g, 30. Juli 1937 laclit elfilm der Uia .30.30 Ult 1 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. banner“ Ausgabe A erſ Trägerlohn; durch die zoſt.20 RM. guglhr; 0 eld. Ausgabe B erſch. wö mal. Bezugspreiſe: Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gew Abend⸗Ausgabe A lmees alut deira M 255. erfahrten 260. 40³ ⁰ Natza etungen und zremen berger Str.) reiche Mitglieder des Berlin, 30. Juli(SB-⸗Funk). Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an Freitagmittag die 14. Große Deutſche Rundfunkausſtellung Berlin 1937 feierlich eröffnet. An dem Feſtakt nahmen zahl⸗ Diplomatiſchen Korps und führende Männer des Staates, der Bewegung, des Rundfunks ſowie des kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens teil. Die lange Reihe der Ehrengäſte Von den rieſigen Maſten am Kaiſer⸗ und am Meſſedamm wehen die Fahnen des Dritten Reiches. SS und Werkſcharen aus den Rund⸗ funkbetrieben bilden bei der Einfahrt der Eh⸗ eegäſte Spalier. Kurz vor 12 Uhr erſchien, jubelnd begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ DNB Paris, 30. Juli. Ein folgenſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich in der Nacht zum Freitag in Ville⸗ nheuve⸗St. Georges, etwa 20 Kilometer ſiich von Paris. Der Schnellzug St. Etienne— Paris entgleiſte und ſtürzte um. Bis gegen 2 Uhr nachts waren 10 Tote und 50 Verletzte heborgen. Von den Verletzten ſchweben viele xnach igust, 15 Uhr ennen, bamen⸗ Hreise r auf allen Plätzenl hinter den Tribünen 0 an aufwürts erein e. i. haanag in Lebensgefahr. Sie wurden in das Kranken⸗ uaus Villeneuve⸗St. Georges gebracht. Die eichtverletzten wurden nach Paris transpor⸗ tert. Die Aufräumungsarbeiten ſind in vollem Gange. Der Präfekt des Departements Seine⸗ et⸗Hiſe begab ſich ſofort nach Bekanntwerden des Unglücks an die Unfallſtelle. Eine ſpätere Meldung beſagt: Die Zahl bder Toten der Zugentgleiſung bei Villeneuve idurch den Tod weiterer Verletzter auf 27 heſtiegen. Mehrere Schwerverwundete be⸗ 4 finden ſich noch in Lebensgefahr. Die Toten hund die meiſten Verletzten befanden ſich in zwei aus Holz gebauten Wagen dritter Klaſſe. Unter den Opfern ſollen mehrere Teilnehmer einer Fügerfahrt nach Liſieux ſein. rechten Zeiil zum Schlucłen Zeudenheim, Tattersallstr. 20 0 1. 3 E 3 1 Falſche Weichenſtellung die Arſache? Der Sonderberichterſtatter des DNB, der ſich Fan die Unglücksſtelle begeben hat, ſchildert den Koſtloſen Anblick, der ſich ihm beim Scheinwer⸗ faelicht bot. Die hölzernen Wagen ſind zum il ineinander geſchoben, zum Teil vollkom⸗ men zertrümmert. Die Lokomotive liegt mit dem Packwagen und dem Poſtwagen neben den Geeiſen. Ueberall liegen zerfetzte Koffer, blurige Vichhe und Reiſeutenſilien zerſtreut. Dazwi⸗ ſen ſieht man die Rettungsmannſchaften und „ de mverletzt gebliebenen Inſaſſen des Zuges, Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, int wöchtl. 12mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 f. Akas mogall 0 A 72 ohn; durch die Poſt 1 70 Re, einſchl 50,/96*——— 30 1. 42 55. V Figed. 3 1 4 4 1 e r) zuzügl. 7 e* nliy belhind, beſteht ein Unſpr⸗ auf tichlbigeng⸗ Zu. Beſtell⸗ 7. Jahrgeng bels, geleitet von Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert. Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert und Direktor Wiſchek vom Berliner Ausſtellungs⸗ und Meſſeamt konnten zahlreiche Ehrengäſte begrüßen. Man ſah u. a. die Bot⸗ ſchafter von Argentinien, Italien, Japan und Polen, die Geſandten von Afghaniſtan, Kuba, Griechenland, Guatemala, Jrak, Litauen, Mexiko, Panama, Schweden, Ungarn und Uruguay, die Geſchäftsträger von Belgien, Bolivien, Jugo⸗ ſlawien und Oeſterreich; ferner den ſtellvertre⸗ tenden Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, Dr. Hol tz e, Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, die Staatsſekretäre Funk, Backe, Dr. Stuckart und Willikens, ſowie Vertreter von allen Reichsminiſterien, den ſtellvertreten⸗ den Preſſechef, Miniſterialrat Alfred⸗Ingemar Berndt, die Gauleiter Koch, Mutſ chman und Stürtz, ſowie den ſtellvertretenden Gau⸗ die ſich nach ihren Angehörigen umſehen oder nach ihrem Hab und Gut ſuchen. Militär, Mo⸗ bildgarde und Feuerwehr ſperren, ſo gut es geht, die Unglücksſtelle ab. Die zertrüm⸗ merten Eiſenbahnwagen werden vor⸗ ſichtig Stück für Stück auseinanderge⸗ ſchweißt. Die Toten, die zunächſt in einem an der Eiſenbahnſtrecke liegenden Garten auf⸗ gebahrt waren, ſind in früher Morgenſtunde nach Villeneuve⸗St. Georges übergeführt wor⸗ den. Da das Krankenhaus der kleinen Ortſchaft recht bald mit Verletzten überfüllt war, mußte ein Abtransport nach Paris organiſiert werden. MANNUEIM „And wir haben den Ehrgeid, den beſten, intereſſanteſten, aktuellſten, bildendſten und unterhaltſamſten Volksjunk der Welt zu beſitzen R. Gpebbels eebfineke mit enner grohen ede die Deunſche Nundzunkausneunng in vernn extteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: heim. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im 2 Mannheimer Ausgahe: Die 120eſpalt. Minim 9 Pf. D meterzeile 1 ie 4geſpalt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Ra Die 4geſpaltene Millimeterzeile im ieh 18 Pf.— ann usſchließlicher Gerichtsſtand: ann 4 Zahlungs⸗ und Er⸗ heim. Poſtſcheckkonto:— 0³ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 348 leiter von Berlin, Görlitzer, Hauptamtslei⸗ ter Hilgenfeldt, Reichskulturwalter Hin⸗ kel, ferner die führenden Männer des Rund⸗ funks, der Reichsrundfunkkammer und der Reichsfilmkammer, ſowie eine große Zahl füh⸗ render Männer der Rundfunkinduſtrie, des Rundfunkgroß⸗ und ⸗einzelhandels, der Partei⸗ organiſationen, des kulturellen Lebens, ſowie aus Wiſſenſchaft und Wirtſchaft. Zunãchſt ſprach Dr. Lippert Fanfaren eröffneten den feſtlichen Akt. Die vereinigten großen Orcheſter des Deutſchland⸗ ſenders und des Reichsſenders Berlin unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Hermann Stange ſpielten den erſten Satz aus dem Conzerto großo-moll von Händel. Darauf nahm Oberbürgermeiſter und Stadt⸗ präſident Dr. Lippert das Wort zu einer Be⸗ grüßungsanſprache. Er wies darauf hin, daß ſich die„Große Deutſche Rundfunkausſtellung“ tote bei einem Bahnunglück in Frankreich Nachischnellzug 5Si. Etĩienne— Haris enigleist/ NMehrere Sch)/erverleizie noch in Lebensgefahr An der Unglücksſtelle trafen in den frühen Morgenſtunden auch der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, der Innenminiſter, ein Vertreter des Miniſterpräſidenten und der Generaldirek⸗ tor der Eiſenbahngeſellſchaft Paris—Lyon— Marſeille ein. Die Urſache der Entgleiſung ſoll angeblich falſche Weichenſtellung ſein. Da der Zug füh⸗ rer den Tod gefunden hat und der Lo⸗ komotivführer und der Heizer ſo ſchwer verletzt ſind, daß ſie vorläufig noch nicht vernommen werden können, ergeht man ſich augenblicklich noch in Vermutungen. Schweres Unwetter in Oesterreich Nach einem heftigen Hagelschlag kam es im Mur-Tal in der Steiermark zu plötzlichen Ueberschwemmungen, die er- heblichen Schaden anrichteten; Mehrere Personen ertranken, und zahlreiche Gebäude wurden weggespült oder stark beschädigt. Weltbild(M) IFreitag, 30. Juli 1937 zu einem der Kernſtücke des jährlichen Ausſtel⸗ lungsprogramms der Reichshauptſtadt entwik⸗ kelt habe.„Dieſer glanzvolle Aufſtieg“— ſo fuhr der Oberbürgermeiſter fort—„iſt keine Zufallserſcheinung, er zeichnet mit wunderbarer Klarheit den Weg, den der deutſche Rundfunk unter Ihrer Führung, hochverehrter Herr Reichsminiſter, nach der Machtübernahme zu⸗ rückgelegt hat. Ich möchte Ihnen, Pg. Dr. Goeb⸗ bels, auch im Namen der Reichshauptſtadt da⸗ für aufrichtig und herzlich danken, daß Sie dieſer jährlichen Ausſtellung durch Ihre Tatkraft und Initiative, insbeſondere aber durch Ihren ſtarken perſönlichen Einſatz, den Charakter eines weithin leuchten⸗ den Fanals verliehen haben. Wenn die „Große Deutſche Rundfunkausſtellung“ der Magnet geworden iſt, der bis in die letzten entfernteſten Winkel des Reiches ſeine Anzie⸗ hungskraft ausübt, ſo verdanken wir dies in erſter Linie Ihnen, hochverehrter Herr Reichs⸗ miniſter. Sie haben dieſen Ausſtellungen den politiſchen Willen gegeben. Mir bleibt noch die ſchöne Aufgabe, mit dem Dank an die Geſtalter dieſer Schau den herzlichen Willkommensgruß an die Gäſte zu verbinden, die heute und in den nächſten Tagen aus allen Teilen des Reiches und aus dem Ausland in dieſen Hallen ein⸗ und ausgehen. Es iſt ein Stück des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland, das ſich hier dar⸗ bietet, ein Teil jener Kraft, die das Reich neu geſtaltet und weiterführen wird.“ Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worten des Oberbürgermeiſters fölgte dann die Eröffnungsanſprache des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Die eindrucksvollen Darlegungen des Reichs⸗ propagandaminiſters, die den Aufſchwung und die Aufgaben des deutſchen Rundfunks klar um⸗ riſſen, fanden ſtärkſten Beifall. Mit den Liedern der Nation erhielt die Er⸗ öffnungsfeier ihren weihevollen Ausklang. Es folgte dann unter ſachkundiger Führung ein Rundgang durch die acht Hallen der Aus⸗ ſtellung, die ein großartiges Bild deutſchen Schaffens und deutſcher Leiſtung darſtellen. (Siehe den geſtrigen Vorbericht! Schriftleitung.) Die boebbels-Rede Der Reichspropagandaminiſter erinnerte zu⸗ nächſt an die Zeit vor der Machtübernahme, in der dieſe Rundfunkausſtellung lediglich eine In⸗ duſtrieſchau verkörperte, die keinen Anſpruch auf die Anteilnahme der breiten Maſſen des deut⸗ ſchen Volkes erheben konnte. Die Tatſache, daß die Eröffnung der Rundfunkausſtellung heute eine Angelegenheit des ganzen Volkes ſei, dürfe als Beweis dafür gewertet werden, wie tief der Rundfunk in die deutſche Nation eingedrungen und wie weittragend die Auswirkungen ſeien, die er in der Oeffentlich⸗ keit auslöſe. Wenn ſchon der Rundfunk durch ſeine un⸗ aufhaltſame techniſche Entwicklung kraft ſeines eigenen Weſens zu einer weltumſpannenden Macht geworden ſei, ſo habe ihn der national⸗ ſozialiſtiſche Staat in einem Umfang in den breiten Maſſen unſeres Volkes verankert, daß er aus unſerem öffentlichen Leben überhaupt „Harenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juli 1938 nicht mehr weggedacht werden könne. Er ver⸗ binde innerhalb unſerer Grenzen Dörfer, Städte, Provinzen und Landesteile, Stände und Konfeſſionen zu einer unlösbaren Einheit. Darüber hinaus ſchlage er die Brücke zwiſchen den Nationen und über Meere und Kontinente hinweg zwiſchen den Völkern und Menſchen. Er ſei damit zum plaſtiſchen Ausdruck unſeres raſenden Jahrhunderts geworden. Ueber ſeine techniſchen Bedingtheiten und Möglichkeiten hinweg habe der National⸗ ſozialismus ihn zu einem der wichtigſten Füh⸗ rungsmittel der deutſchen Politik gemacht. Zielbewußte Programmgeſtaltung Dr. Goebbels ſprach dann von den Schwie⸗ rigkeiten, die darin lägen, das Rundfunkniveau den Hörermaſſen jeweils anzugleichen. Es wäre irrtümlich und ungerecht, daraus ſchließen zu wollen, daß der Rundfunk im allgemeinen den Geſchmack der breiten Maſſen geſenkt habe. Das Gegenteil ſei der Fall. Dr. Goebbels erklärte in dieſem Zuſammenhang: „Es handelt ſich ja bei den vielen Millionen, die im Rundfunk Freude, Erholung, Entſpan⸗ nung und Belehrung ſuchen und finden, mei⸗ ſtens um Volksgenoſſen, die ohne ihn überhaupt von der Anteilnahme an den kulturellen Gütern der Nation ausgeſchloſſen wären. Der Rund⸗ funk erfüllt alſo an ihnen die große natio⸗ nalpolitiſche Aufgabe der Beteiligung an den geiſtigen Gütern des Volkes, und wenn er in ſeiner Programmgeſtaltung ſich bewußt nach dem Geſchmacks⸗ und Bildungsſtand der breiten Maſſen ausrichtet, ſo gewinnt er da⸗ durch allein die Möglichkeit, ſie wirkſam an⸗ zuſprechen und ihnen tatſächlich Freude und Kultur zu bringen. Es wird alſo dadurch nicht den Beſitzenden etwas genommen, ſondern vielmehr den Beſitz⸗ loſen etwas gegeben. Sie werden gewonnen für eine aktive Teilnahme an der Kultur, die ſich vorerſt ſelbſtverſtändlich in einem Rahmen ab⸗ ſpielen muß, der ihrem Weſen und ihrem Cha⸗ rakter entſpricht. Und ſo kann es denn auch kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß der Rundfunt heute für Millionen unſeres Volkes ihr einziger Freuden⸗ und Glücksſpender iſt. Er hat Einzug gehalten nicht nur in den Großſtädten, die oft ſeiner weniger bedürfen, ſondern auch in den Dörfern und Marktflecken, auf einſamen Bau⸗ ernhöfen und verlaſſenen Fiſcherhütten, und in ſeiner millionenfachen Ausdehnung in die Breite iſt er eines der weſentlichſten politi⸗ ſchen Erziehungsinſtrumente des neuen Staates geworden.“ Anſchließend legte Dr. Goebbels einen über⸗ zeugenden Rechenſchaftsbericht über die Errungenſchaften der deutſchen Rundfunkpolitik in den letzten vier Jahren ab. Allein die Zahl der Rundfunkhörer ſei ſeit dem Jahre 1933 von 4307 700 Hörern bis zum 1. Juni 1937 auf 8 372 800 Hörer geſtiegen. Die Steigerung der Geſamtſendeſtunden betrage 58 v. H. Der Volks⸗ empfänger ſtelle, entgegen den Sorgen der In⸗ duſtrie, kein Hindernis ien Verkauf von Mar⸗ kenapparaten, ſondern ein zuſätzliches Geſchäft dar. Im Jahre 1935/36 wurden 638 000 Marken⸗ empfänger und 405 000 Volksempfänger ver⸗ kauft. Inzwiſchen habe ſich das Verhältnis zu⸗ gunſten des Markenempfängers inſofern ver⸗ ſchoben, als vom 1. Auguſt 1936 bis zum 31. März 1937 822000 Markenempfänger und 332 000 Voltsempfänger abgeſetzt wurden. Dem⸗ nächſt werde ein neuer verbeſſerter Volksempfänger in einer Auflage von 300 000 Stück bei einer Preisermäßigung von rund 15 v. H. auf den Markt kommen. Der un⸗ ter den alten Bedingungen konſtruierte Volts⸗ empfänger werde ebenfalls im Preiſe geſenkt und ab heute zu 59 RM vertauft. Dazu werde anläßlich der diesjährigen deutſchen Rundfunt⸗ ausſtellung der erſte Gemeinſchafts⸗ uberſee⸗Empfänger herausgebracht. Er erhalte den Namen„Stuttgart“ nach der Stadt des Auslandsdeutſchtums. Englands Rundfunk überteumpft! Dr. Goebbels ſtellte mit Genugtuung feſt, daſt mit dem 1. Dezember 1936 England, das im Hinblick auf die Zahl der Rundfunkhörer an der Spitze aller europäiſchen Länder ſtand, auf die⸗ ſem Gebiet die Führung an Deutſchland ab⸗ geben mußte. Die Rundſunkdichte betrage in Deutſchland 12,4 Rundfunkhörer auf 100 Ein · wohner bzw. 46,6 Rundfunkteilnehmer auf 100 Haushaltungen. Damit ſei Deutſchland das führende Rundfunkland Euro⸗ pas geworden. Demgegenüber ſtehe eine ameri⸗ kaniſche Rundfunkdichte von 75,3 v. H. der Haus⸗ haltungen. Somit müßte Deutſchland, wollte es auch hier an die führende Stelle gelangen, noch eine Zunahme von rund 5 Millionen Teilneh⸗ mern erreichen. Steigendes Intereſſe der Bauern Beſonders erfreulich ſei die Ausbreitung des Rundfunks ſeit 1933 auf dem Lande. Hatte es im Jahre 1933 einen Anteil von 38,7 v. H. an der Geſamthörerzahl inne, ſo erreichte es im Jahre 1936 bereits einen ſolchen von 42 v. H. Das Laaid ſei alſo erfreulicherweiſe im Begriff, den Vorſprung, den bisher die Mittel⸗ und Großſtädte hielten, nach und nach aufzu⸗ holen. Anſchließend wies Dr. Goebbels darauf hin, daß am 15. Juli d. J. die Preiſe für Rundfunkröhren in Deutſchland durch⸗ ſchnittlich um 20 bis 30 v. H. geſenkt wur⸗ den: dadurch ſei eine ſeit Jahren von der politi⸗ ſchen Rundfunkführung erhobene Forderung in Erfüllung gegangen. Dieſe Röhrenſenkung werde zweifellos eine Verbilligung des auf den Markt kommenden Rundfunkgerätes herbeifüh⸗ ren und es jedem Rundfunkhörer ermöglichen, ſeine verbrauchten Röhren durch neue zu erſet⸗ zen und dadurch die Qualität ſeines Rundfunk⸗ gerätes erheblich zu verbeſſern. Es wurde mehr Muſik geboten Im Hinblick auf die Programmgeſtal⸗ tung ſtellte Dr. Goebbels feſt, daß der Um⸗ fang der Muſik um 11 v. H. erweitert worden ſei, um insbeſondere den Wünſchen der werktätigen Schichten nach Unterhaltungsmuſik weitgehend entgegenzukommen. Der Zeitfunk habe als eine der modernſten Ausdrucksformen funkiſcher Geſtaltung planmäßigen Ausbau ge⸗ funden. Anſchließend wies Dr. Goebbels darauf hin, daß dieſer Aufſchwung auch eine or ga niſa⸗ toriſche Reuordnung notwendig machte. Der neue Reichsintendant des deutſchen Rund⸗ funks habe zugleich als Generaldirektor der Reichs⸗Rundfunk Gmbh. die Aufgabe, auch im Rundfunk das autoritäre Prinzip konſequent durchzuführen, eine weſentliche Dezentrali⸗ ſation in der Verwaltung vorzunehmen und eine größere Selbſtändigkeit der einzelnen Reichsſender bei erhöhter Verantwortung der Intendanten einzuleiten. In dieſem Zuſammenhang erwähnt der Miniſter, daß die früheren Funkwarte und jetzigen Leiter der Hauptſtellen Rundfunk der NSDaAp nach wie vor die Brücke zwiſchen Sender und Hörer bilden. Sie würden auch in Zukunft bei allen Großkundgebungen der Par⸗ tei und des Staates als unentbehrliche Helfer fungieren und ſeien dazu berufen, im Reich den Gedanken des nationalſozialiſtiſchen Rund⸗ funks wachzuhalten. Sie hätten durch eine neue Dienſtvorſchrift im Rahmen der Propa⸗ gandaleitungen der Partei wichtige Aufgaben⸗ gebiete erhalten. „Trotz der erfreulichen Entwicklung im Rund⸗ funk,“ ſo betonte Dr. Goebbels,„gibt es kei⸗ nen Anlaß, aufdenerworbenen Lor⸗ beeren auszuruhen. Es ſoll unſer aller Ehrgeiz ſein, auf dieſem Gebiet nicht nur an der Spitze aller europäiſchen Länder, ſondern an der Spitze aller Länder der Erde zu marſchieren. Dieſes Ziel kann und wird erreicht werden; ihm ſollen für die nähere und weitere Zukunft unſere Kräfte dienen.“ Der Miniſter ſprach ſeine Anerkennung dar⸗ über aus, daß ſeiner Forderung nach einer grö⸗ ßeren Rückſichtnahme auf die Unter⸗ haltungsbedürfniſſe der breiten Volks⸗ ſchichten von allen Sendern weitgehend Rech⸗ nung getragen wurde. Er wandte ſich energiſch gegen die ſogenannten warnenden Stimmen, die immer wieder glaubten, in dieſem Zuſammen⸗ hang auf gewiſſe Gefahren aufmerkſam machen zu müſſen: fluf die breiten Maſſen eingeſtellt „Der Rundfunk ſoll nicht nur Beſitz der Schichten von Geld und Bildung, ſondern Be⸗ ſitz des ganzen Volkes ſein. Er hat nicht die Aufgabe, es dem regelmäßigen Kon⸗ zert⸗ oder Theaterbeſucher bequemer zu machen, indem er ihm die Möglichkeit gibt, eine Sym⸗ phonie oder Oper zu Hauſe am Lautſprecher in Schlafrock und Filzpantoffeln anzuhören, ſeine Aufgabe iſt es vielmehr, den breiten Maſ⸗ ſen, die meiſtens weder Zeit noch Geld noch Gelegenheit haben, ein Theater oder ein Kon⸗ zert zu beſuchen, Erholung, Unterhaltung und Entſpannung zu geben. Das iſt keine Aufgabe zweiter, ſondern eine allererſter Klaſſe. Denn es iſt ein Unterſchied, ob ein Volk mit Freude und Optimismus ſeiner ſchweren Lebensaufgabe dient, oder ob es kopfhängeriſch und peſſimiſtiſch den Sorgen des Alltags gegenübertritt. Es kann auch nicht Sache des Rundfunks ſein, nur künſtleriſche Spitzenleiſtungen zu ſenden. Er muß ſeine Darbietungen wenigſtens im großen und ganzen auf die breiten Maſſen einſtellen; denn er hat ja nicht ein⸗ oder zweitauſend be⸗ geiſterte Kunſtkenner und Kunſtenthuſiaſten, ſon⸗ dern er hat eine Nation als Hörer.“ Alle Tage iſt kein Sonntag. Dr. Goebbels fuhr fort:„Der Rundfunk kann nicht in einer ſtändigen Hochſpannung der Gefühle leben. Auch für ihn gibt es einen All⸗ tag, der ſich wie überall anderswo vom Sonn⸗ tag unterſcheiden muß. Die Stärke eines guten Rundfunkprogramms liegt in der richtigen Do⸗ ſierung zwiſchen Unterhaltung, Freude, Beleh⸗ rung, Erziehung und Politik. Eines auf Koſten des anderen zu benachteiligen, wirkt ſich immer in der Durchſchlagskraft und damit auch in der Hörerzahl des Rundfunks aus. Ich bin weit davon entfernt, hier einem be⸗ quemen Opportunismus das Wort zu reden. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, daß nach Tagen ſchwerer Sorge und Laſteine Stunde der Entſpannung und unterhaltſamer Er⸗ holung oft Wunder wirkt. Und ich kann mir vorſtellen, daß es ſo auch dem deutſchen Bauer und Arbeiter geht, wenn er müde und abgerackert nach Hauſe zurückkehrt und den Rundfunkapparat einſtellt, um einen kurzen Abend der Lebensfreude zu widmen. Es iſt des⸗ halb auch durchaus irrtümlich und greift voll⸗ kommen am Weſen des Rundfunks vorbei, zu glauben, daß eine Aufſpaltung ſeiner Arbeit für verſchiedene Volks⸗, Standes⸗ oder Altersgrup⸗ pen ſeinem eigentlichen Zweck gerecht würde. Es darf keinen Rundfunk für den Arbeiter oder den Bauern oder den Angeſtellten oder den Sol⸗ daten geben. Es gibt nur einen Rundfunk des deutſchen Volkes. Das ganze Volk wird angeſprochen Appelliert der Rundfunk an den Arbeiter, den Bauern, den Angeſtellten oder Soldaten, ſo muß das in einer Weiſe geſchehen, daß unmit⸗ telbar das ganze Volk intereſſiert iſt, alſo ſo, daß auch der Arbeiter mit Genuß die Stunde des Angeſtellten und der Soldat mit Genuß die Stunde des Bauern anhören kann. Iſt das nicht der Fall, ſo dient dieſe Stunde nicht dem Stande, den ſie anſprechen will und ſchadet der Gemeinſchaft, an die ſie ſich richten ſollte.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels verwahrte ſich energiſch dagegen, daß es Aufgabe des Rundfunks ſei, Experimente zu machen. Es müſſe unter allen Umſtänden vermieden De Valera läßt verhaften Der irische Freistaat gegen die qeheimen Terrorgruppen ſchiſtiſchen trafen geſtern mit ihren Frauen in München London, 30. Juli.(Eig. Dienſt.) Die Sabotageakte und Attentate während des Aufenthaltes des engliſchen Königspaares in Belfaſt haben auch im iriſchen Freiſtaat große Erregung ausgelöſt. Bei den Terroriſten han⸗ delt es ſich anſcheinend ausſchließlich um ehe⸗ malige Mitglieder der iriſch⸗republikaniſchen Armee(JRay), die von de Valera ſeinerzeit aufgelöſt wurde, aber trotzdem als illegale Ge⸗ heimorganiſation weiterbeſtand. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſollen etwa 300 Ter⸗ roriſten an dieſen Anſchlägen be⸗ teiligt geweſen ſein. De Valera ſoll be⸗ reits ein energiſches Durchgreifen gegen die politiſchen Geheimorganiſationen im iriſchen Freiſtaat angeordnet haben. Man rechnet da⸗ her mit zahlreichen Verhaftungen. In fürze Die Londoner Blätter„Daily Expreß“ und „Daily Mail“ ſetzen ſich neuerdings wieder in Leitartikeln für eine Zuſaamenarbeit Englands mit Deutſchland und Ita⸗ lien ein. * 30 Arbeiter, Angeſtellte und Beamte der Stabtverwaltung Genua, Mitglieder der fa⸗ Freizeitorganiſation Dopolavoro, zu einem Beſuch ein. Die italieniſchen Gäſte wurden im Rathaus empfangen und von Bür⸗ germeiſter Dr. Tempel begrüßt. * Der engliſche Innenminiſter Hoare kün⸗ digte im Unterhaus an, daß demnächſt durch gefetzgeberiſche Maßnahmen der geſamte Luft⸗ ſchutz auf eine neue Grundlage geſtellt werde. Ein Geſetz, das die Vollmachten der örtlichen Behörden klarſtelle, ſei in Vorbereitung und werde dem Parlament demnächſt zugehen. 1* Das engliſche Großflugboot„Cam⸗ bria“ verließ am Donnerstagabend Foynes in Irland, um erneut die Ueberquerung des Ozeans zu verſuchen. Der gleiche Ver⸗ ſuchsflug nach Neufundland iſt vor kurzem von dem britiſchen Großflugboot„Caledonia“ er⸗ folgreich durchgeführt worden. * Eine Studiengeſellſchaft ungariſcher, rumä⸗ niſcher, polniſcher und jugoſlawiſcher Forſt⸗ ſtudenten, die eine zweimonatige Stu⸗ dienfahrt durch Deutſchland aus⸗ führt, wurde am geſtrigen Donnerstag bei An⸗ tritt ihrer Reiſe im Reichsforſtamt begrüßt. Landesforſtmeiſter Kamlah empfing die Aus⸗ tauſchſtudenten im Auftrag des Staatsſekretärs Generalforſtmeiſter Dr. v. Keudell. werden, literariſche oder muſikaliſche Jugend⸗ ſtammeleien vor das Ohr der breiten Maſſen zu bringen, die dafür weder Verſtändnis noch Zeit noch Geduld haben. Das gelte auch für einen Teil unſerer Hörſpiele, mit denen der deutſche Rundfunk zu gewiſſen Zeiten geradezu über⸗ ſchwemmt wurde. Sie wirkten in ihren ge⸗ brüllten Ekſtaſen auf den Zuhörer aufreizend und abſtoßend. „Wenn wir“, ſo erklärte Dr. Goebbels,„in Bezug auf die Hörerzahl das erſte Rundfunk⸗ land der Welt werden wollen, ſo müſſen wir auch den Ehrgeiz haben, den beſten, intereſſan · Der Herzog und die Herzogin von Kent besuchen Deutschland Der Herzog von Kent verließ mit seiner Gattin Enslande um eine Ferienreise auf dem Festland mit dem Kraftwagen zu unternehmen. Auf seiner Reise wird das englische He zospaar zunächst Deutschland besuchen. Wieltbild( teſten, aktuellſten bildendſten und unterhaltend ⸗ ſten Volksfunk der Welt zu beſitzen. Dazu gi es, alle künſtleriſchen Krüfte freizumachen. Die Dezentraliſation der Verwaltung Rundfunks muß auch eine Dezentraliſa⸗ tion der Programmgeſtaltung na ſich ziehen. So eindeutig und unantaſtbar die Führung des Reiches für den Rundfunk durch geſetzt worden iſt, ſo großzügig und unvoreing nommen ſollen ſeitens der einzelnen Sende die künſtleriſchen Kräfteihrer Land ſchaften mobil gemacht werden. Den die Reichseinheit iſt auch auf dieſem Gebiet kei öder Zentralismus oder Bürokratismus, die Einheit zu formen.“ Dr. Goebbels erinnerte daran, daß der Rund⸗ funk für die Deutſchen jenſeits unſerer Grenzen in anderen Ländern und in Ueberſee manchmal die einzige Brücke zum Reich bilde. Wit aber, die wir dieſem Deutſchland Stimme und Geſtalt gäben, hätten darum die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß niemand in der weiten Welt ſich ſeiner deutſchen Heimat auch nur eine Mi⸗ nute zu ſchämen brauche. 4 Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit ei Dank an den Führer, der Deutſchl ſeine politiſche und kulturelle Einigung zurüct gab:„Der Rundfunk ſei das Band, das alle Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen geiſtig und ſeeliſch umſchließt. Treu und, u irrt wollen wir an ihm weiterarbeiten, um immer mehr zu einem Träger deutſchen bens, deutſcher Kunſt und Kultur, deutſ Frohſinns und deutſcher Lebensfreude machen.“ In dieſem Sinne erklürte Reichsminiſter Goebbels die„Große Deutſche Rundfunf ausſtellung 1937 für eröffnet. kxploſion auf einem Usfl⸗Dampf Mehrere Fahrgäſte verbrannt DNB Baltimore, 30. Ju Der von Baltimore auf der Fahrt Norfolk in Virginien befindliche Küſten fer„City of Baltimore“ der Cheſap Steamſhip Company mit etwa 150 Ausf gern an Bord geriet am Donnerstagabe Meilen von Baltimore entſernt, in Cheſa Bai in Brand. Wie gemeldet wird, ſind rere Fahrgäſte verbrannt und eine größere zahl verletzt. Alle Feuerlöſchboote und Küſtenwachſch von Baltimore eilten zu Hilfe. Die Bewo einer benachbarten Inſel erklärten, daß ſie e furchtbare Exploſion vernomm und Flammen mittſchiffs auflodern g hätten. In den nächſten Minuten ſei der ga Dampfer eine einzige Flammenmaſſe gewe ſon⸗ dern eine lebendige fruchtbare Funktion unſeres Volkslebens, die ſich aller Möglichkeiten im Lande ſelbſt bedient, um aus der Vielfalt heraus . „Do Die Spo Die im R Sportarena zeichnung, bisherige N „Altes Stat Die U. Berli Vor einig gierung der Weſtpakt be geben word Behandlung Die Note mn Stellen eine Gleichzeit am Quai d Note, die di ligen Locar Auftakt von Weſtpakt da tont man in analyſiere d Standpunkt, ſel dargeleg. Auffaſſunge gemeinſame Der dipli doner„Dail neuen brit warte vo lung in d ſeiner Anſic um praktiſ Trotzdem w aufrecht zu noch ermög ſein würde, den verſchie erfahren wi Der Staa Rheinpre vgs. Bekanntli⸗ das St.⸗Jof gen Monat⸗ Staat dieſer hörten Sittl entzogen ha fahrens iſt ſtalt Waldl waltung det maſſe käufli Die Lande falls wieder zurichten, d ſtehen wird ziskaner mel Rünſtle im H Die an de teiligten Ki ihnen auch? des Chores, rer empfang ſeine Gäſte Deutſchlan in der Reihe kunſtſchau i einen achten ſer Film be den Ufa⸗To Willy Bire 5. Jult 1037 ſtellt iſche Jugend⸗ ten Maſſen zu ꝛnis noch Zeit für einen Teil 1der deutſche radezu über⸗ min ihren ge⸗ rer aufreizend Goebbels,„in ſte Rundfunk⸗ o müſſen wir en, intereſſan⸗ Kent besuchen r Gattin Englanddg it dem Kraftwagen das englische Hen Weltbild M unterhaltend⸗ zen. Dazu gilt zumachen. erwaltung des zentraliſa⸗ altung nach mantaſtbar die zundfunk durch⸗ nd unvoreinge⸗ zelnen Sender ihrer Land⸗ werden. Denn ſem Gebiet kein ratismus, ſon⸗ unktion unſeres öglichkeiten im Vielfalt heraus daß der Rund⸗ nſerer Grenzen erſee manchmal eich bilde. Wir d Stimme und e Pflicht, dafür r weiten Welt h nur eine Mi⸗ ede mit einem er Deutſchland inigung zurüc Band, das alle deutſchen N. iltur, deutſchen -Dampfer brannt vore, 30. Fuli. r Fahrt n he Küſtenda der Cheſapeale 150 Ausſflüg⸗ erstagabend, in Cheſapes wird, ſind meh⸗ ne größere An⸗ üſtenwachſ chiff Die Bewo en, daß ſie eine vernommen lodern geſehen n ſei der ganze maſſe geweſen „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juli 1937 „Das Deutſche Sladion⸗ Die Sportarena im Reichsparteitaggelände DB Nürnberg, 30. Juli. Die im Reichsparteitaggelände geplante große Sportarena wird, wie die NSͤ meldet, die Be⸗ zeichnung„Das Deutſche Stadion“ tragen. Das bisherige Nürnberger Stadion wird in Zukunft „Altes Stadion“ heißen. Die Deſtpak-Vorverhandlungen Berlin prüft Englands neue Note DNB Berlin, 30. Juli. Vor einigen Tagen iſt von der engliſchen Re⸗ gierung den an den Verhandlungen über den Weſtpakt beteiligten Mächten eine Note über⸗ geben worden, die Vorſchläge für die weitere Behandlung dieſes Fragenkomplexes enthält. Die Note wird zur Zeit von den zuſtändigen Stellen einer Prüfung unterzogen. Gleichzeitig wird aus Paris gemeldet: Auch am Quai'Orſay prüft man augenblicklich die Note, die die engliſche Regierung an die ehema⸗ ligen Locarno⸗Mächte gerichtet hat und die den Auftakt von Verhandlungen für einen neuen Weſtpakt darſtellen ſoll. In dieſer Note, ſo be⸗ tont man in gut unterrichteten Pariſer Kreiſen, analyſiere die engliſche Regierung zunächſt den Standpunkt, den Berlin, Rom, Paris und Brüſ⸗ ſel dargelegt hätten, und bemühe ſich dann, die Auffaſſungen der vier Regierungen auf einen gemeinſamen Nenner zu bringen. Der diplomatiſche Korreſpondent des Lon⸗ doner„Daily Telegraph“ ſchreibt bezüglich der neuen britiſchen Weſtpakt⸗Rote, man er⸗ warte von ihr keine neue Entwick⸗ lung in den Verhandlungen. England habe ſeiner Anſicht nach keinen neuen Weg gefunden, um praktiſch ſeinem Ziel näher zu kommen. Trotzdem wünſche man, den Gedankenaustauſch aufrecht zu erhalten, damit ein Fortſchritt doch noch ermöglicht werde, der dann von Nutzen ſein würde, wenn die Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Ländern eine Verbeſſerung erfahren würden. der Staat übernimmt Daldbreitbach Rheinprovinz richtet neue Heilanſtalt ein Vgs. Koblenz, 30. Juli.(Eig. Dienſt.) Bekanntlich mußte die„Charitas Gmbh.“, das St.⸗Joſeph⸗Haus Waldbreitbach, vor eini⸗ gen Monaten Konkurs erklären, nachdem der Staat dieſen Anſtalten— eine Folge der uner⸗ hörten Sittlichkeitsverbrechen— die Pfleglinge entzogen hatte. Im Verlaufe des Konkursver⸗ fahrens iſt nunmehr die Heil- und Pflegean⸗ ſtalt Waldbreitbach von der Provinzialver⸗ waltung der Rheinprovinz aus der Konkurs⸗ maſſe käuflich erworben worden. Die Landesverwaltung beabſichtigt hier eben⸗ falls wieder eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt ein⸗ zurichten, die aber unter ſtaatlicher Leitung ſtehen wird und ſelbſtverſtändlich keine Fran⸗ ziskaner mehr duldet. fiünſtler-Ekmpfang beim Führer im Haus Wahnfried zu Bayreuth DNB Bayreuth, 30. Juli. Die an den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen be⸗ teiligten Künſtler und Künſtlerinnen, unter ihnen auch Vertreter des Feſtſpielorcheſters und des Chores, wurden am Donnerstag vom Füh⸗ rer empfangen und verbrachten den Abend als ſeine Gäſte im Haus Wahnfried. * Deutſchland hatte ſich bekanntlich vorbehalten, in der Reihe der bei der Internationalen Film⸗ kunſtſchau in Venedig⸗ vorzuführenden Filme einen achten Spielfilm zu nennen. Nun iſt die⸗ ſer Film bekanntgegeben. Es handelt ſich um den Ufa⸗Tonfilm„QOẽn neuen Ufern“ mit Willy Birgel. „ja 139* vor dem slug über den nordatlantik HB-Gesprãch mit Frhr. v. Gablenz /, Erst Lufipostverkehr und spãter auch Passagier diensi“ Hamburg, 30. Juli. Die Deutſche Lufthanſa, die im vergangenen Herbſt die erſten Verſuche zur Ueberquerung des Nordatlantik erfolgreich durchführte, ſteht jetzt vor dem zweiten, größeren Abſchnitt dieſer Verſuche. Die ſchwimmenden Stützpunkte „Schwabenland“ und„Frieſenland“ ſind mit den neuen, in Hamburg gebauten Flugzeugen „Ha 139“ bereit, die neuen Probeflüge aufzu⸗ nehmen, die zu einem planmäßigen deutſchen Nordatlantikflugverkehr führen ſollen. In einer Unterredung mit dem Hamburger Korreſpon⸗ denten des„HB“ äußerte ſich Direktor Freiherr von Gablenz von der Deutſchen Lufthanſa über die geplanten Atlantikflüge. Bekanntlich iſt der Deutſchen Lufthanſa für 1937 die Genehmigung für acht Probeflüge zwi⸗ ſchen Europa und Long Island vor Neuyork erteilt worden. Nach den Erkundungsflügen im September des vorigen Jahres beginnt da⸗ mit eine neue Etappe in der Entwicklung des planmäßigen Flugpoſtdienſtes über den Nordatlantik, den Deutſchland auf lange Sicht vorbereitet hat. Unter der Beſatzung der beiden Dornier Do— 18⸗Flugboote„Aeolus“ und„Zephyr“, die vor zehn Monaten zum erſten Male die 3850 Kilo⸗ meter lange Strecke zwiſchen den Azoren und Neuyork unter ſehr ungünſtigen Wetterverhält⸗ niſſen überwunden haben, befand ſich als Flug⸗ zeugführer auch das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Lufthanſa, Direktor Freiherr von Gablenz. Ungünſtiges Wetter? „Sie kommen doch mit den Verſuchsflügen, die in den nächſten Wochen beginnen ſollen, in eine gerade für den Nordatlantik ſchwierige Wet⸗ terzeit?“ ſo fragen wir.„Das iſt gewiſſermaßen unſere Abſicht,“ erwiderte Herr von Gablenz, „denn wir wollen gerade nach unſeren vorjähri⸗ gen Erfahrungen den Nordatlantik in Wind und Wetter überqueren, nachdem wir bereits im vergangenen Jahr bewieſen haben, daß der Luftweg nach den Vereinigten Staaten techniſch und verkehrsmäßig tatſächlich erſchloſſen iſt. Die Aufgabe iſt für uns niemals eine Rekordfrage geweſen. Es kommt uns nicht darauf an, zu fliegen, ſondern wir wollen am Ziel plan⸗ mäßig ankommen. Das iſt der Sinn eines Planverkehrs, den wir erſtreben. Das größte schwimmerflugzeug der Welt Bei den Erkundungsfahrten im vorigen Herbſt wurden zweimotorige Dornier⸗Flugboote des Muſters„Do 18“ verwendet, während diesmal das viermotorige Zwei⸗Schwimmerflugzeug „Ha 139“ benutzt wird, das eine Reiſegeſchwin⸗ digkeit von 250 Kilometern in der Stunde bei einem Flugbereich von 5000 Kilometern ent⸗ wickelt. Die Nordatlantiküberquerung ſtellt höchſte Anforderungen, insbeſondere in Bezug auf die Reichweite und die Zuladungsmöglich⸗ keit. Deshalb haben wir in enger Zuſammen⸗ arbeit mit dem Hamburger Flugzeugbau die viermotorige„Ha 139“ entwickelt und einer har⸗ ten Erprobung über der Oſt⸗ und Nordſee un⸗ terzogen. Sie iſt das größte Schwim⸗ merflugzeug der Welt und bietet durch ihre vier Motoren eine beſonders hohe Sicher⸗ heit, ſo daß, ſelbſt wenn zwei Motoren aus⸗ fallen, die Maſchine nicht zur Waſſerung ge⸗ zwungen iſt.“ Schwerölmotoren geeigneter „Es iſt auffallend, daß die Deutſche Luft⸗ hanſa ihre Atlantikflüge mit Schwerölmotoren ausführt, während alle anderen Luftwerkehrs⸗ geſellſchaften der Welt(nur die Schweiz beſitzt zur Erprobung ein Flugzeug mit Dieſeltrieb⸗ werk) am Leichtöl⸗ oder Vergaſermotor feſthal⸗ ten. Wie iſt das zu erklären?“ „Die Amerikaner beiſpielsweiſe haben Ben⸗ zin in Hülle und Fülle. Für ſie lag deshalb kein ſo zwingender Grund vor, den Benzin⸗ Motor durch einen anderen zu erſetzen, zumal ſie ihn ja bis zur höchſtmöglichen Vollendung ausgebildet haben. Deutſchland wurde jedoch unter dem Druck der weltwirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung zur Verwendung des billigeren Schwer⸗ öls gedrängt. Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und in der Kon⸗ ſtruktion des Schweröl⸗Dieſelmotors ſo große Fortſchritte erzielt, daß er ſich für Langſtrecken⸗ flüge als zweckmäßiger erweiſt. Der Betriebs⸗ ſtoffverbrauch iſt eiwa 25 Prozent geringer als beim Vergaſermotor. Für den Verkehr über den Nordatlantik iſt er nach unſeren Erfahrungen wie geſchafſen.“ Am wichtigſten der Menſch Freiherr von Gablenz berichtet uns dann u. a. noch, daß im deutſchen Nordatlantildienſt Das Sängerbundesfest in Breslau hat begonnen Uinkst Gäste aus Tirol bei einem Rundgang durch die Straßen der Sängerstadt. boschmückten Strahen Breslaus. Rechts: Blick in eine der fahnen⸗ Weltbild(M) nur Flugzeugführer, Flugzeuglenker und Flug⸗ maſchiniſten Verwendung finden, die ſich bereits im Südatlantikverkehr oder auch ſchon vorher bei den regelmäßigen Vorausflügen von Bord der„Europa“ und„Bremen“ in jeder Bezie⸗ hung bewährt haben. Die Atlantikflüge erfor⸗ dern gründliche ſeemänniſche Erfahrung. Des⸗ halb muß jeder Flugzeugführer auch nautiſch geſchult ſein. Flugzeugbeſatzung und Mann⸗ ſchaft auf den Schleuderſchiffen ſind durch lang⸗ jährige Zuſammenarbeit ausgezeichnet aufein⸗ ander eingeſpielt. Auf der„Frieſenland“ befinden ſich über 50 Männer, Seeleute und Lufthanſeaten. Kapitän Dettmering, dem das Kommando der „Frieſenland“ übertragen wurde, iſt der einzige Schiffskapitän mit dem Abzeichen der Deutſchen Lufthanſa. Er iſt nicht nur Kommandant des Flugſtützpvunktes, ſondern zugleich Flugleiter der Lufthanſa. Paffagierverkehr erſt ſpäter Zum Schluß unterhalten wir uns noch über die Ausſichten für die Aufnahme des Paſſagier⸗ dienſtes über den Nord⸗ und Südatlantik.„Für die nächſte Zukunft dürfte das nach wie vor die Aufgabe der Luftſchiffe ſein. Solange das Flug⸗ zeug den Fluggäſten die im Luftſchiff vorhan⸗ denen Reiſebequemlichkeiten nicht zu bieten ver⸗ mag, wollen wir uns ganz bewußt auf die Poſt⸗ beförderung beſchränken. Das bedeutet aber nicht, daß wir einen Fluggaſtverkehr über den Atlantik außer Betracht laſſen. Im Gegenteil: das iſt eine Aufgabe für die Zukunft, de⸗ ren Löſung uns ſehr am Herzen liegt. Dazu bedarf es allerdings der Ent⸗ wicklung größerer Maſchinen. Das iſt jedoch eine Frage der Zeit. Wir wollen zunächſt ein⸗ mal den Luftpoſtverkehr ſchaffen. Die Erfahrun⸗ gen, die wir dabei ſammeln, werden dem Paſſa⸗ gierverkehr der Zukunft zugute kommen.“ Zuſammenarbeit ſtatt Wettbewerb „Und eine letzte Frage, die gerade in dieſen Tagen aktuelles Intereſſe hat, nachdem die Amerikaner und Engländer erfolgreich den Nordatlantik auf der Strecke Neufundland — Irland überflogen haben: wie ſtellen Sie ſich die internationale Zuſammenarbeit auf dem Atlantiſchen Ozean vor?“ „Ich freue mich über die Erfolge unſerer ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Kameraden. Gerade im Luftverkehr beruht eigentlich alles auf ka⸗ meradſchaftlicher Zuſammenarbeit. Die Verei⸗ nigten Staaten, England, Frankreich und Deutſchland bemühen ſich um den Luftverkehr zwiſchen Europa und Amerika. Wir alle ſind mehroder minder aufeinander angewieſen. Ich bin davon überzeugt, daß es auf dieſer wichtigſten Luftverkehrsſtrecke kei⸗ nen unfruchtbaren Wettbewerb geben wird, ſondern daß die beteiligten Nationen zu einer UMmren- Saueſigescäft I. Köhler Juw/elen, Bestecke, Trauringe im Rat haus Uebereinkunft kommen werden, die ſowohl den Intereſſen ihrer Länder als auch dem Verkehr ſelbſt dient. Ein gutes Beiſpiel, daß eine ſolche Regelung zum beſten aller möglich iſt, zeigt unſere erfolgreiche Zuſammenarbeit mit der franzöſiſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaft„Air France“ im Südatlantikdienſt. Und wir alle wollen ja durch die luftverkehrsmäßige Erſchlie⸗ ßung des Nordatlantik die Alte Welt und die Neue Welt näher aneinanderrücken.“ fim Rande des Liederfeſtes Streifzug durch Breslau/ Verkehrsprobleme und Magenfrage (Eigener Berichſdes„Hakenkreuzbonner“) h. Breslau, 30. Juli. Breslau iſt nicht wiederzuerkennen: wogende Maſſen auf allen Straßen und Plätzen, wal⸗ lende Banner aller Gaue und Länder von den Dächern der Häuſer bis tief auf die Straßen hinab. Lange Kolonnen deutſcher Brüder aus Oſt, Weſt, Nord und Süd, deren Lieder die Feſtſtadt bis in die Nacht hinein erfüllen. Ganz Breslau hat ſich in einen einzigen großen Feſt⸗ platz verwandelt. Zentrum des Getriebes iſt das leuchtend helle Gebäude des Hauptbahnhofs, vor dem ſich von früh bis ſpät Tauſende von Menſchen ſtauen, um den ununterbrochen eintreffenden Sänger⸗ ſcharen einen erſten Willkommengruß zu entbie⸗ ten. Die weſtfäliſchen Bergmänner, im Berg⸗ bauland Schleſien mit beſonderer Herzlichkeit begrüßt, ſammeln ſich gleich vor dem Haupt⸗ eingang des Bahnhofs um ihren Chormeiſter und ſchmettern ein paar kräftige Bergmanns⸗ lieder in den Morgen hinein. Eine Gruppe Ti⸗ roler, die gerade des Weges kommt, läßt ſich nicht lumpen: auch ſie bilden einen Kreis, von Tauſenden umringt, und jodeln friſch drauflos. Die applaudierenden Hände der dankbaren Hö⸗ rer erzwingen immer neue Zugaben, bis ſchließ⸗ lich der Verkehr lahmgelegt zu werden droht, wenn die lachenden Schupos die Haufenbildung nicht auf ein erträgliches Maß zurückſchrauben würden. Im Takt mit Teller und Löffel Plötzlich fährt eine Kolonne„Kano⸗ nen“ die Straße entlang, allerdings nur Gu⸗ laſchkanonen. Draußen in den Vororten Bres⸗ laus nämlich, wird mangels größerer Lokale die Abfütterung teilweiſe durch Gulaſchkanonen vorgenommen. Ein Beſuch in der Pork⸗Schule zeigt, daß die„Kanonen“⸗Bohnenſuppe, in der ſtattliche Fleiſchſtücke wie kleine Felsblöckchen ſchwimmen, ſich eines lebhaften Zuſpruchs er⸗ freut. Oeſterreichiſche und ſudetendeutſche Sän⸗ gerinnen ſitzen bei munterem Geplauder an langen, ſchneeweiß gedeckten Tiſchen und peilen ſehnſüchtig dem rieſigen dampfenden Keſſel zu, vor dem das Gepräge der ſteyeriſchen Trachten⸗ trägerinnen bedrohliche Ausmaße anzunehmen beginnt. Die„Abgefertigten“ jonglieren den randvoll gefüllten Teller wie ein Heiligtum vor ſich her durch das Gewimmel der noch Hungrigen. Der Zuſtrom der Mädel, die in der„Schlange“ im Takt mit Teller und Löffel klappern, ſcheint endlos zu ſein und der In⸗ halt der„Kanonen“ unerſchöpflich. Die Organiſation klappt gut Ueberhaupt: die Magenfrage war nicht leicht zu löſen. Breslau hat in die⸗ ſer Woche den genau doppelten Bedarf wie zu normalen Zeiten: allein rund 8000 Schweine. Schon vor ſechs Wochen wurden die erſten Vor⸗ räte für dieſen Ueberbedarf aus dem Markt gezogen und dennoch hätte dieſe planmäßige Vorratswirtſchaft der ſchleſiſchen Fleiſcherin⸗ nung nicht gereicht, wenn durch die Einſchal⸗ tung der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe nicht noch zuſätzlich ſechs Waggons friſche Schweine und große Mengen Gefrier⸗ fleiſch bereitgeſtellt worden wären. Allein aus dem erſt kürzlich errichteten Gefrierhaus in Breslau wurden zuſätzlich 1750 Schweine gelie⸗ fert. Die Organiſation der Nahrungs⸗ mittelverſorgung klappt völlig reibungs⸗ los. Trotz der großen Anforderungen, die na⸗ mentlich durch die plötzliche Erhöhung der Teil⸗ nehmerzahlen erwachſen, kommt es nirgends zu Störungen. Und nun fiebert ganz Breslau dem Höhe⸗ punkt dieſer feſtlichen Tage entgegen, der die ge⸗ waltigſten Kundgebungen deutſcher Sänger bringen wird, die Deutſche je erlebten. Sie ſte⸗ hen im Zeichen der Einheit aller deutſchen Stämme auch jenſeits der Grenzpfähle, die Deutſche von Deutſchen trennen. Im Klang der Lieder, die von Breslau durch ganz Europa hallen, klingt jener Rhythmus mit, der die Her⸗ zen aller Deutſchen erobert hat und für immer in ihnen verankert bleibt. 2 Die Reihe der Kameradſchaftsabende des Deutſchen Sängerbundesfeſtes leitete am Don⸗ nerstag der Abend der Deutſchöſterreicher im „Meſſehof“ ein. Nichts konnte ſchlagender die Volkstumseinheit beweiſen als der An⸗ drang zu dieſer Veranſtaltung, der bereits um 16 Uhr einſetzte und ſchließlich über 15 000 Per⸗ ſonen in der großen Halle gedrängt vereinte — „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Freitag, 30. Juli 1937 Alch diesmòl kein Welfumierqariq Komel Finsler unterwegs/ Erinnerungen an den Halley-Komelen/ Die Schredensnacht von Berlin Wie die Aſtronomen der Univerſität von Har⸗ ward(Amerika) ankündigen, wird der Komet Finsler, der ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit der Erde nähert, bereits am 4. oder 5. Auguſt als länglicher Nebelfleck am Nachthimmel ſicht⸗ bar ſein. Irgendwelche Gefahr bedeutet dieſer Komet für unſere Erde jedoch auch diesmal nicht, was ausdrücklich betont wird. Wie entſteht der Schweif? Kometen ſind Himmelskörper, die aus Ur⸗ materie beſtehen und in enehr oder minder er⸗ zentriſchen Bahnen um die Sonne kreiſen. Die meiſten Kometen ſind nur durch das Fernrohr zu beobachten. Sind ſie jedoch gelegentlich auch mit bloßem Auge ſichtbar, ſo zählen ſie zweifel⸗ los zu den großartigſten Naturerſcheinungen, die es gibt. In vielen Fällen haben die Kome⸗ ten das Ausſehen von Nebelflecken und können erſt durch die Feſtſtellung, daß ſie ſich durch das All bewegen, als Kometen erkannt werden. Nicht ſelten verdichtet ſich das Innere der Ko⸗ metenmaſſe zu einem Kern, von dem dann fächerförmig Ausſtrahlungen in der Richtung der Sonne auslaufen. Manchmal werden dieſe Ausſtrahlungen allerdings auch in entgegenge⸗ ſetzter Richtung umgebogen, und ſo entſtehen die bekannten Kometenſchweife von zuweilen großer Farbenpracht. Dieſe Kometenſchweiſe können bisweilen auch nach mehreren Richtun⸗ gen laufen. So hatte der Konet von 1908 das Ausſehen eines gedrehten Stabes, deſſen Ge⸗ ſtalt ſich zudem von Tag zu Tag veränderte, während der Komet von 1843 einen Schweif von nicht weniger als— 250 Millionen Kilometer Länge hinter ſich herzog. Bis zum Jahre 87 vor Chriſtus. Die aus dem Kopf der Kometen ſich immer wieder erneuernden Schweifteile werden wahr⸗ ſcheinlich durch Lichtdruck oder elektriſche Kräſte in den Weltenraum hinausgeſchleudert, doch iſt der auf ſolche Weiſe entſtehende Subſtanzverluſt nur gering. Im übrigen beträgt die Maſſe eines Koaneten ſowieſo höchſtens den hunderttauſendſten Teil der Erdmaſſe. Der erſte als periodiſch erkannte und zugleich mit bloßem Auge ſichtbare Komet iſt der Halleyſche Ko⸗ met geweſen, der eine Umlaufzeit von ſechs⸗ undſiebzig Jahren hat und deſſen Erſcheinungen ſich bis zum Jahre 87 vor Chriſtus zurückver⸗ folgen laſſen. Am Abend des 19. Mai 1910 iſt nach den Be⸗ rechnungen der Aſtronomen die Erde durch einen Nebelſchweif dieſes Kometen hindurchgegangen. Aus der Lichtanalhſe ergab ſich, daß dieſer Ne⸗ belſchweif in ſtärtſter Verdünnung Kohlenſtoff und Stickſtoff enthielt. Beide Elemente ergeben, weain ſie mit einander vermiſcht werden, eine äußerſt giftige it Verbindung, das ſoge⸗ nangte Zyan. Als dieſe Tatſache im Frühjahr 1910 überall bekannt wurde, ſtand daher ein Heer von Propheten auf und verkündete den bevorſtehenden Weltuntergang. Völkerwanderungen nach Treptow In faſt allen Kulturländern wurden die Maſ⸗ ſen von einer panikartigen Stimmung ergriffen und bereiteten ſich allen Ernſtes auf das„letzte Stündlein“ vor. Am tollſten trieb man es natür⸗ lich wieder im Lande der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten. Die amerikaniſchen Dollarenillionäre ließen ſich rieſige, gasſichere Panzer⸗ ſchränke mit allem Komfort— Telefon, elerk⸗ triſchem Licht und Sauerſtoffapparaten— bauen, in der Hoffnung, beim Auftauchen des Kometen mit ihrer Familie eine ſichere Zuflucht zu finden. Andere wiederum glaubten, daß das tödliche Gas nur in den Tälern ſeine Opfer for⸗ dern würde und flüchteten daher auf hohe Berge. Auch in Deutſchland ergriff der Maſſen⸗ wahn alt und jung. Die großen Fernrohre in den Sternwarten wurden Tag und Nacht be⸗ lagert. Die letzten Spargroſchen ſinnlos vergeu⸗ det und Haus und Hof verſpielt. Dutzende von Menſchen nahenen ſich aus Furcht vor dem Kommenden das Leben. Vergebens bemühte ſich die Wiſſenſchaft durch auftlärende Vorträge und Zeitungsartikel beruhigend auf die verängſtig⸗ ten Gemüter einzuwirken. Endlich kam der 19. Mai, der den Weltuntergang bringen ſollte. Je nach Veranlagung lieſen die Menſchen zum Fernrohr oder verſuchten, ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Beſonders ſchlimm ſoll es in dieſer Hinſicht in Berlin geweſen ſein, wo ſchon in den Nachanittaasſtunden eine wahre Völkerwanderung nach Treptow hinaus ein⸗ ſetzte. Sanitäter hatten alle Hände voll zu tun Bald war die Plattform der berühmten Stern⸗ warte in Treptow von Menſchen überfüllt, die angſtvoll gen Himmel ſtarrten. Viele begaben ſich allerdings auch nur in die zahlreichen Gartenlokale an der Spree und fan⸗ den dort feuchtfröhlichen Troſt. Die Nacht brach herein, und die Erde ging„fahrplanmäßig“ durch den Nebelſchweif des verhängnisvollen Kometen, der den Weltuntergang bringen ſollte. Aber es war nichts Auffälliges zu bemerken. Im Gegenteil. Die milde Maienluft begann all⸗ mählich auch die erregteſten Geiſter zu beeinfluſ⸗ ſen. Trotzdeen hatten Polizei und Sanitäter bald alle Hände voll zu tun. Statt der erwarte⸗ ten Gasvergifteten gab es jedoch nur recht viele „Bierleichen“, die nun reihenweiſe auf den kühlen Raſen gebettet werden mußten. Wie er⸗ ſtaunt mögen dieſe Tapferen geweſen ſein, als ſie am nächſten Morgen ſeſtſtellten, daß ſie noch immer am Leben waren unp falſchen Propheten ihr Vertrauen geſchenkt hatten. Die Menſchheit iſt ktlüger geworden Trotzdem war damit die Weltuntergangs⸗ Pſychoſe keineswegs für immer abgetan. Auch wvor zwei Jahren, als ein Aſtronom behauptete, ein unbekannter Komet nähere ſich mit ungehen⸗ rer Geſchwindigkeit der Erde und ein Zuſam⸗ menſtoß ſei kaum zu vermeiden, kam es verſchie⸗ dentlich zur Panik, aber von einem Kometen⸗ rumenel, wie er im Jahre 1910 zu verzeichnen geweſen war, konnte doch keine Rede mehr ſein. Die Menſchheit wird ehen doch vernünftiger. Und der Komet Finsler, den wir nun alſo ſchon in den nächſten Tagen am nächtlichen Auguſthimmel erwarten, ſcheint ſeine Schrecken für die Menſchen ganz verloren zu haben. Sie betrachten ſein Kommen als intereſſantes Na⸗ turereignis und im übrigen bildet er ein Stu⸗ Ddienobjekt für die Aſtronomen. J. N. Stelnadler mit seinem Jungen Ein Bild aus dem neuen Tobis-Kulturülm von Professor W. Heger:„Das Reich des Steinadlers“ Foto: W. Hege Tiere, durch die man reich werden kann 200 000 NMark für den Vogel Auk/ Die Antilope, die noch nie gefangen wurde Vor etlichen Wochen kam Harald Wauhope, der berühmte engliſche Groß⸗ und Kleinwild⸗ fänger, aus Zentralafrika zurück, wo er ver⸗ gebens den roten Gorilla geſucht hatte. Es gibt auf der ganzen Erde nur zwei Rudel knall⸗ roter Gorillas, die irgendwo an der Grenze des Eiſes beim Ruwenzori leben. Wem es gelingt, einen ſolchen Gorilla zu fangen, der hat für den Reſt ſeines Lebens ausgeſorgt.„Aber man wird ihn ſobald nicht fangen,“ meinte Wauhope zu Freunden, die ihn am Bahnhof erwartet hatten. „Hat ein Tierfänger heute überhaupt noch einre Möglichkeit, viel Geld zu verdienen?“ fragte einer neugierig.„Wenn er geſchickt iſt und von Tieren etwas verſteht,“ ſagte Wau⸗ hope,„könnte er in drei Jahren ſechzigtauſend Pfund, alſo faſt dreiviertel Millionen Mart verdienen. Eine ganz anſtändige Summe.“ Das Testamert im Telefonbuch Hunderidollernoten und Lofterlelose eingestampft/ Die vergeßlichen Neuyoiker „Bitte ſehen Sie Ihr altes Telefonbuch genau durch, ehe Sie es gegen das neue umtau⸗ ſchen!“ Dieſe Aufforderung war in einem Brief enthalten, den das Newyorker Telefonamt vor kurzem all ſeinen Kunden zugehen ließ. Das Rundſchreiben hat bei der gewaltigen Anzahl der Newyorker Telefonteilnehmer keine geringen Unkoſten verurſacht. Dennoch entſchloß man ſich anläßlich des Erſcheinens des neuen Telefonbu⸗ ches zu dieſer Benachrichtigung auf Grund der erſtaunlichen Erfahrungen, die man auf dieſem Gebiete im vergangenen Jahre gemacht hat. Als man nämlich das Telefonbuch von 1935 einſammelte— ein Band von nahezu 3000 Sei⸗ ten— kam einer der leitenden Beamten auf den Gedanken, die Bücher nicht wie bisher ungeſehen einſtampfen zu laſſen, ſondern ſie durch eine An⸗ zahl von Angeſtellten einer en Durchſicht zu unterziehen. Dieſe ſcheinbar ſo überflüſſige Arbeit erwies ſich in überraſchendem Ausmaße als ein Beweis für die Leichtſinnigkeit und Ver⸗ geßlichkeit mancher Menſchen. Es iſt gar nicht zu glauben, was ſich zwiſchen den Seiten des Telefonbuches für Schätze befanden. Zunächſt entdeckte man da nicht weniger als 4120 Dollar an Bargeld! Zwanzig⸗, Fünfzig⸗ und Hundert⸗ Dollarſcheine waren es, die man bei irgendeiner Gelegenheit gedankenlos in das Telefonbuch legte und dann vergaß. Man klappte das Buch einfach zu, ohne hinzuſehen und hat dann die betreffende Seite nie mehr aufgeſchlagen. Dazu geſellten ſich viele tauſend gültiger Briefmarken, die ebenfalls auf dieſe Weiſe zwiſchen den Seiten des dickleibigen Bandes verſchwanden. Aber nicht nur amerikaniſche un⸗ geſtempelte Poſtwertzeichen waren es, nein, auch wertvolle geſtempelte Marken, die irgendein Saanmler in das Telefonbuch gelegt hatte, viel⸗ leicht, um ſie zu glätten, nachdem ſie ſorgſam von dem Umſchlag gelöſt worden waren. Denn viele befanden ſich auf Löſchpapier, und es wa⸗ ren Exemplare darunter, die einen ganz erheb⸗ lichen Wert hatten und die Zierde jeder Mar⸗ kenſammlung geweſen wären. Doch die Beamten, die ſich mit der Durchblät⸗ terung der alten Telefonbücher befaßten, aach⸗ ten noch viel ſeltſamere Feſtſtellungen. Neben zahlreichen Briefen, Quittungen und Schecks waren da die wichtigſten Aufzeichnungen ver⸗ geſſen worden Ja, ſogar ein regelrechtes nota⸗ riell beglaubigtes Teſtament fand man da, in dem über ein Vermögen von 100 000 Dollar rechtsträftig verfügt war. Es konnte dank der zufälligen Ueberprüfung ſeinem Verfaſſer wie⸗ der zugeſtellt werden, der nicht die geringſte Ah⸗ nung davon hatte, daß ſich das wichtige Dotu⸗ ment nicht mehr in ſeinem Hauſe befand und nen ein Haar eingeſtampft worden wäre. Hätte der gute Mann inzwiſchen das Zeitliche geſeg⸗ net, ſo wäre es niemals möglich geweſen, ſei⸗ nen letzten Willen zu erfüllen. Er konnte ſich natürlich nicht erinnern, wie das Teſtament ien das Telefonbuch gekommen war. Noch ſonder⸗ barer mutet an, daß man die Zeichnungen und Niederſchriften einer bedeutſamen Erfindung im Telefonbuch fand. Der verzweifelte Konſtrut⸗ teur einer neuartigen Maſchine bekaan nun ſein Eigentum wieder zurück. Pfandſcheine, Aktiencoupons, Gutachten, Ma⸗ nufkripte, unerſetzliche amtliche Schriftſtücke, Kompoſitionen, Skizzen, Lotterieloſe, die viel⸗ leicht einen Treffer gemacht haben, wertvolle Familienfotos und hundert andere Dinge wur⸗ den zwiſchen den Seiten des Telefonbuches her⸗ vorgeholt und konnten zum Teil wieder an ihren Beſtimmungsort verbracht werden. Sechzigtauſend Mark zahlt der Londoner Zoo demjenigen bar auf den Tiſch, der ihm die Zwergantilope Neu⸗Guineas bringt. Eine harmloſe Jagd, was das Tier betrifft Eine mörderiſche, in Bezug auf das Klima. Dieſe Antilope iſt nicht größer als ein kleines Hündchen und hat ein goldbraunes Fell mit ſchönen, ſchwarzen Streiſen. Vier Forſcher ha⸗ ben das Tier geſehen und beſchrieben. Einer hat es ſogar fotografiert, aber gefangen hat es noch niemand. Der Londoner Zoo könnte mit dem Tier das Zehnfache verdienen. Man braucht aber gar nicht nach Neu⸗Guinea zu gehen, um reich zu werden. Man braucht nur auf die Lofoten oder nach Island zu reiſen und den Vogel Auk fangen. Für einen lebenden Auk würde jedes wiſſenſchaftliche Inſtitut in Amerika zweihunderttauſend Mark geben. In England könate man ihn binnen eines Tages uen dieſe Summe verkaufen. Ab und zu findet man ein Auk⸗Ei. Auk⸗Eier ſind heute mit vier⸗ tauſend Mark das Stück ausgeſchrieben. Der Auk iſt ein Rieſenwaſſervogel, ähnlich einem Pinguin. Man kennt ungefähr achtzig ausge⸗ ſtopfte Exemplare auf der ganzen Erde, einen lebenden Aut gibt es in keinem zoologiſchen Garten. Allerdings ſind ſeit Jahr und Tag mehr als achttauſend Menſchen auf den Lofoten bemüht, einen lebenden Auk zu fangen. Für den berühmten, winzigen pech⸗ ſchwarzen Hirſch, der nachweisbar in den Bergen von Ekuador lebt, würde die Firma Stevens in London, ohne mit der Wimper zu zucken, eine Viertelmillion Mark zahlen. Man muß aber nicht auf lebende Tiere jagen, falls man dazu keine Luſt hat, man kann auch Skelette des ausgeſtorbenen Rieſenvogels Moa, der auf Neuſeelgand lebte, ſuchen. Vor etlichen Jahren bezahlte man noch für einige Moaknochen 25000 Mark. Die Hälfte kann man ſelbſt heute mühelos bekommen. Sehr einträglich wäre auch der Fang von le⸗ benden Rieſenwaranen. Dieſe Ueberbleib⸗ ſel aus der Urzeit leben in Maſſen auf der In⸗ ſel Konodo im indomalayiſchen Archipel und nähren ſich von Fleiſch. Sie ſind wild, gefährlich und unglaublich flink. Eine amerikaniſche Ex⸗ pedition fing vor etlichen Jahren einige Warane und brachte ſie lebend nach Amerika. Ein Waran lebt heute im Berliner und zwei im Frankfur⸗ ter Zoo. Lebende Warane ſind ſehr geſucht. Ein lebender Waran wird mit fünfzehntauſend Dol⸗ lar bezahlt. Es hauſen alſo in bekannten und unbekann⸗ ten Länderſtrichen ſelbſt in unſerer Zeit nicht wenig Tiere, durch die man mit einem Schlage reich werden kann. Freilich ſetzen ſich dem Vor⸗ haben, ſie zu entdecken und zu fangen, unge⸗ heure Schwierigkeiten entgegen, denn ſonſt wür⸗ den für die einzelnen Exemplar ja nicht Ver⸗ mögen aagelegt werden. Aber wer weiß, viel⸗ leicht hören wir über kurz oder lang doch ein⸗ mal, daß einem das Jagdglück hold war und daß es ihm gelang, damit über Nacht reich zu werden. Das große kleine Glũck Die See wogt mit ſtillrauſchenden Atemzügen heran. Auf den kleinen Schaumkämmen tanzt flirrendes Sonnengold. Ueber dem ſchäumenden Grün der Waſſer wiegen ſich Möwen wie kleine weiße Wolken himmelwärts. Der Himmel iſt tiefblau. Weiß leuchten die Dünen. Der Mor⸗ genwind flattert mit rieſelnden Sandfähnchen an ihnen entlang. Käte Wegner liegt an einem hohen Dünen⸗ hang und träumt mit offenen Augen in die ſonnige Heiterkeit dieſes blauen Sommertags. Es iſt noch ſehr früh und ganz ſtill. Von ferne kommt in regelmäßigem Schlag der dumpfe Klang der Molenbrandung. Die Sonne bleadet. Wenn eine hellgrüne Woge an den Buhnen zerſprudelt, blitzt es grell herüber. Käte ſchließt die Augen. Sie iſt den Kame⸗ radinnen, die alle vor einigen Tagen mit deen „Kd“⸗Urlauberzug nach hier gekommen ſind, vorausgeeilt. Leiſe hat ſie das große helle Zim⸗ mer, in dem ſie wohnen, verlaſſen. Sie konnte es nicht erwarten, bis die anderen ausgeſchlafen und ſich fertiggemacht haben. Gleich mit dem Badeanzug unterm Kleid iſt ſie losgeſtürmt. Die See hat eine geheime Macht über ſie gewonnen. Das Erlebnis iſt zu ſtark. Seit⸗ dem ſie vorgeſtern die See das erſtemal in ihrem Leben geſehen hat, iſt ſie ihr verfallen. Es iſt, als wenn die grünen Fluten durch ihre Mädchenſeele rauſchten. Alles in ihr iſt jetzt hell und licht. Käte iſt Arbeiterin in einer Strickwarenfabrit. Sie kommt aus einer engen und dunklen Woh⸗ nüng, die ſie mit vielen Geſchwiſtern und den Eltern teilt. Doch ſie ſind immer zufrieden ge⸗ weſen, es war ja ſchon ein großes Glück, daß ſie wieder Arbeit bekam. Aber niemals hätte ſie gedacht, jemals ein ſolches Wunder zu ſchauen. Als ſie von Hauſe wegfuhren, begann ſchon das große Erſchrecken. So alſo ſieht die deutſche Heimat aus, ſo ſchön iſt Pommern! Käte reckt ihren jungen Körper. Eine wohltuende Müdig⸗ keit kommt über ſie. Sie denkt, das iſt doch alles nur ein Traum. Ein blauer Traum, der mich neckt, der mich martert. Das iſt nicht Wirk⸗ lichkeit. So etwas gibt es nicht. Daß ich hier im Sand liege, vom Sommerwind umhätſchelt. Das Rauſchen iſt doch nur die Turbine vom Kraftwerk. Gleich muß ich aufſtehen. Ich komnme ſonſt zu ſpät. Der Werkmeiſter wird mich ſchön anpfeifen. Er will doch heute ein neues Jacquardmuſter auf meine Maſchine nehmen. Ich muß mir auch noch Garn aus der Spulerei holen. Warum ſtehe ich bloß nicht auf? Schnell, es klingelt drüben im Fabritſaal, die Kamera⸗ dinnen fangen auch ſchon an, die Motoren lau⸗ fen ſchoen Käte ſpringt auf. Sie iſt ganz verwirrt. End⸗ lich bekomant ſie die Augen richtig auf. Sie iſt ja gar nicht im Maſchinenſaal, ſondern ſteht am Strand, und über ihr ſurren die Motoren eines Waſſerflugzeugs, das mit wehenden ſonn⸗ beſchienenen Wimpeln ſeine Kreiſe in das leuch⸗ tende Blau zieht. Käte iſt ganz erſchöpft vor Schreck. Langſam läßt ſie ſich in den Sand zu⸗ rückfallen. Sie lächelt trunken. Die Stille des lachenden Sommermorgens hüllt ſie wieder ein. Sie denkt, das iſt das Glück. SZo ſpiegel⸗ blankkann nur das Glück ausſehen. Franz Lommatzsch. Der„Ersalz“ Ein junger Tenor dringt nach Ueberwindung zahlloſer Schwierigkeiten endlich bis zum Di⸗ rektor einer großen Oper vor. Schmettert eine Arie und ſieht den Gefürchteten danach fra⸗ gend an. Der ſeufzt:„Wie ſchade— wie ſchade— welch ein Erſatz für Caruſo hätten Sie ſein können..“ „Wirklich?“ „Ja, warum ſind Sie nicht an ſeiner Stelle geſtorben?“ Besonders vormehm „Ich möchte bitte ein Pfund Kaffee haben, zweite Sorte!“ „Bedaure ſehr— aber zweite Sorte führen wir gar nicht. Wir haben nur allererſte, erſte und zweiterſte Sorte am Lager!“ Mit Kinderballons in die Stratosphäre Dr. Jean Piccard, der Bruder des bekannten Stratosphären⸗ korschers, unternahm einen Versuchsflug mit einem Ballon,— der sich aus zahlreichen kleinen Ballons zusammensetste. Der Flug fand in Lansing(USA) seinen Abschluß. Bei der Landung gerieten die Ballons in Brand.— Unser Bild: Der Start Piecards auf dem nächtlichen Flugplatz von Rochester Weltbild(M) „Hakenk Zom. Dengeln Rauſchen de Stahls und Ab und zu zu Feldſtück Wie jetzt ſteigt. Nun iſt Fliegen und Und wieder über deann d Und das er Das Schm die paar ei dort, das Gluckſen ein Raum umn Man mu und aus de einmal hint köſtliche Mu Aechzen des ziehen. Das fen der Pfl. ſie wühlt, un Erdſchollen das Stampf Kette. Dann und ſchließl Schweigen 1 Liegt nich hör? Gibt e Geſchehn ds Klänge, die wie teilhabe Dingen. Ma der Städte. erſchloſſen h men, urlebe uner hört den kleinere großen. Wern Am 7. Ju ſich ein Ma. Neckar geſtü⸗ terin hat ei Fahrrad vo bahnbrücke zu begeben, geſprungene zu retten ſei gebeten, ſich nalpolizei z1 Am 2. I: Reckarkanahd mißten älte am 28. Jul Innenſtadt den Fällen Nervenl⸗ Tötd Am 28. 3 ſeld ein fün elterlich und erlitt e Stunden ſp hier verſtark a Vom Stat Die Bauke cher Ausſtat. ——5 ſein o igenheimer beſtandteile, und Dach, e mehr propor der eigentlie ren bei der 1930 bis 19 in Kleinhäu 85 des gl familienhäuf Im Jahre getreten. 18 bis zu 20 00 nung bei de Miethäuſern * „Juli 1937 lück nAtemzügen immen tanzt ſchäumenden 'n wie kleine Himmel iſt Der Mor⸗ ſandfühnchen hen Dünen⸗ ugen in die Zommertags. l. Von ferne der dumpfe te hellgrüne hlitzt es grell den Kame⸗ zen mit dean ommen ſind, ze helle Zim⸗ Sie konnte usgeſchlafen ich mit dem geſtürmt. cht über ſie ſtark. Seit⸗ erſtemal in hr verfallen. n durch ihre ihr iſt jetzt warenfabrik. inklen Woh⸗ rn und den ufrieden ge⸗ Flück, daß ſie ils hätte ſie zu ſchauen. egann ſchoen die deutſche »Käte reckt inde Müdig⸗ iſt doch alles raum, der nicht Wirk⸗ daß ich hier umhätſchelt. urbine vom ſtehen. Ich r wird mich e ein neues ne nehmen. ſer Spulerei uf? 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Das Schweigen, in dem die Aecker liegen und die paar einſamen Klänge von hier und von dort, das Schreien eines Buſſards oder das 4 3 4 —— Kröſtliche Muſik Gluckſen einer Quelle bauen einen ſommerlichen Raum um mich, in dem ich wandere. Man muß ſeelenloſen Lärm abgetan haben und aus der Tiefe in die Stille aunen. Wer einmal hinter dem Pfluge ging, der kenat die dieſer ländlichen Arbeit. Das Aechzen des Geſchirrs, wenn die Pferde an⸗ ziehen. Das arbeitſame Schleppen und Schlür⸗ fen der Pflugſchar über den Grund, durch den ſie wühlt, und den dumpfen Klang, mit dem die Erdſchollen umfallen. Ein Hott, ein Hüh! Und 1 4 das Stampfen der Gäule. Einmal raſſelt eine Kette. Dann knirſcht ein Stein, der im Wege lag und ſchließlich hört man nur noch das große Schweigen der Ackerſtille. Liegt nicht eine tiefe Gnade in unſerem Ge⸗ hör? Gibt es eine Arbeit und eine Freude im Geſchehn ds Tages, an der die Geräuſche und Klänge, die von ungefähr kommen, nicht irgend⸗ wie teilhaben? Von ungefähr, das heißt aus den Dingen. Man hat wenig acht auf ſie im Trubel bder Städte. Aber weſſen Ohr ſich ihnen einmal 1 erſchloſſen hat, ihrer beſcheidenen, nüchternfrom⸗ 3 uner hörte Erlebnismacht in ihnen, in ben kleineren Geräuſchen oft ſtärker als n men, urlebendigen Sprache, der entdeckt eine den großen.„H. Wer war Zeuge des Selbſtmords? Am 7. Juli 1937, kurz nach drei Uhr früh, hat ſich ein Mann von der Riedbahnbrücke in den NRNeckar geſtürzt und iſt ertrunken. Seine Beglei⸗ terin hat einen jungen Mann, der mit einem Fahrrad von Neuoſtheim kommend, die Ried⸗ bhahnbrücke paſſierte, gebeten, ſich an den Neckar zu begeben, um zu ſehen, ob der in den Neckar geſprungene Mann noch zu ſehen und eventuell zu retten ſei. Der betreffende junge Mann wird gebeten, ſich als wichtiger Zeuge bei der Krimi⸗ nalpolizei zu melden. Freitod im Neckar Am 2. Juli wurde bei Feudenheim aus dem Neckarkanal die Leiche eines ſeit drei Tagen ver⸗ mißten älteren Mannes aus Seckenheim und am 28. Juli die Leiche einer älteren in der ZInnenſtadt wohnenden Frau geländet. In bei⸗ 3 cher Ausſtattung und Bauweiſe in Gigenbeimen beſiandteile, den Fällen liegt offenbar Freitod infolge Nervenleidens vor. Tödlicher Sturz vom Balkon Am 28. Juli, 20 uhr, ſtürzte in Friedrichs⸗ ſeld ein fünfiähriger Junge vom Balkon der elterlichen Wohnung auf die Straſſe und erlitt einen Schüdelbruch, an dem er zwei Stunden ſpäter im Städtiſchen Krankenhaus 4 hier verſtarb. OOas essen wir im Guguotꝰ 5 r + Zelchnung: Zimmermann Es ist für die deutsche Hausfrau eine Selbstverständlichkeit, dah sie sich mit dem Verbrauch von Nahrungsmitteln der Jahreszeit anpaft, d. h. das bevorzugt verwendet, was der deutsche Boden jetzt in großher Menge hervorbringt. Das obige Schaubild gibt dafür schon eine umfassende Richtlinie an. Aber es sei hier noch einmal gesagt, daß es im August schon ein bunter Speisezettel ist, der sich ersibt, wenn man die Dinge zusammenstellt, die jetzt bevor- zugt zu verwenden sind. Das sind Fische(Süß wasser- und Seefische), Kartoffeln, Marmelade, entrahmte Frischmilch, Quark, Buttermilch, BEiweifkäse und Limburger, weiter Frischgemüse, Tomaten und Frischobst.— Andererseits ist es gerade in den Sommermonaten, wo eine Nahrungszufuhr für den Körper in Gestalt von allerlei Frischnahrung möglich ist, durchaus erwünscht, wenn eine Verminderung des Verbrauches von Fett erreicht werden kann. Das gilt in gleicher Weise für Butter, wie für Margarine, für Schmalz, Speck, Schweinefleisch, Oele und Fettkäse Eine Alt⸗Mannheimer Bleiche Ein Groß⸗Anternehmen, das heute verſchwunden iſt Wenigſtens dem Namen nach iſt heute noch vielen Mannheimern der ehemalige„Deurers Weiher“ bekannt, während man von„Deurers Bleiche“ kaum noch eiwas weiß. Und doch hat dieſe Bleiche einſt weithin einen bekannten und angeſehenen Namen gehabt. Die Deurers waren ein in Mannheim altein⸗ eſeſſenes Bürgergeſchlecht. Den Grund dazu hat Ferdinand Deurer gelegt, der aus Schwa⸗ ben hier eingewandert war und am 25. Auguſt 1723 Margarete Luiſe Mickiſch, eine Tochter des elikan⸗Apothekers, e Zunächſt hat eurer eine Huthändlung betrieben. Das Ge⸗ chäft muß gut gegangen ſein, denn bereits im Jahre 1728 kaufte er fur 8500 Gulden das Eck⸗ aus am Paradeplatz von dem Hofkammerrat ayer. Zweiundzwanzig Jahre ſpäter(1750) verkaufte er es wieder für 15 600 Gulden an den Gaſtwirt Johann Heinrich Renner vom „Schwarzen Lamm“ der darin das Hotel„Pfäl⸗ zer Hof“ eröffnete. Für das Anſehen, das Deu⸗ rer ſich zu erwerben wußte, ſpricht, daß er nach wenigen Jahren bereits Hauptmann der Bür⸗ gerwehr wurde. Vom der 159 Deurer zur Landwirtſchaft über. Auf der Mühlau⸗Inſel, etwa zwiſchen der heutigen Spatzen⸗(ehemalige Thomſon⸗) Brücke Das Eigenheim iſt billiger Ein aufſchlußreicher Vergleich mit der Mietswohnung 4* Reichsamt wird mitgeteilt: Die Baukoſten je Wohnung müßten bei glei⸗ ——5 ſein als in Mietshäuſern; denn bei den igenheimen haben die mehr fixen Koſten⸗ er eigentlichen Wohnräume. In der Tat wa⸗ ten bei der früheren für die Jahre 1930 bis 1932 die Baukoſten der Wohnungen in Kleinhäuſern regelmäßig höher als die Ko⸗ ſten des gleichen Wohnungstyps in Mehr⸗ 1933 iſt hierin ein Wandel ein⸗ familienhäuſern. Im Jahre getreten. 1933 waren nur in den Gemeinden bis zu 20 000 Einwohnern die Koſten je Woh⸗ nung bei den Eigenheimen höher als bei den Miethäuſern, in den größeren Gemeinden da⸗ wie Fundament, Unterkellerung und Dach, ein größeres Gewicht gegenüber den mehr proportionalen Koſten für die Erſtellung gegen niedriger. Hierin kommt der von der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung durch „Reichsbaudarlehen“ geförderte Ueber⸗ gang zum 2 Eigenheim zum Ausdruck. Dieſe Tendenz iſt f0 ſtark, daß ſie in den Großſtädten ſogar die Degreſſion der fixen Koſten bei Miethäuſern überlagert.(Bei den großſtädtiſchen Miethäuſern mit ſehr viel Wohnungen iſt der Anteil der fixen Koſten für Fundament, Unterkellerung und Dach, der auf die einzelne Wohnung entfäll, beſonders nied⸗ rig.) Die Bewegung, in der auch Mann⸗ heim in vorderſter Front liegt, hat ſich bis zum Jahre 1935 noch verſtärkt. 1935 waren die Baukoſten* Wohnung in Eigenheimen nur noch in den Gemeinden bis zu 5000 Einwoh⸗ nern Außer als die Baukoſten je Wohnung in Miethäuſern, in allen übrigen Gemeinde⸗ größenklaſſen dagegen meiſt niedriger. und der Teufelsbrücke, erwarb er ein Gut, das erſt mit der Anlage des Binnenhafens ver⸗ ſchwand. Hier muß einſt ein ländliches Idyll von großer Schönheit geweſen ſein, denn die 387 Wieſengründe, fruchtbare Felder und ahlreiches Vieh war hier vorhanden. Auf die⸗ Rn Gut errichtete Deurer im Jahre 1737, alſo jetzt vor zweihundert Jahren, auch eine Bleiche, die über vier Menſchenalter beſtand und ein weithin angeſehenes Unternehmen war. Ein kurfürſtliches Privileg ſicherte Deurer zu, daß in der Stadt Mannheim und auf dem Lande keine weiteren Lohnbleichereien mehr errichtet werden dürften. Die Bleiche, die aus einem großen Waſch⸗ und Trockenhaus be⸗ ſtand, muß nicht nur für die Zeit ihrer Einrich⸗ tung, ſondern noch auf Jahrzehnte hinaus et⸗ was ganz Ungewöhnliches geweſen ſein, denn in den gedruckten Führern und Beſchreibungen über Mannheim findet man ſie auf lange Zeit als Sehenswürdigkeit erwähnt. Die Bleiche ge⸗ noß ein ſo großes Anſehen, daß die Städte Frankfurt, Heilbronn, Würzburg und verſchie⸗ dene andere ſich ihr bedienten. Leinwand wurde gebleicht Es handelte ſich bei dieſer Bleiche vornehm⸗ lich um das Bleichen der ſelbſtgeſponnenen Leinwand. In vielen Häuſern war bis in die Biedermeierzeit hinein das Spinnrad im Ge⸗ brauch, denn die meiſten Frauen ſorgten, wie von altersher, ſelbſt für die notwendige Lein⸗ wand. War es doch der Stolz der Hausfrau, möglichſt große Vorräte davon in Schränken und Truhen zu beſitzen. Mit dieſer Leinwand⸗ bleiche war auch eine Wäſchebleiche verbunden, die viel von den Mannheimerinnen benutzt wurde. Neben dem Gutshaus und der Bleiche ſcheint auch Wirtſchaftsbetrieb beſtanden zu ha⸗ ben, denn Rieger bemerkt in ſeiner Beſchrei⸗ bung der Stadt Mannheim, daß, ſobald man den ſogenannten Kleinen Rhein(den jetzigen Verbindungskanal) überſchritten habe,„von rechts her ein helles Geſchnatter unzähliger Zungen von Weibern ans Ohr ſchallte“. Der eingangs erwähnte„Deurers Weiher“ lag auf dem gleichen Grundſtück. Während lan⸗ er Jahrzehnte bildete er den beliebteſten Eis⸗ aufplatz für die Mannheimer. Vor etwa zwei Menſchenaltern mußte das alles verſchwinden, um Platz zu ſchaffen für den neu anzulegenden Binnenhafen und für die am Verbindungskanal zu errichtenden Lager⸗ häuſer. M. Sonne die nötige Kraft, um ſich Ausländiſcher Beſuch Wie wir erfahren, hat heute, Freitagvormit⸗ tag, ein Prinz des Frak, der ſich in Begleitung des Ackerbauminiſters des JIrak und anderer offizieller Perſönlichkeiten befand, Mannheim auf der Durchreiſe kurz beſichtigt. Er hielt ſich, von kommend, einige Zeit in den Anlagen am Waſſerturm auf, nahm Mann⸗ heims repräſentativſte Straße, die Planken, in Augenſchein und erledigte dann einige Einkäufe in der Völkiſchen Buchhandlung. Nach kurzem Aufenthalt fuhr der exotiſche Be⸗ ſuch, der in den Straßen der Stadt durch ſeine Kleidung— er trug einen Turban mit Gold⸗ kordel— ſtark auffiel, wieder weiter. Wie es hieß, kam der Prinz von einem Be⸗ ſuch der Weltausſtellung in Paris. Das ſchöne Badner Land Gerade jetzt zur Ferienzeit gibt es viele Pro⸗ bleme— beſonders, wenn man noch nicht weiß, wohin die Urlaubsreiſe führen ſoll. Pläne wer⸗ den erwogen, wieder verworfen, neue Pläne tauchen auf und ſo geht es fort, bis man die richtige Wahl getroffen hat, oder zu einer Not⸗ löſung Men Bprh iſt. Wer in den Ferien keine allzugroßen Sprünge machen will, der findet im lankenhof einen ſchönen Ratgeber. Wurde doch dort ein Schaufenſter unter dem Motto„Das ſchöne Badner Land“ auf⸗ ebaut. Bilder und Werbeſchriften aus allen eilen des Badner Landes ſind hier zuſam⸗ mengeſtellt worden und ſchon die Titelblütter laſſen auch den erkennen, der ſich im Gau Ba⸗ den nicht auskennt, wie ſchön es hier iſt. Große Karten ermöglichen eine Ueberſicht über das Land, das ſich hier als Reiſeziel beſonders empfiehlt. Die gleichfalls ausgeſtellten Schrif⸗ ten, das Prachtwerk„Badiſche Burgen un Schlöſſer“ und das neuerſchienene Buch„Das chöne Neckartal“ wollen gekauft und ge⸗ leſen werden, damit ſie erzählen können vom Badner Land und ſeinen Menſchen. Erſte Herbſtvorzeichen Wohl ſtehen wir mitten im Hochſommer und wir alle hoffen noch auf eine Reihe recht hoch⸗ ſommerlicher Tage, zumal wir ja jetzt erſt mit vollen Segeln in die Ferien⸗ und in die Reiſe⸗ zeit hineinſteuern. Aber unverkennbar iſt es, daß langſam der Herbſt näherrückt. Schon ſind die Abende kürzer geworden und kaum hat ſich die Dämmerung eingeſtellt, wird es auch emp⸗ findlich kühl. Man wird, ob maa will ooer nicht, hierbei an den Herbſt erinnert. Nun kam auch noch ein weiteres Vorzeichen des nahenden Herbſtes hinzu: der erſte Ne⸗ belſtellte ſich ein. Zwar war es am Don⸗ tür Konservengläser au 2, 19 frengasse nerstagfrüh noch kein richtiger Herbſtnebel, ſon⸗ dern nur ein Nebelſchleier, der ſich zwlſchen Himmel und Erde gelegt hatte. Man ahnte, wo die Sonne ſtehen mußte und dann und wann ſchimmerte zwiſchen den Nebelſchleiern ein Stück blauen Himmels durch. Gerade weil es noch kein richtiger Herbſtnebel war, beſaß auch die zonn nöt bald durchzu⸗ käenpfen. Wie bald aber wird die Zeit da ſein, in der ſich der Nebel feſt zuſammenballt und die Sonne 2185 mehr die Stärke beſitzt, dieſe Nebel mit Leichtigkeit zu zerteilen.-j- Anentgeltliche Tage im Schloßmuſeum Die gegenwärtige Fotoſchau„Das Mün⸗ chener Stadtbild am Tag der Deut⸗ ſchen Kunſt“ iſt nur noch bis Anfang nächſter Woche zugänglich. Da die Ausſtellung gleich am Eröffnungstage 2000 Beſucher aufwies und ganz beſondere Anziehung ausübt, iſt Samstag, 31. Juli, von 15—17 Uhr ſowie Sonntag, 1. Auguſt, von 11—17 Uhr der Eintritt im Schloßmuſeum unentgeltlich. Dieſe vom Schloß⸗ muſeum zuſammengeſtellte Schau mit den Fotos von Dr. Jacob und Karl Biebelheimer und den farbigen Zeichnungen von Ludwig Röſin ger wandert alsdann anch Lübeck, um dort in den ſtaatlichen Muſeen gezeigt zu werden.— Im Laufe der nächſten Woche wird im Schloßmuſeum die in vielen Städten ge⸗ zeigte Wanderſchau der Geſellſchaft für Deutſche Goldſchmiedekunſt:„Bildniſſe deutſcher zänner ſowie Goldſchmiedekunſt“ Ra. die bis Sonntag, 29. Auguſt, zugäng⸗ ich iſt. Sport 37 87.50 4,18 Nähe Strohmarlet Hessräder 47.50 35.50 39.50 Suprema Waffenmodell 74.50 —— bùequeme Zahlunssbedingunsen—————— Alte Rãder werdenzu hohenPreiten in Zahlung genommen Opel 62.— 70.- 80.— N. S. U 67.50 82.50 Luxus 90.- 11.7 Breiteè Strdbe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juli 1937 Gute Arbeit für wenig Geld Deutſche Malermeiſter veranſtalteten einen Wettbewerb Wie für eine ganze Reihe von Handwerks⸗ zweigen, ſo erwachſen auch dem Malerhandwerk bei der gegenwärtigen Belebung des Siedlungs⸗ und Eigenheimbaus ſehr bedeutſame und um⸗ fangreiche Aufgaben. Gerade hier gilt es, mit den ſparſamſten Mitteln, und zwar in einem von vornherein feſtgelegten, angemeſſenen Ver⸗ hältnis zu den geſamten Baukoſten, eine tech⸗ niſch und geſchmacklich einwandfreie Farbgebung an Außenfronten und in Innenräumen zu be⸗ werkſtelligen. Dabei werden nicht nur an die fachliche Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Mei⸗ ſters hohe Anforderungen geſtellt, ſondern es erweiſt ſich auch, welche große Bedeutung hier der gewiſſenhaften Kalkulation, einer zuverläſ⸗ ſigen Preisbildung, zukommt. Von dem Reichsinnungsverband des Maler⸗ handwerks ſind die Aufgaben beim Siedlungs⸗ bau bereits rechtzeitig erkannt und vor etwa einem halben Jahr zum Gegenſtand des „Heimſtattwettbewerbs des Maler⸗ handwerks“ gemacht worden. Das Ergebnis iſt geeignet, der breiten Oeffentlichkeit und ins⸗ beſondere den am Siedlungs⸗ und Eigenheim⸗ bau beteiligten Dienſtſtellen zu zeigen, daß auch im Malerhandwerk in ausreichendem Maße tüchtige Kräfte bereit ſtehen, um die auf dieſem Gebiet anfallenden Aufgaben zu er⸗ füllen. Von den 52 zur Beurteilung gekommenen Arbeiten dieſes Wettbewerbs haben beſonders die ſieben mit Preiſen Löſun⸗ gen in Darſtellung, Farbgebung und Art der Ausführung' bemerkenswerte Ergebniſſe gezei⸗ tigt. Durchgehend ſind hier für beide Teile der Geſamtaufgabe, für das Kleinſiedlungshaus ſo⸗ wohl als auch für das Eigenheim, die räumlich bedingten Erforderniſſe einer h ell en, freund⸗ lichen Farbgebung erkannt worden. Ebenſo iſt man ſich bei den Spitzenleiſtungen wie auch bei der Mehrzahl der weiteren, mit Ankäufen und Anerkennungen bedachten Arbeiten dar⸗ über klar geworden, daß ſowohl wirtſchaftlich als auch geſchmacklich eine möglichſt einfache Anſtrichtechnik das Gegebene für die vorliegen⸗ den Zwecke darſtellen mußte. Dabei war aber wieder die Gefahr einer übertriebenen Nüch⸗ ternheit oder gar Primitivität zu vermeiden; demgegenüber bricht ſich in den Arbeiten eine eſunde Auffaſſung von„ehrlicher“ Aus⸗ chmückung Bahn, indem etwa an der Außenfront ein Wappenbild, ein Berufs⸗ oder Hauszeichen, im Wohnraum ein ſinnvoller Spruch, im Kinderzimmer eine einzelne Blumenmalerei den Blick auf ſich zieht und ſomit die Sachlichkeit auflockert. Es verſteht ſich, daß dieſe ſorgſamen Einzelornamente von der Hand des Malers allgemein in ſorgſamer und geſchmacklich einwandfreier Ausführung vorgeſehen ſind. Bei den vorbildlichen Spitzenleiſtungen, die der Wettbewerb nach ſeiner Zielſetzung tatſäch⸗ lich erbracht hat, iſt es beſonders bemerkens⸗ wert, daß auch der Kaltulationsrahmen im all⸗ geaneinen gut eingehalten worden iſt. Nur bei ſchwächeren Arbeiten hat ſich gelegentlich das Beſtreben bemerkbar gemacht, die Löſung auf die gezogene Preisgrenze zu„friſieren“. Doch zeigen eine ganze Reihe von Teilnehmern des Wettbewerbs, daß ſie durchaus in der Lage ſind, für die etwa 200.— RM bzw. 360.— RM, die für Malerarbeiten am Kleinſiedlungshaus bzw. Eigenheim ausgeworfen galten, tüchtige Lei⸗ ſtungen zu bieten. Da dieſe Kalkulation wie auch die Zweckmäßigkeit der jeweiligen Anſtrich⸗ technik einer gründlichen Prüfung unterlegen hat, ſo iſt mit dem Ergebnis dieſes Wettbe⸗ werbs den beteiligten Stellen ein wertvolles und zuverläſſiges Material an die Hand gege⸗ ben, auf das ſie bei Durchführung ihrer Bau⸗ vorhaben zurückgreifen können. Entſprechend der weitgehenden Zuſammenarbeit bei dieſeen Wettbewerb beſteht auch das Berſteben und die Möglichkeit, daß die Preisträger zu gegebener Zeit auch für die praktiſche Löſung der entſprechenden Aufgaben im Siedlungs⸗ und Eigenheimbau herangezogen werden. Eine NS⸗Jungſchweſter erzählt Ein Tageslauf im zweijährigen Ausbildungsgang der NS⸗Schweſtern Im Siebenmühlental bei Heidel⸗ berg iſt das Jungſchweſternheim der NS⸗ Schweſternſchaft des Gaues Baden. Seit 15. März bewohnen wir 24 Jungſchweſtern das Heim, um in einer zweijährigen Lehrzeit zur NS⸗Schweſter ausgebildet zu werden. Die praktiſche Krankenpflege erlernen wir in den akademiſchen Kliniken Heidelbergs, den theore⸗ Unterricht erhalten wir in unſerem Heim. Unſer Tageslauf iſt nun folgender:.25 Uhr ſtehen wir auf, anſchließend iſt Gymnaſtik, Du⸗ ſchen und Bettenmachen. Nach 6 Uhr marſchie⸗ ren wir geſchloſſen zur Halteſtelle und fahren mit der Straßenbahn zur Klinik, wo wir um .45 Uhr mit der Arbeit beginnen. Um 13.30 Uhr iſt gemeinſamer Mittagstiſch mit unſerer Heimleiterin. Um 16 Uhr beenden wir unſere Klinikarbeit und ſind gegen 17 Uhr wieder im Siebenmühlental. Dort geht unſere Arbeit weiter. Montags haben wir Deutſchſtunde bei unſerer Heimlei⸗ terin. Da werden Aufſätze geſchrieben, geleſen und erzählt uſw. Dienstags iſt weltan⸗ ſchaulicher Unterricht, dem wir mit beſonderem Intereſſe folgen, denn wir wiſſen, daß es gerade die politiſche Haltung iſt, die uns von jeder anderen Schweſter unterſchei⸗ det, um einmal als bewußte Nationalſozialiſtin in der Gemeinde ſtehen und ſchaffen zu können. Fein iſt die Gymnaſtikſtunde am Mittwoch, Donnerstag und Freitag beſchäftigen wir uns mit Phyſiologie und Anatomie. Dazu kommt noch Gartenarbeit, die uns ſehr viel Freude macht und geſunden Ausgleich ſchafft. Beſonders lehrreich für uns iſt der Kräutergarten, wo wir ſehr viel Heil⸗ pflanzen kennenlernen, die für unſere Ge⸗ meindearbeit ſehr wichtig ſind. Wenn wir nicht zu müde ſind, ſitzen wir abends nach der Fahneneinholung zuſammen, ſingen und muſizieren, oder wir gehen auf den nahegelegenen Höhenweg, wo man einen herr⸗ lichen Ausblick hat auf Heidelberg und die ganze weite Ebene. Als großes Erlebnis iſt uns die Einweihung unſerer Schule in Erinnerung. Hauptamtslei⸗ ter Pg. Hilgenfeldt, Frau Scholtz⸗ Klink, unſere Generaloberin, der Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Rob. Wagner und der Gauamtsleiter Pa. Dinkel u. a. m. waren unſere Gäſte. Und als zum erſten Male die Fahne aufſtieg, war ſich jede Jungſchweſter be⸗ wußt, daß ihr ganzes Leben nach dem Spruch, der über dem Eingana des Hauſes ſteht, geſtal⸗ tet ſein wird: „Unſer Glaube, unſere Liebe, unſere Arbeit, Deutſchland für dich“. M. B. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 1. Auguſt: 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Montag, 2. Auguſt: 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Vorführung des Sternprojektors.— Mitt⸗ woch, 4. Auguſt: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Donnerstag, 5. Au⸗ guſt: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. — Freitag, 6. Auguſt: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Sonntag, 8. Au⸗ guſt: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ rungszeiten an Werktagen(außer Samstag⸗ nachmittag) von—13 und 15—18.30 Uhr zur Beſichtigung der Bilderſchau von 300 Bil⸗ dern aus Himmelskunde, Naturwiſſenſchaft und Technik geöffnet. Mit der Bilderſchau iſt eine Erläuterung der techniſchen Einrichtungen des Planetariums einſchließlich der Tonfilmanlage und eine Kurzvorführung des Sternprojektors verbunden. Führungen ſtündlich. Standesamtliche Nachrichten Nannheim Unren/ Schmuck Karl Karolus G 2, 12 Brautkrünze, Schleier, Buketts Mirchen- und Tafeldekorutlon deschm. Rurcher E 2, 7/ Ss 23567 Telefon 262 62 Falder PRINTZ wWäscht auch Kaufmann Verw.⸗Angeſt Verkundete Schreinermeiſter Richard Weil u. Erna Hermann Lehramtsaſſ. Robert Abele u. Ruth Kutſchke⸗ Maſchinenſchloſſ. Chriſtian Kirſchenmann u. Roſa Fuchs Techniker Walther Sputh u. Verw.⸗Sekr. Oskar Funk u, Olga Appel Iun. Wilheim d—*——— Hoock 2 ng, Wilhelm Rauſcher u. Paula Silberwaren Hechomfter Hermann Bößler u. Anna Hildenbeutel Kontr.⸗Ing Eberhard Seitz u. Karoline Laborant Adolf Kranzbühler u. Franziska Knon Bahnarbeiter Friedrich Koppenhöfer u. Bäckermeiſter Alfred Preker u. Irma Bäckermeiſter Karl 5 Former Chriſtian Walter u. 3 Glatz ilhelm Hollenbach u. Luif Kaufm. Richard Schönberger u. Veronila Dongubauer Kaufmann Albert Seiter u. Liſelotte Huchſchlag Bohrer Valentin Martus u. Lydia Bittner Dekorateux Theodor Schlöſſer u. Malermeiſter Jul'us Ernſt u. Maria Reibold Eiſendreher Ludwig Spahr u. Anng Körner Arbeiter Richard Blank u. Emma Schmid eilpraktiker Karl Götz u. Marie Erbacher Joh. Nutzbauer u. Karolina Noe oſef Krieger u. Anna Kolb erd. Martin u. Eliſabeth Breitinger iſendreher Philipp Scheuing u. 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Maria Eliſabetha Lehmann, 28 J. 5 M. an⸗ Frödert geb. 4 84 Ehefdau des Arbeiters Jalob Frödert, 41 Zollaff. i. N. Ludwig Künkel, 75 J 2 M. Stadtarbeiter i. R. Joſef Bergdoll, 58 J. 1 M. Anna Luiſe Epp, 1 J. 11 Fanny Stahl, geb. Nünger, Chefran eb, Thomas, Ehe⸗ faff, 25 F. 7 M. Friedrich Auguſt Stahl, 75 J. 3 Lill' Wilhelmine Ludowika Pfaff frau des Kaufm. Karl Bernh. lara Schenkel geb. Wieſt, Adolf Schenkel, 49 J. 4 Karl Joſef Noe, 63 J. 6 M Rudi Georg Zwingenberger, 1 M. des Schloſſexs Fräſer Karl Adolf Merz, 57 J Luiſe Ritter geb. Kraft, Ehefrau des Arbeiters Adolf Ri J. 5 M itter, 3 M. Juſtine Chriſtine Maichle geb. Meſſer, Ehefrau des Hausmeiſters i. R. Auguſt Maichle, 62 J. 1 M. —3— des Kaufmanns Pauline Kath. Noe geb. Braun, Ww. des Keſſelſchm. i. R. Chriſtian Hch. Rothenhöfer, 69 F. 11 M. taria Magdalena Weidner geb Bgſel, Ww. des Büro⸗ dieners Heinrich Weidner, 68 J. 5 M. Manfred Martin Gölz, 6¼ Std. Anna Maria Schöck geb. Treſch, Ehefrau des 32 bahnarbeiters Jakob Wilhelm Schöck, 54 9 11 M. Frieda Bender geb. Supper, Ehefrau des Arbeiters Heinrich Bender, 41 J. 1 M. Rangieraufſeher i. R. Alois Gramlich, 54 J. Schloſſer Heinrich Friedrich 41 F. 2 M. Rentenempfänger Georg Ziegenfuß, 66 J. 5 M. Ledige Verköuferin Eliſabeth Schlitter, 24 J. 5 M. fenſterreiniger Karl Hch. Friedrich Guttroff, 56 J. 5 M riſeur Heinrich Scherer, 60 J. 5 M. Ledige Näherin Lucia Benkler, 98 J. Ledige berufsl. Marie Mathilde Nied, 44 F. Mathilde Kath. Maas. des Korreſpondenten Georg anzen 11 M. bach, 35 Arbeiter Joſeph 1 J 5 Glaſermeiſter Joſeph Strickle, Lediger Metzger Karl Fichter, 31 F. Ledige Schneiderin Franziska Fikar Renate Herrmann, ie Stid. Rentenempfänger Phik. Leonhard, 87 J. 10 M Kaufmann Johannes Schmitt, 40 J. 10 M. Flaſchenbierhändler Georg Britzius, 64 F. 7 M. Seen n en 6⁵ iſendrehexr Ludwig Nikolaus Lehnert,? Gertrude Roſine H f 8 Margarethe Dörſam geb, Ohlenſch Rentenempf. 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Juli 1937 ehr viel Heil⸗ r unſere Ge⸗ nd, ſitzen wir na zuſammen, gehen auf den in einen herr⸗ berg und die ie Einweihung Hauptamtslei⸗ au Scholtz⸗ er Reichsſtatt⸗ ner und der „a. m. waren ſten Male die iaſchweſter be⸗ )dem Spruch, s ſteht, geſtal- unſere Arbeit, etarium und 17 Uhr: — Montag, ig des Stern⸗ guſt: 16 Uhr: ).— Mitt⸗ rführung des tag, 5. Au⸗ . ernprojektors. : Vorführung tag, 8. Au⸗ ernprojektors. 4 zjektors. der Vorfüh⸗ er Samstag⸗ .30 Uhr zur von 300 Bil⸗ ſſenſchaft und ſchau iſt eine ichtungen des onfilmanlage ternprojektors hstr.-Ruĩ 227 48 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Freitag, 30. Juli 1937 zingen, Wn -Betten größter Auswahl Zialgeschäft zu isen -Burk ludwigshafen 1899- Ruf 608 56 in des Kunden fileine badiſthe nlachrichten Anter Anklage fahrläſſiger Tötung Karlsruhe, 30. Juli. Unter der Anklage fahrläſſiger Tötung hatte ſich vor der Karls⸗ ruher Strafkammer der 50 Jahre alte Karl Stradinger aus Göppingen zu verantwor⸗ ten. Dem Angeklagten viel zur Laſt, er habe als verantwortlicher Betriebsleiter einer Bruchſaler Möbelfabrik, als Arbeiter unter ſeiner Aufſicht einen Bretterſtapel aufſtellten, es an der nötigen Sorgfalt fehlen laſſen und ſich nicht vergewiſſert, ob die Unfallverhütungsvorſchriften eingehalten wurden. Die Folge war, daß der Holzſtapel zu⸗ ſammenſtürzte und der Hilfsarbeiter Franz Meiſel derart ſchwere Verletzungen erlitt, daß er ſtarb. Das Gericht verurteilte Stradinger zu 200 Reichsmark Geldſtrafe an Stelle einer Ge⸗ füngnisſtrafe von zwei Monaten. Auf einer Bergtour verunglückt Triberg, 30. Juli. Der 37 Jahre alte ver⸗ heiratete Adolf Scherer von hier wurde auf einer Bergtour in Vorarlberg von einem Stein⸗ ſchlag getroffen, der ihn und ſeinen Begleiter etwa 30 Meter in die Tiefe riß. Scherer erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot, ſein Be⸗ gleiter kam mit leichteren Verletzungen davon. 1 Erſt nach drei Tagen konnten die Verunglückten geborgen werden. Die Leiche Scherers wurde in die Heimat übergeführt. Tagung der Narrenzünfte Lörrach, 30. Juli. Der Verband Oberrhei⸗ niſcher Narrenzünfte hielt dieſer Tage in Brei⸗ fſach eine außerordentliche Mitgliederverſamm⸗ lueg ab, die in der Hauptſache dazu diente, Termine und Vorarbeiten für den erſten Ober⸗ rheiniſchen Narrentag, der im Februar des nächſten Jahres in Lörrach durchgeführt wird, feſtzulegen. Im Verlauf der Tagung wurde auch die Narrenzunft Zell i. W. einſtimanig als neues Mitglied aufgenommen. Vertreten waren die Narrenzünfte von Beiſach, Freiburg, Ken⸗ Lahr, Lörrach, Säckingen, Staufen, Weil a. Rh. und Zell i. W. Der in Lörrach ver⸗ anſtaltete Narrentag wird das erſte öffentliche Auftreten des Verbandes ſein. ſius den nachbargebieten Miniſterpräſident Siebert in Annweiler Annweiler, 30. Juli. Der Mi⸗ niſterpräſident Ludwig Siebert, der am Sonntagvormittag die Höhenſtraße auf der Tri⸗ fels eröffnen wird, trifft bereits am Samstag 16 Uhr in großer Begleitung von München in Annweiler ein. Die Bevölkerung von Ann⸗ weiler wird ihm den Willkommensgruß ent⸗ bieten und die herzliche Dankbarkeit für die Un⸗ terſtützung bezeugen, die Annweiler durch ihn erfahren hat. Am Abend wird Miniſterpräſi⸗ dent Siebert an dem großen Heimatabend in der Stadthalle teilnehmen und hier das Wort zu höchſt bedeutſamen Ausführungen ergreifen. ie am Sonntag 10 Uhr vorgeſehenen Feier⸗ lichkeiten zur Einweihung der Trifelsſtraße wickeln ſich am Beginn der neuen Höhenſtraße Todesſturz vom Erntewagen Alzey, 30. Juli. Beim Heimfahren der Ernte ſcheuten in Schafhauſen die Pferde eines Fuhr⸗ werks, auf dem die Brüder Schuckmann ſaßen. Bei der wilden Fahrt ſtürzte der 27jährige Wil⸗ helm Schuckmann vom Wagen und geriet unter die Räder. Er wurde auf der Stelle getötet. Der andere Bruder bediente die Breaſe; er wurde ebenfalls ein Stück mitgeſchleift, kam aber mit leichteren Verletzungen davon. Von einer Kuh zu Tode getreten Bad Kreuznach, 30. Juli. Als der Land⸗ wirt Klein aus Dörnbach am Glan ſeine Kuh ausſpannen wollte, wurde dieſe plötzlich wild, arf den Landwirt zu Boden und trat auf ihm herum. Der Unglückliche wurde dabei ſo ſchwer berletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. 18 Jungvolk-Jelte auf der Dilhelmshöhe Hitlerjugendheim in Wiesloch/ Der frühere„Zähringer Hof“ jetzt Haus der Bewegung * Wiesloch, 30. Juli.(Eig. Bericht.) Mit eine der ſchönſten Lagen in Wiesloch wird wohl die über der Höhe beim ſogenannten„Chauſſee⸗ buckel“ ſein, von der man einen wundervollen Blick in die Rheinebene hat. Nicht umſonſt iſt deshalb die von Wiesloch nach Nußloch ziehende Bergſtraße am Fuße des Odenwaldes mit einer der beliebteſten Promenadewege der Wieslocher. Und mit nicht minderem Recht hat man einen der ſchöünſten Punkte, unmittelbar an dieſer Straſte, das frühere Bergwerkgelände, der deut⸗ ſchen Jugend zur Verfügung geſtellt und dort durch den Umbau eines vorhandenen Gebäudes ein für ſeine Zwecke höchſt geeignetes HJ⸗Heim geſchaffen. Während auf dem Gelände um dieſes Heim herum bereits vor einiger Zeit das Jungvolt zeltete und ſeine Scharen in einem voltreichen Lager ſamenelte, hat am Sonntag auch die Er⸗ öffnung des Zeltlagers der Höedes Bannes 110 auf dem gleichen Gelände ſtattgefunden. der Eröffnung war eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Wiesloch verbunden, wobei Bürgermeiſter Bender die Aufgaben des Lager⸗ lebens als einer Erziehung zur Volksgemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft würdigte. Banmführer Lenz gelobte, daß in dem Lager der Geiſt des Frontſoldatentums ſeine Pflege und Fortſetzung erfahren werde. Die Eröffnungsfeier wurde mit einem Propagandamarſch durch die Stadt abge⸗ ſchloſſen. Das Jungvolk dagegen hatte am Mit Sonntag Beſuchstag, der Anlaß gab, in einem fröhlichen Lagerlebenquerſchnitt zu zeigen, daß es um die deutſche Jugend in jeder Hinſicht gut beſtellt iſt. Jedenfalls herrſcht in den 18 Zelten des Jungvolks auf der Wilhelmshöhe beſte Stimmung und unbeſchwerte Fröhlichkeit. Die Bemühungen, in Wiesloch eine Konzen⸗ tration der Parteiſtellen und der verſchiedenen Aemter zu erreichen, ſind damit erfolgreich ab⸗ geſchloſſen worden, daß das frühere Gaſthaus „Zuen Zähringer Hof“ und die nachmalige Zi⸗ garrenfabrit Ebner und Kramer von der Stadt⸗ verwaltung käuflich erworben und der Partei zu Verfügung geſtellt wurden. Der große Saal im ehemaligen„Zähringer Hof“ wird als Turn⸗ halle der Realſchule, dann aber auch als Ver⸗ ſammlungsraum bei großen politiſchen Anläſ⸗ ſen benützt werden. Wer heute durch Wlesloch fährt, dem fällt am Bahnübergang der Nebenbahn vielleicht ein künſtleriſch ausgeführter Wegweiſer auf, der in Geſtalt zweier hölzerner Winzer, die an einer Stange einen Traubenhenkel tragen, auf die Bedeutung von Wiesloch als Weinſtadt auf⸗ merkſam macht und den Weg angibt, der zum geräumigen Winzerkeller der Wieslocher Win⸗ zergenoſſenſchaft führt. Ein bunter Kindernachmittag des Wieslocher BDMai auf dem Gelände am alten Bergwerk lockte viele Gäſte an und beſcherte dieſen die ſchönſte Unterhaltung bei Lied, Spiel und Ge⸗ ſang. Ergänzt wurde das Programm durch den ſchwungvollen Lagerzirkus des Jungvolks. Flüſſiges Obſt— das neue Dolksgetränk Zweiter Internationaler Kongreß für gärungsloſe Früchteverwertung in Berlin Vom 2. bis 5. Auguſt tagt in Berlin der II. Internationale Kongreß für gärungsloſe Früchteverwertung. Er gilt in der Hauptſache den Fragen der Herſtellung, der geſundheitlichen und volkswirtſchaftlichen Bedeutung und der Verbreitung des flüſſigen Obſtes. Die Bedeutung, welche führende Män⸗ ner unſeres Reiches dieſer Sache beimeſſen, wird dadurch hinreichend gekennzeichnet, daß der Reichsbauernführer und Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft die Schirmherr⸗ ſchaft und zugleich die Präſidentſchaft über⸗ nommen hat. Wer die Sache des flüſſigen Obſtes heute noch als eine nur wirtfchaftliche oder nur geſchäft⸗ liche Angelegenheit anſieht, hat noch nicht er⸗ faßt, worum es hier geht. Sie iſt ſicherlich nicht eine Frage der Volksgeſundheit und Volksertüchtigung. Ihr wirtſchaftlicher Nutzen allerdings iſt offenſichtlich und ſteigt von Jahr zu Jahr. Für den deutſchen Obſtbau und die deutſche im beſonderen hat die Her⸗ ſtellung und immer ſteigende Verbreitung des flüſſigen Obſtes bereits außerordent⸗ liche Bedeutung erlangt. Von unſerer Hauptfrucht, dem Apfel, werden heute ſchon Auger fi irgend erreichbaren Erntemengen— außer für Marmelade— weit überwiegend zu Süßmoſt verarbeitet. Zum Beiſpiel waren dies in dem letzten erträglichen Apfeljahr(1935) 600 000 Doppelzentner, d. h. über ein Drittel des geſamten Wirtſchaftsobſtes. Mehr und mehr lernt unſer Volk Süßmoſt aus Beeren oder Sauerkirſchen ſchätzen und ſo mit im Kampf gegen den unverzeih⸗ ichen Verderb gewaltiger Mengen von Wald⸗ beeren, erheblicher von Gartenbeeren. Die Reichsärzteführung und die Reichsfrauenfüh⸗ rung begrüßen, und fördern tatkräftig dieſe Entwicklung. Für den raſchen Anſtieg der deutſchen ge⸗ Herſtellung an flüſſigem Obſt einige Zahlen: Sie betrug für ſämtliche Süßmoſtarten: 1936 2,5 Mill. Liter, 1929 8 Mill., 1931 16 Mill., 1933 21 Mill., 1934 30 Mill., 1935 43 Mill. Unter Anrechnung der bäuerlichen Lohnmoſterei betrug ſie für 1935 55 Mill. Liter. Am ſtärkſten ſtieg die Herſtellung von Apfel⸗ ſaft: 1926 2 Mill. Liter, 1929 7 Mill., 1934 27 Millionen, 1935 7 Mill., 1936 24 Mill. Liter. Trotz dieſes ungewöhnlichen Aufſtiegs entfällt mit den genannten 55 Millionen Litern geſamter Süßmoſtherſtellung auf den einzelnen Deutſchen heute erſt kaum 1 Liter im Jahr. Viele Millio⸗ nen unſerer Volksgenoſſen kennen das flüſſige Obſt nur dem Namen nach. Der ſchweizeriſche Verbrauch iſt mit über 25 Millionen Liter ver⸗ hältnismäßig etwa ſechsmal höher, der bulga⸗ riſche mit 15 Millionen Liter dreimal höher als der deutſche. Eine raſche weitere Steigerung der Herſtel⸗ lung liegt jedoch nicht ſo ganz in unſerer Macht wie etwa in dem typiſchen Apfelland der Schweiz oder wie in Bulgarien, dem Lande der billigen, köſtlichen Trauben. 1936 zum Beiſpiel erzwang eine ſchlechte Apfelernte einen ſtarken Rückgang der Süßmoſtherſtellung von 35 auf 24 Millionen Liter. Selbſt ein Anſtieg der Trauben⸗ ſaftherſtellung um 70 Prozent konnte dieſen Rückgang nicht entfernt ausgleichen. Für dieſes und die folgenden Jahre ſoll die reſtloſe Erfaſſung auch des letzten Apfels bei gleichzeitig vermehrter Heranziehung von Bee⸗ ren, namentlich Johannis⸗ und Heidelbeeren, die von den Verbrauchern geförderte Steigerung der Herſtellung ermöglichen. In der Verſorgung der Süßmoſtbetriebe mit den nötigen Mengen geeigneten Obſtes ſieht die Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft jedenfalls eine wichtige Aufgabe. Dem Verbraucher andererſeits ſichert die von ihr ein⸗ gerichtete Regelung und Ueberwachung der Qua⸗ lität die unbedingte Naturreinheit des flüſſigen Obſtes. Wenn nun der Preis, vor allem des Apfel⸗ ſaftes, in Gaſtſtätten noch nicht überall den be⸗ rechtigten Wünſchen der Verbraucher entſpricht, ſo darf erhofft werden, daß das Beiſpiel vieler Tauſende von fortſchrittlichen Gaſtwirten, die durch gerechte Preisſtellung ihren Umſatz außer⸗ ordentlich ſteigern konnten, bald auch andere nach ſich zieht. Flüſſiges Obſt muß auch dem Aermſten un⸗ ſerer Volksgenoſſen zugänglich werden. Von den Berichten und Verhandlungen des kommenden Kongreſſes— für den trotz kürzeſter Vorbereitungszeit zahlreiche Fachleute, Techni⸗ ker ſowie Männer der geſundheitlichen Volks⸗ aufklärung aus 26 Staaten gemeldet ſind— dürfen wir für Deutſchland und für alle Obſt⸗ und Weinbauſtaaten wichtige Anregungen er⸗ warten. Dies und das Komet mit bloßem Auge ſichtbar geworden. Während der letzten Tage konnte der Komet Finsler, über deſſen Erſcheinen kürzlich berichtet wurde, in den Abendſtunden bereits beobachtet werden. Der„Weltenbummler“ hat die Sicht⸗ barkeitsgrenze für das bloße Auge bereits er⸗ reicht, wenn es auch für den ungeübten Beob⸗ achter nicht immer leicht iſt, den Fremdling im Himmelsrauan zu entdecken. Der Komet dürfte jedoch in den nächſten Tagen noch heller wer⸗ den. Er zeigt ſich jetzt als ein runder Nebel mit ſtarker Verdichtung und einem kurzen geraden Schweif. Zur Zeit ſteht er im Sternbild des Perſeus und wandert mit großer Geſchwindig⸗ keit durch die Sternbilder Giraffe und Drachen auf die Deichſelſterne des großen Wagens zy, Am 7. Auguſt ſoll er in ſeinem Lauf der Er'/e am nächſten kommen. Von da an bis zum 11. Auguſt, an dem er die größte Sonnennähe er⸗ reicht, wird er in das Stadium der größten Helligkeit für unſere Augen treten. — Fuchsfang im Damenwaſchraum. In der ehe⸗ maligen Fraatzer⸗Kaſerne in der Blücherſtraße in Berlin, die jetzt der Schutzpolizei als Unter⸗ kunft, zum Teil aber auch zu Wohnzwecken dient, gab es neulich eine Fuchsjagd. Meiſter Reinele, der in Britz als„zahmes Haustier“ be⸗ heimatet war, hatte einen Ausflug gemacht und ſich unterwegs auf dem Kaſernengelände zu Gaſte begeben. Zu ſeiner Freude entdeckte er dort einen Hühnerſtall. Reigeke folgte dem Trieb ſeiner Raſſe und würgte die friedfertigen Eierleger ab. Die Schandtat war von einem Hausmeiſter bemerkt worden, der an dem Fuchs ſofort ein Strafgericht vollziehen wollte. Reineke war jedoch flinker und ſprang durch ein Keller⸗ fenſter in einen Raum, der den weiblichen Be⸗ wohnern des Grundſtücks als Waſchraum dient. Dort ſaß er feſt. Der Tierſchutzverein wurde um Entſendung eines„ſachverſtändigen Fuchsfän⸗ gers“ erſucht. Es erwies ſich, daß Reineke ein Hundehalsband trug, Mit einem langen Haken ſtocherte der„Fuchsfänger“ ſo lange im Toilet⸗ tenraum herum, bis er Reineke am Halsband erwiſcht hatte. Nun ging die Reiſe nach der Schicklerſtraße, wo der Häftling im Raum für „wilde Tiere“ untergebracht wurde. Er betrug ſich auch weiterhin ſrech, und im Tierſchutzverein war man froh, als der inzwiſchen ermittelte Be⸗ ſitzer des Rotrocks erſchien und ſein„Haustier“ abholte. 1* 9000⸗Kilometer⸗Reiſe eines Storches. Auf dem alten Bauernhauſe des Ortsbauernführers Meyer in Holtorf, Kreis Dannenberg, befindet ſich ein Storchenneſt, und alljährlich beringt der Bauernführer eine Anzahl von Jungſtörchen. Dieſer Tage erhielt er von der Vogelwarte Hel⸗ goland die Nachricht, daß ein von ihm im vo⸗ rigen Jahr beringter Storch im Bezirk Svpwa in Britiſch⸗Nyaſſa, etwa 800 Kilometer unter⸗ halb Deutſch⸗Oſtafrikas, getötet worden iſt. Demnach hat dieſer Zungſtorch von Holtorf in gerader Luftlinie 9000 Kilometer zurückgelegt. STlT- Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(in Urlaub; Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirtſchafts⸗ politit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Ver⸗ treter: Helmuth Wüſt); für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Fritz Haas); für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim. 3 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlm SwW 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) dinen... MOBE flür den anspruchsvollen MENSCHEN — wohlfeil im preis Gindele, D 2, 4 Haus mit Laden, in den -Quadraten, gut rentierend, Umſtd. halber bei 20 000 RM Anzahlung zu verkaufen. Alles Nähere: Jakob Neuert, mmob., P 2, 8/9 ernſprech. 283 66. 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Juli 1937 Eklit von Dellus beigeſetzt Gedenkworte des Korpsführers Hühnlein Auf dem Dahlemer Waldfriedhof wurde Donnerstagnachmittag Ernſt von Delius, der beliebte Rennfahrer, den ein tödlicher Sturz äh aus ſeiner Laufbahn riß, zur letzten uhe geleitet. Nach Tauſenden zählten die Menſchenmaſſen, die zum hinaus⸗ pilgerten, um dem Toten die letzte. zu er⸗ weiſen. Das NSͤn hatte einen 100 Mann ſtar⸗ ken Ehrenſturm der Motorſtandarte 29, den Muſikzug der Motorſtandarte 31 und Abord⸗ nungen der Motorbrigade Berlin und ſämt⸗ licher Berliner Motorſtandarten entſandt. Fer⸗ ner ſah man Vertreter der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen. Die Auto⸗ Union war durch die Betriebsführung, eine 60 Mann ſtarke Gruppe ihrer Werkſcharen und Gefolgſchaftsmitglieder vertreten. nweſend war Korpsführer Hühnlein, der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, mit ſei⸗ nem Stab, die Kameraden des Verſtorbenen von Brauchitſch, Geyer, Haſſe und Müller und Vertreter der deutſchen Sport⸗ preſſe, des Deutſchen Automobilklubs und die mmart An⸗ i des Toten. „Pfarrer lemmer würdigte die menſch⸗ lichen Eigenſchaften des Verſtorbenen, der in den Tagen des Ruhmes immer ein lieber Ka⸗ merad geweſen ſei. Dann trat Korpsführer Hühnlein an den mit dem NSͤc⸗Stander be⸗ deckten Sarg und legte zwei Kränze nieder, einen im Namen und Auftrag des Führers und einen zweiten in ſeiner Eigenſchaft als Führer des deutſchen n In ſei⸗ ner Rede betonte er, daß der Führer ſtets per⸗ önlich Anteil an den Beſtrebungen des deut⸗ chen und internationalen Kraftfahrſports, an einer Zielſetzung und ſeiner Durchführung und der Größe ſeiner Aufgabe nehme. Wir haben uns hier alle verſammelt, ſo wie wir n beim letzten Rennen auf dem ürburgring, die Freunde und Kameraden des anderen Kreiſes, die Rennfahrer und Mon⸗ teure im ſportlichen Kampfkleid und wir wol⸗ len Ernſt von Delius fürderhin im Gedächtnis guch immer nur im ſportlichen Kampfkleid ſehen. Heln eereichte 56,58 Meler beim Abendſportfeſt in Osnabrück Im Zeichen guter Leiſtungen ſtand das Abend⸗ Tenſipe in Osnabrück, an dem auch einige eutſche Meiſter teilnahmen. Die 3000 Zuſchauer den deutſchen Meiſter und Olympiaſieger m Hammerwurf, Karl Hein(Hamburg) in prächtiger Form. Er wartete mit einigen Wür⸗ fen—36 deren Endergebnis ein neuer deutſcher Hammerwurf⸗Rekord war. Mit 56,68 Meter konnte er ſeine eigene Beſtleiſtung von 56,49 Meter und rund 20 Zentimeter verbeſſern. Auch der Zweite in dieſem Wettbewerb, Lutz(Dort⸗ mund) wartete noch mit einer feinen Leiſtung auf, denn ſein beſter Wurf lag bei 51,90 Meter. Den 100⸗Meter⸗Einladungslauf gewann Meiſter Borchmeyer(Stuttgart) in 10,6 Sekunden vor dem Hamburger Schein(10,9). Im 3000⸗ Meter⸗Lauf ſiegte der Stuttgarter Dompert in :52,1 vor Holthuis(Hamburg), der:06 Min. benötigte. Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ſah den amburger SV in 44,4 vor den Stuttgarter ickers mit 44,6 Sekunden erfolgreich. Im Weitſprung ſiegte der Osnabrücker Weber mit 6,77 Meter vor dem Stuttgarter Staib mit euland la 40 Die Leitung des Eſtniſchen Fußball⸗Verban⸗ des hat ſich entſchloſſen, das zur Gruppe I zäh⸗ lende Ausſcheidungsſpiel zur Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft gegen Deutſchland, das am 27. Auguſt in Reval durchgeführt werden ſollte, abzuſagen. Die Eſten, die ihre Abſage damit begründen, daß die Platzanlage bis zu dem vorgeſehenen Termin noch nicht fertig ſei, gaben ihrer Be⸗ reitwilligkeit Ausdruck, in Deutſchland anzutre⸗ ten und ſo wenigſtens ihrer Verpflichtung nach⸗ zukommen. Als Gegenleiſtung verlangt Eſtland von den Deutſchen die Zuſicherung, ein Freund⸗ ſchaftsſpiel im kommenden Jahr in Reval zu beſtreiten. Wie der Eſtniſche Fußball⸗Verband weiter bekanntgibt, rechnet er auf das Einver⸗ ſtändnis Deutſchlands, widrigenfalls Eſtland auf die Punkte überhaupt verzichten will. Woodruf lef nur 798 Meter Olympiaſieger John Woodruff ſtellte vor 14 Tagen bei den Panamerikaniſchen Spielen in Lallos mit der ganz hervorragenden Zeit von:47,8 Minuten über 800 Meter einen ge⸗ radezu phantaſtiſchen Weltrekord auf. Er läuft nunmehr Gefahr, daß dieſe einmalige Leiſtung nicht anerkannt wird. Eine vorläufige Nach⸗ meſſung der Bahn, die nur 798 Meter lang iſt, ergab, daß der Weltrekord über dieſe Strecke, alſo nur 798 Meter, gelaufen war. Eine An⸗ meldung des Rekordlaufes bei der Amateur⸗ iſt bis nach einer amtlichen Ueberprüfung zurückgeſtellt worden. deutiche Wagen für vern Acht Tage nach dem erſten Einſatz der neuen Alfa⸗Romeo⸗Wagen im Rennen um den Acerbo⸗Pokal findet am 22. Auguſt in Bern der Große Autopreis der Schweiz ſtatt, der zum vierten Male ausgetragen wird. Die Teilneh⸗ merliſte der deutſchen Werke weiſt die Namen der bisherigen Sieger auf: Hans Stuck(193), Rudolf Caracciola(1935) und Bernd Roſemeyer(1936), der mit 161,755 Stun⸗ denkilometer den Streckenrekord hält. Für Mercedes⸗Benz fahren außer Ca⸗ racciola noch Manfred v. Brauchitſch und Hermann Lang, während Richard Seaman, der in Bern jedesmal das Kleinwagen⸗Rennen gewann, Erſatzfahrer iſt. Die Auto⸗Union ſetzt vier Wagen mit Bernd Roſemeyer, Hans Stuck, Rudolf Haſſe und H. P. Müller ein. Die Scu⸗ deria Ferrari hat ihre Fahrer noch nicht ge⸗ nannt. Kkelsmelſterſcha ten dek Gchwerathleien Glänzendes Meldeergebnis/ 400 Nennungen, 230 Teilnehmer Samstag und Sonntag kommen in Feuden⸗ heim auf dem Sportplatz des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim die diesjährigen Kreismeiſterſchaften im Ringen, Gewicht⸗ heben, Raſenkraftſport und Tauzie⸗ hen zum Austrag. Bei dem ausgezeichneten Meldeergebnis dürfen in allen Klaſſen und Diſziplinen hochintereſſante und ſpannende Kämpfe zu erwarten ſein. Von 23 unterbadi⸗ ſchen Vereinen ſind über 250 Teilnehmer ge⸗ meldet worden, die annähernd 400 Nennungen abgaben. Den Löwenanteil ſtellen wieder die Mannheimer Kraftſportvereine, die mit ihren beſten Leuten vertreten ſind. Am ſtärkſten ſind natürlich die Ringer in den ſieben Gewichts⸗ klaſſen vertreten. Aber auch im Gewichtheben iſt alles, was Namen hat, am Start. Die Wettkämpfe beginnen bereits am Sams⸗ tag um 15 Uhr mit den Kämpfen im Raſen⸗ kraftſport und den Vorkämpfen im Gewicht⸗ heben. Außerdem ermitteln die Altersklaſſen ihre Kreisbeſten am Samstag. Bei der abends ſtattfindenden Siegerehrung von den Wettkämp⸗ fen des erſten Tages finden erſtklaſſige Box⸗ kämpfe neben einem Rahmenprogramm ſtatt, bei dem u. a. die Gaumeiſter Stetter, Len⸗ nert, Wurth und Bolz in den Ring ſtei⸗ gen. Am Sonntag kommen dann die aktiven Ringer und Gewichtheber zu Wort. Schon um .30 Uhr beginnen die Kämpfe auf der Matte und an den Hanteln. Am Nachmittag zeigen die Rundgewichtsriegen ihre Kunſt. Hier iſt man beſonders auf die Deutſche Meiſterriege des RTuSpV Mannheim geſpannt. Harie Kämpfe werden im Tauziehen erwartet. Zum erſtenmal beteiligt ſich die Mannheimer SS am Tauziehen. Man darf auf ihr Abſchneiden ge⸗ ſpannt ſein. Bei den vor einigen Wochen in Karlsruhe ſtattgefundenen Badiſchen Meiſterſchaften holten ſich die Ringer des unterbadiſchen Kreiſes allein ſechs Gaumeiſterſchaften. Ein Beweis, daß Mannheim in dieſer Diſziplin beſonders ſtark iſt. Die ſechs Meiſter, die alle teilnehmen wer⸗ den, haben keinen leichten Stand. Beſonders Glaſer(Mannheim) ſteht vor einer ſchwe⸗ ren Aufgabe. Sowohl der mehrmalige Meiſter O. Uhrig(Oftersheim), wie der ausgezeich⸗ nete Sandhöfer Allraum, die beide an der Teilnahme in Karlsruhe verhindert waren, wollen Meiſter werden. Neben dieſen ſind aber auch Redzig(Heidelberg), Lehmann(Mann⸗ heim), Keilbach(Ketſch) u. a. zu nennen. Aber auch die anderen Klaſſen ſind nicht weniger heiß umſtritten. Leute wie Brunner, Lauth, Schmitt(Feudenh.), R. Rupp, H. Rupp, Sommer, Ignor(Sandhofen), Keſtler, Hammer, Rudolph, Meurer, Walz, Denu(Mannheim), Eppel und Rohr (Ketſch), Heidt, Brunner und Stadler (Ziegelhauſen), Ihrig(Weinheim), Ste⸗ phan(Obrigheim) und viele andere werden ſich erbitterte Kämpfe um die Titel liefern. T. deutichtands forzek Exfolg vor einem Jabe Deutſchland und Italien/ Straffgeführte Sportnationen an der Spitze Bei einem Rückblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin, die Anfang Auguſt das erſte Jahr der Rückſchau bringen, foll noch ein⸗ mal Deutſchlands ſtolzeſter Erfolg aller Olym⸗ piſchen Spiele feſtgehalten werden: Der Sieg in den Mannſchaftskämpfen vor allen anderen Na⸗ tionen der Welt. Hierin liegt nicht ein zufäl⸗ liges Ergebnis, ſondern dieſer Sieg iſt das Er⸗ gebnis der richtigen Vorbereitungs⸗ und Aus⸗ bildungsarbeit der deutſchen Leibesübungen durch den DRoe und iſt ein Verdienſt des Reichs⸗ ſportführers und ſeiner Mitarbeiter und Fach⸗ keute. Wenn die neue Entwicklung der deut⸗ ſchen Leibesübungen nach 1933 einen überzeu⸗ genden Beweis der neuen Ausrichtung und mannſchaftlichen Geſchloſſenheit braucht, dann wollen wir auf dieſen Erfolg der Olympiſchen Spiele 1936 hinweiſen. Denn dieſer Beweis iſt nicht umzuſtoßen. Hier ſprechen Zahlen eine deutliche Sprache. Nach der allgemein üblichen Bewertung nach Punkten für die drei Siege er⸗ zielte Deutſchland in den Mannſchaftkämpfen 60 Punkte und damit ein Drittel aller erreich⸗ baren Siege überhaupt. An zweiter Stelle fol⸗ gen Amerila, Italien und England mit 22 unkten. Dann kommt die Schweiz allein mit 15 Punkten und Frankreich und Oeſterreich mit je 14 auf dem ſechſten Platz. Der achte Platz fällt an Schweden und Holland mit je elf Punk⸗ ten und auf den 10. Platz ſetzten ſich Ungarn und die Tſchechoſlowakei mit je neun Punkten. Aufſchlußreich dürfte dabei die Feſtſtellung ſein, daß in Deutſchland und Italien zwei Nationen mit ſtraffer ſportlicher Führung und weitgehen⸗ der ſtaatlicher Unterſtützung auf dem erſten und dem zweiten Platz in den Mannſchaftskämpfen zu finden ſind. Dabei iſt für Deutſchland feſt⸗ zuhalten, daß bei früheren Olympiſchen Spie⸗ len Deutſchland in den Mannſchaftskämpfen keinen Erfolg davontragen konnte. Beigetragen zu dieſem Erfolg haben die Ruderer, die Hand⸗ baller, die Turner und Turnerinnen, die Rei⸗ ter, die Hockeyſpieler, die Waſſerballer und die Läufer der 4⸗mal⸗100⸗ und 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗ Staffeln. In dieſen Siegen der Mannſchaften lebt das neue Geſetz des deutſchen Sports, der Einſatz des einzelnen in der Gemeinſchaft, der Dienſt an der Geſamtheit und die unzerſtörbare Kame⸗ radſchaft einer neuen deutſchen, im DRoe geein⸗ ten Front der Leibesübungen. Das der 6port am Wochenende bringt Deutſche Tennis⸗Meiſterſchaften/ Waſſerball⸗Meiſterſchaft/ Deutſche Nuder⸗ Meiſterſchaften/„Großer Bergpreis von Deutſchland“/„Braunes Band von Deutſchland“/ Gewichtheber⸗Meiſterſchaften Kommenden Samstag und Sonntag wird ein Sportprogramm zur Abwicklung gebracht, wie es ohne Fußball mit ſeiner Fülle von wirklichen Großereigniſſen kaum denkhar iſt. In faſt allen Lagern treten unſere erfolgreichen Sportler zu Titel⸗ und internationalen Kämpfen an. Im Tennis, Waſſerball, Radfahren, Rudern und bei den„ſchweren“ Männern wird um Mei⸗ ſterehren gekämpft, und unſere Schwimmer tre⸗ ten innerhalb weniger Wochen nun ſchon zum vierten Länderkampf an. Lediglich in der Leichtathletik iſt es nach den am letzten Wochenende in Ber⸗ lin ausgetragenen Meiſterſchaften und kurz vor Beginn der Länderkämpfe, die am 8. Auguſt mit dem Treffen gegen Frankreich in München ein⸗ werden, etwas ruhig, obwohl im Ber⸗ iner Olympia⸗Stadion das„Iſtaf“, d. h. In⸗ ternationales Stadion⸗Feſt, der drei Berliner Großvereine SC Charlottenburg, Berliner SC und DSC Berlin mit den Athleten aus neun Nationen veranſtaltet wird.— Im Tennis beginnen nach den heißen Kämpfen von Wim⸗ bledon um die allengliſchen Titel, ſowie um den Davispokal am Sonntag in Hamburg die in⸗ ternationalen Meiſterſchaften von Deutſchland. 19 Nationen haben ihre Beſten eingeſchrieben. Bei den Männern ſind die ſtärkſten und zugleich „geſetzten“ Teilnehmer Gottfried von vamm, Küsse— durch den Drahtzaun Weltbild(M) Nach seinem Siege in der„Tour de France“ umarmt der französische Rennfahrer Roger Lepébſe im Pariser Stadion seine Frau und sein Töchterchen, Deſtremau, MacGrath, Farquharſon, Puncee Crawford, Kho Sin Kie und Heinrich Henke Bei den Frauen führen Hilde Sperling, Frau Couquerque, Gräfin de la Valdene und Marie⸗ luiſe Horn die einzelnen Viertel an.— Im Fechten begeben ſich unſere Vertreter bei den Pariſer Weltmeiſterſchaftskämpfen von der franzöſiſchen Hauptſtadt aus gleich nach St. Moritz, um dort am Wochenende an einem internationalen Tur⸗ nier——— das vom Schweizer Fechter⸗ Bund veranſtaltet wird.— Ein Großkampf⸗ tag ſteht unſeren- Schwimmern und Waſſerballſpielern bevor. Im Berliner Olympia⸗Stadion wird einmal die Reihe der deutſchen Schwimm⸗Länderkämpfe mit einer inoffiziellen Begegnung mit Oeſterreich fortge⸗ ſetzt. Nach den großen Siegen über Frankreich, Ungarn und England läßt ſich Deutſchland in dieſem Treffen durch die Auswahl des Gaues Brandenburg vertreten, die in den letzten Mo⸗ naten faſt die Kampfſtärke einer Nationalmann⸗ ſchaft erreicht hat. Auf der anderen Seite kämp⸗ fen unſere beſten Vereins⸗Waſſerballmannſchaf⸗ ten um den Titel„Deutſcher Meiſter 1937“/. Am Endrundenturnier ſind am Samstag und Sonn⸗ tag in Duisburg Aachen 06, Wfr. Hanno⸗ ver, Weißenſee 96 und Duisburg 98 beteiligt. Titelverteidiger iſt Wfr. Hannover. Die Ruderer ermitteln am auf dem Hochflut⸗Ka⸗ nal in Leipzig ihre Meiſter. Für die Titel⸗ kämpfe haben nahezu alle ausſichtsreichen Ver⸗ eine ihre Mannſ 110 gemeldet. 45 Boote mit 168 Ruderern werden in die Meſſeſtadt ent⸗ ſandt. Gleichzeitig werden auch Meiſterſchafts⸗ rennen für Frauen durchgeführt, bei denen der Titel„Reichsſieger“ vergeben wird.— Im Pferdeſport richtet ſich das ganze Intereſſe der Turffreunde auf das„Braune Band von Deutſchland“, nach dem Derby das wertvollſte Rennen des deut⸗ ſchen Galopprennſports. Das mit 100 000 Mark ausgeſtattete Rennen über 2400 Meter wird nach den letzten Dispoſitionen von 13 beſtritten, darunter als beſte Klaſſe Blaſius, Trollius, Iniga Iſolani, Abendfrieden, Sturm⸗ vogel, Wahn ried und der Franzoſe Chuchoteur. Weitere Galopprennen werden in Karlshorſt, Kreuznach, Magdeburg und Neuß gelaufen. Im Flugſport geht in Zürich die internationale Veranſtal⸗ tung des Aero⸗Klubs der Schweiz mit ſtarker deutſcher Beteiligung zu Ende Auf der Waſſer⸗ kuppe wird es im Rahmen des 18. nationalen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbs über das Wochen⸗ ende wieder ausgezeichnete Leiſtungen geben, 3 daß das Flugwetter günſtig iſt. m Motorſport wird zum 13. Male das Schauinsland⸗ Rennen bei Freiburg i. Br. veranſtal⸗ tet. Mittelpunkt dieſer iſt der „Große Bergpreis von Deutſchland“. Natürlich beanſprucht das Rennen der großen Wagen, für das elf Meldungen u. a. von Roſemeher, Caracciola, Lang, Soffietti und Belmondo ab⸗ gegeben wurden, das Aouße Intereſſe. Alles in allem wurden 248 Meldungen aus zehn Natio⸗ nen abgegeben.— Im Radſport wird auf der Frankfurter Stadion⸗Bahn die deutſche Stehermeiſterſchaft für Berufsfahrer entſchieden. Alles, was von deutſchen Dauer⸗ fahrern bisher ſtärker hervorgetreten iſt, ſtartet in Frankfurt. Lohmann, Metze, Krewer, Hille und Schindler ſind die ernſthafteſten Anwärter auf den Titel.— Bahnrennen werden außer⸗ dem noch in Leipzig(Sa.), Mannheim und Bremen geſtartet.— Unter „Verſchiedenes“ ſind die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Hel⸗ ſinki, an denen ſi Deutſchland mit einem zah⸗ lenmäßig ſtarken Aufgebot beteiligt, die Raſen⸗ kraftſport⸗Meiſterſchaften in Oßweil, die deut⸗ — Gewichtheber⸗Meiſterſchaften in der Fe⸗ der⸗, Leicht⸗ und Mittelgewichtsklaſſe in Düſſel⸗ *—— die Mannheimer Kanuregatte hervor⸗ zuheben. Kiniche Dekannimacung Bezirksklaſſe Abt. 1 und 2 Betr. Spieljahr 1937/38 1. Die Pflichtſpiele beginnen am 29. Auguſt. 2. Zwecks Ermittlung des 12. Vereins in Abt. 1 finden zwiſchen 98 Seckenheim und Sportgemeinde Ziegelhauſen Entſcheidungs⸗ ſpiele wie folgt ſtatt: 22. Auguſt: Vorſpiel in ——— Schiedsrichter Vennig, ückſpiel in Seckenheim(Schiedsrichter Kup⸗ fernagel). Die Schiedsrichter⸗Fachwarte wollen —— die genannten Schiedsrichter benachrich⸗ igen. „3. Sollte der FV Mergentheim gemäß Antrag in einen anderen Gau verſetzt werden oder auf die Teilnahme an den Pflichtſpielen der Bezirksklaſſe verzichten, ſo kommen die unter Ziffer 2 genannten Entſcheidungsſpiele in Wegfall. Abt. 1 und 2 ſpielen alsdann nur mit je 11 Vereinen. 4. SpVgg. Eberbach, evtl. noch andere Ver⸗ eine, die en Platz mit einem anderen Verein teilen, melden mir bis zum 9. Auguſt die Ter⸗ mine, an denen ſie über ihren Platz verfügen können. 5. Wünſche bezüglich der Terminliſte ſind mir bis zum 9. Auguſt zu übermitteln. 6. Zwecks Bekanntgabe der Terminliſte und ſonſtiger Mitteilungen finden Beſprechungen mit den Vereinen der Abt. 1 und 2 wie folgt ſtatt: Mittwoch, 18. Auguſt: Abt. 1 in Frie 19 15. brncuft 4. igeide 175 rei⸗ g. 20. Auguſt: 2 in Heidelberg„Naſſaue Hoß⸗, 30 Ühr. Aug. 4 Hakenkre „Dul Ein neues S In Zutunft wi Ueberwachung der teiligten ein neues geführt werden, w ber Zeitſchrift„De in Hannover erpro 4 Hannover ſtattfind bvon einer vom G mengeſetzten Komn ſchaftsſtufen— Er Vertreter des Gart Preisbehörden— und Gemüſe feſtgef bor Beginn des M licht. Die Preiſe ſi Ueberſchreitung ha nung nicht anerkan nem Falle überſch Wirtſchaftsſtufen u dungsſpannen feſtg läſſige Verkaufspre ein Groß⸗ oder Kl ten Duldungspreis ſo darf er höchſtens ſchlagen, nicht aber nen Höchſtpreis ford Für den Erzeuge der er auftritt. Win für ihn der Großh händler, ſo gilt der händler in der Ste die Markthändler, g Auf den Wochenn fahren eingeführt, öffentlicht werden, bie Großhandelspre bustrie- un Rheiniſche Gumm Reckarau. Die Rheii Mannheim⸗Neckarau das Geſchäftsjahr 1 Jahr ausgeglichen 6,19) Millionen R9 und Gehälter 3,73 gaben 0,26(0,23) 9 Rinionen RM., 2 Reichsmark, alle ü Millionen RM. In Reichsmark Aktienk 0,10 Millionen RM Reichsmark, Wertbe Millionen RM. aus ſch auf 2,16(1,81) gegenüber Banken 1 berbindlichkeiten 0,5 perbindlichkeiten 0,2 Verbindlichkeiten 0,? ſeits ſind Forderune geſtiegen, darunter Rilionen RM. Au⸗ Millionen RM. erhö nit 0,12(0,02) Mill Poſtſcheck⸗ und Bank Reichsmark. Die Anl Reichsmark abgeſchri RMiuionen RM. Zu⸗ 1 ängen unveränd noeiniſche Hypoth Zulaſſung von 10 Pfandbriefen Reihe Aprozentigen Ko— Reihe 9 zur Berline: Neckarwerke AG.( und der DD⸗Bank in laſſung von 7,2 Mi 1936 der Neckarwerke und zur Notierung bapierbörſe zu Fran luftrieb am d Aber Die Frühjahrs⸗ un ſcen Drahtſeilinduſt anen verſtärkten Au, Dinie verdienen die⸗ deckungen zahlreicher licher Betriebe in 2 genannt zu werden. zeichnen ſich durch n fellen, Schleppſeilen die Landwirtſchaft ſ ebenfalls zu mancher s in Spezialſeilen Eignalſeilen, Flachſe ſeii nichts zu wün Frenkfurt. kflektenbõ amerissl. werte? obt. Relchsanl..27„ .bi. Reichsanl. 30 10 Faden Freist. v. 1927 9 Fayern Staat v. 1927 9 AAbi. d. Dt. Rch. 12 hi. Schutzgeblet 08 A V. 2 nheim von m. Ablös. es. fess-Ld. Liau..-24 1001 —4 40 anl. V. 30. Soidani. v. 26, 94 Pay. Hyp. Wechs. Gpf 101ʃ Fi. Hvo. Goldhvp. 98 eew. vin. it. Coldpfdbr. Ftkt. Fanon⸗ Liqu. 101 Aein. Hyp.„ Aen. Hyp. Lian.. 101 s Mvv. Golcvi4. 15 Lian... 191 Pfaiz Hvp. Goldkom. 98 Wein- Hyo. Gdof.-“— a 3 do. Lidau.„101 o. Gdkom.-III. 9 Aadd. Boder.-Llau. I. Kb-Odi. v. 26- Ver. Stahlw.„ V. v⸗ .Fardenind. von 28 134 Poaustrie-Aktlen ——„„„ A40 T.„„„ Tebafbr. eilstoß 15 pr. Motor.-Werke 15² rl Licht u. Eraft 166 kauerel Kleinleln— , dei, Be e ern Boveri imm. 18 Juli 1937 on, Puncec, nrich Henke erling, Frau und Marie⸗ Im den Pariſer franzöſiſchen ritz, um dort onalen Tur⸗ izer Fechter⸗ Großkampf⸗ im Berliner e Reihe der mit einer reich fortge⸗ Frankreich, utſchland in des Gaues letzten Mo⸗ tionalmann⸗ Seite kämp⸗ lmannſchaf⸗ r 1937“/. Am und Sonn⸗ . Hanno⸗ s burg 98 Hannover. Hochflut⸗Ka⸗ die Titel⸗ reichen Ver⸗ 5 Boote mit ſſeſtadt ent⸗ eiſterſchafts⸗ i denen der Im Turffreunde hland“, nach n des deut⸗ 00 000 Mark Meter wird 13 ſſe Blaſius, den, Sturm⸗ Chuchoteur. Karlshorſt, elaufen. Im Veranſtal⸗ mit ſtarker der ſſer⸗ nationalen das Wochen⸗ igen geben, günſtig iſi. nsland⸗ „veranſtal⸗ ing iſt der . Natürlich en Wagen, Roſemeher, lmondo ab⸗ ſe. Alles in zehn Natio⸗ ⸗Bahn die erufsfahrer hen Dauer⸗ iſt, ſtartet ewer, Hille 1 Anwärter den außer⸗ heim und tzen in Hel⸗ einem zah⸗ die Raſen⸗ „ die deut⸗ in der Fe⸗ in Düſſel⸗ ute hervor⸗ 2 29. Auguſt. Zereins in heim und ſcheidungs⸗ Zorſpiel in ), 29. Aug. chter Kup⸗ irte wollen benachrich⸗ äß Antrag rden oder pielen der die unter sſpiele in nn nur mit idere Ver⸗ ren Verein ſt die Ter⸗ verfügen e ſind mir nliſte und hrechungen wie folgt in Frie hr. Frei⸗ „Naſſauer „Hakenkreuzhanner“. die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 30. Juli 1937 „Duldungspreise“ Ein neues Syſtem der Preisankündigung In Zutunft wird auf allen Märkten zur beſſeren heberwachung der Preiſe und, Unterrichtung der Be⸗ ligten ein neues Syſtem der Preisankündigung ein⸗ eführt werden, welches nuch einer Veröffentlichung in er Zeitſchrift„Der Vierjahresplan“, Heft 7, zur Zeit bHannover erprobt wird. Vor Beginn des täglich in Hannover ſtattfindenden Gemüſegroßmarktes werden von einer vom Gartenbau⸗Wirtſchaftsverband zuſam⸗ mengeſetzten Kommiſſion, der Angehörige aller Wirt⸗ ſchaftsſtufen— Erzeuger, Großhändler, Kleinhändler, Bertreter des Gartenbau⸗Wirtſchaftsverbandes und der Preisbehörden— angehören, Duldungspreiſe für Obſt und Gemüſe feſtgeſetzt und von der Ortspolizeibehörde bor Beginn des Marktes auf großen Tafeln veröffent⸗ licht. Die Preiſe ſind obere Duldungspreiſe. Bei ihrer Ueberſchreitung hann eine ordnungsgemäße Preisrech⸗ nung nicht anerkannt werden. Sie dürfen alfo in kei⸗ ieem Falle überſchritten werden. Für die einzelnen BWirtſchaftsſtufen werden entſprechend auch noch Dul⸗ gsſpannen feſtgelegt, aus denen ſich der höchſtzu⸗ äſſige Verkaufspreis für jede Stufe ergibt. Wenn alſo ein Groß⸗ oder Kleinhändler unter dem veröffentlich⸗ een Duldungspreis auf dem Großmarkt eingekauft hat, ſo darf er höchſtens die zugelaſſene Handelsſpanne auf⸗ ſchlagen, nicht aber den für ſeine Stufe bekanntgegebe⸗ uen Höchſtpreis fordern. Für den Erzeuger iſt die Eigenſchaft maßgeblich, in et er auftritt. Wird er als Großhändler tätig, ſo gilt für ihn der Großhandelspreis, fungiert er als Klein⸗ bändler, ſo gilt der Kleinhandelspreis. Für die Klein⸗ Hhändler in der Stadt, die höhere Unkoſten haben als die Markthändler, gilt eine Sonderregelung. Auf den Wochenmärkten wird ein entſprechendes Ver⸗ fahren eingeführt, wobei nur Kleinhandelspreiſe ver⸗ öffentlicht werden, während auf den Großmärkten nur bie Großhandelspreiſe bekanntgegeben werden. Hiustrie- und Mixtchaftsmeidungen Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Mannheim⸗ Reckarau. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Rannheim⸗Neckarau veröffentlicht ihren Abſchluß für bas Geſchäftsjahr 1936, der wie im vorausgegangenen Zahr ausgeglichen iſt. Der Rohertrag ſtieg auf 6,28 „19) Millionen RM. Andererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 3,73(3,15), Millionen RM., Sozialab⸗ aben 0,26(0,23) Millionen RM., Zinſen 0,05(0,06) Rillionen RM., Beſitzſteuern 0,13(0,13) Millionen leichsmark, alle übrigen Auſwendungen 1,64(1,19) Minionen RM. In der Bilanz werden bei 1 Million 4 Reichsmark Aktienkapital Reſerven unverändert mit 910 Minionen RM., Rückſtellungen mit 0,20(0) Mill. eichsmark, Wertberichtigungspoſten mit wieder 0,09 killionen RM. ausgewieſen. Verbindlichkeiten erhöhten ich auf 2,16(1,81) Millionen RM., darunter ſolche genüber Banken 1,17(1,01) Millionen RM., Waren⸗ rbindlichkeiten 0,50(0,48) Millionen RM., Wechſel⸗ rbindlichkeiten 0,24(0,10) Millionen RM., ſonſtige erbindlichkeiten 0,25(0,21) Millionen RM. Anderer⸗ eits ſind Forderungen auf 1,63(1,50) Millionen RM. tiegen, darunter Warenforderungen auf 1,55(1,42) ülionen RM. Auch Vorräte werden mit 1,38(1,04) lillionen RM. erhöht ausgewieſen, ebenſo Wertpapiere it 0,12(0,02) Millionen RM., Wechſel, Schecks, Kaſſe, oſtſcheck⸗ und Bankguthaben mit 0,32(0,23) Millionen eichsmark. Die Anlagen, auf die 0,46(0,42) Millionen eichsmark abgeſchrieben wurden, ſtehen bei 0,48(0, 16) ilionen RM. Zu⸗ und 0,02(0,016) Millionen RM. unverändert mit 0,59 Millionen RM. zu Rheiniſche Hypothekenbank. Von dem Inſtitut iſt die —— von 10 Millionen RM. 4½prozentigen § en Reihe 41 und von 10 Millionen RM. Aprozentigen Kommunalen Schuldverſchreibungen Reihe 9 zur Berliner Börſe beantragt. Reckarwerke AG. Eßlingen. Von der Dresdner Bank und der DD⸗Bank in Frankfurt iſt der Antrag auf Zu⸗ laffung von 7,2 Millionen RM. 5proz. Anleihe von 538 der Neckarwerke AG, Eßlingen a.., zum Handel und zur Notierung an der Rhein⸗Mainiſchen Wert⸗ papierbörſe zu Frankfurt a. M. geſtellt worden. Auftrieb am deutschenDrahtseilmarkt Aber die Preiſe bleiben ie Frühjahrs⸗ und Sommermonate haben der deut⸗ ſchen Drahtſeilinduſtrie auch in dieſem Jahre wieder nen verſtärkten Auftragseingang zugeführt. In erſter Zinie verdienen die fortgeſetzt ſehr beträchtlichen Ein⸗ Betriebe in Aufzugs⸗ und Transmiſſionsſeilen — zu werden. und—— ſeichnen ſich durch namhafte orderungen in• fellen, Schleppſeilen und ſonſtigen Schiffsſeilen aus. Die Landwirtſchaft ſchritt angeſichts der Erntearbeiten khenfalls zu mancherlei Ergänzungskäufen. Den weit⸗ us größten Bedarf hat nach wie vor der Bergbau. ſuch in Spezialſeilen, unter anderem in Baggerſeilen, nalſeilen, Flachſeilen und dergleichen läßt das Ge⸗ nichts zu wünſchen übrig In neueſter Zeit ſind K*4 beckungen zahlreicher induſtrieller und bauwirtſchaft⸗ Aktien still, aber nicht unfreundlich, fenten gefragt Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Berliner Börse Bei Börſenbeginn konnte man auf Teilgebieten des Aktienmarktes Realiſationen des berufsmäßigen Bör⸗ ſenhandels begutachten, der ſich geſtern anſcheinend etwas übernommen hatte. Da ader die Kundſchaft der Depoſitenbanken wieder mit kleinen Anſchaffungen vertreten war, erfolgte ein Ausgleich bei wenig ver⸗ änderten Kurſen. In der Grundlinie blieb die Tendenz freundlich, zumal man ſich von den weltpolitiſchen Vorgängen ziemlich unabhängig gemacht hat. Der Peſſimismus, der in engliſchen Blätterſtimmen hin⸗ ſichtlich der heutigen Sitzung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes Ausdruck findet, konnte daher kaum Ein⸗ fluß gewinnen. Etwas lebhaftere Umſätze als an den Vortagen hatten Montanwerte aufzuweiſen, von denen Mannesmann um ¼, Rheinſtahl um 1½, Ver⸗ einigte Stahlwerke und Klöckner je 4 Prozent ge⸗ wannen. Sehr ruhig lagen wieder Braunko hlen⸗ aktien, nur Rheiniſche Braun konnten in Nach⸗ wirkung der zuverſichtlichen Ausführungen in der Hauptverſammlung erneut um 1 Prozent anziehen. Dadurch wurde auch etwas Kaufneigung für Nieder⸗ lauſitzer ausgelöſt, die einen Anfangsgewinn von ½ auf 1½ Prozent verbeſſerten. Kaliaktien konn⸗ ten ſich knapp behaupten. In der che miſchen Gruppe ſtiegen Rütgers um 1, Kokswerke um ½ Prozent. Farben lagen mit 169/% um/ Prozent unter Vortagsſchluß. Linoleumaktien blieben meiſt geſtrichen; das galt auch für einen Teil der Elektrowerte, bei denen Siemens in kleinen Beträgen angeboten und 14 Prozent ſchwächer waren. In Verſorgungswerten fanden kleine An⸗ lagekäufe ſtatt; Elektriſche Werke Schleſien und Char⸗ lottenburger Waſſer zogen um je/ Prozent an. Bei den Autoaktien gaben BMW vom Vortags⸗ gewinn 1 Prozent wieder her, auch Daimler be⸗ gegneten nur noch geringem Intereſſe. Am Ma⸗ ſchinenbaumarkt wurde die geſtrige Bewegung in Berliner Maſchinen, die ¼ Prozent verloren, ab⸗ gelöſt durch Käufe in Orenſtein(plus 1 Prozent). Von Zellſtoffaktien behaupteten nur noch Aſchaffen⸗ burger ihre anſteigende Tendenz(plus 1 Prozent), während Waldhof unter Glattſtellungen um /½ Pro⸗ zent zurückgingen. Charakteriſtiſch für die oft Zu⸗ fälligkeiten unterworfene Kursbildung war eine Stei⸗ gerung von Vogel⸗Draht, um 3½ Prozent, die bei einem Umſatz von nur 2000 Mk. eintrat. Am Rentenmarkt erhielt ſich Nachfrage für Reichsaltbeſitz, die mit 127,10(plus 0,10) einen nenen Höchſtkurs erreichten. Die Umſchuldungsanleihe gab dagegen nach den vorangegangenen Steigerungen um 5 Pf, auf 94,70 nach. Weiter gefragt wurden Wie⸗ deraufbauzuſchläge(plus ½ Prozent). Am Geldmarkt verteuerte ſich Blankotagesgeld auf 2¼ bis 3 Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,40, der Dollar mit 2,491, der Franken mit 9,33½, Die Börſe ſchloß bei knapp gehal⸗ tenen Kurſen. Farben gingen mit 169½ aus dem Verkehr, Vereinigte Stahlwerke büßten gegen den Anfangskurs ½ Prozent ein. Die heute getätigten Umſätze lagen weit unter dem der Vortage. Trotzdem war die Grundtendenz recht widerſtandsfähig. Nachbörslich war es ruhig. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 194Cer 100,12., 1941er 100., 1942er 99,75., 1943er 99,37., 1944er 99.25., 100 Br., 1945er bis 1947er 99,12., 99,87 Br.; Ausg. II: 1939er 100,25., 101 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 80,75., 81,5 Br. 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 94,325., 95,075 Br. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Spezialwerte feſt Bei etwas lebhafterem Geſchäft hatten am Aktien⸗ markt die ſchon an der Abendbörſe beachteten Zellſtoff⸗ und Maſchinenwerte Spezialbewegungen zu verzeich⸗ nen. Am Zellſtoffmarkt konnten ſich Aſchaffenburger um 1½ʒ Prozent auf 155½ erhöhen. Feldmühle ſtiegen um ½ Prozent auf 150½, nur Waldhof ſchwächten ſich um 3% Prozent ab. Von Maſchinen⸗ und Motorenaktien ſetzten MAN ihre Kursſteigerung auf 139½(138) fort. Daimler eröffneten behauptet, Eßlinger Maſchinen/ Prozent höher. Der Montanmarkt lag gut behauptet. Mannesmann befeſtigten ſich um 1 Prozent auf 127½, Vereinigte Stahlwerke waren mit 123/ unverändert. Elektropapiere tendierten allgemein etwas ſchwächer. Einen ſtärkeren Rückgang hatten Lahmeyer mit minus 1½ Prozent, AEG verloren ½ Prozent, Bekula/ Prozent. Thüringer Lieferungen kamen nach Pauſe mit 121½ zur Notiz. Bauaktien waren überwiegend feſt. Julius Berger ſtiegen auf 149¼(148½), Holzmann auf 154½(153¼). Von ſonſtigen Werten waren Bemberg zu 158½(1591½) geſucht, Weſtdeutſche Kaufhof lagen 5/ Prozent leichter. Der Rentenmarkt hatte nur ruhiges Geſchäft bei im weſentlichen unveränderten Kurſen. Kommunalumſchul⸗ dung waren mit 94,70 behauptet, Wiederaufbauzu⸗ ſchläge mit 81¼ feſter, dagegen ſtellten ſich Städte⸗ Altbeſitzanleihe etwas leichter. Weiter geſucht blieben 5prozentige Induſtrieobligationen. Der Verlauf war am Aktienmarkt ruhiger. Die Kurſe bröckelten teilweiſe eher leicht ab. So gingen Feldmühle auf 150 nach 150½ zurück, andererſeits konnten ſich Ver⸗ einigte Stahlwerke noch leicht auf 1233½¼ nach 123⁵/ be⸗ feſtigen. Am Chemiemarkt waren IG Farben mit 169½ unverändert, Metallgeſellſchaft gewannen/ Prozent, während Deutſche Erdöl ½¼ Prozent niedriger lagen. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte waren unein⸗ heitlich. Klöckner notierten nach Pauſe mit 1388¼(138), Zement Heidelberg mit 170(169½¼). Bemberg ſchwäch⸗ ten ſich um ½ Prozent auf 159 ab, BMW um/ Prozent auf 151½, während andererſeits Conti Gummi und Hanſwerke Füſſen je ½ Prozent befeſtigt waren. ſtärkere Kurserhöhung hatten Braubank mit 141½ (140½). Am Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz mit 1265/½ unverändert. Von Goldpfandbriefen waren Frankfurter Hypotheken⸗ und Frankfurter Pfandbriefbank um je/ Prozent erhöht. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Juli.(Amtlich.) Oktober 1177 Brief, 1172 Geld; Dezember 1173 Brief, 1170 Geld; Januar 1176 Brief 1172 Geld; März 1207 Brief, 1205 Geld; Mai 1210 Brief, 1208 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. die Seildrahtvorräte der Drahtſeilereien infolge der ſtarken Beanſpruchung erheblich zuſammengeſchrumpft, weswegen eine Ausdehnung der Anfertigungsfriſten für Drahtſeile vielfach unausbleiblich war. In den Preisverhältniſſen traten keinerlei Veränderungen ein, da ſämtliche Drahtſeilwerke die feſtgeſetzten Liſtennotie⸗ rungen und Rabattſätze einzuhalten verpflichtet ſind. Recht günſtig entwickelte ſich in den letzten: Monaten die Drahtſeilausfuhr. Sie erreichte im Mai mit 1,736 Tonnen gegenüber 1,491 Tonnen im Monatsdurchſchnitt des Vorjahres einen erneuten Höchſtſtand. Obſtgroßmärkte Bühl: Birnen 15—5, do. klein—12, Aepfel 15 bis 23, Kochäpfel 12—15, Pfirſiche 18—28, Spitzenware 30, Zwetſchgen 22—25, Bühler Zwetſchgen 18—20, Pflaumen blau 18—20, do. gelb 18—20, Erntepflaumen —10, Heidelbeeren 21, Himbeeren 28,5—30, do. In⸗ duſtrieware 26,5, Johannisbeeren 12—14, do. Indu⸗ ſtrieware 10,5, Stachelbeeren 10—15, Brombeeren 20 bis 24, Reineclauden 16—20. Anfuhr 1450 Zentner. Markt geräumt. Achern: Birnen 12—325, do. klein—12, Aepfel 12—23, Zwetſchgen 22—55, Bühler Zwetſchgen 18—20, Ulmer Zwetſchgen 10—12, Edelpflaumen 18—20, Pflau⸗ men gelb 20—25, Heidelbeeren 21, Johannisbeeren 12 bis 14, Brombeeren 20—24, Reineclauden 15—20, Pfir⸗ ſiche 18—28, Erntepflaumen—10. Anfuhr 900 Zentner. Markt geräumt. Großmarkthalle Handſchuhsheim Johannisbeeren 14, Himbeeren 27—30, Birnen 17 bis 25, 10—16, Aepfel 14—25,—13, Pflaumen 10—15, Reineclauden 18—20, Mirabellen 20—25, Bühler Früh⸗ zwetſchgen 22—25, Zimmer Frühzwetſchgen 24—25, Zwetſchgen 18—3, Pfirſiche 26—28, 20—26, Kopfſalat —5, Kohlrabi 4, Buſchbohnen 5, Stangenbohnen 9 bis 12, Stangenbohnen gelb 10—12, Erbſen 14—18, Tomaten—10,—6, Blumenkohl 10—20, Wirſing —6, Weißkraut—4, Schlangengurken—9, Kaſten⸗ gurken—10, Spinat—7, Zwiebeln—6. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Brombeeren 22—28, Pfirſiche 23—28, Zwetſchgen 20 bis 25, Pflaumen—10, Aepfel 10—25, Birnen 10 bis 25, Tomaten 10—12, Bohnen(Stangen)—12,(Buſch) —6. Anfuhr 350 Zentner, Nachfrage gut. Erzeugerpreiſe bei den Bezirksabgabeſtellen im Gebiet Saarpfalz am 29. Juli 1937 Preiſe für ½ Kilo oder Bündel: Kopfſalat—5, Wirſing 5, Weißkohl rund—45, Rotkohl 7, Blumen⸗ kohl—25, Buſchbohnen rund—6, breite—4, Ka⸗ rotten 6, Erbſen 12, Zweibeln 5,6—6, Salatgurken 0,5—1,2, Eſſiggurken—8, Salzgurken—5, Tomaten —14, Krüppelgurken 0,75—1,2, Aepfel—20, Birnen 15—20, Zwetſchgen 20—25, Pflaumen 18, Mirabellen 25, Reineclauden 15—20, Aprikoſen 45—52, Pfirſich 10 bis—* Stachelbeeren grün 10, do. rot 13—15, Brom⸗ beeren W. S0. Qulã 7057 7oν Mac SSO%O 2ι. HhDeν ς — ιmmenne— aAomfſemom — mmummmnun——aιοm iuene/ Vuum/e M& G ea S ſlebe/ NGeunme/ Ußchoue⸗ Oavuentu O%φ coœa front m oI⏑̃ oHegen Soruhregen 1 Oſere, OMbeoært Schnee ſ Schneerreſben Gebetèe mit Durch die weitere Auffüllung der Oſtſeeſtörung hat ſich über Deutſchland eine ſehr flache Druck⸗ verteilung eingeſtellt, und die Zufuhr kühler Meeresluft iſt für unſer Gebiet unterbunden. Neu auflebende Wirbeltätigkeit auf dem Oſt⸗ atlantik bedingt wieder den Zuſtrom kühlerer Luftmaſſen, wodurch dann zugleich auch die Temperaturen einen Anſtieg erfahren. Ein län⸗ gerer Beſtand der Schönwetterlage erſcheint je⸗ doch noch nicht geſichert. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis heiter, Temperaturen tagsüber zwiſchen 20 und 25 Grad, trocken, ſüdliche Winde. „„„ und für Sonnta g: Freundlich und warm bei ſchwacher Luftbewegung. Rheinwasserstancd 29. 7. 37 30. 7. 37 Waldshuf 0— 313 303 Rheinfelden 298 303 grelsasch„ 20⁵ 199 S 318 312 Maxcu„»0» 0 484 479 Mannhelm 385 38¹ Kkaubpbnp„„ 0 252 2⁴8 Köln 217 216 Neckarwesserstenel 29. 7. 37 J 30. 7. 37 Dledeshelm— 00 Mannhelm 873 366 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. Juli. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 81,50; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,80—41, 80. 29. 7. 30. 7. Zellstoſl Waldhof. 167,50 167, 47 Verslcher.-Aktlen Aachen-Manchen„„ 1025, Al lanz Aligem. 270.— 279 Alllanz Leben 217.— 215,50 Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika ο Neu-Gulnea Otavi Min. u. Elsenb. 141,25 142,.— .—— 827 21.— Berllner Devulsenkurse 25,J. 30.7. 25.7. 30.J. 28.7. 50.f. 28.. 30.7. 75.7. 50.7 5 ktu— 139,.— 140. Reichsbank... 216,75 213.— Guano-Werke... 124,50 124,37 Jver. Ot. Nickelwerke 168.37 168,50 Frankturter 4Semnant Zeidelbone 14* 14225 8 7 122.— 132,7] Rbein, Mvpotb.⸗Babr 183.— 153,75] Hacketnal Braüt“. 143,30 143,87 Veri. Cianzst. Eibert. 235,.— 238,50 Eflektenbörse Baumer- hent 152,— 166,0 Hambure Flehtro.. 157,50 155,—f Jer. Harz. Porti.-Ct.„, 137, Bentsche Fradi. 186— 16h,50&rr Mle. Siamm„verhehre-Artles Hardures, Gnmmt“,, Jer. Siabioerbe- 128,75 48,5 3 erto 29, 7, 30.. Hentschelnolenmw. 166,— 168,50% Bank-Aktlen 120,50 128,62] Hatpener Berzban 115,78 18,50 JöVer. Gitramarimabr. 143,— 146,— keatwerzinsl. Werto 101.75 Dt.Steinzeuge Ffeld— Iadische Bank... 121.— 122,5% 48. 15637 159.——————1 an—— 8. 3 abr. 143-50 150.— AgeKeiehsanl..27 2— 104•75] Hurfjacher for.. 108,7 r. Bever. Hyp. Wechsei 100,62 101,2 Alls. Lok. u. Erafte. 3275 3,75½ Hossch Eis 3. Stabf 127)0 128,25 Wietei.5 27 1330 bi. Reichsanl. 20 193.593.30 Eichb.-Werger-Br. 199,59 119,—] Commierz. Privatbk, 118,25 145,25 kibs.-Smer.⸗Faketfn. 92.75 48.50 floisannn Phiſto 15237 158— 25 Fubon 18. 00,75 60535 len Freist. v. 1927—* 38.75 Fi. Klebt 5 Frait.. 187,28 13).— 58 Bank.. 13,—*——— 100,75 100,30 kiotelbetrlevo 22,25 92,75 0. fci 121,50 122,57 i bi. neh. 12,5 11130 Gebr. am 148.: 187 19 Branblt. kyp- Ban 120.— 12,20] Sicd. Sisenbehn— 6,— immob.-Ges. 142 1421] Wiabr ima fiamm g5/ 10ß deee—— eb* 0 4„„——— Aleibe. Golg v. 26 27% 35 CesfurelLoewe:: 131.— 15/,0 Feichspann. Bank 152.— 152.75] Aceumulgtoren- Fbr 180 28 Fall Chemle..— 122.— b.88. 1 3,85 48,60J Fu. Gofaschmen? 124, 180.20 Rhein vvoth.-Baun Aen. Ser ken: 135 ß 131,—] Fii. Ascherleden 133735 13657 üm. Goid V. 26 98,— 32,— Gritener-Kapser /: 38/½/— Verkehrs-Aktlen AEEG.neue 15 15575] Kiögknerwerke... 13625 135, Aunheim von 27 90,— 99,5 Grobkraft Mhm...——[Bad. A6. f. Rheinsch. 109, r. 190, Aschaffbg. Zellstof 25 138,.—.H. Knort.. 3 163/50 168•25 Misene Stadt.26 95,25 96/7 Erän& Bufnger.—,— t. Reichsb. Va. 12/½75 12½.75 Tunsburs- Marndere 162 151•75 Fonsw, u, Cbem Fb. 103,30 108.25 m. Aplos. Atbes, Tes 10725] Hanfwerke Füssen. 125,25 126.7] verslcher.-Aktlen B. Motoren(BM 6225 69,— Foliwar&. e Kom.—— Iochtief A48. Essen 189,— 184• Bad. Asbscnranzsen.——— 149.25 15ʃ,—& Co. 132,25 135,75 N P. Goldanl. v. 20.. Holzmann Pün.... 158,— 154,25—— IBersmasnn Blektr. 213·8 217.— Labhmever& Co..— 20•—] Beis,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga annhelmerVersich. 216,50 217, 20. Goldani. v. 26, 99,25 35,25.„ 174,.—— M.—— Braunk. u. Briketts 0% 2 Laurahltte—Brasinen(Rio de Jan.) i Mlireis 00 fr.Werzs Evi 193.329355 142,.— 142,.—] Wüͤrtt. Transportver. Braunsch weis.-G..50— Leopold. Grabe.—. 161.62 Bulsarien(Sofia). 100 Lewa an de— gerlner erer eftee- f, en fankf. Liau.„ 194,2: 1 g en— remer Wo 140.——— anzias(Hanzis) ulden 99,50 99,75] Kau Chemie 14,— 8 Boverl.. 139,50 149,— Mansfeider Bergbab 192, Enai domp IPiund . Loltorr en. 101½7 10.07 155 47½ Kossckurse Boderns Risenverie—— 137 kiarke, u. Küpthalie 133———+————— lüo estnu. Kr. n. Hyp. 10175 Klöcknerwerke.. 136,75 139,37 Festverzinsl. Werte Conti Gumm 141•75 141,75 144.— 144,50 Finniand(Heisingf.) 100 fünni.Mx. Eiw. KHau, 1095 10075] Knorr-Helidrong“. 248/7, 25•5, 5e% Be. Reichsanl. 27— 103,75 Haimier-Ben: 12425— Maseb, Buchan Wolfn—— Freabreieb acte). 1o9 Franes filz, Hyv. Soldvid. 100.75 01•62] Konservenfbr. Braun 102,7 192,87 4% do. do. v. 1934 99,— 99,.— Dt. Atjant. Felegr. 121.— 120.— Maximillanshütte 7— IGriechenland( Athen) 100 Drachm. Kis Liau.. 191,2 3 Lahmever.. 132,75 131,25 Pt. Anl.-Aust. Aitbes. 126,90 126,90 Pentsch. Contſ Ga⸗ 15175 151,.— Muineimge Beres.—— IRollagg(Amsterd. u. Rott,) 1006. ivo.Goldrom, 30,50 93/5 Aiti 116.— 116,.— b lete o6— 11,55 Deutsche Erdöl*— Loradd Biswerhe— lran(Teberan):. 100 Riais gia rv. Gdvf. 2⸗4 59,75 99,62 en——.„ 150,— 150.— Zeutsche Kabelwk* Orenstein& Kopbei 115, lsland(Reyklavik), 100 lsl, Kr. nn—„126,62 127.12 Planabriele Heutsche Linoienm 169.— 168,— Fathgeber. Wasgon 143775 141.— Halien(Rom u. Malland) 100.Ire 0, 12•13„ 925— 157.57 156,25 6˙5 Pr. Lg-Pfabriete Hentsche Steinzeun Shelnfelgen Kraft, 433.— 234.50 J iabas(Tobio u. Kobe), 1. Ver 0. Metallgesefischaft 99,50 99,50— 433,.— 284,50 aa. 10,2 Mie 0—— Anst..-E. 19 9½50— Hürener Metail i2,—— Fhein. Braunkohie- 13375—[Jusoslaw.(Beia. u. Zagr.) 1000Din. SGäkom.i- in d 43375 Ber. Bo abr.pirm. 125,— 125.— 57 do. do. R. 21„0— pyekerh. Wiamann e, Fhein. Efeictr. 457˙12 1577] Kanads(Montreaf) 1 kan. Bolfiar 4. Bodcr.-Liqu. 1 101,75 3 piafz. Hühfenwerke 155.— 155.—%% do. do. Komm Dynamit Nobel. 69,50 138.25 Rhein. Stahlwerke— 85 Lettland(Riga).„, 100 Lats ene min m- an cis I e Kiee, m i een—— pfen Sremipfle, 205 apt. 1953 3˙39 38.50] Ei. Uiebt vng Krän 188,5 13,00 Fötgerzoerte 42.20 38150 J Heserpelen 7Merz 100 Sehloe CMain, Hona Rheineſektra Stamm.50 99,50 125,75 181.— 391,50 391, 50 + Sbie Ob. v. 12 1712 40. Vorzuzsaktien 123,59— 700% do. Kom. 1 Farhenfreniens 3— 169,— 92,.50— poen Vfeben Pos.) 100 Zioty e 1 1%„e en e e Zemünies kwksreso 10f fe ludustrle-Aktlen Kütgerswerke.. 14 220 Adca. 41.— 141.50 e 145,.— 144.— Salo⸗ 5,00 160,50 8 7 k Henbronn Bank für Brauind Felten& Gullleaum 132.—] Zehubert& S21 61.50 181,50 Schwegon(Stockh. g..) 100 Kr. keumulatoren- 1ñ.50 Salzwerk Heilbro 130,.— 130.— J Bayer, flyp. Wechse((0,62 101,50 Gebhard& CM. 13— Schuckert& Co 00˙50 100•12 Sohwelz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr. Gebr. 153˙75 2 buünck 181,— 162,— Commerz. prlvatbk 115,25 115,25 Serm. Portl.-Cemen 128,50 131,7 Sebolth. Fatzenh.,. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 52.— 159.—. Sebuokert 81—— pt Bank a. 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Juli 1937. nachm. 4 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt,. 5 keit und dem H holung nach der darin beſtimmt dunkle Abſicht z Daß derartige bporlagen, ging bon ſudetendeut den tſchechiſchen Es wurden auce hoben und alles es offenbar ein wohl als eine z Verhältniſſen e⸗ 5000 Kinder nöt Grenzen des La Ohne irgendei don ſeiten der? die Kinderverſch Man kann alſ daß in dieſem L kratiſche Freihei türe Fürſorge le in keiner Weiſe Deutſche geht.