„Juli 1937 nheim ner 505 16 achtten im be⸗- wagen Shenend- Zabe I. ochter ſuche ich züro tenſchreiben u. iffaſſungsgabe. n den Verlag. . I filt roß., maſſ. auzuſtand, n. Wohnun⸗ ſehr preisw. Us Kapital⸗ ſchl. Käufer — Näheres: mmobilien (12389“ mnior 3833— “ an Verlag ——— eſucht.— * an Verlag. wigshaien: Mannheim, ler 439 22. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 8 3, 14/1. Fernſ banner“ Ausgabe 4 erſcheint Wn 12mal.—4 re Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi. 63, 5 eld. Ausgabe h erſch. wöchtl. ohn; durch die P oſt.70 RM. 6 i o0 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind. Abend⸗Ausgabe A .⸗Sammel⸗Nr. 3504 21. Das„Hatentreuz M. u. 50 7mal. Bezugspreiſe: Frei 498 ſtze 5 4 4 2 5 7 e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 4 75 im Textt nheimer Ausgabe: dan r) W 72 Wi. Beſtell⸗—+ Millimeterzeile iim Textteil 45 15 — monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ 3 meterzeile 4 Die 4070 ene M b. uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 0 bafen a. fi annheim. usſchlietzlicher Ger „beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigunng. afen a. Rh. 4960. 7. Jahrgang MANNHE V Nummer 318 Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15.Die 4 2e eil 60 5 Man mi 5 wetzinger und im Textteil 18 P . Millimeterzetle 10 Pf. Die 4geſpalt. Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Die 12 geſpalt, Millimeterzeile einheimer Aus . chtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 16 Pfennig Dienskag, 13. Juli 1937 Vuuer Sematonsvrozeb im Ewietparadies Wieder wurden ſieben Bolſchewiſten wegen Hochverrats zum Tode verurteilt Die Laee in Mordchind immer heurohlicher/ TollRixschenprä purmt hestegt opkerippe Moskau, 13. Juli(HB⸗Funk) Wie die ſoeben in Moskau eingetroffene Tif⸗ liſer Zeitung„Sarja Woſtoka“ vom 10. Juli mitteilt, fand in Tiflis ein neuer politi⸗ ſcher Senſationsprozeß vor einem Sondergericht des oberſten Gerichtshofes der georgiſchen Sowjetrepublik ſtatt. Vor Gericht ſtanden ſieben Perſonen, mii einer Ausnahme alle Georgier. Das Gericht hatte, ſo heißt es in der lakoni⸗ ſchen Zeitungsnotiz, feſtgeſtellt, daß die Ange⸗ klagten einer nunmehr entlarvten„antibolſche⸗ wiſtiſchen Organiſation“ in Georgien angehört hätten, in der„die Ueberreſte der zertrümmer⸗ ten, ſowjetfeindlichen Partei Georgiens“ verei⸗ nigt geweſen ſeien, daß ſie Hochverrat, Spio⸗ nage, Schädlingsarbeit und Sabotage betrieben ſowie terroriſtiſche Akte gegen die Führer der georgiſchen bolſchewiſtiſchen Partei und Regie⸗ rung vorbereitet hätten. Das Gericht verurteilte alle ſie⸗ ben zum Tode. Da die Gerichtsverhandlung auf Grund des Geſetzes vom 1. Dezember 1934 vorgenommen wurde. das des Landverrats und Terrorismus Angeklagten das Recht auf Ver⸗ teidigung abſpricht und die Urteilsvollſtreckung im Laufe von 24 Stunden nach der Verkündung des Urteils vorſieht, iſt an der Hinrichtung der ſieben Angeklagten nicht zu zweifeln. Während ſechs der zum Tode Verurteilten wenig bekannte Figuren, offenbar lokale geor⸗ giſche Partei⸗ und Wirtſchaftsfunktionäre ſind, gibt der Name Mdiwani dieſem neuen Monſtreprozeß eine beſondere Prägung. Mdi⸗ wani iſt ein bekannter georgiſcher Bolſchewiſt, der in früheren Jahren als ſowjetruſſiſcher Handelsvertreter in Paris und Teheran beſon⸗ dere Vertrauensſtellungen bekleidet und noch im Januar 1936 zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des georgiſchen Volkskommiſſarenrates ernannt worden war. Mdiwani war dann im Radek⸗Prozeß durch die„Geſtändniſſe“ Radeks und Pjatakows ſo ſchwer belaſtet worden, daß niemand mehr an ſeiner Verhaftung zweifelte. Die Schwerdlowſker Zeitung„Uralſkij Rabotſchij“ vom 9. Juli meldet, daß vier Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes des Schwerdlowſker Gebietes namens Litwinow, Miſenke, Pawlowſki und Schawrin vom Voll⸗ zugsausſchuß ausgeſchloſſen und als„Volks⸗ feinde“ verhaftet wurden. Schuſchnigg über neuwahlen Kommt vorläufig nicht in Frage Wien, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Die Union der Korreſpondenten der auswär⸗ tigen Preſſe in Wien gab zu Ehren des Bun⸗ deskanzlers Dr. Schuſchnigg ein Frühſtück, an dem der Staatsſekretär des Aeußeren Dir. Schmidt, der Leiter des Bundespreſſedien⸗ ſtes, Oberſt Adam, und zahlreiche Preſſe⸗ attachés, darunter der Preſſebeirat der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft, teilnahmen. Nach einem Trinkſpruch des Präſidenten der Union, Reed(London), ergriff Bundeskanz⸗ ler Dr. Schuſchnigg das Wort. Er erklärte, daß man von der öſterreichiſchen Politik keine Ueberraſchungen zu erwarten brauche. Das Ziel ſeiner Politik ſei die Erhaltung des Staates und die Beſſerung der Lebensmöglich⸗ keiten der Bevölkerung. Die Auffaſſung, ſo er⸗ klärte Dr. Schuſchnigg weiter, daß man ſich Dierjaheesplan-Organiſation wird geändert Minĩsterprãsident Walfer Köhler scheidet auf seinen Wunsch als Rohstoffkommissar aus Berlin, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, hat den badiſchen Miniſterpräſidenten, Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Pg. Walter Köhler, auf ſeinen eigenen Wunſch mit Wirkung vom 31. Juli 1937 von dem von ihm gleichzeitig ausgeübten Amt als Leiter der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung des Vier⸗ jahresplanes entbunden, da Miniſterpräſi⸗ dent Köhler ſich auf die Dauer außerſtande ſah, die beiden Tätigkeiten bei den ſteigenden Bean⸗ ſpruchungen nebeneinander auszuüben, ohne daß eine Aufgabe dabei leidet. Miniſterpräſi⸗ dent Generaloberſt Göring hat dem Miniſter⸗ präſidenten Köhler, der ſich jetzt wieder in vol⸗ lem Umfange ſeinen beſonderen Aufgaben als badiſcher Miniſterpräſident, ſowie als Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter widmen wird, in einem Handſchreiben ſeinen Dank für die von ihm im Rahmen des Vierjahresplanes gelei⸗ ſtete wertvolle Arbeit ausgeſprochen und ſich vorbehalten, die reichen Kenntniſſe und Erfah⸗ rungen des badiſchen Miniſterpräſidenten auch weiterhin dem Vierjahresplan nutzbar zu machen. Aenderungen des Vierjahresplans Miniſterpräſident Göring hat folgende, der geſchäftlichen Entwicklung entſprechenden Aen⸗ derungen des Vierjahresplanes verfügt: I. Zur Pflege der Außenhandelsgeſchäfte iſt die„Geſchäftsgruppe für Außen⸗ handelsg⸗ſchäfte“ gegründet worden. Ihre Leitung hat Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring dem Major a. D. Eberhard von Jagwitz übertragen. Aufgabe dieſer Ge⸗ ſchäftsgruppe iſt es, unbeſchadet der grundſätz⸗ lichen und allgemeinen Betreuung des Außen⸗ handels durch die hierfür zuſtändigen Miniſte⸗ rien und durch die Geſchäftsgruppe Deviſen— deren Zuſtändigkeiten im übrigen unverändert bleiben— die geſchäftliche Ausfuhrtätigkeit im einzelnen nach jeder Richtung hin zu fördern und zu beleben.— Die Geſchäftsgruppe für Ministerpräsident Walter Köhler Archivbild Außenhandelsgeſchäfte ſteht in enger Verbin⸗ dung der Auslandsorganiſation der NSDAP. II. Die„Geſchäftsgruppe Rohſtoff⸗ verteilung“ iſt nach dem Ausſcheiden des Miniſterpräſidenten Köhler auch in der Orga⸗ niſation des Vierjahresplanes aufgelöſt wor⸗ den. III. Für die bisher in der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilhung bearbeiteten Angelegenhei⸗ ten der Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaf⸗ tung iſt eine beſondere Geſchäftsgruppe ge⸗ gründet worden. Zum Leiter dieſer Geſchäfts⸗ gruppe und zum Generalbevollmächtigten für die Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaftung hat Mini⸗ ſterpräſident Generaloberſt Göring den Oberſt des Generalſtabes, von Hannecken ernannt. Die neue Einteilung IV. Die übrigen Arbeitsgebiete der Ge⸗ ſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung ſind den in Betracht kommenden andeven Geſchäftsgruppen überwieſen worden. Sinngemäß werden nun⸗ mehr bearbeitet: 1. Die bisher in der Geſchäftsgruppe Roh⸗ ſtoffverteilung bearbeiteten Außenhandelsge⸗ ſchäfte von der Gruppe für Außenhandelsge⸗ ſchäfte. 2. Die Aufgabe der Erſetzung des Hol⸗ zes durch Kohle von dem Amt für Rob⸗ und Werkſtoffe. 3. Die Erfaſſung und Bearbeitung des ge⸗ ſamten nicht landwirtſchaftlichen Zwecken (Schweinemaſt) dienenden Altmaterials ein⸗ ſchließlich der Müllverwertung durch einen be⸗ ſonderen Kommiſſar. 4. Die bisher in der Geſchäftsgruppe Roh⸗ ſtoffverteilung bearbeiteten Nichteiſenmetalle und ſonſtigen Rohſtoffe von der Geſchäfts⸗ zum Neuaufbau des Staates aus irgendeiner Kollektion ein Rezept herausgeſucht habe, ſei falſch. Es ſei falſch, wenn man behaupte, die „Enzyklica Ouadragesimo Anno“ ſei das Re⸗ zept des Neuaufbaues des öſterreichiſchen Staa⸗ tes. Das, was in Oeſterreich unternommen werde, ſei nur der Verſuch, die Demokratie und den Parlamentarismus zu reformieren. In dieſem Zuſammenhang kam der Bundes⸗ kanzler auch auf die Forderung nach Wahlen in Oeſterreich zu ſprechen. Er ſagte: „Vielfach hätte man aus der Bevölkerung in Oeſterreich, ſoweit ſie politiſch intereſſiert iſt, den Wunſch vernommen, es möge endlich zu Wahlen geſchritten werden, und es mögen die Wahlen in den Berufsſtänden durchgeführt wer⸗ den. Ein ſolcher Wunſch iſt insbeſondere aus Arbeiterkreiſen laut geworden. Ich weiche die⸗ ſem Wunſch nicht aus. Natürlich ſind wir für Wahlen, aber nicht iſoliert für einen Sektor, ſondern für alle, nicht nur für einen Teil, ſon⸗ dern auch für die anderen, für alle Berufs⸗ ftände gleichzeitig.“ Erſt wenn die neue Verfaſſung endgültig fertiggeſtellt ſei, werde der Augenblick gekom⸗ men ſein, zu beurteilen, was ſich bewährt habe, und was reformbedürftig ſei. „flmateur-Diplomat“ kden Ein konſervative Beſchwerde bei Chamberlain Ip London, 13. Juli Edens Wochenendausflug nach Frankreich hat in konſervativen Kreiſen große Entrü⸗ ſt ung ausgelöſt. Wie„Daily Expreß“ meldet(und andere Blätter beſtätigen) ſind einflußreiche konſerva⸗ tive Abgeordnete am Montag abend bei Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain gegen die Reiſe Edens vorſtellig geworden. Dabei wurde dar⸗ auf hingewieſen, daß der Ausflug Edens nach Frankreich beſtimmt falich ausgelegt worden ſei; es ſei gefährlich, in dieſem ſchwierigen Stadium der Nichteinmiſchungsverhandlungen den internationalen Urgwohn noch zu ſtärken. „Daily Expreß“ fügt hinzu, in dieſem Zuſam⸗ menhang wurde überhavpt wieder die Frage von Miniſterreiſen ins Ausland aufgeworfen. Der Miniſterpräſident dürfte wahrſcheinlich kei⸗ nen Zweifel daran gelaſſen haben, daß er ge⸗ gen dieſe„Amateur⸗Diplematie“ ſei. kine Tanze für den Bonkrotteur Paul Faure ſpricht für Blum DNB Paris, 13. Juli. In der Nachtſitzung des Marſeiller Kongreſſes der Sozialdemokratiſchen Partei wandte ſich der Staatsſekretär Paul Faure heftig gegen die Haltung der extremiſtiſchen Minderheit, die ſeit einem Jahre nichts unterlaſſen habe, um die Volksfront zu torpedieren. Die Partei wolle ſich einſtimmig um einen Mann wie Blum ſcharen, der ſo viel für die Arbeiterklaſſe getan habe.(1) Nach den Ausführungen Faures wurde die weitere Ausſprache auf Dienstagnachmittag ver⸗ tagt. Der Entſchließungsausſchuß der Partei ſoll 33 Mitglieder umfaſſen. Die Gruppe Blum⸗ Faure hat bereits dadurch für ſich geſorgt, daß ſie 19 Anhänger in den Ausſchuß entſandt hat, ſo daß ſie auf eine ſichere Mehrheit rechnen kann. 771 „Hakenkreuzbanner“ ——————————————————————————————————————— ——————————————————— 7 Dienstag, 13. Juli 1937 Schanghai wird von Frauen und kindern gerüumt Vie Lage iee wir d immer hedronlicher Die Kämpfe fladeern wieder auf (eigene 91 ensf des„o Ken ereuzbonne) Schanghai, 13. Juli Das Kriegsgewitter in Nordchina zieht ſich immer drohender zuſammen. Nach allen in Schanghai einlaufenden Meldungen ſcheint nur noch eine Intervention der Mächte den Ausbruch eines Krieges zwiſchen China und Japan verhindern zu können. Die großen japaniſchen Firmen in Schanghai und anderen Vertragshäfen haben bereits Anweiſung erhal⸗ ten, alle Vorbereitungen für den Abtransport von Frauen und Kindern zu treffen. Die außerhalb der internationalen Niederlaſ⸗ ſung, an der Grenze vor Hongkiu, kaſernierten japaniſchen Truppen liegen in Alarmbe⸗ reitſchaft. Die im Hafen ankernden japa⸗ niſchen Kriegsſchiffe ſine auslaufbereit. China rüſtet zur Mobilmachung Aber auch die chineſiſche Regierung trifft nach Meldungen aus Nanking fieberhafte Vor⸗ bereitungen für den Kricg. Auf den nach Nor⸗ den führenden Bahnlinien iſt der Güterverkehr bereits vollſtändig eingeſtellt worden. Der Paſ⸗ ſagierverkehr wird nur noch mit großen Verſpä⸗ tungen durchgeführt, da die Strecken mit Trup⸗ penzügen überfüllt ſind. Die chineſiſchen Arſe⸗ nale ſind überall Tag und Nacht in fieberhafter Tätigkeit. Auf den Purpur⸗Bergen außerhalb Nankings ſind Flakbatterien aufgeſtellt worden. Gleichzeitig hat die Naalingregierung die Re⸗ quirierung von Lebensmitteln und Futtermit⸗ teln für den Kriegsfall angeordnet. In einer dem fapaniſchen Botſchafter über⸗ reichten Note wird betont, daß eine Beilegung des Zwiſchenfalles bei Peiping nur mit Zuſtim⸗ mung der Zentralregierung möglich ſei. Auch das letzte Abkommen gebrochen Am Montagabend kam es weſtlich von Pei⸗ ping zu neuen Zuſammenſtößen zwiſchen chine⸗ ſiſchen und japaniſchen Truppen, in denen auf beiden Seiten auch Artillerie eingeſetzt wurde. Der Schauplatz der neuen Kämpfe, mit denen das vierte Waffenſtillſtandsabkom⸗ men gebrochen wurde, liegt nur noch f0 0 über drei Kilometer von Peiping ent⸗ ernt. Anſcheinend haben diesmal die Chineſen die Offenſive ergriffen, nachdem die Japaner ihre Zuſage, ihre Truppen zurückzuziehen, nicht ein⸗ gehalten haben ſollen. Nach der chineſiſchen Darſtellung würden die Japaner ſchließlich zum Rückzug gezwungen. In chineſiſchen Kreiſen rechnet man für Mitte der Woche mit einer umfaſſenden japaniſchen Offenſive. Schanghai zum Widerſtand entſchloſſen Der Oſtaſiatendienſt des U meldet: Der ſtellvertretende chineſiſche Außenminiſter teilte mit, daß mehrere Regierungsbeauftragte zwecks Feſtſtellung des Tatbeſtandes nach Nordchina entſandt wurden. Das Heranziehen der Trup⸗ pen der japaniſchen Kwantung⸗Armee, der fünften Diviſion aus Japan und die Mobiliſie⸗ rung der zehnten Diviſion in Japan ſelbſt zeug⸗ ten von dem japaniſchen Plan, die Lage zu verſchärfen, was in offenbarem Gegenſatz zu dem in Tokio ausgeſprochenen Wunſch ſtehe, eine Verſchärfung nicht zuzulaſſen. Er habe den japaniſchen Geſchäftsträger davon verſtändigt, daß China keinen Krieg hervorrufen wolle, aber zum Widerſtand entſchleſſen ſei, falls weitere Verletzungen der chineſiſchen Hoheitsrechte er⸗ folgten.— Wie das amerikaniſche Staatsdepartement be⸗ kanntgab, ſprachen am Montag ſowohl der japaniſche Botſchafter Zaito als auch der chineſiſche Botſchaftsrat vor und gaben Erklärungen zu den Ereigniſſen in Nordchina ab. Im Laufe der ſich ergebenden Unterhaltun⸗ gen wurde beiden, gegenüber die Anſicht zum Ausdruck gebracht, daß eia bewaffneter Konflikt zwiſchen Japan und Chinc ein ſchwerer Schlag für die Sache des Friedens und des Weltfort⸗ ſchritts ſein würde. Der Zuſammenſtoß der japaniſchen Truppen mit den Truppen der 29. Armee dicht an der Südmauer Peipings, iſt durchein Mißver⸗ ſtändnis entſtanden. In der Nähe des Militärlagers Nanyuan wurden die Japaner von den chineſiſchen Truppen mit MG⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer empfangen. Ein Volltreffer brachte zwei Laſtautos mit Munition und Benzin zur Exploſion. Wie bisher alle Zuſammentreffen, endete auch dieſes mit erheblichen Verluſten und dem Rückzug der zahlenmäßig ſtark unterlegenen japaniſchen Truppen. die Tollkirſche beſiegt foyſgrippe SWonighnl noͤ Klünthe⸗ zerstört schädliche Nachw/irkungen (Eigenef Beflchf des„Hoakenkreuzbonner“) r. m. Kaſſel, 10 Juli. Am 1. Auguſt wird in Kaſſel⸗Harleshauſen die erſte Klinik in Deutſchland eröffnet, die ſich die Behandlung der Nachwirkungen der Kopfgrippe zum Ziel geſetzt hat, Dieſe neue Klinit, die den Namen der Königin von Italien und Kaiferin von Aethopien trägt und ihrer Initiative die Entſtehung verdankt, er⸗ hält von der Reichsregierung laufende Bei⸗ hilfen, damit die Kurbehandlung möglichſt allen leidenden Volksgenoſſen zuteil werden kann. Die Kopfgrippe hinterläßt in vielen Fällen Nachwirkungen, die zu völligem Siechtum und ſchließlich zum Tod führen. Dieſe Nachwirkun⸗ gen(Enzephalitis) treten oft erſt Jahre nach der Erkrankung auf; bis vor wenigen Jahren kannte die Wiffenſchaft noch kein ſicheres Mit⸗ tel zur Heilung. Dabei war ſogar in allen Kulturſtaaten, auch in Deutſchland, eine fortge⸗ ſetzte Steigerung dieſer Krankheitsfälle zu be⸗ obachten. Im Jahre 1934 ſtarben nach einer Statiſtit des Reichsgeſundheitsamtes 274 Volksgenoſſen an den Folgen der Kopfgrippe. Im gleichen Jahr waren 1414 Kranke mit Enzephalitis epidemica in Anſtaltsbehandlung. Der bulgariſche Pflanzenſammler Iwan Raeff kam vor fünf Jahren auf den Gedan⸗ ken, die Wurzeln der Tollkirſche mit einer Kalmusart zu einer Droge zu verarbei⸗ ten und den unter den Folgen der Kopfgrippe Leidenden in langſam ſteigender Doſierung zu verabreichen. Durch dieſes Mittel trat in den meiſten Fällen eine Beſſerung des bisher un⸗ heilbaren Leidens ein, der die allmähliche Ge⸗ ſundung folgte. Durch ihre Tochter, die Königin von Bul⸗ garien, hörte die italieniſche Köni⸗ Aufführung auf der Naturbühne Oetigheim Schillers„Jungfrau von Orleans“ im gewaltigen szenischen Rahmen Das Gewaltigſte am Oetigheimer Freilicht⸗ theater iſt die ſchier ins Unendliche gehende Bühne, die ſich vom Zuſchauerraum aus weit in den Hintergrund erſtreckt und mit in natu⸗ raliſtiſcher Farbenpracht gemalten Kuliſſen gegen den Himmel hin abſchließt. Dem Dar⸗ fteller wird auf dieſer Bühne alle Möglichteit des großen monumentalen Stils gegeben. Stücke von intimerem Charatter müſſen hier zwangsläufig von der Natur der Umgebung erdrückt werden, nur groß angelegte Schau⸗ fpiele, deren Stärke in der Wirkuna von Maſ⸗ ſenauftritten lieat—„Haupt⸗ und Staats⸗ aktionen“ alſo— ſind für dieſen Ort geeianet.“ Das Zuſammenſpiel von Natur und Menſch kann ein Geſchehen aufrollen, das nirgendwo mehr„Theater“, ſondern ein auf einen Ort zu⸗ fammengehaltenes ſchickſalhaftes Leben iſt. Joſef Saier, der Begründer und Leiter der Spiele blickt in dieſem Jahre auf eine 30jährige Tätigteit zurück. Er hat durch alle Zeiten hindurch die, Aufführungen ausſchließ⸗ lich auf„Volksſpiel“ abgeſtellt und damit ſei⸗ nem Werk einen großen Ruf im aanzen Reich geſchaffen. Der volkhafte Charakter kommt bei den Inſzenierungen klar zum Ausdruck: die Zuſchauer gehen eifrig mit, ſie quittiexen jede Tat auf der Bühne mit lebhaftem Beifall, der⸗ art ſogar, daß er weniger den Darſtellern als mehr dem Geſchehen der Dichtung gilt. Ein ſchöner Beweis für die Wirkuna des Spiels! Als erſte Aufführuna aelangt dieſes Jahr an den Sonntagnachmittagen Schillers„Jung⸗ frauvon Orleans“ zur Aufführung. Als Spielleiter wurde Wilhelm Maria Mund per⸗ pflichtet, der das gewaltige Drama Schillers ganz für den aroßen Rahmen einrichtete. Große Volismaſſen, buntſchillernde Aufzüge, Lied⸗ und Choreinlagen und eine ſtart in den Vor⸗ dergrund tretende muſilaliſche Untermalung geben dieſer„Zungfrau“ ihren eigenen Charal⸗ ier. Mund läßt auch die Schlachtenſzenen ſicht⸗ bar werden und unterſtreicht ſo das Leben durch nur auf ſolcher Bühne wirkſame künſt⸗ leriſche Mittel(trabende Roſſe uſw.). So kommt eine Aufführung zuſtande, die zwar den 70 traliſchen Charakter nicht immer abſtre fen kann, fonſt aber die romantiſche Auffaſſung des Geſchehens erkennen läßt und ſo durch Mit⸗ einbeziehung der Natur in das Geſchehen Wir⸗ kung erzielt. Das Publikum anerkennt das und zeigt ſich von Anfang bis Ende der vier Stunden dauernden Aufführung ſehr auf⸗ nahmebereit. Denn die Darſtellung in Oetig⸗ heim erzielt, was manches geſchloſſene Theater nicht erreichen kann: daß das Geſchehen immer lebendig und niemals ermüdend wirkt. Für die Aufführung hat man neben der Volisſpielgemeinſchaft des Ortes und dem Reichsarbeitsdienſt Abteilung 8/271, Leiberſtung, 10 Berufsſchauſpieler ein⸗ eſetzt. Die Johanna wird von Lore Peter⸗ fe'in der Geſtik außerordentlich alücklich wie⸗ dergegeben, auch wächſt ſie rein menſchlich in einzelnen Szenen groß in die Rolle hinein, Wilhelm Maria Mund als Karl VII iſt dort am beſten, wo er, hilflos und ohnmächtig, ſich inmitten ſeines prunkvollen Hofes unlösbaren Aufgaben gegenüberſieht. In weiteren Rollen: Guſtl Dreier als Agnes Sorel, Heino Kurz als Dunois und Wilhelm Wiegand als Erzbiſchof von Reims. Die Laienſpieler ſind. mit großer Liebe am Wert und ſetzen ihre gan⸗ zen Kräfte für das Gelingen ein. Starker Beifall belohnte Darſteller und Lei⸗ ter. Man ging aus dem gewaltigen Natur⸗ theater mit dem zufriedenen Bewußtſein, Zeuge einer kulturellen Handlung des Volkes geweſen zu ſein, die nur Anerkennuna und Be⸗ achtung weiteſter Kreiſe verdient. H. Schul⸗ Weltbild(0 Kommende Uraufführungen Die Städtiſchen Bühnen Freiburg i. Br. ha⸗ ben die Oper„Die Erzgräber“ von Karl Ueter, der als Kapellmeiſter aan Freiburger Theater wirkt und ſchon wiederholt als Kompoaiſt her⸗ vorgetreten iſt, zur alleinigen Uraufführung in der kommenden Spielzeit erworben. Verfaſſer des Textbuches iſt Dr. Walther Reimer, der ſeit 1926 als Schriftleiter in Freiburg tätig iſt und auch durch ſchriftſtelleriſche Arbeiten hervortrat. Eine Anzahl ſeiner Lieder wurden von Hein⸗ rich Zölner, dem Altmeiſter der Freiburger Komponiſten, vertont. Von Eugen Ortner, denn bekannten Münche⸗ ner Dichter, erſcheint ſoeben im Val. Höfling⸗ Verlag München ein neues Bühnenwerk,„Der Diamaäntenbaum“. Die dieſer dreiaktigen Komödie findet zu Beginn der neuen Spielzeit im Stadttheater Würzburg ſtatt. Auf der Freilichtbühne Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge gelangt am 18. Juli Willy Hörnings Volksſtück„Stülpner Karl“ zur Der Verfaſſer diefes Spieles vom ſagenum⸗ wobenen erzgebirgiſchen Wildſchützen Karl Stülpaer iſt Lehrer in Ehrenfriedersdorf. Das Städtiſche Opernhaus in Cheennitz, das die Spielzeit 1937/½8 am 9. September mit Wagners„Lohengrin“ eröffnet, bringt am 19. September Heinrich Streckers neue Operette „Im Honigmond“ als Uraufführung heraus. Joſeph Maria Lutz hat eine Komödie„Der Geiſterbräu“ vollendet, die ſoeben im Val. Höf⸗ ling⸗Verlag München erſcheint. Das Alte Theater in Leipzig wird in der nächſten Spielzeit die neue Komödie von Hans Schwarz„Die lucht ins Geſtändnis“ zur alleinigen Uraufführung bringen. Die Württembergiſchen Staatstheater Stutt⸗ gart werden in der kommenden Spielzeit ſol⸗ gende Uraufführungen bringen; In der Oper: gin von dieſer Heilbehandlung. Sie ſtellte in großzügiger Weiſe die notwendigen Mittel zur Einrichtung einer Enzephalitis⸗Klinik in Rom zur Verfügung, worauf dann weitere Klini⸗ ken in Turin und Mailand gegründet wurden. Mehrere tauſend Kranke wurden bereits in dieſen Kliniken erfolgreich behandelt, wobei wirklich überraſchende Heilerfolge erzielt wur⸗ den, Nur 3 v. H. der Behandelten blieben von dem Mittel unbeeinflußt. Das neue ſegensreiche Inſtitut Königin Elena, die mehrfach in Kaſſel bei ihrer Tochter Prinzeſſin Mafalda von Heſſen weilte, gab die Anregung, ein glei⸗ ches Inſtitut auch in Kaſſel zu eröffnen. Sie gab auch ihre Zuſtimmung, daß die Klinik in Kaſſel⸗Harleshauſen die Bezeichnung„Köni⸗ gin⸗Elena⸗Klinit“ führen darf. An der Errich⸗ tung der Klinit nahmen der Führer und Reichskanzler, der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, der Präſident des Reichsgeſund⸗ heitsamtes Prof. Dr. Reiter und Reichs⸗ ärzteführer Dr. Wagner lebhaften Anteil, was auch in den ſtändigen laufenden Beihilfen der Reichsregierung und verſchiedener Staats⸗ ſtellen zum Ausdruck kommt. Die Klinit, für deren Zwecke ein wunder⸗ ſchön in einem kleinen Naturſchutzgebiet lie⸗ gendes Landſchlößchen umgebaut wird, kann 30 Kranke aufnehmen. Aufgabe dieſer erſten deutſchen Klinik iſt es, eigene praktiſche Erfahrungen in Diagnoſen und Therapie zu ſammeln. Die italieniſche Königin ſtellt, bis die Heilmöglichkeiten der in Deutſchland wachſenden Tollkirſche geprüft ſind, koſtenlos das italieniſche Heilmittel zur Verfügung, wie ſie auch einen italieniſchen Arzt für die Dauer der erſten Monate dem Kaſſeler Inſtitut bei⸗ givt. Wenn erſt eine feſte Form der Heil⸗ methode für Deutſchland entwickelt iſt, ſollen auch an anderen Stellen des Reiches Enzepha⸗ litis⸗Kliniken entſtehen. In fürze Auf Grund der Verordnung von Volk und Staat hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei die Sekte„Apoſtelkirche Johannes“ mit ſofortiger Wirkung für das geſamte Reichsgebiet aufgelöſt und verboten. * Das Rücktrittsangebot des belgiſchen Ju⸗ ſti z miniſters hat die Regierungskriſe weiter verſchärft. Der König hat den Rücktritt des Juſtizminiſters angenommen, den Geſamtrück⸗ tritt der Regierung jedoch nicht. * Im amtlichenfranzöſi ſchen G e ſe tz⸗ blatt iſt heute früh das Geſetz über die Am⸗ neſtie erſchienen, des weiteren zwei Geſetze, die Preisſteigerungen unter Strafe ſtellen und Spe⸗ kulationen im Deviſenhandel mit einer Sonder⸗ ſteuer belegen. * Bei einem Schiffszuſammenſtoß in Bremerhave nerlitt ein Dampſer ein ſchwe⸗ res Leck und lief voll Waſſer. Bei dieſem Zu⸗ ſammenſtoß fiel auch ein Heizer über Bord und ertrank. * Das Warſchauer Appellationsgericht be⸗ ſtätigte das Urteil der erſten Inſtanz, wonach vier Kommuniſten wegen Raubmordes und an⸗ deren Verbrechen zum Tode und 22 weitere An⸗ geklagte zu Zuchthausſtrafen von zwei bis acht Jahren verurteilt wurden. zum internationalen Muſikfeſt im Mai 1938 ein neues italieniſches Opernwerk; die Neubearbei⸗ tung von A. Treumann⸗Mette der Roſſini⸗Oper „Die diebiſche Elſter“; die Operette„Monika“ von Hermecke und Doſtal. Jen Schauſpiel:„Der letzte Preuße“, Drama von Rolf Lautner;„Der Durchbruch“ von Bruno Gluchowſti. Die Wuppertaler Bühnen werden in der kom⸗ menden Spielzeit das Bühnenwerk„Heiarich der Löwe“ von van Rappart als Uraufführung im Schauſpielhaus herausbringen. Die dramatiſche Dichtung„Der getreue Jo⸗ hannes“ von Langenbeck wird in der komanen⸗ den Spielzeit im Düſſeldorſer Schauſpielhaus zur Uraufführung gelangen. Muſſorgskys Oper„Die Heirat“ wird in der Bearbeitung durch den zeitgenöſſiſchen Kompo⸗ niſten Tſcherepnin im Städtiſchen Opernhaus in Eſſen zur Uraufführung gelangen. Kein Mißbrauuch bayeriſcher Volksbräuche! Auf Anregung des bayeri⸗ —1 Wirtſchaftsminiſters hat der Präſident der teichsmuſitkammer eine Anordnung zur Be⸗ kämpfung kulturell ſchädlicher Unterſtellungen bayeriſcher Voltsbräu und ⸗ſitten erlaſſen. Danach müſſen die Leiter von Muſikkapellen, Tanztapellen uſw. einſchließlich der Soliſten, die bayeriſche Volksmuſik, Volkstänze, Sitten und Gebräuche bei öffentlichen Veranſtaltungen dar⸗ bieten, eine Zülaſſungsurtunde haben. Das Auftreten in einer in Bayern üblichen Volts⸗ tracht iſt nur geſtattet, wenn es in der Zulaſ⸗ ſungsurkunde ausdrücklich vermerkt iſt.— Die Zulaſſungsverfahren, die bei der Reichsmuſik⸗ kammer und bei der Reichstheaterkammer lau⸗ fen, ſind zum größten Teil bereits durchgeführt oder durch eine Zwiſchenerlaubnis geregelt. Das bayeriſche Staatsminiſterium für Wirt⸗ ſchaft hat daher die Inhaber von Gaſtſtätten aufgefordert, beim Abſchluß von Verträgen darauf zu achten, daß die erwähnten Kapellen im Beſitz von Zulaſſungsurkunden ſind. Tief. Vonur Der Pl riſer We Hinſicht deutſche würdigen ſchon in wilden u Bau der hier ſchor hält den und Sich Dann ſol deutſche Name, de innert.( hier jetzt Der eind Der ge ganzen 2 Deutſchla und Mün hat hier die von e erkannten ßerordent gen ware zen Läng denn die Verkehr k chen wer Schwierig geſchloſſer Großſtadt war, die daran erl Höhe von gezeichnet ſchem Sa bewältigt. es nur de mäßie en Von der e uli 1937 ——— ſtellte in Mittel zur kin Rom re Klini⸗ t wurden. ꝛreits in t, wobei zielt wur⸗ ieben von kaſſel bei lda von ein glei⸗ eröffnen. die Klinik ng„Köni⸗ ſer Errich⸗ rer und Führers hsgeſund⸗ d Reichs⸗ n Anteil, Beihilfen r Staats⸗ wunder⸗ zebiet lie⸗ d, kann 30 er erſten aktiſche Therapie igin ſtellt, eutſchland koſtenlos gung, wie die Dauer ſtitut bei⸗ der Heil⸗ iſt, ſoll en Enzepha⸗ Volk und „Chef der elkirche ig für das rboten. chen Ju⸗ riſe weiter cktritt des zeſamtrück⸗ nGeſetz⸗ r die Am⸗ Seſetze, die mund Spe⸗ r Sonder⸗ nſt oß in ein ſchwe⸗ hieſem Zu⸗ Bord und gericht be⸗ tz, wonach es und an⸗ heitere An⸗ ei bis acht u 1938 ein eubearbei⸗ oſſini⸗Oper „Monika“ piel:„Der tner;„Der nder kom⸗ „Heinrich zufführung etreue Jo⸗ r komanen⸗ uſpielhaus ird in der n Kompo⸗ Opernhaus eriſcher es bayeri⸗ äſid ent der zur Be⸗ rſtellungen erlaſſen. ſiklapellen, oliſten, die zitten und ungen dar⸗ ben, Das hen Volks⸗ der Zulaſ⸗ ſt.— Die eichsmuſik⸗ mmer lau⸗ irchgeführt geregelt. ür Wirt⸗ Baſtſtätten Verträgen Kapellen ind. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juli 1937 Deutschland zeigt seine Meisterleistungen Tiefer Eindruck auf der Weltausstellung in Paris Vonunserm zur Welfaussfelloungenftsohdten Sonderberichtersfoaffer Paris, 12. Juli. Der Platz des Deutſchen Hauſes auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung hat in mehr als einer Hinſicht ſymboliſche Bedeutung.— Daß der deutſche Ausſtellungsbau mit ſeiner ruhigen, würdigen und eindrucksvollen Architektur dem ſchon in ſeiner architektoniſchen Geſtaltung einer wilden und aufgeregten Propaganda dienenden Bau der Sowjetruſſen genau gegenüberliegt, iſt hier ſchon dargelegt worden. Der deutſche Adler hält den aufgeregten Anſturm des Hammer und Sichel ſchwingenden Paares ruhig ſtand. Dann ſoll auch nicht vergeſſen werden, daß der deutſche Bau an der Jena⸗Brücke ſteht, ein Name, der an eine Zeit deutſcher Schwäche er⸗ innert. Es erfüllt uns mit Genugtuung, daß hier jetzt ein Symbol deutſcher Kraft ſteht. Der eindrucksvollſte Bau Der gewaltige Bau, der eindrucksvollſte der ganzen Ausſtellung, trägt den Stil des neuen Deutſchland, ſo wie wir ihn ſchon in Nürnberg und München kennenlernten. Profeſſor Speer hat hier als Architekt eine Leiſtung vollbracht, die von allen, die hier guten Willens ſind, an⸗ erkannt werden muß. Es kommt hinzu, daß au⸗ ßerordentliche techniſche Aufgaben zu bewälti⸗ gen waren. Das Deutſche Haus in ſeiner gan⸗ zen Länge von 162 Metern iſt untertunnelt, denn die Avenue de Tokio mit ihrem ſtarken Verkehr konnte ſelbſtverſtändlich nicht unterbro⸗ chen werden. Hierbei zeigten ſich die großen Schwierigkeiten, die bei Schaffung eines ſolchen geſchloſſenen Ausſtellungsgeländes in einer Großſtadt auftreten. Wie ſchwer die Aufgabe war, die hier zu löſen war, wird man ſchon daran erkennen, daß der Turm die beachtliche Höhe von 54 Metern hat. Aber mit dem aus⸗ gezeichneten Material— Kruppſtahl und deut⸗ ſchem Sandſtein— wurden alle Schwierigkeiten bewältigt. Es ſoll auch nicht vergeſſen ſein, daß es nur deshalb möglich war, den Bau termin⸗ mäßie⸗ en as faft ausſchließlich deutſche Arbeiter waren, die hier am Werk waren. Geſchmackvolle Aufteilung Die Geſtaltung des Innenraumes lag in den Händen von Prof. Brinkmann(Bremen). Auch hier iſt eine große Aufgabe vorbildlich ge⸗ löſt worden. Die Halle gliedert ſich in drei Teile: Den Vorraum, der vor allem einen eindrucksvollen künſtleriſchen Schmuck erhalten hat, die große Mittelhalle, die der Ausſtellung der Erzeugniſſe der deutſchen Wirtſchaft dient, und eine er⸗ höhte Eſtrade vor der Rückwand der Halle, die ebenfalls eine ausgezeichnete künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung erfahren hat. Deutſche Wertarbeit Was hier an deutſcher Wertarbeit gezeigt wird, kann nur in großen Zügen angedeutet werden. Aufgezählt ſei, was hier auf dem gro⸗ ßen breiten Streifen„Buna“, der durch die Mitte der Halle läuft, ausgeſtellt wurde, was alſo an beſonders exponierter Stelle ſteht. Da ſind zunächſt vier Vitrinen mit einer prächtigen Sammlung zahlreicher in Deutſchland vorkom⸗ mender Geſteinsarten. Dann ſteht dort ein Mei⸗ ſterwerk deutſcher Präziſionsarbeit, ein großes Zeißfernrohr. Die Bewunderung aller Kenner findet der ſilberglänzende Rekordwagen von Mercedes⸗Benz. Von dem Schaffen des neuen Deutſchland kündet beſonders ein Modell des neuen Dampfers der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Vor dem von der Firma Daimler⸗Benz hergeſtellten großen Zeppelin⸗ motor ſteht ſtändig eine große Menge bewun⸗ dernder Ausländer. Zum Schluß— vor der großen Eſtrade— wurde ein automatiſch arbei⸗ tender Kran aufgeſtellt, der mit dem techniſchen Baukaſten einer deutſchen Firma hergeſtellt wor⸗ den iſt. Was man auf einem Rundgang vorbei an den prächtigen großen Vitrinen zu ſehen bekommt, ſei kurz zuſammengefaßt. Kunſtgewerbliches Por⸗ zellan, Schmuck, Gold⸗ und Silberwaren. Bern⸗ ſtein, das im Anſchluß hieran ausgeſtellt wurde, findet immer wieder die beſondere Beachtung Ein Blick durch die große deutsche Halle von der erhöhten Estrade geht unser Blick durch den ganzen zroßen Raum.— Rechts und links die Ausstellunzs- Vitrinen. An den Wänden 22 große Gemüälde. Weltausstellungspublikum vor deutscher Oualitätsarbeit Unter den erlesenen Leistungen deutscher Oualitätsarbeit, die auf der Weltausstellung im Deutschen Haus ausge⸗ stellt sind befindet sich auch ein Zeppelin-Motor der Firma Daimler-Benz. Ständig stehen zahlreiche Besucher vor diesem Meisterwerk. der Ausſtellungsbeſucher, denn dieſer Schmuck iſt ein ausgeſprochen deutſches Monopol. Es fol⸗ gen Lederwaren und ausgezeichnete Solinger Stahlwaren. Fotos und Farbenfotos zeugen von dem hohen Stand der deutſchen Fototechnik. Deutſche Muſikinſtrumente, vor allem der Neo⸗ Bechſtein⸗Flügel mit elektriſcher Tonwiedergabe finden immer wieder großes Intereſſe. Es fol⸗ gen Erzeugniſſe der Induſtrie, insbeſondere der vielbewunderte ſynthetiſche Kautſchuk und Leicht⸗ metalle. Die in der ganzen Welt führende deut⸗ ſche Chemiſche Induſtrie zeigt weiterhin zahl⸗ reiche Produkte, Farben und Zellwolle, ſowie ſynthetiſche Edelſteine, pharmazeutiſche Erzeug⸗ niſſe, ſowie ſynthetiſche Treibſtoffe. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Spielzeugwareninduſtrie nicht fehlt und ebenſo, daß ausgezeichnete deut⸗ ſche Druckerzeugniſſe gezeigt werden. Die deutſche Elektrotechnik zeigt komplizierte Apparaturen, Fernſprechgeräte, Fernſchreibma⸗ ſchinen, komplizierte Prüfgeräte— hier iſt ein Apparat zu ſehen, der Vorgänge von zeitlich faſt unvorſtellbarer Kürze zu meſſen vermag. Es ſind Anlagen für Schlingerdämpfung zu ſehen, Zielflugapparate uſw. Dann iſt auf einem gedeckten Tiſch prächtiges deutſches Porzellan ausgeſtellt, des weiteren Feinmechanit und Optik, insbeſondere Foto⸗ und ſternkundliche Apparate, Ferngläſer und Kleinkinos. Ein deutſcher Glasbläſer, der vor den Augen der Beſucher die ſchönſten Arbeiten ausführt, findet immer wieder zahlreiche Zuſchauer. Bemerkt ſei noch, daß die Fernſehſprechſtelle der Deutſchen Reichspoſt, die ſich unter der Eſtrade befindet, immer wieder großes Intereſſe Auin.: Hageneier(3) findet. Der Lichtſpielraum, der ſich hier eben⸗ falls befindet und Platz für 180 Perſonen bietet, hat wegen ſeiner guten deutſchen Filme immer wieder ſtarken Zuſtrom. Die künſtleriſche Geſtaltung des Ganzen, die ein beſonderer Ausdruck des Wollens und Kön⸗ nens im neuen Deutſchland iſt, ſoll hier aus⸗ führlicher geſchildert werden. Es herrſcht eine große Ruhe, Klarheit und Ueberlegenheit nicht nur in den Linien des Baues, ſondern auch in der architektoniſchen Geſtaltung, der im Vorraum und auf der Eſtrade ausgeſtellten Modelle des Reichsparteitaggeländes, des Hau⸗ ſes der deutſchen Kunſt, des Adolf⸗Hitler⸗Plat⸗ zes in Weimar uſw. Ausgezeichneter künſtleriſcher Schmuck Beſonders hervorgehoben ſei der ausgezeich⸗ nete bildhaueriſche Schmuck: die zwei Bronze⸗ gruppen voll ruhig geſammelter innerer Kraft, die beiderſeits des Aufganges ſtehen und die Prof Thorak ſchuf, ſowie Kolbes ſchöne Plaſtik im Vorraum unter dem Turm. 4 Es ſei betont, daß die Ausgeſtaltung der Halle keine leichte Aufgabe war. Große Flä⸗ chen mußten aufgeteilt werden und ſo ergab es ſich, daß 22 große Gemälde geſchaffen und auf⸗ einander abgeſtimmt werden mußten. Namhafte deutſche Künſtler— es ſeien nur Prof. Mün⸗ zer, E. Mercker, Wolf Panizza, Claus Bergen und Prof. Zeno Diemer genannt — unterzogen ſich dieſer Aufgabe mit großem Erfolg. Der Beſucher der Halle erhält ſchon aus dieſem künſtleriſchen Schmuck der Halle eine Vorſtellung von deutſchen Landſchaften, deutſchen Bauten, von Deutſchlands Arbeit und ſeinen Feiern. Arbeit der Künstler wirbt Eine eigene Würdigung verlangen der Vor⸗ raum und die Eſtrade— den Vorraum ſchmül⸗ ken prächtige Moſaikbilder. Einerſeits die Männergruppe„Arbeit“ und andererſeits die Frauengruppe„Kraft durch Freude“; beide von Schwarzer(München). Eindrucks⸗ woll in Ausführung und Flächenaufteilung das Hoheitszeichen von Prof. Unold in Moſaik über dem Eingang. Einen prächtigen und geſchloſſenen Eindruck macht die Eſtrade an der Rückwand. Hier iſt es vor allem das Koloſſalgemälde„Arbeitsgemein⸗ ſchaft“ von R. Hengſtenberg, das ins Auge fällt; die klare Symbolik dieſes Bildes wird auf jeden Beſchauer Eindruck machen. Sehr ſchön auch das große farbige Glasfenſter von Gerd Eiſenblätter, das die Rückwand bil⸗ det. Auf der Seite nach dem Trocadéero hin hängt ein großer Gobelin nach einem Gemälde wvon Prof. Ziegler. Ergänzt ſei noch, daß die große Halle eine beachtliche räumliche Aufteilung durch die ſchwe⸗ ren Leuchter und die großen Vitrinen erhält. Zuſammenfaſſend ſei geſagt, daß das Deutſche Haus nicht nur durch die Ausſtellung erſtklaſſi⸗ ger deutſcher Wertarbeit, ſondern vor allem auch durch die künſtleriſchen Werte des neuen Deutſch⸗ land eine Stätte für unſer Reich iſt, die nach⸗ haltiger wirkt als die wilde Klaſſenkampfpropa⸗ ganda, die den Hauptinhalt des gegenüberlie⸗ genden Hauſes der Sowjetruſſen bildet. Korl M. Hagenelier. Auch dle deutsche Splelzeug-Industrie hat ausgestellt Bewundernd stehen die französischen und anderen ausländischen Besucher vor diesem groben Kran, mit dem technischen Baukasteg einer deutschen Firma hergestellt wurde und der völlig automaͤtisch arbeitet, n eneene ren, — „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 13. Juli 1937 Wann kommt der Olympiade-Film? Gesprädi mit Leni Riefenstahl/ Zwei große Filme von den Weltspielen 1936 sind im Werden In der Oeffentlichkeit taucht nicht ſelten die Frage auf, wie weit denn die Arbeiten Leni Riefenſtahls an ihrem Olympiade⸗Film vorangeſchritten ſeien. Man erinnert ſich ja noch an die großzügige Organiſation der Filmauf⸗ nahmen während der unvergeßlichen Auguſt⸗ wochen des vergangenen Jahres und an den ge⸗ waltigen techniſchen Apparat, mit dem man an die Löſung der vom Führer geſtellten großen Aufgaben heranging und bemerkt gelegentlich, daß es recht ruhig um dieſen Film geworden iſt. „Glauben Sie mir“, erzählt uns Leni Rieſen⸗ ſtahl,„es gibt keinen Menſchen, der ein ſtärkeres Intereſſe an einer möglichſt frühzeitigen Fertig⸗ ſtellung des Films hat, als ich. Dieſer Film koſtet mich, die lange Zeit der Vorbereitungen einberechnet, faſt drei Jahre meines künſt⸗ leriſchen Schaffens. Ich habe ſoviele neue Pläne und Aufgaben, daß ich den Tag herbeiſehne, an dem die Arbeit an dem Olympiade⸗Film abge⸗ ſchloſſen iſt. Aber alle dieſe meine Wünſche und auch die der ungeduldigen Film⸗ und Sport⸗ freunde müſſen zurückſtehen, wenn ein ſchnelle⸗ res Arbeiten zu Laſten der Qualität gehen würde.“ Wenn man in Begleitung von Traut, Michel, Lantzſchner und Schaad, die zur Zeit den engeren Mitarbeiterſtab Leni Riefen⸗ ſtahls bilden, eine Stunde durch die Poſitiv⸗ und Negativräume geht und ſich die Organiſa⸗ tion erklären läßt, dann kommt man in der Tat zu der Ueberzeugung, daß hier mit anderen Maßſtäben gemeſſen werden muß als bei der Spielfilmproduktion. 400 000 Meter Rohfilm harren ihrer Auswertung „Natürlich wäre es mir möglich geweſen, in kürzeſter Zeit eine Bildfolge über die Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 zuſammenzuſtellen“, berichtet uns Leni Riefenſtahl weiter.„Von den wichtig⸗ ſten Diſziplinen die wichtigſten Aufnahmen, zwiſchendurch erläuternde Titel oder Worte— das hätte nur wenige Wochen gedauert. Aber es wäre dann eben auch nicht mehr geweſen, als eine abendfüllende Folge von Wochen⸗ ſchauaufnahmen. Ein ſolcher Auftrag aber hätte mich nicht gereizt, und ich hätte ihn auch nie angenommen. Es war mir von vornherein klar, daß dieſer Film keine aktuellen Be⸗ dürfniſſe befriedigen konnte. Dafür waren ja ſchließlich auch die Wochenſchauen da. Ich halte es für unwahrſcheinlich, daß jemals wieder Filmleute ſolche idealen Aufnahmemöglichkeiten wie wir erhalten. Ich glaube nicht, daß jemals wieder ein Staat ſo die Filmarbeit bei einer Olympiade fördern wird. Deshalb muß dieſer Film bei ſo einzigartigen Vorausſetzungen auch ein Werk werden, das über den aktuellen Anlaß hinaus ein Dokument für denolympi⸗ ſchen Gedanken und den Sport wird.“ Was Leni Riefenſtahl mit dieſen Worten meint, iſt leicht zu verſtehen, wenn man ihren Film„Triumph des Willens“ als Beiſpiel her⸗ anzieht. Dieſer Film wird ein längeres Leben haben als viele Spielfilme, obwohl er ein aktuelles Ereignis behandelte und dieſe zeitloſe Drehbücher. Es iſt wohl ſchon einmal berechnet worden, wie lange ein Menſch braucht, um ſich überhaupt die verdrehten 400 000 Meter des Olympiade⸗Films nur einmal anzuſehen. Und die Frage, ob wirklich„ſoviel“ verdreht werden mußte, wird von Leni Riefenſtahl dahin beant⸗ wortet, daß noch viel zu wenig gedreht wurde. Für den„Triumph des Willens“ wurden 130.000 Meter verdreht— und gebraucht. Und doch fan⸗ den die Ereigniſſe im Gegenſatz zu denen der Olympiade immer nur jeweils an einer Stelle ſtatt; ſie erſtreckten ſich über eine weſentlich ge⸗ ringere Zeitdauer und waren vor allen Dingen hinſichtlich ihrer Höhepunkte weit beſſer zu über⸗ ſehen als die unberechenbaren Vorgänge beim Sport. In den ſechzehn olympiſchen Tagen wur⸗ den zuweilen an fünfzehn Stellen gleichzeitig die Wettkämpfe abgewickelt. Ueberall, bei jeder Diſziplin, bei jedem Vorkampf, lag eine Senſa⸗ tion im Bereiche der Möglichkeit. Ueberall muß⸗ ten Kameraleute zur Stelle ſein und ſogar in mehrfacher Beſetzung; denn das Ereignis fiel ja für den Film aus, wenn ein allein arbeiten⸗ der Kameramann aus irgendwelchen Gründen verſagte oder im entſcheidenden Augenblick nicht drehbereit war. Anfang 1938 vorführungsbereit! Es iſt nicht ganz richtig, von einem Olym⸗ piade⸗Film zu ſprechen. Der Film, wird in z wei Teilen erſcheinen, die beide je 3500 Meter lang ſein werden. Zur Zeit iſt der erſte Teil in Arbeit, nachdem das geſamte Material geſichtet und in 127 einzelne Komplexe eingeteilt iſt. Leute, die ſich Filmarbeit immer als etwas ganz Unbürokratiſches und recht Ro⸗ mantiſches vorſtellen, ſollten ſich einmal die peinlich genaue Sortierung des Materials und die bis ins einzelne Auskunft gebenden Be⸗ ſtandsliſten anſehen. Dieſe Ordnung muß ſein, um den ſtändigen Kontakt zu dem geſamten vor⸗ handenen Material jederzeit zu beſitzen. Es klingt etwas abgedroſchen, wenn man ſchreibt, daß Leni Riefenſtahl von morgens bis abends am Schneidetiſch oder im Vorführungsraum ſitzt. Aber es wird ſeit dem letzten Drehtag für dieſen Film bis zu ſeiner Fertigſtellung nur wenige Tage geben, auf die dieſe Arbeitseintei⸗ lung nicht zutrifft, wenn beide Teile, wie beab⸗ ſichtigt, Anfang 1938 vorführungsbe⸗ reit ſein und zu gleicher Zeit auch die vielen vorgeſehenen fremdſprachigen Faſſungen vorlie⸗ gen ſollen. 40 Schließlich iſt es bisher ſtets bei großen Filmwerken, die lange auf ſich warten ließen, ſo geweſen: Waren ſie da und war wirklich die Leiſtung überwältigend, dann fragte niemand mehr nach der für ſie aufgewendeten Zeit. Was den Einwand anbelangt, daß 1938 das Intereſſe an der Berliner Olympiade bereits erheblich ab⸗ geklungen ſei, ſo iſt zu erwidern, daß ein mit ſo unendlicher Mühe und Arbeitsenergie herge⸗ ſtellter Film Anſpruch darauf erhebt, um ſei⸗ ner ſelbſt willen ein Erfolg zu werden, und nicht damit ſpekuliert, im Schatten des Er⸗ folges der Olympiſchen Spiele zu laufen. Zur Zeit werden übrigens einige hundert Meter Olympiade⸗Aufnahmen zuſammengeſtellt, die in Paris im Filmtheater des Deutſchen Hauſes gezeigt werden ſollen. Wenn zwel„eine Lanze brechen“ In dèr französischen Militärschule Saint-Cyr fand dieser Tage ein Jubiläumsfest statt, bel dem die Vorführung von Turnieren in mittelalterlichen Ritterrüstungen besonderen Beifall fanden. Weltbild(I) Kalbsbraten· mit Witzen gerniĩeri „Die verrückte Sdinitzelpfanne“, das merkwürdigste Lokal der Wielt London iſt jüngſt um eine Senſation reicher geworden. Während in den Hallen der großen Hotels und in den feſtlichen Reſtaurants des Londoner Weſtend die eleganten Ladys mit ihren Herren ihr Diner einnehmen, kann ſich jetzt der auf Humor kioſtintz Londoner in einer der eigenartigſten Gaſtſtätten, die unſer Erdteil aufzuweiſen hat, amüſieren. Das„Reſtaurant der lachenden Gäſte“ iſt eine Neuſchöpfung eines führenden engliſchen Gaſtronomen und— wie der allabendliche Er⸗ folg bweiſt— die neue Sehenswürdigkeit der engliſchen Hauptſtadt. Beſuchen wir einmal die⸗ ſes luſtige Lokal, dem die Londoner Bevölke⸗ rung den Namen„Die verrückte Schnitzel⸗ pfanne“ gab. Sämtliche Angeſtellte des Betriebes ſind näm⸗ lich— Varietèkünſtler und Komiker, die hier gegen ein gutes Honorar in der Maske Das Fest des Relspflanzens in Japan Der Beginn des Reispflanzens wurde auch in dlesem Jahre in ganz Japan mit einem Volksfest begangen. Unser Bild zeigt Schülerinnen des Hinode-Lyzeums Tokio in der Tracht der Reispflanzerinnen(Mitte) während der Feier im Hofe der Schule. Weltbild(M) eines Kellners oder Barmixers ihre verſchieden⸗ artigſten Künſte zeigen. Der Portier, der uns den Weg weiſt, ift ein hervorragender Akrobat. Mit einfacher begrüßt er ſeine Gäſte meiſt durch einen Salto und führt die Beſucher, auf den Händen laufend, zur Garderobe. Der dicke Herr, der an der Garderobe ſeinen Dienſt verſieht, holt den 1 Kir ein paar Hüh⸗ nereier aus der Naſe, läßt für wenige Augen⸗ blicke Taſchenuhren und Brieftaſchen verſchwin⸗ den und iſt ſogar in der Lage, aus den Ohren der weiblichen Beſucher lebende Kanarienvögel zu zaubern. Dieſer Garderobier iſt niemand anders als einer der bekannteſten engliſchen Hexenmeiſter, der ſonſt im Lichtkegel der großen Varietébühnen ſeine verblüffenden Taſchen⸗ ſpielereien zeigt. Die Muſik in dieſem Reſtaurant wird aus⸗ ſchließlich auf Bratpfannen, alten Kon⸗ ſervenbüchſen, Mülleimern, Blumentöp⸗ fen und Holzſtämmen gemacht. Daß ſie trotz⸗ dem einen harmoniſchen Klang beſitzt, iſt den vier Muſical⸗Clowns, die die Kapelle bilden, 10 danken. Aber was iſt dort ſchon wieder los? Ein Kellner ſerviert die beſtellte Suppe in kühner Balance, und jongliert dann mit vier kleinen Tüten mit Brotſcheiben. Den Fleiſch⸗ gang bringt er auf dem Kopfe den Gäſten und die Süßſpeiſe ſchleudert er abwechſelnd mit bunten Lampen durch den Raum. Dieſer Jongleur, der hier zum erſten Male ſeine Künſte 88 hat heute ſchon eine Reihe guter Muſic⸗Sa ⸗Verträge in der Taſche. Die Getränke werden von Tänzerinnen ſerviert, die die Weine und Liköre mit einem graziöſen Reigen garnieren oder zu einem Gläschen Bier einen flotten Steptanz liefern. Die Speiſekarte dieſes vergnügten Re⸗ ſtaurants wird ſtündlich von reizenden Sänge⸗ rinnen in den höchſten Tönen heruntergetrillert, während die Auswahl der Weine von einem jungen Tenor dem Publikum ſchmachtend vorgeſungen wird. Der Obexkellner dieſes launigen Lokals iſt ein namhafter Komiker, der mit allen Gäſten ſeine Späße macht, die verrückteſten Rechnun⸗ gen ausſchreibt, Milchreis mit Moſtrich ſerviert und der Schrecken der übrigen Kellner iſt, da er regelmäßig von den Speiſen koſtet und luſtige Bemerkungen über die Qualität der Gerichte laut werden läßt. Jedenfalls iſt„Die verrückte Schnitzelpfanne“ Tag für Tag überfüllt und ſicher wird das „Reſtaurant der lachenden Gäſte“ auch in an⸗ deren Städten bald ſeine Nachfolger finden. Der slrenge Onkel Dokior Ein vielbeſchäftigter Arzt konnte nichts we⸗ niger vertragen als das ewige Geplänkel der⸗ jenigen Patienten, die ſich ihre Krankheiten ſtets nur einbildeten. Der Doktor gab ſich mit dieſen „Kranken“ erſt gar nicht lange ab, ſondern ver⸗ ſuchte es ſofort mit Gewaltkuren, die meiſt, weil ſie den Patienten unliebſam waren, ſehr ſchnell zum Ziele führten. Eines Tages holte er eine Dame, die ſehr bequem war, mit ſeinem Auto von Hauſe ab und machte mit ihr eine hübſche Fahrt durch die waldige Umgebung. Auf einer Landſtraße, die mindeſtens eine Stunde von der Stadt ſich ſchlängelnd hinzog, ſetzte er die Dame ab und riet ihr, ſich doch einmal die Gegend recht genau anzuſchauen. Ahnungslos gehorchte die Patien⸗ tin dem geſtrengen Herrn Doktor. Als ſie ſich aber ein paar Schritte vom Wagen entfernt hatte, gab der Arzt Gas, hupte und verſchwand mit Windeseile. Auf dieſe Art und Weiſe mußte ſich die Patientin zu einem Fußmarſch be⸗ quemen, der ihr ſchon lange verſchrieben wor⸗ den war und zu dem ſie ſich bisher nicht hatte aufraffen können. So müßte man es mit allen widerſpenſtigen Patienten machen! Das Nißverstãndnis Er iſt heute ein ſo großer Schauſpieler, daß man im Zuſammenhang mit der folgenden Ge⸗ ſchichte ſeinen Namen gar nicht zu nennen wagt. Aber die Geſchichte iſt wohl auch ſo ganz luſtig. Er war alſo von Neutomiſchl nach Kottbus engagiert worden, bekam zehn Mark mehr Gage und freute ſich wie ein Kind. Es kam ſein Ab⸗ ſchiedsabend in dem alten Theater— und wie ſtolz war er, als beim Schlußapplaus Rufe er⸗ ſchollen:„Hierbleiben, hierbleiben!“ Nach der Vorſtellung ging er in das Theater⸗ reſtaurant und traf dort— er hatte ausgezeich⸗ nete Augen— jene Herren, die dieſe vehementen Rufe ausgeſtoßen hatten. Leutſelig lächelnd ging er auf ſie zu und dankte ihnen für ihre Ovation. Da ſagte der eine von ihnen:„Ovation? Ovation? Wieſo denn? Wir ſind doch aus Kottbus!“ Eine Marke, die in drei Löndern gilt Es geſchieht in der⸗Geſchichte der Briefmarke um erſtenmal, daß ein Wertzeichen von den Saiwrnn dreier verſchiedener taaten herausgegeben wurde und in allen drei Ländern zur Frankierung der Briefe verwendet werden kann. Selbſtverſtänd⸗ lich haben ſich die Sammler der ganzen Welt mit einer wahren Leidenſchaft auf dieſes Poſt⸗ kurioſum geſtürzt, das in den wenigen e ſeines Beſtehens ſchon einen außerordent ich großen Abſatz gefunden hat. Es handelt ſi um eine neue 2,50⸗Kronen⸗Marke, die von der Tſchechoſlowakei herausgegeben wurde und zugleich auch für Jugoſlawien und Rumä⸗ nien gilt. Die Marke, die in zwei Farben, Blau und Schwarz, zu kaufen iſt, trägt den Aufdruck: „Petite Entente“, womit der Zweck, den ſie verfolgt, deutlich erkennbar gemacht wird. Die Staaten, die ſich zur„Kleinen Entente“ zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, beabſichtigen auf dieſe Weiſe der Welt einen ſichtbaren Beweis ihres Zuſammengehens zu bieten. Auf alle Fälle iſt dies Poſtwertzeichen zweifellos ein geſchäftlicher Erfolg, den die Markenſammler der Welt fra⸗ gen niemals, wenn ſie ſich auf eine Neuerſchei⸗ nung ſtürzen, nach deren politiſchen Hinter⸗ gründen. Friedrich 444 der Abbèẽé A. den ſicht, den der Große ſagte einmal in der Ab⸗ bbeé Baſtiani aufzuziehen: „Sie ſind ein ſo—1 elehrter Mann, noch feh daß Sie es ſicherli r weit bringen Weltbild(M) „ und der Strand ist herrllch“ Feriengrüße, mitten im Sand eines Seebades geschrieben. werden. 3 denke ſogar, daß Sie eines Tages zum Papſt gewählt werden. In dieſem Falle würde ich mir natürlich erlauben, Ihnen auch einmal meine Aufwartung zu machen. Was würden Sie dann wohl ſagen?“ „Ich würde ſagen: Laßt mir den ſchwarzen Adler herein! Er decke mich mit ſeinem ſtarken lügel— aber er verſchone mich mit ſeinem der 8 alacht herzlich Der König lachte herz und entließ den Abbé in Gnaden. * „Hake —.—.—.—.—— Ein Mögli die Rede ſtinktiv eines ſch ſeins hit Vielleich einem w plan au Mannhe ſtürzung ſchung h Nachde bensaber dete es ohne Fe los in e frau ſich kunſtgeü! die Brat zerte un Mais⸗ u aufgeſchz des Gol koſtbaren aufgepick leicht di⸗ ſame Fu Ganz werden. ſichtig in flügelhär wiſſen u vergrabe denn da zu ſind Alſo! C darauf! ßem Int übrigens verſpeiſt ja ſowie zum Sch Nun i Senſatiö und er h wiß, die wie rein das noch wohnte gerne fa ger unte nis ſein Hatte d Meſſingt ſingteilch ſchnöde Ausen — aus] tung— heberin rückten D Ein ſce ſtießen Schönau und zwe trug die rechten deren L zung an am gan ſchade ſchaden i iſt noch Verkeh Uebertre nung w verwarn Fahrzeu mit ihre ſtellt. 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Was hwarzen n einem ieß den mäßiger egen und Anpaſſung ſtellen. „Hakenkreuzbanner“ eoß⸗Mannheim Dienstag, 13. Juli 1937 Ein naͤnis ehes jtinkel. „Möglicherweiſe hat das Huhn, von dem hier die Rede ſein ſoll, noch bei Lebzeiten rein in⸗ ſtinktiv ſeine eigentliche Beſtimmung, nämlich eines ſchönen Tages in der Blüte ſeines Da⸗ ſeins hingeſchlachtet zu werden, vorausgeahnt. Vielleicht hat es dann einmal, zuſammen mit einem wohlgeformten Ei jenen kleinen Rache⸗ plan ausgebrütet, der dieſer Tage bei einer Mannheimer Hausfrau zuerſt freudige Be⸗ ſtürzung,— ſchließlich aber tiefſte Enttäu⸗ ſchung hervorrufen ſollte. Nachdem beſagtes Hinkel nämlich ſeinen Le⸗ bensabend gewaltſam beſchloſſen hatte, lan⸗ dete es in einem bejammernswerten Zuſtand, ohne Federſchmuck, kahlgerupft und völlig kopf⸗ los in einem Spülſtein, allwo die aute Haus⸗ frau ſich ans Werk machte, das tote Huhn mit kunſtgeübten Griffen auszunehmen, ehe es in die Bratpfanne kommen ſollte. Und was alit⸗ zerte und gleißte nun zwiſchen halbverdauten Mais⸗ und Gerſtekörnern, als ſie den Magen aufgeſchnitten hatte? Gold war das, funkeln⸗ des Gold in kleinen Körnchen, das von dem koſtbaren Huhn auf irgendeinem Hühnerhof aufgepickt worden ſein mußte. Man kann ſich leicht die Aufregung vorſtellen, die dieſer ſelt⸗ ſame Fund im ganzen Hauſe hervorrief. Ganz klar— es mußte jetzt raſch gehandelt werden. Vor allem mußte man einmal vor⸗ ſichtig in Erfahrung bringen, woher der Ge⸗ flügelhändler ſeine Hühner bezog, wenn man wiſſen wollte, wo da irgendwo ein Golbdſchatz vergraben war. Aber für was hält man ſich denn da das„Hakenkreuzbanner“— und wo⸗ zu ſind denn die Reporter dieſer Zeitung da? Alſo! Ein kurzer Fernruf— und kurze Zeit darauf beſichtigt der Zeitungsmann mit gro⸗ ßem Intereſſe die Goldkörner. Das Huhn war übrigens bereits mit doppeltem Wohlbehagen verſpeiſt worden. Zu etwas anderem tauate es ia ſowieſo nicht mehr— ſchon gar nicht mehr zum Schatzgraben. Nun iſt der Zeitungsmann gegenüber aller Senſatiönchen immer etwas mißtrauiſch— und ex will es immer ganz genau wiſſen! Ge⸗ wiß, die kleinen Körnchen ſahen akkurat aus wie reines Gold— aber der Juwelier weiß das noch viel beſſer— und ſicher iſt ſicher. Da wohnte auch wirklich einer in der Nähe und gerne fand er ſich bereit, die glitzernden Din⸗ ger unter die Lupe zu nehmen. Das Ergeb⸗ nis ſeiner Prüfung war— niederſchmetternd. Hatte doch das närriſche Huhn wahrhaftig Meſſingteilchen geſchluckt, ganz ordinäre Meſ⸗ ſingteilchen— und eine aute Hausfrau ſo ſchnöde am der Naſe herumgeführt. Aus war es mit allen Schatzgräberträumen, — aus war es mit der Senſation in der Zei⸗ tung— aus war es ſowieſo ſchon mit der Ur⸗ heberin dieſer fatalen Geſchichte— jenem ver⸗ rückten Hinkel. eine. Die Polizei meldet: Ein ſchwerer Verkehrsunfall. Montag abend ſtießen auf der Straßenkreuzung Sandhofer⸗ Schönauer⸗ und Dorfſtraße ein Laſtkraftwagen und zwei Leichtmotorräder zuſammen. Hierbei trug die Führerin eines Leichmlertabes einen rechten Oberſchenkelbruch, der Führer des an⸗ deren Leichtmotorrades eine Schlagaderverlet⸗ zung am linken Oberſchenkel und Prellungen am ganzen Körper davon. Der Laſtkraftwagen⸗ ſchůde lieb unverletzt. Der entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt zum Teil ſehr groß. Die Schuldfrage iſt noch nicht reſtlos geklärt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 43 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 18 Kaftfahrzeughalter, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, wurden ftel ihren Fahrzeugen zur Zulaſſungsſtelle be⸗ tellt. Mord und Selbſtmord Von der Kriminalpolizei wird mitgeteilt Am Montag gegen 18.15 Uhr hat ein 34 Jahre alter Gipſer von hier im Gartengelände des Fahrlachgebietes ſeine Braut, eine ledige Packerin von hier mit einer Selbſtladepiſtole er⸗ ſchoſſen und ſich hierauf durch einen Kopfſchuf ſelbſt entleibt. Der Grund zur Tat dürfte in Eiferſucht zu ſuchen ſein. tat er aber beileibe nicht. „Speiſekarte“ der Arlaubsreiſen Kdc hat ein reichhaltiges Reiſeprogramm in alle Gaue Deutſchlands bereitgeſtellt Es iſt einer der größten Irrtümer unſerer Tage, wenn ein Volksgenoſſe ſagt: Ich kann nicht in Urlaub fahren, die Reiſen ſind zu teuer. Es gehört auch der Vergangenheit an, wenn ein Arbeiter der Fauſt heute behauptet, das Reiſen kommer nur„begüterten“ Volksgenoſſen zu, er müſſe zeit ſeines Lebens darauf verzichten. Die Deutſche Arbeitsfront hat durch ihre Or⸗ ganiſation„Kraft durch Freude“ hier grundle⸗ genden Wandel geſchaffen. Ausgehend von dem Willen, jedem deutſchen Volksgenoſſen ſeine Ur⸗ laubsreiſe zu ermöglichen, iſt Jahr um Jahr das Urlaubsverkehrsnetz derart ausgebaut wor⸗ den, daß heute kein Wunſch mehr offen zu blei⸗ ben braucht. Reiche Auswahl der Reiſewünſche Ein Blick auf das Verzeichnis der Reiſen, die für die Monate Juli bis September angekün⸗ fült ſind, weckt ſchon die Reiſeluſt. Die Wahl fällt in der Tat ſchwer. Hier geht es mit den Reiſen ſo(die ohne Ausnahme in den Preiſen ſo niedrig gehalten ſind, daß kein Volksgenoſſe, der über das Jahr hin ſchon etwas daran ge⸗ dacht und in die Reiſekaſſe einbezahlt hat, zu⸗ zrückſtehen braucht), wie dem Gaſt, der eine auswahl⸗überfüllte Speiſekarte vor ſich hat und ſich ſchon durch die Fülle ſeiner ſämtlichen Lieb⸗ lingsſpeiſen durchfinden muß, um ſich endlich für eine einzige zu entſcheiden. Wir wollen Ihnen hier ein paar beſondere Appetithappen vorſetzen, die wir aus der Speiſekarte der Urlaubsreiſen herausgreifen. Nordſee, Heide oder Allgäu? Herz, was begehrſt du? Die Nordſee, die Lüneburger Heide oder das Allgäu? Du brauchſt nur zu wünſchen, du brauchſt dich nur für eine der Fahrten zu entſcheiden, dich anzumelden, dann kommt die Sache ganz alleir ins Rollen. Denn„Kraft durch Freude“ hat eigens Helfer fieh Berater beauftragt, die dir zur Verfügung tehen. Hier aber wollen wir allen Reiſeluſtigen, die noch nicht recht den Mut haben oder es an dem Willen fehlen laſſen, ſich zu einer Ur⸗ laubsreiſe zu entſchließen, einmal den Mund wäſſerig machen. Am 30. Juli beginnt eine über 14 Reiſetage ſich erſtreckende Fahrt an die Nordſee, für die der wirklich niedrige Preis von 71.60 Reichsmark angeſetzt iſt. Von beſonderem Reiz wird hier der Beſuch des ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Städtchens Wyk auf der Inſel Föhr ſein. Gerade verſchiedene kleine Orte, die nicht ſo ſehr von dem Fremdenſtrom überflutet ſind, werden aufgeſucht werden. Außerdem finden — das iſt alles in dem Preis miteinbegriffen ſt0 in Hamburg Hafen⸗ und Stadtrundfahrten tatt. Wer darüber hinausgehen möchte und den unbeſchreiblichen Zauber der Fjorde auf der ſkandinaviſchen Halbinſel erleben will, der wartet bis zum 7 September, wo er auf acht Tage mit dem Dampfer„Ozeana“ eine Nor⸗ enfahrt für aanze 62.50 RM machen ann. Aber auch dazwiſchen ſchon gibt es einen Landſtrich, den einer unſerer tiefſten Dichter beſungen hat, Hermann Löns. Wer kennt nicht die zarten Liebeslieder, die in der Lüneburger Heide entſtanden ſind? Vom 14. Auguſt bis zum 27. Auguſt können Sie für 52.80 RM nach dem ſtillen, verträumten Heide⸗ Luftkurort Ebſtorf fahren. Schwarzwald und Bodenſee Natürlich fehlen auch der Schwarzwald und der Bodenſee nicht auf dem Reiſe⸗ plan. Vom 1. bis zum 7. Auauſt führt Sie „Kraft durch Freude“ in den Badiſchen Schwarzwald, in die Gegend von Neu⸗ ſtadt. Oder wollen Sie lieber vom 7. bis zum 21. Auguſt nach Ueberlingen und dem ſagenreichen Weinſtädtchen Meersbura an den Bodenſee fahren? Wir geben Ihnen den guten Rat, nicht ſo raſch zur Tagesordnung überzugehen. Ueber⸗ legen Sie ſich dieſe Vorſchläge! Wir haben mit Abſicht nicht ſo nahe Termine gewählt, damit Sie ſicher zu einem Entſchluß kommen. Der Urlaubszug wartet— Steigen Sie ein! Immer wieder wegen Zuhälterei Der eine bekommt ein Jahr Gefängnis, der andere zwei Jahre Zuchthaus Wenn ein Mann auch mit noch ſo guter Er⸗ ziehung in den Beziehungen zu Frauen kom⸗ pliziert wird, wenn er dazu noch nicht ſo ganz umſichtig in der Auswahl ſeines Umganges in dieſer Hinſicht iſt, dann wird die Sache leicht brenzlich. So ging es auch dem im erſten Falle angeklagten Johann Zenner, der in Köln⸗ Lindenthal das Licht der Welt erblickt hat. Ein„Opfer“ der Eiferſucht Mit der Dirne T. war Zenner in der Zeit von 1936 bis 1937 zuſammen. Es wurde da ſo etwas wie eine wahre Liebe entdeckt. Man könnte ſagen: Liebe in der Gutemann⸗ ſtraße, denn dort ſpielten ſich die Vorgänge natürlich ab. Dieſe„Geliebte“ gab ihm lau⸗ fend Geld. Bis zu vierzig Mark ſollen es ge⸗ weſen ſein. Und ſie konnte daher auch er⸗ warten, daß Zenner ihr die Treue hielt. Das Denn erſtens war ex verheiratet, und zweitens hatte er auch eine Wirtin, die ihm nicht minder gefiel. Und eines Tages— was der Zufall nicht alles zuwege bringt!— kam die T. zu ihm und fand ihn mit ſeiner Wirrin zuſammen auf ſeinem Zimmer. Na, das mag ſchön gedonnert und gekracht haben! Eine Eiferſuchtsſzene Komme il faut ſpielte ſich ab. T. ſagte kurz und bündig, ſie wolle ihn„hochgehen“ laſſen. Zenner kniff nach Saarbrücken aus, kam aber wieder, ſie bekam dann Angſt um ihr Geld, das ſie wiederhaben wollte und ließ ihn eben hochgehen. Der Deutſche iſt heimiſcher geworden Wichtige Erkenntniſſe im Gaſtſtättengewerbe/ Kein rauſchendes Nachtleben mehr Die Entwicklung der erſten Jahre national⸗ ſozialiſtiſcher Staatsführung hat den Lebensſtil des deutſchen Volkes ſo weſentlich geändert, daß auch eine Umſtellung von Wirtſchaftszwei⸗ gen dadurch bedingt wird. Für das Gaſtſtätten⸗ gewerbe berichtet darüber der Leiter der Unter⸗ abteilung Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe in der Wirtſchaftskammer Schleſien, Stadtrat E. Klemm(Breslau). Die Entwick⸗ lung des Kraftwagenverkehrs habe z. B. dazu geführt, daß Ausflugslokale in der Nähe der Stadt, die 4 hat faſt jeden Sonntag einen guten Beſuch hatten, heute über mangelnde Frequenz klagten. 8 Hotels in den Provinzſtädten, die ihr 2 läſſiges Stammpublikum an Geſchäftsreiſenden atten, erleben jetzt, daß die Reiſenden mit ilfe des Kraftwagens am gleichen Tage wie⸗ der heimfahren. uch hätten Erleichterungen des Reiſeverkehrs durch die Reichsbahn manche Stellen des Gaſtſtättengewerbes getroffen. Des⸗ halb dürfe man nun aber nicht die angeblich uten alten Zeiten der Poſtkutſche zurückwün⸗ ſchen, ſondern man müſſe die Frage nach zweck⸗ Die Lebensgewohnheiten der Menſchen 02 andere geworden. Während früher die Polizei⸗ ſtunde im Nachtleben der Großſtödte nicht lange enug ausgedehnt werden konnte, werde ſie heute kaum noch voll ausgenutzt. Jom Stand⸗ punkt der Volksgeſundheit ſei dies zu begrüßen. Es laſſe ſich nicht beſtreiten, daß der deutſche Menſch heimiſcher geworden ſei. Auch da die Gaſtſtätten vor der Frage der Kon⸗ equenzen. Das Saalgewerbe ſei durch die Aenderung der Tanzform betroffen. Bei den alten Tänzen früher habe ein Paar erheblich mehr Platz gebraucht, um wirklich zu tanzen. Bei den heutigen Tanzformen genügten wenige Quadratmeter für viele Paare. Daher komme die Verlagerung des Tanzes in die Kaffee⸗ häuſer, Dielen und Kabaretts. Auch in der i zeigten ſich An⸗ fänge einer neuen Entwicklung. Jeder Wirt werde beſtätigen, daß der Verkauf von alkohol⸗ freien Getränken, die man früher kaum kannte, erheblich zugenommen habe. Die Urſache liegt in dem Streben des nationalſozialiſtiſchen Staates, das Volk geſünder und lebenskräftiger zu machen. Dies müßten auch die 7 begrüßen. Sie müßten den Volksgenoſſen, die ſich des Alkohols enthalten und auf den Fleiſch⸗ genuß verzichten, ihren Wünſchen entſprechend dienen können. Weiter zeige ſich in allen Tei⸗ len Deutſchlands das Beſtreben, die Gaſtſtätten im Heimatſtil auszugeſtalten, un dem hei⸗ miſcher newordenen Meuſchen Gemütlichkeit zu bieten. Der Gaſtwirt müſſe als Gaſtgeber des deutſchen Volkes ſich überall auf die neue Ent⸗ wi Lung einſtellen. Die Sußt Strafkammer veruxteilte Zenner wegen Zuhälterei zu einer Gefängnis⸗ —— von 1 Jahr. Ein Monat Unter⸗ uchungshaft wurde ihm angerechnet. Ein ganz hartgeſottener Sünder Karl Bretz aus Speyer ſitzt auf der An⸗ klagebank, die er von ſeinen etwa 20 größeren und kleineren Vorſtrafen her gut kennt. Er 5 nicht die geringſte Scheu vor dem Gericht. Er nimmt auch die Sache gar nicht einmal onderlich 5 Sein Ton ift anmaßend und rech. Und oft ſind ſeine Augen nur im Zu⸗ chauerraum. Unintereſſiert läßt er die Ver⸗ handlung auf weite Strecken an ſich vorbei⸗ 83 Ihm gegenüber ſitzt die Dirne A. aus er Gutemannſtraße, eine Frau, die lange, lange Zeit ihres Lebens während der letzten Jahre im Krankenhaus zugebracht hat... Ein Kind hat ſie auch, deſſen Vater Bretz ſein ſoll, was aber nicht einwandfrei feſtſteht. Auch die A. iſt keineswegs zahm. Sie riskiert ein ganz ordentliches Tönchen vor dem Gericht. Es dreht ſich nämlich darum, daß ſie bei ihrer erſten Vernehmung einwandfrei zugegeben hat, daß Bretz über 20 RM in der Woche von ihr bekommen hat. Später aber, wahrſcheinlich als ihr klar wurde, was ſie mit ihrer Ausſage für ihren„Bräutigam“ heraufbeſchwor, wider⸗ rief ſie die Ausſage. Hier hatte die Dirne nicht, wie im vorigen Fall, die Abſicht, ihren Zu⸗ älter hochgehen zu laſſen, denn ſie ſtanden im eſten Einvernehmen miteinander. Auch dachte ſie an ihn als den Vater ihres Kindes. Die Verhandlung entrollte ein ziemlich d üſt eres Sittenbild von den Lebensumſtänden der beiden, die wir hier anzuführen für nicht ge⸗ eignet halten. „Das Gericht erkannte gegen Bretz, der bereits eine zehnmonatige Gefängnisſtrafe en Zu⸗ hälterei hinter ſich hat, auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 2 Jahren und 3 Jahre Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, während es der Dirne A. auf die ausgeſprochene Gefängnis⸗ ſtrafe wegen Begünſtigung von 4 Monaten 1 Monat Unterſuchungshaft anrechnete. Dr. A. Der Volksſchädling verhaftet Der in unſerer letzten Sonntagsausgabe an⸗ geprangerte Schwindler und Betrüger Ernſt Lieſen, der ſich trotz ſeines ſchönen Ver⸗ dienſtes an Unterſtützungsgeldern des Volkes bereicherte und ein flottes Leben auf Grund ſeiner gemeinen Handlungsweiſe führte, wurde bereits am Sonntagmorgen um 7 Uhr in ſeiner Wohnung verhaftet. Der Volksſchäd⸗ ling, dem damit endgültig ſein ſchmutziges Handwerk gelegt wurde, wird ſeiner gerechten Strafe nicht entgehen. Mannheimer Hundezüchtererfolg in Saarbrük⸗ ken. Auf der am 11. Juli in Saarbrücken abge⸗ haltenen Jubiläums⸗ und Gau⸗Ausſtellung von Hunden aller Raſſen erhielt der bekannte Rie⸗ ſenſchnauzerrüde Siegeranwärter Bautz vom Kocherhof 5904 P.., Beſitzer W. H. Bierwirth, Mannheim⸗Käfertal, die Bewertung„vorzüg⸗ lich“, 1. Preis und Ehrenpreis. Der Hund iſt ein Mannheimer Zuchtergebnis aus dem Rie⸗ ſenſchnauzerzwinger des Herrn Karl Munz, Mannheim. 9 bringungsort Brottenrode. Im grünen hHerzen Deutſchlands Ferientage mit Koß in Bergen und Wäldern Thüringen, das„grüne Herz Deutſchlands“ bietet für einen Ferienaufenthalt alles, was die im Laufe eines harten Arbeitsjahres ſchar⸗ tig gewordene Arbeitskraft und Schaffensfreude zu ihrer Wiederherſtellung bedarf. In der ozon⸗ reichen Tannenluft weitet und kräftigt ſich die Lunge, das Auge ruht aus im grünen Schat⸗ ten der unermeßlichen Wälder. Die Beinmus⸗ kulatur ſtrafft ſich auf Wanderungen und Spa⸗ ziergängen durch Berg und Wald. Schwimm⸗ bäder laden zu fröhlichem Treiben. u all dem kommt die heitere und gaſtfreund⸗ lche Art des Thüringers, der es nicht nur ver⸗ ſteht, ſchöne Würſte zu bereiten, ſondern auch dieſe mit viel Heiterkeit und Humor zu wür⸗ zen. Ganz Thüringen iſt ein ſingendes, klingendes Waldland. Die Bergwälder rauſchen, die Berg⸗ bäche murmeln, die Bienen ſummen und die Bauernburſchen ſpielen auf der Mundharmo⸗ nika um die Wette, dazwiſchen bimmeln die Glocken der weidenden Herde und über allem liegt der herrliche Duft von Harz und Honig und ſauberer Luft. Ein Fleckchen Erde, ſo recht eſchaffen, ſich zu erholen und Kraft durch reude zu gewinnen. Die NSG„Kraft durch Freude“ führt nach Thüringen folgende Urlaubsreiſen durch: Uß 23 vom 16. bis 30. Juli mit Unterbrin⸗ gungsorten Herges, Brottenrode. Geſamtkoſten ab Mannheim nur RM 48. Uß 36 vom 11. bis 18. Auguſt mit Unter⸗ Geſamtkoſten ab Mannheim nur RM 34.80. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen ent⸗ gegen. Beachten Sie bitte die täglichen Be⸗ kanntmachungen der NSG,Kraft durch Freude“ in der Tagespreſſe. Ein unfreiwilliges Bad Stimmungslieder, begleitet von einer Zieh⸗ harmonika, erklangen am Abend in der Däm⸗ merung auf dem Neckar der Fried⸗ richsbrücke. Bei näherem Zuſehen konnte man denn auch ein langſam treibendes Paddelboot mit drei quicklebendigen Mädels als Inſaſſen erkennen, von denen eine gerade auf ihrem Schifferklavier das Lied von der luſtigen See⸗ fahrt ſpielte. Es muß auch ſehr luſtig geweſen ein im Boot, man hörte es an dem Geplauder er drei Waſſerjungfern. Es mag ſein, daß ſich ihre Luſtigkeit mit den Eigenſchaften des Paddelbootes nicht ver⸗ trug, denn das Boot kippte und die drei Schö⸗ nen mußten ungewollt ein abendliches Bad im Neckar nehmen. Die Kataſtrophe wurde aber nicht ernſt genommen, lachend ſchwammen die drei an Land und zogen das Boot hinterher. Zwei in der Nähe weilende Paddler fiſchten noch ein Paddel und verſchiedene Notenblätter aus dem Waſſer, die der Eigentümerin zurück⸗ gebracht wurden. Es war günſtig, daß die drei Nädel im Badeanzug waren, ſo wurden nur einige Kiſſen und die Ziehharmonika naß, aus welcher ſich ein Strahl Waſſer ergoß, und die jetzt wohl ein paar Tage zur Reparatur gege⸗ ben werden muß. Man half dann allgemein und bemühte ſich, ſo gut es ging, das Boot zur Weiterfahrt wie⸗ der flott zu machen. Mit ungetrübtem Humor ſtiegen die Schiffbrüchigen wieder ins Boot. Man kann von Glück ſagen, daß dieſes un⸗ freiwillige Bad ſo gut abgelaufen iſt, und er⸗ freulicherweiſe(beſonders für die Betroffenen) ſahen es nicht viele Leute, es hätten Bekannte darunter ſein können und das würde den drei jungen Schönen nicht gerade angenehm gewe⸗ ſen ſein, das kann man verſtehen! Vom Nationaltheater. Am Mittwoch wird allabendlich die Operette„Lie be in der Ler⸗ chengaſſe“ gegeben.— Am Sonntag, den 25. Juli, ſchließt die Spielzeit endgültig.— Das neue Spieljahr beginnt am Freitag, den 3. September, mit der reizvollen Komödie eines neuen Autoren„Kleines Bezirksge⸗ richt“ von Otto Bielen. Die erſte Opern⸗Neu⸗ heit der kommenden Spielzeit iſt„Ein Mas⸗ kenball“ von Verdi in neuer Inſzenierung. Ein Vortrag über Kamerun. Am Mittwoch, 14. Juli, findet, wie bereits im Anzeigenteil mitgeteilt, im Vortragsſaal der Städt. Kunſt⸗ ein Vortrag von Dr. Schumacher⸗Pforz⸗ eim über„Kamerun, eine Fruchtkammer Deutſchlands“ ſtatt. Eintritt frei. Dr. Schu⸗ macher zeigt eigene Lichtbilder, die während ſeiner langjährigen Tätigkeit in Kamerun auf⸗ genommen wurden. N FREUDDEV Abteilung Reiſen, Wandern Achtung! Koß.⸗Fahrt zum Tag der Deutſchen Kunſt nach München. Um möglichſt vielen Volksgenoſ⸗ ſen Gelegenheit zu geben, den Tag der Deutſchen Kunſt in München am 17. und 18. Juli mitzuerleben, führt die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freuve“ Gau Ba⸗ den eine Sonderſahrt durch. Hinfahrt am 17. Juli, 13 Uhr, ab Karlsruhe. Rückfahrt am 18. Juli gegen 23 Uhr ab München. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt, Uebernachten mit Frühſtück, Eintritt zum Königlichen Platz beim Feſtzug,„200 Jahre deutſche Kultur“ und zum Beſuch des Künſtlerfeſtes im Ausſtellungspark 12.60 Mark ab Mannheim. Meldungen ſofort bei allen Kdð.⸗Stellen. Abteilung Feierabend Achtung! Koß.⸗Betriebswarte. Wichtig!— Jeder Betriebswart hat umagehend in ſeinem Betrieh folgendes bekanntzugeben: Briefmarkenſammler: Der nächſte Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemein⸗ ſchaft findet am Mittwoch, I. Juli 1937, 20.30 Uhr, im Hauſe der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, ſtatt. Die Ortsgruppe Mannheim der DSc fordert alle Sammler von Briefmarken, Notgeld, Münzen uſw., auf, ſich der Deutſchen Sammlergemeinſchaft anzuſchlie⸗ ßen. Teilnahmeberechtigt an den Tauſchabenden ſind alle Mitglieder der DAß. Die DSG. gewährt ihren Mitgliedern Förderung und Schutz in alten Sammler⸗ fragen. Die Tauſchabende finden in Zukunft regel⸗ mäßig jeweils am zweiten Mittwoch im Monat im Haus der Deutſchen Arbeit ſtatt. ——— —————— —————————————————————————————————— ———— „Hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Der 22jährige Student der Philologie Ist der neue Zehnkampimeister ein Mann mit großer Zukunitꝰ Die eindrucksvollſte Leiſtung bei den am ver⸗ gangenen Wochenende in Frankfurt a. M. aus⸗ getragenen Deutſchen Staffel- und Mehrkampf⸗ meiſterſchaften bot trotz der beifallumtobten und heißen Staffelkämpfe ein Mann: Mül⸗ ler, der 22jährige Student der Philologie vom MTV Gifhorn in dem kleinen Kreisſtädtchen in der Lüneburger Heide. Er gewann nicht nur die Deutſche Zehnkampfmeiſterſchaft, ſon⸗ dern auch die neu geſchaffene Fünfkampfmei⸗ ſterſchaft. Müller kam mit 6991 Punkten dicht an die 7000 Punktgrenze heran. Der letztjährige Mei⸗ ſter Bonnet, der diesmal infolge einer Verlet⸗ zung ausfiel, hatte es im vorigen Jahr bei den Meiſterſchaften auf 6575 Punkte gebracht. Müller wäre mit dieſer Leiſtung auf den Olympiſchen Spielen an 8. Stelle zu placieren geweſen. Huber, der in dieſem FJahre ausſetzte, war im vergangenen Jahr mit 7087 Punkten Olympia⸗Vierer geworden. Man ſieht, der Sprung von den 6991 Punkten Müllers zu den 7087 Punkten Hubers iſt nicht allzu aroß. Die Einzelleiſtungen des neuen Meiſters waren: 100 Meter in 10,8 Sekunden(), Weitſprung mit 7,22 Meter, Kugelſtoßen mit 12,50 Meter, Hochſprung mit 1,65 Meter, 400 Meter in 51,5 Sekunden, 110 Meter Hürden in 16,5 Sekun⸗ den, Diskus mit 32,89 Metern, Stabhochſprung mit 3,30 Meter, Speerwurf mit 61,52 Meter()) und 1500 Meter in 4,46 Minuten. In brei Uebungen(100 Meter, Weitſprung, Speer) war er der abſolut Beſte, in den anderen Uebungen holte er ſich 2 zweite, 2 dritte und 2 vierte Plätze. Lediglich im Diskus(32,89 Meter) blieb er hinter der Mehrzahl ſeiner Gegner zurück. Gefährlich wurden ihm zeitweilig nur der Kölner Hochſprungſpezialiſt Weinkötz, der aber nach fünf Uebungen abbrach, und der ge⸗ waltige Königsberger Hilbrecht, der mit einem Diskuswurf von 43,47 Meter einen großen Satz nach vorn machte. Aber Müllers 61 Meter⸗ Speerwurf und der glanzvolle 1500⸗Meterlauf in 4,36 Minuten riſſen alles wieder heraus. Erſtaunlich war die Ausgeglichenheit Müllers in faſt allen Uebungen, erſtaunlich die ausge⸗ feilte Technik in der Mehrzahl der Diſziplinen. Wir erinnern uns an den feinen Hürdenſtil, an die gewaltige Hebelkraft ſeines Speerwurfs, an den Beinwirbel ſeines 100⸗Meter⸗Laufs, an den lockeren 1500⸗Meter⸗Lauf. Dabei nahm ſich die⸗ ſer neue Meiſter mit ſeiner feingliedrigen, aber doch großartig durchgebildeten Figur, unter ſei⸗ nen rieſigen Kameraden faſt klein aus. Es feh⸗ len ihm die Wucht und das Gewicht, das die ſonſt mitbringen. Er iſt nicht der ypus des Zehnkämpfers, der in den Wurf⸗ übungen ſeine Stärke beſitzt, man vermutet mehr einen Sprinter, einen Läufer in ihm. Und dennoch dieſe Vielſeitigkeit. Ausſchlaggebend für den großartigen Erfolg Müllers aber waren nicht zuletzt ſeine 55 igkeit, ſeine Ruhe und der Wille zum Durchhalten— man denke nur an die letzte große Energielei⸗ ſtung im 1500⸗Meter⸗Lauf— Tugenden, die erſt den Wert des Zehnkämpfers erkennen laſſen. Ohne Zweifel— ein Zehnkämpfer von Zukunft. Die deutſchen Juniorenkämpfe waren der Rahmen der Meiſterſchaftskämpfe. Aber: die Junioren von geſtern werden einmal die deutſchen Spitzenkönner von morgen ſein, werden einmal im Stadion der Welt in Tokio die deutſchen Farben vertreten. Von dieſem Blickpunkt aus waren die Kämpfe unſeres Nach⸗ wuchſes wohl einer näheren Betrachtung wert. Dieſer Nachwuchs enttäuſchte nicht! Der ö51⸗ Meter⸗Hammerwurf des Hamburgers Beyers, eines Schülers von Meiſter Hein, der 63⸗Meter⸗ Speerwurf des Fähnrichs Hißbach, die.44,8 Minuten von Friedrich(Wilhelmshaven) über 3000 Meter und die.80 Meter von Glötzner im Hochſprung laſſen aufhorchen. Nur weiter ſo, dann werden wir unſeren Nachwuchs ſchon bald an die große Front ſchicken können. Was war mit Giſela los? Giſela Mauermeyer, die Olympia⸗Siegerin und Weltrekordlerin, landete im Frauen⸗Fünf⸗ kampf auf dem ſechſten Platz. Nein, Giſela war nicht in Form, ohne Training. Auch eine Olym⸗ piaſiegerin kann eine deutſche Fünfkampfmei⸗ ſterſchaft nicht gewinnen, wenn ſie nicht in Beſtform iſt. Und die Gegnerſchaft war ſtark. Giſela hatte eben erſt eine ſchwere Halsentzün⸗ dung hinter ſich. Vierzehn Pfund Gewicht hatte ſie dabei verloren. Das mußte ſich auf die Lei⸗ ſtungen auswirken. Daß ſie dennoch tapfer mit⸗ tat und bis zur letzten Uebung aushielt, ſpricht für die ſportliche Haltung unſerer Olympia⸗ ſiegerin. Aber da war noch eine andere Fünfkämpferin, die es diesmal werden wollte. Käte Krauß aus Dresden. Stark, hart, zäh und unbändig ehrgeizig ging ſie in den Kampf und gewann, gewann aller⸗ dings denkbar knapp mit einem Punkt Vor⸗ ſprung vor der Münchnerin Liſa Gelius. Liſa hätte weinen mögen. Nur zwei Punkte mehr, d. h. einen einzigen Zentimeter mehr im Hoch⸗ ſprung, oder ein paar Zehntel Sekunden mehr im 100⸗Meter⸗Lauf und das Meiſterſchaftsab⸗ zeichen wäre ihr geweſen. Man ſah am Rande des Schlachtfeldes man⸗ chen bekannten Namen im Reiche der Leichtath⸗ letik. Der bekannteſte aber war wohl Heinz Sievert, der frühere Weltrekordmann im Zehnkampf, der Unglücksrabe von Los An⸗ eles. Er ſtand unter den Zuſchauern und ſeuerie ſeine Hamburger Staffel an, er lag auf der Bahn bei ſeinen Kollegen vom Fach, den Zehnkämpfern. Er, der alte Praktiker, gab ihnen dieſen oder jenen wertvollen Rat und er freute ſich vor allem, daß in dem jungen und tüchtigen Müller aus ſeiner norddeutſchen Heimat ein Zehnkämpfer auf die große Bühne trat, der das Zeug hat, einmal ſein Nachfolger zu werden. Warum Sievert nicht mitmache, das war eine Frage, die man an den beiden Meiſterſchafts⸗ tagen wohl etliche hundertmal hörte. Eine Seh⸗ nenſcheidenentzündung an der Hand, die er ſich im Referendarlager zugezogen hatte, ſoll den Altmeiſter an ſeiner Teilnahme verhindert haben. Andere Leute aber, die es genau wiſ⸗ ſen wollen, erklärten, daß der lange Hamburger nur in Beſtform zu ſtarten gewohnt ſei. In den Freudenbecher der vielen guten und kämpferiſchen Leiſtungen fällt leider auch ein Wermutsttropfen. Die Frankfurter ließen ihre Leichtathletik⸗Meiſterſchaften böſe im Stich. Zweitauſend Zuſchauer waren am Sonntagnachmittag im Sportfeld er⸗ ſchienen. Was will das heißen in einer Stadt wie Frankfurt, die eine ſo große Tradition in der Leichtathletik beſitzt und die dieſe auch— die neue Eintracht⸗Meiſterſchaft in der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel beweiſt es— auch zu weh⸗ ren verſteht. Allerdings waren die himmlichen Wettermacher ſehr ungnädig geweſen. Vom Samstagmorgen an zogen ganze Heerhaufen von ſchwarzen Wolken heran und ein Guß folgte dem anderen. Kälte und Näſſe aber ſind die Erzfeinde der Leichtathletik. Daß dennoch ſo gute Leiſtungen geboten, viele Jahresbeſtleiſtun⸗ der unterboten wurden, iſt beinahe 7 er. de öchule der 6a⸗Oruppe Kurniarz In Mannbeim Im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Reichswettkämpfen der SA vom 13. bis 15. Au⸗ guſt 1937 in Berlin und den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg wird wohl hier und da die Frage aufgeworfen, wo nimmt eigentlich die„die auf dem Gebiete des Sportes noch als Neuling anzuſehen iſt, die Männer 355 die nun ſchon ſeit Wochen Sportfeſt auf Sportfeſt organiſie⸗ ren und ſo zen Urfog daß dieſe Wettkämpfe zu einem vollen Erfolg werden. Die Aufgaben des SA⸗Sportabzeichens brach⸗ ten es mit ſich, daß die SA dazu über dien mtifge noch weit mehr wie früher eine ſyftematiſch Internationale Ruderregatta auĩ dem Baldeney-See bei Essen Ein Augenblicksbild aus dem Ruhrkampi-Achter-Rennen: New College Oxford(im Vordergrund) siegt vor der Mannschaft von Germania-Köln und dem Clare Boat Club Cambridge Schirner(M) Weltbild(M) Die schnellste deutsche Mannschaftsstafiel Die siegreiche Meisterstaffel von Eintracht-Frankfurt, die bei den Deutschen Staffelmeisterschaften in Frankfurt a. M. den Titel über 4 mal 100 Meter ge- wann. Von links: Hornberger, Geerling, Welscher und Metzner. Zeit: 42,6 Sekunden Schulung und Fortbildung ihrer Führer zu be⸗ treiben. Zu der in München bereits beſtehen⸗ den— kam die Führerſchule der Oberſten Schilen de in Dresden und zum 854 die ulen der einzelnen Gruppen. So hat auch die Gruppe Kurpfalz ihre Schule eingerichtet. Es war ſchwer hierfür das geeig⸗ nete Gelände und Gebände zu finden und wenn die jetzige Gruppenſchule in der Mittelſtraße in Mannheim auch nicht gerade ideal liegt, ſo war doch entſcheidend, aa die Stadt Mannheim hier einen Bau zur Verfügung ſtellen konnte, der räumlich allen Anforderung genügt. So kommt nun ſeit über einem Jahr Lehr⸗ gang auf Lehrgang von SA⸗Unterführern nach Mannheim, um nach 14 Tagen einheitlich aus⸗ gerichtet wieder in die Einheiten zurückzukehren. Jeder Sturmführer und jeder Anwärter für den Lehrſchein des SA⸗Sportabzeichens muß an einem Lehrgang der Gruppenſchule teilneh⸗ men und ſeine Befähigung beweiſen. „Das Lehrperſonal der Schule beſteht aus einem Standartenführer als Schulleiter, drei Lehrkräften und Hilfsperſonal. Die ſtofflichen Gebiete gliedern ſich in Welt⸗ anſchauung, allgemeiner SA⸗Dienſt und Ein⸗ ſatzdienſt. Wenn auch der theoretiſche Unter⸗ richt und damit das„Drücken der Schulbank“ nicht zu vermeiden iſt, ſo wird doch darauf ge⸗ ſehen, daß der Lehrgangsteilnehmer ſein Kön⸗ nen vor allem in der Praxis beweiſt. Ganz⸗ tagesdienſte, die in die Gegend von Heidel⸗ berg oder in die Pfalz führen, zeigen dem SA⸗ Führer die Schönheiten ſeiner Heimat. „Entſprechend den neuen Aufgaben der SA, nimmt ſelbſwerſtändlich die ſportliche Ausbil⸗ dung im Dienſtplan einen breiten Raum ein. Spiele und Bodenturnen mit den einfach⸗ ſten Behelfsmitteln tragen dazu bei, die Mus⸗ kelpartien zu lockern und den Körper für den Strapazenſport vorzubereiten. Und wenn die Führer wieder zu ihren Stür⸗ men zurückkehren, dann wiſſen ſie, wo es an⸗ zupacken gilt. So iſt die Gruppenſchule ein wertvolles Hilfsmittel bei der Erfüllung der dex SA vom Führer übertragenen Aufgabe:„Träger der NS⸗Kampfſpiele in Vorbereitung und Durchführung“ zu ſein. genny Kammersgaard, die Ekagerrakſchwimmerin Eine 17jährige Fabrikarbeiterin aus Horſens gb Kopenhagen, 12. Juli 1937. Dänemark hat über Nacht eine neue Groß⸗ ſchwimmerin bekommen, deren Name, Jenny Kammersgaard, geſtern nur in ihrem engeren Bekanntenkreis geläufig war, heute aber in ganz Europa bekannt geworden iſt. Vor knapp 10 Tagen iſt ſie die 30 Kilometer lange Strecke zwiſchen der Inſel Samſö und der Stadt Aar⸗ hus auf Jütland geſchwommen. Dank der Stromabtreibung waren es ſogar etwa vierzig Kilometer. Das war aber nur eine Vorberei⸗ tung, eine Uebung für die weit größere Strecke zwiſchen der Inſel Seeland und Grenaa auf Jütland, die ſie ſich als Ziel geſetzt hat. Sie wollte nicht irgendeinen Sund oder„Belt“ durchqueren, ſondern gleich das Skagerrak und damit den Weltrekord im Langſtreckenſchwim⸗ men im offenen Meer erobern, um, wie ſie ſagte,„ſich als Menſch zu fühlen“. In dieſen Tagen hat ſie dieſen Verſuch ge⸗ macht. Er gelang nicht ganz. Wenige Kilometer vor dem Ziel wurde ſie gegen ihren eigenen Willen von der Begleitmannſchaft aus dem Waſſer geholt. Sie hatte da aber bereits eine Strecke von etwa 60 Kilometer geſchwommen in etwa 20 Stunden. Es ſcheint auch, als ob der begleitende Arzt etwas voreilig war und ihre Kräfte unterſchätzt hat. Bei einem Ferngeſpräch, das wir am Tage nachher mit der Schwimme⸗ rin hatten, erklärte ſie voll Wut, daß ſie in einem Monat den Verſuch wiederholen und dann dafür ſorgen werde, daß ſie ſelbſt be⸗ ſtimmt, wann ſie aufhören ſoll. Wer dieſe ur⸗ geſunde bärenkräftige Jütländerin kennt, zwei⸗ felt nicht 5 daß ſie ihren Vorſatz auch ver⸗ irklichen wird. w15 und wer iſt nun dieſe Jütländerin? Was ſie iſt, kann leicht geſagt werden. Sie iſt eine hundearme, 17jährige Fabrikarbeiterin aus der Jütländiſchen Stadt Horſens. Aber wer ſie iſt, als Menſch, das dürfte nicht ſo leicht zu be⸗ antworten ſein. Sie iſt nämlich vor allem etwas— und nicht ſo wenig— von einem Ur⸗ menſchen, ein echter Nachkomme der alten Ger⸗ manenfrauen, die Seite an Seite mit ihren Männern gegen Feinde und feindliche Mächte kämpften. Der däniſche Verfaſſer Nils Ane⸗ ſen aibt eine ausdrucksvolle Schilderung von ſeiner erſten Begeanung mit ihr in einer Win⸗ ternacht. Wir geben ſie hier im Auszug wieder. „Ich habe es immer bedauert, daß das Egtved⸗Mädchen(das 3000 Jahre alte Mäd⸗ chen, deſſen Leichnam in einem Eichenſtamm bei Egtved vor Jahren gefunden wurde, und das zu den berühmteſten geſchichtlichen Grab⸗ funden in Dänemark gehört) nicht lebend war, wenigſtens ſo lange, bis ich an einem dunklen Wintermorgen mit Sturm und Schneegeſtöber ſah, wie ein ſonderbar pruſtendes Weſen durch den Eisbrei im Horſensfjord ſchwamm und ſchließlich ans Land kam. Ich richtete den Su⸗ cher meines Kraftwagens auf die Geſtalt, und da ich ſah, daß es ein Weib war, wurde mir —0 erſten Male bange vor einer Frau dieſer Sorte. Ich hatte ſonderbare Gerüchte gehört über einen Spuk von einem Weibe, das ſingend die Eisdecke mit ihren blaugefrorenen Armen zer⸗ ſchlug, oder über die Eisſtücke kroch bisweilen unter ihnen untertauchte. Die Stelle hatte ich ausfindig gemacht und mehr als eine Stunde gelauert. Jetzt kam ſie. Sie war ſaſt groß und ganz blauſchwarz. Niemals hahe ich ein ſo ſchönes Lächeln geſehen. Ich glotzte verwirrt auf dieſen Eismenſchen, der etwas mit den Armen herumfuchtelte, ſich in den Schnee ſetzte und ſich nicht ſtören ließ. Es war unmöglich, zu ſehen, ob er 6000 oder 16 Jahre alt war. Als ſie die ſchwarze Badekappe vom Kopfe riß, konnte ich ſehen, daß ſie ſträhniges, farbloſes Haar hatte. Weicher Tang hatte ſich um ihre Beine und Arme geſchlungen und war augen⸗ blicklich feſtgefroren, als ſie an Land ging. Sie krümmte ſich zuſammen und atmete ihren Kör⸗ per an, um ihn loszuſchmelzen. Plötzlich warf ſie ſich auf den Rücken in den Schnee, guckte auf den grauſchweren Himmel und lachte. Da dachte ich an das Egtved⸗Mädchen. So mu ſie geweſen ſein. So primitiv, ſo hingeben in ihrer Vertrautheit mit der Natur, mit Erde und Himmel und Waſſer und Licht und Fin⸗ ſternis und Kälte, ſo ſonderbar klobig und doch ſchön in ihrer Urwüchſigkeit. Frierſt du nicht? Beeil dich und ziehe dich an.— Sie richtet ſich wieder auf und drinnen in dem blauſchwarzen Kopf leuchten zwei frohe Mädchenaugen. Frieren? Nein. Ja, aber du biſt ja eine ganze Stunde im Waſſer geweſen. Was tut denn das. Es iſt wohl ſchlimmer, wenn es zu heiß iſt. Schau, daß du aufſtehſt und dich anziehſt, ſonſt frierſt du ja feſt. Wann biſt du eigentlich ge⸗ boren? 18 Jahre bin ich alt. Die Stimme klingt höhniſch. Sie ſchaut auf ihren blauen Leinenkittel Unterhoſen und die Strümpfe, die auf einem Eisblock liegen. Ich gehe zurück zum Wagen und zünde mir eine Zigarette an. Als ich zurückkomme, iſt ſie in den Kleidern und hat einen Silberreifen über das Haar geklemmt. Haſt du nicht mehr an bei dieſer Winterkälte? Das iſt wohl genug. Ich meinte vorhin, in welchem Jahre du ge⸗ boren biſt? Es iſt ja Quatſch, darüber zu reden, wann ich geboren bin. Aber wer iſt dein Vater und deine Mutter? Der Vater iſt Schmied. Und wie heißt er und deine Mutter? Wir heißen Kammersgaard. Und du heißt Jenny Kammersgaard? Sie antwortet nicht. Aus dir iſt es ſchwer, etwas herauszubekom⸗ men. Was ſoll das? F Ja, was foll das, daß die Leute immer fra⸗ gen müſſen. Das führt ja zu nichts. Worüber ſoll man denn reden? Von nichts. — du eine Zigarette haben? ein. Sollen wir nach der Stadt fahren, damit du ein Glas Wein bekommſt, um dich zu erwärmen? Das glaubſt du? Du haſt wohl nie geraucht oder Alkohol ge⸗ trunken oder einen Burſchen geküßt? So was Dummes, was du da redeſt. So etwas ſchmeckt doch nicht, wenn man etwas an⸗ deres im Sinne hat. Was haſt du denn im Sinne? Ich will weiter ſchwimmen als alle anderen. So werde ich auch ein richtiger Menſch ſein. Biſt du denn jetzt kein Menſch? ein. —5— biſt du denn? ichts. Wie weit, glaubſt du, kannſt du ſchwimmen? Ich weiß, daß ich 60 km ſchwimmen kann. In einem? Ja, ſelbſtverſtändlich. Wer hat dich ſchwimmen gelehrt? Ich ſelbſt. Wer trainiert dich? Ich ſelbſt. Wieviele Jahre biſt du geſchwommen? Zwei Jahre. Nur zwei Jahre? biſt du niemals krank ge⸗ weſen? Ja—a. Ich habe Lungenentzündung gehabt, dreimal, und durfte nicht mehr ins Waſſer gehen. Aber dann ſprang ich hinein und bin nie mehr krank geweſen. Es dauerte wohl zwei und eine halbe Stunde, bis ich dieſe wenigen Sätze aus ihr heraus⸗ bekommen hatte. Dann mußte ich es aufgeben. Sie wollte auch in die Trikotagefabrik gehen, wo ſie arbeitete.. Das iſt Jenny Kammersgaard, die 17jährige Jütländerin, die weiter als alle anderen ſchwim⸗ men möchte, um zu fühlen, daß ſie ein richtiger Menſch iſt. „Ha! Wenr zuverlä in den aus tur tung al erklärt biet d ſe cheinen Rüſtung Nachfra ſtürzleri ſewirkt rzeugr So fi ſtoffland viel weſentl ür die demgege ger. G. auch be in wen faſt alle tige Ro Kaffee, auch an Zink, K in den tigen L werden. unter Preis 0 nen Lä Eiſener; Erdöl, Vieh. Seit Auslant gegen mäßig Deutſ natürlic nen Lar alſo nie gen wir ir— im Ver iüber Fi und an Rohſtoff ſich ſtet⸗ vorwieg wir v auf dere fluß hal Sichtver Der Li neben ſe leichterun ſich z. B London für Flüg Howno voſums. nach und verzichtet und Afr ebenſo iſ vermerk der ausk Reſſe oh. über Mi Reiſepaß ſen; bei dagegen mäßige 7 nach dem ſcher Flu als vom durchgehe Engliſe Nach d ration ve Juni 19 ſind 3100 Die Geſe 1937 ſtell⸗ betrug it Tonnen. Festverzit 30% Dt. Reic Int Di, Re Baden Fre Bayern St Anl.-Abl. Dit Schutz Aussburs Heidelbs Ludwissh. Mannhme Mannheim pirmasens Mum Ahl Frankf Li. Erkf Golo Frkt Gole Mein Hyp Mein Hyp Pfälz Hvt Pfälz Lidt Pfalz Hvv Rhein Hvt o0. G Südd Bod Grobkraft Lind. Akt. Rhein Mal Ver. Stahlv 16-Farher lndustri Aceumula- Adt Gebr. Aschaffbg. Bayr. Mot Berl. Lich Brauerei! Bremen-B Brown Be eltbild(M) taffel -Frankfurt, chaften in Meter ge- elscher und rer zu be⸗ beſtehen⸗ rſchule der und zum uppen. zre Schule zas geeig⸗ und wenn lſtraße in gt, ſo war Nannheim en konnte, gt. ahr Lehr⸗ ſrern nach itlich aus⸗ kzukehren. ärter für zens muß e teilneh⸗ ſteht aus iter, drei in Welt⸗ und Ein⸗ he Unter⸗ ſchulbank“ darauf ge⸗ ſein Kön⸗ t. Ganz⸗ n Heidel⸗ dem SA⸗ at. der SA. e Ausbil⸗ aum ein. einfach⸗ die Mus⸗ für den ren Stür⸗ )ho es an⸗ vertvolles dex, SA „Träger ung und nmer fra⸗ damit du rwärmen? kohol ge⸗ edeſt. So etwas an⸗ anderen. h ſein. wimmen? kann. n? krank ge⸗ 9 gehabt, 3 Waſſer und bin e Stunde, heraus⸗ aufgeben. ik gehen, 17jährige n ſchwim⸗ richtiger „Hakenkreuzbanner“ die Wietſchaſtsſeite Dienstag, 13. Juli 1937 Rohstoffprelss im Ausland Wenn man eine Preisgeſtaltung überhaupt zuverläſſig beurteilen will, kann man dies nur in den ſeltenſten Fällen von der Blickrichtung aus tun. Die enge weltwirtſchaftkiche Verfl tung aller Länder bindet viele Preiſe und ſo erklärt es ſich, daß gerade auf dem Ge⸗ biet der Ren preisliche Unter⸗ ſien beſtehen, die oft unerklärlich er⸗ cheinen wollen. Wir——0 daß die große Rüſtungswelle in der Welt mit ihrer ſtarken Nachfrage nach Rohſtoffen aller Art faſt um⸗ ſtürzleriſch auf die Preiſe mancher Rohſtoffe hat. Hierbei ſpielen naturgemäß die rzeugungsverhältniſſe eine große Rolle. So finden wir, daß in dem reichſten—5 ſtoffland der Erde, in USaà die Getreidepreiſe viel liegen, die Preiſe für Eiſen dagegen weſentl 90 höher. In Frankreich iſt der Koks 43 die Eiſenhütteninduſtrie teurer als bei uns, ſind dort wieder die Erze billi⸗ ger, Große preisliche Unterſchiede müffen ſich auch bei ſolchen Rohſtoffen ergeben, die nur in wenigen Ländern erzeugt werden, aber in faſt allen Ländern im Verbrauch eine wich⸗ tige Rolle ſpielen. Denken wir an Baumwolle, Kaffee, Tee, Reis ee Rohgummi und auch an einige wichtige etalle wie hfioff Blei, Zink, nmffzz Nun gibt es auch Rohſtoffe, die in den meiſten wirtſchaftlich und politiſch wich⸗ tigen Ländern in größerem Rüſg ſen fort werden. Hier ſind natürlich die Koſten ſtark unterſchiedlich, was ſich wieder auf den Preis auswirkt. So ſehen wir in den einzel⸗ nen Ländern erhebliche Preisunterſchiede in Eiſenerz, Roheiſen, Stabeiſen, Aluminium, Vieh“ Wolle, Flachs, Seide, Getreide und ieh. Seit Mitte 1936 ſind die Rohſtoffpreiſe im Ausland verſchieden ſtark geſtiegen. Dem⸗ gegenüber ſteht dos verhältnis⸗ mäßig ſtabile Preisgefüge in Deutſchland. Am deutlichſten wird dies natürlich bei jenen Rohſtoffen, die wir im eige⸗ nen Lande zur Genüge haben, bei denen wir alſo nicht einfuhrabhängig ſiny. In ihnen lie⸗ en wir preislich günſtiger als das Ausland ir denken an Stabeiſen in Deutſchland etwa im Verhältnis zu an Roheiſen gegen⸗ über Frankreich, an Kohle gegenüber England und an Getreide gegenüber USA. Soweit in Deutſchland überhaupt Preisſteigerungen in Rohſtoffen eingetreten ſind— das muß man ſich ſteis vor Augen führen— handelt es ſich vorwiegend um Rohſtoffe, beideren Bezug wir vom Ausland abhängig ſind, auf deren Preisgeſtaltung wir alſo keinen Ein⸗ fluß haben. Sichtvermerks⸗Erleichterungen im Durchgangs⸗ Flugverkehr. Der Luſwerkehr bietet bei Reiſen nach dem Ausland neben ſeinen ſonſtigen Vorteilen auch mancherlei Er⸗ leichterungen in den Paßbeſtimmungen. So erübrigt ſich z. B. für reichsdeutſche Fluggäſte auf Reiſen nach London über Brüſſel die Beſchaffung des belgiſchen, für Flüge nach Lettland, Eſtland und Finnland über Howno die Beſorgung des litauiſchen Durchreiſe⸗ viſums. Auch in Marſeille wird— außer bei Reiſen nach und über Spanien— auf das Durchreiſeviſum verzichtet. Bei Benutzung der Weltſtrecken nach Aſten und Afrika entfällt für Athen das griechiſche Viſum, ebenſo iſt für den Flug durch Paläſtina kein Sicht⸗ vermerk nötig. Vorausſetzung iſt in allen Fällen, daß der ausländiſche Flughafen nicht verlaſſen und die Reiſe ohne Verzug fortgeſetzt wird. Reichsdeutſche, die über München nach Italien fliegen, brauchen ihren Reiſepaß nicht für Oeſterreich gültig ſchreiben zu laſ⸗ ſen; bei Flugreiſen über Wien oder Salzburg iſt dies dagegen erſorderlich. Nicht⸗Reichsdeutſche, die plan⸗ mäßige Flugzeuge vom Ausland über das Reichögebiet nach dem Ausland benutzen und ohne Verlaſſen deut⸗ ſcher Flughäfen weiterreiſen, gelten für die Durchreiſe als vom Sichtvermerkszwang befreit, wenn ſie einen durchgehenden Flugſchein beſitzen. Engliſche Rekorderzeugung an Eiſen und Stahl Nach den von der Britiſh Fron and Steel Fede⸗ ration veröffentlichten Produktionsziffern wurden im Juni 1937 1 106 400 Tonnen Rohſtahl erzeugt, das ſind 3100 Tonnen weniger als im Rekordmonat März. Die Geſamtrohſtahlerzeugung des erſten Halbjahres 1937 ſtellt mit 6 338 400 Tonnen einen Rekord dar, ſie betrug im gleichen Vorjahrszeitraum nur 5740 000 Tonnen. Im Juni 1937 wurden mehr als 600 000 Frankiurter Eflektenbõrse 30% Dt Keichsanl.v 27 101,62 101,82 Bt. Steinzegre Ffeld lnt Ot, Reichsanl. 30— Rise Freist. v. 13—9³8 3 Au bi d bi eh.%8 Ue Esh bt Schutzgebſet 08 11,40—— Gebr. Fahr A6. Durlacher Hof Heſdelbs Goſd v. 26 9/% 96,15 98˙6 Cesfürel-Loewe udwissh. V. 20 S. 1 93,62 35,6 Mannheim von 27.—— 1 Stadt v. 26 95,25 93,12 Großkraft Mhm. Vz. Fbmm 3918 Aes 131.75 13¹.7 Erün& Bilfinger do Goldanl. v. 30—— do Goldanl. v. 26,— Bay Hvo Wechs. Gof 109,50— Goldhvv. 3283 ran lau Erkl! Goidpidbr. Viri 59,50 35,3 lse Bergbau 91•37 Jonghans Gebr. 133 Kkali Chemie. do. Aschersleben „ in Hyv 0, 9 lein 8 Liau... 11,37 101,3/ Klöcknerwerke —455 470 Goldofd. 1 99.75 i pfalz Hvp Goldkom. 93,50 8,50 hahmever u. Rhein Hvp. Gdij.-•4 33 97,50[Ludwissh, Aktlenbt. 160.— 99,30 do. Walzmühle. 0„„»- do.— do. 1218. 155,.— do. Iiau..„. 101,5, 10ʃ,25 Metallsesellschaft„ .i 56.25 95,25 fMee. ee.30 101,50[Park- u Bürgbr. Pirm. 123.— dei, Liqu. Sroßufetsz, him. 101,50 i101,50 Pfalz. Mühlenwerke 3 S—— R 20„„„„»„„„— e n et⸗ — eineſektra Stamm— W— 8 5„ fersanon 2 1r.25 155 n de Jorzissatlen 7. F. de en eerhnegee Sachzenwert 16-Farbenind, von 28 184. Kheinstahi 158.25 199,— Bank-Aktien nzingerinlonwerke 166, 1 8 e 5 lndustrie-Ak tien Rlieerswetrke 15—.— aca. 5,25 29,25 peidmönhtle Papfer Salzdetfurth Kal Zcenmplatoren. 232,.—. Selewefü lieiibronn 138˙50 13350 Zant für Braziod. 189., 18375 Feiten e Sullleanme 168,— 113.55 Lebe 14 855 Adi Gebr.„„ 1 S 9 Saver. Hvp. Wechsei 97,59 975 Sebhard& Cg. 13,— f Aschaflbz. Zcilstolt. 145,50 145,50 Schuckert el..„Teg 143·25] Sommerz- brlvatbk 134,3 134½38 Germ. Porti.-Cemeni 124,50 124,90] pt. Bank a. Disconto 121,25 121,50 Gerresheim Ginss 100,50] Gesfüreſ-Loewe 1 221,—[hpt Gebersee Bani 135,— 134,50 Soſaschmidt Tö. —5„„„ 105,— 1 + Gritzner-Ka ser„ 51— 11⁵ Sudd. Zueker.. 7 200,—.0,—1 Meininzer kiyn.-Bin- 116,50 11,50 1 Crusci.wits Tertu 117,— Bayr. Moiof.-Werte 148,75 Schwartz Storchen Beri. Licht u. Kraft 165,— 164.75 J Seilind. Wolt Mhm. 115,50 115,50 pt Gofddiskonfbanz 100.— ———„ 106,— 106, 50 remen-Besigh,—— Brown Boveri ihm. 129,70— Sinner-Grünwinkel Cement Heldelbers 159,75 Daimier-Benz 138,37 Deutsche Erdöl... 152,62 Festverzinsl. Werte 12,/. 13, 7. Heutschelnoſenmw. 166,75 Eichb.-Werger-Br. 105,25 Ei Licht& Kraft.. 100,25 5 0— I6 Farbenindustrie. 165.25 Augsburs Stadt v. 26 99, n 144.78 154,209 Mannhm Gold v. 26— 9,/5 Si⸗ 122.— Hess Ld Lian k•24 101,12 101,12 Hantwerke Füssen. 135 .— 99•50[Harpener Berebau. 33— b kom Coſonvo, 29 39,— 920[fochtief 4 Easen i19/— Hoſzmann Püll.... 149.— 95,50, 40. Genugscheine 142,— 144,50 100,35 13,5 5 Win Soläbtt. Llou 19˙38 KleinSchanzlin Beck 35 7 102•50 37 101,37 Konservenſhr Braun 126•0 99,50 99,5) Mannesmannröhren. 126,12 151.— Stemens-Halske. 220, 50 Aktien und Renten sind freundlich Berliner Börse Da die weltpolitiſchen Ereigniſſe in den Börſen⸗ geſprächen ſtark in den Hintergrund getreten ſind, an⸗ dererſeits aber die günſtige Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft, wie ſie in den bisher tieſſten Stand der Arbeitsloſenziffer zum Ausdruck kommt, ſowie ferner der Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsab⸗ kommens allgemein mit Befriedigung aufgenommen werden, ſind bei der Börſe die Vorausſetzungen für eine ruhige Tendenz gegeben. Lebhafte Beachtung fanden auch heute wieder Montanwerte, namentlich Mannesmann, die als„zurückgeblieben“ gelten und heute bei beträchtlichen Umſätzen faſt 1 Prozent höher gewertet wurden, Stolberger Zink befeſtigten ſich er⸗ neut um ½ Prozent, Von Braunkohlenaktien waren Ilſe Genußſcheine um 1 Prozent befeſtigt. Kaliwerte waren, ſofern nicht Vortagskurſe gal⸗ ten, bis ½ Prozent ſeſter. In der chemiſchen Gruppe konnten ſich erſtmals wieder von Halden um ¼ Prozent befeſtigen. Vernachläſſigt blieben da⸗ gegen Farben, die zwiſchen 166½/ bis 166¼ ſchwant⸗ ten. Conti Gummi waren auf ein kleines Zufalls⸗ angebot um 1¼ gedrückt. Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte hatten keine ganz einheitliche Entwicklung, doch gingen die Schwankungen über Prozentbruchteile nirgends hinaus. Maſchinen⸗ bauwerte waren zum Teil auf Gewinnmitnahmen etwas ſchwächer, ſo Orenſtein und Muag um je zirka ½ Proꝛent, Schubert blieben dagegen gefraat(plus 1 Prozent). Auch für Bauwerte zeiate ſich Kauf⸗ intereſſe. Von ſonſtigen Papieren ſind Weſtdeutſche Kaufhof im Zuſammenhang mit dem aünſtigen Kar⸗ ſtadt⸗Abſchluß als um ¼ Proꝛent gebeſſert. Hotel⸗ betrieb mit einem gleicharoßen Gewinn zu erwähnen. Am Rentenmarkt waren Anlagekäufe nur noch in kleineren Beträgen zu beobachten. Im varlab⸗ len Verkehr notierten Altheſitz unverändert 126½, die Umſchuldungsanleihe beſeſttigte ſich auf 94/½. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Tagesgeldſätze von 2½ bis 3 Prozent Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,37, der Dollar mit 2,49½, der franzöſiſche Franken mit 9,65½, Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung. Kursänderungen von Belana traten im allge⸗ meinen jedoch nicht mehr ein. Bemerkenswert feſt waren Schleſiſche Gas, die gegen den erſten Kurs um insgeſamt 4 Prozent anſtiegen. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,381½ (12,37), der Dollar mit 2,492(2,493), der Gulden mit 137,17(137), der Schweizer Franken mit 57,10(57,06) W franzöſiſche Franken mit 9,67½(9,66½) ſeſt⸗ geſetzt. Am Markt der ſogenannten Einheitswerte wurden auch heute wieder Banken bevorzugt, Han⸗ delsgeſellſchaft und Commerzbank gewannen je ½ Prozent, DD⸗Banr ¼ Prozent. Gebeſſert waren aber auch Hypothekenbanken, von denen Hambur⸗ ger Hypotheken 1¼ Prozent, Deutſche Centralboden, Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken je 1 Prozent gewannen. Bei den heimiſchen Induſtrie⸗ papieren wurden Vereinigte Glanzſtoff erneut 5 Prozent, Grün ck Bilfinger gegen letzte Notiz 4 Proz. und Hakethal 3½ Prozent höher bewertet. Glasfabrit Schalke kamen 5˙/ Prozent höher an. Von Kolo⸗ ntalwerten ſtiegen Schantung weiter um 3 Proz. Bei den Steuergutſcheinen notierte die Fäl⸗ 70 116, 0. 146 ½f——.—e Reichsſchulbbhüchforderungen Ausgabe!: 1938er 100,12 Geld, 1940er 100,12 Geld, 1941er 100 Geld, 1942er 99,75 Geld, 1943er 99,5 Geld, 1944er 99,37 Geld, 1945er 100,12 Brief, 1946er 99 Geld, 1947er 99 Geld, 1948er 99 Geld.— Ausgabe II: 1938er 100,12 Geld, 1939er 100,25 Geld.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/5er 79,25 Geld, 80 Brief: 1946/48er 79,12 Geld.— a4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,87 Geld, 94.62 Brief. en flheln-Malnische Mittagbörse Freundlich An der Börſe war der Ordereingang nicht ſo leb⸗ haft als am Vortage, Kaufaufträge überwogen. Wei⸗ ter feſt lagen bei freundlicher Grundgeſtaltung beſon⸗ ders Montanwerte, die ſich im Durchſchnitt um/ bis / Prozent erhöhen konnten. Buderus gewannen ½, Höſch und Klöckner je /, Mannesmann und Ver. Stahl ¼ Prozent. Etwas niedriger lagen nur Rhein⸗ ſtahl mit minus ½ Prozent. Uneinheitlicher Maſchi⸗ nen⸗ und Motorenwerte, Muag ermäßigten ſich um ½ Prozent, während Eßlinger Maſchinen um ½ Pro⸗ zent anſtiegen. An der chemiſchen Gruppe waren JG Farben mit 165%—166(166¼) etwas leichter, Metall⸗ geſellſchaft behauptet. Elektrowerte wieſen kaum Ver⸗ änderungen auf, knapp behauptet Schuckert. Von Ban⸗ werten konnten ſich Ful, Berger um 1 Prozent er⸗ höhen. Zellſtoſſpapiere lagen gut behauptet. Von ſon⸗ ſtigen Werten gingen Reichsbank um ½ Prozent zu⸗ rück, auch Nordd. Lloyd Prozent abgeſchwächt. Stär⸗ ker rückgängig waren. Conti Gummi mit 189½¼(191¼½), andererſeits AG für Vertehr um ·½ Prozent feſter. Der Rentenmarkt wahrte ſeine freundliche Grund⸗ ſtimmung bei vorerſt ruhigem Geſchäft. Altbeſitz⸗An⸗ leihe 126,20(126,25), Kommunal⸗Umſchuldung unver⸗ ändert 94½, ſpäte Schuldbücher mit 99/(99½) etwas befeſtigt. Der Verlauf auf der Börſe blieb ohne weſentliche Schwankungen weiter feſt. Teilweiſe waren noch leichte Kurserhöhungen zu verzeichnen, ſo für Reichsbank mit plus ½ Prozent und Ver. Stahlwerke, die ſich um weitere Prozent erhöhten. Rheinſtahl beſeſtigten ſich auf 159¼ nach 158¼. Auch die ſpäter zur Notiz ge⸗ kommenen Werte lagen überwiegend über dem Vor⸗ tagsſtand. U. a. ſtiegen Deutſche Erdöl, Felten und Holzmann um ſe ½ Prozent, Ilſe Genuß 1424(142). Leichte Rückgänge wieſen Scheidoanſtalt mit minus ½ und Daimler mit minus ¼ Prozent auf. Bemberg dagegen 150—151(148¼), Am Rentenmarkt blieben ſpäte Schuldbücher bei kleinem Umſatz unverändert, Kommunal⸗Umſchuldung 94.15—94.25, Zinsvergütungsſcheine 4 Proz. höher, Wiederaufbauzuſchlüge 79/½(70½), Von Liquidations⸗ pfandbriefen erhöhten ſich Naſſauer auf 101½(101,35), dagegen Rheiniſche/ Prozent abgeſchwücht. Die Frei⸗ lagen faſt unverändert, Ufa⸗Film 74½ (75¼). Tagesgeld unverändert 2/ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Juli. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 80,50: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,90—41,90. Märkte Mannheimer Grofwiehmarkt Zufuhr: 91 Ochſen, 152 Bullen, 207 Kühe, 158 Fürſen, 984 Kälber, 48 Schaſe, 2374 Schweine, drei Ziegen.— Preiſe: Ochſen: 42—45, 37—41; Bullen: 40—43, 35—39, 30—34; Kühe: 40.—43, 34—39, 26—33, 15—25% Färſent 11—4ʃ, 36—40, Kälber: 60—65, 53 bis 59, 4150, 30—40; Schweine: 55,5, 54,5, 51,5, 55,5 — Marktverlauſ: Großvieh und Schweine zu⸗ geteilt Kälber flott. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 13 Avbeitspferde und 45 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 1200—1800, Schlachtpferde 70—230 Mark. Marktverlauf ruhig. Tonnen Schrott verarbeitet, die höchſte Ziffer, die je erreicht wurde. Die Herſtellung von Roheiſen ſtellte ſich mit 699 300 Tonnen gegen den Vormonat(690 300) nur⸗-wenig höher. Die Roheiſenerzeugung des erſten Halbjahres 1937 wird mit 4 010 000(3 960 000) Ton⸗ nen ausgewieſen. Ende Juni 1937 waren 126 Hoch⸗ 38 in Betrieb, das ſind vier mehr als Ende Mai Dingler⸗Werke AG., Zweibrücken. Die ordentliche Hauptverſammlung erledigte am 12. Juli die Regula⸗ rien für das 40. Geſchäftsjahr. Nach Abſchreibungen in Höhe von 273 230 Mark ergab das Jahr 1936 bei 1,5 Mill. Grundkapital einen Reingewinn von 6173 Mark, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die 13.7. 13˙ Vzn oi— ff — esteteselnn.. r 183˙75 Zeiist Waldh. Stamm 162,50 102,50 — Bank-Ak tien Hadische Banz„•50 105.— 5 ver. lyp. Wechsel 114˙12 3 114,25 Kbs.-Amer.-Baketſh. 48 105 1638———+◻e— 3 16•33 Holzmann Pniiwo., 146,59 5— orddeutscherI-%ο* 155,50 Presdner Bank 115.55 11.— Sd-Sisenbehn“ 53.— 36.— Commerꝛz- Privatbłk. — DD-Bank 12¹,25 Frankft. Hyp.-Ban 145.0 pfülz. Hvpoth.-Banl 103,25 103,59 154,50 KReichsbank. 51,25J verkehrs-Aktlen — fBad. AG. f. Kheinsch. 113,— 113, Aschaffbs. Zeilstoff—— —itetener 1f.5 1½55] Zugshurz. L 18 8 K675] Ser v, Cpec Fb, 1f,3 19750 , 5 1 206, Baxer. Spiegelelas 32 5 Kötiz. le'n Wachs 153 193% Aenvpt,(Alez Kafro) 1 fg. Pid, 12,655 J 12,085 12,620% 12, 138. 17 Krasolin, Bucnos-Alr,) 1Ep.P. 0387 755 97355 1138 25 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belza f 41,930 12,24 4,92% 2,00 105.25 Vorslcher.-Aktien 5. Motogen( 149,.— Alllanz Leben 150,.— Bad. Assecuranzges. Ip Bembers — Mannheimer Versich. 447.50 — Brounk, u. Briketts 300 Wee Braunschwels.-G. 8 lin 7 Bremer Vulkan 3 erline Bremer Wollkämm. 135.75 148,— Kassdkurse Brown Bgvert 136— Festverzinsl. Werte 27 101,62 101,62 103,5, 2% b4. Keiebsan 27 19 62 Haimier. Ben⸗ 4% do. do. v. 1934 99..— 99,— 126,75 gt. Ani.-Ausl. Aitbes, 126,30 126,20 Heutsch Conti 112,— Di. Schutzzeblete ds Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug Dürener Metall, Ovekerh., Widmann 37.— 66 v0,28 90,25 Brvpamit Nobel 127˙25 piandbriele 155,50 6ů% Pr. Ld.-Pfdbriefe — Anst..-R. 19. 99,25 125.— 82 do, do R. 21. 38.25 151,— J 6% do. do. Komm. Dresdner Banł Verkehrs-Aktlen—— A8. Verkehrswesen•5 132 Harpener Berzbap 182,— 162,50 f Ver. Uitramarinfabr. 147.75— Allg. Lok. u, Kraftw. 13 115 0 Hedwisshütte m 213,50 213,.50% industrie-ahilen 14173 Fhein kvooth.⸗Bant 151.50 1ö1,— Leoumulatoren. Fbr. 126.— 129,— Kall Chemie 125725 11.— Allgem. Bap Lenz zec ene lez 16, J Kogezerweke.. 14 140,57 7 — IBersmann Elektr. 144%5 141700 Zuderus Eisenwerke Markt- u, Könthalle 184%7 138J Masch-vau-Untern.“ 152 3 Estiand(Kev. Tal.) 100 estn Kr. I 67,930 69,07 f 67,93. 06,00 „Einnland(Helsingt.) 100 fingt Mk.•480 4 Siee hn 0 faas 1335 1 3*—5— 0„52. Benische Fraof: 183·80 163,—] Nerdo Wiswehe: fig.2 115.— folſons(Ammtterd. V Ront-J40hc 4887886 lran(Teheran). 18. 0.— 95,50 f isiago(Rerkiavikj. 100 Jei, ier. 58·53. 3, 58/0%.75 uU,- Fbeißieigen Krof, 237725 233.— italier, Rom u. Hauandh 105 lre 18,76 1% 3J29 3—Iaoan(Tokio u. Kobe).. 1 Ven]„18. ,Z20.1% 9,29 jugoslaw,(Beje u Zazr.) 100 in f 5,698] 5,10% 5,69s 8,7 Conti Gummt 138˙57 136,.— „ 120, 5—.— 2 Dt. Atiant, Tele 10 128,.50 128,75 Maximillanshütte 137750 5, Beteiligung an der Dingler⸗Werk Gmbh., Bierbach, iſt ünverändert mit 240 000 Marr eingeſetzt, das Umlauf⸗ vermögen iſt von 4,0 Mill. Mark auf 5,0 Mill. erhöht, darunter Rohſtofſe, halbfertige und fertige Erzeugniſſe mit 2,3 Mill.(1,3), die Rückſtellungen betragen 0,5 (0,22), die Verbindlichkeiten 3,97(3,36) Mill. Mark. Der Hetriebsüberſchuß beirägt 4,7(2,8), Löhne und Gehälter 3,2(1,85), ſonſtige Aufwendungen 0,7(0,3). Die Aufwendungen für freiwillige ſoziale Leiſtungen betrugen 84 000 Mark. Nicht zuletzt infolge der Rück⸗ gliederung des Saargebietes ſind die Umſätze nicht un⸗ weſentlich geſteigert worden, Dementſprechend iſt auch die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder erhöht. Die Stei⸗ gerung im Auftragseingang hat ſich in den erſten Mo⸗ naten des neuen Geſchäftsjahres 1937 fortgeſetzt und ſichert eine volle Beſchäftigung. 12.. 777...—117 Belchsbank. 212.25 219.— gvaho- Werke.. 121,— 121,59 Dr. Nichel 163,— 163.— zellst jahof. 161,87 161,87 123,) Bbein, Hvvoth.-Bank 151,50 151.—J Hacketnaf Hraht. 139,— 142,0 Veri.*+4˖—◻9150 230.— 245.— ellstof wW aldno/ 1,.87 153,— VerHarz. Porti.-Et.——. Versicher.-Aktien Ver. Stahiwerke.. 123,— 178,8/[Aachen-Monchen. 4057. 255 amburs Elektro 15 Harburger Gummi immob.⸗Ges. 1159 Kahia Porzellan 140,75 141,12 288,— Kallw. Aschersleben 257, „ LLoseſ Feiegf.-Or. 144,— 145,— JAlnanz Leben 206.— 206,25 5Hoesch Eis. u. Stahl 128.— 128,62 r„ 2 181,50 180.— 150.— Wiestd. Kaufhof A40. 60.— 69.75 liotelbeirſeb. 34,5 24,8/[Westeresein Aikali 124,.— 123,75 ft. Ostatrme. 142,50 142,50 „Wi. Drahtind, Hamm,— 2,5 junghans Gebr.... 142,12 142,25 Wioner lietaſt Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdtenſtſtele Frankfurt/ M. 15. Juli J. Vorw. ZaccheEIC¶IEVjũADAI cð* ea — +½mnmenene— Aoeſfeſmone, —— ſiamſinmomung VUnbmhmront Mſmie/ oœa fimne jn oerhHohs, 228 æφνι S ſebe/ N Geuume. Uchou Onvueni d noe ofegeñn · Sorunregen Oeare, Obececir Schnes h Schneerreſben Gebſete mi. ZSn-, Ten Die Zufuhr kühler Meeresluft, die von der Rückſeite der in nordweſtlicher Richtung abſtei⸗ genden Störung eingetroffen war, wirkte nicht 4 auf Weſteuropa unverbunden. Durch ein ſich nach Südweſt vorſchiebendes Tief wind mildeece wenn auch immer noch feuchte Luft herange⸗ 8 führt. Die Witterung der nächſten Tage wird 3 ſich daher bei leichter Unbeſtändigkeit meiſt 44 freundlicher geſtalten und die Temperature wieder einen Anſtieg erfahren. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis hei⸗ ter, Temperaturen um etwa 2b0 Grad, öſtliche bis ſüdliche Winde, geringe Niederſchläge. „ und für Donnerstag: Bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden wolkig, Temperaturen un⸗ verändert, leicht bewöllt. Rhelnwosserstcnc 12. 7. 37 13. 7. 37 Woldshor.„„„ 3¹³ 317 Rheintelden 30¹1 809 Brélscceh„ 216 213 K 328 332 Maech'.„„„„ 594 496 Maonnhelm„ 398 394 268 267 Köin 246 241 Neckarwosserstend 12. 7. 37 J 13. 7. 37 Oledeshelm 1——— Maonopelſm 387 384 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Juli.(Amtlich.) Oktober 1319 Brief, 1317 Geld; Dezember 1324 Brief, 1323 Geld; Januar 1330 Brief, 1329 Geld; März 1361 Brief, 1359 Geld; Mai 1365 Brief, 1363 Geld.— Tendenz: ruhig ſtetig. 12%.% 12. 7. 13.7. Allianz Allgem. Kolonial-Papiere Neu-Guf E mm 1,5.— 106,— Gisof Min, o Bisend. 31,75 31.50 Berliner Devisenkurse 13⁵,.78 C. H. Knorr Geld nrley 7770 Brief Follmar& fourdan„ ronprinz Metall. . 126. ahmever& Co. 20,57 165.—] Eincles. Eismazeh. Masch.-Buckan Wolf Mümeimer Bergw. — oOrenstein& Koybel 16% Fathgeber, Waggon 91. Rhein Braunkohlen Rhein Elektr.. 166.—„ 1 4„ 4*— Farbenindustrie 16 154.75 149,2, Sachtleben 48 16522 167,) 20 I 2.25 14 149.75] Schobert& Salzet 163,50 165,22 Schweden EStockh. à..) 100 Kr 3,69. og,31 ,770% 3,90 175,75 179.25 88 08 panlen(Madr. u Bare. es„„021 5, 980% 17/½20 Diemens& ifaiske 221,50 222,— FTschechoslowakel(Prag) 100 K. 6,581 5½7%„656 6,74 14,8“ 138,50 189.75 Türkei(stanbui) 1 fürk Pfung].578[.96.5760.853 5 Sehuckert& Co. 11.— 133·56———— 100,25 5¹ „ 154, 123. Stoeht Kammgarn „ 139,3/ 144 Stoſpergef Zinkhütte„.7 1 dd, Zucher„„ 209,12 Caurahltte 5% Brasinen(Rio de jan) 1 Miireis 9,166 9,158] 9,166 9,105 Teopoig. Grube,“.. 15f 153.25] Bolasrien Sofiaf, 100 Eers 3585 55 3,04/ 3,485 „28 Canada(Montrean i kan Boiſar 2,486[ 2,490 2,485 2,409 annesmannröhren, 125,% 127,50 Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 55,160 55,25 55,280 55,350 . 13,½5 1is Mensfeider Bergbau z0 132,5% Danzi 47,100 47,20 17/,10 47,200 1 anzie(Danzig).. 100 Gulden, 10• 120•15 135,50 135,59 England(London) 12,37 75 155,.— 155— 1 heln Stahlwerke Lettland(Rigan, 138,25 133/25 8—5— 48 0 100.t. 41,940 02 41,94% 12.029 orwegen(0flo) 126,68J Sütgerswere 102,50 152,50 Gesterreleb WRenz 100 Scnzung f 49,950 49,05% 46,950 49˙050 2 55 Polen(Warschau/ hos) 100 Zloty 1 47.20 f 47.100 47,200 204— 144% 140 148% 14461 * ruguay onteviq.-Peso 4322.„„ Thür. Gasges.„ 143.— 143,7 J Ver. SI.v. Ameriis GlewI.) 1boll.! 2,491 2,490 2,490 2,404 12 Jun 13. Juli .. Piund 12,325 12,385 100 Rials 15,34 15,36 195,30 100 Lats I 16,900 f 49,00 J 46,900 49,00 100 Kronen 62,090 62,21 92,1½% 2,00 100 Er 57,00% 57,12„4 ,160 „IpPensgö 5 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juli 1937 fileine badiſche nochrichlen In raſender Fahrt gegen Verkehrsinſel Freiburg, 13. Juli. Ein eiwa 25jähriger Motorradfahrer fuhr am Sonntagabend durch die Wilhelmſtraße zur Kronenbrücke, wo er ein⸗ biegen wollte. Infolge der ungewöhnlich hohen Geſchwindigkeit war dies nicht mehr möglich und der Fahrer rannte gegen die ſüdliche der vier dortigen Verkehrsinſeln. Er wurde in hohem— von der Maſchine geſchleudert und flog über die Fahrbahn hinweg gegen das Brückengeländer, wo er mit ſchweren Schädel⸗ verletzungen bewußtlos liegen blieb. Waſſerſportfeſt der HS in Breiſach * Breiſach, 13. Juli. Die waſſerſportliche Großveranſtaltung des HJ⸗Bannes 113 in Breiſach geſtaltete ſich bei meiſt bedecktem Him⸗ mel und einigen kleinen Regenſchauern zu einem ſchönen ſportlichen und ideellen Erfolg der HFJ. Am Sonntagnachmittag fanden unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung und zahl⸗ reicher auswärtiger Gäſte die Wettkämpfe und Waſſerſpiele im Altrhein ſtatt. Die Abteilung 3/272 des RAd und die Univerſität Freiburg nahmen an dem großen Sportfeſt aktiv teil. In der einleitenden kurzen Begrüßuna durch Ge⸗ folgſchaftsführer Reichmann wurden vor allem die anweſenden jungen Franzoſen aus Marokko und Algier herzlich willtommen ge⸗ heißen. Es wurden ſehr gute Zeiten erzielt. Das 100. Sonderſchiff in Meersburg * Meersburg, 13. Juli. Sonntagnach⸗ mittag kam von Lindau das hundertſte Son⸗ derſchiff mit etwa ⸗1000 Perſonen in Meers⸗ burg an. Die Fahrgäſte waren überwiegend Mitglieder des Reichseiſenbahnvereins, Direk⸗ tion Augsburg. Sie wurden von der Stadt —— empfangen und durch die alte Stadt geführt. flus den nachbaegebieten Der Beerfelder Markt 1937 Beerfelden i. O. 13. Juli. Der dies⸗ jährige Beerfelder Markt wurde am Sonntag mit einem Reit⸗ und Fahrturnier eröffnet, zu dem die Odenwälder Reiter⸗SA und die Züch⸗ ter zahlreiche Meldungen abgegeben hatten. Leider wurden die Darbietungen der Reiter und Fahrer durch die ſchlechte Witterung er⸗ heblich erſchwert, da das Geläuf durch den Re⸗ gen ſchwer geworden war. Um ſo verdienter war der Beifall der zahlreichen Zuſchauer für die SA-Reiter bei ihren ſtrammen Ritten und für den im Flachrennen ſiegreichen HIReiter. Die Lotterie des Beerfelder Marktes fiel in dieſem Jahre aus. Die Gurken kommen Biblis(Ried), 13. Juli. Seit Anfang die⸗ ſer Woche hat die Ernte im heſſiſchen Gurken⸗ gebiet begonnen, und ſchon heute haben die täglichen Ablieferungen in den Sammelplützen viele Zentner erreicht. In dieſem Jahre wer⸗ den die Gurken, die eine ſehr gute Ernte ver⸗ ſprechen, über die in iedem Ort beſtehenden Genoſſenſchaften geleitet, ſo daß eine ſorgfältige Sortierung nach Qualität und zu einheitlichem Preis in Ausſicht ſteht. Man erwartet für die erſte und beſte Sorte 6 bis 7 RM. ie Zentner. In den Haupternteorten Biblis, Großrohr⸗ heim, Biebesheim, Wolfskehlen, Goddelau⸗Er⸗ felden, Stockſtadt, Hofheim, Wattenheim und Gernsheim iſt man eifrig an der Arbeit, die Frucht zu bergen. 5eit hundert Jahren badiſcher Rübenzucker Waghäuſel und die Geſchichte der Zuckerinduſtrie in der Grenzmark Karlsruhe, 15. Juli. Alles iſt ſchon da⸗ geweſen“, ſagt das bekannte Sprichwort. Wenn heute da und dort im Auslande unſere An⸗ ſtrengungen im Rahmen des Vierjahresplanes belächelt werden und die Erzeugung gewiſſer Stoffe aus einheimiſchem Rohmaterial manch⸗ mal als umſtändlich und ieuer bezeichnet wird, ſo könnte man gerade die Geſchichte des Rüben · zuckers als Schulbeiſpiel dafür anführen, daß für unmöglich Gehaltenes oft eben doch möglich wird, wenn nur ein feſter Wille dahinter ſteckt! Der am Samstag abgahaltene Betriebsappell anläßlich des 100jährigen Beſtehens der Zucker⸗ fabrik Waghäuſel, die die badiſche Zuckerindu⸗ ſtrie verkörpert, gibt Anlaß, einen Rückblick auf die Geſchichte des Rübenzuckers, insbeſondere aber der badiſchen Zuckerinduſtrie zu werfen. Napoleon ſtand auf der Höhe ſeiner Macht. Nur eine Nation wollte ſich nicht beu⸗ Koni die engliſche, und darum verlangte er die ontinentalſperre. Die Bevölkerung der deut⸗ ſchen Staaten war auf die Einfuhr von eng⸗ liſchem Rohzucker angewieſen. Der Zuckerpreis tieg durch die Sperre auf einen Taler pro zfund, an dem vamaligen Geldwert gemeſſen ein phantaſtiſcher Preis Da entſann man ſ ch einer Entdeckung, die der Berliner Chemiker Marggraf 1747 gemacht, und auf deren Grundlage ſein Schüler Achard weitere Ver⸗ ſuche gemacht hatte: der Gewinnung von Zucker aus der einheimiſchen Runkelrübe. Es war dann insbeſondere Napoleon, der in der Zeit der Kontinentalſperre die Rübenzucker⸗ fabrikation aufs eſat fi förderte, um der Be⸗ völkerung einen Er 4 für den engliſchen Rohr⸗ zucker zu beſchaffen. Er ließ nicht nur Aufmun⸗ terungspreiſe verteilen, ſondern beſtimmte auch 32 000 Hektar Ackerland für den Rübenanbau. In Deutſchland gingen nach dem 3 Napo⸗ leons die Mehrzahl der Fabriken wieder ein, mit deſto größerem Eifer axbeitete man aber auch weiterhin in Frankreich an der Vervoll⸗ kommnung des Verfahrens. Zu den Männern, die ſich in Deutſchland um die Entwicklung der Rübenzuckerinduſtrie beſon⸗ ders verdient gemacht hatten, zählte auch der badiſche Techniker Karl Sebaſtian Schützen⸗ bach. Er trat 1836 mit einem neuen Verfah⸗ ren auf den Plan. Eine ins einzelne gehende ſeiner Erfindung würde zu weit ühren. Die Tatſache, daß man Großes vorhatte und daß es ſchon Männer gab, welche die Bedeu⸗ tung des Verfahrens vorausahnten, wird be⸗ wieſen, indem die Geſellſchaft mit einem Ak⸗ tienkapital von 1 000 000 Gulden ausgeſtattet wurde und die Aktien trotz dieſer Höhe und trotzdem es ſich nur um eine vorläufige Grün⸗ dung handelte, ſchon am Abend des Grün⸗ dungstages reſtlos vergriffen waren. Zunächſt wurde eine Probefabrik in Ettlingen errichtet, in der die Brauchbar⸗ keit des Verfahrens erwieſen werden ſollte. Die gehegten Erwartungen wurden in jeder Weiſe erfüllt. Die Geſellſchaft erwarb im gleichen Jahre von der Großherzoglichen Hofdomänen⸗ kammer die Domäne Waghäuſel, die einſtmals dem Biſchof von Speyer gehörig, durch die Säkulariſierung an Baden gefallen war und mit der man nicht viel anzufangen wußte; fer⸗ ner erwarb ſie von dem Kaufmann Bader in Stockach das ehemalige dortige Kapuzinerkloſter. Im folgenden Jahre konnte die Anlage in Waghäuſel ganz und in Stockach teilweiſe in Betrieb genommen werden. War der Anfang auch durchaus verheißungsvoll, ſo ſah das Un⸗ ternehmen in den folgenden Jahren, wie der Direktor in ſeiner Anſprache beim Betriebs⸗ appell hervorhob, mehr boöſe als gute Tage. Die Sa der Rüben bereitete, wie auch die 3 von Anbaugebieten große Schwierig⸗ keiten. as Stockacher Wert brannte nieder. Im Jahre 1847 drohte der völlige Zuſammen⸗ bruch durch einen Schlaa gewiſſer Finanz⸗ mächte, hinter dem wabrſcheinlich der„eng⸗ liſche“ Baron Lionel Rothſchild und das gleich⸗ namige Frankfurter Bankhaus ſtanden. Im leßten Augenblick gelang es, das Unter⸗ nehmen durch eine Neugründung zu retten. Es war zweifellos in jener Zeit das größte In⸗ duſtrie⸗Unternehmen in gan- Baden.7 Prozent der geſamten Rübenernte Deutſchlands wurden in Waghäuſel verarbeitet. obwohl es ſchon über hundert Zuckerfakriken gab. In 26 Ge⸗ ſchäftsjahren von 1874 bis 1900 konnten nur in neun Fällen Dividenden verteilt werden. Erſt von 1900 an konnte di Entwicklung als eine normale bezeichnet werden. Im erſten Kriegs⸗ jahre 1914/15 wurden üßer eine Million Dop⸗ pelzentner Zuckerrüben verarbeitet, welche Zahl nur 1930/1 um 300 000 Doppelzentner übertrof⸗ fen wurde. Durch ſtete Verbeſſerungen konnte mit dem ortſchritt der Technik Schrit: gehalten werden. tit Stolz blickte desholb am vergangenen Sonntag Betriebsführung und Geſolgſchaft auf das Erreichte zurück, Iſt doch das Werk Wag⸗ häuſel, das ſeit 1925 der Süddeutſchen Zucker⸗ Aktiengeſellſchaft angehört, das einzige Unter⸗ nehmen in Baden, das alle Kriſen vergangener Jahrzehnte überſtanden hat. Seine Geſchichte iſt daher die Geſchichte der Zuckerinduſtrie in der Grenzmark überhaupt. Zwei Tote bei einem Bodenſeeſturm Friedrichshafen, 13. Juli. Bei einem Bodenſeeſturm kenkerten zwei Boote, und zwar das eine nicht mehr als zehn Meter von der Seebrücke entfernt. Dabei kam der 23ährige Sturmwarnung von Eriskirch nach Lindau ge⸗ Nichtſchwimmer war, ums Leben. Der zweite Unfall betraf ein Paddelboot, das trotz der Sturmwarnung von Friskirch nach Lindau ge⸗ fahren war. Der 22ährige Schriftſetzer Sedl⸗ mayer aus Dornbirn konnte durch ſeinen Sportkameraden, einem Elektromechaniker aus Neuſtadt im Schwarzwald nicht über Waſſer gehalten werden und ertrank, während der an⸗ dere Schiffbrüchige im letzten Augenblick von einem Dampfer aufgenommen wurde. der Rhein- in 10 Jahren ohne Fiſche? Rapider Rückgang der Fangergebniſſe/ Mit dem Ausbau der Rheinufer fing es an (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) j. Frankfurt a.., 13. Juli. In den letzten Jahrzehnten hat der Fiſchbeſtand im Rhein ganz rapide abgenommen. Viele einſt blühende Lachs⸗, Aal⸗, Rheinſalm⸗ und Weißfiſchereien haben ihre Betriebe ſchließen müſſen, weil ſich die Fangergebniſſe nicht mehr lohnten, ganze Rheinfiſcherdörfer, jahrhundertealt, verloren ihr Gepräge— der Nachwuchs wanderte in die Induſtrie ab, die weniger mühſelige und loh⸗ nendere Arbeit gab.„Zehnmal ſoviel wie wir, fingen unſere Großeltern“, erzählten die alten Fiſcher und fügen wohl hinzu:„Wenn das ſo weiter geht, gibt es in zehn Jahren keinen Fiſch mehr im Rhein!“ Die verſchiedenſten Urfachen haben, wie der Oberfiſchmeiſter des Rheinlandes, Dr. Bürger, auf unſere Frage erklärte, die kataſtrophale Ab⸗ nahme des Fiſchbeſtandes im Rhein bewirkt. Schon vor über 20 Jahren ſetzte dieſer Pro⸗ zeß ein, als die Rheinufer ausgebaut und mit ſteilen Mauern verſehen wurden: Die Fiſche fanden an den Ufern keine geeigneten Aufenthalts⸗, Brut⸗ und Nahrungs⸗ ſtätten mehr. Ein weiterer Grund war der zunehmende Dampferverkehr. Der ſtarke Wellenſchlag ſpülte den Laich fort, warf Tau⸗ ſende und aber Tauſende von Jungfiſchen aufs Land, wo ſie erſtickten; Oel⸗ und Benzinreſte taten ein übriges. Ein ſchlimmer Feind ſind auch die Abwäſſer aus den Fabriken, die beſon⸗ ders auf der rechten Rheinſeite den Fiſchen ungenießbar machen. Ein eigens hierfür ange⸗ ſtellter Chemiker in Eſſen iſt mit der Unter⸗ ſuchung dieſer Abwäſſer beſchäftigt, die nach Möglichkeit vor ihrer Ueberleitung in den Rhein gereinigt werden ſollen. Stellenweiſe iſt das ſchon durchgeführt, die Erfolge machen ſich be⸗ reits bemerkbar. Bagger ſchädigen beſonders den Lachsfang. Gute Angelſtellen an großen und flachen Ufern mußten den Strandbädern weichen, die in immer größerer Zahl angelegt wurden, und auch die Ruderer und Paddler verurſachen, wenn ſie in Scharen auftreten, ſchwere Schäden an den Ruhe⸗und Laichplätzen. Vor allem iſt aber auch der Waſſerſtand maß⸗ gebend für die Erträgniſſe der Fiſcherei: die großen Mengen Rheinſalm, die in den Jahren 1924 bis 1929 gefangen wurden, ſind auf be⸗ ſonders günſtige Strom⸗ und Waſſerverhältniſſe zurückzuführen. Die Wollhandkrabbe dagegen, die in der Weſer und der Elbe eine ſchwere Ge⸗ fahr für die Fiſcherei bedeutet, kommt im Rhein nur vereinzelt vor und kann ſo hier nicht als eine der Urſachen für den Fiſchrückgang ange⸗ ſehen werden. Trotz der unleugbar geſunkenen Fang⸗ mengen iſt die Lage der Rheinfiſcherei nicht hoffnungslos. Mancherlei Bemühungen ſind im Gange, die Gefahren für den Fiſchbe⸗ ſtand zu beſeitigen oder doch zu mindern. Der Erfolg wird nicht ausbleiben, und man darf mit Recht hoffen, daß die Rheinfiſcherei als ur⸗ altes bodenſtändiges Gewerbe und der Rhein⸗ einen karbolartigen Geſchmack verliehen und ſie fiſch als Volksnahrungsmittel erhalten bleibt. 2r Aohen Andeigenkeil.— Moxgenausgabe ſestolltspppenffiffinileazaas (ea. 10 Wohnräume) mit mögl. gr. Garten, in guter Wohnlage u. näch⸗ Umgebung zum 1. Oktober 1937 zu mieten oder zu kaufen geſucht. Angeb. u. 22 723 VS an den Adam Ammann Speꝛialhaus für Berufskleidung Qu 3, 1 Fernruf 23789 4* miedmann erla 0 weil er dort stets gut und fochmönnisch in Büro- NMaschinen u. Büro · Nöbein bedient und bereten wurde. Hammilienanselgen geybren ns.9 B. Aber er echtet geneu èuf den Namen der Büro- Einrichtungsfirma Nadhrui Nach langem, schwerem Leiden verschied am 10. Juli y lans Dauer Mannheim den 13. Juli 1937. Trotz seines leidenden Zustandes hat er sich rück- sichtslos hinter seinen Führer gestellt. 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Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Taäglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatkenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmöc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftnenung: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Richter. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausaabe Mannheim Nr. 9• Ausaabe Weinheim Nr. 7 Ausg Schwetzinaen Nr. 7. Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgahe über... 39 800 Finbeimer Ausgabe über. 4 803 einheimer Ausgabe über * * Berlag banner ohn; d Fit die Frül —— Die au. 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