedem Ort an ſeine Marke denken. Immer ſchwingt es mit, immer iſt ein Fluid dabei: Erdener„Treppchen“, Uerziger „Würzgarten“, Zeltinger„Schloßberg“, Graa⸗ cher„Himmelreich“, Bernkaſteler„Doktor“ oder „Badſtub“ oder„Der Stein der Weiſen“. Im⸗ mer weiter geht es: Lieſer, Wintrich, Piesport mit ſeinem„Goldtröpfchen“, Dhroner Neu⸗ magen, Trittenheim, Leiwen, Klüſſerath, Meh⸗ viel⸗ Schweich, Ruwer und Pfalzel. Mit wie⸗ viel liebevoller Hingabe müßte man jeden ein⸗ zelnen Ort nennen. Wenn man auf die Berge klettert und die Dörſchen unten wie Spielzeug hingeſtellt ſieht, die Weinberge und bisweilen die Wälder und Gehölze hinunter ſteigen ſieht bis an die Moſel, wie gegen Trier hin alles zu zerfließen ſcheint im Glaſt eines warmen Sommertages, das läßt einen ſpüren, wieviel Erleben, wieviel Abenteuerlichkeit in einer ſol⸗ chen Moſelfahrt ſteckt. Trier, ja, das muß ich noch ſagen, Trier iſt mehr als eine ſchöne Stadt. Das iſt zwei Jahrtauſende ſteingewordener Geſchichte. Da ſaß die römiſche Soldateska, da ſaßen Kauf⸗ herren, Tuchmacher und Architekten. Die Zeu⸗ gen zweier Jahrtauſende muß man ſchon in der Weichheit der Dämmerſtunde erleben, wenn der Stein am tiefſten und verwirrendſten klingt. Dieſer Stimmung muß man erliegen. Dieſer älteſten deutſchen Stadt, die im zweiten Jahr⸗ zehnt vor Chriſti von Kaiſer Auguſtus gebaut wurde, muß man eine beſondere Liebeserklä⸗ Süatt ſchreiben. Sie verdient ein beſonderes att. (Feun den hkehneinss RVMEIHGAU. über dĩe neue rechisrheĩnĩschs AιõsrC‚ee desfromd lehrsverbuncꝭ Rheĩm· Meĩn, Fronlcfurt c. M πμ AI GemνE“UiS VLLEISHEIMNL—— Audxönftvnd Prorpokte durch den l NIEDERWAIIUF i. Rheingou Eingangspſorte zum Rheingau. Weinbau, Berũhmis Rosen- und Schnittblumenæũckitereien. Gaststdtten von Ruſ. Dumpferunlegestolle OESTRICH i. Rheingau Bekannter Wein- und Ausſtugsort. Schons Rhein- anlagen. Dumpſ. legestell ETITVIIIE i. Rheingau Die Stadt des Weines und der Rosen. Beliebter. Aug. flugsort und Wochenendauſenthalt. Gemilti atditten. Eltviller Burg. Fluß- und Strandbad. WINKEIL i. Rheingau Hervorragende Weinbergslagen. Zolide Gaststdtton. Schloß Vollrads. Graues Haus(erbaut 830). Brentano- naus(Goethie-Auſenthalt). E It BEKb Bei der Durchreise Aulenthalt vor- zehen/ prospekie überall erhililich Hortt *. DORELMOHREN , e ee, oASnAUWS voNWilrzur HOTEL BATLERISCHERHQOF MARTINSTHAI i. 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August Beschießung der Burg Rheinstein und großes Feuerwerk. KA U 8 Dis veinſrohe Elolein- und Blũcherstadt. IIAAaaaaaaaaaaaaaaaa Das der Neuzeit entsprechende, mit Liegewv/iese, Sportplatz und pldtz zum pPàrłen der Kràftv/agen dusgestàttete Schwimm-⸗, Luft- und 5onnenbad in bietet erwunschte Erquickunę Badischer Schwarzwald äasiaaamwaäaanm —— —————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 9. Jult 1937 Gt. Georgen— inmitten der Gchwarzwaldberge Wo immer der Reiſende aus deutſchen Gauen durch das Rheintal und den Schwarzwald nach dem Bodenſee eilt, immer grüßt ihn von dem Scheitel Alemanniens aus 900 Meter Höhe das tauſendjährige St. Georgen. Uralte Siedelung, einſt weltberühmte Benediktinerabtei, iſt aus dem ſtillen Kloſterort eine ſchöne Bergſtadt von 5800 Seelen geworden. Die herrliche, ſonnige, nach Südoſten voll⸗ kommen offene Berglage, die ringsum ſich brei⸗ tenden, würzigen Bergwälder und die reine, Gebirgsluft haben St. Georgens uf als hervorragenden Höhenluftkurort in alle Welt getragen. Dazu hat St. Georgen den gro⸗ des Vorzug, eines der ſchönſten Strandbäder es Schwarzwaldes zu beſitzen. Auch bietet die weite Fläche des Gelegenheit, ſich im Rudern und Paddeln ſportlich zu betätigen. —— der prächtigen Hochwaldungen des oßberges liegt das vielbeſuchte Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad. Dicht dabei breiten ſich die großen Sportplätze und der Tennisplatz aus. St. Georgen beſitzt alle Eigenſchaften, die von einem Gebirgskurort verlangt werden. Wald, Waſſer, Sonne, Luft und Ruhe ſind die natür⸗ eiffischenc uncd gesund lichen Vorzüge, die St.—— in hervor⸗ ragendem Maße beſitzt. Wälder ziehen ſich rings um die Stadt, Waſſer bietet das herrliche Strandbad im Kloſterſee, Sonne ſtrahlt mit intenſiver Kraft über die hochgelegene Land⸗ Hate Höhenluft umgibt den Fremden auf allen egen und wohltuende Ruhe ſpenden die Spa⸗ ziergänge in den unermeßlichen, von guten We⸗ en durchzogenen Hochwäldern, an deren Ab⸗ fin en im Sommer die Preiſelbeeren leuchten, m Herbſt das Heidekraut glüht und im Winter die weiße Schneedecke ſich breitet. Die günſtige Lage St. Georgens am Schwarz⸗ wald⸗Höhenweg Waldshut— Pforzheim ermög⸗ licht es den Kürfreunden, auf müheloſen Wan⸗ derwegen größeren und kleineren Umfangs das eſamte herrliche Bergland des Schwarzwaldes ennenzulernen. Weniger rüſtigen Fußgängern ſtehen die Höhenwagen zur Verfügung, die ihre Fahrten weit über das Gebiet des Schwarz⸗ waldes ins Donautal, zum Bodenſee, in die nahe Schweiz und nach Vorarlberg hin aus⸗ dehnen. Eine neue Weg⸗ und Umgebungskarte weiſt den Gäſten die lohnendſten Halbtages⸗ und Tageswanderungen nach Sommerau, Bri⸗ Aeer Donauurſprung, Stöcklewaldkopf(1070 m iber dem Meer) mit Ausſichtsturm(Alpenaus⸗ ſicht) nach Schönwald, Triberg, über Peterzell, Buchenberg, Ruine Waldau nach Königsfeld, über den Hochwald, Hohnen, Seelenwald, Ra⸗ penfelſen Hornberg, durch das wildromantiſche Bernektal nach Schramberg, und endlich über Kirnach, Ruine Kirneck. Bummel durch die Konſtanzer Bucht Fröhliche Fahrt an den Aferſtraßen und der ſommerlichen Landſchaft entlang Schön iſt es, gemächlich im kleinen Boot durch die Konſtanzer Bucht zu bummeln, lang⸗ ſam den Uferſtraßen entlangzuſtreifen, wo im Baumſchatten um die ins Waſſer ſteigenden Treppen ausruhende Menſchen den Nachmittag verträumen. Die Villen unter den alten Bäu⸗ men, die Boote an den Stegen, die am Ufer ſpielenden Wellen und das funkelnde, tanzende Licht auf dem grünen Uferwaſſer, das iſt echte Sommerlandſchaft. Weiter draußen kommen die Bäume ganz nah ans Ufer heran und werfen dichte Schatten in den ſeichten See. Die Silber⸗ weiden der Roſenau ſind wie kühle, ſchattige, ſilbergraue Arkaden. Mächtige Erlen wölben knorrige Aeſte zum Ufer herab, Hängeweiden netzen zarte Zweigſpitzen im leiſe atmenden Gewell. Da im Schatten liegen und hinaus⸗ ſchauen auf den ſonnenheißen See, zum dun⸗ ſtigen Säntis hinüber und die Schwalben über den Seeſpiegel hinſchießen ſehen, die Vögel in der kühlen Stille des alten Parks ſchwatzen hören— köſtlich! Und dann weiterbummeln zum Jakobsſteg, der ſich wie ein langer, dün⸗ ner Arm ſchützend vor das bunte Idyll des Strandbads ſtreckt, vor die weiten Raſen voll ſonnentrunkener Menſchen und den fröhlichen Lärm übermütiger Waſſerſchlachten. Welch ein Erwachen der Badewieſen aus heißem Sonnen⸗ ſchlat. wenn die Wellen vorüberziehender Dampfer das Ufer hinaufklatſchen und alles auffauchzend ins kühle Element ſtürzt! Und nun geradewegs hinaus in das blaſſe lichtſprühende Blau des Oberſees, ſo weit, daß die Stimmen vom Strand ganz leiſe und ferne klingen. Ganz allein ſein mit der Sonne und dem Wind, eingehüllt in die leuchtende Stille der weiten Waſſer und die Augen wandern laſſen: hinüber zu den blauen Bergzügen des Ueberlingerſees, den Meersburger Rebbergen entlang, weit weit hinaus nach Oſten zur blaſ⸗ ſen Kuliſſe der Vorarlberger Alpen, ins Appen⸗ zell, in den ſattgrünen Thurgauer Obſtgarten. Die n Bodſenſee mit den hoch darüber im Himmel ſchwimmenden, kräftigen, weißen Wolkengebirgen ganz mit Blicken aus⸗ trinken! Die hohen Silberweiden beim Bottighofer Schlößle drüben am Schweizerufer winken ſchattige Raſt nach heißem Sonnentraum. Es iſt ſtill dort, ruhſam, ländlich. Kopf⸗ weiden ſtehen im rhüh Schilf wogt davor, Wildenten und Waſſerhühner tummeln ſich um die grünen feuchten Verſtecke und der See iſt überſät mit leuchtenden flaumigen Flocken, die der Wind aus den blühenden Uferbäumen entführt. Da leiſe durchs Schilf gleiten, an den auf Pfählen ſtehenden Badehütten vorbei; un⸗ verſehens vor den ſchattigen Wirtsgärten am Ufer auftauchen, wo die Bauern in Hemds⸗ ärmeln bei* Schoppen ſitzen und die Ang⸗ ler auf den Stegen ſtehn, immer dem ſchmalen turmgezierten Schattenriß der Stadt am ſtrah⸗ lenden Abendhimmel entgegenfahren! Das iſt ein wirkliches Bummeln, ein Schlendern ins Unerwartete hinein, geruhſam und voller Ueberraſchungen. Selbſt dicht vor dem Kreuz⸗ linger Hafen ſtehen noch weite mannshohe Schilffelder, in der prallen Sonne vor den alten Silberweiden; ſie wimmeln von Hauben⸗ tauchern, Enten, Waſſerhühnern und Wild⸗ ſchwänen mit braunen, flaumigen Jungen. In der beginnenden Strömung treibt das Boot zur Mole, zum Hafen, zum Stadtgaxten hin⸗ über. Da ſitzen die Sommergäſte auf den Bän⸗ ken unter den Uferbäumen und ſchauen auf den glatten lichtblauen See hinaus. Auch ſie wan⸗ dern durch die Bucht, zehnmal in einer Stunde machen ſie unſern Weg mit den Augen und können doch nicht genug bekommen von all der blauen lichtvollen Herrlichkeit. Höll. Geſellſchaftsfahrten Paris-Güddeutſchland Anläßlich der Weltausſtellung in Paris wer⸗ den wöchentlich Geſellſchaftsfahrten durch Süd⸗ deutſchland veranſtaltet, die von Paris aus⸗ gehend, zunächſt mit der Eiſenbahn bis Straß⸗ burg⸗Kehl gehen und dann mit großen Reiſe⸗ kraftwagen durch den Schwarzwald zum Boden⸗ ſee und weiter nach Oberbayern führen. Der Rückweg geht von München aus über Augs⸗ burg und durch die mittelalterlichen romanti⸗ ſchen Städte Rothenburg o. d. Tauber, Nürn⸗ berg und Würzburg nach Heidelberg und von dort über Karlsruhe und Baden⸗Baden zurück nach Kehl, wo die Rückreiſe mit der Bahn be⸗ ginnt. Die Rundreiſen berühren auf der Hin⸗ fahrt Freiburg und den ſüdlichen Schwarz⸗ wald jeweils am Sonntag, auf der Rückfahrt Heidelberg am Freitag, Karlsruhe und Baden⸗ Baden am Samstag. Brunnenweihe im Schwefelbad Langenbrücken „Die neuentdeckte Schwefel⸗Jod⸗Quelle in Langenbrücken wird am kommenden Sonntag, dem 11. Juli. 15 Uhr, feierlich eingeweiht, An⸗ läßlich der Weihe findet im Park ein Volksfeſt mit Tanz und Italieniſcher Nacht ſtatt. Das neue Badehaus in Bad Liebenſtein Der aufſtrebende Kurort Liebenſtein hat eine Bereicherung erhalten durch das neue, zweckvoll Ein stiller Urlaubswinkel ſchöne Badehaus. Dexr monumentale Bau, von Blumen und alter fiſch umkränzt, liegt gegen⸗ über dem charakteriſtiſchen klaffiziſtiſchen Rund⸗ tempel, der ein Denkmal ferner Vergangenheit bildet. Dem Architekten iſt ein vortreffliches Werk—— Er ſchuf eine ſtimmungsvolle Eingangshalle zwiſchen dem Badehaus und dem erinnexungsreichen Kurtheater. Vornehm ſchlichte Faſſaden aus verſchiedenen Urſprungs⸗ zeiten wurden mit der Formenſprache unſerer eigenen Stilperiode ſehr ſinnig in Harmonie geſetzt. Die Halle dient tagsüber als Zugang zu den techniſch vollendeten Badeanlagen und abends, wenn ſie im Glanze feiner Beleuch⸗ tungskörper erſtrahlt, als Veſtibül für den Mufentempel. Kraftpoſtlinie Baden⸗Baden— Forbach Die bisher von Baden⸗Baden zur Roten Lache geführte Kraftpoſtlinie wird nunmehr bis zum 15. September über die bisherige End⸗ ſtation hinaus weitergeführt und geht über Bermersbach nach Forbach zum Bahnhof der Murgtalbahn. Damit ſind neue wertvolle Kom⸗ binationsmöglichkeiten von Reichsbahn und Reichspoſt für Ausflüge gegeben, die in das ſchönſte Gebiet des nördlichen Hochſchwarzwal⸗ des führen. gelensnes Strandbac an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. Liegegelegenheit auf Sand und Rasen.(12139 Marxzeller-Mühle:“ Straße und Bahnlinie Karlsruhe—Herrenalb.— Fernruf 23. Beduemer Aufenth., Zimmer mit u. ohne fl. Wasser. Gute Verpfleg. Terrassen, Liegewiesen, eig. Freibad kostenlos peim Hause. Garagen. Pens, von.- Mk. an. Prospekte. Lünaus„um Mohen“ Tolckeabel Statlon Schönmünz ach Schöne Fremdenzimmer. Gute Küche. Mäß. Preise. Auto-⸗ garage, Zentralheizung. Prospekte. Bes.: F. Wurster Luftkurort HuzENBZA(eHMH(Hurstel) zeitlich Perssion WMölasle ensertemtetes Haus in fr. Höhenlage an Wald u. Wasser gelegen. Liegewiese. fl. Wasser. Zentralhzg., beste Verpflegung, Prospekte durch d. Verlag u, d. Besitzer G. Möhrle. 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Faſt überall gemahnen noch Schlöſſer und Prunkbauten an dieſe Vergangenheit; wo dieſe verſchwunden ſind, umweben den Ort we⸗ nigſtens noch Erinnerungen, freudige und trau⸗ — wie ſie das Buch des Lebens zuſammen⸗ indet. Es gab eine Zeit, da war Landshut, die Donau eröffnet Donauwörth. Weiter un⸗ ten ſchließen ſie Kehlheim und Strau⸗ bing. Jede dieſer Städte iſt durch ein düſte⸗ res Ereignis in die bayeriſche Fürſtengeſchichte eingegangen. In Donauwörth ließ Ludwig der Strenge aus grundloſer Eiferſucht ſeine Ge⸗ mahlin, Maria von Brabant, mit dem Schwert hinrichten. Bedrückt von der Jähzornstat gab der Herzog bald darauf Donauwörth als Reſi⸗ denz auf und zog nach München. Das Vollk aber ehrte das Andenken der unſchuldigen und un⸗ glücklichen Fürſtin, indem es viele Jahre ſpäter aus den Steinen der zerſtörten Burg ein Kreuz an der Stätte errichtete, an der ihr Haupt ge⸗ fallen war. Ueber Kehlheim waltete ein anderer Unſtern. Mit der Verleihung Bayerns an den erſten Wittelsbacher wurde die Stadt die Reſiſdenz der bayeriſchen Herzöge. Sie liegt auf einer Land⸗ Dr. Hans Pflug einem Briefe. Als der Herzog den Brief las, ſtach ihn der Unbekannte meuchlings mit einem Dolche nieder. Sein Sohn und Nachfolger, Otto II., der Erlauchte, wählte nach der Untat Ingolſtadt zu ſeinem Sitz. Kehlheim hat bis zur Gegenwart ſeinen Umfang aus jener Zeit kaum verändert und iſt eine bayeriſch⸗bäuerliche Lanodſtadt geblieben, in deren breiten Straßen und ſtattlichen Häuſern das Leben ſeinen ge⸗ wohnten abgezirkelten Gang geht. Auch die ehemalige Herzogsſtadt Strau⸗ bing beſchattet ein tragiſches Ereignis. Die Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer, be⸗ rühmt ob ihrer Schönheit, war dem Herzog Al⸗ brecht von Bayern als Gemahlin in das Strau⸗ binger Schloß gefolgt. In Abweſenheit des jungen Herzogs hat ſie der befohlene Richter⸗ ſpruch ſeines Vaters wegen Zauberei den Flu⸗ Hauptſtadt von Niederbayern, größer und ſchö⸗ ner als München. Der Ruhm der Landshuter Fürſtenhochzeit iſt durch ein Feſtſpiel bis auf unſere Tage gedrungen. Von dem Söller der mächtigen Burg Trausnitz über der Stadt ſchweifte der Blick der polniſchen Prinzeſſin über die Fruchtebenen Niederbayerns. Unten reckt ſich an der Prachtſtraße der Altſtadt der hohe Turm von St. Martin empor. Als es läugſt keine Landshuter Herzöge mehr gab, blühte die Stadt noch einmal kurz auf als Sitz der bayeriſchen Univerſität. Damals lehrte der große Rechtsgelehrte Savigny dort, und als ſein Gaſt durchſtreifte ſeine Schwägerin Bet⸗ tina, der romantiſche Kobold, Stadt und Land⸗ ſchaft, wovon ſie in ihren Briefen hübſch er⸗ zählt. Mit der Univerſität trat Landshut die Nach⸗ folge von Ingolſtadt an. Hier reſidierten im 15. Jahrhundert die Herzöge von Bayern⸗ Ingolſtadt. Daran erinnern noch das alte und neue Schloß, ſtarke Bauwerke, die in die Be⸗ feſtigungswerke des ſtrategiſch wichtigen Punk⸗ tes einbezogen wurden. Eine kleine Relief⸗ platte in der gewaltigen Frauenkirche bezeichnet die Grabſtätte des Dr. Eck, des bekannten Geg⸗ ners Luthers. Er verſchaffte der Ingolſtädter Hochſchule ſolchen Ruhm, daß ſpäter bayeriſche Prinzen und öſterreichiſche Erzherzöge auf ihren Bänken ſaßen. Donauaufwärts folgt Neuburg, einſt der Sitz der Herzöge von Pfalz⸗Neuburg. Das weit⸗ läufige Schloß auf einem Felſen über der Docgau und die barocken Prachtbauten der Hof⸗ kirche und Bibliothek vertörpern die glanzvolle Vergangenheit. Durch die Pfalz und die Erb⸗ ſchaft der jülich⸗cleveſchen Lande hatte Neuburg weit über die bayeriſchen Stammesgrenzen hinaus Anteil an der großen Welt und Politik. Heute iſt es eine abgelegene ſtille Stadt, die aber gerade dadurch um ſo einheitlicher ihr altes ſchönes Bild bewahrt hat. Die Kette der bayeriſchen Herzogsſitze an der zunge zwiſchen Donau und Altmühl und eig⸗ net ſich vorzüglich zur Verteidigung. Aber dieſe Entwicklung wurde jäh unterbrochen. 1231 näherte ſich dem Sohn des Begründers der Linie, Ludwig dem Kehlheimer, ein Bote mit ßen, ten der Donau überantwortet. Dicht bei der Brücke, von der die Henker ſie ins Waſſer ſtie⸗ ragen die Schloſſes empor, in dem ſie ſich kurze Zeit eines fürſtlichen Glückes freuen durfte. Im Schatten der romaniſchen Friedhofskirche St. Peter ließ hohen düſteren Mauern des der büßende Fürſt zu ihrem Andenken eine ſchlichte Kapelle errichten, in der ihre Gebeine beigeſetzt wurden. Als Albrecht IV. 1505 die Lande der verſchie⸗ denen bayeriſchen Linien bekam und ihre Un⸗ teilbarkeit feſtſetzte, ging der Stern Münchens auf. Fortan gab es nur noch dieſe bayeriſche Reſidenz allein, die das Wachstum des Staates ſah, aus einer Herzogs⸗ eine Königsſtadt ward und von ihren Fürſten gepflegt und aufs präch⸗ tigſte ausgeſtaltet wurde. Im Zeitalter des Ba⸗ rock und Klaſſizismus erhielt der Kern der Stadt ſeine viel bewunderte heutige Geſtalt. Die Sammluaigen alter Kunſt und die Förde⸗ rung lebender Künſtler verſchafften ihr den Weltruf einer Kunſtſtadt. Daneben wuchs ſie zu einer gewaltigen Großſtadt empor, die ſich et⸗ was von der Urwüchſigkeit bayeriſchen Weſens bis heute bewahrte. Eine neue Blütezeit hat für München als„Hauptſtadt der Bewegung“ im Dritten Reich begonnen. Die monumentalen Bauten des neuen Reichs haben ihren Ruf als Kunſtſtadt aufs neue begründet. Wer aber das Bayeriſche an der Wurzel ken⸗ nenlernen will, der muß nicht nur hinauf ins Oberland, wo ſich das Aelplertum in ungebro⸗ chener Kraft gehalten hat. Er muß auch einmal die Wanderung durch die bayeriſchen Herzogs⸗ ſitze an Donau und Iſar machen und in dieſem ſteinernen Buch der Geſchichte blättern, deſſen Dokumente die verlaſſenen Schlöſſer und aus 4— Strom der Zeit gehobenen alten Städte ſind. Holländer fahren durch den Gchwarʒwald Holländiſche Reiſegeſellſchaften fuhren im Sommer verſchiedene Autofahrten durch den Schwarzwald über Heidelberg, Bruchſal, Her⸗ renalb, Freudenſtadt, Triberg, Donaueſchingen, Schaffhauſen, Feldberg, Todtnau, Freiburg, Titiſee, Höllental, Renchtalbäder, Schwarzwald⸗ hochſtraße, Baden⸗Baden durch. Die Reiſen fin⸗ den vom 10. bis 18. Juli, vom 24. Juli bis 2. Auguſt, vom 31. Juli bis 8. Auguſt, vom 7. bis 15. Auguſt, vom 14. bis 22. Auguſt, vom 21. bis 29. Auguſt und vom 4 bis 12. Septem⸗ ber ſtatt. Autofahrten durch Süddeutſchland und Bayern mit Beſuch von Heidelberg, wer⸗ den ebenfalls im Juli, Auguſt und September ſüh n. Reiſegeſellſchaften durchge⸗ ührt. Konſtanzer Rathausſerenaden Das Konſtanzer Streichquartett hat mit den ſommerlichen Rathausſerenaden begonnen. Die Serenadenabende finden im Juli und Auguſt eden Mittwoch ſtatt und bringen Meiſterwerke eutſcher Tonkunſt zu Gehör: Mozart⸗, Schu⸗ bert⸗ und Beethoven⸗Abende ſind vorgeſehen; ferner eine Flötenſerenade, ein„Romantiker⸗ Abend“ und einen Abend„Wiener Muſik vor 100 Jahren“. Irgendwie ſteh: gerade dieſe Mu⸗ ſik der klaſſiſchen Meiſter in Beziehung zur trengen und doch feingliederigen Architektur es Konſtanzer Rathaushofs, der ihr einen ſo unvergleichlichen Rahmen gibt. im Schwarzwald Gern besuchter Luftkurort am Fuß der Hornisgrinde Preisw. Unterkunft. Prosp. durch den Vervehrsverein Sadsbachwelden Bahnstation Achern/ Am fuſe der Hornissrinde henaon, Gdishölle“ Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u Keller. Pension ab.50 RM. Moderne Fremdenzimmer. Prospekte durch Bes. Frau Romer und„HB“. Fernruf Achern 251 — 4 0 45 400-90%.G. d. M. Heilklimatischer Kurort für Nerven, Herz, Stoffwechsel. Erholung. Wanderungen nach Dobel, Kaltenbronn, Hohloh. 17500 Kurgäste. 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Die Maßnahme wird allſeits begrüßt, da dann Beſuchern der großen Rennen Schutzm gegen Sonne und Regen geſchaffen iſt. Das Brezelfeſt in Speyer Das altherkömmliche Volksfeſt der Stadt Speyer,„Das Brezelfeſt“, findet heuer in der Zeit vom 10. bis 12. Juli ſtatt. Die Vorberei⸗ tungen ſind ſeit Wochen in vollem Gange. Den Höhepunkt bildet alljährlich der Feſtzug, der d0 am Sonntag, 11. Juli, um 14.30 Uhr, durch ie Stadt bewegen wird und der, wie immer, auch in dieſem Jahr wieder nach einem ein⸗ heitlichen Leitwort geſtaltet werden ſoll, das diesmal lautet:„Allerhand aus Stadt uind Land“. In der Werkſtätte der Brezel⸗ feſtkünſtler iſt man feſt bei der Arbeit, um mit allen Mitteln der Kunſt die letzten Feinheiten für die Feſtwagen noch herauszuarbeiten. Der Zug gewinnt diesmal beſonderen Reiz durch die Mitwirkung zahlreicher Trachtengrup⸗ pen aus der ganzen Pfalz, die auch bei dem Volksfeſt, das im Anſchluß an den Feſtzug ſtattfindet, ihre heimatlichen Volks⸗ tänze vorführen werden. Es lohnt ſich, am Sonntag, 11. Juli, nach zu kommen, um den originellen Feſtzug und die intereſſan⸗ ten Darbietungen der Heimatvereine zu ſehen. Die Einladung der alten Kaiſerſtadt zu dieſem Tage iſt um ſo mehr gerechtfertigt, als ſie dem ——— ohnedies eine Fülle hervorragender ehenswürdigkeiten bietet. Im Auto auf die Reichsjeſte Trijels Eröffnung der ſechs Kilometer langen Höhenſtraße am 1. Auguſt Miniſterpräſident Siebert wird am 1. Auguſt die Straße auf die Reichsfeſte Trifels freigeben. Damit geht ein langjähriger Wunſch der Auto⸗ fahrer in Erfüllung. Wie die Kartenſtizze zeigt, führt die Straße nicht direkt den Trifels hinauf, ſondern ſie ſchwingt ſich in weitem Bogen zur Burgdrei⸗ faltigkeit. Das hat zunächſt den Vorteil, daß die unzähligen Beſucher des Trifelswaldes weder durch Motorengeräuſch noch Benzin⸗ geruch geſtört werden, dann aber— und das iſt ſchließlich ja das Primäre— hat der Kraft⸗ fahrer auf der weit ausholenden Straße einen wahren Genuß an der prächtigen Landſchaft. Kaum hat er die Stadr Ann w eiler in weſt⸗ licher Richtung verlaſſen, ſo kommt er auf den Leisbühl, von wo aus er bereits unſere Be⸗ riegeln den Blick nach Norden. Ihnen vor⸗ gelagert iſt der Wingertsberg, auf deſſen Höhe die ein herrliches Bild abgibt. Das Queichtal bietet der Schönheiten in ge⸗ nügender Zahl und wenn wir dann unſere Blicke zu der Dreiburgengruppe Trifels, Ane⸗ bos und Münz wandern laſſen, dann lernen wir ſchätzen, was uns die Trifelsſtraße bietet. Im Süden erhebt ſich der Rehbergkegel und neben ihm ragt der pittoreske Aſſelſtein in die Lüfte. Haben wir dieſen mächtigen Felſen um⸗ fahren, dann können wir tief in den Wasgau Ausſchau halten, hinüber zum Lindelbrunn, zur Wegelnburg, bis zur Grenze. Am botaniſchen Garten des Ludwigshafener Erholungsheimes vorbei geht die Straße mit⸗ ten durch hohen Tannenwald, der eine feierliche Wie eine Tannenallee zieht hauptung einer reizenden Gegend 4 fin⸗ det. Drüben liegt der Ort Werners erg, der ſich rühmen darf, einen gütereichen Obſtbau 50 beſitzen und me 20 brüch rechts davon ſtrebt der Buch⸗ W das„Pfälziſche Matterhorn“ him⸗ an. Die beiden wuchtigen Adelberge ver⸗ herg fbersberg Stille ausſtrömt. die Straße Cramerpfad fPeh zur Madenburg führt) vorbei, zum Windho über den Hambacher Berg, am „ Die Münz ſchiebt ſich in unſer Blickfeld, draußen, in öſtlicher Richtung, kön⸗ nen Neukaſtel erkennen; wohin wir auch krnolunge heim Asselstein Anebos a Bindersbœoch Mũr Zeichn.: Verkehrsverein ſchauen, überall fühlen wir, wie ſehr dieſer Landſtrich von der Natur begnadet wurde.— Trifels! Bis ganz zur Höhe können wir nicht fahren, an den Schloßäckern heißt es parken und dann zu Fuß in kurzer Zeit hinaufſteigen zum Kleinod deutſcher Burgen. Von oben haben wir dann einen Rundblick, der ſchon Hunderttauſende von Menſchen be⸗ Hier ſpricht die Geſchichte eine deut⸗ iche Sprache, hier lernen wir heimatliche Schönheit ſchätzen und mit Viktor von Scheffel ſprechen: Dort Scharfenberg, die ſchlanke, feine, vor ihr der Felsklotz Anebos, und hier, als dritter im Vereine der Reichspfalz Trifels Steinkoloß. Ihr Turm mit der Kapelle Erker, der einſt die Reichskleinodien barg, des Löwenherzen Richard Kerker wächſt mächtig aus des Felſens Mark. Bloß nicht ſoviel Handgepäck! Beherzigenswerte Mahnung für Ferienreiſende Im Hinblick auf den im Juli beſonders ſtar⸗ ken der nur dann rei⸗ bungslos bewältigt werden kann, wenn auch die Reiſenden ſelbſt Diſziplin üben, veröffent⸗ licht die Reichsbahn die alte, leider aber no immer nicht überholte Mahnung, nur ſovie Handgepäck ins Abteil mitzunehmen, wie unbe⸗ dingt nötig iſt. Es geht nicht an, daß ein ein⸗ — 1eden sonntag Tan⸗ ziger Reiſender, wie erſt kürzlich wieder beob⸗ achtet wurde, mit ſieben Gepäckſtücken anrückt, darunter zwei Koffern von je 25 Kilo Schwere. Denn wenn die übrigen ſieben Mitreiſenden des Abteils es ebenſo machen, dann ergibt ſich daraus ein Zuſtand, der das Abteil zum„Mö⸗ belwagen“ und die Reiſe zur Qual, ja zu einer Gefahr geſtaltet. Denn dann wären 56 Ge⸗ päckſtücke zu verſtauen. Deshalb: Gebt alles übrige(größere Gepäck zur Beförderung im Packwagen auf! Das geht erſtens ſchnell, da das Gepäck mit euch im ſel⸗ ben Zuge reiſt; oft iſt es ſogar noch ſchneller! fins(ei e Siht es die Bequemlichkeit des Rei⸗ ſens(keine leppereil), und drittens ſind die Frachtfätze— nach einer Herabſetzung um 30 135— 0 niedrig, daß ſie jeder erſchwingen ann. Wenn aber ein eigennütziger„Platzmarder“ ungebührlich viel Platz mit ſeinem Gepäck be⸗ legt, macht euren Anſpruch auf den Raum über eurem Sitzplatz geltend! Helft den Schaffnern folche rückſichtsloſen Mitreiſenden zu erziehen Hat nämlich ein Reiſender zuviel Handgepäck, ſo wird es vom Zugſchaffner in den Gepãck⸗ wagen gebracht und erſt am Zielbahnhof gegen Faß uns der doppelten Gepäckfracht ausgehän⸗ igt Auskuntt durch das Bürgetmeistetamt Nuggenbrunn 974—1120m über d. Meer. Höhenluftkurort im südlichen Schwarzwald zwischen Feldberg, Belchen u. Schauinsland Beste Verpflegung, kf. Getränke, Posthaltestelle und Post im Hause. Prospekte. Fe Gasthof„Grüner Baum“ fl. Wasser w. u. K. ruspr. 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Juli 1937 Das„Blaue Ländchen“ am„Letzten Gtrand“ Sommerbeſuch in Lauenburg und Leba/ Fiſcherſtädtchen an der Oſtſee Dieſe Fahrt führt wirklich„ins Blaue“ Ein⸗ mal in ein Land, das für ſo manchen Volks⸗ enoſſen noch in unbekannter, blauer Ferne iegt. Sodann aber auch zu einem Stückchen deutſchen Vaterlandes das ſeinen ſeltſamen Ramen„Das blaue Ländchen“ von altersher und mit vollem Recht führt— wir werden ogleich erfahren, warum. Es iſt eine Fahrt für ie Hellhörigen unter den Wanderern, die mit ſicherem Inſtinkt hinter den lockenden Namen ernſte und ſchöne Erlebniſſe wittern, die es reizt, Deutſchlands„Letzten Strand“ um ſeiner bin“ willen aufzuſuchen auch auf die Gefahr hin, daß es dort recht einfam ſein ſollte. Nach dieſer Einleitung möchte man meinen, das„Blaue Ländchen“ läge weitab von allem Werkehr in irgendeinem vergeſſenen Winkel. Das Gegenteil iſt der Fall. Man erreicht es leicht und ſchnell in wenigen Bahn⸗ oder Autoſtunden. Man braucht nur von Stettin oſtwärts nach Lauenburg zu fahren, der kleinen, aber Opomt und hübſchen Kreisſtadt im öſtlichſten n die ſchon 1341 vom Deutſchen Ritterorden gegründet wurde und heute wie ehedem deutſches Bollwerk an der nahen Grenze 55 Lauenburg liegt an der Leba, die ſich ihr Tal tief in ein buntbeweg⸗ tes Hügelland grub und damit Landſchaftsbil⸗ der von faſt 1858 mittelgebirgsartigem Charak⸗ ter ſchuf. Anderthalb Meilen weſtlich der Stadt G der Fluß ſcharf um die vorſpringende cke des Kapellenberges herum nordwärts, um 30 Kilometer weiter in den Lebaſee zu münden. Dieſes ganze Gebiet zwiſchen Lauenburg und dem Fiſcherſtädtchen und Oſtſeebad Leba, his hinauf zum„Letzten Strand“ an der Grenze, heißt das„Blaue Ländchen“. Waxum? Bei ſonnigem Wetiter liegt über ihm ſtändig ein zarter blauer Schimmer. Es iſt, als ſtrahle das Licht von den weiten Waſſerflächen des nahen Meeres und der vielen haffähnlichen großen Strandſeen zum Himmel zurück, um nun mit des Aethers ſommerlicher Bläue ver⸗ eint ſich ühber Wald und Feld, Berg und Tal zu ergießen. Iſt ſchon die W4 von Lauenburg nach Leba— eine etwa 30 Kilometer lange Strecke, die man in einer Stunde auch mit der Bahn zurücklegen kann— ein überraſchendes Erleb⸗ nis von Land und Leuten, ſo iſt es der 75 Quadratkilometer große Lebgſee noch, mehr. Auch Leba ſelbſt, das ebenfalls vom Deutſchen Ritterorden gegründet wurde und ſeit 1357 Stadtrechte beſitzt, bietet eine Fülle hübſcher Eindrücke. Es liegt an der Mündung des Le⸗ bafluſſes zwiſchen dem Leba⸗ und dem 6,5 Quadratkilometer großen Sarbsker See und erfreut ſich im Sommer als öſtlichſtes Seebad der pommerſchen Küſte eines regen Beſuchs. „Von hier aus erforſcht man nun das, was dieſes Land an Sehenswertem birgt. Weſt⸗ wärts verläuft, etwa 15 Kilometer lang und an den ſchmalſten Stellen kaum 1000 Meter breit, die Nehrung, die den Lebaſee vom Meere trennt. In zwei⸗ bis dreiſtündiger Strand⸗ wanderung erreicht man die Lonskedüne, mit einer Höhe von 60 Metern die höchſte Düne der pommerſchen Küſte, zugleich auch eine der wenigen deutſchen Wanderdünen, die noch ihr waldmordendes Unweſen treiben dürfen, ohne durch Anpflanzung„gebändigt“ zu werden. Wie an den Wanderdünen der Kuriſchen Rehrung bei Roſſitten, ſo haben ſich hier die Segel⸗ flieger eingeniſtet. Wenige Kilometer weiter weſtwärts liegt Bollenz, das„Dorf ohne Frauen“. Hier wohnen, oft den gan⸗ en Sommer über, die Fiſcher, um ihrer Ar⸗ eitsſtätte immer nah zu ſein. Nur alle vier Wochen fahren ſie„zu Muttern“ nach Hauſe— wortkarge, knorrige Männer, die am liebſten in ihren Hütten verſchwinden, ſobald ſie eines „Utländers“ anſichtig werden. Wer einer Wanderung rund um den Lebaſes ewachſen iſt, gelangt von den Bollenzer Fi⸗ ſcherhütten zum Leuchtturm Scholpin, von deſſen windumbrauſterx, einſamer Höhe man einen bezaubernden Blick über Land und Meer genießen kann. Anderthalb Meilen ſüd⸗ wärts liegt einer der höchſten Berge Oſtpom⸗ merns, der 115 Meter hohe Revekol, der ehemals eine Wallfahrtskapelle trug und darum „reverendus collis“ genannt wurde. Auch ſein Turm bietet eine prüchtige Ausſicht. Der Voll⸗ ſtändigkeit halber ſei vermerkt daß es am Süd⸗ ufer des Lebaſees auch eine Siedlung des Na⸗ mens Paris gibt: es iſt wahrhaft„ein Klein⸗ Paris“. Und nun bleiht noch der„letzte Strand!“ Ein Reich tiefſter Einſamkeit, dehnt er ſich, an 35 Kilometer lang, oſtwärts von Leba bis zur Alten Piaßnitz, dem Grenzfluß gegen das heute polniſche Korridorgebiet. Seewindzenzauſte Dü⸗ nenwälder begleiten den ſtillen Strandwan⸗ derer, und nur im letzten Abſchnitt weitet ſich der Blick landeinwärts: am Wierſchutziner Moor, das ſich bis zu dem heute nicht mehr deutſchen anden See hinzieht. Einzige Etappe dieſer Wanderung, die in dem Grenz⸗ dorfe r2 der Endſtation einer Kraft⸗ poſtlinie von Leba, endet, iſt der Leuchtturm von Stilo, der hoch über die Dünenkette der „Wollſäcke“ hinausragt. Neue Kurſaalgebäude in Bad Dürkheim Ende Juni wurde das neue Kurſgalgebäude in, Bad Dürrheim mit einem feierlichen Feſtakt eröffnet. Der badiſche Miniſterpräſident Köh⸗ ler war anweſend und konnte den herzlichen Dank entgegennehmen, den man gerade ſeiner Initiative für das Zuſtandekommen des Neu⸗ baues ſchuldet. Als äußeres Zeichen der Dank⸗ barkeit wurde Miniſterpräſident Köhler zum Ehrenbürger von Bad Dürrheim ernannt und eine Straße mit ſeinem Namen gekennzeichnet. Das neue Mr iſt zwiſchen die beiden eingelegt und ſchließt den anzen Kurpark harmoniſch ab. Das Kurhaus jetzt einen Kurſaal für Feſtlichkeiten, Tanz, onzert, Theater und Film, dazu einen kleine⸗ ren Saal und einen Leſofnal. Wandgemälde im Innern und eine Wappenplaſtik an der Park⸗ ſchmücken das neue Gebäude wirkungs⸗ voll. —ᷣ————•[—[Uñ—— . vom 3. bis 11. Juli in Neustadt an der Weinstraſe Am Sonntss, 4. Jull, nochmittsęs 2 Uhr: Etstürmung des winzinger Tores, kfoftnunę der Keme, Volles- und Trachtenténze. Ssonntagstrückföhfköften von öllen Behnhöfen im Umkreis von 100 km. 545 grolie Pakrer Vollioat Vom 9. bis 11. Juli Fest der leibesübungen des Kreises Ostpfälz des Del im neuet- böuten stddion zu Neustsdt à. d. Weinsträße Samstag, den 10. Juli 1937, um 20 Uhr: Erstaufführung: „Die Rabemiteinerin- Schauspiel Von Ernst von Wildenbruch. Ende 23 Uhr. Sonntag, den 11. Juli 1937, um 16 Unt: „Der Gchinderhannes“ von Hillers. Ende 19 Uhr. Ausführung: Landestheater Saarpfalz2. Preise für die kombinterten Fahrt⸗ und Eintritts- karten der Rhein-Haardt-Bahn einschließlich 20 Proz. Vorverkaufsrabatt: ab Mannhelim: 1. Plate„.80 KM. 2. Plat:„.40 RM. 3. Platz„„.— RM. „ab Ludwigshafen: 1. Plat:„„.70 RM. 2. Plat::„„„.30 KM. 3. Plat⁊ 4 5 5.90 RM. ab Oggershelim: 1. Plata.60 RM 2. Plätss.20 RM. . Plats»„„140 R einschließlich Hin- und Rückfahrt. Postomnibus-Pendelverkehr ab Bad Dürkheim— Hardenburg und zurück zu Beginn und Ende der Vorstellungen. Rhein-Haardt-Bahn-Verbindungen ab Mannheim zu Beginn und Ende jeder Vorstellung. Vorverkauf, Anmeldungen und nähere Auskünfte bei den örtlichen Dienststellen der NS-Kultur- gemeinde, die Sonderfahrten zu den Vorstellungen veranstalten. Herrlich gelegener Restaurationsplatz zu mähigen Preisen bei der Bühne.— Parkplatz. neiten Sie kinkehr beim 5K5 50 ETM ſaiucl hãt. aße. Au. unſiakis. pag Täglich Kkurkonzerte Große Kaffee-Tetrasse mit Park und srohem Weilher, Badestrand. Erstklassige Küche und Weine. Geeignet für Betriehsausflüge, 3 grobe Räume, 500 Personen fassend. Inhaber: L. 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Dieſe Veranſtaltung iſt zum großen Er⸗ eignis des Sommers am Bodenſee geworden wo ſich Tauſende auf ſeinen Höhen und auf dem See einfinden, um ſich des erhebenden Schauſpiels zu erfreuen, wenn Felſen, Schlöſ⸗ ſer und Türme in bengaliſchem Lichte glühen und zu brennen ſcheinen und lichtergeſchmückte Dampfer und große Motorſchiffe aller Boden⸗ ſeeuferſtaaten, Segeljachten, Motorboote und Gondeln ſich auf dem dunklen See verſammeln — wahrlich ein märchenhaft ſchönes Bild des deutſchen Südens. Das Lichtfeſt am Bodenſee ſchließt mit einem glänzenden Höhenfeuerwerk ab. Wenn dann wieder am Ufer und Seeſtraße 7 die endloſen Ketten von Lichtern und buntfar⸗ benen Lampions ſchimmern und an der Pro⸗ menade die große Muſikkapelle ihre Weiſen er⸗ klingen läßt, iſt die herrliche Vexanſtaltung für die vielen Tauſenden auf dem Waſſer und am Land ein unvergeßliches Erlebnis am Boden⸗ fesh GBeiterer Gommer in Weſt⸗pommern Inſeln und Städte bei 40 Grad im Schatten/ Oſtſeebäder und Dörfer am Strand Wieder wird es in der Stadt aus Steinen und Zement zu heiß. Wieder drängt die Maſſe an kühlere Geſtade, wenn der Thermo⸗ meter(oder das Barometer) unerquickliche Temperaturen anzeigt, die gerade an der See willkommen ſind. Das Salzbadewaſſer geht auf über 20 Grad, der Strand iſt glühend, der Buchen⸗ und Fichtenwald erfriſchend und die freie, luftige Kleidung im leiſen Wind wohl⸗ tuend gegen die„Toga“ der Straßen. Peſtpommern mit ſeinen vielen hundert Kilo⸗ meter Strand auf Inſeln und Küſten iſt ein bevorzugtes Gebiet für den Meeresfreund ge⸗ worden. Autoſtraßen(Bremen— Hamburg— Lübeck), beſonders jene von Berlin nach Stettin (weiter im Ausbau nach Köslin— Kolberg— 5 uſw.) und der Rügendamm ergänzen die leichte Verbindungsmöglichkeit zu den In⸗ feln Rügen, Hiddenſee und dem Darß. Aber auch der„Romantiker“ kommt auf ſeine Koſten, denn noch verkehrt die Fähre vom Feſt⸗ land zur Inſel, von Stralſund nach Alte⸗ fäh rund auch jene von(Greifswald) Stahl⸗ brode nach Gle witz. Ebenſo fahren die Züge ſo, daß ſie die Dampferverbindung Greifs⸗ wald— Rügen bequem erreichen. Aus Berlin, Breslau und Stettin haben die Gäſte direkten Anſchluß an die täglich von Greifswald ver⸗ kehrenden Dampfer um 7 Uhr und 14.30 Uhr gehende 0 jeden unliebſamen Aufenthalt. nach den Rügenbädern Thieſſow, Göhren, Baabem, Sellin, Binz und Saßnitz und damit weiter nach Stubbenkammer, Lohme, Glowe und Breege⸗Juliusruh bei Arkona. Durch⸗ ahrkarten nach allen Bädern erſparen Wer über den Rügendamm queren möchte, wird Stralſund kennenlernen, von wo aus au die Verbindung nach Hiddenſee und dem Darß führt, alſo in die Bäder Vitte, Kloſter, Neuen⸗ dorf a. H. und Zingſt, Prerow und Ahren⸗ —10 a. d. D. Das motorloſe Eiland wird je⸗ em Erholungſuchenden nervenſtärkende Ruhe bringen und der Urwald an der mecklenburgi⸗ ſchen Grenze ebenfalls. Das große Feſt des Sommers iſt angebro⸗ en. Die Gefilde der Ausſpannung, des ſeli⸗ n Nichtstuns, des Meeres, Waldes und der ch ge 715 ſind erblüht! Inſeln geben dem Blick des ſtraßengewohnten Städters einen neuen rizont in die Unendlichkeit. Acker, Feld, 0 Wieſe, gotiſche Dome im Meeresſpiegel, ſtille Kirchen und Kloſterhöfe, bunte Reigen des all⸗ fommerlichen Oſtſeeſtrandlebens und der Ge⸗ genſatz zwiſchen Alltag und Ferientag,— ſie iun ein übriges, um wieder jene Auftriebs⸗ kraft zu erlangen, die das heutige Leben in vielfältiger Form verlangt. Inſeln aber, wind⸗ und meerumſpült, erquicken, erlaben, laſſen geſunden! ... und bunte Roſen an der Oſtſee Freude daran, Wunderſames zu entdecken, be⸗ reit, von Grund auf empfänglich für alles Frohe und Schöne zu ſein, ſich überraſchen zu laſſen, ob es im Wiederſehen oder im Kennenlernen iſt: damit beginnt wohl jede Ferienreiſe. Aber gegen die heimatlichen Wieſen und Aecker ſind die pommerſchen ſo groß und ſo arbeitsträchtig geworden, Dörfer und Gehöfte liegen ſo weit verſtreut im Raum. Immer nie⸗ driger drücken ſich die Dächer an den Boden, je weiter es von Stettin nordoſtwärts der Küſte zugeht. Alſo muß ſie nahe ſein. Die Landſchaft muß ſchon im Bereich des Seewindes liegen. Wo bleibt der Ruf: Das Meer, dort, dort!? Es ſpürt ſich in der Luft, doch nichts iſt zu ſehen. Nur hinter dem dünnen, baumbeſtandenen Buk⸗ kel der Düne kann ſich die Oſtſee den Blicken ſo lange verborgen halten. Flach über dem Meeres⸗ ſpiegel dahineilend, raſch noch einen Flußlauf ·mit Anglern, Schwänen und Paddlern über⸗ querend, hält der Zug in der Oſtſeeſtadt Kol⸗ berg. War ſie nicht durch Jahrhunderte Feſtung, großer Salzgewinnungs⸗ und Seehan⸗ delsplatz? Um ihren Altſtadtkern mit den kan⸗ tigen, durch alle Kriegs⸗ und Wetterſtürme er⸗ haltenen frühgotiſchen Dom ſind Namen wie die Gneiſenaus, Schills und Nettelbecks als Andenken erhalten geblieben. Aber ſeit 50 Jahren und länger heißt Kol⸗ berg die Bade⸗ und Kurſtadt, die größte Pom⸗ merns. Und wird jedes Jahr jünger und ſchö⸗ ner, weil ſie ein rechter Herrgottswinkel iſt, ſo als ob kurz vor der Waſſergrenze noch einmal alles wachſen und gedeihen müßte. 7000 Morgen hundertjähriger Miſchwald gehören zu Kolberg und 800 Morgen kunſtgärtneriſch gepflegte An⸗ lagen und 500 000 Blumen und Zierpflanzen, die im Sommer ausgeſetzt werden. Reichtum!— Oder ſind nicht 7000 blühende Roſen nur 200 Schritte vom Oſtſeewaſſer ein Wunder? Salzig die Luft, rauh der lange Winter, unter der Erde nichts als Sole und ſchwerer Ton. Und den⸗ noch: 4 Morgen Roſen!— Man muß nach der See ſuchen, durch einen Strandwald ſtreifen, um urplötzlich nicht mehr wie daheim zu ſein. Menſchenſinnen und Wer⸗ ken hat der See dieſe Jahre die doppelte Strand⸗ breite abgewonnen. Der Seehafen in der Per⸗ ſantemündung hat von neuem Platz gemacht der Fiſcherflotte, den Getreideſchiffen, dem Kriegs⸗ marinebeſuch und dem Staatspoſtdampfer, der die Verbindung nach Südſchweden und Born⸗ holm aufrechterhält. Ja— ein Wiederkehrender findet die Strandſchloßplatte, den Frühkonzert⸗ platz als Gartenbauanlage vollkommen ver⸗ ändert vor, ein großes Kurheim für die Reichs⸗ beamtenſchaft und eine Reihe Gaſtſtättenbetriebe ſind ihm ganz neu, die Tennisplätze ſind weiter verbeſſert und eine Fülle kleinerer, die großen Aufgaben ſtattlich abrundenden Maßnahmen durchgeführt. Nur das Meer folgt ſeinem geſetzmäßigen Wechſel und Wandel als das ewige Archiv der Jahrhunderte. Es verſteckt ſich meilenweit bis oben auf den Schutzwall dem Menſchen, der Lebendigkeit oder Einſamkeit zu ſuchen gekom⸗ men iſt, dem Großſtadtmenſchen, der durch Pom⸗ mern fuhr, um Schönes zu entdecken, der ſich überraſchen laſſen wollte von einer anderen Welt, ob im Wiederſehen oder im Kennenlernen, ganz gleich; jemand, der Blumen, Bäume und Waſſer gern hat. Vor Freude ſatt! Das ſollte das Ergebnis dieſer Ferienreiſe ſein. Wird es glücken?— Alles iſt getan! Großveranſtalkungen in der Pfalz Auf der Burg Landeck, der einſtigen Reichsfeſte bei Klingenmünſter, ſind die—* reitungen zum Landeckſeſt getroffen worden, das am gleichen Sonntag— der auch noch den Ausklang der Winzinger Kerwe in Reu⸗ ſtadt an der Weinſtraße bringt— nach alther⸗ kömmlicher Weiſe gefördert wird. Speyer ſteht im Zeichen ſeines altbekannten 0 e Volksfeſtes, dem Speyerer Brezelfeſt, as vom 10. bis 12. Jult feſtlich begangen wird, und unter dem Leitwort„Allerhand aus Stadt und Land“ ſteht. Zahlreiche Heimatwereine werden in ihren Trachten an dieſen Tagen in Speyer erſcheinen und das bunte Bild freund⸗ lich beleben. Im Saarland iſt es Blieskaſtel, das an dieſem Sonntag durch ſein Renn⸗ und Bauern⸗ fn die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt.— Mit em 17. Juli beginnen für Annweiler große Tage. Die Einweihung der ſchmucken Stadt⸗ halle durch Gauleiter Bürckel wird der Auftakt Limmeidingen upial—Veintenasze Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick auf Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- Joden Sonntag Tanz ſein zu den Heimattagen, die mit der Eröff⸗ nung der Trifels⸗Höhenſtraße durch den 3303 Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert am 1 Auguſt ihren Höhepunkt erreichen. Ein Volksfeſt eigenen Charakters iſt das Fi⸗ er⸗ und Schifferfeſt, das das Städt⸗ chen Neuburg a. Röh. am 18. Juli feiert. Der Rhein iſt der Feſtplatz. Auf ihm zieht der Feſt⸗ zug dahin, derx ein maleriſches Bild bietet. Er iſt auch der mannigfacher fröhlicher Volksbeluſtigungen. Stärkſtem Intereſſe wird an dieſem feſtlichen Tag die praktiſche Vorfüh⸗ rung des Goldwaſchens begegnen, bei dem tat⸗ ſächlich Gold gefunden wird. oOoenwals aclenburg Schwimmbad— Besnmcen Sig(adęnbang! Konditoreĩ-Kaffee u. VWeinstube Schor gemütl. Familienkaffee. Gegenüber dem Neunhellerhaus am Marktplatz Wohin nach dem Strandba d7 in E. Rufer's Gasthaus zum Ochsen nauptstr. 28 Vorzligl. Küche- Winzergenossenschaftsweine flaschenbier Besucht das herrlich gelegene Waldschwimmbad in Schriesheim Wei nheim ſtorot · Oessel· Bad im nerrlieh gelegenen Birkenauertal- Große Sportplätze- Modernste 8prungturman lage sa sturmbann 111/171 Weinheim/ Wachenburg 402 m fl. d. Meer. Herrlicher Rundblick über die zanze Rhein- ebene./ Gemütl. Familienaufenthalt./ Kalte u. warme Speisen zu jeder Tageszeit./ Gutgepflesgte Weine./ Neue Autostrabe. Fernsprecher 2225. A. Werner. 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Juli 1937 Gtilles Gchweſternpaar ſchwardzwãldiſcher Täler Eine noch wenig bekannke idylliſche Landſchaft im Badnerland So viele Höhen und Gründe, Dörfer und Flecken des Schwarzwaldes dem Gäſteverkehr auch bereits ſich öffneten, immer noch findet der Wandersmann Täler, in denen er außer der in ihnen lebenden bäuerlichen Bevölkerung kaum einer Seele“ begegnet. Ein Schweſternpaar olcher noch wenig betannter ſchwarzwälderi⸗ cher Täler— die Langenordnach und das dostal— gehören zum Reizvollſten, was die reich bewegte Landſchaft zwiſchen Titiſee und Neuſtadt, und zwar nördlich der die beiden 3 Mittelpunkte verbindenden eichsſtraße im Sommer und nicht minder im Winter zu bieten hat. Wer von ich ſem herkommt, biegt kurz ehe die Straße ſich ſenkt, um das in einer Mulde kauernde Hölzlebruck zu erreichen, rechts ab und wird, wenn er einige zundert Meter nordwärts ewandert iſt, erſtaunt ſein, welch herrlicher lick ihn exwartet. Von einem munteren Bäch⸗ lein durchflutet, nimmt ihn ein behaglich aus⸗ gebuchtetes Tal auf: Die Langenordnach, Weit ſonnen ſich die Höfe an den Hängen, A Tannengruppen beleben den Tal⸗ grund. Ein altes hölzernes Kapellchen ſitzt wie ein guter Geiſt an ſcharfer Straßenbiegung. Stattlich ſchiebt ſeine fenſterblinkende Front ein Wirtshaus an den nächſten„Rank“ des gemäch⸗ lich talaufziehenden Sträßleins. Die Säge fehlt nicht am Waſſer. Dann zieht der Weg an. Eine greiſenhafte Eiche bedarf am Hang der Stützen, die ihre knorrige Krone tragen. Von den Höhen grüßt dichter Wald herab. Man denkt mehr als einmal an Bernau und an Blätter von der Hand Hans Thomas. Einſame, beſchauliche Schwarzwaldwelt. Eine Stunde wohl werden wir gewandert ſein— kann ſein, auch etwas länger: Wer fragt nach der Zeit in ſolch einem Tal!— da wird droben gegen das Ende der Langenordnach ein Dörflein ſichtbar. Das iſt Waldau, das ſeine Häuſer eng um ein Kirchlein ſchart. In ſeiner ähe verſteckt ſich hinter alten Bäumen der —— der auf der Rödeck liegt. An ihm las man ehedem auf einer Tafel:„In—— 403 dem Glashof zu Waldau Rödeckh) verfertigten um 1640 die Gebrüder Kreutze die erſte Schwarzwälder Uhr“. Später wurde die Inſchrift entfernt. Die Behauptung, dieſer Glashof ſei das Geburtshaus der ſchwarzwälderiſchen Uhr, die das Bergland am Oberrhein auf der ganzen Erde bekannt machte, ließ ſich nicht beweiskräftig genug erhärten. Sei's darum, die Familie Kreuz, die wohl im Glashof daheim war, der übrigens an die alte indeſſen längſt erloſchene Glasbläſerei im Schwarzwald erinnert, gehörte ſicherlich zu den älteſten Uhrmachergeſchlechtern„auf dem Wald“. Und die Langenordnach Urach und Schollach, die benachbart ſind, wie das Joostal, in dem wir von der Höhe unmittelbar oberhalb Waldaus wieder zur Straße Neuſtadt—Titiſee zurückkehren, ſind fraglos altes Uhrmacher⸗ ereich. Fas Joostal gleicht der Langenordnach, der „Orne“, wie der hier Anſäſſige ſagt, wie eine Schweſter der andern! Talab eilt das Bächlein. Die Höfe lagern weithin verzettelt. Eine Süge läßt ſich vernehmen. Die Wirtshäuſer ſchauen im Schmuck blanker Scheiben, ein wenig ver⸗ wundert, wie einem bedünken will, den wan⸗ dernden Gaſt an. Ein prächtiger Ahorn erin⸗ nert an die Eiche drühen. Ungemein bezie⸗ hungsvoll mutet die geſchwiſterliche Haltung der beiden Täler an. Uebrigens droben, wo die Täler ſen wie ſia⸗ meſiſche Zwillinge zuſammengewachſen ſind, ge⸗ nießt man einen feſſelnden Ausblick nach allen Seiten hin. Südwärts wölb, ſich der waldige Hochfirſt empor, ein richtiger wälderiſcher Rundkopf; hinter ihm tauchen an hellen Tagen die Alpen in Kette auf. Nach Norden beherrſcht der ſtolze Kandel das Geſichtsfeld. Von hier oben wandert man, will man nicht gleich wieder durchs ſchweſterliche Joostal zur Hauptverkehrsader im Höllental, nach St. Mär⸗ gen und St. Peter und dann abwärts nachy Freiburg oder ins Glottertal und nach Wald⸗ lirch,„Der Höhenweg Pforzheim-Baſel läßt ſich leicht erreichen. Das Joostal aber, das uns auf Schritt und Tritt an die Langenordnach gemahnen möchte und doch auch wieder ſeine eigene beredte land⸗ ſchaftliche Ausdrucksfähigkeit beſitzt, öffnet ſich unmittelbar auf Hölzlebruck zu. Dreihundert Meter weſtlich, etwa von der Stelle, von der aus wir nordwärts ausbogen, eben in die Lan⸗ genordnach, biegen wir, aus dem Joostal kom⸗ mend, wieder in die Straße Neuſtadt—Titiſee ein. Die Straßen in den beiden Seitentälern des Hoch⸗Gutach⸗(bzw. Wutach)⸗Tales, in der Langenordnach und im Joostal, ſind auch mit dem Auto gut befahrbar, wenn ſie gleich ſchmal ſind und darum Rückſicht auf ihre Beſchaffen⸗ 15 geboten iſt. Skifreunde gar werden begei⸗ ſtert ſein von den oberen Partien der beiden Täler. Wer einmal mit ihnen bekannt wurde, vergißt das Schweſternpaar dieſer ſchwarzwäl⸗ deriſchen Talwelt nicht mehr. flus dem Reiſemerkbuch Am 15. Juni iſt eine neue Kraftpoſt⸗ linie Nürnberg—Rothenburg— Dinkelsbühl—Nürnberg eröffnet wor⸗ den. Die Wagen fahren bis 15. Septem⸗ ber täglich.15 Uhr von Nürnberg ab und tref⸗ fen dort 18.30 Uhr wieder ein. In den Fahr⸗ preis ſind Beſichtigungen des Rathauſes, der Jakobskirche und des Hiſtoriſchen Hofs in Ae und der Georgskirche in Dinkels⸗ bühl einbegriffen. * In der Stadt Rudolſtadt wird eine be⸗ ſondere Maßnahme zur Verſchönerung des Orts⸗ bildes durchgeführt. Zur Zeit iſt ein Preisaus⸗ ſchreiben im Gange. Für die beſte Herrichtung der Häuſerfronten und für die geſchmackvollſten Gartenanlagen und für den ſchönſten Blumen⸗ ſchmuck an den Fenſtern und Balkonen kommen insgeſamt 2000 Mark zur Verteilung. Der erſte Preis für die beſte Häuſerfront beträgt 200 Mark, für den ſchönſten Blumenſchmuck 75 Mark. — Auch die Stadt Waltershauſen veran⸗ ſtaltet unter der Bevölkerung einen Wettbewerb, der unter dem Leitſatz ſteht: Verſchönerung des Stadtbildes durch vorbildlichen Blumenſchmuck an den Häuſern und pfleglich geſchmackvolle Ge⸗ ſtaltung der Vorgärten. Für die Beſtleiſtung iſt ein Preis von 20 Mark ausgeſetzt mit einer Ur⸗ kunde in künſtleriſcher Ausfertigung. * Der berühmte Roſengarten in Sanger⸗ —9 den der„Verein Deutſcher Roſen⸗ reunde“ zu einem regelrechten Roſenmuſeum mit inage ait 17000 verſchiedenen Gattungen ausgeſtaltet hat, ſteht jetzt im ſchönſten Blüten⸗ ſchmuck. In der faſt 50 Morgen großen Anlage blühen viele Tauſende von Roſenſtämmen, dar⸗ unter ſeltene Arten. * Der Landesfremdenverkehrsverband Rhein⸗ land in Bad Godesberg hat der langen Reihe ſeiner ebenſo ſchönen wie werbewirkſamen Pro⸗ ſpekte, die zum großen Teil auch in holländi⸗ ſchen, engliſchen und franzöſiſchen Ausgaben vorliegen, nun zwei weitere Werbeſchriften in ſchwediſcher und däniſcher Sprache unter dem Titel„Till Rhen“ und„Til Rhinen“ angefügt, die in den nordiſchen Ländern zum Beſuch des ſchönen Rheinlandes anregen ſollen. Dieſe bei⸗ den ausgezeichnet bebilderten und mit einem farbenfrohen Umſchlag verſehenen Werbehefte liegen gerade zur rechten Zeit vor, denn in den nordiſchen Staaten iſt die Reiſeſehnſucht nach Deutſchland in dieſem Jahres beſonders ſtark. Allein übher 250 däniſche Reiſegeſellſchaften wer⸗ den in dieſem Sommer Deutſchland beſuchen. +1* 4 5 Z4 ——— — finf * 55 Breisach am Rheinn, das in der Geschichte als vielümstrittenes Gut bekannt ist, an der Südwestspitze des zlutdurehströmten, weinschweren Kaiserstuhls gelesen, grüßt den Wanderer übers Land und über die Wellen des deutschen Stromes schon von weitem mit den ragenden Türmen des stolzen St.-Stephan-Münsters —21%½ . FPn Sturmwarndienſt am Bodenſee Die im Sommer oft plötzlich eintretenden Wetterſtürze und die Notwendigteit, die vielen während der Reiſezeit am See weilenden Waſ⸗ ſerſportler und Fremden vor den Gefahren überraſchender Gewitterſtürme zu ſchützen, haben die Behörden des Seelands veranlaßt, einen Sturmwarndienſt einzuführen. Die Warnmeldung wird von der meteorlogiſchen Drachenſtation in Friedrichshafen an alle Städte und Orte am See gegeben. Auf den Landeſtellen ſind Maſten mit roten Warnbäl⸗ len aufgeſtellt, die bei Sturmgefahr hochgezo⸗ gen werden. Auch die Kursſchiffe hiſſen Sturm⸗ ſignal und warnen Sport⸗ und Kleinboote, die ihnen auf der Fahrt im See begegnen, mit Hilſe ihrer Lautſprecheranlagen und ſonſtiger akuſtiſcher Zeichen. Alle Bootsvermieter ver⸗ weigern bei Sturmgefahr die Abgabe von Fahrzeugen. Außerdem ſind die Zoll⸗ und Polizeiſtationen angewieſen, mit ihren ſchnellen Motorbooten Unwettergebiete zu überwachen uend gegebenenfalls zur Hilfeleiſtung auszulau⸗ fen. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß die ab und zu vorkommenden Unfälle von Klein⸗ und Sportbooten auf dem Bodenſee auf ein Min⸗ deſtmaß herabgedrückt werden. ———— ——— ———— —— — n — — — 2*—— —nnn'— —— 1 — 0 *◻* — — — SSsenwals larfat Berera Strandbad Woesserrutschbahn- Springturm- Ffisch- wossefduschen- Ankleidekebinen Grobe liegewiese- Effrischungsròume Ziegelhausen Wo beꝛbꝛinge iel moinen Nrlauub? in tns it öm Neckar- Stötion Eberböch Restaurant— Kaffeehaus— Pension N Kar emund„Meue griechische Wein 4⁵ Ruben“ zum Kurgarten Schöne Fremdenzim. m. fl. w. u. k. 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Juli 1937 Deutschlands gesicherte Nordseeküste Aufbau der Verteidigung und Schulung der Marine/ Von Karl Brammer An Bord der„Frauenlob“, Juli 1937. Es iſt ein gutes Zeichen für den echten See⸗ mannsgeiſt, daß bei unſerer Kriegsmarine ge⸗ rade die Kommandos zu den kleinen Schiffen ſo beliebt ſind, mögen es nun U⸗Boote, Torpedo⸗ boote, Minenſuchboote oder ein Schiff wie unſer Stationstender„Frauenlob“ ſein. Auf klei⸗ nen Schiffen trägt jeder gern ſein Stück ſelb⸗ ändiger Verantwortung und das ſchließt auch en Mut zur eigenen Entſcheidung in ſich. Die höheren Kommandoſtellen in Cuxhaven, in Wil⸗ helmshaven oder ſonſtwo ſorgen ſchon dafür, daß die Verantwortlichkeiten nicht in den Him⸗ mel wachſen und die Erforderniſſe der Gemein⸗ ſchaft gewahrt bleiben. Die Männer der„Frauenlob“ ſind deshalb auch mit ihrem Seemannslos zufrieden und wenn ſie auch nicht in ferne Länder reiſen, ſo ſind ſie doch dauernd unterwegs, denn der Ad⸗ miral, dem das Schiff zur Verfügung ſteht, muß heute nach Borkum und morgen nach Sylt und wenn gerade ein paar freie Tage ſind, dann kommen, wie jetzt, auch einmal Männer der deutſchen Preſſe an Bord, um zu ſehen, wie die deutſche Nordſeeküſte zur Verteidigung ausgebaut iſt. Gegen Ueberfälle geſchützt Heute geht die Fahrt von Helgoland in die Weſermündung nach Brake. Was wir ſahen, das war ein lebendiges Zeug⸗ nis dafür, wie ſich das Reich in vier Jahren ver⸗ ändert hat und es läßt ſich zuſammenfaſſen in der guten Zuverſicht und feſten Gewißheit, daß die deutſche Nordſeeküſte wieder gegen jeden feindlichen Ueberfall zu Waſſer, zu Lande und aus der Luft geſchützt iſt. Wer wiſſen will, was das bedeutet, der nehme ſich einmal das Unheilsbuch des Verſailler Ver⸗ trages zur Hand und leſe nach, wie unſere Küſte wehrlos und waffenlos gemacht werden ſollte. Nicht nur, daß wir die beſten Schiffe unſerer Kriegsflotte und alle U⸗Boote abliefern mußten, auch alle Hebeſchiffe, Docks und Druckdocks muß⸗ ten abgeliefert oder zerſtört werden. Wenn man uns auch die veralteten Küſtenbefeſtigungen be⸗ ließ, ſo verbot man doch die Errichtung neuer Schwere Küstenbatterle Anlagen, die den techniſchen Erforderniſſen der Gegenwart entſprechen. Vor allem aber war Helgoland ein Dorn im Auge unſerer frü⸗ heren Gegner und man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß Englands Initiative haupt⸗ ſächlich die treibende Kraft war, als es galt, dieſe Inſel völlig zu entwaffnen und zu ent⸗ feſtigen. Trotzdem im ganzen Weltkriege von dieſer Inſel nur ein einziger Schuß abgefeuert wurde— während des Gefechtes im Jahre 1914, dem die„Mainz“ zum Opfer fiel— hat doch die Tatſache des Daſeins der befeſtigten Inſel mit verhütet, daß die Engländer die Nordſeeküſte er⸗ folgreich angreifen konnten. Infolgedeſſen hat die Inſel die ſeltſame Ehre erfahren, daß ihr im Verſailler Vertrag ein beſonderer Abſchnitt gewidmet wurde. Im Abſchnitt XIII der„Poli⸗ tiſchen Beſtimmungen über Europa“ iſt zu leſen: „Die Befeſtigungen, militäriſchen Anlagen und Häfen der Inſeln Helgoland und der Düne ſind unter Ueberwachung der alliierten Hauptregie⸗ rung von der deutſchen Regierung auf eigene Koſten zu zerſtören.“ Das geſchah denn auch, und zwar ſo gründlich wie nur irgend möglich. Die Geſchütze wurden verſchrottet, der Tunnel, der vom Unterland auf das Oberland führte, wurde blockiert, ſo daß er militäriſch nicht mehr benutzt werden konnte, die unterirdiſchen An⸗ lagen wurden verſchüttet und mit Beton ausge⸗ goſſen, vor allem aber wurde der mit großen Koſten angelegte Hafen zerſtört. Die Väter des Verſailler Vertrages glaubten aber in die Ewig⸗ keit wirken zu können und ſchrieben deshalb in den Verſailler Vertrag:„Deutſchland darf weder dieſe Befeſtigungen noch dieſe militäriſchen An⸗ lagen noch dieſe Häfen noch irgendein entſpre⸗ chendes Werk wieder errichten.“ Mit einem wie⸗ dererwachten Deutſchland, noch mit einem deut⸗ ſchen Führer Adolf Hitler, der die neue Wehr⸗ freiheit ſchuf, hatte man nicht gerechnet. Borkum— Helgoland— Sylt Und deshalb zeigt heute die deutſche Küſte und im beſonderen Helgoland ein völligneues Bil d. Zum Wiederaufbau der Wehrmacht ge⸗ hörte der Wiederaufbau der deutſchen Kriegs⸗ marine und die Wiederbefeſtigung der deutſchen Archivbild(2 Der Seekriegführung liegt auch dle Küstenverteidigung ob. Weittragende Geschütze schweren Kalibers, in Stahl- und Betonunterständen montiert, bestreichen von der Küste aus weithin die See, halten eine angreifende feindliche Flotte von Landungsversuchen ab und bilden gleichzeitig ein starkes Kampfmittel zum Schutze der heimischen Häfen. Roman von Maximilian Lahr Coppyrisht by Gerh. Stalling, Oldenburg Fortſetzung In den Ställen klirren die Ketten der Pferde, und es iſt eine warme, aute Luft um ſie, eine Luft, wie ſie einer, der auf dem Lande groß geworden, mit Behagen einatmet. „Warum biſt du nicht auf Purnitz geblie⸗ ben?“ fragt Margret. „Weil das Gut nicht groß genug war für zwei“, klingt es rauh aus dem Dunkel.„Der muß weichen, damit der Aeltere leben ann.“ „Und gab es kein Schloß, in dem einmal der Herr fehlen würde?“ Damals wußte ich keins. nicht als Habenichts zu kommen.“ „Und jetzt, Hans⸗Jochen?“ fragt ſie wieder. „Das Schwert ernährt ſeinen Mann ebenſo wie der Pflug, und wenn es einen längeren Feldzug geben ſollte, mag das Schwert eine beſſere Sicherheit ſein.“ „Ich bin nur ein dummes Landmädel, Hans⸗ Jochen, aber ich meine, das Schwert kann nur ernähren, ſolange es andere Fäuſte aibt, die den Pflug regieren. Oder iſt das töricht?“ „Es iſt nicht töricht“, erwidert er und ſucht ihre Hand.„Aber wir Kriegsleute haben zu ewnig Umgang mit wirklichen Frauen. Des⸗ halb ſtehe ich auch wie ein Tölpel neben dir.“ „Du biſt doch vom Lande wie ich, Hans Jochen.“ „Vom Vater her wohl, aber meine Mutter war eine Genueſerin.“ „Und wo wirſt du morgen ſein?“ fragt ſie wieder. „Das maa Gott wiſſen oder der Wallenſtein, deſſen Kriegsvalk ich hier in Schach halten ſoll.“ Man kann auch fremden Leuten Sie gibt ihm die Hand.„Ich möchte jetzt ſchlafen, Hans⸗Jochen, ich ſehe dich doch noch morgen früh, ehe ihr reitet?“ „Gewiß, Margret.“ „Und—“ ſie zögert—„ich würde mich freuen, wenn ihr wieder einmal Quartier auf Pollenthin bezöget. Gute Nacht, Hans⸗Jochen.“ Als ſie fort iſt, geht der Rittmeiſter noch durch den Garten, und als er einen Mann da ſtehen ſieht, wo die Küſte nach der See zu ſteil abfällt, nimmt er Richtung dort hin. „Was tut Ihr hier, Ankakrona?“ „Denken“, ſagt der Schwede leiſe. „Iſt kein Metier für einen Kriegsmann“, fährt der Purnitzer ſeinen Leutnant rauh an. „Finnländiſche Küraſſiere ſind Reiter.“ „Am Tage und ſolange es der Könia be⸗ fiehlt; wenn der Dienſt zu Ende iſt, ſind ſie Menſchen wie andere auch.“ „Für das Menſchſein iſt Zeit, wenn das Schwert in der Scheide ſteckt. Noch iſt es nicht ſo weit.“ Der Schwede ſieht über das Meer und es iſt, als ſähe er in unendliche Weite, die nur ihm offenbar iſt.„Mir iſt, als müſſe noch eine lange Zeit vergehen, ehe wir das Schwert in die Scheide ſtecken dürfen, Rittmeiſter“, ſagt er. „Und ich meine, der Herrgott ſoll uns bewah⸗ ren, daß wir in all dieſer Zeit unſer Menſch⸗ tum nicht vergeſſen. Das Schwert iſt heilig, und der Glaube iſt es auch, aber es gibt noch andere Heiligtümer auf dieſer Erde.“ „Ihr ſeid ein Träumer, Ankakrona“, ſagt der Purnitzer.„Und wenn ich nicht wüßte, daß Ihr auch ein auter Soldat wäret— reiten, Ankakrona, reiten! Nicht denken.“ „Reiten—“ wiederholt der. Mitten in der Nacht wacht der Purnitzer auf, weil plötzlich ein Menſch an ſeinem Bett ſteht. Der alte Ritter von Rechow iſt es, er hat einen ausgeblichenen Mantel übergezogen und hält einen Leuchter in der Hand. „Was habt Ihr denn, Herr Onkel?“ fragt der Rittmeiſter.* Küſte. Was wir wiederaufbauten, das diente dem deutſchen Schutz und der deutſchen Ver⸗ teidigung, deshalb konnten wir ein Flottenab⸗ kommen mit England ſchließen, das alle An⸗ griffsabſichten von uns aus freiwillig ausſchloß. Allein im Sinne einer wirkſamen Verteidigung ging auch der Wiederaufbau der Küſtenbefeſti⸗ Unteroffiziere, die dieſen Nachwuchs zu echten und rechten Seeleuten heranziehen. Den ſchwankenden Schiffsboden haben wir mit dem Boden des Uebungsplatzes in Brake vertauſcht. Hier bei der Marineausbil⸗ dungsabteilung wird im Dienſt kein Mützen⸗ band und kein Schifferkragen getragen, nur zum Ausgang wird das Feldgrau mit dem Marine⸗ blau vertauſcht. Die künftigen Waſſerratten ſind vorerſt noch Landratten, denn die zum Dienſt bei der Kriegsmarine einberufenen Freiwilligen werden ſechs Monate infanteriſtiſch ausgebildet. Dieſe Zeit umfaßt Geländeausbildung, Schieß⸗ dienſt, Unterricht, Geräteturnen, Leibesübungen, Schwimmen. Dazu kommt am Schluß auch die Landungsmanöver Die Kriegsmarine tut ihren Dienst nicht nur zur See, sie muß auch zu Lande bei Kriegshandlungen eingreifen. S0 erfordert der Dienst auch infanteriemäßige Ausbildung im Landungsmanöver. Die Landungsmannschaften gehen, aus- gerüstet mit dem Stahlhelm, mit Maschinengewehren vor, deren Feuer den Feind niederhalten und die Ausbootung decken soll. gungen vor ſich. Das erfordert naturgemäß Zeit, aber heute dürfen wir wohl ſagen, daß ein An⸗ griff auf das Dreieck Borkum— Helgo⸗ land— Sylt für jeden, der ihn wagt, eine hoffnungsloſe Sache iſt. Wir können das ſagen, obwohl noch manches im Werden iſt. Was geſchaffen wurde, entſprach allein den Notwendigkeiten der Verteidi⸗ gung. Selbſtverſtändlich mußten die Seekriegs⸗ erfahrungen des Weltkrieges und die Nachkriegs⸗ entwicklungen ihre Berückſichtigung finden, aber auf jedes Zuviel konnte entſprechend der Frie⸗ densgenerallinie des Führers verzichtet werden. So erwuchs die Marinewerft Wil⸗ helmshaven, die Waffenſchmiede der deut⸗ ſchen Flotte, Deutſchlands einzige reichseigene Werft zu neuem Leben. Wenn einmal die Ge⸗ ſchichte der deutſchen Nachrüſtung geſchrieben wird, dann erſt kann man voll erkennen, wieviel ſchöpferiſche Arbeit der Stirne und der Fäuſte dazu gehörte, um das deutſche Verteidigungs⸗ werk durchzuführen. Schon heute aber muß her⸗ vorgehoben werden, daß die deutſchen Arbeiter eine beſondere Anerkennung zu beanſpruchen haben, denn ohne ihre Treue, ihren Fleiß, ihre Selbſtloſigkeit wären wir nicht ſo geſchützt, wie wir es ſind. Nachwuchs der Kriegsmarine Schließlich ſind es ja immer die Menſchen und nicht die Maſchinen, die entſcheiden. In unſerer Kriegsmarine weiß man das ſehr gut. Zur wirkſamen Verteidigung gehören die Män⸗ ner, die die Schiffe führen, die hinter den Ge⸗ ſchützen ſtehen. Wie der Geiſt dieſer Männer be⸗ ſchaffen iſt, das ſoll uns nun in Brake offenbar werden, wo wir bei einer Schiffsſtammabteilung den Nachwuchs der Kriegsmarine kennenlernen werden und die Offiziere und „Kann nicht ſchlafen“, brummt der Alte. „Iſt nichts, was mit geſund oder krank zu ſchaffen hat, alte Menſchen brauchen nicht viel Schlaf, deshalb ſtehe ich doch noch meinen Mann. Aber mir iſt manchmal, als ſei von dem und jenem, was hier geſchehen iſt, man⸗ ches an den Wänden hängengeblieben. Komm doch mal mit.“ Er geht durch einen Gang und ſtößt eine Tür auf. Der Purnitzer kennt den Namen gut, es iſt der Saal, in dem es ihm als Jun⸗ gen immer gegruſelt hat, weil ſo viele alte Ritter und Ritterfrauen von den Wänden auf einen herabſtarrten. Jetzt geiſtert das Licht über die Wände, und der Purnitzer ſieht, daß die Bilder noch da hängen. Aber anders ſind ſie, ganz anders. „Sieh dir das nur genau an, Hans⸗Jochen“, hört er die rauhe Stimme des Alten hinter ſich.„Hier haben ſie geſeſſen, ſo viel in den Saal hineingingen, lange Kerle, mit Geſich⸗ tern wie Schweinsleder und einer Sprache, die wir nicht verſtanden.“ „Kroaten?“ „Mögen Kroaten geweſen ſein, ein andermal waren's Tiefenbacher oder welche von Sparre. Hier haben ſie geſeſſen, und ich habe dabei⸗ ſitzen müſſen und zuſehen, wie ſie das da ge⸗ macht haben.“ Jetzt ſieht der Purnitzer, was die Bilder ſo grauſig macht, viel grauſiger als früher. Sie haben keine Augen mehr, jedes von ihnen hat Brandlöcher im Geſicht. „Zielſcheiben haben ſie aus ihnen gemacht“, klingt die Stimme des Ritters,„und wir dür⸗ fen Gott danken, daß ſie uns nicht ſelber hin⸗ geſtellt haben.“ „Und Margret?“ fragt der Jüngere,„wo war Margret?“ Er empfindet zum erſten Male, daß es Menſchen aibt, die dem Krieg nicht ausweichen können, die ſtehen müſſen und warten, was man mit ihnen tut, und er empfindet, daß der Krieg zwei Geſichter hat, eins für den Soldaten und eins für den Bauern. erſte ſeemänniſche Ausbildung wie Pullen, Spleißen und Knoten. Die zukünftigen Matro⸗ ſen und Heizer ſind mit einem Eifer bei der Sache, daß es eine helle Freude iſt. Dazu kommt, daß das Ausbildungsſyſtem auf eine neue und ſinnvolle Grundlage geſtellt iſt. Ueberflüſſigkei⸗ ten und Schematismen der Vorkriegsausbildung ſind grundſätzlich vermieden worden. Der übende Soldat kann ſelbſt erkennen, warum er dies oder jenes üben muß, mag es ſich nun um Zielen oder um Gymnaſtik handeln. Die Ausbildung erſtreckt ſich in aleicher Weiſe auf die Stählung des Körpers wie auf den Geiſt und die Erhär⸗ tung des ſoldatiſchen Charakters. In dieſem Sinne ſind auch die Mutproben zu ver⸗ ſtehen, die zur Durchführuna kommen und die wie zum Beiſpiel der Ueberſchlag am Sprung⸗ tiſch eine herzhafte Ueberwinduna des vielzitier⸗ ten„inneren Schweinehundes“ bedeuten. Dieſe Mutübungen ſind weder gefährlich noch erfor⸗ dern ſie ſportliche Höchſtleiſtungen. Jeder ausage⸗ muſterte Durchſchnittsſoldat kann und muß ſich an ihnen bewähren. Wer dann durch dieſe ſechs Monate Landdienſt gegangen iſt, der wird denn auch auf den Krieasſchiffen ſeinen Mann ſtehen. Die Ausbilder aber haben eine der ſchönſten Aufgaben zu erfüllen: ſie lernen auch als Leh⸗ rer mit, an ihren ſoldatiſchen und menſchlichen Eigenſchaften lieat es, ob die Kriegsmarine den Nachwuchs erhält, den ſie braucht und ob der echte Marinegeiſt, getreu der großen Ueberliefe⸗ rung, in der neuen Krieasmarine eine Heim⸗ ſtätte hat. Wer die Entwicklung unſerer Krieas⸗ marine verfolgen konnte und wer jetzt mit offe⸗ nen Augen ſehen konnte, der darf getroſt, ohne allen Ueberſchwang, bekennen, daß der Schutz der deutſchen Küſte, der Schutz Deutſchlands bei unſerer Kriegsmarine in die beſten Hände und Herzen gegeben iſt. „Wir haben einen alten Schafſtall“, berichtet der Rechow.„Liegt ſo, daß man ihn kaum ſehen mag, wenn man auf der Straße an⸗ reitet. Einmal aber haben ſie ihn doch gefun⸗ den und haben Feuer in ihn gelegt. Jetzt ſteht er nun da und iſt nur noch verkohltes Gebälk und Schutt und Dreck. Unter dem haben wir einen Keller gegraben und das Nötigſte hinein⸗ geſchlepyyt. Wenn Kriegsvolk geſichtet wird, ſchicken wir die Frauen und Kinder dort hin. Hätten es faſt auch getan, als ihr anrittet.“ Er geht weiter und ſtößt Tür um Tür auf, in dem einen Raum iſt es, als ſei nie ein Feind im Lande geweſen, in dem anderen liegt alles durcheinander. „Wir haben immer wieder aufgebaut“, ſagt er.„Und immer wieder ſind neue Feinde ge⸗ kommen, die alles zerſtört haben. Oben vom Turm aus haben wir die Feuerbrände von Stralſund ſehen können, und wenn der Krieg auch manches Mal weit fortgegangen iſt, daß wir gedacht haben, nun kämen wir zur Ruhe, es iſt wie mit den Gewittern geweſen, die auch abziehen und zurückkommen. Und wenn die Soldaten fort waren, kam der Troß, und wenn der Troß durch war, die Marodeure. Jahr um Jahr geht das nun, Gott ſoll uns helfen, daß es anders wird, wenn die ſchwediſche Majeſtät erſt im Lande iſt.“ „Ich laſſe Euch eine Salva Guardia hier, Herr Onkel/ ſagt der Purnitzer.„Auf der In⸗ ſel Rügen liegt noch kaiſerliches Volk, jeden Tag können ſie wiederkommen.“ „Dann ſchlagen ſie deine Reiter tot, Junge, und uns dazu.“ Der Purmitzer ſoll in dieſer Nacht keine Ruhe finden. Als der Alte gegangen iſt, reitet eine Stafette ein und bringt Befehl vom Oberſt Leslie, das Kornett möge am anderen Tage aufſitzen und ſich mit den Regimentern ver⸗ einigen, die er, Leslie, am Strehlaſund zu⸗ ſammenziehe. Es ſei hohe Zeit, daß die ganze Inſel vom Feinde geſäubert würde, denn wenn der König käme, könne er nichts in ſei⸗ nem Rücken laſſen. (Fortſetzung folgt) Hauptf Stellvertr vom Die nenpollittl Kicherer: Rutzel: fi politit, Fe Heimattei (. V. Fyir Geſtaltun die Ständige Berliner SW 68. Sprechſtu (a Verlags Druck un Gmbs. 12.00 Uh Nr. für Für den Geſamta Ausaabe Geſamt davon — etzin einheim 9. Juli 1937 uchs zu echten n en haben wir splatzes in Marineausbil⸗ kein Mützen⸗ agen, nur zum dem Marine⸗ ſſerratten ſind ie zum Dienſt n Freiwilligen ch ausgebildet. ldung, Schieß⸗ eibesübungen, ichluß auch die So0 eingreifen. ften gehen, aus- die Ausbootung wie Pullen, ftigen Matro⸗ Eifer bei der Dazu kommt, eine neue und leberflüſſigkei⸗ gsausbildung n. Der übende m er dies oder in um Zielen e Ausbildung die Stählung nd die Erhär⸗ In dieſem ben zu ver⸗ imen und die am Sprung⸗ des vielzitier⸗ edeuten. Dieſe ch noch erfor⸗ Jeder ausae⸗ und muß ſich rch dieſe ſechs der wird denn Mann ſtehen. der ſchönſten auch als Leh⸗ menſchlichen asmarine den t und ob der en Ueberliefe⸗ e eine Heim⸗ iſerer Krieas⸗ jetzt mit offe⸗ getroſt. ohne iß der Schutz utſchlands bei n Hände und all“, berichtet ihn kaum Straße an⸗ mdoch gefun⸗ gt. 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Doch der fach- meinn weiß Rer, or Kleidet 51% s0, doß jeder sagt: Gut geklei · det, richtig gekleidetl Wieß Neιιν Kleiqια μφ.t NRewuMmφleung — emegi! — —— — —— Herren-Sport-Sakkos 19. 25.— 29.30 35. Herren-leinen-Sakkes .50.30 12.— 14.30 Herren-Tennis-Hosen .50.50 12.30 17.50 10 E. 6 0 b 5 5* XNNIEN Ugkite Sfö/s5E. K 1•3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreier: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Cheſ vom Dienſt: Helmurh Wüſt.— Vexantwortlich für 5 nenpoltlk: Heimuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilh. Kicherer: für Wiriſchaftspolttit und Handel: Wilhelm Ratel: fur Bewegung Friedr Karl Haas: für Kultur⸗ politik, Feunleion und Bewegung: Heimut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lotales: Karl M. Hageneier (l V Friedrich Karl Haas); für Sport: Julius Etz: Geſtaltmuna der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Stündiger Berliner Mnarbener: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Ebarlottenſtr. 10 b. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimna: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druct und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugeren EGmöc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30) bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech ⸗ Nr. für Verlaa und Schrifnenung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Richter, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Wreſsliſten: Geſamtausgäbe Rr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausaabe Weinheim Nr. 7 Ausa Schſweninaen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juni 1937 über, 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über... 39 809 Sanbeimer Ausgabe jber. einheimer Ausgabe über 6 600 3 60⁰0 IZimmex 3, das Grundſtück des Apotheke am Wasserturm. P 7. 17 Bahnhof-Apotheke, L 12, 6 Einhorn-Apotheke, R 1. 2/3 Engel-Apotheke, Mittelstraße 1 Bel fett und Unbehaglichkeit Rimm lanssen's lee zur rechten Zeitl detzt auch in form von Tee-Behnen zum Schlucken Zu haben in allen Apotheken, bestimmt aber: Flora-Apotheke, Feudenheim. Hauptstraße 112 Kronen-Apotheke, Tattersallstr. 26 Pelikan-Apotheke, O 1, 3 Schwan-Apotheke, E z3, 14 Oftene sStellehſi Zu vermieten Für unsere Abtellung Klein- und Mittelschifi- bau suchen wir zu mögl. baldigem Eintritt 2 Sohiffhau-Ingenieure od.-Techniker für die Anfertigung von Werkstattzeichnun- gen ete.⸗ Angebote mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Lichtbild u. Angabe der ansprüche erbeten an: ftlas-Werke MKtiengesellschaft, Bremen Gehalts- (34195) Meubau- Umschuldung:- Bankkredite zu günstigen Bedingungen bei sofort. Auszahlung durch peier Kohl Zamapratur Mollstraße 12 Fernruf 40239 uypotnelen 1 amtl. Bekanntmachungen deſfenlliche Erinnerung Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ Le83 Steuern erinnert: „Gehäupeverſicherung 2. Hälfte Ge⸗ 10 iftszahr——55 Einzugsjahr 1937: ällig 1, Juli 1937; 2. Lohafteuer, einbehalten im Junt . 2. Kalendervierteljahr 1937: lig 5. Juli 1937; mfatſteuer für Juni bzw, zwei⸗ tes Kalendervierteljahr 1937: fäl⸗ lig 10. Juli 1937. 4. Zugleich wird an die Zahlung dex im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fäl⸗ lig geweſenen und noch fällig wer⸗ „Abſchlußßzahlungen“ erin⸗ nert. Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ — Steltern erfolgt nicht mehr. er eine hat ohne weiteres die gehührenpflichtige Erx⸗ hebung des Rückſtands durch Nach⸗ nahme oder den koſtenpflichtigen EGin⸗ zug im Wege der Beitreibung zu ex⸗ warten. Außerdem wind ein einmali⸗ ger„Säumniszuſchlag“ von 2 Proz. des rückſtändigen Betrages erhoben, wenn die Zahlung erſt nach dem auf die Fälligkeit folgenden Werktag ge⸗ leiſtet wird. Mannheim, den 8. Juli 1937. nanzamt Mannheim⸗Stadt, oſtſcheckontg Karlsruhe Nr. 1460, inanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſchechkonto Karlsruhe Nr. 78 845. zinanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433. Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das — Notariat am Vonnerstag, den 29, Juli 1937, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, X 6, ranz Borho, Möbelhändlex in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim. Die Weſggeruggn wurde am 6. März 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der ie um teten anzumelden und bei Wider ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigerks und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Fecfa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ 05 ſonſt tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück amt Schätzung kann iedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb Lgb.⸗Nr. 2400: 2 Ar 98 am Hof⸗ 3. reite mit Gebäuden, Anweſen D 5, 7. Schätzung. 65 000.— RM. mit Zubehör. 65 868.— RM. Mannheim, den 5. Juli 1937. Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. zwangsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 4. Auguſt 1937, vormittngs 9 Uhr, in 4 7 Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6, Zimmer 3, das Grundſtück: 1. des Ludwig Kaufmann, Zigarren⸗ ſabrikant in Mannbeim⸗Sandhofen; 2. Viktor Friedlein, Zigarren⸗ fabrikant daſelbſt, auf Gemarkung Mannheim⸗Sandhofen. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 2. September 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ Geeien vor der Wann—*— ieten anzumelden und bei Wider. ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering ⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichigt. Wer ein Recht Gerſa die Verſteigerung hat. 15 das erfahrey vor dem Zuſchlag auſheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſ tritt für das Recht der Verſieige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtügsbeſchrieb: nn re Schllzung 7660.— RM. Mannheim, den 2. Juli 1937. Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. immobilien Ackergelünde im Niederfeld(Reckarau) zu kaufen geſucht. Angebote zwangsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notgriat am Donnerstag, 5. Auguſt 1937, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſtränmen in Maanheim, N 6, 5/, immer 3, das Grundſtück des Theod. zilliar, Metzger in Mannheim, 1 Gemarkung Mannheim. ie Verſteigekungsanordnung wurde am 7. Augüſt 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück lamt Schätzung kann ledermann ein⸗ ehen Grundſtücksbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 3129: 2 Ar 22 952„en Beſtens e und Rheinpfalz führl. 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Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zun Bieten anzumelden und bei Wider, ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ pextetlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten bexückſichtigt. Wer ein Recht esn die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf en; ſonſt tritt für 5 Recht der erſteigerung zerlös an die Stelle de⸗ verſteigerten“ Gegenftands Die Nachweiſe über das Gründſiiia ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗20.858 V ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 1996/16; 22 qm Bauplatz in Rodes Gartenfeld. Schätzung 110.— RM. Mannheim, den 30. Juni 1937. Notariat 6 als Vollſtrecungsgericht. Zu verkaufen Dell. Belffallſ Feit. Sasberd Hoſt, Daſchliſch fatt neu, für 60.4 zu verkaufen. Syiget; Etageren, Kobellſtr. 12, pt., Tiſchchen u. 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