Töglich 20.50 Uhr S Pie! Ude“ terung orstellung —..— Meneh nhuntee bc AII un b5. 20 und K 105. RM 95.— W1 56. u 150.50 kostenlos im „2 7, 9 jer Straße) atzeitung Stuttgart 8 u. 623 91 Sie Probe⸗Nr. eiſter n Mannes Weltpoſt⸗ der Welt⸗ ick in die kehrs und e Löſung lufgezeich⸗ neralpoſt⸗ Material privater aus dem iographie, hsentwick⸗ -RM. dlung P 4, 12 ermann. f vom Dienſt: enpolitik: Hel⸗ m Ratzel; für Kultuxpolitik, ulz;, für den M. Hageneierz usgabe: Wilh. eiter, ſämtlich ann v. Leers, ſchach, Berlin icher Oriainal⸗ 16 bis 17 Uhr nntaga) Mannheim g u. Druckerei on: 10.30“ bis ): Fernſprech⸗ lel⸗Nr. 354 21. Richter. Mhm. n: ſeim Nr. inaen Nr. 7. r 50 000 Verilag u. Schriftleitung; Mannheim, g 3, 14/10. banner“ Ausgabe à erſcheint 20 Ku 12mal. W6 Erägerlohn; durch die Poſt.20 Rm.(einſchi. 6 Id. Ausgab rſch. wöchtl. 7mal. Spreiſe: fohn; durch dfe woft.50 t die Beitung am Erſcheinen(auch d. Abend⸗Ausgabe A Vernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 304 21. Das, Hatentreuz Spreiſe: Frei Haus monail..20 Müht. u. 50 Pf. f. Hans momatf. 505 A 72 Wi. Beſtell⸗ rei Haus monatl. 1. M oſtzeitungsgebühr) zu boh. Gewalt) verhind., beſteht kein 0. U. 30 Pf. Träger⸗ zügl. 42 Pf. Vesengeid. nſpr. auf Entſchädiauna. 7. Jahgang MANNHEIM meterzeile 4 1 Die 4geſpaltene M füllungsort: Mannheim.———— An 2e lgen: W. Mlannheii Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt. Mi imeterzeile 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und ———— im Textteil 18 Pf.— her Ger bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannd Nummer 320 heim.— E 1g. Vie 4geſpalt. Millimeterzeile Wf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ chtsſtand: annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig Mittwoch, 14. Juli 1937 Ghina win bis zum Letzen Widerfkand jelten Das ganze Land ſteht hinter Tichĩangkaiſchek/ Aufſchlußreiche HB⸗Unterredungen Fapan hat 1ch eine Elnheitsfeont alee Voitskreihe jür ein Dorgehen vei Peiping geſchafen Berlin, 14. Juli. Der militärſachverſtändige H..⸗Mitarbeiter des„Hakenkreuzbanner“ berichtet uns über mehrere Unterredungen, die er aus An⸗ laß der Vorgänge in und um Peiping geſtern in Berlin gehabt hat: „Ein Mißverſtändnis“ Chineſiſche Geſandtſchaft am Kurfürſtendamm in Berlin. Ein hohes, helles Zimmer mit ungewöhnlich großen chineſiſchen Schriftzeichen zwiſchen den Fenſtern— Aufrufe des Marſchalls Tſchiang⸗ kaiſchek an die Armee. Zwei Offiziere treten ein. Oberſt Hſüyh, der Militärattaché, und ſein Adjutant. Tiefe Ver⸗ beugung, wie es im Fernen Oſten üblich iſt. Ein umfangreicher Atlas wird auf den Tiſch gelegt, und nun kann die Unterhaltung be⸗ ginnen. „Nach den letzten Meldungen aus der Ge⸗ gend von Peiping ſoll der Verſuch gemacht worden ſein, die militäriſchen Zuſammenſtöße am Mungting⸗Fluß dadurch zu lokaliſieren, daß man die als beſonders ſcharf antijapaniſch be⸗ kannte 29. chineſiſche Diviſion durch Miliz erſetzte. Mit welchem Recht wird dieſe Diviſion ſo bezeichnet? War ſie ſchon früher in Kämpfe mit den Japanern verwickelt?“ „Es muß ſich hier um ein Mißverſtändnis handeln“, erklärt Oberſt Hſüy höflich.„Wir haben keine antijapaniſchen und projapaniſchen Diviſionen, ſondern nur noch ein einheitliches chineſiſches Heer.“ Tſchangſhüliang iſt auf Feſtung. „Und wie ſteht es mit den Sondertruppen des ehemaligen Marſchalls Feng und denen des Marſchalls Tſchangſhüliang? Spielen die noch eine Rolle?“ „Nein, in keiner Weiſe! Tſchangſhüliang iſt auf Feſtung und Feng hat in der Armee nichts mehr zu ſagen. Wir haben nur noch einen, dem wir gehorchen, und das iſt unſer Marſchall Tſchingkaiſchek. Gerade in den letzten beiden Jahren iſt die Vereinheitlichung unſeres Heerweſens ſehr weit fortgeſchritten.“ „Haben Sie die von den deutſchen Inſtruk⸗ tionsoffizieren eingerichteten Militärlager bei⸗ behalten?“ „Gewiß! Die Offiziersſchule von Whampoo iſt nach wie vor die Pflanzſchule unſerer Armee geblieben!“ „Wie denken Sie ſich den weiteren Verlauf der Operationen ſüdlich Peiping?“ „China hat die Abſicht, alles friedlich zu re⸗ geln. Wenn Japan jedoch ernſtlich angreift und Peiping von der Bahnlinie nach Hankau abzu⸗ ſchnüren ſucht, ſind wir entſchloſſen, Nord⸗ china mit allen Mitteln zu verteidi⸗ gen! Wir werden an der Bahnlinie bis zum Letzten Widerſtand leiſten! Trotzdem ſuchen wir nur den Frieden, mit allen Völkern!“ „Fürchten Sie nicht, daß Japan über die Linie Peiping Tientſin nach Schantung oder nach Weſten gegen die Aeußere Mongolei vor⸗ ſtoßen könnte?“ Lächelnd ſchüttelten beide Herren den Kopf. „Es fehlt ihnen die Liebe zur Waffe General der Infanterie a. D. Wetzell iſt der langjährige Gehilfe und erſte Generalſtabs⸗ offizier Ludendorffs geweſen. Später war er dann vier Jahre lang das Haupt der deutſchen Offiziersmiſſion in China, vor Generaloberſt von Seeckt. Gute Foldaten, tapfere Ofſiziere „Wie beurteilen Ew. Exzellenz die militäri⸗ ſche Lage in Nordchina? Welchen Wert meſſen Sie den chineſiſchen Elitediviſionen bei?“ „Die Entwicklung der Lage um Peiping hängt ſelbſtverſtändlich von den politiſchen und militäriſchen Entſchlüſſen von Tokio und Nan⸗ king ab. Der chineſiſche Soldat iſt an ſichmindeſtens ebenſo hart wie der japaniſchel Zum Teil auch ebenſo ausge⸗ bildet! Jedenfalls gibt es heute in der erſten chineſiſchen Armee des Marſchalls Tſchiangkai⸗ ſchek eine ganze Anzahl gut ausgebildeter Di⸗ viſionen. Es iſt nur eine Frage, ob ſie der Marſchall auch im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle einzuſetzen verſteht. Der chine⸗ Links: Eine Karte zu den kämpfen bei heiping, da sich die Lage im Fernen Osten durch die immer neven Zosammenstöße zwi- schen chinesischen vu. joponischen Truppen stöndlich verschätft. Wie wir schon mehr⸗ fach meldeten, sind besonders west lich von Peiping heffige Kämpfe im Gange, und auf allen noch nicht zerstörten oder von der einen oder onderen pPartei lohmgelegten Eisen- bohnlinien werden Verstärkungen in die Umgegend von beiping gebracht. Das Bild rechfs zeigt uns chinesi- s che Truppen ouf dem Vormarsch. Die Aufnohme wurde bei fröheren Zwischenfäl- len im chinesisch- jo- panischen Konflikts- gebiet in Nordchino gemocht. weltbild(0 ſiſche Offizier iſt nicht ſchlecht. Allerdings fehlt es manchmal an Härte. Mit dem Urteil über die höheren Truppenführer möchte ich dagegen zurückhalten.“ „Wie ſteht es mit der militäriſchen Aus⸗ bildung und der Waffenpflege?“ „Der chineſiſche Soldat iſt ſehr geſchickt und der Offizier fleißig und gewiſſenhaft, Auch die Ausbildung iſt im allgemeinen nicht ſchlecht. Aber mit der Waffenpflege fieht es gelegentlich ſchlimm aus. Es fehlt dem Chineſen die Liebe zur Waffe!“ „Die Gewehre werden nicht ſorgfältig genug gehalten und beim Marſchieren ſorglos hin⸗ ten heruntergehüngt. Auch mit dem Schießen können manche Truppenteile wirklich keinen Staat machen. Wir haben mal ein richtiges Scheunentor als Zielſcheibe aufgeſtellt. Trotz⸗ dem hat von Hunderten von Schützen nicht ein einziger einen Treffer erzielt. Allerdings handelte es ſich um eine Rekrutenabteilung. Wir haben ſeinerzeit dem Marſchall Tſchiang⸗ kaiſchet immer geraten, er ſolle eine möglichſt gut bewaffnete„Riſiko⸗Armee“ aufſtellen, die allein ſchon durch ihre Exiſtenz abſchreckend wirken könnte. Das iſt nie geſchehen, offenſicht⸗ lich aus finanziellen Gründen. Die Japaner ſind durch ihre modernere Bewaffnung, durch ſchwere Artillerie, Tanks und Flugzeuge im Vorteil. Aber auch in China iſt inzwiſchen manches geſchehen. Schon damals hatten die Chineſen in Jehol eine vorzügliche Gebirgs⸗ artillerie, auch genügend leichte und ſchwere Haubitzen. „Im übrigen“— ſo ſchloß General A. D. Wetzell ſeine Ausführungen—„haben wir deutſche Offiziere, die als Inſtrukteure und Gäſte in China tätig waren, nicht das ge⸗ ringſte Intereſſe an einem chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Zuſammenſtoß und können nur die Erhaltung des Friedens um Peiping wünſchen. Die Amnweſenheit deutſcher Inſtrukteure in China hat auch mie eine Spitze gegen Japan gehabt...!“ Peoteſte hin und her Alle Japaner ſtehen hinter ihrer Regierung DNB Tokio, 14. Juli. Der Geſchäftsträger der chineſiſchen Bot⸗ ſchaft in Tokio, Mang Auſhan, hat heute früh im japaniſchen Außenminiſterium einen formalen Proteſt der Nanking⸗Regie⸗ rung anläßlich der Nordchina⸗Zwiſchenfälle überreicht. Er verlangte die Zurückziehung der japaniſchen Truppen aus der Umgebung von Loukauchiau und die ſofortige Abſtoppung der weiteren Verſtärkung der Nordchina⸗Garniſon. Vizeaußenminiſter Horinouchi lehnte die Entgegennahme des Proteſtes ab und ſtellte die Gegenforderung, daß China umgehend die mit Japan getroffenen Vereinbarungen einhalte. Die Entſendung von Truppen nach Nordchina ſei wegen der aggreſſi⸗ ven Haltung der chineſiſchen Truppen notwen⸗ dig. Die Beilegung des Konfliktes hänge allein von der Haltung Chinas ab. In Japan fanden bereits zahlreiche Ver⸗ ſammlungen von Partei⸗ und Wirtſchaftsfüh⸗ rern ſtatt, die alle die einmütige Unterſtützung der von der Regierung eingenommenen feſten Haltung im Nordchina⸗Zwiſchenfall betonten. Somit kann die Regierung, nachdem ſie ſogar die volle Unterſtützung der ſozialen Maſſenpar⸗ tei, einer bisherigen Oppoſitionspartei, zuge⸗ ſagt bekommen hat, zur Durchführung ihrer Nordchina⸗Politik mit der geſchloſſenen Einheitsfront aller Volkskreiſe rechnen. Gleichzeitig wird betannt, daß die chineſiſche Nationalregierung alle ſich anf Urlaub befind⸗ lichen Kabinettsmitglieder infolge der Ereigniſſe der letzten Tage ſofort z u rückbe⸗ xufen hat. „Fakenkreuzbanner“ + Mittwoch, 14. Juli 1937 Rooſevelt gegen Deltkonferenzen Keine amerikaniſche Initiative DNB Waſhington, 14. Juli. An Präſident Rooſevelt iſt in der geſtrigen Preſſekonferenz die Frage gerichtet worden, ob er angeſichts der ſtändig wiederkehrenden Aeuße⸗ rungen, er ſolle eine Friedens⸗ oder Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz einberufen, ſeine Stellungnahme nicht nochmals präziſieren wolle. Rooſevelt be⸗ kräftigte darauf ſeine bekannte Einſtellung, daß nämlich Europa ſeine politiſchen Probleme allein löſen müſſe. Erſt dann habe es einen Sinn, Amerika zur Mit⸗ arbeit an Weltwirtſchaftsfragen heranzuziehen. Zu dieſer Mitarbeit iſt Rooſevelt grundſätzlich bereit, er hält aber die Einberufung einer Kon⸗ ferenz gegenwärtig für ſinnlos. „Ein notionalfozialiſtiſcher krfolg“ Rom zum Preſſeabkommen Wien—erlin Rom, 14. Juli.(HB⸗Funk.) In der deutſch⸗öſterreichiſchen Verſtändigung, deren Bedeutung und Weſen anläßlich des er⸗ ſten Jahrestages des Abkommens vom 11. Juli auch in der italieniſchen Preſſe in ſympathiſcher Weiſe zur Geltung gekommen iſt, ſieht der Ber⸗ liner Korreſpondent des„Popolo di Roma“ eine der vorbildlichſten Errungenſchaften und Verwirklichungen der nationglſozialiſtiſchen Idee, die ganz Europa als Vorbild dienen könnte. Denn durch dieſe Verſtändi⸗ gung ſei einer der Gefahrenherde in Mittel⸗ europa ausgeräumt und damit auch die Idee und die Stabilität des geſamten Kontinents geſichert worden. Eine der moralpolitiſchen Ideen auf dem Gebiete der internationalen Beziehungen der Völker, die vom Führer ſeit der Machtergreifung zu einem Glaubensſatz ſeiner diplomatiſchen Aktion gemacht worden ſeien, ſei die Idee der Preſſeabkommen, die er als eine der unerläßlichen Vorausſetzungen für eine beſtändige und ſichere politiſche Befriedung betrachte. Dies ſei auch der Grund, weshalb das deutſch⸗öſterreichiſche Preſſeabkommen von den deutſchen Blättern als ein großer Erfolg des Nationalſozialismus bezeichnet werde. Fchnee in den öſterreichiſchen fllpen DN Wien, 14. Juli. Auch in Oeſterreich hat ſich der Wetterſturz empfindlich ausgewirkt. Im ganzen Bundes⸗ gebiet regnet es bei ſehr niedrigen Temperatu⸗ ren in Strömen. Auf den Bergen fiel Schnee bis unter 2000 Meter herab. neuer kefolg ſelbſtloſer Bergkameradſchaſt Vier Seilschaſten helagern dle Eiger-Nordwand/ Wie die helden lialiener gereiiet wur den (Elgenei Beflehfdes„Hokenkfeurbdonner“) h. München, 14. Juli. Der neuerliche Verſuch einer Beſteigung der Eiger⸗RNordwand durch zwei italieniſche Berg⸗ führer wäre um ein Haar zu einer weiteren Kataſtrophe in der reichen Geſchichte dieſes Ber⸗ ges geworden, wenn nicht drei junge Münche⸗ ner Alpiniſten gemeinſam mit zwei ſchweizeri⸗ ſchen Bergführern die Suche nach den Vermißß⸗ ten aufgenommen hätten. Es gelang, die beiden ZJtaliener, die in Bergnot geraten waren, zu bergen. Einer der Retter gab einen anſchaulichen Bericht über die in vorbild⸗ licher Kameradſchaft durchgeführte Suchaktion. Danach hatten urſprünglich ſchon am 4. Juli eine deutſche, eine ſchweizeriſche, eine öſterrei⸗ chiſche und eine italieniſche Seilſchaft die Ver⸗ hältniſſe in der Wand geprüft und ſie als äußerſt ungünſtig befunden. Außer kurzen Trainingsfahrten war eine größere Beſteigung unter dieſen Umſtänden nicht geraten. Trotzdem waren die Italiener noch in der Nacht in die Wand eingeſtiegen und blieben ſeit dieſer Zeit verſchollen. Auf die Bitten der Braut der Blutrauſch hat im Fernen Osien weifere 61 D Moskau, 14. Juli. Wie die ſoeben in Moskau eingetroffene Cha⸗ barowsker Zeitung„Tichvokeanskaja Swuesda“ vom 4. Juli berichtet, ſind in der Stadt Swo⸗ bodnojo(im ſowjetruſſiſchen Fernoſtgebiet) vor einem Sondergericht des oberſten Militär⸗ gerichtshofes der Sowjetunion ein neuer ſen⸗ ſationeller Hochverratsprozef ſtatt, auf dem nicht weniger als 61 Angeklagte zum Tode verurteilt worden ſind. Die Verurteilten, die wiederum ſämtlich An⸗ geſtellte der Eiſenbahnlinien des Fernen Oſten ſind, ſollen ſyſtematiſch Spionagetätigkeit berrie⸗ 200 Müdchen nach Rio verſchleppt Dos Haupt einer infernæiionalen Nãdcenhõndlerbande verhaftet DNB Warſchau, 14. Juli⸗ Im D⸗Zug BukareſtWarſchau konnte die polniſche Polizei, die von den rumäniſchen Be⸗ hörven entſprechend unterrichtet worden war, das Haupt einer internationalen Müdchenhuͤnd⸗ lerbande, einen Armenier namens Akurian, verhaften. In ſeiner Begleitung beſanden ſich drei junge Rumäninnen, die er nach Goin⸗ gen bringen wollte, wo en ihnen Stellungen auf dem holländiſchen Dampfer„Berger op Zoom“ verſprochen hatte. In Wirklichkeit ſoll⸗ ten die Mädchen nach Rio de Janeiro ver⸗ Schleswig-Holstein, und Voll In den Räumen des Mannheimer Kunſt⸗ vereins iſt in dieſen Wochen die Wanderaus⸗ ſtellung„Schleswig⸗Holſtein, Land und Leute“ zu fehen, die von der Gaudienſtſtelle der RS⸗ Kulturgemeinde Schleswig⸗Holſtein Mle⸗ wurde, Der Katglog verzeichnet eine reiche Bild⸗ auswahl, vor allem gibt er von jedem Künſtler Fchſen Werke an, während in Mannheim höchſtens zwei und manchmal nur eines der einzelnen Künſtler ausgeſtellt ſind. Trotzdem aber gibt die Schau einen Einblick in die nordiſche Gefühls⸗ und Empfinodungs⸗ welt. Landſchaft, das hoißt für den Schleswiger lachland, Düne und weites Meer. Dieſe Land⸗ chaft, in der man nur als ſtarker und harter Menſch beſtehen kann, weil ſie zu viel von einem fordert, prägt auch den Menſchen, Weit wie das Lanb in Ungreifbare Tieſen ſtößt, iſt die Phantaſie des nordiſchen Menſchen. Wie die lauernden Gefahren des Ozeans, deſchh Land beſpült, weiß ſeß dieſer Menſch falsverbunden und gefahrenumlauert. Hier gibt es kein Verſinken ins Idyll, keine Flucht in die Romantik. Ueber keinem der Bilder, die hier u ſehen ſind, liegt völlige Ruhe, über allen ein Sturm hinzufegen, ſind aber Men⸗ hen oder Tiere geſtaltet, dann haben ſich die Spuren dieſer weiterigen Landſchaft auf ihnen eingegraben, ſind ſie durch ſie geformt und in ihrer Ausdruckskraft beſtimmt. Daß ſich die Werke zu einem Gemeinſchafts⸗ eindruck verbinden, iſt Beweis dafür, wie mäch⸗ tig gerade hier das Land auf das Volk ein⸗ wirkk, wie es auch den einzelnen, ſubjektiv er⸗ lebenden und empfindenden Künſtler zu einem Gemeinſchaftserlebnis geradezu zwingt. Es hat daher wenig Sinn, hier die Namen alle aufzu⸗ zähken und die einzelnen„Techniten“ gegen⸗ einander abzuheben. Der Befchauer muß ſich, beſonders aber der landſchaftlich verwöhnte Süddeutſche, an den Ernſt und die geradezu„kos miſche“ Weite ſchleppt werden, Die drer Rumäninnen wurden ſofort in ihre Heimat zurückgeſchickt. Der Ar⸗ menier befindet ſich weiterhin in Unterſuchungs⸗ haft. Nach den bisherigen Ermittlungen ſind durch ihn und ſeine Helfershelfer allein in den letzten Monaten wenigſtens 200 Mäd⸗ chen aus Bulgarien, Romänien, Ungarn und Polen über Gdingen nach Rio de Janeiro ver⸗ ſchleppt und dort verkauf: worden, Der Ver⸗ haftung des Armeniers ſind bereits weitere Verhaftungen in Polen und Rumänien gefolgt. Die Mädchenhändler haben ihre Opfer haupt⸗ ſächlich unter arbeitsloſen Kellnerinnen, Stati⸗ ſtinnen und ähnlichen Berufen geſunden. Ausstellung im Kunstverein der Landſchaft gewöhnen, Er muß länger bei den Bildern verweilen, bis die Farben plötzlich zu ſprechen beginnen, bis ſie leuchten und die Geheimniſſe verraten, die der erlebende und ge⸗ ſtaltende Künſtler in ſie hineingemalt hat. Herb wie die Landſchgft iſt auch die Art der Geſtal⸗ tung in den meiſten Fällen. Und wenn einmal wie bei dem„Frieſiſchen Mädchen“ von Albert ohannſen, das uns bezeichnend für die Men⸗ 1 eſtaltung Schleswig⸗Holſteins erſcheint, er Hintergrund belebt wird, dann erſcheinen in ornamenlaler Weiſe Runen und Zeichen, die auf germaniſches Erbe vieler Jahrtguſende hin⸗ weiſen. Ein ganz unſcheinbares Bild ſei hier noch beſchrieben. Es iſt„Hafen in n m⸗ mung“ von Leonore Veſpermann. Blaugrau, ſchwer und ſtill liegen die Fluten vor dem Ha⸗ ſen im Hintergrund, während der Himmel ie Farbe aufnimmt, ſie aber in die drohende Stim⸗ mung des herannahenden Wetters ineintreibt. Eine drohende Ruhe liegt üher dem Bild, die uns für das Land geradezu ſymboliſch zu + Die Zweihei Ruhe und Bewegung, hier n der glatten Waſſerfläche und in dem windge⸗ jagten wetterbergenden Himmel verſinnbild⸗ licht, hebt das Bild aus der Situation des Stimmungserlebniſſes heraus.“ Die wenigen Werke der Plaſtik, die ausge⸗ ſtellt verkörpern die Wirkung des Landes auf alles Geſchöpfliche, Menſch und Tier, Hin⸗ rich Jeſpens Arbeiten in Holz—„Ernte“ und„Der Träger“— ſing ſchwer und gen. Klar die Linienführungen, maſſig und leichfam in die Erde hineinwachſend ihre Ge⸗ 1 Bei den beiden S von 5 Winier—„Kalb“ und„Füllen, ſich wen⸗ dend“— kann man außer den geſchilderten Kennzeichen den Willen jzur Heiterkeit, beſon⸗ ders bei dem ungelenken Füllen beobachten. Dieſe Heiterkit freilich 4 nicht Witz, ſondern Humor, einem ſchweren Gemüt entſproſſen. Dr Helmut Andres des einen italieniſchen Bergſtei⸗ gers, doch nach den beiden Vermißten zu ſchauen, ſtiegen auch die drei Münchener am Morgen des 7. Juli in die Wand ein. Zweimal zum Rückzug gezwungen In etwa 3000 Meter Höhe entdeckten ſie die erſten Spuren von den Italienern. Unter gro⸗ zen Anſtrengungen wurde die Suche nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen aufgenommen, bis neue unüberwindliche Schwierigkeiten die Rücktehr erzwangen. Mit dem Fernglas kuchte man dann voen Tal aus ununterbrochen die gefundene Anſtiegſtelle der Italiener ab, und als man noch immer nichts von den beiden entdecken konnte, wurde nochmals die Rettung aufgenommen. Am ſpäten Nachmittag aber er⸗ zwangen Lawinen und ein aufziehendes Gewit⸗ ter zum zweiten Male den Rückzug. Nur einem von den drei Münchenern glückte auf einer früber begangenen Route der Aufſtieg zum Gipfel, aber auch er hat von den Ftalienern nichts entdecken können. In der Nacht zum 8. Juli ſollte ein dritter Verſuch zur Rettung unternommen werden, und zwar auf der gefundenen Route der ZItaliener. der Staliniſten „Spione“ als Opſer geſordert ben, gegen die Spitzen des Sowjetſtaates eine Reihe von terroriſtiſchen Aktien vorbereitet,— Eiſenbahnkataſtrophen mit zahlreichen Opfern „organiſiert“, Schädlings⸗ und Sabotageakte zum Zwecke der Untergrabung der Verteidi⸗ gungsfähigkeit der Sowjetunion ausgeführt haben, und zwar in der Abſicht, eine auslän⸗ diſche Macht„bei deren Ueberfall auf die Sow⸗ jetunion zu unterſtützen, insbeſondere durch Zer⸗ ſtörung der Eiſenbahnlinien, durch Exploſionen und Brandſtiftungen ſowie durch Vergiftung der Waſſerleitungen!“. Das Urteil über die 61 Angeklagten— ſo heißt es in der Meldung der gleichen Zeitung weiter— ſei bereits vollſtreckt worden. Da⸗ mit erhöht ſich die Zahl der innerhalb der letz⸗ ten Wochen nach den Angaben desſelben Blattes — allein im fernöſtlichen Sowjetgebiet und aus⸗ ſchließlich unter den Funktiönären der dortigen Eiſenbahnlinien!— Hingerichteten auf 213.— Auch dieſes Bluturteil, deſſen abenteuerliche An⸗ ſchuldigungen gegen die Angeklagten ſich of⸗ fenbargegen Fapan richten und das bis⸗ her Dageweſene weit hinter ſich laſſen, wird von der Moskauer Preſſe gefliſſentlich verſchwiegen. Derhaftung im moskauer flußenminiſterium DN Warſchau, 14. Juli. Die Polniſche Telegrafenagentur meldet aus Moskau, daß der Miniſterialdirektor im Außen⸗ kommiſſariat Bekman, der ſich beſonders um die Ausländer zu kümmern hatte, ſeines Po⸗ ſtens enthoben worden ſei. Wie verlautet, ſoll Bekman auch verhaftet worden ſein. — —— Stuttgarts Intendant Über die Kunstbetrachtung Der neue Intendant der Württembergiſchen Stgatstheater Stuttgart, Guſtav Deharde, äußerte ſich jetzt über ſeine Pläne. Die von der früheren Leitung für die kommende Spielzeit angekündigte Aufführung des zweiten Teils von„Fauſt“ wird nicht zuſtande kommen, da der Intendant eine In dieſes Werkes als größte Leiſtung aller Krüfte anſieht, zu deren Entfaltung innerhalb der erſten Spielzeit noch nicht genügend Gelegenheit gegeben 43 Der Generalintendant richtete einen dringlichen Appell an die württembergiſche Preſſe, deren bisherige n in der Kunſt⸗ betrachtung ihm inſofern nicht fruchtbar genug ſcheint, als man die Kritik„peinlicher“ permie⸗ den habe, als dies dem Wortlaut des Erlaſſes von Reichsminiſter Dr. Goebbels unbedingt zu entnehmen ſei. Den Künſtlern ſei damit nicht wenn lediglich berichtet werde, daß ſie die und die Rolle in dieſem und dieſem Stück des und des geſpielt hätten— das wüßten ſie ja ſelber zur Genüge, vielmehr ver⸗ langten ſie nach einem Echo und einer freimü⸗ tigen Wermung, freilich ohne die ſattſam ge⸗ — Exzeſſe kritiſcher Art. Auf die bis⸗ erige Methode könnte eine eigentliche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Bühne und Preſſe ſo wenig gegründet werden wie auf die andererſeits obli⸗ gat gewordene vorbehaltloſe Lobrednerei. Görſitz jüngster Sender des deutschen Rundfunks In Görlitz(Schleſien) wurde der jüngſte Sen⸗ der des deutſchen Rundfunks ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Der neue Sender, deſſen e e in Reichenbach O/L. ſeit eini⸗ en Vochen probeweiſe in Betrieb geweſen iſt, endet auf gleicher Welle mit Gleiwitz und ge⸗ ört wie dieſer zum Reichsſender Breslau. 95 der techniſchen Anlage verwertete die Deutſ ————— Kurz zuvor kam gegen 9 Uhr abends von Grin⸗ delwald der Ankuf, daß zwei Touriſten beim Abſtieg zum Mittelleggi⸗Grat beobachter wor⸗ den ſeien. Als es keinen Zweiſel mehr gab, daß es ſich nur um die beiden Italiener handeln könne, ſtiegen zwei Schweizer Bergführer von Mörſch⸗Joch über Station Eismeer, dem näch⸗ ſten Weg, zum Grat, auf. Am Donnerstagmor⸗ gen um.15 Uhr wurden in der Grat⸗Hütte dann auch wirklich die Italiener gefunden. Sie erklärten, daß ſie einen Tag zuvor in eine Eislawine geraten waren und nur mit Mühe die Hütte erreicht hatten. Der eine der beiden Bergſteiger war ſehr ſchwer ver⸗ letzt und mußte zur Station Eismeer getra⸗ gen werden, Dank der vorbildlichen Kamerad⸗ ſchaft und des hilfsbereiten Opfermutes der ſchweizeriſchen und deutſchen Alpiniſten wurde ſo eine neue Eiger⸗Tragödie verhütet. kine ſſtünle ſiog durch die Kuft Windhoſe ſuchte das Rhöngebiet heim Weimar, 14. Juli.(Eig. Dienſt.) Wie aus heiterem Himmel brach bei Phi⸗ lippstal in der Rhön eine Windhoſe in die Landſchaft ein. Der Sturmwirbel erfaßte eine Mühle mit den Wirtſchaftsgebäuden. Dach und Teile der Mühle wurden mehrere hundert Me⸗ ter weit durch die Luft fortgetragen. Die übri⸗ gen Gebäude waren nach wenigen Sekunden verwüſtet und nicht wiederzuerkennen. Bäume von 60 Zentimeter Durchmeſſer wurden entwur⸗ zelt. Mehrere Einwohner ſind durch herumflie⸗ gende Steine und Dachziegel verletzt worden. In fürze Aus Anlaß der 50⸗Jahrfeier der See⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft fand im Uhlenhor⸗ ſter Fährhaus zu Hamburg ein Feſtabend ſtatt, bei dem auch Reichsarbeitsminiſter Seldte und Staatsſekretüär Königs das Wort er⸗ griffen. — Die Große Strafkammer Breslau hat ge⸗ ſtern den früheren„hHarmherzigen Bru⸗ der“ Konetzki, der ſich in beſonders wider⸗ licher Weiſe an einem Gelähmten vergangen hat, zu 2½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Auf dem Eſchberg bei Saarbrücken ver⸗ ſtarb Generalleutnant Karl von Alten⸗ Dunau im Alter von 84 Jahren, General⸗ leutnant von Alten war in ſeiner letzten Frie⸗ densſtellung Chef der Reitſchule in Hannover und während des Krieges u, a, Gouverneur von Riga. — In Kiefersfelden iſt nach längerem Leiden im Alter von 78 Jahren Generalleutnant a. D. Maximilian von Lachemair, der frühere Kommandeur der Münchener Kriegsſchule, ge⸗ ſtorben. Während des Weltkrieges führte er die 2. Landwehr⸗Infanterie⸗Brigade. * In der Flußſchiffahrt in der Um⸗ gebung von Paris iſt ein Streik ausge⸗ brochen, Reichspoſt ihre bisherigen Erfahrungen mit dem munhainleter ünd ſchuf 5• in tech⸗ niſcher und baulicher Hinſicht fortſchrittlichſten Rundfunkſender, Reuartig ſind vor allem die Verwendung von Aluminium—5 Kupfer und die Bauweiſe des 100 Meter hohen, ganz aus deutſchem Kiefernholz erbauten Sendeturms. Der Verſorgungsbereich des neuen Senders Görlitz umfaßt Niederſchleſien, die ganze ſächſi⸗ Oberlguſitz und große Teile des ſudeten⸗ eutſchen Randgebietes, Damit iſt auch 1445 ieſe Kili die kulturpolitiſche e Senders gekennzeichnet. Er ſoll nicht nur durch ſeine— in der Oberlauſitz ſeit jehex lebendigen — kulturellen Beziehungen zu Eachfen das Grenzland Schleſien noch ſtärker im Reiche ver⸗ ankern, ſondern auch das Sprachrohr des Rei⸗ ches 3 Sudetendeutſchtum ſein. Der Leitung des Senders Görlitz, die dem bisherigen Abtei⸗ lungsleiter am Reichsſender Breslau, Pg. Bruno. übertragen wurde, erwachſen omit für die Programmgeſtaltung ſehr bedeut⸗ ame—— die jedoch in dem reichen Volks⸗ tum und dem ſehr bedeutſamen Kulturleben der eine recht ergiebige Baſis finden erden. Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„W⁵ie der Hase läuft“ Das weiß man zunächſt gar nicht, wie der 1 läuft, In dieſem Falle, der Deputathaſe des errn Paſtors. ihn dreht ſich alles und daraus wird ſchließlich ein handfeſtes und ge⸗ G Luſtſpiel. Am Ende iſt der Häſe ann doch richtig gelaufen. Unter Karl Böſez Regie wird ein Spielchen, das man getroſt neben„Der Hahn kräh““ ſtellen kann. Die auptrollen liegen in den Händen von Heli inkenzeller, Platte, Fritz enſchow, Kurt Seiffert, Otto W nicke und Habſ Leibelt' Zufammen mit anderen ſpielen ſie luſtig drauf los und geben dem Ganen Kraft und Zaft. Im Beiprogramm läuft ein ſehenswerter Film von Prag. er⸗ Wilhelm Ratzel Reichsi mit folge Beamtenf „Im 2 am deutſe ſein ganz ſteht desh im Verh. gebenen, Beraters, nen Nöte voll wend Mit die unſachl heit und mündliche verein! eignet, da ſchen Sta es Auslär Dritten R damit den ni * Auf den tei Frankr zum Mitt verſchieden loſen Z! inneren S leuchten. Aus ein ter hatte 1 ben, daß zu ihren hätte— e w ü ſt er L teilnehmer eine Viert handgre Fußtritten, einander l. 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D. frühere hule, ge⸗ führte er der Um⸗ (mausge⸗ igen mit n in tech⸗ rittlichſten allem die üpfer und ganz aus eturms. Senders nze ſächſi⸗ ſudeten⸗ ich gleich⸗ ing dieſes nür durch ebendigen hſen das leiche ver⸗ des Rei⸗ r Leitung ſen Abtei⸗ lau, Pg. erwachſen jr bedeut⸗ ſen Volks⸗ rleben der is finden im lutt“ „wie der 4 des alles und und ge⸗ der Häſe öpetz ind geben ſrogramm ig. atzel. „Hakenkreuzbanner“ Ein flppell an die fjöflichkeit im Verkehr der Beamtenschaft mit Volksgenossen (Orahtbeficht unseref Berlinef Schriftleitung) rd Berlin, 14. Juli. Reichsinnenminiſter Dr. Frick wendet ſich mit folgendem Appell an die geſamte deutſche Beamtenſchaft: „Im Dritten Reich iſt der Beamte Diener am deutſchen Volt. Ihm hat er alle ſeine Kräfte, ſein ganzes Können und Wiſſen zu widmen. Er ſteht deshalb zum einzelnen Volksgenoſſen nicht im Verhältnis des Vorgeſetzten zum Unter⸗ gebenen, ſondern in dem eines Fürſorgers und Beraters, an den der Volksgenoſſe ſich mit ſei⸗ nen Nöten, Sorgen und Zweifeln vertrauens⸗ voll wenden ſoll. Mit dieſer Stellung des Beamten iſt jede unſachliche Schärfe und Schroff⸗ heit und jede Unhöflichkeit im ſchriftlichen und mündlichen Verkehr mit den Volksgenoſſen un⸗ vereinbar. Ein ſolches Verhalten wäre ge⸗ eignet, das Vertrauen zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate zu erſchüttern und könnte, wird es Ausländern gegenüber geübt, bei ihnen vom Dritten Reich falſche Vorſtellungen erwecken und damit dem deutſchen Volle ſchaden. Ich erwarte daher von der Beamtenſchaft, daß ſie jeden, der ſich mündlich oder ſchriftlich an die Behörde wendet, wenn auch beſtimmt., ſo doch höflich abfertigt.“ Deutſch-italieniſcher Jugendaustauſch 450 Hitlerjungen fahren nach Italien DNB Berlin, 14. Juli. Die enge und intenſive Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der deutſchen und der italieniſchen Jugend, die vor kurzem erſt durch den Beſuch der 1300 italieniſchen Jugendführer⸗Anwärter der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit ſo eindrucksvoll vorgeführt worden iſt, wird nunmehr durch einen Beſuch deutſcher Jugend in Italien und italieniſcher Jugend in Deutſchland fortgeſetzt.— Im Rahmen des deutſch⸗italieniſchen Jugend⸗ austauſches werden im Laufe des Auguſt 450 Hitlerjungen nach Italien fahren und dort ein Lager beziehen. Ende Juli kommen zu einem Beſuch der deut⸗ ſchen Jugend 450 Avantguardiſten nach Deutſch⸗ land. Die italieniſchen Gäſte treffen am 22. Juli in München ein. In den folgenden Tagen be⸗ ziehen die jungen Italiener ein etwa zehn Tage dauerndes Lager in Nideggen in der Eifel. nur 60 Prozent für Céon Blum Und zum ISchluß wieder eine Schlägerei duf dem NMarseiller Sozialisten Kongreß Von unserem ständigen fronzösischen Korrespondenten) Paris, 14. Juli. Auf dem Landestag der Sozialiſtiſchen Par⸗ tei Frankreichs in Marſeille iſt es in der Nacht zum Mittwoch vor der Abſtimmung über die verſchiedenen Entſchließungen zu beiſpiel⸗ loſen Zwiſchenfällen gekommen, die die inneren Spannungen in dieſer Partei grell be⸗ leuchten. Aus einer nichtigen Urſache— ein Delegier⸗ ter hatte nachträglich dagegen Einſpruch erho⸗ ben, daß eine Kommiſſion ſeine Zuſtimmung zu ihren Beſchlüſſen als gegeben angeſehen hätte— erhob ſich im Verſammlungsſaal ein wüſt er Lärm, bei dem alle Verſammlungs⸗ teilnehmer durcheinander ſchrien. Das dauerte eine Viertelſtunde. Schließlich wurde man handgreiflich und ging mit Fauſthieben, Fußtritten, Stuhlbeinen und Knüppeln auf⸗ einander los. Auf der einen Seite ſtanden die Parteianhänger Marceau Piverts, auf der an⸗ deren die Anhänger Leon Blums. Sogar Re⸗ volver ſah man in den Händen verſchiedener Kongreßteilnehmer, die zum Glück jedoch keinen Schuß abgaben. Natürlich für Valeneial Bezeichnenderweiſe war die einzige Entſchlie⸗ ßung, über die Einſtimmigkeit erzielt werden konnte, diejenige, die ſich mit der Spanienpoli⸗ tik befaßte. In dieſer Entſchließung wird für die ſpaniſchen Bolſche wiſten die Frei⸗ heit zur Verſorgung mit Lebensmitteln und Kriegsmaterial gefordert, während General Franco das Recht als kriegführende Macht ver⸗ weigert werden ſoll. Der„Jour“ weiſt darauf hin, daß es der da⸗ für eingeſetzten Kommiſſion trotz ſtundenlangen Beratungen am Dienstag nicht gelungen ſei, wie in früheren Jahren, eine einheitliche Entſchließung auszuarbeiten, auf die ſich alle Delegierten hätten einigen können. Zyromſki gab nicht nach. Es mußte über die verſchiedenen Entſchließungen getrennt abgeſtimmt werden. So blieb es bei der knappen 60prozenti⸗ gen Mehrheit für Blum, die man ſchon vor dem Kongreß erwartet hatte. Mit 3422 gegen 1822 Stimmen Ein weiterer Drahtbericht unſeres franzöſi⸗ ſchen Korreſpondenten beſagt: Nachdem der Sozialiſtiſche Parteikongreß in Marſeille zu⸗ nächſt die allgemein gehaltene Entſchließung, in der Blum und ſeinen Mitarbeitern Entlaſtung erteilt wurde, angenommen wurde, wurde mit 3424 gegen 1866 Stimmen bei 43 Enthaltungen die Entſcheidung des Nationalrates der Partei, der am 22. Juni den Eintritt der ſozialiſtiſchen Miniſter in die Regierung Chautemps beſchloſ⸗ ſen hatte, gutgeheißen. Sodann wurde über die einzelnen dem Kongreß vorliegenden Entſchlie⸗ ßungen, die die künftige Haltung der Partei umreißen ſollen, abgeſtimmt. Dabei erhielt die offizielle Entſchließung Blum— Faure, die in der Entſchließungskommiſſion einige Abän⸗ derungen erfahren hatte, die ſie für einen Teil der Zyromſki⸗Gruppe tragbar machen ſollte, 2949 Stimenen. Die Entſchließung ſpricht den Vertretern der Partei in der Regierung das Vertrauen aus und beſagt in Uebereinſtimmung mit der Entſcheidung des Nationalrats vom 22. Juni, daß dieſe Regierung die Aufgabe habe, das integrale Volksfront⸗Programm zu ver⸗ wirklichen. Auf die Entſchliefung Zyromſki, die die Bildung des Kabinetts Chautemps als ein Zu⸗ rückweichen der Volksfront bezeichnete, entfielen 1545 Stimmen und auf die Entſchlieſſung Mar⸗ ceau Pivert, die den Austritt der ſozialiſti⸗ ſchen Miniſter aus dem Kabinett Chautemps ausdrücklich verlangt, wurden 894 Stimmen abgegeben. Juden beſtehlen 5panien! Prãsideni“ Azana plũnderte persönlich das Königsschiloß Amſterdam, 14. Juli. Wie Garcia Gil im„Diario Vasco“ mitteilt, ſind in den letzten Wochen wieder zahlreiche koſtbare Kunſtſchätze aus Rotſpanien ins Aus⸗ land verſchleppt worden. Von amerikaniſcher Seite ſollen die Machthaber von Valencia jetzt ein Angebot für den Sarkophag Karls V. im Mauſoleum des Escorial erhalten haben. Vor einigen Tagen iſt angeblich das Grabmal des Kardinals Cisneros in der Kirche von de Henares abgebrochen, verpackt und ab⸗ transportiert worden. Auch der größte Teil der berühmten Schatzkammer der Kathe⸗ drale von Toledo, darunter der mit 78 000 Per⸗ len beſtickte Mantel der Madonna, wurde von den Bolſchewiſten geſtohlen. Ein jüdiſcher Händ⸗ ler ſoll die Bilder und Möbel aus den Gemä⸗ chern Philipps II. im Escorial durch Vermitt⸗ lung eines Neffen des„Regierungschefs“ Azana „erworben“ haben. Ein anderer jüdiſcher Kunſt⸗ händler„kaufte“ die wundervolle Porzellan⸗ Sammlung der Caſite del Principe von den roten Machthabern. Der rote Kunſtraub in Spanien werde in erſter Linie von Juden„or⸗ ganiſiert“. Wie verlautet, iſt ein Teil der Kunſtſchätze des Prado zunächſt nach Frankreich und dann nach Sowjetrußland verſchleppt worden. Azana ſelbſt ſoll die wundervollen Go⸗ belins des Escorial nach Barcelona haben bringen laſſen. Sehr wahrſcheinlich ſind ſie ebenfalls„verſilbert“ worden. flinſchlag auf Pandit nehru Der indiſche Kongreßführer leicht verletz. London, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Auf den Präſidenten des indiſchen National kongreſſes, Pandit Nehru, wurden am Diens⸗ tag mehrere Steine geſchleudert, als er mit ſeinem Kraftwagen durch einen mohammedaniſchen Wahlkreis in Zentralindien fuhr. Pandit Nehru wurde durch einen Stein an der Stirn getroffen, ohne jedoch ernſtlich verletzt zu werden. Innenauinahme vom Haus der Deutschen Kunst Weltbild(M) Blick in einen der Ausstellungsräume des Hauses der Deutschen Kunst in München, das am 18. Juli feierlich eröfinet wird. Tagung des Deutschen Turnverbandes in Aussig Weltbild(M) Eine Auinahme aus dem Festspiel„Heilige Flamme“, das als Ausklang des„Tages der Erziehung“ in Aussig auf- geführt wurde. Auf der Schlußkundgebung sprach Konrad Henlein in seiner Eigenschaft als Ehrenobmann des Deutschen Turnverbandes. Ein böses Vorzelchenꝰ Diese etwas„stürmische“ Angelegenheit, die der Braut eines englischen Fliegerofflziers kurz nach der Trauung passierte, wurde vom Bräutigam mit liebenswürdigem Lächeln beigelegt. Weltbild(1) Lebrun eröffnete Europas höchste Autostraße Weltbild(M) Das letzte Bild von Amelia Barhart Dieses letzte Bild der verschollenen amerikanischen Flie- gerin wurde auf ihrem Weltrundflug nach der Landung in Darwin, Australien, aufgenommen. 1 Weltbild(M) Ver französische Staatspräsident Lebrun übergibt die neue Autostraße im Tal der oberen Isère(linker Nebenfluß der Rhone) dem Verkehr. Sie ist mit einer Höhe von rund 2700 Meter Europas höchste Autostraße. „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Miktwoch, 14. Juli 1937 Glaube und Aberglaube um das Weſter Was hringt der Weiergott?/ Gesduchiie des 100jährigen Kalenders/ Bauernregein nicht zu verocdiſen In der ſommerlichen Reiſezeit iſt mit die wichtigſte Frage die Frage nachdem Wet⸗ ter. Millionen Volksgenoſſen, die in dieſen Tagen Erholung von anſtrengender Arbeit ſu⸗ chen, ſtellen ſich wohl insgeheim jeden Abend wieder die gleiche Frage: Was bringt morgen der Wettergott? Trotz unſerer ſortgeſchrittenen Wiſſenſchaft iſt es nicht immer gaah leicht, darauf eine präziſe und ſichere Antwort zu er⸗ halten. Man kann auch beobachten, daß viele Menſchen gegenüber der modernen wiſſenſchaft⸗ lichen Wetterforſchung ein gewiſſes Mißtrauen, ja, beinahe Geringſchätzung, haben, denn be⸗ kanntlich lauten unſere amtlichen Wettervoraus⸗ ſagen meiſt immer nur für eine kurze Zeit. Das genügt nicht für manchen Bedarf und ſo iſt man geneigt, allen möglichen Wetterregeln Glauben zu ſchenken, wenn dieſe auch nur an⸗ nähernd das gewünſchte gute Wetter zu pro⸗ phezeien vermögen. Ein ganz beſonderes Vertrauen genießt vor allem noch immer der Hundertjährige Kalender. Die meiſten Menſchen halten ihn ſogar nach ſeiner Vorausſage für abſolut zuver⸗ läſſig, obwohl in Wirklichkeit gerade die Pro⸗ phezeiungen am wenigſten Anſpruch auf Ver⸗ trauen haben. Es iſt heute, da die moderne Meteorologie die exakteſten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe gewonnen hat, an der Zeit, mit dieſem Aberglauben endlich einmal ein Ende zu machen. Der Hundertjährige Kalender, der als pſeudowiſſenſchaftliches Werk Millionen Menſchen durch Jahrhunderte hindurch irrege⸗ führt hat, ſioht auf eine merkwürdige Ent⸗ ſtehungsgeſchichte zurück. Um das JFahr 1650 kam in der fränkiſchen Gegend der Abt eines Kloſters mit Namen Knaur, auf den Gedanken, die Wetterlage eines jeden einzelnen Tages aufzuzeichnen. Der Abt, der ſich auch eifrig mit aſtrologiſchen Fra⸗ gen beſchäftigte, glaubte auf dieſe Weiſe eine Regel aufſtellen zu können, nach der man das Wetter für lange Zeit voraus beſtimmen könne. Er war der Anſicht, daß die Geſtirne einen ſtets gleichbleibenden Einfluß auf die Ge⸗ ſtirne ausüben könne. Dieſe Aufzeichnungen, die an ſich zunächſt gar nicht als Prophezeiungen gedacht waren, verteilte er an ſeine Kloſterbrü⸗ der und ungefähr um das Jahr 1700 ſtieß man zufällig wieder auf eines dieſer Manuſtripte, das dann in die Hand eines Arztes mit Na⸗ men Hellwig geriet. Dieſer gab das Manu⸗ ſtript in Druck und ſetzte es gegen einen nicht geringen Preis um. Sein Geſchäft ſteigerte ſich mehr und mehr; denn der Abſatz war vor allem im Landvolk ſehr groß, ſo daß der Kalender, dem er den Namen„Kalender auf das ganze Jahrhundert“ gegeben hatte, ſchon im Jahre 1702 die dritte Auflage erreichte. Un⸗ gefähr 1720 wurde das Werk mit der noch heute beſtehenden Bezeichnung„100jähriger Kalender“ neu herausgegeben. Bis zum heutigen Tage hat der Kalender, der jeder wiſſenſchaftlichen Grund⸗ lage entbehrt, bereits die 200. Auflage erreicht. Bezeichnend für die Gläubigkeit der Maſſen iſt folgender Vorfall: Die Berliner Akadeenie der Wiſſenſchaft, die den 100jährigen Kalender in Druck gab, hatte eines Jahres den Druck unter⸗ laſſen. Der dadurch entſtandene finanzielle Scha⸗ ſden war ſo groß, daß mam im nächſten Jahre ſofort den Druck wieder aufnahm. Bekanntlich gibt es auch heute noch kaum einen Familien⸗ oder bäuerlichen Kalender, in dem der 100jährige Kalender nicht enthalten iſt. So ſind alſo faſt 2½½ Jahrhunderte einem ge⸗ ſchickten Schwindler zum Opfer gefallen. Mehr als dieſes pſeudowiſſenſchaftliche Mach⸗ werk verdienen dagegen die alten bäuer⸗ lichen Wetterregeln, die zum Teil auf ganz richtig überlieferte Beobachtungen zurück⸗ gehen, das Vertrauen. So iſt auch von wiſſen⸗ ſchaftlicher Seite feſtgeſtellt, daß die bekannte Siebenſchläferregel einen gewiſſen Anſpruch auf Gültigkeit beſitzt. Es handelt ſich dabei keines⸗ wegs um einen reinen Aberglauben, ſondere um auf eine auf Jahrhunderte zurückgehende Erfahrung von Menſchen, die mit der Natur auf das engſte verbunden ſind. Wenn auchdieſe Regel nicht immer abſolut zuverläſſig iſt, ſo geht es ihr ſchließlich nicht anders wie den wiſſen⸗ ſchaftlichen Unterſuchungen, die betanntlich trotz aller Exaktheit, zuweilen durch den ſehr ſelbſt⸗ herrlichen Wettergott uangeſtoßen werden. In unſeren Breiten ſind Prophezeiungen und Wet⸗ tervorausſagen auf längere Sicht mit einem Riſiko verbunden. Es gibt keine ſtarren Regeln, nach denen man ſich richten könnte, ſondern auch die Wiſſenſchaft iſt allein auf die direkten Be⸗ obachtungen ihrer heute faſt über die ganze Erde verbreiteten meteorologiſchen Stationen angewieſen. DerVann mit den 250000 lnsekten Ein Lehenswerk noach Feierabend/ Die„Todesfalle“ vom Predigtstuhl Schon als achtjähriger Knabe begann Juſtiz⸗ inſpektor Hermann Benedicter unter An⸗ leitung ſeines Vaters, eines bekannten Bota⸗ nikers, den Käfern und Schmetterlingen nach⸗ zuſpüren. Seitdem hat den Mann, der heute eine der wertvollſten Inſektenſammlungen Eu⸗ ropas ſein eigen nennt, die Leidenſchaft des Inſektenſammelns nicht mehr freigegeben. In den entlegenſten Gebirgsgegenden, Hochmooren der Voralpenkette und Steilwänden der Oſt⸗ und Weſtalpen iſt er umhergepirſcht und hat die ſeltenſten Tiere erjagt, andere durch Kauf und Tauſch erworben oder in langjähriger, mühevoller Arbeit herangezüchtet. In ſeinem Garten ſteht ein indiſcher Zierbaum, deſſen Blätter großen Seidenſpinnern und indiſchen Nachtfaltern als Nahrung dienen. Sie ſind be⸗ fruchteten Eiern entſchlüpft, die ſich der uner⸗ müdliche Entomologe eigens zu Zuchtzwecken aus Indien kommen ließ. Auf dieſe Weiſe hat Benedicter nach und nach eine Sammlung von annähernd 250 000 Inſekten aus aller Welt, Frauen unter sich. Das ernste Thema: Die Männer Hansi Knoteck und Fita Benkhoff in dem Ufa-Tonfilm„Wenn Frauen schweisen“ Foto: Ufa-v. Harbou Geschidite um zwei berũhmte Halsbänder Die Kolliers der Maria Anioinefte/ Der berüdiſigie, Halsband- Prozeß Die vor einigen Tagen in London erfolgte Verſteigerung eines Diamantenkolliers der Ma⸗ ria Antoinette, bei der ein Maharadſcha den Schmuck der unglücklichen Königin für 15 00⁰ Pfund Sterling erwarb, hat zu der in einem großen Teil der Preſſe wiedergegebenen irr⸗ fümlichen Auffaſſung geſführt, daß es ſich um jenes berühmte Halsband 3 habe, das in dem bekannten Skandal⸗Prozeß im ahre 1786 eine große Rolle ſpielte. Dieſer Halsband⸗ Skandal, in den die Königin Maria Antoinette hineingezogen wurde, trug ſehr viel dazu bei, das bereits erſchütterte Anſehen des franzöſi⸗ ſchen Köni 7• es weiter 3. untergraben und die uͤnbelie theit der„Oeſterreicherin“ zu ſteigern. Das Halsband, durch das ſich der Kar di⸗ nal Prinz Rohan, der bei der Königin in Ungnade gefallen war, die Gunſt Marig An⸗ toinettes erkaufen wollte, war ein Schmuck, der von den Juwelieren Böhmer und Baufſenge im Jahre 1775 mittels gefälſchter Dokumente von Rohan für 1600 000 Livres erworben wor⸗ den war. Kardinal Rohan, der das Opfer eines raffinierten Betruges ſeines Vertrauten Caglio⸗ ſtro und des Grafen amothe und ſeiner Frau eworden war, bot das koſtbare Diamantkollier er Königin durch die Hand der Gräfin La⸗ mothe an. Die Lamothe unterſchlug den Schmuck und brach aus ihm die Diamanten aus, die der Graf durch Vermittlung jüwiſcher Händler nach England verkaufte. Als die Firma Böhmer& Baſſenge die zuge⸗ ſicherte erſte Rate des Kaufpreiſes nicht 1 wandte ſie ſich an die Königin, auf deren Ver⸗ anlaſſung der Kardinal verhaftet und in die Baſtille eingeliefert wurde. Der gegen den Willen des Königs auf dringenden Wunſch Marig Antoinettes durchgeführte Prozeß ie den Kurdinal, Caglioſtro, den Grafen ünd die Gräfin Lamothe, der zum Freiſpruch Rohans und Caglioſtros, zur lebenslänglichen Kerker⸗ trafe für den Grafen Lamothe und ſeine Frau ührte, gab der feindlichen n gegen Die Königin bewirkte durch die Abuxteilung der Angeklagten ſtatt der erſtrebten Rechtfertigung das Gegenteil: ihren zahlreichen Feinden war der Vorgang Anlaß zu neuen Verleumdungen. Das bei Sotheby in London verſteigerte Kol⸗ lier war alſo nicht das berüchtigte Halsband des Skandalprozeſſes, das Maria Antoinette übrigens niemals zu Geſicht bekam, ſondern ein Geſchenk Ludwig XVI. an ſeine Gattin, die es bis kurz vor ihrem Tode zu verbergen wußte und es beim Abſchied einer ihrer Töchter über⸗ gab. Im Auftrage der Nachkommen der Maria Antoinette gelangte das Kollier, das ſich noch in der urſprünglichen Kaſſette aus gelbem Maro⸗ cain⸗Keder mit den goldenen Initialen der Maria⸗Antoinette befindet, jetzt zum Verkauf. en Hof neue Na die in 200 Glaskäſten untergebracht ſind, zu⸗ ſammengebracht. Man entdeckt darunter die größten Käfer und Schmetterlinge der Erde, Falter von unbe⸗ ſchreiblicher Farbenpracht, Ameiſen, Bienen, Fliegen, Spinnen, Wanzen und Termiten, Weſpen und Hummeln, Skorpione und Tau⸗ ſendfüßler. Da iſt beiſpielsweiſe Batocera Wal⸗ lacei, der größte Bockkäfer der Welt, der mit ausgeſtreckten Fühlern allein über 30 Zenti⸗ meter mißt. Rieſenheuſchrecken aus Neu⸗Guinea und eine Heuſchrecke in„Stromlinien⸗ form“, deren Geſtalt an ein modernes Renn⸗ auto erinnert, ſtehen ihm an Eigenart nicht nach. Exotiſche Wanzen, die im Gegenſatz zu unſeren beliebten„Haustieren“ dieſer Art nicht hinter Tapeten, ſondern in der freien Natur leben und wie ein Stück Baumrinde ausſehen, ſind wahre Muſterbeiſpiele für die Anpaſſungs⸗ fähigkeit gewiſſer Inſektenarten an ihre Um⸗ gebung. Als vor einigen Jahren auf dem Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall ein rieſiger Scheinwerfer von 1500 Kerzenſtärken aufgeſtellt wurde, konnte Benedicter jeden Morgen buch⸗ ſtäblich ganze Schaufeln voll toter Nachtfalter und anderer Inſekten, die vom Licht angezogen worden waren, zuſammentragen. Es befanden ſich darunter die ſeltenſten Exemplare, die es heute überhaupt kaum mehr gibt. Im Sommer ſtellt Benedicter eifrig den Held⸗ oder Spießböcken nach, der größten ein⸗ heimiſchen Käferart, die in alten Eichen hauſt. Im Tauſchverkehr mit ausländiſchen Entomo⸗ logen benützt der Sammler ein großes Spezial⸗ Adreßbuch, das die Namen und Anſchriften Weltbild(M) Kopituch plus Krempe- Hut Bei einer Autoschau in Paris erreste eine besonders eigenwillige Hut-, Auffassung“ Aufsehen, die das fehlende Kopfstück durch ein farbiges Tuch ersetzt. Im Auto kann man so 2. B. die„weitschweifige“ Krempe einfach absetzen von etwa 150000 Fachkollegen enthält. Mit vielen davon, darunter weltberühmten Gelehr⸗ ten, ſteht Benedicter in regem Briefwechſel, der teilweiſe ſchon ſeit Jahrzehnten unterhalten wird. Es iſt hierdurch im Laufe der Zeit neben der Inſekten⸗ eine große, wertvolle Briefmar⸗ kenſammlung zuſtandegekommen, um die der bayeriſche Juſtizinſpeltor von vielen Philate⸗ liſten beneidet wird. Erſt kürzlich iſt im braſilianiſchen Urwald ein Sammler geſtorben, den Benedicter zwar nicht perſönlich gekannt hat, mit dem er jedoch fünf⸗ zehn Jahre hindurch Briefe und Inſekten aus⸗ getauſcht hat. Dieſer Mann, der lange unter Indianern gelebt hat und von ihnen wie ein Häuptling verehrt wurde, hat die Reichenhaller Sammlung mit ſeinen Sendungen um Hun⸗ derte der ſeltenſten Käfer und Schmetterlinge bereichert. Einem anderen Sammler mußte Benedicter eine ganze Tropenausrüſtung zur Verfügung ſtellen, bevor er ſich dazu verſtand, in fremden Ländern für den deutſchen Ento⸗ mologen tätig zu ſein. Und das alles hat Bene⸗ dicter, der im Hauptberuf ein verantwortungs⸗ volles Amt zu bekleiden hat, in ſeinen wenigen freien Stunden und unter Aufwand verhältnis⸗ mäßig geringer Mittel fertiggebracht. Wahrlich — ein Idealismus, der ſeinesgleichen ſucht und nur durch wirkliche Sammlerleidenſchaft zu er⸗ klären iſt! Ein Forscher, der verqessen wurde Engelbert Kämpfer, Deutschlands ältesfer Forschungsreisender Unter der Schirmherrſchaft des Reichsleiters Alfred Roſenberg fand in der alten Stadt Lemgo eine Ehrung ihres großen Sohnes, des erſten deutſchen Forſchungsreiſenden Engel⸗ bert Kämpfer ſtatt, der ſeit zwei Jahr⸗ reen vollſtändig in Vergeſſenheit geraten ar. Für diejenigen, die es noch nicht wiſſen ſoll⸗ ten: Lemgo iſt ein altes Hanſaſtädichen im kleinen Lande Lippe, an der Eiſenbahnſtrecke Bielefeld—-Hameln, das die zahlreichen Frem⸗ den, die das fruchtbare Tal der Bega beſuchen, immer wieder begeiſtert. Und mit Recht, denn Lemgo wirkt auf den Beſchauer wie ein Traum aus längſtvergangenen Zeiten; altertümliche Bürgerhäuſer, wundervolle gotiſche Kirchenbau⸗ ten aus dem 13. Jahrhundert machen dieſes deutſche Kleinſtadtidyll beſonders ſehenswert. Nur an einem ſchlichten Denkmal pflegt man meiſt unintereſſiert vorüberzugehen:„Engelbert Kämpfer, geb. 16. Sept. 1651 geſt. 2. Nov. 1716“ ſteht auf ſeinem Sockel. Engelbert Kämpfer, wer iſt das ſchon? Fragte man bislang einen Einheimiſchen, erhielt man kaum eine klare Ant⸗ wort, hatte man Glück, erfuhr man, daß dieſer Sohn der kleinen Hanſaſtadt ein berühmter AA und Naturforſcher war. ie geſagt, ſo war es noch vor kurzem. Nun aber hat Lemgo großartige Feſttage hinter ſich, hohe Vertreter des Staates und der Partei, be⸗ deutende Wiſſenſchaftler aus dem In⸗ und Aus⸗ land legten an dieſem Gedenkſtein Kränze nie⸗ der, die Hülle fiel von einer Erinnerungstafel, die am Geburtshaus Kämpfers angebracht, den kommenden Generationen künden ſoll, daß hier der erſte deutſche Forſchungsrei⸗ ſende das Licht der Welt erblickte. Unter der Schirmherrſchaft des Reichsleiters Alfred Ro⸗ ſenberg fand dieſe ſpäte Ehrung eines bedeuten⸗ den Mannes deutſcher Vergangenheit ſtatt, von dem man bis heute kaum etwas vernommen hatte. Wie war das möglich? Nun. der Titel der anläßlich der Lemgoer Feſttage unter Mit⸗ arbeit des Reichserziehungsminiſters heraus⸗ gebrachten„Erſten deutſchen Biographie über Engelbert Kämpfer“ beſagt ſchon, daß von deſ⸗ ſen Taten noch niemals etwas in deutſcher Sprache erſchienen war. Damit iſt ſchon halb⸗ wegs erklärt, warum ein ſo bedeutender For⸗ ſcher, der im Jahre 1683 als Sekretär einer ſchwediſchen Geſandtſchaft über Moskau nach Perſien kam, Arabien, Indien, Java, Siam und Japan zum erſtenmal nach hiſtoriſchen, volkskundlichen, religionsgeſchichtlichen, archäo⸗ logiſchen, botaniſchen und mediziniſchen Ge⸗ ſichtspunkten ergründete und als einer der erſten Aerzte den Kampf gegen die Tropenkrank⸗ heiten aufnahm, vom deutſchen Volke zwei⸗ Jahre hindurch vergeſſen werden onnte. Zehn Fahre dauerte dieſe abenteuerliche Reiſe, die bei den primitiven Verkehrsmitteln der da⸗ maligen Zeit eine ungeheure Leiſtung bedeutete. Kämpfer konnte bei Lebzeiten aus ſeinem rei⸗ chen wiſſenſchaftlichen Material nur ein Werk veröffentlichen,„Amoenitatum exoticarum“— „Wunderwelt des Auslandes“ hieß es, aber es war vom Anfang bis zum Ende in lateini⸗ ſcher Sprache geſchrieben, ſo daß es nur von Gelehrten geleſen werden konnte. Der ge⸗ ſamte umfangreiche, handſchriftliche Nachlaß mit über 50 Briefen und zahlreichen Reiſetage⸗ büchern liegt ſeit 200 Jahren bis heute unver⸗ öffentlicht im Britiſchen Muſeum in London. „Weißt du, wer Engelbert Kämpfer iſt?“— Dieſe Frage, die in Form von Sprechchören dieſer Tage auf dem Marktplatz von Lemgo aus tauſend Kehlen geſtellt wurde, hat nunmehr vor aller Welt eine Antwort gefunden: Deutſchlands vergeſſener erſter Forſchungsreiſender iſt nun in die Geſchichte der deutſchen Wiſſenſchaft einge⸗ gangen, eine ſpäte Ehrung, die den Ruhm die⸗ ſes echten Hanſeaten deswegen aber nicht gerin⸗ ger erſcheinen läßt. Der jubilar Der Bürgermeiſter eines Ortes feierte ſeinen ſiebzigſten Geburtstag, und die Dorfmuſik be⸗ ſchloß, dem Jubilar am Vorabend ein Ständ⸗ chen zu bringen. Alles verläuft programmäßig. Nur ein Frem⸗ der, der der Muſik zuhört, wundert ſich, daß der Gefeierte nicht am Fanei erſcheint, um ſich für die Ovation zu bedanken. Nach dem dritten Muſikſtück äußert er ſein Befremden einem der Muſikanten gegenüber. „Sell iſch ebber gar nit möglich,“ erwidert der Gefragte,„er blaſt do bei dera Muſi die Klarinett.“ Wenn tut es fi blechern Wie ebe⸗ Tiefe ſei die Weh krümmen Proſpekte tem Dur eingefühn meiſtens er beim freſſen ka inden. Aber obgleich! iſt außer die Send Reiſevert f W ie nicht der öffne kein Inte Komme jedesmal kaſten vor erz hö 0 eng faßt mei zitternde — Reklar Papierkor ſatten At Mahlzeit einen geſ Manchn auch in d Freikarter packungen neuen R ihrer bei kommen: ben und Vierjahre gegenſetze Di Verkehr vormittag Perſonen Wagen u ſchädigun, verletzt. 9 die Schul drei weite ſonenkraft Verkehr Uebertrett nung wu pflichti zeughalter geben, w niſche Mä Ein Ze zwiſchen? ring vor Frau gebe chen im 2 gen, da i ten. Der 4 Waſſertur verfolgte, mehr ang bei der melden. 2 Kürzlich drologen, mit dem manche Fachleute über das ſchaft“ fan Vortragen kung, daß worden ſe haupt vorl denn ſo o ten. Man hören wi Alleebäum ſeien, vor der am V dem Stan den Gitte: auf die D iſt auch d Autoſtraße pflanzen, nur darau Bahnen ei Daß die anderer bekannt. nen, daß fernhält. wünſchen, Alleen ver für die Fa auch Eige möchten, uli 1937 ———— tbild(0 besonders las fehlende Auto kann ich absetzen thält. Mit n Gelehr⸗ iefwechſel, nterhalten zeit neben Briefmar⸗ die der Philate⸗ rwald ein war nicht doch fünf⸗ ekten aus⸗ ige unter t wie ein ichenhaller um Hun⸗ ietterlinge er mußte ſtung zur verſtand, zen Ento⸗ hat Bene⸗ vortungs⸗ wenigen erhältnis⸗ Wahrlich ſucht und aft zu er⸗ rde ler skau nach va, Siam iſtoriſchen, n, archäo⸗ ſchen Ge⸗ der erſten nkrank⸗ olke zwei⸗ n werden liche Reiſe, ln der da⸗ bedeutete. einem rei⸗ ein Werk arum“— 3, aber es ateini⸗ ß es nur . Der ge⸗ achlaß mit Reiſetage⸗ tte unver⸗ e um in r iſt?“— chchören emgo aus nmehr vor utſchlands iſt nun in haft einge⸗ ſtuhm die⸗ icht gerin⸗ rte ſeinen fmuſik be⸗ in Ständ⸗ ein Frem⸗ h, daß der m ſich für n dritten einem der vidert der Muſi die „Hakenkreuzhanner“ broß-Mannheim ——————————————————— Mittwoch, 14. Juli 1937 Mmein Gꝛiel kdoten Wenn der erzählen könnte! Aber er tut es, kut es freilich in ſeiner Sprache, die hohl und blechern und nicht jedermann verſtändlich klingt. Wie eben ein Bauchredner ſpricht, ſo aus der Tiefe ſeines Innern heraus. Oder ſind es nur die Wehlaute aus ſeinen Eingeweiden, die ſich krümmen vor Schmerz wenn ihm Druckſachen, Proſpekte und irmenangebote in kunterbun⸗ tem Durcheinander durch den engen Schlund eingeführt werden? Nicht immer behutſam, meiſtens ſogar mit bru:aler Gewalt? Und was er heim beſten Willen nicht mehr in ſich hinein⸗ freſſen kann, hüngt ihm dann richtig zum Halſe Niemand wird dieſen Anblick äſthetiſch inden. Aber Schuld daran iſt nicht der Briefträger— obgleich der auch hineinſtopft, was er kann. Der iſt außerdem dazu legitimiert Vielmehr ſind es die Sendboten der Firmen ſelbſt, die Agenten, Reiſevertreter und Werbedamen, die ſich auf f Weiſe ihres Auftrages entledigen, falls ie nicht vorziehen, eine Extrabeſtätigung von der öffnenden Hausfrau 4 erlangen, daß man kein Intereſſe an ihren Artikeln habe. Komme ich vom Dienſt nach Hauſe, kann ich jedesmal ſufin ſein, einen randgefüllten Brief⸗ kaſten vorzufinden. Unwilkürlichf lägt mir das erz höher: ſollte die Poſt diesmal wirklich o menſchenfreundlich geweſen ſein? Aber ſchon faßt meine vor freudiger Ueberraſchung noch zitternde Hand einen ganzen Packen wahlloſen — Reklamepapiers: ein anderer Schlund, mein Papierkorb öffnet ſich, ganz berauſcht von dem ſatten Aroma vielfältiger Druckfarben, Kelfraß Mahlzeit!“ ſage ich und wünſche dem Vielfra einen geſegneten Appetit. Manchmal, wenn ich Zeit dazu habe, leſe ich auch in dieſen Proſpekten, lege die Gutſcheine, Freikarten zu Reklamevorführungen, Gratis⸗ packungen eines neuen Waſchimttels oder einer neuen Raſierklingenmarke beiſeite, um mich ihrer bei Gele zu bedienen. Aber dann kommen neue Stöße von Druckſachen, Koſtpro⸗ ben und Vergünſtigungen, deren ich Waß 8 nur dadurch Herr zu werden vermag, daß i ſie wie eine läſtige Brut vernichte. Ich bitte Sie: Bis der Lumpenmann kommt, der mir be⸗ ſtensfalls 20 Pfennige für den Zentner Altpa⸗ pier zahlt, könnte ich gut und gern mein eige⸗ ner Papierfabrikant ſein: Man kommt ja heute auf allerhand Gedanken und Verwertungs⸗ methoden. Inzwiſchen, hoffe ich, wird der Vierjahresplan der Papierflut einen Damm ent⸗ gegenſetzen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle mit Sachſchäden. Diengtag⸗ vormittag ſtießen Ecke R 5/K 6—8 5/5 6 zwei Perſonenkraftwagen zuſaanmen, wobei der eine Wagen umgeworfen wurde und erhebliche Be⸗ ſchädigungen erlitt. Der Führer wurde leicht verletzt. Nach den bisherigen Erhebungen trifft die Schuld beide Kraftfahrzeugſührer.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurde ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsond⸗ nung wurden 48 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 41 Kraftfahr⸗ zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ geben, weil ihre Fahrzeuge verſchiedene tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Ein Zeuge wird geſucht. Am 7. Juli 1937, zwiſchen 20 und 21 Uhr, wurde am Friedrichs⸗ ring vor R 7, hier, ein Herr von einer alten Frau gebeten, zwei gerade vorbeigehende Mäd⸗ chen im Alter von etwa 20 Jahren zu verfol⸗ gen, da ihr dieſe ihren Koffer entwendet hät⸗ ten. Der Herr, der dann die Mädchen Richtung Waſſerturm und durch die Heidelberger Straße verfolgte, konnte jedoch von der Frau nicht mehr angetroffen werden. Er wird gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei hier als Zeuge zu melden. Der nächtliche Appell im Gaſtſtättengewerbe In ſchöner Einmütigkeit vor dem Rundfunk verſammelt Ein eindrucksvollen Rundgang Wenn Dr. Vey, der Reichsorganiſationslei⸗ ter des deutſchen Volkes, der alljährlich in un⸗ zähligen Kundgebungen und Verſammlungen redet, diesmal zum erſtenmal vor einer Berufsgruppe ſprach, ſo zeigt das ſchon, wie ſchwer es iſt, gerade die Menſchen dieſes Stan⸗ des zuſammenzurufen und es ſteigt in uns die Frage auf: Wer ſind dieſe Menſchen, die einen Reichsappell mitten in der Nacht durchführen müſſen? Die beſonderen Verhältniſſe, unter denen das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe arbei⸗ tet, wurden durch die Tatſache dieſes eigen⸗ Freiluftgaststätten, begehrte Zlele an heilen Sommertagen, in Ferlen und zu Hause artigen Nachtappells in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt, und vielen Volksgenoſſen vielleicht erſt jetzt recht zum Bewußtſein ge⸗ bracht. Gewohntes, nächtliches Straßenbild In gar nichts unterſchied ſich das nächtliche Straßenbild Mannheims an dieſem, für unſere zahlreichen Lokalitäten ſo bedeutungsvollen Dienstag, von dem der üblichen Wochentage. Die lockenden, werbenden Lichttransparente, die in ihren bunten, aufleuchtenden Farbennuan⸗ cen einer Stadt um Mitternacht einen ſo eigen⸗ Archivbild Vom Wirken des Roten Kreuzes Ein großer Gruppenabend des Frauenvereins vom Roten Kreuz Den Höhepunkt des feſtlichen Gruppen⸗ abends des Mannheimer Zweigvereins des Ba⸗ diſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz bil⸗ dete die Vereidigung und Verpflichtung der neuen Samariterinnen und Helferinnen. Vor⸗ 5 konnten einige Ehrenkreuze an verdiente kitglieder verliehen werden. Zahlreiche Ehren⸗ gäſte waren zur Feier erſchienen. Als Auftakt ſpielte die bekannte Violinpäd⸗ agogin Inka von Linpcun von Liſſi Schlat⸗ ter am Flügel ſicher und einfühlend begleitet mit ſchöner Tongebuna und— ſeeliſcher Aus⸗ dehnung die Sarabande von Franz Liszt. Die Vorſitzende des Mannheimer Zweigvereins, Clara Schuhmacher, ſprach einige Worte der Begrüßung und wies noch einmal auf die Bedeutung der Verpflichiung, die die Samari⸗ terinnen und Helferinnen eingehen wollten, hin. Ueber die Aufgaben der jungen Angehörigen des Roten Kreuzes und den Wandel in der Or⸗ ganiſation ſeit der Machtübernahme ſprach Be⸗ zirkskolonnenführer Sandhaas. Er hob her⸗ vor, daß verwaltungsmäßia und ausbildungs⸗ mäßig Männer⸗ und Frauenvereine nichts mit⸗ einander zu tun haben. daß ſich aber dieſes Verhältnis im Einſatzfalle, ſowohl bei der Uebung wie im Ernſtfalle, der ſchon durch eine Naturkataſtrophe im vollſten Umfange gegeben ſein kann, ändert. Gegenüber der früheren Verſchwinden unſere Alleen? Eine Befürchtung, die nicht berechtigt iſt Kürzlich tagten in Frankfurt a. M. die Den⸗ drologen, alſo die Männer, die ſich berufsmäßig mit dem Wiſſen um Bäume und Sträucher zu Lee haben. Aus dieſem Anlaß wurden manche Vorträge gehalten, die jedoch nur, die Fachleute intereſſierten. Ein Vortrag meſe über das Thema:„Der Baum in der Land⸗ ſchaft“ fand auch weitergehende Beachtung. Der Vortragende machte darin nämlich die Bemer⸗ kung, daß unſere Baumalleen fragwürdig ge⸗ worden ſeien, ja daß vielleicht 11 Zeit über⸗“ haupt vorbei ſei. Das klingt gewiß überraſchend, denn ſo ohne weiteres will das nicht einleuch⸗ ten. Man fragt daher nach der Urſache, und da hören wir von dem Vortragenden, daß die Alleebäume dem Kraftwagenfahrer hinderlich ſeien, vornehmlich daß der Schatten der am Wege vorbeifliegenden Bäume je nach dem Stand der Sonne für ihn zum verwirren⸗ den Gitterwerk werde, in dem ſich die Augen auf die Dauer verfangen. Aus dieſem Grunde iſt auch davon abgeſehen worden, die neuen Autoſtraßen beiderſeits mit Bäumen zu be⸗ pflanzen, man beſchränkte ſich hier vielmehr nur darauf, in der Mitte zwiſchen den beiden Bahnen einen ſchmalen Grünſtreifen anzulegen. Daß die Alleebäume dem Kraftwagen auch in anderer Hinſicht gefährlich werden können, iſt bekannt. Man wird daher ſchon verſtehen kön⸗ nen, daß man die Bäume von den Autoſtraßen fernhält. Aber trotzdem wird wohl niemand wünſchen, auch die Autofahrer nicht, daß unſere Alleen verſchwinden, denn ſchließlich haben ſie für die Fahrer nicht nur Nachteile, ſondern doch auch Eigenſchaften, die ſelbſt ſie nicht miſſen möchten, ſo etwa der kühlende Schatten, den eine Allee in heißen Sommertagen zu ſpenden vermag. Wenn alſo die ausgeſprochenen Auto⸗ auch baumlos bleiben müſſen, ſo wird es och allgemeiner Wunſch ſein, daß uns unſere ſchönen Alleen, die wie eine Perlenſchnur das 4 deutſche Land durchziehen, erhalten blei⸗ en, woran ja auch kaum zu zweifeln iſt. Denn dieſe Alleen verlieren, würde für den deutſchen Menſchen nicht minder wie f die deutſche Landſchaft ein ſchwerer Verluſt ſein, nicht zu⸗ letzt aber auch für die deutſche Kultur. Schon darum werden wir für unſere Alleen nichts zu fürchten haben!—. vereinsmäßigen Organiſation ſchuf der Natio⸗ nalſozialismus mit dem iß einen grundlegenden Wandel. Er hob auch die Be⸗ auf einzelne lokale Gruppen auf und uf einen einheitlichen Aufbau für das glent Reich. Der Einſatz im amtlichen Sanitätsdienſt war vor der Machtübernahme verſchwunden, nur noch der öffentliche Sanitätsdienſt, der wurde vom Roten Kreuz ver⸗ ſehen. Heute liegt der Haupzwert auf dem amtlichen Sanitätsdienſt. ie örtliche Selbſtändigkeit iſt aufgehoben gnes einer einheitlichen Or⸗ ganiſation, die von der Tragegemeinſchaft lich Gruppe, zum Halbzug, zum Zug und ſchließlich zur Kolonne führt, die durch beſtimmte Zahlen von Angehörigen feſtgelegl ſind. Die Organiſa⸗ tion der Frauenabteilungen entſpricht in ganz großen 3193 der der Männer. Weſentlich aber iſt, daß die Diſziplin beꝛ beiden dieſelbe iſt. Als Hauptaf aabe hot er auch die Ge⸗ winnung neuer Mitglieder hervor. Schaffung und Ausbau des Gebirgsrettungs⸗ dienſtes und anderer Einheiten treten hinzu. 55 den Aufgaben der Ortsmännervereine ge⸗ ört in erſter Linie die Veſchaffung der Mittel, die die Einſatzbereitſchoft erhalten. Auch die Frauenvereine übernehmen dieſe Aufgabe, aber ihr Tätigkeitsfeld iſt darüber hinaus unendlich viel größer. Ueber die Erfüllung dieſer Auf⸗ gaben wacht in Berlin der Bereitſchaftsaus⸗ chuß, dem in Baden der Bezirksausſchuß ent⸗ pricht. Eingehend berichtete Bezirkskolonnen⸗ ührer Sandhaas dann über die für den kommenden Sonntag W große Uebung Clara Schumacher dankte im Anſchluß an die große Anſprache zunächſt der ſcheidenden Bezirksgruppenleiterin Frau Ruoff, die zu⸗ rücktreten mußte, weil ſie—55 Karlsruhe zieht. Die vom Führer an ſeinem n Geburtstag geſtiftete Rote⸗Kreuz⸗Medaillc konnte ſie Fräu⸗ lein Claſen, die mehr als 40 Jahre im Zweigverein gewirkt hat, und Fräulein Eich⸗ er, der Leiterin der Milchküche, die auch in ſchwerſten Zeiten auf ihrem Poſten geſtanden hat, überreichen. Frau Haas ſprach den Verpflichtungsſpruch für die neuen Samariterinnen und Helferinnen vor. Nach dem Gelöbnis des Gehorſams und der Treue wurden ſie durckh die Vorſitzende mit Handſchlag verpflichtet. Mit dem Gruß an den Führer klang die Feier aus..— Beſucht die Verwaltungsakademie Baden Ein Aufruf des Gauleiters und Reichsſtatthalters Der nationalſozialiſtiſche Staat braucht ein politiſch gefeſtigtes und fachlich hochſtehendes Beamtentum. Die Neugeſtaltung auf allen Gebieten des ſtaatlichen Lebens legt deshalb den Beamten und Behördenangeſtellten die beſondere Pflicht auf, das neue Recht nach Inhalt und Sinn kennenzulernen, um in der Lage zu ſein, ſeine Ziele in ihrem Tätigkeitsbereich in die Tat umzuſetzen. Die Verwaltungsakademie Baden bietet hierzu eine Gelegenheit. Ich empfehle deshalb allen Beamten und Behördenangeſtellten den Beſuch der Vorleſungen und Uebungen der Verwaltungsakademie Baden, ſowie ihrer Zweiganſtalten und erſuche zugleich die Behör⸗ denleiter, den ihnen unterſtellten Beamten und Angeſtellten dieſe Teilnahme vurch mit dem Dienſt verträgliche Erleichterungen zu ermöglichen. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. artigen Reiz verleihen, luden wie ſonſt die ſpä⸗ ten Paſſanten zur gaſtlichen Unterhaltung und Zerſtreuung ein. Gedämpfte Muſikklänge, der lockende Sang der Geigen, der weiche, melo⸗ diöſe Klang der Saxophone— wie ein zartes, hauchfeines Echo lag es zwiſchen den Häuſer⸗ zeilen, über denen ſich ein klarer Nachthimmel wölbte. Und da drinnen, in den hellerleuchteten Ver⸗ gnügungs⸗ und Unterhaltungsſtätten, in den großen und kleinen Hotels, den Gaſthäuſern, Wirtſchaften und Kaffeehäuſern ſtanden ſie, wie immer, in ſtiller, unaufdringlicher Pflichterfül⸗ lung auf ihren Poſten. Sie— die Männer und Frauen des Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbes, von denen wir ſo viele kaum ſehen, die aber überall um unſer Wohlergehen, für unſere Erholung bemüht ſind. Es iſt doch ſo! Nur die geputzten Stiefel vor unſerer Ho⸗ telzimmertür verraten uns, daß, während wir uns der Ruhe hingaben, der Hausdiener ſeiner Arbeit nachging. Und er iſt ja nur einer von vielen, die da ſo ganz im Verborgenen ſchaffen. Da ſind die Köche, Köchinnen, die Zapfer, Kup⸗ fer⸗ und Silberputzer, Küchenmädchen, Keller⸗ meiſter, Magazinverwalter, da ſtehen in größe⸗ ren Hotels das techniſche Perſonal, Heizer, Be⸗ leuchter neben vielen Handwerkern auf ihrem Poſten. Ganz gleich, ob es ſich nun um eine große, oder um eine ganz kleine, beſcheidene Gaſtſtätte handelt, ob es nur eine einzige weibliche oder männliche Bedienung iſt, die uns gaſtlich be⸗ treut— in freundlicher und gefälliger Weiſe erfüllen ſie ihre Pflicht, die ihnen beſtimmt nicht immer leicht gemacht wird. Müde, abgeſpannt— aber aufnahmebereit Und wie im ganzen Reiche, ſo verſammelten ſich nun in der Nacht vom 13. zum 14. Juli in Mannheim die Kellner, Serviermeiſter, Gaſt⸗ wirte, Hoteldirektoren, Pagen und noch ſo viele andere männliche und weibliche Berufsträger in ſchönem Gemeinſchaftsgeiſte vor dem Rund⸗ funk, um die angeſagte Rede des Reichsorga⸗ niſationsleiters, der von der Ausſtellung „Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf aus über alle deutſchen Gaue ſprach, anzuhören. Ohne Haſt und Murren vollzog ſich, als der Zeitpunkt der Uebertragung herannahte, der „Auszug der Gäſte“, die erwartungsgemäß im ganzen Stadtgebiet das größte Verſtändnis ge⸗ genüber den Gaſtgebern zeigten und auch zu ihrem Teile dazu beitrugen, daß die nächtlichen Betriebsappelle in ſchönſter Ordnung und vor⸗ bildlicher Geſchloſſenheit abgehalten werden konnten. Nichts konnte das neue, innere Denken des ſchaffenden deutſchen Menſchen und ſeine tiefe Anteilnahme an allen großen Geſchehniſſen ſei⸗ ner Zeit ſchöner demonſtrieren, als dieſer Nacht⸗ appell, dem man geſchloſſen Folge leiſtete.— Müde und abgeſpannt nach der harten Arbeit des Tages und der Nacht, ſich ſehnend nach dem wohlverdienten Schlummer, der ihnen neue Kräfte zu neuem Wirken geben ſollte, ſa⸗ ßen ſie nun mit aufnahmebereiten Herzen vor dem Radio, opferten freudig dieſe Nachtſtunde, um aus den Worten des Reichsorganiſations⸗ leiters doppelte Kraft und frohes Zukunftshof⸗ fen zu ſchöpfen. Ein eindrucksvoller Rundgang Wer als Paſſant um jene Stunde der Ueber⸗ tragung ſeine Schritte kreuz und quer durch die Straßen unſerer Stadt lenkte, ſah überall zu ſonſt ungewohnter Zeit die Lichtſchimmer aus den Lokalen hervorblitzen, hörte gedämpft und verhalten die Stimme des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley, der die Männer und Frauen dieſes Gewerbes für ihre zukünftigen Aufgaben ausrichtete. Ueberall— am Haupt⸗ bahnhof, wo unſere großen Hotels ſtehen, in der Innenſtadt— in den kleinen Seitenſtraßen, wo ſich die beſcheidenen, gemütlichen Gaſthäu⸗ ſer befinden,— draußen am Hafen, in den Vororten— überall dasſelbe Bild, derſelbe Eindruck einer geſchloſſenen Einheit in dieſem Berufe. Aber- auch aus vielen, vielen Privat⸗ häuſern ſah man die Lichtſchimmer in die dunkle Sommernacht hinausdringen, hörte man hauchfein die Stimme aus dem Radio. Und keiner dieſer Berufsträger aus dem Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, keiner der vielen anderen Mannheimer Volksgenoſſen, die mit großem Intereſſe die Rede Dr. Leys lauſch⸗ ten, wird das Opfer dieſer einen Nachtſtunde bereut haben, die für manchen unter ihnen zu einer Offenbarung wurde. Koßß⸗Fahrt zum Tag der Deutſchen Kunſt. Um möglichſt vielen Gelegengel zu geben, den Tag der Deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen am 17. und 18. Juli mitzuerleben, führt die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Gau Baden bekanntlich eine Sonderfahrt durch. Die Hinfahrt beginnt, wie hier berichtigen mitgeteilt ſei, in der Nocht vom Freitag zum um 1 135 Ruückfahrt am 18. Juli ge⸗ gen 23 Uhr ab München. das iillowerh /Mutter und find tritt d·nn ein, wenn die fro⸗ der Famitie jue belbſihiije nichit auoreicht. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juli 1937 LDieder geht es gegen Vndge, Paxker und Mako in der Davispokal⸗Vorentſcheidung in Wimbledon Deutſchland als abermaliger Sieger der Europa⸗Zone kämpft nun zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge(und zum fünf⸗ ten Male überhaupt!) gegen den Sieger der Amerika⸗Zone, der 1935 USA, 1936 Auſtralien war und diesmal wieder USA heißt, um den Eintritt in die Herausforderungsrunde. Noch niemals gelang der deutſchen Davispokalmann⸗ ſchaft der große Wurf, viermal muſtte ſie die Ueberlegenheit der Ueberſeer anerkennen und ſich kurz vor dem hohen Ziel geſchlagen be⸗ kennen. Im Jahre 1929, als Deutſchland zum erſten Male Europa⸗Sieger war, verlor unſere Mann⸗ ſchaft in Berlin gegen USA mit dem großarti⸗ gen Quartett Tilden, Hunter, Alliſon und van Ryn anit:5 und drei Jahre ſpäter behielten die Amerikamer, bei denen inzwiſchen Vines und Shields an die Stelle von Tilden und Hunter getreten waren, in Paris mit:2 die Oberhand, wobei das Doppel die Entſcheidung zugunſten der Amerikaner herbeiführte. 1935 ging es, diesmal in Wimbledon, zum dritten Male gegen die Pankees und das Endergeb⸗ nis lautete:1 für ſie, da nur von Cramm ge⸗ gen Alliſon einen Punkt herausholen konnte. Donald Budge, der rothaarige Kalifornier, ver⸗ trat in dieſem Jahre erſtmals zuſaanmen mit Alliſon und van Ryn das Sternenbanner und ſchlug ſowohl Cramm als auch Henkel. Im ver⸗ gangenen Fahre hieß dann unſer Gegner in Wimbledon nicht USA, ſondern Auſtralien(da den Auſtraliern im Schlußſpiel der Amerika⸗ Zone ein:2⸗Sieg über USA gelungen warh), uUnd noch iſt ja in Erinnerung, daß wir mit einem kranken Henkel anzutreten gezwungen waren und auch dieſe bedeutende Schlacht:4 verloren. Nun geht es, wie ſchon geſagt, beien fünften Anſturm wieder gegen USA. Donald Bud ge, der dreifache Wimbledon⸗Sieger, Frank Par⸗ ker und Gene Mako werden das Sternen⸗ banner vertreten, während wir uns wieder auf Gottfried von Cramm und Heinrich Hen⸗ kel ſtützen. Wollte man die Ergebniſſe der All⸗ England⸗Meiſterſchaften zur Beurteilung der Ausſichten in dieſem Interzonen⸗Endſpiel her⸗ anziehen, dann müßte ein glatter Sieg Ame⸗ rikas herausſpringen, denn Budge ſchlug von Cramen, Parker war über Henkel erfolgreich und die Amerikaner ſiegten auch im Doppel. Nichts wäre aber verkehrter, als eine ſolche An⸗ nahme, denn wir wiſſen ja, daß Henkel gegen Parker unkonzentriert ſpielte und erſt in fünf Sätzen unterlag, und daß unſer Doppel von Cramm/ Henkel gegen Budge/ Mako ſchon auf Ge⸗ winn ſtand, als ſich doch noch Göttin Fortuna auf die Seite der Amerikaner ſchlug. Nehmen wir ruhig an, daß Donald Budge auch diesmal von Cramm bezwingt und auch Hentel ſchlägt, ſo bleiben immer noch drei Spiele übrig, in denen unſere Vertreter ganz reelble Gewinn⸗ ausſichten haben. Und da ja zum Sieg in einem Davispokalkampf drei Punkte notwen⸗ dig ſind, beſteht durchaus die Möglichkeit, daß nicht die Amerikaner, ſondern wir die drei Punkte machen. Dazu müſſen von Cramm und Henkel zunächſt einmal Parker ſchlagen und eine Punkteteilung in den Einzelſpielen erzwingen. Die entſcheidende Bedeutung hätte dann das Foſt München vorne Der Kampf um die DMV(ZJugend) Mit Rüchſicht auf die Mehrkampf⸗ und Staf⸗ felmeiſterſchaften in Frankfurt a. M. herrſchte am letzten Wochenende in der Deutſchen Ver⸗ eins⸗Meiſterſchaft vollkommene Ruhe. In Mün⸗ chen wurde aber ein ſehr wichtiger Kämpf um die Vereinsmeiſterſchaft der Jugend zwiſchen Poſt SV München, München 1860, Tſchft. Mün⸗ chen und MTV 79 München ausgetragen. Die Poſt⸗Jugend, die bisher in der DM mit 9374.86 Punkten den vierten Platz einnahm, verbeſferte ihre Leiſtungen ſo ſtark, daß ſie trotz ſchlechter Witterungsverhältniſſe auf insgeſamt 9822.12 Punkte kam und in der DMV um ge⸗ nau 66.28 Punkte beſſer iſt als der bisherige Spitzenreiter SC Charlottenburg mit 9755.84 Punkten. München 1860 wurde mit 8611.90 Punkten Zweiter vor der Tſchft. München (7635.18) und MT 79 München, der am zwei⸗ ten Tage nicht mehr antrat. Die DMs der Ju⸗ gendklaſſe hat an der Spitze folgendes Aus⸗ ehen: 1. Poſt SV München 9822.12.: 2. SC Char⸗ lottenburg 9755.84.; 3. DSC Berlin 9596.24 .; 4. Schwarz/ Weiß Eſſen 9439.30.; 5. St. Georg Haanburg 9132.70.; 6. VfB Königs⸗ berg 9088.95.;; 7. TSV Jahn München 9069.36.; 8. Vfak Königsberg 9051.50 P. Gerhard 6töck geht nicht nach London Der deutſche Speerwurf⸗Olympiaſieger Ger⸗ hard Stöck kann ſeine für London abgegebene Meldungen nicht erfüllen. Nach ſeiner ſchweren Krankheit hat der deutſche Rekordmann einen längeren Erholungsurlaub angetreten. Die deutſche Streitmacht für die am Freitag im Londoner White City⸗Stadion beginnenden Engliſchen Leichtathletil⸗Meiſterſchaften ſetzt ſich nunmehr aus Karl Hein, Erwin Blask, Oskar Lutz, Hans öllke, Willi Schrö⸗ der, Lutz Long und Friedrich Schaum⸗ burg zuſammen. Der durch eine Sehnenzerrung außer Ge⸗ fecht geſetzte holländiſche Kurzſtreckenmeiſter Oſendarp kann gleichfalls ſeinen im Vor⸗ jahr erkämpften dritten Platz nicht verteidigen. An ſeiner Stelle wird vann Beveren an den Start gehen. * Zur Hamburger Ruder⸗Regatta(17. und 18.Fuli) wurden vom Reichsfachamt die beſten Junioren⸗Mannſchaften Deutſchlands eingela⸗ den, darunter auch Ulmer Ré Donau und Mannheimer RV Amicitia. Doppel, das am zweiten Tag geſpielt wird. Da zwiſchen den beiden erſten Einzelſpielen, bei denren wir eine Punkteteilung erwarten, der Sonntag als Ruhetag liegt, wird dieſes Dop⸗ pel am Montag mit ausgeruhten Kräften be⸗ ſtritten werden können und in Anbetracht ſei⸗ ner Bedeutung einen Kampf auf Biegen und Brechen bringen. Hoffen wir, daß diesmal das Davispokalglück ein wenig auf unſerer Seite iſt, nachdem es uns in den letzten Jahren in den entſcheiden⸗ den Augenblicken gerade nicht lächelte. Hoffen wir auch, daß unſere beiden Vertreter die we⸗ nigen Tage, die ihnen zur Umſtellung von den Berliner Hartplätzen auf die Grasplätze Wien⸗ bledons zur Verfügung ſtehen(die Ameritaner ſind in dieſer Hinſicht„unbelaſtet!“), gut nützen werden, damit ſie in einer ihrem wah⸗ ren Könten entſprechenden Verfaſſung antreten können. Der Gegner iſt ſtark, aber nicht unbe⸗ ſiegbar— die deutſche Sportwelt würde ſich — wenn ein Sieg zur Tatſache werden würde voilhe eowernmmielk⸗Aunpihn Mannheim hat die beſten Ringer/ Großkämpfe in Oftersheim und Sandhofen Bei den badiſchen Meiſterſchaften in Karlks⸗ ruhe, die in allen kraftſportlichen Diſziplinen eine Rekordbeteiligung aufwieſen, legte der Gau erneut Zeugnis einer ganz hervorragen⸗ den Breitenarbeit ab. Nicht nur das Ringen und Gewichtheben, ſondern auch der Raſenkraft⸗ ſport und die Mannſchaftswettbewerbe hatten ſowohl quantitativ wie qualitativ eine glän⸗ zende Beteiligung aufzuweiſen. Mit 132 Teil⸗ nehmern im Raſenkraftſport ſteht Ba⸗ den an der Spitze aller deutſchen Gaue. Bei den Deutſchen Raſenkraftſportmei⸗ ſterſchaften am 31. Juli und 1. Auguſt dürfte Baden mit den Meiſtern Wolf und Bur⸗ kart(Karlsruhe), den Mannheimern Greulich und Haas und dem Rekordmann Jägle(Kuhbach) wieder ein gewichtiges Wort mitſprechen. Während ſich die Titel im Gewichtheben auf den ganzen Gau verteil⸗ ten, wurde das Ringen eine Domäne der Mannheimer Vereine. Nicht we⸗ niger wie ſechs von den ſieben Meiſterſchaften Organifaton des dentichen Gpokts wird bewandert Staatsrat Dr. Conti, Präſident des Internationalen Sportärzteverbandes „Auf dem Internationalen Kongreß der Sport⸗ ärzte, der am Montag in Paris zuſammenge⸗ treten iſt, hielt Magiſtrats⸗Obermedizinalxat Dr. Heinz Spranger einen Vortrag über körperliche Erziehung, Organiſation des Sportes und ärztliche Ueberwa⸗ 33 n 8 der Leibesübungen in Deutſchland. Die ahlenangaben, die der Redner über die deutſche Sportorganiſation machte, riefen unter den Zuhörern aus aller Welt Aufſehen uno Bewunderung hervor Der Reichsſport⸗ führer habe, ſo erwähnie Dr Spranger, un⸗ mittelbaren Einfluß auf die 47 000 verſchie⸗ denen ſporttreibenden Vereine mit ihren insge⸗ ſamt 4½ Millionen Mitgliedern. Dann ſchil⸗ derte den Autbau der Reichsakademie der Leibesübungen in Berlin und legte dar, wie die ärztliche Kontrolle innerhalb der deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportverbände—— abt werde. Auch ſeine Angaben über die Bedin⸗ gungen zum Erwerb de“ deutſchen Reichsſpori⸗ abzeichens fanden ſtärkſte Beachtung. Die deutſche Abordnung auf dem Sportärzte⸗ kongreß ſteht unter Führung des Stadtmedizi⸗ nalrates von Berlin, Staatsrat Dr. Conti, der auch den Olympiadienſt geleitet hatte. In einer Sitzung des Vorſtandes des Internationalen Sportärzteverbandes wurde Staatsrat Dr. Conti zum neuen Präſidenten dieſer Or⸗ aniſation als Nachfolger des Franzoſen Pro⸗ eſſor Latarjet(Lyon) gewählt. Die nächſten Kongreſſe werden vorausſichtlich 1939 in Brüſ⸗ ſel und 1941 in Rom ſtattfinden. Danemork im madiänderkampf fiegreich Vor 8000 Zuſchauern wurde Deutſchland in Leipzig mit 18:22 Punkten geſchlagen Der am Sonntag wegen Regens abgeſagte Radländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark kam am Dienstag⸗ abend in Leipzig⸗Lindenau vor über 8000 Zuſchauern zur Durchführung. Dänemarks Amateure landeten mit 22:18 Punkten vor Deutſchland einen knappen Sieg, womit ſie auch den Wanderpreis an ſich brachten. Lediglich im Zeitfahren und im Mannſchaftsverfolgungs⸗ rennen ſtellte Deutſchland die Sieger, während die übrigen Wettbewerbe von den Dänen er⸗ folgreich beendet wurden. Der Deutſche Haſſel⸗ berg kam zwar im Malfahren in die Entſchei⸗ dung, mußte ſich hier aber hinter den beiden Dänen mit dem dritten Platz begnügen. Auch im Zweiſitzerfahren wurden Karſch⸗Haſſelberg im Finale von den Nordländern auf den zwei⸗ ten Platz verwieſen. Bei den Steherrennen kam Stach in der Geſamtwertung zum Siege, nachdem er die 60 Kilometer gewonnen hatte und über 40 Kilometer nur 80 Meter hinter Krewer zurücklag. Die Ergebniſſe: Länderkampf. Malfahren(ntſcheidung): 1. Nielſen(); 2. Brask⸗Anderſen(); 3. Haſſelberg ().— Zeitfahren: 1. Karſch:14,4; 2. Pederſen :16,2; 3. Schorn:16,3.— Zweiſitzerfahren: 1. Nielſen⸗Pederſen; 2. Karſch⸗Haſſelberg.— Mann⸗ ſchaftsverfolgungsrennen: 1. Deutſchland :08,6; 2. Dänemark:10.— Geſamt: 1. Däne⸗ mark 22 Punkte; 2. Deutſchland 18 Punkte. Dauerrennen. 40 Kilometer: 1. Krewer(Köln) 34:06,2; 2. Stach(Berlin) 80 Meter; 3. Ifland(Düſ⸗ ſeldorf) 220 Meter; 4. Alkema(Holland) 300 Meter; 5. Wißbröcker(Hannover) 340 Meter; 6. Lemoine (Frankreich) 460 Meter; 7. Troitzſch(Dresden) 500 Meter zurück.— 60 Kilometer: 1. Stach 51:36,4; 2. Alkema 325 Meter; 3. Ifland 625 Meter; 4. Le⸗ moine 800 Meter; 5. Wißbröcker 2090 Meter; 6. Kre⸗ wer 2225 Meter; 7. Troitzſch 3960 Meter zurück.— Geſamt: 1. Stach 99,920 Kilometer; 2. Alkema 99,375 Kilometer; 3. Ifland 99,155 Kilometer; 4. Le⸗ moine 98,740 Kilometer; 5. Krewer 97,775 Kilometer; 6. Wißbröcker 97,570 Kilometer; 7. Troitzſch 95,340 Kilometer. —— Gechs Lundexkämpfe unerek Amateurboxer Gegen Italien, Angarn, Irland, Schweden, Finnland und Polen/ Stetter(Mann⸗ heim) iſt unter den vorgeſehenen Nachwuchsboxern Nach den Olympiſchen Spielen, die Deutſch⸗ land zur ſtäürkſten Amateur⸗Box⸗Nation der Welt machten, und dem trotz großer Schwierig⸗ keiten.— re guten Abſchneiden bei den Europameiſterſchaften 1937 in Mailand, wo der Dresdner Nürnberg und Michel Murach (Schalke) die Europameiſterſchaft errangen, hat das Fachamt Boxen im DRoe aus der ganzen Welt Einladungen zu Länderkümpfen erhalten, die zum Teil für die nächſten Jahre zurückge · ſtellt werden mußten. Feſt obgeſchloſſen dage⸗ gen ſind offizielle Begegnungen mit folgenden fechs Nationen: Italien, Ungarn, Irland, Schweden, Finnland und Polen, alſo den ſtüärk⸗ ſten Nationalmannſchaften der„Alten Welt“. Den Auftakt bildet am 28. Auguſt in Trieſt der S mit dein überaus ſtarken Frtalien, auf der gleichen Reiſe findet am 1. September in Budapeſt der Länderkampf gegen Ungarn ſtatt. Zwei Monate ſpäter ſind die Magyaren in Deutſchland, wo es am 7. Novem⸗ der in Köln zum Rückkamp: Ungarn und einer zweiten deutſchen——5 koonmt. Zum Abſchluß ihrer Deutſchlandreiſe ſtellen ſich die Ungarn am 12. November in München gegen die Bayern⸗Auswahl vor. Der intereſſanteſte unter unſeren Gegnern dürfte Irlands Acht ſein, der Ende des vergange⸗ nen Jahres in Dublin, ein heute noch unver⸗ ſtändlicher 14:2⸗Sieg über Deutſchlands Olym⸗ pia⸗Boxer gelang. In der Zeit vom 6. bis 15. Dezember findet der Rückkampf in Hamburg und eine weitere Begegnung in Leipzig ſtatt, hier wird es ſich zeigen, was die JIren können. In Mailand überragten ſie jedenfalls nicht! Auf einer Standinavienreiſe werden im Jaauar 1938 vorausſichtlich in Stockhholm und Helſinti Ländertämpfe gegen Schwe⸗ den und Finnland beſtritten. Zum Ab⸗ ſchluß dieſes wirklich ereignisreichen Winters ſteigt dann in Warſchau der Kampf gegen Polen, das in Mailand mit einer überaus gleichmäßigen Staffel erſchien und den Preis der Nationen überlegen gewann. Das Trefſen mit Polen dürfte für unſere Nationalſtaffel die ſchhwerſte Probe ſein. Vorbereitung in Bad Blankenburg Es ſoll vor allem der Nachwuchs an die Front. In der Zeit vom 16.—28. Auguſt findet in der Gauſportſchule Bad Blankenburg, im ſchönen Thüringer Wald gelegen, ein Lehrgang für Nachwuchsboxer ſtatt, zu dem nur ſolche Boxer zugelaſſen werden, die über ein gewiſſes Alter nicht hinaus ſind und ſich außerdem nicht mit der Abſicht tragen, in abſehbarer Zeit zum Berufsſport überzutreten. Als Nachwuchsboxer und Erſatzleute kommen für die Länderſtaffel in Frage u..: Sooſchke(Nordhorn), Paluſſek(Eſſen), Opazil(Bremen), Graaf(Hamburg), Stetter(Mannheim), Feldermann (Mülheim⸗Ruhr), Völker(Berlin), Schöne⸗ berger(Frankfurt a..), Bialas(Hanao⸗ ver), Krage(Berlin), Hee ſe(Düſſeldorf), Kuklinſki(Hamburg), Bredehorn(Ham⸗ burg), Fluß(Köln), Seedorf(Bremen), Schmidt(Hamburg), Campe Berlin), Frey(Saarbrücken), Koppers(Hannover), Vogt(Hamburg), Seidler Berlia), Schnarre(Recklinghauſen), Hauer(Leip⸗ zig)), Sendel(Berlin). Gegen Italien und Ungarn in Budapeſt kümpfen aller Vorausſicht nach die deutſchen Meiſter Kaiſer(Gladbeck), Wilke(Hannover), Miner(Breslau), Nürnberg(Dresden), Murach(Schalke), Baumgarten(Ham⸗ burg), Pietſch(Leipzig) und Runge(Wup⸗ pertal), wenn nicht Gewichtsſchwierigkeiten oder Verletzungen eine Aenderung nötig machen. wurden von Ringern aus Mannheim errungen. Mit größter Wahrſcheinlichkeit wäre auch der ſiebente Titel nach Mannheim gefallen, wenn Herm. Rupp hätte mit von der Partie ſein kön⸗ nen. Dieſe Ueberlegenheit wurde dann auch am Tage nach den Titelkämpfen beim Städte⸗ kampf Mannheim— Karlsruhe mit einem 17:3⸗Sieg von Mannheim mit aller Deutlich⸗ keit dokumentiert. Das Tauziehen wurde eine ſichere Beute der Mannſchaften aus Kollmars⸗ reute, Marlen und Kirrlach. Das Freiſtilringen dürfte durch die Deutſchen Meiſterſchaften in Karls⸗ ruhe in Baden Auftrieb erhalten. Der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Karlsruher KS⸗Vereine wurden die Titelkämpfe der Feder⸗ und Wel⸗ tergewichtsklaſſe übertragen und kommen vom 17. bis 19. September in der Karlsruher Stadt⸗ halle zum Austrag. Den badiſchen Meiſter⸗ ſchaften, die wieder in zwei Gruppen durchge⸗ führt werden, kommt dadurch größere Bedeu⸗ tung bei. Die Gaumeiſter der drei leichten Klaſſen, Bantam⸗, Feder⸗ und Leichtgewicht, werden am 29. Auguſt in Lahr und im Wel⸗ ter⸗, Mittel⸗. Halbſchwer⸗ und Schwergewicht am 22. Auguſt in Wieſental ermittelt. Große Vorbereitungen werden zur Zeit aller⸗ orts für die noch in dieſem Monat ſtattfin⸗ denden Kreismeiſterſchaften getroffen. Wie bei den Gaumeiſterſchaften iſt auch hier in allen Kreiſen mit einer ſtarken Beteiligung zu rechnen. Die Meiſterſchaften von Unterbaden wurden der ſchwerathletiſchen Abteilung des VfTuR Feudenheim übertragen, und kommen am 31. Juli und 1. Auguſt für alle ſchwerathle⸗ tiſchen Diſziplinen zur Durchführung. Mit einem beſonderen ringſportlichen Ereig⸗ nis wartet am kommenden Sonntag die Kraft⸗ ſportabteilung des TuSV Oftersheim auf. Der Verein hat die ausgezeichnete Ligamann⸗ ſchaft des KSV Hochemmerich zu einem Kampf verpflichtet. Das Treffen erhält beſon⸗ dere Bedeutung dadurch, daß die Oftersheimer Mannſchaft durch den hervorragenden Schwer⸗ gewichtler Werner(Rürnberg), der zur Zeit in ſeinem Heimatort auf Urlaub weilt, ver⸗ ſtärkt wird. Werner hat bekanntlich beim Län⸗ derkampf Deutſchland gegen Oeſterreich vor zwei Wochen den kürzeſten Sieg errungen und gilt als der kommende Mann im Schwerge⸗ wicht. Außerdem kämpfen Eppel(Ketſch) und der badiſche Halbſchwergewichtsmeiſter Maier (Wieſental) in der Mannſchaft von Ofters⸗ eim. Am Samstag kämpft die Mannſchaft von Hochemmerich in Sandhofen und wird gegen die badiſche Meiſterſtaffel der Eiche Sandhofen Proben ihrer Kampfſtärke ablegen müſſen. Nach langer Zeit wird Sandhofen wieder in kompletter Staffel, mit Herm. Rupp, auf die Matte gehen. 2. 0 ndmira in Henna ausgeſchloßen Kriſe im Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerb Der nach dem Spiel in Wien zwiſchen Ad⸗ mira Wien und Genua 33 ausgebrochene Kon⸗ flitt im Mitropa⸗Fußballpokal⸗Wettbewerb hat weitere Kreiſe 9 5pef In einer Sitzung des Komitees wurde beſchloſſen, beide Vereine, Admira und Genua, wegen ihres unſportlichen Verhaltens von der weiteren Teilnahme an dem laufenden Wettbewerb auszuſchließen. Durch dieſe Maßnahme ſtehen nur drei Teil⸗ nehmer in der Vorſchlußrunde, die bereits Au⸗ ſtria Wien und Lazio Rom erreicht haben. Da⸗ zu geſellt ſich der Sieger aus dem Entſchei⸗ dungsſpiel zwiſchen——— Budapeſt und Vienna Wien, die ihre dritte Begegnung am Mittwoch in Budapeſt durchführen. Imm beim„Gropen vergpreis“ Am Großen Bergpreis von Deutſchland, der am 1. Auguſt in Freiburg i. Br. entſchieden wird und zur deutſchen Motorrad⸗Meiſterſchaft zählt, nimmt BMW mit den bekannten Renn⸗ fahrern Karl Gall und Otto Ley in der Halbliterklaſſe teil. Gall konnte bisher in den Meiſterſchaftsläufen zehn Punkte, Ley acht Punkte erreichen. Radiernahrt Conlonſe—Baris Die Radfernfahrt von Toulouſe nach Paris, an der auch deutſche Berufsfahrer teilnehmen, ſteht faſt vollkommen im Zeichen des Belgiers Vlaeminckr. Auf der zweiten Teilſtrecke von Montauban nach Brivée über 236 Kilometer ſiegte Bonduel in:04:30 Stunden vor Vlae⸗ minckr und de Caluweé. Beſter Deutſcher war Buſe, der ſich in einem Rudel befand, das auf den 34. Platz geſetzt wurde. Die dritte Tagesſtrecke von Brivé nach Chateaureux über 214 Kilometer gewann Vlaeminckx überlegen in :27:00 Stunden vor Lachat in:28:27 Std., der die— anführte. In der Geſamt⸗ wertung hat V drei Etappen ganz klar die Führung vor van Simaeys. Plath und Arendt nach Angarn eingeladen Für die Ungarn war es eine große Enttäu⸗ ſchung, daß Grof und Lengyel beim Berliner Schwimm⸗Länderkampf von den jungen Deut⸗ ſchen Plath und Arendt—+ wurden, Daher beabſichtigen die Magyaren, dieſe vier Schwim⸗ mer ſchon in der nächſten Zeit wieder aufeinan⸗ — zu laſſen. An Plath und Arendt wird daher in den nächſten Tagen eine Einla⸗ dung iſch Teilnahme an der internationalen ungariſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften ergehen, die vom 14. bis 20. Auguſt in Budapeſt ſtatt⸗ follen. und Europas vereinigen ollen. Der Kampf über 400 Meter findet am 18. Auguſt ſtatt, die lange Strecke wird am Schlußtag entſchieden. laeminckx nach Zurücklegung der „Hake Im Rei laß betref ſparung vi der neuen Bauſtanda daß ferner nungen ni⸗ ordnung b Vorangeſte zu ſparen. lichkeit aue falls nicht ſteht, ſond⸗ Verzicht a nicht auf? erſter Lini⸗ ter Linie( dann in 6 führung in den nicht ſkelettbau lich, ſoll in unbewehrte durch Eiſe durch unbe durch die Gipsdielen ſchnitte der linien übe baulichen Planung ſe an die Ver den. Being ben, Räum lichſt neber Zwiſchenwö unnötig tie vermieden Bauausſühn Stelle von oder Gewöl dürfen über durch Anor! raum die 2 ſind, Stahl falls durch Waſſerverſo entſprechend Endlich ſint dergleichen Zäune, Sa Bauſtoffe ai Da die n Stahl oder ſtoffe bereit für das Ba ſach der Ko ſich aber als Bauſtoffen 1 Bauleutenn und arbeiten der maſchin⸗ forderlich w den neuen 9 wirtſchaftlich prüfen hat, der Rohſtoff Wie am wachungsf Juni 1937 en Tage ſtünde ane werblichen durch Run die entſpr kanntgewo hingewieſe Formblätt, 10. Juli 1 ner zuſtän falls er Wirtſchaft wachungsſt Kloſterſtr. blätter ſin Ueberwacht zuſenden. ſichtbar der fteichspo⸗ Wie die und öffentl angeſchloſſe zahl der S Frar Effek Festverzlusl, 30% t. Relchsat Int. Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl, d. Ot Dt. Schutzgebi Augsburs Stadt Heidelbg. Gole Ludwigsh. v. 2 Mannhm, Gold Mannheim von Pirmasens Stac Mhm. Ahlös, 4 Hess. Ld. Lidu.! B. Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanul. Bay. Hyv. Weeh Erki. Hyp. Gol Frankf. Lidu. Erkf. Goldyldb Erki. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. LId Pfälz. Hyp. Go Pfälz. Liqu. Pfälz. Hyp. Gol( Rhein. Hvp. Gd do. 5⸗9. do. 12-13 do. Ligu do. Gdkon 430 Rgten- roßkraftv/k. Lind. Akt.-Obl. Rhein · Main· Do Ver. Stahlw. Obl 1G-Farbenind.v Industrie-Ak Aceumulatoren Adt Gebr. Aschaffbs. Zell. Bayr. Motor.-V Berl. Licht u, k rauerei remen-Bes rown Boveri li 1937 ofen errungen. auch der 'n, wenn ſein kön⸗ inn auch Städte⸗ it einem Deutlich⸗ irde eine dollmars⸗ urch die Karls⸗ Der Ar⸗ 5⸗Vereine ind Wel⸗ nen vom er Stadt⸗ Meiſter⸗ durchge⸗ e Bedeu⸗ i leichten tgewicht, im Wel⸗ ergewicht telt. eit aller⸗ ſtattfin⸗ getroffen. h hier in igung zu iterbaden ung des kommen werathle⸗ n Ereig⸗ ie Kraft⸗ im auf. gamann⸗ u einem lt beſon⸗ rsheimer Schwer⸗ zur Zeit eilt, ver⸗ eim Län⸗ eich vor igen und öchwerge⸗ tſch) und r Maier Ofters⸗ haft von ind wird r Eiche ablegen andhofen n. Rupp, 60 ſen erb chen Ad⸗ ene Kon⸗ werb hat zung des Vereine, hortlichen ſchleßen ſchließen. rei Teil⸗ reits Au⸗ ben. 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Dabei ſollen dieſe Materiaſien nach Mög⸗ lichkeit auch nicht durch Holz erſetzt werden, das eben⸗ falls nicht in unbeſchränkten Mengen zur Verfügung ſteht, ſondern durch andere Bauſtoffe. Dieſer mögliche Verzicht auf Holzverwendung bezieht ſich allerdings nicht auf Decken und Dachſtühle. Grundſätzlich ſind in erſter Linie Bauarten aus Stein oder Beton, in zwei⸗ ter Linie Eiſenbeton anzuwenden. Stahlbau darf nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Aus⸗ führung in anderen Bauſtoffen aus beſonderen Grün⸗ den nicht möglich iſt. Auf jeden Fall iſt der Stahl⸗ fkelettbau für Geſchoßbauten unzuläſſig. Wenn mög⸗ lich, ſol im allgemeinen Stahl durch Mauerwerk und unbewehrten Beton erſetzt werden und, wenn nötlg. durch Eiſenbeton. Eiſenbeton ſoll nach Möglichkeit durch unbewehrten Beton oder Mauerwerk und Holz durch die gleichen Bauſtoffe oder Bimsbetonplatten, Gipsdielen uſw. erſetzt werden. Die weiteren Ab⸗ ſchnitte der Verordnung enthalten entſprechende Richt⸗ linien über Konſtruktionsgrundſätze, Planung der baulichen Anlagen und Bauausführungen, Bei der Planung ſollen nach Möglichkteit die Anſchlußleitungen an die Verſorgungshauptleitungen kurz gewählt wer⸗ den. Bei gewerblichen Bauten iſt Flachbau anzuſtre⸗ ben, Räume mit Zu⸗ und Abflußleitungen ſollen mög⸗ lichſt neben⸗ oder übereinander liegen, freitragende Zwiſchenwände durchgehend übereinander ſtehen und unnötig tieſe Räume und breite Oeffnungen ſollen vermieden werden. Von den Richtlinien betreſſend Bauausführung iſt insbeſondere zu erwähnen, daß an Stelle von Stahlträgerdecken eiſenloſe Steindecken uſw. oder Gewölbedecken zu wählen ſind. Stahlträgerdecken dürfen über dem Keller nur angewendet werden, wenn durch Anordnung von gemauerten Pfeilern im Keller⸗ raum die Trägerprofile ſoweit als zuläſſig herabgeſetzt ſind, Stahlträgerſtürze ſind durch Bogen oder allen⸗ falls durch Eiſenbetonſtürze zu erſetzen. Bezüglich der Waſſerverſorgung und Entwäſſerung wird auf die entſprechenden deutſchen Umſtellnormen verwieſen. Endlich ſind für Stallungen Gitter, Futtertröge und dergleichen aus Eiſen zu vermeiden und auch für Zäune, Schaukäſten, Fahnenſtangen uſw. möglichſt Bauſtoffe anderer Art zu wählen. Da die nach den Richtlinien an Stelle von Eiſen, Stahl oder Holz gegebenenfalls anzuwendenden Bau⸗ ſtoffe bereits weitgehend erprobt ſind, ſind Nachteile für das Bauen nicht zu befürchten. Zwar wird viel⸗ ſach der Konſtruktionsraum größer ſein, dafür ergibt ſich aber als Vorteil, daß das Bauen mit den anderen Bauſtoffen mehr handwerkliches Können erfordert, die Bauleute müſſen wieder mehr handwerklich denken und arbeiten, was früher durch das Ueberhandnehmen der maſchinellen Bauweiſe nicht in gleichem Maße er⸗ forderlich war, Wichtig iſt, daß die Baupolizei nach ben neuen Richtlinien ihr Augenmerk jetzt auch auf die wirtſchaſtliche Seite des Bauens lenken muß, da ſie zu prüfen hat, ob das Bauvorhaben den Erforderniſſen der Rohſtofflage Rechnung trägt. Meldepflicht flür Eisen- und Stahlbestände Wie am 1. Juli 1937 mitgeteilt, hat die Ueber · doebingsſeb Eiſen und Stahl am 30. Juni 1937 eine Meldepflicht über die am glei⸗ chen Tage vorhandenen Eiſen⸗ und Stahlbe⸗ ſtünde angeordnet. Die Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft hat in der Zwiſchenzeit durch Rundſchreiben dafür Sorge getragen, daſt die entſprechenden Vorſchriften genügend be⸗ kanntgeworden ſind. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß jeder Meldepflichtige, der die Formblätter für die Meldung nicht bis zum 10. Juli 1937 erhalten hat, dieſe 135 bei ſei⸗ ner zuſtändigen Wirtſchaftsorganiſation oder— falls er der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft nicht angehört— bei der Ueber⸗ wachungsſtelle für Eiſen und Stahl, Berlin C2, Kloſterſtr. 80—85, hat. Die Form⸗ blätter ſind bis ſpäkeſtens 15. Juli 1937 der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl ein⸗ zuſenden. Aüf den Briefumſchlag iſt deutlich ſichtbar der Vermerk„Anordnung 26“ zu ſetzen. feichspost fördert Berufswettiampfsieger Wie die Reichsbetriebsgemeinſchaft A8 und öffentliche Betriebe mitteilt, wurde in ihr angeſchloſſenen Betriehen einer größeren An⸗ zahl der ieger des diesjährigen Reichsberufs⸗ Altien ansteigend, flenten ruhig Berliner Börse Das Publikum war auch heute wieder ziemlich rege mit Kaufaufträgen vertreten; angeſichts der herrſchenden Geldflüſſigkeit iſt offenbar noch ſtärkerer Anlagebedarf vorhanden, der allen Gehieten des Akttenmarktes zugute kommt. Allerdings iſt das ver⸗ ſſiabare Material verhältnismäßig fnapyp zumal auch die Kuliſſe bei der ſtärkeren Unterneh⸗ munasluſt des Publikums mit größ⸗ren Anſchaffungen auſtritt. Neben ſchon ſeit einigen Tagen beyorzugten Gebieten wie Montanwerte, ſanden die hisher mehr oder weniger vernachläſſigten Werte ſtärkere Beach tung. Dazu gehört vor allem das Standard⸗Papier der Börſe, die IJG Farbenaktie, die heute einen kräftigen Sprung um 1¼ Prozent auf 167¼% machte Anſcheinend Ind hierbei auch Tauſchoverationen von Ko'swerte in Farben erſolgt, denn letztere waren nach dem anhaſ⸗ tenden Anſtieg der letzten Zeit um ½ Prozent ahge⸗ ſchwächt. Aèm Montanmarkt ſtanden weiter Ver⸗ einigte Stablwerke im Vordergrund des Intereſſes Bei Anſangsumſätzen von zirka 90 00% Mark wurde eine abermalige Steigerung um ¼ Prozent erzielt, Mannesmann zogen um ½ Prozent, Klöckner um /½ Proient und Buderus um 1 Prozent an, Nur Har⸗ pener gaben bei Marktenge und Glattſtellungen um 1 Prozent nach. Kaliwerte waren durchiveg er⸗ holt, dagegen lagen Braunkohlenwerte, viel⸗ fach allerdings bei Mindeſtſchlüſſen, etwas umſicher. Als typiſche Anlagepapiere erwieſen ſich wiederum Verſorgungswerte, von denen Schleſiſche Gas ihren kräftigen Vortagsanſtieg erneut um 1½ Prozent fortſetzten. Charlotte Waſſer, die als vernachläfftat gelten, konnten ebenfalls faſt 1½ Prozent gewinnen. Im übrigen ſind mit auffälligeren Kursbewegungen noch hervorzuheben: AG für Verkehr mit plus 1½ Prozent, Engelhardt Brauerei mit plus 1¼ Prozent, Deutſche Waffen mit plus 1 Prozent, andererſeits Stöhr mit minus 1¼ Prozent. Bankaktien, die in der letzten Zeit zwar ſchon in kleinen Beträgen aufgenommen wurden, ſcheinen heute verſtärktem In⸗ tereſſe zu begegnen. Jedenfalls zogen am variabfen Markt Braubank um 1½ Prozent an. Am Geldmarkt nannte man für Blanko⸗ Tagesgeld unveränderte Sätze von 2½ bis 2¼ Proz. Am Rentenmarkt notierten Reichsaltbeſitz 126,40 nach 126%. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich um 5 Pfennig auf 94,20. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,38½, der Dollar mit 2,492, der franzöſiſche Fran⸗ ken mit 9,68 Die Börſe ſchloß bei wenig veränderten Kurſen in anhaltend freundlicher Grundſtimmung. Farben no⸗ tierten 167¼ und wurden auf dieſer Baſis auch nach⸗ börslich gehandelt. Vereinigte Stahlwerke befeſtigten ſich gegen den Verlauf um ½ Prozent auf 124. Nachbörslich wurden vielfach Schlußkurſe Geld ge⸗ nannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit 12,37(12,38/), der Dollar mit 2,401(2,492), der Gulden mit 137,21(137,17), der franzöſiſche Franken mit 9,66/½(9,67½) und der Schweizer Franken mit 57,09(57,10) feſigeſetzt, Am Markt der Einheitswerte wurden heute Bankaktien bevorzugt, namentlich aber Hypothe⸗ kenbanten, die bereits geſtern kräftige Steigerungen aufzuweiſen hatten. Die Führung übernahmen heute Weſtboden mit plus 1/, Bayeriſche Hypotheken zogen um 1, Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken um je h Prozent an. Von Großbankaktien gewannen Commerzbaſr erneut½ Prozent. Angeboten waren im Zuſammienhanc mit dem ſernöſtlichen Kon⸗ flikt Deutſch⸗Aſiauiſche Bank, die 15 Mark einbüßten. Von heimiſchen Induſtriepapieren wurden Vereinigte Glanzſtoff erneut 4, Görlitzer Waggon, Ro⸗ ſtocker Straßenbahn, Atlaswerke und Hildesheimer Eiſenbahn, letztere vermutlich auf die Ausführungen in der heutigen Haupwerſammlung, um 3 Prozent höher notlert. Dagegen gaben Chemiſche Grünau um 3 Pro⸗ zent nach. Von Kolonialwerten ſtiegen Schan⸗ tung weiter um 1 Prozent an. Steunergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe: 1038er 100,12 Geld; 1940er 100,12 Geld; 1941er 100 Geld; 1943er 99,5 Geld; 1944er 99,37 Geld, 100,12 Brief; 1945er 99,25 Geld, 100,12 Brief: 194ger 99 Geld; 1p47er 99 Geld; 1948er 90 Geld.— Ausgabe 11: 1939er 100,25 Geld,— Wiederaufbauanleihe 1946/48er 79,87 Brief.— Aproz, Umſchu“.⸗Verb. 93,825 Geld, 91,575 Brief. ffhein-Malnische Mittagbörse Die Mittagsbörſe eröffnete bei lebhafterem Geſchäft als in den letzten Tagen am Aktienmarkt durchweg feſt. Eine Spezialbewegung hatten bei größeren Um⸗ ſätzen Ié Farbeninduſtrie mit 167%—168(166% zu verzeichnen, ferner AG für Verkehr, die mit 129½ bis 129%—130½— 130½(128½) um 2 Prozent feſter la⸗ gen. Intereſſe erhielt ſich weiter für Montanwerte bei durchſchnittlichen Erhöhungen von ½ Prozent. Etwas ſtärker beſeſtigt Höſch mit 129½(128%) und Vereinigte Stahlwerke mit 124½(124½), dagegen Buderus 1/ Prozent abgeſchwächt, Von Elektrowerten lagen be⸗ ſonders Lahmever mit plus 1/ Prozent feſt. Bei Maſchinen⸗ und Motorenaktien hielten ſich die Er⸗ höͤhungen im Ausmaße von ½ bis ½ Prozent. Von ſonſtigen Werten ſtiegen Bemberg um ½ Prozent, Zellſtoff Aſchaſſendurg um ¼ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof um ¼ Prozent, Zement Heidelberg um 1½ Prozent, dagegen Deutſche Erdöl 2/ Prozent leichter. Am Rentenmarkt war das Geſchäft vorerſt noch ruhig bei behaupteten Kurſen. Kommunalumſchuldung wurden mit 94,20 genannt, etwas leichter Rheiniſche und Süddeutſche Städtealtbeſitz. Weitere Nachfrage er⸗ bielt ſich für öprozentige Induſtrieobligationen. Der Verlauf der Börſe war etwas ruhiger. Die Kurſe bröckelten auf kleine Gewinnmitnahmen eher leicht ab. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen im Ausmaße von ½ bis ½ Prozent über dem Vortagsſtand. Etwas ſtärker erhöht Fulius Berger mit plus ½ Prozent, Am Rentenmarkt ergaben ſich keine weſentlichen Veränderungen mehr, Kommunal⸗ umſchuldung waren mit 94,15 etwas leichter, ebenſo Zinsvergütungsſcheine mit 95½(95%), dagegen Wie⸗ deraufbauzuſchläge 79½(79¼). Von Liquidattons⸗ pfandbriefen ſtiegen Frankfurter auf 101.30(101.25), Naſſauer auf 101/(101½) und Rheiniſche auf 101½(101¼), Von Induſtrieobligationen erhöhten ſich 6 Prozent 36 Farben auf 134½(133½), Die Freiverkehrskurſe lagen nicht weſentlich verändert, leich⸗ ter UFA⸗Film 74(75%). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent, Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14, Juli, RM für 100 Kilo: Elektrolpt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 80,50; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98 bis 99 Projent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,.80—41,80. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. Zuli. Rm per 100 Kilo: Kupfer; Juli, Auguſt, September, Oktober Rovember, Dezember 74.75 n. Brief und 74,75 Geld?— Blei: Juſi, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 31,75 n. Brief und 31,75 Geld.— Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 29 n. Brief und 29 Geld.— Tendenz: ſtetig. 1————— eine Berufsförderung zuteil, Es iſt exfreulich und zu begrüßen, daß denjenigen die ſich fachlich, weltanfchaulich und charakterlich als die—— erwieſen haben, Laufbahnen erſchloſſen werden, in denen ſie ihre Begabun⸗ gen auswerten können. Beſonders hervorzuheben ſind die Förde⸗ zungsmaßnahmen, die der Reichspoſtminiſter, Dr. Ohneſorge, für die Sieger und Siegerinnen der Deutſchen Reichspoſt durchgeführt hat, So wurde ein Poſtjungbote, der jetzt zum zweiten Male als Reichsſieger hervorging, als Poſt⸗ ſupernumerar angenommen und in den geho⸗ benen mittleren Dienſt übergeführt. Poſtbe⸗ triebsangeſtellte ſind außer der als Poſt⸗ gehilfinnen in das Beamtenverhältnis aufge⸗ rückt. Telegrafen⸗Baulehrlinge wurden nach ver⸗ kürzter Lehrzeit zur Telegrafen⸗Bauhandwerk⸗ 14.7. 13.7. 14.7. prüfung zugelaſſen und, falls ſie ſich weiter gut eniſwickeln, zur Telegolſen Afiſentendrüfung vorgemerkt. Poſtjungboten, die in den Reichs⸗ berufswettkämpfen 1936/½7 Gaubeſte wurden, werden nach Ablauf ihrer Lehrzeit zur Aſſi⸗ ſtentenprüfung für den Poſtdienſt einberufen. Ferner erhielt eine große Anzahl Teilnehmer für gute Leiſtungen im Reichsentſcheid einen ſchen 110 Au 5 alt in einem Heim der Deut⸗ en Re oſt. Der 4175 ent der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Mebes Dr. Syrup, hat ebenfalls einen Lehrling, der auch in dieſem Jahre Reichsſieger wurde, nach ver⸗ kürzter Lehrzeit ab 1. Juli 1937 als Angeſtellten in den Dienſt der Reichsanſtalt übernommen und ihm außerdem als beſondere Belohnung eine achttägige Koͤß⸗Nordlandreiſe geſchenkt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. 9 umi 1037. vor, SelSDEQI TAiuι ESCeclecle — ιm,— Aumlemmm, — mmümmnge Inbnnmon . Vause acas gun ncb- ne + 2282— Sſebe, NGeume Wewus/ Onwumn S o ofegen: Soronregen Ohane, Obscbeur i Schnee l. Schmeerreſben Gebſetè ni- ofirmche. eee. 2 40% ,, Ueber hält beſonders in der Höhe die Zufuhr feuchter Meereswarmluft weiter an. Da die über dem Feſtland liegenden kälteren Luftmaſſen zum Aufgleiten gezwungen werden, 0— ſich ſtarke Bewölkung ein, wobej die Nie⸗ erſchlagstätigkeit aber gering bleiben wird, Mit dem Aufkommen dieſer kalten Luft iſt mit Rückgang zu ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen zu rechnen. Die Ausſichten für Donnerstag: Anfangs meiſt noch heiter, dann zunehmende Bewöl⸗ kung und zeitweiſe teils gewittrige Nieder⸗ ſchläge, warm und ſchwül, ſüdliche bis ſüd⸗ weſtliche Winde. n Aeh ͤhh „„und für Freitag: Stärker bewölkt mit Reégenſchauenn, 5 5 klichen Winden leichteß“ Temperaturrückgang. ſtheinwasserstand 13.7. 3/ 14.7. 37 Weleshur.„„1 317 320 Rheinfelden. 309 314 Sreneen.„„„ 213 218 Kehl 49 0„h 332 330 MNeen 496 496 WMannhelnmnm„ 394 402 NaunsA 267 265 Köln 24¹ 240 Meckerwesserstanel 13. 7. 37 J 14. 7. 37 Dledeshelm—— Maonnhelm 384 387 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Juli.(Amtlich.) Oktober 1322 Brief, 1318 Geld; Dezember 1328 Brief, 1325 Geld; Januar 1332 Brief, 1330 Geld; März 1362 Brief, 1364 Geld; Mai 1366 Brief, 1364 Geld.— Tendenz: ruhig. 757 14.1. 14., 7 1. 117. 177. Frankiurter gement Heidelberz 159,75 199,[ ver. Ot. Oele T. Belehsbank..— 1138 gvago-Werne. 121,9 12½78 fVer.Dt. Menelwerke 138.— 163,25 Zellstol walanon 161,87 161,87 Eflektenhörse Daimler-Benz. 133— 14375 Weterzzein 123½ 124½ Kbeiv, kvnoth.Bahk 181.— 10380 Hackethaf 5.0 155 Veri-Sianzst Elberf 24½— 243.— A eindg Deutsche Erdoi... 153, 189·35 Zeiist. Waldh, Stamm 162,50 161,75 Hamburg Efektro. 158,— 155,— Ver. Harz. Porii.-Ct.„— versleher.-Altien Festverzlusl, Werte 18./, 14./ HeutschelInolenmw. 160,75 16775 Bank-Aktien Verkohrs-Aktlen 127.50 129.75 Harburger Gummi 132•30 175.30 Ver. Stahlwerke 1 9,8/ 123,— Aschen-München. 1060, 1070, 2 heanl..27 101,02 101,62 Bt.Steinzepge Fieln—— gadische Bank...—. 122, 46. Verkehrzwesen 1580 158.—J Hardenen Bersday l06e, 0 Ver. Otramarigtabr, 140,% AiManz Aligem... 282,9 288.— zbn.Bie—•30 ache Hot.. 7T. 107•80 l Bevor. Myd, Woehsei I Ke. Ket. v. Kralfg- 113,— 13.12 feſeshftie 17 5— osel Teleg.-Dr. 130— 144,75 Aiianz Leben.. 206,25 208,— Mu, Pt. Weichseng9 gy12 3577[Eſend.-Werger-Br. 93. 109,50 Gommierz- Prlvalbt, 114,25 114.7 tibs.-Amer.-Bakeiſh.%s 4½2 kiosseh Eig u. Stahf 128,62 129,,[Wancerer-Werte. 180,— 180,— Baden Freist, V. 1927 23, 80 Ei-Licnt& Kratt 159,25 190,.— Sgmmerz- Privatbk, 21˙50 121,50] Ubs.⸗SüdamOpfsch.%5 3½— Hofzmann Fnifwo.. 150, 150,6[ Wesid. Kaufbof 48. 60.75 61.— Kolonial-Papiere Bavern Sias V. 157 38,79 135,28[Eneinrer Union 2„MaBas 1035 105,—[ ForddentscherliIovG 29,50 2n½[ Hoieſdetrſed 14%% 33%7 Wesieregein Kiaij 123.75 123,50 gi.-Ostafrika 142,50 142,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 126,19 122,%5 6 135,50 Presdner Bank... 109,.— 105,— Tadegtesgen— 36.621„ 14 55 142.30— eennr 11,45 11,45[Hebr. Kahr A6. J Frankft. Hyp.-Bank 117.— I1,— Sidd, Eisendahn mmob.-Gess. I, Wi. Drahtind, Hamm 142, Neu-Guinea.„ Dt. Schutrgabſet oe, 39.— 36,— JIG Farbenigdustrie%7 16325 pfal f 3 Bank 103,50 1 7 Jugghans Gebr... 14,5 14%[Winer Metan.. 166,— 17.— L Gfavf'Min. u. Eisénb. 31,50 31,50 Keggeide 38.75 37535 Feldmühie Papierf 1 149,80 Kar E„am 213,50 213,50% inaustrie-Aktlen 233.— 231 Kaffe Porrelas. lli3 143. Heidelbe. Gola v, + 162 36˙62[Gesfürel-Loewe 634,0 105% L Seshspank 1 40 150·80 Aecumulatoren · Fhr Z 138•˙75 1 Eel chemie„ 13•½ Berllner Devisenkurse Kasnbm Geid 7, 2 3%— Fiz Seiszinh. i ee Aeene, 1 Ffi eder r l05 n Fn n—— robkraft Mhm. Va.—.AG. f. 119.— 11% affbr. Zellstofl 13 131„ H. Kn V zühm. abies, Jiches 131.)5 188— Skön L bingeet 7 Dteſcnen„ 14½55 12%] Zussburx. Kube, 135 145 e, Chöch, Ed- 175 10 Hess- L4V.—3 151,12 161.— Hankwerke Füssen. os 137 verslcher.-Aktlen B. Motoxen(B 634 4325 Felimar&. 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Hant tur Brarind. 5 Feiten& Zuſſiean v. 149.5 113.— Sebadert& Saize, Fr- 178·62 Sehwecden(Stockh. a. 35 100 Kr.%770 e 3,600 f 6,919 Adt Gebr... 13, 450 Seniincek..—5— Baver. Hyp, Wechse 14˙25 11485 Sebhnpe A108 11/½75 117,— J Sehvekent& Co. 10078 10087 Zennen ZarBas, Berp) 100 Fr 140 7,160% 030 f 57,150 Aschaflbs. Zeifstoft 145,50 148/%½;[Schuekert el.... 1% Aderz- EiLstbt 11.3 121.50J Serhoftu Gewes..50 131,— Shafth.-Vatzenfote, 22.— 222.50 Fosanlen(Madr a hare J100 pes 80 1½% 7,.80 13,525 ayr, Moior.-Werke„ 149•12[Schwartz. Stotehen 124, Ot Bank u. Disconto 121, Gerresheim Glas 437 181.— Slemens& Halske 138•0 Ischechoslowakel(Prag) 100 Kr 526 5,7% 586 5 erl. Licht u. Kralt 1043 103·80 I Wa Mhm, 143•„ aaeee-22 134.39 147 San 4 49 143½20 Dn.35 13 Türkei ie 1 r„„76 i, emensHalske,, 21½„Uebersee- Ban 2Seldschm er Zinkhütte„3 saen(Budapest! 1 Pen— 7—— —— 1 de—— 340 105.0 Fi Bank 115·55 8—— 9 145 1145 ueker„„ 145 133•20—* zon— iöpId. 5630 5 4,461 1,459 4 rown Bever iüm.—— 44 Zucker v; 205,— 18,.— Hkisiager firh-Mu 115.55 113,— Grusehwiin Teru! 116,% 11 ſir. 4,% 14½87/ 1 SvAnenüs Weu iboli. 2% 2½455 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juli 1937 Jedes 12. deutſche Doef baut ein Bad Die Auswirkung der großen Werbewoche/ Insgeſamt 2000 Schwimmbäder zum Bau geplant Die im vergangenen Mai im ganzen Reiche durchgeführte Reichsſchwimmwoche hat einen Erfolg gehabt, wie man ihn kaum erwarten durfte, denn überall ſind noch viele Schwierig⸗ keiten aus dem Wege zu räumen, um die Vor⸗ musſetzungen zu ſchaffen für die Errichtung von Schwimmbädern. Ein Vertreter der National⸗ ſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz hatte nun⸗ mehr Gelegenheit, ſich mit Standartenführer Hermann, dem Geſchäftsführer des Ausſchuſſes zur Förderung des Schwimmſportes, über die Auswirkungen der Bemühungen und die in Arbeit befindlichen Planungen zu unterhalten. 260 Bauvorhaben in Bearbeitung Kaum acht Wochen ſind ſeit der Propaganda⸗ woche für den Bau von Schwimmbädern ver⸗ gangen, die in allen Gauen ſchlagartig einſetzte und die zur Folge hatte, daß ſich die zuſtändigen Stellen einmal ernſthafter mit der Frage der Schaffung von Schwimmbädern, vor allem auf dem Lande, befaßten. Wenn uns heute von dem Geſchäftsführer des Ausſchuſſes zur Förderung des Schwimmſportes, Standar⸗ tenführer Hermann, mitgeteilt wird, daß bereits 260 Bauvorhaben vorliegen, von denen allein über drei Viertel auf die Werbewoche direkt zurückzuführen ſind, dann iſt das wirklich ein ausgezeichneter Erfolg. Wie hat ſich nun die weitere Arbeit des Aus⸗ ſchuſſes zur Förderung des Schwimmſports ent⸗ wickelt?„Als wir“, ſo beginnt Standarten⸗ führer„das kleine Werbebüchlein mit der überſchrift: Schafft ländliche Schwimm⸗ bäder! in alle Gaue verſchickten, ſo daß es wohl keine Stelle gab, die nicht etwas von dem Einſatz und der Werbung erfuhr, da konnten wir noch nicht vorausſehen, daß ſich gleich in der nächſten Zeit eine ſolche Flut von Anfra⸗ en aller Ort, Einſendungen von Bauplänen, Bitten um Gutachten über uns ergießen würde, ein doppeltes Zeichen dafür, wie notwendig ein derartiger Aufruf an alle war. Wir dürfen mit Ueberzeugung ſagen, daß das Büchlein mit dazu beigetragen hat, die vielfach beſtehende Vorein⸗ genommenheit durch die aus der Praxis kom⸗ menden Anregungen, durch die Beiſpiele, die der Wirklichkeit entnommen ſind, zu beſeitigen. Die Arbeit teilt ſich zur 575 ſo auf, daß die Bauvorhaben dem Ausſchuß zur Begutachtung überwieſen werden, der ſeinerſeits genügend Fachleute an der Hand hat, um einmal ſchnell⸗ ſtens die Frage zu klären, ob der in Vorſchlag gebrachte Bau eines Schwimmbades auch allen architektoniſchen, hygieniſchen und nicht zuletzt auch ſportlichen Anforderungen entſpricht; zum anderen wird gleichzeitig dafür geſorgt, daß bei nicht genügenden Baumitteln ein Baukoſten⸗ zuſchuß gewährt wird. Drei hervorragende Sachkenner auf dem Gebiete des Schwimm⸗ bäderbaues, die Architekten Immendorff⸗ Hildesheim, Paatz⸗Leipzig und Renner⸗ Berlin, arbeiten eng mit dem Heimbeſchaf⸗ fungsausſchuß der HI zuſammen, die gleichzeitig ihre Bauabteilung mit einſchaltet. Auch der Reichsnährſtand ſtellt ſeine Bauabteilung in den Dienſt der Sache.“ Pläne liegen bereit Wir kommen hierbei auf eine wichtige Frage, nämlich die der Schaffung von gewiſſen Schwimmbadtypen für die verſchieden⸗ ſten Verhältniſſe. Hierzu erklärt uns Stan⸗ dartenführer Hermann, daß gewiſſe Standard⸗ pläne für 25 und 50 Meter Beckenbäder vor⸗ liegen, die ſich in Teichbad oder Flußbad glie⸗ dern und ſowohl in einfacher Ausführung wie auch in Beton berechnet wurden. Daß bei ſämtlichen Entwürfen die ſportlichen Anforde⸗ ee beenaf WrrnAikEeuekdeeee anun oironvhe Verbrecher wandert ins Zuchthaus Freiburg i. Br., 14. Juli. In ebenſo ſtrupelloſer wie hemmuüngsloſer Weiſe hatte ſich der 35jährige geſchieden' Karl Kühneber⸗ ger aus Hof in Bayern. zuletzt wohnhaft in Freiburg, an Frauen und Mädchen herange⸗ macht, denen er unter Vorgaukelung phantaſti⸗ ſcher Angaben über Vermögen und Stellung die Heirat verſprach. Unter Drohung und An⸗ wendung gemeiner Druckmittel verſuchte er, von ſeinen„Bräuten“ größere Geldbeträge zu er⸗ preſſen, was dem Schwindler auch in zahlrei⸗ chen Fällen gelang. Er ging ſogar ſo weit, für ſeine Machenſchaften die Kriminalpolizei ein⸗ zuſpannen. Daraufhin konnte der Betrüger in Haft genommen werden Nicht weniger als 36 Vorſtrafen verzeichnet ſein Strafregiſter. Die neue Anklage ſtütz ſich nur auf Betrug in 21 ————3 U. a. gelang es dem Angeklagten, ſeine pfer um 77, 350 und 700 RM zu bringen. Des weiteren hatte er verſchiedentlich als „Kunſtmaler“ Aufträge entgegengenommen und ſich erhebliche Anzahlungen geben laſſen, die er rungen berückſichtigt werden, verſteht ſich von ſelbſt. Es iſt klar, daß dieſe Standardpläne immer erſt an Ort und Stelle den E Verhältniſſen angepaßt werden, vor allem wird auch immer eine Eingliederung der ganzen Anlage in die nbfn angeſtrebt. Daß eine derartige Anpaſſung an den landſchaftlichen Charakter ſehr gut möglich iſt, ohne daß irgendwelche Mehrkoſten entſtehen, Baneie zur Genüge die überall errichteten uten. Baukoſtenzuſchuß hilft mit Die Koſten für die Schaffung von Frei⸗ badanlagen bewegen ſich im allgemeinen bei durchſchnittlichen Anſprüchen um 5000 RM, die aber ausreichen, um das Becken in Beton auf⸗ zurichten. Oftmals iſt es ja ſo, daß ſich eine kleine Gemeinde nur deshalb nicht an ein Pro⸗ jekt heranwagt, weil ſie glaubt, ſie müſſe dazu gleich eine ganz große Anlage ſchaffen. Darum immer wieder die Anregungen durch den Pro⸗ pagandaausſchuß, der bemüht iſt, den Gemein⸗ den klarzumachen, daß durch die Einſchal⸗ tung der Hand⸗ und Spanndienſte die Koſten ganz erheblich herabgemindert wer⸗ den können, denn die Erdbewegungen machen dann für ſich verbrauchte Das Schöffengericht reiburg verurteilte den Angeklagten zu vier ahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und den Koſten des Verfahrens Mildernde Um⸗ ſtände konnten nicht zugebilligt werden. KRückwärts zu Tode geſtürzt Baiersbronn(Kr. Freudenſt.), 14. Juli. Hier beſchäftige ſich der im Bergergrund wohn⸗ hafte 36jährige verheiratete Glasarbeiter Wil⸗ helm Burkhardt mit ſeinen Kindern mit Dra⸗ chenſteigen. Dabei ging er auf der vor ſeiner Wohnung liegenden Wieſe rückwärts gegen das dort befindliche Dalkenbächle, bis er mit den Unterſchenkeln an dem nur 53 Zentimeter hohen Stützgeländer anſtieß und rückwärts in das Dalkenbächle abſtürzte. Bei dieſem Sturz brach er das Genick und war ſofort tot. Der auf ſo eigenartige Weiſe ums Leben gekommene Vater hinterläßt eine Witwe mit vier unmün⸗ digen Kindern. oft den größten Teil des benötigten Geldes aus. Weiterhin bieten ſich vielfach die Möglich⸗ keiten, Sand, Kies, Ton und Holz für den Bau zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß alſo nur noch ein kleiner Betrag übrigbleibt, der irgendwie beſchafft werden muß. Hier ſpringt nun der Propagandaausſchuß ein, indem er einen Baukoſtenzuſchuß ge⸗ währt, der ſich durchſchnittlich zwiſchen 2000 und 4000 Mark bewegt und der nicht zurückge⸗ zahlt zu werden braucht. Danach ergibt ſich alſo, daß überall durch Selbſthilfe und Bau⸗ koſtenzuſchuß ein ſportgerechtes Bad errichtet werden kann. Die Muſteranlage In der Nähe von Berlin wird in Kürze eine Muſterbadeanlage entſtehen, die nach dem Prinzip Selbſthilfe und Zuſchuß errichtet wird. Ein ſchönes Beiſpiel für die Möglich⸗ keiten, um ſich ein ſportgerechtes Schwimmbad ohne großen Koſtenaufwand zu ſchaffen, bietet u. a. zur Zeit die mitteldeutſche Stadt Bitter⸗ ſeld, die dabei iſt, mit Selbſthilfe ein 50⸗Meter⸗ Bad erſtehen zu laſſen. Ein Baumeiſter mit ſechs ſtändigen Arbeitern bildet den Stamm der Belegſchaft, die täglich wechſelt. Heute iſt es der Bürgermeiſter mit den in Stadtdienſten—— den Männern, am nächſten Tage ifſt die Freiw. Feuerwehr an der Reihe, dann wieder wechſelt eine Induſtriewerkbelegſchaft mit den An⸗ liegern eines Straßenzuges ab, ſo daß Woche für Woche nach genau eingeteiltem Zeitpro⸗ gramm ſich alle Einwohner an dieſem Gemein⸗ ſchaftswerk beteiligen. Ein herrliches und ſtol⸗ ſ40 Gefühl für alle, mitzuhelfen an dieſer An⸗ age, die ihnen ſelbſt und ihren Kindern Er⸗ holung und Nutzen bringt. In allen Gauen wird gebaut „Zum Schluß fragen wir noch Standarten⸗ führer Hermann, in welchen Gauen die Ver⸗ hältniſſe am günſtigſten liegen und wo beſon⸗ ders tüchtig gebaut wird. Auf Grund einer ſtatiſtiſchen Erhebung, die die Anzahl der Hallen⸗ und Sommerbäder in das Verhältnis zur Geſamtbevölkerung und der Jugend je eines Gaues ſetzt, wurde feſtgeſtellt, daß Nieder⸗ ſachſen mit ſieben Hallenbädern und 274 Sommerbädern am günſtigſten daſteht. Gebaut wird zur Zeit in allen Gauen und vor allem in den ausgeſprochenen Landgauen, bei denen es an Schwimmbädern beſonders man⸗ gelt. Man iſt überraſcht, wenn man feſtſtellen muß, daß Berlin mit ſeinen 4½ Millionen Einwohnern und davon faſt 10 v. H. Jugend⸗ lichen nur über 16 Hallenbäder und 55 Som⸗ merbäder verfügt. Daß dieſes Mißverhältnis abgeſtellt wird, dafür ſetzt ſich der Ausſchuß zur Förderung des Schwimmſports unter der Leitung von Gebietsführer Dr. Schlünder ein. Die Wolanemehs- der lungen& Batndon Gmbll., Mamnkreim. Oun 7. 29 Einri. 0 15 nii e e döfffemefichesielff noch deff. Pfoßslaß underef 2eil, verefnigeff in sich: Schönfieff. Zwecemößiqkeff und Behoglichkeit Sie ʒind ihres Preises würdig. Besiduigen Sie unverbindlidi die grobe, 6 Doppelslode/erke umfassende Verkaufsausstellung Weinstube MHolzapfel Dalberger Hof- D 6, 2 Donnerstag ab 7 Uhr abends: Schimken in Broffeie Jahrzenntelange Spezlalität Siempel- Sdimider Felar- Druchsachen rader aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker 38.—, 42. 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