ſich der ind trat r dieſes nan den r dieſen den Sit⸗ Es lag es vor, markung gelege⸗ tzer im obereini⸗ n ſollen. findet, äne ein⸗ 5 uf eigen⸗ ung von i deſſen ſtoff aus Es ge⸗ u faſſen. inen Ka⸗ n einzu⸗ er Wär⸗ zuf. Der ung ver⸗ ilich dem ihn mit ß er feſt⸗ Zater für ht, dann cht unter doch war er ſeinen ie Lehre hin und en Brief ige kann r iſt von eißig und lkommen er jeder .350 130 W. 10. „50 m breit er ſonſtiges. maie 43 Aſchrank k. Koffer teiſe zu geſucht. u. 12 953“% Zerlag d. B. 0 licher ler Vorstel- les National- ters in der chen andung 4, 12 Ratzel; für zultuxpolitik, z; für den Hageneier: sgabe: Wilh. ter, ſämtlich un v. Leers. hach, Berlin zer Oriainal⸗ bis 17 Ubr ntaa) Mannheim u. Druckerei 1: 10.30 bis Fernſprech⸗ l⸗Nr 354 21. ichter. Mhm. 3 im Nr. laen Nr. 7. 50 000 pre banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. W0 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 eld. Ansgabe ß erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Verlag u. f10 54 Mannyeim, R 3, 14/15. 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Juli 1937 Blutige Kämpje im vedrohten Sautander Funkſpruch der Roten verrät: vValencĩa befürchtet Baskenaufſtand Maſfenbinrichangen in der Siodt/ Ein drabozer Hiizermm der vasknchen Vegleruna Der politiſche Tag In der ausländiſchen Preſſe hat man in den vergangenen Wochen immer mehr von angeb⸗ lich von Franco eingebauten Rieſen⸗ geſchützen erzählt, die Gibraltar vollkommen beherrſchen würden. Man wollte den Englän⸗ dern ein Sorgenbündel mehr auf den Tiſch legen, das ſie veranlaſſen ſollte, weiterhin ge⸗ gen die national⸗ſpaniſche Regierung ihre Po⸗ litit auszurichten. Es ſind noch vielerlei Sen⸗ ſatiönchen dazugegeben worden. Man hat be⸗ hauptet, daß deutſche Ingenieure bei der Ge⸗ ſchützmontage tätig⸗waren· und daß italieniſches Material verwendet würde, immer nur mit der Abſicht, die engliſche Regierung auch gegen dieſe beiden Länder und für ſich einzunehmen. Nun iſt, wie von amtlicher engliſcher Seite mitgeteilt wurde, an dieſen„fchreckenerregenden Geſchützen“ doch nicht ſoviel daran. Lord Cran⸗ borne, der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Außenminiſterium, hat im Unterhaus offiziell erklärt, daß die Ausführungen Churchills und anderer Abgeordneter, die ſich ebenfalls mit den Franco⸗Haubitzen befaßt haben, zumindeſt ſtark übertrieben ſind. Cranborne verſchloß ſich der Anſicht nicht, daß eben Franco Vorſichtsmaß⸗ nahmen gegen die Roten treffen müſſe, da ſchließlich auch Algeciras von dem ſowjetſpani⸗ ſchen Kriegsſchiff„Jaime 1“ beſchoſſen worden ſei. Eine Bedrohung Englands liege darin nicht. Es mag für die engliſche Oeffentlichkeit auch beruhigend geklungen haben, daß Lord Cranborne ausdrücklich bemerkte, die engliſchen Geſchütze ſeien allen gegen ſie eventuell gerichte⸗ ten Waffen weit überlegen. Wir freuen uns, daß durch dieſe offizielle Er⸗ klärung manche der üblen Machenſchaften ver⸗ gangener Wochen wieder über den Haufen ge⸗ rannt wurden, und hätten nur den einzigen Wunſch, daß hinkünftig noch öfters von amt⸗ lichen Stellen aus Brunnenvergiftern das Handwerk gelegt werden wird. Das heiße Tem⸗ perament der Lügenfabrikanten verlangt ge⸗ rade hin und wieder nach einem kalten Waſſer⸗ ſtrahl. * Die Lageim Fernen Oſten bleibt nach wie vor undurchſichtig. Man kann den derzeiti⸗ gen Zuſtand, der in Nordchina herrſcht, berens als offen ausgebrochenen Krieg bezeichnen. Wenn ſchon eineinhalbſtündige Bombardements ſtattfinden und die Feuergefechte ſich innerhalb eines Tages ſogar mehren, dann ſind das keine lokalen Unruhen mehr. Das iſt Ausbruch der offenen Feindſeligkeiten. Immerhin hofft man noch auf japaniſcher Seite wenigſtens, die Kämpfe in der Umgebung von Peiping zu loka⸗ liſieren. Ob es gelingen wird, iſt eine andere Frage. Die außerordentliche Erbitterung, die geradezu die chineſiſchen Truppen zu beherr⸗ ſchen ſcheint, wird ſicher noch vermehrt durch die Entſendung einer japaniſchen Strafexpedi⸗ tion, die gegen die chineſiſche 29. Armee vor⸗ gehen ſoll. Und ſchließlich zeiat der Geiſt der gewechſelten Noten, daß von einer Verſöhnunas⸗ bereitſchaft auf beiden Seiten wenig zu merten iſt. Lediglich die Tatſache, daß ein Krieg unab⸗ ſehbare Folgen für den ganzen Fernen Often nach ſich ziehen könnte, hindert anſcheinend beide Teile noch am Losſchlagen mit vollen Kräften Die Tatſache, daß der Sowjetbotſchafter, der ſonſt ſeinen Sitz in Peiping hat, ſich nach Nan⸗ king zur Zentralregierung begibt, dürfte eben⸗ falls zu denken geben. Sicherlich verſolgt doch keine Macht den Konflikt aufmerkſamer, als die Sowjetunion, deren Weizen jetzt dort blühen will. Elgener Bericht des„Hokenkreuzbonnet“) Bilbao, 21. Juli. Schon einige Tage liegen Informationen vor, die beſagen, daß es in Santander zu blu⸗ tigen Machtkämpfen zwiſchen anarchi⸗ ſtiſchen Elementen und Angehörigen der ſoge⸗ nannten„gemüßigten“ baskiſchen Richtung ge⸗ kommen iſt. Dieſe Informationen werden jetzt beſtätiht durch einen Funkſpruch des Valencia⸗Aus⸗ ſchuſſes an den rotſpaniſchen„Regierungsdele⸗ gierten“ in Santander, der ſoeben aufgefangen wurde. Nach dieſem Funtſpruch hat ſich der Präſident der bastiſchen Regierung in einem drahtlichen Hilferuf an Valencia gewandt mit der Mitteilung, daß Uebergriffe der bolſchewi⸗ ſtiſchen Terrorgruppen immer bedrohlichere Formen annehmen. Basken, die ſich in den Ge⸗ fängniſſen befinden, würden zu nichts anderem als zu Hinrichtungen abgeholt. Die Leichen wer⸗ den ins Meer geworfen, ſie ſeien jedoch wieder ans Land geſpült und identifiziert worden. Auf Grund dieſer Vorgänge iſt es, wie aus dem rot⸗ ſpaniſchen Funkſpruch hervorgeht, zu ſchwe⸗ ren blutigen Kämpfen in den Straßen von Santander gekommen, die ein derartiges Ausmaß angenommen haben, daß man von rot⸗ ſpaniſcher Seite offenbar einen allgemeinen Baskenaufſtand gegen bolſchewiſtiſche Beſtiali⸗ täten befürchtet. In dem Funkſpruch des Valencia⸗Ausſchuſſes wird der rotſpaniſche Delegierte in der ſoge⸗ nannten„baskiſchen Regierung“ erſucht, ſoforn nähere Einzelheiten über die Lage Santanders nach Valeneia zu vermitteln und alles zu tun, um den„Offenſivgeiſt der heldenhaften bolſche⸗ wiſtiſchen Truppen gegen alle faſchiſtiſchen Geg⸗ ner, unter welcher Maske ſie auch auftreten“, ungebrochen zu erhalten. Bei den letzteren kann es ſich zweifellos nur um den baskiſchen Wider⸗ ſtand gegen die bolſchewiſtiſchen Grauſamkeiten des Geſindels handeln, der offenbar auf Befehl Valencias unter brutalſtem Terror ge⸗ brochen werden ſoll. Es ſcheint ſich demnach zu beſtätigen, daß die Meldungen über blutige Auseinanderſetzungen hinter der bolſchewiſtiſchen Front in vollem Umfange den Tatſachen entſprechen und in Santander eine Wiederholung der gleichen Vor⸗ gänge vor ſich geht, die ſich vor etwa zwei Mo · naten mit allerdings veränderten Vorzeichen in Barcelona abſpielten. Auch das ſchwache, rein devenſive Verhalten der Roten an der baskiſchen Front wird wieder als ein Beweis dafür angeſehen, daß die Lage in Santander immer verzweifelter wird. condon kommt nicht weiter Neinungsverschiedenheiten, Ouerschũsse und Ausflũchte (orohtbetichfunsefes londonet Vertreters) London, 21. Juli Zweimal tagte geſtern der Unterausſchuß der Nichteinmiſchungskonferenz, um ſtatt zu einem poſitiven Ergebnis nur zuneuen Schwie⸗ rigkeiten zugelangen. Da ſich die Vertreter ſämtlicher Mächte über die Notwendigkeit einer Hafenkontrolle in Spanien einig ſind, wurde ein techniſcher Ausſchuß eingeſetzt, der die Aufgabe hat, ein praktiſches Schema auszuarbeiten, eine Liſte der in Frage kommenden ſpaniſchen Häfen aufzu⸗ ſtellen und die Funktionen der Kontrollbeamten feſtzulegen. Dieſer Ausſchuß tritt am Donners⸗ tagvormittag um 11 Uhr erſtmals zuſammen. Bezeichnend für die dauernden Sabotage⸗ politik Moskaus iſt es, daß der ſowjei⸗ ruſſiſche Vertreter zunächſt die Hafenkontrolle ablehnte, dann eine Kontrolle der Lufthäfen forderte, zuletzt beide Anträge wieder zu⸗ rückzog. Im weiteren Verlauf der Beratungen zeigten ſich erhebliche Meinungsverſchiedenheiten über die Frage, in welcher Reihenfolge die einzelnen Punkte des engliſchen Kompromiß⸗ vorſchlages erörtert werden ſollen. Lord Ply⸗ mouth ſchlug vor, zuerſt das Problem der Zurückziehung der Freiwilligen aufzugreiſen. Demgegenüber ſtellte ſich der deutſche und ita⸗ lieniſche Vertreter auf den Standpunkt, daß die Beratung der Reihenſolge des engliſchen Pla— nes erhalten bleiben müßte. Erſter Punkt der Tagesordnung ſei daher die Wiedererrichtung der Landkontrolle. Graf Grandi beſtand außerdem auf ſofortiger Zurückziehung der Pa⸗ trouillenſchiffe, worauf Lord Plymouth erklärte, zu dieſer Angelegenheit erſt nach Entſcheidung ſeiner Regierung Stellung nehmen zu können. Nach längerem Hin und Her willigte Lord Ply⸗ mouth endlich in eine Erörterung des Pro⸗ blems der Landkontrolle ein, wenn die Frage der Freiwilligenzurückziehung ebenfalls ſofort in Angriff genommen würde. Damit wäre aber die Reihenfolge der urſprünglichen Vermittlungsvorſchläge dennoch durchbrochen worden. Der engliſche Delegierte wich daher einer Stellungnahme dadurch aus, daß er be⸗ merkte, doch erſt neue Inſtruktionen einholen zu müſſen. Eine neue Sitzung des Unterausſchuſſes wurde vorläufignichnanberaumti. In unterrichteten Londoner Kreiſen nimmt man an, daß die engliſche Diplomatie jetzt außer⸗ halb des offiziellen Sitzungsſaales den Ver⸗ ſuch machen wird, eine Einigung über die Ta⸗ gesordnung und die Reihenfolge der Verhand⸗ lungspunkte zu erzielen. Die allgemeine Stim⸗ mung iſt aber doch wieder recht ſkep⸗ riſſch geworden, da neue Schwierigkeiten von ſeiten Sowjetrußlands und Frankreichs zu be⸗ fürchten ſind, die vermutlich alles daran ſetzen werden, eine Aenderung dieſer Reihenfolge zu erzwingen, um die Frage der Zuerkennung der Rechte Kriegsführender an die beiden ſpani⸗ ſchen Parteien— wobei ſich dieſe Obſtruktionen natürlich ausſchließlich gegen Franco richten — möglichſt lange hinauszuſchieben und ſchließ⸗ lich dann zu ſabotieren. Aftlee gibt zu denken Mannheim, 21. Juli. In dieſen Tagen überſchlägt ſich wieder ein⸗ mal die engliſche Linkspreſſe in langen Tiraden und Hetzfeldzügen zugunſten der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten. Und ſicherlich werden auch auf dem zertretenen Raſen des Hyde⸗Parks die roten Re⸗ volutionsprediger ſich heiſer ſchreien, um die Stimmung des Londoner Spaziergängers für die Bande Negrins einzufangen. Denn, was iſt geſchehen?— Der Eden⸗Plan, der bei aller Schwäche ſo ziemlich das einzige Poſitivum des engliſchen Außenminiſters ſeit langer Zeit darſtellt, dieſer Eden⸗Plan will wenigſtens unparteiiſch ſein. Er gibt ſomit dem Valencia⸗Moskauer Vielmännerkolleg, das eine Regierung darſtellen ſoll, nur noch halbe Chan⸗ cen. Darum das große Geſchrei. Man fürchtet die Folgen und zittert bei dem Gedanken, daß eine irgendwie geartete Durchführung des Pla⸗ nes das morſche Fundament der roten Regie⸗ rung hinwegreißen könnte. Alſo raus mit den Scharfmachern und ran ans engliſche Volk! . Nun lieſt der Engländer in ſkeptiſcher Ruhe dieſe aufputſchenden Artikel und hört ſich, ohne eine Miene zu verziehen, die Hyde⸗Park⸗Pro⸗ pheten Moskaus an. Tippt vielleicht anſchlie⸗ ßend bezeichnend mit dem Finger an die Stirn oder geht kopfſchüttelnd weiter. Was wollen dieſe kommuniſtiſchen Scharlatane?— Das mag etwas für Rußland ſein, oder für Frankreich. Für England aber mit ſeiner Tradition, mit feiner Bärenmützengarde und ſeinen perücken⸗ geſchmückten Richtern die Herrſchaft des Sowjet⸗ ſtern?— Einfach shoking. Man iſt Engländer und läßt ſich von politiſchen Hampelmännern nicht aus dem alten eingefahrenen und bewähr⸗ ten Kurs bringen. Rote Gefahr, für alle Nationen vielleicht, aber für England nichi. Hat nicht erſt vor wenigen Tagen die Unterhaus⸗Oppoſition und ihr Haupt⸗ ſchreier, Major Attlee, eine Abbürſtung er⸗ fahren, die alle ins Mauſeloch jagte?— Na, alſo! * Langſam, langſam, ihr ſtolzen Söhne Al⸗ bions So leicht liegen nun die Dinge wiederum auch nicht. Wohl wurde Attlee und ſein Klientenhaufen von Eden geſchlagen. Wobei die Gründe dieſer plötzlichen Energieanwendung beim engliſchen Außenpolitiker ſicher außerhalb der Perſon dieſes ſehr ehrenwerten Herrn zu ſuchen ſind Schlimm genug iſt doch ſchon, daß die Oppoſition es in letzter Stunde vor der Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes ge⸗ wagt hat, den Plan der Regierung zu vernich⸗ ten und ſo England aufs ſchwerſte bloßzuſtellen. Das war, wie im Unterhaus ſelbſt betont wurde, der erſte Verſuch, die Politik Eng⸗ lands in entſcheidenden Tagen aus den eigenen Reihen zu torpedieren. Ei⸗ was Aehnliches wäre in der Geſchichte Englands unbekannt. Wir meinen, man muß doch auf ſeiten der Linken ziemlich Auftrieb erhalten haben, wenn man derartige Mätzchen ſich zu leiſten verſucht. Auftrieb, oder beſſer Aufpeitſchung, muß über den Oppoſitionsführer, Major Attlee, gekommen ſein, daß er im Unterhaus— angeſichts desengliſchen Volkes alſo— eine der⸗ artige Obſtruktionspolitik ſich leiſten konnte. * Es ſind erſt wenige Monate her, daß Groß⸗ britannien die ſchwere Kriſe des Thronwechſels ————— —————————————— —————————— —— — —————————— des Türhüters weiter. * „Hakenkreuzbanner“ überſtanden hat. Es geſchah erſtaunlicherweiſe nichts dergleichen. Kaum daß aber die Gefahr gebannt war, fuhr man von linker Seite über Attlee her und machte ihm ſchwere Vorwürfe, daß er die Stunde des Handelns nicht begriffen hatte. Die jüdi⸗ ſchen Wortführer ſind anſcheinend ein bißchen zu ſpät gekommen. Es hieß dann einige Tage lang, Attlee ſoll der Poſten eines Oppoſitionsführers entzogen werden. Was iſt das doch für ein Roter, dem in entſcheidender Stunde das engliſche Herz höher geſchlagen haben mag, als es auf ſeiten ſeiner Partei füglich von ihm erwartet wurde! Eine kleine Palaſtrevolution brach in Labour⸗ Party⸗Kreiſen aus. Und es ſcheint, Attlee hat ſeinen roten Auftraggebern Beſſerung gelobt,. * Und Attlee hält ſein ſeltſames Gelöbnis. Während der feierlichen Königskrönung, die das ganze Land in einen Feſttaumel verſetzte, knot⸗ terte er dauernd über Unkoſten, unnötigen Auf⸗ wand, und außerdem rennt er ſich bereits mo⸗ natelang, blind dem geheimen Befehl gehor⸗ chend, die Hörner für ſeine fragwürdigen Freunde aus Valencia ein. Man ſtaune, ausge⸗ rechnet die engliſche Linke will mit dem Aus⸗ land die rote Solidarität gewahrt wiſſen. Vor wenigen Jahren war das noch anders. Als die Moskauer Agenten in Deutſchlands ſchwerſter Zeit unſere Grubenarbeiter zum Ge⸗ neralſtreik hetzten, da ſchufteten die engliſchen „Genoſſen“ doppelt ſo lang, um die von Deutſch⸗ land verlorenen Abſatzmärkte für England zu ſichern. So ſah damals die Solidarität der Internationale aus. Heute iſt man glücklich ſo⸗ weit, das eigene Land zu vergeſſen zugunſten einer Regierung von Mordbrennern. Und das offiziell in der engliſchen Volksvertretung, im Unterhaus. 7* Iſt man alſo wirklich ſo immun gegen das rote Gift, wie man ſo gerne vorgibt?— Leider nein. Denn vergeſſen wir nicht die Londoner Slums, den Exerzierplatz der Scotland Nard⸗ Beamten und nicht zuletzt die Elendsviertel im engliſchen Induſtriegebiet, wo man heute noch auf Schritt und Tritt die Spuren des Man⸗ cheſtertums, der rückſichtsloſeſten Arbeiteraus⸗ beutung findet, Dieſer Nährboden, verbunden mit der geheimen Leitung, wie ſie hinter Attlee ſteht, wächſt ſich doch täglich zu einer größeren Gefahr aus. In einer Wochenſchau ſahen wir dieſer Tage einen großen Aufmarſch der britiſchen Schwarz⸗ hemden unter Mosleys Führung. Und wir ſtaunten, mit welcher Mühe nun ſich der eng⸗ liſche„Bobby“ gegen die roten Anſtürmer durch⸗ ſetzen konnte. Von allen Seiten ſchob ſich das Geſindel heran und brüllte und bog den Arm zum Sowjetgruß. Uns ſcheint, die Parole: „Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“, iſt auch in England zum Kampfruf geworden. Vor allem wird er, wie die Wochenſchaubilder zeig⸗ ten, getreulich befolgt. * Gewiß, der Durchſchnittsengländer tippt an die Stirn, wenn er etwas von einem voten England hört. Gewiß iſt die lange engliſche Tradition und die ſchwere Wandelbarkeit des britiſchen Staatskörpers ein Schutz. Und ebenſo gewiß hat der Oberhetzer Attlee eine denkwür⸗ dige Abfuhr bezogen. Na alſo, ſo mag man ſchließen, die Welt mag beruhigt ſein, England wird eben immer England bleiben, und die Sorgen um ſeine politiſche Zukunft ſind nicht am Platz. Der Vogel Blaufeder Von Max Dauthendey Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Max Dauthendey(am B. Juli) bringt der Albert Langen/ Georg Müller Verlag in München ſoeben eine Reuausgabe ſeiner aſiati⸗ ſchen Novellen unter dem Titel„Der Garten ohne Jahreszeiten“ heraus. Dieſem Buche, in dem der Zauber der tropiſchen Welt mit all ihren Farben und Geſichten lebendig iſt, entnehmen wir den folgenden Auszug. Mi⸗Lee, die Hiſtorienſängerin, begann mit näſelnder Stimme wie eine Singorgel zu er⸗ ählen:„Der Vogel Blaufeder kam in den kai⸗ ſerlichen Garten, flog auf das Porzellanhaus des Kaiſers, das hinter dem Schildkrötenteich liegt.—„Wer muß heute ſterben?“ fragte der junge Kaiſer ſeinen Eunuchen,„der Vogel Blau⸗ feder ſchreit über den Teich, das iſt ein Zeichen, daß von der Kaiſerfamilie heute ein Mitglied ſtirbt!—, Wer muß heute ſterben? fragte der Eunuch und gab die Frage an die Ohrmuſchel Der Türhüter, der den ungen gefangenen Kaiſer eingeſchloſſen hält, 5„Wer muß heute ſterben? und betrach⸗ tete den kaiſerlichen Gärtner, der zwiſchen den roten Fuchſien im Garten unter den Fenſtern ſaß.„Wer muß heute ſterben?“ fragte der Gärt⸗ ner mit den Augen ſeine Frau, die bei der Lieb⸗ lingsfrau der drei Gemahlinnen des Kaiſers Dienerin war. Die Gärtnersfrau zitterte und ließ ihr Tee⸗ täßlein fallen, daß es zu Porzellanſtaub zer⸗ brach. Das Täßlein hatte ihr ihre junge kaiſer⸗ liche Herrin geſchenkt. Die Gärtnersfrau ſchaute erſchrocken auf ihren Mann, und ihre Augäpfel verſchwanden, und vieläugige Tränen ſchauten ihren Mann an. Ihre Tränen glitzerten wie die Splitter von der Porzellantaffe der Kaiſerin, und der Gärtner riß ſich an der Gartenſchere, mit der er die Fuchſie beſchnitt, und trocknete das Blut ſeines Fingers an ſeinem ſchwarzen Für die roten Störenfriede war das eigentlich doch ein gefundenes Freſſen. Hier hätte man ja ſo herrlich ſabotieren können. Wanpingſhien unter beſchützfeuer lmmer neue und größere Kampfhandlungen in Fernost DNB Peiping, 20. Juli. Japaniſche Artillerie der Brigade Kawabe eröffnete am Dienstag um 15 Uhr Ortszeit die Beſchieſming der Ortſchaft Wanpingſhien. Sie gab im Verlauf von anderthalb Stunden mehr als hundert Schuß ab. Am Dienstagvormittag hatte der Chef der militäriſchen Sondermiſſion der japaniſchen Kwantung⸗Armee, Oberſt Matſui, noch einen Proteſt gegen die in den vergangenen Tagen immer wieder vorgekommenen Schießereien, für die von japaniſcher Seite die Soldaten der 37. chineſiſchen Diviſion allein verantwortlich gemacht werden, eingelegt. Die Proteſtnote, die auf Dienstagmittag befriſtet war, wurde von chineſiſcher Seite unbeantwortet gelaſſen. — DNB Tokio, 20. Juli. Die Einleitung einer„Strafexpedi⸗ tion“ gegen die chineſiſchen Truppen im Ab⸗ ſchnitt von Wanpingſhien wird, laut Domei, als der Beginn größerer militäri⸗ ſcher Unternehmungen angeſehen, nach⸗ dem die japaniſche Armee alle Hoffnung auf eine friedliche Beilegung der Zwiſchenfülle auf⸗ hgegeben hatte. Trotzdem glauben die militäri⸗ ſchen Kreiſe immer noch, daßf es möglich ſein wird, die Feindſeligkeiten auf das augenblich⸗ liche Kampfgebiet zu begrenzen. In politiſchen Kreiſen ſieht man allerdings in der Haltung der Nanking⸗Regierung eine Gefahr für eine Ausdehnung der Auseinanderſetzungen auf wei⸗ tere Teile Nordchinas. * Marſchall Tſchiangkaiſchek traf am Dienstag in Begleitung ſeiner Frau von ſeinem Sommeraufenthalt in Kuling in Nanking ein. Sofort nach ſeiner Ankunft empfing der Mar⸗ ſchall den Außenminiſter, den Kriegsminiſter, den Verkehrsminiſter, den Eiſenbahnminiſter, den Kultusminiſter, ſowie höhere Offiziere zum Vortrag über die Lage in Nordchina und über die letzten Entwicklungen im chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Konflikt. Tſchiangkaiſchek ließ die Oeffent⸗ lichkeit wiſſen, daß er angeſichts der politiſchen Spannung ſeine Anweſenheit in Nanking für notwendig halte. Der Botſchafter der Sowjetunion in China, Bogolomow, der ſeinen Amtsſitz in der früheren chineſiſchen Hauptſtadt Peiping hat, kündigt ſoeben ſeinen bevorſtehenden Beſuch in Nanking an. Dieſer Beſuch des Sowjetbotſchaf⸗ ters im augenblicklich ſo geſpannten Zeitpunkt findet ſtarke Beachtung. Bonnet, der 5parſamkeitsdiktator Neuer Gouverneur der Banł von Frankreicdi ernannt (Orohtberichfunsere Paris, 21. Juli. Der neue franzöſiſche Finanzminiſter Bon⸗ net legte geſtern dem franzöſiſchen Miniſterrat den zweiten Teil ſeines Sanierungs⸗ programmes vor, das eine Reihe von Not⸗ verordnungen und außerordentlichen Sparmaß⸗ nahmen umfaßt. ſtellte lediglich die Billigung der entſprechenden Vorſchlüge durch den Miniſterrat feſt, ohne Ein⸗ zelheiten über ihren Inhalt mitzuteilen. Es wurde nur bekanntgegeben, daß der Gouverneur der Bank von Frankreich, Labeyrie, zurück⸗ getreten iſt und zum Ehrengouverneur ernannt wurde. Der Nachfolger iſt der bisherige Vize⸗ gouverneur Fournier. Das amtliche Kommunique Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, ſollen ſich die Sparmaßnahmen auf ſämtliche Mi⸗ niſterien erſtrecken. Dabei iſt nicht nur s Poriser Vertrefers) eine Verbilligung des Verwaltungsapparates, ſondern auch eine Kürzung der Ausgaben vor⸗ geſehen. So ſollen u. a. im Bereich des Mini⸗ ſteriums für öffentliche Arbeiten nur die be⸗ reits begonnenen Projekte durchgeführt, alle an⸗ deren aber verſchoben werden. Weiterhin iſt mit einem Abbau der Gehaltszulagen, Penſionen und Renten zu rechnen.— Wahrſcheinlich werden auch zahlreiche ſtaatliche Subventionen geſtrichen. Da von dem außerordentlichen Etat nur die zehn Milliarden des Rüſtungsprogramms durch Kredite gedeckt ſind, ergibt ſich für Bonnet ein Fehlbetrag von mindeſtens zwanzig Milliarden Franken. Es dürfte jedoch höchſt zweifelhaft ſein, ob es durch derartige radikale Sparmaß⸗ nahmen gelingt, eine ſo hohe Summe auszu⸗ gleichen, bzw. abzubauen. Immerhin wird in Paris mit Sparmaßnahmen im Umfange von —10 Milliarden Franken gerechnet. Die von dem Kabinett beſchloſſenen Maßnahmen zur Zopf ab, der ſich über ſeine Schulter weg auf den Achatſand des Gartens ringelte. Der Tür⸗ hüter ſah durch das Fenſter verſtändnisvoll den Gärtner an, der ſich geſchnitten hatte. Der Tür⸗ hüter biß die Ze knirſchte und der Eunuch des Kaiſers ſich nach ihm umſah. Der Eunuch wurde noch gelber als die Seide des Kaiſers und er zitterte am gan⸗ zen Leib, da er über den Türhüter und Gärtner und über die Gärtnersfrau fort die kleine Taſſe der Kaiſerin in Splittern ſah. Der Kaiſer aber ſtand auf, trat an das Fenſter, warf ſein Taſchentuch hinaus in den Gartenwind, damit das Tuch den Vogel Blaufeder verjage. Der Vogel flog nicht fort, ſondern blieb und ſchrie bis zum Nachmittag, bis zu der Stunde, da die alte Kaiſerinwitwe mit ihrem Hofſtaat in den Garten des jungen Kaiſers trat und vor den Augen des Kaiſers die erſte der drei jungen Kaiſerinnen, die der Kaiſer am liebſten hatte, Eunuchen, dem Türhüter und dem Gärtner er⸗ tränken ließ.“ Mi⸗Lee, die Hiſtorienſängerin, war alt gewor⸗ den, als ſie das Lied der grauſamen Kaiſerin vor dem Mandarin und ſeinem Freund zu Ende geſungen hatte. Geſtützt auf die Diener, blaſſer, als da ſie gekommen war, verließ ſie das Luſt⸗ haus im Mandarinenklub. Lei⸗Futſche hatte ihr dies Gedicht ſelbſt aufgeſchrieben und vor ein paar Tagen zugeſandt, Sie wußte, daß der Tod darauf ſtand, wenn ſie eine Legende aus dem Kaiſerhaus öffentlich ſang. Aber Mi⸗Lee kannte den Mandarin, und ihm zuliebe, auf die Ge⸗ fahr des Sterbens hin, ſang ſie das Lied. Einer muß heute ſterben, wußte ſie, als ſie fortging, entweder die, die geſungen hat, oder einer von denen, die zugehört haben. Die Kulis brachten ihren Herrn, den Man⸗ darin, eine Stunde ſpäter in der Sänfte nach Haus; aber als ſie die Sänfte im Hofe ſeiner Wohnung niederſetzten, ſaß er tot darin und ſtieg nicht mehr aus. Gemach, ihr Herren Optimiſten! Attlee hat durch ſeine Oppoſitionspolitik gegen den Eden⸗ Plan immerhin ein einmaliges Faktum in der engliſchen Parlamentsgeſchichte geſchaffen. Er und vor allem ſeine Hintermänner können ſchließlich noch mit weiterem aufwarten. Und ann iſt die Inſel England noch nicht das Empire. In den Kolonien ſind die Quertreiber ————————— Volksgenoſſe Wenn die Maſſen der Beſucher vom 30. Juli bis 8. Auguſt aus allen Gauen unſeres Vater⸗ landes die weiten Ausſtellungshallen auf dem Berliner Meſſegelände füllen, dann wenden ſie zuſammen mit den Deutſchen Reichsſendern, die ihre volkstümlichſten und beſten Programme nach Berlin auf die bringen, Feſttage des Rundfunks erleben, bei denen die Rundfunkkünſtler, die Rundfunktech⸗ niker, die Rundfunkwirtſchaft und die Hörer die kameradſchaftliche Rundfunkſchaffens bilden.“ Zähne aufeinander, daß es Rundfunt intereſſierten Volkstreiſe in Stadt unſd Land. 1937“ wird als die repräſentative Leiſtungsſchau des nationalſozialiſtiſchen Rundfunkſchafſens das Intereſſe des ganzen Volkes finden. Sie gibt, wie die Ausſtellungen der Vorjahre, einen umfaſſenden Ueberblick über die Leiſtungen des deutſchen Rundfunts in den vergangenen Mo⸗ naten und zeigt zugleich die künftige Entwick⸗ lung des Rundfunkweſens auf. Dabei werden ſich die Rundfunthörer in Stadt und Land überzeugen können, daß dem Rundfunk unſeres nationalſozialiſtiſchen Geſtaltungswillens der Aufbruch ins Volk gelungen iſt, und daß Rund⸗ funt und Volt heute eine Einheit bilden, in der Ge der Rundfunk der ſchöpferiſche Träger des ge⸗ ſamten volksgemeinſchaftlichen Lebens iſt. 1937“ ſoll die Anteilnahme des deutſchen Volkes am Rundfunk ſteigern und mit dazu beitragen, daß der beiſpielloſe Höreranſtieg ſeit dem Jahre ſch 1933 weiter anhält, bis als Ziel der national⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunkarbeit auch der letzte noch mehr am Werk, vor allem in Indien. Bricht dort der rote Schrecken los, dann iſt das Mutterland ſeiner Stellung als Weltmacht ver⸗ luſtig gegangen. England iſt immun gegen Moskaus Ein⸗ flüſſe“— Wir hören die Behauptung und wür⸗ den uns ehrlich freuen, auch den Beweis erleben zu dürfen. DOr. Wilhelm Kicherer. Große Deutsche Rundfunk-Ausstellung 1937 Unter dem Vorſitz des Präſidenten der Reichs⸗ rundfunkkammer, Hans Kriegler, hat ſich ſoeben für die vom 30. Juli bis 8. Auguſt ſtattfindende „Große die Ausſtellungsleitung konſtruiert. Die Ausſtel⸗ lungsleitung ſetzt ſich zuſammen aus dem Präſi⸗ denten Hans Kriegler, ferner dem Reichsinten⸗ danten des Deutſchen Rundfunkts und General⸗ direttor der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft, Dr. Glasmeier, Direttor Albert Wiſ ligrer Ausſtellungs⸗ und Meſſeamt, General⸗ direktor Walter Hahnemann für die Rundfunk⸗ induſtrie, Reichskulturſenator J. G. Günther für denRundfunkgroßhandel, Karl Thomas für den Rundfunkeinzelhandel, Deutſche Rundfunt⸗Ausſtellung 1937“ chet vom Ber⸗ Hans Kriegler wendet ſich mit nachſte hendem „Die„Große Deutſche Rundfunk⸗Ausſtellung Die„Große Deutſche Rundfunk⸗Ausſtellung Mittwoch, 21. Jut Stützung und Neuordnung des Rentenms werden vermutlich darin beſtehen, daß Fonds von etwa acht Milliarden Franken ſchaffen wird, der nach Bedarf eingeſetzt verwertet werden kann. fluch paris erhähtsteuer Fehlbetrag von 1,3 Milliarden Von unserem pariser Vertreter) Paris, 21. Juli. Die Stadt Paris iſt dem Beiſpiel des Staates gefolgt und hat neue Steuern genehmigt, die ein Geſamtaufkommen von 420 Millionen Fran⸗ ken ergeben ſollen. Die neuen Maßnahmen be⸗ deuten eine Steigerung der direkten Steuern um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da ſich die der Stadt Paris durch die ſogenannten So⸗ zialmaßnahmen des Kabinetts Blum erwachſene Ausgabenſteigerung(40⸗Stundenwoche, Einſtel⸗ lung des Perſonals, Gehaltserhöhungen u..) auf jährlich etwa eine Million Franken be⸗ laufen, bezweifelt man in den zuſtändigen Krei⸗ ſen, daß es der Stadtverwaltung gelingen wird, den Fehlbetrag auf dieſe Weiſe zu decken, der bei einem Geſamthaushalt von rund 5 Mil⸗ liarden Franken etwa 1,3 Milliarden beträgt. Der Verſuch der Stadtverwaltung, Einſparun⸗ gen bei den Perſonalausgaben zu machen, mußte wegen der Streikdrohung der Gewerk⸗ ſchaften aufgegeben werden. So muß eben jetzt der Steuerzahler für den Bankerott des„Volks⸗ front“⸗Regimes aufkommen. Wieder zwei opfer der cunchjuſtiz DNB Neuyork, 20. Juli In Tallahaſſee(Florida) wurden zwei junge Neger nachts aus dem Gefängnis von Unbe⸗ kannten entführt und ermordet. Sie waren be⸗ ſchuldigt, einem Poliziſten Stichverletzungen beigebracht zu haben und befanden ſich bereits deshalb in Unterſuchungshaft. In fiürze Aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Tages, an dem im Jahre 1887 der erſte Bagger für das große Werk der Unterweſer⸗Kor⸗ rektion eingeſetzt hat, fand am Montag im Bremer Rathaus eine Gedenkfeier ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters Dr. Dorp⸗ müller ſtand. 7* „Das Banditenunweſen iſt in Mandſchu⸗ kuo nach längerer Pauſe wiederaufgelebt, Eine mit zehn Maſchinengewehren bewaffnete Bande hat geſtern in der Nähe von Tungſungmulig eine marſchierende japaniſche Abtei⸗ lung überfallen. Auf japaniſcher Seite wurden ein Major, ein Hauptmann und acht Mann getötet, ſowie mehrere Soldaten ver⸗ wundet. * Fünf Bergſteigern aus Como und Lecco iſt es gelungen, die Rordwano des 3300 Meter ho⸗ hen Pizzo Badile zum erſtenmal zu er⸗ ſteigen. Beim Abſtieg, den die fünf Männer auf der normalen Kletterroute durchführten, kamen jedoch zwei von ihnen ums Leben. Ueber die Todesurſache liegen noch keine Einzelheiten vor. Wahrſcheinlich dürfte der Tod bei ihnen infolge Erſchöpfung eingetreten ſein. Rundfunkhörer geworden iſt. Rundfunk⸗Ausſtellung Gemeinſchaft des deutſchen Ein neuer Michelangelo? Das Ge⸗ mälde„Verkündigung“ in der Sakriſtei der La⸗ teransbaſilikg in Rom iſt bisher dem Marcello Dun n bennen Kunſihiorft anen Auf die Rundfunkhörer und die am urch den bekannten Kunſthiſtoriker G. Parroni in dem Waſſer des Schildkrötenteiches vom fruf an di funkh ergah nun, daß nicht Venufli, fonderit Michel⸗ angelo der Maler dieſes Bildez ſein müſſe. Par⸗ roni begründet ſeine aufſehenerregende Behaup⸗ tung mit verſchiedenen Argumenten. nachgewieſen, daß die„Verkündigung“ zur Zeit Vaſaris noch gar nicht in der Lateransſakriſtei hing, daß alſo Vafari irgendeine andere„Ver⸗ kündigung dem Venuſti zugeſprochen muß. Aus der genialen Kompoſition des Bildes und aus techniſchen Merkmalen will jetzt Par⸗ roni den Schluß ziehen, daß die„Verkündigung“ im tatſächlich Michelangelo zu verdan⸗ Er hat haben ken iſt. 300 Jahre Cognac. Der Cognac hat burtstag. Genau 300 Jahre ſind es her, daß John Martell und Richard Henneſſy in dem kleinen Städtchen Cognac in der Charente die⸗ ſes ſo„geſchätzte“ Getränk zum erſten Male herſtellten. Die Kunſt der Herſtellung ſah da⸗ mals ſchon Deſtillation, Lagerung und Mi⸗ ung vor. Für Deutſchland ſetzte das Ver⸗ ſailler Diktat der Bezeichnung„Cognac“ ein Ende. Obe In der di Gegen ſchon farenr der A lung ankün'! Kurt 3 ſter di Ouvert langſa Darau haus aus: von jel als die in ihre Gewalt So o die Ge wechſell Einflüf den, ba Art for von ſich es nur ſchichte ohne gr aber ſin durchſto baren 7 im Kar Sprache ſten, die ſtarke de halb Jal und wie Jahrzeh ſter vere Ueberma Allen unſchwer ſam, daf und Str wie ähn Rechte d Dogma fſ mern des digen Kr ten über verrät di Bauernkr lichingen rer Landſ tiſch wirk ches aufr verrauſcht dung vo Träumen. Das Alle di⸗ barer Wee ßem Ge aus ihren Stunde ve den Dreiß Drang kar Lande bra Selbst die t 15 Jusz — Rentenmz hen, daß, Franken eingeſetzt zteuel arden rtreter) 8, 21. Juli. des Staates enehmigt, die llionen Fran⸗ ißnahmen be⸗ kten Steuern rjahr. Da ſich enannten So⸗ m erwachſene oche, Einſtel⸗ ungen u..) Franken be⸗ indigen Krei⸗ lingen wird, u decken, der und 5 Mil⸗ den beträgt. Einſparun⸗ zu machen, der Gewerk⸗ uß eben jetzt des„Volks⸗ nchiuſtiz „ 20. Juli zwei junge von Unbe⸗ waren be⸗ 'erletzungen ſich bereits es Tages, Zagger für er⸗Kor⸗ Nontag im ſtatt, in eichs⸗ und Dorp⸗ noſchu⸗ lebt, Eine ete Bande ſungmulig Abtei⸗ her Seite und acht aten ver⸗ Lecco iſt Meter ho⸗ il zu er⸗ inner auf n, kamen leber die izelheiten hei ihnen ſein. e den iſt. 30. Juli 5 Vater⸗ auf dem den ſie dern, die gramme sſtellung ben, bei funktech⸗ örer die eutſchen as Ge⸗ der La⸗ Rarcello ſuchung Zarroni Michel⸗ e. Par⸗ zehaup⸗ r hat ir Zeit akriſtei „Ver⸗ haben Bildes tPar⸗ igung“ erdan⸗ c hat r, daß dem e die⸗ Male Mittwoch, 21. Juli 1937 REICHSEESTSPIELE heſdelbeerg⸗ Die feierliche Eröffnung Oberbürgermeister Neinhaus spricht zu diesem großen kulturellen Ereignis (Von unserem noch Heidelberg entsondten H. Sch. Schrittleitungsmitglied) In einer herrlichen lauen Sommernacht, in der die Geiſter der Heidelberger Romantik der Gegenwart zu begegnen ſchienen, drangen die ſchon vertraut gewordenen Klänge des Fan⸗ farenrufs(von Leo Spieß), die nunmehr wie⸗ der Abend für Abend den Beginn der Vorſtel⸗ lung innerhalb der Roichsfeſtſpiele der Stadt ankündigen. Dann weckte Generalmuſildirektor Kurt Overhoff mit dem Städtiſchen Orche⸗ ſter die romantiſche Zauberwelt der„Oberon“ Ouvertüre von Weber, während die Dämmerung langſam auf den Schloßberg herniederſank.— Darauf betrat Oberbürgermeiſter Dr. Nchin⸗ haus die Spielfläche und führte folgendes aus: „Es iſt das Schickſal eines Volkes der Mitte, das auf engem Raum inmitten anderer Völker von jeher gelebt hat und heute noch lebt, mehr als dieſe dem Einfluß fremder Geiſtesmächte, in ihrem Gefolge oft auch fremder politiſcher Gewalten ausgeſetzt zu ſein. So offenbart ſich dem tiefer dringenden Blick die Geſchichte des Deutſchen als ein überaus wechſelvolles Geſchehen, in dem bald fremde Einflüſſe aufgenommen und umgeſtaltet wer⸗ den, bald aus den Urgründen des Seins eigene Art fordernd an das Licht des Tages tritt und von ſich weiſt, was ihr nicht entſpricht. Oft ſind es nur vereinzelte Stimmen,— die Geiſtesge⸗ ſchichte dieſer Stadt iſt reich an ihnen—, die ohne größere Wirkung wieder verhallen. Dann aber ſind es gewaltige Bewegungen, die Dämme durchſtoßen und weiteſtes Land in ihre frucht⸗ baren Fluten hüllen, ſo die Reformation, die im Kampf gegen Rom den Deutſchen ihre Sprache ſchenkt und in den pfälziſchen Kurfür⸗ ſten, die hier auf dieſem Schloß reſidierten,— ſtarke deutſche Beſchützer gewinnt, ſo zweiein⸗ halb Jahrhunderte ſpäter der Sturm und Drang und wiederum ſpäter die Romanti k, die ein Jahrzehnt lang in Heidelberg ihre beſten Gei⸗ ſter vereinigt und ſich zur Wehr ſetzt gegen die Uebermacht der Klaſſik und Antike. Allen dieſen Bewegungen— man könnte ſie unſchwer um weitere vermehren— iſt gemein⸗ ſam, daß ſie in den Mittelpunkt ihre Denkens und Strebens das völliſche Weſen und nicht, wie ähnliche Vorgänge anderer Nationen, die Rechte des Individuums oder ein abſtraktes Dogma ſtellen. In den verborgenen Schatzkam⸗ mern des völkiſchen Weſens werden die leben⸗ digen Kräfte geweckt, die fremde Geiſtesgewal⸗ ten überwinden ſollen. Aber die Reformation verrät die von ihr gerufenen Kräfte, die in den Bauernkriegen— wir denken von Götz von Ber⸗ lichingen und an ſeine Vevbundenheit mit unſe⸗ rer Landſchaft und den Reichsfeſtſpielen,— poli⸗ tiſch wirkſam werden und die Einheit des Rei⸗ ches aufrichten wollen, der Sturm und Drang verrauſcht, die Romantik erſtirbt in Abwen⸗ dung von der Welt und in unfruchtbaren Träumen. Das politiſche große Geſchehen Alle dieſe Bewegungen ſtehen in unmittel⸗ barer Wechſelwirkung zu polit iſchemgro⸗ ßem Geſchehen. Die Reformation entläßt aus ihrem Schoß, da ſie in der geſchichtlichen Stunde verſagte, die entſetzlichſte Kataſtrophe, den Dreißigjährigen Krieg; der Sturm und der Drang kann nur deshalb durch die deutſchen Lande brauſen, weil wenige Jahre zuvor der junge preußiſche Staat des Großen Friedrich ſich im Kampf gegen weit überlegene Mächte hatte behaupten können; die Romantik wächſt empor im Proteſt gegen die preußiſche Nieder⸗ lage von 1806 und 1807 und entzündet nach einem Wort des Reichsfreiherrn vom Stein hier in Heidelberg die vaterländiſchen Feuer, die nachher in den Befreiungskriegen die Feinde verzehrten, um ſchließlich doch in ſtaatlicher Re⸗ aktion zu verſanden. Allen dieſen Bewegungen blieb aber auch die letzte große Wirkung, die Schaffung und Voll⸗ endung deutſcher Einheit verſagt, zu der ſie— es bedeutete zu ſeiner Zeit ſehr viel und war doch zu wenig— nur Bauſteine herbeiſchleppen durften. Erſt der großen deut'ſchen Be⸗ wegung unſerer Tage iſt als der Krone und Erfüllung ihrer Ahnen die Geſchichte bildende Kraft im höchſten Sinne beſchieden, weil ſie im tiefſten weiß um die wechſelſeitige Bedingtheit von Politik und Kultur—, von Staatsvolk und Alkmene ist noch immer ahnungslos.(Alkmene und Amphitryon) Weltanſchauung, eine Bedingtheit, die wirklich nicht, wie es ſo oft von unſeren Gegnern be⸗ hauptet wird, eine machtpolitiſche Erfindung des Nationalſozialismus,, ſondern eine in menſchlichen Weſensgeſetzen tief⸗ 'e gründete Erfahrung der Geſchichte iſt. Erſt in unſeren Tagen erſteht die in vergange⸗ nen Jahrhunderten unter ungeheuren Opfern Deutſche Bewußtwerdung Zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte ergreift dieſer Prozeß bewußt ſämtliche Gebiete des völkiſchen Lebens, das polit iſſche ſowohl wie das kulturelle und wirtſchaft⸗ liche, die ja nur verſchieden getönte Lebens⸗ Soslas wagt den Ton des Merkur(Amphitryon) vergeblich erſtrebte Vollwerdung der Deutſchen und wird ſomit, wahrhaft ſpät genug, ein im Leben jedes Volkes notwendiger Prozeß der Verſchmelzung und Formung vollzogen, den andere Völker ſchon vor Jahrhunderten voll⸗ bringen konnten; der Schweizer Konrad Ferdi⸗ nand Meyer ſagte einmal von uns:„Was lang⸗ ſam reift, das altert ſpat; wenn andere welken, werden wir ein Staat.“ Selbst die treuesten Feldherrn erkennen Amphitryon nicht. Auin.: Bersmayer(3) äußerungen des gleichen einheitlichen Volkes ſind; die Vereinzelung und Verſelbſtändigung, die Abſolutierung diefer einzelnen Zweige des gleichen geſchloſſenen Lebensbaumes iſt von je⸗ her das hervorſtechendſte Kennzeichen jeder Ver— fallzeit geweſen, ihre Zuſammenſchau und Zu⸗ ſammenfaſſung, ihre Durchdringung mit den ſie alle zugleich nährenden tiefen Wurzelkräften, das hervorragendſte Merkmal der umwertenden Lehre und Staatskunſt des Führers. Die zentrale Stellung des die tiefſten geiſtig⸗ ſeeliſchen Kräfte bewegenden kulturellen Bereich iſt uns in den eben vergangenen Tagen der deutſchen Kunſt mit ſtärkſter Eindruckskraft vor die Augen getreten; aus ihr entſpringt die hohe Verantwortung ſeiner Träger; aus ihr ergibt ſich Recht und Drang alles kulturellen Geſche⸗ hens: Was der deutſchen Bewußtwer⸗ dung gegenüber gleichgültig iſt oder gar ſich feindlich ihr entgegenſtemmt, verurteilt ſich ſelbſt zur Unfruchtbarkeit und wird hinwegge⸗ ſchwemmt wo und wie es ſich auch äußern mag. Feſt'ſpiele im Schloß Von hier aus erweiſen ſich auch Sinn und Bedeutung der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg, der einzigen Freilichtſpiele, die das Reich als ſolches veranſtaltet ung trägt, und deren Schirmherr der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda Pg. Dr. Goebbels iſt. Von hier aus erwachſen die Forderungen an den Spielplan, der in den uns Deutſchen beſon⸗ ders vertrauten naturhaften Formen des Frei⸗ lichtſpiels, inmitten der Trümmer dieſer ge⸗ ſchichteumwitterten Stätte, große Dichtung uns nahebringen will, von hier aus die Forderun⸗ gen an die Darſtellungskunſt, zu deren Erfül⸗ lung Künſtler und Künſtlerinnen aus allen Tei⸗ len des Reiches in wochenlanger harter Probe⸗ arbeit zu einem hervorragenden harmoniſchen Spielkörper zuſammengefügt wurden. Von hier aus entſpringt endlich auch die höchſte Forde⸗ rung, Dichtung, Darſtellung und Teilnahme breiteſter Schichten des Volkes zu der Gemein⸗ ſchaft großen Erlebens zuſammenzuſchweißen, die alle Feſſeln des immer wieder allzu per⸗ ſönlichen Daſeins ſprengt und letztes Ziel aller kulturellen Arbeit iſt, die, wenn ſie einmal Wirklichkeit geworden, die feſtlichen Spiele in ihrer reinſten Geſtalt in die unmittelbare Nähe der großen Kundgebungen und Aufmärſche rückt. Dann mag auch das Wort Hebbels in Erfüllung gehen, das er im Jahre 1843 in ſein Tagebuch ſchrieb:„Wo es ein Vollk gibt, da gibt es auch eine Bühne, und wenn das Volk in Deutſchland ein Theater hätte, anſtatt der„ge⸗ bildeten Leute“, ſo würde der dramatiſche Dich⸗ ter auf Dank rechnen können, das Volk hat im⸗ mer Phantaſie, die„Gebildeten“ haben bloß Langeweile“. Wir würden in der Sprache unſe⸗ rer Zeit, da Bildung als ſolche uns nicht ver⸗ ächtlich erſcheint, ſagen:„Diejenigen Gebildeten haben bloß Langeweile, die ſich ſelbſt vom Volk abſondern und ſich ſo um die ſchönſten Lebens⸗ kräfte betrügen“. Dann mag durch die Wahr⸗ nehmung ſolcher Gemeinſchaft, deren Strahlun⸗ gen ſich niemand entziehen kann, etwas von dem Sinn des Werdens unſerer Tage auch den vielen Gäſten offenbar werden, die in jährlich ſteigenden Rekordzahlen aus allen Ländern und Völkern Heidelberg und ſeine Reichsfeſtſpiele beſuchen. Die Stadt begrüßt mit tiefer Dankbarleit und freudigem Stolz die feſtlichen Spiele des Rei⸗ ches als den weithin leuchtenden hohen Gipfel in der mannigfaltigen lockenden Landſchaft der deutſchen feſtlichen Kundgebungen und Spiele, die das Jahr 1937, das Jahr der deutſchen Feſt⸗ ſpiele, aufgeſchloſſen hat. Die Stadt begrüßt die Gäſte, die zu der Eröfſnung der Spiele gekom⸗ men ſind, insbeſondere Sie, Herr Reichs⸗ ſtatthalter, ihren warmherzigen Freund, die Künſtler, die in kameradſchaftlichem, die manchmal nicht leichten äußeren Bedingungen leicht überwindendem Einſatz die Spiele ge⸗ ſtalten. 4000 RM für ein neues Werk Um die Spiele immer feſter mit unſerer ge⸗ genwärtigen Wirklichkeit zu verbinden, habe ich mich im Einvernehmen mit der Reichs⸗ ſchrifttumskammer entſchloſſen, den im vori⸗ gen Jahre geſchaffenen Dichterpreis der Stadt Heidelberg in eine Stiftung miteinem Jahresbetrag von 4000 R M umzu⸗ wandeln, der dem Verfaſſer ſolcher drama⸗ tiſchen Dichtungen zufließen ſoll, die getragen von den bewegenden Grunderäften unſerer Zeit ſich für die allerdings höchſten Anforde⸗ rungen ſtellende Aufführung in den Reichsfeſt⸗ ſpielen. So will die Stadt einen weiteren Beitrag leiſten zu der Sinnerfüllung der feſtlichen Spiele und damit zu dem großen deutſchen Geſchehen, deſſen Meiſter der Führer iſt. Nach der Rede von Dr. Neinhaus klang noch einmal das Orcheſter auf. Die Beethovenſche „Coriolan“⸗Ouvertüre ſtand am Beginn der diesjährigen Reichsfeſtſpiele wie ein flam⸗ mender Aufruf zur Tat, ein heraustreten aus dem Idyll der Romantik in die Wirllichkeit, die Welt der Forderung. Nun verwandelte ſich der Schloßhof zum Spielraum.„Amphitryon“ begann, über deſſen Aufführung wir noch ausführlich berichten werden. zweite Kreisverbandstagung ab. Die „Hakenkreuzbanner“ glick übers Cand Mittwoch, 21. Juli 1937 Letzie badiſche Meldungen Ein rabiater Burſche Sandhauſen, 20. Juli.(Eig. Meldung.) Weil ein junges Mädchen in der Bahnhofſtraße einer Frau einige Zwetſchgen von einem Baum holen wollte, hieb der gerade dazukommende Grunoſtücksbeſitzer mit einer Senſe auf das Mädchen ein, das am Hals Schnittwunden da⸗ vontrug. Der Kolonialgedanke in der Südweſtecke Lörrach, 20. Juli. Der Kreisverband Lör⸗ rach des Reichskolonialbundes hielt hier ſeine Tagung ſtand ganz im Zeichen eines ſtarken Vorwärts⸗ ſchreitens des kolonialen Gedankens in der Süd⸗ weſtecke. So konnten der Kreisverbandsleiter Wasmer, ſowie der Werbeleiter Drews die Mit⸗ teilung machen, daß der Reichskolonialbund im Kreiſe Lörrach innerhalb der zwei Jahre ſeines Beſtehens die Mitgliederzahl von 2000 über⸗ ſchritten habe. Mit Genigtnung wurde auch die weitere Mitteilung aufgenommen, daß der nächſtjährige Gauverbandstag in Lörrach abge⸗ halten werde. Die Tagung ſchloß ab mit einer großen Ausſprache über Kolonialpolitik, wobei Kreisverbandsleiter Wasmer an alle Mitglieder appellierte, weiter hier in der Südweſtecke für den kolonialen Gedanken zu werben. Vorſicht! Jalſche-RM⸗Stücke Seit etwa zwei Jahren werden in Baden in erheblichen Mengen falſche Fünfmarkſtücke neuer Prügeart(Adler und Garniſonskirche) in Ver⸗ kehr gebracht, die nur durch ihr etwas ver⸗ ſchwommenes Ausſehen von den echten Stücken abweichen, Die Falſchſtücke werden hauptſüchlich in den Städten Mannheim, Heidelberg, Bruchſal und Umgebung abgeſetzt. Sie ſind im Prägeverfahren hergeſtellt worden. Zum An⸗ fertigen ſind vermutlich Maſchinen wie Stan⸗ zen und Preſſen verwendet worden. Zum Abſetzen der Falſchſtücke wählen die Falſchgeldherſteller meiſt kleinere und mittlere Geſchäfte, vor allem aber auch Märkte, Meſſen, Volksbeluſtigungen und dergleichen. Sie haben bei ſolchen Gelegenheiten eine gewiſſe Gewähr dafür, daß das Publikum die Geldſtücke insbe⸗ ſonders wegen des Maſſenandrangs nicht in dem Maße beobachtet, wie im normalen Ge⸗ ſchäftsverkehr. Die Bevölkerung wird daher auf⸗ gefordert, gerade bei derartigen Gelegenheiten wecks Vermeidung eigener Schädigung in be⸗ Maße auf die Verbreitung von Falſch⸗ geldſtücken zu achten. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die Weitergabe der als gefälſcht er⸗ kannten Stücke ſtrafbar iſt. Im übrigen erſcheint es dringend erforder⸗ lich, daß alle Wahrnehmungen, die bezüglich der Herſtellung oder Verbreitung von Falſchgeld feitens der Bevölkerung gemacht werden, ſofort dem nächſt erreichbaren Polizeibeamten mitge⸗ teilt werden. Verausgaber von Falſchſtücken ſind unter allen Umſtänden vorläufig feſtzuhalten, damit die notwendigen Maßnahmen ohne Ver⸗ zug getroffen werden können. Weiterhin erſucht die Kriminalpolizei die Be⸗ völkerung um vertrauensvolle Mitarbeit insbe⸗ ſondere bei der Ermittlung von Falſchgeldwerk⸗ ſtätten. Die Herſtellung von Falſchgeld verur⸗ ſacht infolge der Notwendigkeit des Stanzens und Klopfens Geräuſche, die gegebenenfalls verdächtig erſcheinen müſſen, vor allem, wenn dieſe Arbeiten zur Nachtzeit oder in nicht als Werkſtätten bekannten Räumen ausgeführt werden. Um derartigen Schädlingen wirkſam ihr ge⸗ meingefährliches Handwerk legen zu können, bittet die Kriminalpolizei um recht rege Be⸗ teiligung der Bevölkerung an der Aufklärung ſolcher Verbrechen. Auf Wunſch werden Mit⸗ teilungen aus der Bevölkerung vertraulich be⸗ handelt. der mainzer Biſchof duldete die klöſterlichen berbrechen Trotz Anzeige des Paters Columban ſchritt er nicht gegen die Unzucht ein DbNB Koblenz, 20. Juli. Bei den am Dienstag vor der Dritten Gro⸗ ßen Strafkammer durchgeführten Verhandlun⸗ gen ergaben ſich wiederum klar die ungeheueren Unterlaſſungsſünden der kirchlichen Behörden gegenüber ausſchweifenden Kloſterangehörigen, die an weiteren Verbrechen nicht gehindert wurden, obwohl bei dem Oberen, ja ſogar beim Biſchof Anzeige erſtattet worden war. Vor der Strafkammer ſtanden drei Sittlich⸗ keitsverbrecher aus dem berüchtigten Kloſter Waldbreitbach. Der Angeklagte Alwin Opitz, geboren 1904, wurde bereits in Bonn in dem' Prozeß gegen die Alexianer⸗Brüder zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus verur⸗ teilt. Das ungeheuerliche Unheil und das Herze⸗ leid, das dieſer Kloſterbruder anrichtete, kam mit furchtbarer Deutlichkeit bei der Vernehmung des Zeugen Kr. aus Aachen zum Vorſchein. Unter Tränen ſpricht die mit dem kranken hilf⸗ loſen Jungen erſchienene Mutter von dem gren⸗ zenloſen Vertrauen, das ſie als katholiſche Frau in die Klöſter und die Brüder hatte und wie ſchmählich ſie betrogen wurde. Opitz wurde, als ſich ſeine Schandtaten nicht mehr verheimlichen ließen, nach einem halben Jahr aus dem Kloſter weggeſchickt, doch fand er kurz danach Aufnahme in der Genoſſenſchaft der Alexianer(h. Mit Recht bemerkte das Gericht, daß der An⸗ geklagte die meiſten Verbrechen im Alexianer⸗ Kloſter gar nicht hätte begehen können, wenn der Vorſitzende des Waldbreitbacher Kloſters ſich zu wirkſameren Maßnahmen hätte durch⸗ ringen können. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und Ausſchluß aus der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft auf drei Jahre. Ein ganz geriſſener Lügner Der zweite Angeklagte, Theodor Stollwerk, früherer Franziskanerbrader Silvanus, gebo⸗ ren 1902, entpuppte ſich als ein geriſſener Lüg⸗ ner. Nachdem er vier Jahre lang in Walbdbreit⸗ bach, Lugano(Schweiz) und als angeſtellter Krankenpfleger in den dortigen Klö⸗ Beerenernte— volkskundlich geſehen Alte und junge Sammler als Künder von Volksbrauch und Volkspoeſie Herrliche Beeren aller Art ſind jetzt auf den Märkten und in den Läden zu ſehen. Der deut⸗ ſche Wald bietet freigiebig ſeine wohlſchmecken⸗ den Schätze. Walbbeeren gibt es wohl überall. Meiſt ſind es dieſelben Sorten, wenn auch die Bezeichnungen landſchaftlich ſehr verſchieden ſind. Aus den Hauptbeerengebieten kommen in der Sommerzeit die köſtlichen Waldfrüchte täg⸗ lich waggonweiſe in den großen Städten an, wo ſie willige Abnehener finden. Das Einſammeln der Beeren in den Wäldern und Heiden iſt eine nicht zu unterſchätzende Ar⸗ beit. Es iſt oft recht mühevoll, viele Stunden des Tages lang, wenn nicht gar vom Morgen bis zum Abend ueid ſo manche Tage hinterein⸗ ander Beere um Beere einzuheimſen. Aber auch dieſe nüchterne Arbeit hat das Volt mit viel Poeſie und Sinnigkeit umgeben. Meiſt ſind es wohl Kinder, die zuen Beerenſuchen ausziehen oder ältere Leute, die bei mannesſfeſter Arbeit nicht mehr mitkönnen. Dieſe, die Alten und die Jungen, werden dann gemeinſam zu den Kün⸗ dern von Volksbrauch und Volkspoe⸗ ſi e. Die abgeklärte Lebensfröhlichleit der Alten klingt mit dem überſchwenglichen Lebenslob der Jungen in Liedern aus, die der Arbeit einen frohen Schein umhängen.„Worbel, Worbele, (Waldbeeren) jot jeſchmaht(geſchmeckt), han och jet met hemjebrat(gebracht)“, ſo ſingen die Trüppchen der Beerenſammler, wenn ſie mit ge füllten Geſchirren nach Hauſe kommen in der Gemünder Gegend. Bei der frohen Heimkehr, wie auch bei der kurzen Mittagsraſt im Walde, bei der die mit⸗ gebrachten Butterbrote oder auch die ſelbſtge⸗ backenen Wafſeln verzehrt werden, komenen noch manche Sprüche und Lieder hervor. Der Beeren⸗ pflücker, der der Verſuchung nicht widerſtand und den meiſten Teil der Beeren iniden Bauch ſtatt in den Topf tat, war immer dem Spoit ausgeſetzt, und die Rechtfertigung der fleißigen Pflücker klingt in dem Sprüchlein aus, das man in der Wittlicher Gegend ſpricht:„Rol wi di bol, meine Koref es voll, meine Bauch as ledig“. Und das ſehr Verlangen nach einen guten Abendeſſen drückt ſich in dem Sprüchlein aus, das die Aderauer Kinder wohl am beſten herſagen können:„Woble ſatt, Bruut hongerich, decke Melech ooch. Ber(wer) ken Woble hätt, der eß och jeen“(keine). Bis auf den heutigen Tag hat ſich in den Geſchirren, die zum Sammeln der Beeren ver⸗ wandt werden, kaum eine Aenderung ergeben. Die Pflücker„rutſchen“ die Reihen der Sträu⸗ cher durch und pflücken zunächſt in ein kleineres Gefäß Daraus werden ſie dann in ein größeres e erſten gepflückten Waldbeeren zu zerdrücken und zu Boden zu werfen. Dieſe Opfergabe ſollte den Segen des Tages mehren. 5päte Sühne für Mordtat eines Vilderers Wilhelm Mieger ſen. aus Friedrichsdorf kommt vor das Sondergericht Frankfurt a.., 20. Juli. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle gibt bekannt: Der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht in Frankfurt a. M. hat als Leiter der Anklage⸗ behörde bei dem Sondergericht gegen den 55⸗ jährigen Wilhelm Mieger aus Friedrichs⸗ dorf, den Vater des unlängſt vom Schwurgericht in a. M. wegen des Mordes an dem Waldhüter Hofmann aus Köppern zum Tode fleine Chronik der Unglücksfälle Salztransportſchiff fährt auf Felſen Neckargemünd, 20. Juli.(Eig. Meldung.) Am Montag fuhr ein mit Salz beladenes Transportſchiff unterhalb der Stauſtuſe Neckar⸗ ſteinach auf einen Felſen auf und wurde leck. Da es nicht gelang, das Schiff leer zu pumpen, mußte die Ladung umgeladen werden. Tödlicher Sturz vom Erntewagen Sinsheim, 20. Juli. Auf dem Oberbiegel⸗ hof ſtürzte die als Landarbeiterin tätige 18jäh⸗ rige Anna Weigand aus Oberelsbach(Rhön) von einem beladenen Erntewagen ſo unglücklich auf den Boden, daß ſie einen Schädelbruch erlitt und den ſchweren Verletzungen alsbald erlag. Den Verletzungen erlegen Vöhrenbach, 20. Juli. Der Motorrad⸗ fahrer Theodor Töſcher aus Furtwangen, der am Freitag beim Verſuch, ein Langholzfuhrwerk zu überholen, auf dieſes auffuhr und ſich dabei ſo ſchwere Kopf⸗ und innere Verletzungen zuge⸗ zogen hatte, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte, iſt nunmehr an den Folgen der Verletzungen geſtorben. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß der Motorradfahrer ein aus entgegengeſetzter Richtung kommendes Auto u ſpät ſah. Töſcher ſtand im Alter von 23 Jahren. fluto gegen Tokomotive Fehlende Schranke— Drei Verletzte Worms, 21. Juli. Die Wormſer Polizei unterſuchte einen Verkehrsunfall, der ſich am Dienstagmorgen auf der Strecke Alzey—Schaf⸗ hauſen ereignete. Dort war auf dem unbe⸗ ſchrankten Bahnübergang eine Lokomotive mit einem Perſonenkraftwagen zuſammengeſtoßen, ſo daß ſich das Auto überſchlug und ſehr ſtark beſchädigt wurde. Einen glücklichen Umſtand iſt es zuzuſchreiben, daß ſeine drei Inſaſſen nur leicht verletzt wurden. Kraftradfahrer tödlich verunglückt Worms, 21. Juli. Gegenüber dem Rhein⸗ Gewann⸗Friedhof bei Worms rannte in der Morgendämmerung des 18. Juli ein Kraftrad⸗ fahrer namens Konrad K nieriem aus unbe⸗ kannter Urſache gegen einen Laternenpfahl. Er iſt am Montag ſeinen ſchweren Verletzungen (doppelter Schädelbruch) im Stadtkrankenhaus zu Worms erlegen. Des Schwimmens unkundig— Ertrunken Worms, A. Juli. Der 15jährige Erwin Deibert aus Oſthofen bei Worms wagte ſich zu weit in den Rhein, obwohl er nicht ſchwim⸗ men konnte. Er ertrank vor den Augen ſeines Begleiters, dem es im letzten Augenblick gelang, den Ertrinkenden von ſich zu ſtoßen, da er ſonſt von ihm mit in die Tiefe geriſſen worden wäre. Motorradfahrer tödlich verunglückt Landau, 20. Juli. Auf der Heimfahrt von Hockenheim nach Landau iſt am Ortseingang von Dammheim der in den 20er Jahren ſte⸗ hende Ferdinand Ettl aus Ingolſtadt mit dem Motorrad verunglückt.⸗Mit lebensgefähr⸗ lichen Verletzungen wurde Ettl ins hieſige Vin⸗ zentius⸗Stift eingeliefert, wo er alsbald ſtarb. —— Mitfahrer kam mi⸗ leichteren Verletzungen avon. verurteilten Wilhelm Mieger, Anklage vor dem Sondergerichterhoben. Der Vater Mieger wird beſchuldigt, am 31. Oitober 1934 es unternommen zu haben, einen Revierförſter, der ihn beim Wildern über⸗ raſcht hatte, zu töten. Nach dem Geſetz zur Ge⸗ währleiſtung' des Rechtsfriedens vom 13. Or⸗ tober 1933 wird derſenige, der es unternimmt, einen mit forſtpolizeilichen Aufgaben betrauten Beamten wegen ſeiner dienſtlichen Tätigkeit zu töten, mit dem Tode oder lebenslangem Zucht⸗ haus oder Zuchthaus bis zu 15 Jahren beſtraft. Der Fall fand ſeine Aufklärung im Laufe der eingehenden Ermittlungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft und der Kriminalpolizei anläßlich des Mordfalles Hofmann⸗Köppern. Volkstumabend mit Banater Deutſchen Eberbach, 20. Juli.(Eig. Meldung.) In Eberbach fand unter Beteiligung der Banater Schwaben ein gut gelungener Volkstumabend ſtatt, an dem auch die Bevölterung regen An⸗ teil nahm. fileine Diernheimer Nochrichten * Aufklärung über Krebskrankheit. Die Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft für Schadenverhütung führt gemeinſam mit der Deutſchen Bühne für Volks⸗ hygenie am kommenden Samstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, im Saale des„Freiſchütz“ das Schau⸗ ſpiel in drei Akten„Zu ſpät“, das aufklärende Werk über die Krebskrankheiten auf, worauf die geſamte Bevölkerung hingewieſen wird. Ein⸗ trittskarten ſind bei den Dienſtſtellen der Partei und Gliederungen zum Preiſe von 50 Rpf. ſo⸗ wie an der Abendkaſſe erhältlich. Jugendliche haben keinen Zutritt. * Das Filmwerk„Opfer der Vergangenheit“ im Ce⸗Fi⸗Pa. Im Rahmen der Filmaufführun⸗ gen vom 23.—25. Juli bringt der hieſige Cen⸗ tral⸗Film⸗Palaſt als beſonderes Beiwerk„Opfer der Vergangenheit“. Der Film iſt von der Reichsfilmkammer als ſtaatspolitiſch wertvoll und volksbildend anerkannt. Er behandelt in Bild und Vortrag den Kampf des geſunden Menſchen um ſein Beſtehen und zeigt aus der Syſtemzeit die Palaſtbauten von Irrenanſtalten gegenüber den Baracken, die man deutſchen Fa⸗ milien als Wohnſtätten zuwies. Der Beſuch wird der ganzen Bevölkerung empfohlen. Eine Erhöhung der Eintrittspreiſe tritt durch die Vorführung dieſes Aufklärungsfilmes nicht ein. äß umgeſchüttet. Früher war es üblich, die⸗ ſtern tätig geweſen war, trat er als Mönch in das Mutterhaus Waldbreitbach ein. Nach Ablegung der zeitlichen Gelübde kam er nach Linz. Die dort verübten Schandtaten des Bru⸗ ders waren im Orden bekannt, denn er wurde zu den ewigen Gelübden nicht zugelaſ⸗ ſen. Daraufhin trat er aus dem Orden aus und wurde ſpäter verhaftet. Während der Angeklagte in den erſten Ver⸗ nehmungen ſchwere ſittliche Ausſchweifungen mit vier Zöglingen zugegeben hat, leugnete er jetzt'die ſchweren Fälle. Er wird aber widerlegt durch die vernommenen glaub⸗ würdigen Zeugen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Verbrechen gegen 8 174, Abf. 1 und 3 in Tateinheit mit Vergehen gegen § 175 StGB in zwei Fällen zu zwei Jahren Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Auch der dritte Angeklagte, der frühere Franziskanerbruder Rupertus(Karl Lipp), verſucht ſeine Schandtaten zu beſchönigen und abzuſchwächen, obwohl er im großen und gan⸗ zen geſtändig iſt. Er iſt 1903 geboren. 1924 fand er den Weg nach Waldbreitbach zum Mutter⸗ haus der Franziskanerbrüder. Denkwürdige Exerzitien Eine beſondere Rolle ſpielten bei dieſem Bruder die klöſterlichen Exerzitien. Bruder Rupertus gab darauf im Kloſter Eber⸗ nach an der Moſel, durch Schnaps und Wein aufgeſtichelt, ſich mit Bruder Wladislaus den widerlichſten Schweinereien hin. Als Ordensbruder, der ſeine durch gute Be⸗ ziehungen mit der Ordensleitung gefeſtigte Stellung ausnutzte, hat Bruder Rupertus in Darmſtadt und Bingen zwei vom Orden ange⸗ ſtellten Krankenwärtern nachgeſtellt und ſie zu den gemeinſten Unzuchthandlungen genötigt. Wie die beiden Zenggaf B. und Schr. ausſagen, befürchteten ſie, ent aſſen zu werden, nachdem ſie ſich den Wünſchen des Ordensbruders nicht fügten. Daß dieſe Menſchen hilflos waxen, geht auch aus den ſehr bemerkenswerten Ausſagen des Paters Columban hervor, der bereits einmal in dieſem Saal als aufrechter Mann von den ſkandalöſen Zuſtänden in der Fran⸗ ee Waldbreitbach Mittei⸗ ung gemacht hat. Danach hat der Pater, dem die Zuſtände be⸗ kannt geworden waren, beim Generaloberen Plazides, ſowie bei der biſchöflichen Behörde und beim Biſchof von Mainz perſönlich Anzeige über die bei den geſam⸗ ten Brüdern herrſchende ſittliche Verwilderung erſtattet. Geſchehen iſt von dieſen höchſten Stel⸗ len jedoch nichts, um das Uebel abzuſtellen. Statt die Anzeige auszunutzen, hat man ſich ge⸗ gen den Kapuzinerpater Calumban gewandt! Tatſache iſt— das ergibt ſich in dem hier vor⸗ liegenden Fall—, daß Bruder Rupertus ſich an die beiden Angeſtellten gar nicht mehr hätte heranmachen können, wenn den Mitteilun⸗ gen des Paters Columban Gehör geſchenkt wor⸗ den wäre. Das Urteil lautete hier wegen Vergehens ge⸗ gen§ 175 StGB in ſieben Fällen auf zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus bei Anrechnung von einem Jahr ſechs Monaten der Unter⸗ ſuchungshaft. flus der Saarpfalz Großfeuer zerſtört Bauernhof Kaiſerslautern, 20. Juli. Auf dem Lauerhof bei Otterberg brach im Anweſen des Bauern. Richard Ultes am Montagabend Feuer aus. Das Großvieh konnte gerettet wer⸗ den. Die Feuerwehr, darunter auch die Motor⸗ ſpritze von Kaiſerslautern, mußte ſich auf die Rettung des Wohngebäudes beſchränken. Die Löſcharbeiten waren durch Waſſermangel er⸗ — Die Brandurſache iſt noch nicht auf⸗ geklärt. Fünfmarkſtück als Schlachtſtempel Speyer, 20. Juli. Wegen gewinnſüchtiger Urtundenfälſchung wurde der Metzgermeiſter Theodor Claus aus Waldſee von dem Schöf⸗ leiſtungsſteigernd engericht Speyer zur Mindeſtſtrafe von drei tonaten Gefängnis verurteilt. Der Angetlagte hatte eineen von ihm geſchlachteten Schwein den Schlachtſtempel mit Hilſe eines Fünfmartſtückes aufgedrückt, ohne es der Fleiſchbeſchau zu un⸗ terziehen. Aufſehenerregende Verhaftung Landau, 20. Juli. Der hieſige praktiſche Arzt Dr. Heinz Mayr wurde auf Grund eines Haftbefehls in das Unterſuchungsgefängnis ein⸗ geliefert. Er wird beſchuldigt, in einem Beleidi⸗ gungsprozeß, den der praktiſche Arzt Dr. Hübner gegen ihn angeſtrengt hatte und der mit einem Vergleich endete, einen Zeugen zu falſchen Aus⸗ ſagen veranlaßt zu haben. tik m Der egen Wide veräch müſſe lich d zu lar die d Liebli nug, 1 rer 2 Gebie Uns nachzr hieße zielbeß ſere⸗N geförd nunft, nli 1937 hen 3 Mönch in. Nach er nach des Bru⸗ „denn er zugelaſ⸗ rden aus ſten Ver⸗ bheifungen ugnete Er wird nn glaub⸗ teilte den 1 5 174, zen gegen i Jahren rgerlichen frühere rl Lipp), igen und und gan⸗ 924 fand Mutter⸗ i dieſem zitien. ter Eber⸗ nd Wein laus den gute Be⸗ gefeſtigte zertus in den ange⸗ ud ſie zu genötigt. ausſagen, nachdem ders nicht aren, geht Ausſagen r bereits er Mann er Fran⸗ Mittei⸗ tände be⸗ raloberen flichen Mainz n geſam⸗ bilderung ſten Stel. zuſtellen. n ſich ge⸗ gewandt! hier vor⸗ is ſich an ehr hätte Nitteilun · enkt wor ⸗ ehens ge⸗ auf zwei irechnung r Unter⸗ ihof Auf dem veſen des itagabend ttet wer⸗ e Motor⸗ )auf die ken. Die angel er⸗ nicht auf⸗ npel nſüchtiger hermeiſter im Schöf⸗ von drei lngeklagte zwein den artſtückes u zu un⸗ nig praktiſche ind eines anis ein⸗ Beleidi⸗ r. Hübner tit einem hen Aus⸗ „Hakenkreuzbanner“ oroß-Mannheim Mittwoch, 21. Juli 1937 Gyyel an die Manneꝛ! Einige Männer trauen ſich gern zu, daß ſie glänzend kochen können, auf alle Fälle beſſer und raffinierter als die Frauen.„Ja, wenn ich den Küchenzettel zu machen hätte!“, ſo ſagen 2 ſie ungefähr,„dann käme Abwechflung hinein! Jeden Tag irgend etwas Pikantes, irgendeine phantaſtiſche Zuſammenſtellung! Kochen iſt eben eine künſtleriſche Angelegenheit und kein Hand⸗ werk, die meiſten Frauen können gar nicht ko⸗ chen, ſie reden es uns nur ein“.„Alſo, dann ran mit den Männern an die Kochtöpfe!“, pflege ich bei einer derartigen Wendung des Ge⸗ ſprächs ganz ruhig zu ſagen.„Stellt euch ruhig einmal eine Woche hin und macht euren künſt⸗ leriſchen Küchenzettel, aber bitte, bleibt dabei auch auf dem Boden der Tatſachen, ſchlagt euch herum mit all den ſchwierigen Zuſammenhän⸗ gen, die eine Küchenführung heute ausmachen, kommt aus mit dem täglichen Satz Haushal⸗ tungsgeld, richtet euch nach der Marktlage. Mit leiſem Lächeln nehme ich höchſt verdutzte Geſichter zur Kenntnis. Auch im Eſſen iſt der Mann das große Kind, das am liebſten jeden Tag ſeine Leib⸗ und Magengerichte auf dem Tiſch hätte. Und wir wären gar nicht abge⸗ neigt, ihm dieſen Wunſch zu erfüllen, wenn— ja wenn unſere Küchenzettel nicht einen hoch⸗ politiſchen Hintergrund hätten! Müſſen wir es wirklich einmal ausſprechen, daß alle große Po⸗ litit des Mannes, alle ſeine Bemühungen um Nahrungsfreiheit hinfällig ſind in dem Augen⸗ blick, wo um der ſogenannten Liebe willen, die angeblich durch den Magen geht, die Einzel⸗ zellen der Volkswirtſchaft, die Haushalte, aus der Reihe tanzen und ihre eigene Kochtopfpoli⸗ tik machen würden? Der Austauſch der morgendlichen Butterſtulle Gde eine Milchſuppe ſtößt auf geringſchätzigen Widerſtand, Marmelade,„das ſüße Zeug“ wird verächtlich an die Tiſchkante geſchoben. Ihnen müſſen wir ſagen, daß Politik nicht ausſchließ⸗ lich darin beſteht, treulich in die Verſammlung zu laufen oder in Volksreden große Worte über die deutſche Nahrungsdecke loszulaſſen. Wer das tut und nachher zu Hauſe Mutters Kohl⸗ kopf als„Schlangenfraß“ bezeichnet, der iſt in unſeren Augen weder Politiker noch National⸗ ſozialiſt. Wir ſind beileibe nicht gegen die Lieblingsgerichte! Aber wir ſind politiſch ge⸗ mug, wir Hausfrauen, um die Tragweite unſe⸗ rer Verantwortung auf unſerem ureigenſten Gebiet zu kennen. Uns da hineinmeckern zu laſſen und etwa nachzugeben um des lieben Friedens willen, hieße das Vertrauen zu täuſchen, das eine zielbewußte Staatsführung in uns ſetzt. Un⸗ ſere Mitarbeit könnte weſentlich erleichtert und gefördert werden durch eine münnliche Ver⸗ nunft, die über den Magenfragen ſteht. Verborgene Kunſtſchätze kommen ans Licht Aus den unbekannten Beſtänden des Zeughausmuſeums/ Was uns demnächſt gezeigt wird Das Zeughausmuſenm war früher ein Mu⸗ ſeum für Natur⸗ und Völkerkunde, in dem neben vielen Kuroſitäten die Vorgeſchichte, die doch die unmittelbare Parallele der Völkerunde iſt, viel zu kurz kam. Das ſoll nach dem Umbau des Zeughauſes weſentlich anders werden. Die ganze Schau wird dann auf der Vorgeſchichte aufbauen. „Bisher wurde nur eine Auswahl altſteinzeit⸗ licher, eiszeitlicher Kunſtwerke(Knochenſchnitze⸗ reien uſw.) und der jungſteinzeitlichen Pfahl⸗ baukultur gezeigt. Ein kurzer Einblick in die Magazine, in denen das ganze Material des Muſeums vorläufig bis zum vollendeten Um⸗ bau lagert, und in die Verzeichniſſe des Mu⸗ ſeumsbeſtandes aber läßt erkennen, daß eine ſtaunenswerte Fülle von wertvollſtem Ausſtel⸗ lungsmaterial bisher ſtill und friedlich„maga⸗ lagerte, und keinem Menſchen zugäng⸗ ich war. Die Pfahlbaufammlung allein umfaßt 6000 Nummern. Da gibt es Gewebe aller Art, Handtäſchchen, Fi⸗ ſchernetze und Leinengewebe, aus denen man er⸗ kennt, daß ſchon in der Jungſteinzeit die Men⸗ ſchen nicht nur mit dem Fell herumgelaufen ſind. Auch die Nahrung, die Haus⸗ und Jagd⸗ tiere laſſen ſich deutlich erkennen. Der Schlamm, in dem die Pfahlbauten ſtanden, erhielt auch Reſte der pflanzlichen Nahrung. Man ſieht, daß die Pfahlbauer ſchon einen veredelten Apfel kannten. Es fehlt ſelbſtverſtändlich auch nicht der Flachs. Für die Höhe jener frühen Kultur ſind zahlreiche keramiſche Geſäße und andere Geräte charakteriſtiſch, die alle bisher noch nicht gezeigt werden konnten. Schätze im Verborgenen Ganz beſonders verwunderlich iſt, daß man bisher auch die vielen Fundſtücke aus der jüng⸗ ſten Pfahlbaukultur der Bronzezeit, die ſich von Süden aus auch über unſere Gegend ausbrei⸗ tete, im Magazin liegen ließ. Da befinden ſich im Beſitze des Muſeums für Vorgeſchichte und Völkerkunde allein 239 Nadeln, 4 Gußformen, 37 Meſſer, 10 Raſiermeſſer, 15 Beile, 70 An⸗ gelhaken, 39 Sicheln und viele andere kunſtvolle Gegenſtände aus Bronze. Bei vielen kleinen Ringen, deren Verwendung man ſich bisher nicht erklären konnte, nimmt man an, daß ſie einſt gutes, bares Geld waren. Auf der germaniſchen Vorgeſchichte aufgebaut Die vorgeſchichtliche Sammlung enthält auch eine Reihe Funde von namengebenden Fund— ſtellen, ſo von Hallſtadt, das der älteren Eiſen⸗ zeit und von La Tene am Neuenburger See, das der jüngeren Steinzeit den Namen gab. Waffen, Fibeln und Eiſenbarren aus den dor⸗ tigen großen Gräberſeldern kamen ſchon zeitig in den Beſitz des Muſeums, und wurden mit aller Vorſicht auf die Seite gelegt. Früher war man zufrieden, wenn man einen möglichſt gro⸗ ßen Beſtand hatte, die Verwendung kam erſt in zweiter Linie. Das Zeughausmuſeum aber ſoll vor allem auf der germaniſchen Vorgeſchichte aufbauen. Die vorhandenen Originale ſind hier natürlich beſonders wertvoll. Es beſteht aber auch die Möglichkeit, aus unbedingt echten Nachbildun⸗ gen im Originalmaterial ein vollſtändiges Bild über das materielle Kulturgut unſerer Vorfah⸗ ren zu gewinnen. Vom Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte werden dieſe getreuen Nachbildun⸗ gen gefertigt. Wafſen, Schmuck, Schmuckdoſen, Gürtelſcheiben uſw. werden Zeugnis für die hohe techniſche und künſtleriſche Fertigkeit un⸗ ſerer bronzezeitlichen Vorfahren ablegen. Die Art der Siedlung und die Beſtattungsanlege wird nach Vorbildern von Halle und Mainz gezeigt, Zinnfigurendioramen geben ſchließlich auch ein verkleinertes Bild der Lebensweiſe der Germanen. Karten und Bilder müſſen noch geſchafft werden. Das Bild der germaniſchen Vorzeit wird vorausſichtlich eine Nachbildung des Oſebergſchiffes abſchließen. Abſtand nimmt das Zeughausmuſeum von der Behandlung der heimiſchen Vorgeſchichte. Dieſe bleibt nach wie vor dem Schloßmuſeum vorbehalten. Das Ziel der hier einzurichten⸗ den Schau iſt ganz beſonders, die Parallelen zu den noch lebendig greifbaren ſteinzeitlichen oder anderen jüngeren Kulturen in der Völker⸗ kunde aufzuzeigen. Man unterliegt immer wieder dem Fehler, die von der Voölker⸗ kunde erfaßten Völker ohne geſchriebene Ge⸗ ſchichte als„Wilde“ und„Primitive“ anzuſehen. Für das materielle Kulturgut und vor allem das Material des Kulturgutes ſind ſehr oft rein geographiſche Bedingungen ausſchlagge⸗ bend. So ſehlt in der Südſee das Eiſen, weil es im ganzen Bereich der Südſeekultur nicht gefunden wird. Aber in Steinwerkzeugen hat — man ſo vollkommene Arbeitsmittel geſchaffen, daß die Leiſtungen eine hohe Bewertung ſehr wohl vertragen. Keine unüberſichtliche Kurioſitätenſchau Bezeichnender Weiſe ſetzt auch in der euro⸗ päiſchen Kultur die Verarbeitung des Eiſens mit dem Hinübergreifen menſchlicher Siedlung in Sumpf⸗ und Seengebiete ein, wo das Sumpf⸗Erz oder See-Erz bequem gewonnen wer⸗ den konnte. Durch Austauſch mit Karlsruhe und durch regelmäßige Neuerwerbungen wird aus der ungeordneten Krioſitätenſchau des alten Zeug⸗ hausmuſeums eine geordnete Ueberſicht über die verſchiedenen Kulturgebiete der Erde. Ein⸗ zelne Teilgebiete konnten bekanntlich ſchon durch die Sonderausſtellungen in den Rhein⸗ Neckar-Hallen oder auch im Schloß gezeigt werden. Es ſei nur an den großen Erfolg der Tibet⸗Ausſtellung erinnert. Oft beneidet wurde das Zeughausmuſeum wegen ſeines Beſtandes an koſtbaren Fund⸗ ſtücken aus nordamerikaniſchen Grabhügeln, an Keramiken uſw., die von einer hohen Kultur vor der Eroberung durch die Europäer künden. Dieſe Sammlung iſt noch nicht im Zuſammen⸗ hang gezeigt worden. 3 Beſondere Koſtbarkeiten „Durch Austauſch mit Karlsruhe war es mög⸗ lich, die indoneſiſche Sammlung, die früher nur aus ein paar Dolchmeſſern(Kri⸗ ſen) beſtand, zu vervollſtändigen, und ein ge⸗ ſchloſſenes Bild von der gewaltigen kulturellen Leiſtung dieſer Völker zu geben. Auch das afri⸗ kaniſche Material, wie die Sammlung Thor⸗ beckes aus Kamerun, die oſtafrikaniſchen Gegen⸗ —— die Stücke aus dem Somaliland und dem Kongogebiet ſind bisher noch nicht zuſam⸗ menhängend gezeigt. Nur die Sammlung Bu⸗ müller war bekannt. Als beſondere Koſtbarkeit beſitzt das Zeug⸗ hausmuſum auch eine ganze Menge Perlarbei⸗ ien der Zulus, wie Schürzen, Ketten, Arm⸗ reifen uſw., die in ihrer Eigenart wie in der Kunſtfertigkeit der handwerklichen Arbeit er⸗ ſtaunlich ſind. Bis zum Umbau wird weiter das eine oder andere Teilgebiet in Sonderausſtellungen ge⸗ boten werden. Nach dem Umbau aber kann ſich Mannheim rühmen, das modernſte, über⸗ ſichtlichſte und vielleicht auch umfaſſendſte Völkerkundemuſeum zu beſitzen..— SGERLING-KONZERNM VERSCHERUNGS-SESELL SCHAFTE N Gelchüftsjahr 1936 Gelelllchakten: 3 insgelamt Hergleichs- bachlug: Gerling⸗Konzern friedrich Wilhelm Alte Magdeburger 9 zcllen Aus dem Jahresablchluß: Köln Berlin Magdeburg 1936 1926 Sachverſicherung Lebensverſicherung Lebenoverſicherung 22 2 KN 2 2 22 Gelamtaktihog 13992631 223 132 245 109 505 442 75 635 674 548 265 992 190 349 655 prümieneinnagmemee. 36 466 338 39 402 570 18 536 852 12836 251 107 242011 f 53595 O7r Zinleneinngemne 5 776 280 8 880 904 3818 920 3432 840 21908 944] 3640 337 Auszahlungen an Verlicherte 16 726 815 20 224 416 9352674 7 oᷣ07 459 53 911364 13 997 650 — ohne Rückſtellungen— Lebensverſicherungs⸗Beltand— 920 657 215 337 906 961 208 431 330 1466 995 506 674 326õ 695 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. Juli 1937 Eine kraurige Verkehrsbilanz Neun Verkehrsunfälle— Elf Verletzte „Ein 16 Jahre alter Kaufmannslehrling von hier fuhr in der Nacht zum 19. Juli 1937 mit einem von ihm kurz zuvor entwendeten Klein⸗ lraftrad gegen den Randſtein des Gehweges der Drachenfelsſtraße. Das Kraftrad wurde erheblich beſchädigit. Der junge Mann, der ohne Verletzungen davonkam, wurde in das Gefängnis eingeliefert. Am 19. Juli 1937, um 20.15 Uhr, ſtießen auf der Straßenkreuzung Gutemann⸗ und Mittel⸗ ſtraße ein Perſonenkraftwagen und eine Rad⸗ ahrerin zuſammen. Mit ſchweren Kopfver⸗ etzungen, Rippen⸗ und Armbrüchen wurde die Radfahrerin in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Etwa um die gleiche Zeit ſtießen auf der Wotanſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer kam hierbei zu Fall und trug ſchwere Kopf⸗ und Armverletzungen davon. Eine im Perſonen⸗ kraftwagen mitfahrende Fran erlitt Verletzun⸗ gen im Geſicht. Beide Verletzte fanden Auf⸗ nahme im Städtiſchen Krankenhaus. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen, die ſich hier ereigneten, wurden ſieben Perſonen ver⸗ letzt und ſechs Fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbe⸗ — der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ ren. Mannheimer Landwehr kehrt zurück Heute, Mittwochnachmittag, um 16.41 Uhr, werden die Mannheimer Landwehrmänner, die in der letzten Zeit ihre Uebung bei Mainz ab⸗ ſolvierten, wieder auf dem Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eintreffen. Wir nehmen an, daß die Mannheimer auch dieſe Gelegenheit wieder be⸗ nützen werden, um ihre brave Landwehr in gro⸗ ßer Anzahl zu begrüßen. Varieté auf dem Lindenhof Eine recht liebenswürdige Abwechſlung wirb den Lindenhöfern in dieſen ſommerlichen Ta⸗ gen zuteil. Im Schnickenloch, am Rhein und Waldpark gelegen, gaſtiert das Sommervarieté Frank ab heute, Mittwoch, auf fünf bis ſechs Tage. Der Truppe, die ſich aus ausgezeichneten Artiſten auf allen Gebieten der Kleinkunſt zu⸗ ſammenſetzt, geht ein guter Ruf voraus. Bei der bekannten Liebe des Mannheimers zur Zir⸗ kuskunſt und Artiſtik, iſt beſtimmt zu erwar⸗ ten, daß ſich das gaſtierende Sommerparieté über die Beteiligung der Zuſchauer nicht zu beklagen hat. Im übrigen macht ſchon die recht reizvolle Umgebung einen Beſuch zu einem beſonderen Vergnügen. Sonderfahrken nach Heidelberg mit Kdey, anläßlich der Reichsfeſtſpiele Auch in dieſem Jahre führen wir zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg verſchiedene Sonderfahrten durch. Nachſtehend geben wir die von der Reichsfeſtſpielleitung geänderten und nunmehr endgültig feſigelegten Termine bekannt, mit dem Erſuchen, ſich baldmöglichſt für die eine oder andere Fahrt feſtzulegen. Die Koſten betragen für Hin⸗ und Rückfahrt mit OEéG ab Heidelberger Bahnhof ein⸗ ſchließlich Eintritt.40 RM. Hinfahrt erfolgt jeweils gegen 18.30 Uhr. Rückfahrt nach 24·00 Uhr. Die genauen Fahrt⸗ zeiten werden noch bekanntgegeben. Folgende Tage und Stücke ſind vorläufig vorgeſehen: 1. Freitag, 30. Juli,„Amphytrion“; 2. Sonn⸗ tag, 1. Auguſt,„Pantalon und ſeine Söhne“; 3. Mittwoch, 4. Auguſt,„Götz von Berlichin⸗ gen“. Wir bitten nochmals alle Volksgenoſſen dringend, da die Preiſe nur bei einer beſtimm⸗ ten Beſucherzahl Gültigkeit haben, um recht⸗ zeitiges Abholen der Karten. Dieſelben ſind für vorgenannte Vorſtellungen ab 21. Juli, Aee. Uhr, bei allen Vorverkaufsſtellen er⸗ ältlich. Der Waſſerverbrauch in Mannheim Bedeutendes Anſteigen infolge der Hitze/ Eine intereſſante Zahlenſtatiſtik Die Hitzewelle im Juni 1937 hat vielerorts zu einem außerordentlich hohen Waſſerverbrauch geführt. So berichtet die Zeitſchrift„Das Gas⸗ und Waſſerfach“, daß in Berlin gegenüber einem durchſchnittlichen Waſſerverbrauch von 150 Liter je Kopf und Tag am 11. Juni 1937 ein Waſſerverbrauch von 250 Liter, d. i. eine Steigerung von 70 Proz.,, erreicht wurde. Aehnliche Zahlen werden aus Wien gemeldet. Während dort der Jahresdurchſchnittsver⸗ brauch 140 bis 150 Liter je Kopf und Tag be⸗ trägt, wurden in den heißen Junitagen 200 bis 210 Liter verbraucht. Frankfurt am Main hatte einen Höchſtverbrauch von 244 Liter. Es iſt von Intereſſe, dieſen Zahlen die vergleich⸗ — 50 Mannheimer Zahlenwerte gegenüberzu⸗ tellen. Der Waſſerverbrauch in Mannheim beträgt im Jahresmittel ähnlich wie in Berlin und Wien— 150 Liter je Kopf und Tag. Der Höchſtwerbrauch, der in dieſem Jahre in Berlin 70 Proz. über den Durchſchnittsverbrauch ge⸗ ſtiegen iſt, lag in Mannheim weſentlich höher, nämlich 88 Proz. über dem Durchſchnittsver⸗ brauch, d. ſ. 280 Liter je Kopf. Im Jahre 1929 hatte er ſogar 312 Liter betragen und da⸗ mit 94 Proz. über dem mittleren Tagesver⸗ brauch des Jahres 1929 gelegen. Es ergibt ſich, daß Mannheim in Zeiten der Hitzewel⸗ len einen beſonders ſtark anſteigenden Waſſer⸗ verbrauch aufweiſt. Die höchſte Abgabe der Mannheimer Waſſer⸗ werke in das eigene Stadtgebiet betrug in die⸗ ſem Jahre am bisherigen Höchſtwerbrauchs⸗ tage dieſes Jahres, dem 10. Juni 1937, rund 78 500 Kubikmeter. Die Geſamtförderung an dieſem Tage betrug 90 250 Kubikmeter.(Be⸗ kanntlich werden außer dem ſtadteigenen Be⸗ trieb auch noch die Stadt Heidelberg(teil⸗ weiſe) und die Gemeinden Brühl und Viern⸗ heim miwerſorgt). Im Vorjahre hatte die höchſte Geſamtförderung an einem Tage nur 73 770 Kubikmeter erreicht. An der Gegenüber⸗ ſtellung zeigt ſich das ſtarke Schwanken des Höchſtverbrauches. Die Leiſtungsfähigkeit der Waſſerwerke muß naturgemäß ſtets für die höchſten zu erwartenden Beanſpruchungen aus⸗ reichend bemeſſen ſein. Das ſetzt eine ſorgfältige Beobachtung aller die Entwicklung beeinfluſſenden Faktoren durch die verantwortlichen Stellen voraus.— Be⸗ merkt ſei noch, daß die Temperatur des Waſ⸗ ſers innerhalb des Verteilungs⸗Rohrnetzes jahraus, jahrein, auch an den heißeſten Tagen, unverändert etwa 11 Grad beträgt. Syſtematiſch betriebene Raſſenſchande Ein Jude zu einem Jahr und zehn Monaten Zuchthaus verurteilt Wieder mußte man vor der Großen Straf⸗ kammer einen Fall von Raſſenſchande erleben, bei dem man deutlich die Bösartigkeit und Ver⸗ ſchlagenheit des Juden erkennen kann, wenn es ſich um deutſchblütige Mädchen handelt. Trotz der doch F e ſehr ſtrengen Ge⸗ ſetzgebung von Nürnberg, die es unter allen Umſtänden verhindern will, daß ariſches und iüdiſches Blut ſich kreuzen und ſo Menſchen entſtehen, die durch ihre unleugbare Minder⸗ wertigkeit das deutſche Volk in ſeinem Beſtand und ſeiner 433 Subſtanz ſchädigen, hat es der heute 53 Jahre alte Jude Maximilian Weil aus Frankenthal, der ſeit vielen Jahren in Mannheim wohnt und hier ein Zimmer ver⸗ mietet, kalt lächelnd fertig gebracht, ſich an einem deutſchen Mädchen zu vergehen. Eine ſeltſame Beſucherin In dem fraglichen Zimmer wohnte ein be⸗ reits wiederholt in Haft befindlicher Zuhälter. Weil will nichts davon gewußt haben, daß er einen Zuhälter beherberge. Jedenfalls traf er eines Morgens, nachdem der feine Herr bereits Wafadings war, in dem Bette ein Mädchen — allerdings nicht gerade ſehr ſittſam und züch⸗ 10—,das ſeinem Vorhaben keinen ſonderlichen iderſtand entgegenſetzte. Aber darauf kommt es in erſter Linie hier goe nicht an. Bezeich⸗ nend iſt vielmehr die zielbewußte Art, mit der er ſeine Tat berechnete und ſchließlich auch aus⸗ führte. Zunächſt einmal gab er dem Mädchen Kaffee, den er ihm ans Bett brachte. Dann gab er ihm noch warme Würſtchen, alles mit der Abſicht, ſie ſeinem unſittlichen Vorhaben gefü⸗ giger zu machen. Schließlich ſetzte er ſich zu ihr aufs Bett, traf aber keineswegs auf größeren Widerſtand und war bald am Ziel ſeiner Wünſche.. Als das Mädchen ſpäter die Wohnung des Juden verließ, vergaß er nicht, ſie zu einem Wiederbeſuch einzuladen. Das alles tut ein Jude, der ſelber mit einer Nichtjüdin verheiratet war der ebenfalls von einer Nichtjüdin ein Kind hat, das ſich als äu⸗ Fröhliche Stunden unter Waſſerratten Ein Unterhaltungsabend des Schwimmvereins Mannheim Nette Programmfolge Draußen am Altrhein, wo der Schwimm⸗ verein Mannheim an der Diffensbrücke ſein ſchönes Eigenbad und gleichzeitig„Ver⸗ einsheim“ hat, durften wir am Samstagabend frohe Stunden inmitten Mannheims älteſter Schwimmerfamilie verleben. Darüber hinaus aber können wir von der erfreulichen Tatſache berichten, daß dex in letzter Zeit ſportlich be⸗ ſonders rührige SVM auch auf dem Gebiet der Geſelligkeit zum Ausgleich harter Trainings⸗ arbeit aus„eigener Kraft“ Unterhaltungsabende zu ſtarten verſteht, die ſich ſehen laſſen können. Schon äußerlich verrieten der große Flaggen⸗ ——— ſowie lange Lampionreihen etwas„Be⸗ onderes“, das die——5 erſchienenen Schwimmſportfreunde nd unterſtrichen. Gott ſei Dank hatte der Wettergott auch ein Einfehen für dieſe Veranſtaltung, ſo daß alle Vorbedingungen 55 einem Gelingen des Abends egeben waren. In echt ſportlicher Einſtellung fler des SVM gab es zunächſt ein ritterlich burchgeführtes Freundſchaftswaſſerballſpiel zwi⸗ ſchen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein und dem SVM, in der die„Badherren“ nach ge⸗ fälliger Spielweiſe einen verdienten:7⸗Sieg unter Leitung von Kamerad Blank landeten. Wahrlich zünftig ging es anſchließend zu, als unter den wohltuenden Streichorcheſterweiſen von Sportkameraden nach eingebrochener Dun⸗ kelheit bei bunter Lampionbeleuchtung Vereins⸗ führer Dobler den Willkommgruß entbot. Hans Kraft ergötzte mehrfach durch humori⸗ fliſche Geſangsvorkräge, ſo daß bald alles— beſonders bei ſeinen Rheinliedern— luſtig ſchunkelte und ſchaukelte. Einen prächtigen An⸗ blick boten die 12 Lampionſchwimmerinnen im Waſſer bei ihren Reigenvorführungen. Kamerad Eichinger ſorgte durch ſeine köſt⸗ lichen Vorträge in Mannemer Mundart für die heiter⸗originelle Note, wobei beſonders die Be⸗ gebenheiten aus der„Filzbach“ ihre Wirkung nicht verfehlten. Die kleine Edeltraut Eu⸗ ſta'chi zeigte ſich als Meiſterin des Schiffer⸗ klaviers und wurde mit ſtürmiſchem Beifall bedacht. Ihre Glanznummer und zugleich Ueberraſchung war die„luſtige Seefahrt“ in der alle Tugenden verſchiedener Mitglieder nach Strich und Faden der Oeffentlichkeit übermit⸗ telt wurde. Doch damit nicht genug, zeigten ſich7 Schwimmerinnen als reizende Tanzgirls, die die Tanzkunſt ebenſo beherrſchen wie das Schwimmen, ſo daß ſie, ſtürmiſch beklatſcht, ſich zu einer Wiederholung bereitfinden mußten. Eine indiſche Tänzerin fand gleichfalls begei⸗ ſterte Aufnahme und herzlich belacht wurde hier⸗ bei insbeſondere der ſchwungvolle Abgang in das naſſe Element. Doch über aller Fröhlich⸗ keit wurde auch des ſportlichen Könnens des neuen badiſchen Jugendkraulmeiſters E rich Weingärtner gedacht, der durch ſeinen ſport lichen Betreuer ein erſehntes praktiſches Geſchenk in Empfang nehmen konnte. Kurz geſagt, es war ein Abend voller Freude, eſpickt mit zünftigen Ideen, für die Fritz einauer in allen Teilen erfolgreich verant⸗ wortlich F Noch lange ſaßen wir mit den SVMlern zuſammen, die ſich in anerken⸗ nenswerter Weife und mit geſundem Geiſt für die Belange der Schwimmerei einſetzen. ram. ßerſt minderwertiger Menſch in einer Anſtalt befindet, der ſchließlich aber noch— und das rückt den Juden erſt in die rechte Beleuchtung — eine jüdiſche„Braut“ in Frankfurt hat, die ſich brieflich ſehr um ſein Wohlergehen küm⸗ mert. Angriff auf die deutſche Ehre Das Gericht ſah in dem Vorgang den Tatbe⸗ ſtand eines vollendeten Verbrechens nach dem Blutſchutzgeſetz als erfüllt und verurteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtra fe von einem Jahr und zehn Monaten, Iprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab und rechnete ihm die fünf Wochen Unterſuchungshaft an. Eines muß hier noch einmal unterſtrichen werden, wenn ein Jude wegen Raſſenſchande verurteilt wird, dann iſt die Frauensperſon, die feinem Wollen keinen Widerſtand entgegenge. fler hat, moraliſch mitverurteilt. Das iſt ganz ar. Das Volk ſchützt ſich ſelbſt Aber dieſe Feſtſtellung darf nicht dazu ver⸗ führen, etwa dadurch den Juden zu entlaſten, denn nicht die n minderwertige Frau, die hier als Deutſchblütige Partnerin war, iſt hier verletzt worden, der Angriff der jüdiſchen Raſſe richtet ſich in dem einzelnen Fall auf die deutſche Ehre überhaupt. Die Nürn⸗ berger Geſetze ſind keine Wohlfahrtseinrichtung für einzelne, ſondern ſchützen das Awwieſe⸗ Volk in die Zukunft hinaus vor den erwieſe⸗ nermaßen verderblichen Einflüſſen des jüdiſchen Blutes. Wenn daher ein Jude beſtraft wird wegen Verſündigung am deutſchen Blut, dann ſchützt das deutſche Volk ſich ſe lbe r. Und in dem vorliegenden Fall beweiſtt die Exiſtenz des unehelichen Kindes, um das ſich im übri⸗ gen der Jude nie in irgendeiner Weiſe geküm⸗ mert hat, welche Folgen ſolche Beziehungen ha⸗ ben müſſen, wenn nicht in dieſer Weiſe ein Rie⸗ gel vorgeſchoben wird. Dr. A. Die Straßenbahn führend Sie ſchlug im in alle Verkehrs⸗ mitte Das Statiſtiſche Reichsamt gibt eine Ueber⸗ ſicht über die Beteiligung der Straßenbahnen am Perfonenverkehr im Jahre 1936 bekannt. Daraus geht hervor, daß die Straßenbahnen noch immer alle anderen Verkehrsmittel ſchla⸗ en. Von den im Berichtsjahr insgeſamt im ahverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln be⸗ förderten 3,8 Milliarden Fahrgäſten entfielen auf Straßenbahnen 71 Prozent, auf Schnell⸗ —9+ d. h. Hoch⸗, Untergrund⸗ und Schwebe⸗ bahnen 7 Prozent, auf den Autobusverkehr 8 Prozent und auf die Reichsbahn im Stadt⸗, Ring⸗ und Vororiverlehr von Berlin und Ham⸗ burg 14 Prozent. Auch in den Leiſtungen nach Perſonenkilome⸗ tern werden die Straßenbahnen von keinem an⸗ deren Nachverkehrsmittel übertroffen. Ebenſo treten ihre hohen Beförderungsleiſtungen im Vergleich mit den Verkehrsmitteln des Fern. verkehrs ſtark hervor. Von den 1936 ins eſamt im Nah⸗ und Fernverkehr beförderten 5, Mil⸗ liarden Perſonen entfielen auf Straßenbahnen allein 52 Prozent. In den perſonenkilometri⸗ ſchen Leiſtungen nimmt die Reichsbahn mit ihrem allgemeinen Verkehr bei einer mittleren Reiſeweite von 34,1 Kilometer im Berichtsjahr unter ſämtlichen Verkehrsmitteln 143 durch⸗ aus den erſten Platz mit 36,9 Milliarden Per⸗ ſonenkilometern ein. Fahrt in ſchickſalhaftes deutſches Land Mit Koͤct nach Oſtpreußen und an die maſuriſchen Seen/ Ein lockendes Ziel Vom 26. Juli bis 12. Auguſt führt Koß eine Sonderfahrt nach unſerem Grenzlande Oſt⸗ preußen, dem ſchönen deutſchen Lande der gro⸗ ßen Ereigniſſe durch. Erinnerungen werden auftauchen bei jedem ehemaligen Frontſoldaten, wenn von Oſtpreußen und den maſuriſchen Seen die Rede iſt und gerne möchten ſie alle einmal wieder an die früheren Kampfſtätten, weil dort die Entſcheidung gefallen iſt gegen den öſtlichen Feind Rußland. Dieſes Oſtpreußen mit den vielen Seen hat eine große Geſchichte, die ewig in jedem Deut⸗ ſchen Bewunderung auslöſen wird. Maſuren verdient daher in Deutſchland mehr bekannt zu werden. Die Sonderfahrt nach Oſtpreußen führt nach Lötzen und Angerburg an die maſuriſchen Seen, die wie alle maſuxiſchen Seen durch Ka⸗ näle und natürliche Waſſerſtraßen miteinander verbunden ſind. Lötzen, das nach zweimaliger Belagerung 1915 das Hauptquartier unſeres Generalfeldmarſchalls Hindenburg war, iſt als erſtes Ziel gewählt worden. Von hier aus iſt es möglich, die ruhmreichen und furzenather Befgch Stätten aufzuſuchen. Der Beſucher dieſer Stätten iſt er⸗ griffen von der Tragik und der Schickſalsent⸗ ſcheidung, die ſich hier im großen Weltkriege zu⸗ gunſten unſeres Vaterlandes abgeſpielt hat. Auch die Schönheit des Landes mit den herr⸗ lichen Landſchaftsflecken und ſeinem guten Deutſchtum der Bevölkerung verdient des öfte⸗ ren beſucht zu werden. Von Lötzen aus iſt täg⸗ lich Gelegenheit geboten, mit Dampfern und Motorſchiffen auf dem Mauerſee nach allen be⸗ kannten Orten, ſowie nach der Jägerhöhe mit dem bekannten Heldenfriedhof und nach Anger⸗ burg zu fahren. Angerburg, nicht weit von Lötzen, gibt dem Beſucher ein geſchloſſenes Bild Mafurens; mit ſeinen Wäldern und Höhen bietet es dem Wanderer ein Erleben und dem Wiſſenſchaftler ein günſtiges Forſchungsfeld. Weite und Wechſelreichtum im Wolkenhim⸗ mel, einſame Inſelwelt und reizvolle Uferge⸗ ſtaltung vereinen die Seen des Kreiſes Anger⸗ burg in vielfältiger Weiſe. Hier ſind wir nicht weit vom Ausgang des maſuriſchen Kanals im Mauerwald, dem Hochmoorgebiet, ſeinem Eichen⸗ beſtand und ſeinem urwaldähnlichen Wildge⸗ hege. Die alten 300jährigen Eichen, Linden und Bergulmen rauſchen dasſelbe uralte Lied längſt vergangener geſchichtlicher Geſchehniſſe. Einſam, ſtill und ruhig ſteht der Wanderer inmitten eines alten Waldbeſtandes und träumt von den Erlebniſſen dieſer wuchtigen 300jährigen Rie⸗ ſen. Eine Begräbnis⸗ und Gedenkſtätte erinnert uns hier an den Erforſcher des Mauerſeegebie⸗ tes, Quednau, der während der Kämpfe 1914/15 dem deutſchen Heer durch ſeine Heimatkennt⸗ * auf der Inſel wertvolle Dienſte geleiſtet at. Der ganze Kreis Angerburg mit ſeinen 928 Quadratkilometer Geſamtfläche beſitzt außer ſeinen ſtarken Waldbeſtänden 67 Seen. Er gibt dem Reiſenden ein in ſich geſchloſſenes Bild Maſurens mit ſeinen Wäldern und Höhen. Dem gaſſerfläe Waſſerſport aber iſt er mit ſei⸗ nen Waſſerflächen und idylliſchen Flüßchen das idealſte Gebiet ſeltenſter Art. Der bekannte Goldapgarſee im Hegewald bietet mit ſeinen Erholungs⸗ und Gaſtſtätten dem Reiſenden und Wanderer gute Unterbringungsmöglichkeiten. Der in Sportkreiſen ſo weit bekannte Schwen⸗ zaitſee, auf deſſen Flächen die Eisſegelmeiſter⸗ ſchaften alljährlich ausgetragen werden, liegt ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Es wäre noch viel Platz nötig, wollte man alle dieſe Schönheiten der Seen, Wälder und Burgen beſchreiben, es ſoll aber jeder* Volksgenoſſe ſich einmal perſönlich von dieſem herrlichen Oſtpreußen und Maſuren überzeugen, daß dort dem Erholungsſuchenden beſte Gele⸗ genheit zur Ausſpannung geboten iſt. Die NSGu„Kraft durch Freude“ führt dieſen Sonderzug durch. Die Geſamtkoſten, enthaltend Bahnfahrt ſowie die Unterbringung und Ver⸗ pflegung, betragen nur RM. 79.50, die Fahr⸗ karte allein RM. 30.—. Anmeldungen erbeten an die bekannten Koð⸗ Geſchäftsſtellen. Eine unzweideutige Mahnung Der Urlaub für Jugendliche „Die Urlaubsgewährung für Jugendliche läßt in vielen Betrieben, vor allem handwerklicher Art, noch immer zu wünſchen übrig. Wie aus einer Mitteilung des Reichstreuhänders der Arbeit hetbörgeh, haben die Erhebungen des Reichsberufswettkampfes ergeben, daß nur ein Teil der Jugendlichen und Lehrlinge im Ur⸗ laubsjahr 1936 den Urlaub erhalten haben, der tariflich feſtgelegt war. Um in dieſem Fahr den Urlaub für die werk⸗ tätige Jugend ſicherzuſtellen, gibt der Treu⸗ Nls deshalb bekannt, daß er ſämtliche zur eit beſtehende Handwerkstarifordnungen, die noch einen niedrigeren als den für das Ur⸗ laubsjahr 1937 empfohlenen Jugendurlaub vor⸗ ſehen, bis zum Oktober 1937 mit rückwirkender Kraft ab 1. April 1937 entſprechend ergänzen werde. Die Durchführung dieſer Tarifbeſtim⸗ mungen werde auf Grund der ſchlechten Er⸗ fahrungen des Vorjahres beſonders ſtreng überwacht werden. „Dieſe unzweideutige Mahnung des Treu⸗ händers eines der wichtigſten Wirtſchafts⸗ gebiete i daß einzelne Betriebsführer noch immer nicht die Wichtigkeit einer genügenden Fen für die arbeitende Jugend erkannt aben. Stůdtiſ Deutf Spree Natione von 2 Planeta tors. ſichtig Omnibi Oden Köln⸗Di und 2 Siedlun Flugpla Tanz: 9 rant, Städtiſd öffnet. Garni Theatern öffnet. welt. Sternwa Stüdtiſch Sonde Mannhe ſtellun. Stuttgar naſtik. 12.00 tagskon Muſik Unſer richten. 22.30 bis.0 Do 1848 De Vo ———— 5 Das K Reichsle —.— ſde wonach e chens de bürgerm werden. der Ben nicht in Silber feierten heim⸗Nec bernen K Silbert Hochzeit fried Ha Hofmann dammſtre Wünſche. Das 2 iſt auch( ausgefall Kaſper Heute ab gung L Parkkonz⸗ gemiſchte pfalzorche ſtin Hedn abend“ a Tanzſc wonnen, maligen Samstag konzer! varia“. Ausgeh ſchaften. verfügt w ſchaften d ochenta, Garnitur, gungsanz ſein, daf leidet, ſo tagsausge erſten Ga tagsausge fenrock iſt ——————.—— i 1937 ——— ſon, die egenge⸗ ſt' ganz zu ver⸗ itlaſten, rau, die iſt hier n Raſſe uf die Nürn⸗ richtung gwleſe⸗ erwieſe⸗ üdiſchen ft wird it, dann r. Und Exiſtenz m übri⸗ geküm⸗ gen ha⸗ in Rie⸗ )r. A. 2 erkehrs⸗ Ueber⸗ ibahnen bekannt. ibahnen el ſchla⸗ amt im tteln be⸗ entfielen Schnell⸗ Schwebe⸗ ſerkehr 8 Stadt⸗, nd Ham⸗ nkilome⸗ nem an⸗ Ebenſo igen im Fern⸗ isgeſamt 5,2 Mil⸗ nbahnen ilometri⸗ ahn mit nittleren ichtsjahr h durch⸗ ſen Per⸗ el geleiſtet inen 928 t außer Er gibt ies Bild Höhen. mit ſei⸗ chen das bekannte it ſeinen iden und ichkeiten. Schwen⸗ Ameiſter⸗ en, liegt te man lder und * n dieſem erzeugen, ſte Gele⸗ rt dieſen ithaltend ind Ver⸗ ie Fahr⸗ ten Kdỹ⸗ ung iche läßt verklicher Wie aus ders der igen des nur ein im Ur⸗ aben, der die werk⸗ er Treu⸗ liche zur gen, die das Ur⸗ aub vor⸗ virkender — ifbeſtim⸗ hten Er⸗ ſtreng 3 Treu⸗ rtſchafts⸗ jrer noch tügenden erkannt „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. Juli 1937 Oas ict Hceute(082 Mittwoch, 21. Juli: Stüdtiſche Kunſthaue: 20.30 Uhk: Lichibildervortrag: Deutſch⸗Oſtafrika vor, und nach dem Weltkriege. Sprecher: Wilhelm Durſt, Karlsruhe. Eintritt frei! Nationaltheater:„Liebe in der Lerchengaſſe“. Operette von A. Vetterling. Miete A. 20 Uhr. Planetartum: 16 Uhr: Vorfuührung des Sternprojek⸗ tors.——12 und 15—18.30 Uhr geöffnet zur Be⸗ ſichtigung. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Heſſiſcher Odenwald. Köln⸗Düſſelvorſer Rheinfahrten: 14.25 Uhr: Worms und Wetterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Siedlungsfahrten: 15 Uhr: ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtau⸗ rant, Flughafengaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Handzeichnungen von J. A. Biffinger. Theatermuſeum, h 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ——2 Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ welt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. 170—19 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Kolonial⸗Aus⸗ tellung. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 21. Juli Stuttgart:.00 Frühmuſik..45 Morgenlied, Gym⸗ naſtik..30 Muſik am Morgen. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 21.00 Nach⸗ richten. 21.15 Wie es euch gefällt. 22.00 Nachrichten. 22.30 Portugieſiſche Muſik. 23.00 Tanzmuſik. 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Daten für den 21. Juli 1937 1848 Der Philoſoph und Aeſthetiker Johannes Bolken in Lipnit, Galizien geboren(ge⸗ 1930). 1858 Der Maler Lovis Corinth in Tapiau ge⸗ boren(geſt. 1925). 1886 Der Maler Karl v. Piloty in Ambach ge⸗ ſtorben(geb. 1826). Sfl-beiſt iſt Dehewille des dolkes! Reichswettkämpfe der 5A Herlin, 13.-15. August 1937 Hoheitszeichen in der Amtskette Das Hauptamt für Kommunalpolitit bei der Reichsleitung der NSDaAp gibt eine Entſchei⸗ dung des Stellvertreters des Führers bekannt, wonach gegen die Verwendung des Hoheitszei⸗ chens des Reiches in der Amtskette des Ober⸗ bürgermeiſters keine Bedenken geltend gemacht werden. Die Verwendung des Hoheitszeichens der Bewegung in der Amtstette komme aber nicht in Frage. Silberne Hochzeit. Am Sonntag, 18. Juli, feierten die Eheleute Franz Klein, Männ⸗ heim⸗Neckarau, Waldweg 136, das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am Montag, 19. Juli, Gott⸗ fried Haat und ſeine Ehefrau Mathilde geb. Hofmann, zur Zeit Helba/ Meiningen, Rhein⸗ dammſtraße 26. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Das Wochenprogramm im Hindenburgpark iſt auch diesmal wieder ſehr abwechſlungsreich ausgefallen. Zunächſt fanden bereits wieder Kaſperleſpiele für die Jugend ſtatt.— Heute abend veranſtaltet die Chorvereini⸗ gung Ludwigshafen a. Rh. ihr diesjähriges Parktonzert. In die Vortragsfolge teilen ſich der gemiſchte Chor der Vereinigung, das Saar⸗ pfalzorcheſter, ſowie die Mannheimer Soprani⸗ ſtin Hodwig Senk.— Für den„Frohen Feier⸗ abend“ am Freitag, 28. d.., wurde die Tanzſchau Natalia Michaylowa ge⸗ wonnen, beſtehend aus Mitgliedern vom ehe⸗ maligen Kaiſerlich⸗ruſſiſchen Hofballett.— Der Samstag bringt uns ſchließlich ein Sonder⸗ konzert unter Mitwirkung des MGV.„Ba⸗ varia“. Ausgehanzug für Unteroffiziere und Mann⸗ ſonften. Vom berkommando des Heeres iſt verfügt worden, daß Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften die zweite Garnitur der Feldbluſe als ochentagsausgehanzug tragen. Sollte dieſe Garnitur, ſoweit ſie als Wach⸗ und Beſichti⸗ gungsanzug verwendet wird, derart abgetragen fein, daß das Anſehen der Truppe darunter leidet, ſo kommt ausnahmsweiſe als Wochen⸗ tagsausgehanzug ohne Mantel das Tragen der erſten Garnitur der Feldbluſe in Frage. Sonn⸗ tagsausgehanzug iſt der Waffenrock. Der Waf⸗ fenrock iſt zu Paraden, ohne Mantel anzulegen. Was Sandhofen zu berichten weiß Vorbereitungen zur 50⸗Jahr⸗Feier des Turnvereins 1887 Kleine Vorkommniſſe Zum 50jährigen Jubiläum des Turnvereins 1887 e.., das bekanntlich mit dem Kreisfeſt des Kreiſes 3 im RBe verbunden iſt, ſind bis jetzt zahlreiche Rennungen der Kreisveéreine ab⸗ gegeben worden. Somit wird das Kreisturnen eine flotte Beſetzung aufzuweiſen haben. Die Turnfeſttage beginnen mit einer 50⸗Jahrfeier in der kogen räumlichen Turnhalle am Sams⸗ tagabend. Schon am frühen Sonntagvormit⸗ tag beginnen das Kreisturnen und die Mehr⸗ kämpfe ſowie die Fauſtballendſpiele des Krei⸗ ſes 3 auf der Spielplatzanlage. Am Nachmittag Feſtzug, dann Gemeinſchaftsübun⸗ gen, Siegerehrung. Anſchließend großes Feſt⸗ konzert. Am Montag Volksſeſt mit Feuerwerk als Abſchluß. Die Wettkämpfe der Männer werden am Reck, Barren, Pferd quer, Pferd Längsſprung, reiübung, Bodenturnen, Ringe, bei den Frauen am Reck, Barren, Pferd, Schwebekante, eilübungen zum Austrag gebracht. Außer⸗ dem allgemeine Freiübungen, Keulenübungen, Fauſtballſpiele und Leichtathletik. Die Feſt⸗ leitung und techniſche Leitung obliegt dem .—*◻ des Kreiſes 3 im RBe K. Crezeli Mannheim), dem Ortsgruppenleiter des RBe L. Stalf(Reckaran), dem Kreisfachwart für Geräteturnen, Gymnaſtik und Sommerſpiele K. Adelmann(Mannheim) und W. Kehl (Mannheim) als Kreisfachwart für Leichtathle⸗ tik. Bei der örtlichen Leitung ſteht der lang⸗ lährige Vereinsführer Karl J. Winkler an der Spitze. Sandhofen rüſtet gemeinſchaftlich zum Turnfeſte. Es iſt zu erwarten, daß das 1. Kreisturnfeſt und die Mehrkämpfe des Krei⸗ ſes 3 dem Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen Gau 14 und ſeinem ſportlich erziehe⸗ riſchen Wollen Ehre machen werde. Im Zuſammenhang mit dem in den letzten Tagen hier eingetretenen ernſten Verkehrs⸗ unfall möchten wir nicht verſäumen, die ge⸗ ſamte Bevölkerung Sandhofens darauf auf⸗ merkſam 4 machen, daß immer und jederzeit bei der Einfahrt in die Hauptverkehrsſtraße von den Fahrzeugführern die dortſelbſt noch vor der Quadratecke jeweils ange⸗ brachten Verkehrszeichen zu beachten ſahr Wer dies nicht tut, handelt gröblichſt ahrläſſig, bringt ſich ſelbſt und andere mit in Gefahr. Bis in den ſinkenden Abend ſind heuer die Hoftore der Bauernhöfe weit offen, die Frucht⸗ wagen fahren ununterbrochen ein, um die Kam⸗ mern bis obenhin mit Korn zu füllen. Brum⸗ mend hört man am frühen Morgen ſchon die Dreſchmaſchinen bei der Arbeit, um in emſigem Tagewerk die Aehren vom Stroh 3 trennen und die Spreu vom Weizen. rummend onſfen die Maſchinen ihre alljährliche Arbeit, damit neues Korn die Mühlen fülle, damit aus neuem Mehl neues Brot werde. Die hier durchgeführte Sammelaktion in Alt⸗ papier, und Pappe erbrachte mengenmäßig einen ſchönen Erfolg. Einen Veteranen der Arbeit konnte die—— ſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, in ihrer 3000 Mann ſtarken Werksgemeinſchaft ehren. Es iſt dies das Gefolgſchaftsmitglied Sebaſtian Zehnbauer, der 40 Jahre ununterbrochen nun im Mannheimer Werk tätig iſt und ſeine Pflicht als deutſcher Arbeiter ſtets und immer erfüllte. Ein weiterer Jubilar iſt das Gefolgſchaftsmit⸗ glied Joſef Appel, der 25 Jahre Dienſtzeit hin⸗ ter ſich hat. Die Betriebsführung beglück⸗ wünſchte die Jubilare der Arbeit ſehr herzlich und überreichte ihnen Ehrengaben, die einer wirklichen Anerkennung entſprechen. Zum kommenden Wochenende findet der letzte der drei diesjährigen r des Mannheimer Werkes ſtatt. Diesmal geht es hinein in das ſchöne Reckartal. Silberhochzeit feierten die Eheleute Heinrich Bord. Wir gratulieren. wwas, Achlung, Frankreichreiſendel „Von zuſtändiger Seite wird nochmals darauf hingewieſen, daß bei Reiſen nach Frankreich ein beſonderer Vermerk durch die heimatliche Paßbehörde im Reiſepaß angebracht werden muß. Es treffen immer noch zahlreiche Reichs⸗ deutſche an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze ein, die ſich aus Unkenntnis dieſer Beſtimmung die⸗ ſen Vermerk nicht beſorgt haben. Dieſe Rei⸗ ſenden müſſen an der Grenze zurückgewieſen werden, bis ſie dieſen Vermerk erbracht haben. Da dieſer aber nur von der Heimatbehörde ein⸗ getragen werden kann, erwachſen dieſen Reiſen⸗ den oft erhebliche Unkoſten. Es kann daher allen Reiſenden nach Frankreich nur erneut dringend geraten werden, ſich dieſen Vermerk vor ihrer Abreiſe zu beſorgen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Bereitſchaftsvienſt im Monat Juli findet ſtatt: Am 21. 7. für den geſamten Kreisſtab in der K⸗6⸗ Turnhalle um 20.30 Uhr. Am 22. 7. im Herzogenrievpark um 20.15 Uhr für die Bereitſchaften 6, 7, 14, 15 und 18. Am 23. 7. auf dem Platz vor der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule in Käfertal um 20.15 Uhr für die Bereitſchaften 16, 23 und 29. Das Kreisorganiſationsamt. An die Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen Die Dienſtſchilder für die neugebildeten Ortsgruppen ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſen⸗ verwaltung abgeholt werden. Fpee Kreiskaſſenverwaltung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmertſam, daß die Juli⸗Mit⸗ gliederſtandsmeldung ſpäteſtens 24. dieſes Monats bei uns vorliegen. Kreiskartei. Betr. Ausſtellung von Mitgliedsbüchern Sümtliche Pg., welche mindeſtens ſeit zwei Jahren der NSꝰDaAwp angehören und noch nicht im Beſitze eines Mitgliedsbuches ſind, wollen dies ſofort unter Vorlage der Mitgliedskarte und zwei von Berufs⸗ fotograſen hergeſtellten Lichtbildern bei der zuſtünvigen Ortsgruppe beantragen. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Auguſt⸗Auflage liegt zum Ab⸗ holen bereit. Da die Kreisgeſchäftsſtelle ab 31. Jult für einige Wochen geſchloſſen iſt, muß die Abholung bis 30. Juli ſpäteſtens erſolgt ſein. Die Landortsgrüppen haben den gleichen Termin einzuhalten. Ortsgruppen der RS DAꝰ Bismarckplatz. Diejenigen Parteigenoſſen, die im Be⸗ ſitz des roten Mitgliedsausweiſes ſind und bisher noch keinen Buchantrag geſtellt haben, wollen ſich ſofort bei dem Kaſſenleiter der Ortsgruppe melden. Mitzubringen ſind zwei geſtempelte Lichtbilder und 1,20 Reichsmark. Kaſſenſtunden jeweils von 19.30 bis 21 Uhr mit Aus⸗ nahme von Mittwochs. Erlenhof. 22.., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, ſowie Wal⸗ ter und Warte(DAß und NSp), ſoweit ſie zur Auf⸗ nahme in die Partei vorgeſchlagen ſind, zum Bereit⸗ ſchaftsdienſt auf dem Erlenhoſplatz an. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Wohlgelegen. Am 22.., 19.45 Uhr, Appell ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. Am 22.., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Pol. Leiteranwärter, ſowie Walter und Warte(DAß und NSp), ſoweit ſie zur Aufnahme in die Partei vorgeſchlagen ſind, zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Marktplatz Reckarſtadt an. Dienftanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt. 22.., 19.50 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol. Leiteranwärter zum Bereitſchafts⸗ dienſt vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Seckenheim. 21.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung uüber RS⸗Volksfeſt(31. 7. bis 2..), Ausgabe: Propa⸗ gandamaterial und Beitragseinzug. NS⸗Frauenſchaft Rheinau. Die Beitragsmarken müſſen ſofort ſpäte⸗ ſtens bis 21. 7. bei Bſchönhardt abgerechnet werden. 85 Gefolgſchaft 11/171. Die Gefolgſchaft tritt am 21.., 19.55 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Gefolgſchaft 1/171. Die Gefolgſchaft tritt am 21.., 19.50 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. BDM Gruppe 2/171(Strohmartt). 71. 7. Gruppenappell. 7/171 Lindenhof. 22.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Dieſterwegſchule. Luftſchutzſtelle. Ale Gruppenreſerentinnen kommen 283.., 20 Uhr, auf den Untergau. NSROV Frontkämpfertag in Berlin am 1. Auguſt. Anmel⸗ dungen werden noch entgegengenommen. Mitglieder und Angehörige, die mitfahren wollen, melden ſich ſo⸗ fort bei den Geſchäftsſtellen der Abteilungen oder bei den Abteilungsführern; auch die Geſchäftsſteue der Ka⸗ meradſchaft, Große Merzelſtraße ö, nimmt Anmeldun⸗ en entgegen. Bei der Anmeldung iſt Anzahlung zu eiſten. Anmeldung verpflichtet zur Mitfahrt. DAxð Almenhof. 23.., 20 Uhr, treten ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter, wie Ortsgruppenwalter, in der Schillerſchule zur Singſtunde an. Liederbücher ſind mit⸗ zubringen. Arbeitsſchule. Am 27. 7. beginnt in 0 1, 10, 19 bis 22 Uhr, ein Lehrgang in Kurzſchrift, Fortgeſchrittene ab 60 Silben und ein Maſchinenſchreiblehrgang für Fortgeſchrittene. Anmeldungen hierzu ſind bis ſpäte⸗ ſtens 26. Juli in G 1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Betriebsbeſichtigung. Die Deutſche Arbeitsfront, Ab⸗ teilung Berufserziehung und Betriebsſührung, führt am 7. 8. eine wirtſchaftstundliche Fahrt durch, und war wird die Reichsanſtalt für Tabakforſchung in orchheim beſichtigt. Die Koſten für die Fahrt betragen ungeführ 3,50 Reichsmark. Anmeldungen ſind bis ſpä⸗ teſtens 31. Juli in o 1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Auskunft erteilt obige Stelle(Telefon 203 55). Frauen⸗Abteilung Almenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß in der Streuberſtraße 40. Erlenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Müd⸗ chen dar DAß ſind jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr in der Erlenſtraße 40. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen. ſind jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr in J 1, 14. Rheinau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr in der Relaisſtraße 44. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr in P7, 7a. Hausgehilfen Bäckerweg. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag und Freitag von 19 bis 21 Uhr in der Forſter Straße 10. Erlenhof. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr in der Erlenſtr. 40. Küfertal. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag und Freitag von 18 bis 19 Uhr in der Böcklinſtraße 10. Plankenhof. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr in P 7, a. Waſſerturm. Sprechſtunden für die Hausgehilfen ſind jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr in der Beethoven⸗ ſtraße 5. Almenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Streuberſtraße 40. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr in der Hauptſtraße 150. Strohmarkt. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind jeden Mittwoch von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Freiburger Straße 2. T od Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4 bis 5, Zimmer 11, Langſtr. 392, Völkiſche Buchhaud⸗ lung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall, Neckar⸗ au, Buchhandlung Göppinger, Weinheim, Luiſenſtr. 3, Schwetzingen, Zigarrenhaus Rey, Ladenburg, Prei⸗ ſingſtr. 8, Neulußheim, St. Leoner Str. 25, Seckenheim, Hauptſtraße 129. Abteilung: Reiſen, Wandern und Uurlaub Achtung! Sonderzug zum Nürburgrennen: Abfahrt ab Mannheim Hbf. am Samstag, den 24. 7. 37 um 22.21 Uhr, Rückfahrt Adenau ab in der Nacht vom Sonntag auf Montag.05, Mannheim an.47 Uhr. Die Karten ſind eingetroffen und werden durch die Geſchüftsſtellen ausgegeben. Nur ſofortige Beſchaffung der Karten ſichert die Teilnahme an der Fahrt. Fahr⸗ preis beträgt RM.10 einſchl. Waldplatz. Am 25. 7. 37 Wanderung nach Neckargemund. Dils⸗ berg, Neckarſteinach, Neckargemünd. Abfahrt ab Mann⸗ heim.35 Uhr. Gutſcheine zu RM.30 bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle 1, P 4,—5 Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 11. Achtung! Am 1. Auguſt Sonderzug nach Freiburg (Wanderung— Schauinslandrennen). Abfahrt ab .10 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.49 Uhr. Fahr⸗ preis RM.50. Karten bei den Verkaufsſtellen. Am 1. Auguſt Sonderzug nach Bad Wimpfen mit Beſichtigung des Steinſalzbergwerkes Kochendorf. Fahrpreis einſchl. Einfahrt in das Bergwerk RM .60. Karten bei allen Verkaufsſtellen. Achtung! Am 8. Auguſt nach St. Goarshauſen mit Dampferfahrt St. Goarshauſen— Mainz. An Bord ſtarkbeſetzte Muſikkapelle. Fahrkarten zu RM .90 bei allen Verkaufsſtellen. Eſſengutſcheine RM.—. Am 3. Auguſt nach Stuttgart mit Halteſtellen Heil⸗ bronn und Ludwigsburg. Fahrpreis RM.10. Der Zug fährt über Heidelberg durch das Neckartal. Am 15. Auguſt in den württembg. Schwarzwald Bad Liebenzell—(Kloſter⸗Ruine Hirſau). Fahrpreis RM.90, Karten bei allen Geſchüftsſtellen. Volksgenoſſe! Deine Urlaubsreiſe mit Koͤß! ur⸗ laubsreiſen werden in reichhaltiger Auswahl noch nach den ſchönſten deutſchen Gebieten durchgeführt. Die Teilnehmer an der Hochſeefahrt Sß 55 vom 19.—27. 7. treffen ſich am 21. 7. 37 um 20.30 Uhr im Nebenzimmer im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, —5 zwecks Bildertauſch. Wandergruppenführer! Orts⸗ und Betriebswander⸗ warte! Wichtige Beſprechung mit Vortrag am 29. 7. um 20.30 Uhr im Nebenzimmer im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht! Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbevingt einzuhal ⸗ ten, andernſalls werden die Anmeldungen geſtrichen. uß 30 Oberbayern, Koſten 41.20 /, zu zahlen vom 13. bis 21. Juli; Uß 66 Allgäu, Koſten 30.— /, zu zahlen vom 14. bis 22. Juli; Uß 31 Nordſee, Koſten 71.60 RM, zu zahlen vom 15. bis 23. Juli; Uß 32 All⸗ gäu, Koſten 39.70 RM, zu zahlen vom 16. bis 24. Juli; uß 64 Berlin, Koſten 35.50, zu zahlen vom 15. bis 24. Juli; U7 33 Schwarzwald, Koſten 28.— /, zu zah⸗ len vom 16. bis 25. Zuli; uß 63 Berlin, Koſten 28 /, zu zahlen vom 16. bis 31. Juli 1937. Sport für jedermann Mittwoch, den 21. Juli Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Friedrichſchule, U 2; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Haupt⸗ feld.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mäd⸗ chen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfer⸗ tal; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötter⸗ ſtraße.— Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer, 10.00—11.30 Uhr Stadion, Gymnaſtithalle.— Kinder⸗ gymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaat, Goethe⸗ ſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8: 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Leicht⸗ athletik: Frauen u. Münner, 18.00—20.00 Uhr Sta⸗ dion, Spielfeld n.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer, 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld l1. — Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1.— Tennis: Frauen und Männer,.00—.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring.— Roll⸗ ſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße. fus Zenténbhong gibt — teĩne blecken. Verlongen Sie stets Con echte Fii ia der versiegeſten gelben konne mit schworzem gond und flit- Soldot. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 21. Juli 1937 Die Gustloff-Büste im Haus der Deutschen Kunst Die von Professor Bock geschaffene Gustloff-Büste, die im Haus der Deutschen Kunst in München einen Ehrenplatz erhalten hat. Weltbild(M) Die letzten weißen Flecke in USA Außerhalb der Vereinigten Staaten von Rordamerika wird es wenig bekannt ſein, daß dieſes weitgehend ziviliſierte Land noch heute weiße Flecke auf der Landkarte umſchließt, völlig unerforſchtes Land, das noch nie eines weißen Menſchen Fuß betreten hat und mit deſſen Erforſchung ſich die Wiſſenſchaft ſchon jahrelang beſchäftigt. Das bisher unbekannte Land liegt in Amerikas„Wildem Weſten“. Es iſt das rätſelhafte Navajo⸗Land von Arizona und Utah, das angeblich auch das Geheimnis einer verſchwundenen Raſſe bergen ſoll. Eine Expedition von 60 Wiſſen⸗ ſchaftlern hat ſoeben Neuyork verlaſſen, um die rund 2000 Quadratmeilen große unerforſchte Landfläche zu durchdringen. Der Expeditionsleiter Anſel Hall erklärte, daß durch die vergangenen Unternehmungen ein Gebiet von 1000 Quadratmeilen oberfläch⸗ lich bekannt geworden ſei; die nun in Angriff genommenen 2000 Quadratmeilen ſeien aber noch völlig unberührt. Man wird Patrouillen ausrüſten, die ſich auf die Suche nach Ruinen und anderen Beweismitteln für das Leben von Völkerſchaften machen ſollen, von denen man annimmt, daß ſie ſeit vielen Jahrhunderten verſchwunden ſind. Ein weiteres Ziel der Ex⸗ pedition iſt die Erforſchung der tiefen Schluch⸗ ten des San⸗Juan⸗Fluſſes, eines noch wenig bekannten Zuſtroms des Colorado. Elchgeweih aus der Eiszeit. In einer Kiesgrube nahe der Weſer wurden Teile eines kapitalen Elchgeweihes geborgen, das nach den bisherigen Prüfungen aus der Eiszeit ſtammt. Der Fund, der einen wertvollen Bei⸗ trag für die Vorgeſchichte des Weſerberglandes liefert, wurde dem Heimatmuſeum in Holz⸗ minden zur Verfügung geſtellt. — 600 Lieder erklingen in Breslau Das Programm des Deutschen Sängerbundes— 250 Kompositionen werden aufgeführt Feſte des Deutſchen Sängerbundes ſind im⸗ mer machtvolle Kundgebungen des deutſchen Kulturwillens geweſen, und ihre Höhepunkte haben auf Jahre hinaus unvergeßliche Erleb⸗ niſſe vermittelt. Das 12. großdeutſche Treffen in Breslau iſt das erſte Sängerbun⸗ desfeſt im Dritten Reich, und es wird ſeine Vorgänger nicht nur in der äußeren Wir⸗ kung, ſondern auch in ſeinen Inhalten über⸗ ſtrahlen. Es will die ſingende Seele All⸗ Deutſchlands in ihrer ganzen Vielfalt und Stärke verkörpern, es will mit dem Erbe der Vergangenheit und den Impulſen der Gegen⸗ wart die Unzerſtörbarkeit unſeres völkiſchen Charakters und unſeres Gemeinſchaftsſinnes beweiſen. Beſonders zahlreich iſt deshalb die Beteili⸗ gung deutſcher Vereine des Auslan⸗ des, die ſich im Lied und Geſang ein letztes Stück Heimat bewahrt haben, und die Zeugnis ablegen von ihrer inneren Treue zur deutſchen Weſensart. Aus Polen ſind zwei Gruppen zu Gaſt. Beim Großkonzert im Meſſehof ſingt ein Maſſenchor unter der Leitung von Profeſſor Lubrich⸗Kattowitz und Viktor Czajanek⸗Bielitz, im Konzerthaus Zoo wirbt der Lodzer Män⸗ nerchor, eine Vereinigung deutſcher Geſang⸗ vereine in Mittelpolen, für ſeine Leiſtungen. Oberöſterreich hat einen-eappella-Chor aus Steyr entſandt, Tirol die Sängervereinigung Mühlau, Steiermark den Sängerbund Mittel⸗ feld. Mit dem berühmten Schubertbund aus Wien, den Wiener Lehrern und der Wolken⸗ ſteiner Vereinigung aus Innsbruck ſchließt die Reihe deutſcher Kulturträger aus Oeſterreich. Der Siebenbürgiſche Sängerbund und der Ri⸗ gaer Liederkranz ſind an den Sonderkonzerten beteiligt. Ein Rieſenprogramm wird in den drei Bres⸗ lauer Tagen bewältigt. 590 Werke von 244 Komponiſten ſind zu Aufführungen angeſetzt. Sie umfaſſen die geſamte deutſche Männerchor⸗ und Liedgeſchichte, und ſtoßen bis zur unmittel⸗ baren Gegenwart vor, die ebenfalls einen ſehr breiten Raum erhalten hat. Entſcheidende An⸗ regungen ſind von dem Uraufführungs⸗Aus⸗ ſchreiben des Breslauer Sängerbundesfeſtes ausgegangen, das bisher ziemlich unbekannte Namen an die Front gerückt hat. Das Haupt⸗ gewicht wurde dabei auf eine zeitnahe Haltung gelegt, die ihren Niederſchlag auch in den Tex⸗ ten fand. So vertonte Heinrich Demptröder das „Wacht auf“ von Herbert Böhme, Clemens von Droſte den„Hymnus an die Arbeit“, Th. Lai⸗ tenberger die„Deutſche Sonnenwende“ von Gerhard Schumann. Vom Deutſchen Sänger⸗ bund zur offiziellen Uraufführung auserwählt wurden ferner die Wittmerſche„Kantate vom Huſaren und dem Tod“, Wenzels„Sprüche“ von Eichendorff, das„Landsknechts⸗Lied“ von Wilhelm Jung ſowie Chöre von Rößner, Ruſch und Schnell. Eine willkommene Bereicherung im bisheri⸗ gen Feſtplan der Sängertreffen iſt die Idee der vier Gaufeierſtunden, in denen die nationalſozialiſtiſche Geiſteshaltung eine ſinnfällige künſtleriſche Form gefunden hat. Den Beginn macht Thüringen mit dem Abend Wehrhaft Volk“ in der Jahrhunderthalle, der eine Gefallenenehrung, einen hiſtoriſchen und einen neuen Teil von Soldaten⸗Geſängen zu Gehör bringt. Am Abend desſelben Tages tritt Weſtfalen unter dem Motto„Schaffen⸗ des Volk“ an. Männerchöre und Kolonnen des Arbeitsdienſtes verbinden ſich zu einer ſchlichten Kundgebung, in der Chöre und Sprüche mit einem abſchließenden„Vaterlän⸗ diſchen Gebet“ von Nellius zykliſch verbunden ſind. Die Sängergaue Rheinland führen am Samstag das monumentale Chorwerk von Franz Philipp„Heiliges Vaterland“ auf, und anſchließend machen die Franken den Kehraus mit einer volkstümlichen Tanz⸗ und Liederfolge„Fröhlich Volk“, bei der auch Trachtengruppen mitwirken. Zwischen Ostsee und Nordsee Eine abwechslungsreiche Landschaft im deutschen Norden An der Nordſee die Frieſen, an der Oſtſee die Angeln— dieſe beiden Stämme ſind die Eck⸗ pfeiler des deutſchen Volkstums im Norden, verbunden in der nordſchleswigſchen Schickſals⸗ gemeinſchaft. Wieviele Deutſche kommen all⸗ jährlich an die Nordſee, an die Oſtſee, und ſehen doch nicht das Land, das meerumſchlun⸗ gen zwiſchen den Küſten liegt. Ein Land, ſo vielgeſtaltig in ſeinem Naturcharakter, ſo man⸗ nigfaltig in ſeinen traditionsſtarken Volksteilen! Es iſt eine Fahrt nicht ohne Spannuna, wenn man von einer Küſte zur andern hinüberfährt. Denn die Landſchaft wandelt ſich zuſehends, und in einem ungewiſſen und zugleich beſtimmten Augenblick gewinnt man plötzlich die Witterung des anderen Meeres. So weſensverſchieden das Meer hüben und das Meer drüben iſt, ſo unter⸗ ſchiedlich wirken dieſe Meere auch weit ins Land hinein, beherrſchen mit ihrem Windatem die Landſchaft und deren Menſchen. Wer kennt Angeln, dieſe heiter ſchwingende Oſtſeelandſchaft, fruchtbares Weizenland, Stammland jener Angeln, die von hier na England kamen und der Briteninſel ihren Na⸗ men liehen? Vielen iſt vielleicht nur der Bade⸗ ort Glucksburg an der Flensburger Förde bekannt mit dem märchenhaften Waſſerſchloß inmitten der Buchenwälder. Andererſeits dürfte wiederum die Schlei wegen des Schlei⸗Bück⸗ lings nicht ganz unbekannt ſein. Wenn man über das Städtchen Kappeln hinausfährt, ge⸗ langt man an den ganz ſchmalen Durchgang der Schlei zum Meer, die ſelbſt nichts anderes iſt als eine im Land ſich ausdehnende Meeres⸗ bucht von rund 40 Kilometer Länge. An ihrem inneren Ende liegt die Stadt Schleswig. Und alles, was nördlich dieſer Stadt und der Schlei liegt bis zur Flensburger Förde hinauf, iſt die Landſchaft Angeln. Nun aber geht's hinein ins Land, das ſich hügelig emporwirft und auf ſeinen Kuppen Windmühlen in die Himmels⸗ bläue hebt. Man ſchlängelt ſich auf den Knick⸗ wegen durchs Land, als ginge es durch einen Irrgarten. Sobald man einen Ueberblick übers Land gewinnt, ſieht man dieſe charakteriſtiſchen Knicks wie grünes Geäder vielverzweigt das Land durchziehen. Und ſo erſcheint dieſe offene freund⸗ liche Landſchaft gepflegt wie ein großer Garten. ch Ihr größter Stolz ſind die Bauernhöfe; man findet in Angeln die ſchönſten alten Bauern⸗ häuſer. Sie haben altersdunkle Strohdächer, und darunter blitzen die blanken Scheiben der Spiegelfenſter, hinter denen weiße Spitzengar⸗ Roman von Maximilian Lahr Neitermarsch Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 11. Fortſetzung „Und iſt Euch dabei etwas abgeaangen, Junker?“ „Wenn du mich das gefragt hätteſt, als wir vor dem Kornett ritten, ich hätte nein geſaat. Heute meine ich, es wäre doch ganz ſchön ge⸗ weſen, und ich meine auch, der Krieg, der do nun ſchon ins zwölfte Jahr geht, der hätte ein anderes Geſicht, wenn die Männer ihre Frauen nicht ganz vergeſſen hätten. Der Herrgott da oben hat ſchon gewußt, warum er Männer und Frauen geſchaffen hat.“ „Davon verſtehe ich nichts, Junker“, knurrt der Alte. Und innerlich nimmt er ſich vor, ein wachſames Auge auf ſeinen Herrn zu haben. Deshalb ſitzt er jetzt auch öfter in der Wald⸗ hütte, wenn der Purnitzer mit der Friedel ſchmätzt, und wenn ſie allein, lenkt er das Ge⸗ ſpräch gern auf Schlachten und Abentener. „Haſt ſchon einen Liebſten im Dorf?“ forſcht der Purnitzer. Das Mädel dreht am Rock und kringelt die hüßſchen Beine umeinander.„Einen Licbſten hätte ich ſchon.“ — us ſoll Hochzeit ſein?“ ei ni 43 —5 denn nicht, oder iſt der Oheim da⸗ gegen?“ 7071 „Weiß nicht, ob er will oder nicht, hat mich ja noch nicht gefragt.“ „Scheint ein rechter Tolpatſch zu ſein, dein Liebſter, ein Mann merkt es doch, wenn ein Mädel ihn gern hat.“ „Iſt nicht immer ſo einfach“, ſinniert die Friedel.„Manchmal will der Mann und das aabeaemeukaet m aere Runalhemnhutt. intn oheane Mädel will nicht, und manchmal will das Mä⸗ del und der Mann will nicht.“ „Soll ich mit ihm reden?“ Friedel erſchrickt.„Das könnt Ihr doch nicht, Herr.“ „Warum denn nicht?“ 3 darf doch keiner wiſſen, daß Ihr hier eid.“ „Eines Tages muß ich fort, Friedel, was tut's dann, wenn ſie mich vorher noch einmal im Dorf ſehen.“ „Ihr müßt fort—“ Sie wird leichenblaß. „Haſt gedacht, ich würde meinen Taa hier in der Waldſchlucht hocken?“ „Hab noch gar nicht darüber nachgedacht“, geſteht die Dirn. Und doch iſt ſie es, die ein paar Tage ſpäter ſelber den Anſtoß zur Wanderuna aibt. Der Harm hat ihr aufaelauert, als ſie ins Dorf zu⸗ rückkehrt, und der Harm— das iſt der Burſche, der die Friedel zum Weibe haben möchte, und dem jeder Wea deshalb recht iſt— ſagt es ihr auf den Kopf zu, daß im Walde Schwediſche verborgen ſind. „Noch heute mache ich den Kahn los und fahre hinüber nach Plau Der Kommandant dort ſoll wiſſen, wie es im Walde zugeht. Er foll das Neſt ausheben und die Marodebrüder hängen.“ Friedel ſteht mit blitzenden Augen vor ihm „Wenn du das tuſt, Harm—“ „Na, was wird wohl, wenn ich das tue?“ „Dann werde ich es allen im Dorf ins Ge⸗ ſicht ſchreien, daß du ein Verräter biſt, ein Judas.“ Der Junge iſt ſtur.„Ich will aber nicht, daß du zu einem Mann gehſt.“ es iſt ein einſacher Reiter oder ein Landsknecht, Offizier iſt er, ein hoher Offizier.“ Nun hat ſie es geſagt, und im aleichen Augenblick möchte ſie das Wort unausgeſpro⸗ chen wiſſen, denn ſie lieſt dem Harm die Ge⸗ danken von der Stirn. Für einen Offizier wird der Kommandant in Plau einen ſchönen Batzen Geld zahlen, und wenn der Ohm Geld ſieht, wird ſie, Friedel, ſich nicht mehr wehren können. „Nun iſt es zu Ende“, denkt ſie für ſich. „Nun muß ich ihn ſelber wegſchicken.“ Sie rafft Bauernzeng zuſammen und trägt es in den Wald. „Ihr müßt fort, Herr“, ſagt ſie leiſe. Und dann ſchafft ſie, um nur ja nicht viel reden zu müſſen. Sie trägt ſelber die Stücke der Uni⸗ form, die zu Verrätern werden könnten, ans Feuer und ſteht dabei, bis ſind. Sie wartet bis zum Abend, und ſie drückt dem Purnitzer als Letztes die Wegzehrung in die Hand, „Denk manchmal an mich, kleine Friedel“, ſagt der noch, als der alte Piepenbrink ſchon vorausgeſtapft iſt.„Denk an mich, wenn du deinen Hausſtand haſt.“ „Ich werde immer an Euch denken, Herr“. weint die Friedel. Dann verſchlinat der Wald die Geſtalten der Männer. Die Majeſtät fertigt Briefe nach Schweden ab. Ankakrona, der Dienſt beim Könia hat, ſitzt in einer Ecke des Zeltes, hört den Worten zu, ohne ſie zu hören und träumt, während der S des Sekretärs über das Papier ritzelt. Der Könia iſt oft mit ſeinen Gedanken da⸗ heim in Stockholm, bei der Königin und bei dem Kind von Schweden, das einmal, wenn Gott es ihm nicht anders beſtimmt. ſein Erbe werden ſoll. Der Könia geht auf und ab und ſpricht die Worte vor ſich hin, die der Sekretär ſchreibt. So iſt es, als führe er eine Unterhaltuna mit ſeinem Kanzler Oxenſtierna:„Laßt Euch Unſer AAndenken und das Wohl der Meinen aufs Beſte empfohlen ſein, und daß Ihr ſo gegen mich und die Meinen handelt, wie Ihr wißt, daß Gott gegen Euch und die Eurigen tun würde, und wie ich es tun würde, wenn ich nach Gottes Willen ſo lange am Leben bliebe, daß Ihr meiner in ſolcher Weiſe bedürftet Ich lann ſagen, daß ich nun in das zwanzigfte Jahr hinein und mit viel Beſchwerden, aber Gott ſie ganz verkohlt Wahl Eurer Gefährtin.“ Löhrich()) Vor 375 Jahren starb Ritter Götz von Berlichingen Ein zeitgenössisches Porträt des Ritters Götz von Ber— lichingen„mit der eisernen Hand“(1480—1562). Er starb auf seinem Rittersitz Hornberg am Neckar am 23. Juli 1562. den häuslichen Staat der Bewohner ver⸗ raten. Schon von Flensburg ab weſtlich ändern ſich dieſe Ortsnamen. Auch der Charakter der Land⸗ ſchaft wird ſogleich anders. Das wellige Hügel⸗ land Angeln; verebbt ſehr ſchnell zur Heide⸗ landſchaft der Geeſt. Ernſt und dunkel iſt die Geeſt mit ihren Wäldern, karg iſt der Acker⸗ boden. Die Dörfer werden in dem dünnbeſie⸗ delten Land ſelten. Doch ſieht man jetzt allent⸗ halben neue Siedlungsſtellen entſtehen für die durch umfangreiche Bodenverbeſſerungsarbeiten neues Ackerland gewonnen worden iſt. Weſt⸗ wärts wandernd verlieren wir bald auch den Wald. Immer flacher wird das Land. Der Horizont rückt weit hinaus, als müßte er ſchon bis zum Meer drüben, der Nordſee, reichen. Die Marſch beginnt. Das fette Marſchland dient faſt ausſchließ⸗ lich der Viehwirtſchaft. Da hat der härter arbei⸗ tende Geeſtbauer zuweilen etwas neidiſch her⸗ übergeblickt nach der Marſch,„wo de Lüed nir to dohn hebben, awer äten und ſlapen as dat Veh.“ Wohl iſt die Marſch ein reiches Land, aber der Bauer muß es auch hier mit Umſicht und Hingabe zu nutzen wiſſen. Er kann frei⸗ lich ſtattlichere Häuſer bauen, als die in der Geeſt, und prachtvoll ſtehen dieſe Frieſenhäuſer in der Landſchaft. Das Rot der ſtrohbedeckten Ziegelbauten mit weißgeſtrichenem Tor und Fenſtern leuchtet ſtark aus dem Grün der Mar⸗ ſchen, über die die ſinkende Sonne einen zau⸗ berhaften Goldglanz gebreitet hat. Bis dicht hinter den großen Meeresdeich ſind die Häu⸗ ſer herangerückt. Ihre Giebel ſind gerade noch hoch genug, daß ſie über den Deich auf die freie See hinauslugen können. Das Donnern der Flut wird ſchon über den Deich herüber vernehmbar; voll eingentümlich erreaender Spannung erglimmen wir raſch den Deich und ſtehen nun wieder im Angeſicht des Meeres. Hans Timmendorf. ſei gelobt! mit vielen Ehren unſerem Vater⸗ lande vorgeſtanden habe, und daß ich auch das Vaterland und alle treuen Bewohner desſelben geliebt und geehrt habe und deshalb Leben, Gut und aute Tage wenia gepflegt und keinen anderen Schatz in der Welt geſucht, als der Pflicht meines Standes, zu welchem Gott mich hat geboren werden laſſen, zu genügen. Die Meinigen ſind meinetwegen und ſonſt in vieler Beziehuna des Mitleids wert, ſie ſind Frauen, die Mutter ratlos und die Tochter noch eine minderjährige Jungfrau, elend, wenn ſie ſich ſelber raten ſoll, und in Gefahr, wenn andere ſie beraten. Die Vaterliebe preßt mir dieſe Zei⸗ len aus der Feder, und zwar an Euch, der Ihr ein Werkzenua ſeid, mir von Gott gegeben, um manche ſchweren Sachen zu geben, recht vor⸗ zubereiten für das, was geſchehen kann und mich in der Welt am ſchwerſten belaſtet.“ Dr König bleibt plötzlich vor ſeinem Ritt⸗ miſter ſtehen.„Ihr gefallt mir nicht, Anka⸗ krona. Gefällt es Euch nicht auf deutſchem Boden?“ Und der:„Jeder Boden iſt mir recht, wenn 13 auf ihm in der Nähe der Majeſtät leben ann. Guſtav Adolf wird nachdenklich.„So wir nicht im Feldlager wären und mitten im ——3 man möchte denken, Ihr ſeid verliebt, rel.“ Der Rittmeiſter kann es nicht hindern, daß ihm das Blut in die Stirne ſchießt. Der König lächelt.„Sieh an, ich kenne doch meine Schwe⸗ den. Soll ich Euch mit dem Brief nach Stock⸗ holm ſenden, ich brauche einen ſicheren Boten.“ „Wenn die Majeſtät befiehlt—“ Die Enttänſchung ſteht ſo deutlich auf dem Geſicht des Offiziers, daß ſelbſt Guſtav Adolfs kuxzſichtige Augen ſie erkennen können.„Ihr mögt nicht nach Stockholm— alſo iſt's keine von den Damen am Hofe der Köniain, an die Ihr denkt. Ich alaubte, mich zu erinnern, daß Karin Oxenſtierna Euch wohl gefiel einſtmals. Ihr ſeid von autem Adel, Axel, es wäre keine Vermeſſenheit, wenn Ihr hoch dächtet bei der Fortſetzung folgt 6 5 ur Deutſ ilt nach „Jan erlaſſene Ue. St. 1 lungsvo Deviſen! ungen ———*— ren und mit Fr Protekto ausgeſte Waren kehr ſint Deviſene tiven De die Devi oder De abſchrift des Offi ohne beſ erforderl wenden. können ſprechend ben wor markſchee die Poſt Die D Zuſtändi zum Ern zahlung fällig g. paſſiven von fran edem F gungsbef Deviſena reich, Be ſowie all ſammenh Grund e ſenbeſche len. Für gungen: allgemeir Unzulä nungsgef ſtoffkredi ten für Die Un ben ſeit erfahren, pelte und betrugen: umſätze ie um 50 v Ddaher nal Einzelhar ſen muß. kurzem ei Körperſch fentlicht, del Vera handels aufzuzeig der Steu Millioner den RM Bis 1934 2,13 Mill 9,0 Milli auf 1089 Der Ei „Einkünf 3544 Ropt Auch die kommenſt— (1932) bi. deutet, de Einkomen Einzelhär der Einki zelhandel 4,9 Millice Zahlen. Steuerpfl Juli 1937 ——◻ Löhrich() Berlichingen Zötz von Ber- 562). Er starb im 23. Juli 1562. wohner ver⸗ ändern ſich er der Land⸗ llige Hügel⸗ zur Heide⸗ unkel iſt die tder Acker⸗ dünnbeſie⸗ jetzt allent⸗ hen für die ingsarbeiten n iſt. Weſt⸗ ld auch den Land. Der ßte er ſchon reichen. Die ausſchließ⸗ järter arbei⸗ teidiſch her⸗ de Lüed nir ſlapen as eiches Land, mit Umſicht kann frei⸗ die in der rieſenhäuſer rohbedeckten Tor und in der Mar⸗ einen zau⸗ Bis dicht d die Häu⸗ gerade noch ich auf die 1s Donnern ꝛich herüber erregender 1Deich und 3 Meeres. nendorf. rem Vater⸗ ich auch das er desſelben halb Leben, und keinen ht, als der n Gott mich nügen. Die nſt in vieler ind Frauen, r noch eine henn ſie ſich henn andere r dieſe Zei⸗ ich, der Ihr egeben, um „recht vor⸗ kann und aſtet.“ einem Ritt⸗ nicht, Anka⸗ f deutſchem recht, wenn eſtät leben „So wir mitten im id verliebt, indern, daß Der König ine Schwe⸗ nach Stock⸗ ren Boten.“ ch auf dem ſtav Adolfs Ihr iſt's keine ain, an die nnern, daß einſtmals. wäre keine tet bei der tzung folgt 3 3 + . „Hakenkreuzbanner“ wietſchafts- und sozialpolitin Mittwoch, 21. Juli 1937 flegelung des Warenverkehrs mit Frankreich, den französischen Kolonien, Protektoraten und Mandatsgebieten mit Ausnahme von 8yrien-Libanon Nachdem mit Wirkung ab 1. Auguſt auf Grund des neuen deutſch⸗franzöſiſchen Zah⸗ lungsabkommens vom 10. Juli 1937 die Zah⸗ lungen aus dem Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich, ſowie den franzöſi⸗ L en wieder in der im zwiſchen⸗ taatlichen Zahlungsverkehr üblichen Form ge⸗ leiſtet werden(wobei die Zahlung in Reichs⸗ marknoten und deutſchen Scheidemünzen aus⸗ Kiligeſten bleibt), werden von dem Leiter der eichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung durch Runderlaß Nr. 110%/7 D. St.— 37/37 Ue. St. vom 19. d. M. neue Beſtimmungen über den Zahlungsverkehr ausgegeben. Gleichzeitig wer⸗ den folgende Runderlaſſe betreffend den deutſch⸗ franzöſiſchen Waren⸗ und Zahlungsverkehr außer Kraft geſetzt: 84, 95, 106, 176/34, ferner 20, 24, 25, 61, 68, 83, 153 und 217/35, dann 15, 31 und 168/36, ſowie 28/37. Nur für den Zahlungsverkehr n Deutſchland und Syrien⸗Libanon 30 nach wie vor das Zahlungsabkommen vom „Januar 1937 und der zu deſſen Ausführung erlaſſene Runderlaß Nr. 17/37 D. St.— 9/½37 Ue. St. vom 5. Februar 1937. Nach den Zah⸗ lungsvorſchriften des neuen dürfen Deviſenbeſcheinigungen und Deviſengenehmi⸗ ungen zur Einzahlung von Reichsmark bei der —*—— Verrechnungskaſſe für franzöſiſche Wa⸗ ren und Nebenkoſten aus dem Handelsverkehr mit Frankreich, den franzöſiſchen Kolonien, Protektoraten und Mandatsgebieten nicht mehr ausgeſtellt werden. Für die Bezahlung von Waren und Nebenkoſten aus dem Handelsver⸗ kehr ſind lediglich und Deviſengenehmigungen zum Erwerb von effel⸗ tiven Deviſen zu erteilen. Die Reichsbank teilt die Deviſen zu, wenn eine Deviſenbeſcheinigung oder Deviſengenehmigung und eine Rechnungs⸗ abſchrift vorgelegt wird, die mit dem Viſum des Office franco-allemand des paiements com- merciaux verſehen iſt, und wenn der Rechnungs⸗ betrag fällig iſt oder die Fälligkeit unmittelbat (d. h. in höchſtens fünf Tagen) bevorſteht. Die Verſendung von Reichsmarkwechſeln und von Valutawechſeln ohne Effektivklauſel zur Bezah⸗ lung franzöſiſcher Waren kann genehmigt wer⸗ den. Der Gegenwert des Wechſels darf nur in Deviſen überwieſen werden, die bei der Reichs⸗ bank zu erwerben ſind. Zum Inkaſſo kann der Wechſel von einer inländiſchen Bank ohne be⸗ ſondere Genehmigung übernommen werden. Die Bank kann die eingezogene Wechſelſumme auch ohne beſondere Genehmigung zum Erwerb der erforderlichen Deviſen bei der Reichsbank ver⸗ wenden. Schecks in ausländiſcher Währung können nur verſandt werden, wenn die ent⸗ ſprechenden Deviſen von der Reichsbank erwor⸗ ben worden ſind. Die Verſendung von Reichs⸗ markſchecks iſt unzuläſſig. Ueberweiſungen durch die Poſt ſind ausgeſchloſſen. Die Deviſenſtellen köngen in eigener Zuſtändigkeit Deviſengenehmigungen erteilen zum Erwerb von effektiven Deviſen für die Be⸗ zahlung von nach dem 1. Auguſt 1937 erſtmalig fällig gewordenen Verbindlichkeiten aus dem paſſiven Eigenveredelungsverkehr, denn Bezug von franzöſiſchem elektriſchem Strom und von —.25 Gas. Die Deviſenſtellen haben in edem Falle eine Durchſchrift des Genehmi⸗ gungsbeſcheides an die Reichshauptbant Berlin, Deviſenabteilung, Länderſachbearbeiter Frank⸗ reich, Berlin SW 11, zu ſenden. Nebenkoſten, ſowie alle übrigen mit dem Warenverkehr zu⸗ ſammenhängenden Verbindlichkeiten ſind auf Grund einer Deviſengenehenigung oder Devi⸗ ſenbeſcheinigung in effektiven Deviſen zu bezah⸗ len. Für die Ausſtellung von Deviſengenehmi⸗ gungen und Deviſenbeſcheinigungen gelten die allgemeinen Vorſchriften. Unzuläſſige Geſchäfte ſind private Verrech⸗ nungsgeſchäfte, Gegenſeitigkeitsgeſchäfte, Roh⸗ ſtoffkreditgeſchäfte und Ausländer⸗Sonderkon⸗ ien für Inlandszahlungen. Ausgeſchloſſen iſt ferner die Verwendung von Sperrguthaben zur Bezahlung von deutſchen Waren, die nach Frank⸗ reich, den franzöſiſchen Kolonien, Protektoraten und Mandatsgebieten ausgeführt worden ſind. Die für den Tranſithandel geltenden Vorſchriften bleiben unberührt. Die Ueber⸗ gangsbeſtimmungen ſehen u. a. vor, daß alle Genehmigungen zur Führung von Ausländer⸗ ſonderkonten für Inlandzahlungen mit Wir⸗ kung vom 1. Auguſt 1937 zu widerrufen ſind mit der Maßgabe, daß die auf dieſen Konten am 31. Juli 1937 vorhandenen Guthaben ohne beſondere Genehmigung bis zum 31. Dezember 1937 noch in der vorgeſehenen Weiſe verwen⸗ det werden dürfen. Dagegen können Ausländer⸗ ſonderkonten für Inlandszahlungen, die zur Abwicklung eines auf Grund einer beſonderen Vereinbarung zwiſchen der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Regierung abgeſchloſſenen Verrech⸗ nungsgeſchäftes eingerichtet worden ſind, unter den bisherigen Bedingungen ſolange weiter⸗ geführt werden, bis das Geſchäft vollſtändig abgewickelt iſt. Private Verrechnungsgeſchäfte, deren vor dem 1. Auguſt 1937 angeordnet worden iſt, können abgewickelt wer⸗ den. Die Gültigkeitsdauer der Genehmigungs⸗ beſcheide kann höchſtens bis zum 31. Se er 1937 erſtreckt werden. Nach dem 31. Juli 1937 wird die deutſche Verrechnungskaſſe Beträge zur Ueberweiſung nach Frankreich nicht mehr entgegennehmen. Für vor dem 31. Juli 1937 ausgeſtellte, noch gültige, nicht oder nicht ganz ausgenutzte Deviſenbeſcheinigungen oder Devi⸗ Kaen die zu Einzahlungen bei er deutſchen Verrechnungskaſſe berechtigen, ſtel⸗ len die Ueberwachungsſtellen und die Deviſen⸗ ſtellen eine neue Genehmigung aus, auf Grund deren effektive Deviſen angefordert werden kön⸗ nen. Die Reichsbank wird die Deviſen zuteilen. Beträge, die von deutſchen Einführern bei der deutſchen Verrechnungskaſſe zugunſten von Lie⸗ feranten franzöſiſcher Waren eingezahlt, aber noch nicht von dem Office franco-allemand des paiements commerciaux an die Empfänger wei⸗ tergeleitet worden ſind, können von den Ein⸗ zahlern aus dem Verrechnungsverkehr zurück⸗ gezogen werden, wenn die Waren nicht vor dem 1. Auguſt 1937 verſandt worden ſind und der aus dem Zahlungsauftrag Begünſtigte mit dem Rückruf einverſtanden iſt. Die Ueberwachungs⸗ ſtellen werden gegebenenfalls Deviſenbeſcheini⸗ gungen zum Erwerb von effektiven Deviſen für die aus dem Verrechnungsverkehr zurückgezoge⸗ nen Beträge erteilen. Beſchränkte Steuerpflicht u. Stillhalteabkommen Durch Runderlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 7. Juni 1932 S. 1918— 1 1II Ziffer IV ſind in beſtimmtem Umfang die unter die Kreditabkommen (Stillhalteabkommen) fallenden Forderungen oder Rechte von der beſchränkten Steuerpflicht freigeſtellt worden. In einem neuen Runderlaß vom 26. Juni 1937 S. 1918— 67 III ſind einige Zweiſel, die ſich ergeben haben, geklärt worden, Danach ſind laut„Deutſche Steuer⸗Zeitung“ auch Direkttredite, die durch inländi⸗ ſchen Grundbeſitz oder inländiſche grundſtücksgleiche Rechte unmittelbar oder mittelbar geſichert ſind, und die Einkünfte daraus, ſofern ſie unter eines der ſeit 1932 abgeſchloſſenen deutſchen Kreditabkommen fallen, von der beſchränkten Vermögensſteuer und Einkommen⸗ ſteuer(Körperſchaftsſteuer) befreit. Direltkredite ſind ſolche Kredite, die eine ausländiſche Bank an ein deutſches Handels⸗ oder Induſtrieunternehmen auf Grund einer am 31. Juli 1931 beſtehenden Abmachung unmittelbar gegeben hat. Die Vergünſtigung wird auch den ausländiſchen Gläubigern gewährt, für die Hypo⸗ theken und Grundſchulden ſchon vor dem Abſchluß der deutſchen Kreditabkommen beſtellt worden ſind. Die Steuerbefreiung kann aber früheſtens von dem Zeit⸗ punkt ab gewährt werden, an dem die Forderung fällig geworden iſt, von dem Schuldner aber nicht bezahlt werden kann, weil der Transfer auf Grund der Deviſenbeſtimmungen nicht möglich iſt, Von einer Berichtigung rechtskräftig gewordener Veranlagungen iſt in den beiden bezeichneten Fällen nach dem Rund⸗ erlaß abzuſehen. Die durch den Runderlaß vom 7. Juni 1932 gewährten Steuervergünſtigungen gelten nicht für die unmittelbar oder mittelbar grundbuchlich geſicherten Forderungen oder Rechte, die unter das am 17. Sep⸗ tember 1931 in Kraft getretene Deutſche Kreditabkom⸗ men 1931 fallen. Der Reichsminiſter der Finanzen hat aber in dem bezeichneten neuen Runderlaß die Ober⸗ finanzpräſidenten erſucht, in den Fällen, in denen die Vorausſetzungen des Runderlaſſes vom 7. Juni 1932 für eine Steuerbefreiung erfüllt ſind, von einer nach⸗ träglichen Erhebung der Vermögensſteuer und Ein⸗ kommenſteuer(Körperſchaftsſteuer) für 1931 abzuſehen. Der Verkehr auf unſeren Waſſerſtraßen belebt ſich zuſehends Unſere Binnenſchiffer haben in den erſten fünf Mo⸗ naten dieſes Jahres bereits 63 600 000 Tonnen Güter auf den heimiſchen Gewäſſern befördert. Das iſt eine neue Höchſtleiſtung nach der Kriſe Im vorigen Jahre ſind in der gleichen Zeit 56,9 Millionen Tonnen Güter befördert worden, 1935 nur 48,0 Millionen Tonnen, 1933 waren es ſogar nur 38,9 Millionen Tonnen Güter, die die deutſchen Flüſſe und Seen paſſierten. Kinder finanzieren mit Spargroschen Eigenheime in den Schulsparkassen strömen Jjährlich 6 bis 10 Minionen RM aus Pfennigbeträgen zusammen Vor Jahresfriſt— am 22. Juli 1936— be⸗ ſtimmte Reichserziehungsminiſter Ru ſt in einem an die Schulauſſichtsbehörden in den ein⸗ zelnen Provinzen und Ländern gerichteten Er⸗ laß, daß die deutſche Lehrerſchaft ſich die Förde⸗ rung des Schulſparens angelegen ſein laſſe. Der praktiſchen Betätigung des Sparſinns in der Schulſparkaſſe ſei im Rahmen der Spar⸗ erziehung beſondere Bedeutung zuzumeſſen. Es darf nicht darauf ankommen, ob es dem ein⸗ zelnen Kinde möglich ſei, eine größere oder kleiner Summe zu erſparen, als vielmehr darauf, bei allen Schülern die in der Sparſam⸗ keit liegende ſittliche Haltung zu wecken, Es geht um eine ſchöne Tugend „Mancher Vater und manche Mutter werden ſich fragen, Schulſparen, was iſt das eigentlich? a, da kommt ja manchmal mein Junge oder Mädel zu mir und bittet um ein paar Pfennige für„ſeine Schulſparkaſſe“. Es ſind doch aber nur Pfennige, die dabei zuſammen⸗ kommen, lohnt ſich das überhaupt? Die Ant⸗ wort kann nur lauten: Jawohl! Es muß für jeden Erzieher eine der vornehmſten Aufgaben darin beſtehen, den Sparſinn bei der ihm an⸗ vertrauten Jugend zu wecken und zu verbreiten. Eine ſyſtematiſche Erziehung der Jugend zum Sparen ſchafft verantwortungsbewußte Staats⸗ bürger, die zu haden gelernt haben, den Wert des Geldes zu ſchätzen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Sie werden bald die Bedeutung einer— feif0 die Zukunft für die ver⸗ ſchiedenen Wechſelfälle des Lebens erkennen. Hierbei iſt es gleichgültig, wieviel geſpart wird, allein ausſchlaggebend iſt, daß überhaupt ge⸗ en wird. Die mit der Erziehung des deut⸗ chen Menſchen beauftragten Kreiſe ſind ſich dabei einig in der Meinung, daß die Pflege der Sparſamkeit, eine der ſchönſten Tu⸗ genden, nicht allein dem Elternhaus über⸗ laſſen bleiben darf, ſondern durch planmäßige und zielbewußte Erziehungsarbeit in der Schule gefördert und gefeſtigt werden muß. Gerade der Schule im—— 0 Staat, die nicht nur Wiſſen vermitteln, ſondern im beſonderen Maße die junge Generation auf den Lebenskampf vorbereiten will, kommt für die Pflege des Schulſparens eine beſondere * zu. Dieſe Bedeutung iſt nunmehr auch von der oberſten Schulaufſichtsbehörde in dem eingangs erwähnten, für die zukünftige Entwicklung des Schulſparens wichtigen Erlaß anerkannt worden. Die gesparten Pfennige wachsen Zzu Millionensummen 1934 hatten die deutſchen Sparkaſſen im ge⸗ ſamten Reichsgebiet 23 000 Schulen mit Spar⸗ einrichtungen verſehen. Der vor Jahresfriſt er⸗ hangene Schulſparerlaß ſetzte den Schlußſtrich unter dieſe hundertjährige organiſche Entwick⸗ lung im Schulſparweſen und gab gleichzeitig die Grundlage für die zukünftige reſtloſe Erfaſſung der Jugend im Schulſparen. Der Appell, den Viel Kleine ergeben ein Großes Der Einzelhandel ist der stärkste Steuerzahler Die Umſätze des deutſchen Einzelhandels ha⸗ ben ſeit 1933 recht beträchtliche Steigerungen erfahren, die in einzelnen Zweigen das Dop⸗ pelte und Dreifache des Umſatzſtandes von 1933 betrugen; im ganzen lagen die Einzelhandels⸗ umſätze iem erſten Halbjahr 1937 durchſchnittlich um 50 v. H. über denen von 1933. Es liegt daher nahe, daß auch das Steueraufkommen des Einzelhandels erhebliche Steigerungen aufwei⸗ ſen muß. Das Statiſtiſche Reichsamt hat vor kurzem eine Statiſtik über die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuerveranlagung für 1934 veröf⸗ fentlicht, die der Wirtſchaftsgruppe Einzelhan⸗ bel Veranlaſſung gibt, den Anteil des Einzel⸗ handels an dieſen Steuern in einem Artikel aufzuzeigen. Danach betrug die Höhe des von der Steuer erfaßten Einkommens 1932 bei 1,8 Millionen Stenerpflichtigen rund 6,4 Milliar⸗ den RM und 738 Millionen Einkommenſteuer. Bis 1934 ſtieg die Zahl der Steuerpflichtigen auf 2,13 Millionen, die Höhe des Einkommens auf 9,0 Milliarden und die der Einkommenſteuer auf 1089 Millionen RM. Der Einzelhandel erzielte durchſchnitlich an Einkünften aus Gewerbebetrieb“: 1932- 3544 RM, 1933— 2750 Rah, 1934— 3044 Rw. Auch die Zahl der Einzelhändler, die zur Ein⸗ kommenſteuer veranlagt wurden, iſt von 330 000 (1932) bis 1934 auf 375 000 geſtiegen. Das be⸗ deutet, daß mehr als ein Viertel der 1934 zur Einkommenſteuer veranlagten Steuerpflichtigen Einzelhändler waren und daß— nach der Höhe der Einkünfte aus Gewerbebetrieb— der Ein⸗ zelhandel mit 1,15 Milliarden von insgeſamt 4,9 Milliarden Reichsmark an der Spitze ſtand. Zahlenmäßig am ſtärkſten war mit 185 000 Steuerpflichtigen und 400 Millionen RM Ein⸗ künften der Lebensmitteleinzelhan⸗ del vertreten, und an zweiter Stelle folgte der Bekleidungseinzelhandel. Die Stei⸗ gerung betrug insgeſamt 1934- 20 v. H. und 1935 rund 11 v. H. gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Am ſtärkſten war die Zunahme beim Einzelhandel mit Haus⸗ und Küchengeräten und Möbeln und beim Maſchigen⸗ und Fahr⸗ zeugeinzelhandel. Hieran werden die Auswir⸗ kungen der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen (Eheſtandsdarlehen, Steuererleichterungen für Erſatzbeſchaffungen, Abbau der Kraftfahrzeug⸗ ſteuern uſw.) deutlich ſichtbar. Die ſteuerlich erfaßten Jahreseinkünfte aus Gewerbebetrieb betrugen im Einzelhandels⸗ durchſchnitt 3044 RM; über dieſen Durchſchnitt geht der Textileinzelhandel mit 4278 RM, der Hausratseinzelhandel mit 4556 RM und der Einzelhandelmit Gegenſtänden der Körper⸗ und Ge⸗ ſundheitspflege(allerdings einſchließlich der Apotheken) mit 4894 RM hinaus. Unter dem Durchſchnittsbetrag blieb der Lebens⸗ mitteleinzelhandel umdie Gemiſcht⸗ warengeſchäfte. An veraglagter Einkommenſteuer wurden 1934 insgeſamt 1089 Mill. RM gezahlt, davon waren Einkünfte aus Gewerbebetrieb 562 Mill. RW, und der Anteil des Einzelhandels hieran betrug 113 Mill. RM. Mit dieſer Steuerleiſtung ſtand der Einzelhandel trotz des kleinen Durchſchnitts⸗ einkommens je Kaufmann an der Spitze aller Gewerbegruppen. Im Durchſchnitt zahlte der Einzelhändler 1934 300 Mart Einkommenſteuer für ſeine Einkünfte aus Gewerbebetrieb, d. h. eien Sechſtel mehr als 1933. der Reichserziehungsminiſter an die Lehrer⸗ ſchaft und an die Sparinſtitute richtete, blieb nicht ungehört. So ſtieg z. B. die Zahl der Schu⸗ len, in denen im Anſchluß an eine Sparlaſſe geſpart wurde, von etwa 24000 Ende 1935 auf weit über 30 000 Schulen gegen Ende des ver⸗ Jahres. In Tauſenden von neuen Schulen wurden in den auf den Schulſparerlaß ſolgenden Monaten neue Schulſparkaſſen einge⸗ richtet. Die Zahl der in dieſen Schulſparkaſſen ſparenden Schulkinder beträgt faſt 2 Millionen. Die in mühſeliger Kleinarbeit von den Spar⸗ inſtituten geſammelten Pfennige der Schulkin⸗ der wachſen bei der großen Verbreitung des Schulſparens von heute zu Millionenſummen auf die die deutſche Volkswirtſchaft eineswegs verzichten kann. So werden bereits aus den Pfennigen der Kinder die Bauten von Eigenheimen finanziert, an Handwerker und Bauern zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung Darlehen gegeben uſw. Das Schulſparen wächſt —. über ſeine urſprüngliche Aufgabe als rziehungsmittel hinaus und ſtellt einen be⸗ achtenswerten Wirtſchaftsfaktor dar. Nur um eine Ziffer zu nennen: Die in den Schulſparkaſſen der deutſchen Sparkaſſen zu⸗ ſammenſtrömenden Gelder betragen im Durch⸗ ſchnitt jährlich—10 Millionen RM. Schulſpargelder ſind ſicher angelegt Schon vor dem Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſters machte ſich mit dem immer ſtärkeren Ausbau des Schulſparens auch immer vor⸗ 1i die Frage der Sicherheit der Gelder der Schuljugend Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß irgendwelche Verluſte im unter keinen Umſtänden ent⸗ 400 dürfen, denn die Enttäuſchung, die das ind in der 5 0. über den Verluſt ſeiner Sparpfennige erleidet, würde ſeinen Sparſinn für das ganze Leben ungünſtig beeinfluſſen. Erfreulicherweiſe iſt feſtzuſtellen, daß ſehr früh ſchon zahlreiche regionale Schulaufſichtsbehör⸗ den zu dieſer Frage eindeutig Stellung genom⸗ men haben und von vornherein die mündel⸗ ſichere Anlage der Schulſpargelder forderten. Der Schulſparerlaß des Reichserziehungsmini⸗ ſters vom 22. Juni 1936 hat hierzu in der Weiſe abſchließend Stellung genommen, daß er die mit Mündelſicherheit ihres Gewährträgers ausgeſtatteten öffent(ichen Sparkaſſen an erſter Stelle als Anlageſtellen für Schulſpargelder nannte. Daneben iſt es auch den Kreditgenoſſen⸗ ſchaften ſich am Schulſparen zu betei⸗ ligen, ſofern ſie als Sichexheit für die herein⸗ genommenen Schulſpargelder die Bürgſchaft der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe bei⸗ bringen können. Durch die nunmehr erfolgte einheitliche Re⸗ gelung des Schulſparens im geſamten Reichs⸗ ſind die Vorausſetzungen für eine gedeih⸗ iche Entwicklung in der Erziehungsarbeit ge⸗ geben. Die erfreuliche Bilanz des vergangenen Jahres beweiſt, daß die deutſche Erziehexſchaft einerſeits und die mit der praktiſchen Durch⸗ führung des Schulſparens beauftragten Spar⸗ inſtitute andererſeits ſich der ihnen geſtellten Aufgaben bewußt ſind und ſich bemühen, die Forderung des Reichserziehungsminiſters zu erfüllen:„bei allen Schulkindern die in der liegende ſittliche Haltung zu wecken! Ausnahmeſonntage vor Weihnachten 1937 Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter hat in einem Erlaß vom 6. Juli 1937 die Zahl der in dieſem Jahr freizugebenden Ausnahmeſonntage vor Weih⸗ nachten für das ganze Reich einheitlich feſtgelegt. Ent⸗ ſprechend der ſchon ſeit mehreren Jahren durchgeführ⸗ ten Regelung werden auch diesmal die zwiſchen dem 8. und 24. Dezember liegenden Sonntage, alſo der 12. und 19. Dezember, freigegeben. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt darauf hin, daß im vergangenen Jahr in einzelnen Fällen als Erſatz für den erſten Sonntag im Dezember der letzte Sonntag im November freigegeben wurde. Derartige Umgehun⸗ gen ſeien aber unzuläſſig. Deshalb ſind die zuſtändigen Behörden zu veranlaſſen, daß in dieſem Jahr in der Zeit vom 28. November bis zum 25. Dezember nur der 12. und 19. Dezember als Verkaufsſonntage freigegeben werden. Die Freigabe weiterer Sonntage in dieſem Zeitraum bleibt der Zuſtimmung des Reichsarbeits⸗ miniſters vorbehalten. Ferner wird empfohlen, die Dauer und Lage der Verkaufsſtunden in benachbarten Orten und Bezirken, in denen eine Abwanderung der Käufer eintreten kann, möglichſt einheitlich zu regeln, um einer unerwünſch⸗ —5— Verſchiebung der Wettbewerbsverhältniſſe vorzu⸗ eugen Die heißen Tage haben den Bierkonſum erhöht Im erſten Vierteljahr ſind insgeſamt 8,58 Millionen Hektoliter Bier verbraucht worden, im zweiten Vier⸗ teliahr— nach den bisher vorliegenden vorläufigen Ergebniſſen— aber bereits 11,6 Millionen Hektoliter. Im vorigen Jahre wurden in der gleichen Zeit nur 10,9 Millionen Hektoliter umgeſetzt. Der Bierkonſum hat ſich in den letzten fünf Jahren zwar längſt nicht ſo ſtark gehoben wie der Weinverbrauch, immerhin aber ſind in der erſten Jahreshälfte 1937 rund 5 Millionen Bier mehr ausgeſchenkr worden als Anfang Deutſche Klinker und Ziegelwerke Ach, Meerholz. Die bisher Frankfurter Bauſtoffbeſchaffungs⸗Ac, Frankfurt a.., firmierende Tochtergeſellſchaft der Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, hat durch Haupt⸗ verſammlungsbeſchluß ihre Firma geändert in„Deut⸗ ſche Klinker⸗ und Ziegelwerke AG“. Ihren Sitz hat ſie jetzt nach Meerholz, Kreis Gelnhauſen, verlegt. fhein-Mainische Abendbörse Ruhig und behauptet Die Abendbörſe lag bei Beginn ziemlich ruhig. Am Aktienmarkt bewegten ſich die Kurſe auf Mittagsſchluß⸗ baſis. Ic Farben wurden zu 170, Vereinigte Stahl⸗ werte zu 124½¼½ geſucht. Der Verlauf brachte keine weſentlichen Aenderungen. Die Kurſe lagen weiter behauptet, Mannesmann konn⸗ ten ſich auf 1285%(128¼) erhöhen, während anderer⸗ ſeits AEc mit 135(135¼) leicht rückgängig waren. Am Rentenmarkt wurden Dekoſama Neubeſitz zu 43 geſucht. Von Induſtrieobligationen gingen 5prozentige Deſſauer Gas mit 103 um. Caſtalengo waren zu 101½ bis 101¼½ geſucht. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterd am, 20. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 8,85, September 8,75½, November 8,75, Januar 8,67½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 108, September 108¼, November 108½, Januar 108½. ———— 2—— ———— „Hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel Mittwoch, 21. Juli 1937 Syort-&Ecſio Mannheim, 20. Juli. Die Reiſe des Reichsſportführers Hans v. Tſchammer und Oſten ins Mutterland des Sports iſt mehr als ein einfacher Gegen⸗ oder Anſtandsbeſuch. In dieſen Tagen, wo deutſche Tennisſpieler, Leichtathleten und Schwimmer mit ben beſten Könnern des Inſelreiches kämpf⸗ ten, ſprach man überm Kanal von einer Inva⸗ ſion der deutſchen Sportſtreitkräfte. Da war es nur zu verſtändlich, daß auch der Exponent des deutſchen Sports im Dritten Reich, der Reichs⸗ ſportführer dort weilte, wo deutſche Spitzen⸗ könner ihre Farben vertraten. Darüber hinaus aber iſt der Beſuch des Reichsſportführers in England ein ſportpolitiſcher Beſuch. Wer den Gang der Dinge nach Abſchluß der XI. Olym⸗ piſchen Spiele zu Berlin genau verfolgt hat, der weiß, daß ſich unſere—1 Lehrmei⸗ ſter nicht ſcheuten, zu uns zu kommen, um un⸗ ſere Einrichtungen, Sportſchulen, Stadien und vor allen Dingen den Aufbau und die Gliede⸗ rung des geeinten deutſchen Sports zu ſtudie⸗ ren, um letzten Endes daraus zu lernen. Es hat näenlich in der Zwiſchenzeit in den beiden Häuſern des engliſchen Parlamentes er⸗ heblich Debatten abgeſetzt. Der ſieggewohnte und ſtolze Brite hat es nicht ſo leicht ver⸗ ſchmerzt, daß er im ſportlichen Ringen der Na⸗ tionen in Berlin ſo gar keine Rolle zu ſpielen vermochte. Dazu kam, daß hervorragende Per⸗ ſönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Eng⸗ iand warnende Stimmen erhoben, um einer offenſichtlichen Vernachläſſigung der rein ſport⸗ lichen Erziehung Einhalt zu gebieten. Außer⸗ dem haben die Wehrpolitiker Statiſtiken ver⸗ öffentlicht, die den inzwiſchen abgetretenen ſportfreudigen König Eduard VIII. zu einem perſönlichen Schritt veranlaßten. Es mußte alſo etwas geſchehen, und ſo hat man ſich denn, vielleicht ſchweren Herzens, dazu entſchloſſen, die„ſplendid iſolation“ aufzugeben und dort zu lernen, wo wirklich etwas zu lernen iſt. In Erwiderung dieſes Beſuches hat nun der Reichsſportführer eine Einladung der engliſchen Sportfreunde Folge geleiſtet und in den weni⸗ We Tagen viele Gelegenheiten benutzt, um vom eſen und Werden des deutſchen Sports zu re⸗ den und darüber hinaus dem Gedanken des „fair play“ gerade in den ſportlichen Beziehun⸗ en zwiſchen den beiden Ländern eine womög⸗ iche Vertiefung zu verſchaffen. Die perſönliche Fühlungnahme des Reichsſportführers wird auch dazu beitragen, daß im Rahmen dieſer ſportfreundlichen Fühlungnahme tragfähige Brücken von Menſch zu Menſch geſchlagen werden, um letzten Endes damit zu bezwecken, bei künf⸗ tigen Meinungsverſchiedenheiten ein ganz neues, ein weiteres und gerechteres Blickfeld vorzufinden. Die Perſon unſeres Reichsſport⸗ führers bürgt uns dafür, daß ſein Beſuch bei unſeren Vettern von vollem Erfolg begleitet ſein wird. ** „Doppel verloren, alles verloren“, ſo ſchrieb und hörte man allgemein nach dem dramati⸗ ſchen Fierſaß⸗Rampf den ſich v. Cramm⸗Henkel und die Amerikaner Budge-Mako im Vorſchluß⸗ runden⸗Kampf um den Davispokal lieferten. :1 war UsSA nach dieſem Sieg in Führung ge⸗ gangen. Was half es, daß die geſamte engliſche Preſſe unſeren beiden tapferen Vertretern höch⸗ ſtes Lob zollte und ihr techniſcher Betreuer, der Rürnberger Tennislehrer Nüßlein, nach Been⸗ digung des mit Hochſpannung geladenen Kamp⸗ jes die Worte ſprach:„Iſt ſo etwas denn mög⸗ lich“? Was half es auch, daß ſämtliche Tennis⸗ experten unſerem Doppel bei etwas mehr Draufgängertum und auch etwas mehr Glück ohne weiteres den Sieg zugetraut hätten?? Und alle haben ſich getäuſcht. Was keiner er⸗ wartete, traf ein. Heinrich Hentel ſchlug den Amerikaner Grant und das letzte Spiel zwiſchen von Craman und Budge ſollte erſt die Entſchei⸗ dung brihgen. Kein Menſch auf dem ganzen Inſelreich hätte gedacht, daß unſer Meiſter nach zwei Sätzen mit:6 und:5 eine klare Füh⸗ rung herausholen würde. Es kann unmöglich ſo geweſen ſein, daß der rothaarige Kalifomier in dieſem entſcheidenden Kampf mit unſerem Spitzenkönner aus rein taktiſchen Erwägungen heraus ſo geſpielt hat. Zwei Sätze gibt der ſicherſte Spieler nicht ab, und erſt recht dann nicht, wenn es umn den Davis⸗Pokal, die höchſte Trophäe im Tennisſport, geht. Daran ändert auch nichts die Tatſache, daß die drei nächſten Sätze mit:6,:6,:8 an den Amerikaner gin⸗ gen. Von Cramm hat dem neuen Tenniswun⸗ der einen heroiſchen Kampf geliefert und alle die in Staunen verſetzt, die ihm einen wirk⸗ lichen Kaanpf längſt nicht mehr zugetraut haben. Wir ſind wieder einmal in letzter Sekunde un⸗ terlegen. Wir ertragen dieſer Niederlage aber mit dem ſtolzen Bewußtſein, daß unſere Ver⸗ treter ihre Pflicht bis zum letzten getan haben. Die Beſſeren, das muß geſagt werden, aber auch die Glücklicheren, das iſt im Sport aun einmal ſo, haben den Weg ins Wimbledon⸗Finale gefun⸗ den. Wir ſind ſicher, ſie werden die Trophäe nach langen, langen Jahren über den großen Teich in die neue Welt entführen. * Die große Haenburger Regatta iſt vorüber. Die berechtigten Hoffnungen der Mannheimer „Amicitia“ für ihre Junioren, den Kampf mit den beſten Junioren⸗Mannſchaften aus dem Reich ſiegreich zu beſtehen, haben keine Erfül⸗ lung gefunden. Es iſt den fähigen Amiciten nicht gelungen, im erſten Run ſdie höchſte Sproſſe zu erklienmen. Man iſt darüber am Neckarſtrand durchaus nicht deprimiert. Man weiß, die Sproſſenleiter zu ſportlichen Erfolgen iſt mit Klippen und Gefahren ſtarkt geſpickt. Und trotz⸗ dem haben die Mannheimer Junioren auf der gut beſetzten Hamburger Regatta im Schluß⸗ Achter, einem beſchränkten Senioren-Rennen, doch noch eimen beachtenswerten Sieg davonge⸗ tragen, der allerdings aan grünen Tiſch wieder verloren ging. Es iſt aber nicht ſo, wie von Hamburg aus verbreitet wurde, daß man den Amicitia⸗Achter, der ſein Rennen übrigens mit Längen vor Lübeck gewann, disqualiſtziert hat. Der Wnicitia⸗Achter mußte nämlich auf einem Das lehte Gpiel entichiedd/ Aen-Deulſchland:2 Amerika in der herausforderungsrunde/ henkel bezwang Grant/ Cramm nahm Budge zwei Sähe ab Auf dem kleinen„Centre⸗Court“ in Wim⸗ bledon wurde am Dienstag das Davispokal⸗ Interzonenfinale zwiſchen Deutſchland und U S A zu Ende geführt. Die ſchwachen deut⸗ ſchen Hoffnungen, daß nach dem Verluſt des Doppels am Vortag in den beiden letzten Ein⸗ zelſpielen für Deutſchland vielleicht doch noch ein Sieg herausgeholt würde, beſtätigten ſich nicht. Heinrich Henkel ſchaffte zwar gegen Bryan Grant im erſten Treffen mit:5,:6, :3,:4 den Ausgleich, aber unſer„Erſter“ Gottfried von Cramm gab nach erbittertem Fünfſatzkampf anſchließend Wimbledon⸗Sieger Donald Budge mit:8,:7,:4,:2,:b den Sieg und damit Amerika den zum Eintritt in die Herausforderungsrunde nötigen dritten Punkt. Zur Ehre unſeres Meiſters darf nicht unerwähnt bleiben, daß er der einzige Tennis⸗ ſpieler der Welt iſt, der dem Amerikaner in die · ſem Jahre zwei Sätze abnehmen konnte. Die amerikaniſchen Spieler ſtehen ſchon am kommen⸗ den Wochenende wieder im Kampf. Am 24., 26. und 27. Juli geht es, wiederum in Wimble⸗ don, gegen den Pokalſieger England. Henkel ſchaffte den Ausgleich Schwerer als angenommen hatte es Heinrich Henkel, den Ausgleich im Davispokaltreffen ge⸗ gen USA zu erzwingen. Der Amerikaner Bryan Grant war eine typiſche„Gummiwand“ und da der Deutſche im zweiten Satz plötzlich un⸗ ſicher wurde, ſah es zeitweilig wenig günſtig für uns aus, zuenal es Hentel nicht gelang, ſei⸗ nem Gegner ſein Spiel aufzudrängen. Mit einem machtvollen Endſpurt im vierten Satz rang er dann doch den Amerikaner nieder und 133:5,:6,:3,:4 glich Henkel den Kamof aus. Zu Beginn ſah es ganz nach einem ſchnellen Erfolg Hentels aus. Jen Handumdrehen war der Deutſche auf:0 enteilt, da er ſein Spiel ſpielte und ſich nicht auf das lange Ballſchlagen es Ameritaners einließ. Grant gewann dann ſeinen Aufſchlag und als Hentel die beiden nächſten Puntte gemacht hatte, war man bereits auf einen glatten Satzgewinn des Deutſchen ge⸗ faßt. Da aber machte der kleine Ameritaner vier Spiele hintereinander und der Ausgleich war da. Im elften Spiel wirkten ſich Henkels Stopp⸗ bälle aus, der Amerikaner wurde müder, Hen⸗ kel brachte dieſes und auch das nächſte Spiel an ſich und der Satz gehörte ihm. Ganz anders das Bild im zweiten Satz. Hentel verſchlug Rück⸗ handbälle ſerienweiſe und im Nu war der Ame⸗ rikaner auf:0 gekommen. Der Deutſche machte zwar noch zwei Spiele, gab dann aber den Satz ab. Entſcheidend war der Verlauf des dritten Satzes. Henkel hatte bisher faſt nichts von ſei⸗ ner Aufſchlagstunſt gezeigt. Das änderte ſich mit einem Schlage und plötzlich waren die „Aſſe“ da. Genau ſo ſchnell, wie vorher ſein Gegner, konnte er mit:1 davonziehen, dann hieß es:2 und:3 und mit einem„Zu⸗Null“⸗ Spiel ſicherte ſich Hentel dieſen Satz. Im vierten Satz übernahm Grant die Füh⸗ UsA nach hartem Kampi Sieger der Interzonenrunde. Weltbild(M) Im Davispokal-Doppel in Wimbledon konnte USA nach kampfreichem Verlauf durch Mako— Budge mit ihrem:6, :5,:6,:-Sieg zu einem knappen Erfolg über Cramm— Henkel kommen. Eine Kampfszene während des Doppels. Links Cramm— Henkel. Angarn Weltmeiſter im örauen-LHoxett vor Deutſchland/ Der Endkampf der Männer: Italien gegen Frankreich Die erſte Entſcheidung bei den Fecht⸗Welt⸗ meiſterſchaften in Paris fiel am Dienstag. Nach ſchwerem Kampfe mit Deutſchland ge⸗ wann Ungarn die Weltmeiſterſchaft im Frauen⸗ Florett. Bei den Männern ſpitzt ſich der End⸗ kampf zu einem Zweikampf Italien⸗Frankreich zu, während Deutſchland mit Oeſterreich um den dritten Platz kämpft. Nach den vier erſten Kämpfen in der Frauen⸗ Endrunde kamen für den Sieg nur no Deutſchland und Ungarn in Frage. Unſere Frauen ſchlugen England überlegen mit 12.4, mußten ſich dann aber gegen Dänemark. mit einem knappen:7⸗Erfolg begnügen. Ungarn war ſeinen Gegnern jeweils klar überlegen, Dänemark wurde 11:5 und England 14:2 be⸗ ſiegt. Im Endkampf gegen Deutſchland aab es das erwartete knappe Ergebnis. Mit etwas Glück ſiegten die Magyarinnen:7 und ge⸗ wannen damit die Weltmeiſterſchaft. Von den deutſchen Vertreterinnen unterlaa Helene Mayer nur gegen die Olympiaſiegerin Elek⸗ Schacherer knapp:5. Allerdings hatte der Ausgang des Kampfes der beiden Olympiabeſten auf das Endergebnis auf Grund der vorher erzielten Trefferzahl keinen Einfluß mehr. Ein Sieg Helene Mayers hätte an dem Siege Ungarns nichts mehr geändert. H. Haß gewann zwei Gefechte, Frau Oel⸗ kers und Fräulein von Wachter ſiegten je einmal. Im Kampf um den dritten Platz ſiegte Dänemark mit:8 und 50:61 Treffern über England. Da nur auf einer Bahn gefochten wurde, zogen ſich die Kämpfe ſehr lange hin. Am den 3. Platz: Deutſchland— Oeſterreich Die erſten vier Kämpfe der Männer wurden erſt in den Abendſtunden beendet. Frankreich und Italien erzwangen klare Siege. Gegen Frankreich kamen Lerdon und Heim zu je zwei Siegen, während Liebſcher und Becker nur ver⸗ loren. Die Ergebniſſe: Frauen: Ungarn— Dänemark 11:5; Deutſch⸗ land— England 12:4; Ungarn— England 14:2; Deutſchland— Dänemark:7; Ungarn— Deutſchland:7. Männer: Frankreich— Deutſchland 12:4; Italien— Oeſterreich 14:2; Frankreich— Oeſterreich 12:4; Italien— Deutſchland 13:3. Bericht über die Vortämpfe ſiehe nächſte Seite. voxen Heſterreich—ungaen:8 In Wien fand ein Länderkampf der Ama⸗ teurboxer zwiſchen Oeſterreich und Ungarn ſtatt, der:8 unentſchieden endete. Die einſeitig ein⸗ geſtellten Zuſchauer demonſtrierten nach Schluß der Kämpfe gegen den ungariſchen Ringrichter Kiß, der von der Polizei in Sicherheit gebracht werden mußte. Poſten umbeſetzt werden, und dieſe Umbeſet⸗ zung wurde auch ordnungsgemäß der Regatta⸗ Leitung noch vor Beginn des Rennens gemel⸗ det. Nach den beſtehenden Vorſchriften des Ham⸗ burger Regatta⸗Vereins war dieſe Maßnahme jedoch nicht geſtattet. Der einwandfrei geſchla⸗ gene Lübecker Klub, dean dieſe Beſtimmung be⸗ kannt war, hat ſich mit Amieitia perſönlich ins Benehmen geſetzt und auf die unzuläſſige and⸗ lung aufmerkſam gemach: Und nun böre 1˙¹ ſtaune man: Ohne die Regatta⸗-Leitung oder gar das Fachamt Rudern mit dieſem Fall zu be⸗ ſchäftigen, haben ſich die beiden Vereine ge⸗ einigt. Amicitia gab Preis und Sieg an den Zweiten ab und machte den maßgeblichen Stel⸗ len hiervon Meldung. Im Intereſſe des„fair play“, das auch in ſol⸗ chen Fällen gewahrt werden muß, geben wir der Oeffentlichkeit von dem tatſächlichen Sachverhalt Kenntnis. Schließlich war es ja nur ein Form⸗ fehler, der die Mannheianer um den verdienten Sieg brachie. E. rung. Henkel wehrte ſich mit allen ſeinen Kräf⸗ ten, konnte jedoch das langſame Vorrücken des Amerikaners nicht verhindern. Mit:2 und:3 führte der Ameritaner, als es Hentel endlich unter dem Jubel des Publitums gelang, die Aufgabe ſeines Gegners zu durchbrechen und den Ausgleich zu erzwingen. Nun ſetzte ein wundervoller Endſpurt des Deutſchen ein und die Zuſchauer ſahen von dem Deutſchen ſchier vollendetes Tennis. Nach Gewinn ſeines Auf⸗ ſchlages gelang es Hentel erneut, die Aufgabe Gracits zu erobern und damit war das:2 ge⸗ ſchaffen. Tennisſchlacht ohne Veizpiel Cramm kurz vor dem Sieg geſtrauchelt Ohne Beiſpiel war die Tennisſchlacht, die den Kampf USA— Deutſchland entſchied. Ein ein⸗ ziges Aufalenen war es, ein Aufatmen der bei⸗ den Beteiligten und der Zuſchauer, als dieſer nervenaufreibende, nahezu zweieinhalbſtündige Kampf beendet war. Gottfried v. Cramm ſtand— ſo unglaublich es auch klingen mag— in ſeinem erbitterten Ringen mit dem Wimble⸗ won⸗Sieger Donald Budge kurz vor dem Siege. Nach einer:1⸗Führung im fünften Satz und nach einer unerhörten gewaltigen Anſtren⸗ gung des Amerikaners fiel die Entſcheidung ge⸗ gen den Deutſchen, erſt der allerletzte Kräfteein⸗ ſatz konnte eine Entſcheidung herbeiführen.:8, :7,:4,•2,:6 lautete das Ergebnis, das in letzter Sekunde Deutſchland den tatſächlich mög⸗ lichen:2⸗Sieg entriß und in eine Niederlage umwandelte. In die Geſchichte des Tennisſpor: wird dieſer Kampf als einer der größten ein⸗ gehen, den man je in Wimbledon erlebt hat. Nach dem unglücklichen Ausgang des Doppels gab es für Deutſchland nur eine vage Hoff⸗ nung, daß von Craanm den Amerikaner Budge ſchlagen würde. Eine Hoffnung war es nur, aber es fehlte nicht viel und ſie wäre zur Tat⸗ ſache geworden. Es war ein Kampf bis zum Umfallen, den unſer Meiſter dem größten Tenniskünſtler der Welt lieferte. Ruhig und überlegen begann der Deutſche dieſen Kampf. Er hatte ſeinen Gegner vorher genau ſtudiert und auf den gemachten Beobach⸗ tungen ſeinen Schlachtplan aufgebaut. Heiß fiel die Sonne auf den Hauptplatz und 9000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich eingefunden, um dieſes Tref⸗ fen mitzuerleben. Unter ihnen ſah man auch den Reichsſportführer, die engliſche Davispokal⸗ mannſchaft, überhaupt alles, was im Tennis einen Namen von Klang und Rang hat. zwei Gühe jür von eramm Zu Beginn klappte es auch ganz ausgezeich⸗ net. Der Deutſche übernahm die Führung, bei :6 konmte der Amerikaner zwar noch einenal ausgleichen, aber unter dem Rieſenbeifall der Tribünen gewann Cramm den Satz:6. Einen gleichen Verlauf nahm der zweite Satz, wieder lag von Cramm in Front, dann hieß es„fünf leide“. Der Deutſche gewann ſeinen Aufſchlag mid unter dem Jubel der Zuſchauer auch den des Aanerikaners. Der zweite Satz war:5 ge⸗ wonnen. Etwas anders verlief der dritte Satz. Bis :3 für Budge konnte ſich der Deutſche immer um ein Spiel hinter dem Amerikaner halten. Dann folgten ein paar„Aſſe“ des Amerikaners, der Deutſche machte noch ein Spiel, mußte aber den Satz:6 abgeben. Bemerkenswert war, daß es in dieſem Spiel nicht weniger als fünf„Zu⸗ Null⸗Spiele“ gab, zwei davon für den Deut⸗ ſchen. Der vierte Satz ſtand ganz im Zeichen des Amerikaners und man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß von Cramm dieſen Satz abgab, um es auf eine Entſcheidung im fünften ankommen zu laſſen. Das:2 läßt das klar er⸗ kennen. Ein mitreipender Kampi Zeder gab ſein Letztes für ſein Land Der fünfte Satz mußte alſo die Entſcheidung bringen. Jetzt gab es einen Ballwechſel, der die Zuſchauer in ſeinen Bann ſchlug, ſie von den Plätzen hochriß, Beifallskundgebungen veran⸗ laßte oder ein Bedauern auslöſte. Cramm ge⸗ wann ſeinen Aufſchlag und zwei von Budge, er führte:1. Der Sieg des Deutſchen war näher denn je. Wer will da rechten, wenn er die Zü⸗ gel im Gefühle der Sicherheit etwas ſchleifen ließ? Ungeheuer waren jetzt die Anſtrengun⸗ gen, die der Amerikaner machte. Cramm war allzu ſicher, um die Gefahr frühzeitig zu erken⸗ nen. Punkt um Punkt, Spiel um Spiel gewann der Amerikaner und bald ſtand es:4. Zwei bleiche Spieler ſtanden ſich gegenüber, jeder gab ſein Letztes, jeder beſeelt von dem eiſernen Willen, ſeinem Lande den Sieg zu erkämpfen. Cramm gewann ſein letztes Spiel und führte :4, Budge glich aus. Noch einmal übernahm von Cramm die Führung und wiederum er⸗ zwang der Amerikaner den Ausgleich. Die Entſcheidung Das nächſte Spiel gewann dann Budge, es ſteht:6 für ihn. 15:0 führte Cramm, dann folgte 15:15, 15:30, 30:30, 40:30 und der Gleich⸗ ſtand. Nach Vorteil für Budge folgte der erſte Siegball, den von Cramm prächtig zurückgab. Es folgte ein zweiter, ein dritter und ein vier⸗ ter Aufſchlag. Erſt mit dem fünften Aufſchlag wird der Deutſche bezwungen und Amerika hatte mit:2 den ſchweren Hampf gegen Deutſch⸗ land gewonnen, einen Kampf, der über den Verbleib des Davispokals wohl von entſchei⸗ dender Bedeutung war. dem unber Haker England tig Jahre der vor w ſchen Golf die engliſck Match beſi ſchauen auf 1— fall ebenſo paar begrü ſpricht man derbaren e miſchungsfi Golf iſt Angelegenh vermittels! kleinen Har achtzehn Lö ankommt, Wer zweihu über alle H. zehnten Loc und wer nu Held. Die Amateure b für ſie iſt da eine Bewegt leibten Pati Moderne, fr 5⸗Zimmer⸗ 1. Obergeſa mit all. mo mit Garage verm. Zuſch % Tennisplah 1 Treppe, au 5 immer-n ommer-M Näheres bei Hebelſtraße 1, ſonnige freie L fenheiz., z. 1. Slsmustöise 3 Ahhöne b⸗zi. mit Bad un 4 Balkone, in I. 4 li, fuſ — Näheres Fern Weziigas von Nach dem Rh. ſchöne-Zim mit Zubehör, oder ohne G ſofort zu Waldparkſtr. h- zimmer⸗V chöne Rünme ähe Friedrie per 1. Okt. zu nung eignet ſi Zu er oden n zeit—12 u. 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Der großartige Weltrekord des amerikaniſchen icngland hat einen neuen Helden—pen drei⸗ Henry Cotton iſt ein Berufsſpie⸗ Olympiaſiegers John Woodruff bei den leicht⸗ ßig Jahre alten„Golfkönig“ Henry Cotton, ler, der das Golf ſeit ſeinem elften Lebens⸗ Kilian und Vopel ſiegen in Holland athletiſchen Kämpfen der Panamerikaniſchen 0 der* lfer he Tagen den fweſſen A jahr⸗ ſyſtematiſch betreibt, und dem fein Klub Spiele in der Texasſtadt Dallas über 800 Meter —7—5 e, 4 1 heute für ſeine Dienſte über 100 Pfund(etwa In Alkmaar(Holland) kamen internationale in.478 verdient näher feſtgehalten zu werden. 4 ie engliſche Preſſe berichtete,„atemrauben en 1300 RM.) wöchentlich zahlt. Sein Sieg über Bahnradrennen zum Austrag, an denen ſich Woodruff hatte ſich ſorgfältig vorbereitet und ——* meng der hdeßz* mit den Amerikaner hat ihm Angebote aus Amerita auch die Deutſchen Kilian und Vopel beteilig⸗ ging aut gerüftet in das Rennen, das außer b 4 em unbeweg ichen Geſicht in en ochen⸗ eingebracht, die ihm ein Jahreseinkommen von len. Im 60⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren ſieg⸗ ihm noch Elroy Robinſon, der erſt kürzlich 4 n en 5——— über 10 000 Pfund(etwa 130 00% RM.), zu⸗ fen die Weſtdeutſchen in:21:27,2 mit 13 Punk⸗ den Halbmeilenrekord auf:49, geſchraubt fall ebenſo laut wie der, mit dem kwen anigss fichern würden. Henry Cotton hat jedoch darauf- ſen vor Billiet Dekunſcher und Deneef/ Pijnen⸗ hatte Roß Buſch und Bill Sayfan be⸗ nen Kräf⸗ ſontropegrüßt wird und in den e kluſien Klubs in engliſchen Preſſevertretern erklärt, daß ihn bhurg. Im Omnium belegte Kilian hinter Pij⸗ ſtritten rücken des ſpricht man mehr von Cotton un ſeinen„wun⸗ dieſes„Kleingeld“ nicht intereſſiere, er ſwoßee u 95 ————* frahe n, ai nen Rihein⸗ minge machen und daher noch ein paar menburg den z We el endlich miſchungsfrage. 43 Nahre warten, ehe er nach Amerika fahre. Er 55 Kampf. Bi Meter blieb lang, die Golf iſt eine ſpeziſiſch anglo⸗ amerikaniſche ſinne, ſagte Cotton, es ſich leiſten, ſolange zu Ehort in Kürze Feld zuſammen. 8n 38 S echen uard Angelegenheit und beſteht vornehmlich darin, warten, denn es ginge ihm gut und ſelbſt wenn ſon vor, er konn 555 n za ſetzte ein vermittels verſchieden eformter Knüppel einen er keinen Golfknüppel mehr anrühre, ſei er bis Polizei Stuttgart ſiegte im Leichtathletik⸗ winnen, denn Woodruff blie ihm 5 ein ueid 3 kleinen Hartgummibalh über ein Gelände mit an ſein Lebensende verſorgt. Vereinskampf gegen den Polizei⸗S Nürnberg Ferſen. In der letzten Runde Sir ann— chen ſchier„aachtzehn Löchern zu treiben, wobei alles darauf Auch ſonſt war der„Golfkönig“ Preſſever⸗ mit 67˙63 Punkten. Erfolgreichſter Kämpfer Neger mit langen Schritten an 35 rh. 44 ines Auf⸗ ankommt, möglichſt wenig' Schläge zu tun. tretern gegenüber ſehr offenherzig und erklärte war Staudacher(St.), der im Weitſprung, verſchärfte die iolle Fahrt 15 und mehr. Aufgabe Wer zweihundert Schläge braucht, um den Ball ihnen, daß er neunzehn Jahre lang eiſern Dreiſprung und 110 Meter Hürdenlauf ſiegte. noch Robinſon konnte dem 5 F 3 as:2 ge⸗ über alle Hinderniſſe vom erſten bis zum acht⸗ darauf hingearbeitet habe, der beſte Golfer der 4* gen, während die 5 äufer 5 Len zehnten Loch zu treiben, iſt ein Kümmerling, Welt zu werden, und daß er heute vor der Er⸗ Württembergs Gauturnier der Leichtgewichts⸗ abgehängt waren. Robinſon e 55 leß und wer nur einhundert Schläge braucht, iſt ein reichung diefes Zieles ſtände. Für ihn, erklärte boxer findet am kommenden Freitag, 23. Juli, ter Kraft, den verlorenen Bo 3 b Held. Die Helden ſind zumeiſt Berufsſpieler. der hagere Henky, gäbe es im Leben nichts in Stuttgart ſtatt. Folgende Kämpfer ſind zu⸗ doch Woodruff war auf 45 Hut un 8 Amateure bringen es nur ſelten ſo weit, denn anderes als Golf und er habe ſich ſo geſchult,(Gelnn Bandel(Prag), Hehr(Prag), Grieb mit raumgreifenden Sätzen dem zr für ſie iſt das Gold eine Entſpannung oder auch daß er an nichts anderes mehr denke. Er ließ Germ. Stuttgart), Spiegelhalter(Germania), Robinſon lag etwa zehn Meter ſchar helt eine Bewegung, die oft von Aerzten etwas be⸗ ledoch keinen Zweiſel daran, daß das Golf für Köhter(Pol, Stutigart), Wagner(Heilbronn), grenzenloſem Juhel der 10 000 wurde ht, die den leibten Patienten verordnet wird. Nichtsdeſto⸗ ihn nicht Selbſtzweck ſei, ſondern nur ein Mit⸗ Heuſer(Heilbronn) und Nickel(Reutlingen). dann der neue Weltrekord verlündet. 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