Juli 1937 Ur RM. 54.- r RM. 68. ir RM. 69.— n. RM.84.— RM. 179.— RM. 128.— RM. 169.— und Ver- RM. 74.— 158. Veber- Ruf 20100 Juli 1937: ete G Nr. 30 Nr. 15 Melgafe vier Bildern) — Muſik von na ſegen 22.45 U. ——— 5PIELE erg 3087 1937 5* c Julla dci Jullæa 5 n C Julla m Schloßhot dis.10 RM. Ruf 5689 rg, Ruf 5548 isebũros oDhof las große Zialgeschãft ffenbacher ederwaren J1, 8 zite Straſle — màh-——. e prgiſurehe 40 I 21ͤlfdbrił lfünerHachf. 0 Ruf 25982 oton“ gegen müssen KRM. 2. 90. Zu in allen Apo- . Stets vorrätig meim: Kronen- eke am Tatter- Apotheke am rturm, P 7, 17. en Tg. 14 Tg. keiten latten · eEn .— 165.— m. Verpfl. 54.— 69.— er 738.— en ab 75.— ch Fahrt tklassige gung. Gmhll. 13 21 banner“ Ausgabe à erſchein Trägerlohn; durch die 90 2 un; Wurg i We A Iſt die Bei 3 am berſcheimen alich K. b Monkag⸗Ausgabe Verlag u. 0 Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗MNr. 354 21. Zabn 388 nſ dh. t) 12mal. Be 161 reiſe: Frei Haus monatl..20 „20 RM.(einſchl. 63, 3 7mal. 11.2090 F. rei f F .20 pf. K. Triger⸗ aus monatl. u 1 r) — tzeitungsgebühr) zuzuͤgl. 42 Wf. eld elhind, beſtert Lein Mnſbr⸗ auf Eirichldienns. 7. Johrgang MANNHEIM Me deuhche Kunt A wieder neu erſtanden 7 Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12ge Lüͤ 60 W.— im Textte Aan Aus Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. ſiwe —— 5 Ageſpal me Alaimegr eile im Ti usſchließlicher Gerichtsſtand: M Mannheim.— Einzelver meterzeile 4 5 üllungsort: annheim. fen a. Rh. 4960. Verlagso A/ Nr. 327 5/ Nr. 196 ILIIIIIIIIID alt. Millin EN5 eſpalt. Millimeterzeile 2 g9 e 105 Die Ageſpalt eſpalt. 4 d tzing Abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f.— 2 ungs⸗ und Er⸗ 4, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Af3Zpreis 10 Pfennig Mannheim, 19. Juli 1937 Erhebender Höhepunkt des gewaltigen Münchener Geſchehens Der Führer weiht den ſtolzen Bau/ Kunſtausſtellung 1957 eröffnet Die feimſtätte alles Schönen (Orahtbericht unseres nach München entsandten.-Sch.-Schriftleitungsmitglieds) München, 18. Juli. »Am Morgen des 6. Juni 1931 verſank der Münchener Glaspalaſt innerhalb einer einzigen Stunde in Schutt und Aſche. Wertvolle, uner⸗ ſetzliche Kunſtwerle wurden ein Raub der Flam⸗ men. Die deutſche Künſtlerſchaft und die Kunſt⸗ freunde trauerten. Monatelang ragten die ſchwarzen Trümmer in den kargen Tag einer wildbewegten Zeit. So gewaltig der Schmerz um die verlorenen Kunſtwerke für alle Zeiten unlöſchbar in das Herz eines jeden Deutſchen eingegraben bleiben wird, ſo ahnungsvoll aber ging dieſer Glas⸗ palaſt für die zugrunde, die es nicht aufge⸗ geben hatten, um den dem deutſchen Volle art⸗ eigenen Bauſtil zu ringen. Denn dieſe Kunſt⸗ halle war nicht das Heim der Werke, die ſie barg, geweſen. Beziehungslos zu dem Weſen und Charakter der Schöpfungen deutſchen Le⸗ bens ſtand ſie da— ein„altersgrauer Ueber⸗ lebender aus der Zeit der Menſchheitsträume“. Ein Menſch, größer und reiner als ſeine kor⸗ rupte Zeit, mußte kommen, um ein Werk an ſeine Stelle zu ſetzen, das ſeine Schönheit nahen aus den Mächten der ewigen Volksſeele, das Symbol und ſichtbares Zeichen wurde für das Antlitz des Volles. So ſchuf Adolf Hitler durch ſeinen Künſtler Paul Ludwig Trooſt das„Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt“, den erſten Monumentalbau des Dritten Reiches, der am Sonntag dem Volt vom Führer ſelbſt übergeben ward. Der herrliche neue Ban Jubel des Volkes, Jubel der Künſtler um⸗ brauſte den ewigen Bauherrn der Nation, als er durch die Prinzregentenſtraße kam und die Stufen der Ehrenhalle deutſcher Kunſt hinan⸗ ſtieg. Unerſchütterlich in ſeiner Einfachheit und Monumentalität ragt das Bauwerk am Süd⸗ rand des Engliſchen Gartens in den deutſchen Tag, heute und für alle Zeiten. Es wächſt her⸗ aus aus demn Grün der Natur, aus dem altehr⸗ würdigen Häuſermeer der Großſtadt, zwingend, bannend und mit mächtiger Allgewalt das Herz erhebend. Wo iſt dieſe heroiſche Ruhe wieder, wo erſtirbt der Kampf um das Leben lautloſer, als im Angeſicht dieſes einzigartigen Baues? Stille Freude und erhabene Größe ſind in dem Haus der Deutſchen Kunſt vereinigt, das jeder Aeußerung des völkiſchen Lebens entſpricht, wenn es nur rein iſt und kraftvoll in die Zu⸗ kunft gerichtet. Von mächtigen Säulen getragen, laſtet der Bau auf dem feſten Grund deutſcher Erde. Fortgelaſſen iſt kleines Beiwerk und ver⸗ ſpielter Zierrat, denn aufs Große und Erhabene geſpannt iſt der Blick deutſchen Weſens und Geiſtes. Und wenn man durch die gewaltigen Räume geht, dann erhebt ſich das Herz des deutſchen Menſchen, Licht ſpielt hell herein und verbindet ſich mit einer Atmoſphäre heilig⸗ frohen Raunens. Du wandelſt durch eine Kult⸗ ſtätte deutſchen Geiſtes, die ihren Anfang in den erſten und reinſten Regungen religiöſen Emp⸗ findens nimmt und hinausweiſt in eine Aera des Kampfes, der Macht und der Schönheit. Der erſte Gang durch die Ausſtellung In leuchtenden Farben, in ſtiller Verſonnen heit, in heroiſcher Macht grüßen die Werkeſdeu ſcher Künſtler, die hier ihre Heimſtatt fanden. 45000 Werke von ſchaffenden Deutſchen aus allen Teilen der Welt ſind eingeſandt worden. Die Auswahl war ſchwer. Denn die reine, in ſich geſchloſſene Form und die edle Harmonie des Bauwerks ſtellen ihre beſonderen Anforde⸗ rungen an die Schöpfungen. Nur Meiſter⸗ leiſtungen dürfen hier zu Worte kommen, ſagte der Präſident der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte, Profeſſor Adolf Ziegler, weil die edle Einfachheit in Planung und Geſtal⸗ tung des Gebäudes nur den edelſten Inhalt verdient. Und die 884 ausgeſtellten Werte be⸗ weiſen, daß Deutſchland wieder große Meiſter unter ſeinen bildenden Künſtlern hat. Die badiſchen Künſtler Es iſt uns nicht möglich, nach einem kurzen Rundgang auf die Werke im einzelnen ſchon einzugehen. Denn ihre Betrachtung fordert An⸗ dacht und Muße, die Inhalte ſind ſo vielgeſtal⸗ tig und ſo reich, daß man viele nach Tagen erſt richtig begreifen wird. Wir freuen uns nur, daß außer deim Mannheimer Maler Karl Stoh⸗ ner noch folgende badiſche Künſtler ihren Einzug in das„Haus der Deutſchen Kunſt“ halten durften: Erwin Aichele, Reinhard Amtsbühler, Franz Bernhard, Heinrich Ehehalt, Hermann Göhler, Oscar Hage⸗ mann, Wilhelm Hempfing, Fritz Hof⸗ mann, Joſef Jurutka, Hermann Kupfer⸗ ſchmid, Oscar Theo Loos, Georg Sie⸗ bert und Hermann Volz. Ins Auge fallend iſt die Schönheit und Eben⸗ mäßigkeit der künſtleriſchen Form, die allen Ge⸗ mälden, Zeichnungen, Rädierungen und Plaſti⸗ ken der Ausſtellung eigen iſt. Geſundheit und gläubiges Hoffen ſpricht aus den Geſtalten, in herrlicher trächtiger Farbenpracht erſtrahlen die Landſchaftsbilder. Da iſt alle Not und aller Kleinmut des Lebens überwunden. Das ver⸗ trauensvolle Herz des Voltes iſt Geſtalt gewor⸗ den. Nicht wilder Uebermut oder verſpielte Gei⸗ ſtesakrobatik haben hier noch Recht und Raum. Die ſchlichte, energiegeladene Größe des Men⸗ ſchen, die ſich mit dem Leben auseinanderſetzt, und ihm ſein reines Empfinden mit unerbitt⸗ licher Härte gegenüberſtellt, ſchuf ſich ſeine Rechte. So iſt alles licht und hell. Der Morgen, der leuchtende Tag, iſt unſere Welt, die Nacht iſt nur da, damit ſie bezwungen wird. Deshalb ſchwand auch der naturaliſtiſche Stil ganz aus dieſer Ausſtellung. Die Form einer gewaltigen tlaſſiſchen Einfachheit trat an ſeine Stelle, Monumentalität, Erhabenheit, Zuver⸗ ſicht künden die Werke. Das ſchließt nicht aus, daß manchmal ein Ton harter Romantik oder eines ſymbolhaften Zutunftsglaubens auftlingt. Auch Humor und vitale Lebensfreude erhielten ihr Recht. Ein Zeuge neuen deutſchen Kunſtwillens, der erſte Markſtein neuer deutſcher Kultur iſt dieſe Ausſtellung, an deren Geſtaltung Adolf Hitler ſelbſt perſönlichen Anteil genommen hat. Hier iſt das Vorbild, denn nachzuſchaffen jeder deut⸗ ſche Künſtler verpflichtet iſt, das gewaltiger zu geſtalten und herrlicher zu vollenden aber ſeine ſchönſte Aufgabe iſt. Dem Vollk öffneten ſich die Pforten am heuti⸗ gen Tag. Möge es für alle Zeiten die Kraft ge⸗ winnen, die die neue deutſche Kunſt ihm in ſo reichem Maße zu geben vermag. kin Feſtakt, der in die beſchichte des bolkes eingehen wied Die große Slunde im„Haus der Deuischen Kunsi“ Einvyeihung und kErõſinung * Das Haus der Deutschen Kunst Mit dem für die deutſche Kunſtgeſchichte denk⸗ würdigen 18. Juli 1937 iſt die Stunde gekom⸗ men, in der der Führer den wundervollen Bau, der in ſeiner edlen Form ein ſteingefügter Hymnus der Geſtaltungskraft, des Schönheits⸗ ſinnes und der Kunſtliebe des jungen Deutſch⸗ land iſt, das„Haus der Deutſchen Kunſt“, feier⸗ lich einweihen und zugleich die„Große Deutſche Kunſtausſtollung 1937“, die erſte reprüſentative Schau der bildenden Kunſt im Reich Adolf Hitlers, erüffnen kann. Pressefoto Während ſich in der Stadt ſelbſt ungeheures Leben und Treiben entwickelte, begann bei er⸗ freulich aufhellendem Wetter in der 10. Vormit⸗ tagsſtunde die Anfahrt der Ehrengäſte zum Haus der Deutſchen Kunſt in der Prinzregen⸗ tenſtraße. Blau wölbte ſich der Himmel über den hellen Steinmaſſen des neuen Baus, der ſich von dem ſatten Grün des Engliſchen Gar⸗ tens abhebt. Gegen 10 Uhr marſchierten in der Prinzregen⸗ tenſtraße die Ehrenkompanien der Ehrenforma⸗ tionen auf. Ein Muſikkorps der Wehrmacht, je eine Kompanie des Heeres, der Luftwaffe und der SS⸗Verfügungstruppe, je ein Sturm SA, NSKK und Politiſche Leiter, eine Abteilung Reichsarbeitsdienſt und ein Block HJ und BDM. Auf der dem Haus der deutſchen Kunſt gegenüberliegenden Straßenſeite nahmen rund 3000 Ehrengäſte Platz, die auf Einladung des „Tages der Deutſchen Kunſt“ dem feſtlichen Akt beiwohnten. Die Mitglieder der Reichsregie⸗ rung,, das Diplomatiſche Korps, das Führer⸗ korps der Bewegung und andere Ehrengäſte be⸗ gaben ſich in das Haus der Deutſchen Kunſt, um dort den Führer zu erwarten. Zunächſt dankten Gauleiter Adolf Wagner und Auguſt v. Finckh dem Führer für dieſes herrliche Geſchenk an die deutſche Kunſt und an das Volk. Dann übergibt der Führer in einer Anſprache das Haus der deutſchen Kunſt ſeiner Beſtimmung. Die Eröffnung der Ausſtellung Nach dem feierlichen Akt der Uebergabe des Hauſes der Deutſchen Kunſt betritt der Führer, von der Freitreppe kommend, in Begleitung von Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und dem Vorſitzenden des Vorſtandes des Hauſes der Kunſt, Auguſt v. Finckh, die Ehren⸗ Der Städtiſche Chor Augsburg bringt unter der meiſterhaften Stabführung von Profeſſor Otto Jochum ein Vorſpiel von Gerhard Strecke zum Vortrag. Sodann tritt der Staats⸗ kommiſſar für das Haus der Deutſchen Kunſt, Gauleiter Adolf Wagner, vor und verkün⸗ det:„Zur Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt in München ſpricht der Führer.“ Nun erhebt ſich der Schöpfer dieſes Kunſt⸗ werks, der Schirmherr der deutſchen Kunſt, der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, um das Wort zu einer großangelegten Rede zu ergrei⸗ fen, mit der er die„Große Deutſche Kunſtaus⸗ ſtellung 1937“ eröffnet. „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 19. Juli 1937 die node des Führers im fjaus der deutſchen funſt kine umfaſſende flbrechnung mit den bisherigen fiünſtfabeikanten/ die neue Jielſetzung Der Führer und Reichskanzler hielt bei der Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtaus⸗ ſtellung 1937 folgende Rede, die wir im Hin⸗ blick auf ihre große Bedeutung für die Zukunft der Kunſt ungekürzt veröffentlichen. Er ſagte: Als vor vier Jahren die feierliche Grund⸗ ſteinlegung dieſes Baues ſtattfand, waren wir uns alle bewußt, daß nicht nur der Stein für ein neues Haus geſetzt, ſondern der Grund ge⸗ legt werden mußte für eine neue und wahre deutſche Kunſt, Es galt, eine Wende herbeizu⸗ führen in der Entwicklung des geſamten deut⸗ ſchen⸗ kulturellen Schaffens. Vielen war es ſchwergefallen, das Wort„Münchener Glas⸗ palaſt“ zu verlieren und dieſem Neubau auch einen neuen Namen zu geben. Trotzdem fan⸗ den wir es damals für richtig, das Haus, das in ſeinen Räumen die Fortſetzung jener einſt berühmteſten deutſchen Kunſtausſtellung erfah⸗ ren ſollte, nicht als„Neuen Glaspalaſt“, ſondern als das„Haus der Deutſchen Kunſt“ zu pro⸗ klamieren. Denn gerade dadurch war auch die Frage, ob es denn noch überhaupt eine deutſche Runſt gebe, zu prüfen und zu beantworten. Der Zuſammenbruch und allgemeine Zerfall Deutſchlands war— wie wir wiſſen— nicht nur ein wirtſchaftlicher oder politiſcher, ſon⸗ dern ein in vielleicht noch viel größerem Aus⸗ maß kultureller geweſen. Dabei war auch die⸗ ſer Vorgang nicht durch die Tatſache des ver⸗ lorenen Krieges allein zu erklären. Solche Ka⸗ taſtrophen haben Völker und Staaten ſehr oft heimgeſucht, und gerade ſie ſind dann nicht ſel⸗ ten der Anſporn für ihre Läuterung und damit innere Bewegung geweſen. Jene Flut von Schlamm und Unrat, die aber das Jahr 1918 an die Oberfläche unſeres Lebens geſpien hatte, war nicht durch den Verluſt des Krieges ent⸗ ſtanden, ſondern nur frei geworden. Ein an ſich ſchon durch und durch verdorbener Körper erfuhr erſt durch die Niederlage den ganzen Umfang ſeiner inneren Zerſetzung. Nun, nach dem Zuſammenbruch der ſcheinbar noch in Ordnung befindlichen früheren geſellſchaft⸗ lichen, ſtaatlichen und kulturellen Formen, be⸗ gann dann die darunter ſchon längſt vorhanden geweſene Gemeinheit zu triumphieren, und zwar auf allen Gebieten unſeres Lebens. Wie war das im Anglücksjahr 1918 Freilich, der wirtſchaftliche Verfall war na⸗ turgemäß am fühlbarſten, weil nur er der gro⸗ ßen Maſſe am eindringlichſten zum Bewußt⸗ ſein kommen konnte. Ihm gegenüber wurde der politiſche Zuſammenbruch von zahlreichen Deutſchen abgeſtritten oder zumindeſt nicht an⸗ erkannt, während der kulturelle von der über⸗ wiegenden Mehrheit unſeres Volkes weder geſehen noch verſtanden wurde. Es iſt bemerkenswert, daß in der Zeit des allgemeinen Verfalls und Zuſammenbruchs die Schlagworte und Phraſen in eben dem Maße ſteigend zu triumphieren begannen. Natürlich war es hier am ſchwierigſten, auf die Dauer gegen den allgemein fühlbaren wirtſchaftlichen Zuſammenbruch mit dem Schwulſt blaſſer Theorien anzukämpfen. Gewiß, es wurde auch dagegen unendlich viel geredet von modernen Errungenſchaften ſozialiſtiſchen oder kommu⸗ niſtiſchen Inhalts, von liberalen Wirtſchafts⸗ auffaſſungen, von den ewigen Geſetzen natio⸗ nalökonomiſcher Tatſachen oder Bedingtheiten. Allein, die allgemeine Not, beſonders das durch die Erwerbsloſigkeit millionenfach bedingte Elend, waren damit nicht wegzubringen, noch waren den davon Betroffenen die Folgen aus⸗ zureden. Daher gelang es auch, den wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch viel ſchwerer durch Schlagworte oder Phraſen zu verbergen als den politiſchen. Hier vermochten es wenigſtens eine gewiſſe Zeit lang die der November⸗Repu⸗ blik bei ihrer Geburt mit auf den Weg gegebe⸗ nen demokratiſchen und marxiſtiſchen Redens⸗ arten ſowie fortgeſetzte Hinweiſe auf die ver⸗ ſchiedenen Faktoren der internationalen Soli⸗ darität auf die Wirkſamkeit internationaler Inſtitutionen uſw., im deutſchen Volke das Verſtändnis für den beiſpielloſen politiſchen Zuſammenbruch und Verfall zu verhindern oder wenigſtens ſeine Ausſicht in das volle Ausmaß dieſer Kataſtrophe zu behindern. Dennoch war auch hier auf die Dauer— al⸗ lerdings nur dank der nationalſozialiſtiſchen Aufklärung— das Schlagwort der Wucht der Tatſachen erlegen. Immer mehr Menſchen er⸗ kannten, daß die durch die marxiſtiſch⸗parla⸗ mentariſche Demokratie und Zentrumswirt⸗ ſchaft erreichte und ſich ſteigernde weltanſchau⸗ liche und politiſche Zerſplitterung zu einer all⸗ mählichen Auflöſung des Selbſtgefühls und damit der Volksgemeinſchaft und infolgedeſſen ſen zur Lähmung der inneren und äußeren Lebenskraft unſeres Volkes führen mußte. Der marxiſtiſche Verſchleierungsverſuch mißlang Dieſe eintretende Schwächung des deutſchen Volkskörpers führte aber zu jener internationa⸗ len Rechtloſigkeit, die ihren außenpolitiſchen Grund in der Inſtanzenerweiterung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung hat. Es iſt nur dem Glauben an die Vergeßlichkeit der Menſchen zuzuſchreiben, wenn heute von ſeiten auslän⸗ diſcher Politiker oder Diplomaten ſehr oft der Eindruck zu erwecken verſucht wird, als ob man ja ſehr gerne bereit ſein würde, einem demokra⸗ tiſchen, ſprich alſo: marxiſtiſch⸗demokratiſch⸗parla⸗ mentariſch regierten Deutſchland weiß Gott was für Lebensvorteile auf dieſer Welt ſchenken oder wenigſtens gewähren zu wollen. Nun, dieſe parlamentariſch⸗demokratiſche, dem Ausland ab⸗ geſehene und nachkopierte Regierungsform hat es vor wenigen Jahren nicht im geringſten ver⸗ hindert, gerade dieſes damalige Deutſchland zu unterdrücken, zu erpreſſen und auszuplündern, ſo lange und ſo weit es von unſerem Volk etwas zu erpreſſen gab. Nein: ſo ſehr ſich auch aus verſtändlichen Gründen unſere inneren und äußeren Gegner bemühten, die deutſche Ohnmacht mit Phraſen zu umſchleiern, ſo hat doch die Härte der Tat⸗ ſachen geholfen, das deutſche Volk zu erziehen und ihm die Augen zuöffnen über das Ausmaß ſeines Zuſammenbruches und Ver⸗ falls, die es unter den Auſpizien ſeiner weſtlich orientierten demokratiſchen Völkerbundsideolo⸗ gen erlitten hatte. Der Kulturverfall war nachhaltiger Viel erfolgreicher und vor allem anhaltender war demgegenüber die durch Schlagworte und Phraſen erreichte Verwirrung der Anſichten über das Weſen der Kultur im allgemeinen und des deutſchen Kulturlebens und Kultur⸗ verfalls im beſonderen. Hier iſt 1. der Kreis derer, die ſich bewußt mit kulturellen Dingen befaſſen, natürlich nicht annähernd ſo groß wie die Zahl jener, die ſich mit wirtſchaftlichen Aufgoben beſchäftigen müſſen; 2. hatte ſich auf dieſem Gebiet mehr wie auf ſedem anderen das Judentum jener Mit⸗ tel und Einrichtungen bemächtigt, die die öffent⸗ liche Meinung formen und dieſe damit letzten Endes regieren. Das Judemum verſtand es beſonders unter Ausnützung ſeiner Stellung in der Preſſe, mit Hilfe der ſogenannten Kunſt⸗ kritik nicht nur die natürlichen Auffaſſungen über das Weſen und die Aufgaben der Kunſt ſowie deren Zweck allmählich zu verwirren, ſon⸗ dern überhaupt das allgemeine geſunde Emp⸗ finden auf dieſem Gebiete zu zerſtören. An Stelle des normalen Menſchenverſtandes traten beſtimmte Schlagworte, die dank ihrer dauern⸗ den Wiederholung langſam doch einen großen Teil der ſich mit Kunſtdingen beſchäftigenden oder die Kunſtaufgaben beurteilenden Menſchen entweder unſicher machten oder zu mindeſt ſo einſchüchterten, daß es dieſe dann nicht mehr wagten, gegen den dauernden Strom ſolcher Phraſenflüſſe ernſtlich entſchloſſen anzukämpfen. Angefangen von Behauptungen allgemeiner Art, wie z. B. der, daß die Kunſt interna⸗ tional ſei, bis zu den Diffamierungen des Kunſtſchaffens durch beſtimmte, im Grunde ge⸗ nommen aber nichtsſagende Ausdrücke bewegte ſich der fortgeſetzte Verſuch der Verwirrung des geſunden Menſchenverſtandes und Inſtinktes. An Stelle des Vollkes trat die Zeit Indem man die Kunſt einerſeits nur als ein internationales Gemeinſchaftserlebnis ausgab und damit überhaupt jedes Verſtändnis für ihre Volksverbundenheit tötete, verband man ſie dafür deſto mehr mit der Zeit, d. h. alſo: es gab nun gar keine Kunſt der Völker oder beſſer der Raſſen mehr, ſondern nur jeweilz eine Kunſt der Zeiten. Nach dieſer Theorie haben damit auch nicht die Griechen die griechiſche Kunſt geformt, ſondern eine be⸗ ſtimmte Zeit hat ſie als ihren Ausdruck ent⸗ ſtehen laſſen. Dasſelbe gilt natürlich ebenſo von der römiſchen, die ebenfalls dann nur zufälliger Weiſe mit dem Emporſteigen des römiſchen Weltreiches zuſammenfiel. Ebenſo ſind auch die ſpäteren Kunſtepochen der Menſchheit nicht durch Araber, Deutſche, Italiener, Franzoſen uſw. geſchaffen worden, ſondern desgleichen nur zeitbedingte Erſcheinungen. Daher gibt es auch für jene heute keine deutſche, keine franzöſiſche, japaniſche oder chineſiſche Kunſt, ſondern es gibt einfach eine„Moderne“. Demnach iſt alſo die Kunſt als ſolche nicht nur vollkommen los⸗ gelöſt von volklichen Ausgängen, ſondern der Ausdruck eines beſtimmten Jahrganges, der heute mit dem Wort„modern“ gekennzeichnet iſt und mithin morgen natürlich unmodern, weil veraltet, ſein wird. Durch eine ſolche Theo⸗ rie wird dann allerdings die Kunſt und Kunſt⸗ betätigung endgültig gleichgeſetzt dem Hand⸗ werk unferer modernen Schneidereien und Modeateliers und zwar nach dem Grundſatz: jedes Jahr mal was anderes. Ein⸗ mal Impreſſionismus, dann Futurismus, Ku⸗ bismus, vielleicht aber auch Dadaismus uſw. Es iſt dann weiter klar, daß man ſelbſt für die verrückteſten Ausgeburten kennzeichnende Ausdrücke finden wird— und ja auch gefunden hat. Wenn es auf der einen Seite nicht ſo traurig wäre, könnte es faſt luſtig wirken, ein⸗ mal, feſtzuſtellen, mit wie viel Schlagwörtern und Phraſen die ſogenannten„Kunſtbefliſſe⸗ nen“ in den letzten Jahren ihre jammervollen Projekte ausgeſchrieben und gedeutet haben. zlöde jüdiſche Schlagworie voegifteten das bolk Traurig war es aber auch, zu erleben, wie durch dieſe Schlagworte und Blödereien all⸗ mählich eben doch nicht nur ein Gefühl der all⸗ gemeinen Unſicherheit in der Beurteilung künſt⸗ leriſcher Leiſtungen oder Beſtrebungen auflam, ſondern dies mithalf, jene Feigheit und Angſt großzuzüchten, die die Welt und verſtändige Menſchen hinderten, gegen dieſen Kulturbolſche⸗ wismus Stellung zu nehmen, bzw. dieſen nie⸗ derträchtigen Propagandiſten dieſer kulturloſen Narreteien zu widerſetzen. Daß ſich die Preſſe in den Dienſt der Propaganda für dieſe Ver⸗ giftung unſeres geſunden Kultur⸗ und Kunſt⸗ empfindens ſtellte, habe ich ſchon erwähnt. Daß ſie es aber fertig brachte, die Einſicht ihrer Le⸗ ſer allmählich ſo zu verderben, daß dieſe teils aus Unſicherheit, teils aber auch aus Feigheit einfach nicht mehr wagten, dieſer Art von Kulturverderben entgegenzutreten, war das entſcheidende. Denn jetzt erſt konnte es den ge⸗ ſchäftstüchtigen jüdiſchen Kunſthändlern ge⸗ lingen, die größten Schmieraden von heute auf morgen einfach als die Schöpfungen ihrer neuen und damit modernen Kunſt zu offerieren, und vor allem zu taxieren, während man umgekehrt hochgeſchätzte Werke kurzerhand abtat und ihre Meiſter als unmodern einfach zur Strecke brachte. Denn in dieſem Wort„modern“ liegt natur⸗ gemäß die Vernichtung all jener, die dieſen Un⸗ ſinn nicht mitmachen wollen, begründet. Und ſo wie man leider heute die Kleider nicht beurteilt nach ihrer Schönheit, ſondern nur nachihrer Modernität und ſomit nicht nach ihrem eigentlichen Schönheitswert, ſo werden denn auch alte Kleider einfach abgelehnt, weil es nicht mehr modern iſt, ſie zu tragen, bzw. ſie zu kau⸗ ſen. Natürlich wird ſich gegen eine ſolche Auf⸗ faſſung der wirklich große Künſtler wenden. Allein wie viel wahre und große Künſtler hat es zu allen Zeiten auf der Welt auf einmal gegeben? Die wahrhaft großen Genies, die uns aus der Vergangenheit überliefert ſind, waren in ihrer Zeit auch nur einzelne Auserwählte ge⸗ weſen unter unzähligen Berufenen. Dieſe allerdings würden aus dem Gefühl ihres eige⸗ nen Wertes heraus immer proteſtiert haben— ſo wie ſie es auch heute tun— gegen die Be⸗ griffe„modern“ oder„nicht modern“. Die wahre Kunſt bleibt eine ewige Denn die wahre Kunſt iſt und bleibt in ihren Leiſtungen immer eine ewige, d. h. ſie unterliegt nicht dem Geſetz der ſaiſonmäßigen Bewertung der Leiſtungen eines Schneiderateliers. Ihre Würdigung verdient ſie ſich als eine aus dem tiefſten Weſen eines Volkes entſtammende un⸗ ſterbliche Offenbarung. Es iſt aber natürlich ver⸗ ſtändlich und begreiflich, wenn gegenüber dieſen Rieſen, die als die wirklichen Schöpfer und Trü⸗ ger einer höheren menſchlichen Kultur anzuſehen ſind, die kleineren Geiſter ganz zufrieden auf⸗ atmen, wenn man ſie von der drückenden Ewig⸗ keit dieſer Titanen befreit und ihren Werken we⸗ nigſtens jene Augenblicksbedeutung ſchenkt, die von der Gegenwart zugebilligt wird. Das fiunſtſchmierantentum will begreiflicherweiſe von„ewig“ nichts wiſſen Was in ſeinen Leiſtungen nun einmal nicht für Ewigkeiten beſtimmt iſt, redet auch nicht gern von Ewigkeiten. Es wünſcht im Gegenteil, dieſe aus der Vergangenheit in die Zukunft reichenden Rieſen der Mitwelt mög⸗ lichſt zu verdunkeln, um ſelbſt, wenn auch als ſchwaches Flämmchen, von den ſuchenden Zeit⸗ genoſſen entdeckt zu werden. Dieſes leichte Kunſtſchmierantentum allerdings iſt wirklich im höchſten Falle nur ein Zeiterlebnis. Geſtern noch nicht geweſen, heute modern, und über⸗ morgen vergeſſen! Und gerade dieſe kleinſten Kunſtproduzenten waren beglückt von der jüdi⸗ ſchen Entdeckung der Zeitgebundenheit der Kunſt. Denn wenn ſie ſchon als Ewigkeitserſcheinun⸗ gen mangels jeder Berufung keine Ausſicht hat⸗ ten zu beſtehen, dann aber dadurch wenigſtens als Gegenwartserlebnis. Was war dabei nun natürlicher, als daß gerade dieſe Sorte kleiner Gegenwartskunſtfabrikanten ſogar noch auf das eifrigſte mithalfen, um 1. den Glauben an die völkiſche Gebunden⸗ heit und damit an die zeitliche Unvergänglich⸗ keit eines Kunſtwerkes zu»ſeitigen, und ſo 2. dem eigenen Kunſtwerke den Vergleich mit den Leiſtungen der Vergangenheit zu erſparen und es als daſeinsberechtigt wenigſtens der Gegenwart aufoktroieren zu können. Die Verſchwörung des Anzulänglichen Die Novemberzeit tat dann noch das übrige, um im Sinne der beabſichtigten Zerſetzung dieſe kleinſten Kunſtlibellen an Akademien und Ga⸗ lerien zu berufen, um nun auch dafür zu ſor⸗ gen, daß der Nachwuchs eines ähnlichen, d. h. kleinſten Formats, blieb. Denn ſo wenig dieſe Geiſter ſelbſt ſind, ſo groß aber iſt ihre Abnei⸗ gung nicht nur gegenüber dem Schaffen der Großen der Vergangenheit, ſondern auch ge⸗ genüber jedem Format der Zukunft. Daher ſind auch gerade dieſe„Künſtler“, die ſelbſt die größte Toleranz beanſpruchen, bei der Beur⸗ teilung ihrer eigenen Erzeugniſſe von größ⸗ ter Intoleranz in der Würdigung der Arbei⸗ ten anderer, und zwar nicht nur ſolcher aus der Vergangenheit, ſonder auch von Künſtlern der Gegenwart. Genau wie in der Politik gab es auch eine Verſchwörung des Unzu⸗ länglichen und Minderwertigen gegen das beſſere Vergangene und das befürchtet beſſere Gegenwärtige oder auch nur geahnt beſſere Zu⸗ künftige. So wenig nun dieſe Kunſtmißhand⸗ ler an poſitivem Können aufzuweiſen haben, ſo groß iſt dafür das gut einſtudierte Lexikon von Schlagwörtern und Phraſen. Ja, darin wiſ⸗ ſen ſie Beſcheid! Kein Kunſtwerk ohne eine ge⸗, nau gedruckte Deutung ſeines einſt unverſtänd⸗ lichen Sinnes. Dabei kam dieſen kläglichen Kunſtſchwadroneuren immer wieder die Feig⸗ heit unſeres ſogenannten beſitzenden Bürger⸗ tums zugute und nicht minder die Unſicherheit jener, die, weil kurz und ſchmerzlos reich ge⸗ worden, zu ungebildet ſind, um über⸗ haupt Kunſtwerke beurteilen zu können. Und die gerade deshalb am meiſten unter der Angſt leidend, auf dieſem Gebiet einen Fehlgriff zu tun und dadurch in ihrer Ungebildetheit plötz⸗ lich entlarvt zu werden. Es gab daher für dieſe Art von Kunſtproduzenten und Kunſter⸗ treibern gar nichts Beſſeres, als ſich gegen⸗ ſeitig in die Hände zu ſpielen und von vorn⸗ herein alle jene als„ungebildete Banauſen“ zu bezeichnen, die dieſes Spiel durchſchauten oder aber ſonſt nicht mitmachen wollten. Je teurer, je„beſſer“ war der Schinken Gegenüber dem Emporkömmling aber war es das ſicherſte Mittel, ein vielleicht doch noch in ſeinem Inſtinkt ſchlummerndes Abwehrge⸗ fühl zu töten, indem man erſtens gleich von vornherein betonte, daß das in Frage kom⸗ mende Kunſtwerk ſchwer verſtändlich, und daß zweitens ſein Preis dafür am eben deshalb ſehr hoch wäre. Denn von dieſer Art reich gewordene Kunſtkenner will ſich keiner aus begreiflichen Gründen nachweiſen laſſen, daß er etwa kein Kunſtwerſtändnis beſitze oder gar nicht das genügende Geld um ſich ſo etwas zu erwerben. Ja, man kann faſt ſagen, daß bei dieſer Sorte von Käufern die Höhe des ge⸗ ſorderten Preiſes ſehr oft als der beſte Beweis ſür die Güte der Ware angeſehen wurde. Und wenn die Anpreiſung eines ſolchen Unſinns außerdem noch unverſtändliche Phraſen beglei⸗ zen, dann iſt es um ſo leichter, das dafür ge⸗ forderte Geld auszulegen, als man ja dabei immer noch der ſtillen Hoffnung ſein kann, daß das von einem ſelbſt nicht Verſtandene auch der Nachbar erſt recht nicht begreifen würde, ſo daß dem Käufer am Ende auf alle Fälle wenigſtens die Genugtuung bleibt, einen ganz klaren Vorſprung auch an modernem Kunſtverſtändnis vor ſeinem lieben wirtſchaft⸗ lichen Konkurrenten zu beſitzen. Immerhin konnte man ſelbſt jedenfalls nicht in den Ver⸗ dacht kommen, ſo eine Sache nicht zu verſtehen. Im Gegenteil: weil die Sache an ſich ja un⸗ verſtändlich iſt, wie bemerkenswert die Per⸗ ſönlichkeit, die durch eine ſolche Haltung es beweiſt, gottlob immer noch zu jenen zu gehö⸗ ren, die ſelbſt mit derartigen ſchwerſten Pro⸗ blemen geiſtig fertig zu werden vermögen! Ja, unſere Juden haben ihre bürgerlichen Pappen⸗ heimer nur zu gut gekannt, auch die mit ihnen marſchierenden modernen Kunſtdeuter erkann⸗ ten ebenfalls nur zu ſchnell, was los war. 5 „Haken ern—— 50 Ich möc gende Feſt tritt des N land eine alſo, wie liegt, faf Das natio wieder dieſe ſoll Werte eine behrt ſie al unſer Voll ren Wert. Als dah gelegt wur pels begin ſondern fü Kunſt, d. k Kunſt de für irgend 1937, 1940, liegt keine Völkern.( ſo ſehr ein dern ſeiner Wandelbar gehen. We heraus alle gänglich f würde nick entſtanden ſteht oder erhält. nur eine 2 gänglich Urſachen ſi Volk beſteh nungen d Seiende m die Kunſt ein ewige bleibend Maßſtab modern mu dern es gil oder„wert „vergänglic im Leben ewig ſind, ich von de Haus geba ſchen Volke nem Gefül Entwicklun Es liegt ſeins auch wert unſere ſeres künſtl Aus der Volkes wiſ zahl mehr zuſammenſ den dank 1 ſtimmten ü ſchung erga vor uns ſe Dieſe ei heute noch demſelben nur als de auch der v erkennen. 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Ein⸗ mus, Ku⸗ mus uſw. ſelbſt für zeichnende gefunden nicht ſo rken, ein⸗ igwörtern iſtbefliſſe⸗ mervollen haben. et beſſere eſſere Zu⸗ mißhand⸗ haben, ſo rikon von arin wiſ⸗ eine ge⸗, werſtänd⸗ kläglichen die Feig⸗ Bürger⸗ nſicherheit reich ge⸗ im über⸗ en. Und der Angſt Agriff zu zeit plötz⸗ aher für Kunſtver⸗ h gegen⸗ ſon vorn⸗ anauſen“ hſchauten en. ken iber war doch noch bwehrge⸗ leich von ige kom⸗ ndl ich, am eben ieſer Art ch keiner laſſen, ſitze oder ſo etwas gen, daß e des ge⸗ Beweis de. Und Unſinns n beglei⸗ hafür ge⸗ ja dabei n kann, rſtandene begreifen auf alle bt, einen odernem irtſchaft⸗ nmerhin den Ver⸗ erſtehen. h ja un⸗ zie Per⸗ tung es zu gehö⸗ en Pro⸗ ſen! Ja, Pappen⸗ it ihnen erkann⸗ var. 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 50 ſehen wir aber die funſt Ich möchte daher an dieſer Stelle heute fol⸗ gende Feſtſtellung treffen: Bis zum Machtan⸗ tritt des Nationalſozialismus hat es in Deutſch⸗ land eine ſog.„Moderne“ Kunſt gegeben, d. h. alſo, wie es ſchon im Weſen dieſes Wortes liegt, faſt jedes Jahr eine andere. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland aber will wieder eine„deutſche Kunſt“, und dieſe ſoll und wird, wie alle ſchöpferiſchen Werte eines Volkes, eine ewige ſein. Ent⸗ behrt ſie aber eines ſolchen Ewigkeitswertes für unſer Volk, dann iſt ſie auch heute ohne höhe⸗ ren Wert. Als daher der Grundſtein für dieſes Haus gelegt wurde, ſollte damit der Bau eines Tem⸗ pels beginnen nicht für eine ſog. moderne— ſondern für eine wahre und ewige deutſche Kunſt, d. h. noch beſſer: ein Haus für die Kunſt des deutſchen Volkes und nicht für irgendeine internationale Kunſt der Jahre 1937, 1940, 1950 oder 1960. Denn in der Zeit liegt keine Kunſt begründet, ſondern nur in den Völkern. Es hat daher auch der Künſtler nicht ſo ſehr einer Zeit ein Denkmal zu ſetzen, ſon⸗ dern ſeinem Volke. Denn die Zeit iſt etwas Wandelbares, die Jahre kommen und ſie ver⸗ gehen. Was nur aus einer beſtimmten Zeit heraus allein leben würde, müßte mit ihr ver⸗ gänglich ſein. Dieſer Vergänglichkeit aber würde nicht nur das verfallen, was vor uns entſtanden iſt, ſondern auch das, was heute ent⸗ ſteht oder erſt in der Zukunft ſeine Geſtaltung erhält. Wir Nationalſozialiſten kennen aber nur eine Vergänglichkeit, das iſt die Ver⸗ gänglichkeit des Volkes ſelbſt. Ihre Urſachen ſind uns bekannt. So lange aber ein Volk beſteht, iſt es in der Flucht der Erſchei⸗ nungen der ruhende Pol. Es iſt das Seiende und Bleibende. Und damit iſt auch die Kunſt dieſes Seienden Weſensausdruck, ein ewiges Denkmal, ſelbſt ſeiend und bleibend und iſt daher auch keinem Maßſtab von ſtern und heute, von modern und unmodern unterworfen, ſon⸗ dern es gibt nur einen Maßſtab von„wertlos“ oder„wertvoll“ und damit von„ewig“ oder „vergänglich“. Und dieſe Ewigkeit liegt gefaßt im Leben der Völker, ſolange alſo dieſe ſelbſt ewig ſind, d. h. beſtehen. Ich will daher, wenn ich von deutſcher Kunſt rede— wofür dieſes Haus gebaut wurde— den Maßſtab im deut⸗ ſchen Volke, in ſeinem Weſen und Leben, ſei⸗ nem Gefühl, ſeinen Empfindungen und ihre Entwicklung in ſeiner Entwicklung ſehen. Es liegt daher in den Maßen ſeines Da⸗ ſeins auch der Maßſtab für den Wert oder Un⸗ wert unſeres kulturellen Lebens und damit un⸗ ſeres künſtleriſchen Schaffens. Aus der Geſchichte der Entwicklung unſeres Volkes wiſſen wir, daß es ſich aus einer An⸗ zahl mehr oder weniger unterſchiedlicher Raſſen zuſammenſetzt, die im Laufe von Jahrtauſen⸗ den dank dem geſtaltenden Einfluß eines be⸗ ſtimmten überragenden Raſſenkernes jene Mi⸗ ſchung ergaben, die wir heute in unſerem Volke vor uns ſehen. Dieſe einſt volksbildende und damit auch heute noch geſtaltende Kraft liegt auch hier in demſelben ariſchen Menſchentum, das wir nicht nur als den Träger unſeres eigenen, ſondern auch der vor uns liegenden antiken Kulturen erkennen. Dieſe Art der Zuſammenſetzung unſeres Volks⸗ tumes iſt die Vielgeſtaltigkeit unſerer eigenen kulturellen Entwicklung, ebenſo wie die ſich daraus ergebende natürliche Verwandtſchaft mit den Völkern und Kulturen der gleichgearteten Raſſenkerne in der anderen europäiſchen Völker⸗ familie. Trotzdem aber wollen wir, die wir im deut⸗ ſchen Volk das ſich allmählich herausbildende Endreſultat dieſer geſchichtlichen Entwicklung ſehen, uns eine Kunſt wünſchen, die immer nur der Vereinheitlichung dieſes Raſſengefüges Rech⸗ nung trägt und damit einen einheitlichen ge⸗ ſchloſſenen Zug annimmt. Deutſch ſein heißt klar ſein Es iſt oft die Frage geſtellt worden, was denn nun„Deutſch ſein“ eigentlich heiße. Unter allen Definitionen, die in Jahrhunderten und von vielen Männern darüber aufgeſtellt worden ſind, ſcheint mir jene wohl am würdigſten zu ſein, die es überhaupt nicht verſucht, in erſter Linie eine Erklärung anzugeben als vielmehr ein Ge⸗ ſetz aufzuſtellen. Das ſchönſte Geſetz aber, das ich mir für mein Volk auf dieſer Welt als Auf⸗ gabe ſeines Lebens vorzuſtellen vermag, hat ſchon ein großer Deutſcher einſt ausgeſprochen: Deutſch ſein heißt klar ſein! Was würden wir ſagen, daß Deutſchſein damit logiſch und vor allem aber auch wahr ſein heißt. Ein herrliches Ge⸗ ſetz, das allerdings auch jeden einzelnen ver⸗ pflichtet, ihm zu dienen und es damit zu er⸗ füllen. Aus dieſem Geſetz heraus finden wir den auch einen allgemeingültigen Maßſtab für das richtige, weil dem Lebensgeſetz unſeres Vol⸗ kes entſprechende Weſen unſerer Kunſt. Die tiefinnere Sehnſucht nun nach einer ſol⸗ chen wahren deutſchen Kunſt, die in ſich die Züge dieſes Geſetzes der Klarheit trägt, hat in unſerem Volke immer gelebt. Sie hat unſere großen Maler, unſere Bildhauer, die Geſtalter unſerer Architekturen, unſere Denker und Dich⸗ ter und als allerhöchſten wohl unſere Muſiker er⸗ füllt. Als an jenem unglücklichen 6. Juli 1931 der alte Glaspalaſt in Feuer und Flammen aufging, da verbrannte in ihm ein unſterblicher Schatz einer ſo wahrhaften deutſchen Kunſt. Romantiker hießen ſie und waren dabei doch nur die ſchönſten Vertreter jenes deutſchen Su⸗ chens nach der wirklichen und wahrhaften Art unſeres Volkes und nach einem aufrichtigen und anſtändigen Ausdruck dieſes innerlich ge⸗ ahnten Lebensgeſetzes. Deutſchland und die Romantiker Nicht nur die gewählten Stoffe der Darſtel⸗ lung waren dabei für die Charakteriſtik des deutſchen Weſens entſcheidend, ſondern ebenſo ſehr die klare und einfache Art der Wiedergabe dieſer Empfindungen. Und es iſt daher auch kein Zufall, daß gerade dieſe Meiſter dem deutſcheſten und damit na⸗ türlichſten Teil unſeres Volkes am allernächſten ſtanden. Dieſe Meiſter waren und ſind unſterblich, ſelbſt heute, da viele ihrer Werke im Original nicht mehr leben, ſondern höchſtens noch in Ko⸗ pien oder Reproduktionen erhalten ſind. Wie weit entfernt war aber auch das Wirken und Arbeiten dieſer Männer geweſen von jenem erbärmlichen Marktbetrieb vieler unſerer ſog. modernen„Kunſtſchaffenden“, d. h. ihren un⸗ natürlichen Schmierereien und Klexereien, die nur durch eine ebenſo charakter⸗ wie gewiſſen⸗ loſe Literatentätigkeit gezüchtet, protegiert oder gutgeheißen werden konnten, dem deutſchen Volke aber in ſeinem geſunden Inſtinkt ohne⸗ hin immer vollkommen fremd geblieben, ja als ein Greuel erſchienen waren. Unſere deutſchen Romantiker von einſt dachten nicht im gering⸗ ſten daran, etwa alt oder gar modern zu ſein, oder ſein zu wollen. Sie fühlten und empfanden als Deutſche und rechneten natürlich dementſprechend mit einer dauernden Bewertung ihrer Werke, entſprechend der Le⸗ bensdauer des deutſchen Volkes. Welch eine Tragik alſo, daß gerade ihre Arbeiten verbren⸗ nen mußten, während die Erzeugniſſe unſerer modernen Kunſtfabrikanten, die ja ohnehin als in der Zeit liegend ausgegeben werden, uns leider nur zu lange erhalten blieben. Wir wol⸗ len ſie nun aber auch ſelbſt pflegen als Doku⸗ mente des Verfalles unſeres Volkes und ſeiner Kultur. Dem Zwecke ſoll auch die Ausſtel⸗ lung der Verfallzeit dienen, die wir in dieſen Tagen ebenfalls dem Beſuch der deut⸗ ſchen Volksgenoſſen öffnen und empfehlen. Sie wird für viele eine heilſame Lehre ſein. Ein Blick in den Kongreßsaal des Deutschen Museums Während der Eröffnungsfeier zum Tag der Deutschen Kunst im vVordergrund sitzend(links) Reichsminister Heß, (rechts) Gauleiter Staatsminister Wagner. In der vordersten rechten Reihe sitzend am Mittelgang der französische Botschafter François-Poncet. Presse-Bild-Zentrale fluch der fiultur gilt unſere höchſte Pflege In den langen Jahren der Planung und da⸗ mit der geiſtigen Aufrichtung und Geſtaltung eines neuen Reiches beſchäftigte ich mich oft mit den Aufgaben, die uns die Wiedergeburt der Nation beſonders auf dem Gebiete ihrer kul⸗ turellen Säuberung auferlegen würde. Denn Deutſchland ſollte ja nicht nur politiſch oder wirtſchaftlich, ſondern in erſter Linie auch kul⸗ turell wiedererſtehen. Ja, ich war und ich bin überzeugt, daß der letzteren Aufgabe für die Zu⸗ kunft eine noch viel größere Bedeutung zukom⸗ men wird als den beiden erſteren. Ich habe im⸗ mer die Meinung unſerer kleinen Geiſter der Novemberzeit bekämpft und abgelehnt, die je⸗ den großen kulturellen Plan, ja jede größere Bauaufgabe ſchon einfach damit abtaten, daß ſich nach ihrer Erklärung ein politiſch ſowie wirtſchaftlich ruiniertes Volk mit ſolchen Pro⸗ jekten überhaupt nicht belaſten dürfte. Ich war im Gegenteil gerade nach unſerem Zuſammen⸗ bruch der Ueberzeugung, daß Völker, die ein⸗ mal geſtrauchelt ſind und nun von ihrer ganzen Umwelt getreten werden, erſt recht die Verpflich⸗ tung beſitzen, ihren Unterdrücker gegenüber den eigenen Wert noch bewußter zu be⸗ tonen und zu bekunden. Es gibt aber nun einmal kein ſtolzeres Dokument für das Lebensrecht eines Volkes als deſſen unſterbliche kulturelle Leiſtungen. Ich war daher auch im⸗ mer entſchloſſen— wenn das Schickſal uns ein⸗ mal die Macht geben würde— über dieſen Punkt mit niemand zu diskutieren, ſondern auch hier Entſcheidungen zu treffen. Denn das Ver⸗ ſtändnis für ſo große Aufgaben iſt nicht allen gegeben. Mit kleinen ſpießerhaften Geiſtern aber über Probleme zu verhandeln, die ſie ein⸗ fach nicht verſtehen, weil ſie weit über ihren Horizont hinausragen, iſt zwecklos. Noch falſcher aber würde es ſein, ſich gar von jenen beirren zu laſſen, die als grundſätzliche Feinde einer nationalen Wiedergeburt die Be⸗ deutung der kulturellen Erhebung ſogar ſehr genau erkennen und ſie deshalb erſt recht mit allen Mitteln zu ſtören und zu hemmen ver⸗ ſuchen. Der neue Bau mußte einfach erſtehen Unter den vielen und zahlreichen Plänen, die mir im Kriege und in der Zeit nach dem Zu⸗ ſannmenbruch vorſchwebten, befand ſich auch der, in München, der Stadt mit der weitaus größten künſtleriſchen Ausſtellungstradition— angeſichts des gänzlich unwürdigen Zuſtandes des alten Gebäudes— einen neuen großen Ausſtellungs⸗ palaſt für die deutſche Kunſt zu errichten. Auch an den nunmehr gewählten Platz dachte ich ſchon vor vielen Jahren. Als aber plötzlich der alte Glaspalaſt auf ſo furchtbare Weiſe ſein Ende fand, drohte zu all dem Schmerz unerſetzlichen Verluſtes höchſter deutſcher Kulturwerte auch noch dir Gefahr, daß nun durch die Vertreter der ſchlimmſten Kunſtverderbung in Deutſchland am Ende eine Aufgabe vorweggenommen würde, die ich ſo viele Jahre früher ſchon als eine der notwendigſten gerade dem neuen Reich zugedacht hatte. Denn die Machtübernahme durch den Nationalſozialismus lag 1931 noch in ſo unbeſtimmter Ferne, daß ja kaum eine Aus⸗ ſicht beſtand, dieſem Dritten Reich den Bau des neuen Ausſtellungspalaſtes vorzubehalten. Tatſächlich ſchien es ja auch eine gewiſſe Zeit⸗ lang ſo zu kommen, als die Novembermänner der Münchener Kunſtausſtellung ein Gebäude beſcheren wollten, das mit deutſcher Kunſt eben⸗ ſowenig zu tun hatte, wie es umgekehrt den bolſchewiſtiſchen Um⸗ und Zuſtänden ihrer Zeit entſprochen haben würde. Manche von Ihnen kennen vielleicht noch die Pläne des Hauſes, das damals für den ſo wunderbar geſtalteten alten Botaniſchen Garten vorgeſehen war. Ein ſehr ſchwer zu definierendes Objekt. Ein Ge⸗ bäude, das ebenſogut eine ſächſiſche Zwirnfabrik wie die Markthalle einer mittleren Stadt oder unter Umſtänden auch ein Bahnhof, ebenſogut allerdings auch ein Schwimmbad hätte ſein kön⸗ nen. Ich brauche Ihnen nicht zu verſichern, wie ich damals litt bei dem Gedanken, daß zu dem erſten Unglück nun noch außerdem ein zweites kommen würde. Und daß ich daher gerade in dieſem Fall aufrichtig erfreut, ja glücklich war, über die kleinmütige Entſchlußloſigkeit meiner damaligen politiſchen Gegner. Lag doch en ihr vielleicht die einzige Ausſicht, am Ende den Neubau eines Münchener Kunſtausſtellungs⸗ palaſtes vielleicht doch noch dem Dritten Reich als erſte große Aufgabe retten zu können. Sie werden es nun alle verſtehen, wenn mich it dieſen Tagen ein wahrhaft ſchmerzlicher Kuanmer erfüllt darüber, daß es die Vorſehung nicht geſtattet hat, den heutigen Tag mit dem Manne zu erleben, der mir ſofort nach der Uebernahme der Macht als einer der größten deutſchen Baumeiſter die Pläne auch für dieſes Werk entworfen hat. Als ich mich an den be⸗ reits die Parteibauten bearbeitenden Profeſſor Lud wig Trooſt wendete mit der Bitte, ein Kunſtausſtellungsgebäude auf dieſem Platz zu errichten, da hatte dieſer ſeltene Mann eine An⸗ zahl großgedachter Skizzen bereits ausgeführt für ein ſolches Gebäude— entſprechend den da⸗ maligen Ausſchreibungen— auf dem Gelände des alten Botaniſchen Gartens. Auch dieſe Pläne zeigten ſeine Meiſterhand! Trotzdem hat er ſie nicht einmal als Konkur⸗ renzentwürſe der damaligen Jury eingeſandt, und zwar nur— wie er mir erbittert erklärte — in der Ueberzeugung, daß es ja doch ganz ausſichtslos geweſen wäre, ſolche Arbeiten einem Foruan zu unterbreiten, dem jede erhabene und anſtändige Kunſt ja nur ein Greuel und die Bolſchewiſierung, das heißt chaotiſche Zerſetzung unſeres geſamten ſdeutſchen und damit auch kulturellen Lebens höchſtes Ziel und letzter Zweck waren. So er⸗ hielt von dieſen Plänen die Oeffentlichkeit über⸗ haupt gar keine Kenntnis. Sie lernte ſpäter nur jenen neuen Entwurf kennen, der nunmehr in der Ausführung vor Ihnen ſteht. Und dieſer neue Baugedanke iſt, das werden Sie mir heute wohl alle zugeben, ein wahrhaft großer und künſtleriſcher Wurf. So einmalig und eigenartig iſt dieſes Objekt, daß es mit nichts verglichen werden kann. Es gibt keinen Bau, von dem man behaupten könnte, er ſei das Vorbild, und dies hier wäre die Kopie. Wie alle wahrhaft großen Bauſchöp⸗ fungen iſt dieſes Haus einmalig und einpräg⸗ ſam und bleibt jedem in ſeiner Eigenart nicht nur im Gedächtnis haften, ſondern es entſtand in ihm ein Merkmal, ja ich darf ſchon ſagen, ein wahres Denkmal für dieſe Stadt und dar⸗ über hinaus für die deutſche Kunſt. —— 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Trooſts Meiſterwerk iſt ſchön und zweckmüßig Dabei iſt dieſes Meiſterwerk ebenſo groß in ſeiner Schönheit wie zweckmäßig in ſeiner An⸗ lage und in ſeinen Einrichtungen, ohne daß irgendwie dienende, techniſche Erforderniſſe ſich zum Herren des geſamten Werkes erheben konn⸗ ten. Es iſt ein Tempel der Kunſt, keine Fabrik, kein Fernheizwerk, keine Bahnſtation oder elek⸗ triſche Umſchaltzentrale. Der geſtellten Aufgabe und der gegebenen Lage entſpricht aber nicht nur dieſer große ein⸗ malige künſtleriſche Entwurf, ſondern auch das verwandte edle Material und die genaue und gewiſſenhafte Ausführung. Und zwar jene ſorgfältige Ausführung, die auch der großen Schule des dahingegangenen Meiſters entſpricht, der es nicht wollte, daß dieſes Haus eine Markthalle für Kunſtwaren, ſondern ein-Tempel der Kunſt ſein ſollte. Und in dieſem Sinne hat ſein Nachfolger, Profeſſor Gall, dieſes Werk als ein Vermächtnis treu gehütet und genial weiter gebaut, beraten und begleitet von einer Frau, die mit ſtolzem Recht nicht nur den Namen, ſondern auch den Titel ihres Mannes trägt. Und als dritter ſtieß dann ſpäter noch hinzu Baumei⸗ ſter Heiger. Was ſie planten, hat der Fleiß und die Kunſt deutſcher Arbeiter und Hand⸗ werker nun vollendet. So iſt hier ein Haus entſtanden, würdig ge⸗ nug, um den höchſten Leiſtungen der Kunſt eine Gelegenheit zu geben, ſich dem deutſchen Volk zu zeigen. Und ſo ſollte der Bau dieſes Hauſes zugleich mit einen Wendepunkt darſtellen und das chaotiſche Bauſtümpern, das hinter uns lag, beenden. Ein erſter Neubau, der ſich wür⸗ dig einreihen ſoll in die unſterblichen Lei⸗ ſtungen unſeres deutſchen kunſtgeſchichtlichen Lebens. Sie werden aber nun auch verſtehen, daß es nicht genügen darf, der bildenden deutſchen Kunſt dieſes Haus zu geben, das ſo anſtändig, klar und wahrhaftig iſt, ſo daß wir es ſchon mit Recht als ein Haus der deutſchen Kunſt be⸗ zeichnen dürfen, ſondern daß nunmehr auch. die Ausſtellung ſelbſt eine Wende bringen muß gegenüber dem erlebten, künſtleriſchen, bildhaueriſchen und maleriſchen Verfall. Die Neugeburt war nur im Dritten Reich möglich Wenn ich mir nun anmaße, hier ein Urteil abzugeben, meine Auffaſſungen zu äußern und entſprechend dieſen Erkenntniſſen zu handeln, dann nehme ich zunächſt das Recht hierzu in Anſpruch, nicht nur aus meiner Einſtellung zur deutſchen Kunſt überhaupt, ſondern vor allem auch auf meinen eigenen Beitrag, den ich für die Wiederherſtellung der deutſchen Kunſt ge⸗ leiſtet habe. Denn dieſer heutige Staat, den ich mit meinen Kampfgefährten in einem langen und ſchweren Ringen gegen eine Welt von Widerſachern erkämpft und aufgerichtet habe, hat auch der deutſchen Kunſt allein die großen Vorausſetzungen für eine neue und ſtarke Blüte gegeben. Nicht bolſchewiſtiſche Kunſtſammler oder ihre literariſchen Trabanten haben die Grundlagen für den Beſtand einer neuen Kunſt geſchaffen oder auch nur den Fortbeſtand der Kunſt in Deutſchland ſichergeſtellt, ſondern wir, die wir dieſen Staat ins Leben riefen und ſeitdem gewaltige Mittel der deutſchen Kunſt zur Ver⸗ fügung ſtellen, die ſie zu ihrer Exiſtenz und zu ihrem Schaffen benötigt, und vor allem: wir deshalb, weil wir der Kunſt ſelbſt neue große Aufgaben zugewieſen haben. Denn, wenn ich nun einmal nicht mehr geleiſtet hätte in meinem Leben, als nur dieſen einen Bau hier veranlaßt zu haben, dann hätte ich ſchon dadurch für die deutſche Kunſt mehr getan als alle lächerlichen Skribenten unſerer früheren Judenzeitungen oder die kleinen Kunſtklexer, die — ihre eigene Vergänglichkeit vorausahnend— als einzige Empfehlung nur die Modernität ihrer Schöpfungen anzupreiſen hatten. Noch nie gab es gewaltigere Aufgaben Ich weiß aber, daß, ganz abgeſehen von die ⸗ ſem neuen Werk, das neue Deutſche Reich eine unerhörte Blüte der deutſchen Kunſt veranlaſſen wird, denn noch niemals ſind ihr gewaltigere Aufgaben geſtellt worden, als es in dieſem Reiche heute der Fall iſt und in der Zukunft ſein wird. Und noch niemals war dabei die Bemeſſung der dazu nötigen Mittel groß⸗ zügiger als im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Allerdings, wenn ich nun heute vor Ihnen ſpreche, ſo ſpreche ich auch als der Repräſentant dieſes Reiches, und ſo wie ich an die Ewigkeit dieſes Reiches glaube, das nichts anderes ſein ſoll als ein lebender Organismus unſeres Vol⸗ kes, ſo kann ich auch nur glauben und damit arbeiten einzig und für eine ewige deutſche Kunſt. Daher wird die Kunſt dieſes neuen Reiches nicht mit Maßſtäben von alt oder modern zu meſſen ſein, ſondern ſie wird als eine deutſche Kunſt ſich ihre Unvergänglichkeit vor unſerer Geſchichte zu ſichern haben. Denn die Kunſt iſt nun einmal keine Mode. So wenig wie ſich das Weſen und das Blut un⸗ ſeres Volles ändert, muß auch die Kunſt den Charakter des Vergänglichen verlieren, und ſtatt deſſen in ihren fortgeſetzt ſich ſteigernden Schöpfungen ein bildhaft würdiger Ausdruck des Lebensverlaufes unſeres Volkes ſein. Kubismus, Dadaismus, Futurismus, Impreſ⸗ ſionismus uſw., haben mit unſerem deutſchen Volke nichts zu tun. Denn alle dieſe Begriffe ſind weder alt, noch ſind ſie modern, ſondern ſie ſind einfach das gekünſtelte Geſtammel von Menſchen, denen Gott die Gnade einer wahrhaft künſtleriſchen Begabung verſagt und dafür die Gabe des Schwätzens oder der Täuſchung ver⸗ liehen hat. Ich will daher in dieſer Stunde be⸗ kennen, daß es mein unabänderlicher Entſchluß iſt, genau ſo wie auf dem Gebiet der politiſchen Verwirrung nunmehr auch hier mit der Verwir⸗ rung ien deutſchen Kunſtleben aufzuräumen. „Kunſtwerke,“ die an ſich nicht verſtanden wer⸗ den köngen, ſondern als Daſeinsberechtigung erſt eine ſchwulſtige Gebrauchsanweiſung bend⸗ tigen, um endlich jenen Verſchüchterten zu finden, der einen ſo dummen oder frechen Unſinn ge⸗ duldig aufnimmt, werden von jetzt ab den Weg zum deutſchen Volke nicht mehr finden! Alle dieſe Schlagworte wie:„Inneres Er⸗ leben“,„Eine ſtarle Geſinnung“,„Kraftvolles Wollen“,„Zukunftsträchtige Empfindung“,„He⸗ roiſche Haltung“,„Bedeutſaanes Einfühlen“, „Erlebte Zeitordnung“,„Urſprüngliche Primiti⸗ vität“ uſw., alle dieſe dummen verlogenen Aus⸗ reden, Phraſen oder Schwätzereien werden keine Entſchuldigung oder gar Empfehlung für an ſich wertloſe, weil einfach ungekonnte Er⸗ zeugniſſe mehr abgeben. Ob jemand ein ſtarkes Wollen hat oder ein inneres Erleben, das mag er durch ſein Werk umd nicht durch ſchwatzhafte Worte be⸗ weiſen. Ueberhaupt intereſſtert uns alle viel we⸗ niger das ſogenannte Wollen als das Können. Es muß daher ein Künſtler, der damit rechnet, in diefem Haus zur Ausſtellung zu kommen, oder überhaupt noch in Zukunft in Deutſchland aufzutreten,überein Können verfügen. Das Wollen iſt von vornherein ſelbſtverſtänd⸗ lich! Denn es wäre ſchon das Allerhöchſte, wenn ein Menſch ſeine Mitbürger mit Arbeiten be⸗ läſtigte, in denen er am Ende nicht einmal was wollte. Wenn dieſe Schwätzer nun aber ihre Werke dadurch ſchmackhaft zu machen verſuchen, daß ſie ſie eben als den Ausdruck einer neuen Zeit hinſtellen, ſo kann ihnen nur geſagt wer⸗ den, daß nicht die Kunſt neue Zeiten ſchafft, ſondern daß ſie das allgemeine Leben der Völ⸗ ker neu geſtaltet und daher oft auch nach einem neuen Ausdruck ſucht. Allein, das, was in den letzten Jahrzehnten in Deutſchland von neuer Kunſt redete, hat die neue deutſche Zeit jeden⸗ falls nicht begriffen. Denn nicht Literaten ſind die Geſtalter einer neuen Epoche, ſondern die Kämpfer, das heißt die wirklich geſtaltenden, völkerführenden und damit Geſchichte machenden Erſcheinungen. Dazu werden ſich aber dieſe armſeligen verwor⸗ renen Künſtler oder Skribenten wohl kaum rechnen. Außerdem iſt es entweder eine unverfrorene oder ſchwer begreifliche Dummheit, ausgerech⸗ net unſerer heutigen Zeit Werke vorzuſetzen, die vielleicht vor 10 oder 20000 Jahren von einem Steinzeitler hätten gemacht werden kön⸗ nen. Sie reden von einer Primitivität der Kunſt, und ſie vergeſſen dabei ganz, daß es nicht die Aufgabe der Kunſt iſt, ſich von der⸗ Entwicklung eines Volkes nach rückwärts zu entfernen, ſondern daß es nur ihre Aufgabe ſein kann, dieſe lebendige Entwicklung zu ſym⸗ boliſieren. Ein neuer Menſchentyp wächſt heran Die heutige neue Zeit arbeitet an einem neuen Menſchentyp. Ungeheuere Anſtrengun⸗ gen werden auf unzähligen Gebieten des Le⸗ bens vollbracht, um das Volk zu heben, um unſere Männer, Knaben und Jünglinge, die Mädchen und Frauen geſünder und damit krafwoller und ſchöner zu geſtalten. Und aus dieſer Kraft und aus dieſer Schönheit ſtrömen ein neues Lebensgefühl, eine neue Lebens⸗ freude! Niemals war die Menſchheit im Aus⸗ ſehen und in ihrer Empfindung der Antike näher als heute. Sport⸗, Wett⸗ und Kampf⸗ ſpiele ſtählen Millionen jugendlicher Körper und zeigen uns nun ſteigend in einer Form und Verfaſſung, wie ſie viele tauſend Jahre nicht geſehen, ja kaum geahnt worden iſt. Ein leuchtend ſchöner Menſchentyp wächſt heran, der nach höchſter Arbeitsleiſtung den ſchönen alten Spruch huldigt: Saure Wochen, aber frohe Feſte! Dieſer Menſchentyp, den wir erſt im ver⸗ gangenen Jahre in den Olympiſchen Spielen in ſeiner ſtrahlenden, ſtolzen körperlichen Kraft und Geſundheit vor der ganzen Welt in Er⸗ ſcheinung treten ſahen, dieſer Menſchentyp, meine Herren prähiſtoriſchen Kunſtſtotterer, iſt der Typ der neuen Zeit und was fabrizie⸗ ren ſie?. Mißgeſtaltete Krüppel und Kretins Frauen, die nur Abſcheu erregend wirken kön⸗ nen, Männer, die Tieren näher ſind als Men⸗ ſchen, Kinder, die, wenn ſie ſo leben würden, geradezu als Fluch Gottes empfunden werden müßten! Und das wagen dieſe grauſamſten Dilettanten unſerer heutigen Mitwelt als die Kunſt unſerer Zeit vorzuſtellen, d. h. als den Ausdruck deſſen, was die heutige Zeit geſtaltet und ihr den Stempel aufprägt. Es gibt keine blauen Dieſen und keinen geünen fimmel Man ſage mir ja nicht, daß dieſe Künſtler das eben ſo ſehen. Ich habe hier unter den ein⸗ geſchickten Bildern manche Arbeiten beobachtet, bei denen tatſächlich angenommen werden muß, daß gewiſſen Menſchen das Auge die Dinge an⸗ ders zeigt, als ſie ſind, d. h. daß es wirklich Männer gibt, die die heutigen Geſtalten unſe⸗ res Volkes nur als verkommene Kretins ſehen, die grundſätzlich. Wieſen blau, den Himmel grün, Wolken ſchwefelgelb uſw. empfinden oder wie ſie vielleicht ſagen: erleben—. Ich will mich nicht in einen Streit darüber einlaſſen, ob dieſe Betreffenden das nun wirklich ſo ſehen und empfinden oder nicht, ſondern ich möchte im Namen des deutſchen Volkes es nur verbie⸗ ten, daß ſo bedauerliche Unglückliche, die er⸗ ſichtlich an Sehſtörungen leiden, die Ergebniſſe ihrer Fehlbetrachtungen der Mitwelt mit Ge⸗ walt als Wirklichkeiten aufzu⸗ ſchwätzen verſuchen oder ihr gar als „Kunſt“ vorſetzen wollen. Nein, hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder dieſe ſog. „Künſtler“ ſehen die Dinge wirklich ſo und glauben daher an das, was ſie darſtellen, dann wäre nur zu unterſuchen, ob ihre Augenfehler entweder auf moſaiſche Weiſe oder durch Ver⸗ erbung zuſtande gekommen ſind. In einem Falle tief bedauerlich für dieſe Unglücklichen, im zweiten wichtig für das Reichsinnenmini⸗ ſterium, das ſich dann mit der Frage zu be⸗ ſchäftigen hätte, wenigſtens eine weitere Ver⸗ erbung derartig grauenhafter Sehſtörungen zu unterbinden. Oder aber ſie glauben ſelbſt nicht an die Wirklichkeit ſolcher Eindrücke, ſondern ſie bemühen ſich aus anderen Grün⸗ den, die Nation mit dieſem Humbug zu be⸗ läſtigen, dann fällt ſo ein Vergehen in das Gebiet der Strafrechtspflege. Dieſes Haus iſt jedenfalls für die Arbeiten einer ſolchen Sorte von Nichttönnern oder Kunſt⸗ mißhandlern weder geplant noch gebaut wor⸗ den. Hier wurde vor allem aber auch nicht vierein⸗ halb Jahre lang gearheitet, hier wurden, nicht von tauſenden Arbeitern Höchſtleiſtungen ⸗gefor⸗ dert, um dana Erzeugniſſe von Menſchen aus⸗ zuſtellen, die zu allem Uebermaß auch noch faul genug waren, in fünf Stunden eine Leinwand zu beklexen in der überzeugten Hoffnung, daß die Kühnheit der Anpreiſung als genialiſche Blitzgeburt eines ſolchen Genies hier ſchon den notwendigen Eindruck nicht verfehlen und die Vorausſetzung für eine Aufnahme ſchaffen werde. Nein, dem Fleiß der Erbauer dieſes Hauſes und dem Fleiß ihrer Mitarbeiter hat auch der Fleiß jener zu entſprechen, die ſich in dieſem Hauſe repräſentieren wollen. Es inter⸗ eſſiert mich dabei auch gar nicht im geringſten, ob ſich dieſe Auch⸗Künſtler die von ihnen geleg⸗ ten Eier dann gegenſeitig begackern und damit begutachten oder nicht! Denn der Künſtler ſchafft nicht nur für den Künſtler, ſondern er ſchafft genau ſo wie alle anderen für das Volk! Und wir werden da⸗ für Sorge tragen, daß gerade das Volk von jetzt ab wieder zum Richter über ſeine Kunſt aufge⸗ rufen wird. Denn man ſage nur ja nicht, daß etwa das Volk für eine wirkliche wertvolle Be⸗ reicherung ſeines kulturellen Lebens kein Ver⸗ ſtändnis beſitze. Das Volk als wahrer fieitiker Ehe die Kritiker dem Genius eines Richard Wagners gerecht werden, hatte er das Volk auf ſeiner Seite. in dieſen letzten Jahren mit der ihm vorge⸗ ſetzten ſog, modernen Kunſt überhaupt nichts mehr zu tun gehabt. Es beſaß keinerlei Be⸗ ziehung zu ihr. Die große Maſſe, ſie ging durch unſere Kunſtausſtellungen gänzlich un⸗ intereſſiert oder ſie blieb ihnen überhaupt fern. Sie nimmt in ihrem geſunden Empfin⸗ den alle dieſe Schmierereien als das, was ſie ſind, als Ausgeburt einer frechen, unverſchäm⸗ ten Anmaßung oder einer einfach erſchrecken⸗ den Unzulänglichkeit. Millionen unſeres Vol⸗ kes haben es als Prinzip ganz ſicher empfun⸗ den, daß das Kunſtgeſtammel der letzten Jahr⸗ zehnte, das ungefähr dem Gekritzel von etwa 8⸗ bis 10jährigen untalentierten Kindern ent⸗ ſprach, auch unter keinen Umſtänden etwa als Ausdruck unſerer heutigen Zeit oder gar der deutſchen Zukunft gewertet werden kann. Nicht zukunftsträchtig, ſondern veraltet Wenn wir heute wiſſen, daß ſich in jedem einzelnen Menſchen die Entwicklung von Jahr⸗ millionen in wenige Jahrzehnte zuſammenge⸗ rafft wiederholt, dann ſehen wir darin nur den Beweis, daß eine Kunſtproduktion, die die Höhe der Leiſtung von achtjährigen Kindern nicht überſchreitet, nicht„modern“ oder gar „zukunftsträchtig“, ſondern im Gegenteil höchſt Das Volk hat aber umgekehrt- altertümlich iſt. Denn ſie liegt wahrſcheinlich noch zurück hinter der Periode, in der ſteinzeit⸗ liche Menſchen auf Wänden ihre geſchaute Um⸗ gebung einkratzten. Nicht modern alſo ſind dieſe Stümper, ſondern bedauerlich Zurückge⸗ bliebene, für die in dieſer modernen Zeit heute kein Platz mehr iſt. Ich weiß daher auch, daß, wenn das deut⸗ ſche Volk nun durch dieſe Räume gehen wird, es mich auch hier als ſeinen Sprecher und Ratgeber anerkennen wird. Denn es wird feſtſtellen, daß hier zum erſtenmal ſeit vielen Jahrzehnten nicht der künſtleriſche Betrieb, ſondern ehrliche künſtleriſche Leiſtung ihre Würdigung erfahren hat. So wie es ſchon heute ſeine Zuſtimmung gibt zu unſeren Bau⸗ ten, ſo wird es auch innerlich aufatmend ſein freudiges Einverſtändnis ausdrücken zu dieſer Reinigung der Kunſt. Und das iſt entſcheidend: denn eine Kunſt, die nicht auf die freudigſte und innigſte Zuſtim⸗ mung der geſunden breiten Maſſe des Volkes rechnen kann, ſondern ſich nur auf kleine— teils intereſſierte, teils blaſierte— Cliquen ſtützt, iſt unerträglich. Sie verſucht das geſunde inſtinktſichere Gefühl eines Volkes zu verwirren ſtatt es freudig zu unterſtützen. Sie ſchafft daher nur Aerger und Verdruß, und es mögen ſich daher dieſe kläglichen Wichte ja gar nicht darauf berufen, daß auch die großen Mei⸗ ſter der Vergangenheit zu ihrer Zeit ebenfalls nicht verſtanden worden ſeien. Rein, im Gegenteil, es waren höchſtens Kri⸗ tikaſter, alſo auch wieder Literaten, die als Quäler und Peiniger dieſer Genies außerhalb ihres Volkes ſtanden. Wir aber ſind jedenfalls der Ueberzeugung, daß das deutſche Volk ſei⸗ nen kommenden wirklichen großen deutſchen Künſtlern einſt wieder mit vollem und freudi⸗ gem Verſtändnis gegenüberſtehen wird. Es ſoll äber vor allem wieder werden die anſtändige Arbeit und den redlichen Fleiß, ſowie das Be⸗ mühen aus tiefſtem deutſchen Herzensgrund un⸗ ſerem Volk und ſeinen Genies entgegenzukom⸗ men und ihm zu dienen. Und dies iſt auch eine Aufgabe unſerer Künſtler. Sie können ſich nicht abſeits von ihrem Volke halten, wenn ſie nicht in kurzer Zeit ihr Weg in eine Verein⸗ ſamung führen müßte. Uns iſt dieſe Ausſtellung heute ein Anfang. Allein, wie ich überzeugt bin, der notwendige und erfolgverſprechende Anfang, um auch auf dieſem Gebiet jene ſegensreiche Wendung her⸗ beizuführen, wie ſie uns auf ſo vielen Gebieten ſchon gelang. Denn darüber möge ſich niemand täuſchen: der Nationalſozialismus hat es ſich nun ein⸗ mal zur Aufgabe geſtellt, das Deutſche Reich und damit unſer Volk und ſein Leben von all jenen Einflüſſen zu befreien, die für unſer Da⸗ ſein verderblich ſind. Und wenn auch dieſe Säuberung nicht an einem Tag erfolgen kann, ſo ſoll ſich doch keine Erſcheinung, die an die⸗ ſer Verderbung teilnimmt, darüber täuſchen, daß auch für ſie früher oder ſpäter die Stunde der Beſeitigung ſchlägt. Mit der Eröffnung dleſer Ausſtellung aber hat das Ende der deutſchen Kunſtvernarrung und damit der Kulturvernichtung unſeres Vol⸗ kes begonnen. Sie konnten nicht aus ihrer Haut Wir werden von jetzt ab einen unerbittlichen Säuberungskrieg führen gegen die letzten Ele⸗ mente unſerer Kulturzerſetzung. Sollte ſich unter ihnen aber einer befinden, der doch noch glaubt, zu Höherem beſtimmt zu ſein, dann hatte er nun ja vier Jahre Zeit, dieſe Bewährung zu be⸗ weiſen. Dieſe vier Jahre aber genügen auch uns, um zu einem endgültigen Urteil zu kommen. Nun aber werden— das will ich Ihnen hier ver⸗ ſichern alle die ſich gegenſeitig unterſtützenden und damit haltenden Cliquen von Schwätzern, Dilettanten und Kunſtbetrügern ausgehoben und beſeitigt. Dieſ e vorgeſchichtlichen, prähiſtoriſchen Kultur⸗ ſteinzeitler und Kunſtſtotterer mögen unſeret⸗ wegen in die Höhlen ihrer Ahnen zurückkehren, um dort ihre primitiven internationalen Kritze⸗ leien anzubringen. Allein das Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt in München iſt gebaut vom deut⸗ ſchen Volke für ſeine deutſche Kunſt. Ich kann heute zu meiner großen Freude feſtſtellen, daß ſich aber ſchon jetzt neben den vielen anſtändigen, bisher terroriſierten und unterdrückten, aber im tiefſten Grund immer deutſch gebliebenen älteren Künſtlern auch neue Meiſterinunſerer Jugend an⸗ kün digen. Ein Gang durch dieſe Ausſtellung wird Sie vieles finden laſſen, was auch wieder „Hak als ſchi und w Ganz b ten gr⸗ durchſch befried aber w Weg, d aber ar Zeit, ir allem d und da wenn e der die Rechte nicht, d ſtändige porhebe vergäng Zeiten. Denn en M Zeit den ner bee ſolche d Nein, n vielen( währen, höch ſt wiede wird. Ich ke ausſpre⸗ es dem nen Ha wieder ſchen Vi nur bei Kunſtſta ganzen Ich ei ausſtellr Zuſtim Vom nehmer Worten ten Wer ſchen K Kunſtbef ſpricht. der geſe die Zu Beifall! Als de einer b neuen 3 ſpricht, Männer der Par allem de ſterte Z erſten u dem vo gen. Si für alle der Beſi und We⸗ ſten kün national Nachde Kunſtau? hatte, be feſtliche, Nach! der Fül repräſent Reiches. Der Vor d ſes der? 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Viele unſerer jungen Künſtler aber werden auf dem Gebotenen nunmehr den Weg, den ſie zu gehen haben, erkennen, vielleicht aber auch neue Anregungen aus der Größe der Zeit, in der wir alle leben, empfangen und vor allem den Mut erhalten zu einer wirklich guten und damit am Ende auch gekonnten Arbeit. Und wenn einſt einmal auch auf dieſem Gebiet wie⸗ der die heilige Gewiſſenhaftigkeit zu ihrem Rechte kommt, dann wird, daran zweifle ich nicht, der Allmächtige aus der Maſſe dieſer an⸗ ſtändigen Kunſtſchaffenden wieder einzelne em⸗ porheben zum ewigen Sternenhimmel der un⸗ vergänglichen, gottbegnadeten Künſtler großer Zeiten. Denn wir glauben nicht, daß mit den gro⸗ ßen Männern vergangener Jahrhunderte die Zeit der ſchöpferiſchen Kraft begnadeter Einzel⸗ ner beendet und ſtatt deſſen in Zukunft eine ſolche der kollektiven breiten Maſſe treten wird! Nein, wir glauben, daß gerade heute, da auf ſo vielen Gebieten höchſte Einzelleiſtungen ſich be⸗ währen, auch auf dem Gebiet der Kunſt der höchſte Wert der Perſönlichkeit wieder ſieghaft in Erſcheinung treten wird. Ich kann daher auch keinen anderen Wunſch ausſprechen in dieſem Augenblick als den, daß es dem neuen Bau vergönnt ſein möge, in ſei⸗ nen Hallen in den kommenden Jahrhunderten wieder viele Werke großer Künſtler dem deut⸗ ſchen Volke offenbaren zu können, um ſo nicht nur beizutragen zum Ruhm dieſer wahrhaften Kunſtſtadt, ſondern zur Ehre und Stellung der ganzen deutſchen Nation. Ich erkläre damit die Große deutſche Kunſt⸗ ausſtellung 1937 zu München für eröffnet! Zuſtimmung, Dank und Gelöbnis Vom erſten Satz der Rede an ſind die Teil⸗ nehmer des feſtlichen Aktes gebannt von den Worten des Führers über die höchſten und letz⸗ ten Werte und Grundſätze einer wahrhaft deut⸗ ſchen Kunſt und von der leidenſchaftlichen Kunſtbeſeſſenheit, die aus der Rede zu ihnen ſpricht. Erfüllt von der Weihe des Hauſes und der geſchichtlichen Größe der Stunde werden die Zuhörer immer wieder zu begeiſtertem Beifall hingeriſſen. Als der Führer dann ſeine feſte Gewißheit einer beginnenden Wiederauferſtehung und neuen Blütezeit der Deutſchen Kunſt aus⸗ ſpricht, da geloben die hier verſammelten Männer aus der Führung des Staates und der Partei, des kulturellen Lebens und vor allem der bildenden Künſte durch ihre begei⸗ ſterte Zuſtimmung, dem Führer, als dem erſten und größten deutſchen Künſtler auf dem von ihm beſtimmten Wege zu fol⸗ gen. So wurde die Rede des Führers für alle ein beglückendes Erlebnis, eine Stunde der Beſinnung auf die unvergänglichen Werke und Werte deutſcher Kultur und auf die tief⸗ ſten künſtleriſchen und geiſtigen Kräfte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Nachdem der Führer die Große deutſche Kunſtausſtellung 1937 für eröffnet erklärt hatte, beſchloſſen die Lieder der Nation die feſtliche, der Deutſchen Kunſt geweihte Stunde. Nach der feierlichen Einweihung beſichtigte der Führer mit den Ehrengäſten die erſte repräſentative Kunſtausſtellung des Dritten Reiches. Der Führer an Trooſts beob München, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Vor der feierlichen Einweihung des Hau⸗ ſes der Deutſchen Kunſt ehrte der Führer den Schöpfer dieſes Hauſes, den zu früh dahinge⸗ gangenen Profeſſor Paul Ludwig Trooſt. Er legte am Grabe des genialen Baumeiſters auf dem Münchener Nordfriedhof einen mit der Führerſtandarte geſchmückten Kranz nieder und verweilte einige Minuten in ſchweigendem Ge⸗ denken an der letzten Ruheſtätte ſeines treuen Mitarbeiters. fluch flusſtellung„Entartete funſt Am Montag in München eröffnet DNB München, 18. Juli. Zugleich mit der Eröffnung der großen Deutſchen Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt wird am Montag, 19. Juli, in der Galerie⸗Straße in München eine große Ausſtellung„Entartete Kunſt“ eröffnet, die einen Geſamtüberblick über den Kunſtver⸗ fall und die Kunſtzerſetzung in der liberaliſti⸗ ſchen Zeit in Deutſchland gibt. In der Aus⸗ ſtellung befinden ſich auch zahlreiche Bilder und Plaſtiken von ſogenannten Künſtlern, die auch heute im Dritten Reich noch glauben, eine Rolle ſpielen zu können. Der Beſuch die⸗ ſer Ausſtellung iſt der beſte Anſchauungsunter⸗ richt über die jüdiſch⸗marxiſtiſche Kunſtauffaſ⸗ ſung der vergangenen Jahrzehnte, über eine Zeit, in der Produkte der Geiſteskrankheit und des Wahnſinns als Kunſt gewertet wurden. Die Eröffnungsrede des Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte, Profeſſor Ziegler, wird am Montag um 19.35 Uhr auf alle deutſchen Sender übertragen werden. Ein 5ommerfeſt der Reichsregierung Or. Goebbels lud zu einem Empfang im Ausstellungsparłk DNB München, 18. Juli. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, gab am Sams⸗ tagabend im Namen der Reichsregierung anläß⸗ lich des Tages der Deutſchen Kunſt 1937 im Ausſtellungspark zu München einen Empfang, der in Form eines Münchener Sommer⸗ feſtes ſich zu einem großen geſellſchaftlichen Ereignis und freudigen Erlebnis für die Teil⸗ nehmer geſtaltete. Die Künſtlerhand des Reichsbühnenbildners Prof. Benno von Arent hatte das ideale Ge⸗ lände des Ausſtellungsparkes in einen Zauber⸗ garten verwandelt, der von roten und gelben Lampions ſtilvoll beleuchtet war. Das Feſt trug die Note der Freude und des Frohſinns, die nun einmal auch mit einem Feſt der deutſchen Kunſt untrennbar verbunden ſind. Es war ein ſommerliches Künſtlerfeſt, wie es in ſeiner heiteren Stimmung eben nur in München, der Stadt der deutſchen Kunſt, mög⸗ lich iſt. Zu den Teilnehmern des Feſtes zählten mit dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß an der Spitze, faſt ſämtliche Ehren⸗ gäſte, die auf Einladung der Reichsregierung am Tag der Deutſchen Kunſt teilnehmen, unter ihnen die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps, der Reichsregierung, der Reichsleitung der NS⸗ DApP, der Wehrmacht und aller Staats⸗ und Parteidienſtſtellen, darüber hinaus die namhaf⸗ ten Vertreter der bildenden Künſte und zahl⸗ reiche Gäſte aus dem Auslande. Unter den Gäſten ſah man die Botſchafter von Frankreich, Italien und Argentinien, die Geſandten Aegyp⸗ tens, Rumäniens, der Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Oeſterreichs, Griechenlands, des Jri⸗ ſchen Freiſtaates, Finnlands, Boliviens, Un⸗ garns, Belgiens und Bulgariens. Weiter bemerkte man die Reichsminiſter Ge⸗ neralfeldmarſchallvon Blomberg, Freiherr von Neurath, Dr. Gürtner, Seldte, Kerrl und Dr. Frank, die Reichsleiter Dr. Ley, Fiehler, Schwartz, Amann, Bouhler, Dr. Dietrich und Buch, ſowie den deutſchen Geſandten in Wien, Botſchafter von Papen. Den Gäſten wurde ein ſtimmungsvolles Pro⸗ gramm geboten, das dem künſtleriſchen Stil des Abends entſprach. Die Solo⸗Kräfte des Deut⸗ ſchen Opernhauſes zu Berlin, Liſelotte Köſter, Hedi und Margott Höpfner, Urſula Deinert, Liſel Spalinger, Margarethe Rautenberg, Rolf Arco, Werner Stammer, Kurt Lenz und Hans Rauſch, ſowie die Tanzgruppen des Deutſchen Opernhauſes zeigten unter der Leitung von Ballettmeiſter Rudolf Oekling und des Kapell⸗ meiſters Leo Spieß ihre Kunſt. Die beſten deut⸗ ſchen Staatskapellen ſorgten für die Unterhal⸗ tung durch Muſik und Tanz. Zum Abſchluß der Darbietungen fand ein großes Feuerwerk ſtatt. die Feſtſitzung der deutſchen fünſtler Or. Goebbels spricit ũber die Kunst der Zukunft (prohtbencht unseres nach Monchen entsandten.-Sch.-Schriftleitungsmitglieds) München, 18. Juli. Wieder ſtand der Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums im Mittelpunkt des Geſchehens. Die zweite Jahrestagung der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte am Samstagnachmittag war die entſcheidende Künſtlerſitzung vor der Eröffnung der großen Ausſtellung und der Einweihung des„Hauſes der Deutſchen Kunſt“. Es iſt unmöglich, alle die Namen zu nennen von den Ehrengäſten, die erſchienen waren. Au⸗ ßer denen, die ſchon bei der Eröffnung der Feiertage in dieſem Saale weilten, waren neue gekommen. Auf den drei Stühlen vor dem Par⸗ kett ſaß der Führer, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gauleiter Adolf Wagner. Adolf Wagner begrüßte die Künſtler aus allen Gauen des Reichs, Oberbürgermeiſter Reichsleiter Fiehler die Gäſte im Namen der Stadt München und Profeſſor Ziegler legte in einem über eine Stunde dauernden Referat Rechenſchaft ab über die Arbeit der Reichskammer der bildenden Künſte. Den Höhepunkt erreichte dieſer Feierakt aber in der mehrmals von lautem Beifall unter⸗ brochenen Rede des Präſidenten der Reichskul⸗ turkammer Dr. Goebbels. Dr. Goebbels über die Kunſt „Kunſt kommt vom Können, nicht nur vom Wollen“, dieſen entſcheidenden Satz ſtellte Dr. Goebbels an den Anfang ſeiner Rede, und ſein Inhalt war das Grundmotiv, um das ſich alle weiteren Ausführungen ſpannten. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland hat nun lange Jahre hindurch die Entwicklung der deutſchen Kunſt mit großer Nachſicht verfolgt, weil es wußte, daß man von einer Pflanze, die erſt im Wachſen und Werden begriffen iſt, nicht gleich das Höchſte fordern darf. Es hat immer den guten Willen anerkannt. Nun genügt der aber nicht mehr allein, wir werden in Zukunft mehr als je, auch das handwerkliche Können, die techniſche Beherrſchung der zu ge⸗ ſtaltenden Form verlangen müſſen. Denn die techniſchen Fähigkeiten ſind es, über die ſich die „Kunſt“⸗Clique der vergangenen Jahrzehnte höhniſch lachend hinwegſetzte und ſo die Kultur in den Abgrund riß. Die Zeit der Phraſen iſt vorüber. Von München geht in dieſen Tagen der durch die Arbeit der Vorjahre gefeſtigte Anfang einer neuen Kunſtgeſinnung und einer neuen künſtleriſchen Geſchmacksrichtung aus, der grundlegend ſein wird für alle Zeiten. Der verſtorbene Profeſſor Trooſt hat das Haus der Deutſchen Kunſt als Heimſtätte für die Kunſt unſeres Volkes gebaut. Er wollte es nicht nur, er bewies ſeinen Willen durch die Tat. Und das wird auch in Zukunft das Entſcheidende ſein für die Wertſchätzung des deutſchen Künſtlers: das techniſche Kön⸗ nen, von den alten Meiſtern erlernt und be⸗ rufen zur Weitergabe an ſpätere Generationen, das ſich mit den künſtle⸗ riſchen Inſpirationen der Vorſehung verbindet. Denn nur ſo wird die Kunſt ihrer letzten und ſchönſten Beſtimmung genügen: der erhabende Ausdruck zu ſein der ewigen Volksſeele. Drei Imillionen fierzen ſtrahlten auf Der Samsilagabend war der NMusik und dem Lied gev/idmet DNB München, 18. Juli. War der Höhepunkt der kulturpolitiſchen Ver⸗ anſtaltungen des Tages der deutſchen Kunſt durch die wegweiſende Rede ſeines Schirm⸗ herrn Dr. Goebbels in der Feſtſitzung eindeu⸗ tig beſtimmt, ſo wurde das äußere Bild der Folge feſtlichen Geſchehens, das den Auftakt zur Weihe des Hauſes der deutſchen Kunſt bil⸗ det, am Ausgang dieſes zweiten Tages zu einem Eindruck geſteigert, der für alle Gäſte der Kunſtſtadt und für dieſe Stadt ſelbſt zu einem einmaligen Erlebnis wurde. Während die Reichsregierung ihre Gäſte in den repräſentativen Ausſtellungspark der Stadt zu einem Sommerfeſt geladen hatte, während im Nationaltheater Verdis unſterbliche„Aida“ in der Neuinſzenierung der Staatsoper unter der Stabführung von Prof. Clemens Krauß mit den erſten Soliſten Münchens und anderer Bühnen des Reiches die Hörer in ihren Bann zog, wurde die Feſtſtadt ſelbſt abermals in ein neues Kleid gehüllt: 3 000 000 Kerzen ſtrahlten beim Einbruch der Dunkelheit ihr Licht über die Straßen und Plätze und warfen ihren Schein über das Meer von Fahnen und Wim⸗ peln. Ihr Glanz miſchte ſich mit dem lodern⸗ den Schein der Opferfeuer auf den geweihten Plätzen der Stadt zu einem märchenhaften Bild. Dieſes Märchen des Lichtes war der äußere Rahmen für zehn Großkonzerte auf den öffentlichen Plätzen, in denen die berühmteſten deutſchen Orcheſter und Chöre die erleſenſten Schöpfungen deutſcher Muſik Tauſenden und aber Tauſenden darboten. Beethoven, Anton Bruckner, Schubert und Brahms beherrſchten dieſe Stunden, meiſterhaft interpretiert durch die Philharmoniſchen Orcheſter Hamburgs, Leipzigs und Münchens und das NS⸗Reichs⸗ ſymphonieorcheſter unter der Stabführung ihrer über das ganze Reich weit bekannten Dirigenten. Zu dieſen erleſenen Werken deutſcher Meiſter⸗ kunſt geſellte ſich auf anderen Plätzen wieder das deutſche Lied, in ſeinen ſchönſten Per⸗ len von den beſten deutſchen Chören dargeboten. Der Kölner Männergeſangverein, der Stutt⸗ garter Liederkranz, der ſtädtiſche Chor Augs⸗ burg und als beſonders liebe Gäſte der Klagen⸗ further Frauengeſangverein wetteiferten hier, durch die Schönheit ihres ſtimmlichen Materials und die Ausgeglichenheit des Vortrages dem deutſchen Lied in dieſer feſtlichen Nacht den Weg zum Herzen der Hörer zu bereiten. Die rieſigen Weiten der Plätze waren überall Kopf an Kopf von Zehntauſenden von Volksgenoſſen erfüllt, die die Schöpfungen deutſcher Kunſt in dieſem noch nie geſchauten Rahmen als neue Offenba⸗ rung empfinden. 100 Tote durch Jugentgleiſung Ein indiſcher Expreßzug entgleiſt DNB London, 18. Juli In Patna in Zentralindien ereignete ſich am Samstag eine der ſchwerſten Eiſenbahnkataſtro⸗ phen der letzten Jahre. Nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen wurden über 100 Perſonen getötet und etwa 200 verletzt. Alle europäiſchen Paſſagiere befinden ſich auſter Gefahr. Der von der Kataſtrophe betroffene Zug war der Expreß in Richtung Kalkutta, der bei der Einfahrt in den Bahnhof von Bihta bei Patna entgleiſte. Die Maſchine und drei Wagen ſtürz⸗ ten die Böſchung hinunter. Rettungsabteilun⸗ gen ſind an der Stätte des Unglücks tätig, um die Schwerverletzten zu bergen. Eine unbeſtätigte Meldung beſagt, daß der furchtbaren Eiſenbahnkataſtrophe bei Patna ſoar 300 Menſchen zum Opfer gefallen ſind. Das Unglück wird nunmehr auf einen Sabo⸗ tageakt zurückgeführt. Die vorläufige Unter⸗ ſuchung ſoll ergeben haben, daß die Entglei⸗ ſung des Expreßzuges durch Aufreißen der Schienen herbeigeführt worden iſt. Dulverfabrik explodiert Kataſtrophe in China— 70 Tote DNB Schanghai, 18. Juli Am Samstagnachmittag ereignete ſich in einer Pulverfabrik bei Hſintengkau in der Nühe von Tſchungking(Provinz Tſchechuan) eine außerordentlich ſchwere Exploſion. Die Fabrik ſelbſt und mehr als 100 Häuſer in der Umge⸗ bung wurden vernichtet. Unter den Trümmern fand man bisher 70 Tote. Ueber 300 Verletzte ſind bereits geborgen worden. Ueber die Urſache iſt noch nichts bekannt⸗ geworden. Der Leiter der Fabrik wurde ver⸗ haftet, da mit der Möglichkeit einer Sabo⸗ tage gerechnet wird. broße Razzia in Soſfia Kommuniſtenneſt ausgehoben DNB Sofia, 18. Juli. Nachdem der Kommunismus im Laufe dieſes Sommers durch polizeilichen Zugriff in einer ganzen Reihe von Ländern bereits ſchwere Schlappen erlitt, iſt ihm jetzt durch eine große Razzia der Staatspolizei Bulgariens ein neuer ſchwerer Schlag verſetzt worden. Die bulgariſche Politiſche Polizei brachte in Erfahrung, daß kürzlich ein geheimer Kongreß der verbotenen Kommuniſtiſchen Partei Bul⸗ gariens auf einer der Berghöhen des bei So⸗ Reinen Mund halten! Eine Redensart, die in ihrer urſprünglichen Bedeu⸗ tung nichts anderes hieß: den Mund rein, ſauber alten. Ein Werkzeug wie unſere Zähne, das dauernd eanſprucht wird, bedarf allerdings regelmäßiger Pflege. Morgens und abends: Zahnbürſte und Ehlorodont zur Hand, und richtig die Zähne bear⸗ beitet Richtungen! Keine Angſt: ſie halten es aus. Nur mangelnde Pflege vertragen ſie nicht. Darum: Chlorodont, die Qualitäts⸗Zahnpaſte! fia gelegenen Witoſcha⸗Gebirges ſtattgefunden hat, an dem das geſamte Zentralkomitee und Vertreter aus allen größeren Städten des Lan⸗ des teilgenommen haben. Darauf griff man überraſchend in das kommuniſtiſche Verſchwö⸗ rernetz, es gelang, ſämtliche Mitglieder des Zen⸗ tralkomitees feſtzunehmen, unter denen ſich auch vier Funktionäre befanden, die eine Sonderaus⸗ bildung in Moskau erhalten haben und in den letzten Monaten auf illegalem Wege nach Bul⸗ garien zurückgekehrt waren. Im Intereſſe der Unterſuchung werden vorderhand weitere Ein⸗ zelheiten nicht mitgeteilt. Man betont in Sofia, daß dieſer neue erfolg⸗ reiche Schlag gegen die verbrecheriſche kommu⸗ niſtiſche Wühlarbeit vielleicht den aus Bulgarien ſtammenden Kominternhäuptling Dimitroff belehren wird, daß er ſich einer ſchweren Täu⸗ ſchung hingibt, wen er glaubt, ſein Urſprungs⸗ land, das ihn verſtoßen hat, zu einem kommu⸗ niſtiſchen Brandherd im europäiſchen Südoſten machen zu können. chiles Madrider Bolſchaft in not DNB Santiago de Chile, 18. Juli. Der chileniſche Außenminiſter Gutierrez berief am Freitag die Botſchafter Englands, der Vereinigten Staaten, Argentiniens, Perus und Braſiliens, die Geſandten von Eeuador, Venezuela und Columbien, den Geſchäftsträ⸗ ger Frankreichs ſowie den Vertreter der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten zu einer Beſprechung ins Außenminiſterium. Der Außenminiſter teilte den diplomatiſchen Vertretern mit, daß die Lage der chileniſchen Botſchaft in Madrid in⸗ folge der andauernden bolſchewiſtiſchen Preſſe⸗ propaganda gegen auswärtige Vertretungen, die Flüchtlinge beherbergen, außerordent⸗ lich gefährlich geworden ſei. Die chileniſche Regierung befürchte, daß die ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten in abſehbarer Zeit das Aſylrecht verletzen werden, ——— ——— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 19. Juli 1937 Leuchtende Landschaft- festliches Spiel Betrachtungen zu den Reichsfestspielen in Heidelberg von Hans Herbert Reeder Heidelberg— das iſt ein Klang von deutſcher Romantik für jeden Deutſchen: Hei⸗ delberg— das bedeutet Offenbarung deut⸗ ſcher Landſchaft und alter deutſcher Städte⸗Er⸗ innerung für viele, ja für die meiſten Auslän⸗ der. Möchte doch jeder Deutſche die berühmte Alma mater und das geprieſene, beſungene Schloß einmal erlebt haben. Gilt doch für oie MReiſenden aus fremden Landen ein Beſuch Hei⸗ delbergs als das entſcheidende Erlebnis von Deutſchland! Und dieſe Landſchaft— erwachſen aus der wunderſamen Durchdringung von Rhein⸗Ebene und Neckartal, beherrſcht von dem ruhig⸗ſchönen Rhythmus der Odenwald⸗Berge, maleriſch be ⸗ ſtimmt vom freundlichen Stüdtchen mit Heilig⸗ Geiſt uend Alter Brücke, von der edlen mächtigen Ruine— dieſe Landſchaft vereinigt in ſich den Zug zur Erhabenheit, Größe, ſtolzen Klarheit Uünd das Bild des Traumhaften, Bezaubernden, Lieblichen, der Idylle; dieſe Landſchaft bringt beides zum begkückenden Einklang; ſie erfüllt nordiſche und ſüdliche Landſchaft zuglelch und weiſt ſo ihr eigenes Gepräge, ihr eigenes Ge⸗ ſicht, wo ſich der lauſchige, heimelige Platz all⸗ überall findet und doch ruht in der Großartig⸗ keit dieſer„Pforte der Pfalz!“ Romantit des Stillen, Gütigen, Traumſchönen und ebenſo Ro⸗ mantik des Kühnen, Quellenden, Lebensvollen, wenn man nur recht und tief den Dreiklang von Bergland, Waldtal und weiter Ebene erfaßt! Und wie das Schloß ſelbſt Zeugnis des Groß⸗ artigen und Reizvollen, Sprache voll Wucht und doch auch Sprache von Trautheit iſt, ſo webt und klingt es auch über die Stadt, die ſtille alte Winkel und ein Zeugnis hochſtrebenden goti⸗ ſchen Geiſtes der Vergangenheit, ein letztes Bild herrlicher deutſcher Renaiſſance⸗Bürgerhäuſer und ſchmuchfrohe, repräſentative Barockbauten, winklige Gaſſen und freie, ſchöne Uferwege auf⸗ weiſt, die aber auch an die moderne Autoſtraße angeſchloſſen iſt und von deren Bergen der neue, ſtreng⸗edle Heldenfriedhof und die machtvolle Feierſtätte des Dritten Reiches grüßen. So zwiſchen Gedenken, reicher Erinnerung an die Vergangenheit und energiſchem, moderneen Zukunftswillen gibt ſich das Weſen der Stadt, entwickelt ſich ihr Leben, erfüllt ſich ihr Wirken. Zugleich Deutſchlands älteſte Alma Mater uand Deutſchlands vorwärtsdrängende ſozialiſtiſche Hochſchule voll neuer, ſtarter und beiſpielgeben⸗ der Impulſe, in revolutionärem Geiſt und von eigenwilligem, bedeutſamen Gepräge iſt Heidel⸗ berg ebenſo der Tradition wie der Erneuerung verpflichtet, der Tradition und der Erneuerung auch im Theater, im feſtlichen Ereignis, im ſom⸗ merlichen Spiel! Seit 1934 von Dr. Goebbels zur Stadt der Reichsfeſtſpiele berufen, alſo mit beſonderer Miſſion des deutſchen Theaters betraut, hat ſich die Anziehungskraft Heidelbergs beſonders ver⸗ ſtärkt, haben ſich aber auch 1555 Aufgaben und Verpflichtungen außerordentlich erhöht. Ein ſtarker Zuſtrom von Fremden erwartet Erlebniſſe, die ihren beſonderen Charakter tra⸗ gen und von außerordentlichen Ereigniſſen ge⸗ tragen ſind. Hervorragende, ja beſte Repräſen⸗ tanten deutſcher Schauſpielkunſt gewährleiſten ſelbſtverſtändlich das außerordentliche Ereignis der Reichsfeſtſpiele. Den beſonderen Charagkter aber geben Landſchaft und Schloß, gibt dieſes helle und traumhafte, wie verzauberte Fleckchen Erde, wo auf ſanftem grünen Bergſockel, ge⸗ bettet in den rühig⸗ſchönen Schwung des Kö⸗ nigſtuhls das mächtige, reiche Schloß ruht, über den Fluß gegrüßt vom Heiligen Berg und ſei⸗ ner zwiſchen beiden Kuppen gelagerten großen Feierſtätte. Der Schloßhof mit ſeinen edlen Wa· läſten, trotzigen Burgbauten und ſeltſam ſchoͤ⸗ nen Ruinen bietet den Platz für ſommerliche Spiele überaus reicher und ſtarker Stimmung. Dreianal erlebten wir Reichsfeſtſpiele: mitrei⸗ Roman von Maximilian Lahr Neitermarsel —————— Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 10. Fortſetzung „Hoh“, macht der Vauer, die Pferde ſiehen und döſen vor ſich hin, und der Mann tritt nach rückwärts.„Hier müßt ihr raus, Leute.“ Wilhelm Piepenbrink, der eben ein bißchen geduſelt hat, fährt in die Höhe,„Kannſt du nicht heranfahren, ſiehſt du nicht, daß der— faſt hätte er geſagt, der Major, aber er ver⸗ ſchluckt es noch rechtzeitig—„daß mein Kum⸗ pan verwundet iſt.“ Der Bauer kratzt ſich hinter der Mütze.„Hab den ganzen Handel ſatt, das maaſt du mir glauben oder nicht, Alter. Iſt's ein Kaiſer, licher, hängen mich die Schwediſchen, wenn ich ihn verſtecke, und die Kaiſerlichen hängen mich, fo es ein Schwede iſt. Ihr habt aut hauen und ſtechen, Ihr kümmert Euch nicht um den Bauern. Aber wenn Ihr marode ſeid, iſt er Euch recht.“ Der alte Rottmeiſter iſt inzwiſchen völlig wachgeworden.„Wenn du dein böſes Maul nicht endlich hältſt und mir hilfſt, dann mache ich mir die Mühe und hänge dich eigenhändig auf, wie du da ſtehſt. Na wird's bald?“ Der Bauer knurrt, aber ſie ſind ſo gewoͤhnt, zu gehorchen, ſobald einer, der lange Stieſel und Sporen trägt, befiehlt, daß er anfaßt, So heben ſie den Purnitzer, der nicht bei Beſin⸗ nung iſt, vom Stroh und ſchleppen ihn in die Nacht hinein. Ein pagr hundert Schritte geht das ſo, dann müſſen ſie in eine Schlucht hin⸗ unter, u nddort endlich ſieht der Rottmeiſter im fahlen Mondlicht eine niedrige Hütte, wie Walbdleute ſie ſich bauen, hört den Bauern an der Tür hantieren, und ſchleppmſeinen Herrn inein. Es riecht dumpf und feucht drinnen, und b ßende Dramatit des„Götz“, Feenſpiel des „Sommernachtstraumes“, romantiſcher Zauber des„Kätchen von Heilbronn“, grandioſes Schau⸗ ſpiel und zartes tragiſches Liebesſpiel der „Agnes Bernauer“, 10— und Heiterkeit und kräftige Späße im„Zerbrochenen Krug“, in „Was Jyhr wollt“, in der„Komödie der Irrna⸗ gen“, in„Minna von Barnhelm“, in„Pantalon und ſeine Söhne“— viele unvergeßliche Stun⸗ den da erleſene Dichtungen im vielfältigen Zau⸗ ber des dämenernden, dunkelnden Schloßhofes auflebten oder auch im edlen eigenartigen Rah⸗ men des Königsſaales ihre Prägung erhielten. Ja, Landſchaft und Schloß ſind mehr als Rah⸗ men des dramatiſchen Geſchehens, ſind nicht Kuliſſe, nicht ſchönes Beiwerk— ſie wirten mit, „ſpielen“ mit, geben allem eine naturnahe ſchöne Erfüllung, wie ſie nur wenige Freilicht⸗ bühnen zu geben vermögen. Wenn dieſes Jahr Goethes„Götz“ wiederum in ſeiner Wucht und Größe erſteht, wenn Paul Ernſts„Pantalon und ſeine Söhne auch dies⸗ mal ſeinen adeligen Humor beweiſt, ſo werden gleichfalls die neu ausgewählten Werke im Schloß ihre ſchönſte und lebendige Geſtaltung finden: das heitere Spiel„Amphitryon“, das Kleiſt(mach Molieère) neu uns Deutſchen fe und das tragiſch erfüllte Liebesſchickſal n Shakeſpeares„Romeo und Julia“. Das ganze Lachen der Landſchaft, aber auch ihr ſtiller Glanz, ihre edle Ruhe ſcheint ſich den Aufführungen im Schloßhof mitzuteilen. Mauern und' Portale, Fenſterreihen und ſtille Winkel, Raſenplätze und Baluſtraden des Schloſſes die⸗ nen der Handlung, wie ſelten nur ein Platz einem Geſchehen mit das Geſicht zu geben ver⸗ mag. Heidelberg wurde der„Wallfahrtsort deut⸗ ſcher Dichtung“ genannt; es dürfte heute auch ein Wallfahrtsort des feſtlichen Spiels iin Som⸗ mer genannt werden. Heidelberg und die Reichs⸗ feſtſpiele— das bedeutet ſchon heute Verſchmel⸗ zung zweier guter ſtarker Klänge zu einem mäch⸗ tigen Aktord, der jeden Beſucher in ſeinen Bann ſchlägt. Das bedeutet die Erfüllung: feſtliches Spiel in leuchtender Landſchaft. Und wenn der Abend über Stadt und Schloß herabſinkt, ſchwingt und klingt in den Dichtungen der größ⸗ ten Meiſter etwas mit: Seele der Landſchaft, ihr Wunder, und erfüllt das Gemüt! 400000 bei der„Deutschen Weihestunde“ Letze Vorbereitungen in Breslau zum größten Sängertrefflen aller Zeiten Mit fieberhafter Eile werden in Breslau die letzten Vorbereitungen für das Sängerbundes⸗ feſt getroffen. Wie die Zahlen beweiſen, wird es das größte Sängertreffen aller Zeiten ſein. So iſt in fünf Güterſonderzügen zu je 60 Waggons in dieſen Tagen ein Trans⸗ port von 50 600 Bettſtellen aus Kaſſel, Berlin und Stettin eingetroffen, der durch eine eigens für dieſen Zweck gegründete Arbeitsgemeinſchaft aller Breslauer Spediteure ausgeladen und nach einem genau feſtgelegten Fahrplan mit über 22 Zugmaſchinen und 60 Anhängern nach den 120 Schulen gefahren wurde, in denen Maſſen⸗ quartiere bereitſtehen ſollen. Bei der großen„Deutſchen Weiheſtunde“, zu der man 400 500 Menſchen erwartet, werden roße Aufmarſchblocks zu je 15 000 bis 20 000 enſchen gebildet und durch große„Verpfle⸗ ungsſtraßen“ voneinander getrennt, damit die Perſerchmg 80 geregelt werden kann, Das Breslauer Arbeitsamt hat eine Sonderaktion einleiten müſſen, um die notwendigen Aushilfs⸗ kräfte für das Gaſtſtättengewerbe heranzube⸗ lommen. Faſt 2000 Träger werden benötigt, die — in die einzelnen Blocks zu tragen, damit kein Anſturm auf die Zelte entſteht. Außer den gewöhnlichen Aushilfskräften müſ⸗ ſen für das Sängerbundesfeſt 1000 Kellner, 100 Köche und 2000 Zapfer angeſordert werden.— Außerdem wuxden 400 Servierfrauen, 200 Spül⸗ mädchen und 75 verlangt. Das Ar⸗ beitsamt hat ſich deshalb an die übrigen 37 ſchleſiſchen Arbeitsämter gewandt und an die Arbeitsämter in Dresden, Leipzig, Berlin und Frankfurt, da noch viele Kräfte fehlen. Stutt⸗ gart hat bereits 50 Servierfrauen angeboten. Von den Brauereien mußten gegen 25 000 Stühle und Tiſche für den Maſſenverkehr des Sängerfeſtes bereitgeſtellt werden. Seit Wochen rüſten die Breslauer 62 tätten auch, zuſätzliche Beſtände an Wäſche, Geſchirr und Gläſern her⸗ beizuſchaffen. Die Leihwäſchereien, die Leihge⸗ ſchirrgeſchäfte und ſonſtigen Einrichtungsfirmen für das Gaſtſtättengewerbe ſind bereitsheute ſaſt völlig ausgeliehen und ausverkauft. Den Ausklang des Sängertreffens wird der Feſtzug der 120.000 bilden. Vier Säulen zu je 30 000 Mann werden drei Stunden Marſchzeit brauchen. Die schöne Perückenmacherin Von Georg Mahler Händel, einer der größten Komponiſten des 18. Jahrhunderts, hatte belanntlich eine große Vorliebe 44 ſchöne Perücken und hatte ſich deren nach und nach eine hübſche Sammlung angeſchafft. Eine dieſer Perücken ſpielte eine beſonders bedeutungsvolle Rolle im Leben des Komponiſten. Als der Meiſter einſt einer Einladung zu Hofe— er befand ſich damals ſchon in England— Folge leiſtete, paſſierte es ihm, daß er unter⸗ Rich ohne es zu merken, ſeine Perücke verlor. Nichts ahnend, ſetzte er ſeinen Weg fort und wollte ſich a5 das königliche Schloß betreten, als er ſich am Rockſchoß feſtgehalten fühlte. Er drehte ſich erſtaunt um und gewahrt ein junges wenn man es auch nicht ſehen kann, denn es iſt ſtichdunkel, dann merkt doch die Naſe, daß hier lange Zeit kein Menſch war. „Im Herd mögt Ihr Euch ſelber anlegen, und hier iſt noch ewas, das Ihr zwiſchen die Zähne ſtecken mögt.“— Er wirft einen Beutel hin—„und merkt Euch, was ich ſage: Bei Nacht mögt Ihr Feuer machen, ſo viel Ihr wollt, die Schlucht iſt tief und der Wald iſt dicht, hier kommt kein Reiter her und kein Sol⸗ dat, weder von den Ligiſten noch von den Schweden, die unſer Herrgott alle beide in ſei⸗ ner Hölle ſoll braten laſſen.“ „Bauer!“ fährt der Rottmeiſter auf. „So ſag ich's als Bauer“, fährt der unbeirrt fort,„Und ſo iſt's für uns Bauern alle. 105 Euch auch nicht aufgenommen aus Freundſchaft für einen von den Generalen, mir können ſie alle— ob's nun der Tilly oder der Pappen⸗ heim oder der Friedländer oder der Schweden⸗ könig iſt, der ſetzt, auch noch hat dazukommen müſſen! Ich hab's aus chriſtlicher Nächſten⸗ liebe getan, mögt Euch bei unſerem Pfarrer bedanken, weil der's uns ſo beigebracht, hat. Und aus chriſtlicher Nächſtenliebe ſag ich Euch, in der Nacht ſieht Euch keiner, aber am Tage ſteigt der Rauch auf, und der ſteht wie eine Fahne über dem Wald und ruft weit hinaus. Könnte leicht ſein, daß ſie Euch dann fänden und unſer Dorf dazu. Und weil's uns auch um unſer Dorf iſt, deshalb würden wir dann kommen und Euch mit Knüppeln totſchlagen. Gott beſohlen, Leute.“ Iſt niſtt das erſtemal, daß der alte Piepen⸗ brink einen Raum, der wie ein Schweinekoben ausſieht, zu einer menſchenwürdigen Behau⸗ ſung umkehrt, der Krieg erzieht Leute, die Hand anlegen können und die an den Dingen nur zu riechen brauchen, um zu wiſſen, was in ihnen ſteckt. So wird aus der Pritſche mit datögeen darauf und einem Mantel darüher eine Lagerſtatt, der ſich die ſchwediſche Mgſeſtät nicht zu ſchämen brauchte, Holz und Reiſig fliegt in den Kamin, ein Funke hinein, und bald zieht es wohlig warm durch den Raum, und man könnte denlen, man wäre eben aus Mädchen, das ihm mit ſchelmiſchem Lächeln zurief:„Aber Sir, Sie haben ja Ihre Perücke 1 4—112 griff Händel nach ſeinem kahlen opfe. Es war wirklich ſo, die damals unentbehr⸗ liche Perücke fehlte! Was ſoll ich nun tun?“ rief er faſſungslos. „So kann ich unmöglich zu Arz Keiner der Perückenmacher in der Nähe wird eine paſſende Perücke für meinen Kopf haben, und nach Hauſe iſt es ziemlich weit!“ „Bitte kommen Sie mit mir“, antwortete die ſchöne Kleine.„Ich kann Ihnen ſicher helfen. Mein Vater beſitzt ein Perückengeſchäft gleich dem Sattel geſtiegen, und draußen ſtünden die Pferde, und man hörte den Tritt der Schild⸗ wache, und man müßte nur hinausgehen und Fanfaren blaſen laſſen, dann ſäße ſofort das Kornett auf und man würde davonreiten. Statt deſſen hat man ſich wie ein Dieb in der Nacht durch den Wald geſchlichen, weiß kaum, wo man iſt, und noch weniger, wie man wieder fortkommt, denn der Major, der dort in der Ecke liegt, hat einen roten Kopf, einen ordentlichen Schmarren unter den Haaren und ſchwätzt im Fieber. „Der hat's gut“, brummt der Alte, als er die Kommandos hört, die der Purnitzer vor ſich hinſpricht,„der weiß noch nichts von all dem Elend, das um uns iſt. Aber ein Feldſcher ſollte ihn doch unter die Finger kriegen und ihm die Hitze aus dem Leibe ziehen. Wenn man nur in dieſes vermaledeite Dorf aehen könnte—“ Das kann man nicht, aber das Dorf kommt ſelber, es kommt, hat einen blonden Flechten⸗ kranz um die Stirn, träat ſaubere Röcke und ſchwere Holzſchuhe an den Füßen, „Seid Ihr die Kriegsknechte, ſo der Onkel aufgeladen hat?“ fraat es und macht neuale⸗ rige Augen. Der Rottmeiſter iſt nicht in der Stimmuna, aleich zu lachen, nur weil eine Dirn hübſch ausſieht und dumm fragt. „Wenn dein Ohm der Miſtbauer iſt, der uns geſtern geſahren hat, dann ſind wir auch die Kriegsknechte.“ „Und ich bin die Friedel“, ſagt das Mädchen. „Aber warum ſagt Ihr Miſtbauer über den Ohm?“ „Weil er einer iſt.“ Und hat Euch doch aeholſen um Chriſti willen, Fſt's nicht ſo!“ „Schwätz nicht ſo viel“, der Alte deutet auf den Purnitzer, der immer noch nicht bei ſich iſt. Die Dirn kreiſcht leiſe auf,„Iſt er ver⸗ wundet?“ „Soll wohl ſo ſein.“ Die Friedel tritt dicht an das Lager„Armer Herr“, ſagt ſie.„Sieht ſo vornehm aus, trot in der Straße, und es iſt gewiß etwas Paſſendes für Sie vorrätig. Händel fiel ein Stein vom Herzen. Er 4 aber keine der vielen Perücken wollte auf ſei⸗ nen großen Kopf paſſen. Endlich ſand Jenny — ſo hieß die Tochter des Haarkünſtlers— ganz verſteckt in einer Ecke eine Perrücke von außerordentlich großem Umfange. Durch ihre fühige kunſtfertigen Hände war hald ein hof⸗ ähiges Prachtwerk daraus entſtanden, un Andel wollte ihr hochbeſriedigt ſeine Bürſe zum Lohne einhändigen, Doch Jennn bat ſich als einzige Belohnung ſeine Kundſchaft aus, die ihr der Komponiſt auch zuſagte. Von nun an kam er täglich, und täglich ge⸗ fiel ihm, dem noch kein weibliches Augenpaar etwas anzuhaben vermocht, das friſche, nied⸗ liche Mädchen beſſer. Unter anderem verehrte er ihr auch als Ausdruck ſeiner beſonderen Wertſchätzung eine Ausgabe ſeines„Meſſias“, welche die kleine Friſeuſe mit großer ürde entgegennahm. Es dauerte nicht allzu lange, und unſer Meiſter war ſo verliebt, daß er das Mädchen zu heiraten beſchloß. Mit der feſten Abſicht, Jenny einen Heirats⸗ antrag zu machen, betrat er eines Tages den Laden und ſah die Geliebte ſeines Herzens in dem nur durch einen Vorhang getrennten Ne⸗ benzimmer gerade damit beſchäftigt, einen jungen Offizier zu ſbſerlkge Händel wollte ſie ieſen Kunden erſt abfertigen—105 und ſetzte ſich unbemerkt in eine Ecke. Das vertrauliche Lachen und Schäkern der jungen Leute behagte unſerem Meiſter aber Wüa und gar nicht. 2 rief plötzlich Jenny:„Vater, geben Sie mir noch ein Blatt aus Mr. Händels„Meſſias“, ich habe noch ein paar Papilotten nötig, um unſern Leutnant zu einem wahren Adonis zu machen!“ Da war es mit Meiſter Händels Faſſung vorbei. Entfetzt ſprang er auf, Das war ia ſchrecklich, was er da hören mußte. Aus ſeinem„Meſſias“ drehte ſie Papilotten Rein das wär zu viel! Fahre hin, du fal⸗ ſches Weib! Und wütend ſtürzte er auf Nimmerwieder⸗ ſehen davon. Fortan gab er alle Heiratsgedanken auf und ſtarb, wie belannt, als Junggeſelle. Doch ſcheint er noch manchmal an dieſe ſeine einzige Liebe gedacht zu haben und nahm, ſeinem letzten Willen gemäß, die von der ſchönen Zenny ge⸗ fertigte Perrücke, als ſeine liebſte, mit ins Grab. ——— Deut Sänger nach Turin ver⸗ F5 114147 Die hochdramatiſche Sängerin Margarethe Bäumer und Kammerſänger Auguſt Seider wurden von der Generaldirel⸗ tion des italieniſchen Rundſunks eingeladen, im Rahmen des deutſch⸗italieniſchen Kulturaustau⸗ ches am 23. Juli in Turin in einem Konzert erühmte Stücke aus deutſchen Opern zu ſin⸗ en. Die Harbietungsfolge umfaßt neben den chlußſzenen aus„Triſtan und Iſolde“ und ber„Götterdämmerung“ Arien und Geſänge von Wagner, Beethoven und Weber. meines Erachtens ſoll die Kunſt nur unſre ſchönſten, reinſten Stunden füllen, uns aus der farbloſen Wirklichkeit in das bunte Reich der Phantaſie verſetzen, wo der trübe Flor von den Erſcheinungen genom⸗ men iſt und das ganze Leben ſich rein und groß zeigt, bergangenheit, Zukunft und Gegenwart umſchließend. Sie ſoll den Staub und Schmutz, die Kruſte, die ſich ſo bald im Leben um herz und Gemüt legt, abnehmen und uns mit einem freien, reinen, großen Blick entlaſſen. LudwWig Rlohtfef. des dreckigen Fetzens, den ihr ihm da umge⸗ bunden habt. Davon hat der Ohm nicht ge⸗ ſprochen, hat mir nur Eſſen für euch gegeben. Wißt Ihr, was ich tue? Ich lauſe ins Dorf zurück, die Muhme verſteht ſich auf Kräuter und Heilſalben, geht oft ſelber aus und holt ſie, Bei Mondſchein muß man es tun und drei Knixe vorher machen, und wieder andere muß man ſuchen, wenn die Nacht pechſchwarz iſt, und man darf kein Wort dabei reden. Die Muhme wird Rat wiſſen.“ „Dann rufe die Muhme her.“ Die Dirne macht ein geheimnisvolles Ge⸗ ſicht.„Die Muhme iſt zu langſam auf den Beinen, könnte einer Verdacht ſchöpfen und Euch finden. Der Ohm ſaat, niemand darf wiſſen, daß Ihr hiex ſeid“ Und wenn's doch einer weiß?“ Sie deutet auf die Schärpe, die der Pur⸗ nitzer immer noch trägt.„Das iſt keiner pon den Ligiſten, hab einmal Reiter geſehen, die waren anders ausſtaffiert. Der Friedländer iſt doch unſer Herr.“ „Biſt du friedländiſch, Mädchen?“ „Nein, wir ſind Weeg aber das Dorf iſt arm, und möchte einer ſein, der ſich einen Lohn verdienen möchte.“ Und dann beſchreibt ſie dem Alten, ſo aut ſie es vermag, die Gegend, Sind viele Seen hier, ſo man durch die Schlucht geht, kaum eine Viertelſtunde lang, dann hat man den weiten Spiegel des Sees, den ſie den Plauer nennen, vor ſich, und wenn die Inſel, nicht wäre, auf die aber höchſtens einmal ein Fiſcher kommt, um ſeine Retze zu ſtellen, dann möchte man die Stadt Plau ſelber ſehen. „Liegt eine Balvg Guardia in der Stadt“, ſaat das Mädel, Und erzählt weiter daß es noch viel mehr Wald und Seen aibt, die Müritz, die ſo aroß iſt, daß man das andere Ufer nicht ſehen kann und den Kölpin— und den Fleeſenſee und die Stadt Waren und Neubrandenburg, das eine feſte Stadf iſt mit Mauern und Türmen. Fortſetzung ſolgt „Hake Klein Unfal Samsta⸗ Jahre a Reifenen Fahrbah artiger? ſchleuder litt. Die ſchwer, d haus, ol haben, v Ein äl ſtraße ſp die Fahr Fahrzeue gen davo geeignet, Erzieher auf der 1 Weiter⸗ nen Stel hieſem N unfälle, u ſchaden e Nichtbeac zuführen. ebenſalls Skandt Mit ein ſtoff Wa „Kraft du politiſchen Standkon; Liederſing heren Sto die Werkk Emonet gefeilte A und ſo ha muſik ein geſellten. 6 on Reichsweh die 1i0 tragsfolge abgeſtimm „Escorial“ zer„Woge Srewr dieſen Wer die immer „Regiment Steinbeck. ſie bei ihr und noch Durch ihre 75J. Wohlgel Wie der iſt der Süͤ ſangverein 1861/2 wi der heute Laufe der 1906 vereit nie“ mit d gerte Leiſti Sänger zu ſache, daß i Jahre und gehören. Ein grof des Jubili ſügt ſich de Klangkörpe Stimmen 1 nie iſt eine viele Säng die dürch f tig waren! „Gebet“ na Werle ſtan das ſtimm Schmitt, de an. Als Se toniſten Ha Kohl einf künſtleriſche Strauß:„2 „Morgen“ von H. Ke Wanderer“ von Schube Stimme ve ſang er ſti 3. Prahms von Schube Der Vere land heilge friſche Mar von Knab. für Bresla „Gute Stu Fäger“ wi Trompete i noch einen 1 1937 ᷣ etwas r folgte, auf ſel⸗ Jenny Hlers— icke von rch ihre ein hof⸗ n, un e Börſe bat ſich ift aus, Aich ge⸗ enpaar 5 nied⸗ verehrte onderen ſteſſias“, ürde t lange, er das Heirats⸗ ges den zens in ten Ne⸗ „einen oollte ſie nd ſetzte trauliche pilotten! du fal⸗ rwieder⸗ 916 ein 1 Liebe letzten nny ge⸗ nit 15 n ver⸗ zängerin erſänget raldirek⸗ den, im raustau⸗ Konzert zu ſin⸗ ben den de“ und Geſänge iſt nur füllen, in das wo der genom- ein und ift und den ſich ſo üt legt, freien, hfef. ———— a umge⸗ richt ge⸗ gegeben. ns Dorf Kräuter nd holt tun und andere hſchwarz en. Die les Ge⸗ auf den en und ind darf er Pur⸗ ner von hen, die edländer as Dorf ch einen „ſo gut le Seen „ laum an den Plauer el nicht Fiſcher n möchte Stadt“, daß es ibt, die andere — und en und iſt mit ng ſolgt „Hakenkreuzbanner“ — Montag, 19. Juli 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Unfall mit Todesfolge. Am vergangenen Samstag um die Mittagsſtunde ſprang ein ſechs Jahre alter Junge auf der Relaisſtraße einem Reifen nach. Er geriet bei dieſem Spiel in die Fahrbahn eines Kraftrades, wobei er mit der⸗ artiger Wucht von dem Fahrzeug zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde, daß er einen Schädelbruch er⸗ litt. Die erlittenen Verletzungen waren derart ſchwer, daß der Junge im Städtiſchen Kranten⸗ haus, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, verſtarb. Ein ähnlicher Fall. Auch auf der Waldhof⸗ ſtraße ſprang ein vier FJahre alter Junge in die Fahrbahn eines Kraftrades, wurde von dem Fahrzeug erfaßt und trug erhebliche Verletzun⸗ gen davon. Die beiden tragiſchen Vorfälle ſind geeignet, eine ernſte Warnung an Eltern und Erzieher darzuſtellen, ihre Kinder vom Spiel auf der Verkeyrsſtraße fernzuhalten. Weitere fünf Verkehrsunfülle. An verſchiede⸗ nen Stellen unſerer Stadt ereigneten ſich an hieſem Wochenende noch weitere fünf Vertehrs⸗ unfälle, wobei geringerer Perſonen⸗ und Sach⸗ ſchaden entſtand. Sämtliche Unfälle ſind auf der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. „Bierden“ des Großſtadtverkehrs. Sie ſind nicht nur dankbare Objekte—5 unſere ſpott⸗ luſtige Mannheimer Jugend, jenie betrunkenen Radler, die faſt an keinem Wochenende fehlen. Auch unſere Polizei intereſſiert ſich in ſtarkem Maße für ſolche X und halt⸗ loſe Burſchen, die den Verkehr behindern und gefährden. So mußte auch diesmal wieder ge⸗ gen nicht weniger als acht betrunkene Radfah⸗ rer polizeilich eingeſchritten werden. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unſugs gelangten ebenſalls 10 Perſonen zur Anzeige. Standkonzerk auf dem Paradeylah Mit einem Standkonzert der Werklapelle Saf ſtoff Waldhof, ſetzte die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ die Reihe ihrer kultur⸗ politiſchen Veranſtaltungen, die abwechſelnd Standlonzerte von Werklapellen und offenen Liederſingen bringt, fort. Schon bei einem frü⸗ heren Standkonzert in derſelben Reihe hat 122 die Werkkapelle, die unter ihrem Kapellmeiſter Emonet allerbeſte und bis ins letzte durch⸗ gefeilte Arbeit bietet, viele Freunde erworben, und ſo hatten ſich viele Liebhaber guter Blas⸗ 940 eingefunden, zu denen ſich manche neue ge e en. Schon beim einleitenden Marſch Reichswehr“ von Blankenburg, erkannte man die der Kapelle, deren Vor⸗ tragsfolge ganz A leichte Unterhaltungsmuſik abgeſtimmt war. Die veijvolle Konzertonvertüre „Escorial“ von B. Köthe, der melodiſche Wal⸗ zer„Wogende Wellen“ und die Tonfolge„Aus kontrzeren lates i Beffall. Zwiſchen dieſen Werben Fer es ſchneidig geſpielte Märſche, die immer wieder gern gehört werden, wie den „Regimentsgruß“ ünd„In alter iſche von Steinbeck. Die Werkkapelle darf ſicher ſein, daß ſie bei ihrem nächſten Auftreten ein größeres und noch fpeudigeres Publikum finden wird. Durch ihre Leiſtung hat ſie ſich durchgeſetzt. B. „Unſere 75 Jahre Sängerbund Harmonie Neckara bGroß-Mannheim „Ind dräut'o Servittet nocfi oo oelu.,,“ Der Noannheimer will sein Wochenende im Freien verbringen/ Volksfeste und Sporiſischerlurnier Bis zum Samstagmittag ſah es noch recht bedenklich aus. Wanderluſtige, Paddler, Schwim⸗ mer, Radfahrer und Autler ſahen nicht ganz ohne Sorgen zum Himmel auf, und ſtellten ſich insgeheim oder auch laut die Frage, ob man es wagen könne, hinauszufahren. Aber das Ba⸗ rometer ſtieg und der Himmel hatte ein Einſe⸗ hen. Wenn er auch bewölkt blieb, ſo ließ er doch die Sonne hindurch, und der landlufthunge⸗ rige Mannheimer konnte hinausziehen. So war es in der Innenſtadt bald recht ſtill. Am Sonntagmorgen traf man ſich noch beim Standkonzert der Werkkapelle Zellſtoff, Waldhof, auf dem Paradeplatz, dann aber folgten die meiſten dem guten Beiſpiel der vielen, die ſchon am Samstag und Sonntag früh die engen Stadtmauern verlaſſen hatten, um in der Pfalz oder im Odenwald, am Rhein oder Neckar Ent⸗ ſpannung und Erholung zu ſuchen. Mit Koß fuhren viele in den Schwarzwald, oder ſie ſchloſ⸗ ſen ſich der Lehrwanderung des Volksbildungs⸗ werks oder des Vereins für Naturkunde in die nähere, an Intereſſantem und Schönem reiche nähere Umgebung unſerer Stadt an. Andere benutzten die günſtige Gelegenheit, mit billigen Verwaltungsſonderzügen zur großen Ausſtel⸗ lung„Schaffendes Vol!“ nach Düſſeldorf zu fahren. Strand⸗ und Waſſerfreuden Das einſetzende warme Wetter aber lenkte die geruhſamen Gemüter aufs kühle Waſſer. Reger Betrieb herrſchte im Strandbad und allen anderen Bädern an Rhein und Neckar, an⸗ dere ſparten ſich den Weg und machten es ſich auf dem breiten Neckarſtrande bequem. Für die Paddler war es die rechte Gelegenheit zu ſchönen, gemütlichen Fahrten, und wem auch das zu viel Mühe machte, dem kamen die Rhein⸗ dampfer gelegen, die zu Fahrten nach Worms, Speyer und an den mittleren Rhein einluden. Für die vielen Mannheimer, die aus der Stadt zogen, aber kamen Beſucher von aus⸗ wärts. Vor allem die erfolgreiche große Kolo⸗ nialausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen fand allgemeine Beachtung und wurde gerade von Gäſten unſerer Stadt gern beſucht. Dabei wurde auch die intereſſante Schau des Muſeums für Vorgeſchichte und Völkerkunde „Die Welt der Maske“„mitgenommen“. Zum letzten Male war die Ausſtellung„Das Raub⸗ wild unſerer Heimat“, die den Beifall aller 4 Bliek in den gepflegten Innenhof der Rhein-Neckar-Hallen, die zur Zeit im Brennpunkt des allgemeinen Interesses stehen. Viele Tausende besuchten bis heute schon die interessante und aufschlußreiche Reichskolonialaus- stellung, die bis zum 4. August ihre Pforten geöffnet hält. Wohlgelungenes Sonderkonzert und Ehrungen/ Gedächtnisfeier für K. Fr. Schramm Wie der Vereinsführer Werdan ausführte, iſt der Süngerbund„Harmonie“ der ülteſte Ge⸗ ſangverein Neckaraus. In der Silpeſternacht 1861/½52 wurde der„Säüngerbund“ im„Ochſen“, der heute noch Vereinslokal iſt, gegründet. Im Laufe der Zeit erſtanden weitere Vereine, und 1906 vereinigte ſich der Geſangverein„Harmo⸗ nie“ mit dem„Sängerbund“, Bedeutend geſtei⸗ gerte Leiſtungen waren die Folge. Wie treu die Sänger zu ihrem Verein ſtehen, beweiſt die Tat · ſache, daß über zehn Mitglieder mehr als dreiſig Jahre und einer gar 56 Jahre dem Vereine an⸗ gehören. Ein großes Feſtkonzert leitete die Feier des Jubiläums ein. Unter J. St. Winter fügt ſich der Chor zu einem wohlausgewogenen Klangkörper. Sachgemäß ſind die einzelnen Stimmen behandelt. Der Sängerbund⸗Harmo⸗ nie iſt einer der ſeltenen Vereine, bei dem nicht viele Sänger grobe ſtimmtechniſche Fehler haben, die durch falſche Behandlung entſtehen. Präch⸗ tig waren die Chöre vorbereitet. Das männli „Gebet“ nach der Dichtung von Lerſch von H. Werle ſtand an der Spitze der das ſtimmungsvolle„Tageserwachen“ von.⸗ Schmitt, dem pfälziſchen Komponiſten, ſchloß ſich an. Als Soliſt hatte man den Reckarauer Bari⸗ toniſten Hans Kohl gewonnen, der von Marthel Kohl einfühlend begleitet, zunächſt mit reifer künſtleriſcher Geſtaltung zwei Lieder von Rich. Strauß:„Traum durch die Dämmerung“ und „Morgen“ ſang. Am„Ein Weg durch Korn von H. Kaun und ſpäter am düſteren„Der Wanderer“ und am gigantiſchen„Prometheus“ von Schubert konnte er ſeine große, klangvolle Stimme voll zur Entfaltung bringen. eiter ſang er ſtilvoll drei ſchlichte Volkslieder von J. Wra ms, Als Zugabe bot er„An die Muſik“ von Schubert. Der Vereinschor ſang das beliebte„Deutſch⸗ land heilger Rame“ von Baußnern und das friſche Marſchlied„Morgen marſchieren wir“ von Knab. Daß er f auch an den Chören für Breslau gearbeitet hat, bewies Grabners „Gute Stunde“. Bei Heinrichs„Es blies ein Jäger“ wäre die beängſtigend ſchmetternde Trompete überflüſſig geweſen. Es gibt immer noch einen Unterſchied zwiſchen einer Trompete und einem Jagdhorn. Das Konzert ſchloß mit zwei feſtlichen Chorwerken von A. Bruckner, die eindrucksvoll von der ene be⸗ gleitet wurden und die hohe Leiſtungsſü higkeit des Vereins noch einmal im hellſten Lichte zeig⸗ ten. Es waren„Hymne an die Muſitk“ und „Deutſches Lied“. Den Gruß des Vereins entbot der Vereins⸗ führer Alois Werdan, der beſonders den Ver⸗ treter des Oberbürgermeiſters, Pg. Weikum, und den Sängerkreisführer Hügel von den zahlreichen Ehrengäſten hervorhob. Das Ge⸗ meindeorcheſter ſpielte dann als Auftakt der To⸗ tenehrung die Air aus dem Concerto grosso in -moll von Händel. Kurz und eindrucksvoll war die eigentliche Gedenkfeier. Auf der Bühne war die Gedenktafel für die 19 Gefallenen des Ver⸗ eins aufgeſtellt, an beiden Seiten ſtanden die Fahnen und mahnend rief ein Sängerkamerad 843 Liede vom guten Kameraden Heinrich erſchs Verſe herab. Mit dem Allegro risoluto aus der Streicherſerenade op. 55 von R. Trunk ſchloß die Ehrung. Der Vereinsführer ſprach dann über die Ver⸗ einsgeſchichte. Für 25jährige Treue zum deut⸗ ſchen Lied zeichnete der Sängerkreisführer den Sänger Guflav Lipp mit der ſilbernen Ehren⸗ nadel des Badiſchen Sängerbundes aus. Dem Verein überreichte er das Diplom des Bundes⸗ ſührer des Deutſchen Sängerbundes, Vereins⸗ führer Werdan ehrte zahlreiche verdiente Mit⸗ glieder. Am Frenndſchaftsſingen beteiligten ſich die Gefenebne„Badenia“,„Liederkranz“ und „Sängerhalle⸗Germania“, Den Sonntag leitete die Aufführung der Deutſchen Meſſe von Franz Schubert in der Pfarrkirche ein. Um 11 Uhr trafen ſich die Sän⸗ Ler im bhen W Gedenkſtunde für den Dichter des badiſchen Sängerſpruchs, Karl Fried⸗ rich Schramm Als Ratſchreiber von Neckarau hat dieſer den Geſangverein„Sängerbund⸗Har⸗ monie“ gegründet und ihm dreißig Fahre lang als Vorſitzender und Dirigent vorgeſtanden. Der bekannte Heimatforſcher Fr. Bin 8 gab einen 0 über das Leben und Schäffen des Dichters. Mit einem fröhlichen Gartenfeſt mit Preis⸗ kegeln und Blumenverloſung im Gaſthaus zum „Ochſen“ fand die Feier ihren vergnügten Aus⸗ klang. Dr. Carl J. Brinkmann. 3 Archivbild Bahnverkehr wieder befriedigend Erwartungsgemäß, begünſtigt durch die ver⸗ beſſerte Wetterlage, geſtaltete ſich auch an die⸗ ſem Wochenende der Bahnverkehr recht befriedi⸗ gend. Bereits am Samstag war der Fern⸗ und Nahverkehr, aber auch der Stadtbeſuchsverkehr ſehr lebhaft. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag mußte der D 192— Strecke Altona Berlin bis Schweiz 5 Ueberbeſetzung doppelt ——— werden. Zahlreiche Ferien⸗Tränsporte zeichneten im übrigen den Samstag aus. Am Sonntagfrüh fuhren zahlreiche Waſſerſportler ins Neckartal und nach dem Oberrhein. Ueber das Wochenende wurden an beiden Tagen zu⸗ ſammen 38(hauptſächlich Kocß⸗Züge) behandelt, mit einer durchſchnitt⸗ lichen Beſetzung von 8⁰⁰ Perſonen. Von Mannheim gingen am Samstag ein Sonderzug K⸗ nach Neckarſteinach,— ein wei⸗ terer KoF⸗Zug nach Hirſchhorn und einer nach Eiſenärzt. Ein KdF⸗Zug Bielefeld—Allenbach (Bodenſee) hatte einen 114723 Beſichti⸗ gungsaufenthalt. Um 16.22 Uhr kamen 450 KdF⸗ Fahrer nach 14tägigem Aufenthalt in Fiſchen hierber zurück. Abends 1704 Uor fubren tauſend Hitlerjungen nach Großſachſen zu einem zwei⸗ tägigen Aufenthalt. Am Sonntag verkehrten noch ein Kdß⸗Sonderzug nach Wildbad und ein weiterer Ko⸗Sonderzug nach Fürth i. O. Kampf gegen Geſchlechtskrankheiten Trotz wirkſamer Bekämpfung der Geſchlechts⸗ kranktheiten iſt es erforderlich, daß bei Ermitt⸗ lung der Anſteckungsquellen die Militär⸗ und Zivilbehörden engſtens zuſammenarbeiten. Der Reichskriegsminiſter hat, wie der Reichsianen⸗ miniſter den Landesregierungen mitteilt, ſämt⸗ liche Sanitätsdienſtſtellen der Wehrmacht ange⸗ wieſen, bei geſchlechtlicher Erkrankung von Mi⸗ litärperſonen die Anſteckungsquelle ſeſtzuſtellen und an das zuſtändige Geſundheitsamt zu mel⸗ den. Andererſeits haben die Geſundheitsämter die Sanitätsdienſtſtellen der Wehrmacht von dem Ergebnis ihrer weiteren Ermittlungen zu unterrichten. Erntehilfe und Arbeitsmaiden. Eine Verſtär⸗ kung der Erntehilfe des Reichsarbeitsdienſtes iſt in der Anordnung zu ſehen, daß in die Arbeitsmaiden des weiblichen Arbeltsdien⸗ ſtes grundſätzlich nur noch beim Landvolt(mit ausgeſprochener Frauentätigkeit, beſonders bei bäuerlichen⸗, Siedlungs⸗, ſozialen und Kinder⸗ gärtenarbeiten), nur in Avsnahmefällen da⸗ noch in Großſtädten eingeſetzt werden ollen. Naturfreunde gefunden hat, und ſchon über 30 000 Beſucher zählte, im Muſeum für Natur⸗ kunde geöffnet. Im Nationaltheater, das in die letzte Woche des Spieljahres eintritt, erfreute man ſich herz⸗ lich an der„Liebe in der Lerchengaſſe“, Ein beſonders dankbares Publikum hatte die Son⸗ dervorſtellung für die Erwerbsloſen am Sonn⸗ tagnachmittag. Im Planetarium gab es am Samstagabend die letzte, wie alle ausverkaufte, Wiederholung der Pfälzer Witze und den Film „Königswalzer“ vereinigenden 11. Feierabend⸗ veranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Viele Mannheimer fuhren auch zum Sonderkonzert mit dem aus Ludwigshafen ſtammenden Berliner Tenor Fritz Sturm⸗ Schüßler in den Hindenburgpark. Viele Freunde des kunſtvollen Angelſportes waren zum 4. Gauwurfturnier zuſammengekom⸗ men. Vor vielen Zuſchauern ſpielten ſich auf dem Platz des Turnvereins 1846 und an der Anlegeſtelle der„Amicicia“ ſpannende Kämpfe im Weit⸗ und im Zielwurf ab, und man ſah ein, daß das vichtige Angeln eine ſehr ſchwierige, nur mit langem Training und mit viel Ge⸗ duld zu erlernende Kunſt iſt. Aus dem ganzen Gau Baden waren die Bewerber um die zahl⸗ reichen ſchönen Preiſe zuſammengekommen, Die Vereine aus Mannheim, Karlsruhe, Waldshut, Konſtanz, Raſtatt, Ketſch, Baden⸗Baden, Hei⸗ delberg uſw. hatten ihre beſten Werfer zum Turnier entſandt. In den Pauſen zwiſchen den Wettbewerben aber nahmen die vielen Beſucher auch Gelegenheit, die Sehenswürdig⸗ keiten unſerer Stadt kennenzulernen. Tadellos beſuchte Volksfeſte Wenn auch die ganz große Zeit der Volksfeſte ſchon vorüber iſt, ſo ſorgten doch zwei Orts⸗ gruppen dafür, daß dieſe erfreuliche Einrich⸗ mng nicht ungewohnt wurde. Am Reckar feier⸗ ten die Ortsgruppen Deutſches Eck und Plankenhof gemeinſam und vom Schieß⸗ zelt, Glücksrad, Karuſſel uſw. konnte man ſich im Bierzelt bei einem handfeſten„Stein“ woh⸗ lig erholen. Auf der Rennwi'eſe bot die Ortsgruppe„Platz des 30, Januar“ alle erdenkliche Gelegenheit, Sorgen zu vergeſſen bei einem ausgezeichneten Künſtlerprogramm, beim Tanz oder auch beim ganz großen Glück in der Schießhalle. Auf dem Uebungsplatz am Schloß am Ball⸗ 4 haus gab es ein großes„Wauwau“. Hier hielt die Fachgruppe Mannheim⸗Stadt der Fachſchaft für Dienſtgebrauchshunde im Rꝰh die große Zucht⸗ und Meldehundprüſung ab, die ſehr gut beſchickt war. Prachtvolle Exem⸗ plare der Raſſen: Deutſche Schäferhunde, Do⸗ bermannpintſcher, Rieſenſchnauzer, Rottweiler und Boxer wurden vorgeführt. Im Anſchluß an die Prüfung gab es eine Propagandavor⸗ führung, die erſtaunlich hohe Dreſſurleiſtungen zeigte und viele Zuſchauer fand. Ein großer Tag wurde es auch für Neckarau, wo unter allergrößter Beteiligung das 75jäh⸗ rige Beſtehen des MG Sängerbund⸗Harmonie mit Feſtkonzert und Ehrung des Gründers des Vereines und Dichters des badiſchen Sänger⸗ ſpruches K. Fr. Schramm gefeiert wurde. Der „Ochſe“, das Gründungs⸗ und Vereinslokal des Sängerbundes⸗Harmonie hatte am Samstag⸗ abend feſtlich illuminiert und gab faſt dem gan⸗ zen Stadtteil ein feſtliches Ausſehen. Die ganz Vorſichtigen, die beim„dräuenden“ Regen und bei der den ganzen Sonntag über anhaltenden Gewitterneigung nicht wagten, aus Mannheims Mauern zu geben, fanden in den Mlepper vele ſchönen Anlagen reichlich Gelegenheit, ſich zu ergehen, und die vielen Freiluftgaſtſtätten hat⸗ ten ſich ausgerechnet auf ſie eingerichtet und empfingen ſie mit aller Sorgfalt. Und zu dieſen Vorſichtigen geſellten ſich im Laufe des Tages immer mehr heimkehrende, müde, aber ebenſo durſtige Wanderer und Ausflügler, die die Stadt wieder mit regem Leben erfüllten..— Landdienſt gleich hausarbeitslehre Bis heute 4000 Mädel eingeſetzt. Nach einer zwiſchen der Reichsjugendführun und dem Reichsnährſtand getroffenen Arein bn 18334 e keit des Mädel⸗ an es auf die ländliche Hausarbeitsl M Der Landdienſt galt von jeher als berufs⸗ mäßige Einrichtung, in dem 5 Müdel—— halb eines Jahres zu gelernten Arbeitskräften und 333 völligen Einſatzfähigkeit für die Land⸗ wirtſchaft erzogen wurden, Sie werden tariflich entlohnt, werden in einem Landdienſtheim unter Betreuung durch eine fachlich geſchulte Führerin untergebracht und ſind zu einem neunmongtigen Verweilen innerhalb der Landarbeit verpflichtet. Das Intereſſe für die Landdienſtarbeit iſt ſei⸗ lundbeaß Amſaßn henn 23 55 müzetz enſt umfaßt heute bereits annähernd 40 weibliche Kräfte, . „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Urzeilungeheuer über uns Primitive Menſchen kennen noch nicht unſer fortſchrittliches Zahlenſyſtem. In der Steinzeit war es einem Kaſſierer völlig unmöglich, einen Betrag von 60 Pfennigen zu kaſſieren, weil er nur die Zahlenvorſtellungen 50 und 10 hatte. Noch ſchlimmer war es in noch früheren Perio⸗ den der Menſchheitsgeſchichte. Aus jener Zeit, die von den Fachgelehrten mit dem Namen „Bürokratozoikum“ belegt wurde, ſtammt eine Einrichtung, mit deren Hilſe es möglich iſt, einen Eintrittspreis von 60 Pf. bequem in 50 und 10 Pfennige zu zerlegen. Dieſer inter⸗ eſſante vorgeſchichtliche Reſt iſt nun in Mann⸗ heim noch lebend nachweisbar. Man hat den Namen„Einlaßkarte“ für dieſes bürokra⸗ tozoiſche Ungetüm, das bei den Menſchen des 20. Jahrhunderts einen höchſt unheimlichen und unerfreulichen Eindruck hinterläßt, ge⸗ prägt. Obwohl man annehmen könnte, daß man heute in Mannheim tatſächlich die Zah⸗ lenvorſtellung 60 hat, kann dieſes Ungeheuer weiter leben. Wer aber ahnt, daß es ſogar die Kraft hatte, ſich zu vermehren? In Neckarau aibt es ein Junges des unbeliebten Untieres. Selbſtverſtändlich iſt es dort, da es erheblich jünger iſt, noch viel kräftiger und ſolider ge⸗ baut, wie das ſchon etwas altersſchwach ge⸗ wordene Mannheimer Exemplar. Aber es iſt an beiden Orten gleich unerfreulich, und es iſt auch ſicherlich kein Ruhm für unſere Stadt oder für Neckarau, das nach einwandfreien Forſchungen älter iſt, und deshalb mehr Er⸗ fahrung geſammelt haben müßte. Der unbe⸗ ſangene Beſucher muß doch immer annehmen, daß es den Mannheimer wie den Neckarauern unmöglich iſt, anders denn mit 50 und 10 zu rechnen, ſtatt wie normale Menſchen des 20. Jahrhunderts mit der Zahl 60. Es dürfte wirklich an der Zeit ſein, zu einem energiſchen Ausrottungsjagdzug gegen dieſe vorſintflut⸗ lichen Ungeheuer aufzurufen. Alſo! Warum denn Einlaßkarte? Ein bemerkenswerkes Urtkeil Naturſchutz gilt für alle Eine ältere Frau aus einer kleinen Gemeinde hatte vor einiger Zeit aus einer auf ihrem Grundſtück ſtehenden Linde, die wegen ihres hohen Alters von etwa 400 Jahren unter Na⸗ turſchutz geſtellt worden war, einige Aeſte herun⸗ tergeſchlagen. Ihre Einwände vor Gericht, die Linde ſtehe doch auf ihrem Grundſtück, auch habe ſie von der Tatſache, daß der Baum unter Naturſchutz ſtehe, nichts gewußt, waren nicht ſtichhaltig. Die Frau erhielt eine höhere Geld⸗ ſtrafe. Der Sinn des Naturſchutzgeſetzes iſt eben, Naturſchutzdenkmäler vor jeglichen Benachteili⸗ Mabren im Intereſſe ihrer Erhaltung zu be⸗ wahren. Weerkſcharen im Bereich der Luftwaffe Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht hat genehmigt, daß in⸗ nerhalb der Wehrmachtbetriebe Werkſcharen gebildet werden. Die DAß, Abt. Luftfahrt wird im Bereich der Luftwaffe bzw. deutſchen Luftfahrt die Aufſtellung der Werkſcharen durchführen und . ihren Obmännern nähere Anweiſungen erteilen. Die Beſtrebungen der DAß ſind hinſichtlich der Bildung von Werkſcharen von den Be⸗ triebsführern(Gefolgſchaftsſührern) nach Mög⸗ lichkeit zu fördern. Fedoch können Dienſtbefrei⸗ ungen der Werkſcharmänner und Zuwendun⸗ gen aus Haushaltsmitteln nicht zugeſtande werden. Daten für den 19. Juli 1937 1810 Königin Luiſe von Preußen in Hohen⸗ ieritz geſt.(geb. 1776). 3 18¹9 Der Dichter Gotijried Keller in Zürich geb. (geſt. 1890). 1859 Der Mediziner und Schriftſteller Karl Ludwig Schleich in Stettin geb.(geſt. 1922). 1870 Kriegserklärung Frankreichs an Preußen. 1917 Friedensreſolution des Deutſchen Reichs⸗ tags. 1922 Das Programm der NSDaAß wird im „Völkiſchen Beobachter“ veröffentlicht. Wieder erſtand eine neue Arbeiterſiedlung Richtfeſt auf der Siedlung Caſterfeldſtraße in Rheinau/ Tadelloſe Eindrücke einer Beſichltigung Der Nationalſozialismus hat die Aufgabe übernommen, die Schäden nicht nur der letzten zwanzig Jahre, ſondern auch des letzten Jahr⸗ hunderts wieder gutzumachen. Dazu gehört es vor allem auch, die ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Gegenſätze wieder auszuglei⸗ chen, die durch die koloſſale induſtrielle Entwick⸗ lung ausgangs des 19. Jahrhunderts infolge einer Fehlbewertung der menſchlichen Arbeits⸗ kraft entſtanden ſind. Daß man den Induſtrie⸗ arbeiter nur als ein Stück Arbeitskraft bewer⸗ tete, ihn nur als zahlenmäßig auftretenden Fak⸗ tor betrachtete, der in der Bilanz auftrat, als Menſch aber keine Beachtung verdiente, dieſe Grundeinſtellung, die von einer individualiſti⸗ ſchen Einſtellung der Induſtrie⸗ und Wirt⸗ ſchaftsführung herkam, machte den Arbeiter der Hand zum Proletarier. Und es paßt ganz zu dieſem Bild, daß man die Schaffenden in gro⸗ ßen Mietskaſernen anſiedelte, daß man ſie zu⸗ ſammenpferchte und ſie dort ihrem menſchlichen Schickſal überließ. Der Nationalſozialismus hat hier grundſätzlich kehrtgemacht. Er hat ein großzügiges Siedlungswerk begon⸗ nen, das dem Arbeiter wieder Gelegenheit gibt, den Boden, der ſeine Heimat iſt und ſein Ur⸗ ſprung, kennenzulernen, mit ihm zu verwachſen, vor allem aber den geſunden Ausgleich ſeiner Fabriktätigkeit in geſunder, freier Luft zu ge⸗ winnen, ſeiner Familie und den Kindern ge⸗ ſunde Verhältniſſe zu ermöglichen, mit einem Der Richtbaum aui einem der neuen Siedlerhäuschen der Lanz-Arbeiter bei Rheinau Wort, wieder zu empfinden, daß er Menſch iſt mit denſelben Rechten auf Leben wie der an⸗ dere, der ſich mehr erlauben kann. Frohe Menſchen beim Richtfeſt Draußen auf der Rheinau, wo die vielen Induſtriewerke ſtehen, wo man vor 1933 auch zu ſiedeln verſuchte, aber in dem Sinn der Kaſer⸗ nierung, dort draußen trafen ſich am Samstag um die Mittagsſtunde alle, die an der Siedlung Caſterfeldſtraße beteiligt ſind, ſei es als zukünf⸗ tige Siedler, als Helfer oder Bauleiter. Vor zwei Jahren ſchon entſtand dieſe Sied⸗ lung der Firma Lanz, Mannheim. Friſche, ge⸗ ſunde, blühende Menſchen ſehen einem aus den Fenſtern an. Unterdeſſen ſind 14 weitere Doppel⸗ häuſer entſtanden, 24 Familien von Werks⸗ angehörigen der Firma Lanz kommen hier zu wohnen, außerdem Familien befreundeter Fir⸗ men. Bis auf vier Doppelhäuſer, an denen der Zimmermann noch arbeitet, ſtehen alle bereits unter Dach. Alle Siedler aber— und das iſt das Bemerkenswerte an dem ganzen Unterneh⸗ men— bauen ſich ihr Haus ſelber in vorbild⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit. Ein Bauführer iſt immer draußen, während ein mit geſundem Humor bewaffneter Polier den Schloſſern und ſonſtigen Facharbeitern zeigt, wie man einen Stein auf den andern ſetzt und ſchließlich eine Werkfoto Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe Am die Auszeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“/ Auf zum Start! Wenn der Grundſatz der Leiſtung in der Po⸗ litit ſich als richtig erwieſen hat, dann iſt es ebenſo richtig, dieſen Leitgedanken unſerer Zeit, das Leiſtungsprinzip, auch in den Mittelpunkt unſeres Wirtſchaftsdenkens zu ſtellen und dieſes Wirtſchaftsdenken alsdann zu üben, daß auch hier das Sprichwort ſeine Gültigkeit erhält: „Früh übt ſich, wer ein Meiſter werden will“. und dazu ſoll Gelegenheit gegeben werden durch den„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“, zu dem der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, aufgerufen hat. Von ſchwerer Anklage freigeſprochen Der Brand bei Thyſſen⸗Rheinſtahl vor Gericht/ Keine Fahrläſſigkeit Wir brauchen in den Einzelheiten nicht mehr auf den Brand bei Thyſſen · Rheinſtahl einzuge hen, der ſich Mitte Mai dieſes Jahres ereignet hat und einen ganz erheblichen Sachſchaden an⸗ richtete. Unſere Leſer kennen die Einzelheiten noch aus der ausführlichen Berichterſtattung des „Hakenkreuzbanner“. Der Vollſtändigkeit halber aber geben wir das Ergebnis der Schöffengerichtsſitzung gegen den Schloſſermeiſter und ſeinen Geſellen be⸗ kannt, die an dem fraglichen Tage an der Stelle geſchweißt haben, wo der Brand ausgebrochen iſt. Die Verhandlung, bei der Branddirektor Mi⸗ kus als Sachverſtändiger anweſend war, er⸗ gab eindeutig, daß die beiden Arbeiter keine Vorſichtsmaßnahme beim Schweißen außer Acht gelaſſen haben, ſo daß man ſie keiner Fahrläſſig⸗ keit überführen und ſie ſo für Brand und Scha⸗ den verantwortlich machen könnte. Sie wur⸗ den daher freigeſprochen. Branddirektor Mikus äußerte ſich ſelbſt zu den getroffenen Sicherungsmaßnahmen von ſei⸗ ten der Angeklagten, als ſie beim Schweißen waren, er hätte ſelber keine anderen Maßnah⸗ men treffen können, wenn er das gleiche zu tun gehabt hätte. So ſind alſo die beiden Arbeiter, die einen ſehr verantwortungsvollen und beſonnenen Eindruck bei Gericht hinterließen, von dem Ver⸗ dacht der Fahrläſſigkeit gereinigt. Dr. A. Rundfunk⸗Programm Montag, 19. Juli Reichsſender Stuttgart..00 Frühmuſik;.45 Morgen⸗ lied, Gymnaſtit;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik; .30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 19.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.30 Tage der deutſchen Kunſt; 21.00 Nachrichten; 21.15 „Auf der Alm da gibts ka Sünd“; 22.00 Nachrich⸗ ten; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—1 00 Nacht⸗ muſik. Volksgenoſſen, zeigt durch Maſſenbe⸗ ſuch, daß ihr die Beſtrebungen des Reichs⸗ kolonialbundes unterſtützen wollt. Kommt und beſucht die Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung in Mannheim in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Die Ausſtellung iſt täglich von 8 bis 19 Ahr geöffnet. Genau wie im Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend die Jugend mit der Jugend ſich mißt, ſo muß im„Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe“ Betrieb mit Betrieb in edlem Wettſtreit um die höchſten Leiſtungen auf dem ſozialen und wirtſchaftlichen Gebiet kämpfen, um letztlich als Reichsſieger alsdann vom Füh⸗ rer durch die Auszeichnung„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Muſterbetrieb“ geehrt zu werden. Dreißig deutſche Betriebe konnten in dieſem Jahre die Auszeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbe⸗ trieb“ auf der feierlichen Sitzung der Reichs⸗ arbeitskammer am Vortag des Nationalfeier⸗ tages des deutſchen Volkes verliehen erhalten. Der Führer wünſcht, daß aus dieſen 30 Betrie⸗ ben 300, 3000 und noch mehr Betriebe werden, denen dieſe höchſte Ehrung zuteil werden ſoll. Und dieſer Wunſch des Führers iſt für die deutſchen Betriebe Befehl und Verpflichtung zugleich. Deshalb, deutſche Betriebe, auf zum Start! Meldet euch zur Teilnahme am„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“. Nicht die zahlenmäßige Leiſtung oder Größe des Betriebes oder Um⸗ ſatzes, die Wichtigkeit im Rahmen der Wehr⸗ wirtſchaft oder Nahrungsmittelwirtſchaft iſt be⸗ ſtimmend für die Teilnahme am„Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe“, ſondern teil⸗ nahmeberechtigt iſt jeder deutſche Betrieb, ganz gleichgültig, ob Groß⸗, Mittel⸗, Klein⸗, Han⸗ dels⸗ oder Handwerksbetrieb. Die Teilnahme an dieſem Betriebswettkampf iſt für die NSDaAw und die in ihrem Auftrag handelnde Deutſche Arbeitsfront ein Gradeneſ⸗ ſer dafür, wie weit ſich jeder deutſche Betrieb aus innerſter Verpflichtung gegenüber Führer und Volk in die vorderſte Front des National⸗ ſozialismus ſtellt und die Ziele des Führers an ſeinem Platz und unter Ausnutzung ſeiner Möglichkeiten zu ſeinen eigenen Zielen macht. Die Meldung eines Betriebes zum„Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe“ geſchieht durch einen Antrag des Betriebsführers beim gebiet⸗ lich zuſtändigen Gauobmann über den Kreisob⸗ 3 der Deutſchen Arbeitsfront. Der Antrag autet: „Ich bewerbe mich für meinen Betrieb um die Verleihung der Auszeichnung„National⸗ ſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ und melde mich hiermit zum„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“ für das Arbeitsjahr 1937.“ Der Antrag iſt bis zum 1. Auguſt des Ar⸗ beitsjahres beim Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront einzureichen. Mauer aufführt. Die Siedler wurden von der Firma auf acht Monate beurlaubt. Während dieſer Zeit entſtanden die Häuſer in freier, ge⸗ ſunder Luft, umgeben von je 1000 am Garten, mit den Möglichkeiten zur Ziegen⸗, Schweine⸗ und Hühnerzucht. Direktor Dr. Kölſch ergriff nach den Dankes⸗ und Begrüßungsworten eines Siedlers und dem Prolog eines Zimmermanns das Wort. Er beglückwünſchte die Siedler, die nun bald ihre Stadtwohnung eintauſchen könnten mit die⸗ ſen geſunden 35 Daß es in Deutſchland wieder geſunde, kräftige und frohe Menſchen gebe, dazu ſei gerade die Siedlung eine not⸗ wendige Vorausſetzung. Namens des Geſamt⸗ vorſtandes der Firma Lanz begrüßte Dr. Kölſch die Siedler. Als Beauftragter der Stadt und Kreisbeauf⸗ tragter für Siedlungsweſen ſprach dann Dr. Himmel, der ſeine Ausführungen beſonders darauf abſtellte, daß heute der Begriff der Ar⸗ beit in Deutſchland ein anderer geworden ſei. Aus dem notwendigen Uebel iſt die Ver⸗ pflichtung zur Leiſtung für die Ge⸗ meinſchaft geworden, das Dienſtleiſten in der Gemeinſchaft für die Gemeinſchaft. Die Sendung des Siedlers beſteht im Kampf nach innen. Denn hier gerade kann das Gemein⸗ ſchaftsleben geſtaltet werden. Hier kann einer für den anderen ſtehen, da er nicht nur auf die Erträgniſſe ſeines eigenen Gartens, ſondern auch auf die des Kameraden und Nachbarn blickt. Hier entfaltet ſich der Nationalſozialismus der Tat. Dr. Himmel dankte auch im Auftrag der Stadt den Induſtrieführern der Firma Lanz, die dieſe Mannheimer Siedlung ermöglicht haben. Er ſprach dann noch davon, wie ſich heute Stadt, Deutſcher Siedlerbund und Partei um die Siedler kümmern, wie dieſe Stellen ſie betreuen. Auch der Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Rheinau, Dr. Greulich, ſprach zu den Neu⸗ ſiedlern. Er kam auf die ausgeſprochen jü⸗ diſche Grundſtückspolitik zu ſprechen, die ge⸗ rade hier in Rheinau in großem Stil bis zum Fiasko betrieben worden iſt. Hier liegt auch die Wurzel der baulichen Unſchönheiten in Rheinau, der Mietskaſernen und halbfertigen Siedlungen. Durch dieſe Verbauung leidet Rheinau noch. Hier aber ſoll gezeigt werden, wie heute der Arbeiter angeſiedelt wird. Der deutſche Arbeiter ſoll wieder mit dem Boden verbunden werden. Die Siedlung aber ſtärkt die Liebe zur Nation durch die Liebe zum deutſchen Boden. Frohe Stimmung in der Gemeinſchaft „Als dann alle zuſammenſaßen bei dem tra⸗ ditionellen Richtfeſtbier und dem warmen Würſtchen,— Betriebsführer, Bauleitung und Siedler,— kamen aus den Reihen der Arbei⸗ ter heraus allerlei Vorträge auf den Plan, Gedichte ernſter und heiterer Natur, muſika⸗ liſche Darbietungen auf dem Schifferklavier und ſchließlich hübſche Reigentänze, die acht Siedlermädels vorführten. Wir ſahen uns unterdeſſen eines der neuen Häuſer, die alle nach dem gleichen Grundriß unter der Oberleitung des Bauamtmanns Kolb von der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft aufgebaut worden ſind, an. Hier hat vor allem die praktiſche Vernunft gewaltet: Wohnküche, Schlafzimmer der Eltern, Schlafzimmer der Kinder und großer, beliebig zu verwertenden Bodenraum, der als ein gro⸗ ßes Zimmer anzuſehen iſt. Unter dem alei⸗ chen Dach gelangt man in die Waſchküche, in die auch die Pumpe geleitet iſt, ſo daß die Hausfrau im Winter gar nicht einmal das Haus zu verlaſſen braucht. Anſchließend fin⸗ det man in einem Anbau einen Ziegen⸗ und Schweineſtall, während der geräumige Hühner⸗ ſtall beſonders Licht und Luft hat. Ueber den Stallungen befindet ſich ein Heu⸗ oder Trocken⸗ ſpeicher. Das ganze Haus iſt unterkellert und bietet in der Tat über und über Raum für Geräte und Gegenſtände aller Art. „Während alle noch in froher Stimmung bei⸗ einander ſitzen, verlaſſen wir die friedlich da⸗ liegende Siedlung und werfen, ehe wir die Straßenbahn nach der Stadt beſteigen, noch einmal einen Blick auf das ſchmucke kleine Dörfchen, das da im Entſtehen iſt. Eine Kraftquelle iſt es für deutſche Arbeiter und das geſamte Volk zugleich. 4 r. A. Oas ist heute(os? Montag, den 19. Juli Nationaltheater:„Liebe in der Lerchengaſſe“. Operette von A. Vetterling. NSKG. 20 Uhr. 16 Uhr: Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten(morgen): 7 Uhr: Speyer—Germersheim—Karlsruhe und zurück. Siedlungsfahrten: 15 Uhr: ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: Geſamtgaſtſpiel der Berliner„Schaubude“. Tanz: Libelle, Kaffee Karl Theodor, Wintergarten. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Handzeichnungen von J A. Biſ⸗ nger. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſe⸗ rer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ elt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. — 10—19 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung. 3 Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle, chaffte, 1 „Hake En Im le urde roph Britt ten En 30 un 0. Int 10 Seku Meier geſchlage Die Ent Um 5 Start z1 193,8 ken Unfälle. einzige ſchauer z mals un einen St gabe gez Eine St Die Ge langen 9 für alle dieſer Ze efahren 5 der trecke d 15 bis 19 1,6 und der Reil Gruppen, phäen⸗M. wurden! 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Internationalen die velic Nur um 10 Sekunden wurde die deütſche Mahes Meier, Stelzer und Kraus⸗Müiler geſchlagen. die Enthcheldung am 6amstag Um 5 Uhr früh begann am Samstag der Start zur Kurzetappe nach Donington über 193,8 km. Untetwegs ereigneten ſich noch zwei Unfälle. Der am erſten Tage ausgeſchiedene einzige Schwede Götherſtroem, der als Zu⸗ ſchauer zur Schlußprüfung mitfuhr, ſtürzte aber⸗ mals und zog ſich einen Beinbruch zu. Durch einen Sturz wurde noch ein Engländer zur Auf⸗ gabe gezwungen. Eine Stunde Geſchwindigkeitsprüfung Die Geſchwindigkeitsprüfung auf der 4,11 km langen Rennbahn im Donington Part dauerte für alle Klaſſen rund eine Srunde Innerhalb dieſer Zeit mußten ſoviel Runden wie möͤglich efahren werden, da bei Punktgleichheit inner⸗ alb der Mannſchaften die größere zurückgelegte trecke die Entſcheidung brachte. Wer die auf 15 bis 19 Runden angeſetzte Mindeſtſtrecke 8 Gaflie⸗ exhielt Strafpunkte, Die Mindeſtdurch⸗ chnittsgeſchwindigkeiten bewegten ſich zwiſchen 1,6 und 75, Km.⸗Std. Geſtartet wurde na der Reihenfolge der Startnummern in fün Gruppen, im letzten Lauf befanden ſich die Tro⸗ phäen⸗Mannſchaften. Bei prächtigem Wetter wurden die einzelnen Rennen abgewickelt. Silbervaſe für Holland Durch die Ueberlegenheit der deutſchen BMW⸗ Maſchinen konnte die holländiſche Hes ud gal. mit den Fahrern Hamersveld, Möjes und Bak⸗ ker⸗Schut die Internationale Sikber⸗ vaſe erringen, die 1931 ſchon einmal im Beſitz der Holländer war und in dieſem Jahre von England verteidigt wurde, 57 Goldmedalllen ſüe deutichland Die Internationale Sechstagefahrt in Eng⸗ land endete mit einem großen Erfolge der deut⸗ ſchen Einzelfahrer. Insgefamt 111 Golome⸗ baillen gelangten an ſtraſpunktfreie Fahrer —* Verteilung, davon wurden allein 57 nach eutſchlanid entführt. England, das über 20 Fahrer mehr im Wettbewerb hatte, mußte ſich mit 42 goldenen Auszeichnungen begnügen. olland eroberte 8, Irland und die Tſchechoflo⸗ wakei je vier und Oeſterreich zwei. Silberne Medaillen für Einzelfahrer, die nicht mehr als 10 Strafpunkte aufzuweiſen hatten, erhielten: England 12, Deutſchland 7, Holland und die Schweiz eine. Die Internationale Trophäe wurde von den Engländern Rowley(346 cem AJe), Brittain (348 cem Norton) und Wayeott(595 cem Velo⸗ cette⸗Seitenwagen), die als Vorjahrsſieger nach engliſchem Sportgrundſatz wieder die National⸗ mannſchaft bildeten, erfolgreich und nach har⸗ tem 28 mit Deutſchland verteidigt. Nur wenige Sekunden gaben in dieſem Kampfe den Ausſchlag, Der tapferen deutſchen BMW⸗Mann⸗ ſchaft, Meier, Stelzer und Kraus/ Müller, wurde nach ſechstägiger öbrlfüng der Am Fahrt in der Geſchwindigkeitsprüfung der Enderfolg als verdiente Belohnung verſagt. Der letzte Lauf der Geſchwindigteitsprüfung war lediglich den beiden Trophäen⸗Mannſchaf⸗ ten von Deutſchland und England vorbehalten. führungsrecht der Nach den erſten Runden übernahe Brittain die ührung, dicht gefolgt von Meier. Von der 7. unde ab ging Meier an die Spitze und gab dieſe auch nicht wieder ab. Auch Stelzer und Kraus /Müller lieferten ein großartiges Rennen. Doch Brittain mit der leichteren 346⸗kom⸗Ma⸗ ſchine brauchte einen geringeren Durchſchnitt zu fabren als Meier mit der ſchweren Halbliter⸗ Maſchine, und ſo war der Fahrer mit dem höch⸗ ſten Zeitgewinn über ſeine Sollzeit und dadurch fiel ſeiner Mannſchaft der Sieg zu, 10 Sekun⸗ den waren ausſchlaggebend. Wünsdorfer kämpften unglücklich Recht unglücklich kämpfte die Mannf Verſuchsabteilung Wünsdorf mit den aft der ahrern Möhrke, Forſtner und Linhardt im Wettſtreit um die Internationale Silbervaſe. In dem groß⸗ artigen Zweikampf in Donington mit der hol⸗ ländiſchen BmW⸗Mannſchaft mit den Fahrern Hamersvelt, Moeſes und Bakter⸗Schut fiel die Entſcheidung nach Stürzen von Linhardt und Möhrte. Moejes konnte nach ſcharfer Fahrt Forſtner um 14 Sekunden hinter ſich laſſen. Die urſprünglich als Sieger bekanntgegebenen deut⸗ ſchen Fahrer waren ſpäter ſehr enttäuſcht, als nach einer nochmaligen Ueberprüfung der Er⸗ oebniſſe der Erfolg den holländiſchen Marken⸗ gefährten zugeſprochen werden mußte. Da ſie aber alle als Einzelfahrer ihre Aufgaben ein⸗ wandfrei gelöſt hatten, erhielten ſie auch die goldene Auszeichnung. fhrpsführer Hühmein über die„six days“ Der Führer des Deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, der der geſamten 19. Internationalen Sechstagefahrt in Wales bei⸗ wohnte, äußerte ſich über die Veranſtaltung u. a. wie folgt. In dieſem Wettbewerb hat die Auto⸗Cyele⸗ Unlon eine vorzügliche Organiſation gezeigt, Die aute Marklerung der Strecke erſparte Orientlerungsfragen bei der Bevölkerung, die auf größte Schwierigkeiten geſtoßen wären, da der in Wales geſprochene Dialekt ſchwer ver⸗ ſtändlich iſt. Unſere anfänaliche Befürchtung, der Fahrtverlauf würde durch den öffentlichen Verkehr behindert oder gar geſtört werden er⸗ wies ſich bei der hervorragenden Difziplin auf der Strecke als unbegründet. Die Fahrt war ſchwer, zwar nicht im einzelnen aber in der Geſamtleiſtung. Die Strecke bot eine Unzahl herrlicher Landſchaftsbilder. Sie führte über gute Teerſtraßen, Nebenſtraßen und ſchmale Felbvwege mit Querrillen und Steingeröll. Unendlich war die Zahl der Kurven, ſie er⸗ forderten höchſte Aufmerkſamkeit, da ſie melſt durch hohe Hecken unüberſichtlich waren. Die geforderten Geſchwindigkeiten waren an ſich zu ſchaffen, ſie wurden nur dann knapp, wenn Reparaturen oder Reifenwechſel vorgenommen, wurden. Dabei hieß es immer auf Zeitvor⸗ ſprung fahren. Die vorzügliche Schule „Wettſtreit mit acht Nationen des deutſchen Kraftfahrgekände⸗ ſports trat im Gelände deutlich in Erſchei⸗ nung, ſie wäre noch deutlicher geworden, wenn an den ſchwierigen Geländeabſchnitten Sonder⸗ kontrollen eingerichtet geweſen wären. Prüch⸗ tig war die Stimmuna bei den Fahrern und erfreulich die internationale Sportkamerad⸗ ſchaft. Uns Deutſchen wurde von allen Be⸗ völkerungsteilen in Enaland eine herjliche Aufnahme bereitet. Hühntein meldek dem Sübrer: Neue deutſche Kraftfahrſtege in England! Korpsführer Hühnlein hat an den Führer fol⸗ gendes geſandt: „Mein Führer! Ich melde: 19, Internationale Sechstagefahrt auf engliſchem Boden erfolgreich für Deutſchland beendet. Deut 470 errang im aſt 50 v. H. aller goldenen Medaillen, den internationalen Klub⸗ preis, den Preis des Führers dez. Kraftfahrfporks und drei große goldene Mebail⸗ len der FiCEM. Deutſche Rat onalmannſchaft nur um 10 Sekunden hinter engliſcher National⸗ — 355 Fahrt beſtätigte von neuem gute deutſche s onftruktion, voran BMW Heil mein Führer! (gez.) Korpsführer Hühnlein.“ —„ 77 diulnhe gulart- 6s vresgerrönt Ergebnisliſte der 19 Internativ⸗ nalen Sechstagefahrt in Wales zeigt, daß Deutſchland noch weſentlich günſtiger abgeſchnit⸗ ten hat, als aus den erſten Ergebniſſen hervor⸗ ing. Von den 77 geſtarteten deutſchen Fahrern aben 68 die Fahrt beendet und alle 68 wurden ausgezeichnet. Allein 57 unſerer Fahrer erhielten die Goldmedallle, an ſieben wurde die ſilberne und an vier die bronzene Medaille vergeben. Das um 2 Mann ſtärkere Aufgebot der Eng⸗ länder mußte ſich mit 48 goldenen, 12 ſilbernen und 11 bronzenen Medaillen begnügen. 213 Fahrer nahmen am vergangenen Montag den Kampf auf, 169 überſtanden die ſchwere Prüfung und 44 ſchieden aus. Insgeſamt wur⸗ den 124 Goldmedaillen, 22 in Silber und 2 in Bronze verliehen. Wertvollen Aufſchluß gibt der n mit der im letzten Jahr im Schwarz⸗ wald und in den Bayeriſchen Alpen durchge⸗ 18. Sechstagefahrt, an der 245 Fahrer teilnahmen, von denen 87 mit der goldenen, 56 mit der ſilbernen und 22 mit der bronzenen Me⸗ Hein, Dölke und Long engiſche Aihlerkmelfter Im White⸗City⸗Stadion feierte die deutſche Mannſchaft eindrucksvolle Siege Die kleine deutſche Leichtathletikmannſchaft, die nach langjähriger dritiſe wieder einmal bei den internationalen britiſchen Meiſterſchaften Zeugnis vom hohen Stand der deutſchen Leicht⸗ athletit ablegen ſollte, feierte im White⸗City⸗ Stadion eindrucksvolle Siege. Fünf Wettbe⸗ werbe— Hammerwerfen, Diskuswerfen, Kugel⸗ ſtoßen, Weitſprung und Meilenlauf— wurden beſtritten und in drei davon— Hammer, Kugel und Pt— endeten unſere Vertreter in Front. Olympiaſieger Karl Hein(Hambur wartete mit großartigen Hammerwürfen auf; ſein beſter Wurf wurde mit 55,86 Meter ge⸗ meſſen, der den Sieg bedeutete und gleichzeikig den britiſchen Rekord, den Olympiaſieger Too⸗ tell(USA) 1924 mit 54,.53 Meter aufſtellte, verbeſſerte. Um den deutſchen Triumph in die⸗ ſem Wetthewerb vollſtändig werden zu laſſen, belegten Erwin Blask 1735 mit 54,63 Meter und Oskar Zutz(Dortmund) mit 49,35 Meter auch die Plätze.— Mit Olympiaſieger Hans Wöllke(Berlin) am Start des Ku⸗ gelſtoßens war natürlich auch der Sieger ge⸗ 4 Mit 15.39 Meter war er für alle Mit⸗ bewerber unerreichbar.— Den dritten Sieg gab es im Weitſprung, wo Lutz Long(Leip⸗ zig) ſeine Vorkampfleiſtung vom Freitag 3334 um drei Zentimeter verbeſſern und den Tite mit 7,.48 Meter(britiſcher Meiſterſchaftsrekord!) an ſich bringen konnte.— Die beiden übrigen deutſchen Teilnehmer mußten ſich mit Plätzen begnügen. Diskus⸗Weltrekordmann Willy Schröder(Berlin) wurde im Diskuswerfen von dem famoſen Griechen Nicolgides Syl⸗ las der beim Olympia in Berlin Sechſter hin⸗ ter Schröder war, um faſt zwei Meter über⸗ troffen, während Fritz Schaumburg(Ber⸗ lin) im Meilenlauf, der von dem Engländer Wooderſon in neuer Rekordzeit gewonnen mit dem vierten Platz zufrieden ſein mußte. eben den deutſchen Athleten kämpften vor allem die engliſchen ſehr erfolgreich. In den Sprintſtrecken gab es herrliche Zweikämpfe zwi⸗ ſchen Sweeney und Holmes, wobei Sweeney über 220 Yards und Holmes über 100 Pards triumphierte. Wooderſon gewann, wie ſchon er⸗ wähnt, den Pord lei in en(:12,2) und über 440 Yard lief Roberts mit 48,2 eben⸗ falls Rekord. Einen weiteren Rekord gab es im 120⸗Pard⸗Hürdenlauf durch Finlay mit 14,5 Sekunden. Die Ergebniſſe: 100 Pards: 1. Holmes(England) 9,9 Sekunden.— 220 Pards: 1. Sweeney(England) 21,9 Sekunden.— 440 Dards: 1. Roberts(England) 48,2 Sekunden(Re⸗ kord).— 880 Yards: 1. Colleyer(England):53,3 Minuten.— 1 Meile(1609 Meter): 1. Wooderſon (England):12,2 Minuten(Rekord),; 2. Pell: 4. — 3 Meilen: 1. Ward(England) 14:19,8 Minuten; 2. Kelen(Ungarn) 15 Meter zurück.— Marathonlauf: 1. Macnabrobertſon(England):37,19 Stunden: 2. Kyrtakides(Griechenland):40,10 Stun⸗ den.— 120⸗DHarvs⸗Hürden: 1 Finlay(England) 14,5 Sekunden(Rekord).— 440⸗DHards⸗Hürven: 1. Bosns (Belgien) 55 Sekunden.— 4 mal 110⸗Yards⸗Staffel: 1. Blackheat Harriers 42,9 Sekundenz 2. MAc Buda⸗ peſt.— 2⸗Meilen⸗Hindernis: 1. Wylie(England) 10:27 Minuten.— Hochſprung: 1. Newman(England) 1,87 Meter.— Weitſprung: 1. Long(Deutſchland) 7,48 Meter(Rekord).— Stabhoch: 1. Dodd(England) .675 Meter.— Kugel: 1. Wöllte(Deutſchland) 15,39 Meter.— Diskus: 1. Syllas(Griechenland) 49,17 Meter; 2. Schröder(Deutſchland).— 47,36 Meter; 3. Kulitzy(Ungarn) 44,.12 Meter.— Hammer: 1. Hein (Deutſchland) 55,86 Meter(Rekord); 2. Blask(Deutſch⸗ land 54,.63 Meter; 3. Lutz(Deutſchland) 49,35 Meter. — Speer: 1. Wilſon(England) 59,19 Meter. daine ausgezeichnet wurden, wührend 75 Fahrer ausſchieden. Deutſchlanvſtellte in Wales nicht nut die erfolgreichſten Fahret, ſon⸗ dern auch die zuverläſſigſten' Ma⸗ ſchinen, auf denen auch Ausländer hervor⸗ ragend abſchnitten, ſo die Ronce BW⸗ Mannſchaft, die die Internatlonale errang. deutſche Fabrikate verteilen ſich dle Goldmedaillen wie folgt: BMW 30, DaW 15, ASu 10 und Zündapp 9. Aber auch in den Mannſchaftswettbewerben iſt das Abſchneiden Deutſchlands außerordentlich erfreulich. Von fünf mit der Großen Goldmedallie der FICM ausgezeichneten Fabrikmannſchaften ent ielen vier auf die deutſchen Fabrikate BMW(zwei), Zündapp und NSu. Dieſer Erfolg iſt um ſo öher ein Mannſc wenn man berückſichtigt, daß 5 Fabrikmannſchaften den Wettbewerb begon⸗ nen hatten und von 13 engliſchen nur eine Nor⸗ ton ſtrafpunktfrei blieb. Im Wettbewerb der ———◻⏑◻⏑=— belegte Deutſchland unter 35 Mannſchaften mit der-Mannſchaft der Ver⸗ ſuchsabteilung Wünsdorf den erſten Platz, wäh⸗ rend die RSaK⸗Motorgruppe Heſſen den Preis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports er⸗ rang. Kameradſchaftsabend in Nottingham Im Zeichen echter Sportfreundſchaft, die ge⸗ meinſamer ſchwerer Kampf ſchon Wt Jahren habvaffen oder die ſich neu jetzt in Wales ange⸗ hahnt hatte, ſtand der abſchlleßende Kamerad⸗ chaftsgbend in Nottingham, an dem auch orpsführer Hühnlein Gaſt des Bürgermel⸗ ſters der engliſchen Induſtrieſtadt war. Mit Aunen Velfall wurde eine Anſprache des orpsführers aufgenommen, der die freund⸗ ſchaftlichen Sportbeziehungen zwiſchen England und Deutſchland würdigte. Im Laufe des Abends wurde von der klCM offiziell bekannt⸗ gegeben, daß der von Korpsführer fen gf für den Weitbewerb der ten geſtiftete Preis des Führers des deutf en Kra ſports künftig als Wanderpreis dem jeweiligen Sieger zugeſprochen wird. Dee deutichen Preisträger 77 deutſche Einzelfahrer fuhren über den Ka⸗ nal, von dem Willen beſeelt, ihr Beſtes zu geben in der 19. Internationalen Sechstagefahrt in Wales. Sie übertrafen alle———— denn 57 von ihnen kehrten mit goldenen Me⸗ daillen geſchmückt in die Heimat zurück und ſleben erwarben die Silbermedaille. Die ſtolze Liſte der erfolgreichen deutſchen Einzelfahrer weiſt fol⸗ gende Namen auf: Goldmedaillen Bis 125 oem: H. Hermann(Daw), R. Demmel⸗ bauer(DaW),— Bis 175 eem: H. Kirchberg(Daw), W. Fäbler(Dam).— Bis 250 eem: H. Walter (Saw), d. Stäger(˖aw), H. Scherzer(Reu): W. Scheel(Reu), A. Weber(Neu), Günther(Puch), H. Bingemer(RSu), F. Fallier(OgW), F. Trägner (DaW), Toni Fleiſchmann(Daw), A. Luthardt Daw)— Bis 350 cem: G. Jigenſtein(RSuß.— Bis 500 eom: P. Struwe(BMW), H. Fruth(Bmwy, F. Bär(BMW), R. Grenz(Zündapp), L. Patina Mw), A. Drax(BMw), G. Heimbucher(Zundapp), W. Mundhente(BDMW), O. Sensburg(Dam),“ V. Jalkenhauſen(BMwW), H. Rieß(BMw), A. Scholte (BMW), W. Gabriel(Zundapp), H. Holmeyer(BMW), J. Forſtner(BMw), F. Linhardt(BMW), F. Mabet (Zündapp), A. Möhrke(BMW), R. Sekzam(Zündapp), E. Schäfer(Zündapp), K. Zimmermann(Zündapp), G. Meier(BMw), J. Stelzer(Bmw), W. Schmidt (BMW), R. Geiſt(NSu).— Bis 600 eem, Geiten⸗ wagen: L. Kraus(BMwW),. Dunz(Meuh), H. Weicke (Reu),§. v. Krohn(Zundapp), P. Oettinger(RSu). — Bis 1000 cem, Seitenwagen: G. Wolff(BwW), K. Steinberger(BMW), H. Theißen(BMW), A. Fritſch(BMW), W. Reinhard(BMW). Silbermedaillen Bis 250 eem: C. Geffers(Herkules), R. Heyer (Daw), Ilſe Thouret(Daw).— Bis 500 cem: E. Hainz(BmW), M. Bergmüler(BMW), J. Hoeſer (BMW), G. Keitel(Daw).— Bis 600 cem, Seiten⸗ wagen: H. Behrens(Zündapp). Danlspokal denhmiand—uef me rnorte.1 Cramm beſiegte Grant klar— aber Henkel hatte gegen Donald Budge keine Chanee Im Davispokal⸗Interzonenfinale zwiſchen Deutſchland und USu gab es am erſten Tag die erwartete Punkteteilung. Unſer Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm ſiegte über Bryan Grant nach genau einſtündigem Kampf ohne Satzver⸗ luſt mit•3,:4,:2, aber Heinrich Henkel, unſer zweiter Mann, ſtand anſchließend gegen Wimbledonſieger Donald Budge auf verlore⸗ nem Poſten und verlor ſehr glatt mit 26, 16, •6. Dieſer Kampf, in dem Henkel nur ſechs Spiele gewinnen konnte, dauerte nicht einmal eine Stunde, genau 51 Minuten. Der Kampf ſteht alſo nach den beiden erſten Einzelſpielen:1 und nun kommt dem Dop⸗ pelſpiel, das am Montag v. Cramm/ Henkel mit Budge/ Mako zuſammenführt, eine entſcheidende Bedeutung bei. Cramm erſpielte einen Dreiſatzſieg Obwohl in Londons Hauptſtadt am Samstag noch eine ganze Reihe anderer Sportwperanſtal⸗ tungen abgewickelt wurde, kamen doch 945 10000 Tennisfreunde nach Wimble⸗ don. In der Ehrenloge ſah man auch Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer und Oſten und viele andere bekannte Perſönlichkeiten des inter⸗ nationalen Tennisſports. Das erſte Einzel beſtritten v. Cramm und Grant, Vom erſten Ballwechſel an erwies ſich der in Wimbledon ſehr beliebte Deutſche als der beſſere Spieler. Der Amerikaner kam eigentlich nie aus der Verteidigung heraus und würde in einer guten Stunde eindeutig mit:3,:4,:2 geſchlagen. Cramm hatte in feinen Paſſierſchlä⸗ gen, die haargenau in den Ecken ſaßen, eine töd⸗ liche Waffe, aber auch Netzan 5 und der, Aufſchlag brachten viele Punkte ein. „Bitſy“ Grant tat was er konnte, erlief viele ſchwere Bälle aber ſeine Rückgaben waren fo ſchwach, daß ſie v. Cramm am töten konnte. Auch der Aufſchlag des Amerikaners war ſehr ſchwach. Nach 2·2 im erſten Satz zog Cramm auf 512 davon und gab dann nur noch ein Spiel ab. 135 933%n Kampf gab es im zweiten Satz. Erſt nach 3·3 konnte Cramm feinem Gegner den Auf⸗ ſchlag abnehmen, verlor dann aber nach einem Sturz auf dem etwas holprigen Platz Aaen eigenen, um dann aber die beiven nüchſten Spiele ſicher zu gewinnen, Grant hatte ſich zlem⸗ lich verausgabt und faſt widerſtandslos buchte v. Cramm auch den dritten Satz. Henkel brachte es nur auf ſechs Spiele Daß der Kalifornier Budge nichts von ſei⸗ ner„Wimbledon⸗Form“ eingebüßt hat, bewies er im Kampf gegen Henkel. Der Berlinet konnte gegen das groß angelegte, temporeiche Spiel ſeines Gegners einfach nicht ankommen und mußte ſich innerhalb von 51 Minuten, nach dem Gewinn von nur ſechs Spielen, ge⸗ ſchlagen bekennen.:2, 611,•3 kautete das Ergebnis, das einen Klaſſenunterſchied erken⸗ nen läßt, der auch tatſächlich vorhanden war, Immerhin hatte man das Gefühl, als ob Hen⸗ kel aus taktiſchen Gründen nicht ſein wahres Können zeigte und den an ſich ausſichtsloſen Kampf von vornherein verloren gab. Budge erwies ſich in dieſem Kampf als ein wahrer Weltmeiſter, dem ein Henkel trotz gutem Spiel nicht gewachſen war. Eine ſtarke Waffe hatte der Amerikaner diesmal vor allem in ſeinem geſchnittenen Bombenaufſchlag, Am Retz lam ihm ſeine große Reichweite zuſtatten und Auch ſonſt beherrſchte er das Feld in fouveräner Veiſe. So war der Verlauf des Treffens ziemlich einfach, wenn auch keineswegs ein⸗ tönig. Dafür ſorate ſchon Henkel mit' kleinen Kabinettſtückchen. Bei ſedem Satzbeginn hielt der Deutſche mit, aber richtig aufregend wurde es erſt im dritten Satz, als Henkel ſeinem Geg⸗ ner— zum erſten Male!— den Anfſchlag ab⸗ nahm und auf 3·3 kam Als gar Henkel im ſiebten Spiel 40·15 führte, lag ein Satzgewinn im Bereich der Möglichkeit. aber Budge er⸗ kannte die Gefſahr ſofort, ſpielte ſehr konzen⸗ triert und ſo zerichellte Hentels Angriff an dem unvergleichlichen Können des Amerikaners. — Weltergewicht. Blomeier kam in den „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 egfkied befiegt den Deuichen Menter 14:21 Ludwigshafen im Endkampf gegen KᷣSV 95 Stullgart/ AC hörde o4 wehrte ſich überaus kapfer Die Siegfriedmannſchaft des Reichsbahn⸗ TuSpV Ludwigshafen ſteuert mit Rieſenſchrit⸗ ten der Deutſchen Meiſterſchaft zu. Nachdem es ihr vor einer Woche gelungen iſt, den Deutſchen Meiſter AC 04 Hörde in Dortmund enit:6 im Vorkampf zu beſiegen, brachte ſie am Sams⸗ tagabend das Kunſtſtück fertig, das bisher noch keiner Mannſchaft gelungen iſt, den Titelhalter mit 14:2 Punkten zu diſtanzieren. Die Lud⸗ wigshafener haben ſich damit zum zwei⸗ tenmal für den Endkampf uen die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft qualifiziert. Das Treffen bedeutete für die Ringerhoch⸗ burg Ludwigshafen ein großes ſportliches Er⸗ eignis. Schon lange vor Beginn der Kämpfe war der große Saal des Pfalzbaues ausver⸗ kauft. Nur drei Punkte betrug der Vorſprung, den die Ludwigshafener im Vorkampf heraus⸗ geholt hatten. Daß die Weſtfalen alles daran ſetzten, im Rennen zu bleiben, bewies die vor⸗ genommene Umſtellung in den drei ſchweren Klaſſen. Den Deutſchen Enneiſter Scharfe 1 hatten die Gäſte ins Mittelgewicht gegen Eu⸗ ropameiſter Schäfer geſtellt, während Büngener diesmal im Halbſchwergewicht ſtartete. Für Heit⸗ maain wurde der Altmeiſter Muhs ins Schwer⸗ gewicht verſetzt. Die Ludwigshafener präſentierten ſich aber in ganz großer Form. So überlegen, wie aus dem Reſultat des Rücktampfes entnommen werden könnte, war aber die Platzmannſchaft nicht. Hörde unterlag in fünf von den ſieben Kämpfen nur ganz knapp nach Punkten. Die Gäſte gaben ſich erſt nach heroiſchen Kämpfen Res Die einzigen Fallſiege errangen die Meiſter Schä⸗ fer und Gehring. Einen großen und ſtür⸗ miſch bejubelten Erfolg errang der Leichtge⸗ wichtler Freund, dem es diesmal gelang, den Deutſchen Meiſter und 2. Europameiſter Weil⸗ kart nach Punkten zu beſiegen. Spannende Kämpfe Die Kämpfe, die unter der einwandfreien Leitung von Bramm„(Stuttgart⸗Münſter), Schonf(Mannheim) und—— (Darmiſtadt) ſtanden, wurden für die weſtfäli⸗ ſchen Gäſte recht verheißungsvoll begonnen. Der Hörder Antoni, der ſchon im Vor⸗ kampf über Impertro nach Punkten ge⸗ wann, behielt auch diesmal ganz knapp die Oberhand. Schon bald nach Beginn des tempe⸗ ramentvollen Kampfes gelingt dem Gaſt ein Ueberwurf, den Impertro gut abdreht, für An⸗ toni aber einen kleinen Vorteil bringt. Nach⸗ dem ſich dann in einem unerhört harten Kampf beide je eine Wertung geholt hatten, war die⸗ fer kleine Vorteil für den Sieg des Hörders ausſchlaggebend. Recht lebhaft ging es auch im Federgewicht zu. Schrader(Hörde) ſtand dem Ludwigs⸗ afener nichts nach. Der Ein⸗ eimiſche war aber der Aggreſſivere und hatte in den erſten 6 Minuten mehr vom Kampf und wurde knapper aber verdienter Sieger. Beim Reſultat:2 betraten die beiden deut⸗ ſchen Spitzenleute der Leichtgewichtsklaſſe Weickart und Freund die Matte. Der pphyſiſch überlegene Weickart konnte bisher alle Kämpfe gegen Freund gewinnen. Diesmal übertraf ſich der Ludwigshafener ſelbſt. Er kämpfte während der ganzen Zeit mit größtem Einſatz und 1— dem Meiſter ungemein hart zu. Schon in der erſten Hälfte wird der Gaſt zu Boden gebracht und mit den verſchiedenſten Griffen bearbeitet. Der Einheimiſche kann zwar keine zählbaren Vorteile erringen, at aber ein klares Plus und wurde knapper aber verdienter Punktſieger. Die ſchwächſte Partie lieferten Hammer⸗ ſchmidt(.) und Blomeier S7 im etzten Minuten zu kleinen Vorteilen und wurde knap⸗ per Punktſieger. Er ſtellte damit den Geſamt⸗ ſieg für Ludwigshafen ſicher. Unter größter Spannung traten ſich dann die ſtarken Meiſter Scharfe l und Schäfer ge⸗ enüber. Der frühere Deutſche Meiſter ſchlug ich gegen Europameiſter Schäfer ganz hervor⸗ ragend. Schäfers wuchtige Angriffe wurden von dem ſtarken Weſtfalen glatt abgewieſen. Als es aber dem Einheimiſchen in der 5. Mi⸗ nute gelang, ſeinen Gegner mit Rumreißer zu Boden zu bringen, gab es für Schäfer kein Halten mehr. Er faßte Hammerlock, über⸗ ſpringt den Konterzug von Scharfe und bringt ihn in die Brücke. Der Hörder wehrt ſich ver⸗ weifelt, kann ſich aber aus der eiſernen Um⸗ n Schäfers nicht mehr befreien und unterliegt nach 6 Minuten. Das Halbſchwergewicht aing wieder über die ganze Diſtanz. Der junge Büngener war ein Meiſter in der Verteidigung und wider⸗ ſtand allen Angriffen des Ludwigshafener Ehret. Ehret ariff immer wieder heftia an und ſuchte einen entſcheidenden Siea heraus⸗ Puntfſte Er mußte ſich aber mit einem klaren unktſiea begnügen. Zwei alte Bekannte trafen im Schwergewicht aufeinander. Muhs(.) leiſtete dem viel⸗ fachen Deutſchen Meiſter Gehrina anfäng⸗ lich heftigen Widerſtand. Er wird von dem Einheimiſchen mit Untergriff von hinten zu Boden gebracht und mit Nackenhebel über die Schultern gedreht. Der Kampfleiter überſieht aber die Niederlage. Gleich darauf wird Muhs mit Hammerlock in die Brücke gedreht, aus der er ſich nicht mehr befreien kann und nach ſieben Minuten die Waffen ſtrecken muß. Siegfried(Ludwigshafen) trifft nun im Endkampf auf KSV 95 Stuttgart. Diesmal 11.4 für K6v 95 Stuttgart Der Rückkampf zwiſchen KV 95 Stuttgart und Berliner KSV hatte in Stuttgart gegen 4000 Kraftſportfreunde in die„Stadthalle“ gelockt. In den vier leichten Gewichtsklaſſen gab es drei Siege(darunter einen entſcheidenden) für Stutt⸗ gart, während Berlin lediglich durch Fröſchke einen Punktſieg herausholte. Mit einer:2⸗ Führung Stuttgarts ging es in die Pauſe. Hart umkämpft waren dann die drei reſtlichen Kämpfe und am Schluß hieß es ſchließlich 11:4 für Stuttgart. Da Berlin zu Hauſe mit dem glei⸗ chen Ergebnis gewonnen hatte, war Punktgleich⸗ heit entſtanden und ſo mußte der ſchnellſte Schulterſieg entſcheiden. Den wies Herbert im Bantamgewicht mit.13 Min. auf(gegen Reſch⸗ kes 11.50⸗Sieg über Weidner) und ſo wird Stutt⸗ gart mit Siegfried um den Titel kämpfen. Die Ergebniſſe(vom Bantam aufwärts): Herbert(St) ſchl. Prochow(B) nach.13 Min.; Weidner(St) ſchl. Loriſch(B) nach Punkten; Fink(St) ſchl. Güldenmeiſter(B) nach Punkten; Fröſchke(B) ſchl. Kurtz(St) nach Punkten; Rager(St) ſchl. Bröger(B) nach Punkten; Hilgert(St) ſchl. Brönningmann(B) nach.; Rieger(B) ſchl. Köpf(St) nach Punkten. * Olympiaſieger Kabos nicht in Paris Der ungariſche Olympiaſieger im Säbelfech⸗ ten, Kabos, wird ſich nicht an den am Montag in Paris beginnenden Weltmeiſterſchaften im feit lün beteiligen. Kabos befindet ſich bereits eit längerer Zeit außer Training. Der Reichssportführer in England Der Reichssportführer von Tschammer und Osten, der einer Reihe von großen Sportveranstaltungen beiwohnen wird, die auch für Deutschland von besonderer Bedeutung sind, wird bei seiner Ankunit in Croydon begrübt Weltbild(M) Gule Leiſtungen der Deutſchen dei der„Tour Die Berg⸗Spezialiſten konnten in den Pyrenäen nicht die erwartete Rolle ſpielen Die ſchweren Pyrenäen⸗Etappen haben noch alljährlich bei der Frankreich⸗Radrundfahrt die letzten Entſcheidungen gebracht. Wer hinter Pau das gelbe Trikot des Spitzenreiters trug, fuhr auch als Sieger in Paris ein. Auch dies⸗ mal erwartet man die Entſcheidung in den Bergen und Päſſen zwiſchen Perpignan und Pau. Aber zur allgemeinen Ueberraſchung gab es auf der erſten der beiden Pyrenäen⸗Teil⸗ ſtrecken zwiſchen Perpignan und Luchon, die mit ihren 325 Kilometer zugleich die längſte der ganzen Rundfahrt war, keine der üblichen „Senſationen“ in Geſtalt einer überragenden Leiſtung eines einzelnen Fahrers, vielmehr blieb diesmal alles hübſch beiſammen und die Berg⸗Spezialiſten konnten erſtmals nicht die erwartete große Rolle ſpielen. Erfreulich konn⸗ ten auch die deutſchen Fahrer wieder ausge⸗ zeichnet abſchneiden. Wenn Erich Bautz etwas aufmerkſamer geweſen wäre, hätte es vielleicht ſogar zu einem Etappenſieg gereicht... Um den 58 Fahrern ihre an ſich ſchwere Auf⸗ gabe etwas zu erleichtern, hatte man die 325 Kilometer lange Strecke wieder unterteilt, und zwar in drei Teile. Auf dem erſten Teilſtück waren von Perpignan bis Bourg⸗Madame(99 Kilometer) der 1579 Meter hohe Col de la Cerche und der 1622 Meter hohe Col Rigat zu „beſteigen“. Nach einer Zwangspauſe ging es auf die zweite Teilſtrecke nach Aix⸗les⸗Ther⸗ mes“(59 Kilometer), die den 1932 Meter ho⸗ hen Col de Cuymaurens als höchſte Erhebung aufwies.— Nach einer Stunde wurde der letzte Teil der Tagesſtrecke, die nach Luchon führte und 167 Kilometer lang war, in Angriff ge⸗ nommen. Die große Hitze und die ſteilen Päſſe forderten den Fahrern alles ab. Eine 35 Mann ſtarke Gruppe erreichte geſchloſſen Luchon, wo Meulenberg einen neuen Spurtſieg vor Deloor,—.— und unſerem Bautz feiern konnte. Der Deutſche trat etwas zu ſpät an, ſonſt hätte es vielleicht zu einem Spurtſieg ge⸗ reicht. Die Ergebniſſe: 14. Etappe Perpignan— Luchon(325 Kilometer): 1. Teilſtrecke(Perpignan— Bourg⸗Madame, 99 Kilomtr.): 1. Meulenberg:55:15; 2. Frechaut, 3. Vi⸗ cini; 30 weitere Fahrer gleiche Zeit; 17 weitere Fah⸗ rer, darunter alle deutſchen, in:56:24 auf dem 37. Platz.— 2. Teilſtrecke(Bourg⸗Madame— Aix⸗ les⸗Thermes, 59 Kilomtr.): 1. Canadro:00:00 Std.; 2. Marcaillou, 3. Coſſon, 4. Tanneveau; 50 weitere Fahrer, darunter alle deutſchen, gleiche Zeit. 3. Teil⸗ ſtrecke(Aix⸗les⸗ꝶThermes— Luchon, 167 Kilomtr.): 1. Meulenberg:22:48 Std.; 2. Deloor, 3. Frechaut, 4. Bautz, 5. Deltour; 30 weitere Fahrer auf dem 6. Platz. Geſamt: 12. Bautz 97:39:28; 18. Thierbach 97:52:55; 32. Geyer 98:34:04; 47. Wengler 99:34:44; 50. Weckerling 99:50:56; 53. Hauswald 100:58:07; 55. Wendel 101:29:45 St.— Länderwertung: 1. Belgien 290:47:23; 2. Frankreich 291:28:57; 3. Deutſchland 294:06:27; 4. Italien 294:23:21; 5. Schweiz 295:08:23; 6. Holland 299:24:51; 7. Spa⸗ nien 300:10:51.— Ausgeſchieden ſind der Engländer Holland und der Spanier Ezquerra. Die letzten Etappen: Sonntag, 18. Juli: Ruhetag in Luchon; Mon⸗ t ag, 19. Juli: 15. Etappe: Luchon— Pau, 194 km: Dienstag, 20. Juli: Ruhetag in Pau; Mitt⸗ woch, 21. Juli: 16. Etappe: Pau— Bordeaux, 335 km; Donnerstag, 22. Juli: 17. Etappe: Bordeaux— La Rochelle, 227 km; Freitag, 23. Juli: 18. Etappe: La Rochelle— Rennes, 253 km; Samstag, 24. Juli: 19. Etappe: Rennes— Caen, 173 km; Sonntag, 25. Juli: 20. und letzte Etappe: Caen— Paris, 234 km. . Internanonate Hamburger Audekkegatte Berliner Siege am erſten Tag/ Regensburger RV 98 gewinnt den Kaiſerpreis Der erſte Tag der ausgezeichnet beſetzten in⸗ ternationalen Hamburger Ruderregatta wurde ſportlich zu einem vollen Erfolg. Der Beſuch und auch die Regattaſtrecke auf der Alſter ließen keinen Wunſch offen. Die Wettbewerbe des erſten Tages ſtanden durchweg im Zeichen Ber⸗ liner Siege. Das erſte Ereignis des Tages bildete der Se⸗ nior⸗Vierer mit Steuermann um den Hammo⸗ niapreis. Nach der Abmeldung von Oxford gin⸗ gen noch vier Boote an den Start. Die beiden Berliner Vereine Club' und„RG Witking“ lie⸗ ferten ſich über die ganze Strecke ein erbittertes Rennen, das einmal den„Club“ und einmal „Wiking“ knapp in Front ſah. In einem harten Endkampf ſicherte ſich der Berliner RC in :31.5 den Sieg, obwohl Buhtz kurz vorher einen Krebs gefangen hatte.—Das zweite große Viererrennen des Samstag, der Senior⸗Vierer „ohne“ uen den Kaiſerspreis, brachte einen et⸗ was überraſchenden Sieg des Regensbur⸗ ger R Vi98, der in:09 vor dem 1. Breslauer RV und Borliner RG das Rennen gewann. Nach vorübergehender Führung Breslaus gin⸗ gen die Süddeutſchen bei 150 Meter an die Spitze des Feldes. Bis zu 1500 Meter vergrö⸗ ßzerte das führende Boot ſeinen Vorſprung auf ganze zwei Längen und ſiegte ganz klar.— Die weiteren ſüddeutſchen Teilnehmer belegten nur Plätze. Im II. Einer kam der RV Nüraberg (G. Maſſchre) hinter dem WSV Godesberg auf den zweiten Platz und im Junior⸗Achter beleg⸗ tender Mannheimer RV Amicitia und RV Friedrichshafen ſogar nur den 4. und 5. Nang. Ra am Wannſee Berlin holte ſich den Junior⸗Achter in:44 vor dem Alkademiſchen Ra Breslau. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Einer: 1. Berliner RC:24.— Jung ⸗ mann⸗Vierer: 1. Ra am Wannſee Berlin:24.— II. Senior⸗Vierer o. St.: 1. Schweriner RG 1874/75 :14.— l. Senior⸗Vierer m. St.(Hammoniapreis): 1. Berliner RC:31,5; 2. RG Wiking Berlin:33,2; 3. J. Breslauer RV:41,2.— Jungmann⸗Achter: 1. Polizei Hamhurg:17,2.— Leichter Jungmann⸗Vie⸗ rer m. St.: 1. RC Alemannia Hamburg:51.— Il. Einer: 1. WS Godesberg:11; 2. RV Nürn⸗ berg:13,6— 1. Junior⸗Achter: 1. Ra am Wannſee Berlin:44.— Senior⸗Vierer o. St.(Kaiſerpreis): 1. Regensburger RV 98:09; 2. J. Breslauer RVz 3. Berliner RC.— l. Senior⸗Zweier o. St.: 1. RG Viktoria Berlin:11,4.— U. Jungmann⸗Vierer mit Steuermann: 1. RV Nautilius Elbing:47; 2. RG Favorite/ hammonia Hamburg:52,6. Auch im abſchließenden Achter um den Jahrhundertpreis, der von fünf Booten beſtrit⸗ ten wurde, feierte der Berliner„Club“ einen roßen Sieg. Die Ueberraſchung war, daß Wi⸗ ing Berlin hinter Wratiſlawig Breslau nur den dritten Platz belegen konnte. Vierter wurde der Berliner RV 76 vor der Oxford⸗Mannſchaft, die in einem geliehenen Boot ruderte und keine Rolle ſpielen konnte. Jahrhundert⸗Achter: 1. Berliner RC:32,6 Min.;z 2. Wratiſlawia Breslau:40,6 Min.; 3. RG Wiking Berlin:45 Min.; 4. Berliner RV 76; 5. Oxford Univerſity.— 1. Achter: 1. Kailer RC:34,5 Min. Dné gewinnt Senatsachter Zweiter Tag der Hamburger Regatta Der Haupttag der 52. Internationalen Ham⸗ burger Ruderregatta wurde in jeder Beziehung zu einem Erfolg. Auf der glänzend hergerichte⸗ ten Regattaſtrecke auf der Außenalſter herrſchte, begünſtigt durch herrliches Wetter, ein Rieſen⸗ betrieb und auf dem Waſſer ſelbſt gab es ein ſpannendes Rennen nach dem anderen. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand der Senats⸗ achter um das„Blaue Band“ der Alſter, der von fünf Booten beſtritten wurde. Wie ſchon am Vortag im Jahrhundertachter gab es auch hier wieder einen Erfolg des Berliner Ré, der damit das im Jahre 1886 zum erſten Male ausgetragene Rennen zum 13. Male gewann. Senator Richter überreichte dem Schlagmann der ſiegreichen Mannſchaft, die das Rennen mit Unterſtützung eines ſteifen Nordwindes in Re⸗ kordzeit beendet hatte, das„Blaue Band“. Nach einem guten und gleichmäßigen Start, ſonderten ſich bald BRC und Wratiſlavia Breslau und unter leichter Führung von BRC wurde die 1000⸗Meter⸗Marke paſſiert. Breslau griff dann ſcharf an, aber Berlin hielt mit und zog im Endſpurt noch auf eine Länge davon. Die Renngemeinſchaft Wiking⸗Tib Berlin(micht zu verwechſeln mit dem in Henley ſiegreich gewe⸗ ſenen Wiking⸗Achter, der ja in Kopenhagen ſtartete!) belegte hinter Kiel und vor Oxford (die engliſchen Studenten hatten einen Krebs gefangen und konnten wiederum keine Rolle ſpielen!), den vierten Platz. Zu einem ſchönen Erfolg kam der Nürnberger Skuller G. Matſchke im Junioreiner, wo er dem Godesberger Neuburger diesmal knapp das Nachſehen geben konnte. Den Senioreiner ge⸗ wann Franz Weſthoff vom Berliner RC vor Willi Füth(Viktoria Grünau). Ergebniſſe: Senatsachter(Blaues Band). 1. Berliner RC:14,6 Minuten; 2. Wratiflavia Breslau:18,4 Minuten; 3. Kieler RC:26,4 Minuten; 4. RG Wiling⸗Tib Berlin:31,2 Minuten; 5. Orford Univerſity.— Erſter Einer(Alſterpokal). 1. Berliner RC(F. Weſthoff) :53 Minuten; 2. Viktoria Berlin⸗Grünau(W. Füth) :56,4 Minuten.— Junivreiner. 1. Nürnberger RV (G. Matſchke):49,2 Minuten; 2. WSV Godesberg (H. Neuburger):49,4 Minuten.— Erſter Junior⸗ vierer. 1. Etuf Eſſen:18,83 Minuten; 2. RC 1882 Frankfurt a. d O.:19 Minuten Mannbeimer Auderiugend vorne Bei der Karlsruher Jugend⸗RNegatta Bei ſchönem Wetter und ruhigem Waſſer führte am Sonntagvormittag der Karlsruher Regatta⸗Verband auf dem Stichkanal eine Ju⸗ gendregatta durch, zu der neun Vereine, 21 Boote und 120 Ruderer entſandt hatten. Am erfolgreichſten ſchnitten die recht ſtark vertrete⸗ nen Mannheimer Jugendruderer ab. Den Erſten Jugendvierer holte ſich die Mannheimer Rudergeſellſchaft 80 ganz überlegen gegen den Karlsruher RV 79. Einen großartigen Kampf lieferten ſich im Erſten Jugendachter die Mannheimer RG 80 und der Mannheimer RC 75, den ſchließlich der „Club“ mit wenigen Zentimeter Vorſprung ge⸗ wann. Die Ergebniſſe: Erſter Jugendvierer. 1. Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft 80:25,9; 2. Karlsruher RV 79 ſechs Längen zurück.— Vierter Jugendvierer. 1. Heidel⸗ berger RC 72:00,3; 2. Ludwigshafener RV 78 ½ Länge zurück; 3. Mannheimer RC 75.— Dritter Jugendvierer. 1. Heilbronner RG Jungſchwaben:01,9; 2. Mannheimer RC 75:02; 3. Heidelberger RC 72. — Leichtgewichtsvierer. 1. Mannheimer RcC 75. — Zweiter Jugendvierer. 1. Mannheimer R675 :19,3; 2. Karlsruher RV drei Längen zurück— Zweiter Jugendvierer. 1. Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe:01,9; 2. Heidelberger RC 72:09,8; 3. Karls⸗ ruher RC Salamander.— Zweiter Jugendachter. 1. Mannheimer RV„Amicitia“:26,6; Mannheimer RC 75:30; 3. Heidelberger RE 73 dichtauf.— Erſter Jugendachter. 1. Mannheimer Ruderklub 75:07,5; 2. Mannheimer RG 80 :07,6. Hfchafenburger Regatta Würzburger RV 75 erfolgreichſter Verein Die 35. Mainfränkiſche Ruderregatta wurde am Samstag auf dem Main bei Aſchaffenburg als erſte reichsoffene Regatta Aſchaf⸗ fenburgs geſtartet. Die 2000 Meter lange, landſchaftlich herrlich gelegene Rennſtrecke, er⸗ wies ſich trotz einer leichten Kurve bei 500 Meter für Ruderrennen ausgezeichnet geeignet. Am erſten Tag ſah man einige ſpannende Ren⸗ nen, bei denen ſich vor allem der Nachwuchs hervortat. Erfolgreichſter Verein war der Würz burger RW 75, der zwei Einer⸗ und ein Vierer⸗Rennen gewann. Leider mußten der Königsvierer und der Fachamtsvierer ausfallen, da Regensburg nach Hamburg verpflichtet war. Die Preiſe wurden dem Münchner RC 1880 zugeſprochen. „Hake —.—.—.— Neueir Auch de liner Reit artiger L n— au er die Verar Das ſckh ſtand au⸗ zum erſte Höhe ſcho Von den land, Del Bahn, ſo wei Hind tr. und SS⸗Haupt Nordlan Bahn, we faſt aus! wältigte. meiſter R Kurt Haf ſammen a Das Er wird erſt dürfte der Oberſtleutt kaum zu 1 waren etn Wahl unte tionen zun Nero, der ſchen Maje ſinth unten gramm erl nur unter ſuchen war gunſten vo Tral Am San Vortrupp mannſchaft Seaman erſte Train Rennſtrecke Die Mai einen viert Deutſchlam Thorne, Vanderbilt⸗ Thorne we Farina um gen ſteuern für den Gr ein bisher ergebnis. Der frü wichtsklaſſe f Nied chaftskamp Titel verlor mer an den in Newark i Holding⸗Co Grundeigen dürfte der 2 ſer am Ple ring. Zn Der frar Sonntag, 2 Paris beent internationa „Tour de rundfahrt, d veranſtaltet an dieſer R Deutſchl⸗ Fritz Die Heide, Eri bach vertret 22 Teilnehm zur Rundfal mer der übr nier(Sieger duel, Michie naldi, Fau Goasenat; Majeérus, N querra; Där gal: Lopez; neß; Oeſterr⸗ 10 Mann ger die berückſich werden. Die Schw 5. Male dure tragung ſiegt rend die Sc wann. 1934 land) der S. ſiegte auch in ner Rinal ewannen 19 Belgier in K und gewanne „Die Rundf über insgeſa⸗ lan hat fol 4. Juli: 1. Sonntag, 1. ona, 137 Kn ellinzona— 3. Auguſt: 4. Mittwoch, 4. laken, 171 Kn Interlaken— 6. Auguſt: 7 175 Km., Se Etappe: Solo nen wird alſ. ht zu zewe⸗ agen rford krebs Rolle erger dem das r ge⸗ vor :14,6 uten; g⸗Tib Erſter thoff) Füth) RV Sberg inior⸗ 1882 a zaſſer ruher Ju⸗ E, 2 Am trete⸗ r ab. die t 80 B 79. un G 80 h der g ge⸗ karls⸗ karls⸗ er. 1. 5 mer G 80 rein hurde burg haf⸗ ange, „ er⸗ 500 gnet. Ren⸗ huchs der und der nach irden E 72 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Dekliner Relkknenier Neuer Sieg von Temme auf Nordland Auch der dritte Tag des Internationalen Ber⸗ liner Reitturniers ſtand wieder im Zeichen groß⸗ artiger Leiſtungen. S. Wetter begün⸗ r ſtigte die Wettbewerbe des Samstags und da auch der Beſuch vorzüglich war, verzei neten einen Dolen Erfolg. 3 as ſchwere Jagdſpringen der Klaſſe Sb be⸗ ſtand algſchließlich aus Hochſprüngen, wobei zum erſten Male Hinderniſſe von 1,60 Meter Höhe ſchon im 5 Umlauf zu nehmen waren. Von den ſieben Teilnehmern kamen nur Nord⸗ land, Del is und Fridolin fehlerfrei über die Bahn, ſo daß die Entſcheidung im Stechen über wei Hinderniſſe— einem von 1,75 tr. und dem Oxer mit 1,75 1/0 Mir.— fiel. Kortanp umfrer Günther Te m m e brachte Nordland auch diesmal ohne Swien über die Bahn, wobei Nordland den wierigen Oxer faſt aus dem„Stand anſprang, aber glatt be⸗ wältigte. Delfis unter dem rumäniſchen Ritt⸗ meiſter Rang und Fridolin unter Rittmeiſter Kurt Haſſe wurden mit ſe vier Fehlern zu⸗ ſammen auf den zweiten Platz geſetzt. Das Ergebnis der Großen Dre ſurprüfun wird erſt am Sonntag 3 do dürfte dem Olympiazweiten A f nth, von Oberſtleutnant Ge rhard vorgeführt, der Sieg kaum zu nehmen ſein. Die Olympia⸗Aufgaben waren etwas vereinfacht worden, ſo daß die Wahl unter den neun Pferden aus 735 Na⸗ tionen zunächſt ſchwierig war. Als aber dann Nero, der Olym iadritte, unter dem öſterreichi⸗ ſchen Major Podhajfki und ſchließlich noch Ab⸗ ſinth unter Oberſtleutnant Gerhard das Pro⸗ gramm erledigt hatten, war kein Zweifel, daß nur unter dieſen beiden Pferden der Sieger zu ſuchen war. Die feinere Gangart wird hier zu⸗ lunſten von Abſinth entſcheidend ſein. Tkalning am dem Nürburgring Am Samstag iſt auf dem Nürburgring ein Vortrupp der Mercedes⸗Benz⸗Renn⸗ mannſchaft eingetroffen. Mit den Fahrern Seaman, Kautz und Lang begann das erſte Training auf der inzwiſchen abgeſperrten Rennſtrecke. Die Mailänder Scuderia Ferrari hat jetzt einen vierten Fahrer für den Großen Preis von Deutſchland gemeldet. Es iſt der Amerikaner Thorne, der auch an dem Rennen um den Vanderbilt⸗Potal teilgenommen hat. Außer Thorne werden, wie bereits bekannt, Nuvolari, Farina und Graf Troſſt die Alfa⸗Romeo⸗Wa⸗ gen ſteuern. Die Geſamtzahl der Nennungen für den Großen Preis erhöht ſich damit auf 27, ein bisher noch nicht verzeichnetes Meldungs⸗ ergebnis. Deaddock win abtreten Der frühere Boxweltmeiſter der Schwerge⸗ wichtsklaſſe James n raddock, der durch eine Niederlage im ſogenannten„Meiſter⸗ chaftskampf“ mit dem Neger Joe Louis ſeinen Titel verlor, wird die Fauſthandſchuhe für im⸗ mer an den Nagel hängen. Dieſer Tage wurde in Newark im Staate New Jerſey die Braddock⸗ Holding⸗Company, ein. Unternehmen für Grundeigentums⸗Geſchäfte gegründet. Hier dürfte der Wortbrecher Braddock wohl auch beſ⸗ ſer am Platze ſein als im viereckigen Kampf⸗ ring. „Tblk de Gulſe“ Zwölf Nationen nehmen teil Der franzöſiſchen Radrundfahrt, die amn Sonntag, 25. Juli, mit der 20. Etappe Caen— Paris beendet wird, folgt als nächſte größere internationale Prüfung der Straßenfahrer die „Tour de Suiſſe“, die ſchweizeriſche Rad⸗ rundfahrt, die vom 31. Juli bis 7. Auguſt veranſtaltet wird. Zwölf Nationen ſind an dieſer Rundfahrt beteiligt, darunter auch Deutſchland, das durch Emil Kijewfti, Fritz Diederichs, Fritz Funke, Karl Heide, Erich Hoffmann u. Willi Kutſch⸗ bach vertreten wird. Die Schweiz ſelbſt iſt mit 22 Teilnehmern vertreten; insgeſamt werden zur Rundfahrt 60 Fahrer ſtarten. Die Teilneh⸗ mer der übrigen Nationen ſind: Belgien: Gar⸗ nier(Sieger 1936), Colaert Chriſtiaens, Bon⸗ duel, Michielen und A. Loncke; Frankreich: Ri⸗ naldi, Faure, Level, Louviot, Gallien und Goasmat; Luxemburg: Merſch, P. Clement, Majérus, Neuens; Spanien: Berrendero, Ez⸗ querra: Dänemark: Grundahl⸗Hanſen; Portu⸗ gal: Lopez; Amerika: Magnani; Ungarn: Sze⸗ neß; Oeſterreich: Bulla, Wudernitz. Italien hat 10 Mann gemeldet, aus denen die ſechs Fahrer, die berückſichtigt werden können, ausgewählt werden. Die Schweizer Rundfahrt wird zum 5. Male durchgeführt. 1933 bei der erſten Aus⸗ tragung ſiegte der Oeſterreicher Bulla, wäh⸗ rend die Schweiz in der Länderwertung ge⸗ wann. 1934 war Ludwi 0 Geyer(Deutſch⸗ land) der Sieger und die deutſche Mannſchaft ſiegte auch in der Länderwertung. Der Italie⸗ ner Rinaldi und die Schweizer Mannſchaft gewannen 1935 und im letzten Jahre ſtellten die Belgier in Henri Garnier den Einzelſieger und gewannen auch in der Länderwertung. Die Rundfahrt führt in acht Etappen über insge 5 1400 Kilometer. Der Strecken⸗ lan hat folgendes Ausſehen: Samstag, den 1. Juli: 1. Etappe: Zürich-Chur, 230 Km., Sonntag, 1. Auguſt: 2. Etappe: Chur—Bellin⸗ ona, 137 Km., Montag, 2. 10 3. Etappe: ellinzona—Luzern, 175 Km., Dienstag, den 3. Auguſt: 4. Etappe: Luzern—Sitten, 197 Km., Mittwoch, 4. 5. W Sitten—Inter⸗ laken, 171 Km.,„Aug., 6. Etappe: Interlaken—Lauſanne, 160 Km., Keteh den 6. Auguſt: 7. Etappe: Lauſanne—Solo hurn, 175 Km., Samstag, 7. Auguſt, 8. und letzte Etappe: Solothurn—ürich, 215 Km. Das Ren⸗ nen wird alſo ohne Ruhetag gef⸗hren. Deuncher Friumoy auß der Waferknppe Fünf Deutſche unter den erſten Sechs/ Sandmeier(Schweiz) wurde Vierter Mit dem vierzehnten Tage fanden die im Rahmen der Punktwertung ausgeſchriebenen Segelflugwettbewerbe der Internationalen Rhön 5 der Be ihr Ende. Am Sonn⸗ ing ſind lediglich noch Tagespreiſe Karkahet inter den Beſuchern auf der Waſſerkuppe be⸗ fanden ſich am Samstag auch Generalmajor Udet und Miniſterialrat Dahlmann vom Mi alae en Noch einmal ermög⸗ lichten günſtige E einen ſehr regen Segelflugbetrieb der gegen 12 Uhr mittags einſetzte. Die bereits wieder von den Ueberlandflügen des Donnerstag urückgekehr⸗ ten Piloten ſtarteten faſt vollzählig binnen einer Stunde. Bis gegen 18 Uhr lagen erſt wenige Lande⸗ meldungen vor, da die ſtarke Sonneneinſtrah⸗ lung in Franken der heutigen Flugroute lange Thermik⸗Segelflüge ermög ichten. Der Pole Zabſti kam nur 50 Kilometer weit bis in die Rähe von Suhl. Auch Wolfgang Späte blieb unter der 100⸗Kilometer⸗Grenze, er landete nach 92 Kilometer Luftlinie bei Sundhauſen. Der Engländer Wells flog 61 Kilometer und kam bis Wuther bei Eiſenach, und Sſtaffran(Oeſter⸗ reich) ging nach 57 Kilometer bei Wachenfeld nieder. aur landete ein zweites Mal in der Nähe von Kronach nach rund 100 Kilometer. Die drei Deutſchen Hofmann, Dittmar und Schmidt kamen nur. über dieſe Strecke hinaus. Mit 124, 126 und 12 Kilometer brachten ſie ihre Appargte bis nach Lichtenberg,—— Bad Frankenhauſen und Ra⸗ ſtenberg bei Buttſtedt. Aus den weiteren Landemeldungen ging her⸗ vor, daß am letzten Wertungstag der Schweizer Sandmeier den Voge ee hatte. Mit 209 Kilometer legte er die längſte Strecke des Tages zurück und erreichte Cölditz. Nur we⸗ nig ſtand ihm Hanna Reitſch nach, die es auf 206 Kilometer brachte und bei Beerendorf lan⸗ dete. Der polniſche Pilot Mynarſki ſchaffte 110 Kilometer und kam bis Seibelsdorf. Die Geſamtzahl der einſchließlich Samstag erledigten Starts beträgt insgeſamt 280. Dallmar vor Ludwig Bofmann Der erſte internationale auf der bheſchloße in der„Rhön“ wurde am Sonntag abgeſchloſſen, in der deutlich die deut⸗ ſche Vormachtſtellung zum Ausdruck kam. 30 000 Zuſchauer verfolgten auch am Schlußtag die Vorführungen, die allerdings nicht mehr zum Wettbewerb zählten. Vom erſten Tage an hatte ſich Heinrich Dittmar(Deutſchland) an die Spitze des Wettbewerbes geſetzt und bis zum Schluß behauptete er ſeinen einmal gewonnenen Vor⸗ ſprung mit Erfolg. Mit 1662,5 Punkten ver⸗ wies er Ludwig Hofmann und Wolfgang Späte auf die Plätze, während der Schweizer Sandmeier an 4. Stelle mit dem Preis des Korpsführers ausgezeichnet wurde. Den Sonderpreis für die größte Strecke teilten ſich Hanna Reitſch und Heinrich Dittmar und der Pole Mynarſki für ihren ſfer am erſten Wettbewerb(Start von der Waſſerkuppe nach dem Flughafen Hamburg mit 351 Km.). Die Liſte der Sieger: 1. Heinrich Dittmar(Deutſchland) 1662,5 Punkte(Preis des Führers und Reichskanz⸗ lers); 2. Ludwi(Deutſchland) 1427 Punkte(Preis des Reichsminiſters für Luft⸗ ahrt); 3. Wolfgang Späte(Deutſchland) 1325 unkte(Preis des Staatsſekretärs für—— 5 fahrt); 4. Sandmeier(Schweiz) 1127 Punkte (Preis des Korpsführer des NSF); 5. Kurt Schmidt(Deutſchland) 1116 Punkte (Preis des Präſidenten des Aero⸗Klubs); 6. Ppreis Reitſch(Deutſchland) 1104 Punkte Preis des Reichsverbandes der deutſchen Luft⸗ fahrtinduſtrie). Fahlen und nanen der Lanctaſmlenk⸗éigennoſe 700 Meldungen für die Titelkämpfe im Olympia⸗Stadion Die deutſchen Einzelmeiſterſchaften in der Leichtathletik werden am 24. und 25. Juli im Olympiſchen Stadion zu Berlin veranſtaltet. Nachdem die Mehrkümpfe und die Staffel⸗ meiſterſchaften bereits geſondert in Frankfurt am Main ausgetragen worden ſind, konnten ſich alle in Frage kommenden Bewerber mit voller Kraft umſtellen und vorbereiten. So iſt denn mit nahezu 700 Meldungen der Männer und Frauen ein Teilnehmerrekord zu⸗ ſtande gekommen. Beſſer als lange Erklärun⸗ V vermitteln die nachſtehenden Zahlen ein ild von der überaus großen Beſetzung der einzelnen Wettbewerbe: 100 Meter: 38 Teilnehmer, 200 Meter: 30, 400 Meter: 32, 800 Meter:(47ʃ), 1500 Meter: 38, 5000 Meter: 44, 10 000 Meter: 31, 3000 Meter 24, Marathonlauf: 117, 110 Meter Hürden: 19, 400 Meter Hürden: 33, Weitſprung: 27, Hochſprung: 20, Dreiſprung: 27, Stabhochſprung: 17, Fugslſtozen. 16, Dis⸗ kuswurf: 17, Speerwurf: 26, Hammerwurf: 25 Teilnehmer. Bei den Frauen tehen 200⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugel⸗ toßen, die wegen der Olympiavorbereitung im Vorjahre ausfielen, wieder auf dem Pro⸗ ramm. Mit 26 Teilnehmerinnen iſt das 8o⸗ n en am beſten beſetzt. für die 100 Meter ſind 19, für 200 Meter 14, für den Weitſprung 22, für den Hochſprung 17, für den Speerwurf 19, für den Diskus 18 und für den Kugelſtoß 16 Unterſchriften eingegangen. Unter den Gauen ſteht Brandenburg mit 217 Mel⸗ dungen weitaus an der Spitze vor Sachſen mit 68 und Mitte mit 60 Meldungen. Nur zwei Titelverteidiger fehlen Mit Ausnahme des Meiſters im 3000⸗Meter⸗ e Heyn(München), und der peerwurf⸗Olympiaſiegerin Tilly Fleiſcher, die ſich kürzlich verheiratete, ſind alle Meiſter des Vorjahres, unter ihnen die vier Olympia⸗ ſieger Karl Hein, Gerhard Stöck, Hanns Woellke und Giſela Mauermeyer wieder am Start. Die größte Teilnehmerſchar weiſt mit 117 Läufern der Marathonlauf a uf. Der eigentliche dird über die 42 Kilo⸗ meter lange Strecke wird ſich wieder an der — und auf der Avus abſpielen, denn nur tart und Ziel befinden ſich im Olympia⸗ ſtadion. Der Aufſchwung in den Mittelſtrecken ſpiegelt ſich in den 47 Meldungen für den 800⸗ Meter⸗Lauf wider. Der Rückgang in der kur⸗ zen 100⸗Meter⸗Strecke kommt dagegen in dem Abſinken der Teilnehmerzahlen zum Ausdruck, wies doch gerade dieſer Lauf früher ſtets die ſtärkſte Beteiligung auf. Sehr groß iſt der An⸗ drang zur ſchweren 400⸗Meter⸗Hürdenſtrecke. Unter den 33 Läufern ragen der Titelverteidi⸗ der Scheele, der für die SS⸗Sportgemeinſchaft ſtartende Erwin Wegner, der junge Zehlen⸗ dorfer Hölling, Seibert(Kaſſel) und Stöckle (Stuttgart) hervor. Von den techniſchen Uebungen ſind der Weitſprung und der Dreiſprung mit je 27 Teilnehmern noch am ſtärkſten beſchickt Bei den Frauen hat der 80⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 26 Bewerberinnen den größten Reiz aus⸗ geübt. Ein wenig von dieſem Eifer würde auch den Männern auf ihrer kurzen Hürden⸗ ſtrecke ſehr zu empfehlen ſein. Ein herrlicher Kampf ſteht im Hochſprung zwiſchen der neuen Rekordhalterin Dora Ratjen und der Meiſterin Elfriede Kaun bevor. Giſela Mauer⸗ meyer befindet ſich nach ihrer ſchweren An⸗ gina wieder in aufſteigender Form und dürfte im Diskuswurf an ihre früheren großen Lei⸗ ſtungen anknüpfen können. Sruppe granken geumunt E⸗Bandbollormer Kurpfalz unterlag Franken mit 10:14 Punkten/ Südweſt beſiegte Hochland 10:7 Das Stuttgarter Handball⸗Ausſcheidungs⸗ turnier der ſüddeutſchen SͤA⸗Gruppen brachte am Samstag in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn vor 500 Zuſchauern die beiden Vorrunden⸗ ſpiele, wobei ſich die Mannſchaften der Sa⸗ Gruppen Südweſt und Franken für das End⸗ ſpiel am Sonntag qualifizierten. Im erſten Spiel ſiegte Franten mit 14:10 (:3) über Kurpfalz, wobei ſich die Franken als eine ſpielſtarke Einheit erwieſen, während auf des Gegners Seite, vornehmlich in der er⸗ 15 Halbzeit, das Zuſammenſpiel zu wünſchen 3 ließ. Die ſiegreiche Elf, die ſich durchweg aus bekannten Nürnberger Spielern zuſammen⸗ ſetzte, hatte vor allem einen ſchnellen und wurf⸗ kräftigen Sturm, was ſchließlich ausſchlag⸗ ebend war. Die Tore für Franken ſchoſſen Fendner(), S(), Berberich(), Hof⸗ mann, Schulz und Glaad, während für Kur⸗ pfaln Amann(), Krämer(3, Schneib⸗ müller(), Gößner und Meierhöfer erfolgreich waren. Das zweite Spiel zwiſchen Südweſt und Hochland brachte weſentlich beſſere Leiſtun⸗ gen und endete mit einem 10:(:)⸗Sieg der in Hannover Pon am Samstag die 5 Südweſtelf, in deren Reihen einige bekannte württembergiſche Gauklaſſenſpieler aus Geis⸗ lingen mitwirkten. Die Württemberger waren im Zuſammenſpiel und im Erfaſſen der Tor⸗ gelegenheiten eine Idee beſſer und ſiegten im Endkampf, nachdem Hochland bis:7 immer gleichgezogen hatte. Torſchützen für Südweſt waren Kielkopf(), Köpf(), Rehm(2) un Winkler(), während die Tore für Hochland von Wiensin), Loos und Leich erzielt wurden. Ausſcheidungen in Hannover Bei den SA-⸗Hanbball⸗Ausſcheidun 44— ruppen Weſtfalen und Nordmark. Weſtfalen war mit :7(:5) über die Gruppe Norpſee erfolgreich und Nordmark ſiegte mit 15:9(:6) über Nie⸗ derſachſen. Hochland beſiegt Kurpfalz 10:7 Am zweiten Tag der Stuttgarter SA⸗Hand⸗ ballkämpfe wurde zunächſt das Treffen um den dritten Platz ausgetragen. Die 600 Beſucher ſahen ein ſchönes, flottes Spiel, in dem die Elf der n Hochland mit 107(:4 über die SA⸗Gruppe Kurpfalz erfolgrei blieb. Die Kurpfälzer, die wieder nicht geſchloſ⸗ ſen genug ſpielten, hatten in der erſten 9 viel Wurfpech(Lattenſchüſſel), aber nach der Pauſe war Hochland doch klar überlegen und ſiegte verdient. Torſchützen für Hochland waren Zirngiebl(), Leich(), Dobler und Kühne, während für die Kurpfalz Hofmann(), Krämer(), Amann, Valentin und Lauer erfolgreich waren. Schiedsrichter Wahl (Stuttgart) leitete ausgezeichnet. 6f⸗Gkuppe öranken der Gieger Franken— Südweſt 11:6(:6) Im entſcheidenden Spiel des Stuttgarter SA⸗Handball⸗Ausſcheidungsturniers ſtanden ſich die Mannſchaften der SA⸗Gruppen F ranken und Südweſt Die Franken ſieg⸗ ten mit 11:6(:6) Toren und wurden damit Turnierſieger und Vertreter der ſüddeutſchen SA⸗Gruppen bei den Reichswettkämpfen. In der erſten Halbzeit ſah es gar nicht nach einem Sieg der Franken aus, denn da be⸗ herrſchte Südweſt das Spiel vollſtändig und er⸗ ielte auch mit:3 einen Vorſprung von drei oren. Nach Seitenwechſel waren jedoch die Franken nicht wiederzuerkennen. Sie deckten jetzt ſo famos, daß der gegneriſche Sturm zur vollſtändigen Ergebnislo igkeit verurteilt wurde und keinen einzigen Treffer mehr anbringen konnte. Um ſo beſſer klappte es im eigenen Sturm, der famos zuſammenſpielte und 185 hieß mehr Glück mit ſeinen Schützen hatte. So hieß es am Schluß 11:6 für Franken und damit hat auch die wirklich beſte Mannſchaft des Tur⸗ niers den Sieg davongetragen. Die Tore für den— Holzwarth(), Berberich (), Sendner(2) und Hofmann(); für Süd⸗ weſt waren Kielkopf(), Winkler(2) und Rehm erfolgreich. Drei Monate Sperre für Seppel Schmitt Der Mannſchaftsführer des 1. FC Nürnberg Seppel Schmitt, wurde vom ußball wegen feiner Entgleiſung beim End⸗ piel zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Gphei, en FC Schalke 04 in Berlin mit einer Spiel⸗ ſperre von drei Monaten beſtraft. Bekanntlich war der Nürnberger wegen Nachſchlagens vom Feld geſtellt worden. Triton Stettin ſiegt in Kopenhagen Bei der internationalen Ruderregatta in Ko⸗ penhagen Zab es ſchon am erſten Tag einen deutſchen Sieg. Der Triton Stettin gewann das Seißg Vierer⸗Rennen(Oſtſee⸗Vierer) nach hartem Kampf in:228 Minuten vor dem däniſchen RC Skold, der in:242 Minuten einkam. Deulſcher Daſferbaufeg Holland mit:1(:0) geſchlagen Zwiſchen den beiden Länderkämpfen gegen Ungarn und England beſtritt die deutſche Wäſſſerball⸗Natio nalſieben noch einen Kampf gegen Holland, der am Sonn⸗ tag vor 3000 Zufchauerm im Freibad zu Haar⸗ lem vor ſich ging. Die deutſche Sieben, die in der Beſetzung Klingenburg, Baier, Gunſt, Strauß, Kienzle, Schneider und Schulze ſpielte wies keinen ſchwachen Punkt auf und kam mi :1(:0) Toren zu einem klaren Sieg. Vom Anwurf weg ſchoß Schulze den von Schneider vorlegten Ball zum Führungstreffer ein und der Verbinder Strauß erhöhte noch vor Seitenwechſel auf:0. Auf deutſcher Seite llappte das Zuſammenſpiel recht gut, dagegen fehlte es den Stürmern an Schußgenauigkeit. Die Holländer waren ſchwimmerif unterlegen, doch verteidigten ſie recht geſchickt. Gleich nach dem Seitenwechſel konnte van Aelſt einen Freiwurf zum einzigen Gegentor aus⸗ werten. Deutſchland beherrſchte bis zum Schluß klar die Lage und erzielte durch Schulze, Strauß und Schneider noch drei weitere Tore. Dem Spiel vorausgegangen waren kurze Be⸗ grüßungs⸗ und Dankesworte des holländiſchen Verbandspräſidenten de Vries und des Reichs⸗ waſſerballwartes Nolten. Ihnen ſchloß ſich eine Ehrung von Hans Schulze an, der an dieſem Tage ſein 50. Länderſpiel beſtritt. In den Rahmenwettbewerben— Frauen waren die Holländerinnen unter ſich. Ueber 100⸗ Meter Kraul ſiegte van Veen in:09,6. Die 200 Meter Bruſt brachte Waalberg in:05,4 an ſich und Nida Senf gewann das 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen in 117,4 Minuten. Woodruff— 800 Meter in 147,81 Bei den Panamerikaniſchen Spielen in Dal⸗ las ſtellte der amerikaniſche Olympiaſieger John Woodruff über Mtr. einen neuen Weltrekord auf. Mit der großartigen Zeit von:47.8 Minuten verbeſſerte er die bisherige Beſtleiſtung ſeines Landsmannes Clenn Cun⸗ ningham mit:49.7 Minuten und zugleich den Rekord von Elroy Robinſon mit:49.6 Minu⸗ ten, den dieſer in ſeinem 880⸗Meter⸗Hards⸗Re⸗ korblauf aufgeſtellt hatte. Das 9. Rieſengebirgsrennen Vor 15000 Zuſchauern fand am Sonntag auf der 4,3 Kilometer langen Strecke von Schreiber⸗ au nach der Landesgrenze das 9. Rieſenge⸗ irgs⸗Rennen für Motorräder und Sportwagen fahr Zum erſtenmal konnte ein Solowaſchinen⸗ ahrer— Schindel(Weigelsdorf) auf einer 500⸗cem⸗NSu— die Tagesbeſtzeit erzielen. Der Breslauer Brudes, der dreimal ſtartete, war mit dem großen Bugatti ſchnellſter Sportwagen⸗ ahrer und nur um dreizehntel Sekunden lang⸗ amer als Weigel, Brudes kam mit dem 2⸗Liter⸗ MW 123 zu einem Sieg. Die höchſte Dur windigkeit wurde mit 89 Km.⸗Std. erreich. eindeutig — ————— ——————m—— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Din Mannheim hieit ücjchau Die 41. GV zeigte weiterhin erfreuliche Entwicklung/ Keine Aenderung in der Führung der bisherigen Beſetzung die Geſchicke des Ver⸗ eins lenken: Vereinsführer: Dir. K. Bühn; Stellvertreter: B. Hemmersbach; Sportführer: Regierungsrat Geppert; Mitgliederführer: W. Ehrlich; Verwaltungsführer: F. Ernſt; Haupt⸗ kafſier: W. Schütt; Jugendwar:: G. Sieber: Dietwart: F. Kees. Die durch den Vereinsführer vorgenommenen Ehrungen der Meiſter beendete den geſchäftli⸗ chen Teil der Generalverſammlung. Als Abſchluß dieſer harmoniſch verlaufenen Generalverſammlung fand durch die Kreispro⸗ pagandaleitung der Lichtbildervortrag„unſer Führer“ ſtatt, der begeiſtert von allen Anwe⸗ ſenden verfolgt wurde. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland be⸗ endete die 41. Generalverſammlung des VfR. Meiji⸗Shrine⸗Stadion— Olympiaſtadion Japans Innenminiſter entſchied den Streit um die Olympia⸗Kampfſtätte 1940 dahingehend, daß das Meiji⸗Shrine⸗Stadion umge⸗ Im Stammhaus Eichbaum fand die ordent⸗ liche Generalverſammlung des VfR ſtatt, die gewohnt guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Was die Anweſenden aus dem Munde des Vereinsführers vernahmen, erweckte bei allen Mitgliedern beſtimmt das Gefühl einer geord⸗ neten Führung. Der Redner berichtete in kur⸗ zen Zügen über die Veranſtaltungen des Jubi⸗ läumsjahres und die ſportlichen Erfolge. Daß trotz des Ausſcheidens der Jugendlichen unter 14 Jahren der Mitgliederſtand gehalten werden konnte, iſt ein erfreuliches Zeichen der Entwick⸗ —— dieſes Großvereins. Dir. Bühn führte zum Schluß ſeines Berichtes noch auͤs, daß der VfR ſeine ſportliche Erziehung und Ertüchtigung ganz nach den Richtlinien des RBe durchführt und durch ſeine Breitenarbeit Leibesübungen im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung betreibt. Langanhaltender Beifall dankte dem Vereinsführer für ſeine hochintereſſanten Ausführungen, die zum ſportlichen Rückblick durch den Sportführer, Reg.⸗Rat Geppert, überleiteten. Der Sportfführer konnte den Anweſenden die erfreuliche Bilanz des Jubiläumsjahres vor⸗ legen, die außer drei Mannſchaftsmeiſterſchaf⸗ ten die Tarſache auswies daß 80 Prozent aller Mannſchaften in ihren Konkurrenzen auf dem weiten Platz endeten. In der kommenden Spielzeit treten beim VfR nicht weniger als 41 Mannſchaften auf den Plan. Eine an⸗ — me Ueberraſchung für die Mitglieder bil⸗ ete die Mitteilung, daß der VfR eine Gymna⸗ Zeahbar womit gleichzeitig der Ring der Lei esübungen im PfR geſchloſſen wird. Intereſſante Ausführungen machte der Sportführer über die Trainerfrage und das Anfang der Spielzeit ſtattfindende Fußball⸗ turnier der Privatmannſchaften, alſo der„na⸗ menlofen Spieler“. Ein Aufruf an die Mitglie⸗ der zur Mitarbeit und der herzliche Dank an die bewährten Mitarbeiter bildete den Abſchluß des Sportberichtes.— Ein Ausdruck des Ver⸗ trauens und des Dankes für die Verdienſte des Sportführers war der ſtarke Beifall der Anwe⸗ ſenden. Hauptkaſſier Schütt gab in kurzen Worten einen Bericht über die Finanzlage des Vereins, worauf dem ganzen Führerring für ſeine gelei⸗ ſtete Arbeit einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Da der bisherige Vereinsführer, Dir. Bühn, von ſeinem Amt als Vereinsführer zurücktrat der geeignete Nachfolger aber noch nicht gefun⸗ den iſt, erklärte ſich Dir. Bühn auf Grund der Lerg Vertrauenskundgebung der Mitglieder bereit, einſtweilen die Geſchäfte des Vereins weiterzuführen. Der Führerring wird daher in Hauptmann von Barnekow gewinnt das Jagdspringen der Klasse Sa Hauptmann von Barnekow, der Sieger im Jagdspringen der mann von Barnekow zing als einziser Teilnehmer fehlerfrei in 123,3 Sekunden über den Kurs, baut wird, d. h. alſo, daß das Stadion auf ein rößeres Faſſungsvermögen gebracht werden foll Nähere Einzelheiten ſind erſt in den näch⸗ ſten Tagen zu erwarten. Auftakt in Bad naupeim Dreimal Hptm. Schlickum und Eckardt Bei gutem Wetter und anſprechendem Beſuch nahm das zweitägige Reit⸗ und Fahrturnier in Bad Nauheim am Samstag ſeinen Anfang. Bereits in den erſten Wettbewerben ſah man ſehr ſchöne Leiſtungen. Hauptm. Schlickum n auf Panzer das von 33 Teilnehmern eſtrittene Seee e n L und beiegte auf Ordensſchweſter hinter dem Wies⸗ badener A. Kron auf Boſco noch den dritten Platz. In der Materialprüfung für Reitpferde kam Hauptmann Schlickum wiede⸗ rum' auf Panzer in der Abteilung A zum Siege. Seinen dritten Erfolg errang Haupt⸗ mann Schlickum im Glücksjagdſpringen auf Barbara, mit der er als Einziger alle 2⁴ Sprünge fehlerlos nahm. Oblt. Niemack auf Kronprinz' wurde Zweiter. Ebenfalls drei Siege errang Sattelmeiſter Eckardt, der auf Cortez ſowohl in der Materialprüfung für Reitpferde und der Eignungsprü⸗ Weltbild(M) Klasse Sa, nimmt auf„Olaf““ den Wassergraben. Haupt- Weltbild(M) Kampfpause während der Sechstageiahrt Korpsführer Hühnlein(rechts) unterhält sich während einer Kampfpause mit dem NSKk-Fahrer Gefiers. Starker Dauer- rezen und schweres Gelände stellten an die Teilnehmer der Internationalen Sechstagefahrt in England auf der 4. Etappe höchste Aniorderungen. —— Reitpferde, jeweils in der. Abtei⸗ ung B, als auch in der Dreſſurprüfung ür Reitpferde erfolgreich war. In der Dreſ⸗ urprüfung für Reitpferde Abtlg. A ſiegte Oblt. iemack auf Offenſive. Die Smneteilien Beiſal der Wehrmacht Zuſchar den ungeteilten Beifall der zahlreichen Zuſchauer. Fußball: Lettland— Rumänien:0 In Riga ſtanden ſich die Fußball⸗National⸗ mannſchaften von Lettland und Rumänien ge⸗ genüber. Nach den Siegen von•0 über Polen und:0 über Litauen und der Niederlage von :2 gegen Eſtland erreichten die Rumänen ge⸗ gen Lettland ein torloſes Unentſchieden. Bei den panamerikaniſchen Spielen, die in der—— Dallas die beſten Athle⸗ ten des geſamten amerikaniſchen Kontinents im Kampfe ſehen, ſiegte im Fußballſpiel Ar⸗ gentinien überlegen mit:1 über die USA⸗ Nationalmannſchaft. erꝰs einmal trinlet, aletꝰs immer wieder 5chönes z üro—2 Hüume) in gutem Hauſe, zentrale Lage, geſucht. 48 3 mit Preisang. unter Nr. 14 197 K S an den Verlag Sorort lieferbar! Mietgesuche Kraftfahrzeuge —— - Bis 15 Monatsraten Aelt, ruh. Ehepaar 3 jucht in at. ſb. d... Schu/ind, O 5, 2 1½ Geschäfte pochtgesuche · Verküufe naw. Gullwirtſhäft n. Zücerel z u m Echwarzen adler 2 zimmer und Küche Ver verleiht 1. Oktober 37 en an ig 9-JT0-M Uto- Angeb. u. 2. Hnnänger an d. Verlag d. B. m. 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Waſſerbech( du euf Die erſte ge Hai und des ſterſchaften in Die Karlsruh bracht, daß d⸗ Reichsſportfül iſt, weltanſcha ferſchaf zuſan erſchaftskäm) im Zeichen d gen die Wettk Schießen. Am Sonnte dem Waldſpi⸗ kämpfe erledig Schwimmer kämpften. Die bereits am Se Am Nachmi dann im Hoch den Entſcheidi ——5 Entſche enen beſonde rung, die Bod m Bo en bei Die Entſchei ungeahnte Fü vor, die 41——— zeigt recht der Klaſſe iſt.( unter allen her Bann 111 und wettbewerbe g ſiegte er mit brachte er mit mit 53,02 Mer. im Diskuswerf gezeichnete Erg ter⸗Lauf, den 52,8 Sek. klar wo der Lörrae :04,2 herausli Bei den Schn in Stuttgart be ruher Schwim Ausnahme ſät Wettbewerbe g kampf der Schü ruhe an ſich. * D Leichtathletik: heim 17.57,0; 2. 18.02,6; 3. Ban 19.04, 8. 2 2 Keul⸗ Baden⸗Baden⸗TX Offenburg) 61.1 Mannheim).27, — 400 Meter: 1. 1846) 52,8; 2. Se 54,1.— 100 Me 2. Müller(109 5 1. Zenker(111 B 2. Rümmele(402 1. Zenker(111 B. 2. Tafel(109 Har 1. Lang(406 Br (109 Karlsruhe⸗g 1. Fritz(142 Lö ruh)e.04,8.— Baden⸗TV Raſta ruhe⸗KXV 46) 37 i1d(M) d einer Dauer- nehmer uf der Abtei⸗ fung Dreſ⸗ Oblt. ungen Beifall 20 tional⸗ en ge⸗ Polen ge von ſen ge⸗ die in Athle⸗ tinents el Ar⸗ USA⸗ —— ———— ſſaae fii fß „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 19. Juli 1937 Badens zugendleichtathieten ind gure Klafe Heinz Jenker vom Bann 111 gewann alle Wurfwertbewerbe/ Karlsruhe im Schwimmen nicht zu überbieten „Am Samstagnachmittag begannen bei herr⸗ lichem Sommerwetter auf dem Waldſpielplatz des Karlsruher TV 1846 die zum erſten Male gemeinſchaftlich vom D R und der H 3 durch⸗ ſchafte Leichtathletik ⸗ e i ſter⸗ aften der i Jugend. Der erſte Tag ſtand im Zeichen der Vorentſcheide, außerdem wurde aber bereits die Entſchei⸗ dung im Mannſchaftskampf für die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg ausgetragen. Der Mannſchaftskampf beſtand aus dem 100⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweitwurf. Groh(Neckarau) warf den Hammer 40,70 Meter Von den ſportlichen Wettbewerben konnten bereits im Dreiſprung, Stabhochſprung und Hammerwerfen die Jugendmeiſter fehhner werden. Im Dreiſprung wartete W. Müller (Karlsruhe) mit einer feinen Leiſtung von 12.37 Meter auf. Der deutſche Jugendmeiſter der Schwerathleten, Groh(Neckarau) war im Hammerwerfen mit 40.70 Meter nicht zu ſchla⸗ gen, allerdings blieb Friedemann(Karlsruhe) nur um 40 Zentimeter zurück. Im Stabhoch⸗ prung benötigte der Pforzheimer Bähr nur „05 Meter zum Siege. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsmehrkampf der H: 1. Bann 406 Bruch⸗ fal 305,4 Punkte; 2. Bann 109 Karlsruhe 271,0.; 3. Bann 114 Konſtanz 264,9.; 4. Bann 112 Adels⸗ heim 261,8; 5. Bann 171 Mannheim.— Ein⸗ zelſieger: 1. W. Berg(Bann 404 Mosbach) 3⁴³ Pkt.; 2. R. Ratzel(406 Bruchſal) 337.; 3. W. Benninger (112 Adelsheim) 328 Punkte. Mannſchaftsmehrkampf der Da: 1. Bann 142 Lör⸗ rach 266,85.; 2. Bann 404 Mosbach 265,4 Prt.: 3. Bann 169 Lahr 260,7.; 4. Bann 405 Waldshut 255,2 P.— Einzelſieger: 1. W. Kirſt(114 Konſtanz) 317.; 2. M. Metzger(111 Baden⸗Baden) 309.; 3. Feldmann(142 Lörrach) 297 Punkte. Dreiſprung: 1. W. Müller(109 Karlsruhe⸗Karls⸗ ruher TV 46) 12,37 Meter; 2. E. Müller(171 Weinheim) 12,19; 3. Hinzmann(110 Heidelberg⸗ Tade. Heidelberg) 12,18; 4. G. Schmitt(112 Tauber⸗ biſchofsheim) 12,16; 5. W. Schmitt(1171 Mann⸗ heim) 11,89.— Stabhochſprung: 1. Bähr(172 Pforz⸗ heim⸗SC Pforzheim) 3,05 Meter; 2. Haug(406 Bruch⸗ ſal⸗TV Bruchſal) 2,90? 3. Mahnkopf(171 Mannheim⸗MrG Mannheim) 2,80; 4. Seib (471 Mannheim⸗Tu Weinheim) 2,80(durch Stechen entſchieden).— Hammerwerſen: 1. Groh (171 Mannhei m⸗Vfs Neckarau) 40,70; 2. Friede⸗ mann(109 Karlsruhe⸗Germania Karlsruhe) 40,30 m; 3. Pirnitzki(109 Karlsruhe⸗Germ. Karlsruhe) 36,25; 4. Waſſerbech(172 Pforzheim⸗SC Pforzheim) 36.12 m. De Entſchelpungen am 6onntag Die erſte gemeinſchaftliche Veranſtaltung der He und des DRe, die badiſchen Jugend⸗Mei⸗ ſterſchaften in der Leichtathletik, ſind vorüber. Die Karlsruher Tage haben den Beweis er⸗ bracht, daß der vom Reichsjugendführer und Reichsſportführer eingeſchlagene Weg richtig iſt, weltanſchauliche und körperliche Erziehung ehören zuſammen. Der zweite Tag der Mei⸗ ſerſchereime ſtand natürlich wieder ganz m Zeichen der Leichtathletik. Nebenher gin⸗ gen die Wettkämpfe im Schwimmen und im Schießen. Am Sonntagvormittag wurden wieder auf dem Waldſpielplatz die Vor⸗ und Zwiſchen⸗ kämpfe erledigt, während zu gleicher Zeit die Schwimmer im Rheinſtrandbad Rappenwört kämpften. Die Schützen hatten ihr Programm bereits am Samstag erledigt. Am Nachmittag erreichte die Veranſtaltung dann im Hochſchulſtadion ihren Höhepunkt mit den Entſcheidungskämpfen. Zwiſchen den ein⸗ ——5 Entſcheidungen gab es Einlagen, von enen beſonders die rung, die Bodengymnaſtik und die Grundſchule im Boxen beifällig aufgenommen wurden. Die Entſcheidungskämpfe ſelbſt brachten eine ungeahnte 1 hervorragender Talente her⸗ vor, die mehr als nur durchſchnittliche Leiſtun⸗ gen vollbrachten. Ein Blick auf die Ergebnisliſte zeigt recht deutlich, daß Badens Jugend Klaſſe iſt, Ein Athlet ragt aber beſonders unter allen hervor, das iſt Heinz Zenker vom Bann 111 und TVRaſtatt, der ſämtliche Wurf⸗ wettbewerbe gewann. Keulenweitwerfen ſiegte er mit 68,25 Meter, das Kugelſtoßen brachte er mit 15,36 Meter, das Speerwerfen mit 53,02 Meter an ſich und ſchließlich war er im Diskuswerfen mit 43,4 Meter ſiegreich. Aus⸗ gezeichnete Ergebniſſe gab es auch im 400⸗Me⸗ ter⸗Lauf, den Beck(Karlsruher TV 46) mit 52,8 Sek. klar gewann, und im 800⸗Meter⸗Lauf, wo der Lörracher Fritz die gute Zeit von :04,2 herauslief. 3 Bei den ſpielten— wie in Stuttgart bei den elen— die Karls⸗ ruher Schwimmer die erſte Rolle, die mit einer Ausnahme ſämtliche von ihnen beſtrittenen Wettbewerbe gewannen. Auch den Mannſchafts⸗ kampf der Schützen brachte der Bann 109 Karls⸗ ruhe an ſich. Die Ergebniſſe: Leichtathletit: 4 1500 Meter: 1. Bann 171 Mann⸗ heim 17.57,0; 2. Bann 113 Freiburg⸗Freiburger FC 18.02,6; 3. Bann 110 Heidelberg⸗Tgde. Heidelberg 19.04,8.— Keulenweitwerfen: 1. Zenker(Bann 111 Baden⸗Baden⸗TV Raſtatt) 68,25 Meter 2. Sauer f111 Offenburg) 61.10.— 1500 Meter: 1. Model(171 Mannheim).27,6; 2. Gammon(110 Heidelberg).27,8. — 400 Meter: 1. Beck(109 Karlsruhe⸗Karlsruher TV 1846) 52,8; 2. Schmidt(171 Mannheim⸗VfL Neckarau) 54,1.— 100 Meter: 1. Braſch(114 Konſtanz) 11,6; 2. Müller(109 Karlsruhe) 11,7 Sek.— Kugelſtoßen: 1. Zenker(111 Baden⸗Baden⸗TV Raſtatt) 15.36 Mtr.; 2. Rümmele(405 Waldshut) 13,05.— Speerwerfen: 1. Zenker(111 Baden⸗Baden⸗TV Raſtatt) 53,02 Meter; 2. Tafel(109 Karlsruhe⸗KTV 46) 51,69.— Weitſprung l. Lang(406 Bruchſal⸗Tbd. Bruchſal) 6,37; 2. Müller (109 Karlsruhe⸗KTV 46) 6,19 Meter.— 800 Meter: 1. Fritz(142 Lörrach).04,2; 2. Merkle(109 Karls⸗ ruh)e.04,8.— Diskuswerfen: 1. Zenker(111 Baden⸗ Baden⸗TV Raſtatt) 43,43 Meter; 2. Tafel(1090 Karls⸗ ruhe⸗KXV 46) 1,90.— 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Zitter⸗ — barth(111 Baden⸗Baden⸗SpVgg. Baden⸗Baden).19,2, 2. Küchlin(113 Freiburg⸗Freiburger FC).23,2.— 4& 100 Meter: 1. Bann 109 Karlsruhe 45,8; 2. Bann 114 Konſtanz 45,9 Set. Hochſprung: 1. Tafel(109 Karlsruhe/ KTV 46) 1,75 Meter; 2. Neck(109 Karlruhe/ MTV Karlsruhe) 1,70 Meter.— 200 Meter: 1. Kolbe (109 Karlsruhe /Poſt Karlsruhe) 23.9; 2. Butz (109 Karlsruhe/ MT Karlsruhe) 24.2 Sek.— 100 Meter Hürden: 1. Barquetz(109 Karlsruhe⸗ MTw Karlsruhe) 15.6 Sek.; 2. Schlicker(171 Mannheim/ Mannheimer TV 46) 15.8 Sek. Schießen: Mannſchaftskampf: 1. Bann, 109 Karlsruhe, 622 Ringe; 2. Bann, 172 Pforz⸗ „heim, 615 Ringe; 3. Bann, 405 Waldshut, 614 Ringe.— Einzelwertung: 1. Röhn(172 Pforz⸗ heim) 218 Ringe; 2. Halt(109 Karlsruhe), 215 Ringe; 3. Köhler(110 Heidelberg) 210 Ringe. Schwimmen: 100 Meter Bruſt: 1. Scheidegg (109 dal( SV 99):26,8; 2. Samwall(109 Karlsruhe/ KSV 99):37,5.— 200 Meter Bruſt: 1. Scheidegg(109 Karlsruhe/ KS 99).07,8; 2. Jungmayer(110 Heidelberg) :17,2.— 100 Meter Rücken: 1. Gloggengießer (109 Karlsruhe/ KSV 99):25; 2. Stägele(110 Heidelberg):29.—“40 Meter Kraul: 1. Bann 109 Karlsruhe:07,7; 2. Bann 110 Heidel⸗ berg 214,0.— Waſſerball: 1. Bann 109 Karls⸗ ruhe; 2. Bann 110 Heidelberg.— 100 Meter Kraul: 1. Gloggengießer(109 Karlsruhe/ KSV 99):10,4; 2. Gölzer(110 Heidelberg):12,1.— 200 Meter Kraul: 1. Weingärtner(171 Mann⸗ heim):40,2; 2. Wiedmeier(109 Karlsruhe/ RSV 99):43,4.— 400 Meter Kraul: 1. Wiedmeier (109 Karlsruhe):51,6; 2. Grittmann(110 Hei⸗ delberg/ Nikar Heidelberg):11,8. Juternotionale Radrennen auf der Phöniz-Vahn Vor 3000 Zuſchauern gewinnt Weimer das Flieger⸗Haupt⸗ und 100⸗Runden⸗Fahren Zum exſtenmal veranſtaltete der neue Mann⸗ heimer Radſport⸗Verein von 1924, der aus dem Zuſammenſchluß der beiden Vereine Opel und Endſpurt hervorgegangen iſt, am Sonntag auf der Phönix⸗Bahn Radrennen, die durch Teilnahme zweier franzöſiſcher Fahrer interngtionalen Charakter hatten. Der neue Klub hatte alles verſucht, um eine große An⸗ zahl ſtarker— 7 zu verpflichten, unter denen man den Verteidiger des Goldenen Rades Wachtmeiſter(Berlin), Schenk und Ka⸗ lupa(Berlin), Göricke(Halle), Moos⸗ mann, Scherzinger(Freiburg), die Stuttgarter Weimer, Bühler neben den . Fahrern aus Mannheim am Start ah. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein marſchierten die Fahrer in die von etwa 3000 Zuſchauer umſäumte Kampfbahn ein. Darnach ſprach Vereinsführer Maier⸗Mack herzliche Be⸗ grüßungsworte. Er begründete den Zuſam⸗ menſchluß im neuen Verein und erläuterte das Ziel, das ſich der Klub geſteckt hat, den Rao⸗ ſport in Mannheim wieder auf die alte Höhe zu führen, die er in den früheren Jahren inne⸗ hatte. Dieſes erſte Rennen ſollte der erſte Schritt dazu ſein. Eine beſondere Ehrung für ein verdienſtvolles Mitglied, Herrn Ketſch, der ſein 65. Lebensjahr vollendete und gleich⸗ zeitig ſein 50fähriges Radſport⸗Ju⸗ gen. den Preis der Hauptſtadt Mannheim bildete den Auftakt der ſpannenden Kämpfe auf dem Oval. In Vor⸗, Zwiſchen⸗ und— läufen ſtritten 22 Fahrer um die Teilnahme am Endlauf. Weimer, Schenk, Frey und Scher⸗ zinger waren die Sieger der Vorläufe, wä rend ſich Weimer und Wachtmeiſter durch ihre Siege in den Zwiſchenläufen die Teilnahme am End⸗ lauf ſicherten. Beim Hoffnungslauf war Scher⸗ zinger vor Münd in Front und kam damit ebenfalls in den Endlauf. Beim Endlauf hatte Weim er keinen ernſtlichen Gegner, er war ſei⸗ nen Konkurrenten haushoch überlegen und ging mit großem Vorſprung als Sieger übers Band. Ein erbittertes Ringen entſpann ſich um die Plätze. Scherzinger zeigte ſich als der Beſſere und verwies Münd knapp auf den dritten Platz. Wachtmeiſter gab ſich mit dem vierten Platz zu⸗ frieden. Im folgenden Jugend⸗Punktefahren über 30 Runden ſtellten zwei Vorläufe die acht Teilnehmer am Endlauf feſt. Der Mannheimer Dewald un⸗ ternahm kurz nach der zweiten Wertung einen Ausreißverſuch, der Erfolg hatte und ihm den Geſamtſieg ſicherte. Nachdem er eine halbe Runde vor dem Feld war, wurde gebummelt, 10 daß Dewald einen buchen onnte. Mit 21 Punkten folgte Steinle⸗ hi läum. beging, beendete ſeine Ausführun⸗ Ein 8 liegerhauptfahren um Mannheim auf dem zweiten Platz vor We⸗ ber 15 Punkte. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand das 100-⸗Runden⸗Fahren um das„Goldene Rad“ von Mannheim, das 18 Fahrer am Start ſah. Von Beginn an liegt Spannung über den langen Kampf. Der Liebling der Mannheimer Weimer fuhr ein überragendes Rennen und 2 ſämtliche 10 Wertungen. Der Kölner Kleinſorg erreichte mit 25 Punkten den zweiten Platz vor dem Mannheimer Gräſer 13 Punkte. Der Verteidiger des Preiſes, Wachtmeiſter, kam mit 12 Punkten auf den vierten Platz. Leider mußten mehrere ſtärte Fahrer durch Reifenſchaden ausſcheiden, da deshalb keine Rundenvergütung gewährt werden konnte. Ka⸗ lupa⸗Berlin und Kneller, die ausſichtsreich im Rennen lagen, waren dadurch neben vielen an⸗ deren zur Aufgabe gezwungen, ſo daß bei der Schlußwertung nur noch vier Fahrer auf der Bahn waren. 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren Weimer⸗Bühler überlegene Sieger Den Abſchluß der gutgelungenen Veranſtal⸗ tung bildete ein Mannſchaftsfahren, das dies⸗ mal über 150 Runden ging. Am Start waren neun Fahrer, die erbittert um den Sieg kämpf⸗ ten. Schon von den erſten Runden an kam keine Ruhe ins Feld, das immer wieder den Aus⸗ reißern nachſetzen mußte. Wie in den voran⸗ Rennen dominierten auch hier eimer, der mit ſeinem Parmer Bühler die weitaus beſte Leiſtung bot. Nicht nur, daß die meiſten Wertungen von ihnen gewonnen wurden, ſondern auch ſämtliche Prämien und die Ueberrundungsprämie waren eine ſichere Sache der die glänzend in Form waren. Die erſte Wertung ſicherte ſich Weimer vor Kalupa und Scherzinger. Durch einen Kettenſchaden kam Weimer um ſeine Chancen bei der zweiten Wertung, die Rößler für ſich buchte. Die beiden nächſten Wertungen gewinnt wieder Weimer und auch eine Prä⸗ mie wird von ihm geholt. Ueberraſchend iſt der Sieg von Scherzinger bei der fünften Wer⸗ tung, wobei Weimer ſich mit dem zweiten Platz begnügen muß. Jetzt löſt eine Prämie die andere ab. Zur Abwechſlung iſt jetzt Bühler im Rennen und fährt die Spurts. Die Schlußwertung gewinnt Scherzinger vor Schenk und Kleinſorg. Darnach ſteht folgende feſt: 1. Weimer, Bühler(Stuttgart) 26 Punkte; 2. Kalupa, Rößler(Berlin, Mannheim) 19 Punkte. Eine Runde zurück. 3. Scherzinger, Moosmann(Freiburg) 25 Punkte; 4. Wacht⸗ meiſter————(Berlin) 22 Punkte; 5. Klein⸗ ſorg, Kneller(Köln) 17 Punkte; 6. Leichtert, Schumann(Mannheim) 7 Punkte. Mingergate vom Miederehein in Oflersheim Hochemmerich unterliegt einer verſtärkten Mannſchaft mit:13 Punkten Vor einer großen Zuſchauermenge gab es am Sonntagmittag prachwolle Ringkämpfe auf dem Schulhof in Oftersheim. Die Ligamann⸗ ſchaft des KSV Hochemmerich, die bereits am Samstagabend in Sandhofen kämpfen ſollte, aber wegen einer Autopanne zu ſpät eintraf und erſt am Montag ihrer Starwerpflichtung nachkommen kann, hinterließ in Oftersheim einen ausgezeichneten Eindruck. Oftersheim verdankt ſeinen Sieg der Verſtärkung durch Eppel(etſch) im Weltergewicht, Maier (Wieſental) im Halbſchwergewicht und dem auf Urlaub weilenden Ex⸗Oftersheimer Wer⸗ ner(Rürnberg), die allein acht Punkte holten. Die Gäſte kamen im Bantamgewicht und im Mittelgewicht zu Fallſiegen und unterlagen in den anderen Klaſſen mit Ausnahme vom Schwergewicht erſt nach härteſtem Widerſtand. Die Kämpfe wurden von Biundo(Mann⸗ heim) geleitet. Den Reigen der Kämpfe eröffneten zwei glän⸗ zende Techniker, Reitz, Hochemmerich, und H. Uhrig, Oftersheim. Der Einheimiſche wird bald in die Verteidigung gedrängt. Er geht aber durch Armfeſſel in Führung die er wieder ab⸗ muß und kurz vor Schluß entſcheidend verliert. Im Federgewicht ze'gt ſich der badiſche Mei⸗ Leichtgewichtler Janſen ſter O. Uhrig von Beginn an überlegen. Er beherrſcht den ganzen Kampf. Nachdem ſich W. Joſten einige Male aus gefährlichen Lagen befreit hatte, wird er in der dritten Minute mit ſen Aufreißer auf die Schultern gewor⸗ en. Einen hartnäckigen lieferten ſich die n(§H) und L. Uhrig (). Janſen erringt mit ſeitlichem Ueberwurf eine Wertung, die der Oftersheimer in der Bodenrunde aufholt. Uhrig kommt dann zu einem weiteren kleinen Vorteil und wird knap⸗ per Punktſieger. Den techniſch ſchönſten Kampf gab es im Wel⸗ tergewicht zwiſchen Foſten(§) und dem Ket⸗ ſcher Eppel, Eppel ſorgte gleich für Abwechf⸗ lung. Er griff in allen Lagen an und warf ſich einmal ſelbſt. Zu ſeinem Glück konnte der Kampfleiter den Fall nicht ſehen. Seine fort⸗ geſetzten Angriffe zermürbten den Hochemmeri⸗ cher ſo, daß er in der zehnten Minute einem Hammerlock nicht mehr widerſtehen konnte und unterlag. Lebhaft war auch die Begegnung der Mittel⸗ gewichtler Lenders und dem Marineſoldaten Arnold. Arnold beherrſchte vollſtändig die Situation und wurde als ſicherer Sieger er⸗ wartet. Zur größten Ueberraſchung ließ er ſich dann mit einem verſchränkten Ausheber über⸗ raſchend auf die Schultern werfen. Hart auf hart ging es im Halbſchwergewicht, wo der Badiſche Meiſter Maier(Wieſental) auf den zähen J. Joſten(§) ſtieß. Maier liegt mehr im Angriff kann aber zu keinem Vorteil kommen. Erſt in der zweiten Hälfte der Boden⸗ runde ſichert ſich der Wieſentaler klare Vorteile und wird Sieger nach Punkten. Das Schwergewicht war eine ſichere Sache für Werner, der körperlich klar im Vorteil war. Nach kurzem Geplänkel erwiſcht der Exofters⸗ heimer einen Schleudergriff, mit dem er den Hochemmericher Scherin in die Brücke wirft und dieſe ſofort eindrückt. In einem Einlagekampf zeigten O. Uhrig (O) und Joſten den Freiſtil. Der Einhei⸗ miſche war vielſeitiger und wendiger und ſiegte nach acht Minuten mit Beinſchere. +. Machirennen in Landan Landau ſiegt vor Köln Die als Nachtveranſtaltung aufgezogenen erſten diesjährigen Radrennen im„Südpfäl⸗ ziſchen Sportfeld“ zu Landau hatten mit 3500 Zuſchauern einen ausgezeichneten Beſuch ge⸗ funden. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand ein Städtekampf zwiſchen Landau, Stutt⸗ gart, Frankfurt a. M. und Köln, der ſich aus einem Flieger⸗, einem Rundenzeit⸗ und Mann⸗ ſchafts⸗Verfolgungsfahren über fünf Runden zuſammenſetzte. Die beiden Landauer Vertreter Ackermann/ Stiebler gewannen ſämtliche Einzelwettbewerbe und mit insgeſamt 12 Punkten vor Köln(Klein⸗ Bigter“ un mit 8 ſowie Stuttgart(Weimer/ ühler? und Frankfurt(Fries/ Bär) mit je 5, Punkten den ausgeſetzten Wanderpreis der Stadt Landau.— Im Mannſchaftsfahren über vier Stunden mit je acht Wertungen und Prä⸗ mien kamen Ackermann/ Stiebler nach jagdenreichem Verlauf mit 47 Punkten vor Scherzinger/ Moosmann(Freiburg/ Lauterbach) zu einem weiteren Erfolg. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsrennen(4 Stunden). Stiebler(Landau) 47.; 2. Scherzinger⸗Moosmann (Freiburg— Lauterbach) 35.; 3. Weiß⸗Krimme (Frieſenheim— Duisburg) 23.; 4. Kleinſorg⸗Kneller (Köln) 23 P— Fliegerrennen. 1. Stiebler(Landau); 2. Ackermann(Landau).— Jugendfahren. 1. B Mül⸗ ler(Oberbexbach); 2. Daniel(Mörlheim).— Aus⸗ ſcheidungsfahren. 1. Schenk(Berlin); 2. Hilbert(Fran⸗ kenthal); 3. Krimme(Duisburg); 4. Scherzinger(Frei⸗ burg).— Städtekampf. 1. Landau 12.; 2. Köln 8.; 3. Stuttgart und Frankfurt a. M. 5 P. Mebe ſegt in verun Vor etwa 8000 Zuſchauern kam am Samstag bei herrlichem Sommerwetter der über 100 Kilo⸗ meter in einem Lauf ausgeſchriebene„Gold⸗ pokal von Berlin“ zur Durchführung. Das Ren⸗ nen auf der Olympiabahn litt unter vielen Zwi⸗ ſchenfällen, ſo daß eine Zweiteilung erforderlich wurde, die nach Ablauf der erſten 50 Kilometer erfolgte. Im erſten Lauf gewann Metze faſt kampflos, während den zweiten Lauf Schön an ſich bringen konnte. 6porlipiegel der Woche Vom 19. bis 25. Juli Leichtathletit Di. Meiſterſchaften in Berlin(24./25.) Di. Geher⸗Meiſterſchaften in Bonn(25.) Frankreich— England in Paris(24./25. Tennis Davispokal⸗Interzonenrunde in Wimbledon (19./20. Juli) Davispokal⸗Herausforderungsrd. in Wimble⸗ ——(24., 26., 27.) ationale Deutſche Meiſterſchaften in Braun⸗ ſchweig(22.—25.) chaf Meiſterſchaften der Wehrmacht in Berlin 22.—25. Juli) Tennislehrer⸗Meiſterſchaft, in Berlin(23.—25.) Schwimmen England— Deutſchland in London(23./24.) d Fh üdweſt⸗Meiſterſchaften in Heppenheim(24./25. Badiſche Meiſterſchaften in Offenburg(25.), Fechten Weltmeiſterſchaften in Paris(19.—30.) Boxen Berufsboxen Swanſea m. Kölblin— Wilde(19.) Südweſt— Sachſen in Frank⸗ urt(21. 0 Amateurboxen Saar— Sachſen in Saarbrücken (22. Juli) W Pfalz— Sachſen in Pirmaſens i (23. Jul * Pferdeſport alopprennen in Karlshorſt(21.); Krefeld (.); München(24.); Karlshorſt(25.) Sale (25.); Düſſeldorf(25.); München(25.) Flugſport Intern. Veranſtaltung in Zürich(23.—.8. Nation. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb(25.—7. 8. Motorſport Gr. Autopreis von Deutſchland(25.) Gr. Motorradpreis von Belgien(55.) Radſport Bahnrennen: Deurne(21.); Köln(23.); Krefeld (24.); Amſterdam(35.); Frieſenheim(25.)z Bochum m. Amateurmeiſterſchaften(25.) Straßenrennen: Frankreich⸗Runofahrt(bis 25.); Rund um Nürnberg(55.); Gr. Pr. der Wein⸗ ſtraße(25.); Gr. Saxoniapreis(25.) Radball in Wien m. Deutſchen(22.) Verſchiedenes DReL⸗rauenfeſt in Stuttgart(24./25.) SA⸗Wettkämpfe in Mannheim(24./25.) Kegeln Deutſchland— Belgien in Düſſeldorf Deuticht Miperer in eden 624/5 eutſche Ruderer in Velden(24./25. Mitropapokal⸗Spiele(25.) 1. Ackermann⸗ 73 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Unsere filmtheater 310.50.25.0 Rotr. Rlehter- Jos. Eienheim in dem tollen Bauernschwank Heute letzter Tag! ATHAMBRA „Meisehen manſa Valeuolca der Roman einer Jugendliebe mit P. petersen, M. Andergast, b. Tschechowa,.Stark Heute letzter rag! SCATA .00.15.20 EEH Mannheim Montag, den 19. Juli 1937: Vorſtellung Nr. 387 ⸗Kulturgem. Ludwigshafen bt. 55, 61, 106 301-494. 416—418. —35 425—429, 432—434, 31—452. 1—5 521—523, 305—905 Gruppe B und Gruppe Nr. 815—817 Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erbältlich. Kebe in dek Lerchengaße Operette in drei Akte(vier———— von S Hermecke.— Muiſik Arno Vetterling. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Drahtmatratzen reparlert P. 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Kanzleien z leerond zur Einſcht e Ladenburg. 15. Juli 1987. Der Bürgermeiſter: Pohly. Viernheim —*23 einer Getränkeſteuer in der einde Viernheim. Ich erinnere die Wirte an Abgabe der für den Monat Juli 1937 Viernheim, den 16. Jull 19387. Der Bürgermeiſter: F..: Blaeß. Dollverſteigeruna Am Dienstag n 20. Juli 1937, vormittags 11 Uhr, wechen im Sit⸗ ———◻ de Rathauſes zwei Loſe epfel(zum Einkochen)., am Mann⸗ rechts, öffentlich verſtei⸗ ger Viernheim, den 17. Juli 1037. Der Bürgermeiſter: F..: Blaeß. Radiogeräte billiger durch Umtauſch.— Chem. Reinigung Reparatur- und Bügel-Anstalt Auskunft bei: f ff Radio-Vofimann Aumi U 6 2, 8, Marktplatz 353 (15 206 K) Heute letzter Tag! 50.3 schreibt: freut sich Der„Völk. Beohachter“ das Publikum bezaubernden Filſm über einen in deutsceher Sprache! Anfang.00,.00,.20 Uhr Jugend nicht zugelassen! in Erstaufführung! 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