Juli 19%½ Weriag u. Schriftleitung:——π R 3, 14/15. Fern) im Texiteäk 50 n: Ge Die E. Manne— 10 W eag .⸗SHammei⸗Mr. 304 21. Das, M u. 30 W 4 kanner- Ausgabe a erſcheint wöchti. 12mal. Bezugspreſſe: Frei Haus monait. 2 20 Mt Ttell 45 M. Echvez in—— Trägeriohn; durch die 15 1 M.(einicht. 6 0 1. uzügl. 72 W. Beit———— A im Te 2—5 eimer N Die 1133* 5n: Dir f. Wef 0 Z, rich en 14 5 zeiseid.— f in e 455 5 lennheim, Ponlc afonig: nte Ift die Beitung am Erſcheinen kalich.bob boh. Gewali) verbi ub. heſfedt kehh nſpr. au Eütſchädiguna.—— hafen a. zih. 4960. Verlagzort Mannbeim.— Einzelberkaufspreis 16 pfennig Abend⸗Ausgabe A 7. Johrgong MANNMUHEIM nonmer 312 Freitag, 9. Juli 1937 3 ine Privathand für kaufen. Adreſſe 4 V im Verlag. tskäufe u. antiker Stil, Leisezimmer ronzen, Porzel⸗ lde.(46 826 V H. Seel& 60 .- Uu 4. 5 ataten Garantieschein. idanthrenfarbig nisse 2 fann in 55.- bis 100.— 16.— g.— Lieferung lehen.— Bett- angeben. -Zurk agenstraße 19 hthofstraße heim, 0 4, 1 roh · . Deshalb denken agen, Kopt- ode- rüne oder Neural- finden stört, dab ah mit dem dahr- ovanille helfen bekömmlich, des · Apotheken 6 Pui-· .10. in Oblaten. es Einnehmen. nerzen — l cht. Vornehme ivat nach Erfolg, um Beſuch. tannheim, 07, 2¹ 5˙0 Dulxanansbruch auf A⸗Guinea 500 Toie Die Gtadt Rabaul ein Trümmerhaufen/ Slucht der Bevölkerung Hukresende Verbrecheringd mit polizeihunden Iim Legelhoot allein über den Atlantik Es regnete glühende Cava Eigener Diensf des„Hakenkreuzbanner“) San Franzisko, 9. Juli. Die Hauptſtadt des Mandatsgebiets Neu⸗ Guinea Rabaul, am Bismarck⸗Archipel, die bereits vor einigen Wochen von einem ſchweren Vulkanausbruch heimgeſucht worden war, iſt nach einer Meldung des Dampfers„Golden Bear“ durch einen neuen Ausbruch des am Eingang des Hafens liegenden Vullans, ver⸗ bunden mit einer Flutwelle, vollſtändig zerſtört worden. Ueber 500 Menſchen kamen dabei ums Leben. Die Mehrzahl der Einwohner von Rabaul— etwa 500 Europäer, mehrere hundert Chineſen und 3000 Eingeborene— konnten gerettet wer⸗ den. Der Dampfer„Montoro“ ſowie der amerikaniſche Dampfer„Golden Bear“ brachten Tauſende von Flüchtlingen in Sicherheit. Die Stadt mit allen noch aus der deutſchen Zeit ſtammenden Gebäuden ſoll ein einziges unter einer dichten Aſchenſchicht liegendes Trümmer⸗ feld bilden. Der Ausbruch des Vulkans war ſo heftig, daß glühende Lavablöcke mehrere hun⸗ dert Meter hoch in die Luft geſchleudert wur⸗ den. Gleichzeitig wurde die ganze Bucht von Rabaul von einem ſchweren Erdbeben erſchüt⸗ tert. Der Vulkanausbruch und die Erdſtöße dauerten 28 Stunden. Schwere Exploſion in fielſingki in einem militãrischen Laboratorĩium/ Bisher fünf Toie Helſingki, 9. Juli(HB⸗Funk.) Auf der zur Feſtung Speaborg gehörigen In⸗ ſel Valliſaari, welche mitten im Hafen von Hel⸗ ſingki gelegen iſt, erfolgie am Freitag um 11.00 Uhr vormittags eine ſchwere Explo⸗ ſion. Eine große Stichflamme größer als der Kirchturim von Speaborg, ſchoß zum Himmel. Bis 13 Uhr lolgten weitere Exylo· ſionen. Die erſte Exploſion war in einem militäri⸗ ſchen Laboratorium erfolgt. An ein Löſchen des Brandes war zunächſt wegen der Fortdauer der Exploſionen nicht zu denken. Eine ſofort alarmierte Kompanie Küſtenartillerie mußte fiaffeehauskellner blamieren die weitſtadt paris Pariser Bummler siizen vor den Lokalen und warten vergeblich auf die gedienung Von unserem zur Weltovssfellung enhtsondten K. M. H. schriffleitonssmifgliech Paris, 8. Juli. Das war am Mittwochnachmittag eine nette Ueberraſchung für die Weltausſtellungsbumm⸗ ler— denn der ewigen Nichtstuer gibt es ge⸗ rade jetzt in Paris eine anſehnliche Menge—, als ſie ihre Stammkaffees an den großen Bou⸗ levards ohne Bedienung vorfanden. In den„Prunk⸗Kaffees“ an den Champs Elyſées hatte es ſchon am Vortage ſozuſagen kleine Streikvorgeplänkel gegeben. Nachdem jetzt aber auch das Café de la Paiz in der Nähe der Oper„beſtreikt“ wird, iſt dieſer Schlag der Kaffeehausangeſtellten gegen Frank reichs vitalſte Intereſſen mitten in der Welt ausſtellungs⸗Hochſaiſon nicht mehr aus der Wel. zu ſchaffen. Die ewig wartenden Gäſte Dabei wurde die Sache auch am Donnerstag in Paris noch immer von der leichten— man kann faſt ſagen luſtigen— Seite genommen. Zwar ſind die Tiſche, die ſonſt in einer Breite von drei bis fünf Reihen den Bürgerſteig be⸗ decken, eng zuſammengeſtellt, aber einige Gäſte haben ſich hier ſelbſt Platz geſchaffen und ſitzen da ſozuſagen als die ewig Wartenden. Dies Verhalten iſt ein Beweis mehr dafür, daß in den Pariſer Kafees eben das Sitzen an den Boulevards die Hauptſache iſt; der Verzehr iſt — jedenfalls vom Standpunkt des Gaſtes aus— im Vergleich dazu ſehr nebenſächlich. Dabei darf man wieder einmal feſtſtellen, daß ein Streik in einem ſolchen Augenblick, der vom Standpunkt der Intereſſen der Geſamtheit aus geradezu ein Verbrechen iſt, nur dort möglich iſt, wo man durch marxiſtiſche Verhet⸗ zung irregeleitet iſt. Die Kellner ſchaden ſich ſelbſt Bei genauer Betrachtung gewinnt dieſe gange „Streikangelegenheit, die in der Geſtalt des Ho⸗ Vom Streik der Pariser Kellner Eines der großen Kaffees auf der breiten Avenue des Champs-Elysées, das bestreikt wird. Eng zusammengerückt stehen die Tische. telſtreiks eine Vorgeſchichte hat, und die ſchon wochenlang zurückreicht, ein etwas groteskes Anſehen. Denn man weiß, daß das franzöſiſche Kaffeehausgewerbe nur das freie„Trinkgeld“, das berühmte und unſelige Tourboire kennt. Die Einnahmen des franzöſiſchen Kellners hän⸗ gen alſo ganz und gar davon ab, wieviel und wie lange er arbeitet. Wieſo er ſich alſo ſo leidenſchaftlich nach der Vierzigſtunden⸗ woche des Herrn Blum ſehnt, iſt nicht ganz erfindlich. Es iſt ganz offenſichtlich wieder einmal eine ganz verbrecheriſche marxiſtiſche Gewerkſchafts⸗ hetze. leiſten. ressebildzentrale) Mag das Kabinett Chautemps jetzt ſehen, wie es ohne die Kammer damit fertig wird. Der Vollzugsausſchuß des Arbeitgeberver⸗ bandes im Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe gab Donnerstagabend bekannt, daß der Verband das Abkommen vom 3. Juli in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Miniſterpräſidenten dahin aus⸗ lege, daß die Einführung der 40⸗Stunden⸗Ar⸗ beitswoche bis nach der Weltausſtel⸗ lung verſchoben werden ſoll. Er fordere alle ſeine Angehörigen auf, keine Sonderverträge mit den Arbeitnehmern zu ſchließen und den Anweiſungen des Verbandes ſtrikte Folge zu ſich lediglich darauf beſchränken, die zahlrei⸗ chen Verunglückten abzutranspor⸗ tieren. Extrablätter geben die Zahl der Ver⸗ unglückten bisher mit 5Toten und 30 Ver⸗ letzten an. Motorſchnellboote bringen immer neue Opfer der Exploſionskataſtrophe in raſen⸗ der Fahrt ans Land. Gegen 13 Uhr wurde die große über der Inſel lagernde Brandwolke kleiner, ſo daß man hofft, daß das Feuer, welches vorerſt außer dem in die Luft geflogenen Laboratorium zwei weitere Holzmagazine vernichtet hat, nicht weiter auf die großen militäriſchen Materiallager der Feſtung übergreift. Blutiger zwiſchenfall in Tſingtau Schanghai, 9. Juli(HB⸗Funt) 30 bewaffnete Koreaner überfielen eine chine⸗ ſiſche Polizeiabteilung bei der Aufladung von Schmuggelgut, das ein Zollkreuzer von der nahe gelegenen Inſel Suilinshan nach Tſingtau ge⸗ bracht hatte. Dort waren kürzlich 231 Kiſten mit geſchmuggelten Zigaretten beſchlagnahmt wor⸗ den, die die Koreaner offenſichtlich wieder in ihren Beſitz bringen wollten. Bei dem Zwiſchen⸗ fall wurden zwei chineſiſche Poliziſten verwun⸗ det. Als japaniſche Polizeibeamte erſchienen, ergriffen die Koreaner die Flucht. den Poliziſten die Uniform zerriſſen Neue Streikausbrüche in Neuyork ENB Neuyork, 9. Juli. Vor den Trockendocks der ſeit drei Wochen von der kommuniſtiſchen Lewis⸗Gewerkſchaft be⸗ ſtreikten Robinswerft in Brooklyn kam es am Donnerstag zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Streikpoſten, Polizei und Arbeitswilligen. Auf der Werft war am Donnerstagfrüh von der arbeitswilligen Belegſchaft die Arbeit wie⸗ der aufgenommen worden. Gegen Betriebs⸗ ſchluß erwarteten 800 mit Knüppeln und Stei⸗ nen bewaffnete Streikende die in Kraftwagen das Werk verlaſſenden Arbeitswilligen, zu deren Schutz 20 Poliz ſten auf Motorrädern und Ra⸗ dio⸗Patrouillen⸗ Wag⸗n aufgeboten waren. Kaum hatten ſich die Tore des Werkes geöffnet, als auch ſchon Steine durch die Luft flogen und die Scheiben der Kraftwagen zertrümmer⸗ ten. Den mit Gummiknüppeln vorgehenden Po⸗ liziſten wurden die Waffenröcke buch⸗ ſtäblich vom Leibe geriſſen. Insge⸗ ſamt wurden 50 Perſonen verletzt. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. fim 1. fluguſt: Feankfurt-Heuyork Aber mit der Lufthanſa (Eigener Dienst) j. Frankfurt a.., 9. Juli. Wie aus Waſhington gemeldet wird, gab Handelsminiſter Roper der Lufthanſa die Ge⸗ nehmigung zu acht Probeflügen zwiſchen Frankfur: a. M. und Port Waſhington auf Long Island(Neuyork). Der ſtellvertretende Handelsminiſter Johnſon erklärte, daß der erſter Flug am 14. Auguſt ſtattfinden werde. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 9 Juli 1937 Ein ſcharfer Vorſtoß Frankrei auf der heuligen Londoner Nichteinmischungskonferenz (onemeldong des„Hokenktebzbopne) London, 9. Juli.(HB⸗Funk.) Die Vollſitzung des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes begann, wie vorgeſehen, pünktlich um 11 Uhr im engliſchen Außenamt. In der Sit⸗ zung werden vorausſichtlich alle Vertreter der 27 Staaten des Nichteinmiſchungsausſchuſſes zur Lage das Wort ergreifen. Vor der Sitzung ſuchten der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London. Maisky, und der ita⸗ lieniſche Botſchafter in London, Grandi, den Außenminiſter Eden und Lord Plymouth auf, um dieſen noch vor der Sitzung neue Mit⸗ teilungen ihrer Regierungen zu übermitteln. Von den Verhandlungen wurde bei Redak⸗ tionsſchluß folgendes bekannt: Der franzöſiſche und der engliſche Vertreter verharrten auf ihren Vorſchlägen. Sie erklärten ſich aber bereit, auch andere Vor⸗ ſchläge in Erwägung zu ziehen, wenn ſolche vorgebracht würden und ſie ſie als beſſer und wirkſamer anerkennen könnten. Der franzöſiſche Vertreter ſagte, daß Frankreich in kürzeſter Friſt die Landkontrolle aufgeben würde, wenn nicht die Kontrolle an der ſpa⸗ niſch⸗portugieſiſchen Grenze binnen kurzem wie⸗ derhergeſtellt würde. Ferner behauptete er, daß die Nichteinmiſchung in Frage geſtellt ſei, wenn nicht eine wirkſame Seekontrolle wieder in Kraft geſetzt werde. Die Vollſitzung wurde gegen 14 Uhr nach einer Dauer von 24 Stunden für die Mittags⸗ pauſe unterbrochen. Der Ausſchuß trat um 16 Uhr wieder zuſammen. blatt unmöglich ⸗ ſagt Franco zur Frage der Freiwilligen⸗Zurückziehung DNB London, 9. Juli. General Franco hai dem Sonderkorreſpon⸗ denten der„Times“ in Salamanka erklärt, daß er die Zurückziehung der Freiwilligen für nicht durchführbar halte. Als Grund gab Franco an, daß in Vaolencia keine Regte⸗ rung beſtehe und daß es den dortigen Stellen auch an der nemennigz Autorität fehle, um ihre Anordnungen vürchzuſetzen. Der Genezal erklärte weiter, daß er nicht? mehr von Koßfe⸗ renzen mit den Bolſchewiſten hören wolle, mit oder ohne Intervention der Mächte, weil die Nationalen nur ein Ziel kennten, den voll⸗ ſtändigen Sieg. Der Korreſpondent meint dazu, daß die kate⸗ goriſche Erklärung kürzliche Gerüchte wider⸗ legen ſoll, die anſcheinend aus portugieſiſcher Quelle ſtammten und die eine Wandlung der Haltung Francos zur Frage der Zurückziehung der Freiwilligen angedeute: hätten. Frankreich verlängert den frieg DN London, 9. Juli. Im Oberhaus forderte am Donnerstag der ronſervative Lord Newton den baldigen Rück⸗ ſchen transport der in England befindlichen ſpani⸗ Flüchtlinge. Er ertlärte, die Mehrzahl der Flüchtlinge ſympathiſiere mit den Nationalen. Die Unterbringung der Flüchtlinge in England ſei von vornherein nicht mit einer ſtrikten Neu⸗ tralität vereinbar geweſen, ſondern habe zur Unterſtützung der ſpaniſchen Bolſchewiſten und zur Verlängerung des Bürgertrieges in Spa⸗ nien beigetragen. Frantreich und Sowjetrußland hätten die größte attive Rolle im ſpaniſchen Bürgertrieg geſpielt. Dieſe beiden Mächte ſollten daber auch die Flüchtlinge aufnehmen. Höchſt zweiſelhaft ſei es, daß irgendjemand von den Flüchtlingen Luſt haben werde, nach Sowfetrußland zu ge⸗ hen. Lord Newton betonte dann nochmals: Wenn Frankreich nicht ſeit einem Jahr an dem ſpaniſchen Bürgerkrieg teilgenommen hätte, dann wäre der Krieg bereits zu Ende. hi Breslau, 9. Juli. Die tüglich mit einem großen Aufgebot von Polizei, Gendarmerie unt Arbeitsdienſt durch ⸗ geführten Razzien nach den beiden in Brieg entſprungenen Zuchthäuslern haben endlich zu einem vollen Erfolg geführt Nachdem am Mitt⸗ wochnachmittag bereits Domogalla bei einer Fahndung in den Wälderm im Kreiſe Freyſtadt feſtgenommen werden tonnte, Wende aber noch einmal entkam, geland es am Donnerstag auch den zweiten Ausbreche. dingfeſt zu machen. Ueber den Hergang de Feſtnahme erfahren wir folgendes: Bereits ay Mittwoch war feſt⸗ geſtellt worden, daß ſich di⸗ beiden Zuchthäus⸗ ler in den Wäldern von Großborau und Win⸗ diſch⸗Borau im Kr e Freyſtadt aufhalten muß⸗ ten. Daraufhin wurde ſofort eine Streife zu⸗ Wieder beſchützfeuer vor peiping frolz vorläufigen Waffenstillstandes/ Rüũdezug am fiun-Hio b Peiping, 9. Juli. Die in det Nacht zum Freitag nach Mitter⸗ nacht aufgenommenen Verhandlungen, bei denen die chineſiſche Seite durch General Tſchang⸗ hunjung, die japaniſche Kwantungarmee durch Major Matſui und die japaniſche Nord⸗ chinagarniſon durch Oberſtleutnant Wachii vertreten war, führten am Freitagfrüh um vier uhr zu einem vorläufigen Waffen ⸗ ſtillſt anv und zur Zurückziehung ſowohl der japaniſchen als auch der chineſiſchen Truppen. Die Bedingungen des Waffenſtillſtandes ſehen vor, daß die chineſiſchen Truppen das Oſtufer des Hun⸗Ho⸗Fluſſes und den Brückenkop Kungtſchiying(Wanpinghſien) räumen und ſi auf Tſchangkuotſchuang, drei Kilometer weſt⸗ lich von Hun⸗Ho zurückziehen. Die bisher weſt⸗ lich von Peiping in Garniſon liegenden Trup⸗ pen der 37. Dibiſion werden dyrch Einheiten der 38. Diviſion erſetzt. Die Japaner ihrerſeits räumen das weſtliche Ufer des Hun⸗Ho und gehen in nordöſtlicher Richtung zurück. Anſcheinend führte aber ein neuerliches Mifz⸗ verſtändnis zur Wiederaufnahme der Feind⸗ ſeligkeiten, denn zwiſchen fünf und ſechs Uhr war aus Richtung der Marco⸗Polo⸗Brücke trotz ſtarken Regens wieder heftiger Kanonendonner zu hören. Das japaniſche Kabinett nahm in ſeiner Sit⸗ zung am Freitagvormittag zu den Ereigniſſen in Peiping eingehend Stellung. Nach Anhörung der Berichte des Außenminiſters, des Kriegs⸗ miniſters und des Marineminiſters wurde feſt⸗ daß die Schuld an den blutigen Zwi⸗ chenfällen auf chineſiſcher Seite liege. fllein im Segelboot über gen Atlantik Kopitän Schlimbach mit„, Stõöriebecher lil“ von Lissobon aus gestorlet 115 (Eigener Berichf des„Hokenkrebzbonnetr“) h. t. Hamburg, 9. Juli. In aller Stille iſt— wie jetzt erſt bekannt wird— am 19. Juni der Hamburger Kapitän Schlimbach von Liſſabon aus mit einem Segelboot nach Neuyork geſtartet. Die beſondere Bedeutung dieſes Unternehmens liegt darin, daß der Kapitän, der als einziger deutſcher Sportſegler bereits viermal auf kleinen Segel⸗ jachten den Atlantik überquerte, diesmal ganz allein über den Ozean ſegelt. Schlimbach iſt ein erfahrener Seemann, er kennt das Meer und hat bisher bei ſeinen Fahr⸗ ten immer Glück gehabt. Sein Segelboot Milliardär van Lohe contra„Mister“ Schulze Das heitere Sommerstück von Axel lvers„Spiel an Bord“ im Nationaltheater Was hier getrieben wird iſt wirklich nichts anderes als ein Spiel an Bord eines großen Luxusdampfers, wenn auch ein heiteres, nettes und gut gemachtes Spiel, bei dem alles zu Wort kommt, was man ſich ſo für die heißen Sommerabende zur Unterhaltung wünſcht: ein wenig Liebe iſt darin, ein wenig Witz, ein we⸗ nig Spannung und eine Menge in ereſſanter Geſtalten, deren Eigenart uns im Leben viel⸗ leicht gar nicht ſo auffallen würde, die aber auf der—35 ſehr gut zur Wirkung kommt. In die Tiefe geht das zwar alles nicht. Es plätſchert nur leicht an der Oberfläche dahin. Aber es plätſchert... Wie feiner Regen iſt das, der eine dumpfe Schwüle durchrieſelt und die Luft wieder angenehmer macht für die Atem⸗ (ſprich Lach⸗) Organe. Der Inhalt? Nein! Man würde dem Spiel⸗ chen ein gut Teil ſeines Lebens nehmen, wollte man auch noch verraten, um was es ſich „dreht“. Es dreht ſich ganz einfach wie ein buntbemalter Kreiſel, dem der Verfaſſer in Ge⸗ ſtalt von anſtändigen Einfällen immer wieder neue„Antriebshiebe“ verſetzt, auf daß es(das „reifelſpiel“) ſich nicht im Sande verlüuft und darin ſtecken bleibt. Und Axel Jvers iſt ein Mann, der vom Theater(denn Theater iſt das Ganze im guten Sinne des Wortes!) ſo viel verſteht, daß er uns nie langweilt da⸗ mit. Er hat Rollen geſchaffen, die für den Schauſpieler dankbar ſind. Er—* ſeine Ge⸗ ſtalten in Situationen, die beim Zuſchauer viel Freude auslöſen. Und zudem läßt er uns raten; Wer iſt der gewiffe Milliardär Miſter van Lohe, dem alles nacſſagz, und der ſch doch nicht oibein will? Der an Bord iſt un 163 Nähe allein bewirkt, daß viele Menſchen, b oß um eines ſchnöden Vorteils willen, ſich in ihrer wahren Geſtalt zeigen. Eines wiſſen wir nur: daß Miſter Schulze es nicht iſt, und doch bringen wir gerade für ihn die meiſten Sympathien auf, weil es uns gefällt, wie er das Abenteuer beſteht, in das er ſchuldlos ſchuldig gleich bei ſeinem erſten im wahrſten Sinn des Wortes„hineinſtolpert“. Der Schluß bringt— wie jeder Schluß eines Wegzer plell es ſoll, aber 5 immer tut— reitet und gar die W die ſogar gut vor nicht an den Haaren herbeigezogen iſt. n fervö erwartetes happy end— aber mit Witz erviert! Das iſt überhaupt der Vorteil des Werk⸗ chens, daß es, frei von Banalität und Senti⸗ mentalität, die Dinge mit einem geſunden Sinn für knallige Bühnenwirkung anpackt, nicht ge⸗ waltſam„hingedacht“, ſondern faſt 12005 aus dem Geſchehen heraus entwickelt. Ivers iſt klug, und er verſteht, einen geiſtreichen Dialog zu ſchreiben. Seine Verwicklungen ſind Folgen verzwickter Entwicklungen. Wir pürfen viel aus vollem Herzen lachen. Am Schluß geht die ganze Rechnung— nicht ohne neue Ueber⸗ raſchungen— reſtlos auf. Und damit wollen wir zufrieden ſein. Und ſind es auch! Hans Becker hat das„Spiel auf der Bühne“ einſtudiert. Daß es fehlerlos ablief, mag Be⸗ weis dafür ſein, daß er es ohne Tadel aufzog. Er hat 10 das richtige Tempo 1— hat dem Dialog die Rechte zukommen laſſen, die er verdient und im übrigen half er mit einigen klugen Regieeinfällen nach, die das Ganze noch efälliger und bunter machten Situationskomit iſt' alles! Mit ihr hat Becker auch geſiegt. Außerdem ſtanden ihm, neben dem iud bas vollen Bühnenbild von Friedrich Kalbfuß, das übrigens die Atmoſphäre glänzend traf, ver⸗ ſchiedene Kanonen unſeres Schauſpiels zur Seite, die, wenn ſie ſchoſſen, ſtets ins Schwarze trafen. Heini Handſchumacher war der jugendlich fricche, unbekümmert mutige und vor „Störtebecker III“ iſt auf Deutſchlands größter Jachtwerft an der Weſer erbaut wor⸗ den und entſpricht allen Anforderungen einer wochenlangen Hochſeefahrt. Da der Kapitän allein ſegelt, mußte das Boot ſo eingerichtet werden, daß ein Mann auch bei ſchwerſtem Wetter die geſamte Beſegelung einwandfrei, ſchnell und ſicher bedienen kann. Bemerkenswert am„Störtebecker III“ iſt beſonders die Spe⸗ zial⸗Selbſtſteuereinrichtung, die Kapitän Schlim⸗ bach einbaute, und die es ihm ermöglichen ſoll, bei günſtigem Wetter die Ruderpinne auch ein⸗ mal aus der Hand zu laſſen. Schließlich muß er ja auch einmal ſchlafen. allen Dingen kluge„Miſter“ Schulze, der alle Gefahren ſeines Abenteuers ſpielend überwand und ſeder Situation gewachſen war; Alice De⸗ carli zeichnete mit klaren Strichen und über⸗ eugend das am meiſten Gemüt zeigende en Sybille röder, deſſen Anſtand und iebe auch am Schluß glücklich belohnt wurden. Karl Marx ſpielte den S en Herrn 3„Häuptaktionär der Henning Ac6, oſ der in Beryll Sharland, rlin⸗Boſton“ als Tochter Aſtrid, einen Sproß hatte, der durchaus der Art des Vaters„hachnſn. rika⸗ Glänzend Eliſabeth Stieler in der tur der verſchrobenen— manchmal„frühling⸗ witternden“— Mathematiklehrerin Di elmann, mit deren Spleen nur noch der leicht„geſchuckte Miſter Black(Sekretär des myſteriöſen van Lohe)— Birkemeyers konkurrieren konnie. Wirklich freundliche Herrſchaften waren eigentlich nur der Schiffsarzt von Ernſt Lan 80 einz und der ſein geſehene Herr Hüb⸗ ner Joſeph Renkerts. Als ausgemachte Schurken ſtellten ſich vor: Herbert Bleck⸗ mann:„von Weſtern, vollkommener Gentle⸗ man“ und Friedrich Hölzlin:„Monſieur de Tours“. Die hat nachher der Teufel geholt. Bliebe noch einer: Klaus W. Krauſe als Leutnant Frenſſen, an ſich die undankbarſte Rolle des Stücks, von dem Künſtler aber in gewohnt ſicherer Weiſe ſo aut wie nur möglich zur Wirkung gebracht. Das Enſembleſpiel war diesmal wieder aus⸗ gezeichnet. Keiner blieb hinter dem anderen zurück, jeder ergänzte die Leiſtung des Partners aufs vorteilhafteſte. Das Haus ging von der erſten bis zur letzten Szene freüdig mit. Und am Schluß gab es verdienten großen Beifall. Helmuft Schulz. Deutſche Muſik auf dem Forum Romanum. Mit dem Sommer haben jetzt in Rom auch die abendlichen Konzerte unter freiem Himmel begonnen, die zweimal in der Woche auf dem Forum Romanum— auf der Baſilica di Maſſenzio— ſtattfinden und Tau⸗ chs berbrecheriagd mit polizeinunden Die heiden grieger Zzuchãusler nacm langer Suche gelaßt (Elgenef blensf des„Hokenkreuzbonner“) ſammengeſtellt, die aus Gendarmerie, 200 Ar⸗ beitsdienſtmännern und Neufſalzer Polizei be⸗ ſtand. Einer der angeſetztey neun Polizeihunde hatte bald die Spur der beiven Flüchtlinge auf⸗ genommen und verfolgte ſie 4½ Kilometer weit. Gegen 18 Uhr wurden Wende und Domogalla plötzlich in einer Mulde, in der ſie ſich verſteckt hatten, entdeckt und feſtgenommen. Eine kleine Verwirrung, die plötzlich entſtand, da einer der Polizeihund einen Arbeitsdienſt⸗ mann anſprang und ihn in das Bein biß, be⸗ nutzte Wende zur Flucht Er riß ſich los und verſchwand ſofort wieder in dem dichten Ge⸗ büſch. Die Weiterverfolaung ſofort aufgenommen, mußte aber bald wegen der Dunkelheit ergebnislos abgebrochen werden. Domogalla wurde inzwiſchen in das Neuſalzer Gefängnis gebracht. Aber auch Wende ereilte ſein Schickſal bald. Am nächſten Tage, Donnerstagnachmittag, tauchte er in Zölling, Kreis Freyſtadt, auf, wurde ſofort geſtellt und verhaftet. bierfaches Todesurteil gegen Roloff ba Prenzlau, 9. Juli. In dem ſeit einigen Tagen vor dem Schwur⸗ gericht in Prenzlau verhandelten Prozeß gegen den ſchwer vorbeſtraften 2˙ Jahre alten Willi Roloff wurde am Freitagvormittag folgen⸗ des Urteil gefällt: Der Angeklagte iſt des Mordes in vier Fällen ſchuldig in drei Fallen außerdem in Tateinheit mit ſchwerem Raub. Er wird dafür in jedem Falle zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Der Angeklagte nahm das Urteil mit ſtumpfſinniger Ruhe auf. In fiürze Dr. Gero Freiherr v. Gersdorff und Auguſte und Margarethe Wehr, die zu den geſtern in Konitz verurteilten Deutſchen gehö⸗ ren, ſind gegen Stellung einer Kaution auf freien Fuß geſetzt worden. Die Verteidigung hat ferner Anträge für die Haftentlaſſung der übrigen 19 Verurteilten geſtellt. 1* Der Konflikt zwiſchen dem Kra kauer Erz⸗ biſchof und der polniſchen Regie⸗ rung hat eine neue⸗Verſchärfung erfahren, da der Erzbiſchof Sapieha die Vermittlungsbe⸗ mühungen des Warſchauer Nuntius zu ſabotie⸗ ren verſucht. * Zu dem kürzlichen Beſuch des ſowjetſpaniſchen Oberhäuptlings Negrin enthüllt der„Jour“, daß in der ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchaft in Paris Beſprechungen mit leiten⸗ den Politikern und Finanzleuten ſtattgefunden hätten. . Der Vorſitzende der Paläſtina⸗Kommiſſion richtete einen Rundfunkappell an die Araber und Juden, die Teilungsvorſchläge mit gutem Willen zu prüfen.— Der jüdiſche Abgeordnete Wedgwood erklärte im Unterhaus, der Plan bedeute einen niederſchmetternden Schlag für die Juden. ſende von Römer anziehen. Unter den weit⸗ ſeſchwungenen Bögen eines antiken Tempels itzt das 275 Orcheſter, und man kann Beet⸗ hoven, Schubert oder 1. hören und dabei auf die. Umriſſe des Koloſſeums ſchauen— ein Rahmen, wie es ihn eben nur in Rom gibt. Die Muſikalität der Italiener und der neugeſtärkte Sinn für die Antike ſind wohl beide am Erfolg dieſer Abende beteiligt — jedenfalls kommen immer wiebder Hunderte und Hunderte, darunter viele junge Leute. Reichsfestspiele Heidelberg 1937 Die diesjährigen Reichsfeſtſpiele, die in der Zeit vom 20. Juli bis 22. Auguſt ſtatt⸗ finden und unter der künſtleriſchen eitung von Intendant Ingolf Kuntze ſtehen, ſehen 34 Aufführungen vor. Der am 20. Juli als Eröffnungsvorſtellung gegebene„Amphitryon“ wird ſechs Auffüh⸗ rungen erleben. Für„Romeo und das am 21. Juli füyr erſten Mal in Szene geht, ſind 16 Kuf⸗ Aauf vorgeſehen. aul Ernſts„Pantalon und ſeine Söhne“, das am 23. Juli zum erſten Male aufgeführt wird, wird zweimal eben. Der„Götz von Berlichingen“ wird vom 2. Auguſt ab zehnmal geſpielt werden. Dichterleſungen der NS⸗Kultur⸗ gemeinde in Baden. Die Sommerpauſe wird von der RS⸗Kulturgemeinde ſchon ſetzt ur gründlichen Vorbereitung des kommenden unſtwinters ausgenutzt. So kündigt die Gau⸗ dienſtſtelle Baden bereits die Leſungen einer roßen Reihe bekannter Dichter an, die in den ommenden Monaten in Baden ſtattfinden wer⸗ den. Darunter ſind beſonders zu nennen: Hein⸗ rich Anacker, Hermann Burte, Edwin E. Dwinger, Robert Hohlbaum, Anne⸗ Marie Koeppen, Hans Rehberg, Feli Timmermann, Joſef Weinheber und Erwin Wittſtock. wurde natürlich „Haken! Fes Wie ein klingt uns Ohren:„S Schäfchen“. zuformen: Wolltiere Blöken am zo gem, die Welt mit e deln, in de. los und nu Und bis riet, waren idylliſche? Harmloſigk. ſer wurde Zauberer,. teten. Sei herabhänge der Schauf lein ſanft rückzufinde Schäfers, ſi da wir der fen am La uralte Geſe welche, bei es waren klangen wi Doch die mer iſt nie der Hund, umlauert keine ſehr Seit wir d wir wollen ihm nicht ſ ihn als Fe einer brav⸗ ſtörte Die Sch⸗ einen ganz lich, einma ſprochen. Menſch nic die er non längſt zum heit„ O 2 O Wege ziehe hüten. Geſtern auf dieſe 2 Auf der F. ſah ich ei graſen. Z fiel mir Hundes au ſich die Si geſchilderte Das Weiß⸗ waren es feſtſtellte. halb ſahen Schafsk. Obergel BD Wie bere den des 2 Juli, im jährigen S Wie wir Führer de bietsführer wohnen u ſprechen. 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Juli. n Schwur⸗ ozeß gegen ilten Willi ag folgen⸗ s in vier ßerdem in Er wird und zum Ehrenrechte das Urteil nd Auguſte geſtern in hen gehö⸗ aution auf erteidigung laſſung der uer Erz⸗ Regie⸗ rfahren, da ittlungsbe⸗ zu ſabotie⸗ etſpaniſchen er„Joux“, en Bot⸗ mit leiten⸗ attgefunden Kommiſſion lan die z8vorſchläge der jüdiſche Unterhaus, zmetternden ——— den weit⸗ n Tempels kann Beet⸗ und dabei Koloſſeums n eben nur r Italiener Antike ſind de beteiligt er Hunderte Leute. 2 1937 die in der guſt ſtatt⸗ ſen Leitung hen, ſehen svorſtellung chs Auffüh⸗ im 21. Juli nd 16 Kuf⸗ ine Söhne“, aufgeführt wird vom hen. ⸗Kultur⸗ ommerpauſe e ſchon jetzt kommenden igt die Gau⸗ ungen einer „die in den tfinden wer⸗ nnen: Hein⸗ Edwin E um, Anne⸗ er g, Feli heber un „ „Hakenkreuzbanner“ Greoß-Mannheim Freitag, 9. Juli 1937 hHeoehiorene Zeſiaͤßehen Wie ein leiſes Lied aus ferner Kindheit klingt uns Großmutters Wort noch in den Ohren:„Siehſt du, mein Kind, das ſind die Schäfchen“. Wir ſuchten das Wort bald nach⸗ zuformen und wenn wir die weißfarbenen Wolltiere ſahen, die mit ihrem heimeligen Blöken am Rhein oder am Neckar entlang⸗ zogen, die Wieſen abzuweiden, wollte ſich die Welt mit einem Male in ein Märchen verwan⸗ deln, in der nur ſanfte Schäfchen leben, harm⸗ los und nur unſchuldia blökend... Und bis der Schäfer in unſer Blickfeld ge⸗ riet, waren wir ſchon in dieſe wunderlich idylliſche Vorſtellung von der lammaleichen Harmloſiakeit des Lebens gealitten. Der Schä⸗ ſer wurde zu einem Weiſen, zu einem ſanften Zauberer, den wir nur mit Ehrfurcht betrach⸗ teten. Sein weiter ſchwarzer Mantel mit der herabhängenden Kapuze, ſein langer Stab mit der Schaufel, die dazu dient, abirrende Schäf⸗ lein ſanft zu mahnen, wieder zur Herde zu⸗ rückzufinden, wurden zu den Kennzeichen des Schäfers, ſie begleiteten uns in unſere Träume, da wir den Schäfer bei den ſchlafenden Scha⸗ fen am Lagerfeuer ſahen und hörten, wie er uralte Geſchichten erzählte. Aber es waren nie welche, bei denen man das Gruſeln bekommt, es waren ſanfte, roſenrote Geſchichten, die klangen wie liebliche Lieder. Doch dieſe ſanfte Welt der Schafe und Läm⸗ mer iſt nicht ganz ſo harmlos. Das beweiſt der Hund, der nicht ohne Mißtrauen die Herde umlauert und mit einem boshaften Schaf keine ſehr ſanfte Sprache zu ſprechen pflegt. Seit wir den Hund bei der Herde entdeckten— wir wollen es offen geſtehen,— waren wir ihm nicht ſehr wohl geſonnen. Wir betrachteten ihn als Feind, weil er unſere Vorſtellung von einer braven, zarten, ſanften Schafswelt zer⸗ ſtörte— * Die Schafe aber dienen den Menſchen für einen ganz beſtimmten Zweck. Das iſt näm⸗ lich, einmal ganz einfach und ohne Phraſen ge⸗ ſprochen, die Wirklichkeit. Wenn der Menſch nicht die Wolle von ihnen bezöge, die er notwendig braucht, hätte er ſie ſchon längſt zum Teufel gejagt. Trotz ihrer Sanft⸗ heit... Oder er würde ſie unbehelligt ihre 2 ziehen laſſen, ohne ſie herdenweiſe zu üten. Geſtern wurde ich ganz nüchtern und klar auf dieſe Beſtimmung der Schafe hingewieſen. Auf der Fahrt von Heidelberg nach Mannheim ſah ich eine Herde auf dem Neckarvorland graſen. Zuerſt ſah ich nur viel Weiß. Dann fiel mir das aufgeregte Hin und Her des Hundes auf. Gegen die Sonne im Weſten hob ſich die Silhouette des Schäfers mit all den geſchilderten Attributen aus dem Märchen ab. Das Weiße alſo mußten die Schafe ſein. Sie waren es auch, wie ich bei näherem Hinſehen feſtſtellte. Sie waren nur aeſchoren. Des⸗ halb ſahen ſie aus wie junge Hunde mit Schafsköpfen.— es. Obergebietsführer Kemper ſpricht beim BDM⸗Sporttag in Mannheim Wie bereits gemeldet, hält der Obergau Ba⸗ den des BDM am kommenden Sonntag, 11. Juli, im Mannheimer Stadion ſeinen dies⸗ jährigen Sporttag ab. Er beginnt um 17 Uhr. 5 Wie wir dazu noch erfahren, wird auch der Führer des Gebietes Baden der§, Oberge⸗ bietsführer Kemper, den Vorführungen bei⸗ wohnen und zu den Mädel und ihren Eltern ſprechen. Kameradentreffen in Wallſtadt Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! Die Kameraden des Kreisverbandes Mann⸗ heim beteiligen ſich an dem Kamera den⸗ treffen am Sonntag, 11. Juli, in Wall⸗ ſtadit von der Krieger⸗ und Soldaten⸗Kame⸗ radſchaft zuſammen mit der NSKOV. Die Ka⸗ meraden treten um 13.45 Uhr in der Mos⸗ bacherſtraße in Wallſtadt an. Kyffhäuſeranzug, Kyffhäuſerfahne. ahrgelegenheit: Straßen⸗ bahn Feudenheim, Fußweg nach Wallſtadt. Ich erwarte, daß ſich die Kameraden zahl⸗ reich an dem Kameradentreffen beteiligen. gez.: Dr. Hieke, Bezirks⸗ und Kreisführer. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Donnerstagmittag ſtießen auf der Kreuzung Obere Clignet⸗, Chamiſſo⸗ und Eichendorffſtraße ein Lieferkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer kam hierbei zu Fall und erlitt einen rechten Wadenbeinbruch. Der Verletzte—— Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wur⸗ den beſchädigt.— Bei fünf weiteren Verkehrs⸗ unfällen, die ſich am Donnerstag ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht verletzt und fünf lllitin Au 2, 19 llillllliiuit Badehauben Badeschuhe füle ind beſchädigt. Sämtliche Verkehrsun⸗ älle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvor ſh riften zurückzuführen. ree, eeen Wegen verſchiedene: Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden am Donnerstag 44 Perſonen ge⸗ verwarnt und an 13 Kraftfahr⸗ ana ter wurden rote kench liſche ausge⸗ hän igt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein hier wohnh ifter junger Mann flf⸗ genommen und in das Gefängnis eingeliefert. 3152 Iuitscimmnauswarte verpilidmel kine feierstunde im Nipelungensaal- Iultschutz ist prahiische Vollsgemeinschalt Wer ſich am Donnerstagabend auf einem Spa⸗ ziergang dem Waſſerturm näherte, ſah ſich mit einemmal in einem Menſchenſtrom, der dem Roſengarten entgegenſtrebte. Vor dem Haus mit dem größten Saal der Stadt Mannheim, in das unabläſſig Uniformierte und Nichtuniformierte hineingingen, marſchierte, als wir uns näherten, gerade Jungvolk auf mit Trommeln und Fan⸗ faren. Hell hallten die friſchen Klänge über den Platz und gaben Zeugnis von einem bedeut⸗ ſamen Ereignis, das hier ſtattfinden ſollte. Der Nibelungenſaal dichtgefüllt. Im großen Saal mit ſeinen Emporen war wohl kaum noch ein Platz frei. Die Fahnen des Auch die Frau„stellt ihren Mann“ im Luftschutz. Auinahme von einer Uebung. Reiches und des Reichsluftſchutzbundes gaben der weiten Halle den Rahmen der großen Feier⸗ ſtunde. 3152 Mannheimer Luftſchutz⸗ hauswarte, die ihre Kurſe auf der Luftſchutz⸗ ſchule abſolviert haben, waren zuſammengekom⸗ men, um, zum erſtenmal in Mannheim, in feierlicher Form dem Mannheimer Polizeiprä⸗ ſidenten treue Pflichterfüllung in dieſem zivilen Wehrdienſt des deutſchen Volkes feierlich zu ge⸗ loben. Während ſich die Plätze der Ehrengäſte, die ſehr zahlreich erſchienen waren, füllten, während das Jungvolk mit ſeinen Landsknechtstrommeln und den blinkenden Fanfaren auf dem geſtuften Podium ſich aufſtellte, ſpielte der Muſikzug der Politiſchen Leiter Marſch um Marſch, friſch, zündend und mit muſikaliſchem Schwung. Das Jungvolk ſpielte einen Fanfarenmarſch und rief durch ſein diſzipliniertes und ſauberes Spiel den Beifall aller Anweſenden lebhaft hervor. Wir bemerkten unter den Ehrengäſten Vertreter von Partei und allen Gliederungen, von Wehr⸗ macht, Staat und Stadt. Die Ortsgruppe des RèeB Ludwigshafen war ebenfalls ver⸗ treten. Nach dem Fahneneinmarſch, dem ein Ehren⸗ ſturm der SA und die Kolonnen der unifor⸗ mierten Amtsträger des RLB folgten, betrat Robert Kleinert vom Nationaltheater das Rednerpult, um in gehobener Sprache und be⸗ geiſterungsfähigem Ausdruck einen Prolog zu ſprechen, der ſich„Eine kleine Zeitbetrachtung“ überſchrieb, und die Not des deutſchen Volkes in den Nachkriegszeiten, die brennende Sehn⸗ ſucht nach der Einigung des Vaterlandes, ihre endliche Erfüllung durch den Führer, aber auch den Aufruf zu verpflichtendem Einſatz zu treuer Archivbild und aufopfernder Mitarbeit für dieſes geeinte Vaterland in ſchwungvollen Verſen enthielt. Polizeipräſident Dr. Ramſperger ſpricht Nachdem Polizeipräſident SS⸗Hauptſturm⸗ führer Dr. Ramſperger alle die zahlreichen Gäſte und die Männer und Frauen des Reichs⸗ luftſchutzes begrüßt hatte, nahm er die Gelegen⸗ heit wahr, einmal in beredten Worten über die Entwicklung des Reichsluftſchutz⸗ bundes zu ſprechen. Er erinnerte daran, daß der Gedanke des zivilen Luftſchutzes vor der Machtübernahme ſchwerſten Widerſtänden be⸗ gegnete, weil man auch dieſe Aktion partei⸗ politiſch wertete und daher bekämpfte. Zwei Ideen waren es beſonders, die man als „gefährlich“ anſah, die aber im eigentlichen tie⸗ feren Sinn das Ethos des Luftſchutzbundes Anterlaſſungsſünde kann Schuld werden Kleine Lehre aus einem Verkehrsunfall/ Nochmals gut abgegangen Geſtern kam vor dem Einzelrichter ein Ver⸗ kehrsunfall zur Sprache, der mit dem Frei⸗ ſpruch der beiden Angeklagten endete, weil beide keine Schuld trugen. Wir halten den Fall aber für lehrreich, weil er zeigt, daß ganz unſchein⸗ bare Umſtände—„Zufälle“ heißen ſie ſo gerne —, einen Unfall verurſachen können, der ſchlim⸗ mere Folgen haben kann als den beſprochenen. Was geſchah? Auf der Landſtraße Schries⸗ ——— lag eines Abends beim unkelwerden ein Laſtzug, dem der Betriebs⸗ ſtoff ausgegangen war. Man ließ Benzin kom⸗ men. Auf einem Bulldog kam auch der eine der beiden Angeklagten herbei und brachte Be⸗ triebsſtoff. Da an dieſem Tag die Straße ſehr glitſchig war und der Boden aufgeweicht, rutſchte der Bulldog am Straßenrand ab und kam auf den weichen Ackerboden zu ſtehen. Ein Gendarm war auch zur Stelle. Man verſuchie nun zunächſt die Straße wieder zu gewinnen. Aber vergeblich. Die Räder drehien ſich wohl, faßten aber keinen Boden, weil er weich und glitſchig war. Ehe man mit den Verſuchen be⸗ Seee hatte, ſtellte man zwei Poſten auf, die ie Straße vor herankommenden ſcerte Ven ſichern ſollten. Nach Schriesheim ſicherte der Wachtmeiſter, der Beifahrer des daliegenden Laſtzuges. er Fahrer des Bulldog konnte alſo guten Gewiſſens verſuchen, auf die Straße zu gelangen. Die kleine Anterlaſſungsſünde Ueber eine Stunde hat man nun auf der Landſtraße gelegen, ſogar ohne Licht, weil die Leitung—* Nichts ift paſſiert. Kaum ein Fahrzeug war vorübergekommen. Der Fah⸗ RA der dem Bulldog helfen rer wollte, rief ſeinen ſichernden Beifahrer zu ſich, um den Anhänger auszukoppeln, damit man den Bulldog aus dem Acker ziehen könne. Der Beifahrer verließ ſeinen Auſpafferpoften, wäh⸗ rend zu gleicher Zeit der Wachtmeiſter dem 1 Sand auf die Spur ſtreute, damit die Räder beſſer faſſen könnten. Im gleichen Augen⸗ blick aber kam das Motorrad des Mitangeklag⸗ ten mti ſeiner Kuſine auf dem Soziusſitz aus Ladenburg daher. Der Warner war am Anhänger beſchäftigt. Und juſt in dem Augenblick, da der Motorrad⸗ fahrer wieder Fahrtlicht einſchaltete, als er nämlich den Fernzug, den er wohl liegen ſah, paſſiert hatte, hinter dem er nichts mehr ver⸗ mutete, hopſte mit einem kühnen aber• lichen Sprung der Bulldog auf die Fahrbahn. Im gleichen Augenblick aber auch ſaß das Mo⸗ torrad auf dem einen Vorderrad des Bulldog und die Beifahrerin lag auf dem Boden. Sie hat ſich am Knie verletzt. Aber glücklicherweiſe nicht erheblich. Bei der genauen Unterſuchung der Schuldfrage konnten ſich die beiden ange⸗ klagten Fahrer mit Erſola rechtfertigen. Sie wurden daher freigeſprochen. Nur ein wunder Punkt war bei dem alfac Vorgang nicht zu—.— Eben die atſache, daß der Fernfahrer ſeinen Beifahrer von dem Sicherungspoſten ach verlaſfen gatte daß dieſer ſeinen Poſten auch verlaſſen hatte, und ausgerechnet in dieſem Augen⸗ blick daherfahrende Motorradfahrer ohne War⸗ nung bleiben mußte. Hier wird der Fall für die Oeffent⸗ lichkeit, die am Verkehr beteiligt iſt, Affigung und Warnung ugleich: Die Vernachläſſigung der geringſten Vorſicht wird zur Unterlaſ⸗ ſungsſünde. Die Unterlaſſungsſünde aber kann ſich zur rieſengroßen Schuld r. A. ausmachten. Es iſt die Idec der Selbſtver⸗ teidigung, die eine wehrhafte Nation vor⸗ ausſetzt. Zweitens iſt es die Tatſache, daß es im Leben eines Volkes Begriffe gibt, die es über alles Trennende hinweg in ſeiner Ge⸗ ſamtheit angehen. Weil der Luftſchutz⸗ bund dieſe beiden Punkte herausſtellte, weil man in ihm eine Verwirklichung dieſer beiden Ideen ſah, machte man ihm Schwierigkeiten. Das wurde nach der Machtübernahme mit einem Schlag anders. Der nationalſozialiſtiſche Staat forderte den Reichsluftſchutzbund und ſtellte ihn unter ſeinen Schutz. Er gab ihm eine neue Grundlage und ſetzte die Mittel der Pro⸗ paganda— beſonders der Preſſe und des Rund⸗ funks— dafür ein, den Gedanken des zivilen Luftſchutzes ins Volk zu tragen. Es wurde immer wieder der Einwand ge⸗ macht, daß mit dem Ausbau und der Organiſa⸗ tion des Luftſchutzes eine Kriegsgefahr herauf⸗ beſchworen würde. Die Erfahrung aber und die Geſchichte haben das genaue Gegenteil ge⸗ Koche mif Rohölgas! Geruchfreie blaue Gasllamme, 3 Kfennig die Stunde ohne Anschluß iiberall verwendbæer J. Kernhauser Mannheim, 5 2, 10 lehrt. Je ſtärker ein Volk im Abwehrwillen und in den Abwehrkräften, deſto weniger wird irgendein anderes Volk es wagen, es anzugrei⸗ fen. Wenn man aber die Wirkungen eines Luft⸗ angriffs, der in einem Zukunftskrieg eine er⸗ hebliche Rolle ſpielen wird, bedenkt, muß ge⸗ ſagt werden, daß alle Volksgenoſſen ohne irgend⸗ eine Sonderung des Standes oder der Stellung in gleicher Weiſe gefährdet werden. Anſprache von Ortsgruppenleiter Schäfer Der Ortsgruppenleiter des Reichsluftſchutz⸗ bundes für Mannheim, Schäfer, ergriff vor der eigentlichen Verpflichtung noch einmal das Wort zu Belehrungen über die Pflichten der Luftſchutzhauswarte. Er konnte auf Einzelheiten verzichten, da alle die Luftſchutzkurſe mitgemacht haben. In großen Zügen aber faßte er noch einmal den Pflichtenkreis und die Verantwort⸗ lichkeit, die auf dem einzelnen Hauswart im Ernſtfall ruht, zuſammen. Der Schutz der Hei⸗ mat iſt Ziel und tiefſter Sinn des Luftſchutzes. Dieſen Gedanken in ſeinem Haus allen Mit⸗ bewohnern zu erklären, ſie zu den vernünftigen und gebotenen Abwehrmaßnahmen anzuhalten, iſt ſeine Pflicht. Es gilt aber auch die ſee⸗ liſche Widerſtandskraft der Hausbe⸗ wohner zu wecken und wachzuhalten. An ſei⸗ nem Einſatz liegt die Verantwortung für die Hausbewohner. Hält er ſtand, dann ſtehen die feſt, die ihm anvertraut ſind. Die Kapelle intonierte das Lied„Volk ans Gewehr“, das wie ein feierlicher Aufruf der Nation die ſeeliſchen Kräfte der angetretenen Hauswarte weckte. Ortsgruppenleiter Schäfer meldete Polizeipräſident Dr. Ramſperger 3152 Luftſchutzhauswarte angetreten. Dann verlas der Polizeipräſident langſam und deut⸗ lich die Verpflichtungsworte, die von den an⸗ weſenden Hauswarten wie ein Schwur nach⸗ geſprochen wurden. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer donnerte durch den Saal. Die beiden Nationallieder erklangen. Damit wurde der feierliche Akt, der in ſeinem Ablauf äußerſt eindrucksvoll war, beendet. Nach dem Ausmarſch der Fahnen und der Stürme, ſtrömte alles auf der Straße zuſam⸗ men, ſtellte ſich an den Bordſteigen auf, um den Fackelzug zu erleben, der ſich der Kund⸗ gebung anſchloß. Im roten Schein der Fackeln Es dauerte keine Viertelſtunde, da erſcholl wieder der dumpfe Klang der Landsknechts⸗ trommeln, der helle Klang der Fanfaren gellte Amren- Saueſugescft I. Könler Alpine, Gruen, Omege im Rathaus durch die Straßen: Der Fackelzug hatte ſich for⸗ miert. Die Heidelberger Straße, durch die der Zug zunächſt kam, war dicht umſäumt von Mannheimern, die die Fahnen ſtumm grüßten. Das Jungvolk mit ſeinem Fanfarenzug ging voraus. Es folgte der Spielmannszug der Reichsluftſchutzmänner. Daran ſchloß ſich die Kapelle der Politiſchen Leiter an. Der Ehren⸗ ſturm der S A folgte ſeiner Fahne und am Schluß marſchierten die Amtsträger des RSB in ihrer Dienſtkleidung. Drei Fahnen gingen ihnen voraus. Von hier aus nahm der Fackelzug folgenden Weg: Breite Straße— Kunſtſtraße— Ring, Freßgaſſe— Breite Straße— Friedrichsbrücke — Ring— Hildaſtraße, wo ſich der Zug vor 750 Gebäude des Reichsluftſchutzbundes auf⸗ e. Mit dieſem Fackelzug hat der Reichsluftſchutz⸗ bund auch nach außen hin eine großzügige Pro⸗ paganda für den Gedanken des zivilen Luft⸗ ſchutzes kundgetan, nachdem er ſeine Hauswarte verpflichtet und damit ſeine Einſatzbereitſchaft gefeſtigt hat. Dr. A. ——— ——— — ———— — —— —— „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Traqõdie mit Happy end Sich selbst als Nebenbuhlerin verklagi/ Ein folgenschwerer lrrium Es iſt alles ſchon dageweſen— dieſen Eindruck haben wohl nicht zuletzt auch die Scheidungsrich⸗ ter überall auf der Welt. Daß ſich aber eine Frau ſelbſt als Nebenbuhlerin verklagt, dürfte etwas Außergewöhnliches und Einzigartiges ſein. Endlich hatte er es geſchafft Das junge hübſche blonde Mädchen, mit dem Alphonſe Verrier ſeit Tagen in dem gleichen Reſtaurant ſpeiſte, war zu auffallend, als daß er es hätte überſehen können. So ham es, daß er— obwohl er deshalb zwei wichtige Reiſen verſchieben mußte— zehn Tage hintereinander regelmäßig in jenes elegante Reſtaurant ging, um mit der ſchönen Unbekannten zuſammen zu ſein. Am 10. Tage ſchaffte er es endlich durch eine diskrete Beſtechung des Kellners, an dem Tiſch Platz nehmen zu können, an dem jene blonde Schönheit, für die er ſich intereſſierte, zu ſpeiſen pflegte. Für beide Teile wurde dieſer 10. Tag ent⸗ ſcheidend.—3—+ für Alphonſe Verrier wie für Liliane Morbee, wie die junge Dame hieß. Man lernte ſich kennen und lieben. Und nach drei Wochen fand dann die Verlobung ſtatt. Noch ein paar Wochen ſpäter wurde Hochzeit gefeiert. Die 193 verlebten die beiden jungen Menſchen in einem reizenden Landhaus in Troyes, in einem Bungalow, der in der J noch eine böſe Rolle im Leben dieſer ungvermählten ſpielten ſollte. Wie Alphonſe ſeine Zeit einteilte Durch ſeinen Beruf war Alp onſe Verrier viel unterwegs. Er bereiſte die Provinz, kehrte allerdings doch, ſo oft er nur konnte, zurück, um mit ſeiner jungen ſchönen Frau zuſammen zu ein. Und am zweiten und vierten Sonntag je⸗ des Monats trafen ſie ſich auf alle Fälle in dem Landhaus bei Troyes, um dort das Wochenende gemeinſam zu verleben. An den übrigen Sonntagen im Monat war allerdings nichts zu machen. Alphonſe Verrier weilte dann weit unten in Südfrankreich, ſo daß es für ihn zu umſtändlich geweſen wäre, eigens nach Troyes zurückzutehren. Dieſe an ſich nebenſächlich ſcheinende Zeitein⸗ teilung muß man ſich gegenwärtig halten. Sie iſt doch außerordentlich wichtig, um die Ereig⸗ niſſe zu verſtehen, die bald darauf jene junge Ehe— wenigſtens vorübergehend— zerſtört haben. Verhängnisvolle Briefe und Beweiſe Eines Tages erhielt die ſchöne Liliane näm⸗ lich einen anonymen Brief, in dem ihr mitge⸗ teilt wurde, daß ſie ſich nicht auf die Treue ihres Gatten verlaſſen könne. Liliane war em⸗ pört. Sie warf den exſten Brief in den Pa⸗ pierkorb, und nicht anders erging es auch den folgenden ſechs Briefen, die ihr in die Hände geſpielt wurden. Aber auf die Dauer ging es wie immer in ſolchen Fällen— das Mißtrauen war in ihr erwacht, wühlte in ihr und zerſtörte ihr Leben. Sie ſträubte ſich zwar immer noch gegen den Gedanken, daß Alphonſe ſie betrüge, aber ſie wollte ſicher gehen. 314. So wendete ſie ſich denn an ein Detektivbüro, das ihr erklärte, man könne die Angelegenheit nur auf die Weiſe klar ſtellen, daß man Al⸗ phonſe Verrier ſyſtematiſch überwache. Liliane war damit vollkommen einverſtanden. Sie opferte ſogar ihre geſamten Erſparniſſe, in der Hoffnung, ihren—.— wiederzufinden. Aber das waren nur Hoffnungen, denn ſchon nach wenigen Wochen brachte ihr ein An eſtellter je⸗ nes Detektivinſtituts unwiderlegliche Beweiſe für die Untreue ihres Gatten. Alphonſe warvölligverblüfft Das ihr vorgelegte Material ſchien in der Tat hundertprozentig überzeugend zu ſein. An jedem erſten und dritten Sonntag im Monat— ſtand in dem Bericht— traf ſich Alphonſe errier mit einer auffallend ſchönen blonden Frau in Troyes und verlebte dort das Wochen⸗ ende mit ihr. Der Fall ſchien klar. Während Alphonſe angeblich in nolhkin fee weilte, verbrachte er mit der Nebenbuhlerin ſeine Zeit in Wirklichkeit in dem reizenden Bungalow, in bem er dann die übrigen Sonntage mit Liliane im e war.——— ls Alphonſe Verrier von ſeiner nächſten Reiſe zurückkehrte, fand er Liliane nicht mehr u Hauſe vor. Sie war, wie ſie ihm in einem hinierlaſfenen Brief mitteilte, in ein Hotel ge⸗ ogen und hatte durch einen Rechtsanwalt die cheidung einleiten laſſen. Alphonſe war völ⸗ 10 verblüfft. Er wußte überhaupt nicht, was os war. Ein außergewölinllch seltener Fang Der Fischdampfer„Graz“ der„Nordsee AG.“ in Weser münde brachte zwei„Gotteslachse“ im Gewicht von 85 und 65 Pfund von seiner Ausfahrt mit, die in Wesermünde noch nicht am Markt waren. Der„Gotteslachs“(Lampris luna) auf unserem Bild wiegt 85 Piund! Hennerdsorf(M) Das Verfahren war raſch erledigt. Zwar pro⸗ teſtierte Alphonſe und beteuerte immer wieder ſeine Unſchuld, aber er wurde eben durch die eidlichen des Detektivs überführt. Die Scheidung wurde ausgeſprochen. Ein Lebens⸗ glück ſchien zerſchlagen. „Madame, nurein harmloſer Irrtum.“ Fünf Tage nach der ausgeſprochenen Schei⸗ dung ſtellte ſich dann wider Erwarten der Lei⸗ ter des Detektivinſtituts bei Liliane im Hotel ein.„Ich möchte Sie auf einen kleinen, aber für die Sache gewiß belangloſen Irrtum auf⸗ merkſam machen“, erklärte er ihr. Bei einer Be⸗ richtkontrolle eut der Mann an Hand des Ka⸗ lenders feſtgeſtellt, daß ſich ſein Agent geirrt haben mußte. Nicht am erſten und dritten Sonntag weilte Herr Alphonſe Verrier mit einer Frau in Trohes, ſondern am zweiten und vierten Sonntag.„Aber das will ſicher nichts beſagen“, meinte der Mann treuherzig. ch wollte nur mit Rückſicht auf den guten Ruf meines Inſtituts den Sachverhalt nachträglich noch richtigſtellen.“ So harmlos war der Irrtum allerdings nicht, wie ſich der Mann das dachte. Dieſer Irr⸗ tum war ſogar entſcheidend geweſen. Liliane hatte alſo ſich ſelbſt als Nebenbuhlerin verklagt, und Alphonſe war wirklich völlig unſchuldig geweſen. Uebrigens werden Alphonſe und Li⸗ liane ſchon in wenigen Tagen wieder heiraten. Wer bekommt die siebente? Doktor Fisenbarth als lnserent rima Wein und Blulegel zu verkaufen“./ Der erste deutsche Steckbrief Es iſt in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Allgemeingut geworden, daß die Zeitungsanzeige ein außerordentlich wichtiger Mittler der Oeffentlichkeit, ein Sprach⸗ rohr von Verkäufer zu Käufer, eine Kund⸗ machung des einen zum anderen iſt. Ueber⸗ raſchend aber iſt die Tatſache, die uns in der in Berlin ſtattfindenden Lehrſchau„Anzeigen im Werden und Wirken“ gewahr wird, daß nämlich dieſe Erkenntnis ſchon in den ver⸗ gangenen Jahrhunderten beſtanden hat und daß ſie faſt ſo alt iſt wie die Zeitung in Deutſch⸗ land ſelbſt. Wenn wir an Hand der Originalinſerate, die uns die inſtruktive Ausſtellung zeigt, einen Spaziergang durch die Entwicklungsgeſchichte der Zeitungsanzeige machen, dann gewinnen wir lebendige Eindrücke von der kulturgeſchicht⸗ lichen Bedeutung der Zeitungsankündigungen. „Ich bin der Doktor Eiſenbarth— kurier die Leut' nach meiner Art“. Dieſes Lied wird ſo oft geſungen und ſpöttiſch angeführt, daß man darüber faſt vergißt, daß dieſer wackere Arzt nicht etwa nur eine legendäre Geſtalt war, ſon⸗ dern wirklich gelebt hat. Ja, mehr noch, er, der beſſer war als ſein Ruf, ſcheint auch einer der weitſchauendſten Inſerenten geweſen zu ſein. Das beſtätigt uns ſeine Anzeige, mit der er am 27. September 1724 ſeine Ankunft in Berlin bekannt gab.„Der königlich preußiſche Rath Eiſenbarth aus Magdeburg wird annoch zum Troſte vieler bedrängter Patienten allhier feyn“, leſen wir heute, mehr als zwei Jahrhun⸗ derte ſpäter alſo, nachdem ſich die Berliner von dem berühmten Beſuch überraſchen ließen. Dok⸗ tor Eiſenbarth hat ſich aber nicht nur mit der einfachen Ankündigung ſeines Beſuches begnügt, ſondern er fügte auch gleich noch eine Aufzäh⸗ iung ſeiner Erfolge hinzu, denn, ſo heißt es, er habe„von einem 23jährigen Menſchen mit ge⸗ ſchwinder Behändigkeit und in preſence vieler Leute, doch ohne große Schmertzen, dergleich Stein(wie beygehende Figur zeiget) aus der Blaſe geſchnitten!“ Die Geſchichte der Zeitungsanzeige reicht je⸗ doch noch viel weiter zurück. Fünf Jahrzehnte vorher war es ſchon, daß zum erſtenmal in einem„Publicationsblatt“ die ungefähre Be⸗ ſchreibung des Aeußeren eines Verbrechers ſtand, zweifellos der erſte deutſche Steck⸗ brief, der durch die Preſſe ging. Wenn wir da eine Einſchaltung ſehen, mit der eine Berli⸗ ner Weinſtube gleichzeitig„prima Wein und Blutegel“ anpreiſt, ſo erſcheint uns das heute zwar kurios, damals jedoch war es nicht weniger ſachlich, als in unſeren Tagen. Denn dieſe Schoppenſtube befaßte ſich neben dem Ausſchank feiner Tropfen eben auch noch mit dem Verkauf von Blutegeln, die zu jener Zeit ein wichtiges mediziniſches Hilfsmittel waren.„In der Straße, direkt an der Spree bei Madame Meierſche, hält ein Profeſſeur Curſus in der franzöſiſchen Sprache für beſſere Fräu⸗ leins, beſohlt auch Schuhwerk und ſtreicht farbige Lattenzäune an...“ heißt es ein anderesmal, und ſo vielſeitig wie dieſer„Pro⸗ feſſeur“ iſt die Geſchichte der Zeitungsanzeige, in der ſich zu allen Zeiten in lebendigſter Weiſe die Welt und ihr Geſchehen ſpiegelt. Ein Filmautor verirrt dich im Ałelĩer Von Walter Saowitzk) Die Verhandlungen über den Ankauf eines Filmſtoffes enden in der Regel damit. daß ſie ſich zerſchlagen, das heißt der Stoff wird nicht angekauft. In ganz ſeltenen Fällen gibt es eine Ausnahme, worüber der Autor dann ſehr er⸗ ſtaunt iſt: Es geſchieht ein Wunder, und der Vertrag wird perfekt. Solches iſt mir kürzlich mit meinem Roman„Fremdenheim Filoda“ widerfahren. Nichts Böſes ahnend, ſitzt man eines Tages am Kaffeetiſch, da kommt ein Tele⸗ fonat:„In Ordnung. Gratuliere. Honorar ſo und ſo. Beginn dann und dann. Drehbuch muß in vier Wochen fertig ſein.“ Und dann kommt der große Moment: man geht ins Atelier das heißt der Film geht, und mit ihm der Regiſ⸗ ſeur, Darſteller, Produktionsleiter, Aufnahme⸗ leiter, Rameramann.. Ton... Schnitt. uff.(Siehe beliebigen Vorſpann). Der Autor darf auch kommen. Wird ſogar mit einem Auto hingeſchafft. Zuerſt kommt natürlich eine gewaltige Ent⸗ täuſchung: Im Atelier ſtehen, gehen, laufen —2 Leute durcheinander. Jeder von—* at etwas Dringendes zu tun, wenngleich es auch nicht ganz erſichtlich iſt, was. Nur man ſelbſt, der Autor, hat gar nichts zu tun, es gibt nichts Ueberflüſſigeres als ihn, jede Kabel⸗ ſchnur iſt tauſendmal wichtiger als er. Dann gibt es plötzlich ein Signal, ſo eine Art kleines Boſchhorn, das bedeutet: Schnauze halten, es wird gedreht. Das heißt, gedreht wird noch lange nicht, es wird nur geprobt. Was iſt nun hier zu fehen? Zu ſehen iſt eine weiße Tür. Vor der Tür ſteht ein Männchen.(Wenn man genau hinſieht, erkennt man Richard Romanowsky.) Um ihn herum ſtehen in einem halben Meter Abſtand etwa zehn Jupiter⸗ lampen und zwanzig Männer mit aufgekrem⸗ velten Aermeln. Außerdem eine Kamera. Das Männchen vor der Tür drückt auf einen Klin⸗ gelknopf. Dann öffnet ſich die Tür und ein Hausmädchen erſcheint.(Wenn man genau hinſieht, erkennt man Carſta Löckh). Das Männ⸗ chen ſagt:„Kann ich, bitte, Frau Hölzermann ſprechen?“ Das Hausmädchen antwortet:„Ja⸗ wohl, kommen Sie man rein!“ Das Männchen ſchreitet in die Tür hinein, die ſich ſchließt. Aus. Das wird noch dreimal geprobt. Und dann dreimal gedreht. Zwei Sätze. Das kleine Boſchhorn heult wieder auf, die Aufnahme iſt beendet, jetzt braucht man nicht mehr die Schnauze zu halten, und dann ge⸗ ſchieht eine Stunde lang gar nichts. Das heitzt, nichts dem Autor Sichtbares oder Begreif⸗ liches, es geht ſozuſagen eine unterirdiſche Tä⸗ tigkeit vor ſich, die in der Hauptſache daxin be⸗ ſteht, daß einige vierzig Leute ununterbrochen irgendwelche Beſprechungen aben. Unterdeſſen kann man ſich das Atelier näher anſehen. Das iſt ſehr ulkig für den Autor des „Fremdenheim Filoda“, denn jetzt wandelt er tatſächlich durch dieſes Fremdenheim, das da einmal vor langer Zeit in ſeiner Phantaſie ent⸗ ſtanden iſt. Und dann ſitzt man in einer ge⸗ mütlichen Ecke und unterhält ſich mit ein paar Leuten und dieſe Leute ſind die Ida und der Theo und der Richard, und man ſieht ibre Ge⸗ ſichter ſo nahe vor ſich, dieſe Geſichter, die un⸗ gezählten Millionen von Menſchen auf der gan⸗ zen Welt bekannt ſind... Dann aber ertönt wieder der Ruf:„Frau Wüſt! Herr Lingen! Bitte zur Aufnahme!“ Der Autor freut ſich, als dann die anderen kommen, der Antipode, die Dame mit den Hunden, die Singing⸗Boys, als das ganze Fremdenheim beſetzt und aus⸗ verkauft iſt, und er hofft im ſtillen, daß dieſes auch in allen Filmtheatern der Fall ſein möge, wenn ſein Film läuft, der Film„Fremden⸗ heim Filoda“. Das nennt man Berufungl Man ſoll einen Menſchen ſtets an die Stelle ſetzen, für die er ſeine überraſende Begabung bereits unter Beweis geſtellt hat. Dieſes ge⸗ Foto: Ufa-Schulz Ernst Legal, Alfred Abel, Lilian Harvey und Willy Fritsch in einer Szene des Ufa-Tonfilms„Sieben Ohrfeigen“ ſunde Prinzip hat ſich auch die Verwaltung eines italieniſchen Gefängniſſes zu eigen ge⸗ macht. Unter ihrer Fuchtel waren unter an⸗ derem drei Falſchmünzer interniert. Wie ſollte man dieſe begabten Jungen beſchäftigen? Der Herr Direktor kam zu der Ueberzeugung, daß ſie ſich, ihrem„Zivilberuf“ entſprechend, am beſten vermutlich in der mechaniſchen Werkſtatt machen würden. Geſagt, getan. Die drei Mann arbeiteten ſehr fleißig, und man war mit ihnen beſtens zufrieden „Bis man eines Tages in der Nähe des Ge⸗ fängniſſes einen Mann verhaftete, der falſches Geld zu vertreiben ſuchte. Es war dies ein Gefängniswärter, unter deſſen Oberhoheit die drei Gauner zu arbeiten pflegten. Sie hatten, dem überſtarken Trieb ihrer Begabung folgend ſelbſt im Kittchen ihren eigentlichen eruf wieder aufgenommen und munter Falſchgeld hergeſtellt. Nun haben ſie Gelegenheit, länger, als ur⸗ ſprünglich vorgeſehen war, über die Vervoll⸗ kommnung ihrer anſcheinend doch noch nicht ganz einwandfreien Wenntt nachzudenken. In die che Werkſtatt wird man ſie allerdings nicht wieder einlaſſen. populariſãt im Kreise Wer durch die Straßen amerilaniſcher Städte geht, wer in den Autobuſſen, Hochbahnen, auf den Pacific⸗Linien, in den Salondampfern fährt, der begegnet immer wieder dem lachen⸗ den Geſicht eines ſympathiſchen jungen Man⸗ nes, der zwiſchen vollen Lippen eine Reihe wahrhaft prachtvoller weißer Zähne zeigt. Dieſes Geſicht gehört dem bekannten und be⸗ liebten Schauſpieler Oskar Shaw an, der eine derartige Propagandierung ſeiner Perſon ſehr wohl mit dem Reklamefeldzug einer Zahn⸗ eremefirma in Einklang zu bringen wußte— ein Vorgang, der in Amerika niemandes Miß⸗ fallen erregt. Mr. Shaws Popularität ſteigert die Beliebtheit der Zahnereme, und die Beliebt⸗ heit der Zahnereme übt einen wohltuenden influß auf das Anſehen aus, daß der Künſtler bei aller Welt genießt. Eine Wirkung alſo, die ſich von ſelbſt fortlaufend ſteigert. Aber es gibt in USaͤ noch andere Zahn⸗ eremefabrikanten, und die ſahen mit Neid auf die Erfolge der Konkurrenz, die auch auf den feſt⸗ und wohlgefügten Zahnreihen Mr. Shaws aufbauten. Und da ſie nicht den Mut auf⸗ brachten, einen Boxer zu engagieren der Shaws Zähne einſchlagen ſollte— in Mexiko hätte man das ohne weiteres gemacht— verfiel man auf eine andere Idee. Man flüſterte von Mund zu Mund, daß Shaws Zähne das wohl⸗ gelungene Meiſterſtück eines Neuyorker Den⸗ fiſten ſeien, und bald hatte ſich dieſe Senſation durch die Straßen geflüſtert. Was taten Mr. Shaw und ſeine Zahnereme⸗ leute? Sie gingen zu dem nämlichen Dentiſten, deſſen Name durch die Konkurrenz flüſternd verbreitet worden war, und ließen ſich ein Haben auch Sie schon meine Weicks fehlfarbe Nr. 12 10 Pfg 90 5* 90 55„ 20 15 geraucht? z21 6GARRENM WEIcK ſchwungvolles Atteſt darüber ausſtellen, daß Mr. Shaws Zähne nicht nur echt, ſondern nach allen Regeln und Anſchauungen der zahnärzt⸗ lichen Kunſt überhaupt die prachtvollſten Zähne ſeit Urvater Adam ſeien und daß dies, des be⸗ rühmten Zahnarztes Meinung nach, einzig und allein der ſegensreichen Wirkung jener gewiſſen Zahnereme, die Mr. Sham ſchon ſeit ſeiner Kindheit benutze, zuzuſchreiben ſei. Alſo iſt die Konkurrenz blutig geſchlagen der Zahnarzt ſteigert die Popularität des Künſt⸗ lers, dieſer die der Zahnereme, letztere die des Zahnarztes. Und nun wollen wir die Maß⸗ nahmen erwarten, die die übrigen Zahnärzte der Union dem unlauteren Wettbewerb des Kollegen gegenüber treffen wollen. „Hake: —.————— Auch G K. Kon Gleich zu ſten heiße nach Tau Erfriſchun Unheil kü Stürme Urplötzlick Straßen Bodenſee Segel⸗ u ſchalen u Zahlreich knickt. Durch 1 bahn u betrieb den Well⸗ der Stur ten in kü Waſſer ge gemacht. Opfer ther un wurden a überraſcht ſchungen erfolglos. Mitgliede gen den 160 entfernt unt seit 1901. ViI Frau F Pol Matrat: Ph beim li 1937 —— fa-Schulz feigen“ erwaltung eigen ge⸗ unter an⸗ Wie ſollte zen? Der — daß Mertfiat Die drei man war e des Ge⸗ er falſches dies ein hoheit die zie hatten, 19 end eruf Falf chgeld r, als ur⸗ Vervoll⸗ noch nicht hzudenken. man ſie 8. Städte Anen, auf ndampfern —5 lachen⸗ gen Man⸗ ine Reihe hne zeigt. n und be⸗ ,F der eine erſon ſehr ſer Zahn⸗ wußte— ndes Miß⸗ tät ſteigert ie Beliebt⸗ ohltuenden er Künſtler 35 alſo, dere Zahn⸗ Neid auf 0 auf den Nr. Shaws Mut auf⸗ der Shaws exiko hätte herfiel man ſterte von das wohl⸗ orker Den⸗ Senſation Zahnereme⸗ Dentiſten, flüſternd tſich ein meine 8 geraucht? DEI(K ellen, daß ndern nach r zahnärzt⸗ ſten Zähne es, des be⸗ einzig und er gewiſſen ſeit ſeiner hlagen, der des Künſt⸗ ere die des die Maß⸗ Zahnärzte werb des „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 9. Juli 1937 Jetzt iſt am Bodenſee fochbeteieb Auch Generalfeldmarſchall von Mackenſen und ſchwediſche Politiker unter den Gäſten K. Konſtanz, Anfang Juli.(Eig. Bericht.) Gleich zu Beginn des Junimonats, in der er⸗ ſten heißen Sommerwoche, als die Feriengäſte nach Tauſenden in den Strandbädern nach Erfriſchung ſuchten, zog über Romanshorn eine Unheil kündende ſchwarze Wetterwolke herauf. Stürme aus dieſer Wetterecke ſind gefürchtet. Urplötzlich fegte ein heftiger Windſtoß über die Straßen und nach wenigen Minuten war der Bodenſee ein wild ſchäumender Hexenkeſſel. Segel⸗ und Paddelboote wurden wie Nuß⸗ ſchalen umgeworfen, ſchlugen voll und ſanken. f Bäume um Konſtanz wurden ge⸗ nickt. Durch die vorbildliche Arbeit der Reichs⸗ bhahn und der ſtädtiſchen Verkehrs⸗ betriebe konnten insgeſamt zwölf Perſonen den Wellen entriſſen werden. Schlimm hauſte der Sturm in Meersburg. Die Wellen hat⸗ ten in kürzeſter Zeit die ganze Seeſtraße unter Waſſer geſetzt und jeden Verkehr unmöglich gemacht. Leider hat der Sturm auch zwei Opfer gefordert. Die Segler Habisreu⸗ ther und Dr. Swoboda von Ueberlingen wurden auf der Höhe von Keßwill vom Sturm überraſcht. Das Boot kenterte. Alle Nachfor⸗ ſchungen nach den beiden Vermißten blieben erfolglos. Am Sonntag darauf bereiteten die Mitglieder des Badiſchen Jachtklubs Ueberlin⸗ gen den beiden verſtorbenen Kameraden auf der Höhe von Hagnau eine ſchlichte eindrucks⸗ volle Totenfeier, zu der ſich auch die Segler von Konſtanz, Friedrichshafen, Lindau, Ro⸗ manshorn und Radolfzell mit ihren Jachten eingefunden hatten. * Inzwiſchen hat der Zuſtrom von Fremden aus dem ganzen Reich und aus dem Ausland wohl ſeinen Höhepunkt erreicht. Unter den zahlreichen Gäſten konnten die Konſtanzer auch Feldmarſchall von Mackenſen begrüßen, der von dem Kavalleriſtentag in Karlsruhe einen Abſtecher an den Bodenſee unternahm, wo er begeiſtert empfangen worden iſt. Wei⸗ ter trafen unter der Führung von Ola Jepp⸗ ſon 27 Reichstagsabgeordnete und Regierungsbeamte aus Schweden hier ein, die ſich auf einer Informationsreiſe durch Deutſchland befanden. Für einige Zeit weilte Dr. Ley in Begleitung des italieniſchen Ar⸗ beiterführers, Präſident Cianetti und Dottore Conti in der Konzilſtadt. * Am 13. Juni fand die Fahnenweihe des Konſtanzer Soldatenbundes ſtatt, wobei zwölf Fahnen der Kameradſchaften Konſtanz, Singern, Ueberlingen, Friedrichs⸗ hafen, Ravensburg, Weingarten, Waldſee vom Bundesführer geweiht worden ſind. Am ſel⸗ ben Tage iſt auf dem Waldheimſportplatz das S A⸗Sportfeſt der Standarte 114 durch⸗ geführt worden, das ausgezeichnete Leiſtungen zeigte. Am 18. und 19. Juni hatte die Hitler⸗ Jugend des Bannes 114 große Tage. Am Samstagabend iſt die Bannfahne an ihren alten Sitz nach Konſtanz zurückgekehrt, und am Sonntaa haben die beſten Sportler des Ban⸗ nes ihre Wettkämpfe in der Bodenſee⸗Kampf⸗ bahn ausgetragen. Mit dem 23. Juni began⸗ nen auf dem Hohentwiel die Freilicht⸗ ſpiele mit der Aufführung von Hillers „Schinderhannes“. Die erſte Aufführung auf der herrlichen Karlsbaſtion des Twiel erfreute ſich eines ausgezeichneten Beſuches. flus den nachbaegebieten Frau mit Kind vermißt Worms, 9. Juli. Seit Sonntag, 4. Juli, wird die Ehefrau Sophie Stirmlinger, geb. Obenauer, die in Worms wohnhaft und am 20. Juli in Bürſtadt geboren iſt, vermißt. Die Frau hat ihr zweijähriges Mädchen bei ſich. Nach ihrer eigenen Aeußerung hat ſich ihr Ehemann ſeiner Unterhaltspflicht für ſeine Fa⸗ milie entzogen, obwohl er in Arbeit ſteht. Ein Selbſtmord der Vermißten iſt daher nicht aus⸗ geſchloſſen.— Beſchreibung der Frau: 1,55 Meter groß, ſchlank, blaſſes rundes Geſicht, Sommerproſſen, rotblonde Haare, hohe Stirn, rötliche Augenbrauen, breiter Mund. Die Vermißte trug zuletzt grauen Koſtümrock mit roſafarbiger Bluſe.— Das Kind hat ſchwarze Haare. Sachdienliche Mitteilungen an die Kri⸗ minalabteilung Worms. Reger Beſuch der Hardenburg Bad Dürkheim, 9. Juli. Die zweite Woche der Hardenburgfreillchtſpiele ſii diefe ich 15 einem eindrucksvollen Erfolg für dieſe ideale Freilichtbühne und damit au Ar einem Erfolg für die vorbildliche kulturelle Arbeit die das Landestheater Saarpfalz dort leiſtet. Ins⸗ flellunt 6000 Beſucher wurden bei den vier Vor⸗ ſtellungen am letzten Wochenende gezählt. um Samstagnachmittag war die Hardenburg das iel eines Betriebsausflugs der Baumwoll⸗ pinnerei Lampertsmühle. Am Abend kam vor 4 ausgezeichnet beſuchtem Hauſe der „Schinderhanes“ von Hans Wolfgang Hillers zur nochmaligen Aufführung. Auch der Sonn⸗ zaemon en brachte wieder eine Vorſtellung, diesmal für annähernd 1500 Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes Mannheim, während die nochmals den„Schin⸗ derhannes“ vor zahlreichen Beſuchern zur Dar⸗ ſtellung brachte. So brachten dieſe vier Auf⸗ Mano-I. fllieitabræ Schar s Hauk krstéklôssige fobrikate“ 4, 4 führungen der Hardenburg im Zeitraum von 21 Stunden insgeſamt 6000 dankbare und zu⸗ friedene Beſucher. Nun iſt die Hardenburg im Laufe dieſer Woche wieder der Schauplatz der täglichen flei⸗ Sote Proben für Ernſt von Wildenbruchs iel„Die Rabenſteinerin“ das am nächſten Samstagabend dort ſeine Erſtaufführung erlebt. Sloffe- A för: 045 — 5— c a¹σι gegent EHESTANOSODARLEHEN & KINERREICHENBEIHHIFE MANNHEIM-TURMHAUS Uhren/ Senmuek Silberwaren Karl Karolus 6.7 27 MARNNMEITAER BIMIDERHIUS Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für norelen romen uallen Me⅜¾Daue⏑it. 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Elſa Paula ieck verg Otto Friedr. Böhringer u. Emilie Joh. ſ nn Maler Eugen Füglein u. Berta Maria Ritter Kark Joſef RNeukert u. Emma Maria Luiſe Kannnn Ainch Benno Wörz u. Emma Maria Gertz Keller u. Eliſabeth Margarete Kaufma 8— Szmañ mitt u. Emma Hettinger — Lalois Heck u. Maria Henninger Schmitt Ind e Herm. Hch. Pülm u. Herta Luiſe Roſine e g24 Ad. Müller u. Liſelotte Dörner Bauing. Horſt Gg. Plato u. Hedwig Eliſab. Weinacht Elektroinſt. Ariedt. Gg. Jak. Eckel u. Eliſa Katharina f arefr Kurt Ferd. Siebert u. Wilhelmine Helga 1 — Otto Herm. Zutavern u. Frieda Hilde⸗ echſaus Aurt Hans Otto Rolf Gehrmann u. un are0 viedrich Laubersheimer u. Katharina Anma Engelhardt geb. Schönhöfer Guſt. Karl Weih u. Suſanna Wanda lowfki —.— Alfred Hoffmann u. Anna Margareta Heck Müller Auguſt Anton Locherer u. Roſa Elſa Bguer Metzger Heinr. Adam Bayer u. W13 Luiſe Brunn 4—33 Guſt. Friedr. Wilh. Krahn u. Marie lfriede Gunzer Betr.⸗Techn. Erwin Roland u. 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Emil Guſt. Wirth e. Chriſtel Margit 541 a Maria ol„ ban Fe.. Eiſe Soſie ———=— Dorothea losef Herm naennt Lager: Ecke Landteil- u. Meerlachstr. Wonnung: Pfalzplatz 17/ Ruf 21996 empfiehlt Sümtl. Brennmatexial Gestorbene Juni/ Juli 1937 Käte Eberhard, 1 Tg. 12 Std. Leſd. Schloſſer Alfred Scheid, ollſekr. Otto A Arbeiters d. 0 Arbeiter Peter Weber, 7⁵ Erwin Franz Schenkel, 5 Son e. S. Franz Willi Karlheinz Egon Willi Uhly e. T. Ingrid Elſe udw. Hirſch e. S. Hans Chriſt. erda Lieſelotte 10 Dekorationsmaler Fr. Huͤ. 14 60*— 8 M. Medizinalverein——55 Flora Eliſab. Storck, 11 J. 6 M. Mannheim e Wilh. Schubert/ geb. gabe Wwe. Led. Rentenempf. Karolina A Paula Anna Elſa Bünter Erich Eckhſtei 2322 S .Gerda Irmg. . J. Weber e. 2. Karin Renate Link e. T. Marianne T. Chriſta Ruth Marg. Joſ. DTröger 5 2 MMrfula Doris Weiſt. Ludw. Eifler e. S. Gerh. Arzt einschl. Operation, Aranel, Zahnbehandlung, Brillen Verw.⸗Infp. in einfacher Fassung, vollst. frel. 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Juli 1937—— Mufeke Fechter füe Paris I Die Meldungen für die Weltmeiſterſchaft De kften NG⸗Kalmpfipiele Jeitartet Ein Bei Die ſtarke Teilnahme von rund 20 Nationen z301 Ell 3. Am Be an den erſten Weltmeiſterſchaften der Fechter, Feierliche Verpflichtung der 3600 Wettkämpfer der SA⸗Gruppe Südweſt lich nachn die in der Zeit vom 19. bis 30. Juli in Paris e 00 lung neue durchgeführ? werden, machten eine ſorgfältige Mit der feierlichen Verpflichtung der 3600 Als deutſche Männer brüderlich und gleich! durch anf Auswahl der deutſchen Vertretung erforderlich. Wettkämpfer wurden die erſten Kampfſpiele im Und unſer Sieg: Verheißung neuer Siege! darf. Koſt retung erforderlich iſt das Reichsfach⸗ Bereiche der SA⸗Gruppe Südweſt am Und unſer Lohn: der Dienſt am ewigen Reich! 00 zu folgendem Entſchluß gekommen: Donnerstagabend eingeleitet. Im Ehrenhof des 1858— Zof Uhm amen(lkn⸗ Bügfries Z4rgon menen Schiofen in Siuzzagel waren die. der Gouleiter zu den U6⸗Kampfiptelen 1806 beir Kretſchmann, Otio Schröder, Mierſch. Wetttunpftennehmer in Sporttleidung ul. Zur charakterlichen und weltanſchaulich⸗ — Berlin) und Steſfan Rofenbauer marſchiert. Rings um den feſtlich geſchmückten noch 2 M Frankfurt a,.) eingeſetzt. Die erſten fünf, Plat drängten ſich zahlreiche Zuſchauer, die die⸗ politiſchen Schulung muß die ſportliche Er⸗ Preisſtant —5 May(Berlin) bilden die deutſche Mann⸗ ſem feſtlichen Alt der Kampfſpiele beiwohnen ziehung treten, wenn wir auf die Dauer ein— ſchaft für dieſe Waffe. Im Einzel auf Säbel wollten. Auf den Tribü* der Lage kämpfen die Frankfurter Julius Eiſenecker wollten. Auf den Tribünen ſah man die zahl. geſundes Volk ſchaffen wollen. Wenn das Deutſchlan und Richard Wahl, der Deutſche Meifter Aug. reichen Chrergüſte, die führenden Männer der eine krank iſt, kann das andere nicht geſund iue Frez eim(Offenbach), Hans Eſſer(Düſſeldorf), Partei, des Staates, der Wehrmacht und der 45 Kilo Alun Vane 55 35— 1 und Roß 5 er einzelnen Gliederungen der Partei. bleiben. So wird auch der Sport in hohem 13³ Am, noch Altmeiſter R—3(Siantfurt Staotrat Dr. Locher hieß die Wetttämpfer Maße dazu beitragen, den Geſundungs⸗—— 4 h i de, Aefze zen ngh, ad enebi dinfhe g brozeß unſeres Dolies zu fieden. feichna ſen Einzelkampf ehm ei 15 115 ffenba 5 5—1 6700 4 0 Roy(Beriin, Oberbürgermeiſters Dr. Strölin willtkommen. gez. Robert Wagner. Steigend Eifenecker und Decker(Frankfurt) ſ wie Nachdem Gruppenführer Ludin über den tie⸗ 9 Abam(Wiesbaden) auf Sie Floreit owie feren Sinn und den Wert der NS⸗Kampfſpiele Es verl i zanmen aus Sieg—— als neue gewaltige Kundgebung des Lebens⸗ Blomberg bei den NS⸗Kampfſpielen gehen, die ſchel Wecker, verdon und Easmin. Gin e Eigener Bericht der KS⸗Preſſe)— 0 g 44 te, nahr ule Sſbe lte Presse-Bild-Zentral miniu „Mit den beſten Ausſichten, den Weltmeiſter⸗ 9 urr die feierliche Eröffnung der Kampfſpiele Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von ihre Wünsche wurden 1 f—— titel zu erringen, ziehen unſere Fechterinnen der SͤA⸗Gruppe Südweſt vor. In ſeiner An⸗ Blomberg hat ſein Erſcheinen zu den am Bernd- i. Bord betrug di in den Kampf. Das Aufgebot für den Einzel⸗ ſprache an die Wetttampfteilnehmer wies er dan kommenden Sonntag ſtattfindenden NS⸗ ernd' und., Elli 7 4335—— in Neuyork an Bor——— und den Mannſchaftskampf lautet: Hedwig rauf hin, daß dieſe erſten NS⸗Kampf⸗ Kampfſpielen im Bereich der SͤA⸗Gruppe 7i 1933 mit Sfienbach⸗—5—*(alle ſpiele im Reich der Begenn einer Südweſt in Stuttgart zugeſagt. Der Beſuch wurde. Vo enbach) ga Oellers(Berlin), Leni neuen gewaltigen Körperertüch⸗ des Generalfeldmarſchalls unterſtreicht die Be⸗ f ˖ 61 ˖ Jahr eine (Leipzig) und Rotraud von Wach⸗ 3* n g geſamten deutſchen Vol⸗ deutung, die man den NS⸗Kampfſpielen der henne 0 00 am Glar zielt auf 1 begleitet, iſt Erwin Casmir. len, denn Gegenwart und Zu kun ft e.⸗ A*————7 5— a Ernſt* iſcht fordern harte, entſchloſſene und Henne imm d ei eutſchla n⸗ immer noch unter den Folgen ſeiner auf ter Stelle Deniſhe Raſen⸗Arafnvrt⸗Meſterihaten 25ör n 5 SebagWworTün55n 4s. HaldballAusscheidnngskämdfe en Si, Bai Mamnfan en 10 ſeh. Das Fachamt Schwerathletit hat die-Aus⸗ gen. der SA⸗Gruppe„Kurpfalz“ leider nicht in der bewährten urſpkünglich vor⸗ 1. 0 To richtung der Reichswettkämpfe(deutſche Mei⸗„Jhr werder, jo rief der Gauleiter den a⸗ Am 10. und 11. Juli ſinden in Mannheim geſebenen Heſezung an den Start gehon. Al⸗ ſterſchaften; im Raſen⸗Kraftſport, Rundge⸗ meraden der SA zu, Hieſe Aufgabe erfüllen!l.. die Ausſcheidungskämpfe der Gruppe Kurpfalz Erſatz für Henne kommen Feldwebel G. Meier 1936 jedo 0 wichtsriegen, Tauziehen und Gewichtheben So geht hinein in die NS⸗Kampfſpiele, getren im Handball ſtatt. Samstag nachmittag 18 Uhr und Alex v. Falkenhauſen in Frage, doch wird e gufä und Ringen der Altersklaſſen dem Athletit⸗ der Verpflichtung, die ihr ablegt, getreu aber auf der Sellweide die Mannſchaft die Entſcheidung erſt an Ort und Stelle fallen. und Sportwerein Oßweil(Württemberg) übertra⸗ auch der großen Aufgabe, die der Führer euch er Brigade 153 gegen die Mannſchaft der Korpsführer Hühnlein, der die 78 Mann ütt 18 gen. Der As Oßweil ſchreibt jetzt dieſe geſtellt. Bleibt euch bewußt der Verantwortung, Brigade Saarpfalz. Der Sieger dieſes Kamp⸗ ſtarke Streitmacht ſelbſt anführt, meldet die hütten i Kämpfe zum 31. Juli und 1. Auguſt aus, Am die damit auf eure Schultern gelegt iſt. Geht fes mißt ſich Sonntag vormittag 10 Uhr mit Trophäe⸗Maainſchaft erſt vor dem Start. ganz 1. erfen Tag werden nur die Aliran3 dieſe Kampfſpiele himein als Nationalſozia⸗ der Mannſchaft der Brigaden 50 Darmſtadt deckt werde entſchleden, alle übrigen Entſcheidungen ſind liſten! und 150 Mainz. Aus dieſem Kampf wird der Die deut dem Sonntag vorbehalten. Meldeſchluß für Dann erfolgte die feierliche Verpflich⸗——— Gruppe Kurpfalz für die Aus⸗ Sturmvogel für Triumph⸗Preis genannt einer Reil alle Wettbewerbe iſt am 20. Juli. tung der Wetttämpfer nach dieſer Formel: Frr 1 ant* Der ausgezeichnete Schlenderhaner Hengſt ſchon aus Wir aue kumpfen als getreue Rieger 18. Fult i Stutt t f Anden en, die am Sturmvogel, der Derbyſieger von 1935 und Koſtendepr gM oß Stuttgart ohne Fink ge!—Juli in Stuttgart ſtattfinden, hervorgehen. zweimalige Gewinner des Großen Preiſes von auch die f Berlin, wurde jetzt für das am 3. Oktober auf niumpreiſe Württembergs Mannſchaftsmeiſter im Rin⸗ der Pariſer Rennbahn Longchamp zur Entſchei⸗ Stand geſ en, KV 95 Stuttgart, muß den erſten Vor⸗ dung gelangende bekannte Rennen um den zielen. Un chlußrundenkampf um die Deutſche Meiſter⸗ Triumphbogenpreis(Prix de'Arc de Tri⸗ gefloſſenen ſchaft gegen den Berliner KSVohne den zwei⸗ omphe) eingeſchrieben. Dieſes Rennen, an dem großem Ur ten Deutſchen Weltergewichtsmeiſter Fink be⸗ in den früheren Jahren zweimal Sturmvogels kagen oh ſtreiten. Fink wurde erſt dieſer Tage für den Stallgefährte Oleander teilnahm, führt über möglich gei KWV 95 Stuttgart ſtartberechtigt, aber eine Ver⸗ 2400 Meter und iſt mit Geldpreiſen in Höhe ten ferner 11 10 0 iimf n Beaſge von einer Million Franten ausgeſtattet. ſtark abgef ampf nicht. Stuttgart kämpft nun in der alten neuen Alu ——*——— Weidner, Kurtz, Straßenbenennung nach verdienten Män⸗ A nern auf dem Gebiet der Leibesübungen war die N famof gegen Fupfehler im Tennis Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen dier ls 5 Polizei regt in einem Runderlaß an, in An⸗ wie eine Der vor drei Jahren eingeleitete Kampf ge⸗ betracht der außerordentlich großen Bedeutung fertigbring gen die Fußfehler hat Außer der bei ſolchen der Leibesübungen für die deutſche Jugender⸗ Bedarfs zu Gelegenheiten üblichen Schaffung einer Kom⸗ iehung und ⸗ertüchtigung und der Förderung, miſſion nichts eingebracht. Dieſe Kommiſſion Si ie i eu rfä traß ftergi 3% N 5 ie ſie im neuen Reich erfährt, Straßen un Mannheim ſchlug weiterhin vor, Meter hinter der auch nach Männern zu benennen, die ſich gebäudes— auf dem Gebiet der Leibesübungen in Deutſch⸗ Börſenbau⸗A neut auf 314 einnahmenen der auf neue gen zum größten Teil überhaupt nicht geant⸗ rangige Hyn ſign⸗ n 5 31 die Kommiſſion dem Neuer Motorboot⸗Weltrekord i iſ in⸗ ie i. V. ver internationalen Lorband die zwangsweiſe Ein Am Donnerstag unternahm der Franzoſe beim zu za führung der Hilfslinie vorſchlagen. * Dr. Ritter von Halt, der deutſche Leichtath⸗ Emile Piquerez einen Angriff auf den Welt⸗ rekord für Motorboote über 1200 cem. Der Franzoſe konnte ſein Vorhaben bei günſtigen Waſſerverhältniſſen auf der Seine durchführen Hypothek(69 zahlt werder Geſellſchaft h gebäude neb der 152 000 letikführer, hat die ehrenvolle Einladung er⸗ znd. und mit ſeinem Farman⸗Boot mit 140,618 Km.⸗ saktien v. ns n Beim internatlonalen Rhön-Segelflugwettbewerb aui der Wasserkuppe Stunden den Weltrekord in ſeinen Beſitz brin⸗ nebmigung 5 iag als Oberſchiedsri f— In der Mitte der enslische Segelilieger P. A. Wills(mit Brille), Zanz rechts der deutsche Segelllieger Wolf Hirth gen. Den alten Rekord hielt der Italiener Cat⸗ g als erſchiedsrichter tätig zu ſein. im Kreise einer lustigen Gruppe Bulgaren, die der Wasserkuppe einen Besuch abstatteten Presse-Bild-Zentrale taneo mit 137,620 Km.⸗Std.———— 1 frent 3 Effelc Festverzlusl. Rhön⸗Segeliegek wieder auf„vouen Couxen“ un den„Sroßen Pkeis von Velaten“ 4 Baden Freist. Der Schweizer Sandmeier erzielt mit 202 Kilometer die beſte Tagesleiſtung Man erwartet wieder ein Duell Auto⸗Anion gegen Mereedes⸗Benz Dt Schutzgebi ———— — ———————————————————————————————————————————————————————————— —————— Nachdem am Morgen des fünften Tages des internationalen Segelflugwettbewerbes auf der Waſſerkuppe nochmals in wechſelnder Reihen⸗ folge Nebel, Regen und völlige Windſtille vor⸗ geherrſcht hatten, trat in den Nachmittagsſtun⸗ den der langerſehnte Witterungsumſchwung ein und— wenn auch unter nur böigen Wind⸗ verhältniſſen— konnte gegen 12.30 Uhr der Wettbewerb in vollem Umfange aufgenommen werden. Sämtliche Nationen erſchienen am Startplatz auf der Bergſpitze. Es entwickelte ſich ein über⸗ aus reger Startbetrieb, ſo daß bis zum frühen Nachmittag mehr als 100 Start im Rahmen des Wettbewerbs durchgeführt wurden. Eine Reihe ausländiſcher Teilnehmer nutzte die vor⸗ herrſchenden Windverhältniſſe zu Dauerflügen aus. Der Schweizer Müller, der Engländer Murray, Fiedler und Frena aus Oeſterreich befinden ſich ſeit 12.30 Uhr in der Luft und kreuzen über der Rhön. enden Landemeldungen führte eine Reihe von —— Streckenflüge mittleren Umfanges durch. Ludwig Ho fmann(Deutſchland) kam bis in die Nähe von Hildburghauſen(52 Kilo⸗ meter Luftlinie), während Kurt Schmidt (Deutſchland) nach 70 Kilometer bei Eisfeld in —— niederging. Hanna Reitſch er⸗ reichte nur 38 Kilometer. Sie landete in der ach bis jetzt vorlie⸗ Nähe von Schmalkalden. Die beiden polniſchen Segelflieger Mynarſki und Orlik kamen bis nach Meiningen(über 70 Kilometer Luft⸗ linie). Erheblich mehr an Flugſtrecke erreichte —— Dittmar(Deutſchland), der rund 185 ilometer zurücklegte. Er ging in der Nähe der tſchechoſlowakiſchen Grenze bei Eibenſtock im Erzgebirge nieder. In den ſpäteren Nachmittagsſtunden lagen dann noch Landemeldungen vor von Späte (Deutſchland), der nach 200 Kilometer Flug⸗ ſtrecke bei Weiden(Oberpfalz) landete, dem Schweizer Baur, der bei Plauen im Vogtland nach 152 Kilometer niederging und dem Schwei⸗ zer Piloten Sandmeier, der mit 202 Kilo⸗ meter Flugſtrecke die beſte Tagesleiſtung voll⸗ brachte. Sandmeier ging ebenfalls in der Nähe der tſchechoſlowakiſchen Grenze bei Etzgersrieth nieder. An Dauerflugleiſtungen kam der Eng⸗ länder Murray auf 5% Stunden. Fiedler (Oeſterreich) überbot dieſe Zeit noch um eine weitere Stunde. Auf Einladung des Aero⸗Clubs von Deutſch⸗ land weilt der japaniſche Profeſſon Sato im internationalen Segelfliegerlager, um Rück⸗ — wegen der Durchführung des Segel⸗ lugſportprogramms im Rahmen der Olympi⸗ ſchen Spiele 1940 zu nehmen. Am Samstag werden Angehörige des Di⸗ plomatiſchen Korps in Berlin im Fliegerlager auf der Waſſerkuppe zu einem Beſuch erwartet. Kaum iſt der Beifall für die überlegene deut⸗ ſche Rennwagen⸗ und Rennfahrer⸗Klaſſe in der „Neuen Welt“, nach dem Doppelerfolg im Van⸗ derbilt⸗Potalrennen bei Neuyork verrauſcht, ha ſtehen deutſche Rennwagen und deutſche Renn⸗ fahrer erneut im Mittelpunkt eines großen Ereigniſſes: am kommenden Sonntag wird auf der bekannten 14.875 Kilometer langen Stra⸗ ßenrennſtrecke von Francorchamps bei Spa der „Große Preis von Belgien“ entſchieden. Durch die Verſchiebung des Vanderbilt⸗Ren⸗ nens iſt es dem in Amerika geſtarteten Teil der europäiſchen Spitzenfahrer nicht mehr möglich, rechtzeitig Europa zu erreichen. Deutſcherſeits läßt die Beſetzung des 506 Kilometer langen Rennens trotzdem keinen Wunſch offen. Sowohl die Auto⸗Union als auch Mercedes⸗Benz haben ein ſtarkes Fahrer⸗Aufgebot am Start, ſo daß ſich das Fehlen von Europameiſter Bernd Roſe⸗ meyer und Ernſt von Delius, ſowie Rudolf Caracciola und Richard Seaman gar nicht be⸗ merkbar machen wird. Der aus Südamerika zurückgekehrte Hans Stuck, Rudolf Haſſe, H. P. Müller und Luigi Fagioli vertre⸗ ten die Auto⸗Union, während das Untertürk⸗ heimer Werk Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch und den Schweizer Kautz im Rennen hat. Als Gegner für die deutſchen Wa⸗ gen kommen lediglich zwei Alfa Romeo und ein Maſerati in Frage. Die große und ſtarke deut⸗ ſche Gegnerſchaft hat hier alſo manchen euro⸗ päiſchen Fahrer vom Start ferngehalten. Die neuen Alfa Romeo ſind im übrigen noch nicht ſo weit, daß ſie eingeſetzt werden können und außerdem hat die Scuderia Ferrari auch ihre Spitzenfahrer noch in USA und die übrigen Werke keinen Wagen zur Verfügung, der auch nur annähernd mit Erfolg gegen die deutſchen hätte ſtarten können. Der Große Preis von Belgien wird alſo von vornherein eine deutſche Angelegenheit ſein, wobei die Nachwuchsfahrer das Glück haben, diesmal einige Spitzenkönner weniger als Geg⸗ ner zu haben. Wir hoffen, daß ſich die Müller, Kautz und Haſſe dieſe günſtige Gelegenheit nicht nehmen laſſen werden, einmal zum„großen Schlage“ auszuholen, zumal ſie alle ihre ge⸗ diegene, ſolide Fahrkunſt bereits unter Beweis ſtellen konnten. Immerhin werden Hans Stuck und Luigi Fagioli auf der Auto⸗Union⸗Seite und Hermann Lang und Manfred von Brau⸗ chitſch auf der Mercedes⸗Benz⸗Seite dafür ſor⸗ gen, daß die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Koſten kommen. Deutſches Segelfluggeſchwader über Paris (Eigener Bericht) „Auf einer großen Flugſportveranſtaltung an⸗ läßlich der Pariſer Weltausſtellung wird dem⸗ nächſt ein deutſches Segelflugzeuggeſchwader in Stärke von ſechs Maſchinen— Können zeigen. Die deutſche Mannſchaft beſteht aus den bekannteſten Spitzenſegelfliegern. Aussburs Stad Heidelbg. Gole Ludwissh, v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Stac Mnum Ablös.“ Hess Ld Lian. B. kom Goldh do. Goldanl. do Goldanl. Bay Hyp Wecl Frkt Hvv Go Frankf Lidu. Erkf Goldpfdt Erkt Goldofr, Mein Hyv. Mein Hyp..l0 Pfalz Hvp. Go Pfälz Lidu. Pfalz Hvv. Gol Rhein. Hyp. Gd Sidd Bodei.-I Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl Rhein Main-De Ver-Stahlo Ob 16-Farbenind. Industrie-Al Accumulatoren Adt Gebt. Aschaffbz. Zell Bavr Motot.- Berl Licht o Brauefei Klein Bremen-Besig Brown Boverl —— — i 1937 ——— entrale üllt an Bord Interna⸗ gerfap⸗ Ernſt iner auf 5 ngen zu nn alſo lich vor⸗ n. Als 5. Meier ch wird e fallen. 3 Mann ldet die nannt Hengſt 35 und iſes von ber auf Eatſchei⸗ im den de Tri⸗ an dem mvogels*2 rt über in Höhe t. Män⸗ ungen heutſchen in An⸗ deutung ugender⸗ rderung, zen un die ſich Deutſch⸗ . Fried⸗ d F7ranzoſe en Welt⸗ m. Der ünſtigen chführen 18 Km.⸗ itz brin⸗ ier Cat⸗ ch nicht ten und uch ihre übrigen er auch eutſchen alſo von it ſein, haben, Us Geg⸗ Müller, eit nicht „großen hre ge⸗ Beweis Stuck n⸗Seite Brau⸗ für ſor⸗ iuf ihre Paris ung an⸗ „Hakenkreuzbanner“ di mendenelns Freitag, 9. Juli 1937 Ein Beiſpiel für Zweifler „Am Beiſpiel des Aluminiums läßt ſich treff⸗ lich nachweiſen, daß man ſich bei der Entwick⸗ lung neuer Produkte und neuer Verfahren nicht durch anfänglich hohe Koſten abſchrecken laſſen darf. Koſtete doch das Kilogramm Aluminium, als es um 1850 zum erſtenmal auf den Markt kam, die runde Summe von 5000 Mark. Schon 1855 war der Preis auf 2400 Mark halbiert; 1856 betrug er 300 Mark, 1889 immerhin noch 50 Mark und um die Jahrhundertwende nur noch 2 Mark. Seit Ende 1934 hielt ſich der Preisſtand unverändert auf 1,44 RM. Nachdem die deutſchen Aluminiumhütten ſeit kurzem in der Lage ſind, den geſamten Aluminiumbedarf Deutſchlands zu decken, ſind ab 1. Juli 1937 neue Preiſe in Kraft getreten. Danach koſten 100 Kilo Aluminium in Blöckchen oder Rohmaſſeln 133 RM., Walzbarren 137 RM. und Leichtalu⸗ minium⸗Drahtbarren 120 RM., ſo daß das Kilo⸗ gramm Aluminium jetzt im Durchſchnitt 1,30 Reichsmark koſtet. Steigende Erzeugung Es verlohnt ſich auch den Gründen nachzu⸗ gehen, die dieſe letzte Preisermäßigung möglich gemacht haben. Es iſt bekannt, daß die deutſche Aluminiumerzeugung in den letzten Jahren au⸗ ßerordentlich geſtiegen iſt. Schon im Jahre 1929 betrug die Jahreserzeugung 33 300 Tonnen. Dann ſetzte ein dauernder Rückgang ein, bis 1933 mit 18 900 Tonnen der Tiefſtand erreicht wurde. Von dieſer Zeit an wurde von Jahr zu Jahr eine ſprunghafte Erzeugungsſteigerung er⸗ zielt auf 37 200 Tonnen 1934, 70 700 Tonnen 1935 und 95 200 Tonnen im Jahre 1936. Doch war es auch mit dieſer hohen Produktion (Deutſchland ſteht mit 95 200 Tonnen an zwei⸗ ter Stelle hinter den Vereinigten Staaten mit 102 030 Tonnen bei einer Welterzeugung von 369 000 Tonnen im Jahre 1936) noch nicht mög⸗ lich, den geſamten deutſchen Aluminiumbedarf⸗ zu decken. So mußten 1935 noch 18 070 Tonnen, 1936 jedoch nur noch 6170 Tonnen Rohalumi⸗ nium zuſätzlich eingeführt werden. Inzwiſchen ſind aber eine ganze Reihe neuer Aluminium⸗ hütten in Betrieb genommen worden, ſo daß in ganz kurzer Zeit der geſamte deutſche Bedarf ge⸗ deckt werden kann. Die deutſchen Aluminiumhütten ſind alſo ſeit einer Reihe von Jahren voll ausgenutzt, und ſchon aus dieſem Grunde hat ſich eine ſtarke Koſtendepreſſion bemerkbar gemacht. Dazu haben auch die ſeit Jahren ſtabilgehaltenen Alumi⸗ niumpreiſe die Aluminiuminduſtrie in den Stand geſetzt, ſehr erhebliche Gewinne zu er⸗ zielen. ünd dieſe der Aluminiuminduſtrie zu⸗ gefloſſenen und belaſſenen Gewinne haben in großem Umfange Neubauten und Neuan⸗ kagen ohne weſentliche fremde finanzielle Hilfe möglich gemacht. Auf Grund der Gewinne konn⸗ ten ferner dieſe Neuanlagen ſehr bald und ſehr. ſtark abgeſchrieben werden. Nachdem nun die neuen Aluminiumhütten in Betrieb genommen ſind und außerdem auch die ſichere Gewähr für volle Ausnutzung der Anlagen vorhanden iſt, war die Möglichkeit zur Preisſenkung gegeben. Hier liegt alſo ein Schulbeiſpiel dafür vor, wie eine zielbewußte Lenkung es nicht nur fertigbringt, die Erzeugung auf die Höhe des Bedarfs zu ſteigern. Mannheimer Börſenbau⸗A.— Verkauf des Börſen⸗ gebäudes— Kapitalherabſetzung. Die Mannheimer Börſenbau⸗AG. ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 bei er⸗ neut auf 31 439(33 395.50 RM.) zurückgegangenen Miet⸗ einnahmen mit einem Verluſt von 10 281(6217) RM., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. An die erſt⸗ rangige Hypothekengläubigerin, die Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank(191 530.50 RM.) wurde der gleiche Zinsſuß wie i. V. vergütet. Die an die Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim zu zahlenden Hypothekenzinſen für die zweite Hypothek(69 408.94 RM.) konnten wiederum nicht be⸗ zahlt werden. Die Stadt Mannheim iſt nun an die Geſellſchaft herangetreten mit dem Antrag, das Börſen⸗ gebäude nebſt Grundſtücken zu erwerben. Die GV, in der 152000 RM. Stammaxktien und 5100 RM. Vor⸗ zugsaktien vertreten waren, erteilte einſtimmig die Ge⸗ nehmigung zum Verrauf des Börſengebäudes nach den Aluminiumpreise einst und jetzt mit der Stadtverwaltung getroffenen Vereinbarungen. Zum Ausgleich der Wertminderungen im Vermögen der Geſellſchaft und Beſeitigung des beſtehenden Ver⸗ luſtes beſchloß die GV ferner die Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 35 110 auf RM. 25 500 durch Einziehung von RM. 100 eige⸗ nen Aktien und Zuſammenlegung der übrigen Aktien im Verhältnis 10:1, ſowie die Auflöſung der geſetz⸗ lichen Reſerven im Betrage von 38 356.30 RM. Dabei werden die beſtehenden 5100 RM. Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt. Die G genehmigte weiter die ſich aus den vorſtehenden Beſchlüſſen ergebenden Aenderungen des Geſellſchaftsſtatuts. Die vorgeſehene Aufſichtsratswahl wurde zurückgeſtellt. Die Barmer Erſatzlaſſe im Geſchäftsjahr 1936. Unter Einſchluß der Familienangehörigen waren Ende 1936 bei der Barmer Erſatzkaſſe 1 067 343 Perſonen verſichert. Die Geſamtbeitragseinnahme betrug rund 63¼ Mill, Reichsmark. Es wurde ein Vermögenszuwachs von 1,8 Mill. RM. erzielt. Die vergleichbare reine Leiſtungs⸗ ausgabe ſtieg von 47,2 auf 50,4 Mill. RM. Je Mit⸗ glied iſt die Leiſtungsausgabe etwa um 1 Prozent zu⸗ rückgegangen. Im Hinblick auf die gegenüber 1935 gün⸗ ſtigeren Geſundheitsverhältniſſe des Jahres 1936 hätte eigentlich eine erheblich ſtärkere Senkung dieſer pro⸗ Kopf⸗Ausgabe erwartet werden müſſen. Dieſe Senkung konnte insbeſondere wegen der ſtarken Zunahme der mit zu verſorgenden Familienangehörigen nicht eintre⸗ ten. Die Aufſwendungen für Krankenhauspflege ſind abermals, allerdings nur geringfügig, höher geworden. Bemerkenswert iſt die abermalige Steigerung der Wochenhilfefälle. Es waren zu verzeichnen 24 500 Wochenhilſefälle gegenüber 21 843 im Vorjahr. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß in der Zahl des Vorjahres die Wochenhilfefälle der Gruppe C mit enthalten ſind, während die Zahl des Berichtsjahres bis auf geringe Ausnahmen nur die Wochenhilfefälle der Gruppen 4 und B enthält. Auch im erſten Halbjahr 1937 zeigen die Wochenhilfezahlen der Barmer Erſatzkaſſe ſtark ſtei⸗ gende Tendenz. Die Zahl der arbeitsloſen Mitglieder betrug gegenüber einem Höchſtſtand von 12,03 Prozent des Mitgliederbeſtandes im Fahre 1932 nur noch 2,29 Prozent am Schluß des Jahres 1936; inzwiſchen iſt ſie noch weiter geſunken. JIllkirchener Mühlenkonzern. Die Mehrheit des.5 Mill. RM. betragenden Kapitals der Dortmunder Müh⸗ lenwerke AG, Dortmund, iſt aus dem Beſitz des Ill⸗ kirchener Mühlenkonzerns in den der Deutſchen Müh⸗ len⸗Vereinigung AG, Berlin, übergegangen, die bereits 36 Prozent des AK beſaß. Norddeutſcher Lloyv, Bremen— Antrag auf Wieder⸗ zulaſſung zur Börſennotierung. Von einem Banken⸗ konſortium unter Führung der Dresdner Bank wird die Neu⸗ bzw. Wiederzulaſſung des Stammaktienkapi⸗ tals des Norddeutſchen Lloyd, Bremen(45 Mill. RM.) zum Handel und zur Notierung an der Berliner, Rhein⸗ Mainiſchen und Hanſeatiſchen Wertpapierbörſe bean⸗ tragt. Altien etwas unsicherer, Renten freundlicher Berliner Börse Die auch heute wieder vom Publikum erteilten Kauf⸗ aufträge ließen weiteren Anlagebedarf er⸗ kennen. Dieſer wurde durch Glattſtellungen der an den Vortagen reichlich eingedeckten Kuliſſe ausgeglichen, ſo daß ſich im weſentlichen kaum größere Abwei⸗ chungen vom Vortag ergaben. Anſätze einer Be⸗ lebung, die im Verlauf zu beobachten waren, ver⸗ ſchwanden ziemlich ſchnell, da eine im Hinblick auf die heute in der Nichteinmiſchungsfrage zu erwartenden Entſcheidung feſtzuſtellende Zurückhaltung namentlich den berufsmäßigen Börſenhandel auch eine weitere Ordererteilung der Bankenkundſchaft beeinflußte. Unter dieſen Umſtänden fanden einige Sonderbewegungen Beachtung. So zogen Wintershall bei recht lebhaftem Bedarf zum erſten Kurs um 1 und im Verlauf ſogleich weiter um 1½¼ Prozent an. Man motiviert das Inter⸗ eſſe mit einer günſtigen Beurteilung der Geſchäftsent⸗ wicklung, bei der den Nebenprodukten erhöhte Bedeu⸗ tung zukomme. Als weiteres Papier fielen am Ma⸗ ſchinenbaumarkt Orenſtein mit einer Befeſti⸗ gung um 1½¼ Prozent auf, wobei ebenfalls auf die gebeſſerten Ertragsausſichten verwieſen wird. Am Montanmarkt überwogen bei Beginn Abſchwä⸗ chungen bis zu/ Prozent. Vereinigte Stahlwerke, die zunächſt unverändert einſetzten, dann aber unter dem Eindruck der günſtigen Erzeugungsziffern im zweiten Vierteljahr 1937 um ½ Prozent anzogen, gaben ſpäter wieder auf den Eröffnungskurs nach. Meiſt weiter be⸗ feſtigt waren Kaliaktien, ofſenbar unter dem Ein⸗ druck der Wintershallſteigerung. Chemiſche Werte litten unter kleinem Abgabedruck, ſo insbeſondere Rüt⸗ gers(minus%) und Farben(minus ½ Prozent). Elektro⸗ und Verſorgungswerte wieſen meiſt nur unbedeutende Schwankungen nach beiden Seiten auf. Von Autoaktien konnten Daimler einen Anfangsverluſt von 1 Prozent bald zur Hälfte wieder aufholen. Im übrigen fi intereſſe für 770 ih 8 0 Hapag, Hamburg⸗Süd und je /1 gewannen. Junghans zogen in Erwartung des Ab⸗ ſchluſſes uUum 1 Prozent an, ſonſt ſind noch Stöhr mit plus ½, dagegen Berger mit minus ½, Schubert u. Salzer ſowie Reichsbank mit minus 1 Prozent zu er⸗ wähnen. Renten lagen freundlicher. Reichsaltsbeſitz waren auf 1266 erholt, die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 94.15. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko Tagesgeldſätze von 2/ bis 2/ Prozent. Im internationalen Deviſenverkehr errechnete ſich das Pfund mit 12.35, der Dollar mit .494 und der Franken mit.63. Am Einheitsmarkt zogen von den Bank⸗ aktiem Handelsgeſellſchaft und Commerzbank um je ½, DD⸗Bank um/ und Vereinsbank Hamburg um 1½ Prozent an, während Ueberſeebank um/%, Deutſch⸗Aſiatiſche um 8 Mk. gedrückt waren. Bei den Hypothenkenbanken büßten Hamburger Hypo⸗ theken im Gegenſatz zur allgemeinen feſteren Tendenz des Marktes 1½¼ Prozent ein. Weſtboden ſtiegen er⸗ neut um 1 Prozent. Von heimiſchen Induſtriepapieren wurden Leipziger Riebeck⸗Brauerei Vorzüge 4¼, Bre⸗ mer Vulkan 4 und Vereinigte Glanzſtoff 3½ Prozent höher notiert. Andererſeits ermäßigten ſich Konkordia chemiſche Fabrik um 3½, Keramag um 3 Prozent. e ſiel anbaltendes Kauf⸗ Von Kolonialwerten waren Schantung nach dem kräftigen Anſtieg um 27 Prozent ſchwächer. Muag zogen dagegen weiter um 1½ Prozent an. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1939er 100.25., 1940er 100.12., 1941er 100., 1942er 99.87—100.62, 1943er 99.50., 1944er 99.25 —100, 1946er 99.12—99.87, 1947er 99 G. Ausg.: 1939er 100.25 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 79.12—80, 1946/48er 79.12 G. 4pðproz. Umſchuld.⸗ Verb. 93,775—94,525. Die Börſe ſchloß freundlich. Dem Verlauf gegenüber konnten vereinzelt weitere Kursſteigerungen erzielt werden. So gingen Wintershall zum Tages⸗ höchſtkurs von 139 aus dem Verkehr, Schuckert über⸗ ſchritten den anfangs um 1½, Siemens um 1 Prozent, Vereinigte Stahlwerke waren mit 122½¼ behauptet. Nachbörslich galten Aéc, die vorübergehend 130½ gehandelt worden waren, 130½ Geld. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund unverändert mit 12.35½, der Dollar mit.495(.494), der Gulden mit 137.07 (137.08), der Franken mit.645(.635) und der Schwei⸗ zer Franken mit 57.05(57.03) feſtgeſetzt. ſiheln-Malnische Mittagbörse Ruhiger Die Börſe lag etwas ruhiger, die Kaufaufträge wa⸗ ren erheblich geringer. Allgemein zeigte ſich etwas Zurückhaltung. Am Aktienmarkt war die Kursentwick⸗ lung uneinhetilich, die Veränderungen bewegten ſtch nach beiden Seiten zwiſchen /½—½ Prozent. Stärker abweichend Jul. Berger mit 138½(140) und Reichs⸗ bank mit 212(213). Montanwerte bröckelten überwie⸗ gend etwas ab, Ver. Stahl 122½—4(1225/). Feſter ——555 mit— Bei Maſchinen⸗ aktien varen Beſſerungen zu 1 Prozent in der Mehrzahl. Lebhafter Junghans mit 139½(138½). In den chemiſchen Gruppen hielten ſich die Verände⸗ rungen in engen Grenzen. Elektrowerte ſehr ruhig, je ½ Prozent höher lagen AEG und Geſfürel. Intereſſe beſtand für Bemberg mit 146/(14554). Auch Zellſtoff Aſchaffenburg um/ Prozent befeſtigt, dagegen Weſt⸗ deutſche Kaufhof Prozent leichter. Am Rentenmarkt blieb die Tendenz freundlicher. Das Geſchäft war auch hier nicht ſehr lebhaft, wenn⸗ gleich die Nachfrage unvermindert anhielt. Kommu⸗ nalumſchuldung 94.20, Reichsaltbeſitz ebenfalls unver⸗ ändert 126¼. Weiteres Intereſſe beſtand auf Schwei⸗ zer Franken lautende zert. Bonds. Im Verlauſe war das Geſchäft aber noch ſtiller als zu Börſenanfang. Doch konnten ſich die Kurſe über⸗ wiegend behaupten. Zweitnotierungen kamen kaum zuſtande. Von ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Schuckert um/ Prozent, dagegen Scheideanſtalt ein Prozent ſchwächer. Am Einheitsmarkt waren Klein⸗ Schanzlin angeboten. Pfandbrieſe lagen unverändert und teilweiſe wegen Materialmangels wieder geſtrichen. Liquidationspfand⸗ briefe zogen zumeiſt /s Prozent an. Stadtanleihen ruhig und khaum verändert. Im Freiverkehr wurden u. a. Adlerwerke mit 115¼, Wayß u. Freytag mit 150½ ‚VDM mit 170½ und Ufa mit 74½(75½4) genannt. Tagesgeld unverändert 2/¼ Prozent. Prozent in der Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Juu 195). OMο “•CIꝰ1 VÜ— αννν,u Q, — mnmmenng,——— Aineſnom, — mmnmng— nmont Onmſene/ V? cgcoa f in oer½ EE C 4οο S ebe/ NGoume. Wewus- Onvumnι οmoſn oegen oSorunrogen Oere, Obeφανi K Schnee Schneerreſben Gebetèe ni- — Nachdem es am Donnerstag noch zu verſchie⸗ denen Schauern gekommen war, hat ſich in der Zwiſchenzeit der Einfluß des durch die Ein⸗ dringung kühlerer Luft aufgebauten Zwiſchen⸗ hochs voll durchgeſetzt. Ueber England hat ſich jedoch eine kräftige Tieforuckſtörung enwickelt, die raſch oſtwärts vordringen und auch Reg. Gebiet neue Witterungsverſchlech⸗ terung bringen wird. „Die Ausſichten für Samstag: Wieder unbe⸗ ſtändig mit neuen Niederſchlägen, teilweiſe ge⸗ wittriger Natur, zunächſt noch warm und ſchwül, 4 nach Weſten dehende und auffriſchende inde. und für Sonntag: Wieder aufkommende Beſſerung, aber noch nicht durchweg beſtändig. mRheinzceseretend Waidsrüt 323 32³3 Rheintelden 317 316 Brelsacchh„„ 225⁵ 225 Kehl„„ 0— 342 MaoxO„en 508 506 WMWannheln 418 410 Kob. e 280 280 Köln. 260 257 Neckerwesserstand 8. 7. 37 9 7. 37 bledeshelm— 20 Maonnhelm 408 396 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. Juli. Amtl. Juli 1320 Abr.; Oktober 1322 Brief, 1320 Geld, 1320 bez., 1320 Abr.; Dezember 1332 Brief, 1331 Geld, 1332 bez., 1332 Abr.; Januar 1339 Brief, 1337 Geld, 1337 bez., 1337 Abr.; März 1369 Brief, 1368 Geld, 1369 bez, 1369 Abr.; Mai 1375 Brief, 1373 Geld, 1374 bez., 1374 Abr.— Tendenz: feſt. d dem⸗ hwader Können us den 9. 7..7. 7..1.%..7. fFrenkefurter Cement Heidelberz 155,——. fver. Dt. Oele.... 130,— 130,— J Relchsbank... 213,50 212,25] Guano-Werke.. 120,50 120,75 Ver. Dt. Nickelwerke 168,12 163,25 Zellstofl Waldhot. 161, 25 160,87 Effektenbörse Dalmier-Benz +——133˙25 138,50 Westeregein. 124,.—— Kheln, Mvpoth.⸗Babk 150,— 151.—[ Hacketnal Draht. 137,30 156,25 Veri.Gianzst. Elberk.— 225.—* Deutsche Erdoi... 138,50 152,0 f Zelist. Waldh. Stamm 161,75— Hamburs Elektro. 184·62 152,— Ver. Harz. Porti.-Ct.—, 131, Versicher.-Aktlen Festverzinsl. Werte b. 7..7, IHeutschel-inolenmw. 166,50 166,7 Bank-Aktien Verhehrs-Aktlen 127.37 126,67 ffarbrrzetGurmt 133½5 187.— Ver- Stabiserte. 122,7 122,87 Aschen-Munchen.. 1920,-„ %0 Dt. Reichsanl..27 101,75 101,75 Dt. Steinzeuge Ffeld— 5 Badische Bank... 113,50 120,— F⸗ nn. 1I6•80 128.— 3 900——— 2—— Allianz Allgem.„* 4 205•50 205·50 int. Di. Reichsanl. 50——[Purlacher Hot. 110.— 109,.—[Bever. Hyp. Wechsei 12 5775 Alls. Fok. u. Kraftz. 119,28 18.— 1— Wiesntte. f 128.— 1277 ogel Telegt.-Dr. 180•50 130˙58 Allianz Leben 205, nt. Dt. Kelc 99,50 99,10 Eichb.-Werger-Br. 134„ Commerz- Privatbk, 118,67 114.— Hbg.-Amer.-Paketfh. 38 16˙75 oesch Elg. u. Stahl 19 Wanderer-Werke. 180,„ Baden Fgelst, v. 1027 99»50 3950[Ei- Fient& Krait.. 154,50 104,50 f 58.Bane„ 120,— 120,50 Hba.-Südam. Dpfech. 732 20·38] Eoizpann Fniiiwo 133.75 g7•30[ Westd, Kaumof 40..—153%5 Kolonlal-Papiere Bayern Staat v. 1927 99, 20 Enzinger Union. fe 5 Bank:. 105,— 105,—] Jordaeutscheri-ovd 33·33 39“—] floteſpetkſeb 98,25 92,50[ Westerezeln Alkali 124.— 123,50 Ot.-Ostafriha... 140, 25 142,.— Heisehniezedten de, 18 f48 Fedr, Fan Ke 182 l868 rl Ere-Saig 1155J Vi44, Bzenben, i redgeerbr.:: 13385 15 Wiai ien. f4——f Hia, ime Eiasb-.28 25, chutz 423³⁵ 7 5 3 Junghans Gehr. ner Met 1 tavi Min..Elsenb. 32, Augsburs Stadt v. 25 9⁰ 33˙5⁵ 145, 45,.——+9— n 12.75 473 industrie-Aktlen W45 Kah 3 7 140,25 1552 3 uümmei Heideibs. Golg v. 20 935 38˙8) Cesfürel-Loewe. 153,— 155,75[ Peiehspann. f„zzar 150— 151.—] KAecumulstoren- Fbr. 223·50 Ty6 Kal Chemie.. 133/ 138/½7 Berliner Devisenkurse e annhm. Gold v. 5 4 58, erkehrs- en— jöck 5 Semlenm Baa Kosfren Mm v. fessgcl. k. Fbeinzeb, 11z,— 13733 Lerbzihi 3e 13375 133.—. 1 deld griet deld Briet 755 3 131•75 131,75[Srün& Bilfinger 5 25 bt. Reichsd. Va. 127.— 127.50 Lugsburz- Nürnbere 148˙37—— ohsv, u, Chem. 125 98•75 8. Juli Eum 4 0 147. 101.— 101,— JHanfwerke Flssen 122,75 6¹˙⁵7 Versicher.-Aktlen B. Motoren(BMV) 169—, 64,50 Kollmar& ſourdan. 151 f. e ee, e e. 50—„„ Füther Ain„— J Bad. Assecuranzges.—— IF. Bembefg 139,50 135,5,] fidabrin: Neten„ 125,.—— Alr. F. 4 45 Lalen. es wies ſia Behe: ne. 7 F- Fg e ei„„167 ndes. Eismasch. 5 2, Frarn Hag. vii 3˙50 4— Kalf——+15———◻· 135.5 Berliner— Wofttan. 123.— 3 Miannssmannrxöhrem, 123,87 12,8“[ Pänemark(openb.) 100 Kronen 53,080. 55,210 05% 55,210 Frf Tofeadau. 181,20 10, do, Aschersteben 124,— 123)0 K Browo soverl„.. 15,5 133,50] Nansfeicer Berzban 133,75 133,55 Paneis(Daneiz).. 100 öniden] 4,109 43,30 4,10, 4200 ih Foieon. Lian. 10420 189,25[Fleigsehansfiu Sech 1387 KossEöe Socerzs Bisenssrüe 134,0 190585J Marbt, v. Fuflbaiie 18-7 1885 J Eagiang Toneg..Piznc J5,%40 f4 1, Mein Hyp.„ 75[Kiöcknerwerke„139,50 159,25 Festverziusl. Werte Eonei Gumm. 163,50 139 Masch'bau-Untern.. 150,12„ Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 67,380 65,074 67,950 38,070 3 277 ar 9333 133 Knorr-Heilbronn 10275 105. 5% Dt. Reichsanl. 27 101, 70 8 R—— M2 n Wolt 1— 209,50—+— 4 K 3— 3635 8648 9335 3085 1 Wizi 500 52 5—„— Dt. Atlant. Telegr. 735 aximillanshütte 7 rankreich(Paris). ranos„„645 Slaie Eian, 103,39, 19.8—— W5 71 12⁵.25 85 Lon Inde 126,12 126,30 Heutsch. Conti Gas 124,75 128,75 Mümeimer Berzw. 16ʃ.— 2 Griechenland( Athen) 100Drachm. 2,.353.35/ 2,355 23357 Pialz Hyv. Goldkom.—10 Ludwixah. Aktienbr. 112,— Di. Schutzgebiete 0d 11,50 11.50 Deutsche Erdöl—60 1 Nordd Eiswerke. T30 115787 Holleng(Amsterd. u. Rott.) 1006..— 187,22 136,980 187,219 Hyd. Gdpł.-4 33/0 33.0 do. Walemünfe 3315 132%3 piandbriele Ba 13898 +++*— 17— 15 Paſhoeßr 55 Kopoeſ 3 92.7. 1ih 9 2 775 2 235. 8230 i 38,50 55,„Ma. sche Linoleum A athgeber · Wasgon eykfavlk)„ Kt. 40. Mas 18 1310 Jeiairesefſsebaff“ 1525 11r0 f en C. Mehpe. Hentzehe Reizens—— Ffeteiter Er 2 fieites Lenezan öhie 1e neennn B ee 12837 180·62 aseeibe 80 eir) 1bi 4* 5-u„3 ckerh.: Wiamann ein Elektr. 80 w,(Belg. U. Zagr. Suc* 10¹•50 pillz. fihlenweikz— 150.— f 6% do do Komm. Hopamſt zodel 44 43 Fhein Stanlwerke 158, lös,— Lettiand(Rixa). 100.at6 48,500 18,004 J 48,500 45,0500 f mn Fbeng Mzin Fonenzz 140 7s ꝛchrn5 Pheinefeſlre Suhm—— o0f. 10„ 32.— 2,—] El. Liehr ang Vrzti 158,7 1365 Küirerswerle.. 187% 3335 Oesterreſeh(Wegz 100 Senelos 4,080 48,0“J 487880 18.080 132.75 135.— 155,/5 155˙87 7 e +— 1 98.— 98.— 2 103 Lel 35 390— 390,00 7078 114 11750 1130 1288 — Rh„ ank Al tlen arbenindugtrie 16 tleben AG6.,— 15 ortugal(Lissabon 0 Escudo 210 li,2 lnaustrie- Altier Aügerg Adea., 28.25 25,29] beſdmühfe Papfef 143.— 18.8 Salzdetfurth Kan 2 1305 Rumünien(Bukarest)„ 100 heil———— 7e latoren—— Tsalzwerk Heilbronn 278,— 278,— J Hant fur Brauind. 137,50 137,50] Feiten& Zuſfieabne 140,— 105, Schubert& Safzer 139,— 50 SehwederStosfh. 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Leers. Berlin⸗Dahle . Schriftlettung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin W 68 Gdarictient 15˙d. Nachdruck fämtlicher Ortainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleituna: Taglich 16 bis 17 Uhr Zurückgenommen. Gpeiſe⸗ K ſicfen bebr. Mamen- 4 lauzer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) zimmer Sohreibmasoninen Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim— eee e 1 2⁰ Drug und Verigg: Hatenkreuzbanner⸗Vertag u. Druceren 1z— gebraucht—*1 Gmbch. Sprechſtunden der Veriagsdirektion: 10.30 wieBirzert. Zweizug⸗ 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗ liſch, Apoſſentibke Rr. für Verlaa und Schrifnenung: Sammei-Nr 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: t. V. Fritz Richter. Mom. 210. RA. Zur Zeit Ar 4 folgende——— wert bei Möbel- Dietrich K Lagaah zgeiid 1. Ausgabe Aheim, Br. g. Mobelverttiet fftets prelawert usaabe Weinheim Nr. 7 Ausa Schiwetznaen Ri. Hieser 4 Heu- Große Kuswanl. IEhestandsdarlehen Gelat, Dul. monat duni 1037 uber. 50 hooſſiüs, p 1..G. 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