Juli 1937 eiſten. In ⸗Ingenieur warzen⸗ Ingenieur, eiter. alle Betei⸗ t gefangen gteiten, die ann began⸗ Verſuche, ier der be⸗ dung, zum es erſchien täreffekten⸗ lten⸗Jakob⸗ 'n Inhaber er war der rte er doch e mit Hel⸗ gen. m Rüſtmeiſter ien Helms. rf bei Ber⸗ prüft. 400 ter langen lme aufge⸗ Feuer auf ſelbſt der nicht zum Schwanken veis dafür, nicht vährt. des Allge⸗ neral von lm bei der enige Tage ungsbeſehl niniſterium angen, als Stoßtrup⸗ lagen, wa⸗ gummi eine eigene Sidewalks bel öffent⸗ cken von Nun ruft „Feldzug“ gten Staa⸗ Dabei ver⸗ ete ſtatiſti⸗ titzuteilen: an einem tück Kau⸗ waren es erblock, in in, 25 000 g der Be⸗ rung dazu Schuldig⸗ hte Abfall⸗ formen te ſich die⸗ icher briti⸗ ſtegengüſſe, hkeiten in hen finan⸗ Offiziere, 'n müſſen, neue Pa⸗ bisherigen denen ſie ausgeſetzt rz vor der musahnung Uniformen e Verſiche⸗ Riſikos die fungsprei⸗ n das Ge⸗ en Kriegs⸗ ſchlag er⸗ Mark für gen ſollen. s Erſuchen Fall aus⸗ ngspreiſes unn f vom Dienſt: enpolitik: Hel⸗ ſelm Kicherer; m Ratzel; für Kultuxpolitik, ulz; für den M. Hageneier; usgabe: Wilh. iter, ſämtlich ann v. Leers. ſchach, Berlin cher Oriainal⸗ 6 bis 17 Uhr nntaa) Mannheim g u. Druckerei n: 10.30 bis : Fernſprech⸗ el⸗Nr 354 21. tichter Mhm. n: eim Nr. 9, naon Nr 7. 900⁰⁰⁰ Gerlag u. Schriftleitung: Mannyeim, R 3, 14/10. Fernſpr banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Be 4 ſe: Frei Haus monatl..20 R Trägerlohn; durch die Poſt.20) eld. An B erſch. wöchtl. 7mal. rei ohn; durch die Poſt.70 RM.(ein Früh⸗Ausgabe A Pf. Poſtzeitungsgebühr) Sſt die Beitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind. beſieht kein 8 Sammei-Mr. 304 21. Bas K M.(einſchi. 63,6˙Wi. Wonzeinmgsgevühr) zuzügl. 72 W. Benell⸗ aus moten.70 pöh 30 Trů 54 uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung 7. Jahrgeng MANNHEIM 22 111 44 60 Wl. Mannbeim Millimeterzetle 15 Min⸗*— m e e abe; wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die ingeb- Mili: ——* im*— 18 P. her Ger heim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die Lae Mi — annheim.——— afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannl Mummer 317 Die 4geſpalt. Millimeterzeile Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. D palt. lungs⸗ und Er⸗ „— ZBa chtsſtand: Mannheim. Wonſchedkonto: Ludwigs⸗ Dienskag, 13. Juli 1937 Verfteckle Hetze Pacellis gegen Deulchtand Er ſpricht von„Chriſtenverfolgungen in gewiſſen Ländern“ Gelle Krlk an Ranegedanben beingk die Kommune zum dronlocken Der politijche Tag An den Eiſenbahnlinien von Peiping nach Tientſin und Honkong donnern die Kanonen, nachdem am Sonntagabend die ſchon mehrmals verſuchten Waffenſtillſtandsverhandlungen wie⸗ derum ergebnislos abgebrochen wurden. Aus Tokio und Nanking kommen alarmierende Nach⸗ richten, die eine ſehr ernſthafte und ge⸗ fährliche Erweiterung des bisher lo⸗ kalen Konfliktes in greifbare Nähe rücken. Von Japan ſind beträchtliche Truppenverſtärkungen nach China unterwegs, und auch von Mandſchu⸗ kuo her rollen Militärzüge nach Südweſten. Die Nanking⸗Regierung ſoll ihrerſeits vier Di⸗ viſionen in Marſch geſetzt und für die ge⸗ ſamte chineſiſche Luftwaffe höchſte Alarm⸗ bereitſchaft befohlen haben. Nach den letzten Meldungen aus dem Fernen Oſten ſtehen die japaniſchen Truppen bereits 10 Kilometer vor Peiping, das von der chineſiſchen Beſatzung eiligſt in Verteidigungszuſtand gebracht wird. Scharfe Worte werden zwiſchen Tokio und Nanking gewechſelt, und es wird darum geſtrit⸗ ten, ob die Schuld wegen dieſes Zuſammen⸗ ſtoßes auf japaniſcher oder chineſiſcher Seite liegt. Dieſe Frage zu entſcheiden, iſt nach den widerſpruchsvollen Meldungen, die vom Kriegs⸗ ſchauplatz nach Europa gelangen, vorläufig nicht möglich, ſie wird wahrſcheinlich auch in Zukunft offenbleiben müſſen. Tatſache iſt je⸗ denfalls, daß die Lage nach wie vor außer⸗ ordentlich ernſt iſt. Schon ſeit Jahren liegen die nordchineſiſchen Provinzen in einem gefährlichen Spannungs⸗ feld. Japan beruft ſich heute auf das im Jahre 1901 unterzeichnete ſogenannte Boxer⸗Pro⸗ tokoll, das ihm das Recht einräumt, die Eiſenbahnlinie Peiping—Tientſin durch Trup⸗ pen zu kontrollieren. Das immerwährende Be⸗ treiben Japans, Nordchina langſam aber ſicher unter ſeinen Einfluß zu bringen, hat ſchon mehrfach zu ſchweren Konflikten geführt. Wohl oder übel hat China bisher immer nachgeben müſſen. So iſt es zu den heute wieder im Mittelpunkt der Auseinanderſetzungen ſtehenden Abmachun⸗ gen gekommen, nach denen bereits vor zwei Jahren zwiſchen der Eiſenbahnlinie Peiping— Tientſin und der großen chineſiſchen Mauer ein autonomes Oſt⸗Hopei geſchaffen wurde, das weiteſtgehend unter japaniſchem Einfluß ſteht. Die japaniſchen Diviſionen wurden bis auf eine zurückgezogen, deren Kommandierender General von Nanking unbehindert ſein will. Die Ent⸗ ſendung von Truppen der Zentralregierung von Nordchina wird deshalb von Japan als Ein⸗ miſchung und Bruch der damaligen Abkommen betrachtet. China verlangt ſeinerſeits die völ⸗ lige Wiederherſtellung ſeiner Hoheitsrechte in Hopei. Um dieſe Fragen wird alſo letzten Endes vor den Toren Peipings gekämpft, wo ein vielleicht nur zufällig abgegebener Gewehrſchuß die Aus⸗ löſung dieſer ſchon lange beſtehenden Span⸗ nungen bewirkt hat. Wie ſich dieſe machtpoliti⸗ ſchen und militäriſchen Kämpfe weiter entwik⸗ keln werden, iſt nicht abzuſehen. Der Ausgang iſt für beide Teile zu einer Preſtigefrage ge⸗ worden, die eine friedliche Beilegung— wenn auch nur auf dem Wege eines Kompromiſſes— gerade aus den obigen Gründen beſonders er⸗ ſchweren dürfte. Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Paris, 12. Juli. Der Beſuch des Kardinalſtaatsſekretärs Pa⸗ celli in Liſieux zur Einweihung einer Kapelle der heiligen Thereſe iſt unter allem militäriſchen und geiſtlichen Pomp vor ſich gegangen. In der Begleitung von franzöſiſchen Kardinälen und hohen Klerikern kam Pacelli an und wurde von den Würdenträgern der Stadt be⸗ grüßt. Das 71. und 129. Infanterieregiment, ſowie das 17. Jägerregiment zu Pferde hatten mehrere Kompanien mit Fahnen und Stan⸗ darten geſtellt. Die Militärkapelle ſpielte die päpſtliche Hymne und die Marſeillaiſe. Der Kardinal ſchritt die Front ab und ſegnete die Truppen. Die Einweihung der Kapelle erfolgte unter Beteiligung von 10 000 Pilgern, die infolge des „Heiligen⸗Thereſien⸗Wetters“ zum großen Teil im Freien kampieren konnten. Während der Prozeſſion begann es allerdings dann doch zu regnen. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten ſtand die Rede des Kardinals Staatsſekretär Pacelli, die, wie der aanze Staatsbeſuch des päpſtlichen Vertreters, ausgeſprochen politiſchen Charakter trug. Sie galt ohne Rückſicht auf den traditionellen laiziſtiſchen Charakter der franzöſiſchen Repu⸗ blik und auf die Beſonderheiten des heutigen Volksfrontregimes der Verherrlichung Frankreichs,„als der älteſten Tochter der Kirche“. In der geſamien franzöſiſchen Preſſe werden beſtimmte Sätze der Rede beſonders hervorgehoben, die Kardinal Pacelli gegen „die Verherrlichung der Raſſe“ und gegen„Verfolgungen in gewiſſen Ländern“ ge⸗ prägt hat. Nach Ort und Umſtänden ſind in dieſer Po⸗ lemik und den anderen Ausdrücken verſteckte Ausfälle gegen Deutſchland zu erblicken, die von den Zuhörern aller Gepflogenheit entgegen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenoummen wurden. Gleicher Beifall, als der Kardinal Frankreich als das„Werkzeug des Friedens“ rühmte. „fiumanitẽ“ iſt einfach hingeriſſen Aus den Kommentaren der Pariſer Preſſe, die einheitlich den politiſchen Charakter der An⸗ weſenheit und der Anſprache des päpſtlichen Außenminiſters würdigen ſei der Begeiſte⸗ rungsausbruch der kommuniſti⸗ ſchen„„umanité“ hervorgehoben, der be⸗ ſonders aufſchlußreich iſt für das Verhältnis zwiſchen Vatikan und der„Volksfront“. In dem offiziellen kommuniſtiſchen Organ, das auf der erſten Seite neben einem Bild der Kathedrale von Liſieux die Ausfälle Pacellis gegen die Verkündung der Raſſenlehre bringt, ſchreibt der Abgeordnete Péri u..:„Niemand kann die internationale Tragweite dieſer Kund⸗ gebung beſtreiten, die Kommuniſten ſchon gar nicht. Es iſt ein großes Ereignis, daß der Legat des Papſtes hierher kommt, um Frankreich und ſeine Volksfrontregierung zu grüßen in einer Stunde, da im Hitler⸗Deutſchland die katholiſche Welt verfolgt wird. Der Beſuch des Legaten in Frankreich nach einem Jahr des Sieges der Volksfront hat eine Art Spannung in die franzöſiſchen Katholiken ge⸗ bracht. Letzten Freitag widerſetzte ſich der De⸗ legierte Frankreichs in London den Forderun⸗ gen des internationalen Faſchismus. Drei Tage ſpäter kommt der Vertreter des Papſtes nach Frankreich, um den Hitlerismus zu ver⸗ dammen. Das iſt ein gutes Zeichen, das die friedfertigen Regierungen in ihren Ent⸗ ſchlüſſen beſtärken ſollte.“ Wieder Preſſefriede Berlin-Wien Eine neue deilsch-õsterreichische Hebhereinkunfi Berlin, 12 Juli(HB.⸗Funk.) Bei den vom 6. bis 10. d M. durchgeführten deutſch⸗öſterreichiſchen Beſprechungen, die ganz im Sinne des Abkommens vom 11. Juli 1936 gehalten waren, vurden auch die Fragen der gegenſeitigen Preſſebezieh ungen eingehend er⸗ örtert. Bei dieſen Beſprechungen war der Ge⸗ danken maßgebend, daß gerade die Hal⸗ tung der Preſſe in den beiden Staaten von größter Bedeutung iſt Demgemäß wurde im Zuge der in freund⸗ ſchaftlichem Geiſte geführter Unterhaltung die Beobachtung gewiſſer Grundſätze für unbedingt notwendig erklärt. 78 ſollen künftig im Nach⸗ richtendienſt und in der Preſſe keinerlei Nach⸗ richten, die im anderen Lande Anſtoß erregen und eine Polemik entſeſſeln könnten, unge⸗ prüft veröffentlicht und auch keine Nach⸗ richten aus notoriſch unfreundlich geſinnten Blättern und Agenturen übernommen werden. Ferner ſollen ſich die Berichterſtattung und der Artikeldienſt in loyaler Weiſ⸗ auch mit den poſitiven Leiſtungen in den beiden Ländern befaſſen und ſich nicht ausſchließlich in negativer Richtung bewegen; insbeſondere —5 Angriffe gegen Einzelperſonen unterblei⸗ en. Fragen der Weltanſchauung und der Staats⸗ auffaſſung ſollen auch dort wo Meinungsver⸗ ſchiedenheiten gegeben ſind, ſachlich und in nicht beleidigender Form behandelt werden. Die Preſſe ſoll ſich ferner jeder Unterſtützung oder Ermutigung einer gegen den anderen Staat und deſſen Regterung gerichteten Betä⸗ tigung enthalten und ſich der Verantwortung bewußt ſein, die der Publiziſtik beider Staaten durch deren Zugehörigkeit zum deutſchen Volk auferlegt iſt. Die Sache mit dem Sauerkraut Paris, 11. Juli. Es erhebt ſich die Frage, ob ein Deutſcher, der nach Paris kommt, ſich beſonders heimatlich berührt fühlt, wenn er mindeſtens an jedem zweiten Lokal die große Aufſchrift lieſt„Chou⸗ eroute“ und wenn er dann an Hand des Wörter⸗ buches feſtſtellt, daß es ſich hierbei um Sauer⸗ kraut handelt. Es iſt nicht anzunehmen, daß ſich dieſer Deutſche nun mit Heißhunger gerade auf das Sauerkraut ſtürzen wird, denn er wird das Sauerkraut vielleicht nicht zu den größten Delikateſſen zählen. Mutmaßlich aber hat dieſer Deutſche ſchon einmal vernommen, doaß die Franzoſen es ſeit geraumer Zeit für richtig halten, uns Deut⸗ ſchen den Namen„Souerkraut⸗Eſſer“ beizu⸗ legen; man hat daraus ſo etwas wie einen Spottnamen machen wollen. Denn die Franzo⸗ ſen wollten damit ſagen, daß ſie ihrer Meinung nach eine verfeinerte Küche im Vergleich zu der angeblich groben deutſchen Küche haben. Nun, die Sache hat gewiß bei uns niemand tragiſch genommen, zumal es fraglich iſt, ob ein arbeitender Menſch mit der in Paris üblichen franzöſiſchen Küche ſatt werden würde. Wenn man einen Franzoſen darauf aufmerk⸗ ſam macht, daß der ausgedehnte Sauerkraut⸗ konſum, der beſtimmt weit über das hinaus⸗ geht, was bei uns üblich iſt, etwas verwunder⸗ lich ſei in einem Land, das ſonſt nur abfällig vom Sauerkraut ſpricht, dann wird er ſagen: „Ja, dieſen Brauch haben die Elſäſſer bei uns eingeführt.“ Nun, das mag ſtimmen oder nicht! Auf jeden Fall aber ſteht feſt, duß die Franzoſen heute Sauerkraut in erheblichen Mengen verzehren. Das würde beſagen, daß ſie das, was ſie einſt ſpöttiſch belächelten, heute als gut erkannten.— Wir freuen uns im Intereſſe des gutnachbar⸗ lichen Einvernehmens über dieſe friedliche Er⸗ oberung, die das Sauerkraut gemacht hat. Wenn es alſo einerſeits eine friedliche Pro⸗ paganda dieſer Art gibt, die— wenn auch un⸗ gewollt— neben den eindrucksvollen Ausſtel⸗ lungswerken für das Deutſchtum wirbt, dann fehlt es aber auch ſelbſtverſtändlich nicht an den böswilligen ſtörenden Elementen Man darf nicht vergeſſen, daß die Emigranten nach wie vor in größter Zahl gerade in Frankreich ver⸗ ſammelt ſind. Ein Deutſcher erzählte, er habe an einem der letzten Sonntage in Verſailles beobachtet, wie eine Gruppe deutſchſprechender Beſucher durch Lärmen und Singen den herkömmlichen Frie⸗ den des Schloßgartens ſtörte. Es war ärgerlich, daraufhin auf ſeiten der Franzoſen mehrfach die Bemerkung zu hören:„Das ſind Deutſche.“ Die berichtigende Feſtſtellung:„Es ſind Juden“— löſte bei den Franzoſen offenſichtlich einiges Staunen aus. Daß ein erheblicher Unterſchied zwiſchen Deutſchen und Juden beſteht, iſt vielen Franzoſen bis auf den heutigen Tag noch nicht aufgegangen; daß ſie es nicht kapieren, iſt ſehr bedauerlich. Denn es behaupten viele politiſch harmloſe Franzoſen— deren gibt es mehr als man glaubt—, daß doch viele Deutſche ſelbſt eine ſchlechte Meinung von Deutſchland hätten. Damit meinen ſie dann die Emigranten, die— in den Kaffees an den Boulevards ſitzend— ihre Giftſpritzen gegen Deutſchland loslaſſen, Georg Forſters(1526 Mannheim Dienstag, 13. Juli 1937 Gewiß hat der Franzoſe ein geſundes angebore⸗ nes Mißtrauen, das es verhindert, daß man dieſen abfälligen Stimmen allzu großes Gewicht beimißt. Aber immerhin haben es dieſe Leute fertiggebracht, daß die Franzoſen alle, die ihnen irgendwie unangenehm auffallen, als Deutſche anſehen. So war der Schreiber dieſer Zeilen Zeuge, wie ſich einige Muſeumswächter im Louvre darüber einig wurden, daß eine Be⸗ ſuchergruppe mit breiten wpiſch ſlawiſchen Ge⸗ ſichtern und von ſeltſamem Aeußeren und Be⸗ nehmen nach ihrer Meinung ebenfalls Deutſche ſein müßten. Auch hier wurde die Aufklärung mit einiger Verwunderung aufgenommen. Es läßt ſich dazu nur ſagen, daß bei den Franzoſen offenbar eine weitverbreitete Un⸗ kenntnis der einfachſten Raſſenmerkmale beſteht. Es iſt richtig, daß man in dieſen Monaten, da die Weltausſtellung ihre Pforten geöffnet hält, in Paris viele deutſche Laute vernimmt; unterſucht man dieſe Dinge genauer, dann kann man allerdings feſtſtellen, daß es ſich in den meiſten Fällen nicht um Reichsdeutſche handelt. Es ſind Elſäſſer, Schweizer, Oeſterreicher, Su⸗ detendeutſche, Ungarn und ſogar Holländer und Polen, vielfach ſicher auch Nordländer, die ſich der deutſchen Sprache bedienen, weil ſie gemerkt haben, daß ſie mit ihr am beſten durchkommen, wenn ſie das Franzöſiſche nicht beherrſchen. Und es iſt in der Tat ſo, daß die meiſten Bedienun⸗ gen in den Gaſtſtätten, die ſich in den verſchiede⸗ nen Pavillons auf der Ausſtellung befinden, *5 Deutſche wenigſtens einigermaßen beherr⸗ en. Wer alſo in dieſen Tagen und Wochen wirk⸗ lich das Verlangen verſpürt, die Weltausſtellung zu beſichtigen, der möge ſich ruhig mit Selbſt⸗ vertrauen wappnen und das franzöſiſche Wör⸗ terbuch zu Hauſe laſſen. Deutſchland und die deutſche Sprache brauchen ſich wirklich nicht zu verſtecken. Wer unbedingt meint, ſeine franzö⸗ ſiſchen Sprachkenntniſſe vervollkommnen zu müſ⸗ ſen, der wird ſchon einen Franzoſen finden, der ihm Privatſtunden erteilt. Im übrigen ſei feſtgeſtellt, daß es ſich immer wieder herausſtellt, daß diejenigen Ausſtellungs⸗ beſucher, die nach Benehmen und Haltung den beſten Eindruck machen, Deutſche ſind. Wer ſich immer offen zu ſeinem Deutſchtum bekennt, be⸗ findet ſich alſo nicht in ſchlechter Geſellſchaft. K. M. Hageneiet. Ein Deittel der faffees geſchloſſen Paris, 12. Juli.(HB⸗Fun'). In dem Streik der Hotel⸗, Gaſtſtätten⸗ und Kaffeehausangeſtellten gab es in der Nacht zum Sonntag und amn Moatagvormittag wieder eine Reihe von Zwiſchenfällen. In Paris war wie⸗ der über ein Drittel der größeren Kaffees geſchloſſen, die übrigen verſuch⸗ ten, den Betrieb beſchränkt durchzuführen. In 25 großen Hotels wird ebenfalls geſtreikt. Die Zahl der Streikenden— am Soaintag nach einer Havas⸗Meldung rund 6000— hat am Montag weiterhin zugenommen. Auch die Streikwelle im Transportge⸗ werbe greift immer mehr um ſich. In Caen z. B. ſind die Hafenarbeiter erneut in den Streik getreten. Kein Schiff konnte ann Montag ausgeladen werden. Schlichtungsverhandlungen haben ebenfalls zu keinem Ergebnis geführt. Die ſtreikenden Arbeiter und Angeſtellten des Hotel⸗, Gaſtſtätten⸗ und Kaffeehausgewerbes veranſtalteten am Montagnachmittag eine Ver⸗ ſammlung. In einer Entſchließung wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Regierung Chau⸗ temps zum erſtenmal aus ihrer Neutralität, und zwar zugunſten der Arbeitgeber, herausgetreten ſei. Frankreichs fjaltung„vernünſtig“ Edens Meinung zur Aufhebhung der Pyrenãen-Konirolle (Orahtmeldungonseres londonerVerffrefefs) London, 13. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes wurde Eden durch Fragen veranlaßt, zur gegen · wärtigen Lage in Bezug auf Spanien Stel⸗ lung zu nehmen. Er erflärte dabei ſeltſamer⸗ weiſe, daß er die franzöſiſchen Maßnahmen— die von Botſchafter Corbin offiziell am Mon⸗ tagnachmittag mitgeteilte Aufhebung der Pyrenäen⸗Kontrolle— angeſichts der Haltung Portugals für„vernünftig“ halte. Im weiteren Verlaufe der Ausſprache be⸗ tonte der Außenminiſter, daß die britiſchen Vorſchläge ſo ſchnell wie möglich ausgearbeitet und am Freitag einer Vollſitzung der Nichtein⸗ miſchungskommiſſion vorgeleg: würden. In Be⸗ antwortung einer weiteren Frage behauptete Eden, daß bei Algeciras von nationalſpaniſcher Seite Batterien gegen Gibraltar eingebaut würden. Die Behauptung, daß deutſche Inge⸗ nieure hierbei tätig ſeien, treſfe aber nicht zu. Wie aus Meldungen des Foreign Office ver⸗ lautet, iſt die britiſche Regierung immer noch eifrig bemüht, mit den verſchiedenen Mächten Fühlung zu nehmen und ihre Anſichten in Er⸗ ſahrung zu bringen. In der Preſſe, die übrigens zumeiſt die franzöſiſche Haltung anerkennt, wer⸗ den weiterhin die vier befannten Punkte eines neuen Planes diskutiert wie Errichtung eines neuen Kontrollſchema zue See unter Hinzu⸗ ziehung einiger anderer Mächte(es werden Norwegen, Schweden und Holland genannt), Ergänzung der Flottenlontrolle durch neu⸗ trale Beobachter in den ſpaniſchen Häfen, Zuerkennung der Rechte kriegſührender Mächte an beide ſpaniſche Parteien mit gewiſſen Ein⸗ ſchränkungen. Verbot der Hafenblockade und der Durchſuchung von Schiffen auf hoher See und ſchließlich Vereinborung über die Zurück⸗ ziehung der ausländiſchen Freiwilligen. Und wos meint pormgal? „Wir ſchufen keinen Präzedenzfall“ Liſſabon, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Anläßlich der Ankündigung Frankreichs, die internationalen Kontrollbefugniſſe an der Pyre⸗ näengrenze aufzuheben, weiſt die portugieſiſche Zeitung„Diario de Noticias“ ganz energiſch die franzöſiſche Behauptung zurück, daß Frankreich ſich auf den portugieſiſchen Präzendenzfall ſtützen könne. Die Zeitung erinnert daran, daß die franzö⸗ ſiſche und portugieſiſche Grenzkontrolle völlig verſchiedene Dinge ſeien und daß in Portugal keine internationalen Kontroll⸗ beamten tätig waren, ſondern lediglich eng⸗ liſche Beobachter, deren Aufgaben ganz andere geweſen ſeien als die der Kontrolleure. Nach dem Zwiſchenfall mit der„Deutſchland“ habe ſich die portugieſiſche Regierung veranlaßt ge⸗ ſehen, ihre Haltung gegenüber den Beobachtern zu ändern, was allerdings von England nicht in Rechnung geſtellt wurde. Das Blatt ſchließt mit folgenden Worten: „Möge Frankreich ſeine Handlungsweiſe recht⸗ fertigen wie es dies für richtig hält, aber nie⸗ mals mit dem portugieſiſchen Präzedenzfall. Denn die Stellung der franzöſiſchen und por⸗ tugieſiſchen Regierung ſind de jure und de kacto völlig andere, genau ſo wie ihre Haltung gegenüber den in Spanien kämpfenden Par⸗ teien verſchieden iſt“. Der ſjerr faplan wird frech Er beirachteft WHW. Abzeichen als eine Art Fasnachisorden DNB. Aachen, 12. Juli. Der 27jährige Kaplan Johann Nieſſen aus Richterich bei Aachen wurde vom Sondergericht Köln, das am Montag in Aachen tagte, wegen mehrerer Verſtöße gegen das Heimtückegeſetz zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt Der Angeklagte hatte Schüler, die ihn auf der Straße mit dem Deutſchen Gruß grüßten, als „dumme Jungen“ bezeichnet und ein anderes Mal hatte er dabei ſogar mit dem Finger an die Stirn getippt. Einem Schüler, der als letz⸗ ter mit dem Deutſchen Gruß die Klaſſe verließ, hatte er eine Ohrfeige gegeben! Ein andermal antwortete er, als ihm ein WHW⸗ Abzeichen angeboten wurde, frech:„Esiſt doch noch nicht Fasnacht, daß ich ein ſolches Ding anſtecke.“(1) In der Verhandlung entſchuldigte ſich der Angeklagte mit einer Krantheit, die ſeine Seibſt⸗ beherrſchung herabgemindert habe. Das Gericht folgte den Darlegungen und dem Antrag des Staatsanwalts, indem es die Handlungen und die Aeußerungen des Angeklagten als Verächt⸗ lichmachung des Deurſchen Geußes und des WoHwW wertete und auch beſtrafte. ber müͤdchenmörder dereitz vernaſtet DB Magbeburg, 12. Juli. Der als Mörder eines elfjährigen Mädchens geſuchte 30jährige Hermann Kretſchmer aus Bernburg iſt am Montagvormittag feſtgenom⸗ men worden. Durch die beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit eines Gendarmeriebeamten aus Nie⸗ megk war es möglich, des Mörders auf der Landſtraße zwiſchen Diemegk und Neundorf habhaft zu werden. Kretſchmer wurde im Laufe des Nachmittags nach Magdeburg über⸗ geführt. minderbemittelte Frauen betrogen Gefängnis für eine arbeitsſcheue Betrügerin Berlin, 12. Juli.(Eig. Dienſt.) Vor dem Berliner Schöffengericht hatte ſich heute die 3Zjährige Suſanne Scheunpflug zu verantworten, die ſich als Opfer ihrer Habgier meiſt alte und minderbemittelte Frauen auser⸗ ſehen hatte. Als Haupttrick bediente ſie ſich des Märchens von der großen Erbſchaft, die ihr angeblich ihr verſtorbener Vater, der ſich in Wahrheit der beſten Geſundheit erfreut, hin⸗ terlaſſen haben ſollte. Dieſes Geld ſtehe ihr allerdings im Augenblick noch nicht zur Ver⸗ fügung, weil es ihr Stiefvater hätte ſperren laſſen. Auf dieſe Weiſe kam ſie in den Beſitz von„geliehenen“ Beträgen bis zu 1500 Mark. Vor Gericht ſpielte ſie die reumütige Sünderin. Der Vertreter der Antlage bezeichnete ſie als arbeitsſcheues und in der Moral herabgeſun⸗ kenes Weſen, das durchaus hart angefaßt wer⸗ den müſſe. So erhielt ſie ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Gefängnis und drei Jahre Ehrver⸗ luſt. der begenſtoß vor modeid Die Roten werden zurückgeſchlagen St. Jean de Luce, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Nationalſpaniſche Rundfunkſender melden, daß die nationalen Truppen im Laufe des Montag eine Gegenoffenſive an der Madrider Front eingeleitet hätten. Nach gründ⸗ licher Artillerievorbereitung ſeien die nationa⸗ len Truppenabteilungen, begleitet von Tanks und Panzerwagen, gegen den zahlenmäßig weit überlegenen Feind vorgegangen, hätten ihn in einer Tiefe von 1“ Kilometer zurückgedrängt und Stellungen beſetzt, die die Lage der Bol⸗ ſchewiſten an dieſem Frontabſchnitt ſtark ge⸗ fährdeten. In fiürze Die Reichsausſtellung„Schaffendes Wolk“ erlebte am Sonntag einen Beſuch, wie er bisher noch nicht zu verzeichnen geweſen iſt. Trotz wolkigen und windigen Wetters waren allein am Sonntag bis 20 Uhr 123 000 Beſucher in der Ausſtellung. Da am Abend ein großes Feuerwerk als Abſchluß des Deutſchen Garde⸗ tags ſtattfand, hielt der Zuſtrom der Beſucher auch nach 20 Uhr ununterbrochen an. * Der amerikaniſche Außenminiſter Hull er⸗ klärte in der Preſſekonferenz am Montag auf die Frage, ob ſchon eine Entſcheidung über die Anwendung der amerikaniſchen Neutralitäts⸗ geſetzgebung auf die neuen Feindſelig⸗ keiten zwiſchen China und Japan gefallen ſei, daß dies von der weiteren Entwick⸗ lung abhänge, die er zur Zeit noch nicht über⸗ ſehen könne. . 136* Der frühere engliſche Arbeiterführer Lans⸗ bury, der am Sonntag im Palazzo Chigi eine längere Unterredung mit dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano hatte, iſt am Mon⸗ tagabend von Muſſolini zum zweiten Male empfangen worden. * Das ſpurloſe Verſchwinden eines Holländers, der kommuniſtiſchen Wer⸗ bern als Kanonenfutter für Sowjetſpanien in die Hände gefallen iſt, nötigt die holländiſchen Behörden zu zukünftigen energiſchen Gegen⸗ maßnahmen. Der am 16. Juni geborene bulgariſche Thronfolger Simeon wurde am Montag⸗ vormittag getauft. Die Zeremonien wurden von der Oberſten Kirchenbehörde Bulgariens durchgeführt. Zehnjahresfeier der Singschule Am Sonntag musizierte und sang ganz Heideiberg Die von Oskar Erhardt geleitete Städtiſche Singſchule war beſonders in den letzten Jahren oft Anlaß der Anerkennung und Bewunderung des In⸗ und Auslandes. Wie ſich in Heidel⸗ berg, das in der Geſchichte des Volksliedes eine ganz weſentliche Rolle ſpielt, die Linie von der berühmten Sammlung„deutſcher Liedlein“ ), Arnim⸗Brentanos„Des Knaben Wunderhorn“ und ſchließlich wieder hundert Jahre ſpäter von Hans Breuers„Zupf⸗ geigenhanſel“ in der Städtiſchen Singſchule und dem ſeit dieſer Zeit gepflegten offenen Lie⸗ derſingen fortſetzt, wurde von Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Neinhaus beim Empfang der Gäſte im Kurpfälziſchen Muſeum ausdrücklich betont. Heidelberg öffnete ſeit je in Zeiten deutſcher Not friſche Quellen, die Kraftſtröme für ganz Deutſchland ſpendeten. Auch heute ſpielt Heidel⸗ berg wieder dieſe Rolle. Und die e ordnet ſich als Teil in den Neubau des kultur⸗ politiſchen Ganzen ein. Direktor Albert Greiner, der Begründer der Augsburger Singſchule die das Muſter für die deutſchen Singſchulen wurde, war mit dem Pflegſchaftsleiter der deutſchen Singſchu⸗ len, Profeſſor Otto Jochum, nach Heidelberg gekommen, um zum erſtenmal öffentlich ſich vor allen in Freude und Anerkenung über ſeines Geiſtes Kind zu äußern. In friſchen und leben⸗ digen Ausführungen erzählte er die Entſtehung der Heidelberger Singſchule, als deren Vater Univerſitätsmuſikdirektor Dr. H. M. Poppen anzuſehen iſt, während der Poppenſchüler Os⸗ kar Erhardt bei Greiner in die„Lehre“ ging, ehe er mit 50 Kindern das Werk begann, das heute mit über 1000 ſingenden Hindern und etlichen Tauſend ſingenden Heidelbergern vor uns ſteht. Es kam in den Reden klar zum Ausdruck, daß dieſes vorzügliche Mittel einer volksver⸗ bundenen Muſikkultur vor der Macht⸗ übernahme ſchwerſtens in ſeinem Beſtand ge⸗ fährdet war, daß erſt das Reich Adolf Hitlers auch die Singſchule ſo unter ſeine Fittiche nahm, daß ſie ſich ungehindert ent⸗ falten konnte. Im Auftrag der Reichsmuſikkammer ſprach Profeſſor Otto Jochum Oskar Erhardt und ſeinen Mitarbeitern Dank für die geleiſtete Ar⸗ beit aus. Jochum umriß die muſikpolitiſche Be⸗ deutung der Singſchulen etwa ſo:„Es geht um das tiefe und heilige Erlebnis ſingender Kin⸗ derherzen. Das Duo der Geſinnung und Lei⸗ ſtung fieht über der Gemeinſchaft der Singen⸗ den und Hörenden. Hier iſt kein Konzertpubli⸗ kum, ſondern die Singgemeinde. Daß das deutſche Volk wieder ein ſingendes Volk werde, iſt der Wunſch des Führers. Singſchularbeit iſt Arbeit im Sinne der Volkwerdung.“ Auch Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, der Oskar Erhardt und Profeſſor Poppen mit anerkennenden Gaben ehrte, erklärte mit allem Nachdruck, daß die Städtiſche Singſchule von ſeiner Seite nachdrücklichſt unterſtützt würde. „Deutſchland im Lied“ hieß das Motto des Jubiläumsſingens; man möchte aber ſo über die geſamte Zehniahresſeier ſchreiben. Denn das Lied- erſchien hier in allen ſeinen Möglich keiten, einſtimmig, mehrſtimmig, als Kanon, als inſtrumentales Zwiſchenſpiel, mit Klavierunter⸗ malung, mit umſpielenden 0 der Streich und Blasinſtrumente, als Wechſelgeſang und ſchließlich als Kantate. Der vorgeſungene Chor das Madrigal ſtand auf der einen Seite— und das war der leiſtungsmäßige und künſtleriſch Höhepunkt. Das aus dem Herzen geſungen. Gemeinſchaftslied beim offenen bnzen — ſelbſt bei dem Jubiläumsſingen wurden dieſe Brücken nach der Hörgemeinde geſchlagen — iſt die Grundlage für dieſe Leiſtung, die not⸗ wendige Vorausſetzung. „Dieſe zehn Jahre Erziehung um Singen und Schulung im deutſchen Volkslied haben die Be⸗ A der Heidelberger für das Lied derart geweckt, daß ſie entweder mitſingen, oder aber mit großem Verſtändnis ſelbſt die klangfremde⸗ ſten Madrigale aus dem 15. Jahrhundert hören. Das Jubiläumsſingen in der Stadthalle zeigte die Leiſtung der geſamten Singſchule von der erſten Klaſſe, alſo dem Singen der Klein⸗ ſten, bis hin zu dem Brahmsſchen Frauenchor und dem vierſtimmigen Satz des gemiſchten Chors. Max Gebhards Kantate„Ewiges Deutſchland“ für Kinderchor, gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel nach Texten von H. Böhme und Karl Bröger ſtand als Heidelberger Erſt⸗ aufführung am Ende. Hier vereinigten ſich alle Kräfte zu einer ganz großen, die Herzen auf⸗ reißenden Wirkung. Die Kantate, in der kämp⸗ feriſches Ethos und muſikaliſche Leiſtung eine ſelten gute Verbindung finden, trieb wieder hin zu dem gemeinſamen Geſang der National⸗ lieder, mit denen das Singen abſchloß. Im Garten des Kurpfälziſchen Muſeums, einem der heimeligſten Stückchen Heidelberger Bodens, legte die Singſchule ihre große Lei⸗ ſtungsprobe ab, die der Rundfunk auf Wachs⸗ platten ſchnitt; vier⸗ und fünfſtimmige Sätze, geſungen von dem Madrigalchor der S „Aus dem Wunderhorn“ und Geor Forſters„Teutſchen Liedlein“ hie das Motto. Damit war der Rahmen elbe en. Neben Sätzen von Haßler, dem Heidelberger Lehrer Forſters, Lorenz Lemlin und dem Nürn⸗ berger Meiſter Ludwig Senfl ſtanden Sätze von Walter Rein, Kickſtadt und Poppen. Man kann die gründliche geſangstechniſche Schulung ge⸗ rade hier deutlich erkennen und muß ihr höchſte Bewunderung zollen. Als Abſchluß der Zehnjahresfeier fand ſchließ⸗ ich am Sonntagabend ein öffentliches ziederſingen in Verbindung mit der NSG„Kraft durch Freude“ ſtatt, das über⸗ ſchrieben war:„Viel Freuden mit ſich bringet die fröhlich Sommerzeit!“ Singbegeiſterte und zufällig Vorbeikommende, die nach kurzem Zuhören aber dablieben, füll⸗ ten die Plätze der Reichsfeſtſpiele und ſtanden in der ganzen Runde des Schloßhofs. Bekannte und bodenſtändige Volkslieder erklangen in aller Kehlen, einflimmig, zwei⸗ und dreiſtim⸗ mig, auch Kanons wurden von der großen Menge Sangesluſtiger ſpielend leicht unter Er⸗ hardts Leitung gelernt. Kleine Spielmuſiken und Volkstänze einer Kindertanzgruppe unter⸗ brachen das Singen. Alle Möglichkeiten des Singens und lied⸗ haften Muſizierens wurden an dieſen beiden Tagen geübt. Man hatte keinem Konzert bei⸗ gewohnt, ſondern war ſelber mit dabeigeweſen. Und das gerade will die Städtiſche Singſchule Heidelberg. Dr. Helmut Andres. Die Bayreuther Festspie e Bei der diesjährigen Neuinſzenierung des „Parſifal“ ſingen Kammerſänger Lorenz und Kaanmerſänger Völker abwechſelnd den Par⸗ ſifal, bei den Lohengrin⸗Aufführungen Kam⸗ merſänger Völker und Kammerſänger Wit⸗ triſch den Lohengrin. Neu hinzu tritt noch Ludwig Hoffmann, der den Fafner, Hun⸗ ding und Hagen, und mit Kammerſänger von Manovarda abwechſelnd die Partie des Königs Heinrich in Lohengrin ſingt. Kamener⸗ ſänger von Manovarda ſingt in den Parſifal⸗ aufführungen den Gurnemanz. ür den Monat Auguſt ſind Karten für die Feſtſpiele noch erhältlich. Der erſte Feſtſpiel⸗ zyklus vom 23. Juli bis 1. Auguſt iſt ausver⸗ kauft. Neubau des Bamberger Stadt⸗ theaters. Das alte Bamberger Stadttheater, das 130 Jahre lang im Dienſte der dramati⸗ ſchen Kunſt geſtanden hat, iſt ſetzt für ienmer geſchloſſen worden. Als Erſatz wird ein Neubau errichtet werden, der vorausſichtlich im Jahre 1939 eingeweiht werden kann. E. Th. A. Hoff⸗ mann war mehrere Jahre lang am alten Bam⸗ berger Theater als Opernkapellmeiſter tätig. 9 „Hake „50 Neue Die g und Gar in immer gegen zu tionen be paragrap Soeber der Elei änderung und viel⸗ den und führt, de von dem direktion den wied der übri Hauptſtre jüdiſche blems„e die Eiſen andere A für ſie be Zu eine händler i eine Teil ſetzten di rend der Platzes, zwangslä C00 O ar Jeſer kanntſchaf ſich dort — überal Ladentiſch Dieſe 2 Reiſende dieſem B Preislage appelliere Eine be Sachlichkit bolen beh ihren unſt ja auch r das ihnen Hauptſach gefallen, mer wied ein Bär teller ode fieidet er gefundene Für Mu Höchſter jene Bäre L Es ſind lichſtes ar — vertret büro— m der Bern Die guten lone vom Grenzen von emſi Heimarbei Lindenhol es binnen mäßige A ——.— — —— ——— —— — bewundert Sorte. A ſeine Lau zähnefletſe er nicht 1 Tage zã bringen.( ben, abwe henden B den gehen gen ſind. recht auf anderes a Paar. 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Juli.(HB⸗Funk.) Die große Zahl jüdiſcher Kapitalverbrechen und Gaunereien veranlaßt das polniſche Volk, in immer ſtärkerem Maße Schutzmaßnahmen da⸗ gegen zu ergreifen. Die großen Fachorganiſa⸗ tionen beginnen mit der Einführung des Arier⸗ paragraphen. Soeben hat wieder ein Berufsverband, der der Elektrotechniker, entſprechende Satzungs⸗ änderung bei den Behörden beantragt. Dieſe und viele andere Abwehrmaßnahmen haben zu den unverfrorenſten Proteſten der Juden ge⸗ führt, deren Geſchrei allerdings das Gegenteil von dem Gewünſchten erreichte. Die Eiſenbahn⸗ direktion in Kattowitz z. B. hat, da ſich die Ju⸗ den wiederholt über das abweiſende Verhalten der übrigen Fahrgäſte beklagten, auf einer Hauptſtrecke beſondere Abteile eingeführt. Die jüdiſche Preſſe iſt über dieſe Löſung des Pro⸗ blems„entrüſtet“ und beklagt ſich darüber, daß die Eiſenbahnbeamten jüdiſche Paſſagiere, die in andere Abteile einſtiegen, mit Gewalt in die für ſie beſtimmten Sonderabteile beförderten. Zu einer Selbſthilfemaßnahme ſind die Markt⸗ händler in Kaliſch geſchritten. Als die Behörden eine Teilung des Marktes nicht bewilligten, be⸗ ſetzten die polniſchen Markthändler ſchon wäh⸗ rend der Nacht geſchloſſen die eine Hälfte des Platzes, ſo daß die ſpäter ankommenden Juden zwangsläufig mit der anderen Hälfte vorlieb⸗ nehmen mußten. Flugblätter und Inſchriften unterrichteten darüber hinaus das polniſche Pu⸗ blikum, auf welchen Marktplätzen es einzukaufen habe. Unter den jüdiſchen Markthändlern ent⸗ ſpann ſich prompt Zank und Streit über die beſten Stände auf dem für ſie beſtimmten Teil. kin Rabbi ſpeit biſt und hetzt bei Außenminiſter Hull Waſhington, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Eine von dem Rabbiner Stephen Wiſe angeführte jüdiſche Abordnung ſuchte am Mon⸗ tag den amerikaniſchen Außenminiſter Hull auf und verlangte von ihm einen diplomatiſchen Schritt bei der polniſchen Regierung zum Schutz der über drei Millionen in Polen lebenden Juden,„deren Verfolgung“, wie ſich die Juden⸗ abordnung ausdrückte,„von der polniſchen Re⸗ gierung nicht nur geduldet, ſondern gebilligt und ſogar teilweiſe ſelbſt betrieben werde“. Rabbiner Wiſe begründete die unverſchämte jüdiſche Forderung mit dem Hinweis darauf, daß der polniſche Staat ſeinerzeit unter Mit⸗ hilfe der Vereinigten Staaten und unter der Begründung geſchaffen worden ſei, die Minder⸗ heiten müßten gleichberechtigt behandelt wer⸗ den. Die Lage der Juden in Polen, ſo behaup⸗ tete Rabbiner Wiſe, ſei heute ſchlimmer denn inirgendeinem anderen Lande der Welt. CoOH-Neiscnde verlangen Bären Oarum blüht in der Schweiz eine fürchterliche Industirie Bern, im Juli. Jeder Beſucher Interlakens macht die Be⸗ kanntſchaft der Bären. Meiſter Petz tummelt ſich dort— wohl dem Herdentrieb gehorchend — überall in den Schaufenſtern und auf dem Ladentiſch der Kunſthändler. Dieſe Bären dienen allein dem Zweck, naive Reiſende in Begeiſterung zu verſetzen. Nur zu dieſem Behufe werden ſie angefertigt. In allen Preislagen. An irgendwelchen Kunſtverſtand appellieren ſie allerdings nicht. Eine berückende Menge Bären iſt, aller neuen Sachlichkit zum Trotz, ſogar mit neckiſchen Sym⸗ bolen behaftet. Haus⸗ und Küchengeräte zieren ihren unſchuldsvollen Leib. Nun, die Tiere ſind ja auch von entwaffnender Güte. Sie tragen das ihnen aufgezwungene Los in Würde. Die Hauptſache iſt, daß ſie all den bebrillten Ladies gefallen, die in der Tat bei ihrem Anblick im⸗ mer wieder in Verzückung geraten. Wenn ſo ein Bär gar eine chineſiſche Vaſe, einen Obſt⸗ teller oder einen Aſchbecher in der Pfote hält, fiendet er reißenden Abſatz. Es iſt geradezu ein gefundenes Freſſen. Für Muſik und Meteorologie Höchſter Wertſchätzung erfreuen ſich ferner jene Bärenpuppen, die ſich menſchlicher Allüren befleißigen. Man hat die Wahl zwiſchen Billard ſpielenden Bären und ſolchen, die offenſichtlich den kühnen Vorſatz hegen, ſich vor dem Spiegel einen kerzengeraden Scheitel zu ziehen. Auch Bä⸗ ven auf dem Kriegspfad werden von den zahl⸗ reichen Reiſenden des Mr. Cook keineswegs verſchmäht. Es ſieht ja wohl recht blutrünſtig aus, wenn ſo ein Stoffbär ſein Gewehr ſchuß⸗ fertig an die Wange legt Deen Vogel ſchießt aber ein Prachtſtück ab, das ſich ſcheinbar an ſangesfreudige Käufer wendet. Dieſem Bären wohnt je⸗ denfalls die Gigentümlichkeit inne, dank einem verborgenen Mechanismus„It is a long way to Tipperary“ glaubhaft anzuſtimmen. Jene Reiſenden von Cook aber, denen vielleicht die Natur doch meiſt am Herzen liegt, werden ſich dagegen möglicherweiſe für einen meteorologi⸗ ſchen Bären entſcheiden, der den Vorzug hat, mittels ſeines präparierten Schweifes das mor⸗ gige Wetter vorauszuſagen. Kunſtverſtändige mögen über derlei Mätzchen lächeln. Der Angelſachſe jedoch lächelt nicht. Er iſt ſich vollkommen im klaren, daß dieſe köſt⸗ lichen Erzeugniſſe einer kunſtgewerblichen Ver⸗ irrung ſeiner und nur ſeiner harren. Kein Wunder, wenn die Interlakener Kunſthändler jeden Fremden zuerſt auf Engliſch anſprechen. „Do you ſpeak Engliſh?“ Ider. Hünsiler“ nat Scine Spenalmät Es ſind die Bürger von Brienz, die ihr Mög⸗ lichſtes aufbieten, um die angelſächſiſche Welt — vertreten durch Mr. Cook und ſein Reiſe⸗ büro— mit dieſer etwas ungewöhnlichen Kunſt der Berner Oberlandes vertraut zu machen. Die guten Brienzer laſſen ganze Bärenbatail⸗ lone vom Stapel. Der Herſtellung ſind keine Grenzen geſetzt, und ſo wimmelt es in Brienz von emſigen Bärenſchnitzern. Es ſind meiſt Heimarbeiter. Drückt man ihnen eine Klobe Lindenholz in die Hand, dann verwandeln ſie es binnen kürzeſter Friſt in eine vorſchrifts⸗ mäßige Anzahl Bären. Sie ſchnitzen mit einer bewundernswerten Eintönigkeit immer dieſelbe Sorte. Alſo alles nach Schablone. Hat einer ſeine Laufbahn als Bärenſchnitzer mit einem zähnefletſchenden Bären begonnen, dann kann er nicht umhin, bis ans Ende ſeiner Tage zähnefletſchende Bären zur Welt zu. bringen. Er dürfte es ſich auch gar nicht erlau⸗ ben, abwechſlungshalber einen auf Händen ge⸗ henden Bär zu ſchnitzen, ſintemalen auf Hän⸗ den gehende Bären das Privileg ſeines Kolle⸗ gen ſind. So beſteht auch ein traditionelles An⸗ recht auf den Pfötchen gebenden Bär und ein anderes auf das ſo beliebte Billard ſpielende Paar. Der Mann hatte Glück Auch der Stammvater aller dieſer Bären hat in Brienz das Licht der Welt erblickt. Ein Horndrechſler ſchuf ihn vor rund 100 Jahren in holder Ahnungsloſigkeit. Als das Stück ſertig war, fuhr er dann über den Brienzer See. An einer Stelle kommt der Gießbach mit Getöſe aus der Höhe. Obzwar dieſe Geſchichte damals noch nicht elektriſch beleuchtet war, bildete der toſende Gießbach ſchon immer das Ziel aller reiſenden Angelſachſen. Sie gerieten beim An⸗ blick des dargebotenen Bären in Ekſtaſe und überſtürzten ſich mit Preisvorſchlägen. Meiſt⸗ bietend ging das Exemplar an den Mann. Was aber den Horndrechſler betrifft, der mit ſeinem Zeug ein ſo unverſchämtes Glück hatte, ſo erfreute ſich dieſer bereits drei Jahre ſpäter eines blühenden Gewerbes. Drei Geſellen und 7 Lehrlinge zierten bald ſeine Werkſtatt. Es wurden Bären am laufenden Band erzeugt— alles für die Reiſenden von Cook. Gute Vorſätze, aber Wer die Geſtade des Brienzer Sees einer diesbezüglichen Würdigung unterzieht, wird ſo⸗ gar irgendwo auf ein Denkmal ſtoßen, das man zenem geſchäftstüchtigen Altvordern aller Bä⸗ renſchnitzer von Brienz errichtet hat. Man dürfte auch nicht umhin können, eine Schule zu entdecken, die ſogar die einzige Holzſchnitzer⸗ ſchule der Schweiz iſt. Zwar beteuert ihr Di⸗ rektor, daß er das Berner Oberland von der Bärenſucht befreien und hinaufführen werde zu den Gipfeln edler Kunſt... doch wäre vorerſt wohl zu ergründen, ob Cooks Travelling Par⸗ ties damit auch einverſtanden ſind.. 150 Tote durch die hitzewelle EP Neuyork, 12. Juli. Die Zahl der Opfer der Hitzewelle in den Vereinigten Staaten iſt auf etwa 450 geſtiegen. Im mittleren Weſten iſt die Hitze im Rückgang begriffen, aber ſtellenweiſe wurden am Sonn⸗ tag doch noch Temperaturen von 39 bis 40 Grad Celſius im Schatten gemeſſen. Deutsche Kriegsschifie auł dem Rhein Die 1. Räumbootsflottille, die zur Teilnahme an dem Bundestag des NS-Marinebundes in Düsseldorf den Rhein be⸗ sucht, ist über Holland in den Rhein eingesteuert und hat bei Emmerich die deutsche Reichsgrenze passiert(unser Bild). Es ist seit 25 Jahren das erstemal, daß deutsche Kriegsschifie rheinaufwärts fahren und auf dem Rhein die deutsche Kriegsflagge zeigen. Eindrucksvolles Bild vom„Deutschen Gardetag“ in Düsseldor! Die große Paradeaufstellung auf dem Maifeld am Rhein, der Höhepunkt des Deutschen Gardetages. Zu der Wieder⸗ sehensfeier kamen bekanntlich die Angehörigen der ehemaligen Garderegimenter aus dem ganzen Reich und auch aus Weltbild(M) dem Ausland zusammen. Der Abschluß der SA-Kampfspiele in Stuttgart In Anwesenheit des Reichskriegsministers wurden mit einem zroßen Führerappell auf der Adolf-Hitler-Kampfbahn (unser Bild) die SaA-Kampisplele abgeschlossen, die erstmals im Bereich der SA-Gruppe Südwest und auch erstmals Weltbild(M) Weltbild(M) in diesem Rahmen im Reich als Auitakt zu den Kampfspielen beim Reichsparteitag in Nürnberg stattfanden. München eröfinet die Jagdausstellung„Das deutsche Gamswild“ Der erste Rundgang durch die große Jagdausstellung„Das deutsche Gamswild“, die durch den stellvertretenden iter von links) Landeslägermeister, Ministerialdirektor Erb, in Anwesenheit des Reichsaußenministers v. Neurath(zw eröfinet wurde. Weltbild(W ——— „Hakenkreuzbanner“ Venskag, 13. Juli 1937 Tangenbrücken beſitzt eine neue Juelle Das alte Bad mit der einzigen arteſiſchen Schwefelquelle Europas Am Sonntag wurde in einer ſchlichten Feier bie neue Quelle des Schwefelbades ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben, das zur weiteren Auf⸗ wärtsentwicklung des alten Bades beitragen wird. Wir werfen deshalb einen kurzen Blick Geſchichte dieſer alten badiſchen Heil⸗ ätte. * Langenbrücken, 12. Juli. In die Gebirgskette Malſch—Oeſtringen—Zeutern wie in einen ſchützenden Arm eingeſchmiegt, liegt der Ort Langenbrücken mit ſeinen 1500 Einwoh⸗ nern, als Langenbrugge 1287 genannt. Die Kraichgauhügel halten ihm die kalten Nord⸗ und Oſtwinde ab, ganz beſonders wird er ge⸗ ſchützt durch die beiden im Norden und Süden ſich hinziehenden Schieferhügel, ſo daß das Klima hier in der Langenbrückener Senke, dem tiefſten Punkte des Hügellandes, milder und weicher iſt als in den näher dem Rheine zu ge⸗ legenen Orten. Herrliche Laub⸗ und Tangenwälder ſchicken ihren belebenden Ruch hin über Langenbrücken, locken zu weiten Gängen über die welligen Hö⸗ hen. Die Schienenſtrecke der Hauptbahn aber, die den Norden mit den Süden verbindet, trägt den in dieſem geruhſamen Oertchen ſich nach lauterem Leben Sehnenden in kurzen Halbſtunden ins ſagenumwobene Heidelberg oder in die Landeshauptſtadt. Bis Bruchſal — ſeinem ſchönſten Schloß iſts nur ein Katzen⸗ rung. Das beſte aber, was dieſes Langenbrücken zu vergeben hat, das ſind die Heilträfte ſeiner Schwefelquellen, die ſchon zu Römer⸗ zeiten bekannt und geſchätzt waren. Darauf deu⸗ tete die Brunnenſtube mit römiſchen Zie⸗ gelplatten, Tonſcherben und Hadriansmünzen, die im letzten Viertel des vergangenen Jahr⸗ hunderts bei der Quellfaſſung für das erſte Bahnwartshaus aufgedeckt wurde.„Pontes Longi“ iſt zweifelsohne eine alte römiſche Sied⸗ lung. Die Funde auf den Maueräckern und am Hühnerbrünnle beweiſen es. Die Siedelungen zerfielen, Feuer und Aſche, Wind und Sturm verwehten ihre Spur, Vergeſſenheit legte ſich mit der Erdſchicht auf das Geweſene; die Quel⸗ len aber ſprudelten durch die Jahrhunderte hin⸗ durch weiter, und das Volk wußte um ihre ſe⸗ gensreichen Kräfte. Kardinal Chriſtof von Hut⸗ ten, einer der weitblickenden Speyerer Fürſt⸗ Wiſchöfe, der die Bedeutung der Quellen er⸗ kannte und ihre Wirkung am eigenen Leibe ver⸗ ſpürte— er ließ das Waſſer von Langenbrücken durch Deichel ſogar in das prächtig ausgeſtat⸗ tete Badezimmer ſeiner Sommerreſidenz Kislau leiten— errichtete im Jahre 1766 eine Badeanſtalt. So wurde Hutten der Begrün⸗ der des Bades, das allerdings nach vier Jah⸗ ren wieder einging. Im wunderſchönen„Luſt⸗ faal“, dem heutigen Kurſaal, aber lächelt uns noch heute die beſchwingte Bauart der Hutten⸗ ſchen Zeit entgegen. Hier vor dieſem Saal ſpru⸗ delte damals die einzige arteſiſche Schwefelquelle Europas. Durch Bohrungen bei der Anlage eines Schie⸗ ſerbergwertes wahrſcheinlich getroffen, büßte ſie ſpäter ihre Sprudel⸗, aber nicht ihre Heilkraft ein. Im Jahre 1808 wurde das Bad wieder er⸗ öffnet, jedoch erſt in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts begann ſein Aufblühen, als Franz Peter Sigel die Quelle nebſt vie⸗ len Grundſtücken ankaufte, das Badhaus ver⸗ größerte und den Part anlegte. Damals erhielt das Bad den Namen„Amalienbad“, weil Ama⸗ lie Friederike, Martgräfin von Baden, die „Mutter Europas“, oft und gerne an dieſem Platze weilte und die Bäder benutzte. Zu hoher Bedeutung gelangte das Bad in bieſer Zeit. Kurgäſte von nah und fern trugen ihre Gebre⸗ chen zu den Quellen und verließen befriedigt das Bad. Fürſtlichteiten, hohe Herrſchaften, viele Aus⸗ länder ſind ſchon vorbeigezogen an den beiden überlebensgroßen Brückenfiguren, die heute, wie einſt am ſüdlichen Dorfausgang ſtehen: Der hei⸗ lige Nepomuk ernſt und ſtattlich, die Madon⸗ nenfigur ſehr bewegt in der bauſchigen Gewan⸗ dung. Den alten großen Wirtſchaften des Ortes mit ihren den damaligen Bedürfniſſen ange⸗ paßten weiten Toreinfahrten ſieht man es an, daß viele Reiſewagen bei ihnen unterkamen, daß weitgereiſte Gäſte eine gute Unterkunft fan⸗ den. Etwas Wohlhabendes, Behäbiges haftet ihnen an. Das Bad aber, das wie ein Edelſitz ein wenig abſeits für ſich liegt, weiß in ſeiner rauſchenden Kaſtanienallee uns ſchon gleich ſtim⸗ mungsvoll zu empfangen. Man tritt ein in ein Stückchen Vergangen⸗ heit. Im alten, vornehmen Haus, in deſſen Gaſtzimmern noch die gemütlichen Biedermeier⸗ möbel ſtehen, über deſſen breite Treppenſtufen man bequem hinab zu den Bädern geht, ſchwingt noch die wohltuende Behaglichkeit, die ihm einſt ſein erſter Beſitzer gegeben, und die durch 100 Jahre hindurch von den Nachfahren gepflegt wurde. Sitzt doch heute noch das gleiche Geſchrecht als Beſitzer auf der alten Scholle, das ein treuer Hüter des ihm überkommenen Erbes des Amalienbades iſt. Ein paar kurze Jahre hindurch gab der Caritasverband hier eine nicht gerade rühmliche Gaſtrolle. Unter großen Op⸗ fern aber trat vor ein paar Jahren die Familie Sigel wieder in ihre alten Rechte. Verträumtes Bad, unter den dichten Bäumen deiner altehrwürdigen Partanlage iſt Ruhe und ſtiller Frieden. In deinen Quellen wirten hei⸗ lige Erdkräfte. Aus deinem Kurſaal mit Sälen und Geſellſchaftsräumen aber, zu deſſen vorge⸗ lagerter Kolonnade in ihrem klaſſiſch ſchönen Aufbau eine große Freitreppe führt, leuchtet ſtille Vornehmheit, ein Lächeln aus vergangener Zeit. Hanspeter Moll. Zwischen Neckar und Bergstraſe Das Ladenburger NS⸗Volksfeſt * Ladenburg, 12. Juli. Das Sommerfeſt der Ortsgruppe Ladenburg kann als großer Erfolg bezeichnet werden. Am Samstag ſchien es, als ſollte das Regenwetter den Be⸗ ſuch erheblich beeinträchtigen, aber ſchon zu ver⸗ hältnismäßig früher Stunde war das große Zelt auf dem Feſtplatz gefüllt. Bis Mitternacht wickelte ſich ein buntes Programm ab, das allgemeinen Beifall fand. Dann waren noch zwei Stunden dem Tanz gewidmet. Aus der Vortragsfolge können hier nur Einzelheiten herausgegriffen werden. Als Anſagerin und Vortragskünſtlerin ſtellte ſich Dela Kars⸗Schwarze vor, eine hef⸗ tig plaudernde Frau aus Köln. mit der die „Ladeberger“ gleich einverſtanden waren. Die „Zwei Rennos“ erwieſen ſich als meiſterhafte Jongleure, und, um einen„Obermann“ ver⸗ mehrt, als ebenſo gewandte Parterreakrobaten. Die junge Mannheimer Tänzerin Otti Wai⸗ delich wußte mit ihren Koſtümtänzen zu ge⸗ fallen. Aber den Vogel ſchoſſen die fünf luſtigen Sänger ab; eigentlich waren es nur vier, denn der fünfte war„Flügelmann“ am Klavier. Ihre Schlager und Stimmungslieder kann man immer wieder hören. Gute Stimmen in guter Diſziplin, das iſt das ganze Geheimnis des Erſolges dieſer fünf jungen Männer; daß ſie dazu immer luſtig und guter Dinge ſind, das erhöht nur ihre Erfolgſicherheit. Die dankbaren Zuhörer erklatſchten ſich Zugabe um Zugabe. So verging alſo dieſer Samstagabend, kurz⸗ weilig und unterhaltſam, wie es ſein ſoll. Der Losverkauf ließ nichts zu wünſchen übrig und ſchon nach kurzer Zeit konnte der Gewinner der ſiebentägigen Urlaubsfahrt in das Allgäu be⸗ kannt gegeben werden; auch kleinere Reiſen und Rundflüge wurden gewonnen. Am Sonntag zeigte der Himmel ein freundlicheres Geſicht. So kamen auch die Schießbuden und ſonſtigen Unternehmungen vor der Feſthalle auf ihre Rechnung. In der Halle ſelbſt war am Abend kaum noch ein Platz zu bekommen. In den Gängen drängten ſich die Beſucher, und viele mußten wieder umkehren. Wieder wickelte ſich die bunte Vortragsfolge ab, wieder durchbrauſten Beifallsſtürme den Raum. Diesmal zeigte auch ein Einheimiſcher ſeine Künſte, Ekraſſo Lopoduno, der ſtarke Mann. Pflichtbewußt und unermüdlich tat die Stadt⸗ kapelle ihre Pflicht; ſie ſpielte zu Unterhaltung und Tanz und tat ihr beſtes, die ohnehin vor⸗ zügliche Stimmung noch zu heben. Ein voller Erfolg war unbeſtritten dieſes NS⸗Volksfeſt, das am Montag mit einer weiteren Abendver⸗ anſtaltung ſeinen Ausklang fand. Allen aber, die in uneigennütziger Weiſe ſich für das Ge⸗ lingen des Feſtes der Volksgemeinſchaft ein⸗ ſetzten, ſo u. a. der NS⸗Frauenſchaft und anderen Helfern, gebührt Dank; ſie haben weſentlich dazu beigetragen, daß das Feſt einen ſo ſchönen Verlauf nahm. Edingen berichtet * Das Schauturnen des TV Edingen mußte wegen des ungünſtigen Wetters im Saal durch⸗ geführt werden. Turner und Turnerinnen zeig⸗ ten Darbietungen verſchiedener Art in höchſter Vollendung; auch die Jugend war mit Eifer dabei und erntete für ihre Vorführungen rei⸗ chen Beifall. Abends fand ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein in der Schloßwirtſchaft ſtatt.— In Edingen tritt jetzt eine Veranſtaltungspauſe bis zum NS⸗Volksfeſt ein, das auf 31. Juli, 1. und 2. Auguſt feſtgeſetzt iſt. * Standesnachrichten im Juni. Geburten: 28. Hans Georg, Sohn des Schloſſers Arthur Bauer.— Eheſchließungen: 17. Wagen⸗ führer Johann Georg Köhler und Chriſtina Margarethe Luiſe Kuhn; 21. Kaufmann Franz Chriſtoph Xav. Wenzel und Kontoriſtin Marta Luzia Franziska Muſchelknautz.— Sterbe⸗ fälle: 14. Emma Neupert geb. Hertel, Ehe⸗ frau des Bäckermeiſters Karl Neupert, 60 Jahre alt; 12. Volksſchüler Hugo Adam Lieberknecht, 10 Jahre alt; 19. Margaretha Frank geb. Halk, Witwe des Landwirts Alban Frank, 72 Jahre alt; 26. Invalidenrentner Hermann Konſtantin Herm, 70 Jahre alt. ſleues aus Tampertheim Anwetter richtete großen Schaden an * Lampertheim, 12. Juli. Samstag vor⸗ mittag wurde Lampertheim von einem furcht⸗ baren Unwetter betroffen. Ein orkanarti⸗ ger Sturm begann ſchnell ein wüſtes Vernich⸗ tungswerk an Bäumen und den Pflanzen der Gärten. In voller Blüte ſtehende Lindenbäume der Römer⸗ und angrenzenden Straßen wurden zerſchmettert und mit den Wurzeln aus dem Boden geriſſen. Ein an der Ecke Boxheimer⸗Hof⸗ und Wilhelmſtr. ohne Geſpann ſtehender Ernte⸗ wagen wurde durch die Gewalt des Wetters etwa 50 Meter fortgefahren. Eine Scheune des Landwirts Haumüller wurde auf der Nordſeite in ſeiner Länge, etwa 25 Meter, abge⸗ deckt und die Ziegel über viele Dächer in der ganzen Umgebung zerſtreut. Ebenſo erging es zahlreichen Dächern dex angrenzenden Gebäude. Eine Unzahl Fenſterſcheiben wurde zertrüm⸗ mert. Sofort begannen nach dem Sturm die Aufräumungsarbeiten. Der Materialſchaden an den Häuſern und in den Gärten iſt ſehr groß und bis jetzt noch nicht annähernd abzu⸗ ſchätzen. Die Ausbeſſerungsarbeiten der Dächer, die ſehr umfangreich ſind, wurden ſofort auf⸗ genommen. mitglied der Deutſchen Frbeitsfront Beleuchtungskörper Braun& Keller 7. 18, Fernrui 280 15 Elektro-Großhandlungen Dieſes Schild kennzeichnet deutſche beſchüſte Karl Weber, T 2, 11 Verkauf. Reparaturen. Farb- bänder— Fernrui Nr 206 73 Elektrohandel OQu 7. 23 Fernruf Nr. 229 23 Käte Berg Spezialgeschàft für erstklass. Damenhüte. Mittelstraße 28 Herren-v. 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Falle den mer— f. fentliche Gegenſtä 2 Zu der meſſungs. ſerer Mo von Man Stelle n zur Kenn Das V Hahr 192 Amtsſitz 1 ner zentre große Fo Lagerbuck zu den Amts geh Dieſe d Jahren d ſchaftsamt Anordnur —des eiger und daß ten ein e forderlich Stadtgebi rstklass. trahße 28 20¹ Strabe dke gute tſehe uh ꝛit 1872 uke huhe l ifer n „ 501 23 assaden atten. Uwaren I. 400 65 — ——— M2,8 Betten, ndecken jr. „ O., 9 21. ieschäft Heidelb. 278 44 let 1913 hw. „ 5 262 6² „439 39 1d Leid Kauf hild War-gan ketentutroractci, 7 „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag, 13. Juli 1937 Julinächte Nun ſind ſie da, die klaren Soenmernächte mit ihrem traumhaften Duft, in threr unendlichen Größe. Jeder Stern am Himmelszelt iſt ein Ge⸗ danke, der durch die Nacht zieht. Und es liegt im All eine Brücke zwiſchen uns und jener Welt da oben. Sterne und Menſchen ſcheinen einan⸗ der vertraut. Dann ſchwindelt für Stunden alle Unbill, und ein ſtilles Zufriedenſein iſt in uns, ſtehen wir, irgendwo, unter dem tiefen Himmelsblau und ſeiner Sterne Schar. Schön iſt s dann aen Fluß, wo ſich die Brücke ſo ſchön wölbt, und im Mondlicht die Wellen erglän⸗ zen. Ein freier Blick nach allen Seiten, und wir meinen, die Welt ſei nur für uns erſtan⸗ den. Und Stadtgetriebe, nächtlicher Lärm drin⸗ gen ganz von fern herüber. Mitternacht hallt vom Turm. Und aus den Gärten ſteigt der Duft der Julinacht. Roſen ranken ſich wild am kleinen Haus bis ins Giebelfenſter hinein, in dem ein müder Kopf noch lehnt, der nicht den Mut hat, den Zauber der Nacht zu brechen. Am Bach ein Froſch pruſtet und quakt. Auch das gehört zu einer Julinacht. Ueber den We⸗ gen im Garten aber und in der Allee, die in die Stadt führt, ſchweben wie helle Augen die Glühwürmchen. Umſonſt ſpringt die Katze hin⸗ ter ihnen her, umſonſt läßt ſie ihre grellen Augen funkeln. Glühwürmchen ſchwirren weiter durch die Nacht, und am Zaun dort krümmt der Kater ſich. Durch wogeende Felder gehen die Menſchen und ſuchen die Schönheit. Ihr Schwatzen iſt zu laut, ihr Herz zu wenig frei, um zu genießen. In den Gärten glimenen die Roſen. Betäubend ſteigt ihr Atem in die Luft. Und undankbare Hände greifen tief in den Buſch und brechen die Roſen und Knoſpen. Lachend heben ſie ihre Sträuße. Doch immer noch ſind ſie nicht groß genug. Keiner bedenkt, daß er ein Stück Natur dem anderen raubt. Seht, bald ſchon haben die Roſen ihre Kraft ausgegeben, gar bald welken Blüten und Blätter. Und ein einziger rauher Sturm nimmt ſie alle mit und wirft ſie dem Herbſt zu Füßen. Dann iſt es vobei mit den klaren Nächten, Blütenduft und Nachtigallen⸗ ſacig ſind verrauſcht. Und die Sterne ſind weit, weit droben, keine Hand kann ſie zurückbringen, kein Ruf ſie erreichen. Die Kleinen abends, wenn ſie ſchlafengehen, bitten Mutter, ihnen nur einen einzigen Stern herunterzuholen. Mutter lächelt fein. Und im Traum kommen ſie alle anigeflogen, große und kleine. Ein Kin⸗ derbetichen iſt überſät von Sternenſchein. Draußen webt die Julinacht heimliche Wei⸗ ſen. In der Hecke die Nachtigall flötet den Ro⸗ ſen ihre ewig ſchöne Melodie, und Roſen und Nachtigall bringen den Sternen ihr Lied. Der Menſch aber ſteht ſtill und träuent, denn in einer ſolchen Sommernacht iſt ihnen nur das Träumen erlaubt. H. Straßenverunreinigung ſtrafbar Die Verunreinigung der Straßen, gegen die in Berlin jetzt mit gebührenpflichtigen Verwar⸗ nungen vorgegangen wird, iſt auch ſchon in der Reichsſtraßenverkehrsordnung unter Strafe ge⸗ ſtellt. Wie die Juriſtiſche Wochenſchrift mitteilt, hat das Kammergericht den Halter eines Kraft⸗ wagens auf Grund des 8 36 der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung wegen„Verunreinigung der Straße beſtraft. Es war in dieſem ahven Alt⸗ papier befördert worden, wobei während der Fahrt Papierſtücke in größeren Mengen auf die Fahrbahn fielen. Die Ladung muß ſo verſtaut ein daß ſie niemanden ſchädigt, behindert oder beläſtigt. Eine ſolche Beläſtigung— in dieſem Falle der Stadt und anderer Verkehrsteilneh⸗ mer— ſei auch darin zu erblicken, daß eine öf⸗ fentliche Straße durch das Herunterfallen von Gegenſtänden verunreinigt werde. UGls gast in der rellenden Mohnotule Bei zwei glũcklichen Mannheiĩmern, die sĩdi der Dauer-Sommerjrische verschrieben hahen Erster Morgenbesuch Auf das„HB“ will auch der Bewohner der„rollenden Wohnstube“ fern der Großstadt nicht verzichten „Rrrr...!“„Was iſt denn ſchon wieder los! Wenn ſich doch die Strippe in eine ſaure Gurke... Ja! Habe ich recht gehört? Sie wollen mich überraſchen? Ich geſtehe, ich bin mächtig eſpannt. Die Geſchichte kann ſofort ſteigen!“ er Hörer gibt einen— wie mir ſcheinen mag — hellen unternehmungöluſtigen Ton von ſich, als er nach dieſem kurzen Intermezzo auf der Gabel landet. Er fühlt mit dem Zeitungsmann in einem Falle mit, wo es um liebſame Ueber⸗ raſchungen geht. An langen Sommertagen eine wundervolle Himmelsmelodie Alſo flugs her⸗ aus aus dem Laden und die Fährte aufgenom⸗ men. Im Hof einer Mannheimer Auto⸗Reparatur⸗ werkſtätte empfängt mich mit lachender Miene das ſtartbereite Paar.„Schön, daß Sie kommen. Die verſprochene Ueberraſchung brauchen wir nicht erſt auszupacken. Hier ſieht ſie! Ich ſtelle Beim Morgenkaffee Erfrischt und gekräftigt geht es eine Viertelstunde später Mannheims arbeitsreichen Gefilden zu. vor: Unſere Ferienglanznummer, der Wochen⸗ endwagen! Gediegene Mannheimer Hand⸗ werksarbeit.“ Ich beſehe mir e einmal die„rollende Wohnſtube“ ausgiebig von außen. Schmuck ſieht der Wagen auf zwei Rädern aus. Trotz ſeiner größeren Spurweite macht er einen wen⸗ digen Eindruck. Intereſſiert klettere ich ins In⸗ nere des„Neubaus“. Hier beginnen die großen und kleinen Ueberraſchungen So viel Platz hätte man auf den erſten Blick nicht darin ver⸗ mutet. Im Vorraum, Küche, Vorratskammer und Radioſtation in einem, können ſich vier Perſonen bewegen, ohne ſich gegenſeitig zu be⸗ hindern. An alle Einzelheiten wurde beim Aus⸗ bau dieſes Wagenteils gedacht. Es fehlt nicht Vermeſſungsamt Mannheim verlegt Das Staatsminiſterium beſtimmte den künftigen Amtsſitz in Weinheim Zu der Bekanntmachung des Badiſchen Ver⸗ meſſungsamts Mannheim im Anzeigenteil un⸗ ſerer Montagfrühausgabe über ſeine Verlegung von Mannheim nach Weinheim ſeien an dieſer Stelle noch folgende intereſſante Einzelheiten zur Kenntnis gebracht: Das Vermeſſungsamt Mannheim wurde im Fahr 1924 aus den damaligen Aemtern Mann⸗ heim, Schwetzingen und Weinheien gebildet. Als Amtsſitz wurde Manaheim beſtimmt wegen ſei⸗ ner zentralen Lage und weil die außerordentlich große Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkung Mannheim damals zu den Dienſtobliegenheiten des ſtaatlichen Amts gehörte. Dieſe Fortführungsarbeiten ſind nun ſeit 10 Jahren dem Städt. Verameſſungs⸗ und Liegen⸗ ſchaftsamt übertragen worden. Die Folge dieſer Anordnung war, daß der Amtsſitz außerhalb des eigentlichen Dienſtbezirks zu liegen kam und daß damit bei auswärtigen Dienſtgeſchäf⸗ ten ein erhöhter Zeit⸗ und Koſtenaufwand er⸗ forderlich wurde. Das Amt hatte innerhalb des Stadtgebiets einige Umzüge vorzunehmen, bis ſeine Bedürfniſſe nach Licht und Größe befrie⸗ digt werden konnten. Nun ſollen die letzten ſchönen Dienſträume im Schloß in anderer Weiſe(für Muſeumszwecke) verwendet werden. In Weinheim iſt im Zuge der Verwaltungsvereinfachung das Bezirksamt aufgehoben worden. Eine volle Ausnutzung des frei gewordenen Amtsgebäudes konnte dadurch erfolgen, daß es dem nun nach Weinheim ver⸗ legten Vermeſſungsamt zur Verfügung geſtellt wurde. Die Lage des Gebäudes iſt günſtig, es verfügt über helle, ſchöne Dienſträume, und bei der Größe der vorhandenen Wohnung kann in Anbetracht der ſtark erweiterten Geſchäftsauf⸗ gabe der Vermeſſungsämter(Uebernahmearbei⸗ ten der Reichsbodenſchätzung, Schaffung des Liegenſchaftskataſters, Laufendhaltung der toy. Karte uſw.) das Aent noch eine Erweiterung im Obergeſchoß erfahren. Es war ein dankenswerter Entſchluß ſeitens des Staatsminiſteriums, dem Amt eine ſchöne und bleibende Stätte zuzuweiſen, wo es ſeine im allgemeinen zwar weniger bekannte, aber wichtige Arbeit im Dienſte des Volksganzen verrichten kann. an eingebautem Kochherd und Heizöfchen, einem Kühlſchrank, und einer Spül⸗ und Waſcheinrichtung. Der Waſſerbehälter faßt 25 Liter Waſſer. Der Vorrat kann an jeder Tankſtelle ohne Schwierigteiten ergänzt werden. Sechs Fenſter und zwei Luftſchächte der Decke laſſen genügend Tageslicht in die freundlich und behaglich ausgeſtattete Wagenwohnung dringen. Am langen Tiſch, der am Abend leicht mit eini⸗ gen Handgriffen abmontiert werden kann, fin⸗ den die Bewohner bequem Platz. Die weichen Spezial⸗Matratzen bieten gute Sitzgelegenheit. Weich ruht der Rücken auf der umgeklappten zweiten Matratze, die hochgeſchoben und geſtützt eine zuſätzliche Schlafſtätte darſtellt. Vier Per⸗ ſonen können alſo auch die Nacht über im Behagliche Wohnlichkeit ist Trumpf Die Bewohner des Wochenendhäuschens sind ausgeflogen. Fox hat es sich als Wächter beduem gemacht. Wohnwagen verbringen, ohne über Raum⸗ mangel klagen zu müſſen. „Na, was ſagen Sie jetzt?“ Ich 3 daß mich das Geſehene überraſchte. Der Drang, ſeine Wohnung— wenn auch in beſcheidenem Maße— bei ſich zu haben und von allem un⸗ abhängig durch die Landſchaft ſtreifen zu kön⸗ nen, hat zwar ſchon ſeit geraumer Zeit zum Bau von Auto⸗Zeltlagern und⸗Wohnwagen ge⸗ Nachmittagsidyll führt. Aber ſie waren in den meiſten Fällen nur auf das Notwendigſte abgeſtimmt. Es war entſcheidender Wert darauf gel At worden, einen ſicheren Zufluchtsort und eine Schlafgelegenheit zu haben. Hier fand ich demgegenüber das Mo⸗ ment der„Wohnlichkeit“ hervorgehoben. Eine angenehme Ueberraſchung! Die neue Mannhei⸗ mer Spezialität! „Morgen alſo gehts los!“— wird mir ver⸗ ſichert.„In Kleingemünd iſt bereits ein feſter Parkplatz gemietet. Für ein paar Mark überließ mir der Bauer eine ſchöngelegene Wieſe mit Ausblick ins Neckartal und auf den Dilsberg, nahe am Waldrand. Dorthin geht die Fahrt. Von morgen ab brauche ich nicht mehr in Mann⸗ heims Mauern die langen Sommerabende tot⸗ zuſchlagen. Die landſchaftlich reizvolle Umge⸗ bung wird mir die Mühen des arbeitsreichen Tages raſch vergeſſen laſſen. Ich werde mir im Beſitze meines Wohnwagens und eines idealen Standquartiers im Neckartal wie einer vorkommen, der einen Ausweis für Dauer⸗ Sommerfriſche in der Taſche hat. Sie müſſen uns auf alle Fälle beſuchen und das Leben und Treiben in unſerer fahrbaren Villa auskoſten!“ So etwas läßt ſich niemand zweimal ſagen. Ein eigener Fenuſs in Fottes freier Matur Stören wollte ich das ſtädtiſch⸗ländliche Mor⸗ genidyll. Die Sonne beſinnt ſich erſt auf ihr Tagewerk, da quere ich bereits die Eiſenbahn⸗ brücke Neckargemünds. Der Weg windet ſich auf dem rechten Neckarufer höher, Kleingemünd zu. Der Standort iſt unſchwer zu finden. Zwiſchen Bäumen verſteckt grüßt die„rollende Wohn⸗ ſtube“ herüber. Während ich mich anpürſche, hallot es mir ſchon munter entgegen. „Sie glaubten doch nicht im Ernſt daran, uns aus den Federn herauspicken zu können! Hier⸗ zulande ſteht man mit den Vögeln auf. Sie ſtaunen wohl, daß die Wagenkolonie ſchon bei der zweiten Kaffeeauflage gelandet iſt?“ Das tat ich denn auch und am Mithalten ließ ich es gleichfalls nicht fehlen. Ein eigener Genuß, in Gottes freier Natur zu ſitzen und ſich die Morgenluft und den Kaf⸗ feeduft um die Naſe wehen zu laſſen. Entrückt jeder ſtörenden Formkuliſſe. Daß man in ſol⸗ cher Lage kein Robinſon, kein in der Landſchaft Verlorener iſt, beweiſt der durch das taufriſche Gras ſtelzende Briefträger, der ſchon von wei⸗ tem die Frühausgabe des„Hakenkreuzbanner“ in der Hand ſchwenkt. Auch auf dieſe Annehm⸗ lichkeit braucht der wandernde Villenbeſitzer nicht zu verzichten. Er iſt ſchon im Bilde über das Weltgeſchehen, ehe der Kollege von der Stadtmitte den erſten Ruf nach der Zeitung ausſtößt. Der beneidenswerte Wagenbeſitzer iſt Arzt. Neuerdings hat er ſich auch als Einkäufer auf allen Gebieten zu betätigen. Glückſtrahlend Besuch am Feierabend In schöner ländlicher Umgebung sind die Mühen des Tages rasch vergessen wird er nach Schluß der Sprechſtunde wieder auf der Ferienwieſe erſcheinen und Pakete aus⸗ packen: die Tagesbeſtellungen des Paares. Jetzt iſt er dabei, die Sonderwünſche zu notieren. Vorratsraum und Weinkeller des Wagens be⸗ dürfen des Nachſchubs. Zumal an einem Be⸗ freunde, ſuchstag. Mit einem Lächeln verabſchiedet ſich der Gaſtgeber. So, als wolle er damit zum Ausdruck bringen, daß er ſich täglich während ſeines Landurlaubs gerne einen berufsmäßi⸗ gen Abſtecher erlaube. Abwechſlung— noch und noch Badefreuden, Kochkunſtſtückchen auf dem ein⸗ gebauten, überaus praktiſchen Herd und Balge⸗ reien mit dem temperamentvollen Fox füllen den Tag der Zurückgebliebenen aus. Ein Plauderstündchen vor dem Schlafengehen Privataufnahme(6) Ferientag, wie man ihn nicht abwechſlungsrei⸗ cher und aufgelockerter wünſchen mag. Zur Kaffeeſtunde trudeln weitere Mannheimer Gäſte an, bringen eine Scheibe Obſtkuchen von gut einem halben Meter Durchmeſſer mit. Das gibt dann ein Feſt für alle: für Natur⸗ und Kuchen⸗ Bienen und ſummende Mücken⸗ ſchwärme. Viel zu raſch vergeht der Sommertag. Und am Abend bewährt ſich die zweckmäßige Ein⸗ richtung der Wohnſtube noch überzeugender als während des Tages. Mag draußen unentwegt der erquickende Regen niedergehen und auf die Wagenwände niederpraſſeln. Was kümmerts die frohe Runde, die es ſich um den langen Tiſch bequem gemacht hat. Radiomuſik ſchwingt durch den ſchmucken und wohnlichen Raum und das Heizöſchen ſorgt derweilen für bekömmliche Zimmertemperatur. Der Abſchied fällt ſchwer. Reich iſt ſo ein Tag der Ungebundenheit und Ferienfreude. Schade, denkt man, daß der Mannheimer nicht mit einer„rollenden Wohn⸗ ſtube“ ausgerüſtet auf die Welt kommt. Das Beiſpiel des Arztes iſt nicht ohne Nach⸗ ahmung geblieben. Die Vorzüge des Wohn⸗ wagens haben ſich inzwiſchen herumgeſprochen. Bald werden drei und mehr Landhäuſer auf Rädern durch die Straßen rollen. Wir werden uns mit Stolz daran erinnern, daß ihre Wiege in der Rhein⸗Neckarſtadt ſtand. hk. „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 13. Juli 1937 Dundervolles Feuerwerß 5000 Volksgenoſſen auf dem Almenhof Noch einmal ſtiegen die Wogen der Freude da draußen auf dem Almenhof anläßlich des großen, ſchön aufgezogenen Volksfeſtes der NSDaApP⸗Ortsgruppe beſonders hoch. Ueber 5000 Mannheimer Volksgenoſſen waren an die⸗ ſem Montagabend hinausgeeilt an dieſes idyl⸗ liſche Fleckchen Erde, um neben den mannig⸗ faltigen Vergnügungen, die der Tummelplatz bot, vor allem das angeſagte große Feuerwerk zu bewundern. Und nachdem die Erwartung, beſonders bei den Jungen aufs höchſte geſtiegen war, da gab der Meiſter ſeines Faches, unſer Mannheimer Feuerwerker Buſch, das Zeichen zum Beginn eines ganz einzigartigen, figurenreichen, ſchil⸗ lernden und funkelnden Brillantfeuerwerks, das bei der Maſſe der Volksfeſtbeſucher Staunen und helle Begeiſterung hervorrief. Man hätte ſich wirklich keinen ſchöneren Ab⸗ ſchluß dieſes in allen Teilen gut verlaufenen Volksfeſtes auf dem Almenhof denken können. Bei Frohſinn, Stimmung und Humor ging auch dieſes luſtige Treiben zu Ende, das von den Vielen, Vielen, als willkommen begrüßte Ab⸗ wechſlung und Zerſtreuung begrüßt worden war. 1600 Pimpfe beim Geländeſpiel Der ſchöne Odenwald als idealer Tummelplatz Am Sonntag, 18. Juli, wird die Gegend von Rittenweier—Obergunzenbach(bei Großſachſen g. d..) 1600 Pimpfe vom Jungbann 171 als Manövergelände dienen. Unſere Buben wollen zeigen, was ſie gelernt haben. Zwei große Heeresſäulen von je 800 Pimpfen wollen ſich mit viel Taktik und wenig Hauerei gegenſeitig die Siegespalme aus der Hand ringen. Ein Stab von Aerzten iſt aber auf alle Fälle da— falls der„Nichteinmiſchungsausſchuß“ etwas abkriegen ſollte. Es wird eine ganz große Sache werden, bei der es an nichts fehlt, was zu einem zünftigen Geländeſpiel gehört. Schon am Samstag, 17. Juli, verſammeln ſich die„rauhen Krieger“ feldmarſchmäßig aus⸗ gerüſtet, auf dem Mannheimer Marktplatz. Um 15.30 Uhr werden dort Autos, Motorräder, Fahrräder und das Fußvolk Aufſtellung neh⸗ men, um nach der feierlichen Kriegserklärung der beiden feindlichen Heerhaufen unter Trom⸗ melklang und Fanfarengeſchmetter zum Bahn⸗ hof abzurücken. Dort beſteigen die Pimpfe geſchloſſen den Sonderzug, der ſie nach Großſachſen führen wird. Am Samstagabend ſoll in den„Garni⸗ ſonen“ an der Bergſtraße ein Pfundsbetrieb ſteigen mit Dorfabenden und Propaganda⸗ märſchen, und am Sonntag früh um.30 Uhr beginnt dann die große Schlacht, die im Kampf um die feindlichen Fahnen gipfelt. Die Ueber⸗ lebenden werden dann am Sonntag gegen 19 Uhr wieder am Bahnhof Mannheim eintreffen. Eltern und Freunde, kommt am Samstag um 15.30 Uhr zum Marktplatz, gebt den kleinen Soldaten das Geleite zum Bahnhof, dann iſt nämlich die Sache noch viel pfundiger. dee Ekinnerung i das Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können. Deshalb verſorgen Sie ſich rechtzeitig mit einem Photoapparat aus Springmann's Drogerie. Dort erhalten Sie auch die Phototaſchen, Stative, Films uſw. für die Ferien⸗ veiſe fabelhaft billig. Alſo Springmann's Drogerie und Photohandlung, P 1, 6. Daten für den 13. Juli 1937 1816 Der Schriftſteller Guſtav Freytag zu Kreuzburg in Schleſien geb.(geſt. 1895). 1825 Der Kunſtforſcher Anton Springer in Prag geboren(geſt. 1891). 1862 Erſtes deutſches Schützenfeſt in Frankfurt (vor 75 Jahren). 1870 Unterredung König Wilhelms I. mit Be⸗ nedetti in Ems. 1874 Attentat Kullmanns auf Bismarck in Kiſſingen. fjeute: baſiſtätten-Betriebsappell um mirernacht Zur Rede Dr. Leys/ Aufruf an Betriebsführer und ⸗obmänner In der Nacht vom 13. auf 14. Juli von.30 bis.30 Uhr findet ein Reichsbetriebsappell für die zu der Fachgruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ gehörenden Betriebe ſtatt, bei dem der Reichsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, aus Düſſel⸗ dorf über alle deutſchen Sender zu ſämtlichen im Gaſtſtättengewerbe tätigen Volksgenoſſen ſprechen wird. Dr. Ley wird in ſeiner Rede auf die Lage des Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbes eingehen und ſich mit verſchie⸗ denen wichtigen Fragen des Arbeitslebens in dieſem Gewerbe befaſſen. Die Veranſtaltung nimmt folgenden Verlauf: .30 Uhr Eintreffen Dr. Leys; Begrüßung durch den Gauobmann der DAß, Pg. Bangert; Er⸗ öffnung des Reichsappells durch den Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Handel“, Pg. Feit; Rede Dr. Leys;.30 Uhr Nationalhymnen. Die Betriebsführer und Betriebsobmänner werden hierdurch erſucht, die notwendigen Vor⸗ bereitungen für den Gemeinſchaftsempfang in der Arbeitsſtätte ſofort zu trefſen und dafür zu ſorgen, daß ihre Gefolgſchaft Punkt .30 Uhr vor der Rundfunkanlage verſammelt iſt. Für die Volksgenoſſen derjenigen Be⸗ triebe, die keine eigene Rundfunkanlage be⸗ ſitzen, iſt die Möglichkeit zur Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang eines benachbarten Be⸗ triebes zu ſchaffen. Die Gaſtſtättenbeſucher werden mit Rückſicht auf den Reichsbetriebs⸗ appell gebeten, die Gaſtſtätten pünktlich um 1 Uhr zu verlaſſen. Die Deutſche Arbeitsfront Kreis Mannheim Wirtſchaftsgruppe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes Reith, Kreisgruppenleiter Nachhaltiges Erlebnis im Hauptbahnhof Abſchied von 120 Danziger Kindern, die hier zur Erholung weilten Man freut ſich doch im allgemeinen rieſig, wenn man nach wochenlanger Trennung wie⸗ der in die Heimat zurückkehrt,— man träumt ſchon Tage vor der Abfahrt von Elternhaus, von Hof und Heim und Garten, man ſpürt ſchon den Händedruck des Vaters, fühlt ſich von weichen Mutterarmen umfangen,— kurz man lebt in der beglückenden Vorfreude, wenn man als Kind von Hauſe entfernt iſt. So war das ſicherlich auch bei den munteren 120 Danziger Kindern, die ſich am Montag⸗ nachmittag von ihren Pflegeeltern verabſchie⸗ deten, nachdem ſie im Kreiſe Mannheim alück⸗ liche Erholungstage durch die NSV erleben durften. Daß es nun aber an dieſem Nach⸗ mittag im Mannheimer Haupwahnhof ſo viele bittere Tränen bei den Kleinen gab, daß die Heimlehr bei ſo manchen gar nicht ſo himmel⸗ jauchzend begrüßt wurde, ſtellt den betreuenden Pflegemütterchen, die ihnen das Geleit gaben, das allerbeſte Zeugnis aus. Es war für den ſtillen Beobachter von tiefer, nachhaltiger Wir⸗ kung, Zeuge der kleinen Abſchiedsſzenen zu ſein, die ſich da abſpielten. Und wenn nicht die begleitenden Männer der NSV mit ihren wei⸗ ßen Armbinden dabei geweſen wären, wodurch die eigentliche Beſtimmung dieſes Kinder⸗ transportes näher erſichtlich wurde, hätte wohl kaum jemand daran gezweifelt, daß hier in iedem Falle die eigene Mutter vom eigenen Kinde Abſchied nahm. So tief und herzlich war die Verbundenheit geworden, während der Dauer dieſer paar Erholungswochen. Wie wir bei einer kleinen Unterredung auf dem Bahnſteig von einem NSV⸗Mitarbeiter er⸗ fahren, hatten ſich im ganzen Kreisgebiet opfer⸗ bereite, deutſche Mütter,— opferbereite Eltern in nachahmungswerter Weiſe bereit erklärt, eines dieſer erholungsbedürftigen Danziger Kinder ſeinerzeit bei ſich aufzunehmen, ihnen eine Freiplatzſpende zu ſichern. Auf dieſe Weiſe kamen 120 Kinder, die würdig befunden wur⸗ den, nach Mannheim⸗Sladt, Friedrichsfeld, Kä⸗ fertal, Neckarau, Sandhofen, Seckenheim, Wald⸗ hof Neueichwald, Wallſtadt, Altlußheim, Edin⸗ benz Großſachſen, Hemsbach, Hockenheim, Ho⸗ enſachſen, Ladenburg, Laudenbach, Leuters⸗ 13575• Lützelſachſen, Oftersheim, Plankſtadt, Sulzbach, Schriesheim, Weinheim und Schwet⸗ zingen. Ueberall, wo auch die Kinder innerhalb des großen Kreisgebietes Mannheim weilten, wurde in vorbildlicher Weiſe ſür ihr Wohlergehen ge⸗ ſorgt— davon ſprechen auch in erſter Linie die geſunden roten Bäckchen, die ſtrahlenden Augen — und nicht zuletzt auch die Paketchen, die man ihnen auch jetzt noch, zum guten Abſchluß in überreichen Maße mitgegeben hatte. Beſonders erfreulich das übereinſtimmende Urteil der Pflegeeltern, daß ſich die Danziger Kinder wäh⸗ Ein Gartenfeſt auf der Neckarſpitze Reichsbahnangehörige feiern mit Familien/ Eine hübſche Veranſtaltung Auf dem Platz der Kleinkinderſchule auf der Neckarſpitze herrſchte am Sonntagnachmittag re⸗ ges Leben. Der Platz war ſoanmerlich bunt ge⸗ ſchmückt. Schießbuden waren aufgeſtellt. Eine Reichsbahnkapelle unter Leitung des Herrn Krug ſchickte muntere Klänge über die Weite und beſchwor den Himmel, mit dem Regen an⸗ zuhalten. Das Gartenfeſt der Betriebsge⸗ meinſchaft Mannheim Hauptgüterbahn⸗ hof war ein voller Erfolg und für alle, die ge⸗ kommen waren, ein Erlebnis der Kame⸗ radſchaft. Betriebsobmann Kupka begrüßte alle Er⸗ ſchienenen nach einem flotten Marſch aufs herz⸗ lichſte. Betriebsführer Bechtold betonte in ſeiner Anſprache, daß es darauf ankomme, daß nicht nur der Mann, ſondern auch die ganze Fa⸗ milie an den Einrichtungen teilhaben ſoll, die der Nationalſozialismus für die Schaffenden gebracht hat. Nach verſchiedenen Muſikſtücken, begann ein frohes Treiben auf dem Platz. Die Kinder hatten ihr ganz beſonderes Vergnügen an dem Wurſtſchnappen, an dem Sackhüpfen oder an dem Wettlaufen. Schokolade oder ge⸗ ſchnappte Würſte wurden den Siegern zum Lohn. Die Eltern und Erwachſenen benutzten eifrig den Schießſtand, an dem ſogar bei dem Preis⸗ ſchießen ganz ausgezeichnete Ergebniſſe heraus⸗ geholt wurden. Eine Tombola mit ſehr wert⸗ vollen Preiſen fand regen Zuſpruch. Und der Wirtſchaftsbetrieb war ſo eingerichtet, daß jeder für billiges Geld eine Menge haben konnte. Kreisbetriebsgemeinſchaftsleiter Meiſter er⸗ griff auch das Wort. Er ſtellte die Bedeutung ſolcher Veranſtaltungen für die Volksgemein⸗ ſchaft heraus, die ſich hier auch nach außen hin dokumentiere. Die Gefolgſchaftsmitglieder, die ihre Kinder meiſt zur Abendeſſenszeit verſorgten, trafen ſich noch ſpäter und waren auch am Abend noch einige frohe Stunden beiſammen. rend ihrer Erhslungszeit ſehr brav und ordent⸗ lich gezeigt haben. Und nun hatte die Trennungsſtunde geſchla⸗ gen— und wir brauchen nicht beſonders zu erwähnen, daß auch den Vetreuern der Abſchied von den liebgewonnenen Kleinen an dieſem Nachmittage recht ſchwer fiel. Aber einmal muß geſchieden ſein. Und als ſich mit einiger Ver⸗ ſpätung der Zug in Richtung Heidelberg in Be⸗ wegung ſetzte, da gab es noch einmagl ein ganz großes Winke⸗Winke von beiden Seiten, bis der Zug nicht mehr zu ſehen war. Den kleinen Feriengäſten, die nun unſere Heimatgebiete wieder verlaſſen, haben, aber wünſchen wir eine recht frohe Heimkehr— und daß ſie ihr Mannem ſo balb nicht wiederver⸗ geſſen werden, davon ſind wir ohnehin feſt überzeugt. eme. Ehrung von Betriebsjubilaren Dieſer Tage konnten die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder Prokuriſt J. Renker und Lagerverwal⸗ ter W. Aſche in der Süpag, Süddeutſche Papier⸗Manufaktur AG., Mannheim, auf eine 25jährige Zugehörigkeit zur Firma zurückblicken. Die aus dieſem Anlaß im feſtlich geſchmückten Gemeinſchaftsraum der Firma vor Arbeits⸗ beginn abgehaltene Feierſtunde nahm einen würdigen Verlauf. In ſeiner Anſprache hob der Betriebsführer Direktor J. W. Dummel⸗ dinger die Verdienſte der beiden Gefolgſchafts⸗ mitglieder hervor und dankte für die geleiſteten Dienſte an Firma und Gemeinſchaft. Für die Gefolaſchaft ſprach Betriebszellenobmann An⸗ dräs in herzlichen Worten die Glückwünſche aus, und daran anſchließend wurden die Jubi⸗ lare durch Erinnerungsgaben der Firma, des Vorſtandes und der Prokuriſten, ſowie der Ge⸗ folaſchaft geehrt. 70. Geburtstag. Franz Matt, M 2,, feiert am Dienstag, 13. Juli, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. 72. Geburtstag. Albert Engler, Mann⸗ heim, feierte am Samstag, 10. Juli, bei beſtemn Wohlbefinden ſeinen 72. Geburtstag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Ocs ist heute(oo? Dienstag, den 13. Juli Nationaltheater:„Der Waffenſchmied“. Oper von A. Lortzing. Miete A— 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors.— 20.15 Uhr 11. Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Siedlungsrundfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Geſamtgaſtſpiel der Berliner„Schaubude“. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. 1,4 Millionen Fünfmarkſtücke wurden nicht eingelöſt. Aus einer neuen Ueberſicht über die Prägung der deutſchen Münzſtätten in den Mo⸗ naten April, Mai und Juni ergibt ſich, daß von den jetzt ungültigen großen Fünfmarkſtücken, den ſogenannten Wagenrädern, mehr als 7 Mill. RM., alſo.4 Mill. Stück, nicht in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen ſind. Ein großer Teil von ihnen dürfte noch in Spar⸗ ſtrümpfen ruhen. Gleiches gilt von den mehr als 11 Mill. RM. oder alten Einmarkſtücke, die nicht eingelöſt wurden. Auch von den Talern, die ſchon ſeit Jahren ungültig ſind, blieben bekanntlich rund 7 Mill. RM. im Publikum. Die neuen Fünfmarkſtücke ſind jetzt in Wert von 964 Mill. RM. in Um⸗ lauf, die Nickelmark im Wert von 300 Millio⸗ nen. Neuerdings wird auch die Ausprägung der neuen Zweimarkſtücke in größerem Umfang aufgenommen. Mehr als 37 Mill. RM. wurden davon ſchon in den Verkehr gebracht. Freilichtbühne Hardenburg ruft. Nach ſoeben erhaltener Mitteilung der Spielleitung der Freilichtbühne Hardenburg bei Bad Dürkheim, findet am Mittwoch, 14. Juli, um 17 Uhr eine nochmalige Schüler⸗Sondervorſtellung von Schillers„Räuber“ ſtatt. Es bietet ſich noch einer Teilnahme unter ganz beſonders günſtigen Be⸗ dingungen. Eilanfragen an die Verkehrsabtei⸗ lung der Rhein⸗Haardtbahn in Mannheim. Sport für jedermann Dienstag, den 13. Juli Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld n.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Wald⸗ hofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau(im Hofe der Germaniaſchule); 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Frohe Morgenſtunde:.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, LS8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, .00—.00 Uhr Spielplatzanlage Rennwieſe; 20.06 bis 21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikſaal; 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule, Waldhof. — Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1;.30—11.00 Uhr Rheinbad Ar⸗ nold; Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold; nur für Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Volkstanz: Buürſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. n Leiehte Naturweine zur Bowlel 3Z5 er Maikammerer Kirehenstũck Spätlese Wachstum G. Ziegler 35 er Sausenheimer Monigsaek Wachstum Ph. Kohl .00 Literflasche ohne Glas STEMMER, 0 2, 10 aur 23624 Anordnungen der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben am 14. Juli, zwiſchen 10 bis 12 und 16—18 Uhr das Material(Wille und Weg, Rednermaterial, Neues Volk, Schulungsbriefe) abzu⸗ holen. Für die reſtloſe Abholung iſt der Propaganda⸗ leiter der Ortsgruppe verantwortlich. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, den 13. Juli, 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in Schells Gaſtſtätte, Lange Rötterſtraße. Feudenheim. 13.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter der Ortsgruppen Oſt und Weſt im Hofe des alten Schützenhauſes. Wohlgelegen. 13.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher SA⸗Sportabzeichenlehrgangteilnehmer zur ärztlichen Unterſuchung am Eingang zum Städt Krankenhaus. Deutſches Eck und Plankenhof. 14.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen in der Bäckerinnung, 8 6, 40(Germaniaſäle). Dienſt⸗ anzug. Nichtuniformierte: Armbinde.(Einteilung für Volksfeſt.) NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Lindenhof. 13.., 20 Uhr, kommen die Mädel, die ſich an den Entenbaſtelabenden betei⸗ ligen, zu dem beſprochenen Heimabend ins Heim Eichelsheimerſtraße 51/53. Deutſches Jungvolk Jungbann 171. Für die Norwegenfahrt im Monat Auguſt(4 Wochen) können ſich noch drei Teilnehmer umgehend auf dem Jungbann, Zimmer 79, melden. Teilnehmerkoſten RM. 95.—.— Auch für die Hoch⸗ landfahrt können ſich noch drei Pimpfe und Führer melden. Teilnehmergebühr RM. 12.—. BDM Feudenheim. 13.., 20 Uhr, treten alle Mädel der Schar 3(M. Kohl, E. Carius) im Schulhof an. Alle ubrigen'Schaften 14.., 20 Uhr. 5 Gr. 2/171. 13.., 20 Uhr, Sport in der U⸗2⸗Schule. Schwetzingerſtadt 8 u. 9/171. Ab dieſer Woche iſt für ſämtliche Mädel wieder Heimabend. Humboldt, Frauenabteilung. Die Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind jeweils montags von 19—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Am Dienstag, den 13. Juli, beginnt um 16 Uhr in C1, 10, Jugendſaal, der Anfängerlurs in Deutſcher Kurzſchrift, anſchließend findet der Lehrgang in Ma⸗ ſchinenſchreiben ſtatt. Anmeldungen werden in C1, 10, Zimmer 8, entgegengenommen. Am Freitag, den 16. Juli, wird der Kurzſchrift⸗ Lehrgang für Fortgeſchrittene, von 60 bis 80 Silben, fortgeſetzt. Anmeldungen müſſen in G 1, 10, abge⸗ geben werden. Frauenabteilung Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind jeden Dienstag von 18—19 Uhr in der Böcklin⸗Straße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr in P 7, 7a. Käfertal. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 19—20 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag und Freitag von 18—19 Uhr in der Böcklin⸗Straße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 19.30—20.30 Uhr in P 7, a. Waſſerturm. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 17—18 Uhr in der Beethoven⸗ Straße 5. „Kreisfachgruppe In der Zeit vom 12. bis 26. Juli ſind nur Diens⸗ tag und Freitag von 16—18 Uhr Sprechſtunden. In der übrigen Zeit wird auf die Sprechſtunden in den Ortswaltungen hingewieſen. Anzahl Schulklaſſen Gelegenheit zur⸗ „Hake Die Landw ſich mit tereſſante gen habe ſermaßen arbeiten. im Rahn Mehrann ſchinen 1 manchero falſche E tätswe preisverb möglich, der Land Werke ge ſteht zwi auf Gru 13. Deze durch Ein auf die L verſorgu Intereſſ Um eir es zuerſt Elektrizit aufzuzeick ſchaftliche heute 80. tr ange dieſer Za trägt doch ſchaft nu aller öffe Noch inte rechnun die landz ſchnitt all wattſtund und fläch chen Betr verbrauch erheblich ſchon dief triſche E gend B wird der aus der le zählung elektriſch⸗ benutzen! eine Mill Millionen über, die und von 1 Daß die iſt, zeigt e 1925. In nahme len, wahr der Energ landnetzes die Jahre ſchlüſſe in Am die E Die Ve ſchinen u Vielfaches wenn—1 die Anw ſtaltet wü ſchlacht un Arbeitskrä wendung den. Es 1 Maſchinen werden kö hundert, u ausſtellun, all dieſen Anſchluß! netz keine die Löſune Tarifen, b Strompr⸗ Die Ste der Landr außergewö resverb men KW. Landwirtſe Eine Stre wirtſchaft lionenbetr⸗ der Allger bürdet zu resſtromve 5³ Wi echt am terſchie zelnen? Vt zwif ieſer Tat Feſtpreisſy ablehnend, Er erwart ſieht dieſe geſetz, das Verbrauche ſoll, vor zweckmäßie Wie hoch Wenn d auch weni ſondern ve li 1937 2 von A. Sternpro⸗ nſtaltung Pfäl zer eplatz. annheim. tſpiel der park⸗ n nicht über die den Mo⸗ daß von kſtücken, als 7 in die nd. Ein Spar⸗ en mehr ücke, die Jahren 7 Mill. arkſtücke in Um⸗ Millio⸗ hrägung Umfang wurden ſoeben ig der irkheim, ihr eine von ich noch it zur⸗ gen Be⸗ rsabtei⸗ im. er, 18.00 —20.00 aſtik und r Wald⸗ zr Kirch⸗ aſchule); erſtraße; aße.— aſtikſaal, Mädchen, 20.00 raße.— t, Gym⸗ Waldhof. r Städt. bad Ar⸗ theinbad r Städt. „Mädel, ⸗Straße. e Wlel hätlese .00 23624 ee e iſt für den der nontags aße 39a. Uhr in deutſcher in Ma⸗ C1, 10,, Achrift⸗ „§abge⸗ en und 18—19 en und ).30 bis en ſind nheimer fen ſind in der fen ſind 7a. gehilfen thoven⸗ Diens⸗ „Hakenkreuzbanner“ Wietſchafts- und Sozialpolitik Dienstag, 13. Juli 1937 Die Energiewirtschaft schneidet sich ins eigene Fleisch immer noch hauernfeindllche Elektrizitätstarife/ Revision im interesse der besseren Energieausnirtzung nötig Landwirtſchaft und Energiewirtſchaft ſtehen ſich mit Forderungen gegenüber, die um ſo in⸗ tereſſanter ſind, als ſie das feiche Ziel vor Au⸗ gen haben, aber in ihrer Beweisführung gewiſ⸗ ſermaßen mit dem entgegengeſetzten Vorzeichen arbeiten. Die Landwirtſchaft ſagt: Die im Rahmen des Vierjahresplanes notwendige Mehranwendung von elektriſchen Motoren, Ma⸗ ſchinen und Haushaltsgeräten wird erſchwert, mancherorts ſogar unmöglich gemacht durch eine falſche Strompreispolitik. Die Elektri zi⸗ tätswerke dagegen ſagen: Eine Strom⸗ preisverbilligung und ⸗angleichung iſt erſt dann möglich, wenn durch erhöhten Stromverbauch der Landwirtſchaft die Wirtſchaftlichkeit unſerer Werke geſichert bleibt. Als Schiedsrichter ſteht zwiſchen beiden gewiſſermaßen das Reich auf Grund des Energiewirtſchaftsgeſetzes vom 13. Dezember 1935, deſſen eines Ziel es iſt, durch Eingreifen in die Tarifgeſtaltung Einfluß auf die Lenkung und den Ausbau der Energie⸗ verſorgung zu nehmen. Intereſſante Vergleiche Um ein möglichſt klares Bild zu erhalten, iſt es zuerſt einmal notwendig, den Stand der Elektrizitätsverſorgung unſerer Landwirtſchaft aufzuzeichnen. Von den 2,2 Millionen landwiri⸗ ſchaftlichen Betrieben über 2 Hektar ſind bereits heute 80 v.., das ſind 1,75 Millionen Be⸗ triebe, an das elektriſche Stromnetz angeſchloſſen. Steht auch Deutſchland mit dieſer Zahl an der Spitze aller Länder, ſo be⸗ trägt doch der Stromverbrauch der Landwirt⸗ ſchaft nur etwa 4 v. H. der Stromerzeugung aller öffentlichen deutſchen Elektrizitätswerke. Noch intereſſanter wird dieſe Zahl bei der Be⸗ rechnung des Stromverbrauchs auf die landwirtſchaftliche Nutzfläche. Im Durch⸗ ſchnitt aller Betriebe beträgt er 40 KWh(Kilo⸗ wattſtunden) je Hektar, doch bleiben die zahlen⸗ und flächenmäßig überwiegenden kleinbäuerli⸗ chen Betriebe bis 20 Hektar mit einem Strom⸗ verbrauch von etwa 25 bis 30 KWh /ha noch erheblich unter dieſem Durchſchnittswert. Läßt ſchon dieſe Zahl den Schluß zu, daß die elek⸗ triſche Energie auf dem Lande überwie⸗ gend Beleuchtungszwecken dient, ſo wird der Beweis an Hand folgender Zahlen aus der land⸗ und forwirtſchaftlichen Bekriebs⸗ zählung leicht erbracht. Erſt 65 v. H. aller elektriſch angeſchloſſenen Landwirtſchaftsbetriebe benutzen den Elektromotor und dieſen mehr als eine Million Elektromotoren ſtanden rund vier Millionen landwirtſchaftliche Maſchinen gegen⸗ über, die für elektriſchen Antrieb geeignet ſind und von der Statiſtik erfaßt wurden. Daß die Entwicklung gewaltig fortgeſchritten iſt, zeigt eine Gegenüberſtellung mit dem Jahre 1925. In dieſer Zeit iſt zahlenmäßig eine Zu⸗ nahme von mehr als 60 v. H. feſtzuſtel⸗ len, wahrſcheinlich infolge ſtarker Propaganda der Energiewirtſchaft. Der Ausbau des Ueber⸗ landnetzes fällt nämlich mit der Hauptſpitze in die Jahre 1927/9 und der Ausbau der An⸗ ſchlüſſe in die Jahre 1930/31. Am die Strompreisgeſtaltung Die Verwendung elektriſch betriebener Ma⸗ ſchinen und Haushaltsgeräte könnte aber ein Vielfaches des heutigen Standes betragen, wenn— und hier liegt eben der Streitpunkt— die Anwendung wirtſchaftlicher ge⸗ ſtaltet würde! Im Zeichen der Erzeugungs⸗ ſchlacht und unter dem Druck des Mangels an Arbeitskräften muß ſogar eine vermehrte An⸗ wendung unter allen Umſtänden erreicht wer⸗ den. Es würde hier zu weit führen, ſämtliche Maſchinen und Geräte, die elektriſch betrieben werden könnten, zu nennen. Es ſind mehrere hundert, und die diesjährige Reichsnährſtands⸗ ausſtellung bewies eindeutig, daß die Technik all dieſen Forderungen gewachſen iſt. Da der Anſchluß der reſtlichen Betriebe an das Strom⸗ netz keine ſchwer zu löſende Aufgabe iſt, liegt die Löſung des ganzen Problems allein bei den Tarifen, bei der Strompreisgeſtaltung. Strompreis zwiſchen 9 und 50 Pfennig Die Steigerung des Stromabſatzes innerhalb der Landwirtſchaft iſt ſeit 1933 mit 40 v. H. außergewöhnlich hoch. Der Jah⸗ resverbrauch liegt über 500 Millio⸗ nen KWh, und im Jahre 1935/36 zahlte die Landwirtſchaft dafür rund 135 Millionen RM. Eine Strompreisſenkung kann für die Land⸗ wirtſchaft demnach die Einſparung von Mil⸗ lionenbeträgen bedeuten, während andererſeits der Allgemeinheit keine Mehrbelaſtung aufge⸗ bürdet zu werden braucht, da der geſamte Jah⸗ resſtromverbrauch 42 Milliarden KWh über⸗ 5³ Wogegen ſich die Landwirtſchaft mit echt am ſchärfſten wendet, iſt die völlig un⸗ terſchiedliche Preispolitik der ein⸗ Ft. n Werke. Die Strompreiſe ſchwanken ieſer Tatſache muß der Bauer im Zeichen des Feſtpreisſyſtems für ſeine eigenen Erzeugniſſe ablehnend, ja ſogar feindlich gegenüberſtehen. Er erwartet hier mit Recht eine Abhilfe und ſieht dieſe im Energiewirtſchafts⸗ geſetz, das ja die Tarife den Bedürfniſſen der Verbraucher anpaſſen und möglichſt angleichen ſoll, vor allem aber auch volkswirtſchaftlich zweckmäßig zu geſtalten hat. Wie hoch ſind die Selbſtkoſten Wenn die Koſten der Elektrizitätsverſorgung auch weniger durch den eigentlichen Betrieb, ſondern vor allem durch die laufenden Aufwen⸗ heute zwiſchen 9 und 50 Pfennig 105 KWh. dungen für die feſten Anlagen und Ueberland⸗ leitungen bedingt ſind, ſo können doch gerade hier übermäßige die die Tarife verteuern, vermieden werden. Man kann auch billigerweiſe dem ländlichen Stromverbraucher nicht zumuten, daß er heute noch für die Koſten aufkommen muß, die durch eine in früheren Jahren nicht ſelten erfolgte Fehlinveſtierung großer Kapitalien durch Kraftwerke verurſacht wurden. Die Fi⸗ nanzzuſchläge der Gemeinden ein leidiges Kapi⸗ ſtädtiſcher Tarifgeſtaltung— fallen auf dem Lande nicht ſo ins Gewicht. Sehr aufſchluß⸗ reich und im weſentlichen auch heute noch gül⸗ tig ſind Erhebungen über die Geſtehungs⸗ koſten auf dem Jahre 1930. Sie ſtellen ſich je KWh in den Großſtädten auf durchſchnittlich 15,3 Pfennig, in Gemeinden unter 10 000 Ein⸗ wohnern aber auf 30,9 Pfennig. Als Grund für den verdoppelten Preis wurden ausdrück⸗ lich die Abſchreibungen und die Aufwendungen für die Inſtandhaltung der Leitung angegeben, die für kleine Gemeinden 14,2 Pfennig, in Großſtädten dagegen nur 5,8 Pfennig betrugen. Während in den Geſchäftsberichten der Werke faſt allgemein darüber geklagt wird, daß der Stromverbrauch auf dem Lande zu wünſchen übrig läßt, ſind jetzt Fälle be⸗ kannt, in denen die Werke bis zu ihrer vollen Kapazität ausgenutzt werden. Dies gilt vor allem für Gebiete mit all den neuen Indu⸗ ſtrien, die im Rahmen des Vierjahresplanes Abſchreibungen, entſtanden ſind, während dagegen in ländlichen Gebieten, ſo im Oſten und Nordoſten, die Ausnutzung nur unvollkommen iſt und man dort eher geneigt iſt, den Wünſchen der Land⸗ wirtſchaft entgegenzukommen. Um einzelnen Kraftwerken nichts Unbilliges zumuten zu müſ⸗ ſen, wird daher von der Landwirtſchaft fol⸗ gende Forderung erhoben: Eine Senkung der Koſten und damit eine Herabſetzung der Strompreiſe kann nur dadurch erreicht werden, daß der Gedanke der ein⸗ heitlichen Landesverſorgung zu ein⸗ heitlichen Bedingungen und Preiſen in größe⸗ rem Umfange verwirklicht wird. Dies iſt in erſter Linie in Form eines verbandwirtſchaft⸗ lichen Ausbaues möglich! Die Form der Senkung der Düngemittel⸗ preiſe möge auch hier den Weg andeuten zur Verwirklichung der Forderung des Miniſter⸗ präſidenten Göring auf der Jahrestagung des Deutſchen Gemeindetages: „Beſonders für ländliche Gemeinden hängt für die Erzeugungsſchlacht ſehr viel von der Bereitſtellung billiger Energie ab, denn ſie bie⸗ tet in erſter Linie auf die Dauer die Möglich⸗ keit, der überlaſteten Bauersfrau das Leben leichter zu geſtalten und manche Reibungen zu mildern, die durch die Knappheit an Landarbei⸗ tern entſtanden ſind“. Ein Meisterwerk deutscher Schiffbaukunst Das neue 14 700 To. große Standard-Tankschiff„Esso Bolivar“, das in diesen Tagen von Kiel aus seine Probefahrt machte und das für den Verkehr zwischen Neuyork und Mittelamerika bestimmt ist, besitzt als Besonderheit eine Reihe guter Fahrgasteinrichtungen und ist zur Lebensmittel- und Frischwasserversorgung der Raffinerien auf Aruba mit Kühlräumen und Kühlanlagen ausgerüstet. Das Schiff wurde durch Vermittlung der Deutsch-Amerikanischen Pe- troleum-Gesellschaft, Hamburg, gebaut und wird mit deutscher Besatzung fahren. Mannheimer Getreidegroſmarłt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Juli 37 20.80„, W 15 20,90, W 16 21.—,'ö 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfg.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh., exkl. Sack. Preisgeb. R 14 per 10. Juli bis 30. September 1937 18.50 /, R 15 18,60, R 18 19.—, R 19 19.20, Ausgleich plus Pfig. Qua⸗ litätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,075, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.225, per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/%0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per 10. Juli bis 31. Auguſt 1937 16.20%, G 8 16.59, G 9 16.70, G 11 17.—, Ausgleich plus 40 Pfa. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 per 100 Kilo, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10. — Futterhafer: 46/½49 HKilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchn.⸗Beſchaffenheit, exkl. Sack. Preisgebiet H 11 per Juli 1937 6N,10 /, H 14 17,60, H 17 17,90, Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Raps, inl., ab Station 32.—, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Wei⸗ zenkleie, ab 15. Sept. 36, Preisgebiet W 14 10.60 /, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.—; Weizenvollkleie plus.50 /, Roggenkleie, ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. Roggenvollkleie plus 1 ½/, Gerſten⸗ ſuttermehl, 15. 6.— 15. 7. 37, Preisgeb. G 7 19.40, G 8 19.70, G 9 19.90, G 11 20.20, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.—, Malz⸗ keime 13.40, Ausgleich plus 30 Pfa. Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juli 15.80 //, Soyaſchrot prompt 15.50; Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70; Palmkuchen 13.90; Kokoskuchen 14.70; Seſamkuchen 15.—; Leinkuchen 16.30; Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Juli.18; Rohmelaſſe.42, Steffenſchnitzel 11.38; Zuckerſchnitzel, vollw. 12.38; Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauhfutter: Wieſenheu loſe, gut, geſund, trocken, neues .75—.0; Luzernkleeheu, loſes, neues.75—.25— Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.80, do. Hafer⸗Gerſte —.50; Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.80 bis .10; Spelzſtreu ab Stat. des Erzeugers oder ab Gerb⸗ mühle.70—3.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehl⸗ notierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz., Juli 30.10, 15 30.10, 16 30.10, 17 30.10, 19 30.45, 20 30.45, Pfalz⸗Sagar 19 30.45, dos 20 30.45. Roggenmehl: ab 15. Auguſt 36, Preis⸗ geb. Baden 14 Type 1150 22.70, 15 22.). 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Mais⸗ mehl ab Mühle: ab 15. März 1937, Preisgeb. Baden 14%/ 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30. do. 19 23.50.— Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Aus⸗Wz. Auſſchlag.50%/ per 100 Kilo. — Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. fthein-Mainische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe lagen die Kurſe größtenteils auf der Berliner Mittagsſchlußbaſis behauptet. Kauf⸗ neigung zeigte ſich für Montanwerte. Vorerſt kamen MAN mit 135 und Geſfürel mit 1542/ zur Notiz. IG⸗Farben wurden mit 166¼, Bemberg mit 148/½ genannt. Renten lagen anfangs noch unverändert. Im Verlauf lagen die Kurſe am Aktienmarkt teil⸗ weiſe um /½ Prozent über dem Berliner Schlußkurs. Intereſſe erhielt ſich weiter für Montanwerte. Am Rentenmarkt zeigt ſich Nachfrage in Kommunalum⸗ ſchuldung zu 94.25, geſucht waren ferner Zinsver⸗ gütungsſcheine zu 95½, öprozentige Induſtrieobliga⸗ tionen konnten Erhöhungen bis zu ½ Prozent erzielen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 12. Juli.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 80.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 137. Feinſilber 39—42. Amtl. Preisſfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 12. Juli.(RM. p. 100 Kilo.) Tendenz: ſchwächer: Juli mit Dezember 74.75 n. Brief, 74.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 31.75 n. Brief, 31.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 29 n. Brief, 29 Geld. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Jult.45; Sept..47½; Nov..471½; Jan..45. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 103; Sept. 107¼; Nov 107¼½; Jan. 108. Frankfurter Produktenbörſe vom 12. Juli Preiſe: Roggen R12 187, R 15 190, R 18 191, R 19 196 für alle Großhandelspreiſe der Mühlen der genannten Preisgebiete. Alle anderen Preiſe unver⸗ ändert. Tendenz: ruhig. Kopplungsverkäufe unerwüünscht Der Kopplungsverkauf gehörte vor der Ord⸗ nung des Wettbewerbs durch den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zu den beliebteſten Werbe⸗ mitteln, die noch gerade auf der Grenze zwi⸗ ſchen lauterer und unlauterer Werbung lagen. Allerdings trat der Kopplungsvertauf faſt aus⸗ ſchließlich im Einzelhandel auf, wobei es jed och zu den mertwürdigſten Erſcheinungen kam. Der Vertauf von Mehl wurde beiſpielsweiſe mit dem Verkauf von Dirndlkleidern gekoppelt, und zwar in der Weiſe, daß die Mehlbeutel aus Dirndlſtoffen beſtanden, ſo daß man aus einer beſtimmten Anzabl von Beuteln ein Dirnoltleid ſchneidern konnte. Kaffee wurde in Por⸗ zellantaſſen verkauft und Marga⸗ rine in Handtüchern, ja ſogar Bon⸗ bons in Wochenendkoffern. Dieſe Me⸗ thoden mußten zu einer Brancheverwirrung ohnegleichen führen, zudem trat als Folge⸗ erſcheinung die Güte und die eigentliche Be⸗ ſtimmung der Ware mehr und mehr in den Hintergrund. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß dieſe Wettbewerbsmethoden faſt völlig ausgemerzt ſind, um ſo erſtaunlicher muß es aber wirten, wenn nun Kopplungsverkäufe auf dem Textilgebieterneut auftreten, diesmal aber nicht beim Einzelhandel, ſondern bei ſeinen Vorlieferanten, nämlich bei der In⸗ duſtrie und dem Großhandel. Da es noch keine geſetzlichen Handhaben gegen den Zwang, eine beſtimmte Ware bei der Beſtellung einer anoe⸗ ren mitzukaufen, gibt, konnte ein allgemeines Verbot bisher nicht erfolgen. Es iſt auch anzu⸗ nehmen, daß die natürliche Entwicklung auf dem Gebiet der Textilwirtſchaft dem Kopp⸗ lungsverkauf ein frühes Ende bereiten wird, denn das Angebot in Textilwaren aus neuen deutſchen W wird immer reichhaltiger und führende Männer der Textilwirtſchaft ha⸗ ben wiederholt darauf hingewieſen, daß die Erzeuger und Großhändler in abſehbarer Zeit wieder Sorge haben werden, thre Waren, in dem durch das größere Angebot bedingten freien Wettbewerb an den Mann zu bringen. In dem gleichen Maße aber, in dem ſich Angebot und Wettbewerb ſtärter entfalten, wird auch der Kopplungsverkauf unmöglich werden. Jeder verantwortungsbewußte Kaufmann wird von einer ſolchen Art, ſeine Waren zu verkaufen, ſchon jetzt abrücken. Vierte Verordnung zur Verſtärkung des Holzeinſchlags Der Reichsforſtmeiſter veröfſentlicht im Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Nr. 79 eine 4 kung des Holzeinſchlags, die folgendes beſtimmt: § 1.(1) Während des Forſtwirtſchaftsjahres 1937/38 ſind in den Waldungen jeder Beſttzart 150 Prozent des im Wirtſchaftsplan vorgeſehenen Abnutzungsſatzes einzuſchlagen. In Waldungen, in denen ein Abnut⸗ zungsſatz durch einen Wirtſchaftsplan nicht feſtgeſetzt iſt, ſind 150 Prozent des jährlichen Durchſchnitts der in den letzten zehn Jahren gehauenen Holzmengen einzuſchlagen.(2) Auf das Mindeſteinſchlagsſoll nach Abſatz 1 können angerechnet werden a) Holzmengen, die vor oder nach Ablauf des Forſtwirtſchaftsjahres 1937/%8 anfallen und für dieſes Wirtſchaftsjahr ver⸗ bucht werden, b) Holzmengen, um die der Einſchlag im Forſtwirtſchaftsjahr 1936/37 höher geweſen iſt als das Mindeſteinſchlagsſoll dieſes Jahres.(3) DTas Mindeſteinſchlagsſoll nach Abſatz 1 kann um die Holz⸗ mengen erhöht werden, um welche der Einſchlag im Forſtwirtſchaftsjahr 1936/37 gegenüber dem Mindeſt⸗ einſchlagsſoll dieſes Jahres zurückgeblieben iſt.(4) Als Mindeſteinſchlagsſoll des Forſtwirtſchaſtsjahres 1936/37 im Sinne des Abſatzes 2 unter d) und des Abſatzes 3 gilt das Einſchlagsſoll, das für dieſes Wirtſchaftsjahr auf Grund der Verordnungen zur Verſtärkung des Holzeinſchlags vom 15. Dezember 1936(Reichsgeſetzblatt 1 S. 1018), vom 27. Jannar 1937(Deutſcher Reichs⸗ und Preußiſcher Staatsanzei⸗ ger Nr. 23) und vom 30. April 1937(Deutſcher Reichs⸗ und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 102) feſtgeſetzt worden iſt. § 2. Die Landesforſtverwaltungen können im Ein⸗ zelfall Ausnahmen von den Vorſchrieften des 8 1 be⸗ willigen. 8 3. Die Landesforſtverwaltungen führen die Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung durch. Für Privatwaldun⸗ gen, die nicht unter der Forſtaufſicht des Staates ſtehen, können ſie ſich der Hilſe der forſtlichen Dienſt⸗ ſtellen des Reichsnährſtandes bedienen. 8 4. Die Landesforſtverwaltungen können ihre Be⸗ fugniſſe nach 86 2 und 3 ganz oder zum Teil auf unterſtellte höhere Forſtbehörden übertragen. § 5.(1) Für die Durchführung dieſer Verordnung gelten die Vorſchriften der Zweiten Verordnung zur Verſtärkung des Holzeinſchlags vom 27. Januar 1937 (Deutſcher Reichs⸗ und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 23). Die Anzeigen über Einſchlag und Verkauf des Holzes ſind zu den gleichen Zeitpunkten wie im Vorjahr, außerdem bei Forſtbetrieben von 500 Hektar Größe und darüber auch zum 31. Dezember 1937 zu erſtatten.(2) Die Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft gibt für die Abgabe der Holzeinſchlagserklärung ergänzende Anweiſungen. § 6. Bei Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Verordnung finden die Strafbeſtimmungen des § 3 der Verordnung zur verſtärkten Deckung des Roh⸗ ſtofſbedarfs an Holz vom 7. Dezember 1936(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 1011) Anwendung. § 7. Die Verordnung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Starke Zunahme der Lehrlingsausbildung Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat auf Grund der Auszählung der bei den Handwerkskam⸗ mern geführten Lehrlingsrollen am 3. Dezember 1936 die Zahl der Handwerkslehrlinge feſtgeſtellt. Die Ge⸗ ſamtzahl der Handwerkslehrlinge betrug danach 589 348. Davon waren 530 803 Lehrlinge männlichen und 58 545 weiblichen Geſchlechts. Im Jahre 1933 be⸗ lief ſich die Zahl der Lehrlinge im Handwerk auf 419 000. Mithin trat ſeit dem Jahre 1933 eine Zu⸗ nahme um mehr als 170 000 Lehrlinge, das ſind 40,6 Prozent, ein. Es wurden im Jahre 1933 auf Grund der Ergebniſſe der amtlichen Betriebszählung in der Induſtrie und im Handwerk zuſammen nur 564 000 Lehrlinge ausgebildet, ſo überſteigt die Zahl der Lehr⸗ linge, die im Handwerk heute allein ausgebildet wer⸗ den, dieſe Zahl bereits um 25 000. Gegenüber der letz⸗ ten Zählung des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks vom 30. Juni 1936 erhöhte ſich die Zahl der Lehrlinge um rund 20 000. Eine beſonders ſtarke Zu⸗ nahme an Lehrlingen hatten verſchiedene bau⸗ und metallverarbeitende Handwerkszweige zu verzeichnen. So erhöhte ſich im zweiten Halbjahr 1936 die Zahl der Lehrlinge im Maurerhandwerk von 39 000 auf faſt 43 000, im Zimmerhandwerk von 14 700 auf 17 000, im Stukkateurhandwerk von 1000 auf 1500, im Schmiede⸗ handwerk von 26 100 auf 27600, im Schloſſer⸗, Ma⸗ ſchanenbau⸗ und Werkzeugmaſchinenhandwerk von 49 500 auf 51 700, im Kraftfahrzeughandwert von 18 800 auf 21 600 und im Elektroinſtallateurhandwerk von 24 200 auf 26 800. 13 „Hakenkreuzhanner' Dienstag, 13. Juli 1937 Diĩe Bildausbeufe des letzten Sonntagꝗs: (Aufn. Maxeiner) Oben: Ein schönes Foto von froher Leibesübung beim Obergausportiest des BDM im Mannheimer Stadion.— Die drei Bilder links von oben naeh unten: Mit den Wimpeln zum Einmarsch ins Sta- dion angetreten.— Zu Tausenden schaute unsere Jugend den Sportwettbewerben zu.— Die Sport- wartin des Untergaues 171(Mannheim), Gertrud Wolf, bei der Mikrofon-Ansage der einzelnen Uebungen des Obergausportfestes. Seeeeeeeee., bange o, oronGh. eeerrd pooh,. oh. — — — Oben: Generalieldmarschall von Blomberg schaut auf der Tribüne der Adoli-Hit- ler-Kampfibahn in Stuttgart den NS-Kampisplelen der SA-Gruppe Südwest zu. — Die beiden Bilder links stammen vom grohen Sporttag der SA-Brigade 153 in Heidelberg: Siegeszuversicht beim Gepäckmarsch und SA-Brigadeführer von Haldenwang(im Wagen stehend) bei der Abnahme des Vorbeimarsches der vier Standarten seiner Brigade. Vor dem Wagen erkennt man links die Führer der Standarten 171, 17 und 110, Sturmbannführer Bender, Sturmbannführer Schneider und Oberführer Baum.(Aufn. Bergmayer(2) und Motz(1) Während uns das Bild oben einen SaA-Mann bei der etwas verregneten Mittagspause des Heidelberger SA-Sporttages zeigt, sprechen die beiden Fotos Iinks von den vielseitigen Freuden der sich jetzt in allen Partei-Orts- gruppen abwickelnden Volksfeste. (Aufn. Dr. Kattermann, Arnold- u. Bergmayer) „Hake Müller(G Neben dem sich der Frankfurt 3 Zehnkampf. Zehnkampf Nes Der an binſon Randalls Landesbe Minuten daß es ſi ſtung ha über die! 1934 vor Princetor Gleichz Weltrekor Hampſon ſind janr der im 2 troffen. Die bef pen Kurp wird am in der S: mittelt. dungstur liner Re wird. D Hochland Am Son— und die b 650 Zuſame Mit de die Stand hören⸗ 110 ören, we NS⸗Kamj der Kamp bei dieſer Ergebniſſ Deutſcher 100⸗Meter⸗ granaten⸗Z ein Führer ſal) 789 739 Punkt Mannſche 250⸗Meter⸗ Schießen, 3 Führer un ſal) 986 J Hinderni mit fünf :26,8 Mir Min.; 3. E 1500⸗Me Mann): 1. 2. Standar 100⸗Mete 1. Standar darte 171 10*200⸗9 berg):11 :30,8 Min Min.; 4. S Handgra führer Kut führer Osn führer Bau Fußball⸗ gegen Stan Handball gegen Stan Kampfbal Standarte Reichs Vom 24 reich) die 33 chener RC treten De. land, J durch Fur und RC. C legenheit 1 öhrl ſtar Golmt Währen an den ko gebirge no über. Auf fer und L Joſef Ga Robert V laufſieger dichtem S Juli 1937 r Adoli-Hit- Süchwest zu. gade 153 in eführer von es der vier Führer der r Sehneider ic Motz(1) SͤA-Mann ause des echen die elseitigen rtei-Orts- e. rgmayer) „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 13. Juli 1937 Müller(Gifhorn) wurde Füni- und Zehnkampimeister Neben dem ersten deutschen Meistertitel im Fünfkampf holte sich der Niedersachsenmeister Müller-Gifhorn(links) in Frankfurt a. M. noch die Meisterschaftskrone im schwierigen Zehnkampf. Rechts: Hilbrecht-Königsberg, Zweiter im Zehnkampf und Vierter im Fünfkampf. Weltbild(M) Neuer Zoo⸗meler⸗Weltrexord Der amerikaniſche Mittelſtreckler Elroy Ro⸗ binſon ſtellte, wie ſchon kurz gemeldet, im Randalls⸗IFsland⸗Stadion zu Neuork eine neue Landesbeſtleiſtung über 880 Pards mit:49,6 Minuten auf. Dazu iſt ergänzend zu ſagen, daß es ſich gleichzeitig um eine Weltrekordlei⸗ ſtung handelt, denn der anerkannte Rekord über die halbe Meile ſteht auf:49,8 und wurde 1934 von dem Amerikaner Ben Eaſtman in Princeton(USaA) aufgeſtellt. Gleichzeitig iſt damit auch der 800⸗Meter⸗ Weltrekord des engliſchen Olympiaſiegers Hampſon mit:49,8 geſchlagen, denn 880 Pards ſind ja rund 804 Meter. Glenn Cunningham, 23 im Vorjahr:49,7 lief, iſt ebenfalls über⸗ roffen. 6f⸗Handballturnier in 6tuttgart Die beſte Handball⸗Mannſchaft der Sä⸗Grup⸗ pen Kurpfalz, Südweſt, Franken und Hochland wird am kommenden Wochenende, 17./18. Juli, in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfhahn er⸗ mittelt. Es handelt ſich hier um das Ausſchei⸗ dungsturnier Süd, deſſen Sieger an den Ber⸗ liner Reichswettkämpfen der SA teilnehmen wird. Die Paarungen für Samstag lauten: Hochland— Südweſt und Franken— Kurpfalz. Am Sonntag treffen dann die beiden Sieger und die beiden Verlierer aufeinander. Eprtao der En⸗Anoade 55 Zuſammenfaſſung der wichtigſten Ergebniſſe Mit dem Sporttag der SA⸗Brigade 153, der die Standarten 17(Ludwigshafen), 171(Mann⸗ hören⸗ 110(Heidelberg) und 250(Bruchſal) ange⸗ ören, waren die Ausſcheidungskämpfe für die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg verbunden. Auf der Kampfſtätte der Tgd. 78 Heidelberg gab es bei dieſer zweitägigen Veranſtaltung folgende Ergebniſſe: Deutſcher Wehrwettkampf(15⸗Kilomtr.⸗Gepäckmarſch, 100⸗Meter⸗Lauf, 3000⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung, Hand⸗ granaten⸗Zielwurf, KK⸗Schießen— jede Standarte ein Führer und 36 Mann): 1. Standarte 250(Bruch⸗ ſal) 789 Punkte; 2. Standarte 110(Heidelberg) 739 Punkte. Mannſchafts⸗Fünftampf(20⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch, 250⸗Meter⸗Hindernislauf, Handgranatenweitwurf, Kͤ⸗ Schießen, 30⸗Meter⸗Schwimmen— jede Standarte ein Führer und elf Mann): 1. Standarte 250(Bruch⸗ ſal) 986.; 2. Standarte 110(Heidelberg) 804 P. Hindernis⸗Staffel(ſede Standarte eine Mannſchaft mit fünf Mann): 1. Standarte 110(Heidelberg) :26,8 Min.; 2. Standarte 17(Ludwigshafen):35,5 Min.; 3. Standarte 250(Bruchſal):40,7 Minuten. 1500⸗Meter⸗Patrouillenlauf(ein Führer und elf Mann): 1. Standarte 110(Heidelberg):31 Min.; 2. Standarte 250(Bruchſal):47 Min. 100⸗Meter⸗Hindernislauf(ein Führer u. elf Mann): 1. Standarte 110(Heidelberg) 24,5 Sek.; 2. Stan⸗ darte 171(Mannheim) 26,4 Sek. 10*200⸗Meter⸗Staffel: 1. Standarte 110(Heidel⸗ berg):11,2 Min.; 2. Standarte 250(Bruchſal) :30,8 Min.; 3. Standarte 17(Ludwigshafen):34,3 Min.; 4. Standarte 171(Mannheim):40,3 Min. Handgranaten⸗Weitwurf(Einzelkampf): 1. Rotten⸗ führer Kutſcher(Standarte 17) 64 Mtr.; 2. Rotten⸗ führer Oswald(Standarte 250) 58 Mtr.; 3. Sturm⸗ führer Bauſt(Standarte 110) 57 Mtr. Fußball⸗Endſpiel: Standarte 17(Ludwigshafen) gegen Standarte 110(Heidelberg):0. Handball⸗Endſpiel: Standarte 171 gegen Standarte 110(Heidelberg):5. Kampfball: Standarte 171(Mannheim) gegen Standarte 110(Heidelberg):0. Veichsdentiche Auderer in Oeſterreich Vom 24. bis 26. Juli wird in Velden(Oeſter⸗ reich) die Großen⸗Wörther⸗See⸗Regatta durch⸗ eführt, zu der auch deutſche Vereine gemeldet —* RV, Paſſauer RV, Mün⸗ chener RC von 1880 und Ulmer RC Donau ver⸗ treten W Farben, und auch Eng⸗ land, IFtalien und Zugoſlawien ſind durch Furnivall London, SC Nettuno Trieſt und RC Guſar Split vertreten. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wird auch der Henley⸗Sieger Haſen⸗ öhrl ſtarten. Gommer⸗oklrennen in der Gchweiz Während man im Flachlande teilweiſe ſchon an den kommenden Win'er denkt, iſt im Hoch⸗ gebirge noch nicht einmal der alte Winter vor⸗ über. Auf dem Jungfraujoch trafen ſich 90 Läu⸗ fer und Läuferinnen, wohei ſich die Deutſchen Joſef Gantner bei den Junioren und Dr. Robert Vetter bei den Senioren als Tor⸗ laufſieger auszeichneten. Das Rennen ging bei dichtem Schneegeſtöber vonſtatten. (Mannheim) Internanonate Motorrad⸗Sechstagefahet geftariet, 213 Fahrer aus neun Nationen nahmen den Kampf auf Die größte und ſchwerſte Zuverläſſigkeitsfahrt für Motorräder, die Internationale Sechstage⸗ fahrt, iſt am Montag zum 19. Male geſtartet worden. In dem im Herzen von Wales(Groß⸗ Britannien) gelegenen Llandrindod⸗Wells haben 213 Fahrer aus neun Nationen den großen Kampf um die höchſten Preiſe und Auszeich⸗ nungen, die der internationale Motorradſport zu vergeben hat, aufgenommen. In der Nacht zum Montag ſetzte wieder Re⸗ gen ein, der erſt in der elften Morgenſtunde verſiegte. Schon um 6 Uhr früh erfolgte in An⸗ weſenheit von Korpsfuhrer Hühnlein der Start zur erſten Tagesſchleife. Er nahm nahezu zwei Stunden in Anſpruch. Den Reigen eröff⸗ neten die beiden DRW⸗Fahrer Kirchberg und Barth gemeinſam mit dem Holländer Eyſink. Sie——. als erſte Dreier⸗Kette 1f die etwa 408 Kilometer lange Reiſe. Die deutſchen Fah⸗ rer ſind, wie die Vertreter aller übrigen Na⸗ tionen, von einander getrennt und fahren in bunt zuſammengewürfelten Trupps. Dadurch iſt die Aufgabe der Mannſchaften weſentlich er⸗ denn der einzelne Fahrer kann unmög⸗ ich feſtſtellen, wie ſeine Wakiner jeweils im Rennen liegen. Zwiſchen den in regelmäßigen ein⸗ Zeitkontrollen mußten die je nach er Art des Geländes vorgeſchriebenen Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten eingehalten werden. Im Minimum werden 33,8 bis 48,2 und im Maximum 53 bis 75,5 Stundenkilometer für die einzelnen Wertungsgruppen gefordert. Ge⸗ ſteigert ſind die Anforderungen für die kon⸗ tinentalen Vertreter durch das ungewohnte Linksfahren. Die Strecke iſt durch große Farb⸗ kleckſe einfach, aber ſehr überſichtlich markiert. Am erſten Tag führte der Weg in nordweſt⸗ licher Richtung, zum Teil auf guten Haupt⸗ ſtraßen, zum Teil aber auch auf ſchmalen Sand⸗ wegen, abwechſelnd mit Steigungen und Gefäl⸗ len. Für die Fahrer der ſchweren Maſchinen war es hier keine leichte Aufgabe, bei der hohen Geſchwindigkeit noch die Aufmerkſamkeit dem unbekannten Weg zu ſchenken und das Fahr⸗ zeug heil durch alle Fährniſſe zu bringen. Nach über der Hälfte des Weges trafen faſt alle Teilnehmer wohlbehalten in dem 221,6 Kilo⸗ meter vom Ausgangspunkt entfernt liegenden Ort Llangollen ein, wo die verdiente Mittags⸗ raſt gehalten wurde. Leider iſt die A⸗Klub⸗ mannſchaft des NSäͤn ſchon geſprengt worden; Schäfer wurde durch einen Kettenbruch, wobei das ganze Getriebe zerriß, frühzeitig aus dem Rennen geworfen. der leunte Lag auf der Waferkuppe Ludwig Hoffmann ſchaffte unter ſchwierigen Verhältniſſen 215 Kilometer In vollem konnte am Montag, dem neunten Wettbewerbstag, in der Rhön der Startbetrieb wieder aufgenommen werden, nachdem ein ſteifer Nordweſtwind das Kuppen⸗ gelände von den Regengüſſen abgetrocknet und die„Knofe“ weggefegt hatte; doch war es ſehr ſchwierig, ſich in der Luft zu behaupten oder gar auf Strecke zu gehen. Selbſt ſo erfahrene Piloten wie Schmidt, Späte und Major Pete⸗ rek(Polen) kamen nicht weiter als 40 Kilo⸗ meter. Zum erſten Male ſtartete auch ein Jugoſlawe, Stanojewiv. Er blieb 2½ Stunden in der Luft, Mit einer ausgezeichneten Leiſtung wartete Ludwig Hoffmann auf. Er legte bis in die Gegend von Regensburg 25 Luftkilometer zu⸗ rück. 200 Kilometer ſchaffte Sandmeier (Schweiz), 115 Kilometer Hanna Reitſch und je 100 Kilometer Dittmar und der Pole Baradowſki. Nach den Ergebniſſen der erſten Woche liegen die deutſchen Segelflieger Dittmar und Späte ſowie Hanna Reitſch klar in Front. Mit 2825 Kilometer flogen unſere Piloten auch die größte Geſamtſtrecke vor Polen(1230 Kilometer) und der Schweiz(909 Kilometer). Die längſten Streckenflüge vollbrachten Dittmar, Hanna Reitſch und der Pole Mynarſki mit je 351 Ki⸗ lometer. Die größte Höhe erreichte Späte bei einer Startüberhöhung von 2245 Meter, und mit:54 Std. erzielte Frena(Seſterreich) die höchſte Flugdauer. Das in einigen Teilen ergänzte Geſamt⸗ ergebnis nach der erſten Woche zeigt folgendes Bild: 1. Dittmar(Deutſchland) 1014 Punkte, 2. Späte(Deutſchland) 715 Punkte, 3. Hanna Reitſch(Deutſchland) 571., 4. Sand⸗ meier(Schweiz) 514,5 Punkten, 5. L. Hoffmann (Deutſchland) 444 P. 7 44. Weingärtner(SV Mannheim) Gaumeiſter über 100 Meter Kraul Mit wohltuender Großzügigkeit hat der Ver⸗ kehrsverein Bad Peterstal für den geſtri⸗ gen Sonntag die der badiſchen Ju⸗ gendmeiſterſchaften im Schwimmen übernom⸗ men. Bereits im Laufe des Samstags waren die nordbadiſchen als Gaſt des Kurortes eingetroffen, deſſen Verwaltung alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten erwies. Trotz der Aprillaune des Weitermachers hatten ſich bereits am Sonntag viele Kurgäſte, ſowie Ein⸗ heimiſche in der Frühe im ſchön gelegenen Bad eingefunden, um Zeuge W erbitterter Kämpfe zu ſein. Bei den Maſſenmeldungen waren wiederholt mehrere Läufe erforderlich, doch klappte die Organiſation zufriedenſtellend. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte ſich auch die kampfbegeiſterte ere Jugend verhältnismäßig zahlreich eingefunden, um ihr Können zu beweiſen. Wenn es auch nicht in allen Rennen zum Siege langte, ſo haben die Mannheimer Schwimmer bewieſen, daß ſie ſeit den letzten Monaten weſentliche ge⸗ macht haben. Es iſt durchweg die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß die Jugend unter fachkundiger Leitung feſt beſtrebt iſt, in ihren Leiſtungen den Anſchluß an die Kameraden von Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg nicht zu verpaſſen. Vom Pech war Grich Weingärtner (SV Mannheim) im 200 Meter Kraul ver⸗ folgt, wo er wohl den als Favoriten getippten Gloggengießer Karlsruhe 99 mit etwa ſieben Meter hinter ſich laſſen konnte, dach dafür lie⸗ ferte ihm deſſen Klubkamerad Widmaier einen erbitterten Kampf, aus dem letzterer um Hand⸗ ſchlag als Sieger hervorging.:38,8 und :38,9 Minuten. Gebührende Revanche 2— dafür Weingärtner am Nachmittag über 100 Meter Kraul Kl. 1. Hier gab es einen herrlichen Kopf⸗an⸗Kopflkampf mit Hölzner (Rikar), den er knapp und doch einwandfrei mit:10,4 gegen 111,2 Minuten niederrang. Für eine weitere Ueberraſchung ſorgte der Karlsruher Scheidegg(KSp), der über 200 Meter Bruſt gegen Hannack(Se Mann⸗ heim) einen eigentlich unerwarteten Triumph feierte, nachdem Hannack über die erſten 120 Meter in Führung lag. Gleichfalls erfolgreich über den SVM ſetzte ſich der KS 99 in der Jugendlagenſtaffel 3 mal 100 Meter durch, in der Kretzler, Hannack, Weingärtner ſich vom erſten Wechſel ab trotz zäheſten Widerſtandes geſchlagen bekennen mußten. Bei der Frauenjugend kam der SBd Rhein⸗ töchter Mannheim in der Bruſtſtaf⸗ fel 3 mal 100 Meter Kl. 2 durch die Schwim⸗ Vier deutsche Wagen in Belgien auf den ersten Plätzen König Leopold III. im Gespräch mit deutschen Rennfahrern nach dem glänzenden Triumph, den die deutschen Wagen beim Großen Preis von Belgien in Spa feierten. Mit Brille Rudolf Hasse, der auf Auto-Union in Rekordzeit siegte. Rechts: Hasse auf Auto-Union geht durchs Ziel und gewinnt den Grand Prix vor Stuck(Auto-Union), Lang(Mercedes- Benz und Kautz(Mercedes-Benz). Weltbild(M) merinnen Veit, Schramm und Kern zu einem ſchönen Sieg, wobei ſie den TV 46 Karlsruhe mit etwa 30 Meter Vorſprung das Nachſehen gaben. Im übrigen waren Liſelotte Enzinger(TV 46 Maanheim) und M. Kern(Rheintöchter) im Bruſtſchwimmen noch Platzſieger. kr. Elle ſchöne Welkxeiſe Unierek Tennis⸗Gpigenfpieler Spiele in Amerika, Japan, Auſtralien und Bombay ſind vorgeſehen Die Weltreiſe, die unſere Tennisſpitzenſpieler Gottfried v. Cramm, Heinrich Henkel und Ma⸗ rieluiſe Horn im Anſchluß an die Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg antreten, hat inzwi⸗ ſchen feſtere Formen angenommen. Die Abreiſe wird am 18. Auguſt erfolgen, und zwar geht es zunächſt nach Nordamerika, nach Boſt on zu den amerikaniſchen Doppelmeiſterſchaften, die vom 23. bis 28. Auguſt ſtattfinden. Für unſer Doppel heißt es alſo, ohne Training ſofort eine Meiſterſchaft zu beſtreiten. Die nächſte Station iſt Foreſt⸗Hills, wo vom 2. bis 11. Septbr. ie USA-Einzelmeiſterſchaften abgewickelt wer⸗ den. Quer durch den amerikaniſchen Kontinent geht es nach Kalifornien, wo in Los Ange⸗ les und San Franzisko geſpielt wird. Ueber den Stillen Ozean wird Japan erreicht dann erfolgt ein Abſtecher nach Schanghai und ſchließlich geht es nach Auſtralien zu den Meiſterſchaften in Sydney. Adelaide, Mel⸗ bourne, Perth und Brisbane ſind die nüchſten Stationen und auf der Rückreiſe nach Europa wird dann noch Bomba y angelaufen, wo eine ſtbi Auswahlmannſchaft zum Kampf bereit⸗ eht. „Frl. Horn wird ihre Reiſe übrigens ſchon in Japan, wo an vier oder fünf Turnieren teil⸗ genommen wird, abbrechen und von dort direkt nach Hauſe fahren. Deſtreman und Pétra in Hamburg Der franzöſiſche Tennisverband hat ſich ent⸗ ſchloſſen, ſeine beiden jungen Davispokalſpieler Bernard Deſtremau und Pvon Peétra zu den internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg zu ſchicken. Totti Zehden ſiegt in Trieſt Beim Tennisturnier in Trieſt gab es im eine rein deutſche Schlußrunde. otti Zehden ſiegte dabei über Edith San⸗ der mit:6,:2,:4. Zu einem Teilerfolg kam Frl. Sander im Gemiſchten Doppel, das ſie mit dem Italiener Boſſi als Partner:2, :2 gegen Friſacco/ Vido gewann. Im Männer⸗ einzel war der Italiener Palmieri mit:2, 673 über Vodicka(Prag) erfolgreich. Meiſterſchaften der Tennislehrer Die deutſchen Tennislehrer tragen im Laufe der nächſten 14 Tage ihre Gaumeiſterſchaften aus. Die Süddeutſchen treffen ſich vom 16. bis 18. in Garmiſch⸗Partenkirchen, die Mitteldeutſchen kämpfen zur gleichen Zeit in Chemnitz und die Norddeutſchen, eben⸗ falls vom 16. bis 18. Juli, in Hamburg. randenburgs Meiſterſchaften finden dann vom 23. bis 25. Juli in Berlin ſtatt. Vom 16. bis 19. September ſteigen dann in der Reichs⸗ hauptſtadt die Deutſchen Meiſterſchaften, die wieder international beſetzt ſein werden. 22. Heldelberger zugend⸗ und Gchüler⸗-Regatta Auf dem geſtauten Neckar wurde die 22. Hei⸗ delberger Jugend⸗ und Schüler⸗Ruder⸗Regatta ausgetragen. Bei einer guten Beſetzung— 15 Vereine Südweſtdeutſchlands hatten 44 Boote mit 252 Ruderern fichee— gab es recht gute Leiſtungen. Sämtliche Rennen nahmen einen ſpannenden Verlauf und brachten oft nur knappe Entſcheidungen. Die Ergebniſſe waren: Erſter Jugend⸗Vierer m. St.: 1. RG Worms:16; 2. Würzburger RC Bayern:21; 3. Mannhei⸗ mer RGu4:22.— Anfänger⸗Vierer m. St.: 1. Heil⸗ bronner Schwaben; 2. Heidelberger Rͤ, plus drei Längen; 3. Mannheimer RG, plus ½ Länge; 4. Ludwigshafener RV; 5. Mannheimer R. — Zweiter Jugend⸗Vierer m. St.: 1. Hanauer RG :15; 2. Würzburger RC Bayern:18; 3. Mann⸗ heimer R Amicitia:27; 4. Ludwigshafe⸗ ner RV:28.— Schüler⸗Vierer m. St.: 1. Heidel⸗ berger Ra:34; 2. Heidelberg College:49.— Dritter Jugend⸗Vierer m. St.: Abteilung 1: 1. Heidel⸗ berger Ra:13; 2. Mannheimer RC 4: 17: 3. Ludwigshafener RV:21; Abteilung l: 1. RG Rheinau:33; 2. Heilbronner Schwaben:41 3. Mannheimer RG:53.— Leichtgewichts⸗ Vierer: 1. Mannheimer, RC 4: 55; 2. RG Worms:05.— Vierter Jugend⸗Vierer m. St.: 1. RG Rheinau:33; 2. Alemannia Karlsruhe:36: 3. Heidelberger Ra:37; 4. Ludwigshafener RV :46.— Zweiter Jugend⸗Achter: 1. Heidelberger Rar :51; 2. Mannheimer R Amicitig:53; 3. Mannheimer RC:55.— Erſter Jugend⸗ Achter: 1. Würzburger RC Bayern:33; 2. RG Worms:34; 3. Mannheimer RG 34853 4. Mannheimer RC 3: 43. öußbal⸗Ronizen Schalke 04, der Deutſche Fußballmeiſter, wird im Herbſt in Karlsruhe gegen den deut⸗ ſchen Altmeiſter KFV ſpielen. Der genaue Spieltag liegt noch nicht feſt. ** Fritz Buchloh, der ausgezeichnete weſt⸗ Aaa n wird, wie verlautet, dem⸗ nächſt ſeine rheiniſche Heimat verlaſſen. Bisher ſpielte Buchloh im VfB Mülheim⸗Speldorf. * Eine ſüddeutſche Elf, beſtehend aus Spielern der Gaue Baden und Württemberg, wird am 19. September gegen die ſchweizeriſche B⸗Nationalmannſchaft ſpielen. Der Kampf fin⸗ det in Konſtanz ſtatt. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 13. Juli 1937 Das Haus der deutschen Kunst Zur feierlichen Eröffnung am 18. Juli Sechs Jahre ſind es her, daß in einer ein⸗ zigen Nacht der alte Münchner Glaspalaſt mit den ſchönſten und ewig unerſetzlichen Bildern deutſcher Malerromantik in Schutt und Aſche verſank. Damit wurde nicht nur ein Stück der herrlichſten deutſchen Kultur ſeiner ſichtbaren Zeugniſſe beraubt, ſondern zugleich verlor auch die lebende deutſche Kunſt ihre Heimſtätte. Was uns aber damals, als wir in ratloſem Entſetzen vor den noch rauchenden Trümmern ſtanden, als blinder Zufall erſchien, was weit über die Künſtlerſchaft hinaus die kunſtfreudigen Men⸗ ſchen der ganzen Welt mit Schmerz erfüllte, das erkennen wir heute als das Werk einer allwiſ⸗ ſenden Vorſehung. Denn mit dem Brand des Glaspalaſtes wurde dem ganzen Volke klar, daß die Kunſt mehr iſt als nur die Angelegenheit eines einzelnen Berufsſtandes, daß ſie auser⸗ ſehen iſt, vom Willen und von der Sehnſucht eines Volkes und einer Zeit zu künden und daß ſie deshalb nicht weniger bedeutet, als die Summe des Letzten, Beſten und Endgültigen in einem Volke. Und ſo ſtieg aus Feuer und Flammen und aus den Trümmern des Glas⸗ palaſtes einem Phönix gleich der Wille zur Wie⸗ dererweckung der deutſchen Kunſt und zum Neubau eines„Hauſes der deutſchen Kunſt“ empor. „Das neue Deutſchland baut ſeiner Kunſt ein eigen Haus“, ſo kündete der Führer gleich nach ſeiner Machtübernahme den Plan des neuen Baues an. In Paul Ludwig Trooſt hatte er den Baumeiſter gefunden, der befähigt war, ſeinen Plänen Geſtalt und Wirklichkeit zu ge⸗ ben. So wurde am 15. Oktober 1933 der Grund⸗ ſtein zum„Haus der deutſchen Kunſt“ gelegt und nun, nach'vier Jahren, am 18. Juli 1937 wird in ſeinen Räumen die erſte geſamt⸗ deutſche Kunſtſchau des neuen Rei⸗ ches den Augen der Welt enthüllt werden. Vier Jahre der Arbeit am Bau liegen dazwi⸗ ſchen, vier harte Jahre, denn der Boden am Engliſchen Garten in München war nicht gerade geeignet für einen derartigen Bau, und umfang⸗ reiche Fundierungsarbeiten waren nötig, um dem„Haus der deutſchen Kunſt“ eine ſeiner gültigen Form entſprechende Lebensdauer zu verleihen. Der Bau an der Prinzregentenſtraße ſteht nicht ohne Beziehungen zum alten München, ſo wenig, wie die Bauten des Königlichen Platzes beziehungslos daſtehen. Trooſt ſetzt in ihnen die Tradition der großen Architekten fort, die unter König Ludwig I. dem kunſtbegeiſterten König, München das Geſicht gaben. Zugleich aber iſt mit dieſen Bauten der Anfang zu einem neuen München gemacht worden:„Das Haus der deutſchen Aerzte“, das„Haus des deutſchen Rechtes“, die neue Oper und der neue Haupt⸗ bahnhof ſollen weitere Stationen auf dem Wege der baulichen Neugeſtaltung Münchens ſein. Aber man ſetzt nun nicht etwa hier und dort einen großen repräſentativen Bau zwiſchen al⸗ tes Straßengewirr, ſondern, wie die Stadt un⸗ zer Ludwig 1. ein neues Geſicht erhielt, ſo ſol⸗ len auch ein neuer Bauwille und eine ene Baugeſinnung im Bilde Münchens offen⸗ bar werden. Deshalb verbreitert man Straßen, reißt auch ganze Straßengevierte ab, wenn es nötig iſt, und ſo iſt auch die großzügige, grad⸗ linige Von⸗der⸗Tann⸗Straße als Verbindung wiſchen Ludwigſtraße und dem Haus der deut⸗ ſce Kunſt geſchaffen worden. Das Haus der deutſchen Kunſt iſt ein zweck⸗ mäßiger Ausſtellungsbau und ein weihevoller Tempel der Schönheit zugleich, es iſt ein ſicht⸗ barer Ausdruck der Fürſorge des neuen Staa⸗ am 21. Juni 1935. Das fertige Haus kurz vor seiner Eröfinung tes für die Kultur und die Kunſt. Mögen nun die Künſtler den Weg zur Erfüllung des Wor⸗ tes finden, das der Führer in einer ſeiner Kul⸗ turreden prägte: „Die heutige deutſche Generation ſucht nach jahrzehntelangem Irren geläutert und erzogen durch grenzenloſes Leid, wieder den Weg zu ihren eigenen großen Meiſtern.“ H. Nannen, München. Zwei Bilder von der Entstehung des Hauses der deutschen Kunst in München Unten: Die Grundsteinlegung am 15. Oktober 1933. Links: Eine Aufnahme vom Richtfest Aufnahme: Otmar von Fladung(3) Karpatendeutsche Kunstschau „Aus dem Rahmen der Prager Ausſtellungen fällt eine vom„Deutſchen Kunſtverein für Böh⸗ men“ veranſtaltete die das kul⸗ turelle Leben und die künſtleriſche Entwick⸗ lung des alten deutſchen Koloniſationsgebietes in der Zips zum Gegenſtand hat. Das reiche Ausſtellungsmaterial beſteht zwar lediglich aus fotografiſchen Reproduktionen, iſt aber ſo wirkungsvoll zuſammengeſtellt, daß es ein faſt lückenloſes Bild von der geiſtigen Weſensart und der kulturellen Arbeit der deutſchen Sied⸗ ler vermittelt. Die Fotografien wurden dem Deutſchen Kunſtverein von dem bekannten Kunſthiſtoriker Dr. Oskar Schürer, Dozent der Univerſität Halle, zur Verfügung geſtellt. Dr. Schürer hat bei einer Studienreiſe durch die Zips eine Fülle unbekannter Kunſtwerke ent⸗ deckt, deren ſchönſte von dem Maler und Pla⸗ ſtiker Paulus aus Leutſchau ſtammen. Die Al⸗ tarbilder und Heiligenſtatuen des Zipſer Künſt⸗ lers zeigen in Auffaſſung und Ausführung eine erſtaunliche Aehnlichkeit mit denen des be⸗ rühmten Veit Stoß. Dr. Schürer iſt es ge⸗ lungen, den Beweis dafür zu erbringen, daß alles Kunſtſchaffen in den Zipſer Städten auf deutſchen Urſprung zurückgeht und daß die in fremden Beſitz übergegangenen Kirchen, Rat⸗ häuſer, Burgen und Schlöſſer mit ihren Ge⸗ mälden und Plaſtiken ausnahmslos deutſcher Herkunft ſind. Dieſes Wiſſen um altes deutſches Erbgut dem Sudetendeutſchtum zu vermitteln, iſt das Ziel der Ausſtellung. Aufführung des„Frankenburger Würfelſpiels“ vor dem Dom zu Er⸗ furt. Anläßlich des vom 6. bis 8. Auguſt in Erfurt abzuhaltenden Bundestages des„Reichs⸗ bundes für Volksbühnenſpiele“ gelangt auf der Freitreppe vor dem Erfurter Dom Möllers „Frankenburger Würfelſpiel“ zur Aufführueig. Für das Werk, an dem über tauſend Perſonen mitwirken werden, hat Hans Joachim Sobenſti eine neue Muſik geſchrieben. Mengelberg dirigiert in Leipzig. Während der kommenden Herbſtmeſſe veranſtal⸗ tet das Leipziger Meßamt ein Gewandhaus⸗ Soanderkonzert, zu deſſen Leitung Profeſſor Dr. Willem Mengelberg(Amſterdam) gewonnen werden konnte. Roman von Maximilian Lahr Reitermarsen Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 5. Fortſetzung „Sie ſagen es vom Tilly“, brummt der Alte. „Sie ſagen, er ſei es, weil nie eines Weibes Hand ihn berührt hat, ſie ſagen, es ſei ſo, daß er nicht einmal eine Mutter gehabt hätte. Aber wenn ein Mann es auch iſt, was nützt einem Mädel die Kugelfeſtigkeit. Die Kugeln ſind es nicht, die ich für ſie fürchte. Unſer Herrgott eben gegeben, und er da oben hat uns das weiß, wann es Zeit iſt, daß unſere Uhr ſtehen bleibt. Ich würde hundert Kroaten erſchlagen und hätte meinen Frieden, wenn ich Margret ermordet und tot wüßte. Aber ſo lange ich ſie in den Händen von dieſen Teufeln weiß, werde ich ihn nie finden.“ „Warum wollt Ihr nicht glauben, daß es auch für ſie einen Schutz gibt?“ „Weil ich es nicht alauben kann.“ Auch für den Purnitzer hat die Welt ein an⸗ deres Geſicht bekommen, ſeit das Kornett auf Pollenthin nächtigte. Bisher haben ihm Krieg und Waffendienſt nicht viel Zeit dazu gelaſſen, ſich über den Urſprung der Dinge den Kopf zu zerbrechen, jetzt ertappt er ſich oft dabei, daß, er, wenn er abends ins Lagerfeuer ſtarrt, ein Frauengeſicht zu ſehen, und daß er eine Stimme zu hören meint, die ihn Hans⸗Jochen nennt. „Teufel, Teufel“, denkt der Purnitzer,„was ſind das für Sachen? Feldobriſt will ich wer⸗ den und General, an der Spitze eines guten Haufens will ich reiten, und wenn ich blaſen laſſe und das Schwert hebe, dann ſollen ein paar hundert Schwerter herausfliegen und ein paar hundert Arme ſollen dreinhauen. Was hat die Margret mit all dem zu ſchaffen?“ Er hält Zwieſprache mit einem Phantom. Das Phantom:„Was willſt du tun, wenn der Krieg zu Ende iſt?“ Der Rittmeiſter:„Narrenspoſſen, der Krieg fängt erſt an. In allen Häfen drüben liegen die Schiffe der ſchwediſchen Majeſtät. Eines Tages wird ein Schnellſegler einlaufen, hier oder auf der Inſel Rügen oder ſonſtwo. Das Heer iſt aufgebrochen, wird er melden. Die Majeſtät wird dem Purnitzer die Spitze geben, weil er ſich brav geſchlagen hat. Aus einem Kornett werden zwei und drei werden, ein Regiment. Der Obriſt Hans⸗Jochen von Pur⸗ nitz wird mit ſeinen Finnländern und Pom⸗ mern die Küraſſiere des Piccolomini und die Pappenheimiſchen in Klump ſchlagen und Iſo⸗ laner und Kroaten dazu. Eines Tages wer⸗ den die Trompeten vor Wien tönen, und der Kaiſer wird ſich ins Mauſeloch verkriechen.“ Das Phantom:„Und wenn es ſo wird, Pur⸗ nitzer, bis dahin werden viele Tauſend aus dem Sattel müſſen.“ „Krieg iſt Krieg“, knurrt der Rittmeiſter. Aber die Stimme läßt nicht locker:„Jeder, der aus dem Sattel muß, iſt einer Mutter Sohn. Um jeden werden Tränen geweint. Iſt es nicht beſſer, Söhne zu zeugen, die einmal einen Acker bearbeiten wollen, als Söhne an⸗ derer Mütter zu erſchlagen? Komm mit, Hans⸗ Jochen von Purnitz, ich will dir ein Bild zeigen.“ „Will die Vedetten ſelbſt revidieren“, knurrt der Rittmeiſter.„Will ſehen, ob alles in Ord⸗ nung iſt und was der Feind tut.“ Und geht über Land. Springt über einen Graben und verſinkt in einem Acker. „Das iſt ein Acker“, ſagt das Phantom. „Seit zwei Jahren hat er keinen Pflug ge⸗ ſpürt, weil der Beſitzer irgendwo modert, und weil kein anderer da iſt, der den Beſitz über⸗ nehmen möchte. Wenn es dein Beſitz wäre, wenn die Margret drüben im Hauſe ſäße und dir einen Wein hinſtellte, ſobald du heim⸗ kämſt.— Wie wäre das, Purnitzer?“ „Mag ſein, daß es ſchön wäre.“ „Und was möchteſt du denken, wenn du alt wärſt und hätteſt ein Leben lang geſchafft. Und dein Sohn, dein und Margrets Sohn, ließe den Acker und ritte davon, um ſich herumzu⸗ ſchlagen?“ „Wenn es eine rechte Sache wäre, ich würde ihn ziehen laſſen und für ihn beten.“ „Was iſt eine rechte Sache?“ „Unſere Sache iſt eine rechte Sache. Und außerdem, die Margret denkt nicht an mich“ „Und wenn ſie doch an dich denkt?“ Mit dem erſten Frühlicht holt der Purnitzer den Trompeter aus dem Schlaf und läßt zum Aufſitzen blafen. Die Küraſſiere gehorchen, nur der Rechow tritt heran. „Gegen wen geht's, Junge?“ „Heute muß ich die Kroaten finden.“ „Dann bin ich wohl dabei.“ Es iſt, als hätten die Trompeter ein Echo herausgefordert, denn plötzlich dröhnen über⸗ all die Trommeln Alarm. Ein Offizier, der vorbeijagt, ſchreit es den Finnländern zu: „Kaiſerliches Kriegsvolk hat ſich im Morgen⸗ nebel angeſchlichen und will die Stadt über⸗ rumpeln. Ein Mädchen, das auf dem Boden Wäſche aufhing, hat ſie geſehen und Meldung gemacht.“ Im Galopp raſſelt das Kornett davon, der Purnitzer voran, der Barner mit der Stan⸗ darte im erſten Glied, der Rechow neben ihm, Ankakrona in der Front. Und hinter dem Kornett äppelt, wie es ſeine Pflicht iſt, der und aibt acht, daß keiner zurück⸗ eibt. Am Tor ſchon— das geſchieht in und um Stralſund— hören ſie Schießen, Schwerterge⸗ klirr und Kommandos. Die Wache iſt zurück⸗ gedrängt, und feindliche Völker vom Regiment Verdugi haben ſich in der Schanze feſtgeſetzt. Der Purnitzer hat abſitzen laſſen, denn mit den Pferden iſt hier nichts zu machen. Wie ein Wütender ficht er, und wie ein Raſender ſchwingt der alte Rechow ſein Schwert im weiten Kreiſe und hält immer einen freien Raum um ſich. Wäre der Kampf nur mit der Waffe geführt worden, er hätte wohl ein Dut⸗ zend der Feinde beſiegt. Es iſt aber anders. Der Purnitzer ſieht, wie ein Musketier, der zur Reſerve gehört, ſeine Muskete feſt an einen Baumſtamm leat und ſieht, daß der ſich den Ritter, deſſen hohe Geſtalt weit über allen Kämpfenden hervorragt, zum Ziel nimmt. Sieht, wie der Alte im Feuer zuſammenbricht. Sieht es und kann ihm nicht helfen. Neben Ankakrona dringt er in die Schanze ein und wirft den Feind zurück. Wohl an hundert Plat und Verwundete beider Seiten decken den A 5 „Als die Gefahr vorbei iſt, eilt er zurück und findet den Freund, den ſie in die Stadt zurück⸗ getragen haben. Auf dem Platz von St. Marien haben die Träger die Bahre auf ausdrücklichen Befehl des Ritters niedergeſetzt. „Es iſt doch ſogleich mit mir vorbei“, hat der Verwundete geſagt,„ſo will ich wenigſtens unter Gottes freiem Himmel und nicht in der Stube ſterben.“ Unter einem mächtigen Lindenbaum ſteht die Bahre, und der Prediger von St. Marien kniet in vollem Ornat, ſo wie er eben die Kan⸗ zel verlaſſen hat, neben ihm, um dem Sterben⸗ den das letzte Abendmahl zu reichen. Und wenn auch ſchon ein Schein der Ewigkeit auf ſeinem Antlitz liegt, etwas iſt doch da, das ihn nicht ſterben läßt. Er verſucht, ſich aufzurichten.„Es iſt recht von dir, mein Junge, daß du kommſt, um mir die Augen noch zuzudrücken, von keinem hätte ich dieſen Liebesdienſt ſo gern gehabt als von dir. Grüß alle Freunde und ſage ihnen, daß ich als ein rechter pommerſcher Ritter geſtor⸗ ben bin. Und eins noch, es iſt mein Vermächt⸗ nis, Hans⸗Jochen— ſucht die Margret, und wenn ich von oben herunterſchaue und ſehe, daß du und die Margret— und daß Pollen⸗ thin wieder einen Herrn hat, der das Gut auß⸗ baut— dann werde ich wohl auch in der Ewig⸗ keit meinen Frieden finden.“ „Der Frieden Gottes iſt Euch gewiß, Chri⸗ ſtian Michael von Rechow“, ſagt der Prediger. „Ihr dürft in Ruhe ſterben.“ Und der Ritter:„Weil der da neben mir ſteht, und weil ich es ihm übergeben habe, des⸗ halb—“ Fortſetzung folgt richtig s farbfrisc Minuten Gelierm Auf 3 T man nu 1 Beutel 10—20 1 Gelee u rote Sp „Deliet Drog. Lud' und Fil. F Drogerie,! Drogerie E Drog. Schn Neckarau: Waldhof: Käfertal: —— kduft n anpät Lhafen, Hag stralle Zu den Kra Feriſf Atell inh. Krege 3, Planke paſ hil. billigst b DostMa Mk. 4. 30 —————————— Ami. 5. Heffer Hierdurch gender Steu 1. Grundſten ſteuer für vierteljahn „Zugleich! im Laufe der zugeſt Abicherdh bſchlußz. 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