27. Juli 1937 s Herz ſtillzu⸗ nur tun, um kanadier, wäh⸗ s ſei die Hölle pauſe kommt'“, Worten folgte no, gegen die war.„Schau lickte vorſichtig el. Man hatte war es aber kroch zu mir veiße Tuch, ibern pflegten, Balken, der ſo rgefallen war. tzt wollen wir ergeben...“ n zum Fesiſter eiße Tuch hin eile ſchien man Die Beſchie⸗ „was ich ver⸗ die rief:„Sie zedeckung wur⸗ irgericht einge⸗ gen Verhand⸗ te“ mußte eine eiten m nicht immer 3. Oft war er Meinung als de, und dann achten Aeuße⸗ einen Unter⸗ nal an:„Ent⸗ bin es!“ r nicht auf ſich geſetzten einen hnurſtracks zu uf ſeinen Gei⸗ nächſten Tage ter ſtumm ein Worte wies: ergeben, daß Enkel in die olen. Auf dem lhin und zer⸗ Großvater ſein ehr zornig und geln. Das ſah ꝛgann, auf ſich Großvater im rdige Sachen?“ meinen Sohn deinen Sohn in Babplonien deren Inſchrif⸗ ſten Witze der freudig über⸗ Witze einmal leſen? 5 Je endlich eine inme tall“. diermaschine ebot und Vor- it gern durch htungsfifms ngun unlage 3 3losthotel mer Hof )und 40909 * — T Wagen .7 Ltr., Kabr. od. idfr. Zuſt., g. Bar⸗ Schneider, Zehnt⸗ laſtik⸗Reifen 850 rkaufen.(17 807 K eten 11 Ane lsse Kehrsges. udwigsplatz 7 Nr. 623 50. 3 Verlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe 4 75 urch die „Mannyeim, R 3, 14/10. Fernſ ue B erſch. wöchtl. 7mal. B preiſ eld. abe B erſch.„7mal. Bezugspreiſe: Frei ohn; en Woſt.70 RM.(einſchl, 48.86 5 Ilt die Zeitung am Erſcheinen(auch bbob⸗ Gelvnli) belbind. Früh⸗Ausgabe A „Hatentreuz cheint woͤchtl. 12mal. Bezugspre ſe: Frei Haus monall..2 Mi. u. 50 Pf. oſt.20 Nwhi.(einſchi. r) zu il. 72 Pi. venell⸗ .⸗Sammei-Mr. 354 21. Das aus monatl..70 RWI. u. 30.———◻ tungsgehühr) zuzügl. 42 Pf. ellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung 7. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile iim Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die Uungsort; Mannheim. Nummer 343 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt Mimlgererzeiie 1 Wfas nzelver Eine kluge, vorſorgliche Verbotsverordnung, die jofort in Kraft tritt Alan kaloie Ablleterungsnniche/ Deugcher Vaver, von dir hängt viel ab —————————..—————.——— Der politijche Tag Wenn in dieſen Tagen Tauſende deutſcher Sänger zu der Feier des Deutſchen Sängerbundesfeſtes in Breslau zu⸗ ſammenkommen, dann geht das jeden von uns, uns alle an. Auch wenn wir nicht dabei ſind. Welcher deutſche Volksgenoſſe wollte ſich gegen die Macht des Liedes wehren? 14 Jahre natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfes um die Macht ſchlie⸗ zen zugleich eine 14jährige Entwicklung des deutſchen Liedes in ſich. Wer hat den braunen Kolonnen, die das nationalſozialiſtiſche Be⸗ kenntnis auf die Straßen trugen, befohlen, die gieder des Kampfes zu ſingen? Wer hat ſie ge⸗ —35 warum ſie ſingen, was das Lied ſie an⸗ geht? Ueber politiſche Syſteme kann man wohl dis⸗ kutieren. Man kann ſie in den Parlamenten erörtern, propagieren. Niemand wird aber be⸗ haupten wollen, daß man ſie beſingen kann. Der Nationalſozialismus aber iſt ein politi⸗ ſches Bekenntnis; der Glaube an die Sendung deutſchen Volkstums. Und was er verſtandesmäßig, ſyſtematiſch und programma⸗ tiſch vertritt, das formte ſich von allem Anfang an auf der Ebene des Gemeinſchaftsgefühls zu dem geſungenen Bekenntnis: zur deutſchen Ge⸗ ſchichte, zur deutſchen Heimat und zum deut⸗ ſchen Kampf. Die Kolonnen der SaA, SS, der HI und des BDM demonſtrierten nicht nur ihre unmittel⸗ bare politiſche Einſatzbereitſchaft, ſondern ſan⸗ gen ihren Glauben an die beſſere Zukunft des Volkes, ſangen die„Blu⸗ mengrüße“ herunter von den Balkonen der Verhetzten, ſangen die Tränen in die Augen der Mütter, zerſchlugen mit ihren Lie⸗ dern die Gleichgültigkeit der Skattiſche und er⸗ oberten die Herzen der Aufrechten und Ehr⸗ lichen. Oder, wie es der Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer, Reichskulturſenator Ihlert ausſpricht: Sie errichteten mit jenen Liedern einen unſichtbaren Wall gegen die ſulturzerſetzung. Die Marxiſten verſuchten es auch mit der Muſik. Aber das Volk hatte nichts übrig für lene„Klavierſoli mit Begleitung von zwölf Trompeten“ zu Eintrittspreiſen von.50 bis 12 RM. Das Lied aus deutſchem Volkstum, aus deutſchem Kampf und Sehnen aber ſchuf den Wall gegen die Zerſetzung des Syſtems auf allen Ebenen. Mit welch großer Freude und Befreiung lönnen wir erſt recht heute ſingen! Die Lieder des Kampfes ſind die Lieder der er⸗ rungenen Macht geworden. Die Lieder der Ar⸗ beit und der Freude! Iſt es da nicht müßig zu fragen, ob uns das Deutſche Sängerbundesfeſt etwas angeht? In Breslau werden nicht nur„Vertreter von irgendwelchen Vereinen“ ſein, ſondern die Sänger des deutſchen Volkstumsbekenntniſſes Wie ſich durch die Vertreter des Bauerntums einmal im Jahre das deutſche Volk auf dem Hückeberg zur deutſchen Scholle bekennt und am 1. Mai gemeinſam zur deutſchen Arbeit, ſo bedeutet Breslau das Bekenntnis zur Lebensbejahung durch ſeine beſten. langmächtigſten Mittler. Berlin, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat im Einvernehmen mit dem Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan, Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Göring, zur Sicher⸗ ſtellung des Brotgetreidebedarfs des deutſchen Volkes eine Verordnun gerlaſſen, durch die gewährleiſtet wird, daß die geſamte Roggen⸗ und Weizenernte in den Dienſt der Brotver⸗ ſorgung geſtellt wird. Die Verordnung beſtimmt zunächſt, daß jeder Erzeuger inländiſchen Brotgetreides ver⸗ pflichtet iſt, alles Brotgetreide, das er ge⸗ erntet hat, abzuliefern. Ausgenommen von der Ablieferungspflicht ſind lediglich die Mengen, die für die Brotnahrung und für Saatzwecke des Getreideerzeugers, der Deputat⸗ berechtigten und Empfänger eines Leibgedinges erforderlich ſind. Die Verordnung bringt dann das Verbot der Verfütterung von Brotgetreide und ⸗erzeugniſſen für jedermann, einerlei, ob Erzeuger von Brotgetreide oder Tierhalter, der Brotgetreide nicht ſelbſt erzeugt. Die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Fut⸗ termittelwirtſchaft kann von dieſem Verbot Ausnahmen zulaſſen. Von der Ausnahmebefug⸗ nis wird aber nur in ſolchen Fällen Gebrauch gemacht werden, in denen es ſich um Ware handelt, die für Mahlzwecke völlig ungeeigner iſt. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird das ganze Getreidewirtſchafts⸗ jahr hindurch Futtermittel laufend zur Verfügungſtellenz er hat ſchon jetz: beträchtliche Mengen von in⸗ und ausländi⸗ ſchem Futtergetreide zur Verteilung über die Landesbauernſchaft bereitſtellen laſſen. Dieſe Futtermittel werden unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zugeteilt, die ſich durch die reſtloſe Ablieferung des Brotgetreides aus den Erzeugerbetrieben ergeben. Wegen der großen Bedeutung, die der„Ver⸗ ordnung zur Sicherſtellung des Brotgetreide⸗ bedarfs“ produktionspolitiſch zukommt, fand geſtern unter dem Vorſitz des Reichsbauernfüh⸗ rers und Reichsminiſters R. Walther Darre in Berlin eine Sitzung ſtatt, an der die Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter, die Ober⸗ und Re⸗ gierungspräſidenten ſowie die Landesbauern⸗ führer teilnahmen. In dieſer Sitzung machte Reichsbauernführer und Reichsminiſter Darre grundſätzliche Ausführungen über die zwangsläufigen Beziehungen zwiſchen der dem Landbau zur Verfügung ſtehenden Fläche, der Erzeugung landwirtſchaftlicher Güter auf dieſer Fläche und dem Nahrungsbedarf einer erfreulicherweiſe zunehmenden Bevölkerung. Sodann wurden die Gründe, die zu dieſer Verordnung geführt haben, und die Einzelhei⸗ ten der Durchführung erörtert. Der Wortlaut der berordnung DNB Berlin, 27. Juli. Die Verordnung zur Sicherſtellung des Brot⸗ getreidebedarfes vom 22. Juli 1937 hat folgen⸗ den Wortlaut: Auf Grund der Paragraphen 1 bis 4, 7, 8 des Geſetzes zur Ordnung der Getreidewirt⸗ ſchaft vom 27. Juni 1934 wird folgendes ver⸗ ordnet: Abſchnitt 1 Geſamtablieferung von Brotgetreide 8 1 1. Jeder Erzeuger inländiſchen Brotgetreides iſt verpflichtet, alles Brotgetreide, das er ge⸗ erntet hat, abzuliefern. 2. Der Ablieferungspflicht unterliegt nicht 1. Brotgetreide, das für die menſchliche Ernäh⸗ rung innerhalb des Betriebes des Erzeugers verwendet wird; 2. Brotgetreide, das für Saat⸗ zwecke innerhalb des Betriebes des Erzeugers verwendet wird; 3. Brotgetreide, das— auch in Form von Erzeugniſſen hieraus— in Er⸗ füllung eines Deputats oder Leibgedinges ge⸗ liefert und für die Ernährung des Berechtigten und ſeinen Saatgutbedarf verwendet wird; 4. grüner Dinkel oder Spelz, der zur Her⸗ ſtellung von Grünkern verwendet wird. 3. Brotgetreide im Sinne dieſer Verordnung iſt Roggen, Weizen, Spelz(Dinkel, Feſen), Emer, Einkorn und Gemenge, das eine oder mehrere Arten ſolchen Getreides enthält. 4. Als Ablieferung im Sinne dieſer Vorſchrif⸗ ten gilt nur die Lieferung, die zur Erfüllung eines auf Veräußerung gerichteten Geſchäftes für Zwecke der menſchlichen Ernährung, für Saatzwecke oder für techniſche Zwecke erfolgt. 8 2 Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft beſtimmt nach Anhörung des Reichs⸗ bauernführers, innerhalb welcher Friſten die Ablieferung zu erfolgen hat. § 3 1. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft kann nach Anhörüng des Reichs⸗ bauernführers beſtimmen, welche Mengen der Erzeuger für den im§ 1 Abſatz 2 Nummer 4 genannten Zweck verwenden darf. 2. Der Reichsnährſtand trifft eine beſondere Regelung, um ſicherzuſtellen, daß zur Erfüllung eines Deputats oder Leibgedinges Brotgetreide und Erzeugniſſe hieraus nur in der Menge ge⸗ liefert werden, in der ſie zur Ernährung des Berechtigten und für ſeinen Saatgutbedarf er⸗ ſorderlich ſind.(§ 1, Abſatz 2 Nummer.) Abſchnitt II Das Verfütterungsverbot 5 4 Brotgetreide(ſowohl gedroſchen als au. ungedroſchen) oder Erzeugniſſe hieraus dürfen weder vom Erzeuger des Brotgetreides noch fortsetzung slehe Seite 2 Getreidepolitik duf weite Sicht (Von der Berliner Schriftleitung des„HB“) Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat bei allen bisher von ihr getroffenen Maßnahmen — ſei es auf politiſchem oder wirtſchaftlichem Gebiete— ſtets den Standpunkt verireten. daß ihnen ein dauerhafter Erfolg nur anhaften kann, wenn ſie ſich auf ein feſtes Funda⸗ ment ſtützen können, Gerade in der Wirtſchaft kann nur unter der Vorausſetzung des Vor⸗ handenſeins innerer Kraftquellen ein durch⸗ greifender Geſundungsprozeß vor ſich gehen. Nur ſo war es möglich, daß die Regierung Adolf Hitlers in der verhältnismäßig kurzen Spanne Zeit ſeit der Machtergreifung ſo unge⸗ heuer viel erreichte. Die bisherigen Erfolge hätten aber nicht erzielt werden können wenn man die Methoden früherer Machthaber, die — bewußt oder unbewußt— dem deutſchen Binnenmarkt nur ganz ſelten ihr Augenmerk zuwandten, beibehalten hätte Nur mit Hitſe neuartiger Methoden waren Erfolge zu erzielen. Unmittelbar nach der Machtergreifung ging man zuerſt daran, die Rentabtlität der Landwirtſchaft wiederherzu⸗ ſtellen. Alle Maßnahmen der Regierung waren darauf gerichtet, vorerſt einmal dem Bauernſtand wieder eine wirtſchaftliche Grund⸗ lage zu verſchaffen. Die Not des Landvolkes war bis zur Machtübernahme ein Teil der Not unſeres Volkes Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt deshalb in Verfolg einer parteiamtlichen Kundgebung Adolf Hitlers vom 6. März 1930 über die Stellung der NS AP zum Landvolk und zur Landwirtſchaft mit vollen Se geln an die Aufgabe herangegangen, die wirtſchaft⸗ liche Hebung des Bauernſtandes entſprechend ſeiner Bedeutung für das ganze Volk zu för⸗ dern. Die Hilfsmaßnahmen der Regierung gin⸗ gen vor allem darauf aus, eine Leiſtungsſteige⸗ rung der Landwirtſchaft zu erreichen. Das iſt dann auch tatſächlich zum größten Teil erreicht worden, und die Ernährungsgrundlage des deutſchen Volkes konnte auf dieſe Weiſe weit⸗ gehend geſichert werden. Nicht zuletzt hat ſich damit der deutſche Bauer ſelbſt das beſte Zeug⸗ nis ausgeſtellt. Welch ein gewaltiger Unterſchied! Im Jahre 1933 eine tiefverſchuldete Landwirtſchaft, und heute wieder ein wirtſchaftlich geſicherter Bau⸗ ernſtand! Der Erfolg der ergriffenen Maßnah⸗ men wird aber in vollem Umfang erſt erſicht⸗ lich, wenn man ſich vor Augen hält, daß auf dem deutſchen Boden heute weit mehr Menſchen zu ernähren ſind, als dies vor dem Kriege der Fall war. Auch die durch Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit geſchaffene Kaufkraft iſt nicht außer acht zu laſſen Wenn bislang alle Schwierig⸗ keiten aus dem Wege geräumt werden konnten, ſo iſt dies— wie bereits einleitend hervorgeho⸗ ben— einzig und allein der zielbewußten Wirtſchaftspolitik ſowie den vom Reichsnähr⸗ ſtand ergriffenen Maßnahmen zu verdanken. 13. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt, Schwetzinger und Weinheimer 8 Die 12geſpalt. Milli⸗ Ageſpaltene im Textteil 18 Pf.— Ausſchließlicher Ger afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E akontg„und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ kaufspreis 10 Pfennig Mittwoch, 28. Juli 1937 Kell Drotgetceide mebr In den Futtertrog! „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juli 1937 Eine ſolche Politik wird auch weiterhin be⸗ trieben werden. Die Ernährungswirtſchaft eines Landes hängt nun aber bekanntlich von einer großen Anzahl von Zufälligkeiten ab, ſei es von Wit⸗ terungseinflüſſen, ſei es von anderen außer⸗ halb der menſchlichen Einflußſphäre liegenden Ereigniſſen. Hierher gehören z. B. weltmarkt⸗ politiſche Einflüſſe, wobei z. B. auf die Ver⸗ hältniſſe am Weltweizenmarkt, die zu beſon⸗ derer Vorſicht mahnen, hingewieſen ſei, zumal wir ja auch in Zukunft auf eine gewiſſe Ein⸗ fuhr von Weizen angewieſen ſind, während wir Roggen nicht einzuführen brauchen. Alle dieſe Dinge laſſen es angebracht erſcheinen, eine ſtetige Getreidepolitik zu treiben. Wer nur von heute auf morgen lebt, kann plötz⸗ lich vor unliebſame Ueberraſchungen geſtellt werden. Es iſt daher ſchon klug, wenn man im richtigen Zeitpunkt die Ware ſicherſtellt, um für trübe Zeiten, die z. B. durch eine ſchlechte Ernte hervorgerufen werden könnten, gewapp⸗ net zu ſein. Das deutſche Volk und vor allem der deutſche Arbeiter wiſſen es daher zu wür⸗ digen, daß eine Regierung da iſt, die hinſicht⸗ lich der außerordentlich wichtigen Ernährungs⸗ frage die notwendigen Sicherheiten bietet. Berückſichtigt man dieſe hier kurz ſkizzierten Geſichtspunkte, ſo wird die jüngſte, vom Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Göring, zur Sicherſtellung des Brotgetreide⸗ bedarfs des deutſchen Volkes erlaſſe⸗ nen Verordnung klar. Sie iſt auf dem Grund⸗ ſatz einer auf längere Sicht zu betreibenden Getreidewirtſchaft aufgebaut. Durch dieſe Ver⸗ ordnung, die bereits mit dem heutigen Tage in Kraft tritt, wird gewährleiſtet, daß die geſamte Roggen⸗ und Weizenernte in den Dienſt der Brotverſorgung geſtellt wird, und zwar iſt jeder Erzeuger inländiſchen Brotgetreides ver⸗ pflichtet, alles Brotgetreide, das er geerntet hat, abzuliefern. Die bisher für Brotgetreide beſtehenden Kontingente fallen fort; denn das Getreide muß vom Erzeuger reſtlos bis auf die im Paragraphen 1 der Verordnung vorgeſehe⸗ nen Ausnahmen abgeführt werden. Die Ge⸗ treidewirtſchaftsverbände müſſen ſich an jeden Bauern wenden und Erkundigungen einziehen. Damit ſoll ſelbſtverſtändlich keinem Spit⸗ zel⸗ und Denunziantentum Tür und Tor geöffnet werden. Die Verordnung bringt dann auch das Ver⸗ bot der Verfütterung von Brotgetreide und ⸗Erzeugniſſen für jedermann, einerlei ob Erzeu⸗ ger von Brotgetreide oder Tierhalter, der Brot⸗ getreide nicht ſelbſt erzeugt. Die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel⸗ wirtſchaft kann von dieſem Verbot Ausnah⸗ men zulaſſen, Von der Ausnahmebefugnis wird aber nur in ſolchen Fällen Gebrauch gemacht werden, in denen es ſich um Ware handelt, die für Mahlzwecke völlig ungeeignet iſt. Aufgabe aller iſt nun, dahin zu wirken, daß die Produktionsfreudigkeit des deutſchen Bauern, die er bislang in ſo vorbildlicher Weiſe unter Beweis geſtellt hat, auch erhalten bleibt. Mit großer An⸗ erkennung ſei in dieſem Zuſammenhang ver⸗ merkt, daß der deutſche Bauer bisher ſein Brot⸗ getreide weit über die Kontingente hinaus ab⸗ geliefert hat! Wir wiſſen alſo, daß wir uns auf den deutſchen Bauern verlaſſen können. Den Außenſeiter aber, der ſeiner vaterländiſchen Pflicht nicht nachkommt, werden harte Strafen treffen. Wer den Vorſchriften der Verordnung und der zu ihrer Durchführung erlaſſenen Vor⸗ Der dritte Tag erntefeind nr. 1: der Rote ſjahn Himmler hat jeizi die Holizei fũr die verschärfte Ahwehr aller Brandursachen eingeselzt DNB Berlin, 27. Juli. Zur erfolgreichen Durchführung des Vier⸗ jahresplanes und zur Sicherſtellung der Ernäh⸗ rung des deutſchen Volkes iſt es unbedingte Notwendigkeit, daß die eingebrachten Erntevor⸗ räte vor Brandgefahr geſchützt wer⸗ den. Der Reichsführer SS und Chef der deut⸗ ſchen Polizei, Heinrich Himmler, hat deshalb die geſamte Polizei des Reiches und der Gemeinden, Schutzpolizei, Gendarmerie und Kriminalpolizei, angewieſen, dem Schutz der Erntevorräte dauernd die größte Aufmerkſam⸗ keit zu widmen und zur Verhütung von Brän⸗ den und Brandſtiftungen unnachſichtig ſämtliche Perſonen, die gegen die beſtehenden Beſtimmungen verſto⸗ ſen, zur Anzeige zu bringen. Er hat die Polizeibehörden erſucht, ſich durch unvermu⸗ tete Reviſionen von der Einhaltung der geſetz. lichen Beſtimmungen zu überzeugen. Wie entſtehen die Brände? In dem Erlaß wird auf die häufigſten Brandurſachen hingewieſen, die in jedem Jahr erfahrungsgemiß zur Vernichtung rieſiger Erntevorräte führen. Wenn Volksgenoſſen während ihrer Arbeit an Getreide⸗ oder Stroh⸗ ſchobern oder an der Dreſchmaſchine ihre Pfei⸗ fen oder Zigaretten rauchen, ſo iſt dies eine Verantwortungsloſigkeit, die von der Polizei künftig ſchärfſtens geahndet wird. Wenn die Po⸗ lizei weiter feſtſtellt, daß Antriebsmotoren oder Dreſchanlagen durch ihren unvorſchriftsmäßigen Zuſtand oder ihre unſachgemäße Aufſtellung in unmittelbarer Nähe von Getreide⸗ oder Stroh⸗ ſchobern in höchſtem Grade feuergefährlich ſind, wird ſie ebenfalls dort einſchreiten. Eine wei⸗ tere, häufig vorkommende Brandurſache wäh⸗ rend der Erntezeit iſt das Anzünden der beim die Brotgetreide⸗berordnung von anderen zu Futterzwecken verwendet wer⸗ den. 2. Brotgetreide(ſowohl gedroſchen als auch ungedroſchen) oder Erzeugniſſe hieraus dürfen zu Futterzwecken nicht gekauft, erworben, ver⸗ kauft, veräußert oder ſonſt in den Verkehr ge⸗ bracht werden. 3. Die Vorſchriften der Abſütze 1 und 2 gelten auch für Brot und andere Backwaren ſowie für Abfälle hiervon, die zur menſchlichen Ernährung geeignet ſind. 8 5 Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft oder die von ihr be⸗ auftragten Stellen können Ausnahmen von den Vorſchriften des 8 4 zulaſſen. § 6 Die Vorſchriften des 8 4 gelten nicht für Kleie und Futtermehle im Sinne der 55 21, 24 der Verordnung zur Ausführung des Futtermittel⸗ geſetzes vom 21. Juli 1927(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 235).— 8 Die Getreidewirtſchaftsverbände ſind zwecks Ueberwachung der Einhaltung der Vorſchriften des§ 4 berechtigt, auf Grund der Verordnung über Auskunftspflicht vom 13. Juli 1923(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Seite 723) von den Tierhaltern Auskunft zu verlangen, auch ſoweit dieſe nicht (Fortsetzung von Selte 1) Mitglieder der Getreidewirtſchaftsverbände ſind. III. Schlußvorſchriften 8 8 Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft kann die ihm auf Grund dieſer Ver⸗ ordnung zuſtehenden Befugniſſe auf den Reichs⸗ bauernführer übertragen. 8 9 Soweit ſich aus den Vorſchriften dieſer Ver⸗ ordnung oder aus den zu ihrer Durchführung erlaſſenen Vorſchriften nichts anderes ergibt, gelten die marktordnenden Vorſchriften des Reichsnährſtandes. 5 Es iſt verboten, Handlungen vorzunehmen, durch die mittelbar oder unmittelbar die Vor ⸗ ſchriften dieſer Verordnungen oder die zu ihrer Durchführung erlaſſenen Vorſchriften umgangen werden oder umgangen werden ſollen. .11 enthält die Strafvorſchriften bei Zu⸗ widerhandlungen gegen⸗dieſe Verordnung. 8 12 Dieſe Verordnung tritt mit dem auf die Ver⸗ kündung folgenden Tage in Kraft. Gleichzei⸗ tig tritt die Verordnung über die Verwendung von Roggen und Weizen und Erzeugniſſen hieraus zu Futterzwecken vom 9. Januar 1937 außer Kraft.— ſchriften vorſätzlich zuwiderhandelt, ſoll mit Gefängnis und mit Geldſtrafe bis zu 100 000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft werden. In beſonders ſchweren Fällen wird ſogar Zuchthausſtrafe verhängt werden. Mit der gewohnten nationalſozialiſtiſchen Konſequenz iſt nunmehr Vorſorge getroffen in Bayreuth:„Rheingold“ Von unserem Sonderberichterstatter Otto Tröbes „Im Ring“, ſagte einſt Gottfried Keller. „weht eine gewaltige Poeſie, urdeutſch, aber von antik⸗tragiſchem Geiſt geläutert. Dieſe lut⸗ und blutwolle Dichtung hat einen viel tie⸗ fenn Eindruck auf mich gemacht als alle an⸗ eren poetiſchen Bücher, die ich ſeit langem ge⸗ leſen.“ Das iſt das Urteil eines echten und großen deutſchen Dichters. Man verg eiche da⸗ mit die von anderer Seite geäußerte verſtänd⸗ nisloſe Meinung: Wagner habe den germani⸗ chen Göttern das Mark aus den Knochen ge⸗ ogen Wagners„Rin— des Nibelungen“, dieſe Einheit von Mythus und Wirklichkeit, iſt im höchſten Begriffe das Drama der Gegenwart und des vor dieſer abgelaufenen Jahrhunderts. Zwei Welten ſtoßen aufeinander: die Welt der Wahrheit und der Verlogenheit, der Tapferkeit und' der Feigheit, der Liebe und der Ichſucht, des Lichts und der Finſternis. Der Canon der acht Hörner im„ heingold“⸗Vorſpiel ge⸗ leitet uns in eine Welt der Unſchuld, der harmloſen Freude am Gold als einem„ſchim⸗ mernden Tand“. Und was wird aus ihm, die⸗ ſem Spielzeug der göttlichen Weſen? Ein blei⸗ cher Götze, ein Fluch der Völker, ein verwun⸗ ſchener Schatz, auf dem die Fafner⸗Drachen in Klüften und Neidhöhlen, in Banken und Stahlkammern, geruhig und angſtvoll zugleich, lagern und brüten:„Ich lieg und beſitze Hunderte von Deutungen des„Ringes“ ſind möglich und auch verſucht worden. Ihre Reihe iſt damit nicht zu Ende, denn: der„Ring bleibt unausdeutbar. War er doch ſeinem Schöpfer ſelbſt ein Rätſel! Zudem ſind alle Deutungen von vornherein mit der großen Schwäche n ſich an das Wort halten zu müſſen. Welt“nſchickſal iſt nicht durch Worte deutbar. Goethe flüchtete ie im Fauſt⸗Schluß um Gleichnis, und—— peare verzichtete: ber Reſt iſt Schweigen. Was dieſe beiden Größ⸗ ten nicht mehr in das ihnen verliehene Aus⸗ drucksmittel zu faſſen vermochten, das offen⸗ bart ſich bei Wagner herrlich tönend und über jeden Verſtand und alle Grenzen hinaus, indem ſich ſeine Muſik an das aus den Seelentiefen kommende Gefühl wendet. In Wagners„Leit⸗ motiv“(dieſe Bezeichnung ſtammt vielleicht von Hans von Wolzogen) verbinden ſich ausglei⸗ chend Gefühl und Verſtand, 3 und Erin⸗ nerung. Das„Leitmotiv“ iſt ein ymbol, ge⸗ ſchaffen von der deutſchen Muſil⸗Romantik(ie⸗ der Deutſche präge ſich tief ein, was der Führer letzthin in München über die deutſche Romantik fagte), aber ſchon bei Gluck ſich abzeichnend. Welch ungeheure Fülle des Ausdrucks wird bei Wagner durch das„Leitmotiv⸗ erreicht! Nicht nur, daß das einzelne Motiv ſich unausgeſetzt wandelt: das zerbrochene Schwert im Gegenſatz zum unverletzten! Sondern äußerlich ſcheinbar einander fernliegende Vorſtellungen werden in 455— nahen inneren Beziehung beleuchtet: ingmotiv und Walhallmotiv! Das„Ahein, gold“ ſtellt das geſamte hauptſächliche Motivgut für das ganze Ringwerk bereit. In ihm ſind die muſikaliſchen(wie die dramatiſchen) Sa⸗ menkörner beſchloſſen, aus denen die darauf folgenden majeſtätiſchen Partituren erwachſen. Die Handlung des„Rheingold überſtürzt ſich atemlos; das Gold wandert vom Grunde des Rheins in den Beſitz Alberichs; dieſem wird es von Wotan entriſſen, der es wiederum den Rie⸗ ſen überlaſſen muß. Das Rad einer Schuld, einmal ins Rollen gekommen, raſt unaufhali⸗ ſam der Kataſtrophe zu Die diesjährige Bayreuther Aufführung des großen Bühnenfeſtſpiels iſt, nach„Rheingold“ zu ſchließer, unverändert geblieben. Sie iſt auch in dieſer Geſtalt vollkommen. Wilhelm Furt⸗ wängler iſt am Pult, Heinz Nietjen in⸗ fzenierte, Emil Prerterius ſchuf Bühnen⸗ bild und Trachten: ſie zuſammen geben in die⸗ worden, daß der Brotgetreidebedarf des deut⸗ ſchen Volkes ſichergeſtellt iſt. Das deutſche Volk aber hat allen Grund, ſeiner Regierung und der Führung des Reichsnährſtandes für den Erlaß dieſer von größtem Verantwortungsbe⸗ getragenen Verordnung dankbar zu ein. Und auch die Darſteller ſind mit ihnen nahezu verwachſen: Rudolf Bockelmann(Wotan), Jaro Prohaska(Donner), Martin Cre⸗ mer(Froh), Fritz Wolff(Loge), Margarete Kloſe(Fricka), Käte Heiders bach(Freia), Robert Burg(Alberich), Erich Zimmer⸗ mann(Mime), Joſef v. Ranowarda(Fa⸗ ſolt), Ludwig Hofmann(Fafner), Enid Szantho(Erda). Es wird noch einiges über ſie zu ſagen ſein. Liste der Entarteten Die klare und unmißverſtändliche Kennzeich⸗ nung geſunder deutſcher und entarteter Kunſt durch den Führer am„Tage der Deutſchen Kunſt“ wird durch die beiden großen Münchener Kunſtausſtellungen im„Hauſe der Deutſchen Kunſt“ und„Entartete Kunſt“ durch die An⸗ ſert ſchlagend und eindringlich unter⸗ trichen. Wir geben nachſtehend eine Liſte der in der Ausſtellung„Entartete Kunſt“ zur Schau ge⸗ ſtellten Maler und Bildhauer, unter denen ſich die bekannten Namen finden, die jahre⸗ und jahrzehntelang als„höchſtbewertete“ Repräſen⸗ tanten„moderner“ Kunſt im deutſchen Kultur⸗ leben von ehemals herrſchend waren und durch deren Propagierung der jüdiſche Kunſthandel unwahrſcheinlich 5 Summen verdiente. Bei einigen Malern, ſo bei Lovis Corinth, ſind den Bildern aus der Zeit ihres Verfalls folche aus ihrer geſunden Zeit gegenübergeſtellt. In z7hlreichen Ausſtellungsräumen 35 als Zeugniſſe der Entartung Werke zu 1 en von Jankel Adler, Ernſt Barlach Philipp Bau⸗ mecht, Baum, Willi Baumeiſter. Max Beck⸗ mann, Rudolf 1271 Paul Cameniſch, Hein⸗ rich Campendonck, Mare Chagall, Lovis Co⸗ rinth, Heinrich Marig Dawringhauſen, Dexel, Dieſener, Otto Dix, Hans Trexel, Max Ernſt, eibuſch, Lionel Feiniger, Conrad Felixmüller, Freundlich, Kaver Fuhr Ludwig Gies, George roſz, Erich Heckel, Heckrott, Hoerle, Kurt Ho⸗ fer, Hoffmann, Waſſily Kandinsky, Katz, Ernſt ſen Jahren den Spielen das Hauptgepräge. jetzt iſt für die kommende Winterſpielzeit i Dreſchen anfallenden Spreu in unmittelbarer Nähe von Strohſchobern. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei macht den Polizeibehörden in dieſem Zuſammenhang weiter zur Pflicht, ſofor⸗ tige Maßnahmen zur Vermeidung der zahlreichen Mühlenbrände zu treffen. Mehrere Fälle in der letzten Zeit ha⸗ ben den Beweis erbracht, daß die bau⸗ und feuerpolizeilichen Vorſchriften bei Mühlen oft nicht beachtet werden. Um das Mahlgut vor Vernichtung zu ſchützen, wird an dieſe Vor⸗ ſchriften erinnert. Für das Lagern des Mahl⸗ gutes wird die Einhaltung der in dieſer Hin⸗ ſicht beſtehenden Beſtimmungen grundſätzlich verlangt. Die Polizeibehörden haben ſich von Zeit zu Zeit auch durch Kontrolle in den Mühlen davon zu überzeugen, daß alles getan iſt, um während des Mahlvorganges Vernich tung von Erntevorräten zu vermeiden. Die bau⸗ und feuerpolizeilichen Beſtimmungen gelten nach Entſcheidungen des Preußiſchen Oberver⸗ waltungsgerichtes nicht nur für Neubauten, ſondern auch für bereits genehmigte Altmüh⸗ lenbauten. Die Polizei wird auch in Altbauten mit beſonderer Sorgfalt nachprüfen, ob aus⸗ 3 reichende techniſche Feuerſchutzvorrichtungen 4 vorhanden ſind, da erfahrungsgemäß die tech⸗ niſchen Neuerungen in Mühlen die Feuersge⸗ fahr weſentlich erhöht haben. Mit dieſer Anweiſung an die Polizei hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Poli⸗ zei zum Ausdruck gebracht, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat gewillt iſt, mit allen erfor⸗ derlichen Mitteln der weiteren Vernichtung von Erntevorräten durch Fahrläſſigkeit und Ver⸗ antwortungsloſigkeit Einhalt zu gebieten. Die Notwendigkeit dieſer Maßnahme geht aus der Tatſache hervor, daß die jährlich vernichteten Erntevorräte für die volle Ernährung von faſt 200 000 Menſchen ausreichen würden. 3 4 1 3 ks würe ja Wahninn.. put Berlin, 27. Zuli. Zu der Verordnung zur Sicherſtellung des Brotgetreidebedarfs ſchreibt der„Zeitungs⸗ dienſt des Reichsnährſtandes“ u. a. folgendes: Die Verordnung iſt entſtanden aus unſerer Verſorgungslage und hat vorſorglichen Charakter, um rechtzeitig allen Entwicklun⸗ gen auf dem Gebiet der Brotgetreideverſor⸗ gung begegnen zu können. Es wäre ja Wahn⸗ ſinn, heute noch Brotgetreide in den Futtertrog fließen zu laſſen. Man wird ohne Zweifel an die bei der Fütterung des Viehs entſtandene Lücke, hier insbeſondere an jene Gebiete denken, in denen Roggen aus der gegebenen Lage des Bodens als Futter verwendet wurde. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Tatſache Rechnung getragen wird. Es war möglich, rechtzeitig Gerſte und vor allem Mais einzufüh⸗ ren, die im Verein mit den inländiſchen Fut⸗ termitteln in erſter Linie in den von der Ver⸗ ordnung betroffenen Gebieten zur Vertei⸗ lung kommen. Die neuen Maßnahmen fordern von der Landwirtſchaft ohne Zweifel eine gewiſſe Beſchränkung der Verfügungsfrei⸗ heit. Allein es wird niemand geben, der einen Blick für die Verſorgungslage hat, der die Not⸗ wendigkeit zum Handeln nicht einſieht. 4 . * 5 Ludwig Kirchner, Paul Klee, Kleinſchmidt, Os⸗ kar Koökoſchka, O. Lange, El Liſſitztyi Franz Marc, Ewald Mataré, Ludwig Meidner, Jean. Metzinger, Moritz Metzner, Oskar Moll, Jo⸗ hannes Molzahn, Piet Mondrian, Otto Mü er, Nagel, E. W. Nay, Nieſtrat, Emil Nolde, Mx Pechſtein, Franz Pfempfert, H. Rauh, Hans 3 Richter, Chriſtian Rohlfs, E. Röder, Oskar Schlemmer, Karl Schnidt⸗Rottluff, W. Scholz, Kurt Schwitters, Laſſar Segall, Talheimer, Tietz, Chriſtian Voll, Watenphul, Gert Woll⸗ eim. Der letzte Saal der Ausſtellung iſt dem Publi⸗ kum überhaupt nicht zugänglich. Ueber der Tür ſteht geſchrieben:„Sie hatten vier Fahre Zeit Hier befinden ſich Werke von Künſtkern, die zur Zeit noch ein Lehramt ausüben oder ein Lehr⸗ —— Ein 3 richtet 1 Geſchäft im Mi worden Partein DAp— Buchſtaben] Raum im„ Schickſal ent ein wenig e Zimmer. H 18 Jahren A rer ſelbſt auf noch an demfſ Einladungen Hier liegen das Tintenfe Tiſche und Partei zur 2 den Raum— kiſt e, die der der Führ ein Denkmal „Vermögen“ einmal ausre gaben zu dech ſenen Männ die Verſamn treppab in d gen. Der erſt der Partei g ſeinem größ⸗ der, den mar gliederzahl d den einſetzen nötig wurde. Ein vorſint Dort liegt ſozialiſtiſchen flingend die trägt, obgleic vorhanden w läßt die Blick fon, das der noch an der einer Wand ſ bange Stund und heute no⸗ Zzeiten und ſe ſchaute tagau⸗ die ſich auf de tiſchen Verra wartungsvoll ein Bollwerk dieſem dunkle Das„Verſc Das Fenſte belleidet, die Blick in dieſ ziehen. Die lehnt im Fer 4 ausgeblaßt- glühende Aug für das ſie of Die Wände erſten großen bekleidet. Dor: die berü —— E Der Pfeil in! Am 9. 7. h rechtzeitig zun oßartigen C eiſe der NS zu uns herau Bleibt näch wieder!⸗ Schon iſt C Ein Bild, das immer wieder kunden, Start ten weiter.— amt noch bis vor kurzer Zeit ausgeübt haben. Folkwang⸗Schüler marſchieren mit nach Nürnberg. Das Blasorcheſter der bekannten Eſſener Kunſtſchule„Folkwang“ nimmt in Stärke von 30 Mann als Muſikzug der Gebietsführung Ruhr⸗Rhein der HJ am Nürnberger Parteitag teil. Deutſche Filme in Schweden. Scho Stockholm eine Reihe hervorragender deutſche Filme angenommen worden, ſo„Sherlock Ho mes“,„Die ſieben Ohrfeigen“,„Starke Herzen „Fanny Elsler“,„Patrioten“'„Zu neuen Ufern“,„Die ganz großen Torheiten“, Es geht um mein Leben“,„Die Entführung“,„Ein gan⸗ zer Kerl“,„Du kannſt nicht treu ſein“ und„IA. in Oberbayern“. 4 Japan entwickelt ſein Fernſeh Kleine Geſch „Dein geſchn zeugnis, liebe auch äußerlich halten.“ Flug über Pillau! Die lange N Schon Pilla rechts abzubie⸗ Seeſteg in Ra Meter Höhe n Neu Kuhren Meer, auf Roſ derbar, faſt mi Menſch!— Ro — Wo?— 2 Lage in Grade eine Viſiereinr Syſtem. Bekanntlich haben die Japaner ei—— Aber, 1 .— von den deuiſchen verſchiedenes Fern noch mal!— ſehſyſtem. Für den Erfinder dieſes Syſtemg, en?!— Daz Prof. Kenjiro wird nunmehr die chlechter.—„ lapaniſche Radiogeſellſchaft für den Betrag von an der Viſierel 300 000 Yen(ungefähr 210 000 RM) ein beſon⸗ deres Laboratorium bauen, um ſein ernſeh⸗ ſyſtem bis zu den Olympiſchen Spielen 1940 zu vervollkommnen. 3. Juli 1987 m ingeseizt unmittelbarer der deutſchen en in dieſem licht, ſofor⸗ rmeidung brände zu etzten Zeit ha⸗ die bau⸗ und i Mühlen oft Mahlgut vor in dieſe Vor⸗ rn des Mahl⸗ in dieſer Hin⸗ grundſätzlich aben ſich von olle in den iß alles getan nges Vernich⸗ iden. Die bau⸗ ungen gelten chen Oberver⸗ r Neubauten, igte Altmüh⸗ in Altbauten ifen, ob aus⸗ zvorrichtungen mäß die tech⸗ die Feuersge⸗ zolizei hat der eutſchen Poli⸗ der national⸗ it allen erfor⸗ rnichtung von eit und Ver⸗ gebieten. Die geht aus der h vernichteten rung von faſt rden. nn.. n, 2. Juli. erſtellung des r„Zeitungs⸗ a. folgendes: aus unſerer ſorglichen 'in Enwicklun⸗ getreideverſor⸗ äre ja Wahn⸗ den Futtertrog ne Zweifel an s entſtandene zebiete denken, nen Lage des vurde. Es iſt ache Rechnung ich, rechtzeitig ris einzufüh⸗ indiſchen Fut⸗ von der Ver⸗ ur Vertei⸗ Maßnahmen ohne Zweifel erfügungsfrei⸗ ben, der einen t, der die Not ⸗ einſieht. —————— inſchmidt, Os⸗ iſſitzkyi Franz Neidner, Jean ar Moll, Jo⸗ „Otto Müller, il Nolde, Ma Rauh, Han .W. Schol „* 0 3 (, Talheimer, l, Gert Woll⸗ iſt dem Publi⸗ 135 2 3 10 r Jahre Zeit“, itlern, die zur oder ein Lehr⸗ geübt haben. arſchieren der 77 o wang als Muſikzug der Hᷓ am eden. Schon terſpielzeit in nder deutſcher „Sherlock Hol⸗ tarke Herzen“, „Zu neuen ten“, Es geht ig“,„Ein gan⸗ ſein“ und„IA Fernſeh⸗ Japaner ein iedenes Fern⸗ eſes Syſtems, nunmehr die n Betrag von M) ein beſon⸗ ſein Fernſeh⸗ Spielen von „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juli 1987 Wirisnausstube. in der Gesdmchte wuchs Besuq im ersien Geschänszimmer der Bewesung ⸗ Die Schreibmaschine. alli der der Fünrer ippie/ Die Darieikasse in der Zigarrenlaiste. Ein Mitarbeiter des„Hakenkreuzbanner“ be⸗ richtet nachſtehend über einen Beſuch im erſten Geſchäftszimmer der Bewegung, das Ende 1919 im Münchener„Sternecker-Bräu“ eingerichtet worden war. Heute iſt der hiſtoriſche Raum Parteimuſeum. DAp— ein Meſſingſchild mit dieſen drei Buchſtaben prangt an der Tür zu dem kleinen Raum im„Sternecker⸗Bräu“, in dem deutſches Schickſal entſchieden wurde. Mit Ehrfurcht und ein wenig Scheu betreten wir das hiſtoriſche Zimmer. Hier alſo lebte und kämpfte vor 18 Jahren Adolf Hitler. Hier tippte der Füh⸗ rer ſelbſt auf einer uralten Schreibmaſchine, die noch an demſelben Platz wie einſt ſteht, die erſten Einladungen zu den Verſammlungen der Partei. Hier liegen noch das einfache Schreibzeug und das Tintenfaß, das Adolf Hitler benutzte. Die Tiſche und Stühle, die damals der Wirt der Partei zur Verfügung ſtellte, zieren noch heute den Raum— und dort ſteht die Zigarren⸗ kiſte, die erſte Kaſſe der Bewegung, der der Führer in ſeinem Buch„Mein Kampf“ ein Denkmal geſetzt hat. Hierin befand ſich das „Vermögen“ der kleinen Gemeinſchaft, das nicht einmal ausreichte, die notwendigſten Portoaus⸗ gaben zu decken. So mußten die paar entſchloſ⸗ ſenen Männer— allen voran Adolf Hitler— die Verſammlungseinladungen ſelbſt treppauf, treppab in die Wohnungen der Bekannten tra⸗ gen. Der erſte Geldſchrank, der nach Anwachſen der Partei gekauft werden konnte, ſteht neben ſeinem größeren bereits„komfortablen“ Bru⸗ der, den man ſich durch das Steigen der Mit⸗ gliederzahl dann leiſten konnte und der durch den einſetzenden umfangreichen Schriftwechſel nötig wurde. Ein vorſintflutliches Telefon Dort liegt der erſte Stempel der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, der hoch⸗ klingend die Bezeichnung Hauptgeſchäftsſtelle trägt, obgleich überhaupt noch keine Nebenſtelle vorhanden war. Ein vorſintflutlicher Apparat läßt die Blicke auf die Wand heften: Das Tele⸗ fon, das der Führer ſtändig benutzte und das noch an der gleichen Stelle hängt. Am Ende einer Wand ſehen wir eine alte Uhr, die manche bange Stunde den wenigen Getreuen anzeigte und heute noch den Beſchauer an ernſte Sturm⸗ zeiten und ſchickſalhafte Minuten mahnt. Sie ſchaute tagaus tagein auf die wenigen Männer, die ſich auf der Straße und den Sälen dem poli⸗ tiſchen Verrat entgegenſtemmten, ſie ſchlug er⸗ wartungsvoll Stunde um Stunde, bis wieder ein Bollwerk gefallen war„. die alte Uhr in dieſem dunklen Raum. Das„Verſchwörerzimmer“ ——— derbar, faſt möchte man träumen.— Das Fenſter iſt mit einer alten Pferdedecke bekleidet, die nötig war, um„Neugierigen“ den Blick in dieſes„Verſchwörerzimmer“ zu ent⸗ ziehen. Die kleine alte Parteifahne lehnt im Fenſterrahmen— zerſchliſſen und ausgeblaßt— zukunftsgewiß hafteten einſt glühende Augen an dieſem ſchlichten Symbol, für das ſie opferbereit den Kampf aufnahmen. Die Wände ſind mit Originalplakaten zu den erſten großen Verſammlungen der Bewegung bekleidet. Dort leuchtet das grelle Plakat für die berühmte Maſſenverſamm⸗ lung im Zirkus Krone:„Adolf Hitler ſpricht über: die niederträchtige Heuchelei der parlamentariſchen Parteien in der oberſchleſi⸗ ſchen Frage, denn: Sitzen nicht in Deutſchland ſelbſt die Henkersknechte der Genfer Börſen⸗ juden? Regiert in Deutſchland politiſche Un⸗ fähigkeit oder verbrecheriſches Intereſſe?“— Plakat neben Plakat— Aufruf neben Aufruf: die erſten ſtummen Zeugen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Erhebung. Propagandamethoden von einſt Kampfpoſtkarten mit Karikaturen des Sy⸗ ſtems und hektographierte Flugblätter, die zwi⸗ ſchen Plakaten und Aufrufen verſtreut ſind, zeugen von den erſten noch primitiven aber durchdringenden Propagandamethoden. Sie wurden heimlich verkauft, der kleine Erlös mußte die ſtets leere Kaſſe wieder ſtärken. Unter Glas ſehen wir unter vielem anderen das erſte Flugblatt der„Deutſchen Arbeiter⸗ partei“ aus dem Jahre 1919, die erſten ver⸗ botenen Ausgaben des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“ und die„Erſatzausgaben“, die noch helk⸗ tographierten Einladungen— eine der erſten iſt die Aufforderung zur Teilnahme an der Verſammlung am 10. Dezember 1919, in der der Führer ſprach über„Deutſchland vor ſeiner tiefſten Erniedrigung“— den erſten mit der Schreibmaſchine ausgefertigten Anmeldeſchein zur„Deutſchen Arbeiterpartei“. Die friſchen Kampfgeiſt atmenden Broſchüren Diet⸗ rich Eckardts, das erſte antiſemitiſche Werbematerial, die erſten ſcharf abrechnenden Flugzettel der Partei verſetzen uns in jene Zeit zurück, da das deutſche Schickſal ſich zu wenden begann. Eine Fülle von Material aus dieſen erſten Tagen der deutſchen Freiheitsbewegung bietet dieſes kleine Muſeum im Münchener„Ster⸗ necker⸗Bräu“. Der alte Parteigenoſſe Schü ß⸗ ler hütet dieſe hiſtoriſchen Dokumente wie ſeinen Augapfel. Laſſen ſie doch neben ihrem geſchichtlichen Wert, den dieſes Material heute ſchon beſitzt, den Beſuchern dieſes Raumes ein wenig von dem Hauch einer großen im Auf⸗ bruch befindlichen Zeit verſpüren, die das deutſche Schickſal in ſich trug— laſſen ſie doch den Männern und Frauen, die dieſen ſchlichten Raum betreten, die Größe und Schwere des Kampfes des Mannes erkennen, der hier das gigantiſche Ringen um die Wiedergeburt ſeines Volkes begann. Graf Hagenburg, der Kunstflugmeister Im Internationalen Kunstflug-Wettbewerb in Zürich siegte Graf Hagenburg-Deutschland, der damit seinen Titel als Internationaler Kunstflugmeister erfolgreich verteidigte. Engliſch-italieniſche flusſprache Gr andi war 1½ Siunden lang bei Chamberlain (hrohtberichfunseres londoner Kkorrfespondentem) London, 27. Juli. Premierminiſter Chamberlain empfing am Dienstag den italieniſchen Botſchafter Graf Gran di zu einer Unterredung, die 174 Stun⸗ den in Anſpruch nahm. Obwohl über die Ausſprache zwiſchen den beiden Staatsmän⸗ nern keine Verlautbarung herausgege⸗ ben wurde, will man in politiſchen Kreiſen wiſſen, daß vor allem die Frage der Zuerken⸗ nung der Kriegsrechte für General Franco und die Zurückziehung der Frei⸗ willigen aus Spanien beſprochen wurde. Cham⸗ berlain ſoll die Gelegenheit außerdem dazu be⸗ Dos kleine Gastzimmer im Sternecker-Brãu zu Mönchen, wo die ersten Zusommenkönfte der jungen Bewegung Adolf Hitlers stattfonden Bildorchiy(2) nutzt haben, das engliſch⸗italieniſche Verhültnis im allgemeinen mit Grandi zu erörtern. Angeb⸗ lich iſt dabei auch das Problem Italien — Abeſſinien geſtreift worden. Es heißt, der britiſche Premierminiſter habe Grandi er⸗ klärt, daß England keinerlei Angriffsabſichten hege und eine Abgrenzung der beiderſeitigen Intereſſen im Mittelmeer auf der Grundlage des getroffenen Gentleman⸗Agrements für durchführbar halte. Chamberlain ſoll den ita⸗ lieniſchen Botſchafter gebeten haben, dieſe ſeine Anſicht Muſſolini zu unterbreiten. Daris muß jetzt fleiſchlos eſſen In den Schlachthäuſern wird geſtreikt EP Paris, 27. Juli. Die Arbeiter und Metzgergehilfen der Schlachthäuſer von Paris, des Seine⸗Departe⸗ ments und von Verſailles haben am Dienstag in einer im ſtädtiſchen Schlachthaus von La Villette abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen, in den allgemeinen Streik zu treten, um die Wiedereinſtellung von ſieben Delegierten des Perſonals, die von einer Großſchlächterei ent⸗ leiſtungsſteigernd laſſen worden ſind, zu erzwingen. Vermitt⸗ lungsvorſchläge, die in Beſprechungen zwiſchen dem Arbeitsminiſter, dem Präfekten des Seine⸗ Departements und den Vertretern der beiden Parteien ausgearbeitet worden waren, wurden von der Verſammlung abgelehnt. Von ſeiten der Streikenden ſind Bemühungen im Gange, den Ausſtand auf die Metzgereien in den Pari⸗ ſer Großmarkthallen auszudehnen. Erster Küstenflug des NSFK 1937 Der Pfeil in Rossitten/ Luftrennen Wismar-Hamburg/ Strandkörbe an der Nordsee Am 9. 7. hatten 77 Bewerber ihre Vögel rechtzeitig zum Start in gebracht. Nach r Empfang und chmaus ging die eiſe der NSFK⸗Armada los. Tücher wehen zu uns herauf: —35 nächſtes Mal länger, und kommt bald wieder! Schon iſt Elbing erreicht. Zwanglandung! Ein Bild, das wir in den nächſten drei Tagen immer wieder ſahen: Landen, Tanken, Beur⸗ kunden, Startkarte empfangen, nach 15 Minu⸗ ten weiter.— Kleine Geſchenke erhalten die Freundſchaft: „Dein geſchmackvoller Aſchbecher, Kadiner Er zeugnis, liebe Stadt Elbing, wird uns immer äußerlich die Erinnerung an dich wach⸗ halten.“ blon über das Friſche Haff,— Richtung illau! Die lange Nehrung: Sand, Sand und Wald. Schon Pillau? Wo iſt Warnicken? Dort ift kechts abzubiegen.— Zur Kontrolle wird der Seeſteg in Rauſchen überflogen. Aus hundert Meter Höhe winken wir den Badegäſten zu. Neu Kuhren! Nun jagen wir über das freie Meer, auf Roſſitten hin. Das iſt alles——5 aß au Menſch!— Roſſitten! Da ſoll ein Pfeil liegen! — Wo?— Der Flugzeugführer wird deſſen Lage in Graden leicht feſtſtellen, er hat ſich ja eine Viſiereinrichtung am Kompaß angebracht ——. Aber, wo iſt der Pfeil?— Verdammt noch mal!— Haben wir denn gar keine Au⸗ en?!— Dazu bockt es und die Sicht wird chlechter.—„Knacks“ macht der kleine Draht an der Viſiereinrichtung.— Nun iſt es mit der genauen Peilung aus.— Das iſt ärgerlich! Da krebſen ja nich andere herum!— Beim Ort liegt der Pfeil nicht.— Alſo weiter im Land ſuchen! Ja, was iſt denn das?— Dieſe weiße Schlange da, das iſt der Pfeil?!— Kein Zwei⸗ fel, gerade fliegt ein Konkurrent haargenau über ihm. Wie lange iſt das Band?— 81 Meter!— Alſo fertig,— abhauen!— Das„Blutgericht“ in Königsberg winkt.— Im Schütteln der Ma⸗ ——— ſchreibe ich die Meldung und male die Sbizze. 5 Türme der Stadt heben ſich aus dem unſt. „Raus!“ Ich kurble das Fahrgeſtell hevaus und unſer Vogel ſetzt auf. ſching— bum!— Großer Betrieb!— Fra⸗ gen— Ulken! Um die Länge des Pfeiles! ätzungen: Von 45—200 Meter! Eingeweihte wollen etwas von 132 Meter wiſſen. Ach Herrje, das ſetzt ſicherlich reichlich Strafpunkte. Samstag, den 10.., verlaſſen wir das gaſt⸗ liche Königsberg und wollen den Sprung Oſt— Nordſee machen. Bei Elbing wird abgewickelt, Danzig zeigt ſich im Dunſt.— Der Polniſche Korridor. Stolp: Danken, eine Zigarette. Weiter: Stettin,— Inſel Uſedom,— Rügen. Dort ſoll bei Bug eine Meldung abgeworfen werden.— Schön iſt es, am Strande dahin zu fliegen und den Leutchen„da unten“ zuzuwin⸗ ken. Ein Mädel reißt ihr rotes Kopftuch herun⸗ ter und läßt einen Gruß zu uns heraufklettern. An wen mag ſie denken?— Der Flugplatz Zug bekommt ſein Paketel, nun nach Parow bei Stralſund,— denken wir. Aber eine ſchwarze Wand ſteht vor uns!— Durch!— Huih klatſcht und fegt es gegen die Scheiben.— Rein in die ſchwarze Suppe.— Geht nicht!— Abdrehen nach 80, da iſts noch frei.— Langſam taſten wir uns im Bogen wie⸗ der nach Weſten, es gelingt.— Da iſt Parew, — Stralſund.— Kurs nach Wismar!— Dort ſcheint alles auf die Beine gebracht zu ſein.— Doch in uns ſteckt nur ein Fieber: Schnellig⸗ keitsprüfung Wismar—Hamburg.— Alle zehn Sekunden wird ein Flugzeug losgelaſſen. Wie die wilde Jagd gehts dahin, ganz dicht über dem Boden. Der Motor gibt ſein Letztes.— Menſch und Maſchine ſind in Höchſtſpannung.— Das Ziel⸗ band bei Wandsbeck!— Es erlöſt aus der Er⸗ ſtarrung.— Haben wir es geſchafft? Der Sonntag findet uns auf dem Weg nach Bremen. Die Stadt iſt kaum zu erkennen. Dü⸗ ſter hängen die Wolkenfetzen zur Erde. Wo iſt der Platz?— In verlangſamten Flug ſchweben wir auf den weißen Kreis mit zehn Meter Durchmeſſer zu. Nur wer in die Mitte trifft, erhält ſeine Gutpunkte. Drei Meter über dem Boden.— Päng, der Beutel fliegt heraus. Vollgas!— Steigen.— Ab nach Borkum!— Landen, Tanken.— Und dann geht es die deut⸗ ſchen Nordſeeinſeln entlang.— Keine Men⸗ ſchenſeele zeigt ſich am Strand.— Auf der letzten Inſel, Wangerooge, iſt ein Sichtzeichen zu erkunden. Schnell wird die Skizze gezaubert, inzwiſchen iſt nach Wilhelmshaven abgedreht, um daſelbſt die Meldung abzugeben. Die dienſtlich anwe⸗ ſenden Herren machen in ihren Regenmänteln einen ganz verfrorenen Eindruck, es iſt aber auch ein ekliges Wetter.— Bald haben wir Cuxhafen erreicht: Große Schiffe ziehen aus, kehren heim—, niemand regt ſich an Deck.— Kiel— Flensburg.— Noch eine Landung in Weſterland und dann dürfen Beſatzung und Flugzeug in Wyck auf Föhr verſchnaufen. Mit Befriedigung und Stolz ſtellt der Korps⸗ führer des NSFK, Generalmajor Chriſtianſen, beim Kameradſchaftsabend und der Preisver⸗ teilung*eſt:„— Die Männer und das Mate⸗ rial, die die drei Tage in der Luft waren, ſind brauchbar— und die Hauptſache, es iſt kein Menſchenleben zu beklagen——.“ Flieger und Badeg iſte und Einheimiſche ſind dann bei Tanz und Trunk verſammelt. Oft hört man das Wort:„Tſcha, uns'„Kriſchan“, uns'„Viete“.—“—. Die Wyler ſind ſtolz auf den Sohn ihres Städtchens, wir Flieger auch. Denn, der Ge⸗ — iſt der Mann, der nach dem Willen des Führers das Wort des Generaloberſten Göring verwirklichen hilft. „Das deutſche Volk muß ein Volk von Flie⸗ gern werden“. Albert Kropp. Neuer Intendant der Pfalzoper. Bruno von Nießen, der ſich in Berlin zahlreiche Erfolge als Intendant holen konnte, wurde zum Intendanten der Pfalzoper in Kaiſerslautern ernannt. Der bisherige Leiter der Bühne, Kam⸗ merſänger Alois Hadwiger, iſt als General⸗ intendant an das Schweriner Staatstheater verpflichtet worden. Beginn der Münchener Feſtſpiele. Im Prinzregententheater nahmen die Münche⸗ ner Feſtſpiele mit einer Aufführung der„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“, die der Dresdener Dr. Kurt Böhm leitete, ihren Anfang. Die Feſt⸗ ſpiele werden in ihrem weiteren Verlauf von Richard Wagner den„Fliegenden Holländer“ — unter der Leitung von Richard Krauß—, „Tannhäuſer“ und„Triſtan und Iſolde“, von Mozart„Figaros Hochzeit“,„Don Giovanni“, „Coſi fan tutte“ und„Idomenoe“, von Richard Strauß„Salome“,„Roſenkavalier“ und „Ariadne auf Naxos“— von Clemens Krauß neueinſtudiert— bringen. Gutenberg⸗Feiern auch in Ame⸗ rika. Nach Deutſchland und Frankreich hat ſich jetzt auch Amerika entſchloſſen, das jährige Beſtehen der Buchdruckerkunſt feſtlich zu begehen. Die Direktoren der öffentlichen Bibliotheken Neuyorks ſind ſich nur noch nicht darüber einig, ob man die großzügig geplanten Jubiläums⸗ feiern im Wiaiter 1939 oder erſt im Sommer 1940 durchführen ſoll. Vor allem iſt eine um⸗ fangreich. Ausſtellung geplant, die den geſam⸗ ten Weg der Buchdruckerkunſt aufzeigen ſoll. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juli 1 Traurige USfl⸗Bilanz .5 Millionen Arbeitstage Verluſt im Juni DNB Newyork, 27. Juli Durch Streiks hat die Wirtſchaft der Ver⸗ einigten Staaten im Monat Juni insgeſamt.5 Millionen Arbeitstage eingebüßt. Nach Angaben des Arbeitsminiſteriums waren am 1. Juni 300 Streits in Gang, 575 beganen neu im Juni, und im Verlauf des Monats endeten 530. Im Juni gingen, wie weiter mitgeteilt wird, mehr Arbeitstage verloren, als zu irgendeiner Zeit der letzten 18 Monate. Touis— Farr am 25. fluguſt Dollars Lockungen ſtärker als Manneswort DNB Neuyork, 27. Juli. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird beſtimmt ſchon in allernächſter Zeit um eine Senſation reicher ſein, um die wir Amerika allerdings nicht beneiden. Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat„Weltmeiſter“ Joe Louis den Vertrag, um den Titel mit dem briti⸗ ſchen Schwergewichtsmeiſter Tommy Farr zu kämpfen, unterzeichnet. Das Treffen findet am 26. Auguſt im Neuyorker Nankee⸗ Stadion ſtatt, für das Louis eine Börſe in Höhe von 40 v. H. der Einnahme zugeſichert bekam, während ſich Tommy Farr mit nur 20 v. H. begnügen muß. Unſer Meiſter aller Klaſſen, Max Schme⸗ ling, iſt alſo erneut verurteilt, zuzuſehen, wie zwei Boxer um den Titel kämpfen, der ihm ſchon lange Zeit zuſteht. Das hat der farbige Louis vor einem Jahr nur zu deutlich zu ſpü⸗ ren bekommen, als Schmeling ihn auf die Bret⸗ terſtreckte. Tommy Farr zog es vor, den glei⸗ chen Weg zu beſchreiten wie Braddock, er hielt den durch ſeine Unterſchrift beſiegelten Ver⸗ trag nicht ein, wodurch er ſich verpflichtet hatte, gegen Schmeling anzutreten. Die Lockungen des Dollars waren alſo ſtärker als ein Mannes⸗ wort. Trotz allem glauben wir, daß auch Schme⸗ lings Stunde noch einmal kommen wird. Der Tarifausſchuß der engliſchen Eiſen⸗ bahnen hat beſchloſſen, alle Fahr⸗ und Frachtpreiſe ab 1. Oktober um 5 v. H. zu erhöhen. Ausgenommen von dieſer Erhö⸗ hung ſind gewiſſe Arbeiterfahrkarten und die Fahrperiſe auf einigen Londoner Vorortſtrecken. wolmenmratzer aus Glas MHeinc Liopic menr Die Darole der Amerikaner/ Sie hauen jeizi einen liristalliurm/ Indistkreuonen ausgeschlossen Das Licht dringt durch die Wände ein, und die Lufterneuerung wird durch moderne Venti⸗ latoren geregelt. Nachts werden die Glashäuſer infolge ihrer gleichmäßigen Innenbeleuchtung Für den„Shenley Tower“ am Times⸗Square in Neuyork wurde nunmehr der Grundſtein ge⸗ legt. Es wird dies der erſte gläſerne Wolken⸗ kratzer der Rieſenſtadt am Hudſon werden. Amerika will jetzt überhaupt nur noch in Glas bauen! Billiger, wärmer und ſchöner. „Wohne im Glashaus!“ lautet die Parole, die über den großen Teich herüber kommt. Herrlichen Zeiten gehen wir entgegen. Wie fein und ſittſam werden wir uns benehmen müſſen, wenn man von der Straße und vom Nachbar⸗ haus aus jeden Schritt beobachten kann, den wir zu Hauſe tun. Oder hat dieſe amerikaniſche Erfindung viel⸗ leicht doch nicht einen ſo utopiſchen Charakter? Die Amerikaner behaupten: nein! Sie ſpre⸗ chen und ſchreiben von Wohnhäuſern aus Glas, die erfüllt ſein werden von einem ſanften, gleichmäßig verbreiteten Licht— leicht zu er⸗ wärmen, ſchöner und billiger zu erbauen, als aus Stein oder Holz. Glashäuſer, die keinen Anſtrich benötigen, und deren Unterhaltungs⸗ koſten bedeutend geringer ſein ſollten, als die aller anderen Häuſer. Auch mit der Indis⸗ kretion ſoll es gar nicht ſo arg beſtellt ſein. Es ſoll ſich ſogar bequem und völlig privat und abgeſchloſſen in dieſen Glashäuſern der Zu⸗ kunft leben laſſen. „Man beſtellt ſich einfach ein Wohnhaus aus Glas und bekommt es pünktlich geliefert. Auch darf man völlig davon überzeugt ſein, daß da⸗ durch in keiner Weiſe etwa das Gefühl für häusliches Geborgenſein verloren gehen würde“, ſo beſchreibt Mr. Philipp Smith, einer der bekannteſten amerikaniſchen Architekten, die Zukunft. Abwaſchbare Innen⸗ und Außenwände „Es ergibt ſich auch kein beſonderes Problem bezüglich der Heizung oder Inſtand haltung. Das Glashaus der Zukunft wird vollſtändig glatte Innen⸗ und Außenwände haben, die jederzeit leicht abwaſchbar ſind. Und durch gerillte In⸗ nenflächen an den Wänden wird für aageneh⸗ ines Licht im ganzen Haus geſorgt werden.“ Baupläne liegen für zunächſt ſieben große Bürohäuſer aus Glas in den Newyorker Archi⸗ tektenbüros fix und fertig. Und für den„Shen⸗ ley Tower“ am Times⸗Square in Newyork iſt inzwiſchen der Grundſtein— oder ſollte man nun richtiger ſchon„das Grundglas“ ſagen— gelegt worden. MHagisch Strahlende Ir Opisteingebinde Das Shenley⸗Tower⸗Bürohaus ſoll zunächſt nur drei gläſerne Stockwerke erhalten. Auf die⸗ ſen wird ſich jedoch dann ein 80 Fuß hoher Turm aus Kriſtall erheben. Das ganze Gebäude wird bei Eintreten der Dunkelheit durch ſeine Innenbeleuchtung wie ein glänzen⸗ der Stalagmit(Tropfſtein) erſtrahlen. Aus Glas wird auch die Tunneldecke der neuen„Midtown“(Station Stadtmitte der Un⸗ tergrundbahn von Newyort) zwiſchen Hudſon und New Jerſey gebaut werden, wozu mehr als 400 000 Glasplatten von je 6 Zoll im Quadrat erforderlich ſein werden. Dieſe Tunneldecke wird insgeſamt 23 Fuß breit und 1609 Meter lang ſein. Das Glasaaterial, ſowohl für den Shenley⸗Tower als auch für die Tunneldecke der Untergrundbahn, iſt nach einer völlig neuen Methode hergeſtellt worden. Das Hauptübel bei der Verwendung von Glas als Bauſtoff lag bisher in der Volumen⸗ veränderung, die das Glas bei Hitze und Kälte infolge Ausdehnung oder Zuſammenziehung er⸗ fuhr. Nach zahlloſen Experimenten, die anfüng⸗ lich ſehr enttäuſchten, iſt es ſchließlich den Ame⸗ rikanern Henry P. C. Keuls und Charley G. Duffy gelungen, eine Art Rahmengehäuſe zu konſtruieren, das ſie„Greifer“ nannten und das durch Klauen und Rinnen die Glasplatten in dem vorgeſehenen Rahmen feſthielt. Der Rahenen ſelbſt iſt an der Außenfront faſt völlig unſichtbar. Tageslicht dringt überall durch, aber die Kannelierung des Baumaterials verhindert alle indiskreten Blicke von Außen. Keuls und Duffy ſehen im Geiſt bereits ganze gläſerne Städte entſtehen und ſind davon über⸗ zeugt, daß der neue Bauſtoff die bisherige Bau⸗ art raſch verdrängen wird. ünf Ddeutſche am nanga pParbat beigeſetzt Die Reiiungs · Expe diion konnie die weiteren Opfer der Katastrophe nidit mehr hergen DNB München, 27. Juli. Die Deutſche Himalaya⸗Stiftung teilte am Dienstabend mit: Von Paul Bauer traf ein Meldung ein, wonach es gelungen iſt, fünf der im Lager 4 am Nanga⸗Parbat verunglückten Berg⸗ ſtei ger aufzufinden. Es handelt ſich um die Expeditionsteilnehmer Pfeffer, Hart⸗ mann, Hepp, Dr. Wien und Fankhau⸗ ſer. Sie wurden in der Nähe der Unglücksſtelle am Fuß eines hohen Eisturms zur letzten Ruhe beſtattet. Müllritter und Göttner nicht geborgen Zwei weitere Bergſteiger, Müllritter und Gött⸗ ner, und die neun Träger, die bei dem Unglück gleichfalls verſchüttet wurden, konnten nicht mehr geborgen werden. Die Bergungsarbeiten waren infolge der Härte der Lawine und des Sauerſtoffmangels in der großen Höhe von über 6000 Meter außerordentlich anſtrengend. Das Lager 4, das jetzt von der Kataſtrophe ereilt wurde, war bei den früheren Expeditio⸗ nen als vollkommen ſicher angeſehen worden; es war jedesmal Wochen hindurch beſetzt. In der Umgebung waren nie irgendwelche Lawinen niedergegaengen. Die Lawine, die die furchtbare Kataſtrophe herbeige⸗ führt hat, iſt dadurch entſtanden, daß am Hang des Rakiot⸗Peak⸗Ausläufers Eismaſſen abbrachen, die den friſch gefallenen Schnee mit⸗ riſſen. Die Lawine hat auf der Terraſſe, auf der Lager 4 ſtand, noch 400 Meter auf einer nahezu waagrechten Strecke zurückgelegt und das Gelände in einer Breite von 150 Meter bedeckt. Der Zeitpunkt der Lawine konnte feſtgeſtellt werden; ſie ging nieder in der Nacht vom 14. zum 15. Juni, wenige Minuten nach Mitternacht. Die genaue Beſtimmung iſt offenbar dadurch möglich geworden, daß meh⸗ rere Uhren der Verunglückten zu dieſer Zeit ſtehen geblieben ſind. Vor der fönigskrönung in fairo Aegypten umjubelt seinen jungen Herrscher Farouk l. Von unserem ägypfischen Sonderfkorfespondenten) Kairo, 27. Juli. Mit geradezu märchenhaftem Glanz wird Aegypten in den letzten Tagen dieſer Woche die Volljährigkeitserklärung und Thron⸗ beſteigung ſeines jungen Königs feiern. Als Farouk I. am letzten Sonntag von ſeiner Europa⸗Reiſe in die Heimat zurückkehrte und ſtürmiſch umjubelt wurde, hatten Alexan⸗ bria und Kairo ſchon den Feſtſchmuck für die kommenden ereignisreichen Tage angelegt. Die koſtbaren Schätze des Orients haben die Haupt⸗ ſtadt des ägyptiſchen Reiches in ein Meer von Farben und Blüten verwandelt. Eine berauſchende Symphonie von Fahnen, edelſten Blumen, wertvollſten Teppichen ſchmückt vor allem die Straßen, durch die am Donners⸗ zag der junge König vom Abdin⸗Palaſt zum Parlament ziehen wird. Begleitet von Mitgliedern des Regentſchafts⸗ rates und dem ägyptiſchen Miniſterpräſidenten wird ſich Farouk I. an dieſem Tag den Ab⸗ geordneten und Senatoren vorſtellen und in Gegenwart der Regierung, der höchſten welt⸗ lichen und geiſtlichen Würdenträger des Lan⸗ des und des Diplomatiſchen Korps den Eid auf die Verfaſſung leiſten. Nach ſeiner Umgürtung mit dem heiligen Schwert zum Zeichen ſeiner Würde und Macht wird der junge König in feierlichem Zuge in den Palaſt zurückkehren, um dort die Prinzen des könig⸗ lichen Hauſes, die Miniſter, die Ulemas und die Geſandten der auswärtigen Mächte zu emp⸗ fangen. Am Nachmittag werden ſämtliche Ab⸗ geordneten und Senatoren ſeine Gäſte ſein. Ein großes Staatsbankett mit anſchließendem Empfang, zu dem über 2000 Perſonen geladen ſind, beſchließen den eigentlichen Krönungstag. Am Freitag wird der junge König in der Rifai⸗Moſchee das Grab ſeines Vaters beſuchen und im Rahmen einer großen kirchlichen Feier die Freitagsgebete ſprechen. Nach ſeiner Rück⸗ kehr in den Königspalaſt wird Farouk I. eine Rundfunkbotſchaft an das Land richten und dann die Ulemas empfangen. Im Zaafaran⸗Palaſt gibt die Regierung am Abend ein Bankett in Ehren des Königs. Den Ab⸗ ſchluß der offiziellen Krönungsfeierlichkeiten⸗ bildet am Samstag die Parade der ägyp⸗ tiſchen Armee vor dem König, dem der Kriegsminiſter bei dieſer Gelegenheit den Mar⸗ ſchallſtab überreichen wird. Schon am nächſten Morgen hat Farouk den erſten politiſchen Akt zu vollziehen, da ihm Miniſterpräſident Nahas Paſcha den Rück⸗ tritt des Kabinetts einreichen wird. Selbſtver⸗ ſtändlich wird der König den bisherigen Mi⸗ niſterpräſidenten wieder mit der Regie⸗ rungsbildung beauftragen und die vorgelegte Kabinettsliſte genehmigen. neubeſetzung leitender Poſtſtellen DNB Berlin, 27. Juli. Als Nachfolger des in den Ruheſtand ge⸗ tretenen Präſidenten der Reichspoſtdirektion Erfurt, Dr.⸗Ing. Guti, iſt der Präſident der Reichspoſtdirektion Schwerin(Mecklenburg), Meier, zum 1. Oktober nach Erfurt verſetzt worden. Mit der Leitung der RPD Schwerin iſt vom gleichen Tage ab der Abteilungsdirek⸗ tor Händel aus Erfurt beauftragt worden. Es ſind ferner beauftragt worden: mit der Leitung der RPD Bremen der Miniſterialrat im Reichspoſtminiſterium Dipl.⸗Ing. Hubrig zum 1. Auguſt; mit der Leitung der RPD Stet⸗ tin der Abteilungsdirektor Feiſtkorn aus Königsberg(Pr.); mit der Leitung der RPD Köslin der Oberpoſtrat im Reichspoſtminiſte⸗ rium Krauſe; mit der Leitung der RPD Münſter(Weſtf.) der Oberpoſtrat Pol in Mün⸗ ſter(ſämtlich zum 1. Oktober); und mit der Leitung der RPꝰ Oppeln der Abteilungs⸗ direktor Dehn aus Nürnberg zum 1. Novem⸗ ber 1937. knglands Rönigspaar beſucht Jeland Bewacht von vielen Detektiven ep. London, 27. Juli. Das Königspaar hat am Dienstagnachmittag London verlaſſen, um Nordirland ſeinen erſten Staatsbeſuch abzuſtatten. In ſeinem Gefolge be⸗ ſindet ſich auch der Innenminiſter Sir Samuel Hoare. Das Königspaar wird am Mittwoch⸗ vormittag an Bord der königlichen Facht„Vit⸗ toria und Albert“ in Belfaſt eintreffen. Für ſeine Fahrt durch Belfaſt ſind umfangreiche Vorſichtsmaßnahmen getroffen, da ma. Hange⸗ ſichts der Lage in Irland mit Zwiſchenfällen rechnen muß. Mehrere hundert Detektive von Scotland Nard befinden ſich ſchon ſeit voriger Woche in Belfaſt. in magiſcher Schönheit erſtrahlen. Mebrere größere Geſellſchaften ſind bereits Glasbauſteine herzuſtellen. Auch ſchon ſolche, die von dem Greifer⸗Syſtem damit beſchäftigt, der Keuls⸗Duffy unabhängig ſind und durch eine zweckmäßige Verteilung von Rillen und Zungen gehalten und mit Mörtel verbunden werden können. In Corning, im Bezirk Newyork, weiſt eine Fabrik bereits eine ganze Frontwand aus Glas auf. In dieſer Glasfabrit werden jedoch keine gläſernen Ziegel hergeſtellt, dafür aber Glas⸗ erzeugniſſe anderer Art, die auch beſtimmt ſein werden, eine völlige Umwälzung in der Indu⸗ ſtrie hervorzurufen. Dort wird nämlich Spinn⸗ glaswolle erzeugt! Alles aus Glas Wir modernen Menſchen werden uns eben daran gewöhnen müſſen, in Zukunft unſer gan⸗ zes Leben auf Glas umzuſtellen. Wir werden nicht nur in gläſernen Häuſern wohnen, glä⸗ ſerne Gardinen vorziehen, wenn wir ungeſtört ſein wollen, auf gläſernen Teppichen dahin⸗ ſchreiten und uns auf gläſerne Couches legen, wenn wir ruhen wollen. Sondern wir werden auch in Glas gekleidet umherlaufen, in Stoffen, die aus ſo feiner Glaswolle geſponnen und ge⸗ webt ſind, daß wir den Unterſchied gar nicht merken. Alles aus Glas— das iſt das Stich⸗ wort für eine Zukunft, die vielleicht gar nicht mehr ſo fern liegt. In fiürze Reichstriegsminiſter Generalſeldmarſchall von Blomberg, der ſeit Sonntag in den Unter⸗ weſerſtädten weilt, begab ſich am Dienstag zu im reichen Flaggenſchmuck prangenden Weſermünder Fiſchereianlagen und nahn dort die gelandeten Fänge und den Auktions⸗ den betrieb in Augenſchein. Dann begab ſich Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg nach dem großen Exerzierplatz der Marineſchule Weſermünde zur Beſichtigung ſämtlicher Truppenteile des Stand⸗ ortes. * 4 Ueber dem Gebiet des Murtales und der 1 Oberölſer Tauern in der Steiermark ging ein ſchweres Unwetter nieder, das in der ganzen 3 Gegend rieſige Verheerungen anrichtete. 3 Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat eine Verordnung zur Verhü⸗ tung der Einſchleppung des Kartoffelkä⸗ fers erlaſſen; ſie verbietet u. a. die Ein⸗ und Durchfuhr von lebenden Kartoffelkäfern ſowie die Ein⸗ und Durchfuhr von Kartoffeln, Toma⸗ ten, unterirdiſchen Knollen, Zwiebeln, Karot⸗ ———— ten und Pilzen aus Frankreich, Belgien und Luxemburg für die Dauer des ganzen Jahres. 7* Nach engliſchen Blättermeldungen hielt ſich in den letzten Tagen eine Kommiſſton des Valen⸗ cia⸗Ausſchuſſes in Kuba auf, um gegen hohe Bezahlung„Freiwillige“ anzuwerben. Der erſte Trupp dieſer„Freiwilligen“ ſoll am 1. Auguſt Kuba verlaſſen, um ſich über Frankreich 3 nach Rot⸗Spanien zu begeben. 1 Englands älteſtes konſervatives Blatt, die „Morning Poſt“, iſt von dem Beſitzer des „Daily Telegraph“, Lord Camroſe, für einen Preis von 150 000 Pfund(rund 1,8 Mil⸗ lionen Reichseart) erworben worden. In un⸗ terichteten Kreiſen wird behauptet, Lord Cam⸗ roſe habe das Blatt nur erworben, um es mit dem„Daily Telegraph“ zu verſchmelzen. Der jranzõsische Narxist 1 „ 55 3 — * — — — — —— 8 Er kann neverdings gleichzeitig rechts vnd 4 links schreiben...(Abs dem„Narrenschi Grof An der die über Tieren, B deren Sii ſchließt, u tern aufge nen. Ei vollen Ge gibt kein Plätzen u komplizier ſetzungen wie gerad ſache“. Die au, Pyramide menreichti insbeſond ſtige Gele fungen u niederzul⸗ wohl rein liche Hiljf⸗ Zeit eing den es ül Philipy d allgemein Düſſeldorf aber erſt aufgeſtellt der Sock— jetzige Zu 2. Auguſt gen 50 2 ſchloſſen u zu einem dann abe. Waſſerkün Die dar hatte die Folge, der wurde. 9 ſchen Anl gezeigt he höht habe die Neuge ſich ja ein warten li Sladl Stadtr Einem die Durch Weg zwiſe Ein Ne Erſatz lei ſchinen, d von dem und Rind Inſel ang Der Pe ters wu— ſetzt: 75 C Neujahrs Wachtſtub Den Zü von Meiſt ganz voll⸗ Den ſtä Entfernen lichen Ple Ein Ba der ſtädtiſ gegen ein den angeſt Das G. und Kiaid nen und fen, wurd der Webe! übe und Schleichw⸗ werbebetr Für ab dem Abli⸗ Betrt Das Re ausgeſpro aſt eine⸗ erkehrsu tritt der 05 ſinn ſtande ſetz rer des 5 trifft ein den Unfal ners herb Zum gr entſendet Sangeska ren die verlaſſen und Offer ren Gau. gleicher 3 ich am Ein V wird ſich teiligen. Vereine, Liederhall ein eine der Verb: den und badiſchen ſangverei— lau nun ſchaftliche EScmlossen Wände ein, und moderne Venti⸗ die Glashäuſer nnenbeleuchtung 77 en. en ſind bereits ne herzuſtellen. Greifer⸗Syſtem ſind und durch bon Rillen und örtel verbunden —1 vork, weiſt eine 4 twand aus Glas den jedoch keine für aber Glas⸗ h beſtimmt ſein g in der Indu⸗ nämlich Spinn. rden uns eben unft unſer gan⸗ n wohnen, glä⸗ n wir ungeſtöͤrt ppichen dahin⸗ Couches legen, ern wir werden fen, in Stoffen, ponnen und ge⸗ ſchied gar nicht s iſt das Stich⸗ lleicht gar nicht —— —— ldmarſchall von in den Unter⸗ n Dienstag zu ck prangenden gen und nahen den Auktions⸗ egab ſich Gene⸗ ach dem großen zeſermünde zur eile des Stand⸗ tales und der mark ging ein in der ganzen nrichtete. ung und Land⸗ zur Verhü⸗ urtoffelkä⸗ die Ein⸗ und elkäfern ſowie toffeln, Toma⸗ iebeln, Karot⸗ Belgien und anzen Jahres. — zen hielt ſich in on des Valen⸗ im gegen hohe zuwerben. Der n“ ſoll am 1. ber Frankreich en. es Blatt, die m Beſitzer des Camroſe, für (rund 1,8 Mil⸗ örden. In un⸗ et, Lord Cam⸗ en, um es mit melzen. 1 larxist g techts und larrenschiff der Sockelunterbau fertiggeſtellt war. letzige Zuſtand des Brunnens datiert vom zu einem Brunnen zu machen. „Hakenkreuzbanner“ sroß⸗ mannneim Mittwoch, 28. Juli 1937 Großreinemachen am Paradeplatz An der geheimnisvollen bronzenen Pyramide, die über und über mit ſymboliſchen Figuren, Tieren, Blumen und Emblemen beladen iſt und deren Sinn ſich dem Beſchauer nur ſchwer er⸗ ſchließt, wurden Dienstag vormittag hohe Lei⸗ tern aufgeſtellt. Der Zweck war leicht zu erken⸗ nen. Eine gründliche Säuberung des kunſt⸗ vollen Gebildes iſt wieder nötig geworden. Es gibt kein zweites Werk auf den öffentlichen Plätzen unſerer Stadt, das vermöge ſeiner komplizierten Geſtaltung ſo viele Voraus⸗ ſetzungen beſitzt, zum Staubfänger zu werden, wie gerade dieſe arandioſe bronzene„Nippes⸗ ſache“. Die aus drei Einzelringen ſich aufbauende Pyramide bietet durch ihren ungeheuren For⸗ menreichtum dem Staub und auch der Tierwelt, insbeſondere den Mannheimer Spatzen, aün⸗ ſtige Gelegenheit, ſich in den zahlloſen Vertie⸗ fungen und Veräſtelungen zu ſammeln und niederzulaſſen. Regen und Wind wirken zwar wohl reinigend, doch wird dadurch eine menſch⸗ liche Hilfe nicht überflüſſig, die von Zeit zu Zeit eingreifen muß. Im nächſten Jahre wer⸗ den es übrigens 200 Fahre, daß Kurfürſt Karl Philipp die„Statua“, wie der Brunnen früher allgemein im Volksmund genannt wurde, von Düſſeldorf nach hier verbringen ließ, wo ſie aber erſt im Jahre 1743 auf dem Paradeplatz aufgeſtellt werden konnte, nachdem von Bibiena Der 2. Auguſt 1887, es werden alſo in wenigen Ta⸗ gen 50 Jahre, daß im Bürgerausſchuß be⸗ ſchloſſen wurde, den Brunnen erſtmals wirklich Es dauerte dann aber noch bis zum Jahr 1893, bis die Waſſerkünſte in Gang geſetzt werden konnten. Die damalige Umgeſtaltung des Monuments hatte die Neuanlage des Paradeplatzes zur Folge, der im Jahre 1871 Eigentum der Stadt wurde. Man verſah den Platz mit gärtneri⸗ ſchen Anlagen, die aber, wie ſich ſchon länaſt gezeigt hat, die Wirkung des Platzes nicht er⸗ höht haben. Es wäre daher zu begrüßen, wenn die Neugeſtaltuna des Platzes, über die man ſich ja einig iſt, nicht mehr allzu lange auf ſich warten ließe. 60. Sfadiſorgen vor hunderk Jahren Stadtratsprotokolle aus dem Juli 1837 Einem Gartenbeſitzer im E7⸗Quadrat wurde die Durchfahrt auf dem noch nicht öffentlichen Weg zwiſchen E 7 und F 7 geſtattet. Ein Neckarbrückenknecht mußte einige Gulden Erſatz leiſten für die an ſich genommenen Fa⸗ ſchinen, die bei einem Hochwaſſer des Neckars von dem Verbindungsweg zwiſchen Fohlen⸗ und Rinderweide nach der gegenüberliegenden Inſel angeſchwemant wurden. Der Poſten des Rathausturmwäch⸗ ters wurde gegen folgende Leiſtungen neu be⸗ ſetzt: 75 Gulden jährliche Beſoldung, 25 Gulden Neujahrsgelder und 20 Gulden für Heizen der Wachtſtube. Den Zünften wurde verboten bei Aufnahme von Meiſtern Gebühren zu erheben wegen nicht ganz vollendeter Wanderzeit. Den ſtädtiſchen Kehrweibern wurde für das Entfernen von Gras auf den ſtädtiſchen öffent⸗ lichen Plätzen.30 Gulden ausbezahlt. Ein Baupraktikant wurde zur Beaufſichtigung der ſtädtiſchen Bauten und öffentlichen Arbeiten gegen ein jährliches Gehalt von tauſend Gul⸗ den angeſtellt. Das Geſuch eines Auswärtigen, mit Frau und Kiaid bei einem hieſigen Webermeiſter woh⸗ nen und auf ſeinem Gewerbe arbeiten zu dür⸗ fen, wurde abgelehnt mit der Begründung, daß der Webermeiſter ſein Gewerbe nicht mehr aus⸗ übe und daher der Geſuchſteller nur auf einem Schleichweg das Recht zum ſelbſtändigen Ge⸗ werbebetrieb in hieſiger Stadt erlangen wolle. Für abgelieferte 8653 Maulwürfe wurden dem Ablieferer 42 Gulden ausbezahlt. Betrunkene Fahrgäſte mitſchuldig! Das Reichsgericht hat in einer Entſcheidung ausgeſprochen, daß auch den betrunkenen Fahr⸗ Ker eines Autos ein Verſchulden bei einem erkehrsunfall treffen kann. Wer ſich vor An⸗ tritt der Fahrt, ſo heißt es in dem Urteil, der⸗ ſinnlos betrinkt, und damit ſelbſt außer⸗ ſtande ſetzt, nachzuprüfen, ob er ſich dem Fah⸗ rer des Kraftwagens anvertrauen kann, den trifft ein Mitverſchulden an dem ihm zuſtoßen⸗ den Unfall, der durch die Trunkenheit des Fah⸗ ners herbeigeführt wird. Wertvolle Nohſtoffe aus dem Müll der Großſtadt In Baden fallen käglich 250 Tonnen Müll an/ Daraus laſſen ſich 25 Tonnen Altmaterial gewinnen Nach Schätzungen des Gauamtsleiters für Technik, Klingler, läßt ſich für die größeren badiſchen Städte Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg ein täglicher Anfall an Hausmüll von 250 Tonnen errechnen. Nach Erfahrungsſätzen können daraus etwa folgende Altmaterialien gewonnen werden: Brauchbares Papier(3 Prozent) 7,5 Tonnen, Metalle jeglicher Art(2 Prozent) 5,0 Tonnen, Knochen(1,5 Prozent) 3,7 Tonnen, Lumpen und Stoffreſte(1 Prozent) 2,5 Tonnen, Leder (IProzent) 2,5 Tonnen, Glas(1 Prozent) 2,5 Tonnen, Gummiabfälle(0,5 Prozent) 1,2 Ton⸗ nen. Das ſind rund 25 Tonnen wertvolle Alt⸗ materialien, die täglich unſerer Rohſtoffwirt⸗ ſchaft zugeführt werden könnten; in einem Jahre wären es rund 9000 Tonnen. Bei der Berliner Müllbeſeitigungsanſtalt ent⸗ ſallen auf 20 Tonnen Hausmüll etwa zwei un⸗ gelernte Arbeiter zum Ausſortieren. Bei den geringeren Anfallmengen wird man in Baden vielleicht etwas mehr gebrauchen, ſo daß mit etwa 20 Arbeitsloſen gerechnet werden kann, die in Arbeit und Brot gebracht werden könnten. Der Nutzen des Sortierſiebs Wenn der Hausmüll über ein Sortierſieb ge⸗ leitet wird, kann er in Grob⸗ und Fein⸗ müll getrennt werden. In Baden kann etwa mit 200 Tonnen Feinmüll und 50 Tonnen Grobmüll pro Tag gerechnet werden. Der erſtere iſt nach Erfahrung in Berlin und München ein vorzüglicher Dünger für Sandböden. Er iſt auch in hervorragendem Maße zur Verwandlung Musik in den Mannheimer Straßen in den Straßen unserer Stadt gibt es jetzt ständig Konzerte. Ein Wagen der Reichsrundfunkgesellschaft bezieht an belebten Plätzen„Stellung“, um von dort aus durch eine weitreichende Uebertragungsanlage mit Musik die Aufmerk- samkeit der Passanten zu wecken. Zwischen den einzelnen Musikplatten wird nicht nur darauf hingewiesen, welche Vorteile der Kundfunkhörer hat, sondern auch was die Rundfunkausstellung bietet und in welcher Weise unser Gebiet bei den Sendungen aus der Rundiunkausstelluns beteilist ist. Aufnahme: Hans Jütte Beim Fahrtenamt der HJ Seine Aufgaben/ Auch während der Ferien geöffnet Die Fahrt ſtellt einen ganz beſonderen Fak⸗ tor in der Erziehung der deutſchen Jugend dar. Das Herz eines jeden Jungen und Mädel ſchlägt höher, wenn es auf Fahrt geht, als wenn Mutti die Koffer packt, um mit ihrem Söhnchen oder Töchterchen den Urlaub im Badeort zu verbringen. Gerade bei der Fahrt, wo der eine auf den anderen angewieſen iſt, zeigt und er⸗ probt ſich die Kameradſchaft, ganz abgeſehen davon, daß unſere Jungen und Mädel ſich viel lieber die herbe Luft der bayeriſchen Berge, als die mit Parfümgeruch durchſetzte der Prome⸗ naden eines Badeorts um die Naſe wehen laſſen. Wer viel auf Fahrt war, wird ſich ſpäter in allen Lebenslagen leichter zurechtfinden, denn da, wo jeder auf ſich ſelbſt geſtellt iſt, wird er bald lernen, wie er ſich in dieſer oder jener Lage zu verhalten hat. Doch das Wichtigſte da⸗ bei iſt, daß jeder Junge und jedes Mädel ſeine Heimat und vor allen Dingen das Volkstum in den verſchiedenen Teilen ſeines Vaterlandes kennenlernt:„Man kann nur lieben, was man kennt, und man kann nur für das kämpfen, was man liebt!“ Bei der Vorbereitung einer ſolchen Fahrt er⸗ wachſen jedoch manchmal unvorhergeſehene Schwierigkeiten oder man iſt ſich überhaupt nicht im klaren über ſeine Fahrt. Um nun den Badens Aufgebot in Breslau 2400 badiſche Sänger treten am Donners tag die Reiſe an Zum großen Deutſchen Sängertag in Breslau entſendet, auch Baden eine große Zahl von Sangeskameraden. Schon einige Monate wäh⸗ ren die Vorbereitungen. 2400 badiſche Sänger verlaſſen am Donnerstagabend von Mannheim und Offenburg aus in zwei Sonderzügen unſe⸗ ren Gau. Sie werden Freitagnachmittag ſaſt zu gleicher Zeit in Breslau eintreffen, wo ſie bei der großen Weiheſtunde auf der Frieſenwieſe ſich am Maſſenchor beteiligen. Ein Verein, die Mannheimer Liederhalle, wird ſich ſogar geſchloſſen am Sängertag be⸗ teiligen. In Breslau werden die drei großen Vereine, Karlsruher Liederhalle, Mannheimer Liederhalle und Freiburger Männergeſangver⸗ ein eine beſondere Zuſammenkunft haben, die der Verbrüderung der beiden Grenzländer Ba⸗ den und Schleſien dient. Die drei genannten badiſchen Vereine haben einen ſchleſiſchen Ge⸗ ſangverein in Patenſchaft genommen. In Bres⸗ lau nun werden ſie ſich ſehen, und in kamerad⸗ ſchaftlichen Stunden das Freunoſchaftsbündnis vertiefen. Die Rückfahrt in die Heimat treten die Vereine am Montagmorgen an. Sie wer⸗ den Station in Krummhübel machen, und von dort aus einen Ausflug ins Gebirge unter⸗ nehmen. Am Dienstag treffen ſie in Nürnberg ein, um das Parteitaggelände zu beſichtigen. Am Abend desſelben Tages treffen ſie wieder in Baden ein. Leiter der Fahrt iſt Gauführer Schmidt(Kehl). * Die badiſchen Sänger, die am 12. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Breslau teilnehmen, fah⸗ ren Donnerstag, 29. Juli, in zwei Sonderzügen zur Feſtſtadt. Der erſte Sonderzug fährt ab Offenburg 16.30 Uhr, der zweite ab Mann⸗ heim 19.10 Uhr. Beide Züge halten auf allen badiſchen Stationen. Das Standquartier der Sänger des Gaues 15 Baden(Badiſcher Sän⸗ gerbhund) iſt Raſchdorf⸗Baute, Leerbeutelſtraße —11. Der Haupttreffpunkt der Sänger ſind die Haaſe⸗Säle in der Nähe des Feſtplatzes. Kameraden und Kameradinnen, die auf Fahrt wollen, zu helſen, hat der Standort Mannheim der HJ— wie ſchon öfter berichtet— ein Fahrtenamt eingerichtet, das wir für einen Abend beſucht haben. Was gibt es auf der Fahrt zu ſehen? Welche geſchichtliche Bedeutung hat dies oder jenes Bauwerk, das wir auf unſerer Fahrt ſehen? Wie fährt man am beſten, am billigſten? Wie kommt man am vorteilhafteſten in der Jugend⸗ herberge unter? Wie ſind die Straßen⸗ und Un⸗ terkunftsverhältniſſe in unſerem Fahrtengebiet? Wie verpflegt man ſich am vorteilhafteſten?— Dies alles ſind Fragen, die man aufwerfen muß und über die man erſchöpſend Auskunft er⸗ hält. Neulinge, die noch nie eine größere Fahrt gemacht haben, erhalten nach Mitteilung ihrer Wünſche einen vollſtändigen Fahrtenplan, in dem auch alle oben aufgeführten Fragen klar⸗ geſtellt ſind. Z. B, wer nach Bayern geht, er⸗ hält neben ſeinem Fahrtenplan eine Aufſtellung der Sehenswürdigkeiten in München und deren Bedeutung. Erfahrenere ſtellen eine kleine, ein⸗ fache Notiz zuſammen. Die in ihr vorkommen⸗ den Fehler werden richtiggeſtellt und beſprochen. Darauf erhalten auch ſie ihren Plan. Doch dies ſollen ja nur kleine Koſtproben aus der Arbeit unſeres Fahrtenamtes ſein. Kameraden und Kameradinnen! Seid ihr euch auch über einen noch ſo kleinen Punkt eurer Fahrt im unklaren, wendet euch an das Fahr⸗ tenamt. Dort ſitzt nicht jemand, der nur nach der Karte, am Schreibtiſch, Fahrten ſchlecht und recht zurechtſchuſtert, ſondern der euch eigene Er⸗ fahrungen übermitteln kann. Ihr werdet euch dadurch viel Aerger und unnötige Geldausgaben erſparen. Das Fahrtenamt befindet ſich in Mannheim, M 4 a(Schlageterhaus), Zimmer 75 oder 66 und iſt auch während der ganzen Ferien jeden Tag, außer Samstag und Sonn⸗ tag, ab 18.30 Uhr geöffnet.(Der Dienſtſchluß der anderen Dienſtſtellen während der Ferien bezieht ſich alſo nicht auf das Fahrtenamt.) -t. Fußgänger und Kraftfahrer Das Reichsgericht hat in einem Urteil feſt⸗ geſtellt: Der Grundſatz, daß der Kraftfahrer auch mit unvorſchriftsmäßigem und törichtem Verhalten von Fußgängern zu rechnen hat, gilt nur in den Grenzen, die ſich aus den Bedürfniſſen des täglichen Lebens und aus der Rückſicht auf Weſen, Eigenheiten und Erforderniſſen des Kraftwagens ergeben. In ländlichen Gegenden muß der Kraft⸗ fahrer damit rechnen, daß die Verkehrsdiſziplin mangelhaft iſt. ſumpfiger Niederungen in Ackerland geeignet. Kohl, Futterrüben und Hanf ſind neben Rog⸗ gen, Weizen und Kartoffeln für Müll⸗ und Müllmiſchböden als Anbaufrucht empfehlens⸗ wert. In unſerem badiſchen Gartenlande mit ſeinem bevorzugten Klima ſind umſo höhere Erträge zu erwarten. Insgeſamt dürfte es mög⸗ lich ſein, etwa 70 000 Tonnen Feinmüll pro Jahr in Baden für Meliorationszwecke zu ge⸗ winnen. Auch Brennſtoff fällt ab Der Grobmüll, ſoweit er nicht der Abfallver⸗ wertung zugeführt wird, kann als Brennſtoff ausgenutzt werden, wie das Beiſpiel von Köln und anderen Städten zeigt. Sein Heizwert be⸗ trägt mindeſtens 1100 kcal und kann in Müll⸗ verbrennungseinrichtungen nutzbar gemacht wer⸗ den. Auf 100 000 Einwohner entfallen etwa 13 000 Tonnen Dampf und 1,4 Mill. KkWII elek⸗ triſche Energie als Ergebnis der Müllver⸗ brennung. Es wäre danach wünſchenswert, daß mit einer weitgehenden Nutzbarmachung des Hausmülls in Baden möglichſt bald begonnen würde. Mit der Reichsbahn in den Harz Die Romantik deutſcher Landſchaft ſpricht am deutlichſten aus den ſagenumwobenen Harz⸗ bergen zu uns. Der geſpenſterbelebte Brocken, der hexenumtoſte Hexentanzplatz, die Tropfſtein⸗ höhlen, das Rübeland, ſie ſpielen in der deut⸗ ſchen Sage, im deutſchen Märchen eine große Rolle. Dieſes einzigartige Stück deutſcher Erde kennen zu lernen, gibt ein Sonderzug der Reichsbahn Gelegenheit, der vom 31. Juli bis 7. Auguſt nach Blankenburg im Harz als Standquartier fährt. Tägliche Ausflüge zu Fuß, mit Geſellſchaftskraftwagen oder mit den herrlichen Gebirgsbahnen erſchließen die Schön⸗ heiten des Harzes und ſeiner Siedlungen. Durch die große Verbilligung, die Reiſe und Aufenthalt für die Fahrtteilnehmer erfahren, iſt es weiten Kreiſen möglich gemacht, dieſe herrliche deutſche Landſchaft kennen zu lernen. Programme über die Fahrt werden koſtenlos bei den Fahrkartenausgaben und amtlichen Reiſebüros abgegeben. Die Luftſchutzdienſtpflicht Wer darf wen zu Luftſchutzübungen einberufen? Nachdem zu dem Luftſchutzgeſetz die erſten drei Durchführungsverordnungen ergangen ſind, kann jeder Volksgenoſſe gemäß den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen zur Luftſchutz⸗ dienſtpflicht herangezogen werden. Eink Erläuterung hierzu gibt Regierungsrat Dr. Darſow vom Reichsluftfahrtminiſterium im „Reichsverwaltungsblatt“. Die Heranziehung entſpricht der militäriſchen Einberufung. Sie durchzuführen, iſt Aufgabe der Ortspolizeibe hörde im Benehmen mit der Kreispolizeibehörde. Eine ins ein⸗ zelne gehende Regeluna hierzu wind, ſo weit dies noch nicht geſchehen iſt, Ausführungsvor⸗ ſchriften bringen. Die Anordnungsbefugnis zur Teilnahme an Ausübungsveranſtaltungen und Uebungen erſtreckt ſich für die Führer des Reichsluftſchutzbundes nur auf die durch die ordentlichen Polizeibehörden bereits zur Luft⸗ ſchutzdienſtpflicht Herangezogenen gemäß 8 9 der 1. Durchführungsverordnunag. Der paſſive Teil der Bevölkerung kann da⸗ her, wie überhaupt zur Luftſchutzpflicht, auch zu Ausübungsveranſtaltungen und Uebungen nur durch polizeiliche Verordnungen oder Ver⸗ Mmutti, dieſe— die ſchmeckt ſo gut. Muni lschelt, denn Zohnpssts iſt man js nicht. Abet die Zunge ist dennoch starł beteiligt, und do ist dos milde und wuncerbar schõne Aroms der Nives-Zohnpeèste eige gute Hilfe, um sauch die Kinder zur Zohnpflege amuhòlten. fügung herangezogen werden. Die nungsbefugnis der Polizei beſchränkt ſich auf den Gebieten des Werkluftſchutzes und Selbſt⸗ ſchutzes auf gemeinſame Uebungen des zivilen Luftſchutzes im Luftſchutzort, d.., nicht auf Einzelübungen des Werkluftſchutzes oder Selbſtſchutzes. Von dem Recht, Ausübungs⸗ veranſtaltungen und Uebungen anzuordnen, ſoll unter möglichſter Schonung der wirtſchaftlichen und perſönlichen Verhältniſſe der Beteiligten Gebrauch gemacht werden. Auch ſoll die Heranziehung zu laufender Ausbildung oder Uebung auf dem Gebiet des Selbſtſchut⸗ zes jährlich 72, im übrigen 104 Stunden nicht überſteigen. Bei der Geſamtbeanſpruchung der Bevölkerung für vaterländiſche Zwecke iſt es Pflicht des Führers im Luftſchutz, die Pflich⸗ tigen nur im unbedingt notwendigen Umfang heranzuziehen. Gegen die polizeiliche fügung über luftſchutzmäßiges Verhalten und über die Heranziehung uſw. iſt das Rechtsmit⸗ tel der Beſchwerde gegeben. Die Beſchwerde⸗ friſt beträgt zwei Wochen, die Beſchwerde hat keine aufſchiebende Wirkung. „Kd§“⸗Sportler herhören! Alle in den Schul⸗ turnhallen ſtattfindenden„KdF“⸗Kurſe werden bis zum 20. 8. 37 durchgeführt. Da die Turn⸗ hallen von dieſem Tage ab bis zum Ablauf der Schulferien geſchloſſen ſind, fallen die Kurſe während dieſer Zeit aus. Den Teilnehmern iſt led och Gelegenheit geboten, ſich an den übrigen Kurſen wie ſie im Wochenprogramm der Tages⸗ zeitungen betanntgegeben werden, zu beteiligen. Anord⸗ Ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juli 19 Die Frauen tuſcheln Der Krankenwagen fährt davon, die Nach⸗ barinnen ſtecken die Köpfe zuſammen.„Was hat der Arzt geſagt?“—„Vergiftung.“—„Iſt es möglich?“ Die Frauen tuſcheln weiter, und in der gan⸗ en Straße ſpricht ſich der Vorfall herum. Eine lebereifrige benachrichtigt anonym die Kri⸗ minalpolizei.— Vor dem Kriminalkommiſſar ſchlanke Blondine, Frau Anna. miſſar hat ſich in vor ihm liegt.„Nun aber zur Sache. Mann wurde ins Krankenhaus eingeliefert, Wegen Vergiftungserſcheinungen. In feinem Magen ſand man Spuren von Arſenik. Wie erklären Sie das?“ „Er wollte ber nehmen und vergriff ſich in der Tüte. Ich hörte ihn Spuk⸗ ken und Spülen, er hatte das Verſehen ſelber ofort gemerkt. Aber ein Teil des Giftes war doch in den Magen gelangt. Ich rief ſofort den Arzt an.“ „Aber wie kam das Gift in Ihr Haus?“ „Wir haben es früher einmal zur Ausrot⸗ tung von Mäuſen gebraucht Seitdem hat es in dem Schubfach gelegen, und es iſt nie etwas vorgekommen. Außerdem ſtand der Name Arſenik auf der Tüte.“ Und trotzdem— Sie haben ein ſo ſtarkes ift mit anderen Genießbarem in demſelben Schubfach aufbewahrt. War das nicht unver⸗ antwortlich?“ „Ja, es war Leichtſinn...“ Der Kranke beſtätigt die Angaben ſeiner Frau; der Fall iſt damit erledigt. Die Nach⸗ barinnen ſind blamiert und ſchweigen. Aber noch Wochen vergehen, ehe der Mann wieder⸗ Kelen iſt. Frau Anna weiß, daß ihre Fahr⸗ äſſigkeit um ein Haar das ſchlimmſte verſchul⸗ det hätte. Seitdem wird„Ordnung“ in ihrem Haushalt groß geſchrieben. ras. fiibe Aenge im Ssommer-Schlug-Verkauf bei Caet Zauæ, M 2,9 Kunststroahe eine Kom⸗ ſitzt Der Ihr Poſtkarte an die Krankenkaſſe genügt Solange die Arbeitsunfähigteit der Kranten⸗ kaſſe nicht gemeldet iſt, ruht nach 5 216 RVo der Anſpruch auf Krankengeld. Dieſe Beſtim⸗ mung hat ſchon in unzähligen Fällen zu unbil⸗ liger Härte geführt, weil die Betroffenen ſich nicht über die Form klar waren, in der dieſe Meldung erfolgen muß. In den meiſten Fällen handelt es ſich um auswärts wohnende Mit⸗ glieder der Krankenkaſſe oder um Orte, an denen kein Arzt anſäſſig iſt. So geſchieht es häufig, daß ohne Verſchulden der Betreffenden der vom Arzt unterſchriebene Kurſchein nicht innerhalb der Wochenfriſt an die Krankenkaſfe gelangt. Die Kaſſenmitglieder ſind durchweg der Auffaſſung, daß die Meldung in der Form erfolgen muß, baß der vom Arzt unterſchriebene Kurſchein bei der Krantenkaſſe abzugeben lei. Nicht betannt iſt ihnen, daß eine ein fache lchriftliche oder mündliche Meldung über die Arbeitsunfähigteit an die Krantenkaſſe genügt, um die Friſt zu wahren. Der Kurſchein kann ſpäter nachgereicht werden. Es genügt alſo in Fällen der Erkrankung eine einfache Benach⸗ richtigung an die Krankenkaſſe etwa durch Poſt⸗ karte. Aüf dieſe Weiſe Tanzſchau Michaylowa Bojarſti im Hinden Wenn⸗das Wochenende in der Schweſterſtadt Ludwigshafen diesmal auch nicht allzu ab⸗ wechſlungsreich war, ſo überragte es doch qualitativ. Dies ailt vor allem für den„Frohen v Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Hindenburgpark. Man iſt hier ſichtlich bemüht, den geſteigerten Anforderungen der kunſtverſtändigen und verwöhnten Befucher Rechnung zu tragen, lichen Auswahl aelinat dies auch immer, Auf das noch in beſter Erinnerung ſtehende Gaſt⸗ ſpiel der„Japaniſchen Nachtigall“ folgte dies⸗ mal eine ruſſiſche Tanzſchau, und zwar keine geringere als die des Balletts Mi chaylowa Bojarſki, das ſich durchweg aus Mitglie⸗ dern der Ruſſiſchen Hof⸗Ballettſchule zuſam⸗ menſetzt. In allen Tänzen feierte das ruſſiſche Tem⸗ perament wahre Triumphe, und dennoch wirk⸗ ten alle Darbietungen ſelbſt im tollſten Wirbel anmutia und elegant. Boris Boſarſki machte außerdem den Anſager und fand mit ſeiner unvertennbar den Ruſſen verratenden Anſage vielen und herzlichen Beiſall. Ratalia Michah⸗ lowa zeigte zunächſt den„Bojarenbrauttanz“, und als kraſſen Gegenſatz hierzu den„Traum aus Turkeſtan“. Eine ausgeſprochene tänze⸗ riſche Begabung verriet auch die jugendliche JIra mit einem Walzer und einem Polka. Höhe⸗ ein Schreiben vertieft, das wigshaſener Sängergruppen vor, kamen aleich zwei Vereine nacheinander an die Reihe. Zuerſt konzertierte unter der Leitung eine ſtand auf beachtlicher Höͤhe, und„leiter wurden an beiden vor der ſiattlichen Beſucherſchar lebhaft gefeiert, Nicht vergeſſen dürfen wir auch den Solopart bei dem der Mannheimer geſtellt wurde, Volksfeſt, das am 31. Juli, 1. und 2. Auguft Der Kamerad des Toten Von der Tätigkeit des Leichenſchauers und ſeiner Stellung in der Volksgemeinſchaft Man ſpricht nicht gern von ihm. Und wenn er einmal in der Unterhaltung auftaucht, flü⸗ ſtert man meiſt ſein Amt: Der Leichenſchauer Und doch iſt die Tatſache nicht wegzuleuanen, daß für jeden Menſchen einmal der Augenblick kommt, da er vor die Situation des Todes eines ſeiner Angehörigen oder Kameraden ge⸗ ſtellt wird, die von ihm Beſonnenheit erfordert und ihm die Pflicht auſerlegt, die richtigen Schritte zu unternehmen. Welche Rolle der Leichenſchauer im Dienſt der Volksgemeinſchaft ſpielt, das ſoll uns hier einmal beſchäftigen Der prüfende Blick Das menſchliche Leben iſt eingeſpannt in den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Nicht der einzelne iſt ewig, das Volk aber in ſeiner Geſamtheit währt ſolange die Erde be⸗ ſtehr. Das Volk in ſeiner Geſamtheit iſt der große Körper, deſſen Glied der einzelne iſt. zenn dieſen einzelnen Menſchen der Tod trifft, dann hat die Gemeinſchaft, das Ganze ein Anrecht darauf, zu wiſſen, ob er eines natürlichen Todes geſtorben iſt oder ob ihn ein Eingriff von außen, ein Unglück, ein Mord oder eiwa ein Selbſtmord ſtumm gemacht hat. Steht daher ein Volksgenoſſe vor der unerbitt⸗ lichen Macht des Todes, die ihm in einem Toten begegnet, wird er ſich T an den Lei⸗ chenſchauer wenden, deſſen Anſchriſt auf ſedem Polizeirevier oder in ſedem Kranken⸗ haus zu erfahren iſt. Die pier in Mann⸗ beim amtierenden Leichenſchauer, um die ſich die Deutſche Arbeitsfront(Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 10) kümmert, hatten ſich an einer unlängſt für den Kreis Mannheim veranftal⸗ teten Schulungswoche beteiligt, in der ſie ge⸗ rade über das Verhäliis ihres Berufes zu der Gemeinſchaft des Volkes, über ihre verantwor⸗ Hinaus in tungsvollen Aufgaben und ihre amtlichen Ob⸗ liegenheiten belehrt wurden. Und es iſt hier eine begrüßenswerte Neuerung eingeführt wor⸗ den, indem man für Mannheim ähnlich wie bei den Aerzten und Apotheken einen Sonn⸗ tagsdienſt eingerichtet hat, der ſie in der Bereitſchaft ablöſt. 5 Der Leichenſchauer hat den prüfenden und geübten Blick, mit dem er ſich den Verblichenen anſchaut. Er ſieht die Spuren des Todes⸗ kampfes, ihm fallen verdächtige Kennzeichen auf, die ihn unter Umſtänden veranlaſſen, das Geſundheitsamt wegen der Desinfektion oder die Kriminalpolizei wegen eines eventuellen Verbrechens zu verſtändigen. Er hat die Auf⸗ gabe, den Sterbeſchein auszuſtellen und die Leiche, wenn eine natürliche Todesurſache vor⸗ liegt, nach 48 Stunden zur Beſtattung frei⸗ zugebhen. Er veranlaßt auch alle entſprechenden Schritte. Vor der Beerdigung aber nimmt der Leichenſchauer noch eine zweite Beſichtiaung vor, die vor allem auch die Gefahren eines eventuellen Scheintodes ausſchließen hilſt. Ein Helfer der Menſchheit Der Leichenſchauer iſt kein Feind des Men⸗ ſchen, er iſt kein Finſterling. Er iſt vielleicht durch ſeinen Beruf zu einem überdurchſchnitt⸗ lichen Ernſt gekommen, der ſein Weſen und die kennzeichnet, Er erfährt immer wieder die Maſeſtät des Todes und ſteht immer wieder in Ehrfurcht vor ihr. Er aber kennt den Tod und ſteht daher den Angehörigen des Verſtorbenen, die ihm noch nicht begeaneten, in der ſchweren Stunde des Schmerzes bei. ier wird der Leichenſchauer ein Helfer der enſchheit, der innerhalb der Volksgemein⸗ ſchaft eine ſtille zwar, aber doch ſehr verant⸗ wortungsvolle Aufgabe hat. A. die Ferne Sommerliche Gefolgſchaftsausflüge Mannheimer Betriebe Daß die Sommerszeit die richtige Zeit für Gefolgſchaftsausflüge iſt, wird niemand heſtrei⸗ ten wollen und ſo iſt es ganz klar, daß ge⸗ genwärtig die Betriebe mit ihren Gefolgſchaftsangehörigen in die Ferne ſchweiſen, um nicht nur die ſchöne Heimat tennen zu lernen, ſondern auch um die Betriebsgemeinſchaft weiter zu vertiefen. Der Verein Deutſcher Oelfabriken verhanb wie im vergangenen Jahre feinen Ge⸗ folgſchaftsausflug mit einem Sportfeſt. Das Ziel der Fahrt war Neckarſteinach, das man mit zwei Schiffen anſteuerte. Die erſt ſeit kurzer Zeit beſtehende Werkstapelle verkürzte mit fro⸗ hen Weiſen die Fahrt und trug weſentlich zur Erhöhung der Stimmung bei Frühſtück uend Mittageſſen wurden an Bord eingenommen; nach der Landung in Neckargemünd teilte ſich die Ge⸗ folgſchaft in drei Gruppen: eine Gruppe fuhr mit dem Dampfer weiter bis Hirſchhorn, eine andere Gruppe begab ſich auf Wanderung und der 5 mit den attiven Sportlern ſuchte den Sportplatz auf, um dort leichtathletiſche Einzel⸗ und Mehrkämpſe durchzuführen. Am Spämach⸗ mittag fand ſich die geſamte Gefolgſchaft auf dem Sporwlatz zuen Sportſeſt zuſammen, bei dem u. a. ein Fußballſpiel zwiſchen Arbeitern nand Angeſtellten ausgetragen wurde. Die Preis⸗ verteilung, bei der der Betriebsführer anerten⸗ nende Worte für die Sportler und die übrige Geſolgſchaft ſprach, fand bei der abendlichen Heimfahrt ſtatt, Die Gefolgſchaft der Firma„Pennſyl⸗ vania“ Mineral⸗ u. Kraftſtoffvertrieb mbh wird mancher Arbeits⸗ ſtartete mit zwei Omnibuffen zu einer„Fahrt kamerad vor Schaden bewahrt. ins Ungewiſſe“. Ueber Weinheim und Aus der Nachbarſtadt Ludwigshafen burgpark/ Vorboten des Kolonialfeſtes Diesmal an Muſikdirektor Albert Guggenbühler die Chorvereinigung Ludwigs⸗ afen, von Hermann Männergeſangverein und dank der vortreff⸗ an die Reihe. Dſe und dann kam unter der Stabführung Lehmler(ᷣLudwigshafen) der „Bavaria“ Ludwigshafen Vortragsfolge beider Ver⸗ und Chorkörper Abenden von Konzert der Chorvereinigung. Sopraniſtin Hedwig Senck wirkte und der einen ſchönen Verlauf nahm, für Wert der eng⸗ Waldhof dankte Schon heute wirft das erſte aroße Kolonial⸗ d es auf dem Bahnhof Waldhof War doch das letzte Drittel der 3000 ch der von hinein ins ſchöne Neckartal zu rollte der 2) Wagen ſtarke Zug rungen der einzelnen Gruppen übernahmen und Fürth ging die Fahrten aus man auf einer ſchönen Fußwanderung Hammelbach erreichte. Nach der Einnahme des Mittageſſens marſchierte man zum Endziel Gras⸗Ellenbach. Luſtige Spiele fullten den Reſt des Nachmittags aus und am Abend wurde denlchen bunter Unterhaltung noch das Tanz⸗ ein geſchwungen. Bei einer Verloſung, deren Erlös dem Hilfswert„Mutter und Kind“ über⸗ wieſen wurde, erhielt jedes Gefolgſchaftsmit⸗ alted kleine Gaben. Der Odenwald und das Neckartal bildeten das Ziel des Betriebsausfluges der Manahei⸗ mer Vertaufsabteilung der Standard⸗ Ge⸗ ſellſchaft(Deutſch⸗Amerikaniſche⸗Petroleum⸗ der Tromm, von wo Geſellſchaft). Mit ſechs Omnibuſſen wurden die Gefolgſchaftsmitglieder zunächſt über die Reichs⸗ autobahn nach Lorſch und von hier über Bens⸗ heim, Lindenfels quer durch den Odenwald nach Erbach gebracht, wo eine längere Mittagsraſt Gelegenheit gab, die Sehenswürdigkeiten der Stadt der Elſenbeinſchnitzer zu bewundern, Ueber Beerfelden und durch das Gammelbachtal wurde Hirſchhorn angeſteuert, um dort bei Mu⸗ ſik und Tanz in beſter Stimmung den Tag aus⸗ klingen zu laſſen. Faſt tauſend Geſolgſchaftsangehörige der Firma Brown, Boveri u. Co Ac. wurden mit Sonderzügen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Fürth in den Odenwald ge⸗ bracht. Die Fürther Muſikkapelle begrüßte die Ankommenden mit flotten Weiſen und mit Mu⸗ ſit ging es zum Marktplatz, wo vom Balkon des Rathauſes aus Bürgermeiſter Rettig die Gäſte herzlich begrüßte. Der KoF⸗Betriebswart dantte für die Begrüßungsworte und wünſchte ſeigren Arbeitskameraden, daß ſie ſich in Fürth wohlfühlen mögen. Unter kundiger Führung wurde die nähere Umgebung des Ortes beſich⸗ tigt und als man in verſchiedenen Lokalen das Mittageſſen einnahm, entwickelte man einen or⸗ dentlichen Appetit. Es war bei dem herrlichen Wetter weiter nicht verwunderlich, daß amn Nachmittag ſich viele in dem herrlich gelegenen Schwimmbad niederließen, während für die Tanzluſtigen von der fünften Nachmittagsſtunde ab in zwei Lokalen zum Tanz aufge⸗ lpielt wurde. Nach einem ſo ſchönen Tag ſiel der Abſchied wirklich ſchwer. Radfahrer und Kraftfahrer In einer Reichsgerichtsentſcheidung wird ausgeführt; Im großſtädtiſchen Verkehr muß ein Rad⸗ fahrer damit rechnen, daß jederzeit neben ihm „Aeln, mein Kind- hat blonde, aber keine ſchwarze Haare!“ Was der Amateur verpatzt, das kann ſelbſt ich nicht ändern, aber ich kann Ihnen als Freund und Berater den richtigen Film verkaufen! Deshalb kaufen Sie Ihre Fllms in Sprinamann's Drogerie. Alſo Springmann's Drogerie und Photohandlung, P 1, 6. ein Kraftwagen auftaucht, der ihn überholen will. Der Kraftfahrer braucht— von beſon⸗ deren Umſtänden abgeſehen— nicht damit zu rechnen, daß der Radfahrer durch das Ueber⸗ holen in Unruhe verfetzt wird und in den Kraft⸗ wagen hineinfährt. 71. Geburtstag. rau Karolina Simon, D 1, 2, feiert am Mittwoch, 28. Juli, ihren 71. Geburtstag. Wir gratulieren. Kinderſchwimmkurſe bei„Ko“, Mütter eure finder können auch in den Ferien bei„Koßß“ lchwimmen lernen. Und zwar finden Kinder⸗ ſchwimmkurſe jeden Montag und Donnerstag ab 15 Uhr bis 16 Uhr im„Rheinbad Arnold“ ſtatt. Gerade in den Ferien iſt zum Erlernen eimer der geſundeſten Sportarten die beſte Ge⸗ legenheit. Schwerer Autounfall bei Weinheim Zwei Autos beſchädigt Am Dienstag, kurz nach 19 Uhr, ereignete ſich auf der Straße Viernheim—Weinheim, etwa zwei Kilometer vom Weinheimer Schlachthaus entfernt, ein folgenſchwerer Verkehrsunfall. „Ein Perſonenkraftwagen mit Anhänger fuhr in Richtung Weinheim und wollte gerade einen Radfahrer überholen, als ein gleichzeitig über⸗ holendes Automobil am Anhänger des erſten Kraftwagens zuerſt mit dem Kotflügel und dann mit der hinteren Stoßſtange hängen blieb. Der vordere Kraftwagen erhielt einen räftigen Stoß geriet bei der vermutlich großen Geſchwindigkeit in den rechten Straßengraben und überſ hlug ſich dabei. Der Radfahrer wurde gerammt und ſtürzte auf einen Schotterhaufen, „Das von hinten kommende Kraftfahrzeug ge⸗ riet nach links aus der Fahrhahn und' prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Fah⸗ rer, ein Mannheimer Geſchäftsmann, wurde in die Scheiben geſchleudert und erlitt Geſichtsver⸗ letzungen und einen Beinbruch, Seine Mitfah⸗ Mehrere Verletzte rer wurden ebenfalls am Kopf durch Prellungen und Scherben verletzt. Der Fahrer des umge⸗ ſtürzten Wagens blieb wie durch ein Wunder unverſehrt. Ebenſo kam der Radfahrer mit dem Sehrecken davon, während ſein Rad vollkommen zuſammengedrückt worden iſt. Kurz darauf an der Unfallſtelle vorüberkommende Autofahrer leiſteten die erſte Hilfe und legten Notverhände an. Der bald darauf eintreffende Krankenwagen brachte die zum Glück nicht a Ver⸗ letzten nach Weinheim ins Kran enhaus, wäh⸗ rend die Polizei die örtlichen Ermittlungen aufnahm. Trotzdem ringsum auf den Feldern zahlreiche Bauern mit der Einbringung der Ernte beſchäf⸗ tigt waren und auch ſonſt um dieſe Zeit die Straße ſehr belebt iſt, hat niemand den Vorfall beobachtet und auch die beiden unverletzt Saee benen Fahrer konnten ſich kein Bild von dieſem Ereignis machen, da ſich in wenigen Augen⸗ blicken abgeſpielt hatte. B⁊. Was Sandhofen zu berichten weiß Die Gefolgſchaft der Zellſtofffabrik fuhr nach Neckargemünd In der Frühe des vergan enen Samstags ging hof ſehr lebhaft zu. Mann ellſtoffgefolgſchaft zur Stelle, um mit dem on bereitgeſtellten Sonderzug' der Reichsbahn f Pünktlich aus dem Bahn⸗ ir den herzlichen Emp ang. Drei Bergführer es Odenwaldklubs ſtanden bereit, die die Füh⸗ delberger S ſchaftsabend ſtatt. Teilen ſchön verlief, einem Volksfeſt beendet. in der Geſamtwertung Fünfter bei drei eingeſetzten Tauben und zwei exrungenen Preiſen. 932 gruppe Sandho tadthalle ein Kamerad⸗ * Sandhofen, das in allen wurde am Montag mit Das Turnfeſt in hof, um frühzeitig ſchon am Endziel, Neckar⸗ D 4 3 4 4 5 Sams- gemünd, zu landen. Ein langer, geordneter Zug g has,„Rhein⸗ holte ſich beim Hrief⸗ s anh Seunag uf bemnPlab wer vetelng zeege ſh ben Jrzgin Badzsbf min Aungen 1g wenigen al Wepre faſen der für Leibesibun— Ludwiashafen⸗Frieſenheim dem Spiel des e nach dem Markt⸗ Taube igt fri W 5 412— 55 Fauſtball⸗Turnier—3* Kurpfalz⸗Potal platz des Stäptchens wo Bürgermeiſter Mü⸗ erreichte 3 430425 Uh hr. it 2 erſte 1Wan 1 ſtatt. zu Ehren der Gäſte fand am Somsiag⸗ ſmb die fatzſiche Weriſchar berzlich begrüßte ſtung von 877,52 Met Min le 1 We⸗ abend im Turnerheim an der Oppauer Straße ung ſie im Ramen der Stadt und einer Be⸗ mat 7 Erſt Sieg 5 d 105 uppenſi 05 Aun iaſab S 32 mei ffe zum Tag des Ausſpannens willkom⸗ 10 36 giüc— kebri 91 ruppenſieger Elferrat 905 Kürnedalsgeſelſchaſt„Eule“ mit⸗ men hieß. Direktor Schmitt vom Mannhei⸗ zeſamtwertinie wich zrrlich Er wurde der acht Einſatzgruppen weiter wurde bei der en der Züchter Fritz im de onngefgt hattfindet, ſeine Schatien mit ihren ſehr intereſſanien Erklärungen ſtets kenillis, Dritter der Züchter Fritz Neſt⸗ bunkt des Abends waren aber die vier Tänze voraus, In dieſen Tagen wird überall eine aufmerkſame Höxer fanden. von Natalia Michaylowa und Boris Bofarfki, verſtärkte großzügige Werbung einſetzen. So Nach dem Mittagtiſch wurden die noch freien Von den hieſigen Geſan perel ſo der Feſttonz aus Rowagorod, der Koſaken⸗ findet Dienstaa abend das erſte große Werbe⸗ Nachmittagsſtunden nach eigenem Ermeſſen ebenfaus eine ſchöne An ahlavo Ga nehmen tnz, def, Tſcherkeſſentanz und der kleinruſſiſche Standkonzert auf dem Ludwigsplatz ſtatt, und verbracht⸗ evorzugt war dabei das Strand⸗ deuſgan Sängerfeſt in Breslau aktiv Lell. n Tanz„Ukrainiſche Scherze“.— Bei dem Tanz⸗ das zweite Konzert ſteigt am Donnerstagabend bad. Auch auf dem Burghof wo der ZW⸗ f u a eil. prcheſter Ludwia Ottuſch laa die Bealeltung auf dem Rupprechtsplatz, Es wirkt dabei der Muſitzug unter Leitung von Muſikzugführer* der Künſtler in auten Händen. geſamte Muſikzug der 10, SS⸗ Standarte unter Emonet ein Konzert gab, war rei lich Un⸗ 75 Jahre alt wurde Jakob Hahnert in In Sonderkonzerten ſtellen ſich im Hinden⸗ der Leitüna von Muſikjugführer Meißner terhaltung geboten. Als Abfchluß des Wander⸗ beſter Lebensfriſche. Wir gratulieren dem Al⸗ burgpark Ludwigshafen nacheinander die Lud⸗ mit.—2T— tages fand nach dem Abendeffen in den Hei⸗ tersjubilar herz ich. Planetarium: projektors. 4 omnibus fahr Odenwald. — Kunſthalle: weſt ⸗A ri 14 Eopensein 4— 5 lugplatz: 10. 2 friła Victor Di Tanz: Palaſt Reſtaurant, eldt. Schlo Uhr geöffn⸗ und Garnif Tag der De Theatermuſen 17.00 Uhr heimer The Sternwarte: Städt. Kunſt geöffnet. S Mannheimer 15.00—17.0 iſſein⸗Nechar⸗ derſchau: 2 öffnet. Son Stiiüdt. Schlo 4 0 Uhr Ausle Leſeſäle. Städt. Büche bis 10.00 1 bis 21.00 U R Reichsſender lied, Gymn .00 Gymn⸗ muſik; 12.0 Mittagskon 16.00 Muſi ———*0 Nachrichten ten; 22.15 lau“; 22.30 Dale 1742 Der 7 Goban 1750 Johan 6 eb. noufenbur 1914 Oeſter. Krieg. 1916(bis 4 be 1 bruchs Neuo Ein E Der Reick Ausführung über die Ne polizei verf Preußiſche „Reichskrim Amt unterf 3 5 Amtshandlu . taten oder kriminalpoli Sicherheitsp wieder Kriminalpol nalabteilune keit im Rei in arbeitung bereits beſt iellen Bekä er Homoſe üben ihre gebiet aus. ede der Reichskrimi niſter genau gaben für 1 das Verbre⸗ einheitlichen haben alle J . Juli 1937 n wurden die er die Reichs⸗ r über Bens⸗ denwald nach Mittagsraſt digkeiten der bewundern. ammelbachtal dort bei Mu⸗ den Tag aus⸗ zehörige der AG. wurden ſchaft„Kraft Adenwald ge⸗ begrüßte die und mit Mu⸗ n Balkon des Rettig die Betriebswart ind wünſchte ſich in Fürth er Führung Ortes beſich⸗ Lotalen das an einen or⸗ m herrlichen ich, daß aen ch gelegenen nd für die tittagsſtunde nz aufge⸗ nen Tag ſiel jrer dung wird ß ein Rad⸗ neben ihm !“ Was der nicht ändern, Berater den ſen Sie Ihre Springmann'g überholen von beſon⸗ t damit zu das Ueber⸗ den Kraft⸗ Simon, Juli, ihren Mütter eure bei„Koßß“ en Kinder⸗ Donnerstag d Arnold“ n Erlernen e beſte Ge⸗ m Prellungen des umge⸗ in Wunder er mit dem ollkommen darauf an Autofahrer otverbände nkenwagen hrlich Ver⸗ aus, wäh⸗ nittlungen zahlreiche ite beſchäf⸗ Zeit die en Vorfall etzt Saee on dieſem n Augen⸗ B⁊. Kamerad⸗ in allen ntag mit Brief⸗ kilometer aſſen der ie Taube Fluglei⸗ den Hei⸗ penſieger ir wurde gruppen ind zwei bei der nehmen zern am teil. ert in hem Al⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juli 1937 DoOcs ꝛot heute(os2 Mittwoch, den 28. Juli Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Siern⸗ Amt unterſteht unmittelbar nalabteilungen. projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heſſiſcher Odenwald. Köln⸗Düſſelvurfer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer und zurück. 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Siedlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kunſthalle: 20.30 Uhr Lichtbildervortrag: Deutſch⸗Süd⸗ weſt⸗Afrika vor und nach dem Weltkrieg. Sprecher: Victor Dick, Mannheim. Eintritt frei! Tans; Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant, Flughafen⸗Gaſtſtätte. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Das Münchner Stadthild am Tag der Deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 19.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Aus der Mann⸗ heimer Theaterwelt. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. ein⸗Reckar⸗Hallen: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Die Welt der Maske..00—19.00 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Kolonial⸗Ausſtellung. Stüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Stüvt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 28. Juli: Reichsſender Stuttgart..00 Frühmuſik;.45 Morgen⸗ lied, Gymnaftik;.15 Nachrichten,.30 Frühkonzert; .00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19,00 Unſer ſingendes, klingendes Frankſurt; 21.00 Nachrichten; 21.10 Franz Schubert; 22.00 Nachrich⸗ ten; 22.15„12. Deutſches Sängerbundesſfeſt in Bres⸗ lau“; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—2/½00 Nachtmuſik. Daten für den 28. Juli 1937 1742 Der Friede zu Berlin beendet den 1. Schle⸗ „Soban Krieg. 1750 Johann Sebaſtian Bach in Leipzig geſt. (geb. 1685), 1794 ſeenierte in Paris hingerichtet.(geb. 1804 Der Philoſoph Ludwig Feuerbach in Landshut geb.(geſt. 1872). 1842 Der Dichter Clemens Brentano in Aſchaf⸗ 11 wfenburg eſt.(geb. 1778) 250 440 1914 Beftertrich⸗lindarn erklärt Serbien den Krieg. 1916(bis 4. November) Beginn der Schlacht bei Kowel; vergebliche ruſſiſche Durch⸗ bruchsverſuche. Neuordnung der Kriminalpolizei Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichsminiſter des Innern hat ſoeben Ausführungsbeſtimmungen zu ſeinem Erlaß über die Neuordnung der ſtaatlichen Kriminal⸗ polizei verfügt. Danach wird das bisherige Preußiſche Landeskriminalpolizeiamt zum „Reichskriminalpolizeiamt“ geſtaltet. Das neue — peich Chef—5 Sicherheitspolizei. Es gliedert ſich ſeinerſeit wieder in die rtmünglpolizeilkifneen, die Kriminalpolizeiſtellen und die örtlichen Krimi⸗ Innerhalb ſeiner Zuſtändig⸗ keit im Reichsgebiet iſt es befugt, polizeiliche Amtshandlungen vorzunehmen und in die Be⸗ arbeitung von Straftaten einzugreiſen. Die bereits beſtehenden Reichszentralen zur ſpe⸗ —* Bekämpfung der Verbrechen ſowie z. B. er Homoſexualität und der Abtreibungen üben ihre Tätigkeit für das geſamte Reichs⸗ gebiet aus. ede der nachgeordneten Gliederungen des Reichskriminalpolizeiamtes erhält vom Mi⸗ niſter genaue Anweiſungen und ſpezielle Auf⸗ gaben für die Mitwirkung im Kampfe gegen das Verbrechertum. Zur Durchführung einer einheitlichen Bekämpfung des Verbrechertums haben alle Polizeibehörden, ſobald ihnen Straf⸗ taten oder Täter bekannt werden, dieſe den kriminalpolizeilichen Stellen zu melden. Polizei einmal außer Dienſt Anterhaltſamer Sommerausflug der Mannheimer Polizei in den Odenwald Der Kameradſchaftsbund deutſcher Polizeibe⸗ amten, Ortsgruppe Mannheim verſchaffte den Polizeibeamten Mannheims und Ludwigsha⸗ ſens einige vergnügte Stunden, da er vor kur⸗ zem einem Gemeinſchaftsausſlug mit Familien⸗ angehörigen durchführte. Der Polizeibeamte ſollte ſich einmal von ſeinem nervenverbrauchen⸗ den Dienſt entſpannen und die ſchöne Landſchaft um Mannheien kennenlernen. Bei herrlichem Wetter fuhren über 200 Teil⸗ nehmer in Autobuſſen über Heidelberg durch das ſchöne Neckartal, vorbei an alten Burgen bis nach Eberbach. Von da ging die Fahrt durch das romantiſche Tal des Gammels⸗ bachs über Beerfelden nach dem alten Städtchen Lrbach im Odenwald. Auf dem Marktplatz mit einem Schloß und den alten ſchönen Häuſern and der erſte Teil der Fahrt ſeinen Abſchluß. Eine Beſichtigung des ſehenswerten Schloſſes fand allgemeines Intereſſe. Es war aber auch ſehr lebrreich, die in den Räumen des Schloſſes befindlichen Sammlungen von ſonderbaren Ge⸗ weihen, Waffen und Ritterausrüſtungen zu be⸗ ſchauen. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen beſichtigte man Erbachs alte Fachwerkhäuſer und die nähere Uengebung. Hierbei war die Möglichkeit zum Beſuche von Werkſtätten der einheimiſchen El⸗ ſenbeinſchnitzereien und Diamantenſchleifereien gegeben, deren Erzeugniſſe uns durch die An⸗ ſtecknadel und Broſchen des Wow betannt ſind. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein im Garten des Schützenhofes in Erbach ſorgte nach⸗ mittags für fröhliche Stunden. Inmitten der Polizeibeamten und deren Angehörigen freuten ſich Polizeipräſident Dr. Ramſperger und der Koenmandeur der Schutzpolizei, Major Schaber mit den Teilnehmern an dem nun einſetzenden fröhlichen Treiben. W. Mannheimer als Schützen erfolgreich Die ehem. 110er Grenadiere hielten in Pforzheim ihren diesjährigen Verbandstag ab Der Verband ehem. 110er Grenadiere hielt am Sonntag, 25. Juli, in Pforzheim ſei⸗ nen diesjährigen ordentlichen Verbandstag mit dem großen Verbandsſchießen ab. Dem Ver⸗ band gehören die Kameradſchaften ehem. 110er Grenadiere von Mannheim, Heidelberg, Ladenburg, Bruchſal, Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Baden⸗Baden, Gernsbach und SZand⸗ hofen an. Außerdem gehören noch die Kame⸗ radſchaften ehem. 469er dazu. Am Vormittag fand auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft in Pforzheim der große Wettkampf im Mannſchaftsſchießen und im Einzelſchießen ſtatt. Sieger im Mannſchaftskampfe und damit Gewinner des Wanderpokales des Ver⸗ bandes wurde die Kameradſchaft Heidelberg mit 525 Ringen. An zweiter Stelle ſteht die Kameradſchaft Mannheim mit 523 Ringen und iſt damit Gewinner der vom Verband ge⸗ ſauft Plakette. Dritter wurde die Kamerad⸗ chaft Bruchſal mit 514 Ringen und vierter die Kameradſchaft Mannheim 2. Mannſchaft mit 511 Ringen. Bei dem Einzelmeiſter⸗ ſchießen zur Ermittlung des Meiſterſchützen innerhalb des Verbandes um die vom Verband geſtiftete Meiſterkette wurde Meiſter 1937 Ka⸗ merad Wilhelm Emig von der Mannheim mit 56 Ringen. Im Schießen um den von der Offiziersvereinigung ehem. 110er geſtifteten Ehrenpreis ging als Sieger Kamerad Bruno Kaſparek von der Kame⸗ radſchaft Mannheim hervor. Außerdem ge⸗ wann die Kameradſchaft ehem. 110er Mann⸗ Fraeh noch eine Ehrenſcheibe. Mit dieſem Ergebnis ſteht die Kameradſchaft ehem. 110er Grenadiere Mannheim im Geſamtergebnis an erſter Stelle. Bej dem allgemeinen Preisſchie⸗ ßen um die von der Kameradſchaft Pforzheim als Gaſtgeber geſtifteten Ehrenpreiſe war eben⸗ falls Kamerad Wilhelm Emig von der Kame⸗ radſchaft Mannheim Sieger. Am Nachmittag fand im Brauhauskeller die ordentliche Verbandsſitzung ſtatt, die von dem Verbandsführer Hauptmann a. D. Hermann, Mannheim, eröffnet wurde. Er betonte, daß ge⸗ rade die alten Soldaten ſich unbedingt wehr⸗ fähig erhalten müßten und dazu gehöre in er⸗ ſter Linie der Schießſport. Der Verband wolle daher das Schießen nach beſten Kräften pflegen und auch unterſtützen. Der Verbandstag 1938 mit Verbandsſchießen wurde der Ladenburg übextragen. Bei dem anſchließenden gemütlichen Beiſam⸗ menſein im Brauhauskeller konnte der Kreis⸗ ſchießwart des Bezirksverbandes Mannheim im Deutſchen Reichskriegerbund der Kameradſchaft Mannheim noch 13 goldene und 3 ſilberne Mei⸗ ſterſchaftsnadeln aushändigen. Auf dieſes Er⸗ gehnis darf die Kameradſchaft ehem. 110er Gre⸗ nadiere wirklich ſtolz ſein. 500 Schüler⸗Aufſätze über das Handwerk. Der mit Genehmigung des 15 ſters Ruſt von der Gaudienſtſtelle Baden des „Deutſchen Handwerk“ in der DAß durchge⸗ führte Aufſatz⸗Wettbewerb hat bei den badi⸗ ſchen Schulen großen Widerhall gefunden. Weit über 500 Aufſätze ſind der Gaudienſtſtelle des „Deutſchen Handwerk“ eingereicht worden, Die fünf beſten werden mit erſien Preiſen bedacht. Jeder Preisträger ſoll eine, Axbeit gus, dem Fendwiu erhalten, das er ſpäter einmal er⸗ ernen will. Für weitere 50 Aufſätze ſind An⸗ erkennungspreiſe ausgeſetzt. Die eingeſandten Aufſätze laſſen erkennen, daß der Zweck des Wettbewerbs, die Schüler des 7. und 8. Schul⸗ jahres mit dem Handwerk vertraut zu machen, erreicht wurde. leichzeitigem ameradſchaft Anordnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Auguſt⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ liegt zum Ab⸗ holen bereit. Da die Kreisgeſchäftsſtelle ah 31. Juli für einige Wochen geſchloſſen iſt, müſſen die Hefte bis ſpäteſtens 30, Inli abgeholt ſein. Die Landortsgrup⸗ pen haben den gleichen Termin einzuhalten. Ortsgruppen der NSDRp Rheinau. 28.., 18 Uhr, haben fämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDaAp zum Arbeitsdienſt anzutreten. Neckarſtadt⸗Oſt. Nächſte Dienſtſtunde des 3. SA⸗ Sportabzeichen⸗Kehrgangs am 29. 7. um 20 Uhr im „Neuen Tivoli“. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Ferien in den Ortsgruppen der NEß ſind vom 15. 7. bis 1. 9. BDM Hochlandfahrt. Alle Teilnehmerinnen an der Hoch⸗ landfahrt kommen am 28.., 19.30 Uhr, auf den Untergan zu einer Beſprechung. d Fälmlein 52/171. Am 28. 7.(Mittwoch) tritt das Fähnlein 52/171 Friedrich von der Pfalz um.45 Uhr im Schulhof der Schule Seckenheim an. DAð Almenhof. Sprechſtunden für Frauen und Mädchen der DAß jeden Mittwoch von 18—20 Uhr in der Streuberſtraße 40, 2. St. WPlatz des 30. Januar. Unſere Dienſtſtelle haben wir von Amerikanerſtraße 1 nach der Friedrichsfel⸗ der Straße 23 verlegt. Dienſtſtunden montags und donnerstags von 18—20 Uhr. Arbeitsſchule Am 3. Auguſt beginnt in C1, 10, 19 Uhr, ein Lehr⸗ gang in Stenografie ſ. Fortgeſchrittene ab 60 Silben, und um 20.30 Uhr ein Lehrgang in Stenografie Eilſchrift ab 120 Silben. An⸗ meldungen hierzu werden noch entgegengenommen. Zu dem Lehrgang„Maſchinenſchreiben Fortgeſchrit⸗ tene“ werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Wirtſchaftskundliche Fahrt(Betriebsbeſichtigung). Am 7. Auguſt führt die DAß, Abtlg. Berufserziehung und Betriebsführung, eine wirtſchaftskundliche Fahrt durch und zwar wird die Reichsanſtalt für Tabak⸗ forſchung beſichtigt. Die Koſten für die Fahrt betragen .50 RM. pro Teilnehmer. Abfahrt am 7. Auguſt, 12 Uhr, mit dem Omnibus; Rückkunft gegen 22 Uhr. Die Anmeldungen für die Fahrt ſind bis ſpäteſtens 31. 7. in C1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Tno Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind in dem nachſtehend genau bezeichneten Zeitabſchnitt bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen. Der letzte Termin iſt unbedingt einzu⸗ halten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Koſten: zu zahlen: Uð 63: Berlin RM. 28.00 vom 16..—31. 7. U 34: Bodenſee RM. 49.00 vom 22..— 1. 8. Uß 35: Rhön RM. 22.50 vom 24..— 4. 8. Uß 36: Thüringen RM. 34.80 vom 24..— 4. 8. Uß 37: Allgän RM. 16.00 vom 24..— 4. 8. Uß 38: Oſtſee RM. 62.30 vom 26..— 9. 8. Uß 39: Lüneburger Heide RM. 52.80 vom 26..— 9. 8. Uß 40: Oberbayern RM. 39.50 vom 30..—13, 8. UF 41: Rhein: RM. 23.80 vom 2..—16. 8. Uß 42: Wiesbaden RM. 20.00 vom 2..—16. 8. Ux 43: Allgäu RM. 47.80 vom 2..—16. 8. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, Nr.—5, Zimmer 11; Langſtraße 39 a; Völkiſche Buch⸗ handlung; Zigarrentiosk Schleicher am Tatterſall; Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; in Schwetzingen; Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Str.; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Laden⸗ burg: Preiſingſtr. 8; Neulußheim: St. Leoner Str. 25. Achtung! Sonderzug zum Schauinslandrennen und zu Wanderungen am kommenden Sonntag nach Frei⸗ burg. Abfahrt ab Mannheim.10 Uhr Rückfahrt Mannheim an 23.49 Uhr. Der Zug hält außerdem an den Stationen Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hok⸗ kenheim, Neulußheim auf der Hin⸗ und Rückfahrt. Nachmittags ab 16 Uhr Tanzmuſik in der Löwenbräu⸗ halle(Bahnhofsnähe). Fahrpreis.50 RM. Die Nachfrage nach dieſer Fahrt hat ſehr ſtark eingeſetzt, weshalb ſich ſofortige Beſchaffung der Karten empfiehlt. Sonderzug nach Kochendorf, Bad Wimpfen, am kommenden Sonntag mit Beſichtigung des Salzberg⸗ werks Kochendorf. Abfahrt ab Mannheim.10 Uhr, Rückkunft Mannheim an 22.38 Uhr. Fahrkarten zu.60 RM. einſchl. Einfahrt in das Bergwerk bei allen Kd⸗Verkaufsſtellen. Am 8. Auguſt Dampferfahrt St. Goarshaufen— Mainz. Sonderzug nach St. Goarshauſen: von Mainz⸗ Süd wieder zurück nach Mannheim. Dieſe Fahrt koſtet nur.90 RM. Abfahrt ab Mannheim.22 Uhr. Der Zug hält auf der Hin⸗ und Rückfahrt außerdem an Statlonen Mannheim⸗Käfertal, Waldhof und Lampert⸗ heim. St. Goarshauſen an.55 Uhr, in St. Goars⸗ hauſen Auſenthalt bis 12.30 Uhr. Um 12.30 Uhr mit Dampfer bis Mainz, Mainz an gegen 17.30 Uhe, Mainz⸗Süd ab 21.52 Uhr, Mannheim Höf. an 23.15 Uhr, An Bord des Dampſers beſindet ſich eine ſtark⸗ beſetzte Muſikkapelle. Landſchaftserklärungen werden durch Lantſprecher gegeben. Zu dieſer Fahrt ſind die Karten ah heute bei allen KöF⸗Verkaufsſtellen erhält⸗ lich. Sofortige Beſchaffung der Karten empfiehlt ſich, dieſe Fahrt zweifellos ſehr raſch ausverkauft ſein wird. Am 8. Augnuſt Sonderzug nach Heilbronn—Ludmigs⸗ burg—Stuttgart. Abfahrt ab Mannheim.37 Uhr, Rückfahrt Mannheim an 23.13 Uhr. Der Zug hält noch an den Stationen Mannheim⸗Rangierbahn⸗ hof, Seckenheim, Friedrichsfeld und Heidelberg, Fahr⸗ preis beträgt.10 RM., von Heilbronn aus wird eine Wanderung geführt. Am 15, Auguſt Sonderzug nach einem der ſchünſten Gebiete des Schwarzwaldes, Bad Liebenzell, mit Wan⸗ derungen nach Hirſau. Abfahrt ab Mannheim .32 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.01 Uhr. Halteſtellen außerdem Neckarau, Rheinau⸗Hafen, im Schwetzingen, Hockenheim, Nenlußheim und Pforiheim. Fahrkarten zu.90 RM. ſind erhältlich bei allen Koß⸗ Verkaufsſtellen. Volksgenoſſe! Deine Urlanbsreiſe mit Koß! Im Rahmen der demnächſt ſtattfindenden Urlaubsreiſen wird noch beſonders auf folgende Fahrten hingewie⸗ ſen, zu denen die Geſchäftsſtellen noch Anmeldungen entgegennehmen: Uß 31 an die Nordſee vom 30. Juli bis 14. Auguſt. Unterbringungsorte; Wyk, Nieblum, Nebei(Stadt⸗ und Hafenrundfahrten in Hamburg).— Die Geſamtkoſten ab Mannheim betragen 71.0% RM. Uß 34 vom 7. bis 21. Auguſt an den Bodenſee, Unterbringungsorte: Ueberlingen—Meersburg. Die Geſamtkoſten einſchl. Bodenſeerundfahrten betragen 49.— RM.— Uß 35 vom 11. bis 18. Auguſt in die Rhön(Bad Salzſchlirf), Geſamtkoſten nur 22.50 RM. — Uß 36 vom 11. bis 18. Juli nach Thüringen mit Unterbringungsort: Brotterode. Geſamtkoſten nur RM 34.80.— Uß 398 an die Oſtſee(Inſel Poehl, Graal), Geſamtkoſten einſchl. Dampferfahrt 62.30 RM.— Uß 66 vom 29. Juli bis 4. Auguſt in das herrliche Allgän(Lechbruck und Umgebung). Die Gefamtkoſten betragen nur 30.— RM. Es empfiehlt ſich, die Anmeldungen zu obigen Ur⸗ laubsreiſen raſcheſtens abzugeben, da auch bei dieſen Fahrten demnächſt mit Annahmeſperre gerechnet wer⸗ den muß. Achtung! Znu den Urlaubsfahrten finden jeweils noch Wanderungen ſtatt, die ſich meiſtens auf die Dauer der Urlaubsfahrt erſtrecken. Erkundigen Sie ſich dieſerhalb bei den Betriebswarten und bei den Hoð⸗Geſchäftsſtellen. Sportamt Achtung, Teilnehmerinnen vom Montag⸗Gymnaſtik⸗ kurs— Carin⸗Göring⸗Schule. Dieſer Kurs findet nun⸗ mehr jeweils montags von 19.30 bis 21 Uhr in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, ſtatt. sten Dank. Danksagung Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die reichen Blumenspenden anläßlich des herben Verlustes, der uns durch das plötzliche Ableben unseres lieben Kuri getroffen hat, sagen wir aui diesem Wege allen unseren innig- Schwetzingen den 27. Juli 1937. Fam. 105ei unger Gebrauchte Clekiko⸗ Möioben geſucht. Angeh. unter Nr. 13 403“ an d. Verlaa d. B. Suche kompi. 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Vielleicht of⸗ fenbart ſich die ewige Jugend Baden⸗Badens, deſſen heiße Quellen immer gleich„hitzig“ und gleich heilkräftig aus der Erde hervorbrechen, am ſtärkſten in der Fähigkeit der Bäderſtadt an der Oos, mit dem Wandel der Zeiten gleichen Schritt zu halten, ohne dabei auf Traditionen Verzicht zu leiſten, die der Pflege wert ſind. Es gibt„Weltbäder“, ſie zehren ſozuſagen von ihrem Glanz aus jener Epoche der ſechziger und ſiebziger und achtziger Jahre des letzten Säcu⸗ lums, die den Begriff des„Weltbades“ und ſeiner Atmoſphäre entſtehen ließen! Solche„Weltbäder“ muten wie verblaßte Stiche aus eben jenen Dezennien an. Sie haben mehr muſealen als lebentragenden und leben⸗ atmenden Charakter... Es mag Baden⸗Baden nicht immer leicht geworden ſein, ſich in den Wechſel der Geſchehniſſe einzuſchalten, die Ver⸗ bindung mit der fortſchreitenden Zeit nicht zu verlieren, insbeſondere die oder jene liebgewon⸗ nene Einrichtung, die keinen Zuſpruch mehr fand, die ſich als überholt erwies, zu opfern und nach neuen Trümpfen zu greifen, die unter Umſtänden zunächſt gar nicht als ſolche er⸗ ſchienen! Wer das Baden⸗Baden von heute kennt, weiß, daß es kein Muſeum iſt, ſon⸗ dern eine zeit⸗ und lebensnahe Bä⸗ derſtadt, gehüllt in den unvergänglichen Zauber, den ſie vor allem ihrer wundervollen Landſchaft und der Hingabe dankt, mit der dieſe, ihre landſchaftsbedingte Note betreut wird. Dabei gewann das Heilbad mit ſei⸗ nen Quellen, die mit über ſechzig, ja faſt mit ſiebzig Grad Celſius Wärme zutage treten, in jüngſter Zeit ſtetig wieder vermehrte Bedeu⸗ tung, ohne daß die oft gerühmte und gepflegte kulturelle Geltung der Bäderſtadt das geringſte eingebüßt hätte. Man ging planmäßig daran, wieder alle Kräfte in den Dienſt der„Königin“ der Bäder des deutſchen Südens zu ſtellen, nachdem insbeſondere im letzten Halbjahrhun⸗ dert des neunzehnten Säculums zeitweilig das Geſellſchaftliche zu ſehr der Stunde gebot! Weltreiſemetropole— heiße Quellen Wenn ſchon nun aber die derzeitige Kur⸗ und Bäderverwaltung mit allem Nachdruck das „Aushängeſchild“ der Bäder⸗ und Kurſtadt ne⸗ ben das der unterhaltenden Weltreiſemetropole ſchiebt und„Anruf wie Programm“ Baden⸗Ba⸗ dens wieder gleichmäßig von den heißen Quel⸗ len und den Quellen der Vergnügungen her be⸗ gründet, wie es in einem ungemein reizvollen Proſpekt geſchieht, den der Gaſt im Hotelzim⸗ mer vorfindet, ſo ging dieſem Baden⸗Baden doch nichts verloren, was zu ihm⸗ gehört, wie— ja— wie die Lichtentaler Allee zu ihm gehört und die Iffezheimer Rennbahn und dies und das ſonſt noch! Wieder rüſten fleißige Hände dieſe Iffez⸗ heimer Rennbahn, zu der mit reich be⸗ wegter Kammlinie der Schwarzwald freundlich herübergrüßt, zu jenem wahrlich feſtlichen Be⸗ ginnen, das„Große Woche von Baden⸗Baden“ heißt und immer gleich anziehungsgewiß ſeine Beſucher— heuer am 2.(Fürſtenberg⸗Rennen), 24.(Zukunftsrennen), 27.(Großer Preis) und 29. Auguſt(Preis der Stadt Baden⸗Baden)— an ſich zu feſſeln weiß. Faſt achtzig Jahre ſind verſtrichen, ſeit da draußen in der Rheinebene vor der heiteren Mündung des Oostales die erſten Rennen gelaufen wurden. Der franzö⸗ ſiſche Spielbankpächter— der Neid mußte es ihm laſſen, daß er erfinderiſch wie ſelten ein Unternehmer war— ſuchte nach Möglichkeiten, die vornehme Geſellſchaft Europas noch ſtärker, als es bisher gelungen war, an Baden⸗Baden als das Weltbad ſchlechthin zu binden. Man pflegte damals zu ſagen, dieſes Europa habe zwei Hauptſtädte, eine für den Winter: Paris, und eine andere für den Sommer: Baden⸗Baden! Wer wollte beſtreiten, daß Monſieur Beénazet für den„grünen Raſen“ der Oosſtadt den rechten Fleck oberrheiniſcher Landſchaft mit ſicherem Blick wählte! Wie ſich dieſe weitgeſchwungene Bahn ans Hochufer ſchmiegt, über das herrlich das Gebirge ſchaut, das entzückt den Blick von Jahr zu Jahr gleich ſtark. Spielbank und Rennplatz Bis zum Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg von 1870/½1 beherrſchte der franzöſiſche Einfluß Iffezheim, wenn ſchon mehr und mehr auch die deutſche Ariſtokratie an den Rennen des ſpät⸗ ſommerlichen Baden⸗Badens Geſchmack fand. Nach der Grüdung des Kaiſerreiches auf dieſer Seite des Rheines und dem Ende des„Kaiſer⸗ reiches“ drüben möchte es ſcheinen, als habe Baden⸗Baden vielleicht fürs erſte ſeine Rolle ausgeſpielt. Aber gerade nun zeigte ſich ſeine Fähigkeit, dem Gang der Zeiten ſich anzupaſſen, mit ihm Schritt zu halten. Zwar die Spiel⸗ bank verſchwand, um erſt nach über ſech⸗ zig Jahren wieder ihre Roulettes aufzuſtellen, aber Iffezheim blieb. Der Internatio⸗ nnale Club entſtand, der zum Träger der Ren⸗ nen wurde, die nun einmal nichi mehr wegzu⸗ denken waren aus dem Sportleben des Erd⸗ teiles! Der Prinz von Wales, der ſpätere„King Edward VII.“, entdeckte ſein Herz für Iffez⸗ heim, wie er Baden⸗Baden den Engländern noch ſympathiſcher machte, als es ihnen ſchon war! Als 1883 die Rennbahn zwiſchen Rhein und Schwarzwald den fünfundzwanzigſten Ge⸗ burtstag beging, berühmte ſich das Feſt des Protektorats des Prinzen von Wales. Und wenn auch„The Scott“, das Pferd des Schirm⸗ herrn, im Großen Preis nicht an erſter Stelle durchs Ziel ging, ſondern„Lady of the lake“ des Herrn Oskar v. Oehlſchläger dieſen Ruhm überlaſſen mußte, ſo ſah ſich der britiſche Thronfolger doch im Glanze einer munteren Popularität. „Großer Preis“: 14 000 Franes Was übrigens den„Großen Preis“ angeht, ſo belief er ſich anfänglich auf 14000 Franes, um dann ſtändig zu ſteigen. 1895 hatte er, wie Heinrich Berl in ſeiner Plauderei über die Ge⸗ ſchichte der Iffezheimer Bahn mitzuteilen weiß, die Höhe von 80 000 Mark erreicht und ſtieg ſogar auf hunderttauſend hinauf. Nach der In⸗ flation ſetzte er wieder bei 70000 Mark ein. Iffezheim iſt volkstümlich Nicht zuletzt in der oberrheiniſchen Landſchaft ſelber gibt es viele unentwegte Freunde von Iffezheim. Dieſe Rennbahn iſt nicht nur weltverbunden in des Wortes umfaſſendſter Bedeutung— ſie erfreut ſich auch der Bindung an die Heimatwelt. Da eilen von Nord und Süd des Gaues die Sonderzüge nach If⸗ fezheim. Es ſummt in ihnen. Man hört ſo⸗ zuſagen die Spannung! Und man erörtert eifervoll, ob man„ſetzen“ wolle und auf welche Pferde. Der vielleicht weniger eingeweihte Be⸗ ſucher des Baden⸗Badener Turfs, der da im Sonderzug mit unterwegs iſt, wird verwundert feſtſtellen, daß das Land am Oberrhein nicht wenige einheimiſche„Kenner“ im Bereich der Rennſtälle ins Treffen zu führen hat. Denn dies darf einem im Treiben und Weben um die Iffezheimer Rennen als beſonders erfreu⸗ licher Zug erſcheinen, daß ſie in des Begriffes uneingeſchränkter Bedeutung volkstümlich ſind! Otto Ernst Sutter. Die hardenburg⸗Schauplatz eines Dolksfeſtes Zur Aufführung des Volksſtückes„Der Kurfürſt führt den Bock“ Bad Dürkheim, 27. Juli. Heinz Lorenz⸗ Lambrecht, deſſen Schaffen ſich ſchon immer aus der Heimat heraus an die Heimat wandte, hat mit dem Volksſtück„Der Kurfürſt führt den Bock“ der Hardenburg das Spiel geſchenkt,— ihr Spiel, in dem ſie ſich nach der bisherigen Bewährung mit aller Heimatnähe behauptet. Kein Wunder auch, wenn Heinz Lorenz die Lambrechter und die Deidesheimer mit aller pfälziſchen Urwüchſigkeit, mit derbem Witz und nie verſagender Schlagfertigkeit auf die Bühne ſtellt, wenn ein richtiger Pfälzer Sommertags⸗ zug farbenfroh aus dem dunklen Burgtor her⸗ ausquillt und Kinderſtimmen das Lied vom „Jäger aus Kurpfalz“ ſingen, wenn Graf Emich von Leiningen leibhaftig durch ſeine Burg ſchrei⸗ tet und im Wort des Spieles ein Stück ihrer Geſchichte lebendig wird. Dazu die Geſtalt des Kurfürſten Carl Theodor in der luſtigen Rolle eines Landſtreichers, der den Lambrechter Bock nach Deidesheim führt, ernſtes und heiteres Liebesſpiel und am verſöhnlichen Ende manches nachdenkliche Wort über Fürſt und Volk. Die Zuſchauer wurden von der echten Fröhlichkeit ſo mitgeriſſen, daß es mitten im Spiel lauten edh unekdM eeeeeeee Cetzte badiſche meldungen Gegenbeſuch der Frontkämpfer in Belfort * Freiburg i. Br., 27. Juli. Wie jetzt feſt⸗ teht, wird das in Freiburg vereinbarte deutſch⸗ ranzöſiſche Frontkämpfertreffen am Sonntag, den 17. Oktober in Belfort ſtattfinden. Die deutſchen Frontſoldaten aus der Südweſtecke des Reiches, namentlich aus ſiſchen„erwidern damit den Beſuch der franzöſiſchen Frontkümp⸗ fer aus Beſancon. Heute ſchon herrſcht auf bei⸗ den Seiten große Begeiſterung für dieſes Treffen. Braunſchweiger Pimpfe beſuchen Freiburg * i. Br., 27. Juli. 85 Pimpfe aus Braunſchweig beſuchten nach einer Stern⸗ Kehrt ein Feldlager in Wittental bei Freiburg. Am Dienstagabend veranſtalten ſie eine Kund⸗ gebung vor dem Freiburger Rathaus. Beſuch der Freiberger Bergakademie 153 27. Juli. 21 Teilnehmer einer Exkurſion der Bergakademie in Freiburg beſuchten dieſer Tage zu mileralogiſchen Stu⸗ dienzwecken unter Führung des Rektors der Akademie die Stadt Freiburg. Chronik der tödlichen Anglücksfälle Donaueſchingen, 27. Juli. Aus noch unbekannter Urſache ſtürzte der 24 Jahre alte Robert Moſer von Bräunlingen auf der Heimfahrt kurz vor ſeinem Heimatort mit dem Motorrad. Moſer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald ſtarb. Sein Beifahrer kam mit dem Schrecken davon. In Gutmadingen ſtürzte der Vorarbei⸗ ter Emil Hummel beim Verlaſſen ſeines Hauſes ſo unglücklich die Treppe hinunter; daß er bewußtlos in das Krankenhaus Donaueſchin⸗ gen eingeliefert werden mußte. Dort iſt er ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erlegen. Durlach, 27. Juli. In Karlsruhe war die Radfahrerin Frieda Löffler aus Grünwet⸗ tersbach auf einen Perſonenkraftwagen gerannt und hatte ſich dabei einen ſchweren chädel⸗ bruch zugezogen. Die Verunglückte iſt jetzt an den Folgen des Unfalles geſtorben. Ueberlingen, 7. Juli. In der Gemeinde Oberteuringen iſt das Söhnchen des Pächters Ziegelmüller im Mühlenkanal ertrun⸗ ken. Das Kind war in einem unbewachten Augenblick in das Waſſer gefallen. jubelnden Beifall gab und die Stimmung eines frohen Volksfeſtes ſich entwickelte, die Spieler und Zuſchguer zu jener Einheit werden ließ, die mit Recht immer als das echte Zeichen ſinn⸗ erfüllten Freilichtſpieles angeſehen wird. Das Spiel wird am Sonntag, 1. Auguſt, 16 Uhr, wiederholt. Es wird ſich bis dahin von Mund zu Mund weitergeſprochen haben, welch' frohen Nachmittag voll echter Heimatfreude jedem dieſes Spiel zu geben hat, und wie zu einem richtigen Volksfeſt werden viele, viele zur Hardenburg kommen. Zweimal hohe Steuerſtrafen Edentoben, 27. Juli. Das Finanzamt Edenkoben gibt amtlich bekannt: Durch rechts⸗ kräftige Strafbeſcheide wurde der Weinhäadler und Gutsbeſitzer Joſef Ulrich II in Maikam⸗ mer, Wwolf⸗pitler⸗Straße 84, zu folgenden Geld⸗ ſtrafen verurteilt: 1. wegen fortgeſetzter Ein⸗ lommenſteuerhinterziehung 1927—1932: 34 000 Mark; Koſten 3 402.22. RM.; 2. wegen fortge⸗ ſetzter Gewerbeſteuerhinterziehung 1927 bis 1932 4400 RM., und wegen fortgeſetzter Um⸗ ſatzſteuerhinterziehung 1925 bis 1932: 2700 RM.; Koſten: 712.22 RM. Die Beſtrafung war auf Koſten des Beſtraften bekannt zu machen. Lörrach, 27. Juli. Im Stadtteil Tullingen wurde eine ältere Frau, die ſeit längerer Zeit ſchwer krank war, von einem plötzlichen Schwä⸗ cheanfall betroffen, als ſie an das Fenſter trat, um friſche Luft zu ſchöpfen. Sie ſtürzte aus dem zweiten Stock in den Hof und trug dabei ſo ſchwere FfarzWden davon, daß ſie an den Unfallfolgen ſtarb. Flugzeug rammt Molorboot Ein Unfall noch glücklich ausgegangen * Friedrichshafen, 27. Juli. In der Konſtanzer Bucht auf dem Bodenſee ſpielte ſich ein aufregender Vorfall ab. Ein vollbeſetztes Verkehrsflugzeug ſtartete gerade zu einem Paſ⸗ ſagierflug rund um den See. In dieſem Augen⸗ blick tauchte ein Dampfer auf. Der Pilot des Flugzeuges beeilte ſich hochzukommen, bevor die Wellen an die Maſchine ſchlagen konnten. Aber auch vom Konſtanzer Hafen her war inzwiſchen ein Motorboot herangekommen. Das Flugzeug konnte jetzt nicht mehr ausweichen und ſtieß mit zuſammen. Das Getöſe war weithin zu hören. Das Motorboot, das durch den Zuſammen⸗ prall beſchädigt worden war, konnte ſich noch losmachen und ſteuerte mit eigener Kraft dem Lande zu. Das Flugzeug blieb liegen und mußte abgeſchleppt werden. Der Schwimmer war ein Propeller hatte einen ſtar⸗ ken Knacks, auch in den Tragflächen ſah man Riſſe. Menſchen ſind bei dem Unfall glück⸗ licherweiſe nicht verletzt worden. Der Flug⸗ zeugführer hatte vom Motorboot überhaupt nichts geſehen. Die Schuldfrage muß alſo noch geklärt werden. Schlitzkus immer noch nicht ermittelt Frankfurt a.., 27. Juli. Trotz der wie⸗ derholten Aufforderungen in der Preſſe und im Rundfunt ſind bisher die Mitteilungen aus der Bevölkerung nur ſpärlich eingegangen. Der des Raubmordes an dem Althändler Auguſt Bauer lel Frantfurt⸗Zeilsheim dringend verdächtige Walter Fritz Schlitztus, geboren am 15. Auguſt 1915 zu Freiburg in Sachſen, trägt mit aller Wahrſcheinlichleit nicht mehr ſeine frühere Klei⸗ dung(bayeriſchen Janker), ſondern einen dunkel⸗ arauen Anzug. Die Volksgenoſſen werden noch⸗ mals dringend gebeten, alle Wahrnehmungen, die auf Schlitztus hindeuten, ſofort dem nächſten erreichbaren Polizeibeamten mitzuteilen. Auf die ausgeſetzte Belohnung von 500 RM. wird nochmals hingewieſen. weltbild M) Eröffnung des ersten Lehreraustauschlagers In Tasdorf bei Rüdersdorf wurde durch den Gauwalter des NSLB, Dr. Meinshausen, das erste Lehreraustauschlager eröffnet. In zwangloser Form berichtet hier ein Lehrer seinen Kollegen über seine Erfahrungen im Unterricht. Ein ZJahr Gauſchule Hornberg 1500 Beamte beſuchten die Schule Karlsruhe, 27. Juli. Am 25. Juli jährt — das Beſtehen der Gauſchule Hornberg der RSDap— Amt für Beamte— Gau Baden. Bei der Eröffnungsfeier ſtellten Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wa gner und Haupt⸗ amtsleiter Hermann Neef, der Leiter des Hauptamtes für Beamte der NSDAP, der Schule die Aufgabe, die beſten Kräfte aus der Beamtenſchaft zu ſammeln und ſie zu Vorkämp⸗ fern der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung bebenzubilden. Nicht einer blutleeren Formel abe der Beamte zu dienen, ſondern unſerem olk und ſeinem Wiederaufſtieg. Seit dem Beſtehen der Gauſchule iſt an der Erfüllung dieſer Aufgaben gearbeitet worden. Gauamtsleiter Mauch und Schulleiter Storr haben hierfür alle Kraft eingeſetzt. Als äußeres Ergebnis der Tätigkeit in der Gauſchule iſt noch zu verzeichnen, daß rund 1500 Beamte ſeit dem 25. Juli 1936 in vierzehntä en Lehrgängen in Hornberg waren. Hier erlebten ſie den Geiſt der Gemeinſchaft. Ob hö erer, mittlerer oder unterer Beamter— ſie alle gingen als Kame⸗ und Kämpfer wieder in den Dienſt zu⸗ rück. „Da das Amt für Beamte der NSdeacq ge⸗ eignete Redner für die Gemeinſchaftsabende wurden in der Gauſchule von den 1500 eſuchern etwa 250 als Redner in beſon⸗ deren Lehrgängen ausgebildet. Von dieſen wa⸗ ren über 100 aus dem Gau Baden, die übrigen aus anderen Gauen. ſleues aus Tampertheim Lampertheim lehnt Geländeabtretung an Worms ab * Lampertheim, 2. Juli. Bereits in ber vorigen Woche mußte ſich der Laanperthei⸗ mer Gemeinderat mit einem Antrag der Stadt Worms wegen Eingemeindung von Lampert⸗ heimer Geameindegelände befaſſen. In einer am Montag ſtattgefundenen dringlichen Gemeinde⸗ ratsſitzung gab Bürgermeiſter Grünewald eicten Bericht über die Geländebeſichtigung, bei der der Kreisdirektor und ein Regierungsver⸗ treter, ſowie die daran intereſſieten Bürgermei⸗ ſter der Gemeinden“ Lampertheim, Bürſtadt, Worms und Hofheim zugegen waren. Worms be⸗ nötigt für ſeine rechtsrhein. Ausbreitung Lam⸗ pertheimer, Hofheimer und Bürſtädter Gelände. Hofheim tann einer Abtretung nicht zuſtimmen, da das Gelände bereits für Erbhöfe aufgeteilt iſt; von Bürſtadt tommen etwa 100 Morgen in Frage, während der Geländeanſpruch an Laan⸗ pertheim von ſeiten Worms etwa 820 ha oder ca. 4000 Morgen beträgt. Das bed eutet etwa ein Fünftel der Lampertheimer Geſamtgemar⸗ kung. Es handelt ſich faſt ausſchließlich um be⸗ ſbes Ackergelände, auf das die Lampertheimer Lacindwirtſchaft auf keinen Fall verzichten hann. Die Abtretung des Lampertheimer Geländes würde ſich bis faſt zur Lache, dann weſtlich bis zum Welſchen Loch dem Naturſchutzgebiet er⸗ ſtrecken. Worms glaubt dieſen Geländeteil for⸗ dern zu können, da er um 1806 ohne Entgelt an Lampertheim fiel. Man bietet auch keinerlei Er⸗ ſatz für dieſen Geländeausfall, betrachtet dies lediglich als einen Ausgleich für die durch die Eingemeindung von Erbhöfeweiler, Roſengarten und Maulbeerau entſtehenden Laſten für die Stadt Worms. Laenpertheim verliert eine Steuerquelle, auf die es nicht verzichten kann, wie auch die Exiſtenz der Landwirtſchaft und die Erweiterungsmöglichteit der Einwohnerzif⸗ ler in Frage geſtellt wind. Aus all dieſen Er⸗ wägungen heraus kam der Gemeinderat zu dem Beſchluß, das Anliegen der Stadt Worms ab⸗ ſchlägig zu beſcheiden. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Brombeeren von 25—29 Pfg., Pfirſiche 20 bis 28, 3 Wilmeen 20—25. Pflaumen—10, Aepfel —25, Birnen—25, Buſchbohnen—5, Stangen⸗ bohnen—14 8 Anfuhr 350 Zentner, Nach⸗ e Verſteigerung: heute 14 Uhr. frage gut. Nächf an die ſchen Re händiger 480 000 gewiſſe, mengen den ſein egen a f nde it um runt RNeibun Beim ſtand ar .. weizen amtlicher 90 000 2 Landwir verbrauc tauſchmü verbrauch nen in ſchaftsjal vorhande den iſt Weize fügung ſi bun f0 wirtſchaf Die 2 Beſtände ommer Sgeſan xund 80% von dürf und Umt verſorgur Der R veröffent 1936, wel die Enin Jahren e Die Za noch 1,3 ie 2 s iſt al Rückgang anzen a undungs Anfang werksbetr feiſie in eiſterpr ordentlich Ahlense? tzten Jc ſterprüfun —. en g hurigi zogen ſi Meiſterpt — Weltbild() uschlagers n Gauwalter des eraustauschlager hier ein Lehrer im Unterricht. ornberg Schule 25. Juli jährt hornberg der Gau Baden. zauleiter und und Haupt⸗ Leiter des SDaApP, der äfte aus der zu Vorkämp⸗ ltanſchauung eren Formel ern unſerem e iſt an der itet worden. iter Storr Als äußeres chule iſt noch nte ſeit dem hrgängen in e den Geiſt ttlerer oder als Kame⸗ Dienſt zu⸗ SDAp ge⸗ haftsabende le von den r in beſon⸗ dieſen wa⸗ die übrigen ſeim tretung Bereits in aenperthei⸗ der Stadt Lampert⸗ n einer am Gemeinde⸗ inewald tigung, bei erungsver⸗ Bürgermei⸗ Bürſtadt, Worms be⸗ tung Lam⸗ r Gelände. zuſtimmen, aufgeteilt Morgen in an Laan⸗ 0 ha oder utet etwa imtgemar⸗ ch um be⸗ hertheimer hten kann. Geländes eſtlich bis gebiet er⸗ deteil for⸗ öIntgelt an nerlei Er⸗ chtet dies durch die ſengarten für die ert eine ten kann, chaft und hohnerzif⸗ ieſen Er⸗ it zu dem orms ab⸗ theim he 20 bis ), Aepfel Stangen⸗ er, Nach⸗ 14 Uhr. 28. Juli 1937 9 „Hakenkreuzbanner“ wietſchafts- und Sozialpolitin Mittwoch, 28. Juli 1937 Glatter Anschluß an das neue Getreidewirtschaftsjahr Hlcht nur die Brotversorgung ist sichergestellt, auch die Bestände an Futtergetreide und Kartoffein sind normal Der Reichsnährſtand gibt ſoeben ſeine Er⸗ — über die am 30. Juni 1937 noch in Händen der Landwirtſchaft vorhandenen Heſtände an Getreide und Kartoffeln belannt. Wie auf Grund der Entwicklung in den letzten Monaten nicht anders zu erwarten war, be⸗ ſtätigt dieſe Erhebung den reibungsloſen Ueber⸗ g in das neue Getreidewirtſchaftsjahr, auch ſoweit es die landwirtſchaftlichen Betriebe ſelbſt ht, Es muß feſigeſtellt werden, daß das zum wenigſten der umſichtigen und vor⸗ ſorglichen Bewirtſchaftung der noch vorhande⸗ nen Beſtände in der Landwirtſchaft ſelbſt zu verdanken iſt. Dadurch konnten zum Ende die⸗ ſes Wirtſchaftsjahres die für den Uebergang in bas neue notwendigen Beſtände in den Be⸗ trieben ſichergeſtellt und doch die Anforderungen ber Brotverſorgung erfüllt werden, wie ſie von den zuſtändigen Siellen an die Landwirtſchaft geſtellt wurden. Die Noggenbeſtände reichen aus Beim Roggen waren am 30. Juni 1937 noch 3. v. H. der Geſamternte vorhanden. Das ſind nach den amtlichen Ernteziffern noch rund 240 000 Tonnen. Dieſer Beſtand mag vielleicht nicht ſo groß ſein wie in einem früheten Jahre, wo die Landſwirtſchaft bis zuletzt mit Abſatz⸗ ſchwierigleiten zu kämpfen hatte. Es iſt aber i m anzen durchaus als normal anzu⸗ 41 n und reicht aus, um die landwirtſchaft⸗ ichen Bedürfniſſe bis zur neuen Ernte ſowohl ür die Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei als auch für den ſonſtigen Wirtſchaftsverbrauch ſicherzu⸗ ſtellen. Für den Anſchluß der Brotverſorgung an die neue Ernte iſt durch die vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt Ende Juni feſtgeſtellten zweit⸗ händigen Beſtände geſorgt, die ſich auf rund 480 000 Tonnen beliefen. Die landwirtſchaftlichen Roggenbeſtände ha⸗ ben ſich im Juni um rund 3 v. H. der Geſamt⸗ ernte, das ſind rund 220 000 Tonnen verringert. Davon ſind vielleicht rund 100 000 Tonnen auf den Bedarf für die Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei anzuſetzen und etwa** dürfte der ſon⸗ ſtige landwirtſchaftliche Wirtſchaftsverbrauch be⸗ kpagen haben. Dabei hat es ſich um wenig oder nicht mahlfähigen Roggen gehandelt. Im⸗ merhin dürften danach auch im Juni noch gewiſfe, allerdings nur unbedeutende Roggen⸗ mengen von der Lanpwirtſchaft abgeliefert wor⸗ den ſein, in erſter Linie wohl im Umtauſch egen andere Futtergetreide. Die Roggenbe⸗ tände in der zweiten Hand haben im Juni urm rund 125 000 Tonnen abgenommen. Neibungslos ins neue Weizenjahr Beim Welzen wurden vom Reichsnähr⸗ ſtand an landwirtſchaftlichen Beſtänden noch v. H. Winterweizen und 1 v. H. Sommer⸗ weizen ermittelt, Das macht an Hand der amtlichen noch rund insgeſamt 90000 Tonnen Weizen in, den Händen der Landwirtſchaft. Der landwirtſchaftliche Eigen⸗ verbrauch beim Weizen für die Lohn⸗ und Um⸗ tauſchmüllerei und für den ſonſtigen Wirtſchafts⸗ verbrauch wird auf rund 50 000 bis 60 000 Ton⸗ nen in den letzten Monaten des alten Wirt⸗ ſchaftsjahres anzunehmen ſein. Mit den noch vorhandenen landwirtſchaftlichen Weizenbeſtän⸗ den iſt alſo der Anſchluß an die neue Weizenernte im landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe ſichergeſtellt, zumal die Ernte in dieſem Jahre ſicher nicht verſpätet einſetzt. Die Beſtände in den Mühlen⸗ und Lagerhäuſern beliefen ſich beim Weizen Ende Juni noch auf rund 400 000 Tonnen. Dieſe und einige aus der Einfuhr nich zur Ver⸗ balhnKofen lede Mengen ermöglichen den rei⸗ bungsloſen Uebergang in das neue Getreide⸗ wirtſchaftsjahr. Die Verringerung der landwirtſchaftlichen Beſtände im Juni belief ſich beim Winter⸗ und Sommerweizen auf je 2 v. H. der Geſamternte. Insgeſamt läßt ſich alſo eine Abnahme um rund 80000 Tonnen im Juni annehmen, Da⸗ von dürften etwa 35 000 Tonnen die Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei zum Zwecke der Eigen⸗ verſorgung der Landwirtſchaft verbraucht wor⸗ 7 * 74 100 3 1) 40 Sihwe den ſein und vielleicht rund 35 000 Tonnen an wenig oder nicht mahlfähigem Weizen ſonſt im eigenen Betriebe verwendet worden ſein, Ge⸗ ringe reſtliche Mengen ſind auch im Juni noch von einzelnen Betrieben abgeliefert worden, die aber für die Verſorgung der Mühlen keine nennenswerte Rolle geſpielt haben können. Die Abnahme der zweithändigen Weizenbeſtände in den Mühlen⸗ und Lagerhäuſern belief ſich auf rund 40 Tonnen. Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Bedarſes für die Handelsmüllerei wurde alſo von der Reichsſtelle für Getreide fec eingeführten Mengen zur Verfügung ge⸗ ellt. Insgeſamt waren am 30. Juni 1937 in erſter und zweiter Hand noch rund 720 000 Tonnen —— und rund 480 000 Tonnen Weizen vor⸗ anden. Wie iſts mit dem Futtergetreide? Hier zeigt ſich ſowohl in der Abnahme als auch in den am 30., Juni 1937 noch vorhandenen Beſtänden auch weiter das Beſtreben ſparſam⸗ lter und vorſorglichſter Bewirtſchaftung der . Beſtände durch die Landwirtſchaft. Nur dadurch war es zu erreichen, daß am Ende des Wirtſchaftsjahres mit 2 v. H. bei der Winter⸗ und Sommergerſte und mit 9 v. H. beim Hafer noch durchaus normale Beſtände vor⸗ waren. Dieſe können an Hand der amt⸗ ichen Ernteziffern auf noch rund 80 000 Ton⸗ nen Gerſte und noch rund 520000 Tonnen Hafer geſchätzt werden und ſind damit etwa ebenſo groß als in früheren Jahren mit einer weſentlich größeren Einfuhr ausländiſchen Fut⸗ lergetreides. Dieſe Beſtände reichen zur Deckung des landwirtſchaftlichen Bedarfes für die Ueber⸗ — vollkommen aus, wenn dieſe auch wie inz 15 bis etwa Mitte September ſich hinzieht. Für den Markt ſind allerdings bei der Gerſte und beim Hafet keine nennenswerten Mengen mehr zur Verfügung geſtellt worden, und dürften es auch aus der alten Ernte nicht mehr. Die Verſorgung der Futtergetreide zu⸗ kaufenden landwirtſchaftlichen und nichtland⸗ wirtſchaftlichen Verbraucher mußte daher weit⸗ gehend aus den eingeführten Futterge⸗ ireidemengen erfolgen. Die Mengen an Gerſte und Hafer, um welche ſich die landwirtſchaft⸗ lichen Beſtände im Juni verringert haben— bei der Gerſte rund 85 000 Tonnen, beim Hafer rund 290000 Tonnen—, ſind zum weitaus überwiegenden Teile im eigenen Betrieb ver⸗ braucht worden. Inzwiſchen ſind die neuen n der Getreidemarktordnung für das Wirtſchaftsjahr 1937/38 herausgekommen, ſo daß das Geſchäft in neuer Wintergerſte ein⸗ Tie kann, und je nach Ablauf der Ernteein⸗ ringung auch für die anderen Getreidearten. Vom Aufstieg des deutschen Handwerks Der Umsatz erhöhte sich 1936 auf 16 Milliarden Mark Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks veröffentlicht in dieſen Tagen ſein Jahrbuch für 1936, welches u. a. intereſſante Angaben über die Entwicklung des Handwerks in den letzten Jahren enthält: Die Zahl der Handwerksbetriebe betrug 1926 noch 1,3 Millioneht Sie ſtieg bis 1936 auf 1,53 Millionen Betriebe; am 1. April 1937 belief 42 die Zahl der Betriebe auf 1,604 Millionen. s iſt alſo in der Betriebszahl erſtmalig ein Rückgang feſtzuſtellen, der jedoch im großen und anzen als ein Ausdruck für den inneren Ge⸗ funbungsprozeß gelten kann. Anfang 1936 waren rund 42 v. H. aller Hand⸗ werksbetriebe Lehrbetriebe, d. h. ihre Inhaber atten in der überwiegenden Mehrzahl durch die eiſterprüfung ihre Befähigung durch einen ordentlichen Ausbildungsgang nachgewieſen. folge der 3Z. Handwerksverordnung iſt in den tzten Jahren ein ſtarker Zuſtrom zu den Mei⸗ ſterprüfungen feſtzuſtellen geweſen. Noch im Ge⸗ chäftsjahr 1931/32 wurden 31 024 Meiſterprü⸗ ngen gezählt, deren Zahl 1932/33 auf 26 993 zurückging. Im Geſchäftsjahr 1935/½36 unter⸗ zogen ſich insgeſamt 67447 Handwerker der Meiſterprüfung, davon mit Erfolg 59 218. Infolge dieſer Zunahme der Zahl der lehr⸗ anleitungsberechtigten Betriebe iſt naturgemäß auch eine Steigerung in der Zahl der Lehrlinge feſtzuſtellen. Die Geſamtzahl der Handwerks⸗ lehrlinge hatte 1926 noch 766 000 betragen, war aber bis 1933 auf 419 000 geſunken. Am 31. De⸗ zember 1936 befanden ſich rund 588 000 Hand⸗ werkslehrlinge in der Ausbildung. Der Handwerksumſatz erhöht ſich nach den Feſtſtellungen des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung im Jahre 1936 auf etwa 16 Milliarden Reichsmark. Das bedeutet gegenüber der etwa 9 bis 10 Milliarden Reichsmark des Jahres 1932 eine Steigevung um rund 50 v. H. Der höchſte Umſatzſtand der Nachkriegsjahre war 1928/29 mit rund 20 Milliarden Reichsmark er⸗ reicht geweſen. Wenn auch ziffernmäßig der Handwerksumſatz hinter dieſem Höchſtſtand noch urückbleibt, ſo dürften doch mengenmäßig Um⸗ ſühe und Leiſtungen dem Stande von 1928/29 ziemlich nahegekommen ſein. Beſonders wird dies der Fall bei den Bau⸗ und Baunebenhand⸗ werken ſein. Wenn die Umſatzwerte den frühe⸗ ren Höchſtſtand noch nicht erreicht haben, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß die Preiſe für handwerkliche Güter und Leiſtungen im ganzen niedriger ſind als in den Jahren 1928 und 1929. %% F W 9 ————— 4— ⏑ 1— nnhne A———* G———————— A 3 ——**%t W————— x S*— 2—— .„„ 5 7 W 1 7 ———.„,n Gut mit Frühkartoffeln verſorgt Die Kartoffeln zeigten am 30. Juni 1937 einen landwirtſchaftlichen Beſtand von noch 4 v. H. der Geſamternte. Das ſind annähernd 1600 000 Tonnen. Nur zu einem beſchränkten Teile werden die Mengen noch für Speiſe⸗ wecke benötigt, da der Markt jetzt ſchon ſaerk mit verſorgt wird und die Verſorgung mit neuen Kartoffeln täglich zunimmt. Im übrigen dienen die Reſt⸗ beſtände an alten Kartoffeln als willkommene Futterreſerve für die 1. eit bis zur neuen Spätkartoffelernte. ie Abnahme der landwirtſchaftlichen Kartoffelbeſtände belief ſich im Juni auf 4 v. H. der Geſamternte. Sie war weſentlich kleiner als im Vormonat, da der Pflanzkartoffelbedarf in Fortfall gekommen iſt, und kann auf rund 1 900 000 Tonnen geſchätzt werden. Auch hiervon dürfte wohl nur der ——*5 Teil noch Speiſezwecken zugeführt wor⸗ den ſein. bie Auslandsglàubiger-Forderungen aus Kapitalerträgniſſen Auf Grund des 5 3 des Geſetzes über Zahlungs⸗ verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1933 hat jetzt die Reichsbank für Kapitalerträgniſſe, die in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis 31. Dezember 1937 fällig ſind und gemäß dem genannten Geſetz bis zum 31. Dezember 1937 an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlt werden, ſowie für ſolche Kapitalerträgniſſe, die vor dem 1. Juli 1937 fällig waren und in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis 31. Dezember 1937 an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlt werden, das Folgende beſtimmt: 1. Ein Bartransfer findet nicht ſtatt. 2. Je⸗ der Gläubiger von Kapitalerträgniſſen iſt berechtigt, auf Grund der für ihn durch Reichsmarkzahlung des deutſchen Schuldners an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gegen dieſe begründeten Reichsmarkforderungen mit 3 Prozent jährlich ver⸗ zinsliche und mit 3 Prozent des jeweils umlaufenden Betrages jährlich tilgbare Fundierungsſchuldverſchrei⸗ bungen der Konverſionskaſſe für deutſche Auslands⸗ ſchulden in Höhe des Nominalbetrages der Ertrags⸗ forderung und in der Währung, auf die dieſe lautet, zu erhalten. Die Verzinſung der Schuldverſchreibungen beginnt bei pünktlicher Einzahlung mit dem Tage der Fällig⸗ keit der Forderung, bei verſpäteter Einzahlung mit dem Tage der Einzahlung bei der Konverſtonskaſſe, ſofern der Gläubiger ſeine Anſprüche auf ſolche Schuld⸗ verſchreibungen bis zum 31. März 1938 geltend macht. Bei Anträgen, die bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden nach genanntem Termin eingehen, beginnt die Verzinſung mit dem erſten Tage des⸗ jenigen Kalenderhalbjahres, in dem der Antrag ge⸗ ſtellt wird. Kapital, Zinſen und Tilgungsbeträge der Schuldverſchreibungen ſind mit der Reichsgarantie ausgeſtattet, auf welche die Beſchränkungen und Ver⸗ bote des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 und die Vorſchriften des Geſetzes über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Aus⸗ land vom 9. Juni 1933 keine Anwendung finden. Der Zahlungsverkehr gegenüber dem Ausland, der durch Verrechnungs⸗ oder Zahlungsabkommen oder ſonſtige Vereinbarungen in anderer Weiſe ſeine Re⸗ gelung findet, bleibt von den vorſtehenden Beſtim⸗ mungen unberührt. flhein-Mainlsche Abendbörse Still Der Aktienmarkt lag bei Beginn ſehr ruhig. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Feldmühle, die zu 148 geſucht waren. Außerdem beſtand Nachfrage für Aſchaffenbur⸗ ger Zellſtoff zu 152 und Daimler zu 137¼½. Am Ren⸗ tenmarkt hörte man Kommunalumſchuldung mit 94.70. Im Verlauſe waren am Aktienmarkt Metallgeſell⸗ ſchaft zu 156¼ beachtet, Feldmühle wurden zu 148½, Mannesmann zu 125 geſucht. RWéE kamen mit 135½ zur Notiz. Am Rentenmarkt erſchienen Dekoſama⸗Neu⸗ beſitz wieder mit Plus⸗Zeichen., Von Induſtrieobliga⸗ tionen beſtand Nachfrage für 5proz. Ewald König zu 102%—102½, und öproz. Röchling zu 101½, außerdem waren Heſſ.⸗Naſſauiſche Hüttenverein⸗Obligationen zu 101½ geſucht. Der Gott, der Eisen wachsen liel. .. der wollte keine Knechte/ Darum„Reichswerke.-f. flir Erzhergbhau Hermann obring Es hat lange Zeit zu den angeblich unum⸗ ſtößlichen Wahrheiten der Eiſenhüttentechnik gehört, daß es in Deutſchland nur ganz geringe brauchbare Vorkommen an Eiſenerzen gebe und daß das, was man heute als„Doggererze“ bezeichnet, für eine Verhüttung überhaupt nicht in Frage komme. Entweder ſagte man, die Verhüttung ſei viel zu teuer, oder aber die Erze lägen zu frachtungünſtig oder gar, die Verhüt⸗ tung ſei auch techniſch unmöglich. Nur wenige voräusſchauende Männer machten von dieſer Regel eine Ausnahme und begannen nach dem Verluſt Lothringens mit Verſuchen zur Ver⸗ hüttung der„armen“ deutſchen Erze. Die Na⸗ men Kom.⸗Rat Röchling und Geh.⸗Rat Böhringer von Maxhütte ſind hier zu nen⸗ nen, letzterer insbeſondere als treibende Kraft in der ſchon 1922 gegründeten„Studiengeſell⸗ ſchaft für Doggererze“. Aber ſolche Ausnah⸗ men beſtätigen nur die ſonſt allgemein herr⸗ ſchende ablehnende Meinung, wonach Deutſch⸗ land als ein hoffnungslos eiſenerzarmes Land zu gelten hatte. Ein hiſtoriſcher Schritt Deutſchland führte in den vergangenen Jah⸗ ren 70 bis 80 v. H. des erforderlichen Erzes vom Auslande ein. Schweden und Frankreich liefer⸗ ten uns die Hauptmengen. Es bedarf keiner Frage, daß es für ein unabhängiges und wehr⸗ haftes Volk auf die Dauer unerträglich iſt, in dieſem Maße in der Verſorgung mit einem Rohſtoff vom Auslande abhängig zu ſein, der eradezu die techniſche Vorausſetzung allen irtſchaftens iſt. Der Eiſenverbrauch iſt in den letzten Jahrzehnten ſprunghaft geſtiegen. Es gibt faſt keinen Gegenſtand, in dem nicht ent⸗ weder Eiſen enthalten iſt, oder bei deſſen Her⸗ ſtellung Eiſen mitgewirkt hat, und der Eiſenver⸗ brauch ſteigt weiter. Es muß deshalb eine Kar⸗ dinalforderung unſerer auf ein Mindeſtmaß von wirtſchaftlicher Unabhängigkeit gerichteten Be⸗ ſtrebungen ſein, unſere Eiſenerzverſorgung zu verbeſſern. Zu dieſem Ziel hat Miniſterpräſi⸗ dent Herm. Göring am vergangenen Sams⸗ tag einen entſcheidenden Schritt getan. Er hat die„Keichswerke Aktiengeſellſchaft für Erzbergbau und Eiſenhütten Hermann Göring“ in Berlin gegründet. Dieſe Geſellſchaft hat die Aufgabe, unſere Eiſen⸗ verſorgung aus neu abzubauenden heimiſchen Erzen zu verbeſſern, neue Erzgruben zu erſchlie⸗ ßen und neue Hütten und ochöfen zu errichten. Es wird nun endgültig Schluß gemacht mit der Vorſtellung von den„armen“ Erzen, der Erz⸗ reichtum Deutſchlands wird erſchloſſen. Es gibt in Zukunft keine armen Erze mehr, ſondern nur noch ſolche mit einem höheren oder niederen Eiſengehalt, die aber alle grundſätzlich gleicher⸗ weiſe für die Eiſenerzeugung brauchbar ſind. In Süddeutſchland gibt es noch Erzläger von vie⸗ len hundert Millionen Tonnen. Deutſchland iſt alſo kein eiſenarmes Land. Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, hat es auch in Deutſchland wachſen laſſen, und es iſt in unſere Hände gegeben, ob wir dieſe Schätze der Natur weiter einem ver⸗ alteten Vorurteil zuliebe müßig liegen laſſen, oder ob wir ſie heben wollen. Die neue Geſell⸗ ſchaft, die nicht ohne Grund den Namen Her⸗ mann Görings trägt, wird die Arbeit der He⸗ bung dieſer Schätze nunmehr in Angriff neh⸗ men. Die nächſten Abſichten Die Geſellſchaft wird zunächſt ein Anlauf⸗ kapital von einigen Millionen Mark haben, Das für die Erſchließung der Gruben, die Errich⸗ wirh der Hochöfen uſw. notwenbige Kapital wird ſie ſich in dem Maße am freien Markt be⸗ ſorgen, wie die Arbeiten fortſchreiten und die erforderlichen geſchulten Arbeitskräfte herange⸗ bildet werden. Zunächſt werden im Bereich der Erzvorkommen von Salzgitter Werke errichtet werden, dann in Baden und in Franken. In der Gegend von Salzgitter und Peine zwiſchen Braunſchweig und Hannover werden ſeit lan⸗ g abgebaut und ſowohl von der Ilſe⸗ erhütte als auch in den des Ruhr⸗ r verhüttet. Mit badiſchen Erzen hatte öchling in ſeinen Hochöfen an der Saar die allerbeſten Erfolge, und fränkiſche Erze aus der Gegend von Pegnitz werden ſeit noch längerer Zeit von der Friedrich Flick gehörenden Max⸗ hütte erfolgreich Die neuen Reichs⸗ werke können 915 rbeiten alſo auf bereits vorliegende günſtige Erfahrungen ſtützen. Der Eiſengehalt der„armen Erze“ geht bis zu 25 oder auch 30 v.., und ſie werden nach einem beſonderen Verfahren verhüttet werden. Das Verfahren iſt nach ſeinem Erfinder, dem Deutſchameritaner Braſſert, benannt. Mit dieſem Verfahren wurden beſonders in Eng⸗ land eindrucksvolle Ergebniſſe erreicht. Die eng⸗ liſchen Eiſenhütten— das wird oft vergeſſen— beruhen ja auch zu einem ſehr großen Teil auf der Verhüttung„armer“ engliſcher Erze, da dieſe auch nur etwa 30 v. H. Eiſengehalt haben. Braſſert hat u. a. das Eiſenhüttenwerk in Corby erbaut, das beſonders rationell arbeitet und auch arme Erze verhüttet. Die Reichswerke haben deshalb der Braſſert⸗Kom.⸗Geſ. den Auf⸗ trag auf den Ausbau der Hütte übertragen. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 277. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.62½; September.57½; Rovember .47½; ZJanuar.37½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 108; September 108½; November 107.3 Januar 107. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 27. Juli.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 75.25 nom. Brieh, 75.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezem⸗ ber 30.25 nom. Brief, 30.25 Geld. Zink, Tendeng ſtetig: Juli mit Dezember 29 nom. Brief, 29 Geld. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 28. Juli 1937 Das schöne Breslau/ vo, Hemam auelbad Das große Sängerfeſt lenkt die Blicke vieler auf Schleſiens Hauptſtadt. Es iſt nun leider einmal ſo, daß dieſe preußiſche Provinz viel zu wenig von Süddeutſchen beſucht wird. Es ſcheint damit beſſer werden zu wollen, auch bei dieſem Anlaß werden ſicher manche Fäden zwi⸗ ſchen Südweſt und Nordoſt zum Segen beider Länder geknüpft werden. Dieſe Zeilen wollen dazu beitragen, die Beziehungen der auseinan⸗ dergelegenen Gaue unſeres Vaterlandes zu feſtigen. Wir beginnen mit einigen Daten aus der Geſchichte der Stadt, die nach 1200 Hauptſtadt des Fürſtentums Breslau wurde. Nach dem Ausſterben der Piaſtenherzöge kam Breslau um die Mitte des 14. Jahrhunderts an Böh⸗ men, wurde im Anfang des 16. Jahrhunderts öſterreichiſch und 1741 nahm Friedrich der Große es durch Ueberrumpelung. Dann lamen die Freiheitskriege, die in Breslau ihren An⸗ fang nahmen. Vor dem Schloß, das heute als Muſeum dient, war die Muſterung der Frei⸗ willigen, da brach die Begeiſterung los, die weite Gaue Deutſchlands ergriff und zur deut⸗ ſchen Tat wurde. Zur Erinnerung an die Freiheitskriege hat Schleſiens Hauptſtadt ein ruhmvolles Denkmal giieſen ſeine Jahrhunderthalle. Dieſem ieſenbauwerk inmitten einer farbenfrohen Na⸗ tur mit einer der größten Kuppeln der Welt ſteht das Ausſtellungsgebäude gegenüber, Meſſe⸗ hof, Säulengänge, Terraſſen ſchließen ſich an, im Sommer von einem leuchtenden Flor von Blumen umwoben— ein einzigartiges Bild des neuen Breslau. Das Prunkſtück des alten Breslau iſt das Rathaus auf dem Ring. Es iſt vom 14. bis Ostseite des Breslauer Doms Aufn.: Verkehrsverein Breslau(2) 16. Jahrhundert erbaut und ein ſchönes Bei⸗ ſpiel der Gotik. Bemerkenswert iſt der hoch⸗ ragende Oſtgiebel mit ſeinem Schmuck, ebenſo ſind es die Erker, die mit Kupfer bedeckten Hel⸗ men übendacht und mit Zierwerk überſponnen ſind. Das Dach leuchtet in roten und grünen Ziegeln. Mit dem äußeren Glanz wetteifert die reiche innere Ausſtattung, vor allem der vornehme Fürſtenſaal. Einſt umſtanden die vier Ringſeiten edle Pa⸗ trizier⸗ und Kaufmannshäuſer, deren tiefge⸗ wölbte Eingangshallen durch Prachtportale ab⸗ geſchloſſen waren. Von den Bauten der Renaiſ⸗ ſance und des Barock ſind nur wenige erhalten. Die Gegenwart verbindet mit dem Streben nach einem eigenen Stil eine pietätwolle Erhal⸗ tung und Belebung der alten Stile, wodurch das Stadtbild den Reiz der Mannigfaltigkeit erhält, der durch das Hineinſetzen von Anlage und Park in den ſteinernen Kontur noch er⸗ höht wird. Breslau iſt eine grüne Stadt! Wo einſt Befeſtigungswerke trotzten, ſchlingt ſich heute das gärtneriſche Band in reichem Kranze, und die Wege am früheren Stadtgraben ſind zur des heutigen Breslau ge⸗ worden. Wie maleriſch mußten ehemals die Plätze Altbreslaus wirken, wo die Patrizier⸗ und Kaufmannhäuſer ſtanden. Vor einem ſolchen alten Kaufmannshaus, das natürlich modern umgebaut und ausgeſtattet iſt, ſind wir geſtan⸗ den. Es iſt das Haus in der Albrechtſtraße, wo Guſtav Freytags Roman„Soll und Haben“ ſpielt. In ſeinem hochbogigen Verkaufsraum duftet es immer noch wie damals. Auch die Gegend, wo die düſteren Kapitel des Buches ſich abſpielen, iſt ſehens⸗ wert, es iſt die Weißger⸗ berohle. Auf die Blütenperiode der Gotik folgte eine zweite Blütenperiode der Baukunſt, das Barock, das ein erleſenes Prunkſtück ſchuf, die Univerſität. Auf dem Platz, wo früher die Kaiſerliche Burg ſtand, liegt ſie an der Oder hin⸗ geſtreckt. Der Name des Bauherrn iſt verſchollen, doch lebt ſein Werk fort. Man muß die Wucht die⸗ ſes Profanbaues auf ſich wirken laſſen, etwa am Abend, wo das Raunen der verſunkenen Zeit und das Märchenſchöne des verklungenen Bauſtils le⸗ bendig wird, um den gan⸗ zen Zauber dieſes mit dem Fechterbrunnen ge⸗ ſchmückten Ausſchnitts ei⸗ nes alten Städtebildes in ſich aufzunehmen. Viele und ſchöne Kir⸗ chen ziert das mit Recht „vieltürmig“ genann⸗ te Breslau, Beiſpiele der Gotik und des Barock. Das Wahrzeichen des kirchlichen Breslau iſt ſein Dom. Die Domkirche iſt ein drei⸗ ſchiffigen Bau aus dem 12. bis 15. Jahrhundert mit einem grün patinier⸗ ten Kupferdach und Dop⸗ peltürmen auf der Weſt⸗ und Oſtſeite. Der Dom be⸗ herbergt Kunſtwerke deut⸗ ſcher und italieniſcher Meiſter. Das Bild der Dom⸗Inſel, dieſes„Hei⸗ lige Erde“ genannten Stück Roman von Maximilian Lahr Reiennarsei Copyrigut o Fern Sta nne Mirehrr 17. Fortſetzung Im Juli gelingt es dem Purnitzer, Monte⸗ cuculiſche Küraſſiere, die im Dorfe Burgſtall abgeſattelt haben, zu überrumpeln. Ehe noch der Feind alarmiert iſt, ſind die Finnländer im Dorf und hauen ſie zuſammen. In dieſem Ge⸗ fecht erhält der Pommer einen Hieb über den Kopf, daß ihm die Eiſenhaube herunterfliegt, und nur ſein dichtes, blondes Haar hindert es, daß er ihm den Schädel ſpaltet. Der Rittmeiſter, der den Hieb getan hat, höhnt noch: „Da habt Ihr ein Andenken, daß Ihr Euer ganzes Leben an mich denken ſollt“, ſpornt ſein Tier und entweicht. Gleich einem leuchtenden Fanal aber ſteht Breitenfeld am Himmel. Wieder iſt es der Purnitzer, der die Vorhut führt, und wieder darf er den Kampf als Plänkler eröffnen. Die ganze kaiſerliche und ſchwediſche Armada ſtehen einander gegenüber. Wie ein furchtbares Geſchoß wirft Graf Pappenheim ſeine Reiter gegen die Finnlän⸗ der, Oſt⸗, Weſtgoten und Smaländer des Kö⸗ nigs und bringt ſie zum Wanken. Hin und her neigt Fortuna die Palme, bis Oſtgoten, Deutſche und Finnländer in letztem Stoß den Sieg entſcheiden. Der geſchlagene Tilly muß das Schlachtfeld verlaſſen, ſeine Armee flieht, und mitten in dem Grauſen und Schrecken der Wahlſtatt biwakieren zwiſchen Toten und Sterbenden die finnländiſchen Reiter. Bei Breitenfeld ſinkt der Stern Tillys und ein neuer geht auf, ſtrahlend und glänzend: Der Stern Guſtav Adolfs. Der Herbſt hat die Weinberge um Würzburg bunt gefärbt. Es iſt die Zeit der Spätleſe. Wieder einmal reitet der Purnitzer an der Spitze der ſchwediſchen Armee und neben ihm reitet Ankakrona. „Erinnerſt du dich noch unſeres Rittes im letzten Fahre?“ fragt der Schwede.„Damals zogen wir durch pommerſches Land, und da⸗ mals, ich denke noch oft und gern daran, änderte ſich mein Lebensweg, denn an jenem Abend ſah ich Margret zum erſten Male.“ „Wie geht es ihr?“ erkundigt ſich der Purnitzer, „Zum Beſten, lieber Bruder. Die Königin hat ſie wohl aufgenommen, und ſie weilt im Hoflager der Majeſtät in Thüringen. Erſt geſtern erreichte mich eine Stafette, die Briefe der Königin an den König brachte. Es war auch ein Gruß für mich dabei. Jedesmal, wenn wir in eine neue Stadt reiten, meine ich, es könne auch ein neues Schickſal für einen von uns in ihr beginnen.“ „Biſt du zahhaft geworden, Bruder?“ „Nein, erwartungsvoll. Ich ſehe dich, lieber Bruder, Hans⸗Jochen, und ich weiß nicht, was es iſt, ich kenne meinen alten Rittmeiſter nicht mehr.“ Der Purnitzer lacht.„Wir haben Karriere gemacht, du und ich, und Obriſten müſſen an⸗ ders denken als Leutnants und Rittmeiſter Und was das Einreiten betrifft—“ er zeigt auf die Stadt, die unter ihnen liegt und auf die Feſtung Marienberg, die jenſeits des. Mains drohend herüberragt.„Die Würzbur⸗ aiſchen haben wir ja bei Königshofen und bei Schweinfurt überrannt, die Stadt hat ja nicht viel an Mauern und Türmen, ob uns jedoch der Tilly die Veſte laſſen wird? Es aibt aller⸗ lei Nüſſe zu knacken.“ Der Schwede ſetzt ſich im Sattel zurecht „Dies iſt der Befehl des Königs für dich: So⸗ bald wir heran ſind, ſoll ein Trompeter Durch⸗ marſch und Uebergabe fordern. Die Majeſtät hat Maadebura nicht vergeſſen.“ Ein Feuerſtrahl oben von der Veſte und dumpfer Knall läßt die beiden Offiziere auf⸗ Die Jahrhunderthalle Landes iſt gleich harmoniſch in Architektur und Landſchaft. Die ehrwürdigen Kirchen ſpiegeln ſich im Strome, und das Grün aus den Gärten der Kurien, der Domherren und des Fürſt⸗ Aſen hängt in maleriſchem Gerank an ſeinen ern. Wie durch Gegenſätze erſt ein Städtebild rich⸗ tig beleuchtet wird und um ſo ſchöner erſtrahlt, ſo möge auch hier die Patina des alten Bres⸗ lau das Symbol des neuen um ſo glänzender auffunkeln laſſen. Jeder, der für die Schönheit einer alten Stadt Sinn hat, wird, wenn er vor dem Eichendorff⸗Denkma'l im prächti⸗ gen Scheitnigerpark ſteht, dem Dichter Schle⸗ ſiens Recht geben, der das Lob ſeiner Heimat ſang, und von den Eindrücken zehren, die ihm —122 zu einem ſtarken Erlebnis werden laſ⸗ en. Der deutsche Rhein/ von hs Vases Der Rhein, der deutſcheſte und herrlichſte Strom, durchfließt in raſchem Lauf das Land. Aus ſeinem Quellbereich ſtrömt er vorwärts und wird ein Stück deutſcher Geſchichte: politiſch, wirtſchaftlich und kulturell. Er nimmt Kraſt ſeines Willens ſeinen mächtigen Lauf. Er läßt ſich nicht von Mächten ziehen. Denn er iſt unerſetzlich, unveräußerbar, was ſich hier durch deutſches Land durchſtreckt, iſt nicht allein ein zauberiſcher Vorgang, ſon⸗ dern ein wirtſchaftlicher Faktor. Er fließt, wo⸗ hin wir ſchauen, mit gleicher Geſchwindigkeit und bleibt der mächtigſte Strom aller Zeitalter. Zuweilen als Grenze, zuweilen als Ausgangs⸗ punkt machtpolitiſcher Kämpfe. Durch Jahrhunderte wälzt er ſich über wuch⸗ tiges Geſtein und Sandmaſſen. Nirgends läßt er ſich zurückzäumen; er rollt durch die verſchie⸗ denſten Landſchaften, mögen ſie herb und hell⸗ erheiternd ſein. Durch die Gebirgszüge hat er ſich ſeinen Weg genommen. Wir verſtehen ihn in ſeinem Begehren nach Unſterblichkeit. Auch wenn dichte Nebelſchwaden über ihm liegen, bleiben wir ihm engſtens verbunden. Wir prei⸗ ſen ſeine Erhaäbenheit. Ueberall iſt er mit prachtvollen Stimmungen und Koſtbarkeiten an⸗ gefüllt. Wie der Oberrhein für uns eine Lebens⸗ ader iſt, ſo wurde am Niederrhein das ge⸗ jamte induſtriellen Leben beſtimmt. Und der Mittelrhein zieht uns in ſeinen magi⸗ ſchen Bann. Wir ſchwelgen in ſeinen Schönhei⸗ ten und beſingen ſein Herz: In Bacharach, in St. Goar, Koblenz, Andernach, Remagen, Rolands⸗ eck und vielen anderen Punkten. Hier ſind nie⸗ mals Einſamteit und Stille. Hier iſt auch nicht nur romantiſche Sehnſucht, hier iſt eine Welt⸗ blicken. Zugleich ſchlägt eine Kugel in der Nähe des Fußvolks ein.„Das Schickſal nimmt das Maul voll“, lacht der Purnitzer.„Ordent⸗ 93 nall nimmt es das Maul, denke ich. Trom⸗ peter!“ Der jaat heran und pariert ſeinen Gaul, daß er in den Hinterbeinen einknickt.„Dem Herrn Obriſten zu Dienſten.“ „Reit Er voraus und agebe Er den Torwachen dieſes Schreiben. Er wartet mir auf Ant⸗ wort.“ Er ſieht dem Manne nach. Inhalt des Schreibens, Axel?“ „Die Majeſtät hat es in meiner Gegenwart diktiert. Die Majeſtät war' recht zornig über den Widerſtand der Biſchöflichen.“ Er zeigt nach unten.„Sieh an, ſie haben ihre Tore mit Dreck und Miſt verrammelt, werden aber ſelber Arbeit haben, ſie wieder frei zu machen.“ Inzwiſchen reiten die Kornetts weiter, und auf anderen Wegen ſtrömt das Fußvolk von den Bergen herunter. Sie ſtehen nicht mehr weit von den Mauern der Stadt entfernt, und hier läßt der Purnitzer halten. „Wir wollen die Antwort einer hohen biſchöflichen Regierung hier erwarten.“ „So es noch eine in Würzburg aibt.“ „Der Fürſt ſelber ſoll, wie ſie ſagen, die Stadt verlaſſen haben und Hilfsvölker heran⸗ ziehen.“ Wenig ſpäter geht drüben das Torpförtchen auf und der Trompeter kommt zu Fuß zurück. Ohne der Gefahr zu achten, aaloppiert der Purnitzer ihm entgegen. „Sie haben mir das Pferd unter dem Leibe erſchoſſen“, berichtet der Mann.„Und ſie laſ⸗ ſen vermelden, die Regieruna ſeiner biſchöf⸗ lichen Gnaden begehre vier Tage Bedenkzeit und würde ihre Antwort dann unverzüglich melden. Außerdem laſſen die Herren ſagen. es ſei nicht Kriegsbrauch, in ſo wichtiger Sache mit einem Trompeter zu unterhandeln. Seine könialiche Majeſtät von Schweden möchte eine angeſehene Standesperſon mit hinlänaglicher Vollmacht zu dieſem Geſchäft ſenden.“ „Stafette an den König.“ „Kennſt du den kraft, ja ein ewiges Bild der Welt. Des Stro⸗ mes Leidenſchaften bleiben uns nicht unbekannt. Im Winter verſchlingt er Wieſen, Büſche und Bäume, im Frühling iſt er milder, zuweilen zärtlicher. Ungehemant bringt er ſeine Eigen⸗ arten vor. Denn er will den Menſchen ſo ganz verhalten ſeine Sorgen nehmen. Er ruft ihn an das Ufer und erlöſt ihn ſeiner Mühen. Er ſtimmt Tauſende fröhlich und nimmt ſie in ſeine Arme. Da iſt er— ſo an einem köſtlichen Auguſtabend— konziliant. Er beſchwichtigt und beruhigt Müde und Verlaſſene und nimmt ihnen den Zwitterſchein eines falſchen Gefühls. Die Größe und Erhabenheit des Stromes mit ſeiner Leuchtkraft und Inbrunſt— vergeſſen wir nie, daß Ruhrort den größten Binnenhafen der Welt beſitzt— wird zu allen Zeiten geprieſen werden. Er bleibt uns Deutſchen ewige Quelle und Nährmutter und bedeutet uns Unendlich⸗ eit. Jeder weiß, daß der Rhein durch deutſches Land und deutſches Klima ſtrömt, daß er uns ſtündlich lebendig anſpricht, Kulturkräfte in ſich birgt und der Weg der neuen Weltwirtſchaft iſt. Die einzelnen Wellen zwängen ſich nicht. Sie ſind im großen deutſchen Rheinſtrom ſowohl Frohſinn wie auch Uebermut. Vor allem jedoch Nutzen und Träger der Stromſchiffahrt. Schleswig⸗Kunſtausſtellung in Ko⸗ penhagen. Die Kunſtatademie Charlotten⸗ borg in Kopenhagen veranſtaltet vom 20. Auguſt bis 10. September eine Ausſtellung Schleswig⸗ ſcher Kunſt, die mit zahlreichen Gemälden älte⸗ rer und jüngerer Meiſter aus Schleswig be⸗ ſchickt werden wird. ————————————————————————— Eine halbe Stunde ſpäter hat der Obriſt von Purnitz den Auftrag, zu unterhandeln und reitet mit zwei Küraſſieren an die Stadt heran. Am Spitaltor erwartet ihn' der Ritt⸗ meiſter von Keller und Stadtkommandant in Gegenwart fürſtlicher und ſtädtiſcher Räte. „Mein gnädigſter König zu Schweden läßt ſeiner fürſtlichen Gnaden, dem Biſchof von Würzburg, durch mich ſeine Freunoſchaft, Gruß und alles Gute vermelden“, beginnt der Purnitzer ſeine Rede und fordert dann unver⸗ züglich Oeffnung und Uebergabe der Stadt und der Veſte. Im Weigerungsfalle“, ſchließt er,„würde mein anädigſter König und Herr aezwungen ſein, Gewalt zu gebrauchen und mit Beſatzuna und Bürgerſchaft nach Kriegs⸗ brauch auf das ſtrenaſte verfahren.“ Es kommt zu manchem Hin und Her, das bis zum Abend geht, zuletzt wird die Kapi⸗ tulation für den Morgen zugeſagt, und es wer⸗ den Geiſeln ausgetauſcht. Als ſchwediſche Gei⸗ ſeln reiten die Obriſten von Purnitz und von Ankakrona in die Stadt. Neben dem Purnitzer reitet der Rittmeiſter von Keller, und als ſie in 45 Stadt einbie⸗ gen, in der ihr Quartier licgt, ſteht am Fen⸗ ſter eines Hauſes ein Mädchen und ſchaut auf die Offiziere herab. Neiat leicht den Kopf, als der Kurbayer heraufarüßt. „Ihr habt ſchöne Frauenzimmer in Würz⸗ burg“, ſaat der Purnitzer, der die Hand zum Gruße erhoben hat. Und der Würzburger:„Es ſind manche vom Adel wegen der Kriegsleute in die Stadt ge⸗ flohen.“ Die Nacht bringen die Herren in Geſellſchaft des Rittmeiſters und der fürſtlichen Räte zu und werden aufs beſte bewirtet Es iſt ſpät, als der Rittmeiſter auf das Schloß zurückreitet, ——3 Purnitzer dehnt ſich behaglich im e. „Haſt du das Mädchen geſehen, Bruder?“ Ankakrona lacht.„Hab manches Mädchen er⸗ blickt 41 Einreiten. „Sah nur eine“, knurrte der Purnitzer un⸗ wirſeh.(Fortſetzung folgt) „Haken! Dicke Wie mac nämlich du gut, dieſes reitung zu fügige Pun Wir gebe ein breites das möglie immer wie muß. Wol wird, dann ein wenig bedecken da ſtellen es a mehr hin⸗ Milch gege hierzu im“ Winter, we gerne entbe lange dürfe ſtehen laſſer ändert und ſo daß wir Flüſſigkeit Die dicke bereitung g friſchend ur dem geſund der Milchf Darm desir bewirken. und Zucker anſtatt Zuck dicke Milch ſammen mi her waſchen reichen. Ei durch Zuga Waffeln o mehr für de es einmal geriebenem Aber auck verwenden, immer einer täglich die aufſtellen un Suppen od rühren wir Sieb und v erſetzt uns kann man g ſtellen und ſ Rolkreuz Die große von dem R Hilfskra Deutſchen R Teilnehmerz es eine ſehr Auswahl ha die allerbeſte men für die Während brei Abteile, tienten zur ten Abteilen der Reiſen, an den Rhe fahrten. Fa wie aus den rege. ie Helferin Reiſeleiter d den verſchied teilnehmer t im Auto ſchn lichen Kdỹ⸗7 einen Wagen Vielen Rei Helferinnen Kreuzes zum Die Milchſp Die Intern ellung, die! tattfinden w und die ſtädt Bedeutung. ſind beſond ſhaftlic Die chaftliches J ſcha zu, lung auch der große Rolle mehr an Abſc werden ſich be allen Länder! ganda und A erzeugniſſe“ u aus Stadt un die Lehrſchau führungen und Käſeberei iſt, durch Ko orten und eine Ueberſich mäßigen Abft m97 Haupte ilchbar etränke gerei⸗ ung von M kenmilch alſ. wird in all vorgeführt. 8. Juli 1937 o glänzender ie Schönheit wenn er vor im prächti⸗ ichter Schle⸗ iner Heimat ren, die ihm werden laſ⸗ rges Des Stro⸗ t unbekannt. Büſche und r, zuweilen eine Eigen⸗ hen ſo ganz ruft ihn an Mühen. Er nmt ſie in m köſtlichen vichtigt und immt ihnen fühls. Die s mit ſeiner enn wir nie, n der Welt ſen werden. Quelle und Unendlich⸗ h deutſches haß er uns äfte in ſich irtſchaft iſt. nicht. Sie om ſowohl llem jedoch hrt. nuig in Ko⸗ Tharlotten⸗ 20. Auguſt Schleswig⸗ älden älte⸗ eswig be⸗ meeeeeen er Obriſt erhandeln hie Stadt der Ritt⸗ indant in Räte. eden läßt ſchof von unoſchaft, ainnt der in unver⸗ 'r Stadt “, ſchließt ind Herr hen und Kriegs⸗ Her, das ie Kapi⸗ es wer⸗ iſche Gei⸗ und von ittmeiſter t einbie⸗ am Fen⸗ haut auf kopf, als 1 Würz⸗ ind zum iche vom tadt ge⸗ ſellſchaft Räte zu iſt ſpät, ickreitet, lich im er?“ chen er⸗ tzer un⸗ olgt) immer wieder akenkreuzbanner“ — Die deutſche seau Dicke Milch ſehr begehrt Wie macht man dicke Milch? Sie macht ſich nämlich durchaus nicht immer von ſelbſt gleich gut, dieſes und jenes iſt ſchon bei ihrer Be⸗ reitung zu beachten, wenn es auch nur gering⸗ fügige Punkte ſind. Wir geben alſo nichtabgekochte friſche Milch in ein breites Gefäß aus Glas oder Porzellan, das möglichſt nur dieſem Zwecke dienen und peinlich ſauber gehalten ſein muß. Wollen wir, daß die Milch raſch dick wird, dann können wir etwas Buttermilch oder ein wenig reinſauren Weißkäſe zufügen. Wir bedecken das Gefäß mit ſauberem Papier und ſtellen es an einen ruhigen Ort, wo es nicht mehr hin⸗ und hergerückt werden darf, bis die 4 Milch gegeſſen wird. Vorteilhaft wählen wir hierzu im Sommer einen ſchattigen Platz, im Vinter, wo wir die dicke Milch ja auch nicht gerne entbehren, ſtellen wir ſie warm. Zu lange dürfen wir die Milch übrigens nicht ſtehen laſſen, da ſich dann erſtens der Geſchmack ändert und ſich zweitens die Molke abtrennt, die allerbeſten und zuverlä ten Abteilen bleiben können. im Auto ſchnell zur Stelle. 1 dung von ſo daß wir unten in dem Gefäß eine wäſſrige Flüſſigkeit bekommen. Die dicke Milch können wir in beliebiger Zu⸗ bereitung genießen, ſie wird wohl immer er⸗ friſchend und kräftig munden und iſt ja außer⸗ dem geſundheitlich von großem Wert, da die in der Milchſäure enthaltenen Bakterien den Darm desinfizieren und eine gute Verdauung bewirken. Wir ſtreuen geriebenes Schwarzbrot und Zucker darauf oder geben— noch beſſer!— 4 anſtatt Zucker Fruchtſaft dazu. Wir können die dicke Milch auch ſchaumig ſchlagen und ſie zu⸗ ſammen mit friſchem Beerenobſt, das wir vor⸗ her waſchen und gut abtropfen laſſen, zu Tiſch treichen. Eine Feſtſpeiſe wird die dicke Milch durch Zugabe von Makronen oder gefüllten Waffeln oder geriebener Schokolade. Wer mehr für das Pikante und Säuerliche iſt, darf es einmal mit geriebenem Pumpernickel und geriebenem harten Käſe verſuchen. Aber auch zum Kochen läßt ſich dicke Milch verwenden, und hierzu können wir uns ſogar immer einen kleinen Vorrat halten, indem wir täglich die Milchreſte, gekocht oder ungekocht, aufſtellen und immer wieder neu zugießen. Um Suppen oder Tunken angenehm zu ſäuern, rühren wir die dicke Milch durch ein feines Sieb und verquirlen ſie mit der Speiſe. Sie erſetzt uns dann die ſaure Sahne. Schließlich kann man ganze Suppen aus Sauermilch her⸗ ſtellen und ſie ſogar im Kuchen mit verbacken. Rolkreuzhelferinnen in aͤdF⸗Jügen Die mrohen Kdß⸗Sonderzüge werden außer von dem Reiſeleiter von einer weiblichen begleitet. Die Auswahl iſt dem eutſchen Roten Kreuz übertragen. Bei einer Teilnehmerzahl von 800 bis 1000 Menſchen iſt es eine ſehr große Verantwortung, und die Auswahl hat ſehr ſorgfältig zu geſchehen. Nur e ſſigſten Kräfte kom⸗ men für dieſen Dienſt in Frage. Während der Bahnfahrt ſtehen ihr zwei bis hrei Abteile, meiſtens 2. 12 für die Pa⸗ tienten zur en die nicht in den beſetz⸗ Die Mehrzahl der Reiſen, insbeſondere nach Süddeutſchland, an den Rhein und an die Moſel, ſind Nacht⸗ fahrten. Faſt jedesmal war der Nachtdienſt, wie aus den genauen Berichten hervorgeht, be⸗ 7 rege. Am Endziel angekommen, wohnt ie Helferin im gleichen Ort und Hotel wie der Meiſeleiter, dem ſie unterſtellt iſt. Sie iſt von den verſchiedenen Unterkunftsorten der Reiſe⸗ leilnehmer telefoniſch jederzeit erreichbar und Da helfen die ört⸗ lichen Koß⸗Dienſtſtellen ſtets ſofort und ſtellen einen Wagen zur Verfügung. Vielen Reiſeteilnehmern wind durch dieſe 3 die Arbeit des Deutſchen Rote reuzes zum erſtenmal nahegebracht. M. R. bDie Frau auf dem Mittwoch, 28. Juli 1937 Cange verlobt oder ſchnell geheiratet? Eine Frage, die jeden jungen Menſchen angehl Sechs Antworken auf eine Gewiſſensfrage „Drum prüfe, wer ſich ewig bindet...“ heißt es im Dichterwort. Wie lange ſoll aber die Zeit der Prüfung ausgedehnt ſein, wann iſt der Zeitpunkt gekommen, der zur Eheſchließung ge⸗ eignet iſt? Sollen zwei Menſchen, die beſchloſ⸗ ſen haben, den Bund für das Leben zu ſchlie⸗ ßen, längere Zeit verlobt ſein oder iſt es beſſer, in kurzer Zeit zu heiraten? Dieſe Frage, die unzählige junge Frauen und Män⸗ ner angeht, hat unſer Mitarbeiter einigen Per⸗ ſonen vorgelegt. Welche Vorzüge und Schatten⸗ ſeiten hat eine länger ausgedehnte Brautzeit, worin liegt der Wert oder Nachteil einer ſchnell geſchloſſenen Ehe? „Keinesfalls bin ich für eine zu ſchnelle Hei⸗ rat“, erzählt uns die 22jährige Inge., die als Verkäuferin in einem Schuhgeſchäft angeſtellt iſt.„Sehen Sie, ich finde, zwei Men⸗ ſchen müſſen ſich wirklich erſt ganz aufeinander einſtellen und verſuchen, die Intereſſen und Ge⸗ danken des anderen zu verſtehen und zu ſchät⸗ zen. So etwas braucht Zeit. Es kommt wäh⸗ rend der Brautzeit wohl weniger auf die netten Stunden an, die man verlebt, als auf das Sich⸗ kennenlernen in den Fragen des Lebens. Ich ſelbſt bin ſchon über zwei Jahre verlobt. Ich finde, man muß, bevor man eine Ehe ſchließt, den Partner des ſpäteren gemeinſamen Lebens ſo gut kennen, wie ſich ſelbſt. Man muß ſeine kleinen und großen Schwächen genau ſo mit offenen Augen ſehen, wie ſeine guten Seiten. Erſt durch dieſes wirkliche Sichkennen ſcheint 3 nie, Gewähr für eine glückliche Ehe gegeben zu ſein!“ Gemeinſam das Leben aufbauen „Ich habe längere Zeit über Ihre Frage „Lange verlobt oder ſchnell geheiratet?“ nachge⸗ dacht“, ſagte der junge Mediziner, den wir um ſeine Stellungnahme zu dem Thema baten. „Ich möchte mich eigentlich für eine ſchnelle Heirat entſcheiden. Ich finde, daß gerade heute, wo in verhältnismäßig jungen Jahren Ehen geſchloſſen werden, die Vorbedingungen dazu vorhanden ſind. Die jungen Menſchen von heute ſind ſich ihrer Pflichten und Aufgaben im Lebenskampf und in der Ehe weit mehr be⸗ wußt, als Menſchen gleichen Alters in den Ta⸗ gen unſerer Väter. Daraus darf man wohl ſchließen, daß die jungen Menſchen, die heute eine Ehe eingehen, wiſſen, was ſie tun, und die einzelnen Probleme der Ehe gründlich genug betrachtet haben. Warum ich weiter für die ſchnelle Heirat ſo eintrete, iſt die Tatſache, daß jung verheiratete Menſchen gemeinſam ihr Leben und ihre berufliche Betätigung aufbauen und damit den Grundſtein zu einem feſt ver⸗ ankerten Zuſammenhalt legen. Gerade dieſes gemeinſame Schaffen in den erſten jungen Jah⸗ ren einer Ehe ſcheint mir weitaus wichtiger für das zukünftige Glück zu ſein, als die lange unzeitgemäße Brautzeit, die beiden Partnern in den meiſten Fällen nur wenig zu bieten ver⸗ mag.“ Vor der Verlobung prüfen „Glauben Sie, daß man für die Frage nach der langen oder kurzen Verlobungszeit allge⸗ meingültige Regeln aufſtellen kann?“ Mit die⸗ ſen Worten beginnt eine junge Ehefrau uns ihren Standpunkt klarzumachen. Sie iſt ſeit vier Jahren glücklich verheiratet.„Ich finde, im allgemeinen iſt von einer zu langen Ver⸗ lobungszeit unbedingt abzuraten. In allen Dingen des Lebens iſt ein langes Hinausſchie⸗ ben nur nachteilig. Dagegen ſollen ſich zwei Menſchen erſt dann verloben, wenn ſie ge⸗ prüft haben, ob ſie wirklich zueinander paſſen. In ſolchen Fällen erübrigt ſich eine nochmalige Prüfung in der Brautzeit. Auf dieſe Weiſe ver⸗ hindert man eine Entfremdung während der Verlobungszeit und kann die kurzen Wochen der Brautzeit rein praktiſchen Dingen zuwen⸗ den. Die Einrichtung der Wohnung, das Ge⸗ Geſchwoiſterloſe Kinder berichten Die gemeinſchaftsfeindliche Einſtellung vieler Eltern/ Folgen des Einkindſyſtems Als eine Mutter mehrerer Kinderx kürzlich mitanhörte, wie geſchwiſterloſe Sechsjährige bei der ſchulärztlichen Unterſuchun mehr oder we⸗ niger ber G9 proteſtierten, ſich ein Brüder⸗ chen oder Schweſterchen wünſchen zu wollen, war die herzhafte Frau geradezu erſchüttert über„ſo viel Unnarur“. Als ſie erfuhr, daß von 1000 befragten geſchwiſterloſen Schul⸗ anfängern reichlich über 600 ſich in demſelben Sinne bereits klipp und klar geäußert hätten, war ſie faſſungslos vor Kummer.„Wenn ich an meine eigenen denke! Die Dreizehnjährige fürt ſchon wie ein richtiges Hausmütterchen ür die zwei Kleinſten, und der Elfjährige un⸗ terſtützt ſie auf ſeine jungenhafte Art, wenn ich hin und wieder einmal von zu Hauſe weg ſein muß. Da kann ich ganz unbeſorgt ſein, denn wenn ſie ſich auch manchmal in den Haaren liegen, halten ſie doch zuſammen wie Pech und Schwefe“. Nach einigen treffenden Bemerkun⸗ gen über die„die dazugehörenden Mütter“ mit ihrem Verlangen nach komfortabler Wohnung, nach ſchicker Kleidung, Soziusſitz und derglei⸗ chen meinte Frau X. ſchließlich erleichtert: „Das ſind ja Lih nur eingeimpfte Antworten! Die Kinder ſelbſt können natür⸗ lich nichts dafür, aber den Müttern ſollte man gut Beſcheid ſagen können“. Es iſt nicht unintereſſant, die Antworten der utraulichen Schulanfänger auf ihren Inhalt hin einmal zu prüfen. Die häufigſte Begrün⸗ dung ihrer Sehnſucht nach Ge⸗ ſchwiſterloſigkeit lautet ungefähr ſo:„Damit ich nicht alles hergeben muß!“ oder:„Dann brauche ich nicht zu teilen— hat Mutti bſagl. Be⸗ liebt ſind auch Erklärungen wie z..:„Ach, weitmilchkongreß Milchſpeiſenkochen auf der Intern. Milchwirtſchaftlichen Ausſtellung in Berlin Die Internationale Milchwirtſchaftliche Aus⸗ ellung, die vom 21. bis 29. Auguſt in Berlin attfinden wird, iſt auch für die Landfrauen und die ſtädtiſchen Hausfrauen von beſonderer Bedeutung. ſind beſonders rauen. auen Verſchiedene Sonderſch unſere aufſchlußreich für Diejenigen, die tieferes volkswirt⸗ chaftliches Intereſſe haben, wenden ſich zu⸗ nächſt der in d .. zu, wo in leichtverſtändlicher Darſtel⸗ Un. große Rolle die Milcherzeugung ſpielt. „Milchwirtſchaft in der Weltwirt⸗ auch dem Laien nahegebracht wird, Die mehr an Abſatzfragen intereſſierten Landfrauen werden ſich beſonders eingehend in der von faſt allen Ländern beſchickten„Schau der Propa⸗ ganda und Aufklärung über Milch und Milch⸗ erzeugniſſe“ umſehen. Für alle Hausfrauen aus Stadt und Land gleich intereſſant werden die Lehrſchauen mit führungen ſein. praktiſchen Vor⸗ Neben Buttergewinnung und Käſebereitung, wobei Gelegenheit gegeben iſt, durch Koſtproben ſich über die einzelnen orten und Güteklaſſen zu unterrichten, wird 1 eine Ueberſicht über die neuartigen induſtrie⸗ mäßigen Abfüllungen von Milchgetränken 5 Hauplanziehungskraft aber wird die bar ſein. Dort werden Milchmiſch⸗ etränke gereicht, die eine weitgehende Verwen⸗ Magermilch zeigen. Auch Trol⸗ kenmilch alſo Milchpulver aus Magermilch, ird in all ſeinen Verwendungsmöglichkeiten orgeführt. Sehr unterhartend verſpricht ein Internationales Milchſpeiſekochen zu werden, bei dem die Vertreter verſchiedener Länder ihre heimiſchen Milchgerichte vorkochen. Auch hierbei ſoll der ein Ehren⸗ dans eingeräumt werden. So wird gezeigt wer⸗ en, daß Puddings, Süßſpeiſen, ja ſelbſt der ſo beliebte Kaiſerſchmarren, ſehr gut aus Magermilch hergeſtellt werden können. Man wird auch lernen, Speiſeeis aus Magermilch herzuſtellen und dabei die Erfahrung machen, daß das Durſtgefühl mit dieſem Eis beſſer ge⸗ nommen werden kann als mit Sahne⸗ oder Vollmilcheis, deſſen Fetigehalt den Verbren⸗ nungsprozeß im Körper beſchleunigt und daher wieder erzeugt. Neben den großen Ma⸗ und Unterſuchungsapparaten der in⸗ uſtriellen Werke und wiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitute werden die Hausfrauen Maſchinen und Geräte aller Art finden, die zur Milchgewin⸗ nung, Milchbearbeitung und zur Herſtellung von Milcherzeugniſſen dienen. Aber auch— ſchmale Geldbeutel ſollen billige Geräte der eutigen Hausfrau gezeigt werden, die ihr elfen, ſchmackhafte und bekömmliche Milch⸗ geringem Arbeits⸗ und Zeitauf⸗ wand herzuſtellen. Den Bäuerinnen, in deren Hand Kuhhaltung und Kälberaufzucht, ſowie Milchgewinnung liegen, wird vor allem die Schau der Stallanlagen und Stalleinrichtungen, praktiſche Entlüftungs⸗ und Kläranlagen ſowie die wärmetechniſche Beratung für Stallbauten manche Anregung bieten. peiſen bei dann iſt ſoviel Krach in der Wohnung, weil das Brüderchen immerzu quäkt“, oder:„Dann muß ich Windeln waſchen— hat Mutti ge⸗ ſagt.“ Auch tiefſinnig klingende Betrachtungen ſind zu vernehmen, die Anteilnahme an ungün⸗ ſtigen Wirtſchaftsverhältniſſen der„Familie“ vermuten laſſen könnte, wenn Pelzmantel und elegantes Schuhwerk der danehenſitzenden Mut⸗ ter dem nicht widerſpräche. So erzählte ein drolliges Kerlchen munter drauf los:„Ich will höchſtens einen Bruder haben weil der meine Spielſachen erben kann. Mädchen wollen immer ſoftey einen Puppenwagen haben, und der oſtet viel Geld.“ Die egozentriſche Einſtellung dieſenr bedauernswerten, zukunftsſchwachen Kinder kommt weiterhin durch Erklärungen zum Ausdruck wie z..:„Ich will Mutters Beſte bleiben!“ oder:„Kleine Kinder riechen ſo ſchlecht!“, oder:„Weil ich Geld ſparen will“ und ſo weiter. Eine neue Note iſt in dieſem Jahr in die Reihe dieſer„kindlichen“ Ausſprüche hinzuge⸗ kommen durch folgende Wendung:„Dann beißt der Klapperſtorch meine Mutti ins Bein!“ oder: „Meine Mutti muß dann ins Krankenhaus, und das will ich nicht.“ Die dazugehörende Mutter ahnt kaum, wie ſehr ſie ſich ſelbſt durch ihre Erläuterung belaſtet:„Mein Kind iſt ſo an mich gewöhnt, daß es ohne mich nicht ſein kann! Nun hat es neulich gemerkt, daß unſere Nach⸗ barin zur Entbindung in die Klinik ging, und ſeitdem weint es, wenn die Rede von einem Brüderchen oder Schweſterchen iſt. Allerdings habe ich auch geſagt, daß ich in ein Kranken⸗ 1. müßte, wenn„noch etwas Kleines“ äme.“ Was wird hier eingeimpft? Nur Abneigung egen es Nein, gemeinſchafts⸗ eindliche Lebenseinſtellung! Daß es ſich um regelrechte Einimpfun⸗ 274 handelt, um tiefgreifende Suggeſtionen, beweiſt die Würdigung der Erfahrungstatſache, daß geſunde Kinder gerade in dieſem Lebens⸗ alter Verlangen nach Umgang mit ihresgleichen, mit Geſchwiſtern haben. Das wird ſogar von Müttern einziger Kinder, um die es ſich hier ausſchließlich handelt, in einſichtsvollen Stun⸗ den nicht beſtritten, und das bedeutet viel. Wenn es nun ſchon einmal dahin gekommen iſt, daß körperlich blühende, geiſtig⸗ſeeliſch voll⸗ wertige Kinder ihre natürliche Sehnſucht nach Geſchwiſtern verleugnen, ſo kann als Erklärung dieſes naturwidrigen Vorgangs nur die„Einimpfung“ lebensfeindlicher Vor⸗ ſtellungen durch inſtinktlos gewordene Eltern herangezogen werden. Das gibt zu denken! Sollte nicht vielleicht die Geſinnung der Eltern ausſchlaggebend ſein für die Erwägung, ob ein Kind geſchwiſterfroh oder einſam 10 wachſen muß? An anderer Stelle und in anderen Zuſammen⸗ hängen iſt längſt der Beweis erbracht, daß nicht wirtſchaftliche Notlage der Eltern die Kinderzahl einſchränken läßt, ſondern daß das elterliche Verſagen rein ſeeliſch bedingt iſt: dieſen Eltern fehlt es an Lebenskühnheit und verantwortungsvollem Wagemut, an Opfer⸗ bereitſchaft und Millionen Kinder werden es ſpäter einmal dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zu danken wiſſen, daß er ſich einſetzte für die ſeeliſche Wiedergeſun⸗ dung des deutſchen Familien⸗ lebens, und daß er mutig den Kampf auf⸗ nahm gegen jede Einimpfung artfremder Ge⸗ ſinnung. Dr. E. D. ſtalten des eigenen Heims— all das ſollen die Brautleute gemeinſam vornehmen, ſollen gegen⸗ ſeitig ihre Wünſche und Bedenken äußern und ſich während dieſer kurzen Verlobungszeit auf das Familienleben vorbereiten.“ Von der Liebe allein kann man nicht leben „Es kommt auf die innere Reife der beiden Ehepartner an“, meint eine bald 50jährige Mutter, der wir unſere Frage vorlegten.„Iſt einer der beiden jungen Leute noch nicht recht für das Leben mit all ſeinen harten Kämpfen ſeeliſch gewappnet, ſo iſt eine möglichſt lange Verlobungszeit am Platze. Häufig ſchon ſah man, daß Verlobungen, die in einem plötzlichen Glückstaumel, aus irgendeiner Stimmung her⸗ aus geſchloſſen wurden, ſehr bald auseinander⸗ gingen. Warum? Die jungen Leute ſahen den Himmel zu blau, dachten nicht an Schwierig⸗ keiten perſönlicher oder wirtſchaftlicher Art und glaubten, von der Liebe allein leben zu kön⸗ nen. So ſollten die jungen Menſchen in einer nicht zu knapp bemeſſenen Verlobungszeit die ſachliche Grundlage für das Glück der Ehe ſchaffen, denn im allgemeinen wird nur die Ehe glücklich werden, die dem geſunden Ver⸗ antwortungsgefühl des Mannes und der Hilfs⸗ bereitſchaft der Frau entſpringt. Aus dieſem Grunde trete ich für eine längere Ver⸗ lobungszeit zum Wohl der jungen Ehe⸗ leute ein.“ Warum koſtbare Zeit verlieren? „Ich ziehe die ſchnelle Heirat vor“, meint die junge Sportlehrerin, mit der wir uns unterhalten.„Ich ſehe in der langen Verlobungszeit die Gefahr, daß jeder der bei⸗ den Partner dem anderen zu viel zu geben ver⸗ ſucht, und daß dadurch die Ehe leidet. Ich finde, daß es nichts Schöneres gibt, als den Menſchen, den man liebt und der zu einem ge⸗ hört, ſchnell zu heiraten. Warum ſchöne koſt⸗ bare Zeit verlieren? Hat man nicht viel mehr vom Leben, wenn man frühzeitig heiratet und alle Dinge— Gutes und Schlechtes— gemein⸗ ſam erlebt? Früher, in den Tagen unſerer Großeltern, als der junge Bräutigam zuerſt einmal Kavalier zu ſein hatte, ja, da lernte man den wahren Menſchen doch während der langen Verlobungszeit nicht kennen. Aber heute, wo der Sport den Menſchen wieder die Na⸗ türlichkeit gab, da, glaube ich, lernt man ſich in wenigen Wochen beſſer und tiefer kennen, als in früheren Zeiten in mehreren Jahren. Langes Warten hemmt nur das Glück.“ Spielerei oder echte Liebe? „Eine lange und zum Teil getrennte Ber. lobungszeit iſt das Richtige“ iſt die Meinung eines jungen Mannes, der erſt ſeit einem Jahr verheiratet iſt.„Das Wichtige ſcheint mir zu ſein, daß ſich die Brautleute einmal während der Verlobungszeit drei, vier oder fünf Mo⸗ nate lang nicht ſehen. Dadurch hat jeder am beſten die Möglichkeit, ſich ſelbſt, ſeine Liebe und Treue zu überprüfen und Schlüſſe daraus zu ziehen. Gerade in der Ferne wird man viel eher erkennen, ob es nur eine verliebte Spiele⸗ rei, oder die wirkliche tiefe Liebe iſt.“ Unſer Wochenküchenzettel Mittwoch: Erbſenſuppe, Kohlrabi, Kar⸗ toffelkugeln.— Abends: Süße Quarkſpeiſe, Vollkornbrot. Donnersta f; Geröſtete Grießſuppe, Gel⸗ berübengemüſe, Kümmelſtängel.— Abends: Tomatenſalat, geröſtete Kartoffeln. Freitag: Peterſilienſuppe, ged. Fiſch, Kar⸗ toffeln, Salat.— Abends: Sagoflammeri, Kompott. n f W ee Samstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rind⸗ fleiſch, Gurkenſalat, Kartoffeln.— Abends: Faaſ aus Reſten vom Rindfleiſch, geröſtete artoffeln. Sonntag: Grünkernſuppe, Gulaſch, Reis⸗ 3845 Salat.— Abends: Wurſt, Tomaten, rot, Tee. Monta 38 Blumenkohlſuppe(Reſte vom Sonntag), Waſſerſchnitten und Salat. Abends: Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln. Dienstag: Gerſtenſuppe, Hammelbraten, rüne Bohnen, Kartoffeln.— Abends: Kartof⸗ feltrageie Salat. Auflauf: Sauerkraut und Kartoffelbreireſte werden mit Fiſch abwechſelnd in eine Auflauf⸗ form gegeben. Letzte Lage Kartoffelbrei. Dar⸗ über Weckmehl und Butterſtückchen. Der Auf⸗ lauf wird etwa Stunden im Backofen auf⸗ gezogen. „Fleiſchſalat aus Reſten: Fleiſchreſte werden in feine Streifen geſchnitten, ebenſo Zwiebel und ſaure Gurken. Man kann auch in Fleiſch⸗ brühe gekochte Gelbrüben und Sellerie dazu⸗ geben und gibt nun über den Salat Mayonaiſe, die gut abgeſchmeckt wurde. „Hakenkreuzbanner“ ———————————————————————————————————————————————,b—————————————————————————— 5port und spiel f zum Tode Ernſt von delius Der Nachruf des Korpsführers Hühnlein Korpsführer Hühnlein hat zum Tode des am Sonntag auf dem Rürburgring verun⸗ glückten Rennfahrers Ernſt von Delius einen Nachruf erlaſſen, der folgenden Wort⸗ laut hat: Einer unſerer jüngſten und erfolgreichſten änner des deutſchen Motorrennſports, NSc⸗Scharführer Ernſt von Delius, wurde durch ein tragiſches Geſchick jäh aus dem Leben geriſſen. Beim Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring, dieſem Kampf der Männer und Motore, dem er ſich mit Herz und Hand verſchrieben hatte, ſahen wir ihn kampffreudig wie immer am Start. Mutig und entſchloſſen fuhr er Runde auf Runde. Jeder glaubte, ihn auch am Ziel in der Spitzengruppe unſerer Meiſterfahrer 10 finden, bis die Nachricht von ſeinem Un⸗ fall kam, der zunächſt unerheblich ſchien, dann aber die ernſte Folge hatte. Wir ſind erſchüttert über dieſes unerwar⸗ tete Schickſal. Ein Mann fiel, dem das Le⸗ ben Piekn Chancen gegeben hatte und der auch die notwendigen Fähigkeiten für dieſes Amt beſaß. In der ſcha lich Jugend war von Delius ein leidenſchaftlicher Anhänger des Motor⸗ radſports. Nach dieſer ausgezeichneten Schule ſtieß er dann zum Autorennſport. Seitdem er ſich vor vier Jahren einen alten Sportwagen kaufte und damit neun erſte und zwei zweite Preiſe erkämpfte, fanden wir ihn ſtets in vorderſter Front. Nach einer Erfolgsſerie als BMW⸗Fabrik⸗ fahrer wurde Ernſt von Delius dann im Kochbbr 1936 von der Auto⸗Union als achwuchsfahrer verpflichtet. Sein erſter Sieg im Grand⸗Prix⸗Wagen beim Großen Preis von Kapſtadt in Südafrika beſtätigte im vorigen Jahr ſein großes Können. In Tripolis, beim Avusrennen und beim Ren⸗ nen um den Vanderbilt⸗Pokal erhärtete er dieſen Beweis, daß er zur Spitzenklaſſe der europäiſchen Rennfahrer gehört. Ernſt von Delius iſt als Motormann efallen. Seine Begeiſterung zum torſport und ſein unbeugſamer Wille waren ihm im Leben treue Helfer. Er wird unſerem jungen Nachwuchs ſtets Vorbild ſein. Die NSäg⸗Motorbrigade Berlin ſenkt die ahnen. Sie wird das Andenken von De⸗ ius' bewahren. Sein Name wird allen Män⸗ nern des Korps in unvergeßlicher Erinne⸗ rung bleiben. gez. Hühnlein, Korpsführer.“ Seeeeeeee ee ee Von dellns nach verlin Ubergeſüyrt Am Dienstagnachmittag iſt Ernſt von Delius von der Bonner Univerſitätsklinik nach Berlin übergeführt worden. Eine Ehreneskorte der NStüct⸗Motorſtandarte 71 gab dem Toten das Geleit bis zur Standartengrenze nach Engels⸗ kirchen. Vertreter des NSä und DDAcC, dar⸗ unter Standartenführer Schmidt, waren bei der Ueberführung anweſend. Unter den zahlreichen Kränzen ragten die des Korpsführers, der Auto⸗Union und der NSͤ⸗Motorbrigaden Weſtmark und Niederrhein hervor. deutjcher Gegelflag Krebt au 55 Starts bei der 18.„Nationalen Rhön“ „Obwohl auch am dritten Tag der 18. Na⸗ tionalen Rhön erſt gegen 12 Uhr mittags die Witterung aufklärte und dann auch Wetter⸗ verhältniſſe vorherrſchten, die im letzten Jahr noch zu einem Ausfall jeglicher Flugtätigkeit geführt hätte, ſtarteten am Dienstag 55 Teil⸗ nehmer, von denen ſogar 51 die Abſicht hatten, Zielſtreckenflüge durchzuführen. Bezeichnend für den Leiſtungsdrang und den großen Fortſchritt des deutſchen Segelflugs waren bereits die Leiſtungen am Montag, die am Dienstag aber noch geſteigert wurden. Pom⸗ per(Oſtpreußen) kam nach 35 Kilometer bis in die Nähe von Meiningen und Andrös⸗Mül⸗ ler(Stettin) erreichten mit ihrem Doppelſitzer Eisfeld in Thüringen mit 70 Kilometer und Blech(Breslau) gelangte nach Bayern und landete nach 75 Kilometer bei Mammeldorf. König(Oſtpreußen) kam in die Nähe von Koburg, hatte alſo 80 Kilometer hinter ſich ge⸗ bracht und auch die weiteren Landemeldungen ſtanden im Zeichen ſtändiger Leiſtungsſteige⸗ rung. In der Nähe des Staffelſteins landete Ludwig(Weimar) nach 86 Kilometer. Ein weiterer Doppelſitzer, der von den beiden ſchle⸗ ſiſchen Piloten van Huſen⸗Sauerbier geſteuert wurde, kam bis in die Nähe von Kulmbach mit 110 Kilometer. Zielflüge wurden zumeiſt nach der Feſtſpiel⸗ ſtadt Bayreuth mit 130 Kilometer durchgeführt und zwar von Beck(Stuttgart), Kuhn(Oſtpreu⸗ ßen) und Steinig(Breslau) und wiederum Karch/ Zienmermann vom De in einem Dop⸗ pelſitzer, die ſich damit in der Puntktwertung mit weitem Abſtand an der Spitze behaupten. Klubkampf Skiklub— Stadtſportverein Herrlicher Sonnenſchein lag am Sonnta überm Stadion, als um 7 Uhr der Ski⸗Clu und Stadtſportverein zu einem Klubkampf ſtar⸗ teten. Beide ſind keine leichtathletiktreibende Vereine, kennen jedoch den Wert der Leicht⸗ athletik als Erziehungsſport zu ihren Haupt⸗ ſportarten Skilauf bzw. Fußball. Schon lange war es Wunſch beider Mannſchaften, ſich im ed⸗ len Wettſtreit zu meſſen. Gleichzeitiges Trai⸗ ning auf den nebeneinanderliegenden Spiel⸗ —— des Stadions veranlaßten dieſen Wett⸗ ampf. Beachtlich ſind die gezeigten Leiſtungen beider Vereine; dabei dürfen wir unſere Sri⸗ haſerl beſonders erwähnen. Im Einzel⸗ ſowie Geſamtergebnis— außer Kugelſtoßen— konnte der Ski⸗Club mit 93:44 Punkten Sieger bleiben. Jén hoit Davispokal Uber den grosen Leich England:1 geſchlagen/ Parker und Budge ſiegten/ Endſpiel 1938 in Foreſt⸗Hills Die Entſcheidung iſt gefallen. Die begehrte Trophäe der Tennisnationen, der Davispo⸗ kal, geht über den großen Teich, nach den Vereinigten Staaten, deren Vertreter in der Herausforderungsrunde am Dienstag in Wimbledon England, den Verteidiger des wert⸗ vollen Preiſes, mit:1 ſchlugen. Nach zehn⸗ jähriger Unterbrechung gelang den Amerika⸗ nern damit die Wiedergewinnung der heißum⸗ ſtrittenen Trophäe. Im nächſten Jahre werden alſo Interzonenfinale und Herausforderungs⸗ runde im heißen Monat Auguſt in der Glut⸗ hitze von Foreſt⸗Hills auf Hartplätzen ausgetragen. Das iſt die weitere Auswirkung der engliſchen Niederlage. Parker hatte es nicht ſchwer Vor faſt ausverkauften Tribünen erkämpfte Frank Parker im erſten Spiel durch einen verhältnismäßig leichten:2⸗,:4⸗, 6˙2⸗Sieg über den ebenfalls noch recht jungen Briten Charles Hare für Amerika den dritten Punkt, der das Schickſal Englands, das dank dem gro⸗ ßen Können eines Fred Perry ſeit 1933 nach einem:2⸗Gewinn gegen Frankreich mit:1 und:0 über Amerika und einem 322 gegen Auſtralien den Pokal mit Erfolg verteidigt hatte, beſiegelte. Im anſchließenden letzten Ein⸗ zel des Endkampfes kam Wimbledonſieger Do⸗ nald Budge zu einem weiteren Sieg, er ſchlug den Engländer„Bunny“ Auſtin in vier Sätzen:6,:6,:4,:3 und holte für ſein Land den vierten Punkt. In weniger als einer Stunde hatte Parker, der bei den Wimbledon⸗Meiſterſchaften unſeren Heinrich Henkel in—55 Sätzen ausſchaltete, ſeinen Kampf gegen Hare mit:2,:4,:2 ge⸗ wonnen. Wieder war der harte Aufſchlag des Engländers Stärke, doch ſein Grundlinienſpiel hatte nicht genügend Bohne und Länge, ſo daß Parker vom Netz aus ohne große Mühe ſeine Spiele machte. Zwar führte Hare im dritten Satz:0, doch ſechs Spiele hintereinander ſicher⸗ ten dem Amerikaner den Sieg. Budge gewann ſicher Unbeſchwert konnten ſo die beiden Spitzen⸗ ſpieler Donald Budge und„Bunny“ Auſtin das letzte Spiel des Davispokal⸗Wettbewerbs 1937 in Angriff nehmen. Der Amerikaner war anfangs wohl etwas zu unbeſchwert, gewann dann aber ſicher:6,:6,:4,:3. Budge ſehlte ſichtlich der letzte Anreiz zum Kämpfen, und ſo ging der ſich voll einſetzende Auſtin:1 und:2 in Führung, bevor Budge ernſt machte und ſich den erſten Satz:6 ſicherte. Feine Paſſierſchüſſe brachten Englands Rangliſtenerſten den nächſten Satz mit:3. Mit zwei Sätzen machte der Wim⸗ bledonſieger dann endgültig Schluß. Jedesmal begann er ganz groß und begeiſterte vor allem durch ſeine Serien von Kanonenaufſchlägen, ließ dann aber nach, wenn ihm der Vorſprung aus⸗ reichend ſchien. zum 13. Male:, Sroper Veropreis von Dentechtand“ 10 Nationen gaben 248 Meldungen ab/ Die erſten Fahrer üben am Schauinsland auf Schlag folgen jetzt die motorſport⸗ lichen Großereigniſſe, die innerhalb der Reichs⸗ grenzen die beſten Rennfahrer der alten Welt verſammelt ſehen. Kaum iſt der Widerhall vom Nürburgring verklungen, da haben ſich die Fah⸗ rer mit ihrem Troß bereits wieder in Frei⸗ burg im 11 eingefunden, um ſich auf den„Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land“ vorzubereiten. Die letzte Hand wurde bereits an die Strecke angelegt, es liegt jetzt nur noch an den Fahrern und Maſchinen, wenn der von Hans Stuck gehaltene abſolute Berg⸗ rekord mit 112,9 Stundenkilometer nicht erreicht wird, nachdem im Vorjahre Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union bei ſchlechtem Wetter auf 112,7 Stundenkilometer kam. Starke Beteiligung des Auslandes Das Nennungsergebnis iſt— wie könnte es anders ſein?— ganz ausgefal⸗ len. Zehn Nationen haben 248 Meldungen getätigt. Davon entfallen 42 auf die Ausweis⸗ ſahrer mit Krafträder. Die Kraftrad⸗Lizenz⸗ fahrer leiſteten 109 Unterſchriften, den Kampf der Sportwagen nehmen 43 kompreſſorloſe und 21 Fahrzeuge mit Kompreſſor auf, während für die Rennwagenklaſſe 33 Fahrer gemeldet wur⸗ den, elf von ihnen ſtarten in der unbeſchränkten Klaſſe. Ueberraſchend groß iſt die Beteiligung des Auslandes, was aus folgenden Zahlen klar hervorgeht. Italien ſchickt 18 Fahrer, die Schweiz 10, Oeſterreich 8, Ungarn und England je 3, Holland, Belgien, Spanien und Schweden ſind je einmal vertreten. Da das Schauinsland⸗ Rennen als einziger Berglauf zur Meiſterſchaft von Deutſchland in allen Klaſſen gewertet wird, haben ſich die deutſchen Spitenfahrer nahezu ohne Ausnahme eingeſchrieben. Lediglich einige wenige Fahrer haben es im auf den Großen Preis von Deutſchland für Krafträder in Hohenſtein⸗ Ernſtthal vorgezogen, ſich und ihre Maſchinen noch zu ſchonen. Wie immer: Der Kampf der„Großen“ Im Mittelpunkt ſteht natürlich, wie immer, der Kampf der„großen Rennwagen“. Roſe⸗ meyer, Stuck(Auto⸗Union) und Carac⸗ ciola, von Brauchitſch, Lang(Mercedes⸗ Benz) ſind die„Gegenſpieler“, von denen Caracciola, Roſemeyer und von Brauchitſch noch allein Ausſichten haben, die deutſche Stra⸗ ßenmeiſterſchaft zu gewinnen. Der Kampf gegen die Uhr und gegen die Strecke wird hier be⸗ ſonders ſcharf entbrennen. Die beiden Merce⸗ des⸗Benz⸗Fahrer ſind ſehr darauf bedacht, Europameiſter Bernd Roſemeyer den Vorjahrs⸗ ſieg und Titel, Hans Stuck aber den abſoluten Rekord abzujagen. Nun, wenn der Wettergott gute Mine macht, dann iſt in dieſer Beziehung wirklich das Beſte zu erhoffen. Die Alfa Romeo und Maſerati haben ſicher nur Ueberraſchungs⸗ ausſichten. In den übrigen Rennwagenklaſſen ſind nur ausländiſche Fabrikate am Start. Bei den kompreſſorloſen Sportwa⸗ 565 iſt BM W recht ſtark vertreten, u. a. mit ichter, Röſe, Heinemann und Brudes, die ſich auch die erſten Siegesmöglichkeiten errechnet haben, wobei allerdings gerade hier Ueber⸗ raſchungen ſehr nahe liegen. Die Kompreſſor⸗ — 5 ſtammen vornehmlich aus dem Aus⸗ ande. Scharfe Fahrten bei den Krafträdern? rf ſcharfe Fahrten wird man bei den Krafträdern erleben. Obwohl die Auslän⸗ der mit ſchnellen Maſchinen, wie die Velocette, ur Stelle ſind dürfte es wohl in der Haupt⸗ ſache deutſche Siege geben, denn die Strecken⸗ kenntnis iſt von Bedeutung. Kluge, Winkler, Petruſchke(DaW) bei den„kleinen“, Fleiſch⸗ mann, Mellmann(NSlü), Hamelehle, Kohfink (Norton) bei den 350ern und Mansfeld, Bod⸗ mer, Herz(DaW) bei den„großen Rädern“ wird man in den Ergebnisliſten wiederfinden. Braun, Kahrmann, Schumann(DaW), Zim⸗ mermann, Deteert⸗Fauſt(RSu) und Bock (Norton) ſind die ſtärkſten Hinzu kommen noch die ehrgeizigen Ausweis⸗ fiehen auf Solokrafträdern. Alles in allem tehen wieder erſtklaſſige Rennen in Ausſicht. Fauftballipiele des Kreiſes 5 Mannpeim Insgeſamt 42 Mannſchaften kämpften um den Titel eines Kreismeiſters Anläßlich des am letzten Sonntag in Sand⸗ hofen ſtattgefundenen Kreisturnens fanden die obigen Spiele ihren Abſchluß. An den Spielen der einzelnen Alters⸗Leiſtungsklaſſen nahmen an den Vor⸗ und Rückſpielen während der letz⸗ ten Sonntage insgeſamt 42 Mannſchaf⸗ ten teil.— Die Endergebniſſe lauten: Männer 1(1. Leiſtungskl.) Staffel A: TV Sandhofen und Tbd. Germania, Mannheim, aus je 10 Spielen: je 18 Punkte; Tſchft. Käfer⸗ tal und TV Neckarau 9 bzw. 8 P. und TV Waldhof und be Neckarau 4 bzw. 3 P.— Staffel B: TWLützelſachſen und TV Edingen aus je 6 Spielen: je 10 Punkte; TV 62 Wein⸗ heim und TV Hohenſachſen 4 bzw. 0 P. Staf⸗ felſieger wurde TV Lützelſachſen durch Entſchei⸗ dungsſpiel gegen Edingen mit dem Spielergeb⸗ nis von 37:30.— Staffel C: TG Keiſch mit 6 Spielen: 12 Punkte; TV Hockenheim und Tod. Neulußheim 8 bzw. 4.; Tbd. Hockenheim 0 P. Männer I1(33—39.): In dieſer Klaſſe wa⸗ ren ſechs Mannſchaften in einer Staffel vereint. Kreisſieger wurde der TLützelſach⸗ ſen mit 18 Punkten vor MTG und TVNek⸗ harau mit je 8.; TV Waldhof und Tſchft. Käfertal je 4 P. und TV Sandhofen 0 P. Männer III(40 J. und älter): In dieſer Klaſſe wurde wiederum TVNeckar au Kreis⸗ ſieger mit 8 Punkten von TV 46 Mannheim mit 6 und Tbd. Germania und TV 62 Wein⸗ heim mit je 5 Puntten. Männliche Jugend 1(1919/20): Kreisſieger wurde TVSandhofen vor Tbd. Germania, TG Ketſch, Kurpfalz Neckarau und TV Hocken⸗ heim.— Männl. Jugend II(1920/21): In dieſer Klaſſe hat der TV Neckarau den Kreis bei den Spielen des Gaues zu vertreten. Frauen: Hier waren es in dieſem Jahr nur zwei Mannſchaften, die ſich um den Kreismei⸗ ſtertitel bewarben. So wurde der Tbd Ger⸗ mania Mannheim in dieſem Jahr mit nur zwei Spielen gegen TV Neckarau mit den Spiel⸗ von 59:31 bzw. 54: 32 zum zehn⸗ ten Male Kreismeiſter der Frauen im Fauſtball. Germania hat damit die Gelegenheit, den im vorigen Jahre verlorenen Gaumeiſtertitel zu⸗ rückzuerringen. In der unterſten Leiſtungsklaſſe der Männer! waren die Vereine TV Feudenheim, TVNek⸗ karhauſen, TuSpG. Ladenburg vertreten und mit ihren 2. Mannſchaften die Vereine TV Waldhof, TV Sandhofen, Tſchft. Käfertal, Kur⸗ pfalz Neckarau, TV Neckarau und Tbd. Ger⸗ mania. Als Staffelſieger gingen hervor: TV Neckarhauſen(1. Mannſch.), TV Sandhofen⸗TV Neckarau(2. Mannſchaften). Die entſcheidenden Spiele Die Spiele zwiſchen den Staffelſiegern der Männer 1(1. Leiſtungsklaſſe) gelangten am letz⸗ ten Sonntag in Sandhofen in einer Runde, d. h. jeder gegen jeden, zur Austragung. Hierbei gelang es dem TV Sandhofen unter ſtarker Anteilnahme ſeitens der zu dem Kreisturnen er⸗ Die Spiele der Kreisgruppe Nord ſchienenen Zuſchauer, den Kreismeiſtertitel von neuem zu erringen. 4 Die Spiele nahmen durchweg einen ſpannen den Verlauf und zeigten, daß es bei dem Fauſt ballſpiel in beſonderem Maße zuſammen mit einer ſicheren Ballaufnahme bzw. ⸗behandlung jedes Spielers auf eine gute Mannſchaftslei⸗ ſtung ankommt, um ein Spiel für ſich entſcheiden zu können. Bei dem Spiel Germania— Ketſch gelang es der TG Ketſch, dem Neuling in der 1. Leiſtungs⸗ klaſſe, in der erſten Halbzeit einen Vorſprung von:15 herauszuholen und nur unter Auf in der zweiten Halbzeit mit 26: 26 aus dieſem Spiel gerade noch einen Punkt zu retten. Di übrigen Spiele ergaben folgende Ergebniſſe: Sandhofen— TV Lützelſachſen 53:27; Ger⸗ mania— Lützelſachſen 35: 23; Sandhofen—TG Ketſch 44: 20; TG Ketſch— Lützelſachſen 30:393 Sandhofen— Germania 36:23.— In de Geſamtwertung errang ſomit TV Sandhofen 6 Punkte; Tbd. Germania 3; TVLützelſachſen? und TG Ketſch 1 Punkt. Am kommenden Sonntag finden auf dem Platz der TG Heidelberg die Spiele der Kreis gruppe Nord ſtatt, wobei die obengenannten Kreismeiſter bzw. Kreisſieger den Kreis 3— Mannheim— gegenüber denen der Kreiſe 1 und 2 zu vertreten haben. H. bietung aller Kräfte gelang es den Germanen, II auc „. hiesiger? Alter bis Eintrittstert Nr. 53 840 V A 4 * 5 3 Bismarckplatz 13 parterre, lints. 100 440 V) Zunger, kräftiger Muelüuſer. liär Kr. Wh an d. Verlag d. B. Casmie blieb unbenegt Kämpfe im Säbel⸗Mannſchaftsfechten Am ſchnellſten wurden von allen bisher er⸗ ledigten Turnieren um die Weltmeiſterſchaft im Fechten in Paris die Vorkämpfe im Mann⸗ ſchaftswettbewerb auf Säbel durchge⸗ führt. Nach der 10:6⸗Niederlage der Engländer gegen Frankreich ſtellten ſich die Engländer der deutſchen Mannſchaft, die mit voller Stärke, mit Altmeiſter Erwin Casmir an der Spitze, antrat. Der Kampf brauchte nicht bis zu Ende geführt werden, da nach dem Stande von:2 im erſten Durchgang die Deutſchen auf und da⸗ von gingen. Als unſere Mannſchaft neun Siege verzeichnete, wieſen die Engländer erſt drei Siege auf. Die zweite Vorrunde ſah Rumänien, Ungarn und die Tſchechoſlowakei im Kampf. Die Rumänen ſchlugen die Tſchechoſlowakei 97 und Ungarn brauchte nach einer:3⸗Führung gegen die Tſchechoſlowakei, die damit ausſchied, ebenfalls nicht alle Gefechte auszutragen. Ita⸗ lien und Belgien waren in der dritten Vor⸗ runde Jugoſlawien klar überlegen. Italien ge⸗ wann 91 und Belgien führte den Kampf bis zu zwölf Siegen, denen nur einer der Jugofla⸗ wen entgegenſtand. Deutſchland— Frankreich 10:6 In der Vorſchlußrunde traf die deut⸗ ſche Mannſchaft zunächſt auf Frankreich für Deutſchland. Ungarn ſchlug Frankreich mit :2 ganz aus dem Felde. Rumänien war über Belaien:7 erfolgreich, und als Italien gegen Belgien ebenfalls mit:3 aewonnen hatte, war auch dieſe Mannſchaft ausgeſchieden, ſo daß ſich im Endkampf am Mittwoch Deutſch⸗ land, Ungarn, Italien und Rumänien um den Sieg ſtreiten. Sblderzüge zu deutchland— Gchwel Der geſamte Kartenvorverkauf für den Leicht⸗ athletikländerkampf Deutſchland— Sch veiz am 22. Auguſt in Karlsruhe liegt bei den Kdß Dienſtſtellen in ganz Baden und Stuttgart(für Württemberg). Die Karten werden zu ermäßig⸗ ten Preiſen abgegeben. Sonderzüge ſind aus Richtung Mannheim/ Heidelberg, Stuttgart/ Pforzheim und Freiburg/ Offenburg geplant. Muobehuger 66 96 in monnhein Am Samstag Gegner des SSM Der in letzter Zeit beſonders rührige und mehrfach erfolgreiche Schwimmverein Mann⸗ —— ſucht durch erhöhte Kampftätigkeit die Lei⸗ tungskurve ſeiner Rennmannſchaft zu ſteigern. Daneben unterſtehen alle Schwimmer natur⸗ Fauin ſchon ſeit geraumer Zeit einem ſcharfe raining, das Fritz Feinauer leitet. N ift es dem SV Mannheim inzwiſchen gelungen, die auf einer Süddeutſchlandreiſe befindliche Nachwuchsmannſchaft des bekannten Magde⸗ burger SC 96 für kommenden Samstag 31. Juli(19 Uhr) nach Mannheim zu verpflichten — Die Mannheimer haben ſich damit eine ſchwer u löſende Aufgabe Lel de denn bei dem Ruf, er den Vertretern der deutſchen Schwimmer⸗ hochburg Magdeburg vorausgeht, wird es einen Kampf auf Biegen und Brechen geben, wen die Einheimiſchen ehrenvoll beſtehen wollen. Darüber hinaus aber ſieht die Mannheimer Schwimmſportgemeinde ſeit langer Zeit wieder erſtmals einen Großkampf, ſo daß es ſich loh⸗ nen dürfte, am Samstagabend ſeine Schritt nach dem Sommerbad an der Diffeneé brücke zu lenken. bhort in Kürze „Englands Amateur⸗Fußballer trugen auf ihrer Auſtralienreiſe noch ein inoffizielles Spi gegen Auſtralien in Melbourne aus, das ſie knapp mit:3 gewannen, nachdem die Ein⸗ — bei der Pauſe noch 311 geführt atten. * Der VfR Mannheim hat als neuen Fußball⸗ Lehrer Karl Boſtelaar(Köln) verpflichtet, der zuletzt beim Kölner BCtäti.Der KBa ſchaffte unter Boſtelaars Führung den Aufſtieg zur mittelrheiniſchen Gauliga. tiges bchen ad 4. ch Tagesm' ch., licht unter 18., bfort od. f. 1. 8. gut. Lohn 22. 0 7155 tr. 8, 2 Tr „63 833 V) cht feifebürr arterre.(53 832 Zuverläſſ., ſaub. l- müdchen cht bei guter hezahlung. Kaffee ——4—— M 75 12 (53 828 V) eſſe zu erfrag. 1415 17 8¹0 Verlag d. Bl. kt geſuchl. berei Hügel⸗ er, Küfer⸗ r Straße 9. 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Die de Ergebniſſe: 53:27; Ger⸗ ſandhofen—TG lſachſen 30: 39; In der * Sandhofen Lützelſachſen 2 Nord iden auf dem ziele der Kreis⸗ obengenannten en Kreis 3— der 1 ſiet aftsfechten len bisher er⸗ neiſterſchaft im fe im Mann⸗ zFäbel durchge⸗ der Engländer Engländer der voller Stärke, an der Spitze, t bis zu Ende tande von:2 n auf und da⸗ ift neun Siege ider erſt drei ah Rumänien, ei im Kampf. hoſlowakei:7 :3⸗Führung mit ausſchied, zutragen. Ita⸗ dritten Vor⸗ n. Italien ge⸗ en Kampf bis eder Jugofla⸗ 6 traf die deut⸗ Frankreich. ichneter Form ieb ungeſchla⸗ ng drei Siege, Eiſenecker ndete ſo 10:6 Frankreich mit lien war über Italien gegen ren hatte, war eden, ſo daß ch Deutſch⸗ tumänien um -Glwer für den Leicht⸗ — Sch veiz am bei den Kdß⸗ Stuttgart(für n zu ermäßig⸗ jüge ſind aus , burg geplant. Mannheim S5M rührige und erein Mann⸗ igkeit die Lei⸗ ft zu ſteigern. mmer natur⸗ inem ſcharfen r leitet. 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Aust.: Schriesheim. hiermit aufgefordert, Enlung ird Ruferung der Jahrgünge 1893 bis 1912 bekanntmachung des Polizeipräſidenlen Alle wehrpflichtigen Deutſchen der Geburts⸗ jahrgänge 1893 bis 1912 einſchließlich— auch Nichtarier—, die im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten ihren Wohnſitz haben, werden ſich zur Erfaſſung und Muſterung nach untenſtehendem Plan zu melden. Vom Erſcheinen befreit ſind diejenigen, für die eine Wehrſtammkarte beim Polizeipräſidium (Militärbüro) oder bei der Erfaſſung im Ball⸗ haus oder im Anweſen C7, 5, ſchon angelegt iſt. bilder, Größe Tag: Montag, den 2. Mittwoch, den Freitag, den 6. Montag, den 9. 37452 Diejenigen Wehrpflichtigen, die an dem für ſie beſtimmten Tag wegen Krankheit oder Ab⸗ weſenheit nicht erſcheinen können, haben ſich nach Behebung des Grundes unverzüglich beim Polizeipräſidium(Militärbüro) zu melden. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: 2 Paß⸗ in Zivilkleidung, ohne Kopfbedeckung, Nachweiſe über das Wehrdienſt⸗ verhältnis(Militärpaß u..), oder Familienſtammbuch. Wehrpflichtige, Geburtsſchein welche dieſer Aufforderung nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu 150.— RM. oder mit Haft beſtraft. Erfaſſungs- und muſterungsplan Jahrgang Anfangsbuchſtaben 1893—1912 der Familiennamen: Auguſt 1937. Dienstag, den 3. Auguſt 1937 4. Auguſt 1937. Donnerstag, den 5. Auguſt 1937 Auguſt 1937. Auguſt 1937. Dienstag, den 10. Auguſt 1937. Mittwoch, den 11. Auguſt 1937: Sch, Donnerstag, den 12. Auguſt 1937. Freitag, den 13. Auguſt 1937. Erfaſſungsort: Ballhaus beim Schloß. Erfaſſungsbeginn:.30—12 Uhr und 14.30—17.30 Uhr. Mannheim, den 26. Juli 1937. Der Polizeipräſident. .. A bis B — 0 0 F 70 G *— H 7. J . K„ IL. 8 M 7 P 0 S8 St ud + .U, V. W. X, bitroen 6/2 P8, bsit;. billig abzugeben. Ludwigshafen Rh. Dammſtraße 15. 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Juli 1937 iſt die auf Grund des Geſetzes vom 1934 über die Umwandlung von Ka⸗ pitalgeſellſchaften in der Weiſe umge⸗ wandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde den alleinigen Geſellſchafter Paul auff⸗ mann, Kaufmann in Mamheim, der das Geſchge unter der Firma Kauff⸗ mann& Bensheim als Einzelrauf⸗ mann in Mannheim ſortführt. Als nicht eingetragen wird verö——+◻— Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung— dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſte nicht ein Recht auf Befriedigung haben. 2. Kaufmann Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung in Liauidation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Rudolf Geiſel, nnheim. Offene andelsgeſellſchaft ſeit.Januar Wilhelm Lingg, Deſchut in Mann⸗ 3 iſt in das Geſchäft als verſön⸗ ch haftender r—— ten. Die Firma 2 ⸗ dolf Weiſel, Maſchinenfabrit. Ge⸗ ſchäftszweig üſt jetzt: Herſtellung mo⸗ derner Transportanlagen, allgemeiner Apparatebau, Stanzerei, Verzinkerei und Verbleierei und Handel mit ein⸗ Wienn“ Artikeln. Die Prokura von ilhelm Linga iſt erloſchen. ———— Mohr⸗Mer⸗ tes, Mannheim. 12 ſchaft ſeit 1, Juli eſchüf aing mit Aktiven und Paſſiwen über auf die zwiſchen Frau Berta Mohr⸗ Mertes geb. ſmacher und Kauf⸗ mann Hermann Krieg beide in Mann⸗ Ba d d Ae e aft, e! 33.— Mohr⸗Mertes Krieg Lack⸗ rbenfabrikation in m ührt. Beide Geſellſchafter ſind nur gemeinſam vertretungsberechtigt. Ge⸗ ſchäftslokal: Seckenheimerlandſtr. 161. Michael Borger, Inhaber Ferdinand Schlamp, Mannheim. Die Firma iſt geändert' in: Ferdinand Schlamp. Carl Wolf, Mannheim. Die Ein⸗ lage eines Kommanditiſten iſt herab⸗ geſetzt, die Einlage von 2 Komman⸗ ditiſten iſt erhöht. Kauffmann& Bensheim, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Paul Kauffmann, Kaufmann, Mannheim. Frau Thea Amtliche Bekanntmachungen. Handelsgeſell⸗ Das G C. Itſchert Einhornapotheke, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Kauffmann& Bensheim, Mann⸗ heim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. bekanntmachung Die Stadt Mannheim beabſichtigt, an Stelle der wegfallenden Feuden⸗ heimer Fähre bei km.300 eine Na⸗ enüberfahrt über den Neckar für den erſonen⸗ und Radfahrerverkehr ein⸗ zurichten. Ich bringe dies zur öſſent⸗ lichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei mir oder dem Herrn Oberbürgermeiſter Mann⸗ beim binnen 14 Tagen vorzubringen, widrigenfalls alle nicht auf, privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Ich weiſe dar uf hin, daß die vor Wrs 1913⸗ des ſetzes vom 8. il 1913 kraft beſonderer privat⸗ pechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oderx ngtürlichen nicht öf⸗ ——à Waſſerläufen begründeten nunmehr als dem öfſfentlichen Re angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(§ 113 Satz 2 des Ge⸗ Kecie⸗ und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, eben⸗ falls als ausgeſchloſſen gelten. Mannheim, den 13. Juli 1937. Der Polizeipräſident Abt. C/45. Schüffner. ————.— Vorſtehendes wird hiermit orts⸗ üblich bekannt niag 3. Die Beteilig⸗ ten werden gemäß 42 Vollz. V. O. zum Waſſergeſetz zur Geltendmachung ihrer etwaigen Einhwendungen bis ſpäteſtens 10. Auguſt 1937 aufgefor⸗ ert. Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ ſen bis 10. Auguſt 1937 hei der auptregiſtratur, Zimmer 164, des Amtsgebäudes 1(Rathaus, X 1) zur Einſicht offen. Mannheim, den 26. Juli 1937. Der Oberbürgermeiſter. „Die Lieferung der Bau⸗ und Schnitt⸗ hölzer für die Errichtung weiterer Kleinſiedlungen und Volkswohnungen in der Siedlung Schönau ſoll im öf⸗ fentlichen Wettbewerb vergeben wer⸗ den. Die Angebotsvordrucke ſind in unſeren Geſchäftsräumen auf Zimmer 301 exhältlich. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 6. Auguſt, vormittags 9 Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft ein herrliches Vergnügen Schönes Vorprogramm! Jugendliche haben Zutritt! und —— AIAST meaier Sreite Si.. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 28. Juli 1937, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Perſonenkraftwagen, 1 Brücken⸗ waage, 1 Schreibmaſchine„Adler“, 1 Handbohrmaſchine, 1 Kühltheke, verſchiedene Büro⸗ und Wohnmöbel ſowie 1 Klavier; flezger im Wege der öffentlichen Ver⸗ teigerung nach den Vorſchriften des BGB(Pfandverkauf): 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Tiſch, vier Stühle, 1 Standuhr und 1 Sofa mit Umbau. Spieß, Paur, Gerichtsvollzieher. HARMONIKAS aut᷑ 10 Monatsraten MUSIK- BTATZ Ludwigshafen- Nn. Bismarckstraße 75 Donnerstag, den 29. Juli 1937 nachmittags 2½¼' Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art; 1 Auto „Ford Eifel“, 1 Zugmaſchine, ein Motorrad mit Beiwagen„Viktoria“; 1 Lieferwagen, 1 Pferd, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Partie Tennisrahmen, Hockeyſtöche, Luftdrucgewehre, 50 Kiſtchen Zigarren, 1 Harmonium, 1 Klavier, 1 Standuhr u. a. Hüther, Gerichtsvollzieher. Beim Volksfeſt der Ortsgruppe Deutſches Eck auf der Neckarwieſe wurden folg. Gegenſtände gefunden 1 handkaſche, 2Porlemonnaies berſchiedene Schlüſſel. Abzuholen in der Geſchäftsſtelle, + 5, 12, 2. Stock, Montags, Diens⸗ tags, Donnerstag, Freitags ab 19 u Die hervorr. Mähmaschinen für den Haushalt- Singer Hähmaschinen Aktienges. Mannheim, O 4, 5 Planken Ulmäge mit geſchl. Wagen fachmänniſch u. ge⸗ wiſſenhaft. Lager. ganzer Umzüge. pauLotz,H,35 Fernruf 223 34. Ein gutes Bild des Führers ist ein Stucł Kuſtur lhrer v/ohnuns Ungezieker Wir naben uns auf wenige Bildet aller Art beseitigt des Verkauis beschrnłct. es sind cdie besten Bilder des Neichonzlen radikal 1 1 95 un—◻. in ra Aler Lölk. Buchhandiung nationelsoꝛialistische Buchhondluns Waxzenausrottung des. Hokenłkreuzbonner“ · Verleges im étephmarkt R. Kroschel 15. 10 Rut 23492 Kauffmann geb. Timp in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Maunheim mbs. Miiglied der Arbeitsfront Ab heute.00, 6. 10, 8. 20 Uhr./ So. àb.00 Uhr L0RIA PalaitSeckenh Stt. (gegenüber Kunsthaus Me ckehj einen kleinen Ausschnitt unserer unübertroffenen Auswohl. Stepp- und Daunendecken durch eigene Herstellung äuferst günstige preise. —-—- und wenn wꝛir lhnen sogen, doß immer mehr Hennheimer zu unseteg begeisterten Kunden złͤhlen, 30 Wird dos auch ihnen zu denłen gebeg. lommensie deshalb direktz.Steppäechentabim Au Auuiasa Der Generalpoſtmeiſter Heinrich von Stephan Der Werdegang eines großen Mannes vom Handwerkerſohn zum Weltpoſt⸗ meiſter und zum Begründer der Welt⸗ poſt überhaupt! Ein Einblick in die Kinderſtube des Weltpoſtverkehrs und eine geniale organiſatoriſche Löſung moderner Verkehrsfragen. Aufgezeich⸗ net von dem Neffen des Generalpoſt⸗ meiſters, aus dem reichen Material von Briefen, Aufzeichnungen privater Art, aus dem Nachlaß und aus dem Reichspoſtmuſeum. Eine Biographie, die ein Stück deutſcher Reichsentwick⸗ lung darſtellt. Völkiſche Buchhandlung Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung/ P 4, 12 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer in ürlaub; Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirtſchafts⸗ politik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Ver⸗ treter: Helmüth Wüſt); für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Fritz Haas); für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für L für +. Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftlettung: Hans Gray Reiſchach. Berun SwW 68 Charlottenſtr 15 d. Nachdruck ſämtlicher Oriainal berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druückerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer 3 Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: i. V Fritz Richter Mhm Bux Zen gelten folgende Wreisliſten: Gelamfaußgabe Nr. Ausaabe Mannheim Nr. 3 Ausaabe Weinheim Nr. 7 Ausa Schwetzinaen Nr 7 Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 50 60ʃ davon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 Weinheimer Ausgabe über 3600 okales: Karl M. Haͤgeneier; Zum Einlegen von Gurken empfehle: Estragonessig 50% Saure Ltr. à0, Weinessig 5% Säure. Ltr, 30 Tafelessig 5% Saure. Ltr. 20. Salatessig 3½0% Saure I tr. 16% 3 burken-Gewürz Beuter 7h Essig-Essenz neii u. dunkel 200-gr-Flasche 65. Zitrovin-Essig Liternasche.00 3% RNabaft „„„„„„„„»„„ neisebüro Stuttgart Ruf 406 8õ Ferienreisen jeden Montag Tage Fahrt.Verpfl. 4Großglockner-Salzkammergut b5.- 7 Großglockner-Salzkammergut- Berchtesgaden 4 Bayr. Alpen u. Seen 30.— 54.— 4 Gardasee-Südtirol..., 60. jeden Dienstag 3 Königsschlösser-Garmisch- Munchen 51 jeden Mittwoch 3 Dreipässefahrt-lnnsbruck- Aribergpaß jeden Donnerstag 3 Tegernsee-Schliersee-König- see jeden Sonntag fl Schellenberg-Unterwössen Anger-Kochel-Allgäu-Bodensee 1W. ab 42.— 2 W. ab J5. Alle Preise einschließlich Fahrt von und bis Stuttgart, erstklassige 50 Unterkunft und Verpfleguns. Für Herhstreisen nach ltalien u. lugo- slawienpafla gabe schnellst.erford., Annahmestelle: Reisebhũro Plankenhof Gmhl. 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