„ N z. ſich aue) rſt prüfend einen Pfeil ig und wir ng und in e Schaden⸗ il der Pfeil durch das wirrte nicht Schuß des g uns das n und Ver⸗ ir ein Kerl, Bügelfalte, Schulfuchs, hatte gelten und Bogen, und aber und hängte ie ſehr viel 235 ing er wie⸗ e Weibozeg LXTLLUI- LLEIMILZILIMILILNLIX“ EN5 “ und un 4 Schuß, vor 5 4 teuung:„B3,„ver. 354: 7 eſpalt. miuimet 53— Ze e ee Häuptlin Trägeriohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Woſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſte Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und W Abe: Die 12geſpalt. Mini⸗ en Meiz ee 5 48, 5* 5 3 M 4, f mig Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch bob⸗Gewali rhind., eltedt kein ipr. auf tichvigung.... balen a. Rh. 4900. Veriaasor Manndelm.— Elinzerbden afspreis 10 Pfennis⸗ „„ aber un Wordagn Monkag⸗Ausgabe 7. Johrgong MANNHEIM A/Nr. 315 8/Nr. 189 Mannheim, 12. Juli 1937 d bedächtig lange, aber en, ſchoß zu „aber ſchoß „ ganz hart ch der Ring 40 g, vielleicht 7 wenig ge⸗ n Büffels⸗ leid, unſer uß geweſen, 7 es war faſt ob ihn der Wir ſahen en von 50*-* VB—— — on Papen zʒog am erſten Jahrestag des Abkommens vom 11. Juli Bilanz er zu ſchla⸗ daß er den e 2 0 5 ren Häupt⸗ 50 Der leutsch-krunzösische Hundelsvertrae unterzeichnet/ Hochspannune im fernen osten in dieſe ſein möge Herzen von u ſich heran, durch einen 1 1 2 2 2— 2 2 2 2 plötlich der Den Dingen an die Durzel! auch den feſten Wi llen dokumentieren, hier ſeiner nationalen Aufgabe eigentlich erſt zurück⸗ D as Gold d er Sovoj ets ch die Luft end ngeintreten ſſ 4 gegeben wurde, ſeit es durch den Weltkrieg der 15—5 11.— fiefe—— 3 Macht ledig geworden iſt, die ihm das Habs⸗ Don E. v. Ungern⸗Sternberg r v. Papen ſchre degang amt⸗ igring und in einem Artitel„Zum 11 5. deutſcher Geſchichtsgeſtaltung verborgen geblie⸗ burger Erbe auferlegt hatte. Der Kampf Armeen von Sklaven arbeiten am Mittel⸗ nit offenem„—„d. h. ben iſt, erwartet haben, daß zwölf Monate die Oeſterreichs iſt ein deutſcher Kampf lauf der Lena, am Rande der ſtbiriſchen 4 ſchütteln rtku 100 deutſch⸗öſterreichiſchen Be⸗ Löſung einer Frage bringen könnten, um die geworden. Daran wird auch der Artikel 80 Tundren, um dem Kreml das notwendige Gold „Jchuttel riedungsabkommens u..: ſich Generationen bemühten und mit ihren 3 zu verſchaffen, mit dem er die Außenwelt kor⸗ leidenbüͤfche„Es iſt üblich, an gewiſſen Abſchnitten den beſten Kräften verzehrt haben. a niemals etwas ündern. rumpieren und vernichten will. Moskau rühmt 2* Wert und Nutzen von ſtaatspolitiſchen Ueberein⸗ Wer daher die Beſeitigung der hieraus natur⸗ ſich, die ruſſiſche Goldproduktion in den letzten 4 kommen zu prüfen, die bei ihrer Geburtsſtunde Die Entwicklung braucht Zeit. b 1 Spannungen im Inter⸗ Jahren ungeheuer geſteigert zu haben. Wenn F zumindeſt eine ſehr verſchiedene Beurteilung ge⸗ 3 eſſe der deutſchen Ge amtnation wünſcht,— und die ſtatiſtiſchen Daten nicht trügen, ſo iſt So w⸗ 2—5— funden haben. Das Abkommen vom 11. Juli Während Frankreich und England vor Jahr⸗ wer fühlt nicht den Herzſchlag der jungen Gene⸗ jetrußlaand in der Tat an die zweirte 3 hatte, faft 1936 hatte die Welt durch den Friedensſchluß fen. Aalten n 4———— vation in dieſer Zeit der Kämpfe um höchſte Stelleunterden Goldproduzieren⸗ ſer und daß der„ſtreitenden Brüder“ überraſcht und bei allen Nation ei 1 15 if—04 utſchen Güter und Kulturwerte!— der muß ſich klar den Ländern gerückt. An erſter Stelle e war, ſon⸗ jenen eine ſehr kritiſche Aufnahme gefunden ation ein leidvoller Weg beſchieden geweſen, werden, daß ein Kurieren an Symptomen zweck⸗ ſteht nach wie vor Transvaal mit 336 Tonnen en iſt, aber deren europäiſche Gleichgewichtspolitik auf dem der es von ſtolzer Größe immer wieder zurück“ los iſt und daß man den Problemen an Gold im Fabre 1936. An zweiter Stelle kommt „„ war auch Niveau des deutſch⸗öſterreichiſchen Streites ba⸗ Es iſt der heutigen Gene⸗ die Wurzel gehen muß. Von dem Geiſt Sowietrußland mit 228 Tonnen gegen durch⸗ b paar ſiert war. Wir hatten den Familienſtreit manon, Zeuge und Mitarbeiter an einem neuen, ſind auch die Beſprechungen getragen, die im ſchnittlich 50 bis 60 Tonnen zur Zarenzei der brauchte felbſt begraben und damit unmißverſtänd⸗ von unerhörtem Aufbauwillen getriebenen Ver. Rahmen des Juli⸗Abkommens in dieſen Tagen Dieſe rieſige Steigerung war nur möglich durch erſt lions lich feſtgeſtellt, daß die beiden wichtigſten Donau⸗ ſuch zu ſein, das geſamtdeutſche Schickal im zur Ueberprüfung und Verbeſſerung der Lage Raubabban der aluvialen Goldvorkomm⸗ epas ſtaaten gewillt ſind, das Maß ihres Einfluſſes europäiſchen Raum neu und entſprechend un⸗ in Wien abgehalten wurden. Das Abkommen niſſe in Sibirien und durch rücſichtsloſe Aus⸗ Weih war und ihrer vitalen Intereſſen im zentraleuropäi⸗ ſerer kulturellen abendländiſchen Aufgabe zu ge, bildet eine ausgezeichnete Grundlage.“ beutung der Arbeitskräfte. Gewiſſe Teile Sibi⸗ zorhangring ſchen Raum ſelbſt zu beſtimmen und zu ver⸗ ſtalten. Daß dieſer geſchichtliche Prozeß nicht riens waren ſchon zur Zarenzeit Gebiete des ſſere Schütze treten. Alles dies ſelbſtverſtändlich im Rahmen obne tiefe moraliſche Rückwirkungen auf Oeſter⸗ etſchafter von Papen kommt dann auf die Schrecens und der Verbannung. Die meiſten im daß ſie der Intereſſen und Rechte aller anderen Donau⸗ reich ſein kann, iſt klar. A— 5 man p 2 inr⸗ der heutigen roten Machthaber haben einige 1 nur, daß ſie anwohner und der Staaten, die begründeten 3 Ve 38— Jahre in Sibirien zubringen müſſen, aber die 1 ie ſchon bei Anſpruch auf Mitwirkung in dieſem Sektor Wer die Geſchichte kennt, weiß, daß durch reichiſchen Aufgabe nur gerecht werde, wenn Verſchickung nach Sibirien glich nach der erſten 01 beſitzen. Jahrhunderte das deutſche Heſterreich ſeine Eigenart und Selbſtändigkeit die Erfüllung die⸗ Revolution von 1905 doch mehr einem Ferien⸗ 4 Die ſo erreichte Klärung der auſenpolitiſchen Sendung als Kulturtrüger erfüllt, aber vaß es(fortse zung slehe nüchste Seite) 0 Lage in einem der wichtigſten Teile Europas ſo viel geſchrieben und geklagt worden iſt, wa⸗ ren aufgehoben, die„Totenhäuſer“ Doſto⸗ nber) gehört es. zkämpfe der ig, 10. Juli, mer Schach⸗ n ſich An⸗ hklubs mit des Mann⸗ n Bad Nau⸗ ppelrunden⸗ Weltmeiſter, Bogoljubow chen Schach⸗ Man ſpricht nderer nach n müßte. Erde ärtnern im ſen Gartens rphophallus Erde, die edeiht, zum en die japa⸗ blume, die zewicht von ſchen Mais⸗ an dieſer Duft, den zre währen⸗ endlich im um Blühen. unden lang groß ange⸗ Zuſchauern r ein über⸗ tige bunte ſtigung nur vorgenom⸗ den ſtarken hat ſich als von hohem Wert erwieſen. Nicht nur, daß unſere Beziehungen zu den Mächten der Römer Protokolle weſentlich aus⸗ gebaut und die wertvolle deutſch⸗italieniſche Zu⸗ ſammenarbeit neu fundiert werden konnte. Die Beſeitigung der Spannungen iſt in hohem Maſie auch der wirtſchaftlichen Geſundung und damit der inneren Konſolidierung Oeſterreichs zugute gekommen. Was uns ſehr betrübt Immer hat die öſterreichiſche Regierung die außenpolitiſchen Wege des Reiches mit Sym⸗ pathie begleitet. Gegenüber dieſer außenpoli⸗ tiſchen Aktivſeite des Abkommens haben die Rückwirkungen auf die deutſch⸗öſterreichi⸗ ſche innerpolitiſche Lage nicht das gleich befriedigende Ergebnis ge⸗ bracht. Es wäre töricht, es leugnen zu wollen. Aber es freimütig feſtzuſtellen, heißt zugleich „Frankreich eeißt die Mmaske ab“ Durch die neue Drohung, die Pyrenãenqrenze zu öffnen DN Mailand, 11. Juli. Der Entſchluß bzw. die erneute Drohung Frankreichs, die Ueberwachung der Pyrenäen⸗ grenze aufzugeben, wird von der oberitalieni⸗ ſchen Preſſe als ein neuer Beweis für die Schwäche der franzöſiſchen Regierung gegenüber den ſowjetruſſiſchen Drahtziehern hingeſtellt. „Frankreich reißt ſich die Maske ab“, ſchreibt der Mailänder„Popolo'Italia“. Die Re⸗ gierung Chautemps gebe dem Druck von Mos⸗ kau nach. Zu den Verhandlungen in London erklärt das Blatt, der Plan, eine Einheitsfront gegen krfolgreiche flusſprache Berlin—Wien Ausbau des Abkommens von 1936 in freundschaftlichem Geisie DNB Wien, 11. Juli. neber die dieſer Tage in Wien geführten deutſch⸗öſterreichiſchen Beſprechungen wurde ge⸗ ſtern folgendes Schlußkommuniqué aus⸗ gegeben: Der bei Abſchluß des Abkommens zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich vom 11. Juli 1936 vorgeſehene Ausſchuß von Vertretern der bei⸗ derſeitigen Außenminiſter hat ſoeben ſeine am 6. Juli in Wien aufgenommenen Arbeiten be⸗ endet. Die Beratungen werden in freimütiger Ausſprache und in dem gemeinſamen Be⸗ ſtreben geführt, die auf Grundlage des Abkom⸗ mens angebahnte Entwicklung des freundſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen den beiden Staaten entſprechend dem Willen der beiderſeitigen Regierungen weiter⸗ hin zu fördern. Als Tagungsort für den nächſten Zuſammen⸗ tritt des Ausſchuſſes der vereinbarungsgemäß von Zeit zu Zeit einberufen werden ſoll, iſt Berlin vorgeſehen. Italien und Deutſchland zu bilden, habe einen nicht wieder gutzumachenden Stoß erlitten. Auch dieſer diplomatiſche„eiſerne Gürtel“ ſei zuſammengebrochen. Viele der Staaten hätten begriffen, daß man hinter dem geſchloſſenen Aufmarſch von 20 oder 25 Staaten die franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Beſitzergreifung der Seekontrolle über Spanien, d. h. die Errichtung einer impe⸗ rialen Diktatur Frankreichs und Großbritan⸗ niens mit allen ihren unvermeidbaren Gefah⸗ ren für die europäiſche Ruhe zu verbergen ſuche. In Wahrheit handelte es ſich aber um die ſpa⸗ niſchen Flottenſtützpunkte auf dem Feſtland und in Marokko, um die Kanariſchen Inſeln, die Balearen und um die Eiſengruben der Bis⸗ kaya und das Kupfer von Rio Tinto. Der„Corriere della Sera“ bezeichnet den franzöſiſchen Entſchluß, die Pyrenäengrenze zu öffnen, als eine von Unmut getra⸗ gene Geſte, eine Vergeltungsgeſte, die die ganze Verwirrung der Pariſer politiſchen Kreiſe erkennen laſſe, als einen Schlag gegen den Nichteinmiſchungsausſchuß und damit auch ge⸗ gen das befreundete England. Frankreich be⸗ ſtätige dadurch nur offener ſeine Verbundenheit mit den Verbrecherregierungen von Valeneia und Barcelona. Eden in Frankreich Der britiſche Außenminiſter Eden iſt am Samstagabend an Bord der Jacht„Princeß“ mit ſeiner Frau irr Haſen von Deauville (Frankreich) eingetrofſen Er hat dort das Wochenende verbracht und dabei mehrere po⸗ litiſche Beſprechungen und Telefongeſpräche ge⸗ führt. jewſtij exiſtierten nicht mehr und die„Herren Verbannten“, namentlich wenn es ſich um ſo⸗ genannte„Politiſche“ handelte, genoſſen eine beneidenswerte Freiheit. Jm Badeort Uſſolje bei Irkutſt gaben ſie den geſellſchaftlichen Ton an, in den Klubs waren ſie geehrte Gäſte, und wenn es ihnen in Sibirien nicht mehr gefiel, ſo hinderte ſie niemand daran, über die chine⸗ ſiſche Grenze ins Ausland zu gehen— denn es gab ja damals noch keinen Paßzwang!— und ſich irgendeiner Verſchwörerorganiſation in Genf oder in London anzuſchließen. Die Bolſchewiken haben mit dieſem Huma⸗ nismus und Liberalismus und mit der Rück⸗ ſicht auf politiſche Gegner gründlich aufgeräumt. Für ſie iſt heute Verbannung an das Eis⸗ meer oder nach Sibirien Verſchickung in den Tod oder in die Sklaverei. Der Murmankanal, auf den ſie ſich ſo viel einbilden, fließt über die Knochen von Zehntauſenden von zu Tode gequälten Männern. Die Knute, die ſeit Nikolaus I. nicht mehr Verwendung fand, iſt wieder eingeführt und Menſchenleben gelten ihnen nichts. Dasſelbe Spyſtem wie bei den Kanalbauten wird von ihnen auch bei der Goldförderung angewandt. Eines der Zentren der Goldfelder an der Lena liegt in Bodaibo. In den kurzen Sommermonaten Sibiriens iſt es nicht ſchwer, auf den Dampfern, die den Strom befahren, nach Bodaibo zu gelangen, aber da das Eis der Lena erſt im Mai zu ſchenelzen pflegt und der Strom im September wieder zufriert, ſo iſt dieſe Zeit ſehr kurz be⸗ meſſen. In den übrigen Monaten führt ein endlos langer Weg über Balaganſt durch die Taiga, über vereiſte Einöden, in denen ſich Bä⸗ ren und Wölfe ein Rendezvous geben, und wo Burjäten und Pelzjäger in unzugänglichen Ur⸗ wäldern ihrem gefährlichen Gewerbe nachgehen. In früheren Jahren pflegten Räuber den Gold⸗ ſuchern, wenn ſie mit ihrer Ausbeute in die Städte zurückkehrten, aufzulauern. Heute gibt es kaum mehr Banditen in der Taiga. Die „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juli 1937 Sowjetfunktionäre befördern das Gold in Flug⸗ zeugen, und nur ſehr wenige ſind es, die von den Goldfeldern an der Lena zurückkehren. Da es ſich dort vorzugsweiſe um an der Oberfläche gelagerte Aluvial⸗Goldvortommniſſe handelt, ſo kann die Zahl der Arbeiter beliebig ver⸗ mehrt werden. Handelte es ſich vor dem Kriege um einige Hunderte, die zum Teil auf eigene Rechnung Golld wuſchen oder gegen Ausrüſtung, Beköſti⸗ gung uſw. für einen Großunternehmer arbei⸗ teten, der ihnen einen Teil der Ausbeute über⸗ ließ, ſo ſind es heute Zehntauſende von Sklaven, die von der GPu wie Herden auf die Goldfelder ge⸗ trieben werden, um dort in miſerablen Ba racken und bei einer unzureichenden Koſt Fron⸗ arbeit zu leiſten und zu verkommen. Sie ſind an der Ausbeute nicht beteiligt, ſie müſſen arbei⸗ ten und ſchaufeln, und wenn ſie hinfallen und ſterben, ſo tritt ein anderer an ihre Stelle. Die Sowjets wollen das Gold allein für ſich, und zwar nicht etwa, um dem Elend ien eige⸗ nen Lande zu ſteuern, ſondern um das Gold zu exportieren und für ihre Zwecke im Auslande zu verwenden. So kann es denn geſchehen, daß an ſich unergiebige Goldfelder, die ſich, von der wirtſchaftlichen Seite aus betrachtet, als durch⸗ aus unrentabel erwieſen, doch ausgebeutet werden. Man begnügt ſich damit, wenn ein Ar⸗ beiter in einem Jahre ein viertel Kilo Gold abliefert. Das ſind für die Sowjets immerhin ungefähr 500 Mark Reingewinn, da die Ar⸗ beitskraft umſonſt iſt und ſich die Aus⸗ lagen auf ein Mindeſtmaß beſchränken. Dieſe„Goldpolitik“ der Sowjets muß ſich ſchließlich auf dem internationalen Goldmarkt auswirken und den Wert des Goldes herab⸗ drücken. Die 228 Tonnen ſowjetruſſiſchen Gol⸗ des ſind billiger als z. B. das Gold aus Transvaal oder Kalifornien. Die Vereinigten Staaten, die hauptſächlich das ruſſiſche Gold kauften oder in Depot nahmen, wollen jetzt kein neues Gold mehr aufnehmen. Die Londoner Finanztreiſe ſind beunruhigt, der Markt wird mit Goldangeboten überſchwemmt, die unter dem Normalpreiſe liegen. Doriot hat in Frankreich die Anklage erhoben, daß das Sowjetgold in Frankreich dazu diene, die kommuniſtiſchen Abgeordneten und ihren Anhang zu bezahlen und Moskau hörig zu machen. Es wäre gerechter und beſſer, meint Doriot, wenn Frankreich darauf beſtände, daß die Sowjets den kleinen Leuten den Schaden erſetzten, den ſie durch die willkürliche Annul⸗ lierung der ruſſiſchen Anleihen erlitten haben, anſtatt Frankreich an den Rand des Abgrun⸗ des zu treiben. Fürwahr, man müßte den aus⸗ ländiſchen Kommuniſten und Sowjetfreunden einmal klar machen, daß das Gold, das ihnen zufließt, mit dem Blut von Tauſenden durch⸗ tränkt iſt, daß über ihm ein Fluch laſtet, und daß der bekannte Spruch des Kaiſers Tiberius„non olet“ hier keine Geltung haben darf. der Deſuv wieder in Tätigkeit Ein vorläufig ungefährliches Schauſpiel Ep Rom, 11. Juli. Im Hauptkrater des Veſuvs, der ſeit einigen Tagen eine verſtärkte Tätigkeit aufweiſt, hat ſich eine neue Bruchſtelle gebildet, aus der ſich die glühende Lava ohne Gefahr für die Umgebung unmittelbar in den Krater ergießt. Das inter⸗ eſſante Schauſpiel lockt täglich zahlreiche Fremde auf den Veſuv, deſſen Feuerſchein abends und nachts den ganzen Golf beherrſcht. Botſchafter von papen zog Bilanz iummimmmunmuninziiimniininnuririnniirsinnniiriumuuriimiiirimuiirnmunisiiuimrnnunrinnnukrmmnniirrumniirim Fortsstzung von Seite 1) ſes geſamtdeutſchen Mandats ermöglichten. Vorausſetzung ſei ſelbſtverſtändlich ein Verhält⸗ nis zum Reich, das ſo eng und brüder⸗ lich wie möglich ſei. Dann könne man die Findung ſtaatspolitiſcher Formen zwiſchen Oeſterreich und dem Reich, die ſeiner Lage und ſeinen Aufgaben entſprechen, getroſt einer ſpä⸗ teren Zeit überlaſſen. Europa profitiert dabei „Das deutſche Problem iſt“— ſo ſagte von Papen weiter—„zugleich das europäiſche Problem. Wenn man letzterem zu Leibe gehen will, um Europas Aufbau entſprechend den Geſetzen der geiſtigen Entwicklung und des Raumes zu organiſieren, muß man begriffen haben, daß das durch ſeinen Führer von den Feſſeln befreite deutſche Volk dabei iſt, ſeine nationale Erneuerung auf einer klaren Ebene zu ſuchen. Mit die⸗ ſer Löſung ſteht oder fällt Europa. Es gibt kei⸗ nen beſſeren Weg, um Deutſchland mit Europa zu vermählen, und deshalb trifft die deutſch⸗ öſterreichiſche Frage auch den Kernpunkt des europäiſchen Problems. Der 11. Juli iſt daher eine Etappe im deut⸗ ſchen und im europäiſchen Sinne. Sein Jah⸗ restag ſoll alſo beide Seiten bereit finden, un⸗ ter die vergangenen Spannungen einen Strich zu machen, den inneren Frieden herzuſtellen, Augen und Sinne zu wei⸗ ten für die großen wirtſchaftlichen Aufgaben der Gegenwart. Die ſtaatspolitiſche Tat des öſterreichiſchen Bundeskanzlers und des Füh⸗ rers und Kanzlers des Deutſchen Reiches ver⸗ pflichten uns, geſchichtlich weiter zu ſchauen und zur Unterordnung aller individuellen Wünſche unter ein gemeinſames Ziel.“ srankreichs sozialiſten tagen W/achsender Widerstand gegen Léon gBium EP. Marſeille, 11. Juli. Der Parteitag der franzöſiſchen Sozialiſten iſt im Nationaltheater zu Marſeille eröffnet worden. Der erſte Tag war vorwiegend der Behand⸗ lung geſchäftlicher Angelegenheiten gewidmet. Die große politiſche Ausſprache über die Frage der Beteiligung der Sozialiſten am Kabinett Chautemps und die neuen Steuern beginnt erſt am Sonntagabend und wird wahrſcheinlich eine Nachtſitzung erforderlich machen. Die entſchei⸗ dende Abſtimmung wird für Montagabend er⸗ wartet. Die Fragen der Außenpolitik, beſonders die Handhabung der Nichteinmiſchung gegen⸗ über Spanien, dürften in den Auseinander⸗ ſetzungen eine große Rolle ſpielen. Viel beachtet worden iſt, daß die dem Partei⸗ tag zunächſt vorliegende oppoſttionelle Entſchließung Pivert jetzt in dem Sinne abgeändert worden iſt, daß auch in dieſer Ent⸗ ſchließung, ähnlich wie in der anderen oppoſitio⸗ nellen Entſchließung Zyromſki, nicht mehr der Austritt der ſozialiſtiſchen Miniſter aus der Regierung Chautemps verlaaigt wird, ſondern nur noch beſtimmte Forderungen erhoben wer⸗ den, die darin gipfeln, daß die Regierung Chau⸗ temps keine Politik treiben dürfe, durch welche die Maſſen zu ſehr benachteiligt würden. Es iſt möglich, daß noch vor der Abſtimmung die beiden Entſchließungen Pivert und Zy⸗ romſki miteinander verbunden werden mit dem Ziel, der Richtung Blum einen möglichſt gro⸗ ßen geſchloſſenen Widerſtand entgegenzuſtei⸗ len. Bravo, deutſche cufthanſal Br asilien- Deulschland in 35 vunden DNB Berlin, 11. Juli. Eine ganz hervorragende Leiſtung wurde jetzt wieder von der Deutſchen Lufthanſa auf ihrer Südamerikaſtrecke erreicht. Die am Freitag von Braſilien abgegangene Luftpoft war bereits 41 Stunden und 20 Minuter ſpäter in Frankfurt am Main. Am Freitag um 11.30 Uhr verließ, wie all⸗ wöchentlich, eines der Dornier⸗Do⸗XVIII-⸗Flug⸗ boote mit Schwerölmotoren Natal in Braſilien zum Flug über den Südatlantik nach Bathurſt. Der Anſchlußflug wurde von einem der zwei⸗ motorigen Heinkel⸗Schnellflugzeuge unternom⸗ men, das über Las Palmas, Liſſabon und Mar⸗ ſeille nach Frankfurt a. M. geführt wurde, wo die Maſchine Sonntag früh um.50 Uhr ein⸗ traf. Berückſichtigt man die Aufenthalte, die durch Volksinstrumente in der Kunstmusik Von Musik direktor Fritz Binder(Berlin Von dem Verfaſſer dieſes Aufſatzes gelangen auf dem Breslauer Sänger bundes⸗ feſt zum erſten Male Männerchöre mit Handharmonikabegleitung zur Auf⸗ führung. Das Wunder dieſes neuen Deutſchlands iſt, daß auf allen Gebieten neues Leben aus den Ruinen ſprießt, die uns die traurigen Jahre des Niederganges vor 1933 hinterlaſſen haben. So auch die Tatſache, daß unſer Volk ſich wie⸗ der auf ſein Singen und Muſizieren beſonnen hat. Vorher wurde gewiß auch geſungen und muſiziert: jedoch zumeiſt nur in Verbänden und Vereinen. Heute ſingt und ſpielt das ganze Volk wieder! So kam es denn auch, daß in dieſen Jahren Erhebung einige beſcheidene ſog. Volksinſtrumente in ſie mit einbezogen wurden. Ja, daß man ſich gar auf ſcheinbar längſt vergeſſene Volksinſtrumente beſann, wie „B. auf die Blockflöte, die im 16. Jahr⸗ ——35 bei der Muſikausübung unſeres Volkes eine große Rolle ſpielte. Ein anderes Inſtru⸗ ment, das über die Alpen zu uns gekommen wurde in Deutſchland volkstümlich: die andoline. Auch die Zither kam wieder zu Ehren, ebenſo die Gitarre(Laute). Und ar der Siegeszug der Handharmonika fft beiſpiellos! Alles das beweiſt, daß unſer olk muſikhungrig war und daß es ſel b ſt wieder muſizieren wollte. Der Grund für den Vorſprung der Handharmonika iſt der Umſtand, daß der einfache Mann auf dieſem Inſtrument leichzeitig Melodie und Begleitung ſpielen ann, was auch auf der Zither möglich iſt. Aber der muſizierende Volksgenoſſe will mehr, und das iſt der Beweis für ſeinen geſunden muſi⸗ kaliſchen Sinn: er will den Ton während des Klingens geſtalten können; das kann er trotz des Zuſammenſpielens von Melodie und Be⸗ gleitung ſehr wohl auf der Harmonika— aber hervorbringt. auf keinem andern der nss Der Ton der Zither iſt im Augenblick des Erklin⸗ gens jeder Einwirkung des Spielers entzogen, ebenſo jener der Mandoline und Gitarre. Auf der Blockflöte allerdings kann man den Ton während des Klingens geſtalten, verändern, aber das Inſtrument kann eben gleichzeitig nur einen Ton hervorbringen. Es iſt müßig, dar⸗ über zu ſtreiten, welches der genannten In⸗ ſtrumente das wertvollere ſei: jedes hat ſeine Eigenheiten, ſeinen Reiz und ſeinen Wert. Die Mehrheit des muſizierenden Volkes hat ſich die Handhar⸗ monika entſchieden und das, vielleicht unbewußt, aus oben genannten Gründen. Wie verhalten ſich die Muſiker den Volks⸗ inſtrumenten gegenüber? Faſt könnte man fagen: gar nicht! Nur einige wenige haben bafür geſchrieben. Mozart hat im„Don Juan“ die Mandoline verwandt— wenn der deutſche Ueberſetzer den Böſewicht auch ſingen bfne„Horch auf den Klang der Zither(J) und öffne mir das Gitter“. In Wirklichkeit ſpielen 50 dieſem Ständchen Streichquartett und Man⸗ oline. Richard Wagner gibt dem verliebten Beckmeſſer die Laute in die Hand, und welche Wirkung damit erzielt werden ſoll, erfahren wir zumeiſt durch die— Harfe! Ein anderer großer Romantiker: Carl M. v. Weber hat eine beträchtliche Zahl wundervoller Lieder mit Gitarrenbegleitung— 11 5 Wer kennt ſie? Wer ſingt ſie? Zauberhaft iſt die Wirkung, die Johann Strauß in ſeinem klaſſiſchen Mei⸗ ſterwerk„'ſchichten aus dem Wienerwald“ urch e der Zither ins Orcheſter un wirds aber ſchon ſchwierig, weitere Beiſpiele aus der Vergangenheit zu bringen, deren es gewiß noch einige geben mag⸗ Und die Gegenwart? Unſere lebenden Kom⸗ poniſten haben ſich leider bisher mit ganz meni⸗ gen Ausnahmen die reizvollen Klang⸗ Poſtabgabe, Poſtumladen und Brennſtoffein⸗ nahme an den Zwiſchenlandeplätzen entſtehen, ſo betrug die reine Flugzeit von Braſilien bis Deutſchland gerade 35 Stunden. In dieſer Zeit wurde eine Entfernung von 9270 Kilometer quer über den Atlantik, 3850 Kilometer an der Küſte des Atlantiſchen Ozeans entlang bis nach Liſſabon und 2370 Kilometer von dort bis nach Frankfurt a. M. überbrückt, wo etwa 70 000 Briefe eintrafen. zehn 5owiet⸗Panzerwagen vernichtet An der Front von Madrid DNB Salamanka, 11. Juli. Der neueſte national⸗ſpaniſche Heeresbericht lautet: Die verzweifelten Angriffe der Bolſche⸗ wiſten an der Madrid⸗Front ſind in den letzten miſchungen 0 laſſen, die in der Ver⸗ bindung zwiſchen Volksinſtrumenten einerſeits und Geſang, Einzelinſtrumenten oder Orcheſter andererſeits möglich ſind. Demnächſt wird in Berlin ein Kammermuſikwerk eines jungen Danziger Komponiſten: Werner Schramm uraufgeführt für Streichquartett, Oboe, Klari⸗ nette und Diat. Handharmonika. Man darf eſpannt ſein, ob dieſer kühne Schritt eines agemutigen mitten hinein in die neue Zeit Nachfolger finden wird. Andere wieder, wie „B. Hugo Herrmann und Fritz Stege haben Lieder für eine Einzelſtimme mit Be⸗ gleitung des Akkordeons geſchrieben und da⸗ durch ganz neue Klangmiſchungen aufgezeigt. Ich habe mich bemüht, die Harmonika dem ge⸗ miſchten und dem Männerchor gegenüberzu⸗ ſtellen und damit die allerbeſten Erfahrungen - Die Literatur für das Chrom. Akkor⸗ eon allein iſt bergehoch: aber nur wenige Namen von Rang ſind unter den Komponiſten. Da iſt es höchſt e daß ſoeben Hermann Zilcher, Würzburg, drei Stimmungsbilder ür dieſes Inſtrument erſcheinen ließ, welche auch den größten Gegner von der Möglichkeit überzeugen, 3 der Handharmonika künſtleriſch muſizieren zu können. Gut Ding will Weile haben! Unſere deut⸗ ſchen Komponiſten werden ſich gewiß auch auf die Pflicht beſinnen, für die vom Volke erkore⸗ nen Volksinſtrumente immer mehr gute Lite⸗ ratur zu ſchaffen. Donaufestwoche 1937 Das internationale Brucknerfeſt 1937 Wie aus Linz gemeldet wird, trifft die Bruck⸗ ner⸗Feſtgemeinde bereit? Vorbereitungen für das Internationale Bruckner⸗Feſt, das unter dem Ehrenſchutz des Bundes anzlers Dr. v. Schuſchnigg, des Bundesminiſters Dr. Pernter und des Landeshauptmanns Dr. Gleißner vom 16. bis 21. Juli als„Donaufeſtwoche“ eine ülle feſtlicher Veranſtaltungen bringen ſoll. Auch Werke der großen Tonkünſtlen Beethoven, Mo⸗ art und Schubert ſtehen in dem reichhaltigen rogramm, bei dem auch die Wiener Philhar⸗ Tagen fortgeſetzt worden. Die nationalen Trup⸗ pen bei Villanueva del Pardillo haben die An⸗ griffe der Bolſchewiſten zurückgeſchlagen, dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt und 10 ſow⸗ jetruſſiſche Panzerwagen vernichtet. Im Ab⸗ ſchnitt von Eſtrennadura wurde ein neuerlicher Angriff mit großen Mengen von Panzerwagen durch die nationale Artillerie und Infanterie zurückgeſchlagen. Auch hier hatte der Feind ſtarke Verluſte. Wie verlautet, werden die Nachforſchungen nach der ſeit mehr als einer Woche im Stillen Ozean verſchollenen Fliegerin Amalie Ear⸗ hart und ihres Begleiters heute eingeſtellt. ber Dowel-fonflikt geht weiter Polens Preſſe gegen den Krakauer Erzbiſchof UNB Warſchau, 11. Juli. Der Wawel⸗Konflikt beſchäftigt die öffent⸗ liche Meinung in Polen ſeit ſeiner letzten Ver⸗ ſchärfung wieder in verſtärktem Maße.„Gazeta Polſka“ erklärte, es ſei falſch, anzunehmen, daß die Entrüſtung der Oeffentlichkeit geringer geworden ſei. Der Eigenſinn, mit dem der Krakauer Erzbiſchof an ſeinem Stand⸗ punkt feſthalte, nehme der ganzen Angelegen⸗ heit ihren ausſchließlich perſönlichen Charakter. Der Krakauer„Illuſtrierte Kurier“ ſchreibt, der Krakauer Erzbiſchof habe die letzte Chance verloren, aktiv an der Wiedergutmachung der Angelegenheit mitzuwirken. Er habe durch den Inhalt ſeines letzten Briefes das Vertrauen gegenüber ſeinen Verſprechungen erſchüttert. Verhandlungen mit dem Krakauer Erz⸗ biſchof ſeien nicht mehr möglich und die Regierung werde jetzt ihre eigenen Wege gehen. In ſtürze Die Deutſche Reichs bahn hat eine Fahr⸗ preisermäßigung für Erntehilfsarbei⸗ ter in Höhe von 50 Prozent feſtgeſetzt. 2 In Schmiegel kam ein polniſches Gericht zu einem unverſtändlichen Urteil. Es wurden wiederum drei Deutſche, Mitglieder der Jungdeutſchen Partei, zu Gefängnisſtrafen bis zu drei Jahren verurteilt, weil ſie ſich bei einem Ueberfall durch ſechs Polen zur Wehr geſetzt hatten, wobei im Handgemenge einer der Po⸗ len tödlich verletzt worden war. 4 Durch den litauiſchen Staatspräſidenten iſt dem Ende 1936 vom Kriegsgericht zu 2 Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilten deutſchen Rechtsan⸗ walt Baum gärtel und dem zu vier Jahren Zuchthaus verurteilten Reichsdeutſchen Hinz der „Reſt der Strafe erlaſſen worden. Beide werden nach Deutſchland abgeſchoben. * Der in London weilende Emir Abdullah von Transjordanien hat Preſſevertretern gegenüber erklärt, daß nach ſeiner Anſicht der Bericht der Paläſtina⸗Kommiſſion die beſte Löſung für die gegenwärtige Lage in Paläſtina darſtelle. * Seit Samstag iſt eine Rettungsexpedition in den Felswänden der Koſchutta in Kärnten be⸗ müht, zwei Klagenfurther Gymna⸗ ſiaſten zu bergen, die am Mittwoch am Ko⸗ ſchutta/Turm verunglückten und am Samstag erſt in den Wänden bemerkt wurden. Einer von ihnen hängt wie bereits feſtgeſtellt werden konnte, tot am Seil, der zweite gibt noch ſchwache Lebenszeichen. moniker und die Wierner Symphoniker unter den Dirigenten Profeſſor Kabaſta, Eugen Or⸗ mandy und des Leipziger Generalmuſikdirektors Hans Weisbach mitwirken werden. In Linz wird die Donaufeſtwoche mit einer Serenade im Landhaushof am 16. Juli eingeleitet wer⸗ den. In den fonde Bee Tagen kommen in Linz die Achte Sinfonie Beethovens, die ffaffun Sin⸗ jonie von Bruckner in der Originalfaſſung, die Dritte Sinfonie von Bruckner und die Zweite Sinfonie von Franz Schmidt zur Aufführung. In St. Florian wird Muſikdirektor Dr. Triz⸗ tinger Bruckners Miſſa ſolemnis dirigieren. Im f von von Steyr wird die Siebente Sin⸗ onie von Schubert und die Sechſte Sinfonie von Bruckner zur Darbietung gelangen. Ein Klopſtock⸗Archi v. Am Geburtstag Friedrich Gottlieb Klopſtocks kamen zahlreiche Mitglieder der Klopſtock⸗Geſellſchaft im Klop⸗ ſtoc⸗Hauſe zu Quedlinburg zuſammen. Der Leiter der Klopſtock⸗Geſellſchaft, Dr. Lütcke, Ber⸗ lin, berichtete über die erfolgreiche Pfingſt⸗ tagung der Geſellſchaft und konate die erfreu⸗ liche Mitteilung machen, daß mit Nachdruck an der Schaffung eines Klopſtock⸗Archivs gearbei⸗ tet wende. Das Archiv ſoll der Förderung deut⸗ ſcher Kunſt dienen. Die Notwendigkeit eines ſolchen Archivs begründet Dr. Lütcke in einem Aufruf, der an alle gerichtet iſt, denen der Ge⸗ danke eines nationalen Dichtertums am Herzen bolf und die Klopſtocks Vermächtnis hoch⸗ alten. Richard Werkhäuſer übernimmt das Koblenzer Stadttheater. Zum Nachfolger des nach Bremerhaven berufenen Intendanten Dr. Preß wurde Rich. Werk⸗ häuſer vom Frankfurter Künſtlertheater als Leiter des Koblenzer Stadttheaters berufen. Werkhäuſer ſtudierte an verſchiedenen Univer⸗ ſitäten, wirkte in Berln und Köln, und kam über Königsberg im Jahre 1930 nach Frank⸗ furt. In Koblenz wird Richard Werkhäuſer die Geſamtleitung übernehmen und den von Preß beſchrittenen Weg, das Schauſpiel auf Stufe zv ſtellen, einhalten. W. Das Ve wirtſchaft zwiſchen Samstag worden. 2 deutſche Botſchafts gen Amt, ſter Cha verträge, Ein erfre Nach de franzöſiſch beide Seit herrſchte, Handelsve deutender Abmachun JFahreu Kraft. Di barungen den Ware Handelsve Das Ve tauſch⸗Ver Praktiſch! menarbeit leitet. 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Es der der fen bis i einem geſetzt der Po⸗ ſidenten 2 Jah⸗ echtsan⸗ Jahren zinz der „Beide lah von rtretern icht der on die Lage in tion in ten be⸗ mna⸗ am Ko⸗ d am vurden. ſtgeſtellt ibt noch r unter zen Or⸗ irektors in Linz erenade et wer⸗ in Linz fte Sin⸗ ing, die weite ührung. r. Triz⸗ ren. Im te Sin⸗ zinfonie urtstag hlreiche nKlop⸗ n. Der ke, Ber⸗ Pfingſt⸗ erfreu⸗ zruck an gearbei⸗ ig deut⸗ it eines einem der Ge⸗ Herzen 5 hoch⸗ immt Zum rufenen Werk⸗ iter als hberufen. Univer⸗ nd kam Frank⸗ uſer die * 3 * Mannhein —— Montag, 12. Juli 1227 broßer Wirtſchaſtsvertrag mit Frankreich Fũr zwei Jahre abhgeschlossen/ Austauschvereinbarung Erz gegen Kohle Vonunserfemsföndigen poriser Vertreter) Paris, 11. Juli. Das Vertragswerk über die Neuregelung der wirtſchaftlichen und finanziellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich iſt am Samstag am Qai'Orſay unterzeichnet worden. Auf deutſcher Seite unterzeichneten der deutſche Botſchafter Graf Welczek und Botſchaftsrat Dr. Hemmen vom Auswärti⸗ gen Amt, auf franzöſiſcher Seite Handelsmini⸗ ſter Chapſal und der Direktor für Handels⸗ verträge, Alphand. Ein erfreulicher Fortſchritt Nach der langen Zeit, in der zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Wirtſchaft ein für beide Seiten wenig erfreulicher Schwebezuſtand herrſchte, kann der neue deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag mit vollem Recht als ein be⸗ deutender Fortſchritt gekennzeichnet werden. Die Abmachungen gelten zunächſt für zwei Jahre und treten bereits am 1. Auguſt in Kraft. Die Gebiete, auf die ſich nähere Verein⸗ barungen erſtrecken, ſind ein Abkommen über den Warenverkehr, ein Abkommen über den Handelsverkehr und ein Filmabkommen. Das Vertragswerk baut ſich auf einer Aus⸗ tauſch⸗Vereinbarung Erz gegen Koks auf. Praktiſch wird dadurch eine ſehr enge Zuſam⸗ menarbeit der beiden Schwerinduſtrien einge⸗ leitet. Ein genau feſtgelegtes Austauſchverhält⸗ nis iſt vorgeſehen. Frankreich wird an Deutſch⸗ land 600 000 Tonnen Erz liefern. Die Fran⸗ zoſen werden in Zukunft ihren geſamten Koksbedarf, ſoweit er nicht aus heimiſchen Quellen befriedigt wird, von Deutſchland beziehen. Für die Bezahlung der an das Deutſche Reich zu liefernden Erzmengen ſind folgende Verein⸗ barungen vorgeſehen: Die Zahlung erfolgt zu 82,5 Prozent durch die deutſchen Kokslieferun⸗ gen, eine Regelung, durch die ſchädliche Folgen von Preisſchwankungen vermieden werden. Der Reſt, alſo 17,5 Prozent des Erzes, werden aus dem Abkommen ſelbſt gezahlt. Frankreich legt natürlich Wert darauf, nicht nur Rohſtoffe zu liefern, während Deutſchland eine feſte Grund⸗ lage für ſeine Ausfuhr nach Frankreich ſucht. Deutſchland hat den franzöſiſchen Ausfuhrwün⸗ ſchen weitgehend Rechnung getragen, ſo z. B. durch Zollermäßigungen für Sekt und Weine, während Frankreich andererſeits Deutſch⸗ land durch die Meiſtbegünſtigung, die ſich auch auf die Kolonien erſtreckt, gute Einfuhr⸗ möglichkeiten bietet. Während in der jetzt abgeſchloſſenen Periode Deutſchland nur diejenigen Waren kaufte, an denen es ein be⸗ ſonderes Intereſſe hatte, iſt nunmehr den Fran⸗ zoſen inſofern entgegengekommen worden, als durch eine genaue Liſte der vorausſichtlich in Frage kommenden Waren ihnen gewiſſe Ga⸗ vantien gegeben wurden. Das Deutſche Reich wird übrigens auch größere Mengen Holz aus Frankreich und den franzöſiſchen Ko⸗ lonien beziehen. Mehr Deutſche nach Frankreich Die Erteilung von Einreiſe⸗ und Aufenthalts⸗ genehmigungen für Reichsdeutſche iſt durch den neuen Vertrag merklich erleichtert worden. Wäh⸗ rend im letzten Jahre noch 300 Deutſche Frank⸗ reich verlaſſen mußten, ſoll nunmehr die Zahl bder deutſchen Angeſtellten bei fran⸗ zöſiſchen Firmen um 30 erhöht wer⸗ den— ein gutes Anzeichen der zu erwartenden Beſſerung des Wirtſchaftsverkehrs. Bedeutſam iſt ferner die Tatſache, daß in Zu⸗ kunft freier Zahlungsverkehr obwal⸗ ten wird, während bisher die Deviſeneingänge an das Office France⸗Allemagne eingezahlt und von dieſem verrechnet wurden. Auch aus dieſer Mafmahme geht der unbedingte Wunſch beider Delegationen hervor, alles zu beſeitigen, was nur irgendwie eine Einſchränkung. des Handels⸗ volumens zur Folge haben könnte. Zur Ueber⸗ wachung des Abkommens iſt ein deutſch⸗ franzöſiſcher Regierungsausſchufß eingeſetzt worden, der den Handelsbeziehungen jene ſichere Beſtändigkeit geben ſoll, für die durch den Vertrag weitgehende Möglichkeiten geſchaffen wurden. flniprache des deulſchen Botſchafters bei der Unterzeichnung des Vertragswerkes DNB Paris, 11. Juli. Der deutſche Botſchafter Graf Welczeck hielt anläßlich der Unterzeichnung des neuen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags im fran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium folgende Anſprache: „Die Aufgabe, die die beiden Delegationen zu bewältigen hatten, war nicht leicht. Alle hier Anweſenden werden mir gewiß beſtätigen, daß mit den Verhandlungen über den deutſch⸗ franzöſiſchen Warenverkehr ganz beſon⸗ ders ſchwierige und eigentlich oft außer⸗ halb der gewöhnlichen Verhandlungen über den Warenaustauſch liegende Probleme ver⸗ bunden waren. bemüht, dieſen Problemen mit ruhiger Sach⸗ lichkeit und dem brennenden und ehrgeizigen Wunſch nach einer gerechten Löſung zu Leibe zu gehen. Dies war gerade nicht immer ein⸗ fach. Trotzdem iſt es dank der Umſicht und der Tatkraft der beiden Vorſitzenden der Dele⸗ gationen gelungen, zu einem glücklichen Ende zu kommen. Wie die franzöſiſche Regierung, ſo erhoffe auch ich von dem neuen Abkommen eine Beſſe⸗ rung und Feſtigung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Das Abkommen kann, ſofern die Verhältniſſe ſich günſtig ge⸗ ſtalten, den Grundſtein für eine enge Verbindung wichtiger Wirtſchaftszweige dies⸗ und jenſeits der Grenze bedeuten. Wenn unſere Wünſche erfüllt werden, wenn das Abkommen nicht nur zum Nutzen eines der beiden Vertragsparteien, ſondern zum gleichen Nutzen unſerer beiden Länder ſich auswirken würde, dann haben wir damit die beſte Grund⸗ lage geſchaffen, dem Wunſch unſerer beiden Völker entſprechend, auch die Beſſerung und Feſtigung der politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich einzu⸗ leiten. Ich erlaube mir daher, den Herren der fran⸗ zöſiſchen Delegation aufrichtigen Dank zu ſagen für ihre aufopfernde Arbeit an dem Vertrags⸗ werk. Ich füge den Wunſch hinzu, daß das Abkommen alle darin geſetzten Hoffnungen er⸗ füllen und in weiteſtem Maße dazu beitragen möge, die beiden großen Nachbarländer Deutſch⸗ land und Frankreich einander näherzubringen.“ Die Unterhändler haben ſich kiſenbahnunglück in Frankreich 9 Tote und 27 Schwerverletzte DNB Paris, 10. Juli. In der Nähe des Bahnhofes von Le Mans ſtießen geſtern gegen 20 Uhr zwei Perſonenzüge zuſammen, die aus entgegengeſetzter Richtung kamen, und zwar der Perſonenzug Le Mans— Rennes und der Perſonenzug Le Mans—Mezi⸗ don. Zwei Perſonenwagen des einen Zuges wurden völlig zertrümmert. Die amtliche Meldung ſpricht von 9 Toten und 27 Schwerverletzten. Der Präfekt des De⸗ partements Sarthe begab ſich ſofort an den Un⸗ glücksort. Militür und freiwillige Sanitäter waren raſch zur Stelle. Betrübliche Dahlerfahrungen Die alten Sowjetfunktionäre werden abgelehnt Moskau, 11. Juli(Eig. Dienſt). Trotz allem Terror und allen Schwindelma⸗ növern ſind die in Sowjetrußland durchgeführ⸗ ten Wahlen der neuen Parteikomitees für die Moskauer Zentrale zu einer lehrreichen Ueber⸗ raſchung geworden. Die Zeitſchrift„Parteijnoje Stroitelstwo“ veröffentlicht folgende bemer⸗ kenswerte Einzelheiten: „Aus allen Gebieten, wo dieſe Wahlen bereits abgeſchloſſen ſind, liegen Meldungen vor, aus denen man ſich ein gewiſſes Bild machen kann. Am meiſten haben die alten Parteifunktionäre in der Republik Krim verloren: 45,3 Prozent ſind nicht wiedergewählt worden. Im Donez⸗ gebiet ſind 41,2 Prozent nicht wiedergewählt worden. Im Gebiet Charkow mußten 1054, im Aſow⸗Schwarzaeergebiet 1008, im Gebiet Mos⸗ kau 2553 der alten Parteifunktionäre von der politiſchen Bühne verſchwinden. Die an ihrer Stelle Gewählten ſind völlig neue Leute.“ Um peiping wird erneut ſchwer gekämpftl Die japanisch-chĩinesische Sspannung droht einen Krieg heraufzubescwöören DNB Tokio, 11. Juli. Das japaniſche Kriegsminiſterium gibt jetzt in einem amtlichen Bericht den Wiederbe⸗ ginn der Feindſeligkeiten zwiſchen den japaniſchen und chineſiſchen Truppen weſtlich von Peiping bekannt. In dem Bericht wird u. a. erklärt, daß rund 1000 chineſiſche Sol⸗ daten die japaniſchen Stellungen nördlich von Lukouchiau angegriffen hätten. Gleichzeitig ſeien die japaniſchen Truppen vom weſtlichen Ufer des Hunho⸗Fluſſes aus mit Minenwerfern beſchoſſen worden. Die Eiſenbahnlinie Peiping — Mulden ſei wieder unterbrochen Gleichzeitig verlautet, daß auf chineſiſcher Seite der Befehl zur Mobiliſierung von vier Diviſionen und der geſamten Luft⸗ ſtreitkräfte ausgegeben worden iſt. Man glaubt in Tokio, daß ein Vorſt oß auf Tientſin unternommen werden ſoll. Aus Peiping meldet der Oſtaſiendienſt des DNB: Die Stadt befindet ſich im Zuſtande erhöhter Alarmbereitſchaft. Alle Stadttore ſind geſchloſſen und werden von ſtar⸗ ken Beſatzungen bewacht. An den wichtigſten Zur Ozean-Ueberquerung zwischen Irland und Neufundland mit einem Verkehraflugzeug Die amerikanischen und britischen Riesenflugboote„,FClipper III“ and„Caledonia“, die am 5. Jult von Botwood auf Neufundland und von Foynes in der Grafschaft Limerick in lrland zum Fluge und Gegenfluge über den Nordatlantik zwecks Erprobung einer gemeinschaftlichen Luftpostlinle starteten, zind glücklich am Ziel gelandet. Damit ſst die erste Ozeanũberquerung mit einem Verkehrsflug-eug von Zuropa nach /merika un vr jekehrt vo- gelungen.— Unser Bild zeigt die Ankunft des amerikanischen Flugboots ,, Clipper III“ ſn Seuthampton nach seiner gluckllchen Ozean- überdueruns. Grosse-Blha-Zentrale) Punkten des Straßenverkehrs befinden ſich Ma⸗ ſchinengewehrneſter hinter hohen Sandſack⸗ mauern. Man befürchtet, daß in den letzten Ta⸗ gen zahlreiche bewaffnete Putſchiſten in die Stadt hineingeſchmuggelt wurden. Auch die nördlich Peipings lagernden und erſt vor einiger Zeit zuſammengeſtellten Truppenabtei⸗ lungen des Generals Schihyuſan werden mit Mißtrauen betrachtet, weil man glaubt, daß ſie nicht aus zuverläſſigen Soldaten beſtehen. Da die engen Beziehungen des Generals zu den Japanern bekannt ſind, vermutet man, daß der General möglicherweiſe bereit iſt, die von gewiſſen Kreiſen geförderten Pläne bezüglich eines eigenennordchineſiſchen Staa⸗ tes zu unterſtützen. In den letzten Tagen gin⸗ gen bereits Gerüchte um, daß die Japaner Schihyſan an die Spitze der Oſthopei⸗Regierung ſtellen wollen, um beſtimmte Ziele zu erreichen. In den letzten Tagen ſollen ſtarke japa⸗ niſche Truppenabteilungen mit der Eiſenbahn und in Kraftwagen in der Nähe von Peiping eingetroffen ſein. Unkontrollierbare Zahlen geben ihre Stärke mit 8000 Mann an. Noch am Samstag traf ein Sonderzug mit 600 Japanern aus Fengtai am Südtore Peipings ein, wo der Zug durch aufgeriſſene Schienen am Weiterfahren verhindert wurde. Auch die Eiſen⸗ bahnſtrecke nach Hankau iſt zerſtört. Peiping iſt nunmehr vom Verkehr mit der Außenwelt abgeſchnitten, wenn man vom Luftverkehr und von einer Strecke nach Suiynan abſieht. Verhandlungen abgebrochen In Auswirkung der erneuten Verſchlech⸗ terung der Lage am Nung⸗ting⸗Fluß ſind die chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen geſtern abgebrochen worden. Auf chineſiſcher Seite macht ſich eine Verſteifung gegenüber den japa⸗ niſchen Forderungen geltend, die bekanntlich auf eine Vergrößerung der entmilitariſierten Zone abzielen. Dieſe Forderungen werden von chineſiſcher Seite zurückgewieſen. Anſcheinend beneral fatſuki Als weitere bedeutſame Maßnahme iſt die Entſendung des Generalinſpektors für Mi⸗ litärerziehungsweſen, Generalleutnant Kat⸗ ſuki, nach China anzuſehen, der nach einer Unterredung mit dem Kriegsminiſter mit wich⸗ tigen Anweiſungen im Flugzeug Japan verlaſſen hat. Katſul wurde zum Komman⸗ deur der japaniſchen Garniſonen in Nordchina ernannt. Man vermutet allgemein, daß die Be⸗ rufung Katſukis verſchärfte Maßnah⸗ men der japaniſchen Nordchinatruppen zur Folge haben wird. Angeſichts der wachſen⸗ den japanfeindlichen Stimmung in China wird eine baldige friedliche Löſung des Konfli“s für immer unwahrſcheinlicher gehalten. wird jetzt auf chineſiſcher Seite die ſtrategiſche Lage günſtiger eingeſchätzt, als ſie es ſeit vie⸗ len Jahren geweſen iſt. Nach einer offiziellen Nankinger Mitteilung haben chineſiſche Truppen geſtern Wanpingh⸗ ſie an der Marco⸗Polo⸗Brücke wieder be⸗ ſetzt, weil die Japaner 600 Mann mit vier Tanks und 27 Geſchützen aus Fengtai heran⸗ geholt haben ſollen. Gleichzeitig wird offiziell mitgeteilt, daß die chineſiſche Kwantung⸗Armee eine Diviſion von Muften aus in Marſchgeſetzt hat. Japan ſchickt Truppenverſtärkungen Am Sonntag fand in Tokio eine von der geſamten Bevölkerung mit größter Spannung erwartete Sonderſitzung des Kabinetts ſtatt, die die letzten Ereigniſſe in China zum Gegenſtand hatte. In der Sitzung wurde als wichtigſte Maſmahme die Entſendung von Truppenverſtärkungen aus Japan nach Nordchina beſchloſſen. Gleichzeitig mit dem Kabinett war der O berſte Kriegsrat zu einer außerordent⸗ lichen Beratung zuſammengetreten. Außerdem rief der Miniſterpräſident die Vertreter der Parteien, des Oberhauſes, der Finanzkreiſe und der Regierung zu einer Sonderſitzung zuſam⸗ men, um über die praktiſche Durchführung aller Maßnahmen zu beraten, die ſich in Zuſam⸗ menhang mit der Verſtärkung der Nordchina⸗ Garniſonen und etwaiger bedeutſamer Entwick⸗ lungen in China als notwendig erweiſen könnten. Die erforderlichen Mittel für dieſe Maßnahmen wurden bereits vom Finanzmini⸗ ſterium bereitgeſtellt. Während das japaniſche Auswärtige Amt Maßnahmen zum Schutz der japani⸗ ſchen Staatsangehörigen in China angeordnet hat, gab das Kommando der Mili⸗ tärpolizei die Erklärung ab, daß der Schutz der Ausländer und vor allem der zahlreichen Chi⸗ neſen, die in Japan leben, geſichert werde. fliegt nach China In der amtlichen Verlautbarung über die Sonderſitzung des japaniſchen Kabinetts heißt es u..: Um den Frieden im Oſten zu erhalten und in Zukunft ähnliche Vorfälle zu vermeiden, iſt es erforderlich, daß ſich China wegen ſeines ungeſetzmäßigen Vorgehens ge⸗ genüber Japan entſchuldigt. Schweres Gefecht im Gange Nach den allerneueſten Meldungen breiten ſich die japaniſch⸗chineſiſchen Kümpfe im⸗ mer mehr aus. Zur Zeit iſt um den Beſitz der Ortſchaft Wanping ein heftiges Gefecht im Gange, wobei auf japaniſcher Seite Artillerie und Hampfwagen eingeſetzt worden ſind. ———— ————————— — —————————————— ————————— 3.— 2— 3— 1 3 3 25 5 2 ——————————————— ——————————— „Hakenkreuzhanner⸗ Monkag, 12. Juli 1937 Die Folgen einer Fahrläſſigkeit So entſtand das Großfeuer in Halle a. d. S. DNB Halle, 11. Juli. Ueber die Urſache des Brandes auf dem Halleſchen Güterbahnhof in der Nacht zum 10. Juni, bei dem fünf Bahnbedienſtete den Tod fanden und ein Sachſchaden von etwa fünf Millionen Mark verurſacht wurde, ſind die Ermittlungen abgeſchloſſen. Die Kri⸗ minalpolizei ſtellte als Brandurſache Selbſtent⸗ zündung feſt. Einer der auf dem Güterbahnhof⸗ gelände ſtehender Eiſenbahnwaggon enthielt außerordentlich feuergefährliches Gut, das in⸗ folge unſachgemäßer und fahrläſſiger Behand⸗ lung durch die Verſandfirma bei der am Brand⸗ tag herrſchenden großen Hitze ſelbſt zur Entzün⸗ dung gelangte. Maſſenflucht der Fremden aus Paris Hotelſtreik greift weiter um ſich Paris, 11. Juli.(Eig. Dienſt) Die Streikparole der Pariſer Kellner⸗Gewerk⸗ ſchaften iſt von zahlreichen größeren Unterneh⸗ mungen befolgt worden, während in den kleine⸗ ren Betrieben die Eigentümer mit ihren Fami⸗ lien notdürftig die Geſchäfte weiterführen. Da jedoch das Küchenperſonal faſt ausnahmslos dem Streikappell gefolgt iſt, können ſelbſt dort, wo die Betriebe noch offen gehalten werden, keine warmen Speiſen mehr ausge⸗ geben werden. Der Konflikt im Gaſtſtätten⸗ gewerbe iſt alſo zum vollen Ausbruch gelangt. Die Bemühung des Miniſterpräſidenten, eine weitere Ausdehnung der Streikbewegung zu verhindern, waren bisher erfolglos. Die Be⸗ ſchwörungen Chautemps ſcheiterten an der Hart⸗ näckigkeit der Gewerkſchaften, die die Gelegen⸗ heit gekommen ſehen, mal wieder ihre Macht zu zeigen. Daß auch die Regierung die Lage kei⸗ neswegs für allzu leicht anſieht, geht aus den zahlreichen Polizeipoſten hervor, die auf den Boulevards, vor den Bahnhöfen und an den Champs Elyſées aufgeſtellt wurden, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Aktion iſt der Regierung ſelbſtverſtändlich im höchſten Maße peinlich. Pariſer Zeitungen ſtellen mit den Zeichen empfindlicher Beſtür⸗ zung ſeſt, daß überall an den Bahnhöfen außer⸗ gewöhnlich viele Abreiſende mit Gepäck feſtzuſtellen ſeien und prophezeien bereits eine Maſſenflucht der Weltausſtellungs⸗Beſucher aus der franzöſiſchen Hauptſtadt. Oſſtziersmangel in der Roten flemee Jahrmarktsbuden ſollen jetzt Kadetten werben Moskau, 11. Juli.(Eig. Dienſt.) JIn der Roten Armee macht ſich ſeit längerem ein immer größer werdender Mangel an Offi⸗ zieren bemerkbar. Preſſe und Rundfunk haben daher eine eifrige Propagandatätigkeit aufge⸗ nommen, um für den Eintritt in die Militär⸗ ſchulen zu werben. Die politiſche Abteilung des Moskauer Militärkreiſes veranſtaltete in dem Vergnügungspark„Bubnow“ eigens eicien „Propagandatag für die Offiziersſchulen“, wobei durch Schauvorführungen die jungen Leute angezogen und dann über die Eintritts⸗ möglichkeiten in die verſchiedenen Militärſchu⸗ len aufgeklärt wurden. Die Offizierslaufbahn in der Roten Armee muß aaſcheinend wenig verlockend ſein, wenn man in Vergnügungs⸗ parks und durch Jahrmarktsbuden Kadetten zu werben verſucht. der mörder Schäfer hingerichtet DNB Berlin, 11. Juli. Am 10. Juli iſt der am 3. März 1900 ge⸗ borene Joſef Schäfer aus Bebra hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichtes in Rottweil wegen vier Verbrechens des Mor⸗ des zum Tode verurteilt worden war. Schäfer, ein vielfach vorbeſtrafter, aſozialer Menſch, hat in der Zeit von Auguſt 1935 bis Januar 1937 ein Mädchen, mit dem er ein Verhältnis unter⸗ halten hatte und das ihm läſtig geworden war, umgebracht und drei Männer ermordet, um ſich deren Ausweispapiere anzueignen und unter ihrem Namen zu leben. Schmetterlings-Scwärme über der Nordscc von wandernden lunmassen auis Meer gesdneppt/ kEngland sient die Geiahr und seizi Sich zur Wenr h. t. Hamburg, 11. Juli Die Engländer haben einen neuen Sport er⸗ funden: Schmetterlingsjagden auf hoher See. Aber dieſem Sport liegen höchſt ernſte Befürch⸗ tungen zugrunde. Das Inſelreich fürchtet eine Kartoffelkäfer⸗Invaſion von der franzöſiſch⸗bel⸗ giſchen Feſtlandsküſte. Die Ergebniſſe der For⸗ ſchungsfahrt, die der Dampfer„Georges Bligh“ im Auftrage des Landwirtſchaftsmini⸗ ſteriums unternahm, beweiſen nämlich, daß der Luftraum über der Nordſee von Millionen In⸗ ſekten und Kleinſchmetterlingen belebt iſt. Bei Tag und bei Nacht, bei Nebel und bei Regen, hatte das Forſſchungsſchiff in einer achttägigen Kreuzfahrt auf der Nordſee die Luft abgefiſcht. An den Maſtſpitzen waren rieſige Netze ausgehängt, und Drachen wurden hochgelaſſen. Das Ergebnis war verblüffend: zahlloſe Fliegen und Schmetterlinge blieben im hauchdünnen Garn der Netze und in den Fanggläſern hängen— und alle Tiere waren ſpringlebendig. Verhältnismäßig flugunfähige Inſekten hat man 150 Meilen vom feſten Land entfernt() angetroffen. Aeberraſchende Fangergebniſſe Für dieſe ſeltſame Erſcheinung gibt es nur eine Erklärung: wandernde Luftmaſſen haben die kleinen Tiere auf das Meer hinausge⸗ ſchleppt, ſo daß ſtändig Millionen Inſekten über der Nordſee ſchweben. Die überraſchenden Fangergebniſſe wurden ſowohl an Bord wie auch in größerer Höhe gemacht. England wird ſich alſo mit der Möglichkeit abfinden müſſen, daß ſelbſt fluguntüchtige aber ſchwebefähige Inſekten vom Feſtland her an ſeine Küſte getrieben werden Angeſichts der großen Gefahr, die auf dieſe Weiſe eine Kar⸗ toffelkäfer⸗Invaſion von Belgien oder Frank⸗ reich her bedeutet, hat man ſich entſchloſſen, die Schmetterlingsjagden im Kanal und auf der Nordſee in erweitertem Um⸗ fange fortzuführen. Auch die britiſche Handels⸗ flotte ſoll dafür eingeſetzt werden. Iu Besuc in einem Zudihaus Llla bedeuiet„lebenslänglich“/ àn jeder Edie ein Bewachũmungsturm Unſer Berliner D..⸗Mitarbeiter hat dieſer Tage die bekannte Strafanſtalt in Gör den (Brandenburg) beſucht und ſchildert nachſtehend ſeine Eindrücke, die geeignet ſein dürften, manche falſche Vorſtellung, die die breite Oeffentlichkeit von dieſen Dingen immer noch hat, weſentlich zu berichtigen. Wer zu der ſechs Kilometer weſtlich von Brandenburg gelegenen Strafanſtalt Görden hinauskommt, wird zuerſt eher den Eindruck ge⸗ winnen, ein großes Krankenhaus vor ſich zu haben. Umgeben von Kiefernwald, erhebt ſich da ein rieſiger Bau auf einem 43 Hektar um⸗ faſſenden Gelände, weit überragt von einem ge⸗ waltigen Schornſtein als Wahrzeichen und Sinnbild der Arbeit, die hier allerdings kaum mehr als Adel und Segen empfunden werden dürfte Der Hauptzugang wird auf beiden Seiten von freundlichen Beamtenhäuſern umrahmt. Eine platzartige Erweiterung des Zufahrts⸗ weges, an dem eine Kantine und ein Kolonial⸗ warengeſchäft ſtehen, führt zum Außentor. Die Anſtalt iſt von einer ſechs Meter hohen kall⸗ weißen Mauer umgeben, die an ieder Ecke einen Bewachungsturm mit einem drehbaren Schein⸗ werfer trägt. Vier Türme ſind ſtändig durch je einen Beamten mit ſchußbereiter Waffe beſetzt. Nach der Außenſeite ſind zwiſchen der Mauer und einem weiteren Drahtzaun in Abſtänden acht ſehr ſcharfe, auf den Mann dreſſierte deutſche Schäferhunde untergebracht. Ein Ausbrechen iſt alſo ſo gut wie undenkbar. Abneigung gegen helle Räume Wie von unſichtbaren Händen wird die Pfor⸗ tentür geöffnet. Dann ſchließt ſich der Riegel, und man iſt drin— im Zuchthaus!! In der großen Empfangshalle, in der die Strafgefangenen den Anſtaltsbeamten über⸗ geben werden, erlebt der Beſucher eine Ueber⸗ raſchung. Hoch, hell und ſorgfältig gepflegt er⸗ ſcheint die ganze Umgebung. Gerade dieſe ein⸗ fache, lichte Farbgebung im Innern der Anſtalt hat vielfach Anlaß zur Kritik gegeben. Man be⸗ zeichnete ſie als zu anſprechend im Vergleich zur Zweckbeſtimmung des Gebäudes. Aber ſolche Kritik beruht auf einer Verkennung der Pſyche des Verbrechers. Dieſe haben ſogar eine ſtarke Abneigung gegen ſolche helle Räume, weil hier nichts verborgen bleiben kann, und weil ſie wie ein Zwang zu dauernder Sauberhaltung auf ihnen laſten. prag ſagt die õemeindewahlen ab Angst vor der„Generalprobe der Demolkratie“ (Elgener Berlchf des„Hokenkreuzbonner“) la. Dresden, 11. Juli. Wie ſoeben aus Prag verlautet, hat ſich der tſchechiſche Miniſterrat geſtern mit der Frage der Ausſchreibung der Gemeindewahlen befafßt, iſt dabei jedoch zu keiner Einigung gekommen. Praktiſch iſt damit die Entſcheidung in dem Sinne getroffen worden, daß die vom Regie⸗ rungschef ſelbſt noch vor kurzer Zeit in Ausſicht geſtellten Wahlen in dieſem Jahre nicht mehr ſtattfinden. Die Gemeindewahlen, die in der Tſchechei ausgeſprochen politiſchen Charakter haben, ſollten in 10000 Gemeinden, wo die Wahl⸗ periode abgelaufen war, durchgeführt werden. Miniſterpräſident Hodza hatte die Wahlen nach feiner Rückkehr aus England feſt zugeſagt, um ſich dadurch die Gefolgſchaft der ſogenann⸗ ten deutſchen Regierungsaktiviſten zu ſichern. Da ſich nun aber gezeigt hat, daß das Su⸗ detendeutſchtum auch weiterhin in ſeiner überwiegenden Mehrheit zu Konrad Hen⸗ lein ſteht und durch die angekündigten Wah⸗ len die ſudetendeutſchen Gemeinde⸗ und Stadt⸗ vertretungen wieder in die Hände des natio⸗ nalen Sudetendeutſchtums fallen würden, iſt jetzt das Verſprechen der Regierung kurzerhand rückgängig gemacht worden— ein neuer Be⸗ weis dafür, daß auf den von Prag ſo oft und mit großem Pathos in Ausſicht geſtellten„Aus⸗ gleich“ in der Praxis nicht zu rechnen iſt. Heute werden die im ſudetendeutſchen Gebiet gelegenen Gemeinden zum allergrößten Teil von Leuten verwaltet, die kaum noch einen Bruchteil der Bevölkerung hinter ſich haben. In vielen Orten ſind ſogar Tſchechen als Regierungskommiſſare eingeſetzt wor⸗ den.(Vielleicht gerade deshalb zieht Prag es vor, auf die„Generalprobe der Demokratie“— wie kürzlich der ſudetendeutſche Abgeordnete Sandner die Ausſchreibung der Gemeindewah⸗ len bezeichnete— zu verzichten. Und nun beginnt alſo für Stunden und Stunden eine Wanderung durch dieſe Stadt ſtrengſter Abgeſchiedenheit von der Außenwelt, bei der der Zuchthausleiter der liebenswür⸗ digſte Führer iſt, der bei keiner Frage ermüdet. Die vier Verwahrhäuſer bieten im großen ganzen keinen Unterſchied gegenüber modernen Gefängniſſen. I und II enthalten 164 Normal⸗ zellen zu 22, 151 Schlafzellen zu 17 Kubikmeter, 9 Gemeinſchaftszellen zu 4, 4 Gemeinſchafts⸗ zellen zu 6 Mann und ſo fort. Von den Einzel⸗ zellen iſt ein kleiner Teil mit Spülkloſetts ver⸗ ſehen für ſolche Gefangene, die völlig in Einzel⸗ haft gehalten werden. Lüftung, Einrichtung, die Sauberhaltung der Zellen und Arbeitsräume, wie auch die Körperpflege entſpricht den letzten Erforderniſſen der Hygiene. Das gilt von der in einem Schränkchen verwahrten Zahnbürſte bis zum Duſchbad alle 14 Tage.„Wir haben ein Intereſſe daran“, erklärt der Leiter der An⸗ ſtalt,„die Gefangenen geſund und arbeitsfähig ſetz es vorſchreibt.“ „Es gibt keine Mißhandlungen“ „Mißhandlungen kommen beſtimmt nicht vor“, fährt er fort. Dafür garantiere ich. Denn wohin kämen wir, wenn wir hier im Zucht⸗ haus nicht bis zum Aeußerſten gerecht wären. Vergehen gegen die Diſziplin werden allerdings unnachſichtlich geahndet. Dafür haben wir die Arreſtzellen und in beſonderen Fällen die Be⸗ ruhigungszellen, die zum Teil auf unterirdi⸗ ſchen Gängen zu erreichen ſind, damit beim Abtransport Widerſpenſtiger Unruhe vermie⸗ den wird. Es hängt nur von dem Betragen der Gefangenen ab, wie man auch ihnen entgegen⸗ tritt. Und beſcheidenes, höfliches Benehmen kann ihr Leben nur erleichtern.“ Ein ſtreng geregelter Tag Die einfache, aber ſehr kräftige und ſchmack⸗ hafte Koſt, deren Beſtandteile durchweg das Gut des Zuchthauſes liefert, iſt für den Ge⸗ ſundheitszuſtand ſicherlich die denkbar beſte. Der Verpflegungsfatz einſchließlich Brot zu 550 Gramm auf den Kopf liegt allerdings unter dem für die Arbeitsloſenunterſtützung. Soweit ein Sträfling nicht mittellos iſt, zieht der Staat die Haftkoſten wieder ein. Nächſt den Arbeiten für die eigenen Bedürf⸗ niſſe der Anſtalt, für die Küche, Räucherei, Bäckerei, Gemüſeputzen, Kartoffelſchälen, Kal⸗ faktorenarbeit ſind die Sträflinge mit der Auf⸗ bereitung von Altſtoffen beſchäftigt, mit Auf⸗ zupfen von Siſal⸗, Hanf⸗ und Jutefaſer, die auf dieſe Weiſe wieder der Induſtrie zur Ver⸗ ſpinnung und Neuherſtellung von Rohmaterial zugute kommt. Der Tag iſt ſtreng geregelt. Die Arbeitszeit beträgt durchweg 9/½ Stunden. Licht wird im Sommer in den Zellen über⸗ haupt nicht gebrannt. Sein Gebrauch nach be⸗ liebigem Ermeſſen iſt den Gefangenen über⸗ haupt entzogen. Im Winter legen ſich die Sträflinge gleich nach der Abendmahlzeit, alſo um 7 Uhr, nieder. Haarſchur wird übrigens von den Strafbehörden nicht verlangt. Die verhängnisvollen Reiter. An großen Werkſtätten finden ſich im Görde⸗ ner Zuchthaus eine Weberei, Schneiderei, Buch⸗ binderei, Schuhmacherwerkſtatt, Sattlerei, Schloſ⸗ ſerei und Tiſchlerei.. Eine erſchütternde Sprache ſpricht der Auf⸗ nahmeraum, durch den jeder bei ſeiner Ein⸗ lieferung hindurch muß. Die genaue Kartothek hat Reiter in verſchiedener Farbe.„Schwarz“ bedeutet politiſches Verbrechen.„Grün“ Siche⸗ rungsverwahrung.„Geib“ mehr als fünf Jahre und„Lila“ endlich lebenslänglich. 77 Karten zu halten, ganz abgeſehen davon, daß das Ge⸗ tragen dieſen kleinen und doch ſo verhängnis⸗ vollen Reiter. Ich ſehe mir das Aktenſtück ge⸗ nauer, in dem dieſe 77 Lebenslänglichen ver⸗ merkt ſtehen, und leſe die furchtbaren Worte: Mord! Raubmord! Verſuchter Mord!— Und ſo geht es dieſe ganzen Blätter hindurch.„Bei der jetzigen geſunden Rechtsauffaſſung wäre wohl gegen manchen de: damals begnadigten Mörder die Todesſtrafe verhängt worden.“ 3 Bergungs⸗Trupps am Cager 1v Die Toten vom Nanga Parbat schon gefunden? (Eigener Befichftunseres Möncheper Verfrefers) h. München, 11. Juli. Während ſich Paul Bauer mit ſeinen bei⸗ den Begleitern, Fritz Bechtold und Karl von Krauß, auf dem Wege zum Hauptlager am Nanga Parbat befindet, fiebert man in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Deutſchen Himalaja⸗Stiftung jeder neuen Meldung entgegen, die weitere Ein⸗ zelheiten über den Hergang der Kataſtrophe in 6185 Meter Höhe geben könnte. Peter Auf⸗ ſchnaiter, der immer aufgeſchloſſene und freundliche Geſchäftsführer der Stiftung und frühere Begleiter P. Bauers bei ſeinen Fahrten zum Kangchendzönga, erwartet das Einlaufen des Telegramms von der Ankunft der drei Deut⸗ ſchen im Hauptlager der Expedition ſpäteſtens für Montag. Dieſe Anſicht begründet der erfah⸗ rene Bargſteiger damit, daß auch ein verhältnis⸗ mäßig ſchneller Bote immerhin drei Tage benö⸗ tigen dürfte, um zur nächſten Poſtſtation zu kommen. Was inzwiſchen am Nanga Parbat vor ſich geht, kann aus den bisher vorliegenden Berich⸗ ten und Vermutungen nur moſaikartig zuſam⸗ mengeſetzt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich— ſo meint Peter Aufſchnaiter—, daß die Leute im Hauptlager nicht erſt bei der Ankunft Paul Bauers und ſeiner Begleiter den Weg zum Lager IV antreten werden, ſondern ſchon längſt an der Unfallſtelle mit der Suche und eventuel⸗ len Bergung der Verſchütteten beſchäftigt ſind. Nach dem ausführlichen Bericht, den Dr. Luft, einer der beiden Ueberlebenden der Expedition, am 25. Juni gegeben hat, iſt der britiſche Ver⸗ bindungsoffizier der Expedition, der Leutnant Smart, am Morgen des 14. Juni vom La⸗ ger Wzum Hauptlager zurückgekehrt. Zur glei⸗ chen Zeit war ein Vortrupp von vier Mann mit einer Anzahl Sherpa⸗Träger auf dem Wege zum Lager V. Was Dr. Luft entdeckte Wie ſpäter bekannt wurde, kehrte aber der Vortrupp am Nachmittag nach der Unglücks⸗ nacht wieder zum Lager IV zurück. Möglicher⸗ weiſe konnten die Leute infolge ſchlechter Wet⸗ terverhältniſſe die Stelle des Lagers nicht fin⸗ den und kamen ums Leben. Vier Tage ſpäter traf Dr. Luft im Lager ein, konnte jedoch nach ſeinen eigenen Worten nichts mehr entdecken als die Trümmer einer ungeheuren Eislawine und einen 300 Meter oberhalb des LagerslVgeborſtenen Hängegletſchers, der die Rieſenſchneefläche weithin mit Eisblöcken über⸗ ſät hatte. Dr. Luft veranlaßte nun ſofort vom Hauptlager aus die nötigen Vorkehrungen zur Bergung der Toten. In hervorragender Kame⸗ radſchaft haben ſich dabei— wie Peter Auf⸗ ſchnaiter anerkennend hervorhebt— auch die engliſchen Gilgit⸗Scouts unter ihrem Haupt⸗ mann Mackenzie, dem hervorragenden Leut⸗ nant Smart und dem Gebirgsingenieur She⸗ rali Ismaili beteiligt. Nachdem auch Notar Bauer und ſeine Beglei⸗ ter an Ort und Stelle weilen, arbeiten jetzt drei Abteilungen an der Ausgrabung des verſchüt⸗ Für Deutſchlands Jugend iſt kein opfer zu groß. Spendet Freiplätze! teten Lagers IV. Die erſten Hilfsmaßnahmen wurden von Dr. Luft und Leutnant Smart am 25. Juni organiſiert. Eine weitere Abteilung wartet im Lager l auf ihre Einſetzung oder den Abtransport der Toten, die Dr. Luft be⸗ ſtimmt bergen zu können hofft, und die andere Abteilung iſt jene von Paul Bauer, Fritz Bech⸗ told und Karl v. Krauß. Bei der Deutſchen Himalaja⸗Stiſtung wäre man keinesfalls über⸗ raſcht, wenn gleichzeitig mit der telegrafiſchen Beſtätigung von Bauers Ankunft im Hauptlager auch die Nachricht von der Bergung der Toten eintreffen würde. Dr. Luft hat ja bereits am 25. Juni mitgeteilt, daß der erſten Abteilung der Expedition genügend Pickel und Schaufeln zur Verfügung ſtehen, um nach Lager IV vor⸗ dringen zu können. 15 a Kle Auc kehrsr rerer ſonen⸗ In Alkoh. ſtand, Auto deſſen Krank Ein men ein ſi wurde Ein Hem wurde haus Juli 1987 Wenr allerdings en wir die en die Be⸗ unterirdi⸗ amit beim he vermie⸗ etragen der entgegen⸗ Benehmen nd ſchmack⸗ rchweg das ir den Ge⸗ kbar beſte. h Brot zu allerdings iterſtützung. 3 iſt, zieht n. ien Bedürf⸗ Räucherei, hälen, Kal⸗ tit der Auf⸗ „ mit Auf⸗ tefaſer, die ie zur Ver⸗ tohmaterral eregelt. Die Stunden. ellen über⸗ ich nach be⸗ enen über⸗ ſen ſich die hlzeit, alſo d übrigens ngt. im Görde⸗ derei, Buch⸗ erei, Schloſ⸗ t der Auf⸗ ſeiner Ein⸗ e Kartothek „Schwarz“ ün“ Siche⸗ fünf Jahre 77 Karten zerhängnis⸗ ktenſtück ge⸗ zlichen ver⸗ ren Worte: d!— Und durch.„Bei ſſung wäre hegnadigten orden.“ e lechter Wet⸗ 3 nicht fin⸗ Tage ſpäter jedoch nach jr entdecken lſeheuren er oberhalb hers, der die löcken über⸗ ſofort vom zrungen zur nder Kame⸗ Peter Auf⸗ — auch die em Haupt⸗ jenden Leut⸗ lieu: She⸗ eine Beglei⸗ ten jetzt drei es verſchüt⸗ maßnahmen Smart am Abteilung etzung oder vr. Luft be⸗ die andere Fritz Bech⸗ r Deutſchen sfalls über⸗ legrafiſchen Hauptlager der Toten bereits am Abteilung Schaufeln ger IV vor⸗ „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Monkag, 12. Juli 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Wieder betrunkene Fahrer Auch dieſes Wochenende ging nicht ohne Ver⸗ kehrsunfälle vorüber, wenn ſie auch nicht ſchwe⸗ rerer Natur waren. Immerhin iſt einiger Per⸗ ſonen⸗ und Sachſchaden zu verzeichnen. In einem Falle war es die Einwirkung des Alkohols, unter der ein Perſonenauto⸗Führer ſtand, die einen Unfall heraufbeſchwor. Das Auto gefährdete einen Handwagen ſo ſtart, daß deſſen Lenker mit ſtarken Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Ein betrunkener Radfahrer wurde feſtgenom⸗ men und ſein Fahrrad ſichergeſtellt, während ein ſinnlos betrunkener Mann auf dem Geh⸗ weg aufgeleſen und ſolange in Notarreſt geſetzt wurde, bis ſein Räuſchlein verflogen war. Eine geiſteskrante Frau, die, nur mit dem Hemd bekleidet, durch die Straßen irrte, wurde von der Polizei ins Städtiſche Kranken⸗ baus überführt. Sammlung der Küchenabfälle durch die NSBV Das Ernährungshilfswerk der NS-⸗Volks⸗ wohlfahrt ſammelt ſchon ſeit mehreren Wochen in der Ortsgruppe Erlenhof Speiſereſte. Infolge der Anſchaffung weiterer Schweine wird ab Mittwoch, 14. Juli, auch in den nachſtehenden Zellen der Ortsgruppe Humboldt geſammelt: Zelle 1, umfaſſend: Dammſtraße 1 bis 10, Laurentiusſtraße—8, Langſtraße—19, Meßplaz—4 und Bahnhof Neckarſtadt.— —— 2, umfaſſend: Dammſtraße 11—27, Alp⸗ ornſtraße—2b, Langſtraße 21—390.— Zelle 3, umfaſſend: Dammſtraße 28—43, Lutherkirche, Langſtraße 41—63, Alphornſtraße—7.— Zelle 4, umfaſſend: Dammſtraße 44—45, Gärt⸗ nerſtraße—24, Mittelſtraße 65—85, Zehnt⸗ ſtraße—15, Lutherſtraße—11.— Zelle 5, umfaſſend: Langſtraße—40, Lortzingſtraße 10 bis 16, Mittelſtraße—35, Meßplatz—9.— Zelle 6, umfaſſend: Langſtraße 42—52, Zehnt⸗ ſtraße—16, Mittelſtraße 37—63, Lortzing⸗ ſtraße—11. Es wird auf den Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern vom 20. No⸗ vember 1936 hingewieſen, wonach die Samm⸗ lung der Küchen⸗ und Speiſeabfälle innerhalb des Hauſes Sache der Haushaltungsvorſtände und der Hausbeſitzer iſt. Die Haushaltungs⸗ vorſtände haben die Aufgabe, die Beſchaffung der Gefäße zur beſonderen Aufbewahrung der Küchenabfälle vorzunehmen. Die Hausbeſitzer die Anſchaffung der Sammeleimer, die ſie durch die zuſtändigen Ortsamtsleitungen der NS⸗ Volkswohlfahrt gegen Entgelt geliefert bekom⸗ men. In dieſe Sammeleimer werden die Ge⸗ fäße mit den Küchenabfällen täglich entleert. Vom Nationaltheater. Am Montag folgt als letzte Vorſtellung im Schauſpiel„Spiel an Bord“, Luſtſpiel von Axel Ivers. Regie: Hans Becker. Beginn 20 Uhr.— Dienstag letzte Vorſtellung in der Oper„Der Waffen⸗ ſchmied“ von Lortzing. Muſikaliſche Leit⸗ tung: Cremer. Regie: Ebbs. In der Operette „Liebe in der Lerchengaſſe, die am Mittwoch, 14. Juli, zum erſten Male im Na⸗ tionaltheater gegeben wird, ſind beſchäftigt: Die Damen Gelly, Landerich, Müller⸗ Hampe, Stauffert, Böttcher⸗Fuchs. Friedhelm Kemper weilte in Nonnheim/ Das Obergausporſſest des BDli/ Volksſeste rund um NMannheim Der iſt kein wirklicher Gott. Er iſt ein Blitzableiter, von einem Journaliſten, den der i in ſeinem Zorn erſchaffen, er⸗ funden. Selbiger Kollege ſcheute ſich nämlich, weil er die Einfachheit vermeiden wollte, ein⸗ jach vom Wetter zu ſprechen und ſchraubte einen diesbezüglichen Gott hinein. So entſtand als ein ziemlich geſtelzter Begriff der„Wetter⸗ ott“, dem jeder Wind und jede Wolke in die chuhe geſchoben werden. Der Wettergott müßte nämlich ein ſehr un⸗ göttlicher Gott ſein, wenn es ihn überhaupt gäbe. Ungöttlich, das heißt ungerecht und lau⸗ niſch, Eigenſchaften, die man nur als Gottes⸗ läſterung auf einen Gott beziehen dürfte. Er müßte ſehr ungöttlich ſein, ſage ich, wenn ich über das wendiſche Wetter dieſes Wo⸗ chenendes nachdenke. Denn ſowohl der Sams⸗ tag wie der Sonntag konnte ſich zu keiner kla⸗ ren Wetterlage durchringen. Während es z. B. am Sonntagfrüh ganz mörderiſch goß. ſpürte man ſchon ganz deutlich, wie droben die Sonne ſehr tätig war, die Wolkenſchleier und ⸗ſchwa⸗ den wegzuziehen. Und da es ſich gegen Mittag in Mannheim aufzuhellen pflegt— eine ſehr ſchöne Einrichtung übrigens— ſchickte ſich auch der Sonntagnachmittag an, ein freundlicheres Geſicht aufzuſetzen. Es beſtehen da aber Wechſelbeziehungen zwi⸗ ſchen Himmel und Erde, die nicht wegzuleug⸗ nen ſind. Die kommen von den Ereigniſſen auf unſerem Stückchen Erde her, die beſtimmt auf das Wetter einzuwirken in der Lade ſind. Vier Ortsgruppen feiern Volksfeſt Der Flandernplatz auf dem Almenhof gehört zu den landſchaftlich ſchönſten Stellen Mannheims. Hier hat in ſorgſamer Vorberei⸗ tung die Ortsgruppe Almenhof der NSDAꝰ ihr diesjähriges Sommerfeſt aufgezogen. Wirt⸗ ſchaftszelte, Schieß⸗ und Schaubuden aller Ar: und für die Kinder Karuſſells laden an dem vom Samstag bis Montag einſchließlich dauernden Feſt zu froher Kameradſchaft und luſtigem Vergnügen ein. Am Samstag wurde das Feſt mit eineen Kinderſommertags⸗ zug eröffnet. Das Junavolt hat Kaſperlethea⸗ ter einſtudiert, das die Kinder dieſer Orts⸗ gruppe begeiſtert. Die HJ zeigt, daß ſie ſport⸗ lich auf der Höhe iſt, durch Veranſtaltung von Wettkämpfen. Trachtengruppen zeigen alte Volkstänze, die mit dem Sommertagszug offenbaren, wie man heute wieder auf das alte geſunde, im deutſchen Volt tief verwurzelte Brauchtum auch in der Feiertagsgeſtaltung zu⸗ rückgreift. Man ſieht, daß auch der moderne Menſch erſt wieder ſeiner ewigen Werte ſich be⸗ wußt wird, wenn er ſich eingliedert in den ewi⸗ gen Rhythmus des Volkes, wenn er wieder Wurzel faßt in den Bräuchen, die mehr ſind als Aeußerlichkeiten. Darbietungen auf allen Gebieten der Kunſt und der Kleinkunſt ſeblen nicht. Der Maſſenſtart von Brieftan⸗ ben ſtellt einen gewiſſen Höbepunkt des Feſtes dar. Ganz Feudenheim ſteht in dieſen Tagen ebenfalls im Zeichen des Volksfeſtes der Orts⸗ gruppe. Auch hier ſind es die Reigentänze, die altes Volksgut lebendig machen. In der Badeniaturnhalle veranſtalteren die Werk⸗ ſcharen der Hildebrandmühle einen ganzen Abend des Volksliedes und des Volks⸗ tanze s. Das bekannte Betriebsorche⸗ ſter des Fendel⸗Konzerns hat es ſich hier zur Aufgabe gemacht, volkstümliche Streich⸗ Die Vorortfeuerwehren zeigen ihr Können Hauptübung der Löſchzüge Käfertal und Feudenheim Die Löſchzüge der Freiwilligen Feuerwehr tre⸗ ten jetzt wieder zu ihren alljährlichen Haupt⸗ übungen an, bei denen ſie unter Beweis zu ſtellen haben, wie weit ihre Ausbildung ge⸗ diehen iſt. Nachdem bereits der Löſchzug Nek⸗ karau gemeinſam mit dem Löſchzug Rheinau bei der Hauptübung mit gutem Erfolg die ge⸗ ſtellten Aufgaben ausführen konnten, führten nun am Samstag die Wehrleute der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr Käfertal und Feudenheim eine gemeinſame Hauptübung in Feudenheim durch. Der zu Beginn der Uebung vorgeführte Fuß⸗ dienſt ließ ohne weiteres erkennen. daß die Wehrleute mit Luſt und Liebe bei der von ihnen freiwillig übernomme⸗ nen Sache waren und daß ſich jeder einzelne bemühte, den geſtellten Anforderungen zu ge⸗ nügen. Geradezu vorbildlich waren die an⸗ ſchließend gezeigten Freiübungen, die ſo gowählt waren, daß auch die älteren Wehrleute ohne weiteres mitmachen konnten. Der Zweck der Ferienſtimmung bei der Reichsbahn Zahlreiche Sonderzüge berührten den Mannheimer Hauptbahnhof Wenn die Reichsbahn Ferienſtimmung hat, ———— die Züge doppelt, haben die Beamten oppelt ſo viel zu tun als ſonſt. Dann fahren nämlich alle, die nun ihren Urlaub nehmen, weil die großen Schulferien beginnen, in ihre paar Wochen Erholung. Das ſummiert ſich der⸗ art, daß eben beſagte Ferienſtimmung auf der Bahn herrſcht. Denn das Wetter lockte an ſich die Ausflüg⸗ ler nicht beſonders, das konnte die Reichsbahn an dieſem Wochenende leicht feſtſtellen. Am Samsta gnachmittag war der Fern⸗ verkehr aus Feriengründen außer⸗ gewöhnlich ſtark, auch der Stadtbeſuch kann als ut bezeichnet werden. Kdỹ 5 900 Per⸗ onen ins Blaue, 700 Perſonen ka⸗ men 51f einer Koß⸗Fahrt von Bingen nach Walldorf, während der Verwaltungsſonderzug von Mainz⸗Germersheim 800 Perſonen brachte und auf der Durchfahrt der dF⸗Fahrt Düſſel⸗ dorf nach Bieberach(Bade 1300 Perſonen Mannheim berührten. Die n 192 von Berlin—Hamburg—Baſel und zurück mußten ſowohl am Samstag wie am Sonn⸗ tag doppelt gefahren werden. —— 1— 4 afel1 191 und Während an dieſem Sonntag der Fern⸗ verkehr ſehr lebhaft war und auch der Stadt⸗ befuch nicht viel zu wünſchen übrig ließ, war der Ausflugs⸗und Nahvertehr ſehr mäßig, am Nachmittag ſogar ausgeſprochen ſchwach, Die Kdß⸗Fahrt Mannheim—Koblenz brachte 500 Perſonen in die Züge; der Evang, Volks⸗ verein ſchickte 900 nach Bad Kreuznach, Kdỹ führte zu ſeinem Sonderzua nach Mainz⸗ Kaſtell 600 Perſonen durch die Sperre. 4 Durchfahrend berührten unſere Stadt die Kdoß⸗Fahrer von Langmeil nach Neckarhauſen mit 700, von Pfungſtadt nach Neuſtadt mit 150 Perſonen, während die Geſellſchaftsſonderzüge von Holland nach Kufſtein mit 1100, die beiden Züge von Holland nach Baſel und von Baſel nach Holland je 300 Perſonen durch den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof fuhren. Ein Sonderzug des Eiſenbahnvereins Neunkirchen, der nach Heidelberg führte, beförderte 1300, während 1000 Mann von der SA⸗Standarte 17 aus Frankenthal Mannheim durchfuhren. Alles in allem hat dieſer Sonntaa die Reichs⸗ bahn ordentlich im Trab aehalten. Freiübungen wurde ſomit vollſtändig erfüllt, da es ja darum geht, ohne Ausnahme jeden Feuerwehrmann körperlich elaſtiſch zu erhalten. Mit Geräteübungen und Einzelexerzieren an ſ41 fand dann die Uebung ihren Ab⸗ uß. Bei der vor den Wehrführern abgehaltenen Kritik konnte Branddirektor Mikus auf die ausgezeichnet durchgeführten Freiübungen hin⸗ weiſen und einige wertwolle Anregungen für die weitere Ausbildung geben. Vor allem wurde betont, daß die Ausbildung der Wehrführer in den Lehrgängen der Schwetzinger Feuerwehr⸗ ſchule ſichtbare Früchte getragen habe und daß man mit den gezeigten Leiſtungen beider Weh⸗ ren ſehr zufrieden ſein könne. Nach einem Propagandamarſch der Feuer⸗ wehrleute durch Feudenheim fand ſpäter im „Badiſchen Hof“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei dem Branddirektor Mikus den Wehrleu⸗ ten den Dank für ihre freiwillige Einſatzbereit⸗ ſchaft übermittelte und ſie aufforderte, auch wei⸗ terhin treu zur Sache zu ſtehen. Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Kaufmann dankte ebenfalls den Wehrleuten und ſprach über die mannigfachen Aufgaben, die den Feuerwehren im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat geſtellt werden, wobei er den Appell an die Anweſenden richtete, dafür zu ſorgen, daß die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr geſtärkt werden In ausgezeichneter Stimmung verbrachte man im Kameradenkreis noch einige Stunden. Dazu beſaß man auch alle Berechtigung, denn die Käfertaler Wehrleute, die bisher ſchon ſehr gut ausgebildet waren, konnten zeigen, daß ſie ſich nicht mit dem Erreichten begnügten, ſondern unermüdlich weitergearbeitet hatten, während die Feudenheimer ſo viel aufgeholt hatten, daß man dieſem Fortſchritt wirkliche Anerkennung zollen mußte. „Aus der Mannheimer Theaterwelt“ Das Theatermuſeum der Stad!: Mannheim E 7 20 zeigt von Juli bis Sep⸗ tember in einem Raume des Obergeſchoſſes Handzeichnungen von Joachim Lutz. Sie ſind zuſammengeſtellt unter dem Titel:„Aus der Mannheimer Theaterw'elt“. Ver⸗ geſſene Erinnerungsſtätten des Mannheimer Theater⸗ und Muſiklebens. Wohnhäuſer be⸗ rühmter Meiſter, Perſönlichkeiten der hieſigen Bühne in Bildniſſen und Figurinen ſchildert dieſer einheimiſche Künſtler in der überzeugen⸗ den Art des linienbeſtimmten Umriſſes. Die Schau iſt täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. landiahrt unaanmanmnannananmannanmunnununnunnnunaananannasasanamas T E S 5191 Kilomefer SieOer onto weckerlino-f Diĩr Kopp-NRdud muſik zu pflegen. Es teilt ſich in die muſikali⸗ ſchen Darbietungen mit dem Kreismu ſik⸗ zug. Der Staffellauf„Rund um Feuden⸗ hei'm war hier wieder der Höhepunkt wie alle Jahre. Eine Fülle von Ueberraſchungen und Volksbeluſtigungen aller Art gab zedem Gele⸗ genheit zu frohen Stunden der Entſpannung und Freude. Auch die Ortsgruppe„Bismarckplatz“ hat zum Volksfeſt auf den Rennwieſen aufgerufen. Neben den künſtleriſchen Darbie⸗ tungen und den Volksbeluſtigungen ſtand hier die Riefentombola im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes; der Tanz im Freien fand beſonders an dem aufgehellten Sonntagnachmittag viele Freunde und Freundinnen. Mannesſchweiß wurde heftig bei dem angeſetzten Preis⸗ kegeln vergoſſen. Ebenſo hatten ſich im Ballhaus die Orts⸗ gruppe„Strohmarkt“ an dieſem Wochen⸗ ende zufammengefunden, um in ſämtlichen, fommerlich geſchmückten Räumen ihr Sommer⸗ 0 zu aller Freude zu feiern. Auch hier wurden ie Beſucher von Ueberraſchungen aller Art be⸗ geiſtert.— Erwähnt ſei noch, daß das 2000⸗ jährige Ladenburg ebenfalls zu ſeinem Volksfeſt eine Menge Mannheimer gelockt hat, die dort frohe Stunden verbrachten. Obergebietsführer Kemper in Mannheim Für die Jugend Mannheims war der Beſuch des Obergebietsführers Friedhelm Kemper ein großes Ereignis, das weit über den Tag hinaus zu wirken geeignet iſt. Bereits am Voxmittag weihte der Obergebietsführer das neue Segelflugzeug des Luftſport⸗Un⸗ terbanns 171 auf den Namen des Kämpfers der HJ„Fritz der Morgen⸗ feier der HF, die im Nibelungen aal des Roſengartens ſtattfand und bei der über 5000 anweſend waren, ſo daß der Saal mehr als überfüllt war, ſprach Friedhelm Kemper zu dem Thema„Unfere Fahne iſt unſer Glaube“, das. die ganze Feier in ihren muſi⸗ kaliſchen und dichteriſchen Beiträgen ebenfalls beſtimmte. Am Nachmittag aver, um 5 Uhr, nahm der Obergebietsführer an dem Ober⸗ gauſportfeſt des BDM teil, wo er eben⸗ falls das Wort ergriff. Obergauführerin Hilde Kraft war ebenfalls bei den Mädeln aus ganz —— die hier in edlem Wettſtreit ihre Kräfte maßen. Im Zeichen des Sportes ſtand die SA⸗Standarte 171 an dieſem Wochen⸗ ende. In ſehr ſtarker Beteiligung waren die SA⸗Männer hinüber 123 Heidelberg ge⸗ fahren, wo ſie an dem großen Sportfeſt der A⸗Brigade 153 teilnahmen. Die Mann⸗ heimer SA, deren ſportliche Tüchtigkeit ſchon mehrfach bewieſen iſt, wird ſicherlich auch in der Geſamtbewertung auf dieſem Sportfeſt wieder gut abſchneiden. Wenn wir noch erwähnen, daß die wackeren Kämpen zu Waſſer, unſere Ruderer der „Amiecitia“ ſich heute in Zürich ſchlagen daß viele Mannheimer Motorradfahrer na Landau hinübergefahren ſind, um an dem Taubenſuhlrennen teilzunehmen, haben wir nur die wichtigſten Ereigniſſe dieſes Wo⸗ chenendes erwähnt. Der Ausklang des Sonntags Wer nicht ſchon am letzten Samstag auf der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg bei Hei⸗ delberg war, um das Spiel, den dra⸗ matiſchen Mythos Walter Erich Schäfers„Der i und der Fähnrich“ zu er⸗ eben, hat ſich, wenn er ſich eben reimachen konnte, an dieſem Sonntag aufgemacht, um die Wiederholung der Feier zu erleben. Die Mit⸗ glieder des Mannheimer Nationaltheaters un⸗ ter Spielleitung von Helmuth Ebbs ſtellen wieder die ſchauſpieleriſchen Kräfte und Mittel zur Verfügung. Ein privater kleiner Kunſtgenuß ſtand allen denen bevor, die Samstag⸗ oder Sonntag⸗ abend zum Hindenburgpark hinausgingen und dort den aus dem Deutſchlandſender bekannten Herbert Jäger auf dem Flügel improviſieren ſahen und hörten. Es iſt der au erſtandene „Jäger aus Kurpfalz“ im 20. Jahrhundert. Obwohl doch das Waſſer in dieſen Tagen wärmer iſt als die Luft— dieſe Schlußbemer⸗ kung ſei uns hier noch erlaubt— gähnen die Strand⸗ und Flußbäder vor Leere und Lange⸗ weile. Hier beſtätigt ſich einmal wieder die Erfahrung, daß die Menſchen lieber in der Sonne baden als im Waſſer. 373 +3 mit Continental-Reifen Torpedo- Freilaut und F.&.-Kettenschaltung „Hakenkreuzbanner⸗ Monkag, 12. Juli 1987 Großer Tag der Mannheimer Hitlerjugend Obergebietsführer Friedhelm Kemper ſprach in einer Morgenfeier im Nibelungenſaal Im überfüllten Nibelungenſaale des Roſen⸗ gartens verſammelten ſich am Sonntag die For⸗ mationen der Hitlerjugend, um an der großen Morgenfeier des Bannes 171 teilzunehmen. Pimpfe, Jungmädel, Hitlerjſungen und BDM.⸗ Mädel, alles war zur Stelle, um den Führer des Gebietes 21, Obergebietsführer Kemper, zu hören. „Punkt 11 Uhr traf auch der Obergebietsführer ein und die Feier nahm ihren Anfang. Die Fanfarenrufe des Jungvollkes leiteten die Feier ein, von den dumpfen Schlägen der Lands⸗ knechtstrommler begleitet Das Lied von Hans Baumann,„Nun laßt: die Fahnen fliegen“ leitete dann zu dem Orgelpräludium in-moli von J. S. Bach über. Einzelne Sprecher trugen die Dichtungen unſerer jungen Kameraden vor und das Bannorcheſter 171 ſpielte u. a. die Feſt⸗ muſik von Heinrich Brühl. Nach weiteren Fanfarenrufen betrat Oberge⸗ bietsführer Kemper das Rednerpodium, um be ſeinen Kameraden und Kameradinnen, zu en erſchienen Ehrengäſten von Partei, Wehr⸗ macht, Staat und Stadt, wie zu den anweſen⸗ den Eltern zu—— Er ging von dem bevorſtehenden 50. Geburts⸗ tag eines unſerer größten Kriegsdichter, Walter ex, aus. Er ſchilderte das Bild, das er vom oldaten gezeichnet hat. Das Bild des Solda⸗ ten, der in der einen Hand den Reichsapfel trägt — aus beſter Erde geformt— und in der ande⸗ ren das Schwert, das Zeichen der Ehre. Dies Bild einer neuen Sehnſuch erhielt erſt Geſtalt durch den Frontſoldaten A Hitler. Der Reichsapfel iſt die Verſinnbildlichung der olle, die Heiligkeit der Erde darſtellend, das Schwert vertritt den höchſten Begriff, den die Nation bennt, die Ehre. Walter Flex, der Kriegsdichter, beſiegelte mit ſeinem Sterben als deutſcher Soldat ſein Werk. Der aber, der das Leben und Sterben des deutſchen Helden ſich zur e machte für ſeine Staatsführung, war Adol Babne Das Wort:„Wer auf die preußiſche Fahne ſchwört, hat nichts mehr, was ihm ſelbſt gehört“, wird von uns heute nicht mehr nur auf einen beſtimmten ſoldatiſchen Dienſt angewandt ſondern dieſes Wort iſt zum politiſchen Begriff eines ganzen Volkes geworden. Die Jugend des deutſchen Volkes iſt ſich beute eindeutig darüber im klaren, daß die Fahne für ſie nicht erſt im Alter von 20 Jahren Gültigkeit erhält, ſondern ſie iſt ſich bewußt der großen Verpflichtung die ie der Fahne gegenüber auch im jüngſten Alter ſchon hat. In dieſem Sinne, ſo ſprach der Ober⸗ ebietsführer, wollen wir den Satz umformen in die Worte:„Wer auf Deutſchlands ahne ſchwört, harnichts, wasnicht eutſchland und Adolf bitlerge⸗ ört. Obergebietsführer Kemper ſprach ſodann über die Fahne, die immer da ſei, wo der Kampf iſt und kam dann auf das Jahr 1918 zu ſprechen. Wenn der Oberſte Kriegsherr von ſeinem Gene⸗ ralquartiermeiſter, General Gröner, geſagt bekommt:„Der Fahneneid i eine leere Idee eworden!“ ſo iſt das die letzte Phaſe eines Verrats an einem heiligen Fahnentuch, für das 3 Millionen Helden gefallen ſind, ſo rief „Kemper aus. ber die Fahne iſt nicht geſtorben, unter der ſo viele Ruhmestaten vollbracht wurden. Sie erſtand in neuer Form herrlich und hehr. Es waren noch Soldaten da, die nicht glauben konnten, daß alles umſonſt geweſen war, die den unerſchütterlichen Willen hatten, die Fahne wieder zum Zeichen des Reiches zu machen. Sie ſammelten ſich um den Gefreiten des großen Krieges, der die Fahne neu geſchaffen hatte und ſie zum Sinnbild der Verlörperung höchſter Opferbereitſchaft formte. Schwarz das Haken⸗ kreuz,— das uralte Zeichen des ewig Schöpfe⸗ riſchen— auf weißer Scheibe— dem Zeichen der deutſchen Reinheit— und einem roten Unter⸗ grund— dem Symbol des Lebens, des Blutes. Dieſe Fahne mußte einen langen Marſch antreten durch Jahre der Nacht und Finſternis, durch Grauen und Verderben, damit ſie als Zeichen des Lichtes fortan dem Reiche der Ehre und der Freiheit voranwehen konnte. Das Blut von 400 braunen Soldaten Adolf Hitlers, die ſich eher in Stücke reißen ließen, als daß ſie ihre heihig im Stiche ließen. hat uns die Fahne eilig gemacht. In ihren Flattern ſehen wir das Leben, Kämpfen und Sterben unſerer SA⸗ Männer und Hitlerjugen, unſerer Kameraden Horſt Weſſel und Herbert Norkus. Wir ſind heute gewiß, daß die deutſche Jugend, ja das ganze deutſche Volk heute die Ehre ſeiner Fahne ze ſchützen weiß und für ſie unter Einſatz ihres ebens kämpfen wird. Obergebietsführer Kemper gedachte dabei der im Mittelmeer für Deutſchland gegen die Mächte der Finſternis und des Verfalls gefal⸗ lenen deutſchen Matroſen. Die Fahne iſt für uns der Inbegriff des Glaubens, unſerer Opferbereitſchaft und unſe⸗ res Kampfes. Der Obergebietsführer wies daraufhin, daß wir keine neue Zerſplitterung durch neue religiöſe Anſichten in das Volk tra⸗ gen wollen, ſondern daß es uns nur um den völkiſch⸗politiſchen Begreiſf und damit um die Einheit geht. Wir ſehen in dem Aufſtieg unſeres Volkes den Ausdruck göttlichen Waltens. Wir ſind eingeſetzt, damit wir unſer Vollk glücklich machen und für dieſes Glück der Menſchheit kämpfen wir zum Ruhme unkeres Volkes. So ſind wir auch eins mit dem Worte des Führers, das er anläßlich eines Rückblickes ausſprach:„Ich habe dieſe Fahne entworfen und ich werde für ſie wie um mein Leben kämp⸗ fen. Dieſe Fahne ſoll in 500 Jahren das Herz⸗ blut der deutſchen Nation geworden ſein.“ In dieſem Sinne auch haben wir das Wort über unſere Morgenfeier geſtellt:„Die Fahne iſt unſer Glaube.“ Reicher Beifall dankte den Obergebietsführer für ſeine Worte. Das gemeinſam geſungene Lied„Heilig Vaterland“ beſchloß die* — volle Feier. Gleitflugzeug„Fritz Kröber“ Obergebietsführer Kemper beim Luftſportunterbann 171 Der Luftſportunterbann 171 hatte dieſen Sonntag den Obergebietsführer zu ſeiner„Zög⸗ kings“ Gleitflugzeug)⸗Taufe eingeladen und ihn gebeten, die Taufe zu übernehmen. Direktor Rogge von der Werner⸗Siemens⸗ Gewerbeſchule wies einleitend darauf hin, daß die fliegeriſche Ausbildung während der Syſtem⸗ zeit auf Grund des Verſailler Diktats verboten war und erſt durch den Führer neuen Auftrieb erhielt. Er ſtreifte dabei den Werdegang, den die hieſige Jugendfliegerei nahm. 1935 hatte der Luftſportunterbann 32 Mitglieder, die nun heute auf 520 Hitlerjungen angewachſen ſind. Was den zu taufenden„Zögling“ betreffe, ſo hätten 180 Hitlerjungen dieſes Gleitflugzeug in ihren freien Stunden gebaut; eine Krönung ihrer Ar⸗ beit ſei es, daß es nun von dem Obergebiets⸗ führer geweiht werde. Der Zögling erhielt bei der Abnahme das Prädikat„Sehr gut“. Anſchließend ſprach Obergebietsführer Fried⸗ elm Kemper zu ſeinen Kameraden vom uftſportunterbann. Die geiſtig⸗weltanſchauliche Stärke und Größe allein ſei der Garant der heroiſchen Haltung der kommenden Generation. Deshalb ſei die geiſtige Betreuung der jungen Generation die größte Aufgabe, die uns geſtellt ſei. Einen weſentlichen Teil dieſer Aufgabe könne das Segelfliegen durch die zu haltende Bunter Abend der Stenografenſchaft Kleine, aber unterhaltſame Programmfolge/ Ehrung von glücklichen Preisträgern Die löbliche Abſicht der Mannheimer Orts⸗ gruppe der Deutſchen Stenografenſchaft, einen recht aufgelockerten, ſtimmungsvollen und ge⸗ mütlichen Abend im Saale der Harmonie auf⸗ zuziehen, dürfte am vergangenen Samstag in jeder Hinſicht glücklich verwirklicht worden ſein. Da quälte man ſich nicht durch einen langatmi⸗ gen, offiziellen Teil hindurch, da gab es auch keine großen Reden, ſondern im wahrſten Sinne des Wortes ſtieg da ein bunter Abend, der durch eine anſpruchsloſe, aber recht nette Programm⸗ geſtaltung gefällig umrahmt worden war. Gleich zu Eingang ſorgte eine Abteilung des Philharmoniſchen Orcheſters Mannheim für die anſprechende muſikaliſche Note und hübſch aus⸗ ewählte Märſche, Konzertweiſen und Volks⸗ flücke unterhielten die gutgelaunten Teilnehmer ausgezeichnet. Im Anſchluß richtete der Orts⸗ gruppenführer der Deutſchen Stenografenſchaft Mannheim, Pg. Kokes, herzliche Worte der Begrüßung an die Beſucher, wobei er zu ver⸗ gab, daß man an dieſem Abend Wert arauf gelegt habe, ſeine Gäſte nicht durch lang⸗ vereinsmeieriſche Gepflogenheiten zu ermüden, ſondern daß man ihnen einige Stun⸗ den liebenswürdiger Zerſtreuung und Abwechs⸗ lung bieten wolle. In kurzen, prägnanten Sät⸗ en umriß er Wert und Bedeutung der Deut⸗ f5 Stenografenſchaft— beſonders für die ungen Nachwuchskräfte in den weitverzweigten Sparten des kaufmänniſchen Berufslebens. Im Rahmen ſeiner Ausführungen begrüßte er unter ſeinen geladenen Gäſten beſonders den Vertreter der DAß, Amt für Berufserziehung, dem er zuſammen mit der Preſſe ſeinen Dank ausſprach für die wertvolle Unterſtützung, die man heute den Beſtrebungen ſeiner Organi⸗ ation zuteil werden läßt. Am Schluß ſeiner nſprache übergab Pg. Kokes dem„Ver⸗ nügungskommiſſar“ des Abends, Herrn B. aas, die Leitung des gemütlichen Teiles, ein Amt, das der hierfür Berufene in ſpritziger und humorvoller Weiſe meiſterte. Er entpuppte ſich im Verlaufe der Veranſtaltung als recht geſchickter Anſager. ehr begrüßt beſonders von den anweſenden jungen Damen, wurde die ſchon recht frühzeiti 3322 Tanzgelegenheit, von der man au nach Herzensluſt Gebrauch machte. Um die wei⸗ tere, i Ausgeſtaltung des Abends machten ſich neben der jungen und talentvollen Sängerin, Frl. Peter beſonders das ausge⸗ eichnete Quartett des„Arion“ mit feinen Ge⸗ fahdorzfentgen recht verdient. Urgelungene Dialekt⸗Rezitationen, vorgetragen von B. Haas, aus dem Schatzkäſtlein des Mannheimer Mundartdichters Jakob Frank, erhöhten die ausgezeichnete Stimmung, die bis zum Schluß nicht mehr abreißen ſollte. Für die humoriſtiſch⸗akrobatiſche Note ſorgte die Familie Simon, die ſich in allerlenm arti⸗ ſtiſchen Kunſtſtückchen,— auf der rollenden Ku⸗ gel und in verſchiedenen Jongleur⸗Akten ver⸗ ſuchte. Dankbarer Beifall belohnte in jedem Falle die Akteure des Abends, die ſich große Mühe gegeben hatten, die Veranſtaltung der Stenografenſchaft wirkungsvoll zu verſchönen. In den einzelnen Darbietungspauſen aber wurde mit Schwung und Elan das Tanzbein geſchwungen, ſo daß man nie auf den verühm⸗ ten„toten Punkt“ kommen konnte. Bevor es aber zum allgemeinen Schlußtanze überging, der den Unterhaltungsteil ablöſte, er⸗ folgte in ſchlicht⸗feierlicher Weiſe die Sieger⸗ ehrung für verdienſtvolle Stenografen, die ſich anläßlich eines großen Wettbewerbs durch hervorragende Arbeiten ausgezeichnet hatten. Hübſche Buchpreiſe durch die Reichsführung der Deutſchen Stenografenſchaft erhielten folgende Teilnehmer: Hermann Albrecht, Kurt Kie⸗ fer und Wilhelm Salm, wobei ihnen ehrende Worte der Anerkennung zuteil wurden. Weiterhin konnten auch einer ganzen Anzahl erfolgreicher Prüflinge im Lei⸗ ſtungsſchreiben der DAß Ehren⸗ Urkunden überreicht werden und zwar 18 Teilnehmern mit 120 Silben, 13 weiteren mit 150 Silben, 3 Teilnehmern mit 180 Silben und 2 Prüflingen, die 200 Silben geſchafft haben. Die Ausgezeichneten wurden mit herzlichem — 15 von den Anweſenden noch einmal extra geehrt. Gefällig wie der Anfang und der ganze Ver⸗ lauf des bunten Abends geſtaltete ſich auch das Ende, das für viele viel zu früh herannahte. Auf jeden Fall aber haben unſere Mannheimer Stenografen bewieſen, daß ſie es ſehr wohl verſtehen, mit beſcheidenen Mitteln eine recht nette, zwangloſe Veranſtaltung aufzuziehen. eme. Kameradſchaft und Einſatzbereitſchaft erfüllen. Gerade bei der Jugend findet der werbende Einſatz eines der treueſten Mitarbeiter des Führers, Hermann Göring, für die Fliegerei freudigſten Widerhall. Die gemeinſame Arbeit von Hitler⸗Jugend und NS⸗Fliegerkorps ver⸗ bürge den Erfolg. Durch dieſe Zuſammenarbeit i allen techniſch aufbauenden Kräften er älteren Generation und den ganz jungen Kräften der Hitler⸗Jugend werde die hohe flie⸗ an Tugend der Einſatzbereitſchaft ſtark ge⸗ ördert. In dieſem Sinne, ſo ſagte der Obergebiets⸗ führer wollen wir den neuen Zögling auf den Namen eines Hitlerjungen taufen, für den Deutſchland mehr war als ein leeres Wort, für den Deutſchland das Höchſte war, der Inbegriff des Größten. Dieſer Hitler⸗Junge hat als junger Menſch in einer Zeit der Schmach, des Verfalls und Niederganges, in der alles verbo⸗ ten war, für die hohe Idee gekämpft und. geſiegt. Er, der die Fahne der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung für eine beſſere Zeit den Ka⸗ meraden vorangetragen hat, hat den ganzen Haß, die Beſchienpfung und den Terror auf ſich gezogen. Dieſer Hitler⸗Junge ſtarb als erſter Hitler⸗Junge im Reich auf der Marſchſtraße der nationalſozialiſtiſchen Freiheitsidee. die Ehre und ein unſterbliches, tapferes und junges Deutſchland mußte er ſein Leben laſſen. Jene idealiſtiſche Kraft, die er eingeſetzt hat, iſt für uns heute Symbol geworden. Fend Kröber, Bannerträger eines lichteren Glaubens ſtark im Glauben an die nationalſozialiſtiſche Idee, ſein Name leuchte uns voran! Mit dieſen Worten war der Obergebietsfüh⸗ rer an das Flugzeug herangetreten und taufte den Zögling auf den Namen.„Fritz K 15 3 Aebergang in die 2. Klaſſe erleichtert Neuerdings braucht der Reiſende, der mit einer Sonntagsrückfahrtarte 3 Klaſſe in die 2. Klaſſe übergehen will, nur noch den Unterſchied zwiſchen den ermäßigten Fahrpreiſen beider Klaſſen zu zahlen. Wer bei einem Sonntags⸗ ausflug auf der Rückfahrt mit ſeiner Songtags⸗ karte 3. Klaſſe in die 2. Klaſſe übergehen will, zahlt für einen Kiloeneter nur rund 1,2 Pfg. zu. Es iſt auch möglich, auf einer Teilſtrecke in die 2. Klaſſe überzugehen. Der Reiſende muß aber rechtzeitig die Karte am Schalter verlangen, da dieſe Karten geſchrieben werden müſſen. Auf Urlaubskarten kan man gleichfalls auch in einer Richtung und auch auf Teilſtrecken, von der 3. in die 2. Klaſſe übergehen, wobei gleichfalls nur der Unterſchied zwiſchen den ermäßigten Fahr⸗ preiſen, etwa 1,5 Pfg. je Km., zu zahlen iſt. Zollpflichtige Briefſendungen nach der Schweiz Die ſchweizeriſche Poſtverwaltung hat zur Sprache gebracht, daß ſtändig eine ſehr große Zahl von Briefſendungen mit zollpflichtigem Inhalt— alſo Briefe, Päckchen, Druckſachen und Warenproben, namentlich aber die letzt⸗ nannten beiden Gattungen— ohne grünen llzettel in der Schweiz eintreffen. Dadurch wird die Zollabfertigung erſchwert und verzö⸗ gert, weil infolge Arſfeß des Zollzettels die Art der Ware uſw. erſt feſtgeſtellt werden muß. Nach den Vorſchriften des Weltpoſtvertrages müſſen Päckchen, auch wenn ihr Inhalt nicht zollpflichtig iſt, ſtets mit dem ausgefüllten ——— verſehen ſein. Die ſchweizeriſche oſtverwaltung empfiehlt nun zur Vermeidung der Zollſchwierigkeiten und damit von Ver⸗ zögerungen in der 3 05 der Sendungen den Abſendern, auch bei den anderen Arten von Briefſendungen dann weiteſtgehenden Ge⸗ brauch von Zollzetteln mit genauen Angaben über Warenart, Reingewicht(nach Gramm) und Wert zu machen, wenn die Abſender im Zweifel ſind, ob der Inhalt ihrer Briefe, Druck⸗ i. oder Warenproben zollpflichtig iſt oder nicht. Keine Bußen für Arbeitsfehler Klärung durch das Sozialamt der DAß Das Sozialamt der DAf hat eine klärende Stellungnahme zum Begriff der Buße im Sinne der Vorſchriften des Arbeitsordnungs⸗ geſetzes bekanntgegeben. Zunächſt hatte man feſtgeſtellt, daß Unternehmer Gefolgſchaftsmit⸗ aliedern, die gegen die Ordnung und Sicherheit des Betriebes verſtießen, Verwarnungen und Verweiſe erteilten, ohne daß dieſe in der Be⸗ triebsordnung verankert ſind. Hierzu bemerkt das Sozialamt, daß etwaige Bußen, ſoweit ſie überhaupt zuläſſig ſind, nur verhängt werden können, wenn ſie in der Betriebsordnung aus⸗ drücklich verankert ſind. Bei der Einziehung von Geldbußen ſind außerdem die Vorſchriften über den Pfändungsſchutz zu beachten. Bei einem Arbeitslohn bis zu 150 RM. können alſo Geldbußen nicht einbehalten werden. „Bußen können nach dem AOG nur bei Ver⸗ ſtößen gegen die Ordnuna und Sicherheit des Betriebes verhängt werden. Das Sozialamt hat nun beobachtet, daß Bußvorſchriften auch zur Ahndung fehlerhafter Arbeiten in die Be⸗ triebsordnungen aufgenommen worden ſind. Die Leiſtung fehlerhafter Arbeiten wird aber in der Regel nicht als Verſtoß gegen die Ord⸗ nung und Sicherheit des Betriebes zu betrach⸗ ten ſein Auftretende Mängel in der Arbeit ſind vielmehr zumeiſt auf ungenügende Ein⸗ arbeitung oder das Fehlen von Betriebs⸗ und Matexialkenntniſſen oder auf beſchränkte Ar⸗ beitsfähigkeit des Gefolgſchaftsmitgliedes zu⸗ rückzuführen. Die Bußvorſchriften, die für feh⸗ lerhafte Arbeit in den Betriebsordnungen auf⸗ genommen wurden, ſind alſo nichtig. Bei feh⸗ lerhaften Arbeitsleiſtungen können vom Unter⸗ nehmer nur die allgemeinen, bei Schlecht⸗ und Minderleiſtungen zur Verfügung ſtehenden Mittel angewandt werden. Jeuerwerk der Orksgruppe Almenhof Die Ortsgruppe Almenhof wird nunmehr zum Abſchluß ihres Volksfeſtes am Montag⸗ abend noch ein großes Feuerwerk veranſtalten. Alle Volksgenoſſen der benachbarten Gebiete ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Oas iot heute(os2 Montag, den 12. Juli Nationaltheater:„Der Waffenſchmied.“ Oper von A. Lortzing. Schülermiete C. 15.00 Uhr.— Abends:„Spiel an Bord'“. Luſtſpiel von Axel Jvers. Miete B. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 20.15 Uhr 11. Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:„.00 Uhr Worms— Gernsheim—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zu⸗ zück.— Morgen:.00 Uhr Speyer—Germers⸗ heim—Karlsruhe und zurück. Siedlungsfahrten ab Paradeplatz: 15.00 Uhr. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Geſamt⸗Gaſtſpiel der Berliner Schaubude. Tanz: Libelle, Waldparkreſtaurant. 42 Re 3—— TeFTUD Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Für die Seefahrt S§ 56 vom 13.—20. Juli ſind noch zwei Schiffslarten frei geworden. Anmeldung ſofort nur bei Kreisdienſtſtelle L 4, 15, Zimmer 4. Abteilung Feierabend Achtung! Koß⸗Betriebswarte— wichtig! Jeder Betriebswart hat umgehend in ſeinem Betrieb folgendes bekanntzugeben: Briefmarkenſammler. Der nächſte Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemeinſchaft findet am Mittwoch den 14. Juli, 20.30 Uhr, im Hauſe der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4,„/, ſtatt. Die Ortsgruppe Mannheim der DS0G fordert alle Sammler von Briefmarken, Notgeld, Münzen uſw. auf, ſich der Deutſchen Sammlergemein⸗ ſchaft anzuſchließen. Teilnahmeberechtigt an den Tauſch⸗ abenden ſind alle Mitglieder der DAF. Die DSG ge⸗ währt ihren Mitgliedern Förderung und Schutz in allen Sammlerfragen. Die Tauſchabende finden in Zu⸗ kunft regelmäßig jeweils am zweiten Mittwoch im Monat im Haus der Deutſchen Arbeit ſtatt. Abteilung Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtel⸗ len zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt ein⸗ zuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen ge⸗ ſtrichen. Uß 26: München, Koſten RM. 23.—, zu zahlen vom 10.—20. 7. Uß 27: Fichtelgebirge, Koſten RM. 31.30, zu zahlen vom 10.—20. 7. UF 28: Bodenſee, Koſten RM. 21.50, zu zahlen vom 10.—20. 7. Uß 29: Oſt⸗ preußen, Koſten RM. 79.50, zu zahlen vom 12.—20. 7. Uß 30;: Oberbayern, Koſten RM. 41.20, zu zahlen vom 13.—21. 7. Uß 66: Allgäu, Koſten RM. 30.—, zu zahlen vom 14.—22. 7. Uß 31: Nordſee, Koſten RM. 71.60, zu zahlen vom 15.—23. 7. Uß 64: Berlin, Koſten RM. 35.50, zu zahlen vom 15.—24. 7. Uß 33: Schwarzwald, Koſten RM. 28.—, zu zahlen vom 16. bis 25. 7. Uc 63: Berlin, Koſten RM. 28.—, zu zahlen vom 16.—31. 7. Sport für jedermann Montag, den 12. Juli Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld u; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Spielfeld.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗ Göring⸗Schule, K 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ turnhalle, Friedrichſchule, U 2.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatz⸗ anlage auf der Rennwieſe.— Kindergymnaſtik: 17.00 bis 18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: Kinder, 15.00—16.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle I.— Leichtathletit: Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark.— Boxen: 20.00—21.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle.— Tennis: Frauen u. Männer, 18.30—19.30 Uhr Sta⸗ dion, Tennisanlage.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium, Moltkeſtraße. 4 Man NS⸗Kc klappt, die Pi bewerb Am S reits it Den? Je f. tehend ie 31 den di gebniſſ äußerſt lach) Pforzh noch ü ſchon garte 1287 5 Lange ühru Platz. Freib Etw die B ür f eitun dung derart dem, Alles ſich ül richtet von ertigt ährt abel wirre Ine beutſe Unior große gien „Grar voller Nachr in de (S 1 war? im J hatte. Au ſcharf ſtrecke velot ſchau meter wage en, zeiter zeiter gewo gegar war. 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Gewertet wer⸗ den die 150 Schuß der Mannſchaft. Die Er⸗ gebniſſe ſind ganz hervorragend. Der Kampf äußerſt ſpannend. Standarte 109(Dur⸗ lach) erreicht 1200 Punkte. Wird aber von Pforzheim mit 1245 und Offenburg mit 1275 noch übertroffen. Man hält die Offenburger ſchon als die Beſten. Da machen die Stutt⸗ garter noch einen Strich durch die Rechnung. 1287 Punkte gibt der Kampfrichter bekannt. Lange bleiben die von der Standarte 119 in ührung. Dann gibt es noch einmal einen echſel in der Führung, Heidenheim kommt auf 1361 Punkte und Eßlingen über⸗ trifft die Stuttgarter mit 1303 Punkten eben⸗ falls noch. Der Kampf iſt entſchieden. Heiden⸗ heims Schützen haben geſiegt. Gleichzeitig erledigten die Reiter die drei zum Reiterfünfkampf gehörenden Uebungen, 100⸗Meter⸗Lauf, Keulenweitwurf und Schießen. Obergruppenführer Litzmann, der Inſpekteur für das Reit⸗ und Fahrweſen in der SuA, ſo⸗ wie die Gruppenführer Mappes, Jüttner und Knickmann von der Oberſten SA⸗Füh⸗ weiß leb 5 ſie 707 eiter, die beweiſen, daß ſie tatſächlich in allen Sätteln Meiſter ſind. 0 Die Reit⸗ und Fahrprüfung, die am Nachmittag im SA⸗Reiterheim durchge⸗ führt wurde, entſchied über Sieg und Nieder⸗ lage. Ehe wir aber auf ſie eingehen, wollen wir noch die fabelhaften Leiſtungen einzelner Mann⸗ ſchaften erwähnen, die 100 Meter in vollem Dienſtanzug in 13,6 liefen, die Keule 50 Meter weit warfen und auch während des Schießens mehr als einmal ins Schwarze trafen. Schon bald hatte ſich die SA⸗Reiterſtandarte 55 Stuttgart an die Spitze geſetzt. Sie ließ ſich nicht mehr verdrängen und landete vor Schwendi, Raſtatt und Tübingen auf dem erſten Platz. Gefolgt von Reutlingen, Radolfzell, Freiburg und Ellwangen. Etwas ſpäter begannen die Wettkämpfe der SA⸗Nachrichtenſtürme 775 ſie galt, eine 500 Meter lange Fernſprech⸗ eitung auf⸗ und abzubauen, ſowie eine Mel⸗ dung durchzugeben. Es iſt das erſtemal, daß ein derartiger Wettkampf durchgeführt wird. Trotz⸗ dem, die Arbeit der Männer iſt hervorragend. Alles geht im Laufſchritt vor ſich. Und ehe man ſich über die Art des Wettkampfes genau unter⸗ richtet hat, meldet der Führer der Mannſchaft von N113(Freiburg)„Fertig!“. Keine Sekunde mehr als 21 Minuten haben ſie ge⸗ braucht, die Männer aus der Südweſtecke des Reiches. Heilbronn kommt auf 22 und Eßlingen auf 23 Minuten. Fabelhafte Zei⸗ ten, wenn man weiß, wieviel unvorhergeſehene Schwierigkeiten beim Bau von Leitungen auf⸗ treten können. Sogar die anweſenden Kachrich⸗ freuen ſich über die guten Ergeb⸗ niſſe. Mit dem Wettkampf der Meldehunde wurde ebenfalls erſtmals vollſtändig unbekann⸗ tes Gebiet betreten. Aber im Hinblick auf die wehrſportliche Ausbildung war dieſer Schritt ins Unbekannte immerhin erlaubt und gerecht⸗ ertigt. Mit welcher Sicherheit die Vierbeiner ährten nachgingen, Meldungen überbrachten, abel legten und ſich mit der Gasmaske zurecht⸗ fanden, war ſchon erſtaunlich. Der ſtarke Re⸗ gen, der um die Mittagszeit einſetzte, wirkte auf dieſe Helſer der Menſchen nicht einmal ver⸗ wirrend. Im Gegenteil, man hatte das Ge⸗ fühl, als ob dieſe Kerle ungeachtet aller Vor⸗ gänge um ſie herum, arbeiten würden. Die letzte Aebung des Führerfünfkampfes das Kleiderſchwimmen, war der Auftakt der ausgezeichnet beſetzten Schwimmwett⸗ kämpfe im Max⸗Evyth⸗See. Die beſte Zeit wurde für die 100 Meter im Drillich mit:05 geſtoppt. Und als Sieger des Geſamtwettbe⸗ werbs der Klaſſe 1 errechnete das Kampfgericht Sturmhauptführer Gmelin von der Standarte 180(Tübingen). Sturmhauptführer Schelling, Standarte 126 Rottweil und Sturmhauptführer Schneider, Standarte 169 Hornberg, folgten auf den nächſten Plätzen. Intereſſant iſt übrigens, daß der Sieger der Altersklaſſe(SA⸗Führer über 35 Jahre), Sturmhauptführer Volpp, Standarte 247 Eß⸗ lingen, 35 Punkte mehr auf ſein Konto bringen konnte, als der Sieger der Klaſſe 1. Einer„vom alten. Schlag“ ſchoß alſo in dieſem Wettbewerb den Vogel ab. Bei den Schwimmwettkämpfen warteten die Badener mit ſehr guten Leiſtun⸗ Mroſcnpen Kampfpie der En⸗Gruppe eidwen Auch der zweite Tag brachte hervorragende Leiſtungen/ Aypell der 8000 SA-Führer 7 auf. So konnte die Standarte 109 arlsruhe ſowohl die 10⸗ und 50⸗Meter⸗ Beliebig⸗Staffel als auch die 4 mal 50⸗Meter⸗ La gewinnen. Standarte 172 Pß orzheim kam im 10 mal 50⸗Meter⸗Klei⸗ derſchwimmen zu Siegerehren und in den an⸗ deren Diſziplinen, in denen es zwar zu keinen Siegen reichte, ſchnitten die Vertreter des Mu⸗ ſterländle zumindeſt überzeugend ab. Anſchlie⸗ ßend an die Schwimmwettkämpfe kamen Die SA⸗Pionier⸗Stürme und die Marine⸗ S A zu Wort. Nach der Heterez ſämtlicher Waſſerfahr euge begann das Ueberſetzen mit Zwei⸗Mann⸗Spinnen, das an die Geſchicklichkeit der Teilnehmer hohe Anfor⸗ derungen ſtellte. Wettrudern in Einmann⸗ Nachen, in Pontons und Booten wechſelten in bunter Folge. Man glaubte waſchechte Seebären vor ſich zu haben, ſo geſchickt und pünktlich wurde gearbeitet. Beſonders beim Nachen⸗Fäh⸗ ren⸗Wektbau, der manchen Schweißtropfen ko⸗ Begeiſterter Beifall kam immer auf, wenn ie einzelnen Sieger um die letzten Meter kämpften. dooo Ga⸗vdührer zum appell angetxeten Gewaltige Kundgebung auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn/ Ein„Platz der SA“ War ſchon die feierliche Eröffnung der Kampf⸗ ſpiele am Donnerstagabend von überwältigen⸗ dem Eindruck, ſo wurde dieſer bei dem nächt⸗ lichen Führerappell in der dolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn durch die wahrhaft großzügige Geſtaltung noch weſentlich geſteigert. Der Cannſtatter Wa⸗ ſen flammte in tauſendfältigem Lichtermeer, während die SA⸗Führer in endloſen Reihen das gewaltige Rund der Kampfbahn betraten. Scheinwerfer, zuckende Flammen auf 20 Py⸗ lonen und Taufende von Fackeln warfen ihr flackerndes, unſtetes Licht auf die braunen Ko⸗ lonnen. Helleuchtend hob ſich im Hintergrund das Hoheitszeichen der SA gegen den finſteren wolkenſchweren Himmel ab. 8000 SA⸗Männer wurden Gruppenführer Ludin, zum Führer⸗Appell angetreten, gemel⸗ det. Nach dem Spruch„Kampf— Spiel“ von Gerhard Schumann marſchierten die Stan⸗ dartenträger, von blendendem Scheinwerferlicht umgeben, in das weite Oval der Kampfbahn ein. Gruppenführer Ludin begrüßte anſchlie⸗ ßend die angetretenen SA⸗Männer, ſowie die Rren Gäſte, darunter Miniſterpräſident ergenthaler, Miniſterpräſident Kö hler, Oberbürgermeiſter Strölin und in Vertre⸗ tung von Miniſterpräſident Göring den anweſen⸗ den Chefadjutanten Oberſt v. Bodenſcha tz. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin betonte in ſei⸗ ner Anſprache, daß es SA⸗Männer waren, die am 7. März 1933 das Stuttgarter Rathaus in Beſitz nahmen und unter ihrem Schutz zum Glansvoller Abichlaß Am Sonntagvormittag wurden die NS⸗ Kampfſpiele der Gruppe Südweſt in Stuttgart mit den Gepäckmärſchen fortgeſetzt. Im gro⸗ ßen Gepäckmarſch über 25 Kilometer ſiegte die SA⸗Standarte 119 Stuttgart mit 216,09 Punkten in der Klaſſe A für nichtkaſernierte Einheiten. Den zweiten Platz belegte die SA⸗ Standarte 114 Konſtanz mit 217,13 Punkten vor der SA⸗Standarte 109 Karlsruhe mit 225,33 Punkten. Eine überaus ſchwierige geländeſport⸗ liche Aufgabe war der Orientierungsge⸗ päckmarſch, der ſchon morgens um 5 Uhr geſtartet wurde und 38 Mannſchaften im Kampf ſah. Außer Handgranatenzielwurf, Aufſuchen von ſechs Kontrollſtellen vermittels Karte und dem Kleinkaliberſchießen war noch eine Mut⸗ übung in den 20 Kilometer langen Marſch ein⸗ gebaut. Sieger wurde in der ausgezeichneten Zeit von:16:30 Stunden die SA⸗Standarte 247 Eßlingen vor der SA⸗Standarte 119 Haſes erfter Sieg in Rekordseit im„Achten Großen Ingerhalb von ſieben Tagen feierte der deutſche Motorſport und mit ihen die Auto⸗ Union auf ausländiſchem Boden ſeinen zweiten großen Sieg. Im 8. Großen Preis von Bel⸗ gien für Rennwagen, dem erſten offiziellen „Grand⸗Prix“ des Jahres, ſiegte na glanz⸗ voller und eindrucksvoller Fahrt der deutſche Nachwuchsfahrer Rudolf Haſſe auf Auto⸗Union in der neuen Rekordzeit von:01:22 Stunden (S 167,189 Sidkm.). Bisheriger Rekordhalter war Rudolf Caracciola—51 Mercedes-Beaiz, der im Jahre 1935 157,5 Stdkm. herausgefahren hatte. Auf der mit ihrem Betonbelag und einigen ſcharfen Kurven auch reifenfreſſenden Rund⸗ ſtrecke Spa—Francorchamps—Malmedy—:a⸗ velot(14,9 Kilometer) verfolgten 50 000 Zu⸗ ſchauer den Kampf über 34 Runden- 506 Kilo⸗ meter, der ganz im Zeichen der deutſchen Renn⸗ wagen ſtand. Bei den hohen Geſchwindigkei⸗ ten, die gefahren wurden, und den Runden⸗ zeiten, die ſchneller waren als die Trainengs⸗ zeiten, war das Rennem zu einer Reifenfrage geworden, zumal die Strecke trotz des voran⸗ gegangenen langens Regens trocken geblieben war. So kam dem langen Rudolf Haſſe aus Mitt⸗ Preis von Belgien“ weida ſeine in vielen Langſtreckenfahrten er⸗ probte weiche Fahrweiſe zugute. Nach dem Start lag Haſſe zunächſt an dritter Stelle, aber Stuck und Lang mußten bald die Reifen wech⸗ lahr Bis zur 16. Runde führte Haſſe, der dann ahrplanmäßig zum Tanken und Reifenwechſeln vorſuhr. In der 23. Runde mußte Lang, der zwiſchendurch geführt hatte, zum zweiten Male zum Reifenwechſeln halten und nun übernahm Haſſe endgültig die Spitze und vergrößerte ſei⸗ nen Vorſprung noch. Der Sieger ſowie der Zweite und Dritte des Rennens wurden nach ihrem großartigen Erfolg von den Zuſchauern ſtark gefeiert und auch dem ſportfreudigen Kö⸗ nig der Belgier vorgeſtellt.— Das genaue Endergebnis(8 Wagen am Start, 5 am Ziel): 1. Rudolf Haſſe(Deuiſchland) Auto⸗Union :01:22 Std. ⸗ 167,189 Stidkilom.(Rekord) Hans Stuck(Deutſchland) Auto⸗Union :01:22 Std.- 167,189 Stokm.(Rekord) Lang(Deutſchland) Mereedes⸗ enz:04:07 Std.- 164,502 Stundenkilom. Ehriſtian Kautz(Schweiz) Mercedes⸗Benz :04:25 Std. ⸗ 164,424 Stundenkilometer „Raymond Sommer(Frankreich) Alfa⸗Romeo Zwei Runden zurück. d —— erſtenmal das Hakenkreuzbanner hißten. So ſoll die heutige Veranſtaltung auch dazu dienen, dieſer geſchichtlichen Tat der SA durch die Um⸗ benennung des bisherigen Marienplatzes in feirn der SA“ ein bleibendes Denkmal zu etzen. Oberſt v. Bodenſcha tz überbrachte die herz⸗ lichen Grüße des verhinderten Miniſterpräſi⸗ denten Göring. Er betonte hierbei, daß der Miniſterpräſident ſtets für die Belange der SA eintreten werde. Von der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung des Nationalſozialismus ausgehend, hob Miniſterpräſident Mergenthaler die ſtets verantwortlichen Aufgaben der SA hervor. Die vornehmſte Pflicht der SA ſei nach wie vor, die körperliche und ſeeliſche Wahrhaftmachung des nationalſozialiſtiſchen Volkes zu erſtreben. Auch Miniſterpräſident Köhler ging in ſei⸗ ner Rede auf die großen politiſchen Aufgaben der SA ein. Von jeher habe er ſich auf das engſte mit den politiſchen Soldaten des Führers verbunden gefühlt. „Alljährlich werden ſich zukünftig die Führer der SA⸗Gruvpe Süd⸗Weſt verſammeln, unge⸗ achtet der Schwierigkeiten, die ſich dem einzel⸗ nen hierbei in den Weg ſtellen. Auch ſollen, wie an dieſem Tage, die Verſammlungen in aller Oeffentlichkeit ſtattfinden, denn die SA kommt aus dem Volke und hat vor dem Volke nichts zu verbergen.“ Mit dieſen Worten ſchloß Grup⸗ Bi Ludin den zweiten SA⸗Führer⸗ appell. vor 40 o00 zuſchauern Stuttgart. Zum erſten Male wurde im Bereich der SA⸗Gruppe Südweſt ein'endernislauf über die neue SA⸗Hindernisbahn durchgeführt. An die Mannſchaften wurden da⸗ bei die höchſten Anforderungen geſtellt. Der Hindernislauf führte über nachſtehende SA⸗ Hindernisbahn: 2,20 Meter hohe Mauer, Hoch⸗ weitſprung über Gartenzaun und Graben, 1,80 Meter hohe Paliſadenwand, 80 Zentimeter hoher Gartenzaun, Hochtiefſprung über eine Hecke in eine Grube, Durchkriechen eines Stol⸗ lens, Gehen über 5,50 Meter 9957 Schwebe⸗ balken, Ueberſpringen eines 2,25 Meter tiefen und 2,50 Meter breiten Grabens und Ueber⸗ klettern einer 1 Meter hohen und 1 Meter brei⸗ ten Gartenhecke. In der ſehr guten Zeit von :51,7 Minuten ging die Mannſchaft der HJ hinaen als Sieger aus dem Kampf her⸗ or. Höhepunkt der Kampfſpiele bildete der Sonntagnachmittag mit ſeinen Kämpfen in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Die BDM-Sportgruppen beim Einmarsch ins Mannhelmer Stadlon Rund 40 000 Zaſchauer hatten ſich eingefunden. Unter den Ehrengäſten ſah man den Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg, den Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, das württembergiſche Miniſterium mit Prof. Mergenthaler an der Spitze, und von der Oberſten SA⸗Führung den Vertreter des Stabschefs Lutze, Obergruppenführer Herzog. Bei regneriſchem Wetter wurden ausgezeich⸗ nete ſportliche Leiſtungen gezeigt. Nach einer 20⸗-mal⸗50 ⸗ Meter⸗ Pendelſtaffel, die von der SA⸗Standarte 127 Geislingen vor der SA⸗Standarte 119 Stuttgart gewon⸗ nen wurde, wurde der 3000⸗Meter⸗Lauf geſtartet, den etwas überraſchend der Freibur⸗ ger Stadler vor dem Stuttgarter Dompert gewann. Die Zeit von:406 Min. iſt ganz ausgezeichnet. Im Handgranatenweit⸗ wurf fiel der Sieg an den Arbeitsdienſtmann Eiſenmann, der die Granate 81,20 Meter weit warf. Hübſch(Wehrmacht) belegte mit 76,70 Meter den zweiten Platz. Zum 100⸗Meter⸗Endlauf ſtarteten ſechs Mann, die ſich aus der großen 310 der Bewerber die Teilnahme erkämpften. ieger wurde Bucherer von der SaA⸗Stan. darte 119 Stuttgart in 11,3 Sek. Eine 10 mal % Runde Hindernisſtaffel wurde von dem Reichsarbeitsdienſt 27 Gau Ba⸗ den in:05 Minuten vor der Reiter⸗Stan⸗ darte 55 in:20 und der SA⸗Brigade 53 mit :40 Min. gewonnen. Während der Pauſe eines Handballſpiels zwiſchen der SA und der Wehrmacht fiel die Entſcheidung in der 4 mal 100⸗Meter⸗ Staffel. Die Staffel der HI Gebiet 20 ſiegte in 45,1 Sek. vor der Staffel der SA⸗ Brigade Südweſt mit fel elbf 45,1 Sek. ganz knapp. Das Handballſpiel elbſt ſah die beſſer eingeſpielte Mannſchaft der ehrmacht Inf.⸗ Regt. 119 Stuttgart mit 12:8(93) gegen. die Mannſchaft der SA⸗Gruppe Südweſt erfolg⸗ reich. Verſchiedene Vorführungen der SA im Boxen, im Bodenturnen und Mutübungen fan⸗ den bei den Zuſchauern großen Beifall. Den Abſchluß dieſer glanzvollen Kampfſpiele bildete nach Maſſenfreiübungen von 1300 SA⸗Män⸗ nern der feierliche Schlußappell. Ddm⸗sporten im Ciadion Sportarbeit im BDM iſt Ausrichtung für das ganze Leben Das große Obergauſportfeſt des BDM Ober⸗ gau Baden(21) fand am Sonntagnachmittag im Mannheimer Stadion unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung ſtatt. Am Rande des weiten Runds des Stadions flatterten die Banner des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands, während in der itte hoch am Maſte die Fahnen der Hitler⸗Jugend—— der Zuſchauertribüne hatten die M heim(171) Aufſtellung genommen. Uhr traf der Asfüh des Gebietes Baden der HF, Obergebietsführer Friedhelm Kemper, in Begleitung der Führerin des BDM⸗Ober⸗ gau Baden, Hilde Kraft, im Stadion ein. Unter den Ehrengäſten ſah man Wannatß Ver⸗ treter von Partei, Staat und ehrmacht, ſo⸗ wie Vertreter ſämtlicher Gliederungen der Be⸗ wegung. Nach dem Einmarſch der Wimpel, der das Sportfeſt offiziell einleitete, ſangen die Mädel gemeinſam das Lied„Und ihr rufenden Fan⸗ faren“. Nach weiteren Vorträgen und Geſängen begrüßte die Führerin des Untergaues 171, Mannheim, Annemarie Nahm, den Vertreter der Reichsjugendführung und die Vertreterin der Reichsreferentin des BDM, ferner die an⸗ weſenden Führer der badiſchen Hitler⸗Jugend und die Ehrengäſte. Die Obergauführerin Hilde Kraft hielt darauf eine kurze Anſprache, in der ſie Sinn und Zweck der Sportarbeit im BDM klarlegte. 1934, ſo führte die Obergau⸗ u. a. aus, habe der BDM die ſportliche rbeit aufgenommen. Sportfeſte ſollen in un⸗ ſeren Reihen immer eine Kontrolle für die Ar⸗ beit im allgemeinen darſtellen. Die Beſtimmun⸗ gen des Reichsjugendgeſetzes hat dieſe Tatſache beſtätigt und ſo die ſportliche Arbeit im BDM unterſtrichen. Die Sportarbeit im BDM be⸗ deutet gleichzeitig Ausrichtung jedes einzelnen Mädel für das ganze Leben. Immer müſſen wir uns daran erinnern, daß die meiſten Mädel durch den BDM überhaupt erſt zum Sport ge⸗ kommen ſind. 88 Rede des Obergebietsführers Fried⸗ helm Kemper und einen ausführlichen Bericht über die Sportkämpfe veröffentlichen wir in der Montagabend⸗Ausgabe.) Aufn.: Max einer ädel und Jungmädel aus dem ganzen Untergan Manſ, Gegen 17 Mannheim il Mubtkannter wurde MehrkampDoppeimeiier Montag, 12. Juli 1937 1—— ler, Dörffeldt, Albus und Bieß vor Dresden und München. Das genaue Ergebnis: 3 4 mal 100 Meter:(Entſcheidung, Frauen): 1. SC 1 Charlottenburg(Müller, Dörffeldt, Albus, Bieß) 48,9 Die Meiſterſchaften Staffeln und der Mehrkämpfer in Frankfurk a. M./ Müller(mTV Gifhorn) en 43 Sef, 5istesen Geiart 30. Sei. i Inſoi 3 hen 49, ek., 4. Eintracht Frankfurt 50, ek., er neue Doppelmeiſter/ Fräulein Krauß ſprang 5,85 Meter weit 5. SSn Köln 50,6 Sek., SC Charlottenburg il diftan⸗ 1 ziert. Usei Der erſte Tag der Kämpfe um die deutſchen garter Kieckers.21,9 Min.; 2. SC Charlottenb 5,85 Meter); 2. B Wuppertah 1——— Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſterſchaften, A.22,1.— 2. Vorlauf: 1. ASob Köln 325 Win?(1270 ind 3,10)3 en Renbaufen. Zwei erfolgreiche Titelverteidiger hohen den mit den Reichswettkämpfen der Junioren 2. 3G8S2 Frantkfurt.21,8.— 3. Vorlauf: 1. Hambur⸗ Nymphenburg München) 136 P.(11,72 und 5,32); 1 reichen —535——5 litt ger SV.23,4 Min.; 2. Allianz Berlin.25,0 Min.——.———— 2 3 8375 a K A 7672 Zuſ eider unter der Ungunſt der Witterung. Als mann msbüt(40,82 u. 5,37); d geras, er 1 die Fünf⸗ und Zehnkämpfer am Samstagvormit⸗ Deutſche Mehrkampf⸗Meiſterſchaften 4— 3————— 45. 72. und S mel h ag i Kf o i oll Höᷣ n Mün„(11 47); d dem KT enberg ⸗ ſoſin Ain—5 3—.— i—5 eree S8* 15 5 10 ine Meifler 55 Front. F1 51 5 n Kämpfe auf den Nachmittag erfolgen mußte. 2* n S„ 10. Moſer(Turnerſchaft Kampf geſtaltete ſich vor allem die Meiſterſchaft ngar f erſolg 5 Scé) 149 Punkte(Kugel 11,00 Meier und Weitſprung Ansbach) 105 Punkte. über 454400 Meter, die von Stuttgarter Kickers, Poſt Sv Mannheim in der 44100⸗Meter⸗ SC Charlottenburg, Allianz Berlin, ASWViKöln, ach Entſcheidung— und——— 4 ſen wurde. Beim erſten Wechſel ſah man da Spannung und Erwartung lag um die Staf⸗ Müller Gijhoen die Akoße Aeberraſchung rote Hemd des ASV Köln in Front vor Char⸗ Rieir mn pn wurde nt den 4 105 lottenburg, und Stuttgart. Dieſe vier War— herteidiger), S 55 Die erſten fünf Wettbewerbe des Zehnkamp⸗ Käthe Krauß, aber die Dresdnerin hatte in geiz und 30 bold zuriit⸗ vorrag ger SV wuürden Vorlauſſieger und die zweiten 0 8 Meter 400 Meter, Weitſprung, Ku. Frl. Liſa Geiius(München) eine ziemlich fielen. Auf der Schlußſtrecke ſah— dank g Rar S e 4 in der Ge⸗ beim Einbiegen in die Zielgerade Köln und annheim un SC Berlin. r Titel⸗ 2 weßtei. ſamtwertung nur einen Punkt weniger er⸗ Charlottenburg(Linnhoff) knapp vor Stuttgart Durc verteidiger, der erſtmals in dieſer Wetttampfzeit reichte. Käthe Krauß fiel im Speerwerſen, wo(Robens) und Allianz(Hamann) in Froni, die Un — ſeiner kompletten Meiſterſtaffel(Metzner, mad; nien ahgenten als——— peirachte 1 ſie nicht einmal 30 Meter ſchaffte, auf den vier⸗ aber 50 Meter vor dem Ziel ſpurtete auf einmal Durchb Hornberger, Geerling) lief, erzielte mit Titel ten Platz zurück, während Liſa Gelius mit der Kickers⸗Mann davon und ſiegte knapp vor:0. N. Jahresbeſtzeit, die allerdings wenig ſpäter beachtete 49 derſ h ee 11 ü 11 r wenia einem Wurf von 43,41 Meter die Führung vor Allianz und SCC, die Köln paſſiert hatten und für De auch von den Kickers erreicht wurde. Mr Ginsn Matr 0n 15—— Buſch und Eberhardt übernahm. Die Münch⸗ in totem Rennen einkamen. Die Zeit des Sie⸗ deutſch⸗ —— 38 400 Meter(Männer) gab es drei Jahren als Me r———— ihre nicht— alſo Jahresbeſt⸗—— Betemſehungen ab, wenn nan pülelche vom zen Sies in der deutſchen Meiferſcheft zäle mir au; z51 Mier, mihrend Krauß und de neher 4 1l0 v 618 ſchungen ab, nan om man ihm doch nicht zugetraut, zr Ueber 441500 Meter vermißte man die teile, d Ausſcheiden des DSé Berlin abſieht. Stutt⸗ Hamburgerin Hagemann je 11 Meter bewa.. Staffel der Stuttgarter Kickers, die wegen Er⸗ ſchluß ſich im Frſhen, Aen Köm und 30028—5 155—— Am er⸗ 1—— ſiel krankung eines Läufers nicht ſtarten konnte. So Nemett .* ank⸗ are e guten Leiſtungen ⸗Meter⸗ 200⸗ Meter⸗Vauf, rl. ön⸗ ſurt(mit den beſten Zeiten!) aus dem zweiten Weitſprung— 5 über 400 Meter. Mit Krauß 121 ſchaffte, während Frl. Gelius— im 4—— 85 33 und Hamburger SB'und Allianz Berlin aus 10.8 Sekunden bzw. 7,22 Meter war er in den gleichen Lauf— nur auf 12) kam. Mit ins⸗ Hinzuei. 860 Meiirrten zyring lief in erſter nd n dem dritten Vorlauf durch. beiden erſten Konkurrenzen jeweils Beſter geſamt 35 Pankten wurde ſomit Frl. Kraußz aller Teilnehmer, und mit 513 Sekunden im Jinſtampfmeiſterin vor Frl. Gelius init 351 zie tun, muchden, der anfangs gat im Mennen——— Im Frauen⸗Fünfkampf 15 3—3 Punkten liegende ASV Köln ausfiel. Schönrock und bewerbe 5 der 51,1 Seiunden liei, Zweilbeie Mertens ſicherten dem Titelverteidiger die Füh⸗ Rchgeegltc zerwarmingegenruß die, Dresdnerin e ee 3 rung vor München und Darmſtadt, aber auf der Fi Puſch Das genaue Ergebnis des Fünfkampfes: S C) 352 Punrte(Weitſprung 5,85 Meter Kucel⸗ 19 55—— Ae 105 deibel verteidigerin Mauermeyer(München), die es 1. und Deutſcher Meiſter: Müller(MTV Gifhorn) Meter bis in die Zielgerade hinein von Ritter arn av Ren 15 den 23 A. 7——(abn Münchenz 351 Punkte(5,11, 11,14, 125, 43,41, 50 Kan um Zuum me f te. 5 utzumachen. Frl. e.60,:.34); 3. Buſch(FrSC Wuppertal) 333 kte(5,16, glatt zu gewinnen. Darmſtadt hatte den dritten ie Krauß ſtieß die Kügel 11 Meter weit und kam 51.); 2. Weinkötz(ASV Köln) 3686 Punkte(11.1, 12,59, 13,01, 3044 1,40); 4. Eberhardr 4 Eislngenz Platz ſtets ſicher. Den ele im Weitſprung auf 5,85 Meter(Jahresbeſt⸗.89, 12.13,.90, 56.); 3. Gehmert(DSc Berlin) 328 Punkte(5,34, 11,38, 12,9, 39,62, 134); 5. Göppner Die Ergebniſſe: 4 400 Meter(Entſchei⸗ legene? leiſtung!). 3668 Punkte(11.4,.67, 11.47,.85, 51.); 4. Hil⸗(LVg. Danzig) 306 Punkte 657 9,95, 13,1, 35,27, dung): 1. Stuttgarter Kickers(Kramer—Sum⸗ der Unz brecht(VfB Königsberg) 3481 Punkte(11.5,.82, 1,46); 6. Mauermeyer(TSV Neuhauſen⸗ fer— Tripps 1450 Robens):196 Min., 2. Al⸗ i1 ſter Gute Junioren⸗Leiſtungen 13.48,.65, 54.); 5. Herbel(TSc 61 Ludwigs. Nymphenbung münchen) 301 Punkte 6,32, fjanz Berli(Math itſe n 5 n bafen) 3435 Puntie(11.2,.34, 12.38,.64, 52.); 11,72, 13,1, 31.50, 1,46); 7. Kuhrmann(Hanchurger lianz Berlin(Wehiß,„Feitſeh— Braun Bei den Junioren⸗Kämpfen fielen bereits in 6. Großfengels(SV Bergbau Hamborn) 3348 Punkte; Srd) 298 Punkte: 8. Moſer(Tv Ansbach) 296.; Hamann) und SC Charkotte nburg(Single. Zeit ſch 77 Groß⸗ 7. Biſchoff(Stuttgart) 3341 Punkte; 8. Klein(Reu⸗———— 10. Staudt— Bues— Linnhoff) beide:20,0 Mi⸗ 5—— artige Leiſtungen boten der Hamburger Ham⸗ wied) 3213 Punkte; 9. Biebach(Berlin) 3210 kte; 9 muutenie——— merwerfer Beyer mit 2106 Meter und der 10. Schepe(Berlin) 3173 wuntte 3 4 mal 1500 Meter(Entſcheidung): 1. KV 14722 G01 Meier. Wafbe 1tesshein) dinn ſich Die erſten ſechs Athleten der Fünftampf⸗ Müler flührt im zehnkampf Wittenberg(Schönrock⸗Mertens⸗Becker⸗Syring) Slaffel mit ſeinen 360 Meter im Slabhochſpiung eben. meiſterſchaft ſühren auch, das Feld der Zehn.„um,„Lonnlagoonnittag traten nur, noch 24 daita,hrſntems 73.1859 Müncher(Tertag⸗pdenz In de falls ſehen laſſen Dreiſprun ſie w 1 8 kampf⸗Teilnehmer an. An ſiebter Stell“ der Athleten zum ſechſten Wettbewerb des Zehn⸗ Lang⸗Ritter) 16:18,4 Min.; 3. Darmſtadt 98 Tages Augsbulg 1 7 urde Cur⸗—— 0— 33 5(Löwel⸗Blind⸗Greter⸗Held) 16:23,5 Min. ewann es Fünfkampfes, Gerhar epe(Luftwaffen⸗ geſchieden waren u. a.(bereits nach der 3. 209, Ergebniſſe der Zunioren⸗Kämpfe———— lic, und der Jpee der Münfampſmeiſter⸗ for hen ameraden Große„ dem Königsberger Der 1 Fünftampfmeiſter⸗ 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Preſſer(Eintracht Frankfurt) Barkowſki(3050) und dem Kölner Nacke(3020 ſchaft, Weinkötz(Köln). Beſter Hürdenläuſer le Müller Meiſer Dutd— 1055(VfB.s Set.— In den drei reſtlichen Wettbewerben des 15 Mete reiſprung: 1. Curtius(Schwaben Augsburg) 13,87 3 r der an der i iegende Mülle Meter; 2. Rapp(Stuttgarter Kickers) 13,78; 3 Ban⸗ Küthe Krauß Fünfkampfmeiftexin(Ms Gifhorn) lief 16 und behauptete damit 5—05 Welß naſch(Höſch Dortmund) 13,38.— Speerwerfen: 1. Hiß⸗ die. Führung. Nach ſieben Uebungen führte— r a vach(dannover 96) 6291 Meter: 2. Behnte(Tu Die Fünfkampfmeiſterſchaft der Frauen geſtal⸗ Müleer mit 5063 Punkten vor Hilbrecht mit 5018 ſh nicht nur—0 555 en, ſondern ihn ſogar 7 90 Eimsbüttel) 58,22; 3. Zenker(TV 48 Raſtatt) 54.12.— tete ſich zu dem erwarteten Erfolg für Fräulein Punkten. noch vergrößern. So fiel ihm neben der Fünf⸗ Punlte 1500 Meter: 1. Spielmann(ASw göln).08,6 Min.; kanpfmeiſterſchaft auch noch, die Zehnkampf, m 2. Abam(Ufs 97 Overhauſen).00; 3. Zinte(Gotha en e 1901).00,4.— Stabhochſprung: 1. Walbel(Tev Punkte, Hilbrecht kam als Zwei⸗ 2 Oflersbelm) 3,60 Meter; 2, Merz(DSc. Ber⸗ Eintea ˖ II* ter auf 6737 Punkte und der Berliner Gehmert— lin) 3,55; 3. Scheurenbvand(Tbd. Stuttgart) 3,40.— ſien Wlähe Diehnn Scepe Auftwaffe)— 3 3 Hammerwerfen: 1. Meyer(St. Georg Hamburg) 51,06 i 5245 6159 Punkten, Großfengels(Hamborn) mit 100 Me Meter; 2. Pfotzer(Poſt München) 41,86; 3. Hermann Nach einigen einleitenden Junioren⸗Kämp⸗ DScC Saarbrücken und Hamburger Sport⸗ i.09,5 Mi (Germania Karlsruhe) 33,89.— 5 war, 1 1000 Wer 1 die verein. 9 v 9553 und Herbel(Ludwigshafen) mit über 4 ma! eter der Männer,.49,1 Mi Deutſche Staffel⸗Meiſterſchaften ernh 0 Titel⸗ Das genaue Ergebnis: aus „verteidiger Eintracht Frankfurt noch die Stutt⸗ 47100 Meter(Entſcheidung, Männer): 1. Eintra 2,.25,6; G ———+ garter Kickers, Poſt⸗SV Mannheim, Hambur⸗ Frankfurt(Metzner, Welſcher, Hornberger, Gerundj Die Küſtenflieger in Hambur Min 2 ſchaft 42,.5— 2. Vorlauf: 1. Stuiigarter Kichers 42,3 S6 7 Deutſcher 5 27755.—5⁰— 9 9 Arendt 2. Sek. 2. Po ſt SV M im 42, aarbrücken. Der Meiſter hatte die vierte ler, Vorchmeber) 4 Her 3. Berliner Wichft, Becker, Die Teilnehmer am Küſtenflug 1937 trafen Waſſerb 2 Voripaft 1. bamburger Sw 43,0 Ser; 2 2e6 Bahn geloſt, während ſein ſchärfſte, Mitbewer⸗ heim“„(Gakreſch, Herrmeriä, Moteimann, Köſter) 43,3 am Saſtemagben Zinieiegn 925 ien 0¹5 20 fnge sfe e de n Fue en die 3 4 5 50 e. S. beg 3 Jahn 4 5 Ar.„O Se 0 5 ſhrte 0 Arichhern üder hnnt, 49,6(Handbreite zurück); 3. Eintracht kfurt 50,4. zig daſtehender Erfola in der Geſchichte der olp, Stettin, Bug auf Rügen na ismar, zeide S. Z½2 Vorlauf: I. Dreädner Sé. 50 Ser; 2. Se deutſchen Leichtathletit. Hinter Eintracht und SEcé gewinnt Frauen⸗Staffel von wo die maſchinen am⸗ achmitlag nach B ananafefgh I 506 3, Ser Köln 51.0 Sel. den Kickers belegte die Berliner Turnerſchaft Die Entſcheidung in der Vierer⸗Staffel der einer Zwiſchenlandung nach Hamburg ſtarteten. erlag der mal 400 Meter(Vorläufe): 1. Vorlauf: 1. Stutt. den dritten Platz vor Poſt⸗SV Mannheim, Frauen geſtaltete ſich erwartungggemäß zu Auf der Strecke Wismar—Hamburg war als mehr ben einem ſcharfen Kampf zwiſchen dem Titelver⸗ Sonderaufgabe eine Geſchwindigkeitsprüfung zu Ungar. teidiger Dresdner SC, dem SC Charlotten⸗ erledigen und auf dem Wandsbecker Flugplatz gariſchen burg und Jahn München, in den die drei übri⸗ hatten die Maſchinen unmittelbar vor der Lan⸗ 400 Met⸗ ten Staffeln— Eintracht Frankfurt, SSV' dung das Zielband zu überfliegen. Mit einer Köln und SC Charlottenburg II— nicht ein⸗ einzigen Ausnahme landeten alle am Morgen das entſ reifen konnten. Den Sieg holten ſich ſchließ⸗ in Königsberg geſtarteten Maſchinen und nah⸗ 5 ich die gut laufenden und ebenſo wechſelnden men am Sonntag die letzte Teilſtrecke nach Wyk im Lände Charlottenburgerinnen in der Beſetzung Mül⸗ auf Föhr in Angriff. Ein Der Ehrenpreis für den Sle- ger im„Braunen Band“ von Die Ri Deutschl und Bean eutschland biner⸗ ur Der von Reichsminister Darré mit Dier gostiftete Ehrenpreis für den Schutzpol zu verzeic Steger des„Braunen Bandes“, der deutſe das im Rahmen der internatio- Innern, nalen Rennwoche in München-— Rilem am 1. August zur Ent- den olym scheidung kommt. Die von Bild- und ferne Preiſe gef hauer Walter Wolff, Berlin, ge- Mit be schaffene Bronzestatue zelgt den ftole, wur Beschäler, Herold“ vom Haupt⸗—43304 zestüt Graditz. Entfernun Vom Schwimmländerkampf gegen Ungarn Weltbild(M Weltdlld 00 18 Der ungarische Gesandte in Berlin, Sztolay, mit den unzarischen Schwimmern und Schwimmerinnen während des mann Gr Empfanges in der ungarischen Gesandtschaft am Freitagabend. Am Wochenende trat dann die starke Sreitmacht Un- 65 Ringe garns zum Länderschwimmkampf gegen Deutschland an. uli 1937 Dresden ): 1. SC Bieß) 48,9 ihm, Mün⸗ 50,4 Sek., g ll diſtan⸗ nen Sieg uch über uttgaxter e vorjäh⸗ herrlichen iſterſchaft r Kickers, SVKöln, t beſtrit⸗ man das or Char⸗ ieſe vier dicht bei⸗ d zurück⸗ an dann köln und Stuttgart n Front, if einmal napp vor itten und des Sie⸗ e s beſt⸗ man die egen Er⸗ nnte. So it Schön⸗ in erſter )armſtadt Rennen rock und die Füh⸗ r auf der nchner in ten 1500 n Ritter und noch n dritten Entſchei⸗ rSum⸗ .„q 2. Al⸗ zraun— ingle— 20,0 Mi⸗ 1. KTV ⸗Syring) ag⸗Eder⸗ iſtadt 98 n. he ben des chſprung en Vor⸗ yn ſogar r Fünf⸗ nkampf⸗ te 6961 3 Zwei⸗ Gehmert zie näch⸗ fe) mit n) mit ſen) mit g trafen s letzten if dem e Teil⸗ Elbing, Vismar, ag nach tarteten. var als fung zu lugplatz er Lan⸗ it einer Morgen id nah⸗ ich Wyk „Harenkreuzbanner“ Montag, 12. Juli 1937 Dalſchland fchlaot Angarn 25:21 Inlerzoneninale Dengciand—Aen perfekt Anſere Schwimmer übertrafen die höchſten Erwartungen Am Samstag begann im Olympia⸗Stadion zu Berlin der große Schwimm⸗Länderkampf agen Deutſchland und Ungarn, der zu einer useinanderſetzung um die Vormachiſtellung im europäiſchen Schwimmſport wurde. Die hohen Tribünen des Schwimmſtadions, das reichen Flaggenſchmuck aufwies, wieſen zwar einige Lücken auf, dennoch mügen es rund 7000 Zuſchauer geweſen ſein, die bei bedecktem Him⸗ mel dieſem 9. deutſch⸗ungariſchen Länderkampf am erſten Tage beiwohnten. Angarn gewinnt das Waſſerballſpiel Nach dem Einmarſch der beiden Mannſchaf⸗ ten, die von Europameiſter Erwin Sietas und dem blonden Hidvegi angeführt wurden, wurde auf Wunſch der Ungarn der Länderkampf mit dem Waſſerballſpiel eingeleitet. Es war ein ſchneller Kampf zweier techniſch her⸗ vorragenden Mannſchaften. den die Ungarn dank größer und beſſeren Zu⸗ ſamenſpiels mit:2(•0) gewannen. Durch einen Rückhandſchuß Nemeths gingen die Ungarn:0 in Führung und nach einem Durchbruch von Brandy hieß es wenig ſpäter :0. Nach dem Wechſel geſtaltete ſich der Kampf für Deutſchland geradezu dramatiſch, als die deutſche Sieben nach vorgetäuſchter Ballabgabe von Gunſt durch dieſen Spieler den erſten Ge⸗ gentreffer erzielte. Nach dieſem:1 kamen un⸗ ſere Gäſte aber ſtark auf und hatten klare Vor⸗ teile, die ſie nach zwei Lattenſchüſſen im An⸗ ſchluß an eine Ecke durch ein drittes Tor von Nemeth klar zunn Ausdruck brachten. Schneider gelang nach Vorlage von Straus füz Deutſch⸗ land noch ein zweites Tor, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Im Mittelpunkt der reinen Schwimm⸗wWett⸗ bewerbe ſtand die 440%⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel Deutſchlands Staffel beſtand aus Fiſcher— Heibel— Arendt— Plath, während ſich Un⸗ arn auf Zolyomy— Grof— Lengyel— Cſik f te. Wie bei den Berliner Weliſpielen fiel ieſe große Kraftprobe, die mit 6 Punkten für den und nur 2 Punkten für die unter⸗ legene Mannſchaft gewertet wurde, zu Gunſten der Ungarn aus. Der Erfolg der Magyaren iſt in erſter Linie der großartigen Form von Grof zu danken, der mit.15,9 Minuten die beſte Zeit ſchwamm. So ſehr ſich der deutſche Mei⸗ ſter Plath auf der letzten Bahn gegen den Olympigſieger Ferene Cſik abmühte und mit :17,2 Minuten um eine Zehntelſekunde ſchnel⸗ ler war als Cſik, an dem Sieg der ungariſchen Staffel konnte er nichts mehr ändern. In den übrigen drei Wettbewerben des erſten Tages gab es ausſchließlich deutſche Siege. So gewann Heinz Schlauch die 100⸗Meter⸗Rücken in:09,5 Minuten mit 20 Meter Vorſprung vor dem Ungarn Köröſſy und über 200⸗Meter⸗ Bruſt ließ Europameiſter Erwin Sietas den Ungarn Fabrian in:49,1 Minuten um ganze 15 Meter hinter ſich. In glänzender Form präſentierte ſich der deutſche Meiſter Erhard Weiß im Kunſtſpringen. Famoſe Brettaus⸗ nutzung, elegante Sprungausführung und eine glänzende Eintauchtechnik ſicherten ihm 147,86 Punkte und damit den Sieg über den Ungarn Hidvegi, der es auf nur 120,73 Punkte brachte. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Kunſtſpringen: 1. Erhard Weiß(Deutſchland) 147,86 Punkte; 2. Hidvegi(Ungarn) 120,73 Punkte. 100 Meter Rücken: 1. Heinz Schlauch(Deutſchland) .09,5 Min.; 2. Köröſſy(Ungarn).25,0 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Erwin Sietas(Deutſchland) .49,1 Min.; 2. Fabian(Ungarn).59,1 Min. 4 mal 200 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Ungarn(Zolyomy, .25,6; Grof.15,3; Lengyel.22,3; Cſik.17,3;.20 Min.; 2. Deutſchland(Fiſcher.20,0; Heibel.23,6; Arendt.21,8; Plath.17,2).23,5 Min. Waſſerbau: Ungarn— Deutſchland:2:). Die Wettbewerbe am Sonntag begannen mit den von allen deutſchen Schwim⸗ mern erwarteten Treffen Fiſcher— Cſik. Beide Schwimmer lieferten ſich ein Rennen auf Biegen und Brechen und nur um Handſchlag erlag der Deutſche, der drei Zehntel Sekunden mehr benötigte als der in 59 Sekunden ſiegende Ungar. Dann ſchwamm Plath gegen den un⸗ gariſchen Studentenweltmeiſter Grof über 400 Meter das entſcheidende Rennen im Länderkampf. Plath errang einen groß⸗ artigen Erfolg und ſchwamm in:53,2 Mi⸗ nuten einen neuen deutſchen Rekord. Auch über 1500 Meter gab es einen deutſchen Sieg und eine deutſche Beſtleiſtung durch Heinz Arends, der für die 1500 Meter 19:50:7 be⸗ nötigte und für 800 Meter mit 10:26,8 gezeitet wurde. Damit hat Deutſchland mit 23:21 Punk⸗ ten einen Länderſieg gegen Ungarn errungen, deſſen Größe alle die würdigen werden, die die Stellung des ungariſchen Schwimmſportes im internationalen Sportleben kennen. Ergebnis des zweiten Tages: 100 Meter Freiſtil: 1. Ferene Cſik(Ungarn) 59,0 Sek.; 2. Helmut Fiſcher(Deutſchland) 59,3 Sek. 400 Meter Freiſtil: 1. Werner Plath(Deutſchland) :53,2 Min.(neuer deutſcher Rekord!); 2. Grof(Un⸗ garn):03,2 Min. Turmſpringen: 1. Erhard Weiß(Deutſchland) 117,49 Punkte; 2. Hidvegi(Ungarn) 107,57 Punkte. 1500 Meter Freiſtil: 1. Heinz Arendt(Deutſchland) 19:50,7 Min.(neuer deutſcher Rekord!); 2. Lengyel (Ungarn) 22:01,5 Min. Endergebnis: Deutſchland 23 Punkte, Ungarn 21 Punkte. Eindrucksvoll wurden die Tſchechen geſchlagen/ v. Cramm iſt wieder da Im Schlußkampf der Europazone des Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbes 1937 fiel bereits am Sams⸗ tag die Entſcheidung. Bei recht unfreundlichem Wetter holte Deutſchlands Vertretung durch den Gewinn des Doppelſpieles gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei bereits den dritten, entſcheidenden Punkt und qualifizierte ſich damit bereits zum fünftenmal für das Interzonenfinale, das un⸗ ſere Mannſchaft diesmal in Wimbledon mit dem Sieger der Amerika⸗Zone, den Vereinigten Staaten, zuſammenführt. Dieſe ſo überaus wichtige Begegnung— der Sieger dürfte wahrſcheinlich auch den Heraus⸗ gegen England gewinnen— ieht Gottfried von Eramm und Heinrich Henkel am 17., 19. und 20. Juli mit den ſtarken Ver⸗ tretern der USA, mit Donald Budge, Frank Parker und Gene Mako im Kampf. Auch nach den letzten Wimbledon⸗Ergebniſſen iſt dieſe Be⸗ gegnung noch keineswegs entſchieden, weniger das Können von Heinrich Henkel, wie in den letzten Jahren a als vielmehr die Tages⸗ form unſeres Meiſters Gottfried von Cramm dürfte ausſchlaggebend für den Ausgang ſein. Der Meiſterſchaftsplatz von Rot⸗Weiß war dwer Giege der Mannheimer amicita in Jürich Die Junioren gewannen die Rennen im Vierer und Achter Zu ſchönen Erfolgen kamen die deutſchen Ver⸗ eine bei der Ruderregatta in Zürich. Der Mann⸗ heimer RV Amicitia hatte ſeine Funioren ent⸗ ſandt, die am Samstag im Vierer o. St. und im Achter ſiegreich, waren, während Frieſen Berlin den Gäſte⸗Vierer m. St. gewann. Ergebniſſe. Vierer m. St.: 1. FC Zürich:00,8, 2. Regensburger RV:09,2. Junior⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer RV Amicitia:52. Senior⸗ Einer: 1. FC Zürich(Rufli):11, 2. Grashoppers Zürich(Studach):34,.2. Erſter Vierer o. St.: 1. Seeklub Zürich:07, 2. Jeſus College Cambridge :17. Zweier o. St.: 1. Seeklub Biel:13,2, 2. RV Friedrichshafen:22. Gäſte⸗Vierer m. St.: 1. Frieſen Berlin:09, 2. Regensburger RV:18,4. Junior⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia :16,2, 2. Seeklub Zürich:18,.4. Senior⸗Achter: 1. Fé Zürich:00,8, 2. Jeſus College Cambridge 718,7 Minuten. anon Kunnut alt Muin and Orma Die Frankfurter Ruderregatten aingen noch ſelten in hellſtem Sonnenſchein vor ſich, und 2.———— per 1 nahme. er er in ſportlicher Hinſi es eine Enttäuſchung 150 bezitgiſch des Ge⸗ ſuchs, der am erſten Tag überaus ſtark war. Das Hauptereignis des Tages war natürlich das Achter⸗Rennen um den Jubiläums⸗Preis. Hier gab es einen Sieg der Frankfurter RG Germania, die vom Start weg über die ganze Strecke zuerſt vor Orford und dann vor Mainz führte. Im Ziel hatten die Frankfurter immerhin 17 Längen Vorſprung vor Mainz; zwei weitere Längen daginter lagen die Ox⸗ forder, die einen müden Eindruck machten. Die franzöſiſchen Ruderer aus Straßburg und Lille ſchieden bereits in den Vorläufen aus, jedoch ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß ſie mit beſchädigten Booten rudern mußten und dadurch nicht unerheblich benachteiligt waren. Die Ergebniſſe vom Samstag: Senior⸗Doppelzweier: 1. RG RC Franken Schwein⸗ furt/ Berliner RV Alemannia(Kaidel/ Pirſch):34 Minuten, 2. RG Frankfurter RC 84/RG Germania Frankfurt(Timpe /Paul):40,6 Min., 3. WSV Go⸗ desberg(Scheben /Neuburger):44,4 Min., 4. Mainzer RV(Wann/ Schubert):48,8 Min.— Senior⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germania:00,4 Min., 2. Main⸗ zer RV:06,7 Min., 3. Oxford Univerſity BC:11,2 Minuten.— Senior⸗Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG Germania:17 Min., 2. Münchner RC:179 Minuten.— Senior⸗Einer: 1. Tangermünder RC (P. Seedorf):31,2 Min., 2. Jelgava Airetaju Lett⸗ land(A. Haenſell):33.4; 3. Kölner RV 77(Schnei⸗ der):34,4.— Senior⸗Zweier o. St.: 1. Berliner RV 76(Wieczorek /Langer):17,2; 2. Hellas Offen⸗ bach(Hilſer/ Hartwig):28,9; 3. Gießener RG 77 (Meiſter/ Duill):29,4.— Junior⸗Einer: 1. WSV Godesberg(Neuburger):23,2; 2. RV Nürnberg (Matſchke):28,3; 3. Merſeburger RG(Bruns) 836. — 2. Senior⸗Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG Ober⸗ rad:14,9; Oxford Univ. BC aufgegeben.— Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Regensburger RuccC :59,8; 2. RG Ludwigshafener RV/Ludwigshafener RG:07,6; 3. Offenbacher RV 74:16; Mannheimer RC aufgegeben.— 3. Senior⸗Vierer: 1. Frankfurter R Fechenheim:47,8; 2. Ludwigshafener RV:56; 3. Regensburger RuTC:58,4.— 2. Senior⸗Einer: 1. Mainzer RV(T. v. d. Bergh):31,4; 2. Gießener RG 77(Jödt):42,3.— Junior⸗Achter: 1. Frank⸗ furter RV 65:19,4; 2. RG Ludwigshafener RV⸗ Ludwigshafener RG.:26, 8. Elegſeied Ludwigshafen ſchng Söede 9: 61 Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Im erſten Vorſchlußrundenkampf um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen, der am Samstagabend im vollbeſetzten Stifts⸗ hofſaal zu Dortmund⸗Hörde ausgetragen wur⸗ de, kam die Staffel des Reichsbahn⸗TSD „Siegfried“ Ludwigshafen zu einem bemerkens⸗ werten Erfolg über den letzten deutſchen Mei⸗ ſter, Hörde 04. Die Ludwigshafener ſiegten auf des Gegners Matte mit:6 Punkten und da⸗ mit dürfte auch der Geſamtſieg ſicherſtehen, denn es iſt ja nicht anzunehmen, daß die Siegfried⸗ Staffel den Rückkampf in heimiſcher Umgebung verliert. Anfangs ſah es nicht gerade günſtig für die 1 aus, denn Impertro, Freund und Blomeier wurden nach Punkten geſchlagen und Ell Mannheimer unter den beſten Polzeichügen Ausgezeichnete Ergebniſſe im Fernkampf mit Karabiner und Piſtole Die Rieſenbeteiligung von 21 570 Offizieren und Beamten war bei dem Fernkampf im Kara⸗ biner⸗ und gebrauchsmäßigen Piſtolenſchießen mit Dienſtwaffen in allen Standorten der Schutzpolizei, Gendarmerie und Gemeindepolizei zu verzeichnen. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern, Himmler, hatte dieſe Kämpfe zur För⸗ derung der Schießſfertigkeit und zur Feſtſtellung geeigneter Bewerber für die Weiterbildung in den olympiſchen Schießwettbewerben befohlen, und ferner für die Sieger in jedem Wettbewerb Preiſe geſtiftet. Mit beiden Waffen, beſonders mit der Pi⸗ ftole, wurde ausgezeichnet geſchoſſen. Mehrmals gab es gleiche Ringzahlen. Mit dem Karabiner — 12 Schuß auf 24 Ringſcheiben in 100 Meter Entfernung— ſchoſſen Polizeihauptmann Grü⸗ nert(Saalfeld) und Hauptwachtmeiſter Berg⸗ mann(Leipzig) je 264 Ringe von 288. Haupt⸗ mann Grünert erhielt den Preis, da er ſtehend 65 Ringe gegen 60 von Hauptwachtmeiſter Berg⸗ mann erzielt hatte. Mit nur einem Ring Vor⸗ ſprung gewann Oberwachtmeiſter Schneider Geipzig), der mit je fünf Schuß Genauigkeit, Fertigkeit und Schnellfeuer auf 10 Ringmann⸗ ſcheiben in 25 Meter Entfernung 146 Ringe von 150 geſchoſſen hatte, den Preis im Piſtolenſchie⸗ ßen vor Oberwachtmeiſter Büttner(Nürnberg). Die beſten Schützen nach den Siegern waren: Karabiner: Oberwachtmſtr. Fuhrberg(Hannover), 263 Ringe(65 ſtehend), Revier⸗Obwm. Gerhardt (Dresden) 263(58), Oberwm. Linke(Leipzig) 260 Rg (60), Wachtm. Metz(München) 260(62), Polizeim Groß(Flensburg) 259. Hwm. Lapczyna(Duisburg 257(61), Wm. Reſtler(Mannheim) 257(56) Piſtole: Obwm. Büttner(Nürnberg) 145 Ringe(4“ Fertigkeit), Gend.⸗èHwm. Ruf(Villingen) 145(48 Fert. 48 Schnellfeuer, ſchlecht. Schuß), Polizeim. Weber (Kaſſel) 145 Ringe(48——), Obwm. Müller(Frank furt a..) 144 Ringe(50), Gendm. Matthies(Duis burg) 144(49), Gend.⸗Hwm. Hellebrand(Saarburg) 144(48), Obwm. Bauer(Ludwigshafen) 143(49—47), Hwm. Lindner(Plauen) 143(49—45), Gend.⸗Hwwm. Schneider(Inſterburg) 143(48), Gend.⸗Hwm. Klaus (Gera) 143(47). nur Vondung konnte von den„leichteren Män⸗ nern“ einen Arbeitsſieg(über Schrader!) da⸗ vontragen. Nach dem Weltergewichtskampf führten alſo die Weſtfalen mit:2 Punkten, aber dann hatten ſie auch ihr ganzes Pulver verſchoſſen. Schäfer, Ehret und Gehring ſtellten das Ergebnis auf:6 für Ludwigshaſen, wo⸗ bei lediglich Ehret ein entſcheidender Sieg über Scharfe vergönnt war. Europameiſter Schäfer ging im Kampf gegen den robuſten Büngener vergeblich auf eine ſchnelle Entſcheidung aus. Immer wieder landete der Weſtfale außerhalb der Matte und einmal ſogar im Parkett, ſo daß der Kampf unterbrochen werden mußte. Schäfers Aieln war natürlich eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Auch Georg Gehring kam gegen den ſtarken und erfahrenen Heitmann — einen einſtimmigen Punktſieg nicht hin⸗ aus. Die einzelnen Ergebniſſe: Bantamgewicht: Antoni(§) ſchlägt Imperto(L) nach Punkten; Federgewicht: Vondung(2) ſchlägt Schrader(H) nach Punkten; Leichtgewicht: Weikart(§) ſchlägt Freund(L) nach Punkten; Weltergewicht: Hammerſchmidt(§) ſchlägt Blomeier(L) nach Punk⸗ ten; Mittelgewicht: Schäfer(2) ſchlägt Büngener(§) nach Punkten; Halbſchwergewicht: Ehret(L) ſchlägt Scharfe(H) nach:30 Minuten durch Eindrücken der Brücke; Schwergewicht: Gehring(2) ſchlägt Heitmann (H) nach Punkten. Geſamt::6 für Ludwigshafen. Bayernboxer ſiegen in Tirol Bayern Boxſtaffel tvug am Wochenende in Innsbruck gegen eine Auswahl von Tirol einen Kampf aus. Vor über 1500 Zuſchauern, die die Reichsdeutſchen hezrlich empfingen, kamen die bayeriſchen Vertreter im Innsbrucker Stadtſaal zu einem 12:4⸗Sieg. Die Ergebniſſe der Kämpfe waren folgende: Fliegen: Seubert(Würzburg) beſ. Zingerle(Inns⸗ bruck) nach Punkten; Bantam; Mathae(J) beſ. Kirch⸗ ſtetter(München) nach Punkten; Feder: Schmitt (München) beſ. Forſcher(J durch Aufgabe 1. Runde; zeicht: Strehle(München) beſ. Falſchlunger(F) nach Punkten; Unentſchieden zwiſchen Sedlmaier(München) und Lörzing();: Mittel: Schmittinger(Würzburg) beſ. Reiner(Innsbruck) nach Punkten; Halbſchwer: Unentſchieden zwiſchen Schindlholzer(J und Rölltes (München); Schwer: Blätte(München) beſ. Eckbauer (I nach Punkten auch am Samstag dicht beſetzt. Wieder hatten ſich mehr als 5000 Zuſchauer eingefunden, die mit Recht ein großartiges Doppelſpiel erwarte⸗ ten. Sie wurden allerdings ziemlich enttäuſcht, als mitgeteilt wurde, daß der augenblicklich in glänzender Form befindliche Prager Roderich Menzel wegen ſeines„Tennisarms“ nicht an⸗ treten werde. Für ihn beſtritt der junge Joſef Caſta zuſammen mit Ladislaus Hecht das Dop⸗ pel gegen Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel, ſo daß damit die Entſcheidung ſchon vorher gefallen war. Ehe elf Minuten vergangen waren, führten von Cramm⸗-Henkel nach dem erſten Satz bereits mit:1. Nicht ganz ſo glatt ſchien es zunächſt im zweiten Satz zu gehen. Bis„zwei beide“ gewannen alle ihren Aufſchlag, dann aber war es aus, der Widerſtand der Tſchechoſlowaken war gebrochen. Mit Aufſchlag⸗Aſſen, Schmetter⸗ bällen und genau placierten Paſſagierſchüſſen gewannen die Deutſchen vier Spiele und da⸗ mit den Satz:2. Etwas Spannung kam in dieſen bisher einſeitigen Kampf im dritten Satz, als eine Schwächeperiode Cramms und leicht⸗ ſinniges Spiel Henkels die Gäſte auf:2 davon⸗ Se ließen. Sehr gut ſpielte in dieſer Zeit er Preßburger Hecht, der mit ſtark gedrehten Bällen am Netz neben guten Aufſchlägen von Caſka Punkte machte. Von Cramm⸗Henkel er⸗ reichten zwar bei:5 wieder den Gleichſtand, konnten aber nicht verhindern, daß bihik den beide“ alle ihren Aufſchlag gewannen. Mit em 3 Satzball im 22. Spiel gewannen die ſchechoſlowaken dann den Satz 12110. So un⸗ glaublich es klingen mag, durch dieſen beiſpiel⸗ loſen Erfolg waren die Gäſte derart⸗überraſcht, daß ſie nervös wurden und im vierten Satz bereits nach 10 Minuten:6 verloren hatten. Mit:1,:2, 10:12,:0 ſicherten von Cramm⸗ Henkel Deutſchland den dritten Punkt und da⸗ mit den Sieg in der Europa⸗Schlußrunde des Davispokals. b. Camm wieder in Söchmorm Die beiden Deutſchen zeigten ſich in guter Form und vor allem v. Cramm übervaſchte an⸗ genehm durch 7 Friſche. Mit•1 wurden die Tſchechen überrannt. Mit ehrgeizigem Ein⸗ ſatz wehrten ſie ſich im zweiten Satz und konn⸗ ten eine:1⸗Führung an ſich reißen, aber die für ſſch. buchten doch mit:2 auch dieſen Satz ür ſich. Einen unerhört erbitterten Kampf gab es im entſcheidenden dritten Satz. Mit allen Kräften wehrte ſich die junge Mannſchaft der Tſchechen gegen die Niederlage. Es gelang ihnen auch, eine:2⸗Führung herauszuſpielen. Das deutſche Paar wurde etwas unſicher und verſchlug manchmal leichte Bälle. Es gelang ihnen zwar wieder auf:5 gleichzuziehen, aber die mit be⸗ wunderungswertem Schneid ſpielenden Tſche⸗ chen ließen nicht nach und brachten dieſen 8 mit 12:10 an ſich. Damit aber war ihre—4 erſchöpft. Der vierte Satz ſah wieder die Deu ſchen in Front. Mit:0 ging der an Deutſchland. Damit hatte Deutſchland den :0⸗Sieg in der Europa⸗Schlußrunde im Da⸗ vis⸗Pokal errungen und die Ergebniſſe des ——3 5 hatten keinen entſcheidenden Einfluß mehr. Am Sonntag war trotz des feſtſtehenden deut⸗ ſchen Sieges der Rot⸗Weiß⸗Platz ausverkauft. Cramm hatte keine allzugroße Mühe 1 gegen den Tſchechen durchzufetzen. Seine äche⸗ eriode ſcheint überwunden zu ſein und er pieltt in höchſter Form den Tſchechen in Grund und Boden. Der erſte Satz ging mit:3 an den Dentſchen und im zweften Satz mußte mit:5 der junge Tſcheche ſeine Niederlage anerkennen. Im dritten Satz er⸗ reichte Cramm:2 und verbeſſerte damit den Geſamtſtand des Spieles auf:0 Punkte für Deutſchland. Das letzte Einzelſpiel hat für die Wertung der Davis⸗Cup⸗Ausſcheidung keinen Wert mehr. Henkel wurde durch den Nachwuchs⸗ ſpieler Denker erſetzt und auf der tſchechiſchen Seite ſpielte für Menzel der junge Zeynehr. Kankreich führt zett:! Der in Paris zum Austrag gelangende Ten⸗ nisländerkampf zwiſchen Frankreich und Auſtra⸗ lien verſpricht mit einem glatten Siege der Franzoſen zu enden, die nach dem zweiten Tage bereits mit:1 Punkten führen. Bouſſus ſchlug den Auſtralier Jack ECrawford in drei Sätzen:2,:6,:5, B. Deſtremau ſetzte ſich:4,:2 über Mac Grath hinweg und der talentierte Nachwuchsſpieler Pétra ſchaffte 938•8 Sproule einen bemerkenswerten 977 -Erfolg. Einen weiteren Punkt ſicherte ſich rankreich durch den Gewinn des Doppels. ernard⸗Peétra ſchlugen Bromwich⸗ 8 9 nach hartem Kampf:6,:6,:4, Cejnar ſchlug Dettmer Den Abſchluß des Davispokalkampfes zwi⸗ ſchen Deutſchland und Tſchechoſlowakei am Samstag bildete der Freundſchaftskampf der beiden Erſatzſpieler Franz Cejnar(Prag) und Edgar Dettmer(Berlin). Cejnar, der am Sonn⸗ tag wahrſcheinlich an Stelle von Roderich Men⸗ el gegen Heinrich Henkel antritt, beſiegte durch fein kraftvolles Spiel den Berliner glatt mit 8* „K. Deutſche Tennislehrer führen:0 In Köln begann am Samstag der Länder⸗ kampf der Tennislehrer von Deutſchland und USA. Nach dem erſten Tage führen die Deut⸗ ſchen mit:0 Siegen. Weltmeiſter Hans Nüß⸗ lein benötigte fünf Sätze, um den Amerikaner Leſter Stoefen:6,:6,:1,:3,:4 zu ſchlagen. 35 3 3 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juli 1937 Mannhelmer Gkoßerolge veim Caubeniuh⸗Wennen Trotz Regengüſſen Tauſende von begeiſterken Juſchauern/ Meier(Mannheim) mit 84, 1 Stundenkilometern ſchnellſter Fahrer des Tages/ Bock(mannheim) Doppelſieger in der Beiwagenklaſſe (Eigenerr Drahtbericht) Zum vierten Male trafen ſich nach dem Bergrennen bei Heilbronn, Pforzheim und Würzburg heute die beſten Privat⸗ motorſportler aus dem ganzen Reich, um beim neuerſtandenen Taubenſuhlrennen unweit von Landau in der Rheinpfalz erneut ihre Kräfte zu meſſen. Trotz regendrohender Wolken hatten ſich ſchon frühmorgens viele Zehntauſende von Sport⸗ begeiſterten aus der Rheinpfalz, aus dem Saar⸗ land, aus Baden und Württemberg längſt der jetzt auf 6,5 Kilometer abgekürzten Bergſtrecke eingefunden, die vom Ort Euskirchen zum Forſt⸗ herrf Taubenſuhl emporſteigt. Hochbetrieb errſchte vor allem an den ſchwierigen Haar⸗ nadelkurven, am Start und am Ziel, wo übri⸗ Re eine zweitauſend Perſonen faſſende Tri⸗ üne errichtet worden war. Lautſprecher, die auf der ganzen Strecke erſtellt worden waren, fortlaufend die Ereigniſſe bekannt. Zwei inge verdienen, bevor die ſportlichen Leiſtun⸗ gen gewürdigt werden, vorweg hervorgehoben u werden: die Organiſation durch die SKK⸗Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar, die in je⸗ der Beziehung muſtergültig war. Und dann verlief die Veranſtaltung trotz der wirklich ſchwierigen Streckenbeſchaffenheit, die noch durch die fortwährend niedergehenden Re⸗ gengüſſe verſchlimmert wurde, ohne den gering⸗ ſten Unfall. Dabei waren weit über 130 Fahrer zur Stelle, die ausnahmslos ihr Beſtes gaben und durchaus nicht verhalten fuhren. Mit hervorragenden Leiſtungen warteten be⸗ 3 die Nachwuchsfahrer der Ausweisklaſſen auf. Ueberhaupt ſchnellſter unter den Solofahrern wurde hier der Sieger der Klaſſe bis 350 cem Frühauf(Saarbrücken), der mit ſeiner Im⸗ peria 4,44 Min. benötigte und damit einen Durchſchnitt von 82,3 Stoökm. erreichte. Ungerz (Spreewerder) auf Rudge erreichte als Erſter der Klaſſe bis 500 cem nur 78,8 Stdkm und in der Klaſſe bis 250 cem der Sieger Weidner (Mannheim) auf Rudge 72,.3 Stdkm. Bei den Seitenwagenfahrern der Ausweisgruppe erreichte Holder(Köngen) auf NSu mit 5,09 Min.- 75 Stdem. die beſte Zeit. Unter den ſämtlichen Sportwagen⸗Ausweisfahrern war der Stuttgarter Bauer auf Bugatti als Sie⸗ ger der Klaſſe bis 2 Liter der beſte Mann mit einem Durchſchnitt von 76,6 Stundenkilometer. Meier(Mannheim) Tagesbeſter Recht unterſchiedlich waren diesmal die Lei⸗ ſtungen der Motorradlizenzfahrer. In der Klaſſe bis 250 cem ſchaffte es Wünſche⸗Lan⸗ enbrück auf DaͤW mit einem Durchſchnitt von 0,6 Stdklm. und hatte dabei nur vier Fünftel Sekunden Vorſprung vor dem zweiten, Soß⸗ mann(Saarbrücken), ebenfalls auf DKW. In der Klaſſe bis 350 cem gab es inſofern eine Senſation, als der Mannheimer Meier auf Norton ſeinen Konkurrenten einfach davonlief und mit 4,38 Min.- 84,1 Stdklm. die beſte Zeit aller Motorradfahrer erzielte. Bei den 5⁰⁰ cem⸗Maſchinen war Nitſchky(Karlsruhe) auf Dücker mit:51 Min.= 80,5 Stdklm. der ſchnellſte. Bock war wieder nicht zu ſchlagen In— man möchte ſagen— gewohnter Weiſe hielt ſich auch diesmal wieder der Mannheimer Bock auf Norton. Er holte bei den Lizenzfah⸗ rer⸗Beiwagenklaſſen beide Siege. In der Gruppe bis 1000 cem fuhr er dabei mit:44 Min. den neuen Rekorddurchſchnitt von 82,3 Stundenkilometer. Unter den Sportwagen⸗Li⸗ zenzfahrern ſchoß natürlich Bobby ohl⸗ rauſch mit ſeinem Kompreſſor MG den Vogel ab. Er benötigte:37,.2 Min. und hatte dabei als Sieger der Gruppe bis 1100 cem mit einem Durchſchnitt von 84,5 Stundenkilometer die beſte Aa aller Sportwagenfahrer des Tages erzielt. n derſelben Gruppe bis 1100 cem, jedoch ohne Kompreſſor, war wieder Neumaier(Buſen⸗ bach) auf BMWemit 78,8 Stundenkilometer der Schnellſte. Bei einem Durchſchnitt von 81,9 Stundenkilometer in der Sportwagen⸗Kompreſ⸗ ſorklaſſe bis 1500 cem war der Stuttgarter Brütſch auf Bugatti und in derſelben Klaſſe ohne Kompreſſor war Glöckler(Frankfurt) mit ſeinem Hanomag nicht zu ſchlagen. Die große Sportwagenklaſſe mit Kompreſſor war eine ſichere Sache für den Freiburger Berg, der auf Alfa Romeo einen Durchſchnitt Internatlonaler Sternflug nach Frankiurt a. M. von 82,1 Klm.⸗Std. erzielte. Aber noch ſchneller war Richter⸗Lochhauſen auf BMW in der⸗ ſelben 2⸗Liter⸗Klaſſe, jedoch ohne Kompreſſor. Er ſchaffte 84,1 Klm.⸗Std im Durchſchnitt. Die ſchönſten Leiſtungen des Tages brachte natürlich die Konkurrenz der Rennwagen, die den Abſchluß bildeten. Hier erzielte Joa⸗Pir⸗ maſens, der ſchon beim Training hervorragend gefahren war, als Sieger und Schnellſter des Tages mit:26,2 Minuten einen Durchſchnitt von 87,7 Klm.⸗Std. und ſchuf damit für die jetzige neue 6,5⸗Klm.⸗Strecke am Taubenſuhl den neuen abſoluten Streckenrekord. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: Krafträder bis 250 cem: 1. Weidner (Mannheim) Rudge.23,3(72,33 Km.⸗Std.); 2. Nelz (St. Ingbert) Rugde.30,4; 3. Wagner DaW.35,3. — Bis 350 cem: 1. Frühauf(Saarbrücken) Imperia .44,4(82,3 Km.⸗Std.); 2. Hamann(Neunkirchen⸗Saar) Rudge.56,2; 3. Hillger(Kaiſerslautern) Velocette .23.— Bis 500 cem: 1. Bungerz(Spreewerder) auf Rudge 4,55,3(78,7 Km.⸗Std.); 2. Klebert(Cannſtatt) Norton.00; 3. Vogt(Ellwangen) Zündapp.01,4.— Seitenwagen: bis 600 cem: 1. Holder(Köngen) NSUu .09,2(75,0 Km.⸗Std.); 2. Pointner(Frankfurt.) Zündapp.52,3; 3. Kaiſer(Ludwigshafen).04,2.— Ueber 600 cem: 1. Heil(Kaiſerslautern).31,0(70,7 Km.⸗Std.— Sportwagen: Bis 1100 cem: 1. Brenk (Pforz) NSu⸗Fiat.40,2(68,8 Km.⸗Std.); 2. Rösner (Güchenbach) DaW.43,3; 3. Hell(Lebach) DRW .54,3.— Bis 1500 cem: 1. Häfele(Mann⸗ heim) BMW.25,3(71,9 Km.⸗Std.); 2. Hirth(Neu⸗ ſtadt, Weinſtr.) Adler.01,3; 3. Genannt(Heidelberg) Hanomag).05,2.— Bis 200 cem: 1. Bauer(Stutt⸗ gart) Bugatti.04,1(76,6 Km.⸗Std); 2. Krämer (Mannheim) Mercedes⸗Benz.15,4.— Ueber 2000 cem: 1. Eſſelborn Hanomag.24,1(72,2 Km.⸗ Std.); 2. Mehl(Frankfurt⸗M.).37,0.— Lizenzſah⸗ rer: Kraftrüder bis 250 cem: 1. Wünſche(Langebrück) DRW 4,51,0(80,6 Km.⸗Std.); 2. Loßmann(Saar⸗ brücken) DaW.51,4; 3. Gablenz(Kalrsruhe) DRW .54,4.— Bis 350 cem: 1. Meier(mannheim) Norton.38,4(84,1 Km.⸗Std.); 2. Anderl(München) UT.37,; 3. Wolff(Mettlach) Velocette.48,3.— Bis 500 cem: 1. Nitſchky(Karlsruhe) Rudge.51,1 (80,5 Km.⸗Std.); 2. Marxreiter(Plattling) Husquarna .53,4; 3. Faiſtenhammer(München) Rudge.54.— Seitenwagen bis 600 cem: 1. Bock.(mannheim) Norton.50,2(80,8 Km.⸗Std); 2. Seppenhauſer(Mün⸗ chen) Norton.07,1; 3. Böhm(Nürnberg) NSu.09,3. — Ueber 600 cem: 1 Bock(mannheim) Norton 4,44,4(82,3 Km.⸗Std.); 2. Faiſtenhammer(München) Douglas.01,3; 3. Kuſſin(Nürnberg) Triumph.08.3. Sportwagen bis 1100 cem: ohne Kompreſſor: 1. Neumaier(Buſenbach) BMW:57,1 ⸗ 78,8 Km.⸗ Std.; 2. Müller(Hattersheim):15,4; 3. Lindhout (Düſſeldorf) MG:23,0; mit Kompreſſor: 1. Kohl⸗ rauſch(Eiſenach) MG:37,2— 84,5 Km.⸗Std.; 2. Verheyn(Düſſeldorf) Auſtin:57,4; bis 1500 cem ohne Kompreſſor: 1. Glöckler(Frankfurt a..) Hano⸗ mag:10,1 ⸗ 74,9 Km.⸗Std.; 2. Roeſe(Düſſeldorf) BMW:11,2; 3. Stenger(Saarbrücken) Adler:21.4; mit Kompreſſor: 1. Brütſch(Stuttgart) Bugatti:46,3 gleich 81,9 Km.⸗Std.; bis 2000 cem: ohne Kompreſſor: 1. Richter(Lochhauſen) BMW:38,3- 84,1 Km.⸗ Std.; 2. Heinemann(Geilenkirchen) BMW:48,1; 3. von Hofen(Geislingen) BMW:51,0; mit Kom⸗ preſſor: 1. Berg(Freiburg) Alfa Romeo:45,3 82,1 Km.⸗Std.— Rennwagen über 1500 cem: 1. L. Joa(Pirmaſens) Bugatti:26,2 87,7 Km.⸗Std. (beſte Zeit des Tages); 2. Wimmer(Freiburg i. Br.) Bugatti:34,4 85,3 Km.⸗Std.; 3. Hummel(Frei⸗ burg i. Br.) Alfa Romeo:52,1. Die Tour-de-France-Fahrer in den Alpen Eine Aufnahme von der Etappe Genf nach Aix les Bains, die mit vielen Steigungen außerordentliche Anforde- rungen an die Fahrer stellte— Im Kreis: Der Magdeburger Weckerling, der sich auf der achten Tagesstrecke Grenoble— Briancon durch einen Alleinvorstoß den Etappensieg holte Weltbild(M) Deedienter Ruhetag in der„Tour de ökance“ Die ſchwere neunte Etappe brachte unſeren tapferen Fahrern kein Glück Schwer, ungeheuer ſchwer waren die letzten Tagesſtrecken bei der„Tour de France“, und von ganz beſonderem Mißgeſchick waren dabei unſere Fahrer auf der neunten Etappe von Briancon nach Digne verfolgt. Reifenſchäden, Schaltungs⸗ und Bremsdefekte am laufenden Band galt es zu beheben, und gerade der Dort⸗ munder Erich Bautz war ein über das andere Mal von Pech verfolgt, ſo daß er auch ſeines zweiten Platzes in der Geſamwertung ver⸗ luſtig ging und bis auf den neunten Platz zu⸗ rückfiel. Der Dresdner Oskar Thierbach büßte ſelbſt viel Zeit ein, als er ſich in echter Sport⸗ kameraoſchaft Bautz zur Verfügung ſtellte und ihm half, wo es nur ging. Keiner unſerer Fahrer blieb aber auch auf dieſer letzten Alpen⸗ etappe vom Pech verſchont. Die Mechaniker und Weltbild(M Blick auf den Flughafen Rhein-Main, das Ziel eines internationalen Sternfluges, bei dem 80 Sportflugzeuge mit 200 aus- landischen Teilnehmern aus 11 Nationen vertreten sind. Links eine belxische Maschine, im Hintergrund das Verwal- tungsgebände-s Fluphafens, Helfer werden in Digne viel Arbeit haben, um alle Maſchinen wieder in Schuß zu bringen. Die ſieben noch im Rennen liegenden Deut⸗ ſchen nahmen nach der neunten Etappe fol⸗ gende Plätze in der Geſamtwertung ein: 9. Bautz 59:48:23; 17. Thierbach 60:16:07; 32. Geyer 60:57:24; 41. Weckerling 61:30:26; 47. Wengler 61:38:57; 58. Hauswald 62:42:01; 61, Wendel 63:27:28 Stunden. Helmkehe der Renniabrer von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union aus SA Mit dem Schnelldampfer„Europa“, der am 7. Juli von Neuyork auslief und am 13. Juli in Bremerhaven erwartet wird, kehren die erfolgreichen deutſchen Rennfahrer, die am gro⸗ ßen Autorennen um den Vanderbilt⸗Pokal in Neuyork teilgenommen haben, wieder in die Heimat zurück. Bernd Roſemeyer, der Sie⸗ ger des Rennens, Ernſt von Delius, Robert von Eberan, Dr. Ernſt Ri⸗ chard Seaman, Rudolf Caracciola, Al⸗ fred Neubauer und Rudolf Uhlenhaupt ſowie 15 der beſten Monteure der Auto⸗Union und von Daimler⸗Benz mit dem Troß der Rennwagen, Erſatzteilen uſw. beenden ſomit ihre Amerikafahrt, nachdem ſie einen großen Sieg für Deutſchland errungen haben. deutjche Giege beim Golland⸗egeln Die alljährlich von der Kgl. Schwediſchen Segelgeſellſchaft veranſtaltete Hochſee⸗Wettfahrt „Rund um Gotland“ hat den deutſchen Teil⸗ nehmern ſchon ſchöne Erfolge gebracht. Als Erſte liefen die deutſchen Boote„Schwanen⸗ weiß“ und„Orion“ den Ausgangs⸗ und Zielhafen Visby nach der 500 Kilometer langen Reiſe an. Beide deutſchen Boote ſind die erſten Anwärter auf den Preis des ſchwediſchen Kron⸗ prinzen für die KR⸗Klaſſe bzw. für den Son⸗ derpreis der Extraklaſſe. Die zugleich eingetrof⸗ fene ſchwediſche„Havſörnen“ dürfte der Ge⸗ winner des Königspokals in der Bermuda⸗ gruppe ſein. Rund 40 Boote aus zehn Län⸗ F bei der diesmaligen Wettfahrt be⸗ eiligt. Dr. Biſchoff in Paris ſiegreich Der zweite Tag der Internationalen Segel⸗ woche in Paris brachte die Faftſepe 9 der fran⸗ zöſiſchen Starboot⸗Meiſterſchaft, bei der Euro⸗ pameiſter Dr. Biſchoff am erſten Tage an drit⸗ ter Stelle geendet war. Die zweite Wettfahrt am Donnerstag ging über acht Kilometer und brachte eine leichte nordöſtliche Briſe. Auf hal⸗ ber Strecke konnte die„Wannſee“ mit Dr. Bi⸗ ſchoff und Weiſe ſich von ihren Gegnern löſen und als Sieger dieſe zweite Wettfahrt in :24,5 Std. vor den franzöſiſchen Booten„Sic 4“ und„Piu“ beenden. Das zweite deutſche Boot „Bremen“ kam nur auf den 7. Platz. un den Preis des Sührers Rumäniſcher Sieg beim Turnier in Inſterburg Die internationale Turnierwoche in Inſter⸗ burg erreichte am Samstag mit dem Jagd⸗ ſpringen um den Preis des Führers ſeinen Höhepunkt. Das ſchwere Sa⸗Jagdſpringen konnte allerdings nur im Einzel⸗Wettbewerb durchge⸗ führt werden, da die vertretenen Länder nicht in der Lage waren, Mannſchaften zuſammenzu⸗ ſtellen. Sieger wurde der rumäniſche Oblt. Tudoran auf dem Vollblüter Pyr, der als einziger Bewerber fehlerfrei über den Kurs kam und den Preis des Führers gewann. Einen neuen Beweis ſeiner großen Klaſſe gab SS⸗Sturmhauptführer Temme im Glücks⸗ Jagdſpringen. Von 28 Bewerbern kaan er als einziger fehlerlos über den M⸗-Kurs und ſieche auf dem Holſteiner Panzerturm. Die Vielſeitigkeitsprüfung wurde mit dem Jagdſpringen beendet. Oblt. Huck von der Kavallerieſchule gewann das Springen mit dem Oſtpreußen Faſan vor Kommandant(et. Drews) und Preisträger(Oblt. Nette). Deutſche fliegen zur Weltausſtellung Der internationale Sternflug zur Weltaus⸗ ſtellung nach Paris, den der Aero⸗Klub von Frankreich vom 30. Juli bis 1. Auguſt durch⸗ führt, geht mit deutſcher Beteiligung vor ſich. Der Aero⸗Klub von Deutſchland hat vier Flug⸗ des NSFK ueaid elf Privatflugzeuge ge⸗ meldet. Deutſchlandflug 1938 mit 500 Maſchinen Wie wir von Korpsführer Generalmajor Chri⸗ ſtianſen erfahren, nehmen an dem Deutſchland⸗ flug 1938 insgeſamt 500 Maſchinen teil. 1937 ſtarteten bekanntlich zu dieſem Wettbewerb nur 200 Flugzeuge. Die Futernationase Motokrad⸗Sechstagefahrt Die 79 deutſchen Fahrer in England freundlichſt begrüßt Die 19. Internationale für Motorräder, die am Montag in Wales beginnt, hat mit 219 Nennungen ein gutes Meldeergeb⸗ nis in verzeichnen. Das ſtärkſte Aufgebot ſtellt and mit 101 Maſchinen, es folgen Deutſch⸗ land(79), Holland(20), Irland(), Tſchecho⸗ ſlowakei(), Oeſterreich(), die Schweiz(), Belgien und Schweden(je). Im Hauptwettbewerb um die Internationale Trophäe ſtehen Deutſchland, England und die Tſchechoſlowakei im Kampf. Um die Silbervaſe treten zehn Nationalmannſchaften an, und zwar je zwei aus England, Deutſchland, Irland und Holland und je eine aus der Tſchechoſlowakei und Oeſterreich. Um die Große Goldmedaille der FICM für Fabrikmannſchaften bewerben ſich 12 engliſche, 7 deutſche, 3 und eine tſchechoſlowakiſche Mannſchaft, während im Rennen der Klub⸗Mannſchaften 17 engliſche, 12 deutſche, 6 holländiſche und 1 tſchechoflorva⸗ kiſche Mannſchaft ſtarten. Einem wahren Triumphzug glich die ſtattliche Kolonne der deutſchen Streitmacht, die nach der Ankunft in Southampton die Fahrt nach Llan⸗ drindod⸗Wells antrat. Auf der ganzen Ftrecke ere Wales wurden die Deutſchen herzlich ge— feiert. Die erſte Etappe am Montag bringt gleich eine Fahrt von 253 Meilen(408 km) durch das bergige und ſchwierige Gelände mit Start und Ziel in Llandrindod⸗Wells. Korpsführer Hühn⸗ lein, der bereits an Ort und Stelle eingetroffen iſt, hat für die Fahrtſtrecke alles beſtens orga⸗ niſiert. An jeder Kontrollſtelle wird ein deut⸗ ſcher Helfer zur Verfügung ſtehen, um unſere Fahrer zu unterſtützen. Groper vergpreis für deunchland Auf der bekannten Rennſtrecke am„Schau⸗ insland“ bei Freiburg im Breisgau wird am 1. Auguſt der„Große Bergpreis von Deutſch⸗ land 1937“ entſchieden, zun. 13. Male iſt diefe Rennſtrecke Austragungsſtätte einer motorſport⸗ lichen Großveranſtaltung. Wie in den Vor⸗ jahren dürften auch diesmal wieder die beſten Fahrer Deutſchlands und Europas am Start erſcheinen. Veranſtalter iſt wieder die ONS, die die Durchführung der NSKK⸗Motor⸗ beigade Südweſt übertragen hat. An der Rennſtrecke wird augenblicklich die letzte Hand angelegt, Verbeſſerungen werden vorgenommen, beſonders für die F. werden in den Kur⸗ ven b⸗ſſere Sichtmöglichkeiten geſchaffen. „Hake Vier ſchaften Sechs J lung der den. De kampf, d ſtritten, dernis⸗S und 100⸗ ſchaft mi am Star der Abſe ſamtwer Endſpiel ſowie ei ein Hand Der 2 TG 78 K die Dure der Hau len, die l Hauptkär trag gebr lauf un vorgeſehe Ziel der roßes E ür Umkl Die Käꝛ Schon des Rege nung der Kampfrich dann ſpre zu ſeinen anſtaltun Der 25 als erſte! chickt wa Bahn ver überwind Sache eir den Käm: ten ſchni ie eine g Es war e icher gen — 60 chwieri Kriechhin überwund An zwe während den dritte hier keine nommen Ergebnis erreichten eine Wer Teilnehm⸗ heimer be Standarte wigshafer Mehrkam] Standarte Im Klein darte 110 Auch im delberger wigshafen mußte ſich Nach di berückſicht das vorli folgendes: 1. Stan 2. Stan 3. Stan! 4. Stan! Endſpiel i tag ſtattfa 110 und 1 Vorrunde Standarte Beziehung geſchloſſen Sieg über In beid Spieler, ſ ſich wirkli⸗ Unparteiif die 17er Elfmetern Abſchluß Vorfüh ſchaften de wurde ein Kampfſpor monſtriert Damit! bewerbe de zeigte ſich menarbeit die einzelr radſchaft h des Vorm zum Meßf Anmarſch ſchon in v Bild, die Re Pl ie Kamer dem hier zum Brig⸗ Am früh⸗ war Leber berg, wo zum erſten marſch, ei Mannſcha 0 li 1937 E us USA “, der am 13. hren die am ro⸗ okal in in die der Sie⸗ „Robert en, Ri⸗ la, Al⸗ haupt o⸗Union roß der n ſomit großen egeln vediſchen Lettfahrt en Teil⸗ ht. 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Der Deutſche Wehrwettkampf, ein Sechs⸗ kampf, den je 36 Mann und ein Führer be⸗ ſtritten, ein Mannſchafts⸗Fünfkampf, eine Hin⸗ dernis⸗Staffel, ein 1500⸗Meter⸗Patrouillenlauf, und 100⸗Meter⸗Hindernislauf ſahen jede Mann⸗ ſchaft mit elf SA⸗Männern und einem Führer am Start. Eine 10mal⸗200⸗Meter⸗Staffel war der Abſchluß der Wettbewerbe, die bei der Ge⸗ ſamtwertung zählten. Daneben wurden die Endſpiele im Hand⸗ und Fußball durchgeführt, ſowie ein Einzelkampf, bei dem je drei Mann ein Handgranaten⸗Weitwerfen beſtritten. Der Austragungsort, die Kampfſtätte der TG 78 Heidelberg, wurde mit allen Plätzen für die Durchführung der Uebungen benutzt. Auf der Hauptkampfbahn wurden neben den Spie⸗ len, die leichtathletiſchen Wettbewerbe, ſowie die Hauptkämpfe am Sonntagnachmittag zum Aus⸗ trag gebracht. Feld 1 war für den Patrouillen⸗ lauf und Handgranaten⸗Weit⸗ und Zielwurf vorgeſehen, während auf dem Feld 2 Start und Ziel der Gepäckmärſche war. Außerdem war ein roßes Sanitätszelt errichtet worden, wie auch ür Umkleidemöglichkeit geſorgt worden war. Die Kämpfe am Samstag Schon am Samstagnachmittag herrſchte tro des Regens ein reger Betrieb bei der Eröfß nung der Wettkämpfe. Nach dem Einmarſch der Kampfrichter fand die Flaggenparade ſtatt und dann ſprach Brigadeführer v. Haldenwang zu ſeinen SA⸗Männern und eröffnete die Ver⸗ anſtaltung. Der 250⸗Meter⸗Hindernislauf wurde als erſte Uebung des Fünfkampfes geſtartet. Ge⸗ waren die einzelnen Hinderniſſen auf der Bahn verteilt. Zuerſt galt es eine Hürde zu überwinden und dann kan gleich die ſchmerke Sache eine 3,5 Meter hohe Eskaladierwand, die den Kämpfern viel zu ſchaffen machte. Am be⸗ ten ſchnitt hier die Standarte 250 ab, ie eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung zeigte. Es war eine Freude zu ſehen, wie durch ſchöne f Hilfe die ſchwere Aufgabe icher gemeiſtert wurde. Der folgende Waſſer⸗ —(25. Meter) machte den meiſten keine chwierigkeiten. Auch der Drahtverhau als Kriechhindernis und ein Holzſtoß wurden gut überwunden. An zweiter Stelle kamn die Standarte 110 ein, während die Mannheimer Standarte 171 auf den dritten Platz kam. Die Standarte 17 bekam hier keine Punkte, da eine Umſtellung vorge⸗ nommen worden war. Nicht ſo gut war das Ergebnis des Handgranaten⸗Weitwurfs. Hier erreichten nur die Heidelberger(Standarte 110) eine Wertung, dagegen mußten alle anderen Teilnehmer Minuspunkte einſtecken. Die Mann⸗ heimer belegten hier den zweiten Platz vor der Standarte 250 und den Schluß bildete Lud⸗ wigshafen. Zwei weitere Uebungen dieſes Mehrkampfes waren ſchon aen Standort der Standarten zur Durchführung gebracht worden. Im Kleinkaliberſchießen ſicherte ſich die Stan⸗ darte 110 einen knappen Sieg vor 350 und 17. Auch im 30⸗Meter⸗Schwimmen waren die Hei⸗ delberger die Beſten. Bruchſal(250) und Lud⸗ wigshafen folgen auf den Plätzen. Mannheim mußte ſich dabei mit dem letzten Platz begnügen. Nach drei Uebungen(das Schießen) iſt nicht berückſichtigt) iſt das vorläufige Ergebnis am Samstag folgendes: 1. Standarte 110 Heidelberg 55 Punkte 2. Standarte 250 Bruchſal 40 Punkte 3. Standarte 171 Mannheim 30 Punkte 4. Standarte 17 Ludwigshafen 20 Punkte Intereſſe herrſchte natürlich für das Endſpiel im Fußball, das ebenfalls am Sams⸗ tag ſtattfand. Hier ſtanden ſich die Standarten 110 und 17 gegenüber, die ſich als Sieger der Vorrunde dazu qualifiziert hatten. Die Pfälzer Standarte 17 zeigte ſich ihrem Gegner in jeder Beziehung überlegen und ſicherte ſich durch die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung einen:0⸗ Sieg über die Heidelberger. In beiden Mannſchaften 455 man bekannte Spieler, ſo daß ein Spiel zuſtande kam, das ſich wirklich ſehen laſſen konnte. Leider war der Unparteiiſche nicht auf der Höhe. Gut iſt, daß die 17er auch ohne zwei ihnen zugeſprochenen Elfmetern zum Siege gekommen wären. Den Abſchluß des Samstag bildete ein Rugby⸗ Vorführungskampf, den zwei Mann⸗ ſchaften der Standarte 110 beſtritten. Das Spiel wurde eine gute Werbung für dieſen ſchönen Kampfſport, der hier mit guten Leiſtungen de⸗ monſtriert wurde. Damit war einer der anſtrengendſten Wett⸗ bewerbe der Veranſtaltung beendet. Gerade hier zeigte ſich wieder, wie notwendig die Zuſam⸗ menarbeit iſt und man konnte feſtſtellen, daß die einzelnen Mannſchaften vorbildliche Kame⸗ radſchaft hielten. Nach Beendigung der Kämpfe des Vormittags marſchierten die Teilnehmer zum Meßplatz. Dort war der Anmarſch der auswärtigen Standarten ſchon in vollem Gange. Es war ein prächtiges Bild, die langen Kolonnen der SA auf dem Re Platz aufmarſchieren zu ſehen, wo ſchon ie Kameraden in langen Reihen ſtanden. Nach⸗ dem hier die Verpflegung erfolgt war, wurde zum Brigadeappell angetreten. Am frühen Morgen des Sonntags war Leben auf der Platzanlage der TG Heidel berg, wo ſich die Mehrkämpfer der Standarten zum erſten Wettbewerb des Tages, dem Gepäck⸗ marſch, einfanden. Um 5 Uhr ging die erſte Mannſchaft in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung auf die Strecke. Die kühle Witterung war für dieſen Marſch ſehr gut, dagegen konnten ſich die SA⸗Männer bei den leichtathletiſchen Uebungen ſchlecht damit abfinden. Beim Gepäckmarſch mußten die Fünfkämpfer 20 km zurücklegen, während die Teilnehmer am Deutſchen Wehr⸗ kampf 15 km zu bewältigen hatten. Beim Fünfkampf erzielte die Standarte 250 die beſte Zeit mit.09 Stunden, die 20 Minuten vor der Ludwigshafener Standarte und Heidelberg mit der gleichen Zeit einkam. Die Mannheimer kamen vier Minuten ſpäter. Drei weitere Uebungen des Deutſchen Wehr⸗ kampfes wurden von je drei Standarten durch⸗ geführt. Erwähnenswert iſt hier der 3000⸗ Meter⸗Lauf, der einen intereſſanten Ueberblick über die Leiſtungen der einzelnen Standarten ibt. Gewertet für den Gefamtſieg wird nur ie Zeit des letzten Mannes. Als erſte Stan⸗ darte ſtarteten die Mannheimer, deren beſter Läufer 10,31 Minuten brauchte, während der Schlußmann in 12:53,8 Minuten einkam. Bruchſal benötigte nur 10,25 Minuten bzw. 12,50 Minuten. Die 17er hatten die ſchlechteſten Zeiten erreicht. Gaaz hervorragend waren auchdie Leiſtungen im bei dem in Uniform drei Runden gelaufen wurde. Hier wurde der Durch⸗ ſchnitt gewertet. Den Sieg werden ſich hier 250 und 110 ſtreitig machen, die dicht zuſammen lie⸗ gen. fumaeich und Kämpfe am Gonntagnachmirag Nachdem alle von den Feldküchen der SA und ⸗der Wehrmacht verpflegt worden waren, fand um die W der Brigadeappell tatt, bei dem der Brigadeführer von Hal⸗ enwang auf die Bedeutung dieſes Sport⸗ tages hinwies, der zum erſtenmal als Ausſchei⸗ dungskampf für die Kampfſpiele auf dem Reichsparteitag in Nürnberg durchgeführt wird. Sodann erfolgte der Aufmarſch durch die fah⸗ nengeſchmückten Straßen Heidelbergs. Durch die Bergheimer Straße ging es zum Univerſi⸗ tätsplatz und zum Bismarckplatz, wo der Vor⸗ beimarſch vor dem Brigadeführer erfolgte. Im Gleichſchritt zogen die vier Standarten an ihrem Brigadeführer vorbei zur TSG⸗Kampfſtätte, wo die SA⸗Männer auf dem Hauptkampffeld Aufſtellung nahmen. Dazu geſellten ſich die Wettkämpfer in Sportkleidung. Unter dem Kommando von Oberführer Baum erfolgte der Fahneneinmarſch. Es war ein impoſantes Bild, als die zwei Säulen der Fahnen, voran die Standarte, auf dem grünen Raſen der Kampfbahn einmarſchierten. Der Brigadeführer eröffnete die Kämpfe mit der Begrüßung, die den Vertretern von Staat, Wehrmacht, Partei und Siadt galt. Unter ihnen bemerkte man Kreisleiter Seiler, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus, Standartenführer Kühnemann vom Gruppenſtab. Als Vertre⸗ ter der Wehrmacht war der Standortälteſte Oberſt Engelbrecht anweſend. Die Anfprache des Brigadeſührers von Haldenwang S A⸗Männer! Zum erſtenmal ſeit dem Beſtehen der Bri⸗ ade iſt heute der größte Teil der Brigade 153 1 angetreten. Wir wollen dieſen Appell als uftakt für die ſportlichen Ausſchei⸗ dungskämpfe der SA in Berlin und als Vor⸗ läufer für die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg. Der Führer hat uns die Aufgabe geſtellt, auf breiteſter Grundlage die ſeeliſche und körperliche Wehrkraft des deutſchen Volkes aufzubauen und wir alle meine SA⸗Männer haben uns freu⸗ digſt dieſer Aufgabe unterzogen, und ſo wollen wir heute in friſchem, fröhlichem und kamerad⸗ ſchaftlichem Kampf einen Ausſchnitt aus unſe⸗ rer Arbeit zeigen. Dabei möchte ich betonen und es ſoll immer wieder geſagt werden, daß der SA-Mann viele Wochenabe und bei nahe jeden Sonntag des Jahres bewußt für ſeinen Dienſt aufopfert, um das vom Führer geſteckte Ziel zu erreichen. Er verzichtet auf viele Annehmlichkeiten des Lebens, allein aus dem glühenden Willen heraus, Mitarbeiter an dem Aufbau der Nation zu ſein. Dafür möchte ich heute Ihnen, SA-Führer und SA⸗Männer, meinen ganz beſonderen Dank und meine reſt⸗ loſe Anerkennung ausſprechen. Die Kraft der Deutſchen Armee war ſtets das Echo auf den Ruf:„Freiwillige vor“; und die Kraft der SA war in der Kampfzeit und iſt eute erſt recht die Freiwilligkeit des deutſchen annestums. Sie meine Kameraden haben dieſe Freiwillig⸗ keit unter Beweis geſtellt und mit heißem Her⸗ zen und brennendem Stolz trägt der SA⸗Mann ſeine braune Uniform in dem Bewußtſein, der ſtärkſte Kraftarm der Bewegung und Verfechter der Idee des Führers zu ſein. Denkt an das Wort des Führers in Berlin: „Was Ihr ſeid, ſeid Ihr durch mich und was ich bin, bin ich durch Euch allein“. So wollen wir heute an die Arbeit gehen und wir gedenken unſeres Führers. Dann wurde der erſte Wettkampf geſtartet. Es war ein Hindernislauf über 100 Meter, bei dem nach dreißig Metern ein Kriechhindernis zu überwinden war, eine Hürde folgte und als Abſchluß ein Keulenzielwurf im Liegen. Die ſchnellſte Zeit erreichte die Standarte 110 mit 24,5 Sek., vor der Standarte 171, die 26,4 Sek. benötigte. „Als zweiter Wettbewerb kam der Hochſprung im Rahmen des deutſchen Wehrkampfes. Dieſen Sprung hatte die Standarte 250 nachzuholen. 95 überſpringen war ein Zaun von 1,20 Meter öhe, der von der Mehrzahl einwandfrei über⸗ ſprungen wurde. Die Standarte 17 brachte einen Handgranatenzielwurf zur Durchführung. Hier wurde auf Kommando des Mannſchafts⸗ führers auf dreißig Meter Entfernung auf ein fünf Meter breites Ziel geworfen. Die Mannheimer Standarte hatte den 100⸗ Meter⸗Lauf nachzutragen, der nun im Pro⸗ bende und bei⸗ gramm folgte. Die Standarte 110 holte den 3000⸗Meter⸗Lauf nach. Ergebnis des Mannſchaftsfünfkampfes: Zwanzig⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch, Hindernis⸗ lauf, Handgranatenweitwurf, Kleinkaliberſchie⸗ ßen, Dreißig⸗Meter⸗Schwimmen. Jede Mann⸗ ſchaft: ein Führer und elf Mann. Sieger: Standarte 250 Bruchſal mit 986 Punkten. 2. Standarte 110 Heidelberg 804 Punkte. 3. Stan⸗ darte 171 Mannheim 586 Punkte. 4. Standarte 17 Ludwigshafen 569 Punkte. In dem nun folgenden 3000⸗Meter⸗Lauf brachte die Mannſchaft der Standarte 110 die letzte Uebung des deutſchen Wehrkampfes zum Austrag. Als einziger Einzelkampf wurde ein Handgranatenweitwurf zur Durchführung ge⸗ Frathraßdem boi irdennpdar Heen boß, fer teilnahmen. Die weitaus beſte Leiſtung voll⸗ brachte Kutſcher, Standarte 17, mit 64 Mtr., an zweiter Stelle Oswald, Standarte 3250, 58 Meter, Dritter Bauſt, Standarte 110, mit 57 Meter, Vierter Dick, Standarte 171, 55 Mtr. Die größte Anteilnahme der Zuſchauer war bei dem nun folgenden Ballkampfſpiel der Stan⸗ darten 110 und 171 feſtzuſtellen. Die Mannhei⸗ mer zeigten ſich von ihrer beſten Seite und ſieg⸗ -ſei mit:0. Aeußerſt ſpannend war der Verlauf der 5⸗mal⸗200⸗Meter⸗Hindernisſtaffel, die außer⸗ ordentliche Anforderungen an die Wettkämpfer ſtellte. Der erſte Läufer der Standarte 110 holte gegen ſeine Konkurrenten einen Vorſprung her⸗ aus, der von ſeinen Kameraden bis ins Ziel behauptet werden konnte, wenn auch die Stan⸗ darte 17 oft bedrohlich nähergerückt war. Als Abſchluß der Veranſtaltung wurde eine 10& 200⸗ Meter⸗Staffel gelaufen. In ganz überzeugender Weiſe ſicherte ſich die Standarte 110 den Sieg. 150 Meter zurück kam die Standarte 250 ein, die die Standarte 17 noch auf den dritten Platz verweiſen konnte. 4. war Standarte 171.— Sämtliche Mannſchaftswettbewerbe wurden für den Geſamtſieg gewertet. Endergebnis der Mannſchaftskämpfe: 1. Stan⸗ darte 110 Heidelberg 110 Punkte; 2. Standarte 250 Bruchſal 90 Punkte; 3. Standarte 17 Lud⸗ wigshafen 55 Punkte; 4. Standarte 171 Mann⸗ heim 40 Punkte. Auch den Patrouillenlauf gewann die Stan⸗ darte 110 in.31 Minuten; 2. Standarte 250 .47 Min.; 3. Standarte 17.30 Min.; 4. Stan⸗ darte 171.18 Min. Im ſchwerſten Wettbewerb der Veranſtaltuna des deutſchen Wehrkampfes, der ſich aus einem 15⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch, 100⸗Meter⸗Lauf, 3000⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung, Handgranaten⸗Zielwurf und Kleinkaliberſchie⸗ ßen zuſammenſetzte, holte ſich die Standarte 250(Bruchſal) mit 789 Punkten einen ſchönen Erfolg. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete nach dem Aufmarſch der Wettkämpfer die Sieger⸗ ehrung auf dem Hauptkampffeld, die der Bri⸗ gadeführer vornahm. Seine lußworte gal⸗ ten den tapferen Kämpfern und ſchloſſen mit dem Gruß an den Führer. Die Lieder der Na⸗ tion beendeten dieſe feierliche Stunde. 6l⸗Drigade 151 Handbaumeiter derHenppe Kurniatz Die Brigaden 153 und 150/50 wurden mit:5 geſchlagen In Mannheim fanden am Wochenende die Endkämpfe um die Gruppenmeiſterſchaft der Gruppe Kurpfalz im Handball ſtatt. Zum erſten Male werden in dieſem Jahre die Wettkämpfe innerhalb der Brigaden und Gruppen bis zur Meiſterſchaft durchgeſpielt. In den Endkämpfen trafen die Mannſchaften der Brigaden 153 eidelberg), 151(Saar) und 150 und 50 (Mainz⸗Darmſtadt) zuſammen. Brigade 151— Brigade 153:5(:3) Die Saarländer, welche ber its am Donners⸗ tag in Kaiſerslautern gegen Pfalz mit 14:6 einen klaren errungen hatten gewannen als die beſſere anhſchaft verdient gegen die unterbadiſche Elf, welche zu dieſem Kampf erſt⸗ mals Zeldelberg Mhanr wurde. Bis zur Halbzeit — eidelberg⸗Mannheim mi-:4 Toren an⸗ um aber Wen. gegen den ſtarken Wind ſpielend, abzufallen. Die Mannſchaften ſtanden: Brigade 151: Kemmer: Bettinger, Uertz; ager, Luck, Beſt; Krämer, Lauer, Thomas, mann, Hoffmann. Brigade 153: Bitzel; Bernhard, Sahm Waſſen, Tropf, Schuhmacher; Annweiler, Köhler, Weißbrod, Hildebrand, Heinzmann. Krämer brachte Saar ſofort nach Anſpiel in Führung, jedoch Heidelberg—Mannheim glich ſofort aus. Mittelſtürmner und Rechtsaußen brachten Saar mit:1 in Führung, dann be⸗ gann Heidelberg—Mannheim kurze Zeit ſtark, aber erfolglos zu drängen. Erſt kurz vor der Pauſe fielen durch Hoffmann für Saar und durch zwei verwandelte Strafwürfe für Heidel⸗ berg—Mannheim weitere Tore, ſo daß bei Sei⸗ tenwechſel mit:3 für Saar das Spiel noch offen war. Dann allerdings ſetzte ſich das—5 ſere Können der Saarländer erfolgreich durch, welche vor allem durch den ſchußgewaltigeren Sturm vier weitere Tore ſchoſſen. Das Endſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft Brigade 151— Brigade 150/%50 855 Auf dem Herzogenriedplatz fanid am Sonn⸗ tagvormittag das Endſpiel um die Gruppen⸗ meiſterſchaft im Handball ſtatt, das die Saar⸗ länder dank ihren Spielſtärke ſicher für ſich ent⸗ ſcheiden konnten. Brigade 151: Kemmer; Sandmeier, Uertz; Hager, Becker, Beſt; Krämer, Luck, Thomas, Amann, Hoffmann. Brigade 150/50: Pfaff; Bundſchuh, Neiſt; Bouffier, Crößmann, Weſp, Maurer, Rauſch, Meyerhöfer, Schneidmüller, Göſele. Die Mainzer Brigade überraſcht bei Beginn und kann ihren Gegner in ſeiner Spielhälfte einſchnüren. Schneidmüller bucht das erſte Tor, dem er bald ein zweites folgen läßt. Die Saar⸗ ſpieler holen durch einen Strafwurf ein Tor auf. Den Ausgleich wirft Krämer, aber noch vor der Pauſe kann Schneidmüller auf:2 er⸗ an Krämer gleicht wieder kurz nach Wech⸗ el aus. Rauſch bringt Mainz in Führung, den Ausgleich ſtellt Hoffmann wieder her. Thomas bringt Saar in Führung. Diesmal ——1 Meyerhöfer aus, aber Saar holt ſich urch einen Strafwurf von Krämer nun end⸗ gültig die Führung, die Krämer durch zwei weitere Erfolge ſicherſtellt. Brigade 151 hat dank ihrer Ueberlegenheit in der zweiten Hälfte den Kampf gewonnen, wenn auch die Mainzer tapferen Widerſtand leiſteten. Während des Spieles wurden verſchiedene Spieler ausgewechſelt, um ſo die ſtärkſte Mann⸗ ſchaft für die Gruppe feſtzuſtellen. Danach wurde folgende Mannſchaft aufgeſtellt, die am nächſten Sonntag in Stuttgart die Gruppe Kurmark vertreten wird: Pfaff(150); Neiſt(150), Bundſchuh(150); Hager(151), Größmann(150), Bouffier(150); Krämer(151), Rauſch(150), Meyerhöfer(150), Göſele(150), Hoffmann(151). Erſatz: Schneidmüller(150), Ammann(151), Becker(151), Bitzler(153). Glulgart Har geiclagen Berliner KSB ſiegt mit 11:4 Punkten Der Berliner Vorſchlußrundenkampf um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen endete mit einer ſchweren Niederlage des favo⸗ riſierten KV 95 Stuttgart, der gegen den Ber⸗ liner KSV mit:11 Punkten unterlag. Die Reichshauptſtädter ſtellten eine ſehr ſtarke Mannſchaft ins Feld, hatten aber auch verſchie⸗ 835 Glück und kamen ſo zu einem hohen ieg. Die Schwaben kamen lediglich durch Herbert und Hilgert zu Punktſiegen, während für Ber⸗ lin Lariſch, Fröſchke, Minuth und Rieger nach Punkten erfolgreich waren. Für eine Ueber⸗ raſchung ſorgte Reſchke(), der den vorjähri⸗ den deutſchen Meiſter Weidner bei einem Arm⸗ zug abfangen und in elf Minuten entſcheidend beſiegen konnte. Erwähnt werden muß noch, daß Stuttgart ohne Fink kämpfte. Eppelipiegel der Woche 12. bis 18. Juli 1937 „Leichtathletit Nat. Abendfeſt in Kaſſel(13.) Engliſche Meiſterſchaften in London(16./17.) Nat. Feſt in Frankfurt⸗Höchſi(17./18.) Nat. Feſt in Mainz(17/18.) Tennis Holländiſche Meiſterſchaften in Noordwijk (bis 18.) Intern. Turnier in Düſſeldorf(16./18.) Davispokal⸗Interzonenrunde in Wimbledon (17., 19. und 20.) Schwimmen Intern. Feſt in Hamburg(14./15.) —3 Holland— Deutſchland in Haarlem Rudern Regatten in Aſchaffenburg(17./18.); Bad Ems S Hamburg(17./18.); Kopenhagen mit eütfchen(17./18.) Ringen Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft: Vorſchlußrunde Glickkampfe KWV95 Stuttgart— Berliner KSV(17.) Siegfr. Ludwigshafen— AC Hörde 04(17)) Boxen Berufsboxen Wien m. Kretzſchmar—Blaho(13.) Berufsbozen Marſeille mit Humery 2— magnini 2 Amateurboxen Nürnberg— Würzburg(17.) Motorſport Intern. Sechstagefahrt in England(12./17. Oeſterr. Höhenſtraßenrennen bei Wien 477 50 Großer Marnepreis in Reims(18.) Bergrennen Suſa— Mont Cenis(18.) Radſport Bahnrennen: Dresden(14.), Berlin(17.); Lan⸗ —(17.); Mannheim(18.); Zuffenhauſen (13.); Paris(18.). Straßenrennen: Frantreich⸗Rundfahrt(bis 25.); Rund um Forſi(18.). „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 12. Juli 1937 Fliſter Wong geht um die Erde Zu Fuß von Kanton nach Deutſchland/ Ein Chineſe wandert ſeit ſieben Jahren Viele ſeltſame Gäſte aus aller Welt hat die Reichshauptſtadt ſchon zu Beſuch gehabt, der merkwürdigſten einer aber iſt ſicher der junge chineſiſche Pfadfinder Pet⸗kong Wong, der die⸗ ſer Tage in Berlin eintraf. Iſt es kein kühnes, im erſten Augenblick unausführbar ſcheinendes Unterfangen, die Erde zu Fuß umwandern zu wollen? Man muß ſich ſchon wie dieſer tapfere Sohn des Reiches der Mitte mit echt chineſiſcher Zähigkeit einem ſolchen Vorhaben widmen, wenn es glücklich zu Ende geführt werden ſoll, und daß dies der Fall ſein wird, dafür ſpricht ja die Tatſache, daß dieſer Weltenbummler ſchon zwei Drittel ſeiner abenteuerlichen Reiſe aus⸗ geführt hat. Im Jahr 1930 machte ſich der damalige See⸗ kadett Wong auf den Weg. Zwei gleichgeſinnte Jugendfreunde waren in den erſten Jahren ſeine Begleiter, bis den einen in Braſilien der Fiebertod dahinraffte und der andere von den oft übermenſchlichen Anſtrengungen des Wanderlebens zermürbt, entkräftet wieder in die Heimat zurückkehren mußte. Net⸗kong Wong aber ließ ſich trotz dieſer Zwiſchenfälle nicht en:⸗ mutigen und ſo ſetzte er ſeinen Fußmarſch mit dem Ziel„Die Welt“ allein fort. Nicht nur Er⸗ lebnisluſt, nicht nur Tatendrang und Sehn⸗ ſucht nach der Ferne waren es, die ihn in der Kleidung der chineſiſchen Pfadfinder mit Wan⸗ derſtock und Proviantſack in die Weite trieben, nein, der ehemalige Abiturient einer Kantoner Hochſchule wollte aus eigener Anſchauung die Schickſale ſeiner über alle fünf Erdteile ver⸗ ſtreuten Landsleute kennen lernen, wollte ihnen Grüße aus der Heimat bringen. Monatelang marſchierte er auf den Straßen des Wunderlandes Indien. Ein Frachtdampfer brachte ihn dann nach Südamerika, die Schreck⸗ niſſe des Gran Chaco ſind ihm ebenſo wenig erſpart geblieben, wie Eis und Kälte in den Anden oder wie betäubende Hitze in den Ur⸗ wäldern des Amazonas⸗Stromes. Und immer waren es ſeine Beine, die ihn vorwärtstrugen, nur über Meere hinweg vertraute er ſich den Schiffen an. In Kuba machte er ſich für we⸗ nige Monate anſäſſig, um als Flugzeugmonteur die Geldbörſe ein wenig aufzufüllen, denn ſeine Mittel ſind knapp, obwohl er auf Befürwor⸗ tung der heimatlichen Behörden von allen chine⸗ ſiſchen Konſulaten unterſtützt wird. Nordamerika und Kanada waren die nächſten Stationen dieſer Weltreiſe, bevor ihn ein Tank⸗ ſchiff—5 Europa brachte. Frankreich, Holland, Belgien— Det⸗kong Wong, bis er ſchließlich die Reichshauptſtadt erreichte. Sieben Jahre Abenteuer, lange Monate voller Strapazen, Kampf mit den Unbilden der Witterung, zahl⸗ loſe Kilometer auf der Landſtraße— das iſt das bisherige Erträgnis des Trips um die Welt. Als Ergebnis aber hat Miſter Wong einen reichen Schatz an Erfahrungen im Ränzel, wert⸗ volle r Statiſtiken und Bilder über die ſoziale Lage ſeiner Landsleute ſind ſeine Ausbeute. In weiteren drei Jahren hofft er den„Reſt“ des Erdballs geſchafft zu haben. Wer erfand die Zigarelte? Paris: Bis heute iſt es hiſtoriſch noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt, wer eigentlich die Ziga⸗ rette in ihrer heutigen Form erfunden hat— wer alſo zuerſt den Tabak durch eine gleichzei⸗ tig verbrennende Papierhülſe rauchte. Nun aber behauptet eine franzöſiſche Kunſthiſtori⸗ ker, in Syrien intereſſante Aufzeichnungen ent⸗ deckt zu haben, die 105 Jahre alt ſind. Zu jener Zeit wurden mehrere feſte Plätze in Syrien durch franzöſiſche Truppen belagert. Ge⸗ gen Ende des Jahres warteten die Belagerer ebenſo ſehnſüchtig wie vergebens auf eine Lie⸗ ferung neuer Tonpfeifen. Die Lieferung kam jedoch nicht an, weil bei der Verſchiffung in Marſeille die Kiſten in Trümmer gegangen wa⸗ ren. Da entſchloß ſich eines Tages einer der Artilleriehauptleute, ſeinen Tabak aus einer leeren Pulverhülſe, die damals aus Papier her⸗ geſtellt wurde, zu rauchen. Bei dieſem erſten Verſuch verbrannte ſich der Mann zwar das Geſicht, aber die Idee war geboren. Seitdem wurde jedenfalls in Syrien der Tabak nur noch aus Papierhülſen geraucht. ler“s einmal trinlet, trinletꝰs mmer wieder maeainme aussenneiden!—'öe Herrliene ausflugsfahrten mit den moci. Kurpfalz-Omnibussen ab Haradeplata, Mannneim Machmittagsfahrten. Abfanrt jewelis 14 Unr: Jeden Montag: Schriesneimer Hof-Waldhilsbach.— Jeden Dienstag: Isenachtal-Neustadt..50 Jeden Mittwoch: Lindenfels— iedelsbrunn..80 Jeden Donnerstag: Kropsburg—Weinstraße...30 Jeden Freitag: Tromm—Odenwald.„50 Tagesfahrten, Aptanrt jeweils 7 Unr: Jeden Dienstag: Murgtal-Mummelsee-.-Baden.— jeden Mittwoch: Münster a. Stein-Kreuznach- Wih.70 Jeden Donnerstag: Amorbach— Mlltenberg- S— Verlangen Sie kostenlos ausführliche Prospekte Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft m. b. H. 0 6, 5— Fernruf 214 20 Autoschäden jeder Art— àuch Karosserie-Reparaturen sO0reföltis— schnel! mit Verw/ endung des neueten neuer inhebef: A. DOGEFLINGEE. 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Denn das, was wir erreichen wollen und müſſen, verlangt die Bereitſchaft in jedem Augenblick, jetzt und in den kommenden vier Jahren, genau ſo ſehr, wie die vergangenen vier Jahre die Einſatzbereitſchaft eines jeden einzelnen im Volk gefordert haben. Aber mit innerer Berechtigung können wir zurückſehen auf den Weg der vier Jahre des erſten Aufbauplanes, denn dieſer Weg iſt ein Stück deutſcher Aufbaugeſchichte von ſo unerhört großem Ausmaß, wie wir ihn bis dahin noch nicht erlebt haben. Und dieſes Zurückſehen hat nichts mit Abwarten und Ausruhen zu tun, es ſoll vielmehr den Blick richten laſſen auf das, was kommt und die Kraft zum neuen Einſatz geben! So will auch das neueſte Buch des ſtell⸗ vertretenden Preſſechefs der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt:„Gebt mir vier Jahre Zeit“, das in dieſen Tagen im Zen⸗ tralverlag der NSDaApP, Franz Eher Nachfolger, München, erſchienen iſt, verſtanden ſein. In einem Vorwort des Verfaſſers zu ſeinem Buch heißt es:„Dieſem Buch iſt die Aufgabe geſtellt, Aufklärung zu geben über das, was der Führer in vier Jahren ſchuf.“ Wenn weiter zu Beginn des Buches in einem einleitenden Abſchnitt geſagt wird,„einer muß hier Sieger ſein: entweder der Marxismus oder das deutſche Volk“, ſo zeigte die Wendung des Jahres 1933 den Sieger: das deutſche Volkl Dieſes Werk iſt phraſenlos von ſeiner erſten Zeile bis zu ſeinem Schluß, hier ſprechen nur Tatſachen, und ihre Sprache iſt hart und eindringlich für den, der ſie lieſt. Schlaglichtartig geht das Werk Berndts noch einmal den Weg zurück von dem Aufruf„Ar⸗ beiter! Soldaten! Bauern!“ über die Debatten im Reichstag um den Panzerkreuzer A, um das Ringen des Volkes für ſein Heer; da ſtehen die beſtimmenden Artikel des Verſailler Vertrages, der nun zerriſſen iſt und der doch faſt zwei Jahrzehnte ein ſtolzes Volk knechtete. Aber neben dieſer Einleitung ſteht dann die Tat des Führers: das„Geſetz über den Aufbauder Wehrmachtvom 16. März 1935“%½4k Wir gehen mit dieſem Buch den Weg bis zum Jahre 1937, dem Beginn des zweiten Vier⸗ jahresplanes, verfolgen die Anſtrengungen, die hinter dem Wort„Los von Verſailles!“ ſtehen. Wie ſchachvoll mutet uns heute, die wir einen neuen Stolz beſitzen, das Theater an, das da⸗ mals mit unſerem Volk veranſtaltet wurde und zu deſſen Akteuren ſich deutſche„Volksvertreter“ hergegeben haben! Was Außenſtehenden nie glaubhaft ſchien, wurde Wahrheit und Tatſache: die einzelnen Abſchnitte des Buches hämmern es uns noch einmal ein: Austritt aus dem Völkerbund; Die Saar wird frei; Wieder all⸗ gemeine Wehrpflicht; Das deutſch⸗engliſche Flot⸗ tenabkommen; Das Rheinland wieder frei; Neuer deutſcher Friedensplan; Die Achſe Berlin — Rom. Das ſind keine Schlagworte, das ſind Inhalte voll geballter Kraft und unerſchütter⸗ lichem Willen. Es iſt nicht möglich, im Rahmen einer Wür⸗ digung den Inhalt dieſes Buches zu erfaſſen und darzulegen. Immer können nur Ausſchnitte ge⸗ boten werden: zunächſt„Der Weg zum Dritten Reich“. Dem Tanz ums„goldene Kalb des Zwiſchenreiches“ ſteht der zielbewußte Anfang nationalſozialiſtiſcher Politik gegenüber, dem Roman von Maximillan Lahr Neitermarscl. Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 4. Fortſetzung „Und Margret?“ will der Purnitzer wiſſen. „Mußt den Herrgott im Himmel fragen, was mit Margret iſt, nicht mich.“ Der Ritter läßt ſich ſchwer in einen Stuhl fallen.„Schreibt ein, Rottmeiſter, der Ritter Chriſtian Michgel von Rechow verdingt ſich als gemeiner Reiters⸗ mann bei den finnländiſchen Küraſſieren. Eins aber ſollt Ihr mir laſſen, den Kerl, der mein Kind geraubt hat, will ich mit eigenen Händen an einen Aſt knüpfen.“ Und dann, ruhiger, als erzähle er nicht die Geſchichte ſei⸗ nes eigenen Hauſes, ſondern die eines ganz anderen:„War guter Frieden, ſeit Ihr vom Hof geritten wart, wir blieben achtſam auf un⸗ ſerer Hut, aber manchmal mochte man doch glauben, es kämen beſſere Zeiten für dies arme Land. ‚Wenn die ſchwediſche Majeſtät erſt hier iſt', ſagte die Margret, dann wird ſie mit un⸗ ſerem Herzog ein Bündnis ſchließen und einen feſten Ring um das Land ziehen, Herr Vater. Die Saat, die wir in dieſem Herbſt in die Erde ſtecken, werden wir in Frieden ernten.“ Und immer, wenn ſie das Wort„ſchwediſche Maje⸗ ſtät“ geſagt hat, hat ſolch ſtarker Glaube aus ihrer Stimme geklungen, und es iſt wie ein Leuchten in ihren Augen geſtanden, daß wir uns Narren geſcholten haben, wenn wir ihren Glauben nicht haben teilen können. Es iſt über⸗ haupt geweſen, als ſei etwas anders mit ihr geworden, ſeit dein Kornett bei uns nächtigte, Hans Jochen, etwas, das in ihr bohrte und womit ſie nicht fertig wurde. Weiß nicht, was es war, aber Frauenzimmer ſind ſchon ein ver⸗ drehtes Volk, und ſelbſt der Vater ſteht da manches Mal, als habe er ein Brett vor dem Kopf. Bin nicht mehr der Jüngſte, Hans⸗Jo⸗ chen, und haß mir oft Sorgen gemacht um die Handeln der Parteien, der Drückebergerei ihrer Größen hält der Nationalſozialismus ſeine Pa⸗ role von der Verantwortung des ein⸗ zelnen entgegen, dem Debattieren hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen an grünen Tiſchen ſetzt er den lebendigen und gewachſenen An⸗ griffaufalle Lebensgebiete entgegen. Umfaſſend und ohne Kompromiß iſt der An⸗ ſpruch des Nationalſozialismus an alle Auf⸗ gabenkreiſe, die eine letzte Einheit in dem Be⸗ griff Volk finden. Sei das nun die Frage „Raſſe und Volk“, deren Löſung er mit der gleichen Kraft in Angriff nimmt, wie er ſie an⸗ ſetzt in außenpolitiſchen oder wirtſchaftlichen Fragen, oder ſei es die Aufgabe, die die„Ar⸗ beitsſchlacht“ ſtellt. Gerade hier werden die „zwei Welten“ am deutlichſten, die die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung trennt von den „Forderungen“ nun glücklich vergangener Macht⸗ haber. Wie ſich die Frage der Beſchäftigung eines Volkes wandelte, zeigen die Ausſchnitte aus früheren Zeitungen, die unter der Ueber⸗ ſchrift„Suche Stellung beliebiger Art“ zu⸗ ſammengefaßt ſind und denen wir Meldungen Ein Stück deutscher Aufbau-Geschichte über das Sinken der Arbeitsloſigkeit entgegen⸗ halten. Andere Abſchnitte des Buches behandeln di⸗ Wirtſchaftspolitik, die Finanzpolitik, Verkehrs⸗ fragen, die Begriffe„Blut und Boden“, die Deutſche Arbeitsfront, den Wiederaufbau der deutſchen Kultur und führen hin mit der Rede des Führers vom 30. Januar 1937 zu den Zie⸗ len des zweiten Vierjahresplanes. Berndts Buch iſt ein überwältigendes Dokument der Politik des Führers und ſeiner Mitarbeiter. Es iſt ein Werk für jeden deutſchen Menſchen und für alle die, die glauben, heute noch an uns vorbeigehen zu können. Es iſt gleichzeitig der ſtolzeſte Be⸗ richt, den wir heute beſitzen:„Wenn einmal die Geſchichte unſeres Jahrhunderts geſchrieben wird, dann werden die erſten vier Jahre mehr Raum erfordern als Jahrzehnte früherer Jahr⸗ hunderte. Alle aber, denen das Schickſal es ver⸗ gönnt hat, unſere Zeit in Deutſchland tätig mit⸗ zuerleben, dürften von einem unbändigen Stolz erfüllt ſein, in einer Zeit gelebt zu haben, die Auftakt war zu einem neuen Jahrtauſend deut⸗ ſcher Geſchichte.“ Erich Langenbucher. Ein Abend mit einem Dichter Von Thyra Wendte-Ottens Ich habe eine— Entdeckung gemacht! Beim Blättern in vorkriegszeitlichen Zeitungen fiel mein Blick auf eine kleine Notiz, an der mich der ſeltſam modern Titel feſſelte: „Abend mit einem Dichter“. Ach, war das ſchön!—— „— Das laute Schwatzen verſtummte, eine ge⸗ ſpannte Erwaxtung bemächtigte ſich der illuſtren Geſellſchaft. Ein Lakai hatte der Herrin des Hauſes eine Botſchaft zugeflüſtert, die Dame er⸗ hob ſich,—2 Röte der Spannung und Ge⸗ nugtuung auf Wangen und Stirne, daß es ihr vergönnt war, Wegbereiterin zu ſein, trat ein paar Schritte vor, neigte wie lauſchend den Kopf, die Flügeltüren ſprangen auf— herein trat mit linkiſchem Schritt ein Mann, in dieſer Geſell⸗ ſchaft anmutend, wie in— Blatt im Wind. Lange, ſchwarze Haare fielen etwas wirr über eine ſanft gerundete, weiße Stirne und den läſſigen Kragen, dunkle Augen irrten mit ziellofem, in ſich gekehrten, halb verſchlei⸗ erten und doch wieder aufflackerndem Blick über die Geſellſchaft in ſich zuſammenſinkend und ſich ſante lei das 1 Maß Ein males, bleiches itz, von den-Muſen ge⸗ lüßt, ließ die Backenkno ervörktet man an einen aſiatiſchen Typ erinnert wurde, die große, bunte Schleiſe ſeines Künſtlerſchlip⸗ ſes ruhte zerknittert unter dem weichen Kinn auf dem Samtjakett und die Beinkleider tän⸗ delten etwas zu weit, neckiſch um dünne, kraft⸗ loſe Beine. Ein überaus intereſſanter Mann! Mit langen, blaſſen Fingern hielt er ein ſchma⸗ les Buch an ſich gedrückt— ſein Werk. Das alſo war der Dichter, von dem man ſprach!“ Als iſt ſoweit geleſen hatte, goß ich mir einen Likör ein und ſchüttelte mich leicht. Man roch aus dieſen wenigen Zeilen förmlich den Duft parfümierter Zigaretten, hörte aus ihnen das kränkelnde Pathos falſch verſtandener Goethe⸗ ſcher Weltbürgerei und erlebte in ihnen eine Zeit, die ſich an Weſenloſigkeiten, Banalitäten und Schwü mehr verſchwendete, als an die Wahrheit. Ein Abend mit jenem Dichter, der einer illuſtren Geſellſchaft zum Deſſert prä⸗ ſentiert wurde, wie etwa eine originelle Male⸗ Marjell und um Pollenthin und hab mit dem da oben gehadert, daß er mir keinen Sohn ge⸗ geben hat. Hab auch mit unſerem Pfarrer dar⸗ über geſprochen, und der hat mich arg angefah⸗ ren, beinahe ſo grob, wie er es mit den Bauern von der Kanzel tut.„Ihr ſeid ein arger Heide, Herr Ritter', hat er geſagt. Und wollt nicht wiſſen, daß unſer Herrgott mit jedem Ding, das er tut, ſeinen Plan hat. Manchem gibt er den Erben als Rotzjungen in die Wiege und man⸗ chem als reifen Mann. Der zukünftige Pollen⸗ thiner reitet ſchon durch das Land. Gut, Pfar⸗ rer, ſag ich, aber dann legt Fürbitte ein, wenn er ſo gut ſteht mit dem da, daß er bald ein⸗ reitet. Und er: An chriſtlicher Geduld werdet Ihr auch einmal nicht ſterben, Herr Ritter.“ Und ich: Iſt ſchon manche Marjell an chriſt⸗ licher Geduld alte Fungfer geworden. Manch⸗ mal ſtreckt der Herrgott nämlich nur ſeinen klei⸗ nen Finegr aus, und wer dann nicht zugreift, hat das Nachſehen., Iſt's nun, weil ich für ſolch gottloſe Reden geſtraft werden ſollte oder iſt's wirklich einer von den Wegen, ſo wir armen Erdenwürmer zu blind ſind, ſie zu erkennen, jedenfalls, eines Abends ſtürzt die Anna, die Trine, die ganz jung iſt auf dem Hofe, ins Zimmer und kreiſcht, Reiter ſtreiften herum. „Was für Reiter', frag ich. Und die Margret kriegt doch wahrhaftig ein Leuchten in die Augen, ſchon weil ſie das Wort Reiter hört. „Keine ſolchen wie letzthin, flennt die Marjell, die ſich mit einem von deinen Pommern ein⸗ gelaſſen hat, daß man in neun Monaten wohl den Beweis wird über den Taufſtein halten können.„Hohe, ſpitze Mützen aus Schaffell tra⸗ gen ſie auf dem Kopf und breite Dolchmeſſer haben ſie im Gürtel.“ Kroaten dent ich, und weiß Gott, es wird mir anders unter dem Wams: die Weiber in den Schlupf im Schaf⸗ ſtall und was von Männern mit unterkommt, mag auch gehen. „Und Ihr, Vater?' fragt die Margret. „Wär ein ſchlechter Gutsherr, der ſeinen Hof um eine Handvoll Kroaten verlaſſen wollte', ſag ich und komm mir recht groß vor. Sitz denn allein und warte. Bauch auch nicht mochen hervortreten, daß rei, eine Bildhauerei oder eine Kunſtmappe, muß ein Genuß in ſchwülſentimentaler, hyſteri⸗ ſcher, fruchtloſer Phraſerei geweſen ſein.(Ent⸗ ſchuldigen Sie, lieber Leſer, der Volksmund hat dafür einen treffenden Ausbruck:„Weißbier mit — Spucke“.— Geſtern kam ich nun wirklich von einem Abend mit einem Dichter. Und ich ging wie träumend durch nachthelle Großſtadtſtraßen mit ihren leuchtenden Schaukäſten und abendlichen Menſchenſchwärmen. Ich ging mit langſamen, genießenden, zeitloſen Schritten. Ich war nicht ich, ich war ganz Sehnſucht nach dem fernen, . Erdruch und den beizenden Kartoffel⸗ euern, nach den Wagenſpuren im Heide⸗ ſand, in denen ſich das Regenwaſſer ſammelt, nach den dunklen, umgebrochenen Schollen— ich war angerührt von dem Erlebnis glühender 47 und 2 Spaten und von der zelt des Schweißes und der Schwielen an den Händen. Von einer rauhen, harten, feſtgefügten, aber reichen Welt. Denn ich war einem Vertre⸗ ter dieſes wortkargen, fruchtſchweren Landes be⸗ egnet, inmitteneines nüchternen Arbeitsbetrie⸗ es, inmitten vorher völlig unintereſſierter Menſchen. Der da⸗vor uns⸗ſtand undredete, wußte nichts von Phraſen und Samtjaketts ſeine Sprache war ungelenk und die Wirkung nicht berechnend, aber ſeine Augen blickten klar und lebensnah und ſeine Hände waren männ⸗ lich feſt und arbeitshart. Es tut nichts zur Sache, ob er Bauer, Bürger oder Geiſtesarbeiter war, dieſer Mann ſeiner Zeit. Denn er lebte ſeine Worte, lebte ſie mit dem heiligen Ernſt und der heiligen Bereitſchaft Auserwählter, ge⸗ enwartsnah, tatkräftig, einſatzbereit. Seine 3 und Ziele waren die der Beſten ſeiner eit. Darum blieb er kein Schauſtück irgendwelcher Salons, darum ſprach er zu uns im Rahmen irgend einer Arbeitsgemeinſchaft. Und darum ing ich langſam und faſt traurig meines Al⸗ einſeins heim, ſeltſam angerührt vom Klang der Gegenwart und von der großen Gemein⸗ ſchaffen heim in den kommenden, arbeitsharten, ee Tag, aus dem Abend mit einem wirklichen Dichter. lange zu lauern, denn plötzlich iſt die Stube voll Kerle, die einen Geſtant mitbringen wie Füchſe, die vom Schindanger kommen, und die durcheinander ſchwätzen, was kein Chriſten⸗ menſch verſtehen kann. „Wo iſt euer Offizier? verlange ich. Ihr mögt Quartier haben und Unterkunft, ſo ihr Ord⸗ gKung haltet.“ Einer, ein Kerl wie der leibhaftige Satan, hält mir ein Fauſtrohr vor die Naſe, ſagt:„Of⸗ fizier, und brennt ab.„Wo Wein!“ ſchreit er. „Wo Mädochen?' „Nix Wein, nir Mädchen, du Stinkbock', ſag ich. Da ſind ſie ſchon wieder draußen, ſind über⸗ all, und gleich darauf leuchtet der Brand mir ins Zimmer. Ich ziehe meine Rüſtung an, hol das Schwert heraus und geh in den Hof. So, wie auf dem Hof von Pollenthin, ſo mag's in ber Hölle ausſehen, wenn der Gottſeibeiuns ſeine Großmutter freit, überall Feuer und über⸗ all Böſewichte, die herumſpringen. Grad noch, daß ich den Hengſt aus dem Stall rette und einen Haken ſchlage, wie ein Haſe, um die Kerle nicht auf meine Spur zu hetzen, als ich nach dem Schlupf reite. Komme dort an und keine Seele vor, alles zertrampelt, alles eer.“ „Und Maragret?“ fragte der Purnitzer. „Fort“, ſagt der Alte, und es iſt kaum ein Ton mehr in ſeiner Stimme.„Eine Woche lang bin ich durch das Land geritten und habe jedermann nach dem Krogtenhaufen und nach der Mariell gefragt. Die Kroaten haben ſie ge⸗ ſehen, und von Weibern, die ſie mitgeführt haben, iſt auch die Rede geweſen. Aber das Zeug iſt wie die Flöhe im Hemde, wenn du zupackſt, ſind ſie fort. Und deshalb komme ich zu dir, Hans⸗Jochen, mit dir will ich hinter den Kroaten reiten.“ So wird der Ritter von Rechow zum finn⸗ ländiſchen Reiter. Der Purnitzer und ſeine Reiter kennen kaum mehr feſtes Quartier, aber es iſt auch nicht ſo, daß ſie es ſuchen. Die Juninächte ſind warm, und lieber liegt man am Fouer und kriecht ins Künstler-Hilfswerk 1937 Die Vereinigung„Freunde der bildenden Kunſt⸗ e. V. veranſtaltet im Einvernehmen mit dem Reichsbeauftragten für künſtleriſche Form⸗ gebung und dem Leiter des Hilfswerkes für ei bildende Kunſt eine beſondere Werbe⸗ aktion. Die Vereinigung ſteht unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung, Reichsleiter der NSDAp, Karl Fiehler, und dient zwei großen Aufgaben. Es iſt ihr eif⸗ riges und erfolgreiches Beſtreben, in allen Volksſchichten die Freude an der bildenden Kunſt zu wecken und das Verſtändnis für ſie zu vertiefen, zugleich aber unſere deutſchen Künſt⸗ ler wirtſchaftlich zu fördern. Dieſem Zweck dient auch die nunmehr einge⸗ leitete Werbeaktion, in deren Mittelpunkt die Herausgabe einer„Sammlung künſtleriſcher Bildpoſtkarten“ ſteht, deren Reinerträgniſſe aus⸗ ſchlietzßlich unſeren deutſchen Künſtlern zugute kommen. Die Herausgabe der Bildpoſtkarten erfolgt in Verbindung mit der Wilhelm⸗ und Bertha⸗v.⸗ Baenſch⸗Stiftung, Dresden, einer„Stiftung zur Förderung von Kunſt und Wiſſenſchaft“; Vor⸗ 8 Der Reichsſtatthalter in Sachſen— Lan⸗ desregierung— Finanzminiſterium. Die Bildpoſtkartenſammlung enthält quali⸗ tativ hochſtehende Wiedergaben in Original⸗ farben von Anftſceſce aus dem maßgeblichen deutſchen Kunſtſchaffen. Sie wird zu einem kulturpolitiſch bedeutſamen Aufklärungsmittel, das gerade den werktätigen Volksſchichten das Verſtändnis und die Freude an der bildenden Kunſt näherbringt und dazu beitragen ſoll, den küſtleriſch Schaffenden in ihrem wirtſchaftlüchen Daſeinskampf zu helfen. Die Künſtlerpoſtkarten können durch den Poſt⸗ Wilhel und*————. ch-S11 Verlag der ilhelm⸗ und Berta⸗v.⸗Baenſch⸗Stiftung, Dres⸗ den A 1, bezogen werden.— „Spektakel in Kleihöörn“ Die von Profeſſor Otto Menſing gegründete Niederdeutſche Bühne in Kiel hat große Ver⸗ dienſte um die„Niederdeutſche Bewegung“. Im Laufe ihres 16jährigen Beſtehens hat ſie nicht weniger als 150 Werte aus der bodenſtändigen Dramatik ihrer Heimat zur Aufführung ge⸗ bracht, von den klaſſiſchen Dichtungen Staven⸗ hagens und Boßdorffs angefangen, bis zur erſten niederdeutſchen Oper„De Uglei“. Die Truppe beſteht nur zum geringſten Teil aus Berufsſchauſpielern. Und doch kann man ſie nicht Laienſpieler nennen. Unter der hin⸗ gebungsvollen Leitung Menſings und des jetzi⸗ gen Direktors und Regiſſeurs Walter Gudegaſt hat ſich eine Gemeinſchaft von beachtlichem künſtleriſchem Range entwickelt. „Das beſtätigt ihr kurzes Gaſtſpiel im Ber⸗ liner Leſſingtheater, das uns mit der neuen Komödie von Karl Bunje„Spektakel in Klei⸗ höörn“ bekannt macht. Das Bauernvolksſtück, deſſen Handlung ſich um einen Apfelbaum dreht, der auf der Landesgrenze ſteht, wurde geführt. Darſtellern zu einem großen Erfolg geführt. Sechs Millionſtel Millimeter Silber. Die hauchfeinſten Metallſchichten, mit denen die wächſernen Schallplatten in einer Vakuumkammer verſehen werden, beſtehen aus einer Silberſchicht von nur ſechs Millionſtel Millimeter. Dieſer unendlich dünne Silber⸗ hauch erhält alsdann eine feinkörnige Verkup⸗ erung, und dieſe ſo gewonnene erſte Matrize, ie nur 1 Millimeter ſtark iſt, entält vollinhalt⸗ lich alles, was bei der Aufnahme auf das Wachs aufgezeichnet wurde. Ehrenmitglied Eliſabeth Schu⸗ mann. Die bekannte Sängerin Eliſabeth Schu⸗ mann iſt in Paris zum Ehrenmitglied der Wie⸗ ner Philharmoniker ernannt worden. Es iſt das erſte Mal, daß einer Sängerin dieſe Eh⸗ rung zuteil geworden iſt. Zelt, wenn genug von Kriegstaten, die getan worden ſind und die getan werden ſollen, ge⸗ Fi ſem äch zwiſchen dem Ritter Offizieren des Kornetts. Und immer wieder kommt es vor, daß der alte Rechow plötzlich, auch wenn ſie anderen Dingen reden, den Kopf hebt und in die Nacht hinaushorcht. Dann ſteht er auf und verſchwindet im Dunkel, der Rittmeiſter mag ihn zu Rede ſtellen, ſoviel er auch will. 205 die flüſtern die Küraſ⸗ „Immerzu ſieht er die Kroaten, wenn er ſie trifft...“ „Der alte Rechow iſt ein auter Fechter, aber ein auter Untergebener iſt er nicht Ler ver⸗ beißt ſich in ſeinen Gegner, als müſſe er den Krieg ganz allein führen, und oft iſt es ſo, daß der Purnitzer einen Beritt einſetzen muß, um den Alten wieder herauszupauken. Dann müf⸗ 5—— des Offiziers, der e Leute denken muß, fallen, Ritter brummt und flucht. „Hätte nicht gedacht, daß ich als alter Mann noch einmal lernen müßte, dir zu gehorchen, dies iſt wahrhaftig ein ſchweres Stück.“ ber er läßt ſich do e ückzu⸗ ſich doch bewegen, zurückzu Beſonders halten Ankakrona und er zu am⸗ men, und wenn ſie beieinanderſitzen, dann ſalb das eine kurioſe Unterhaltung. Der Schwede erzählt von ſeinem Lande und der Rikter von Pommern, ſo reden ſie, und es hört kaum einer zu, was der andere ſagt, ſobald aber der Margret fällt, wird der Offizier ſtill. „Es kann dem Fräulein nichts geſche en“, ſagt Ankakrona,„Ich weiß das feſt Kun wollt Ihr das wiſſen, Leutnant?“ „Es gibt Dinge, die man nicht erklären kann. ——1 555 geritten. tIhr, Herr Ritter, daß es Men gibt, die kugelfeſt ſind?“ (Fortſetzung folgtn 1 I I 4 14 14 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juli 1937 (cełSEIiE... Es Spielen: losef Eichheim Rotraut Richter das men oieE) „Neiseken“, det àus- geliehene Grobpapò Berliner Ferienkind Fritz Kampers. Susi lanner. Osc. Sima lrmgard Hoffmann. Fr. Zimmermann m, W lesSe Töglich: .00.25.25.50 Uhr AkHAEBERA National-Theater Mannnelm Montag, den 12. Juli 1937: Vorſtell. Nr. 378 Schülerm. CNr. 4 der Waffenichmied Komiſche 8 von Anfang 15 Uhr. Ende 17.45 Uhr. Montag, den 12. Juli 1937: Vorſtellung Nr. 379 Miete B Nr. 29.Sonderm. B Nr. 15 Eplel an Vord Luſtſpiel in 3 Akte von Axel JIvers Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr 40 8 Verreist his 1. 8. 37 Dr. med. Edith Aunzert prakt. Aerztin Graphologie Charakterkunde- Zeelische Beratung Frau Ulla Hansel 1 12, 9 pt. Sprechstunden: Nur Dienstag und Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr SEBERT Der Herren- Schneider 17. 4 — Lalsnume beſonders empfind⸗ licher Güter, Um⸗ züge u. Lagerung fachmänniſch u. ge⸗ wiſſenhaft. pdulLot.H7.,35 Fernruf 223 34. 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Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 13. Juli 1937, mit- 7 *+— Verlag.“ kanner“ A Trägerlohn eld Ausg ohn; durck Iſt die Zeit Ahend. ———— b 5 chau Er w Im Ral griff auch einer land Marche da um eine e ten. Chau willt ſei, zu laſſen. gendwe habe an ſi nehmen w ſonderes aber dieſe ſie mit C Lande„de geſundung Die Str und Gaſtſt. Verſuche d beitswillig zwingen, ſi len Reſtau Groß Zum erf Rahmen de fendes Vol Garderegim dem Auslat zuſammen. wurde ein tugenden de und der Dif unverbrüchl gelegt. Den viele ſterter Emp der jungen diſten kam immer wied nenabordnu gekommenen Garderegim einem Emp konnte der dorf, Lied des alten K maligen Ga Auf dem? führer des SS⸗Gruppe die Feſtanſp Taten der C kriegszeit ge und im Ruh unſterblich,! an ſich abgef Den Höhe Paradea Rhein und Ausſtellung, geben von d