26. Juli 1937 Rückſicht neh⸗ „„ daß nur ver⸗ i gebaut wer⸗ bevölkerungs⸗ ung. Es müſſe durch möglichſt be von etwas Kleinſiedlung iniſter betonte digkeit, den ffentlichen orm von Dar⸗ auch in Form n dürften nur daher dürften teuerlicher Art me darauf an, htspunkten der erade in dieſer zemeinnützigen nie gefehlt. 86 mer, die ſe hin eine treue Durchführung ngspolitik ſein r Dr. Koeh⸗ Danach zählt rnehmen, wo⸗ unt ſind. Der titgliedsgeſell⸗ ing wieder ge⸗ von den Mit⸗ en gebaut. In hl rapide zu⸗ mit nur 936 wurde — Für 1937 n vorgeſehen. ben im Jahre ausgeübt, im as vorläufi reits 47 v. 8. heſonders her⸗ dem Reichs⸗ Württemberg ſemeinnütziger ertüt 10 erſtiüt ur aden und die Wohnungsbau lsruhe, ſprach andesplanung hendigkeit der en Sbau. 2 15 konnte erun ie Miei⸗ Wähnend ſie ausmachten, zurück, woran evölkerung zu it und Liqui⸗ ngsunterneh⸗ den gemein⸗ tehe nicht die ſondern die 38bautätigkeit ippe, Frei⸗ ber Raumge⸗ hnungsunter⸗ r Weiſe gute mäßen Woh⸗ e meine Bmutter, rin, Frau 0 iebenen: 3 Unr eſagt er Ramp/ unòd enòͤ⸗ noͤen hat. die Seele wahrhaſt Soͤhme, Rantaten „Bano 4) beziehen alverlag münchen Volksgemeinſchaft iſt bereits dabei, Verlag u. Schritleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſ Trägerlohn; durch die—— 2⁰——.(einſchl. 6 eld. Ausgabe z erſch. w Bezu l. 7m ret ohn; durch die Poſt 1. 10 Nm. leinichi. 4 kanner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. Be Früh⸗-Ausgabe A .Sammel⸗Mr. 304 21. Das R. u. 50 Wf. f u—— 5 Benell⸗ oſtzeit— Agebllhiy 1) Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gevali, verhind., be Frei Haus monatl..20 Mim. u. 50 Wf. Träger⸗ Ugüal. 4 eſtellgeld. ſteht kein Anſyr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgong MANNHEINV m Ter tteil 60 Pf. Miüfmeterzetie im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſ—— bafen u. i afen a. Rh. 4960. Verlagsor Nummer 341 ergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt. Milli———— 10 Pf. a un: wetzinger und inſez im tannheim.—3——* er Gerichtsſtand: Mannbeim.— Einzelvderkaufspreis 16˙51 Ra Die 4geſpalt. ie Laefal —.—2 3˙5 abe: 53 lagefp all. ilta —.—5.„und Ere — Woſiſcheck onto: Ludwigs⸗ Dienskag, 27. Juli 1937 Dalencia ließ einen Wiener Konſul ermoeden Der politiſche Tag Die neue Volksgemeinſchaft iſt zum erſtenmal Wirklichkeit geweſen in den Marſchkolonnen der SA, als neben dem Eiſengießer der Student der Rechte und der Kaufmann, neben dem Soldaten aus dem großen Kriege der junge Lehrling marſchierte. Die S A war der Stoß⸗ trupp der neuen Volksgemeinſchaft, und ſie wird immer wieder die hohe Schule der Volksgemeinſchaft bleiben! Die Hal⸗ tung und die Geſinnung dieſer Aufgabe bleibt ſtets dieſelbe, wenn die Methoden auch mit der Zeit wechſeln mögen. Im Sinne dieſer Auf⸗ gabe hat jetzt die Danziger SA einen neuen Weg volkskulturellen Einſatzes beſchritten. Im Auguſt zieht ein Marſchſturm der SA⸗Brigade b, und zwar das Hilfswerklager I/Oſt, in Stärke von 120 Mann in das Danziger Land und wird jeden Abend auf ſeinem Marſch einen Dorf⸗ gemeinſchaftsabend veranſtalten, der zugleich das Band zwiſchen SA und Volksge⸗ noſſen feſter und ſtärker knüpfen wird. Eine Spielſchar wird das Bauernſpiel„Anno 1627“ aufführen, das bereits viel Beifall gefunden hat. In Lied und Erzählung wird über den Einſatz und den Kampf der SA und damit über das Werden der neuen Volksgemeinſchaft berichtet werden. Nach dem Spiel, das im Freien ſtattfinden wird, iſt jeweils ein gemein⸗ ſamer Marſch aller Teilnehmer zu einem Feſt⸗ ſaale in der Nähe geplant, wo man bei ge⸗ meinſamen Liedern, bei Tanz und weiteren Ge⸗ meinſchaftsdarbietungen bis zum Zapfenſtreich beiſammen bleiben wird. Dieſe vorbild⸗ liche Aktion gewinnt erhöhte Bedeutung im Hinblick auf die heute beſonders ſtark ge⸗ förderten Beſtrebungen, das kulturelle Leben des Dorfes zu ſtärken, damit ländliche Feſte ſich nicht in Tanzfläche und Theke erſchöpfen oder ſeelenloſer Abklatſch großſtädtiſcher Vergnügun⸗ gen ſind. Die SA als die hohe Schule der ſich für dieſe neue Aufgabe einzuſetzen. Der vom Führer 557 der Durchführung des wirtſchaftlichen Vierjahresplanes beauftragte Generaloberſt Göring hat— wie geſtern ge⸗ meldet— eine Geſellſchaft ins Leben gerufen, die unter Führung des Reiches die beſondere Aufgabe hat, die Eiſenerzvorräte des deutſchen Bodens im nationalwirtſchaft⸗ lich notwendigen Ausmaß zu erſchließen und auszunutzen. Der Zweck dieſes Un⸗ ternehmens iſt alſo einzig und allein der, die deutſchen Bodenſchätze ſtärker, als das bislang der Fall war, auszunutzen. Vielleicht mag dieſe Neugründung im raſchung hervorrufen und zu Erörterungen füh⸗ ren, ob eine ſolche Gründung notwendig ge⸗ weſen iſt. erſten Augenblick Ueber⸗ Hält man ſich aber das Ziel des Vierjahresplanes vor Augen, ſo gelangt man ohne weiteres zu einer Bejahung; denn die Gründung liegt ganz in der Linie dieſer Ziel⸗ ſetzung. Wir brauchen uns auch nur die Worte des Führers auf dem letzten Parteitag in Nürn⸗ berg ins Gedächtnis zurückrufen, wo er mit Nachdruck erklärte, daß Deutſchland ſich in vier Jahren von allen jenen Stoffen vom Auslande unabhängig machen muß, die irgendwie durch die deutſche Fähigkeit, durch unſere Chemie und Maſchineninduſtrie, ſowie durch unſeren Berg⸗ bau ſelbſt beſchafft werden können. Seit Nürn⸗ berg hat die Schaffung und Einführung neuer deutſcher Roh⸗ und Werkſtoffe ſchon zu großen Erfolgen geführt.— Und mit Recht wird jetzt der privaten Initiative auch auf dem Gebiete der Förderung und Verarbeitung der deutſchen Erze eine weitgehende Betätigungsmöglichkeit geboten. Wir danken dem Miniſterpräſidenten Göring, daß er das Kommando dazu im rechten Augenblick gegeben hat. Mmit fjeldenmut in den Tod (Orohtberichfeines Sonderkorrespondenten des„HB“) Bilbao, 26. Juli. Der Mord an dem öſterreichiſchen Konſul Wakonnigs, der vor einigen Wochen von einem„Volksgericht“ der Bolſche⸗ wiſten zum Tode durch Erſchießen ver⸗ urteilt wurde, hat in der Weltöffentlichkeit ſeinerzeit Gefühle tiefſter Empörung ausgelöſt. Nachdem die ſpaniſchen Bolſchewiſten bereits in den erſten Wochen des Bürgerkrieges gezeigt hatten, daß ſie nicht gewillt waren, die Rechte ausländiſcher Diplomaten zu ſchützen— erin⸗ nert ſei an die Ermordung des belgiſchen Di⸗ plomaten de Borchgrave und eines polni⸗ ſchen Konſuls— war der Mord an dem öſter⸗ reichiſchen Konſul in Bilbao ein neues Beweis⸗ ſtück des jeder Rechtsgrundlage entbehrenden Vorgehens des ſpaniſchen Bolſchewismus, der ſich über alle Verpflichtungen— auch wenn es ſich um unantaſtbare Grundſätze des diplomati⸗ ſchen Gaſtrechtes handelt— ohne jede Skrupel hinwegſetzt. Behandelt man ſo Diplomaten? Iſt die Erſchießung eines fremden Diploma⸗ ten ſchon eine äußerſt ernſte Tatſache, die die Veranwortlichen außerhalb des internationalen Rechts ſtellt, ſo rundet ſich dieſes geradezu er⸗ ſchütternde Bild noch mehr ab, wenn man heute die näheren Begleitumſtände er⸗ fährt, unter denen Konſul Wakonnigs den Tod gefunden hat. Die Ausſagen nationaler Spanier, die ge⸗ meinſam mit Wakonnigs in dem gleichen Ge⸗ fängnis untergebracht waren und bei der Er⸗ oberung Bilbaos durch die Franco⸗Truppen befreit wurden, ſowie der Vernehmung von zwei ſoeben an der Front von Santander ge⸗ fangen genommenen ſpaniſchen Kommuniſten, die Zeugen und Mittäter der Erſchießung Wa⸗ konnigs waren, geben Bericht von dem hel⸗ denhaften Tod des öſterreichiſchen Konſuls in Bilbao. Der Oeſterreicher war 60 Jahre alt Wakonnigs wurde von bolſchewiſtiſchen Mi⸗ lizen in dem Augenblick, als er ſich nach Bayonne einſchiffen wollte überfal⸗ len und in ein Gefängnis eingeliefert, wo er ſich als öſterreichiſcher Diplomat auswies. Wa⸗ konnigs, der faſt 60 Jahre alt war, litt an einer ſchweren chroniſchen Krankheit. Der öſterreichiſche Diplomat wurde, da ihm die Krankheit nicht geſtattete zu gehen, aufeiner Tragbahre vor die bolſche wiſtiſchen „Richter“ gebracht, die nach einem kurzen Gerichtsverfahren über den konſulariſchen Ver⸗ treter einer fremden Macht den Todesſpruch fällten. Die Bedenkenloſigkeit und Mordgier der ſich zum Richter über das Leben fremder Diplomaten aufſpielenden Milizen wird durch nichts deutlicher gekennzeichnet als dadurch, daß bereits 48 Stunden nach dem To⸗ desurteil der Mord offiziell vollſtreckt wurde. Ein Soldat will keine Begnadigung! Bewunderungswürdig iſt die Haltung des alten öſterreichiſchen Konſuls, der wie ein Soldat ſeinem Tod entgegenſah. Trotzdem er körperlich äußerſt geſchwächt war, benutzte er die wenigen Stunden, die ihm noch bis zu ſeinem Tode blieben, um ſich im Gehen zu üben, um im Augenblick ſeiner Erſchießung gufrecht ſtehen zu können. Mitgefangene, die bei der Eroberung Bilbaos ſpäter befreit wur⸗ den, ſchildern, wie der öſterreichiſche Konſul mit Entrüſtung alle Anſinnen ab⸗ lehnte, er möchte um Begnadigung nachſuchen. Der Konſul antwortete, daß dies für ihn eine Beleidigung ſei. Ihm bleibe nichts anderes übrig,„als heldenhaft zu ſterben und für das Vaterland und die Gerechtigkeit ſein Leben zu laſſen“. Mit Hochrufen auf Spanien in den Tod Als man ihn zur Erſchießung abholte, erhob ſich der Konſul von ſeiner Bahre. Mit erhobe⸗ nem Haupt und zuſammengebiſſenen Zähnen ſchritt er aus dem Gefängnis. Vor dem Ver⸗ laſſen des Gefängnistores— ſo berichtete der eine Augenzeuge— rief er„Arriba Espana“ (Heil Spanien). Dieſer Ausruf wurde von zahlreichen, hinter den Gittern zuſchauenden Gefangenen wiederholt. Daraufhin wurden gegen die übrigen Gefangenen ſofort Strafmaß⸗ nahmen ergriffen. Die roten Milizen ſtellten den Konſul vor eine Friedhoſsmauer, die ſchon oft zu ähnlichen Zwecken benutzt worden war. Als man ihm die Augen verbinden wollte, lehnte er dies ener⸗ giſch ab mit den Worten:„Ich fürchte den Tod nicht, ich will ihn ſehen“. Mit dem Ruf„Arriba Espana“ und„Los, bald!“ ſah er der tödlichen Salve entgegen. Der Konſul war jedoch nach den erſten Schüſſen noch nicht tot, ſondern nur ſchwer verletzt. Ein roter Milizangehöriger trat darauf auf ihn zu, um ihm den Gnadenſchuß zu geben. Wakon⸗ nigs gab aber auch nach dieſem Schuß noch Lebenszeichen von ſich, worauf nochmals geſchoſſen wurde. Nach ihrer Mordtat ließen die Roten den zer · fetzten Leichnam liegen, nachdem ſie noch Hoch⸗ rufe auf die Sowjetunion ausgebracht hatten. Erſt mehrere Stunden ſpäter wurde die Leiche von einigen Frauen beerdigt. Der heldenhafte Tod des öſterreichiſchen Kon⸗ ſuls in Bilbao iſt eine elementare An⸗ klage gegen die roten Machthaber in Valencia, die entweder unfähig ſind, um den roten Mordkommandos das Handwerk zu legen, oder aber— und dies iſt noch wahr⸗ ſcheinlicher— ſelbſt den Befehl zu dieſen Mord⸗ taten gegeben haben. Angeſichts dieſes Ver⸗ brechens, begangen an dem konſulariſchen Ver⸗ treter eines europäiſchen Staates, muß man ſich allen Ernſtes fragen, wie es möglich iſt, daß den für ſolche Schandtaten verantwortlichen Elementen immer noch von gewiſſer Seite der Titel und die Zuſtändigkeiten einer„Regie⸗ rung“ zuerkannt wird. Konſul Wakonnigs iſt einer der vielen Helden des ſpaniſchen Krieges, die es verdienen, daß ihre Namen einſt eingemeißelt ſtehen in einem Ehrenmal unter der Ueberſchrift:„Gefalſen für die europäiſche Kultur!“ krſchütternde flugenzeugenberichte/ Gefangene Bolſchewiſten geſtehen die Tat ein Hintergründe des oſtaſiatiſchen Rontlikts Don Dr. Johann von CTeers Dasſelbe chineſiſche Schriftzeichen, das in China„Gelehrter“ bedeutet, iſt in Japan das Zeichen des Kriegsadels. Japan hat in ſeinem frühen Mittelalter die altchineſiſche Kultur übernommen, aber ſie völlig ſeinem Weſen an⸗ gepaßt. Es iſt die Größe der japaniſchen Ge⸗ ſchichte, daß dieſes Volk dreimal eine völlig fremde Geiſteswelt mit zähem Fleiß gelernt hat, bis in ihre letzten Tiefen erlebte— und trotzdem vom Kern ſeines Seelentums nichts aufgegeben hat. Nacheinander wurde die alt⸗ ariſche buddhiſtiſche Lehre Indiens, faſt gleich⸗ zeitig mit ihr die chineſiſche Kultur, dann in der Neuzeit die geſamte europäiſche Kultur übernommen. Wenn ein Menſch jung iſt. ſo lange er noch fähig iſt, neues zu lernen— ſo iſt das japaniſche Volk jung geblieben. Es gibt kaum eine eigenartigere Leiſtung eines ge⸗ ſamten Volkes als dieſe: völlig andere Kul⸗ turen reſtlos übernehmen, ihre Ergebniſſe ſich einſchmelzen zu können— und doch die eigene Seele in nichts preiszugeben. Das aber war Japans Leiſtung. Das hat den japaniſchen Charakter geformt. Auf armem Boden ohne Rohſtoffe, körperlich im Durchſchnitt ſchwächer als die robuſteren europäiſchen Nationen, viel⸗ leicht gar nicht mit einer ſehr hohen Durch⸗ ſchnittsbegabung des Volkes ausgeſtattet— iſt der Aufſtieg des Japanertums eine ſittliche Großtat, eine in ihrer Art beinahe rührende Leiſtung von Willenskraft und Hingabe. Wie⸗ viel junge Studenten im Laufe des japani⸗ ſchen Aufſtiegs der beiden letzten Menſchen⸗ alter an der überwältigenden Aufgabe, alle die ſchweren Erkenntniſſe der europäiſchen Wiſ⸗ ſenſchaft aufzunehmen und weiterzubauen, kör⸗ perlich und geiſtig niederbrachen, welche Fa⸗ milientragödien ſich an die Uebernahme einer gegenüber der japaniſchen Kultur ſo viele rauheren und härteren Lebensform wie der amerikaniſch⸗europäiſchen knüpften, welche un⸗ geheuren Opfer die Familien brachten, damit Japan über Krieg und Wirtſchaftsaufſtieg zur Großmacht werden konnte— das zu ſchildern. würde ein Heldenbuch zu ſchreiben bedeuten. Ein feinſinniger alter Kenner Japans verglich einmal die japaniſche Nation mit einem bitter⸗ armen Jungen aus vornehmen Hauſe, der in einer Klaſſe von robuſten Jungen unter allen Umſtänden, weil er die einzige Hoffnung ſei⸗ ner Familie iſt, der Erſte ſein muß. der die Nächte hindurch arbeitet, der trotz ſtarker Emp⸗ findlichkeit das härteſte Turnen mitmacht, der ſchließlich nichts anderes als ein einziger zäher Wille geworden iſt Hierin liegt aber auch die ſeeliſche Gefahr. Die dauernde Anſpannung des Willens kann zur Willensverkrampfung führen— und vielleicht zum Schluß ſogar zu einer gewiſſen Ueberſchätzung deſſen, was man mit dem Willen erreichen kann. Und die ſchöne Harmonie Oſtaſiens, die abgeklärte Ruhe. die ſich in die Ordnung der Welt einfügt und aus ihr lebt, die die Weisheit von Laotſes Wort „Durchdringen— aber nicht Gewalt antun“ noch verſtanden hat, droht dann in breiten, raſch aufgeſtiegenen Maſſen. die geſchäftlich amerikaniſch denken und denen die alte japa⸗ niſche Weisheit, daß das Schwert in der Scheide, nicht das gezogene Schwert, das am meiſten gefürchtete ſein muß, langſam zu ent⸗ gleiten. Und auf dieſe Weiſe geht ein wenig das Ver⸗ ſländnis für den chineſiſchen Partner in Oſt⸗ aſien verloren. Der Chineſe wird von dieſem Geſichtspuntt aus nur noch zu dem dicken „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Jult 1887 dummen, faulen Bengel in der Klaſſe, der jahr⸗ zehntelang, als Japan arbeitete, gefaulenzt hat und jetzt tückiſch und ruppig wird, dem man darum am beſten ein paar raſche Boxhiebe in die Zähne haut, damit er ſich anſtändig be⸗ trägt. Man ſieht nicht mehr oder vielleicht zu wenig, daß der Lebensrhythmus des chineſi⸗ ſchen Volkes ein anderer iſt, langſamer, erdge⸗ bundener, vegetativer. Man ſieht nicht mehr, daß China auch viel Unglück, unverdientes Un⸗ glück gehabt hat— als Japan die gewaltige ſtaatsmänniſche Perſönlichkeit des Meji⸗Kai⸗ ſers, des Siegers über die Ruſſen von 1905, hatte— da war dem armen China im Boxer⸗ krieg ſein nationaler Befreiungskampf miß⸗ glückt. Anders als Japan war China vom gierigen Zugriff aller möglichen Mächte be⸗ droht und gelähmt, tiefer als in Japan wirkte in China Amerikanismus und chriſtliche Miſ⸗ ſion auflöſend auf den Volksgeiſt. Daß ſie Fehler genug und übergenug gemacht haben— wiſſen die Chineſen ſelber. Die Verzweif⸗ lungsausbrüche aber gerade der beſten und charaktervollſten chineſiſchen Jugend über die Not ihres Vaterlandes kann man verſtehen. Aber auch die Chineſen tun in ihrer pſycho⸗ logiſchen Einſtellung Japan unrecht. Sie ſehen in ihm nur den Vergewaltiger jedenfalls in großen Teilen der Jugend— ſind zum Teil bereit, gar mit Moskau zu paktieren, deſſen unbeſtrittenes Ziel auch die Auflöſung der chineſiſchen Kultur iſt. Sie verſtehen nicht mehr, daß gerade der beſte Teil des Japaner⸗ tums mit leidenſchaftlicher Energie Oſtaſien vor dieſer Gefahr retten und behüten will, daß die Japaner, wenn ſie ihre Kontrolle immer weiter ausdehnen, nicht nur die eigenen In⸗ ſeln, ſondern auch das Erbe des Konfutſe, Laotſe, der großen alten chineſiſchen Kultur verteidigt. Man ſieht nicht und will zum Teil nicht ſehen, daß ohne die Machtſtellung, die ſich Japan in härteſter Arbeit errungen hat— wahrſcheinlich ſchon vor dem Weltkrieg die oſt⸗ aſiatiſchen Länder und China erſt recht unter die Herrſchaft völlig raumfremder Mächte ge⸗ raten wären. Man erkennt auch nicht, daß hin⸗ ter dem japaniſchen Kaiſergedanken eine ſakrale Auffaſſung ſteht, die ſich mit dem beſten Erbe altchineſiſcher Kultur deckt. Und ſo iſt man immer wieder aufeinander losgefahren. Die moch nicht beigelegte, neuer⸗ dinas ſogar wieder verſchärfte Hochſpannung in und um Peiping iſt nur ein Glied in einer ſchier endloten Kette. Dabei hat man meiſt ziemlich raſch wieder voneinander abgelaſſen, weil in der Tat in dieſem Ringen keiner den anderen beſiegen kann. Weder werden die Chineſen die japaniſche militäriſche Vormacht in“ Oſtaſien brechen können— denn das wäre gegen den ſittlichen Sinn der Weltgeſchichte, würde die Zerſtörung einer Leiſtung bedeuten, die durch jahrzehntelanges Opfer moraliſch un⸗ anfechtbar iſt,— noch wird es gelingen, die Stellung der beiden Mächte zueinander ſo auf⸗ zubauen, daß China gewiſſermaßen unter Japans Oberherrſchaft tritt, zu Japans „Indien“ wird. Dazu iſt China zu groß, zu alt und ſelber zu zukunftsträchtig. Hier gibt es nur einen Weg— nachdem die Militärs auf beiden Seiten gezeigt haben, daß mit ihren Mitteln in dieſem Raum enogültige Entſcheidungen nicht herbeizuführen ſind, wird die Stunde für die Stillen auf beiden Seiten reifen, die aus der heutigen Zerriſſenheit eine neuere und höhere Syntheſe der oſtaſiatiſchen Kultur zu finden vermögen. Nie wird Japan aus der Haltung, die den Chineſen als Wil⸗ Pariser Notizen Voer unſerem A..⸗Mitarbeiter Die bekannte franzöſiſche Künſtlerin Lucienne Boyer, die vor wenigen Monaten in Berlin und Dresden Triumphe feierte, iſt jetzt zum er⸗ ſtenmal mit großem Erfolg in einer beſonders für ſie geſchriebenen Operette des Komponiſten Jean Delettré aufgetreten.„La belle Saiſon“ iſt ein reizendes Singſpiel mit volkstümlichen Melodien, das der liebenswürdigen Kunſt Lu⸗ cienne Boyers reiche Entfaltungsmöglichkeiten gibt. Die Künſtlerin verhalf dem neuen Stück zu einem großen Erfolg und wird allabendlich is afiſthen z Die ausländiſchen Beſucher der franzöſiſchen Hauptſtadt, die Lucienne Boyer von ihren zahlreichen Schallplatten her kennen, machen von der guten Gelegenheit, die Künſtle⸗ rin einmal auf der Bühne zu ſehen, reichlich Gebrauch. E5 Aus Anlaß der Weltausſtellung gab das Wie⸗ ner Burgtheater in Paris ein erfolgreiches Gaſtſpiel. 2 Die Miſtinguette, deren Volkstümlichkeit im Schwinden iſt, hatte ſich herabgelaſſen, auf dem vom Komité Thälmann veranſtalteten kom⸗ muniſtiſchen Volksfeſt im Wald von St. Cloud mitzuwirken. Es war ein köſtliches Bild, zu ſehen, wie die ſonſt ſo elegante„Miß“, die nur in den teuerſten Luxuswagen fährt, in einem volksfrontlich einfachen Kleid und einem Wald⸗ und Wieſenhut mit rieſigem roten Band auf der rauhen Holzbank ſaß und großzügig Auto⸗ gramme an die„Genoſſen“ verteilte! X Erwin Biſchoff ſpielte im Rahmen der Pa⸗ riſer Weltausſtellungskonzerte mit Jean Fran. caix auf zwei Klavieren in der Coaneédie des Champs⸗Eliſees. Das Konzert, auch vom Rund⸗ unkſender Radio⸗Paris übertragen, fand eine J0 herzliche Aufnahme, daß eine Programm⸗ nummer(Concertino von Franogaix) wiederholt werden mußte. Der junge Kölner Künſtler iſt bekanntlich im Deutſchen Pavillon der Pariſer flue müchte ſollen ſich jetzt ſchriftlich üußern Was sie von dem englischen Kompromißvorschlag„in Sachen Spanien“ halien DNB London, 26. Juli. In dem am Montag ſpätabends heraus⸗ gegebenen amtlichen Bericht über eine Sitzung des Unterausſchuſſes des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes wird mitgeteilt, daß dem Ausſchuß ein Vorſchlag zur Erwägung vorgelegen habe, wonach die Regierungen bis Donnerstag 12 Uhr eine Reihe von An⸗ fragen zu den Hauptpunkten des engliſchen Planes beantworten ſollen. Nach einer allgemeinen Ausſprache einigten ſich die Vertreter der Mächte im Unterausſchuß, daß das am beſten geeignete Verfahren, um die Erwägung des engliſchen Planes zu erleichtern, darin beſtehe, alle beteiligten Regierungen um Anweiſungen zu erſuchen, die den Londoner Vertretern der Mächte die Uebermittlung von ſchriftlichen Erklärungen an den Ausſchuß ermöglichen. In dieſen ſchriftlichen Erklärun⸗ gen ſollen möglichſt kurz die Anſichten der Re⸗ lierungen zu jeder der in den neun Ab⸗ ſchnitten des engliſchen Planes enthaltenen Fragen und zu jedem der in den Unter⸗ abſchnitten aufgeworfenen Punkte auseinander⸗ geſetzt werden. Die Vertreter im Unterausſchuß einigten ſich ferner darüber, daß es erwünſcht ſei, ſich bei dieſen Antworten auf die Vorausſetzung zu ſtützen, daß die Annahme irgendeines der Vor⸗ ſchlüäge davon abhängig iſt, daß eine Vereinba⸗ rung über alle anderen Punkte erreicht wird. Die Erklärungen ſollen dem Sekretär des Ausſchuſſes ſpäteſtens bis Donnerstag 12 Uhr übermittelt werden. Der Unterausſchuß kam weiter überein, auch den Vertretern der Mächte im Hauptausſchuß zu empfehlen, ihre Regierungen um Anweiſun⸗ gen zu erſuchen, die es ihnen ermöglichen, ent⸗ ſprechende Erklärungen zu dem engliſchen Plan bis zu dem gleichen Zeitpunkt zu übermitteln. Die nächſte Sitzung des Unterausſchuſſes ſoll am Freitag um 16 Uhr abgehalten werden. 1o ſpaniſche Schiſfe beſchlagnahmt Valencis wollte sie„enteignen“/ Die Reeder appellieren an England (Eigener Diensf des„Hakenkreuzbonnetr“) London, 26. Juli. In verſchiedenen engliſchen Häfen liegen zur Zeit 10 ſpaniſche Schiffe, die in Bilbao beheimatet ſind. Im Auftrag des ſog. ſpaniſchen Vollzugsausſchuſſes verſuchte deſſen Vertreter in Cardiff, dieſe Schiffe zu requi⸗ rieren, indem er ſie alle als„Eigentum“ Valen⸗ cias erklärte. Kapitäne und Mannſchaften lehn⸗ ten jedoch dieſe„Enteignung“ ab und weigerten ſich auch, die Schiffe den von Valencia ernann⸗ ten Kapitänen auszuliefern. Um weiteren„Zwiſchenfällen“ vorzubeugen, haben die ſpaniſchen Reedereien die britiſche Admiralität gebeten, die Dampfer einſt⸗ weilen ſicherzuſtellen. Trotz der Proteſte des Valencia⸗Vertreters ließ die britiſche Admirali⸗ 442 tät am Montag am Hauptmaſt jedes Schiffes eine Urkunde anbringen, in der die Beſchlag⸗ nahme ausgeſprochen wird. Wahr⸗ ſcheinlich noch dieſe Woche wird nun ein eng⸗ liſches Gericht darüber zu entſcheiden haben, ob die Dampfer den Reedereien oder dem räu⸗ beriſchen Valencia⸗Geſindel gehören. „kingemachte Früchle und bemüſe“ Schmuggeldampfer für Valencia aufgebracht Ep Bukareſt, 26. Juli. Der angeblich ſchwediſche Dampfer„Lola“ iſt von den rumäniſchen Behörden feſtgehalten worden. Die„Lola“ war am Sonntagabend in Conſtanza eingetroffen und hatte ſofort den Verdacht der Hafenbehörden erregt. Man nahm an, daß ſie Kriegsmaterial für Valencia an —————— Bord habe. Der Kapitän des Schiffes verſuchte daraufhin kurz nach Mitternacht Conſtanza heimlich zu verlaſſen, wurde aber von einem rumäniſchen Zerſtörer noch innerhalb der Ho⸗ heitsgewäſſer zur Rückkehr in den Hafen gezwungen. Nach Angabe der Hafenbehörden beſteht die Ladung der„Lola“ zum größten Teil aus Brandbomben und E ploſivſtoffen, die als„Eingemachte Früchte und Gemüſe“ deklariert ſind. In fiürze Eine Abordnung von zwölf deutſchen Bauernführern beendete geſtern eine mehrtägige Rundreiſe durch Finnland und 4 4 3 kehrte mit dem Flugzeug nach Deutſchland zu⸗ 1 rück. Am Sonntag ſind die Deutſchen vom Staatspräſidenten Kallio auf deſſen Stammſitz empfangen worden. * In Venedig traf geſtern eine Abordnung des Reichspropagandaminiſteriums ein, die vom italieniſchen Miniſter für Volksbildung, Al⸗ fieri, zum Beſuch der Freilichtaufführungen der Venezianiſchen Sommerfeſtſpiele eingeladen worden war. Die deutſchen Gäſte, darunter Dr. Schlöſſer, Eberhard Wolfgang Moeller und Eugen Klöpfer, wurden von den Behörden Venedigs herzlich willkommen ge⸗ 4 heißen. * In der mexikaniſchen Hauptſtadt wurde geſtern ein Erdbeben wahrgenommen, deſ⸗ ſen Zentrum etwa 180 Kilometer ſüdöſtlich von Mexiko⸗Stadt liegen dürfte. Während in der Hauptſtadt kein Schaden zu verzeichnen iſt, hat das Erdbeben in Tierra Blanca und Puebla vier Menſchen getötet, 20 Perſonen verletzt und mehrere Häuſer beſchädigt. Kn Infolge des ſchnellen Umſichgreifens einer Epidemie ſpinaler Kinderlähmung ſind ſämtliche Schulen in und um Melbourne (Auſtralien) geſchloſſen worden. Schulen mit insgeſamt 30 000 Kindern wurden hiervon betroffen. Zugleich wurden ſämtliche Spielplätze geſchloſſen, und die Eltern ſind an⸗ gewieſen worden, ihre Kinder zu Hauſe zu be⸗ halten. 184— lensüberſpitzung erſcheint, herauskommen kön⸗ nen, wenn es nicht in ſeinem Rücken zu China ein abſolut geſichertes Verhältnis hat und ſich von der Gefahr eines chineſiſchen Angriffes von hinten bei ſeiner Wacht gegen die Rote Ge⸗ fahr frei weiß— in Chinas Hand ſelber liegt es, die japaniſche Mentalität zu ändern. Und in japaniſcher Hand liegt es, auch die chine⸗ ſiſche Mentalität langſam umzuſtellen, aus dem Gegenſatz von heute eine gemeinſame Front zu machen. Und wer wollte dieſen beiden Nationen im Ernſt widerſtehen, wenn ſie zuſammen⸗ gehen? Wir Deutſche haben ein ehrliches Intereſſe daran, daß in Oſtaſien wieder Friede einzieht, — nicht nur aus handelspolitiſchen Gründen. Wire ſind das einzige europäiſche Großvolk, das den Völkern Oſtaſiens gar nichts genommen Weltausſtellung zur Vorführung der dort aus⸗ geſtellten Bechſtein⸗Flügel eingeladen worden. * Die Schlußprüfungen des Konſervato⸗ riums ſind zu Ende. Während der Nachwuchs für die Comédie Frangaiſe und die Pariſer Schauſpielhäuſer nicht hofnungsvoll iſt, entdeckte man im Wettbewerb für die Komiſche und Große Oper ein paar wirkliche Begabungen. Eine gute Leiſtung zeigte der erſte Preisträger Rico der die ſchwierige Wahnſinnsſzene aus „Boris Godunow“ ſtimmlich und darſtelleriſch meiſterhaft geſtaltete. Auch der zweite Preisträ⸗ ger, der lyriſche Bariton Henri Faudet, deſſen ſtimmlich und darſtelleriſch gleich vollendeter Rigoletto großes Aufſehen erregte, dürfte bald eine der großen lyriſchen Bühnen bereichern! Großer Mangel herrſcht jedoch an guten Fraueni⸗ ſtimmen. * Der Reichsparteitags⸗Film„Triumpf des Willens“ fand auch in der Preſſe ſtärkſte Beach⸗ tung. Beſonders gelobt werden die großartigen Aufnahmen von der Ankunft des Führers in Nürnberg, das Erwachen der Stadt und die Maſſenaufmärſche.„Leni Riefenſtahl“, ſo ſchreibt der Intranſigeant,„gehört in die Reihe der ganz großen Filmgeſtalter“. Das Intereſſe des Publikums für dieſen Film iſt be⸗ eutend. 2 Auf der Weltausſtellung jagt ein Nachtfeſt das andere. Auch der Vergnügungs⸗ park iſt jetzt wieder in Betrieb und die Beſu⸗ cher können ihr Kleingeld leicht los werden. In⸗ zwiſchen ſchreiten auch die Arbeiten gut weiter, und wenn keine neuen Streiks mehr dazwiſchen kommen, wird die Ausſtellung Ende des Mo⸗ nats im großen und ganzen fertig ſein. Die Be⸗ ſucherzahl niment dauernd zu und beträgt im Durchſchnitt zur Zeit etwa 100 000 im Tag. Man befürchtet jedoch, daß die Teilausſtände im Ho⸗ telgewerbe wieder einen Rückſchlag bringen. . Das im Grand Palais untergebrachte„Haus der Entdeckungen“ ſoll auch nach der Weltausſtellung als Stätte der Belehrung er⸗ ———— 5 5 en hat, deſſen geiſtige und kulturelle Beziehungen zu Japan wie zu China eng ſind, das für den Geiſt des Samuraitums, für die erhabene und herbe Ethik Japans die gleiche Bewunderung hat, wie für das tief mit Blut und Boden ver⸗ bundene, ewige Weſen Chinas. Wenn ein europäiſches Volk die beiden großen Nationen Oſtaſiens verſteht, ſo ſind wir es. Wenn einer europäiſchen Nation an einem machwollen oſt⸗ aſiatiſchen Block gelegen iſt— ſo ſind wir es auch. Und vielleicht haben wir genug von der Seele Oſtaſiens verſtanden, um auf eine Löſung der Gegenſätze der beiden großen Völler hoffen zu dürfen— wenn einmal ſie über allen Lärm, Erbitterung, Erregung, Verkrampfung von heute den Weg zu ſich ſelbſt, zu jener„Seele des fernen Oſtens“ finden, in der auf dem Grunde Harmonie iſt. Und wenn wirklich ein halten bleiben. Die Stadt Paris beabſichtigt, zu dieſem Zweck ein beſonderes Gebäude als eine Art Gegenſtück zum„Deutſchen Muſeum“ in München zu errichten. Dazu müßte die Samm⸗ lung allerdings noch bedeutend erweitert wer⸗ den. Dichter am Vortragspult Um die deutſche Schrifttumsarbeit zu för⸗ dern und weiter auszubauen, gibt das Vor⸗ tragsamt der Reichsſchrifttumsſtelle beim Reichspropagandaminiſterium, Berlin Wz, zu⸗ ſammen mit der Reichsarbeitsgemeinſchaft fi Deutſche Buchwerbung Vorſchlagsliſten für Dichterleſungen und Schriftſtellervorträge her⸗ aus. Dieſe Vorſchlagsliſten ſollen alle am lite⸗ rariſchen Vortragsweſen intereſſierten Stellen anregen, ſich durch Anſetzung von Dichter⸗ leſungen, literariſchen Sprechkunſtabenden und Schrittſelewwortrügen in den Dienſt der Pflege und Förderung des deutſchen Schrifttums zu ſtellen. Dieſe Liſten werden dem Vortragsver⸗ anſtalter bei der Planung ſeines Vortrags⸗ programmes ein wertvolles Hilfsmittel ſein. Das Vortragsamt der Reichsſchrifttumsſtelle hat in dem Beſtreben, dieſen für das deutſche Schrifttum einheitlich zu planen und auszurichten, für Dichter und Schriftſteller die Zuſammenſtellung der Vortragsfahrten über⸗ nommen und ſteht dem Vortragsveranſtalter bei der Ausgeſtaltung ſeiner Vortragsfolgen jederzeit mit Rat ſowie mit Vermittlung von Vortragskräften zur Verfügung. „Neben der ſoeben erſchienenen Vorſchlagsliſte ſür Dichterleſungen wird das Vortragsamt in Kürze Vorſchlagsliſten für Forſchungs⸗, Reiſe⸗ und Erlebnisſchilderungen, Literaturgeſchichte und Schrifttumspflege herausgeben. Die Vor⸗ hlagsliſte für Dichterleſungen enthält zugleich auch als Wegweiſer für die praktiſche Arbeit eine Reihe von wertpollen Hinweiſen und An⸗ regungen für den Veranſtalter. Das Verlehrs⸗ amt will durch ſeine Arbeit dazu beitragen, daß ſich Dichter, Schriftſteller und Verleger, Buchhändler und Vortragsveranſtalter zu einer neen Ueber 100 Teil der Chineſen die japaniſche Vormacht in 4 Oſtaſien als ein Uebel empfindet— Lin Nu⸗ tang in ſeinem klugen Buch:„Mein Land und mein Volk“ ſagt:„Das Uebel iſt in der chine⸗ ſiſchen Weltauffaſſung tief eingewurzelt und es beſchräntt ſich keineswegs auf die Bonzen ſel⸗ ber, ſondern dehnt ſich wie das Wurzelwerk eines Banyan, eines indiſchen Feigenbaumes, meilenweit nach allen Seiten aus. Auch darin ähnelt es dem Banyanbaum, daß es allen, die ſich unter ihm lagern, ſeinen kühlen Schatten ſpendet. Einen ſolchen Baum bekämpfen wir Chineſen nicht, ſondern wir verſuchen, ſelber mit in den Schatten zu gelangen.“ Wäre dies nicht auch heute ein Weg, wenn er ſich ohne Preisgabe der Selbſtändigkeit und Selbſtachh⸗ Wären die beiden Mächte in die Moſck tung gehen läßt? verbunden nicht unüberwindlich? engen Gemeinſchaft zuſammenfinden, getragen von dem Willen und von der Verpflichtu 15 4 „ reſtloſen Einſatz für das deutſche Schri um. Frankfurt in der kommenden Spielzeit Die Frankfurter Oper beginnt bereits am 1. September ihr neues Arbeitsjahr. Der neu verpflichtete Generalmuſikdirektor Franz Kon⸗ witſchny hat die Erſtaufführungen von Katt⸗ und Petzels„Die Nacht vorher“ vorgeſehen. Daneben erſcheinen die„Aegyptiſche Helena“ von Strauß,„Das Herz“ von Pfitzner und„Don—— letztes as——+ ſpiel läßt ſich Zeit bis Mitte Oktober. Hans Rehbergs letztes Preußendrama„Friedrich der Große“ und„Der Schelm im Weinberg“ von Mühlberger werden 4— aus der Taufe ge⸗ hobe ſieht Frankfurt die Höl⸗ derlinſche Faſſung des„König Oedipus“ von von Geiſenhei⸗ mer, den„Holledauer Schimmel“ von Lippl, Fröſche von Büſchebüll“ von Wellenkamp, 4 „Spiel des Lebens“ von Hamſun,„Alexander“ von Kurt Langenbeck, ſowie„Gregor und Hein⸗ aus ſtellt ugen hät⸗ ten“ von Lope de Vega,„Das mittlere Fenſter“ von Goudge und„Trovarſi“ von Perandello nicks„Prinz von Thule“ Abenteuer“ von Paul Graener. hoben. Zum erſtenma Sophokles,„Petra und Alla“ „Die rich“ von Kolbenmeier. Das Kleine als Neuheiten„Wenn Frauen keine zur Uraufführung heraus. Zerkaulens„Reiter“ in Oetigheim In aktiver Verwirklichung des erweiterten Spielplans wird das Volksſchauſpiel Oetig⸗ heim die erſte deutſche Freilichtaufführung de großen Bühnendichtung von Heinrich Zerkau lens„Der Reiter“, ein Schauſpiel um den ewigen Deutſchen, herausbringen. Die Auffüh rung wird um 20 5 ſtattfinden, womit dieſer einzigartige Feſtſpielplatz von einer ganz neuen Seite erlebt werden wird. Die Inſzenierung betreut Wilhelm Maria Mund, die Erſtauf führung findet am 7. Auguſt ſtatt. 33 — 9 ——————————— 4— „Haken! ————— Die Plak. Verſi Die dies geſchaffene in zahlreich. drei Männ⸗ Hoheitszeick bildlichen je Kampf um ſich nahmen auch die Be ſchaffen wu kämpferiſche Wohle der durch die A ſymboliſiert kette des R ſtändigen E und Bereit und geförde ben Am Freit miſſion ſchen Plan ſchüftigen. dieſer Plan engliſchen 2 auch die 3 bekämpfen, Genfer Aus dung feſtleg Auch verſ lien, Polen ten, ſtehen Hinzu komn Völkerbunds feſtgeſtellt he ſtändigen jü tes in Palẽ betracht dieſ tag in Gen ſchen Entſch dieſen Fall wonnen, ein beliebt war. Der br in ei Wie aus der dortige arabiſche Tage wegen den britiſche mit mehrere verſchanzt. 2 ten Feſtung und Muniti Die Weſen ners ſind Gottgläubigl Verpflichtun⸗ ſchönen Heir waltige Syr wordenen R hinausweiſt nun das ob in der ſehen renſtolzen S lich ungemei dritten Male der Heimat, und zu feſtli⸗ feſtwoche„K einlud, ſo fo Bewußtſein, pflichtung zu ſelbſt trägt. Die Konze woche gipfel! zweiten, drit nie, ſeiner einem kaum Streichquinte das den Hö nadenabends gramm erwei achte Symp Schuberts gi ſter Ausleſe klaſſiſchen u Bruckner⸗Ore der oberöſter ſtätte fand, meiſterlich. E des Stiftes“ Sängerknabe 7. Juri 1957 zern iffes verſuchte cht Conſtanza er von einem rhalb der Ho⸗ in den Hafen en beſteht die ſen Teil aus ſivſtoffen, und Gemüſe“ ölf deutſchen geſtern eine „Hakenkreuzbanner“ 9 Dienstag, 27. Juli 1937 vie Dlakette des Reichsparteitags 1937 Verſinnbildlicht Kampf und Erfolg DNB München, 26. Juli. Die diesjährige, von Prof. Richard Klein geſchaffene Reichsparteitagsplakette, die bereits in zahlreichen Gauen zum Verkauf gelangt, zeigt drei Männerfiguren. Die drei Männer, die das Hoheitszeichen der Bewegung tragen, verſinn⸗ inland und eutſchland zu⸗ ſeutſchen vom ſen Stammſitz ie Abordnung s ein, die vom bildung, Al⸗ taufführungen rfeſtſpiele utſchen Gäſte, rd Wolfgang rden von den llkommen ge⸗ iptſtadt wurde nommen, deſ⸗ ſüdöſtlich von hrend in der ichnen iſt, hat und Puebla n verletzt und reifens einer ihmung ſind ſtelbourne Ueber 100 idern wurden den ſämtliche ltern ſind an⸗ Hauſe zu be⸗ 4 4 Vormacht in t— Lin Mu⸗ ein Land und in der chine⸗ urzelt und es Bonzen ſel⸗ Wurzelwerk eigenbaumes, Auch darin es allen, die hlen Schatten kämpfen wir ſuchen, ſelber “ Wäre dies ohne 4 4 nd Selbſtachh⸗ eiden Mächte er ſich den, getragen Verpflichtun ulſche Schrift ⸗ n Spielzeit 1 bereits am ihr. Der nen Franz Kon⸗ n von Katt⸗ Petzels„Die 4 en erſcheinen ötrauß,„Das Juan letztes Das 4 ktober. Hans Friedrich der einberg“ von r Taufe ge⸗ furt die Hol⸗ 4 hedipus“ von n Geiſenhei⸗ von Lippl, Wellenkamp, 4 „Alexander or und Hein⸗ ſe Haus ſtellt e Augen hät⸗ lere Fenſter“ Perandello — tigheim erweiterten ſpiel Oetig⸗ fführung der rich Zerkau⸗ iel um den Die Auffüh⸗ womit dieſer ganz neuen Kampf um den Aufbau des Dritten Reiches auf ſich nahmen. Sie wachſen aus dem Nichts, wie auch die Bewegung damals aus dem Nichts ge⸗ ſchaffen wurde. Daß nun nach vier Jahren der kämpferiſche Einſatz ſeine reifen Früchte zum Wohle der Nation gebracht hat, wird dargeſtellt durch die Aehre und durch die Weintraube. So ſymboliſiert die künſtleriſch ausdrucksvolle Pla⸗ lette des Reichsparteitages 1937, daß nur durch ſtändigen Einſatz und durch nimmermüde Arbeit und Bereitſchaft etwas Geſchaffenes erhalten und gefördert werden kann. Die Henne Laura reitet Henschenleben Ein Iier ist in Schweden zum Lenrmeister iür die Verhehrssichernen avanciert (Von unserem nordischen.-.-Vertreter) Dies iſt die Geſchichte der Henne Laura, die — es ſei gleich geſagt— keine richtige Henne, ſondern die Erfindung eines Rekla⸗ mezeichners iſt, aber dennoch oder vielleicht gerade deshalb in den Dienſt der ſchwediſchen Verkehrsſicherheit geſtellt wurde und dort „ihren Mann“ ſteht. Ein wichtiger„Nationalverein“ Zuerſt muß aber berichtet werden, daß in Schweden— wie überall in der Welt,— die ſtark zunehmende Motoriſierung neue und ſchwierige Fragen für den Verkehr geſtellt hat, die gelöſt werden müſſen, ſoll das Wohlbefin⸗ benf vertagt den Paläſtina-Plan Der Völkerbund mal wie der in Verlegenheit (orohtberichfunseres londonet Kkorftespondenten) London, 26. Juli. Am Freitag ſoll ſich die Mandatskom⸗ miſſion des Völkerbundes mit dem briti⸗ ſchen Plan über die Dreiteilung Paläſtinas be⸗ ſchäftigen. In Anbetracht der Tatſache, daß dieſer Plan in ſeiner urſprünglichen Form vom engliſchen Parlament nicht gebilligt wurde und auch die Juden und Araber ihn ſchärfſtens bekümpfen, iſt kaum anzunehmen, daß ſich der Genfer Ausſchuß jetzt ſchon auf eine Entſchei⸗ dung feſtlegen wird. Auch verſchiedene Mächte, unter ihnen Ita⸗ lien, Polen und vor allem die arabiſchen Staa⸗ ten, ſtehen dem Plan ablehnend gegenüber. Hinzu kommt, daß die Mandatskommiſſion des Völkerbunds vor ſieben Jahren ſelbſt einmal feſtgeſtellt hatte, daß die Errichtung eines ſelb⸗ ſtändigen jüdiſchen und eines arabiſchen Staa⸗ tes in Paläſtina undurchführbar ſei. In An⸗ betracht dieſes Dilemmas dürfte man am Frei⸗ tag in Genf wahrſcheinlich zu dem ſalomoni⸗ ſchen Entſchluß kommen, die ganze Angelegen⸗ heit—— zu vertagen und eine weitere Klärung abzuwarten. Man hätte für dieſen Fall immerhin bis September Zeit ge⸗ wonnen, ein Rezept, das in Genf ja von jeher beliebt war. der broßmufti verſchanzt ſich in einer Moſchee von Jeruſalem DNB Paris, 26. Juli. Wie aus Jeruſalem berichtet wird, hat ſich der dortige Großmufti, der Führer der arabiſchen Extremiſten, der dieſer Tage wegen aufrühreriſcher Machenſchaften von den britiſchen Behörden verhaftet werden ſollte, mit mehreren Anhängern in der Omar⸗Moſchee verſchanzt. Die Moſchee ſoll zu einer regelrech⸗ ten Feſtung umgewandelt worden ſein. Waffen und Munition ſollen bereits vor längerer Zeit in die Moſchee gebracht worden ſein. Ein ſchar⸗ fes Polizeiaufgebot und Truppenabteilungen halten die Moſchee und die umliegenden Stra⸗ ßenzüge beſetzt, und jeder, der in dem Viertel ein⸗ und ausgeht, muß ſich einer ſtrengen Kon⸗ trolle unterziehen. Der Vorschlag der englischen Mandatskommission, Palästina zu teilen und einen Teil des Landes den Juden als selb- ständigen Staat zuzusprechen, hat in der arabischen Welt wachsende Erbitterung hervorgerufen. In allen größeren Städten des lrak fanden bereits Protestkund- gebungen statt, die starke antijüdische Tendenz zeig- ten. Ueber 60 000 Araber nahmen in Bagdad an einer Kund- gebung für ein ungeteiltes Palästina der Araber teil. Die Heimat ehrt und feiert Bruckner „Kunst und Kultur im Brucknerland“ Die Weſenszentren der Muſik Anton Bruck⸗ ners ſind Kirche und Landſchaft, inbrünſtige Gottgläubigkeit und naturgebundene, volkhafte Verpflichtung. Landſchaft und Kultur ſeiner ſchönen Heimat Oberöſterreich ſpiegeln die ge⸗ waltige Symphonien wider in einer klangge⸗ wordenen Religioſität, die über Raum und Zeit hinausweiſt in die Sphäre des Ewigen. Wenn nun das oberöſterreichiſche Landesverkehrsamt in der ſehenswerten Barockſtadt Linz, dem her⸗ renſtolzen Stift St. Florian und der ſtädtebau⸗ lich ungemein reizvollen Eiſenſtadt Steyr zum dritten Male die Erinnerung an den Tonheros der Heimat, den„heiligen Antonius“, feierte und zu feſtlichen Veranſtaltungen einer Donau⸗ feſtwoche„Kunſt und Kultur im Brucknerland“ einlud, ſo folgte man dieſer Einladung in dem Bewußtſein, daß hier in idealer Weiſe eine Ver⸗ pflichtung zur Tat wird, die ihren Lohn in ſich ſelbſt trägt. Die Konzerte dieſer großzügigen Donaufeſt⸗ woche gipfelten im Erlebnis Bruckner: ſeiner zweiten, dritten, fünften und ſechſten Symopho⸗ nie, ſeiner Missa solemnis in b⸗moll und einem kaum bekannten Werkchen, einem für das Streichquintett nachkomponierten Intermezzo, das den Höhepunkt eines entzückenden Sere⸗ nadenabends bedeutete. Dieſes Bruckner⸗Pro⸗ gramm erweiterten und rundeten ab Beethovens achte Symphonie, die ſogenannte„Linzer“, Schuberts große C⸗dur⸗Symphonie und in be⸗ ſter Ausleſe eine Reihe kleinerer Werke der klaſſiſchen und romantiſchen Literatur. Die Bruckner⸗Orgel im Stift St. Florian, unter der der oberöſterreichiſche Meiſter ſeine letzte Ruhe⸗ ſtätte fand, ſpielte Profeſſor Schütz⸗Wien meiſterlich. Eine Stun de Muſik im Marmorſaal des Stiftes St. Florian erinnerte an Bruckners Sängerknabenzeit mit der Ouvertüre im italie⸗ niſchen Stil D⸗dur von Schubert, drei Motetten a cappella von Michael Haydn und einem ſel⸗ tenen Mozart: dem Hymnus„Splendente te deus“ für Soli, Chor und Orcheſter. Schließlich war auch die zeitgenöſſiſche Muſik Oeſterreichs dem vielgeſtaltigen Programm eingefügt mit Werken von Franz Schmidt(die impoſante zweite Symphonie Es⸗dur, Zwiſchenſpiel aus „Notre dame“, Orgelwerke), Joſeph Marx, Wilhelm Jerger und Franz Kinzl(Urauf⸗ führung eines echt muſikantiſchen Sextetts für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxophon und Horn). Es bleibt ein Verdienſt, der Gegenwart das Wort zu gönnen, wenn auch dieſe klang⸗ prächtigen, effektvoll inſtrumentierten Werke we⸗ niger von den Werten erfüllt ſind, die uns in Bruckners Symphonien(für die die Urfaſſungen gewählt waren) zu Andacht und Beſinnung zwingen. Für die Mitwirkung waren Kräfte gewonnen, die ſich auf Bruckner⸗Tradition berufen können: die Wiener Symphoniker, die Wiener Philhar⸗ moniker und der Florianer Stiftschor. Es er⸗ übrigt ſich, ihre Liebe und Bereitſchaft für das Werk im einzelnen zu würdigen und die Diri⸗ genten alle aufzuzählen, die ſie je nach Tempera⸗ ment und Einfühlungsvermögen geſtalteten. Nur der Gaſtdirigent aus Deutſchland, Hans Weisbach, ſei genannt, der Generalmuſik⸗ direktor des Reichsſenders Leipzig. Er iſt als Bruckner⸗Kämpe bekannt und bewährt. Im Feſt⸗ akt des Stiftes St. Florian meiſterte er Bruck⸗ ners zweite,„oberöſterreichiſche“ Symphonie mit letztmöglicher Eindringlichkeit und in Steyr ſicherte er Schuberts C⸗dur⸗ und Bruckners in ſich gekehrter ſechſter Symphonie eine feinfüh⸗ ligſt belebte, ſeelenvolle Wiedergabe. Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg und Stiftspropſt Dr. Hartl dankte den Führer für die Entſendung den der Bürger und vor allem die Sicherheit für Gut und Leben gewährleiſtet werden. Da geſetzlich feſtgelegte Höchſtgeſchwindigkeiten die Verkehrsſicherheit wohl förderten, aber die neuen Fragen nicht endgültig löſten, verſuchte man auf anderem Weg zum Ziel zu gelangen. Man gründete einen„Nationalverein zur Förderung der Verkehrsſicher⸗ heit“, der Propaganda für Vorſicht und Nüch⸗ ternheit am Lenkrad machte. Die Preſſe ſtellte ſich bereitwillig zur Verfügung und veröffent⸗ lichte Propagandaartikel und jeden Samstag kurze Mahnſprüche in Fettdruck, die zu vorſich⸗ tigem Fahren aufriefen. Auch im Rundfunk werden ſolche Sprüche an jedem Feierabend hinausgeſchmettert. Das Ergebnis war aber kläglich. Da kam man auf den Gedanken, den Fahrern das Hupen und unnötig lärmendes Signaliſieren zu verbieten. Hierdurch ſollte in erſter Linie die Ruhe der Bürger in den Städten und auf dem Lande geſichert wer⸗ den, aber gleichzeitig ſollten die Fahrer, meinte man, dadurch zu größerer Vorſicht gez wun⸗ gen werden. Seit Jahr und Tag hat man nun in Schweden einen„ſchweigenden“ Autoverkehr, aber die Rechnung ſtimmte nicht ganz. Zwar erhielten die Bürger ihre Ruhe und notwen⸗ diges Wohlbefinden, aber die Verkehrsſicher⸗ heit nahm nicht in dem Maße zu, wie man gehofft hatte. Die Unglücksfälle zeigten ſogar nur ſehr geringe Neigung zum Rückgang. Die Verkehrsunfälle verurſachen natürlich nicht nur Verluſte an Menſchenleben, ſondern auch einen beträchtlichen wirtſchaftlichen Schaden. Man hat verſucht, dieſe Schäden ſtatiſtiſch zu erfaſ⸗ ſen. An Krankenhausausgaben, Getöteten(wo⸗ bei man die Verſicherungsſummen als Grund⸗ lage genommen hat), Arbeitsunfähigkeit, Scha⸗ denerſatz, Unfalls⸗ und anderen Renten, Ma⸗ terialſchaden uſw. koſten die Verkehrsunfälle nicht weniger als 5 Millionen Kronen jährlich, was für ein kleines Land wie Schweden natür⸗ lich ſehr viel iſt. Neuer Feldzug begonnen Angeſichts dieſer erſchreckenden Tatſachen mußte natürlich auf dem Gebiete der Verkehrs⸗ ſicherheit energiſch zugegriffen werden. Der obenerwähnte Nationalverein Staat einen Betrag von 100 000 Kronen, damit er ſeine Propaganda vervielfachen konnte. Es ſoll auch gleich geſagt werden, daß der Natio⸗ nalverein ſich dieſes Vertrauens würdig gezeigt hat. Er hat einen das ganze Land umfaſſen⸗ den Feldzug gegen die Verkehrs⸗ unfälle eingeleitet, hat ſämtliche Behörden, Schulen und das geſamte Volk in den Dienſt der Sache geſtellt. Jeder Fahrer mit Auto, Motorrad oder gewöhnlichem Rad, ja jeder ſchwediſche Volksgenoſſe, ob Mann, Frau oder Kind, ſoll zum richtigen Verkehr erzogen wer⸗ den, denn es iſt ja nicht immer die Schuld der Fahrer, wenn ein Verkehrsunfall ſich ereignet. Zu dieſen Erziehungszwecken ſoll erſtens von jetzt an zweimal jährlich eine Ver⸗ kehrswoche über das ganze Land angeord⸗ net werden. Während dieſer Woche wird jeder, auch der geringſte Verſtoß gegen die feſtgelegten Verkehrsregeln zwar nicht beſtraft, aber von der Polizei und ihren Helfern geahndet und die Allgemeinheit in aller Gemütlichkeit unter⸗ richtet, wie ſie auf der Straße zu fahren, zu gehen und zu ſtehen hat. Zweitens wird in allen Schulen Verkehrsunterricht auf den Stundenplan geſetzt. Bunte Dlahate an allen Eden und Enden Der Nationalverein nahm aber auch die neu⸗ zeitliche Reklame in den Dienſt ſeiner Volks⸗ erziehung. Millionen und wieder Millionen von Propagandaſchriften wurden verteilt. Bunte Plakate wurden an allen möglichen Ecken und Wänden angeſchlagen, und es muß geſagt werden, daß dieſe Plakate nicht unbe⸗ achtet blieben, denn die Schlagworte, die dar⸗ auf ſtanden, waren findig und in der Tat ſchlagend.„Wer ſagt, daß er beſſer fährt, wenn er getrunken hat, ſollte auch nicht fahren dür⸗ fen, wenn er nüchtern iſt“.—„Der Zug hat Vorfahrrechte und noch mehr: er kann es be⸗ weiſen“.—„Setz nicht dein Leben aufs Spiel. um einige Sekunden zu gewinnen“ uſw. Aber auch die Radfahrer und die Fußgänger erhiel⸗ ten ihre in die Augen ſpringenden Schlag⸗ worte. Und hier iſt es, wo die Henne Laura in die Geſchichte eingeführt wird. Der Prototyp des Verkehrsſünders Als man die Fußgänger am Kragen— bild⸗ lich geſprochen— packen wollte, galt es einen Prototyp für einen ſchlechten und gedanken⸗ los Verkehrenden zu finden. Es lag nahe, eine Frau zu nehmen, denn ſelbſt die in Schwe⸗ den einſt berühmte Operettenſängerin Anna Petterſſon, Norrie konnte, als ſie einmal ver⸗ kehrt von der Straßenbahn abſprang und ſich auf ihre vier Buchſtaben ſetzte, keinen beſſeren dieſes bedeutenden Künſtlers nach Oeſterreich. Zu den klingenden Erlebniſſen geſellten ſich die Eindrücke der Landſchaft und ihrer einzig⸗ artigen Kulturdenkmäler in ſchönſter Harmonie. Die Augen waren trunken von dem Reichtum der prächtigen Kirchen und Stifte, von den ſo mannigfaltigen und wunderſamen Reizen der Landſchaft. Demütig und dankerfüllt betraten die Feſtbeſucher aus vieler Herren Länder die ſchlichte Kammer des Schulhauſes Ansfelden, von wo Anton Bruckner den Weg in das von ihm ſo innig geliebte Oberöſterreich antrat.— „Kunſt und Kultur im Brucknerland“— wir haben ſie in dieſer ereignisreichen und be⸗ glückenden Feſtwoche wahrhaftig erlebt. Und dieſes Erlebnis klingt lange nach. F. O. Eekifdt. Denkmal für ein Weihnachtslied In Oberndorf an der Salzach wird am 15. Auguſt zum Gedächtnis an den Komponiſten und den Dichter des Liedes„Stille Nacht— Heilige Nacht“ eine Gruber⸗Mohr⸗Kapelle ein⸗ geweiht. Der Bau ſteht an der gleichen Stelle, an der ſich einſtmals das alte St.⸗Nikolaus⸗ Kirchlein befand, in dem am Weihnachtsabend 1818 das Lied erſtmals erklang. Während der feierlichen Einweihung wird Profeſſor Felix Gruber, der Urenkel des Komponiſten, das Lied auf der hiſtoriſchen Gitarre ſeines Ungroß⸗ vaters ſpielen. Kunſtwettbewerb für Olympia 1940. Der Japaniſche Verband für Kunſt und Körperkultur hat die Autoritäten des Lan⸗ des auf den verſchiedenen Gebieten der Kunſt zur Vorbereitung des Olyenpiſchen Kunſtwett⸗ bewerbes 1940 aufgerufen. Dieſe Künſtler, de⸗ ren Zahl 64 beträgt, ſind zu Mitgliedern des Verwaltungsausſchuſſes ernannt worden und werden die Tätigkeit des Verbandes beaufſich⸗ tigen, ſobald der erforderliche Haushaltungs⸗ Ausdruck für ihre eigene Dummheit finden als die ſeitdem geflügelten Worte:„Ja, ſehen Sie, Frauen!“ Man wollte aber der Ehre der Frauen nicht zu nahe treten, und auch nicht der Ehre irgendeiner anderen Fußgängerkate⸗ gorie. Da erſchien eines Tages ein junger Re⸗ klamezeichner mit einem Plakatentwurf: drei Hühner wackeln über die Straße und der Text lautete: Nur die Hühner laufen über die Straße, ohne ſich vorzuſehen! Die Frage war gelöſt! Hier hatte man den geſuchten Prototyy: Die Henne. Bald be⸗ kam die Henne den Namen Laura. Laura er⸗ ſchien auf hundertundeinem Plakat:„Kannſt du gehen, oder gehſt du wie Laura“ und ähn⸗ liche Worte machten die Laura lebendig und populär und prägten ſie in das Bewußtſein jedes Schweden, ob alt oder jung, ob Fahren⸗ der oder Gehender.„Laura“ rufen die Poli⸗ ziſten einem Verkehrsſünder zu. Das genügt. 1 mil Konche zelbstiätige“ plan vom Organiſationskomitee genehmigt wurde. Der Verband hat eine Reihe von Richt⸗ linien für ſeine Arbeit bereits bekanntgegeben. So wird der Antrag geſtellt werden, das Kunſt⸗ gewerbe und die Fotografie als ſelbſtändige Abteilungen anzuerkennen und auf die gleiche Stufe zu ſtellen wie japaniſche Malerei, euro⸗ päiſche Malerei, Farbenholzſchnitt, Architettur, Muſik und Literatur. Ende dieſes Jahres will der Verband mit den ausſcheidenden Wettbe⸗ werben beginnen. Es iſt eine großzügige Wer⸗ bung geplant, um eine möglichſt große Zahl von Teilnehmern für die Wettbewerbe zu gewinnen. Der Verband hat die Abſicht, die Olympiabeſu⸗ cher durch Ausſtellungen jeder Art in Bezug auf die alte und neue Kunſt Japans einzuführen. Der Verband wird ſich auch mit dem Studium der Fragen beſchäftigen, die die Eröffnungs⸗ und die Schlußfeiern der Olympiade betrefſen. Er plant ferner die Veranſtaltung einer Thea⸗ ter⸗ und Muſikwoche während der Olympiade, die— moderne Schauſpiele und Konzerte umfaßt. 27 Konzerte in vier Wochen. Als das NS⸗Reichsſymphonieorcheſter in Deutſch⸗ land gegründet wurde, ahnte wohl keiner, welch großes Betätigungsfeld dieſes Klangkör⸗ pers harrte. Heute iſt dieſes Orcheſter bereits zu einem unentbehrlichen Faktor in unſerem Kulturleben geworden. Einige Zahlen ſpre⸗ chen hier am deutlichſten für die Leiſtungen, mit denen das NS⸗Reichsſymphonieorcheſter aufwarten kann. In großen Omnibuſſen hatte es vor vier Wochen ſeine letzte diesjährige Sommerreiſe angetreten. Der Weg führte durch die Gaue Hamburg, Hannover, Braunſchweig und Thüringen. Rund 6000 Kilometer mußten während der vier Wochen in dem Omnibus zurückgelegt werden. 27 Konzerte wurden in den verſchiedenſten Städten durchgeführt. Den ſtärkſten Eindruck hinterließen auch hier die Werkkonzerte, die das NS⸗Reichsſymphonie⸗ orcheſter in Deutſchland erſt ins Leben gerufen hat. Konzerte vor Tauſenden von Arbeitern und Arbeiterinnen wurden zu gewaltigen Kundgebungen für deutſche Kunſt. bekam vom — ein braver und zuverläſſiger Arbeiter, „Bakenkreuzbanner“ Blick übers c ** 5—— 5 i, d A. Dienstag, 27. Juli 1237 Letzte badiſche Neldungen Hanauer und Glottertäler in Berlin * Karlsruhe, 26. Juli. Auf der Ber⸗ liner Rundfunkausſtellung iſt dem Beſucher Ge⸗ legenheit geboten, einmal einen Blick hinter die Kuliſſen des Rundfunks zu tun. Außer fabri⸗ kationsmäßigen, Fernſehen und ähnlichen in⸗ tereſſanten techniſchen Dingen kann man be⸗ obachten, wie eine Sendung zuüſtandekommt. eder deutſche Reichsſender hat einen ganzen g zur Verfügung, um ein eigenes Pro⸗ gramm abrollen zu laſſen. Wir Badener kommen in den Reichsſendern Stuttgart und Frankfurt mit mehreren Sen⸗ — zu Wort. Die Hanauer Trachtenkapelle . die Glottertäler Nachtigallen ſingen, die urpfälzer Gruppe Münnich aus Heidelberg bringt allerlei luſtige Schnurren, das Triberger ache muſiziert; ſchließlich ört man den Landſchreiber von Liel. Die diesjährige Rundfunkausſtellung bietet ſoviel des Neuen und Intereſſanten— von den Sehenswürdigkeiten der Reichshauptſtadt, die im Auguſt Hochbetrieb erlebt, gar nicht zu reden —, daß man die ungewöhnlich billige Fahr⸗ Ben mit den beiden Sonderzügen am 0. Juli und 5. Auguſt nicht ungenützt vorbei⸗ gehen laſſen ſollte. Regimentstag der ehemaligen 172er Offenburg, 26. Juli. Die Angehörigen der ehemaligen 172er hielten am Samstag und Sonntaa anläßlich der 10. Wiederkehr des Ta⸗ ges der Denkmalsweihe und des 40jährigen Regimentsgründungsfeſtes ihr Wiederſehens⸗ treffen ab. Mit einer Gefallenenehrung am Denkmal und einem Begrüßungsabend, auf dem 30 verdienten Kameraden die Ehrennadel überreicht wurde, wurde der Regimentstag ein⸗ geleitet, zu dem die Teilnehmer zum Teil aus weiter Ferne herbeigeeilt waren. Nachmittags zogen die Kameraden in feſtlichem Zuge durch die Stadt zur Feſthalle, wo die große Wieder⸗ ſehens⸗ und Regimentsgründungsfeier ſtatt⸗ fand. Mit einer Fahrt nach Bühl am Montag findet der Regimentstag ſeinen Abſchluß. Todesſturz mit dem Motorrad * Triberg, 26. Juli. In der Nacht von Sonntag auf Montag ſtieß der Schuhmacher⸗ meiſter Maucher mit ſeinem ſchweren Motorrad oberhalb des Hotels„Sonne“ in der Haupt⸗ ſtraße in—.— Tempo beim Ueberholen eines Perſonenkraftwagens gegen einen Randſtein. Er wurde vom Rad geſchleudert und blieb mit einem Schädel⸗ und Schlüſſelbeinbruch liegen. n das Triberger Krankenhaus eingeliefert, tarb er dort nach kurzer Zeit. Das Motorrad iſt völlig demoliert. Auf dem Sägeplatz tödlich verunglückt Kenzingen, 26. Juli. Montag nachmit⸗ tag wurde 254 deim Sägeplatz der Holzhand⸗ lung Touſſaint der Holzarbeiter Hermann Fuchs von einer abrutſchenden, 10 Meter lan⸗ gen Buche ſo ſtark gedrückt, daß der Tod in wenigen Minuten eintrat. Der inter⸗ läßt eine Frau mit drei unmündigen Kindern. Todesſturz aus dem Fenſter * Lörrach, 26. Juli. Im Stadtteil Lör⸗ rach⸗Tüllingen ſtürzte die 58 Jahre alte Land⸗ wirtswitwe Sütterlin ſo unglücklich aus dem —— des zweiten Stockwerkes, daß ſie zwei Stunden ſpäter ihren Verletzungen erlag. Die rau, die an einer ſchweren Magenkrankheit ltt, wollte vermutlich friſche Luft ſchöpfen und verlor bei ihrem ſchwachen Zuſtand das Gleich⸗ gewicht. Die fitier-Uelaubee in Weinheim 30 verdiente nationalſozialiſtiſche Kämpfer erholen ſich an der Bergſtraße (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Weinheim, 256. Juli. Auf Veranlaſſung der Kreisamtsleitung der NSVkonnte eine weitere Hitlerurlauber⸗Kameradſchaft in Stärke von 30 Mann in unſerem Kreiſe Aufnahme fin⸗ den. Man hat diesmal einen beſonders reizvol⸗ len Fleck unſerer Heimat als Unterkunft aus⸗ erwählt. In dem idylliſch gelegenen„Wald⸗ ſchlößchen“ im Gorxheimer Tal bei Weinheim ſind die Gäſte untergebracht, das eingebettet in Wald und Wieſe, nächſt dem ſchönen Schwimm⸗ bad des Turnvereins 1862, all das zu bieten vermag, was zu einer richtigen Erholung gehört. Ueberhaupt wurde von der Kreisamtsleitung alles aufgeboten, um den drei Wochen währen⸗ den Urlaub dieſer alten Kämpfer zu einem Er⸗ lebnis zu geſtalten und keinerlei Wünſche offen zu laſſen. Hauptamtsleiter Pg. Domeck, der auch diesmal die Leitung der Kameradſchaft innehat, hat die nötigen Vorbereitungen getrof⸗ fen. Der luftige und lichtvolle Saal des Gaſt⸗ hauſes wurde in einen geſunden Schlafſaal ver⸗ wandelt. 26 vollkommen neue Betten wurden hier aufgeſtellt und im oberen Stockwerk des Gebäudes ſtehen weitere fünf Schlafſtellen be⸗ reit, wie auch dort ein Aufbewahrungsraum für Kleider eingerichtet iſt. Ein großer Schreibtiſch mit dem erforderlichen Schreibmaterial ſteht für die ſchriftlichen Arbeiten zur Verfügung. In den Bluttat eines ehemaligen filoſterbeuders Ein 21jähriges Mädchen fällt einem verdorbenen Menſchen zum Opfer (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Markdorf(bei Konſtanz), 26. Juli. In der Nacht vom Sonntag auf Montag drang der 3gjährige Karl Pfeifer in das Anweſen des Ortsbauernführers Blezinger in Wermetsweiler bei Markdorf ein und brachte mit dem Ham⸗ mer der 21jährigen Frieda Wirth ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopfe bei. Mit dem Ableben des Mädchens, dem die Schädeldecke eingeſchlagen wurde, muß gerechnet werden. Der Mörder, der in Mariatann bei Lindau geboren wurde, trat nach Beſuch der Volksſchule in die Kloſterſchule Paſſau der Sale⸗ ſianer ein, um Geiſtlicher zu werden. Zweimal mußte er das Studium wegen Nervenzuſam⸗ menbruches unterbrechen, und ſchließlich unter⸗ ſagte ihm die Kloſterbehörde das weitere Stu⸗ dium, ließ ihn aber als Laienbruder. Pfeifer wurde, da er ſich nicht an die Ordensregeln hielt, im Jahre 1934 aus dem Kloſter entlaſſen. Er wandte ſich nun der Landwirtſchaft zu. Pfei⸗ fer hat ſich nach den Ausſagen ſeiner Dienſt⸗ herren immer ſehr religiös gegeben, er beſuchte fleißig die Kirche und ging zur Kommunion. Schon einmal ſoll er ein gewiſſes Intereſſe an dem Dienſtmädchen gezeigt haben. Pfeifer gibt über die vollbrachte Tat mit ge⸗ radezu zyniſcher Offenheit die Einzelhei⸗ ten zu. Von ſeinem Betriebsführer war Pfei⸗ fer vor ungefähr zehn Tagen entlaſſen worden, weil er einen Verſuch unternahm, ſich an dem Mädchen zu vergehen. Am Samstagabend fuhr er dann von Friedrichshafen nach Markdorf zurück in der Abſicht, das Mädchen zu töten. Wie— war er ſich zunächſt nicht im klaren. Als er aber nach dem Eindringen durch den Stall in der Nähe einen Hammer liegen ſah, benutzte er dieſen zur Tat. Er drang in das Zimmer, welches das Mädchen allein bewohnte und ſchlug blindlings auf die Schla⸗ fende ein. Pfeifer ſtellte ſich nach vollbrachter Tat der Polizei. fiandel feieete ſeine krhebung zue Stadt Höhepunkt der Grenzlandtage/ 40 000 Beſucher ſahen den Feſtzug Kandel, 26. Juli. Wenn je einmal eine Veranſtaltung dazu angetan war, dem Volke an der ſüdöſtlichen Grenze der Weſtmark Gelenen⸗ heit zum Ausdruck ſeines Grenzlandbewußt⸗ ſeins zu geben, dann waren es dieſe glänzen⸗ den Tage Kandel 1937, verbunden mit Stadt⸗ erhebungsfeier. Sie waren mehr als ein Feſt in des Wortes ſonſtiger Bedeutung: ſie waren ein weithin ſchallendes, rückhaltloſes Bekennt⸗ nis des ſüdoſtpfälziſchen Volkes zu Führer und Volk. Schon die Eröffnungsfeier am Samstag war ein würdiger Auftakt des weiteren feſt⸗ lichen Geſchehens. Der Sonntag wurde mit einem Wecken eingeleitet. Dann veranſtaltete der Bann 318 der HJ am Kriegerdenkmal eine Die Jvesheimer„Gute fioffnung“ wächſt Die Siedlung der 35 ſchmucken Eigenheime wächſt/ Richtfeſt in Sicht Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Ilvesheim, 26. Juli. Seit etwa vier Monaten wird jetzt an der Eigenheimſiedlung „Gute Hoffnung“ gearbeitet, und von den 35 Häuſern iſt jetzt bereits ein halbes Dutzend unter Dach. Natürlich bietet ſich noch kein ein⸗ heitliches Bild, denn von einigen Häuſern ſind gerade erſt die Baugruben ausgehoben, von anderen hat man die Kellerräume fertiggeſtellt, und wieder andere ſind im Rohbau ſoweit fer⸗ tig, daß in dieſen Tagen der Zimmermann ſeine Arbeit beginnen kann. An den fertigen Häuſern kann man jedoch bereits erkennen, wie ſie ausſehen, wenn ſie demnächſt bezogen werden. Ueber eine Leiter — denn die Treppe iſt noch nicht begehbar— betreten wir eines der Häuſer. In den beiden unteren Zimmern wird der Fußboden gelegt, die Küche harrt der Einrichtung ihrer Haupt⸗ merkmale, des Herdes und der Waſſerleitung. Im Obergeſchoß wird vorerſt ein Zimmer ausgebaut, der übrige Raum dient als Spei⸗ cher; ſpäter kann noch ein weiteres Zimmer erſtellt 7 So 5 dem Aihenn⸗ wachs Rechnung getragen. Von Einzäunun⸗ anderen Aeußerlichkeiten iſt noch nichts, u ſehen, denn das ganze Streben der Bau⸗ erren gilt vorerſt dem Hauſe ſelbſt, das ja möglichſt bald bezugsfertig ſein ſoll. Dann kann man auch daran gehen, den Garten vor⸗ zubereiten, daß er im kommenden Jahr die erſte Ernte auf eigenem Boden trägt. Wer vom Feſtplatz her den Damm betritt, hinter dem die neue Siedlung erſteht, nimmt mit Stolz und Freude das Bild emſiger Ar⸗ beit in ſich auf, das ſich da bietet. Faſt alle Aufn.: W. Nagel Eines der im Rohbau fertigen Eigenheime der llves- heimer Siedlung„Gute Hoffnung“, die nur etwa drei Minuten von der Robert-Wagner-Brücke entfernt ist. Siedler helfen ſelbſt beim Bauen, auch Frauen und Kinder ſchließen ſich nicht aus, denn alle wollen irgendwie mit Hand anlegen am eige⸗ nen Heim. Noch iſt vieles zu tun. Die Ge⸗ meinde muß Straßen anlegen laſſen, für die die Waſſer⸗ und ſonſtigen Anſchlüſſe ſchon her⸗ eſtellt ſind. In Jahresfriſt wird ſich hier ein ennic Ortsteil erheben, in einer Lage, die nicht nur frei und geſund iſt, ſondern auch als verkehrsgünſtig zu bezeichnen iſt, ſo daß die berufstätigen Siedler keine größeren Wege zurückzulegen haben, als wenn ſie mitten im Dorf wohnten. In abſehbarer Zeit kann das gemeinſame Richtfeſt in der Eigen⸗ heimſiedlung„Gute Hoffnung“ gefeiert werden. Morgenfeier. Gebietsführer Thimel ſprach über den weltanſchaulichen Kampf an der Grenze unter beſonderer Betonung des Ein⸗ ſatzes der Jugend. Ehemalige Schüler und Schülerinnen der Landwirtſchaftsſchule Kandel 7750 ſich in der Schule ein freudiges Wieder⸗ ſehen. Eine feſtliche Stimmung herrſchte im Rat⸗ hausſaal. Viele Vertreter von Partei, des Staates und der Behörden hatten ſich zur offi⸗ ziellen Stadterhebungsfeier und Feſtſitzung der Ratsherren eingefunden. Bürgermeiſter Multer begrüßte die Feſtperſammlung und wies darauf hin, daß der Reichsſtatthalter von Bayern am diesjährigen Geburtstag unſeres Führers und Reichskanzlers die Gemeinde Kandel zur Stadt erhoben hat, und die heu⸗ tige Feier für Kandel die Erreichung eines höchſt wichtigen Abſchnittes ſeiner Aufwärts⸗ entwicklung bedeuten. Er unternahm mit der Feſtwerſammlung in Gedanken einen Gang durch die wechſelvolle geſchichtliche Vergangen⸗ heit Kandels. Der Kommunalreferent im bayeriſchen In⸗ nenminiſterium, Oberregierungsrat Dr. Men⸗ ſentz, überbrachte die Grüße und Wünſche der bayeriſchen Regierung. Kreistagspräſident Imbt ſprach der jungen Stadt als Vertreter des Gauleiters im eigenen wie auch im Namen des Deutſchen Gemeindetages, Land Bayern, ſowie im Namen des Kreiſes Pfalz herzliche Glückwünſche und Grüße aus. Gleichzeitig ſagte er namens des Gauleiters dem Bürger⸗ meiſter Multer für die geleiſtete Arbeit Dank und Anerkennung. Bezirksoberamtmann Schmitt, Germersheim, überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Aufſſichtsbehörde. Die erhebende Feier klang aus in einem Gruß an den Führer und dem Geſana der nationalen Lieder. Nach kurzer Pauſe folgte auf dem weiten Gelände des Bienwaldes das große Bekennt⸗ nis der Grenzlandbevölkerung. Die SA⸗ Standarte„Emil Müller“ ſowie die Verbände und Gliederungen der Beweguna waren auf⸗ marſchiert. Tauſende von Volksgenoſſen hat⸗ ten ſich eingefunden. Würdia und packend ge⸗ ſtaltete ſich das Feſtſpiel des Reichsarbeits⸗ dienſtes Dann eröffnete Bürgermeiſter Multer die Kundgebung. Kreisleiter Kleemann, Lud⸗ wiashaſen, erariff namens des am Erſcheinen verhinderten Gauleiters das Wort. Unſere Zeit wird einmal als aroße Lehrmeiſterin un⸗ ſeres Volkes in die Geſchichte eingehen. Was Jahrhunderte nicht vermochten, was nicht der Kraft willensſtarker Menſchen gelungen, blieb der aus deutſcher Tragik geborenen Stunde vorbehalten, Vernunft über Unvernunft, Einig⸗ keit über Haß, die aufbauende Kraft über die Zerſtörung triumphieren zu laſſen. Freudig ſtimmten die Maſſen in den Gruß an den Führer ein und ſangen die Lieder der Nation. Nachmittags bewegte ſich der Feſtzug durch die reich geſchmückten Straßen der Stadt. Auch der Vorbeimarſch der Gliederungen der Bewe— gung weckte große Begeiſterung. freien Stunden laden ausreichend aufgelegte Spiele zur Unterhaltung ein, für Sportliebende ſteht neben dem ſchönen Waldſpielplatz Ball und Gerät bereit. Am vergangenen Sonntag in den frühen Abendſtunden war hier draußen Sammelpunkt. Nacheinander trafen die Urlauber ein. Alte Kämpfer ſind es, die meiſten tragen das goldene Reichsehrenzeichen, die aus allen Gauen unſe⸗ res Reiches kommen und in den verſchiedenen Organiſationen der Partei ſeit Jahren ihren Platz ausfüllen. Allerlei Dialekte ſchwirren durcheinander, aber ſchnell iſt die Kameradſchaft hergeſtellt, bei der nur das herzliche„Du“ gilt. Zu ihrer Begrüßung war neben Kreisamtslei⸗ ter Pg. Merdes(Mannheim), dem Leiter der Kameradſchaft Pg. Domeck(Mannheim) noch Ortsgruppenleiter Pg. Niceus(Weinheim) und Ortsamtsleiter der NSV Pg. Müller mit ſeinen Mitarbeitern erſchienen. Pg. Merdes begrüßte die Hitler⸗Urlauber in unſerem Kreis recht herzlich und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die kommenden Urlaubstage Kraft und Er⸗ holung bringen mögen. Reichsredner Pg. Kö t⸗ teritz(Münſter) von der Reichspropaganda⸗ leitung brachte den Dank der Urlauber. Auch Ortsgruppenleiter Pg. Niceus gab ſeiner Freude über die Wahl der Stadt Weinheim fuͤr den Aufenthalt Ausdruck, erinnerte daran, daß in heilen Weinheim ſchon ſehr frühzeitig eine national⸗— ſozialiſtiſche Hochburg geweſen, und wünſchte recht ſchöne Tage und beſte Erholung an der Bri, herrlichen Bergſtraße. Nach dem gemeinſamen Abendeſſen fand man ſich noch zwanglos im Viele? Garten zuſammen, wobei alte Erinnerungen letzten Te aus der Kampfzeit wachgerufen wurden und die exrlichen Kapelle Burkhardt den muſikaliſchen Rah⸗ ild bun men ſchuf. froh, der Für die kommenden drei Wochen ſind die Rücken g alten Kampfgenoſſen Gäſte unſeres Kreiſes. Luft und Reichhaltig iſt das Programm, das man für Doch p dieſe Tage vorgeſehen hat. Unſere Gäſte werden mand ha ausreichend Gelegenheit haben, die Schönheiten Blutend unſerer Heimat kennen zu lernen. Die geſegnete der Nähe Bergſtraße, der liebliche Odenwald, das Neckar⸗ Kreuz we tal, die Pfalz und eine Rheinfahrt werden reiche Wunde e Abwechſlung bieten. Doch auch während dieſer Verletzte Ferientage werden ſich dieſe kampfgewohnten chen gebr Männer zu einer Gemeinſchaft zuſammenfinden, es ſtill 5 um neu geſtärkt und gekräftigt wieder der Auf⸗ ſiegt, un gabe zu dienen, die ein Teil ihres Lebens dar⸗ Kaum ſtellt. c erleidet an ander lleues aus Compertheim en 9 2 m Zur gl it einer * Lampertheim, 26. Juli. Von der tätshaus NSV wird bekanntgegeben, daß alle Volks⸗ den. Tac genoſſen, die hoffen, im kommenden Winter Muß n vom Winterhilfswerk betreut zu werden, bei ben ins Stellung des Antrages den Nachweis erbringen denken, d müſſen, daß ſie, ſoweit es ihre Kräfte geſtatten, oder See im Laufe der diesjährigen Erntezeit in land⸗ Scherben wirtſchaftlichen Betrieben tätig waren, oder der Well⸗ einen anderen Arbeitsplatz inne hatten. ſie dann u* Lampertheim, 2635. Juli. Im gutbe⸗ brechen, ſetzten Reichsadlerſaale erſh te am Sonntag Es iſt eine Aufführung der Deuſchen Bühne füt Scherben Volkshygiene, Kaſſel, die das Krebsdrama„Zu ſpät“ brachte. Es zeigte die Furchtbarkeit der C Auswirkungen dieſer Volkskrankheit; gleich⸗ zeitig wurde aber auch bewieſen, daß man ſich vor dieſer Krankheit ſchützen lann, wenn man Das E ſie rechtzeitig erkennt und durch rechtzeitige In⸗ Bau, zei anſpruchnahme des Arztes verhüten kann.— Gewand Seinen 74. Geburtstag beging der Gemeinde⸗ 0 macht da lichen Ei Vectvolle Anregungen Es m. ſein, daß wenn Sie etwos Aportes schenken em Alt wollen, gibt die unerreichte Aus- Zeller wahl bei 100 55 7 3 on 27 Cacac 75 unächſt p 1, 5 Breite Straſie fätig. A Schmuck- Uhren Bestecke heim zu Baukunſt ofbaum arbeiter i. R. Johannes Wegerle, Römer⸗ Kabinett ſtraße 107.— 73 Jahre alt wurde Herr Jakob von dem Wegerle, Hoſpitalſtraße 35.— Blitz⸗ rem Sch ſchlag. Bei dem Samstag⸗Gewitter, das baumeiſt wolkenbruchartigen Regen mitbrachte, ſchlug Sigisn der Blitz in einen Hausgiebel der Rieſengaſſe, öffentlich wo die Dachziegeln heruntergeſchleudert wur⸗ bauten den. Im gegenüberliegenden Hauſe traf der ſtehen. 3 Blitz die Antenne, wobei die Drahtſpannung lers zhl abbrannte. ohne jedoch größeren Schaden anzu⸗ kirche mi richten. 150 ſogenann unermüd kleine Diernneimer Rachrichten e Die Dreſchhalle brannte 1 * Viernheim, 26. Juli. Am Montag ge⸗ f gen 19.30 Uhr meldete die Feuerſirene einen fändige Brand. Ein dicker Rauch war aus der Oſtrich⸗ Weiſe ar tung ſichtbar und der ſtarte Wiand trieb die ewände Rauchwolten über den Ort. In der Dreſchhalle aus M des Dreſchmaſchinenbeſitzers Lamberth in Der drit der Mannheimer Straße war im Dachſtuhl ein aus wel Brand ausgebrochen. Das Feuer hatte in der Stock ſta mit Spreu und Stroh gefüllten Halle reiche it 553 Nahrung gefunden. Die Dreſchmaſchine war mat noch in Betrieb. Die anweſenden Leute Haſchn ein an ſchnell zu und brachten wenigſtens die Maſchi⸗ tere Häu nen in Sicherheit, während die beladenen Wa⸗ gen ebenfalls aus dem Feuerbereich gebracht wurden. Die Freiwillige Feuerwehr war mit ihrer Motorſpritze ſehr ſchnell zur Stelle und griff das Gebäude mit einigen Schlauchleitungen an. Nach etwa ½ Stunde angeſtrengter Tätig⸗ 4 leit konnte der Brand lotaliſiert werden. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 26. Juli. Brombeeren 25—27, Pfirſiche 20—28, Zwetſchaen 20—25, Pflaumen 10, Aepfel 10—25, Birnen 12—25, Tomaten 12, Bohnen—14. Anfuhr 330 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. . Juli 1937 id aufgelegte Sportliebende latz Ball und den frühen zammelpunkt. er ein. Alte das goldene Gauen unſe⸗ verſchiedenen Jahren ihren te ſchwirren kameradſchaft he„Du“ gilt. kreisamtslei⸗ em Leiter der inheim) noch (Weinheim) g. Müller Pg. Merdes iſerem Kreis ng Ausdruck, raft und Er⸗ er Pg. Köt⸗ propaganda⸗ auber. Auch einer Freude eim für den daran, daß ne national⸗ nd wünſchte lung an der zemeinſamen wanglos im rinnerungen rden und die liſchen Rah⸗ ſen ſind die res Kreiſes. as man für Bäſte werden Schönheiten die geſegnete das Neckar⸗ verden reiche hrend dieſer pfgewohnten nmenfinden, der der Auf⸗ Lebens dar⸗ heim Von der alle Volks⸗ den Winter werden, bei is erbringen fte geſtatten, eit in land⸗ ſaren, oder tten. Im gutbe⸗ m. Sonntag Bühne für drama„Zu tbarkeit der eit; gleich⸗ aß man ſich wenn man tzeitige In⸗ in kann.— Gemeinde⸗ 5 chenken hte Aus- e Streßße tecke le, Römer⸗ Herr Jakob — Blitze hitter, das hte, ſchlug Rieſengaſſe, udert wur⸗ ſe traf der htſpannung haden anzu⸗ ichten e Montag ge⸗ rene einen der Oſtrich⸗ trieb die Dreſchhalle berth in achſtuhl ein atte in der dalle reiche ſchine war aute die Maſchi⸗ denen Wa⸗ ch gebracht r war mit Stelle und chleitungen gter Tätig⸗ den. nheim vom iche 20—28, hſel 10—55, nen—14. it. Nächſte Sroß-Mannheim Dienstag, 27. Juli 1937 Im hellen und lichten Arbeitsraum ist gut schafien Gringon Seherlen Flůch? Viele Tauſende hat das ſchöne Wetter der letzten Tage ins Freie gelockt. Vornehmlich die herrlichen Ufer unſerer Gewäſſer boten ein Bild bunten Badelebens. Alt und jung war froh, der Großſtadt für ein paar Stunden den Rücken gekehrt zu haben und hier in Sonne, Luft und Waſſer Erholuna zu finden. Doch plötzlich— ein Schmerzensſchrei! Je⸗ mand hat im Waſſer auf die Scherbe getreten. Blutend hinkt er ans Ufer. Ein Glück, daß in der Nähe die weiße Fahne mit dem roten Kreuz weht. Schnell wird Hilfe geholt. Die Wunde erweiſt ſich aber als ſo ſchlimm, daß der Verletzte mit einer Bahre zum Sanitätshäus⸗ chen gebracht werden muß. Für kurze Zeit iſt es ſtill am Strand. Doch die Lebensfreude ſiegt, und es geht wieder ins Waſſer. Kaum eine Viertelſtunde iſt vergangen, da erleidet ein Junge denſelben Unfall, diesmal an anderer Stelle. Auch dieſe Verletzung iſt nicht unbedeutend. Zur gleichen Zeit hinkt ein kleines Mädel mit einem Verband am Fuß aus dem Sani⸗ tätshaus heraus! Aus Freude iſt Leid gewor⸗ den, Tag für Tag geht es ſo.. Muß man denn immer Flaſchen oder Scher⸗ ben ins Waſſer werfen? Man ſoll auch nich! denken, daß man von der Mitte des Fluſſes oder Sees, eiwa vom Dampfer oder Boot aus. Scherben ins Waſſer befördern kann, das Spiel der Wellen treibt ſie doch wieder ans Ufer, wo 0 die Badefreuden ſchmerzhaft unter⸗ rechen. Es iſt ein alter, dummer Aberglaube, daß Scherben Glück brächten. Ein Alt⸗Mannheimer Haus in neuem Gewand Das Eckhaus in M 3, 3, ein Alt⸗Mannheimer Bau, zeigt ſich ſeit einigen Tagen im neuen Gewand. Wochenlang war man daran mit In⸗ ſtandſetzungarbeiten beſchäftigt. In den letzten Tagen wurden die Arbeiten fertig und nun macht das ſtattliche Haus wieder einen vorzüg⸗ lichen Eindruck. Es mag aus dieſem Anlaß daran erinnert ſein, daß man die dieſes Hauſes dem Alt⸗Mannheimer Baumeiſter Sigismund Zeller zuſchreibt. Er aus Altmün⸗ ſter am Traunſee im Sa zkammergut und trat, ſchon 27jährig, im Jahre 1707, in kurfürſtliche Dienſte. Zeller war don Hauſe aus Tiſchler und zunächſt als„Kabinetts⸗Tiſchler“ in Heidelberg tätig. Als Modellſchreiner für das in Mann⸗ heim zu errichtende neue Schloß kam er erſt zur Baukunſt und wurde 1728 zum kurfürſtlichen Hofbaumeiſter ernannt. Der heute noch bekannte Kabinetts⸗ und Hofſchreiner Franz Zeller, von dem die werwollen Holzarbeiten in unſe⸗ rem Schloß ſtammen, war ein Bruder des Hof⸗ baumeiſters. Sigismund Zeller hat in Mannheim außer öffentlichen Bauten auch eine Reihe von Privat⸗ bauten ausgeführt, von denen noch manche ſtehen. Zu den bemerkenswerteſten Bauten Zel⸗ lers zähten das Eckhaus gegenüber der Jeſuiten⸗ kirche mit der baldachingekrönten Niſche und die ſogenannte„Aula“ in der Kalten Gaſſe. Der unermüdliche Meiſter blieb bis zu ſeinem 78. Lebensjahr in kurfürſtlichem Dienſt. Für ſeine Vielſeitigkeit zeugte, daß er gelegentlich auch zu lußregulierungs⸗ und zu Ingenieurarbeiten erangezogen wurde. Zeller bediente ſich bei fandic baukünſtleriſchen Schaffen der altboden⸗ ſtändigen Formen, die er aber in ſelbſtändiger Weiſe ausgeſtaltete, wie das an ſeinen Fenſter⸗ ewänden und Toreinfahrten ſichtbar wird. Das aus M 3, 3, war urſprünglich nur zweiſtöckig. Der dritte Stock wurde erſt viel ſpäter aufgeſetzt, aus welcher Zeit auch der Balkon im zweiten Stock ſtammen dürfte. Das ſtark betonte Portal mit der Freitreppe iſt für unſere Stadt nur noch einmalig. Zwar haben wir hier noch zwei wei⸗ tere Häuſer mit einer Freitreppe(das ehemalige Großh. Inſtitut und das Lameyhaus) doch ſind hier die Tore nicht in der gleichen Weiſe deko⸗ rativ ausgeſtaltet. A- Wie Betriebe ihr„Geſicht“ geändert haben iſt das Amk„öSchönheit der Arbeit“ erfolgreich am Werk Auch in Mannheim Man muß einmal Umſchau halten, wenn man die Wirkſamkeit des Amtes„Schönheit der Ar⸗ beit“ erkennen will, das innerhalb der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu der großen Organiſation „Kraft durch Freude“ gehört. Jetzt, nach Jahren regſter Arbeit, kann man ſchon Ergebniſſe dieſer Arbeit ſehen, die zu den größten Zu⸗ kunftshoffnungen berechtigen. Zunächſt war es nur eine Parole, die aus⸗ gegeben wurde. Die Parole aber wurde Ziel⸗ etzung energiſchſter Arbeit. Und heute iſt „Schönheit der Arbeit“ in vielen Fällen ſchon Erfüllung. Freilich noch nicht überall. Aber in den weitaus meiſten Betrieben ſind die Anregun⸗ en des Amtes auf fruchtbaren Boden gefallen. ie Kreisdienſtſtelle Mannheim, die auf eine beſonders erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann, aber eine kaum faßliche Fülle von Aufgaben noch vor ſich ſieht, hat in ihrem geſamten Be⸗ treuungsbezirk 28 Ortsreferenten, denen je⸗ weils verſchiedene kleinere Betriebe unterſtehen und ungefähr 50 Betriebsreferenten in größe⸗ ren Betrieben, die ſich für die Durchſetzung ge⸗ eugien. Aber heute, da der Führer das Ethos der Arbeit verkündet hat, da der Arbeiter als leichberechtigter Diener der Nation neben dem etriebsführer ſteht, muß der helle, geſunde und ſchöne Arbeitsplatz gefordert werden. Ob man nun für den Ingenieur einen lichtdurchfluteten Arbeitsraum fordert, ob man für das Büro vor allen Dingen auch genügend Arbeits⸗ raum für den einzelnen verlangt, ob man ein⸗ mal die Gießerei auf ihre räumlichen Ver⸗ hältniſſe überprüft, oder in der Maſchinenhalle die Licht⸗ und Lüftungsverhältniſſe unterſucht: Immer und in jedem Fall kommt es darauf an, den ſchaffenden Menſchen als wertvolles Glied am Volkskörper zu werten und unter dieſem Geſichtspunkt die Arbeitsſtätte zu ſehen. Die Lunge des Betriebes In dieſem Zuſammenhange ſpielt die gärt⸗ neriſche Anlage eine bedeutende Rolle. Es gibt beſtimmte Arbeitsgebiete, die eben ein⸗ mal nicht jede geſundheitliche Gefährdung ver⸗ meiden laſſen. Man denke nur an Gießereien, Kokereien, Bergwerksbetriebe u. ä. Hier aber muß ein geſunder Ausgleich geſchaffen werden. Es darf nicht dem Ermeſſen des einzelnen Ein schöner Fries iür elnen Erholunzsraum, den Segen der Arbeit darstellend ſunder, ſchöner Arbeitsbedingungen tatkräftig einſetzen und die Verbindung zur Kreisdienſt⸗ ſtelle herſtellen. Es dreht ſich bei dieſer Arbeit nicht allein um gefunde Geſtaltung der Arbeitsplätze oder um Schaffung von Kameradſchafts⸗ und Er⸗ das Amt„Schönheit der Ar⸗ beit“ iſt viel umfaſſender. Es greift in alle Lebensbezirke des deutſchen Arbeiters ein, in⸗ dem es zu ſeinem Hauptarbeitsgrundſatz die Hebung des Lebensſtandards über⸗ haupt erhoben hat. Der helle Arbeitsplatz Die Maſchinenhalle, der Arbeitsſchuppen und der Arbeitsplatz ſelber waren ſchon oft Anlaß zur Klage. ieviel düſtere Hallen gibt es, welch liebloſe Schuppen ſtehen mitunter in den Fabrikbezirken, wie dunkel iſt oft der Arbeits⸗ platz und wie weit entfernt von jeder Lüf⸗ tungsmöglichkeit. Solange man in dem Ar⸗ beiter nur die mehr oder minder billige Ar⸗ beitskraft ſah, deſſen Leben, Familie oder Wohlergehen den Unternehmer wenig küm⸗ merte, mochten ſich ſolche Arbeitsplätze ver⸗ treten laſſen, obwohl ſie von einer recht niedri⸗ gen Geſinnung der jeweiligen Unternehmer überlaſſen bleiben, wie er ſich geſundheitlich ſtärkt, ſchon im Betrieb muß daſür geſorgt wenden. Wenn daher die häßlichen, öden, Bau⸗ ſtellen ähnelnden Plätze innerhalb der einzel⸗ nen Fabrikgebäude immer mehr verſchwinden, um gärtneriſchen Anlagen Platz zu machen, wenn daher die Betriebseingänge an Stelle des finſteren Eingangs, der einem Höllenrachen glich, freundlich zu lächeln beginnen durch Blu⸗ men und eine helle leuchtende Faſſade, dann hat das nicht nur eine rein geſundheitliche Aus⸗ wirkung, ſondern dieſe Maßnahmen wirken vor allen Dingen auch auf die Seele jedes einzelnen Schaffenden, ſie ſtimmen froh und mildern oft die erdrückende Schwere der Gedanken. Hier⸗ her gehört auch die Einführung des Betriebs⸗ ſportes, über den wir neulich ausführlich be⸗ richteten. Es dürfte intereſſieren, daß auch in Mannheim in jüngſter Zeit damit begonnen wurde Betriebsſchwimmbäder zu bauen. Die Grünanlage, der Sportplatz und die Das ſind die Lungen des Be⸗ triebes! Schönheit der Arbeitspauſe Meiſt wird in den Betrieben heute„durch⸗ gearbeitet“, d. h. die Achtſtundenſchicht wird Das erfolgreiche Wirken des Amtes„Schönheit der Arbeit“. Der gleiche Platz dient heute in verschönerter Gestalt als Erholunssstätte in den Arbeitspausen. ohne die ſogenannte große Mittagspauſe durch⸗ geführt. Da ſpielt die Arbeitspauſe eine um ſo größere Rolle. Denn hier liegt die Kraft⸗ quelle für den einzelnen Schaffenden, hier ent⸗ ſpannt er ſich, um mit geſammelter Kraft wie⸗ der ans Werk gehen zu können. Auch in dieſer Hinſicht haben die Mannheimer Betriebe ſchon viel geleiſtet. Dachgärten ſind angelegt worden, auf denen ſich die Werksangehörigen ausruhen können, Kameradſchaftsräume ſind aus den früheren Kantinen geworden. Es ſind nicht mehr einfache nüchterne Abfütterungsſäle, ſon⸗ dern man iſt heute beſtrebt, den Räumen durch hellen Anſtrich Freundlichkeit zu geben, und ſie durch Wandgemälde, die auch den Künſtler wie⸗ der mit dem Volk zuſammenbringen, zu Stätten der inneren Erhebung und der Freude zu machen. Heute ſitzen ja nicht Arbeitskollegen, deren jeder nur darauf aus iſt, ſeine Groſchen zu verdienen und ſonſt Gott einen guten Mann ſein zu laſſen, nebeneinander, heute wird die Betriebsgemeinſchaft gepflegt, die vom Be⸗ triebsführer bis zum unterſten reicht. Heute ſitzen daher Kameraden der Arbeit zu⸗ ſammen. Und dieſe Kameraden müſſen auch Gelegenheit haben, in einem ſchönen, den Augen und dem Gefühl wohlgefälligen Raum zuſammen ſein zu können. Allein das Mittag⸗ eſſen ſchmeckt ſchon beſſer, wenn man es in einer Umgebung einnimmt, die hell, licht und freundlich iſt. Zu den Haupterforderniſſen der Betriebe ge⸗ hören auch die der Hygiene, die auch vom Standpunkt der„Schönheit der Arbeit“ betrach⸗ tet werden müſſen. Für die Waſchräume be⸗ ſonders großer Betriebe werden da ſogenannte Waſchbrunnen propagiert, die ſich beſon⸗ ders gut bewährt haben. Das ſchöne Heim des Arbeiters Das Amt„Schönheit der Arbeit“ geht ſogar noch einen Schritt weiter. Es kümmert ſich darum, wie der Arbeiter in den Werkſied⸗ lungen wohnt, und iſt beſtrebt, dafür zu forgen, daß der Kitſch vergangener Zeiten ein⸗ mal ausſtirbt. Hier wirbt es für eine ſchöne und zweckdienliche Raumgeſtaltung, für die Verwendung eines guten deutſchen Werkſtoffes bei Möbeln, Geſchirren und Geräten aller Art. Das Kunſtgewerbe hat hier ſeine Aufgabe er⸗ kannt und ſchöne Muſter für Keramik und Por⸗ zellan⸗Geſchirre herausgebracht, ſo daß es jedem Arbeiter möglich wird, ſich für wenig Geld mit geſchmackvollen und ſchönen Gebrauchsgegen⸗ ſtänden zu umgeben. Diefe Arbeit, die in das Heim des Arbeiters helfend und beratend eindringt, ſprengt nicht etwa den Rahmen des Aufgabenbereichs des Amtes. Man ſteht hier auf dem geſunden Standpunkt, daß es nicht allein genügt, das Geſicht der Betriebe zu ändern, ſondern daß auch das Leben des Arbeiters, der ja ſchließlich den Betrieb ausmacht, ſchöner geſtaltet werden muß. Denn wenn dieſe beiden, Arbeiter und Betrieb, harmonieren, trifft das Wort in immer erhöhtem Maße zu, das Dr. Ley ausſprach: Deutſchland iſt ſchöner geworden! A. Brand auf dem Dach Im Gaſthaus zum„Neckartal“ in T 1, 8 brach am Montag gegen 17 Uhr Feuer aus. Ein Zimmermädchen entdeckte zufällig, daß aus den Dachziegeln im Hofgebäude Rauch heraus⸗ kam und benachrichtigte ſofort den Beſitzer. Der Wirt verſuchte zunächſt, da er nur wenig ent⸗ deckte, mit zwei Eimern Waſſer die Sache ein⸗ zudämmen. Da jedoch der Qualm immer ſtär⸗ ker wurde, verſtändigte er ſofort die Berufs⸗ feuerwehr, die auch ſehr raſch zur Stelle war. Es ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen Kaminbrand größeren Umfanges handelte. Un⸗ ter dem Dachſtock mußte erſt die zum Kamin führende Verſchalung und Teile des Dachge⸗ bälks entfernt werden, um den Brandherd ein⸗ zudämmen. Der Vorfall hatte wieder einen großen Men⸗ ſchenauflauf zur Folge. — Links: So sah der Fabrikplatz auf dem Lindenhof vor der Herrichtung aus.— Rechts: Aufin.: Archiv„Schönheit der Arbeit'(4) klit · Zerstòubung glde keine flecken. Verlongen die stets dos eckte ſln in der verslegelten gelben Konne mit schworzem Bond ond klit- Soldot. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Juli 1937 Mit Kdcð nach Freiburg Am kommenden Sonntag führt die NSc. „Kraft durch Freude“ einen Sonderzug nach . mit Abfahrt ab Mannheim.10 Uhr, eckarau ab.17 Uhr, Rheinau ab.24 Uhr, Schwetzingen ab.33 Uhr, Hockenheim ab.43 Uhr, Neulußheien ab.48 Uhr, Freiburg an.41 Uhr. Rückfahrt ab Freiburg 20.30 Uhr, mit Hal⸗ ten an den gleichen Stationen und Ankunft in Mannheim um 23.49 Uhr. Dieſer Soaintag in Freiburg bietet ſowohl dem Intereſſenten für Motorſport ein ganz beſonderes Erlebnis wie auch dem Wanderer, der Gelegenheit hat, ſich unter Führung einer Wanderung auf den Schloßberg— Roßkopf— Martinsfelſen— Zähringer Burg oder aber nach Hirſchſprung— Poſthalde Höllſteig— Ravennaſchlucht— Neſſel⸗ lache— Hirſchſprung anzuſchließen. Im Schauinslandrennen ſehen wir in der Klaſſe der Rennwagen um den Deutſchen Berg⸗ preis den Sieger vom vorigen Sonntag Rudolf Caracciola, ſowie von Brauchitſch, Bernd Roſe⸗ meyer, Lang, Stuck u. a. 10 Länder haben zu dieſem Rennen 247 Nen⸗ nungen abgegeben, die ſich auf 42 Ausweisfah⸗ rer, 109 Lizenz⸗Motorradfahrer, 63 Sportwagen⸗ fahrer und 33 Rennwagenfahrer verteilen. Nachmittags ab 16 Uhr iſt für die Teilneh⸗ mer des Mannheimer Sonderzuges die Löwen⸗ bräuhalle belegt, wo noch einige Stunden bei geſelliger Tanzmuſit verbracht werden koͤnnen. Es wird alſo die Sonderfahrt am kommenden Sonntag nach Freiburg jedem Teilnehmer das bieten, was er ſich von dieſer Fahrt verſpricht. Da die Nachfrage nach Karten ſchon ſehr ſtark eingeſetzt hat, empfiehlt es ſich, mit deren Beſchaf⸗ fung nicht anehr lange zuzuwarten, ſondern dieſe raſchmöglichſt bei den bekannten KdF⸗Ver⸗ zum Preiſe von RM..50 abzu⸗ olen. Eine Stadt wirbt. Wir haben ſeinerzeit ſchon an anderer Stelle darüber berichtet, daß die Hanſeſtadt Köln auf der Pariſer Weltausſtel⸗ lung einen beſonderen Pavillon errichtet hat, in dean ſie die beſondere Stellung und Aufgabe Kölns in der Nähe der Weſtgrenze des Reiches herausſtellt. Damit verbunden iſt eine Werbung ür das Kölner Kunſthandwert und die Kölner Induſtrie. Aus Anlaß der Einweihung dieſes Pavillons hat die Stadt Köln eine beſonders repräſentative Werbeſchrift herausgegeben, in der in eindrucksvollen Bildern alles das geſchil⸗ eeeeeee eenieee eee Leichte Naturweine zur Bowie! à5 er Malkammerer Kirenenstulek spatlese Wachstum G. Ziegler a5 er sausenheimer Honigsaek Wachstum Ph. Kohl eheehn a„.00 STEMMER, 0 2, 10 af 22624 nen merunieahor Biirmeabenmzetehsnonehutnmmemenneelnep dert iſt, was Köln reich, anziehend und ſehens⸗ wert gemacht hat. Eine bewegte Geſchichte, eine große und ſtolze Stadt und eine unvergeßliche Landſchaft werden in dieſen Bildern lebendig. Es ſind in erſter Linie Fotografien von Mei⸗ ſterhand, aber auch Kunftdrucke, die in dieſer Schrift zuſammengefaßt ſind. Irma Brandes⸗ Fiebig und Dr. Toni Feldenkirchen haben mit der Zuſammenſtelung dieſer Schrift treffliche Arbeit geleiſtet. K. M. H. Milchverſorgung⸗ wie ſie ſein muß Aus der Sitzung der Milchzulaſſungsſtelle/ Die Konzeſſionsgeſuche Das Beſtreben, durch geeignete Maßnahmen jedem Milchhändler ſein Auskommen zu ſichern und einer Ueberſetzung der verſchiedenen Wohn⸗ hebiete mit Milchläden vorzubeugen, kam ſchon immer in der Arbeit der Milchzulaſſungsſtelle zum Ausdruck. Nicht immer iſt es leicht, den richtigen Weg zu finden, zumal manche Inter⸗ eſſenten für ein Milchgeſchüft nicht das nötige Verſtändnis für die Dinge aufbringen, die für eine ordnungsgemäßſe Marktregelung erforder⸗ lich ſind. Die Anwärter für Milchgeſchäfte verfol⸗ gen mit beſonderer Aufmerkſamkeit die Ent⸗ wicklung neuer da ſich hier noch Möglichkeiten zur Eröffnung neuer Geſchäfte bieten. So kann es nicht ausbleiben, daß ſich ſtets mehrere Bewerber melden, von denen natürlich nur einer mit der Konzeſſion bedacht werden kann. In der geſtrigen Sitzung hatte ſich die Milch⸗ zulaſſungsſtelle u. a. mit einem Geſuch für ein neuzuerrichtendes Milchgeſchäft im Al'mmen⸗ gebiet zu befaſſen. Das gleiche Geſuch war von dem gleichen Geſuchſteller vor zwei Jahren bereits einmal eingereicht worden, wurde aber zurückgeſtellt, weil bei der damaligen Wohn⸗ dichte keine Exiſtenzmöglichkeit für das Geſchäft geboten war. Der Geſuchſteller hielt jetzt nach weiterem Aushau den richtigen Zeitpunkt ge⸗ kommen und ſein Geſuch wäre eſtimmt ge⸗ nehmigt worden, wenn er einen günſtigeren Bauplatz gewählt hätte. So gab es eine erneute Vertagung, um dem Geſuchſteller die Möglich⸗ keit zu geben, ſich einen uplatz zu ſichern, damit das Milchgeſchäft in eine für den zu⸗ Verſorgungsbezirk zentrale Lage ommt. Für die gleiche Gegend hatte ein anderer Intereſſent ein Geſuch eingereicht, obgleich die Ausſichten für eine Genehmigung gering wa⸗ ren. Das Geſuch verfiel dann auch der Ab⸗ lehnung, wobei ſich der Geſuchſteller ſagen laſ⸗ ſen mußte, daß ein bereits vor zwei Jahren vertagtes nüfe. ſelbſtverſtändlich den Vorran erhalten müſſe. Hinzu ham noch, daß es ſi bei dem älteren Geſuch um die Verlegung eines bereits ſchon beſtehenden Milchgeſchäftes handelt, während das neue Gefuch ſich auf eine völlige Neueröffnung bezieht. In einem gegen einen Milchhändler einge⸗ leiteten Konzeſſionsentziehungsverfahren fällte die Zulaſſungsſtelle die daß das Verfahren eingeſtellt wird. Der Milchhändler hatte politiſche Aeußerungen in—— Laden getan und war dafür auch entſprechend zur Rechenſchaft gezogen worden. Die weitere Folge bildete das eingeleitete Konzeſſionsentziehungs⸗ Gäſte loben unſer Wohnungsweſen Die Teilnehmer der Tagung Deutſcher Wohnungsunternehmen in unſerer Stadt Wie ſchon kurz berichtet, leiſteten die Teilneh⸗ mer der in Karlsruhe abgehaltenen Tagung des Hauptpyerbandes Deutſcher Wohnungsunterneh⸗ mungen der Einladung der Stadtverwaltung Mannheim Folge, um ſich in der Rhein⸗Neckar⸗ ſtadt von dem Stand des neuen Bauens über⸗ zeugen zu köͤnnen. Für die Rundfahrt zu den Bauten der gemeinnützigen Wohnungsunterneh⸗ mungen Mannheims waren vier Omnibuſſe be⸗ reitgeſtellt, die die mit der Reichsbahn angekom⸗ menen Tagungsteilnehmer am Hauptbahnhof aufnahmen. Für die nötigen Erläuterungen waren außer Bürgermeiſter Dr. Walli„Ober⸗ baudirektor Zizler und Verwaltungsdirektor Platz von der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft noch mehrere fachkundige Herren beſorgt. Die Fahrt führte vom Hauptbahnhof aus am Schloß und Schloßgarten vorbei nach dem Lindenhof, wo die Wohnungen am Pfalzplatz und im Almengebiet in Augen⸗ ſchein genommen wurden. An den neuen Wohnbauten der Schwetzingerſtadt vor⸗ bei ging es durch die Oſtſtadt in Richtung Käfertal, wo man ſelbſtverſtändlich quer durch die ausgedehnten Ranoſiedlungen fuhr, ehe die Fahrzeuge nach mehreren Schleifen⸗ ſahrten durch Neueichwald die Siedlung Schönau erreichten. Hier verließen die Fahrtteilnehmer die Fahrzeuge, um ſich' über Einzelheiten dieſer ſich immer mehr ausdeh⸗ nenden Siedlung zu unterrichten. Auch der Blumenau wurde ein Beſuch abgeſtattet, und dann führte die Fahrſtrecke über Sand⸗ hofen längs des Altrheins zu den Wohnbauten am Erlenhof. Den Schluß bildete eine Was Sandhofen zu berichten weiß Turnverein 1887 Sandhofen feierte würdig ſein 50jähriges Jubiläum In würdiger Weiſe konnte der Turnverein 1887 e. V. et am Wochenende das Ju⸗ biläum ſeines 50jährigen Beſtehens feiern. Ver⸗ bunden war das Jubiläum mit dem 1. Kreis⸗ turnfeſt und den Mehrkämpfen des Kreiſes 3, Gau 14, im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen. Der wirkungsvolle Verlauf des Turn⸗ feſtes war zweifelsohne für das Jubiläumsjahr des Platzvereines das ſchönſte Geſchenk. Im Zeichen der neuen großen Sporteinheit im DRe mußten die Turnfeſttage zu Freudentage wer⸗ den. Und ſo nimmt es kein Wunder, daß am Samstagabend die Turnhalle vor Beginn der Feier von einer erwartungsfrohen Menge dicht beſetzt war. Nach der Gefallenenehrung und Kranznieder⸗ legung am neuen Kriegerdenkmal nahm die Feſerſtunde in der Turnhalle ihren Anfang. Be⸗ grüßung, Vorſprüche, allgemeines Lied, gowie der Weihechor von Mozart„Weihe des Ge⸗ ſangs“ unter der Stabführung von Muſikdirek⸗ tor E. Sieh, Mannheim, wirkungsvoll zu Gehör gebracht, waren eine feſtliche Einleitung. Kreisführer Karl Crezeli(Mannheim) über⸗ brachte die Glückwünſche des Gaues 14 und lobte die Treue der Mitglieder. In würdiger Anerkennung zeichnete er den über 30 Jahre mit der des Turnvereins 1887 be⸗ trauten Vereinsführer Karl J. Winkler aus. Die daß Winkler für bewährte Leiſtung und Treue, den erſten vom DRe aus⸗ gegebenen Reichsehrenbrief erhalten konnte, wurde begeiſtert aufgenommen. Gaufachwart Gauſe Schweizer ehrte im Auftrage des Gaufachleiters die ehemaligen Kreisfachwarte L. Stalf, K. Adelmann, K. Müller, Frau L. Stortz, Fr. Iſen⸗ berg, R. Hoffſtgetter und Jakob Jung durch Uebergabe eines Bildes mit Urkunde. Für Verdienſte am örtlichen Turnerleben konn⸗ ten weiterhin die 155. noch lebenden Gründer mit in vorderſte Front geſtellt werden. Ihre Namen ſind: Georg Baier; Michael Ehrbächer; Jean Gleißner; Jakob Guckert; Jakob Hönig; Friedrich Michel; Jakob Müller; Tobias Schä⸗ ſer; Georg Schenkel und Joſef Weitzel. Wilhelm Winkler vom Führerring nahm mit Dankesworten und lobender Erwähnung der Verdienſte die Ehrung der Vereinsjubilare vor. Für 40jährige Mitgliedſchaft wurden ge⸗ ehrt die Mitglieder Karl Andres; Jakob Deim⸗ ling; Tobias Gaa; Karl Hennrich; Friedrich S Chriſtian Mäder; Adam Michel; Adam denwald; Ludwig Odenwald; Michael Som⸗ mer; Georg Böh ſen.; Philipp Ehrbächer; Va⸗ lentin Michel und Karl J. Winkler, ſowie oſeh Legleiter. Für e Vereinstreue: Joſe Ros Gan; Meier eimling; Anton Diehl; To⸗ bias Gaa; Peter Geißler; Karl Keßler; Adam Müller; Georg Müller; Wilhelm Müller; Hein⸗ rich Nägele; Philipp Reiber; Anton Sommer; Heinrich Sponagel; Johann Schmitt; Karl Schumacher; Johann Schumacher; Bernhard Wedel und Philipp Wehe. Ortsgruppenleiter Pg. Weickum ſprach überaus herzliche Worte. Er überbrachte die Grüße des Oberbürgermeiſters Pg. Rennin⸗ elbſt und der Kreisleitung der NSDaAp und er Ortsgruppe Sandhofen. Einmal wird der Tag kommen, wo es keines Beweiſes mehr be⸗ darf, daß das deutſche Volk, durch Leibesübung und Lemigs Schulung geſtählt, von der Idee und dem Geiſt des neuen Reiches unlösbar durchdrungen iſt. Nachdem noch der Beauftragte der Sandhofer Sportvereine, Vereinsführer Fritz Klumpp, von der Spielvereinigung e.., geſprochen und die Glückwünſche und eine Ehrengabe über⸗ 1 0 hatte, begeiſterte die Kreisriege. Der Ju⸗ iläumsverein zeigte Ausſchnitte aus ſeinem Abteilungsbetrieb. Geſangvereine ſangen, der Radfahrſport, die Volksmuſik uſw. kamen ſ0 Wort. Die Zwiſchenpauſen meiſterte mit Geſchick die Ortskapelle Sandhofen unter Leitung von W. Schneider. Am Sonntag aber hatte Sandhofen ein feſt⸗ liches Kleid angelegt. Herzlich war der Emp⸗ fang der Turnkameraden und ⸗kameradinnen. Die Turnwettkämpfe auf dem Raſenfeld der 17785 Spielplatzanlage brachten eine eſter Vorführungen, die oftmals das Publi⸗ kum begeiſterten. Beim Feſtmarſch na mittags marſchierte der Kreis z im Dae mit Wirkung auf und krönte damit den Haupttag. Kreisfüh⸗ rer Crezeli nahm auf dem Kampffeld die feier⸗ liche Meebms vor. Wiederum begannen dann die Weit 215 Die Siegerehrung und ein Feſtkonzert beſchloſſen den Gaubttg) des Kreis⸗ und Jubiläumsfeſtes. dg. fio und damit der Hauptſtadt Mannheim kleine Stadtrundfahrt, die ſchließlich am Roſen⸗ garten endete. „Bei einem Beiſammenſein im Roſengarten hieß Bürgermeiſter Dr. Walli die Gäſte mit herzlichen Worten im Namen des durch Krank⸗ heit verhinderten Oberbürgermeiſters willkom⸗ men. In ſeinen weiteren Ausführungen wies Bürgermeiſter Dr. Walli darauf hin, Haß der Charatter des Wohnungsbaues in Mannheim ein anderer als in Karlsruhe ſei, zumal durch die Zuſammenſetzung der Bevölterung im Ge⸗ genſatz zu Karlsruhe andere Wohnungsbedürf⸗ niſſe vorhanden wären. Die Rundfahrt habe ſicherlich bewieſen, daß Mannheim nicht die rußige Fabritſtadt ſei, als die man es oft be⸗ zeichne, ſondern daß Mannheim über ſehr ſchmucke Grünanlagen verfüge. Ein beſonderer Willkommenaruß des Redners galt noch dem anweſenden Dr. Blocher vom Zentralver⸗ band gemeinnütziger Bauvereinigungen Oeſter⸗ reichs, Wien, der als Vertreter Oeſterreichs an der Tagung teilgenommen hatte. Präſident Dötſch vom Hauptverband Deut⸗ ſcher Wohnungsunternehmungen agab in einer 2 Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es den Tagungsteilnehmern vergönnt war, im Anſchluß an Karlsruhe noch das Wohnungs⸗ weſen Mannheims kennenzulernen. Dadurch hätten die in Karlsruhe gewonnenen Eindrücke eine ſchöne Abrundung erfahren. Unverkenn⸗ har ſei das ſyſtematiſche und wohlüberleate Wohnungsweſen der Stadt Mannheim. Bei der Rundfahrt habe man ohne weiteres erken⸗ nen können, daß Mannheim mit Erfolg frü⸗ here Mißſtände im Wohnunnsweſen befeitigte. Nachdem noch Herr Winter vom Verkehrs⸗ verein die Gäſte im Nameß des Verkehrsver⸗ eins begrüßt und ihnen werwolle Druckſchriften über Mannheim überreicht hatte, übernahm der Verkehrsverein die Betreuung der Gäſte, die bei einer ausgedehnten Hafenrundſahrt die am Vormittag gewonnenen Eindrücke noch ver⸗ tieſen konnten. Inzwiſchen waren von Heidel⸗ berg Omnibuſſe gekommen, die nun die Ta⸗ gungsteilnehmer nach Heidelberg entführten. Nach einer Fahrt über die Reichsautobahn ſand dann in Heidelberg der Abſchluß der Tagung ſtatt, die für alle Teilnehmer einen recht intereſſanten Verlauf genommen hatte. —1— verfahren, bei dem ſich die ulaſſungsſtelle ein⸗ gehend mit den Vorkommniſſen befaßte. Wenn es jetzt zu einer Einſtellung des ub, well f de kam, dann nur deshalb, weil ſich die Zulaffungsſtelle überzeugen ließ, daß der Milchhändler den beſten Willen für die Zu⸗ kunft hat und weil ſich verſchiedene Dinge er⸗ gaben, die zugunſten des Beſchuldigten ſpra⸗ chen. Sein politiſches Verhalten müſſe aber nach wie vor verurteilt werden. Gegen einen anderen Milchhändler ſchwebte ein Konzeſſionsentziehungsverfahren, weil er den auferlegten Verpflichtungen nicht ſo nach⸗ kam, wie dies erforderlich geweſen wäre. Auch in dieſem Falle kam es zu einer Einſtellun nachdem erwieſen war, daß kein böſer Wille vorlag und der Milchhändler alles zur Hebung ſeines Geſchäftes getan hatte. Genehmigte Geſuche: Willy Kürſch⸗ ner zur Verlegung des Milchgeſchäftes vom Hauſe J 1, 15 nach J 2, 4; Karl Michel für das Milchgeſchäft im Hauſe Mittelſtraße 25; Ludwig Trapp für den Handel mit Milch im Hauſe Seckenheimer Straße 106 und Fritz Walter für den Handel mit Milch im Hauſe Seckenheimer Straße 60. j —— Jacharbeiter⸗ und Induſtrie⸗ Ausſtellung Im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung in den Rhein⸗Reckar⸗Hallen wird eine Sonderabteilung gezeigt, die den„Werde⸗ gang der Arbeit und Ausbildung des Fach⸗ arbeiters“ zeigt. Die Leitung dieſer Sonderſchau hat die Induſtrie⸗ und Handelskammer. Die ge⸗ ſamte Ausſtellung ſteht unter der Schirmherr⸗ ſchaft von Miniſterpräſident Krö hler. In der Sonderſchau wird die Berufsausbil⸗ dung des Facharbeiters gezeigt. Wir haben auf einzelnen Gebieten Facharbeitermangel, andere Berufe ſind überfüllt; für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben ſind aber alle Berufe wichtig. Auf der Schau wird man einzelne Arbeiter bei ihrer Tätigkeit im Beruf ſehen, weiter ſieht man den Werdegang einzelner Arbeitsſtücke, dann iſt weiter der Ausbildungsgang des Lehrlings im Laufe der vier Lehrjahre dargeſtellt. Die Aus⸗ bildung in den Fabriken erfolgt heute meiſt in beſonderen Lehrlingswerkſtätten. Dort geſchieht die Ausbildung an Hand eines vorgezeichneten Planes. Für dieſe Sonderſchau haben ſich mehrere größere Firmen zuſammengeſchloſfen. Es ſind auch Firmen dabei, die das Leiſtungszeichen für vorbildliche Lehrlingsausbildung von der DAß haben. An der Beſeitigung des Facharbeiter⸗ haben die Gewerbeſchulen beſonderen lnteil. Es ſei bei dieſer Gelegenheit nochmals auf die beſondere Bedeutung hingewieſen, die der Facharbeiter für die Wirtſchaft hat. Wanderkarte für Pfälzerwald und Haardtge⸗ birge. Gerade in der letzten Zeit ſind in der Pfalz allerlei Veränderungen vor ſich gegangen, die eine Berichtigung der Wanderkarten durch⸗ aus am Platze erſcheinen laſſen. Die ſoeben im Reiſe⸗ und Vertehrs⸗Verlag Stuttgart erſchie⸗ nene Wandertarte dieſes Gebietes hat alle dieſe Veränderungen berückhſichtigt. Es wunden die Reichsautobahn, die Deütſche Weinſtraße, die neue Triſelsſtraße uſw. klar und deutlich einge⸗ zeichnet. Die Karte, die den Maßſtab 1: 100 600 hat, umfaßt das ganze Gebiet vom Donners⸗ berg bis zur Reichsgrenze. Außerdem liegt der Karte ein Wanderführer mit einer Auswahl von 50 Wanderungen bei.— Gerade ie den Kreiſen der Mannheimer Pfalzwanderer wird ſie ſicher viele Freunde finden. 40jähriges Geſchäftsjubiläum. Am Dienstag, den 27. Juli, feiert Fritz Keil, Inhaber der ſeit 1864 beſtehenden Möbelfabrik Karl Zeyher & Cie., ſein 40jähriges Geſchäftsjubiläum. Wir gratulieren. Der BoM trügt zur Ausgestaltuns des Volksfestes auf der Neckarwlese bel Auf der Neckarwiese, unterhalb des Straßenbahndepots, feierte die Ortsgruppe Jungbusceh als letzte der Mann- heimer Stadtortssruppen, ihr Sommerfest. Mannisfache Abwechslungen wurden auf diesem Volksfest geboten, das sich vereits bei der Eröllmims am Samstag eines güten Besuchs erfreuen durfte, am Sonntag Hochhetrieb hatte und am Montag eindrucksvoll beschlossen wurde. Gesangsdarbietungen, Männerchöre, Bootsauflahrten auf dem Neckar und viele andere Dinge brachten viel Abwechslung. Ganz besonderen Anteil an der Ausgestaltung des Sommertestes hatte die Hitlerjugend, die es verstand, vieles 2zu zeigen. Groben Anklang fanden die Vorführungen der Mädel, die ihre sport- liche Ertüchtigung unter Beweis stellten. Aufnahme: Hans jütte „Hakent 0 Planetarium projektors. Omnibusfahr Wald und Siedlungsfah Flugplatz: 10 Tanz: Pala reſtaurant. Stüvt. Gchlo oͤffnet. So Garniſonſte der deutſch⸗ Theatermuſen geoͤffnet. Theaterwel Sternwarte: Stüdt. Kunſt Sonderſcha Mannheimer 17 Uhr gei Rhein⸗Neckar⸗ ſchau des —19 Uhr ſtellung. Stüvt. Schlof leihe;—1 Stüdt. Muſik geöffnet. Stübt. Büche 19 Uhr X 21 Uhr Lef R Reichsſender genlied, G. konzert; 8. Volksmuſik: 13.15 Mitt. drei; 16.0 Heute; 19.0 21.15 Heiten litiſche Zeit Unterhaltun Scht Es iſt jet geſchaffen 1 ulſpar lichem Maf ſpielsweiſe ſpareinricht Schleswig⸗ bis zu 75 ungsſtelle ein⸗ efaßte. Wenn Entziehungs⸗ alb, weil ieß, daß der für die Zu⸗ ne Dinge er⸗ ldigten ſpra⸗ müſſe aber dler ſchwebte ren, weil er licht ſo nach⸗ wäre. Auch Einſtellung, böſer Wille zur Hebung —— vom ichel für telſtraße 25; (mit Milch 6 und Fritz ich im Hauſe —— uſtrie⸗ 1 Induſtrie⸗ Hallen wird den„Werde⸗ des Fach⸗ Sonderſchau mer. Die ge⸗ Schirmherr⸗ . erufsausbil⸗ r haben auf igel, andere itſche Wirt⸗ vichtig. Auf ſer bei ihrer ht man den „ dann iſt hrlings im „Die Aus⸗ ite meiſt in rt geſchieht gezeichneten ch mehrere n. Es ſind zeichen für nder DAßỹ acharbeiter⸗ beſonderen hmals auf n, die der Haardtge⸗ ind in der gegangen, rten durch⸗ ſoeben im irt erſchie⸗ t alle dieſe hurden die traße, die tlich einge⸗ 1: 100 000 Donners⸗ t liegt der Swahl von en Kreiſen d ſie ſicher Dienstag, haber der rl Zeyher äum. Wir Mann- en, das tte und kar und es hatte s Sport- us jütte — . 1 4 Schulſparweſen ſeitdem 3 Tanz: „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Juli 1937 Oas iot hHeute(oa2 Dienstag, den 27. Juli Mlanetarium: 16.00 unr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Gievlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öͤffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tag der deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterwelt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüvt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Mhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau des Zeughausmuſeums: Die Welt der Maske. —19 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung. Stüvt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Stüvt. Bucher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 27. Juli: Reichsſender Stuttgart..00„Anufſtehen“!;.45 Mor⸗ genlied, Gymnaſtit;.15 Nachrichten;.30 Früh⸗ konzert;.00 Gymnaſtit;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Griff ins Heute; 19.00„Im Tangoſchritt“; 21.00 Nachrichten; 21.15 Heiteres Rokoko; 22.00 Nachrichten; 22.20 Po⸗ litiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.40 Unterhaltung und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Schulſparen in 35 000 Schulen Es iſt jetzt ein Jahr her, daß auf Grund eines Erlaſſes des Reichserziehungsminiſters die rechtliche Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Schulſparens in Deutſchland geſchaffen wurde. Nach einer Mitteiluna der Deutſchen Sparkaſſenzeitung hat ſich das in überaus erfreu⸗ lichem Maße weiterentwickelt. So hat ſich bei⸗ ſpielsweiſe die Zahl der Schulen mit Schul⸗ ſpareinrichtungen in Baden, Weſtſalen und Schleswig⸗Holſtein um 50 Prozent, ja ſogar bis zu 75 Prozent erhöht. Man kann anneh⸗ men, daß das von den deutſchen Sparkaſſen organiſierte Schulſparnetz in Deutſchland zur Zeit etwa 35 000 Schulen,„h, rund zwei Drit⸗ tel ſämtlicher deutſcher Schulen umfaßt . ein luſtig Leben im Lager geben Mannheims Hitlerjungen und Pimpfe im Zeltlager Weinheim Wie bereits mitgeteilt, finden im Gorxheimer Tal bei Weinheim in der Zeit vom 25. Juli bis zum 21. Auguſt in drei Abteilungen die Som⸗ merlager des Bannes und Jungbannes 171 der Hitlerſugend bzw. des Deutſchen Jungvolles ſtatt. Darauf haben ſich unſere Jungen ſchon wo⸗ chenlang gefreut! Einige Tage einmal los von der alltäglichen Umgebung, heraus aus der Schule, hinweg von der Arbeitsſtätte und hinein in das herrliche Lagerleben. Schon haben flei⸗ ßige Hände ſich geregt— die kleine weiße Zelt⸗ ſtadt iſt entſtanden. Eine Stadt der Jugend, eine Stätte der Kameradſchaft! Gemeinſam wollen wir die ſommerlich überſchwängliche Na⸗ tur des Odenwalds erleben, gemeinſam wollen wir Sport treiben und in dieſer Gemeinſchaft werden wir uns auch in weltanſchaulichen Dingen weiterbilden und Feierſtunden ueid Kundgebungen erleben. Wir wiſſen, daß unſer kein Faulenzerdaſein harrt; aber wir wiſſen andererſeits auch, daß die ganze Lagerarbeit nach den beſten Grund⸗ ſätzen der Jugenderziehung aufgebaut iſt, daß ſie uns Ausgleich zum beruflichen Alltag geben wird. Mittelpunktt unſeres Lagers iſt unſere Fahne. Um ſie ſcharen ſich die Zelte, nen ſie ſcharen auch wir uns zu ernſter Feierſtunde. Anordnunugen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Ortsgr. der RSDAꝰP Geckenheim. 27.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Kaſſenwalterinnen. Die Beitragsmarken ſind abzu⸗ holen in L 9, 7, Abteilung Kartei. Friedrichsfeld. Sprech⸗ und Kaſſenſtunden ſind nur dienstags von 20—21 Uhr. Zeit iſt einzuhalten. BDM Gruppenfücher ſofſort leeren. DAð Deutſches Eck. Die Betriebsobmänner und Straßen⸗ zellenwalter haben ſofort auf der Geſchäftsſtelle T 5, 12 vorzuſprechen. 3——— Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Vertaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, Nr.—5, Zimmer 11; Langſtraße 39 a; Völkiſche Buch⸗ handlung; Zigarrenkiost Schleicher am Tatterſall; Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Goöppingerf Weinheim: Lulſenſtraße 3; in Symbolhaft wird ſie jeden Morgen am Maſte hochſteigen, um ſtiegreich über dem Lager der Kameradſchaft zu wehen. Das Tagesprogramm des Lagers wird ſich ungefähr, wenigſtens in den gröbſten Zü⸗ gen, wie folgt geſtalten: Am Morgen Wecken, dann Waldlauf und Frühſtück. Anſchließend iſt der Lagermannſchaft Zeit zum Waſchen, Anzie⸗ hen und dergleichen gegeben. Bei dem nun ſol⸗ oenden Zeltappell muß das Lager bereits wie⸗ der im beſten Zuſtand ſein. Die Zelte werden geſänbert, die„Afſen“ ordentlich gepackt und was noch zu einer zünftigen Lagerordnung ge⸗ hört. Nach der feierlichen Flaggenhiſſung kommt vas Frühſtück. Dann beginnt die eigentliche Ta⸗ gesarbeit mit den Vorbereitungen und Prü⸗ fungen zum HZ⸗Leiſtungsabzeichen, ferner mit den Schulungen und Referaten uſw. Dazwiſchen werden wir Gelegenheit haben, uns ien Wein⸗ heimer Bad die nötige Erfriſchung zu verſchaf⸗ fen. Und am Abend werden wir wieder am Fahnenmaſt ſtehen, um das Banner einzuholen. Dann wird ſich die Nacht über das Land he⸗ rabſenten und auch den Schleier des Schlafes über das Lager legen. Aber vielleicht werden wir dangn auch am lodernden Feuer ſitzen bei ernſter Ausſprache oder wir werden bei den Zelten ſtehen und unſere ſchönen Lieder in der fintenden Nacht verklingen laſſen Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Str.; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Laden⸗ burg: Preiſingſtraße 8;Neulußheim: St.Leoner Str.25 Achtung! Sonverzug zum Schauinslandrennen und zu Wanderungen am kommenden Sonntag nach Frei⸗ burg. Abfahrt ab Mannheim.10 Uhr, Rückfahrt Mannheim an 23.49 Uhr. Fahrpreis.50 RM.(ſiehe auch im lokalen Teil dieſer Ausgabe). Sonderzug nach Bav Dlürktheim am kommenden Sonntag, 1. Auguſt, mit Wanderung Peterskopf— Lindemannsruhe— Bad Dürkheim. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Ruckſackverpflegung, Fahrkarten zu 90 Rpf. bei den Kdß.⸗Verkaufsſtellen. Sonderzug nach Kochendorf, Bad Wimpfen, am kommenden Sonntag mit Beſichtigung des Salzberg⸗ werks Kochendorf. Abfahrt ab Mannheim⸗etwa.10 Uhr, Rückkunft Mannheim an etwa 22.20 Uhr. Fahr⸗ karten zu.60 RM. einſchl. Einfahrt in das Berg⸗ werk bei allen KdF.⸗Verkaufsſtellen. Am 8. Auguſt Tampferfahrt St. Goarshauſen— Mainz. Sonderzug nach St. Goarshauſen; von Mainz⸗ Sild wieder zurück nach Mannheim. Dieſe Fahrt koſtet nur.90 RM. Abfahrt ab Manheim.22 Uhr. Der Zug hält auf der Hin⸗ und Rückfahrt, außerdem an Statlonen Mannheim⸗Käſfertal, Waldhof und Lampert⸗ heim. St. Goarshauſen an.55 Uhr, in St. Goars⸗ hauſen Aufenthalt bis 12.30 Uhr. Um 12.30 Uhr mit Dampfer bis Mainz, Mainz an gegen 17.30 Uhr, Mainz⸗Süd ab 21.52 Uhr, Mannheim Hbf. an 23.15 Uhr, An Bord des Dampfers befindet ſich eine ſtark⸗ beſetzte Muſikkapelle. Landſchaftserklärungen werden durch Lautſprecher gegeben. Zu dieſer Fahrt ſind die Karten ab heute bei allen Koß⸗Verkaufsſtellen erhält⸗ lich. Sofortige Beſchaffung der Karten empfiehlt ſich, ——125 Fahrt zweifellos ſehr raſch ausverkauft ſein ird. Am 8. Auguſt Sonderzug nach Heilbronn—Ludwigs⸗ burg—Stuttgart. Abfahrt ab Mannheim etwa.30 Uhr, Rückfahrt Mannheim an etwa 22.10 Uhr. Der Zug hält noch an den Statlonen Mhm.⸗Rangierbahn⸗ hof, Seckenheim, Friedrichsfeld und Heidelberg. Fahr⸗ preis beträgt.10 RM., von Heilbronn aus wird eine Wanderung geführt. Am 15. Auguſt TSodnerzug nach einem der ſchönſten Gebiete ves Schwarzwaldes, Bad Liebenzell, mit Wan⸗ derungen nach Hirſau, Abfahrt ab Mannheim etwa .30 Uhr, Rückkunft Mannheim an etwa 23.10 Uhr. Halteſtellen außerdem Neckaran, Rheinau-Hafen, in Schwetzingen, Hockenheim, Neulußheim und Pforzheim. Fahrkarten zu.90 RM. ſind erhältlich bei allen Kdỹ⸗ Verkanfsſtellen. Volksgenoſſe! Deine Urlanbsreiſe mit Koß! Im Rahmen der demnächſt ſtattfindenden Urlaubsreiſen wird noch beſonders auf folgende Fahrten hingewie⸗ ſen, zu denen die Geſchäftsſtellen noch Anmeldungen entgegennehmen: Uß 31 an die Nordſee vom 30. Jult bis 14. Anugnſt. Unterbringungsorte: Wyk, Nieblum, Nebei(Stadt⸗ und Haſenrundfahrten in Hamburg).— Die Geſamtkoſten ab Mannheim betragen 71.60 RM. UF 34 vom 7. bis 21. Augnuſt an den Bodenſee, Unterbringungsorte: Ueberlingen—Meersburg. Die Geſamtkoſten einſchl. Bodenſeerundſahrten betragen 49.— RM.— Uß 35 vom 11. bis 18, Augnuſt in die Rhön(Bad Salzſchlirf), Geſamtkoſten nur 22.50 RM. — Uß 36 vom 11. bis 18. Juli nach Thüringen mit Unterbringunasort: Brotterode. Geſamtkoſten nur RM 34.80.— UF 38 an die Oſtſee(Inſel Poehl, Graal), Geſamtkoſten einſchl. Dampferfahrt 62.30 RM.— Uß 66 vom 29. Juli bis 4. Auguſt in das herrliche Allgän(Lechbruck und Umgebung). Die Geſamtkoſten betragen nur 30.— RM. Es empfiehlt ſich, die Anmeldungen zu obigen Ur⸗ laubsreiſen raſcheſtens abzugeben, da auch bei dieſen Fohrten demnächſt mit Annahmeſperre gerechnet wer⸗ den muß. Achtung! Wandergruppenſührer, Betriebs⸗ und Orts⸗ wanderwarte. Wichtige Beſprechung mit Vortrag am 29. Juli um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des Hauſes der Deutſchen Arbeit, P 4,—5. Teilnahme aller Wan⸗ derwarte iſt dringend geboten. Achtung! Fahrplan zum Sonderzug Nr. 30 nach Oberbayern am 28. Juli. Abfahrt ab Mannheim mit dem beſchleunigten Sonderzug.20 Uhr. In Karlsruhe wird der Sonderzug ab 10 Uhr beſtiegen. Sport für ſedermann Dienstag, 27. Juli: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer) 18 bis 20⁰ Uhr, Sportplatz Planetarium; 18—20 Uhr, Stadion(Spielfeld).— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21 Uhr, Wald⸗ hoſſchule, Oppauer Straße; 20—21.30 Uhr, Kirchgarten⸗ ſchule Neckarau im Hoſe der Germaniaſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtit(Frauen und Mädchen):—7 Uhr, Spiel⸗ platzanlage Rennwieſe.— Kindergymnaſtit: 16—17 Uhr, Stadton(Gymnaſtikſaal).— Schwimmen(nur Frauen):—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle 22..30—11 Uhr, Rheinbad Arnold;(Frauen und Männer): 18—19.30 Uhr;(nur Männer): 20—21.30 ).— Volkstanz ſchen un ädel): 20—21.30 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße. e Daken für den 27. Juli 1937 1794 IX. Thermidor des Jahres II, der 11. Mo⸗ nat im franzöſiſchen Revolutionskalender; Sturz Robespierres. 1830 Beginn der Pariſer Juli⸗Revolution. 1924 Der italieniſche Muſiker Ferruccio Buſoni in Berlin geſtopben(geb. 1866). lenn æiel lochæeit machen 4 uas bghoöõt SVHMNMMAUH lhre Aussteuer von uns! ffaſihintin TEEKANHEHALIS( ſAhbtbIAI ILLLD porzellan- Glas- Kristall- Bestecke 0.1 . und die Vohnung mit neuzeitlichen, geschmòcł- 5 vollen NHöbeln eingerichtet Verden soll, dann zum Kunststraße O 3,1 Gasherd Kohlenherce Dauerbrandofen im Fochgeschöft F. H. ESCH LLelsefIns 42 7 gcHOHe Voß Newohn an farumaun ——————— Mannheim O 7, 13 Osramhaus Das Fächgeschäft fot vornehme bamenkleiduns 54 Deutſches modehaus Köthe Holecel Heannheim ⸗ Kunststrebe .... GSMn lassen Sie sich bei der Anscheæffung Hrer Wäscheaussteuer fachrnännisch beraten von MANNIIEII Kunststraße „Hakenkreuzbanner“ nterhaltung und wiſen.— Dienstag, 27. Juli 19 Das Bühnenbild des Bayreuther, Parsifa““ 1037 Eine Betrachtung zu Wieland Wagners Arbeit für den ersten Festspielabend (Von unſerem nach Bayreuth e „Die Bayreuther Feſtſpiele 1937, deren ein⸗ digartige Stellung wiederum durch die Gegen⸗ wart des Führers unterſtrichen wird, begannen mit der Aufführung des„Parſifal“, die dies⸗ mal einen bemerkenswerten Einſchnitt in der nunmehr 61jährigen Geſchichte dieſes weltbe⸗ rühmten deutſchen Kulturwerkes bedeutet. Denn? für Bühnenbild und Trachten zeichnet Wie⸗ land Wagner! Ein neuer, junger Sproß des Hauſes Wahnfried legt die Hände ans Werk, und dieſe Tatſache iſt gewaltig genug, um ihr unſ eren Bericht zu widmen. Während die darſtellenden Hauptkräfte der erſten Aufführung— Janßen, v. Manowarda, Lorenz, Burg, Marta Fuchs— die gleichen ge⸗ blieben ſind, iſt das Bühnenbild, ſind die Trach⸗ ten durchweg neu geſtaltet. Um die letzteren vorweg zu nehmen, iſt das helle Rot in der Tracht der Gralsritter, wie es die Roller⸗In⸗ kennzeichnete, durch ein ernſteres Braunrot erſetzt worden. Das erſte Bild— im Bereich des Grals— ſtellt einen eindrucks⸗ vollen Waldausſchnitt dar; der mächtige Baum, unter dem Gurnemang und die beiden Knap⸗ pen erwachen, iſt in die Mitte der Bühne ge⸗ rück— dahinter bietet ſich der See den Blik⸗ ken dar. Die beiden Wandelſzenen ſind mit —— des Films äußerſt überzeugend geſtaltet. ranz Staſſen beſchrieb mir ſeine Entſtehung: nach der Paſtellſkizze wurde auf Glas eine Schwarzweiß⸗Kopie angefertigt, dieſe auf den ilm fotografiert und dieſer dann mit der Hand oloriert. Bei der Vorführung ergibt ſich dabei z. B. eine zauberhafte Wirkung dadurch, daß ein Gießbach infolge leichter Bewegung der Leinwand wirklich zu ſchäumen und zu ſtäuben ſcheint. Die Uebergänge von der plaſtiſchen Szene zur Wandelſzene ſind unmerklich. Für das Innere des Gralstempels iſt auf die vielen, ſich nach dem Hintergrunde in ein myſtiſches Dunkel verlierenden Säulen wieder verzichtet worden. Wir erblicken nun wieder den geſchloſ⸗ ſenen, an den Dom von Siena erinnernden Kuppelraum. Vier wuchtige, gebündelte Säu⸗ len tragen die Kuppel; in dem von ihren Fü⸗ ßen abgeſteckten Quadrat ſpielen ſich die End⸗ ſzenen des erſten und des dritten Aufzuges ab. Um jene vier Säulen herum, in einem wei⸗ teren Kreiſe bilden ſchwächere Säulen die Stützen der abſchließenden Wand. Im. T Aufzuge hat der Zauberturm die Richtung auf eine allzu ſehr vereinfachende llftininmuinmnüssinmnriimmirmmmnrrimnrimmnnrimmnrmmmimimumimummmn Abend am See Von Corl Hauptmonn Ueber silbernen Wellen schwanken Enten im Traum; schw/orze Uferwälder spiegeln in Sees Scum. Schillernde fFlügelwesen schwirren hier und dort. Zort geregte Kreise zittern im Glanze fort. Und wie jirrende Flaommen golden und geistergleich ragen blinkende Rosen uöberm Wasserreich. Abendsummende Weise singt mir im hastigen Blut; und die leisen Winde stfreicheln die ziernde Flut. noman von Maxmilian Lan Feiermarscht Copvriant o Sern Stainne Oldenbure 16. Fortſetzung Am anderen Morgen treffen ſie auf aut aus⸗ gewähltem Platz zuſammen, jeder hat ſeine Zeugen mitgebracht. Wie es ausgemacht iſt, tragen ſie die Eiſenhauben auf dem Kopf, ha⸗ ben aber die Bruſtküraſſe abgelegt. Sonne und Wind werden aleichmäßig verteilt, die Kämp⸗ fenden treten auf ihre Plätze, grüßen einander nach franzöſiſcher Sitte höflich mit den Schwer⸗ dern und legen aus. Dann beginnt nach eines Zeugen Zuruf der Kampf. Der Franzoſe iſt ein gewandter Stoßfechter und dringt mit viel Ungeſtüm auf den Pom⸗ mern ein, um ihm möglichſt einen Stich in den Unterleib zu verſetzen. Der merkt das, iſt auf ſeiner Hut und begnügt ſich, kaltblütig zu⸗ parieren. So geht es hin und her, allmählich erlahmen die Angriffe des Franzoſen und ſeine Stöße werden ſchwächer und unſicherer. Jetzt geht der Pommer zum Angriff vor, ſchlägt dem Seigneur das Schwert aus der Hand und gibt ihm einen kräftigen Hieb über den Oberarm, der den Kampf beendet. „Damit wird er ein paar Wochen zu tun ha⸗ ben“, ſagt er befriedigt zu Ankakrona, als ſie heimreiten.„Und jetzt zu den Kornetts.“ „Und Margret?“ mahnt der. Ich werde die liebe Baſe nicht vergeſſen.“ Gegen Mittag gibt es leine Ausrede mehr und endlich ſteht der Pommer vor der Frau, die er in all den Wochen, die hinter ihm lie⸗ gen, als ſein Eigentum erträumt hat, und die es, das ſteht feſt für ihn, nie wiſſen darf. „Du haſt mir viele Sorgen gemacht, Hans⸗ Jochen“, ſagt ſie leiſe.„Und du machſt mir immer noch Sorgen.“ 4 Der lacht.„Seit wann machen ſich die Frauen Gedanken um die Männer, mir ſcheint das eine verkehrte Welt.“ Wirklichkeit treten ſehen dürfen, als es ſchon verlaſſen und ſtellt ſich als mehr einer Wirklichkeit angenähert dar. asſelbe iſt von dem, eine Augenweide bildenden Zauber⸗ garten zu ſagen, der links von einer Seiten⸗ mauer eines Schloſſes in mauriſchem Stil be⸗ grenzt wird, im Hintergrund aber— jenſeits der Mauer, auf der Parſifal erſcheint— einen weiten landſchaftlichen Ausblick bietet. Der Speerwurf, dieſe ſo ſchwierig zu verwirklichende Vorſchrift Wagners, war übrigens mit Hilfe einiger verſchleiernder überhängender Baum⸗ zweige ſehr glaubhaft geſtaltet. Erſchütternd war der Uebergang von der Gartenpracht zur troſtloſen Einöde. Bleibt die Blumenaue des dritten Aufzuges. Wenn der Vorhang ſich hebt, iſt das im Hin⸗ tergrund zu vermutende Gebirge in Gewölk ntſandten Sonderberichterſtatter) gehüllt, und über der Aue liegt noch das farb⸗ loſe Morgengedämmer. Allmählich wird es lich⸗ ter. Bei der Salburg Parſifals aber und der Taufe Kundrys hebt ſich der Wolkenſchleier vom Gebirge und— ſieh, es lacht die Aue Die Leiſtung des jungen Wieland Wagner iſt uns eine Freude in der Gegenwart und eine Gewähr für die Zukunft. Möge ſeine of⸗ fenbare Begabung uns noch oft neue Zugänge zu den Werken ſeines Großvaters bahnen, wie er es diesmal ſo glücklich getan hat bei dem⸗ jenigen Werke, in das ſo mancher ſeine eige⸗ nen Hypochondrien und Anfälligkeiten hinein⸗ trägt, ohne zu wiſſen, daß die krankhaften Kri⸗ ſen, die er dem„Parſival“ andichtet, aus ſei⸗ nem höchſteigenen Nervenſyſtem ſtammen. Otto Tröbes. Wie ich den„Lohengrin“ erlebte „Meine Gedanten wandern von jenem zwölf⸗ lährigen Knaben, der einſt jen Grazer Stadt⸗ theater mit dem„Lohengrin“ das größte Erleb⸗ nis ſeiner Jugend fand, zu dem aus dem Kna⸗ ben erwachſenen Mann, der heute im Bayreu⸗ ther Feſtſpielhauſe dem' gleichen Werke lauſcht: der tiefe Ernſt ſeiner Geſichtszüge erſcheint durchlichtet vom Eindruck des Bühnengeſchehens Sein offenbarer Beweis von der Treue, die er ſeinenn, unſerem deutſcheſten aller Meiſter ſeit lenen Maientagen ſeines Lebens gehalten hat. Noch bewegen auch die Worte ſeiner grundlegen⸗ den und entſcheidenden Münchener Kunſtrede unſeren Sinn und unſer Herz— des Inhalts, daß es das deutſche Volk war, das ſich gegen ein Meer von Anfeindungen und Begeiferun⸗ gen zu dem Meiſter von Bayreuth bekannt hat. Wer wagt heute die Frechheit, zu ſagen, dieſes Bayreuther Kulturgut ſei nur eine Privatange⸗ legenheit jedes Deutſchen— wer dies auch ſei? In der Tat: muß nicht die kraftvolle Männ⸗ lichkeit dieſes Königs, die unbedingte Hingabe dieſes Ritters an ſeine Sendung, die umer⸗ gründliche Innigkeit dieſer Jungfrau einen deutſchen Jungen, ein deutſches Mädel auf's tiefſte erſchüttern? Wär's anders, es ſehlte et⸗ was an ihrem deutſchen Weſen, das eben jener Zwölfjährige ihnen voraus hatte— oder aber, ſte wären durch äußere Einflüſſe in ihrem beſten Seelenbezirt verwirrt. Chamberlain erwartete die volle Auswirkung Wagners erſt bei einem komanenden Geſchlecht— allerdings einem, das deſſen würdig wäre. Der Mana, der aus dem ijugendlichen Zuſchauer jener Grazer Auffüh⸗ rung erwuchs, hat vor wenigen Jahren zu einem Muſikerzieher geſag⸗„Führen Sie mir die deutſche Jugend zu Richard Wagnerl“ Bahn frei für dieſe Aufgabel! Was Wagner an Stoff für ſeinen„Lohen⸗ grin“ vorfand, war kümmerlich genug. Aber als echter Dichter und Verdichter fügte er aus dem Schutt einen ſtrahlend herrlichen Bau, und jo konnte er aan 4. Auguſt 1845 mit Recht an ſei⸗ nen Bruder Albert ſchreiben:„Meine Erfin⸗ dung und Geſtaltung hat bei dieſer Schöpfung den größten Anteil: das altdeutſche Gedicht, welches uns dieſe hochpoetiſche Sage bewahrt hat, iſt das dürftigſte und platteſte, was in die⸗ ſer Art auf uns gekommen iſt, und ich fühle mich in der Befriedigung des Reizes ſehr glück⸗ lich, die faſt ganz untenntlich gewordene Sage aus dem Schutt und Moder der ſchlechten, pro⸗ ſaiſchen Behandlung des alten Dichters erlöſt und durch eigene Erfindung und Nachgeſtaltung ſte wieder zu ihrem reichen, hochpoetiſchen Werte gebracht zu haben.“ Wagner, der Revolutionär und Verbannte, hat dieſes ſein Wert erſt in die „Es iſt die rechte Welt, Hans⸗Jochen, du weißt es nur noch nicht.“ „Ich weiß manches nicht, aber man wird täglich klüger und klüger.“ Axel ſteht glücklich dabei, während die beiden reden, und ſeine Augen hängen bald an der Frau und bald an dem Mann. Aber ſie kehren immer wieder zu der Frau zurück,„Ich habe nicht gewagt, ſo hohe Wünſche zu ſtellen, als daß ich dieſen Augenblick noch erleben könnte“, ſagt er.„Das Schickſal hat es ſehr gut gemeint, es hat mir eine Frau geſchenkt und einen Vetter dazu.“ 75 „Biſt du glücklich mit ihm?“ fragt Hans⸗ Jochen. Und Margret, ganz leiſe:„Ich bin glücklich, aber ganz glücklich bin ich erſt jetzt, Hans⸗ Jochen.“ „Komm her, Herzbruder“, ſagt der und ſtreckt dem Schweden die Hand hin.„Axel.“ „Hans⸗Jochen.“ „Und ietzt bin ich es noch viel, viel mehr“, ſagt Margret. * Es gibt einen Menſchen mehr im ſchwedi⸗ ſchen Lager, dem die Soldaten die Kugelfeſtig⸗ keit und das Gefeitſein gegen Hieb und Stich nachſagen, und das iſt der Obriſt der finnlän⸗ diſchen Reiter, Hans⸗Jochen von Purnitz. Aus dem Marſch durch Mecklenburg, den er und der Rottmeiſter gemacht haben, formen ſie eine Legende, und der alte Piepenbrink läßt es ſich gern gefallen und ſchmunzelt. „Kann aut ſein, daß er wieder einmal fort⸗ geht“, ſprechen die Reiter.„Aber dann ficht er ganz allein, und in der Nacht reitet er auf ſeinem Braunen durch die Luft, wenn er will.“ Man kann es beinahe glauben, wenn man ihn an der Spitze ſeiner Kornetts in die Kroa⸗ ten einhauen ſieht, und einen grimmigen Mut zeiat er, wenn montecuculiſche Küraſſiere die Gegner ſind. „Bei denen hätte ich reiten ſollen,„brumm⸗ er.„Nur das Ding hat ſich gewendet.“ „Als ſie Frankfurt berennen, machen die Finn⸗ länder Beute, bei Landsberg zwingen ſie vier⸗ aeiderthalb Jahrzehnte alt war. Bü hrenſchlen⸗ drian hat, beſonders nach feinem Tode, eine ab⸗ geſpielte Oper daraus gemacht. Dein machte am 20. Juli 1894 Coſima Wagner ein Ende. Unter ihrer Leitung erſchien„Lohengrin“ erſtmalig in Bayreuth, und Chamberlain ſchrieb darüber: „Man hörte nur eine Stimme: Es ift eine Of⸗ ſenbarung“.„Parſifal“ und„Lohengrin“ ge⸗ hören zuſammen: ſie bilden ein zweiteiliges Grals⸗Drama. Wie der„Parſifal“ diefes JFahr in ganz neuer Geſtalt, unter weſentlicher Mit⸗ wirtung des jungen Wieland Wagner, erſchien (nie wird zu ſolchen Werken höchſter Meiſter⸗ ſchaft das letzte Wort geſagt werden), ſo hatte der„Lohengrin“, beſonders in den bewegten menſchenreichen Szenen, ſeine vorjährige Herr⸗ lichkeit noch ſteigern können. Heinz Tietjen, lder Inſzenator, durchleuchtete am Dirigenten⸗ pult auch die äußerſten Feinheiten dieſes Muſik⸗ draenas; Emil Preetorius bietet unſagbare Schönheit in Bühnenbild und Trachten, und die Chöre Friedrich Jungs zeigen den würdigen Nachfolger Rüdels. Ludwig Hofmann iſt König Heinrich. Marcel Wittr i ſch tat es ihm an Vollkommenheit gleich. Maria Müllers Elſa erbringt aufs neue den Beweis für den weithin hallenden Ruhm dieſer Geſtaltung. Jaro Prohasta gibt dem Telramund durch⸗ aus Größe— wie auch die Ortrud Margarete Kloſes nichts von einer eiferſüchtigen Ränke⸗ ſpinnerin und böſen Zauberin, aber alles von einer Vorkämpferin eines untergehenden Glau⸗ bens, einer Trägerin eines großen Gedankens hat. Janſſens nobler Heerrufer iſt bekannt, auch und gerade an dieſer Stelle. So ſind Bühnenarbeiter, im echt Wagnerſchen Siane Diener an einer Sache um dieſer ſelbſt willen. Ihnen allen iſt es als Verdienſt zuzuſchreiben, daß wir es kaum zu faſſen vermögen, wenn dieſer„Lohengrin“ nun wieder Abſchied von uns nimmt. Aber er bleibt uns als dauerndes Erlebnis und als ein Beweis, daß Bayreuth in voller Kraft ſteht. Er wird wiederkehren, und alles betlagenswerte und klägliche Unverſtänd⸗ nis wird daran nichts ändern können. Jen übri⸗ gen: wir werden der fahrläſſigen Bedrohung ſie alle, auch die Nichtgenannten bis zum ſchlichten des deutſchen Kulturgutes Bayreuth zu wehren wiſſen. Otto Tröbes. Eine Biographie der Königin von Saba In Paris wird demnächſt ein Buch über die Königin von Saba erſcheinen, deſſen Verfaſſer Prinz Jatob voer Abeſſinien und der franzöſiſche Romancier Gabriel'Aubarede ſind. Der Prinz hat im Tempel von Axum ein uraltes Manu⸗ ſtript gefunden, das in abeſſiniſcher Bilderſchrift den amhariſchen Urtext der Geſchichte der Köni⸗ ain von Saba enthält. Außerdem entdeckte er einige Steintafeln, die in Bildern den Brief⸗ wechſel zwiſchen der Königin von Saba und Salomo enthalten. Aus den gefundenen Texten ergibt ſich, daß die Königin, deren Geſtalt von vielen Sagen umwoben iſt, Makeda, d. h.„die immer Reine“, hieß und nicht dem Sonnenkult huldigte, ſondern monotheiſtiſch war. Der kul⸗ turgeſchichtliche Gehalt der alten Texte ſoll groß ſein; vor allem bietet er ſeltenen Einblick in die volktstümliche Poeſie und Lebensweisheit jener Zeit. Dissertation über das Geschirrwaschen Die New Norker Preſſe berichtet über die Diſ⸗ ſertation einer jungen Amerikanerin, die das Geſchirrwaſchen behandelt. Das„neugebackene“ Fräulein Doktor hatte insgeſamt ſechs Monate dazu verwendet, um die Tätigkeit des Abwa⸗ ſchens zu ſtudieren. Dann iſt ſie zu der Erkennt⸗ nis gelommen, daß man ſelbſt bei der ſchnellſten Methode des Reinigens und Wegräumens von Geſchirr und Beſtecken täglich 22 Minuten Zeit uend 1500 Bewegungen aufwenden muß. Dieſe Erkenntnis verhalf der jungen Dame zur Dok⸗ torwürde. „Schwarzarbeiter“ auf der Frei⸗ hichtbühne. Das Goetheſaaltheater in München brinat am Dienstag, 27. Juli, ſowie am 1. und 5. Auauſt das in Mannheim mit Erfolg uraufgeführte Luſtſpiel„Schwarzarbei⸗ ter“ von Emmerich Ruß zur Aufführung, Damit hat nun auch das Stück unſeres Mann⸗ heimer Autors den Weg zur Freilichtbühne gefunden. Jena sandte Musik aus— Glas Ein Konzert des ſeltſamſten Betriebsorcheſters der Welt wurde dieſer Tage aus Jena über den Deutſchen Kurzwellenſender auf die amerikani⸗ ſchen Sender übertragen. Die Inſtrumente die⸗ ſes Orcheſters beſtehen alle aus feuerfeſtem Ge⸗ räteglas, das in einem bekannten Jenaer Wert hergeſtellt wird. Glasarbeiter des Betriebes ſtellen die Muſiker. Die Fanfaren des Klangtörpers und ein neu⸗ artiges Inſtrument, das Hyalophon, ſind zu eigenwilliger ſchöner Klangwirkung entwickelt worden. Die Glasfanfaren haben einen vollen einſchmeichelnden Ton. Sie ſich auch dem Klang eines gewohnten Blasorcheſters beſſer anpaſſen als die Metallfanfaren. Das Hyalo⸗ phon bringt ähnliche Töne hervor wie ein Xylo⸗ phon aus Holz. Die Klangwirkungen werden durch Glasröhren, die bis ins feinſte aufeinan⸗ der abgeſtimmt ſind, erreicht. Das Orcheſter ſpielte drei Märſche, und die durch techniſch her⸗ tauſend Mann zum Abzug und zur Urſehde auf vier Monate, und als ſie in Küſtrin liegen und erfahren, daß Tilly Magdeburg eingeſchloſ⸗ ſen hat und hart bedrängt, iſt nur ein Wunſch und Wille: Der König möchte ſich mit dem kai⸗ ſerlichen General meſſen. Ganz Deurſchland wartet auf dieſen Kampf, bei dem einer der beiden Feldherren ſeinen Ruhm, bisher unbeſiegt zu ſein, zu verlieren hat, und es iſt viel Ungeduld im Heere. Was das Heer aber wünſcht, verhindern die Diplomaten. Der König ſchickt ſeinen Vertrau⸗ ten, den Obriſten Falkenberg, nach Magdeburg und läßt durch ihn die Bürger zum Ausharren vermahnen, mehr kann er nicht tun. Doch, noch eins: Er detachiert den Purnitzer mit zweihundert Reitern und hundert Muske⸗ tieren nach Weſten, um den Feind zu be⸗ unruhigen. Gibt nichts Beſſeres für den langen Pom⸗ mer, der in allem Kampf und Streit ſeine ver⸗ lorene Seele noch nicht wiedergefunden hat, Und wenn auch überall die leichten Truppen des Feindes ſchwärmen und ſeine Stellung oft äußerſt gefährden, es gelingt ihm, ſichere Füh⸗ rer aus der Bevölkerung zu werben, und ſie marſchieren nachts auf abgelegenen Feldwegen und verſtecken ſich am Tage in dichten Wal⸗ dungen längs der Havel. Am zehnten Mai ſtehen ſie drei Meilen von der Stadt entfernt, können den ſtarken Kano⸗ nendonner vernehmen und ſehen in der Nacht den Flammenſchein der brennenden Stadt. Hundertmal zuckt es dem Purnitzer im Arm wie ein Wetter, in den Feind hineinzufahren und hundertmal aibt er den Beſehl nicht. Hält abgeſeſſen und ſtarrt das entſetzliche Schauſpiel an, zum zweiten Male hilflos. Wenn's nur um ihn gegangen wäre, der Ritt wäre wohl ge⸗ wagt worden, und es mag ſein, daß in der Geſchichte Maadeburgs ein apokalyptiſcher Rei⸗ ter eingezogen wäre, von dem keiner wußte, woher er kam und wohin er ritt. Aber er denkt an die dreihundert Seelen, die ihm der König anvertraut hat und rüht ſich nicht. Grüneberger Wein, vorragende Uebertragung ausgezeichnete Sen⸗ dung ſoll in Amerika mit großem Intereſſe auf⸗ genommen worden ſein. Berühmte Echos Zu den berühmteſten Echos in Deutſchland gehört das wohlbekannte Melodienecho am Kö⸗ nigſee in Oberbayern. Dieſes Echo ſchweigt ſo lange, bis eine kurze Melodie vert ungen iſt, und erſt dann wirft es die Töne wieder zurück. In Schottland gibt das Echo von Roſneath die von einer Trompete geſpielte Melodie mehrere Male wieder, aber immer etwas tiefer im Ton. Die Echos von Woodslock bei Exford in Eng⸗ land wiederholen ein⸗ und zweiſilbige Worte 15 bis 20 mal. Das Echo vn Simonetta bei Mai⸗ land wiederholt den Knall eines Piſtolenſchuſſes ſogar etwa 40 mal. Erfährt von Flüchtlingen das Unglück der Stadt, die Tilly und Pappenheim ſtürmten und von der kein Stein mehr auf dem anderen ſteht. Es gelingt ihm nur, eine Predigerfamilie aus einer Vorſtadt zu retten, den Prediger, die Mutter und zwei erwachſene Töchter. Die Leute haben nur mit Mühe das nackte Leben gerettet, und trotzdem kommt kein Jammern und Klagen über ihre Lippen. Der Purnitzer etzt das Ehepaar auf einen Gaul und gibt einen anderen den Töchtern, zweimal müffen ſie durch die Havel ſchwimmen, um ſich einer Umklammerung zu entziehen, und faſt wäre das Tochterpaar ertrunken, als das Pferd, das ſie trägt, den Boden unter den Hufen verliert. Wiederholt kommt es zu Gefechten mit Kroaten, und die Augen der Mädchen ſehen viel Grau⸗ ſiges, weil ja die Schar, die überall vom Feinde umſtellt iſt, keine Gefangenen machen lann. Erſt am achten Tage kann der Purnitzer ſeine Schützlinge in Spandau in Sicherheit entlaſſen. „Ein paar 5 darum geben, wenn dies mit Magdeburg nicht hätte geſchehen müſſen“ ſagt der König, als er ihm Bericht erſtattet. Aber er weiß auch, daß es einen Tag geben wird, an dem er ſeine Rechnung begleicht. Vorerſt einmal öffnet ſich dem König Berlin, und es kommt zu einem fröhlichen Bankett zwiſchen den Offizieren der kurbrandenburai⸗ ſchen Leibgarde und den Schwediſchen. Denn ſo iſt es im Kriege, Tod und Leben ſind dicht beieinander, und der Soldat muß die Roſen pflücken, wo er ſie findet. Es ſind gehörige Zecher unter den Branden⸗ burgern, ſo vierzehn bis fünfzehn Maß wohl vertragen, ohne davon unter dem Tiſch zu lie⸗ gen. Allen aber iſt ein ſchwediſcher Rittmeiſter überlegen, der trinkt einundzwanzig Maß ſteht auf, aeht an die Kre⸗ denz, läßt ſich eine Schleifkanne, die über einen Maß hält, vollſchenken, fetzt ſie an und ſagt: „Dies tue ich nun zu meinem beſonderen Ver⸗ gnügen.“ Fortſetzung folgt 3 Finger meiner Hand wollte ich . 0 . 3 15 33 5 4 * n ALunnt Schon ſe Tages⸗ un gewordene funk⸗Em feſtgeſtellt, Preisheral durchſchnit Bei einem Regelgerät ergeben ſic darüber, n vielleicht e reits im er hat inrücken Preisſtufe ſo daß der 5 Röhren Ueberlager halten kann ren und 2 empfänger aufwenden Noch ſtär K dann a hilligeren jahres größ gen der K leichterungn daß zur un eine unmit kommt. Da wiſchen zy den Jahren Noch gan wenn man fangsgüte u ren Zeitrau ſem Jahr b zehn Jahre induſtrie ſich anſchlußemp Batteriegerä lich, daß di 4 zahl und gle enüber der indlichk bezüglich de⸗ bezüglich de ſtärke im La iſt, und daß Oktaven bre größere Kla Schwundreg dertafel, di antenne, ma Abſtimmung gleich, Lautſt Ohr und vi⸗— Geräte vor So groß kör einem zum aus der e Entwickli ſieht, wenn Zn ſchönſt. . K4 mit ſämtl. Loggia, Be auf 1. Okt Spar⸗ un Mannheir Vort Frei gelege h⸗Zimm 4 1 ei, m. Warmwaſſ. ſtatt., auf alles gänzl 1.—kt., evt Rers eti. Nu àſt7. 1 od. Dalef. ——— 1 zimm., Ki zan ruhige L zu vermie Hanſaſtraße (13 295“ Tzimm, fi 40214, Abſch zimm., Ki ab 31%, Abſch alle Wohnunge Häuſern . 4⸗Zim.⸗ u vermiet — wetzingerſtr Fernruf 4409 (10 446 K) zu vermie gan alleinſteher berufst. Fräul bfäske, M. (13 339“% luſsenrino 2 fhöne 3 mer und fü auf 1. Aug. e ſpät an ruh.% t vermlet Raberes: narte (3 344“ er iſt bekannt, So ſind ſie zum ſchlichten irſchen Sinne ſelbſt willen. zuzuſchreiben, nögen, wenn Abſchied von ils dauerndes Bayreuth in erkehren, und e Unverſtänd⸗ nen. Jen übri⸗ n Bedrohung ith zu wehren to Tröbes. nvon Saba zuch über die ſſen Verfaſſer er franzöſiſche d. Der Prinz altes Manu⸗ Bilderſchrift hte der Köni⸗ entdeckte er n den Brief⸗ n Saba und denen Texten Geſtalt dvon a, d. h.„die Sonnenkult ar. Der kul⸗ exte ſol groß inblick in die eisheit jener rrwaschen über die Diſ⸗ 1. ein, die das eugebackene“ echs Monate des Abwa⸗ der Erkenat⸗ er ſchnellſten äumens von tinuten Zeit muß. 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Juli bekannt gewordene Preisſenkung für Rund⸗ funk⸗Empfänger lebhaft beſprochen und feſtgeſtellt, daß ſich dieſe höchſt begrüßenswerte Preisherabſetzung je nach Gerät und Herſteller durchſchnittlich zwiſchen 10 und 20 v. H. hält. Bei einem Preisvergleich zwiſchen den Regelgeräten der größeren deutſchen Firmen ergeben ſich übrigens überraſchende Aufſchlüſſe darüber, wie ſtark ſich die Löſung der bisher vielleicht etwas zu ſcharfen Preisbindung be⸗ reits im erſten Jahr größerer Preisfreiheit aus⸗ geradezu von einem inrücken der höheren Empfängerklaſſen in die Preisſtufe der nächſtniedrigeren Klaſſe ſprechen, ſo daß der Käufer in Zukunft z. B. einen mit 5 Röhren und 5 bis 6 Kreiſen ausgeſtatteten Ueberlagerungsempfänger zu dem Preis er⸗ halten kann, den er bisher für einen mit 4 Röh⸗ ren und 2 Kreiſen ausgeſtatteten Geradeaus⸗ empfänger(bisher als 2/ Gerät bezeichnet) aufwenden mußte. Noch ſtärker drücken ſich die Preisherabſetzun⸗ Lil dann aus, wenn man berückſichtigt, daß die billigeren Empfänger des neuen Rundfunk⸗ jahres größtenteils auch noch Verbefferun⸗ 3 der Klanggüte, der Trennſchärfe oder Er⸗ eichterungn in der Bedienung aufweiſen, ſo daß zur unmittelbaren Preisſenkung auch noch eine unmittelbaxe(des höheren Werts) hinzu⸗ kommt. Dabei ſind das nur die Aenderungen wiſchen zwei unmittelbar aufeinanderfolgen⸗ den Jahren. Roch ganz anders ſieht ſich die Sache an, wenn man die Preisverhältniſſe und die Emp⸗ fangsgüte und ⸗bequemlichkeit auf einen länge⸗ ren Zeitraum vergleicht. Dazu bietet ſich in die⸗ ſem Jahr beſonders guter Anlaß, weil es jetzt zehn Jahre her ſind, daß die deutſche Rundfunk⸗ induſtrie ſich erſtmals geſchloſſen für den Netz⸗ anſchlußempfänger einſetzte, während früher Batteriegeräte üblich waren. Da zeigt ſich näm⸗ lich, daß die im Empfänger gleicher Röhren⸗ Leiſtung(ge⸗ enüber der von 1928) bezüglich der Emp⸗ udlichkeit des Geräts auf das 100fache, bezüglich der Trennſchärfe auf das 7öfache, bezüglich der Ausgangsleiſtung(Schall⸗ das 6fache geſtiegen iſt, und daß das Gerät von heute ein um zwei Oktaven breiteres Frequenzband, alſo erheblich größere Klangſchönheit und Fülle, ſelbſttätige Schwundregelung, geeichte und beleuchtete Sen⸗ dertafel, doppelt regelbare Bandbreite, Netz⸗ antenne, magiſches Auge zur optiſchen(Stumm⸗) Abſtimmung, Klangreiniger, Lautſtärkeaus⸗ gleich, Lautſtärkeregelung nach dem menſchlichen Ohr und viele andere Vorzüge beſitzt, die das Geräte vor zehn Jahren alle noch nicht hatte. So groß können natürlich die Fortſchritte von einem zum nächſten Jahr nicht ſein, und erſt aus der Stetigkeit einer längeren Entwicklung, die man nur dann über⸗ ſieht, wenn man ſich die Daten von früher wieder hervorholt, kann man erkennen, wie ge⸗ waltig ſich die Rundfunkinduſtrie auch im Sinne des Dienſtes am Hörer entwickelt hat. Höchſt bemerkenswert iſt auch die Preisent⸗ wicklung bei den ſogenannten Spitzengerä⸗ hlen mit großer Röhrenzahl. Soweit die Geräte im Aufbau grundſätzlich unverändert blieben, lann man auch hier kräftige Preisabſtriche feſt⸗ ſtellen. Viele Firmen haben aber die Aufhebung der ſtarren Preisberechnung nach der Röhren⸗ zahl dazu verwandt, ihr Spitzengerät jetzt mit viel mehr Röhren auszuſtatten und da⸗ mit der Entwicklung zum Vielrohrgerät zu fol⸗ gen, wie wir ſie im Ausland erkennen können. Bisher war dieſer Weg ziemlich verſperrt, weil die Richtpreiſe für dieſe Geräte ſo hoch waren, daß kein größerer Abſatz in Ausſicht ſtand; heute können auch bei größerer Röhrenzahl die Preiſe nach der echten Preisberechnung bei der Er⸗ zeugung eingerichtet werden, und die wertvollen Geräte ſind angeſichts der gebotenen Leiſtung und Klanggüte doch noch recht preiswert. Der Segeneiner gezügelten Preis⸗ freiheit wie ſie jetzt für die deutſche Rund⸗ funkinduſtrie beſteht, macht ſich alſo ſchon allent⸗ halben bemerkbar; er wird ſich ſicherlich auch in den Abſatzziffern und in einer neuen Steige⸗ rung der Hörerzahl auswirken und darüber hinaus angeſichts der immer größeren Voll⸗ kommenheit der Empfänger zu einer allgemei⸗ nen Hebung der Empfangsgüte beitragen, die ein zwar erſt junges, aber doch ſehr bedeutſames ſenr für die Kulturhöhe eines Volkes dar⸗ tellt. Rhein-Mainlsche Abendbörse Ruhig und behauptet Die Abendbörſe eröffnete am Aktienmarkt ſehr ruhig bei gegenüber dem Mittagsſchluß gehaltenen Kurſen. Notierungen kamen anfangs nicht zuſtande. IG⸗Farben hörte man mit 169½ bis 169¼, Verein. Stahlwerte mit 123½. Am Rentenmarkt wurden mit 94.65 genannt. Im Verlauf blieb die Haltung am Aktienmarkt un⸗ verändert ruhig. Kursveränderungen traten kaum ein. Am Rentenmarkt wyrden in Kommunalumſchuldung zu 94.70 größere Beträge umgeſetzt, Reichs! ahn⸗VA verloren gegenüber dem Berliner Schluß ½ Prozeüt. Weiter geſucht waren Dekoſama⸗Neubeſtz, die mit 48 taxiert waren. Kommunalumſchuldung Mannheimer Getreidegrofmarłt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Juli 1937 NM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 18 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für 3 Kilo.40 p. 100 Kilo. Abſchläge; je Kilo 20 Pf. Roggen: 69/71 Kilo Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R14 per 10. Juli bis 30. September 1937 RM. 18.50, R 15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgleich plus 40 Pf. »Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, ſür 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ p. 100 Kilo. Fut⸗ tergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per 10. 7. bis 31. 8. 37 RM. 16.20, G8 16.50, G9 16.70, G11 17.00, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM..00 per 100 Kilo. Brau⸗ gerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet 20.00 bis 22.00 die 100 Kilo, Raps, inl. ab Station 32.00, Mais, mit Sack—. Futterhafer: 46/½49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. expl. Sack, Preisgebiet H 11 per Juli 1937 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM..009 per 100 Kilo. Mühlennachprodukte: Weinzenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvoll⸗ kleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preis⸗ gebiet R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pfi Vermittlergebühr; Gerſtenfuttermehl: vom 16. 7. bis 30. 8. 37 Preisgebiet G7 17.90, G8 18.20, Ge9 18.40, G 11 18.70, Weizenfuttermehl 13.50, Bier⸗ treber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf. Sonſt. Futterartitel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juli RM. 15.80, Soyaſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palm⸗ kuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Juli.18, Rohmelaſſe.42, Steffenſchnitzel 11.38, Zuk⸗ kerſchnitzel, vollw. 12.38, Ausgleich plus 35 Pf. Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, neues .25 bis.75, Luzernkleeheu, loſes, neues,.50 bis.00, Preßſtroh Roggen⸗Weizen, neues.20 bis.50, dto. Hafer⸗Gerſte, neues.70 bis.00, Futterſtroh, geb., Weizen⸗Hafer⸗Gerſte, neues.50 bis.80, Spelzſpreu ab Stat. des Erzeugers oder ab Gerbmühle, neue.40 bis.70 RM.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotie⸗ rungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz. 25. 7. bis 15. 8. 37 RM. 29.80, 15 29.80, 16 29.80, 17 29.80, 19 30.15, 20 30.15, Pfalz⸗ Saar 19 30.15, dto. 20 30.15. Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 1150 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50. Maismehl ab Mühle: ab 15. 3. 1937 Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50.— Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Fracht⸗ ausgleich fr. Empfangsſtation gemäß Anordnungen d. WV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.62½; Sept..55.; Nov..47½; Jan..37½. Mais(in Hfl. p. 574 2000 Kilo): Juli 108; Sept. 108; Nov. 107; Jan. 107. Wir nehmen zur Kenntnis Für Rundfunkanlagen auf Binnenſchiffen, die auch Gewäſſer anderer Staaten befahren, iſt zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein Abkommen getroffen, wonach beide Länder von Binnenſchiffern des anderen Landes auf ihren Gewäſſern keine beſondere Genehmigung fordern und keine Gebühren erheben, ſondern die Genehmigungsausweiſe des Heimatlandes anerkennen. * Im Wirtſchaftsjahr 1935/½6 war ein Mehr⸗ verbrauch an Zucker in Höhe von 9 v. H. in Deutſchland zu verzeichnen. Der Verbrauch iſt weiter ſteigend. Er macht, gerechnet bis Ende Mai 1937, bereits etwas mehr als 10 v. H. aus. Der Anbau 1936/37 war um 6 v.., die Zuckerrübenverarbeitung und die 3 erzeugung um etwa 8 v. H. höher. Der Zucker⸗ pflichtvorrat beträgt ab 1. Oktober 1937 14 v. H. (im Vorjahre 12 v..). — Bulgarien, das in der Süßmoſtherſtel⸗ lung an zweiter Stelle ſteht, ſtellt vor allen Dingen Traubenſaft her. 1935 betrug die Trau⸗ benproduktion 500 Millionen Kilogramm, da⸗ von 100 Millionen Kilogramm Tafeltrauben. Von dieſer Menge wurden 70 Millionen Kilo⸗ gramm gegeſſen, 37 Millionen Kilogramm aus⸗ geführt, 22 Millionen Kilogramm zu Süßmoſt verarbeitet, der Reſt in Wein verwandelt. * Eine Samt⸗ und Plüſchfabrik in Oedt im Rheinland konnte ihren Export mengenmäßig auf 61,2 v.., wertmäßig auf 54,2 v. H. des Geſamtumſatzes ſteigern. Die Firma betont, daß die Ergebniſſe der Verwendung einheimi⸗ ſcher Rohſtoffe durchaus befriedigend ſeien und das Ausland ſtarkes Intereſſe dafür zeigt. 5* Im Intereſſe der Stärkung der deutſchen Ziegenhaltung, die in der Milcheigenver⸗ ſorgung beſonders von Kleinſiedlungen eine große Rolle ſpielt, werden Reichszuſchüſſe bei der Anſchaffung von—8 Wochen alten Läm⸗ mern gezahlt. Dieſe Zuſchüſſe, die 5 RM bzw. 15 RM betragen, werden nunmehr auch nach⸗ träglich für alle zwiſchen dem 1. Januar und 30. April 1937 abgeſchloſſenen Käufe gewährt. Müllheim⸗Badenweiler Eiſenbahn Ac, Müllherm (Baden). Der Bericht über das vergangene Geſchäfts⸗ iahr ergibt, daß die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ verkehr ſich auf ungefähr gleicher Höhe hielten wie im Vorjahr. Insgeſamt wurden 310 016 Perſonen be⸗ fördert. Im Güterverkehr iſt eine Steigerung von 12 Prozent eingetreten. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr erbrachte 101 833 RM., der Güterverkehr 36 982 RM. und verſchiedene Einnahmen 5168 RM., ſo daß alſo insgeſamt 133 983 RM. als Betriebseinnahmen zu ver⸗ zeichnen waren. Die Betriebsausgaben ſind durch Mehr⸗ ausgaben für Inſtandſetzungsarbeiten an den Bahn⸗ anlagen und durch Erhöhung des Beitrags zur Sanie⸗ rung der Penſionskaſſe deutſcher Privateiſenbahnen um 17 Prozent geſtiegen. Die Bilanz iſt mit 1 416 664 RM. ausgeglichen. Unter den Aktiven erſcheint das Anlage⸗ vermögen mit 1 352 502 RM., das Umlaufsvermögen mit 33 818 RM. Auf der Paſſivſeite werden neben dem Grundkapital von 600 000 RM. der geſetzliche Reſerve⸗ fonds mit 60 000 RM., der konzeſſionsmäßige Erneue⸗ rungsfonds mit 72 920 RM. und der konzeſſionsmäßige Reſervefonds mit 4500 RM. ausgewieſen, ferner be⸗ tragen Wertberichtigungspoſten 565 688 RM., Verbind⸗ lichkeiten 92 424 RM., die Verpflichtungen der Pen⸗ ſionskaſſen deutſcher Privateiſenbahnen 18 823 RM. Zn ſchönſt. Wohnlage d. Lindenhof A.-Iimmer-Walnang Sonnige Loggia, Balkon, 2 große Manſard., in gut. ruh. Spar⸗ und Bauverein eGmbh., Mannheim, R7, 48. LZuvermieten 3 Zimmer Küche, ſofort oder mit ſämtl. Zubehör, wie Baderaumf ſpät. zu*— u vermieten. Neubau. Anzuſeh. . von—6 Uhr bei: A. Fritz, (21409V) Langerötterſtr. 82. 5⸗Zimmer⸗Wohnung 1 Tr., m. all. Zub., Etaghzg., Warmwaſſ., elegante Aus⸗ ſtatt., auf Wunſch Garage,, alles gänzl. neu herger., auf 1.„kt., evtl. früh. preisw. zu vers et. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(in Urlaub; Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirtſchafts⸗ politit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Ver⸗ treter: Helmuth Wüſt): für Bewegung: Frieprich Hags(in Urlaub; Vertreter: Fritz Haas); für Kultur⸗ politil, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Jphann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S 68 Cbarlottenſtr. 15 d. Nachdruck jämilicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbo. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſpr Nr. für Verlag und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 2. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V. Fritz Richter. Mym. Seians 3 Ar. 1 bAnZaad— N . 1. Ausaabe annheim Nr. Ausgabe Weinheim Nr. 7 Ausa. Schwetzinaen Nr. 7. Friedrichsplatz 3. — DA. Monat Juni 1937 über 50 000 avon: Mannheimer Ausgabe über, 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 5 600 Weinbeimer Ausgabe über. 3600 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 27. Juli 1937 E5 feht:1 für 16f Budge⸗Mako ſiegten nach Kampf Am Montag wurde in Wimbledon der Da⸗ vispokal⸗Endkampf zwiſchen England und USA fortgeſetzt. Die Amerikaner Budge⸗Mako gegen die ſich verzweifelt wehrenden ngländer Tuckey⸗Wilde das Doppel mit :3,:5,:9, 12:10 und ſicherten USA damit eine:1⸗Führung. Nun ſtehen nur noch die beiden reſtlichen Einzelſpiele zwiſchen Parker — Hare und Budge— Auſtin aus, die heute, Dienstag, ſtattfinden werden. Das Doppel geſtaltete ſich, wie ſchon aus dem Ergebnis erſichtlich, zu einem erbitterten Kampf, wobei vor allem Tuckey ſehr gute Lei⸗ ſtungen bot, während Wilde ein mäßiger Er⸗ ich—55 Hughes war. Sehr aufregend geſtaltete ich der vierte Satz, in dem die Engländer bei :7 für Budge⸗Mako vier Gewinnbälle abwehr⸗ ten und nach 10:9 ſelber vor einem weiteren Satzgewinn ſtanden. Schließlich konnten die Amerikaner doch noch im vierten Satz die Ent⸗ cheidung erzwingen. 10 000 Beſucher wohnten em großen Kampf bei. Dee deutichen Vorxer gegen Ziallen Ind Ungarn Die beiden Länderkämpfe finden in Trieſt und Budapeſt ſtatt Den deutſchen Amateurboxern ſtehen als nächſte größere Aufgaben die Länderkämpfe gegen Italien am 28. Auguſt in Trieſt und gegen Ungarn am 1. September in Budapeſt bevor. Das Reichsfachamt hat bereits 16 Boxer namhaft gemacht, die die deutſchen Farben ver⸗ treten ſollen und von Mitte Auguſt ab zu einem Spezialtraining in Bad Blankenburg zuſam⸗ menkommen werden. Der deutſchen Mannſchaft ehören ſämtliche acht Meiſter und als Erſatz⸗ leute eine ganze Reihe von Nachwuchsboxern an. Die Aufſtellung lautet wie folgt: Fliegengewicht: Kaiſer(Gladbech; Looſchke(Nordhorn). Bantamgewicht: Wilke(Hannover); Graaf(Hamburg). Federgewicht: Miner(Breslau); Völ⸗ ker(Berlin). (Dresden); Leicht gewicht: Heeſe(Düſſeldorf). Weltergewicht: Murach(Schalke); Fluß (Köln). (Ham⸗ Mittelgewicht: burg); Campe(Berlin). Halbſchwergewicht: Pietſch(Leipzig); Koppers(Hannover). Schwergewicht: Runge(Wuppertal); Schnarre(Recklinghauſen). Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auf der Rück⸗ reiſe von Budapeſt auch noch in Prag angehal⸗ ten und dort der Kampf gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei erledigt wird. 18. Nalionate Rhön Erſt am Nachmittag Startmöglichkeit Der zweite Wettbewerbstag der 18. Nationa⸗ len Rhön begann mit„Knofe“ und die über⸗ ladenen Wollken deckten die Berge des Rhön⸗ gebiets bis Mittag ein. Die Flugtätigkeit wurde ſo vorübergehend zur Ruhe gezwungen, — daß es den von ihren Ueberlandflügen am Vortag zurückgekehrten Piloten möglich war, ihre Flugzeuge wieder ſtartfertig zu machen. Um 14 Uhr riß die Wolkendecke und in kurzer Zeit waren 33 Starts uſchen die allerdings bei der in der Rhön vorherrſchenden ſchlechten Wit⸗ terung in den meiſten Fällen nicht über 30 Kilometer hinausführten. Streckenflüge über 30 Kilometer führten Güßefeld(Hamburg) nach Meiningen(58 Kilometer), Karch⸗Zimmer⸗ mann(De) in einem Doppelſitzer nach Ko⸗ burg(75 Kilometer) und Blech(Breslau) nach Loheſiten im Thüringer Wald mit ſogar 106 Kilometer durch. Nürnberg Baumgarten Der Reichsſportführer, der zur Zeit eine Englandreiſe durchführt, um den maßgeblichen Führern des engliſchen Sportlebens einen Beſuch abzuſtatten und damit die ſeit langem beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen dem deutſchen und engliſchen Sport er⸗ neut zu betonen, gab in London der National⸗ ſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz in einer Unterredung ſeine Eindrücke über das Geſehene und Erlebte im klaſſiſchen Lande der Sport⸗ pflege wieder. Dieſen Ausführungen kam in Bezug auf die deutſchen Bemühungen, die hinſichtlich der Schaffung einer immer größeren Grundlage auf dem Gebiet der Leibesertüchtigung geleiſtet werden, beſondere Bedeutung zu, weil ſie zu⸗ gleich aufzeigen, welche gegenſeitigen Anregungen dem Austauſch der Gedanken entſpringen. Sache des ganzen Volkes „Wir müſſen“, ſo eröffnete der Reichsſport⸗ ührer unſer Geſpräch,„bei der Betrachtung der portlichen Belange von vornherein berückſich⸗ tigen, daß in England die Leibesübungen fak⸗ tiſch Lebensgewohnheiten ſind. Wir bemühen uns in Deutſchland erſt noch, die allumſpannende Baſis zu finden und ſie ſo aus⸗ zudehnen, daß wirklich das ganze Volk regel⸗ mäßig bis ins hohe Alter hinein Leibesübungen treibt. In England iſt es ſo, daß ein Aktiver eigentlich immer aktiv bleibt, d.., daß er nie⸗ mals den Leibesübungen, auch im hohen Alter nicht, den Rücken kehrt. Beim Davispokal zeigte es ſich, daß Linien⸗ und Punktrichter ehemalige Mlich und Geidemann ſegen im Alpenung der Internationalen Züricher Flugwoche bei ſtarker ausländiſcher Konkurrenz Mit einem unvergleichlichen deutſchen Erfolg wurde der Alpenflug bei der Vierten Interna⸗ tionalen Züricher Flugwoche am Montag ab⸗ geſchloſſen. Der über 367 Kilometer führende Wettbewerb vom Züricher Flughafen Dübendorf über Thun nach Bellinzona und unmittelbar zurück nach Dübendorf, mit in Thun und Bellinzona, wurde in zwei Klaſ⸗ ſen für Einſitzer und Mehrſitzer ausgetragen. In beiden Abteilungen ſtellte Deutſchland die Sieger, wobei Major Seidemann mit 56:47,1 auf der BFW⸗Meſſerſchmidt Tagesbeſtzeit er⸗ flog. Trotz der Zwiſchenlandungen legte er die Strecke alſo mit einer mittleren Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 400 Kilo⸗ metern zurück. In der Klaſſe B für Mehrſitzer ſiegte der General der Flieger Milch mit einer Bornier Do. 17 unter Führung von Major Polte und Bordwart Hänsgen ſowie Funker Fmge als Inſaſſen in 58:42,3 Minuten vor dem belgiſchen Fliegerhauptmann van der Hey⸗ den(Farry Fox) in:06:12,8 Stunden und Kapitän de Caters(Belgien) in:08:07 bei ſieben geſtarteten Teilnehmern. In der Wer⸗ tung der Einſitzer war Major Seidemann mit der ByW⸗Meſſerſchmitt 109 in Tagesbeſtzeit Die neuen deutschen Leichtatliletikmeister 1937 von 56.47,1 Minuten vor Leutnant Hlado⸗ Tſchechoſlowakei in:03:32,8 überlegen ſiegreich. Noch ein Doppelerfolg Im Steig⸗ und Sturzflugwettbewerb gab es einen weiteren deutſchen Doppelerfolg. Die 3000 Meter Höhe mit anſchließendem Stuürzflug be⸗ wältigte der deutſche Pilot Franke mit der Meſſerſchmitt 109 in:05,7 Minuten als Beſter vor Schürfeld⸗Deutſchland in:23,0 Minuten. Eine Notlandung Udets Vor Beginn des geſtern geſtarteten internatio⸗ nalen Alpenrundfluges mußte Generalmajor Udet 5045 Defekts in Steffisburg in der Nähe von Thun im Berner Oberland notlan⸗ den. Es gelang ihm, ſeine Bß 109 mit gerin⸗ gem Schaden zur Erde zu bringen. General⸗ major Udet ſelbſt kam mit ein paar Schrammen davon. Der tſchechoſlowakiſche Flugkapitän Stanis⸗ lav Engler verirrte ſich beim Internationalen Alpenrundflug auf der Etappe Thun Bellin⸗ 7 und mußte auf italieniſchem Gebiet bei irano im Veltliner Tal notlanden. Ein Flügel und das Fahrgeſtell wurden beſchädigt. Der Flieger kam ohne Verletzungen davon. Weltbild(M) Oben links: Harbig, der neue deutsche Meister im 800-Meter-Lauf, stellt mit:50,9 einen neuen deutschen Rekord auf. Mitte: Frl. Dempe, die den Meistertitel im S0-Meter-Hürdenlauf für Frauen gewann. Frl. Willenbacher geht als Siegerin im 200-Meter-Lauf durchs Ziel(25,6 Sek.). Unten links: Käthe Kraus wird Meisterin im Weitsprung durch ihren Rekordsprung von 5,96 Meter. Daneben: Schaumburg verteidigt seinen Titel“ im 1500-Meter-Lauf erfolgreich. Tjchammer über ſeine Englandreiſe Die Beziehungen zwiſchen dem deutſchen und engliſchen Sport Engliſche Anerkennung für die Leiſtungen der deutſchen Sportler Aktive waren, die aber auch heute noch ihren Sport ausüben.“ Gegenſeitige Achtung der Sportarbeit Der Reichsſportführer geht dann auf die Er⸗ fahrungen ein, die ihm die verſchiedenen Ein⸗ ladungen und Beſichtigungen auf ſeinen Rei⸗ ſen vermittelten: „Ich bin gerade jetzt nach England gefahren, um die ſportlichen Großereigniſſe, bei denen deutſche Mannſchaften beſonders maßgeblich beteiligt waren, mitzuerleben. Nach dem Da⸗ viscoup waren es die engliſchen Leichtathletik— meiſterſchaften, und dann konnte ich teilhaben an dem großen Erfolg der deutſchen Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen in Wembley. Im November vorigen Jahres weilten engliſche Fachleute des Board of Education in Deutſch⸗ land und beſuchten die wichtigſten Erziehungs⸗ ſtätten, u. a. auch das Haus des Deutſchen Sports. So ergab ſich Aan mich die Möglich⸗ keit, ebenfalls die engliſchen Belange eingehend kennenzulernen, und ich muß ſagen, daß ich überaus günſtig beeindruckt bin von all den Einrichtungen, die England für die Leibeser⸗ iehung geſchaffen hat. Der Dreijahresplan fieht ja bekanntlich eine ſtärkere Förderung der Leibesertüchtigung vor allem in der Jugend vor. Bekannte Männer, wie Lord Aberdear, Lord Burghley und Sir Curtis⸗Bennett haben dafür Sorge getragen, daß die von ihnen erſtrebte Richtung wirklich zum Durchbruch kommt. Da⸗ bei hat mir gerade Lord Portal, der in der Schaffung von Spiel⸗ und Sportplätzen für die Jugend eine beſondere Bedeutung hat und der leichzeitig Präſident des engliſchen Olympi⸗ ſchen Komitees iſt, wiederholt ſeine Bewunde⸗ rung über die von uns in Deutſchland geſchaf⸗ Herbel, Brigade 153 war der beste Einzelkämpfer bei den Ausscheidungs- kämpfen der SA-Gruppe Kurpfalz. Das Bild zeigt ihn als Sieger im 100-Meter-Lauf. Aufn.: Bergmayer Caxalich und moris. Noch ſtehen wir alle im Bann der gigantiſchen Motorenſchlacht des Rennens auf dem Nürburg⸗ ring, das am Sonntag ſeinen dramatiſchen Aus⸗ gang fand. Rudolf ßen Preiſes von Deutſchland 1937“ geworden. Viermal war es ihm ſchon vergönnt, in uner⸗ hört kämpferiſchen Rennen den„Ring“ zu be⸗ zwingen; nun iſt es ihm nach einer wahren Pechſerie wieder gelungen, durch ſeinen gran⸗ dioſen Sieg des vergangenen Sonntags hervor⸗ zutreten und zu beweiſen, daß er immer noch der alte, zuverläſſige Caratſch mit den eiſernen Nerven iſt, wie wir ihn von ſo vielen Motoren⸗ ſchlachten der letzten Jahre kennen. Auch dies⸗ mal haben wieder Tauſende den Nürburgring geſäumt und ſeine mitreißende und beſtechende Fahrt auf der kurvenreichen Strecke geſehen; aber auch Caracciolas Moritz war ein treuer „Zuſchauer“, der den harten Kampf der Motore mit ſeiner Hundeſeele in allen Phaſen erlebte, und von ihm wollen wir nun ein wenig er⸗ zählenn Irgendein Großer hat einmal geſagt:„Die Hunde ſind die beſten Menſchen“. Und wer liebt, iſt meiſt ein guter Menſch.— Das i eht man bei unſeren Rennfahrern, von denen faſt jeder„auf den Hund gekommen iſt“. Das beſte Beiſpiel hierfür bietet Caracciola mit ſei⸗ nem braunen, langhaarigen Dackel Moritz. Er iſt der Liebling aller, obwohl er gegen Fremde äußerſt mißtrauiſch iſt und den Privat⸗ wagen ſeines Herrn eiferſüchtig bewacht, wenn ſein Beſitzer trainiert oder im Rennen liegt.— Moritz iſt Sachverſtändiger auf dem Gebiet des Autoſports. Seine ſchwarze, feuchte Naſe ver⸗ folgt ſchnuppernd den ſilbergrauen Pfeil, in dem ſein Herrchen an ihm vorbeiflitzt. Man hat das Gefühl, daß er die Gefahr wittert, in der ſich Caratſch befindet, wenn es um einen„Großen Preis“ geht. Jedenfalls führt Moritz einen richtigen Freu⸗ dentanz auf, wenn ſein Herrchen zu ihm zurück⸗ kehrt. Nach jedem Rennen jault, bellt, ſpringt Moritz an Caratſch in die Höhe und leckt ihm Hände und Geſicht. Sieg oder Niederlage inter⸗ eſſieren den Moritz weniger, ihm genügt es wenn er ſein Herrchen wieder hat. Caratſch tra ſicher das Richtige, als er einer Dame, die ihn nach gewonnenem Rennen vor den ſtürmiſchen Liebkoſungen ſeines Hundchens warnte, die viel belachte aber treffende Antwort gab:„Mein Moritz ſoll mir nicht mal gratulieren dürfen? — Der weiß ganz genau, was los iſt!“ Das nur nebenbei von Caratſch und Moritz, den Helden großer Motorenſchlachten. reneemthe aeaei flae eme mmberarzmentheannäar, ſenen Einrichtungen einer zielbewußten Sport⸗ pflege ausgeſprochen und zugleich gezeigt, wie man in England nun daran gehen will, an die alte Tradition anzuknüpfen, um noch mehr zu erreichen.“ Sport bei Militär und Hochſchule Ueber ſeine Zuſammenkunft mit dem engli⸗ ſchen Erziehungsminiſter Lord Stanhope, be⸗ richtet SA⸗Gruppenführer von Tſchammer und Oſten zuſammenfaſſend, daß bekanntlich bei den Olympiſchen Spielen die Studentenmannſchaf⸗ ten aus aller Welt in einem beſonderen Lager waren und daß ſich jetzt die luswirkungen dieſes Treffens der Sportſtu⸗ denten auch in England zeigen. Eine ganz iunge Bewegung in England, die den Namen „Keep fit“ trägt, will dafür Sorge tragen, daß die erreichte Breitenbaſis ebenfalls nicht nur erhalten, ſondern noch ſtärker ausgebaut wird und überall Spiel⸗ und Sportplätze ſowie Schwimmöglichkeiten geſchaffen werden. Der Plan wird als eine Ehrung des im Jahre 1936 verſtorbenen engliſchen Königs Georg V. durchgeführt. Man plant weiterhin noch, eine engliſche Akademie für körperliche Ertüchtigung unmittelbar in London zu errichten, die aus⸗ Aenn der Ausbildung von Sportlehrern ienen ſoll. Sehr intereſſiert war der Reichsſportführer an der engliſchen Heeresſchule für Leibesübun⸗ gen in Alderſhot. Dieſe Army-School ot Physical- Training liegt in einem kleinen Städtchen, 50 Meilen von London entfernt. Sie ſtellt mit ihren zahlreichen Uebungsplätzen, Spielfeldern, Turnhallen und Fechtſälen die ſtärkſte Verbin⸗ dung zwiſchen dem Heer und dem Sport dar. Das Sportleben der Armee ſtand von Anfang an in enger Verbindung mit dem engliſchen zivilen Sportleben. Boxen, Fechten, moderne Gymnaſtik, alle Spiele, Boden⸗ und Hindernis⸗ —— werden in Alderſhot von den Soldaten etrieben. „Ich bin ſehr zufrieden!“ Wir befragen den Reichsſportführer dann über ſeine Eindrücke von den deutſchen Mann⸗ ſchaften, die dieſe bei den Kämpfen im Mutter⸗ land des Sports hinterlaſſen haben.„Ich bin reſtlos zufrieden über den Einſatz und die Er⸗ ſeige unſerer Sportler, wie ja auch England en Leiſtungen unſerer Mannſchaften große Anerkennung zollt; vor allem wird immer wie⸗ der das faire und ſchöne Spiel von Gottfried von Cramm betont, aber auch die Motorſport⸗ ler, die Leichtathleten, die Ruderer und nicht zuletzt die Schwimmer haben ja ſo prächtig ge⸗ kämpft, daß ſie überall nur Lob erhielten.“ Fruchtbringende Zuſammenarbeit „Dieſe Sportexpeditionen“, betont der Reichs⸗ ſportführer in dieſem Zuſammenhang,„die von uns nach England geſchickt wurden, ſollten ja nicht nur an den Wettkämpfen einfach teilneh⸗ men, ſondern dem engliſchen Volk einen Ein⸗ druck vermitteln von dem Können unſerer Mannſchaften und zugleich ſelbſt neue Anre⸗ ges 81 aufnehmen in dem klaſſiſchen Lande es Sports. Schon heute läßt ſich fagen, daß die Reiſen unſerer„Wettkämpfer und die von uns gewonnenen Eindrücke für unſere Sport⸗ arbeit überaus fruchtbringend ſein werden; ich werde 14 im nächſten Jahre Gelegenheit nehmen, führende Männer des engliſchen Sports nach Deutſchland einzuladen, um ihnen erneut die Möglichkeit zu geben, ſich über unſere wichtigſten Erziehungszentren und den deutſchen Sport an Ort und Stelle zu unter⸗ richten. Erwin Wegner hat geheiratet Der Deutſche Meiſter im Hürdenlaufen und Lehrer an der Reichsakademie für Leibesübun⸗ gen, SS⸗Scharführer Erwin Wegne r⸗Berlin, der am Sonntag erneut Deutſcher Meiſter im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf wurde, ſchloß—5 Mon⸗ tag auf dem Friedenauer Standesamt mit Fräulein Belita von Schleyer die Ehe. Unter den Trauzeugen befand ſich der Stellvertreter des Preſſechefs der Reichsregierung, Miniſterial⸗ rat Berndt. aracciola, der Altmeiſter und Spezialiſt des Rings, iſt Sieger des„Gro⸗ —— le Sage ic Mar Frau 1 dus Dam melc Wer gebe unte Juli 1937 Lusscheidungs- Bild zeigt ihn ufn.: Bergmayer 00— gigantiſchen em Nürburg⸗ atiſchen Aus⸗ r Altmeiſter er des„Gro⸗ “ geworden. int, in uner⸗ ling“ zu be⸗ iner wahren ſeinen gran⸗ tags hervor⸗ immer noch den eiſernen en Motoren⸗ Auch dies⸗ Nürburgring d beſtechende cke geſehen; r ein treuer der Motore aſen erlebte, n wenig er⸗ zeſagt:„Die Und wer nſch.— Das , von denen n iſt“. Das iola mit ſei⸗ Moritz. hl er gegen den Privat⸗ wacht, wenn nen liegt.— i Gebiet des e Naſe ver⸗ feil, in dem Nan hat das „in der ſich ſen„Großen ztigen Freu⸗ ihm zurück⸗ ſ2ellt, ſpringt nd leckt ihm erlage inter⸗ genügt es Laratſch tra ime, die ihn ſtürmiſchen nte, die viel ab:„Mein ren dürfen? iſt!“ und Moritz, im Mutter⸗ n.„Ich bin und die Er⸗ ch England ften große immer wie⸗ n Gottfried Motorſport⸗ und nicht prächtig ge⸗ ielten.“ it der Reichs⸗ ig,„die von „ ſollten ja ach teilneh⸗ einen Ein⸗ en unſerer neue Anre⸗ chen Lande ſagen, daß rd die von ſere 98 werden; ich Gelegenheit engliſchen „um ihnen ſich über n und den zu unter⸗ tet aufen und eibesübun⸗ er⸗Berlin, Meiſter im am Mon⸗ samt mit Fhe. Unter ellvertreter tiniſterial⸗ Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Juli 1937 Statt besonderer Anzeige Todesanzeige Nach kurzer Krankheit verschied am 25. Juli 1937 im 79. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwiegervater, Onkel und Schwager, Herr Heinrich Schmelcher Direktor i. R. der Städt. Sparkasse Mannheim Inh. des Zähringer Löwenordens II. und des Bad. u. Preuß. Kriegsverdienstkreuzes Mannheim-Feudenheim(Arndtstr. 21), Karlsruhe, Leuna, Berlin, Eppingen, den 27. Juli 1937. In tiefer Trauer: Margarethe Schmelcher geb. Brunner Emy Hoffmann geb. Schmelcher Dr. Otto Schmelcher, Obermedizinalrat, und Frau Liesel geb. Thoma Lina E. Schmelcher, Professor Oskar Schmelcher, Rechtsanwalt, und Frau Lorle geb. Müller Artur Schmelcher, Revisor, Deutsche Treuhand AC. Erich Schmelcher, Bankbeamter Dr. Robert Schmelcher, Erster Staatsanwalt, und Frau Elfriede Rudoli Hofimann, Betriebsingenieur. lgeb. Schinkel Die Bestattung findet am Mittwoch, den 28. Juli 1937, um 12.30 Unr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen. arbeiten bewand. Angeb. m. Zeug⸗ Inisabſchr. u. Licht⸗ ebrich u. feißig, Vorzuſt.-b. 11—13 Fen, M7, l8a fiün DiplIng. Gerecke Scwarzwaldſtr. 24 (53 811 V) Offene Stellen Ehep. ſucht bald⸗ mögl. ält., ehrlich. Müdchen od. alleinſt. Frau, Wät(35—40.), d. ſelbſtänd. kochen ., in allen' Haus⸗ iſt u. ſchon t. gut. Haush. tätig war. bild unt. 13˙341“ an d. Verlag d. B. hüusmüäbdchen in aut. 05 geſucht. u. 1517 Uhr bei (53 817 V) v.—15 Uhr ſucht Fleißiges, ehrliches Müdchen nicht unter 20 Ih., in Geſchäftshaush. . 1. Aug. geſucht. Waldh. Gartenſtadt Freyaplatz 1. Jg., unabhüng. Irau ober halbkags⸗ müdchen für Geſchäftshaus⸗ halt geſucht. Sch mitt, Käfertalerſtr. 178 freunden und Bekonnien die schmerzliche Nachrichit, deß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvoler, Schwager und Onkel Dhilipp Leonhard Allveferan 1570 /711 im 88. Lebensſahr nadi kurzem Krankenlager Sonnfagfrüh 8 Uhr sanſt entschlofen ist. NMannheim, Heidelberg, Jena, den 26. juli 1937. Jungbuschstr. 22 im Nomen der lrauernden tHlinferbliebenen: ramine wunenn leonnard Dle Feuerbeslaflung findet Nifwoci, 28. Juli, 12 Uhr staft. Jüngeres. nettes müdchen ür Hausarbeit u. edienung per 15. Auguſt geſucht. Militärort.— An⸗ gebote u. 13 328“ on d. Verlag d. B. Fliſeuſe Uur 1. Kraft in angenehme Dauerſtellung ſo⸗ ort—3 ſucht.— u. 13 304“ —— Verlag d. B. m. 2 Jim. U. K. preisw. zu vermie⸗ ten Zu erfragen: U 3 11, Hl. (13 250“) TIodesanzeige Unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gcoro Britzius ist gestern früh 10 Uhr von seinem Leiden erlöst Worden. Mannheim(KRheinaustr.), Camden(USA), den 26. Juli 1937. Die trauernden Minterblienenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 28. Juli, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Wir ſuchen: 10 klstklassle ulanen. Smwelher Dünn b 11 znlahnne S2lüstanl Tabrisvendler für Dauerſtellung. Folor-Condensator Comp. Gmon. 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