Juli 1937 1 aaaaaamamaanaaaegga⸗ t f T: In 18 4I A Maar llititiAiaiWLAvjaiIIIVViWLILIzILVILZIVIVIIZAzzzIzwiszIzziiizzttzttzzzizvzizzizvzviiviiLvzzLrr⸗ —— an2Z Bei bbeschwerd:n maocłła- tragen. e werden von der Wohltat berroscht seln leinverkauf Zchonhaus heng. —.43* 22 üchen Edelholz, in o Soiꝗeatur ufen Sie preis- wert bei Höbel jietrich estandsdarlehen inderbeihilfen rden angenom. E 3, 11 “ — ——. +. cheint wöchtl. 12mal. Bezugspre oft.20 RM.(einſchl. 63,6 banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 48,86 5 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewa Früh⸗Ausgabe A 2 Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Da r 72 Wi. Beſte eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezu Wpreiſe: rei Haus Rönal..70 Aa. 4 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 30 Pf. Träger⸗ ellgeld 7. Jahrgong MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 haſen u. Ri annheim. f. Sch Die 4geſpaltene Millimeter usſchließlicher Ger Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die ageſpalt, Millimeterzeile im Texitu 60. Mannheimer Aalgetzin—— m ger meterzeile 10 Pf. Die 4geſpal . Die 12geſ alt Mili: 18 Pf.— Fakonis„und Era kannheim, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Die 12 geſpalt, Mi einheimer 115 im chtsſtand: afen a. Rö. 1965. Verlagsork Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennis Nummer 313 Samstag, 10. Juli 1937 Die Gleuerdiktalue der Parizer Demoxraten Bonnets Finanzrejorm joll aus dem Lande 10½ Milliarden herauspreſſen Hichteinmischunesnusschuß setzt Enelund als Vermittier ein/ Meuer Betrug an Schmeline Der politiſche Tag Die geſtrige Sitzung des Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchaſſes iſt mit der einſtimmigen Annahme eines Antrages abge⸗ ſchloſſen worden, der die engliſche Regierung beauftragt, die Vermittlung zwiſchen den wie⸗ der einmal ſehr ſcharf hervorgetretenen Gegen⸗ ſätzen in der ſpaniſchen Frage zu übernehmen. Die Londoner Regierung hat damit erneut jene Rolle übernommen, von der man einmal ſagte, daß ſie engliſcher Tradition entſpräche. Natürlich wäre es einfacher geweſen, geſtern ſofort zu einer klaren⸗Entſcheidung zu kommen. Vor allem der deutſch⸗italieniſche Vorſchlag, der der Nichteinmiſchungskonferenz vorlag, bot Hand⸗ haben genug, einen neuen Schritt vorwärts zu tun und eine Entſpannung der Lage zu errei⸗ chen. Inſofern iſt es alſo bedauerlich, daß eine günſtige Gelegenheit geſtern ungenützt vor⸗ übergegangen iſt und neue, zweifellos lang⸗ wierige Verhandlungen bevorſte⸗ hen. Andererſeits darf es als ein Erfolg be⸗ zeichnet werden, daß der von der franzöſiſchen Preſſe ſchon angekünbigte„Zuſammenbruch“ der Nichteinmiſchungskonferenz trotz allen pefſimiſtiſchen Vorausſagen ausgeblieben iſt. Der weitere Gang der Dinge ſcheint uns allerdings mit einer ſchweren Hypothek belaſtet zu ſein. Die franzöſiſche Regierung hat nämlich geſtern in London angekündigt, daß ſie die Pyrenäen⸗Grenze öffnen werde, wenn die Seekontrolle ſowie die Kon⸗ trolle an der portugieſiſchen Grenze nicht bald wieder aufgenommen werde. Zweifellos ſtellt dieſe franzöſiſche Drohung eine außerordent⸗ liche Belaſtung der engliſchen Vermittlerauf⸗ gabe dar. Sie iſt erſtens unlogiſch, weil in der gegenwärtigen Situation kein Vabanque⸗Spiel die vorhandenen Schwierigkeiten beſeitigen kann. Und zweitens entſpricht ſie nicht der gegenwärtigen juriſtiſchen und tatſächlichen Sachlage und geht von völlig falſchen Vor⸗ ausfetzungen aus. Bekanntlich iſt zwar die Ueberwachung der ſpaniſchen Küſten eingeſtellt, aber keineswegs ſind die ſonſtigen Kontroll⸗ maßnahmen aufgehoben worden. Dieſe Maß⸗ nahmen ſehen u. a. vor, daß ſämtliche Schiffe, die ſpaniſche Häfen anlaufen wollen, mit Aus⸗ nahme der Schiffe der beiden ſpaniſchen Par⸗ teien ſelbſt, in den genau feſtgelegten Häfen einer Kontrolle unterworfen werden. Dieſer Kontrolle unterliegen, was noch einmal feſtge⸗ ſtellt zu werden verdient, auch alle deutſchen und italieniſchen Schiffe. Vergegenwärtigt man ſich, daß die Seekontrolle durch die Patrouillen der Kriegsſchiffe von Anfang an zur Wir⸗ kungsloſigkeit verurteilt war, da jede Handhabe fehlte, einen Bruch der Kontrollbeſtimmungen durch eine Durchſuchung und ein Feſthalten des betreffenden Schiffes, wenn notwendig mit Ge⸗ walt, zu verhindern, ſo ergibt ſich klar und deutlich, daß das Kontrollſchema, ſoweit es praktiſche Bedeutung beſaß, tatſächlich noch in Kraft iſt. Wenn man die franzö⸗ ſiſche Haltung unter dieſem Geſichtspunkt wür⸗ digt, ſo kann nur geſagt werden, daß ſie jeden⸗ falls in der Form, wie ſie geſtern durch den franzöſiſchen Botſchafter im Londoner Aus⸗ ſchuß zum Ausdruck gebracht wurde, eine völ⸗ lige Unmöglichkeit darſtellt und den Zuſammen⸗ bruch des Nichteinmiſchungsſyſtems herbeifüh⸗ ren müßte. Die engliſche Vermittlertätigkeit ſteht alſo vor einer nicht.ringen Aufgabe. Das kiſenbahnfahren wird teuer Vom Sonderkorrespondenten des„IB“ in Paris) Paris, 9. Juli. Die Erhöhung der franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnfahrpreiſe, die, wie bereits gemel⸗ det, in der 3. Klaſſe fünf, in der 2. Wagenklaſſe ſechs und in der 1. Wagenklaſſe ſieben Centimes für den Kilometer beträgt, wird vom 20. Juli ab in Kraft treten. Die Gütertarife der Eiſenbahnen werden bereits ab 12. Zuli um durchſchnittlich 15 Prozent erhöht. Um eine allzu ſtarke Erhöhung der Lebenshaltungs⸗ koſten zu vermeiden, werden Vorzugstarife für Vieh⸗ und Lebensmitteltransporte, vor allem für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe— wie Brot⸗ getreide, Kartoffeln, Früchte, Wein uſw.— ein⸗ geführt werden. Bonnets ſcharfe Maßnahmen Inzwiſchen werden folgende Einzelhei⸗ ten der von Finanzminiſter Bonnet vorge⸗ nömmenen Finanzreform bekannt: Es ſoll insgeſamt ein Mehrertrag der Ein⸗ nahmen von jährlich 10½ Milliarden aufge⸗ bracht werden, und zwar acht Milliarden zu⸗ gunſten des Staates und 2• Milliarden für die Eiſenbahnen. Die erſten Maßnahmen betreffen die Bekämp⸗ fung der Spekulation, der Steuerhinterziehung und der Steuerflucht. Alle Terminkäufe in Gold oder ausländiſchen Devi⸗ ſen, die mit ſpekulativer Abſicht zwiſchen dein 10. und 30. Juni getätigt wurden, werden in der vollen Höhe ihres Gewinnes weggeſteuert, ſo daß alſo der geſamte Nutzen dieſer Spekulation nicht den Spekulan⸗ ten, ſondern dem Staat anheimfällt. Außerdem wurden Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung des Steuerbetrugs mit Wertpapieren und gewiſſer Steuerhinterziehungen angenommen, gegen die der Fiskus bisher nichts ausrichten konnte. Aus den Maßnahmen zur Bekämpfung des Steuerbetrugs erwartet man eine Mehr⸗ einnahme von 630 Millionen Franken. Die allgemeine Einkommenſteuer wird bei Einkommen von 20 000 Franken auf⸗ wärts um 20 Prozent erhöht. Dies ſoll 365 Millionen einbringen. Die Steuer auf den Verkauf von Grundſtücken und Häuſern wird von acht auf zwölf Prozent erhöht, er⸗ warteter Betrag: 375 Millionen. Auch die ver⸗ ſchiedenen Abgaben auf Wertpapiere werden erhöht und ſollen eine zuſätzliche Einnahme von 970 Millionen Franken erbringen. Für Wertpapiere, die auf den Namen lauten, wird die Steuer von 12 auf 15 Prozent erhöht, für Wertpapiere, die auf den Namen des In⸗ habers lauten, von 18 auf 24 Prozent, für ausländiſche Wertpapiere von 25 auf 30 Pro⸗ zent und für die Entſchädigung für Geſchäfts⸗ führer von Geſellſchaften wird die Steuer von 24 auf 27 Prozent erhöht. Von dieſen Steuer⸗ erhöhungen erwartet man 1800 Millionen Mehreinnahmen. flle Jollſütze will man revidieren Die Steuern ſelbſt ſollen für den 1. Januar 1938 neu veranlagt werden, woraus man einen Mehrertrag von 500 Millionen er⸗ wartet. Die Reform gewiſſer Nebenſteuern (Stempelſteuer, Plakatſteuer uſw.) ſoll 200 Millionen erbringen. Die ſogenannte Erzeu⸗ gerſteuer wird von ſechs auf acht Prozent er⸗ höht, was dem Haushalt 1400 Millionen ein⸗ bringen ſoll. Von dieſer Erzeugerſteuer ſind lebenswichtige Lebensmittel befreit. Auch das Telefon ſchlägt auf Durch eine allgemeine Reviſion der Zollſätze und der Einfuhrabgaben für kontingentierte Erzeugniſſe, die auf den Stand vor dem Monat Oktober 1936 erhöht werden ſollen, erwartet man ſofort eine zuſätz⸗ liche Einnahme von 500 Millionen und durch eine allgemeine Tarif⸗Reviſion für 1938 eine ſolche von einer Milliarde. Im Zuſammenhang mit der Erhöhung der Eifenbahntarife und um eine gerechte Vertei⸗ lung der Laſten zwiſchen den Schienentrans⸗ porten und den Lanoſtraßentransporten herzu⸗ ſtellen, werden die Abgaben auf Ben⸗ zin, das für Laſtkraftwagen verwandt wird. erhöht. Dagegen erfolgt keine Erhöhung der Benzinſteuer für Perſonenkraftwagen. Man erwartet eine Mehreinnahme von 725 Mil⸗ lionen. Dem Haushalt des Poſtminiſteriums ſollen 700 Millionen zufließen durch Erhöhung der Telefon⸗, Telegrafen⸗ und Poſt⸗ gebühren. Die Freimachung eines ge⸗ wöhnlichen Inlanobriefes ſteigt von 50 auf 65 Centimes, die eines Stadttelefongeſprächs von 50 auf 65 Centimes. Schließlich wird de: Tobakpreis durch⸗ ſchnittlich um 20 Prozent erhöht werden. Für den Staatshaushalt werden auf dieſe Weiſe alſo acht Milliarden aufge ⸗ bracht werden. Für die Eiſenbahnen plant man noch eine allgemeine Reſorm, und zu die⸗ ſem Zwecke iſt ein Studienausſchuß gebildet worden, dem der Miniſterpräſident, der ſtellver⸗ tretende Miniſterpräſident, der Finanzminiſter, der Miniſter für öffentliche Arbeiten, der Han⸗ delsminiſter und der Arbeitsminiſter ange⸗ hören.. Dieſe Reform ſoh eine Erhöhung der Einnahmen um 2600 Millionen erbringen, und zwar davon zwei Milliarden ſofort, der Reſt ſpäteſtens bis 15. Auguſt. Bonnet bittet um Derſtändnis Finanzminiſter Zonnet hat dieſe Maßnahmen am Freitag vor der Pariſer Preſſe ausführlich erläutert und dabei u. a. auch bemerkt, daß die Maßnahmen zur Bekämpfung des Steuerbe⸗ trugs eine genaue Ueberwachung des Wertpa⸗ (Fortsetzung of Seite 2) Gangſter des Sports Mannheim, 9. Juli. Der moderne Boxſport iſt wieder um eine trübe Erfahrung reicher geworden. Kaum iſt der bittere Beigeſchmack, den die Braddock⸗ Affäre hervorrief, überwunden, da wird die Welt durch eine zweite Machenſchaft überraſcht. Der Schwergewichtsmeiſter des Britiſchen Im⸗ periums, der ſich kurz nach ſeinem einwand⸗ freien Sieg über Walter Neuſel vertraglich ver⸗ pflichtete, gegen Max Schmeling im Kampf um die Weltmeiſterſchaft anzutreten, macht An⸗ ſtalten, ſich dieſer vertraglichen Verpflichtung zu entziehen, um gegen Joe Louis, dem Negervoxer aus Detroit, anzutreten. Ganz Sport⸗Europa atmete befreit auf, als die„alte“ gegen die„neue Welt“ ſtand, um mit der Begegnung Schmeling⸗Farr ein ſchreien⸗ des ſportliches Unrecht zu ſühnen und denen das Handwerk zu legen, die nicht nur ſeit heute allen ſportlichen Geſetzen zum Hohn den Dollar über die Fairneß triumphieren laſſen. Man hat es in den„Staaten“ nicht überwinden können, ausgerechnet einem Deutſchen das„come back“, die Wiederkehr eines Boxweltmeiſters aller Klaſſen, zu ermöglichen. Und das wäre be⸗ ſtimmt der Fall geweſen, hätte Schmeling ge⸗ gen den ſogenannten Weltmeiſter Braddock in die Seile gehen können. In dem Neger Lonuis fanden geriſſene Geſchäftemacher das geeignete Objekt, um mit fadenſcheinigen Gründen dem Deutſchen zunächſt den Weg zu verlegen. Brad⸗ dock ereilte dann ſein gerechtes Schickſal, er fand wohl das unrühmlichſte Ende eines Box⸗ weltmeiſters. Zur gleichen Zeit aber ſtand mit Tommy Farr ein neuer Stern am Boxhimmel. Schmeling— Farr, das wäre der Kampf ge⸗ weſen, der die Vorherrſchaft Amerikas im Boxſport hätte brechen können. Das wußte man„drüben“ aber nur zu genau und ſo ſetz⸗ ten auch recht frühzeitig die Bemühungen der amerikaniſchen Dunkelmänner im Boxſport ein, um dieſe Bewegung zu ſabotieren. Allen voran arbeitete Mike Jacobs im Auftrage aller der Kreiſe, die uns aus den trübſten Boxſportgeſchichten und aus den Monaten vor der Olympiade noch in beſter Erinnerung ſind. Ob ſie nun Mahoney oder Mundelein heißen, ob ſie Bürgermeiſter von Neuyork oder Beſitzer eines großen Warenhauskonzerns ſind, es ſind immer die gleichen und ihre Ge⸗ folgſchaft iſt ſtets dieſelbe. Ihr blinder Haß gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land befähigt ſie zu allem. Bedauerlich iſt nur. daß ein Vertreter des britiſchen Berufs⸗ ſports ſolchen Machenſchaften zugänglich iſt und ſich nicht ſcheut, angeſichts der kataſtro⸗ phalen Wirkung von Braddocks gemeiner Handlung innerhalb kürzeſter Friſt ſich des gleichen Vergehens ſchuldig zu machen. Selbſt wenn man berückſichtigt, daß der eine ein Neger iſt, der andere ein aus den ärm⸗ lichſten Verhältniſſen wieder auferſtandener Be⸗ rufsboxer und der Dritte ein ſehr junger, ſtür⸗ miſch nach oben drängender, dazu noch äußerſt befähigter Boxer iſt, muß man ſich doch fragen, ob die Verhältniſſe im internationalen Berufs⸗ boxſport entweder ſo verworren oder ſchon ſo verkommen ſind, daß Derartiges ohne empfindliche Strafe für den Sünder ab⸗ gehen kann. Man möchte ſich mit Abſcheu von dieſem ekel⸗ „Hakenkreuzbanner“ Sametag, 10. Juli 1937 erregenden Treiben abwenden, wäre man nicht verpflichtet, die Intereſſen der deutſchen Berufs⸗ boxer und ihrem Kampf um Weltgeltung mit Nachdruck zu wahren. Die Sportgeſchichte hat aber Beiſpiele genug, die beweiſen, daß es ſelbſt mit dem angeſehenſten und zugkräftigſten Sport ſehr ſchnell zu Ende gehen kann, wenn der geſunde Sinn die ungeſunden Regeln nicht mehr anerkennt. Und dafür ſorgen die amerika⸗ 1„Gangſter des Sports“ mit allem Nach⸗ druck. 5 Daris überhäuſt hatelli mit khren (Von unserem Kkorrespondenten) Paris, 10. Juli. Dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli, der ge⸗ ſtern in Paris empfangen wurde, den Pavillon des Vatikans auf der Weltausſtellung eröffnete und einen Empfang in der Nuntiatur gab, wurde von ſeiten der franzöſiſchen Regierung und der Pariſer Oeffentlichkeit Ehrungen zuteil, wie ſie nur Staatsoberhäuptern gegenüber üb⸗ lich ſind. Die geſamte franzöſiſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich in Lobeshymnen mit der Perſon des päpſtlichen Legaten, der dabei als Freund Frankreichs geprieſen wird. Bei aufmerkſamer Lektüre der Leitartikel ſtellt ſich aber heraus, welche tatſächlichen Gründe den Beſuch dieſes Sondergeſandten der Kurie ins„Volksfront“⸗ Frankreich veranlaßt haben. So lieſt man im „Journal“, daß Pacelli für die„vatikaniſche Politik gegenüber dem Nationalſozialismus verantwortlich ſei“... Bonnets Steuerdiktatur LII(Fortsetzung von Seite 1) piermarktes erlaubten und ſehr wirkſam ſein würden. Jeder Steuerbetruz werde unmöglich gemacht werden. Die finanzielle Geſundung, ſo erklärt Finanz⸗ miniſter Bonnet zum Schluß, werde nur durch⸗ zuführen ſein, wenn die wirtſchaftliche Geſun⸗ dung damit im gleichen Schritt vor ſich gehe. Die Haushaltsgeſundung ſei wiederum die Vor⸗ bedingung einer dauerhaften Wiederbelebung der Wirtſchaft. Nur ſie werde der Währung die ſeſte Grundlage geben, die ſie brauche und die jedeern Bürger eine Gewähr gegen das ſtän⸗ dige Anziehen der Preiſe biete. Wenn das Land mutig die geforderten Anſtrengungen mache, werde es die beſte Verſicherung gegen die un⸗ überſehbaren Gefahren einer finanziellen und währungspolitiſchen Unſicherheit eingehen. Auch Miniſterpräſident Chautemps hat in einer kurzen Rundfunkerkläürung zur Mitarbeit an der Finanzreform aufgefordert. Er ſagte, die kürzlichen Ereigniſſe hätten bewieſen, daß die Finanzlage ernſt ſei. Die vom Land ver⸗ langten Anſtrengungen ſeien ſehr ſchwer, aber unvermeidlich. Er ſei überzeugt, daß das Volk begreifen werde, daß dieſe Anſtrengungen die Vorbedingungen ſeines Heiles ſeien. Wenn das jetzt unternommene Werk der wirtſchaftlichen Entwicklung in einer Atmoſphüre der regen Betätigung und des ſo⸗ zialen Friedens fortgeſetzt werde, ſo ſei an ſei⸗ nem Erfolg nicht zu zweifeln. Er rufe daher alle ſeine Mitbürger zur Mithilfe auf. König Carol von Rumänien hat im ſtrengen Inkognito Bukareſt verlaſſen, um ſich über Belgrad nach Paris und London zu begeben. In Paris wird König Carol Gaſt des Staatspräſidenten Lebrun ſein. filare flntwort auf zwecklügen des fluslands Die Besprechungen, die der Führer auf dem Obersalzberg abhält, sind keine außenpoliſischen Sensallonen“/ Eine Erklärung Dn Oberſalzberg, 9. Juli Zu den Meldungen einiger ausländiſcher Zei⸗ tungen, wonach zur Zeit auf dem Oberſalzberg ein Miniſterrat unter Vorſitz des Führers ſtatt⸗ finde, gab Reichspreſſechef Dr. Dietrich auf Befragen einem Vertreter des Deutſchen Nach⸗ richtenbüros folgende Auskunft: Immer aufs neue tauchen in der internatio⸗ nalen Preſſe Tendenznachrichten über Kabinettsſitzungen und Miniſterräte auf, die angeblich beim Führer auf dem Oberſalzberg bei Berchtesgaden abgehalten werden und von denen wichtige politiſche Entſcheidungen zu er⸗ warten ſeien. Dieſe Meldungen dienen offen⸗ bar dem Zweck, den Eindruck einer latenten politiſchen Spannung hervorzurufen, um das internationale politiſche Leben in ſtändiger Un⸗ ruhe zu halten. Hierzu iſt ein für allemal feſtzuſtellen, daſt der Führer, wenn er ſich in ſeinem Haus auf dem Oberſalzberg aufhält, ſich ſelbſtverſtändlich nicht dem Nichtstun hingibt, ſondern dort die Führung der laufen⸗ den politiſchen Geſchäfte genau ſo in der Hand behält wie in Berlin. Er würde ſich ſicherlich auch gern in der Ferien⸗ zeit ab und zu für einige Wochen von der Tagesarbeit zurückziehen und ausruhen, wenn nicht die unaufhörliche Betriebſamkeit der inter⸗ nationalen Diplomatie ſeine Zeit laufend in ſo ſtarkem Maß in Anſpruch nehmen würde. Infolgedeſſen iſt es eine GSelbſtverſtänd⸗ lichkeit und für den Führer unerläßlich, von Zeit zu Zeit Beſprechungen mit ſeinen leitenden Mitarbeitern auf dem Ober⸗ ſalzberg abzuhalten. Darin ſtändig außenpolitiſche Senſationen wittern zu wollen, iſt ebenſo abwegig wie ge⸗ eignet, die internationale Atmoſphäre zu be⸗ unruhigen. die verſchobene eurath-Reiſe Neville Chamberlain ſähe eine Ausſprache gern DNB London, 9. Juli. Der engliſche Miniſterpräſident Neville Chamberlain hat geſtern auf einer Kund⸗ gebung der drei Regierungsparteien in der Lon⸗ doner Albert Hall auch den vorgeſehenen, aber wegen der Ereigniſſe in den ſpaniſchen Ge⸗ wäſſern aufgegebenen Beſuch des Reichsaußen⸗ miniſters Frhr. von Neurath in London erwähnt. Er hat dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß ſich eine andere Gelegenheit zu Beſprechungen bieten werde, die zu einem beſſe⸗ ren Verſtändnis des Geſichtspunktes des ande⸗ ren auf jeder Seite führen werde. Man wird dieſer Auffaſſung grundſätzlich zu⸗ ſtimmen können, wobei man deutſcherſeits, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, hinzufügen möchte, daß eine Ausſprache des deutſchen Reichsaußenminiſters in London im jetzigen Augenblick nur dann Zweck haben würde, wenn ſie politiſch nutzbringend wäre. Nach der derzeitigen internationalen Situation iſt das aber noch nicht der Fall. Condon ſoll jetzt vermitteln Weil der Nicmeinmischungsausschuß wieder nicht einiꝗ wurde London, 9. Juli(HB⸗Funk) Das Ergebnis der vielſtündigen und ſehr leb⸗ haft verlaufenen Vollſitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes am Freitag läfßtt ſich wie folgt zuſammenfaſſen: 1. Derengliſch⸗franzöſiſche Plan auf alleinige Uebernahme der Seekontrolle an der ſpaniſchen Küſte fand keine Annahme. 2. Der deutſch⸗italieniſche Plan wurde von England, Frankreich und der Sow⸗ jetunion abgelehnt. 3. Infolgedeſſen wurde ein Antrag des nie⸗ derländiſchen Vertreters angenommen, der die engliſche Regierung auffordert, einen Auswegausderentſtandenen Lage zu ſuchen und zwiſchen den beiden Plänen zu vermitteln(wörtlich:„einen Ver⸗ ſuch zu unternehmen, die beiden Anſichten zu⸗ ſammenzubringen“). Zur Annahme dieſes Auftrages erklärte ſich der Vertreter der britiſchen Regierung, Lord Die Berliner Theater in der nächsten Spielzeit Die Volksbühne, das Theater in der Saar⸗ landſtraße, das Theater am Nollendorfplatz, das Deutſche Theater, die Kammerſpiele haben ihre Stücke für die Spielzeit 1937/38 bekannt gegeben. General⸗Intendant Eugen Kloepſfer eröffnet in der„Volksbühne“ am Horſt⸗wWeſſel⸗ Platz mit dem„Wilhelm Tell““ Im ſelben Hauſe werden an weiteren klaſſiſchen Stücken Shakeſpeares„Maebeth“, Büchners„Dantons Tod“ geſpielt. Es iſt klar, daß bei dem hiſtori⸗ ſchen Verhältnis, das Gerhart Hauptmann zu dieſer Bühne hat(die bekanntlich ſeine Werke in der naturaliſtiſchen Epoche uraufführte), ſein neues Schauſpiel„Ulrich von Liechten⸗ ſtein“ hier die Uraufführung erlebt. Von uptmann iſt dann auch noch der„Kollege rampton“ geplant. Von Max Halbe iſt die „Jugend“ vorgeſehen, von Neſtroy wird der „Lumpazivagabundus“ gegeben, und hierzu kommt noch eine Berliner Poſſe„Kyritz⸗Pyritz“ Das kürzlich mit Erfolg in Hamburg uraufge⸗ führte Spiel von Lippl„Der Holledauer Schimml“ wird in Berlin erſtaufgeführt. Das Theater in der Saarland⸗ ſtraße— ebenfalls unter Eugen Kloepfers Oberleitung— ſpielt moderne Schauſpiele, Luſtſpiele hauptſächlich. Es eröffnet mit Otto Emmerich Groh:„Die Fahne“, von Shaw wird „Der Arzt am Scheidewege“, von Hamſun „Munken Vendt“, von Biörnſons„Falliſſement oder ein Bankerott“, von Hausmann die„Lilo⸗ fee“, von H. Bahr„Joſefine“, von Lipscomb „Clive“ geſpielt werden. Dazu kommt noch Shakeſpeares„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Das„Theater am Nollendorfplatz“ pflegt ausſchließlich die Operette und bildet in dieſer unter Kloepfers Leituna ſtehenden Gruppe das dritte Haus. Hier wird man ſehen und hören: Heubergers„Opernball“, Ziehrers„Landſtreicher“, Lehars„Land des Lächelns“. Das„Deutſche Theater“, das im Sommer einer größeren Erneuerung unterzogen wird, bleibt weiter der deutſchen Dichtung und der „Problemliteratur“ getreu. Mittelpunkt des neuen Spielplans iſt Shakeſpeares geniales, nicht oft geſpieltes Alterswerk„Der Sturm“. Daneben wird man vier Komödien„Turandot“ nach Gozzi von Schiller, Shakeſpeares„Viel Lärm um Nichts“ und Molieères„Der Geizige“, ſowie„Der Barbie von Sevilla“ nach Beau⸗ marchais(als Komödie) ſehen können. Auch in dieſem Hauſe feierte Gerhart Hauptmann als junger Dichter manchen großen Erfolg. Was liegt näher, als daß Heinz Hilpert den Dichter zum 75. Geburtstag feierlich ehrt! Er plant, zwei ſeltener geſpielte Werke aufzuführen und zwar den„Armen Heinrich“ und den„Bogen des Odyſſeus“, außerdem ſpielt Hilpert den „Kaiſer von Amerika“, ſenes Diskuſſionsſtück von Shaw, und erfreulicherweiſe(bisher als einzige Berliner Bühnel) die„Kaſſandra“ von Paul Ernſt. Aus der neueren Dichtung wird das zwiſchen Pflicht und Reiaung ringende Stück von Her⸗ mann Burte„Herzog Utz“ gebracht wer⸗ ben, ſowie von Sigmund Graff das Karl⸗Sand⸗ Stück„Die einſame Tat“, von dem jungen Sudetendeutſchen Dichter Franz Karl Franchy „Summa cum laude“(das ſich mit der Nach⸗ kriegsgeneration beſaßt), von Walter Gilbricht wird ein Lätitia⸗Drama und von Juliane Kay eine moderne Ehekomödie„Der Birnbaum“ zu ſehen ſein. Die gleichfalls unter Hilperts erfolareicher Leitung ſtehenden Kammerſpiele werden das deutſche und ausländiſche aute Unterhal⸗ tungsſtück, die Geſellſchaftskomödie pflegen, und beſonders gehaltvolle Werke dieſer Gat⸗ tung bringen. Eine engliſche Ehekomödie„The dominant ſex“ eröffnet die Spielzeit, es folgen von A. A. Zinns„Die Flucht vor dem Reich⸗ Plymouth, nach Rückſprache mit ſeiner Re⸗ gierung bereit. Dieſe wolle— ſo erklürte er — auftragsgemüß Schritte unternehmen, um einen Ausweg aus der entſtandenen Lage zu finden. Er verwies dabei auf die Dringlich⸗ keit der übertragenen Auſgabe, die keinerlei Zeitverluſt geſtatte. Ribbentrop hielt Abrechnung Ueber die Beratungen werden folgende Ein⸗ zelheiten bekannt: Nachdem in der Vormittagsſitzung Botſchaf⸗ ter von Ribbentrop verſchiedene grobe Angriffe des Sowjetbotſchafters nachdrücklich abgewieſen hatte, eröffnete Lord Plymouth die Nachmittagsſitzung mit der Forderung an die übrigen Delegierten, ſich zu äußern. Dieſe ſtellten hierüber übereinſtimmend feſt, daß die vier Großmächte an der Nichteinmiſchung feſt⸗ zuhalten ſuchten, und daß dieſe daher einen Ausweg aus der Lage finden ſollten. Die Er⸗ klärungen wurden mit einer längeren Rede von Lord Plymouth abgeſchloſſen der auf die ver⸗ ſchiedenen Reden antwortete und ſich dann aus⸗ drücklich bereit erklärte, auch neue Vorſchläge tum“, A. Hopwoods„Muſtergatte“, Sardous „Cyprienne“. Hilpert hat ſein Enſemble vergrößert und etwa ein Dutzend neuer Schauſpieler nach Ber⸗ lin engagiert. Bei den anderen Theatern ſind meiſt noch die Verhandlungen im Gange. Uebrigens wird unter der Leitung von Erich Pabſt das„Theater in der Friedrich⸗ ſtraße(früher Luſtſpielhaus) wieder eröffnet. Zu Beginn gibt es ein Calderon⸗Spiel in Uebertragung von W. v. Scholz, dann eine Ur⸗ aufführung„Roter Mohn“ von Herzog, weiter „Die deutſchen Kleinſtädter“ mit Sereniſſimus⸗ Zwiſchenſpielen in der Bearbeitung von Pabſt⸗ Herzog und dann eine Uraufführung„Kemma“ von Breda. Im„Theater am Kurfürſtendamm“ und in der„Komödie“, die unter der Direk⸗ tion Hans Wölfers ſtehen(der übrigens nun auch unter die Filmleute gegangen iſt), wird als Schlagex im Oktober Hans Albers in dem bekannten Stück„Waſſer für Canitoga“ auf⸗ treten, außerdem iſt ein Stück aus dem Nach⸗ laß Hermann Bahrs geplant, ſowie ein neues Schauſpiel„Die Ausländerin“ von Otto Rothe. Im zweiten Sommerteil wird noch ein Zwi⸗ ſchenſpiel von Per Schwenzen⸗Malina mit Muſik von Edmund Nick„Dreimal die Eine“ gegeben. Die„Komödie“ bringt von Martin Raabe „Die Unentbehrliche“ mit Erika v. Thellmann und Rudolf Platte und ſpäter ein Curt⸗Götz⸗ Gaſtſpiel. Beſonderes Ereignis des kommenden Herb⸗ ſtes werden die zu Gerhart Hauptmanns 75. Geburtstag ſtattfindenden Aufführungen (etwa 10 bis 15 verſchiedene Stücke) ſein. Heinz Grotho. Sprachlehrer aus 18 Ländern in München Auf Einladung der Deutſchen Akademie bhe⸗ gann in München die diesjährige Tagung der zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung und Pflege des Deutſchtums in der Welt wirkenden Lek⸗ toren und Sprachlehrer. Aus 10 Ländern ſind 66 Lektoren erſchienen. Auf einem Begrü⸗ r. Dieirichs gegebenenfalls zu prüfen. Die Sitzung wurde ſchließlich mit der Annahme des oben erwähn⸗ ten niederländiſchen Antrages abgeſchloſſen. Die franzůſiſche Drohung Wie wir erfahren, erklürte der franzöſi⸗ ſche Botſchafter in der Freitag⸗Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, daß Frankreich in kürzeſter Friſt die Landkontrolle auf⸗ heben werde, wenn nicht die Kontrolle an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze binnen kurzem wiederhergeſtellt würde. Ferner behauptete er, daß die Nichteinmiſchung in Frage geſtellt ſei, wenn nicht eine wirkſame Seekontrolle wieder in Kraft geſetzt werde. Der Vorſitzende will den Zeitpunkt für die nächſte Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes in der nächſten Woche auf Grund ſeiner Verhandlungen feſtſetzen. (Ueber die große Rede, die Botſchafter von Ribbentrop am Freitag vor dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß hielt, wird das„HB“ in ſei⸗ ner Sonntag⸗Ausgabe ganz ausführlich berich⸗ ten. Die Schriftleitung.) Dieder ſind biſtmiſcher am Werk und verbreiten tolle Hirngeſpinſte DNis Berlin, d. Juli. Die Pariſer Zeitung„Oeuvre“ verbreitet wieder einmal eine jener üblen Lügennachrich⸗ ten, die immer wieder von einer internationa⸗ len Clique zum Zweck der Hetze gegen Deutſch⸗ land fabriziert werden. Die ſattſam bekannte Außenpolitikerin des genannten Pariſer Blattes behauptet, daß der Führer in Verbindung mit der ſpaniſchen Nichteinmiſchungspolitik beabſichtige, die ge⸗ ſamte öſterreichiſche Frage wiederauf⸗ zurollen. An drei verſchiedenen Stellen der öſterreichiſchen Grenze wurde SS zuſammen⸗ gezogen, und zwar nördlich von Innsbruck, füdlich von Berchtesgaden und bei Paſſau. Gleich nach der Sitzung des Londoner Aus⸗ ſchuſſes werde der Führer in Berchtesgaden eine diesbezügliche Beſprechung mit Neurath, Göring, Goebbels, Blomberg und Papen ab— halten. Dieſes Phantaſieprodukt, das die internatio⸗ nalen Beziehungen zu vergiften beſtimmt iſt, trägt ſo fehr den Stempel der Lüge auf der Stirn, daß es ſich erübrigt, auf ſeine Einzel⸗ heiten einzugehen. Es iſt in allen Teilen frei erfunden. Flugzettel über Sankander:krgebteuch! Bilbao, 9. Juli.(HB⸗Funk). Nationale Flieger warfen geſtern Tauſende von Flugzetteln über der Stadt San⸗ tander ab, in denen die Bolſchewiſten aufgefor⸗ dert werden, ſich zu ergeben, da die nationale Offenſive auf die Provinzhauptſtadt nicht mehr aufzuhalten ſei. ßungsabend wies der Geſchäftsführer der Aka⸗ demie, Dr. Thierfelder, darauf hin, daß die Deutſche Akademie verſuche, Verſäumtes nachzuholen. Ihr Ziel ſei, der deutſchen Sprache zur Weltgeltung zu verhelfen. Damit ſolle der heutige Staat Brücken zu den ande⸗ ren Völkern ſchlagen. Neues Spiel auf der Gaufrei⸗ lichtbühne Hardenburg. Nachdem das Landestheater Saarpfalz mit den verſchiede⸗ nen bisherigen Vorſtellungen auf der Gau⸗ ſreilichtbühne Hardenburg bei Bad Dürkheim erneut einen Beweis gebracht hat für ſein Können und für die hervorragende Eignung dieſer größten Burgruine der Pfalz als Frei⸗ lichtſpielſtätte, bringt es nun am kommenden Samstag, 10. Juli, um 20 Uhr, das drama⸗ tiſche Werk„Die Rabenſteinerin“ von Ernſt von Wildenbruch zur Aufführung. „Volk över Recht“ in Kiel. Die Kieler Niederdeutſche Bühne eröffnet ihre Winterſpiel⸗ * 1937/38 im Oktober mit einer Aufführung es niederdeutſchen Spiels„Volk över Recht“ von Albert Gloy. Das Stück be⸗ handelt den Bremens um ſeine Anerken⸗ nung als Freie Reichsſtadt während der Frie⸗ densverhandlungen am Ende des Dreißigjähri⸗ gen Krieges. Auswärtige Erfolge von Mann⸗ heimer Künſtlern. Flolde Waſſermann und Dr. Alfred Waſſermann hatten kürzlich großen Erfolg in einem Konzert im Kurfaal u Bad Dürkheim, erſtere als Pianiſtin mit dem ortrag von Werken von Chopin und Schubert, letzterer als Dirigent des Kammerchors der 83 G. Farbeninduſtrie mit der Aufführung der bei⸗ den Zyklen„ Landſchaftsbilder“ von Erwin Zillinger und„Lob der Arbeit“ von Walter Rein.* vorher erzielte Dr. Waſſer⸗ mann auf dem Reichs⸗Volksmuſikfeſt in Karls⸗ ruhe beim die beſte Klaſſifikation mit der„Feſtlichen Muſik für Orcheſter“ von Ottmar Gerſter und einen außexrordentlichen Erfolg beim offiziellen Begrüßungskonzert mit der Prometheus⸗Ouvertüre von Beethoven. „Hake Be Ric Auf d wurde ge zeit die! Gebäude bau voll⸗ als Baul Am 5. Dr. Sche dem Erm einem er gelände,! bebaut w des geſan meter un amten ei Fundame Straßenk. Etwa 130 hoben we dieſem C haben hie tigung u von dem plexes erl den Höfer gen geſche Fin Das in blo“ mel Dorfe So Vega Cri Mutter u Mädchen, ſot Werden Die Lel der Repu wo der S völlig un beitsni Verſuch ſ kein einzi die Werks V/a Von de von Mate über die f ſich aus Zahlen ein Ueber Tagen die Am 29. J Freiwillig 1. Juni 1 willige, an 44 Freiwil Ferner ſierte“ l Toulouſe angebliche ſpanien ge am 30. M Mobiliſiert 4. Juni 75 Ein Schnap Reichsminis i 1937 ————— ig wurde erwähn⸗ loſſen. unzöſi⸗ zung des nkreich in le auf⸗ lle an der n kurzem uptete er, eſtellt ſei, le wieder t für die ausſchuſ⸗ ud ſeiner fter von Nichtein⸗ B“ in ſei⸗ ch berich⸗ Derk ſte 9. Juli. verbreitet inachrich⸗ rnationa⸗ Deutſch⸗ erin des daß der paniſchen die ge⸗ iederauf⸗ ellen der ſammen⸗ nnsbruck, Paſſau. er Aus⸗ tesgaden Neurath, ipen ab⸗ ternatio⸗ mmt iſt, auf der Einzel⸗ ilen frei bteuch!l Funk). geſtern adt San⸗ aufgefor⸗ tationale icht mehr der Aka⸗ hin, daß rſäumtes deutſchen l. Damit en ande⸗ ufrei⸗ dem das erſchiede⸗ er Gau⸗ dürkheim für ſein Eignung ils Frei⸗ nmenden drama⸗ n Ernſt ie Kieler iterſpiel⸗ fführung över Stück be⸗ Anerken⸗ er Frie⸗ ßigjähri⸗ Mann⸗ ſermann kürzlich Kurfaal mit dem öchubert, 3 der J. der bei⸗ sbilder“ eit“ von Waſſer⸗ r Karls⸗ ifikation er“ von antlichen zert mit ven. —— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. Juli 1937 Berlins größtes öebäude Richtfeſt auf dem Reichsbankneubau Berlin, 9. Juli(HB⸗Funh). Auf dem Erweiterungsbau der Reichsbank wurde geſtern nach faſt dreivierteljähriger Bau⸗ zeit die Richtkrone emporgewunden. Das größte Gebäude der Reichshauptſtadt iſt damit im Roh⸗ bau vollendet. Reichsbankpräſident Dr. Schacht als Bauherr hielt die Feſtanſprache. Am 5. Mai 1934 legte Reichsbankpräſident Dr. Schacht in Anweſenheit des Führers zu dem Erweiterungsbau der Reichshauptbank auf einem etwa 35000 Quadratmeter großen Bau⸗ gelände, von denen bereits 17000 Quadratmeter bebaut wurden, den Grundſtein. Die Nutzfläche des geſamten Neubaues wird 120000 Quadrat⸗ meter umfaſſen, und 5500 Angeſtellten und Be⸗ amten eine würdige Arbeitsſtätte geben. Die Fundamentplatte iſt bis zu 16 Meter unter der Straßenkrone in die Tiefe geſenkt worden. Etwa 130 000 Kubikmeter Erde mußten ausge⸗ hoben werden. Weit über 20 Häuſer mußten dieſem Giganten weichen. Seit drei Jahren haben hier täglich bis zu 800 Arbeiter Beſchäf⸗ tigung und Brot gefunden. Eine Vorſtellung von dem Umfang des geſamten Gebäudekom⸗ plexes erhält man durch die Tatſache, daß unter den Höfen Garageneinlagen für etwa 400 Wa⸗ gen geſchaffen worden ſind. Fünflinge auf fuba geboren Mutter und Kinder wohlauf EP Neuyork, 9. Juli. Das in Havanna erſcheinende Blatt„Pue⸗ blo“ meldet, daß eine in dem kubaniſchen Dorfe Sora wohnende Bäuerin namens Maria Vega Cruz Fünflinge zur Welt gebracht habe; Mutter und Kinder, vier Knaben und ein Mädchen, befänden ſich wohl. lloch eine Ichlappe für cewis Werden Amerikas Arbeiter jetzt vernünftig? Neuyork, 9. Juli.(HB⸗Funk.) Die Lewis⸗Gewerkſchaft verſuchte geſtern bei der Republic⸗Steel⸗Company in Joungstown, wo der Streik eben erſt beigelegt worden war, völlig unerwartet eine neuerliche Ar⸗ beitsniederlegung zu erzwingen. Der Verſuch ſchlug jedoch vollkommen fehl, da kein einziger Arbeiter zur feſtgeſetzten Stunde die Werksanlagen verließ. Tommu Farr auf Braddocks üblen 5puren Schmeling soll nun auch um die zweite Chance DNB Berlin, 9. Juli. Von einer zuverläſſigen amerikaniſchen Stelle verlautet, daß der engliſche Schwergewichtsbozer Tommy Farr ſich tatſächlich durch das höhere Angebot des Managers von Joe Louis habe verleiten laſſen, enigegen ſeiner in London eingegangenen Verpflichtungen einen Vertrag mit dem Negerboxer abzuſchlieſtſen. Der Kampf ſoll am 26. Auguſt auf amerikaniſchem Boden ſtattfinden. Der Streit um die Boxweltmeiſterſchaft im Schwergewicht, den man in Europa nach dem Abſchluß des Kampfes Schmeling— Farr für 31. Auguſt oder 1. September allgemein für beendet hielt, iſt jetzt in ein neues Stadium ge⸗ treten. Man glaubte, daß ſich Europa wie in allen anderen Gewichtsklaſſen des Berufsbox⸗ ſports auch in der Ermittlung des Schwerge⸗ wichts⸗Weltmeiſters ganz von der„Neuen Welt“ losſagen würde, ſah ſich aber in den letzten Wo⸗ chen durch die überall verbreiteten Auslands⸗ meldungen getäuſcht, wonach der Meiſter des britiſchen Weltreiches, Tommy Farr, ein Opfer des hohen amerikaniſchen Angebots geworden ſein und es vorgezogen haben ſollte, ſtatt gegen den wirklich beſten Schwergewichtler der Welt, Max Schmeling, zu boxen, einen Vertrag mit dem von dem Deutſchen ſchwer zuſammenge⸗ ſchlagenen Negerboxer Joe Louis abzuſchließen. Wie ſich die Lage entwickelt, muß jetzt abge⸗ wartet werden. Der engliſche Veranſtalter Sid⸗ ney Hulls, bei dem Schmeling und Farr ver⸗ traglich gebunden ſind, will gegen den wort⸗ brüchigen Farr vorgehen. Vielleicht wird bei dieſer Gelegenheit den amerikaniſchen Geſchäfte⸗ machern das ſelbſtherrliche Handwerk gelegt. Kommt der„Weltmeiſterſchaftskampf“ Louis— Farr wirklich zuſtande, dann beſteht im Augen⸗ blick nur noch eine Möglichkeit, einen Druck auf das amerikaniſche Weltmeiſterſchaftsgeſchäft auszuüben, nämlich wenn Farr den„braunen Bomber“7 ſchlägt. Die letzte hof zung: das Gericht Der belannte engliſche Boxmanager Sidney Hulls hat jetzt gerichtliche Schritte unternom⸗ men, um den engliſchen Schwergewichtsmeiſter Farr bei der„Stange“ zu halten. Vor dem engliſchen Obergericht in London beantragte Hulls eine Verfügung gegen Farr, um deſſen Plan, ohne die Genehmigung Hulls' und Schmelings in der Oeffentlichkeit zu boxen, zu verhindern. Die Entſcheidung des Gerichts fällt am Dienstag kommender Woche. Bennerkenswert iſt, daß ſich Tommy Farr zu all dieſen Dingen noch nicht geäußert hat, er hat ſich weder zu dem Vertragsbruch und dem Unrecht, das er an Schmeling begeht, noch zu dem neuen Vertrag mit Louis bekagint. Es iſt anzunehmen, daß er ſchon in den nächſten Ta⸗ gen ſeiner Meinung Ausdruck geben muß. Schmeling in London Max Schmeling traf am Freitag auf dem Londoner Flughafen in Croydon ein, wo er hbeiroqen werden von dem engliſchen Boxmanager Sidney Hulls empfangen wurde. Unſer Meiſterboxer ertlärte, daß er nach England gekommen ſei, um die Dinge hinſichtlich des geplanten Kampfes mit Farr in Ordnung zu bringen. fiurswechſel des„Delit Journal“ Paris, 9. Juli(HB⸗Funk). Der politiſche Direktor des„Vetit Jour⸗ nal“, Gabriel Cudenet, hat ſeinen Poſten verlaſſen. In einer Erklärung an die Preſſe teilt er mit, daß die Zeitung in die Hände politi⸗ ſcher Gegner übergegangen ſei und er deshalb auf die weitere Tätigkei: an dieſem Blatt ver⸗ zichte. Man darf daher wohl mit einem Rich⸗ tungswechſel des„Petit Journal“ rechnen, das bisher ſehr ſtark marxiſtiſch angehaucht war. neuer Skandalprozeß um Barmat Er hetrog den helgischen Staat um 100 lillionen Frankenl Von unserem ständigen Verfrefer in Brössel) Brüſſel, 9. Juli. Vor dem Brüſſeler Gericht begann ſoeben der Skandalprozeß gegen den jüdiſchen Großbetrü⸗ ger Barmat wegen betrügeriſcher Machen⸗ ſchaften, begangen durch Transaktionen der von ihm auf dem Wege gewiſſer Schiebungen er⸗ worbenen Finanzinſtitute, und zwar der Firma Goldzieher u. Penſo, ſowie der Noorderbank in Brüſſel. Der wichtigſte Punkt der Anklage betrifft den Umlauf falſcher Wechſel, ſogenannter„Kaval⸗ lerie⸗Wechſel“, im Betrage von weit über 100 Millionen Franken, die unbegreiflicherweiſe von der Nationalbank diskontiert wurden. Die Nationalbank wurde ſchließlich um 34 Millionen Franken von Barmat und Genoſſen betrogen. Unter Anklage ſtehen Julius Barmat, ge⸗ boren in Umang(Ukraine) im Jahre 1889, Hendrik Barmat, geboren in Lodz 1892, die bei⸗ den Brüder Meyer und Arnold Löwenſtein menſchenſchmuggel⸗Statiſtik einer Woche Was alles die jranzõsisci-spanische Grenze passiert/ Obgleid„überv/adi“ wurde! DNB Berlin, 9. Juli. Von dem Transport von Freiwilligen und von Material für die rotſpaniſchen Truppen über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze kann man ſich aus folgenden, jetzt bekannt gewordenen Zahlen ein Bild machen: Ueber Toul'ouſe ſind in den erwähnten Tagen dieſes Jahres nach Rotſpanien gereiſt: Am 29. Mai 26 Freiwillige, am 30. Mai 27 Freiwillige, am 31. Mai 34 Freiwillige, am 1. Juni 18 Freiwillige, am 2. Juni 21 Frei⸗ willige, am 3. Juni 37 Freiwillige, am 4. Juni 44 Freiwillige. Ferner ſind aus Toulouſe als„mobili⸗ ſierte“ bzw. mit vom ſpaniſchen Konſulat in Toulouſe ausgeſtellten Ausweispapieren als angebliche ſpaniſche Staatsangehörige nach Rot⸗ ſpanien gelangt: Am 29. Mai 22 Mobiliſierte, am 30. Mai 11 Mobiliſierte, am 2. Juni 43 Mobiliſierte, am 3. Juni 38 Mobiliſierte, am 4. Juni 75 Mobiliſierte. Von dieſen„Mobiliſierten“ konnte ein großer Teil nicht einmal ſpaniſch ſprechen. Nicht nur Menſchen— auch Material In wenigen Tagen des gleichen Zeitraums ging allein bei den nachſtehend genannten zwei franzöſiſchen Grenzorten folgendes Material nach Rotſpanien: Bei Corbéère: am 26. Mai 17 Automobil⸗ fahrgeſtelle, 77 Laſtkraftwagen, 15 Tonnen Alu⸗ minium, 14 Tonnen Metallbehälter, 10 Tonnen Stahl. in Barren; am 28. Mai: 28 Automo⸗ bilgeſtelle, 2 Ambulanzwagen, 10 Tonnen Me⸗ tallbehälter, 2 Tonnen Chrom, 6 Tonnen Clor⸗ kalk; bei Le Perthus: Am 2. Mai: 70 Fahrgeſtelle von FRᷓiD⸗Laſtkraftwagen, Mod. 85, 42 Tonnen Aetznatron; am 26. Mai: 35 Ford Fahrgeſtelle, Modell 85, 20 Studebaker⸗ Fahrgeſtelle, 6 Zylinder; am 27. Mai: 3 Ford⸗ Fahrgeſtelle, Modell 85; am 28. Mai: 15 Ford⸗ Fahrgeſtelle, Modell 85; am 29. Mai: 5 Ford⸗ Prosit, Herr Minister! Weltbild(M) Ein Schnappschuß vom Richtschmaus nach dem Richtiest für den Erweiterungsbau der Reichshauptbank, bei dem Reichsminister Dr. Schacht die Festansprache hielt. Ein Zimmermann trinkt auf das Wohl des Reichsbankpräsidenten Fahrgeſtelle, Modell 85; am 31. Mai: 40 Ford⸗ Fahrgeſtelle, Modell 85. An der franzöſiſchen Küſte bei La Nou⸗ velle⸗Sete werden weiterhin Freiwillige nach Rotſpanien eingeſchifft. Die Einſchiffungen erfolgen in kleinen Sport⸗ und Küſtenſegel⸗ ſchiffen. Geheimnisvolle Lichtſignale Die Angeworbenen kommen in der Regel von Narbonne in das Anwerbungszentrum La Nouvelle in einem Kraftwagen der Re⸗ nault⸗Werke, Nr. 1242-RK 9. Dieſe Freiwil⸗ ligentransporte werden von einem Anarchiſten namens Hernaz geleitet, der in Narbonne bei Luciene Caſier, Maiſon„Gaillard“, Route de Carvaſſonne, wohnt. Bei eintretender Dun⸗ kelheit geben die an der Küſte liegenden Segel⸗ ſchiffe Leuchtſignale, die das Zeichen zum Be⸗ ginn der Einſchiffung ſind. In der Re⸗ gel gehen die Freiwilligen am Morgen nach ihrer Einſchiffung in Port⸗Bou, in Roſas, in Llangſa oder in Palamos an Land. Es wird bekannt, daß auf der Inſel Korſika Freiwilligenanſammlungen von in Frankreich, Belgien uſw. Angeworbenen beobachtet wurden. Die Freiwilligen werden in von Valencia und Caſtellen kommenden Schiffen nach Rotſpanien gebracht. Vorzugsweiſe werden hierbei Schiffe benutzt, die nach Frankreich Fruchtladungen bringen. Kleine Torpedoboote geſchmuggelt Es wird weiter bekannt, daß die Valencia⸗ Regierung kürzlich den Ankauf von 200 ſchnellfahrenden Motorbooten vor⸗ genommen hat, die mit einer Einrichtung für den Abſchuß von Torpedos verſehen ſind. Der Preis dieſer Motorboote ſoll 185 000 Franken pro Stück betragen. Es iſt vereinbart, daß dieſe Boote in Gruppen von drei oder vier zunächſt in franzöſiſche Häfen nahe der ſpaniſchen Grenze gebracht werden, von wo ſie die Weiter⸗ fahrt nach rotſpaniſchen Häfen antreten. Bei dem Eiſenbahntransport der Boote von Port⸗ Venires nach Le Nouvelle wurden fotografiſche Aufnahmen von dieſen Booten gemacht. Die Motorboote werden erſt in Spanien bewaffnet. Das hierfür beſtimmte Material wurde zum Teil bei der Firma Charles Le Borgne in Rouen angekauft. aus Enſchede(Holland), ſowie Frangoiſe Gie⸗ ſeling aus Elſene(Belgien), ferner vier weitere Juden. Gegen eine Anzahl jüdiſcher Hel⸗ fershelfer der Barmat⸗Clique konnte wegen unzulänglichen Beweismaterials das Verfah⸗ ren nicht eröffnet werden. Die Vorunterſuchung nahm lange Zeit in Anſpruch. Auch Degrelle, der Führer der Nicht můde frotz Strapazen.Das ist auch lhnen möglich. Nehmen Sie Kobona. In Ipotheken u. Drogsrien 90 PIg. Rexbewegung, hat ſich vor einigen Monaten mit dem Wechſeldiskontierungsſkandal der Na⸗ tionalbank befaßt. Im Verlaufe der Vorunter⸗ ſuchung wurden Hausſuchungen vorgenommen, bei denen die Korreſpondenz eines Advokaten, eines früheren liberalen Miniſters, mit Barmat beſchlagnahmt wurde, aus der hervorgeht, daß dieſer Miniſter ſeinerzeit Julius Barmat der Direktion der Nationalbank aufs wärmſte empfohlen hat. Weiter⸗ hin wurde feſtgeſtellt, daß die Diskontierungen der Wechſel des Bankhauſes Goldzieher u. Penſo und der Noorderbank in ſehr leichtfer⸗ tiger Weiſe auf Antrag eines untergeordneten Beamten der Nationalbank erfolgt ſind, obwohl verſchiedene Direktoren dieſes Zentralinſtitutes vor den Geſchäften mit den Barmats gewarnt hatten. Dor einem Cuſtkampf über Paris Frankreich rüſtet zum Nationlfeiertag Orahtbericht unseres Korrespondenten) Paris, 9. Juli. Der 14. Juli, der franzöſiſche Nationalfeier⸗ tag, ſoll in dieſem Jahre im Zeichen einer ganz beſonderen Demonſtration ſtehen. Man will nämlich den aus Anlaß der Weltausſtellung in Paris weilenden Fremden in größtem Umfang ein Bild der franzöſiſchen Wehrmacht vor Augen führen, von dem man ſich allerhand verſpricht. Bei der großen Parade, an der alle Truppenteile teilnehmen ſollen, werden zum er⸗ ſten Male auch die neueſten Panzerwagen ver⸗ treten ſein. Das in Nantes ſtehende 150. Regi⸗ ment befindet ſich bereits auf dem Wege nach Paris. Vier Tage ſpäter, am 18. Juli, findet ein gro⸗ ßes„Feſtder Luftwaffe“ ſtatt, auf deſſen Programm Kunſtflüge und andere Schauvor⸗ führungen ſtehen. Den Höhepunkt ſoll ein Luft⸗ kampf über Paris bilden. In fiürze Der frühere Führer der engliſchen Arbeiter⸗ partei, Lansbury, iſt am Freitag—-um 17 Uhr in Rom eingetroffen und ſofort von Muſ⸗ 1 olini im Palazza Venezia empfangen wor⸗ en. — Kennzeichnend für die entſchiedene Haltung der braſilianiſchen Regierung gegenüber dem Kommunismus iſt eine Kundgebung des Kriegsminiſters an die Wehrmacht. In dem Erlaß wird der Bolſchewismus als ſchimmſter Feind gebrandmarkt, der rück⸗ ſichtslos bekämpft werden müſſe. * Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat die Zeitſchrift„Der Blitz“ unbefriſtet vorboten. Das Blatt, das ſich „Kampfblatt der deutſchen Aktion“ nennt, iſt nicht Träger einer ernſten religiöſen Bewegung, ſondern ein Senſations⸗ und Konjunkturunter⸗ nehmen. Trotz wiederholter Verwarnungen hat das Blatt immer wieder zu ſchweren Beanſtan⸗ dungen Anlaß gegeben, ſo daß die ſcharfe Maß⸗ nahme eines Verbots unumgänglich wurde. ——————————— 5————————— 3— ——————————— 3 ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Samstag, 10. Juli 19³⁵⁷ Letzte badiſche meidungen Wechſel in der Leitung des RDꝰ Karlsruhe, 9. Juli. Der Leiter der Lan⸗ desſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Schmid, hat infolge Arbeitsüberlaſtung die Leitung des Landesverbandes Baden im Reichsverband der deutſchen Preſſe niedergelegt. Auf ſeinen An⸗ trag wurde Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Neu⸗ ſcheler zum Leiter des Landesverbandes Ba⸗ den ernannt. In einem perſönlichen Schreiben hat der Leiter des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Weiß, dem bis⸗ herigen Landesverbandsleiter Pg. Schmid ſei⸗ nen beſonderen Dank für deſſen langjährige Arbeit zum Ausdruck gebracht. Zum ſtellvertretenden Landesverbandsleiter wuürde der Preſſereferent der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Bretz, berufen. Neues Neckar⸗Schwimmbad in Heidelberg à Heidelberg, 9. Juli. Die Stadtverwal⸗ tung Heidelberg hat ein Projekt ausgearbeitet, das auf der linken Neckarſeite beim Radium⸗ Solbad, unmittelbar bei der Hindenburgbrücke, ein Bad mit zwei Schwimmbecken und Grün⸗ anlagen vorſieht. Das Bad ſoll den modernſten Anforderungen entſprechen und die Durchfüh⸗ lichen von ſportlichen Veranſtaltungen ermög⸗ ichen. Ein Sägewerk abgebrannt Geſchwend(bei Schopfheim), 9. Juli. Im Donnerstagabend, gegen 19 Uhr, entſtand in dem am Bach allein gelegenen Sägewerk des Karl Lais vermutlich durch Funkenflug aus dem Auspuffrohr eines Dieſelmotors Feuer, das in kurzer Zeit das leichtgebaute Sägewerk mit dem größten Teil der in Bearbeitung be⸗ findlichen Hölzer einäſcherte. Die Funken fan⸗ den in dem Tannenabſallholz des Sägewerks die beſte Nahrung, ſo daß die Löſchverſuche der eigenen Arbeiter mit Handlöſchapparaten und der Geſchwendner Löſchmannſchaften vergeblich waren. Erſt der herbeigerufenen Motorſpritze von Schönau und der Feuerwehr von Todtnau gelang es nach einigen Stunden, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken Die in der Um⸗ gebung des Sägewerks aufgeſtapelten Schnitt⸗ warenvorräte konnten noch in Sicherheit ge⸗ bracht werden, ſowie einige im Sägewerk ſelbſt noch liegenden Hölzer. Segelflug über dem Hotzenwald Säckingen, 9. Juli. Dem bekannten Segelflieger Erwin Fahner aus Haagen ge⸗ lang es am Donnerstagnachmittag vom Segel⸗ fluggelände Rüttlehof aus einen Flug von ſechs Stunden Dauer, auszuführen. Mit dieſer be⸗ achtenswerten Leiſtung hat Fluglehrer Fahner den beſtehenden Hotzenwaldrekord, der im April dieſes Jahres von dem Rekordſegelflieger Iſele aufgeſtellt wurde, um etwas mehr als eine Viertelſtunde überboten. Die älteſte Induſtriefirma im Wehratal * Wehr, 9. Juli. Die Firma F. Heroſe u. Eo., Wehr, kann in dieſem Jahre auf ihr 100jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Firma iſt im Wehr⸗Wieſental das älteſte Induſtrie⸗ Unternehmen. Baden-Baden eüſiet zur„öroßen Voche“ Wieder zahlreiche ſporlliche und geſellſchaftliche veranſtalkungen/ Die Aufgaben des Wellbades Baden⸗Baden, 9. Juli. Das Saiſonpro⸗ gramm 1937 iſt in vollem Fluß und nähert ſich langſam ſeinem Höhepunkt. Das Weltbad im Tal der Oos bereitet ſich auf die„Groſße Woche“ vor, die für Baden⸗Baden längſt zur Tradition, zu einem Begriff geworden iſt. Es entſprach darum der Bedeutung der Bäderſtadt in ihrer doppelten Eigenſchaft als Weltkurort und Heilbad, daß die Oeffentlichkeit aus beru⸗ fenem Munde erfährt, was die Sommermonate an großen ſportlichen und geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen bringen werden. Aus dieſem Grunde hat die Landespreſſekonferenz unter dem Vorſitz des Preſſereferenten Pg. Bretz am Donnerstag, den 8. Juli, im Kurhauſe ſtatt⸗ gefunden. Die„Badener Woche“ Kurdirektor Graf äußerte ſich über die Ba⸗ dener Woche, die in allen Einzelheiten eine großzügige Durchführung erleben wird. Man erinnert ſich mit lebhafter Genugtuung an den vorjährigen glanzvollen Abſchluß der Berliner Olympiſchen Spiele in der Badener Nacholym⸗ piſchen Woche. Der Erfolg war derart, daß ſich die Bäder⸗ und Kurverwaltung im freudigen Einverſtändnis des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten entſchloß, die„Große Woche“ im gleichen Umfange wie 1936 zu einer dauernden Einrichtung zu machen. Sie wird ſich alſo künftig auf einen Zeitraum von drei Wochen erſtrecken und bei ihren Hauptveranſtal⸗ tungen die hervorragendſten Vertreter des Golf⸗, Renn⸗ und Tennisſports im edlen Wett⸗ ſtreit verſammelt ſehen. So ſind für den 17. bis 22. Auguſt die Internationalen Herbſt⸗ Golfwettſpiele vorgeſehen. Vom 22. bis 29. Auguſt folgen die Internationa len Pferderennen(Renntage 22., 24. 27. und 29. Auguſt). Vom 2. bis 5. Septe mber trifft man ſich zum Internationalen Tennisturnier. Selbſtverſtändlich empfin⸗ det Baden⸗Baden die Verpflichtung, traditions⸗ mäßig dieſe ſportlichen Ereigniſſe mit einer Reihe von erſtklaſſigen geſellſchaftlichen Veran⸗ ſtaltungen zu umranken, über die ein kleines Faltblatt Auskunft gibt. Bedeutung der Bäderſtadt Kurdirektor Graf machte anſchließend einige grundſätzliche Bemerkungen. Auch die deutſchen Bäder⸗ und Kurorte ſind in den Umbruch ein⸗ bezogen worden, der ſich auf allen Gebieten des deutſchen Lebens vollzogen hat. Die deutſchen Bäder ſtehen heute in der Zeit einer gewiſſen Renaiſſance, die ihre Vorausſetzungen und trei⸗ benden Motive in dem Zurückfinden zu einer ſtärkeren Ausnützung der natürlichen Heilfakto⸗ ren, der Quellen, Moore uſw. hat. Gerade die deei Tage Fröhlichkeit in fll⸗Cadenburg Das NS-⸗Volksfeſt am 10., 11. und 12. Juli lädt alle zum Beſuch ein * Ladenburg, 9. Juli. Wieder einmal wird in Ladenburg ein großes Feſt gefeiert, und es ſteht zu erwarten, daß auch recht viele Gäſte von auswärts ſich einfinden. Ladenburgs gün⸗ ftige Lage, ſein ſchönes Stadtbild und die rei⸗ zende Umgebung zwiſchen Neckar und Bergſtraße laſſen Ladenburg ſo recht dazu geeignet erſchei⸗ nen, frohe Stunden unter heiteren Menſchen zu verbringen. Ueberall in der Umgebung, auch in Mannheim, werben große Plakate für den Beſuch des Ladenburger Sommerfeſtes. Für die auswärtigen Beſucher ſind gute Verkehrsverbin⸗ dungen mit der Reichsbahn, der Straßenbahn und dem Omnibusverkehr der OEG vorhanden. Das reichhaltige Unterhaltungsprogramm nennt„Die luſtigen Fünf“, die vom Rundfunk bekannten Geſangsharmoniſten, Dela Kars⸗ Schwarze, die rheiniſche Humoriſtin und Rund⸗ funkanfagerin, equilibriſtiſche Neuheiten der „Drei Jakobis“, die Meiſterjongleure„Zwei Rennos“, die Mannheimer Tänzerin Otti Waidelich und Rudolf Jung mit ſeiner ſin⸗ genden Säge. Die Stadtkapelle La⸗ denbura wird die Vortragsfolge nicht nur umrahmen, ſondern während der ganzen Ver⸗ anſtaltung Proben ihres Könnens ablegen. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Schülervorſpiel von Käthe Mar. Ein Vor⸗ ſpiel im Sinne guter Hausmuſik boten die Schüler und Schülerinnen der Ladenburger Klavierlehrerin Käthe Max, die ſich die Pflege von Muſikalität und techniſchem Können zur Pflicht gemacht hat. Schon bei den Kleinſten iſt ſauberes Spiel und aute Rhythmik feſtzu⸗ ſtellen. Bemerkenswerte Sicherheit legte Ruth Merdes an den Tag; ſie begleitete gewandt die von Frl. Max am Harmonium geſpielte Arie aus der„Schöpfung“ von Haydn. Wir er⸗ wähnen weiter Tilde Diem, eine fortgeſchrit⸗ tene Schülerin, die ein Menuett von Schubert darbot, und Alfred Eßwein mit einem tadel⸗ los wiedergegebenen Präludium von F. S. Bach. Ein gutes Zuſammenſpiel, eine Grund⸗ bedingung zur Hausmuſik, zeigte ſich bei den achthändigen Vorträgen an zwei Klavieren. Man hat bei Käthe Max den Eindruck ernſter Arbeit. * Heimatſpiele im Auauſt und September. Das im vorigen Sommer mit großem Erfolg mehrfach aufgeführte hiſtoriſche Bauernſtück „Der Bundſchuh ruft“ gelangt am 15. und 22. Auguſt auf dem Ladenburger Marktplatz zur Aufführung. Es wurden zu dieſen beiden Spieltagen Ko⸗Gäſte aus Mannheim erwaf, tet. Im September ſoll das. neubearbeitete Ladenburger Heimatſpiel„Die groß Glock von Cornel Serr aufgeführt werden. * Muſterunn und Aushebung 1937. Au Grund des Wehrgeſetzes vom 21. Mai 135 und des Reichsarbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Funi 1935, ſowie der Verordnung über die Muſte⸗ rung und Aushebung vom 17. April 1937 und der einſchlägigen Verfügungen des Reichs⸗ kriegsminiſteriums findet am 20. Juli 1937, um 7 Uhr vormittags, in der Gewerbeſchule in Ladenburg, Heidelberger Straße 18, die Muſte⸗ rung und Aushebung für Ladenburg ſtatt. Im übrigen wird auf den Anſchlag am Rat⸗ haus verwieſen. Neues aus Schriesheim * Beerenſammlung für die NSV. Die Schul⸗ kinder der oberen Klaſſen führten eine Samm⸗ lung von Heidelbeeren durch, die die anſehn⸗ liche Menge von 60 Kilo ergab. Der Ertrag iſt für die NS⸗Volkswohlfahrt beſtimmt. Zlvesheimer Notiz „ Zum 75. Jubiläum des GB„Germania“ iſt naächzutragen, daß der Ehrendirigent Ober⸗ lehrer a. D. Striegel und Chormeiſter Karl Köhr, Mannheim, für ganz beſondere Lei⸗ ſtungen die ſilberne Ehrenplakette erhielten. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Sauerkirſchen 25—30, Johannisbeeren 13—14, Stachelbeeren a 16—22, b 10—16; Himbeeren 26—35; Pfirſich 27—34; Frühzwetſchgen 27—35; Aepfel 15—35; Birnen 20—30; Bohnen—8. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſtei⸗ gerung Sonntag 14 Uhr. Heute Samstag keine Verſteigerung. Handſchuhsheim. Walderdbeeren 80—85, Kir⸗ ſchen 20—30, 15, Sauerkirſchen 30, Johannisbeeren 13 bis 15, Stachelbeeren 14—18, rote Stachelbeeren 20—23, Himbeeren 27—34. Birnen 21—29, 19, Pflaumen 30 bis 38, Reineklauden 35, Zwetſchgen 30—38, Pfirſiche 23—30, 15—22, Aprikoſen 15—41, Rhabarber 2, Kopf⸗ ſalat—6, Kohlrabi 3, Buſchbohnen—8, Stangen⸗ bohnen—11, Erbſen 15, Tomaten 33.—35, 28, Karot⸗ ten 4, Wirſing—9, Weißkraut 4, Schlangengurken 20 bis 28, Zwiebeln 6. Anfuhr: gut. Nachfrage: mittel. Außerdem ſind noch Ueberraſchungen vorge⸗ ſehen, die jeder an Ort und Stelle ſelbſt er⸗ leben ſoll. Selbſtperſtändlich ſind Rummel⸗ platz, Kaffee, Kegelbahn und Tanzfläche vor⸗ handen, und bei der Verloſung iſt Gelegenhekt gegeben, Kd⸗Fahrten und Flugſcheine zu ge⸗ winnen. Heute, Samstaa abend, beginnt das NS⸗ Volksfeſt mit einem großen bunten Abend. Am Sonntag, um 14.30 Uhr, iſt ein Marſch der Formationen und Vereine von der„Linde“ durch die Hauptſtraße nach dem Feſtzelt, wo dann die DFarbietungen des Sonntags begin⸗ nen. Für Montaa iſt ein„Großer Je⸗Ka⸗Mi⸗ Abend“(jeder kann mitmachen) vorgeſehen. Alle Volksgenoſſen ſind eingeladen, ſich an die⸗ ſen Tagen froher Gemeinſchaft zu beteiligen und ſchöne Stunden auf dem Ladenburger Feſtplatz zu verbrinaen. verbrechen an der Volksgemeinſchaft Umfangreicher Prozeß in Frankfurt a. M. j. Frankfurt a.., 9. Juli. Vor der Frankfurter Großen Strafkammer begann ge⸗ ſtern ein umfangreicher Prozeß gegen den früheren Obermeiſter der Frankfurter Flei⸗ ſcherinnung, Hans Linder, den früheren Vorſitzenden der Fleiſcherinnung⸗Krankenkaſſe, Metzgermeiſter Karl Braun, den früheren ſtell⸗ vertreienden Innungsobermeiſter, Eberhard Quirin, ferner gegen den Buchhalter Emil Müller, den früheren Geſchäftsführer der Kreishandwerkerſchaft, Emil Stein, den Ver⸗ ſicherungsdirektor, Friedrich Siekmann, und den Metzgermeiſter Karl Jauß. Die Anklage wirft ſämtlichen Beſchuldigten vor, ſich der ſchwerſten Untreue im Sinne der ſtrafverſchärfenden Beſtimmungen, die bei einem allgemein volksſchädigenden Verhalten angewandt werden, ſchuldia gemacht zu haben. Die Straftaten wiegen um ſo ſchwerer, als Linder, Braun und Quirin zahl⸗ reiche wichtige und einflußreiche Ehrenämter in der Handwerksorganiſation innehatte. An⸗ geſichts des umfaſſenden Materials, das gegen die Angeklagten vorliegt, wird die Verhand⸗ lung mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Die Anklageſchrift umfaßt 60 Seiten. Sonntagsrückfahrkarten zu den Reichsfeſtſpielen Zum Beſuch der Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele, die in der Zeit vom 20. Juli bis 22. Au⸗ guſt 1937 ſtattfinden, aeben die Bahnhöſe i m Umkreis von 200 Kilometer Sonn⸗ tagsrückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer nach Heidelbera aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt ieweils von Freitag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rück⸗ fahrt jeweils von Freitag 12 Uhr bis Moniag 24 Uhr. Zur Rückfahrt gelten die Karten mit außertarifmäßiger Geltung nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Feſtſpiele tra⸗ gen. Die Geltungsdauer der Sonntagsrück⸗ fahrtarten am Mittwoch zum Theaterbeſuch werden dahin erweitert, daß die Rückfahrt erſt am folgenden Donnerstag 3 Uhr beendet ſein muß. Heilbäder haben wichtige Aufgaben für die Volksgeſundheit zu erfüllen. Zu dieſen medi⸗ ziniſchen balneologiſchen Ueberlegungen treten die privat⸗ und vollswirtſchaftlichen Werte. Die wirtſchaftliche Proſperität eines Fremdenver⸗ kehrsplatzes ſteht im engen Zuſammenhang mit der durchſchnittlichen Uebernachtungsdauer des Gaſtes. Je länger der einzelne Gaſt im Kurort und Heilbad weilt, um ſo bedeutungsvoller iſt er für die Privat⸗ und Volkswirtſchaft. Die Frage des Zurückfindens und der ſtärke⸗ ren Betonung der natürlichen Heilfak⸗ toren iſt für Baden⸗Baden von ganz beſonderer Bedeutung, weil es einen doppelten Charakter hat: einmal iſt Baden⸗Baden Weltkurort, in deſſen Mittelpunkt die Spielbank ſteht, auf der anderen Seite iſt es ein uraltes, ſeit Jahrhunderten bewährtes Heilba d. Am Heilbadcharakter ſoll in Zukunft in ſtärkerem Maße als es bisher der Fall war, gearbeitet wer⸗ den, ohne aber— das ſei ausdrücklich erklärt— das andere Geſicht zu laſſen und zu vernachläſ⸗ ſigen. Fremdenverkehr geſteigert Kurdirektor Graf konnte an Hand der Sta⸗ tiſtik ein hocherfreuliches Bild des Fremdenbe⸗ ſuches aufzeigen. Vom 1. Januar 1937 bis 30. Juni 1937 waren insgeſamt 372 939 Fremden⸗ übernachtungen feſtzuſtellen gegen 327 931 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das bedeu⸗ tet ein abſolutes Mehr von 45 008 Uebernach⸗ tungen oder 13,7 Prozent. Dabei hatte man in jedem der vorangegangenen Jahre geglaubt, daß man einen nicht mehr zu überſchreitenden Rekord erreicht habe. Zwar iſt die Zahl der Fremdenankünfte proportional nicht ſo gewach⸗ ſen, wie die Zahl der Uebernachtungen, dafür aber die Dauer des Aufenthalts größer gewor⸗ den. Die dahin zielenden Beſtrebungen waren alſo von Erfolg begleitet. Die Durchſchnitts⸗ übernachtungsdauer, die bisher 6,5 betragen hat, dürfte ſich um etwa 15 bis 20 Prozent ge⸗ ſteigert haben und jetzt faſt acht Tage oder Nächte umfaſſen. Zum Schluß teilte der Kur⸗ direktor mit, daß die Reichsbahn anläßlich der Großen Woche durchgehende Sonderſchlaf⸗ wagen, ſowie direkte Wagen., 2. und 3. Klaſſe ab Berlin, Hamburg nach Baden⸗Baden und umgekehrt führen wird. Preſſereferent Pg. Bretz ſprach den Dank für den intereſſanten Vortrag aus, worauf eine Führung durch die alten und neuen Säle ded Kurhaufes und die Spielbank folgte. Anſchlie⸗ ßend wurden noch das Friedrichsbad, ſowie das Römerbad und die darunterliegenden römiſchen Badruinen, das aus der Zeit von 100 nach Chr. ſtammende älteſte Kulturdenkmal Baden⸗Ba⸗ dens, beſichtigt. Land⸗-Gollesdienſtanzeiger Sonntag, 11. Juli Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag 16—18 und 19.30—21.30 Uhr Beichtgel.(abends durch ausw. Geiſtl.).— Sonntag(8. So. n. Pf.) 6 Uhr Beicht, Austeil d. hl. Komm., 7 Uhr Frühgot⸗ tesdienſt mit Monatskomm. der Männer und Jünglinge,.30 Uhr e 13 Uhr Jugendlehre, 20 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An acht mit egen.— Dienstag und Donnerstag.15 Uhr Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Ladenburg..30 Uhr Pre⸗ digtgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. 10 Uhr Pre⸗ digtgottesdienſt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag von 14, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonnta 6 Uhr Beicht, .30 Uhr Frühmeſſe mit Monats ommunion der Männer und Jünglinge; 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Ro⸗ fenkranz, 17 Uhr Anbetung.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Edingen..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt(Pfarrvikar Karcher, Neckarhauſen), 10.30 Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Katholiſche Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgel.— Sonntag.45 Uhr an Beicht, 7 Uhr Austeil. d. hl. Komm.,.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt und gemeinſamer hl. Komm. in Schriesheim; 10 Uhr mit Predigt in Altenbach; 13.30 Uhr Chriſtenlehre und Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim..30 Uhr Chriſtenlehre 75 Knaben, 8 für Mäd⸗ chen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt ikar Voll⸗ hardt); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 11 Uhr Predigt im Altersheim Pfr. Kaufmann);— Mittwoch 20.45 Uhr Bibelſtunde. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14, 17 und 20 Uhr Beichtgel.— Sonntag 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkomm. der Jungfrauen,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, nach dem Amt Chriſtenlehre für die Jünglinge; 13.30 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle. Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Uhr Got⸗ tesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre. bas 2000 löhrise„ Ladenburg⸗“ MS-Volkstfest am 10., 11. und 12. Juli 1937 Hervorrag. Unterhaltungs · Programm rTanz— Ueberraschungen aAusschank:„Schwanengold“ * „ a „nei Son Zahre ren zei zu Ext heiß o ab. De des E nicht n entwick Felder terung hat da ſamme Juliwe wärmſt und de Der in lich na Man 1 Tage e Wetter doch at ſomme: was ei ſollte. gebrach ſind. 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Er beſchert uns nicht nur die üppigſte Form der Vegetations⸗ entwicklung, ſondern alle Freuden der reifenden Felder und der heißeſten Tage. Auch die Wit⸗ terungsſtatiſtik preiſt ihn als Reifemonat. Sie hat das Wetter von hundert Julimonaten zu⸗ ſammengerechnet und daraus gefolgert, daß das Juliwetter im allgemeinen nicht nur das wärmſte, ſondern auch ſommerlich beſtändigſte und darum für das Reiſen idealſte darſtellt. Der intereſſierte Leſer wird aber ſelbſtverſtänd⸗ lich nach den diesmaligen Ausſichten fragen. Man kann das Wetter der kommenden zehn Tage einigermaßen ſicher errechnen, aber das Wetter eines ganzen Monats zu errechnen, ſtößt doch auf erhebliche Schwierigkeiten. Der Vor⸗ ſommer hat in dieſem Jahre ſchon viel erfüllt, was eigentlich den Juliwochen vorbehalten ſein ſollte. Der Juni hat ſchon Hitzerekorde gebracht, die ſeit 100 Jahren nicht vorgekommen ſind. Es wäre ſeltſam, wenn die Natur im Laufe eines Sommers alle Rekorde doppelt ſchlagen würde. Wir nehmen daher nicht an, daß es in den kommenden Wochen nochmals zu der beſtändigen Hitze kommt wie im vergange⸗ nen Mai und Juni. Aber andernteils braucht man deshalb keine ernſtlichen Befürchtungen um den Wetterverlauf zu haben. Gerade die vergangene kritiſche Pe⸗ riode der letzten Junidekade hat gezeigt, daß trotz aller unzweifelhaft vorhandenen Unbeſtän⸗ digkeit der Wetterlage eine ausgeſpro⸗ chene Neigung zu Gutwetter führend geblieben iſt. Wiederholung von„Feldherr und Fähnrich“ auf dem Heiligen Berg Am kommenden Sonntag. 11. Juli findet auf der Feierſtätte des Heiligen Berges in Heidel⸗ berg eine Wiederholung der Aufführung von „Der Feldherr und der Fähnrich“ ſtatt.— Die Gaupropagandaleitung der NSDAN teilt dazu mit, daß die bis ſpäteſtens 10 Minuten vor Beginn des Spiels eingenommen ſein müſſen. Der Eintritts⸗ preis beträgt 50 Pf. Die Feierſtätte iſt zu er⸗ reichen mit Omnibuſſen, die ab 18.30 Uhr von der Tiefburg Handſchuhsheim bis zum Park⸗ ies der Feierſtätte verkehren. Ab 20 Uhr iſt ie Zufahrt geſperrt. Zur Vermeidung von Stö⸗ rungen während der Vorſtellung wird die Rück⸗ fahrt vom Parkplatz an der Feierſtätte nach der Stadt eine Viertelſtunde vor Beginn bis zum Schluß der Aufführung geſperrt. Die am gleichen Tage ſtattfindende Schloß⸗ beleuchtung erfolgt erſt um 10.45 Uhr, ſo daß für alle Beſucher die Möglichkeit beſteht, auch die Schloßbeleuchtung zu ſehen. Beſon⸗ ders wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Aufführung am 11. Juli (nicht, wie aus den Eintrittskarten erſichtlich, am 10. 7. 1937) ſtattfindet. Alle Volksgenoſſen beſuchen am Sonn⸗ tag, 11. Juli, das Obergauſportfeſt des BoM im Mannheimer Stadion. Es ſpricht Obergebietsführer Friedhelm Kemper. Programme zu 20 Pfennig ſind an der Kaſſe zu haben. Broß-Mannheim Die Fliegen ſollen jetzt ſchwimmen lernen Jum großen Gauwurfturnier des Verbandes deutſcher Sporkfiſcher am 17. und 18. Juli in Mannheim In einer Verſammlung der badiſchen Ver⸗ eine deutſcher Sportfiſcher, an der auch der Gan⸗ führer Owart⸗Karlsruhe teilnahm, wurden die Richtlinien und die Organiſation des vier⸗ ten Gauwurfturniers, das am 17. und 18. Juli in Mannheim auf dem Sportplatz im Luiſen⸗ park und an der Anlegeſtelle des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ ſtattfindet, beſprochen und feſtgelegt. Damit kommen die Sportfiſcher wieder an den Platz des erſten deutſchen Wurf⸗ turniers, das 1923 in Mannheim ſtattfand, zurück. 14 Vereine kommen Von den 50 Vereinen des Gaues Baden, in dem der Badiſche Unterländer⸗-Fiſcherei-Verein Mannheim, der Fiſchzuchtverein Mannheim und der Anglerverein„Mertur“ zu den größten ge⸗ hören, haben 14 Vereine Teilnehmer gemeldet. Ueber hundert geübte Angler werden den Fiſchlein des Neckars gefährlich zu Leire rük⸗ ken, uad ſie würden den Fluß vielleicht entvöl⸗ kern, wenn ſie ſich nicht mit dem Fliegenwerfen begnügen wollten. Für den fanatiſchen Anhän⸗ ger des Tierſchutzes ſei im voraus bemerkt, daß hier nicht biedere Stubenfliegen im Schwim⸗ men ausgebildet werden ſollen. Es müſſen ſchon überaus kunſtvoll„gebundene“ Flie⸗ gen ſein, wenn ſie den Fiſchen verhängnisvoll werden ſollen, und mancher Anhänger des ge⸗ ruhſamen Waſſerſports bringt nie eine geſcheite Fliege zuſtande und verzweifelt darüber. Die Fiſche ſind nämlich nicht ſo dumen, wie man gemeinhin annimmt, und es gehört Köpſchen und Handfertigkeit dazu, ſie zu überliſten. In vier Klaſſen wird um die Siegerpalme gerungen. In der Meiſterklaſſe gibt es einen ſicher ſpannenden Kampf der beiden Meiſter Glattfelder⸗Raſtatt und Weber⸗Mann⸗ heim, die beide ſehr routinierte Werfer ſind. Glattfelder, der beim vorjährigen Turnier in Offenburg hervorging, ereichte Würfe von 24 Meter. Er dürfte in Fliegenweitwurf ſchwerlich zu ſchlagen ſein. Weber gilt dagegen als Meiſter im Zielwurf, und er dürfte ſei⸗ Fischerboot auf dem Rhein, vom Waldpark aus gesehen Anſere Jungmädel übten fleißig Archivbild Das Obergauſportfeſt des BDM wird ſie gerüſtet finden Schon ſeit Wochen ſind unſere Jungmädel eifrig dabei, für das Sportfeſt zu üben Vor allen Dingen in der letzten Woche herrſchte auf allen Sportplätzen reger Betrieb. Neben den Uebungen für das Bodenturnen und die Spielwieſe nahmen die Vorbereitungen für die Mannſchaftskämpfe einen breiteren Rahmen ein. Wir ſahen uns den Sportbetrieb einer Jungmädelgruppe an und freuten uns über die Geſchicklichkeit, mit der die Kerze, Hand⸗ Der Beamte in der Gemeinde Die Ausführungsbeſtimmungen zum deutſchen Beamtengeſetz Der Reichsinnenminiſter erläßt Aus füh⸗ rungsbeſtimmungen zur Durchführung des Beamtengeſetzes in den Gemeindeverbän⸗ den. Danach iſt der Bürgermeiſter grundſätzlich der Dienſtvorgeſetzte aller Beamten der Ge⸗ meinde. Gegenüber früher bedeutet dieſe Rege⸗ lung eine ſtraffere Zuſammenfaſ⸗ ſung der Verwaltung. Gewiſſermaßen erhält der Bürgermeiſter die Stellung eines Gefolgſchaftsführers. Wichtig iſt ferner, daß die Einrichtung der Beamten auf Kündigung in Zukunft vollkom⸗ men wegfällt, Beamte, die nicht voll beſchäftigt ſind und deshalb auch nicht auf Lebenszeit an⸗ geſtellt werden, ſind in Zukunft„Beamte auf Widerruf“. Darunter fallen vor allem die Be⸗ amten im Vorbereitungsdienſt und alle außer⸗ planmäßigen Beamten. Bisherige Kündigungs⸗ beamte der Gemeinden und Gemeindeverbände werden mit Inkrafttreten des Deutſchen Be⸗ amtengeſetzes ebenfalls Beamte auf Wi⸗ derruf. Für ſie beſteht jedoch die Möglichkeit, das Beamtenverhältnis in ein ſolches auf Le⸗ benszeit umzuwandeln, und zwar dann, wenn der Beamte eine Bewährungsfriſt, die nach der Vollendung des 27. Lebensjahres ſechs Jahre nicht überſteigen darf, hinter ſich hat. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß der betreffende Beamte, der zur lebenslänglichen Beamtenlaufbahn zugelaſſen werden will, in dieſer Zeit einen im Stellen⸗ plan vorgeſehenen Poſten dauernd bekleidet. Die Gemeindeverbände ſind angewieſen wor⸗ den, zu überprüfen, welche Stellen in Zukunft als Planſtellung in dieſem Sinne in Betracht kommen. Zur Klarſtellung der Rechtslage für die Zah⸗ lung der Ruhege hälter ſagt die Durch⸗ ſührungsverordnung, daß Beamte, die am 1. 7. 37 ſich noch im Amt befinden, für ſich und ihre Hinterbliebenen die im Deutſchen Beamten⸗ geſetz vorgeſehenen Verſorgungsanſprüche auch dann geltend machen können, wenn das bis⸗ herige Ortsrecht bisherige Anſprüche bisher nicht vorſah. D. h. alſo, daß die Möglichkeit eines ortsrechtlichen Ausſchluſſes von Verſor⸗ gungsanſprüchen in Zukunft nicht mehr beſteht. Dagegen können Beamte, die ſich beim Inkraft⸗ treten des Deutſchen Beamtengeſetzes bereits im Ruheſtand befanden, derartige Anſprüche nicht mehr geltend machen. ſtand, Rolle vorwärts und rückwärts, Purzel⸗ bäume und Froſchhüpfer ausgeführt wurden. „Ja ganz ſo einfach war es nicht, und wir dürfen ſchon ein bißchen ſtolz ſein über das, was wir erreichten“, meint die Sportwartin.„Wenn ich denke, wie wir das erſtemal übten, der Sportplatz war ein ein⸗ ziges großes Gepurzel, und wir haben oft Tränen gelacht über die mißglückten Anſtren⸗ gungen. Und jetzt geht es doch zuſammen.“ Aber auch für die Mannſchaftskämpfe müſſen die beſten 20 Mädel einer Gruppe aus⸗ geſucht werden, gibt es doch am Sonntag für die Sieger werwolle Preiſe, und jede Mann⸗ ſchaft iſt beſtrebt, als die beſte des Untergaues öffentlich geehrt zu werden. Die vier Mannſchaften: Neckarſtadt⸗Oſt, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Neu⸗ oſtheim werden am Sonntag vor den Eltern im Stadion die Wettkämpfe austragen, wäh⸗ rend die andern Gruppen ſie bereits in der letzten Woche erledigten. Und zwar werden von den Jungmädeln ihrem Alter entſprechend Wettkämpfe durchgeführt: Handballweitwurf und Pendelſtaffel mit Sprungſeil. Neben die⸗ ſen ſportlichen Kämpfen wird das Wettſin⸗ gen beim Endſieg mitgewertet, das be⸗ reits am letzten Sonntag ſtattfand. Jede Gruppe hatte freie Wahl bei den Liedern, die nach Ausführung und Auswähl beurteilt wurden. Am Samstagnachmittag findet die letzte Hauptprobe ſtatt, und zur Beloh⸗ nung dürfen dann die Jungmädel den Propa⸗ gandamarſch durch die Stadt mitmachen. Das Sportfeſt wird dann die Entſcheidung bringen, welche Mannſchaft als beſte abſchnei⸗ det.„Schön wärs ja“, ſagte uns eine Grup⸗ penſportwartin,„wenn wir uns einen Preis holen könnten. Aber das iſt ja nicht das Wich⸗ tigſte. Die Hauptſache iſt, die Uebungen klap⸗ pen, damit wir unſeren Eltern beweiſen kön⸗ nen: Wenn Jungmädel wollen, dann ſchaffen ſie es auch!“ nen gemeldeten drei Mitbewerbern ſchwer zu ſchaffen machen. Die Teilnehmer aus Mannheim An den Wettbewerben in der A- und der B⸗Klaſſe, in denen Konkurrenzen im Fliegen⸗ zielwurf naid Weitwurf und im Spinnerziel⸗ und Weitwurf ausgetragen werden, ſind außer den drei oben genannten Mannheimer Ver⸗ einen noch die Vereinigung der Pächter im Verbindungskanal, der Angelverein 1910 Nek⸗ karau, der Angelſportverein Rheinau, der Angel⸗ fiſchverein Merkur, Mannheim, und von aus⸗ wärts der Anglerverein in Karlsruhe, der Angelverein Raſtatt, der Angelfiſchverein Neu⸗ lußheim, die Angler-Geſellſchaft Heidelberg, der Fiſcherverein Karlsruhe, der Angelſportverein Ketſch und der Angelſportverein Konſtanz be⸗ teiligt. Fünf Vereine bewerben ſich um den Preis des Badiſchen Unterländerfiſcherei⸗Ver⸗ eins. Die alten Sieger von Neckarau, Keetſch, Heidelberg und Karlsruhe werden in der A⸗Klaſſe gegeneinanderſtehen. Aber auch Ra⸗ ſtatt iſt ein beachtlicher Gegner geworden, und die Werfer von„Merkur“ Mannheim ſind im⸗ mer in vorderſter Siegerreihe geſtanden. Ganz beſonders groß iſt in dieſem Jahre die Mel⸗ dung für die B⸗Klaſſe. Da ſich in den letzten Jahren faſt alle Angler in der Spinn⸗ und Fliegenrute ausgebildet haben und teilweiſe ſchon bedeutende Leiſtungen erreichten, dürfte es auch hier ſpannende Kämpfe geben. Zum erſtenmal wird auch die Jugendklaſſe einge⸗ führt, die Jungen wollen es den Alten gleich⸗ tun und in die Fußſtapfen der„Kanonen“ treten. Einen ſehr ſchönen Ehrenpreis hat der Verkehrsverein Mannheim geſtiftet. Außerdem werden weitere Ehrenpreiſe von den Vereinen Sandhofen, Wallſtadt, Verbindungs⸗ kanal Mannheim, Fiſchzucht⸗Verein Mannheim, Merkur Manaheim, Rheinau und Neckarau aus⸗ geſetzt, um die ſich die Mannheimer mit ihren Gäſten auseinanderſetzen werden. Turnier im Luiſenpark Das Turnier wird auf dem Sportplatz des Turnvereins 1846 im Luiſenpark abgehalten, das Fliegenwerfen wird am Neckar geübt. Hier werden ſich ſicher die Freunde des Angelſportes, an denen es in einer ſo nahe ams Waſſer gebauten Stadt wie Mannheim nie fehlen kann, ein Stelldichein geben, um ſach⸗ verſtändig über die Leiſtungen zu wachen. Das Turnier beginnt am Samstag, 17. Juli, mit einem gemütlichen Abend. Am Sonntagmorgen wird Gauführer Owart die Teilnehmer begrü⸗ ßen und um neun Uhr gehen die Kämpfe los, die erſt einmal bis zum Mittageſſen dauern. Nach Bedarf ſetzt man ſie am Nachmittag fort, auf 14 Uhr iſt der Beginn des Fliegenwerfens, der ſicher der intereſſanteſte Teil des Turnieres iſt, feſtgeſetzt. Hier darf man die intereſſanteſten Kämpfe erwarten. Die Beliebtheit des Angelſportes hat ſich in den letzten Jahren geſteigert, ſie hat aber auch zur Wiederbelebung der alten„Kunſt“ des Angelns, über die man dicke Bücher geſchrieben hat, geführt. Das„Würmchenſchwimmenlaſſen“, über das boshafte Menſchen geſpottet haben, iſt längſt überholt, es gehört Fleiß und Aus⸗ dauer und auch ſehr viel Geſchick dazu, ein tüchtiger Angler zu werden. Wer aber den Angelſport einmal lieben gelernt hat, mag ihn nicht mehr miſſen, und er ſchwört darauf, daß —— Uberkinger Adelheid-Quelle gegen Nierenleiden Prospekie Minoralbrunnen AG kostenlos durch die Bad Uberkingen Peter Rixlus, Großhandlung. Mannheim. Verbindungskanal, linkes Uier 6. Ruf Nr. 267 96/907— Preis hei Kistenhezug: /½ Utr. 30 Pfe ½ Utr 38 Pfe. die Ausübung dieſes Sportes beſſere Erholung iſt, als lange Aufenthalte in raffinierten Sana⸗ torienm. Und der„Sehenann“, der dieſen Sport für ſtumpfſinnig hält, und ſich gar nicht genug über die Leute aufhalten kann, die immer wie⸗ der die Angel in den Strom werfen, und ſei⸗ ner Anſicht nach gar nichts fangen, hat keine Ahnung von der edlen Kunſt Petri und von den leckeren Dingen, die man dabei nach Hauſe bringen kann. Aber ſie will gelernt ſein. Das Turnier wird auch viele auswär⸗ tige Gäſte nach Mannheim führen und es wird dieſen Angelfreunden möglich ſein, ihrem Sport neue Freunde und vor allem Ver⸗ ſtändnis zu erwerben. Dazu wünſchen wir ihnen„Petri Heil!“.— G Auf zum Sportfest der Sl-Brigade 153 und Ssonntag nach Heidelberg 4 9 ———————————— —————————————— Mannheim Samstag, 10. Juli 1937 Anordnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Noch nicht abgeholte Juli⸗Hefte„Kampf der Gefahr“ ſind umgehend in Empfang zu nehmen. Die Abrech⸗ nung bis Juni einſchlieſflich muß ebenfalls in dieſen Tagen erfolgen. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 12..,.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Lindenhof. 13.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform und Zivil vor dem Ortsgruppenheim. Sandhofen. 12.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Pol. Leiter und Anwärter(Dienſtanzug) im Partei⸗ lokal„Zum Adler“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 12.., 20 Uhr, Sitzung des Stabes und der Zellenleiter auf der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 10. 7. Sport. Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Anwärter und des SA⸗Sportabzeichenlehr⸗ gangs um 17 Uhr im Herzogenriedpark. Wallſtadt⸗Straſſenheim. 11.., 14 Uhr, Anteten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter der Gliede⸗ rungen auf dem Sportplatz in Uniform. NS⸗Frauenſchaft Seckenheim. Die Frauen, die am 11. 7. an der Fahrt nach Neckarſteinach teilnehmen, treffen ſich pünkt⸗ lich 8 uhr an der Brücke nach Ilvesheim, Secken⸗ heimer Seite. Humboldt. Die Zellenwalterinnen holen am 12.., pünktlich 15 Uhr, die Beitragsmarken in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Langſtraße 39a, ab. Propagandawalterinnen. Die Programme vom Ro⸗ ten Kreuz müſſen umgehend auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abgerechnet werden. Kaſſenverwalterinnen. Die Beitragsmarken koͤnnen abgeholt werden. H˖3 Gefolgſchaft 2/171. 11..,.25 Uhr, tritt die Ge⸗ folgſchaft auf dem U⸗Schulplatz zur Morgenſeier im Roſengarten an. 10 Pf. ſind mitzubringen. Entſchul⸗ digungen werd/n nicht angenommen. BDM 11/171 Humboldt. 11..,.30 Uhr, treten ſämt⸗ liche Führerinnen, die Schaften Mia Heinicke und Lotte Maxeiner auf dem Meßplatz an. 10 Pf. mit⸗ bringen. 11/171 Humboldt. 11.., 15.15 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel(außer den Turnerinnen) auf dem Meß⸗ platz an. Muſikſchar. 10.., 15 Uhr, treten alle Muſikmädel auf dem Untergau mit Inſtrumenten und Noten⸗ ſtändern an. Sportfeſthauptprobe. Antreten 16.45 Uhr für alle Turnerinnen. BDM⸗Staffelläufe. Alle Läuſerinnen von ſämtlichen Gruppen kommen zur Hauptprobe, da die Staffel ſchon am Samstag gelaufen werden muß(nicht am Sonntagvormittag). Wimpelträgerinnen. 10.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem Stadion. Gruppenführerinnen. Die für die Morgenfeier be⸗ ſtimmten Mädel treten am 11.., 10 Uhr, geſchloſſen im Schloßhof an. Sämtliche BDM⸗ und IM⸗Führe⸗ rinnen ebenfalls um 10 Uhr im Schloßhof. Turnerinnen. 11.., 15.15 Uhr, treten alle Turne⸗ rinnen in der Weberſtraße(Mädchenberufsſchule) an; nicht gruppenweiſe antreten. 17557 Nichtturnerinnen. Alle Nichtturnerinnen treten gruppenweiſe um 16 Bhr vor der Rennwieſe an. (Abmarſch bereits 16 Uhr.) 5/171 Oſtſtadt. 11.., 15.30 Uhr, Antreten aller Mädel auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz. IJM Sportſeſthauptprobe. Antreten im Stadion um 16.45 Uhr für alle Turnerinnen auf der Spielwieſe. Wimpelträgerinnen. 10.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem Stadion. DAð Deutſches Eck. Die Betriebsobmänner und Straßen⸗ zellenwalter haben ſofort wichtiges Material auf der Geſchäftsſtelle während der Geſchäftsſtunden ab⸗ zuholen. im Stadion um Arbeitsſchule An alle Teilnehmer unſerer Kurzſchriftlehrgänge. Am Samstag, 10. Juli, 20 Uhr, findet im großen Saal der„Harmonie“, p 2, 6, ein bunter Abend mit Tanz für alle Teilnehmer unſerer Kurzſchrift⸗ und Maſchinenſchreiblehrgänge ſtatt. Bekannte können mitgebracht werden. Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(60—80 Silben). Zu dem jeweils dienstags und freitags um 20.30 Uhr beginnenden Lehrgang für Fortgeſchrittene von 60—80 Silben werden in C1, 10, Zimmer 8, noch Anmeldungen entgegengenommen. Hausgehilfen In der Zeit vom 12. bis 26. Juli ſind die Sprech⸗ ſtunden der Kreisdienſtſtelle in L 4, 15 nur dienstags und Freitags von 16—18 Uhr. Frauenabteilung In der Zeit vom 12, bis 26. Juli ſind die Sprech⸗ ſtunden unſerer Kreisdienſtſtelle in L 4, 15 nur diens⸗ tags und freitags von 16—18 Uhr. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß jeden Dienstag und Freitag von 18—19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. NSKOV Wallſtadt. Kameradentreffen. 10.., 20.30 Uhr, Feierſtunde in der Turnhalle. 11.., 14 Uhr, Feſt⸗ — zug durch die Straßen zum Feſtplatz. Kameradſchaft⸗ liches Zuſammenſein, Preiskegeln, Preisſchießen. Fahrgelegenheit am Sonntag um 13.15 Uhr ab Wein⸗ heimer Bahnhof. Verſtärkter Zugverkehr. Rückfahrt ab 21 Uhr mit Autobuſſen. Neckarau. 11.., 15 Uhr, Gartenfeſt mit Konzert und Tanz, Kinderbeluſtigungen im Vereinshaus (Volkschor) Rheingoldſtraße. TNCRA Uö Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzug nach Wildbad am Sonntag, 18. Juli. Herrliche Wanderungen. Ab 16 Uhr Tanz im Gaſt⸗ haus„Zur alten Linde“. Teilnehmerkarten zu.90 Reichsmark bei allen Verkaufsſtellen. Abfahrt Mann⸗ heim ab etwa.10 Uhr, Rückkunft Mannheim an etwa 23.20 Uhr.(Anſchlüſſe werden abgewartet bzw. erreicht.) Nach dieſer Fahrt herrſcht ſehr ſtarke Nach⸗ frage. Es wird empfohlen, die Körten raſcheſtens zu beſchaffen. Fahrplan am kommenden Sonntag. Abfahrt des Sonderzuges nach Koblenz Mannheim Hbf. ab.15 Uhr, Koblenz an.16 Uhr. Ab Koblenz mit Schiff 11.15 Uhr, ab Bingen mit Sonderzug 21.15 Uhr, Mannheim an 23.19 Uhr. Radwanderfahrt nach Lindenfels am Sonntag, 11. Juli. Trefſpunkt und Abfahrt pünktlich 6 Uhr am Waſſerturm. Fahrradlampen mitbringen. eeeur E gertzenernieemmanm OOds jot heute(os? Samstag, 10. Juli: Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend. Miete H. 19.30 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr:„Schneider Wibbel“. NS⸗ Kulturgemeinde. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Peterskopf (Pfalz). Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten(morgen): 7 Uhr: Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. Flugplatz: 10—18 Uhr; Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Tanz⸗Kabarett⸗Va⸗ riete.— 20.30 Uhr: Geſamigaſtſpiel der Berliner „Schaubude“. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtau⸗ rant, Flughafengaſtſtätte, Friehrichspark. Nationaltheater Mannheim Heute Samstag Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend mit den Balletten„Die unge⸗ ratene Tochter“ von Caſella und„Der Dreiſpitz“ von De Falla. Tanzleitung: Erika Köſter. Muſikaliſche Leitung: Guſtav Semmel⸗ beck. Zwiſchen den Tanzſpielen die Oper „Gianni Schicchi“ von Puceini. Dirigent: Eremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Die Lauretta ſind Erika Müller, die damit zum letztenmal vor ihrem Weggang aus Mannheim auftritt. Morgen, Sonntag,„Gaſparon e“ von Mil⸗ löcker. Muſikaliſche Heitung: Klauß. Inſzenie⸗ rung: Becker. In Heidelberg(Feierſtätte auf dem Heiligen Berg) findet die zweite und letzte Aufführung von„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich“ ſtatt. Für den erkrankten Spielleiter Hel⸗ muth Ebbs leitet Fritz Walter(Stadttheater Gießen), das frühere Mitglied des National⸗ theaters, die letzten Proben. Hans Becker inſzeniert Hermecke und Vetter⸗ lings Operette„Liebe in der Lerchen⸗ gafſe“, die am Mittwoch, den 14. zum erſten⸗ mal im Nitionaltheater erſcheint und von da an allabendlich bis K. Juli gegeben wird. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Guſtav Semmelbeck. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 11. Juli: 16 Uhr: Eine Wan⸗ derung durch das Weltall.(Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternprojektors.)— 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Montag, 12. Juli: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: 11. Feier⸗ abendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“. Dienstag, 13. Juli: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: Feierabend⸗ veranſtaltung.(1. Wiederholung.) Mittwoch, 14. Juli: 16 Ühr: Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: Feierabend⸗ veranſtaltung.(2 Wiederholung.) Donnerstag, 15 Juli: 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: 11. Feierabendverſtanltung.(3. Wiederholung.) Freitag, 16. Juli: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: 11. Feier⸗ abendveranſtaltung.(4. Wiederholung.) 17. Juli: 20.15 Uhr: 11. Feier⸗ abendveranſtaltung.(5. Wiederholung.) Sonntag, 18. Juli: 16 Uhr: Vom Nord⸗ pol zum Südpol(mit Siernprojektor und Lichtbildern).— 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 10. Juli Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.00 Gymnaſtik,.30 Muſik am Morgen, 10.00 Leb wohl, Schoharie, 11.30 Volksmuſik, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.00„Wer recht in Freuden wandern will“, 16.00 „Schwabenland und Waterkant“, 18.00 Tonbericht der Woche, 19.00 Für jeden etwas,.10 Wie die Alten ſungen, zwitſchern die Jungen, 22.00 Rach⸗ richten, 22.30 Wir tanzen in den Sonntag, 24.00 bis.00 Fröhlicher Tanz in den Sonntag. Datken für den 10. Juli 1937 1509 Der ſchweizeriſche Reformator Johannes Calvin in Noyon geboren(geſt. 1564). 1584 Wilhelm., Prinz von Oranien, der „Schweiger“, Statthalter der Niederlande, in Delft ermordet(geb, 1533), 1824 Der Staatsmann Rudolf von Bennigſen in Lüneburg geboren 9055 1902). 1916(bis 9. Auguſt) Zweite Schlacht bei Ba⸗ ranowitſchi vereitelt ruſſiſche Durchbruchs⸗ verſuche. Voltsgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kdoß! Das Juli⸗ und Auguſtprogramm ſieht u. a. noch folgende Urlaubsreiſen vor: 8 Tage nach Hamburg, 14 Tage an die Oſtſee(Stolpmünde, Rügenwalde), 14 Tage nach Berlin, 14 Tage nach Thüringen, 8 Tage an die Saar und die Obermoſel, 8 Tage ins Allgäu, 5 Tage nach München, 10 Tage ins Fichtelgebirge, 4 Tage an den Bodenſee, 16 Tage nach Oſtpreußen, 8 Tage ins Allgäu, 14 Tage an die Nordſee, 8 Tage nach Berlin zur Rundfunkausſtellung, 8 Tage in den Hochſchwarzwald, noch einmal 4 Tage nach Berlin zur Rundfunkausſtellung, 14 Tage an den Bodenſee, 8 Tage in die Rhön, 8 Tage nach Thüringen, 4 Tage ins Württembergiſche Allgäu, 14 Tage in die Lüne⸗ burger Heide, 8 Tage nach Oberbayern, 4 Tage an den Rhein, 4 Tage nach Wiesbaden, 14 Tage ins Allgäu. Seinen Urlaub mit Koͤc verbringen, heiſßt: Seinen Urlaub ſchön und zweckvoll verbringen. Darum melde dich noch heute bei der nüchſten Geſchüftsſtelle zu einer Urlaubsreiſe an. Ortsgruppen Almenhof und Neckarau. Am kom⸗ menden Sonntag fährt ein Verdichtungswagen der Straßenbahn Neckarau Kriegerdenkmal ab.45 Uhr, Almenhof ab.50 Uhr. Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzuhalten, andern ⸗ falls werden die Anmeldungen geſtrichen. Uß 26: München, Koſten 23 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— Uß 27: Fichtelgebirge, Koſten 31.30 Reichsmark, zu zahlen vom 10. bis 20. Juli.— Uð 28: Bodenſee, Koſten 21,50 RM., zu zahlen vom 10. bis 20. Juli,— Uß 29: Oſtpreußen, Koſten 79,50 RM., zu zahlen vom 12. bis 20. Juli.— Uß 30: Oberbayern, Koſten 41,20 RM., zu zahlen vom 13. bis 21. Juli.— Uß 66: Allgäu, Koſten 30 RM., zu zahlen vom 14. bis 22. Juli.— Uß 31: Nordſee, Koſten 71,50 RM., zu zahlen vom 15. bis 23. Juli.— Uß 64: Berlin, Koſten 35,50 RM., zu zahlen vom 15. bis 24. Juli.— Ux 33: Schwarzwald, Koſten 28 RM., zu zahlen vom 16. bis 55. Juli.— Uß 63: Berlin, Koſten 28 RM., zu zahlen vom 16. bis 31. Juli. Abteilung: Feierabend Freilichtaufführung auf der Feierſtütte Heiliger Berg bei Heidelberg am Sonntag, 11. Juli. Das in Mann⸗ heim mit großem Erfolg uraufgeführte Schauſpiel„Der Feldherr und der Fähnrich“ von Walter Erich Schäfer gelangt unter der Regie von Helmuth Ebbs durch Künſtler des Nationaltheaters Mannheim zur Auf⸗ führung. Beginn 20 Uhr. Eintritt mit Fahrt(hin und zurück) mit dem Sonderzug 1,30 Reichsmart, Abfahrt: des Zuges 18 Uhr ab OEG⸗Bahnhof Friedrichsbröcke (Stadt), Rückfahrt det Sonderzuges ab Handſchuhs⸗ heim 23,45 Uhr. Die Karten ſind bei den Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen erhältlich. Achtung! Koß⸗Betriebswarten! Wichtig! Jeder Be⸗ triebswart hat umgehend in ſeinem Betrieb folgendes bekanntzugeben: Briefmarkenſammler! Der nächſte Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemeinſchaft findet am Mittwoch, 14. Juli, 20.30 Uhr, im Hauſe der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4, 4/5, ſtatt. Die Ortsgruppe Mann⸗ heim der DSG fordert alle Sammler von Briefmarken, Notgeld, Münzen uſw. auf, ſich der Deutſchen Samm⸗ lergemeinſchaft anzuſchließen. Teilnahmeberechtigt an den Tauſchabenden ſind alle Mitglieder der DAF. Die DSc gewährt ihren Mitgliedern Förderung und Schutz in allen Sammlerfragen. Die Tauſchabende finden in Zukunft regelmäßig jeweils am zweiten Mittwoch im Monat im Haus der Deutſchen Arbeit ſtatt. Sport für jedermann Samstag, 10. Juli Leichtathletik: Frauen und Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Tennis: 17.00—18.00 Uhr Tennis⸗ platz Friedrichsring 22/24; 16.30—17.30 Uhr Tennis⸗ anlage Stadion.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Sonntag, 11. Juli Leichtathletit: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer, Stadion, Hauptfeld.— Tennis: Frauen u. Männer,.00—10.00 Uhr Tennisplatz Friedrichs⸗ ring 22/24;.30—10.30 Uhr Tennisanlage Stadion. Schwägerin und Tante, Frau geh. Liebl im Alter von 56% Jahren. Köthen, den 9. Juli 1937. dem Hauptfriedhof statt. Am Freitag verschied meine liebe Frau, unsere 5 gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Maria Walfer Mannheim, Hamburg, Bern, Frankfurt, München, In tiefer Trauer: Wilhelm Walter. Die Beerdiguns findet am Montag um 12˙4 Uhr auf flaauen schon innerhalb 2 Stunden Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser herzensguter, treusorgender Vater, Groh⸗ vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel. Herr Johann Afiner nach schwerer, mit vorbildlicher Geduld ertragener Krankheit. im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 9. Juli 1937. Spiegelfabrik 212. Die Beerdisung findet am Montag. 12. Jufi. nachmittags 3 Uhr. TIodesanzeig- (12267* In tie fem Schmerz: Frau Barbara Attner geb. Heuser, und Kinder. von der Leichenhalle aus statt. vater und Großvater. Herr Hauptlehrer a. D. Leiden die ewige Ruhe gzeiunden. Steigstraße 31 Berta Winder, Lehrerin und 5 Enkelkinder Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger · MHatinias Winder hat heute im Alter von jiast 75 Jahren nach schwerem Meersburs Gocdensee), Mannheim, den 9. Iuli 1937 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Winder geb. Dürr Lothar Winder, Erster Staatsanwalt Marta Dürr Wwe., geb. Winder Elsa Winder, geb. Hornung Die Beisetzung findet in Meersburs statt. IIcere 4 Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lleben Mann, unseren zuten Vater, Großvater und Onkel, Herrn lakob Kupferschmitt im Alter von 69% Jahren heute in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim-Neckarau, den 9. Juli 1937. Die Beerdigung findet am Montagnachmittag um 3% Uhr statt. Bäckermeister Dle trauernden Minterdliehenen Alfred ſcriberg Kampf um die olut unòd Ehre III. Teil./ Ein dokument der jüngſt vergangenen Geſchichte, vor allem aber eine welt⸗ anſchauliche Grundlegung, die im täglichen Ringen um die Geſtaltung des politiſchen willens der Natio · nalſozgialiſten waͤhrend der Rampfzeit entſtanden iſt. Umfang soo Seiten/ Leinen Am..-/ durch alle Suchhanodlungen zu beziehen/ Jentralverlag der nednp., Srz. eher nachf., münchen 4 Zu bezlehen durch die Völkische Buchhandlung Nännheim- P 4, 12 ühru en E Wi Daim triebe Laile All⸗ urid im u Schw fügur ged große glied dem ü be der unſer du fi zu ze mehr die 1 unſer bewo wied ſchull De geſpr die ben all⸗ ihre ſo r⸗ — — i 1937 ——— 5 Das folgende 14 Tage 14 Tage Tage an Allgäu, lgebirge, preußen, „8 Tage e in den Berlin Bodenſee, „ 4 Tage ie Lüne⸗ Tage an rage ins : Seinen im melde zu einer Am kom⸗ igen der .45 Uhr, achſtehend zahlſtellen „ andern⸗ hlen vom ſten 31.30 — Uð 28: n 10. bis „50 RM., herbayern, „Juli.— m 14. bis RM., zu in, Koſten — Ußð 33: m 16. bis zu zahlen liger Berg in Mann⸗ ſpiel„Der ich Schäfer bbs durch zur Auf⸗ t(hin und k, Abfahr: richsbrücke andſchuhs⸗ Kdỹ⸗Ge⸗ Jeder Be⸗ folgendes er nächſte chaft findet der Deut⸗ 'hpe Mann⸗ riefmarken, ſen Samm⸗ rechtigt an DAF. Die und Schutz finden in ittwoch im .30—17.30 rtabzeichen: yr Stadion, hr Tennis⸗ ihr Tennis⸗ u. Männer, —11.00 Uhr en: Frauen nis: Frauen Friedrichs⸗ ge Stadion. t der jüngſt r eine welt⸗ chen Ringen s der Natio⸗ uſtanden iſt. dDurch alle alverlag der nchen * —— ————— „Hakenkreuzbanner!“ Samstag, 10. Juli 1937 Jungarbeiter werden geſchult Anläßlich der Schulung, die die Hitler⸗Ju⸗ gend in den Daimler⸗Benz⸗Werken wöchentlich für die dortigen Jungarbeiter und Lehrlinge durchführt, konnten wir erfahren, daß in dieſem Jahre ſchon 70 Neueinſtellungen von Lehrlingen getätigt wurden. Auf die Frage des Urlaubes übergehend, wurde uns mitgeteilt, daß die Daimler⸗Benz⸗Werke ihre Lehrlinge eſchloſſen in das Zeltlager der 54 er⸗Jugend ſchicken. Die Lehrlinge er⸗ alten 18 Tage Urlaub und verbringen den größten Teil davon im Zeltlager des Bannes 171, Mannheim, das bei Weinheim aufge⸗ zogen wird. Die Schulung, die am Mittwoch ſtattfand und von HJ⸗Führer Beſt durchgeführt wurde, hatte eine klare Herausſtellung des Reichs⸗ gedankens zum Ziel. Die Jugend, gerade als Vorkämpfer für eine neue, eine national⸗ ſozialiſtiſche Geſchichtsbetrachtung, kann gar nicht oft genug den Kampf um den Reichsge⸗ danken, den Kampf um das Reich in der Ge⸗ ſchichte überhaupt, vor Augen geführt bekom⸗ men. Um dieſes Thema bewegten ſich die Aus⸗ führungen des Kameraden Beſt, der den Jung⸗ arbeitern der Daimler⸗Benz⸗Werke damit einen tiefen Einblick in die Geſchich'e gab von dem Standpunkt aus, wie wir, die Jugend, ihn heute vertreten. Betriebsjugendwalter Froſch⸗ auer dankte im Namen der Betriebsleitung und der Kameraden dem Redner für ſeine Aus⸗ ührungen. Lieder der jungen Nation beendeten ſen Schulungsnachmittag. Wir wollen hoffen, daß dem Vorbild der Daimler⸗Benz⸗Werke ſich noch viele andere Be⸗ triebe anſchließen, im Intereſſe ihrer Gefolg⸗ n im Intereſſe des deutſchen Volkes. Unſere große Dankesſchuld gegenüber den Opfern des Krieges Allen Kraftwagenbeſitzern von Mannheim urid Umgebung, die am vergangenen Sonntag im uneigennütziger Weiſe ihre Fahrzeuge zur Schwerkriegsbeſchädigten⸗Ausfahrt zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, ſei hiermit aufs beſte gedankt. Nur durch die Bereitwilligleit einer großen Anzahl NSäͤK⸗Männer, DDaAé-Mit⸗ glieder ſowie privater Wagenbeſitzer war es dem NSac und DDaAcC möglich, die weitaus über tauſend Kriegsbeſchädigten der NSK OViin über 400 Fahrzeugen durch Hunſere ſchöne Heimat nach Bad Wimpfen zu führen, um ſo den Kriegsopfern das Land zu zeigen, das der größte Teil von ihnen nicht mehr durchwandern kann. Sie waren es auch, die mit ihrer Geſundheit und mit ihrem Blut unſere Heimat vor dem Zugriff unſerer Feinde bewahrt haben, und ſo wurde mit dieſer Fahrt wieder ein kleiner Teil unſerer großen Dankes⸗ ſchuld abgetragen. Den dem NSͤc und DDaAc wiederholt aus⸗ geſprochenen Dank der Beförderten und die reſtloſe Zufriedenheit aller Teilnehmer ge⸗ ben das NSäͤ und der DDaAcC hiermit an alle weiter, die aen vergangenen Sonntag ihre Pflicht gegenüber unſeren Kriegsopfern in ſo reichem Maße erfüllt haben. Nationalſozialiſtiſches Kraftfahrkorps Motorſtaffel I/M 153 Der Deutſche Automobil⸗Club Ortsgruppe Mannheim Nat.⸗Soz. Kriegsopferverſorgung Kameradſchaft Mannheim Die NSuV ſammelt Küchenabfälle Am Mittwoch, den 14. Juli, im Gebiet der Ortsgruppe Humboldt Das Ernährungshilfswerk der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſammelte ſchon ſeit mehreren Wochen in der Ortsgruppe Erlenhof Speiſereſte. Durch die Anſchaffung weiterer Schweine wird ab Mittwoch, 14. Juli, auch in den nachſtehenden Zellen der Ortsgruppe Humboldt geſammelt. Zelle 1, umfaſſend: Dammſtraße—10, Lau⸗ rentiusſtraße—8, Langſtraße—19, Meßplatz —4 und Bahnhof Neckarſtadt. Zelle 2, umfaſſend: Dammſtraße 11—27, Alp⸗ hornſtraße—2b, Langſtraße 21—39a. Zelle 3, umfaſſend: Dammſtr. 28—43, Luther⸗ kirche, Langſtraße 41—63, Alphornſtraße—7. Zelle 4, umfaſſend: Dammſtraße 44—45, Gärt⸗ nerſtraße—24, Mittelſtraße 65—85, Zehnt⸗ ſtraße—15, Lutherſtraße—11. Zelle 5, umfaſſend: Langſtr.—40, Lortzing⸗ ſtraße 10—16, Mittelſtraße—35, Meßplatz—9. Zelle 6, umfaſſend: Langſtraße 42—52, Zehnt⸗ fraß—16, Mittelſtraße 37—63, Vortzing⸗ ſtraße—11. Es wird auf den Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern vom 20. 11. 1936 hingewieſen, wonach die Sammlung der Küchen⸗ und Speiſeabfälle innerhalb des Hau⸗ ſes Sache der Haushaltungsvor⸗ ſtände und der Hausbeſitzer iſt. Die Haushaltungsvorſtände haben die Aufgabe, die Beſchaffung der Gefäſe zur beſonderen Aufbe⸗ wahrung der Küchenabfälle vorzunehmen. Die Hausbeſitzer die Anſchaffung der Sammel⸗ eimer, die ſie durch die zuſtändigen Orts⸗ amtsleitungen der RS⸗Volkswohlfahrt gegen Entgelt geliefert bekommen. In dieſe Sammel⸗ eimer werden die Gefäße mit den Küchenabfäl⸗ len täglich entleert. 78 NSV⸗Kinder erleben Ferienfreuden Der Abſchied am Hauptbahnhof/ Diesmal geht's nach Schleswig⸗Holſtein Das war eine zappelnde, unruhige und er⸗ wartungsfrohe junge Schar, die ſich da am Freitagabend vor dem Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eingefunden hatte. Ordentlich neidiſch konnte man als erwachſener Daheimgebliebener werden, angeſichts dieſer kleinen Ferienreiſen⸗ den, denen diesmal das Glück winkt, vier oder fünf Wochen köſtlicher Ausſpannung und Erho⸗ lung im ſchönen Schleswig⸗Holſtein zu erleben. 78 Kinder aus dem Kreis Mann⸗ heim waren es, die durch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt in treue, pflegliche Obhut geſchickt werden. Selbſtverſtändlich hatten es ſich die Angehö⸗ G13 der jungen„Reiſenden“, denen das helle Glück aus den Augen ſtrahlte, nicht nehmen laſſen, ihre Sprößlinge zum Mannheimer Hauptbahnhof zu begleiten— aber auch viele unbeteiligte Paſſanten nahmen innigen Anteil an dieſer reizenden Abſchiedsſzene, Ein Vertre⸗ ter der Kreisamtsleitung der hieſigen NSV und fünf Begleiter und Begleiterinnen ver⸗ ſchiedener Ortsgruppen gaben den Kindern das Geleit. Es wäre an dieſem Abend für ſo manchen, der es ſich zur„ſchönen Angewohn⸗ heit“ gemacht hat, den Pfennig zweimal herum⸗ udrehen, ehe er ihn dieſem großen Hilfswerk er Nation zur Verfügung ſtellt, äußerſt lehr⸗ reich und aufklärend geweſen, mit dabei ge⸗ weſen zu ſein. Hier hätte er, angeſichts der bleichen Stadt⸗ kinder, denen man den Mangel an friſcher Luft und geeigneter Ernährung anſieht, erſt einmal ſo richtig erkennen können, was der immer⸗ währende Ruf„Werdet Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt“ für rich⸗ tigen Deutſchen zu bedeuten hat. ir wiſſen, mit großex Sorgfalt werden die Kinder her⸗ ausgewählt, für die eine Erholungs⸗ und Kräftigungszeit auch wirklich vonnöten iſt— und es wurde hinreichend Sorge dafür getra⸗ gen, daß die Opfergelder des Volkes auch ſo angewandt werden, wie es im Sinne des Hilfs⸗ Wah ſch die Angeh Raſch, viel zu raſch für die Angehörigen ging die kurze Wartezeit ols zum Abgang des Zu⸗ ges vorüber, während die Kleinen erwartungs⸗ emäß in ſchöner Gemeinſchaft leichter über den Frennungsſchmerz Und ſchließ⸗ lich gab es noch letzte Ermahnungen, kleine Hinweiſe und viele, viele gute Erholungs⸗ wünſche, als es gegen 19.30 Uhr auf den a ſteig ung,„Schon ſtand der Zug bereit, der die kleinen Teilnehmer um 19.31 Uhr nach Heidel⸗ berg zum Uebergang in den Sonderzug nach dem Gau Schleswig⸗Holſtein bringen ſollte. In Ordnung vollzog ſich das Einſteigen er Kinder in die Abteile. Der Vertreter der AimiinnmiiniumiiiizisitiizVrimisiisäiiitizzsnmmmiiutimszivAiIivazimmiiiwvsvimizwizzitzILVzziiizizzzzizizzzzisizzisziirIizzzimizziimtzizzvistiizsziisiizsztizzizzsstitzzztt am Ionntag, den 11. Juli, vormittags 11 Uhr, im Nibelungensaal des Nosengartens. Es spricht Obergebietsführer Ffriedhelm Kemper Kreisamtleitung begleitete die Kinder bis Hei⸗ delberg, während die Betreuer und Betreuerin⸗ nen aus den Ortsgruppen den Transport nach Schleswig⸗Holſtein mitmachten. Fröhliches Tücherſchwenken, helle Kinder⸗ ſtimmchen, die über den Bahnſteig hallten— aber auch manche kleine Träne einer traurig⸗ glücklichen Mutter, die verſtohlen. weggewiſcht wurde, fah man an dieſem Abend im annhei⸗ mer Hauptbahnhof. Raſch war der davoneilende Zug den Blicken entſchwunden, der 78 Mann⸗ heimer Kinder an freundliche Pflegeſtätten im ſchönen Schleswig⸗Holſtein entführt, um ihnen Freude, Licht, Luft, Sonne und neue Kraft zu eben. Wir aber haben die berechtigte Hoffnung, daß ich die Kleinen in der neuen Umgebung, unter ſorgfaktigſter Pflege recht gut erholen werden, zur Freude und tiefen Genugtuung ihrer Ange⸗ hörigen, denen man ihr Los dadurch erleichtert, bis auch für ſie beſſere Zeiten kommen. eme. Kaufmannsgehilfenprüfung der DA Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, führt in Verfolg ihrer vom Führer geſtellten Aufgaben eine Leiſtungsprü⸗ fung im Herbſt 1937 durch. Jedes Mitglied der DAß ſoll ſich dieſer Prüfung unterwerfen! Die Anmeldung zu dieſer Leiſtungsprüfung muß bis ſpäteſtens 31. Juli 1937 bei der DA, Kreiswaltung Rannheim, Abteilung Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, Mannheim, C1, 10(Tel. 20355) erfolgt ſein. Anmeldefor⸗ mulare ſind von obiger Stelle abzufordern. Die Prüfungsgebühr in Höhe von 3 RM muß ent⸗ weder in bar bei der vorgenannten Stelle oder durch Ueberweiſung auf Poſtſcheckkonto Lud⸗ wigshafen 20067 erlegt werden. Meiſterabend im hindenburgpark Herbert Jäger; Wer kennt ihn nicht, den, ä⸗ ger aus Kurpfalz“ im„Allerlei von zwei bis drei“, Elaſtiſch, beſeelt, eigenwillig und mit un⸗ erhörter Sicherheit, ſchalkhaft im Idyll und von einer Munterkeit in den Außenſätzen. So be⸗ wältigt er geiſtig und rechniſch ſein Inſtrument, ſ0 verblüfft er mit ſeinen virtuoſen Improvi⸗ ationen und ſchwelgt in Vaxianten. Dazu Arno Schellenberg: Der lyriſche Bariton der Dresdner Staatsoper, dank hervorragender ſtimmlicher Mittel, echter Muſikalität und ſprü⸗ henden Temperaments ein Künſtler mit unge⸗ wöhnlichem Erfolg. Ferner Siegfried Borries: Inhaber des Muſikpreiſes der Stadt Berlin 1936, mit 20 Jahren von Staatsrat Dr. Furt⸗ wängler zum Konzertmeiſter der Berliner Phil⸗ harmoniker berufen, ſpielt mit geradezu phäno⸗ menaler Technik und ſchönem Klang. Und dann Johannes Schocke: Erſter jugendlicher Helden⸗ tenor vom Opernhaus Köln, uns noch in ange⸗ nehmſter Erinnerung von ſeinem vorjährigen Gaſtſpiel mit Melitta Wittenbecher, wo ſich der ungemein ſympathiſche und ausgezeichnet ſin⸗ ende jugendliche Tenor ſehr raſch die Gunſt einer Zuhörer errang, ein ſchlackenloſer Tenor von mächtigem Stimmumfang und in der Mitte dieſer vier Künſtler Ruth Herell: eine entzülk⸗ kende Koloraturſängerin, deren Stimme die höchſten Töne in den höchſten Lagen wie Perlen aneinanderreiht. Dieſer Kranz von auserleſenen Künſtlern be⸗ —*— uns am Samstag, den 10. und Sonntag, en 11. Juli 1937, jeweils abends ab 20.30 Uhr, zwei heitere, beſchwingte Konzertſtunden. Die Vortragsfolge bringt eine Ausleſe der ſchönſten Werke der Literatür für Klavier und Geige, Improviſationen, Lieder und Arien für Tenor, Bariton und Sopran, Duette für Tenor und Bariton, für Sopran und Tenor, Terzette für Sopran, Tenor und Bariton. —— —— 3 — larien Cbruncer Sommer-Terrassen PIRKL-HOLEI Schönster Ausblick àuf die Anlàgen fucher⸗-Bief/ Offene Weine auf der neuen Terresse des O Ukon-Horkl pfisterer u. Dortmunder Union-pils Auswohlreiche, prelswerte Kküche mit Terrane Tägleh Kunstler-Konzert 24122 em Keisettring Aktlenbiler Ludwigshẽfen- Schòöner vorgorten Anerkonnt preiswördige Kküche Ring-Cafẽ Garten⸗Terrasse n Cotè ouet lier 9oο eeLen der W arn M85s schõnste Sommergerten mit seiner Hehéglichkeit ————————— Kalserrinę 40 Gaststätte Schmidt Schöner schöttiger Gorten K 2, 18(conier Aufentholt Daiucht Mannheims ſchöne Gaflätten und der NMANNHEIII Angenehmen Aufenthalt bleten die neue Terresse Gorten des Notengarten-Nettaurant⸗ herlangen Sie in den Göststätten das Hakenkreuzbanner Vergessen Sie nicht, das schöne Waldreſtanurant u. Tiervark 2u besuchen] n Kllenllr Waid: Friedrichspark-Restaurant unter neuer Leitung: Jonann Unfried Schönste Sommer-Terrasse Mannheims Afl FERIFDNICHSPLATZ Erstklassige Küche(Mittagessen Eintritt frei)— EZigene Konditorei Konzerte und Parkfeste Für Abonnenten freier Eintritt Nuhigster u. toubfreier Aufenthelt NMonnheim — Gemutlicher Aufenthalt- Aufmerksame Bedienung- Zeitgemäüße Prelse- Kaffee Kuchen- Eis- Reine Weine · Eigene Schlachtung e Spezlal-Ausschank von labereckl-Zier Reichs-Autobehn-Seststãtten „Hakenkreuzbanner“ Samskag, 10. Juli 1937 Wann erhalte ich die Rettungsmedaille? Die genauen, amtlichen Beſtimmungen über Belohnung von Rettungstaten Bei Anträgen auf Verleihung von Auszeich⸗ nungen für die Errettung von Menſchen aus Lebensgefahr(Rettungsmedaille am Bande und Erinnerungsmedaille für Rettung aus Ge⸗ fahr) bleiben die gegebenen Beſtimmungen häu⸗ fig unbeachtet. Es wird daher auf folgende Punkte hingewieſen: Die Rettungsmedaille am Bande und die Er⸗ ————— für Rettung und Gefahr ſind ohe ſtaatliche Auszeichnungen. Bei Beurteilung der Lebensgefahr der Ret⸗ ter iſt daher ein ſtrenger Maßſtab anzulegen. Vorausſetzung für die Verleihung einer Aus⸗ zeichnung für Lebensrettung iſt, daß der Retter a) durch ſeine Tat ſelbſt in Lebensgefahr ge⸗ raten iſt, b) die Reitungstat erfolgreich und bis de einem gewiſſen Grad ſelbſtandig zu Ende geführt hat, c) mit der Hilfeleiſtung einen vorzüglichen Be⸗ weis von Entſchloſſenheit, Mut und Selbſt⸗ aufopferung gezeigt hat, d) nach ſeiner ganzen Perſönlichkeit der Aus⸗ zeichnung für würdig erachtet wird. Die Tatſache einer Beſtrafung ſchließt die Verleihung nicht unbedingt aus. Die Straftat darf jedoch nicht ehrloſe Geſinnung erkennen laſſen, keine allzu ſchwere ſein und muß län⸗ gere Zeit zurückliegen. Die Verleihung der Rettungsmedaille am Bande oder der Erinnerungsmedaille für Ret⸗ tung aus Gefahr ſetzt nicht voraus, daß be⸗ ſtimmte namentlich feſtſtehende Perſonen aus Lebensgefahr gerettet worden ſind. Die Aus⸗ zeichnungen tönnen auch dann verliehen wer⸗ den, wenn der Retter mit erheblicher oder ganz beſonders erheblicher eigener Lebensgefahr eine offenſichtlich große Gefahr für Leben und Ge⸗ ſundheit von einem unbeſtimmten Perſonen⸗ kreis abgewendet hat. Es wird verliehen: a) die Rettungsmedaille am Bande, wenn ſich der Retter bei dem Rettungswerk in ganz beſonders erheblicher eigener Lebensgefahr be⸗ funden hat und die Rettungstat als ganz be⸗ ſonders hervorragend bezeichnet werden muß, b) die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr(nicht zum Anlegen beſtimmt) bei erheblicher Lebensgefahr und wenn die Ret⸗ tungstat als hervorragend bezeichnet wer⸗ den muß. Beide Auszeichnungen werden nicht verlie⸗ hen: a) wenn die noch ſo ſehr anzuerkennende Ret⸗ tungstag nicht von dem Retter bis zu einem gewiſſen Grad ſelbſtändig zu Ende geführt oder wenn es bei einem Rettungsverſuch ge⸗ blieben iſt(der zu Rettende z. B. nur als Leiche geborgen werden konnte), b) für Rettungstaten, die vor dem 9. 4. 1933 vollbracht ſind, c) wenn Perſonen, denen der Schutz des Le⸗ bens anderer anvertraut iſt, bei der Rettung Schutzbefohlener zwar ihr eigenes Leben eingeſetzt, dabei aber nur innerhalb der Grenzen ihrer Pflicht gehandelt haben. In ſolchen Fällen kann eine der beiden Medail⸗ len ausnahmsweiſe dann verliehen werden, wenn es ſich um außergewöhnliche Verhäl⸗ niſſe und eine das Durchſchnittsmaß ihrer Verpflichtung erheblich überſchreitende Ret⸗ tungstätigkeit handelt. Rettungs⸗ und Erinnerungsmedaille wird demſelben Retter nur einmal verliehen. Die Verleihung der Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr ſchließt jedoch die Verlei⸗ hung der Rettungsmedaille am Bande für eine andere Rettungstat nicht aus. Ueber jede Rettungstat, bei der die Verlei⸗ hung der Rettungsmedaille oder der Erinne⸗ rungsmedaille in Frage kommt, iſt mit größter Beſchleunigung zu berichten. Zuſtändig für die Berichterſtattung iſt die Dienſtſtelle des Retters. Die Anträge ſind auf dem Dienſtwege vorzu⸗ legen. Sie ſind dabei zu prüfen und nur dann mit eingehender Stellungnahme weiterzuleiten, wenn die Vorausſetzungen für die Verleihung einer Auszeichnung einwandfrei erfüllt ſind. Richtlinien für Schulgärten Die Zahl der Volks⸗ und mittleren Schulen mit einem eigenen Schulgarten hat beträchtlich zugenommen. Der Reichserziehungsminiſter begrüßt dieſe Entwicklung im Intereſſe einer bodenverwurzelten Schularbeit. Er wünſcht verſtändnisvolle Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Reichsnährſtandsſtellen und Gemeinden und gibt gleichzeitig Richtlinien für die Schulgärten bekannt. Danach ſoll der Schulgarten ein Muſtergarten für den heimatgebundenen Haus⸗, Siedler⸗ und Kleingarten, in ländlichen Gemein⸗ den für den bäuerlichen Haus⸗ und Vorgarten ſein. Das Schüler⸗ und Eigenbeet iſt abzu⸗ lehnen, höchſtmögliche Bodennutzung zu erſtre⸗ ben. Die Kinder müſſen beim Verlaſſen der Schule ein Bild von der Einrichtung und Be⸗ wirtſchaftung eines Eigengartens mitnehmen. Beobachtungsbeete zur Vererbungs⸗, Züchtungs⸗ und Sortenlehre(Rechenlehre), ſowie eine Ab⸗ teilung für Heil⸗, Gewürz⸗ und Küchenkräuter iſt vorzuſehen, der althergebrachte Anbau ſchöner alter Bauernblumen zu pflegen und eine Maul⸗ beerhecke zu bevorzugen, die die Einrichtun einer Seidenraupenzucht ermöglicht. Auch au den Bienenſtand und auf Aquarien weiſen die Richtlinien hin. Der Gefundheitsaufſeher Im Rahmen der Neuordnung der ſtaatlichen Geſundheitsämter iſt der neue Beruf eines Geſundheitsaufſehers geſchaffen wor⸗ den. Ueber ſeine Aufgaben heißt es in dem Runderlaß des Reichsinnenminiſters, daß der Geſundheitsaufſeher über gute Kenntniſſe der chemiſchen Desinfektionsmittel und ihre An⸗ wendung verfügt. Nach Möglichkeit ſoll der Geſundheitsaufſeher an einer ſtaatlich anerkann⸗ ten Desinfektorenſchule ausgebildet ſein. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Militärgottesdienſt am Sonntag, 11. Juli, in St. Bo⸗ nifatinus Mannheim.05 Uhr; Ludwigshafen Herz⸗ Jeſu⸗Kirche 10.10 Uhr; Sandhofen 10.00 Uhr. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl., Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mo⸗ natskommunion der Fünglinge und Jungmänner); .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗Maria⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; 19.30 Uhr Predigt u. Aloiſius⸗ andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— untere Pfarrei. Sonntag von 7 Uhr an Beichte im Bürgerſpital: 6 Uhr Früh⸗ meſſe in der Sakriſtei; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kom⸗ munion der Männer im Bürgerſpital;.45 Uhr Singmeſſe mit Anſprache u. Kommunion der männl. Jugend im Bürgerſpital; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt im Bürgerſpital: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt im Bürgerſpital; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt im Thereſienkranken⸗ haus; 20 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen im Thereſienhaus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag; 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommu⸗ nion der Jünglinge und Jungmänner;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim. Sonntag(6. Aloiſtus⸗ ſonntag): 5 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommnunion der Jungmänner;.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Anſprache; 10 Uhr Amt mit Pre⸗ digt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt, nach der⸗ ſelben Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem Kommunion der Kinder;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph. Lindenhof. Sonntag(6. Aloiſiusſonntag): 6 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Betſingmeſſe;.15 Uhr Gottes⸗ dienſt mit Feſtpredigt, Tedeum und Segen; 11.30 Singmeſſe; der Kindergottesdienſt um 9 Uhr fällt aus; während des Hochamtes wird die hl. Kommu⸗ nion nicht ausgeteilt; 15 Uhr feierliche levitierte Veſper; 19 Uhr kirchliche Prieſterfeier. St. Peter, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe m. Gemeinſchafts⸗ kommunion der Männer und Jungmänner; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Ubhr Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Sinameſſe mit Prediat. anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge: 19.30 Uhr Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Ausſetzung und Segen. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag(Kommunion⸗ ſonntga der männlichen Jugend); 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion d. geſ. männſ. Pfarrjugend;.05 Uhr Militäragottesdienſt: 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.30 Ubr Sinameſſe mit Prediat; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Prediat: 10 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge; 19.30 Uhr Komplet und Segen. St. Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag (Mongtskommunion für die Junafrauen): 6 Uhr und.45 Uhr hl. Meſſen; 8 Ubr Sinameſſe mit Prediat: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Jünalinae: .30 Uhr Hochamt mit Prediat: 11 Uhr Singmeſſe mit Prediat; 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonntaa: 6 Ubr Frühmeſſe:.30 Uhr Sinameſſe mit Predigt und Monatskommunion der Jnnamänner u. Jung⸗ frauen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Prediat: 10.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Prediat: 20 Uhr Andacht zu Ehren der allerheiliaſten Dreifaltigkeit. Kayelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.15 Amt mit Predigt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Gliſabeth(Gartenſtadt). Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Mhm.⸗Küfertal. Sonntaa(6. Aloi⸗ üns⸗Sonntag): 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte; .15 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion der Mar. Jungfrauenkongregation; 9 Uhr Prediat und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 8 Uhr Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim., Sonntag: .30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Kommunion⸗Sinameſſe mit Monatskommunion der Männer u. Fünglinge:.30 Uhr Hauptaottesdienſt: 11 Uhr Schülergottesdienſt: 14 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Mhm.⸗Sandhofen. Sonntag: (letzter Aloiſius⸗Sonntag) Monatskommunion für Männer und Jungmänner:.30 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt: 11 Uhr Schülergottesdienſt; 19.30 Uhr Segens⸗ Ryei Sonntag: Monats St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Monats⸗ n für die Schulkinder; 6 Uhr Beichtgel: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt; 20 Uhr Komplet. Gottesdienſt⸗ Anzeiger Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 13.30 Uhr Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonntag: —.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Pre⸗ digt, Mongtskommunion der Schulkinder;.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre;.30 Uhr Andacht; .30 Ubr Abendandacht. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe (Kommunion der Männer und Jungmänner); von .30 bis.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Andacht. St. Hildegard, Käfertal⸗Süd. Sonntag:.30 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt; 19.30 Uhr Andacht. Thereſienkrankenhaus Mannheim. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit General⸗ kommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; nach dem Amt Chriſtenlehre für die Jünglinge; 13.30 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle. Alt⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 11. Juli: Schloßkirche;.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erläſerkirche(Waldhof. Waldſtr. 117):.30 Uhr heil. Meſſe in deulſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 11. Juli Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger: 10 Uhr Hauptgottesdienſt,, Pfarrer Kiefer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarxer Speck. Die Chriſten⸗ lehre für die weibliche Jugend iſt auf Sonntag, 18. Juli, 11.30 Uhr, in die Trinitatiskirche verlegt. Konkordienkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stern; 10.45 Uhr Chriſtenlehre in K 3, 3. Pfarrer Bürck; 11 Uhr Chriſtenlehre in M. 1, 63, Pfarrer Dr. Schütz; 18 Uhr Gebetsgottesdienſt, Pfarrer Bürck. Chriſtuskirche: 8 Uhr Gemeinde⸗ und Militärgottes⸗ dienſt, Pfarrer Bürck: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptaottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ben⸗ der; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch: 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Dehan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für die männliche und weibliche Jugend. Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſten⸗ lehre für die männliche Jugend, Pfarrer Emlein: 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar v. Feilitzſch. Lutherkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schä⸗ fer; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter, Pfr. Frantzmann und Pfarrer Jundt. Gemeindehanus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: Die Chriſtenlehre fällt aus. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vik. Dr. Schumacher; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Stürmer. Die Chriſtenlehre fällt aus. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Bodemer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. **—-—+ Krankenhaus: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar aeger. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsſeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Schäfer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vik. Metzger; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Uhr Chriſten⸗ lehre, cand. theol. Fritz; 11.00 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, cand. theol. Fritz. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptaottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: 9 Uhr Waldgottesdienſt auf dem Kirch⸗ bauplatz Siedlung Schöngu, Vikar Conradi:.30 Ubr Gemeinde⸗ und Militärgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: anſchließend Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11 Uhr Kindergottesdienſt; 16 r Gottesdienſt auf dem Scharhof, Pfr. Bartholomä. Seckenheim:.45 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Fichtl;.30 Uhr Hauptaottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche. Waldhof:.30 Uhr Hauptaottesdienſt, Pfarrer Clormann: 10.30 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien. Pfarrer Clormann und Vikar Schaab; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Uhr Hauptagottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. — S Militärgottesdienſt Sonntag, den 11. Juli 8 Uhr Militärgottesdienſt, Pfarrer Sandhofen:.30 Uhr Militärgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: Montaa bis Freitaag,.15 Uhr, Morgenandacht in der Kirche; Donnerstaa, 20 Uhr, Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Stern. Friedenskirche: Montag bis Samstag,.20 Uhr, Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag, 20 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Herrmann. Auferſtehnnaskirche Mannh.⸗Nord: Dienstag, 20 Uhr, Frauenabend. Feudenheim: Donnerstag,.15 Uhr, Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Freitag, 20 Uhr, Bibelſtunde. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch,.15 Uhr, Schü⸗ lergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Sandhofen: Donnerstag, 20.30 Uhr, Bibelſtunde. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 20 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung.— K 2. 10 (Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag 20 Uhr und Don⸗ nerstag 20 Uhr Verſammlung. Freitag 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde für funge Männer.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 15 Uhr und Diens⸗ taas 20 Uhr Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntaa 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Dä⸗ niſcher Tiſch: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Pfinaſtbera, Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Donnerstaa 20 Uhr Verſammlung.— Lin⸗ denhof, Bellenſtrane 52: Sonntag 20 Uhr und Frei⸗ taa 20 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Donnerstag 20 Ubhr Verſammlung.— Sand⸗ hofen. Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammluna.— Feudenheim, untere Kin⸗ derſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ 114. Sonntag: 14.00 Uhr Kinderſtunde: 16.00 Uhr Jugendbund für Mädchen: 20.15 Uhr Wortverkündi⸗ gung.— Dienstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. — Mittwoch.: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Don⸗ nerstaa: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käüfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag. 20.15 Uhr Wortverkündiaung. Almenhof, Schillerſchule: Montag. 20.15 Uhr Wortverkündigung. Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Dienstao, 20.15 Uhr Wortverkündigung. Scharhof⸗Sandhoſen. Mittwoch. 20.15 Uhr Wort⸗ verkündiauna. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag, 20.15 Uhr Wortverkündigung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 15 Uhr Zelteröffnung in Neckgrau, Turnplatz(Zeltevangeliſt Stolpmann); 20 Uhr Wort⸗ verkündigung im Gemeinſchaftslokal.— Montag: 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— Dienstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Miſſions⸗ und Abſchiedsverſammlunz(China⸗ miſſionar Zimmermann und Frau).— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jugendbund für E..: 1. Junge Männer: Freitag, 20.15 Uhr; 2. Jungfrauen: Sonntag 15 Uhr Zelk⸗ eröffnung Neckarau, Donnerstag 20 Uhr. Mannheim⸗Feudenheim. Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag: 20 Uhr Wortverkündiaung.— Donnerstaao: 20 Uhr Miſſions⸗ und Abſchieds⸗ verſammlung(Miſſ. Zimmermann, Bad Liebenzell). Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33, bei Gültling: Freitag: 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonn⸗ tag 20 Uhr und Donnersta g 20 Uhr Bibelſtunde Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Friede“, K 4, 10 Sonntag: 14 u. Kinderſtunde: 20 U. Evang.⸗Vor⸗ ag,, Theung:„Wie wirkt ſich wahres Chriſtentum 18?“— Dienstag; 17 Uhr Mädchenſtunde.— itz weoch: 20 Uhr Jugendbund für junge Mäd⸗ en. 20 Uhr Männerſtunde.— Donnerstag: um 16. Uhr Frauenſtunde: 19 Uhr Frenndeskreis für junge Mädchen: um 20 Uhr Blaukreuzſtunde.— Frei⸗ tag: 17 Uhr Funa⸗Freundeskreis für Knaben. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218. bei Reißner: Am ontag 20.15 Uhr Verſammlunga. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag um 20.15 Uhr Verſammlung. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt: 11 Sonntaſchule; 19.30 Uhr Predigt.— Mittwoch: Keine Bibel⸗ ſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Singſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntga:.30 Uhr Gottesdienſt: 11 uUhr Sonn⸗ tagſchule; 20 Uhr Gottesdienſt.— Mittw 4— 20 U. Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 Uhr Ju⸗ gendverſammlung. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadn Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Ühr Gottesf ſenſt: 15.30 Ubr Gottesdſenſt.— Mittwoch: 20 ühr Gottesdienſt Mannheim⸗Sandhofen. Bwerchaaſſe 1 Sonnta 92 9 Ubr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitk⸗ woch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Nedarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um ee en— Mittwoch: 20 Uhr Got⸗ dien Mannheim⸗Friedrichsſeld. Neudorfſtr. 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Gottesdienſt MannheimSegenheim, Kloppenhetmer Straße 37 Sonntaa: 1530 Ubr Gottesdienſi. — — 2 2 Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeſer für Kinder.— Mitt⸗ woch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung: 20.15 Uhr Vor⸗ trag: Blattmann. Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiliaungsverſammlung: 14 Uhr Kinderverſammlung; 16 Uhr Freigottesdienſt am Stephanienufer(am Rhein): 19.30 Uhr Heilsver⸗ ſammlung.— Mittwoch: 20 Uhr Heilsverſamm⸗ lung.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverfammlung. Adventgemeinde, Mannheim, J1, 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre.— Dienstag 20 Uhr, Bibelſtunde: Römerbrief Kap. 1. tag: 20 Uhr Jugendſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule: 10 Uhr Prediat. Kirche Jeſu Chriſti der Heiligen der letzten Tage, Gemeinde Mannheim, Alphornſtraße 13 Jeden Sonntag: 10 Uhr Sonntagſchule: 16 Uhr Abendmahl⸗Verſammlung— Dienstgg; 19.30 Uhr Forthildungsſtunde.— Mittwoch: 17.30 Uhr Pri⸗ mar⸗Klaſſe für Kinder.— Mittwoch: 1930 Uhr Frauenhilfs⸗Verein. Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind ieweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. „Hake un den Int der Großb Iflam Von d Britiſ⸗ teſten ählt nal ntertan dungslin ren Orie bilden e Singapor Indien Für di indiſch ins Gewi gue zuſa tigen Fal heit des politiſch zahlenmä Hindus. ben mäßig gr dem Ind täriſche( hammeda ſicht in konnte di mals erk Anſtalt; ſonder tanen Ti Ali Khar äußere S reiches b Bergſt! Landes. greift die afghan Zeit chen Gre akirs v laub diens no⸗ Der Vo Nicht g hat die b Stellung Hier verr panara voneinan unentwir dieſe Ged die britif ſüdlichen Aden. J Deklarati Heimſtätt gegen. daniſch Orient Oell Oe —5— ſen Re liche Hal mange Schlagwo aus der Anſtrengi bracht he legen: di⸗ Oil Co. etwa 7,5 deren vor reicht, die einer Ja Barrels, ſellſchaft den eine punktes l Egyptian ein Netz (Aba das Orie Empire z Großbrit empfindl verneh ſchen Bei rechnen. And Ba T Die 2 braucht 3 nerhalb nur in wird, jed langten der Vord Weltbaut ſchen Ba ten und treiben d Säulen fabriken Luft⸗ ur Es da politik n bindu mohamn 1937 t mit linien lder den d ler⸗ mein⸗ garten abzu⸗ erſtre⸗ n dex d Be⸗ hmen. ungs⸗ e Ab⸗ räuter chöner Maul⸗ htun hau n di zeller denes larau, Wort⸗ China⸗ ta g: reitag, Zelt⸗ (Lokal na.— hieds⸗ ell). g 33, onn⸗ ſtunde ⸗Vor⸗ entum de.— Mäd⸗ 1: um junge rei⸗ : Am a um chule: Bibel⸗ . iſten e 12 Sonn⸗ 20 u. r Ju⸗ mit itt⸗ Vor⸗ luna: dienſt sver⸗ imm⸗ lung. tzten e13 U Uhr Pri⸗ Uhr ſind htei⸗ ben. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. Juli 1937 wietlchafts⸗ und Sozialpolitin Sroſßßhbritunnien und Srunftreie er Islam in Wehrpolitik und Wehrwirtschaft der Weltmächte Das Glaubensmoment an der Wetterecke lndien/ Auch Frankreich wehrpolitisch weitgehend von der Unſer heutiger zweiter Aufſatz befaſit ſich mit den wehrwirtſchaftlichen und wehrpolitiſchen Intereſſen Großbritanniens und Frankreichs in der iſlamiſchen Welt. Die Schriftleitung. Großbritanniens Inkereſſen am Iflam Von den modernen Weltmächten hat das Britiſche Weltreich die ausgedehn⸗ teſten Intereſſen in der iſlamiſchen Welt. Es ählt nahezu 80 Millionen mohammedaniſcher ntertan in Indien, das Netz ſeiner Verbin⸗ dungslinien reicht über den iſlamiſchen Vorde⸗ ren Orient, und die Anhänger des Propheten bilden eine Macht im Feſtungsbereich von Singapore. Indien Für die Wehrpolitik des Empires fallen die indiſchen Mohammedaner am ſtärkſten ins Gewicht. Seit 1906 in der Moſlim Lea⸗ gue zuſammengeſchloſſen, ſtellen ſie einen wich⸗ iigen Faktor der inneren und äußeren Sicher⸗ heit des Kaiſerreichs Indien dar. Sie ſind politiſch und miläriſch geſchulter als die zahlenmäßig um etwa das Dreifache ſtärkeren Hindus. In der indiſchen Armee iſt der Beſtandteil unverhältnis⸗ mäßig groß; die Mohammedaner beſitzen ſonſt dem Inder im allgemeinen nicht eignende mili⸗ täriſche Eigenſchaften. Auf die indiſchen Mo⸗ hammedaner mußte beſonders während des Weltkriegs von ſeiten Großbritanniens Rück⸗ ſicht in der Türkei⸗Politik genommen werden, konnte doch ein indiſcher Mohammedaner da⸗ mals erklären, der Iſlam ſei nicht nur eine Anſtalt zur Leitung jener, die ihn bekennen, ſondern ein Staat, der von ſeinen Unter⸗ tanen Treue fordern müſſe(Maulana Zafar Ali Khan). Eine dauernde Gefahr für die äußere Sicherheit des britiſch⸗indiſchen Kaiſer⸗ reiches bilden die mohammedaniſchen Bergſtämme an der Nordweſtgrenze des Landes. Durch wirtſchaftliche Not getrieben, greift die iſlamiſche Bevölkerung im indiſch⸗ afghaniſchen Grenzgebiet von Zeit zu Zeit zum„Heiligen Krieg“ gegen die briti⸗ ſchen Grenzbefatzungen. Wie der Aufſtand des akirs von Ipi wieder beweiſt, ſpielt das laubensmoment an der Wetterecke In⸗ diens noch immer eine überragende Rolle. Der Vordere Orient Nicht geringere Rückwirkungen als in Indien hat die bꝛitiſche Iſlampolitik auf die ſtrategiſche Stellung der Briten im Vorderen Orient. Hier vermiſchen ſich paniſlamitiſche und panarabiſche Ideen, die ſonſt ſtreng voneinander getrennt werden müſſen, zu einer unentwirrbaren Einheit; inmitten einer für dieſe Gedanken begeiſterten Bevölkerung liegen die britiſchen Garniſonen am Suez⸗Kanal, im ſüdlichen Frak, auf den Bahrain⸗Inſeln und in Aden. In Paläſtina ſteht der mit der Balfour⸗ Deklaration von 1917 ausgerufenen jüdiſchen Heimſtätte die Rückſicht auf die Moslims ent⸗ gegen. Wie könnte das Empire heute bei einer feindſeligen mohamme⸗ daniſchen Welt ſeine Stellung im Orient verteidigen? Oel! Oell Die wehrwirtſchaftlichen Belange des Briti⸗ ſchen Reichs verlangen ebenfalls eine freund⸗ liche Haltung gegenüber dem Iſlam. Oel⸗ mangel iſt ſeit Churchills Flottenpolitik ein Schlagwort der britiſchen Wehrwirtſchaft. Weit⸗ aus der größte Teil der Oelfelder, die die Anſtrengungen der britiſchen Oelpolitik einge⸗ bracht haben, iſt im iſlamitiſchen Orient ge⸗ legen: die iraniſchen Felder der Anglo Jranian Oil Co. mit einer jährlichen Produktion von etwa 7,5 Mill. Tonnen, die Felder in Irak, deren vorläufige Förderung 4 Mill. Tonnen er⸗ reicht, die Felder auf den Bahrain⸗Inſeln mit einer Jahresproduktion von(1936) 4,6 Mill. Barrels, die zwar von einer amerikaniſchen Ge⸗ ſellſchaft ausgeutet werden, aber auf dem Bo⸗ den eines britiſchen Flotten⸗ und Flugſtütz⸗ punktes liegen, ſchließlich die Felder der Anglo Egyptian Oil Co. in Aegypten. kommt ein Netz britiſcher Raffinierien und Tankanla⸗ gen(Abadan, Haifa, Suez) und Pipelines, die das Orient⸗Oel der Flotte und Luftwaffe des Empire zuführen ſollen. Eine Oelbaſis, wie ſie Großbritannien im Orient aufgebaut hat, iſt empfindlich; nur bei friedlichem Ein⸗ vernehmen mit der einheimiſchen iſlami⸗ ſchen Bevölkerung kann England ſicher auf ſie rechnen. And Baumwollel Die Textilinduſtrie Lancaſhires braucht Baumwolle, eine Pflanze, die in⸗ nerhalb der politiſchen Grenzen des Empire nur in ungenügendem Umfange angebaut wird, jedenfalls was die von den Briten ver⸗ langten Qualitäten anbelangt. Indien und der Vordere Orient ſtellen etwa ein Viertel der Weltbaumwollernte. Zahlloſe mohammedani⸗ ſchen Bauern und Plantagenarbeiter in Aegyp⸗ ten und im Sudan, in Irak und in Indien be⸗ treiben den Rohſtoffanbau für eine der älteſten Säulen brittiſcher Wirtſchaftsmacht, die Textil⸗ fabriken von Mancheſter! Luft⸗ und Schiffahrtswege Es darf ſchließlich bei der britiſchen Iſlam⸗ politik nicht vergeſſen werden, daß ſie die Ver⸗ bindungslinien des Empire in der mohammedaniſchen Welt zu ſchützen hat. Der große Reichsluftweg Großbritan⸗ nien— Indien und Großbritannien — Südafrika, der weſtöſtliche Schiffahrts⸗ weg über Suez führen durch iſlamiſche Staa⸗ ten, ebenſo der Verbindungsweg vom Mittel⸗ meer nach dem Jraniſchen Golf durch Nord⸗ arabien. Als Zuſammenfaſſung kann man für das britiſche Weltreich behaupten, daß ſowohl die rein militäriſche wie die wehrwirtſchaftliche Verteidigung der britiſchen Aſienſtellung ent⸗ ſcheidend durch das Verhältnis zum Iſlam, Saaber Welt beſtimmt wird; arüber hinaus kann die Verſorgung des übri⸗ gen Empires mit wichtigen Rohſtoffen und die Verbindung der Reichsteile untexeinander durch die Feindſchaft des Iſlams gefährdet werden. And wie iſt's mit Frankreich? Weniger augenfällig ſind im allgemeinen Frankreichs um ſlam. Frankreichs Anteil an der iſlamiſchen Welt ent⸗ fällt, mit Ausnahme Syriens und in gerin⸗ gerem Grade dex Atlasländer, auf mobam⸗ medaniſche Außengebiete, die nie ſolch eine Bedeutung für die iſlamiſche Geſamt⸗ kultur hatten wie etwa die arabiſchen Länder, JIran oder auch noch Indien. Soldaten für Frankreichs Armee Die Bedeutung ſeiner Beſitzungen für Frank⸗ reich liegt heute noch vorzugsweiſe in ihren Eigenſchaften als Menſchenreſervoire für die franzöſiſche Armee. In der großen farbigen Armee Frankreichs, die heute einen unentbehrlichen Teil ſeiner geſam⸗ ten Wehrkraft bildet, zählen Anhänger Mo⸗ hammeds zu den zahlreichſten und militäriſch wertvollſten Truppenteilen. Gerade die fort⸗ geſchrittenſten Mohammedaner des franzöſiſchen Kolonialreichs aber ſiedeln in einem Strei⸗ fen, der ſich von Tunis bis an die atlantiſche Küſte Marokkos quer über die wichtigſte Ver⸗ bindungslinie des„Größeren Frankreich“ legt: Badens lndustrie in Leipzig erfolgreich Sis erzielten auf der Leipziger Frllhjahrsmesse 1937 einen Umsatz von 8,7 Mill. fRhl. An dem Geſamtumſatz der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937, der nach gewiſſenhaften Schätzungen auf rund 495 Millionen Reichsmark, davon rund 163 Millionen Reichsmark im Auslandsgeſchäft, beziffert wird, ha⸗ ben, wie immer, auch die badiſchen Ausſteller einen recht erfreulichen Anteil. Er wird im ganzen auf rund 8,7 Millionen Reichsmark geſchätzt, wobei allein der Anteil des Auslandsgeſchüfts 41,2 v. H. beträgt. In welchem Maſſe die Leipziger Meſſe der badi ⸗ ſchen Induſtrie Arbeit und Aufträge bringt, zeigt die Tatſache, daß Leipzig dem einzelnen badiſchen Betrieb einen Umſatz von rund 96 000 Reichsmark vermittelte. Mit dieſer Zahl liegen die badiſchen Ausſteller weit über dem für den einzelnen deutſchen Ausſtellerbetrieb errechneten Durchſchnitts⸗Meſſeumſatz von rund 63 000 Reichsmark. Gutes Inlandsgeſchäft So wie ſich die überwiegende Mehrheit der berich⸗ tenden Firmen über das diesjährige Frühjahrs⸗Meſſe⸗ geſchäft äußerſt anerkennend ausſpricht, ſo lautet auch das Urteil der badiſchen Ausſteller über die Meſſe⸗ Umſätze ſehr günſtig. Mit Ausnahme der Pforzheimer Ausſteller, von denen eine Minderheit mit dem In⸗ landsgeſchäft nicht ſo zufrieden wie im Vorjahr iſt, gibt es keine badiſchen Ausſtellergruppen, die die mit dem Inland getätigten Umſätze dieſes Frühjahr nicht beſſer oder gleich denen des vergangenen Jahres be⸗ zeichnet. Beſonders gut ſcheint diesmal das ba⸗ diſche Kunſtgewerbe abhgeſchnitten zu haben, aus dem nur Stimmen laut werden, die von einem beſſeren Geſchäft berichten. Aber auch Papierwaren und Bürobedarf, die badiſche Maſchinen⸗, insbe⸗ ſondere Werkzeugmaſchinen⸗Induſtrie, die Uhreninduſtrie des badiſchen Schwarzwaldes und die Gruppe Elektrotechnik ſprechen überwiegend von einem beſſeren Inlandsgeſchäft. Auch das Auslandsgeſchäft findet im gan⸗ zen eine ſehr gute Beurteilung. Hier fehlen, abge⸗ ſehen von vereinzelten Stimmen aus Pforzheim, Vil⸗ lingen und dem Kunſtgewerbe, ungünſtige Ur⸗ teile vollſtändig. Recht befriedigt äußern ſich hier die Pforzheimer und Villinger Ausſteller, das badiſche Kunſtgewerbe und die Gruppen Papierwaren, K Werkzeugmaſchinen und die übrigen Ma⸗ inen. Preisdruck im Auslandsgeſchäft Zu dem Preisproblem liefern die Antworten der badiſchen Ausſtellerfirmen einen recht aufſchlußreichen Beitrag. Von einem ausgeſprochenen Preisdruck im Inlandsgeſchäft berichtet z. B. nur die Gruppe Ma⸗ ſchineninduſtrie, allerdings mit Ausnahme von Werk⸗ zeugmaſchinen. Ueber einen gewiſſen inländiſchen Druck auf die Preiſe hat auch das badiſche Kunſtwerk zu klagen, während von den Pforzheimer und Villin⸗ ger Ausſtellern ſowie von Papierwaren und Büro⸗ bedarf im allgemeinen ein Preisdruck des Inlandes verneint wird. Ausgeſprochen guter Preiſe ſcheinen ſich die badiſchen Ausſteller der Gruppe Elektrotechnik erfreuen zu können, in der von keiner der berichtenden Firmen ein inländiſcher Preisdruck feſtgeſtellt wird. Weniger günſtig wird die Frage der Preiſe im Aus⸗ landsgeſchäft beurteilt. Hier klagt die Mehrheit der Pforzheimer und Villinger Firmen ſowie des badi⸗ ſchen Kunſtgewerbes und der Gruppe Papierwaren, Bücher, Bürobedarf über einen ausgeſprochenen Druck auf die Preiſe, während ein ſolcher von den Aus⸗ ſtellern der Gruppe Elektrotechnik im allgemeinen verneint wird. Wie im Inlandsgeſchäft ſo wird übereinſtimmend und ausnahmslos ein ausgeſproche⸗ ner Preisdruck im Verkehr mit dem Ausland auch von den badiſchen Maſchinenfabriken feſtgeſtellt. Meſſeaufträge ſchaffen zuſätzlich Arbeit Die Tatſache, daß eine jede Leipziger Meſſe ihren Ausſtellern zum überwiegenden Teil zuſätzliche Aufträge, die durch Neuanfertigung ihre Erledi⸗ gung finden müſſen, bringt, beſtätigen die Antworten der badiſchen Ausſteller. Wenn im Geſamtdurchſchnitt die Meſſeaufträge zu 80 v. H. eine Neuanfertigung be⸗ dingen, ſo liegen ſowohl für das Inlands⸗ wie Aus⸗ landsgeſchäft die typiſch badiſchen Ausſtellergruppen ausnahmslos über dieſem Durchſchnitt. So muß z. B. die badiſche Werkzeugmaſchinen⸗Indnuſtrie die Aufträge des In⸗ und Auslandes völlig durch Neuanfertigung erledigen. Auch den übrigen badiſchen Gruppen ver⸗ mitteln die Meſſeaufträge, vor allem die des Aus⸗ landes, zuſätzliche Arbeit. So erledigen Villingen die Auslandsaufträge zu 99 v.., Pforzheim zu 93 v.., die Gruppe Elektrotechnik zu 96 v.., Papierwaren und Bürobedarf zu 92 v. H. und das badiſche Kunſt⸗ gewerbe zu 88 v. H. Im Gegenſatz hierzu ſtehen den badiſchen Induſtrien zur Erledigung der auf der Meſſe hereingenommenen Inlandsaufträge gewiſſe Lagervor⸗ räte zur Verfügung, ſo daß hier z. B. mit Ausnahme der Gruppe Elektrotechnik, die zu 98 v. H. ihre In⸗ landsaufträge durch Neuanfertigung erledigen muß, Villingen nur zu 93 v.., das badiſche Kunſtgewerbe zu 88 v.., Pforzheim zu 85 v. H. und die Gruppe Papierwaren, Bücher, Bürobedarf nur zu 84 v. H. zu Neuanfertigungen ſchreiten müſſen. Frankreich beſter Auslandskunde Eine erſtmalig zu dieſer Meſſe vorgenommene Glie⸗ derung der ausländiſchen Nachfrage hinſichtlich der Zahl der von den einzelnen Ausſtellern gemeldeten Verkaufsverhandlungen mit ausländiſchen Käufern ge⸗ ſtattet einen aufſchlußreichen Einblick in die Struktur der Auslandskundſchaft der badiſchen Ausſteller. Da⸗ nach ſteht als beſter Kunde der badiſchen Induſtrie Frankreich mit 8,6 v. H. aller Verkaufsverhandlungen an der Spitze. Ihm folgen als nächſtbeſte Kunden Belgien mit 7,5 v.., Oeſterreich mit 7,4 v.., die Tſchechoſlowakei mit 7,1 v. H. und die Niederlande mit 7 v. H. Auch Großbritannien und Irland, die Schweiz, Dänemark, Polen, Schweden, Jugoſlawien und Ungarn ſind treue Kunden der badiſchen Quali⸗ tätsware. Schließlich pflegt die badiſche Induſtrie auch intenſive Exportbeziehungen zu Rumänien, Ita⸗ lien, Norwegen, Bulgarien, Süd⸗ und Mittelamerika, Finnland, Griechenland und Lettland. Aber auch zu Eſtland, Kanada, der Türkei, den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, Litauen, Luxemburg, dem Memelgeblet, Spanien, Auſtralien, Danzig und Por⸗ tugal konnten von den badiſchen Ausſtellern über die Meſſe erfolgreiche und erfolgverſprechende Verkaufs⸗ verhandlungen angebahnt werden. Ueberſchattet werden dieſe im ganzen ſehr erfreu⸗ lichen Feſtſtellungen lediglich durch die Hinweiſe ein⸗ zelner Ausſtellerfirmen auf Schwierigkeiten hinſichtlich der Rohſtoffbeſchaffung, ſowie auf einen teilweiſe auf⸗ tretenden Facharbeitermangel. Die Schiffbarmachung des Oberrheins Baſel— Bodenſee Der Bundesrat hat an Stelle des aus der badiſch⸗ ſchweizeriſchen Kommiſſion für den Ausbau des Rheins von Baſel zum Bodenſee zurücktretenden Alt⸗ nationalrats Dr. Spahn den Sektionschef der Abtei⸗ lung für Auswärtiges im Politiſchen Departement, Dr. Reinhold Hohl, ernannt. Am 19. Juli tritt die badiſch⸗ſchweizeriſche Kom⸗ miſſion zu einer Sitzung zuſammen. Der Bundesrat hat für dieſe Beſprechungen bereits die Inſtruktionen für die ſchweizeriſchen Delegierten feſtgeſetzt. Wieder 5 Prozent Inlandszuckerfreigabe Durch die Hauptvereinigung der deutſchen Zucker⸗ wirtſchaft iſt eine weitere Freigabe für Inlandszucker, und zwar in Höhe von wieder 5 Prozent, beſtimmt worden. Damit ſtellt ſich die Geſamtfreigabe auf 85% der Jahresfreigaben 1936/37. Ruhe des lslams abhängig die Achſe Marſeille— Algerien“ Niger. Unruhen im iſlamiſchen Nordafrika gefährden alſo den franzöſiſchen Truppennachſchub! Eiſenerz, Phosphat, Oel Die wirtſchaftliche Erſchließung des franzöſiſchen Ueberſeereichs iſt erſt im Entwick⸗ lungsſtadium, die nordafrikaniſchen Gebiete ſind au hier am weiteſten. Ihr Eiſenerzreichtum kann allerdings für das eiſenerzreiche Frank⸗ reich ſebſt von nicht allzu großex Bedeutun ſein, die jährliche Förderung von 2 bis 3 Mill. Tonnen geht 5 größten Teil nach Groß⸗ britannien. ichtiger für das Mutterland iſt die Tatſache, daß etwa 40 vH. der Welt⸗ phosphaterzeugung M Algerien, Tu⸗ nis und Marokko entfallen. Auch das einzig bedeutende Oelvorkommen im franzöſi⸗ ſchen Machtbereich liegt in Marokko bei Abu Tſelfat. Die Cie. Frangaiſe de Petrole iſt an⸗ dererſeits mit einem Viertel an der Ausbeute der Frag Petroleum Co. beteiligt und verlädt das Oel am Ende der durch Syrien führenden Rohrleitung im Mittelmeerhafen Tripolis in franzöſiſche Tankdampfer. Frankreichs Inter⸗ eſſe am Iſlam iſt mithin nicht gering, liegt aber noch vorwiegend auf rein mi⸗ itäriſchem Gebiet, weniger auf dem der Wehrwirtſchaft. Rhein-Mainlsche Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe eröffnete nach dem lebhaften Mit⸗ tagsſchlußverkehr in ruhiger Haltung. Die Kursſtim⸗ mung blieb feſt, größere Unternehmungsluſt war aber nicht vorhanden. Die zunächſt genannten Kurſe be⸗ wegten ſich auf der Berliner Schlußbaſis. Vorerſt ka⸗ men IG Farben mit 166¼ und Geſfürel mit 155¼ zur Notiz. Bemberg nannte man mit 149½—150½. Am Rentenmarkt wurden Kommunalumſchuldung mit 94,20 bewertet. Dekoſama Neubeſitz bei weiterem Angebot zirka 40 nach 42½ in Berlin. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht nennens⸗ wert beleben. Die Stimmung blieb aber durchaus feſt. Die Kurſe kamen vielfach um Bruchteile eines Pro⸗ zentes höher zur Notierung, bevorzugt ſchienen einige Maſchinenwerte. Bemberg erreichten dagegen nicht den anfangs genannten hohen Kurs und lagen noch 36 Prozent unter Berlin mit 149¼½. Von Renten notierten 5prozentige AEG⸗Obligationen mit 102 und 4½proz. Reichspoſt Schatz von 1934 mit 101. Farbenbonds wa⸗ ren zu 133 angeboten. Dekoſama Neubeſitz wurden nicht notiert. F. W. Fernau. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 8,45, September 8,50, November 3,50, Januar 8,50.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 103½, September 107½, November 107¼½, JFanuar 107½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 9. Juli. RM per 100 Kilo: Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 76 n. Brief und 76 Geld. Tendenz: feſter.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 31,75 n. Brief und 31,75 Geld. Tendenz: ſtetig.— Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 29 n. Brief und 29 Geld. Tendenz: ſtetig. Zinkblechpreiſe erhöht Der zuletzt am 30. 6. 1937 erfolgten Preiserhöhung läßt der Zinkwalzwerksverband, und damit auch die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels mit Wirkung vom 9. Juli eine weitere Heraufſetzung folgen. Sie beträgt je 100 Kilo wiederum 50 Pfennig. Wirtschafts-Vundschau der Woche Wann slincd prelserhöhungen zulässig?/ Des Energlewirtscheftsgesen/ Gesundung in der Seeschiffahrt/ Abschluſ des Reichsbohn-Waggonvertrages Mit der Frage der Zuläſſigkeit von Preis⸗ erhöhungen beſchäftigt ſich die Induſtrie⸗ und „Handelstammer Düſſeldorf. Bekanntlich hat die Preis⸗ Stopperordnung Preisſteigerungen für alle Güter und Leiſtungen verboten. Nur in beſonderen Fällen und mit ausdrücklicher ſchriftlicher Genehmigung des Preisbil⸗ dungskommiſſars oder der zuſtändigen Preisbildungs⸗ ſtelle darf ein höherer als der Stichtagpreis genommen werden. In einzelnen Fällen und unter beſtimmten Vorausſetzungen ſind Ausnahmegenehmigungen für ganze Warengruppen erteilt worden, z. B. für Web⸗ waren, Metallwaren, Kautſchukwaren, chemiſche Erzeug⸗ niſſe. Hierbei und auch bei den Einzelgenehmigungen iſt meiſt beſtimmt, daß grundſätzlich nur der frühere Preis genommen und äußerſtenfalls der Unterſchieds⸗ betrag zwiſchen dem Wert des bei der Verarbeitung verwendeten Rohſtoffes oder der Nahrungsmittel am Stichtag und ihrem Wert am Tag des Kaufabſchluſſes geſondert in Rechnung geſtellt werden darf. Es iſt dem⸗ nach alſo nicht zuläſſig, die üblichen Geſchäftsunkoſten bzw. Handelsſpannen auch auf den Unterſchiedsbetrag aufzuſchlagen. Falls die Zuläſſigkeit der Preiserhöhung ſeſtſteht, dürfen die Abnehmer ihrerſeits keinesfalls ohne weiteres ihren Kunden den höheren Preis weiter⸗ geben, es ſei denn, daß dies im Genehmigungsbeſcheid für den Lieferanten ausdrücklich feſtgelegt iſt. Iſt das nicht der Fall, muß der einzelne Abnehmer wiederum, ſofern er die Erhöhung nicht ſelbſt tragen kann, die Genehmigung zur Weitergabe des erhöhten Preiſes nachſuchen. * In ihrem Geſchäftsbericht geh: die Deutſche Conti⸗ nental⸗Gasgeſellſchaft auch auf das Energiewirt⸗ ſchaftsgeſetz ein, wobei ſie feſtſtellt, daß die mehr⸗ fach geäußerten Befürchtungen einer Zurückdrängung der privaten Initiative und der eigenen Verantwortung der Unternehmer ſich keineswegs bewahrheitet haben. „Jede monopoliſtiſche Beſtrebung zum ausſchließlichen Nutzen einer Energieart iſt ais ſchädlich anzuſehen, zu⸗ mal wenn ſie mit Mitteln verfolgt wird, die dem kauf⸗ männiſchen Anſtand zuwiderlaufen.“ Die Verwaltung hält es als gegen den kaufmänniſchen Anſtand ver⸗ ſtoßend und volkswirtſchaftlich ſchädlich, wenn ein Un⸗ ternehmen einem Abnehmer Sondervorteile unter der Bedingung verſpricht, daß der Bezug der anderen Energieart(Gas oder Elektrizität) ausgeſchloſſen bleibt. Durch Unterbindung von Wettbewerbsmaßnahmen ſol⸗ cher Art werden Mittel frei, die zur Verbeſſerung von Tarifen Verwendung finden können. * Die Seeſchiffahrt hat ohne Zweifel in den letzten Monaten weitere Fortſchritte gemacht. Das iſt nicht nur erkenntlich an der Abnahme der aufliegenden Tonnage, ſondern es läßt ſich auch feſtſtellen, daß das Maß der Abwrackungen im Rückgang begriffen iſt. Da⸗ mit hat ſich die ſchlechte wirtſchaftliche Lage der Schiff⸗ fahrt, wie ſie in den Kriſenjahren und auch im erſten Jahr nach der Machtübernahme zu beobachten war, weſentlich geändert. Im erſten Vierteljahr 1937 wur⸗ den nur noch 184 000 BRT abgewrackt gegen 339 000 BR im erſten Vierteljahr 1936. Als Vertäuſer kamen vor allen Dingen engliſche Reeder in Frage. Die auf⸗ liegende Tonnage der deutſchen Handelsflotte beträgt nur noch 1 Prozent. * Nach monatelangen Verhandlungen iſt man inzwi⸗ ſchen ſeitens der Reichsbahn und der Deut⸗ ſchen Wagenbau⸗Vereinigung zur Erneue⸗ rung des Ende 1936 abgelaufenen Reichsbahn⸗Waggon⸗ vertrages gekommen. Der neue Vertrag, der in ſeinen Grundzügen dem alten ähnelt, läuft bis Ende 1939. Neu hinſichtlich der Quotenfrage iſt, daß zwecks einer beſſeren Ausnutzung der Produktionsanlagen die Quo⸗ ten der kleineren Firmen etwas erhöht worden ſind. Die Reichsbahn behält jetzt übrigens 15 Prozent zu ihrer freien Verfügung, d. h. dieſe laufen nicht über den Vertrag. Eine feſte Beſchäftigung bringt allerdings der neue Vertrag der Waggoninduſtrie nicht. Die In⸗ duſtrie hofft aber, daß ſich die Reichsbahn zu groß⸗ zügigeren Dispoſitionen ver ehen wird. Dr. F. Samstag, 10. Juli 1937 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Werke junger deutscher Bildhauer Plastik-Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle Zur großen In dieſen Tagen, da ſich München zum„Tag der Deutſchen Kunſt“ rüſtet und durch große Ausſtellungen und Veranſtaltungen das Inter⸗ eſſe des ganzen Volkes auf die künſtleriſchen Leiſtungen des neuen Deutſchland hinlentt, zeigt auch die Mannheimer Kunſthalle unter ihrem Leiter Dr. Pafſarge eine Ausſtellung von hervorragender Bedeutung, die die Aufmert⸗ famkeit der Kunſtfreunde aus dem ganzen Reich auf ſich lenken wird. Es iſt die Ausſtellung „Junge deutſche Bildhauer., die zum erſten Mgle in dieſem Ausmaße und in dieſer Reichhaltigkeit die neuen Werke unſerer bemer⸗ kenswerten jungen Plaſtiker vereinigt. Durch ſorgſame Auswahl und gute Zuſammenſtellung entſtand hier eine Schau, die ein anſchauliches Bild gibt vom Schaffen der jungen und jüng⸗ ſten Bildhauergeneration und damit gleichzeitig Herkunft, Weg und Ziel der neuen deutſchen Plaſtik zeigt. Am Anfang der Ausſtellung ſtehen— aus dem Beſtand der Maanheimer Kunſthalle— einige Werke, die nicht direkt zum Thema „junge deutſche Bildhauer“ gehören, die aber als Ausgangspunkte der Entwicklung für das beſſere Verſtändnis der in der Ausſtellung ver⸗ einigten Skutpturen unerläßlich ſind. Es ſind dies Werke von Kolbe, Albiker und Scheibe, von Bildhauern der älteren Gene⸗ ration alſo, von denen mehr oder weniger alle iungen Plaſtiker beeinflußt ſind. Sie ſind zu⸗ gleich die Repräſentanten jener großen Entwick⸗ lung, die in neuerer Zeit die ſeit dem aus⸗ klingenden Barock unterbrochene große deutſche Tradition auf dem Gebiete der Plaſtit wieder aufnahm und aus dem neuen Sinn für die plaſtiſche Geſamtgeſtalt, aus dem wiedererwach⸗ ten Raum⸗ und Körpergeſühl heraus bild⸗ haueriſche Werke von bleibendem Werte ſchuf. Unter den jüngeren iſt der bekannteſte Ger⸗ hard Marcks, von dem erſt unlängſt ein Mananheimer Kunſthaus eine kleinere Ausſtel⸗ lung zeigte. Neben der bekannten„Seraphita“, jenem ungemein zarten, von einer gläubigen Andacht erfüllten Bildwerk aus dem Beſitz der Mannheimer Kunſthalle, das auch für das Pla⸗ kat für die Ausſtellung verwendet wurde, ſieht man hier eine kleine Zement⸗Statue„Alcina II“, die Marcks Vorliebe für gotiſch anmutende Schlichtheit, für betleidete, die Körperlichkeit nur eben andeutende Geſtalten zeigt, ferner den feingezeichneten Kopf ſeiner Mutter und das im Kuppelſaal ſtehende Bronze⸗Bildwert„Die Freunde“, zwei ſchlanke nackte Jücglingsgeſtal⸗ ten, die mit ſicherem Gefühl für harmoniſche, aus einem halbkreisförmigen Grundriß erwach⸗ ſende Verbindung zueinander geſtellt ſind. Von Joachim Karſch fällt die ſchöne geſchloſſene Geſtalt der Schlafenden und das ſeelenvolle Bildnis ſeiner Frau auf. Seiner Plaſtik„Ab⸗ ſchied“ legte er ein gewagtes aber zweifellos in⸗ tereſſant geſtaltetes Motiv zu Grunde. Herbert Garbe, der als Profeſſor an der Städelſchule in Frankfurt a. M. wirkt, bevorzugt. die ſtrenge kubiſche Form. In ſeinein„guten Hirten“ ſucht er mit wenigen Mitteln einen ſtarken Ausdruck, und auch die beiden Köpfe ſind auf einfache, auf Flächen und Kanten aufgebaute Wirkung abge⸗ ſtellt. Mit ſeinem Relief ſtreift er ein Gebiet, das hier faſt gar nicht vertreten iſt. Bei der Gruppe der Münchener Künſtler, die ſehr vorteilhaft in einem eigenen Raum heraus⸗ geſtellt wird, iſt deutlich die ſtarke Bindung an die Antike, und zwar an die frühe, archaiſche Form ſpürbar. Der älteſte und auch gereifteſte nnter dieſen Bildhauern iſt Toni Stadler. Seine weibliche Figur greift ohne oberflächliche Altertümelei auf frühe Formen der griechiſchen Plaſtik zurück. Als ſei ſie eben erſt aus dem Stein erwacht, ſo ſchreitet die Figur mit taſten⸗ dem Ausdruck dem Beſchauer entgegen. Auch die Köpfe ſind von einprägſamer Verhaltenheit, Roman von Maximilian Lahr NReilermarseli Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburs 3. Fortſ etzung Als am anderen Morgen Margret mit eini⸗ gen Mädchen den großen Suppenkeſſel zur Scheune hinüberträgt, vor der die Küraſſiere —5 tritt ihr der ſchwediſche Leutnant in den eg. „Auf ein Wort, Fräulein“, ſagt er,„wenn es verſtattet iſt.“ Und ſie:„Gern, Herr von Ankakrona.“ Sie läßt die Mägde weitergehen und ſieht ihn mit großen Augen an und ſie fühlt, daß ihr das Blut in die Schläfen ſteigt, weil ſein Blick den ihren nicht losläßt. „Ich habe dem König in Polen einmal einen Dienſt erweifen dürfen, und er hat mir dies Bild und dieſe Kette geſchenkt“, er hält eine Ehrenkette hin.„Das Bild zeigt den König“, fagt er.„Und ein Goldſchmied hat ein paar Worte auf die Rückſeite eingegraben. Wenn ich einmal in Not kommen ſollte, meinte der König, dann ſollte ich ihm das Bild ſchicken.“ „Ihr müßt dem König einen großen Dienſt erwieſen haben“, erwidert Margret.„Es muß ſchön fein, wenn man weiß, daß man ſich an einen ſo großen Herrn um Beiſtand wenden kann.“ Der Schwede ſieht an ihr vorbei.„Ich brauche den Beiſtand nicht, aber ich möchte, daß Ihr, Fräulein, die Kette behaltet.“ Und als er einen Widerſtand in ihren Auagen zu be⸗ merken glaubt:„Ihr ſollt ſie nicht als ein Geſchenk, ſondern als eine Salva Guardia nehmen. Kein ſchwediſcher Soldat wird ZFuch oder die Euren beläſtigen, wenn Ihr das Bild des Königs habt.“ Er ſtreckt es ihr hin und ſein Blick bittet. Aber Margret fährt zurück.„Das geht nicht, während das badende Mädchen eine mehr ge⸗ löſte Bewegungsſtudie darſtellt. Anton Hiller zeigt in ſeinen Plaſtiten wie auch in ſeinen Zeichnungen ſchlichte ſchöne Geſtalten, ſo u. a. die gerade und einfache Mädchenfigur aus Holz und den offenen und klaren Torſo. Sehr ſchöne Arbeiten zeigt der Münchener Tierplaſtiker Fritz Wrampe, der im Jahre 1934 verſtorben iſt. In der Zebu⸗Kuh und der äſenden Antilope, beides Bronzen, iſt das Weſen der Tiere mit ſeltener Lebendigkeit erfaßt, und auch die zahl⸗ reichen hervorragenden Zeichnungen verraten eine gute Beobachtung der Natur. Bäuerlich⸗ derbe Motive bringt Ferdinand Filler mit ſeinen Klein-Plaſtiten in Terrakotta.„Bauern⸗ mädchen beim Kämmen“ und„Mädchen beim Ankleiden“. Ebenſo wie die Bildhauer der Münchener Gruppe zeigen auch die Künſtler aus dem Rheinland ein eigenes, beſonderes Gepräge. Unter ihnen fällt beſonders der Düſſeldorfer Jupp Rübſam auf, der mit zwei kraftvollen Tierplaſtiken, einer lebendigen, ganz plaſtiſch empfundenen Katze und einem maſſig und doch ſchwungvoll modellierten Pferd vertreten iſt. Zaltän Szeékeſſy, ein gebürtiger Ungar, der in Düſſeldorf lebt, ſucht in ſeinen Porträt⸗ köpfen, unter denen beſonders das Bildnis des Staatspreisträgers Joſef Pieper erwähnens⸗ wert iſt, mehr den ſeeliſchen Ausdruck feſtzuhal⸗ ten. Intereſſant iſt die Geſtaltung der Augen, die kaum angedeutet ſind und doch ungemein lebendig wirken. Die Plaſtiken Hans Brekers, der 1936 den Corneliuspreis der Staatl. Kunſt⸗ akademie Düſſeldorf erhielt, zeigen einen faſt barocken Ausdruck. Neben ſeinen Bildnisbüſten ſtehende Frau, eine reiſe und ſchöne Bronzefigur, die im Kuppelſaal zur Aufſtellung gelangte, ge⸗ hört mit zum Beſten in dieſer Schau. Feſte tlare Form und harte Züge kennzeichnen die Arbeiten Michael Schoberths: zwei Frauen⸗ köpfe, ein knieendes Mädchen und eine ſitzende Frau in Bronze. Eine faſt burleste Note bringt der junge Elberfelder Fritz Bernuth mit ſei⸗ nen kleinen Tierplaſtiten in dieſe Räume. Da iſt das feingezeichnete Wildſchwein, da iſt der ſo wichtig daſtehende Schweinsaffe, und da ſind vor allem die drolligen Tiertinder,— der kleine ſpielende Affe und der laufende Jungaffe— alles Plaſtiten, die in ihrer Gelungenheit eine liebevolle und eingehende Beſchäftigung mit den einzelnen Tieren verraten. Eine hervorragende Arbeit zeigt Hermann Blumenthal in dem Por⸗ trät Frau Kiepenheuer, einem leicht und unauf⸗ ällig ſtiliſierten Kopf, der durch den ſchönen Ausgleich der Linien und Flächen beſonders „ſprechend“ wirkt. Im Durchgang zum Mittelbau fällt die aſze⸗ tiſche und durchgeiſtigte Kantbüſte von Hans Wiſſel auf, die trotz mancher Anlehnung an die Kant⸗Büſte Schadows noch viel Eigenes zeigt. Hier wie in den beiden Büſten von Jo⸗ hann Sebaſtian Bach und dem Freiherrn vom Stein, die am Eingang zur Ausſtellung ſtehen, zeigt der als Profeſſor an der Staatl. Meiſter⸗ ateliers in Königsberg wirkende Bildhauer in⸗ tereſſante und auch wohlgelungene Beiſpiele hi⸗ ſtoriſcher Plaſtit. Im Mittelſaal ſelbſt beherr⸗ ſchen„Die Freunde“ von Marcks das Bild. aneben fallen beſonders die Skulpturen des aus dem Innkreis ſtammenden Ludwig Kaſ⸗ per auf, die von einer herben, faſt ſtarren Philipp Harth: Schreitender Tiger, Bronze und dem ſitzenden Mädchen, das in ſeiner ſtar⸗ ken Gebundenheit von den übrigen Arbeiten ab⸗ ſticht, iſt beſonders die Schreitende bemerkens⸗ wert. Robert IFttermann, der den gleichen Preis wie Hans Breter für das Jahr 1937 er⸗ hielt, iſt mit einigen reizvollen Kleinplaſtiken vertreten. Günther von Scheven zeigt neben einrer Stehenden in Marmor, ia deren Geſchloſ⸗ ſenheit man noch deutlich den Block ſpürt, ein lebendiges Bildnis und einige Sportplaketten, die von einer ſchönen Beobachtung der Bewe⸗ gung zeugen. Kurt Lehmann, einer der Jüngſten in der Ausſtellung, hat eigie beſtimmte und feſte Art und arbeitet bei ſeinen Köpfen auf eine ge⸗ wiſſe Nachdrücklichteit des Charakters hin. Seine Herr von Ankakrona. Der Rittmeiſter von Purnitz—“ „Ihr ſaht Euren Vetter oft?“ „Oft, als wir noch Kinder warn. Seit er ein Mann geworden iſt, traf ich ihn geſtern zum erſten Male.“ „Und wenn der Rittmeiſter Euch eine ſolche Salva Guardia geben würde?“ Sie bemüht ſich, zu lachen.„Ich kann doch nicht wiſſen, was ich täte, wenn etwas ge⸗ ſchehen ſollte, was nicht geſchehen wird. Ent⸗ ——3 mich, Herr, die Mägde erwarten mi 955 Es kommt zu keinem Geſpräch mehr zwi⸗ ſchen ihnen, ſo lange das Kornett auf dem Gut iſt. Zuerſt ſitzt der luſtige Kornett mit ſeinem Beritt auf, winkt lachend einer hübſchen Dirne die ebenſo lachend zurückwinkt, und trabt avon. Und dann das Kornett. In vier Gliedern ſtehen die Reiter, und der Rottmeiſter galop⸗ auf den Purnitzer zu und ſchwenkt ſeinen ut. „Die Küraſſiere bedanken ſich bei dem Herrn Ritter für das gute Quartier“, meldet er. „Das Kornett wünſcht dem Herrn Ritter und dem Fräulein guten Frieden und reiche Ernte.“ Margret ſteht nicht mit bei den Mägden, ſie hat ſich oben hinter das Fenſter geſchlichen und ſpäht hinter der Gardine vor. Auf die Soldaten und auf den langen Hans⸗Fochen, von dem es ihr lieb wäre, wenn er nicht ſchon ſo bald reiten müßte. Dieſes Mal ſchmettern die Trompeten nicht, es iſt nicht gut, wenn der kaiſerliche Oberſt weiß, wohin die finnländiſchen Reiter ihren Weg nehmen. Deshalb bleibt auch eine kleine Schar noch zurück und tut alles, um wohl ge⸗ ſehen zu werden. Und die anderen reiten. „Lebt wohl, Herr Onkel, und grüßt mir das Bäslein,“ ruft der Purnitzer. Dann ſchieben andere ſich vor und verdecken ihn. Eiſenklirrend verſchwindet das Kornett. Aufn.: Städt. Kunsthalle Mannheim Klaſſik ſind.„Schreitende“,„Ruhende“ und „Sitzende“ nennt der Künſtler dieſe Stutko⸗ Figuren, deren ebenmäßige Glieder nach einem ſtrengen Geſetz aufgebaut ſcheinen. Am ſchön⸗ ſten iſt zweifellos die Sitzende, die in ihrer wohlausgewogenen Haltung und der ausgegli⸗ chenen Ueberſchneidung aller Linien ein harmo⸗ niſch gerundetes Ganzes bildet. Joachim Utech, den Pommer, kennt man noch aus einer Ausſtellung im Kunſtverein, wo er ſchon durch ſeine grobſchlächtigen und derben, aber in jeder Hinſicht materialgerechten Granit⸗ köpfe auffiel. Ganz ausgezeichnete, meiſterliche Porträts zeigt an der gleichen Stelle Arno Breker, der erſt vor kurzem zum Profeſſor ernannt wurde. Neben der Büſte des Grafen Als Margret ihr Zimmer betritt, liegt auf dem Tiſch die Kette und Guſtav Adolfs Bild. Die finnländiſchen Reiter und andere Trup⸗ pen Leslies, Dragoner und Fußvolk, ſchlagen ſich mit Tillys Völlern auf Rügen herum. Manchmal prallen Küraſſiere auf Küraſſiere, dann iſt es, als ſtießen zwei Sturmböcke auf⸗ einander, manchmal ſind es Kroaten, dann wird es ein Geplänkel, bei dem die Finnländiſchen den Gegner nicht faſſen können, immer wieder ſammelt der Purnitzer ſein Volk, und immer wieder locken die langen, braunen Kerle mit den hageren Geſichtern, in denen dunkle Augen wie feurige Kohlen blitzen, ſie auseinander. Die Kroaten haben lange, ſchwarze Schnauz⸗ bärte, die ſie mit Wagenſchmiere zu harten Spitzen drehen. Den ganzen Körper ſchmieren ſie ſich mit Fett ein, und man kann ſolchen Kerl, der nur Jacke und Hoſe auf bloßem Leibe trägt, nirgends faſſen. Manch braver Küraſſier muß durch ſie aus dem Sattel, und es iſt keine Ruhe am Lagerfeuer, wenn ſie durch die Nacht ſtrei⸗ ſen. Aber helle Feuer brennender Häuſer zei⸗ gen, daß ſie da ſind. Einmal, es iſt unweit Altefähr, ſtößt der Purnitzer auf einen eisgrauen Rittmeiſter, Ita⸗ liener, mit dem er ſchon oft die Klingen ge⸗ kreuzt hat. „Aha, Signore Purnitz,“ ſchreit er„Sehe ick Euch auch mal wieder, wollen ſehen, was Ihr für Volk beiſammen habt.“ Wohl eine Viertel⸗ ſtunde dreſchen ſie——55 einander ein und der Purnitzer muß feſtſtellen, daß der Italiener ſeine Leute gut eingeübt hat. Um ein Kleines wäre es um das Kornett böſe beſtellt geweſen. Erſt Ankakrona, der Hilſe herbeibringt, holt den Pommern heraus. „Aufs nächſte Mal,“ ſchreit der Italiener, dann ſind die Savelliſchen verſchwunden. Piepenbrink muß in Stralſund eine Werbe⸗ ſtelle einrichten, und bald wird vom Rathauſe feierlich verlündet, daß das finnländiſche Kor⸗ nett aus Bürgern und Bürgersſöhnen, welche Roß und Waffen mitbringen könnten, Zuzug erhalten ſolle. Jeden Tag ſitzt jetzt Piepenbrink in der Her⸗ Luckner und der Maske des Dichters R. Valen⸗ cay, die beide von einer ſcharfen Menſchenbeob⸗ achtung und einer guten Begabung zur treffen⸗ den Herausarbeitung charakteriſtiſcher Züge und Einzelheiten zeugen, gefallen noch zwei lot⸗ ter behandelte und von einem barocken Schwung erfüllte Frauen⸗Figuren auf. Daneben zeigt Fritz Schwarzbeck zwei gute Bronzen und einen Knabenkopf. Die Bildhauerin Emy Roeder, die einzige Frau in der Ausſtellung, iſt mit einer kleinen Bronze„Sitzende“ und einer in ſtrengen Linien geſchnittenen Bäuerin aus Kunſtſtein vertreten. Neben Toni Fied⸗ lers Porträtköpfen(Mary Wigman und Maler Meiſenbach) iſt noch Hermann Scheuern⸗ ſtuhl mit der Figur„Hede“ und mit einem überaus zarten, beſeelten Kopf zu nennen. Kraftvoll und von erhabener Schönheit ſind die Tierplaſtiten von Philipp Harth, dem aus Mainz gebürtigen, jetzt in Berlin lebenden Bildhauer, der neben Wrampe zweifellos zu den bedeutendſten Tierplaſtikern ſeit Gaul ge⸗ hört. Ungemein feſſelnnd wirkt der ſchreitende Tiger, der trotz aller geballten Monumentalität und ſtiliſtiſchen Vereinfachung von einer federn⸗ den, geſpannten Leichtigkeit und einer feinen Difſerenziertheit iſt. Auch das ſchöne Kamel, der Stier und der ſitzenden Jaguar laſſen die ſichere Geſtaltungskraft dieſes martanten Bild⸗ hauers erkennen. Beſonders anziehend, doch in ihrer Art wieder ganz anders, wirken die Plaſti⸗ ken Hermann Geibels, der als Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt wirkt. Sein Urſtier hat trotz aller Geſpreiztheit etwas Glattes, faſt Geſchmeidiges, wie auch ſein ſtehen⸗ des Mädchen und der Mädchenkopf lyriſch zart, man möchte ſagen muſikaliſch empfunden ſind. Curt Beckmann iſt mit einem kräftig durch⸗ gearbeiteten Porträt, und Paul Merling mit zwei feinempfundenen, bewegten Figuren ver⸗ treten. Der junge Kieler Holzplaſtiker Rudolf Leptien zeigt einige ſchöne füllige Tiere, darunter die gelungenen ſchlafenden Ferkel, die, feſt aneinandergeſchmiegt, ſaſt zu einer einzigen Maſſe verſchmelzen. Zum Schluß ſeien noch einige Bildhauer ge⸗ nannt, die für unſere Gegend beſonders inter⸗ eſſieren, darunter der Träger des Weſtmark⸗ Preiſes für 1937, Fritz Koelle, deſſen Pla⸗ ſtiken(Selbſtbildnis, Walzmeiſter und Berg⸗ mann), aus denen ein harter Ernſt ſpricht, manchmal an Meunier erinnern. Adolf Abel, der aus Heidelberg ſtammt, zeigt eine gute weibliche Halbfigur in getöntem Gips, und Guſtav Seitz, ein gebürtiger Mannheimer, der in Berlin lebt, einige kleine Bronzen von eige⸗ nem Reiz. Beſonders erwähnenswert iſt ſein Kopf eines pommerſchen Bauernmädchens, ein feſtes geſchloſſenes Geſicht, bei dem der Künſt⸗ ler auf alle Einzelheiten verzichtet, und das doch von einer ungewöhnlich ſtarken Ausdrucks⸗ kraft iſt. Im übrigen werden die aus unſerer engeren Heimat ſtammenden Bildhauer in einer ſpäteren Ausſtellung junger badiſcher Kunſt be⸗ ſonders zuſammengefaßt und damit auch ſtärker berückſichtigt werden. Willy Parth. Romanflut in England. Während das Leſebedürfnis des engliſchen Publikums im Jahre 1906 noch mit 1200 neuen Romanen einſchließlich der Ueberſetzungen zufrieden war, ſind für 1936 nicht weniger als 2119, mit Ueber⸗ ſetzungen und neuaufgelegten Ausgaben ſogar 4981, Neuerſcheinungen zu verzeichnen. Das be⸗ deutet eine Steigerung von 76 v. H. in dreißig Jahren. Dieſe Zahlen ſtehen offenbar im Wi⸗ zu der verallgemeinernden Annahme, daß die lebende Generation raſtlos und un⸗ Daſeins ſei und nicht mehr viel Muße für des aſeins ſtillere Freuden zu finden wiſſe. Paula Weſſelys neue Rolle. Die Wiener Preſſe gibt bekannt, daß Paula Weſſely in der kommenden Spielzeit des Burgtheaters als neue Rolle die Titelfigur des Schauſpiels von Joſef Wenter„Philippine Welſer“ dar⸗ ſtellen wird. berge zum Hanſiſchen Kreuz, und Brauer, Fleiſcher, Müller und Strandfuhrleute laufen ihm zu. Manch einer bringt einen verroſteten Küraß und ein gutes Schwert mit, und die Pferde, die ſie haben, ſind plumpe und ſtarke Tiere. Tag für Tag exerzieren ſie, und es gibt viel Mühe und Arbeit. Und manches Lachen dabei. Das Lachen vergeht, als eines Tages der Rit⸗ ter von Rechow laut dröhnend und faſt voll⸗ ſtändig in Eiſen ins Zimmer tritt. Der Buſch ſeiner Helmes ſtreift faſt die Decke, er tritt bis dicht an den Tiſch heran und legt die gepan⸗ zerte Fauſt auf die Platte. „Was wollt Ihr hier in Stralſund, Onkel Rechow?“ fragte der Purnitzer. Und der: „Glaub's wohl, alter Junge, daß du die Augen aufſperrſt, weil du den alten Rechow jetzt plötz⸗ lich in der Eiſenrüſtung erblickſt. Wirſt noch mehr erſtaunen, wenn du hörſt, daß ich gekom⸗ men bin, um als freiwilliger Reiter in dein Fähnlein einzutreten.“ Der Rottmeiſter miſcht ſich ein.„Die Ofſi⸗ ziersſtellen zu vergeben iſt Sache der ſchwedi⸗ ſchen Majeſtät, und ſchwediſchen Regimentern iſt es ſo.“ „Als freiwilliger Reiter,“ fährt der Alte un⸗ beirrt fort.„Und ich will dich, Hans⸗Jochen, als meinen Rittmeiſter anerkennen, ſo lange der Krieg hier dauert. Wenn du auch ein Gelb⸗ ſchnabel gegen mich biſt, allein du haſt jetzt ſchon viel Kriegskunde, und daß die mir ab⸗ geht, weiß ich.“ „Wollt Ihr denn Margret allein auf Pollen⸗ thin laſſen?“ fragt der Purnitzer. „Auf Pollenthin mag ackern wer will, wenn er etwas zu ackern findet,“ ſagt der Ritter rauh. „Menſchenhände, die eine Pflugſchar führen könnten, gibt's dort nicht mehr, und Pferde zum Vorſpann auch nicht. Und wenn man es gar ſo machen wollte, wie mancherorts die Bauern tun, die Weib und Kind in den Pflug ſchirren, auch Weib und Kind magſt du vergeb⸗ lich ſuchen, und eine Scheune, die Frucht auf⸗ zunehmen, ſteht auch nicht mehr.“ (Fortſetzung folgt), wenigſtens in den finniſchen Zu niſ jelt de Gir Tſe W nich . an) Die S ſiſchen 1 Wüſte i Kilom drungen unter ih nach kan Geſchwir wandert. bietet ei Jahre 1. Zeit ſich fanden, Man: denen d nicht un wandern Bedro Elfenbei die Goli geworder vor kurze amerikan mungen großen —————— — Di Stellvertret vom Dienſt nenpolitik: Kicherer: ft Ratzel; für politit, Feu Heimatteil: (1. V Friei Geſtaltuna die Ret Ständtaer! Berliner e SV. 68. Che Sprechſtund (auß Verlagsdir Druck und 1 Gmbc. Sr 12.00 Uhr Nr. für Vei Für den An Büz Geſamtaus Ausgabe 2 Geſamt D davon: Mannheimer Heind inger ——9 Juli 1937 3 R. Valen⸗ enſchenbeob⸗ zur treffen⸗ iſcher Züge och zwei lot⸗ ten Schwung neben zeigt zronzen und nerin Emy Ausſtellung, tzende und ien Bäuerin „oni Fied⸗ n und Maler scheuern⸗ mit einem nennen. hönheit ſind th, dem aus in lebenden veifellos zu eit Gaul ge⸗ r ſchreitende numentalität einer federn⸗ einer feinen zöne Kamel, ar laſſen die kanten Bild⸗ hend, doch in en die Plaſti⸗ Profeſſor an mſtadt wirkt. iztheit etwas ſein ſtehen⸗ lyriſch zart, funden ſind. räftig durch⸗ erling mit Figuren ver⸗ ſtiker Rudolf üllige Tiere, n Ferkel, die, iner einzigen zildhauer ge⸗ nders inter⸗ Weſtmark⸗ deſſen Pla⸗ mund Berg⸗ enſt ſpricht, Adolf Abel, t eine gute Gips, und nheimer, der en von eige⸗ wert iſt ſein lädchens, ein t der Künſt⸗ et, und das Ausdrucks⸗ aus unſerer zuer in einer her Kunſt be⸗ t auch ſtärker yiny Parth. d. Während Publikums en Romanen ifrieden war, 9, mit Ueber⸗ sgaben ſogar nen. Das be⸗ H. in dreißig nbar im Wi⸗ en Annahme, los und un⸗ Muße für des wiſſe. Rolle. 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Von Niamey bis zum Tſchadſee ſoll ein eiwa 2000 Kilometer langer Waldgürtel errichtet werden, auf dem man nicht weniger als 10 Milliarden Bäume anpflanzen will. „Die Sahara frißt Land! Die neueſten geogra⸗ ſiſchen Unterſuchungen haben ergeben, daß die Wüſte in 400 Jahren nicht weniger als 400 Kilometer weit nach Süden vorge⸗ drungen iſt und ein fruchtbares Territorium unter ihren Sandbergen verſchlungen hat. Dem⸗ nach kann man ſagen, daß die Sahara mit einer Geſchwindigkeit von einem Kilometer im Jahr wandert. Die Unterlage zu dieſer Feſtſtellung bietet eine alte arabiſche Landkarte aus dem Jahre 1540, aus der hervorgeht, daß zu jener Zeit ſich noch Vegetationsgebiete an Stellen be⸗ fanden, die heute längſt der Sand deckt. Man darf die Wirkung der Sandſtürme, mit denen die Sahara fruchtbare Steppen mordet, nicht unterſchätzen. Fachleute erklären, daß die wandernde Wüſte heute bereits eine ernſthafte Bedrohung für den franzöſiſchen Sudan, die Elfenbeinküſte, das Gebiet um den Tſchadſee, die Goldküſte, Nigeria und Britiſch⸗Kamerun geworden iſt. Aehnlich wie Präſident Rooſevelt vor kurzem ein Geſetz ausgearbeitet hat, das die amerikaniſche Landwirtſchaft vor Ueberſchwem⸗ mungen und Sandſtürmen durch Anlage von großen Wäldern ſchützen will, will man nun auch verſuchen, den Sandſtürmen der Sahara Einhalt zu gebieten. Schon iſt wertvolle Zeit verloren worden, die Landwirtſchaft, wie ſie bisher von den Eingeborenen betrieben wurde, trägt die Schuld daran, wenn fruchtbares Ge⸗ biet unwiederbringlich zerſtört würde. Die ein⸗ geborenen Bauern verfuhren bisher ſo, daß ſie am Rande der Sahara ein Stück Urwald nie⸗ derbrannten, den Aſchenboden bepflanzten und ihn ſo lange ausnützten, bis die Nährkräfte der Erde infolge dieſes Raubbaues verſiegten. Dann zog man ein Stück weiter nach Süden und brannte ein neues Stück Wald nieder. Die Sa⸗ hara aber bedeckte die freiwerdenden, nicht mehr ausgenützten Felder allmählich mit Sand und „zwang die Eingeborenen auf dieſe Weiſe, im⸗ mer noch weiter nach Süden zu wandern. Nun hat ſich das franzöſiſche Kolonialminiſte⸗ rium an die engliſche und italieniſche Regie⸗ rung gewandt, um gemeinſam mit den inter⸗ eſſierten Ländern ein gewaltiges Projekt durch⸗ zuführen, das, wie es in der amtlichen Ver⸗ lautbarung heißt, Mittelafrika vor der drohen⸗ den Verwüſtung retten ſoll. Man will einen rie⸗ ſenhaften Waldgürtel als Schutzwall ſchaffen, der die wandernde Wüſte aufhalten ſoll. In einer Länge von 2000 Kilometer ſollen im Laufe der Jahre nicht weniger als 10 Mil⸗ liarden Bäume angepflanzt werden. Dieſer Waldgürtel, deſſen Breite nach dem Projekt mindeſtens zwölf Kilometer betragen ſoll, wird ſich von Niamey über Birmin, Kapſina und Gaigan bis zum Tſchadſee erſtrecken. Freilich erfordert die Anpflanzung eines derartigen na⸗ türlichen Schutzwalles ungeheuer große Mittel und wird eine Arbeit ſein, die ſich über Gene⸗ rationen erſtreckt. Dennoch iſt man beſonders in Frankreich und England dazu entſchloſſen, die⸗ ſen neuen Kampf gegen die Sahara zu be⸗ ginnen, zumal Fachleute dieſen Waldgürtel für die einzige Möglichkeit erachten, um fruchtbare Mittelafrikas lebensfähig zu er⸗ en. „FDie beſte Rutowache“ Nach den amerikaniſchen Geſetzen iſt es am vorteilhafteſten, wenn man ſein Auto, um es vor Diebſtahl zu bewahren, durch ein— Baby bewachen läßt. Man legt den Säugling ganz einfach auf den hinteren Sitz des Wagens und kann dann ganz beruhig“ ſeine Beſorgun⸗ gen machen, ohne Gefahr zu laufen, bei dieſer Gelegenheit ſeinen Wagen leszuwerden. Zum Erfinder dieſes neuartigen„Pa⸗ tentes“ ſind Herr und Frau Charles Shlot⸗ hauer geworden, die unlängſt in Utica im Staate Neuyork Beſorgungen 15 machen hatten. Sie ließen ihr ſchlafendes Baby im Wagen zu⸗ rück. Ein Dieb verſchaffte ſich in das parkende Automobil Eintritt und fuhr damit weg. Aber er war noch keine hundert Meter weit gekom⸗ men, als er plötzlich auf dem Rückſitz den ſchlummernden Säugling bemerkte. Augenblick⸗ lich n Wagen, ſprang heraus und lief davon. Warum? Nach den ſtaatlichen Geſetzen wird der Menſchenraub, ganz beſon⸗ ders aber die Entführung eines Kindes, mit dem Tode beſtraft. Ein Autoräuber muß ſich nur auf eine verhältnismäßig kurze Frei⸗ heitsſtrafe gefaßt machen, wenn er jedoch mit dem Auto noch einen Säugling entführt, iſt 12 der elektriſche Stuhl ſicher. Auf dieſe Weiſe hat das ſchlafende Baby die Familie Shlothauer, ohne das geringſte davon zu merken, vor einem empfindlichen Verluſt bewahrt. Die Schlange aut dem Golfplatz Seit Jahren ſpricht man an der Küſte von Florida von einer Rieſenſchlange, die angeblich die Gegend von Daytona Beach un⸗ ſicher machen ſoll. Obgleich zahlreiche Augen⸗ zeugen immer wieder verſichert haben, dem nahezu fünfzehn Fuß langen Reptil in den Wäldern begegnet zu ſern, hielt man die ganze Geſchichte dennoch für Jägerlatein oder zumin⸗ deſt für eine Ausgebur“ allzu lebhafter taſie. Was ſollte ein, oſtindiſche Python⸗ ſchlange— um eine ſolche handelte es ſich an⸗ geblich— am Strande von Florida zu ſuchen kben Nachdem in der letzten Zeit wiederholt äger von einem Zuſammentreffen mit der ge⸗ heimnisvollen Schlange berichtet hatten, ſchwand nunmehr jeglicher Zweifel über das tatſächliche Vorhandenſein des Untieres, als die Rieſen⸗ ſchlange vor kurzem ſeelenruhig auf dem Or⸗ mond⸗Beach⸗Goliplatz erſchien. Dort erregte ſie kein geringes Entſetzen, aber auch die Schlange war durch die ſchreienden Damen und die eiligſt davonſturzenden Golfſpieler ſo erſchreckt, daß ſie ſchnellſtens wieder in den Wald zurückkehrte. Die Polizei hat nunmehr ermittelt, daß es ſich bei dieſer Schlange aller Wahrſcheinlichkeit nach um eine oſtindiſche Python handelt, die im Winter des Jahres 1932 aus einem Zirkuskäfig entkam und nie wieder eingefangen wurde. Man hat nun⸗ mehr amtlicherſeits die Jagd auf das Reptil, das zum Schrecken des Strandes von Florida wurde, aufgenommen. Die letzte Möglichkeit „Herr Schupo, vor zehn Minuten habe ich hier mein Kleinauto ſtehen laſſen, und nun iſt es weg.“ „Haben Sie ſchon alle Ihre Taſchen durch⸗ ſucht?“ Eisenbahn- altestelle, BESUCHT DAs faMIIIEN STRAN DBAO SEITLTERSWOOS Das schõnste Freibad im Pfalzer V/ ald Wirschafisbetrieb, Parkplatz. Zu vermieten n den unſerer Verwal⸗ tung unterſtehenden Hüuſern haben wir zu vermieten: Zchaͤne 4Zimmer-Wohnung 2 Trepp., Schimperſtr. 14, ſofort. abinenanlage. U 4, 19 a: 4 Jimmer, Küche u. Badez. 3 Treppen, ſofort.— NUR WENIGE TAGE EINTRITT FREI EIGENHEIMSCHAU Montag, 10. bis 12. Jull, 10 bis 20 Uhr Gasthaus 2. 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Alademie⸗ ſtr. 13, II. links. + —— dchöner Laden in Lameyſtraße Nr. 18 ſofort Eine ſchöne eventuell ſpäter billiig.—— SFimmer Dohnung Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann vertreter: Karl M. Hageneier(n Urlaub).— Cheſ ——4 Dienſt: Helmuih Wüſt— Vexantwortlich für In⸗ nenpolitik: Helmum Wüſt: für Außenpolnik: Dr. Wilh. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wihelm Ratzel: für Beweaung: Friedr Karl Haas: für Kuitur⸗ volink, Feurlleion und Bewegung: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Hans; für Lokales: Karl M. Hageneier ( V Friedrich Karl Haas); für Sport: Julius Etz: Geſtaltuna der KR⸗Ausgabe: With. Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. erliner Schriftleitung: Hans Graf Retſchach, Berlin 85 68. baklortenſir ib'd. Nachdruck fämtlicher Oriainal, berichte verboten. ſtunden der Schriftlermng: Täglich 16 bis 17 Uhr Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druct und Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Vertag u. Druckeren EGmbc. Spyrechſtunden der Verlagsdtrekton: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaah): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Richter. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geiamidus 17 Kr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausagabe Weinbeim Nr. 7. Ausa. Schwetzingen Nr. 7. Geſamt DA. Monat Juni 1937 über. 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über..)9 800 etzinger Ausgabe über. 6 600 Heinbeimer Ausgabe über! 3000 im Villengebiet v. Feudenh. zu ver⸗(C 3,)) mit Nebenräumen iete„eventl. auch für Bürozwecke ge⸗ mieten. Schenten eignet, ſofort eventl. ſpäter. dorffſtraße 8.— ſhhöne-Zimmer-Vohnung m. Zubehör, geeignet f. Penſion, auf 1. Oktober 1987— Schöne-Zimmer-Wohnung 1 Trey Lameyſtraße Nr. 189, nfz,—55 Otlober 19035 àz zimm., Küche zu vermieten Möbl. Iimmer,? Bimmer. ev. m; Koſt zu vm. 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Wa „Hakenkreuzbanner“ ——— ————————————— 3 7—— 4 Sport und Zpiel Samstag, 10 Juli 1937 Prachtoone Mannjchaftstelfungen der Ga⸗Seuppe Güdweſ Trotz drückender Hitze war der Leiſtungsdurchſchnitt über Erwarken gut Eigener Drahtbericht) Stuttgart, 9. Juli. Der Freitagmorgen war wie geſchaffen zur Durchführung der Kampfſpiele der SA.„Tag der Grundſchulung“ ſtand auf dem Programm und darin war eingeſchloſſen der Mannſchafts⸗ fünfkampf Klaſſe 1 bis 35 Jahre, bei dem es um den Wanderpreis des Gauleiters Murr ging und Klaſſe 2 über 35 Jahre, wobei für die beſte Kampfſpielgemeinſchaft der Wanderpreis des Miniſterpräſidenten von Baden, SA⸗Bri⸗ hadeführer Köhler ausgeſetzt war. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit begannen auf der Feſtwieſe des Cannſtatter Waſens die Wett⸗ kämpfe. Was von vornherein bei dieſen Kämp⸗ fen auffiel, war die Abwicklung der einzelnen Wettkämpfe. Auf die Sekunde pünkt⸗ lich traten die Wettkämpfer an. Nirgends er⸗ jgab ſich eine Stockung, alles floß wie am lau⸗ enden Band. Die Kampfſpiele ſtehen und fallen mit der Kameradſchaft, welche in der einzelnen Kampf⸗ ſpielgemeinſchaft herrſcht. Das kam ganz be⸗ ſonders beim 3000⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ lauf zum Ausdruck. Gewiß, in der erſten und zweiten Runde gingen die Teilnehmer zuſam⸗ men über die Bahn, dann aber zeigte es ſich, daß unter den zehn ausgeſuchten Männern einer oder zwei waren, die das ſtarke Tempo, das zum Teil vorgelegt wurde, nicht ohne ka⸗ meradſchaftliche Hilfe durchhalten konnten. So wurde derjenige, dem der Atem auszu—0 drohte, von ſeinen Kameraden mitgeſcho en und mitgezogen und die allerbeſte der Spiel⸗ 17551 erreichte in geſchloſſener Form da el. Auch beim Weitſprung, beim Handgranaten⸗ weitwurf, bei der 104100⸗Meter⸗Pendelſtaffel und beim KK⸗Schießen zeigte es ſich, daß trotz —.— Hitze, die faſt den ganzen Tag über em weiten Feld brütete, die Durchſchnittslei⸗ ſtungen zum Teil ganz hervorragend waren. Nur einige Beiſpiele: Wenn beim Weitſprung der Nachrichtenſturm 169 im Durchſchnitt 5,36 Meter erreicht, der Sturm 15/119 bei der 10 100⸗Meter⸗Staffel eine Zeit von 2,06 Min. nna die Standarte 113 Freiburg im andgranatenweitwurf auf 53,50 Meter kommt und als beſte Zeit des 3000⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ laufes 19 Minuten genannt werden, ſo ſind das immerhin Leiſtungen, die ſich ſehen laſſen kön⸗ Die Handballer der SaA-Standarte 171 Obere Reihe von links nach rechts: Müller, Beutel, Loßmann, Pflästerer, Bernhard., Bernhard W. nen und mit denen die SA beweiſt, daß ſie nicht nur weltanſchaulich, ſondern auch ſportlich auf der Höhe iſt. Fröhliches Leben in der Zeltſtadt Während auf der Feſtwieſe verbiſſen und zäh um den Sieg gekämpft wurde, herrſchte dane⸗ ben in der Zeltſtadt der 8000 ein fröhliches Lagerleben. Aus allen Ecken des Bereiches der SA⸗Gruppe Südweſt hatten ſich die Männer eingefunden. Ein bunter Schwall verſchieden⸗ artiger Dialekte wirbelte durcheinander. Dort hatte ſich einer aus dem„Muſchterländle“ ſehr eng mit einem Kameraden von der Alb angeſreundet. Sie erzählten ſich von ihrem Dienß vergaßen dabei natürlich nicht zu den angegebenen Zeiten das Eſſen zu faſſen und legten ſich mit Hunderten ihrer Kameraden vor die Zelte, um ſich von der Juli⸗Sonne beſchei⸗ nen zu laſſen. Einige Zeltgemeinſchaften ſcheinen über ſehr gute Gärtner zu verfügen. Sie hatten weder Mühe noch Arbeit geſcheut, vor ihrem Zelt ein Gärtchen anzulegen, das ſich zum Teil faſt bombaſtiſch ausmachte. Mit buntfarbigen Blu⸗ men iſt in brauner Erde das Zeichen der SA geſchrieben, während daneben das SA-⸗Sport⸗ abzeichen faſt künſtleriſch geſtaltet auf dem Grunde leuchtet. Janmer wieder erklangen durch die Lautſprecher Märſche und Walzer der muſizierenden SA⸗Kapelle. Es war ein Leben, wie wir es nur in Nürnberg beim Reichspar⸗ teitag gewohnt ſind, wobei noch das eine dazu kam, daß über allen Geſichtern die Spannung⸗ lag, ob nun„unſer“ Sturm oder„unſere“ Spielgemeinſchaft den Sieg holen würde. Gelungener Voritoß der beloiichen Tour⸗sahrer Der Belgier Maes im„gelben Trikot“/ Bautz auf dem neunten Platz Die 9. Etappe der„Tour de France“ führte am Freitag von Briancon nach dem 220 Kilo⸗ meter entfernten Digne, wo die Fahrer am Samstag ihren zweiten Ruhetag haben. Wieder wechſelte des„gelbe Trikot“ ſeinen Beſitzer. Der Italiener Bartali fiel wegen ſeiner am Vortage erlittenen Sturzverletzungen vom erſten auf den ſechſten Platz zurück, während Erich Bautz ſei⸗ nen zweiten Platz mit dem neunten Rang ver⸗ tauſchen mußte. Der Franzoſe Lapébie voll⸗ brachte eine große Leiſtung und gewann die Etappe mit drei Minuten Vorſprung vor dem Belgier Verwaecke und ſeinem Landsmann Gallien, aber dennoch vermochte er nicht, das „gelbe Trikot“ an ſich zu reißen. Dieſe 9. Tagesſtrecke der Frankreich⸗Rund⸗ fahrt überbot, was die Schwierigkeit anbelangt, alle bisher vorangegangenen Etappen. Schon kurz nach dem Start war der 2409 Meter hohe „Col'Jzard“ zu erklettern, an den ſich eine mit Gerö und Steinen überſäte Abfahrt an⸗ Aufn.: Bergmayer Unten: Schuhmacher, Sahm, Hetzel, Hildenbrand, Schröder. Die Vertreter der Standarte 110 wurden von dieser Mannschaft mit:5 geschlagen düſt 200 Gtakter beim Taubemzuh⸗Kennen dem großen Motorſportereignis am Sonntag bei Landau Am Sonntag wird am Taubenſuhl bei Lan⸗ dau wieder eine große Motorſport⸗Veranſtal⸗ tung abgewickelt, die ſich würdig an die frühe · ren Rennen auf der etwa 5 Kilometer langen Bergſtrecke anreiht. Die Beſetzung iſt ganz aus⸗ ezeichnet ausgefallen, e daß die Pfälzer Mo⸗ orſportfreunde ſicherlich erſtklaſſige Kämpfe er⸗ leben werden. Zum vierten Male ſind Ren Krafträder und gen in den verſchiedenſten Klaſſen am Start. Stark iſt das DaW⸗Aufgebot in der Klaſſe nicht über 250 cem. Wünſche(Langebrück), der ſchon in den großen Veranſtaltungen eine be⸗ achtliche Rolle ſpielen konnte, wird am Tauben⸗ fuhl ſehr zu beachten ſein. Toni Sengl(Mün⸗ chen), Daiker(Stuttgart) und der Saarbrücker Loßmann ſteuern ebenfalls die ſchnelle DRW. Der Karlsruher Ritſchey verſucht es hier mit der 250⸗cem⸗Bücker.—— Nitſchey meldete auch für die nächſthöhere glaſſe, bis 350 cem. In Marxreiter(Rudge), Anderl(RNSü) und Wolff(Velocette) hat er fehr ſtarke Gegner erholten, die dafür jorgen werden, daß der Sieg nicht etwa„billig“ fort⸗ geht.—— Das Hauptintereſſe bringt man natürlich bei den Kruzhodern dem Rennen der Halblit⸗ ter⸗Maſchinen entgegen. Hier erſcheint zunächſt einmal der Mannheimer ock auf Nor⸗ ton der Favorit zu ſein, er hat aber in den bei⸗ den Rudge⸗Fahrern Marxreiter und Nitzſchky, von denen der letztere den Ehrgeiz hat, den Pforzheimer Erfolg zu wiederholen, zwei ſehr efährliche Gegner. Eine Ueberraſchung in dem flarken Feld if zu erwarten, höchſtwahrſchein⸗ lich dürfte einer der genannten Fahrer auch einen neuen Streckenrekord aufſtellen. In den beiden Seitenwagenklaſſen erwartet man allgemein den Mannheimer Hans Bock in Front, der mit ſeinem Norton⸗Geſpann das Eilenriederennen gewann und im Kölner Stadtwald Zweiter wurde. Er hat zwar in Seppenhauſer(Norton)(NSu), der im' Wartbergrennen eine feine Leiſtung voll⸗ brachte, ſtarke Gegner, die größexe Rennerfah⸗ rung dürfte aber hier den Ausſchlag geben. Die Atoe r ſind in ohne und mit Kompreſſor eingeteilt. Die Süd ſche Renngemeinſchaft iſt auch hier mit ihren beiden Alfa Romeo, den beiden Maſerati und einem Bugatti am Start. Aus dem übrigen Feld iſt vor allem noch der Stuttgarter Bugatti⸗ e Brütſch zu erwähnen, der ſowohl in eilbronn als auch in Pforzheim mit ausge⸗ zeichneten Leiſtungen aufwartete. Die Strecke befindet ſich in einer ausgezeich⸗ neten Verfaſſung, ſo daß die Vorbedingungen recht günſtig ſind. Auf der 6,5 Kilometer langen Bergſtraße ſind nicht weniger als 28 Kurven zu überwinden, ſo daß ſchon einige Fahrkunſt dazu gehört, eine günſtige Placierung zu er⸗ n. Bei den recht erheblichen Steigungen arf man geſpannt ſein, ob es den Fahrern ge⸗ lingt, den Streckenrekord auf über 100 Kilo⸗ meter zu ſchrauben. üddeut⸗ ſchloß. Nach 66 Kilometer ſtellte ſich der 2115 Meter hohe„Col de Vars“ in den Weg und nach weiterer Talfahrt von rund 120 Kilometer folgte der„Col'Allos“(2250 Meter). Es han⸗ delte ſich alſo um die Etappe der Bergſpezia⸗ liſten und ſchon vor dem Start war man auf allerlei Die belgiſchen Fahrer waren an dieſem Tag„da“. Am„Izard“ hatte zwar Ber⸗ rendero vor Verwaecke die Führung, aber mit Viſſers und Lowie waren dem Spanier gleich drei Belgier auf den Ferſen. Ueberraſchender⸗ weiſe erkletterte der Luxemburger Merſch den „Col de Vars“ als Erſter und überſpurtete da⸗ bei die Belgier. An der letzten Steigung ver⸗ ſuchte der Italiener Vieini davonzufahren. Die Paßhöhe erreichte er drei Minuten vor den Belgiern Verwaecke, Lowie, Maes, Viſ⸗ ſers und Diſſeaux, hinter denen eine weitere Minute zurück Lapébie folgte. Der Italiener Bartali lag zu dieſem Zeitpunkt ſchon eine Viertelſtunde zurück und noch mehr zurück lag der von zwei Defekten betroffene Deutſche Mei⸗ ſter Bautz, der von ſeinem Kameraden Thier⸗ bach begleitet wurde. Bei der Talfahrt machte ſich der Italiener Vicini aus dem Staube, aber Lapeébie war auf der Hut, holte den Aus⸗ reißer ein und durchfuhr ſchließlich in Digne mit faſt drei Minuten Vorſprung als Erſter das Etappenziel vor den am Schluß noch ſtark aufgekommenen Verwaecke, Gallien und Lowie in:27:43 Stunden. Als beſter Deutſcher traf nach einer Fahrzeit von:56:42 Stunden Erich Bautz als 20. vor Oskar Thierbach(gleiche Zeit), der 25. wurde, ein. Die Ergebniſſe der 5 220 Kilometer): 1. Lapébie(Frankreich):27:43; 2. Verwaecke(Belgien) :30:30; 3. Gallien(Frankreich) gleiche Zeit; 4. Lowie(Belgien):30:59; 5. Vicini(Italien):31:11; 6. Viſſers(Belgien); 7. Diſſeaux(Belgien); 8. S. Maes(Belgien) alle gleiche Zeit; 9. Puppo(Italien) :38:45; 10. Merſch(Luxemburg) gleiche Zeit;.. 20. Bautz:56:42; 25. Thierbach:56:42; 47. Geyer:16:46; 53. Wengler:22:09; 54. Haus⸗ wald gleiche Zeit. Geſamtwertung: 1. S. Maes 59:29:32; 2. Vicini 59:30:07; 3. Lapebie 59:30:54; 4. Viſſers 59:31:15; 5. Diſſeaux 59:34:19; 6. Bartali 59:39:52; 7. Am⸗ burg 59:40:03; 8. Choque 59:47:40; 9. Bautz 59:48:23:.. 17. Thierbach 60316107. Länderwertung: 1. Belgien 179:01:17; 2. Frank⸗ reich 179:18:19; 3. Italien 180:37:31; 4. Deutſc land 181:01:54; 5. Schweiz. Duliſiax fog 258 Kllometer Die deutſchen Segelflieger übertrafen wieder alle Konkurrenten Auch am Freitag gab es auf der Rhön zum Teil wieder ganz hervorragende Leiſtungen. Der geichmfeigz bleibende Weſtwind ermög⸗ lichte 17 große Ueberlandflüge, die meiſtens in nordöſtlicher Richtung erfolgten. Bereits gegen 9 Uor morgens wurden die erſten Starts vorgenommen, die ſich als etwas ſchwierig er⸗ wieſen, da über den Rhönbergen keine beſondere Höhe zu gewinnen war, ſo daß die Bewerber ſchließlich„auf Strecke“ gingen. Die fünf Polen machten ſich zuerſt auf die „Reiſe“. Am beſten ſchnitt von ihnen noch Brzezia ab, der nach ſeiner Landung bei Erfurt 152 Kilometer abgeflogen hatte. Gute Leiſtun⸗ gen vollbrachten auch die Schweizer, von denen Hans Sandmeier zwiſchen Sonnberghauſen und Erfurt niederging und mit 145 Kilometer den Vogel abſchoß. Godinat kam auf 120 Kilometer. Die gleiche Strecke bedeckte der Engländer Wills bei ſeinem Flug bis Sondershaufen. Alle wurden aber übertroffen von den deut⸗ ſchen mit Heini Dittmar an der Spitze, der 238 Kilometer zurückgelegt hatte, als er bei Oſchatz niederging. Ihm am nächſten kam Kurt Schmidt, der ſeinen Flug nach 217 Kilometer im Kreiſe Torgau beendete. Hanna Reitſch hatte bei ihrer Landung bei Auerbach 210 Kilometer zurückgelegt, während Ludwig Hofmann 175 Kilometer ſchaffte. Deuhſchland füyrt:0 gegen die Tichechen Henkel gewinnt ſicher, während von Cramm gegen Menzel fünf Sätze benötigt (Eigener Drahtbericht) Freitag nachmittag begannen auf den Rot⸗ Weiß⸗Plätzen am Hundekehlenſee die Spiele der Europa⸗Schlußrunde um den Davis⸗Pokal, in denen ſich Deutſchland und die Tſchechei gegen⸗ überſtanden. Der erſte Tag gab den Optimiſten Recht. Deutſchland konnte gleich mit:0 in Führung gehen. Den erſten Punkt eroberte Henkel, der in drei Sätzen:1,:5,:5 den Tſchechen Hecht ſchlug. Schwerer hatte es von Cramm, der fünf Sätze brauchte, um gegen den ſich tapfer wehrenden Deutſchböhmen Rode⸗ rich Menzel mit:6,:6,:4,:3,:2 ſieg⸗ reich zu bleiben. Die ſchön am Rande des Grunewaldes gele⸗ genen Plätze des Tennisklubs Rot⸗Weiß erleb⸗ ten am Freitag einen ganz großen Tag. Ein dichter Menſchenſtrom ergoß ſich von den Halte⸗ ſtellen der Verkehrsmittel zum Tennisplatz und die engen Straßen des Villenviertels waren von parkenden Wagen im weiten Umkreis be⸗ ſetzt. Teilweiſe waren ſie in zwei und drei Reihen aufgefahren und die Kennſchilder der verſchiedenen Städte zeigten, daß das Inter⸗ eſſe an dieſem Treffen große Kreiſe zog. Am Eingang ergaben ſich zeitweilig beängſtigende Situationen. Da alles ausverkauft war, muß⸗ ten Viele unverrichteter Dinge Kehrt machen. Das erſte Treffen: Henkel— Hecht Pünktlich um 14.30 Uhr traten Hecht und Henkel von Beifall empfangen zum Kampf an. Stechend heiß ſtand die Sonne am Himmel und Spieler wie Zuſchauer litten unter der drückenden Hitze. Neben einer großen Zahl von Ehrengäſten ſah man auf den Tribünen die Sportler aller Lager. Alles überragend der blonde Hüne Walter Neuſel, von dem man erfuhr, daß er ſich in Berlin einer einoperation unterziehen will, ehe er wieder in den Ring geht, Mit einem Schlag bricht das Stimmengewirr ab, der Schiedsrichter gibt von hohem Stuhle das Zeichen zum Kampfbeginn und ſchon fliegt der erſte Ball über das Netz. In höchſter Span⸗ nung verfolgt man den Ballwechſel, denn„Hen⸗ ner“ Henkel legt ein tolles Tempo vor, zieht alle Regiſter ſeines Könnens und läßt ſeinem Geg⸗ ner keine Zeit ſich einzuſtellen. Im Handum⸗ drehen ſteht es:0 für den Deutſchen und in der tſchechiſchen Kolonie gibt es verlegene Ge⸗ ſichter. Nur ein Spiel kann Hecht im erſten Satz an ſich bringen, der mit:1 zu Henkel geht. Dann ändert ſich das Bild etwas, der Tſcheche wird ſicherer, erreicht Henkels gut geſetzte Auf⸗ ſchlagbälle und zeigt eine fabelhfate Rückhand. Henkel wird durch den harten Widerſtand un⸗ genauer und ſchon iſt Hecht mit:3 in Füh⸗ rung. Unerhört ſpannende Minuten vergehen, bis der Schiedsrichter 5 beide verkündet. Ziemlich blaß kann der Deutſche dann die bei⸗ den nächſten Spiele zum Satzgewinn mit:5 an ſich bringen. Der Beginn des 3. Satzes ſieht den Tſchechen im Vorteil. Drei Spiele nimmt er dem Deutſchen ab, der viel ans Netz ſchlägt. Bis auf:1 geht Hecht davon, da Henkel ſicht⸗ lich nachgelaſſen hat. Aber dann rafft er ſich gegen den ſich gut einſpielenden Gegner zu einer ganz großen Leiſtung 2 Mit haar⸗ ſcharf geſetzten Bällen jagt er den körperlich ſchwächeren Gegner an der Grundlinie entlang, holt ihn ans Netz und paſſiert ihn mühelos. Brauſender Jubel bricht los, der erſte Punkt für Deutſchland iſt gewonnen. Mit:5 hatte Henkel auch den 3. Satz für. Von Cramm gegen Menzel Dann kam das mit größtem Intereſſe erwar⸗ tete Spiel Menzel— von Cramm. Der athle⸗ tiſch gebaute Deutſchböhme mit weißer Mütze und kurzer Hoſe machte einen guten Eindruck. Noch immer laſtet drückende Hitze über dem pulvertrockenen Platz. Gleich nach den erſten Schlägen hatte man das Gefühl, daß v. Cramm nicht ganz auf der Höhe iſt. Menzel geht gleich mit 3 Spielen in Führung, dann holt v. Cramm zwei auf und verliert wiederum drei. Etwas enttäuſcht quittiert man den erſten Satzgewinn Menzels. Von Cramms Pech hält auch weiter an, er iſt unſicher, ſchlägt viel ins Aus und muß auch den 2. Satz mit:4 abgeben. Menzel, der Held vieler Tennisſchlachten, er⸗ läuft alles, ſpielt hart und genau. Lautlos, mit geſpannten Geſichtern, ſitzen die 5000 Menſchen dicht gedrängt, als der 3. Satz beginnt. Von Cramm gewinnt das erſte Spiel, dann zieht Menzel gleich. Die Spannung auf dem Höhepunkt Fabelhaft ſchneller Schlagwechſel reißt die Menſchen in Bann.:1 für Cramm— 2 beide, :2 für Menzel! Sollte von Cramm wirklich unterliegen? Menzel erzwingt ſogar:2, aber dann ſetzt der deutſche Spitzenſpieler alles auf eine Karte. Kraftvoll ſitzen ſeine Aufſchläge, ein paarmal kann er den etwas ermüdeten Men⸗ zel paſſieren. Nach längerem Ballwechſel geht der Satz an von Cramm. Viel zu langſam ſinkt die Sonne hinter den hohen Bäumen, auf deren Geäſt die tennisbe⸗ geiſterten Jungen wie Trauben hängen und fieberhaft ſieht man der Fortſetzung des Spieles entgegen. Lächelnd kommt von Cramm, Menzel wird der Arm maſſiert und jetzt iſt der Deutſche wie ausgewechſelt. Die Menſchen auf den Tri⸗ bünen halten den Atem an, wenn er die Bälle haarſcharf über die Netzkante ſchlägt. Menzel wird ſichtbar ſchwächer und kann das Tempo nicht mehr mithalten, ſo daß der vierte Satz mit:3 für von Cramm endet. Die Spannung hat ihren Höhepunkt erreicht, als der entſchei⸗ dende fünfte Satz beginnt. Cramm ſcheint ganz friſch und läuft zu größter Form auf. In ſtän⸗ dig variiertem Spiel bringt er den ſich noch einmal tapfer wehrenden Gegner aus dem Kon⸗ zept. Nur zwei Spiele gibt der Deutſche im letz⸗ ten Satz ab, deſſen Ergebnis:2 für v. Cramm heißt und damit auch den zweiten Punkt des erſten Tages für Deutſchland bringt. „Es müßte ſchon ſehr ſchief gehen, wenn nicht in der nächſten Woche Deutſchland als Gegner Amerikas in Wimbledon anzutreten hat. Nitw/t Zlig, V debio frauen Orche Vetein Feucde „B a d muste Turn- Stoffell preis, heim“, des Bᷣl turneris preiske Kincert bola Da vom 10. n. Necka oͤm Soͤmst kintritt an ollen 5 Tôge jewells Soldaten,/ Arbe Klnde — Aufgebok von Es wurde der hende Handlodein amts annheim, abhanden gekomm der Leihamtsſatzu erklären: Gruppe; Nr. 43 1 Gruppe 0 Nr. 59 7 Gruppe 0 Rr. 69 8 Die Inhaber d werden hiermit au ſprüche unter Vo cheine innerhalb age des Erſcheine machung an gerech nung 13 Uhr). — machen, widrie oserklärung dieſe folgen wird. Stüdtiſche⸗ Lerſlei In unſerem Vei f53 Platz de⸗ ndet an folgen 1* an 1 arza ) für ð krüver, rate 4*—* te, Anzüge, n und der am nerstag, Beginn fſewelis Stüdt. L ) Juli 1937 ich in Digne 3 als Erſter luß noch ſtark 'n und Lowie Deutſcher traf ztunden Erich bach(gleiche Kilometer): 1. vaecke(Belgien) talien):31:11; ſelgien); 8. S. zuppo(Italien) che Zeit;.. 20. :56:42; 47. o9; 54. Haus⸗ :32; 2. Vicini ſſers 59:31:15; 39:52; 7. Am⸗ 0; 9. Bautz :07. :17; 2. Frank⸗ 4. Deutſc⸗ hmeter ſertrafen en r Rhön zum Leiſtungen. ind ermög⸗ emeiſtens in Zereits gegen en Starts wierig er⸗ — beſondere die Bewerber uerſt auf die iihnen noch ig bei Erfurt Bute Leiſtun⸗ r, von denen rghauſen und ilometer den 20 Kilometer. länder Wills fen. on den deut⸗ igelegt haite, gelegt hatte, am nächſten Flug nach u beendete. Landung bei gt, während r ſchaffte. I enötigt rafft er ſich Gegner zu Mit haar⸗ en körperlich inie entlang, hn mühelos. erſte Punkt it:5 hatte zel ereſſe erwar⸗ . Der athle⸗ heißer Mütze en Eindruck. e über dem h den erſten iß v. Cramm l geht gleich t v. Cramm drei. Etwas Satzgewinn auch weiter s Aus und ben. chlachten, er⸗ Lautlos, mit 00 Menſchen nnt. Spiel, dann jepunkt lreißt die — 2 beide, mm wirklich ar:2, aber er alles auf ifſchläge, ein deten Men⸗ wechſel geht hinter den ie tennisbe⸗ hängen und des Spieles nm, Menzel der Deutſche uf den Tri⸗ er die Bälle ägt. Menzel das Tempo vierte Satz »Spannung der entſchei⸗ ſcheint ganz uf. In ſtän⸗ en ſich noch s dem Kon⸗ ſche im letz⸗ v. Cramm Punkt des . wenn nicht als Gegner hat. Eiſtwylræencde: Krelsmusſ- zug, Werlescher 15 det Hfl- debfondmũùhle u. derVWetł- Betriebs- Orchester Fendelkonzern, Vereinigte Gesongveteine Tufnvereſn Gewichts- musterriege d. Neichbehn- Turn- und Sport- Vefeins ftauengruppe, Feudeſheims, „Badenia“, n5dfp Detsgeuppe Feudenheim bols G TA N Stoffellouf um den v/onder- breis„Zund um Feuden- heim“, Tönze der d und des BON4., ortistische und turnerische Hatbie tungen, preiskegeln, Schiehᷣbucden, Kinderbelustięungen, Tom- Am 10., 11. und 12. 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Juli: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schülermiete C:„D. er Waffenſchmied“ Oper von Albert Lortzing. Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete B 29 und 1. Sondermiete B 15 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 308—309, 390, 564—567:„Spiel an Bord“, Luſt⸗ ſpiel von Axel Jvers. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 13. Juli: Miete A 29 und 1. Sonder⸗ miete A 15 und für die ReKulturgemeinde Mannheim Abt. 230—231, 348:„Der Wa fenſchmied“, Oper von Albert Lortzing Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 14. Juli: Miete M 30 und 2. Sonder⸗ miete M 15; zum erſten Male:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30. Donnerstag, 15. Juli: Miete D 30 und 2. Son⸗ dermiete D 15 und für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 471—472:„Liebe in „der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetterling. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 16. Juli: Miete E 30 und 2. Sonder⸗ miete F 15:„Liebe in der Lerchen⸗ gaſſe“, Operette von Arno Vetterling. An⸗ ſong 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samistag, 17. Juliz Miete E 30 und 2. Sonder⸗ miete E 15:„Liebe in der Lerchen⸗ gaſſe“, Operette von Arno Vetterling. An⸗ 20 uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 18. Juli: Nachm. Worſtellung für Er⸗ werbsloſe— ohne Kartenverkauf:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Opereite von Arno Vetterling. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete G 30 und 2. Son⸗ dermiete B:„Liebe in der Lerchen⸗ gaſſe“, Operetie von Arno Vetterling. An⸗ 1 5 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Wänrend der Relsezeit Alææreditiv Neiseschecłcheft Kreditbrie Fernsprecher 250 BENSEI. à(O. BANK 0 7, 17- Mannheim 0 7, 17 Montag, 19. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 55, 61, 185, 401—404, 416 bis 418, 420—423, 425—420, 431 432—134, 438, 451—452, 491—402, 521—523, 905—909, Gruppe B und Gruppe F Nr. 815—817: „Liebe in der Lerchengaſſe“, Ope⸗ rette von Arno Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 20. Juli: Miete(30 und 2. Sonder⸗ miete C 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 142—144:„“iebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vet⸗ terling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 21. Juli: Miete A 30 und 2. Sonder⸗ miete A 15 und für die NS⸗ Kugturgemeinde Mannheim Abt. 304—306:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vet⸗ terling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 22. Juli: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 121—123, 159, 181—184, 259, 281—283, 324—329, 351—359, 521—523, 541 bis 543, 553, 563, 581—583, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301—600:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 23. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 101—104, 119, 221—223, 233 bis 235, 260, 321—323, 339—341, 360, 5⁰³ bis 510, 514—520, 536, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1300:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vet⸗ terling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 24. Juli: Miete B 30 und 2. Sonder⸗ miete B 15 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 527:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operetie von Arno Vet⸗ terling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 25. Juli: Letzte Vorſtellung der Spielzeit 1936/½37; Miete H 30 und 2. Son⸗ dermiete H 15:„Liebe in der Lerchen⸗ gaſſe“, Operette von Arno Vetterling. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Wänrend der Reisezeit bBenutzen Sie unsere neuzeitlichen Tresor- anlagen: Silberkammer- Safes 51/52 und 25050 Café Börse Verländerune Konzer! Gebr. herren- damen-Anab. U. Müdchenrad ab 15, 18. 20, 23.4 z. v. 632. L2, 8 (12285% Hlelderschränze zu verk. K. Walter, 10 tampert Co.12. Cel.21222%83 Billig für Ehestandler gahlafzimmer iſer. mit riſier⸗ kommode 240. füche naturlaſ. Blüüfett, Anrichte, Tiſch, 2 Stühle 155. 4 1 Hocker 3 öbellager zingang nur l 1. (20497 V) zFuhraͤder? Fhrrüder 3 ebr., 15.— 1 eue»Teilzahl. kleine Raten. 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