„Juli 1937 Frohsinn Verilag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/1. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 39421. Das„Hatenkreuz 34 Anzergen: Se Die 12geſpalt. Millimeterzeile Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf wetzinger ünd Weinheimer Ausgabe: Die 12g* Milli⸗ U 0 es prõchtveł eſ ng —— mit guten Zeugn, ſofoxk geſuchte banner- Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20) M. u. 4 Krägerlohn; durch die Poſt.20 RMN. leinſchl. 63,6 Pi. Konstrseen 1 Wf. Beſtell⸗ 5 5 e fie 3 2 4„48, 2„ 42 Pf. ungsort; annhe er Ger and: Mannheim. Huber Ift die Beitung am Erſcheinen(auch d. boͤh. Gewali) verhind. belebt kein Unſbr. auf Entſchädiauna. bafen Rh. 4960. Verlagsor ann eim.— Einzelver 5 ufs 8* 8 10˙W f——— atterstock 2 4 „„ Martens Ahend⸗-Ausgabe A 7. Jahrgong MANN HEI M ummer 332 Mittwoch, Juli 1937 Bend o ir Sima .30.30.30 cht zugelassen! AILA51 —— —— funnas⸗ Lömitel „keimtötend. erren, eſſenten gut ein⸗ Induſtrie, Han⸗ tels, Anſtalten, bchlachthäuſer, in hirtſchaft uſw.— zS an d. Verlag. —— ve ar Abar ncencennn, Abteilung er neim, K 1. ————— ———— Ordentliches Tahes⸗ mädchen geſucht. Konrad, Kalmitſtraße 3. (51 588 V) Junges, kräftiges Lalj⸗ Hädchen welches radfahren kann, mögl. v. der Neckarſtadt— fofort geſucht. Wüſch. Schorpp, Mittelſtraße 54. (51 587 V) Müdchen in allen Zweigen eines gepflegten Haushalts erfahr., zu älter. EGhepgaxr zum.Auguſt 1937 geſucht. Angeb. mit Zeugnisabſchr. erbeten u. 12 957“ an d. Verlag d. B. Kllftaſe 2. Kraft, hat gute Gelegenheit. ſich in Waſſerwellen aus⸗ zubilden. Beding.: gute Ondulation. Damenſalon Tritſchler, Neckarau, Friedrichſtraße 8. (51 578 V) ſofort bei geſucht. Angeb. u. 12 973“ an d. Verlag d. B. od. Frau, Alt. 30 b. 35., perf. in all ſofort od. 1. Aug zwiſchen—4 Uhr Böcklinplatz 2, parterre, rechts. 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Auch dieſe Todes⸗ urteile ſind, wie es in der lakoniſchen Meldung weiter heißt, bereits vollſtreckt worden. Die Zahl der im ſowjetruſſiſchen Fernoſt— den eigenen Angaben dieſes Blattes zufolge— in den letzten Wochen allein unter den Eiſenbahnangeſtellten vorgenomme⸗ nen Hinrichtungen erhöht ſich dadurch auf 339. Genau wie in den bisherigen Füllen nimmt die Moskauer Preſſe auch von dieſen Bluturteilen keine Notiz. füſtung— ſlärker als Bonnet Daladier bekommt 5 Milliarden mehr DNB Paris, 21. Jult. Die für 1938 für die nationale Verteidigung Frankreichs bewilligten Kredite in Höhe von ſechs Milliarden Franken werden nunmehr trotz der ſtrengen Sparpolitik des Finanzminiſters Bonnet auf elf Milliarden erhöht. Wie einige Pariſer Blätter ſchon am Diens⸗ tag berichteten, hatte es Kriegsminiſter Da⸗ ladier verſtanden, im geſtrigen Miniſterrat von der Notwendigkeit einer Erhöhung der Ausgaben, insbeſondere für die Moderniſierung der techniſchen Mittel der Armee, zu überzeugen und ſich gegenüber Bonnet durchzuſetzen, der urſprünglich ſeine Einſparungspläne auch auf dieſes Gebiet erſtreckt wiſſen wollte. Der Mini⸗ ſterrat hat geſtern den Forderungen Daladiers ſtattgegeben und ſeine Vorſchläge unterzeichnet. Bei der Einweihung einer neuen Flugzeug⸗ fabrik bei Nantes teilte der franzöſiſche Luft⸗ fahrtminiſter Pierre Cot mit, daß Frank⸗ reich innerhalb der nächſten drei Jahre 1500 neue Kriegsflugzeuge in den Dienſt ſtellen werde. In einer Sackgaſſe reſtlos totgelaufen rrũbe Stimmung über die Londoner Verhandlungen Die zweifelhaſte Vertagung DNB Paris, 21. Juli. Die Dienstagnachmittagſitzung des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes, die zu einer Ver⸗ tagung ohne Termin führte, hat in der franzöſi⸗ ſchen Oeffentlichkeit große Ueberraſchung hervorgerufen. Man weiß ſehr wohl, daß damit die Nichteinmiſchungsverhandlungen in eine Sackgaſſe geraten ſind. Der Ausdruck „Sackgaſſe“ kehrt in faſt allen Kommentaren der Mittwochfrüh⸗Preſſe wieder. Wie nicht anders zu erwarten war, wird ver⸗ ſucht, die Vertagung des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes hauptſächlich Italien und Deutſchland zuzuſchieben. Pertinax ſagt im„Echo de Paris“, man ſei nun wieder auf die heftigſte Phaſe der Aus⸗ ſprache vom 23. Juni(Rücktritt Deutſchlands und Italiens aus der Kontrolle nach dem „Leipzig“⸗Zwiſchenfall) zurückgekehrt. Das For⸗ eign Office werde nun verſuchen, zu verhandeln und Zeit zu gewinnen. Saint Brice ſchreibt im„JHournal“: Der Doppelſinn des engliſchen Planes ſei geſtern offenbar geworden. Der am letzten Sonntag von Azana abgeſchoſſene Torpedo habe hierbei ſei⸗ nen Anteil(der Valencia⸗Bolſchewik hatte auf Befehl Moskaus voreilig erklärt, daß Verhand⸗ lungen über Anerkennung Francos a uf jeden Fall zwecklos ſein würden). Azana habe den Italienern und Deutſchen klargemacht, wie die ganze Angelegenheit in Wahrheit anzuſehen ſei. Habe das Schiff nun Schiffbruch erlitten oder handle es ſich nur um eine Panne? Auf alle Fälle handle es ſich um einen ſehr ſchlech⸗ ten Start. Der„Excelſior“ ſtellt feſt, daß die Verhandlungen in London ohne Feſtſetzung eines neuen Termins vertagt worden ſeien, um einen Bruch zu vermeiden. Die„Action fransaiſe“ ſieht in der Taktik der einzelnen Vertreter des Londoner Ausſchuſſes den Wunſch, Zeit zu gewinnen. Doch arbeite die Zeit nur gegen Frankreich. Das Blatt ſpricht die Hoffnung aus, daß möglichſt bald eine Löſung gefunden werde, die es ge⸗ ſtatte, aus der Sackgaſſe herauszukommen. Lei⸗ der habe aber der ſowjetruſſiſche Votſchafter, in⸗ dem er ſich in ſeinem Eifer für die Kommu⸗ niſten von Valencia habe fortreißen laſſen, un⸗ zweideutig erklärt, daß ſeine Regierung auf keinen Fall die Zuerkennung der Kriegführenden⸗Eigenſchaft an Franco anneh⸗ men werde. Dieſes ungeſchickte Geſtändnis be⸗ laſte von jetzt an die Sowjets mit einer ſchwe⸗ ren Verantwortung. Warum wolle man denn nun noch über Kon⸗ trolle oder über Rückberufung der Freiwilligen diskutieren, wenn die Bolſchewiſten doch ent⸗ ſchloſſen ſeien, auf die dritte Frage des engli⸗ ſchen Planes(Zuerkennung der Kriegführen⸗ den⸗Eigenſchaft) negativ zu antworten? Die kommuniſtiſche„Humanité“ ſchlägt be⸗ zeichnenderweiſe als„ein wirkungsvolles fried⸗ liches Mittel“ folgendes vor:„Die Handelsfrei⸗ heit in Spanien, zumindeſt bis zum Abſchluß der„Schwatzereien“ in London“— wieder her⸗ zuſtellen. Neue Stromlinienlokomotive für die Reichsbahn Zur 100-Jahrfeier der Borsig-Werke am 22. Juli wurde die erste stromlinienverkleidete Schnellzuglokomotive, die mit Kohlenstaub betrieben wird, für die Deutsche Reichsbahn fertiggestellt. Eine automatische Kohlenstaubfeueruns entlastet den Heizer weitgehend. Der Führerstand wurde Kilometerstunden. nach vorn verlest und gibt einen ungehinderten Blick über die Strecke. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 175 Weltbild(M) 17 fliegen eine„7“ Ein flugakrobatisches Kabinettstück besonderer Art wurde bei der französischen Luftparade in Villacoublay von 17 Flugzeugen eines Jagdgeschwaders vorgeführt. Die Apparate flogen in verbandsmäßigem Exerzieren zu einer Figur zu- zammen, die die Ziffer„7“ bildete. Weltbild(M) böroßes Ichweigen in Tondon Nur die Oppoſitionsblätter knurren DNB London, 21. Juli. Die Londoner Preſſe beſpricht ebenfalls aus⸗ führlich die Dienstagſitzung des Hauptausſchuſ⸗ ſes des Nichteinmiſchungsausſchuſſes. Bezeich⸗ nenderweiſe enthalten ſich die Morgenblätter jeglicher Stellungnahme. Nur die oppoſitionel⸗ len„Daily Herald“ und„Kews Chro⸗ nicle“ können es ſich nicht verkneifen, Italien und Deutſchland die Schuld für die neuen Schwierigkeiten in die Schuhe zu ſchieben. Aus der Tatſache, daß die ſonſtigen Blätter die Lage nicht kommentieren, will man ſchließen, daß man die aufgetauchten Schwierigkeiten nicht tragiſch nimmt. Die„Times“ berichtet lediglich von einem Streit um die Reihenfolge in der Erörterung der einzelnen Punkte. Vernon Bartlett ſchreibt in der„News Chronicle“, die Arbeiten des Ausſchuſſes ſeien jetzt unterbrochen, ohne daß man wiſſe, wann eine neue Sitzung des Ausſchuſſes ſtattfinden werde. Man hoffe je⸗ doch, daß die nächſte Sitzung doch zum Donners⸗ tag oder Freitag anberaumt werden könne. Dieder römiſche Preſſe in condon DNB Rom, 21. Juli. Zu der Anfang Mai erfolgten Abberufung der italieniſchen Korreſpondenten aus London teilt die Agenzia Stefani am Dienstagabend mit, daß ſie ihren Nachrichtendienſt aus London mit dem 1. Auguſt wieder durch einen eigenen Vertreter in der engliſchen Hauptſtadt ausführen laſſen wird. —————————————è— 5—————— 55 4357 ——— ————— „Hakenkreuzbanner“ 2 2 Mittwoch, 21. Juli 1937 kine Notlölung in prag Neues Kabinett ohne Zukunft Prag, 21. Juli.(HB⸗Funk.) Die tſchechoſlowakiſche Regierungskriſe iſt ge⸗ löſt. Es müſſen jedoch bei der Löſung ſehr merkwürdige und ungewöhnliche Umſtände mit⸗ geſpielt haben, denn die Preſſe der Rechten und Linken ſetzt die gegenſeitigen Angriffe mit un⸗ verminderter Feſtigkeit fort. Die tſchechiſch⸗nationale„Lidowe No⸗ viny“ ſchreibt, daß die Einigung mehr der fortgeſchrutenen Sommerzeit und dem Ferien⸗ hunger als dem wirklichen Willen zur loyalen Einigung und Zuſammenarbeit zu verdanken ſei. fllle Kabinettsmitglieder„griffber eit Engliſche Politiker müſſen daheim bleiben DNB London, 21. Juli. Das engliſche Parlament geht am Freitag nächſter Woche bis zum Oktober in die Ferien. Verſchiedene Blätter wollen mitteilen können, daß Miniſterpräſident Chamberlain die Regierungsmitglieder gebeten habe, ihre Fe⸗ rien in England zu verbringen. Mehrere Ka⸗ binettsmitglieder, die bereits eine Reiſe ins Ausland geplant hätten, ſeien bereit, dem Wunſch des Miniſterpräſidenten nachzukommen. Außenminiſter Eden begebe ſich, nach Süd⸗ england, um in Verbindung mit dem Außen⸗ amt bleiben zu können. In Regierungskreiſen ſei man, ſo wird aller⸗ dings betont, der Anſicht, daß ſich die inter⸗ nationale Lage, mit Ausnahme der Situation im Fernen Oſten, gebeſſert habe. Dennoch wünſche Chamberlain, nötigenfalls innerhalb weniger Stunden das britiſche Kabinett ein⸗ berufen zu können. fluslünder in Deiping außer befahr Peiping, 21. Juli.(HB⸗Funk.) Die Entwicklung der Lage in Nordchina am Mittwochvormittag läßt irgendwelche Gefahr für Leben und Eigentum der Ausländer in Peiping ausgeſchloſſen erſcheinen. Selbſtver⸗ ſtändlich haben alle diplomatiſchen Vertretun⸗ gen Vorkehrungen für den Fall einer Wendung zum Schlimmſten getroffen, doch iſt man all⸗ gemein der Ueberzeugung, daß ſie nicht ange⸗ wendet zu werden brauchen. Die chineſiſche Be⸗ völkerung iſt ſehr ruhig. Feneral rettet den Uizeminiſter Polniſcher Politiker in Lebensgefahr 2à. Danzig, 21. Juli.(Eig. Meld.) Bei ſtarkem Wind kenterte Montag in der Danziger Bucht vor Hela ein Boot, in dem ſich der polniſche Vizeminiſter Bobkowſki und ein Major aus der Umgebung des polniſchen Staatspräſidenten befanden. Der Unfall wurde vom Strande aus beobachtet. Der Korpskom⸗ mandant von Pommerellen, General Thom⸗ mee, ein guter Schwimmer, ſprang ſofort in die Fluten, und es gelang ihm, die bereits mit dem Tode ringenden Männer unter großen Schwierigkeiten zu retten. Vizeminiſter Bob⸗ kowſti iſt ein Schwiegerſohn des Staatspräſi⸗ denten. Beide halten ſich gegenwärtig im pol⸗ niſchen Oſtſeebad Jurata auf. Der Konzertmeister Von Hermann Bredehöft Mit ſiebzehn Jahren erfaßte mich nach dem Beſuch einer—————— eine jähe und heftige Leidenſchaft zur Muſik, und zwar, wie nicht anders denkbar, zu der leichten, tän⸗ zelnden, teils luſtigen, teils lyriſch⸗ſentimen⸗ talen Operettenmuſik, die ich fortan egen auf⸗ geblaſene Widerſacher, alſo gegen m 5 unter meinen Bekannten, die ſie in Bauſch und Bogen als„eine Konzeſſion an die Lüſternheit“ verdammten, mit Feuereifer zu verteidigen be⸗ gann. Während dennoch meine Altersgenoſſen ſonn⸗ tags auf die Tanzböden gingen oder ſonſtwie eine friſche und kühne Weiſe nach Bräuten fahndeten, hockte ich im dritten Rang des Ope⸗ rettentheaters und tanzte in Gedanken die ganze bunte Tanzkarte des Stückes herunter und mit dem Helden der Operette nach der hm höhernorts zuerkannten Geliebten; aber während die Altersgenoſſen häufig genug kum⸗ merbeſchwert und mißmutig ob der Launen und Undeſtändigkeit ihrer Mädchen heimkom⸗ men, mochten, ging ich ſelbſt nie anders als röhlich zur Ruhe, und zuweilen hielt die reude an einer Tanzweiſe die ganze nächſte oche über an. Nun ſpielte man zu meiner Zeit neben klaſ⸗ ſchen Operetten Wa Werke von Lehar, die ch durch eine beſonders ſchillernde Inſtrumen⸗ tierung auszeichnen, wobei zuweilen aus dem Orcheſtergewoge eine einzelne Geigenſtimme aufſteigt, die, von Holzbläſerfiguren anmutig umſpielt, werbend oder 10 en der Sing⸗ ſtimine ſich vermählt. Dieſe Manier entjückle mich derart, daß es mir zuweilen heiß ins Auge ſtieg, und weil ich ſolche Operetten, die mich irgendwie mitriſſen, gern ein zweites, ja ein drittes Mal anhörte, ſo begann ich allmäh⸗ lich auch auf den Muſiker zu achten, der mit einigen kunſtvollen Bogenſtrichen mein Herz Die futten verſchwinden⸗ Nnõ· Sschweſtern ziehen ein uB armherzige Brũderꝰ“ verlassen Dorimund/ Gesunde Luſt im dorligen Krankenhaus Elgenef BZerlchf des„Haokenkreuzbonner“) ae. Dortmund, 21. Juli. Nachdem der Oberbürgermeiſter der Stadt Dortmund wegen der jahrelangen unerhörten ſittlichen Verfehlungen im Dortmunder Brüder⸗ krankenhaus die Zurückziehung der„Barmherzi⸗ gen Brüder“ in die Wege geleitet und die Wei ⸗ terführung des Krankenhauſes ſichergeſtellt hatte, wurden geſtern die 63 Ordensangehüörigen in dieſem Krankenhaus aufgefordert, die An⸗ ſtalt zu verlaſſen. Sie traten daraufhin in Autobuſſen die Reiſe nach dem Trierer Mut⸗ terhaus an. NS⸗Schweſtern übernahmen ſtatt ihrer die Pflege. Bereits gegen 9 Uhr morgens hatten ſich der Kreisleiter Heſſeldieck, Bürgermeiſter Pa⸗ genkopf in Vertretung des Oberbürgermei⸗ ſters, der Stadtmedizinalrat und der Chefarzt der Städtiſchen Krankenanſtalten in das Brü⸗ derkrankenhaus begeben. Zu der ſofort angeſetz⸗ ten Beſprechung wurden die beiden Chefärzte der Anſtalt ſowie der Brudervorſteher hinzuge⸗ zogen. Zunächſt verlas der Vertreter des Poli⸗ zeipräſidenten die Verfügung der Regierung in Arnsberg. Der Brudervorſteher, dem dieſer Be⸗ ſuch anſcheinend ſehr überraſchend kam, erklärte ſich zunächſt für Verhandlungen unzuſtändig und forderte Zuziehung des ſtellvertretenden Generaloberſten vom Trierer Mutterhaus. Die im Auftrage der Regierung Erſchienenen waren aber der Anſicht, daß man ſich im Mutterhaus früher um die Dinge in der Dortmunder„Fi⸗ liale“ hätte kümmern ſollen, daß jetzt keine Zeit mehr zu verlieren ſei und doß jetzt gehandelt werden müſſe. Der Brudervorſteher verſuchte zwar erſt„Pro⸗ teſt“ einzulegen, fügte ſich aber dann. Die 63 „Barmherzigen Brüder“,'e man bei der kieber⸗ nahme des Krankenhauſes noch angetroffen hatte, wurden daraufhin aufgefordert, ihre Kof⸗ fer zu packen. Am Nachmittag traten ſie dann in Autobuſſen die Reiſe nach ihrem Trierer Mutterhauſe an. Inzwiſchen waren unter Leitung einer Ober⸗ ſchweſter 2y RS⸗Schweſtern und 15 Schülerin⸗ nen eingetroffen. Unter fachärztlicher Letung wurde ſofort die Einteilung in den verſchiede⸗ nen Stationen und Abteilungen des Hauſes vorgenommen. * Der Vorgang in Dortmund wird weit über die Grenzen der Stadt hinaus Beachtung ſin ⸗ zowjetbotſchafter beim Führer Konstanin jureniew/ ũberreicht sein Beglaubigungsschreiben Berchtesgaden, 21. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichslanzler empfing heute in ſeinem Hauſe auf dem Oberſalzberg den neu ernannten Botſchafter der Union der ſozialiſti⸗ ſchen Sowjetrepubliken, Konſtantin Jure⸗ niew, zur Ueberreichung ſeines Beglaubi ⸗ gungsſchreibens. Der Botſchafter wurde von Berlin ab durch den ſtellvertretenden Protokollchef des Auswär⸗ tigen Amtes begleitet und bei ſeinem Eintreffen in Berchtesgaden durch Staatsſekretär Dr. —7740 abgeholt und zum Oberſalzberg ge⸗ eitet. Bei der Uebergabe des Beglaubigungsſchrei⸗ bens hielt der Botſchafter in deutſcher Sprache nachſtehende Anſprache: 250 Herr Reichskanzler! Ich habe die Ehre, Ihnen das Beglaubigungsſchreiben zu überreichen, durch welches das Centralexekutiv⸗ komitee der Union der ſozialiſtiſchen Sowjet⸗ republiken mich als außerordentlichen und be⸗ vollmächtigten Botſchafter bei ihnen akkreditiert, und das Abberufungsſchreiben für meinen Vor⸗ gänger, Herrn Botſchafter Jakob Suritz. In der Vorausſetzung, daß die Schaffung und Unterhaltung normaler Beziehungen zwiſchen der Union der ſozialiſtiſchen Sowjetrepubliken und Deutſchland den Intereſſen beider Staa⸗ ten entſpricht, und zu dem Werk des allgemei⸗ nen Friedens beiträgt, werde ich alle meine Bemühungen der Löſung dieſer wichtigen Auf⸗ gabe zuwenden. Ich geſtatte mir, dabei mit der wirkſamen und wohlwollenden Unterſtützung Ihrerſeits ſo in Wallung brachte. Es war dies ein ſchlan⸗ ker, dunkler Menſch mit einem ſpitz gezwirbel⸗ ten, Schnurrbart, welcher, ſo oft ich ihn ein Solo ſpielen ſah, auf eine 3 Weiſe die Augen ſchloß und ſeinen Kopf liebevoll auf die Geige preßte. Ich erkundigte mich gelegentlich nach ihm bei einem, der das Theater näher zu kennen vorgab, der jedoch mit einer abfälligen Handbewegung nichts weiter über ihn auszu⸗ ſagen wußte, als daß er ein Trinker wäre. Das verſetzte meiner Zuneigung nun einen harten Stoß, aber ich erzählte niemand von dieſer Leidenſchaft des Geigers, aus Angſt, ſo etwas möchte dem Anſehen des Theaters ſcha⸗ den. Und als er wieder einmal eine Soloſtelle zu aller Ergriffenheit gemeiſtert und während einer Vogelhändleraufführung gar noch auf der Bühne die Zither geſchlagen hatte, da verzieh ich ihm gern ſein Laſter. Das war aber ſchon einige Monate ſpäter, als die Stadtverwaltung das Theater ver⸗ pachtete an einen Unternehmer, welcher ein Kino daraus machen wollte. So nahm die Feitliche denn ein jähes und Ende. Die Künſtler wurden entlaſſen, das Or⸗ cheſter aufgelöſt nur die vielen fröhlichen, tau⸗ meligen und ſchäumenden Weiſen, die es er⸗ zeugt, ſchwirrten mir noch lange im Kopf, und zuweilen, wenn ich eines der Motive vor mich hinſummte, ſah ich im Geiſt den Geiger, wie er die Augen ſchloß und das Haupt wie ver⸗ zückt auf den braunen Leib ſeines Inſtruments preßte. Ich meinte am Ende, daß ein Künſtler wie er mittlerweile in einem berühmten Or⸗ cheſter untergeſchlüpft ſein würde, und war des⸗ halb nicht wenig erſtaunt, als ich ihn eines als Primgeiger eines ſogenannten „Künſtlertrios“ wirken ſah. Er ſei mir rech gleichgültig geworden, dachte ich da, weil ich inzwiſchen zu der Auffaſſung gelangt war, daf er im Grund ja nichts anderes getan habe, als die Eingebungen eines Größeren nach beſten Können zu vermitteln. Nach acht Jahren iſt er mir nun, als ich letzthin daheim war, unter merkwürdigen Um⸗ le Mihe mache, ſagte ich weiter, ſo möge er doch einiges aus den alten, ſchönen Operetten zum Beſten geben, er würde mir eine große Freude damit 55 Auch bäte ich ihn, ſich zu ſetzen, jedoch hatte Bedenken und erwiderte, er glaube, daß es ihm nicht geſtattet ſei. ſowie ſeitens der von Ihnen geleiteten Regie⸗ rung zu rechnen.“ Der deutſche Reichskanzler antwor⸗ tete hierauf wie folgt: Herr Botſchafter! Zch habe die Ehre, von Ihnen das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie als außerordentlicher und be⸗ vollmächtigter Botſchafter der Union der ſo⸗ zialiſtiſchen Sowjetrepubliken bei mir beglau⸗ bigt werden. Gleichzeitig übernehme ich das Schreiben, in welchem mir die Abberufung Ihres Vorgängers mitgeteilt wird. Von Ihrer Erklärung, daß Sie Ihre Be⸗ mühungen auf die Schaffung und Unterhaltung normaler Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepu⸗ bliken richten wollen, habe ich mit Befriedigung Kenntnis genommen. Ich bin mit Ihnen der Auffaſſung, daß ein ſolches Verhältnis zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ebenſo den heute mehr denn je notwendigen Anforderungen der Nichteinmiſchung wie damit auch den Inter⸗ eſſen beider Länder entſprechen wird und ſo zur Sache des allgemeinen Friedens beitragen kann. Ich verſichere Ihnen daher, Herr Botſchafter, daß Ihnen bei der Durchführung der Aufgaben, die Sie ſich geſtellt haben, ſowohl von meiner Seite, als auch von ſeiten meiner Regierung die erforderliche Unterſtützung zuteil werden wird. Die polniſche Regierung hat beſchloſſen, in Addis Abeba ein Konſulat einzurichten, das dem polniſchen Generalkonſulat in Rom unterſtehen wird. ſtänden wieder begegnet. Ich fiel am letzten Urlaubsabend mit mehreren Freunden in kie rilüchen Zuſtand in eine Bierſtube ein, ie mit gebräunter Decke, darunier dicke ſchwarze Balken herlaufen, als eine Art Bau⸗ ernſchenke aufgemacht iſt. Und mitten in dieſer Schenke ſaß, vor einer mächtigen Konzertzither, mein Geiger und griff mit gewandten Fingern in die Saiten, daß ich gleich aufhorchte, weil er jeden ſchwierigen Akkord ſauber und rein her⸗ ausbrachte, Konzertmeiſter geziemt. und ohnehin einer Stimmung verfallen war, in der man gewöhnli ſingt, operettenſeligen Jahre ſchmachtenden Liedern erneut und in voller Deutlichkeit vor Augen. laſſen, ich mußte zu ihm Laklen daß er der Er⸗ innerung mit ein paar Ta tat es demnach fi. am Operettentheater ei, wie es ſich für einen geweſenen Und da ich ihn ſah aus der Jugendzeit ſtanden mir plötzlich die ſorgenloſen mit ihren kecken und Ich konnte es nicht ten nachhelfe, und auch. Ob er nicht ehemals geweſen ragte ich höflich. Er nickte, ein wenig ver⸗ en, wie mir ſchien. keine Wenn es ihm zu mir obald er einmal Pauſe habe. Er Jetzt begann ich denn, von der Vergangen⸗ heit zu reden, und lobte herfg Soli und fragte ihn ſchließlich, ob ein Zit beſſeres Gehalt bekäme als ein Konzertmeiſter, ich ſei der Meinung, 157 ihm trotzdem als Frimgeiger in einem Or Kühen würden als hier. zwirbelte den Schnurrbart hend zur Antwort: Es wäre nun halt mal ſo! Dann griff er wieder in die Saiten und ſpielte mit einer Fingerfertigkeit ſondergleichen die Atvertrauten Geſänge, daß ſummten. pauſe machte, proſtete ich ihm zu, worauf er höflich, aber ein wenig herablaſſend nickte und erſoliſt eigentlich ein eſter andere Erfolge Er ſenkte den Blick und gab auswei⸗ alle Leuie mit⸗ Und immer, wenn er eine Atem⸗ während wir no lichen, ſtand er auf, ſchob ſeine Zither in einen Holzkaft der Kumpane Kerl eigentlich gegeben meln gekommen ſei wie ſonſt. nicht recht verſtanden zu haben. mußt ihm doch verneinte. und gaben mir zu verſtehen, ſie ſeien erſt geſtern hier geweſen, und da wäre der Zutherſ mit einem gen; ich ſolle ihnen nichts weismachen. Mit einem Schlag war ich nüchtern. Konzertmeiſter geweſen ſei, ſtammelte ich, könne man ihm doch kein Almoſen geben, ich geglaubt, er ſtehe bei dem Wirt im Gehalt, lafß hätte es ihm gegenüber auch durchblicken aſſen. leit herausgebracht hatte, über ſie, und als jetzt einer zu lachen begann, taten die andern nicht mit, ſondern wandten ſich ſtumm ab. Herna kehrt nach Hauſe. Ich ſelbſt wurde von einer gelinden Traurigkeit befallen, die mich tage⸗ lang nicht losließ, redete, daß mich ein gütiges Schickfal als Aindes Werkzeug auserſehen habe, einen Men⸗ ſchen, der zu verſinken drohte, wieder ans Licht zu holen. halten! den, denn er iſt von grundſätzlicher Be⸗ deutung und wirkt wie ein Symbol. In einer Zeit, in der Tag für Tag neue Klo⸗ ſterſkandale ans Licht der Oeffentlichteit gelan⸗ gen, in der auf Kanzeln verſteckte Oppoſition ſich breit macht und gegen den Staat hetzt, in einer Zeit, in der Kardinäle Einmiſchungsattionen ſtarten, ſetzen ſich 63 Angehörige eines Ordens, auf dem die Schatten ſittlicher Verfehlungen liegen, in die Autobuſſe und verlaſſen die Stätte ihres zweifelhaften Wirkens. NS⸗Schweſtern nehmen ihre Stelle ein. Was in Dortmund vor ſich ging, iſt eine Ablöſung. Die Ablöſung einer alten, krankgewordenen Geiſteshaltung durch eine andere, ſtärkere, junge, ſiegreiche. Nicht, daß da einige ſexuell abnorm veranlagte Schächer, willensſchwache Lüſtlinge, pflichtver⸗ geſſene Obere vom Felde ihrer ehrloſen Tätig⸗ keit verwieſen wurden, iſt das Charakteriſtiſche dieſes Vorganges, ſondern daß mit ihnen ein Geiſt aus einer deutſchen Stadt verſchwindet, der — urſprünglich vielleicht mutig und ehrlich— nun längſt ſchon in die Tiefen der Dekadenz ab⸗ geſunken war. Und daß dort, wo ſeit langen Jahrzehnten ſchwarze Kutten durch muffige, halbdunkle Korridore ſchleiften, nun mit der freundlichen Tracht der Schweſtern der Bewe⸗ gung neues Leben und geſunde Luft einzieht, ein anderes natürliches Denken und Fühlen, daß ein Pflichtgefühl höherer Art die Herrſchaft antritt. In füeze Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich des Todes Marconis an den italie⸗ niſchen Regierungschef Muſſolini ein Beileids⸗ telegramm geſandt, in dem er der großen Ver⸗ dienſte des Erfinders gedenkt. * Im Anſchluß an die Gedenkrede des Präſi⸗ denten der Reichsrundfunkkammer, Hans Rieg⸗ ler, zum Tode Marconis, haben ſämtliche deut⸗ ſchen Funkhäuſer halbmaſt geflaggt. * Der Streik in den Pariſer Hotels und Gaſtſtätten iſt heute früh beigelegt worden. Die Angeſtellten nahmen die 40ſtündige Ar⸗ beitswoche, auf ſechs Tage verteilt, an. 50 Im Oberhaus fand eine Ausſprache über den Dreiteilungsplan für Palä⸗ ſtina ſtatt. Der Peel⸗Bericht wurde von den Vertretern der Labour⸗Party abgelehnt. * General Franco hat den bewährten Korps⸗ führer Juan Mague zum Chef des 1. Armee⸗ korps an der Madrid⸗Front ernannt. — Im Verlauf eines Streiks in den Eiſen⸗ bergwerken von Djeriffa in Tunis, der bereits mehrere Tage dauert, kam es zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen mit Zuaven. Zwei Tote auf ſeiten der Streikenden blieben auf dem Platz. Bei den Zuaven wurden zwei Mann verletzt. Für den zurückgetretenen Wirtſchafts⸗ miniſter Kyriakos iſt vom König auf Vorſchlag des Miniſterpräfidenten Arvanitis als Nachfolger beſtimmt worden. jeweils ein friſches Glas Bier b 29 Dann wiſchte er ſich den Mund und hub aber⸗ mals zu ſpielen an, doch in einer Art Ekſtafe von Stunde zu Stunde ſchwierigere und ern⸗ ſtere Stücke, bis alle Heiterkeit der Gäſte dahin war, weil ſie nur noch Ohren für das Spiel und Augen für den Spieler hatten. Das ging ſo fort, über den Feierabend hinaus. Danach, ch dem Kellner die Zeche be⸗ en und entſchritt mit kühlem, hochmüti⸗ em Gruß wie wenn ein Virtuoſe den Kreis einer ſtummen Verehrer durchbricht. Der Wirt und die Kellner ſchauten ſich er⸗ ſtaunt nach ihm um. Der Grund dieſer Ver⸗ wunderung 9• mir erſt auf, als mich einer r agte, wieviel Geld ich dem abe, daß er nicht ſam⸗ Ich glaubte n ja, du etwas gegeben haben!“ Nun miſchten ſich die andern ein pieler Teller an den Tiſchen rund gegan⸗ Wo der Mann hätte Wie ich das in meiner erſchreckten Hilfloſig⸗ fleh ein Schweigen ch ging jeder in ſich ge⸗ bis ich mir den Troſt ein⸗ Und vielleicht habe ich recht be⸗ Auf den fährt keuch hen Morge zernden S. Kähne an am nur g ſen in hart Zentimeter xuhe geſtö Wellen an ſtürmt. Aus den eheuer le pieleriſche. im Aether Bild, das aber imm So iſt es Alſo iſt Wird es werden die ſerburgen, wenn uns eines Tag⸗ roßen Ra flatkern? Während eilen, kreu icher, ſchei al gleitet haben. Ste vorüber, ſ eigener He. motor zu und der di neue hinzt prächtigen werden.( des techniſ mählich vo ſtenz gebr auch die R aber wird. zurückgegel Di⸗ Neun F Dienstag ſchloſſen a Die in de diebſtähle die abgeſte ſichern. Vier V unfällen, d ringer Sa⸗ den nicht Ehru Vom He miniſter v unterbroch 7 55 zeichnet: Bei der ſellſchaft: Wilhelm Fießer, Südd. 5 kert, Ma preſſenfüh meiſter. Lerſch s Klein, Lademeiſte Kraftwe Montageir inſpektor. Stotz⸗Ke Oberingen Herman Abteilung Karl Se Filialleite Fritz bert Wolf Reiche Die im und Ueben das Dolm front zuſa führer, Un Sitz in He Die Rei (RfD) fü und Priv⸗ metſcherar leute aus Auslands heiten. Zu dieſ den Gau? und Dolm unter Lei richtet wo man ſich Heute, u tüchtigen ders gelte Staate ne en, werd ndigen tritt in di der Reich in der De richſtraße Juli 1937 ————— 1 ein nhaus licher Be⸗ ubol. ag neue Klo⸗ ichkeit gelan⸗ ppoſition ſich hetzt, in einer ungsattionen ines Ordens, Berfehlungen en die Stätte S⸗Schweſtern ortmund vor löſung einer ltung durch e. nveranlagte ,„ pflichtver⸗ loſen Tätig⸗ zrakteriſtiſche it ihnen ein chwindet, der id ehrlich— dekadenz ab⸗ ſeit langen ich muffige, un mit der der Bewe⸗ uft einzieht, ind Fühlen, erer Art nzler hat den italie⸗ n Beileids⸗ großen Ver⸗ des Präſi⸗ Hans Rieg⸗ tliche deut⸗ eflaggt. Hotels gt worden. indige Ar⸗ an. rache über r Palä⸗ ſe von den hnt. ſen Korps⸗ 5 1. Armee⸗ it. den Eiſen⸗ der bereits itigen Zu⸗ Tote auf dem Platz. verletzt. ſchafts⸗ tönig auf Arvanitis ——— runtergoß. hub 4 lrt Ekſtaſe und ern⸗ äſte dahin das Spiel Das ging Danach, Zeche be⸗ r in einen hochmüti⸗ den Kreis n ſich er⸗ eſer Ver⸗ nich einer ich dem ticht ſam⸗ glaubte in ja, du en!“ Ich dern ein rſt geſtern herſpieler d gegan⸗ hen. Mit er Mann ich, könne ich hätte Gehalt, rchblicken Hilfloſig⸗ chweigen begann, wandten ſich ge⸗ —— age⸗ roſt An. ſal als en Men⸗ ns Licht ſecht be⸗ „Hakenkreuzbanner“ broß- Mittwoch, 21. Juli 1937 Oie(ange noen? „Auf den ſmaragdgrünen Waſſern des Rheins fährt keuchend ein Raddampfer durch den frü⸗ hen Morgen. Schwere Laſt zieht er. Mit glit⸗ zernden Stahltroſſen ſind vier ſchwer beladene Kähne an ſeinen Rieſenkörper gefeſſelt. Lang⸗ ſen in h geht es zu Berg. Die Schaufeln müſ⸗ en in harter Arbeit dem Waſſer mühſam jeden Zentimeter abtrotzen, das, in ſeiner Morgen⸗ kuhe geſtört, erregt aufwallt und in trotzigen Mürmit an dem mächtigen Schiffskörper dahin⸗ ürmt. Aus dem Schornſtein quillt eben eine un⸗ eheuer ſchwarze Rauchfahne, die ein pieleriſcher Wind mutwillig verfranzt, bis ſie im Aether aufgeht. Immer wieder das gleiche Bild, das man ſchon ſo oft geſehen, dem man aber immer wieder feit K. Blick nachſendet. So iſt es nun ſchon ſeit Kindheitstagen. Alſo iſt es ſo ſchon lange, ſehr lange. Wird es aber auch weiter ſo bleiben? Oder werden die Raddampfer, dieſe fahrenden Waſ⸗ ſerburgen, auf die wir von je ſo ſtolz ſind, wenn uns auch keine Schraube daran gehört, eines Tages verſchwinden und mit ihnen die flaer Rauchfahnen, die ſo luſtig im Winde attern? Während dieſe Fragen dem Schleppzug nach⸗ eilen, kreuzt ein raſſiger Kahn, der ſtill und icher, ſcheinbar mühelos, in eiliger Fahrt zu al gleitet, ohne eine Rauchfahne aufgeſteckt zu haben. Stolz fährt er an den vier„Gefeſſelten“ vorüber, ſich bewußt, unabhängig und ſein eigener Herr zu ſein, was er nur ſeinem Dieſel⸗ motor zu danken hat, den er mit ſich führt dreh der die vorwärtsſtürmende Schiffsſchraube reht. Er iſt auf dem Rhein ſchon lange nicht mehr der einzige ſeiner Art. Und täglich kommen neue hinzu. Das wird dazu führen, daß die prächtigen Raddampfer immer mehr verdrängt werden. Einſt eine vielbeſtaunte Schöpfun des techniſchen Fortſchritts, werden auch ſie all⸗ mählich vom gleichen Fortſchritt um ihre Eri⸗ ſtenz gebracht. Dann werden auf dem Rhein auch die Rauchfahnen verſchwinden. Der Rhein aber wird etwas verlieren, was ihm nicht mehr zurückgegeben werden kann. 4. Die Polizei meldet: Neun Fahrräder geſtohlen. Im Laufe des Dienstag wurden in Mannheim neun unver⸗ ſchloſſen aufgeſtellte Fahrräder entwendet.— Die in den letzten Wochen erfolgten Fahrrad⸗ diebſtähle ſollten daher jedermann veranlaſſen, ſich abgeſtellten Fahrräder durch ein Schloß zu ſichern. Vier Verkehrsunfälle. Bei vier Verkehrs⸗ unfällen, die ſich am Dienstag ereigneten, iſt ge⸗ ringer Sachſchaden entſtanden. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Ehrung für treue Arbeit Vom Herrn Bad. Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter wurden für 30⸗ und mehrjährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit folgende Perſonen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausge⸗ zeichnet: Gei der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Ge⸗ ſellſchaft: Wilhelm Streng, Bankbeamter; Wilhelm Stecher, Bankbeamter; Hermann Fießer, Expedient. Südd. Kabelwerke: Sebaſtian Schweik⸗ kert, Maſchinenführer; Heinrich Noll, Blei⸗ Martin Birkel, Schloſſer⸗ meiſter. Lerſch& Kruſe, Gmb, Mannheim: Chriſt. Klein, Hafenarbeiter; Georg Hick XII., Lademeiſter. Kraftwerk Rheinau AG: Johann Hook, Montageinſpektor; Adam Sorg, Montage⸗ inſpektor. Stotz⸗Kontakt Gmbc: Heinrich Schachter, Oberingenieur. Hermann Schmoller& Co.: Albert Hanke, Abteilungsleiter. Karl Schweyer AG: Hermann Schweyer, Filialleiter. Fritz Benſinger, Mannheim: Broman, Porzellanmaler. Papiermanufaktur Herm. Krebs: Wilhelm Bechtel, Meiſter. Schmitz, Pfälziſche Mühlenwerke: Emil Mühlendirektor. Wolf⸗Kliſchees— Graphiſche Kunſtanſtalt Al⸗ bert Wolf Nachf.: Emil Heid, Chemigraph. Reichsfachſchaft für Dolmetſcherweſen in der Deutſchen Rechtsfront Die im Gau Baden anſäſſigen Dolmetſcher und Ueberſetzer ſind in der Reichsfachſchaft für das Dolmetſcherweſen in der Deutſchen Rechts⸗ front zuſammengeſchloſſen. Der Gaufachſchafts⸗ führer, Univerſitätslektor Burkard, hat ſeinen Sitz in Heidelberg, Friedrichſtraße 8a. Die Reichsfachſchaft für das Dolmetſcherweſen (Rfꝰ) führt für Behörden, Wirtſchaftskreiſe und Privatperſonen alle Ueberſetzer⸗ und Dol⸗ metſcherarbeiten durch tüchtige, bewährte Fach⸗ leute aus und erteilt Rat und Hilfe in allen Auslands⸗ und fremdſprachlichen Angelegen⸗ heiten. Zu dieſem Zweck iſt von der Gauführung für den Gau Baden die Gauzentrale für Ueberſetzer und Dolmetſcher in Heidelberg, Hauptſtraße 50, unter Leitung von Dr. Bachſchmidt, einge⸗ richtet worden. In allen Bedarfsfällen wende man ſich an die genannten Stellen. Heute, wo ich das Bedürfnis nach erfahrenen, tüchtigen Dolmetſchern und Ueberſetzern beſon⸗ ders geltend macht und der Reichsfachſchaft vom Staate neue, bedeutſame Aufgaben geſtellt wer⸗ fan; werden alle in Frage kommenden Sprach⸗ ndigen dringend aufgefordert, ſich zum Ein⸗ tritt in die Reichsfachſchaft bei der Gauführung der Reichsfachſchaft für das Dolmetſcherweſen in der Deutſchen Rechtsfront Heidelberg, Fried⸗ richſtraße 8a, ſchriftlich anzumelden. Ferdinand Mannheims,Landſer“waren in der Zitadelle Ein fröhlicher Kameradſchaftsabend als Abſchluß der Dienſtzeit in der alten Garniſonſtadt Mainz Die Mannheimer Landwehrmänner, die drei oder vier Wochen auf dem Mainzer Sand ihre alten ſoldatiſchen Kenntniſſe in Theorie und Praxis aufgefriſcht haben, ließen den letzten Tag des anſtrengenden Dienſtes nicht ausklin⸗ gen, ohne einen zünftigen Kameradſchaftsabend aufzuziehen, der ſie alle im Saale des„Heilig Geiſt“ in Mainz in fröhlicher Stimmung ver⸗ einte, vollzählig vom erſten bis zum letzten Mann. Eine beſondere Freude war es allen, als auch Oberſt Freiherr von Bechtolsheim und Major Bornhauſen erſchienen. Wer die alten„Landſer“ nun nach dieſen drei Wochen ſo dichtgedrängt in dem Saale beiſam⸗ men ſah, der kannte ſie kaum wieder: Die Sonne Kleine„Schwitzpause“ des Landsers hat ſie auf dem ſchönen Sand, von dem man im Laufe, der fröhlichen Stunden ſoviel hörte, tief braun gebrannt⸗und ihre heiteren Geſichter verrieten, daß es ihnen auch gut gefallen hat, wenn auch, wie der Kompanieführer verſicherte, unerwartet viel geleiſtet werden mußte. Aber der echte„Mannemer Humor“ hat über alles weggeholfen, und kein Wunder, wenn an dieſem Abend ſo viel zu erzählen war— nicht nur Ernſtes, auch Heiteres— von den„geſtrengen“ Herren Ausbildern, die darauf bedacht waren, ſich in guter Erinnerung bei den alten Sol⸗ daten zu laſſen. Ausgezeichnete Leiſtungen Oberleutnant Dr. Hieke, der ihnen für dieſe Zeit ein echter Kompanieführer war, wußte nach den herzlichen Begrüßungsworten einen lebendigen Rückblick über die Mainzer Zeit zu geben, nachdem er der Mannheimer Stadtverwaltung, an der Spitze Oberbür⸗ germeiſter Renninger, im Namen aller Soldaten den Dank ausſprach für die Stiftung des Bieres. Aber auch den zahlreichen Mann⸗ heimer Firmen, die etwas zu dem Kamerad⸗ ſchaftsabend beigeſteuert hatten, wurde herzlich gedankt. Er ſtellte mit Freuden feſt, daß jeder der Männer ſeine Pflicht getan habe, wenn es auch manchen Tropfen Schweiß gekoſtet habe. „Mit dem Warten fing es an“— meinte Dr. Hieke, das aber der Soldat ſchon lange gelernt hat. Es erſchien dann vieles unbekannt und komiſch zugleich. Aber das Neue war auch bald gelernt— dank der ausgezeichneten Leitung der aktiven Ausbilder. 19 Jahre ſind ſeit der erſten Dienſtzeit nun vorüber, da fiel es ſchwer, wieder in glühender Hitze auf dem„lieben“ Sand zu marſchieren und zu üben, ſo wie's befohlen wird. Doch der Wille und die Liebe zum Dienſt haben über die kleinen und großen Hinderniſſe hinweggeholfen. Der Kompanieführer fand mit ſeinem Wunſche, daß nun in Mannheim nicht alles auseinander⸗ flattern und ſich öfters zu kameradſchaftlichen Abenden vereinen möge, den Beifall aller Ka⸗ meraden. Im Schlußwort feierte er den 16. März 1935 als den größten Freudentag der alten Soldaten, als unſer Führer die allgemeine Wehrpflicht verkündete. Mit dieſer Tat hat Deutſchland wieder die Achtung im Ausland ge⸗ wonnen. In einem kräftigen und begeiſterten „Sieg Heil!“ und den Liedern der Nation klan⸗ gen die Worte des Redners aus. Der Humor ging nicht aus. Auf einem Tiſche hatte man inzwiſchen die vielen ſchönen Schießpreiſe aufgebaut, ein Zeichen dafür, daß unter den alten Soldaten gute Schützen zu finden waren. Und freudig nahmen ſie aus der Hand ihres Kompaniefüh⸗ rers die nützlichen Sachen in Empfang, als Er⸗ innerung an die ſchönen Tage. Die eifrige Ka⸗ pelle ſchmetterte ihre ſröhlichen Weiſen und alte Soldatenlieder klangen durch den Raum. Schütze Dechant wußte die ſchöne Seite der Soldatenzeit in humorvollen Worten zu ſchil⸗ dern und guten Rat zu erteilen, was ſie der „Mutti“ in Mannheim mitbringen ſollen. Da⸗ neben gab er ein Bild der„Typen“, wie ſie in dieſen Wochen ſich zeigten, ſo daß er damit alle Lacher auf ſeiner Seite hatte. Auch die Lager⸗ zeitung hat nicht gefehlt, in der nun alle ver⸗ ewigt wurden, die ihre Beſonderheiten hatten, Das Berufserziehungswerk in der DAß Freie Bahn den ſchöpferiſchen Kräften/ Jeder an den rechten Platz Das Schickſal ſchenkt einem Volke nie etwas unverdient, auch nicht zu Höchſtleiſtungen be⸗ fähigte Facharbeiter. Sorgfültige Schulung und Erziehung iſt notwendig. Innerhalb der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hat das Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung die Aufgabe er⸗ halten, den deutſchen Menſchen an die vom Na⸗ tionalſozialismus geprägte Auffaſſung von Be⸗ ruf und Arbeit heranzubringen und zu höchſten Leiſtungen im Betriebe zu befähigen. Der geſamte Aufgabenkreis des Amtes teilt ſich in zwei weſentliche Arbeitsgebiete: einmal iſt die berufserzieheriſche Formung und Prä⸗ gung des Arbeitsmenſchen zu leiſten und zum anderen ſind die Arbeitsſtätten und Be⸗ triebe in ſinnvoller Weiſe zu ordnen, aufzu⸗ hauen und zu leiten. Alle Berufserziehungs⸗ arbeit beginnt mit der Ueberlegung, daß nur derjenige zu einer wirklichen Befriedigung und Leiſtung in ſeinem Beruf gelangt, der am rich⸗ tigen Arbeitsplatz ſteht und dort ſeine ſchöpfe⸗ riſchen Kräfte voll zum Einſatz bringen kann. Aus dieſem Grunde iſt es unerläßlich, daß das it mit ſeiner Arbeit bereits bei dem Ein⸗ ſatz des jungen ins Berufsleben tretenden Menſchen inſofern Einfluß nimmt, daß er nur dem Beruf zugeführt wird, der ſeinen Anlagen und Fähigkeiten entſpricht und der für Nach⸗ wuchsaufnahme fähig iſt. Die vom Amt ausgearbeiteten Prüfungs⸗ und Erziehungsmethoden haben ſich hier beſtens bewährt.— Ein Beruf, der heute Facharbeiter⸗ mangel hat, kann morgen überbeſetzt ſein. Um das feſtzuſtellen, werden laufend vom Amt um⸗ faſſende Unterſuchungen, ſtatiſtiſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Arbeiten, Feſtſtellungen über die bevöl⸗ kerungspolitiſche Entwicklung, Ermittlungen über konjunkturelle und ſtrukturelle Wandlun⸗ gen in der Wirtſchaft angeſtellt. Aufgabe des Amtes muß es ſein, alle im deutſchen Volke vorhandenen Arbeitsenergien und Fertigkeiten »lanvoll und vernünftig zu wecken und zu meh⸗ ren, denn die Welt von morgen beſtimmt nicht die Maſchine, ſondern der Menſch und ſeine Fertigkeiten. Dieſes Ziel kann nur erreicht werden, wenn die berufliche Lehre nach neuen Grundſätzen geſtaltet und vor allem in dieſem uf beſtimmt wird. Die vom Amt ausgearbeiteten und in der Mmraxis vielfach eingeführten Berufsſtammrollen und Werkſtatthefte haben hier ſchon wertvolle Dienſte geleiſtet. Ebenſo nehmen in dieſem Beſtreben die Lehrwerkſtätten, die vom Amt beſonders gefördert werden, einen großen Raum ein.— Nach Abſchluß der Lehre ſetzen die Maßnahmen der fördernden Berufserzie⸗ hung ein. Das Berufserziehungswerk der DAß, Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskamerad⸗ ſchaften arbeiten in ganz Deutſchland an der Steigerung der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Arbeiters. Wirtſchaftskundliche Studienfahrten dienen dazu, den Blick des Arbeiters zu wei⸗ ten und ihm die Möglichkeit zu geben, größere Einblicke in eigene und fremde Volkswirt⸗ ſchaften zu nehmen. Eine wichtige Aufgabe innerhalb des Amtes hat die Lehrmittelzentrale zu beſorgen, die alle die vielen Arbeitsgemeinſchaften und Arbeits⸗ kameradſchaften, Lehrwerkſtätten uſw. mit Aus⸗ bildungsmaterial verſorgt. Alle Anſtrengungen in der Berufserziehung ſind aber umſonſt, wenn der arbeitende Menſch in einem unzu⸗ länglich oder unvernünftig geleiteten Betriebe ſeine Arbeitskraft einſetzt.— Hier iſt das zweite große Aufgabengebiet des Amtes, das Gebiet der Betriebsführung, zu finden. Das Amt macht mit ſeiner Arbeit nicht halt vor den To⸗ ren der Betriebe, ſondern geht daran, wo es notwendig iſt, die Ordnung und Leiſtungs⸗ fähiakeit im Betriebe wiederherzuſtellen. Monat für Monat ſind jetzt ſchon die Unter⸗ hnngstrupps des Amtes, gerufen von den Treuhändern oder den Betriebsführern, un⸗ terwegs und durchleuchten die Werke auf ihre innere Verfaſſung, geben Gutachten ab und helfen praktiſch an der Verbeſſerung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Betriebe. In vielen Fäl⸗ len iſt es ihrer Arbeit zu verdanken, daß Tau⸗ ſenden von Arbeitern der Arbeitsplatz erhalten werden konnte. In der Reichsſchule für In⸗ genieure und in den Landesſchulen des Amtes werden ſeit Jahren Betriebsführer, Ausbil⸗ dungsleiter und Ingenieure zu Kurſen zuſam⸗ mengefaßt und für ihre erzieheriſche Arbeit in den Betrieben ausgerichtet. Sprechender Beweis der Müdigkeit zumal der Unteroffizier Fleiſchmann als Vor⸗ leſer ſeine„Pappenheimer“ genau kannte. Jeder der vielen luſtigen Verſe wurde mit fröhlichem Lachen quittiert. Inzwiſchen trafen dann Oberſt Freiherr v. Bechtolsheim, Major Bornhauſen mit einigen Offizieren ein, die von Dr. Hieke herzlich willkommen geheißen wurden. Oberſt Freiherr von Bechtolsheim dankte für den herz⸗ lichen Empfang und freute ſich, gerade bei den Mannheimern einen ausgezeichneten Geiſt feſt⸗ ſtellen zu dürfen. Er hob auch die guten Lei⸗ ſtungen der Kompanie hervor, die während der drei oder vier Wochen erzielt wurden. Er ap⸗ pellierte an die Soldaten, auch in Zukunft die Kameradſchaft hochzuhalten. Die fröhliche Seite In den fünf Stunden wickelte ſich ein buntes Programm ab. Eine ganze Reihe von Humori⸗ ſten befand ſich unter den Soldaten, beſondere „Mannemer Typen“. Unſer Lokalhumoriſt Feg⸗ beutel, der gerade in Mainz weilte, beſuchte ſeine Kameraden und wußte auf ſeine Art von der Soldatenzeit zu plaudern und alle fröhlich zu unterhalten. Er wurde auch deshalb beſon⸗ ders gefeiert und mußte mehrmals auf die Bret⸗ ter. Auch ein Tänzer befand ſich unter den Ka⸗ meraden, der luſtig drauflos„ſteppte“. So war dieſer Abend mehr als ein fröhliches Beiſammenſein, er feſtigte die Kameradſchaft, die in Mainz während oftmals ſchweren Dien⸗ ſtes geſchloſſen wurde. Wenn nun heute im Augenblick, als dieſe Zeilen erſcheinen, die Müt⸗ ter und Kinder ihren„Pappa“ freudig am Manheimer Bahnhof in Empfang nehmen, da denkt wohl jeder an dieſe Tage zurück, an denen er ſeine Pflicht dem Vaterlande gegenüber er⸗ füllte und die„Zitadelle“ und der„Mainzer Sand“ werden lange im Gedächtnis der Sol⸗ daten fortleben.-as. Ein ganz Durstiger Aufn.: Herm. Kraut(3) Jeſtlegung der Verkaufsſonnkage für die Weihnachtszeit im Jahre 1937 Die Zahl der Verkaufsſonntage vor Weih⸗ nachten wird auch 1937 wieder reichseinheitlich geregelt. Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß beſtimmt, daß in dieſem Jahre der 12. und 19. Dezember als Verkaufsſonntage in Be⸗ tracht kommen. Das geht auf die grundſätzliche Regelung zurück, wonach die freizugebenden Sonntage jeweils zwiſchen dem 8. und 24. De⸗ zember liegen müſſen. Im vergangenen Jahre ſind vereinzelt Verſtöße beobachtet worden, ſo dadurch, daß der letzte Sonntag im November als Erſatz für den erſten Dezemberſonntag frei⸗ gegeben wurde. Derartige Umgehungen der grundſätzlichen Anordnung werden in dieſem Jahre nicht ge⸗ duldet. Der Miniſter betont, daß— ſofern din Freigabe weiterer Sonntage von den lokalen Behörden in Ausſicht genommen ſein ſollte, da⸗ zu die ausdrückliche beſondere Genehmigung des Reichsarbeitsminiſters erforderlich ſei. Auf eine möglichſt einheitliche Regelung in Nach⸗ barorten und-bezirken iſt zu achten. An den nichtfreigegebenen Sonntagen wird auf die 4 Einhaltung der Sonntagsruhe geachtet werden. „Hakenkreuzbanner“ jlick übers Cand Benimm dich auf der Reiſe! Auch das unterhaltſamſte Buch, die abwechſ⸗ lungsreichſte Landſchaft kann die Langeweile nicht immer bannen, die uns nach ſtundenlan⸗ ger Fahrt mit der Eiſenbahn befällt. Kommt dann noch eine unangenehme Nachbarſchaft im Abteil dazu, dann iſt man wirklich heilfroh, wenn man am Ziele angelangt iſt. Auf die Geſellſchaft kommt es nämlich ganz weſentlich an, wenn die Reiſe ſchon einen angenehmen und erfreulichen Urlaubsbeginn darſtellen ſoll. Mit zuviel Steifheit und Korrektheit iſt es üb⸗ rigens nicht getan. Selbſtverſtändlich hilft man ſich gegenſeitig bei der Verſtauung des Ge⸗ päcks, man iſt bemüht, nicht zuviel Platz für die eigene Perſon zu beanſpruchen und nimmt Rückſicht auf ältere Herrſchaften. Haben ſich aber einmal— wenn auch nur für kurze Zeit — luſtige Leute zuſammengefunden, die mit⸗ einander lachen und ſpielen, die Lektüre und den Inhalt des„Freßkorbes“ miteinander tei⸗ len, dann ſollte man ſich von dieſer allgemei⸗ nen Fröhlichkeit nicht einfach ausſchließen, aus lauter Furcht, ſich etwas zu vergeben oder etwa böſen Räubern in die Hände zu fallen, die einen durch ihre Vertraulichkeit ſicher⸗ machen und hinterdrein hochnehmen wollen. Vor lauter Wohlanſtändigkeit und Zurückhal⸗ tung wirkt man dann wie ein Fremdrörper, und die ganze luſtige Stimmung verfliegt bald. Das gute Benehmen liegt nämlich auf der Reiſe ebenſo wie ſonſt nicht in größtmög⸗ licher Korrektheit, ſondern in der Fähigkeit, ſich in einen beſtimmten Kreis einordnen zu kön⸗ nmen. Wenn wir es alſo in unſerem Abteil mit lauter abgeſpannten und ſtillen Leuten zu tun haben, dann werden wir wiederum nicht krampfhaft verſuchen, ſo etwas wie gemüt⸗ liche Stimmung heraufzubeſchwören. Nicht aus dem Rahmen fallen— das iſt der„gute Benimm“ auf der Reiſe. Kehls Haushalt— ohne Fehlbetrag Kehl, 21. Juli. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung der Ratsherren am Mon⸗ tag ſtanden Haushaltsſatzung und Haushalts⸗ plan für das Rechnungsjahr 1937/½8. Die ſtädtiſchen Finanzen ſind das Spiegelbild der Aufwärtsentwicklung Kehls. Den ſinkenden Wohlfahrtslaſten ſtehen ſteigende Einnahmen gegenüber, die ſchwebende Schuld konnte 1936 reſtlos beſeitigt und der Voranſchlag für 1937 um erſten Male ohne Fehlbetrag abgeſchloſ⸗ ſen werden. Die feſte Schuld hat ſich um faſt 300 000 RM verringert. In den letzten drei Jahren hat unſere Stadt zuſammen 1,15 Mil⸗ lionen Mehrleiſtungen aufgebracht. Der Haus⸗ halt verzeichnet in Einnahmen und Ausgaben 1693 840 RM. Die Umlage wird in der glei⸗ chen Höhe wie im Vorjahre erhoben. Ratsherrenſitzung in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 21. Juli. Am Montag wurde in der Ratsherrenſitzung die Abgabe von Baugelände und die Aufnahme der erforder⸗ lichen Darlehen zur Ablöſung einer aus dem Jahre 1920 ſtammenden Schuld und zur Er⸗ richtung von ſechs Mietwohnungen für Min⸗ derbemittelte(davon zwei für Kinderreiche) gutgeheißen. Die neuen Vorhaben machen die Erhöhung des Haushaltsplanes um 9000 Mark auf 1 826 457.55 Mark und des außerordent⸗ lichen Haushalts um 80000 Mark notwendig. Im Zuge der Erweiterung des Stadtbildes hat die Stadtverwaltung durch das Stadtbau⸗ amt bereits die Einheitlichkeit der Bebauung des Fußes des Limburgberges vom Röhricht bis nach Hauſen ins Auge faſſen laſſen. Eine ähnliche baupolizeiliche Vorſchrift wird auch für andere Stadtteile erlaſſen werden. Statt Hitzeferien: Schwimmunterricht j. Frankfurt a.., 20. Juli(Eig, Bericht). Nach einer Anordnung der Schulabteilung der heſſiſchen Landesregierung gelten die Beſtim⸗ mungen über das Ausſetzen des Unterrichtes bei großer Hitze nicht für den Schwimmunterricht. Er fällt auch bei großer Hitze nicht aus. Der Leiter der Schulabteilung iſt weiter damit ein⸗ verſtanden, daß die bei Hitzeferien freiwerdende Unterrichtszeit zur Förderung des Schwimm⸗ ſports ausgewertet wird. Gleichzeitig wird die Verfügung vom 14. Auguſt 1926 über den Aus⸗ fall von Unterricht an der Fortbildungsſchule bei großer Hitze aufgehoben. Erntezeit. Weltbild(51) Die Grünkernernte im Bauland hat begonnen/ Die Darre iſt wieder in Betrieb * Buchen, 21. Juli. Die Grünkern⸗ ernte hat nun im Bauland mit vollem Einſatz begonnen. Das Bauland iſt die einzige Gegend in Deutſchland, welche Grünkern, die wohl⸗ ſchmeckende Suppeneinlage, herſtellt. In Notzeiten, und zwar im naſſen Sommer 1817, entdeckte man durch Zufall die Herſtel⸗ lung des Grünkerns. In jenem Sommer wurde der Dinkel(Spelz) nicht reif. Um wenigſtens einen Teil der Ernte zu retten, dörrte man die halbreifen Körner im Backofen. Die gedörrten und dann zerriebenen Körner gaben zwar ein ſchlechtes Mehl, aber eine um ſo beſſere Suppe. So wurde dann die Gewinnung des Grün⸗ kerns planmäßig ſeit den Jahren um 1840 her⸗ um begonnen. Mitte Juli, wenn der Dinkel Alle helien beim„Reflen“ des Grünkerns— die reifen Aehren fallen in die Kiste halb reif iſt, werden die Halme mit der Sichel geſchnitten. Büſchelweiſe werden die Halme alsdann durch einen nach oben ſtehenden eiſer⸗ nen Rechen, die„Reffe“, gezogen, ſo daß die Aehren abgeriſſen werden. In der Grünkern⸗ darre werden die Aehren auf einem Blechroſt, unter dem ein Holzfeuer brennt, etwa 2 Stun⸗ den lang unter fortwährendem Umrühren ge⸗ röſtet. Von der Darre wandert die Frucht zur Mühle, wo die Hülſen entfernt werden, der Grünkern wird geſchält. Nun iſt der Grün⸗ kern fertig. Hauptorte für die Grünkernherſtel⸗ lung im Bauland ſind die Orte Altheim, Ge⸗ richtsſtetten u. a. m. Jeden Tag werden nun mehr als 100 Zentner Grünkern hergeſtellt und der Erzeuger weiß heute, wohin und zu welchem Preis er ſein Erzeugnis liefern kann. Infolge Archivbild Feſage im Winzerſlüdichen Wiesloch Der Gebietsausſchuß Nord des Fremdenverkehrsverbandes tagte (Eigener Bericht) * Wiesloch, 21. Juli. Die Wieslocher haben dieſes Jahr ſchon eine ſtattliche Reihe von Ver⸗ anſtaltungen in ihren Mauern gehabt: das Ju⸗ biläum der Realſchule, das Frühlingsfeſt, die Landestagung der bad. Sanitätskolonnen, um nur einige zu nennen; aber am Sonntag fand mit dem Kameradſchaftstreffen der ehem. 20er bayeriſchen Feldartilleriſten der erſte Regiments⸗ tag im Weinſtädtchen ſtatt. Wiesloch iſt zwar noch niemals Garniſon geweſen, als aber 1918 auf dem Rückzug die 20er nach Wiesloch kamen und ſich dort von ihren Strapazen ausruhten, hgenoſſen ſie die volle Gaſtfreundſchaft der Wies⸗ locher, ſo daß, als der Plan zum Kamcerad⸗ ſchaftstreffen reif wurde, die Wahl auf Wies⸗ loch fiel. Die ehemaligen 20er kamen in nicht geringer Zahl, ein Beweis des guten Kameradſchafts⸗ geiſtes, der in ihren Reihen herrſcht. Ihnen wurde in der„Pfalz“ eine Willkommensfeier bereitet, zu der der Kameradſchaftsführer Land⸗ gerichtsdirektor Röhrig(Memmingen) eine paſſende Anſprache hielt und ſich dankbar jener ſchweren Zeit erinnerte, da das deutſche Heer auf dem Rückzug begriffen war. Nach der Be⸗ ſichtigung der Skadt wurde die Hauptverſamm⸗ lung der 20er Kameradſchaft abgehalten. Den Berichten war zu entnehmen, daß die Kamerad⸗ ſchaft heute vund 600 Mitglieder umfaßt, darun⸗ ter Gauleiter Bürckel, der bei der 6. Batterie den Krieg mitgemacht hat. Bei den Wahlen wurde der ſeitherige Führerſtab wieder beſtätigt. Nachmittags fand die große, ſtimmungsvolle Wiederſehensfeier im Erbprinzenſaale ſtatt, bei der Kameradſchaftsführer Röhrig nochmals den Blick in die Fahre des Zuſammenbruchs zurück⸗ lenkte. Mit ſtürmiſchem Jubel wurde das Er⸗ ſcheinen des Gauleiters Joſef Bürckel aufge⸗ nommen. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Müßig (Reckargemünd) fand hier eine Tagung des Ge⸗ bietsausſchuſſes Nord des Landesfremdenver⸗ kehrsverbandes ſtatt, zu der ſich zahlreiche Bür⸗ germeiſter und Verkehrsleiter eingefunden hat⸗ ten. Der Vorſitzende berichtete über die Ergeb⸗ niſſe der in den Tagen vom 6. bis 9. Mai durch⸗ geführten Preſſefahrt durch das nördliche Baden, die in jeder Hinſicht ſehr günſtig lauten und die für die Schönheiten von Unterbaden die beſte Werbepropaganda bildete. Durch Dr. Ulm (Heidelberg) ſind während der Preſſefahrt Auf⸗ nahmen gemacht worden, die in einem geſchloſ⸗ ſenen Film jetzt gezeigt wurden und reſtlos An⸗ erkennung fanden. Man will den Film noch durch Aufnahmen aus Gebieten, die von der Fahrt nicht berührt werden konnten, erweitern, um ihn dann als Kultur⸗ und Werbefilm des nordbadiſchen Gebiets laufen zu laſſen. Bürger⸗ meiſter Müßig machte auf die kommende Re⸗ glementierung der Zeltlager und des Zeltens aufmerkſam, die ſich aus hygieniſchen und mo⸗ raliſchen Gründen als notwendig herausgeſtellt hat. Verkehrsamtsdirektor Meinecke(Heidel⸗ berg) behandelte die techniſchen Einzelheiten der Werbetätigkeit, die beſonders von Heidelberg aus geleitet und geführt wird. Am Ende der Tagung nahm man noch die Gelegenheit wahr, das Erzeugnis der kurpfälziſchen Winzergenoſ⸗ ſenſchaften auf ſeine Güte zu prüfen und fiel die Prüfung mit„Sehr gut“ aus. eee Eröffnung der Trifelsſtraße Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 21. Juli. Zwei bedeutſame Ereigniſſe ſtehen am Beginn der nächſten zwei Wochen: die Grenzlandtage in Kandel und die Heimattage in Ann⸗ weiler. Die unter der Schirmherrſchaft von Gauleiter Bürckel ſtehenden Grenzlandtage er⸗ halten für Kandel ſelbſt noch eine Vertiefung durch die offizielle Stadterhebungsfeier am kommenden Sonntagvormittag. Bamit wird Kandel, am Rande des Bienwaldes, zur jüng⸗ ſten Stadt das Gaues Saarpfalz. In einer Kundgebung auf dem Feſtplatz wird die Grenz⸗ landbevölkerung ein machtvolles Gemeinſchafts⸗ bekenntnis ablegen. Volkstum und Brauch tum an der Grenze werden ſich in einem Feſtzug widerſpiegeln, an dem ſich ſämtliche Gemeinden des ſüdoſtpfälziſchen Grenzgebietes beteiligen. Beim großen Volksfeſt am Nach⸗ mittag, das von der Gandienſtſtelle der Ne Kulturgemeinde urd der?“ vret, dur“ Freude“ geſtalter wird, wirken eiin, Trach tengruppen der Südpfalz, Maſſenchöre der Männergeſangvereine des Grenzgebietes und mehrere Muſikkapellen mit. ten Abend auf dem Feſtplatz und einem großen Feuerwerk wird der feſtliche Tag ausklingen, dem ſich noch zwei Tage mit froher Geſelligkeit und Fahrten an die Grenze anſchließen. Mit einem bun⸗ Nach dem machtvollen Auftakt in Annweiler erhalten die Heimattage am Sonntag, 1. Au⸗ guſt, ihre Krönung durch die Eröffnung der Trifelsſtraße durch den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Ludwig wird dieſe geſchichtliche Stätte in noch ſtärke⸗ — dem Fremdenverkehr zugänglich ge⸗ macht. Siebert. Damit Reichsautobahn⸗Verkehrsübergabe Karlsruhe, 2. Juli. Die Reichsauꝛo bahnſtrecke Bruchſal—Karlsruhe wird voraus⸗ ichtlich am 28 September dem Verkehr über— eben werden Wan»achnenm“ er Auwel⸗ i, Straßenbauweſens Di. Todt, deutſch, (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) der Grünkernernte haben ſchon viele Landſchu⸗ len ihre Pforten geſchloſſen und Ferien ge⸗ macht. * Nachdem es in dieſem Jahr eine Rekord⸗ ernte an Heidelbeeren gab, ſo iſt es nur erfreulich, daß es an Himbeeren ſo viele gibt, wie ſchon lange nicht mehr. Tag für Tag wimmelt es im Wald von fleißigen Sammlern. Alle Schulen haben ſich in den Dienſt der NS⸗Volkswohlfahrt geſtellt und et⸗ liche Zentner Himbeeren konnten ſo der NSV zur Verfügung geſtellt werden. In dankbarer, uneigennütziger Weiſe hat ſich die NS⸗Frauen⸗ ſchaft zum Einkochen zur Verfügung geſtellt. . Wie in der letzten Woche bereits berichtet, ſind Ferienkinder aus Polen in Bu⸗ chen untergebracht. Leider ereignete ſich in der abgelaufenen Woche ein bedauerlicher Unfall. Ein Ferienkind wollte mit dem Rad die Schütt⸗ ſtraße überqueren und fuhr dabei in ein Auto. Obwohl der Kraftwagen ſofort anhalten konnte, erlitt der Knabe ſchwere Verletzungen am Kopf, ſo daß er bewußtlos in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Es iſt zu befürchten, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Den Autofahrer trifft keine Schuld. * Aus dem benachbarten Hollerbach wird ge⸗ meldet, daß ein Fuchs aus dem Stall des Ratſchreibers Blatz nicht weniger als 40 Hüh⸗ ner zerriſſen und verſchleppt hat. Auch am nächſten Tag ließ ſich der Fuchs wieder in der Nähe der Stallung ſehen. * Das Wochenende brachte uns ſchönſtes Som⸗ merwetter, blauen Himmel und Sonnen⸗ ſchein. In der kommenden Woche wird bei uns auch mit der Ernte des Roggens begonnen. Das geſamte Getreide ſteht dieſes Jahr prächtig und die Ernte wird, ſoweit es ſich heute be⸗ urteilen läßt, ſehr gut ausfallen. * Zum Schluß der bunten Chronik ſei noch er⸗ wähnt, daß der kommende Sonntag, 25. Juli, ein großer Feſttag für Oſterburken werden wird. Auf der geſchichtlichen Stätte des Rö⸗ merkaſtells errichtete Oſterburken ſeinen gefalle⸗ nen Söhnen des Weltkrieges ein Denkmal, das Innenminiſter Pflaumer einweihen wird. Gleichzeitig wird an dieſem Sonntag in Oſter⸗ burken ein Heimattag veranſtaltet werden. zu dem viele außerhalb der Heimat wohnende Oſterburkener erſcheinen werden. B. ————— 100 Jahre Freiburger Gewerbeſchule Freiburg, 21. Juli Aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens der Freiburger Ge⸗ werbeſchule fand am Dienstag im Großen Hauſe der Städtiſchen Bühnen ein Feſtakt ſtatt, der mit der Jubelouvertüre von Carl Maria von Weber eingeleitet wurde. Gewerbeſchul⸗ direktor Binnia begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Gäſte und hieß insheſondere die Vertreter der Partei und des Staates, ſowie der Schulen willkommen. Ueberaus eindrucksvoll geſtaltete ſich die Ur⸗ aufführung des Weiheſpiels„Heilige Stunde“ von Wilhelm Fladt, das unter der Spiellei⸗ tung von Ernſt Hart und bei Mitwirkung von Berufs⸗ und Laienſchauſpielern, ſowie des Städtiſchen Orcheſters den Sieg der Handwer⸗ kerſchaft über die Zerſetzungsbeſtrebungen einer vergangenen Epoche zeigt und mit einem Be⸗ kenntnis zur Tat und zum Glauben an Deutſchland ausklingt.— Der Verfaſſer des Spiels und der Spielleiter, wurden durch Ueberreichuna von Urkunden der Gewerbeſchule beſonders geehrt. Oberbaurat Langenberger hielt als Vertreter des Oberbürgermeiſters die Feſtrede und über⸗ brachte deſſen Grüße und Glückwünſche zur Ju⸗ belſeier. Die Glückwünſche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts übermittelte Ober⸗ regierungsrat Schmidt. Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kattermann Steuvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmugh Wüit— Bexaniwortlich fur Innenpolitik: Hel⸗ mutg Wüſt: für Außenpolitik: Dr, Wilheim Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilheim Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub), Steüver⸗ treter: Fritz Haas; für Kulturpolitit, Feullleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz aas: für Votales: Karl M. Hageneier; für Sport: ulius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim Srandiger Berliner Mitarbeiier: Dr Johann o. Veers. Herliner, echrnnetzung:, Sang Grat meinchacg. Berii Be er Schriftleitung: Han raf Reiſcha erlin SW. 68 Charlottenſtr 15 Nachdruck fämtlicher Ortafnal⸗ 1 berichte verboten Sprechſtunden der Schrifllermna: Täaglich 16 bis 17 Uhr (laußer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagedirettor: Kurf Schönwi tz, Mannheim Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druceret Gmos, Sprechſtunden der Verlagsdfrektron: 10.30/ bis „%% Uhh, außer Samstag und Sonniaa): Fernſprech⸗ Nrx fütr Verlaa und Schrifneituna“ Sammel-Nr 354 21. Für den Anzeiaenteſnverantw; V Fritz Richter Mhm. Zur Zen gelien ſolgende Wreisliſten: Kugands fehe Nrl Ausaabe Mannheim Nr. Ausaabe Weinheim Nr 7 Ausg Schwetzinaen Nr. 7. 50 000 Veſamf Din Mana JInni 1937 über Snpn⸗ I 21 ah, Aben 39 811 Ich o naer Ausaab über 6 6ʃ¼% Wembheimer Ausgabe über 7000 Mittwoch, 21. Juli 1937 brünkern-der, deulſche Reis“ iſt jetzt an der Reihe N. ſich an Frac beän Filn Reih viele und Auff Ungez den me Ruhm ihrer 8 vieler der Wu zutun, Stargag die Str daß nur erreicher wand z Ent! 40 2 Jahren Filmoa. durch ih die höch fuhr, w ſie in 2 ren gi: iſt, konn Denn d längſt v und ein fähigun⸗ Filmſche Anforde langt ve daß er! geſchobe ſpiele gend zu Gewif der„En die noch auch ihn Sprung in die g gen. 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Unſer Berliner 2b⸗Mitarbeiter hat eine Reihe ausgezeichneter Fachleute zu dieſem für viele junge Menſchen brennenden Problem befragt und ſchildert nachſtehend, welche Möglichkeiten des Aufſtiegs es in Wirklichkeit beim Film gibt. Ungezählte junge Menſchen berauſchen ſich an den märchenhaften Erzählungen von Glück, Ruhm und Reichtum, die ſich um die Perſon ihrer Filmlieblinge ſpinnen. In den Herzen vieler Mädchen und Jünglinge regt ſich dann der Wunſch, es dem vergötterten Helden gleich⸗ zutun, wie ſie verehrt zu werden und wie ſie Stargagen zu verdienen. Ihnen ſei geſagt, daß die Straße zum Ruhm dornenvoll iſt und daß nur wenige Auserwählte wirklich das Ziel erreichen, als Stern am Firmament der Lein⸗ wand zu erglänzen. Entdeckungen einſt und heute Lil Dagover, die ſich nach arbeitsreichen Jahren in die vorderſte Reihe der deutſchen Filmdarſtellerinnen geſpielt hat und kürzlich durch ihre Ernennung zur Staatsſchauſpielerin die höchſte Anerkennung ihrer Leiſtungen er⸗ fuhr, wurde einſt für den Film„entdeckt“, als ſie in Weimar auf der Straße ſpazie⸗ ren ging. Nur weil ſie ein Ausnahmetalent iſt, konnte ſie ſich im Film wirklich durchſetzen. Denn die ſagenhafte Zeit des Stummfilms iſt längſt verfloſſen, da oftmals kerzengerade Beine und ein ſchönes Geſicht als„künſtleriſcher Be⸗ fähigungsnachweis“ anerkannt wurden. An den Filmſchauſpieler werden heute weitaus höhere Anforderungen geſtellt als früher. Man ver⸗ langt von ihm vor allem, daß er ſprechen kann, daß er keine Puppe mehr iſt, die hin⸗ und her⸗ geſchohben wird, ſondern ein Charakter⸗ ſpie ler, der ſeine Rolle vertieft und überzeu⸗ gend zu geſtalten vermag. Gewiß gibt es von Zeit zu Zeit immer wie⸗ der„Entdeckungen“. Sie ſind es nicht zuletzt, die noch in allzuvielen die Hoffnung erwecken, auch ihnen möchte durch glückliche Umſtände der Sprung aus ihrem namenloſen Alltagsdaſein in die glänzende Welt des großen Stars gelin⸗ gen. Da hört man, daß Kitty Fantzen von ihrem Regiſſeur Richard Eichberg entdeckt wurde, als ſie mit ihm, den ſie vorher nie ge⸗ ſehen hatte, auf einer Autoausſtellung über techniſche Neuerungen in Meinungsverſchieden⸗ heiten geriet, daß Ingeborg Thenk ihre Rolle in„Mazurka“ bekam, weil ſie es gewagt hatte, Willy Forſt nach der Uraufführung des Films„Maskerade“ auf der Treppe des Kinos anzuſprechen! Aber es kann nicht dringend ge⸗ mug wiederholt werden, daß ſolche Fälle ganz ſeltene Ausnahmen ſind. Wie aber, ſo fragt man, iſt es denn über⸗ haupt möglich, zum Film zu kommen? Die Antwort lautet: Nur durch anſtrengende, hin⸗ gebungsvolle Arbeit und ſchauſpieleriſche Be⸗ gabung. Der Weg zum Film führt heute faſt nach Berlin geladen, um dann im grellen Schein der Jupiterlampe vor den kritiſchen Augen einer intereſſierten Prüfungskommiſſion ſeine erſten Schritte in die erträumte Welt des Films zu tun. Von jedem Kandidaten werden durchſchnitt⸗ lich drei Tonfilmaufnahmen gemacht. Immer aber iſt man bemüht, ihm ſeine beſten Seiten abzugewinnen, um feſtzuſtellen, was tatſächlich in ihm ſteckt. Die Länge jeder Probeaufnahme beträgt etwa 200 Meter und entſpricht einer Vorführdauer von 6 bis 8 Minuten. Die Probe⸗ aufnahmen wandern in das Archiv der Be⸗ ſetzungsbüros und ruhen hier zunächſt, bis ſich Regiſſeure und Produktionsleiter, wenn ſie bei der Beſetzung eines Filmes nach geeigneten Kräften Umſchau halten, Aufnahmen aus dieſer „tönenden Nachwuchskartei“ vorſpielen laſſen. Eine große Zahl von Hauptdarſtellern, wie Heli Finkenzeller, Käthe Gold oder Hanſi Kno⸗ teck, deren Probeaufnahmen zwei Jahre im Archiv geſchlummert haben, bevor ſie ihnen Glück brachten, ſind auf dieſe Weiſe zum Film gelangt. Wie oft der Glaube an den Ruhm ein Aber⸗ glaube ſein kann, mögen einige ſprechende Zah⸗ len beweiſen, die Fritz Alberti, der verdienſt⸗ volle Leiter des amtlichen Filmnachweiſes, be⸗ kannt gab. Von den in der Fachſchaft angemel⸗ deten 4000 Charakterdarſtellern haben faſt die Hälfte in den beiden letzten Jahren gar keine Beſchäftigung gefunden und noch nicht 200 ha⸗ ben ein Exiſtenzminimum von 150 Mark im Monat erreicht. Bei den Komparſen iſt das Elend noch größer. Für ſie iſt es auch praktiſch ausſichtslos, einmal eine tragende Rolle im Film zu erhalten, da ſie keine Möglichkeit ha⸗ ben, durch eine Einzelleiſtung die Beachtung auf ſich zu lenken. Sind ſchon, wie Fritz Alberti Sahine Peters und Fritz Genschow in dem Syndikat-Film„Manspricht über Jacdueline“ einmal meinte, die Möglichkeiten, zu großen Einnahmen im Film zu gelangen, für den wirklichen Schauſpieler ungefähr den Ausſich⸗ ten einer guten Lotterie gleichzuſetzen, ſo kön⸗ nen jene Menſchen, die nur eine unbeſtimmte Sehnſucht zum Film treibt, ermeſſen, welche ſie auf Verwirklichung ihrer Träume aben. Schuhe sind an der Garderobe abzugebenl“ Kinositlen in oller Welt/ Das Filmthealer mit den drei Leinwandſlächen Bis in die fernſten Winkel der Kontinente hat der Film ſeinen Siegeszug angetreten, der auſtraliſche Buſchmann hat ebenſo das Wunder der tönenden Leinwand erlebt wie der In⸗ dianer Amerikas, der Eingeborene Indiens beſucht ebenſo gerne ſein Kino wie der Ber⸗ liner, Pariſer oder Londoner. Man kann dank den modernen Synchroniſierungsmethoden Greta Garbo in zwanzig verſchiedenen Spra⸗ chen hören und es gibt Filme, die im Fernen Oſten nicht minder erfolgreich vorgeführt wer⸗ den, als etwa in Skandinavien. Aber die Ki⸗ nos ſelbſt ſind in allen Ländern verſchieden, überall hat man ſeine beſonderen Eigenheiten, und es iſt intereſſant, ſich einmal die Kino⸗ fittenn der Welt näher anzuſehen. „Beginnen wir bei Japan, wo man nicht in Stuhlreihen, ſondern auf ſchön geflochtenen Mitten in eine fröhliche Gesellschaft im Hause des Internationalen Klubs knallen die Schüsse der Auf- ständischen. In der ersten Schrecksekunde fassen sich Leny Marenbach und Peter Voß bei den Händen — in dem Minerva-Film der Terra Filmkunst„Alarm in Peking“. ausſchließlich über das Theater; der Weg zum Theater aber führt über die Schauſpiel⸗ ſchule. Ueber die Aufnahme in eine ſolche Schule entſcheidet allein die künſtleriſche Be⸗ fähigung, die durch eine Prüfung nachgewieſen werden muß. So nimmt zum Beiſpiel die Staatliche Schauſpielſchule in Berlin jährlich höchſtens zwölf Bewerber von oftmals mehre⸗ ren hundert auf. Durch dieſe ſtrenge Siebung iſt allerdings eine vortreffliche Ausbildung der einmal zugelaſſenen Schüler gewährleiſtet. Wer dann die Abſchlußprüfung beſtanden hat, der zieht hinaus in die Provinz, in das erſte En⸗ gagement, und hier kann er, wenn das Glück ihm hold iſt, für den Film entdeckt werden. Die„tönende“ Nachwuchskartei Die Förderung des wirklich fähigen Nach⸗ wuchſes wird nämlich von amtlicher und indu⸗ ſtrieller Seite mit allem nur möglichen Ernſt betrieben. Woche für Woche bereiſen Regiſſeure, Produktionsleiter, leitende Herren der Beſet⸗ zungsbüros großer Filmfirmen und die Dis⸗ ponenten des Filmnachweiſes der Reichsfach⸗ ſchaft Film die Bühnen der Provinz, um Ta⸗ lente ausfindig zu machen. Wer ihre Aufmerk⸗ ſamkeit erregt hat, den ſchlagen ſie in Berlin zu Probeaufnahmen vor. So wurde ſchon mancher junge Schauſpieler auf Koſten einer Filmfirma Foto: Minerva/ Terra Filmkunst dicken Matten auf dem Boden ſitzt. Dem Ja⸗ paner wäre der Stuhl, wie man ihn in einem europäiſchen Kino findet, viel zu unbequem, zumal ein japaniſches Filmprogramm nicht etwa wie bei uns nur zwei Stunden, ſondern mindeſtens fünf, häufig ſogar acht Stun⸗ den dauert. Zunächſt muß man an der Gar⸗ derobe nicht Hut und Mantel, aber ſeine— Schuhe abgeben. Das hängt damit zu⸗ ſammen, daß man die Matten am Boden, auf denen man ſich niederläßt, nicht mit vom Stra⸗ ßenſtaub ſchmutzigen Schuhen betreten darf. Der Kinobeſuch iſt geradezu ein Tagesausflug — man läßt ſich während der Vorſtellung ſein Abendbrot aus einem benachbarten Reſtaurant holen, man bringt ſeine kleinen Kinder mit, die luſtig zwiſchen den hockenden Zuſchauern hin und her kriechen, während ſich von einem großen Pult aus der Erklärer bemüht, dem Publikum auseinanderzuſetzen, was eigentlich auf der Leinwand vorgeht. Eine völlig andere Welt findet man dagegen in einem ägyptiſchen Kino vor. In Aegypten iſt das Kino ausſchließlich den Män⸗ nern vorbehalten. Im übrigen gibt es hier neben der großen mittleren Leinwand noch zwei weitere kleine Leinwandflächen, die an der Seite angebracht ſind. Hier erſcheinen zu dem Film, der ohnehin ſchon mit engliſchen und franzöſiſchen Untertiteln verſehen iſt, die Begleittexte auch noch in arabiſcher und grie⸗ chiſcher Sprache. Damit wird man in einer Stadt, wie es beiſpielsweiſe Alexandrien iſt, den Bedürfniſſen aller Bevölkerungsſchichten gerecht. Drinnen ſitzen die Männer in Fez und Burnus, wobei ſie unaufhörlich ihre ſüßen orientaliſchen Zigaretten rauchen, wenn ſie nicht gerade ihre rohen— Knoblauchzwiebeln aus⸗ packen, um ſie zu verzehren. Sehr intereſſant iſt auch das wandernde Freilichtkino, wie man es vielfach in USnA, aber auch in Südamerika und Afrika vor⸗ Deka-Syndikat-Film(M) findet. Da gibt es Freilichtkinos für Auto⸗ fahrer, wo man ſich ſeinen Sitzplatz, nämlich ſein Auto, gleich felbft mitbringt, während ein eigener Ordnungsmann dazu da iſt, die Autos reihenweiſe ſchön geordnet aufzuſtellen. Manch⸗ mal werden bei Vorführungen für Eingeborene auch— Hängematten verteilt, damit der Beſſerbemittelte die Möglichkeit hat, einer Un⸗ wald⸗Kinovorführung liegend beizuwohnen. Aber auch in Europa findet man manche merkwürdige Kinoſittte. Zum Beiſpiel iſt das franzöſiſche Kino eine Art von Kaffee⸗ haus, das ſogenannte„Promenoir“ iſt ein an der Seite des Kinos befindlicher billiger Platz, auf dem es keine Sitzplätze gibt. dan 1 oder geht auf und ab, trinkt dazu einen Expreß⸗ kaffee und raucht ungeſtört ſeine Zigarette, ja, es iſt ſogar durchaus üblich, Hunde und ſogar Katzen mit ins Kino zu nehmen. Im übri⸗ gen geht und kommt man in dieſen Volkskinos, wann man will. Zum Schluß ſei noch eine Eigenart des tſchechoſlowakiſchen Kinos ange⸗ führt, das genau in der Mitte eines Film⸗ dramas, oft im ſpannendſten Augenblick, eine Pauſe einſchaltet, während der man den Er⸗ friſchungsraum aufſucht. Nach dieſer Pauſe kommt erſt wieder eine ganze Reihe von Re⸗ klamebildern und Vorſpannfilmen, bis endlich ganz unvermittelt wieder der Hauptfilm mit der Szene weitergeht, bei der er 20 Minuten zuvor abriß. Die„Universität der Ausschreier“ Ausbildung in„Kommen Sie herein, meine Herrschaffen“/ Geschulte Rekommondeure Das iſt gewiß: Die ſchönſte und verblüf⸗ fendſte Schauſtellung, die uns auf einem Volks⸗ feſt geboten wird, wäre eine halbe Sache ohne den Ausſchreier. Faſt ſcheint es, als ob überhaupt die Wiege der Propaganda auf dem Rummelplatz geſtanden hätte, denn ſo alt das Gewerbe des reiſenden„Spezialitätenkünſtlers“ iſt, ſo alt iſt auch der Brauch, daß ein rede⸗ gewandter Mann einem„p. p. Publikum“ die Genüſſe, die es in dem Segeltuchzelt erwarten, in den ſchillerndſten Farben ſchildert. Was wird da den geneigt lauſchenden Frauen, Män⸗ nern und Kindern nicht alles verſprochen! Der ganze Vortrag iſt nur ein einziger Superlativ; da wimmelt es nur ſo von„ſchönſten, beſten, ſeltenſten, ungewöhnlichſten“. Damals, als unſere Vorfahren, Großeltern und Eltern ſich noch den Spaß machten, die „Rieſenſchlange“, das„Kalb mit den drei Köp⸗ fen“ oder die„Dame ohne Unterleib“ zu be⸗ ſtaunen, war alles, Anſage und Gezeigtes, noch ziemlich harmlos. Dann aber machte ſich vor und in den Schaubuden ein Ton breit, der nur allzu oft die Grenze des guten Geſchmacks ſtreifte, ja ſogar überſchritt. Immer mehr wurde an niedrige Inſtinkte appelliert und aus dem Rummelplatz ein Tummelplatz un⸗ lauterer Elemente gemacht. Nicht ſelten trug ſein gut Teil der„Rekommandeur“ dazu bei, der mit anzüglichen Worten keineswegs ſparte, denn es war ihm ja gleichgültig, mit welchen Mitteln er Erwachſene und Halbwüchſige in ſeine Bude brachte. Das wird nun anders; der Rummelplatz wird— nicht zuletzt mit Unterſtützung des weit überwiegenden gerade denkenden Teils der Schauſtellerſchaft—„entrummelt“. Alles, was ſich nicht durch anſtändige, ehrliche Arbeit und Leiſtung die Kaſſen füllen will, muß ver⸗ ſchwinden. Beim Ausſchreier, einem der wich⸗ tigſten Faktoren des reiſenden Gewerbes, be⸗ ginnt die Reform: er ſelbſt hat dabei den größten Nutzen. Wie oft haben wir ihn uns mehr krächzend als redend anhören müſſen! Kein Wunder, ſich Stunden und halbe Tage lang gegen Wind, Lärm und Karuſſellmuſik mit der Stimme durchſetzen zu wollen, verdirbt das Organ. Deshalb wird der Rekommandeur nun in Sprechkurſen, die beſonders auf die Erforderniſſe ſeines Berufes abgeſtimmt ſind, lernen können, wie er ſeine Stimme rich⸗ tig behandeln und gebrauchen muß, um nicht ſchon nach der dritten Vorſtellung heiſer zu ſein. Mancher Aerger und Verdienſtentgang bleiben ihm dadurch erſpart. Dann aber wird er auch bei der Abfaſſung ſeiner Anſprache fachkundige Betreuer finden, die ihm helfen, einen wirkungsvollen, witzigen, zotenfreien Text zu finden. Mit der zugkräf⸗ tigen„Parade“, wie es im Schauſtellerdialekt heißt, ſteht und fällt der Erfolg des Unter⸗ nehmens. Der Ausrufer verfügt nicht immer über das dazu notwendige Können in der Wortbehandlung. Er mag vor der Bude noch ſo auffallend angezogen, er mag noch ſo lär⸗ mend und lebendig ſein, wenn er mit ſeinen Worten nicht zu überzeugen vermag, dann blei⸗ ben die Nickelſtücke feſt in der Geldbörſe. „So wird dieſe„Univerſität der Aus⸗ ſchreier“ nicht nur die Exiſtenzmöglichkeit des ganzen Schauſtellergewerbes in günſtiger Weiſe beeinfluſſen, ſondern auch dazu bei⸗ tragen, daß Rummelplatz und Volksfeſt ſich wieder auf ihre traditionsreiche Vergangenheit beſinnen. Ihre erste Filmrolle Gusti Wolk von den Münchener Kammerspielen debütiert als Filmschauspielerin in der Titelrolle der Robert-Stolz- Tonfilmoperette„Die Austernlilli“, unter der Splel- leitung von E. W. Emo. Algefa-Tobis Europa(M) „Hakenkreuzbanner“ De beſien Nennwagen der Weit auß dem Nürvurgxing Europas Aukorennfahrer⸗Alaſſe am 25. Juli auf Deutſchlands ſchwerſter und ſchönſter Rennſtrecke In wenigen Tagen, am Sonntag, 25. Juli, wird auf dem Nürburgring in den ſchönen Eifelbergen, Deutſchlands ſchwerſter, aber auch ſchönſter Rennſtrecke, der 10. Große Preis von Deutſchland für Rennwagen um den„Preis des Führers und Reichskanzlers“ entſchieden. Alſo iſt es wieder einmal ſo weit! Der Höhepunkt der autorennſportlichen Veranſtaltungen des nach⸗ olympiſchen Jahres wird mit dieſem erneuten Kampf der beſten Rennwagen der Welt erreicht. Herrlicher deutſcher Aufſtieg Unwillkürlich muß man dabei zurückdenken, wie es noch vor einigen Jahren im Motorſport, beſonders im Automobil⸗Rennſport, ausſah. Ein Blick auf die Siegerliſte beſagt allein ge⸗ nug, denn— und das will uns heute faſt un⸗ vorſtellbar erſcheinen— 1932 gewann Rudolf Caracciola den„Großen Preis“ auf Alfa Ro⸗ meo, auf einem ausländiſchen, einem italieni⸗ ſchen Rennwagen. Ja, wo waren denn da die deutſchen Rennwagen? Die deutſchen Werke hat⸗ ten kein Intereſſe mehr! Und ſo gab es 1933 überhaupt keinen Großen Preis von Deutſch⸗ land. Aber in dieſem Jahre kündete ſich ſchon der Umſchwung an. Die befreiende Tat des Führers, der das deutſche Volk unmittelbar vor dem Abſturz in die tiefſten und finſterſten Ab⸗ gründe rettete, guob auch der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, der deutſchen Induſtrie neue Impulſe. Im wahrſten Sinne wuchs aus Ruinen neues Leben. Deutſchlands motorſportlicher Anſtieg begann. Und heute weiß ein jedes Kind, daß die deutſchen Rennwagen im Augenblick über⸗ haupt nicht zu ſchlagen ſind. Das Ereignis im Rennjahr 193 Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union, das ſind zwei Begriffe geworden, die vor wenigen Wo⸗ chen nun auch in der„Neuen Welt“ gezeigt haben, was deutſche Werkmannarbeit zu ſchaf⸗ fen verſteht. Die erſte große Expedition„über das Waſſer“ ließ ſelbſt die ſonſt nicht leicht aus der Faſſung zu bringenden Amerikaner aufhor⸗ chen und ihr Staunen ſchlug in ehrliche Begei⸗ ſterung für die deutſchen Rennwagen und Renn⸗ ſahrer um. Und ſollte es uns da wundern, wenn der„Große Preis von Deutſchland“ unter die⸗ ſen Umſtänden das Ereignis im Automobil⸗ Rennjahr iſt? Können wir es nicht verſtehen, daß die Gegner, vor allem die Scuderia Ferrari mit ihren Alfa Romeo, die ſo lange nahezu un⸗ umſchränkt das Feld beherrſchte, den übermäch⸗ tig gewordenen Gegner im eigenen Lande auf⸗ ſuchen, um ihn dort zu beſiegen? Haben es unſere Rennfahrer und Wagen nicht genau ſo gemacht? Wer ſind denn die Sieger von Tripo⸗ lis, Tunis, Barcelona und Monte Carlo in den letzten Jahren geweſen? Es iſt alſo durchaus richtig und vollkommen in Ordnung, wenn alles, was im europäiſchen Rennſport einen Namen hat, am Start erſcheint. Das Aufgebot der Werke und die Zahl der gemeldeten Privat⸗ fahrer, die alle den Preis des Führers gewin⸗ nen wollen, umfaßt 27 Namen, d. i. die geſamte Spitzenklaſſe der„Alten Welt“. 27 Fahrer am Start Mit elf Bewerbern ſteht Deutſchland natür⸗ lich an der Spitze des Klaſſefeldes, je fünf Fah⸗ rer nannten die Zſchopauer und Untertürkhei⸗ mer Werke und außerdem gab der Schwarzwäl⸗ der Paul Pietſch als einziger deutſcher Privat⸗ fahrer eine Meldung ab. Italien zehn, Ungarn zwei, England, die Schweiz, Frankreich und— Amerika() je einen, das ſind die übrigen Fahrer. Von den bisherigen Siegern und Ge⸗ winnern des„Großen Preiſes“ fehlen nur der Franzoſe Louis Chiron, der in dieſem Jahr keinen Rennwagen zur Verfügung hat, und unſer unvergeßlicher Otto Merz, den ein uner⸗ bittliches Schickſal allzu früh fortnahm. Die Liſte der Könner Das ſind die Fahrer, die am 25. Juli den ſchweren Kampf aufnehmen: Die Auto⸗ Union ſchickt Europameiſter Bernd Roſe⸗ meyer, Hans Stuck, Ernſt von Delius, Rudolf Haſſe und H. P. Müller an den Start. Mercedes⸗Benz iſt mit Rudolf Caracciola, Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch, Richard Seaman und Chr. Kautz vertreten. Die Scuderia Fer⸗ rari hat am Steuer ihrer Alfa Romeo Tazio Nuvolari, Dr. G. Farina, Graf Troß und den nachgemeldeten Amerikaner Thorne. Die Liſte der Privatfahrer umfaßt folgende Namen: Italien: Belmondo, Minozzi, Baleſtrero(alle Alfa Romeo), Soffietti, Teagno, Corteſe, Severi (alle Maſerati); Ungarn: L. Hartmann, Graf Feſtetics(beide Maſerati); Frankreich: R. Sommer(Alfa Romeo); Schweiz: Hans Rueſch (Alfa Romeo); England: Kenneth Evans(Alfa Romeo); Deutſchland: P. Pietſch(Maſerati). Wir glauben an einen deutſchen Sieg Allein ſchon aus dieſen Namen geht deutlich hervor, daß die Werke die größten Anſtrengun⸗ en gemacht haben, um den wertvpollen Sieg an ich zu reißen oder den Vorjahreserfolg zu ver⸗ teidigen. Ausſichten, den Kampf durchzuſtehen, haben natürlich nicht alle Fahrer. Aber unter den Fabrikfahrern der Auto⸗Union, von Mer⸗ cedes⸗Benz oder der Sauderiga Ferrari wird der Sieger wohl zu ſuchen ſein. Es ſoll uns keineswegs dazu verleiten, die Gegner unſerer ahrer zu unterſchätzen, allein aus der Tat⸗ ſache heraus, daß unſere Wagen in dieſem Jahre in drei Erdteilen nicht zu ſchlagen waren. Wir wiſſen, welche ungeheuren Anſtrengun⸗ gen gerade die Scuderia Ferrari gemacht hat, um den neuen Alfa Romeo an den Start brin⸗ gen zu können. Hüten wir uns alſo vor Ueber⸗ raſchungen. Denken wir daran, daß 1935, als der erſte Preis des Führers umſtritten wurde, Manfred von Brauchitſch ſozuſagen kaum noch zu ſchlagen war und durch einen Reifendefekt ſchließlich einige hundert Meter vor dem Ziel doch noch den Sieg an Tazio Nuvolari, dieſen 1 Fuchs am Steuer des Alfa Romeo, ver⸗ or. Nur ein Meiſter kann ſiegen Nicht allein Fahrerkunſt und überlegene Kraft deutſcher Maſchinen wird den Kampf entſchei⸗ den, der über 22 Runden zu je 22,810 Kilometer, alſo 501,820 Kilometer geht, etwas Glück gehört auch ſchon dazu. Und vermeſſen iſt es nicht, daß wir unſeren Fahrern den not⸗ wendigen Rückhalt geben. Aber wenn ein an⸗ derer Bewerber, ein Tazio Nuvolari oder Giu⸗ ſeppe Farina, ſiegen würde, dann können wir nur die großen Leiſtungen bewundern, die einen jeden ſiegreichen Fahrer zu dieſer Leiſtung be⸗ fähigt, denn der Nürburgring iſt eine der ſchwierigſten Rennſtrecken der Welt. Nur ein Meiſter kann dort ſiegen! Bisher ſiegten Ehe der zehnte Gewinner des Großen Prei⸗ ſes von Deutſchland feſtſteht, wollen wir noch einmal die bisherigen Sieger vorſtellen. Im erſten Großen Preis im Jahre 1926 auf der Berliner Avus gewann Rudolf Caracciola auf Mercedes⸗Benz mit einem Durchſchnitt von 135,1 Std.⸗Km. 1927 ging es dann auf den Nürburgring, diesmal war Mercedes⸗Benz mit Otto Merz(102 Std.⸗Km.) erfolgreich. 1928 war wieder Rudolf Caracciola an der Reihe, der auf Mercedes⸗Benz 103,9 Std.⸗Km. erzielte. Louis Chiron ſteuerte 1929 den Bugatti mit 106,9 Std.⸗Km. Siege und 1931 war es wiederum Rudolf Caracciola, der auf Merce⸗ des⸗Benz mit 103,3 Std.⸗Km. ſiegreich war. 1932 hieß der Sieger erneut Caracciola, aber diesmal auf Alfa Romeo mit 119,3 Std.⸗Km. 1934 war Hans Stuck auf Auto⸗Union mit 123 Std.⸗Km. ſein Nachfolger. Tazio Nuvolari vollbrachte im Jahre 1935 die bereits erwähnte Ueberraſchung, er ſiegte mit 121,1 Std.⸗Km. Der Vorjahresſieg von Bernd Roſemeyer mit 131,6 Std.⸗Km. auf Auto⸗Union iſt noch in beſter Erinnerung. Im Regen und Nebel durch Hefterreichs Alpen Rund 70 Fahrzeuge nahmen an der 4. internat. öſterreichiſchen Alpenfahrt teil Als internationale 4. Oeſterreichiſche Höhenſtraßenfahrt führte der Oeſter⸗ reichiſche Automobil⸗Club ſeine Alpenfahrt vom 17. bis 19. Juli durch. Was die Fahrer aus Deutſchland, Ungarn, der Tſchechoſlowakei und Oeſterreich an dieſen drei Tagen leiſteten, war wirklich bewundernswert. Regen, Nebel, ſchwere Sonderprüfungen, das ungewohnte Linksfah⸗ ren in einem faſt nicht zu ſchaffenden Tempo, dazu gelegentlich ſchmierige Straßen mit Schleudergefahr ſtellten Anforderungen, die die⸗ lenigen der eigentlichen Internationalen Al⸗ n. S in der Schweiz bei weitem übertra⸗ en. Stürze und Maſchinendefekte verurſachten zahlreiche Ausfälle. Nicht viele waren es, die ohne Strafpunkte über die 1900 Kilometer lange Strecke mit Start und Ziel in Baden bei Wien gelangten. Deutſche Fahrer im Pech Rund 70 Fahrzeuge nahmen in Baden die 564 Kilometer lange Etappe nach Villach in. Angriff. Große Schwierigkeiten bot die Fahrt auf die Hohen Tauern und die Stubalp (1551 Meter). Deutſchlands Aufgebot be⸗ ſtand aus 19 Wagen, drei Solomaſchinen und einem Geſpann. Als erſter Deutſcher ſchied Pätzold(Hannover) auf Ford mit Motor⸗ defekt aus. Noch 33 Wagen, 22 Solomaſchinen und drei Seitenwagen ſtarteten von Villach über 594 Kilometer nach Gmunden. Dieſer zweite Tag war der ſchwerſte, beſonders im zerfahrenen Gelände der Turracher Höhen, durch die Son⸗ derprüfungen am Steilen Katſchberg und die kehrenreiche Großglocknerſtraße. Von der DDAcC⸗ Adlermannſchaft fiel Graf Orſſich aus. Stark gelichtet wurden die deutſchen Reihen auf den 695 Kilometern des Schlußtages von Gmunden zurück nach Baden. Cloppenburg(BMW) fuhr an einen Baum und ſtürzte, Sieger (Breslau) auf DaW hatte einen ſchweren Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Privatwagen, wobei Sieger und ſein ſchwer ver⸗ — 4 Noch 49 Fahrzeuge waren im ampf. Imw in Hohemtein Ernſttal Für den am 8. Auguſt ſtattfindenden„Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland“ für Motorräder auf dem Sachſenring bei Hohenſtein/ Ernſtthal haben die BMW ihre Nennungen abgegeben. In der Halbliterklaſſe werden Karl Gall und Otto Ley auf Kompreſſormaſchinen an, den Start gehen. Um die Vorbereitungen für das größte Ren⸗ nen ſorgfältig durchführen zu können, haben die BMwW auf einen Start beim„Großen Berg⸗ preis von Deutſchland“ in Freiburg verzichtet und die Meldungen zurückgezogen. Trotzdem werden die Punkte den BMW⸗Fahrern gut⸗ geſchrieben. Glanövone deuiſche Gchwimmivor⸗Bianz 1937 beſcherte bedeutſame internationale Erfolge/ And nun geht es gegen England Die internationale Bilanz des deutſchen Schwimmſports für das Jahr 1937 iſt bis jetzt außerordentlich günſtig ausgefallen. Der Monat Juli 1937 wird in der Geſchichte der Schwimmerei einen guten Klang behalten. Zu⸗ erſt wurde in Darmſtadt Frankreichs Schwimmſportvertretung auf breiteſter Baſis vernichtend geſchlagen. Dann gelang es eine Woche ſpäter im Berliner Olympiaſtadion Ungarns Mannſchaft einwandfrei niederzu⸗ ringen und jetzt wurden die ſpielſtarken hol⸗ ländiſchen Waſſerballer mit dem glei⸗ chen Ergebnis wie im Vorjahre, mit:1 Toren, eſchlagen. Das iſt wirklich eine Bilanz, die ſich ſehen laſſen kann, zumal der wichtigſte 1 gegen die Magyaren unter nicht gerade vorteilhaften Bedingungen für Deutſchland ausgetragen werden mußte. Vor einem neuen Sieg Und nun geht es gegen England, es geht zal vierten repräſentativen Begegnung inner⸗ alb eines Monats. Wenn nicht alles trügt, wird auch dieſer Kampf mit einem klaren deut⸗ ſchen Sieg enden. Nicht daß der engliſche Schwimmſport unterſchätzt werden ſoll, der ge⸗ rade in den letzten Jahren wieder im Empor⸗ blühen begriffen iſt, aber in der Geſamtwer⸗ tung können die engliſchen Schwimmer und Schwimmerinnen unſere Vertretung nicht ſchlagen. In verſchiedenen Rennen wird aber auch England Gegner ſtellen, die auch für un⸗ ſere Spitzenkönner ſchwer zu ſchlagen ſein wer⸗ den. Man denke nur an die beiden vorzüglichen Mittelſtreckler Wainwright und Leivers, den Sprinter und Waſſerballſpieler Dr. Sutton, den Rückenſchwimmer Besford und den Springer Tomalin. Die Schwimmerinnen Harding und Welcomb zählen ebenfalls zur guten europäi⸗ ſchen Klaſſe und die Waſſerballſieben Englands war immer gefährlich durch ihre taktiſch inter⸗ eſſante Spielweiſe. Neun Könner fahren nach Paris Wer aber nun dachte, daß nach dem Kamp— im Wembley⸗Stadion Ruhe im deutſchen Schwimmſport eintreten würde, begeht einen großen Irrtum, denn ſchon acht Tage ſpäter ſtarten neun deutſche Schwimmer bzw. Schwim⸗ merinnen in Paris bei den internationalen Schwimmwettkämpfen um den„Großen Preis der Weltausſtellung“. Die Woche darauf trifft ſich alles, was im deutſchen Schwimmſport einen Namen hat, zu den Meiſterſchaften des achamtes Schwimmen für das Jahr 1937. Die Ausſchrei⸗ bungen zu den Titelkämpfen ſind bereits er⸗ ſchienen, und der ſtarke Betrieb in allen Gauen läßt darauf ſchließen, daß Düſſeldorf mit einem Rekordmeldeergebnis rechnen kann. Für die Meiſterſchaften ſind natürlich die Staffeln beſonders intereſſant, denn über die Beſten in den Einzeldiſziplinen iſt man ja bereits ziem⸗ lich genau im Bilde, es kann ſich dort nur darum handeln, wer den Meiſtertitel gewinnen und wer die Plätze belegen kann. Da entſcheidet eben auch die Tagesform. Ganz offen ſind aber in dieſem Jahre die Mannſchaftskämpfe, weil man ſo gut wie gar keinen Ueberblick darüber hat, mit welchen Leuten die führenden Vereine antreten können und werden. Ausſchlaggebend wird ſein, welche Vereine ſich den beſten Nach⸗ wuchs haben heranbilden können. Auslandsreiſe der Waſſerballer Sind dieſe Titelkämpfe vorüber, dann rüſten unſere Waſſerballer ſchon wieder zu einer gro⸗ ßen Auslandsreiſe. Es geht für acht Tage nach Budapeſt zum„Europa⸗Waſſerballturnier“, zu den inoffiziellen Europameiſterſchaften im Waſ⸗ Und das iſt wohl die ſchwerſte Aufgabe, ie den Waſſerballern geſtellt werden wird. Im Olympiajahr hieß es•2, jetzt beim Länder⸗ kampf rechtfertigte die ungariſche Weltmeiſter⸗ mannſchaft ihren Ruf, ſie gewann knapp:2, und doch beſteht eine abſolut reelle Chance für unſere Nationalſieben, die Ungarn ſelbſt zu Hauſe zu ſchlagen. X Plaths und Arendts Rekorde anerkannt Die im Rahmen des Schwimm⸗Länderkamp⸗ ſes Deutſchland— Ungarn am 11. Juli im Olympiſchen Stadion in Berlin von Werner PBlath(Wiking) und Heinz Arendt(Po⸗ ſeidon Berlin) erzielten neuen deutſchen Re⸗ korde ſind bereits vom Reichsfachamt Weltbild(M) Oberleutnant Brinckmann gewann im Kampi um den„Preis des Führers“ Oberleutnant Brinckmann von der Kavallerieschule Hannover gewann das schwere Jagdspringen der Klasse SA und damit den Preis des Führers und Reichskanzlers auf dem Internationalen Reit- und Springturnier im Olympia-Stadion. Unser Bild: Ober- leutnant Brinckmann auf Baron beim Sprung men anerkannt worden. Es handelt ſich um fol⸗ gende Beſtleiſtungen: 400 m Freiſtil::53,2 Minuten Plath 800 m Freiſtil: 10:26,7 Minuten Arendt 1500 m Freiſtil: 19:50,7 Minuten Arendt Tennis⸗Meiſterſchaften der Wehrmacht Bei den Tennis⸗Meiſterſchaften der Wehr⸗ macht, die vom Mittwoch bis Sonntag auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen ſtattfinden, wurden im Einzel neben dem Vorjahrsſieger und Ver⸗ teidiger Dr. Tübben noch Dr. Baader, Lt. Bergholtz, Lt. Bauer, Oblt. Pachaly, Sturm, Lt. Graf Keſſelſtadt und Li. Guſtke geſetzt. Insgeſamt haben zum Einzel um den Wanderpreis des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht 107 Teilnehmer gemeldet. Im Doppel kämpfen 54 Mannſchaften um den Wan⸗ derpreis des Reichsminiſters der Luftfahrt. Hier führen Dr. Tübben/ Dr. Bauer, Lt. Berg⸗ holtz/ Lt. v. Guſtke, Dr. Baader/ Sturm und Oberſtlt. Burchard/ Hblt. Pachaly die Viertel an. Für die für Offiziere über 40 Jahre offe⸗ nen Senioren⸗Spiele gingen 51 Meldungen für das Einzel und 25 für das Doppel ein. Skandal in der„Toue“ Ein Beſchluß der Kommiſſare, in Pau nach Beendigung der 15. Etappe der Frankreich⸗Rad⸗ rundfahrt bekanntgegeben, nach dem Lapebie eine Strafzeit von 1 Minuten zudiktiert er⸗ hielt, hat unter den franzöſiſchen Fahrern einen Proteſtſturm hervorgerufen. Lapebie, dem es auf der zweiten Pyrenäen⸗Etappe ge⸗ lungen war, bis auf:33 Minuten zu dem bel⸗ giſchen Spitzenreiter S. Maes aufzurücken, wurde von den Kommiſſaren der„Tour“ in Strafe genommen, da er angeblich bei der An⸗ fahrt zu den Bergpäſſen durch Zuſchauer ge⸗ ſchoben worden ſei und auch von nicht befug⸗ ten Perſonen Verpflegung angenommen haben ſoll. Auch zahlreiche andere Fahrer, darunter auch einige Belgier, wurden mit Geldſtrafen von 50 bis 100 Franken bedacht. Franzoſen wollen nicht weiterfahren Der Franzoſe Lapebie hat gegen den Beſchluß bereits Beſchwerde eingelegt und zugleich Pro⸗ teſt beim Internationalen Verband erhoben. Die Klage richtet ſich vor allem gegen den bel⸗ giſchen Kommiſſar— ein Franzoſe und ein weiterer Italiener vervollſtändigten die Kom⸗ miſſion— der zugleich Kapitän der belgiſchen Streitmacht iſt, alſo zwei Funktionen ausübt, die ſich ſchwerlich miteinander verbinden laſ⸗ ſen. Frankreichs Berufsfahrer haben den ein⸗ mütigen Beſchluß gefaßt, die Weiterfahrt ein⸗ uſtellen, da alle Vorſtellungen, eine Beſtrafung apebies aufzuheben, zurückgewieſen wurden. „L Auto“ verklagt Nundfunk⸗Sprecher Die franzöſiſche Sportzeitung„'Auto“ hat den franzöſiſchen Rundfunkreporter Jean An⸗ toine verklagt und 500 000 Frs. Schadenerſatz verlangt. Der Klage liegen die Angriffe zu⸗ grunde, die der franzöſiſche Rundfunk bzw. An⸗ toine wegen der willkürlich von Direktor Des⸗ ranges vorgenommenen Aenderung der Aus⸗ ſchreibung der vom„'Auto“ veranſtalteten Tour de France erhoben hat. deutſche Vorer in Kopenhagen Kreimes(Mannheim) boxt gegen Peterſen Ein deutſch⸗däniſcher Kampfabend der Be⸗ rufsboxer wird am Sonntag, 25. Juli, in Ko⸗ penhagen veranſtaltet. Im Mittelgewicht hat Erwin Bruch(Berlin) den däniſchen Meiſter Hans Holdt zum Gegner. Federgewichtsmeiſter Kurt Bernhardt(Leipzig) iſt mit dem däniſchen Titelhalter Hirſch Demſitz gepaart und im Schwergewicht wird Hermann Kreimex jwim⸗(Mannheim) gegen Thyge Peterſen antreten. Um die lich im ge hat der * wvaß in 31 mannsgeh Induſtrief bei jeder Die Pr einheit Reichsn migt wu aus einem aus weit ſchaftsmite Deutſchen rufsfachſch und der H In Zul linge zu d dem Lehrr Vermerk a Kongreß Zum zwei loſe Früchten des Reichsb⸗ nährung un' in Berlin f 27 Nationen den. Es ſi Braſilien, B England, C Italien, Ju gen, Oeſterre Ungarn und teiligung ge neuen Bewe iberall in de Verei Zwiſchen dem Reichsr eine ſtändig machung ſtel Bahnhöfen: wollen beide Zukunft neu Sperre errie gen Warenv und abgeſtel meinſamer 2 Verſuch ei Vereinba Zwiſchen Maſchinen⸗ zeriſchen Me evangel. und kommen abg Jahren alle gen auf den lichen Ause Streik, Ausſ ſtändig ausg Schiedsgerich fragen Sache gen Firmen Dieſe Verſ grüßt, zuma bei einem T wegen der 1 ſchinen⸗ und und Uhrena gung auch f konjunktur a duſtrie auf d (Bericht: Die bekanr lin blickt in zurück. Am gegründeten ſer Gründun Froi Effek Festverzinsl. 30% t. Reichsa Int. Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. D Dt. Schutzgeb Augsburs Stad Heidelbg. Gol Ludwigsh. v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Sta Mum. Ablös. Hess. Ld.Liau. B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyv. Wec Erkf. Hyp. Gœ Frankf. Liqu. Erkf. Goldpfdi Frki. Goldofr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. LI. Pfälz. Hyp. Ge Pfälz. Lidu. Pfãlz. Hvv.Go Rhein. Hyp. Ge do.-9 do. 12-13 do. Liau. do. Gdkc Südd. Bodor. Großkraftwk. Lind. Akt.-Ol Rhein Main-I Ver. Stahlw. O IG-Farbenind lndustrie-Al Accumulatore. Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bayr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerei Klei. Bremen-Besis Brown Bover Hi 1937 —— bild(M) 8⁵ erieschule igen der rers und eit-⸗ und ld: Ober- prung um fol⸗ Plath lrendt lrendt rmacht Wehr⸗ auf den wurden nd Ver⸗ der, Lt. urm, Lt. Sgeſamt eis des Shabers ſet. Im n Wan⸗ uftfahrt. t. Berg⸗ em und Viertel ſre offe⸗ igen für au nach ch⸗Rad⸗ Lapebie iert er⸗ Fahrern Zapebie, ppe ge⸗ em bel⸗ urücken, dur“ in der An⸗ Uer ge⸗ befug⸗ haben arunter dſtrafen hren zeſchluß ch Pro⸗ rhoben. ſen bel⸗ nd ein Kom⸗ lgiſchen ausübt, en laſ⸗ en ein⸗ rt ein⸗ trafung rden. echer o“ hat im An⸗ eerſatz ffe zu⸗ w. An⸗ r Des⸗ Aus⸗ alteten erſen + Be⸗ in Ko⸗ cht hat Meiſter meiſter niſchen d im i mex HPirmasens Stadt v. 26. 96,37 „Hakenkreuzbanner“ Mitttwoch, 21. Juli 1937 Zwei prüfungsämter für Lehrlingsprüfung Ein Erlaß des feichswirtschaftsministers Berlin(Eig. Meldg.), den 21. Juli. Um die Lehrlingsabſchlußprüfungen einheit⸗ lich im ganzen Reich durchführen zu können, hat der Reichswirtſchaftsminiſter angeordnet, daß in Zukunft je ein Prüfungsamt für Kauf⸗ mannsgehilfenprüfungen und ein zweites für Induſtriefacharbeiter⸗ und Gehilfenprüfungen bei jeder Handwerkskammer eingerichtet wird. Die Prüfungsämter arbeiten nach einheitlichen Richtlinien, die vom Reichswirtſchaftsminiſter geneh⸗ migt wurden. Jedes Prüfungsamt ſetzt ſich aus einem Betriebsführer als Vorſitzenden und aus weiteren Betriebsführern und Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern und aus einem Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront und Vertretern des Be⸗ rufsfachſchulweſens ſowie der Arbeitsämter und der Hitlerjugend zuſammen. In Zukunft ſoll jeder Lehrherr ſeine Lehr⸗ linge zu der Abſchlußprüfung veranlaſſen. In dem Lehrvertrag wird dann ein entſprechender Vermerk aufgenommen. Kongreß für gärungsloſe Früchteverwertung Zum zweiten Internationalen Kongreß für gärungs⸗ loſe Früchteverwertung, der unter der Schirmherrſchaft des Reichsbauernführers und Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft vom 2 bis 5. Auguſt 1937 in Berlin ſtattfindet, ſind bis jetzt Meldungen von 27 Nationen eingegangen, die daran teilnehmen wer⸗ den. Es ſind dies Aegypten, Argentinien, Belgien, Braſilien, Bulgarien, Freie Stadt Danzig, Dänemark, England, Eſtland, Holland, Finnland, Frankreich, Italien, Jugoſlawien, Lettland, Neuſeeland, Norwe⸗ gen, Oeſterreich, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Ungarn und die Türkei. Schon aus dieſer ſtarken Be⸗ teiligung geht hervor, welch große Bedeutung der neuen Bewegung der gärungsloſen Früchteverwertung üüberall in der Welt beigemeſſen wird. Vereinbarung zwiſchen Einzelhandel und Bahnhofspächtern Zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und dem Reichsverband deutſcher Bahnhofspächter wurde eine ſtändige Zuſammenarbeit vereinbart. Die Ab⸗ machung ſtellt grundſätzlich feſt, daß der Verkauf auf Bahnhöfen nur an Reiſende erfolgen ſoll. Außerdem wollen beide Organiſationen darauf hinwirken, daß in Zukunft neue Bahnhofsverkaufsſtände nur hinter der Sperre errichtet werden. Beſchwerden über unzuläſſi⸗ gen Warenverkauf ſollen möglichſt gemeinſam geprüft und abgeſtellt werden. Zu dieſem Zweck iſt ein ge⸗ meinſamer Ausſchuß vorgeſehen. Verſuch einer Streikverhütung in der Schweiz Vereinbarung in der ſchweizeriſchen Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie Zwiſchen dem Arbeitgeberverband ſchweizeriſcher Maſchinen⸗ und Metallinduſtrieller und dem Schwei⸗ zeriſchen Metall⸗ und Uhrenarbeiterverband ſowie der evangel. und freiſinnigen Gewertſchaft wurde ein Ab⸗ kommen abgeſchloſſen, wonach auf die Dauer von zwei Jahren alle Fragen über Lohn⸗ und Arbeitsbedingun⸗ gen auf dem Wege der friedlichen und ſchiedsgericht⸗ lichen Auseinanderſetzung geregelt werden ſollen. Streik, Ausſperrungen, Maßregelungen uſw. ſind voll⸗ ſtändig ausgeſchloſſen. Bei Streitfragen entſcheidet ein Schiedsgericht. Im einzelnen ſind natürlich die Lohn⸗ fragen Sache der Vereinbarung zwiſchen den jeweili⸗ gen Firmen und ihrer Arbeiterſchaft. Dieſe Verſtändigung wird im ganzen Lande ſehr be⸗ grüßt, zumal kürzlich bei der Maſchinenfabrik Sulzer bei einem Teil der Arbeiter Streilgelüſte laut wurden wegen der ungünſtigen Lohnverhältniſſe in der Ma⸗ ſchinen⸗ und Metallinduſtrie. Der ſchweizeriſche Metall⸗ und Uhrenarbeiterverband hofft, daß die Verſtändi⸗ gung auch für den Zeitpunkt gilt, wo die Rüſtungs⸗ konjunktur abflaut und wo ein ſcharfer Kampf der In⸗ duſtrie auf dem Weltmarkt wieder einſetzen wird. 100 Jahre Borſig⸗Werke (Bericht unſ. Berliner Schriftleitung) Die bekannte Maſchinenfabrik Auguſt Borſig in Ber⸗ lin blickt in dieſen Tagen auf ein 100jfähriges Beſtehen zurück. Am 22. Juli 1837 wurde in der kurz vorher gegründeten Fabrik der erſte Guß vollendet. Aus die⸗ ſer Gründung ſind die heute beſtehenden Borſig⸗Loko⸗ Frankiurter Effektenbõrse Daimler-Benzn 30% t. Relchsanl..27 102,.——55 Dt.Steinzenge.teld Int. Dt. Reichsanl. 30 95.25 99.50 Eichb.-Werger-Br. Baden Freist. v. 1927 99/52 99,52] Ei- Lleht& Krait 35 155,75 Bavern Staat v. 1927 126,20 125,35] Eneinger Unien 1²7 E 5— 10 7 105,50 167762] Frantft, Rvp.-Bant 120.75 115,50 Südd. Eisenbahn — 50— Sussbure Aadt v. 26 95 375 Feidmühie Papier- 148,25 14½56 pifußttonotb⸗Danl. 212.85 214.— Gebr. Fahr AG. pt. Schutzgebiet 08, 11,45 11, 16 Fardenindusti Ludwigsb. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 26— Mannheim von 27. Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser Mhm. Abios. Altbes. 132,— 162,—f Krüne Kungzer Hebs.Ld. Liqu. R. 124 101 99,.50 99,50 Hochtief Ac. Essen do. 11 11.30 98,20 Bay. Hvp. Wechs.G Fa 15 Goldhvv. 99,50 rankf. Liqu. 4 Erkf. Goidpfabr. VIII 9950 99, 50 lise Bergbau Kali Chemiie do. Aschersleben 135 101,5 flt. Fotzon ian. 09,25 192,25] Fleigschansin Beck 135,5 138 Mgs. 5 Lian.. 101,37 101,%] Elöcknerwerke 20. 7. Cement Heidelberg 23 160,— ver. Dt. Oele.... 134,.— 133.— Relchsbank. 2 — 122, Deutsche Erdöi... 158,62 152, J Zelist. Waldh. Stamm 163,— 162,50 Festverzinsl. Werte 20. 7. 21..] BeutschelInoleumw. 167,75 167,50 10580 107, Durlacher Hotf 109•50 99,.—] Grobkraft Mhm. Va.— „127%5% 125,— 50 Sogl re e ——+— 1 Hofemeon Fün... 160525 150.— faanfefper erziez. do. Genubschejne 12 5⁰ 5 101,25 Jonghans Gebr. 158,50 189.— motivwerke GmbhH. in Hennigsdorf und die Rhein⸗ metall⸗Borſig Gmbc. in Berlin⸗Tegel hervorgegangen. Zur Feier des 100jährigen Beſtehenes iſt das Fabrik⸗ gelände in Hennigsdorf feſtlich geſchmückt und zugleich Gelegenheit gegeben worden, die neueſte Schöpfung des Werkes zu beſichtigen: Die erſte Kohlenſtaub⸗ Stromlinien⸗Lokomotive der Welt. Dieſe Lokomotive wurde auf Grund der Erfahrungen, die man mit der auf der Strecke Berlin—Hamburg eingeſetzten Regel⸗ lokomotive gemacht hatte, erbaut. Die neue Lokomotive iſt bei einer Brennſtofferſparnis von 15,2 Prozent im Gegenſatz zu den bisher verwendeten Lokomotiven die ſparſamſte innerhalb der Deutſchen Reichsbahn. Für die Bearbeitung des Materials zu dieſer Lokomotive waren 125 Tonnen Eiſen und 900 Tonnen Kohle er⸗ forderlich. Arbeitszeit international geregeltꝰ Die Verkürzung der Arbeitszeit hat bei den Beratungen auf der Internationalen Arbeits⸗ konferenz in Genf eine große Rolle geſpielt. Wenn man den früheren Stimmen aus dem Ausland folgen wollte, müßte man annehmen, daß die 40⸗Stunden⸗Woche in Genf mit großer Mehrheit und ohne große Debatten angenom⸗ fenten gegenüber Berliner Börse Der bereits geſtern eingetretene Umſchwung in der ſeit Wochen anhaltenden Auſwärtsbewegung für Kurſe am Aktienmarkt erfuhr heute eine Verbrei⸗ terung, da die Bankenkundſchaft bei ihren Käufen nur noch ſehr vorſichtig disponiert oder überhaupt keine Anſchaffungen mehr tätigt, während die Kuliſſe weiter Glattſtellungen vornimmt. Dagegen ergaben ſich zu Beginn der Börſe in der Mehrzahl leichtere Abſchwächungen. Dieſe Entwicklung, die von der Börſe ſelbſt angeſichts des erreichten Kursniveaus durchaus begrüßt wird, führte zu einem, bisher zwar erſt in Anſätzen erkennbaren Tendenzwechſel inſofern, als heute lebhafter als an den Vortagen Rentenwerte gefragt waren. Gefördert wird ſie durch eine weitere Erleichterung des Geldmark⸗ tes, wenn dieſe auch infolge verſtärkten ſaiſonbeding⸗ ten Bedarfs bei weitem nicht der der vorigen Monate entſpricht. Am Montanmarkt gingen die Kurs⸗ einbußen über/ Prozent kaum hinaus; nur Klöckner und Stolberger Zink waren mit minus/ bzw. 1% ſtärker ermäßigt, Rheinſtahl und Mansfeld dagegen um ½ bzw. ½ Prozent befeſtigt. Von Braunkoh⸗ lenwerten wurden Eintracht nach mehrtägiger Pauſe um 1¼½ Prozent heruntergeſetzt, von Kali⸗ werten verloren Wintershall 1 und Weſteregeln 76 Prozent, Am chemiſchen Markt waren Far⸗ ben unter leichten Schwankungen auf Vortagsbaſis be⸗ feſtigt. Sehr ruhig lagen Elektrowerte, von denen nur Akkumulatoren mit plus 2 Prozent auf ein Zufalls⸗ angebot auffielen. AEG gaben nach der kräftigen Auf⸗ wärtsbewegung ½ Prozent her. Von Verſor⸗ gungswerten büßten Deſſauer Gas 1½ und Waſſerwerk Gelſenkirchen bei einem Umſatz von nur 4000 Mark 3½ Prozent ein, während Thüringer Gas gegen den letzten Kaſſakurs 21½/ und Elektriſch Schleſien 1 Prozent gewannen. Von Maſchinenbauwer⸗ ten gaben Deutſche Wafſen um 1¼½, Schubert u. Sal⸗ zer um 1½ Prozent nach, im gleichen Ausmaß waren bei den Metallwerten Metallgeſellſchaft und bei den Bauwerten Berger gedrückt. In Bemberg er⸗ folgten weitere Abgaben, die zunächſt eine weitere Ein⸗ buße von 2½ Prozent mit ſich brachten; ſpäter ein⸗ ſetzende Rückkäufe führten zu einer Erholung um%. Sonſt ſind noch Dortmunder Union mit plus 1¼ ſo⸗ wie Allgemeine Lolal u. Kraft mit minus 1½ Prozent hervorzuheben. Am Rentenmarkt wurden Umſchuldungsanleihe erſtmals wieder in größeren Beträgen geſucht und 10 Pfennig höher mit 94.30 notiert. Die unverändert einſetzenden Reichsaltbeſitz zogen ſehr bald um 10 Pf. auf 126.60 und dann weiter auf 126•/½ an. Reichsbahn⸗ vorzüge, ebenfalls in größeren Beträgen geſucht, ſtiegen um ½ Prozent auf 127/½. Am Geldmarkt nannte man für Blanko Tages⸗ geld unveränderte Sätze von 2/½ bis 2/¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12.40½, der Dollar mit.49, der Franken mit.34. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100.12, 1939er 100.25, 1940er 100.12, 1941er 100, 1942er 99.75, 1943er 99.37, 1944er 99.25, 1945er 99.25, 1946er 99, 1948er 99. alles Geld. Ausg. UI: 1938er 100.25., 1939er 100.25 G.— 21.7. 20.7. 21.J. Westeregelnn Bank-Aktien Commerz- Privatbk. — Dresdner Bank Reichsbank Verkehrs- Aktlen AE — IBad. AG. f. Rheinsch. Alllanz Leben fßpBemberg 15.— Rhein. Hypoth.⸗Bank 152,50 152.— Hackethaſ Braht Verkehrs-Aktlen 115,— 145.5 46,25 5ö⸗Bann..„ 121,.75 121,75 Hbs.-Südam. Dpfsch. 20.— 20.12 li 55 icd. Siedahn eeii Rüh Industrle-Aktlen Heidelbg. Gold v. 26 37,½ 34·25—— 1 86,62 95,62 Sesfürel.Loewe. 151.— 10 Rhein. Fvvoth.-Bank 152,50 152.— 1 131,5 11,— Falbemie, des 123,7 122.50 ighrz 199, Zrrheibr- Zeiston 155)30 133.50] C. M. Knorr. 5 S1. Keicnsb. Va.. 12,12 121.50 Zutehurg. Filrnders 150/ 143, Corsw u, Chem, Fd. 10½)8 109.J B. Motoxen(BMW) 163•25 o3•37 Kollmaf& longdan. 155 15⁵ Bager. Spleselelas 158.— 156,75] Köttz. Led u wachs 132˙50 182˙30 „„142.— 142.— J Krenprinz Metanl 133,— 132,37 J Sraentig.(Buenos. Alt,) IAp. F. 9 laſtsſeite men worden wäre. Das iſt aber keineswegs ſo. Das Ergebnis der Abſtimmung iſt ſogar für die unentwegten Anhänger eine bittere Enttäuſchung geweſen. Wie auch ausländiſche Blätter be⸗ richteten, iſt die 40⸗Stunden⸗Arbeitswoche in Genf nur für den Bereich der Textilinduſtrie beſchloſſen worden. Das Merkwürdigſte aber iſt, daß die Ja⸗Stimmen nur aus Ländern kamen, die kaum oder überhaupt nicht über eine Textil⸗ induſtrie verfügen! Dagegen lehnten alle Län⸗ der mit einer Textilinduſtrie die Einführung ab! Uebrigens iſt bei der Begründung des Antrags auf Einführung auf die angeblich günſtigen Er⸗ fahrungen in anderen Ländern hingewieſen wor⸗ den. Dabei geht man aber an der Tatſache vor⸗ bei, daß doch in jedem Lande die wirtſchaft⸗ lichen, klimatiſchen und ſonſtigen Gegebenheiten recht verſchieden ſind. Wie wollte man eine derartige Verallgemeinerung z. B. auf Deutſch⸗ land anwenden? Der vom Führer verkündete Vierjahresplan weiſt deutlich darauf hin, daß unſere Lage nicht einfach mit derjenigen in fremden Staaten verglichen werden kann. Das war ja auch der Grund für die Sammlung aller Kräfte auf unſer nationales Ziel. Dieſe ver⸗ langt aber eine Anpaſſung der Arbeitszeit an die Notwendigkeiten in den einzelnen Gewerbe⸗ zweigen und Bezirken, wie es wahren volkswirt⸗ ſchaftlichen Belangen entſpricht. Aktien bevorzugt Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 79.50., 1946/48er 79.50 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,925—94,575. Die Aktienkurſe zeigten am Börſenſchluß, ſo⸗ fern überhaupt Notierungen vorgenommen werden konnten, eine bemerkenswerte Wider⸗ ſtandsfähigkeit, Lediglich Farben waren noch⸗ mals leicht gedrückt und erhöhten damit ihren Tages⸗ verluſt auf 5½% Prozent. Rheinmetall Borſig gaben gegen den Anfang um insgeſamt ¼ Prozent nach, während Deutſche Waffen einen im Verlauf erlittenen Verluſt von 1 Prozent aufholten. Nachbörslich blieb es völlig umſatzlos. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund und der Dollar mit unverändert 12.40 bzw..49, der holländi⸗ ſche Gulden mit 137.45(137.37), der franzöſiſche Fran⸗ ken mit.41(.33) und der Schweizer Franken mit 57.08(57.05) feſtgeſetzt. Am ſog. Einheitsmarkt blieben Großbank⸗ aktien unverändert. Deutſche Ueberſeebank verloren 134 Prozent, Deutſch⸗Aſiatiſche erneut 6RM. Hypo⸗ thekenbanken waren eher angeboten, ſo Weſt⸗ boden(minus 2) umd Bayeriſche Hypotheken(mimus). Nur Meininger waren mit 1 Prozent nennenswert feſter. Uneinheitlich lagen Induſtrie werte, Mer⸗ kur Wolle zogen um 4½, Sachſenwerk(abgeſtempelte), Mülheimer Berg⸗ und Magdeburger Straßenbahn um 2 Prozent an, während Gebhard, König um 3½¼ Pro⸗ zent zurückgingen. Bei den Kolonialpapieren büßten Kameruner 1 Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. fheln-Malnlsche Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe eröffnete in uneinheitlicher Haltüng, je⸗ doch gingen die Kursveränderungen nach beiden Seiten bis auf Bemberg, die mit 157½ um 2 Prozent ſchwä⸗ cher zur Notiz kamen, nicht über /½ Prozent hinaus. Der Montanmarkt lag überwiegend etwas leichter. So ſchwächten ſich Ver. Stahl und Mannesmann je 1½ Prozent ab, Harpener verloren je /s Prozent, während die übrigen Werte gehalten waren. Unein⸗ heitlich tendierten Maſchinenwerte, Eßlinger /% Proz. ſchwächer, dagegen Mönus um ½ Prozent erhöht. Von Chemieaktien konnten ſich IG Farben um ½% auf 170½ erhöhen, dagegen lagen Metallgeſellſchaft ½ Prozent leichter. Am Elektromarkt waren AEG mit 134¼(135) knapp behauptet. REW verloren ¼/e%, Lechwerke /½ Prozent. Andererſeits ſtiegen Schuckert um ½, Geſfürel um ½ Prozent an. Von Bauwerten gewannen Zement Heidelberg ½ Prozent, während Jul. Berger ½ Prozent zurückgingen. Auf den übrigen Marktgebieten lagen Zellſtoff Waldhof /½ Prozent ſchwächer, Weſtdeutſche Kaufhof mit 60¼ unverändert. Reichsbank befeſtigten ſich auf 215(214½). Einen ſtärkeren Kursanſtieg hatten noch Rheinmetall mit 159½(158½) zu verzeichnen. Am Rentenmarkt lagen Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,20 gut behauptet. Reichsaltbeſitz erhöhten ſich auf 126/—126½(126,20). Im Verlauf bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt leicht ab. Ver. Stahlwerke gingen auf 1235/ nach 20.7. 21.7. — — — 7 129,.— 128,87 180,.— 179,50 149,75 150,— All Badische Bank.. 121,50 121,5% 46. Verkehrewesen 130•50 158•50 flarvener Bereban 7„50 fVer. Ultramarigfabr. 145,„Allianz Aligem. 102,50 Allg. Lok. u. Kraftw. Hedwisshütte..„—„ Vvogel Telegr.-DOr. 5⁰ Serer fivrzegenpei 11370 115,— Ups-Awer.-Fabelih. 1438 3 kioesch Eis. u. Stahi 129,7 120,75 Hoſzmann Phlidp.. 150.75 130,87 junghans Gebr. 140,5— 227,50 Kahla Porzellann—5 139,25 Wanderer-Werbe. 184,75 184,23 7 Wiestd. Kaufbof A8. 60,1 94,8/ Ge hrannfig Aunm— 122,.— or.-Ostatrha.—— rahtind. Hamm—◻—+½ Wigner Metaii 106.— 116.— Giabf Kin. u. Eisenb. 32.75 32,87 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 5 S Im Laufe der Nacht vom Dienstag auf Mitt⸗ woch erreichte ein Schwall kühlerer Luft unſer Gebiet und löſte mancherorts Gewitter aus. Dieſe Luft iſt jetzt bereits ſchon wieder unter⸗ bunden durch das Vordringen warmer Luft vom Atlantik her. Dieſe hatte die Auswirkung eines aufgleitenden Regengebiets über Eng⸗ land zur Folge und mit ſeiner Verlagerung in öſtlicher Richtung wird es auch bei uns nicht niederſchlagsfrei bleiben. Die Ausſichten für Donnerstag: Wollig, ——— meiſt trocken, ſüdliche bis füdweſtliche inde. ... und für Freitag: Bei weſtlichen Winden ——— bewölkt, unbeſtändig und zeitweiſe auch Regen. Rheinwassersteand 20. 7. 37..8 Waoldshuhth 336 342 Rheinfelcden 329 332 Bfelscceh„ 238 233 n 355 348 528 520 Mannhelnm 445 428 Koub 0 0 0 0 0 0* 305 293 Kin 3 283 270 Neckarwasserstanel 20. 7. 37 f..8 Dledeshelm— 80 Monohelm 437 415˙%%½% 124, IG Farben auf 169½ nach 170½ zurück. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten notierten BMW mit 150½(150¼), Deutſche Erdöl mit 152½ (153). Die ab heute im amtlichen Verkehr eingeführ⸗ ten Vereinigte Deutſche Metallwerke(VDM)⸗Aktien ka⸗ men mit 176(am 20. 7. 37 im Freiverkehr 174/.— 175) zur Notiz. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Kommunal⸗Umſchul⸗ dung im Verlauf auf 94.70(94.20). Von Liquida⸗ tionspfandbriefen lagen Meininger/ höher, ebenſo Pfälzer. Pfälzer Hyp. Gold waren geſtrichen Geld (100). Reichsbahn⸗VA konnten ſich um/ Prozent auf 127½ befeſtigen. Im Freiverkehr wurden Ufa⸗ Film mit 72½ genannt. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Juli. Amtlich. Juli 1283 Abr.; Oktober 1285 Brief, 1282 Geld, 1283 bez., 1283 Abr.; Dezember 1287 Brief, 1284 Geld, 1285 Abr.; Januar 1294 Brief, 1291 Geld, 1293 bez., 1292 Abr.; März 1328 Brief, 1326 Geld, 1327 bez., 1327 Abr.; Mai 1334 Brief, 1333 Geld, 1333 bez., 1333 Abr. Tendenz: ſtetig. 2 20. 7. 21,7. 213·50 Guano-Werke... 124,50 123,50[Ver. Dt. Mickelwerke 168,— 162,25 Zzenstol waldhot. 163.— 162,62 flamburz Elektro, 155750 18,50 Ver. 42 83. amburg Ele 2 er. Harz. Portl.- W Pr Harburger Gumm 199.— 190,50 Ver. Stahiwerke„ 124,25 124,— Aachen-München. 1967,- 1090, Verslcher.-Aktlen 255,— 265,— Aflianz Leben 206,75 203,78 „12 60,25 Kolomlal-Pablere en-Gulnea Berliner Devisenkurse 1060 Floekzerwerke.. 188,0 136535 Geld Brler Geld Brief 20, Juli 21. Juli Aegypt.(Alez.-Kalro) 1 f8. Pld. 10 12,12] 12,685 —— 2 7 000 imerVersich.—— Beremann Eſektr.—— rahmever& Co. Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 41,879 41,95%] 41,70 41,959 147,50 Wörtt. Franoportver.— Staonz. u. Sritents 145.— 48.— Fanrahfite. 131.— 133..[ Feasinen(fio de jan. f ifreis 33 Ji 1405 Braunschwele.-G. 145,— 146,.— Leopold Crube... 178·12 177•.25] Bulsarien(Sofla).. 100 Lewa 3,04 3,058] 3,04/„ Berllner Bremer Vakag. 166,50— indes. Eismasch.. 126.37 127,50] Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,290[55,10 55,290 55,419 Bremet, Wollkàmm. 137.5) 11.— Mannesmannröhren. 151•25 151•25 Danzie Danzie). 100 Gulden 47,100 47,200 47,100 47,200 Keasscdkurse Broon Bgyert 132.— 1327.—[ Manstelder Bersbar 1355, 134,— Enelang(London). 1 FPiund 12,385 12,415 12,385 12,415 133à50 Bodergs isenwerhke 191,— 151˙—] Nackt, v. Küp⸗hafie 149,37 150•57 Estiand(Kev,-Faj.) 100 estn. Kr. 6,a4] 65,) 57,30 65,070 Festyerzinsl. Werte Conti Gumm 138,57 106,8) Masch'bau- Untern. 142˙25 141½8/ Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. 5,480 5,494 5,480 5,490 249.— 242, Pfalz. Hyp. Goldpfä. 100,— 100,) Fnorr.Heiſprong— 16375 1½7% bi. Keiebzanſ 32 I0 Deimier-Begz Piälz. Liduunu 101,50 101,62] Konservenfbr Br pfäſz. Hvp. Goldkom, 98,50— Lahmeyer Rhein. Hyp. Gdpf.-4 99,50 Ludwirsh. Aktienbr. 116,.— 116,— H1. Schutzgeiete 05 4% do. do. v. 1934 99, 99,5 Ot. Ani.-Ausl. Altbes. 126,30 126,60 Heutsch Conti 125.— 17 Haseh. Sueken won. Dt. Atſant. 3 129,59 123,0 f Fmnefmer Ber Heutsche Prad! 150 182,— 1320 05—Eranhreieb(Paris), 100 Franes] 3,321] 9,339 9,491 9,419 Maximiflanshütte 76• Griecheniendt Atheoj iooprachm..353.357 2,355 2,357 — 13•%— fHonang(Amsterd. v. Bott,) 1000. 17,280 f137,3 137,310 187,9 Nordd Eiswerke, 11762 114˙25 lran(Teherann 2 5[island(Revkjavik). 100 lsi. Kr. 55,580 55,480] 55,360 55,49 100 Kiais 15,380 15,420] 15,380 15,420 90 99,„ Wafzmünie. 150•77 159.— tsche Kabeiwk.(ra, 17ie Orenstein& Kopbei 40. ff. 3000 3030f Mevnssmanurdhren: 135·75 18„ Seege Bevtsche Finoieom 167757 16i,1e] Hafheeßer dyaeron 43.55 lioifen Rom“enendh 103 iſer 18.030 18 40 1370, 15470 —* 101.50 101,5 etalizeselischaft 153,— 186,2—— JBeutsche Sieinzens.— 165,— Bheinteigen Kratt* lapan(Fosſo o Kobe I Ver].J16% 3,720] 18 0,120 40 Gdkom j. iri 58,25 95,20 Meze.. 112.— 112.— 3— 33„625— ürener Metaft„„Fhein Braunkohlen 132˙75—— jugoslow.(Beie o 7887.) 100Din 5,694 5,700] 5,694 5,7 Sudd. Boder.-.Iau.. 101,57 100,—] Hark-.Bhfebr. Pirm. 123.— 125.— 6 38 Hvckerhe; Wiamann 9,70 o9.] Phein Elektr. 136˙50.25 Kanads(Montreaf) 1 kan. Doliarf 2,466 2,8t 2,484 28 Grobkraftwk. Mbm.—— 155.— 155.— 35 Se Nodeſ.. 139,62 135,J Sdeig Jate 143•à50 95, Lettiano(Kiga) 05.ats 3——— 33 48 —— älz. Preßhefe Sprit—. eferungen 73⁵ ein · Westf Kalkx Foo Lit(K 100 Lit. 641,9 Eind. Aft.-Obl. v.— 1—— Rhein Braunkohle.„ 45 7 pt. Strba. 39.25 99.25 El Sehlesſen 128.— mn Fiehecn Montan à6 146,75 116,0 S++ 550 02,240 62,36(] 62,240 62.360 Ter Ziahiw, Obl..et——„Kheinelektra Stafnm 1335—— +* 96,.— 96.— EI Lieht und Kreft 57 115 giütgerswerße 5* 151.5% Gesterreieh! Wiend 100 Scn:iline] 16.550 45.504 f 16,550 19,950 i6G-Farbenind.von 28 134.25 184,67 do. 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Moior.-⸗Werke 150,50 159.25 Schwartz Storchen 12.— 17/,50 51 Banit n. Disconto 121,/5 121,75 Gerresneim Gias ri. Kraft 167.— 166.50] Seilind Woſſt Kihm 115,— 115,5% Ht Sofddiskontbank Rr 2˙— bt Debersee Bank 135,— 135,25 Goldschmſaͤt Fn Gritzner · Kayse: Kelninzer kyv.-Bk.— 121,— 1 Gruschwitz Tertil Brauerel Kleiniein, 106,— 109,— J Siemens. Halske -Besigh. Oel„— J Sinner-Grünwinkel — Mhm. 186,— 138,— f Südd. Zucker bresdner Bank.. 105,— 195,— Gesfürel· Loewe Siemens& Halske 425,— 150,9 152,37] Stolberver Zinkhütte 38,25 9 Tschechoslowakel(Pras) 100 K 35651 Stoehr Kkammsarn 37,87** Türkei(Istanbul) 1 fürk. Pfung.978] 1,98. 1,978.952 54,2 d2,62 f Südd. Zuck 200·ĩ10— 1601d- 1,464) 1,460 Zucker ruguay(Monteviq. Peso 119,25 119,— J Fhor. Gaszes. 143,25 144.— Ver.St.v. AKmerliis Cdewy') iboil.! 2,488 2,102 2,186/ 2, „ Ihengò———— 5 von gestem soll nicht 22 seſn. 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Schwetzinger Str. 1 Wellblech⸗ den Sowjer 2— Ze ih. und der Sie Lf-Ludwiachaten ſer zrer-, Ziies W Alh g Il NJ 5, 1.— Fernſprecher Nr. 208 76. gewölbt, ca. 5 m kämpft wer! lang, 2,50 m breit racler. Wir 1ö 90 I L Tauschgesuche 150. eifz vorſtellen, d Hlüura- ſpienechnung!“ 28.— 42.* Lehmann, als man ih Am Samstag, den 17. d.., ist uns nach kurzem, schwerem Leiden das Vor-— ehntſtraße 43. standsmitglied unserer Gesellschaft, unser verehrter Betriebsführer, Pg. piken Amt 48.—, 55.- 6¹ f 671 1 8 5 iſ auch frde das mit Gatrantie, un ge Oe egen Lil! Entflogen gegenzutrete einzigartig,— auch Teilzahlung p dd lb 8 ntflogen neuen Enth staubfrei kehrsmittel und. E 0 0 Am 17. Juli ent⸗ er gefa 1251U. 120 140 H Sirr Mie benn ieniblaier S „Al.“ männli 0. zmeilker Aaen Einer zuſ' eiemung and e — 10. wir anderer durch den Tod entrissen worden. Der Verstorbene hat während eines Vierteliahr- GREULICN———— lulhen gefi 0 b 51577 V dieſem Wege hunderts sein vielseitiges fachliches Wissen und Können, seine reiche Erfahrung N 4, 12 natliche Raten. im Verlag dlefes Blattes 2 BPrinz Wilhelm⸗ blutbefleckter und seine ganze Persönlichkeit rückhaltlos und erfolgreich eingesetzt für das Auguſt Schnez Straße 19, parterre Hetzapoſtel b Wohl und das Gedeihen unseres Unternehmens. Als ein Mann von ausgeprägtem(7321 V) I Hinderreiche 20%54. befferes Lebe Sonoerangebot( Kompl. nat. lackierte 5 Eine ſehr RMietbüch—— Destecke Die hemort.Mähmaschinen r rium eine A sozialen Empünden war er seiner Gefolgschaft ein stets hilfisbereiter, wohlwollen- der Freund und Kamerad. Der Tod ihres langiährigen ersten Vorstandsmitgliedes und Betriebsführers bedeutet für unsere Firma einen unersetzlichen Verlust. Wir werden des Verstorbenen stets in Dankbarkeit und Treue gedenken. Harburg-Wilhelmsburg-Nord, den 19. Juli 1937. matr. in heſt. für len flaushalt- Singer fung von ei Verwalung und Geiolgschait der 34 blesser ichnaswinen inienges. 525eitig lmit Umschleg) 10 pfennię die Ausbild H. Schlinds&(ie. erkeen, 2 fScheren fannheim, 04,5— Ahtiengesellscian- Dalminwerne 1. a Gfeg.neparsturen[.—eleoken im— bettſtellen ab 16.50 jchleiferei Von Die Beerdigung findet am 22. Juli 1937. um 14 Uhr, von der Kapelle des Möbelfachgeſchäft 1000 konerſ fjakenkreuzbanner Berfigung Nienstedtener Friedhofes, Altona-Nienstedten, aus statt. Hnton Vetzei zelgt Schwetzingerſtr. 53 2 ESe h Koffer-Kraft N 5, 14-15 oder durch unsere Träger 1˖ 5 5 3 Ebeſtandsdarlh,.[ 5 1, 16 Ius Broitestr. urellen Eige Kinderreichenſch.— in Ungarn zugleich als e treue gelten außerordentli