— Juli 1937 petette mit Matterstock ilnelm Bendou/ pHORIMm 30.30 Unr t Zzugelassen! LAST e formschõn Zut billig — 85junge, Freude b. Strohmaier Kronłlenhæaus, Or. Holzbach 0 I auf Leiahlung üche „Müta“ naturlasiertes Büfett mit Kühl- raum und Innen- einrichtg., ztür. 160 em br., Tisch. 2Stühle, Hocker N. 158.- Monatsrate 15.- lermann Lamidt 3, 2, Mannheim hestandsdarlehen eeee eeeee e AAA ——— W. ſampert C6.12. Cel.2122%½ Berufs- storben. pflicht- leraden, Werden. Uskxnaft Haftung — — ————— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/10. FVernſ banner“ Ausgabe à erſcheint wö 4 Krägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi. 63,6 7 U—* E— Ilt die Zeitung am Erſcheinen(auch b. boh. Gewait⸗ Abend⸗Ausgabe A rei 8 Daus mana atl. .⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das Hatentreuz. tl. 12mal. Be 155 Frei Haus monatl..20 Mn 50 „ u. M. 72 Wi. Beſtell⸗ aus mon.70 RM Träger⸗ oſtzeltungsgebühr) zuzuͤgl. 42 85 Wen id eld. rhind., eft Ki A— eht kein Anſyr. auf Entſchädiauna. 7. Jahrgong MANNHMEIM Anzer gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzene 15 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; D Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene N annheim. ———— afen a. Rh. 4960. NMummer 330 he deunche urwad⸗exvedrnon Dreiĩ örauen und ein Gorſcher jahren in die Wildnis Lelene vogel ind zuelln us Zul/ Munmeuode gegen Malanga Berlin, 20, Juli. Der Berliner Forſcher Gerd Heinrich verläßt morgen auf einem Frachter Hamburg, um im Auftrag mehrerer deutſcher und polniſcher Inſtitute die bisher noch wenig bekannte Tier⸗ welt im hinterindiſchen Urwald zu ſtu⸗ dieren. Unſer H..⸗Mitarbeiter hatte Gelegen⸗ heit, den bekannten Forſcher kurz vor deſſen Ab⸗ reiſe von Berlin zu ſprechen. Er berichtet uns darüber: Wenn zu dem Proviant einer Forſchungs⸗ expedition ein Zentner getrocknete Blaubee⸗ ren gehören, dann ſcheint die Frage wohl be⸗ rechtigt:„Was geſchieht eigentlich mit dieſen Blaubeeren im hinterindiſchen Urwald?“ Nun, aus dieſen Blaubeeren wird Marmelade gekocht. Und daß es eine gute Marmelade wird, dafür dürften die drei Frauen, die den Forſcher Gerd Heinrich auf ſeiner Expedition rade wird die letzte Kiſt e auf dem Anhänger des Autos verſtaut— in zehn Minuten ſoll es losgehen, Richtung Hamburg. Jene merk⸗ würdige Stimmung, die aus Abſchied und Abenteuerluſt gemiſcht iſt, liegt über den Men⸗ ſchen, die gekommen ſind, um der„Familie Heinrich“ noch ihr letztes Lebewohl zuzurufen Und wie es kaum anders ſein kann— die Frauen haben ſelbſtverſtändlich ein paar Blu⸗ menſträuße mit auf den Weg bekommen. „Die Arwald⸗Dunkelkammer“ „Dieſe Roſen ſind aber wirklich auch die ein⸗ zige„unnütze“ Fracht, die wir mitnehmen,“ meint die Schwägerin des Forſchers lachend, während ſie gleichzeitig die Verſchnürung des Anhängers mit ein paar ſicheren Handgriffen feſtmacht, woraus man gleich erſehen kann, daß ſie nicht das erſtemal an einer ſolchen Expedi⸗ tion teilnimmt.„Wir haben in den letzten Wo⸗ chen unglaublich ſchuften müſſen, um alle unſere „Siebenſachen“— es ſind tatſächlich ſieben Tro⸗ Der bekannte Tierforscher Gerd Heinrich mit seiner Gattin und zwei Verwandten, die ihn auf seiner einjährigen Expedition nach Burma besleiten, bei den letzten Reisevorbereitungen vor dem Museum für Naturkunde in Berlin. nach Burma begleiten, ſicherlich alle Gewähr bieten. Die drei Frauen heißen Annelieſe, Lieſe⸗ lotte und Marlies. Es ſind die Gattin, die Schwägerin und die Nichte des Leiters der Ex⸗ pedition. Folgen einer ſchweren Malaria „Ich habe mir,“ erzählt Gerd Heinrich,„von einer meiner letzten Reiſen eine ſchwere Malaria aus Perſien mitgebracht. Die Folgen dieſer Malaria hat mein Körper bis heute nicht ganz überwunden. Die Ernährungsfrage ſpielt alſo diesmal für mich eine ganz beſonders große Rolle. Und da ich nun dahintergekommen bin daß Blaubeeren meinem Magen ſehr wohl tun. hoffe ich, daß dieſes einfache Hausmittel mir in meinem Urwaldzelt gute Dienſte leiſten wird.“ Wir ſtehen vor dem Portal des Zoologiſchen Muſeums in der Invalidenſtraße in Berlin. Ge⸗ penkoffer, ſechs Kiſten und vierzehn Säcke— tropenfeſt einzupacken. Ein Teil unſeres Gepäcks iſt ſchon mit der Bahn nach Hamburg unterwegs. Wir verladen natürlich auch das Auto und den Anhänger auf unſeren Frachter, der uns dann in 35 Tagen über Genua, den Suezkanal und Kalkutta nach Rangoon bringen wird.“ „Auto und Blaubeeren Sie ſonſt noch mit?“ Der Forſcher zieht ſein Ausrüſtungsverzeich⸗ nis hervor. Es iſt ein dickes Buch.„Alles ver⸗ leſen kann ich nicht, dazu reicht wohl die Zeit kaum mehr aus. Aber das Wichtigſte iſt unſer Zelt, die Betten, Matratzen und unſere—„Ur⸗ wald⸗Dunkelkammer“. Es iſt ein Zeltchen für Marlies, die Fotografin der Etpedition, in dem ſie ihre 500 Filme entwickeln ſoll. Denn wir wollen ja nicht nur Vögel, Säuger und Inſekten ... und was nehmen fangen und präparieren, ſondern auch eine mög⸗ lichſt große Ausbeute an intereſſanten Aufnah⸗ men wieder heimbringen.“ Erlaubte und verbotene Ameiſeneier „Ein Teil unſeres Proviants“, ſo fährt Gerd Heinrich fort,„beſteht in den„Freſſalien“ für die Tiere, die wir lebend nach Deutſchland transportieren wollen. Wir haben u. a. nicht weniger als einen Zentner Ameiſeneier, er⸗ laubte natürlich, als Vogelfutter mitgenom⸗ men.“ „Wieſo erlaubte...? Gibt es denn auch ver⸗ botene Ameiſeneier?“ „Gewiß— nur die Eier der ſchwarzen Wald⸗ ameiſe dürfen als Vogelfutter im Handel ge⸗ führt werden. Und für die winzigen Nektari⸗ nen— die indiſchen Verwandten der zierlichen ſüdamerikaniſchen Kolibris— haben wir außer⸗ dem als Zuſatz zu dem Zuckerwaſſer, mit dem ſie gefüttert werden, ſogar einige Büchſen Fleiſchextrakt eingepackt. Wir ſelbſt leben dem⸗ gegenüber entſchieden einfacher. Uns müſſen die 120 Pfund Haferflocken und jeden Tag ein ſchöner Pudding oder eine Buttermilchſpeiſe genügen. Dazu kommen dann— als Abwechſ⸗ lung im Speiſezettel— gelegentlich noch Reis und andere einheimiſche Genüſſe.“ Eine Kunſt, die geübt werden muß Haushalt im Urwald! Dafür ſind in erſter Linie die Frauen der Expedition da. Aber wetzinger und ——— im Textteil usſchließlicher Ger Verlagsort Mannheim.— E — Mig; Die Ageſpalt. Millimeterzeile te 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pj. Die 1 Mt: einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.———„und Er⸗ annbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig Dienskag, 20. Juli 1937 chtsſtand: Was sagt Transjordanien zuin Palästina-Plan? Der Emir Abdullah von Transjordanien erklärte in einer Stellungnahme zum britischen Teilungsplan für Palästina, daß, die vorgeschlagene Aufteilung angenommen werden könne, wenn gewisse für die Araber ungünstige Empfehlun- gen berichtigt würden. Weltbild(2) nicht nur dafür, ſie müſſen auch ſonſt mit Hand anlegen. Während der Forſcher ſelbſt mit dem Jäger und Fallenſteller, der ſich ſchon auf Ce⸗ lebes hervorragend bewährt hat und ihn daher auch auf dieſer Expedition begleiten wird, die eigentlichen Beutezüge unternimmt, werden ſpäter die Frauen z. B. das Konſervieren der erlegten Tiere beſorgen müſſen, was eine Kunſt iſt, die nur in jahrelanger Uebung erlernt wer⸗ den kann. Inzwiſchen iſt es aber höchſte Zeit gewor⸗ den. Noch ein kurzer Händedruck, ein„Auf Wiederſehen in einem Jahr“— und ſchon brauſt Gerd Heinrich im Auto, davon, zu neuen Erlebniſſen, zu unbekannten Abenteuern im Urwald von Burma. Il das der Krieg? Totio meldet Beginn der Kampfhandlungen DNB Tokio, 20. Zuli. Nach einer offiziellen Mitteilung des Kriegsminiſteriums haben chineſiſche Trup⸗ pen am Dienstagmorgen das Feuer auf japaniſche Truppen eröffnet und am frühen Nachmittag die japaniſchen Stel⸗ lungen bei Papaoſhan in Lukoutſchiau an⸗ gegriffen. Die japaniſchen Truppen hätten, wie weiter berichtet wird, ſofort den Ab⸗ wehrkampf aufgenommen. Japan eröffnete eine Sirafexpedition Die japaniſchen Truppen in Nordähina haben — wie amtlich mitgeteilt wird— gegen die Truppen der 29. Armee bei Wanping, dicht bei Fengtai, eine„Strafexpedition“ eröffnet. die neueſte Note Tokios an Hanking Das japaniſche Auswärtige Amt hat übrigens in der letzten Nacht durch ſeinen Geſchäftsträ⸗ ger Hidaka der Nanking⸗Regierung die japa⸗ niſche Antwort auf die geſtrige chineſiſche Note überreichen laſſen. Wie die Agentur Domei berichtet, wird darin die Nanking⸗Regierung aufgefordert, bereits lokal erzielte Vereinbarun⸗ gen in Nordchina nicht mehr zu ſtören und alle japanfeindlichen Bewegungen einzuſtellen. Di e Note lehnt entſchieden die von ch i⸗ neſiſcher Seite verlangte gleich⸗ zeitige Zurückziehung der Truppen beider Länder ab, da China allein ver⸗ antwortlich für die Entſendung der japaniſchen Verſtärkungen ſei. Japan beharrt weiter auf ſeiner Forderung nach ſofortiger Zurückziehung — nach Norden marſchierenden Nanking⸗Trup⸗ en. Wie die Agentur Domei weiter berichtet, hat die mit großer Spannung erwartete Unter⸗ redung des japaniſchen Botſchaftsrates Hi⸗ daka mit Außenminiſter Wan giſchun ghui in Nanking am Dienstagmorgen ſtattgefun⸗ den. Hidaka verlangte, da die geſtrige Note Nankings der Lage nicht entſpreche, eine klare und endgültige Antwort zu der Frage lokaler Vereinbarungen und die Einſtellungen aller japanfeindlichen Handlungen. Der chineſiſche Außenminiſter habe erklärt, daß China lokalen Vereinbarungen nicht entgegenſtehe, vorausge⸗ ſetzt jedoch, daß dieſe die Zuſtimmung durch Nanking erhalten. Wangtſchunghui habe den Friedenswillen Chinas und ſchließlich betont, daß die geſtrige chineſiſche Note den 132 zur Löſung der Kriſe genau angezeigt habe.. —— ———————— ———————ů ů——————— ů———ů ů———— —— 5 5——— ———— — — ——— ———— ———————————————————————— — ——————————————— 5———— 5——— — 3 ——————————————— „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 20. Juli 1937 Marconi iſt geſtorben Der große Erfinder der drahtloſen Telegrafie DNB Rom, 20. Juli. In der Nacht zum Dienstag iſt der Erfinder der drahtloſen Telegrafie, Guielmo Mar⸗ coni, im Alter von 63 Jahren an einem Herz ſchlag geſtorben. * Marconi, am 25. April 1874 in Griffone bei Bologna geboren, beſchäftigte ſich ſchon wäh⸗ rend ſeiner Studienzeit mit Verſuchen, draht⸗ los zu telegrafieren, wobei er unter dem Ein⸗ druck der Theorien von Hertz und xwell ſtand. 1895 gelang ſein erſter Verſuch, aller⸗ dings nur auf kurze Strecken. 1896 konnte er in England ein erſtes Patent auf ein„prak⸗ tiſch verwendbares Syſtem der Telegrafie ohne Draht“ erwerben und im Jahre darauf in London eine Geſellſchaft zur Verwertung dieſer Erfindung gründen. 1899 gelang die erſte drahtloſe Verbindung über den Kanal, 1901 über den Atlantik. Nach weiteren, in der Welt größtes Aufſehen erregenden Erfindungen, wobei er ſich beſonders ſeiner Jacht„Elektra“ bediente, trat er 1927 vom Vorſitz der Lon⸗ doner Marconi⸗Geſellſchaft zurück, um ſich ganz ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit zu widmen. Mannigfach und zahlreich ſind die Ehrun⸗ gen, die dem Verſtorbenen in ſeinem arbeits⸗ Senator Guielmo MarconiT Archivbild reichen Leben zuteil wurden. So erhielt Mar⸗ coni, der teils in Londor zeils in Pon⸗ tecchio lebte, im Jahre 1909 den Nobel⸗ preis für Phyſik. Er war auch Mitglied des römiſchen Senats, Ehrenpräſident der rö⸗ miſchen Akademie und bekam vom König von Italien den erblichen Titel eines Marquis. der lichteinmiſchungs-Unterausſchuß iſt in London zuſammengetreten DB London, 20. Juli. Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes trat am Dienstag um 10.30 Uhr im Foreign Office zuſammen. Der Unterausſchuß beginnt bekanntlich heute unter dem Vorſitz von Lord Plymouth mit der Einzelberatung der engliſchen Kompromißvorſchläge. Folgende Staaten ſind im Unterausſchuß vertreten: Deutſchland, Frankreich, Eng⸗ land, Italien, Portugal, Belgien, die Tſchecho⸗ ſlowakei, Schweden und Sowjetrußland. Francos„ſchreckenerregende fjaubitzen“ bei Gibraltar sind- wie im Unerhaus amtlich mitgeteilt wur de · keine Gefahr jũr England bN London, 20. Juli. Die Ausſprache im engliſchen Unterhaus über die Außenpolitik der Regierung wurde in einer Nachtſitzung durch den Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Lord Cran borne, im Namen der Regierung abgeſchloſſen. Lord Cranborne äußerte ſich hierbei auch über die Lage im Fernen Oſten und kam dann auf die„ſchreckenerregenden“ Ausfüh⸗ rungen Churchills und anderer Abgeordneter über die„Franco⸗Haubitzen“ bei Gibraltar zu ſprechen. Er hoffe— ſo ſagte Lord Cranborne—, daß das Unterhaus nicht in einen Zuſtand verfalle, in dem es in den Vorſichtsmaßnahmen Francos eine Bedrohung Englands ſehen würde, denn man müſſe ſich vor Augen halten, daß es ſich hier um einen Bürgerkrieg handle. Da Algeciras von dem ſowjetſpaniſchen Kriegs⸗ ſchiff„Jaime 1“ beſchoſſen worden ſei, ſei es wahrſcheinlich, daß dieſe Geſchütze als Vertei⸗ digung gegen weitere Beſchießungen aufgeſtellt worden ſeien. Schließlich ſei es ganz na⸗ türlich, daß Franco derartige Maßnahmen ergreife; England würde unter ähnlichen Um⸗ ſtänden genau dasſelbe tun. 4 Zu der Behauptung, daß dieſe Geſchütze tat⸗ ſächlich Gibraltar beherrſchten, könne er mit⸗ der Warſchauer teilen, daß die engliſche Regierung von allen in der Nachbarſchaft aufgeſtellten Waffen Kennt⸗ nis genommen habe und dafß die engliſchen Geſchütz e Angriffen, die gegen ſie gerichtet ſeien, überlegen ſeien, dieſe daher keine Be⸗ drohung darſtellten.(Beifall auf den Regie⸗ rungsbänken.) In jeder Beziehung geſichert Auf eine Frage des ſtellvertretenden Oppoſi⸗ tionsführers Dalton fügte Lord Cranborne hin⸗ zu, daß mit den überlegenen engliſchen Geſchüt⸗ zen nicht nur die See⸗ ſondern die Landgeſchütze Gibraltars gemeint ſeien. Eine Zwiſchenfrage Churchills wurde von Lord Cranborne dahin⸗ gehend beantwortet, daß keineswegs irgend⸗ welche 2⸗Zoll⸗Haubitzen Gibraltar beherrſchten. Im übrigen behalte ſich die engliſche Regierung das Recht vor, die Angelegenheit zu jeder Zeit in angemeſſener Weiſe aufzugreifen. Abſchließend wiederholte Lord Cranborn den Standpunkt der Regierung, daß die Nicht⸗ einmiſchungspolitik aufrecht er⸗ halten werden müſſe, um eine viel größere Gefahr zu verhindern. Der Wunſch der Oppoſition, die Nichteinmiſchung zu verhindern und die freie Waffenausfuhr nach Valencia wieder aufzunehmen, könne tatſächlich Valencia nichts nützen. In England gebe es keine Waffenvorräte, die an jeden, der es wünſche, Bombenanſchlag Man kennt den Täter und legt seiner Bande das Handwerk b Warſchau, 20. Juli. Die polizeiliche Unterſuchung über den miß⸗ lungenen Anſchlag auf Oberſt Koc hat bereits zu greifbaren Ergebniſſen geführt. Es iſt gelungen, die Identität des ums Leben ge⸗ kommenen Attentäters und den Kreis feſtzu · ſtellen, in dem der Plan für den verbrecheri⸗ ſchen Anſchlag entſtanden iſt. In Warſchau und außerhalb der Hauptſtadt wurde bereits ei ne Reihe von Verhaftungen vorgenom⸗ men. Weitere Einzelheiten über die Perſon des Täters und ſeine Helfershelfer werden vorläufig noch geheimgehalten. Aus den Reſten des Anzuges, den der Atten⸗ täter getragen hat, kann man ſchließen, daß es ſich um einen elegant gekleideten Mann han⸗ delte. Sein Alter wird mit etwa 30 Jahren angegeben. Der Täter muß mit den Lebens⸗ gewohnheiten des Oberſten Koc genau ver⸗ traut geweſen ſein. Die Unterſuchung der Bombenſplitter,— ſo ſchreibt das Militärblatt „Polſka Zbrojna“—, laſſe darauf ſchließen, daß es ſich entgegen den erſten Vermutungen nicht um eine Bombe mit Uhrwerk, ſondern um eine Bombe von ungewöhnlicher Exploſivkraft mit Aufſchlagszündung handelte. Das Blatt vermutet, daß der Täter die Bombe vor den Kraftwagen des Oberſten werſen wollte, der am Sonntag eigentlich ſchon um 21 Uhr nach Warſchau zurückfahren wollte. Ausrichtung des wissenschaftlichen Schrifttums Schrifttumspolitische Zusammenarbeit zwischen Partei und Staat Der Reichsminiſter und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Unterricht, Gauleiter Ruſt, und der Vorſitzende der Par⸗ teiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NS⸗Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, haben ein ihre bisherige Zuſammenarbeit er⸗ weiterndes Arbeitsabkommen aeſchloſſen. Das Arbeitsabkommen hat folgenden Wortlaut: 1. In Fortſetzung und zur Vertiefung der bisherigen Zuſammenarbeit iſt zwiſchen der Prüfungskommiſſion zum Schutz des NS⸗Schrifttums und dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ein exweitertes Arbeitsabkommen abgeſchloſſen wor⸗ den. Dieſes Abkommen bezieht ſich auf alle Fragen des Schrifttums aus dem. Arbeits⸗ bereich des Reichserziehungsminiſteriums,.h. das geſamte wiffenſchaftliche, erzieheriſche und Parteiamtlichen volksbildneriſche Schrifttum. 2. Zur Bearbeitung grundſätzlicher Fragen, Arbeitsbereich der Parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion einerſeits und dem des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums für Erziehung und Volksbildung hinſichtlich des wiſſenſchaftlichen die ſich aus dem Wiſſenſchaft, andererſeits 3 und erzieheriſchen Schrifttums ergeben, wir ein Arheitskreis gebildet, deſſen Vorſitz Hauptamtsleiter Hederich übernimmt und deſſen Mitglieder zur Hälfte vom Reichserzie⸗ hungsminiſter, zur Hälfte vom Vorſitzenden der Parteiamtlichen Prüfungskommiſſion er⸗ nannt werden. 3. Zur Vertretuna ſeiner beſonderen ſchriſi⸗ tumspolitiſchen Wünſche im Rahmen der Ar. NSSB(Rationalſozialiſtiſche der Reichsminiſter für und Volksbildung einen von ihm benannten Beauftragten beiten an der Bibliographie) hat Wiſſenſchaft, Erziehung Prüfungskommiſſion. Damit iſt hinſichtlich der Nationalſozialiſtiſchen Bibliographie eine enge und ſtändige Zuſammenarbeit gewährleiſtet. 4. In Zuſammenhang mit dem zu ſchaffen⸗ den Arbeitskreis und in Verbinduna mit den Arbeiten an der Rationalſozialiſtiſchen Biblio⸗ graphie bildet der Reichserziehungsminiſter als Mitglied der Parteiamtlichen Prüfungs⸗ kommiſſion aus Angehörigen ſeines Miniſte⸗ riums und deſſen Unterbehörden ein ihm per⸗ fönlich unterſtehendes Lektorat. Dieſes Leitorat iſt zugleich in das Geſamtlettorat der Parteiamtlichen Prüfungskommiſſion eingefügt. „Musikschulen für Jugend und Volk“ Die Muſikerziehung in der H3 Innerhalb der kulturellen Schulung in der deutſchen Jugend durch die Kulturorganiſatio⸗ nen der Fe Aate er nimmt die Muſilpflege einen großen Raum ein. Lied und Muſik wer⸗ den als Werte gepflegt, deren Erlebnis die ſin⸗ gende und muſizierende Jugend zu ſtarken Ge⸗ meinſchaften zuſammenknüpft. Da die Schule allein der Muſikerziehung nicht reſtlos löſen kann, hat auch die HJI für die Finih und Mädel vom 10. bis 16. Lebensjahr inrichtungen der muſikaliſchen Schulung ge⸗ ſchaffen. 385 Wie in der„Muſikpflege“ mitgereilt wird, iſt die von„Muſikſchulen für Jugend ch die HI⸗Kulturführung ge⸗ Dieſe Schulen ſind die aus den Erzie⸗ hungsformen der HJ ſich aufbauenden Grup⸗ pen, in denen die Jungen zum geſunden, rich⸗ ingen erzogen werden ſol⸗ len. Ferner wird auch die Erlernung ſolcher Inſtrumente ermöglicht, die zur Begleitung des Gefangs verwendet werden. Die„Muſikſchulen“ im NSB⸗Arbeitskreis der Parteiamtlichen werden unter der Leitung von Fachlehrkräften und Volk“ dur plant. tigen und ſchönen Seine Rückkehr habe ſich aber infolge einer bis dahin nicht abgeſchloſſenen Arbeit erheblich ver⸗ zögert. Aus dieſem Grunde habe ſich der Attentäter, der wahrſcheinlich ſo lange auf einem Felde in der Nähe wartete, entſchloſſen, die Bombe in das Fenſter des einſtöckigen Hau⸗ ſes des Oberſten zu werden. Man vermutet übrigens, daß der Täter ausgeglitten iſt und dabei die Bombe fallen ließ, ſo daß ſie vorzeitig explodierte. Der polnische Oberst Ko e Archivbild ſtehen, die in den Lehrgängen für Volks⸗ und Jugendmuſik⸗Leitern ausgebildet werden. Die—— dieſer neuen Einrichtungen der Muſikerziehung werden vor allem folgende ſein: 1. Pflege des reichen Liedgutes der Ge⸗ genwart und des echten deutſchen Volksliedes. 2. Alle Jungen und Mädel ſollen zu einer Hal⸗ tung zur Muſik geführt werden, die zu einem erzlichen Verhältnis wachſen ſoll. 3. Geſang⸗ 94 Stimmbildung und geſunde Sprecherzie⸗ ung. Der Lehrſtoff in den Muſikſchulen für Ju⸗ gend und Volk beginnt mit dem einſtimmigen Lied und führt zu Chorübungen, Sicherung der Notenkenntnis, Vomblattſingen und zur Ein⸗ führung in die Mehrſtimmigkeit. In dieſen Schulen wird ſo der Nachwuchs für Chorge⸗ meinſchaften, Singgruppen und gemiſchte Chöre herangebildet werden können. Stuttgarter Spielplan. Der neue Generalintendant der Württembergiſchen Staatstheater, Guſtav Deharda, gab den kom⸗ menden Spielplan bekannt, worin bemerkens⸗ werte Erſtaufführungen ſtehen. Im Schauſpiel⸗ haus werden Rolf Lauckners geſchichtliche Tra⸗ gödie„Der letzte Preuße“ und Bruno Glu⸗ Bergarbeiterſtück„Der Durchbruch zur Uraufführung gelangen. Für die Oper iſt Hermeckes und Doſtals Operette„Monika“, fer⸗ ner eine Neubearbeitung der Roſſini⸗Oper„Die diebiſche Elſter“ durch A. Treumann⸗Mette vor⸗ geſehen. Außerdem wird in der Tagungswoche des Internationalen Rates der Komponiſten im Mai 1938 eine italieniſche Oper in Stutt⸗ chowſkis gart uraufgeführt. Ein Neubau für das Deutſche Thea⸗ Die Deutſche Theaterge⸗ meinde in der mähriſchen Hauptſtadt Brünn hat den Neubau des Deutſchen Theaters be⸗ ſchloſſen, da der alte Bau vor allem in techni⸗ ſcher Beziehung völlig unzulänglich iſt. Zur Er⸗ langung von Entwürfen wurde ein Architekten⸗ Wettbewerb ausgeſchrieben. An Preiſen ſtehen ter in Brünn. insgeſamt 30000 Kronen zur Verfügung. verkauft werden könnten. Alle Waffen, die in England vorhanden ſeien, würden vielmehr von England ſelbſt oder zur Erfüllung von Verträgen mit Verbündeten benötigt. Die eng⸗ liſche Regierung glaube ehrlich, daß eine Zer⸗ ſtörung der Nichteinmiſchung die Gefahr ver⸗ größern würde, daß ſich der Bürgerkrieg über feine Grenzen ausdehnen und ganz Europa ergreifen könne. Die heutige britiſche Politik könne mit den Worten ausgedrückt werden, die ſchon Lord Caſtlereigh vor hundert Jahren be⸗ nutzt habe: Das unmittelbare Ziel, das Eng⸗ land ſich vor Augen halten müſſe, beſtehe darin, den Völkern Europas ein Gefühl der Gefahren einzuflößen, die ſie durch ihre Eini⸗ gung überwunden haben, und ihnen die Gefah⸗ ren zu zeigen, in die ſie durch ein Nachlaſſen ihrer Wachſamkeit laufen würden. In fürze Ein Schieferbruch in dem mitten im Thü⸗ ringer Wald gelegenen Ort Leheſten wurde von einer Naturkataſtrophe heim⸗ geſucht, Unter furchtbarem Getöſe ſtürzte eine ſteile Wand ein. Lawinenartig donnerten 30 000 Kubikmeter Geſtein zu Tal. Bergpolizeilichen Vorſichtsmaßnahmen iſt es zu danken, daß Menſchen dabei nicht zu Tode kamen. *. Der Präſident der Reichsrundfunk⸗ kammer, Hans Kriegler, hat Arthur Freu⸗ denberg mit der Leitung der Abteilung II (Propaganda) und Herbert Engler mit der Lei⸗ tung der Abteilung(Kultur) in der Reichs⸗ rundfunkkammer beauftragt. — Im Belgrader Abgeordnetenhaus be⸗ gann geſtern die angekündigte Ausſprache über das Konkordat zwiſchen Jugoſlawien und dem Vatikan, um deſſen Ratifizierung bekannt⸗ lich ein heftiger innerpolitiſcher Kampf ent⸗ brannt iſt. * Dem neueſten national⸗ſpaniſchen Heeres⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß die nationalen Truppen an der Aragon⸗Front und bei Madrid ihren Vormarſch erfolgreich fort⸗ geſetzt haben. An der Madrid⸗Front ſind wie⸗ derum drei bolſchewiſtiſche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen worden. e Die italieniſche Preſſe berichtet weiter ausführlich über die Feiern zur Einweihung des Hauſes der Deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen. Vor allem hat die Rede des Führers, die in langen Auszügen wiedergegeben wird, ſtärk⸗ ſten Eindruck gemacht. * Die geſtrige Unterhaus⸗Erklärung Edens wird in deritalieniſchen Preſſe ſtark be⸗ achtet. Seine Bemerkungen über das britiſch⸗ italieniſche Mittelmeerabkommen haben guten Eindruck gemacht. Die Turiner„Stampa“ weiſt im Zuſammenhang mit der Erklärung Edens über die Folgen eines Scheiterns des engli⸗ ſchen Kompromißvorſchlages darauf hin, daß der franzöſiſche Waffenſchmuggel nach Spanien in den letzten Wochen einen immer größeren Umfang angenommen habe. Kommende Uraufführungen Die Staatlichen Schauſpiele Berlin werden die Werke folgender Autoren zur Uraufführung bringen: Richard Billinger„Der Gig 45 Hans Rehberg„Der fiebenjährige Krieg“; Sigmund Graff„Begegnung mit Ulrike“; Bruno Wellenkamp„Heißer Juli“. In der Berliner Staatsoper werden zu Be⸗ ginn der kommenden Spielzeit als Urauffüh⸗ rung„Der zerbrochene Krug“ von R Wagner⸗Regeny, ein Tanzſpiel nach Heinrich von Kleiſt, ſowie„Der Kuß der Fee“ von Iger Strawinsky in Szene gehen. Die Geſamt⸗ regie führt Lizzie Maudrik, die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Herbert Trantow. Das Braunſchweiger Landestheater wird in der kommenden Spielzeit„Des Kaiſers Hochzeitsfrack“ von H. Luedke ſowie „Station 15“ von H. Böhle zur Urauffüh⸗ rung bringen. Ueber weitere Uraufführungen führt. gegenwärtig noch Verhandlungen ge⸗ ührt. Das Stadttheater Dortmund hat das Schau⸗ ſpiel„Einen Sommer lang“ von Chriſta Stoll zur Uraufführung in der kommenden Spielzeit erworben. Die Breslauer Städtiſchen Bühnen werden als Uraufführungen herausbringen:„Der Glückstopf“ von Teuber und„Sohlen und Abſätze“ von Schwerla. Im Stadttheater Gießen wird das Bühnen⸗ werk„Die kluge Närrin“ von Lope de Vega in der Uebertragung von Hans Schlegel uraufgeführt werden. Das neueſte Bühnenwerk von Ludwig Roſe⸗ lius wird in der kommenden Spielzeit im Lan⸗ destheater Darmſtadt ſeine Aufführung erleben. Das Werk trägt den Titel„Gudrun“. „Tobias Wunderlich“, die Erſtlings⸗ oper des Komponiſten Joſeph Haas, gelangt im Herbſt im Staatstheater Kaſſel zur Urauffüh⸗ rung. nach — Auch fahnen getragen deutſcher berg, 1 das den parteitag Die H Kilomete rücklegen mern, di ſich am 2 die Nüri temberg erſt am Die geſa ſich auf 1. tagen mi Die durch einheit b Die Ve riſierten begleiten, Lage in? vatquarti ter von Feldſchere 5ch Der beke ſegler Sch Ende Jun querung n „Störte flotter Fal Der Ka gramm h Stunden 1 auf Neuyt und ihr u heute bere meilen lan meilen, zu Ende dieſe dungsteleg Der deu Mann wi 60jähri Alleing ſtolz ſein. 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Juli 1937 wWieder sternmaeſch der ſj) nach Nürnberg: Gebiet Ostland macht heute den Anfang! (Orahtberichfunserer Berliner S chriftleitung) rd. Berlin, 20. Juli. Auch in dieſem Jahre werden die 400 Bann⸗ fahnen der H3 wieder zu Fuß nach Nürnberg getragen werden. Der Sternmarſch aus allen deutſchen Gauen beginnt heute in Königs⸗ berg, wo die Mannſchaft des Gebietes antritt, das den weiteſten Weg in die Stadt der Reichs⸗ parteitage zurückzulegen hat. Die HI des Gebietes Oſtland wird die 768 Kilometer lange Marſchſtrecke in 47 Tagen zu⸗ rücklegen. Die Mannſchaft des Gebietes Pom⸗ mern, die 756 Kilometer Weg vor ſich hat, ſetzt ſich am 24. Juli in Stettin in Marſch, während die Nürnberg zunächſtliegenden Gebiete Würt⸗ temberg und Bayriſche Oſtmark ihre Einheiten erſt am 21. Auguſt nach Nürnberg entſenden. Die geſamte Länge der Anmarſchwege beläuft ſich auf 12 267 Kilometer, die in etwa 540 Marſch⸗ tagen mit 150 Ruhetagen zurückgelegt werden. Die durchſchnittliche Tagesleiſtung einer Marſch⸗ einheit beträgt 23 Kilometer. Die Verpflegung der Jungen wird von moto⸗ riſierten Gulaſch⸗Kanonen, die jede Formation begleiten, durchgeführt. Quartier iſt je nach der Lage in Jugendherbergen, Zeltlagern und Pri⸗ vatquartieren gegeben. Jede Einheit wird wei⸗ ter von einer entſprechenden Anzahl geprüfter Feldſcherer begleitet, die bei evtl. Unfällen erſte Hilfe leiſten können. Die regelmäßige Ueber⸗ prüfung des-Geſundheitszuſtandes der Marſch⸗ teilnehmer nimmt darüber hinaus der jeweilige HI⸗Arzt des Standortes vor, bei dem das Nachtquartier gewählt wird. Der Sternmarſch der HJ nach Nürnberg wurde von ſämtlichen Gebieten zum erſten Male anläßlich des Parteitages der Freiheit 1935 durchgeführt. 1936 erhielt der Marſch den Na⸗ men Adolf⸗Hitler⸗Marſch. bebietlithe Deränderung in bauen Parteimäßige Aufhebung von Exklaven NSkKk München, 20. Juli. Durch die Partei ſind die folgenden gebiet⸗ lichen Umgeſtaltungen in ihren Gauen vor⸗ genommen worden: Der infolge ſtaatlicher Gegebenheit als Ex⸗ klave zum Gau Kurmark gehörige, im Gau Schleſien liegende Kreis„Frauſtadt“ wurde ab 1. Juli 1937 parteigebietlich offiziell an den Gau Schleſien abgegeben. Weiter wurden abgegeben: Vom Gau Halle⸗ Merſeburg die Exklave Kiſchlitz an den Gau Thüringen; die Exklave Schierau an den Gau Magdeburg⸗Anhalt; vom Gau Magde⸗ burg⸗Anhalt die Exklave Tillkerode an den Mit der„Festnacht der Künstler“ in heiterer Lebensfreude aus. Der festliche Ausklang in München „die alle Güste und Kunstschaffenden vereinte, klang der Tag der Deutschen Kunst Eine Münchener Feststraße im nächtlichen Glanz. Weltbild(M) Gau Halle⸗Merſeburg. Schlimbach ſchon hinter den flzoren Der Ozean-Alleinsegler nimmt jeizt Kurs aàuſ Neuyorłk (Ergener Berleht des„lokenkfreuzbonner) h. t. Hamburg, 20. Juli. Der bekannte Hamburger Kapitän und Sport⸗ ſegler Schlimbach, der— wie bereits berichtet— Ende Juni in Liſſabon zu einer Ozeanüber⸗ querung mit der kleinen 6⸗Tonnen⸗Hochſeejacht „Störtebecker III“ geſtartet war, iſt nach flotter Fahrt auf den Azoren eingetroffen. Der Kapitän blieb, wie aus ſeinem Tele⸗ gramm hervorgeht, in Horta nur wenige Stunden und ging ſogleich wieder mit Kurs auf Neuyork in See. Die„Störtebecker III“ und ihr unermüdlicher Skipper dürften daher heute bereits gut Zweidrittel der 3200 See⸗ meilen langen Reiſeſtrecke, alſo über 2000 See⸗ meilen, zurückgelegt haben. Man hofft, ſchon Ende dieſes Monats von Neuyork das Lan⸗ dungstelegramm Schlimbachs zu bekommen. Der deutſche Segelſport kann auf einen Mann wie Kapitän Schlimbach, der als 60jähriger zum fünften Male im Alleingang über den Ozean ſegelt, ſtolz ſein. Schlimbach will mit ſeiner neuen Fahrt beweiſen, daß man bei genügenden ſee⸗ männiſchen Erfahrungen ſehr wohl„einhand“ über den Atlantik ſegeln kann. Die von ihm konſtruierte Selbſtſteuervorrichtung hat ſich bis⸗ her ausgezeichnet bewährt; das Fahrzeug läuft tagelang allein über das Waſſer, wobei teilweiſe vund 100 Seemeilen herauskamen. Die Jacht hat rund 50 Quadratmeter Segelfläche und eine Waſſerverdrängung von 6 Tonnen. Sie wurde von dem belannten Konſtrukteur Rasmuſſen erbaut. Kapitän Schlimbach hatte ſich ſchon ſein ganzes Leben über raſtlos für den deutſchen Segelſport eingeſetzt. Er er⸗ lebte in der vorjährigen großen Ozeanregatta Bermudas— Cuxhaven, die nicht zuletzt ein Werk ſeiner Planung und Organiſation war, die Krönung ſeines Beſtrebens: ſeit langen Jahren wehte wieder die deutſche Flagge vom Maſte einer ganzen Anzahl großer Hochſee⸗ Jachten. „Malta“ im flermelkanal? Die Inſel Alderney wird zur Kanalfeſtung London, 20. Juli.(Eig. Dienſt) „Sunday Pictorial“ will wiſſen, daß die nörd⸗ lichſte der Kanalinſeln, Alderney, zu einem „Malta des Aermeltanals“ ausgebaut werden wird. Die Inſel ſoll der Schlüſſelpunkt eines Verteidigungsſyſtems werden, um die Kanal⸗ Linien zu ſchützen und zugleich den Transport von Truppen und Waffen zwiſchen England und dem Kontinent ſicherzuſtellen. Die Inſel ſoll ferner zu einem großen Luftflottenſtützpunkt ausgebaut werden. Der Schiffahrtsverkehr Europa—Amerika paſſiert die Inſel in einer Entfernung von neun Meilen. Im Zuſammen⸗ wirken zwiſchen den Verteidigungsanlagen von Plymouth und denen auf der Inſel Alderney ſoll— wie die genannte Londoner Zeitung ver⸗ ſichert— ein Angriff von dieſer Seite her auf England unmöglich gemacht werden. Das Barkaſſen-Unglück in fjamburg Fünf Englãnder unter den sieben Todesopfern (Sonderberichftför das Hlakenkreuzbonnen h. t. Hamburg, 20. Juli. Unter den Todesopfern des ſchweren Schiffs⸗ unglücks, das ſich in der Nacht zum Sonntag im Hamburger Hafen zugetragen hat, befinden ſich außer zwei Deutſchen auch fünf Engländer. Der Unfall hat ſich, wie jetzt bekannt wird, auf folgende Weiſe zugetragen: Der Schlepper „Finkenwärder“ unter Führung des Schif⸗ fers Rieck hatte an der Altonaer Fiſchereibrücke einen Lotſen abgeſetzt und befand ſich auf der Rückfahrt. Die Motorbarkaſſe„Blitzer“— eine Art Waſſerdroſchke im Hamburger Hafen— fuhr vor dem Schlepper her und wollte die an Bord befindlichen ſieben Perſonen an drei ver⸗ ſchiedene Schiffe, u. a. auch auf dem engliſchen Dampfer„Cyclops“ und dem engliſchen Motor⸗ ſchiff„Dunkwa“, abſetzen. Als beide Schiffe den Kuhwaerder Vorhafen erreicht hatten, an deſ⸗ ſen Pfahlgruppen der 14000 Tonnen große engliſche Dampfer, umgeben von einer ganzen Anzahl Leichter, feſtgemacht hatte, erfolgte etwa 50 Meter von dieſen Pfählen entfernt der Zu⸗ ſammenſtoß. Die im ſpitzen Winkel aufein⸗ andertreffenden Schiffe kamen derart dicht zu⸗ ſammen, daß der große und ſchwere Schlepper die kleine Barkaſſe anſcheinend unter Waſſer drückte. Nach Ausſagen der Schlepperbeſatzung wurde auf der„Finkenwärder“ beim Zuſammenprall nur ein ganz leichter Ruck verſpürt. Der ganze Vorfall ſpielte ſich mit einer derartigen Schnel⸗ ligkeit ab, daß von den ſieben Fahr⸗ gäſten der Barkaſſe niemand gerettet werden konnte. Nur der Barkaſſenführer Carl⸗ ſon kam mit ſeinem Leben davon. Die Unfall⸗ ſtelle wurde mit Unterſtützung eines Zollkreu⸗ zers ſofort mit Scheinwerfern etwa eine Stunde lang abgeſucht, ohne daß man einen der Ver⸗ unglückten entdeckte. Nach dem Hellwerden be⸗ gann die Taucherfirma Beckedorf mit den Ber⸗ gungsverſuchen, und ſchon am nächſten Nach⸗ mittag gelang es, die nur wenig beſchädigte Barkaſſe zu heben. Von den Tauchern wurden die Leichen eines deutſchen Fahrgaſtes und von vier Engländern geborgen. Die übrigen Toten werden noch vermißt. Das bedauerliche Unglück iſt um ſo unerklärlicher, als beide Schiffsführer jahrzehntelange Erfahrungen im Hafenverkehr haben. Schweres Unglück auf dem Rhein Zwei Arbeiter ertrunken DNB Orſoy(Niederrhein), 20. Juli. Als geſtern in der Nähe der Knopp⸗Brücke bei Baerl fünf Arbeiter der Waſſerbauverwal⸗ tung Orſoy mit Peilarbeiten beſchäftigt waren, kippte plötzlich der Kahn, in dem ſich die Leute befanden, um, ſo daß alle fünf ins Waſſer fie⸗ len. Während ſich drei durch Schwimmen ret⸗ ten konnten, ertranken die beiden andern Ar⸗ beitskameraden. Beide waren Familienväter, die nicht ſchwimmen kornten. i * W 0 ee, Zum Ablauf der 15lährigen Uebergangsfrist des Genier Abkommens über Oberschlesien Mit dem Ablauf der 15jährigen Uebergangsfrist verschiedener Bestimmungen des deutsch-polnischen Ab- kommens über Oberschlesien haben auch die beiden internationalen Einrichtungen, die Gemischte kom⸗- mision für Oberschlesien mit dem Sitz in Kattowitz und das Schiedsgericht mit dem Sitz in Beuthen, ihre Tätigkeit eingestellt. Unser Bild: Der deutsche Vertreter im Schiedsgericht, Freiherr von Steinaecker, bei seiner Abschiedsrede Daneben der Präsdent desSchiedsgerichts für Oberschlesien, Kaeckenbeck, und Universitätsprofessor Stellmachowski Weltbild(M) Deutsche Jungen und Mädel aus Südamerika besuchen die Heimat In Hamburg trafen 30 deutsche Jungen und Mädel aus Südamerika ein, die von der]J und dem BDM empfangen wurden. Die jungen Gäste bleiben bis Mitte Oktober und werden auf Besichtigungsfahrten Gelegenheit haben, ihre deutsche Heimat kennenzulernen. Weltbild() Französische Polizei geht gegen Streikende vor Weltbild(M) Als in Lille nicht alle Restaurants und Kaffeehäuser der ausgegebenen Streikparole Folge leisteten, ver- suchten Streikposten, die arbeitswilligen Kellner mit Gewalt an ihrer Arbeit zu hindern. Unser Bild: Poli- Zzei räumt ein Lokal, das von Streikenden besetzt worden war „Hakenkreuzbanner“ ———— ————— die bunte Seite Dienstag, 20. Juli 1937 Schallfiim- dàs neueste Wunder unserer Zeit Das geliehene Tanzorciester/ Ungeahnte Nöglichketen einer neuen deulschen Erfindung Heute iſt Geburtstagsfeier. Schon befinden ſich die Gäſte in gehobener Stimmung. Nun aber endlich das Zimmer ausgeräumt und Platz ſeſchafft, damit die Jugend ſich im Tanze dre⸗ 105 kann! Wer wird den Grammophonapparat bedienen? Davor möchte ſich natürlich wieder jeder drücken. Aber halt! Diesmal braucht ſich keiner zu„opfern“, diesmal wurden vier Stun⸗ den Tanzmuſik geliehen! Ein Scherz? Ein Traum? Oder wie iſt das denkbar? Ganz Ein Schallfilm, der in ununteybrochener Folge, jedoch mit Pauſen zwiſchen den einzel⸗ nen Tänzen„wie in einem wirklichen Tanz⸗ lokal“, die Muſik liefert, ohne daß irgendeines Menſchen Hand ſich zu rühren brauchte, wurde von einer Leihzentrale gegen Entgelt für einen Abend gemietet! Das iſt zwar eine Szene, die ſich heute noch nicht ereignen kann, die jedoch in einigen Monaten, ſpäteſtens aber in einem Jahr Wirklichkeit ſein wird. Durch den Schallfilm iſt man in der Lage, Opern, Sinfonien und Reden pauſenlos und Kangrein, ſo wie wir es vom Rundfunk her gewohnt ſind, zu übertragen. In jahrelanger, ſtiller Laboratoriumsarbeit wurde das Problem der nach Möglichkeit unbegrenzten Aufnahme und Wiedergabe von Muſik und von Sprache bis zur praktiſch ausführbaren Form entwickelt. Obwohl ſich dadurch ein gewaltiger Wandel auf dem Gebiete der mechaniſchen Mu⸗ anbahnt, ſoll der Schallfilm doch eineswegs die Grammophonplatte erſetzen,— wie der Fernſehapparat das Film⸗ eater. Der Schallfilm iſt ein äußerlich dem Kino⸗ normalfilm gleichender, jedoch aus einem Spe⸗ zialmaterial hergeſtellter, bandföymiger Ton⸗ träger, der, zu einer endloſen Schleife zuſam⸗ mengeklebt, über die Walze des Aufnahme⸗ und Wiedergabegerätes geführt wird. In der Ober⸗ fläche eines ſolchen Filmſtreifens ſind nun die Tonſpuren eingegraben, und zwar lie⸗ gen, was für den Laien ſchier unfaßbar iſt, bis zu 50 Rillen auf jeder Seite des Filmbandes nebeneinander. Praktiſch iſt das Material des Schallfilmes unabnutzbar. Wir hatten Gelegen⸗ heit, einen Film zu hören, der auf der Aus⸗ ſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ nachweis⸗ lich über 700 mal gelaufen war und kaum Spuren der Abnutzung zeigte. Tönende Dokumente In dem von Dr. Gabler nach den modern⸗ ſten akuſtiſchen Grundſätzen erbauten Aufnahme⸗ und Vorführraum des Schallfilmſyndikats hör⸗ ten wir aus großen Lautſprechern Kammermuſik von Beethoven. Es war kaum zu glauben, daß dies mechaniſch übertragene Muſik ſein ſollte, ſo klar und deutlich hoben ſich die einzelnen Inſtrumente in ihrer charakteriſtiſchen Klang⸗ farbe voneinander ab. Doch man führte uns in den mit dem Vorführraum durch ein Glasfen⸗ ſter in Verbindung ſtehenden Regieraum, in dem wir tatſächlich das Ablaufen des Schall⸗ films mit der ſoeben gehörten Muſik verfolgen konnten. Die Verwendungsmöglichkeiten des Schallfilms ſind jedoch nicht auf die Wiedergabe von Muſik beſchränkt. Wie weit er— und nicht nur auf kulturellem Gebiet— geradezu Umwäl⸗ zungen hervorbringen wird, läßt ſich noch gar nicht abſehen, und aus der Fülle der ſchon jetzt möglichen Verwendungsarten läßt ſich nur eine geringe Zahl herausgreifen. „Da intereſſiert ſich zunächſt der Rundfunk ſehr für die neue Erfindung, die ihm Hilfe in man⸗ cherlei Betracht verſpricht. Die Reichsſender haben durch den Schallfilm ein Mittel in der Hand, mit ausländiſchen Sendern ganze Pro⸗ gramme auszutauſchen. So können Sendungen in beliebiger Länge, alſo etwa die Aufführung einer Oper, in Form des Schall⸗ filmes bequem verpackt zu den Rundfunkſtatio⸗ nen hinausgeſchickt werden. Für Reportageauf⸗ nahmen braucht man künftighin keinen Auf⸗ nahmewagen mehr, ſondern es genügt, daß ſich der Rundfunkreporter mit einem ein⸗ fachen Koffergerät ausrüſtet, um Tonaufnahmen in beliebiger Länge und an beliebigem Ort machen zu können. Vorträge und Sendungen, die wiederholt werden ſollen, laſſen ſich in Zu⸗ kunft einfach auf Schallfilm übertragen, wodurch nicht nur das umſtändliche Verſahren der Schall⸗ plattenaufnahmen fortfällt, ſondern ſich auch die Aufnahmekoſten beträchtlich ermäßigen. Wie groß die Erſparniſſe an Umſtänden und Geld wirklich ſind, läßt ſich leicht ermeſſen, wenn man daran denkt, daß bei dem Reichstagsbrandprozeß 7000, bei der Olympiade gar 12 000 Schallplat⸗ ten aufgenommen wurden. Und hier ſind wir gleich bei einer neuen Ver⸗ wendungsmöglichkeit des Schallfilms. Das vom Reichsminiſter für Propaganda vor kurzem ge⸗ gründete Reichsarchiv zur Sammlung von Zeit⸗ dokumenten wird den Schallfilm in ausgiebigem Maße verwenden, um ſpäteren Geſchlechtern auch durch„tönende Dokumente“ einen Eindruck von dem gewaltigen Geſchehen unſerer Tage zu vermitteln. Auf dieſe Weiſe werden Stimme und Wort heute lebender Führerperſön⸗ lichkeiten für alle Zeiten als Beiträge zur Ge⸗ ſchichte und Kultur des deutſchen Vol⸗ kes von bisher nicht möglicher Bedeutung werden. Das ſprechende Buch Durch den Schallſilm iſt man in der Lage, den Inhalt eines ganzen Buches ſtatt durch gedruckte Buchſtaben durch das geſprochene Wort wieder⸗ zugeben, und ſo haben wir tatſächlich das „ſprechende Buch“. Dadurch iſt Kranken und vor allem Blinden der Zugang zum Gei⸗ ſtesgut der deutſchen Nation in einem bisher nicht möglichen Ausmaß freigegeben. In Aufſichtsratſitzungen, bei Konferenzen und im Gerichtsſaal iſt der Protokollführer in Zukunft nicht mehr nötig. Das mit dem Schall⸗ film aufgenommene„akuſtiſche“ Protokoll iſt viel genauer als das mitgeſchriebene, da es nicht die geringſte Veränderung oder Verſchleierung wirklicher Tatbeſtände erlaubt. Die Rede wird gleichſam akuſtiſch„fotografiert“. Denn was das mechaniſche Bild in optiſcher Hinſicht be⸗ deutet, gibt der Schallfilm in klanglicher Be⸗ ziehung. Es ſteht außer Frage, daß dieſes Ver⸗ fahren vor allem auch in der Kriminaliſtik bald neben die Fotografie treten und wie dieſe von großer Bedeutung ſein wird. Er„ſchreibt“ ihr tönende Liebesbriefe Nicht nur, weil er in großer Eile iſt, ſondern auch weil er durch den Klang ſeiner Stimme und den Zauber liebevoll geſprochener Worte ihr Herz betören will. Ja, auch hier gibt es eine nwendungsmöglichkeit für den Schallfilm. So bipgt dieſe neueſte Errungenſchaft deutſchen Er⸗ findergeiſtes ungeahnte Möglichkeiten in ſich. Rekordbesuch bei„Graf Zeppelin“ Weltbild(M) Die Deutsche Zeppelin-Reederei hat das im Luftschiffhafen Rhein-Main bei Frankfurt am Main liegende Luftschiff,, Graf Zeppelin“ zur Besichtisung freigegeben. In den letzten Tagen erreichten die Besucherzahlen Rekordhöhe, ein Beweis dafür, wie stark das Interesse für den Luftschiffbau in Deutschland ist. Wie hoch kõönnen Wellenberqe werdenꝰ Mit dem NMetermaß suf hoher See/„Haushohe Wellen“ sind kein Seemannsgarn ... und haushohe Wellen durchfurchten das Meer“. Immer wieder leſen wir ſolche Zeilen in den Schilderungen furchtbarer Unwetter auf hoher See, die uns einen richtigen W von den Ausmaßen und der Stärke des toben⸗ den Sturmes geben ſollen. Haushohe Wellen— umwillkürlich gleitet unſer Blick die Front eines dreiſtöckigen Mietsgebäudes empor. Bis zur Dachrinne eines etwa zehn Meter hohen Hauſes alſo ſoll die Schaumkrone einer Meereswooge tanzen, läuft es uns da bei dem Gedanken daran nicht eiskalt über den Rücken? Gewiß, das Wüten des Meeres bei Windſtärke 10 oder 11 iſt fürchterlich, aber das mit den„haushohen“ Wellen iſt es nicht ein bißchen übertrieben, mag darin nicht etwas Seemannsgarn verſponnen ſein? Die forſchende Wiſſenſchaft hat ſich neuer⸗ dings auch dieſer Frage angenommen, deren genaue Beantwortung für die Feſtigkeits⸗ Empfang der lateinamerikanischen Studenten bei Kroll „Inkaklage“, eine Szene aus den Darbietungen auf dem Festempfans bei Kroll aus Anlaß des lateinamerikanischen Studentenkongresses in Berlin Weltbild(M) eigenſchaften und das Verhalten eines Schiffes bei hohem———— von größter Bedeutung ſein kann. Sozuſagen mit Meßſtab und Winkel ſind die Forſcher übers Meer gefahren und haben, während man ſonſt Unwettergebieten meilenweit auszuweichen pflegt, mit ihrem Forſchungsſchiff mit Vorliebe die größten Sturmzentren aufgeſucht. Mit Hilfe von ſogenannten Meßkammern, die mit ſinnreichen Apparaturen ausgeſtattet ſind, iſt es während zweier ſchwerſter Sturmtage auf dem Atlan⸗ tiſchen Ozean Profeſſor Dr.⸗Ing. Wein⸗ blum von der Preußiſchen Verſuchsanſtalt für Waſſerbau und Schiffbau in Berlin gelun⸗ gen, zum erſten Male genaueſte Meſſungen der Wellenhöhen vorzunehmen. Es mag keine ge⸗ ringe Aufgabe geweſen ſein, mitten im Heulen des Sturmes, während das Forſchungsſchiff in allen Fugen ächzte und ſtöhnte und die Ma⸗ troſen im Kampf gegen die Elemente alle Mühe hatten, auf ihren Poſten zu verharren, wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchungen anzuſtellen, von de⸗ ren genauen Ergebniſſen für die Konſtruktion neuer Schiffe ſehr viel abhing. „Gibt es nun„haushohe“ Wellen wirklich oder ſind ſie nur der Vorſtellung kraft phantaſie⸗ begabter Matroſen und Paſſagiere entſprun⸗ gen? Nun, die Tatſachen geben auch den er⸗ regendſten Schilderungen eines Meeresſturmes recht. Als größter Höhenunterſchied zwiſchen Wellenberg und Wellental wurde nämlich eine Höhe von nicht weniger als 18,50 Meter feſtgeſtellt, was ſchon einem fünfſtöckigen Haus entſpricht, während die Länge einer Welle ſo⸗ gar 200 bis 300 Meter erreichte, womit frühere Vermutungen, die Wellenlängen von 130 bis 140 Meter als Höchſtwerte annahmen, alſo weit übertroffen wurden. Selbſt die Gefälle der Wellenberge wurden einer Meſſung unterzogen, wobei man zu der Feſtſtellung gelangte, daß ihre Neigung etwas geringer iſt als man bei dem Verhältnis Höhe zu Länge erwarten könnte, da die Wellenform, ganz roh geſprochen, mehr einer Geraden gleicht als einer Sinuskurve. Dieſer grobe Umriß gilt allerdings nur für die Hauptwelle, über der aber wieder zahlreiche„Bergkuppen“ gelagert ſind, die mitunter recht ſteile„Böſchun⸗ gen“ ausweiſen. Gerade dieſe Verſchiedenheit der Wellen iſt es, die eine große Gefahr ſür kleinere Seefahrzeuge darſtellt. Nicht auf allen Meeren ſind die Wellenhöhen bei gleicher Sturmſtärke dieſelben. Um hier⸗ über ein genaues Bild zu erhalten, will man jetzt auch die Meſſungen auf alle für die deut⸗ ſche Schiffahrt wichtigen Ozeane ausdehnen, wobei man ſich mit der Abſicht trägt, eine Art „Atlas für hohen Seegang“ zu ſchaf⸗ ſen, in der wahrſcheinlich die Antarktis auf Grund jüngſter Beobachtungen an Wellen⸗ höhen die erſte Stelle einnehmen wird. Ein Sturm im Eismeer hat auch wirklich ſchon zahlloſen Schiffen ein naſſes Grab bereitet. Das Riesenspielzeug Die Zirkusdirektoren der Vereinigten Staaten haben ſchwere Sorgen. Auf ihrem nächſten Kon⸗ greß werden ſie ſich eingehend mit der Frage zu beſchäftigen haben, die man ungefähr ſo for⸗ mulieren könnte:„Wird es im Zirkus in Zu⸗ kunft notwendig ſein, daß die männlichen Be⸗ ſucher ihre ſteifen Kragen an der Garderobe ab⸗ eben— beſonders dann, wenn ſie ſie nicht um en Hals, ſondern in einer Tüte tragen?“ Folgendes iſt nämlich in einem großen Wan⸗ derzirkus, der in der Stadt Minneſota gaſtierte, geſchehen: Es erſchien mitten im Zirkuspro⸗ gramm, auf dem unter anderem ein Elefanten⸗ Dreſſurakt angekündigt war, ein geſetzter Herr, kaufte ſich eine teure Eintrittskarte und nahm unmittelbar an der Manege in der erſten Reihe Platz. Als die Elefanten ihre Künſte zeigten Männchen machten, Reiſen balancierten, auf Stahlglocken mit einem Hämmerchen, das ſie im Rüſſel trugen, das ſchöne Lied vom Sternen⸗ banner ſpielten, als alſo der Dreſſurakt der Ele⸗ im vollen Gange wa⸗— da fiel einem er Dickhäuter eine allerliebſte Improviſation ein. Mit Blitzesſchnelle trat er an die Rampe der Manege, erhob ſeinen Rüſſel und pflückte aus der Hand des Hexrn, der dort ſaß, ein klei⸗ nes Paket, in dem ſich nicht nur ſechs ſteife Kragen, ſondern auch drei funkelnagelneue Kra⸗ atze. befanden, die er kurz zuvor eingekauft atte. Das war im Programm nicht der Elefani Noch weniger war vorgeſehen, was der Elefant mit dieſer Tüte machte. Wir beſchränken uns auf die Andeutung, daß die ſteifen Kragen hinterher ſo ausſahen, als ſeien ſie unter den Hammer eines Rieſenwalzwerkes geraten. Und eine Minute nach der Tragödie lugte auf ein⸗ mal ein kleiner bunter Stofrefſt aus der Ver⸗ tiefung hervor, wo ſich früher der Stroßzahn des Elefanten befunden hatte. Es war das ein⸗ zige, was von den drei Krawatten des Herrn noch übriggeblieben war. Als der Mann tobte und ſchrie, die Zirkus⸗ direktion höflich ihre Achſeln zuckte, als es dann daraufhin zum Prozeß kam. erhob ſich die juri⸗ 3 Frage:„Geſchieht das Betrachten einer Elefanten⸗Dreſfurnummer auf eigene Gefahr? Oder hat der Zirkus für die Sicherheit, die Kragen und die Schlipſe ſeiner Beſucher zu haften?“ Die zweite Frage wurde von dem zu⸗ ſtändigen Gericht entſchieden bejaht. Und nun zerbrechen ſich die amerikaniſchen Zirkusdirektoren den Kopf darüber, wie ſie künftig ihre Elefanten beſſer erziehen können. Vielleicht füttert man ſie wöchentlich einmal mit den abgelegten Schlipſen des Direktors, damit ſie ihren Appetit auf bunte Stoffe befriedigen können und ſie nicht noch einmal in die Lage kommen, ſich dieſes Futter aus der Hand eines Herrn im Publikum holen zu müſſen. Auch das nochl König Ludwig XV. von Frankreich war ge⸗ ſtorben. Paris erwartete den großartigen Lei⸗ Auderh des Monarchen. Da war aber auch ein nverbeſſerlicher, der in einer Schenke— ge⸗ rade in der Straße, durch die der Trauerzug ſeinen Weg nehmen ſollte— dem Wein zu⸗ ſprach, als kümmere ihn das Ereignis nicht im mindeſten. Der Wirt, ein Patriot, wollte ihm ſchließlich nichts mehr zu trinken geben und ſagte, die Polizei habe in dieſen Tagen den Ausſchank von Spirituoſen verboten, und das wäre wohl auch ſelbſtverſtändlich für jeder⸗ mann, der ſeinem Könige den ſchuldigen Re⸗ ſpekt zolle. „Was Sie ſagen, Herr Wirt!“ rief da der Trunkenbold.„Hat er denn bei Lebzeiten uns nicht faſt verhungern laſſen? Und jetzt, nach ſeinem Tode, ſollen wir auch noch verdurſten?“ Robbenbraten mit Seetangsalat Acht Tage alte Erbſenſuppe und Klapper⸗ ſchlangenſcheiben auf Toaſt gab es un⸗ ter anderem bei einem kürzlich in Paris abge⸗ haltenen Feſteſſen der„Société'Acelimation“, einer Geſellſchaft, die es ſich zur Aufgabe ge⸗ ſtellt hat, dem Publikum die reichen Nahrungs⸗ mittelquellen der Natur bekannt zu machen und Vorurteile, die der Europäer gewiſſen ihm un⸗ bekannten Speiſen gegenüber an den Tag legt, zu beſeitigen. So kam es, daß die Teilnehmer an dieſem Bankett ſich an arktiſchem Robben⸗ braten mit Seetangſalat ergötzten und über die als beſondere Delikateſſe ſervierten Löwen⸗ kottelets in helle Ausrufe der Begeiſterung ausbrachen. Das rötliche, etwas faſerige Fleiſch der Klapperſchlange wurde wegen ſeines ange⸗ nehmen Geſchmacks beſonders gerühmt, nur zerbrach man ſich den Kopf darüber, warum, wie eingangs geſchildert, die Erbſenſuppe acht Tage alt war. Der Küchenchef, der all die ſon⸗ derbaren Speiſen zubereitet hatte, erklärte die⸗ ſes Geheimnis damit, daß die Erbſenſuppe dann am beſten ſchmecke, wenn ſie eine ganze Woche hindurch täglich auf 100 Grad erhitzt worden ſei. Föllt ihm gar nicht ein „Erwin, wirſt du mich auch lieb behalten, foltes⸗ mal ſehr dick und umfangreich werden ollte?“ „Nein, meine Teure, ich verſprach wohl, dich zu lieben in guten und ſchlechten Zeiten— nicht aber, dir zu folgen durch dick und dünn!“ Der fromme Prolessor „Na, Junge, wie war es denn beim Examen?“ „Alles in Ordnung, Papa. Der Profeſſor war ſehr freundlich auch ſehr fromm.“ „Wieſo denn fromm?“ „Bei allen meinen Antworten ſchlug er die Hände über dem Kopf zuſammen und ſagte: Mein Gott, mein Gott!“ — *— 4 1 2 8 och i ichtbil großen deutſan bereits rufenen licher denen lonialp Der im Vor Thema: Weltkri Karlsri Oſtafvik Genera teil. Reich Wie Eintritt mehr be Schon hältlich, ſtaltung Kein mit der Fahrpre nur 19 Dei 5 Die D Verteidi noch nich letzten R Ausſichte war er kam ſein bauern k ren. Au man no⸗ offenbar Kieninge überſah gebend 1 möglichte einen ſor 3 Wortei 3 ganz vor bundene Der 2 4 Forma eenergiſche zwar in und drei 4 war auch erhoffen. *— zuli 1937 tarktis in Wellen⸗ vird. Ein klich ſchon ereitet. 'n Staaten hſten Kon⸗ der Frage ähr ſo for⸗ us in Zu⸗ lichen Be⸗ derobe ab⸗ e nicht um agen?“ ißen Wan⸗ a gaſtierte, Zirkuspro⸗ Elefanten⸗ tzter Herr, und nahm ſten Reihe ſte zeigten erten, auf das ſie im Sternen⸗ kt der Ele⸗ fiel einem hroviſation die Rampe nd pflückte 5. e eife lneue Kra⸗ eingekauft ſer Elefant änken uns in Kragen unter den aten. 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Der Markt iſt doch um dieſe Zeit noch gar nicht auf!“ Nein, nein, Frau Krauſe, nicht zum Markt. Ich will nur ſchnell mal zum Inſtallateur laufen!“ „Was, ſchon wieder?“ „Ja, meine Waſſerleitung iſt ſchon wieder verſtopft. Ich denke, das wird dieſes Mal von dem vielen Kaffeeſatz kommen, den ich in die Leitung gegoſſen habe.“— „Kaffeegrunb in der Waſſerleitung? Wiſſen Sie denn nicht, daß auch der für die Schweine eſammelt werden ſoll? Unten im Haus ſteht och ſchon der Eimer, in dem alles, was in den Küchenabfällen als Schweinefutter brauchbar iſt, geſammelt werden foll. Und au dem kleinen Merkſchwein, das immer in Ihrer Küche zur Erinnerung und Mahnung hängen ſoll, iſt alles angegeben, was zur Maſt eines Schweines Verwendung finden kann. Dabei iſt auch der Kaffeeſatz.“ „Aber Frau Krauſe, da müſſen 18 Unmengen von Abfällen zuſammenkommen. Was habe ich nicht ſchon alles in den Mülleimer geworfen!“ „Sehen Sie, Frau Müller, und das haben leider viele, viele Hausfrauen außer Ihnen auch fülen ohne zu bedenken, daß mit dieſen Ab⸗ ällen viele Schweine gemäſtet werden können. In der Zeitung habe ich erſt vor kurzem ge⸗ leſen, daß in Deutſchland ſchon recht gute Er⸗ folge zu verzeichnen ſind. Das„Ernährungs⸗ hilfswerk“ mahnt immer wieder alle Volks⸗ enoſſen, die Küchenabfälle zu ſammeln, und da gibt es noch Hausfrauen, die ihre Kartoffel⸗ ſchalen, Kohlblätter, Brotrinden uſw. in den Mülleimer und den Kaffeeſatz in den Ausguß ſchünten,“ „Ja, dann— hätte ich mir wirklich die Mühe ſparen können. Schönen Dank, ffrau 720 Norwegenfahrer grüßen Und das haben ſie trotz ſchöner Fahrterleb⸗ niſſe bei dieſem wundervollen Wetter nicht vergeſſen, unſere Koß⸗Urlauber, die ſich— 720 Mann hoch— auf einer Norwegenreiſe be⸗ finden! Nämlich von hoher See aus ein Tele⸗ gramm von der„Oceana“ an das„Haken⸗ kreuzbanner“ zu ſenden. Der freundliche Funk⸗ ſpruch, der uns große Freude bereitet hat, trägt folgenden Inhalt:„720 badiſche Urlau⸗ ber Ri ihren Heimatgau von einer herrlichen Norwegenfahrt“. Den Urlaubern, die ſich hoffentlich des gleichen Wetterglückes in ihren Breitegraden erfreuen, wie wir, wünſchen wir einen recht ſchönen Ver⸗ lauf ihrer großen Reiſe und gute Erholung. Ein bedeutſamer Kolonialvortrag Im Rahmen der großen Kolonialausſtellun in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen führt bekanntli der Reichskolonialbund, Kreisverband Mann⸗ — intereſſante und aufſchlußreiche koloniale ichtbildervorträge durch um den Beſuchern der großen Schau bei der Einführung in die be⸗ deutſame koloniale Frage behilflich zu ſein. Die bereits abgehaltenen Vorträge, immer aus be⸗ rufenem Munde, erfreuten ſich überaus erfreu⸗ licher Anteilnahme weiter Bevölkerungskreiſe, denen dadurch ein tiefer Einblick in das Ko⸗ lonialproblem vermittelt wird. Der nächſte Vortrag am Mittwoch, 21. Juli, im Vortragsſaale der Kunſthalle behandelt das Thema:„Deutſch⸗Oſtafrika vor und nach dem Weltkriege“. Der Redner, Pg. W. Durſt, Karlsruhe, war ſelbſt mehrere Jahre in Deutſch⸗ Oſtafvika und nahm auch an dem Feldzug unter v. Lettow⸗Vorbeck aktiv bis zum Ende teil. Reichsweltkämpfe der SA in Berlin Wie die SA⸗Gruppe Kurpfalz mitteilt, ſind Eintrittskarten für das Reichsſportfeld nun⸗ mehr bei allen SA⸗Einheiten zu haben. Schon für.80 RM iſt ein Kartenblock er⸗ fultunz der zur Teilnahme an den Veran⸗ ſtaltungen der drei Tage berechtigt. Kein Volksgenoſſe verfäume die Gelegenheit, mit der SA nach Berlin zu fahren, zumal der Fahrpreis für die Inhaber von Eintrittskarten nur 1 Rpf. pro Kilometer beträgt. Der NSV⸗Blockwalter Kamerad und Helfer Erfahrungen und Erlebniſſe/ Hilfe, die von Herzen kommk/ Wie die NSV ſich im Alltag durchſetzt Die großen Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt ſind bekannt— die NSB iſt eine Organiſation, die heute jedem deutſchen Volksgenoſſen vollſte Anerkennung abnötigt. Jeder kennt die Männer und Frauen, die ſich in uneigennütziger Weiſe für dieſes national⸗ ſozialiſtiſche Hilfswerk einſetzen. Wenn man aber ihrer Arbeit gedenkt, ſo ſoll man nicht nur im Bewußtſein haben, daß dieſe Männer und Frauen die Mittler der materiellen Hilfe ſind, ſondern zugleich die ſeeliſchen Betreuer von Hunderttauſenden, die einer ſolchen Hilfe bedürfen. Im folgenden wird die Arbeit eines Blockwalters der NSV geſchil⸗ dert, wie ſie ſich aus einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Parteikorreſpondenz darſtellt. Dieſer Blockwalter, ein unbekannter Mann, der täglich neun Stunden in einem Maſchinen⸗ betrieb arbeitet, und der ſeit vier Jahren ſeine geſamte Freizeit für die Arbeit in der NS einſetzt, würde niemals über ſeine Arbeit reden. Aber eines Tages hat er uns beſucht, er war im Dienſt und wollte uns kennenlernen. Und wie wir ſo beiſammenſaßen und über dies und jenes ſprachen, da konnte es nicht anders ſein, als daß unſer Blockwalter der NSWuauch dieſe und jene Beſuche ſchilderte, die er an verſchie⸗ denen Stellen gemacht hat. Die betreuende Arbeit eines Blockwalters iſt natürlich ganz verſchieden, je nach der Wohn⸗ gegend, in der er ſeine Tätigkeit entfaltet. Eins iſt aber überall von vornherein gleich geweſen: ein Blockwalter konnte ſich nicht mit ſeinem Amt begnügen, konnte nicht davon ausgehen, daß ihn alle Volksgenoſſen kennen, die in ſeiner Nähe wohnen, nein,„das Amt muß erworben werden“. Es iſt überhaupt erſt dann wirkſam, wenn man den Blockwalter bei ſeinem Namen kennt und nennt. Die erſte Scheu überwunden Jeder einzelne dieſer Männer, das hat der Austauſch von Erfahrungen unter ihnen gelehrt, mußte ſich erſt in den engeren Kreis der zu betreuenden Familien hineinleben. Für den ein⸗ fachen Volksgenoſſen wie für die ſogenannten „gebildeten Schichten“ mochte ja 1933 jeder, der von einer ſogenannten Sammelorganiſation kam, etwas anrüchig ſcheinen. Hatte man nicht ſchon früher gegeben? War man nicht ſchon immer„wohltätig“ geweſen? War es denn früher gelungen, die Löcher zu ſtopfen, die die Mannheim in der Grenzmark Fremdenbeſuche und Stadtwerbung/ Auslandsdeutſche Studenten Vor kurzem ſchrieb ein Arbeitsmann aus Meſeritz in der Grenzmark an den Verkehrs⸗ verein:„Vor einigen Tagen haben Sie meinem Bruder Bilder und Werbematerial zur Ver⸗ fügung geſtellt, das ich von ihm zur Ausſchmük⸗ kung meiner Stube im Reichsarbeitsdienſt er⸗ beten habe. Meine Stube hat den Namen Mannheim' erhalten und... ſeien Sie gewiß, daß ich mit der Stube der Stadt Mannheim alle Ehre machen werde“. 4 Aus der Ferne und aus der Nähe kommen immer häufiger Beſucher nach Mannheim, die die intereſſante Stadt am Rhein und Neckar kennen lernen wollen. Vor allem an den Sonn⸗ tagen hat der Verkehrsverein alle Hände voll zu tun; auf der Reichsbahn und über die Rheinbrücke kommen die Autobuſſe, die auf⸗ geſchloſſene Fremde bringen. In der vorigen Woche weilten, wie bereits kurz berichtet, eine Anzahl ſudetendeutſcher Chemiker in Mannheim, die durch den deut⸗ ſchen akademiſchen Austauſchdienſt vermittelt worden waren, und vor allem die chemiſche In⸗ —3— Mannheims und noch mehr Ludwigs⸗ hafens ſtudieren wollten. Es waren 23 Stu⸗ denten und Profeſſoren der deutſchen Techni⸗ ſchen Hochſchule in Prag. Sie nahmen auch Gelegenheit, unſere Stadt zu beſichtigen. Vor allem gab ihnen eine Hafenrundfahrt einen Einblick in das Kans ch Leben des zweit⸗ größten Binnenhafens Europas. Zu gleicher Zeit weilten jugoſlaviſche Che⸗ miker, und zwar drei Profeſſoren, 15 Studen⸗ ten und zehn Studentinnen aus Zaghreb, die ſich auf einer von der akademiſchen Auslands⸗ ſtelle in Dresden vermittelten Deutſchlandfahrt befanden, in Mannheim. Nach der eingehen⸗ den Beſichtigung der Stadt und der nner Induſtrie Ludwigshafens, die ſich über mehrere Tage erſtreckte, ſetzten ſie ihre Reiſe nach Frank⸗ furt, Höchſt, Köln, Düſſeldorf und fort. Sänger⸗Morgenfeier im„Alhambra“ Ein Lichtbildervortrag:„Unſer Führer!“/ Starke Begeiſterung der Beſucher Tauſende von Sängerkameraden aus den Ver⸗ einen des Süngerkreis Mannheim ſind der Ein⸗ ladung der Kreisführung gefolgt und haben der Morgenfeierſtunde in den Alhambra⸗Lichtſpie⸗ len beigewohnt. Es war ein glücklicher Ge⸗ danke, vor dem XII. Bundesſängerfeſt in Bres⸗ lau nochmals die Mannheimer Sängerſchaft zu⸗ ſammenzurufen, um ihnen in einem aufſchluß · reichen und anſchaulichen Lichtbildervortrag das Leben unſeres Führeres lebendig vor Augen zu führen. Kreisführer Rektor Hügel ſprach die Begrü⸗ ßungsworte. Er hieß die zahlreich erſchienenen Kameraden und Gäſte herzlich willkommen, wies auf die Bedeutung dieſer Feierſtunde hin, die einmal in großen Umriſſen das Lebensbild des Führers in den Mittelpunkt der Betrach⸗ tung ſtellen ſoll, dieſem genialen Kanzler unfe⸗ Der neue Stand der Schachmeiſterſchaft Zähe und hochintereſſante Kämpfe/ Anſer Heinrich noch nicht in Schwung (Von unſerem nach Bad Oeynhauſen entſandten Sonderberichterſtatter) Die Deutſchen Meiſter können kämpfen! Der Verteidiger der Meiſterſchaft kommt allerdings noch nicht in Schwung. Kohler bot auch in der letzten Runde einen Widerſtand, der ihm gute Ausſichten zu verleihen ſcheint. In Nachteil war er freilich geraten, aber im Turmendſpiel kam ſeine Zähigkeit zum Ausoruck: den Mehr⸗ bauern konnte Richter nicht zum Siege füh⸗ ren. Auch mit Heinrich(Mannheim) kann man noch micht zufrieden ſein. Er hat ſich offenbar von dem vergangenen Unglück gegen Kieninger nicht erholen können. Gegen Michel überſah er, was für ſeinen Aufbau ausſchlag⸗ gebend war, eine durch einen Zwiſchenzug er⸗ möglichte Flankierung des Damenläufers, der einen ſowieſo aufgegebenen Mehrbauern mit Vorteil gewann. Michel ſpielte danach ganz vorzüglich und kombinierte ſich zwei ver⸗ bundene Mehrbauern zuſammen. Der Breslauer Schmitt, bei dem Form alles iſt, ſpielte die beſte Partie, Ein energiſcher Königsangriff wurde von Rodatz zwar in ein Endſpiel abgebogen, allein Turm und drei Bauern gegen Springer und Läufer war auch für ihn zuviel. Engels lüßt vieles erhoffen. Der erſten Zufallsniederlage fügte er jetzt einen poſitionellen Glanzſieg gegen Ernſt hinzu. Zollner wird ebenfalls eine Rolle ſpielen. Er widerlegte in einfacher Weiſe, und das iſt doch zugleich das ſchwierigſte im Schach, den Krankiſchen Aufbau gewann die Qualität, gar noch mit fortdauerndem Königs⸗ angriff. Danach war es eben aus. Rellſtab brauchte gegen Dr. Lachmann, der in ſeiner pommerſchen Heimat nicht genügend Spiel⸗ gelegenheit hat und daher zum Einſpielen be⸗ ſonders viel Zeit benötigt, nur einige verfehlte Opfer zu widerlegen und einigen letzten Schachs aus dem Wege zu gehen, um den Punkt zu gewinnen. Reinhardt war gegen Kieninger nicht wie⸗ derzuerkennen. Dieſer ungeſtüme Angreifer lieferte eine ſolide Poſitionspartie! Remis war das Ergebnis, denn auch Kieninger hatte nichts „drin“. Nach der zweiten Runde führt Schmitt (Breslau) mit 2 Punkten, gefolgt von Kienin⸗ ger(Köln), Michel(Rürnberg), Rellſtab(Ber⸗ lin) und Zollner(München) je 1½. In der 3. Runde trifft u. a. Richter auf Rellſtab, Zol⸗ ler auf Kieninger. Michel auf Reinhardt, Heinrich auf Engels. rer Zeit, der unſer Volk aus Elend und Not in eine harte, aber doch fehr glückliche Zeit hineinführte. Pg. Weis von der Kreispropagandaleitung ſprach in ausführlichen——. unterſtützt von einem reichen, ausgewählten Bildmaterial, über Adolf Hitlers Werdegang bis zu ſei⸗ nem Aufſtieg. Im Jahre 1914 meldete ſich Hitler als Kriegsfreiwilliger an die Front, wurde zweimal verwundet und kehrte nach Ende des Krieges wieder nach München zurück. Es folgten Jahre der Schmach und der Unterdrückung. In dieſer ſchwerſten Zeit unſeres Volkes, die alles ſprengte, was deutſche Einigkeit ſuchte, fanden ſich beherzte Männer zur Tat zuſammen und trugen das Symbol des Hakenkreuzes erſtmals hinaus in das damals noch verblendete Voll. Hitler hatte die Mitgliedsnummer„ſieben“. In einer Verſammlung vor 1100 Menſchen hielt Adolf Hitler ſeine erſte große Rede und machte auf die Zuhörer einen ſo tiefen Eindruck, daß jene Männer ſofort erkannten, dieſer junge Menſch iſt der rechte Führer unſerer Bewegung. Ihm wurde die Führung anvertraut. Pg. Weis ſchilderte nun in ſehr treffender Form die Jahre der Bewegung, wie ſie um die Volks⸗ ſeele rang und wie mitten in einem Haß und einer Zwietracht Hitler mit ſeinen packenden Reden aus einem kleinen Häuflein alter Partei⸗ i immer mehr—— um ſich ſcharte. Nan ſieht Hitler im Fe mand n wird an ſeine harte Zeit während der Kampfjahre erinnert und kann die erfolgreichen und bei⸗ ſpiellos daſtehenden Wahlkundgebungen im Geiſt erneut verfolgen, wie ſie uns no lebhaft im Gedächtnis ſind. Die Zuhörer lauſchten in rößter Ergriffenheit den usführungen des eferenten, verfolgten Bild um Bild, das aus dem Leben des großen unerreichten Führers Ausſchnitte vermitte be, Herzlicher, begeiſterter Beifall war der aufrichtige Dank an den Red⸗ ner, der auf alle Sängerkameraden mit ſeiner Rede einen ungeheuren Eindruck machte. Kreisführer Hügel brachte ein dreifaches „Sieg Heil“ auf unſeren Führer und Reichs⸗ kanzler aus, und aus en Sän⸗ gerherzen ſprach die Liebe zu Adolf itler, der unſer Deutſchland verkörpert. Kreischormeiſter Friedrich Gellert dirigierte den Heilig Vaterland“ von Spitta als Ein eitung. r markante Ausklang dieſer für alle Beteilig⸗ ten unvergeßlichen und erlebnisreichen Feier⸗ ffegr bildete der wuchtige Chor„Flieg, Fahne lieg“ von den MGV klanglich vortrefflich zu Gehör gebracht. Not geriſſen hatte? Nein! Bei 7 Millionen Arbeitsloſen konnte die Sorge kleiner Hilfsver⸗ bände nichts mehr nützen! Da kam nun ſo einer von der NSpV, ein Blockwalter, wie ſich die Leute nennen, und ſagte etwas von Volksgemeinſchaft und Hilfs⸗ bereitſchaft— und das Ende vom Liede war: man ſollte wieder geben!„Aber das iſt das Entſcheidende“, erklärt unſer Blockwalter,„ſo ſind wir ja gar nicht zu den deutſchen Familien gekommen. Wir ſind ja gar nicht mit der bfegen Hand vor die Tür getreten. Wir waren nur eben eines Tages da. Wir machten einen Beſuch. Man braucht auch kein großer Seelen⸗ kenner zu ſein, um zu erkennen, wie manchmal das Gegenüber, mochte es nun ein Fabrik⸗ direktor, eine Studienratswitwe oder ein Bau⸗ arbeiter ſein, geradezu Angſt ſchwitzte, wenn man über die RSſprach. Männer haben ihre Hände in die Hoſentaſche geſteckt, um ihr Geld⸗ läſchchen in eine feſte Fauſt zu nehmen. Aber wenn wir dann ſo nach einer Viertel⸗ oder halben Stunde wieder gegangen ſind, ohne etwas über Geld zu ſagen, ohne eine Spende verlangt zu haben, dann wußten wir, daß wir jenes Vertrauen gewonnen hatten, das die Vor⸗ ausſetzung für unſere Arbeit iſt. Angſt vor der Hilfeꝰ Genau ſo verhält es ſich mit unſeren Be⸗ ſuchen bei den Familien, von denen wir wiſſen, daß ſie bedürftig ſind und daß ſie betreut wer⸗ den müſſen. Gerade hier muß man ein guter Menſchenkenner ſein. Man muß wiſſen, daß der⸗ jenige, der noch vor wenigen Wochen in geſun⸗ den Arbeitsverhältniſſen geſteckt at, zuweilen geradezu eine gewiſſe Furcht hat, wenn ihm jemand helfen will, nachdem er nun erwerbslos geworden iſt. Die Wohnung ſolcher Volks⸗ genoſſen darf man nicht betreten wie der ret⸗ tende Schutzengel, der gewiſſermaßen an den klingenden Geldbeutel klopft und ſagt: hier, das kannſt du haben, du mußt nur dankbar ſein vor allem aber mußt du mir dankbar ſein! Nein, man muß ſich ſelbſt in die Lage eines tüchtigen und arbeitsfreudigen Menſchen ver⸗ ſetzen, der nicht durch ſeine Schuld in Not ge⸗ raten iſt. So lernt man ſich kennen und ver⸗ ſtehen und man wird auch dann dort helfen können, wo die Fürſorge des liberalen Staates aufgehört hat. Der Weg zum Herzen So erzählt unſer Blockwalter von einem Fall, bei dem es ſich um einen Meiſter der Metall⸗ branche handelt, der durch einen eigenartigen Zufall erwerbslos geworden war. Obwohl es für ihn als den„tüchtigen Facharbeiter ein leichtes geweſen wäre, ſchnell wieder Arbeit zu bekommen, hatte ihn das Verlaſſen des Arbeits⸗ platzes ſo beeindruckt, daß er untätig und hilf⸗ los mit ſeiner Familie dahinlebte, bis„es nicht mehr ging“. Die Nachbarn wußten es, und der Blockwalter der NSV erfuhr es. Man war ſich aber darüber einig, daß dem Blockwalter ein wenig liebevoller Empfang bereitet worden wäre, wenn er nun gleich ſeine Hilfe angeboten —— Es ergab ſich aber eine andere Möglich⸗ eit. Als der Blockwalter bei dem Gärtchen des Meiſters vorüberging, ſah er dieſen vor einem Bäumchen, das kranke Blätter hatte und auch ſonſt einen ſehr ſchwächlichen Eindruck machte. Der Blockwalter ſchaute über den Zaun und ing, als wenn er gerufen wäre, hinein in das ärtchen, wo man ſich bald einig wurde, daß das Bäumchen eine Lehmpackung bekommen müßte. Er faßte mit an. Des anderen Volks⸗ S Sorgen waren ſeine, des Blockwalters, orgen. Ueberflüſſie zu ſagen, daß der Meiſter erfreut war und ſi auch gar nicht beſonders wunderte, als der neue Kamerad, der Block⸗ walter der NSV, in den folgenden Wochen noch andere Hilfe brachte. Der Blockwalter muß die Not ſehen, oder, beſſer noch, er muß ſie ſpüren. Keineswegs aber darf er auf die Unterſtützungsanträge warten. Der Nationalſozialismus hat es dahin gebracht, daß die Kranken und Schwachen, die edürftigen und Armen nicht mehr um die Hilfe der Gemeinſchaft bitten müſſen, ſondern daß ihnen dieſe Gemeinſchaft die 105 als ſelbſtverſtändliche Tatſache des prak⸗ tiſchen Sozialismus zuteil werden läßt. Augen für die Not der anderen Freilich, wer ſollte auf die Idee kommen, daß ſemand, der bisher gut gekleidet war, und der ſogar ein Auto beſitzt, bittere Not fühlen könnte! Es gibt da viele Wege, wie ein Block⸗ walter ſo ſchwierig gelagerte Fälle herausbe⸗ ommen kann, Wenn z. B. die letzten NSV⸗ Beiträge ausgeblieben ſind, dann wird der Blockwalter ff einer ſolchen Familie nicht als wütender Kaſſierer hingehen, ſondern höflich um die Beiträge bitten. Und dann pflegt in der⸗ artigen Fällen jene ſtockende Pauſe zu kommen, die der Blockwalter durch Worte des Gegen⸗ übers nicht ausfüllen läßt:— hier, das weiß er, iſt die Not eingekehrt, plötzlich und unvor⸗ hergeſehen, unverſtändlich und drückend. Aus einer Familie, der das Opfer ſelbſtverſtändlich war, wird eine Familie, die nun die Ver⸗ pflichtung der Gemeinſchaft ihr gegenüber ſelbſt⸗ verſtändlich werden muß. Das iſt die Arbeit eines Blockwalters der NSV: treppauf, treppab— immer im Dienſt als der nationalſozialiſtiſche Kamerad. Ja, er⸗ klärt unſer Blockwalter, der ſicher 1515 böſe ſein würde, wenn er das, was ihm Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt, 40 33 ſieht, ſchließli ich noch ſagen, da ieſe ganze Arbeit ihre tieſe Veredelung dadurch erfährt, daß wir fie im Auftrage der Partei örtliche Dienſtſtellenleiter uns immer helfend —55 Seite ſtehen und denen' wir in unſerer etreuungsarbeit verantwortlich ſind. 1 erfüllen, deren — ———————————————— ———— 3. 5 5 3—— ——————— — „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 20. Juli 1937 Doulfchlands Fechker Kehen in der Endunde Angarns Vertretung wurde im entſcheidenden Kampf:7 bezwungen Bei den in Paris ſtattfindenden Weltmeiſter⸗ ſchaften der Fechter ging es in der Zwiſchen⸗ runde zum Mannſchafts⸗Florettfechten hart auf hart. Deutſchlands Vertreter trafen im erſten Gang auf Ungarn, wobei der letzte Kampf zwi⸗ ſchen Erwin Casmir und dem Ungarn Bay die Entſcheidung bringen mußte. Beim Stande von:4 gelang es dem deutſchen Altmeiſter, dieſes Treffen zu gewinnen und Deutſchlands Geſamtſieg auf:7 zu ſtellen. Wie bei den Olympiſchen Spielen in Berlin ſetzten ſich neben Deutſchland für die Schlußrunde noch Oeſterreich(10:6 gegen Belgien), It a⸗ lien(:6 gegen England) und Frankreich (:2 gegen Belgien) durch. Auch unſere Fechterinnen geſtalteten ihren Vorkampf gegen die Vertreterinnen Frank⸗ reichs mit:2 Siegen zu einem Erſolg und er⸗ reichten dadurch bereits die Endrunde. Deutſch⸗ land trifft hier auf die ebenfalls in den Vor⸗ kämpfen ſiegreichen Florettmannſchaften von England(11:5 gegen Frankreich), Däne⸗ mark(10:6 gegen Belgien) und Ungarn (:2 gegen Belgien). In der den Weltmeiſterſchaften der Fechter voraufgegangenen Sitzung des Internationalen Fecht⸗Verbandes wurde der deutſche Vertreter Erckrath de Bary zum Ehrenmitglied ernannt. „Tbur de 6uine“ 60 Fahrer aus 12 Nationen im Kampf Der„Tour der France“, die am kommenden Sonntag mit der 20. Etappe Caen—Paris be⸗ endet wird, folgt als nächſte größere internatio⸗ nale Prüfung der Berufsſtraßenfahrer die „Tour der Suiſſe“, die Schweizer Radrund⸗ Fale die vom 21. Juli bis 7. Auguſt veran⸗ talter wird. 12 Nationen ſind an dieſer Rund⸗ 333 beteiligt, darunter auch Deutſchland, das urch Emil Kijewſki, Fritz Diederichs, Fritz Funke, Karl Heide, Erich Hoff⸗ mann und Willi Kutſchbach vertreten wird. Die Schweiz als veranſtaltendes Land ſchickt 22 Teilnehmer ins Rennen; insgeſamt werden zur Rundfahrt 60 Fahrer ſtarten. Die Teilnehmer der übrigen Nationen ſind: Belgien: Garnier(Sieger 1936); Volaert, Chriſtiaens, Bondouel, Michielſen, A. Loncke. Frankreich: Rinaldi, B. Faure, Louviot, Gallien, Goasmat.— Luxemburg: Merſch, Clement, Majerus, Neuens.— Spanien: Berrendero, Ezquerra.— Dänemark: Grun⸗ dahl⸗Hanſen.— Portugal: Lopez.— Ame⸗ rika: Magnani.— Ungarn: Szeneß.— Oeſterreich: Bulla, Wudernitz.— Ita⸗ lien: del Cancia, Mollo, Mealli, Cecchi, Ma⸗ rabelli und ein weiterer Fahrer. deutſche Steher⸗Meittorſchaft 1037 Für die Steher⸗Meiſterſchaft von Deutſchland werden am 29. Juli auf der Radrennbahn in Frankfurt a. M. zwei Vorläufe durchge⸗ führt, in denen die Teilnehmer für die Ent⸗ ſcheidung am Sonntag, 1. Auguſt, auf der glei⸗ chen Bahn ermittelt werden. Der Führer des deutſchen Radſports hat auf Grund der einge⸗ gangenen Meldungen nunmehr die Auswahl getroffen und der Zuſammenſetzung in den Vorläufen ſeine Zuſtimmung gegeben. In den Endlauf kommen die erſten drei Fahrer der bei⸗ den Läufe und ein ſiebter Fahrer, der durch ſeine Fahrweiſe beſonders hervortritt. Es iſt ſomit auch die Möglichkeit gegeben, einem gut veranlagten Teilnehmer, der durch Defekt oder ſonſt irgend etwas um ſeine Ausſichten kommt, die Teilnahme am Endlauf zu ermöglichen. Die Teilnehmerliſte zu den beiden Vorläufen über je 100 Kilometer hat folgendes Ausſehen: 1. Vorlauf: Krewer(Köln), Lohmann(Bo⸗ chum), Stach(Berlin), Schindler(Chemnitz), Wießbröcker(Hannover), Kirmſe(Leipzig), Leuer(Köln). 2. Vorlauf: Schön(Wiesbaden), Metze(Dort⸗ mund), Ifland(Düſſeldorf), Hille(Leipzig), Umbenhauer(Nürnberg), Ilſe(Bochum), Eh⸗ mer(Berlin). Joſef Möritz Der bekannte Motorrad⸗Rennfahrer und frü⸗ here Europameiſter, Joſef Möritz(München), mußte ſich einer Operation unterziehen, an deren Folgen er am Sonntag in einem Münchener Krankenhaus geſtorben iſt. SS⸗Oberſcharführer Möritz, der beſonders durch ſeine Rekordfahrten auf der ungariſchen Betonſtrecke bei Gyon be⸗ kannt wurde, hat nur ein Alter von 41 Jahren erreicht. 1. FC Nürnberg in Bielefeld Am erſten Sonntag der neuen Saiſon, am 15. Auguſt, weilt der 1. FC Nürnberg in Weſt⸗ ſalen und trägt ein Freundſchaftsſpiel gegen den weſtdeutſchen Altmeiſter Arminia Bielefeld aus. Deutschland holte 57 Goldmedaillen bei der Sechstag eiahrt von 77 gestarteten deutschen Fahrern beendeten 68 die Internationale Sechstagefahrt in England. Allein 57 Fahrer erhielten die Goldmedaille, an 7 wurde die Silberne und an vier die Bronze-Medaille vergeben. Unser Bild zeigt die Mannschaft der deutschen Wehrmacht, die den Klubpreis zewann. Von links: Forstner GMW), Linhardt(BMWÄ/J. Mörke(BMW). Rechts: Korpsführer Hülnlein. Gemeimmatstoaung von 95 und dns HZI⸗Gebiet und DRe⸗Gau Baden hielten am Samstagabend in Karlsruhe eine Gemein⸗ ſchaftstagung der Bann⸗ und Jungbannführer des Gebietes Baden, ſowie der Kreisführer und Gaufachwarte des Reichsbundes für Leibes · übungen ab. Das zu gleicher Zeit in Karls⸗ ruhe ſtattgefundene Gebietsſporttreffen in Ge⸗ meinſchaft mit den badiſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften war der geeignete Anlaß zu dieſer Ta⸗ ung der Beauftragten der Leibeserziehung und ugend im Gebiet Baden. Der Jugendwart des DRe, Unterbannführer Lörcher, hieß die anweſenden Vertreter der beiden Organiſationen willkommen. Dann ſprach Obergebietsführer und Landesjugend⸗ führer Kemper. Ausgehend von der Erkennt⸗ nis, daß der Nationalſozialismus als erſtes die Schaffung eines Volkes erſtrebt und ſeine Weltanſchauung zur Grundlage ſeines Lebens⸗ kampfes macht, komme es heute darauf an, daß das deutſche Volk, das lange Jahrhunderte immer wieder von fremden politiſchen Ideen geleitet war, zu der im Nationalſozialismus verkörperten arteigenen Idee erzogen wird. Die zur inneren und äußeren Stärkung der Nation erforderlichen Maßnahmen müſſen in völliger Einheit mit allen daran beteiligten Stellen zur Durchführung gelangen. Zugleich mit der weltanſchaulichen Erziehung hat die körperliche Ertüchtigung mittels ſyſte⸗ matiſch betriebenem Breitenſport bei der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend zu erfolgen. Alles, was körperlich und geiſtig geſund iſt, müſſe für den Sportgedanken gewonnen werden, weil ſowohl der Körper als auch der Geiſt jedes einzelnen dem ganzen deutſchen Volke gehört. Dabei obliege der HI die Aufgabe, mittels ihrer ſportlichen Breitenarbeit die erforderlichen Grundlagen zur Wehrtüchtigkeit zu ſchaffen, während den Vereinen des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen die Förderung der beſonderen ſportlichen Veranlagung einzelner zufalle, die das deutſche Reich dann nach außen bei den großen ſportlichen Ereigniſſen der Welt zu vertreten hätten. Unerläßliche Vorausſet⸗ zung zur Erreichung dieſes Zieles ſeien Kame⸗ radſchaft und guter Wille auf allen Seiten im Hinblick auf das große Ziel; Erſtarkung des deutſchen Volkes zu ſeinem Schickſals⸗ nilffe in deſſen Dienſt alles geſtellt werden müſſe. Namens des Gauführers des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Miniſterial⸗ rat Kraft, unterſtrich ſtellvertretender Gau⸗ Linnenbach die Ausführungen des Obergebietsführers und verſicherte ihm, daß auch der Reichsbund bereit ſei, ſich mit ſeiner ganzen Kraft für den Aufbau des Reiches ein⸗ zuſetzen und ſeine Organiſationen zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Pabdo Aurmi üverteofen Olympiaſieger Salminen holt 10 000⸗Meter ⸗ Der große finniſche Läufer Paovo Nurmi hielt in ſeiner Glanzzeit faſt ſämtliche Welt⸗ rekorde zwiſchen 1500 Meter und einer Stunde, aber im Laufe der Jahre mußte einer nach dem anderen dieſer ſeinerzeit für„unſchlagbar“ ve Rekorde ſein Leben laſſen und in er letzten amtlichen Beſtenliſte war Nurmis Name nur noch dreimal verzeichnet: über 10 000 Meter, über 15000 Meter(und hier wurde er bereits von ſeinem Landsmann Iſo⸗Hollo über⸗ troffen, doch harrt die neue Marke noch ihrer Beſtätigung!) und über eine Stunde. Nun wurde am Sonntag eine weitere Beſt⸗ leiſtung Nurmis ausgelöſchk, und zwar die über 10000 Meter von dem finniſchen Olympia⸗ Ilmari Salminen, der in Kouvola ie Strecke in 30:05,5 Minuten bewältigte und damit Nurmi um ſieben Zehntelſekunden über⸗ traf. Ein Troſt für Nurmi, daß es wenigſtens ein Landsmann iſt, der ſeinen Rekord von 30:06,2 Minuten, den er am 31. Auguſt 1924 in Kuopio aufſtellte, nach einem Beſtand von 13 Jahren verbeſſerte. Nun wird wohl auch bald Nurmis unvergleichlicher Stundenrekord Echweden erinnert ſich„ſeiner“ Aympiade (Von unſerem nordiſchen G..⸗Vertreter) Stockholm, im Juli. Man ſollte meinen, daß die Mälarkönigin, wie die ſchwediſche Hauptſtadt gern genannt wird, ſich auf die baldige Abhaltung einer Olympiade vorbereitet. Ueberall in den Zeitun⸗ gen und auf der Straße werden olympiſche Spiele erörtert. Aber die Geſpräche werden gern mit den Worten eingeleitet:„Erinnerſt du dich noch“ und ſo kommt man bald dahinter, daß es die Olympiſchen Spiele von 1912, Schwedens„eigener“ Olympiade, ſind, die man beſpricht. Schweden erinnert ſich und mit allem Recht. Denn die Olympiſchen Spiele in Stock⸗ holm vor 25 Jahren wurden für den ſchwedi⸗ ſchen Sport, und namentlich für die Leichtathle⸗ tik, ein großer Erfolg, der mächtig zu ihrer künftigen Entwicklung beitrug. Schon vor die⸗ ſen Spielen gehörte Schweden zwar zu den erſten Sportländern Europas. Sonſt hätte es ja überhaupt nicht den Auftrag bekommen, die Olympiade von 1912 zu arrangieren. Aber dieſe Olympiade verhalf dem ſchwediſchen Sport zu einem Durchbruch bei dem eigenen Volke. Seit dieſem Jahre iſt der Sport Allgemeingut der breiten Maſſen geworden und nimmt folglich nunmehr den denkbar breiteſten Raum in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit ein. * Die Feier wurde durch eine große Feſtlichkeit im„Goldenen Saal“ des Stadthauſes eingelei⸗ tet. Hier waren alle noch lebenden Kämpfer und Organiſatoren von„anno dazumal“ die Gäſte, die heutige Generation war der Gaſtgeber, der ihnen eine herzliche und aufrichtige Huldigung darbrachte. 300 Gäſte, die alle aktiv oder admi⸗ niſtrativ dabei geweſen waren und ſich jetzt zu⸗ raunten:„Erinnerſt du dich noch——? Wie die Zeit vergeht!“ Der Kronprinz Guſtaf Adolf, der damalige Vorſitzende des ſchwediſchen Reichsvereins des freien„Idrott“(wie die Leichtathletik in Schweden heißt) und General⸗ direktor Sigfrid Edſtröm, der heutige Vor⸗ ſitzende der Weltunion des Sportes, waren die Hauptredner des Feſtes. „Ich könnte ſtundenlang hier ſtehen und Na⸗ ien derjenigen aufzählen, die damals die feſt⸗ lichen Tage von 1912 ſchufen. Hier ſoll keiner genannt, aber auch keiner vergeſſen werden. Nur zwei Namen erlaube ich mir zu nennen, Victor Balck und Erik Lemming. Beide ſind nicht mehr, aber beide„leben“ und werden immer „leben“. Balck ergriff die Initiative und war auch der Meiſter der Organiſation. Und Lem⸗ ming(der große Speerwerfer) war damals Schwedens erſter Sportsmann und unter den erſten Sportmännern der Welt. An den Feierlichkeiten nahmen nicht nur Vertreter des ſchwediſchen Sportes teil. Auch Deutſchland hatte einen Vertreter geſandt, um freundſchaftliche Grüße zu überbringen. Rit⸗ ter von Halt, der 1912 ſelbſt aktiver Teil⸗ nehmer an der Stockholmer Olympiade war und jetzt einer der Führer des deutſchen Sportes ift, war der Geſandte, der Deutſchlands Hul⸗ digung in ſchwungvollen Worten zum Ausdruck brachte und ein Geſchenk Deutſchlands über⸗ reichte, einen Tiger aus ſächſiſchem Porzellan! Anläßlich des Jubiläums wurde auch eine große Sportausſtellung in Liljevalchs Kunſt⸗ halle eröffnet. Hier wird u. a. in unzähligen Bildern die ganze gewaltige Entwicklung des ſchwediſchen Sports von damals bis heute ver⸗ anſchaulicht. Hieraus wird erſt recht erſichtlich, was für eine große Volksbewegung der Sport in Schweden geworden iſt. Intereſſant iſt es auch auf den Bildern zu beobachten, wie die Technik der verſchiedenen Körperübungen lic ſeither entwickelt und in vielen Fällen gänzli verändert hat. 4 Auch bei der Eröffnung dieſer Ausſtellung waren ausländiſche Ehrengäſte zugegen. Unter anderem ſah man hier den berühmten finni⸗ ſchen Langläufer von 1912. Hannes Kole⸗ mainen, der„lächelnde Finnländer“ genannt, weil er im blcgenlaz zu den anderen finni⸗ ſchen Leichtathleten, die gewöhnlich mit ver⸗ biſſenen Geſichtern in die Kampfbahn gehen, gern lächelte. Sein gigeanſch0 Kampf 1912 mit dem Franzoſen an Bouin wird in Schweden oder von den damaligen Zuſchauern nie vergeſſen. Auf die Frage, wie es ihm vor⸗ kommt, genau 25 Jahre nach den Olympiſchen Spielen von 1912 wieder in Stockholm zu ſein, wird der„lächelnde Finnländer“ ernſt: Ich be⸗ traure meinen Freund Bouin. Er ſtarb in dem großen Krieg und durfte nicht wie ich in ſei⸗ nen alten Tagen von den Erinnerungen leben. Außerdem möchte ich noch eines ſagen: damals liebten wir den Sport ſeiner ſelbſt und des Vaterlandes wegen. In manchen Ländern tut man es zwar immer noch, aber vieles hat ſich zum ſchlechteren verändert. In dieſen feſtlichen wurde oft geſagt, daß die alten Kämpfer den jungen in nichts nachſtehen. Wenn man die beſſeren Uebungs⸗ möglichkeiten uſw., die den Jungen in unſeren Tagen zur Verfügung ſtehen, in Betracht zieht, ſo waren die Taten der Alten mindeſtens eben⸗ ſo erſtaunlich. Das iſt natürlich Es iſt vor allem richtig, daß ſo etwas in den feſt⸗ lichen Gedenktagen geſagt wird, denn die Ju⸗ beltage V— Tage der alien Sportkämpfer. Und natürlich konnten die Helden von damals nur auf ihrer alten Kampfſtätte, in dem Stockhol⸗ mer Stadion, gebührend vom Volke gefeiert werden. Auch dies war in Stockholm bedacht, indem die Erinnerungsfeierlichkeiten in der alten Stadionburg im Rahmen eines Länder⸗ kampfes Schweden— Holland ihren Höhepunkt erreichten. Weltbild(M) von 19 210 Meter, der in den letzten Jahren vielen Angriffen ſtandhielt, von einem der fin⸗ niſchen Nachwuchsläufer„aufs Korn“ genom⸗ men werden. Salminen verbeſſerte bei ſeinem Weltrekord⸗ lauf über 10000 Meter noch zwei weitere, allerdings offiziell nicht geführte, Weltbeſt⸗ leiſtungen Nurmis, und zwar über ſechs eng⸗ liſche Meilen auf 29:36,3 Minuten und über eine halbe Stunde von 9957 auf 9966 Meter. Um die deunche verernsmeiſterjchaft Weitere Kämpfe um die Erlangung möglichſt hoher Punktzahlen für die deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft brachten am Sonntag noch ausge⸗ zeichnete Ergebniſſe. In Saarbrücken erreichte der SV Saar o05 Saarbrücken 7756,43 Punkte, während Poſtſportverein Trier auf 7576,985 und der TV von 1848 Saarbrücken auf 7402,10 Punkte kamen. Die Trierer zeigten in den techniſchen Uebungen gute Leiſtungen. Leitges gewann das Kugelſtoßen mit 14,21 und das Diskuswerfen mit 36,52 Meter. Czoplinſki ſiegte im Hoch⸗ ſprung mit 1,73 Meter und Velten(Saar 05) holte ſich die 200 Meter in 22,6 Sekunden. Saar 05 70 ellte auch im 400⸗Meter⸗, 1500⸗Meter⸗ und 5000⸗Meter⸗Lauf, ſowie in der 4100⸗ Meter⸗Staffel die Sieger. Der TV von 1848 ge⸗ wann nur einen Wettbewerb. Auf dem Hochſchulſportplatz in Degerloch tru⸗ gen die Stuttgarter Kickers und der Vf BStuttgart einen Klubkampf aus, den die Kickers mit 11 638,28:10 955,66 Punkten ge⸗ wannen. In Düſſeldorf ſiegte der DS C Düſ⸗ ſeldorf mit 11 448,50 Punkten in einem wei⸗ teren Kampf zur deutſchen Vereinsmeiſterſchaft gegen Tuſem(Eſſen). * Schwanenberg Reichsſportwart für Rugby An Stelle des bisherigen Reichsſportwarts Görſch im Fachamt Rugby des DRe wurde der bekannte hannoverſche Nationalſpieler Schwa⸗ nenberg mit dieſem Poſten beauftragt. ——————————————————————————————————————————————————————————————————— m Das Stockholmer Stadion wurde anläßlich der Olympiſchen Spiele von 1912 erbaut. Da⸗ mals erſchien es gewaltig mit ſeinen knapp 20 000 Zuſchauern faſſenden Tribünen. Jetzt iſt es ſogar manchen nationalen Kampfſpielen zu klein geworden und der Schwediſche Fußball⸗ verband hat demzufolge ein eigenes 60 000 Zu⸗ ſchauer faſſenden Fußballſtadion gebaut. Auch für die Gedenkfeierlichkeiten war das alte Sta⸗ dion zu klein, aber die konnten natürlich nir⸗ gends anderswo ſtattfinden. Und wie klein das alte Stadion auch jetzt geworden iſt, ſeine archi⸗ tektoniſche Schönheit hat es beibehalten. Hier auf dem berühmten grünen Raſen, umrahmt von Fahnen und unter einem feſtlich blauen nordiſchen Hochſommerhimmel wurden die Hel⸗ den von„anno dazumal“ vom Volke gefeiert. Natürlich war Holland, wegen ſeiner Schwäche in vielen Uebungen, den Schweden kein eben⸗ bürtiger Gegner. Aber an dieſem Jubeltage gebührte es Schweden zu gewinnen. Es ge⸗ wann auch, groß und mühelos mit 81 Punkten gegen 49. Gewiß war Holland, wie geſagt, kein ebenbürtiger Gegner, aber es ſoll auch nicht verſchwiegen werden, daß die Schweden noch nicht ihre beſte Kampfform erreicht haben. Das Training in Schweden iſt auf einen ganz ande⸗ ren Kampf eingeſtellt, nämlich auf den gro⸗ ßen Länderkampf mit Deutſchland in Berlin im September. Dann erſt wollen die Schwed in ihrer Höchſtform erſcheinen, denn mit Deutſch⸗ land ſportlich zu kämpfen iſt den Schweden zur ——— Freude geworden, Deutſchland in der eichtathletik zu ſchlagen iſt ihr höchſter Ehr⸗ eiz. Es iſt ihnen bekanntlich manchmal ge⸗ ungen und auch diesmal dürfte es in Berlin ein ſehr harter Kampf werden. Wenigſtens wenn die Schweden ihre Leiſtungen von den Jubeltagen in Stockholm noch, wie ſie ſelbſt meinen, weſentlich zu ſteigern vermögen. Rit⸗ ter von Halt, der auch dieſem Sportfeſt bei⸗ wohnte, verſprach aber ſeinerſeits, daß die Deutſchen diesmal nicht, wie ſo oft früher, die Schweden unterſchätzen werden. Ihre Olym⸗ piſchen Siege vom Vorjahre verpflichten eben. Die ſchen Juni Beſtan Millio Einzal und la Vorjal ſchen& als ab in den als de Millior ſonder⸗ (plus wicklun 1937 ei Einzah 124,5 Zuwack 49,3 N Reichsu nahme, Jahres Erſchein 145 M 1935, a Auszah Reichsn Reichsn mindert inzwiſch zurückzy nahme Einzahl kaſſen, verpflickh haben ſ warten der Rüc Reichsm monater Reichsm Teil wi ſonders zuſehen die„ſon höht ge plus 16 Die 2 letzten einlagen Für t derung! wendig haben, Girozent 96,4 auf vorübere die Kaſſ Einlager bereits zahlung auch ber leihebetr gerung richtsmo und zw reichsbar Reichsan örtlichen zwar in Mit eine Beſtand nen Hyſ Grenze Volumen lanzpoſte iſt, blieb —Z3,4 M Der wirtſcha mungen nach R. keiten, den Ant ligung ben daz lichkeiter dieſe A Für die viſenber vorbeha wie vor tzuſtändi Vorſorg Fi Eff. Festverzin 30% t. Reĩc Int. Dt. Rei Baden Frei Bayern St⸗ Anl.-Abl. d Dt. Schutze Augsburg 8 Heidelbg.( Ludwigsh. Mannhm. G Mannheim Pirmasens Mum. Ablö Hess. Ld. Li( B. Kom. Ge do. Golda do. Golda Bay. Hyvv.V Frkf. Hyp. Frankf. Lia Erkf. Goldr Frkf. Goldi Mein, Hyp. Mein. Hyp. Pfälz. Hyp. Pfälz. Lidu. Pfälz Hvo. Rhein. Hvy. do. 59 do. 12-ʃ do. Lic do. Gd Sũudd Bode Grohkraftw Lind. Akt.- Rhein Main Ver. Stahlw 16-Farbeni lndustrie. Accumulato Adt Gebr. Aschaffbg. Bavr Moto Berl Licht Brauerei K Bremen-Be Brown Bov Fahrer ild zeigt (BMW), tbild(M) Jahren der fin⸗ genom⸗ Itrekord⸗ weitere, Weltbeſt⸗ chs eng⸗ nd über 5 Meter. ſhalt möglichſt Vereins⸗ h ausge⸗ 6 Saar während der TV Punkte chniſchen ann das iswerfen m Hoch⸗ Saar 05) ſekunden. O⸗Meter⸗ 4* 100⸗ 1848 ge⸗ loch tru⸗ und der aus, den ukten ge⸗ Düſ⸗ iem wei⸗ ſterſchaft Rugby ortwarts ſurde der Schwa⸗ ueeeree. anläßlich aut. Da⸗ n knapp Jetzt iſt hielen. Fußball⸗ 000 Zu⸗ ut. Auch alte Sta⸗ rlich nir⸗ klein das ne archi⸗ en. Hier umrahmt h blauen die Hel⸗ gefeiert. Schwäche in eben⸗ zubeltage Es ge⸗ Punkten ſagt, kein uch nicht den noch ben. 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Dieſer Einzahlungsüberſchuß in den erſten ſechs Monaten 1937 iſt beträchtlich höher als derjenige des erſten Halbjahres 1936(plus 252.5 Millionen RM.) und bleibt nicht weit hinter dem be⸗ ſonders günſtigen Ergebnis vom erſten Halbjahr 1935 (plus 410,2 Millionen RM.) zurück, bei dieſer Ent⸗ wicklung iſt bemerkenswert, daß das zweite Vierteljahr 1937 eine beſonders günſtige Bewegung gezeigt hat, der Einzahlungsüberſchuß in dieſer Zeitſpanne lag mit 124,5 Millionen RM. weit über den entſprechenden Zuwachsziffern der beiden Vorjahre(1935— plus 49,3 Millionen RM., 1936— plus 58,5 Millionen Reichsmark). Das Schwergewicht der Spareinlagenzu⸗ nahme, das ſtets auf den erſten drei Monaten des Jahres lag, trat damit 1937 nicht mehr ſo deutlich in Erſcheinung. Insgeſamt ſind im erſten Halbjahr 1937 145 Millionen RM. weniger eingezahlt worden als 1935, aber 106,4 Millionen RM. mehr als 1936. Die Auszahlungen lagen dagegen 1937 um 105 Millionen Reichsmark unter denen von 1935 und um 11,3 Mill. Reichsmart unter denen von 1936.— Dieſe Umſatz⸗ minderung gegen 1935 iſt ſicherlich zum Teil auf die inzwiſchen auf Girokonten umgebuchten Gehaltskonten zurückzuführen, die gegen 1936 erhöhte Einlagenzu⸗ nahme beruht in der Hauptſache auf den geſtiegenen Einzahlungen. Die„ſonſtigen Gläubiger“ der Spar⸗ kaſſen, Girolaſſen und Kommunalbanken(ohne Noſtro⸗ verpflichtungen und Einlagen deutſcher Kreditinſtitute) haben ſich— wie aus jahreszeitlichen Gründen zu er⸗ warten war— im Juni vermindert. Allerdings war der Rückgang in dieſem Jahre(minus 83,8 Millionen Reichsmark) beträchtlich größer als in den Vergleichs⸗ monaten der Vorjahre(1935: minus 33,3 Millionen Reichsmark, 1936: minus 26,7 Millionen RM.). Zum Teil wird dieſe Bewegung als ein Ausgleich der be⸗ ſonders großen Erhöhung dieſer Einlagen im Mai an⸗ zuſehen ſein.— Im erſten Halbjahr 1937 haben ſich die„ſonſtigen Einlagen“ um 190,2 Millionen RM er⸗ höht gegen plus 194,4 Millionen RM. in 1936 und plus 160,9 Millionen RM. in 1935. Die Bewegung der Giroeinlagen war ſomit in den letzten Jahren weſentlich gleichförmiger als die Spar⸗ einlagenentwicklung. Für das Aktivgeſchäft iſt feſtzuſtellen, daß die Min⸗ derung der Giroeinlagen am Halbjahresultimo es not⸗ wendig machte, daß die Sparkaſſen auf ihre Bankgut⸗ haben, insbeſondere die Guthaben bei der eigenen Girozentrale zurückgreifen mußten, ſo daß dieſe um 96,4 auf 2493,7 Millionen RM. zurückgingen. Dieſer vorübergehende verhältnismäßig große Rückgriff auf die Kaſſenreſerven iſt naturgemäß nicht nur durch den Einlagenrückgang bedingt, vielmehr mußten auch die bereits zugeſagten und im Berichtsmonat zur Aus⸗ zahlung gelangten Kredite ſowie die Uebernahme der auch bereits vor dem Berichtsmonat gezeichneten An⸗ leihebeträge finanziert werden. So ſetzte ſich die Stei⸗ gerung der eigenen Wertpapierbeſtände auch im Be⸗ richtsmonat fort(plus 47 auf 5112,7 Millionen RM.), und zwar insbeſondere durch eine Erhöhung der reichsbanklombardſähigen Werte, alſo vornehmlich der Reichsanleihen. Daneben haben die Sparkaſſen dem örtlichen Kreditgeſchäft wiederum neue Mittel, und zwar in Geſtalt von Hypotherendarlehen zugeführt, Mit einer Erhöhung um 24,1 Millionen RM. hat der Beſtand an-von⸗den Sparkaſſen insgeſamt ausgeliehe nen Hypothekendarlehen nunmehr die 7⸗Milliarden⸗ Grenze(7023,3 Millionen RM.) überſchritten.— Das Volumen der kurzfriſtigen Kredite, das aus den Bi⸗ lanzpoſten Wechſel und„ſonſtige Schuldner“ abzuleſen iſt, blieb im Berichtsmonat nahezu unverändert(1665,4 — 3,4 Millionen RM.). Die Anlage von Sperrguthaben Neufaſſung der Beſtimmungen Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbe⸗ wirtſchaftung hat mit Runderlaß die Beſtim⸗ mungen über die Anlage von Sperrguthaben mach RI II 53 neu gefaßt. Die Unzuträglich⸗ keiten, die ſich im Laufe der letzten Zeit bei den Anträgen auf Kreditgewährung oder Betei⸗ ligung aus Sperrguthaben ergeben haben, ha⸗ ben dazu geführt, daß die Verwendungsmög⸗ lichkeiten von erworbenen Sperrguthaben für dieſe Anlagen erheblich eingeſchränkt wurden. Für dieſe Fälle hat ſich die Reichsſtelle für De⸗ viſenbewirtſchaftung die alleinige Entſcheidun vorbehalten. Etwaige Anträge ſind aber na wie vor bei der für den Kreditnehmer örtlich zuſtändigen Deviſenſtelle einzureichen. Dabei iſt Vorſorge getroffen worden, daß die zahlreichen Aktien nach ffoundlicham Beoinn Unsicher, Renten guk gehalten Berliner Börse Der Geſchüſtsumfang blieb ſchon zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe erheblich hinter dem der Vortage zurück, doch war von einem Wechſel der bisher freundlichen Tendenz nichts zu ſpüren. Die Bankenkundſchaft, deren Vorjahre, im erſten Halbjahr 1937 ſind bei den deut⸗ Anlagebedarf nach den anhaltenden Käufen der letzten 14 Tage eine gewiſſe Sättigung erfahren haben dürfte, iſt in der Auftragserteilung zurückhaltender geworden, wodurch ſich die Kuliſſe zur Glattſtellung allzu reich⸗ licher Voreindeckung veranlaßt ſah. Die Kursentwick⸗ lung zeigte daher keine ganz einheitliche Linie, doch gingen die Schwankungen ſelten über Prozentbruchteile hinaus. Nach Feſtſetzung der Anfangsnotierungen wurde die Haltung etwas unſicher, zumal in einigen bisher beſonders bevorzugten Papieren größere Ab⸗ gaben erfolgten, ſo insbeſondere bei Bemberg: wie von einer der Verwaltung naheſtehenden Seite erklärt wird, trifft die in Börſenkreiſen geäußerte Vermutung über Aktienkäufe aus Konzernkreiſen nicht zu, was bisher immer wieder als Grund für die ſtark haufſterende Bewegung der Aktien angegeben wurde. Bemberg eröffneten“ Prozent niedriger und erhöhten dieſen Anfangsverluſt ſpäter auf 1 Prozent. Von Motanwer⸗ ten, die faſt durchweg etwas höher eröffneten, fielen beſonders Stolberger Zink mit einer Befeſtigung von 1 Prozent auf. Braunkohlenaktien lagen ruhig und mußten zum Teil mangels Umſatzes geſtrichen werden. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben zunächſt mit 170% noch behauptet, gaben aber ſpäter um ½ Prozent nach. Auch von Heyden waren um 1¼ Prozent ge⸗ drückt. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien zogen Har⸗ burger Gummi auf kleinen Bedarf um 2 Prozent an. Bei den Elektrowerten wurden Deutſche Atlanten 1) Prozent höher bezahlt. AEG konnten einen Anfangs⸗ gewinn von ½ Prozent nicht behaupten, Lahmeyer büßten 1½ Prozent ein. Verhältnismäßig wider⸗ ſtandsfähig Verſorgungswerte, feſt HEW mit plus 1/ Prozent. Von Maſchinenbauwerten wurden Rhein⸗ metall Borſig unter Berückſichtigung des Bezugsrechts⸗ abſchlages 15¼ Prozent höher bezahlt. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſitz um 5 Pfg. feſter mit 126½, zogen aber ſogleich weiter bis auf 126,30 an. Ebenfalls 5 Pf. feſter ſetzte die Kom⸗ munalumſchuldungsanleihe ein. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von 2½—2¼ Prozent, doch konnten erſte Nehmer auch dar⸗ unter ankommen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,39½, der Dollar mit 2,491, der Frane mit 9,36. Die nach den erſten Kurſen eingetretene Abſchwä⸗ chung, die in nur verhältnismäßig wenig Fällen über 1 Prozent hinausgingen, kam in der zweiten Börſen⸗ ſtunde wieder zum Stillſtand. Vielfach wurden die Einbußen wieder aufgeholt, zum Teil ſogar überſchrit⸗ ten. Das gilt z. B. von Demag. die 142½ nach 1491%/ nach 15076 notierten. Bemberg, die erſt auf 158 nach⸗ gaben, erholten ſich zuletzt auf 159, Farben auf 170 nach 169/¼. Kokswerke 162 nach 161½. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 2/ Prozent. Nach dem im Verlauf eingetretenen Erholungen ſchloß die Börſe in freundlicher Haltung. Kursbewe⸗ gungen von Belang waren kaum noch zu verzeichnen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit 12,40(12 385), der Dollar mit 2,49(2,491), der holländiſche Gulden mit 137,37(137,24) und der franzöſiſche Frane mit 9,33(9,435) feſtgeſetzt. — Reichsſchuldbuchforderungen: Ausgabe 1: 1939er 100,15; 1940er 100,12; 1941er 100; 1943er 99,37; 1944er 99,15; 1946er 99 G, 99,87 Br.; 1947er und 1948er 99,12., 99,87 Br.— Ausgabe 2: 1939er 100,25; 1940er 100,12.— Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 79,37., 80.75 Br.; dprozentige Umſchuld.⸗Verb. 93,875., 94,575 Br. Rheln-Malnische Mittagbörse Behauptet Die Börſe eröffnete bei nicht ſo lebhaftem Geſchäft als in den Vortagen am Aktienmarkt mit im allge⸗ meinen behaupteten Kurſen. Spezialbewegungen hat⸗ ten Rheinmetall und Goldſchmidt zu verzeichnen. Rheinmetall kamen ex 55 Prozent Bezugsrecht mit 155/ um 2½ Prozent höher zur Notiz, Goldſchmidt ſtiegen auf 151½(150) an. Montanwerte lagen unein⸗ heitlich. Während Buderus ¼ Prozent gewinnen konnten, ſchwächten ſich Hoeſch und Mannesmann um je ½ Prozent, Rheinſtahl um/ Prozent ab. Verein. Stahlwerke eröffneten mit 124¼(12436). Am Maſchi⸗ nen⸗ und Motorenmarkt verloren Demag und Jung⸗ hans je ¼ Prozent, dagegen befeſtigten ſich Mönus um ½ Prozent und Feinmech. Jetter um ½ Prozent. BMW waren mit 151 behauptet. In der chemiſchen Gruppe kamen IG⸗Farben mit 17033(170½) und Me⸗ tallgeſellſchaft mit 157(158) zur Notiz. Am Elektro⸗ markt verloren AEc 36 Prozent, Lahmeyer/ Pro⸗ zent, während Geſfürel mit 156/¼(156) leicht befeſtigt waren. Von ſonſtigen Werten lagen Bemberg 1½˙%%, Zellſtoff Waldhof 36 Prozent ſchwächer. Weſtdeutſche Kaufhof notierten mit 60¼(6136), Reichsbank unv. 215.— Der Rentenmarkt lag anfangs unverändert. Für 5proz. Induſtrieobligationen beſtand weiter Nach⸗ frage. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt eher leicht ab. Einen ſtärkeren Rückgang hatten Bem⸗ berg mit 159—158 nach 160½(162). Andererſeits konnten ſich Mannesmann um ½ Prozent erholen. IG⸗Farben wurden mit 170 nach 17098 notiert. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten lagen Nordd. Lloyd ½, Feldmühle ¼ Prozent höher, während Deutſche Erdöl /, Holzmann ½, Elektriſche Lieferun⸗ gen ½ und Laurahütte/ Prozent leichter waren.— Am Rentenmarkt kamen Altbeſitz mit 126.20(126½6) zur Notiz. Späte Schuldbücher waren mit 9936(99½) knapp behauptet, Kommunalumſchuldung mit 94.20 (94.15) etwas erhöht, ebenſo Wiederauſbauzuſchläge mit 7956(7936). Von Liquidationspfandbriefen wur⸗ den Frankfurter Pfdbr. 101.35(101.25), Meininger 10136(101½) und Naſſauer 1017/(—) genannt. Im Freiverkehr wurden Adlerwerke Kleyer mit 116½¼ bis 11635(116¼) genannt. Tagesgeld unv. 21/ Prozent. dieſem Gebiet tätigen unzuverläſſigen in⸗ und ausländiſchen Vermittler und Firmen aus⸗ geſchaltet werden, die in der Anlage von er⸗ worbenen Sperrguthaben ein gewinnbringen⸗ des Spekulationsobjekt ſahen. Die Anlagemög⸗ li 1 von Sperrguthaben, die dem Konto⸗ 4 37 inhaber von ihrer Entſtehung an gehört haben, häben keine Einſchränkungen erfahren. Ebenſo önnen für Neubauten erworbene Sperrgut⸗ haben weiterhin Verwendung finden. Ein⸗ wanderer ſind hierbei anderen Ausländern gleichgeſtellt worden. Alle in früherer Zeit ohne Geiſing oder feſte Gültigkeitsdauer erteilten Genehmigungen und ⸗Vorbeſcheide für die lang⸗ friſtige Anlage von Sperrguthaben werden mit dem 31. Auguſt 1937 ungültig, ſoweit ſie bis dahin nicht ausgenutzt ſind. Die Reichsſtelle für Depiſenbewirtſchaftung warnt inländiſche In⸗ tereſſenten für Sperrguthabendarlehen vor Verhandlungen mit unbekannten in⸗ und aus⸗ ländiſchen Vermittlern. Nur die gemäß Ver⸗ ordnung über die geſchäftsmäßige Hilfeleiſtung in Deviſenſachen vom 29. Juni 1936 zugelaſſe⸗ nen Stellen und Perſonen ſind zur Bearbei⸗ tung von Sperrmarkanträgen berechtigt und zu einer fachkundigen Beratung in der Lage. Abkehr von den„Betriebsferien“ Uebergang zum Einzelurlaub In der Textil⸗ und Schuhinduſtrie war es vielfach üblich, den Betrieb zu einer beſtimmten Zeit zu ſchlie⸗ ßen und ſogenannte Betriebsferien für die ganze Ge⸗ ſolgſchaft einzulegen. In Weſtfalen, Niederſachſen und Schleſien zeigen ſich nun Beſtrebungen, zu dem allge⸗ meinen Urlaubsſyſtem überzugehen, alſo für jedes Gefolgſchaftsmitglied einen geſonderten Urlaub einzu⸗ legen. So ſtellt die Neufaſſung des Urlaubsrechts in der weſtfäliſchen Textilinduſtrie erſtmalig den Sonder⸗ urlaub als Regelfall in den Vordergrund. Nur wenn betriebliche Verhältniſſe es erfordern, kann den Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern ein gleichzeitiger Urlaub gewährt werden, und zwar beträgt er dann neun Tage. Eine Staffelung nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit iſt nicht vorgeſehen.— Grundſätzlich wird die Verein⸗ heitlichung begrüßt. Sicher wird es aber noch einiger Zeit bedürfen, ehe in den wichtigen Wirtſchaftszweigen der Textil⸗ und Schuhinduſtrie die alteingeführte Ein⸗ richtung der Betriebsferien überall auf die ſonſt übliche Urlaubsregelung übergeführt werden kann. Jetzt auch entſchloſſener Kampf gegen die Kurzarbeit Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat einen Er⸗ laß herausgegeben, nach dem Kurzarbeiter unter 30 Jahren keine Kurzarbeiterunterſtützung mehr erhalten, wenn ſie nicht mindeſtens einen zuſchlagsberechtigten Angehörigen zu verſorgen haben. Dieſe Volksgenoſſen ſollen jedoch künftig nicht etwa ſchlechter geſtellt wer⸗ den, ſondern man will ſie wieder zu Vollarbeitern machen. Dazu bieten diejenigen Gebiete eine Gelegen⸗ heit, in denen die Betriebe beſonders ſtark beſchäftigt ſind und namentlich an Facharbeitern ſogar ein Man⸗ gel hervortritt. Das Arbeitsamt wird die Unterbrin⸗ gung in ſolchen Wirtſchaftszweigen vermitteln. Kurz⸗ arbeiterunterſtützung wird insbeſondere in der Textil⸗ und Schuhinduſtrie gezahlt. Hier kann nun durch Her⸗ ausnahme der wenig beſchäftigten Gefolgſchaftsmit⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Von Nordweſten her dringt etwas feuchtere Meeresluft, die die britiſchen Inſeln ſchon er⸗ reicht hat, gegen Deutſchland vor. Eine Um⸗ geſtaltung der Wetterlage iſt damit aber nicht verbunden, ſondern es wird im Laufe des Mitt⸗ woch die Gewitterneigung eine weitere Steige⸗ rung erfahren. Die Ausſichten für Mittwoch: Heiter, ſehr warm und ſchwül, nachmittags ſtark bewölkt mit Gewitterbildung und anſchließenden Schau⸗ ern, Temperaturenrückgang, ſchwache Winde. . und für Donnerstag; Wolkig bis heiter, warm, geringe Schauertätigkeit, ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. glieder eine gleichmäßigere Beſchäftigung des verblei⸗ benden Arbeiterſtammes erfolgen. Es tritt alſo ſowohl für dieſe als auch für die anderweit untergebrachten Volksgenoſſen eine bedeutende Verbeſſerung in ihrer Beſchäftigung und ihrem Lohneinkommen ein Die gerechte Verſicherungsprämie iſt auch eine ſoziale Prämie Die gewaltige Motoriſierung Deutſchlands hat der Kraftfahrzeugverſicherung eine ſtets zunehmende Be⸗ deutung verſchafft. Ein Viertel aller Kraftfahrzeug⸗ halter iſt bei uns aber noch nicht gegen Schadensfälle verſichert. Das Beſtreben geht jedoch dahin, die Ver⸗ ſicherung auf alle Beſitzer von Kraftwagen auszudeh⸗ nen. Dazu kann eine Feſtſetzung tragbarer Verſiche⸗ rungsprämien wertvolle Hilfe leiſten. In dieſer Hin⸗ ſicht haben die DAß⸗Verſicherungen einen Vorſtoß ge⸗ macht, der Beachtung verdient. Kürzlich wurde von ihnen die Abſicht angekündigt, die Prämien in der Kraftfahrzeugverſicherung um 20 bis 25 Prozent zu er⸗ mäßigen, mit Ausnahme einer Sonderregelung für Laſtkraftwagen und Krafträder. Nach anfänglichen Be⸗ denken haben jetzt auch die privaten Verſicherungs⸗ geſellſchaften zugeſagt, an der Verwirklichung dieſer Abſicht mitzuarbeiten. Es kann erwartet werden, daß nach einer Prämienſenkung in der erwähnten Höhe kein Beſitzer von Kraftfahrzeugen ſich einer angemeſſe⸗ nen Verſicherung gegen Schäden aller Art mehr ent⸗ zieht. Damit iſt nicht nur ihnen, ſondern auch den übrigen Volksgenoſſen gedient, die von Unfällen im Kraftwagenverkehr betroffen werden können. Für ſie alle beſteht dann eine Gewähr dafür, daß für berech⸗ tigte Schadensanſprüche auch die entſprechende Deckung vorhanden iſt. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Juli. Amtlich. Juli 1293 Abr.; Oktober 1296 Brief, 1291 Geld, 1293 Abr.; Dezember 1299 Brief, 1295 Geld, 1297 Abr.; Januar 1304 Brief, 1301 Geld, 1303/04 bez., 1304 Abr.; März 1338 Brief, 1335 Geld, 1336 Abr.; Mai 1344 Brief, 1341 Geld, 1342 Abr.— Tendenz: ruhig. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 20. Juli.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 73.50 n. Brief, 73.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Fuli mit Dezem⸗ ber 31.50 n. Brief, 31.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 29.25 n. Brief, 29.25 Geld. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Juli.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 79.25; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Fein⸗ ſilber 38.60—41.60 RM. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 70 Ochſen, 167 Bullen, 233 Kühe, 145 Färſen, 1107 Kälber, 12 Schafe, 1632 Schweine.— Preiſe: Ochſen: 42—45, 37—41; Bullen: 40—43, 35—39, 30—34; Kühe: 40—43, 34—39, 26—33, 15—25; Färſen: 41—44, 36—40; Kälber: 60—65, 53—59, 41 bis 50, 30—40; Schweine: 55,5, 54,5, 51,5, 55,5.— Markt⸗ verlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Fraunłfurter Mm.7. 70.7..7. 777.7. 77.7. 157. 707 15...7. Cement Heidelberg 159,50 160,25 ver. Dt. Oele„134.— 134,— Reichsb 215.— 215,—.„„ 121,50 124,50 Ot. 163,.— 163,— 162,87 163,.— Eftekienbõ aſnetnenz. 1 153 57] Hestenzeg 18255 15—] Kiein yvotö Bair inf.— i53.55] Kaekrmaf Rraßr 12l5 125,, Verteianet⸗Ebert—— ferlenen masbet: 1f4 13 SKktenborse 156,2 52,50 165 57 135 r. Harz. Portl Deutsche Erdöl.— Zellst. Waldh. Stamm 162, Hamburg Elektro, 156,87 153,50 J Ver. Harz. Porti.-Ct.—— Verslcher.-Aktlen Festverzinsl. Werte 10. 7. 20.7. DeutscheLinoleumw. 167,75 167,75 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Harburger Gummi. 199, 190,— Ver. Stahlwerke, 124,87 124,25 Kachen-Munchen„. 1065, 1967, 102.— Dt.Steinzenge Field—— 122,50 121,50 48. Verkehrswesen 130,— 129, Harpener Berzbau. 100,62 150,.—Ver. öitramariniabr- 14,75 148,75 Ailfanz Allgem..— 25, 30% t. Reichsanl..27 10¹,70 5 Durlacher Hof— 109.50 Badische Bank 105.50 Allg. Lok Kraft— 160,50 Hedwigsh—— V 1 45.50— 20S.75 int. Di. Reichsanl. 320—— i. Beyer. Hyv. Wechsei 50 102,50 g. Lok. u. Kraftw. 19.— 18˙75 edwisshütte. 130.— 129.— ogel Telegr.-Dr. 145, Alllanz Leben„ 1927 99,25 99,25 Elchb.-Werger-Br. 199, Commerz- Privatbk. 114.37 115,.— Hbs.-Amer.-Paketfh. 19, 2 koesch. Eis. u. Stahi 130, 5Wanderer-Werke.. 184,— 184,75 Bagern Staat V. 1927 95,52 99,55 Fl. Kicht 5 Krait 1— 33 55•-Banl.. 144,75 121,75 fübe.-Südam.Dpfsch. 25.— 20—] Holzmaon köbüſwo.. 139,)5 159'75 J Westd. Kaufnof A8. 61,37 60,12 Kolontal-Paplero Enf.Abi d. be. Reh. 125,25 126,20 Eneinger Union 2 2 Presdner Bank.. 108,— 108,— Koradentscherk-oyd 50.— 70·—] fioteidetrier 7. 36˙55 Westeregeln Aall—— gt.-Ostafrika.. 142,50— Dt. Schuiszebiet bs, 13/½5 J,45] Kewarbenſnagsttio, 171,12 165,90 Frankit,“ Evp.-Bant 14442 140·J5 Wipver ketah icc,.— 106.—f 37a5f in u. Eizend- Bis Si Augsburs Stadt v. 26 99,— 99,.— Feidmühfe Papfer 5 148,25 146,25 Pfälz. Hypoth.-Bank 34475 58. Tunthans Cobr... 142— 133.— ner Metall + 106.— avi Min. u. Eisenb. 82, i. 5 14,87 udustrle-Aktlen Kahla Porzellann 9063 30,55 7*.— 14.————— 153.— 132•80——„1 131½75 131,75—— 34 15 Berliner Devisenkurse Maunhm. Gold„. 26—— itzner.„„ 34,75 55,.—] verkehrs- Aktlen 133,5 184,%0 Kſocknerwerze. 140,25 138,50 Airnnse Sintt 26 Jen Ser] Geite en. v.——prazc. Femeh. g— igpe] Lernzibe. Zt 13 1353) Si rorr hirmaszun Stagf.25 132,— 132,—] Srün& Bnügger.—„r bt. Reichsb. Va. 127/.— 127,12] Augsburz- Nürnders 138/87 158,57 Konsw a. Chem. Fb. 168,50 167,50 Ress. 4os W..23 101.— 101,— Hanfwerke küssen.. 138•2] veralcher.-Abtien B. Motoren(BMWI.—*—— Kolimar& jourdan 30 122•75—— 2. .Kom. Golchvü. 23 550 9350 HochieJapesen 1235•* Aberei 163.— 188, 25 Fonne—————— 1 3 Aegzypt.(Alez.-Kalro) 1 f. Pld. 333 333 46 9˙5 1—— I P. Bemberg 2— Kronprinz Metall.. 134.P. 40. Coſdanf. v. 20. 93,25 56,25 fioiegann Fün.... 181.— 16025] ffannſeßpererſeh.—— ſHeremaan Efehtf.. 144,— 12.—f aßmever à Co. 13030 130,55] Deir.(Srdhs.Antn.Pi0b Beixs] 4l,30 41,6 470 450 B Hvo Wechs Gpi— 101,50 f Use Bergban.— 142. Württ. Fransportver.—— Braunk. u. Briketts 147.50 148.— J Laurahltte 135.— 134. Brasilien(Rio de Jan.) i Milreis 0,166 0,166] 0, 166 0,168 Frkf. Hvp Goldhvp. 99,50 99,50 do. Genußscheine— 12,7 Braunschgis.-G.— 149,—] Leopold. Grube... 178— 178•12 Buisarien(Sofia)... 100 Lewa 3,047 3,055 3,04) 3,058 een,,, —-◻◻⏑—L 2 0— n nnröhren. anzie(Danzig)., 100 Gulden Fref Coſaotd Mn. 101,9 101,35„ do, Aschersleben 4. kasscikurse Bronn Bavert.. 13577 132. Kansfeider Bergban 150,50 13355] Englang(Eondor)... Piand] 127375 12½404 127385 12.415 146 eis o,. 99,25 89,25 FleinSchanshn Bech 14055 136.25 Zodergs Elsenwerke— 191,— Matkt, u. Kühlhalie 149.37 148·87 Estiand(Nev.-Tal.) 100 estn. Kr. 67,580 66,054 J 67,530 68,070 Mein. Hyp. Liau... 101,0 191,3/— EM——1— 101 1 101.75 Sans„„ 139,87 138,57 33————— ̃; 142,75 142,25 Einniand(Helsingf.) 100 Annl. Mk.——— 5,48. 5,480] 5,490 Pfalz Hvp. Goldpfd. 100,— 100, ur 102,87 102,75 Dt. Reichsanl.„— Balmr.pee 174,75 125,— Vasech. Buchan Wolf 2037/5— Frankreleb(Paris). 100 Francs].426 9,444] 9,321 9,339 101.50 101,50 Konservenfbr. Braun 132 25] 4% do. do.., 1937/ 99,, 99,7 Dt. Atlant, Telegr. 123•75 123 Mazimilianshütte. Griechenland( Athen) 100 Drachm 2,353 2,39/ 2,353.357 205 1 zdkom. 96,50 35,50 lahmever 33,50 11 Ot. Anl.-Ausl. Altbes. 126,20 126,30 Deutsch. Conti Gas* 132•30 Küiheimer Berzw. 1/½7.—— Hollang(Amsterd. u. Rott-) 1000 f 187, 100 187,38 J137,230 137.510 Rhein Gdof-4 99,50 95,50 Ludwiesh, Aktlenbr. 151*—135 bt. Schutzgebiete 3—— eutsche Erdöl. 139.——% Fordd Eiswerke. 115/25 11762 jeen(Feperan):.. 1060 Riais 15,350 15,40%[ 15,550 15.420 do..5..... 39,50 99,90„do. Walemühle. 130/% 127˙5 piandbriefe Zeutsche Fabeinh. 167,12 167,37] Hrenstein&, Kopoel 19/.—•87 isiand(Revkiavik). 100 lsl. Kr. 55,310] 55,4 55,56 55.460 55,50 99,50 Mannfsmannrohren 158.— 155.—%0 Pr. Ld.-Pfdbriefe Deutsche Linoleum——— Rathgeber-. Wasgon 139.— 139,25 Italien(Rom u. Maiand) 100 Lire] 13,090 13,110 13,090 13,110 5 K e, do. Gdkom.-ili 98,„— 123.— J 5% do. do. K 21— ren Wi K, eln. Praunkohlen 132.50 132,75 Jusoslaw.(Bele u Zagr.) 1000ün„ 55706 i i. 4e k ——*5 Pfalz. Prebheie Sprit— 24 3338 3 Gtrba.— E. Lleferungen 8 13— Fhein. Westf Kalteo, 17— 41.500.930 14.300 4 nd. Akt.- v. 5———% Pr. Ctrbd. f— 4 117,— 116,75 7˙ Honau?3 101.62 102,— Rhein. Braunkohle.***—99.— 39.25 El. Schleslen 136.——Riebeck Montan AG.— Norwegen(Os½ο. 100 Kronen 52,170 62,29 J 52,240 360 eee, s 167 5] 5. ert 5 155 meß dh en. 1.— A Frerhs Kit 5 f Are.— Saies nnori r 100 8 130 1520 6 1„„„„ 2 0*„ 3 i6. Farbenind von 28 138, Fheinstahi..... 18/½ 17½— Bast-Aüen albennostrie“ ié. 14,3 145] Lehtieden Ag.:— 13/725] Poringe, issahonb 200 Bszvde] li.240[öit,28( t1,245 11.285 lndustrie-Aktien Rütgefswerke.. 152,50 Ad 90.— 0d,87 Feldmühle Papler 3 Sa] 1035 Wtn 5 142,50 141,50] Salzdetfurth Kall 25 109.— J Rumänien(Bukares), 100 Ler.—— 3 Aceumulatoren. 280.50 W. Salzwerk Hellbronn Bank für Brauind. 13. 18— kelten& Sullleauẽůme— 148,75] Sehubert& Saizer—— 111.— Schweden(Stockh. g..) 100 Kr. 53,76 53,881„3,40 68,980 Adt Gebr. 45.— Sehlincld. 150.— 176.50 Baver. Hvp. Wechsel 114:57 115.— Jebhapd& Cg... 116.75 117.— Sehnekert& Co. 102•50 102,50 Sehwelz(Zfr.. Bæ Berg) 100 Fr. 56,990 57, 110 6,950 57,110 Aschaffbg. Zellstofl 149,7/5 0 Schuckert el..%— 127 Commerꝛz- Prlvatbłk 121˙65 121•75 Germ. Portl.-Gement— 132.— Sehnlth.-Patzenhofer 225 Spanlen(Madr. d Baro.) 100 Pes. 16,980 11, 020[ 16,960 17,020 Bavr Motor.-Werſte 151.— 33 Schwartz, Storchen— 115.— Ot. Bank n. Disconto 121, Lerxesheim Glas 156·62 157.— Siemens& Halske 38.— 137˙57 Tschechoslowakef(Prag) 100 Kr 5,656 6,674] ,651 3,669 Berl Licht v. Kraft„ 103.— Seflind. Wolf Mum. 224.— 22.— Dt Solddiskonthank 435.— 135.— Sesfürel-Loege 145·87 150,50 Stoehr Kammgarn 97.25 96•25 Tüchei(standul) türk. Pfung]!.978 f 1,36,.576.902 Swer men Vvcolcpeze 1464] Jiee] en 17 Oe W ner- 1— Ka;* ruguayv(Montevid.-Pe ihm.— 138,—1 Südd. Zucker.—— U eininger kvv.-Bu. 119,50—. Gruschwits Tertin 120,— 110,25 J Fhür, Gaszes.. 143,25 143,25 Ver. St.V. Ameribs Giewy)) iboil. 2,60] 2,405 2˙436 2405 7** „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 20. Juli 1937 kleine badiſche macheichten Bauernhof abgebrannt Offenburg, 29. Juli. In der Nacht auf Montag iſt um 1 Uhr der Neubauernhof im Zinken Hagsbach bei Mühlenbach ein Raub der Flammen geworden. Die Familie des Beſitzers Andreas Schmider konnte nur das nackte Leben retten. Reiche Erntevorräte, fünf Stück Groß⸗ vieh und elf junge Schweine ſind ein Opfer der Flammen geworden. 500 bis 600 Zentner Heu ſind verbrannt. Der Geſamtſchaden wird auf über 35000 RM. geſchätzt. Die Löſchmannſchaf⸗ ten mußten ſich darauf beſchränken, das Ueber⸗ greifen des Feuers auf die Nebengebäude zu verhüten. Schweizer im Schwarzwald Waldshut, 20. Juli. Zur Vertiefung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem alemanniſchen Volk hat das Städtiſche Ver⸗ kehrsamt Waldshut in Verbindung mit den Schweizeriſchen Bundesbahnen billige Aus⸗ tauſchfahrten organiſiert, deren erſte erfolgreich verlief. Zahlreiche deutſche Volksgenoſſen mach⸗ ten ſich am Sonntag in den frühen Morgen⸗ ſtunden auf, um einige herrliche Stunden am Vierwaldſtätter See und am Seelisberg zu ver⸗ leben. Gegen 10 Uhr trafen auf dem Bahnhof Waldshut annähernd 200 Schweizer aus Luzern und Umgebung ein, die in bequemen Poſt⸗ omnibuſſen durch die Schwarzwaldlandſchaft nach dem Schluchſee fuhren. Die Heimfahrt er⸗ folgte über Höchenſchwand. Die Reiſeteilneh⸗ mer, die größtenteils ſeit der nationalen Er⸗ hebung nicht mehr in Deutſchland geweſen ſind, verließen voller Begeiſterung unſere Grenzſtadt mit der Verſicherung, bei nächſter Gelegenheit wieder zu koͤmmen. Erfolgreiche Kaufmannsgehilfen Freiburg, 19. Juli. Annähernd 300 Kauf⸗ mannsgehilfen und ⸗gehilfinnen haben ſich an den diesjährigen Gehilfenprüfungen beteiligt und den Nachweis ihrer Fähigkeit für die ein⸗ zelnen Berufe erbracht. In feierlicher Weiſe wurden dieſe Jungkaufleute am Samstag in der Univerſität verpflichtet und ihnen die Gehil⸗ fenbriefe überreicht. In Baden gehen 317615 zur Ichule Intereſſante Zahlen aus der Schulſtatiſtik/ 1730 Anſtalten Karlsruhe, 20. Juli. Soeben iſt die 22. Statiſtiſche Sondernummer des Amts⸗ blattes des Badiſchen Miniſteriums des Kul⸗ tus und Unterrichts erſchienen, worin die Ueberſichten über die öffentlichen badiſchen Schulen, ſowie die Nichtſtaatlichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten im Schuljahr 1936/37 be⸗ kanntgegeben werden. Danach zählen wir im Lande Baden 1730 Grund⸗ und Haupt⸗ ſchulen mit insgeſamt 9988⸗Klaſſen und 317615 Schülern, davon 158 613 männ⸗ lich und 159 002 weiblich. 114 894 Schüler(innen) ſind evangeliſch, 198 079 römiſch⸗latholiſch, 1204 iſraelitiſch. Die Eltern der Schülerſinnen) gliedern ſich in folgende Berufe: 10 900 höhere und mittlere Beamte, 16 791 untere Beamte, 3852 freie Berufe, 69 833 Landwirte, 54067 Handel⸗ und Gewerbetreibende, 23 676 Ange⸗ ſtellte, 26 757 Arbeiter, 3955 ſonſtige Berufe. Die Eltern von 7460 Schülern ſind Rentner und Berufsloſe. Im Bereiche der Kreisſchul⸗ ämter befinden ſich zwei Judenſchulen mit 50 Schülern, im Bereiche der Stadtſchulämter drei Judenſchulen mit 717 Schülern. Die Zahl der Lehrkräfte an den badiſchen Grund⸗ und Hauptſchulen beträgt 6392, davon 5247 männ⸗ lich und 1145 weiblich. Dazu kommen noch 209 Hilfslehrer(innen). 2494 Lehrkräfte ſind W 4020 römiſch⸗katholiſch, 11 iſraeli⸗ iſch. Eine künſtliche Feldberegnung * Lörrach, 19. Juli. Auf den trockenen Kiesböden der Felder längs des Rheins bei Klein⸗Kembs wurde jetzt bei der Frühkartoffel⸗ ernte ein ausgezeichnetes Ergebnis durch den rechtzeitigen Einſatz künſtlicher Feldberegnung erzielt. Beiſpielsweiſe wurden auf einem 16 Ar großen Kartoffelfeld über 60 Ztr. Frühkar⸗ toffeln geerntet, wobei ſich ein Ausfall von nur 5 Proz. kleiner unverkäuflicher Knollen ergab. Schwerer Motorradunfall Schramberg, 19. Juli. Auf der Sulgener Höhe in der Nähe des Kaffees Haas rannte in den frühen Morgenſtunden des Samstags ein Motorradfahrer gegen ein Hindernis und fuhr in den Graben auf der falſchen Straßen⸗ ſeite. Der Soziusfahrer wurde von dem Fahr⸗ zeug herabgeſchleudert und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Da der Verdacht beſtand, daß der Kraftfahrer betrunken war, wurde er verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. flus den nachbargebieten Fehlbeträge in der Konſumvereinskaſſe * Worms, 20. Juli. Der Geſchäftsführet der Filiale Lorſch des Konſumvereins Wein⸗ heim wurde, nachdem er ſchon vor einigen Ta⸗ gen ſeines Poſtens enthoben wurde, nach Feſt⸗ ſtellung von Verfehlungen durch die Gendar⸗ merie verhaftet. Die Fehlbeträge ſollen ſich auf mehrere tauſend Mark belaufen. „Naub“ nach vier Jahren aufgeklärt * Worms, 20. Juli. Vor vier Jahren legte ſich ein junger Mann in Bürſtadt völlig be⸗ trunken in die Scheune der Wirtſchaft zum Schlafen. Als er am anderen Morgen erwachte, mußte er die unangenehme Feſtſtellung machen, daß man ihm alle Kleider ausgezogen hatte. Jetzt nach vier Jahren räumte der Wirt die Scheune aus und fand den Anzug des jungen Burſchen unter der Spreu verſteckt. Worms will eingemeinden * Lampertheim, 19. Juli. Am Freitag⸗ abend fand unter dem Vorſitz von Bürgermei⸗ ſter Grünewald eine Gemeinderatsſitzung ſtatt, in der ein Antrag der Stadt Worms um Ein⸗ ——— der Lampertheimer Gemarkung aulbeeren zur Stadt Worms zur Sprache kam. Dieſe Gemarkung liegt etwa zwei Stun⸗ den von Lampertheim und nur etwa zehn Mi⸗ nuten von Worms entfernt. Es entſtehen hier⸗ auf Siedlungen, die von Worms aus betreut werden ſollen. Der Gemeinderat iſt ſich der Wichtigkeit dieſes Beſchluſſes bewußt und trat in eine 1 0 Ausſprache über dieſes Problem ein. Schließlich beauftragte man. den Bürgermeiſter, nähere Einzelheiten über dieſen Antrag einzuholen, um in einer ſpäteren Sit⸗ zung erneut dazu Stellung zu nehmen. Es lag ein Antrag des Feldbereinigungsamtes vor, nach dem die noch in der neuen Gemarkung Erbhöfeweiler Roſengarten gelege⸗ nen Grundſtücke Lampertheimer Beſitzer im Wege einer freiwilligen zweiten Feldbereini⸗ gung an den Staat abgetreten werden ſollen. Obgleich man auch dafür Verſtändnis findet, follen zunächſt die Verzeichniſſe und Pläne ein⸗ Dies und das Kater fängt einen Brennſtoffdieb. Auf eigen⸗ artige Weiſe half ſich in der Umgebung von Neumünſter ein Schrankenwärter, bei deſſen Station nachts regelmäßig der Brennſtoff aus einer Ueberfahrtslampe verſchwand. Es ge⸗ lang ihm zunächſt nicht, den Täter zu faſſen. Schließlich kam er auf den Einfall, ſeinen Ka⸗ ter als Wächter in den Lampenkaſten einzu⸗ ſperren. Gegen Mitternacht wachte der Wär⸗ ter plötzlich durch ein Angſtgeſchrei auf. Der Kater, dem es in der engen Behauſung ver⸗ mutlich wenig gefallen hatte, war nämlich dem Dieb ins Geſicht geſprungen und hatte ihn mit ſeinen Krallen übel zugerichtet, ſo daß er feſt⸗ genommen werden konnte. 2* Ein tüchtiger Lehrling. Wenn ein Vater für ſeinen Sprößling eine Lehrſtelle ſucht, dann wird er im allgemeinen deſſen Licht nicht unter den Scheffel ſtellen. Ganz anders jedoch war es bei einem biederen Offenbacher, der ſeinen Sohn zu einem Klempnermeiſter in die Lehre ſchicken wollte. Er ſetzte ſich nämlich hin und ſchrieb mit wohlgemalten Zügen einen Brief folgenden Inhalts:„... Mein Junge kann mit beſten Zeugniſſen aufwarten. Er iſt von raſcher Auffaſſungsgabe, intelligent, fleißig und ehrlich. Außerdem iſt er körperlich vollkommen geſund, und ich bin überzeugt, daß er jeder Arbeit Widerſtand leiſten wird. beachten Gie bitte den Koßen Adeigenkeil.ꝗ— Moxgenausgabe 7 g. 2. Zt. kntbindunęsheim Altendotf Unser Hansjürgen höt ein Schwesterchen bekommen Hans Timme und Frau Annel Mannheim-Neckereu, den 20. Juli 1957 geb. Vögelen fernruf 204 56 /57 — ſiechen-Bientube und Gartenterrasse Bahnhof-Hotel Nationaàl Söle für festliche veranstsltungen Ueckarſtadl. mitlelfiraze -igüen, 43. 220 an evtl, auch unterteilt, zu verm. dch. L Zilles Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗ * Geſchäft, gegründet 1877. N. 5, 1.— Fernſprecher Nr. 208 76. Zu verkaufen: 12 I. Opel. Svez-Lm. 35g. ſtguerfer RM I Elast.-feifen 350)0 180 50. p. Steeger vermieten. eschüftszoppen von Mk..60 on Adam Ammann Spezielhaus für Berufsłleidung Qu 3, 1 Fernruf 23789 Eckhaus unweit Plankenhof, 7 Zim⸗ mer mit Heizung, per Ortober zu 1 Zilles Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft, gegründet 1877. 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In tiefer Trauer: Familie Mart Lusberger, Hauntiehrer fümilie Wiliv onr. Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 42 Uhr. von der Städt. Leichenhalle aus statt. ſ.—— In der 3 I5 15 leckarſtadt dlthare CGurken— Inmnaneeeeeeeee 4 Roeder-, durch meinen ux. Kohlen⸗ u Spezial-Kräuteressig liter.45-bener mochen. de Kräuteressig. Uter.25 ꝑaus mit iren verolteten Buro-* 7 2 z Mannheim NMaschinen.-Einrichtungen. Michaelis-Drogerie“ 22“ L Lossen Se Sch enallen en- St. Müllet C mol vom Fachmonn betaten Elfenſtraße 26 Brauchb. Kohlenh. werden angekauft. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. 1000 Koffer zeigt Koffer-Kraft 11,8 Broeitestr. In Fahrrädern 8 fobte Auswant Laterlookomp. flürädem d. verſchiedenſten Marken können Sie Ihre Aus- wahl treffen.- Schon zu Mk 28. 32., 35. 38.-42.45. erhalt. Sle gute neue Fahrrüder Alte Räder wer⸗ den in Zahl. gen. laumer Iprachtvoll. Mod. — ————————— oder Büro gut verwendbar, bil⸗ Angeb. u. 12 953“% zu RM. 11.2 N 5, 1.— Fernſprecher Nr. 208 76. 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Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich 3 in Mannheim. Ständtaer Berliner Miuarbeſter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftlettung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68 Charlotienſtr 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ 3 berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleimng: Täalich 16 bis 17 Ubr (taußer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagedirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗ Nr für Verlaa und Schrufneitung Sammel⸗Nr 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V Fritz Richter. Mhm. Bur Zen gelten folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe Nr. 1 Ausgabe Mannheim Nr. 3 Ausaabe Weinbheim Nr. 7 Ausa Schwetzinaen Nr. 7. Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 50 000 davon: nger Ausgabe über. 5 Weinheimer Ausagabe über⸗ 3600 —* DA² Verlag u. Sa banner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgab ohn; durch d Iſt die Zeitu Früh-Ai B. 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