Fuli 1937 e, er Tobis mit TERSTOCK . BENDOw/ ScHONZEl. Lrämm! .30 Unr gelossen! .70 .— nmelden Sofa, iduhr, hiegel⸗ k ſehr Facett⸗ Zzüſter, I a us 11 39. nn vom Dienſt: politik: Hel⸗ m Kicherer; Ratzel; für kulturpolitik, für den „Hageneier: gabe: Wilh. er, ſämtlich in v. Leers, jach, Berlin ſer Original⸗ bis 17 Uhr itaa) Mannheim u. Druckerei —— 50— ernſpre ⸗Nr. 354 21. chter. Mhm. m Ar. 9 nen Ni. 7. 50 000 Verlag u. Schrineitung: Mannyeim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 354 21. Das„Vatentreuz Trägerlohyn; durch die Poſt.24) RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 48,86 1 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt Abend⸗Ausgabe A rei f. Woſtzeitungs aus monat oſtzeitungsgebühr) Aaſte. 42 Pf. Beſtellgeld. kanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal. 1 ſe: Frei Haus monatl..20 RM. ) verhind. beſteht kein u. 50 Pf. .B155 72 Wi. Beſteli⸗ ..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ nſpr. auf Entſchädiaung. 7. Johrgong MANNHEIN Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort; im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Wf. Schwetz 8˙5 Za- .Die ageſpaliene im 3— 18 Pf.— Naponfo„und Ere zannheim. Ausſchließlicher Ger ckko Die 4geſpal 1. ini: inger und Weinheimer abe: Die 12 chtsſtand: Mannheim. Woſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Nummer 328 Montag, 19. Juli 1937 Mülungenes vombenatkenkab in Warſchan nnſchlag auf Oberſt Koc/ Der Cüter von der eigenen Bombe zerriſſen Der kestzug, Dob Auhre deutsche Hultur- in Hlünchen/ Herriiche estnucht der Münster Der polniſche politiker unverletzt DNB Warſchau, 19. Juli. In der Nacht zum Montag wurde auf Oberſt Koe, den Leiter des Lagers der nationalen Einigung in Polen, ein Bombenanſchlag ver⸗ ſucht. Die Bombe explodierte jedoch vorzeitig. Der Attentäter wurde von ihr zerriſſen. Im einzelnen wird hierzu vorläufig bekannt, daß der Anſchlag am Sonntag kurz vor 22.30 Uhr vor der Villa des Oberſten in Swidry⸗ Male, einem Vorort von Warſchau, ausgeführt werden ſollte. Die Bombe explodierte bereits, als ſich der Attentäter am Voreingang befand. Der Täter wurde durch die Kraft der Exploſion mehrere Meter weit fortgeſchleudert und voll⸗ ſtändig verſtümmelt. Am Tatort traf bald darauf außer Polizei und Gerichtsbeamten auch der ſtellvertretende Innenminiſter Pa⸗ cierkowſki ein. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, den Na⸗ men des Verbrechers feſtzuſtellen. Er iſt auf jeden Fall, ſo ſchreibt der dem Lager der na⸗ tionalen Einigung naheſtehende„Kurjer Poranny“, in den Reihen derer zu ſuchen, die mit beſonderer Beſtürzung den Verſuch Rom, 19. Juli. Sizilien ſteht zur Zeit völlig im Zeichen der Vorbereitungen für die großen italieni⸗ ſchen Manöver. Die Truppenteile, die an den Uebungen teilnehmen werden, ſind bereits dabei, ihre Heimatgarniſonen zu verlaſſen, um ſich nach den Manöverſtandorten zu begeben. Koes, die nationalen Kräfte zuſammenzufaſſen, beobachteten und denen dieſe Aktion alle Pläne und Hoffnungen zerſtört hat. Bonnet will noch mehe Steuern „Die erſten Anſtrengungen genügen nicht“ DNB Paris, 19. Juli. Der franzöſiſche Finanzminiſter Bonnet hat im Laufe des Sonntag die Ausarbeitung verſchiedener Verordnungen beendet, die er am Dienstag dem Miniſterrat vorlegen wird. In einer Erklärung an die Preſſe führte Bonnet u. a. aus, das Gleichgewicht des Haus⸗ halts ſei hergeſtellt worden, indem vom Lande eine erhebliche finanzielle Anſtrengung gefor⸗ dert wurde. Aber dieſe erſte Anſtren⸗ gung genüge nicht. Wir haben noch die Ausgaben außerhalb des Haushaltsplanes, dre ſehr ſchwere Verpflichtungen bedeuten. Heute könne vom Land keine weitere Laſt gefordert werden. Er ſei alſo gezwungen, Einſparungen vorzunehmen und alle Ausgaben einer ſchar⸗ fen Kontrolle zu unterziehen. Der außerordent⸗ liche Haushalt müſſe auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt werden, das im weſentlichen den Er⸗ forderniſſen der Landesverteidigung entſpreche. Je näher der Zeitpunkt dieſer Manöver heranrückt, die Mitte Auguſt durchgeführt wer ⸗ den, um ſo mehr unterſtreicht die italieniſche Preſſe die Bedeutung, die dieſen militäriſchen Uebungen hier beigemeſſen wird. Es ſind die erſten großen italieniſchen Ma⸗ növer, die in einem Brennpunkt des Mittel⸗ Auch„Flottenangrifi“ aui die engslische Südküste Weltbild(I) Erster Rundgang durch die Große Deutsche Kunstausstellung Pressebildzentrale Der Führer beim Rundgang nach der Eröffinung der„Großen Deutschen Kunstausstellung“. Links vom Führer Reichsminister Göring und rechts vom Führer Prof. Ziegler, hinter dem Führer links Reichs- minister Dr. Goebbels, hinter Minister Göring Frau Troost. „Großangriff“ aller Waffengattungen auf Sizilien Riesige ilalienische Manòöver in den nächisten Wochen/ Oas ge,änrliciste Exempel (Orahtberichfonseres fömischen verfftrefers) meeres ſtattfinden und ſie werden hier auch als eine Betonung der Mittelmeerpoli⸗ tik Italiens aufgeſaßt. Geſamtleitung: General Gabbo Die Manöver ſtehen unter der Geſamtleitung des Generals Gabbo, der an der Seite Ba⸗ doglios den ganzen abeſſiniſchen Krieg mit⸗ machte und ſich in dem oſtafrikaniſchen Feldzug große Verdienſte erworben hat. General Gabbo hat ſich bereits nach Sizilien begeben. Dem Manöverplan wird in großen Zügen der ſtra⸗ tegiſche Aufbau des Befreiungskrieges Garibaldis in Sißilien zugrunde liegen. Der Manöverplan ſieht folgenden Fall vor: Einem feindlichen Landungskorps iſt es gelun⸗ gen, auf einem Gebietsſtreifen der ſizilianiſchen Küſte Fuß zu faſſen. Den italieniſchen Ma⸗ növertruppen iſt nun die Aufgabe geſtellt, in Zuſammenarbeit mit der Luftwaffe und der Flotte dieſes feindliche Landungskorps zurück⸗ zuwerfen und ihrerſeits die Küſtengebiete in eine ſo ſtarke Verteidigungsſtellung auszu⸗ bauen, daß ſie der Flotte und der Luftwaffe eine abſolut ſicheve Baſis geben, um ihrerſeits einen Angriff vorzutragen. Das Heranſchaffen der im Innern des Landes ſtationierten Trup⸗ pen zur Verſtärkung der Küſtenverteidigung ſtellt bereits das erſte Problem, denn es gilt die Frage zu löſen, ob die Beförderung mit Hilfe der Eiſenbahnlinien oder durch Kraft⸗ fahrzeuge raſcher und ſicherer durchgeführt wer⸗ den kann. Während des Vorſtoßes gegen das feindliche Landungskorps ſoll aber vor allem auch die Stoßkraft der motoriſierten Einheiten und der gepanzerten Brigaden erprobt werden. Die Panzerbrigaden verfügen über kleine, äußerſt ſchnelle Panzerwagen, die die Aufgabe haben, den ſchweren Panzerbrigaden für ein raſches Vordringen den Weg zu ſäubern und die Flan⸗ kenſicherung durchzuführen. Hinter den ſchwe⸗ ren Panzerwagen folgen dann die motoriſierten Truppenkörper, die die letzte Säuberung von feindlichen Elementen vornehmen. In militä⸗ viſchen Kreiſen Italiens erwartet man den Verlauf und die Lehren dieſes Manövers mit großem Intereſſe, da Sizilien heute für die ſtrategiſche Stellung Italiens im Mittelmeer als das wichtigſte Gebiet angeſehen werden kann. Die blaue Partei, der die Aufgabe zufällt, das feindliche Landungskorps zurückzuwerfen, wird von General Ambroſic, die rote Partei von General Nicoloſi befehligt. Die öſtliche Manöverlinie verläuft in der Nähe des Monte Grande, die weſtliche in der Nähe des Monte San Giugliano. Bis jetzt iſt noch nichts darüber verlautet, ob die ausländiſche Preſſe zu den Manövern zugelaſſen wird.“ Dom Triebwagen erfaßt und getötet DNB Eſſen, 19. Juli. Am Sonntagmorgen wurden an einem Bahnübergang auf der Strecke Dortmund Caſtrop—Wanne—Eickel der Emſcher⸗Talbahn zwiſchen Bövinghauſen und Caſtrop zwei Frauen und ein Mann von einem Triebwagen erfaßt und ſofort getötet. Da die Schranke beim Herannahen des Wagens nicht geſchloſſen war, wurde der Schrankenwärter in Haft genommen, ———————————————————————— —————————————————— „Bakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juli 1937 Ein fjandelsabkommen mit Franco fiamburger Barkaſſe geſunken Beide Teile gev/ãhren sichuneingeschrãnłtehleĩsihegũnstigung Berlin, 19. Juli.(HB⸗Funk.) In den letzten Wochen haben Wirtſchaftsver⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und der nationalſpaniſchen Regierung ſtattge⸗ funden. Dieſe Verhandlungen haben, wie aus Salamanka gemeldet wird, zu einem beide Teile ſehr befriedigenden Ergebnis ge⸗ führt. Das DNB erfährt dazu noch ergänzend, daß die beiden Delegationen den allgemeinen Auf⸗ trag hatten, das von früher her beſtehende und in vielen Punkten überholte Handelsvertrags⸗ verhältnis der jetzigen Lage anzupaſſen und weiter auszubauen. Zu dieſem Zweck ſind in den letzten Tagen in Salamanka eine Reihe von Einzelabkommen unterzeichnet worden. Dabei iſt das deutſch⸗ſpaniſche Han⸗ delsabkommen vom 7. Mai 1926 dahin erwei⸗ tert worden, daß vom 1. Auguſt 1937 ab beide Teile ſich gegenſeitig die Meiſtbe günſti⸗ gung uneingeſchränkt gewähren. Die übrigen Vereinbarungen betreffen Ein⸗ zelheiten des Warenaustauſches. Sie verfolgen das Ziel, die Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und dem nationalen Spanien zum Nutzen der beiden Staaten weiter zu entwickeln. Der Jahrestag der krhebung DNB Salamanka, 19. Juli. Der Jahresiag der nationalſpaniſchen Erhe⸗ bung iſt in Salamanka als der militäriſchen Hauptſtadt in beſonders feſtlicher Weiſe began⸗ gen worden. Die Häuſer prangten im reichen Fahnenſchmuck, und den ganzen Tag hindurch durchzogen Soldaten, begleitet von begeiſterten Menſchenmaſſen, die Straßen unter den Klän⸗ gen nationaler Märſche. Zahlreiche Flugzeug⸗ geſchwader kreuzten über dem Häuſermeer. „Mittelpunkt der vaterländiſchen Kundgebun⸗ gen war die hiſtoriſche Plaza Mayor. Dort waren in vieſigen Letiern die Namen der von den nationalen Truppen während des ver⸗ gangenen Kampfjahres gewonnenen Schlachten aufgezeichnet. Gewaltige Plakate zeigten die Fläche des in 12 Monaten den Bolſchewiſten abgerungenen Gebiets. Am Sonntagvormittag fand auf der Plaza Mayor unter ſtärkſter Be⸗ teiligung der Bevölkerung ein Feldgottesdienſt ſtatt, an dem Abordnungen des Heeres, der Marine, der Freiwilligenverbände und der Po⸗ lizei teilnahmen. Es wurde eine nationale Dankſammlung in feierlicher Weiſe eröffnet und eine der Hauptſtraßen in„Generaliſſimo Franco“ umbenannt. Die Bevölkerung brachte Staatschef Franco perſönliche Huldigungen dar, der mit einer kurzen Anſprache dankte. General Franco nannte den 18. Juli 1936 den Tag der Auferſtehung einer Raſſe und bezeich⸗ nete dieſen Tag als den Prüfſtein für die inne⸗ ren Werte des ſpaniſchen Vollbes. Die Erinnerungsfeiern fanden ihren Abſchluß mit einem Aufmarſch ſämtlicher Kampforgani⸗ ſationen, der ſich bis in den ſpäten Nachmittag hinzog. neuer ſpaniſcher Botſchafter Berlin, 19. Juli.(HB⸗Funk.) Sonntagabend traf auf dem Bahnhof Fried⸗ wichſtraße der neue ſpaniſche Botſchafter Mar⸗ ques de Magaz in Berlin ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der Vertreter des im Urlaub weilenden Chefs des Protokolls, Lega⸗ tionsſekretär von Reichert ſowie die Mit⸗ glieder der Botſchaft auf dem Bahnhof einge⸗ funden. Juden unter ſich— Prügeleien DbNB Warſchau, 19. Juli. Jüdiſche Verbände veranſtalteten am Sonn⸗ tag in Warſchau eine Proteſtkundgebung gegen die Teilung Paläſtinas, an der etwa 1000 Ju⸗ den teilnahmen. Während des Umzuges kam es mehrfach zu ſchwerſten Prügeleien mit den Angehörigen anderer jüdiſcher Organiſationen. Das Eingreifen der Polizei war erforderlich. Scharfes japaniſches Ultimatum Aeußerst scharfer Notenwechsel zu/ischen Nanking und Tokio Nãdulicher Zusammenstoß im Hafen/ Sieben Tote DNB Hamburg, 19. Juli. In der Nacht zum Sonntag ereignete ſich im Hamburger Hafen ein folgenſchwerer Unglücks⸗ fall. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Schlepper und einer Verkehrsbarkaſſe ſank die mit ſieben Fahrgäſten und dem Schiffsführer beſetzte Barkaſſe. Dabei ertranken ſieben Per⸗ ſonen, während ein Mann gerettet werden konnte. Der Zuſammenſtoß ereignete ſich gegen.30 Uhr. Die Verunglückten befanden ſich an Bord der Barkaſſe„Blitzer“ und waren von den Landungsbrücken auf St. Pauli nach dem Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Hoeft im Kuhwaerder Vorhafen unterwegs. Im Kuhwaerder Vorhafen ereignete (Elgener Dlensfdes„Hokenkreuzbaonnetr“) EP Nanking, 19. Juli. Der ultimative Charakter einer am Samstag in Nanking überreichten japaniſchen Note wird nunmehr offiziell beſtätigt. Japan fordert in dieſer Note die Zurücknahme der an der Bahn⸗ linie Peiping— Hankau bei Paſtingfu zuſam⸗ mengezogenen Truppen. Weiter proteſtiert die Note gegen die Einmiſchung Nankings in die Verhandlungen über die Beilegung der Zwi⸗ ſchenfälle bei Peiping. Falls die chineſiſche Re⸗ gierung nicht bis Montagmorgen um.30 Uhr MeEz bindende Zuſicherungen in beiden Rich⸗ tungen abgegeben habe, behält ſich Japan alle weiteren Schritte vor. China hat das Ultima⸗ tum angenommen. Die chineſiſche Regierung ihrerſeits hat an die japaniſche Regierung einen Proteſt gegen die Beſchießung von Eiſenbahnzügen auf der Strecke Peiping— Hankau durch japaniſche Flieger gerichtet und Japan für alle Konſe⸗ quenzen dieſer„illegalen“ Uebergriffe verant⸗ wortlich gemacht. Bei dieſen Angriffen auf die Eiſenbahnzüge ſollen nach chineſiſchen Darſtel⸗ lungen zwei Perſonen getötet und über 30 ver⸗ wundet worden ſein. Die Nanking⸗Regierung werde weiterhin, ſo betont man übrigens in China, energiſch die Forderungen, die einer Verletzung territorialer oder ſouveräner Rechte gleichkomme, wie z. B. eine Erweiterung der entmilitari⸗ ſierten Zone in der Hopei⸗Provinz oder Einbrüche in ſouveräne militäriſche Befehls⸗ gewalten, ablehnen. palaſtrevolution eoter Rundfunkbonzen Technische„ZStörungen“ helfen über Todesurtfeile himweg Von unserem londoner Kkorrespondenten) London, 19. Juli. Nach Meldungen aus Moskau führte eine Palaſtrevolution ſowjetruſſiſcher Rundfunkbe⸗ hörden zur Verhaftung der Direktoren der bei⸗ den Sender in Kiew und Cherbowſk. Als im vergangenen Jahre Sinowjew und Genoſſen wegen angeblicher„trotzkiſtiſcher“ Um⸗ triebe erſchoſſen wurden, erhielten die beiden nunmehr verhafteten Direktoren Anweiſung, die „Feinde des Volkes“ über die Sender vor ihren Hörern zu brandmarken. Statt nun dieſer von Moskau befohlenen Weiſung zu folgen, ſende⸗ ten die beiden Direktoren Trauermärſche durch den Aether und drückten ſo ihre Sympa⸗ thie mit den Erſchoſſenen aus. Als dann vor wenigen Wochen Tucha⸗ tſchewſki und die ſieben Generale hingerichtet wurden, ließen die jetzt verhafteten Direktoren zur Zeit der Nachrichtenübermittlung einen„be⸗ dauernswerten techniſchen Fehler“ in der Sende⸗ anlage eintreten und verhinderten ſo die Be⸗ kanntgabe der Erſchießungen. Nunmehr wurden die beiden Direktoren als „Feinde des rundfunkhörenden Volkes“ ge⸗ brandmarkt, die in„unverſchämter Weiſe ihr Haupt in den Kulturzentren der Ukraine im Zuſammenhang mit den Hinrichtungen von Trotzkiſten und anderen Verrätern“ erhoben hätten. Wahrſcheinlich werden die Verhafteten ſchon in der nächſten Zeit vor ein Gericht ge⸗ ſtellt werden. In der Provinz Yaroslav wurden zahlreiche kommuniſtiſche Führer verhaftet, weil ſie Agi⸗ tation gegen das Kollektivweſen betrieben haben. 0οο((„ Den, extremen Kunstjüngern“ ins Stammbuch Die Abrechnung des Führers mit den kulturbolschewistischen Bazillenträgern Als der Führer und Reichskanzler am Sonn⸗ tagvormittag vor 3000 deutſchen Künſtlern und zahlreichen Ehrengäſten in ſeiner großen, rich⸗ tungweiſenden Rede die klaren Ziele einer wahren deutſchen Kunſt aufſtellte, da aing ein erlöſendes Aufatmen durch die Reihen. Denn in den Worten des höchſten Repräſentanten unſeres Reiches offenbarte ſich der unabänder⸗ liche Wille, eine endgültige Wendung im deutſchen Kulturleben herbei⸗ zuführen, die für immer einen Rückfall in die beklagenswerten Abirrungen und Ungewißhei⸗ ten ausſchließt, von denen ſelbſt die letzten Fahre ſowohl in offener wie verſteckter Form erfüllt waren. Bei aller Duldſamkeit, die der nationalſozialiſtiſche Staat auch heute noch dem freien Schaffen des ſchöpferiſchen Künſtlers entgegenbringt, war es doch notwendig gewor⸗ den, in aller Oeffentlichkeit und mit aller Deutlichkeit den Schlußpunkt unter die aus⸗ geträumten Zwangsvorſtellungen belaſteter Gemüter zu ziehen, die es aus der Anlage ihrer krankhaften Natur heraus immer wieder verſtanden hatten,„verlorene Schäfchen“ um ſich zu ſammeln und auch außerhalb dieſes mehr ver⸗ als erleſenen Kreiſes Verwirrung zu ſtiften. Mag auch nicht genannten„extremen Kunſtjünger“ rettungs⸗ los verdorben ſein, mag ſogar in manchem ein geſunder und aufbaufähiger Kern ſtecken, der von Schlagworten verſchüttet geweſen iſt,— die flammende Abrechnung des Führers mit den kulturbolſchewiſtiſchen Bazillenträgern und ihren verkappten Freunden innerhalb unſerer Grenzen, ſein ergreifendes Bekenntnis zum Genie und zur ewigen Gültigkeit der echten künſtleriſchen Aeußerung, ſoll auch für ſie, wenn ſie auten Willens ſind, der Morgenruf zur Läuterung ihres kommenden Tagewerkes ein. Denn dieſe unvermeidbare Bilanz, die der Schirmheyr der deutſchen Künſte in Mün⸗ jeder dieſer ſo⸗ chen gezogen hat, war nichts anderes als der Ausdruck einer fanatiſchen Liebe zum deutſchen Volke und zu ſeinen unauslöſchbaren Werten. Es war ſchon lange an der Zeit, daß der Alarmſchuß für die Bereinigung und Wand⸗ lung unſerer Kunſtverhältniſſe einmal von höchſter Warte aus erfolgen mußte. Alle auf⸗ rechten kunſtſchaffenden Deutſchen werden ſie nur begrüßen. Denn der Führer hat ihnen ihre Ideale neu beſtätigt, um die ſie mit dem ganzen Herzblut gebangt haben und die der Inhalt ihres Wirkens waren. All jenen anderen, die das nicht begreifen odex verſtehen wollen, denen iſt nicht mehr zu helfen. Aber ſie ſind zugleich unſchädlich gemacht, denn nun ſind alle Vokabeln kulturzerſtörender Phraſen außer Kurs geſetzt. Ein„internationales Ge⸗ meinſchaftserlebnis“ iſt die Kunſt ebenſowenig mehr wie eine„Mode“, und der Maßſtab von „modern oder unmodern“, mit dem gewiſſen⸗ loſe, makleriſch begabte Schreiberlinge ihr Müichen kühlten an allem was völkiſch und deutſch ſich ihnen entgegenſtellte, gehört von ietzt ab in die Kurioſitätenſammlung der dafür noch einzurichtenden Muſeen. Es wird im neuen Deutſchland fortan unmöglich ſein, daß die Mittelmäßigkeit, in welchen Mantel der Richtung ſie ſich auch immer hüllt, der Kunſt ihre Spuren vorzeichnet, denen ſie zu folgen hat und nach denen ſie gewertet wird. Von dieſem Alpdruck hat der Führer das deutſche Kunſtleben für alle Zeiten befreit und den Weg einer klaren Kunſtgeſinnung geöffnet. Denn der wirkliche Künſtler denkt nie in abſtrakten Begriffen, noch geſtaltet er außerhalb des Vol⸗ kes. Die höchſte Erfüllung vielmehr ſeiner Sendung iſt es, den Lebensverlauf ſeines Volkes ſchöpferiſch aufzu⸗ fangen und in ſeinen Werken wi⸗ derzuſpiegeln. Er kennt nicht die will⸗ kürlich aufgeſtellten Zweckſchranken einer Epoche, wohl aber beugt er ſich oft unbewußt ihrem Stil. Das ſind keine rückſchrittleriſchen Offenbarungen eines„Biedermannes“, ſon⸗ dern das ſind unabänderliche Naturgeſetze, nach denen der wirklich Berufene handeln muß, ob er will oder nicht. Und in dieſem Sinne iſt der in ſeinem Volke ſchaffende Künſtler ſeiner Zu⸗ kunft näher als die„Modernen von geſtern“, deren gewollte Primitivität vor der Steinzeit beheimatet war, während es die ſchöpferiſche Aufgabe der aroßen Deutſchen immer geweſen iſt, die„Hebendige Entwicklungihres Volkes zu ſymboliſieren“. Um den Goldnen Spatz von Vuppertal Beim Wettſtreit der deutſchen Mundarten in Wuppertal, wo als Preis der Goldene Spatz winkte, waren 31 Mundartdichter aus allen Gauen vextreten. Die Auswahl der Dichter hatte die Landesleitung der Reichsſchrifttums⸗ kammer vorgenommen. Als Hauptvertreter ſeien hier nur genannt: Für Niederdeutſchland Ru⸗ dolf Kinau⸗Hamburg⸗Finkenwerder, der Bruder Gorch Moritz Berend de Vries⸗Emden, Hans Ehrke⸗Kiel und Ruth Geede⸗Köni 3 die das beſte 4 Drama für die Niederpreußiſche Bühne ſ0 eb. Süddeutſchland hatte folgende Vertreter: Niko⸗ laus Fey⸗Lohr, Franz Bauer⸗Nürnberg, Max Matheis⸗Paſſau und Maria Zierer⸗Steinmül⸗ ler⸗München. Der Gau Saarpfalz wurde durch Ludwig Hartmann⸗Ludwigshafen vertreten. Die acht Preisrichter werteten die Vorträge nach Punkten; die Höchſtzahl ſollte entſcheiden. Jedem Dichter waren 15 Minuten zugebilligt. Der Reichtum der deutſchen Mundarten wurde in allen Tönen gerühmt. Von Königsberg bis zur Saar, von der Waſſerkante bis zu den Al⸗ pen, vom Erzgebirge bis zum Niederrhein ſpra⸗ chen und ſangen die Dichter. Die Norddeutſchen brachten faſt durchweg ernſte Dichtungen, unter denen beſonders Willi Grophen⸗Kempen, Moritz Jahn⸗Geismar und ſich dann der Zuſammenſtoß, deſſen Urſache noch ungeklärt iſt. Trotz ſofortiger Hilfe und Ret⸗ tungsmaßnahmen— ein Zollkreuzer erhellte die Unfallſtelle mit Scheinwerfern, von dem Schlepper wurden Leinen und Rettungsringe geworfen— gelang es, nur einen Mann zu retten. Fünf Opfer der Kataſtrophe gehören zu dem in Liverpool beheimateten, inzwiſchen wieder von Hamburg ausgereiſten Schiff„Cyclops“ der Blue⸗Funnel⸗Line, darunter auch der Erſte Ingenieur des Schiffes und ſeine Frau. Die beiden weiteren Verunglückten ſollen Hambur⸗ ger Hafenarbeiter ſein. Ein Taucher begann noch in der Nacht ſeine Arbeiten und konnte bisher fünf Leichen bergen. Auch die Barkaſſe wurde geborgen. Ueber den Untergang der Barkaſſe„Blitzer“ berichtet der Polizeibericht noch folgende Einzelheiten: Der Schleppdampfer wollte am Ellerholz⸗Hoeft anlegen. Die Motorbarkaſſe „Blitzer“ befand ſich vor dem Schleppdampfer und lief ebenfalls in den Kuhwaerder Vorhafen ein. Als die Barkaſſe in geradem Kurs auf den engliſchen Dampfer„Cyclops“ zuhielt und noch 50 Meter von der erſten Pfahlgruppe ent⸗ fernt war, an der der engliſche Dampfer ver⸗ täut lag, kam der Schlepper von hinten auf. Beide Fahrzeuge gerieten in Kolliſion. Dabei ſank die Barkaſſe und ſämtliche ſieben Fahr⸗ gäſte mit Ausnahme des Barkaſſenführers er⸗ tranken. Die Ermittlungen über die Schuld⸗ frage ſind noch nicht abgeſchloſſen. Fünf von den Opfern konnten bisher, wie gemeldet, geborgen werden. Vermißt werden noch die Frau des ertrunkenen Erſten Inge⸗ nieurs, Williams, und ein Deutſcher Schauermann. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat den Mi⸗ niſterialdirektor im Auswärtigen Amt, Dr. Ritter, zum Botſchafter in Rio de Janeiro ernannt. * Der Deutſche Marinetag in Düſſel⸗ dorf erreichte am Sonntag ſeinen Höhepunkt mit einer großen Veranſtaltung auf dem Mai⸗ feld. 1* Verſchiedene engliſche Blätter äußern ſich über die Verantwortung für die Ereigniſſe in, Spanien. Die„Morning Poſt“ ſtellt feſt, daß es einzig und allein Sowjetrußland war, das ſeit langem durch die Komintern die Ka⸗ taſtrophe vorbereitet habe. eine Verſchwörung, die die ganze Welt bedrohe. Aus dieſem Grunde ſchulde das engliſche Volk ihm Dank und die engliſche Regierung ihm Anerkennung. * Die Londoner Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit der Unterzeichnung des neuen deutſch⸗ engliſchen Flottenabkommens. In der„Times“ wird dazu erklärt, daß die Ab⸗ machungen praktiſch und vielverſprechend ſeien. ** Bei der Eiſenbahnkataſtrophe in Zentralindien haben, wie jetzt bekannt wird, 119 Perſonen den Tod gefunden. Die Zahl der Verletzten beträgt 180. Berend de Vries⸗Emden auffielen. Die Süd⸗ hielten an dem Gemütvoll⸗Heiteren und ſchen Vertreters wurde von einer Wuppertaler Zeitung als der„humorvolle Höhepunkt“ des Programms bezeichnet.„Gute Nacht, mei Kind!“ wurde als dichteriſch⸗ſchöner Ausklang beſonders hervorgehoben. Den Preis erhielt Rudolf Kinau aus Hamburg⸗Finkenwer⸗ der. Der Bruder des Dichters Gorch Fock beſitzt alſo nun den Goldenen Spatz von Wuppertal. Römiſcher Sarkophag in Belgrad. In einer der Hauptſtraßen Belgrads wurden beim Ausgraben der Grundmauer für ein neues Haus ein mächtiger römiſcher Sarkophag ſowie die Pflaſterſteine einer altrömiſchen Straße ge⸗ funden. Der Sarkophag lag nach damaliger Sitte neben der Reichsſtraße. Sein künſtleriſcher Wert ſoll bedeutend ſein. Denkmal für den Dichter der „Wacht am Rhein“. Die württembergiſche Stadt Tuttlingen, in deren Nachbarort Tal⸗ heim Max im Jahre 1819 ge⸗ boren wurde, will dem Dichter der„Wacht am Rhein“ ein Denkmal ſetzen. Zur Ausführung iſt der Entwurf des ſchwäbiſchen Bildhauers Fritz v. Grävenitz, des iſters von der„Solitude“ bei Stuttgart, angenommen worden, der die Figuren einer dahinſtürmenden Reiterſchar eigt. Die Mittel für das Denkmal wurden in er Hauptſache durch freiwillige Spenden auf⸗ gebracht. Ein Kulturfilm über Oeſterreich. Die Tobis⸗Kulturfilmproduktion in Berlin und die öſterreichiſche Filmgeſellſchaft „Selenophon“ beabſichtigen, gemeinſam einen öſterreichiſchen Kulturfilm herzuſtellen. Die Vorbeſprechungen wurden im Rahmen der deutſch⸗öſterreichiſchen Filmverhandlungen ge⸗ ührt. Es handelt 8 um einen abendfüllenden ilmſtreifen von 2000 Meter Länge, der ſowohl künſtleriſche Denkmäler wie die Naturpracht des ſommerlichen und winterlichen Oeſterreich dar⸗ ſtellen ſoll. Franco bekämpfe eſinnlichen feſt. Der Vortrag des pfälzi⸗ „Habenk 20⁰ Feſtliche des erſten n deutſchen Ki z ug, der in nen Weg du Kunſt nahm. Manchen äußeren Sch geſehen, abe monſtration körperung zy Geſchichte, d D. Der Führer b Ehrenhalle 7 tauſende, die langen Weg füllten, die v geſchmückten lebendige De Wortes, da hört. Dieſe nur, was in Gewändern, deſſen die Ku Augen vorüb dieſer lebend wie unendlick Anfängen de Zeit der Go— Klaſſik und lebenserfüllte Am Odeon das Erlebnis Gold prunkenr wogendes Me 16 Uhr ging Platz: Der Füh gleitet von Wagner und bie Ehrentrib 1 Links: Das Zelt“ des Fe. 1 1937 ———— iche noch nd Ret⸗ erhellte on dem gsringe ann zu zu dem wieder lops“ er Erſte mu. Die dambur⸗ begann konnte Barkaſſe Blitzerꝰ ſolgende llte am barkaſſe dampfer orhafen urs auf elt und ppe ent⸗ fer ver⸗ en auf. Dabei Fahr⸗ rers er⸗ Schuld⸗ er, wie werden Inge⸗ eutſcher en Mi⸗ it, Janeiro Düſſel⸗ hepunkt n Mai⸗ rn ſich niſſe ellt feſt, id war, die Ka⸗ kämpfe ſedrohe. he Volk ig ihm igehend utſch⸗ 3. In hie Ab⸗ d ſeien. he in bekannt n. Die 2 Süd⸗ heiteren pfälzi⸗ hertaler kt“ des t, mei lsklang erhielt kenwer⸗ k beſitzt ertal. grad. wurden tneues ſowie aße ge⸗ naliger eriſcher der ergiſche t Tal⸗ 819 ge⸗ icht am ung iſt s Fritz litude“ der die lerſchar den in n auf⸗ reich. in und Alſchaft einen Die en der en ge⸗ llenden ſowohl cht des ch dar⸗ n „Habenkreuzbanner“ Monkag, 19. Juli 1937 2000 Jahre in zwei munden Der großbe Feslzug in München kine wunderbare VerKkõörperung unserer großen deutschen Geschicite DNB München, 19. Juli. Feſtliche Krönung des Feiertages, der Weihe des erſten wahrhaften deutſchen Tempels einer deutſchen Kunſt war der grandioſe Feſt⸗ z ug, der in der vierten Nachmittagsſtunde ſei⸗ nen Weg durch die Straßen der Hauptſtadt der Kunſt nahm. Manchen Zug voller Feſtesfreude und voll äußeren Schaugepränges hat dieſe Stadt bereits geſehen, aber niemals iſt eine künſtleriſche De⸗ monſtration ſo erlebt worden wie dieſe Ver⸗ körperung zweier Jahrtauſende der deutſchen Geſchichte, die hier vorüberzog. Die Hundert⸗ Der Höhepunkt in München Der Führer bei seiner Eröffnungsansprache in der Ehrenhalle des„Hauses der Deutschen Kunst“ Pressebildzentrale tauſende, die Kopf an Kopf an dem über 7 km langen Weg die rot ausgeſchlagenen Tribünen füllten, die von den Fenſtern und Dächern der geſchmückten Häuſer den Zug ſahen, waren eine lebendige Demonſtration für die Wahrheit des Wortes, daß die Kunſt dem Volk ge⸗ hört. Dieſe Hunderttauſende aber ſahen nicht nur, was in ſinnvollen Bildern, in prächtigen Gewändern, unter Entfaltung allen Glanzes, deſſen die Kunſtſtadt München fähig iſt, an ihren Augen vorüberzog: Sie wurden ſich im Schauen dieſer lebendig gewordenen Geſchichte bewußt, wie unendlich weit der Weg war, der von den Anfängen der germaniſchen Kultur über die Zeit der Gotik, die Renaiſſance, über Barock, Klaſſik und Romantik bis in unſere große lebenserfüllte Gegenwart hineinführte. Am Odeonsplatz harrten Zehntauſende auf das Erlebnis dieſes Zuges. Die in Rot und Gold prunkende Ludwigſtraße war ein einzig wogendes Menſchenmeer. Wenige Minuten nach — Uhr ging eine Welle des Jubels über den Platz: Der Führer traf ein und begab ſich, be⸗ gleitet von Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und ſeiner ſtändigen Begleitung, auf bie Ehrentribüne. Der Führer begrüßte die Mitglieder des Di⸗ plomatiſchen Korps, die Reichsminiſter und die Reichsleiter. Wenige Minuten noch— dann kam die Spitze des Zuges in das Blickfeld. Germaniſche Zeit und Rittertum Ehrfurchtsvoll werden die Zeichen der letzten vier Reichsparteitage von den Maſſen gegrüßt, und dieſe letzten vier Jahre der deutſchen Wie⸗ dergeburt ziehen im Geiſte vorüber. Bunte Fah⸗ nen verſinnbildlichen die künſtleriſche Phantaſie, dann folgt das Wappen der Reichskunſtkammer, von drei Reiterinnen unter rotgoldenem Bal⸗ dachin getragen. Fanfarenbläſer und Paukenſchläger zu Pferde eröffnen ſodann den erſten großen Abſchnitt des Zuges: Die germaniſche Zeit. Wehr⸗ freudiges Volk, prunkvolle Waffen aus Bronze, Schmuck aus Gold, Gefäße aus Ton rufen die Zeit unſerer Vorfahren zurück. Das germa⸗ niſche Schiff auf blauen Wogen, der Tag auf goldenem Zwiegeſpann, das ſilberne Haken⸗ kreuz in goldenem Strahlenglanz als Sinnbild der Sonne, Wieland der Schmied, die Mond⸗ göttin in ſilberner Mondſichel und zum Schluß Walhall mit Göttern und Göttinnen und rei⸗ tenden Walküren ſymboliſieren das Germanen⸗ tum jener Zeit. Es folgt die Zeit des deutſchen Ritter⸗ tums, der Kreuzzüge, die Steigerung der ger⸗ maniſchen Kraft zu höchſter glanzvoller Blüte, zu lebensbejahendem Frohſinn, zu Minne und Geſang. Es iſt die Zeit, da ſich Tore und Fen⸗ ſter an Burgen und Münſtern rundbogig wöl⸗ ben. Zwei mächtige romaniſche Kapitäle, mit Teppichen behangen, ſind Zeugen der romani⸗ ſchen Baukunſt. Karl der Große, der Sachſen⸗ herzog Widukind, Heinrich der Städtegründer ziehen vorüber. Die vier Städte: Quedlinburg, Magdeburg, Meißen und Merſeburg prunken mit dem Stolz des Bürgertums. Kreuzritter in Weiß, Rot, Grün und Golden erinnern an die Zeit der Kreuzzüge. Ihre Lanzen glitzern im Licht der Sonne. Friedrich Barbaroſſa reitet in rotem Königsmantel vorbei. Ihm folgt Hein⸗ rich der Löwe mit einem Gefolge von Rittern und Edelfrauen, das Fürſtenportal von Bam⸗ berg unter violettem Baldachin und die Pfeiler⸗ figuren von Naumburg führen eindrucksvoll die mittelalterliche Kunſt vor Augen. Minneſänger zu Pferde ſingen deutſche Heldenlieder. Die Zeit der Gotik Die Einheit des chriſtlichen Glaubens zerreißt und das Reich zerbricht an den Grenzen, zu letzt auch im Oſten. Auch die düſteren Schatten der Zeit vermögen den Lichtdurſt der nordiſchen Seele nicht zu verſchüiten. Die drückende Schwere der Rüſtung wird zur lockeren Pracht. Am meiſten zeigt ſich die Sehnſucht der Deut⸗ ſchen in der Baukunſt. Das Hochgrab eines Rit⸗ ters, von einem Baldachin überwölbt, führt uns die Plaſtik dieſer Zeit vor Augen. Dann wer⸗ den wir Zeugen gotiſcher Malerei: Darſtellun⸗ gen aus dem Leben des Mittelalters als Motiv eines hohen Flügelaltars. Ein gotiſcher Brun⸗ nen verſinnbildlicht das Kunſthandwerk dieſer Tage. Ordensritter in ihren Ordensmänteln ſchreiten mit gezogenem Schwert einher, Schild⸗ knappen zu Fuß hinterdrein. An ſie reiht ſich eine mittelalterliche Jagdgeſellſchaft: Ritter und Edelfrauen zu Pferde, Falkner, Jagdknechte. Nun werden wir zurückverſetzt in die Zeit der Renaiſſance, da das Deutſchtum politiſch zerfiel, aber auf dem Gebiet der Kultur reif wurde. Es iſt die Zeit des ſtolzen Adels und der wohl⸗ Der Festwagen der deutschen Wissenschait Die Erdkugel versinnbildlicht die Forschung in der Vergangenheit.— Der Festzug vor der Theatinerkirche habenden Städte. Landsknechte, Hellebarden⸗, Schwert⸗ und Fahnenträger marſchieren vorbei, Kaiſer Maximilian J. im Krönungsornat zu Pferde, hinter ihm Pagen mit Gemälden von Albrecht Dürer, Hans Holbein, Lucas Cranach und anderen mehr. Zu beiden Seiten ſchreiten Ratsherren in dunkler Amtstracht. Der Him⸗ melsglobus ſymboliſiert die deut⸗ ſche Wiſſenſchaft. Kunſthandwerker ver⸗ ſinnbildlichen mit ihren Enblemen und Plaſti⸗ ken dieſe Zeit. Immer neue Farben, neue Formen, neue Bil⸗ der— berauſchend ſchön iſt der Zug. Es folgt die Zeit des Barock. Ein Krieg um Krone und Kreuz lähmt die völkiſche Kraft und 30 Jahre lang liegt unſägliches Leid auf dem Lande. Aber aus der deutſchen Seele er⸗ wachſen neue Blüten der Kunſt. Es iſt die Zeit Friedrichs des Großen. Dichter wie Leſſing, Herder, Goethe und Schiller verleihen unſerer Sprache unſterbliche Weihe. Von den Wänden leuchten die Fresko⸗Gemälde, die Engelsköpfe beleben die Plaſtik. Fußvolk und Reiter aus 0 Zeit der großen Preußenkönige ziehen vor⸗ über. Das bayeriſche Rokoko veranſchaulicht, welche jubilierende Schönheit in den vielen bayeriſchen Schlöſſern gewahrt iſt. Damen und Herren in Koſtümen des Rokolo tänzeln vorbei. In Weiß und Blau marſchieren Pfeifer und Trommler. Pegaſus in Silber, Figuren aus der deutſchen Dichtung, wie Fauſt, Wilhelm Tell uſw., verherrlichen die Dichtkunſt und das Schauſpiel dieſer Zeit. Und eine gewaltige Or⸗ gel, von ſechs Pferden gezogen, ſymboliſiert die Muſik. Klaſſik und Romantik Die Zeit der Klaſſik und Romantik rückt an. Die Kunſt kehrt zurückein die kühle Ruhe des klaſſiſchen Stiles, doriſch, joniſch, römiſch, ſo wollte es Ludwig II. in München und Fried⸗ Von der frũhesten Vergangenheit durch die ganze deutscie Geschichte Links: bas Sinnbild der Sonne, das silberne Haokenkrevuz in goldenem Strohlenkronz, umgeben von germanischen Fraven, die Sonnensymbole trogen in der Abfeilung„Die germanische Zelt“ des festzuges 2000 Johre deutsche Kkultur.— Rechfs: foßvolk ous der Zeit Friedrichs ll., wie sie im Siebenjährigen Kriege gefochten haben. Pressefoto(3) — —— —————— —————— ————————— ͤ—t———[—5 qↄ2Ä————————————————————— ᷓ——————————————— „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 19. Juli 1987 rich Wilhelm IV. in Berlin. Der Geiſt Rich. Wagners lebt auf, das Heldentum unſerer Ahnen wird verewigt im Reiche der Tonkunſt. Deutſche Krieger aus den Freiheitskriegen eröff⸗ nen dieſen Zeitabſchnitt. Das Eiſerne Kreuz auf weißem Felde wird ehrfurchtsvoll gegrüßt. Die Gegenwart Und nun kommt die neue Zeit. Vier Jahre lang kämpfte die Front zum Schutze des Reiches. Plötzlich verſagte die Hilfe der Hei⸗ mat, das Heer kehrte heim in die Feſſel von Verſailles. Aufruhr und Not entzweiten das Volk. Aber es fand einen Führer, der zum Trommler ſeines Volkes wurde, zum Kün⸗ der der Zukunft. Glaube und Treue forderten jedoch Opfer. Mit dem Liede Horſt Weſſels marſchierte die Bewegung ins Volk und zur Macht. Und nun wurden noch einmal unvergeß⸗ liche Tage wach: Der Rhein wieder deutſch, frei die Saar, ein ins Rieſenhafte geſteigerter Ho⸗ heitsadler zieht ſeine Bahn. Er leitet die einzig⸗ artige Reihe der Monumentalbauten des Füh⸗ rers ein, deren Modelle vorübergetragen wer⸗ den. Feierlich, feſtlich naht hier, was im neuen Reich bereits zum eindringlichen Begriff der neuen deutſchen Baugeſinnung geworden iſt. Dem Rieſenmodell des Hauſes der Deutſchen Kunſt folgen die Ehrentempel am Königlichen Platz. Es folgen der Führerbau, die Tribünen an der Zeppelinwieſe in Nürnberg und die Kongreßhalle in der Stadt der Parteitage. Die Zunftzeichen des Handwerks, Blumenmädchen in hellen Gewändern begleiten dieſe machtvollen Zeugen nationalſozialiſtiſchen Bauwillens.— Schwarze Reiter auf Schimmeln und Rappen bilden mit den Fahnen der Bewegung den ge⸗ waltigen Abſchluß der neuen Zeit. Und jetzt zieht die Gegenwart ſelbſt herauf. Die Stra⸗ ßen hallen wider von dem Marſchtritt der grauen, braunen und ſchwarzen Bataillone des Führers, der Hüter und Garanten des Staates, der Wahrer des Friedens und Schirmherr der neuen deutſchen Kunſt: Kompanien der Wehr⸗ macht, Marſchblocks der SaA, des NSac, der Politiſchen Leiter und des Arbeitsdienſtes, der SS marſchieren vorbei. Brauſender Jubel ſteigt auf. Es iſt der Ausdruck des Danlkes eines Vol⸗ kes an den Mann, der dieſen Kolonnen Ziel und Richtung gibt. Mit erhobener Rechten grü⸗ ßen die Maſſen die Standarten der Bewegung, die aus allen deutſchen Gauen zur Hauptſtadt der Bewegung und der Stadt der deutſchen Kunſt gekommen ſind. Ausklang und Dank an den Führer In dem machtvollen Rhythmus des Deutſch⸗ landliedes klingt der gewaltigſte Feſtzug aus, den Deutſchland je geſehen hat. Als der Führer am Schluß ſeinen Wagen beſteigt und ſtehend noch einmal die Ludwigſtraße durchfährt, werden ihm aufs neue begeiſterte Huldigungen dar⸗ gebracht. Ein Hohelied deutſcher Kultur zog vor⸗ über, das Erbauung und Stolz, Begeiſterung und Schönheit, Freude, übermächtiges Lebens⸗ gefühl und tiefſte Ergriffenheit bei jenen aus⸗ löſte, die als Beſchauer gelommen waren und als Gemeinſchaft in einer neuen deutſchen Kul⸗ tur die Stätte des Geſchehens verließen Das flusland zur Führerrede Die erſten Kommentare der Morgenblätter in Paris, London und Warſchau DNB Paris, 19. Juli. Die Pariſer Frühblätter berichten über den Tag der Deutſchen Kunſt in München und beſonders über die Rede des Führers. Ein Teil der Blätter betont ſchon in den Ueberſchriften, daß der Führer den Impreſſionismus, Kubis⸗ mus, Futurismus und Dadaismus, kurz, den Bolſchewismus der Kunſt, verurteile. * DNB London, 19. Juli. Die größeren Londoner Frühblätter brin⸗ gen Berichte über den Höhepunkt der dreitägi⸗ gen Feier in München, die das Intereſſe, das man vor allem der Rede des Führers entgegen⸗ bringt, erkennen laſſen. Der Münchener Korre⸗ ſpondent der„Times“ ſagt, der Führer habe von der Wiedergeburt der deutſchen Kunſt im Dritten Reich geſprochen und den jüdiſchen Kunſtbolſchewismus verdammt. In demſelben Sinne lautet die Ueberſchrift des „Daily Telegraph“. * DNB Warſchau, 19. Juli. Die polniſche Preſſe berichtet ebenfalls ausführlich über die Eröffnung des Hauſes der Deutſchen Kunſt in München. Aus der Rede des Führers wird im Bericht der Polniſchen Telegraphen⸗Agentur, den die meiſten Blät⸗ ter wiedergeben, beſonders der Teil hervorgehoben, der mit den früheren Moderichtungen in der Kunſt abrechnet und ihnen den Grundſatz einer volksverbun⸗ denen deutſchen Kunſt gegenüberſtellt. Das Haus der Deutſchen Kunſt ſelbſt wird in dem Bericht als ein imponierendes Gebäude mit einfachen und ſtrengen Linien bezeichnet. Wo ſeioete man e ein ſolch herrliches Feſt? kin Rückblick auf das große beſchehen des vergangenen donntags (Orohtberichfonsefes nach Mönchen entsandten Schfiffleitungsmifglie ds) München, 19. Juli. Das alſo war das Feſt der deutſchen Kunſt in München, das den Künſtlern gehörte und das ihm auf Geheiß des Führers Erfolg gab! Wunderbar ſtrahlend ſtand die Sonne über Giebeln und Dächern der Stadt. Fahnen flat⸗ terten weithin, Farben leuchteten und das Volk lebte in einer Feſtſtimmung, wie ſie noch nie ge⸗ kannt war. Wie ein Traum aus dem Hoffen in die klare Zukunft zogen dieſe Tage vorüber. Das Volk ließ ſich hinreißen in einem Feſtes⸗ taumel. Der Führer und all ſeine Getreuen waren da, waren unter ihm, und Adolf Hitler ſchenkte dem Volk eine zeitenüberdauernde Heimſtätte für ſeine ewige Kunſt. Es war vielleicht das ſeltſamſte Feſt, das je gefeiert wurde, vielleicht aber auch das ſchönſte. An Mühe und Arbeit hat man in München ſicher nicht geſpart. Wo iſt die Stadt, die ſich je in ſolcher Pracht offenbarte? Wo war ein gleiches Feſt, das aus einem ſo großen ſittlichen Ernſt heraus ſich zu ſolcher Freude aufſchwingen konnte? Am Morgen des Sonntags ſtellte der Führer die klaren Forderungen an den neuen deutſchen Künſtler und geißelte in nicht miß⸗ zuverſtehender Weiſe das Artfremde und Un⸗ wahre, das ſich jahrzehntelang in unſer Voll einſchlich und ſeine Kultur zerſtörte. Am Nachmittag zog ein Zug vorüber, ſo erhaben, ſo herrlich und ſo groß, wie er nur ſein kann, um für alle Zeiten in die Geſchichte der Stadt der deutſchen Kunſt einzugehen. Am Abend aber jubelte das Voll, ſiegte die Freude, und ſeht: der Frohſinn vertrug ſich ſehr wohl mit dem Ernſt der vorausgegange⸗ nen Stunden. Er ließ ihn nicht vergeſſen. Er zeigte nur, wie ſehr der Menſch das Recht hat, froh zu ſein, wenn er zuvor etwas geleiſtet hat. München ſtrahlte in einem Lichtermeer. Das war der Ausklang des Feſtes, der Höhepunkt der Freude unſeres Volkes! Tanz, Geſang, bunte Lampions und ein grandioſes Feuerwerk am nächtlichen Sternenhimmel! Der Phantaſie des Künſtlers waren keine Grenzen geſetzt. Die Dunkelheit der Nacht war geſprengt. Ein Märchenreichentſtand, ein Zauber war „heraufbeſchworen aus den Tiefen der Erde, der ſich leicht und unerfaßbar mit den Klängen fröhlicher Muſik in den Himmel ſchwang. Die Nacht war bezwungen. Es gab keine Dunkel⸗ heit mehr auf der Welt. Der Feſtzug, ein Symbol des Volkes Vor dieſen fröhlichen Stunden jedoch zog jener Feſtzug durch die Straße der Stadt, der keinem je vergeſſen ſein wird. Von all den großen Feſtzügen, die das deutſche Volk bis heute geſehen hat, iſt dies derjenige geweſen, der jeden einzelnen in gleicher Weiſe anging Froher Tanz auf Münchens Steaßen Eine„Fesinacht der Künsfler“ hesdiloß den großen Tag DbN München, 19. Juli. Während im Nationaltheater noch eine Feſt⸗ aufführung des„Roſenkavaliers“ von Richard Strauß unter der muſikaliſchen Leitung von Profeſſor Clemens Krauß und in der Inſze⸗ nierung von Rudolf Hartmann ſiattfand, bildete an allen Ecken und Enden der Stadt die„Feſtnacht der Künſtler“ den jubeln⸗ den Ausklang des Tages. Sie verwandelte München in einen einzigen Feſtplatz. In der warmen Sommernacht fanden ſich voll Lebens⸗ luſt und Feſtesfreude ungezählte Zehntauſende zu Spiel und Tanz zuſammen. Im Mittelpunkt der Künſtlerfeſte ſtand das Feſt am Hauſe der Deutſchen Kunſt„Die Nacht der Künſtler“, das in Anweſenheit des Führers und ſeines Stellvertreters einen glanzvollen Verlauf nahm. Der Abend geſtal⸗ tete ſich zu einem Feſt der Freude und des Frohſinns. In zwangloſem geſelligem Beiſam⸗ menſein waren die Mitglieder des Diplomati⸗ ſchen Korps, der Reichsregierung, der Reichs⸗ leitung der NSDaApq mit den Künſtlern, den Malern, Bildhauern und Graphikern, die im Haus der Deutſchen Kunſt ausgeſtellt haben, vereint. Beim Schein vielfarbiger Lichter roll⸗ ten in buntem Wechſel auf der pfeilerumrank⸗ ten großen Freilichtbühne und der weiten Rei⸗ terwieſe eine auserleſene künſtleriſche Vor⸗ tragsfolge ab, der vor allem die leichtbeſchwing⸗ lichen meiſterhaften Darbietungen des Balletts vom Deutſchen Opernhaus Berlin unter Ballettmeiſter Kölling zuſammen mit dem Hamburger Staatsopernorcheſter. Beſonders groß war der Andrang zum „Kurfürſtlich⸗Bayeriſchen Sommernachtsfeſt“ am Kleinheſſeloher⸗See im Engli⸗ ſchen Garten, wo annähernd 50 000 Menſchen zuſammengekommen waren. Die Ballettpanto⸗ mime„Auf Reptuns verzauberter Inſel“, einer ſchwimmenden Bühne mitten im See, rief hel⸗ les Entzücken hervor. Hoch ging es auch her beim„Klaſſiſchen Alt⸗Münchener Sommerfeſt am Chineſiſchen Turm, wo eine Bu⸗ denſtadt mit köſtlichen Ueberraſchungen auf⸗ gebaut war und die Fröhlichkeit der Maſſen durch viele reizvolle Darbietungen noch geſtei⸗ gert wurde. Auf vier großen Tanzflächen konnten ſich hier zur gleichen Zeit nicht weni⸗ ger als 5000 Paare drehen, und der Feſtplatz bot in der unbeſchreiblichen Buntheit ſeiner Tauſende von Laternen, Lampions und Lich⸗ terketten einen überwältigenden Anblick. Eine Symphonie von Licht, Farben, Muſik und Lebensfreude war auch das Feſt„Kün ſt⸗ lerträume“ im Ausſtellungspark, wo die Tauſende vor allem ein Feſtſpiel mit lebenden Darſtellungen berühmter Gemälde der deut⸗ ſchen und niederländiſchen Kunſt begeiſterte. Im Löwenbräukeller fanden ſich Münchens junge Künſtlerſchaft und Tauſende aus der Be⸗ völkerung zur„Fröhlichen Nacht im Künſtler⸗ hof“ zuſammen, zu einem Feſt lebensfroher Ungebundenheit. Nehen dieſen unter dem Ge⸗ ſamttitel„Die Feſtnacht der Künſtler“ zuſam⸗ mengeführten Veranſtaltungen, die eine unge⸗ heure Anziehungskraft ausgeübt hatten, waren auf nicht weniger als 10 Plätzen der Stadt regelrechte Tanzplätze errichtet. Ueberall gab es ſchmiſſige Muſik, Trachten⸗ vereine zeigten Volkstänze, bekannte Humori⸗ ſten ließen ihren Witz ſprühen. Im übrigen aber trat auch hier der allgemeine Tanz in ſeine Rechte. So klang ein unvergeßlich ſchöner Tag mit einer Nacht der Lebensluſt aus. Reichspressechef Dr. Dietrich spricht zu den Vertretern der in- und ausländischen Presse Reichspressechef der NSDAP, Dr. Dietrich, während seiner grundlegenden RKede auf dem Presseempfang im Maximilia neum anlätlich der Eröfinung des Tages der Deutschen Kunst in München Weltbild(M) und der nicht nur das Auge, nicht nur das Herz begeiſterte, ſondern eben zur Seele ſprach, weil er ein Symbol des ewigen deutſchen Vol⸗ kes war. Da zogen ſie in lebendiger Geſtalt an uns vorüber, die Zeiten und Menſchen, die in Deutſchland einſt groß und herrlich waren. Von dem Sonnenzeichen der Germanen ange⸗ fangen über Sagen⸗ und Glaubensgeſtalten hinweg zur romaniſchen Zeit, zur Gotik, Re⸗ naiſſance, zum Barock, zur Klaſſik und Roman⸗ tik, bis zur neuen und neueſten Zeit der gegen⸗ wärtigen Generationen. Es war ein Feſtzug der Pracht und der Schönheit, aber gleichzeitig auch ein Symbol der ewigen Kraft: Denn hier ſprach die 2000jährige Geſchichte des deutſchen Reiches, die in tiefſtem Grunde die Geſchichte des deutſchen Könnens iſt. Gewiß, die Tauſende und aber Tauſende, die die Straßen Münchens an dieſem Nach⸗ mittag ſäumten, ergötzten ſich an der Schönheit der vorüberziehenden Geſtalten und Bilder, aber ſie erbebten doch leiſe in ihren Seelen, je weiter der Zug fortſchritt, weil eine innere Stimme ihnen ſagte: Seht, das iſt unſer Volk, ſo groß iſt es, ſo ſtark war es zu allen Zeiten und das hat es les geleiſtet! Nicht umſonſt brach der Beifall am lauteſten los, als zum Gebächtnis der Heimkehr des Saargebietes ſechs Standarten mit Wappen wichtiger Städte der Saar, begleitet von Frauenpaaren, einer Germanin in Weiß, einer Saarländerin in Blau — der Farbe der Treue— am Führer am Odeonsplatz vorüberzogen. Nein, das war nicht ein Feſtzug der jubelnden Sinnenfreude, das war ein lebend gewordenes Abbild der 2000jährigen deutſchen Seele, die Kraft und Können genug beſaß und beſitzt, um aus jeder Schmach und Not herrlicher und größer her⸗ vorzugehen. „Ja, ja, der Hitler— der Mann!“ Ein altes Mütterlein, das neben uns ſaß, hielt zwei Stunden lang aus in der prallen Son⸗ nenhitze. Es war ſtumm und redete kein Wort. Erſt am Schluß, als die Marſchblöcke der Formationen mit klingendem Spiel am Führer vorüber marſchierten und das Volk aus ertrockneter Kehle in lodernder Begeiſterung Heilrufe in den ſtrahlenden Sommertag ſchrie, dann ſprang auch es auf aus ſeiner andächtigen Verſunkenheit, reckte die dürren Hände dem Führer entgegen und lallte mit letzter ſchwin⸗ dender Kraft:„Ja, ja, der Hitler—— der Mann.... der Mann....!“ Darauf ſank es ermattet auf die Bank. Wenn nirgends ſonſt, hier iſt das Volk ſtolz geworden auf ſich und ſeine Vergangenheit! Der Höhepunkt des Tages und des Feſtes jedoch war die Rede des Führers anlüß⸗ lich der Eröffnung des Hauſes der Deutſchen Kunſt. Er übergab ſeinen Kunſttempel der Oeffentlichkeit, der erbaut wurde, aus dem freien Opferſinn deutſcher Volksgenoſſen. Die deutſche Kunſt hatte keine Heimſtatt, eine Tatſache, die zur Folge hatte, daß fremde Ideen ſich immer breiter in ihre Seele einſchlichen und ſie verſeuchten. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat die Seele des deutſchen Volkes von ihrem Gift befreit. Sie hat dem Menſchen gelehrt, ſeine eigenen völkiſchen Werte zu ſehen und zu pflegen. Damit aber hat ſie auch der Kultur des Volkes wieder die richtige Bahn gewieſen, die zur Höhe führt, zur Größe und zur Schönheit. Was der Füh⸗ rer durch dieſes Feſt in München uns befahl, iſt das erneute große Ringen, um das Ver⸗ ſtehen der ewigen deutſchen Volksſeele, die ihre Kräfte findet, in der Größe und Stärke der Vergangenheit und im Glauben an die Zu⸗ kunft. Phraſengedreſch iſt das billigſte, denn es iſt ein Produkt der Lüge. So, wie deutſch ſein wahr ſein heißt, ſo ſoll auch die Kunſt eine ewige Sehnſucht nach der Wahrheit offen⸗ baren. Nur wenn ſie wahr iſt, iſt ſie deutſch. Und nur wenn ſie deutſch i ſt, i ſt ſie ſchön! Ein für allemal wurde ein Schlußſtrich ge⸗ zogen unter die verderbte Epoche der Vergan⸗ genheit. So, wie der Bau, von Profeſſor Trooſt und dem Führer geſchaffen, einmalig iſt und ein Vorbild, am Anfang ſtehend, für zukünftige Zeiten, ſo wird die Kunſt, die das heutige Deutſchland als die ſeine anerkennt, einma⸗ lig ſein und alle Zeiten überdauern. Der politiſche Kampf der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung gab die Vorausſetzung zur Wandlung der deutſchen Kunſt. Es iſt der Wille des Füh⸗ rers, daß von dieſem Tage an, der ihre Wie⸗ dergeburt brachte, der deutſche Künſtler nur aus dem Erleben dieſer heroiſchen Zeit und Volksauffaſſung heraus ſeine Werke geſtaltet. Erbarmungslos wird das Artfremde aus dem Tempel der Kunſt verbannt werden. Das Volk iſt wieder aufgerufen zum Richter über die Schöpfungen ſeiner Künſtler und es wird keiner vor ihm beſtehen, der es nicht vermag, ſein Weſen mit Können und Mei⸗ ſterſchaft zu geſtalten. Der Anfang iſt getan. Auch der deutſchen Kunſt hat Adolf Hitler nun die große Wende geſchaffen. Helmot Scholz. „0 man i große Beſtier Die ber Se den 3 Fiſche Nickere ihn. der w wach, anbrin Mann Ein K bereits zurückg Die hallen Edelſte ſtein a die zu Südwe unſerer zum gi P Die anſtalte Fachgri Verein) am Sce Tage n forderu auf der gen No tag die und A in Ma geiſtert Propag der Gl Nach Mannh Deutſe Denkma heim.„ Deutſe und Fü 1. Prei⸗ Rottm ir das ſprach, n Vol⸗ talt an die in waren. ange⸗ ſtalten ik, Re⸗ toman⸗ gegen⸗ Feſtzug chzeitig raft: hte des de die uſende, Nach⸗ hönheit Bilder, len, je innere uinſer u allen Nicht os, als ebietes Städte „einer n Blau rer am s war freude, d der t und s jeder er her⸗ 5, hielt Son⸗ ekein chblöcke iel am olk aus ſterung ſchrie, ichtigen dſe dem ſchwin⸗ — der uf ſank k ſtolz heit! Feſtes anlüß⸗ eutſchen el der 1s dem n. 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Das flog von dem Schwanzſchlag ein Stück in die Höhe und traf einen Haſen, der ſich dort verborgen hielt. Der Haſe wurde ſchwer ver⸗ letzt, ſchoß blitzartig ein Stück vorwärts und fiel auf einen Faſanen, der ſich am Waſſerrande aufhielt, mit ſolcher Wucht, daß der Vogel tot lze blieb.“ Wer wagt es, dem leidenſchaftlichen Angler dieſe Geſchichte 17 Und das iſt erſt eine Kleinigkeit. Da werden die beſcheide⸗ nen Fiſchlein unter dem Erzählen zu gewal⸗ tigen Raubfiſchen, die mit Lebensgefahr an Land gezogen werden. Still und friedlich ſitzt „Wer hat Ihnen erlaubt, hier zu angeln?!“ „Meine Frau!“ man in dieſem Kreiſe und bewundert ſo viele große Taten. Wer hätte geahnt, daß noch ſolche Beſtien in idylliſchen kleinen Teichen leben. Die Knarre an der Rolle, die beim Abziehen der Schnur und beim Drillen anſchlägt, hat nur den Zweck, den Angler, der auf anbeißende Fiſche warten muß und dabei müde wird, ein Nickerchen zu geſtatten. Das Knarren weckt ihn. Es gab aber auch einmal einen Angler, der wurde durch das geringe Geräuſch nicht wach, und da hat er ſich einen Läutewecker anbringen laſſen. War das nicht ein kluger Mann? B. Einbrecher am Werk In den letzten Monaten treiben Einbrecher in den Vororten Mannheims und in den Ort⸗ ſchaften der näheren und weiteren Umgebung ihr Unweſen. In der Hauptſache wurden bis⸗ her Ladengeſchäfte und Wirtſchaften heimge⸗ ſucht und insbeſondere Lebensmittel, Fleiſch⸗ waren, Wein, Branntwein und Rauchwaren in größeren Mengen entwendet. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, der Täter Kel zu werden. Die Kriminalpolizei Mannheim bittet um ſach⸗ dienliche Mitteilungen an ſie ſelbſt, oder an die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtelle. Ver⸗ trauliche Mitteilungen werden auf Wunſch als ſolche behandelt. Vorſicht! Fahrzeugdiebe. Im Laufe des ver⸗ gangenen Sonntag wurden zwei Kraftwagen, ein Motorrad und fünf Fahrräder geſtohlen. Ein Kraftwagen und das Motorrad konnten bereits ermittelt und den Eigentümern wieder zurückgegeben werden. Deulſche Edelſteine Die Kolonialausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen wird durch eine prachtvolle Sammlung Edelſteine, die am Montag aus Idar⸗Ober⸗ ſtein ankam, bereichert. Auch dieſe Edelſteine, die zum allerweſentlichſten Teil aus Deutſch⸗ Südweſtafrika ſtammen, zeigen den Reichtum unſerer Kolonien und ihre Bodenſchätze, die zum großen Teil noch der Erſchließung harren. nen, denkt oder denkt nichts. ... und diesmal war es kein Angler⸗Latein Sehr ſchöne Ergebniſſe beim Gauwurfturnier des Reichsverbandes Deulſcher Sporlfiſcher in Mannheim Das Verſtündnis für den Angelſport iſt oft noch ſehr gering. Man ſieht den Angler be⸗ ſchaulich mit der Rute in der Hand am Waſſer ſitzen, und glaubt, daß er nichts anderes zu tun habe, als zu warten, bis ein Fiſchlein anbeißt. So leicht laſſen ſich die Fiſche nicht überliſten, und je größer und je wohlſchmeckender ſie ſind, um ſo liſtiger ſind ſie auch. Ein tüchtiger Hecht kann einen routinierten Angler gut und bequem zur Verzweiflung bringen. Das Wurfturnier ſoll vor allem das Vor⸗ urteil, das gegen den Angler noch vielfach be⸗ ſteht, beheben. Es ſoll.4 daß nur uner⸗ müdliches Training und Geſchicklichkeit einen uten Angler machen. Darüber hinaus aber hat es auch einen ſehr praktiſchen Zweck. Das Werfen des Spinners oder der Fliege iſt für den Ertrag des Angelns weſentlich entſcheidend. Weitwurf und Zielwurf müſſen gleich ſicher be⸗ herrſcht ſein. Wenn der Angler beim Wurf nicht genau die Stelle trifft, an der die Fiſche aufſteigen, kann er es aufgeben. Die Fiſche ſind ſchlauer, als man gemeinhin annimmt, und nur der ſichere Werfer, der die Fliege wirk⸗ lich lebendig auf das Waſſer ſtoßen läßt, oder den Spinner dem raubgierigen Fiſch„mund⸗ vors Maul wirft, hat Ausſicht auf Er⸗ folg. Die Kunſt beſteht darin, mit möglichſt leichtem Geräte möglichſt ſchwere Fiſche zu fangen. Beim Turnier erſetzt ein Bleigewicht von 7½, 15 oder 30 Gramm den Spinner, der auf trockenem Land wegen ſeines Hakens unpraktiſch wäre. Beim Weitwurf wirft der Bewerber das Ge⸗ wicht in einen Keil, beim Zielwurf richtet er ſich nach drei Zielſcheiben, die bei größerer Entfernung auch größeren Umfang haben. Es kommt darauf an, eine Scheibe oder wenigſtens einen Punkt im nächſten Umkreiſe einer eibe zu treffen. Wer es zum erſten Mal verſucht, wird raſch feſtſtellen, daß der Spinner mit ſel⸗ tener Anhänglichkeit ſtatt 7,5 oder 15 oder 30 Meter(die Entfernungen der Scheiben) zu fliegen, vor ſeinen Füßer liegen bleibt. Beim Fliegenwurf, der in der Praxis vor allem zur Ueberliſtung der ebenſo flinken wie ſcheuen Forellen angewandt wird, kommt es ebenfalls auf Zielrichtung und Weite des Wur⸗ fes an. Das Fliegenwerfen wurde im Gegen⸗ ſatz zum Spinnerwerfen, am Waſſer unmittel⸗ Schön iſt ein Tag im Sonnenbad Kleine Sonntagsbetrachtungen eines„Dauerkunden“/ Eine ideale Stätte Es iſt Sonntag. 40 Treiben herrſcht im Sonnenbad. Die Kinder gehen ganz im Ball⸗ ſpiel auf, hängen an der Schaukel oder polieren ſich ihr Sitzfleiſch auf der Rutſchbahn. Von weiter unten höre ich pfgeſchrei: hier wird Fußball geſpielt— wie es ſcheint, mit viel . önlichem Einſatz und auch mit viel Erfolg. ie beiden Torhüter bekommen viel Unange⸗ nehmes zu hören. Grad quittiert wieder der eine ein„Hach, bis die Großmutter uff die Knie kummt...“ mit einem vielſagenden Vers. Der Großteil der Beſucher liegt auf der faulen Haut, läßt ſich die Sonne auf den Pelz ſchei⸗ e nachdem! * uerſt zieht eine große graue Wolke nach der andern ihre Bahn, von mißmutigen Blicken verfolgt. Am Nachmittag aber zeigt der Him⸗ mel ein wunderbaxes Blau, ſtrahlend ſteht die Sonne über uns. Lang ausgeſtreckt liege ich im Gras, mal auf dem Rücken, mal auf der Vor⸗ derſeite. Abwechſlung muß ſein. Von ferne tönt Muſik, die Straßenbahn klingelt, hin und wieder dröhnt ein Sonſt iſt es auffallend ſtill. Die Bienen ſummen mir um die Ohren, fleißig fliegen ſie von Kleeblüte zu Kleeblüte. Sie ſind unermüdlich und zeigen eine bewunderswerte Ausdauer. Ich ſehe mir das mit Wohlgefallen an, denke auch, von die⸗ ſem Arbeitswillen kannſt du dir was abſchnei⸗ den, bezweifle nach reiflichem Ueberlegen aber doch, ob die Biene über den eigentlichen Tat⸗ beſtand, wer in Wirklichkeit den Honig ſchluckt, recht unterrichtet iſt. Mein Nachbar ſcheint ähnlichen Betrachtun⸗ den nachzugehen. Auch er ſtiert intereſſiert in en Kleewald, mit dem einen Auge wenig⸗ ſtens, während das andere, wohl das beſſer⸗ ſehende, mit viel Hingabe an der ſchönen Nachbarin hängt. Der alte Herr dort hegt Zwei⸗ fel, ob ſein Liegeſtuhl die zwei Zentner Le⸗ bendgewicht erträgt. Aechzend ergibt ſich das Gerät in ſein Schickſal. * Eines fällt mir auf: Es ſind faſt immer die gleichen, die ſich Sonntag für Sonntag im Sonnenbad einfinden. Es ſind vor allem zu wenig, denn für viele andere wäre auch noch Platz. Es iſt doch ſo ſchön hier! Gewiß, das Schwimmbecken fehlt— wie verſchiedene glaub⸗ haft machen wollen, aber hier handelt es ſich ja um ein Sonnen bad. Und duſchen kann man ja auch, ſo viel jeder will. Mit dem Waſſer iſt man ganz und gar nicht knauſerig.— Geſtärkt und gebräunt wie ein Südländer komme ich abends nach Hauſe, beſtaunt von meiner Wir⸗ tin, die ihrer Verwunderung ob meiner ver⸗ ſchwundenen Bläſſe in beredten Worten Aus⸗ druck gibt. Und am Sonntag, wenn das Wet⸗ ter hält, bin ich wieder im Sonnenbad. 300 Juſtizbeamte auf froher Fahrt Erſter Kameradſchaftsausflug in die Berg ſtraße/ Feier in Ladenburg Ein freudiges Ereignis für die Verwaltungs⸗ beamten des Mannheimer Land⸗ und Amts⸗ gerichts, einmal für einige Stunden den Alltag mit ſeiner großen Verantwortung, mit ſeinen Mühen und Pflichten zu vergeſſen und in echter Kameradſchaft eine frohe Fahrt in die Berg⸗ ſtraße und in das liebliche Weſchnitz⸗ und Bir⸗ kenauer Tal zu unternehmen! Das Wetter, das am vergangenen Saastag⸗ morgen dazu zu neigen ſchien, Regengüſſe zu beſcheren, heiterte ſich zu einem herrlichen, ſon⸗ nigen Sommertag auf. Vor dem Landgericht hatten in neun Omnibuſſen„Kurpfalz“ der Mannheimer Omnibusgeſellſchaft 300 Kaenera⸗ den der Richterabteilungen, der Staatsanwalt⸗ ſchaft, der Juſtizverwaltungsbehörde, des Nota⸗ Prüfung von Zucht⸗ nnd Meldehunden Erfreulich ſtarke Teilnahme der Mannheimer/ Die Liſte der Erfolgreichen Die am Sonntag bei prachtvollem Wetter ver⸗ anſtaltete Zucht:⸗ und Meldehundprüfung der Fachgruppe Mannheim⸗Stadt(Südd. Dreſſur⸗ Verein) der Fachſchaft für Dienſtgebrauchshunde am Schloß, ſtellte allerdings bei dem heißen Tage wieder an Führer und Hund große An⸗ forderungen. Bereits um 6 Uhr früh wurden auf der Frieſenheimer Inſel mit den notwendi⸗ gen Naſenarbeiten begonnen und am Nachmit⸗ tag die Prüfung mit den Gehorſamsübungen und Arbeit am Scheinverbrecher beendet. Die in Maſſen erſchienenen Zuſchauer waren be⸗ geiſtert und zollten auch der anſchließenden Propagandavorführung mit Weltſieger Ruß von der Glücksburg herzlichen Beifall. Nachſtehend geben wir die Ergebniſſe der Mannheimer Prüflinge bekannt: Meldehund⸗Prüfung Deutſcher Schäferhund Aſtor vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal, Beſitzer und Führer: Joſef Hönle, Mann⸗ heim.„Vorzüglich 1. Preis“ mit 94 Punkten. Zuchthunde⸗Prüfung Deutſcher Schäferhund Horſt vom Riedkanal, Beſitzer und Führer: Fritz Kirſchner, Mannheim.„Vorzüglich 1. Preis“ mit 209 Punkten. Rottweiler Erich vom Klauſenheim, Beſitzer und Führer: Philipp Bayer, Mannheim.„Sehr gut 2. Preis“ mit 151 Punkten. Rieſenſchnauzer Egan von der Glücksburg, Beſitzer und Führer: Franz Schips, Mannheim.„Gut 148 Punkten“. Rieſenſchnauzer Erko von der Glücksburg, Beſitzer: Franz Schips, Führer: Heinrich Bothner, Mannheim. „Gut 144 Punkten“. Rieſenſchnauzer Bera von der Burg Weibertren, Beſitzer: Hermann Weippert, Mannheim, Führer: Guſtav Herth, Mannheim.„Gut 142 Punkten“. Dobermann Helios von der Bismarckfäule, Beſitzer und Führer: Johann Danner, Mannheim.„Befriedi⸗ gend 139 Punkten“. Rieſenſchnauzer Elch von der Glücksburg, Beſitzer: Alfons Lachmann, Führer: Egon Lachmann, Mann⸗ heim.„Befriedigend 139 Punkten“.-Ha- 2 Mannheim auf der Pariſer Weltausſtellung Der bekannte Mannheimer Rieſenſchnauzer⸗ züchter W. H. Bierwirth wird am kommenden Freitag zwei Hunde ſeines Zwingers in Paris anläßlich der Weltausſtellung für Hunde aller Raſſen am 23./25. Juli ausſtellen und hoffen wir, daß er mindeſtens mit dem Titel eines „Weltſiegers“ zurückkehrt. Die beſten Wünſche der Wannheimer Raſſehundezüchter werden ihn begleiten. riats, der Juſtizwachtmeiſter und Vertreter der Rechtsanwälte ihren Platz zu froher, Herz und Seele erquickender Gemeinſchaftsfahrt gefun⸗ den. Die Fahrt geht weiter durch das Weſchnitz⸗ und Birtenauer Tal. wef wenn man von deen inneren Gemeinſchaftsgefühl getragen ſo dieſe Gegend durchfährt und die Schönheiten erkennt, iſt man ſtolz darüber, daß deutſches Land und deutſche Heimat unendlich viel Naturſchönheiten zu verſchenken hat. Die alte Fuchsſche Mü⸗hle am Abhang dichter Waldungen erinnert an ver⸗ gangene geſchichtlich bedeutſame Zeiten. Schries⸗ heims Strahlenburg grüßt uns ſchon im ſchim⸗ mnernden Glanz der Abendſonne. Ladenburg, die Stadt der bald 2000jährigen Geſchichte, iſt unſer letztes Ziel. In den verſchiedenen Gaſt⸗ lokalen wird das mundeerde Abendeſſen einge⸗ nommen. Die Kameradſchaftsfeier im Hotel „Zum Bahnhof“ fand einen in allen Teilen glänzenden Verlauf. Kein Klaſſenunterſchied, kein Auseinanderſtreben ſtörte dieſe Feier. Sie war getragen von dem tiefen Gedanken der Verbundenheit und dem ſtolzen Bewußtſein, Volksgenoſſen im wahrſten Sinne der Bedeu⸗ tung zu ſein. Die Feuerwehr⸗Kapelle ſpielte unter der ſtraffen Direktion von Kapellmeiſter Kreter flotte Marſchweiſen und gab'ichlich Ge⸗ legenheit, in den Zwiſchenpauſen dem Tanz zu— huldigen. Landesgerichtspräſident Dr. Hanne⸗ mann begrüßte als Betriebsführer die Kame⸗ raden und in trefflichen Ausführungen ſchilderte er den hohen Wert der Volksgemeinſchaft, der Kameradſchaft, die ein Volk immer auf die Höhen führen wird. Bürgermeiſter und Ortsgruppenwalter Pohly von Ladenburg ſprach herzliche Will⸗ kommworte und gab einen kurzen geſchichtlichen Rückblick von der Stadt mit der uralten Ver⸗ gangenheit. Kreiswalter Meiſter überbrachte die Grüße der Gaubetriesgemeinſchaft und fand treffliche Worte über das Verhältnis von Ka⸗ meraden zu Kameraden, jeder als Diener einer roßen heiligen Idee, Baumeiſter unſeres Vol⸗ es zu ſein. Betriebszellenobmann und Kreis⸗ fachgruppenwalter Rehn ergänzte die An⸗ ſprachen und unterſtrich den Wert kamerad⸗ ſchaftlicher Verbundenheit. Im weiteren Ver⸗ lauf des Kameradſchaftsabends ſchwang Wil⸗ dermuth das Zepter. Neben ſeinen aunigen Anſagen würzte er mit ſeinen Lumorvollen Plaudereien die an ſich ſchon ausgezeichnete Stimmung um ein weiteres. bar, und zwar an der Anlegeſtelle der Amicitia, ausgeführt. Der Schwarzwald mit ſeinen Fo⸗ rellenbächen iſt für Süddeutſchland das„Eldo⸗ rado“ der guten Fliegenwerfer. Er wird ſogar häufig von Ausländern, wie von Belgiern, Franzoſen, Engländern und Amerikanern, auf⸗ eſucht, die ſich vom Verband ſportlich beraten aſſen und ihre paſſenden Plätze meiſt mit Hilfe des Verkehrsvereins auswählen. Die Turnier⸗Ergebniſſe Der Wanderpreis des Badiſchen Unterländer⸗ Fiſcherei⸗LVereins wurde von der Anglergeſell⸗ ſchaft Heidelberg gewonnen. Zwei vom Ver⸗ kehrsverein geſtiftete Bilder aus Mannheim gingen an die Vereine Konſtanz und Waldshut. Mit beſonderer Spannung wurden von den zahlreichen Zuſchauern die Kämpfe im Fliegen⸗ werfen der Meiſterklaſſe verfolgt. Im Ziel⸗ wurf blieb Weber(Mannheim) mit 6 Punk⸗ ten Sieger. Den Weitwurf gewann Glatt⸗ felder(Raſtatt) mit 20,5 Meter, während Weber mit 16 Meter Zweiter blieb. In der -Klaſſe blieb Glattfelder an zweiter Stelle im Fliegenzielwurf mit 3 Punkten, Sieger wurde vor ihm Eiſele(Raſtatt) mit 3 Punk⸗ ten. Im Weitwurf ſiegte in der A⸗Klaſſe Rapp(Raſtatt) mit 21 Meter, Zweiter wurde Eiſele mit 20 Meter. Im Fliegenzielwurf der B⸗Klaſſe ging Müller(Heidelberg) als Erſter hervor mit 9 Punkten. Sein Klubkamerad Bormann wurde mit 8 Punkten Zweiter und Kaiſer vom Fiſchzuchtverein Mannheim mit 5 Punkten Dritter. Im Fliegenweitwurf der B⸗Klaſſe hatten vier Bewerber 17 Meter geworfen, ſo daß durch Stichwürfe die Ent⸗ ſcheidung getroffen werden mußte. Es ergab ſich die Reihenfolge Rohr(Heidelberg), Martzloff(Raſtatt), Merkel(Heidelberg) und Schönemann(Mannheim). Im Spinner⸗Zielwurf brachte ſich Alois Schwab(Ketſch) mit 50 Punkten in der A⸗ Klaſſe auf den erſten Platz. Kühner vom Anglerverein Merkur Mannheim erreichte als Zweiter 40 Punkte, Dritter blieb Klaus(Mer⸗ kur Mannheim) mit 38 Punkten. Der Spinner⸗ weitwurf ergab in der A⸗Klaſſe als beſte Lei⸗ ſtung 137,3 Meter(mit drei Würfen) von Alois Schwab(Ketſch). Eugen Orth(Neckarau) blieb mit 133,3 Meter Zweiter, es folgten Weidemann(Neckarau) mit 127,6 Meter und Frauſcher(Neckarau) mit 127,3 Meter. Die B⸗Klaſſe erbrachte im Spinner⸗Zielwurf als beſte Leiſtung Weinprecht(Karlsruhe) mit 46 Punkten. Im Stechwurf war ihm Geißbauer(Neckarau), der ebenfalls 46 Punkte aufwies, unterlegen. Auf 45 Punkte brachte es Kemper(Karlsruhe). Der Spin⸗ nerweitwurf erbrachte in der B⸗Klaſſe 121 Me⸗ ter von A. Schagaf(Neckarau), 113,3 Meter von Joh. Hör(Waldsbut) und 110,6 Meter von Wilh. Meinzer(Karlsruhe). Zum erſtenmal trat bei dieſem Turnier auch die Jugendklaſſe hervor, die erſtaunliche Lei⸗ ſtungen brachte. Der Sieger im Spinner⸗Ziel⸗ wurf, Horn(Mannheim), erreichte 29 Punkte. Etzkorn(Karlsruhe) brachte es auf 26 Punkte. Dritter war Duſel(Mannheim) mit 23 Punkten. Der zehnjährige Horn(Mann⸗ heim) ſiegte auch im Spinnerweitwurf mit 106 Meter. Schönemann jun.(Mannheim) brachte es auf 103,8 Meter, während Duſel 100,3 Meter erreichte, und damit Dritter wurde. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 22.., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, ſowie Wal⸗ ter und Warte(DAß und NSV), ſoweit ſie zur Auf⸗ nahme in die Partei vorgeſchlagen ſind, zum Bereit⸗ ſchaftsdienſt auf dem Erlenhofplatz an. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Neckarau⸗Süd. Die uniformierten Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter treten am Dienstag, den 20. Juli, um 19.30 Uhr im Hofe der Geſchäfts⸗ ſtelle zum Bereitſchaftsdienſt an. Anzug: Dienſtanzug. Wohlgelegen. Am Dienstag, den 20. Juli, 20 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter An⸗ treten vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 20.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zel⸗ lenwalterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle der Ogru. §3 Der Stanvortführer! Achtung! Zeltlager der HI! Für die beiden Zeltlager des Bannes 171 in Weinheim vom 14. bis 21. und 22. bis 29. Auguſt werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Beitrag 3 Reichs⸗ mart für 7 Tage! Gelegenheit zur Erlangung des Leiſtungsabzeichens. Anmeldungen bei den Gefolgſchaf⸗ ten oder direkt beim Bann 171, Zimmer 63. Auf ins Zeltlager! BDM Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Alle Mädel, auch Sani⸗ tätskurs, treten am 20.., 20 Uhr, in Kluft auf dem Heiliggeiſt⸗Platz zum letzten Gruppenappell vor den Ferien an. Untergau. Alle Mädel, die ein Inſtrument ſpielen (Geige, Bratſche, Cello, Laute, Flöte) oder die es lernen wollen, kommen am 20.., 20 Uhr, auf de Untergau. Leiſtungsabzeichen. 20.., 17—19 Uhr, Stadion (R. Hoegen). NSKOV Frontkümpfertag in Berlin am 1. Auguſt. Anmel⸗ dungen werden noch entgegengenommen. Mitglieder und Angehörige, die mitfahren wollen, melden ſich ſo⸗ fort bei den Geſchäftsſtellen der. Abteilungen oder bet den Abteilungsführern; auch die Geſchäftsſtelle der Ka⸗ meradſchaft, Große Merzelſtraße 5, nimmt Anmeldun⸗ gen entgegen. Bei der Anmeldung iſt Anzahlung zu leiſten. Anmeldung verpflichtet zur Mitfahrt. Abt. Innenſtadt⸗Oſt. Die Mitglieder, welche zur Ortsgruppe Deutſches Eck der NSDaAw zählen, wer⸗ den gebeten, ſich recht zahlreich am Vollsfeſt der Orts⸗ gruppe am kommenden Samstag und Sonntag zu be⸗ teiligen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Monkag, 19. Juli 1937 15 Maunheimee Kanu-öiege in Mainz bei den Meiſterſchaften der Gaue Baden und Südweſt „Die vom Fachamt Kanuſport am Sonntag im Mainzer Floßhafen durchgeführten Gaumeiſter⸗ chaften der kurzen Strecke und der Jugend⸗ angſtreckenregatta der Gaue Südweſt und Ba⸗ den waren vom Wetter außerordentlich begün⸗ ſtigt. Völlige Windſtille verhalf zu einem reibungsloſen Verlauf. In allen Rennen gab es ſportlich recht gute Leiſtungen und die ſtark beſetzten Felder liefer⸗ ten ſich ſpannende Kämpfe. Hervorgehoben zu werden verdient das Jugend⸗Kurzſtrecken⸗ rennen im Zweier⸗Kajak, in dem die drei erſten Boote auf der ganzen Strecke dicht beieinander lagen und im Ziel mit nur je einer Länge Ab⸗ tand einliefen. Den Vogel ſchoſſen die annheimer Vereine ab, die allein 15 Rennen als Sieger beenden konnten, wäh⸗ rend die gaſtgebenden Mainzer nur den Ju⸗ gend⸗Mannſchaftskanadier gewannen. Die Rennen wurden für beide Gaue gemein⸗ ſam geſtartet, aber getrennt gewertet. Die Ergebniſſe waren: Einer⸗Faltbogt für Jugend, 3000 Meter: 1. Mann⸗ heimer KG(Nolter) 18:36,1 Min., 2. Kͤ Mainz 19:51, 3. WS Mannheim⸗Sandhofen 20:07,8 Min. — Zweier⸗Faltboot, Frauen: 1. Mannheimer KG (Hauck⸗Karle) 18:07,6 Min., 2. KK Mannheim 18:09,6 Minuten, 3. VfWSp. Mainz 18:12,2 Min.— Zweier⸗ Kajak, Jugend, 600 Meter: 1. KK Mannheim(Wing⸗ Tränkle):43,7 Min., 2. WS»V Mannheim⸗Sandhofen :47,8 Min.— Einer⸗Kajak, Anfänger, 1000 Meter: 1. Rennen: 1. TSG 46 Darmſtadt(Fritzſch):09,6 Minuten, 2. Rennen: 1. TSG 46 Darmſtadt(Vogel) :15,4 Min.— Zweier⸗Kanadier, Jugend, 600 Meter: 1. PG Mannheim(Nolf⸗Friedemann):55,1 Min., 2. Frankfurter KV:01,5 Min.— Zweier⸗Kajak, Junioren, 1000 Meter: 1. PG Mannheim(Klinge⸗ Ochs):32,8 Min.,. PG Mannheim II.— Einer⸗ Kajak, Altersſtufe, 600 Meter: 1. TSG 46 Darmſtadt (Fasler):49,4 Min.— Einer⸗Kajak, Jugend, 600 m: 1. Poſt Frankfurt(Kurz); 2. TSG 46 Darmſtadt.— Einer⸗Kanadier, Junioren, 1000 Meter: 1. Mann⸗ heimer KG(Mohr):00,7 Min., 2. KK Mannheim :11,9 Min.— Zweier⸗Kajak, Anfänger, 1000 Meter: 1. WS Mannheim⸗Sandhofen(Gebr. Barczykowfki) :50,4 Min., 2. Kanuſport⸗Klub Mannheim⸗Neckarau :51,7 Min.— Mannſchaftskanadier, Jugend, 600 m: 1. Mainzer KV v. 1920:25,6 Min., 2. KK Wies⸗ baden⸗Biebrich:28 Min., 3. Kanufreunde Wiesbaden⸗ Biebrich:30,2 Min.— Einer⸗Kajak, Junioren, 1000 Meter: 1. PG Mannheim(Ochs):00 Min., 2. KR Mannheim:04,1 Min. das ſechite große Landiportfeſt in Vrühl Erfolgreiche Breitenarbeit wurde gezeigt/ Mannheims Leichtathleten in Front Alljährlich ſtartet im Monat Juli der Fuß⸗ ballverein Brühl ſein Landſportfeſt, dieſesmal das ſechſte ſeiner Art. Vor allen Dingen ſoll damit den Leichtathleten auf dem Land mit die⸗ ſer Veranſtaltung gedient ſein. Aber auch die Mannheimer Vereine bekamen durch dieſes auf breiteſter Grundlage aufgezogene Sportfeſt wei⸗ tere Startmöglichkeit. Tatſächlich muß geſagt werden, daß am Sonntagvormittag die angetre⸗ tenen Teilnehmer— es waren laut Meldeliſte rund 260 an der Zahl— zum großen Teil den hieſigen Vereinen angehörten. Die Mannheimer Turngeſellſchaft muß in erſter Linie genannt werden, der Verein hatte vor allem ſeine Ju⸗ gendlichen überall eingeſetzt. Die Vielzahl der Wettbewerbe, in denen teil⸗ weiſe recht gute Leiſtungen gezeigt wurden, ver⸗ bieten, auf die einzelnen Ergebniſſe einzugehen. Der Turnverein Brühl konnte ſich dreimal in die Siegerliſte einzeichnen. Die in fünf Klaſſen ausgeſchriebenen Dreikämpfe brachten bei den Männern der Klaſſe I den Poſtler Schmidt als Sieger, vom VfR Mannheim holte ſich Feilmeier den erſten Platz in der Klaſſe II, während bei den Frauen Frl. Braun(MTG die meiſten Punkte erreichte. Ergebniſſe: Dreikampf, Männer(Klaſſe): 1. Schmidt, Poſt⸗ Sportverein Mannheim, 1843,5.; 2. Hermann, Poſt⸗ Sportverein Mannheim, 1668,0.; 3. Sommer, Poſt⸗ Sportverein Mannheim, 1332,5 P.— Dreikampf, Männer(Klaſſe II): 1. J. Feilmeier, Vfn Mannheim, 1699,7.; 2. V. Vormehr, MTG Mannheim, 1497,8.; 3. Nies, Poſt⸗Sportverein. Mannheim. 1452,4 P.— Dreikampf, Männer(Klaſſe III): 1. Fleck, Tb. Ger⸗ mania Neulußheim, 1647,5.; 2. Moos, SVS 98 Schwetzingen, 1638,0.; 3 Albrecht, TuSpV Wall⸗ dorf, 1315,0 P.— Dreikampf(Alte Herren): 1. Ludw. Weiß, Tb. 08 Hockenheim, 1462,6.; 2. Striehl, Jahn Neckarau, 1396,4.; 3. Buttmi, Alemannia Rheinau, 1331,3 P.— Dreikampf(Frauen offen): 1. Braun, MTG Mannheim, 145.; 2. Happel, MTG Mann⸗ heim, 111.; 3. Frau Kehl, Vfn Mannheim, 97 P. — 100 Meter, Jugend B: 1. Hans Helbig, TV 1877 Waldhof, 12 Sek.; 2. Wahl, Vis Neckarau, 12,1 Sek.; 3. Ludw. Suntz, Tb. Germania Neulußheim, 12,2 Sek. — Hochſprung, Jugend B: 1. Herrmann, MTG Mann⸗ heim, 1,55 Meter; 2. Tahndl, Tv. Jahn Neckarau, 1,50 Meter; 3. Helm. Krupp, TV Brühl,.45 Meter. —Kugelſtoßen, Jugend B: 1. Eberle, TuSpG Plank⸗ ſtadt, 11,34 Meter; 2. Fritz Zeiher, Tb. Germania Neulußheim, 11,17 Meter; 3. Striebinger, Vfn Mann⸗ heim, 11,13 Meter.— 100 Meter, Jugend A 1: 1. Kai⸗ ſfer, MTG Mannheim, 12,0 Sek.; 2. Kempf, MTG Mannheim, 12,1 Sek.; 3. K. Seiffert, Tv. 64 Schwet⸗ zingen, 12,3 Sek.— 800 Meter, Jugend A 1: 1. Blatz, MTo Mannheim,.14,8 Min.; 2. Adolf Moos, Tv. 77 Mannheim⸗Waldhof,.17,5 Min.; 3. Karl Maurer, Tv. Brühl,.18 Min.— Hochſprung, Jugend A l: 1. Röſer, Tv. 46 Mannheim, 1,50 Meter; 2. Rebel, MTG. Mannheim, 1,50 Meter; 3. Jeck, Vfs Neckarau, 1,50 Meter.— Kugelſtoßen, Jugend A 1: 1. Schmitt, Tv. Rheinau, 12,72 Meter; 2. Herb. Krupp, Tv. Brühl, 12,27 Meter; 3. Wetzel, MTG Mannheim, 12,27 Meter. — Weibl. Jugend, 80 Meter: 1. Hilde Rupp, TB Germania Neulußheim, 11,5 Sek.; 2. Hedw. Schleich, TuSpV Walldorf, 11,6 Sek.; 3. Lina Heger, TB Ger⸗ mania Neulußheim, 11,8 Sek.— Weibl. Jugend, Weitſprung: 1. Hedw. Schleich, TuSpV Walldorf, .62 Meter; 2. Hilde Mack, Fv. Brühl, 4,05 Meter; 3. Eichner, MTG Mannheim, 4,03 Meter. Klaſſe III(Landverein⸗ u. Vereinsklaſſe C) 100 Meter: 1. Rich Wormer, Tv. Mannheim⸗Wald⸗ hof, 11,7 Sek.; 2. Hugo Körber, Fv. Brühl. 12,0 Sek.; 3. Rudolf Geſchwill, Fv. Brühl, 12,2 Sek.— Weit⸗ ſprung, Land: 1. Moos, Tv. Schwetzingen, 6,27 Meter; 2. Gottfried, Tb. Neulußheim, 6,12 Meter; 3. Rupp, Tb. Neulußheim, 5,89 Meter.— Hochſprung: 1. Joſef Brucker, Tv. Brühl, 1,55 Meter; 2. Gottfried, Tb. Neulußheim, 1,55 Meter; 3. Moos, SpV Schwetzingen, 1,50 Meter— 800 Meter: 1. Karl Krupp, Tv. Brühl, .11,2 Min.; 2. Rud. Geſchwill, Fv. Brühl,.14,8 Min:: 3. Schultz, SpV Schwetzingen,.14,9 Min.— 3000⸗ Meter⸗Lauf: 1. Karl Krupp, Tv. Brühl,.53 Min.; 2. Werner Klever, TuSpV Walldorf, 10.33,1 Min.; 3. Helmut Klever, TuSpV Walldorf, 10.48, Min Klaſſe 1 100⸗ Meter⸗Lauf, männl.: 1. Garrecht, Poſt⸗SpV Mannheim, 11,6 Sek.; 2. Feilmeier, VfR Mannheim, 11,8 Sek.; 3. Reimer, MTG Mannheim, 12,0 Sek.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Karl Lang, Vfs Neckarau,.04,8 Min.; 2. Daurer, PoſtSpV Mannheim,.10,2 Min.; 3. Nies, Poſt Spo Mannheim,.11 Min.— 1500 Me⸗ ter: 1. Willi Abel, Vfs Neckarau,.39,2 Min; 2 Daurer, Poſt SpV Mannheim,.44 Min.— Weit⸗ ſprung: 1. Georg Lutz, Vfe Neckarau, 6,44 Meter; 2. Feilmeier, VfR Mannheim, 6,37 Meter; 3. Heſ⸗ ſenauer, Vfs Neckarau, 5,86 Meter.— Kugelſtoſen: 1. Schmitt, Poſt SpV Mannheim, 12,05 Meter; 2. Gg. Abel, Vfs Neckarau, 11,93 Meter; 3. Hermann, Poſt⸗ SpV Mannheim, 11,83 Meter.— Diskus: 1. Georg Abel, Vſs Neckarau, 38,24 Meter; 2. Schmidt, Poſt⸗ SpV Mannheim, 36,91 Meter; 3. Hornig, MTG Mannheim, 34,73 Meter. Klaſſe II Weitſprung: 1. Lutz, Vfs Neckarau, 6,24 Meter; 2 Feilmeier, VfRn Mannheim, 6,07 Meter; 3. Nies, PoſtSpV Mannheim, 5,78 Meter.— 200 Meter: 1. Garrecht, Poſt SpV Mannheim, 24 Sek.; 2. Feilmeier, VfR Mannheim, 24,5 Sek.— Kugelſtoßen: 1. Stephan, TuSpV Walldorf, 11,70 Meter; 2. Hornig, MTG Mannheim, 10,96 Meter; 3. Fleck, Tb. Neulußheim, 10,95 Meter.— Speerwerfſen: 1. Stephan, TuSpV Walldorf, 51,27 Meter; 2. Schmidt, Poſt SpV Mann⸗ heim, 48,62 Meter; 3. Fiſcher, VfR Mannheim, 47,37 Meter. Anfünger 100 Meter: 1. Vormehr, MTG Mannheim, 11,8 Sek.; 2. Rupp, Tb. Neulußheim, 12,0 Sek; 3. Heinz Langer, MTG Mannheim, 12,1 Sek.— Hochſprung: 1. Som⸗ mer, PoſtSpV Mannheim, 1,55 Meter; 2. Stein, VfR Mannheim, 1,45 Meter; 3. Heß, TuSpV Walldorf, 1,45 Meter.— 1000⸗Meter⸗Lauf: 1. Stein, VfR Mann⸗ heim,.59,4 Min.; 2. Götz, MTG Mannheim,.00,4 Min.; 3. Fritz Feßler, Germ. Neulußheim,.03,0 Min. Frauen(offen) 100 Meter: 1. Frl. Hannel Braun, MTG Mann⸗ heim, 13,3 Sek.; Frl. Helene Happel, MTG Mann⸗ heim, 13,4 Sek.; 3. Frl. Zell, VfnR Mannheim, 13,5 Sek.— Speer: Frl. Elſa Mayer, MTG Mannheim, 30,55 Meter; 2. Frl. Egger, VfRn Mannheim, 29,80 Meter; 3. Frl. Maria Schreck, MTG Mannheim, 28,15 Meter.— Hochſprung: 1. Frl. Hannel Braun, MTG Mannheim, 1,42 Meter; 2 Frl. Hilde Ueberle, MTG Mannheim, 1,32 Meter; 3. Frl. Kehl, Vfn Mann⸗ heim, 1,32 Meter.— Kugelſtoßen: Frl. Egger, VfR Mannheim, 9,52 Meter; 2. Frl. M. Schreck, MTG Mannheim, 8,82 Meter; 3. Frl. Ueberle, MTG Mann⸗ heim, 8,11 Meter.— Olympiſche Staffel: 1. Vfe Neckarau,.54,4 Min.; 2. MTG Mannheim,.01 Min.; 3. MTG Mannheim II.— 104½%½ Runden⸗Staffel: J. Poſt SpV Mannheim 3,10 Min.; 2. Vfn Mannheim .14,4 Min.; 3. Vfe Neckarau.15 Min.— Ofſen * Zu den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften Weltbild(I) Bei den am 24. und 25. Juli im Olympiastadion zum Austrag kommenden Deutschen Leichathletikmeisterschaften wer- den folgende Deutschen Meister ihren Titel verteidigen: oben von links: Hamann(400 Meter); Harbig(800 Meter); Schaumburg(1500 Meter).— Unten: Syring(5000 Meter); Raff(10 0000 Meter); Barsicke(Marathonlauf). 454100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG Mannheim 47,7 Sek.; 2. PoſtSpv Mannheim 47,8 Sek.; 3. VfR Mannheim 47,9 Sek.— Klaſſe III, 44100⸗Meter⸗Staffel:., Tb. Germania Neulußheim 49,5 Sek.; 2. TV 1877 Wald⸗ hof 49,8 Sek.; 3. FV. Brühl 50,2 Sek.— Frauen (offen) 44 100⸗Meter⸗Staffel: 1. VfnR Mannheim 55,5 Sek.; 2. MTG Mannheim 55,8 Sek.; 3. TV 46 Mann⸗ heim 55,9 Sek.— Jugend(weibl.) 454 100⸗Meter⸗Staf⸗ fel: 1. Tb. Germania Neulußheim 60,0 Sek.; 2. MTG Mannheim 61,0 Sek.; 3. Tv. Brühl 61,2 Sek.— Jugend(männl.) A I.)54 100⸗Meter⸗Staffel: 1 MTG Mannheim 49,8 Sek.; 2. Tv. Brühl 50,8 Sek.; 3. VfR Mannheim 1 50,9 Sek.— Jugend(männl.) B.)4 100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG Mannheim 50,8 Sek.; 2. —5 46 Mannheim 51,5 Sek.; 3. TV Jahn Neckarau 52,7 Sek. Oblt. Beincmann gewinnt den Preis des Führers Den Höhepunkt erreichte das Internationale Reitturnier in Berlin mit der Austragung des Preiſes des Führers und Reichskanzlers, einem ſchweren Jagdſpringen in der Klafſe Sa, das nur als entſchieden werden lonnte. Bei gutem Wetter bot das Olympia⸗ Stadion mit über 40 000 Zuſchauern einen herrlichen Rahmen ſie das in zwei Umläufen über je 12 Hinderniſſe mit 16 Sprüngen durch⸗ geführte Springen, das drei deutſche Pferde als einzige fehlerfrei unter 17 Bewerbern ſah. Die ſchnellere Zeit entſchied für Baron unter Oblt. Brinckmann mit 88,3 Sek. vor Thora (Rittmeiſter K. Haſſe) 96 und Landrat(Oblt. Nippe) mit 97,41 Sek. Schon im erſten Umlauf waren die drei deutſchen Reiteroffiziere als einzige ohne Fehlerpunkte geblieben und auch der zweite Umlauf wurde wiederum fehlerfrei bewältigt. Das Barrierenſpringen wurde von neun Pferden beſtritten, von denen fünf im erſten Umlauf fehlerfrei geblieben wa⸗ ven. Ueber die Hinderniſſe kamen aber immer noch drei Bewerber ohne Fehler und auch die Sprünge über 1,30 bis 1,80 Meter wurden von Bianka und Fulger glatt bewäl⸗ tigt. Der entſcheidende Umlauf brachte dann Höhen von 1,40— 1,90 Meter und hier holten ſich beide Pferde Fehlerpunkte, ſo daß Bianka unter SS⸗Hauptſtürmführer Temme mit der geringſten Punktzahl von 8 vor dem rumäni⸗ Oblt. Tzopescu mit Fulger gewonnen hatte. Abſinth Sieger der Dreſſur Die bereits am Samstag durchgeführte Große Dreſſur⸗Prüfung wurde, wie bereits gemeldet, von Oberſtleutnant Gerhard auf Abſinth ge⸗ wonnen, der Major Podhajſki(Oeſterreich) auf Nero, Kpt. Jandl Eſchechoſlowalei) auf Ne⸗ ftor, SA⸗Sturmführer Dr. Herrſchel auf Lapis Lazuli, Major Pechmann(Tſchechoflowakei) 115 Ideal, Lt. Moſer(Schweiz) auf Urquell, Rittmeiſter Brandt auf Packard, Hector Fran⸗ chomme auf Falbala und Kpt. Sin (Tſchechoſlowakei) auf Lekar auf die Plätze verwies. Der ſchon 77 Jahre alte Franzoſe Franchommee erhielt für ſeine hervorragende Leiſtung einen Ehrenpreis. Im Rahmen des Reitturniers kamen auch einige Leichtathletikwettbewerbe zum Austrag. Zu einem Doppelerfolg kam der Polizei⸗S Berlin in den beiden Staffeln. Ueber 100) 100 Meter ſiegte er überlegen in 19;32,6 Min. vor dem SCC 20:31,2 und der Berl Tſchft. mit 20:31,5 Min. Auch die 205200⸗Meter⸗Staffel ſah die Polizei in:54 Min. vor dem Berliner SC mit:00,4 Min. und dem DScC in:00,4 Min. in Front. Rekord von 1860 in München 13 111,86 Punkte in der Vereinsmeiſterſchaft Der vorjährige deutſche Leichtathletik⸗Ver⸗ einsmeiſter 1860 München ſetzte ſich am Sonn⸗ tag in Regensburg an die Spitze der diesjähri⸗ gen Rangliſte, und zwar mit einem Rekord⸗ ergebnis von 13 111,86 Punkten. Im vergangenen Jahr ſchafften die Löwen“ beim Meiſterſchafts⸗Endkampf in Stuttgart 13 010,67 Punkte, die jetzt überboten wurden. Im Kampf gegen die Regensburger Turner⸗ ſchaft wurden zum Teil hervorragende Leiſtun⸗ gen geboten. Lampert warf den Diskus 46,59 Meter weit, Konrad ſiegte im Kugelſtoßen mit 14,76 Meter, Maier lief die 400⸗Meter⸗Hürden in 55,2 und Lang die 1500 Meter in:00,9 Min. Ueber 800 Meter kamen Land und Eder auf :55,8 und:55,9 und Oſtertag durcheilte die 5000 Meter in 15:18,2 Minuten. Auch ASV Köln über 13 000 Punkte In Aachen verbeſſerte mit dem AS VKöln ein weiterer Großverein ſeine Leiſtungen im Kampf um die Deutſche Vereins⸗Meiſterſchaft. Die Kölner kamen auf insgeſamt 13 029,22 Punkte und ſetzten ſich damit hinier dem TSV München 1860 in der DMV an die zweite Stelle. Guſtav Weinkötz erreichte im Hoch⸗ ſprung 1,95 Meter, zog ſich aber eine Zerrung zu, ſo daß er im Weitſprung nicht über 6,74 Meter hinaus kam. Bei der gleichen Veranſtal⸗ tung verbeſſerte der Deutſche SC Düſſeldorf ſeine Punktzahl in der DMV auf 11 448,50. * Die Zuffenhauſener Radrennen wieſen als Hauptereignis ein 120⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren auf, das die Rheinländer Seeger⸗ Krimme(Duisburg) mit Rundenvorſprung vor Kurz⸗Renz(Stuttgart) gewannen. Weiſchedel (Stuttgart)h wurde Omnium⸗Sieger. Diking verlän geſchtagen Die Jubelregatta des Däniſchen Ruder⸗Ver⸗ bandes geſtaltete ſich am Sonntag in Kopenha⸗ gen zu einem Volksfeſt. Den Ereigniſſen auf em Bagsfeldſee wohnten Tauſende und aber Tauſende, darunter auch das däniſche Königs⸗ paar, bei. Mit großer Anteilnahme verfolgte die Menge den Start des beetn⸗ deut⸗ ſchen Vereins RG Wiking Berlin. Zwei⸗ mal ſtarteten die Berliner. Den Vierer„ohne“ ewannen ſie in:02.4 vor der däniſchen Mannſchaft Odin Lyngby(:25.40. Im Gro⸗ ßen Achter wurde Wiking nach hartem Kampf geſchlagen. Der Kopenhagener Ré ſiegte mit Luftkaſtenlänge in•29,2 vor dem deutſchen Boot, das:29.3 benötigte. Dreimal Kukulfebic „Internationales“ in Düſſeldorf Heiß, allzu heiß, war es in Düſſeldorf, als der Rochus⸗Club in Düſſeldorf am Sonntag in Grafenberg die letzten Spiele ſeines internatio⸗ nalen Tennis⸗Turniers jugoflawiſc Erfolg⸗ reichſter Spieler war der jugoſlawiſche Davis⸗ pokalſpieler Kukuljevic, der dreifacher Turnierſieger wurde. Zu einem deutſchen Er⸗ folg kam es im Fraueneinzel durch Frl. Ull⸗ ſtein, die im Schlußſpiel die Wiorſ awin Ko⸗ vacs:1,:3 ſchlug. In der Vorſchlußrunde zum Männereinzel ſchieden die letzten Deut⸗ ſchen aus. Göpfert unterlag Kukuljevic:6,:6 und Pohlhauſen wurde von Siba 653,:5 ge⸗ ſchlagen. Im Endſpiel verlor Kukuljevic den erſten Satz:6, hatte dann aber mit.3,•1, :1 den Sieg gegen Siba ſicher. Kukuljevic ſiegte dann mit Galeppe zuſammen im Männerdoppel über Siba⸗Czernik mit:8,:6, •3,:9,:1. Den dritten Erfolg holte ſich der Jugoſlawe mit Marielouiſe Horn zuſammen im gemiſchten Doppel, wo Bartels⸗Bartkowiak :6,:7 unterlagen. Horn⸗Käppel gewannen ſchließlich das Frauendoppel mit•2, 62 über Weber⸗Fritzſch. Richters groper Gieg in Paris Zu einem ganz großen Erfolg kam der deut⸗ ſche Fliegermeiſter Albert Richter(Köln) auf der Pariſer Buffalo⸗Bahn. Bei dem am Sonn⸗ tag durchgeführten Großen Preis von Europa gewann der Kölner das Finale der Erſten vor dem Franzoſen Gerardin und Weltmeiſter Scherens. Den Endlauf der Zweiten holte ſich Chaillot vor Falck⸗Hanſen und Martinetti. Einen weiteren deutſchen Sieg holte ſich Toni Merkens in einem Vorgabefahren über einen Kilometer. Der Olympiaſieger verwies Mar⸗ tinetti und Chalillot auf die Plätze. Im Zwei⸗ ſitzerfahren dagegen mußten ſich Richter⸗Mer⸗ kens mit dem zweiten Platz hinter Michard⸗ Chaillot begnügen. Beim Breslauer Leichtathletikfeſt wurden Sy⸗ ring und Linnhoff von ihren polniſchen Geg⸗ nern jeweils um Bruſtbreite beſiegt. Noji ge⸗ wann die 3000 Meter in:36 vor Syrin (:36,1) und Kucharſki, die 800 Meter in:55, vor Linnhoff(:55,9). Leichum(Stettin) wurde Sieger im 100⸗Meter⸗Lauf(10,7) und im Weit⸗ ſprung(7,39 Meter). „Hak Wa Durch Deviſen Dienſtle mungen ihre Ste lich fän kommen lich d Verre ſchließlie Natio Schecks ſcheinigi läſſig. Unter Verrechn Lunge Ware Zuſtänd für Str land, rüſtanſt⸗ wie Re kehr ein im einz D. St. 3 zahlung men der Ausze landsza bei eine nur in der von inhaber Das gle aus ein lichen 3 Nebenko Verrecht bank eit vaten 2 ſchweize halten zu unte Aufrecht Neue d men det Zur! fuhr n überwie dem 1. Bezahlu 111/3—9 wirtſcha botene einer 3 mungen bezahlt die Fo rechnun 1. Augt ſtelle ar Antrö Warenz Wirtſch⸗ zulegen mungse zur tei fügt iſt Die das Fü in Zoll Indus Accumt Adt Gel Aschaff Bayr. Berl. I. rauer remer rown 1937• „Hakenkreuzbanner“ Wa ren- und Dienstleistungsverkehr mi Alt h m td 8 h 5 Monta Juli Durch R e Bestimmungen wunden d ET 0 weiz für die Uhreni g, 19. Juli 1937 Devi Mne des Leit urch neue erset——◻◻—=4— derwareninduſtri eninduſtrie, Zigarren⸗ Dienitle demirtichatenns kerd ers der Reichsſtelle ſüs et ſachlich rbezweige, in den uſw. Aber es gibt auch ——————— 3 Er den Baice mud mit 50 Prozent Strohw— r alse Füfaiveit a brameen de, Wie wiĩ d Klishzeeneheper 2gagtr hoen da.. ri das Wetter? lich fämtliche e Neuregelung gehoben. Aun eingel ngspavier aus zur Herſtellung von treffen wir ſie i ie zu erhalten genug her⸗ ericht der Rei kommen—— grundſätz⸗ deui eitet. Dieſe Erfindu den neuen Strobſtoffen ben Erzvebirge an, Säh Thüringen, im Form eichswetterdienſtſtelle ð rich durch egen, in Deutſchland Verrechnungsab⸗—*— Roh⸗ und— die jett vom Amt ſind vige ift die.—— und im r rankfurt Verrechnu BVermittlung ausſchließ⸗ men von dem be offe weiter geförde für und füͤ beit für gering entloh arbeit auch ſtän⸗ uli 45). vonrr. 3 1 n ng der D titer Ca ktannten Hiſtori rt werd„A. Hausfrauen, fuͤr ha ntlohnte Erw⸗ en— Schect onalbank—— der Schweiz 385 rſcher tätig war. eginn des Krieges————ςᷓ.— ihre Eriſie Einzelſaul kaun—— ſcheini in** Die Verſendung von Schutz d—4 Deshalb kann—— nicht ab⸗ — er notwendigen, Verb—— ein Werbot der beim. 9 Umier di engenehmiaungen iſt 2* vollen—— ot der gefahr⸗— die Heimarbeit—•◻ Frage lomnien Das Me Beſtimmungen des d Der nationalſozialiſti 5 für die 055 die Arten, die— 4 allgemeines Ver⸗ 1460————4— haocgepbech memde fes— aren nach infuhr ſchwei nie Zah⸗ und W angenommen. In enden Regelung d nd. Ein Einzelv it der Beſchäftigt ahren für Zuſtändigkeit Deutſchland eizeriſcher ver irtſchaftsgebieten! manchen Gewerb er denen Unt erbot iſt vor gten verbunden für Stromlie der Deviſenſtellen*— die in die r werden. Vielſach bil die Heimarbeit ni wiederholt ge mund ſogenannte die Fälle, in land, für—— von der nden Zahlungen 9 Squelle für die Bewo bildet ſie die einzi niht ms auf die Sen die geſetzliche Beilehenmelſker Schwe ge Er⸗ die Heimarbei n Vorſchrift iz nach Deutſch⸗ der n hner. Die Arbeitsbedt verurteilt arbeit verſtohe en mit Be⸗ 11 ſchäfti Dauer u edingun⸗ oder mit Stra n haben, r A un n eſchäſtigung, dann kehr einſchli en und für Rebenkoſte ungsarbeiten ſo⸗ tre g, in der Regel— bezüglich der Ent eit Zwecke di on Emzelverboten orden ſind Die eff lob⸗ enen, die Heimi n ſoll aber 4 im ideeller Leiſtunge im Warenver⸗ fſenden Betriebsart. Da Verhältniſſen in der Perſonen zu befrei eiminduſtrie von 4 auch dem S. S. 347 ne. l. vom 5. Jn 3 s glüt zum Beiſpiet ſur riſche Firmen, d 5. 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F ereinigte Sta zahlung nichtſchwei ngsverkehr—— el hleibt lichen ma nlagebedarf uf einen f m Verkehr arben ginge f hlwerke 5 me zeri oſſen. ift ri beruht, i t n mit 17036 men der algemei ſcher Waren kan oſſen. Die Be⸗ frühe ßgebend iſt, könnt„im weſent achboͤrs1 aus nen Devi in nur im R eren Gelegenheit en wieder, wi nt⸗ ich blieb es f 4 Auszahlungen ſenzuteilung erfol ah⸗ rechtigung, eiten, Befürcht ſehr ſtill la en aus Auslö gen. gdes erreicht ungen über notf mtlichen f —— die—— für In⸗ die dengenenüber Ae 5.45 0,0, 5 wurde der 10 s SDDQEICIII in Höhe ven 50 W neenernchet n Mimen zielten Erfoige und der in ve beuſchen balien, doß und der beuanpiſche Gud Tranzen Bu 77⁰³ en————————— der von den dey Prozent des Rech nd, dürfen vollziehend e und die ſich reibun en Wirtſchaft er⸗ geſetzt. Das engliſ e Gulden mit 137,24(13 5(56,96) afrlunmrom A* inhaberin deutſchen Ausfuhr nungsbetrages jah e Umſtellung au gslos und erfolgrei mit 12,385 gliſche Pfund und(137,21) feſt⸗.——— n.——— 4 gelieferte firmen an die K resplans bei f die Erford greich„385 bzw. 2,491 der Doll normummonung ufeſn Das gleiche gi en Waren v e Konto⸗ ſperre i ei einer durch erniſſe des Vi Rei„491 unverändert ar blieben. ¹ 4 gilt für Neb orgenommen re im all die beſteh Be eichs ſch lme/ O Finbrurn 1 aus enkoſte werden. d gemeinen beſtehende Em„ 19⁰ uld bu 7 22 4 10 15.— 0 Kanzalhan⸗ Gelbz——* 0 10lber Wi 3 4 1: S ſebe/ N Frnt in 13 Nebenkoſten ſind echnung Sbetra„Die reſt⸗ bringt. D nneren Wertes e tatſächliche 1946er 99 Geld; 5 Geld; 1944er 99.25 ld; 194ler 100—— NGeumm/ U. Verrechnungsb auf das Sammelkont ages bzw. der wie fü as gilt ſowohl für der Aktien mit ſich 100 25 G ld; 1948er 99„25 Geld, 100 Brief; 0 f5 Sc ᷣe 3 o 3 ld; 1942 99 Geld. 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Die neue Stadthalle Schon in den frühen Morgenſtunden des Samstags gewahrte man zahlreiche Fremde in der Triſelsſladt Viele von ihnen ſind Ange⸗ hörige des ehemaligen 31. baveriſchen Infan⸗ terie⸗Regiments, das in dieſen Tagen hier fand Wiederſehensfeier begeht. Am Abend tand die neuerbaute Stadthalle im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier. In An⸗ weſenheit zahlreicher Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Wehr⸗ macht, der ſtädtiſchen Behörden und einer gro⸗ ßen Zahl von Feſtgäſten erfolgte die Ein we i⸗ hung der Skadthalle. Lanosknechte, die vor der Halle Aufſtellung genommen hatten, weckten die Erinnerung an vergangene Tage. Das Vorſpiel der„Meiſterſinger“, von einem Infanterie⸗Muſikkorps ſehr gut zu Gehör ge⸗ leitete die Feierſtunde ein. Bürger⸗ meiſter Peters ſprach nach herzlichen Be⸗ grüßungsworten von der Dankbarkeit und Frende, die Annweilers Bewohner über die Vollendung eines großen Werkes erfülle. Das Werk entſpreche der Lebensauffaſſung des heu⸗ tigen deutſchen Menſchen. Der Bau, klar und einfach in der äußeren Haltung, reich und wuch⸗ tig in der Innenausſtattung, iſt der Inbegriff und hand⸗ werklicher Formgebung. Auch den Handwer⸗ kern und allen, die Hand an das Werk legten, dan der Bürgermeiſter ſeinen Dank. Die Er⸗ aung der Stadthalle wäre aber nicht möglich geweſen, wenn die Stadtverwaltung nicht von der großen moraliſchen Unterſtützung gewußt hätte, die ihr ſeitens der Bürgerſchaft zuteil wurde. Die neue Stadthalle Annweilers ſei ein beredtes Zeugnis nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit. Gauleiter Bürckel Einleitend warf Gauleiter Bürckel die Juac⸗ auf, woher es komme, daß die Geſchichtsbetra tung ein und desſelben Vorganges einem ſo verſchiedenartigen Urteil unterliege. Je nach der Stellung des einzelnen im Geſchehen des täglichen Lebens gegenüber, je nach ſeiner Welt⸗ anſchauung ergeben ſich unterſ chiedliche Wertun⸗ en der geſchichtlichen Vorgänge. Der Repu⸗ likaner ſieht die Geſchichte anders als der Monarchiſt, der Katholik wertet den Dreißig⸗ jährigen Krieg nach anderen Geſichtspunkten als der Proteſtant. Wir Deutſche ſehen die Fi⸗ gur Schlageters in einem anderen Lichte als die Franzoſen und während die Jungfrau von Orleans für die Nationalheldin iſt, die Frankreich von der Englandherrſchaft befreite, iſt ſie für die Engländer die große Gegenſpielerin, die dem engliſchen Machtſtreben auf dem Kontinent ein Ende bereitete. Zu der richtigen Geſchichtsbetrachtung kommen wir erſt wenn wir vom Volke und vom Blute ausgehend die Frage ſtellen:„Was nützte es dem ganzen Volke?“ Wir lehnen alles ab, was Geſchichte beurteilt und geſchichtlich handelt, ohne daß dieſe Hand⸗ lungsweiſe ausſchließlich in dem nackten Egois⸗ mus für das eigene Volk begründet iſt. So machen wir beiſpielsweiſe unſere Einſtellung Unterſchied zu machen etwa zwiſchen den Rhein⸗ bundfürſten, die ſeinerzeit mit Napoleon gingen, um ihre perfönlichen, kleinfürſtlichen Geſchäfte zu machen und denen, die 100 Jahre ſpäter eine konfeſſionelle Mainlinie aufrichten wollten, und dadurch mit dazu beigetragen hätten, wenn wieder eine Rheinlinie entſtanden wäre. Kurie und Kaiſertum Der Gauleiter beſchäftigte ſich dann mit den Verhältniſſen, wie ſie zur Zeit der Hohenſtaufen in Deutſchland herrſchten. Es war die Zeit der großen Auseinanderſetzung zwiſchen der Kurie und dem Kaiſertum. Die Kurie verlangte das Lehensrecht und die deutſche Königs⸗ und Kaiſerkrone, ſowie die Herrſchaft über Biſchöfe und Prieſter, die damals Herren über Grund und Boden waren. Das führte zur Aufnahme der Italienpolitit und dem Kampf gegen die trag nicht weniger der Ruf an Kräfte, die das Reich nur dem Reiche dieſer Welt trennen wollen, weil ſie in der Abwägung der Werte der beiden Reiche von anderen Betrachtungen ausgehen, als dies die religiöſen Grundſätze vorſchreiben. Die Aufgabe oder Preisgabe der weltlichen Macht hätte die Kirche nicht nur zurückgeführt die Einſicht jener deshalb nicht vor zu Chriſtus, der ſelbſt ſagte, daß ſein nicht von dieſer Welt ſei, ſondern hätte auc der Welt bis in die jüngſte Zeit hinein reli⸗ giöſe Kämpfe erſpart. Wer es mit der Kirche aut meint und wer in der Kirche ſeine religiöſe Pflicht erfüllt, muß ſich zu dem Grundſatz be⸗ kennen„nur wenn wir dem Kaiſer laſſen, was des Kaiſers iſt, kann man von uns glauben, daß es uns um den wahren Glauben geht.“ Eiſerne Schickſalskette Zum Zweiten ſoll uns dieſer Saal immer wieder an eine Pflicht mahnen: Man vollendet ein Werk nur in Würde, wenn man all der Baumeiſter gedenkt, die an dieſem Werke ſchon gebaut haben. Aber auch jener unbekannten zum Bau des Reiches leiſteten. Sie ſei zum Führer nur von der Frage abhängig:„Was bedeutet dieſer Mann für uns?“ Nicht etwa davon, ob er dem Marxismus oder irgend⸗ einer, außerhalb Deutſchlands liegenden gefällt. Leider gebe es, ſo f weiter aus, auch innerhalb unſer Menſchen, die ihre Einſtellung zum National⸗ ſozialismus nicht nach dieſen großen Geſichts⸗ punkten ausrichten. Sie verhindern damit die Gemeinſchaft und helfen den Kräften, die ein Intereſſe an der Zerſplitterung des deutſchen Volles haben. Deshalb brauche man keinen fluf dem kulbacher maent war Beirieb Das große Odenwälder Feſt in Erbach hatte wieder guten Zuſpruch Motorrad und Stahlroß kamen auch in dieſem Jahr wieder die Marktgäſte, von denen viele auch über die Berge wanderten. Sonnenſchein verſchönte warm, doch ab und zu ſorgte ein kühles Lüft⸗ chen für Erfriſchung. Man konnte nur ſchritt⸗ weiſe vorwärts kommen. ſtänden war alles aufgeſtapelt, einem ländlichen Haushalt braucht. betrieb herrſchte Kopf an Lopf ſaß man bei. Wein und Bier, und trotz des warmen Wetters wurde auf dem Marptplatz und in den verſchiedenen Erbacher Gaſthäuſern eifrig das Tanzbein geſchwungen. Es war ein frohes Feſt, getragen von be⸗ ſchaulicher Freude und der landſchaftlichen Ver⸗ bundenheit ſeiner Beſucher, die bis in die ſpä⸗ Erbach(Odenwald), 19. Juli. Im Jahre 1802 gründete der große Wohltüter des hinteren Odenwaldes, Graf Franz von Erbach, in dem lieblichen Dörſchen Eulbach, eine gute Stunde von Erbach entfernt, den Eulbacher Markt, der ſich bei Bauern, Jägern und Waldleuten bald großer Beliebtheit erfreuen durfte. Im Jahre 1824 wurde der Markt dann nach der Kreisſtadt Erbach verlegt, aber ſein Name Eulbacher Markt blieb deshalb doch. Die Er⸗ bacher ſind mit Recht ſtolz auf dieſen Markt, der ſich in den Jahren nach dem Kriege zu dem größten Odenwälder Volksfeſt aus⸗ weitete, das nicht mit Tauſenden, ſondern mit Zehntauſenden von Beſuchern ührte der Gauleiter es Volkes noch acht rechnet. Die weite Seewieſe, zwiſchen Städtchen, Wald und Bergen ſanft im Mümlingtal gebettet, bildet den hübſchen Rahmen für das bunte Markt⸗ leben. das ſchon in den frühen Morgenſtunden Aus allen Tälern von der Bergſtraße, vom Neckar herauf, mit der Eiſenbahn, mit Kraftpoſten, in der alten be⸗ häbigen Kaleſche, aber auch mit Kraftwagen, beginnt. des Odenwaldes, weltliche Machtſtellung der bei allem Auf und Nieder der damaligen Zeit und bei allen gegenſätzlichen Spannungen das Jahrhundert ſtaufiſcher Herrſchaft das Jahr⸗ hundert der Machtentfaltung. Das Erbe dieſer Epoche war die große Sehn⸗ ſucht nach einem eigenen gemeinſamen Reich und damit nach einer gemeinſamen Kraft. So erhebt dieſe ſtaufenhalle tragen ſoll, Achtung vor dem, was die Staufen als Bei⸗ ten Abendſtunden wacker aushielten. Aber be⸗ endet iſt deshalb der Eulbacher Markt noch kei⸗ neswegs. Heute iſt Reitturnier, dem am kommenden Sonntag die beliebten Pferde⸗ rennen folgen werden, die wiederum viele Tauſende auf die Erbacher Seewieſe führen werden. Millionen, die zwar nicht in den Analen der Geſchichte verzeichnet ſind, mit deren Leid und Blut aber die Geſchichte geſchrieben wurde. Die Jahrhunderte kennen kein Geſchehen, das nicht jeden einzelnen in einem Volle angeht. Die kommenden Jahrhunderte müſſen noch weit mehr von dieſem Gedanken beherrſcht ſein. So ſind die Jahrhunderte die eiſerne Schick⸗ falskette, die uns alle umſchließt. Wir ſind glücklich, ſo betonte der Gauleiter, daß am Amboß unſerer Tage einer ſteht, der aus glühendem Herzen mit hartem Schlag als Vollſtrecker einer tauſendjährigen Sehnſucht das ſtärkſte Bindeglied hinüber zur Ewigkeit der Nation ſchmiedet. In allen Jahrhunderten hat es Männer gegeben, die Garnitur waren. Aber immer muß einer kommen, der an dieſe Men⸗ ſchen appelliert und ſie weckt. Nach der Rede des Gauleiters, die ſehr häu⸗ fig von ſtarkem Beifall unterbrochen war, dankte Kreisleiter Bachmann dem Gauleiter für die erhebende Geſtaltung dieſer Feierſtunde. In ſein„Sieg Heil!“ auf den Führer ſtimmte Kirche. So bleibt Halle, die den Namen Hohen⸗ die Forderung auf Strahlender die freudig ein. Die Lieder das Feſt. Es war— eutſchen beendeten die nachhaltige Feier⸗ unde. Den geſelligen Teil des Abends geſtalteten das Muſikkorps und die Annweiler Männer⸗ chöre. Die Stadt erſtrahlte im nächtlichen Dun⸗ lich 05 tauſendfachen Glanz der Illuminations⸗ ichter. In den Verkaufs⸗ was man in Maſſen⸗ auch auf dem Rummelplatz. Der Regimentstag der 114er * Konſtanz, 19. Juli. Samstag und Sonn⸗ tag fand in Konſtanz anläßlich des 70jährigen Beſtehens des Infanterie⸗Regiments 114 der Regimentstag ſtatt. Aus ganz Baden hatten ſich etwa 5000 Angehörige des grünen Regiments in der Garniſon am See eingefun⸗ den. Der Regimentstag wurde Samstagabend mit einem Begrüßungsabend im Konzil er⸗ öffnet. In den frühen Vormittagsſtunden des Sonntags wurden in der Gedächtniskapelle des Infanterie⸗Regiments zum Gedenken an die Toten Kränze niedergelegt. Den Höhepunkt bildete dann ein rieſiger Feſtzug durch die Stra⸗ ßen der Stadt. zr Alhpen Anieigenteil.— Morgenausgabe jeben Montag, Donnerstag, Samstag und Sonnatag Vonängerung X. 22“ im goldenen Stern— Nationaltheater Sauer⸗ Kirſchen eigene Ernte (1 984“) IDoch Lieinoid.6.24 auptſchriftleiter: Dr. Karl M. 8 mu für Außenpolitik: Dr. ewegung: i. Feuilleton und r Sport: Julius Etz: atzel: für die Bilder in Mannheim. Ständiaer Berliner Mitarbener: Berlin⸗D ahlem. Berliner Schrienin. 135 Hans Grat Reiſchach, Berlin 15 d. Oriainal⸗ SW 68. Charlottenſtr. Nachdruck ſämtlicher berichte verboten Sprechſtunden der Schrifileimna: Taglich 16 vis 17 norſß (au Mitteltüre, 3t. außer Mittwoch. Samstag und Sonmaa) Verlagsdirektor: Gmboc. 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