zillig- nehr! e und —90 loquõ ne Farben vemahect hEnnhx wenm E it — Noppen eit „.90 unzüge ker— ca. ꝛit 50.90 alson h billig! alitäten toffe en „ 68 hürzen lustert „-90 30/150,— 1 .90 eee eee nen litäten 0— 38 eeee en ud bunt —15 heils ter —.85 lelder Farben .355 — 5. Juli 1937 fer ach Größe 58—.54 feanzuge .90 Seide né- emden Halsw. 40 + * ſchaft Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗MNr. 354 21. Das Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. et re eld. Ausgabe B erſch. wöchil. 7mal. N0 rei ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 4 Montag-Ausgabe ſe: Frei Haus mona „ Poſtzeitungs 3235⁵ Poſtzeitun 2 Iſt die Beitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein atener ii..20 W. u. 30 M. .. 72 Wi. Beſtell⸗ aus monatl. 1. M. u. 30——.— ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ſpr. auf Entſchädigung. 7. Jeahrgeng MANNHEIV Anzergen: Geſamtauflage: Die 12g9 Millimeterzeile im Textte 9 Die igeſpolleze Minind im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgaäbe; Die 12 g il 45 83 er meterzeile 4 bafen u Ri afen a. Rh. 4960. Verlagsor A/ Nr. 339 5 /Nr. 203 llümeterzeile im? zanndeim. WorWen er Ge Mannheim.— Zeſpalt. Minimeterzeile Nie 10 Wf. Die 4geſpalt, Abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ zſtand: +Wofilch äkonie: Subtots⸗ 2 M 4 2 nzelver 4fSpreis 10 üfennig“ Mannheim, 26. Juli 1937 ——— und Feanco berut 6vanlens Nanonaeglerung General Graf Jordana ijt als Miniſterpräſident auserſehen worden Francos Bruder ſieiegsminiſter DNB St. Jean de Luz, 25. Juli. Augenblicklich wird eine neue ſpaniſche Nationalregierung, die den„techniſchen Ausſchuß“ erſetzen ſoll, gebildet. Wie aus zu⸗ verläſſiger Quelle verlautet, iſt General Graf Jordana, der Vorſitzende des techniſchen Ausſchuſſes, zum Miniſterpräſidenten auserſe⸗ hen. Als Innenminiſter nennt man General Martinez Anido, der dieſen Poſten ſchon in der Regierung Primo de Riveras bekleidet hatte. Ferner werden genannt, ohne daß die Ver⸗ teilung der Poſten aber ſchon ganz ſicher iſt: der bekannte Dichter Peman als Propaganda⸗ miniſter und Graf Guadalhorce, der unter Primo de Rivera Miniſter für öffentliche Ar⸗ beiten war, für den gleichen Poſten. Das Außenminiſterium ſoll Joſe Buanguas Meſ⸗ ſia, dem Außenminiſter Primo de Riveras, oder Sangroniz, dem Chef des diplomati⸗ ſchen Kabinetts der Nationalregierung, unter⸗ ſtellt werden. Oueipo del Lano oder Ni⸗ colas Franco, der Bruder des Staatschefs General Franco, ſind für den Poſten des Kriegsminiſteriums vorgeſehen. Um den Poſten des Finanzminiſters bewer⸗ ben ſich Ventos, ein langjähriger Vertrauens⸗ mann des Finanzpolitikers Cambo, Chapa ⸗ prieta, der als Finanzreformer bekannt iſt, und Amado, dem jetzt ſchon die Leitung der Finanzen der nationalen Regierung anvertraut iſt. Amado wird aber vielleicht auch den Poſten des Präſidenten der Bank von Spanien über⸗ nehmen. brunete in den fünden Francos Erfolgreicher Vorſtoß vor Madrid DNB Avuila, 25. Juli. Zu dem bereits kurz gemeldeten Vorſtoß der nationalen Truppen auf Brunete an der Mad⸗ rider Front werden jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Samstagfrüh 6 Uhr eröffneten 60 Ba⸗ taillone der Nationalen nach dreitägiger Kampf⸗ pauſe einen zweiten Angriff auf die feindlichen Stellungen im Einbruchsabſchnitt von Brunete, 20 bis 30 Kilometer weſtlich von Madrid. Vor ihrem Angriff belegten etwa 40 nationale Flug⸗ zeuge die feindlichen Stellungen mit Bomben. Das Feuer von 20 Batterien begleitete den Vor⸗ ſtoß der Infanterie, der um die Mittagszeit zur Umzinglung und zur Einnahme von Bru⸗ nete am ſüdlichen Brennpunkt des Einbruchs⸗ abſchnittes führte. Das Schwergewicht des Kampfes lag auf dem Straßenabſchnitt Villaviciona—Brunete, wo zwei nationale Tankkompanien die Infanterie wirkſam unterſtützten. Den beiden im Kampf um Bilbao ſo außerordentlich bewährten Freiwilligen⸗Brigaden von Navarra gelang es, die am meiſten gefährdete Stelle der nationalen Front an der Oſtſpitze des Ein⸗ bruchsabſchnittes bei Villafranca de Caſtillo um einen Kilometer zu erweitern. Oeſtlich Brunete betrug der Geländegewinn zwei Kilometer Tiefe und drei Kilometer Breite. Die Infanterie konnte ſich auch bis dicht an die Ortſchaft Qui⸗ jorna heranarbeiten. Der Feind war auf die nationale Offenſive vorbereitet und leiſtete heftigen Widerſtand. Auf ſeiner Hauptnachſchubſtraße Valdemorillo—Bru⸗ nete ſpielte ſich unter dem Feuer der nationalen Artillerie, die mehrere feindliche Laſtwagen traf, ein reger Autoverkehr ab. In Brunete fanden die einmarſchierenden Soldaten z wei 17⸗ und ISjährige Krankenſchweſtern der Fa⸗ lange, die der Feind überraſcht hatte, von den Kommuniſten gekreuzigt vor(h. Leue Zuspitzune in china/ Ixvans Knzer Ind eichstus rulen 2u elner Auntsunleſne auk Der national-ſpaniſche ſeeresbericht beſtätigt den Vorſtoß an der Madrider Front DNB Salamanka, 25. Juli. Der neueſte nationale Heeresbericht beſagt: An der Front von Madrid haben unſere Trup⸗ pen nach hartem und kräftigem Kampf den Feind geſchlagen, Bru⸗ nete beſetzt und alle Befeſtigungen, die zur Ver⸗ teidigung dieſes Ortes dienten, erobert. Der Feind verlor ſehr viele Tote, mehrere hundert Gefangene, acht ſowjetruſſiſche Tanks, drei Am⸗ bulanzen, eine Reihe Laſtwagen und kleinere Automobile, eine Menge Munition und ande⸗ res noch nicht geſichtetes Kriegsmaterial. Eine britiſche denkſchrift Zzur Nichieinmischungsir age in Vorhereitung DNB London, 25. Juli. Wie von amtlicher engliſcher Seite mitgeteilt wird, bereitet die engliſche Regierung zur Zeit eine Denkſchrift vor, die durch den Vorſitzenden des Nichteinmiſchungsausſchuſſes dieſem unter⸗ breitet werden ſoll. Das Dokument ſoll wäh⸗ rend des Wochenendes fertiggeſtellt werden, um ſodann entweder am Montag oder ſpäteſtens am Dienstag dem Nichteinmiſchungsausſchuß vorgelegt zu werden. Suſtematiſche Erſchließung von Mineralien Eine widiigqe Anor dnung des Vierjahresplan-Beauſtragien Hermann Göring DNB Berlin, 25. Juli. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, hat fol⸗ gende Anordnung erlaſſen: Paragraph 1: Bergbauberechtigte können zum Zwecke des Aufſchluſſes und Ab⸗ baues von Mineralien zuſammengeſchloſ⸗ ſen werden. Paragraph 2: Der Zuſammenſchluß kann in der Form erfolgen, daß den Bergbauberechtig⸗ ten gegen Einbringung von Bergbauberech⸗ tigungen und Mutungen Beteiligungen an einer Geſellſchaft, die den Aufſchluß und den Abbau der Mineralien übernimmt, gewährt werden. Das Reich kann ſich an der Geſell⸗ beteiligen. Seine Beteiligung braucht nicht in der Einbringung von Bergbau⸗ berechtigungen und Mutungen zu beſtehen. Das Reich kann ſich auch durch eine von ihm be⸗ herrſchte Geſellſchaft beteiligen. Die Bergbau⸗ berechtigungen gehen einſchließlich der Berg⸗ werksbeſtandteile auf die Geſellſchaft über. Paragraph 3: Die Rechtsform des Zuſammen⸗ ſchluſſes und die Richtlinien für die Satzungen der Mitglieder beſtimmt der Beauftragte für den Vierjahresplan. Falls die Mitglieder über die Höhe der Anteile nicht einig werden, ent⸗ ſcheidet der Beauftragte für den Vierjahresplan. Paragraph 4: Zu den Mineralien im Sinne dieſer Beſtimmung gehören die nach dem gel⸗ tenden Recht verleihungsfähigen Mineralien mit Ausnahme von Steinkohle, Braunkohle, Steinſalz, ſowie der Kali⸗, Magneſia⸗ und Bor⸗ ſalze, nebſt den mit dieſen Salzen auf der näm⸗ lichen Lagerfläche vorkommenden Salz⸗ und Solquelle. Paragraph 5: Der Geſellſchaft kann die Er⸗ richtung und der Betrieb von Aufbereitungs⸗ und Verhüttungsanlagen und die Beteiligung an anderen Körperſchaften geſtattet werden. Paragraph 6: Dieſe Anordnung tritt mit dem auf die Verkündung folgenden Tage in Kraft. kine bedeutſame Werksgründung für Erzbergbau und Eiſenhütten DNB Berlin, 25. Juli. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, ſprach geſtern in Berlin vor Vertretern der eiſenſchaf⸗ fenden und»verbrauchenden Induſtrie, des Eiſenhandels, der Bauwirtſchaft u. a. über Maß⸗ nahmen und Verpflichtungen, die künftig für die Eiſenwirtſchaft gelten. Im Laufe der Sitzung teilte Generaloberſt Göring mit, daß er eine Geſellſchaft ins Leben gerufen habe, die unter Führung des Reiches die Aufgabe hat, die Eiſenerzvorräte des deutſchen Bodens in nationalwirtſchaftlich notwendigem Ausmaß zu erſchließen und aus⸗ zunutzen. Die Geſellſchaft führt den Namen Reichswerke für Erzbergbau und Eiſenhütten „Hermann Göring“. Sie hat ihren Sitz in Berlin. Den Aufſichtsrat bilden: Staatsſekretär Kör⸗ ner als Vorſitzender, Direktor Dr. Woß(Deut⸗ ſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗AG) als ſtellver⸗ tretender Vorſitzender, der Generalſachverſtän⸗ dige Ing. W. Keppler, Miniſterialdirigent Naſſe(Reichsfinanzminiſterium), Miniſter⸗ präſident Klagges(Braunſchweig), Präſi⸗ dent Lange(Berlin) und Generaldirektor Röhmert(Lüdenſcheid). Zum Vorſitzenden des Vorſtandes wurde Paul Pleiger beſtellt. Mit dem Aufbau der Hüttenwerke hat die Reichswerke⸗AG für Erz⸗ bergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ die Braſſert⸗Kommanditgeſellſchaft in Berlin beauftragt. Von der Geſellſchaft werden zuerſt Werke im Bereich der Erzvorkommen im Salzgitter⸗Ge⸗ biet, in Baden und in Franken errichtet. Zum Abſchluß der Beſprechung ſprach der Generalbevollmächtigte für die Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaftung, Oberſt v. Henneken, über die nächſten Aufgaben ſeiner Geſchäfts⸗ gruppe. Die franzöſiſchen Verſuche, Edens Bemühun⸗ gen zur Wiederaufnahme der Beſprechungen im Nichteinmiſchungsausſchuß mit allen Mitteln entgegenzuwirken, und damit das Scheitern der geſamten Nichteinmiſchungspolitik herbeizufüh⸗ ren, werden weiterhin von der geſamten rö⸗ miſchen Preſſe ſtark hervorgehoben. Da⸗ bei wird die Tatſache, daß Delbos bisher ſämt⸗ liche Kompromißvorſchläge Edens zurückgewie⸗ ſen hat, beſonders unterſtrichen. Muſſolini verlangt Realpolitik Der„Popolo'Italia“ ſtellt in einem wahr⸗ ſcheinlich von Muſſolini ſelbſt geſchriebenen Leitartikel die Politik der Realitäten jenen Fiktionen gegenüber, die Europa ſeit dem Kriege beherrſchen und verwirren. Die euro⸗ päiſche Lage werde derzeit von zwei falſchen Vorſtellungen beunruhigt: 1. der Fiktion der Nichtanerkennung des italieniſchen Imperiums in Oſtafrika, 2. der Nichtanerkennung Francos als kriegführende Macht. Es ſei lächerlich, einem General, der ein Heer beſitze, der 12 Monate kämpfe, der zwei Drittel des ſpaniſchen Gebiets und ſämtliche Kolonien re⸗ giere und 14 von 22 Millionen Spaniern hinter ſich habe, die Anerkennung zu verweigern. kin 5cheitt Francois-Poncets in der Fremdenlegionärs⸗Angelegenheit DNB Berlin, 25. Juli. Der franzöſiſche Botſchafter Frangois⸗Poncet hat ſich geſtern abend in das Auswärtige Amt begeben und gegen die in der deutſchen Preſſe veröffentlichte Nachricht Verwahrung ein⸗ gelegt, wonach ein Kontingent Soldaten und Offiziere der franzöſiſchen Fremdenlegion nach Spanien geſchickt worden wäre. Er hat außer⸗ dem das Dementi wiederholt, das in dieſem Zuſammenhang von der franzöſiſchen Regierung veröffentlicht worden war. Von deutſcher Seite wurde dem franzöſiſchen Botſchafter hierbei u. a. vor Augen geführt, in welchem Umfang der franzöſiſche Rach⸗ richtendienſt gerade in letzter Zeit immer wie⸗ der unrichtige, die deutſch⸗franzöſiſchen Bezie⸗ hungen vergiftende Meldungen über Denitſchland verbreitet. der Obermatroſe „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Juli 1937 Deutſch-italieniſches Jugendlager in der Eifel eröffnet DNB Köln, 25. Juli. In der Nähe von Nideggen wurde am Samstagabend ein deutſch⸗italieniſches Ju⸗ gendlager durch Stabsführer Hartmann⸗Lau⸗ terbacher eröffnet. In einem großen Viereck waren die Teil⸗ nehmer der Hitlerjugend und der faſchiſtiſchen Jugend angetreten, als beim Auflodern des Feuers Hartmann⸗Lauterbacher das Wort er⸗ griff. Er begrüßte die italieniſche Jugend auf deutſchem Boden und erinnerte daran, daß die Fühlungnahme zwiſchen nationalſozialiſtiſcher und faſchiſtiſcher Jugend bereits kurz nach der Machtübernahme eingeſetzt habe. Man ſei ſich ſchon damals darüber klar geweſen, daß es in erſter Linie die Jugend ſei, die eine immer tiefere Verſtändigung zwiſchen den Nationen ſchaffen könne. Der Reichsjugendführer und der italieniſche Jugendführer Staatsſekretär Ricci ſeien ſich ſchon damals darüber einig geweſen, daß es nicht Aufgabe der Jugend ſei, viel zu reden und Anſprachen zu halten, ſondern durch Taten die Uebereinſtimmung und das Verſtändnis zwiſchen beiden Nationen darzu⸗ legen und zu vertiefen. der blutige freislauf unter Stalins Suchtel Neue Flassenverhaffungen der einsi hochgeehrten Funktionãre/ Henker hekommen Orden DNB Moskau, 25. Juli. Die täglichen Meldungen der Sowjetpreſſe über neue Verhaftungen und Hinrichtungen führender Perſonen des öffentlichen Lebens charakteriſieren den Kampf aller gegen alle in der Sowjetunion. Ehedem mit den höchſten Orden ausgezeichnete Spürhunde und Werkzeuge des Bolſchewismus werden mit Hilfe neuer Funktionäre, die dafür ihrerſeits die höchſten Auszeichnungen erhalten,„liqui⸗ diert“, bis auch dieſe Verfolger ihr Schickſal trifft. So bringen die Moskauer Blätter in einem kleinen Bericht über eine Ausſchußverſamm⸗ lung der Moskauer Jungkommuniſten neben⸗ her die ſenſationelle Mitteilung, daß die „Staatsfeinde“ auchin den oberſten Organen des Komſomols„ausge⸗ merzt“ worden ſeien. Die Mitglieder des Sekretariats und des Politbüros des Zentral⸗ neuer zwiſchenfall auf dem flmur Ein Schijf von Sowieltruppen beschossen und beschlagnahmt DNB Tokio, 25. Juli. Nach einer Meldung der Agentur Domei iſt es auf dem Amur zu einem neuen Zwiſchenfall gekommen. Ein mandſchuriſches Schiff wurde unweit von Heiho von ſowjetruſſiſchen Truppen beſchoſſen und ſpäter beſchlag⸗ nahmt. Nähere Einzelheiten über dieſen neuen ſowjetruſſiſchen Uebergriff, der in japaniſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt hat, liegen noch nicht vor. Starße keregung in Schanghai Ein japaniſcher Matroſe entführt? DNB Schanghai, 25. Juli. In dem Schanghaier Stadtteil Hongkew wird ein japaniſcher Matroſe vermißt. Starke japaniſche Streiſen durchziehen auf der Suche nach dem Vermißten die Straßen. Eine ſpätere Meldung beſagt: Nach Mittei⸗ lung des japaniſchen Marinelandungskorps iſt Miyazaki am Sonntag nicht zum Frühappell angetreten. Alle Bemühungen, den Vermißten zu finden, ſind erfolglos geblieben. Ferner iſt bisher ein noch unbekannter Japaner nicht ermittelt worden, der unter Vorweiſung einer Matroſenmütze und eines Matroſenhalstuches drei japaniſche Ma⸗ troſen von der angeblichen Entfüh⸗ rung Miyazakis verſtändigt hat. Nach dieſem Japaner und nach dem Rikſcha⸗Kuli, der ihn fortfuhr, wird gefahndet. Den ganzen Sonntag über wurde ein ver⸗ ſchärfter japaniſcher Wachdienſt durchgeführt. Auch die chineſiſchen Behörden haben Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Der Bevölkerung von Schanghai und insbeſondere Unser Funłkbericht Hausgemachtes aus der Pfalz Eine heitere Sendung aus Mannheim von Karl Hanns Münnich vermittelte uns einige Ausſchnitte aus dem Brauchtum der ſchönen Pfalz, einige gut getroffene Charakterbilder waſchechter Original⸗Typen, dazu Verſe und Muſik, die uns die Volksſeele des Pfälzers in ihrer ganzen Vielſeitigkeit enthüllen. Ganz prächtig gelangen z. B. die verſchiedenen Unter⸗ haltungen des Berliners mit Vertretern jener Gegend, wobei der urwüchſige Humor und das goldene Gemüt des Süddeutſchen der jeweiligen Situation eine beſondere Note verliehen. Da⸗ zwiſchen waren anmutige, doch oftmals von einer tiefen Lebensweisheit getragene Verſe ge⸗ ſtreut, die in der Gewaadung der pfälzer Mundart beſonders vertraut und anheimelnd klangen. Nicht vergeſſen ſei natürlich die Schön⸗ heit der Landſchaft, welche in der von Erich Henninger ausgezeichnet geleiteten Hörfolge ebenfalls gebührend unterſtrichen wurde. Die muſikaliſche Umrahmung war recht flott und ſtimmungsvoll. Es—— und ſpielten die Kur⸗ pfälzer in Gemeinſchaft mit den Mannheimer Funkſprechern. Die Sendung dürfte namentlich bei der Bevölkerung Nordbadens und der Pfalz wiel Intereſſe gefunden und vortreffliche Unter⸗ haltung bewirkt haben. Karl Erb, ein deutſcher Meiſterſänger Der Reichsſender Stuttgart brachte zur Feier des 60. Geburtstages des Künſtlers eine Sen⸗ dung, die dem Schaffen und Wirken des Jubi⸗ lars gewidmet war und in kurzen Zügen ein Lebensbild desſelben entwarf. Vor ungefähr 30 Jahren trat Karl Erb zum erſten Male an der Stuttgarter Oper auf, um daſelbſt bis zum Fahre 19u3 als geſeierter jugendlicher Helden⸗ enor zu wirken. Von Stuttgart aus führte ihn der Weg nach München, wo er über ein Jahr⸗ zehnt tätig war. Im Jahre 1925 geht Erb an die Städtiſche Oper in Berlin, wo wir ihn dann der Stadtteile Hingkew und Chapei, die ſich bis⸗ her ſehr ruhig verhielt, hat ſich inzwiſchen eine ungewöhnliche Erregung bemächtigt. Namentlich in der Gegend des Nordbahnhofs konnte man aan Sonntag Hunderte von Rit⸗ ſchas ſehen, die mit Frauen, Kindern, Betten und Küchengeräten beladen waren. Sie fuhren in die nach ihrer Anſicht ſichereren Stadtteile. Dieſe allgemeine Fluchtbewegung wurde noch verſtärkt durch die Auffahrt japaniſcher Panzerwagen und Ambulanzen, die den ganzen Sonntag über die Hauptſtraßen von Schanghai abpatrouillierten. krneute zuſpitzung in ſlordchina Die Zurückziehung der Truppen ſtockt EP Tientſin, 25. Juli. Nach der Entſpannung in den letzten Tagen wird die Lage in Nordchina wieder peſſimiſti⸗ ſcher beurteilt. In japaniſchen militäriſchen Kreiſen wird erklärt, daß die 37. Diviſion der 29. chineſiſchen Armee ſich entgegen den japa⸗ niſch⸗chineſiſchen Abmachungen bisher nicht aus Peiping zurückgezogen habe. Nur wenige Ba⸗ taillone, ſo heißt es, ſeien abmarſchiert, wäh⸗ rend die übrigen ihre Stellungen noch aus⸗ bauten. Die japaniſchen Militärbehörden ha⸗ ben daher General Sung Tſche⸗yuan ge⸗ warnt, er müſſe mit militäriſchen Weiterungen rechnen, falls die 37. Diviſion ſich nicht ſofort aus Peiping zurückziehe. Weiter beſtehen die Japaner auf Zurücknahme der im Süden der Provinz Hopei zuſammengezogenen Truppen der chineſiſchen Nationalregierung, deren Zahl auf 150 000 geſchätzt wird. Der japaniſche Militärattache in Peiping hat am Samstagabend eine Erklä⸗ rung abgegeben, wonach die japaniſchen Trup⸗ pen vor Peiping vorläufig noch nicht zurückge⸗ nommen werden ſollen. auch auf der eigentlichen Höhe ſeines Schaffens finden. Neben ſeiner Tätigkeit als Bühnen⸗ ſänger war der Künſtler auch als Lieder⸗Inter⸗ pret hoch geſchätzt. Namentlich Bach und Schu⸗ bert erfuhren durch ihn eine geradezu vorbild⸗ liche Ausdeutung und Wiedergabe. Im Jahre 1928 zog ſich Karl Erb von der Bühne zurück und lebt ſeither in Ravensburg. Die von Fritz Ganß zuſamanengeſtellte und geleitete Sen⸗ dung war zum großen Teil als Konzert ge⸗ dacht, wobei Karl Erb, teils begleitet vom Or⸗ cheſter des Reichsſenders Stuttgart unter Lei⸗ tung von Profeſſor Carl Leonhardt, teils als Liederſänger mit Hubert Gieſen am Flügel, oder aber auf der Schallplatte, Zeugnis ſeiner überragenden Geſangskunſt ablegen konnte. Heute noch verfügt die Stimme über außeror⸗ dentlich viel Friſche und reichgeſtuften Ausdruck, ſo daß der Meiſter auch als Jubilar mit unge⸗ brochener Kraft die aufrichtigen und herzlichen Huldigungen ſeiner zahlreichen Verehrer entge⸗ gennehmen darf. Ein deutſcher Komponiſt in England Der Reichsſender Stuttgart übertrug als Schulfunk aus Nürnberg eine Hörfolge von Franz Bauer um Georg Friedrich Händel, der in England als gefeierter Tonſchöpfer Triumpfe feiern konnte und dort als einex der gewaltigſten und nachhaltigſten Künder deur⸗ ſchen Weſens und deutſcher Schöpferkraft ange⸗ ſprochen und verehrt wird. Es war natürlich nicht ganz einfach, im Rahmen einer verhältnis⸗ mäßig kurzen Sendung das Leben, Schaffen und Wirken ſowie die perſönliche und künſtleriſche Bedeutung des Meiſters ſo zur Schau zu ſtellen, daß der unvorbereitete, jugendliche Hörer das Hauptſächliche und Weſentliche erfuhr. So hatte ſich denn auch der Verfaſſer des Spiels in wohl⸗ bedachter Weiſe einige charatteriſtiſche Bilder gewählt, welche in ihrer Zuſammengehörigkeit und gegenſeitigen Ergänzung die Perſönlichteit Händels in klarer Weiſe umriſſen. Wir lernten den Meiſter bei den Proben kennen und be⸗ kamen hierbei Einblick in ſeine außerordentliche, echt deutſche Gründlichkeit. Weiterhin machte komitees des Komſomols Luk Janow und Feinberg, welche bisher neben dem Chef des Komſomols Koſſarew als eigentliche Lei⸗ ter des geſamten Komſomols galten, werden dabei genannt. Ferner die Mitglieder des Po⸗ litbüros des Komſomols Bubekin, Iljinſki, Andrejew und Saltanow,, welche gleich⸗ falls zu den Spitzenfunktionären des Komſo⸗ mols gehörten. Immer wieder:„Trotzkiſten“.. Weitere„Staatsfeinde“ wurden— der „Isweſtija“ zufolge— im Volkskommiſ⸗ ſariat für Außenhandel verhaftet. „Das Syſtem des Außenhandels“,— ſo be⸗ merkt das Blatt vielſagend,—„erwies ſich als verſchmutzt mit Feinden, Trotzkiſten, Bucharin:⸗ ſten, Spionen uſw.“ Weiter berichten die Blätter von der„Ent⸗ larvung“ vier weiterer Redakteure der Kiewer Zeitung„Proletarskaja Prawda““ und neun als„Staatsfeinde“ verhafteter Funktionäre der ukrainiſchen Wirtſchaft und Verwaltung. Zugleich wird heute eine neue Liſte von 84 GPu⸗Funktionären bekanntgegeben, welche für„vorbildliche und ſelbſtwerleugnende Erfüllung wichtigſter“ Regierungsaufträge“ mitdem höchſten Sowjetorden aus⸗ gezeichnet wurden. Marxiſliſche ſobilmachung für balencia Neue belgiſche Solidaritütsaktion Brüſſel, 25. Juli.(Eig. Dienſt.) Der Generalrat der Sozialiſtiſchen Partei Belgiens hat die Beſchlüſſe der Zweiten Inter⸗ nationale angenommen, nach denen die Regie⸗ rungen erſucht werden ſollen, einen Druck auf den Völkerbund auszuüben, um Waf⸗ fenlieferungen an Rotſpanien zuzugeſtehen und eine Solidaritätsaktion zugunſten der Valen⸗ cia⸗Machthaber einzuleiten. Der Generalrat er⸗ nannte eine Kommiſſion, die die Forderungen der Sozialiſtiſchen Partei der belgiſchen Regie⸗ rung übermitteln ſoll. Der ſozialiſtiſche Sena⸗ tor Rolin erklärte dazu, daß man Rotſpa⸗ nien„im Rahmen des möglichen“ unter allen Umſtänden zu Hilfe kommen müſſe. Der ſozialiſtiſche belgiſche Außenminiſter wandte ſich jedoch bereits ſehr energiſch gegen dieſe Beſchlüſſe und erklärte wörtlich:„Was ſind Beſchlüſſe des Völkerbundes wert ohne eine Verſtändigung mit Deutſchland und Ita⸗ lien?! Oder will man es auf einen Krieg an⸗ kommen laſſen?“ Der„Standaard“ verurteilt in ſcharfen Aus⸗ führungen den unverantwortlichen Beſchluß der belgiſchen Marxiſten, der Belgiens Neutralität in Frage ſtelle und große Gefahren zeitigen könne. Das Blatt ſtellt feſt, daß die übergroße Mehrheit der belgiſchen Bevölkerung ſich zur Nichteinmiſchungspolitik bekenne. In fiürze Die in England befindlichen bolſchewiſtiſchen Flüchtlingskinder aus dem Bas⸗ kenland haben geſtern im Lager Brechſa einen Angriff auf die Polizei unter⸗ nommen. Polizeikräfte zerſtreuten die mit Meſ⸗ ſern und Gabeln bewaffneten Kinder.. 2 An Bord eines ſelbſtgeſteuerten dreimotori⸗ gen Flugzeugs hat Muſſolini geſtern von Rom aus einen Inſpektionsflug nach Florenz und Piſa unternommen und dabei die Bauarbeiten für die Fliegerakademie in Flo⸗ renz beſichtigt. In Piſa, wo er bei einem Probeflug eines neuen Bombers zugegen war, nahm er die Erweiterungsarbeiten des dorti⸗ gen Flughafens in Augenſchein. * König Leopold von Belgien hat das Wochenende in Paris verbracht und u. a. die Weltausſtellung beſichtigt. Bei der Abreiſe des Königs von Paris erſchien Außenminiſter Del⸗ bos am Bahnhof. Der Reichskriegsminiſter und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht wird am Montag und Dienstag den Unterweſer⸗Städten einen Beſuch abſtatten. Generalfeldmarſchall von Blomberg wird zunächſt einer Einladung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Weſermünde Folge leiſten, um am Tage darauf die Fiſch⸗ hallen, den Fiſchereihafen und den Standort zu beſichtigen. Anſchließend iſt ein Beſuch der Hafenanlagen von Bremerhaven vorgeſehen. 70 millionen Uen angefordert Japans Reichsiag herät/ Zahlreiche Unterhändler in Heiping DNB Tokio, 25. Juli. Am Sonntagvormittag iſt der japaniſche Reichstag im Beiſein des Kaiſers zuſam⸗ mengetreten. Der Kaiſer fordert vom Reichstag zuſätzliche Mittel zur Beſtrei⸗ tung der Koſten des Nordchina⸗Kon⸗ fliktes. Es ſollen 70 Millionen Pen durch eine beſondere Staatsanleihe aufgebracht werden. Von ſeiten der Nanking ⸗Regierung ſind jetzt in Peiping der chineſiſche Innenminiſter Schiungpin, der im Jahre 1933 das Tangku⸗ uns ein Spielabſchnitt mit der im Jahre 1719 erfolgten Gründung der„Opernakademie“ in Losid on bekannt, wobei die Künſtlerperſönlichkeit des deutſchen Meiſters mit kräftigen Strichen in den Vordergrund gerückt wurde. Der Kompo⸗ niſt Händel wurde bei der funktechniſch ſehr ge⸗ ſchickt und ſtimmungsvoll veranſchaulichten Ent⸗ ſtehung der ſog.„Waſſermuſik“, ſowie ſpäter bei dem Vortrag des berühmten„Halleluja“⸗Chores gewürdigt. Beſondere Erwähnung verdienen vielleicht die Szenen, in welchen einerſeits der unbeugſame Wille des Meiſters, andererſeits aber auch die überaus tiefe, menſchlich wertvolle Veranlagung Händels in Erſcheinung treten. Die muſikaliſche Bearbeitung beſorgte Eberhard Feiſt, die Spielleitung lag in Händen von Cle⸗ mens Schubert. „Gericht über Heinrich den Löwen“. Dieſe Funkballade von Wo 155 ang Brock⸗ meier griff das in ſeiner völkiſchen Bedingt⸗ heit und Tragweite lange nicht erkannte Pro⸗ blem Friedrich Barbaroſſa— Hein⸗ richder Löwe auf und ſchuf ein Werk, wel⸗ ches neben ſeiner geſchichtlichen Bedeutung auch in rein dichteriſcher Hinſicht ſehr viel Beachtung verdient. Bekanntlich war es Chriſtian Dietrich Grabbe, der in ſeinem Barbaroſſa⸗Drama die deutſch⸗völkiſchen Hintergründe des unglücklichen Streiters jener beiden deutſchen Fürſten in genia⸗ ler Weiſe aufzeigte, wobei dann Heinrich der Löwe nicht mehr als der Abtrünnige, der Verräter am Kaiſererſchien, ſondernalsder mit ſeinem Heimat⸗ lande, mit ſeinem Volke aufs Engſte verwurzelte große Deutſche, der mit Seherblick das Nahen eines einigen deutſchen Reiches ahnt und nichts von blutleeren, wirklichkeitsfernen Herrſcher⸗ träumen eines von Ehrgeiz und Sehnſucht nach dem art⸗ und weſensfreanden Süden gezogenen Kaiſers wiſſen will. In gleicher Weiſe hat Wolf⸗ gang Brockmeier das Spiel aufgebaut, die ein⸗ zelnen Geſpräche, namentlich aber die große Ge⸗ richtsſzene laſſen jene Zeit noch einmal in aller Deutlichkeit vor unſerem geiſtigen Auge erſtehen und dienen gleichſam als Ebene für den Ablauf des Geſchehens. Als eigentlichen Höhepunkt der Sendung konnte man den großen Dialog Waffenſtillſtandsabkommen unterzeichnete, ſowie je ein Vertreter Tſchiangkaiſcheks und des chine⸗ ſiſchen Kriegsminiſters erſchienen. Außerdem weilen zwei Vertreter des Außenminiſteriums in Peiping. Die Ankunft des früheren Beraters General Sungtſcheyuans, Schiaoſchnying, der als Oberbürgermeiſter von Peiping aus⸗ erſehen ſein ſoll, wird noch erwartet. Der Direk⸗ tor der Peiping⸗Mukdenbahn, Schunſchui⸗ ſcheng, der ſeinerzeit als Dolmetſcher des bekannten Generalmajors Dichara fungierte, ob⸗ wohl er allerſeits als ein auf reine Selbſt⸗ bereicherung eingeſtellter Spekulant angeſehen wird, weilt ebenfalls in Peiping. —————————— Friedrich⸗Heinrich bewerten, der neben einer Reihe von ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkten ins⸗ beſondere auch einige pſychologiſch äußerſt inter⸗ eſſante und charakteriſtiſche Momente aufwies. Die Sendung war als Ganzes betrachtet von einer wunderbaren Geſchloſſenheit und wurde durch die ausgezeichnete Sprechtunſt aller Mit⸗ wirkenden zu vortrefflicher Wirkung erhoben. Die Spielleitung A. G. Richters war darauf bedacht, das Gedankengut, aber auch die Gipfel⸗ punkte der einzelnen Spielabſchnitte klar heraus⸗ zuſtellen und dem Hörer möglichſt nahezu⸗ bringen. „Indeinen Bergen wohntdas Lied'. Dieſe bunte Folge quer durch Oeſterreich von Joſt Tannheimer brachte altes, mit der Landſchaft und Bevölkerung Deutſch⸗Oeſterreichs unlösbar verbundenes Liedgut zum Ertlingen. Da hörten wir vertraute Weiſen, die jedermann kennt, jedermann ſingt, obwohl man in vielen Fällen nicht ſagen kann, wer der Dichter, wer der Komponiſt iſt. Die in der Sendung ſehr glücklich zuſamenengeſtellten Lieder und Geſänge gaben uns Einblick in den köſtlichen Reichtum jenes tönenden Brauchtums unſerer art⸗ und ſtammesverwandten Nachbarn. Die Spielleitung hatte A. G. Richter inne. Zum Schluſſe ſei noch ein Konzert des Lan⸗ desorcheſters Gau Baden unter der Leitung von Theo Hollinger erwähnt, wel⸗ ches durch die Mitwirkung der„Luſtigen Fünf“, von Fritz Sommer(Violoncello) und Marcelle Müller⸗Bachtold(Klavier) beſonderes Intereſſe beanſpruchte. Neben den ausgezeichneten Dar⸗ bietungen der Soliſten war es wiederum die beſtbekannte Kapelle, die durch eim außerordent⸗ lich friſches und rhythmiſch geſtrafftes, aber auch jederzeit tonſchön behandeltes und vor alleen dynamiſch reich geſtuftes Muſizieren die unge⸗ teilte Zuſtimmung aller Hörer finden konnte. Die Vortragsfolge war außerordentlich vielſei⸗ tig uend brachte außer Werten der guten Unter⸗ haltungsmuſik auch ſolche von anſpruchsvollerer Haltung. Theo Hollinger war wiederum der ge⸗ wiſſenhafte und überlegen führende Dirigent. Richard Sle vogst. liegen. ———— πνε⏑⏑ NMilli. Frag Finan — eigentli hat ſie der dem Mafie. 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So if für Bergſt Gebiet, der dürfte— der ſeinem letzten malaja⸗Exped mit der Begr die Sphäre d und Trockenhe gehabt hätten Beſitz der Be Seuchen brac aus— ein fu Götter ſi ſchen ihren Juli 1937 tel Orden ßenminiſter iſch gegen Hlich:„Was wert ohne d und Ita⸗ n Krieg an⸗ harfen Aus⸗ Beſchluß der Neutralität en zeitigen e übergroße ng ſich zur hewiſtiſchen em Bas⸗ zer Brechſa zei unter⸗ ie mit Meſ⸗ er dreimotori⸗ geſtern von flug nach d dabei die tie in Flo⸗ bei einem igegen war, des dorti⸗ n hat das nd u. a. die Abreiſe des niſter Del⸗ und Ober⸗ im Montag dten einen ſchall von ladung der Leſermünde die Fiſch⸗ 1 Standort Beſuch der rrgeſehen. rt eiping jnete, ſowie des chine⸗ Außerdem iniſteriums n Beraters chnying, iping aus⸗ Der Direk⸗ unſchui⸗ etſcher des ngierte, ob⸗ ine Selbſt⸗ angeſehen mien eben einer unkten ins⸗ ißerſt inter⸗ te aufwies. rachtet von und wurde aller Mit⸗ g erhoben. war darauf die Gipfel⸗ lar heraus⸗ ſt nahezu⸗ as Lied'. erreich von 3, mit der Oeſterreichs Ertlingen. jedermann min vielen ichter, wer üdung ſehr id Geſänge Reichtum art⸗ und pielleitung des Lan⸗ unter der zähnt, wel⸗ gen Fünf“, d Mareelle Intereſſe ieten Dar⸗ derum die ißerordent⸗ „aber auch vor alleen die unge⸗ 'n konnte. ich vielſei⸗ ten Unter⸗ chsvollerer um der ge⸗ irigent. e vogt. 4 Rooſevelt hat zinanzſorgen Plilliar denschuld der Vereinigien Staaten und ein großes „Hakenkreuzbanner“ ———————————— 2— 0 ———————— —— —— ———— — Montag, 26. Juli 1937 Fragezeichen: die Kosten Waſhington, 25. Juli. Finanzſorgen im reichen Amerika — eigentlich ein abſurder Gedanke. Und doch hat ſie der führende Mann der USA in ſteigen⸗ dem Maße. Bereits in der letzten Haushaltsbotſchaft Rooſevelts war ein gewiſſer banger Unter⸗ ton über die Zukunft der amerikaniſchen Re⸗ gierungsfinanzen unverkennbar. Zum erſten⸗ mal ſeit dem Jahr 1933 warnte der Präſi⸗ dent vor einer Fortſetzung der bisherigen Aus⸗ gabenwirtſchaft. Allerdings hatte dieſe Aus⸗ gabenwirtſchaft auch bereits recht bedenkliche Formen angenommen. Vor kurzem ſchloß das Haushaltsjahr der USA ab. Hierbei wurde im Staatsſäckel ein neuer Fehlbetrag von etwa 2,82 Milliarden Dollar feſtge⸗ ſtellt. Trotz einer erheblichen Steigerung der Einnahmen an Steuern, Zöllern uſw. und trotz eines gewiſſen Abbaus der Ausgaben der öf⸗ fentlichen Hand ſind auch im letzten Haushalts⸗ jahr die Ausgaben immer noch den Einnahmen vorausgeeilt. 153 Milliarden Mark Staatsſchuld! Die geſamte Schuld der USA iſt nunmehr auf einen Betrag von über 36,40 Mil⸗ liarden Dollar— das ſind nach dem alten Stande des Dollars etwa 153 Milliarden RM— geſtiegen. Dieſe Steigerung bedeutet gegenüber dem Jahr 1933 eine Zunahme von etwa 14 Milliarden Dollar. der Arbeiislosen-Fürsorge Die eigentliche Gefahr für die USA liegt nicht ſo ſehr in der Höhe der in den letzten Jahren ſo ſtark angewachſenen Bundesſchuld als viel⸗ mehr in den treibenden Kräften dieſer Ausgabenwirtſchaft, die ſich völlig ungezügelt auswirken. In den maß⸗ geblichen Kreiſen der Regierung ſteigt aller⸗ dings wohl dämmernd der Gedanke auf, daß die USA in Gefahr ſind, an dem gleichen Uebel zu ſcheitern, an dem bereits andere ſoge⸗ nannte liberale Regierungen zu⸗ grunde gegangen ſind: an einer unkontrollierten Ausgabenwirt⸗ ſchaft, an falſch durchgeführten ſo⸗ zialen Reformen und an dem Ha⸗ ſchen nach der Volksgunſt. Und daran — ſo iſt man geneigt hinzuzufügen—, daß kein zentraler, zielbewußter Wille hinter allen Maßnahmen ſtand, der ſich auch gegenüber den politiſchen Sonderwünſchen durchzuſetzen vermochte. Bisher ſind alle Verſuche, die amerikaniſche Bevölkerung zu einer einheitlichen Nation zu⸗ ſammenzuſchweißen, kläglichfehlgeſchla⸗ gen. Zeitweilig hatte es den Anſchein, als ob gerade Rooſevelt beſſere Ausſichten hätte als irgendeiner ſeiner Vorgänger. Dennoch wurde dieſes erſtrebenswerte Ziel nicht erreicht, ja augenblicklich ſcheint das Land weiter denn je von dieſem Idealzuſtand entfernt zu ſein. Man fühlt wohl die Notwendigkeit einer ſtarken Zentralgewalt, aber man iſt nicht imſtande, ſie ins Leben zu rufen. Damit bleibt die amerika⸗ niſche Wirtſchaft mehr oder weniger ein Spielball der privaten Wirtſchafts⸗ kämpfe. noch gibt es in Usf 7 Mill. Erwerbsloſe Dieſe unverkennbare Tatſache muß vor allem darauf zurückgeführt werden, daß es der Regie⸗ rung bisher nicht gelang, eine Kontrolle über Preiſe und Löhne zu erlangen. Er⸗ ſchwerend tritt hinzu, daß ein Abbau der Not⸗ ausgaben durch die vom Parlament ausgehen⸗ den Widerſtände und durch das Vorhandenſein einer noch immer bedeutenden Anzahl von Ar⸗ beitsloſen gehemmt wird. Noch immer gibt es ſieben Millionen Arbeitsloſe in den USA. Mit dieſer gewaltigen Ziffer wäre die von manchen Kongreßmitgliedern ange⸗ ſtrebte Minderung der Ausgaben für Arbeitsbeſchaffung im nächſten Finanz⸗ jahre eine ſehr heikle Angelegen⸗ heit. Geringere Unterſtützung der Arbeitsloſen durch Wohlfahrtsausgaben oder durch eine ver⸗ minderte Arbeitsbeſchaffung könnten leicht zu ſozialen Spannungen und damit wieder zu einer erneuten Beeinträchtigung der privaten Wirtſchaftsaktivität führen. Schon die letzten Arbeitsſtreitigkeiten zeigten einen erheblich gewaltſameren Charakter als die Sitzſtreikepidemie zu Beginn des Jahres. Trotz alledem hat es die Regierung noch nicht für nötig erachtet, mit ſchärferen Mitteln gegen einen Mißbrauch der gewerkſchaftlichen Macht einzuſchreiten. Sie hat ſich bisher auf Vermitt⸗ lungsverſuche beſchränkt, denen weder die Ar⸗ beiterſchaft noch das Unternehmertum eine nen⸗ nenswerte Bedeutung zuſchrieben. Dieſer labile Zuſtand iſt naturgemäß der Wirtſchaftsentwick⸗ lung der USA ſehr abträglich. Er zeigt mit ſtarker Deutlichkeit, daß das amerikaniſche Arbeiterproblem noch keineswegs als gelöſt gelten kann. Auch nicht durch die Annahme der neueſten Geſetze auf dieſem Gebiete wie etwa dem Wagner⸗Geſetz(Wagner Labour Relations Act). Das große Fragezeichen des amerikaniſchen Budgets für die nächſte Zeit bleibt immer wie⸗ der die Höhe der Koſten für die Arbeitsloſen⸗ fürſorge. Wenn auch im Haushaltsjahr 1937 die Notausgaben für die Arbeitsbeſchaffung auf 2,85 Mrd. Dollar herabgeſetzt wurden gegen⸗ über 3,29 Mrd. Dollar im Haushaltsjahr 1936, ſo iſt demgegenüber darauf zu verweiſen, daß die gleichen Ausgaben noch im Jahre 1933 den Betrag von 1,28 Mrd. Dollar ausmachten. »Sollte aber im nüchſten Jahr der Betrag für die Arbeitsloſenfürſorge geſenkt werden, ſo müßte dies, wie geſagt, zu einer Verſchärfung der Ar⸗ beitskonflikte und damit zu einer weiteren Radikaliſierung der ſchon ohnehin ſtark in das Moskauer Fahrwaſſer geratenen Ar⸗ beiterſchaft führen. Die Wirtſchaft hält den Atem an Eine ſolche Erkenntnis, die heute faſt allge⸗ mein iſt, lähmt, was durchaus zu verſtehen iſt, die Unternehmungsluſt der Wirtſchaft und veranlaßt die Induſtrie, in ihren langfriſtigen Dispoſitionen vorſichtig zu ſein. Wenn alſo die Wirtſchaft der USA augenblicklich den Atem anhält, ſo ſind daran nicht nur die unſicheren Ausſichten für die nächſten Monate ſchuld, ſon⸗ dern auch die Ungewißheit über die in Vor⸗ bereitung befindliche neue Arbeitsgeſetz⸗ gebung. In dieſer Geſetzgebung müſſen neue Anſtregnungen gemacht werden, um den inne⸗ ren Frieden der USA zu bewahren und zu verhindern, daß weitere blutige Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Unternehmertum und Arbei⸗ terſchaft den ſich vorbereitenden Wirtſchaftsan⸗ ſtieg zerſtören. „Himalaja-Expeditionen verboten“ Der Dalaiĩ Lama jürdiet die Rache der Göſier In einer Unterredung mit dem Geſchäftsführer der Himalaja⸗Stiftung, Peter Aufſchnaiter, er⸗ fuhr unſer Münchener Vertreter noch Einzelhei⸗ ten aus der Geſchichte des tragiſchen Ringens um die Himalaja⸗Gipfel. Es gibt nach Anſicht Peter Aufſchnaiters nur noch ſehr wenige große Berge der Erde, die den Europäern für Erſtbeſteigungen offen liegen. Schwierigkeiten verſchiedenſter Art ſtellen ſich den Expeditionen in Ländern ent⸗ gegen, die nicht im Bannkreis der Ziviliſation ſtehen. So iſt vor allem Tibet und Nepal für Bergſteiger ein verſchloſſenes Gebiet, denn— wie wenig bekannt ſein dürfte— der verſtorbene Dalai Lama hat in ſeinem letzten Amtsſchreiben alle neuen Hi⸗ malaja⸗Expeditionen verboten und zwar mit der Begründung, daß das Eindringen in die Sphäre der Götter auf den Bergen Dürre und Trockenheit im Himalaja⸗Gebiet zur Folge gehabt hätten. Viele Viehherden, der einzige Beſitz der Bergbewohner, ſeien umgekommen, Seuchen brachen unter den Nomadenſtämmen aus— ein furchtbares Zeichen dafür, dad di⸗ Götter ſich dafür rächten, daß Men⸗ ſchen ihren Wohnſitz entweihen wollten. Die⸗ ſen Wohnſitz der Götter verlegen die Anhänger des Dalai Lama auf den Mount Evereſt. Auf Grund dieſes Verbotes haben die deut⸗ ſchen Himalaja⸗Expeditionen die auf tibetani⸗ ſchem Gebiet liegenden Gipfel vermieden und auch ihre Träger ſtets aus Einwohnerſtämmen geholt, die den Dalai Lama nicht als ihr reli⸗ giöſes Oberhaupt anerkennen. Wie ſehr an⸗ dererſeits die deutſchen Bergſteiger um das Schickſal der von ihnen angeworbenen Träger beſorgt ſind, beweiſt das tragiſche Ende der Willy⸗Merkl⸗Expedition. Die deut⸗ ſchen Bergſteiger hätten ſich damals retten kön⸗ nen, aber nur ohne die Träger. Sie zogen es jedoch vor, mit den Indern zu ſterben, die ſich ihrer Führung anvertraut hatten— ein Bei⸗ ſpiel tapferſter Bergkameradſchaft. In der Grafſchaft Derby ſtürzte geſtern abend ein ſchwerer dreimotoriger Bomber der eng⸗ iſchen Luftflotte ab. Beim Aufprall auf den hoden explodierten die Tanks, die Maſchine geriet in Brand und alle fünf Inſaſſen fanden den Tod. Italienische Polizeloffiziere am Ehrenmal auĩ dem Horst-Wessel-Platz Die in der Reichshauptstadt weilenden italienischen Polizeioffiziere legten am Polizei-Ehrenmal am Horst- Wessel-Platz in Anwesenheit des Polizeipräsidenten von Berlin einen Kranz nieder. Unser Bild: Polizei- präsident Graf Helldorf schreitet mit den Gastoffizieren die Front einer Polizei-Ehrenkompanie vor dem Ehrenmal ab. Weltbild() Reichsredner Prinz zu Schaumburg-Lippe in Rio de Janelro Weltbild(M) Reichsredner der NSDAP Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg-Lippe und der Hirektor der Reichs- bahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr, Pg. Dr. Hans-Gert Winter, bei ihrer Ankunft in Rio de Janeiro, wo sie vom Vertreter der deutschen Botschaft, von der Partei und der deutschen Kolonie begrüßt wurden. Der Imbiß-Autobus Die Rheinische Bahngesellschaft AG hat diesen sogenannten„Imbiß-Omnibus“ in den verkehr gestellt. Er enthält eine vollkommen eingerichtete Bar, Kochgelegenheit, fließendes Wasser, Spülltische, Anrichte und Aufbe wahrungsräume und wird auf langen Strecken eingesetzt, die er, unabhängig von Halteplätzen, schneller als andere Reisewagen be⸗ wältigen kann. ln Indien, unweit von Patna, ereignete sich ein überaus schwere Personen getötet und zweihundert verletzt wurden. Erste Auinahme der Eisenbahnkatastrophe in Indien Ausmahße des furchtbaren Unglücks erkennen. Weltbild(M) is sch- s Eisenbahnunglück, bei dem über hundert Die ineinandergeschobenen Wagentrümmer lassen die Weltbild(M) ——————.——— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Juli 1937 Eine Revolution, bei der kein Schuß ſiel German Busch, Boliviens neuer Mann/ Seine Großeltern kamen aus Deuisdiland in die Wildnis La Paz, 25. Juli.(Eig. Dienſt.) Die Ereigniſſe in Spanien und die anhal⸗ tende kriegeriſche Unruhe in Oſtaſien haben die Welt faſt überſehen laſſen, daß ſich in Bolivien inzwiſchen ein politiſch ſehr wichtiger Um⸗ ſchwung vollzogen hat. Im Mittelpunkt der Veränderungen ſteht German Buſch, ein Mann, der eine geradezu unwahrſcheinliche Karriere gemacht hat, und deſſen Wirken zwei⸗ fellos nicht ohne Einfluß auch auf die Ent⸗ wicklung des geſamten übrigen Südamerika bleiben wird. Abenteuerliche Zugend im Dſchungel Vor 33 Jahren kam German Buſch irgendwo im bolivianiſchen Dſchungel, im Grenzgebiet des Chaco, in einer kleinen Siedlerhütte zur Welt. Sein Vater erzählte ihm oft von einem fernen Land, aus dem ſeine Großeltern ſtammten, und das Deutſchland hieß. In Erinnerung an dieſes ferne Land gab er ſeinem Sohn auch den Vornamen German. Aber das iſt eigentlich alles, was über die Kindheit und die früheſte Jugend des German Buſch zu ſa⸗ gen wäre. Er wurde im Dſchungel groß. Seine erſten Geſpielen waren Indianerkinder, ſeine erſten Feinde die Raubkatzen, die nachts durch die Wälder ſchlichen, und ſeine erſten Wunſchgeſtal⸗ ten jene verwegenen Goldſucher, die ab und zu an der einſamen Siedlerhütte vorüberkamen. Irgendwie war der kleine German ſelbſt ein Wilder. Er trug zwei Seelen in ſeiner Bruſt, einerſeits den Hang zur Ziviliſation, anderer⸗ ſeits den Zug zum Dſchungel. Mit 16 Jahren ging German Buſch nach La Paz auf die Militärſchule. Aber ſchon damals waren ſeine Arme und Beine, ſein Rücken und ſeine Bruſt mit Wunden, Schrammen und Narben über⸗ ſät: 16 Jahre Jugend im Dſchungel gehen eben nicht ſpurlos vorüber. Als junger bolivianiſcher Leutnant German war begabt. Er hatte ein großarti⸗ ges Gedächtnis und durchſchaute auch die ver⸗ worrenſten Zuſammenhänge im Bruchteil von Sekunden. Seine Lehrer waren bereits auf ihn aufmerkſam geworden, ehe er als junger Leut⸗ nant mit 20 Jahren die Militärſchule in La Paz verließ. Inzwiſchen hatte ſich ſeine Kör⸗ perkraft— die ihm das Blut des Vaters und der Boden der Heimat mit ins Leben gegeben hatten, noch weiter entwickelt. Er war ein jun⸗ ger Mann von wahrhaftherkuliſchem Wuchs geworden, dem man beſſer aus dem Wege ging, wenn man ein ſchlechtes. Gewiſſen hatte. Auf ſeiner Intelligenz und ſeiner Kör⸗ perkraft beruhte nicht zuletzt auch die Autorität, die er ſich ſtets zu verſchaffen wußte. Er konnte befehlen und ſchnell entſchloſſen handeln funt traf immer das Richtige, wohl aus In⸗ tinkt. Wenn irgendwo ein Indianeraufſtand nie⸗ derzuſchlagen war, dann ſchickte man German Buſch hin. Oft erreichte er das Ziel mit Ver⸗ handlungen, ging aber rückſichtslos vor, wenn er erfahren hatte, daß die Indianer die Weißen grauſam mißhandelt hatten, ihre Siedlungen anzündeten und die Sterbenden quälten. Ger⸗ man Buſch kannte den Dſchungel wie kein an⸗ derer. Er wußte, wo die gefährlichen Indianer wohnten, und wo er auf nachgiebige und fried⸗ liche Leute rechnen konnte. Seine Expeditionen liefen jedenfalls alle gut aus. Die Soldaten vergötterten ihn Aber der große Aufſtieg dieſes jungen Man⸗ nes vollzog ſich dann erſt im Chaco⸗Krieg. Wo German Buſch ſtand, da wurde nicht zu⸗ rückgegangen. Kein Fußbreit Boden gab er freiwillig frei. Aber gewinnen konnte er den Chaco⸗Krieg allein auch nicht. Immerhin hat er auf beiden Seiten der Front den Namen„Chaco⸗Phantom“ er⸗ halten, weil ſowohl die Bolivianer wie auch die Paraguayaner behaupteten, ihn oft an zehn Stellen zugleich geſehen zu haben. Tatſächlich gönnte ſich der junge bolivianiſche Offizier in jenen Tagen, Wochen und Monaten des bluti⸗ gen Kampfes im Chaco keine Ruhe. Oft ritt er die Nächte hindurch, um am anderen Tag an einer Stelle, wo ihn niemand vermutete, einen kühnen Handſtreich durchzuführen. In zwei Jahren brachte es German Buſch vom einfachen Leutnant zum Oberſten. Er war Sol⸗ dat mit Leib und Seele und ein ganzer Kerl, der für Deſerteure kein Mitleid kannte. Seine Soldaten vergötterten ihn. Als man nach Beendigung des Chaco⸗Krieges nach La Paz zurückkehrte, wurde German Buſch z um General ernannt. Damit hatte er vor⸗ erſt den Höhepunkt ſeiner Karriere erreicht. Der große Amſchwung In Bolivien ging nicht alles, wie es gehen ſollte. Das ewige Schwanken der Politiker führte ſchließlich im Jahre 1936 zur Revo⸗ lution. Aber Buſch beteiligte ſich nicht. Er wußte, daß alles nur Uebergang war und ſeine Zeit noch kommen würde. Vorerſt kam Oberſt Toro an die Spitze des Staates. Er meinte es ſicherlich gut und führte einen energiſchen Kampf gegen die Petroleumgeſellſchaften, die das Land ausbeuteten. Aber er rutſchte zu weit nach links ab. Während Staatspräſident Toro dann in einem Kurort weilte, erfolgte in der Hauptſtadt La Paz der neue Umſturz. Ge⸗ neral Pen Drande und German Buſch be⸗ mächtigten ſich der Macht. Der Umſturz verlief völlig unblutig. Nicht ein Schuß wurde abge⸗ feuert. Als der abgeſetzte Staatspräſident Toro nach La Paz eilte, um ſeinen Sitz noch zu ret⸗ ten, kam er bereits zu ſpüt. German Buſch hat das Heft in die Hand ge⸗ nommen. Hinter ihm ſteht geſchloſſen eine große ſoziale und nationale Bewegung. So iſt für Bolivien ein neuer Wegfreigeworden. Und nun kann ſich alles organiſch entwickeln. Es ſoll nichts übereilt und nichts überſtürzt werden. Der Wildling aus dem Dſchungel iſt zum Herrn über Bolivien geworden.. Liquidation in Noskau * n In CIIA. L „Die Zelle ist frel. Der Kkomerad Sowifet- maerschall ist fiquidiert. Der nächste konn kommen.“(Srennessel). „Mario“ jetzt in deuiſchee 5prache DNB Dresden, 25. Juli. Geſtern abend wurde im größten Lichtſpiel⸗ theater Dresdens, im Capitol, der italieniſche Film„Mariv“ aus der Kampfzeit des neuen Italien in deutſcher Faſſung uraufge⸗ führt. Geld spielf Heine Bolle · in HolluwOoOd Wannsinnspreise iur NHanuskhripie und verinmungsrechie/ Wie neue Stars gemact werden Der jüngſte Almanach der„International Mo⸗ tion Picture“ iſt ſoeben erſchienen. Aus ihm kann man entnehmen, mit welchen Unſummen die amerikaniſche Filmproduktion rechnet, und wie ſich dieſe Gelder auf die Mitwirkenden bei den Millionenfilmen verteilen. RNund um eine Million Dollar „Man kann es vorweanehmen, die beſten euro⸗ päiſchen Filme haben wohl nie ſoviel gekoſtet wie die großen amerikaniſchen Filmerzeugniſſe! Im übrigen iſt es intereſſant, zu erfahren, welche Gründe eigentlich den amerikaniſchen Film ſo gewaltig verteuern. Der Almanach, der International Motion Picture, iſt in dieſer Be⸗ ziehung recht aufſchlußreich, lüftet er doch den Schleier, der über den Rechnüngsbüchern bon Hollywood liegt Da erfährt man nun alſo, daß bei einem Film, deſſen Koſten im Voranſchlag auf eine Million Dollar geſchätzt werden, allein für die Stars eine Summe von 250 000 Dollar in An⸗ ſatz gebracht zu werden pflegt. Dabei ſind aber die Komparſen und ſonſtigen Chargen noch nicht einmal berückſichtigt, für die geſondert 50 000 Dollar eingeſetzt werden. Sehr beträchtlich iſt auch der für den Spielleiter eines ſolchen Films ausgeworfene Betrag, der ſich um die 100 000 Dollar bewegt. Noch etwas höher liegen die Ko⸗ ſten für die Bauten und die künſtleriſchen Bei⸗ räte, für die durchſchnittlich 125 000 Dollar aus⸗ gegeben werden. Die Filmnegative koſten 10 000 Dollar. Doppelt ſo viel die Transportreklamen, die Lichtkoſten und die Koſtüme mit den Ent⸗ würfen. Geld ſpielt alſo keine Rolle— wenig⸗ ſtens in Hollywood nicht! Ein Sonderkapitel bildet der Poſten für Manuſtripte und deren Bearbeitung. Nach dem Unkoſtenplan des genannten Almanachs rechnet man in dieſer Beziehung mit 50 000 Dollar für Verfilmungsrechte und 70 000 Dollar für Manu⸗ ſkriptbearbeitung. Das ſcheint nach unſeren Be⸗ griffen ungewöhnlich hoch. Aber es iſt bekannt, Jwei rote Scheiben warnen: Detterſturz Reichsweller dienst der Deuischen Berqw/acht in Täligkeit (Eigener Berichfdes„Hokenkfrfeuzbannet“) h. München, 25. Juli. In dieſen Tagen konnte der Wetterwarn⸗ dienſt, den die Deutſche Bergwacht eingerichtet hat, zum erſten Male in Tätigkeit treten, und zwar im Gebiete des Wetterſteins bei Mitten⸗ wald. Das Gebirge lag noch in ſtrahlender Sonne und bei wolkenloſem Himmel da, als die Warnzeichen— zwei rote Scheiben, die ſenk⸗ recht aufeinanderſtehen, aufſtiegen. Sie zeig⸗ ten kataſtrophalen Wetterſturz an. Und in der Tat— eine Stunde darauf zogen ſchon ſchwere Gewitter über den Berg hinweg und hüllten ihn in dicke Nebelſchleier, eine un⸗ geheure Gefahr für die im Felſen kletternden Touriſten. Durch die Anbringung der Warnſignale an ſichtbaren Aufſtiegsſtellen hofft die Deutſche Bergwacht in Zuſammenarbeit mit dem Wet⸗ terdienſt vor eintretenden atmoſphäriſchen Stö⸗ rungen die Wanderer und Bergſteiger von ge⸗ fährlichen Touren abhalten zu können. Die begrüßenswerte Einrichtung ſoll im Laufe der Zeit über das ganze Alpengebiet ausgedehnt werden. Die neue Einrichtung dieſes Warndienſtes kann wenigſtens die Unglücksfälle ſtark herab⸗ mindern. Daß ſie ohnehin recht hoch iſt, be⸗ weiſt die Unfallziffer vom letzten Sonntag: allein in den bayeriſchen Bergen büßten fünf junge Menſchen auf Kletterfahrten ihr Leben ein. fiochwaſſerland wird flckherboden Drei Meter hohe Dämme feſſeln die Donau li Bayreuth, 25. Juli.(Eig. Dienſt.) Im Straubinger und Pleintinger Donau⸗ becken iſt jetzt mit dem Bau eines Hochwaſſer⸗ dammes begonnen worden, der in 3 Meter Höhe den Stromkrümmungen folgt und 21 000 Tagewerke beſten Ackerbodens hochwaſſerfrei machen wird. 25 Abteilungen Reichsarbeits⸗ dienſt ſind dafür bereits eingeſetzt worden Das Straubinger Donaubecken ſtand noch in dieſem Jahre in einer Ausdehnung, die dem Chiemſee gleicht, bei den Ueberſchwemmungen der Donau unter Waſſer. Jetzt noch ſind die Spuren der damals angerichteten Verwüſtun⸗ gen zu ſehen, daß in Hollywood für Verfilmungsrechte noch ganz andere Summen bezahlt werden. So be⸗ kam Robert E. Sherwood von der Metro⸗Gold⸗ wyn⸗Mayer⸗Filmgeſellſchaft für die Verfilmung ſeines erfolgreichen Bühnenſtückes„Idiots De⸗ light“ ſage und ſchreibe 135 000 Dollar— 350 000 deutſche Reichsmark. Nicht viel ſchlechter iſt auch Fanny Hurſt weggekommen, der die Warner Brothers⸗Filmgeſellſchaft die Verfilmungsrechte 18 einer Novelle für 100 000 Dollar abgekauft hat. Auf Anhieb— oder durchgefallen Noch teurer als die beſten Manuſkripte und ſogar noch koſtſpieliger als die beſten Darſteller Hiſt die Entdeckung, und Durchſetzung eines neuen Stars. Da muß nämlich ein Rieſen⸗ reklame⸗Apparat aufgezogen werden und an allen Ecken und Enden Geld für die Populari⸗ ſierung der neuen, kommenden„todſicheren“ Größe aufgewendet werden. Auf Parfümfla⸗ ſchen, auf Zigarettenkiſten, auf Wäſcheſtücken, überall muß das Bild und der Name des neuen Stars in Erſcheinung treten, der entweder gleich beim erſten Film, auf den erſten Anhieb einen großen Sieg erringen muß— oder ein für allemal Hurchfällt. Einer der teuerſten Stars, den Hollywood je hochgepäppelt hat, dürfte die Ruſſin Anna Sten geweſen ſein, die— wie erſt unlängſt ein amerikaniſcher Produktionsleiter verriet— eine ganze Million Dollar gekoſtet hat, bis man ſie„populär“ hatte, eine Wahnſinnsſumme, wenn man überlegt, daß Anna Sten inzwi⸗ ſchen ſchon wieder von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden und ſo gut wie vergeſſen iſt. Crela Garbo als Jungirau von Orlcans“ Das ehemalige Stockholmer Mannequin Greta Guſtavſon, die heute als Greia Garbo auf der ganzen Welt berühmt iſt, dürfte zwei⸗ fellos die beſtbezahlte Filmſchau⸗ ſpielerin der ganzen Welt ſein. Die hohe Gage, die man ihr zugeſteht, nur um ſie zum Spielen zu bringen, rechtfertigt ſich jedoch— wenigſtens in wirtſchaftlicher Hinſicht— denn die Filme der Garbo bringen die Millionen, die ſie gekoſtet haben, mehr als dutzendmal ein. Greta Garbo iſt vielfache Millionärin, aber nicht die alleinige, denn auch für die anderen Stars von Hollywood ſind die Gagen ſo hoch, daß einem gewöhnlichen Sterblichen dabei ſchwindlig werden muß. .. und immer noch mehr! Uebrigens zahlt Hollywood heute immer noch mehr Gagen und viel höhere Gehälter denn je. Die Gagenliſte der Ateliers in Hollywood iſt in dieſem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um rund 250 000 Dollar geſtiegen. Man rechnet heute in Hollywood mit einer Million 750 000 Dollar allein an Gagen. 1928 wurden 206 Schauſpieler, 95 Spielleiter und 143 Film⸗ autoren beſchäftigt. 1933 waren es 267 Schau⸗ ſpieler, 107 Spielleiter und 266 Filmautoren Heute ſind es 665 Schauſpieler, 174 Spielleiter und 357 Filmautoren. Und das alles koſtet, koſtet, koſtet. Von Greta, der Höchſtbezahlten, hörte man verſchiedentlich, daß ſie aus geſundheitlichen Gründen ihre Filmtätigkeit aufgeben wolle. Das ſcheinen aber nur Gerüchte geweſen zu ſein, denn während ſie an der Fertigſtellung des Films um die Geliebte Napoleons„Maria Walewſka“ arbeitet, ſoll ſie ſich bereits für das Drehbuch zu einem Film„Die Jungfrau von Orleans“— nach dem neueſten fran⸗ zöſiſchen Forſchungen— intereſſieren„Es iſt das ſchönſte, was mir bisher als Rolle vorge⸗ legt wurde“, ſo ſoll die„Göttliche“ erklärt haben— und alſo wird ſie wohl weiter filmen fieine flmneſtie für Dr. fintelen Ein amtliches Wiener Dementi Wien, 25. Juli.(Eig. Dienſt). Eine ausländiſche Nachrichtenagentur meldere aus Wien, daß der ehemalige öſterreichiſche Mi⸗ niſter Dr. Rintelen, der bekanntlich nach den Zwiſchenfällen vom Juli 1934 verurteilt wurde und gegenwärtig krank in einem Wiener Spital liegt, demnächſt auf Grund der in vergangenem Jahr vom Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg an⸗ geordneten Amneſtie in Freiheit geſetzt würde. Die aentliche Wiener Nachrichtenſtelle teilt nun mit, daß dieſe Meldung in keiner Weiſe den Tatſachen entſpreche. Dr. Rintelen ſei weder in den Rahmen der ſeinerzeitigen Amneſtie einbe⸗ zogen geweſen, noch ſei für ihn jetzt eine beſon⸗ dere Gnadenaktion geplant. beheimnisvolle deuche in Belgien Bisher unbekannter Bazillus entdeckt Brüſſel 25. Juli.(Eig. Dienſt.) Die geheimnisvolle Epidemie in einem ſtäd⸗ tiſchen Kinderheim in Mecheln, in dem 13 Kin⸗ der vor einigen Tagen von einer unerklärlichen Erkrankung befallen wurden, hat zwei weitere „Lebende Werkzeuge“ eder von uns weiß, wieviel für ſeine— vom uſtand ſeiner Werkzeuge abhängt. Auch der Körper eſitzt unentbehrliche Werkzeuge, wie die Zähne. Sie müſſen deshalb nicht nur geſchont, ſondern, wie jedes Werkzeug, auch ſorgfältig behandelt werden. Vor allem ſind ſie ſauber zu halten und richtig zu pflegen. Für die regelmäßige Pflege des koſtbaren Werk⸗ zeugs„Zähne“ ſollte man eine Qualitätszahnpaſte wie Chlorodont verwenden. Todesopfer gefordert, ſo daß ſich die Zahl der geſtorbenen Kinder damit auf ſieben erhöht. Es iſt bis heute noch nicht gelungen, die rätſelhafte Krankheit feſtzuſtellen. Die Unterſuchung er⸗ 4 gab das Auftreten eines bisher unbekannten Bazillus. Der Geſundheitsminiſter hat eine eingehende Unterſuchung angeordnet. vas Tibanon-harloment auſgelült 4 Weil es von einer Stimme abhing DNB Beirut, 25. Juli. „Durch ein Dekret des libaniſchen Staatsprä⸗ 4 ſidenten wurde das Parlament aufgelöſt. Die Neuwahlen ſind auf den 24. Oktober anbe⸗ raumt worden. Der Grund für dieſen Schritt iſt in den ungewöhnlichen Mehrheitsverhält⸗ niſſen im Libanon⸗Parlament zu ſuchen, wo die Verſchiebung einer einzigen Stimme ge nügte, um eine Regierungskriſe heraufzube⸗ ſchwören. Eigentlich wären erſt im nächſten Jahre Wahlen ſällig geweſen. Ferienzeit Samstag u Mannheime Jawoh hebt ſich i weſtlichen ſo Berge gehenden Berge ni ſind. Immer ſich von nun einn denn auc ſonders ſen Höhe Bäume Sonnenſt Der öf bherg. läßt ſich wohl, da Fruchtza anlaſſun, fernbäun ſchoer lan Zeit ver heimer 2 ten. Der w auf. Ein dem iſt Bezirk, i Namen Teil des Zeit der ſich dieſe trennen Kindern Dasen ſeite vo dürfte a legen he Nicht ſtände h Ehren 1 dieeiſte u worben Tempelc auch der lichteit e Die Zu de Nähmaſ wütete, feuerwel mit ein des gere leiſtete fort Fol aus, die hauptſta Letzte an fen ſie folgte Brandſt tungsge vorhand Niederr ten die Mannhe Der? nem Ri zeichnis Berufsl mazie i öffentlie Apothek öfſfentlie unter Friedri Um j arbeiter durch d jahres verſchaf fang d apothek Jahre abzuſtel Apothe den Ja id Sow/jet- hste kann (Brennessel). prache 25. Juli. Lichtſpiel⸗ italieniſche des neuen g uraufge⸗ O Populari⸗ todſicheren“ Parfümfla⸗ äſcheſtücken, des neuen entweder ten Anhieb — oder ein lywood je im Anna ſt unlängſt verriet— at, bis man nnusſumme, ten inzwi⸗ fläche ver⸗ iſt. n8 ſchnigg an⸗ ſetzt würde. uſtelle teilt Weiſe den ei weder in eſtie einbe⸗ eine beſon⸗ zelgien ntdeckt . Dienſt.) einem ſtäd⸗ em 13 Kin⸗ ſerklärlichen wei weitere uge“ eiſtung vom der Körper Zähne. Sie n, wie jedes erden. Vor zu pflegen. agren Werk⸗ itszahnpaſte ie Zahl der erhöht. Es rätſelhafte ſuchung er⸗ inbekannten hat eine . lfgelöſt hing 25. Juli. Staatsprä⸗ gelöſt. Die ober anbe⸗ ſen Schritt eitsverhält⸗ ſuchen, wo dtimme ge⸗ heraufzube⸗ m nächſten „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 26. Juli 1937 üroß⸗-Reilefogo Ferienzeit— Reisezeit!— Hochbetrieb herrschte am Samstag und am Sonntag auf den Bahnsteigen des Mannheimer Hauptbahnhois. Aufnahme: Hans Jütte Unfre zwei„Berge“ Jawohl, wir haben zwei„Berge“. Davon er⸗ heöt ſich der eine im öſtlichen und der andere im weſtlichen Teil unſres Schloßgartens. Was wir ſo Berge nennen, kann ſich natürlich mit richtig⸗ gehenden Bergen nicht vergleichen, da unſere Berge nichts weiter als recht beſcheidene Buckel ſind. Immerhin ſind es Erhebungen, d. h. ſie heben ſich von ihrer Umgebung ab und da der Menſch nun einmal gern nach der Höhe ſtrebt, ſo ſtreben denn auch viele unſrer Schloßgartenbeſucher, be⸗ fonders in den heißen Sommertagen, nach die⸗ jen Höhen, denn hier ſichert das dichte Laub der Bäume vor den Nachſtellungen der heißeſten Sonnenſtrahlen. Der öſtliche dieſer Berge iſt der Gockels⸗ berg. Wie er zu dieſem Namen gekommen iſt, läßt ſich nicht genau ſagen. Anzunehmen iſt wohl, daß hier einſt Kiefernbäume ſtanden, deren Fruchtzapfen, die ſogenannten„Gockeln“, Ver⸗ anlaſſung zu dem Namen gegeben haben. Kie⸗ fernbäume trägt der Gockelsberg allerdings ſchon lange nicht mehr, wie auch ſchon längſt die Zeit verſtrichen iſt, in der ſich hier die Mann⸗ heimer Buben gegenſeitig ihre Schlachten liefer⸗ ten. Der weſtliche Berg ſteigt aus einer Vertiefung auf. Einen eigenen Namen führt er nicht, trotz⸗ dem iſt er nicht namenlos, denn der begrenzte Bezirk, in dem er liegt, führt heute noch den Namen Prinzeſſengärtchen. So wurde dieſer Teil des Schloßgartens beim Ballhaus ſchon zur Zeit der Großherzogin Stephanie genannt, die ſich dieſen Bezirk vom großen Schloßgarten ab⸗ trennen ließ, um ſich hier ungeſtört mit ihren Kindern ergehen zu können. Das nahe Ballhaus mit der an ſeiner Längs⸗ ſeite vorbeiziehenden ehemaligen Seufzerallee dürfte außerhalb dieſes Prinzeſſengärtchens ge⸗ legen haben. Nicht viel hätte gefehlt und hier in der Nähe ſtände heute noch ein Iſis⸗Tempelchen, das zu Ehren der Großherzogin, die ſich große Ver⸗ dienſte um die Errichtung des Schloßgartens er⸗ worben hatte, hätte errichtet werden ſollen. Das Tempelchen wurde aber nicht gebaut und ſo war auch dem bekannten„Zahn der Zeit“ die Mög⸗ lichteit genommen, es wieder zu zernagen. 1. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr beim Karlsruher Großfener Zu dem Großfeuer, das am Samstag in der Nähmaſchinenfabrik Haid& Neu in Karlsruhe wütete, wurde auch die Mannheimer Berufs⸗ feuerwehr zur Hilſeleiſtung angefordert, als mit einem weiteren Umſichgreifen des Bran⸗ des gerechnet werden mußte. Selbſtverſtändlich leiſtete man dem Hilferuf aus Karlsruhe ſo⸗ fort Folge, und ſo rückten zwei Motorſpritzen aus, die mit höchſter Geſchwindigkeit der Gau⸗ hauptſtadt zuſtrebten. Die Fahrer holten das Letzte aus den Fahrzeugen heraus und ſo tra⸗ fen ſie 1 Stunde 17 Minuten nacher⸗ folgter Alarmierung bereits an der Brandſtelle ein. Da inzwiſchen die Ausbrei⸗ tungsgefahr des Feuers beſeitigt war und die vorhandenen örtlichen Löſchkräfte zur völligen Niederringuna des Feuers ausreichten, konn⸗ ien die beiden Motorſpritzen bald wieder nach Mannheim zurückfahren. Das ſoziale Berufshalbjahr bei den Apotheken Der Reichsminiſter des Innern hat zu ſei⸗ nem Runderlaß vom 10. Juli d. J. ein Ver⸗ zeichnis der für die Ableiſtung des ſozialen Berufshalbjahres der Kandidaten der Phar⸗ mazie in Frage kommenden Apotheken ver⸗ öffentlicht. Es wurden insgeſamt 40 badiſche Apotheken ausgeſucht und in das ſoeben ver⸗ öffentlichte Verzeichnis aufgenommen, dar⸗ unter die Schiller⸗Apotheke in Mannheim⸗ Friedrichsfeld. 4 Um jedem würdigen und bedürftigen, allein arbeitenden Land⸗ oder Kleinſtadt⸗Apotheker die durch die Einführung des ſozialen Berufshalb⸗ jahres einerſeits beabſichtigte Entlaſtung zu verſchaffen, iſt geplant, in Zukunft den Um⸗ fang der Verzeichniſſe der Landhalbjahres⸗ apotheken auf die Zahl der in dem betreffenden Jahre geprüften Kandidaten der Pharmazie abzuſtellen und die zunächſt übrig bleibenden Apotheken in dem Verzeichnis eines der folgen⸗ den Jahre zu berückſichtigen. E.—s. 23 MWoehenencle mit Seruilter uncl Jonne Von einem verplusduen Samstag und einem Sonntag, der alles guimachen wollte/ Auf in die Ferien Wenn man von Ferien ſpricht, dann denkt man dabei unwillkürlich an Sonnenſchein, an blauen Himmel und an recht viel Wärme. Wie ſollte es auch anders ſein, denn an den Tagen, an denen man losgelöſt vom Alltag ſein darf, ſehnt man ſich unbedingt nach ſolchen Dingen! Ein recht vielverſprechender Ferienanfang— ſo ſagte man ſich, als am Samstag die Schulen ihre Pforten für ſechs Wochen ſchloſſen. Die Sonne meinte es nämlich recht gut und ſo war es auch weiter nicht verwunderlich, daß ſelbſt diejenigen in Ferienſtimmung verſetzt wurden und das Reiſefieber bekamen, die nur zum Wochenende den Mauern der Grofßſtadt ent⸗ fleuchen wollten. Noch ahnte man ja nicht, daß ſich das Wetter eine beſondere Ueberraſchung vorbehalten hatte. Ziemlich raſch zogen in der vierten Mittags⸗ ſtunde des Samstags vom Weſten her dunkle Wolken auf und ehe man ſich recht bewußt war, was eigentlich vorging, hatten wir das ſchönſte Gewitter. Blitze zuckten, daß man manchmal geblendet die Augen ſchloß und der Donner grollte in Fortiſſimo. Dazu kam noch der Re⸗ gen, der ohne ſich allzulange beim Tröpfeln aufzuhalten, gleich zum Wolkenbruch überging. Ganze Sturzbäche kamen aus den Wolken her⸗ ab und unerſchöpflich ſchien der Waſſervorrat zu ſein. Wer gerade unterwegs war, ſchimpfte natürlich über den Regen, denn es war klar, daß unter dieſen Umſtänden der ganze Straßen⸗ verkehr ſtillgelegt wurde. Nach einer kurzen Atempauſe— ſchon glaubte man, daß das regneriſche Zwiſchenſpiel zu Ende ſei⸗— ging es erneut los. Das Gewitter ver⸗ ſtärkte ſeine Anſtrengungen und auch der Wol⸗ kenbruch übertraf ſeinen Vorgänger ganz ge⸗ waltig. Die Kanäle konnten kaum die ahflie⸗ ßenden Waſſermaſſen aufnehmen und ſelbſt die an ſich ſehr feuchtigkeitsbedürftigen Felder ver⸗ 43 Reiſeſonderzüge an einem Tag Rieſiger Ferienverkehr herrſchte bei der Reichsbahn Der Ferienbeginn brachte— wie zu erwarten war— einen rieſigen Aufſchwung des Reiſever⸗ kehrs. So mußten allein im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof am Sonntag außer den planmäßigen und zum Teil bereits verſtärktten Zügen nicht weniger als 43 Reiſeſonderzüge ab⸗ gefertigt werden; davon waren 20 Kd§ỹ⸗Züge ueid 11 Ferienſonderzüge. Der äußerſt ſtarke Reiſevertehr ſetzte bereits am Samstag ein, wo nicht nur der Fern⸗ und Nahverkehr ſehr ſtark war, ſondern auch der Stadtbeſuchsverkehr lebhafte Ausmaße annahm. Wegen ſtarker Beſetzung mußte der Schnellzug D 192 Altona/ Berlin nach der Schweiz doppelt gefahren werden, was auch bei dem beſchleunig⸗ ten Perſonenzug 998 nach Konſtanz und dem Schnellzug D 270 Duisburg⸗Freiburg/ Breisgan der Fall war. Der D 270 verkehrte auch am Sonntag dop⸗ pelt, ebenſo der beſchleunigte Perſonenzug 998 und dazu der beſchleunigte Neckartalzug 853 Ludwigshafen bis Neckarelz. Die am Sonntag gefahrenen Reiſeſonderzüge wieſen durchweg ſehr ſtarke Beſetzung auf. Zum Nürburgrennen um dem„Großen Preis von Deutſchland“ ver⸗ tehrten ab Stuttgart drei Sonderzüge und je einer von Karlsruhe und Mannheim nach Adenau. Im Laufe des Sonntags wurden außerdem im Mannheiener Hauptbahnhof eine Reihe Son⸗ derzüge abgelaſſen: ſo ein KöF⸗Zug nach Neckar⸗ gemünd, ein Kd⸗Zug nach Nierſtein—Oppen⸗ heim, ein Ferienſoenderzug nach München, ein Sonderzug des Odenwaldklubs nach Neckarſtei⸗ nach und ein Sonderzug der Firma Heinrich Lanz nach Elmſtein/ Pfalz. Der Ausflugsverkehr war am Sonntag bei dem günſtigen Wanderwetter außerordentlich rege. Vor allem wurden zahlreiche Geſell⸗ ſchaftsfahrten ins Neckartal ausge⸗ führt. Die schattigen Plätze am Strandbad— sonst so stark begehrt— wurden am gestrigen Sonntag gemie- den. Man sehnte sich bei dem Kkühlen Wind nach den wäürmenden Strahlen der Sonne Aufn.: Hans Jütte Traurige Bilanz eines Wochenendes Zahlreiche Verletzte waren bei Nerkehrsunfällen zu verzeichnen Eine ſehr traurige Unfallbilanz weiſt das ver⸗ gangene Wochenende auf, das zeigte, wie ſchlecht es noch um die Verkehrsdiſziplin beſtellt iſt. So wurden allein bei fünf Zuſammenſtößen im Laufe des Samstags in jedem Falle erheblicher Perſonen⸗ und Sachſchaden verurſacht. Ueber⸗ holen in zu geringem Abſtand, Nichtbeachtung des Vorfahtrsrechtes und falſches Einbiegen waren die Urſache der Unfälle. Durch eigenes Verſchulden wurde der Fahrer eines Kraftrades vor einen Laſtkraftwagen ge⸗ ſchleudert, wobei ihm ein Rad des Laſtkraft⸗ wagens über den Rücken ging Die Verletzun⸗ gen waren ſo erheblich, daß der Kraftradfahrer in das Krankenhaus überführt werden mußte. Den Arm verloren Ebenfalls ein ſchwerer, bedauernswerter Un⸗ fall ereignete ſich auf dem Luzenberg, wo ein 12 Jahre alter Junge auf ſeinem Fahrrad von einem Laſtkraftwagen in zu geringem Abſtand überholt wurde. Der jugendliche Radfahrer wurde hierbei vom Rad geſchleudert und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ihm im Kranken⸗ haus der linke Arm abgenommen werden mußte Ein anderer Radfahrer kam beim Ueberque⸗ ren der Straße zu Fall und zog ſich am Kopf und Arm Verletzungen zu, die ſeine Aufnahme in das Krankenhaus notwendig machten. Lausbubereien Vier Jugendliche, die auf einer Straßenecke herumſtanden, wußten nichts beſſeres zu tun, als Vorübergehende zu beläſtigen und ſchließlich den Weiſungen der Polizeibeamten keine Folge zu leiſten. Selbſtverſtändlich griff die Polizei zu und tat das in dieſem Falle einzig Richtige: ſie brachte die Lausbuben in polizeilichen Ge⸗ wahrſam, um ſie ihrer verdienten Strafe zufüh⸗ ren zu können. .. und nun die Betrunkenen Sechs Perſonen, die größere Mengen Alkohol über den Durſt getrunken hatten, wurden am Samstag von der Polizei aufgegriffen. Vier von dieſen Betrunkenen nahm man in Polizei⸗ gewahrſam, weil ſie durch ihr Verhalten zeig⸗ ten, daß ſie nicht gewillt waren, ſich in die Ord⸗ nung zu fügen. Ein Tierquäler Ein Fuhrmann, der andauernd auf ein Pferd mit der Peitſche einhieb und das Pferd zum dauernde Traben zwang, wurde wegen Tier⸗ ouälerei zur Anzeige gebracht. mochten nicht raſch genug den Regen aufzu⸗ ſaugen, ſo daß ſich allenthalben ganze Seen bildeten. Unter dieſen Umſtänden wurden gar manche Wochenendpläne zu Waſſer. Man verſuchte, ſich damit abzufinden, über Sonntag zu Hauſe ſitzen und zuſehen zu müſſen, wie der Regen an den Scheiben herunterläuft. Sonne zum Sonntag! Wieder kam es anders als man dachte. Wohl blieb am Samstag das Wetter unbeſtändig und Aufhellungen wechſelten mit kurzen Regen⸗ ſchauern ab. Aber am Sonntagfrüh ſetzte der Umſchwung ein: die Sonne vertrieb gemein⸗ ſam mit dem Wind die Wolken, um ſich dann erfolgreich zu behaupten. So verſuchte der Sonntag alles wieder gutzumachen, was der Samstag verdorben hatte. Vieles gelang ihm — aber nicht alles! Man vermißte die Wärme, die nun einmal zu einem richtigen Sonntag im Hochſommer gehört. Aber ſchließlich war man auch ſo zufrieden und man konnte auch zufrieden ſein. Hatten wir doch ein Wander⸗ wetter, wie man es ſich nicht idealer hätte wün⸗ ſchen können. Ohne gleich ins Schwitzen zu geraten, durfte man die größten Wanderungen ausführen und ſelbſt wer ſeine Schritte nur in die Anlagen oder durch die Wälder der nähe⸗ ren Umgebung Mannheims lenkte, empfand die köſtliche Friſche und die würzige Luft als Auswirkung des Gewitterregens mit der ver⸗ bundenen Abkühlung. Allerdings das Strandleben entwickelte ſich bei der eingetretenen Abkühlung lange nicht in dem Ausmaße, wie man dies an einem Sommerſonntag gewöhnt iſt. Das Bedürfnis, eine Erfriſchung im Rhein zu ſuchen, war ſehr gering, zumal ja auch noch der kühle Wind ſehr viel von der Gemütlichkeit am Strande nahm. Hausfrauen in Bereitſchaft Für die Hausfrauen war das zurückliegende Wochenende von ganz beſonderer Bedeutung. Galt es doch, ſich in Bereitſchaft für die bevor⸗ ſtehenden Großkampftage zu halten, die durch den Sommer-Schlußverkauf bedingt werden. Die in den letzten Tagen der vergangenen Woche verhängten Fenſter in den Geſchäften ließen auf Dinge ſchließen, die in Vorbereitung waren. Für die erfahrenen Hausfrauen gehörte kein beſonderes Nachdenken dazu, um feſtſtellen zu können, daß der Sommer⸗Schlußverkauf vor der Türe ſtand. Am Samstagabend wurden nun die Geheim⸗ niſſe gelüftet. Zur feſtgeſetzten. Stunde gingen in den Geſchäften an den Schaufenſtern die Vorhänge in die Höhe und vor den Augen aus⸗ gebreitet lagen überall die Herrlichkeiten, die einer Frau Herz erfreuen müſſen. Aber auch die Herren der Schöpfung brauchten ſich nicht zu beklagen, denn an ſie war in gleicher Weiſe gedacht worden und auch ſie können in den nächſten Tagen ſehr günſtig einkaufen, weil eben einmal die Lager geräumt und mehr für den Sommer beſtimmte Waren vor Beginn des Herbſtes an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden müſſen. Bereits am Samstagabend konnte man ſehr viele Mannheimerinnen beobachten, die ſich auf „Pürſchgang“ befanden und die durch eine Schaufenſterpromenade die günſtigſten Ein⸗ kaufsgelegenheiten feſtzuſtellen verſuchten. Am Sonntag ſetzte man dieſe Beſchäftigung fort und ſo hatte man ohne weiteres eine ſehr nette Nachmittagsunterhaltung— mit der allerdings der Ehegatte nicht immer ganz einverſtanden war, ſofern ihn ſeine beſſere Hälfte zur Beglei⸗ tung aufgefordert hatte. Abgeſehen davon, daß es nicht jedem Manne liegt, mit weiblicher Gründlichkeit die Auslagen der Schaufenſter u ſtudieren, muß er bei einem ſolchen Schau⸗ jenſterbummiel ſich ſo viele Wünſche ſagen laſ⸗ ſen, daß ſie ſchon im Hinblick auf den Geld⸗ — lange nicht alle erfüllt werden önnen. Auswahl der Sonntagsfreuden Nicht allzu groß war an dieſem Wochenende die Auswahl der Unterhaltung. Man merkte eben doch den Rutſch in die Ferienzeit, an der ſtets ein Abflauen der Veranſtaltun⸗ gen zu erkennen iſt. Immerhin über Lange⸗ weile brauchte ſich niemand zu beklagen. er am Samstagabend auf dem Volksfeſt der Ortsgruppe Jungbuſch am Neckarufer weilte, konnte alle Volksfeſtfreuden genießen, ohne durch die zeitweiligen Regenſpritzer ſon⸗ derlich geſtört zu werden. Ganz feſt das Tanz⸗ bein geſchwungen wurde im Flughafen⸗Caſino und vor allem im Friedrichspark, wo die Sol⸗ daten einen großen Teil der Beſucher ſtellten. Das Tagesgeſpräch des Sonntags war natür⸗ lich das Nürburgrennen und ſelbſt an⸗ dere wichtige Sportgeſchehniſſe traten darüber zeitweilig etwas in den Hintergrund des Inter⸗ eſſes. Der Rundfunk zeigte ſich erfreulicherweiſe wiederum als williger Mittler der Ereigniſſe rund um den Nürburgring und begann ſchon am Vormittag mit Vorberichten nud Schilde⸗ rungen allgemeiner Art. Kein Wunder, daß die Spannung wuchs und daß man dem Haupt⸗ rennen entgegenfieberte. Ob man zu Hauſe am Empfangsgerät ſaß, ob man im Kaffeehaus oder in einer anderen Gaſtſtätte den Ereigniſſen folgte— überall war man ganz bei der Sache! Es bleibt noch zu erwähnen, daß das Na⸗ tionalthegater mit ausverkauften Vorſtel⸗ lungen ſeine diesjährige Spielzeit beſchloß und daß ſich auch die Lichtſpielhäuſer nicht über mangelnden Beſuch zu beklagen brauchten. Ein Beweis dafür, daß es die Mannheimer doch verſtanden haben, ihr Wochenende recht unter⸗ haltſam zu verleben!—hi— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Juli 1937 Mehr Difziplin! Appell eines Autofahrers Von einem Leſer wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen fuhr ich mit meinem Auto zwiſchen M 7 und N 7 in Richtung Breite Straße. Beim Siemenshaus fuhren zwei Radfahrer vor mir her, wie gewöhnlich auf der Mitte der Straße. Ich gab einmal, zweimal und dreimal Signal, doch bequemte ſich der eine der Radfahrer keineswegs dazu, mir zum Vorfahren Platz zu machen.— Nach⸗ dem ich etwas energiſcher wurde, ging das Ge⸗ los:„Waats ab, wann die in eme luto hocke, dann meene ſe wunner wer ſe ſin; kumm nor emol raus, dann ſchlag ich dir dei Brillegläſer noi uſw. uſw.“ Als alter Mannheimer und einer der älte— ſten Automobiliſten bin ich ja derlei gewohnt und rege mich über ſolche Flegeleien keineswegs auf. Aber— wenn derartige Vorfälle fremden oder gar ausländiſchen Fahrern paſſieren, ſo iſt dies bei der Werbung für unſer ſo ſchönes und lebendiges Mannheim eine ſchlechte Emp⸗ fehlung. Bei dieſer Gelegenheit will ich noch kurz das Kapitel„Radfahrer“ ſtreifen. In der Preſſe wurde in letzter Zeit verſchiedentlich darauf hingewieſen, daß Radfahrer ſich ſtrafbar machen, wenn ſie nebeneinander fahren. An dieſen ge⸗ rade für die Radfahrer ſo wichtigen Hinweis kümmern ſich aber die Radler und Radlerinnen leider nur ſehr ſelten. Ich habe ſchon oft ver⸗ ſucht in Güte erzieheriſch auf die Radler ein⸗ zuwirken, bin aber nahe daran, davon Abſtand zu nehmen, denn dauernd Grobheiten und Be⸗ leidigungen einzuſtecken, lann gewiß niemandem zugemutet werden. Am ſchlimmſten ſind die Schülerinnen und Schüler im Alter von 24 bis 16 Jahren. Dieſe jungen Menſchen machen es ſich geradezu zum Sport, zu zweien und zu dreien nebeneinander zu fahren und den Auto⸗ fahrern trotz wiederholter Signale keinen Platz zu machen. Man kann dann im Rückſpiegel beobachten, wie ſie ſich rieſig freuen, wieder einmal einen Autler aufgeregt zu haben.— Ich perſönlich gönne der Jugend jede Freude, wenn dieſe aber auf Koſten der Geſundheit beider Beteiligten geht, dann hört die Freund⸗ ſchaft auf. Könnte denn ſeitens der Eltern und ſeitens der Schule dieſem Unfug nicht geſteuert werden?— Verwarnungen nützen nichts; nur mit drakoniſchen Mitteln iſt dieſen Verkehrs⸗ ſündern beizukommen. Ich bin Tag und Nacht mit dem Auto unterwegs, komme überall her⸗ um, nirgends iſt aber eine ſolche Diſziplin⸗ loſigkeit anzutreffen. Prüfung zum Reiterſportabzeichen Die Prüfungen zum Erwerb des Reiterſport⸗ abzeichens fanden am Freitag, 23. Juli, auf der Reitbahn des Sturmes 2 der 13. SS⸗Rei⸗ terſtandarte im hieſigen Schlachthof ſtatt. Die Prüfungskommiſſion beſtand aus Oberſtleut⸗ nant Vierort und dem Führer der 13. SS⸗ Reiterſtandarte, SS⸗Oberſturmbannführer und Oberabſchnittsreiterführer Floto. Den Prüfern ſtellten ſich vom Sturm 2/13 ſechs SS⸗Reiter, ſowie zehn Privatperſonen, die ihre Ausbildung und Vorbereitung zu die⸗ ſer Prüfung ebenfalls im SS⸗Reitbetrieb der 13. SS⸗Reiterſtandarte im hieſigen Schlachthof erfahren haben. Die Prüfuna zerfiel in ein Dreſſurrei⸗ ten in allen vorkommenden Gangarten, ein Fagdſpringen über 12 Hinderniſſe und einen theoretiſchen Teil. Sämtliche Teilnehmer haben die Prüfung mit„gut“ beſtanden. Aus dieſem alänzenden Reſultat iſt ohne weiteres zu erkennen, daß die Reitausbildung in der hieſigen SS⸗Reiter⸗ ſchule ſehr gründlich iſt. Es iſt daher zu hoffen, daß derartige Prü⸗ fungen in Zukunft öfter unter Mitwirkung unſerer Mannheimer SS⸗Reiterei ſtattfinden und daß ſich hierzu noch mehr Bewerber mel⸗ den, als dies beim erſten Mal der Fall war. Wie unſere Volksgasmaske ausſieht, zeigt in Wort und Bild ein intereſſanter Bericht im neueſten Heft der„Sirene“, der illuſtrierten eitſchrift mit den Mitteilungen des Reichs⸗ luftſchutzbundes. Ein anderer Bildbericht er⸗ von den Kämpfen der nationalſpaniſchen ruppen gegen die roten Bombenflieger. Ein lehrreicher Artikel mit neuen Fliegeraufnah⸗ men beweiſt die Wichtigkeit der Raumordnung für den Luftſchutz. Viele luſtige Bilder zeigen die Schülerinnen einer Gemeindeſchule und junge deutſche Studentinnen bei der Luftſchutz⸗ ausbildung. Außerdem bringt das Heft einen aufſchlußreichen Beitrag mit Fotos über unſere Infanterie, und gibt wieder wichtige Anhalts⸗ punkte für die Vorbereitung des Brandſchutzes im Hauſe. Einzelheiten zur Wehrſteuer Die Regelung für die Aebergangszeit/ Eintragung in die Steuerkarte „Durch das Wehrſteuergeſetz vom 20. Juli 1937 ſind die Arbeitgeber verpflichtet worden, vom 1. September 1937 ab bei wehrſteuerpflichtigen Arbeitnehmern die Wehrſteuer durch Abzug vom Arbeitslohn zu erheben. Für die Ueber⸗ gangszeit, d. h. die Zeit vom 1. September bis zum 31. Dezember 1937, gilt folgendes Verfahren: Die Arbeitgeber müſſen in dieſer Zeit bei allen männlichen Arbeitnehmern deutſcher Staatsangehörigkeit, die in den Jahren 1914, 1915 und 1916 geboren ſind, und ihren Wohn⸗ ſitz oder Aufenthalt im Inland haben, den Wehrſteuerabzug vornehmen, o hne daß es eines entſprechenden' Ver⸗ merks auf der Steuerkarte 1937 be⸗ darf. Der Steuerabzug beträgt ſtets 50 v. H. der einbehaltenen Lohnſteuer, mindeſtens 4 v. H. des Arbeitslohnes. Der Steuerabzug darf in der Uebergangszeit nux unterbleiben, wenn die Gemeindebehörde auf der Steuerkarte 1937 auf Antrag des Ar⸗ beitnehmers beſcheinigt, daß der Arbeitnehmer nicht wehrſteuerpflichtig iſt. Dieſe Be⸗ ſcheinigung der Gemeinde wird nur erteilt, wenn der Arbeitnehmer nachweiſt, daß er ent⸗ weder die zweijährige aktive Dienſtpflicht ſchon erfüllt hat oder zu ihrer Erfüllung einberufen iſt oder einberufen wird oder daß eine endgül⸗ tige Entſcheidung über ſeine Nichteinberufung noch nicht getroffen iſt oder daß ein Steuer⸗ befreiungsgrund vorliegt. Arbeitnehmer, die ſich nicht für wehrſteuerpflichtig halten, müſſen daher rechtzeitig bei der Gemeindebehörde unter Vorlage der Steuerkarte und der Unterlagen, aus denen ihre Wehrverhältniſſe erſichtlich ſind (3. B. Wehrpaß), die Beſcheinigung der Wehr⸗ ſteuerfreiheit beantragen. Für die Zeit vom 1. Januar 1938 ab gilt ein anderes Verfahren. Von dieſem Zeit⸗ punkt ab hat der Arbeitgeber die Wehrſtener nur dann einzubehalten, wenn ein ausdrück⸗ licher Vermerk über die Wehrſteuerpflicht auf der Steuerkarte eingetragen iſt. Fördere auch du den Luftſchutz! Durch Kauf eines Loſes der Reichsluftſchutz⸗Lotterie Eine Armee iſt heute in unſerem Vaterland für den Luftſchutz tätig. 65 000 Dienſtſtellen des Reichsluftſchutzbundes ſind über unſere Heimat verteilt, 3 400 Luftſchutz⸗Schulen des Reichsluft⸗ ſchutzbundes bilden die Selbſtſchutzträfte aus. 490 000 ReB⸗Amtsträger leiten die für den Selbſtſchutz erforderliche Arbeit: 5 Millionen Kräfte wurden für den Selbſtſchutz bereits aus⸗ gebildet. 12 Millionen Mitglieder hat heute der Reichsluftſchutzbund. Eine Armee der Abwehr neben der Armee der Bewaffneten! Wie dieſe unſer Vaterland vor Angriffen zu Waſſer und zu Lande ſchützen ſoll, ſo ſteht an der Seite des militäriſchen Luftſchutzes, der Luftwaffe, die Ar⸗ mee des zivilen Luftſchutzes, um die Be⸗ völkerung vor den Gefahren von Luftangriffen zu bewahren. Wie vom Reiche die Mitarbeit eines jeden bei den großen Aufgaben der Arbeitsbeſchaffung und der Winterhilfe durch Auflage von volks⸗ kümlichen Lotterien genehmigt wurde, ſo iſt auch für die großen Aufgaben des Reichsluftſchutz⸗ bundes eine Lotterie ausgegeben worden. Sie kann ſich mit ihrem Gewinnplan ſehr wohl ne—⸗ ben dieſen anderen ſehen laſſen. Stehen doch 200 000 Mark als Gewiaine bereit. Ein 50⸗Pfen⸗ nig⸗Los kann 25000 Mart gewinnen, ein Dop⸗ pellos 50000 Mark! Der Spielplan verzeichnet die gewaltige Zahl von 75 666 Gewinnen und 2 Prämien! Wenn ſchon 12 Millionen deutſche Volksgenoſ⸗ ſen durch Mitgliedſchaft im Reichsluftſchutzbund freiwillig ihr Scherflein beitragen, ſo kannſt auch dundeine Dankbarkeit für die Vorſorge des Führers zu deineen perſönlichen Schutz dadurch beweiſen, daß du die große Aufgabe des zivilen Luftſchutzes durch Kauf von Loſen unterſtützeſt. Daß du auch ſchön gewinnen kaaginſt, wird ein weiterer Anreiz ſein, die Taſche zu öffnen. Werbung für den Kolonialgedanken Ein Propagandamarſch der ehemaligen Kolonialkrieger in den Rhein⸗Nek⸗ Die Kolonialausſtellun eſucherzahl von weit kar⸗Hallen hat mit der über 30 000 bereits beredtes Zeugnis abgelegt für die Verbreitung, die der Kolonialgedanke genommen hat. Das Intereſſe für unſere Kolo⸗ nien hat alle Kreiſe der Bevölkerung ergriffen. Um auch die letzten fernſtehenden und gleichgül⸗ tigen Volksgenoſſen auf die Kolonialausſtellung Riae und durch Einſicht für den Kolo⸗ nialgedanken zu gewinnen, veranſtalteten die Kolonialkrieger des Bezirkes Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen am Samstagabend einen Propagandamarſch durch die Hauptſtraßen un⸗ ſerer Stadt. Die ſchmucke Uniform der Schutz⸗ truppe beherrſchte auf eine Viertelſtunde die Straße, und viele Mannheimer hatten ſich ein⸗ gefunden und noch mehr blieben ſtehen oder liefen aus den Seitenſtraßen herbei, um ſie zu ſehen. An der Spitze des Zuges kamen zwei Pimpfe, die Plakate mit der Werbung für die Kolonialausſtellung trugen. Es folgte der Spiel⸗ mannszug der Kolonialkrieger unter Weihers Leitung. Dahinter marſchierte ſchneidig der Kreismuſikzug der NSDAp unter Brechts Leitung und dann kamen Kameradſchaftsführer Sch 1 mit ſeinem Adjutanten und die ſtattliche Schar alter Kolonialkrieger. Mit klin⸗ gendem Spiel ging es von der Käſertaler Straße über die Friedrichsbrücke, Breite Straße, Kunſt⸗ ſtraße, am Waſſerturm, wo ſich beſonders viele Zuſchauer eingefunden hatten, vorbei, über die Heidelberger Straße und die Planken zur Brei⸗ ten Straße und Käfertaler Straße zurück, Am Schluß des Zuges marſchierten wieder zwei Pimpfe mit den Plakaten der Ausſtellung, und ſie kamen ſich recht wie die„Hauptperſonen“, gewiſſermaßen wie„Zweckträger“ des Zuges vor. Wir aber hoffen, daß die Beſucherzahl der Kolonialausſtellung noch raſcher anſteigen möge, ſo daß das Ziel des Propagandamarſches er⸗ reicht wird. Kein Volksgenoſſe darf ſich der Be⸗ dentung des kolonialen Gedankens verſchließen, die Kolonialfrage iſt eine Lebensfrage unſeres Volkes. Sie berührt wichtigſte Fragen unſerer Wirtſchaft und der Siedlung. B. eeee Geziert mit Sommerſproſſen 5 für Jahr iſt es dasſelbe— dem Son⸗ mi in können wir nicht ausweichen, alſo müſſen wir ſtill und ergeben beobachten, wie ſich unſer Antlitz allmählich, aber unabwendbar mit jenen braunen Punkten bedeckt, die wir ſo gar nicht leiden können. Ja, wenn es noch bei einem kleinen Anflug auf dem Naſenrücken bliebe... Aber nein, hartnäckig ſproßt es auch auf Stirn und Wangen, auf Handrücken und Unterarm, was uns beſonders gut zum gelich⸗ teten rötlichen Haar und den hellen Augen⸗ brauen ſteht. Auch der hellfarbige Sommer⸗ anzug ſticht dann vorteilhaft von dieſer Ver⸗ zierung ab, von unſerem dekorativen Ausſehen in der Badehoſe ganz zu ſchweigen. Die Men⸗ ſchen lächeln, wenn ſie uns anſehen, und das Anterhaltſame Muſit im Freien Standkonzerte am Waſſerturm und auf dem Marktplatz Das ſchöne Sonntagswetter hatte viele Freunde guter Blasmuſik und viele Spaziergänger auf Mannheims Plätze hinausgeführt, wo Gelegen⸗ heit geboten war, die beliebten Standkonzerte zu hören. Am Waſſerturm ſpielte die bekannte Werks⸗ kapelle von BBCunter der bewährten Leitung ihres Kapellmeiſters Lauterbach. Die Kapelle brachte gute Unterhaltungsmuſik in beſter Aus⸗ führung und fand reichen Beifall bei den vielen Zuhörern. Gleich die dem Eingangsmarſch fol⸗ gende Ouvertüre„Der Wanderer im Gebirge“ von Steinbeck zeigte die hohe Leiſtungsfähigkeit der Kapelle und der günſtige Eindruck ſteigerte ſich bei jeder Nummer, wie der Fantaſie aus Webers Werken und dem hübſchen Walzer„Im ſchönen Tal der Iſar“. Zwiſchen dieſen Werken hörte man nette Charakterſtücke von Rhode und Steinbeck, die viel Freude machten. Auf dem Marktplatz ſpielte der Muſikzug der SA-⸗Standarte 171 unter Leitung von Sturm⸗ führer Otto Homann⸗Webau. Die Leiſtung des Muſikzuges wird mit jedem Konzert beſſer. Sehr wirkungsvoll iſt auch die beſſere Beſetzung der Mittelſtimmen und die größere Klangfülle, die durch Verwendung des Saxophons erreicht wird. Es gab viele Zuhörer und viel Beifall. Mit gewohntem Schneid wurden die flotten Märſche geboten. Beſonders freudig wurde eine Kompoſition von Homann⸗Webau, die ihn als kräftigen, muſikaliſchen Humoriſten zeigt, aufge⸗ nommen. Es waren die bekannten Parodien in fremden Tonſprachen zu„O du lieber Augn⸗ ſtin“. Bei der Melodienfolge aus Will Mei⸗ ſeils Kompoſitionen ſummte bald alles ver⸗ gnügt mit, und gern hätte man noch viel mehr gehört. B. ſchmerzt beſonders bei der holden Weiblichkeit. Aber was ſollen wir tun? Wir lächeln zurück, heldenhaft und ergeben, und hehen im Herzen die ſtille Hoffnung oder ſogar Gewißheit, daß der Winter auch die hartnäckigſten Sommer⸗ ſproſſen zumindeſt bleichen wird. Allerdings— die braunen„Geſichtspunkte“ ſind eine recht dauerhafte Erinnerung an ſchöne Sommertage, ſie blühen noch auf unſerer Haut, wenn andere ſommerliche Blüten längſt verdorrt ſind und mit ihnen manches zarte Herzensbündnis, das man durch dieſe ſommerlichen Blüten beſiegelt glaubte. Faſſen wir uns ein Herz, und tragen wir männlich tapfer auch durch dieſen Som⸗ mer unſer betupftes Geſicht zur Schau, helfen kann uns ja doch niemand! Rückſicht auf der Landſtraße. Das Haupt⸗ blatt des Reichsnährſtandes wendet ſich an⸗ geſichts der Erntezeit mit einem Appell an utofahrer und Fuhrwerkslenker, auf den Landſtraßen erhöhte Rückſichtnahme und Auf⸗ merkſamkeit zu üben, um Unfälle zu vermeiden. Der zur Erholung hinausfahrende Städter müſſe ſich bewußt ſein, daß die Landſtraße nicht ſür ihn allein da ſei, ſondern daß auf ihr gegenwärtig der Ernteſegen eines gan⸗ zen Volkes in die Scheuern gefah⸗ ren werde. Fehle es ihm an der Zeit, mit der entſprechenden Vorſicht zu fahren, ſo werde er auf den Reichsautobahnen am ſchnellſten zum Ziele kommen. Wo er aber die Land⸗ ſtraße benutze und auf Erntewagen ſtoße, da könne er ſich manchen Fluch und manches Schimpfwort hinter dem Steuerrad erſparen, wenn er mit der nötigen Umſicht fahre, recht⸗ zeitig ſein Warnungszeichen gebe und auch felbſt einmal bei unüberſichtlicher Strecke ruhig ein wenig hinter dem Erntewagen herfahre, bis ein Ueberholen ohne Gefahr möglich ſei. Die gleiche Rückſichtnahme müſſe aber auch von den Führern der Erntewagen gefordert wer⸗ den, da man häuſig beobachten könne, daß mit vollem Erntewagen in einer Weiſe gefahren werde, als gehöre die ganze Landſtraße dieſem Geſährt allein. Vor dem Breslau-Skart Abſchiedsabend im Vereinsheim der Liedertafel Als erſter Mannheimer Vereint tritt die„Lie⸗ dertafel“ am Dienstag bereits die Reiſe zum 12. Deutſchen Sängerbundesfeſt an, da die Lie⸗ dertäfler ſich entſchloſſen haben, nicht den allge⸗ meinen Sonderzug zu benützen, ſondern mit zwei Reiſeomnibuſſen in vier Etappen nach Breslau zu fahren. Die Reiſe geht u. a. über Eiſenach, Weimar, Leipzig, Dresden, Bad Schandau, Hirſchberg, Krummhübel nach Bres⸗ lau, während die Rückfahrt nach Beendigung des Sängerfeſtes über Dresden, Plauen, Bay⸗ reuth, Bamberg und Würzburg ausgeführt wird. Die Vorbereitungen für die Fahrt ſind mit großer Gewiſſenhaftigkeit getroffen worden. Sämtliche Teilnehmer ſind bereits im Beſitz al⸗ ler Unterlagen, der Quartierausweiſe uſw, und erhielten darüber hinaus ein Reiſeheft ausge⸗ händigt, in dem alle Einzelheiten über den Ver⸗ auf der Fahrt enthalten ſind. Aus dem Reiſe⸗ heft kann jetzt ſchon entnommen werden, zu welcher Stunde man in den einzelnen Städten eintrifft, in welcher Weiſe man dort ſchrifilich und telefoniſch von zu Hauſe aus zu erreichen iſt und was derlei Dinge mehr ſind Auf den Gutſcheinen für die Mahlzeiten iſt ſogar bereits aufgedruckt, was es täglich während der ganzen Retſe zu eſſen gibt. Einer alten Gewohnheit entſprechend trafen ſich die Liedertäfler in ihrem Vereinsheim, um mit den Breslaufahrern und den Angehörigen den Abſchied zu feiern. Im Hinblick auf die geleiſtete Arbeit konnte Vereinsführer Wilhelm Voigt in ſeiner Begrüßungsanſprache mit be⸗ ſonders herzlichen Worten für die muſtergülti⸗ gen Vorbereitungen zur Breslauer Reiſe dan⸗ ken. Die Arbeit des Sängerkameraden Heinrich Wellenreuther fand bei dieſer Gelegen⸗ heit die verdiente Würdigung. Daß die Liedertäfler für die Ausgeſtaltung des Abends ſelbſt ſorgten, war nicht mehr als eine traditionelle Selbſtverſtändlichkeit. Nicht nur der Männerchor, ſondern auch der Frauen⸗ chor gab Proben ſeines großen Könnens und ſchließlich ließ ſich auch noch das„Lieder⸗ tafel⸗Quartett“ hören, das für die aus⸗ gezeichneten Leiſtungen mit Beifall überſchüttet wurde. Eine ſchöne Auflockerung der Vortrags⸗ folge bildeten die Soli von Frau Freeb, die mit Liedern für Sopran erfreute. Chormeiſter Ulrich Herzog war der Sängerin ein gewand⸗ ter Begleiter am Flügel. Den Rahmen für die ganze Veranſtaltung gab das Hausorcheſter, Has bei einer geſelligen Veranſtaltung der„Lieder⸗ tafel“ nie fehlt und das auch diesmal wieder durch das flotte Spiel weſentlich zur Hebung der ausgezeichneten Stimmung beitrug.. OOas iot heute(os2 Montag, den 26. Juli Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors.——13 und 15—18.30 Uhr geöffnet zur Be⸗ ſichtigung. 3 Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr: Worms— — Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück. Siedlungsfahrten: 15 Uhr: ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Tanz: Libelle, Waldparkreſtaurant. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchener Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt. Tieatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ velt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 26. Juli Stuttgart:.00 Frühmuſik,.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Wetterbe⸗ richte, Gymnaſtik..30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben: Konzert. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Schloßkonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Schloßkonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Unterhal⸗ tungskonzert. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf. 21.00 Nachrichten. 21.15„Platten⸗Brettl“, 22.00 Nachrichten. 22.30 Nachtmuſik und Tanz. 24.00 bis.00 Nachtmuſik. T mod Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzu⸗ halten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Koſten: zu zahlen: Ux 63: Berlin RM. 28.00 vom 16..—31. 7. Uð 34: Bodenſee RM. 49.00 vom 22..— 1. 8. Uc 35: Rhön RM. 22.50 vom 24..— 4. 8. Uß 36: Thüringen RM. 34.80 vom 24..— 4. 8. Uc 37: Allgäu RM. 16.00 vom 24..— 4. 8. Uð 38: Oſtſee RM. 62.30 vom 26..— 9. 8. Uß 39: Lüneburger Heide RM. 52.80 vom 26..— 9. 8. U 40: Oberbayern RM. 39.50 vom 30..—13. 8. Uß 41: Rhein; RM. 23.80 vom 2..—16. 8. Uß 42: Wiesbaden RM. 20.00 vom 2..—16. 8. Uß 43: Allgäu RM. 47.80 vom 2..—16. 8. Daten für den 26. Juli 1937 1835 Dex Geolog und Vulkanforſcher Alphons Stübel in Leipzig geboren(geſt. 19). 1840 Der Forſchungsreiſende Eduard Pechuel⸗ Loeſche in Zöſchen geboren(geſt. 1913). 1902 Albert Forſter, Gauleiter der NSDaAp in Danzia, in Fürth geboren. 1916 Der Anthropolog Johannes Ranke in Solln bei München geſtorben(geb. 1836). 1932 Untergang des deutſchen Segelſchulſchif⸗ fes„Niobe⸗ im Fehmarn⸗Bell „Hakenk —————— Das Ren Fahrern Er der Welt ar je 22,810 K meter. Har Ringen der lebten die aus allen nachbarten glanzvollen Rennen au ziehungskra ren Veranſt Nach anf Roſemeyer ſehr bald d des Renner 8. und 15. abgab. Sei als er ſich Später hatt Minute vo zu dieſer, an die Bo. reifen aufzi wieder mit fuhr er fa offenbarte die ihn ſcho von Deutſch In ſeinem Brauchitſch dientermaße ratſch“ belo Cat hörte aber diesmal ein Reifenſchäd daß er zeit Mit größte die Verfolt lenweiſe m digkeiten d anz konn mmerhin ſen Umſtän Aus der( Rudolf „Großen J das bei ze der Große auf der Ar mals blutj reich. 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Uhr ge⸗ ng und im Tag Uhr ge⸗ Theater⸗ 15—17 mnaſtik. etterbe⸗ aden in konzert, iterhal⸗ uttgart Brettl“. . 24.00 ſtehend lſtellen einzu · richen. 90 h 9o po po go go go go gor 1 — — 32 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel * — Montag, 26. Juli 1937 Caraccivia zum fümten male Eieger im.Sroßen Preis' In Anem dramatüchen Kampf gewann der Almeifer auß mextedes⸗venz vor Maniked v. Vrauchinch den Preis des dubtecz Dernd Rofemever wurde Dritter und juhe ein möederiſches Rennen Das Rennen der 26 Wagen mit den beſten Fahrern Europas, d. h. alſo der Spitzenklaſſe der Welt am Steuer, ging über 22 Runden zu je 22,810 Kilometer, insgeſamt über 501 Kilo⸗ meter. Hart und gigantiſch war wieder das Ringen der Fahrer um den Sieg, wieder er⸗ lebten die in Maſſen herbeigeeilten Zuſchauer aus allen Teilen Deutſchlands, aus dem be⸗ nachbarten Belgien und Holland einen jener glanzvollen Motorſporttage, die immer die Rennen auf dem Nürburgring zu jener An⸗ ziehungskraft verhalfen wie kaum einer ande⸗ ren Veranſtaltung dieſer Art überhaupt. Nach anfänglicher Führung von Lang und Roſemeyer übernahm Rudolf Caracciola ſchon ſehr bald die Spitze, die er dann im Verlaufe des Rennens nur noch vorübergehend in der 8. und 15. Runde an Lang und von Brauchitſch abgab. Sein Sieg ſtand eigentlich nie in Frage, als er ſich einmal in Front geſchoben hatte. Später hatte er faſt einen Vorſprung von einer Minute vor dem Zweiten und konnte es ſich zu dieſer Zeit ſogar leiſten, ſicherheitshalber an die Boxe zu fahren und neue Hinterrad⸗ reifen aufziehen zu laſſen, um ſchließlich doch wieder mit der Spitze abzugehen. Zum Schluß fuhr er faſt verhalten, aber ſehr zügig und offenbarte erneut die großen Fahrerqualitäten, die ihn ſchon vor elf Jahren den Großen Preis von Deutſchland auf der Avus gewinnen ließen. In ſeinem Fahrwaſſer fuhr auch Manfred von Brauchitſch ein feines Rennen und wurde ver⸗ dientermaßen mit dem Ehrenplatz hinter„Ca⸗ ratſch“ belohnt. Die größte Aufmerkſamkeit ge⸗ Caracelola, der Melster der Taktik hörte aber wohl wieder Bernd Roſemeyer, der diesmal ein unglückliches Rennen fuhr. Durch Reifenſchäden wurde er ſo weit zurückgeworfen, daß er zeitweilig an 12. Stelle gewertet wurde. Mit größter Energie machte er ſich dann an die Verfolgung ſeiner Gegner und fuhr ſtrek⸗ klenweiſe mit geradezu phantaſtiſchen Geſchwin⸗ digkeiten durch die zahlreichen Kurven, aber anz konnte er es doch nicht mehr ſchaffen. mmerhin verdient ſein dritter Platz unter die⸗ ſen Umſtänden größte Bewunderung. Aus der Geſchichte des Rennens Rudolf Caracciola gewann übrigens den „Großen Preis“ ſchon zum füntten Male und das bei zehn Austragungen! Schon 1926, als der Große Preis zum erſten Male überhaupt auf der Avus entſchieden wurde, war der da⸗ mals blutjunge Caracciola auf Mercedes ſieg⸗ reich. Sein zweiter Sieg folgte 1928 bei der dritten Austragung, der zweiten auf dem Nür⸗ burgring. Der 5. Große Preis 1931 wurde er⸗ neut eine Beute von„Caratſch“, der auch 1932 erfolgreich blieb, diesmal allerdings auf Alfa Romeo! Dann dauerte es bis zu dieſem Jahre, ehe Rudolf Caracciola den Mercedes⸗Benz wiederum zum Siege im„Grand Prix“ ſteuern konnte. Die Geſchichte dieſes Preiſes iſt in dieſen elf Jahren die Geſchichte eines Fah⸗ rers! Das kennzeichnet am beſten ſeine große Leiſtung in dieſem zehnten Großen Preis, als er den dritten Preis des Führers an ſich brachte, nachdem der erſte an Nuvolari und der zweite an Roſemeyer gefallen war. Der dramatiſche Kampf Die einzige Ueberraſchung brachte das Wet⸗ ter. Bisher war es auf dem„Ring“ faſt immer ſo, daß es bis zum letzten Trainingstage ſchön war, dann aber ſetzte der Regen ein. Und ge⸗ nau ſo war es auch diesmal, denn ſchon am Samstag mußten die Regenreifen aufgezogen werden. Am Sonntagmorgen aber war es zwar etwas kühl, aber— das ſchönſte Renn⸗ wetter hatte ſich eingeſtellt. Schon bald hatte ſich rund um den„Ring“ das bekannte Treiben dieſes großen motorſportlichen Volksfeſtes ent⸗ wickelt. Mit Begeiſterung begrüßte die Menge die 500 Jungfaſchiſten und ſelbſtverſtändlich auch die Fahrer. Nach einer Rundfahrt von Korps⸗ führer Hühnlein hatten 26 Wagen am Start Aufſtellung genommen. Vorne ſtanden Roſemeyer, Lang, von Brau⸗ chitſch, dahinter Caracciola, Nuvolari. Dann folgten Haſſe, Müller, Seaman, dann von de⸗ lius und Kautz, dahinter Stuck, und ſo folgten auch die übrigen. Mit dem Startſchuß war Hermann Lang fort, gefolgt von Caracciola, Roſemeyer., Mül⸗ ler, von Brauchitſch, von Delius, Haſſe und Nuvolari. Das Jubiläumsrennen hatte be⸗ gonnen, hell ſangen die Motoren. Ueber fünf Minuten trennten nach der erſten Runde den führenden Lang vom letzten Fahrer, Soffietti (Alfa Romeo). Dieſe Runde hatte der Merce⸗ des⸗Fahrer in 10:17.3 Minuten- 132,9 Stoem. bewältigt, aber ſchneller und ſchneller wurde die Fahrt. Roſemeyer war ſchon an die zweite Stelle gerückt, und in der 2. Runde übernahm er die Spitze. Nachdem er mit:55 Minuten — 137,8 Stokm. einen neuen offiziellen Run⸗ denrekord gedreht hatte, betrug ſein Vorſprung vor Caracéiola, der Lana ebenfalls paſſiert hatte, elf Sekunden. Hinter Lana lagen Brau⸗ chitſch, Delius, Müller, Seaman und Haſſe Die ungeheure Fahrt verlangte Opfer, Teaano (Maſerati), Sommer(Alfa) und Baleſtrero (Alfa) ſielen aus. In der 4. Runde gab es eine Wendung. An der Döttinger Höhe führte noch Roſemeyer, aber an den Tribünen ſchoß Ca⸗ racciola vor Brauchitſch und Lana vorbei. Roſemeyer fuhr mit völlig zerfetztem linken Hinterradreifen an die Boxe, verlor dabei:30 Min,, da ſich ſein Wagen noch quergeſtellt hatte. Als Elfter aing Bernd wieder ins Rennen. Eine Anglücksrunde für Auto⸗Anion Stuck ſchied mit undichtem Kompreſſor aus, und H. P. Müller tauchte„zu Fuß“(1) an der Boxe auf. Bei Breitſcheid war er beim Ueber⸗ holen gegen ein Brückengeländer gefahren und mußte ſeinen Wagen zurücklaſſen. In der 7. Runde ſchied auch von Delius noch aus, das gleiche Schickſal teilte Seaman(Mercedes). Beide waren beim Ueberholen auf der Geraden mit ihren Wagen aneinander und von der Bahn geraten. Von Delius erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung und einen Oberſchenkel⸗ bruch, während Seaman mit Geſichtsverletzun⸗ gen und einer Prellung davon kam. Hartmann (Maſerati) und Minozza(Alfa) waren aleich⸗ falls ausgeſchieden. Unterdeſſen hatten Caracciolg, Brauchitſch, Kautz und Haſſe die Hinterradreiſen gewechſelt. Hinter Lang aing„Caratſch“ wieder ins Ren⸗ nen, aber in der 9. Runde war Rudi wieder vorn, in der zehnten wechſelten Lang und Nu⸗ volari, der gefährlich aufgerückt war, die Rei⸗ ſen. Nach der 11. Runde, der Hälfte des Ren⸗ nens, lagen die Mereedesfahrer Carageeiola, Brauchitſch und Lang nach wie vor an der Spitze, 30 Sekunden betrug der Vorſprung von „Caratſch“, Roſemeyer war inzwiſchen an Nu⸗ volari herangekommen, beim Ueberholen aing der linke Hinterradreiſen erneut in Fetzen. Nun ſag er:30 Minuten hinter dem Spitzenfahrer pon Mercedes, der mit 134 Stdkm, erheblich ſchneller als vor einem Jahre war. 13 Fahrer waren noch im Rennen. Roſemeyer und Nuvolaria gaben nicht nach In der 14. Runde wechſelte Caraceiola die Reifen, für eine Runde war Brauchitſch an der Spitze, der aber dann halten mußte und als Zweiter vor Lang ernent ins Rennen gina, während Roſemeyer und Nuvolari näher rück⸗ ten. Das Rennen verlor nichts an Spannung. In der 17. Runde ſchied Lang anit einem Rei⸗ fenſchaden aus der Spitzengruppe aus, viele Ki⸗ Mit o5:ʒ7 fchingen wir Englands Gchwimmer Den Waſſerballkampf gewann unſere Sieben mit 16:2 Nach den Erfolgen über Frankreich und Un⸗ garn konnte die dentſche Nationalmanſchaft auch den dritten Schwimmländerkampf des Jahres zu einem überlegenen Erfolge geſtalten. Im. Londoner Wembely⸗Bad wurde Englands Ver⸗ tretung mit 63: 37 Punkten ganz klar geſchlagen, obwohl es in den einzelnen Wettbewerben teil⸗ weiſe nur knappe Entſcheidungen und auch einige Ueberraſchungen gab. Im erſten Wettbewerb des zweiten Tages war der Berliner Heinz Arendt natürlich nicht zu ſchlagen. Ein ſehr knappes Ende ſahen die 10 000 Zuſchauer im Kunſtſpringen der Frauen, wo es großartige Leiſtungen gab. Die Berlinerin Heinze gewann nur ganz knapp. Inge Schmitz im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Frauen war ebenſowenig zu ſchlagen wie Meiſter Hellmut Fiſcher bei den Männern. Eine überraſchende, aber unglückliche Niederlage erlitt Werner Plath im 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen. Plath führte bis kurz vor dem Ziel, griſf beim vorletzten Armzug aber in die Korkleine und wurde ſo durch den Engländer Wainwright um Handſchlag beſiegt. Mit einer prachtvollen Lei⸗ ſtung brachte Erhard Weiß erwartungsgemäß das Turmſpringen an ſich. Trude Wollſchläger war im 200⸗Meter-Bruſtſchwimmen der Englän⸗ derin Storey eindeutig überlegen. Die 3100⸗ Meter⸗Lagenſtaffel der Männer und die 4100⸗ Meter⸗Kraulſtaffel der Franen brachten zwei ſchöne Siege, die das Punktergebnis weiter ver⸗ rößerten. Zum Abſchluß fand ein Waſſerball⸗ Freundſchaftskampf chatt, der die deutſche Na⸗ tional⸗Sieben mit dem Empire SC London zu⸗ ſammenführte. Wie die engliſche Nationalſieben hatte auch der Empire SC keine Chanee und wurde ſogar zweiſtellig mit 16:2(6: 1) ge⸗ ſchlagen. Die Ergebniſſe: 1500 Meter Kraul: 1. H. Arendt(D) 20.09,8; 2. Lei⸗ vers(E) 20.35,4; Kunſtſpringen(Frauen): 1. Heinze (D) 90,60.; 2. Orr(E) 89,07. 100⸗Meter⸗Kraul (Frauen): 1. J. Schmitz(D).08,6: 2. Wadham(E) .13. 200 Meter Kraul: 1. Wainwright(E).15,6; 2. P. Plath(D).15,8. 100 Meter Rücken(Frauen): 1. Frampton(E).19,8; 2. A. Stolte(D).25,4. 100 Meter Kraul: 1. H. Fiſcher(D).00,6: 2. Dove(G) .01,2. Turmſpringen: 1. E. Weiß(D) 119,90: 2. To⸗ malin(E) 113,08. 200 Metor Bruſt(Frauen); 1. T. Wollſchläger(D).08 6; 2. Storey(C).11,4. 3 mal 100 Meter Lagen(Männer): 1. Deutſchland(Schlauch, Sietas, Fiſcher) 3,26,2: 2. England.29,4. 4 mal 100 Meter Kraul(Frauen): 1. Deutſchland(Arendt, Pol⸗ ſak, Schmitz, Halbsauth) 4 44; 2. England.52,8.— Geſamt: 1. Deutſchland 63 Punkte: 2. Enaland 37 P. Waſſerball: Deutſchland— Empire SC London s. deulſchek Kuniaa⸗G7 in Fürtch Graf Hagenburg gewinnt das Kunſtfliegen der internationalen Flugwoche Herrliches Wetter war dem Samstag, dem erſten Hauptkampftag in Zürich⸗Dübendorf, be⸗ ſchieden, als am Morgen und Nachmittag mit den erſten Konkurrenzen vor zahlreichen Zu⸗ ſchauern begonnen wurde. Am Morgen hatten ſich 13 Konkurrenten zum Kunſtflugwettbewerb der Kathegorie A(Hub⸗ volumen bis 10 Liter) geſtellt, wobei der vielen Anmeldungen wegen ein Ausſcheidungswettbe⸗ werb nach Pflichtprogramm(19 Figuren inner⸗ halb 10 Minuten, Start und Landung einbe⸗ griffen) nötig wurde. Als Sieger dieſer Aus⸗ ſcheidung ging der ſchweizeriſche Oberleutnant Hoerning mit der Punktzahl 94 vor Oberleut⸗ nant Kuhn n 90,35 und Graf Ha⸗ Ka(Deutſchland) 88,7 Punkte hervor. luf den Flätzen 4 bis 7 landeten Schweizer, während an ſiebenter Stelle im gleichen Rang mit Oberleutnant Fiſcher(Schweiz) der Deut⸗ ſche Behnitz mit 69,8 Punkten ſtand, geſolgt im 8. und 10. von den Deutſchen Lieſel Bach(53,98) und der Deutſchen Vera van Biſſing.(21,75) Stöhr(Deutſchland) hatte wegen Düſendefekts aufgeben müſſen und trat zur Wiederholung nicht mehr an. Es hatten ſich 1 Graf Hagenburg und die Schweizer Kuhn und Hoerning für das Finale qualifiziert, das nachmittags in einer Kür ausgetragen wurde und mit dem über⸗ legenen Sieg des Deutſchen Kunſtflugmeiſters Graf Hagenburg endete, der 158,05 Punkte errang, während Oberleutnant Kuhn 119,5 Punkte auf ſich vereinigte vor Oberleutnant Hörning mit 116,32 Punkten, dem ſich während der Konkurrenz der Sitz löſte, ſo daß er ſehr benachteiligt war. Am Nachmittag eröffneten ſieben Flugzenge in Staffelformation, geſchmückt mit den Lan⸗ desfarben der teilnehmenden Staaten, die Wettbewerbe. Die deutſche Kunſtflie⸗ gerin Lieſel Bach vermochte mit ihren ſauberen Darbietungen ſehr gut zu gefallen und erntete großen Beifall. In der internationalen Staffelkonkurrenz führte der ſchweizeriſche Hauptmann Schlegel eine Fünferſormation von zweiſitzigen Militär⸗ maſchinen ins Feld, während Frankreich neun Devoitine⸗Maſchinen vorführte. Vei der Vor⸗ führung neueſter Flugzeugtypen ſah man Ge⸗ neralmajor Udet auf Fieſeler 156, das wohl langſamſte Flugzenug vorfliegen, das ſich mit einer„Geſchwindigkeit“ von nur 40 Klm.⸗Std. in der—0* halten vermochte, faſt ſenkrecht ſtarten und landen konnte und wohl als das größte Ereignis des Tages gewertet werden muß. Stellt es doch auch eine Konkurrenz des Windmühlenflugzengs dar, Die Heinkelwerke flogen durch einen Fabrikpiloten eine Kon⸗ ſtruktion vor, die 500 Klm.⸗Std, überſchritt. Der Deutſche Gert Achgelis auf Focke⸗Wulf „Stieglitz“, Siemens 165 Ps, zeichnete ſeinen Kunſtflug mit farbiger Leuchtſpur. Weitere Vorführungen zeigten eine tſchechoſlowakiſch⸗ Staffel, eine franzöſiſche Fünferſtaffel im Kunſtflug und ſchließlich bewies eine italie⸗ niſche Staffel ihr hohes Können. Von franzö⸗ ſiſcher Seite führte der Flieger William einen zngleich mit ſechs Fallſchirmen durchgeführten Abſprung aus, wobei er mit dem letzten lan⸗ dete. Auch ein ſranzöſiſches Windmühlenflug zeug wurde gezeigt, das faſt ſenkrecht landete und ſtartete. Manfred v. Brauchitsch fuhr ein großes Rennen Archivbild(2 lometer mußte er langſam zur Bore fahren. Roſemeyer hatte gegen Nuvolgri von der 4. Runde an 4½ Minuten aufgeholt und den Italiener in der 16. Runde erneut überholt, aber durch einen Reifenwechſel bei allen vier Rädern, verlor er noch einmal den dritten Platz. In der 19. Runde war Bernd dann aber endgültig Dritter. Hinter dem Italiener 1735 ten Farina, Haſſe, Kautz und Lang. Die letzte Veränderuaig gab es in der 20. Runde, als Fa⸗ rina auf Alſa mit Kerzenſchaden ausfiel. Carac⸗ ciolas Sieg war ſicher, noch einmal wechſelte er in der 20. Runde die Reiſen der Hinterräder, aber noch vor Brauchitſch ging er in die letzte Runde. Stürmiſch gefeiert traf der Jubiläums⸗ ſieger am Ziel ein, der damit ſeinen 5. Großen Preis und den Preis des Führers gewann. Mit. :46:00,1 Stunden und 133,2 Klm.⸗Sid. hatie Rudolf Caracciola den Vorjahresrekord von Roſemeyer von 131,6 Klm.⸗Sid. glatt über⸗ troffen. Die Siegerehrung Korpsführer Hühnlein ſchmückte den Sieger mit dem Kranz, beglückwünſchte von Brauchitſch und Roſemeyer, ſowie Nuvolari, der viel Bei⸗ fall erhielt. Caracciola, der den letzten Großen Preis nach der alten 750 Kilo⸗Formel gewann, wurden von den nahezu 300 000 Zuſchauern ſtürmiſch gefeiert. Der Sieg war das beiſpiel⸗ loſe Wert von kameradſchaftlicher taktiſcher und kämpferiſcher Zuſammenarbeit. Wieder be⸗ währte ſich der deutſche Mannſchaftsgeiſt, der ſchon ſo zahlloſe Erfolge ſchaffte. Einzigartig war das taktiſche Zuſammenſpiel der Mereedes⸗ Fahrer, die ſchon mit ihrer glänzenden Start⸗ ſtellung den ſpäteren Sieg vorbereiteten. Wun⸗ dervoll war wieder das Arbeiten der Monteure in hochwichtigen Augenblicken. Auf Roſeaneyers großartige Fahrt nach unglücklichen Augenblit⸗ ken gingen wir ſchon ein. Verbiſſen kämpfte wieder der alte Tazio Nuvolari gegen die über⸗ legenen deutſchen Wagen. Unter den Ehrengäſten des Korpsführers Hühnlein bemerkte man auch den Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. Dorpmüller, den Adjutanten des Führers Obergruppenführer Brückner u. a. Das Endergebnis: Großer Preis von Deutſchland, 501 Km.: 1. Rudolf Caracciola(Mercedes⸗ Benz):46.00,1 Std. ⸗= 133,2 Km.⸗Std.(Rekord); 2. Manfred von Brauchitſch, Mercedes⸗Benz :46:46,3 ⸗ 132,7 Km.⸗Std.; 3. Bernd Roſe⸗ meyer, Auto⸗Union:47:01,4 132,6 Km.⸗Std.; 4. Tazio Nuvolari(Italien) Alfa Romeo :50:04,2= 130,9; 5. Rudolf Haſſe, Auto⸗Union :51:25,1 130,1; 6. Chr. Kautz(Schweiz) Mer⸗ cedes⸗Benz:52:10,3 129,7; 7. Hermann Lang Mercedes⸗Benz eine Runde zurück.45:47,23 8. Rüeſch(Schweiz) Alfa Romeo eine Runde urück:49:02; 9. Evans(England) Alfa Romeo 3 Runden zurück:47:49,2; 10. Graf Feſteties (Ungarn) Maſerati 3 Runden zurück; 11. Mari⸗ noni(Italien) Alfa Romeo 4 Runden zurück. Von den Verletzten erfahren wir noch folgendes: Delius wollte auf der langen Geraden, 2 Km. vor dem Zielplatz, Seaman überholen, beide gerieten zuſammen. Zeaman blieb auf der Bahn, Delius Wagen flog über die Böſchung, ohne aber Zuſchauer zu verletzen. Delius zog ſich einen Unterſchen⸗ kelbruch(nicht Oberſchenkelbruch), eine Gehirn⸗ Geſichtsverletzungen zu, Sea⸗ man einen Bruch des linken Unterarmes und Geſichtsverletzungen. Olympiaſieger Whitlock(England) wird am 26. Seplember vorausſichtlich in Oslo an einem 30⸗Kilometer-Gehen teilnehmen und dabei auf den ſchwediſchen Weltrekordmann Mikaelſſon und den Norweger Brunn treffen. 4 — Englands Frauen⸗Hockeyelf wurde auf der Auſtralienreiſe erneut beſiegt. In Briſbane verloren ſie gegen eine Auswahl von Neufüd⸗ wales mit:3(:2) Toren. — 1 — ————— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Juli 1937 llsgeöeichnete Leilungen der Ca⸗Geuppe Kurpfalz Anſere SA⸗Männer zeigen bei den Ausſcheidungskämpfen auf der Sellweide hervorragendes Können und prächtigen Kampfgeiſt Luſtig flattern die vielen Fahnen, — 60 Mann nehmen daran teil. Der ſpäte Samstagnachmittag war ganz da⸗ zu angetan, uns allen einen heftigen Schreck einzujagen. Ein Gewitter folgte dem anderen, Grau in Grau zeigte ſich der Himmel, während⸗ dem ungeheure Waſſermengen ſich in die Stra⸗ ßen der Stadt ergoſſen. Das alles bereitete vielen Kummer, Meinung aufkommen, daß auch der Sonntag recht feucht werden könnte. Unſere SA wollte aber ſchönes Wetter bei ihren Ausſchei⸗ dungskämpfen auf der Sellweide haben. Nun,„höheren Orts“ hatte man dann doch noch ein Einſehen, ein herrliches Abend⸗ rot kündete für den Sonntag einen rechten, anſtändigen Sommertag an. Frühmorgens auf der Sellweide Die Großſtadt Mannheim hält noch ihren ausgedehnten Sonntagsſchlaf, als draußen auf der Sellweide ſchon Hochbetrieb herrſcht. 4 die das auptfeld umſäumen, im Wind, Hunderte von -Männern bevölkern bereits den weiten Platz. Sie zeigen friſche, frohe Geſichter, ſind ganz voll Spannung und freuen ſich recht auf die kommenden Kämpfe. Der erſte Start des Tages Es ſind die Teilnehmer an den Gepäckmär⸗ ſchen, die zuerſt auf die Reiſe geſchickt werden. 6 Mannſchaften— jede 37 Mann ſtark— be⸗ teiligen ſich am 15⸗Kilometer⸗Gepäck⸗ marſch. Hier zählt nicht das Einzelkönnen, ſondern die Geſamtleiſtung jeder Mannſchaft. Sie hat ſich geſchloſſen wieder am Gitt einzufinden..45 Uhr verläßt die Mannſ haft der Brigade 153 als erſte den Platz, die an⸗ deren fünf folgen in Abſtänden von wenigen Minuten. Um.50 Uhr der Maſſenſtart zum 20⸗Kilometer⸗Gepäckmarſſch, Hier zählt die beſte Einzelleiſtung. Inzwiſchen— es iſt 8 Uhr geworden— haben die verſchiedenen Vorkäm begonnen. Nach den 100 Meter Vor⸗ und Zwiſchenläufen folgen die Vorkämpfe im Keulenweitwurf, Dis⸗ kuswerfen, Kugelſtoßen, Weitſprung und einige Uebungen für den Fünftampf der SA⸗Führer. An allen Ecken und Enden des Platzes ſind die Uebungen in Gang. Startſchüſſe ertönen, Bei⸗ fall und Anfeuerungsrufe zeugen von dem leb⸗ haften Mitgehen der Außenſtehenden. Gegen 29 Uhr entſteht am Tor Unruhe. Gepäckmarſch⸗Mannſchaften kehren zurück Weit draußen auf der Landſtraße wird die erſte Mannſchaft ſichtbar. Gleich wiſſen wir es — es iſt die Mannſchaft der Brigade 153, die als erſte geſtartet iſt und die ſich nun als erſte auch wieder am Ziel einſtellt. Das bedeutet aber keineswegs der Sieg! Abwarten, was die an⸗ deren Kameraden geleiſtet haben! Aufrecht, wenn auch erſchöpft, geht die Mannſchaft ge⸗ ſchloſſen über die Ziellinie. Innerhalb einer halben Stunde folgen die anderen fünf Mann⸗ ſchaften. Einen prächtigen Eindruck hinterläßt dabei die Mannſchaft der Brigade 51. Glän⸗ zend in Schuß, in guter Haltung und mit einem friſchen Lied auf den Lippen gehen die Saar⸗ länder über das Ziel. Aber die beſte Zeit hatte am Schluß doch die Mannſchaft der Brigade 151 aufzuweiſen, die die 15 Kilometer in 1Stunde, 42,5 Minuten bewältigte. Eine wirklich große Leiſtung, die nur eine wie Stahl und Eiſen zuſammenhaltende Mannſchaft zuwege bringen kann. Kurz nach 10 Uhr ſpringt wieder alles zum Tor. Der Sieger des 20⸗Kilometer⸗Gepäck⸗ marſches iſt in Sicht. Er trägt die Nummer 40 und gehört der Brigade 150 an. In 2 Stun⸗ den, 24 Minuten hat er die Strecke be⸗ wältigt. Friſch ſieht er noch aus, als ob er nur einen ausgedehnten Spaziergana hinter ſich hätte. Seine Kameraden bereiten ihm einen herzlichen Empfang. Auch der zweite und dritte Sieger überſchreiten nach wenigen Minuten die Ziellinie. Nach Beendigung des Gepäck⸗ marſches harrt aller Teilnehmer zum Abſchluß noch eine beſondere Aufgabe: in voller Aus⸗ rüſtung geht es im Eilmarſch quer über den Platz, zwei Hinderniſſe müſſen dabei noch ge⸗ ließ es doch die berechtigte nommen werden. Den Abſchluß der Uebung bildet das Ballonſchießen. Die Entſcheidungen des Vormittags Inzwiſchen iſt im Diskuswerfen, Kugel⸗ ſtoßen, Speerwerſen, Hochſprung und verſchie⸗ denen Läufen die Entſcheidung nach allgemein heftigen Kämpfen und beachtlichen Leiſtungen gefallen. Der Sieger des Hochſprungs bewäl⸗ tigt z. B. 1,75 Meter— die Erhöhuna miß⸗ lingt— und auch der Zweite kommt auf 1,70 Meter. Im 3000⸗Meter⸗Mannſchafts⸗Lauf— hier ſtarten 5 Mannſchaften— ſiegt die Bri⸗ gade 51 mit einer Zeit von 11 Minuten, 11 Se⸗ kunden, eine Leiſtung, die ſich ſehen laſſen kann, wenn man bedenkt, daß 37 Mann geſchloſſen wie ein Block die Ziellinie überſchreiten müſ⸗ ſen. Das Piſtolenſchießen, die Vorent⸗ ſcheidung im 100⸗Meter⸗Hindernis⸗ Lauf mit Keulenzielwurf, der 400-Meter⸗ Hindernis⸗Lauf, ſowie das Keulen⸗ weitwerfen beſchließen mit 2 Schwimm⸗ wettbewerben die Kämpfe des Vormittags. Die Entſcheidung des Nachmittags Ueber die Mittagszeit herrſcht Ruhe. Die Wettkämpfer liegen im Gras, neue Kräfte für die Kämpfe am Nachmittag ſammelnd. Im Spielfeld werden Hinderniſſe aufgebaut, meh⸗ rere hundert Zuſchauer haben ſich zwiſchenzeit⸗ lich auch eingefunden, ſo daß nun über 2000 Menſchen den Platz umrahmen. Um 15.15 Uhr werden mit dem Einmarſch der Wettkampfteil⸗ nehmer die Kämpfe fortgeſetzt. Die erſte Ent⸗ ſcheidung fällt im 100⸗Meter⸗Lauf. Mit klarem Vorſprung zerreißt Her bel(Brigade 152) in der ausgezeichneten Zeit von 10,8 Sekunden das Zielband. Anſchließend wird der Keulenweit⸗ wurf mit 74 Meter entſchieden(Sieger Kuhn, Brigade 51), und beim Weitſprung reichen Weibel(Brigade 153) 6,28 Meter zum Sieg. In der Zwiſchenzeit werden die Läufer zum 1500⸗ Meter⸗Patrouillenlauf auf die Strecke geſchickt, einem Lauf, der im Dienſtanzug zurückgelegt wird und unerhörte Anforderungen an die Läu⸗ fer ſtellt. Nach hartnäckigem Kampf auf den letzten Metern ſiegt ſchließlich SA⸗Mann Roß (Brigade 50). Es folgen der 200⸗ und 400⸗ Meter⸗Hindernislauf, wobei ſich die zu erklet⸗ ternde Wand als ſchwerſtes Hindernis erweiſt, und dann ruft der dumpfe Gong zum erſten Boxkampf. Mächtig gehen hier die Zu⸗ ſchauer mit, beſonders wenn ein Sch vinger ſo recht„einſchlägt“. Das kommt auch des öfteren vor, manchmal auf beiden Seiten zugleich, ſo daß beide Kämpfer die Bretter aufſuchen müſſen. Im Rahmen des Fünfkampfes für SA⸗Füh⸗ rer kommt dann die letzte Uebung für dieſe, der 3000⸗Meter⸗Lauf, zur Durchführung. Gleich zu Beginn ſetzt ſich Jung(Brigade 51) an die Spitze des Feldes, vergrößert ſeinen Vorſprung immer mehr und ſiegt ſchließlich in ausgezeich⸗ neter Haltung. Viel Beifall für dieſe prächtige Leiſtung! Die letzten Entſcheidungen fallen dann im. 100-Meter⸗Mannſchafts⸗Hindernislauf, im Keu⸗ lenzielwurf und im 250⸗Meter-Hindernislauf. Dann gab es noch eine Extraeinlage: Rauf⸗ bhallſpiel SA Mannheim— SaA Weinheim. Ein Spiel, bei dem gemeinhin alles erlaubt iſt, alſo keine Sache für Schwächlinge. Die Zu⸗ ſchauer gingen hier begeiſtert mit. Der feierliche Abſchluß Wieder ſtellten ſich die Wettkampfmannſchaf⸗ ten im Spielfeld auf. Brigadeführer Fenz richtet zum Schluß an Wettkämpfer und Zu⸗ ſchauer das Wort, wobei er etwa ausführt: An⸗ laß für dieſe Ausſcheidungswettkämpfe war, die beſten Mannſchaften und Einzelkämpfer der Gruppe Kurpfalz als Vertreter der Reichs⸗ wettkämpfe der SA in Berlin zu ermitteln. Seit Monaten werden die Ausſcheidungen in den Sturmbannen, Brigaden und Standarten durchgeführt. Das heute Gezeigte iſt erſt ein Anfang, die Leiſtungen werden ſich von Jahr 151 Jahr erheblich ſteigern. Wir geben das Ge⸗ öbnis ab, nicht zu raſten, bis ein hartes, wi⸗ derſtandsfäiges Geſchlecht herangewachfen iſt, das nicht nur geiſtig, ſondern auch körperlich alle Anforderungen bewältigt.„Ich danke euch, SA⸗Männer“, rief Brigadeführer Fenz am Schluß ſeiner Ausführungen aus,„für die ge⸗ ſchaft beiſpielloſe Fensn und Einſatzbereit⸗ chaft, um der großen Aufgabe, die euch der Führer geſtellt hat, nachkommen zu können. — Ich danke auch allen Anweſenden, die durch ihr Kommen bewieſen haben, daß ſie ſich mit der SA verbunden fühlen. Beſonderen Dank auch der Stadt Mannheim für ihre Unterſtützung.“ Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und den Nationalhymnen wurde dieſer Tag abge⸗ ſchloſſen. X Die SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz haben ſich bei dieſer erſten größeren Leiſtungsſchau tapfer gehalten. Man muß die Hindernisläufe, die Läufe über die größeren Strecken im Dienſtanzug geſehen haben, um ermeſſen zu können, daß unerhört viel von dem einzelnen und der Mannſchaft verlangt wurde. Und weil unſere SA-Männer mit viel Schneid und einer heiſpielloſen Aufopferung jeder Konkurrenz zu Leibe gingen, ſind wir überzeugt, daß die nach den heutigen Kämpfen Auserwählten auch in Berlin mit in vorderſter Linie kämpfen und ſiegen werden. Die Abwicklung der Kämpfe lag in den Händen von Sturmführer Neumann, der ja kein Neuling auf dieſem Gebiet iſt; ſeine Organiſation war muſtergültig. Die Ergebniſſe des Vonrn—»as waren: 400⸗Mtr.⸗Hindernislaufen: 1. Wolf(Brigade 50 Darmſtadt):19,4 Min.; 2. Weckeſſer(153 Heidel⸗ berg):22; 3. Schmitt(51 Pirmaſens):25,2 Min. 1500 Meter: 1. Roß(Brigade 50 Darmſtadt):13 Minuten; 2. Krieg(Br. 151 Saarbrücken):17; 3. Braun(50 Darmſtadt):30 Min. Diskuswerfen: 1. Herbel(153 Heidelberg) 40.15 Meter; 2. Ullrich(51 Pirmaſens) 38.20 Meter; 3. Braun(50 Darmſtadt) 36.70 Meter. Speerwerfen: 1. Braun(50 Darmſtadt) 48 Meter; 2. Frey(150 Mainz) 47 Meter; 3. Bentz(51 Pir⸗ maſens) 46 Meter. Kugelſtoßen: 1. Herbel(153 Heidelberg) 13.16 Mitr.; 2. Ledig(51 Pirmaſens) 12.52 Meter; 3. Orth(153 Heidelberg) 12.45 Meter. Hochſprung: 1. Baumann(51 Pirmaſens).75 Mtr. 2. Ledig(51 Pirmaſens).70 Meter; 3. Doland(50 Darmſtadt).65 Meter. Piſtolenſchießen(35 Schuß): 1. Baumann(2/12) 315 Ringe; 2. Köhler(11/17) 288.; 3. Hofmann (117) 285.; 4. Naß(Na 224) 268.; 5. Siegfahrth (18) 268 Ringe. Die Ergebniſſe des Nachmittags 1500⸗Meter⸗Mannſchafts⸗Patrouillenlauf. 1. S A M Roß(Brig. 50).19,6; 2. Adam(Brig. 51).21,6; 3. Krieg(Brig. 51).24,1; 4. Schneider(Brig. 150) .31,0; 5. Schlemmer(Brig. 150).36,0; 6. Rein⸗ hard(Brig. 153).60,0; 7. Andreſſon(Brig. 51) .70,1; 8. Elliſer(Brig. 153).90,0; 9. Lenz(Brig. 153).90,4; 10. Hirſch(Brig. 50).10,8; 11. Weiſel 150).11,2; 12. Riemenſperger(Brig. 153) .11,4. 100⸗Meter⸗Lauf. 1. SA M Herbel(Brig. 153) 10,8; 2. Scheid(Brig. 51) 11; 3. Frey(Brig. 153) 11,2; 4. Görig(Brig. 50) 11,4; 5. Treiter(Brig. 51) 11,5; 6. Samper(Brig. 50) 11,6. Keulenweitwurf. 1. SA M Kuhn Grigade 51, Sta. 18) 76½ Mtr.; 2. Heinz(Brig. 50, Sta. 221) 74 Meter; 3. Mainzer(Brig. 150, Sta. 117) 69 Mtr.; 4. Diehl(Brig. 150, Sta. 27) 68½¼½; 5. Big(Brig. 51, Sta. 22) 64 Meter. Geleliwokt des Gtabschefs Zu den Reichswettkämpfen der SA in Berlin Stabschef Lutze erließ für die Reichswett⸗ kämpfe der SA vom 13.—15. Auguſt in Berlin folgendes Geleitwort: „Nicht der Mann, der um eines materiellen Vorteils willen ſeine Kräfte zur Verfügung ſtellt, der um des eigenen Ichs willen ſeine Kräfte ausſpielt, treibt körperliche Leibes⸗ erziehung im Sinne unſeres Führers, ſondern nur derjenige erfüllt ſeine Pflicht, der ſeinen Körper ſtählt und ſchult, um ſich dadurch zum Dienſt an Volk und Vaterland kräftig zu machen und bereit zu ſein. Die SA verkörpert dieſen ganzen Lebensinhalt des ehrwilligen und wehrfähigen deutſchen Mannes. Die Reichswettkämpfe der SA in Berlin werden dem Führer und dem deutſchen Volt zeigen, daß die gewaltige Einheit zwiſchen Körper und Geiſt, die für die Wehrhaftmachung der ganzen Nation von entſcheidender Bedeu⸗ tung iſt, von nun an und für alle Zeit in der SA zum Siege führen wird. * Drei Schnappschüsse von den Ausscheidungs- kämpien der SA Gruppe Kurpfalz Schöne Bilder und Szenen konnte man am Sonntag im Ver⸗ lauf der SA-Kämpfe sehen; am schönsten wirkten aber die geschlossenen Blocks der Kampfmannschaften im Gepück⸗ marsch. Konzentration und Energie am Start, Verbissenheit und Zähigkeit aufi der 20 km langen Strecke im Kampf mit der Sonne und der Zeit, das waren die markantesten Merk- male, wie sie unsere Bilder auch zum Ausdruck bringen⸗ Kein Wunder, daß Freude und Zufriedenheit herrschte, wenns geschafft war. Die Besten werden Mitte August als Lohn für ihre Leistung bei den Reichswettkämpfen der SA die Ehre haben, die Gruppe Kurpfalz in Berlin zu vertreten. Dort wird der Konkurrenzkampi noch schärfer sein. Hoffen wir, daß unsere SA-Männer gut abschneiden. Aufn.: Bergmayer(3) Reuordnung im Radſport Steherrennen ſpannender gemacht Der Führer des deutſchen Radſports, Stadt⸗ rat Holzhüter, hat eine Neuordnuna er⸗ laſſen, nach welcher die Startreihenfolge bei den am 29. Juli in Frankfurt a. M. ſtattfin⸗ denden Vorläufen zur Deutſchen Steher⸗Mei⸗ ſterſchaft und beim Endlauf am 1. Auguſt auf der aleichen Bahn nach geänderter Vorſchrift erfolgt. Grundſätzlich wird mit flie⸗ gendem Start angefahren. Die in den Vorläufen zuſammengefaßten B⸗Fahrer ſtarten von der Spitze, dann folgen die.Fah⸗ rer und zuletzt die Mitglieder der Extva⸗Klaſſe. In derſelben Weiſe geht auch der Start beim Endlauf vor ſich. Durch nachweisbare Schäden an der Schritt⸗ machermaſchine oder dem Rennrad zurück⸗ geworfene Teilnehmer verlieren, wenn ſie innerhalb von drei Runden wieder im Rennen ſind, nur eine Runde. Durch dieſe Neuordnung iſt der Kampf in den Vorläufen und dem End⸗ lauf der Deutſchen Steher⸗Meiſterſchaft ſpan⸗ nender und wertvoller geworden. Nicht zuletzt aber aibt der deutſche Radſportführer den durch Defekt zurückgefallenen Fahrern die Mög⸗ lichkeit, bei nur einer Runde Verluſt durch großes Können den entſtandenen Bodenverluſt wieder autzumachen. bhort in Kürze Helene Mayer(Deutſchland) gewann in Pa⸗ ris die Weltmeiſterſchaft im Frauen⸗Florett⸗ fechten. Sie blieb in ſieben Gefechten unge⸗ ſchlagen und kam vor der ungariſchen Olympia⸗ ſiegerin von 1936, Ilona Elek, und der öſter⸗ reichiſchen Olympiaſiegerin von 1932, Ellen Preis, auf den erſten Platz. —* Einen neuen Weltrekord ſtellte der ſchwe⸗ diſche Geher John Nitaelſſen in Karlſtad auf. Er legte 3000 Meter in 12:24,8 Minuten zurück uno verbeſſerte damit die bisherige Beſtleiſtung ſeines Landsmannes Jönning um über zehn Sekunden. Mikaelſſon hält nun fünf Welt⸗ beſtleiſtungen im Gehen. Sec In neun ben der der fielen bereit, Bei gutem, am Samstac im Berliner eine Serie Meiſter des 100⸗Meter⸗Le Weitſprung: Hammerwur Stabhochſpru Kugelſtoßen: 3000⸗Meter⸗K 10 000⸗Meter⸗ Diskuswurf (Münche⸗ Hochſprung Wie man ſechs Meiſter und zwar L. Ratjen und! Weitſprung n werfen mit 5 ſprung mit mit 15,82 Me werfen mit Hochſprung 1 leiſtungen be lich Dora R. während Mü ue Meif lauf, Borchr Schönrock im Ueberraſchung über Hornbei Titelverteidig heimer liefen erreichten nick erzielten Zeit nislaufen wa Links: Gisela M legen errunger weſenheit von Meter. Zielfotografie Eines der ſi war der 100⸗M meyer, Neckerm Scheuring, der liner Fiſcher g den Zwiſchenle Hornberger in Mannheimer vi dritter Platz v erſt durch die Z der Frankfurter Im Endlauf geſchloſſen ging chen Sprinter Borchmeyer zen nommen werde⸗ Sieg vor Horn Die Zeit von 1 Dompert und Olympiſche E Meter⸗Hinderni trifft. Kaindl hielten ſich noch legten die Plätz Syring ſeinen 2 nach Zurücklegu⸗ nuten eine aus Gerlin) und H. Sbpitzengruppe, d menblieb, nachde ein Ausreißever tenberger z09 de ſiegte in 31:49,9 Long— Müll⸗ Ign den drei S — Tag entſchie alter wieder; Weitſprung legt Meter vor, gefo 7,47 Meter und ter. In der Er Juli 1937 ), Sta. 221) 17) 69 Mtr.; ig(Brig. 51, 5 in Berlin Reichswett⸗ in Berlin materiellen Verfügung illen ſeine je Leibes⸗ 3, ſondern der ſeinen durch zum kräftig zu verkörpert ahrwilligen in Berlin ſchen Volt t zwiſchen iftmachung ſer Bedeu⸗ zeit in der cheldungs- Jalz ntag im Ver- cten aber die im Gepäck- Verbissenheit m Kampf mit testen Merk- uck bringen. schte, wenns ust als Lohn der SA die zu vertreten. sein. 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Die Meiſter des erſten Tages ſind: 100⸗Meter⸗Lauf: Borchmeyer(Stuttgart) Weitſprung: Long(Leipzig). Hammerwurf: Hein(Hamburg) Stabhochſprung: Müller(Kuchen) Kugelſtoßen: Wöllke(Berlin) 3000⸗Meter⸗Hindernis: Dompert,(Stuttg.) 10 000⸗Meter⸗Lauf: Schönrock(Wittenberg) Diskuswurf(Frauen): Mauermeyer (München) Hochſprung(Frauen): Ratjen(Bremen). Wie man ſieht, konnten nicht weniger als ſechs Meiſter ihre Titel erfolgreich verteidigen, und zwar Long, Hein, Wöllke, Müller, Frl. Ratjen und Frl. Mauermeyer. Long ſiegte im Weitſprung mit 7,70 Meter, Hein im Hammer⸗ werfen mit 54,71 Meter, Müller im Stabhoch⸗ ſprung mit 4 Meter, öllke im Kugelſtoßen mit 15,82 Meter, Frl. Mauermeyer im Diskus⸗ werfen mit 43,24 Meter und Frl. Ratjen im Hochſprung mit 1,63 Meter. hre Vorfahrs⸗ leiſtungen bei der Meiſterſchaft konnten lebig⸗ lich Dora Ratjen und Karl Hein überbieten, während Müller ſie erreichte. ue Meiſter ſind Dompert im Hindernis⸗ lauf, Borchmeyer im 100⸗Meter⸗Lauf und Schönrock im 10 000⸗Meter⸗Lauf. Die größte Ueberraſchung löſte wohl Borchmeyers Sieg über Hornberger und Neckermann aus. Der Titelverteidiger Hornberger und der Mann⸗ heimer liefen im Endlauf zu verkrampft und erreichten nicht ihre im Vor⸗ und Zwiſchenlauf erzielten Zeiten. Domperts Sieg im Hinder⸗ nislaufen war zu erwarten und wurde über⸗ noch 7,.70 Meter, während Aßmus bei ſeinen 7,.47 Meter ſtehenb lieb und Zweiter wurde. Grampp ſicherte ſich im Stichtampf den dritten Platz.— Im Stabhochſprung bewältigte nur der alte Kämpe Müller die.00 Meter, während der Breslauer Hartmann, deen man gute Titel⸗ ausſichten eingeräumt hatte, nur 3,90 Meter ſchaffte und dem badiſchen Meiſter Sutter (Freiburg), mit der gleichen Höhe noch den Vor⸗ tritt laſſen mußte.— Dora Ratjen war im Frauen⸗Hochſprung allen Mitbewerberinnen klar überlegen. 1,63 Meter ſchaffte ſie ſicher, da⸗ gegen mißglückte ein Weltrekordverſuch über 1,67 Meter wieder knapp. Elfriede Kaun wurde mit 1,57 Meter Zweite, Hein— Wöllke— Mauermeyer Auch die drei Wurf⸗ und Stoßwettbewerbe ſa⸗ hen die Titelverteidiger ſiegreich. Hein gewann im Hamaerwerfen nur um wenige Zentimeter gegen Blaſt(54,71—54,66 Meter) und auch im Kampf um den dritten Platz entſchieden wenige Zentimeter zugunſten von Wolff(Karls⸗ ruhe) gegen Greulich(Mannheim).— Olympiaſieger Wöllte legte im Kugelſtoßen ſchon ien Vorkampf mit 15,82 Meter einen vollen Me⸗ ter zwiſchen ſich und das geſchloſſene Feld und ſtegte mit dieſer Leiſtung vor Trippe(Düſſel⸗ dorf) und Konrad(München).— Im Frauen⸗ Diskuswerfen endlich kam Frl. Mauer⸗ De Vorkämpfe am Am Sonntagvormittag ſtanden auf dem Pro⸗ gramm der deutſchen Leichtathletit⸗Meiſterſchaf⸗ ten im Olyenpia⸗Stadion lediglich Vor⸗ und Ausſcheidungskämpfe. Zunächſt wurden die ſechs 200⸗Meter⸗Vorläufe für Männer erledigt. Borchmeyer, Scheuring, Hornberger, Neckermann, Konze(Wuppertal) und Pontow (Nürnberg) wurden in dieſer Reihenfolge Vor⸗ Um dle Melstertitel der deutschen Lelchtathletik Links: Gisela Mauermever belm Diskuswurf. Rechts: Start zu einem 100--Vorlauf, den Hornberger(rechts) gewann. Weltbild(M) Schönrock weſenheit von Syring den Meter. Zielfotografie ſagt: Neckermann Dritter Eines der ſpannendſten Rennen des Tages war der 100⸗Meter⸗Endlauf, zu dem ſich Borch⸗ meyer, Neckermann, Hornberger, der Ottenauer Scheuring, der Kölner Vogelſang und der Ber⸗ liner Fiſcher qualifiziert hatten. In den bei⸗ den Zwiſchenläufen waren Neckermann und Hornberger in ie 10,6 ſiegreich geblieben, der Mannheimer vor Fiſcher und Vogelſang(deſſen dritter Platz vor Fritſche und Leichum konnte erſt durch die Zielfotografie feſtgeſtellt werden!), der Frankfurter vor Borchmeyer und Scheuring. Im Endlauf klappte gleich der erſte Start und geſchloſſen ging das Feld der ſechs beſten deut⸗ chen Sprinter ab. Nach 20 Meter ſchaffte ſich Borchmeyer zentimeterweiſe vor, aber im Ziel lagen die drei Favoriten Borchmeyer, Horn⸗ berger und Neckermann ſo dicht beiſammen, daß wiederum die Zielfotografie zu Hilfe ge⸗ nommen werden mußte, die dann Borchmeyers Sieg vor Hornberger und Neckermann ergab. Die Zeit von 10,8 enttäuſchte. Dompert und Schönrock wurden Meiſter Olympiſche Erinnerungen wurden beien 3000⸗ Meter⸗Hindernislauf wach. Unſer Olympiadrit⸗ ter, der Stuttgarter Dompert, ſtartete in Ab⸗ weſenheit des vorjährigen Meiſters, Heyn (München), als Favorit und ſiegte auch in über⸗ legener Weiſe in:18 Minuten, die Heins vor⸗ jährige Siegerzeit um volle 17 Sekunden über⸗ trifft. Kaindl(Nürnberg) und Otto GBerlin) hielten ſich noch am beſten zu Dompert und be⸗ legten die Plätze.— Im 10 000⸗Meter⸗Lauf, wo Syring ſeinen Titel nicht verteidigte, bildete ſich nach Zurücklegung der 5000 Meter in 15:47 Mi⸗ nuten eine aus Schönrock(Wittenberg), Lieck Gerlin) und Hönninger(Nürnberg) beſtehende Spitzengruppe, die bis zur letzten Runde zuſam⸗ menblieb, nachdem Lieck in der vorletzten Runde Der Wit⸗ tenberger zog dann einen langen Spurt an und ſiegte in 31:49,9 vor Lieck und Hönninger. Long— Müller— Ratjen In den drei Sprungwettbewerben, die am er⸗ en Tag entſchieden wurden, konnten die Titel⸗ alter wieder zu Meiſterehren kommen. Im Weitſprung legte Long ſchon im Vorkampf.59 Meter vor, gefolgt von Aßmus(Leipzig) mit 7,47 Meter und Grampp(Berlin) mit 7,25 Me⸗ ter. In der Entſcheidung ſchaffte Long dann olte ſich in Ab⸗ itel über 10 000 laufſieger, wobei Neckermann mit 21,7 die beſte Zeit aller Teilnehmer er⸗ zielte. Als ein ſehr ſtarker Mann erwies ſich wieder der Berliger Fiſcher, der hinter dem Mannheimer als Zweiter in 21,9 einkam. In allen übrigen Läufen wurde die 22⸗Setunden⸗ Grenze nicht unterboten. Außer den genannten ſieben Läufern qualifizierten ſich noch Matthus meyer erneut zu Meiſterehren, obwohl ſie mit 13,24 Meter weit hinter ihrer Vorjahresleiſtung zurückblieb. Von den übrigen Teilnehmerinnen kam keine über 40 Meter. Entſcheidungen: 100 Meter: Deutſcher Meiſter Borchmeyer(Stuttgart) 10,3; 2. Hornberger(Frankfurt) 10,8; 3. Necker⸗ mann(Mannheim) 10.8 Sekunden. Weitſprung: Deuiſcher Meiſter Long(Leipzig) 7,70; 2. Aßmus(Leipzig) 7,47; 3, Grampp(Berlin) 7,28 m, 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: Deutſcher Meiſter Dom⸗ pert(Stuttgart).18 Min.; 2. Kaindl(Nürnberg) .28,2; 3. Otto(Berlin).31,2. Hammerwerſen: Deutſcher Meiſter Hein(Hamburg) 54,71 Meter; 2. Blast(Berlin) 54,66; 3. Wolf(Karls⸗ ruhe) 50,64. Stabhoch: Deutſcher Meiſter Müller(Kuchen) 4 Mtr. „Sutter(Freibg.) 3,90; 3. Hartmann(Breslau) 3,90. Distus(Frauen): Deutſche Meiſterin Mauermeyer (München) 43,24 Meter; 2. Kirchhoff(Detmold) 39,44; 3. Hagemann(Kaſſel) 38,40 Meter. Kugelſtoßen: Deutſcher Meiſter Wöllke(Berlin) 15,82 Meter; 2. Trippe(Düſſeldorf) 14,92; 3. Konrad(Mün⸗ chen) 14,85. 10 000 Meter: Deutſcher Meiſter Schönrock(Witten⸗ berg) 31.49,4 Min.: 2. Lieck(Berlin).54,8; 3. Hön⸗ ninger(Nürnberg) 31.59,6. Hochſprung(Frauen): Deutſche Meiſterin Ratjen (Bremen) 1,63 Meter; 2. Kaun(Kiel) 1,57; 3. Locke⸗ mann(Jena) 1,50. Ebnntagvoemittag (Berlin), Volmert(Köln), Schein(Hamburg), der Titelverteidiger, Wagler(Nürnberg) und Ruſitzta(Berlin) für die Zwiſchenläufe. Bei der Ausſcheidung im Hochſprung (Männer) überſprangen Weinkötz, Gehmert, Martens und Auguſtin(Berlin) je 185 Meter, während Roſenthal(Königsberg), (Limbach), Stechenmeſſer(Münſter) und Häus⸗ ler(Breslau) über je 180 Meter lamen.— Im Dreiſpr unh war in der Ausſcheidung ein Sprung von 13,50 Meter notwendi„ den ſolgende zehn Springer ſchafften: Wöllner (Leipzig), Ziebe(Deſſau), Petri(Köln), Ma⸗ lich(Frankfurt a. 37 aib(Stutigart), Storck(München), Engelhardt(Berlin), Ke⸗ el(Hamburg), Sälzer(Köln) und Witte 0 rankfurt a..).— Im Speerwurf (Männer) kamen nur acht Athleten über die geforderten 60 Meter, und zwar außer Olym⸗ piagſieger Stöck noch Böder(Berlin), Laqua (Breslau), Karius(Deſſau), Looſe(Halber⸗ ſtadt), Dr. Weimann(Wittenberg), Berg(Ro⸗ ſtock) und Bohrmann(Wiesbaden).— Zum Vorkampf im Diskuswerfen(Männer) qualifizierten ſich ſieben Mann, und zwar Hil⸗ brecht, Blask, Stöck, Fritſch, Lampert, Würfels⸗ dobler und Buſchey(Bochum), die in der Aus⸗ ſcheidung mehr als 43 Meter Die Frauen waren in drei Ausſcheidungs⸗ kämpfen, im Weitſprung, Kugelſtoßen und Speerwerfen, tätig. Im Weitſprung ſchafften nicht weniger als 14 Teilnehmerinnen die ge⸗ forderten 5,10 Meter, während im Kugelſtoßen zehn Frauen über 11,50 Meter kamen. Den Speerwurf⸗Vorkampf ſchließlich erreichten mit mehr als 38 Meter neun Teilnehmerinnen, darunter Krüger(Dresden), Rüßmann(Karls⸗ ruhe), Gelius(München) und Eberhardt(Eis⸗ lingen). Im Kugelſtoßen ſind u. a. Mauer⸗ meyer(München9, und Schröder(Mundenheim) dabei, während man im Weitſprung⸗Vorkampf u. a. Göppner(Dan⸗ zig), Krauß(Dresden) und Friedrich(Würz⸗ burg) findet. z0 bo0 im Olompia⸗tadion Dem Haupttag der 42. Deutſchen Leichtathletit⸗ Meiſterſchaften in Berlin war ideales Athletik⸗ Wetter beſchieden. In der ſtrahlenden Sonne bot die herrliche Anlage des Olympiſchen Sta⸗ dions wieder einen überwältigenden Anblick, der noch geſteigert worden wäre, wenn die Kampfbahn— wie beim Olympia vor Reweſen friſt— bis—— den letzten Platz beſetzt geweſen wäre. Immer in: mit den 30 000 Beſuchern, die ſich am Sonntagnachmittag eingefunden hatten, konnten die Leichtathleten ſehr zu frieden fein. Willenbacher 200⸗Meter⸗Meiſterin Die erſte Entſcheidung des Nachmittags fiel im 200⸗Meter⸗Lauf der Frauen, eine Meiſter⸗ ſchaft, die bekanntlich im Olympiajahr nicht entſchieden wurde. Die württembergiſche Mei⸗ ſterin, Willenbacher(Schwenningen), lief auf der zweiten Bahn ein vorzügliches Rennen, kam mit Vorſprung in die Zielgerade und wehrte zum Schluß noch einen Angriff der Frankfurterin Kurz ſehr ſicher ab. In 25,6 Sek. wurde ſie Meiſterin vor Frl. Kurz und der Hamburgerin Kuhlmann. Harbig 800⸗Meter⸗Meiſter in Rekordzeit Zu einem großen Erlebnis wurde die Mei⸗ ſterſchaft über 800 Meter, die von 12 Läuſern be⸗ wurde. Meiſter Rudolf Harbig(Dres⸗ en) übernahm ſofort nach dem Startſchuß die Führung vor Lang(München) und Mertens (Wittenberg). Die 400 Meter wurden in der nicht einmal überragenden Zeit von 56,4 zurück⸗ gelegt, aber dieſe weiſe Schonung der Kräfte war die Grundlage zum ſpäteren Rekord. Har⸗ big verſchärfte mit einem plötzlichen Antritt das Tempo und nur Mertens konnte zunächſt folgen. 200 Meter vor dem Ziel fiel aber auch der Wittenberger ab und Harbig lief mit raum⸗ greifenden, leichten Schritten dem Ziel eni⸗ gegen, das er in der neuen deutſchen Rekordzei! von:50,9 Minuten erreichte. Großer Jubel brach aus, als die Rekordzeit bekannt wurde. Bisheriger— war Dr. Peltzer (Stettin), der 1926:51,6 lief. Mertens wurde in:54,9 Zweiter vor Lang, der in:55,3 noch knapp vor dem Badiſchen Meiſter Schmitt (Durlach):55,8 einkam. Weinkötz wieder Hochſprungmeiſter Die Hochſprung⸗Meiſterſchaft war erwar⸗ tungsgemäß dem Titelverteidiger Weinkö (Köln) nicht zu nehmen. Mit 1,93 Meter blie ſeine Leiſtung aber hinter den Erwartungen zurück. Den zweiten Platz ſicherte ſich der Ber⸗ liner Auguſtin mit 1,90 Meter vor Gehmert (Berlin), Roſenthal(Königsberg) und Mar⸗ tens(Kiel), die alle nur 1,86 Meter über⸗ ſprungen hatten. Käthe Krauß Doppelmeiſterin Im Weitſprung der Frauen ſah es lange nach einem Ueberraſchungsſieg der Breslauerin ranke aus, die mit 5,71 Meter in Führung g. Beim 4. Verſuch gelangen aber der Dresdenerin Käthe Krauß noch 5,96 Meter, womit ſie nicht nur Meiſterin, ſondern auch Rekordinhaberin wurde. Die bisherige Beſt⸗ leiſtung hielt Grieme(Bremen) mit 5,91 Meter. Göppner(Danzig) und Eberhaydt(Berlin) be⸗ legten hinter Frl. Franke die nächſten Plätze. Zu einer weiteren Meiſterſchaft kam Käthe Krauß im 100⸗Meter⸗Lauf, wo ſie eine ganz überlegene Rolle ſpielte und ihre fünf Mitbe⸗ werberinnen um volle drei Meter hin⸗ ter ſich laſſen konnte. Das Feld kam ſo ge⸗ ſchloſſen durchs Riel, daß wiederum die Ziel⸗ fotografie zu Hilfe genommen werden mußte. Nur ½10 Sek. unter Weltrekord Den Einlauf im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf der Frauen mußte ebenfalls die Zielfotografie an⸗ zeben. Die mitteldeutſche Meiſterin Dempe (Weimar), die ſchon im Zwiſchenlauf mit einer Zeit von 11,7 aufgewartet hatte, kam mit dieſer Zeit, die nur eine Zehntelſekunde ſchlechter iſt als der Weltrekord, zur Meiſterſchaft vor der Duisburgerin Steuer(11,8), und der Marbur⸗ gerin Weſtphal. Viel Pech hatte die Titelver⸗ teidigerin Doris Eckert(Frankfurt), die an der dritten Hürde ſtrauchelte und entmutigt aufgab. Liſa Gelius gewinnt das Speerwerfen Das Erbe unſerer Olympiaſiegerin im Speer⸗ werfen, Tilly Fleiſcher, trat die Münchnerin Liſa Gelius an, die mit einem beſten Wurf von 43,40 Meter vor Krüger(Dresden) mit 42,92 und der württembergiſchen Meiſterin Eberhardt (Eislingen) mit 42,08 Meter ſiegreich blieb. Schaumburg vor Badens Meiſter Der 1500⸗Meter⸗Endlauf ähnelte in ſeinem Verlauf ſtark dem 800⸗Meter⸗Lauf. Meiſter Schaumburg hielt ſich anfangs klug zurück und überließ dem Hamburger Körting, dem Witten⸗ berger Janke und dem Wuppertaler Stieglitz die Führung. 400 Meter wurden in 58 Sek. zurückgelegt, dann ging Schaumburg vor und ſetzte ſich knapp vor der 800⸗Meter⸗Marke(.02,4) an die Spitze. Sehr ſchnell hatte der Meiſter zwiſchen ſich und eine fünfköpfige Gruppe 20 Meter Abſtand gelegt und damit war das Ren⸗ nen ſchon entſchieden. Badens Meiſter, Stadler (Freiburg) kam zwar gut auf, aber Schaumburg hatte noch genügend Reſerven, um ſicher in .54,4 zu gewinnen. Stadler kam in.55,8 vor Stieglitz(.58,8) als Zweiter ein. Robens verſchenkt die 400-m. Meiſterſchaft Der Ausgang des 400⸗Meter⸗Laufes befrie⸗ digte leider nicht ganz, weil der Sieger, Robens Stuttgart), der zweifellos der beſte Mann des Sechſerfeldes war, disqualifiziert werden mußte. 20 Meter vor dem Ziel führte der Stuttgarter knapp, aber deutlich vor Linnhoff, Kiſters und Rößler, und in dieſer Reihenfolge gingen dieſe vier Läufer auch innerhalb eines Meters durchs Ziel. Robens hatte aber eine Kurve allzu ſcharf genommen, war mit einem Fuß in die falſche Bahn gekommen und mußte daher beſtimmungsgemäß disqualifiziert wer⸗ den. So kam der Charlottenburger Linn⸗ hoff zum Meiſtertitel. Die Zeit von 45,0 ent⸗ täuſchte etwas, aber man darf nicht vergeſſen, —5 alle Läufer ſchwere Vorläufe hinter ſich atten. Ein neuer Mann gewann 400⸗m⸗Hürden Ein neuer Mann, der Wünsdorfer Höl⸗ lin g, wurde Meiſter über 400 Meter Hürden. Der Düſſeldorfer Kürten hatte auf der Innen⸗ bahn auf den erſten 200 Meter viel Boden gut⸗ gemacht, fiel aber zurück. Hölling und Meifter Scheele kamen auf gleicher Höhe in die Ziel⸗ gerade, aber 20 Meter vor dem Band warf ſich Höllina energiſch nach vorn und ſiegte mit knappem Vorſprung in der famoſen Zeit von 53,3 Sekunden, die nur eine Zehntelſekunde ſchlechter als Scheeles Rekord iſt, vor dem Titelverteidiger(53,6) und dem Nürnberger Böhm, der auch noch unter 54 Sekunden lief. Kürten wurde Vierter. Schröder— Ziebe— Mauermeyer Im Diskuswerfen der Männer kam Wert⸗ rekordmann Schröder(Berlig) zu erneuten Meiſterehren. Sein beſter Wurf von 50,44 Meter iſt international ganz ausgezeichnet. Hilbrecht (48,34), Lampert(47,49) und Buſchey(47,44) be⸗ legten in dieſer Reihenfolge mit ebenfalls guten Würfſen die Plätze. Meiſter Schröder legte eine große Beſtändigkeit an den Tag. Dreiſprung⸗Meiſter wurde der Deſſauer Ziebe mit 14,92 Meter vor dem Titelvertei⸗ diger und Rekordmann Wöllner(Leipzig), der diesmal nicht, wie im Olympiajahr, über 15 Meter kam, ſondern nur 14,51 Meter erreichte. Bemerkenswert iſt der dritte Platz des kleinen Frankfurters Witte mit 14.23 Meter. Giſela Mauermeyer bewies ihre aufſtei⸗ gende Form durch einen Sieg im Kugelſtoßen, den ſie ihrer Meiſterſchaft im Diskuswerfen an⸗ reihte. Mit 12,88 Meter konte ſie allerdings die Ludwigshafenerin Schröder(12,68 Meter) nur ganz knapp ſchlagen. Altmeiſter Wegner wieder erfolgreich In Abweſenheit von„Schimmel“ Welſcher (Frankfurt), der ſeine Hürden⸗Meiſterſchaft lei⸗ der nicht verteidigte, kam Altmeiſter Erwin Wegner(Berlin) wieder„zum Zuge“. Er hatte im Endlauf einen harten Kampf mit dem Kölner Kumpmann zu beſtehen, aber als dieſer an der vorletzten Hürde aus dem Tritt kam, hatte Wegner die Meiſterſchaft ſicher. Er ſiegte in 14,.9 vor Kumpmana(15,1), dem Hallenſer Glaw(15,2) und dem Berliner Altmeiſter Be⸗ ſchetznik(15,3). Syring ſiegt im Spurt Am Start zum 5000⸗Meter⸗Lauf hatten ſich faſt 40 Läufer eingefunden, die allerdings bald eine„lange Reihe“ bildeten. Bei 1000 Meter (:46,5) ſah man den Berliner Eberhardt iz Front, aber bei 2000 Meter, die in:50 paſſieng wurden, hatte Syring die Führung. Auch bei 3000 Meter(:52) lag Syring vorn, gefolgt von Eberhardt und dem Titelverteidiger Raff (Oberhauſen). Unter den vielen, die aufgaben, war auch Eitel(Berlin), der in der diesjäh⸗ rigen Beſtenliſte mit einer Zeit unter 15 Mi⸗ nuten verzeichnet ſteht. Syring, Eberhardt und Raff verſchärften das Tempo und blieben bis in die letzte Runde zuſammen, nachdem Raff ein Ausreißverſuch mißglückt war. 200 Meter vor dem Ziel ſetzte Syring zu ſeinem ge⸗ fürchteten Spurt an, löſte ſich von ſeinen beiden Verfolgern und ſiegte mit 20 Meter Vorſprung in 14.53 vor Eberhardt(14:56,4) und Raff (14:59,2). Vierter wurde der Münchner Oſter⸗ Montag, 26. Juli 1937 Wie man den Reichssportführer seiten sieht Von Tschammer und Osten als Gast bei einem Gar- tenfest im Schloß des englischen Königs (Associeted Press-DRL-Pressedienst) 1010 vor Schulze(Dresden) und Eberlein (München). 200 Meter: Hornberger vor Neckermann Aus den beiden 200⸗Meter⸗Zwiſchenläufen waren Borchmeyer(22,1) und Hornberger(21,9) als Sieger hervorgegangen. Im erſten Lauf belegten Schein(22,) und Neckermann(22,2 die Plätze, im zweiten waren es Scheuring (21,9) und Fiſcher(22/). Im Endlauf entſchädigte ſich Hornberger für den Verluſt der 100⸗Meter⸗Meiſterſchaft am Vortag. Der Frankfurter lief auf der zweiten Bahn ein feines Rennen, er ſtand die Strecke ausgezeichnet durch und ſiegte in 21,6 ganz klar vor Neckermann(21,9), der Mühe hatte, den krafwoll ſpurtenden Scheuring und den Titel⸗ verteidiger Schein zu halten. Borchmeyer, der freiwillig auf der Außenbahn lief, hielt nicht durch und wurde nur Letzter. Olympiaſieger Stöck geſchlagen Das Speerwerſen endete mit dem etwas über⸗ raſchenden Sieg des Schleſiers Laqua, der mit einem Wurf von 67,58 Meter den Olympiaſieger Stöck, der nach ſeiner langen Krantheit noch nicht im Vollbeſitz ſeiner Kräfte war, um mehr als drei Meter hinter ſich ließ. Altmeiſter Dr. Weimann wurde Dritter. Gnädig(Berlin) Marathonſieger Rund 100 Teilnehmer ſtanden am Start des über 42,2 Kiloeneter führenden Marathonlaufes. Wenn auch dieſe Dauerprüfung ſtets von Ueber⸗ raſchungen begleitet iſt, ſo hatte doch niemand mit dem Sieg des! Berliners Gnädig vom SC Ulüſtein gerechnet. Und doch ſtand dieſer Lauf ganz im Zeichen dieſes Mannes, der ſich ſchon auf den erſten Kilometern einen Vor⸗ ſprung von 100 Meter ſicherte, den Wendepunkt (gelaufen wurde auf der bekannten Olympia⸗ ftreckel) in:19:25 mit 300 Meter Vorſprung vor dean Stuttgarter Helber, der tags zuvor noch am 10000⸗Meter⸗Lauf teilgenommen hatte, erreichte und auf dem Rückweg ſeinen Vor⸗ ſprung noch weiter ausdehnte. Er ſiegte in der guten Zeit von:46:44,2 Sid., vor Helber, dem Münchner Wiedemann und den Berlinern Böd⸗ ner und Wieczorek. Ergebniſſe des Sonntags: Weitſprung: Deutſche Meiſterin Krauß(Dresden) 5,96(neuer deutſcher Rekord!); 2. Franke(Breslau) 5,71; 3. Göppner(Danzig) 5,69 Meter. 80⸗Meter⸗Hürden: Deutſche Meiſterin Dempe(Wei⸗ mar) 11,7; 2. Steuer(Duisburg) 11,8; 3. Weſiphal (Marburg) 12.0 Sek. Kugelſtoßen: Deutſche Meiſterin Mauermeyer(Mün⸗ chen) 12,88; 2. Schröder(Mundenheim) 12,68; 3. Rich⸗ ters(Hamburg) 12,46 Meter. Speerwerſen: Deutſche Meiſterin Gelius(München) 43,30; 2. Krüger(Dresden) 42,92; 3. Eberhardt(Eis⸗ lingen) 42,08 Meter. 100 Meter: Deutſche Meiſterin Krauß(Dresden) 11,9; 2. Dörffeldt(Berlin) 12,3; 3. Winkels(Köln) 12,3; 4. Albus(Berlin) 12,3; 5. Wendel(Mannheim) 12,7 Sek. Männer: Diskuswerfen: Deutſcher Meiſter Schröder (Berlin) 50,44; 2. Hillbrecht(Königsberg) 48,34 Mtr.; 3. Lampert(München) 48,49 Meter. Hochſprung: Deutſcher Meiſter Weinkötz(Köln) 1,93; 2. Auguſtin(Berlin) 1,90; 3. Gehmert(Berlin) 1,86. Dreiſprung: Deutſcher Meiſter Ziebe(Deſſau) 14.92; 2. Wöllner(Leipzig) 14,51; 3. Witte(Frankfurt a..) 14,23 Meter. 5000 Meter: Deutſcher Meiſter Syring(Wittenberg) 14.53,0; 2. Eberhardt(Berlin) 14.56,3; 3. Raff(Ober⸗ hauſen) 14.59,2 Min. 110ꝶMeter⸗Hürden: Deutſcher Meiſter Wegner(Ber⸗ lin) 14,9; 2. Kumpmann(Köln) 15,1; 3. Glaw(Halle) 15,2 Sek. Speerwerfen: Deutſcher Meiſter Laqua(Breslau) 67,58 Meter; 2. Stöck(Charlottenburg) 64,12; 3.. Weimann(Wittenberg) 61,62. Marathonlauf(42,2 Kilometer): 1. Gnädig(Berlin) .46.44,2 Std.; 2. Helber J(Stuttgart).51,49,2 Sid.; 3. Wiedemann(München).53.17,4. 200 Meter: Deutſcher Meiſter Hornberger(Frank⸗ furt a..) 21,6 Sek.; 2. Neckermann(Mannheim) 21,9: 3. Scheuring(Ottenau) 22,0. 800 Meter: Deutſcher Meiſter Harbig(Dresden) .509 Min,(neuer deutſcher Rekord); 2. Mertens (Wittenberg).54,9; 3. Lang(München).55,3. 1500 Meter: Deutſcher Meiſter Schaumburg(Ber⸗ lin).54,4 Min.; 2. Stadler(Freiburg).55,8 Min.: 3. Stiealitz(Wuppertal).58.5. 400 Meter: Deutſcher Meiſter Linnhoff(Berlin) 49,0 Sek.; 2. Kiſters(Düſſeldorf) 49,1; 3. Rößler (Berlin) 49,1. 400 Meter Hürden: Deutſcher Meiſter Hölling(Ber lin) 53,3 Sek.; 2. Scheele(Hamburg) 53,6; 3. Böhn (Rürnberg) 53,8. der Endkamn um den Dausvokar :1 nach dem erſten Tag/ Auſtin ſchlug Parker ſicher Der Davispokal⸗Herausforderungskampf zwi⸗ ſchen England und USA begann am Samstag⸗ nachmittag in Wimbledon mit den beiden erſten Einzelſpielen. England hatte einen guten Start, konnte doch Bunny Auſtin den zweiten Ameri⸗ kaner, Frank Parker, ohne Satzverluſt mit :3,:2,:5 ſchlagen. Anſchließend geſtattete Donald Budge dem Engländer Charles Hare einen langen erſten Satz, um ſchließlich über⸗ legen 15:13,:1,:2 zu gewinnen. Rein ergeb⸗ nismäßig ähnelte alſo der erſte Tag des Davis⸗ pokal⸗Endkampfes dem erſten Tag der deutſch⸗ amerikaniſchen Begegnung vor einer Woche, nur mit dem Unterſchied, daß Hare gegen Budge ein beſſeres Ergebnis erzielte als unſer Henkel. Nach dem erſten Tag ſteht alſo der Kampf:1. Es ſind für den britiſchen Tennisſport bittere Stunden, die er in dieſen Tagen durchmacht. Vier Jahre hindurch gelang es den Engländern dank dem überragenden Köngen eines Fred Perry, den Davispokal, die heißbegehrte Tro⸗ phäe im internationalen Tennisſport, zu vertei⸗ digen. Im kommenden aber wird er, wenn kein „Wunder“ geſchieht, wieder an USA fallen. Ueber 12000 Zuſchauer warenes, die am Sams⸗ tag bei bewölktem Himmel auf dean Hauptplatz in Wimbledon den beiden erſten Einzelſpielen beiwohntem. Bunny Auſtin fand in Frant Parter leinen allzu großen Widerſtand. Der engliſche Meiſter war in großer Form, zeigte ein klaſſiſch ſchönes Tennisſpiel und verſtand es in den erſten bei⸗ den Sätzen, den Ameritaner:3,:2 zu über⸗ ſpielen. Im dritten Satz verſuchte Parter mit aller Gewalt, ans Netz vorzuſtürmen, nan hier ſeinne wuchtigere Vorhand auszuwerten. Auſtin paſſierte ihn mit einer auf den Zentimeter ge⸗ nau angeſetzten Rückhand und zwang Parker immer wieder zum Grundlinienſpiel. So ſtellte Auſtin ſeinen Sieg ſicher. Nach einer großen Ueberraſchung ſah es im erſten Satz des zweiten Einzel aus. Der junge Brite Charles Hare ließ ſich durch den Namen ſeines Gegners nicht einſchüchtern, ſpielte über⸗ aus forſch und griff Donald Budge dauernd vom Netz aus mit wuchtigen Flugbällen an. Von:40 erarbeitete er ſich eine:1⸗Führung und ſtand bei:4 nur zwei Bälle vom Satzge⸗ winn. Budge aber bewies in dieſem kritiſchen Moment, ein wie großer Meiſter er iſt. Im⸗ merhin, Hare kann für ſich in Anſpruch nehmen, ſich eine Stunde gewehrt zu haben, ehe er den erſten Marathon⸗Satz abgab! Eine none Glanzieſtung von Erich vand In der vorletzten Geſamtwertung wurde Bautz ſiebter und Thierbach zwölfter Die vorletzte Teilſtrecke der Frankreich⸗Rad⸗ rundfahrt führte am Samstag von Rennes nach dem 173 Km. entfernten Caen. Die Fahrer hat⸗ ten diesmal eine beſondere Leiſtung zu voll ⸗ bringen, mußte doch der zweite Teil der Strecke von Vire nach Caen über 59 Km. nach der Uhr und vorangegangenem Einzelſtart gefahren wer⸗ den. Hier zeigte der Deutſche Erich Bautz wieder ſein großes Können, denn er erzielte hinter dem Schweizer Amberg die zweitbeſte Zeit. Die erſten 114 Km. von Rennes nach Vire wurden im Rudel gefahren. Das Wetter war ausgezeichnet, aber nur gelegentlich wagte einer der 46„Giganten“ einen Vorſtoß. Erſt als der im Geſamtergebnis führende Franzoſe Lapebie einen Reifenſchaden erlitt(Cloarec lieh aber ſofort ſein Rad, ſo daß Lapebie gleich wieder Anſchluß hattel), nützte der franzöſiſche Einzel⸗ fahrer Paſſat die Verwirrung zu einem ern⸗ Vorſtoß aus, der auch Erfolg hatte, zumal as Feld keine Anſtalten zur Verfolgung traf. Baſſat hatte zeitweiſe 13½ Minuten Vorſprung und erreichte das Zwiſchenziel in Vire mit 12 Minuten Vorſprung. Dadurch rückte Paſſat in der Geſamtwertung rund zehn Plätze vor und ſicherte ſich außerdem noch die Sonder⸗ prämie(7500 Fres.) für jenen Fahrer, der als Etappenſieger den größten Zeitvorſprung gegen den' Zweitplacierten aufzuweiſen hat. Bisher war der Italiener Camuſſo Anwärter auf die⸗ ſen Preis. Paſſat kam in:21.56 Std. in Vire an, während der Italiener Martano die Ver⸗ folgergruppe nach einer Fahrzeit von:33.51 ins Ziel führte. Wengler belegte den fünften Platz, während Thierbach, Geyer und Bautz mit gleicher Zeit auf den 10. Platz geſetzt wurden. Weckerling, Hauswald und Wendel kamen in :36.06 ein. Von Vire aus ging es im Einzelſtart weiter. Zuerſt ſtarteten die fünf Erſten der Geſamt⸗ wertung in Abſtänden von fünf Minuten in der Reihenfolge Vieini, Marcaillou, Camuſſo, Amberg und Lapebie. Die übrigen Fahrer folg⸗ ten in Abſtänden von je zwei Minuten. Es wurde von allen Fahrern ein unerhörtes Tempo vorgelegt, da ja jeder auf ſich ſelber angewieſen war. Der Amberg hatte ſchließlich mit:28.36 Std.(faſt 40 Stdkm. Durchſchnitt) die beſte Zeit aufzuweiſen, während unſer Bautz mit:31.05 Zweitſchnellſter war. und damit auch noch einige Sekunden Zeitvergütung „verdiente“. Eine gute Zeit fuhr auch T ier⸗ bach mit:35.49 heraus. Das Geſamtergebnis nach der vorletzten Etappe: 1. Lapebie 131:34.06 Std., 2. Vieini 131:39.23; 3. Amberg 132:00.19; 4. Camuſſo 132:00.19; 5. Mar⸗ caillou 132:09.42; 6. Viſſers 132:15.15; 7. Ba u tz 132:33.48; 8. Gallien 132:37.07; 9. Chocque 132:39.25: 10. Coſſon 132:55.20; 11. Paſſat 132:59.40; 12. Thierbach 133:00.51 Std. Deutschlands Schwimmer klar in Front bkankreic— Eugland 54: 66 Leichtathletik⸗Länderkampf in Paris Beim Leichtathletit⸗Länderkampf Frankreich Samstag im Pariſer Keten England, der am olombes⸗Stadion von den Engländern mit 66˙:54 Punkten gewonnen wurde, gab es fol⸗ gende Einzelergebniſſe: 100 Meter: 1. Holmes(C) 10,8; 2. Pages(). 200 Meter: 1. Holmes 21,6; 2. Richardſon(E) 22. 400 Mtr. 1. Roberts(E) 47,5; 2. Wilde(E) 49. 800 Meter: 1. Handley(E).52,5;(E).53,2. 1500 Meter: 1. Wooderſon(E).51; 2. Thomas(E).56,8. 5000 Meter: 1. Ward(E) 14.48,2; 2. Lefevre(F) 14.49,8; 110 Meter Hürden: 1. Thomſon(C) 15,03 2. Mathiotte(F) 15.4. 3000 Meter Hindernis: 1. Cu⸗ zol(F).31,4; 2. Gallet(§).35,3. Hochſprung: 1. Mantran(F) 1,85 Meter; 2. Newman(E) 1,85. Weitſprung: 1. Breach(E) 7,09; 2. Paul(F) 7,04. Stabhoch: 1. Ramadier(F) 3,85 Meter; 2. Vintonsky (F) 3,75. Kugel: 1. Drecg(F) 14,50; 2. Noel(F) 1428. Diskus: 1. Noel(F) 47,30; 2. Winter(F) 44,37. Olympiſche Staffel: 1. England 3,27,3; 2. Frank⸗ reich.29,6. Rotionale Tenniemeitterjchaften In Brauniwel Dettmer und Beuthner ausgeſchieden Bei ausgezeichnetem Tenniswetter wurden am Samstag in Braunſchweig die Spiele zur nationalen deutſchen Tennismeiſterſchaft vor 1000˙ Zuſchauern, darunter auch Meiſter Gott⸗ fried von Cramm, ſtark gefördert. Die Ueber⸗ raſchung des Tages bildete das Ausſcheiden unferer talentierten Nachwuchsſpieler Edgar Dettmer und Werner Beuthner. 2 mer verlor feine Partie mit dem Berliner Blau⸗Weißen Hildebrandt:0,:6,.6, weil er nach leichtem Gewinn des erſten Satzes ſeinen Gegner unterſchätzte und ſpäter, als er die Gefahr gewittert hatte, nervös wurde. Von der beſten Seite zeigte ſich der Deſſauer Schrö⸗ ter, der Beuthner:7, 735,•4 ausſchaltete und zuſammen mit ſeinem Landsmann Sin⸗ dern im Männerdoppel A. v. Cramm⸗Drache glatt:1,:4 ſchlug. Heinrich Henkel fer⸗ tigte den Nürnberger Göpfert:1,:7 ab, wäh⸗ rend Hans Denker nach ſehr ſchwachem Spiel:4,:5 über Kaj Lund, der durch einen Doppelfehler verlor, erfolgreich war. Bei den Frauen hat die Leipzigerin Ull⸗ ſtein nach einem 611,•2 über Frau Huß (München) und einem:1,.4 über Frau Blu⸗ 4 menfeld⸗Häpp bereits die Schlußrunde erreicht Um den Eintritt in die Schlußrunde kämpfen in der„unteren Hälfte“ Frl. Weber und Frl. 4 Enger. Im Männerdoppel haben Denker⸗ Dettmer, Schröter⸗Sindern und Nach ihren Siegen über Frankreich und Ungarn siegten Deutschlands Schwimmer auch im dritten Länderkampi segen England. Der Einmarsch der deutschen und der englischen Mannschaiten in das Wembley-Stadion in London. Glegſried Ludwigsharen unterzag in Sfnkzoart Tnasv K os Stuttgart ſchlägt Siegfried Ludwigshafen:8 Im erſten Schlußkampf zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsringen. ſtanden ſich der KV 95 Stuttgart und Siegfried Ludwigshafen am Samstagabend in der Stuttgarter Stadt⸗ halle gegenüber. Vor 3000 Zuſchauern, unter denen man auch den württembergiſchen DRe⸗ Gauführer Dr. Klett, Ludwigshafens Ober⸗ bürgermeiſter und Kreisleiter Kleemann be⸗ merkte, kamen die Schwaben zu einem knappen •8⸗Erfolg. Die Stuttgarter waren erwartungs⸗ gemäß in' den leichteren Gewichtsklaſſen über⸗ legen, hatten dagegen in den höheren Klaſſen nichts mehr zu beſtellen. Bantamgewicht: Herbert(Stuttgart) beſiegt Im⸗ pertro(Ludwigshafen) einſtimmig nach Punkten.— Federgewicht: Weidner(St) beſtegt Vondung(2L):1 n. P.— Leichtgewicht: Fink(St) beſiegt Freund(L) n. P.(hier überſah der Kampfrichter einen wahrſchein⸗ lich entſcheidenden Sieg Freunds am Mattenrand).— Weltergewicht: Hilgert(St) beſtegt Blomeier(9) nach :20 Min.— Mittelgewicht: Schäfer(L) beſiegt Kurz (St) nach:45.— Halbſchwer: Ehret(L) beſiegt Rager (St) nach:48.— Schwergewicht: Gehring(9) beſieat Köpf(Stuttgart) nach Punkten. fn Wangen-„6 egiried“ 2: 16 Die Ringerſtaffel des Reichsbahn TSo „Siegfried“ Ludwigshafen trat am Sonntag⸗ normittag zu einem Freundſchaftskampf in Wangen gegen den AsV Wangen an. Die Ludwigshafener ſiegten hoch mit 16:2 Punkten. Der Sieg der Gäſte war verdient, doch gibt das Ergebnis den harten Widerſtand der Wangener nicht richtig wieder. Den einzigen Sieg der Wangener holte Grimmeis im Federge⸗ wicht durch einen Punkterfolg über Vond ung (Ludwigshafen). Europameiſter Fritz. Schä⸗ ſer(Ludwigshafen) fand bei Schwarzkopf (Wangen) harten Widerſtand und kam mit einer kleinen Wertung nur zu einem Punkt⸗ ſieg. Im Schwergewicht legte Gehring den Wangener Lägerle auf die Schultern. „Aurm“ ort weuer Große Vielſeitigkeitsprüfung in Verden Die mittelſchwere Vielſeitigkeitsprüfung um den„Preis des X. Armeekorps“ beim Nationa⸗ len Reitturnier in Verden wurde am Samstag mit dem Geländeritt in der Weſer⸗- und Aller⸗ Marſch und einem anſchließenden Galopp auf der Rennbahn fortgeſetzt. Der Sieger der Olym⸗ viſchen Military von Berlin. Nurmi, unter Hpim. Stubbendorf, der ſich ſchon nach er Dreſſur eine klare Führung geſichert hatte, erbeſſerte ſeinen Vorſprung weiter. Mit Major zon Noſtiz⸗Walditz auf Gino und Oblt. Sachen⸗ bacher auf Falkenhauſen behaupteten auch die Nächſtfolgenden der Dreſſur vom Vortag im Geländeritt ihre Plätze. Beuthner⸗Bartkowiak bereits die Vor⸗ chlußrunde erreicht. Zu ihnen geſellt ſich noch das ſiegreiche Paar aus der Begegnuna Hilde⸗ Im Ge⸗ miſchten Doppel ſchieden Enger⸗Dettmer gegen —. brandt⸗Schumann— Lund⸗Göpfert. Frau Reimann⸗Heydenreich durch das ſchwache Spiel von Frl. Enger:6,:6 aus. In der Vorſchlußrunde ſtehen bereits Frau Friſch⸗Sindern, die:3,:3 über Frau Roſt⸗Drache triumphierten. 4 Altmeiſter Oblt. Pachaly beſiegt Die Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht wurden am Samstag auf den Berliner Blau⸗ Weiß⸗Plätzen mit den Vorſchlußrundenkämpfen fortgeſetzt. Der Titelverteidiger Dr. Tübben beſiegte Lt. Bergholtz:2,:1, während Oblt. Pachaly, der 1935 den Titel inne hatte, von dem Schleſier Lt. d. R. von Guſtke mit 611,:6, :3 bezwungen wurde. Eine große Ueber⸗ raſchung gab es im Doppel, denn die Titelver⸗ teidiger Dr. übben⸗Dr. Bauer wurden von Lt. Bergholtz⸗Lt. d. R. von Guſtke mit 11:9,:3 geſchlagen. Lt. Graf Keſſelſtadt⸗Lt. Bauer qua⸗ lifizierten ſich mit:1,:5 über Oberſtlt. Bur⸗ Pachaly ebenfalls für die Schluß⸗ runde. Einheitliche Turnkleidung der Schuljugend Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß in allen Schulen, in denen eine einheitliche Turnkleidung eingeführt iſt, die bei der H3 übliche Turnkleidung gewählt werden ſoll. Sie beſteht aus einem weißen Hemd und einer ſchwarzen Hoſe, Mitglieder der H§ tragen dar⸗ auf das HJ⸗Abzeichen. Dett⸗ Wieltbild(M Wenn ar von Deutſe tet wird,! des Große weiſe ſoge zum Kamf Solomaſch diſche, ſo d Fahrer ko auf die ei land 74,( Belgien 3, Spanien i Im Ze land—Ita Nennunge Tenni und die DRW In den K — mit 9 erngebliel ton), die cem⸗Klaſſe ihre jun White ver und der H ihr ie 5 7 wertvolle 35 Maſchi Die euro indet ſich oran di Guthrie u ben die ſe gegen die um die! Aber auch im Breme mit ihren völlig ge— Herz ein maain. Von den ſeien erw (Spanien Excelſior, auf Imp Hamelehl Gülich( (Finnlan Norton, NSu, Ri Für d am 7. u ſtadion eben. 2 lympia Beſonder teidiger ſten beſe mit 26 Männer⸗ Männer Frauen St Vor 3 bei verh nehmer zum„St 430 Me Ehmer 0 Auf vereinen Aarau ſchloſſen Vereine mannſch werden. mein a⸗ Vereine Juli 1937 ———— 54:66 Paris Frankreich im Pariſer ländern mit gab es fol⸗ Pages(). 200 S) 22. 400 Mtr. ). 800 Meter: ).53,2. 1500 nas(E).56,8. 2. Lefevre(F) iſon(E) 15,0; idernis: 1. Cu⸗ „Hochſprung: man(C) 1,85. Paul(F) 7,04. ; 2. Vintousky ; 2. Noel(F) 2. Winter(7) „,27,3; 2. Frank⸗ eenn ſchieden etter wurden ie Spiele zur ſterſchaft vor Meiſter Gott⸗ Die Ueber⸗ Ausſcheiden pieler Edaar hner. Dett⸗ zem Berliner :0%:5, erſten Satzes ſpäter, als er s wurde. Von ſauer Schrö⸗ 4 ausſchaltetet zmann Sin⸗ 3 Framm⸗Drache Henkel fer⸗ „:7 ab, wäh⸗ r ſchwachem er durch einen ar. zigerin Ull⸗ er Frau Huß ſer Frau Blu⸗ runde erxreicht. unde kämpfen eber und Frl. en Denker⸗ idern und Weltbild(M nderkampf gegen in London. ſereits die Vor⸗ geſellt ſich noch gegnung Hilde⸗ rt. Im Geig ⸗Dettmer gegen ich durch das :6,:6 aus-. bereits Frau :3 über Frau —— ly beſiegt der Wehrmacht Berliner Blau⸗ zrundenkämpfen Dr. Tübben während Oblt. hatte, von dem e mit 61,:6 große Uebe in die Titelver vurden von L mit 11:9, 6 Lt. Bauer qua Oberſtlt. Bu für die Schluß⸗ r Schuljugen hat angeordnet, eine einheitlich ie bei der H verden ſoll. Si imd und einer H8 tragen dar⸗ „Hakenkreuzhbanner“ —eso, DalnetGtihlcklkezGnsehnkesdkatc urter; rak: 5 Sh f eKIElbl eun ffiSrr ar werrraeihkcE— 30 5— Monkag, 26. Juli 1937 Aivanche deunchand-England in Hohenſtein⸗Ernſtthal Wenn am 8. Auguſt der Große Motorradpreis von Deutſchland in Hohenſtein⸗Ernſtthal geſtar⸗ tet wird, dann ſtellen ſich nicht nur die Sieger des Großen Preiſes von Europa, ſondern teil⸗ weiſe ſogar noch beſſere Felder als in Bern zum Kampf. 102 Meldungen liegen für die drei Solomaſchinen⸗Klaſſen vor, darunter 28 auslün⸗ diſche, ſo daß auf drei deutſche ein ausländiſcher Fahrer kommt. Die Meldungen verteilen ſich auf die einzelnen Nationen wie folgt: Deutſch⸗ land 74, England 10, Italien 6, Oeſterreich 4, Belgien 3, Finnland 2, Holland, Schweden und Spanien ie 1. Im Zeichen des Revanchekampfes Deutſch⸗ land—Italien ſteht die 250⸗cem⸗Klaſſe, die 33 Nennungen auſweiſt. Die Guzzi verteidigt mit Tenni und Stanley Woods ihre Stellung gegen die DaW von Kluge, Winkler und Petruſchke. In den Kampf greift auch die engliſche Excel⸗ lor mit Manders und G. Wood ein, die Bern erngeblieben waren. Guthrie und Frith(Nor⸗ ton), die in Bern überlegene Sieger der 350⸗ cem⸗Klaſſe geworden waren, laſſen ſich durch ihre jungen Markengefährten Daniell ueid White vertreten. Die Velocette fahren Mellors und der Holländer Binder. Die deutſchen Werke ihre beſte Waffe in Mellman(NSu). ie ſich die NSu in dieſem Felde hält, wird wertvolle Aufſchlüſſe geben. Insgeſamt ſtarten 35 Maſchinen. Die europäiſche Sonderklaſſe indet ſich in dem 34 Mann ſtarken Halbliterſeld. oran die Norton mit ihrer ſchärfſten Waffe, Guthrie und Frith. Gall und Ley(BMW) ha⸗ ben die ſchwere Aufgabe, ihren früheren Siegen gegen die Norton einen weiteren anzureihen, um die Niederlage von Bern abzuſchwächen. Aber auch Tenni und Stanley Woods, die Ley im Bremgartenwald das Hinterrad zeigten, ſieid mit ihren Guzzi zur Stelle. DaW kann den völlig geneſenen Mansfeld mit Bodmer und Herz einſetzen, NSu Fleiſchmann und Mell⸗ maain. Von den Privatfahrern ſeien erwähnt:250 cem Wünſche(DaW), Simo (Spanien auf Terrot, Schörg(Oeſterreich) auf Excelſior, Goor(Belgien) auf Benelli, Kohfint auf Imperia. 350 cem: Richnow auf Rudge, Hamelehle auf Norton, In der Elſt auf Norton, Gülich(Schweden) auf Saxolea, Somerkorpi (Finnland) auf Norton; 500 cem: Bock auf Norton, Faiſenhanmer auf Rudge, Knoos auf NSu, Rigk(Oeſterreich) auf Huſqvarna. Borchmeyer wurde wieder 100-Meter-Meister Archivbild Alle Titelverteidiger am Start Für die Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften am 7. und 8. Auguſt im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion haben 88 Vereine 276 Meldungen abge⸗ — Das Ergebnis iſt alſo noch beſſer als im lympiajahr, wo ſich 273 Schwimmer bewarben. Beſonders erfreulich iſt, daß ſämtliche Titelver⸗ teidiger am Start ſind. Zahlenmäßig am ſtärk⸗ ſten beſetzt iſt das Kunſtſpringen der Männer mit 26 Meldungen, es folgen die 200⸗Meter⸗ Männer⸗Bruſt mit 18, die 100⸗Meter⸗Freiſtil der Männer mit 17 und die 200⸗Meter⸗Bruſt für Frauen mit 16 Unterſchriften. Stach gewinnt das Steherderby Vor 3000 Zuſchauern traten am Samstag bei verhältnismäßig gutem Wetter fünf Teil⸗ nehmer an der Deutſchen Stehermeiſterſchaft zum„Steherderby“ der Berliner Olympiabahn an. Der Einheimiſche Stach kam zu dem er⸗ warteten Siege vor dem Nürnberger Umben⸗ auer und Ifland(Düſſeldorf). In großartiger ahrweiſe hatte Ifland zunächſt die Führung übernommen, während ſich Stach bis zum 50. Kilometer auf den zweiten Platz vorarbeitete. Bei 60 Kilometer hatte Ifland einen Reifen⸗ ſchaden, durch den er zwei Runden verlor. Stach aite nun an die Spitze, die er nicht wieder ab⸗ gab. Ergebnis: Steherderby, 100 Kilometer: 1. Stach(Berlin):34:15 Std.; 2. Umbenhauer (Nürnberg) 320 Meter; 3. Ifland(Düſſeldorf) 430 Meter; 4. Kirmſe(Halle) 1010 Meter: 5. Ehmer(Berlin) 2130 Meter zurück. Die Schweiz nicht mehr beim Mitropa⸗Pokal 5 Auf einer am Samstag von den Fußball vereinen der Schweizer National⸗Liga in Aarau abgehaltenen Verſammlung wurde be⸗ ſchloſſen, daß ſich in Zukunft keine Schweizer Vereine mehr am Wettbewerb der Vereins⸗ mannſchaften um den Mitropa⸗Pokal beteiligen werden. Dieſer Beſchluß entſpricht den allge⸗ mein aufgeſtellten Forderungen der Schweizer Vereine. 40 Fahre Radtahrorverein 1897 Wabhof Beil(Worms) gewinnt den Straßenpreis von Mannheim der Jugend Mit einem Jugendſtraßenrennen eröffneie der RW Walbdhof die ſportlichen Veranſtaltungen ſeiner Jubiläumswoche, das auf der bekannten Dreieckſtraße auf dem Waldhof ausgetragen wurde. Start und Ziel befanden ſich bei der Karlſternſtraße, die bis zur Waldpforte befah⸗ ren wurde. Dann ging es durch die Waldſtraße über die Wormſer Straße nach Käfertal und von dort zurück zur Karlſternſtraße und zum Ziel. Auf der 7,2 Kilometer langen Strecke mußten ſieben Runden und insgeſamt 50,4 Kilo⸗ meter zurückgelegt werden. 8 Uhr morgens waren 44 Jugendliche der Klaſſen A und B am Start, um die lange Reiſe anzutreten. Leider ereignete ſich ſchon kurz nach dem Start ein Maſſenſturz, der durch die Ner⸗ voſität der Fahrer verurſacht wurde. Dewald⸗ Waldhof, Kugel⸗Brötzingen und Feuchter⸗Pforz⸗ heim zogen ſich Verletzungen zu die ſie zur Auf⸗ gabe zwangen. Die anderen Fahrer, die hier mitgeſtürzt waren, konnten das Rennen wieder aufnehmen Die Spitze des geſchloſſenen Feldes legte ein gutes Tempo vor, ſo daß die B⸗Klaſſe kurz vor Beendigung der zweiten Runde ihren Vorſprung eingebüßt hatte. Nur wenige waren bisher abgefallen, ſie konnten aber wieder auf⸗ ſchließen, da keiner führen wollte. Daß troh⸗ dem ein guter Durchſchnitt gefahren wurde, iſt das alleinige Verdienſt des Karlsruher Mathies, der immer wieder Leben in die Sache brachte. Leider fand er bei ſeinen Vorſtößen keine Un⸗ terſtützung, denn jeder begnügte ſich damit, ſein Hinterrad zu halten und zum Führen war kei⸗ ner bereit. Die einzigen Ausnahmen waren bei den erſten Runden Hohmann⸗Frieſenheim und ſpäter Weber⸗Waldhof. So kam es, daß das Feld geſchloſſen zuſammenblieb und nur die Pechvögel, die Defekte hatten, zum Ausſcheiden gezwungen waren. Erſt nach fünf Runden lich⸗ tet ſich das Feld, jetzt machten ſich doch die An⸗ ſtrengungen bemerkbar, ſo daß viele das Rennen aufgaben, als bei Beginn der ſechſten Runde Mathies an die Spitze ging und das Tempo ver⸗ ſchärfte. Es bildete ſich eine Spitzengruppe von zwölf Fahrern. Im Nu waren ſie 500 Meter vorne und vergrößerten ihren Vorſprung immer mehr. In der Spitze blieb alles zuſammen, Mathies mußte auch hier dauernd führen, erſt auf dem letzten Kilometer ſchoben ſich die Fah⸗ rer zuſammen, ſo daß der Spurt die Entſchei⸗ dung bringen mußte. Mathies und Hohmann bewachten ſich ſo gut, daß ſie die anderen aus dem Auge ließen und ſchon hatte ſich der kleine Wormſer Beil nach vorne gebracht und ging als Erſter durchs Ziel. Hohmann ſicherte ſich den zweiten Platz vor Ullrich und Mathies, der mit der vierten Poſition vorliebnehmen mußte. Der ſympathiſche Karlsruher hatte unbedingt die beſte Leiſtung des ganzen Rennens vollbracht. Die Ergebniſſe: 1. Beil(Worms) 1,29 Std.; 2. Hohmann(Frieſen⸗ heim); 3. Ullrich(Waldhof); 4. Mathies(Karlsruhe); 5. Weber(Waldhof); 6. Steinle(Waldhof); 7. Schmitt (Wiesbaden): 8. Schmidt(Worms); 9. Müller (Worms); 10. Buchholz(Waldhof); 11. Haſſert(Mut⸗ terſtadt). dehn Mationen farten am Schaninszand 248 Meldungen zum Großen Bergpreis von Deutſchland Eine Rieſenzahl von Meldungen lief für das 13. Schauinsland⸗Rennen am 1. Auguſt ein, bei dem der Große Bergpreis von Deutſchland ent⸗ ſchieden wird. 248 Meldungen umfaßt die Liſte, davon entfallen 42 auf die Ausweisfahrer mit Motorrädern. Lizenzfahrer mit Solo⸗ oder Sei⸗ tenwagenmaſchinen haben 109 Unterſchriften abgegeben. Im Kampf der Sportwagen ſtehen 43 Fahrzeuge ohne und 21 mit Kompreſſor. Ausgezeichnet beſetzt iſt die Rennwagen⸗Kate⸗ gorie mit 33 Namen. In dieſen ſtattlichen Fel⸗ dern befinden ſich Europas beſte Fahrer, denn auch die Beteiligung aus dem Ausland iſt ver⸗ blüffend ſtark. IFtalien entſendet 18 Mann, die Schweiz 10, Oeſterreich 8, Ungarn und England je 3, und je einmal vertreten ſind Holland, Bel⸗ gien, Spanien und Schweden. Den Höhepunkt verſpricht der Lauf der großen Rennwagen, in „dem wohl wieder der Tagesbeſte als B n. ⸗Union, gewinner ermittelt wird. Hier ſind Auto Mercedes⸗Benz und die Seuderia Ferrari mit ihren berühmten Fahrern im Kampf. Da das Schauinsland⸗Rennen als einziger Berglauf für die Deutſche Meiſterſchaft gewertet wird und als Pflichtlauf eingeſetzt iſt, kommt aus Deutſchland ſo ziemlich alles, was Ausſich⸗ ten auf die Titel hat. Von den Vorjahrsmeiſtern erſcheint nur H. P. Müller nicht, der ja jetzt im Rennwagen fährt. Aeberblick über das Startfeld Solomaſchinen bis 250 cem.: 27 Fahrer, u. a. Kluge, Winkler, Petruſchte(alle DaW), Simo(Spanien) auf Terrot, Dickwell(Belgien) auf Barbe⸗Jap. Solomaſchinen bis 350 cem.: 36 Fahrer, u. a. Fleiſchmann, Mellmann(beide NSü), Hamelehle, Koh⸗ fink(beide Norton), Hänni(Schweiz) auf Norton, Gülich(Schweden) auf Sarolea, Anderſon(England) auf Velocette, Binder(Holland) auf Velocette, Beranek (Oeſterreich) auf NSu. Solomaſchinen bis 500 cem.: 22 Fahrer, u. a. Mans⸗ feld, Bodmer, Herz(alle DaW), Schneeweiß(Oeſter⸗ reich) auf Gigant, Cordes(Schweiz) auf Norton. Seitenwagen bis 600 cem.: 13 Fahrer, u. a. Braun (DaW), Detert, Fauſt(beide NSu), Bock(Norton), Abarth(Oeſterreich) auf Norton. Seitenwagen bis 1000 cem.: 11 Fahrer, u. a. Kahr⸗ mann, Schumann(beide DaW), Zimmermann(NSu), Medwenitſch(Oeſterreich) auf Jap. Sportwagen ohne Kompreſſor(4 Klaſſen): 43 Fah⸗ rer, u. a. Richter, Röſe, Heinemann, Brudes lalle 2⸗Ltr.⸗BMW), Baleſtrero(Italien) über 2⸗Ltr.⸗Alfa Romeo, Petzold(über 2⸗Ltr.⸗Ford). Sportwagen mit Kompreſſor(3 Klaſſen): 21 Fahrer, uU. a. Kohlrauſch(MG, 1100 cem), Gilera(Itatien) auf Fiat 1100 cem., Villoreſt(Italien) auf Maſerati 1100 cem., H. Berg(Alfa Romeo 2000 cem.), Bianchi und Minazzi(Italien) belde Alfa Romeo über 2000 cem. Rennwagen bis 1100 cem.: 6 Fahrer, u. a. Bäumer (Auſtin), Lurani(Italien) auf Maſerati. Rennwagen bis 1500 cem.: 12 Fahrer, u. a. Caſtel⸗ barco(Stalien) auf Talbot. Villoreſt(Italien) auf Maſerati, Martin(England) auf Era. Rennwagen bis 3000 cem.: 4 Fahrer, u. a. Hart⸗ mann(Ungarn) auf Maſerati. Rennwagen über 3000 cem.: 11 Fahrer, u. a. Roſe⸗ meyer und Stuck(Auto⸗Union), Caracciola, v. Brauch⸗ itſch, Lang(alles Mercedes), Pietſch(Maſerati), Rüeſch (Schweiz) auf Alfa Romeo, Soffietti(Ita ien) auf Maſerati und Belmondo(Italien) auf Alſa Romeo. zwei DaW⸗Glege in Srancocamps Guthrie(Rorton) gewinnt den Großen Preis von Belgien Bereits 14 Tage nach dem erſten Rennwagen⸗ ſiege von Rudolf Haſſe war die 14,86 Kilo⸗ meiter lange Rundſtrecke von Spa⸗Francor⸗ champs erneut Schauplatz eines großen motor⸗ ſportlichen Ereigniſſes. Diesmal ſtand der Große Preis von Belgien für Motorräder zur Entſcheidung. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung gab es in allen Klaſſen ſchöne Rennen. Allerdings ſetzte nach dem erſten Lauf Regen ein, ſo daß die Strecke langſamer wurde. Gewinner des Großen Preiſes wurde der Eng⸗ länder James Guthrie auf Norton, der als Sieger der Halbliterklaſſe zuſammen mit ſei⸗ nem Landsmann Freddy Frith die übrigen Teilnehmer überrunden konnte. Einen zweiten engliſchen Sieg gab es in der 350er⸗Klaſſe durch White(Norton), der auch im Großen Preis von Deutſchland in Hohenſtein⸗Ernſtthal am Start erſcheint. Er ließ die beiden Velocette von Mellors und Thomas hinter ſich. Die deutſche Induſtrie war nur in den bei⸗ den kleinſten Klaſſen vertreten. Die Auto⸗ Union kam hier zu zwei prächtigen Siegen. In der Klaſſe bis 175 cem fuhr Bernhard Pe⸗ truſchke auf DaW den Durchſchnitt von 104,234 Stundenkilometer und ſtellte da⸗ mit den einzigen Streckenrekord des F28 auf. Walfried Winkler gewann auf der DaWein der 250⸗cam⸗Klaſſe mit 110,739 Stundenkilometer ebenfalls überlegen. Die beiden deutſchen Fah⸗ rer hatten ihre ſämtlichen Mitbewerber über⸗ rundet. Die Ergebniſſe in den einzelnen Klaſſen waren: Bis 175 cem(22 Runden- 327 Km.): 1. Petruſchte (Deutſchland) DaW:08:14— 104,234 Km.⸗Sid. (Rekord); 2 Runden zurück: 2. van Geert(Belgien) Rudge 90,09 Km.⸗Std.— Bis 250 cem(24 Runden ⸗ 356,7 Km.): 1. W. Winkler(Deutſchland DKW:13:17 gleich 110,739 Km.⸗Std.; 1 Runde zurück; 2. van Goor (Belgien) Benelli 105,2 Km.⸗Std.— Bis 350 cem (26 Runden— 386,464 Km.): 1. White(England) Norton:02:32- 127,5 Km.⸗Std.; 2. Mellors(Eng⸗ land) Velocette:03:48 126,8 Km.⸗Std.; 3. Thomas (England) Velocette:05:34; 3 Runden zuruck: 6. Ahlsriede(Deutſchland) Norton.— Bis 500 cem (28 Runden- 416,19 Km.): 1. J. Guthrie(England) Norton:59:55— 139,75 Km.⸗Std.;(Tagesbeſt⸗ leiſtung); 2. F. Frith(England) Norton:02:04= 137,15 Km.⸗Std.; 2 Runden zurück: 3. Grizzly(Bel⸗ gien) Saroléa 129,24 Km.⸗Std. Scheller gewinnt Großen Straßenpreis von Gießen Beim reichsoffenen Radrennen um den Gro⸗ ßen Straßenpreis von Gießen über 165 Kilo⸗ meter aingen bekannte Fahrer aus Weſt⸗ und Süddeutſchland an den Start. In dem hügeli⸗ gen Gelände ſetzten erſt nach 55 Kilometer Vor⸗ ſtöße ein, und auf den letzten 20 Kilometer bil⸗ dete ſich eine Spitzengruppe, angeführt von Böttcher, Neumann und Meurer. Zwei Kilo⸗ meter vor dem Ziel fiel die Entſcheiduna, als Meurer durch Kettenbruch zurückfiel und Schel⸗ ler mit Böttcher davonſpurtete. Scheller blieb der ſtärkere und ſiegte.— Das Endergebnis: Groößer Straßenpreis von Gießen, 165 Klm.: 1. Scheller(Schweinfurt):55 Std.; 2. Böttcher(Köln) 4 Längen; 3. Seidel(Dortmund):55:10; 4. Meurer (Köln):55:15; 5. Neumann(Gießen); 6. Schenk (Schweinfurt); 7. Oberquelle(Bielefeld); 8. Schreer (Dortmund); 9. Feuerbach(Frankfurt); 10. Putar (Dortmund). Ein Abend⸗Sportfeſt in Osnabrück wird am 29, oder 30. Juli eine ganze Reihe der beſten deutſchen Leichtathleten am Start ſehen. Ge⸗ nannt werden u..: Hein, Stöck, Schein, Lutz, Borchmeyer, Syring, Schönrock, Deſſecker und Scheele. —* Im„Braunen Band von Deutſchland“ kann man nun mit dem Start von 14 Pferden rech⸗ nen, nachdem das Nichterſcheinen des nach Frankreich verkauften Italieners Donatella II eſtimmt iſt. Von dieſen 14 Pferden ſind elf deutſche und drei franzöſiſche. Weltbild(M) die„18. Ahön“ eröfnet Am wurde der 18. national aus⸗ geſchriebene hön⸗Segelflugwettbewerb. auf der Waſſerkuppe feierlich eröffnet. Anſchließend begann ſofort der Start zum Zielſtreckenflug Waſſerkuppe— Berlin— Waſſerkuppe, der dank der mußergültigen Organiſation des NSce reibungslos vor ſich ging. Nahezu alle 60 gemeldeten Piloten gingen 05 die Strecke. Als Erſter ſtartete der Sege ha ⸗ lehrer Heinz Danker um 10.30 Uhr, Er hatte bereits nach einer Stunde das erſte Etappenziel Meiningen in der vorgeſchriebenen Höhe von 500 Meter überflogen, um dann Erfurt anzu⸗ fliegen. Für die Erreichung dieſer beiden Etappenziele am Samstag werden beſondere Gutpunkte vergeben. Deuljche Kunmua⸗Meifexſchoit Die deutſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft 1937 wird am 14. und 15. Auguſt auf dem Flug⸗ hafen in Dortmund entſchieden werden. Der Korpsführer des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps hat die des Wett⸗ bewerbs der RS§K⸗Gruppe X(Eſſen) über⸗ tragen. Der a erhält außer dem Titel „Deutſcher Kunſtflugmeiſter 1937“ auch den Wanderpreis und einen Ehrenpreis des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt. Die ſechs beſten Be⸗ werber in der Ausſcheidung ſtarten zum Titel⸗ kampf. Weitere Ehrenpreiſe wurden vom Staatsſekretär der Luftfahrt, vom Korpsführer des NSßFf, des Gauleiters von Weſtfalen⸗Süd und dem Gruppenführer der NSF⸗Gruppe X zux Verfügung geſtellt. Ein erleſenes Feld von 20 Bewerbern wird ſich an der Meiſterſchaft beteiligen, darunter auch Graf Hagenburg und als einzige Frau die belannte Kunſtfliegerin Lifel Bach 10 219 7 —. * Deutſchland und Belgien tra en am 14. Au⸗ guſt auf der Moſel bei Trier einen Kanu⸗Län⸗ 23 aus, der aus fünf Wettbewerben be⸗ eht. 6poklfpiegel der Woche vom 26. Juli bis 1. Auguſt Leichtathletik Nationales Feſt in Hamburg(27.), Abendfeſt Saarbrücken(28.) Nationales Feſt in Schweinſurt(31./1.) Internationales Feſt in Berlin(.) Pfälziſche Meiſterſchaften in Kaiſerslautern(.) Oeſterreich— Tſchechoſlowakei in Wien(.) Tennis 22 England— USA in Wimbledon /27.) Internationale Deutſche Meiſterſchaften in Hamburg(.—.) Fechten Weltmeiſterſchaften in Paris(bis 30.) Intern. Turnier in St. Moritz(31./1.) Schwimmen Nikar Magdeburg 96(30.) Deutſchland— Oeſterreich in Berlin 9 Waſſerballmeiſterſchaften in Duisburg(31./1.) Nationales Feſt in Mainz(.) Rudern Meiſterſchaften in Leipzig(31./1.) Pferdeſport Galopprennen: n chen(28./29.); Karlshorſt(.); („Braunes Band“—.); Kreuznach(.); Magdeburg(.); Neuß(.). Flugſport Intern. Veranſtaltung in Zürich(bis.) Nation. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb(bis.) Motorſport Großer Bergpreis von Deutſchland(.) Großer Preis von Cominges(.) Radſport Bahnrennen: Frankfurt mit Stehermeiſterſchaf (29.—.); Mpzig(31.): Mannheim(.); Bremen(.). Straßenrennen: Schweizer Rundfahrt(31.—.); Großer Straßenpreis von Saarbrücken(.). Verſchiedenes Weltmeiſterſchaften der Schützen in Helſinki chütz Helſ nagifehierrmeimencofen in Oßweil (28.) Mün⸗ /1. Gewichtheber-Meiſterſchaften in Düſſeldorf (31./1.) München ——— „Hakenkreuzbanner“ + 1 2—— Unterhaltung und Wiſſen Monkag, 26. Juli 1937 75 Jahre Arbeit am deutschen Lied Zum Deutschen Sängerbundesfest in Breslau vom 28. Juli bis 1. August Das 12. Deutſche Sängerbundesfeſt in Bres⸗ lau wird ein glanzvolles Feſt des Bekenntniſſes zu Volkstum und deutſchem Lied werden. 500 000 Sänger aus allen deutſchen Gauen und dem Auslande vereinen ſich zu einer machtvollen Heerſchau der deutſchen Sanges⸗ pflege, die heute eine neue Blütezeit erlebt. Es iſt das erſte Sangesfeſt im neuen Deutſch⸗ land und zugleich die Jubiläumsfeier an⸗ läßlich des 75jährigen Beſtehens des Deutſchen Sängerbundes, in der ſich das Deutſchtum der ganzen Welt zu Deutſchland und der Kultur des neuen Reiches bekannt. Schon 1827 fand in Plochingen bei Eßlingen ein deutſches Sängerfeſt ſtatt, an dem ſich etwa 200 Sänger ſchwäbiſcher Geſangvereine betei⸗ ligten. Es war ein weiter und mühevoller, aber auch ein ſtolzer Weg von dieſem Anfang bis zu den Sangesfeſten unſeres Jahrhunderts. Nach einem raſchen Aufblühen des Männergeſanges machten die Revolution von 1848 und die dar⸗ auffolgende Kulturreaktion alle Hoffnungen auf eine große Zuſammenfaſſung der deutſchen Sänger zunichte. Lange Zeit galten Turner und Sänger als Träger umſtürzleriſcher Ideen, und Metternichs Wort:„Haltet das Gift der Ge⸗ ſangsbünde fern!“ wurde auch von deutſchen Landesregierungen beachtet. Die deutſchen Sänger ſetzten unermüdlich fort, was ſie begonnen hatten. Ihr Ziel war das jedes guten Deutſchen: die Einigung der Stämme und Staaten zu einem Volk und einem Reich. Als Sinnbild deutſchen Einheitswillens und Wegweiſer in eine neue Zeit wurde der Deutſche Sängerbund im Sommer 1862 gegründet. In den folgenden drei Jahren ſam⸗ melten ſich bereits 67 Einzelbünde mit 55 000 Mitgliedern im DSB. Oeſterreichiſche und aus⸗ landsdeutſche Bünde kamen hinzu, ein einigen⸗ des Band ſchloß ſich um die Sänger der ver⸗ ſchiedenen deutſchen Stämme. Der Männergeſang erhielt gewaltige Anre⸗ gungen durch den Zuſammenſchluß der deut⸗ ſchen Sänger. Geſangswettſtreite und die nach den Satzungen alle fünf Jahre wiederkehrenden Bundesfeſte ſpornten die Einzelbünde zu eifri⸗ ger, hingebender Arbeit am deutſchen Liedgut an. Ein gemeinſames Liederbuch wurde geſchaffen, das neben den alten Volks⸗ und Kunſtliedern neue Schöpfungen enthielt. 1885 wurden nicht weniger als 601 Gedichte von deutſchen Komponiſten vertont. Eine „Sängerbundesſtiftung“ entſtand, die ſich der Tondichter und deren Hinterbliebenen annahm. Beſondere Aufmerkſamkeit wandte der DSB dem Geſangsunterricht in den Schulen und der Ausbildung der Muſiklehrer zu. Es galt, Jugend und Nutiion aufs neue zu den hohen Werten des deutſchen Liedes und der Sangespflege zu führen. Die völkiſche und künſtleriſche Begabung des Bundes erwies ſich auf den großen Sängerbun⸗ desfeſten. Deutſche Volksgenoſſen aus Deutſch⸗ land, Oeſterreich, Amerika und allen Teilen der Welt ſtrömten in Hamburg, München, Wien, Stuttgart, Nürnberg, Hannover, Frankfurt zu⸗ ſammen, um in edlem Sangeswettſtreit zu be⸗ weiſen:„Im deutſchen Geiſt und Herzen ſind wir eins!“ Während des Krie⸗ Fa zog das deutſche Lied als ampfgefährte und begeiſternde Waffe mit den 1 Sol⸗ daten an die Fronten. Die deut⸗ ſchen Sänger im Felde und in der Heimat ſangen die neuen aus dem großen Erleben der Zeit geborenen Lieder von ampf, Soldatentum und Hei⸗ mat, ſtärker als je bewies das Lied ſeine tröſtende und ſtärkende Kraft. Und auch nach dem Kriege, in der Zeit des Niedergangs und der Volksnot, ſcharten ſich viele Tauſende um dieſes unſterbliche völkiſche Gemeinſchaftsgut, in dem der Geiſt der großen Vergangenheit und die Hoffnung auf eine Zeit des Aufbruchs lebendig waren. Der DSB hielt in dieſer Notzeit treu zu nationalen Zielen und Traditionen ſeiner Gründer. Altes und neues, in deutſcher Art verwurzeltes Liedgut klang aus ſeiner ernſten Arbeit hinaus in die Welt, bis die Kampf⸗ und Freiheitslieder der jungen Na⸗ tion brauſend verkündeten:„Volk will zu Volk! Die Stunde des Aufbruchs iſt da!“ Wohin der Deutſche auch zieht— ſtets nimmt er das deutſche Lied als ſein teuerſtes Kleinod mit. Deutſche Koloniſten und Auswanderer in Rußland, im Balkan, in Amerika und Afrika ſingen noch die Lieder, die ihre Väter einſt in die neue Heimat brachten. Auch hier hat der DoSB eine große volksdeutſche Aufgabe über⸗ nommen, indem er viele der kleinen Sänger⸗ bünde in den fernen Ländern in ſeine große Gemeinſchaft aufnahm. Reiche Anregungen und mannigfache Förderung konnte er auf dieſe Weiſe den auslandsdeutſchen Sängern zuteil werden laſſen. Auch ſie erlebten ſo die einigende Kraft des deutſchen Liedes, ihre Sangesfreudig⸗ keit wurde neu angeſpornt und band ſie feſt an ihr deutſches Volkstum. Durch die aufbauenden Kräfte des deutſchen Liedes am Aufbau der geſamten Nation und einer neuen völkiſchen Kultur mitzuhelfen, war und iſt das Ziel des DSB. Die Erziehung zu frohem Singen und gemeinſchaftlichem Muſi⸗ zieren hat von ihm ungemein ſtarke Anregungen erfahren. Aber auch die Tonkunſt iſt durch ſeine Arbeit in höchſtem Maße bereichert worden. Kompoſitionswettbewerbe und die ſtändige Nachfrage nach künſtleriſch wertvollen zeitgenöſ⸗ ſiſchen Chören und Liedern ließen ein neues Liedgut emporwachſen, das dank der künſt⸗ leriſchen Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Män⸗ nerchöre zum kulturellen Beſitz der Volksge⸗ meinſchaft wurde. 00.+ Von dem großen deutschen Sängertreffen in Breslau Links: Das mittelalterliche Rathaus in Breslau, das als Wahrzeichen der Feststadt zu den schönsten gotischen Bauwerken Deutschlands zählt.— Unten: Die vom Führer und Reichskanzler gestiftete Plakette zum 12. Deutschen Sängerbundesfest in Breslau. Entwurf: Bildhauer Professor Breker-Berlin Der Dirigent der Deutschen Weihestunde in Breslau Kapellmeister E. Behr, der Dirigent der Deutschen Weihe- stunde, der größten Veranstaltung beim Deutschen Sänger- bundesfest in Breslau. Weltbild(M) Ausländische Würdigung der Münchener Festtage Das Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ ver⸗ öffentlicht einen ſehr warm gehaltenen ein⸗ drucksreichen Bericht von den Münchener Feſt⸗ tagen und ſchildert in begeiſterten Worten den tiefen Eindruck der Führerrede. Das Haus der Deutſchen Kunſt, dieſes neueſte Werk deutſchen Schaffens, deſſen einfache, edle Linien ſofort die dieſem Hauſe geſtellte ernſte Aufgabe ertennen laſſen, habe ein neues Zeit⸗ alter der deutſchen Kunſt eröffnet. Adolf Hitler habe in ſeiner großen Rede ein gewaltiges Pro⸗ gramm des künſtleriſchen Schaffens des deut⸗ ſchen Volkes entworfen. Jedermann wiſſe, daß der Führer ſich mit beſonderer Liebe mit künſt⸗ leriſchen Problemen beſchäftigt. Das künſtleriſche Ideal Adolf Hitlers ſei die Verkündung der Reinheit und der Wirklichkeit in der Kunſt. In ſeinen Augen gelte die Kunſt dean Dienſt an der Ewigkeit und ſtehe nicht im Dienſte der Zeit. Der deutſche Künſtler möge deutſche Menſchen, deutſche Stimmung und deutſches Leben in künftleriſcher Form wiedergeben. Dank der Un⸗ terſtützung von höchſter Stelle werde es in der Zukunft kaum einen wahrhaften ſchaffenden deutſchen Künſtler geben, den Lebensſorgen in ſeinem Schaffen behinderten. Die Gegenaus⸗ ſtellung„Entartete Kunſt“ enthalte alle Unmög⸗ lichkeiten vergangener Jahre; dieſe Bilder ver⸗ dienten eine berechtigte Vernichtung. Der Bericht gibt ſodann ein Bild Münchens während der Feſttage. Der Feſtzug ſei, frei von gekünſteltem Theater oder Verſchönerungen, ein Werk künſtleriſchen Willens und Wiſſens ge⸗ weſen und verdiente zweifellos die größte An⸗ erkennung. Das Volksfeſt zum Abſchluß der Feier habe Zehntauſende von Freanden zu einer engen Gemeinſchaft mit dem deutſchen Volt zu⸗ ſammengeſchloſſen, keiner habe ſich dem Jubel uund der frohen Stimmung dieſer Stunde ver⸗ ſchließen können. München ſtehe heute in vieler Beziehung in der ganzen Welt an der erſten Stelle. Dieſe Stadt verſtehe es meiſterhaft, Volksfeſte zu veranſtalten und die Tauſende von Fremden ganz in den Bannkreis natürlichen Frohſimns ausgelaſſener Freude und menſch⸗ licher Verbundenheit zu ziehen. Privatbibliothek auf 250 000 Pfund Sterling geſchätzt. In dem klei⸗ nen engliſchen Ort Aſhley befindet ſich eine Bi⸗ bliothek, die als die koſtbarſte Bücherei der Welt gilt. Sie gehörte dem bekannten Bibliographen T. J. Wiſe, der kürzlich geſtorben iſt und den Verkauf der Bibliothek teſtamentariſch verfügte. Das Britiſche Muſeum hat den Wert der an Inkunabeln und Unikaten ſehr reichen Bücherei auf 250 000 Pfund Sterling veranſchlagt. Roman von Maximillan Lahr Renermarsch Copyright by Gerh. Stallinz, Oldenburg 15. Fortſetzung „Der Purnitzer trottet, als habe ihm einer mit einer Keule vor den Kopf geſchlagen, weiter. Steht ſtumpf vor dem Profoß, aibt noch ein⸗ mal alles zu Protokoll, wird dem Torſten Stahlhanske ſelber vorgeführt, der ihm um den Hals fällt und ihn abküßt, was man dem Eiſen⸗ freſſer gar nicht zugetraut hätte. Wird gebadet, gewaſchen, neu ausſtaffiert und findet und findet nicht zurecht. Hat einen Traum ge⸗ träumt und merkt erſt jetzt, wie ſchön der Traum war. Und will nicht, daß er zu Ende ſei. 2 Der Purnitzer, der jetzt wieder zu Pferde ſteigt und durch die Stadt reitet, iſt ein anderer als jener, den der Wachtmeiſter von Monte⸗ cuculi in Mecklenburg aus dem Sattel hieb. Er meldet ſich beim König, und die Mafeſtät iſt ſehr huldreich und anädig zu ihm. „Ich bin in Eurer Schuld, Purnitz, ich habe Euch drei Kornetts und hundert Musketiere gegeben und eine Aufgabe dazu, wie ſie eines Obriſten würdig wäre. Ihr habt mir gezeigt, daß ein Pommer jeden Mann, der ihm anver⸗ traut wird, zurückhbringt, ſogar den Rottmei⸗ ſter habt Ihr mir zurückgebracht und aute Mel⸗ dungen über die Ligiſten dazu. Es iſt recht und billig, daß Ihr Obriſt ſeid.“ Der Purnitzer zögert.„Ich ſtehe arm wie eine Kirchenmaus hier, ich kann nichts be⸗ zahlen.“ „Wir werden einen finden, der die Rechnung begleicht“, lacht der König und rührt eine Glocke.„Den Adiutanten“, befiehlt er dem In der Tür ſteht Ankakrona, traut ſeinen Augen nicht, als er den Totgeglaubten lebendig vor ſich ſieht, und nur der Reſpekt hindert ihn, den anderen ſofort zu umarmen.„Ihr hier, Purnitz2?“ „Ja, ich“, ſtößt der hervor. Der König nimmt's für Verwirrung.„Ihr ſollt das Patent für Euren ehemaligen Ritt⸗ meiſter ausfüllen, Axel, wie ſteht's mit den Kornetts, die der Obriſt zuletzt geführt hat?“ „Sind auf Regimenter Stahlhanskes auf⸗ geteilt, Majeſtät.“ „Dann ſoll Torſten Stahlhanske ſie wieder herausziehen und ſoll ſie zu einem Regiment Purnitz zuſammenſtellen, und ein Pferd aus meinem Stall für den Obriſten. Habt Ihr noch einen Wunſch, Purnitz?“ Der reckt ſich zuſammen und vermeidet es, Ankakrona anzuſehen.„Des Königs Majeſtät möge mir eine Aufgabe geben, wenn das Re⸗ giment zuſammengeſtellt iſt.“ „Immer noch der alte Raufdegen.“ Guſtav Adolf tritt dicht an ſeinen Obriſten heran und ſchlägt ihm auf die Schulter.„Ich meine, Ihr hättet Euch eine Ruhe wohl verdient.“ „Kann keine Ruhe brauchen.“ „Nun. wie Ihr wollt. Wir rücken jetzt ab hier und ziehen auf Frankfurt zu.“ „Was gibt's da zu lachen, Obriſt?“ „Muß dran denken, daß ſie drüben, als ſie mich zum kaiſerlichen Reiter werben wollten, meinten, dann mache der Tilly uns die Klappe zu. Auch Guſtav Adolf muß lachen.„Wird ſich noch erweiſen, wem die Klappe zugemacht werden wird, wenn nur——“ er ſtampft mit dem Fuß auf.„Könnte ſchon manches anders ausſehen, ſo die deutſchen Fürſten ein wenig raſchere Entſchlüſſe faſſen könnten. Ihr ſollt meine Vorhut kommandieren, iſt's ſo recht, Purnitz?“ „Ich danke der Majeſtät.“ Als ſie draußen ſind, hält ihn Ankakrona auf. „Ich freue mich, Euch zu ſehen, Herr Bruder, und ich habe viel mit Euch zu reden.“ „Dann redet“, ſagt der Purnitzer. „Ihr braucht Euch keine Sorge mehr um die Margret zu machen, Herr Bruder.“ „Die Margret?“ dehnt der Purnitzer das Wort und tut dumm. Axel Ankakrona erzählt alles, wie er Mar⸗ gret den Neavolitanern abgenommen hat, wie er gern bei ihm, ihrem Vetter, um ſie angehal⸗ ten hätte, wie ſie ihn ehrlich betrauert haben und vieles mehr.„Die Margret iſt mein lie⸗ bes Eheweib geworden, Herr Bruder, und es wird ihre größte Freude ſein, Euch zu be⸗ grüßen.“ „Morgen“, ſchiebt der Purnitzer das hinaus. Er kann Margret noch nicht unter die Augen treten, am liebſten würde er den Degen ziehen und einen Streit mit dem Schweden anfangen, aber er hört zu deutlich aus ſeinen Worten heraus, daß der nichts geahnt hat. Hat ja er ſelber, der Hans⸗Jochen, auch noch kaum ge⸗ wußt, wie es in ihm ausſieht. Wie ſoll ein anderer es wiſſen. „Heute gehör ich den Kameraden“, ſagt er. Zuerſt aber einmal ſteigt er zu Pferde. Der König hat ihm einen ſchweren mecklenbur⸗ giſchen Hengſt mit langer Mähne zugewieſen, und der Purnitzer koſtet es aus, wieder einmal über ein Feld zu galoppieren und ein Pferd zwiſchen den Schenkeln zu wiſſen. Und der alte Piepenbrink äppelt wie immer hinter ihm her. Die Oſtgotländer machen große Kinder⸗ augen, als nun wirklich ein Obriſt und ein Rottmeiſter durchs Tor einreiten. „Morgen ſehen wir uns die Kornetts an, Alter“, verabſchiedet der Purnitzer ſeinen Rottmeiſter. Dann ſitzen er, Stalhanske und andere im Wirtshaus, und der Pommer hat noch nie ſo Wel gebechert und gewürfelt als an dieſem Tage. „Muß ſich jeder auf ſeine Art austoben,“ nickt der hagere Finnländer.„Aber wenn ich Euch nicht kennen ſollte—“ Und der Pommer:„Weiß nicht einmal, ob ich mich ſelber kenne.“ Auch Ankakrona kommt dazu.„Die Mar⸗ gret iſt ſehr glücklich, Herr Bruder, und ſie er⸗ wartet Euch.“ „Morgen, nach dem Kornett.“ Sie trinken und ſpielen. In ſpäter Nacht geht die Tür auf und franzöſiſche Offiziere, die als Begleituna eines Abgeſandten im ſchwedi⸗ ſchen Hauptquartier ſind, treten ein. Den einen erkennt Hans⸗Jochen von Purnitz ſofort, es iſt der, den er in der kleinen Stadt verprügelt hat und um deſſen Willen er fliehen mußte. Der Seigneur erkennt den Obriſten, den er nur in zerlumpter Bauernkleiduna aeſehen hat, natürlich nicht. Aber der Seianeur iſt dem Purnitzer heute gerade recht. Der Seigneur läßt ſich vorſtellen, und als die Reihe an den Obriſten iſt, ſagt der ſpöt⸗ tiſch, ſie ſeien ja alte Bekannte, und vielleicht wäre auf dem Buckel des Herrn noch dies und das zu leſen, ſo ihm der Purnitzer darauf ge⸗ ſchrieben hat. Ein Wort aibt das andere, und ——— auf ſcharfe Waffen iſt das nde. „Ich ſtehe dem Herrn in jeder Art zu Dien⸗ ſten“, ſaat der Pommer.„Mag's zu Fuß oder zu Roß ſein, und Ihr, Ankakrona, mögt das weitere ausmachen“ Der iſt beſorgt.„Ihr ſeid geſchwächt, Herr Bruder, laßt mich für Euch—“ „Brauch keinen Stellvertreter.“ So wird der Zweikampf ausgehandelt, er ſoll ſchon am nächſten Morgen mit geraden Palla⸗ ſchen ſtattfinden, jeder ſoll nach Belieben ſtechen und ſchlagen dürfen, und der Kampf ſoll dauern, bis Blut fließt. „Zu Pferde wäre mir lieber geweſen“, brummt Hans⸗Jochen„Denn als wir uns zu⸗ erſt trafen, ſaß er zu Pferde.“ Axel Ankokrona weiß wohl, warum er es anders gemacht hat, und er hat viel Sorge um den Mann, den er nie anders als ſeinen Freund angeſehen hat und noch anſieht Es iſt ihm auch ſchwer, der Maragret im ehelichen Ge⸗ mach ſeine Beſoranis zu verheimlichen. „Es geht ihm aut“ ſaat er nur.„Du wirſt ihn bald ſehen.“ Fortſetzung folgt „Hakenk London:( England wi hervorragen! verſtehe. Die alle einen ſe druck. Natürlich auch die Ko fahren, wie erſtaunlicher verſtand. Mi gen, hinter rry Hadg nämlich eine Ratte mußte die Aufnahn ſtarrten dieſe neugierig, be an— und ſpannt wirke M Prag: Ein ſcheint ſeit denſten Gege So annt, daß ſi port in den zur Verſtein Inzwiſchen aſien gemeld ler Vorgang werden. Jen. kalkungsproz⸗ dem iſt die ſchritten und Der Kranke ſteinernen Pe laſt auf ihm ganz wenig Die Aerzte lich verloren hirn erreicht dem Schickſa können ſienn Oſtaſien, noch Erklärung fi der Menſcher Tar Paris: Es ſtill geworden der entlegen lebt. Eine Z menſchen alle ſenſchaft int glaubte, das Affe und M ſchen hat ſich es ſich bei de Grunde geno blöden und 1 mit ſeinen la ten Geſichtszi erweckt. Heute iſt 2 lich außer K Attraktion fü muß ſchon ſe Wert des Ge Tüchtige Berl r unfere 2 und 1. Oktober g wirklich bran nen wollen I.& N. Wes⸗ ahrungsmi bran ——+— Gehalt u Nr. 21 415 V Suche ein Umabh. Fra tagsüber in 1 nen Haushalt. Neckarau, (330% Anſtündiges Muoche 1. Geſchäftsban 1 geſucht. ier, Luzenbe Untere Riedſtr. 61 874 V) Ehrliches, fleißig Migen in Geſchäftshar halt auf 1. Aug geſucht. Lulſenring 5, (8316 V) Aelt. Herr ſt lls Kaſſierer oder gleich m u. Nr. 13 263 Juli 1937 e in Breslau tschen Weihe- schen Sänger- Weltbild(M) der hirlap“ ver⸗ ltenen ein⸗ chener Feſt⸗ Worten den eſes neueſte nfache, edle tellte ernſte neues Zeit⸗ ldolf Hitler ltiges Pro⸗ des deut⸗ wiſſe, daß e mit künſt⸗ künſtleriſche indung der Kunſt. 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Juli 1937 Oie YOelt in Nurzlerieliten Ratte als Aſſiſtentin London: Einem Tierfotografen in Lytham in England wurde allgemein nachgeſagt, daß er hervorragende Bilder von Hunden herzuſtellen verſtehe. Die Hunde auf ſeinen Bildern hätten ſo lebendigen und geſpannten Aus⸗ ruck. Natürlich intereſſierte ſich im Laufe der Zeit auch die Konkurrenz dafür und hätte gern er⸗ fahren, wie der Fotograf dieſen Effekt mit ſo erſtaunlicher Regelmäßigkeit herauszuholen verſtand. Mit vieler Mühe iſt es endlich gelun⸗ gen, hinter das Geheimnis des Fotografen rry Hadges zu kommen. Hadges hielt ſich nämlich eine von ihm abgerichtete Ratte. Dieſe Ratte mußte über ein Brett laufen, kurz bevor die Aufnahme ſteigen ſollte. Die Hunde aber ſtarrten dieſe„Aſſiſtentin“ des Fotografen bald neugierig, bald erſtaunt, zum Teil auch gierig an— und ſo kamen die ſo natürlich und ge⸗ ſpannt wirkenden Aufnahmen zuſtande. Menſchen, die verſteinern Prag: Ein merkwürdiger Verkalkungsprozeß ſcheint ſeit einigen Monaten in den verſchie⸗ denſten Gegenden der Erde faſt als Seuche auf⸗ * So wurde vor einigen Wochen be⸗ annt, daß ſich ein dreijähriges Kind in Devon⸗ port in den Vereinigten Staaten auf dem Weg zur Verſteinerung befinde. Inzwiſchen wurden ähnliche Fälle aus Oſt⸗ aſien gemeldet. Ein ganz beſonders ſenſationel⸗ ler Vorgang mußte jedoch in Prag feſtgeſtellt werden. Jener Prager Patient ſpürte den Ver⸗ kalkungsprozeß zunächſt in ſeinen Beinen. Seit⸗ dem iſt die Erſcheinung immer weiter fortge⸗ ſchritten und hat nun ſchon den Hals erreicht. Der Kranke gibt an, er fühle ſich wie in einem ſteinernen Panzer, als ob eine gewaltige Fels⸗ laſt auf ihm liege. Er kann nur den Kopf noch ganz wenig bewegen. Die Aerzte erklären, daß der Mann unweiger⸗ lich verloren ſei, wenn die Verkaltung das Ge⸗ hirn erreicht hat. Im übrigen müſſen die Aerzte dem Schickſal ſeinen Lauf laſſen, denn helfen können ſie nicht. Weder in Amerika, noch in Oſtaſien, noch in Europa hat man bisher eine Erklärung für dieſe furchtbare Krankheit, bei der Menſchen lebend verſteinern, gefunden. Tarzan mit Fremdenverkehr Paris: Es iſt in letzter Zeit wieder ziemlich ſtill geworden um jenen der in der entlegenen marokkaniſchen Oaſe Skouro lebt. Eine Zeitlang war von Aſſo dem Affen⸗ menſchen allerdings viel die Rede. Auch die Wiſ⸗ ſenſchaft intereſſierte ſich für ihn, denn man glaubte, das berühmte Zwiſchenglied zwiſchen Affe und Menſch gefunden zu haben. Inzwi⸗ ſchen hat ſich freilich längſt herausgeſtellt, daß es ſich bei dem Affenmenſchen von Skouro im Grunde genommen nur um einen ungewöhnlich blöden und kleinköpfigen Idioten handelt, der mit ſeinen langen Armen und ſeinen vorgebau⸗ 3—— 0 einen erſchütternden Eindruck erweckt. Heute iſt Aſſo, der Affenmenſch, wiſſenſchaft⸗ lich außer Kurs, dagegen nach wie vor eine Attraktion für den Fremdenverkehr. Und man muß ſchon ſagen, daß dieſer Affenmenſch den Wert des Geldes offenſichtlich zu ſchätzen weiß, auch wenn ihm ſonſt die Ziviliſation und ihre Errungenſchaften Hekuba ſein dürften. Er ſtreckt den Fremden reichlich ſeine rieſenlangen Arme entgegen und ſammelt ein, was man ihm gibt. Wenn er ſo einen ganzen Tag gebettelt hat, wird er am Abend von einer alten Berberfrau abgeholt, die ihm das Geld wegnienmt. Sie hat nämlich Aſſo, den Affenmenſchen, vor einiger Zeit adoptiert, weil ſie das große Geſchäft wit⸗ terte, das man mit dieſem Affenmenſchen im Fremdenverkehr machen könnte. Fiſche ohne Köpfe Kapſtadt. In der Bucht von Simonſtown— wo übrigens auch der aroße neue Flottenſtütz⸗ punkt Englands in Südafrika gebaut wird— hat man eine höchſt merkwürdige und bis auf den heutigen Tag ungeklärte Erſcheinung be⸗ obachtet: Es wurden dort nicht weniger als 10 Millionen tote Fiſche angetrieben. So etwas iſt früher auch ſchon einmal vor⸗ gekommen, aber dann war immer ein See⸗ beben oder ſonſt eine Naturkataſtrophe voraus⸗ gegangen. Diesmal hat man aber nichts der⸗ gleichen wahrgenommen. Außerdem war eine beſonders eigenartige Beobachtung zu machen: Dieſen angetriebenen Fiſchen fehlten nämlich durchweg die Köpfe. Wo dieſe geblieben ſino, kann bis heute noch kein Menſch ſagen. Die Fiſcher, die auf die treibenden Kadaver auf⸗ merkſam wurden, verſichern außerdem, daß die kopfloſen Fiſche einen entſetzlichen Geſtank verbreiteten, der an Schwefel erinnerte. Mit 12 Jahren— heiratsfähig! Waſhington: Die Kinderehen, die vor eini⸗ ger Zeit in Amerita geſchloſſen wurden, riefen überall in der Welt teils Erſtaunen, teils Ent⸗ rüſtung hervor. Auch im Lande der unbegrenz⸗ ten Möglichkeiten verlangten gewiſſe Kreiſe energiſche geſetzliche Maßnahmen gegen ſolche Frühehen. Eine Reihe amerikaniſcher Rechtswiſ⸗ ſenſchaftler hat ſich inzwiſchen der Mühe unter⸗ zogen, die Geſetze auf die Zuläſſigkeit ſolcher Ehen von Kindern zu prüfen. Dabei hat man merkwürdige Feſtſtellungen geanacht. Ihnen zufolge beſteht in neun Einzel⸗ ſtaaten der Vereinigten Staaten tatſächlich das Recht für 14jährige Knaben und für 12jährige Mädchen, ſich ohne Zuſtimmung der Eltern ohne weiteres zu verheiraten. In anderen Staaten wird 16jährigen Burſchen und 14jährigen Mäd⸗ chen das Recht eingeräumt, in ſo jugendlichem Alter ſchon eine Familie zu gründen. Nachdem dies feſtſteht, müſſen nunmehr alle Proteſte ſchweigen, denn die Mädchen, die mit 12 oder 14 Jahren geheiratet haben, waren demnach nach dean Geſetz völlig im Recht! Oads interesoĩert Zie ziche-! „Der farbige Schiedsrichter. In Bulgarien ſind jüngſt die erſten Wettſpiele zwiſchen taub⸗ ſtummen Fußballmannſchaften ausgetragen wor⸗ den. Um ſich zu verſtändigen, bediente ſich der Sii dabei grüner, gelber und roter ichter. Katze und Menſch. Das Skelett der Katze weiſt insgeſamt 238 Knochen auf, alſo genan ſo viel wie das Skelett des Menſchen. Die ſchwerſte Kirchenglocke. Die ſchwerſte eng⸗ liſche Kirchenglocke iſt der„Große Paul“, der ſich in der St.⸗Pauls⸗Kathedrale befindet. Dieſe Glocke hat ein Gewicht von 17½% Tonnen. „Ein komiſcher Hund. In Lyons in den Ver⸗ einigten Staaten meldete eine ältere Dame bei der Polizei einen Einbruch in ihrer Wohnung an. Gleichzeitig berichtete ſie, daß man ihr außer Schmuckſachen und Werten auch noch einen großen däniſchen Hund von 180 Pfund Lebendgewicht entführt habe. Um ſie im Schlaf nicht zu ſtören, habe er nachts nie gebellt, meinte die Dame treuherzig. Trotzdem ſcheint dieſer Hund irgendwie ſeinen Beruf verfehlt zu haben. Echt engliſch. Die 4 engliſchen Fa⸗ miliennamen ſind nach einer kürzlich erſchiene⸗ nen Statiſtik die Namen Smith, Johns, Wil⸗ liams, Taylor, Davies und Brown. Alle an⸗ deren Namen bleiben demgegenüber in der Statiſtik weit zurück. Wahrſagen aus den Fußlinien. Die Nanking⸗ Regierung hat eine Verfügung erlaſſen, der⸗ Fußlfni in Zukunft das Wahrſagen aus den ußlinien, das in manchen Gegenden Chinas „gemacht. Trotz ſtrengſter Klauſur haben recht häufig geſchah, verboten ſein ſoll. Dieſe Befhnmi iſt 1035 vorläufig auf ſchärfſten Widerſpruch geſtoßen. Das Familien⸗Examen. Auf der Coxſakie⸗ Hochſchule in Neuyork haben Drillinge, und war zwei Brüder und eine Schweſter, in die⸗ ſen Tagen gleichzeitig ihre n ie rillinge eigenartigerweiſe genau die gleichen Fehler gemacht. Die fliegende Ambulanz. Die auſtraliſche Luft⸗ Ambulanz in Wyndham in Auſtralien hat ſich wiederum ausgezeichnet. Mit ihrer Hilfe konn⸗ ten zwei lebensgefährlich verletzte Bergleute ge⸗ borgen und rechtzeitig in ein Hoſpital überführt werden. Der Fußmarſch nach der Mine, wo das Unglück paſſierte, hätte allein 5 bis 6 Tage gedauert. Hottentotten⸗Konzert. In Kapſtadt wurde in geſchloſſenem Kreis Hottentotten⸗Muſik vorge⸗ führt Es handelte ſich um die zweite Vorfüh⸗ rung dieſer Art von Fachleuten. Das erſte Hot⸗ ſpielte u. a. die rote Flöte, die ſchon Vaseo da Gama erwähnt hat. Ohne Steuern— kein Gas und Licht. In Dänemark plant man eine neue Verſchärfung der Beſtimmungen und Maßnahmen gegen ſäumige Steuerzahler. Steuerzahlern mit gro⸗ ßen Rückſtänden kann jedenfalls in—4— durch Regierungsverfügung die Zufuhr von Gas und Licht geſperrt werden. Sdjährige Zwillinge. Die beiden Zwillings⸗ ſchweſtern Helen und Cornelia Storm in Neu⸗ tentotten⸗Konzert fand in Windhoek ſtatt. Man gung ſchaffen müſſen. vork haben ihre 83 Geburtstage bisher immer zuſammen verlebt. Auch bei ihrem 84. Geburts⸗ tag, der dieſer Tage gefeiert wurde, waren ſie ufammen. Sie hatten ſich zur Feier des Tages 4 Gäſte geladen. Die teuerſte Stadt der Welt. Die teuerſte Stadt der Welt dürfte im Augenblick Waſhing⸗ ton ſein. Jedenfalls kommt ein Familienvater mit 22 Dollar Verdienſt in der Woche bei dem dortigen Preisniveau keinesfalls mehr aus. Die lukrativen Spinnen. Auch in Kalifornien ſind in jüngſter Zeit mehrere Spinnenfarmen eingerichtet worden, weil ſich das Geſchäft außer⸗ ordentlich lohnen ſoll, Speziell für Spinnengift beſteht von ſeiten behördlicher und privater Laboratorien große Nachfrage. OOuſsten Sie das aeſionꝰ Das Gehirn des Menſchenaffen hat ein bedeutend kleineres Gewicht als das menſch⸗ liche Gehirn. Während ſich beim Menſchen das Gehirngewicht auf etwa 1300 bis 1400 Gramm beläuft, wiegt das Gehirn des Gorilla nur 430 Gramm. * Jakobsſtab nennt man die drei hellen Sterne im Sternbilde des Orion, die den ſoge⸗ nannten Gürtel des Orion bilden. * Als apokalyptiſche Zahl gilt die Zahl 666(nach einigen Handſchriften auch die Zahl 616). Vermutlich iſt ſie aus einer Addition von Zahlbuchſtaben, die Kaiſer Nero bedeuten, ent⸗ ſtanden. * Als Land der ſchwerſten Hagelſtürme ailt Indien. Man kennt dort Fälle, da mehr als hundert Menſchen auf freiem Felde dem Hagelſturm zum Opfer fielen. 7* Während der letzten Generationen wurden in Deutſchland mehr als vier Millionen Hektar des deutſchen Bodens„melioriert“. * Höhergeſtellten gegenüber die Brille auf⸗ zubehalten, war am Hofe Friedrichs III. von Dänemark(1609—1670) ſtrengſtens verpönt. —* Auf der Glasſeite, alſo auf der ſpiegelnden Seite, iſt die Strahlung eines Spie⸗ gels negativ, während auf der Rückſeite ein poſitiver Ausſchlag beſteht. * Bei manchen wilden Völkerſtämmen beſteht ein dermaßen empfindlicher Mangel an Wort⸗ gebilden, daß ſie durch entſprechende Hand⸗ bewegungen die Möglichkeit einer Verſtändi⸗ „ 4 Als einer der ſchlimmſten Feinde der Gem⸗ ſen gilt die Räude. Als den Erreger der Räude hat man eine winzige Milbe feſtgeſtellt, die eine Länge von nur einem fünftel bis zu einem drittel Millimeter hat. ** Ungefähr 170 Millionen Menſchen der Erde haben mit Malaria zu tun. Zur Bekämp⸗ fung der Malaxia werden alljährlich annähernd 1400 Tonnen⸗ Chinin benötigt. 3 5* Tüchtige Jiüm. e64: 1 zitmm., Aüche ev, m. ſofort zu vermieten Nh. b. Berlenbach, für unfere Aunzuſe r w. im 9 t Gruie har u Bintelt e Ve n⸗ nen wollen ſich ſchriftlich bewerben. .-Ammer-Wohn. -U.-Iimmer-Wohn. teilw. Oſtſtadt, Al⸗ menhof, Feudenh., Necharau. R —.— Neckarſtadt Kuzenberg uſw. Nachweis Senäfer, M 1. 9 Breite Straße Kahrmngsmirtel- u. Gelrünke⸗ branche ſucht für Kundenbeſuch und Rr. 21 415 V an den Verlag be. W. Ladenraum Kraftfahrzeuge Liefer⸗- wagen ofort zu kau⸗ ngeb. unt. Nr. 76 an d. Verlag d. B. 2Tonner- Alinat ſucht.— m. reis VS Sakko-Anzüge 35.— 48.— leih. Adler Trumpf, LAlu- Aoanad- Abet J⸗4⸗ Suche eine[Geſucht ftotte Standard, Jun ior Aabb. Zrau] vedienung. e ern e48 .—3 Eine ſchöne, 0 3, 2 Sandari-laden wor⸗— I 4. 1343% Sleißiges.zimmer⸗ loppen achometer Midchen. Wg— ler ren e „aubere e e e oper- Hemden.— Lakinda Elfnch ee———— mnore LIsawaba leitnam f •4 U1.[. 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Wiſheim Rahel; ſü Bewegung: Friedrich Karl Haas treter: Fritz Beilagen: Helmut Schulz; Häas; für Lokales: Karl Julius Etz; Geſtaltung der-Ausgabe eimatteil: für Sport helm Ratzel ür—. 40 2 ageneier; Wil für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim Johann v. Leers Ständiger Berliner Mitarbener: Dr. Berlin⸗Dablem. Berliner S Hans G SW 68. Charlottenſtr. 15 d. berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleimng: (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntga) Verlagsdiretior: Kur7 Schönwitz. Mannheim Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Drucere: Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Fernſprech⸗ 354 21 Fritz Richter. Mbm Druck und Verlag: Gmbo. 12.00 Ubr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlaa und Schriftenung: Sammel-Nr Für den Anzeigenteil verantw.: 1. V. Zur Zen gelien ſolgende Preisliſten: Geſamtausgäbe Rr. 1, Ausaabe Mannheim Nr. g. Ausagabe Weinbeim Nr. 7. Ausa. Schwetzinaen Nr. 7. — DA. 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Unter Bauwerk ver⸗ ſtehen wir fjochbauten, Tiefbauten, Stra- ßenbauten, Freibadanlagen, Friedhöfe, Parkanlagen, Gärten, Brücken, Spielplätee, Stadien. Bauſchaffen im Dritten Reich iſt in eindeutigem Gegenſat zur zeit vor der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution zu einer verpflich⸗ tenden fiulturaufgabe geworden, ver⸗ antwortlich der Gemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes. Die Cöſung der geſtellten Rufgabe erfolgt nicht mehr nur nach rein techniſchen Geſichtspunkten zur kr⸗ reichung des rein zwecklichen, ſondern ſie würde erweitert durch das Prinzip der „Geſtaltung“ nach kulturellen Ge⸗ ſichtspunkten. Wer heute Bauwerke ſchaf⸗ fen und geſtalten will, hat daher eine kulturelle Nufgabe zu erfüllen unter höch- ſtem Einſatz der perſönlichen Derantwor- tung im Dienſte der deutſchen kultur, unter Bindung an das deutſche Blut und den deutſchen Boden, d. h. unter Bindung an die Raſſe. Bauwerke ſind der ſicht⸗ bare Nusdruck des kulturellen Willens eines Dolkes und nur ein einiges und weltanſchaulich einheitliches Dolk wird fühig ſein, Bauwerke zu ſchaffen, die den kulturvollen Willen dieſes Dolkes darſtellen. Erſt die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion unter Führung Ndolf ffütlers hat dem deutſchen Volke wieder die Dorbedin- gungen für ein kulturelles Bauſchaffen gegeben. Dieſe Revolution, welche der Führer mit ſeiner Bewegung d. h. der Hationalſozialiſtiſchen Deutſchen frbei⸗ terpartei in Deutſchland durchführte, hat alles Fremde und alle fremden kinflüſſe ausgeſchaltet und ſo das deutſche Volk zu einem einheitlichen Willen wachgeru⸗ fen und fähig gemacht. Die von der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung des Urit⸗ ten Reiches eingeleiteten und durchge⸗ führten großen rbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen haben erſt wieder ein wirkliches Bauſchaffen ermöglicht. mit der Srundſteinlegung zum„faus der Deutſchen funſt“ in der fjauptſtadt der Bewegung, der ßunſtſtadt München, gab Rdolf fütler als der größte Baumei- ſter dem deutſchen Volke Richtung und Jiel. Durch die kingliederung der Frchi⸗ tekten über die Reichskammer der bil⸗ denden fünſte in die Reichskulturkam⸗ mer wurde der deutſche Frchitekt zum ffulturträger des deutſchen Dolkes er⸗ hoben und ſo ſein Schaffen über das rein zweckliche hinausgehoben und eingeſchal⸗ tet in das fiulturſchaffen ſeines Volkes. Dieſe Berufung verlangt daher vom deutſchen Geſtalter ein hohes Maß von Derantwortung und verpflichtet ihn zu⸗ gleich zur fjergabe höchſter Ceiſtung. Im Dritten Reich hat der Baukünſtler wie⸗ der die Führerrolle erhalten, welche ihn in großen vergangenen zeiten befähigt hatte, gemeinſam mit den ßünſtlern der malerei und Bildhauerei und einem hoch- entwickelten funſt- und Bauhandwerk ſene ewigen Bauwerke zu ſchaffen, welche wir heute in unſeren alten deutſchen Do- men, Schlöſſern, Rathäuſern, zunfthäu⸗ ſern, Bürgerbauten, Gärten und Park- anlagen als Werkausdruck einer echten deutſchen kultur und ffunſt bewundern. go wie ñdolf fütler als politiſcher Füh⸗ rer das deutſche Volk aus Not, Elend und Rrbeitsloſigkeit zu ürbeit und Brot und zur politiſchen Freiheit und Ehre hin- führte, gab er dieſem ſeinem Dolke in dem fjaus der Deutſchen fiunſt, den Par- teibauten in München, den Reichspartei⸗ tag-Bauten in Nürnberg, in den Reichs- autobahnen, Olumpiabauten und natio⸗ nalſoziliſtiſchen Feierſtätten ſein baukul⸗ turelles Wollen kund. Gemeinſam mit großen Baukünſtlern wie Paul Cudwig Trooſt, Blbert Speer, Cudwig Ruff, Wer⸗ ner March wurden Vorbilder geſchaffen, welche richtungweiſend für das künftige Bauſchaffen ſein werden. Desgleichen in den Schulungsburgen der Partei, den Bauten der deutſchen Frbeitsfront, in den Seebädern von„fraft durch Freude“, in ihnen urtümlichen Form und Schönheit zur Geltung. Im Dritten Reich ſchuf der National⸗ ſozialismus wieder eine„Städtepla⸗ nung“, die verhindern wird, daß jemals eine Bauperiode wie der der Wilhelmini⸗ ſchen oder der Syſtemzeit wiederholt werden kann, durch welche unſere ſchö⸗ nen alten Städte und Pläte verſchandelt wurden. Das neue Stilbild unſerer fr- chitektur zeigt ſich in der Tatſache, daß alle unſere neuen Bauwerke Bauten des „Gemeinſchaftsgedankens“ ſind, anknüp- fend an die großen Jeiten der Architek- Des Relches erster Baumelster den Bauten der Wehrmacht, insbeſondere in den Bauten der Cuftfahrt. In dieſen Bauten ſind die Forderungen erfüllt, welche wir an ein Bauwerk ſtel⸗ len, indem ſie die ſchöpferiſche fjand deut⸗ ſchen Werkmannsgeiſtes offenbar werden laſſen. kin Bauwerk muß wieder werk⸗ gerecht ſein und muß den Willen und das handwerkliche fiönnen des Schöpfers und ſeiner Mitarbeiter klar aufzeigen. ſilar⸗ heit und Wahrheit muß ſich in den Bau⸗ ten widerſpiegeln und ſich harmoniſch in das Candſchafts- und Städtebild ein- fügen. Ruch hier gilt der nationalſozia⸗ liſtiſche örundſaß„Gemeinnut vor kigen- nutz“. In die fjarmonie ſeiner Umgebung ſoll ein Bauwerk in erſter Cinie eingeglie⸗ dert ſein; die Derwendung einheimiſchen Materials iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, die Bauten erhalten ſo eine„Bodenſtän- digkeit“ und wirken nicht fremd in einer Candſchaft. Die frbeit unſerer verſchiede⸗ nen fjandwerker kommt wieder in der tur, die wie in der Gotik oder im Hlter⸗ tum ebenfalls Bauten der Gemeinſchaft entſtehen ließen. In dieſem Heiſte ſollen die ſjeime für unſere ffitler⸗Jugend er⸗ ſtehen und unſere Gemeinſchaftshäuſer als Dome unſerer nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung geformt aus dem krlebnis unſerer Raſſe. Die Rbbildungen dieſes Werkes zeigen die Dielſeitigkeit des Bauſchaffens, das im Dritten Reich wieder eingeſent hat zum Wohle von Dolk und Staat. Ueber⸗ all regten ſich fleißige fjünde und tüch⸗ tige föpfe zu frohem Werken und Schaf⸗ fen in der ßusführung von Bauwerken der öffentlichen fjand und der Privat⸗ wirtſchaft. Sie zeigen eine Dielſeitigkeit des fönnens und es zeigen ſich in ihnen die ünfänge einer einheitlichen Richtung, gegeben durch die kinheit unſerer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Im folgenden ſeien noch kurz die For⸗ derungen aufgezeigt, welche wir an die Sein Aufstieg im Drirten Reich einzelnen Bauwerke zu ſtellen haben wer⸗ den: Oeffentliche Bauten ſind Bauten des Gemeinſchaftswillens und müſſen daher auch ſinnfällig dieſem Wollen fRusdruck geben in einer einfachen flarheit. Sie ſind dazu berufen, das handwerkliche Fön⸗ nen einer Gemeinde oder des Staates zu dokumentieren, ſpäteren Generationen von der Größe unſerer zeit und unſeren krlebniſſen kündend als Denkmäler des Nationalſozialismus. Nur die beſten fiöpfe und Bönner ſind daher berufen, dieſe Bauten zu ſchaffen und an ihnen zu werken. Der Wohnhausbau muß über ſeine reine zweckbeſtimmung wieder hinausgeführt werden in die Heſtaltung einer echten deutſchen Wohnkultur unter Weglaſſung von allem falſchem Pathos und Ueber⸗ heblichem, einfach und gediegen in ſeinen Formen unter höchſter fnpaſſung an die Candſchaft und das Städtebild. Die Bauten unſerer ſtarken leiſtungs- fühigen deutſchen Induſtrie ſollen über den rein techniſchen Jweck hinaus Bau- ten der Irbeit unſeres Dolßes werden und in ihrer Geſtaltung fusdruck der fraft und der Frbeitsgemeinſchaft ſein, alle Forderungen von Schönheit der frbeit er⸗ füllend für die frbeit und füx die Frei⸗ zeit. Unſere Siedlungen müſſen in ihrer be⸗ ſamtanlage den Gedanken der Dolksge⸗ meinſchaft ſo zum Rusdruck bringen und ſtädtebaulich ſo in die Candſchaft einge⸗ gliedert ſein, daß in ihren Bewohnern wieder das Gefühl einer fjeimat entſteht, die man liebt und für die man bereit iſt, alles zu tun und ſein Cehtes einzuſetſen. Die einzelnen fjüuſer und Bauten ſind daher nach beſten handwerklichen Grund- ſänen in ihrer Ganzheit und ihren kin⸗- zelheiten zu formen von unſeren beſten Hrchitekten. Sie ſollen Muſterbeiſpiele für unſer nationalſozialiſtiſches Bauſchaf⸗ fen und Wollen ſein und der darin auf⸗ wachſenden Jugend den Sinn und das Gefühl für beſte handwerkliche frbeit aufzeigen und künden. Die Schwimmbäder und Freibäder un⸗- ſerer Gemeinden müſſen ſo in die Cand- ſchaft eingegliedert werden, daß ſie in ihrer fiarmonie mit der Candſchaft eine Steigerung derſelben darſtellen unter kin- ſan beſter einheimiſcher Baumaterialien und Geſtaltungsformen. Unſere fultbauten für Theater, Frei⸗ zeitgeſtaltung müſſen als Bauten der Ge⸗ meinſchaft dem neuen und ſtarken kul⸗ turwillen der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung Rechnung tragen, wie dies klar bei der Schaffung und Geſtaltung unſerer nationalſozialiſtiſchen Feierſtät⸗ ten zum fusdruck gebracht wurde. Brücken müſſen durch ihre Form und Geſtaltung und durch materialgerechte Technik den usdruck der Candſchaft ſtei- gern zu einer Zumphonie. Wenn die oben aufgeſtellten Forde⸗ rungen in dem vorliegenden Bauſchaffen des ſüdweſtdeutſchen Raumes noch nicht voll zum nusdruck kommen bzw. erfüllt ſind, ſo zeigen ſich doch deutliche Anſätze einer Formenwelt unſerer neuen Gemein- ſchaftsarchitektur. Iſt unſere nationalſozialiſtiſche Welt- anſchauung erſt ganz õrundlage und fus⸗ gang unſeres Wollens und Schaffens ge⸗ worden, ſo iſt auch die jeit gekommen, wo wir wieder von einem deutſchen Stil reden können als usdruck des national- ſozialiſtiſchen Willens des deutſchen Vol⸗ kes und ſeines Führers Ndolf ffitler. ch en wer- en des daher usdruck dSie ſind je Hön- ates zu ationen unſeren iler des beſten zerufen, hnen zu ne reine igeführt echten glaſſung Ueber- n ſeinen gan die iſtungs- en über us Bau- den und er firaft zin, alle rbeit er- die Frei⸗ hrer Ge- Jolksge- igen und ft einge- wohnern enitſteht, ereit iſt, zuſetſen. Iten ſind Grund- ren kin- n beſten tbeiſpiele zauſchaf- min auf⸗ und das e frbeit äder un- ie Cand- iß ſie in haft eine inter kin- aterialien ter, Frei- nder Ge- ken ful- hen Welt⸗ wie dies eſtaltung Feierſtät- de. orm und agerechte chaft ſtei⸗ n Forde⸗ iuſchaff en ioch nicht w. erfüllt je Anſätje Gemein⸗- che Welt- und nus- iffens ge- kommen, ſchen Stil national- chen Vol- itler. Linke Reihe von oben nachunten: Wohnblock in der Augusta-Anlage Die neuen Plankenbauten Der Platz des 30. Januar von der Rheinhäuser Straße aus gesehen Rechte Reihe: Neue Bauten in 6 6 an Stelle des Apollo-Theaters Wohnhaus in Käfertal-Süd Eine andere Ansicht von dem Wohnblock in der Augusta-Anlage Aufn.: Fütte(), Archiv(), Privat(). Itädtische Zparkasze Mannheim 23 Zahlstellen in allen Stadtteilen und Vororten 1 Nebenzweigstelle in ſheinau Förderùnq der Zaùtàtigleeit duͤrel. Sorgsame Pflege des Darlehensgeschäfts Hypothekenbestand: 40,4 Nill. Reichsmark, darunter für den Wohnungsneubaàu: 17,8 Nill. 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BISmöäfcéstrôbe 41 Kredit-, Wechsel-, Kontokorrent-Geschäft Außennandelsberatung Annahme von Spargeldern gegen Banksparbücher zu Sparzinssätzen(am Schalter 7) Allilltüiziztzzzitzzzzzvsizzzzztzsztzzzizzsztzzztezzzszzzizzzizzszizzzstzzsziexszissztzszizzszzzsztzzztzzzkrzzztzzktzzstzzszszsztzszizssiisszzeszzzizizszzzzitszztrsizrszzzszze allluulluntuunuumumummmzmimisimisusziniiimiiuniinnunsiiuiiniiuntiunlinmtiniiunisumiiutszumumiimminmmiummiimsintiimtiimmmmimiumie Slllllltitütiäkützzzzaittizkzzistirziszziiizzzzsitizzzasziiizzizzirrrizzzririkizztkrtrzzzmikexzxzirzezzzzkzkizzrttezzzitzzazzun Benutzt zu Reĩisen und Ausflugen dle Kraftu/agen der Deutschen Relchspost Empfehlenswerte Kraftpoſtfahrten: Schwarzwald⸗Bodenſee⸗ Poſt: Baden⸗Baden⸗ Freiburg⸗Konſtanz Fernkraſtpoſt Heidelberg⸗ Baden⸗Baden⸗Triberg⸗ Zurich⸗Suzern Fahrpreisermäßigungen bei 10⸗ und ö⸗Fahrten⸗ karten, Rückfahr⸗ und Sonntagskarten Auskunft durch Poſtan⸗ ſtalten und Reiſebüros Hfaununuvnuvangananamae hadiſche Bank Karlsruhe Lamaimammmiꝛammamiꝛꝛꝝmmumꝛazꝛz/umumauummmꝛuꝛxmanamwwawnaaumtmaẽxmmmminamamamaraummmmmammummmnmummmmam E 1 Die regionale freditbank Badens Niederlassungen in: NHannheim · Pforzheim und Freiburg im Sreugau Ausführung aller bankmäßigen Geschäfte igungnaranmussunzasmaasmanaazaaamii ſfügasaaaaaaaasaaasagragnwaammᷓammmmſmi namaanannaaaaaannanasnanananſnnnaanan 4—— „—————————————— V Linke Reihe, von oben nach unten: Chirurgische Klinik in Heidelbers: Kranken- und Behandlungsbau Schlachthoferwelterungsbau in Frelburg I. Br. Verkehrsamt in Freiburg: Arkaden als Wartehalle Stadthalle in Gernsbach: Das Theater an der Murg Rechte Reihe von oben nach unten: Stadtsparkasse in Frankenthal Festhalle in Lahr Rathaus in Buggzingen(Baden). Aufn. Bersmayer(), M. van Calker(), Foto- Amann(), Privat(), Sahnen(), Glaubrecht(). Städte heute Denn Städte Trenm ländlic Cand hkleine neuen überal Städtel anlagen charakt in den mehrere Wohnun der Ruf nãherun achten, dreiſtöck wir eine zeigt, de Sinne ni beweiſt Stadt m. kann, ei zu ſein, dern dar für alle Neigung ten zu w der zeit gegebene unüberſel jener Peri benen Pl. ſchen Bor Bild zeigt angelegt, ßen Nutt Siedlungs den letzter allen Stad neuer Sie druch in weiter. Di Bau iſt, iſ ſemeinſc die im N. fabriß, err Die Siedlu ſentlich vo in den Jah Großſiedl die nördlic taler Wald (), Foto- ubrecht(I1). Städtebaul kin hochtönendes Wortl Rber hat es heute nicht einen anderen fflang wie früher? Venn früher verband ſich mit dem Begriff Städtebau eine Ruffaſſung, die einen ſcharfen Trennungsſtrich zog zwiſchen ſtädtiſchem und ländlichem Bauen. Fahren wir aber heute übers Tand oder überfliegen wir Dörfer und Städte, kleine und große— ſo fällt uns auf, daß die neuen Wohnanlagen der krweiterungsgebiete ſich üͤberall auffallend gleichen. Die großen und größten Neueichwald Städte bauen wie die kleinen überwiegend Wohn- anlagen, die Fleinſtädtiſchen, ja oft ländlichen charakter haben. Freilich, auch heute noch müſſen in den Städten miethäuſer erſtellt werden, mit mehreren Stockwerken und ſtarker fjäufung der Wohnungen. Allein, auch hier iſt bei weitgehen⸗ der nuflocherung und fjerabzonung eine fn- nũherung an hleinſtädtiſche Bauweiſe zu beob- achten, die ja ſchon von jeher den zwei⸗ und dreiſtöchigen Miethausbau gepflegt hat. So ſehen wir eine Syntheſe von Stadt und Cand, die uns zeigt, daß heute von Städtebau im früheren Sinne nicht mehr geſprochen werden kann. Das beweiſt uns auch die neuere Entwicklung der Stadt mannheim, die für ſich in Anſpruch nehmen kann, eine Dorkämpferin jener neuen Richtung zu ſein, die nicht nur die Stadt auflockern, ſon⸗ dern darüber hinaus eine Siedlungsgemeinſchaft für alle jſene aufbauen will, denen Beruf und Neigung es geſtatten, in den neuen nußengebie⸗ ten zu wohnen. Nichts verdeutlicht den Wandel der Jeit mehr als ein Dergleich der hier bei⸗ gegebenen Bilder. Das eine zeigt die Fltſtadt, ein unüberſehbares Gewirr von fjäuſern, Rusdruck jener Periode, die beſeſſen war von einer übertrie⸗ benen Platzangſt und damit zugleich den ſtädti⸗ ſchen Boden dem Wucher preisgab. Das andere Bild zeigt die Siedlung Neueichwald, weiträumig angelegt, mit ſchmucken Wohnhäuſern und gro- ßen nungärten. Wie weitgreifend die ſtädtiſche Siedlungspolitik iſt, geht daraus hervor, daß in den leiten Jahren allein 1500 Siedlerſtellen in allen Stadtteilen errichtet worden ſind. Der Bau neuer Siedlerſtellen iſt in letter Jeit mit Nach⸗ druck in Fngriff genommen worden und geht weiter. Die bedeutendſte Bnlage, die zur zeit im Bau iſt, iſt die bemeinſchaſtsſiedlung Schönau, die im Norden der Stadt, nahe der zellſtoff⸗ fabrik, errichtet wird. Die Siedlung Schönau unterſcheidet ſich ſehr we⸗ ſentlich von den bisher erbauten, auch von der in den Jahren 1934 und 1935 errichteten Großſiedlung neueichwald, die nördlich der Gartenſtadt Waldhof im fiäfer⸗ taler Wald liegt. Gewiß, in beiden fnlagen iſt Von Oberbaudirektor Jizler die Jielſtellung, neben einem geſunden und ſchönen Wohnen durch reichlich bemeſſenes Nun⸗ land die Cebenshaltung zu erleichtern, die gleiche, und doch iſt die Siedlung Schönau von weſent⸗ lich anderer Frt als die von Neueichwald. Der Unterſchied liegt ſowohl in der ſtädtebaulichen Seite wie in der Dielgeſtaltigkeit der Wohn⸗ formen. Freilich iſt das nicht ſo aufzufaſſen, als ob in Schönau die Wohnfrage auf eine neue Grundlage geſtellt worden wäre. Im Hrund— gedanken gleichen ſich die Wohnformen durch⸗ aus. fber dieſe ſind in der Siedlung Schönau abwechſlungsreicher und wenden ſich in höherem Maße an die verſchieden gerichteten Bedürfniſſe der Familien als in Neueichwald, wo drei Wohn⸗ formen zur nusführung kamen: Siedlerſtellen mit 3 zimmern und fiüche, ebenſolche mit 4 zim- mern und Wohnküche für ßinderreiche und Dolkswohnungen als mietwohnungen mit 2 zim⸗ mern und füche. Vor allem dieſe letztere Sat⸗ tung der Volkswohnung hat in der Siedlung Schönau eine neue Cöſung gefunden. Während die Volkswohnung in Heueichwald in ein zwei⸗ ſtöckiges Dierfamilienhaus— freilich ſede Woh⸗ nung mit eigenem fjaus⸗ und Wohnungszugang— eingegliedert wurde, nimmt in Schönau die Dolkswohnung Siedlungscharakter an, d. h. alſo, die Volkswohnung wird als kin⸗ familienhaus gebaut, entweder wie es bisher bei den Siedlerſtellen geſchah, zu zweien zu einem Doppelhaus vereinigt, oder als freiſtehendes kinzelhaus. Gegenüber der Siedlerſtelle unter⸗ ſcheidet ſich die neue frt der Dolkswohnungen nurmehr inſofern, als dieſe Mmietſiedlungen ſind, während die Siedlerſtelle größeren nun⸗ garten hat und als fjeimſtütte in das kigentum des Siedlers übergeht. Ruch die Hrundriß⸗ und Rufbauformen beider Sied⸗ ſtallungen, die bisher die Siedler nach Bedarf und eigenem Futdünken anlegten und durch ihr regelloſes, ungeordnetes Rusſehen oft die Sied- lerſtellen verunzierten, werden nunmehr ſchon beim Bau einheitlich angelegt und eingegliedert. Nuch die kinrichtung der Siedlerſtelle wird in Schönau erleichtert. Immer wieder mußte feſtgeſtellt werden, daß der krwerbsloſe nicht die Mittel hatte, um das Hartenland ſo inſtand⸗ zuſeten, daß es ſehr bald auch einen entſprechen- den krtrag abwarf. Rber ſchließlich war es doch gerade zweck, dem oft jahrelang krwerbsloſen die Cebenshaltung ſchon in kurzer Friſt zu er⸗ leichtern. Und darum werden in Schönau bis zu einem Betrag von 250 Rim. Obſtbäume, Beeren⸗ ſträucher, Geräte und auch Dung geſtellt. Durch alle dieſe Maßnahmen hat ſich freilich auch die Belaſtung des Siedlers gegenüber den bisher er⸗ bauten Siedlerſtellen erhöht. Rber wenn man be⸗ denßt, daß dieſe im Regelfall trotdem nur 26 Riml. beträgt, während eine viel kleinere Stadtwohnung mit 2 Jimmern und ßüche 35 bis 40 Rm. koſtet, wenn man berüchkſichtigt, daß die NHutzung des Hartens und des zuſaßlandes die Familie das Jahr über mit friſchem Gemüſe und fiartoffeln verſorgt, ſo iſt klar, daß hier eine Ceiſtung vorliegt, die unter Berückſichtigung des Wertes der gärtneriſchen krzeugniſſe die Siedlerfamilie beinahe mietfrei macht. Freilich, dieſe krgebniſſe laſſen ſich nur auf zwei Wegen erzielen: krſtens durch Bereitſtellung billigen brund und Bodens und zweitens durch kinſchjaltung der Selbſthilfe in der Weiſe, daß der Siedler an der krſtellung des fjauſes mitarbeitet. Die Rktion kann dem⸗ nach nicht nach Belieben ausgedehnt werden. Insbeſondere bereitet es Schwierigkeiten, für in Hrbeit Stehende Siedlerſtellen zu ſchaffen. Im- merhin werden auch in Schönau, wie ſchon an anderen Stellen der Stadt, lungsbauten, der Siedlungsheimſtäütte und der Mietſiedlung, ſind gegenüber Neueichwald ab⸗ wechllungsreicher geſtaltet und weiter vervoll⸗ kommnet worden. ks iſt nicht möglich, im Rah⸗ men dieſer kurzen Nusführungen hierüber er⸗ ſchöpfende Darlegungen zu geben. Immerhin ſei darauf hingewieſen, daß vor allem der fnlage der Hebenräume erhöhtes nugenmerk zugewandt wurde. Die neuen Siedlerſtellen erhalten eigene Waſchküche und größere Stallungen. Ruch die fianinchen⸗ Stammarbeiterſiedlungen dadurch zur krrichtung kommen, daß die Fr⸗ beiter für die Dauer ihrer Mitarbeit am fjauſe beurlaubt werden. Wenn oben darauf hingewieſen wurde, daß in Schönau die ſtädtebauliche beſtaltung eine andere ſei als in Neueichwald, ſo bezieht ſich dieſe Bemerkung auf die kingliederung der Siedlerſtellen in das Straßenbild, die in Schönau annheimer ſiedlungen inſofern eine andere iſt, als die langen Reihungen von Neueichwald erſent wurden durch eine be⸗ wegtere und abwechſlungsreichere Gruppierung der Wohngebäude. Dazu kommt, daß an ver⸗ ſchiedenen Stellen die immer wiederkehrenden Pungiebel eine fusbildung in Fachwerk erhalten. Freilich, man könnte ſagen, in mannheim ſei Fachwerk nicht ortsüblich; aber wenn es ein mittel iſt, um die kintönigkeit des immer und immer wiederkehrenden putgiebels zu unterbrechen und das Straßenbild auch architektoniſch zu be⸗ reichern, ſo mag es berechtigt ſein. Neuartig iſt in Schönau auch die landſchaftliche eſtaltung. Die Siedlung Neueichwald iſt in den weiten fiäfertaler Wald eingebettet. ber was die Ha⸗ tur hier als gegeben darbietet, wurde in Schönau erſent durch künſtlich geſchaffene Grünanlagen. In der frt von Dorfangern durchziehen ſie die Siedlung, teilen die hundertfache fjũufung der Wohnbauten in kleine kinheiten und beleben in ungemein anziehender Weiſe das Bild. Die Srüͤn⸗ anlagen ſind fortlaufend angeordnet mit wei⸗ ten Raſenflächen, ſchönen Strauch⸗ und Baum⸗ gruppen, fjecken, Spielpläten und Ruhebänken. kine ſolche õöroßſiedlung wũre nur unvollkommen, lähe ſie nicht auch die notwendigen bemeinſchaftsanlagen vor. Wird ſie doch nach ihrem endgültigen Rus⸗ bau eine Bevölkerung von 3000 bis 4000 men- ſchen haben! Und darum iſt eine Volksſchule ge⸗ plant, die in vorbildlicher Geſtaltung auch archi⸗ tektoniſch weithin die Siedlung kennzeichnen und beherrſchen wird. Und ebenſo iſt für ein fjitler⸗ jugendheim, einen find ergarten, für eine mütter⸗ beratungsſtelle und für die ſonſtigen Bedürfniſſe der Dolkswohlfahrt das notwendige Selände bereitgeſtellt. Nuch ein Derſammlungsſaal mit Gaſtſtätten iſt bei der Planung nicht vergeſſen worden. Daß auch ein nufmarſchplat eingeglie⸗ dert wird, iſt ſelbſtverſtändlich. So iſt hier ein Werk im Rusbau begriffen, das Jeugnis gibt von der gewaltigen Rufbauarbeit des national- ſozialiſtiſchen Staates und von dem Tatwillen der Stadtverwaltung mannheim, deren Sied⸗ lungspolitiß für viele deutſche städte vorbildlich geworden iſt. 4 — ———————— ———————— ——————— Deine Familie flir den Foll 375 für Deine Kinder die Nittel für Aahene und dir im versĩcherungsschein ein Aussteuer bereit wertyolles lereditpapier durch Abschluß einer Lebensversicherung Mannheim, Augusta-Anlage 33/41 Zade- der Gründung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes, deren Tarife anerkannt billis und deren Bedinsungen günstig sind/ Auskunft erteilt jlede öftentliche Sparkasse des landes und die Direktion in Hannheim Badiſche ommunale Tandesbank Sieeeee, bffentliche⸗ Bank und Pfandbriefanſtalt ese, fjauptſitz: mannheim„ Zweiganstalten in Karltruhe und Freiburs i. Br./ Gegründet vom Badichen Sparkasten- und Giroverband alt zentralet Bankinttitut der Offentlichen Sparkanen unter Haftuns der Nitalleder dietes Verbandet llauſitaufgaben der BZanle sind: pflege des bargeldlosen Zahlungsverkehrs(Spargiroverkehr), Sammluns und Verwaltung verfügbarer Gelder der badischen Gemeinden und Sparkassen, Pflege des Gemeinde- kredites und des Bealkredites, Pflege des Personalkredites Ausgabe von Hypotheken · Pfandbriefen und Kkommunal- Gewhruns von langfristigen Hypothekendarlehen, vor- obligationen, welche zur Anleguns von Hündelseld nehmlich für Kleinwohnungsbauten und Siedlungs- im ganzen deutschen Reichsgebiet zugelassen sinct zwecke, sowie von Geschüfts- und Bauzwischenkredliten Ausführung aller Benkgeschäfte! 4 4¹ r- 5- n Die Hraclasgen dienen in Kadt und lLand- dem ganæen hollæe, ſedem Stand. 12 Oeffentliche Sparkaſſen mit 193 flnnahmeſtellen stehen in Baden bereit, die Spargelder in kleinen und kleinsten Betrãgen zu sammeln und treuhänderisch zu verwalten. Sie bieten jedem bequeme und sichere Spargelegenheit! 1% Nillionen Volksgenossen haben den badischen Sparkassen ihre Ersparnisse mit über 665 Millionen Rf anvertraut. Jeder zweite Badener besitzt ein Sparkassenbuchl Das angeammelte Sparkapital bleibt nicht ungenũtzt bei den Sparkasen liegen, ondern fließt in Form von krediten den Kreisen zu, aàus denen die Spargelder stammen. Die öffentlichen Sparkassen sind unentbehrliche Kreditquellen für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe. Sie fördern den Wohnungsbau durcn fypotheken für Neubauten, Umbauten und Gebäudeinstandsetzungen. Uber 375 Nillionen EN haben die badischen Sparkassen bis zum 31. bezember 1936 in langfristigen Hypotheken angeiegt. Uber 100 Millionen Ril sind als Personalkredite ausgeliehen. Getragen von dem vVertrauen des schaffenden und sparenden Volkes, erfüllen die öffentlichen Spar- kassen ihre wichtige Aufgabe im Aufbauwerk des Dritten Reiches. Badischer Sparkassen- u. Giroverband Mannkeim ——— ———— Stäclt. Wasser-, Gas- u. Elektrizitõ itswerke Mannheim erleichtern die Benũtzung von Gas u. Strom. eeee ee, J3 inrliche Abgabe: 15 000 oO0 chm m 39 000000 chm Gas 83 O⁰0⁰0 oo0 ku Strom Zur Förderung dieser Abgaben stehen Leitungsnetze folgender Längen zur Verfügung: 400 Kilemeter Wasserhauptrohrleitungen 380 Kilometer Gashauptrohrleitungen 780 Kilometer Kabelhauptleitungen. 1 beutsche Bau- unf Bodenbank AKkTIENGESEIISCHAFT Aktienkapital und Reserven lber 50 NMillionen NlA Kredite für die Bauwirtschaft/ Pflege des Bank- und Kreditverkehrs mit den Baugenossenschaften durch besondere Bauvereins-Abtellungen Hauptniederlassung:- Für Baden: Berlin 8- Taubenstraße 48-49 Fernsprechanschluſ 1200 28 Zwelgnlederlassung Karlsruhe Karisruhe, Rütterstraße 9/ Fernruf 6991. 6993 Sonstige Zwelgnlederlassungen: Breslau, Dresden, Essen, Franlcfurt à.., Hamburg, Heannover, Karlsruhe, München, Stuttgart/ Vertretungen: Königsberg, Hagdeburs, Nürnbers ———————————————— „—————————————————— ————————————— „Nheinische Hypothekenbank Mannheim- A 21 gewoͤhrt im Kohmen ihrer Beleihungsvorschriften Hypotheken 2Ur Forderung des V/ohnungsbàues Aletienlepitel, Neserven und Nuckstellunsen uber RrI 30 000 000.— Bestend on Hypotheken und Kommuneſderehen uüber RNA 470 000 000.— 4— 2 4 Mannleimer Fecberhehanſ e. Gn b C4, 95 Bank und Sparkasse Gunstige Vorfinannierung von Neubau · Hypotheken Vor ie iln afte Betriebsłredite Annahme von Sparelnlagen — aucl von Vicütnitgliedern— Fachmàunische Beratung in allen Geldangelegeuleiten — ———— Obenin der Ecke links: Treppengang mit Brunnen in der Rheinberger-Wohnsledlung in Frankenthal Darunter: Wohnhausgruppe in Lörrach Rechts daneben: Michelin-Wohnsledlung in Karls- ruhe 2. Reihe, links: Kleinwohnungen in Freiburg Mitte: Wohnhausblock in Frankenthal rechts: Wohnhaus in Lahr 3. Reihe, links: Kunstgeschmiedetes Tor am Wohnblock „Alter Bahnhof“ in Karlsruhe Da ru nter: Ein Ausschnitt von diesem Tor 3. Reihe, rechts: Wohnbloek der„Gewobag“ in Mannheim- Käiertal. Rechts darunter: Ein Hauseingang in diesem Wohnblock 4. Reihe, Mitte: Innenhof mit Planschbecken im Wohnblock „Alter Bahnhoi““ in Karlsruhe Aufn.: Striemann(), Lorch-Oberschelp(), Privat(o) sind infolge der erschwerten Arbeitsbedingungen die Anforderungen an den Schlepper besonders groß.— Den gestellten Anspröchen werclen hĩer nur solche Ma- schinen gerecht, die durch robusten Aufbau, verschleiß- feste Ausföhrung und einen unverwösflichen Mofor alle Vordussetzungen för eine unbedingte Betriebs- sicherheit hesitzen · eine sprichwörtliche Kigenscherff des LANZ-BUITIDOG 25 P5 35 P5 45 P5 55 P5 vre en M. Gemeinwiirtschuftliche Haltung des Buuunternehmertums Von Dr.-Ing. e. h. Eugen Vögler ⸗ leiter der Wirtschoftsgruppe Bauindusfrie Wir entnehmen dem Organ des Inſtituts für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropa⸗ ganda,„Illuſtrierte Wirtſchaft“, 5. Jahrgang Nr. 1/2, folgenden Artikel des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, da er nicht nur die Fachwelt, ſondern auch die Allgemein⸗ heit intereſſieren dürfte. Die Schriftleitung. Generaloberſt Göring hat das deutſche Unter⸗ nehmertum zu erhöhter Initigtive und Derant- wortungsfreudigkeit aufgerufen. Immer wieder wird von den maßgeblichen Stellen des Reiches eine Verbürokratiſierung der Wirtſchaft abgelehnt und dem Unternehmer zur krfüllung ſeiner Ruf⸗ gaben Nnerkennung ſeiner Rutorität im Innen⸗ betrieb und Freiheit nach außen zugebilligt. Die- ſer Nnerkennung ſich würdig zu erweiſen, iſt eine vornehmliche lufgabe des deutſchen Bauunter- nehmertums. Dazu iſt aber nur die echte Unter⸗ nehmerperſönlichkeit fähig. In dieſem Sinne iſt Perſönlichkeit, wer mit heißem fjerzen ein echter Nationalſozialiſt, wer ſich im Bewußtſein ſeines „Offiziertums der Wirtſchaft“ zum Frontgeiſt in den Betrieben bekennt. ks heißt, wirtſchaftlichem Wagnis und Derantwortungsfreudigkeit vor einem geruhſamen Rufträgeſammeln und ängſt⸗ lichem ßonſervatismus den Dorzug zu geben. Dieſe kigenſchaften aber müſſen ſich vermählen mit einem angeborenen unternehmeriſchen Heiſt. Ihn durch benerationen zu pflegen und zu ver⸗ edeln, gehört zu unſeren erſten Pflichten.„Die firaft, Reichtum zu ſammein, iſt unendlich wich⸗ tiger als der Reichtum ſelbſt“(Friedrich Liſt). Welch eine Fülle von fufgaben ſchafft die Der- antwortlichkeit gegenüber dem Betriebe. Unſere materielle und geiſtige Sorgenpflicht für die be⸗ folgſchaft iſt grundſätlich unbegrenzt. Sie findet lediglich ihre örenze an den wirtſchaftlichen Mög⸗ lichkeiten, die dem durch ſchwere Schickſalsſchlüge verarmten deutſchen Volke noch verblieben ſind. Wir ſchöpfen dieſe Möglichkeiten durch unter⸗ nehmeriſchen Fleiß, durch Tatkraft und ſtählerne zähigkeit ſoweit als nur irgend möglich aus und ſchaffen ſo den materiellen Cebensraum für un⸗ ſere Gefolgſchaft. Das iſt das erſte; Sicherſtel⸗ lung des privatwirtſchaftlichen krfolges, und dieſe notwendigkeit muß die Hefolgſchaft in ihrem eigenſten Intereſſe anerkennen. Geht es dem Be⸗ triebe gut, geht es jedem Gefolgſchaftsmann gut. Dieſer örundſaß muß Fllgemeingut werden. Dank der Förderung durch die nationalſoziali⸗ ſtiſche Staatsführung hat die Bauwirtſchaft heute Eingang zum Gemeindehaus in Hagnau am Bodensee wieder ein Arbeitsvolumen zu bewältigen, das ihr eine auskömmliche Beſchäftigung auch für die fernere zukunft ſichert. zwar verteilt ſich dieſe Ruftragsmenge auf eine größere jahl von Be⸗ trieben als 1913; die kntwicklungstendenz läßt aber erhoffen, daß ſich die hieraus für den kin⸗ zelbetrieb reſultierende Verknappung der Ruf⸗ tragsdecke mit der zeit wieder ausgleicht. Ruch das Unternehmerriſiko liegt heute ungleich höher als vor dem ßriege; insbeſondere haben die ſprunghafte Hufwärtsentwicklung der allerjüng⸗ ſten zeit, die zeitweiſe zuſammendrängung der Rufträge, die Notwendigkeit beſchleunigten Bauens, hier und dort auftretende Schwierigkei⸗ ten in der Beſchaffung von Baumaterial und nicht zuletzt der Facharbeitermangel die Dispoſitionen des Unternehmers empfindlich geſtört. Neue Bau⸗ behörden ſind entſtanden, mit denen ſich die Ju⸗ ſammenarbeit erſt einſpielen muß. Dieſer neuen cage gilt es durch mannigfache innerbetriebliche Mäßnahmen zu begegnen, die zugleich den zie⸗ len allgemeiner frt entſprechen. Nur weniges kann ich in Anbetracht der Fülle nennen: Die Sorge für den Gefolgſchaftsmann. Nus weltanſchaulichen Gründen, zugleich aber auch aus dem wohlver⸗ ſtandenen kigenintereſſe des Bauunternehmers iſt zu fordern, daß im Betriebe der Menſch ungleich höher gewertet wird als die Maſchine. 3o0 be⸗ dauerlich es iſt, daß heute ein ſolcher Sat noch niedergeſchrieben werden muß— denn er müßte im fjerzen eines ſeden Betriebsführers einge⸗ graben ſein—, ſo notwendig iſt es, immer wieder darauf hinzuweiſen. Die Bauinduſtrie hat im vergangenen Jahre zuſammen mit der RB6E Bau eine große Unfallverhütungsaktion durchgeführt. Es muß unbedingt erwartet werden, daß die Propagandawelle„fampf der Gefahr“ nicht ver⸗ ebbt, daß der Betriebsführer dauernd bedacht iſt, wie er das leibliche Wohl ſeiner Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ſchünen kann. Gewiß wird die Frbeit immer ein ßfampf bleiben, der Opfer koſtet; ver⸗ meidbare Opfer ſind aber immer zuviel. Die Sorge um den Hachwuchs: krſtklaſſige Facharbeiter mit gutem Rönnen, geſundem Förper, Rusleſe der Beſten iſt auch für uns das Jiel. Weiterhin muß ſich der Betriebsführer mit be⸗ ſonderer fufmerkſamkeit der Sorge für die Wohn⸗ ſtätten ſeiner befolgſchaft, insbeſondere ſeiner Stammarbeiter, annehmen. herade hier läßt ſich beſonders glücklich der ſozialiſtiſche öedanße mit dem wirtſchaftlichen krfordernis vereinen. Der Aufn.: Lauterwasser Wochenendhaus in Schriesheim/ Bersstraße Bauunternehmer iſt heute mehr denn ſe darauf angewieſen, ſich eine tüchtige Stammarbeiterſchaft zu erhalten. Indem er dieſer und deren Familien durch Spitendarlehen, durch Gründung beſonde⸗ rer faſſen und Fonds uſw. ein geſundes, billiges Wohnen ermöglicht, macht er ſich weitgehend un- abhängig von dem Riſiko, ufträge nicht durch⸗ führen zu können, weil die fjände fehlen, die das Werk ſchaffen ſollen. Es iſt erfreulich, daß der Gedanke der Stammarbeiterſiedlung in letter Jeit wachſendes Verſtändnis findet. 3o hat ſich kürz- lich die Bezirksgruppe Schleſien der Wirtſchafts- gruppe Bauinduſtrie ſpontan bereit erklärt, auf je 70 O00 km. Cohnſumme eine Frbeiterwohnſtätte zu finanzieren. Die„Irbeitsgemeinſchaft zur För⸗ derung des frbeiterwohnſtättenbaues“ trägt die Idee der Wohnſtättenfürſorge auch hinaus in die geſamte Wirtſchaft. Rehnliches plant die Eruppe Rheinland-Weſtfalen.— Weitere werden folgen. Ruch in dem Gedanken der Derantwortlichkeit gegenüber dem Wirtſchaftszweig liegt ein ganzes Programm, das in dieſem Rahmen kaum ange⸗ deutet werden kann. Die krkenntnis der ſchick⸗ ſalhaften zuſammengehörigkeit der geſamten Wirtſchaft iſt im Bauweſen älter als in den an- Neubau Hotel Feldbergerhof, Feldberg/ Schwarzwald deren zweigen der Volkswirtſchaft: Schon in den sber Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es bauwirtſchaftliche Derbände— von den noch älte⸗ ren Baugilden uſw. gar nicht zu reden—, und die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie gehörte zu den erſten Gruppen, die vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium als geſeßliche Vertretung anerkannt werden konnten. Trohdem hat ſich gezeigt, daß der Gedanke der Selbſtverwaltung noch weiter vertieft werden muß. ks muß unbedingt erreicht werden, daß ſich alle Mitgliedsfirmen auch wirk⸗ lich als Mit-Glieder eines großen Ganzen fühlen und als ſolche mitarbeiten. Dies gilt ſowohl für den Derkehr mit der Wirtſchaftsgruppe(Beteili⸗ gung an Rundfragen und nuskünften, Beant⸗ wortung des Briefwechſels, ünregungen aus der Praxis) wie auch für die Uebernahme perſön⸗ licher emter. Beſonders von den Inhabern mitt⸗ lerer und kleiner Firmen muß erwartet werden, daß ſie ſich der Uebernahme eines ümtes oder einer Sonderaufgabe nicht verſagen. kin khren⸗ amt in der Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft bedeutet Dienſt an der Gemeinſchaft, aber auch khre für den, der um dieſes Dienſtes willen Opfer zu bringen bereit iſt. Aufn.: Archiv in den jab es h älte- —„ꝗund rte zu chafts- ckannt t, daß weiter rreicht wirk- fühlen ohl für Zeteili- Beant- us der ſerſön- nmitt- erden, s oder Ehren- Wirt- t, aber willen Linke Reihe von oben nach unten: Haus Dieter in Meersburg am Bodensee: Gartentor und Garten- ecke Einiamilienhaus in Heidelberg Fachwerkhaus am Steilhang boppelwohnhaus in Mannheim- Almengebiet Rechte Reihe von oben nach unten: Hauseingang in Brombach bel Lörrach Haus Berger in Badenweiler Haus Theurer in Lörrach Auin.: P. Haarstick(), Bechtel(), Privat(6) phinpp fotzmann flftiengeſellſchaſt Jweigniederlaſſung Mannheim Werderstraße 23 Ffernsprech-Ans chluß 42605 flusfüheung von foch⸗ und Liefbauten, kiſenbetonbau, Waſſerbau, Straßen⸗ und Tunnelbau Tulbüünen-DDach-Aomftruklon IlnIniIInIurkVIIIxnIAIILIzIIiVILVLizLZzIIIiIvsZizzwztikLZvztzszszztztszkizizstzzitzztzztizitszizziwzvLzzvvzzzztzsitzstzzttzsttztie for Qegattäd-Verein NMännheim gutgestellt im Nuhlsuhõfen Nànnheim durch olaban dranz Spies vVorm fkENT HEn2 Zimmerei · Schreinerei: Glaserei NMannheim Fruchtbahnhofstraße 4 · Fernruf 242 46 neuer firupp'ſcher Muldenkipper Durch beſonders günſtige Schwerpunktlage der mulde und neuartige Abroll- und Feſtſtelloorrichtung wird die Wirkſamkeit eines Selbftentladers erreicht Alleinverkaut der keld· Forſt- und Induſtriebahnen der kriedrich Krupp Aktiengeſellſchaft, Eſſen F. C. Glaſer ⁊ R. Pflaum mannheim, Kichard-Wagner-Straſße 52- kernſprecher Ur. 427 16/ 17 Fiäbzuch⸗adiiche Vacleinverkamsnele G...H. 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MOIORENBAL VMVVVMPATEVT BEN? Nꝑalilgrundungen D. N. N. eeuæeclerostdeclie D. N. N. 3— T 1 —— A Aunm, E Vutituilmg von nüumtrebouten. Wonhnnhäusern und Siedlungen installationsmaterial aller Art Stotz-Automaten für Licht- und Kraftanlagen lsolierte leitungen und Kabel Elektro· Groſkuchengerãte · Sigma · Elektrokichenhèrele Heiwasserspeicher Sigmà-Elektrobilgeleisen uncl-Heizkissen Sigma · Waschmaschinen und- Wäscheschleudern Gewerbe · Kuhlanlagen und · Schränke Sigma · Elektro · Haushaltkuhlschränke Verlongen Sie die aufeld rende Druchschfift:„Die kEleletffflzierung deſ Hochbeuer 4 * 1 ——— V ——— SO, sOVER Eik AKHNSTsEAA naNIrIE Linke Reihe von oben nach unten: Die„Neue Brunnenhalle“ in Bad Dürk- heim an der Weinstraße Hallenbad-Modell der Stadt Konstanz Stadtbad Pirmasens: Blick von der Terrasse zum Freibad —Rechte Reihe von oben nach unten: Wandelhalle der, Neuen Brunnenhalle“ in Bad Dürkheim an der Weinstraße Strandbad in Freiburg: Liegewiese und Restaurant Schwimmbad in Bad Teinach Freischwimmbad in Bad Liebenzell im Schwarzwald Aufn.: Hommel(), Weber(), Stadt Freiburg(), Striemann(), Kurverwaltung Dürkheim(). Stadt Konstanz(), Privat(). Linke Reihe von oben nach unten: Schwimmbad der Stadt Lambrecht(Pi.) Das Konstanzer Stadion am Bodensee Strandbad im Kreismusterdorf Allens- bach am Bodensee Das große Becken und die Spielplätze des Schwimmbades in Triberg(Schw.) Rechte Reihe von oben nach unten: Stadtbad in Pirmasens Bootshafen Ueberlingen am Bodensee Strandbad im oberen Dreisamtal bei Freiburg Aufn.: Grambitter(), Schmölz(), Dr. Paul Wolff(), Stadtbauamt Pirmasens(). wasser(), Privat(2) neuen gactenanlagen feulen llumus Aund Häliestolße fnon Zaumbuod zese.. Auskunft in bonsunssfrosen mächen Neulénd zu eftrégfeichem Gäftenlönd ertellt die lancdwirtschèeftlich- Bu goͤrtneriche fFochberẽtunę der fernsprecher 24s franz Haniel& Cie. Gmbll. Mannheim · E 7, 21 νk —— 5 ———————— .* Hoch-, Tief d OCh-, Iler- Un im Pfinztal, eine der älteſten Siedlungen der Gegend, erſte urkundliche krwähnung im 3 9 Jahre 991, zählt heute 4265 kinwohner, iſt Bahnſtation und liegt 8 Filometer von der Gau— 4 8 S 4— H h— t 0 H 5 5 U hauptſtadt Badens, farlsruhe, entfernt. Seine herrliche Cage und gute Cuft, die geſunde und romantiſche Umgebung mit dem Turmberg— aus der hĩeſchichte genannt„fjohen- berg“— zieht viele Städter und Wanderer an ſich, daher ſuchen durch fjinzug in dieſe Gegend Penſionäre und ſonſtige Dolksgenoſſen ihren Cebensabend zu genießen. Grötingen hat ſich in neueſter jeit vom Bauerndorf zur frbeiterwohngemeinde umge⸗ wandelt, Es wurden in den erſten vier Jahren nach der Machtübernahme über 50 Sied- 3 lungshäuſer und 100 Neubauwohnungen ganz neuzeitlicher Irchitektur und Rusſtattung, ——————————————————————— ———————————— 1½ filometer neue Straßen und Derſorgungsleitungen geſchaffen, weiter wurden 5,8 fjeßtar Rebmuttergarten,„größter Deutſchlands“, zur krzeugung reblausfreier Unterlagen an— gelegt, ſowie 8 fjektar Wieſen in fcherland umgewandelt. zur zeit wird die große Pfinz- korrektion durchgeführt, die heute von großer Wichtigheit iſt. 1˖ . 1 L 6 3 4 . — Fkankonia⸗ fernsprech-Anschluh: 211 1 Benk-Konto: Velldütrner Vvolksbene postschecék-Konto: Amt Kerlsruhe Nr. 26740 4 1 steinbruchbetrieb e Steinhauerei Bildhauerei Kalkwerk 2 Lieferung von Sond- und NHuschelkalk-Steinen zu Bau- und Denémolerbeſten àus eigenen Brüchen mit Glelsenschluß. Spezilalitöt: Hetstellung von Säurebehäſtern, Schlelf- 4 und Nühisteinen, fobrikation von hochprozentigem Weibstuccιοſ. 1— mit selbsttätiger Entlüftungseinrichtung, 3 technisch höchst erreichbarer Schalldämpfung Gin Aeim auſf eigener&cholle 1 inmitten grünender Flächen und blühender 4 4 Bäume, das ift der Traum von Millionenl! 4 Holzwarenfabriłk und Sägewere 3 Jeder vermag dielen Traum zu verwirklichen. Die öffentliche Sparkafſe 4—— 3 1 5 nKS ilt ihm dabei Helfer. Sie ſammelt Deine Erſparniſſe, verzinſt ſie zeitge⸗ 6 mäß uncd verhilft Dir damit zu dem notwendigen Sigenkapital. Dein 4 Fab Sparen ermöglicht ſchon jetzt anderen, die früher begannen, die Finan- 1 4 zierung der noch ungedeckten Baukoſten. Das iſt die Gemeinſchaft der Lem Sparer. Gliedere auch Du Dich ein in dieſe Gemeinſchaft, noch heute, und ſpare regelmähig. 4. 4 Buchen(odenντ 0— Gerirlssparłasse Malldürn— Oetfentliche mündellichere Gpar- und Kreditanftalt 4 Poftſcheckkonto: Imt Karlsruhe 100 85 4 4 ———— ——— tenlõnd 33811 ————— ————— —— ng im r Gau- eſunde johen- dieſe umge- Zied- ittung, fiektar n an- Pfinz- Links oben: Bürogehäude mit Geiolgschaftsaufent- haltsraum im Erdgeschoß und Garten in einem Fabrik-Neuhau(Bild Mitte darunter) in Bruchsal. Rechtsoben: Neues Verwaltungsgehäude und neue. Zementsilo einer Portland-Zementiabrik Rechts darunter: lnneres einer neuen Drehhof⸗ anlage in der gleichen Fabrik 5edenonddhgeene, 2. Bild von oben, links: Gaswerk-Neubau in Freiburg und. Mitte, reehts darunter, Figur im Innenhof Links unten:„Suchard“-Bürogebäude in Lörrach Rechts unten: Neubhau einer Schuhkahrik in Pir— masens mit Verkehrsschleuse dureh das ganze Werk Mitte unten: Turbinenhaus in Pirmasens Aufn.: Foto-Ohler), Arthur Schmidt(), Rötcke(), Gütermann(), Striemann(), Privat(). IIN cheiſtoph Ehret IE IIE Weinheim 1EA Auch Du kannst hauen- ——— wenn Du sparstl Baumaterialien- nutzholz 7 Speerholz fohlengeoßhandlung Spare bei der laulleim · Aasenleim · Teclin. Gelatine* llefern 6. Felzer L.—. b. H.. HAUTIEIMNMWENXK E Ladenburd(Baden) Am Güterbahnhot Fernruf Ur. 2618 Amt Weinheim Eingetr. Genossenschaft mit heschränkter Haftpflicht Autoe⸗ 4Reparaturen Kompresser-⸗ Zylinder- und Kkurbelwellenschleifen Kolbenanfertigung((eichtmetall und Grauguſi) Zahlstelle in S C h ri Es h Ej mn Lagerausgiefen- sämtliche Schweiffarbeiten hfen snneßhtüßennneun . 2— N 2 5 3*4 2 bel Philipp Wernz, Römerstr. 300 Lacdenburg v. Mannneim · Fernruf 423 u. 224 Verkauf und Einbau von TEUNATREIMB GAS- ANTIAGEN für Nutzfahrzeuge Das seitausendfjòdſirige nburg am lleckar die õſteste Stàdt Nordbædens, mit ubereus Aun IIA reicher geschichtllcher Vergangemheit und hervorragenden Bdudenkmälern ver- gaͤngener Kulturen, insbesondere Römer- aananannan funde. Grundmauern der grõßten rechts- rhelnischen Bäsilks und elnes Kastells. Frühere Baukunst: Gotlk, Renälssäànce und Fachwerkbauten. Gesômtänslcht Ladenburęs mit Neckar Schönste ländliche Wohnlage vor den Toren der Großstädt Hannheim mit besten Verkehtsmöglichkeiten àuch näch Heidelberg und an dle Befgstrabe. Gfobes herrliches Schw/immbod(1957 in ew/eltertemn Umfang eròffnet) Gfund- und volkésschule Deélschule Gew/erbeschule- Londwirtschöftliche Winterschule Krels-Verfsuchs- und kehrgaften Bezirksspärkasse. Volksbänk ſieimatſpiele auf dem hiſtoriſchen marntplatz aaaanmaganawnmnmzamanmnnanmammimmmman d le 12 —.— aaaawmaiwaeaeraaavmaaaanananswanuwmamunarmamnmramnmrnmvmmnnnmnnmamawanunpnammanwmnnmmmmamam NEUE BAUGESEIISCHAFT WIVSS& FREVTAG A. G. HocHBAU · TiEEBAU- EISsENBETONBAU INDUSTRIEBAU- SHGSs ScnHoRNSTEINE BEHNAlTEn · WassEnVERSsWOBGUNGS- UNxo KaNALIsATHONMANIGEEN · HHEFGnuNx DUNGEN EINSCHTIIEFFIIcMH DbRUcKrUFETGRUN- DUNGEN · WasSERBAU· BRUcKEN- UND STRASSENBAU UsV). ZEMENTV/AREN FRaxkrunr A. M. SERIIM SREMEN BRESLAU- cHEMNITZ DRESDEN · BUsSsELDORF. ESSEN. HAlLE. HaNHBUnG. HaANNOVEn KARISRUHEK KöNIGSBERG. IEIPZIG MANMMEIM MUNHEN. NEUSTADT AN DER WEIMSTRASSE. MüRNSERG SAARBRUCKEN STETTIN. SrurrGaRr Aadaaaddaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagaagaaavaaaaraaaaaaammmmanamanamannannaanamnannannnmnnama IA BENSEIL AS CO- BANK -aremmee NMNNHIEINM· O 7, 17—— Wir heraten Sie in allen Ffragen der Hypotheken⸗ Beschaffung IIIh * 1 0 — — Laäaaaaaaaaamammaaaaaaaaaaaaaamaaammmmmm eeeeeeee il *— Linke Reihe: Wohnküche in der Stadtrandsiedlung Offenburg Wohnstubenecke Pialzstube Palasthotel„Mannheimer Hoi“ in Mannheim Rechte Reihe: Diele im Haus Luhde in Karlsruhe Wohnzimmer mit Aufgang zu den Schlaf- räumen im Musterhaus auf der Badischen Holz- schau 1933 Bauernschrank Bandhaussaal im Heidelberger Schloß Dr. Paul Wolff(), Rausch& Pester(), Dr. W. Burger(), Privat(4) Dieler Wunſch iſt von der Gagfah durch Erſtellung von nahezu 20 000 ffeimſtätten in über 350 Städten des Reiches bereits erfüllt. kin überzeugender Beweis für die reiche Er fahrung, ſolide Bauausführung und günſtige Finanzierung. Die 6Gag- fah, Gemeinnütige fktien-Heſellfchaft für Angeſtellten-fjeim- ſtätten in Weimar, welche auch in mannheim, Otto-Beck⸗ Straße 4, eine beſchäftsſtelle unterhält, iſt ein ſtaatlich an⸗ erkanntes gemeinnütziges Unternehmen, deſſen fjauptträger die Reichsverſicherungsanſtalt für Fngeſtellte iſt. Sie hat fich zur fufgabe gemacht, für die minderbemittelten, reichsver- ſicherten üngeſtellten kigenheime zu tragbaren Bedingungen zu erbauen und vor allem zur Derwirklichung des national- ſozialiſtiſchen öedankens beizutragen, den deutſchen menſchen durch kigenbeſit feſter mit dem feimatboden zu verwurzeln. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Ingeſtellte beleiht in' kr— kenntnis der weittragenden Buswirkungen der Wohnungsver— hältniſſe auf den Geſundheitszuſtand ihrer Derſicherten die Neubauten der Gagfah zu günſtigen Derzinſungs- und Rückzahlungsbedingungen und ermöglicht dadurch eine groß⸗ zügige und planmäßige Bautätigkeit der beſellſchaft. Daher muß die Gagfah ſelbſtverſtändlich die Derſicherten der Reichsverſicherungsanſtalt für Ingeſtellte bevorzugt berüch⸗ ſichtigen. In ihrer nunmehr faſt 20jährigen Tätigkeit hat die Gagfah in 350 Städten Deutſchlands nahezu 50 000 fjeim- ſtätten und Wohnungen errichtet. Bus wirtſchaftlichen Gründen führt die Gagfah nur geſchloſſene kigenheimſiedlungen durch. Der Bau dieſer geſchloſſenen Siedlungen bietet Dorteile der nach äſthetiſch und wirtſchaftlich einheitlicher öGrundlage ge⸗ ordneten Geſtaltung der Bauwerke. Die fiausarten der bagfah ſind aus den langjährigen krfahrungen im fjeimſtättenbau ent⸗ wickelt, die eine genaue Beurteilung der zweckentſprechenden Raumeinteilung und der Größenverhältniſſe im zuſammenhang mit der wirtſchaftlichen Foſtengeſtaltung ermöglichen. ks iſt eine beſondere Hufgabe der Gagfah, die fjeimſtätten ſo zu ge⸗ ſtalten, daß die nforderungen einer dauerhaften und ge⸗ ſicherten Fapitalanlage bei möglichſt günſtiger und wirtſchaft⸗ licher Raumausnutzung erfüllt werden. Die Gagfah bietet dem fäufer neben der Bindung an einen Feſtpreis auch eine Finan— zierung für ſeine fjeimſtätte. 30 erhält der Fäufer bereits vor Baubeginn ein genaues Bild darüber, welcher Teil der be⸗ ſamtgeſtehungskoſten von ihm als ßiaufpreisanzahlung und Mein Haus von der GA6GEAH Gesundes Leben · Ruhe. Kinderenhyicklung · Behoglicikeii Garien- und Noturfreuden Obstund Blumen Unebhöngigkeit Eigenbesſtz Gesicherle Geldonlege„Lebhensfreude und Arbelfskraft im Haus von der GA6EAH welche monatliche Laſten— zins- und Tiigungsbeträge— auf⸗ zubringen ſind Durch die Beleihung der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt für üngeſtellte werden bei entſprechender Teilverbür⸗ gung ſeitens der öffentlichen fjand bis 75 Prozent der Geſamt- koſten gedecht. Die vom fäufer aufzubringende kigenbeteili⸗ gung beträgt ſomit ca. 25 Prozent der Heſamtkoſten, ein- ſchließlich der Grundſtüchs- und Straßenbaukoſten. Da der freis der Angeſtellten, welche in der Cage ſind, ein kigen⸗ kapital von 25 Prozent aufzubringen, ziemlich begrenzt iſt, und um auch den IAngeſtellten, welche nur eine kleine finan- zielle 6rundlage haben, mit der ſie aber normalerweiſe ein kigenheim ſich nicht erſtellen können, zu einem kigenheim zu verhelfen, iſt die agfah ſtets bemüht, durch langfriſtige Stun⸗ dung des prundſtückspreiſes und Beſchaffung von Staatsdar⸗ lehen eine Minderung des kigenkapitals zu erreichen. Dieſe Bemühungen ſind auch ſtets von krfolg gekrönt, da die Städte im Intereſſe des kigenheimbaues und der Rrbeitsbeſchaffung gerne bereit ſind, Bauvorhaben der Hagfah, die auf einer einwandfreien und geſicherten finanziellen Grundlage aufgezogen ſind, in ſeder Beziehung zu unter⸗ ſtünen. Huf dieſe Weiſe iſt es möglich, eine geringere kigen- leiſtung zu erreichen. Selbſt bei dieſer Beleihung bleiben die jährlichen zins- und Tilgungslaſten aus den fjypotheken unter den Mietslaſten für eine gleichwertige mietswohnung ohne Garten. Durch die Rusſtattung der fjäuſer mit Bad, fjerd und CUefen nimmt die Gagfah ihren fäufern auch die Sorge um die kinrichtungsgegenſtände ab. Der ßäufer eines Gagfah⸗ fjauſes findet ein vollkommen bezugsfertiges kigenheim vor. Die Hagfah hat es ſich, dem Wunſche der Regierung folgend, beſonders angelegen ſein laſſen, in vielen Städten, ſo auch in mannheim— wie nebenſtehendes Bild zeigt— einen fjaustyp für die weniger bemittelten Dolks- genoſſen zu errichten, der troß ausreichender fäume ein ge⸗ ringes kigenkapital und geringe CTaſten erfordert. Die Geſell⸗ ſchaft wird in der Gartenſtadt Waldhof demnächſt mit dem Bau weiterer fjäuſer dieſes äußerſt wirtſchaftlichen Types nebſt einiger kinzelhaustypen beginnen. Reichsverſicherte Volksge⸗ noſſen, die Infereſſe an dem krwerb ſolcher kigenheime haben, wollen ſich zwecks näherer fuskünfte an die Gagfah, Se⸗ meinnütige Nktiengeſellſchaſt für Engeſtellten- fjeimſtätten, Büro Mannheim, Otto-Beck-Straße 4, Telefon Mr. 428 48, wenden. Beton- und Monierbau Aktien⸗- Gesells ehaft Mannheim Beton und Eisenbeton Hoch-Tief- und ndusttiebàuten Künihaus Mannheim/ Gebr. Bender.G. Relchsautobanhn Nannheim- Frankfurt 0 M BODD& NEUIHER: ManikiElM-WaloRof lncere Kræeugnisce Seſf 1872 ſtelſen v/ir Armæturen für Waser-, Gos-, Dampf- und zonetige Nohrleſtungen her. Viele unzerer ontrultionen vind für des Ffachęebſet vorbildlich gey/orden. Z/ecEmòßige Geve tung und zolgföltlge Werletãttꝭusfuhrung verburgen jede Sſcherheſt im lengjöhrigen Dauelbetreb. Für fHöchstdruck-Dampf⸗- dHagen Sondefſnodelle nãch Druckstufen ND 352/ 40, ND 40/64, ND 64/100 der DiN. Für die Betfebube /achuns liefern wir alle Nebgerõte. Unere Ventur-NMengenmeser fur Waser. 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Lauterwasser(), Bürgermeister- amt Dahn(), Privat(2) BRüchsAl Die Stadt des Barock und des Rokoko Hervorrogende Architekten wie Bolthusor Neumonn, Max von Welsch und Ritter 20 Grönstein gaben der Stadt das Gepräge des Borock. Noach ihren pPlänen wurde von 1722 bis 1770 das Schloß mit 50 Nebenbauten errichtet. Die lnnenarchitektur im Stile des Rokoko schufen die Stukkotebre Asam und Feichtmeſer, die Malerelen stammen von C. D. Asom und den Brodern Zick. Die pPeterskirche ist ein raumtechnisches Meisterwerk Balthasor Neumonns. 1715 wurde das heuſige Rathaus im Stile der Zeit erbcvt. Die Stadt des neuen Bauens Der Aufbogwillen des Dritten Reiches gab dem Bouschoffen der Stadt neuen Avuffrieb. im Zeitroum von drei Johren wurden zwei Siedlungen mit 50 Einzelbouten erstellt. Der Neubov der leichenhalle geht seiner Vollendung entgegen. Oie plonung eines Schulhous-Neuboues ist im Gonge. Zum Baou einer Städtholle worde ein Verein gegründet. Die lotherkirche worde erbovt. Stroßen-· Neubouten und Stroßen-Verbesserungen worden durchgeföhrt. Durch großꝛoögige Bodenvetbesserungen wurde wertvolles Neulond erschlossen. Auskünfte über Gelände für prival- und Industriebauten erteilt der Verkehrsverein/ fernsprech-Anschluß: 2836 oder 2544 Zaunnanzierung durch Hewährung v. Darlehen u. Iwijchenkrediten Vertretung für dle Oeffentliche Bausparkasse für Bayern in München und für die Oeffentliche Volks- und lebensversicherung Bayern in München 10 Hinutenvomstadtinnermentfernt Franken haf mit 56000 Q mWasserfläche em Badestrand, 12000 qm Spielwiesen, herrlicher parł mit Fischweiher- Sportbaàssin Sprungturm, parłkpläötze, Stränd- geſtdufant, verkaufsläden, Um- kleide-Kabinen, Schwimm- und Gymnôstikkurse- Beste Er⸗ W — W Je;101öö é0 holungstätte für alt und june Epeslalansfüprungen: Beton- und Eisenbeton- Konstrułktionen fũr Hoch- und Tiefbau Ubernahme schlüssel- fertiger Bädten Sröndungsahr 1071 Elſenbetonbau⸗Anternehmen Aichald Cyeer embn. Mennhelm —— 3 Friedrich-Kòrl-Stfaße Nr. 1 fernsprecher Nr. 458 10/11 REIITHER-IIEFBALI GNMBHU- NMANNHEINM-WAIDHOF 4 rer erte Tief 3 und 1 Ste An: 4 Ge Grundwassersenkung um 12,5 Neier frendyimmbadbedeen 305c25 pleter im Rohrfilterbhrunnen · Schachthrunnen · Ver- Wasserversorgungen- Kanalisafionen W 3 uchsbohrungen · Tiefhohrungen Grund- Fundamentierungen- Beton- u. Eisenbeton- waͤsserabsenkungen Eisenbetonhohrpfãhle arbeiten · Rammarbeiten· Scho/immbäder Teonh. fjanbuch& 5öhne Bäuunternehmung Hoch- Tief- u. Eienbetonbãu/ Steinbruchbetriebe mannheim Fefrnspfech-Nummer 40941½/42 Sophienstfäbe 6 Schwetzinger Platz Stelnbruchbetrleb der Firma ———————— Baugewerks⸗ —— linng für den flmisbeziek mannneim erfaht sämtliche in der Handwerksrolle eingetragenen Baugeschäfte Moch- und Tiefbau, Landeskulturbau), Backofenbauer, beton ·(isenbeton · bauer, Beton- und Kkunststeinhersteller, Brunnenbauer. Feuerunsstechniłker, Hosaikleger, Platten-, Steinholz- und Ffliesenleser, Schornsteinbauer. Wärme-, Kälte- und Schallschutz- hersteller, Terrazzomacher Ansehrift: Baugewerks-Innung Hennheim, Benzstraße 11 bis 13 Geschäftsstelle: Hannheim, Renzstraſe 11-13 Im Gebäude der Allgemeinen oris-Krankenkesse Bankkonten: Postscheck: ludwigshafen Nummer 19102 Hannheimer Gewerbebank „Werte ſchakten, ſchöpkeriſch tätig ſein dürken, Ideen verwirklichen, mit aukbauen: das iſt letzten Endes der Sinn des Daſeins.“ Jahre Bauſchaffen in Dillingen Durchführung eines umfangreichen Straß enbau-Programms ꝛur Erſchließung neuen Baugeländes.— Starke körderung des Wohnungsbaues. Es ſind in den letaen à Jahren insgeſamt 6öàs Wohnungen erſtellt worden. Bau der Ranaliſation mit Erſtellung einer Zentralkläranlage. Umfaſſender Rusbau der Waſſerverſorgung mit 2 rietbrunnen im unteren Brigachtal bei Kirchdork.— Erweiterung der Städt. Werke. In den Jahren 1955 und 1956 iſt zuſammen mit Donaueſchingen und Bad bürrheim die Gaskernverſorgung dieſer beiden Gemeinden vom Städt. Gaswerk Lillingen aus durchgekührt worden. Es wurden 40 km Rohre verlegt.- Bau des Kneippſchwimmbades im ſchönen Brigachtal. Erſtellung eines großen Rurparkes mit Muſikpavillon und Kurparkkaffee.- Bau eines Gewächshauſes für die Kurgärtnerei.— Erwerb eines Erholungsheims und Rusbau zum Kneipp⸗ Sanatorium.— Bau eines Kneippbadehauſes in der Adolk-Hitler-Straße. fireishauptſtadt und fineippkurort Villingen im Schoyarz wald BAUT Baugenoszenschaft Volksgemeinschaft eümbl. Mannheim, B 1. 7a- fermrif 284 89 AGéeR Einfamilienhäuser freistehend/ Ideale Wohnlage C 172 4 Zimmer, Küche, Zubehör, Anbau, 3 Kellerräume, cà. 760 am Gelände, elektr. licht, rinss vom wald umgeben, keine krbpacht. 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Juni 1955(Hitler-Programm), sow/eit öffentlſch-recht- liche Tröger in Frage kommen in Siecdlungen zu fördern die landw/irtschàftliche diedlunę die votstàdtische Kleinsledlung die Neichsdtbeitsdienstfòrderung Auskunft erteilen die Güterabfertigungen und Bahnhöfe dàs Atbeitsbeschòffungsprogramm für das Sdàrlond 8»9‚„» 2 dos Afbeitsbeschẽffungsprogrmm fùr Notgeblete und Grenzbeꝛifłke —— 1 —————————————————————*— —————————————— HIII——— 5 1 1 110 10 ſſſſſu ſTTi II 1 II IIA III ſſſſiun I 4 IIIA ſſſſſſi ſſſiſſm I 11 11 T 144 un f Die Milchzentrale Karlsruhe 36 Millionen Liter verwertet die Milcn von 135 mittelbadischen liefersemeindenl Und mit ohnen öfe GRUN& SilEIN GER AG. umeehen, HEIN liedeclassungen im Jnlana, eurohòcoclhien Alusland ànd libersee aataTaAatataagaaataaaaaLaxaaaAAAAATALaaaTaLaLATAAATACALAAAA — .————— HEINRICH EISINGEN BAU-UNTERNEHNMUNG NMANNHEIN Fcke Gutenberg-Schöpflinstraße- Fernruf 41513 Linke Reihe von oben nachunten: Felerstätte auf dem Heiligen Berg in Heidelberg Ev. Kirche in Wollmatingen St. Konradskirche in der vorstädt. Kleinsiedlung Speyer Rechte Reile: Protest. Bethaus in Sanddorf bei Homburg-Saar(links) Ev. Christusklrehe in Rheinielden(rechts) Protest. Kirehe in Frankenthal Protest. Kirehe in Rodalben(Pialz) Aufn.: Archiv(), Ios. Fitter(), Stadt Speyer(), Striem mann(), Foto-Isele(), Privat(). 0. Umspannwe — rKk Reilingen älten Kultst on oben nach unten Linke Reihe v Stadttheater Konstanz Leichenhalle in Lampertleim Leichenhalle in Plankstadt Neuer Friedhof auf d enberg in Waldshut ar em Kalv Leichenhalle on oben nach unten Rechte Reihe v Foyer Stadttheater Konstanz Stadttheater Konstanz und Zuschauerraum Schulhaus in Elsenz. Lelchenhalle in Bruchsal. Stadt Foto-Brecht(), „ Aufn.: Stadtbauamt Waldshut(I) at(). IV Pr Konstanz(), erschiedene Bauten. Machtrug Linke Reihe von oben nachn unten: Milchzentrale Karlsruhe, Waschraum der Ge- folgschaft Gemeinschaftsraum der Tonwarenindustrie AG. in Wiesloch Schwimmbad in Ladenburg Schülerheim in Buchen Rechte Reihe von obhen nachunten: Doppelwohnhaus in Ladenburg Siedlerhaus in Ladenburg Kleinsiedlung der Stadt Achern an der Hornisgrinde Aufn.: Bauer(), Privat(O, Burger(I) ——————— — ———————————— ——————————— Verkinsbank , Deinheim Husführung sämtlicher Bankgeschäfte Kontokorrent- Scheck- und Giroverkehr Annahme von Spargeldern 9 zu zeitgemäßen Zinssätzen Haussparkassen Reisesparmarken B AUUNTERNEHMUN G Bismarekstraſe 3/ Fernsprech-Anschluſß 2525 —iet-, Zeton- lind Cisenletonlaü LiInke Reilhe von oben nachunten: Doppelhaus in der Michelln-Siedlung in Karlsruhe Fresco an einem Haus in Ueberlingen am Ses Freigelegtes Fachwerk an elnem Haus in Gal- lingen Auf.: Privat(), Lauterwasser(), Werkaufn,(), W. Eix(), Foto-Stober(). Rechte Kelhe von oben nachunten: Reichsautobahnbrücke über den Neckar bel Mannheim Die Rheinbrücke bei Speyer Ilm Bau Kleinsledlung in Singen Parkllehtspiele in Ofenburg RHEINISCHE— GEHWEGPTIATTEN-FAPRIK Hannheim/ Dblffenéstraße 10/ Fernsprech-Anschluß: NMNummer 505 70 Mieter⸗ Bauverein Klllsrxuhe Größte Baugenossenschaft Badens Büro Ettlinger Straſe 3 erstellt für NMitglieder elvdeiiuche und Heunde Woynungen Hitglie derstand 5800 und 1814 Wohnungen Neues Béuvorhöben: Rheinstrand-Siedlung mit rund 1000 Wohnungen J. Abschnitt bezugssfertig in der Zeit vom 1. quli bis 1. Oktober 1957 1 r 4 Verlag u. Sch banner“ Aus lohn; durch di ZJſt die Zeitun Abend⸗A 3———— 4 4 1— Fe Der Stap ſchiffes„Vi Gegenwart verſchiedene ſerhauſes, f Partei und — —————————— Anlage von Zaugeldern und Ubernahme von Zahlunssregelunsen Zau-Aioi sclienlcredite für Bauherren und Baufirmen 7 424 3 0 Feudenheim, Wallstatt und Umgebung Auskünfte kostenlos Vereinsbank Feudenheim eE. G. m. h. H. 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