2. Auguſt 1937 erhaftet ndenlegion In der Nacht r Auguſt Bauer Frankfurt er⸗ er Tat verdüch⸗ Schlitztus. Er hen Polizei in tet, als er ſich denlegion mel⸗ durch die ver⸗ en Mann auf⸗ eferungsantrag gelſachſen 4 ſtellung zn Zuſammen⸗ ſeigſtelle Badey aft wurde am iſchen Muſeum Heidelberg und Gegenwart von ren Vertretern utſch⸗Engliſchen n⸗Fellow⸗Ship, und zahlreicher er Dr. Nein⸗ iders General⸗ 5 Vertreter der ngehörigen der r Oberbürger⸗ lluna der erſte gen, wie ſie ſich Nation wider⸗ ereinigung für r Zeit entſtan⸗ jendlager Am Sonntag⸗ erhelderhof bei liſche Jugend⸗ Zu der Feier⸗ arunter Kreis⸗ r von Hal⸗ ehrle, Ober⸗ zahlreiche Ver⸗ Vertreter der derren aus dem ibbentrop und Ausländer an⸗ Auslandsabtei⸗ er He, Unter⸗ das Lager mit r überbrachte 3 Obergebiets⸗ in den Reichs⸗ on Ribben⸗ ert Wagner ie den Beginn aufzeigen ſoll⸗ ßte die engli⸗ zmer. In die⸗ reisleiter aus, nd den Gäſten nd Geſchloſſen⸗ nſerer Jugend Und Sonntag 421 Nationaltheater attermann, Chef vom Dienſt: Innenpolitik: Hel⸗ helm Kicherer(in ; für Wirtſchafts⸗ in Urlaub; Vet⸗ z: Friedrich Karl las); für Kultur⸗ it S. 63 für den arl M. Hageneier; -Ausgabe: Wilh, ilder die Reſſori⸗ nnheim. Johann v. Leers Reiſchach, Berlin mtlicher Oriainal⸗ ich 16 bis 17 Uhr Sonntaa) ei G. m. b. g. Mannheim. .30 bis 12 Uhr rech⸗Nr. für 5 Nr. 354 21. itz Richter. Mhm, liſten: nnheim Nr. 9, vetzingen Nr. 7. über 50 000 0 0 0 banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Be Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM Leinſchl. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. 1 Zſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. grüh⸗ Ausgabe A 307%5 Aus Polen kommt die Kunde, daß man dort aufs äußerſte über eine neue Landkarte erregt iſt, die jüngſt in der Tſchechoſlowa⸗ kei geſchaffen wurde und mit Eifer im Poſtkartenformat vertrieben wird. Bekanntlich gab es ſchon einmal einen Skandal um eine Landkarte tſchechoſlowakiſcher Herkunft. Da hatte der Geſandte Jan Seba in ſeinem heftig kriti⸗ ſierten Buche eine Karte veröffentlicht, auf der ein Korridor von der Tſchechoſlowakei durch das ſüdliche Polen zur Union der Sowjetrepubliken führte. Nun gibt es alſo eine neue tſchechiſche Glanzleiſtung auf diefem Gebiet. Die Landkarte, über die man ſich in Polen augenblicklich ſehr aufregt, ſtellt ein großes„Weſtſlawiſches Reich“ dar, zu dem man die Tſchechoſlowakei, faſt ganz Schleſien, die Lauſitz, Sachſen ein⸗ ſchließlich Dresden, ein großer Teil von Polen und wichtige Gebiete von Ungarn und Oeſter⸗ keich einbezogen hat! Im Begleittext wird u. a. geſagt, daß dieſes Reich ſelbſtverſtändlich unter iſchechiſcher Führung ſtehen müſſe. Wir ſind im erſten Augenblick verſucht, über einen derartigen Unfug zu lächeln. Das iſt aber wohl verkehrt, denn bekanntlich haben die Tſche⸗ chen mit ſolchen Kartenzeichnungen ſchon ein paarmal die größten Geſchäfte gemacht. 1885 hat Dr. Joſef Kalouſek in einer hiſtoriſchen Karte das großmähriſche Reich des 9. Jahrhun⸗ derts feſtzuhalten verſucht, die dann in der Ar⸗ gumentation für die„tauſendjährige Zuſam⸗ mengehörigkeit“ des tſchechoſlowakiſchen Staats⸗ gebietes weſentlich geworden iſt. Von noch grö⸗ ßerer ſuggeſtiver Wirkung war die Landkarte des tſchechiſchen Profeſſors Jan Kapra, die den bezeichnenden Titel„Karte der verdeutſchten Länder der böhmiſchen Krone“ führte. Dieſe Karte hat 1919 bei den Friedensverhandlungen eine große Rolle geſpielt, wurde ſie doch als Beleg für die tſchechiſche Forderung auf Einglie⸗ derung der 37 Millionen Sudetendeut⸗ ſchen in den tſchechoſlowakiſchen Staat ver⸗ wendet. Sie ſollte beweiſen, was das bekannte Memoire III in den Worten ſagt:„Die Deut⸗ ſchen haben ſich in Böhmen künſtlich feſtgeſetzt als Koloniſten oder als Beamte und Bürokra⸗ ten, als gelehriges Element einer gewalttätigen Germaniſation“... Intereſſeant iſt, daß Pro⸗ feſſor Kabra die„übrigen verdeutſchten Gebiete des böhmiſchen Staates“(Lauſitz und Preußiſch⸗ Schleſien)“ nicht behandelt hat, weil ſie„heute füir den tſchechiſchen Staat keine praktiſche Be⸗ deutung beſitzen“... Daß aber auch dieſe Ge⸗ bietsforderungen ernſtlich vorgetragen wurden, beweiſt die von Profeſſor Maſaryk, dem Alt⸗ präſidenten der Tſchechoſlowakei, 1916 gezeich⸗ nete Landkarte, welche u. a. die Niederlauſitz, den Glatzer Keſſel und das Ratibor⸗Gebiet für den füdſlawiſchen Staat forderte. Weil alſo die Tſchechen ſchon mehrfach mit ſolchen Karten, die zunächſt niemand ernſt nahm, die Weltöffentlichkeit täuſchten und ſich dadurch unberechtigte Vorteile verſchafften, möchten wir doch wohl raten, die neuen Zeichen⸗ künſte des Knaben Wenzel mit recht aufmerk⸗ ſamem Auge zu beobachten. Wir haben deshalb auch Verſtändnis für den Aerger der polniſchen Zeitungen, wenn wir auch in manch anderer Beziehung neuerdings nicht immer mit der Tendenz der Warſchauer Preſſe⸗ kommentare übereinſtimmen. Vor allem, was die oberſchleſiſchen Grenzfragen, das Deutſchtum in Polen, die Entwicklung in Danzig und den 1Fall Coppernicus“ angeht. Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.—————— 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ reiſe: „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. rei Haus monatl..50 Mu. 1. 30 Pf. Träger⸗ 50,96 Pf, Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Eft höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf rei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 72 Pf. Beſtell⸗ eſtellgeld. ntſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEINM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. füllungsort: Anzeigen: Geſamtauflage: Fnsahe: 1 Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Mi Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te eik 18 5 annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſ Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ tand: Mannheim, Poſtſcheckkonto: Lnm a. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn ver politiſche Tag Die fntwort des duce iſt ſchon da (Eigener Berichfdes„Hakenkreuzbaonnetr“) London, 3. Auguſt. Am Montagnachmittag überreichte der italie⸗ niſche Botſchafter in London dem eigens zu dieſem Zweck aus ſeinem Urlaub nach London zurückgekehrten britiſchen Premierminiſter Ne⸗ ville Chamberlain die Antwort Muſ⸗ ſolinis auf deſſen Botſchaft. Dieſem Brief⸗ wechſel wird in der engliſchen Oeffentlichkeit große Bedeutung beigemeſſen, obſchon der In⸗ halt ſorgſam geheim gehalten wird. Trotz man⸗ cher weitergehenden Vermutung dürfte aber die allgemein zu beobachtende Auffaſſung wahr⸗ ſcheinlich ſein, daß man ſich auf beiden Seiten noch auf keine konkreten Einzel⸗ heiten feſtgelegt hat. Obwohl der Realpolitiker Chamberlain, der über die einſtige Sanktionspolitik Englands ſchon manch' hartes Urteil gefällt hat, einer An⸗ erkennung des italieniſchen Impe⸗ riums eine gewiſſe Bereitſchaft entgegen⸗ bringt, iſt es zweifellos verfrüht, bereits der⸗ artige Mutmaßungen auszuſprechen. Dies ſchließt nicht aus, daß der britiſche Premier⸗ miniſter dieſes Thema in ſeinem heutigen Ge⸗ ſpräch mit Graf Grandi berührt hat. Die eng⸗ liſche Preſſe erinnert in dieſem Zuſammenhang dgran, daß der erſte Beſuch Edens in Rom 1935 noch ziemlich viele Gegenſätze zwiſchen ihm und dem Duce habe deutlich werden laſſen. Die auf der anderen Seite in den letzten Ta⸗ gen verſchiedentlich erwogene Möglichkeit eines Beſuches des italieniſchen Außen⸗ miniſters Graf Ciano in London kann ebenſowenig akut ſein, ſolange das Problem der Anerkennung Italieniſch⸗Abeſſiniens, was England anlangt, noch nicht gelöſt iſt. Oder nur ein Verſuchsballon? Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang die engliſche Meldung, Chamberlain habe während der letzten britiſchen Kabinettsſitzung eine Vier⸗Mächte⸗Ausſprache im Okto⸗ ber in London als praktiſchen Weg zu einer Entſpannung Europas angeregt. Für dieſe Beſprechung ſollen die Außenminiſter Deutſch⸗ lands, Italiens und Frankreichs eingeladen werden. Das gegenwärtige engliſch⸗italieniſche Geſprüch kann als Vorbereitung dazu gewertet werden. Eine Beſtätigung der diesbezüglichen Preſſemeldung durch offizielle Londoner Kreiſe war bisher noch nicht zu erlangen. Vielleicht handelt es ſich auch um einen Verſuchsballon, um die Stellungnahme der betreffenden Mächte zu erkunden. Wie nutzt man die Pauſe? Außenminister Delhos vermĩitelt auſ redit komische Weise (oOrahtbericht unserfer Berliner Schfiffleitund) Berlin, 3. Auguſt. Der Nichteinmiſchungsausſchuß hat bis Donnerstag Zeit, die durch die ſowiet⸗ ruſſiſche Haltung heraufbeſchworenen Gefahren abzubiegen. Seine Sache iſt es, die Tat⸗ ſachen zu erkennen und danach die Entſcheidung zu treffen, ob eine Kontrolle Spaniens und damit die Bürgſchaft für die Nichteinmiſchung noch möglich iſt oder nicht mehr. Die franzöſiſchen Abſichten Zur Vorbereitung dieſer Entſcheidung ver⸗ ſucht neuerdings der franzöſiſche Außenminiſter Delbos, die Sowjets wieder an den engli⸗ ſchen Plan heranzuführen. Ein natürlicher Vor⸗ gang, denn Paris verfügt über die beſten Be⸗ ziehungen zu den Moskowitern und könnte dieſe Beziehungen im Sinne des Friedens ausnut⸗ zen; denn es hat nebenbei auch einige Trümpfe in der Hand. Allerdings ſcheint es nach den letzten Meldungen, als ſpiele Frankreich ſeine Trümpfe nur ſoweit aus, daß die eigenen franzöſiſchen Abſichten erreicht wer⸗ den, d. h. Frankreich verſucht, die ſowjetruſſiſche und dann auch die engliſche Einwilligung dazu zu erreichen, daß eine Anerkennung der Rechte Kriegführender an General Franco erſt aus⸗ geſprochen wird, wenn der Abzug der Freiwil⸗ ligen gewiſſe Fortſchritte gemacht hat. Der Ausſchuß ſoll alſo vor eine Art Ver⸗ trauensfrage geſtellt werden, in dem er der Moskauer Regierung einen Blankoſchein für die Erfüllung von Maßnahmen ausſtellt, die Mos⸗ kau zunächſt nicht treffen will. Daß die Sow⸗ jetunion eine ſolche Verabredung ſogar mit legalen Mitteln ſabotieren könnte, indem ſie zur gegebenen Zeit einfach erklären würde, daß der Abzug der Freiwilligen noch nicht ausreiche, wird verſchwiegen. Es iſt alſo nicht vor⸗ ſtellbar, daß die Art, wie Delbos vermittelt, den erwarteten Erfolg haben könnte. Zugleich mit der Behandlung der Zukunft der Nichteinmiſchung wird in der engliſchen und italieniſchen Preſſe jetzt viel von der gegenſeiti⸗ gen Entſpannung und dem Briefwechſel zwiſchen Muſſolini und Chamber⸗ lain geſprochen. England hat den Wunſch, die zwiſchen den europäiſchen Mächten beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten von irgendeiner Seite her zu beſeitigen, und ſcheint jetzt den Umweg über die Anerkennung Abeſ⸗ ſiniens zu wählen. Zweifellos ſpricht hier die Erkenntnis mit, daß die ſpaniſche Frage doch erſt befriedigend geregelt werden kann, wenn ein gewiſſes Vertrauensverhältnis'wi⸗ ſchen den Mächten vorhanden iſt. Es dient alſo auch der Nichteinmiſchungspolitit, wenn die Mächte, die aufeinander angewieſen ſind, ihr Fortselzung siehe Seite 2 Dienskag, 3. Auguſt 1937 eine Mer⸗Mächte⸗Ausiprache im Oktober? kin Plan des britiſchen Miniſterprüſidenten/ deshalb auch der meinungs⸗ austauſch mit muſſolini/ Tondon wird als fonſerenzort vorgeſchlagen Großmufti gegen Emir Von unserem Londonetr Vertrefen Eingeſchachtelt in das Paläſtina⸗Problem und unlösbar mit ſeiner weiteren Entwicklung ver⸗ bunden iſt der Machtkampf zwiſchen zwei Män⸗ nern, die ſich wie Todfeinde haſſen— Haj Amin Al Huſſeini, der Großmufti von Jeruſalem, und Abdullah Ibn Huſſein, der Emir von Transjordanien. Der Mufti hat ſich gegen die Aufteilung Paläſtinas ausge⸗ ſprochen und keinen Zweifel daran gelaſſen, daß er ſeine ganze Macht einſetzen werde, um die Uebereignung arabiſchen Bodens an den Zio⸗ nismus zu verhindern. Der Emir hat die Auf⸗ teilung ſchweigend gebilligt und iſt im Stillen bemüht, ſie zu fördern, weil ſie ihm die Herr⸗ ſchaft über den Teil Paläſtinas bringen ſoll, der nicht zu dem jüdiſchen Zwergſtaat gehört. Aber die Haltung zu der Aufteilungsfrage iſt nicht die Urſache, ſondern die Auswirkung der Feindſchaft zwiſchen Mufti und Emir, die ſich 5 Jahren mit Haß und Erbitterung bekämp⸗ en. Amin al Huſſeini iſt zweiundvierzig Jahre alt und entſtammt der reichſten und einfluß⸗ reichſten arabiſchen Familie Paläſtinas. Er wurde in Aegypten erzogen und diente während des Krieges als Offizier in der türkiſchen Ar⸗ mee. Er ging dann wieder nach Aegypten und machte eine Pilgerfahrt nach Mekka und Me⸗ dina, die ihm den Titel„Haj“(Pilger) brachte. Von dieſer Pilgerfahrt zurückgekehrt, führte der Haj, damals noch ohne Amt, im Jahre 1920 die erſte blutige Revolte gegen die Man⸗ datsregierung, die ihn dann zu zehn Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilte, aber den Rebellen nicht fangen konnte. Als die engliſchen Solda⸗ ten in ſein Haus eindrangen, um ihn zu ver⸗ haften, war er ſchon über die Grenze nach Transjordanien entſchlüpft. Er kehrte erſt zu⸗ rück, nachdem die Mandatsregierung eine allge⸗ meine Amneſtie erlaſſen hatte, und weil er ge⸗ fährlich und einflußreich war, kam der dama⸗ lige engliſche Oberkommiſſar auf den Gedanken, ihn und ſeine Familie durch die Ernennung zum Großmufti für England zu gewinnen. Der Großmufti iſt heute das geiſtliche und weltliche Haupt der 900 000 Ara⸗ ber Paläſtinas— ein Amt, deſſen Macht bis zu einem gewiſſen Grad von ſeinem Inha⸗ ber abhängt. Der alte Großmufti war ein willi⸗ ges Werkzeug Englands geweſen. Die Man⸗ datsregierung hoffte, daß der neue es auch ſein würde, und machte ihn daher auch noch zum Präſidenten des Oberſten Mohammedaniſchen Rats. Von den vielen Fehlern, die von der engliſchen Mandatsregierung in dieſen achtzehn Jahren begangen worden ſind, war— von ihrem Standpunkt aus— keiner größer als die Berufung des arabiſchen Rebellen zum Groß⸗ mufti. Amin al Huſſeini tranſo wohl gegen England als auch gegen die Juden auf und kämpfte für die Rechte der Araber ſo energiſch und zielbewußt, daß bald ihre über⸗ wältigende Mehrheit hinter ihm ſtand.„Die Juden“, erklärte der Mufti einmal einem eng⸗ liſchen Zeitungsmann,„baben die Entwicklung Paläſtinas in einer Weiſe beeinflußt, die un⸗ vermeidlich zur Zerſtörung unſerer Raſſe füh⸗ ren muß. Sie nehmen unſer Land und verder⸗ ben unſere Jugend!“ Um dieſe Enwicklung aufzuhalten, organi⸗ ſierte der Mufti im vergangenen Jahr den gro⸗ ßen arabiſchen Aufſtand, der England bewies, daß es auf dem eingeſchlagenen Wege nicht weiiergehen konnte, und es eine Löſung ſuchen „DParenkreuzbanner“ kenkrer Dienstag, 3. Auguſt 193 ließ, die keine Löſung war, ſondern nur die ganze Frage verſchoben hat. Der Mufti war der erſte, der die geplante Zerſtückelung Palä⸗ ſtinas als eine imperialiſtiſche Maßnahme Englands anprangerte und einen feierlichen Eid leiſtete, daß er die Aufteilung bis zum letzten bekämpfen würde. Infolge dieſer Haltung iſt der Mufti heute ein Gefangener in dem Tempelbe⸗ zirk der Innenſtadt von Jeruſa⸗ lem, dem Haram Eſh Sharif. Die Mandats⸗ regierung hat gegen ihn einen Haftbefehl erlaſ⸗ ſen und würde ihn wahrſcheinlich ſofort verhaf⸗ ten, falls er den Tempelbezirk verlaſſen ſollte. In den Bezirk einzudringen, das wagt England nicht, weil die heilige Stätte durch Ungläubige geſchändet würde und eine ſolche Schändung zu Auswirkungen unter den Hunderten von Mil⸗ lionen von Mohammedanern unter engliſcher Herrſchaft führen müßte. Wahrſcheinlich würden die Engländer den Mufti in ſeinenn ſtreng bewachten Aſyl auch nicht finden. Unter den mit weſtlicher Zweck⸗ mäßigkeit ausgeſtatteten Büros des Mufti lie⸗ gen ausgedehnte Katakomben, die bis auf die Zeiten der Kreuzfahrer zurückgehen. Gerade jetzt werden dieſe unterirdiſchen Gänge zwiſchen den einzelnen Moſcheen wieder inſtand geſetzt. Man flüſtert ſich auch zu, daß darin große Le⸗ bensmittelvorräte angehäuft werden und die Engländer wahrſcheinlich monatelang ſuchen müßten, ehe ſie den Mufti und ſeine Ratgeber finden würden. Es beſteht auch kaum ein Zwei⸗ fel daran, daß der Mufti, wenn er wollte, Jeru⸗ ſalem jederzeit verlaſſen könnte. Er verfügt über ein ausgezeichnetes Spionageſyſtem, und ſelbſt in der Mandatsverwaltung geſchieht kaum etwas, was ihen nicht zugetragen wird. Wenn er es für nötig hält, wird er eines Tages ver⸗ ſchwinden, um vielleicht die mohammedaniſche Welt gegen England zum Kampf aufzuwiegeln. Wohin er gehen wird, weiß niemand, beſtimmt aber nicht nach Transjordanien, wo ihn die engliſche Geheimpolizei mit Hilfe des Emirs wahrſcheinlich bald faſſen würde. Emir Abdullah Ibn Huſſein, der zehn Jahre älter iſt als ſein Gegenſpieler, iſt ein großer Freund Englands. Ein arabiſcher Opportuniſt vom reinſten Waſſer, kämpfte er im Weltkrieg auf ſeiten Englands und berlangte nach dem Weltkriege von Eng⸗ land als Belohnung einen Thron. Groß war ſeine Enttäuſchung, als ſein jüngerer Bruder Feiſal zuerſt auf den ſyriſchen Thron geſetzt wurde und ſpäter das neue Königreich Jrak erhielt. Noch größer war die Enttäuſchung des Emirs, als nach dem plötzlichen Tode Feiſals nicht er zum Nachfolger beſtimint wurde, ſon⸗ dern der junge Sohn Feiſals, der damals noch eine Schule in England beſuchte. Das beſte, was Abdullah von den Eeigländern erreichen konnte, war das Vaſallenreich Transjordanien mit dem Dorfe Amman als„Hauptſtadt“ und einem„Königsſitz“, der aus einem Zelt beſtand. Aus dieſem Zelt hat der ehr⸗ geizige Emir in ſechzehn Jahren einen Pa⸗ laſt gemacht, hat ſich eine Leibgarde geſchaf⸗ fen und erhielt, als er zur Königskrönung nach London reiſte, einen Salut von 21 Schüſſen. Das ſind die beiden Hauptfiguren in dem Drama, das ſich heute in Paläſtina entwickelt. Wenn es vorüber iſt, wird nur noch einer von ihnen da ſtehen, wo er heute noch ſteht. Das wiſſen beide und bereiten ſich unter Einſatz aller Mittel und aller Macht auf die kommen⸗ den Auseinanderſetzungen vor. Daß der Auf⸗ teilungsvorſchlag noch längſt nicht das Ende der engliſchen Sorgen in Paläſtina bedeutet, iſt eine Tatſache, die mit jedem Tag klarer wird. Die Feuersbrunst Erzählung von Oskar Biſchoff Der Bauer hatte ſein Korn tvrocken eingefah⸗ ren und dann ſind an einem Sonntag die Lohn⸗ dreſcher mit der Frühſonne in den weiten Hof⸗ raum gekommen, ſtanden breit auf der Schwelle zur Wohnſtube, wortlos, als hätten ſie keine unge im Mund. Für den Bauer und die äuerin hatten ſie einen kurzen Gruß, für die Knechte unnd Mägde ein ſtummes Kopfnicken. Auf gute Zuſammenarbeit! ſollte das heißen. Aus den kleinen Gebirgsdörfern ſind ſie getom⸗ anen, wo eine rauhe Luft geht über einen mage⸗ ren Boden. Nicht mehr wächſt hier, als die Leute für ein anſpruchsloſes Leben brauchen. Aber die Männer ſind hier gewachſen wie Bäume, breitſchultrig und langarmig, immer wortarm, mit einem ſtets lebendigen Durſt je⸗ doch. Sie können ſchon einen Stiefel voll Kar⸗ toffelſchnaps vertragen, ehe ſie ein Wort mehr fallen laſſen als nötig iſt. Einen hatten die Dreſcher mitgebracht, einen Alten, der wohl nur noch ein Vierteljahrhun⸗ bert brauchte bis zur runden Summe. „Gewiß: im Vierertakt ſchlägt ſich's beſſer als im Fünfer,“ hatte einer geſagt, als der Bauer äußerte, daß genug Leute da ſeien zur Dreſch⸗ arbeit und ein Fremder in der Scheune keinen Platz mehr hätte. „Aber auf's Garbenbinden verſteht ſich der Alte wie kein anderer,“ war eine zweite Ein⸗ reide.„Das iſt ſein Handwerk alljährlich um dieſe Zeit.“ Abſo blieb der Alte auf dem Hof.„ Ein ſonderlicher Kauz übrigens, dieſer Vetter Kaſpar— wie ſie ihn nannten— mit hellen Sinnen und einem ſtattlichen Schuß Aberglau⸗ ben im Blut. Den ganzen Tag über iſt er auf den Wieſen und Aeckern und ausgefahrenen Feldwegen umhergewandert, mit feſten Schrit⸗ ten und geradenn Kopf, als ſei alles umſchrit⸗ tene Land ſein Beſitz geweſen. Oft, nach allen hundert Schritten Wanderung, hatte er innege⸗ halten im Schreiten, den Kopf zurückgelogt und die Naſe in die Luft geſireckt, abwechſelnd das Beföederungen in der Wehrmacht Eine lange Liste m DNB Berlin, 2. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom 1. Auguſt 1937 befördert: zum General der Artillerie: Kei⸗ tel, Chef des Wehrmachtsamts; zu Generalleutnanten: Frhr. von Biegeleben, Höherer Kavallerieoffizier 2: Weyer, Konmmandeur der 14. Diviſion; Haaſe, Kommandeur der 17. Diviſion; Leeb, Kommandeur der 15. Diviſion: Köſtring, Militärattaché bei der deutſchen Botſchaft in Moskau und der deutſchen Geſandtſchaft in Kowno mit dem Sitz in Moskau, und v. Fal⸗ kenhorſt, Kommandeur der 32. Diviſion; zu Generalmajoren: bacher, Abteilungschef im Reichskriegsminiſte⸗ rium; Boettcher, Kor. d. Inf.⸗Regts. 30; Dr. Speich, Inſpekteur der Weſtbefeſtigungen; von Kortzfleiſch, Kdr. d. Inf.⸗Regts. 3; v. Brieſen, Kdr. d. Inf.⸗Regts. 69; v. Salmuth, Chef des Generalſtabs des II. Armeekorps; Hanſen, Ab⸗ teilungschef im Generalſtab des Heeres; Brand, Kor. d. Art.⸗Regts. 12; zu Oberſten, insgeſamt 27 Oberſtleut⸗ nante, darunter: Schwartz im Reichskriegsmini⸗ ſterium; Dörffler im Stab des Generalkom⸗ mandos des V. Armeekorps; Hemmerich, Abtei⸗ lungschef im Generalſtab des Heeres; Seeger, im Stab des Generalkommandos des V. Ar⸗ meekorps; v. Schuler, Kdr. der Panzerabwehr⸗ abteilung 5; Fretter⸗Pico im Generalſtab des die Oberſten: Ritter v. Speck, Kdr. d. Art.⸗Regts. 10; Fahrm⸗ it hekannien Namen Heeres und Rommel, Lehrgangsleiter an der Kriegsſchule Potsdam; zum Oberſtveterinär(: der Ober⸗ feldveterinär(E) Dr. Müller(Johannes) ien Stab des Generaltommandos XII. Armeekorps. Mit Wirkung vom 1. Juli 1937 wurden fer⸗ ner befördert in der Kriegsmarine: zu Kapitänen zur See: die Fregatten⸗ kapitäne: Degenhardt im Reichskriegsmi⸗ niſterium und Scheer, Chef der Unterſee⸗ bootsflottille„Saltzwedel“. Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1937 wurden außerdem in der Luftwaffe befördert: zu Generalleutnanten: die General⸗ majore Stumpff, Chef des Generalſtabs der Luftwaffe; Klepke, Inſpekteur der Aufklä⸗ rungsflieger und des Luftbildweſens; Chri⸗ ſtianſen, Korpsführer des NSFͤ. Den Charakter als Generalleutnant erhält der Generalmajor Thomſen bei den Offizieren z. b. V. des Reichsminiſters der Luftfahrt. Ferner ſind in der Luftwaffe befördert wor⸗ den: zu Generalmajoren: die Oberſten: Mayer, Kor. der Fliegerſchulen und Flieger⸗ Erſatzabteilungen VII und Wolff, Chef des Generalſtabs des Luftkreiſes V: zu Oberſten: die Oberſtleutnante: Frie⸗ densburg, Kriegbaum, Gandert, Flörke, David und Feyerabend. fichgelis zweiter im fiunſtflug Der Züricher Fluqweitbeverb beendei Zürich, 2. Aug.(HB⸗Funk) Durch den am Sonntag wegen zu geringer Höhe der Wolkendecke bedingten Abbruch der Veranſtaltung mußte die Kunſtflugkonkurrenz Kategorie B für Motoren für 10 bis 20 Liter Hubvolumen auf Montag verſchoben werden. Kurz vor Mittag konnte der Start für die Kunſtflugkonkurrenz freigegeben werden, zu der ſich vier Piloten qualifiziert hatten. Ach⸗ gelis(Deutſchland) auf Focker⸗Wulff⸗ Stößer⸗Maſchine mit Argus 240 58 ſowie die drei tſchechoſlowakiſchen Teilnehmer Leutnant Nowack, irory und Adiutant Huba⸗ 155— Via B/12 und Avia RK/17/350⸗PS⸗ otor. Erſter wurde Leutnant Nowek(Tſchechoſlo⸗ wakei) mit 144,55 Punkten, zweiter Ach⸗ gelis(Deutſchland) mit 143,85 Punkten. * Die Sonntagsveranſtaltungen des 4. Inter⸗ nationalen Flugmeetings hatten ſehr unter ſchlechtem Wetter zu leiden. Trotz niedriger Wolkendecke konnte zur Fortſetzung der inter⸗ nationalen Staffelkonkurrenz geſtartet werden. In der Kategorie A für Militärflieger⸗Einſitzer ſiegte Staffel⸗KLeutnant Nowak(Tſchechoſlo⸗ wakei mit 243,25 Punkten vor Staffel⸗Haupt⸗ mann Remondino(Italien) mit 233 Punk⸗ ten. In der Kategorie B für Militärflieger⸗ Zweiſitzer wurde Staffel⸗Hauptmann Gerber (Schweiz) mit 201,25 Punkten Sieger und in der Kategorie D für Sportflieger die Staffel Sektion Vaudoiſe des Aero⸗Klubs der Schweiz mit 139 Punkten. Geſicht gegen das Moor und linker Hand gegen den Hof. Sichtbar ſind ſeine Naſenflügel auf und ab gegangen, als gäbe es etwas Fremdes aus der Luft zu nehmen. Einmal hatte er zu ſeinem Herrgott geſprochen: daß er das Verder⸗ ben abwenden möge von Hof und Haus, von Hab und Gut und allem Brot, das gebunden liege in Garben unter ſo vielen Dächern. Am Abend ſtand er wieder vor der Scheunen⸗ einfahrt, weit vornübergebeugt, und ſagte:„Das Feld riecht nach Brand, Bauer!“ Der Hofherr ſah ihn groß an, von der Seite. Dann wandte er ſich um und ſprach über die Schulter:„Das iſt Aberglaube, Mann“. Da war des Alten Antwort nur:„Du biſt noch nicht alt genug, um etwas vom Brandge⸗ ruch des Feldes zu wiſſen. Der iſt eher da, als die flatternden Fahnen aus den Dächern. Glaub mir!“ Dann iſt er weitergegangen. * Früh kam heuer die Sommernacht über das Land, tauſend und mehr Geheimniſſe hütend. Aber das friedſame Weben der ſommernächt⸗ lichen Stille war es nicht: wie eine Bekleun⸗ mung lag es in der Luft. Nun ſprang der Wind im Moor auf und brachte eine bange Dunkel⸗ heit. Wie ein großes Tier hockte ſie über den Feldern, über den Dächern, in allen Winkeln des Bauernhofes. In dunklen Kammern ſchliefen die Menſchen ruhig einem neuen Tag voll Arbeit entgegen. und ein ſchwarzes Ungetüm leckte indeſſen am Stroh mit roter Zunge. In irgendeiner Ecke unterm Gebälk, wo die Katze gejungt hatte und die Brut hernach verweſt iſt, ſprang ein funteln⸗ des Auge hoch, ein Funke, wuchs raſend, ward zur roten Schlange, die aus dem Giebelfenſter ſchlängelte, hinüberziſchte durch die Luken des Nachbardaches ins gärende Heu. Ein glühendes Rätſelhaftes fraß ſich gierig ins Stroh, nagte gefräßig an Sparren und Fachwerk. Und die Menſchen ſchliefen. Nur einer ſtöhnte in wirr⸗ verträuentem Halbſchlaf: Vetter Kaſpar. Im Traum ſah er den Tod reiten in den Flammen mit flatterndem Mantel hoch über den Dächern. Und ſah ein volles Dutzend Menſchen, barhaupt und ſtumm und andere weinend, hinübergehen Mit beiſpielloſem Erfolg zeigte Flugkapitän Hanna Reitſch atemberaubende Segelkunſt⸗ flüge und begeiſterte durch die Verwegenheit ihrer Vorführungen. Auch die Kunſtflieger Graf Hagenburg und Willi Stöhr ſowie der Schweizer Leutnant Beck ernteten vor den 40000 Zuſchauern ſtürmiſchen Beifall. Nach weiteren Vorführungen mußte, da die Sicht ſich immer mehr verſchlechterte und es in Strömen regnete, die Veranſtaltung abgebrochen werden. neue Schnellfahet der„ormandie“ über den Nordatlantik DNB Paris, 3. Auguſt. Der franzöſiſche Dampfer„Normandie“ hat, wie Havas meldet, auf der Fahrt von Le Havre nach Neuyork eine neue Beſtleiſtung auf⸗ geſtellt. Der Dampfer hat die für die Zuertei⸗ lung des Blauen Bandes des Ozeans vorge⸗ ſehene Strecke Biſhops—Light—Ambroſe⸗Light in 95 Stunden 2 Minuten zurückgelegt. Dabei fuhr er mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 30.58 Knoten. Türkiſcher Staatsbeſuch in düſſeldorf auf der Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ bNB Düſſeldorf, 2. Aug. Der türkiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, Exz. Ali Cetinkaya, ſtattete geſtern in Be⸗ durch die grauenvolle, rotwabernde Nacht in den Nachbarhof, wo lein Feuer fraß an den Mauern. Mit zerriſſenen, baumelnden Ketten am Bug neid angebrannten Hinterteilen bockten brüllend und wiehernd Rinder und Pferde hinter her flatterte irr und ſcheu das Federvieh im zucken⸗ den Feuerſchein. Jäh fuhr der Alte hoch. Eine feurige Lohe ſchlug an die Scheiben, fraß heiß an Kreuzſtock und Fenſterbrett. Dann ein Schrei in das Ge⸗ polter und Keuchen des zuſammenbrechenden Daches:„Feuer!— Feuer!“ In Stuben und Kammern brandete Leben auf, geboren aus Schrecken. Nackte Füße eilten hinab in den Hof. Eine ſprühende Garbe ſchoß hoch über den Köpfen dahin, fiel praſſelnd in die mächtige Linde. — Am Morgen ſtanden viele Menſchen leiſe re⸗ dend in grauen Trümmern, vor qualmenden, müde aufflackernden Aſchenhaufen. Mit dem Mittagläuten brachte der Weſtwind wieder Re⸗ gen... Und alles lag dann ſchwarz und tot. Hans Rehbergs neuestes Drama in Hamburg Die Generalintendanz der Hamburgiſchen Staatstheater erwarb Hans Rehbergs neueſtes Bühnenwerk, das Schauſpiel„Kaiſer und König“, zur alleinigen Uraufführung. Das Werk wird vorausſichtlich in der erſten Hälfte der kommenden Spielzeit im Hamburger Schau⸗ ſpielhaus aufgeführt. Errichtung eines Nationaltheaters in Luxemburg „Die Stadt Luxemburg plant die Errichtung eines Nationaltheaters, das dem Anſehen der Hauptſtadt und des Landes Rechnung tragen ſoll. Entſprechende Verhandlungen mit der Re⸗ gierung wurden bereits aufgenommen. Die Hauptſtadt Luxemburgs beſitzt bisher keinen ſtändigen Theaterbetrieb. Das unter Verwal⸗ tung eines ſtädtiſchen Ausſchuſſes ſtehende Städtiſche Theater in wird von Fall zu Fall für Gaſtſpiele verpachtet. In⸗ müdenden Spiels, gleitung ſeines Kabinettschefs und des tü ſchen Botſchafters in Berlin, Exz. Hamdi A pag, der Reichsausſtellung„Schaffendes Voll⸗ einen Beſuch ab. Nach einem Rundgang durch die Hallen betonte der türkiſche Gaſt bei einem anſchließenden Empfang, daß die Reichsausſtel⸗ lung„Schaffendes Volk“ den ſchönſten Beweiz für das deutſche Genie und das deutſche tech⸗ niſche Können darſtelle. Den ſtärkſten Eindruck habe er von den neuen Werkſtoffen und den Straßen des neuen Deutſchland erhalten. Fronco begnadigt fedilla Auf den Kanariſchen Inſeln interniert DiB St. Jean de Luz, 2. Aug. Wie der DNB⸗Vertreter ſoeben aus einwan freier Quelle erführt, wurde der frühere Führer der ſpaniſchen Falange, Ma⸗ nuel Hedilla, der vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt war, von General Franco be⸗ gnadigt. Geſtern brachte ihn ein Schiff von Ca⸗ diz nach Palma auf den Kanariſchen Inſeln, wo er interniert wird. In Fürze Einer amtlichen italieniſchen Mitteilung folge werden die vor drei Monaten aus don abberufenen Korreſpondenten italieniſchen Preſſe in den nächſten Tagen ihre Tätigkeit in der engliſchen Hauptſtadt wieder aufnehmen. —— Im ſoeben erſchienenen neuen Heft d „Europäiſchen Revue“(Berlin) berichtet d Engländer Sir Raymond Beazley über d Entſcheidungsjahre der deutſchen Kolonialpol tik in Afrika 1890 und 1894, wobei er Feſtſtel⸗ lungen trifft, die der Kolonialſchuld⸗ lüge einen neuen Schlag verſetzen. In Tokio wurde am Montag eine„Wel erziehungskonferenz“ eröffnet. An de Feſtſitzung nahmen mehr als 3000 Vertreter von 26 Staaten teil. Der NS⸗Lehrerbund hat eine vierköpfige Abordnung entſandt. Wie nutzt man die Pauſe? LIIIIiHIIIIMII Fortsetzung von Seite 1 3 Verhältnis an anderer Stelle zu verbeſſern ver ſuchen. Gefördert wird dieſer engliſche Wunſch durch dte Tatſache, daß England des im Nich miſchungsausſchuß längſt übe drüſſieg geworden iſt. Hier iſt allerdi Frankreich noch reichlich rückſtändig; denn Zeit regt man ſich in Paris mal wieder ü angebliche italieniſche Preſſeangriffe auf. Del bos ſoll ſogar mit dem Botſchafter Ceru geſprochen haben und zugleich ſoll die frar zöſiſche Regierung in Rom vorſtellig geworde fein Die„Volksfront⸗Regierung“ ſcheint ſich alſ zur Zeit noch zu bemühen, Italien dem eng⸗ liſchen Freunde gegenüber zu verdächtigen, und ſo in London für den heute zu erwartenden open links e Vermittlungsvorſchlag Delbos' eine günſtigere 12. Sängerbuncleste Stimmung zu ſchaffen. Das letzte Wort abe kerade Gauleiter wird der Ausſchuß ſelbſt zu ſprechen ha⸗ rrn ben, alſo jene 26 Staaten, die ſich darüber lar ſer mudie der Fun zu ſein haben, ob ſie ſich von Moskau an der por allem der Aus Naſe herumführen laſſen wollen oder nicht. 5 Vorbeimarsch des In der z weiten desbanner des Dei Breslauer Festzug geschmückten Säng uns, wie der Gaum versuchte, durch n durch die Huldigun: Unten links ne Friesenwiese in Br. platzes Blumen üb Führer auch bei all des deutschen Volk Aufnahr folgedeſſen wird der luxemburgiſchen Bevölke⸗ rung in ſtändigem Wechfel deuiſche, franzöſiſchee und heimiſche Bühnenkunſt geboten. Dem Wunſch der kunſtliebenden luxemburgiſchen Be⸗ völkerung nach einem eigenen Theater ſoll jetzt durch die Schaffung eines Nationaltheaterz Rechnung getragen werden. Mozart-Gemeinde in Augsburg In Augsburg wurde im Rahmen der eiſten ſchwäbiſchen Gaukulturwoche anläßlich 150. Geburtstages des Vaters von Mozart die einzige Mozart⸗Gedenkſtätte im Reich im burtshauſe Leopold Mozarts in der Frauent ſtraße eingeweiht. Nach der Schaffung d „Augsburger Mozarthauſes“ hat jetzt Ehrenprotektor der„Augsburger Konze gemeinde“, Oberbürgermeiſter Joſeph Mayr, dem ſtädtiſchen Muſikbeauftragten Gundelag den Auftrag erteilt, eine un Mozart⸗ gemeinde“ ins Leben zu' rufen. Die„Augs burger Mozartgemeinde“, die rein kulturellen Zwecken dienen will, die unſerem Muſikleben zu Anſehen und Ruhm verhelfen, wird der „Mozartgemeinde der Internationalen Stiß tung Mozarteum in Salzburg“ angeſchloſſe der alle Mozart⸗Freunde der Welt angehören Dieſe neue Vereinigung von Mozart⸗ unh Muſikfreunden in Augsburg, die in engſter mit der Konzertgemeinde und allen Muſik⸗ und Theaterkreiſen der Stadt gi⸗ beitet, hat ſich den Um⸗ und Ausbau des M zarthauſes zu einem Muſeum und Sa punkt des ſchwäbiſchen Muſiklebens zum geſetzt. Daneben ſoll vor allem die Pflege dez Schaffens der beiden Mozart und darüber hiſß aus der bedeutungsvollſten Komponiſten Vergangenheit und der Gegenwart treten. ſes gewaltige Ziel umſchließt neben der ſache, die einzige Mozartſtätte des Reiches der Nachwelt in würdiger Weiſe zu erhalten, auch eine lebensnahe Tätigkeit, nämlich die Uebet mittlung des Muſikgutes von Mozart Vater und Sohn in hervorragender Form. Die zartgemeinde plant ferner die Errichtung e Mozart⸗Bibliothek. e Dienstag, 3. Auguſt 1937 ſtundgang durch Gaſt bei einem e Reichsausſtel⸗ chönſten Beweiz s deutſche tech⸗ Der Höhepunkt in Breslau erhalten. fiedilla n interniert Luz, 2. Aug taus einwand⸗ der frühere alange, Ma⸗ egsgericht zum ral Franco be⸗ Schiff von Ca⸗ chen Inſeln, wo Mitteilung zu⸗ identen der den nüchſten engliſche, bei er Feſtſte nialſchuld⸗ erſetzen. g eine„Welt⸗ röffnet. An der 0 Vertreter von rerbund hat andt. poule? on Seife 1 verbeſſern ver n g ſt ber iſt allerding idig; denn zu iffe auf. fter Cerutti ſoll die fran⸗ tellig geworden cheint ſich alſo ilien dem eng⸗ rdächtigen, und erwartenden Oben links ein Bild von der Deutschen Weihestunde auĩi dem eine günſtigere 12. Sängerbundesfest am Samstagabend; aui der Ehrentribüne spricht te Wort aber gerade Gauleiter Oberpräsident Josef Wagner die Begrüßungsworte an zu ſprechen ha⸗ den Fführer. Dane ben ein Bild von dem erhebendem Ausklang der jest- ch darüber klar llehen Stunden in Breslau am Sonntagnachmittas: immer und immer wie⸗ der mußte der Führer die Hände hinunterreichen und für die Huldigungen Noskau an der vor allem der Auslandsdeutschen danken. Rechts oben ein Bild vom oder nicht. Vorbeimarsch des Festzuges am Führer. eee n der zweiten Bildreihe eine schöne Auinahme vom grobßen Bun- desbanner des Deutschen Süngerbundes, wie es am Sonntag im grohen iſchen Bevölke Breslauer Festzuge von Jungfrauen durch die Straßen der so schön he, franzöſiſche geschmückten Sängerstadt geleitet wurde. Das große Bild rechts zeigt eboten. Dem ms, wie der Gaumusikzug Breslau des Reichsarbeitsdienstes immer wieder burgiſchen Be, versuchte, durch musikalische Darbietungen die Ordnuna herzustellen, die heater ſoll jetzt aureh die Huldigungen für den Führer ins Wanken geriet. ationaltheaters Unten links noch ein Bild von der Weihestunde aufi der gewaltigen Friesenwiese in Breslau. Hier werden dem Führer beim Betreten des Fest- latzes Blumen überreicht. Und rechts unten sehen wir, wie dem Führer auch bei allen anderen Gelegenheiten die Anhänglichkeit aller Teile des deutschen Volkstums zum Ausdruck gebracht wurde. men der erſten 3 Aufnahmen: Presse-Bild-Zentralè(), Hans Bittner(3) und Weltbild(I) anläßlich des ugsburg der Schaffung des hat jetzt rger Konzert⸗ Joſeph Mayr, en Gundelach urger Mozar Die„Aug ein kulturelle m Muſiklebe n, wird de tionalen Stiß sbau des Mo und Sammel ens zum Ziel die Pflege des darüber hin nponiſten del rt treten. Die ben der Dat s Reiches de erhalten, aut ch die Ueb Mozart m. Die richtung eine 6* „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Auguſt 19370 Hakenkreu kine tolle Sadic: Der Freischütz von Geni Er hatie es auĩ nuhsche MHddcmenbeine abgesenen/ Iüalio eine Schroiladuns/ Warum man nie elwas nörie In der ſchönen Stadt am Genfer See haben ſich Dinge abgeſpielt, die großes Aufſehen er⸗ regen und dort das Tagesgeſpräch bilden. In der verkehrsreichſten Straße Viele Tage lang iſt es für Frauen und Mäd⸗ chen geradezu ein Wagnis geweſen, durch die verkehrsreichſte Straße von Genf hindurchzu⸗ gehen. Wenn ſie ſo nichtsahnend auf dem Bür⸗ gerſteig dahinwandelten, konnte es plötzlich ge⸗ ſchehen, daß ſie laut aufſchreien mußten, denn von irgendwoher hatte ihre Beine eine La⸗ dung Schrot getroffen. Zu Verletzungen ſchwerer Natur iſt es zwar nie gekommen, aber immerhin waren die kleinen Bleikügelchen, die auf die Waden trafen, recht ſchmerzhaft. Und ganz davon abgeſehen, jagten dieſe Vorfälle den Frauen ſtets einen heilloſen Schrecken ein, und manche von ihnen bekamen einen richtigen Weinkrampf. Das Schlimmſte an der Sache war jedoch, daß man keine Ahnung hatte, wer ſich ſolch einen üblen Scherz erlaubte. Vielleicht wäre man dem Täter auf die Spur gekommen, wenn man irgendeine Detonation hätte hören können. Aber die Getroffenen ſchrien immer gleich ſo laut und gellend auf, daß dann jedes andere Geräuſch ungehört blieb. Auch Lichtreklamen mußten daran glauben Es ging eine ganze Reihe von Tagen ſo. Im übrigen nahmen die Zwiſchenfälle eher noch zu denn ab, ſo daß ſich die Frauen und Mädchen von Genf bald überhaupt nicht mehr durch dieſe Straße wagten, wo ſie ſonſt mit Vorliebe ihre Einkäufe zu tätigen pflegten. Aber nun geht der Krug bekanntlich ſo lange zum Brunnen, bis er bricht. Dieſes Sprichwort hat ſich auch an dem geheimnisvollen Schützen von Genf wieder einmal bewahrheitet. Dadurch kühn geworden, daß er bisher nicht entdeckt wurde, ſuchte ſich der Attentäter neue Zielſchei⸗ ben für ſeine Schießkünſte aus. Und zwar wa⸗ ren es nun Lampen, Beleuchtungskörper und Lichtreklamen in den Fenſtern und Auslagen. Bald hier, bald dort ſtürzte eine Scheibe klir⸗ rend auf die Straße oder fielen die Scherben elektriſcher Birnen den nächtlichen Paſſanten auf den Kopf. Einen ganz beſonderen Krach gab es in einem Juweliergeſchäft, wo die koſt⸗ ſpielige Neonlichtreklame plötzlich wie aus hei⸗ terem Himmel in Trümmer ging. Durch dieſen nachtlichen Sport hat ſich der Freiſchütz von Genf dann verraten, denn nun ließ der geſchädigte Juwelier— von der Ueber⸗ legung ausgehend, daß aus den Einſchüſſen die Schußrichtung rekonſtruiert werden könne— einen Vermeſſungsgeometer kommen. Auf friſcher Tat ertappt Auch die Polizei war längſt alarmiert, ſorgte aber zunächſt einmal nur dafür, daß der ge⸗ heimnisvolle Schütze die Lunte nicht riechen konnte, indem ſie auffällige Anſammlungen durch Paſſanten verhinderte. Ebenſo unauffällig hatte inzwiſchen der Geo⸗ meter ſeine Geräte zur Aufſtellung gebracht und fing nun zu rechnen an. Er rechnete und rechnete. Endlich konnte er das Ergebnis ſei⸗ ner Feſtſtellungen vorlegen— die Schüſſe konn⸗ ten nur aus einem Fenſter von dem ſchräg ge⸗ Haus aus abgegeben worden ein. Und nun zögerte auch die Polizei nicht mehr länger. Einige Beamte drangen in das Haus ein, begaben ſich in das dritte Stockwerk und konnten dann tatſächlich den Täter auch auf friſcher Tat ertappen. Der Mann ſtand hinter der Gardine und legte gerade wieder auf ein neues Ziel an. Diesmal hatte er ſich eine von den großen elektriſchen Bogenlampen der Straßenbeleuchtung zum Ziel auserkoren. Der„Meiſterſchütze“ wurde vom Fleck weg verhaftet. In ſeinem Beſitz fand man eine Gummipiſtole amerikaniſcher Konſtruktion. Dieſe Waffe hat den Vorteil, daß ihre Detona⸗ tionen nicht zu hören ſind. Die Bevölkerung iſt empört Am nächſten Morgen erſchien der Polizei⸗ bericht. Merkwürdigerweiſe hat man der Be⸗ völkerung der Stadt jedoch den vollen Namen dieſes rätſelhaften Attentäters vorenthalten. Der Bericht ſpricht nur von einem gewiſſen Karl R. Außerdem ſoll der Mann inzwiſchen bereits wieder auf freien Fuß geſetzt worden dr. Seipels geſamtdeutſches Vermächtnis in Salzhürg har man eine interessonte Erklãrung ausgegraben Von einem Sonderkorrespondenfen des„“) Salzburg, 3. Auguſt. Das Salzburger Volksblatt veröffentlicht an⸗ läßlich des fünfjährigen Todestages des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers Dr. Seipel unter dem Titel„Seipels geſamtdeutſches Vermächt⸗ nis“ einen Artikel, der in öſterreichiſchen Krei⸗ ſen, die ſich ſonſt immer auf Seipel berufen, wohl gemiſchte Gefühle hervorgerufen haben dürfte. Das Blatt ſchreibt u.., daß Seipel 1931 in einer Unterredung mit dem Grafen Bethlen erklärt habe, daß nach ſeiner Ueberzeugung„im Frühjahr 1933, ſpäteſtens aber im Sommer 1933 Adolf Hitler deutſcher Reichs⸗ kanzler“ ſein werde und„die nationale Re⸗ volution im Deutſchen Reich eine Tatſache der großen europäiſchen Politik“ ſei. Für Oeſter⸗ reich— ſo ſagte Dr. Seipel wörtlich weiter— könne er aus dieſer Erkenntnis nur die Kon⸗ ſequenz ziehen, ſchon jetzt(19311) eine Regie⸗ rung der ſtarken Hand mit dem erneue⸗ rungwilligen Teil der katholiſchen Bewegung, mit dem Heimatſchutz und mit der natio⸗ nalen Bewegung zu bilden, um dadurch zu erreichen, daß ſich Oeſterreich nach dem von ihm vorausgeſehenen Bund mit dem Deutſchen Reiche ohne Gegenſätzlichkeiten und ohne Rei⸗ bungen weiter entwickeln könne!“. Reichsautobahn als Lehrmeisterin der Geschichte Ein Anruf der Landesſtelle des Reichspropa⸗ gandaminiſteriums. Durch das üppige Gewoge der Felder geht es in ſauſender Fahrt durch das ſchöne Lauſitzer Land Bautzen zu, dem ſlawi⸗ ſchen Einfallstor um das Jahr 1000, dem hoch⸗ ragenden, ritterlichen„Tor zum Oſten“. Da— kurz vor der Stadt biegen wir ab, einen ſchma⸗ len Felsweg hinankletternd. Hinter dem Bahn⸗ damm recken gewaltige Krane ihre eiſernen Arme und Hände in Erde und Luft. Wir halten an der neuen Bauſtrecke der Reichsautobahn Bautzen—Görlitz. Was wir aber erleben ſollen: die Reichsauto⸗ bahn auf frühgermaniſcher Quellenforſchung. Ex oriente lux?— Nein, umgekehrt. Die Indo⸗ germanen erweiſen ſich als die Urbewohner, ſie erobern ſich eine ihnen fremde Kultur, um ſie umzuformen zur eigenen. Denn der Stärkere ſiegt. Die neue Strecke der Reichsautobahn geht faſt den gleichen Weg der alten hiſtoriſchen „Hohen Straße“, läuft vorüber an den Fried⸗ höfen germaniſcher Völkerſtämme. Wie eine gefegte Tenne zum Sonntag, ſo liegt eine weiße, fette Lehmſchicht unter der prallen Sonne. Ein dünnes Seil iſt geſpannt um einen quadratiſchen Ausſchnitt, in dem kreisrunde Er⸗ höhungen ſichtbar werden. Es iſt der Grundriß eines einſtmals abgebrannten Hauſes, um 8⁰⁰ vor der Zeitwende anzuſetzen, wiſſenſchaftlich nachweisbar als Siedlung indogermaniſcher Illyrer, alſo etwa zwiſchen Bronzezeit und Steinzeit. Deutlich ſichtbar ſind die drei Räume: Halle, Küche, Vorratsraum. Das Märchen von den Erdhöhlen, in denen die Germanen gehauſt haben ſollten, zerrinnt in ein Nichts. Mit einem winzigen Spaten wird Zentimeter um Zentimeter freigelegt, wird jede Tonſcherbe „gebürſtet“, wird das in der Erde verkohlte Holz der ehemaligen Pfoſten erkenntlich. Mor⸗ en wandern dieſe Holzteilchen unter die Lupe, übermorgen wird man wiſſen, welche Holzart tungsart hier zum Bau eines Hauſes um 800 vor der Zeitwende benutzt worden iſt, in einem halben Jahr fahren die Wagen über die ſpiegelnde Betondecke der Autobahn, über das Haus, das nach 2½ Tauſend Jahren in ſeinem Grundriß freigelegt wurde. Ein paar hundert Meter weiter hat man zwei Burgundiſche Gräber feſtſtellen können. Kleine Hügel ragen aus dem Schoß der Erde, beſät mit Scherben. Kann man etwas anfangen damit? Hja— hier liegt noch die Spinnwirtel, und Kaochenreſte deuten darauf hin, daß die Beſtat⸗ urch Feuer erfolgt ſein muß. Auch Glasſcherben ſind in dem Trümenerhaufen ge⸗ worden. Spinnwirtel und Glas, das orrecht der Frau: alſo ein Frauengrab. Ihm zu Häupten das Männergrab. Nur für ein paar Tage liegen ſie offen da, werden fotografiert, werden geſiebt, werden Stück für Stück zuſam⸗ mengeſetzt, werden unter Glas in einen Mu⸗ ſeumsſchrant geſtellt. Die Reichsautobahn aber iſt zur Lehrmeiſterin der Geſchichte geworden. Was auf dem jüngſten zehnten Deutſchen Hiſto⸗ rikertag in Erfurt analyſiert wurde, dafür kann ſozuſagen an Ort und Stelle der Wahrheitsbe⸗ weis angetreten werden. Was bedeuten 2000 Jahre und mehr im Anblick ſolch ſtummer Zeu⸗ gen? Da ziehen die indogermaniſchen Stämme voer Mitteldeutſchland nach der Lauſitz, nach Böhmen und nach Südrußland. Um das Jahr 400 wieder die Burgunder an den Rhein und nach Frankreich. Wer weiß, welche Straßen unſere Wagen 4— ren? Kein Buch, keine geſchriebene Chronit kün⸗ det von ſolchen Zeiten, der ſchriftloſen. Nur die Erde ſelbſt redet. Das Grab liegt keine 40 Zentimeter unter der Erdoberfläche, bis geſtern noch Acker⸗ und Wieſenland. Der Pflug des Bauern hat vielleicht dieſen und jenen ſtummen Zeugen einer alten Kultur, der einſtmals in ſolch ein Grab mitgegeben wurde, entzwei ge⸗ ſchnitten. Nun ſtehen eine Hand voll Arbeiter mit uns ſein. Man hat ihm nur die Verpflichtung auf⸗ erlegt, für den von ihm angerichteten Schaden aufzukommen und den Frauen und Mädchen, auf die er wie ein Freiwild geſchoſſen hat, ein Schmerzensgeld zu zahlen. Dieſe ſeltſam anmutende Nachſicht, die die Behörden von Genf bei der Behandlung des Falles an den Tag legten, hat in der empörten Bevölkerung böſes Blut gemacht. Außerdem hat das Verhalten der Genfer Polizei allerlei Gerüchten Tür und Tor geöffnet. So wird u. a behauptet, der„Freiſchütz von Genf“ ſei nur deshalb ſo glimpflich davongekommen, weil es ſich um eine hochgeſtellte Perſönlichkeit handelte und infolgedeſſen unbedingt ein Skandal ver⸗ mieden werden müſſe. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Jetzt auch Bela Stalins Verfolgungsv/ ahn Ep London, 2. Auguſt. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Moskau hat die Verfolgungswelle in der Sowjetunion nunmehr einen ihrer Höhepunkte in der Verhaftung des bekannten ungariſchen Kommuniſten Bela Khun gefunden. Die Ver⸗ haftung, über deren Gründe vorerſt nichts ge⸗ ſagt wird, ſoll auf Befehl Stalins vor⸗ genommen worden ſein. Bela Khun hat bekanntlich in den erſten Ta⸗ gen des ſpaniſchen Krieges eine füh⸗ rende Rolle bei der Beſchaffung des not⸗ wendigen Menſchen⸗ und Kriegsmaterials für die ſpaniſchen Bolſchewiſten geſpielt. Mit Bela Khun wurden etwa 15 andere führende Kom⸗ muniſten feſtgenommen. Unter dieſen ſoll ſich u. a. der Kommiſſar für das Juſtizweſen, Kri⸗ lenko, befinden. Die Verhaftung des Kom⸗ miſſars für das Landwirtſchaftsweſen, Cher⸗ now, und zahlreicher führender Abteilungs⸗ leiter im Arbeits⸗Kommiſſariat wird jetzt auch beſtätigt. Nach weiteren Meldungen aus Moskau ſoll im übrigen das„Hexentreiben“ in Sow⸗ jetrußland wieder einmal auf die Kirche übergegriffen und neuerdings in der Utraine in Orel zu der Verhaftung des Bi⸗ ſchofs Nibifirow und etwa 15 anderer Geiſt⸗ licher geführt haben. Gleichzeitig mit ihnen ſollen etwa 15 Laien ſeſtgenommen worden ſein. Den Verhafteten wird der Verſuch vor⸗ geworfen, die altruſſiſche Kirche wieder auf⸗ bauen zu wollen, um damit eine anti⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Organiſation zu ſchaffen. Die Ver⸗ hafteten ſollen ſchon in Kürze vor ein Gericht geſtellt werden. Um die naſe Dſcherſchinſkis London, 2. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Während Stalin durch Maſſenerſchießungen und Verhaftungen in den meiſten Gebieten des öffentlichen Lebens der Sowjetunion im⸗ mer noch ſeine„Säuberungsaktion“ durchführt, um die Fundſtelle. Sie hören alles mit, was uns gezeigt und erklärt wird. Sie bauen eine neue Straße der Reichsautobahn und erleben dabei eine Geſchichtsſtunde, wie ſie an keiner Hochſchule des Reiches heute beweiskräftiger und anſchaulicher gelehrt werden könnte. Sie gehen ſeltſam verſonnen das Stück Weges mit uns zurück zu den Wagen. Da ſtehen ihre eiſer⸗ nen Krane und dort der Mann mit dem winzi⸗ geei Spaten. Die Welt wird auf einmal ſo klein und Ger⸗ manien ſo groß. Und ia einem halben JFahr ſaußen hier die Wagen über eine ſpiegelnde, blanke Decke. Ueber eine alte illyriſche Sied⸗ lung und zwei burgundiſche Gräber hin. Zwei⸗ tauſend Jahre und mehr ſind ſie alt Heinrich Zerkaulen. Jugendbühne am Staatstheater Bremen Nach dem von der Intendanz des Staats⸗ theaters Bremen jetzt herausgegebenen Jahr⸗ buch 1937/½8 entſteht gegenwärtig an dieſem Theater nach dem⸗in Bremen geſchaffenen Staffelanrecht in ähnlicher Form eine——— bühne, ein Pimpfen⸗ und Jungmäde anrecht. Für die kommende Spielzeit ſind neben einer Reihe von Ringen für Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren Vorſtellungsreihen auch für 1 und Jungmädel im Alter von 12 bis 14 Jahren wireſenen da zu dieſer Zeit die jungen Menſchen am leichteſten ſich ſtarken und großen Eindrücken erſchließen und damit für das Theater und ſeine charakterbildenden Auf⸗ gaben gewonnen werden. Für die Pimpfe und Jungmädel wird ein beſonderer Spielplan feſt⸗ gelegt, der neben Schillers„Räubern“ Forſters „Robinſon ſoll nicht ſterben“ und Otto Ernſts „Flachsmann als Erzieher“ bringt. Für die eigentliche Jugendbühne wird das Ziel weiter⸗ geſteckt. Das Staatstheater gibt hier„Lohen⸗ grin“ und„Schwarzer Peter“ und im Schau⸗ ſpiel Goethes„Fauſt“,„Flachsmann als Er⸗ zieher“ und ein noch auszuwählendes Stück aus dem Schaffen der jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Dichtung. überhaupt ſo ſchlecht ſei, daß man ſelt der ausländiſche Frontkämpferbeſunh Henri Pichot lobt die Pionierarbeit (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Auguſt. Die Vertreter der 14 ausländiſchen Front⸗ kämpfer⸗Organiſationen, die an dem erſten großen Reichstreffen der NSgO im Olympia⸗ Stadion teilgenommen haben, ſtatteten am Montag der alten Soldatenſtadt Potsdam einen Beſuch ab. Sie beſichtigten die Garniſons ⸗ kirche, Sansſuci und das Neue Palais und wurden dann von Oberbürgermeiſter General Friedrich im Namen der Stadt Potsdam begrüßt. In einer Dankanſprache würdigte der Präſi⸗ dent der franzöſiſchen Abordnung, Henri Pi⸗ chot, das kameradſchaftliche Zuſammentreffen der Frontkämpfer aus 14 Nationen als Erfolg der Pionierarbeit nach den Beſprechungen von Baden⸗Baden. fihun verhaſtet lreibt immer neue Blũten wird gegenwärtig auch die bolſchewiſtiſche Preſſe einer„Reinigung“ unterzogen. Die mei⸗ 4 ſten Herausgeber und Direktoren der bolſche⸗— wiſtiſchen Zeitungen wurden als angebliche „Saboteure, Spione und Diebe“ von ihren Poſten entfernt und größtenteils verhaftet. Die„Prawda“ bemerkte dazu, daß„in dem freieſten und demokratiſchſten Land der Welt — gemeint iſt Sowjetrußland!— allein die gläubigen Söhne des Zentralkomitees Stalinz und der Sowjetregierung das Recht hätten derartige Poſten zu bekleiden“. 1 „Daily Telegraph“ berichtet über die An⸗ drohung der Verhaftung gegen den Herauz⸗ geber der„Sowjet⸗Kunſt“, der ein von Dſcherſchinſki, dem Gründer der Tſ veröffentlichte. Die Verhaftung wurde u der Begründung angedroht, daß„die feine, gen fühlvolle Naſe des edlen Ritters der Rebo⸗ lution, Dſcherſchinſki, in ſolchem Maße auf dem Porträt verſtümmelt ſei, daß man ſie überhaupt nicht erkennen könne“. Die britiſche Zeitung bezweifelt die böſe Ab⸗ ſicht des Herausgebers der— „die feine Naſe des edlen Revolutionsritters“ und Maſſenſchlächters zu verſtümmeln, ſondern macht darauf aufmerkſam, daß die Reprodul tionskunſt in den ſowjetruſſiſchen Zeitſchri Bild erkennen könne. Proteſiſtreik franzöſiſcher flerzle Gegen St. Bürokratius Ep Paris, 2. Aug Im Departement Seine und Oiſe haben 5 Aerzte die Arbeit eingeſtellt, um gegen die um ſtändlichen Formalitäten der Verwaltung der ſtaatlichen Krantenkaſſen zu proteſtieren Die Aerzte ſind beſonders darüber— daß man ihnen die ſeit 31. Juli eingeführtz zeitraubende Ausfüllung der Formblätter z mutet, während die Kranken warten anüſfen Der Verband der Aerzte von Seine und Oi hat den Präfekten von Verſailles davo Kenntnis geſetzt, daß die Arbeit nicht eher der aufgenommen werde, bis ſich die Ven tung der Krankenkaſſen anders beſonnen h Eine lostbare Entdekung Das Kölner Diözeſan⸗Muſeum, das in ter Zeit um viele wertvolle Stücke der chri deutſchen Kunſt des Mittelalters und der hen Neuzeit bereichert werden konnte, hat ein Werk von ungewöhnlicher Seltenheit Koſtbarkeit erworben. Es handelt ſich um romaniſche Madonna rheiniſcher Herkunft der Zeit Barbaroſſas. Das Werk, das auß Nußbaumholz geſchaffen wurde, iſt in erſter Faſſung erhalten. Es befand ſich zuletzt Pingsdorf bei Brühl. Das Werk iſt bisher au von den Inventariſation der rheiniſchen Kunt⸗ denkmäler nicht erfaßt worden. Es ſtammt mutlich aus der Kölner Werkſtätte von St taleon. Die Koſtbarkeit des Bildwerk einmal darin, daß es im Laufe von me ſieben Fahrhunderten unverſehrt geblie und zum anderen in der ungewöhnlichen ihrer urſprünglichen erſten Faſſung. *— nannt. Der Führer und Reichskanzler h Vorſchlag des Reichsminiſters für Volks rung und Propaganda den Breslauer dirigenten Hermann Behr, der an der leriſchen Ausgeſtaltung des 12. Deutſchen gerbundesfeſtes hervorragend beteiligt wa der im Rahmen der deutſchen Weiheſtun — dirigierte, zum Profeſſo nannt. Strübe⸗ Burte ⸗ Ausſtellung Mannheim. In den Ausſtellungs des Mannheimer Kunſtvereins wird September eine Ausſtellung mit Gemä Dichter⸗Malers Dr. Strübe⸗Burte werden. Die gezeigten Werke, darunter bilder, werden in der Hauptſache Mo dem ſchönen Markgräflerland und dean tal bringen. Die Ausſtellung wird ſom legenheit geben, einen umfaſſenden Uebe auch über das maleriſche Schaffen des Dicht zu geben, der gerade auf dieſem Gebiet wenig belannt iſt. — ümpferbeſuch ionierarbeit hriftleitung lin, 3. Auguſt. indiſchen Front⸗ an dem erſten OV im Olympia⸗ n, ſtatteten am adt Potsdam n die Garniſons⸗ eue Palais und rmeiſter General ionen als Erfolg eſprechungen von aftet Blüten hren der bolſche⸗ als angebliche ebe“ von ihren nteils verhaftet. t, daß„in dem Land der Welt t über die A en den Herat “,q der ein Bil der der Tſchel ng wurde unt iß„die feine, gen itters der Revo⸗ hem Maße au melt ſei, da inen könne“. felt die böſe Ab⸗ „Sowjet⸗Kunſt“, volutionsritters ümmeln, ſondern ß die Reprodu chen Zeitſchri ris, 2. Auguſt, Oiſe haben 5 Juli eingeführt Formblätter z warten müſſe Seine und O it nicht eher wit⸗ ſich die Vene uUm, das in 1* ücke der chriſtlit ers und der konnte, hat Seltenheit 1 delt ſich um ein her Herkunft an de, iſt in eiſt id ſich zuletzt erk iſt bisher g heiniſchen Ku . Es ſtammt Breslauer der an der ſtellung Sſtellungsrä 3 wird An it Gemälde 3* 5 O b e n ein schönes Ueber- sichtsbilc von der groben Kundgebung im Olympia- Stadion, die zum Höhepunkt des Reichstreffens der NS- KoOV in Berlin wurde; rechts am Rednerpult sehen wir den Reichskriegsopferiührer Oberlindober. Auf dem großen Bild in der Mitte lins haben sich die Frontkämpfer des grohßen Weltkriegs und die junge Wehrmacht in ihren besten Repräsentanten ver- eint: Reichskriegsopferführer Oberlindober und der Reichs- kriegsminister Generalfeld- marschall von Blomberg. Rechts daneben eine Aufnahme von der Helden- ehrung am Ehrenmal Unter den Linden: die Vertreter der ausländischen Front⸗ kämpfer-Organisationen bei der Kranzniederlegung. Darunter sehen wir den Reichskriegsopierführer Oberlindober bei der Be-⸗ grühßung von Schwerkriegs- verletzten, die an der Feier vor dem Ehrenmal der Reichshauptstadt teilnahmen. Auin.: Presse-Bild-Zentrale(), Pressefoto(I) Undfunk⸗ Usstellung und Führerbesuch in Mürnberg Links außen ein Foto von dem Be⸗ such, den der Führer Ende voriger Woche, von Bayreuth kommend, auf dem Reichsparteitag⸗Gelände in Nürnberg ab⸗ stattete, um sich von dem Stand der Vor- bereitungen zum Reichsparteitag 1937 zu überzeugen.— Rechts daneben eine Aufnahme, die den Zustrom der Besucher in den Hallen der Rundiunkausstellung am Kaiserdamm in Berlin zeigt. Alle Geräte auf den Ständen der Ausstellerfirmen werden dauernd dicht umdrängt. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 3. Auguſt 193 akenkre Letzte badiſche meldungen Reues Schwimmbad in Nußloch * Nußloch, 2. Auguſt. Die Gemeinde Nuß⸗ loch wird ein neues Schwimmbad am Dorfaus⸗ gang gegen St. Ilgen errichten, das von einer in der Nähe befindlichen Quelle geſpeiſt wird. Viehſchau auf dem Kuckucksmarkt * Eberbach, 2. Auguſt. Auf dem im Sep⸗ tember ſtattfindenden traditionellen Eberbacher Kuckucksfeſt iſt eine Viehſchau mit Prämiierung vorgeſehen. Die Stadt hat hierzu 1000 Reichs⸗ mark geſtiftet. Ein Bauernhof abgebrannt * Tauberbiſchofsheim, 2. Auguſt. Am Sonntag gegen 22 Uhr brach in der Scheune des Landwirts Karl Steinbach Feuer aus, das mit unheimlicher Schnelligkeit um ſich griff, ſo daß ein Bauernhof und zwei Scheunen ſo⸗ wie Stallungen und Schuppen den Flammen zum Opfer fielen. Durch das tatkräftige Ein⸗ greifen der Ortsfeuerwehr und verſchiedener auswärtiger Wehren wurde verhindert, daß nicht auch bei den angrenzenden Wohngebäuden das Feuer Nahrung fand. Zahlreiche Hühner und ein Schwein ſind mitverbrannt. Die Ernte war noch nicht im Gehöft. Als Urſache des Brandes wird Brandſtiftung angenommen. Für die Ermittelung des Täters iſt eine Belohnung von 500 Reichsmark ausgeſetzt. Seltene Jagd nach Hühnerdieben Bruchſal, 2. Auguſt. In Langenbrücken ſind in den letzten Wochen nahezu 300 Hühner verſchwunden, bei einem Beſitzer, 10, 18, ja bis zu 30 Hühner in einer Nacht. Trotz der aufge⸗ ſtellten Wachen konnten der oder die Täter nicht ermittelt werden. Nun kam es am hellen Tage zur Aufklärung: Ein Landwirt ſah mittags in feinem Hühnerhof einen Iltis mit einem Huhn davoneilen. Sofort wurden einige Jäger und Treiber aufgeſtellt, und nun ging es an die Iltisjagd. Siehe da: unter einem Haufen Hop⸗ fenſtangen wurden nacheinander ſieben Iltiſſe aufgeſtöbert und zur Strecke gebracht. Dort hat⸗ nerhalter atmen jetzt erleichtert auf. Greis von einem Auto getötet * Lörrach, 2. Auguſt. Der 80jährige Albert Schleith aus Rümmingen wurde in Binzen beim Ueberqueren der Straße von einer Auto⸗ fahrerin überfahren. Nach Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb der Greis. Das Auto über⸗ ſchlug ſich, die Führerin erlitt aber keine Ver⸗ letzung. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. St. Märgener Heimattag 1937 —Si. Märgen, 2. Auguſt. Das Hochſchwarz⸗ walddorf St. Märgen rüſtet wieder zu ſeinem weithin bekannten, traditionellen Heimattag, der immer in den letzten Jahren überzeugend für den geſamten Schwarzwald zu werben ver⸗ mochte und in weiteſten Kreiſen ſtärkſte Beach⸗ tung verdient.— Die Heimatſchau eröffnet am Samstag, 7. Auguſt, den Reigen der Veranſtal⸗ tungen. Das NS⸗Volksbildungswerk in der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ lädt auf Samstagabend zu einem St. Märgener Heimat⸗ abend ein. Das Heimatfeſt wird als großes Hochſchwarz⸗ wälder Volksfeſt am Sonntagnachmittag wieder Gäſte von nah und fern mit unſeren alemanni⸗ ſchen Trachtenträgern in frohen Stunden zu⸗ ſammenführen. Karlsruhe 2. Aug. Der Rückgang der Straßenverkehrsunfälle, der ſchon ſeit einiger Zeit feſtzuſtellen war, hat auch im Monat Juni angehalten. Insgeſamt wurden im vergangenen Monat 1073 Unfälle gemeldet gegenüber 1164 im gleichen Monat des Vorjahres. Mithin be⸗ trägt die Abnahme 93 Unfälle oder 7,8 v. H. In gleicher Weiſe hat die Zahl der bei Unfällen getöteten oder verletzten Perſonen abgenommen. So betrug die Zahl der Getöteten im diesjäh⸗ rigen Monat Juni 37 gegenüber 49 im Vorjahr und die Zahl der Verletzten 810 gegenüber 843. Beachtenswert iſt, daß die Zahl der Un⸗ fälle mit Kraftfahrzeugen ſtärker ab⸗ genommen hat als dem allgemeinen Rückgang entſpricht; denn während im Vorjahr Kraft⸗ fahrzeuge noch an 1044 Unfällen beteiligt waren, ſo jetzt nur noch an 944 Unfällen. Infolgedeſſen iſt auch der Anteilsſatz der Unfälle mit Kraft⸗ fahrzeugen an der Geſamtzahl der Unfälle von 9,7 auf 88,0 v. H. geſunken. Immerhin hatten auch dieſes Mal noch 1315, Kraftfahrzeuge an den Unfällen Anteil(gegenüber 1 496 im Vor⸗ jahr), wobei jedoch die Unfallbeteiligung der Kleinkrafträder zugenommen hat(von 133 auf 147). Gewachſen iſt auch die Zahl der an Un⸗ fällen beteiligten Radfahrer und zwar von 422 auf 440, ſowie der beſpannten Fuhrwerke (von 45 auf 61). Dagegen iſt die Zahl der an Unfällen beteiligten Fußgänger gleich groß ge⸗ blieben(142). Als Zeichen zunehmender Verkehrs⸗ difziplin der Kraftfahrzeugführer kann weiterhin die Tatſache gewertet werden, daß nur noch 825 Fälle feſtgeſtellt wurden, gegen⸗ über 901 Fällen im Vorjahr, in denen Kraft⸗ fahrzeuge den Straßenverkehrsunfall verurſacht hatten. Dagegen hat ſich die Zahl der Fälle, bei denen die Urfache beim Radfahrer lag, von 182 auf 200 erhöht. Ebenſo hat ſich die Zahl der ten ſie ihr Raublager aufgeſchlagen. Die Hüh⸗ fälle(1 839) waren fjier iſt die ganze Delt— im Jelt Ein Sprachengewirr am Biebricher Schloß/ Der Zeltwandererkongreß eröffnet (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) * Wiesbaden Biebrich, 2. Aug. Die „Welt in Zelten“ ſo möchte man das bunte Le⸗ ben und Treiben nennen, das mit dem heutigen Tage in die Stille des verträumten Biebricher Schloßparks eingezogen iſt. Und wären es nicht die Fahnen der beteiligten Nationen, die von den Maſten der Schloßteraſſe der ehemaligen naſſauiſchen Herzogsreſidenz das Ereignis an⸗ kündigte, das Sprachengewirr unter den alten Bäumen ließ keinen Zweifel mehr zu, daß hier ſich die Völker Europas in ſtattlicher Zahl ein Stelldichein geben. Der internationale Verband der Zeltwanderer, die„International Fede⸗ ration of Camping Clubs“ hat zu ſeinem 5. In⸗ ternationalen Kongreß aufgerufen und dieſes Treffen auf Einladung des Präfidenden des in⸗ ternationalen Kanuverbandes und Leiters des Reichsfachamtes für Kanuſport im Reichsbund für Leibesübungen Dr. Eckert⸗München in das Schloß von Wiesbaden⸗Biebrich gelegt, deſſen herrliche landſchaftliche Umgebung der Tagung 172 ſelten ſchönen und idylliſchen Rahmen gibt. Aus faſt allen europäiſchen Staaten, voran England, Belgien, Frankreich, Polen, Schweiz, Holland, Italien, Skandinavien ſind die Zelt⸗ wanderer mit Kraftwagen, Fahrrad, Kanu oder 15 Fuß gelommen, um durch ein internationa⸗ es Treffen für die Ide des Zeltwanderns zu werben und die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Völkern zu vertiefen. Die Zeltſtadt bietet eine einzigartige Ueberſicht der vielſeiti⸗ gen Möglichkeiten des Es iſt nicht zuletzt Gegenſtand der Beratung des Kongreſſes, eine Regelung der Kin zu errei⸗ —. um das internationale Zeltwandern zu för⸗ dern. Dr. Eckert, der mit einer Begrüßungsan⸗ ſprache an den Präſidenten der„International Federation of oamping clubs“, die aus Partei, Staat und Wehrmacht und die Teil⸗ nehmer des In⸗ und Auslandes den Kongreß und das Zeltlager eröffnete, übergab mit einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung des Kongreſ⸗ ſes das Lager in die Obhut des Präſidenten des Verbandes M. Champion⸗England, das ein Hort der Freundſchaft ſein möge und den aus⸗ ländiſchen Gäſten die beſten Eindrücke von Deutſchland vermitteln ſoll. Mr. Champion ant⸗ wortet mit herzlichen Worten, dankte für die kameradſchaftliche Gaſtfreundſchaft und rühmte die vorbildlichen Vorbereitungsarbeiten und die einzigartige Umgebung des Lagers, das in der Entwicklung des Zeltwanderns mit einer Teil⸗ nahme von rund 4000 Zeltern, darunter mehr als 2000 Ausländer, einen Rekord darſtelle. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen eines Vertreters der franzöſiſchen Verbände und des Bürgermeiſters der gaſtgebenden Stadt, Pie⸗ karſki, der dem Kongreß den Willkommens⸗ gerb Wiesbadens entbot, wurde zum Zeichen er Eröffnung des Lagers die deutſche Natio⸗ nalflagge gehißt. Mit einem Gruß an den Füh⸗ rer und dem Geſang der deutſchen National⸗ hymnen ſchloß der Feſtakt ab. Hierauf trat nach einem Rundgang durch das Lager der Kongreß zu ſeinen internen Beratungen zuſammen. Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten 4* Der erſte Auguſtſonntag brachte für die La⸗ denburger, obwohl am Ort ſelbſt keine aröße⸗ ren Veranſtaltungen ſtattfanden, mannigfache Abwechflung. Die Spaziergänger hatten die Wahl, mit unſerer Stadtkapelle den Nachmit⸗ tag auf der Strahlenbura zu verbringen, die NS⸗Volkgſeſte in Seckenheim und Edingen zu beſuchen, oder ſtillvergnügt am Neckar entlang nach dem Schwabenheimer Hof zu pilgern, von wo aus ja immer noch die Möglichkeit eines Abſtechers nach Edingen beſtand. Die Jugend legte vormittags ihre ſportlichen Uebungen für das Leiſtungsabzeichen ab, nachmittags bewies das Schwimmbad ſeine Anziehungskraft. Das Wetter hielt ſich gut und war den im Freien 4. abgehaltenen Veranſtaltungen günſtig. Dem⸗ Ri war auch der Ausflugsverkehr ſehr leb⸗ aft. * Erfolgreicher Sportsmann. Bei den Deut⸗ ſchen Raſen⸗ und Kraftſportmeiſterſchaften, die am Wochenende in Oßweil(Württemberg) ſtattfinden, erzielte im Gewichtheben der Schwergewichtler Stahl vom AsSw Laden⸗ burg mit 203 P. den 3. Platz. * Die„Lopodunia“ feierte am Samstag⸗ abend in der„Roſe“ ihr Stiftungsfeſt und konnte aus dieſem Anlaß eine größere Anzahl ehemaliger Schüler der Realſchule Ladenburg zu einem gemütlichen Abend vereinigen. * Bauernverſammlung. Morgen, Mittwoch, um 21 Uhr, findet im Gaſthaus„Zur Roſe“ eine Verſammlung der Ortsbauernſchaft La⸗ denbura ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen: In einem monat 37 Todesopfer des berkehes 3 Die Straßenverkehrsunfälle in Baden im Monat Juni Fälle mit der Unfallurſache bei einem anderen Fahrzeug(beſpannte Fuhrwerke uſw.) von 14 auf 25 erhöht. Dieſe im Vergleich zum Vorjahr günſtige Monatsbilanz wirkt ſich auch im Ergebnis für das zweite Vierteljahr 1937(April bis mit Juni) aus. In dieſem Zeitraum wurden ins⸗ geſamt 2921 Straßenverkehrsunfälle gemeldet gegenüber 3 139 für die gleiche Zeit des Vorjah⸗ res. Hier beträgt ſomit der Rückgang 218 Un⸗ fälle oder.0 v. H. Bei den Unfallopfern iſt fol⸗ gendes feſtzuſtellen: die Zahl der Getöteten hat von 124 auf 80 abgenommen, alſo um 35,5 v. H. und die Zahl der Verletzten von 2289 auf 2130, alſo um 8, v. H. Was ſchon früher einmal feſt⸗ geſtellt werden konnte, daß nämlich die Zahl der ſchweren Unfälle allmählich zurückgeht, wird hiernach wiederum beſtätigt. Immerhin forderte auch im vergangenen Vierteljahr der Straßen⸗ verkehr in Baden durchſchnittlich täglich einen Toten und mehr als 23 Verletzte. Dabei waren unter den Toten 15 und unter den Verletzten 277 Kinder unter 14 Jahren, Unter den Unfall⸗ getöteten befanden ſich 30 Kraftfahrzeugführer oder anſaſſen, 25 Radfahrer und 20 Fußgänger. Von den Straßenverkehrsunfällen ereigneten ſich nur wenig mehr als ein Fünftel auf freier Strecke(darunter 15 auf Reichsautobahnen), während 2256 d. ſ. faſt 80 v.., innerhalb ge⸗ ſchloſſener Ortsteile erfolgten. Davon kamen al⸗ lein 493 auf die Stadt Mannheim, 272 auf die Stadt Karlsruhe, 189 auf die Stadt Freiburg, 167 auf die Stadt Pforzheim, die Stadt Heidelberg uſw. Knapp zwei Drittel aller Un⸗ uſammenſtöße von Fahr⸗ zeugen, während 1 Unfälle anderer Art wa⸗ ren. 19 Unfälle ereigneten ſich an Bahnüber⸗ gängen, wobei es in ſechs Fällen zu uſam⸗ menſtößen mit Schienenfahrzeugen der Eiſen⸗ Zahn kam. Urſache hierzu war u. a. in fünf Fällen der für Bahnübergänge geltenden arnzeichen und in vier Fällen urchfahren der Bahnſchranken. Getreide-Kontingentierung und Ablieferung von Brotgetreide, Feſtſetzung der Dreſch⸗ und Einfaßlöhne, Tabakangelegenheiten, bäuerliche Tagesfragen und Verſchiedenes. Die Zellen⸗ warte der Ortsbauernſchaft und die Gruppen⸗ führer der Tabakpflanzerfachſchaft treffen ſich um 20.15 Uhr im SS⸗Heim zu einer Sitzung. * Der Sanitätshalbzug Ladenburg hat be⸗ kanntlich vor kurzem ſeinen ſtellvertretenden Halbzugführer durch den Tod verloren. Zum Nachfolger des verſtorbenen Kameraden Mül⸗ ler wurde Kamerad Georg Zeidler beſtimmt. Edingen berichtet * NS⸗Volksfeſt— ein großer Erfolg. Am Samstag und Sonntag herrſchte auf dem Sportplatz ein Betrieb, wie man ihn lebhaſter und fröhlicher ſich nicht wünſchen konnte, Be⸗ ſonders am Sonntagabend war das große Zelt bis auf den letzten Platz beſetzt. Auf dem Tanzboden war es keine Kleinigkeit, ſich zum Takt der Muſik fortzubewegen, aber die drang⸗ voll fürchterliche Enge wurde mit dem nötigen Humor aufgenommen. Unter den auswärtigen Gäſten waren beſonders Heidelberg, Friedrichsfeld, Neckarhauſen und Ladenburg aut vertreten. Turneriſche und geſangliche Darbietungen in Abwechſlung mit den Vorträgen des Kreismuſikzugs belebten die Unterhaltung. Den Neckarfiſchen und an⸗ deren Genüſſen wurde eifrig zugeſprochen; auch von der Verloſung, bei der als Prämie eine achttägige Fahrt nach Norwegen zu ge⸗ winnen war, brachten die Feſtbeſucher aroßes Intereſſe entgegen. Von den vielerlei Ueber⸗ raſchungen ſei die Flugzeughöhenſchätzung er⸗ wähnt. Zwiſchen 60 und 3500 Meter wurden alle möglichen Höhen geſchätzt, während der Flieger 537 Meter hoch flog. Die beſte Schät⸗ zung lautete auf 536 Meter und wurde mit dem erſten Preis bedacht. So aab es man⸗ cherlei Unterhaltung für juna und alt. Ballon⸗ wettfliegen und Hammeltanz, Preisſchießen und Preiskegeln, jeder konnte nach ſeinem Ge⸗ ſchmack wählen. Jedenfalls hat es allen Feſt⸗ teilnehmern aut gefallen, denn die letzten Gäſte traten erſt bei Tagesgrauen den Heimweg an. Neues aus Schriesheim * Auf der Strahlenburg ſtellte ſich am Sonn⸗ lagnachmittag die Stadtkapelle Ladenburg ein, und mit ihr kamen zahlreiche Ladenbur⸗ ger, um Schriesheim wieder einmal einen nachbarlichen Beſuch abzuſtatten. Die von Ka⸗ pellmeiſter Kreter geleitete Kapelle ſpielte bis gegen Abend im Garten der Burgwirtſchaft und anſchließend noch kurze Zeit im„Adler“. Der fällige Gegenbeſuch der Schriesheimer bei der Ladenburger Kirchweih am nächſten Sonn⸗ tag wird nun nicht ausbleiben. Im übrigen brachte der Sonntag für Schriesheim wieder einen regen Fremdenverkehr, der jedoch in der Hauptſache dem Schriesheimer Tal und dem Waldſchwimmbad galt. * Die Sammelſtelle des Obſtgroßmarktes Weinheim iſt von 9 bis 11 und von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Samstag nachmittags und ſonn⸗ tags bleibt die Halle geſchloſſen. Annahme⸗ am Wochenende iſt alſo Samstag, r. * Anmeldung des Tabakertrags. Die Tabak⸗ pflanzer werden erſucht, ihren vorausſichtlichen Ernteertrag für jedes einzelne Grundſtück nach Kilogramm bis ſpäteſtens 7. Auguſt 1937. im Rathaus, Zimmer 5, zu melden. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim. Brombeeren 20 bis 28, Pfirſiche 20—30, 35 12—18, Pflaumen 10, Aepfel—20, Birnen 10—2, To⸗ maten 7, Buſchbohnen 4, Stangenbohnen—13. Anfuhr: 680 Zentner; Nachfrage gut.— Näch⸗ ſter Markt heute 14 Uhr. Auslauſchlaher des NSSB Lager Wilhelmsfeld eröffnet * Mannheim, 2. Aug. Der Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes, Gauleiter der bayeri⸗ ſchen Oſtmark, Fritz Wächtler, hat vor einiger Zeit die Inangriffnahme einer beſonders zeit⸗ gemäßen Art der Schulung des deutſchen Er⸗ ziehers angekündigt: die Errichtung von Aus⸗ tauſchlagern, deren Mannſchaften ſich je zur Hälfte aus Erziehern des eigenen und eines an⸗ deren Gaues zuſaanmenſetzen ſollten. Zweck d ſes Austauſches ſolle die Vertiefung der Volts⸗ gemeinſchaft ſein, indem die Menſchen aus de deutſchen Oſten, Weſten, Norden und Süden ne ben der augenſcheinlichen Beſonderheit der ein⸗ zelnen deutſchen Stämme viel mehr doch ihrer aller verwandte Weſensart, ihrer aller gemein⸗ ſames Voltstum in der Kameradſchaft des La⸗ gers und durch die vertiefte Einſicht in die Kul⸗ tur der Landſchaften und ihrer Menſchen erken⸗ nen würden. 4 Der Ankündigung iſt die Tat gefolgt. Vor acht Tagen hat Reichswalter Wächtler in einer Feier⸗ ſtunde ien Haus der deutſchen Erziehung in Bayreuth, die auf den Deutſchlandſender über⸗ tragen wurde, die Eröffnung der Austauſch⸗ lager verkündet und ihnen als hohe Aufgabe auch die zugewieſen, von den Grenzmarten aus, in denen die Lager vor allem errichtet wurden, über die Grenzen hinweg den Deutſchen jen⸗ ſeits zuzurufen, daß wir endlich ein Volk ge⸗ worden und auf dem Wege ſind zu einem Reich, in dem Platz für alle Deutſche ſein wird. Auch wir ſind ja Grenzland. Auch in unſerer Mark ſind Austauſchlager errichtet, in den Gau⸗ ſchulen. der NSDaAß in Wilhelmsfeld ur zeit ist mar berm Shriesheimer Hof und in Gaienhofen am dadei, die Gehwe Bodenſee, die vom NSeᷓ betreut werden. Wir Fahrbahnen auszu heißen die Gäſte aus den Oſtmarken, meiſt eidt es einen kahn Sachſen, herzlich willtommen und freuen uns, Mann dedient, daß, wie wir hören, die Möglichkeit beſteht, künterher wird ihnen bei einem Beſuch in unſerer ſchönen Va— Bies Lestreut, de terſtadt die kulturelle und wirtſchaftliche Be⸗ bie weneen deutung der Kurpfalz in Vergangenheit und ebstwerstänauie Gegenwart, unſere Landſchaft und ihre Men⸗ ſchen vorzuſtellen. Die Teilnehmer der Lager Geſicg ſind alle nach ihren beſonderen Verdienſten um ——. Die„Wilhelmsfel⸗ er“ werden geführt von einem Mannheimer, 3 Oberſturmbannführer Pg. Finkbeiner, während⸗ 11 dem die in Gaienhofen berfammelten Lehrerin⸗ 35 ich lich nen unter der Leitung von Frl. Waßmannsdorf ſind 4 tehen. lze. Aber m chied machen oder bei der zu verzeihen; durch die wa wer das auch dient eigentli behagliches S Im Gegentei ernen, behag mit offenen würden gewif zum Tempo Gegengewicht doch geradezu üüglich, ſie lä paradies und inng, daß» ihren buntbeſ Niaoch iſt es gehen zu lerr 1 Seien w Aus 12 000 Poſfler am Deukſchen Eck Reichsminiſter Dr. Ohneſorge ſprach Vgs. Koblenz, 2. Aug. Ueber 12 000 Poſt⸗ beamte und Beamtinnen, Angeſtellte und Ar⸗ beiter der Deutſchen Reichspoſt verſammelten ſich am Sonntag zu einer Großkundgebung am Deutſchen Eck in Koblenz. Die Gäſte kamen vom Niederrhein, von der Saar, aus der Pfalz und Heſſen⸗Naſſau und aus allen Gebieten des Gaues Koblenz⸗Trier. Sie befanden ſich auf Be⸗ triebsfahrten, die ſich Koblenz zum gemeinſamen Ziel auserſehen hatten. eichsminiſter Dr. Ohneſorge, der zu der Kundgebung erſchien wär, wies in ſeiner Anſprache auf den vorh lichen Kameradſchaftsgeiſt hin, wie er in die Kundgebung der Poſtbetriebsgemeinſchaften deutlich zum Ausdruck komme. An hiſtoriſcher Stelle am Rhein wolle man, als ein Teil der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der kamerad⸗ ſchaftlichen Verbundenheit und Verpflichtung er⸗ neut Ausdruck geben. Nach der Kundgebung fanden in zahlreichen Sälen der Stadt Kame⸗ radſchaftsfeiern der Betriebsgemeinſchaften ſtatt, flus der Saorpfalz Ein Scheich beſuchte die Verſuchsſtation * Limburgerhof, 2. Auguſt. Von Heidel ⸗ eit des Ro lenſchen ſe ſchwere Perü den Damen Ausſchreiten frauen von edanken, we ſchen ſollten ration ebenfe berg kommend, traf auf einer Studienreiſe dur Lernen wir Deutſchland am Freitag der Scheich Ajil Aziz el diejenigen, di Dawir aus dem Jrak zum Beſuch der land Motorrad vor ſchaftlichen Verſuchsſtation und des Gutsb wieder die K triebes Limburgerhof der IG Farbeninduſt haglichen Sck ein. Die Herren waren beſonders intereſſ reudenſpen 4*. eſte Quell d „Nein, nein mannꝙ--- trug eine blaue Bauernfacke und keine weiße Leinen⸗ Wi jacke!“ Was der Photoamateur verpatzt, das kann ſelbſt ich nicht ändern, aber ich hann Ihnen als Freund uns des Berater den richtigen Film verkaufen! Deshalb kau Am Mont Sie Ihre Films in Springmann's Drogerie. Alſo Springmann's Photodrogerie, P 1, 6. 0 reits wieder nicht einwan in dieſem Fe für die Arbeiten des Limburgerhofes, deſſ Name als landwirtſchaftliche Forſchungsſti Der Unfal über die Grenzen Deutſchlands bekannt iſt. am ben allen Fragen der Pflanzenernährung hof an 1t Düngung ließen ſie ſich eingehend über die de der ſt ſche Landwirtſchaft und ihre im Reichsnähr 70 fwe zuſammengefaßte Organiſation unterki— 32 Abends reiſte der Scheich vom Flugplatz Man Zuverläſſige heim nach Berlin weiter. als 1 des z0 worden, wo Die Karnevalvereine in Worms Fahrzeug h Worms, 2. Aug. Im Mozartſaal des und heftig z tiſchen Spiel⸗ und Feſthauſes tagten am S Verletzunger tag über ein Dutzend ſüdweſtdeutſcher K im Heinrich valvereine, ſo u. a. aus Mannheim, leich gebra wigshafen, Speyer, Landau und Bingen. erung erleg der Narrenzunft Breiſach war ein Begrüß Bei dem telegramm eingegangen. Die Tagungsteilneh⸗ mer hatten ſich in Mannheim getroffen un waren mit dem Schiff nach Worms gekommen, Der Zweck ihrer Zuſammenkunft war, die wicklung ihrer Arbeit in gemeinſamer ſprache feſtzulegen, daß ſie den von rungsſeite befürworteten Richtlinien des ternationalen Karnevals⸗Kongreſſes in chen entſpricht. Die über 100 Vertreter Vereine, unter ihnen die der in drei J hundextjährigen Wormſer Narrhalla, beſchlo⸗ ſen, ihre Fühlungnahme untereinander regelmäßigen Bezirkstreffen aufrechtzuerhalten von denen das nächſte am 5. September Michelſtadt und das folgende in Spe ſtattfinden wird. bei ſich trug feſtgeſtellt u einen 65 Ja damm wohr —...— SLB ffnet r Reichswalter er der bayeri⸗ at vor einiger beſonders zeit⸗ deutſchen Er⸗ ung von Aus⸗ ten ſich je zu. und eines an⸗ ten. Zweck die⸗ ung der Volts⸗ iſchen aus dem und Süden ne⸗ derheit der ein⸗ iehr doch ihrer r aller gemein⸗ dſchaft des La⸗ icht in die Kul⸗ Menſchen erken⸗ efolgt. Vor acht in einer Feier⸗ Erziehung in ndſender über⸗ 4 der Austauſch⸗ hohe Aufgabe enzmarken aus, richtet wurden, Deutſchen jen⸗ h ein Volk ge⸗ zu einem Reich, ein wird. luch in unſerer et, in den Gau⸗ lhelmsfeld Gaienhofen am ut werden. Wir tmarken, meiſt nd freuen uns, lichkeit beſteht, rer ſchönen Va⸗ tſchaftliche Be⸗ ingenheit und und ihre Men⸗ mer der Lager Verdienſten um „Wilhelmsfel⸗ n Mannheimer, einer, während⸗ ſelten Lehrerin⸗ Waßmannsdorf ilſchen Eck rge ſprach der 12000 Poſt⸗ ſtellte und Ar⸗ verſammelten kundgebung am äſte kamen vom der Pfalz und Gebieten dez den ſich auf Be⸗ m gemeinſamen hsminiſter Di. bung erſchienen uf den vorbild⸗ vie er in dieſer meinſchaften ſo An hiſtoriſcher ls ein Teil der „ der kamerad⸗ zerpflichtung er⸗ er Kundgebung r Stadt Kame⸗ einſchaften ſtatt, falz udienreiſe durc eich Ajil Aziz el ch der landwirt⸗ d des Gutsbe⸗ Farbeninduſtrie ders intereſſierk 4 ine weihe Leinen⸗ tzt, das kann ſelbſt n als Freund uns a! Deshalb kaufen Drogerie. Alſo in 6. 34 V gerhofes, deſſen Forſchungsſtätte — iſt. 1 4 ternährung und d über die deut⸗ d Bingen. Von in Begrüßungz⸗ Tagungsteilneh⸗ getroffen und rms gekommen. ft war, die E einſamer An en von R linien des eſſes in M ) Vertrete n drei 3 rhalla, beſchl tereinander frechtzuerhalten September in in Spehet Auguſt 1937 rſuchsſtation uſt. Von Heidel⸗ „Hakenkreuzbanner“ bGroß⸗-Mannheim Dienstag, 3. Auguſt 1937 Ausbesserung der Gehwege Zur Zeit ist man in Mannheim wieder mit aller Macht dabei, die Gehwege und hier und da auch die kleineren Fahrbahnen auszubessern. Für die kleineren Reparaturen gibt es einen fahrbaren Teerzerstäuber, der, von ein paar Mann bedient, sehr schnell zu arbeiten vermag. Hinterher wird auf die reparierten Stellen etwas feiner Kies gestreut, damit die Fußgänger nicht kleben bleiben. Die Fußwege müssen während dieser Reparaturarbeiten selbstverständlich gesperrt bleiben Aufnahme: Hans Jütte gehagliel oelil encdlernl Können Sie noch behaglich ſchlendern? Nein! Ratürlich keine Zeit. Man kennt das ja. Leute, die behaglich duͤrch Park und Wälder ſchlen⸗ dern, ſind in den Augen vieler Menſchen Faul⸗ lze. Aber man muß da einen kleinen Unter⸗ chied machen. Ein Schlendrian im Geſchäft oder bei der Arbeit wäre ſelbſtverſtändlich nicht u verzeihen; aber einmal behaglich ſchlendern durch die warme Sommerwelt, du liebe Zeit, wer das auch noch entrüſtet von ſich weiſt, ver⸗ dient eigentlich tiefſtes Mitleid. Ich bitte Sie, behagliches Schlendern iſt doch kein Bummeln. Im Gegenteil, wir ſollten es wieder einmal lernen, ehaglich durch die Gegend zu pilgern, mit offenen Augen und weiten Herzen. Wir würden gewiß andere Menſchen. Man kann ſich zum Tempo unſerer Tage kaum ein beſſeres Gegengewicht denken. Die Natur kommt uns doch geradezu jetzt entgegen. Sie öffnet ſich uns läglich, ſie läßt uns eintreten in ihr Blumen⸗ paradies und das gewiß nicht mit der Erwar⸗ lung, daß wir im 9o-Kilometer⸗Tempo über ihren buntbeſtickten Frühlingsteppich raſen. Roch iſt es Zeit, wieder das rechte Spazieren⸗ gehen zu lernen und ſo die Nerven zu beruhi⸗ gen. Seien wir doch froh, daß wix nicht in der 1 des Rokoko oder Barock leben, wo den lenſchen ſchon die furchtbare Kleidung, die ſchwere Perücke, der hohe Stöckelſchuh und bei den Damen der Reifrock ein friſches, frohes Ausſchreiten verbot. Unſere ſporttreibenden rauen von heute werden ſich beſtimmt dafür edanken, wenn ſie mit den Rokokodamen tau⸗ ſchen ſollten und unſere ganze männliche Gene⸗ ration ebenfalls. Lernen wir wieder behaglich ſchlendern! Auch diejenigen, die immer nur im Auto oder auf dem Motorrad vorwärts kommen wollen. Lernen wir wieder die Kunſt des Spazierengehens, des be⸗ haglichen Schlenderns! Sie wird beſtimmt zum reudenſpender des Menſchen und iſt mit der eſte Quell der Geſundheit. F. Wieder ein Todesopfer des Verkehrs in Mannheim Am Montagnachmittag hat der Verkehr be⸗ reits wieder ein Todesopfer gefordert. Es ſteht nicht einwandfrei feſt, wen die Verantwortung in dieſem Falle trifft. Der Unfall, über den zu berichten iſt, trug ſich am Montag gegen 17.30 Uhr auf dem Linden⸗ hof an der Meeräckerſtraße bei der Kreuzung der Haardtſtraße zu. Ein älterer Mann wollte erade die Straße überſchreiten, als ein Per⸗ onenkraftwagen, aus der Stadt kommend, her⸗ annahte. Soweit ſich aus den Zeugenausſagen Zuverläſſiges entnehmen läßt, iſt der Mann, als er des Autos anſichtig wurde, unſicher ge⸗ worden, wollte umkehren und lief ſo in das Fahrzeug hinein. Er wurde vom Auto erfaßt und heftig zu Boden geſchleudert. Den ſchweren Verletzungen, die er hierbei erlitten hat, iſt er im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, in das er ſo⸗ leich gebracht wurde, alsbald nach der Einlie⸗ erung erlegen. Bei dem Toten, der keine Ausweispapiere bei ſich trug und deſſen Perſonalien erſt ſpäter feſtgeſtellt werden konnten, handelt es ſich um einen 65 Jahre alten Mann, der am Waldpark⸗ damm wohnhaft war. Die Mannheimer Sänger erlebten Breslau Der Hhöhepunkt der feſilichen Tage/ Der vorbeimarſch vor dem Führer/ Leben und Treiben in den Quarkieren (Von unſerem an der Fahrt teilnehmenden§ J⸗Sonderberichterſtatter) Wir laſſen hier den dritten Bericht unſeres Mitarbeiters folgen, der die großen Tage noch einmal anſchaulich ſchildert. Einem Ameiſenhaufen gleicht um die Mit⸗ tagsſtunde des Samstags die Stadt Breslau. Während in den Bahnhöfen noch ein Sonder⸗ zug nach dem anderen einläuft, ſtrömen die Sänger zur Hauptprobe für die Weiheſtunde auf die Frieſenwieſe. Für die Zehntauſ ende, die faſt zur gleichen Stunde das gleiche Ziel haben, reichen die Verkehrsmittel bei weitem nicht aus. Ueberfüllte Straßenbahnen fahren an Halteſtellen vorbei, an denen die Sänger oft zu Hunderten warten. Da haben es die Mannheimer ſchon beſſer, die den Vormittag mit einer Stadtbeſichtigung verbrachten, bei der letzten Gaufeierſtunde oder bei einem Sonderkonzert teilgenommen haben. Mannheims Standquartier liegt ja in der Nähe der Frieſenwieſe, ſo daß keine allzu großen Anſtrengungen gemacht werden brauchen, um zum vorbezeichneten Sammelplatz zu kommen. Eigentlich befürchtet man, am Beginn großer Strapazen zu ſtehen, doch iſt man bald recht an⸗ genehm enttäuſcht. Eine knappe Stunde nur dauert die Probe und um 16 Uhr kann man für 2½ Stunden der Ruhe pflegen. Die einen ſtär⸗ ken ſich an den zahlreichen„Tankſtellen“, die anderen holen verſäumten Schlaf nach oder ſchlafen auf Vorrat. So vergeht raſch die Zeit. Trubel allerorts Der Zeitungsmann kann ſich mit ſeinen Mannheimern nicht der* nach hinhauen. Mühſam erkämpft er ſeinen Weg zur Stadt zu⸗ rück, in der es ſo gut wie gar kein Durchkom⸗ men mehr gibt und in der ſelbſt das Taxi zu einem Schneckentempo gezwungen wird. Ab⸗ über Abſperrungen: Polizei— SS — SA. Am Bahnhof warten für die Preſſe drei große Reichspoſt⸗Omnibuſſe, die als letzte die um 18 Uhr in Kraft tretende innere Sperrzone durchfahren. Auf dieſer Fahrt gewinnt man umfaſſende Eindrücke von den gewal⸗ tigein Menſchenmaſſen, die unterwegs ſind und die ununterbrochen der Frieſenwieſe zuſtrömen. Dort hat ſich das Bild ſeit der Mittagsſtunde weſentlich geändert. Es iſt natürlich nicht daran zu denken, unter den Hunderttauſenden die Mannheimer herauszufinden. Aber das iſt auch weniger wichtig. Ob man an dieſer oder jener ſteht— überall hat man das gleiche Er⸗ eben. Stunde tiefſten Glücks Deutſche Weiheſtunde auf der Frieſenwieſe: es fehlen die Worte, um das Erleben wieder⸗ zugeben, das tiefer und eindrucksvoller nicht zu denken iſt. Die Anweſenheit des Führers läßt alle Herzen höher ſchlagen und man ſpürt, daß man hier eine Stunde tiefſten Gllcks erlebt. Und als während und nach dem Feuerwerk im⸗ mer wieder ſpontan das Deutſchlandlied ange⸗ ſtimmt wird und die jubelnden Zurufe kein Ende nehmen wollen, da treten doch manchem die Tränen in die Augen. Beſonders, wenn ſich der Sprechchor„Ein Volk— Ein Führer— Ein Reich“ zu einem brauſenden Ruf verſtärkt. Erſchütternd, als ganz zum Schluß— der Füh⸗ rer verläßt gerade ſeinen Platz— ein vielſtim⸗ miger Ruf aus den Reiden der Sänger ertönt: „Führer befreie uns!“ Erneut im Trubel Plötzlich ſteckt man nach Schluß der Feier er⸗ neuͤt im Trubel. Eine halbe Million Menſchen will in kurzer Zeit zur Stadt zurück. Es iſt nicht ganz einfach, den richtigen Kurs einzu⸗ ſchlagen, denn immer wieder ſtößt man auf Ab⸗ ſperrungen, oder man wird von der eingeſchla⸗ genen Richtung abgedrängt. Aber was ein echter Mannemer iſt, der hat die„richtige Witterung Es dauert gar nicht lange, da iſt man im„Mann heimer Zen⸗ tralbahnhof“ faſt vollſtändig beiſammen. Gebieteriſch fordert der Magen ſein Recht. Je⸗ doch mit Geduld muß man gewappnet ſein, denn die Mannheimer ſind hinſichtlich ihres Hungers unterſchätzt worden. So um die Mit⸗ ternachtsſtunde herum ſind die Bedürfniſſe eini⸗ germaßen befriedigt— aber nicht bei allen. Die einen ſtrecken reſigniert die„Waffen“ und bege⸗ ben ſich auf den Heimweg, während die anderen den Vergnügungspark bei der Jahrhunderthalle aufſuchen und ſich dort noch einige Zeit in den Volksfeſttrubel ſtürzen. Etliche aber bleiben in gemütlicher Runde beiſammen, um noch Kame⸗ ſchen zu pflegen und Gedanken auszutau⸗ hen. Feſtzugsfreud und Feſtzugsleid Wieder bricht ein herrlicher Sonnentag an, ein Sonntag und Feſttag zugleich. Aber ein langes Zaudern beim Auſfſflehen gibt es nicht, es heißt frühzeitig heraus aus den Federn oder herunter vom harten Lager. Der zeitlich früher gelegte Feſtzug erfordert frühere Einſatzbereit⸗ ſchaft und der weite Weg von den Wohnquar⸗ tieren der Mannheimer bis zum Antreteplatz verlangt frühes Abrücken. Die Sonne meint es faſt zu gut, als man um acht Uhr am Antreteplatz beiſammen iſt. Man braucht kein Prophet zu ſein, um vorausſagen zu können, daß ein warmer Tag zu erwarten iſt. Aber zunächſt hat man noch recht viel Zeit, denn vor zehn Uhr iſt kaum an einen Abmarſch zu denken. Alſo wartet man getreulich, ſtellt ſich ordnungsgemäß auf, verdrückt ſich wieder in den Schatten an die Hauswand und wird wie⸗ der aufgefordert, auch beim Warten die Marſch⸗ ordnung einzuhalten. Die Kehlen ſind für dieſen Feſttag ordentlich vorbereitet und die Wartezeit iſt ſo recht geeig⸗ net, einige Lieder zu ſingen. So vergeht ver⸗ hältnismäßig recht ſchnell die Zeit und als die Zeit zum Abmarſch gekommen iſt, macht man ſich erwartungsvoll auf den Weg. Dichtgeſäumt ſind die Marſchſtraßen und alle Fenſter ſind von nicht weniger erwartungsvollen Breslauern be⸗ lagert. Mit friſchen Kehlen ſchmettern die Bad⸗ ner in dem Marſchblock 3 des Feſtzuges ihre Lieder und es iſt klar, daß die Mannheimer bei ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit im ganzen Gau Baden innerhalb der badiſchen Sänger tonangebend ſind. „Bei dem Marſch durch die Straßen pflanzt ſich die frohe Stimmung fort und wenn die Breslauer einmal gar zu zurückhaltend ſein wollen, dann bricht ſich raſch der Mannheimer Humor durch. So fliegen frohe Zurufe hinüber Mannheims geſunder Magen Rund 130 000 Schlachtungen in einem Jahr Einen wichtigen Anhaltspuntt zur Beurteilung akler mit der Fleiſch⸗ verſorgung und dem Fleiſchverbrauch zu⸗ ſammenhängenden volkswirtſchaftlichen Fragen bildet die amtliche Reichserhebuna über die Zahl der beſchauten Schlachtungen. Beſchaute Schlachtungen ſind ſowohl alle gewerblichen Schlachtungen von inländiſchen und eingeführ⸗ ten Tieren, als auch die beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen. Während bei den gewerw⸗ lichen Schlachtungen die Beſchaupflicht ſich über das ganze Reichsgebiet erſtreckt, iſt die Rege⸗ lung bei den Hausſchlachtungen in den ein⸗ zelnen Ländern bzw. in Preußen auch in den Regierungsbezirken noch nicht einheitlich. Bis zum Jahre 1935 war die Beſchaupflicht für Hausſchlachtungen von Rindern noch nicht in Bayern, Württemberg, Baden, Thüringen, Heſſen, Mecklenburg, Bremen, Lübeck und dem bayeriſchen Teil des Saarlandes eingeführt. Für Kälber und Schweine und beſonders für Schafe und Ziegen iſt die Beſchaupſlicht noch bedeutend weniger ausgedehnt. Im Jahre 1936 iſt. in Bayern und im Saarland die Beſchau⸗ pflicht für Hausſchlachtungen von Rindern, Kälbern, Schweinen, Schafen und Ziegen zur Einführung gelanat. Im Amtsbezirk Mannheim ermittelte die Reichserhebung im Jahre 1935 insgeſamt 129 669 beſchaute Schlachtungen, und zwar 411 Pferde und andere Einhufer, 3433 Ochſen, 4365 Bullen, 8641 Kühe, 7463 Jung.⸗ rinder über drei Monate alt(alſo insgeſamt 23 902 Rinder über drei Monate alt), 29 276 Kälber bis drei Monate alt, 73 184 Schweine, 2477 Schafe, 422 Ziegen. 1935 iſt bei allen Tierarten außer Pferden, Kühen und Ziegen in Deutſchland eine Ab⸗ nahme der Zahl der beſchaupflichtig vorgenom⸗ menen Schlächtungen eingetreten. Bei den Rin⸗ dern ergab ſich aus einer Zunahme der Schlach⸗ tungen von Kühen um 10,5 v. H. und unter Berückſichtigung des Rückganges der Schlachtun⸗ gen von Ochſen um 12 v.., von Bullen um 13,4 v. H. und von Jungrindern um 4,9 v. H. eine Zunahme der Geſamtzahl der beſchauten Schlachtungen um 4,8 v. H. auf 4,02 Millionen. Hierdurch wurde der Stand des Vorjahres, welcher den ſeit 1913 bzw. 1924 erreichten Höchſtſtand darſtellt, noch um faſt 20 000 Schlachtungen überſchritten. Die Schlachtungen an Kälbern, die ebenfalls 1934 ihren bisher höchſten Stand erreicht hatten, ſind 1935 um 4,6 v. H. auf 4,82 Millionen zurückgegangen. Die Schlachtungen an Schweinen, die 1931 mit 20,5 Millionen ihren bisher höchſten Stand er⸗ reicht hatten, ſind 1935 auf 18,1 Millionen ge⸗ ſunken und liegen damit um 3,7 v. H. unter dem 18,8 Millionen betragenden Durchſchnitt der Jahre 1928/35. G. Wdm. Einſchlagverbot für Walnußbäume. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft hat ein Einſchlagverbot für Walnußbäume erlaſſen. Walnußbäume auf landwirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Grund⸗ ſtücken dürfen, wenn ſie in 1,50 Meter Höhe einen Durchmeſſer von weniger als 45 Zenti⸗ meter haben, nicht gefällt oder ſonſt beſeitigt werden. In beſonderen Fällen können Ausnah⸗ men zugelaſſen werden. Wer Walnußbäume fällt oder beſeitigt, iſt verpflichtet, für jeden dieſer Bäume einen neuen Walnußbaum zu pflanzen, und zwar auch dann, wenn der beſei⸗ tigte Baum einen größeren Durchmeſſer hatte. Die Erſfatzpflanzung mu ßmit dem vom Gar⸗ tenwirtſchaftsverband empfohlenen Pflanzen⸗ material erfolgen. Für Zuwiderhandlungen ſind Ordnungsſtrafen vorgeſehen. und herüber, ſo daß man ſich über mangelnden Konnex nicht beklagen kann. Blumen fliegen den Sängern zu— als Beweis inniger Anteil⸗ nahme an dem Geſchehen. Aber auch für das leibliche Wohl der Marſchierenden ſorgen die Breslauer, die allerlei Getränke bereitgeſtellt ha⸗ ben, Daß eine Erfriſchung bei der Hitze recht willkommen iſt, braucht nicht erſt beſonders be⸗ ſtätigt zu werden. Erwartungsvoll nähert man ſich dem Schloß⸗ platz und groß iſt die Begeiſterung, als man zu den flotten Klängen der Kapelle des Reichs⸗ arbeitsdienſtes am Führer vorbeimarſchieren darf. Leuchtenden Augens blickt man zur Tri⸗ büne empor, auf der der Führer, um geben von den führenden Männern des Staates ſteht und freundlich lachend ſeine Sänger grüßt. Höher ſchlagen alle Herzen und man freut ſich vor al⸗ lem darüber, ſo unerwartet beim 12. Deutſchen Sängerbundesfeſt dem Führer in die Augen ſe⸗ hen zu dürfen. Aber nur zu raſch iſt man vor⸗ beimarſchiert. Und als man am Schloßplatz vorüber iſt, geht der Marſchweg weiter durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen Breslaus, vorbei an feſt⸗ lich geſtimmten Menſchen. Nach kaum einer Stunde Marſchweg hat die Spitzengruppe des Marſchblocks 3 den Auflöſeplatz erreicht. Nun iſt man entlaſſen und kann für den Reſt des Ta⸗ ges ſeine Zeit nach eigenem Ermeſſen ver⸗ bringen. Oen eigentlichen Feſtzug nicht geſehen Um einen ſich ins Endloſe erſtreckenden Feſt⸗ zug zu vermeiden, hat man die Sänger in vier Marſchblocks aufgeteilt, die ſich teilweiſe auf den An⸗ und Abmarſchſtraßen zum Schloßplatz be⸗ gegnen, die jedoch ſämtliche über den Schloß⸗ platz marſchieren. So ſind die Sänger unter ſich und treffen nur ſtreckenweiſe mit ihren Sänger⸗ kameraden aus den anderen Gauen zuſammen. So ſehr man auch die Aufteilung des Feſtzuges begrüßt, die eine weſentliche Verkürzung des Marſchweges nach ſich zieht, ſo ſehr bedauert man, daß der Marſchblock 3 und damit die Mannheimer und Badener um den Genuß des eigentlichen Feſtzuges kommen. Iſt doch der ganze Zug ſo eingeteilt, daß an der Spitze nach den 8000 Fahnen die Sänger aus den deutſchen Gauen marſchieren, daß dieſen der eigentliche Feſtzug mit den Feſtwagen folgt und daß ſich daran die auslandsdeutſchen Sänger anſchlie⸗ ßen. Durch dieſe Einteilung können die Mann⸗ heimer nicht den künſtleriſchen Feſtzug ſehen, dürfen nicht den Fahnenwagen ihres eigenen Gaues bewundern und können nicht die übrigen herrlichen Gruppen ſehen, die auf ihrem Marſch⸗ weg keinen Berührungspunkt mit dem Marſch⸗ block 3 haben. Die Mannheimer erleben auch nicht den Jubel, der am Schloßplatz losbricht, als die auslandsdeutſchen Sänger anmarſchie⸗ ren und dem Führer eine Huldigung bringen, 5 in keiner Weiſe mehr übertroffen werden ann. Dem Ende entgegen In alle Winde zerſtreut ſind am Sonntag⸗ nachmittag die Mannheimer, denen man wohi hier und da in kleinen Gruppen begegnet, die aber in größeren„Rudeln“ nicht auftreten. Es iſt ſchon ein reiner Zufall, wenn man bei dem in den Straßen herrſchenden Rieſenbetrieb einem Mannheimer begegnet und wenn dieſer Fall eintritt, dann gibt es jedesmal ein mächtiges Hallo. Wer mehr für die Ruhe iſt, hat es vorge⸗ zogen, noch etwas auszuruhen, denn auch der Reſt der nun zu Ende gehenden Sängerfahrt wird nicht gerade der Erholung dienen. Noch ſteht am Sonntagabend der Mannheimer Abend bevor, der alle Mannheimer Sänger für einige frohe Stunden zum Abſchied vereinigen ſoll und dann geht es auf die Heimfahrt, die bei aller Abwechſlung doch noch allerlei Strapazen mit ſich bringen wird. Aber gerne nimmt man alles in Kauf, weil man ſo ſchöne Stunden mit⸗ machen durfte und weil Breslau jedem einzel⸗ nen zu einem wirklichen Erlebnis geworden iſt. ——Innn „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Auguſt fioſtenloſe Drivofauartiere für ausländiſche Volksgenoſſen geſucht! Am Freitag, chwaben und zwar deutſchen Volksgenoſſen 1 ne durch das Reich im 5 ie nochmals zu betonen. Es muß Aufenthalt ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. Aus dieſem Grund ergeht an alle Volksgenoſ⸗ Privatquar⸗ ſen die Bitte, ko ſt enloſe tiere zur Verfügung zu ſtellen. In Betracht Kolonien heraus. 3 kommt Uebernachtung mit Frühſtück vom 13. 8. Nähr⸗ und Futtermittel, Rohſtoffe, Genuß⸗ 4 bis 14. 8. Schriftliche Meldungen werden bis mittel, Bilder von der Schul⸗ und Kranken⸗ 3 ſpäteſtens Freitag,.,Auguſt, an das Kreisamt pflege, Maſchinen, Medizin, Farben und deut⸗ „Kraft durch Freude“, I. 4, 15, Horſt⸗Weſſel⸗ ſcher Wein, in ernſten und humorvollen Szenen aus, erbeten. 21 P 10* Bühne, rhen 4 all den vielen tauſen uchern in eindring⸗ Aukounfall eines Mannheimers— Weiſe,—*—— Kolonien niemals verzichten kann. A tzig Mit⸗ Arſache: Trunkenheit des Fahrers wirkende der Tanzſchule Hanns Hamm, vierzig Ein Verkehrsunfall ereignete ſich in der Mon— Kinder und vierzig Erwachſene demonſtrierten 4 tagnacht,.10 Uhr, in der Frantenthaler Straße in künſtleriſcher Wiedergabe das Bühnenge⸗ znLudwigahafen. Der 32 Jahre alte ledige ſchehen, zu dem Kunſtmaler Erich Schugg, Lnd⸗ Wäſchereibeſitzer Ludwig Baumann, wohnhaft wigshafen, das entſprechende kuͤnſtleriſche Büh⸗ in Mannheim, Lange Rötterſtraße 32, fuhr mit nenbild geſchaffen hatte. Mit Tänzen eigener einem Perſonenkraftwagen durch die Note machte ſich auch unſere einheimiſche Tän⸗ 5 thaler Straße ſtadteinwärts. Gleich nach der Un⸗ zerin Lotte Krohn verdient und dle Untergruppe terfühvung fuhr er plötzlich gegen einen Lei— Rord der Sängergruppe Ludwigshafen, der 5 tungsmaſt der Städtiſchen Straßenbahn. Das lapel 8 der 10. SS⸗Standarte und die Tanz⸗ Auto wurde ſtark beſchädigt und mußte abge⸗ lapelle Ottuſch rundeten den Unterhaltungs⸗ 9 ſchleppt werden. Die vier Inſaſſen des Wagens abend erfolgreich ab. erlitten Schnittwunden und ein Mann dazu 4 noch einen Knöchelbruch. Sie wurden in das Volksfeſt der Kinder Städtiſche Krankenhaus Ludwigshafen gebracht. Auch der Lenker des Wagens Die Inſaſſen, einſchließlich ren betrunken. wurde verletzt. 5 Die Nachtfahrt erſtreckte ſich auf die W Bad Dürkheim, Wachenheim' und Forſt. ————— Es muß nicht imaer grade Faſching ſein, wenn Karnevalsgeſellſchaften ſich vergnügen. Ein ſchöner Sommerſonnentag tut's auch; und wenn dazu die Reiſe ins alte, gaſtliche Worms geht, wo guter Wein und viel Humor wächſt, dann ſteckt der närriſche Prinz beſchämt ſein Zepter in die Taſche und muß geſtehen:„Mir jcheint, es geht auch ohne mich recht gut' mit dean Fröhlichſein.“ * Acht Karnevalsgeſellſchaften gaben ſich am 3 Sonntag ein Treffen in der Nibelungenſtadt. Die.„Fröhlich Pfalz“ als die Veranſtalterin dieſer Fahrt und die Wormſer„Narrhalla“ als Gaſtgeberin waren zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten. Aber auch aus Ludwigshafen und Frieſenheim, vom Lindenhof und 4 aus Bingen, aus Speyer und Landau waren die Karnevaliſten zum fröhlichen Tref⸗ — ſen herbeigeeilt.„Aha,“ riefen ſie dem ſchmul⸗ ken Schiff entgegen, das am Landungsſteg an der Rheinluſt ir Fahrt von Mannheien nach Worms bereitlag, und„Aha“ empfingen die 3 dort bereits wartenden„Fröhlich⸗Pfälzer“ und Lindenhöfer ihre Freunde von der anderen 1 Seite des Rheins. 3 An die zweihundert gutgelaunte Karnevali⸗ ſten ſamt Frauen und Kindern waren auf dem Schiff, als es gegen acht Uhr„in See ſtach“. Nach kaum einer Stunde kam Worms iei Sicht. Vor lauter Freude hierüber wurden Ra⸗ kleten abgeſchoſſen, von denen einige ſogar mit vernehmlichem Krach explodierten. Auch die Ab⸗ ordnung der„Narrhalla“, die zum Empfang der GHJſäſte am Landungsſteg ſtand, ſchien einiges Vergnügen an dieſer„wilden“ Schießerei zu haben. Sie führte die Gäſte zum Frühſtücken in ein nettes Lotal, wo in Vertretung des Präſi⸗ denten Schriftführer Hilgen die Karneva⸗ liſten als gleiche Brüder mit gleichen Kappen auf Wormſer Boden herzlich willtommen hieß. Philipp Reiſcher dankte ihm dafür ien Na⸗ men aller fröhlichen Pfälzer, nicht ohne dieſe kleine Anſprache mit humoriſtiſchen Zwiſchen⸗ bemerkungen zu würzen, wie's rechtens und üblich iſt bei ſo luſtigen Leuten. Nach dieſem kräftigen Auftakt kamen geiſtige Genüſſe an die Reihe. Mit einem Fremdenfüh⸗ rer des Verkehrsvereins wurden die hiſtoriſchen Dee acliüne Felilag sogt schon monches- aber oof's Werk der Uhr kommt's an und des- halb-- richtig beraten lassen bei Cücar Fesenmegiec P1, 3 Brelte Straßle —— — —— 23 ————— naid kunſtgeſchichtlichen Stätten Worms' beſich⸗ tigt, was ſich zur Auffriſchung der Schulkennt⸗ niſſe und zuen beſſeren Verſtändnis der ge⸗ ſchichtlichen Zuſammenhänge als ſehr nützlich erwies. die Präſidenten, Vereinsführer und einige Etlferräte der acht Karnevalsgeſellſchaften hat⸗ ten ſich derweilen zu einer kleinen Beſprechung . über komenende Vorhaben zuſammengefun⸗ 3 den. Die Ludwigshafener„Rheinſchanze“ luo Die Geſellſchaften zu ihrem Ausflug im Sep⸗ Lember nach Waldmichelbach ein. Ein weiteres . Treffen wurde für den Oktober in Speyer feſt⸗ gelegt. In all den Abmachungen und Beſpre⸗ chungen kam der Wille zu feſtem Zuſammenhalt — 5 5 13. Auguſt, kommen 183 Banater Angehörige des Banater Deutſchen Sängerbundes zu uns, um am Abend 0 des 13. Auguſt im Friedrichspark einen Volks⸗ tumsabend zu veranſtalten. Die auslands⸗ unternehmen dieſe Anſchluß an errlichen und gewaltigen Tage von Bres⸗ lau, um die Verbundenheit mit ihrer Urheimat Ehrenpflicht jedes Volksgenoſſen ſein, den kurzen hieſigen unſerer auslandsdeutſchen Brüder des Lenkers wa⸗ Der Lenker wurde feſtge⸗ nommen und wird dem Amtsgericht vorgeführt. einorte Der Kolonialfeſt⸗Ausklang edire Auch der d volksfeſtes im Gau Saarpfal für die Veranſtalter als auch Erfolg. Zu dem des Hindenburgparkes die verbindenden Worie ſprach, Deutſchlands Forderung nach 1 „Der dritte nächſt den Kleinen, wurde fn Volksfeſt der Kinder. erſte Mittagsſtunde ien Sinne echter rheiniſch⸗pfälziſcher Fröhlich⸗ leit zum Ausdruck. Inzwiſchen war der haus bereit gemacht Nachzügler eingefunden, und alles war Zzuhören grad in der rechten Laune. Zum nfang ſang in Verſen wurden die ßen. Dann zeigten die ſanden ſich Sänger, ler zur Preisgabe ihrer heiteren Profeſſor Stuß mit Michel als nen. So ließ fahrt nichts reich illuminiert und trug ſeine ſchwatzenden und ſingenden Paſſagiere Mannheim wurde war nicht feſtzuſtellen. EE Anordnungen der NSDAp Ortsgruppen der NSDaꝰp Waldhof. 3.., 18.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Duß⸗ und NSV⸗Walter bei der Ortsgruppe zum Arbeitsdienſt. Arbeitsanzug und Ge⸗ räte mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Käfertal. Die Beitragsmarken ſind am 3.., 20.30 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der NSV abzuholen. Bismarckplatz. Die Beitragsmarken ſind ſofort bel Frau Fritz, Tatterſallſtraße 14, abzuholen. H3 Teilnehmer am 2. Südweſtmarklager in Offenburg! Antreten am 6.., vorm,.00 Uhr am Schlageter⸗ haus mit Rad. Tagesverpflegung mitbringen. Streiſengefolgſchaft 171. Die Gef. ſteht am 4. 8. nicht wie angegeben um 20 Uhr, ſondern 19.30 Uhr auf dem Marktplatz. BDM Feudenheim. 4.., 19.30 Uhr, Antreten zum Aehrenleſen. DAß Kreiswaltung Die Mitgliederbeſtandsmeldungen und Tätigkeits · berichte der Ortsorganiſationswalter ſind ſofort bei der Kreiswaltung einzureichen. KBo Druck und Papier. Am Dienstag, 3.., findet die allmonatlich abgehaltene Zuſammenkunft der Alters⸗ invaliden des graphiſchen Gewerbes ſtatt. Es iſt der Wunſch der Altersinvaliden, mit den jüngeren Ar⸗ beitskameraden, die noch im Beruf ſtehen, die Ver⸗ bindungen, die durch die frühere Zuſammenarbeit be⸗ ſtanden haben, aufrecht zu erhalten bzw. wieder auf⸗ zufriſchen. Es iſt daher jeder Arbeitskamerad des graphiſchen Gewerbes Mannheim zu dieſer Zuſam⸗ menkunft herzlichſt eingeladen, Kc Nahrung und Genuß. Am 7. 8. findet eine Beſichtigung der Reichsanſtalt für Tabakforſchung in Aeberwältigender Erfolg der Ludwigshafener Veranſtaltung dritte Tag des erſten Reichskolonial⸗ wurde ſowohl⸗ ür die koloniale Sache zu einem nicht geahnten, überwältigenden Verlauf des Unterhaltungs⸗ abends am Hauptfeſttage in der großen Halle iſt noch das Feſtſpiel zWas uns die Kolonien bieten und was die Heimat den Kolonien zu geben hat“, nachzutra⸗ gen. In acht Bildern ſtellte dieſes von Dr. Fritz Spoun verfaßte Feſtſpiel, zu dem Hans Vetter eindeutig ſeinen geraubten Feſttag, der Montag, gehörte zu⸗ im wahren Sinne Fünfhundert leine Gäſte, die von der RS⸗Volkswohlfahrt ſorgſam ausgewählt waren, bevölkerten um die das große Freizelt. Sie wa⸗ Raärriſches Treffen in Worms Die„Fröhlich Pfalz“ fuhr mit noch ſechs Karnevalsgeſellſchaften nach Worms Mozartſaal im Feſtſpiel⸗ worden, inzwiſchen hatten ſich auch die„Stimmungskanonen“ und die zum guten man ein luſtiges Grußlied, und Gäſte willtommen gehei⸗ Worenſer ihr Können. Aus den eigenen Reihen der Karnevaliſten Dichter und Vortragskünſt⸗ Muſenkinder bereit. Aber auch die Mannheimer ließen ſich licht lumpen. Philipp Reiſcher machte den Menſchenaffe, Spindler trug den Portier vom Völterbund vor, die vier Hotters ſangen ihr vielbelieb⸗ ten Pfälzer Lieder, und alle miteinander wur⸗ ben herzlich beklatſcht. Auch Landau ſteuerte ein humoriſtiſches Gedicht bei; ſo war für die Fröh⸗ lichkeit beſtens geſorgt. Zwiſchen den Darbie⸗ lungen wurde getanzt und ab und zu mal ein kräftiger Schluck von Wormſer Wein genom⸗ die Stimmung auch bei der Heim⸗ zu wünſchen übrig. Das Schiff war lachenden, durch die warme Sommernacht dem Heimathafen zu. In weitergefeiert. Wie lange— erwandlungsbomben, die nach drei⸗ und vi facher Explofion immer neue F ungeahnter—— üb Himmel ergoſſen.? Aus wollten kein Ende nehmen bei dem köſtliche Urwaldidyll. Zwei Affen ſtiegen an einer Pall hoch, gewichtig erſ ren als Tiſchgäſte des Reichskolonial⸗ bundes geladen und waren ſich dieſer Würde wohl bewußt. Fünfhundert Augenpaare leuch⸗ leten auf, als die Regimentskapelle der 110er mit einem ſchmetternden Tuſch das Feſt der Kinder einleitete. Im Galopp rückten die damp⸗ fenden, Gulaſchkanonen der jun en Wehrmacht an und A Angehörige der NS⸗ und der weibliche Arbeitsdienſt ſches Lichterbombardement mit Hunderten farbigen Kugeln zerſtreute ſeine Pracht, Sil ſtröme, ſteigende und fallende Kronen und Li terkörbe löſten einander ab. Und dann blieb man bei fröhlicher Unterha tungs⸗ und Tanzmuſik im Freizelt und in der Feſthalle noch lange beiſammen. orgten im Nu dafür, daß alle mit einem chmackhaften„Pickelſteiner“ verſorgt wurden. Der Kletterbaum war zunächſt der Anziehungspunkt aller. In luftiger Höhe baumelten da eine Menge Sachen, die jedes Kinderherz erfreuen. Zaghaft wagie ſich der erſte daran und als es ihm gelungen, ein Taſchenmeſſer, den Stolz eines rechten Jun⸗ gen, zu erbeuten, ſetzte ein Anſturm ein, daß ein Schutzkordon die Reihenfolge det Kletterer regeln— Nicht minderen Andrang gab Silberne Hochzeit. feiert Guſtav Heh 3 ſeiner Ehefrau Maria ſilbernen Hochzeit. beſten Glückwünſche. 90. Am Dienstag, we Mannheim, U 6, 6, mif geb. Brand, das Feſt der enbeim Kaſperle, das wieder ſeine kollen feiert der Ste erksmeiſter i. R. M Streiche vollführte und in jeder Situation Mei⸗ Probſt, Mannheim⸗Seckenheim, Zähringer⸗ ſter blieb. Beim Sackhüpfen und beim Eier⸗ ſtraße 10, in beſter körperlicher Verfaſſung und laufen gab es für Buben und Mädel nette in geiſtiger Preiſe zu gewinnen und dann gab es noch ein poſſierliches Eſelreiten, zu dem die beiden Grautiere aus dem Tiergarten herhalten muß⸗ ten. Die Wettkampf⸗Sieger Immer mehr Beſucher waren inzwiſchen ge⸗ kommen und um die vierte Nachmittagsſtunde unterhielt wiederum die Regimentskapelle der Ilber in dem großen Freizelt mit flotter Mu⸗ ſik.— Im Mittelpunkt des Montagabends ſtand die Ehrung der Sieger von den ſport⸗ lichen Wettkämpfen des Vortages, die Kreis⸗ leiter Kleemann perſönlich vornahm. Den Wan⸗ derpreis des Reichskolonialbundes, eine von der W— Bildhauerin Käthe Burk⸗ hardt entworfene Statue, einen Kolonialkrie⸗ ger zu Pferde darſtellend, gewann die Mann⸗ ſchaft des zweiten Bataillons des Inf.⸗Regts. 110 mit 684 Punkten. Zweiter Sieger wurde die erſte Mannſchaft der SäA⸗Standarte 17 mit 672 herzlichſt und wünſchen noch einen Lebensabend bei beſter Geſundheit. Dienſtjubiläum. Der ſtellte Otto Kircher, Mannheim, Göggſtr. 20, feierte am Montag, 2. Auguſt, bei der Mann⸗ zufriedenen 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. feiert der Maurer Ernſt Pech heim, T 3, 21, mit Raifer, das Feſt told, Mann⸗ ſeiner Ehefrau Adelheid, geb. der ſilbernen Hochzeit. Dem wünſche. achstum G. Ziegler Z35 er sausenheimer Honigsael chien ein Elefant auf der Bildfläche und dazwiſchen wieder die Paradies⸗ vögel. Höhenfeuer ſetzte ein, ein großes römi⸗ Dem Jubelpaar unſere Friſche ſeinen 90. Geburtstag. Er iſt der älteſte Einwohner und einzige Veteran von 1870/71 von Seckenheim. Wir gratulieren 4 4 Am Dienstag, 3. Augu kaufmänniſche Ange⸗ 3 3 * heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mannheim, ſein * Sonntagabe berger Schloſt an, hinter de jenſeits der 9 aus dem Neck Schatten die? Schloßbeſucher bewundern di Schauſpiel de uchen die in men zu entzif wie der Fuß Stein kam. E Doch nein: Fenſter dort mich ein Spu zu haben. Nebenmann. 2 — ſprochen wird ſchiedenſten G 3. Au, uſt, 71 R. Mihaen Kolumbinchen weiße Pierro Holztreppye hi geht, der glar venezianiſchen ten der Comöc in dem bunte rig, Söhne“, treffen.„Seir Zuſammenhar Herrn di gen in der G Am Dienstag, 3. Auguſt, für den „iun alten, der ſpä daneben ein Liebhaber am Jubelpaar im Silberkranz unfere beſten Glück⸗ 4 hundert Skut liogen“, aber d 1 Punkten, gefolgt von SS⸗Sturmbann 11/10 Sirorm on erſte Mannſchaft mit 619 Punkten, SS⸗Sturm⸗ enn bann 11/10 zweite Mannſchaft mit 477 Punkten, STENMN E R, O 2, 10 au- 4 SA⸗Standarte 17, zweite Mannſchaft mit 467 Punkten, NSaK⸗Mannſchaft mit 464 Punkten, SS⸗Sturmbann 11/10 3. Mannſchaft mit 462 Punkten und SS⸗Sturmbann 11/10 4. Mann⸗ ſchaft mit 370 Punkten. In den Mehrkampf⸗Beſtleiſtungen erzielte Dietz vom Infanterie⸗Regiment 110 eine Weite von 60,50 Meter, während der 400⸗Meter⸗Hin⸗ dernislauf in.37,10 Minuten eine Beute der Standarte 17 wurde. Die 10*100-Meter⸗Staffel gewann das zweite Bataillon des Inf⸗Regis. 110, in 2 Minuten, den Weitſprung Maſſar von der Standarte 17 mit.50 Meter, den 100⸗Meter⸗ lauf Herbel von der SA⸗Standarte 17 in 11 ein Zehntel Sekunden und das Kugelſtoßen Haupt⸗ mann vom SS⸗Sturmbann 11/10 mit 13.01 Mir. Für ein Jahr wird alſo das zweite Bataillon des Infanterie⸗Regiments 110 Inhaber des Kolonialwande rpreiſes, den es aus den Händen des Kreisleiters entgegennehmen durfte, ſein, um ihn bei dem nächſten Feſt ge⸗ gen eine vielleicht noch ſtärkere Konkurrenz als in dieſem Jahre zu verteidigen.— Die Zwi⸗ ſchenzeit zwiſchen Siegerehrung und Feuerwerk wurde mit Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik aus⸗ efüllt, wobei in der großen Feſthalle abwech⸗ felnd die Regimentskapelle der 110er und die SA⸗Standartenkapelle aufſpielten, während in dem Freizelt der Muſikzug der 10. Ss⸗ Standarte die Beſucher unterhielt. „Zwei Blitzdonnergranaten kündeten den Be— ginn des großen Kolonial⸗Feuerwerks. Eine Verwandlungsfront aus Brillanten und ———— Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Zimmer 11; Langſtraße Zha; Zigarrenkiosk Schleicher am Köhler, Meerfeldſtraße; pinger; Weinheim, Luiſenſtraße 37 garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Friſeur Volk, Hauptſtraße; Ladenburg, Neulußheim, St.⸗Leoner⸗Straße 25. Am 15. Auguſt: Sonderzug nach einem der ſchönſten Gebiete des Schwarzwaldes, Bad Liebenzell, mit Wan⸗ derung nach Hirſau. Abfahrt ab Mannheim.32 Uhr, Völkiſche Buchhandlung; Tatterſall; Zigarrenhaus au, Rheinau⸗Hafen, Schwetzingen, lußheim und Pforzheim. Fahrkarten erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. Am 22. Auguſt: Sonderzug nach Karlsruhe zum Leichtathletit⸗Lünderkampf Deutſchland— Schweiz. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.20 Uhr, Rückkunft Mannheim an 22.23 Uhr. Preis für Fahrlarte 1,50 karten für den Länderkampf zum verbilligten Preis von 35 Pfennig bis 2,70 RM. in den Geſchäftsſtellen. Am 29. Auguſt führen wir einen Sonderzug in das Herz des Pfülzer Waldes mit Eendſtation Dahn. Von dort aus werden Wanderungen durchgeführt, Karten zu 2,.40 RM. ſind bei allen Geſchäftsſtellen erhältlich. Hockenheim, Reu⸗ zu 2,90 RM., ſind BVolksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kdß! Im Rahmen der demnächſt ſtattfindenden Urlaubsreifen 3 wird noch beſonders auf folgende Fahrten hingewieſen, zu denen die Geſchäftsſtellen noch Anmeldungen ent⸗ gegennehmen: Uß 34 vom 7. bis 21. Auguſt an den Bodenſee, Unterbringungsorte: Ueberlingen, Meers⸗ burg. Die Geſamtkoſten einſchließlich Bodenſeerundfahr⸗ ten betragen 49 RM 5 Uß 35 vom 11. bis 18. Auguſt in die Salzſchlirf), Geſamtkoſten nur 22.50 RM. Ußc 36 vom 11. bis 18. Auguſt nach Thüringen mit Unterbringungsort Brotterode, Geſamtloſten nur 34,80 Reichsmark. UF 37 vom 11. bis 15. Auguſt ins Allgäu, Unter⸗ bringungsorte: Isny, Wangen, Geſamtkoſten 16 RM. Uß 38 vom 14. bis 27. Auguſt an die Oſtſee(Inſel Poehl, Graal), Geſamtkoſten einſchließlich Dampferfahrt 62,50 RM. Uß 63 vom 5. bis 9. Auguſt zur Rundfunkausſtel⸗ lung nach Berlin, Fahrkarte 17 RM., mit Uebernach⸗ tung und Frühſtück 28 RM. Es empſiehlt ſich, die Anmeldungen zu obigen Ur⸗ laubsreiſen raſcheſtens abzugeben, da auch bei dieſen Fahrten demnächſt mit Annahmeſperre gerechnet werden muß. Forchheim ſtatt. An dieſer Beſichtigung können ariſche Betriebsführer und Gefolgſchaftsangehörige aller Be⸗ triebe der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie teil⸗ nehmen. Der Fahrpreis beträgt.50 RM. Abfahrt am 7.., 12 Uhr, mit Omnibus ab Paradeplatz. An⸗ meldung bis ſpäteſtens 31. 7. in C 1, 10, Zimmer 8. Rhön(Bad Das deutſche Handwerk Ortsbetriebsgemeinſchaft Friedrichsfeld. dige Handwerksmeiſter, die ſich am„Leiſtungstampf der deutſchen Betriebe“ beteiligen wollen, holen am Mittwoch, 4.., von 19—20 Uhr, in der DAß⸗ Geſchäftsſtelle, Main⸗Neckarbahnſtraße, ihre Anmelde⸗ formulare ab. Deutſches Eck. Selbſtän⸗ Alle Betriebsobmänner und Kdỹ⸗ Warte müſſen zu einer kurzen, aber ſehr wichtigen Beſprechung heute, Dienstag, 3.., Punkt 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12, erſcheinen. Bei Ver⸗ hinderung des Betriebsobmanns oder des Kdỹ⸗War⸗ tes werden nur mit Vollmacht ausgeſtattete Vertreter zugelaſſen. Platz des 30. Januar. Unſere Dienſtſtelle haben wir von Amerikanerſtr. 1 nach Friedrichsfelder Straße 23 verlegt.— Dienſtſtunden; montags und donnerstags von 18—20 Uhr. Abteilung: Feierabend Zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg ſind für Samstag, 7. Auguſt, zur Aufführung„Götz von Berli⸗ chingen“, ſowie für Sonntag, 8. Auguſt, zu„Romeo und Julia“ in geringer Anzahl verbilligte Karten in den Geſchäftsſtellen erhältlich. Die Abfahrt an beiden Tagen erfolgt jeweils ab Hauptbahnhof 18.30 Uhr an der Neckarbrücke 18.40 Uht, Rückfahrt ab Heidelberg(Bismarckplatz) um 24 Uhr Arbeitsſchule mit der OEG. Am z3. Auguſt beginnt in 1, 10, 19 Uhr, ein Lehr⸗ gang in Stenografief. Fortgeſchrittene ab 60 Silben, und um 20.30 Uhr ein Lehrgang in Stenografie Eilſchrift ab 120 Silben. An⸗ meldungen hierzu werden noch entgegengenommen. Zu dem Lehrgang„Maſchinenſchreiben Fortgeſchrit tene“ werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Wirtſchaftskundliche Fahrt(Betriebsbeſichtigung). Am 7. Auguſt führt die DAß, Abtlg. Berufserziehung und Betriebsführung, eine wirtſchaftskundliche Fahrt durch und zwar wird die Reichsanſtalt für Tabak ⸗ forſchung beſichtigt. Die Koſten für die Fahrt betragen .50 RM. pro Teilnehmer. Abfahrt am 7. Auguſt, 12 Uhr, mit dem Omnibus; Rückkunft gegen 22 Uhr. Sport für jedermann Dienstag, den 3. Auguſt Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz, Planetarium: 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtr.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II;.30—11.00 Uhr Rheinbad Arnold.— Volls tanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchnle, Otto⸗Beck⸗Straße 22624 4 TSAETFd Verkaufsſtellen: Haus der Deuiſchen Arbeit, 4, 4, Neckarau, Buchhandlung Göp⸗ Schwetzingen, Zi⸗ Seckenheim, Preiſingſtr. 88 Rücktunft Mannheim an 23.01 Uhr. Halteſtellen: Neckar⸗ Mannheim ab.37 Uhr. Rücktunft Mannheim an 23. 4 Uhr. „ 2 Emns 11 des ——— RM., Eintritts⸗ mit und iſt in ſei Leichte Naturweine zur Bowiel zõ er Malteammerer Kirenenstilck SputIes 4 Pantalon 3 ihm, d lon und dee auf einſamem Zeichen zum? ſchmettern die rend die weiß körper aufflac die Nacht be⸗ ſterhafte Trei' Sput iſt aus, „Pantalon u Norwegise Der 4— Berger wei land. Nachde äußert er ſich Deutſchland. Zeit in Deut zolk lieben. Stimmen, die freundlich gef lorweger, di was in einem fn ein La ſchrieben wirt viel Hilfe un Norweger doꝛ der gleichen n der manche cheußlich, un be aus De 3 3 . dort unten au ——— 22. Fortſetzun Die blauer „Das iſt ſehr „Und iſt's „Mir? We „Weil es ſe kiſchen iſt, die ſtehen.“ „Es wird Mädchen leiſ „Auch für „Auch für Finnländiſ Drauf und d gut„rſchel“ 4 „Und ich§ Die Finnl Schlacht aew Iſt keine ⸗ machen möch ſoll, denn in nahe beieina wieder ſo w gehen und Schneiderinn Brautgewan; Paar vor der Fragen:„W. Feldobriſt in nigs von Se Urſula Mar lichen Gema und willſt di von Laßberg Tod euch ſch Und in de die Kartaun 3. Auguſt 193 mit Verſetzungen ſen abgelöſt von h drei⸗ und vie Feuerzauber den nächtliche dernden Ausru ei dem köſtliche wan einer Paly Elefant auf de er die Paradies — kenkreuzbanner“ Aumeehn m wifen Dienstag, 3. Auguſt 1937 E fuule im Seſlloß Sonntagabend auf dem Altan des Heidel⸗ berger Schloſſes. Die Sonne ſchickt ſich eben an, hinter den dunſtverhangenen Hardtbergen jenſeits der Rheinebene zu verſchwinden, und aus dem Neckartal kriechen die erſten violetten Schatten die Beyghänge hinauf. Hunderte von Schloßbeſuchern ſtehen an der Balluſtrade und Hunderten vo bewundern die Landſchaft und das großartige Schauſpiel des Sonnenunterganges. 5 Andere ſuchen die in den Sandſtein eingeritzten Na⸗ men zu entziffern oder ſie ſtreiten ſich darüber, wie der Fußtritt des Ritters in den harten Stein kam. Es iſt alſo alles ſo wie ſonſt.. Doch nein: zeigt ſich nicht eben an einem ienſter dort drüben ein buntes Masken⸗ stag, 3. Augu m, U 6, 6, mi d, das Feſt der belpaar unſere dag, 3. Auguſt, i. R. Michnet m, Ang Verfaſſung und zeburtstag. Eer — inzige Veteran Vir gratulieren ien zufriedenen it. 4 inniſche Ange⸗ n, Göggſtr.„ bei der Mann⸗ tannheim, ſein gratulieren. 4 tag, 3. Auguſt, told, Mann Adelheid, geb. dochzeit. Dem e beſten Glück⸗ ir BZowiel tüel Spuesse elk .00 „„*— 5 Rur 2² 624 DDE nd Urlaub Arbeit, P 4, 4/5, Buchhandlung: Zigarrenhaus handlung Göp⸗ hwetzingen, zi⸗ ; Seckenheim, Preiſingſtr. 838 f m der ſchönſten tzell, mit Wan⸗ heim.32 Uhr, eſtellen: Neckar⸗ renheim, Reu⸗- 2,90 RM. ſind arlsruhe zum — Schweiz. Ab⸗ Mannheim an ., Eintritts⸗ ſten Preis von tsſtellen. derzug in das 'n Dahn. Von hrt. Karten zu len erhältlich. heim an 23.8 Koß! Im Urlaubsreiſen hingewieſen, eldungen ent⸗ uguſt an den ngen, Meer⸗ nſeerundfahr⸗ e Rhön(Bad hüringen mit ten nur 34,80 lgäu, Unter⸗ ten 16 RM. Oſtſee(Inſel Dampferfahrt 3 idfunkausſtel⸗ it Uebernach⸗ obigen Ur⸗ 4 ch bei dieſen ichnet werden irg ſind für ß von Berli⸗ zu„Romeo e Karten in jeweils ab e 18.40 Uhr, um 24 Uhr 1 r, 18.00 bis ildhofſchule, gartenſchule, 00—21.30 chwimmen: Hallenbad, .— Volks. Peſtalozzi⸗ —— — Pantalon „Pantalon und ſeine Söhne“ Berger weilte Außert er ſich jeht ü 4 Heniſchland. Er ſagt u..: ſchrieben wird. Dort unten aufhalten, iſt Dirauf und dran. Und: Schneiderinnen und Näherinnen mit Brautgewand fertig geworden ſind, ſteht das nigs von Schweden, von Laßberag, geſicht mit einem federgeſchmückten Narren⸗ hut? Auch andere Beſucher ſcheinen es bemerkt mich ein Spuk? fragt einer ſcherzhaft ſeinen zu haben. Spuckt mich ein Narr oder narrt Nebenmann. Und während der Fall noch be⸗ ſprochen wird, tauchen nacheinander die ver⸗ ſchiedenſten Geſtalten auf, Da iſt Harlekin und Kolumbinchen, dort ſieht man Truffaldino und weiße Pierrots ſpazieren gehen, und wer die Holztreppe hinauf hinter das alte Gemäuer geht, der glaubt ſich plötzlich mitten in den venezianiſchen Karneval verſetzt. Alle Geſtal⸗ ten der Comöcdia dell arte ſcheinen vertreten, und in dem bunten Treiben iſt es ziemlich ſchwie⸗ rig, Herrn„Pantalon und ſeine Söhne“, die hier ein Gaſtſpiel geben, zu treffen.„Seine Söhne“ iſt übrigens in dieſem Zufammenhana nicht aanz richtig. Zwar hän⸗ gen in der Garderobe zwei Mäntel, ein roter für den„jungen Pantalon, den Sohn des alten, der ſpäter wird ein alter Pantalon“, und daneben ein ſchwarzer für Lelio, den erſten Liebhaber am Theater in Venedig„mit ſechs⸗ hundert Skuti Gage und keinen Skuto zuge⸗ logen“, aber dazwiſchen ſitzt Ren é Deltgen und iſt in ſeinem einfachen Koſtüm Lelio und zugleich. Wir plaudern kurz mit ihm, drücken auch dem alten Panta⸗ lon und denn Marcheſe, der„Wetterfichte auf einſamem Fels“ die Hand, dann wird das Zeichen zum Beginn aegeben. Zum letzten Male ſchmettern die Fanfaren vom Turm, und wäh⸗ kend die weißen Blütenkelche der Beleuchtungs⸗ körper aufflackern und die Muſik das Lied an die Nacht beginnt, ordnet ſich das bunte gei⸗ ſterhafte Treiben zu einer langen Schlange: der Sput iſt aus, das Spiel beginnt. Nun haben hier das* 4 Norwegischer Maler lobt Deutschland Der bekannte Maler Einar ängere Zeit in Deutſc land. Nachdem er nach Oslo zurückgekehrt iſt, t über ſeinen Aufenthalt in „Wenn man längere Zeit in Deutſchland gelebt hat, muß man das holk lieben. Ich verſtehe nicht die häßlichen Stimmen, die ſich gegen Deutſchland erheben, eundlich geſinnt iſt. Es iſt ſehr verletzend für Rorweger, die in Deutſchland leben, zu leſen, was in einem Teil der norwegiſchen Preſſe ge⸗ „Emser basfillen 17 gegen llusſen und Heiserkeit Die Deutſchen erweiſen uns ſehr biel Hilfe und Freundlichkeit. Ich habe viele Rorweger dort unten getroffen, und alle waren der gleichen Meinung. Politiſche Agitatoren 4 ein Land, das uns in*— Beziehung 5 ſeiger ns Deutſchland fortbleiben. Die Weiſe, n der manche hier oben vorgehen, iſt tatſächlich cheußlich, und für diejenigen von uns, die ſich es beſchämend.“ Roman von Maxlmilian Lahr 7 „ Eörs 5 Copyricht by Gerh. Stalling, Oldenburg 22 Fortſetzung Die blauen Mädchenaugen lachen ihn an. „Das iſt ſehr recht von der Majeſtät.“ „Und iſt's Euch auch recht?“ „Mir? Warum ſoll es mir nicht recht ſein? „Weil es ſo ſchwer für einen aus dem Frän⸗ liſchen iſt, die pommerſche Mundart zu ver⸗ ſtehen.“ „Es wird jeden Tag leichter, Herr“, ſagt das 4 Mädchen leiſe. „Au Ur mi 8 Finnländiſch Signal, denkt der Purnitzer. 51„Ich kann ſchon aanz gut Urſchel' ſagen.“ „Und ich Hans⸗Jochen.“ Die Finnländer haben wieder einmal eine Schlacht gewonnen. 81 keine Zeit, in der einer, der Hochzeit mächen möchte, eine lange Verlöbnis halten ſoll, denn im Kriege ſind Tod und Feben zu nahe beieinander. Deshalb, als der Purnitzer wieder ſo weit auf den Beinen iſt, daß er gehen und auch reiten. kann, und als R* Feldprediger und der ſtellt ſeine Hans⸗Jochen von Purnitz, Seiner Majeſtät des Kö⸗ dieſe Jungfrau Barbara Urſula Maria Freiin von Laßbarg ium ehe⸗ lichen Gemahl nehmen, ſie lieben und ehren, und willſt du, Barbarg Urſula Maria Freiin dieſen Mann—— bis daß der Paar vor dem Fragen:„Willſt du, Feldobriſt im Heere Tod euch ſcheide?“ Und in das Ja die Kartaunen der der beiden hinein donnern Veſte dem Kommandanten Große deutsche Kunstausstellung in München Eine Würdigung von Fritz Wilkendorf Nach der eingehenden Würdigung der Malerei laſſen wir hier Betrachtung der ausgeſtellten Plaſtik und Graphik folgen. Die Plaſtit Hier überragt J. Thorack mit ſei⸗ nen Monumentalwerken. Seine„Ka⸗ meradſchaft“ in faſt dreifacher Lebens⸗ größe, zwei gewaltige Steinreliefs und amehrere markige Büſten erzwin⸗ gen die Hochachtung von dem außer⸗ gewöhnlich temperamentvollen Bild⸗ hauer. Formklar und auf innere Größe gerichtet ſind die athletiſchen Stand⸗ figuren von F. Klimſch, H. Kolbe und O. Obermaier; auch der „Hochofenarbeiter“ des F. Koelle iſt eine idealiſterte Geſtalt. Eine beacht⸗ liche Folge das Weſen treffender Por⸗ trätplaſtik von Schmid⸗Ehmen „Gauleiter A. Wagner“ und„Gaulei⸗ ter J. Streicher“, von G. Müller und anderen, ergänzen dieſen dem deutſchen Mannestum geltenden Ehren⸗ raum. Antiker Form ſich nähernd ſchuf A. Breker„Die Siegerin“. Zwiſchen bewegter Tierplaſtit ſteht würdevoll Lommes„Diana“. Eine in ſich ruhende weibliche Figur„Die Schanu⸗ ende“ formt F. Klimſch. Anſchlie⸗ ßend müſſen wiederum Darſtellungen des Führers von H. Hahn, F. Lie⸗ bermann und R. Klein genanet werden. Im zweiten Hauptſaal ſtehen: die Niſchenfigur der Hanna Gauner, der klaſſiſche Zehnkämpfer von A. Breker und eine Mldchen⸗ und Jüngliaigsgeſtalt, Volk und Erde ver⸗ körpernd, von J. Wackerle. Gerade⸗ zu märchenhaft wirkt die Waldgruppe, ein Mäd⸗ chen mit Hirſchluh von H. Krückeberg Sehr edel geformt iſt H. Geibels„Kind mit Flöte“, Deutsche Passlon VI, von Richard Schwarzkopi ebenſo verſchiedene Tierplaſtiken von F. Behn und W. Krieger. Im Obergeſchoß wurden außerdem verſchiedene reife Tierſtücke von H. Die Mückenschlacht Von Georg Britting Die Schwüle lag wie ein großes, heißes Tier vorm Fenſter, mit zitternden Flanken. Sie war da, breit hingelagert, zündholzkopfrote Tupfen auf dem gelbhäutigen, pilzfaltigen Drachen⸗ bauch, und ſchnaufte ſchwer, trompetenſtößig, im Blasbalgtakt. Die Zunge, die feuerfarbene, feuerwarme Zunge rauchte über den Baumwip⸗ feln des Gartens und mit dem Atem ſtieß das Untier Schwärme von kleinen, gelbgeflügelten Mücken aus. Die hingen wie Fahnen in der Luft, ſteil und goldſchimmernd, wie Banner vorm Angriff. Am Abend begannen ſie drohend den Kriegstanz zu tanzen. Sie hoben ſich in ſauſenden Wirbeln, brachen wütend über die Stube herein, Flügellentauren, ein Hunnenheer ohne Hufegetrappel. Sie verfinſterten das Licht, wie ſie, im tollen Reigen ſteigend und fallend, um die Lampe ſich ſchwangen. Es waren ihrer unzählbare Tauſende, und die Stube ſchien ſich mit ihnen zu drehen bei ihrem feinſinnigen Schlachtruf. Wir warfen die Retze unſerer Fin⸗ ger unter ſie, ſchloſſen die Fauſt, und hielten die kleinen, zuckenden Körper wollüſtig gefangen. Wir erſchlugen ſie mit Tüchern, verfolgten ſie mit brennenden Kerzen, ihnen Scheiterhaufen zu errichten— aber ihrer wurden immer mehr und kampfluſtiger noch ihr wildes Geſumm. Sie zwangen uns, bei geſchloſſenen Fenſtern zu ſitzen. Wenn wir an die Scheiben traten, ſahen wir ſie gierig am Glas kleben. Da fürchteten wir uns und zogen uns in die dunkelſte Ecke der Stube zurück, wie Höhlenbewohner, grob⸗ knochig, wurden wir, lang Haar und Bart, und keulenſchwingend, und ſtarrten auf das feind⸗ und ſeinem Weibe zu Ehren, und alles Volk drängt ſich um ſie, und iſt kein Platz in der ganzen Kirche zu haben, Voran aber ſtehen die Reiter, die Standarten haben am Altar Poſten gefaßt, und es riecht in der Kirche gewaltig nach Lederzeng und der Schmiere, mit der ſie die hohen Stiefel gewichſt haben. Der Obriſt von Ankakrona und der Obriſt⸗ leutnant Baron Lieven, der dem Kom⸗ mandanten nach dem Willen des Königs zur Seite ſtehen ſoll— es iſt derſelbe Lieven, der die Kornetts damals in Mecklenburg zurück⸗ geführt hat— führen ihren Freund und Bru⸗ der Purnitz an den Altar und der alte Frei⸗ herr von Laßberg ſeine Tochter. Dann aber, als die Zeremonie beendet iſt, geleitet Hans⸗Jochen ſein Gemahl ſelber und ſteht eine Mauer von Küraſſieren rechts und links und läßt das Paar unter gekreuzten Pallaſchen ſeinen Weg nehmen bis zur Kutſche, die feierlich von einem Kornett, der aufgeſeſ⸗ ſen iſt, eskortiert wird. Hat wohl lange keine ſo prächtige und kriegeriſche Hochzeit zu Würz⸗ burg gegeben. „Biſt eine Soldatenfrau geworden, Urſchel““, flüſtert der Purnitzer ſeinem Weibe zu, als ſie unter den Pallaſchen dahinſchreiten.„Hah dich im Kriege gewonnen und iſt wohl ſo, daß der Rae uns zur Seite ſtehen muß bei unſerer eier. „Draußen mag Krieg toben, Hans⸗Jochen“, gibt ſie zurück,„aber in uns ſoll Friede ſein.“ „Friede“, wiederholt der Purnitzer und merkt, daß er das Wort kaum kennt, Bei der Tafel, in die hinein die Trompeten Sianal und Marſch der finnländiſchen Reiter ſchmettern, erhebt ſich Axel Ankakrona, rollt ein Pergament auf und es wird ſtille. „Wir, Guſtav Adolf, von Gottes Gnaden der Schweden, Goten und Wenden Könia—“ Trompeten—„Großfürſt in Finnland, Herzo⸗ zu Eſten und Karelien, Herr über Ingerman land—“ wieder Trompeten, die den Könia⸗ ruf gellen laſſen. „Es iſt Unſer Wille, daß Unſer beſonders lieber und getreuer Feldobriſt, Hans⸗Jochen liche, fremde Heer. Jeden Abend mußten wir die gläſernen Verhaue herablaſſen. Wie ſaßen er⸗ ſchöpft in unſeren Seſſeln, und wußten nicht, wie uns zu helfen wäre, und nur von Zeit zu Zeit ging einer von uns, als Späher geſandt, zum Fenſter, wo von draußen mit leiſem Knall die Mücken gegen das Glas ſchlugen. Wir wa⸗ ren belagert, eingeſperrt, ſie lauerten uns im⸗ mer auf. Die ſchwülen Nächte dampften unter dem Mond. Ein wilder Haß gegen unſere Feinde ergriff uns. Wir töteten ſie, wo wir ſie einzeln an⸗ trafen. Wir öffneten das Fenſter ein wenig, daß durch den ſchmalen Spalt taumelnd eine Schar von ihnen herein wogte. Die erſchlugen wir dann alle, mit Sorgfalt und Luſt. Unſer Ge⸗ fangenenleben wurde unerträglich, die wir, naß⸗ haarig und in feuchten Kleidern, der Niederlage uns ſchämten. Wir machten Ausfallpläne, über⸗ legten, ob es möglich ſei, mit qualmenden Pech⸗ fackeln und lärmenden Glocken ſchwingend uns durchzuhauen. Wir träumten davon, ſie in Maſ⸗ ſen mit breiten, glühenden Schaufeln ziſchend zu erſchlagen. Eines Abends erſtach ein ſchneller Blitz das große Tier. Ein Meſſer kam aus den Wolken ge⸗ fahren und ziſchte wie in Butter in den gelb⸗ faltigen Drachenhauch. Der mückenſpeiende Atem erloſch. Wir ſchlugen die Fenſter weit ausein⸗ ander. Die Kühle ſtieg zu uns herein, eine tiefe Bläue erfüllte das Zimmer. Die zwei Mücken, die zwei letzten, die taumelnd noch kamen, ſchlu⸗ gen wir tot. Die verſtümmelten Leichen blieſen wir vom Tiſch. von Purnitz, auf deſſen Haupt und Ehe Wir Gottes Gnade von heißem Herzen herab⸗ flehen, mit dem heutigen Tage Erbe und Herr nach dem edlen Herrn und Freiherrn Mathias Albrecht von Laßberg auf Laßberg vor aller anderen Linie, ſo eine Erbfolge möge bean⸗ ſpruchen können, werden ſoll. Und daß ihm und ſeinen Kindern und Kindeskindern dieſes Erbe geſchützt und gehalten ſein ſoll, ſolange das Meer rauſcht und ſolange der Wind weht. Gegeben im Hoflager zu Hanau und gegen⸗ gezeichnet von des ſchwediſchen Reiches Kanz⸗ ler Axel Oxenſtierna.“ „Skol!“ rufen die ſchwediſchen Offiziere, und ihre Degen fliegen aus der Scheide, und die würzburgiſchen Herren ſtimmen mit in den ihnen fremdartigen Ruf ein. Aber Hans⸗Jochen wirft, nachdem manches Wort von allen Seiten geſprochen worden iſt, einen Blick zur Tür, in der der alte Piepen⸗ brink wartet und ihm zunickt. „Es iſt Zeit, Urſchel“, wiſpert er Frau zu. Vor dem Hauſe hält eine Kutſche und ein Beritt, und der Obriſtleutnant Baron Lieven wartet am Schlage. „Haltet mir die Stadt aut, mein lieber Bru⸗ der Lieven“, ſagt der Purnitzer und preßt ihm die Hand.„Und denkt daran, daß Ihr den Kommandanten rufen müßt, wenn es not tut.“ „Aber nur, wenn es not tut“, gibt der zur Antwort und macht ſeine Reverenz vor der Obriſtin.„Wenn Amor regiert, darf auch Mars einmal ſchweigen.“ Und dienſtlicher: „Beſonders, da wir ja im Winterquartier liegen und des Königs Majeſtät die Feinde weit davongetrieben hat.“ Er wechſelt einen heimlichen Blick des Einverſtändniſſes mit Frau Urſula, dann fliegt der Schlag zu, und vie Küraſſiere traben an. „Wohin entführſt du mich, Hans⸗Jochen?“ zagt Urſula und ſchmiegt ſich an ihren Mann. „Wirſt alles ſehen, Urſchel, und meine, daß zu mit mir zufrieden biſt.“ Die Torwache tritt ans Eewehr, und Urſula“ ſeiner Chrieſtlieb, M. Eſſer und C. Jenne⸗ wein⸗Neuyork wirkungsvoll aufgeſtellt. Ne⸗ ben der klaren Formgebung iſt es die ſeſte Hal⸗ tung im Ganzen, die herb und zuchtvoll die deutſche Plaſtik beſtimmen, und in der Gebun⸗ denheit an die Baukunſt wird eine neue Stilge⸗ meinſchaft erkennbar. Die Graphik um 180 Arbeiten verſchiedenſter Technik, auch Aquarelle. Sie wurde in drei langgeſtreck⸗ ten Sälen des nördlichen den muſter⸗ gültig herausgehoben. Eindrucksſtarke Bauern⸗ köpfe von Lindenſchmit, Bartl und Tie⸗ bert eröffnen die zeichneriſche Schau, wo unter den Werkgraphikern ſich O. Graf und H. Kup⸗ e 1 chmid die Waage halten. R. Müllers abelhafte Wen dibolf Higetz Gedenkſtätten aus dem Leben Adolf Hitlers, nehmen eine Wand ein. Hochbegabte Landſchaftszeichner: P. Weſterfrölke, C. Winkler und treff⸗ ſichere Bildnisſtudien K. Storchs laſſen die Schaffensweiſe erkennen. Reizvolle Aquarelle haben K. Haaſe⸗Jaſtrow, H. Müller⸗ Schauttenbach und E. Miller⸗Hauen⸗ fels beigeſteuert; dabei ſind die„Silberdiſteln“ E. Heinsdorffs meiſterlich gezeichnet. Ori⸗ inell in der Kompoſition wirken die beiden olzſchnitte von S. Lobiſſer, vor allem ſeine zHezen“, Wirkungsreich iſt die„Deutſche Paſ⸗ ſion“, eine Szenenfolge aus der Kampfzeit von R. Schwarzkopf. In Erfindung und Ge⸗ ſtaltung noch größer und ſicherer iſt die 12 Blät⸗ ter Aiah ende Linolſchnittreihe„Des deutſchen Volkles Lied“ des luytermans von Langeweyde und mit Merianſcher Genauig⸗ keit hat E. Feyerabend die Städtebilder von Berlin, Roſtock, Wollin und Emden in ſau⸗ berem Linienſchnitt feſtgehalten. Aus der Menge der Radierer von Rang nennen wir: R. Schnel⸗ ler, H. Kampf, exakt radierte Köpfe des Hollack⸗ Weithmann und ein Frauenbild von J. Vietz. Geniale Tierzeichnungen Aupf O. Frey. Ein hervorragender Aetzer in Kupfer iß eb Paſſau und ein ſubtiler Fabulierer und Radie⸗ rer'bleibt F. Staeger. Groß in der Empfindun arbeitet A. Kitzig, der Bebilderer von Rilke Stundenbuch. Ein echter Griffelkünſtler des Volles iſt der geborene Karlsruher Ottoheinz Beier. Als Abſchluß der hochwertig auserleſe⸗ nen graphiſchen Künſte ſei noch K. Bauer mit ſeinen idealiſierten Künſtlerköpfen genannt. Soweit es ſich heute verwirklichen läßt iſt da⸗ mit des Führers Forderung„Wir lieben das Geſunde, wir wünſchen in unſerer Kunſt nur deſſen Verherrlichung; das Gebot unſerer Schön⸗ heit ſoll immer heißen Geſundheit“ in der Mün⸗ chener Ausſtellung an die Tat umgeſetzt worden. Den noch abſeits ſtehenden bildenden Künſtlern iſt damit aber vom Führer die Aufgabe geſtellt, wieder inniger, ſchlichter, volkhafter zu geſtal⸗ ten. Nordische Schriftsteller in Travemünde Schriftſteller aus den ſkandinaviſchen Ländern und aus Deutſchland ſind im Deutſ ⸗Nordiſchen Schriftſtellerhaus in Travemünde zu einem Treffen zuſammengekommen, das der Anregung und dem Gedankenaustauſch neben einer ge⸗ meinſamen Erholung dienen ſoll. In den letzten drei Jahren haben insgeſamt 15 Schriftſteller aus dem Norden und acht aus Deutſchland die Sommermonate gemeinſam im Deutſch⸗Nordiſchen us 90 Ge verbracht. ind als Gäſte des Hauſes In dieſem Jahre ſind bisher eingetroffen: Die däniſche Schriftſtellerin Kelvin Lindemann und der Lyriker Einar Malm und der Romanſchriftſteller Göſta Gu⸗ ſtaf Janſſon aus Schweden. Aus Norwegen kam dex junge Schriftſteller Imers lund. Deutſchland iſt durch Ferdinand Oppen⸗ berg, Martin Damß, Rothacker und Ger⸗ hard Schumann vertreten. „Iſt doch das Tot nach Stift Haug zu?“ „Biſt klug, wie es ſich für eine Obriſtin ge⸗ „Ich weiß ziemt.“ Und wieder nach einer Weile: etwas, Hans⸗Jochen.“ „Was weißt du denn, Klugſchnack?“ „Ich weiß, wohin wir fahren.“ „Und wohin fahren wir?“ „In den Speſſart, nach dem Laßberg.“ Er lacht.„Und wenn dem ſo wäre, Urſchel?“ „Dann wäre ich dir ſehr, ſehr dankbar, denn nirgendwo möchte ich lieber in dieſer Zeit mit dir ſein, als auf dem lieben, alten Laßberg, auch dein der durch des Königs Gnade jetzt Laßberg iſt. Und ordentlich ſchneien und frieren ſoll es, daß wir gar nicht mehr heraus kön⸗ nen. Wir haben ja ſo viel zu tun, Hans⸗ Jochen.“ „Was denn, Frau Obriſtin? „Wir müſſen uns doch zuerſt einmal richtig kennenlernen. Du mich und ich dich. Siehſt du, ich weiß nichts von Pommern, war nie da, und du weißt nichts vom Speſſart.“ „Doch, ſie ſagen, daß dort viel Gebirge iſt und viel Wald.“ es in Pommern auch Wald?“ %ι d. „Und Berge?“ „Berge micht, aber das Meer, das große, weite Meer, und wenn man darüberfährt, kommt man nach Schweden.“ „Warſt du ſchon in Schweden?“ „Natürlich war ich das, am Hof in Stock⸗ holm. Der König hat dort ein Schloß, von deſſen Turm drei Kronen leuchten, weil es ein⸗ mal drei Kronen waren, die von Norwegen, von Schweden und von Dänemark. Iſt aber anders geworden.“ „Du biſt ſo klug, Hans⸗Jochen, und ich bin ſo dumm.“ „Gar nicht klug bin ich, ſondern ſehr dumm, wenn's um Frauenſachen geht. b nicht e⸗ lernt als den Krieg.“ Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Dienstag, 3. Auguſt 193 Der EHieher zum rechten Mationalsozialismus Der Ortsgruppenleiter der NSDAPp/ Tausend Lasten auf einer Schulter/ Kampfzeit auch 1937 Ortsgruppenleiter der NSDaApP: In der Kampfzeit ein Begriff, unter dem ſi reund und Feind ein feſtumriſſenes Tätigkeitsfeld vorſtellen konnte.—— del RAdaß, ſie war in den Kampfjahren das örtli che 3 4 organiſatoriſche Mit Propagandaaktionen, war das Rückgrat der B die Befehlsſtelle und der draußen im Reich. Wirken war telpunkt für alle örtlichen ewegung, Die Aufgabe des Ortsgruppenleiters jedermann geläufig. Die Kundgebungen ſeiner Ortsgruppe, die Propaganda⸗ entrum des Ringens um die Macht, Kundgebungen und der verlängerte Arm des Führers der NSDAp,, ſeine Arbeit und ſein märſche ſeines Hoheitsbereichs riefen die Meute der Gegner auf den Plan, ſtellten jede na⸗ tionalſozialiſtiſche Veranſtaltung der Kampfjahre in den Mittelpunkt der Ereigniſſe eines Jahren des Ringens um den den wäre. jeden Ortes. Wohl keine—— der NDꝰDApP in Einer iſt verantwortlich Nicht nur die Parteigenoſſenſchaft, ebenſo die Gegner wußten den Wert des nationalſoziali⸗ ſtiſchen jener Kampfjahre ſchätzen. Mit ihm ſtand und fiel die Bewegung in ſeinem Hoheitsbe⸗ reich. In jener Zeit, da der NSDaAp noch alles verwehrt war, da man 55 die Verſamm⸗ lungsräume nicht gab, das Recht auf die Straße beſtritt, da ihr die Preſſe verſchloſſen war und der Rundfunk nur den Syſtemgrößen zur Ver⸗ fügung ſtand, in dieſer Zeit ruhte der örtliche politiſche Erfolg faſt einzig und allein auf den Schultern des Ortsgruppenleiters. Er trug einzig und allein für ſeinen Bereich die Ver⸗ antwortung, daß das unermüdliche Ringen des Führers um Deutſchland einen Widerhall fand draußen im Land. Primitivſte Hilfsmittel nur ſtanden ihm zur Verfügung, Tag für Tag er⸗ neut dem Volk Weg und Ziel der Partei einzu⸗ ämmern, die der Führer wies. Plakate und Flugblätter, ſelbſtgefertigte Transparente und prechchöre, Aufmärſche und Ortsgruppenkund⸗ gebungen in meiſt nur widerwillig zur Ver⸗ fügung geſtellten Verſammlungsräumen, hekto⸗ graphierte Handzettel und Propaganda von Mund zu Mund, die einzigen Hilfsmittel deren ſich der Ortsgruppenleiter jener erſten Kampf⸗ lahre bedienen konnte. Der zähe Wille, der in der Perſon des Führers ſtets neue Kraft . überwand jedoch alle Schwierigkeiten. Wenn dereinſt die Geſchichte der Bewegung ge⸗ ſchrieben wird, ſo wird der unbekannte Ortsgruppenleiter, werden ſeine treuen Helſer nicht vergeſſen ſein. Vorgelebter Nationalſozialismus Welche Aufgaben erfüllt der Ortsgrup⸗ enleiter von heute? Der Ortsgruppen⸗ leiter der Partei im Nationalſozialiſtiſchen Staat? Es gibt nicht— 7 Menſchen, die glauben, daß heute nach Beendigung des Kampfes um die Macht und nach der Eroberung des Staates die Hauptaufgabe der artei er⸗ füllt ſei. Es ſind jene Menſchen, die den Sinn der nationalſozialiſtiſchen Idee noch nicht ent⸗ ſernt begriffen haben. Die Eroberung des Staates, die Durchführung aller ſeiner wich⸗ tigen Aufgaben durch Parteigenoſſen iſt ja erſt ein Anfang. Der Staat ſelbſt— hundertmal 43 der Führer es betont— iſt dem National⸗ ozialismus nichts anderes als Mättel zum Zweck, nichts anderes als unentbehrliches In⸗ um der nationalſozialiſtiſchen Idee en Boden bereiten zu helfen. Den Menſchen, denen noch die Schlacken der Vergangenheit an⸗ haften, wahren Nationalſozialismus vorzu⸗ leben, ſie hinzuführen zu den Quellen natio⸗ nalſozialiſtiſcher eltumfaſſung, hierin liegt die große Aufgabe der Partei nach der Macht⸗ übernahme. Eine Aufgabe, die gelöſt werden muß, weil von ihrer Bewältigung die Zukunft der Nation abhängt. Dieſe— der völligen Neubildung unſe⸗ res Volkes, der Erziehung zu einem ganz Neuen, 3 nationalſozialiſtiſchen Denken, liegt weſent⸗ ich in den unteren Hoheitsbereichen der Partei in den Händen des Ortsgruppen⸗ leiters der NSS'D A P, dem als Helfer die Hoheitsträger der nächſtkleineren Hoheits⸗ gebiete, die Zellenleiter und Blockleiter, zur Seite ſtehen. Kampfzeit im ſtillen Seit der Machtübernahme, ſeit der Beendi⸗ gung der Kundgebungen der Kampfzeit iſt der Ortsgruppenleiter und ſeine Arbeit dem Blickfeld der Oeffentlichkeit immer mehr entrückt. Im ſelben Umfang hat aber jeine Verantwortung und ſeine Ar⸗ In Südwestmarklager der badischen Hl ist irönllohes Leben eingekehrt Deutſchland, deren Geſchichte in jenen rchbruch der Idee nicht mit blutigen Lettern geſchrieben wor⸗ beitslaſt zugenommen. Die friſchfröh⸗ liche Kampfzeit, das ſtürmiſche Ringen mit dem Gegner, die tägliche Freude am Erfolg, die Möglichkeit, ſtündlich perſönlichen Schneid gegenüber einem brutalen Gegner unter Be⸗ weis zu ſtellen, iſt vorüber. Dafür hat die harte, zähe Kleinarbeit, die gewaltige Erziehungsaufgabe am deutſchen Volk begon⸗ nen, die ſich unbeachtet und ſtill vollzieht, die aber eine Aufopferung und ein Aufgehen im Dienſt an der Beweguna verlangt, wie ſie den Leiſtungen der Kampfjahre nicht nachſtehen. Die Partei betreut heute nicht mehr nur ihre Mitglieder, ſie iſt Helfer, Berater und Führer des geſamten Volkes. Wir ſprachen den Ortsgruppenleiter einer Orts⸗ gruppe des Berliner Weſtens, deſſen Orts⸗ gruppe rund 800 Mitalieder zählt und etwa 15 000 Volksgenoſſen zu betreuen hat. Welch gewaltige Arbeit hier zu leiſten iſt, ehrenamtlich und in der Freizeit nach dem Dienſt, davon vermag ſich überhaupt nur der eine Vorſtellung zu machen, der irgendwo als Politiſcher Leiter für die Partei tätig iſt. Ein paar Daten nur: viermal wöchentlich am Abend iſt Sprechſtunde für alle Volksge⸗ noſſen in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Die Zeit reicht nicht aus, ſo daß noch ſpät nachts der Ortsaruppenleiter von Volksgenoſſen, die Obergebietsiührer Kemper beim Empiang der 50 ausländischen Lehrer Ausländer im Südwestmarklager Lehrer und Lehrerinnen von 17 Nationen zu Besuch Am Donnerstagnachmittag beſuchten 30 aus⸗ ländiſche Lehrer und Lehrerinnen aus etwa 17 Nationen das große Südweſtmark⸗Lager der badiſchen Hitlerjugend. Die ausländiſchen Leh⸗ rer und Lehrerinnen geben an den Schulen ihres Heimatortes Deutſch⸗Unterricht und ſpre⸗ chen deshalb zum größten Teil fließend Deutſch. Obergebietsführer Friedhelm Kemper be⸗ grüßte die Gäſte und hieß ſie im Südweſtmark⸗ Lager herzlich willkommen. Anſchließend fand eine Beſichtigung des größten Zeltlagers der badiſchen HI ſtatt. Die Gäſte ſahen geſunde, friſch und kräftig ausſehende Jungen und ein zwangloſes Leben im Lager. Beſonders die verſchiedenen Einrichtungen, wie das Arzt⸗ und Feldſcherweſen, der Schulzahnklinikwagen der NSb, die Verpflegung, die rundfunktechniſchen Anlagen im Lager, wie auch der geſamte Auf⸗ bau und die Organiſation des Lagers, der La⸗ gerbetrieb und Lagerdienſt fanden ihre An⸗ erkennung. Aus den verſchiedenen Ausſprachen kam die Bewunderung der Gäſte über dieſes große Zeltlager mit ſeinen einzigartigen Ein⸗ richtungen zum Ausdruck. Beſonders über die Lagerordnung und ⸗diſziplin ſtaunten die ausländiſchen Gäſte. Die große Zahl der Zelt⸗ lager in Baden und der Teilnehmer, die allein in dieſem Sommer in ihnen erfaßt werden, erweckten ihre Aufmerkſamkeit. Freitag morgen trafen die Gäſte zu einem Beſuch des BDM⸗ und Jungmädel⸗Obergan⸗ zeltlagers in Zell a. H. ein. Die Führerin des Obergaues, Hilde Kraft, ſprach einleitend über die Bedeutung der Zeltlager des BDM. Sie wandte ſich gegen die Meinung, daß das deutſche Mädel ſoldatiſch erzogen werde, und gab einen kurzen Ueberblick über den Tages⸗ verlauf im Zeltlager. Die Gäſte intereſſierten ſich bei der anſchließenden Beſichtigung für alle Einzelheiten des BDM⸗ und Jungmädel⸗ lagers, da doch gerade für den Ausländer dieſe Zeltlager etwas Neues ſind. Ein kurzer Ausſchnitt aus der Sport⸗ arbeit des BDM und der Jungmädel zeigte den Gäſten die körperliche Ertüchtigung. Nach einer Beſichtigung des Schwimmbades, wo die Mädel ebenfalls ihr Können zeigten, fuhren die Gäſte in Richtung Schwarzwald weiter. Hier ist gerade Mittaasruhe— das muß auch sein: nicht früher dienſtfrei haben, mit allen mög⸗ lichen Anliegen aus der Wohnung geklingelt wird. Hinzu kommen die Sitzungen in der Kreis⸗ und Gauleitung, lungsabende, die zweimaligen Aus⸗ märſche der Politiſchen Leiter, die Beſpre⸗ chungen mit der Hitlerjugend, mit der SA, der Frauenſchaft, der NSV, dem Winterhiljswerk, der DA und all den anderen Verbänden und Organiſationen, mit denen die Zuſammen⸗ arbeit im Hoheitsgebiet ſtets aufrechterhalten werden muß. Die Ortsgruppenverſammlungen⸗ die Block⸗ und Zellenabende, die vom Orts⸗ aruppenleiter kontrollweiſe beſucht werden müſ⸗ ſen— eine Aufzählung, die nur einen ſchwa⸗ chen Begriff vermitteln ſoll von den gewal⸗ tigen Anforderungen, die an die Frei⸗ zeit der Ortsgruppenleiter und ihrer Politi⸗ ſchen Leiter geſtellt werden. Des Volksgenoſſen Sorgen Es iſt unmöglich, auch nur einen kleinen Ausſchnitt der täalichen Arbeit zu geben, die an eine Ortsgruppe der Partei herangetragen wird. Kaum ein Gebiet des täglichen Lebens, auf dem der Ortsgruppenleiter nicht um Hilfe, um Vermittlung, um Schlichtung oder Entſcheidung angegangen wird. Hier iſt der Familienvater plötzlich geſtorben und der zuſtändige Blockleiter muß beauftragt wer⸗ den, ſich des Falles anzunehmen, mit der DAß zu verhandeln, ob ſie den Unternehmer veran⸗ laſſen kann, etwa eine Sonderbeihilfe für den Todesfall zu gewähren, der Witwe muß Rechtshilfe für etwaige Verſicherungsanſprüche geſtellt werden, ſie iſt zu beraten, welche Kran⸗ kenkaſſen und Verſicherungen etwa hilfspflichtig ſind, die Sw iſt bei beſonderer Notlage um Unterſtützung zu erſuchen, kurz dieſer eine Fall muß ſchon von der Ortsgruppe ſo behandelt werden, daß der letzte Volksgenoſſe wirklich das Bewußtſein hat, be⸗ treut zu ſein und in einer unlöslichen Ge⸗ meinſchaft des Volkes zu ſtehen. Mietſtreitig⸗ keiten ſind durch Anhören des Mieters und Vermieters möglichſt auf gütlichem Wege bei⸗ zulegen, in Fällen von Stellungsloſigkeit iſt für Hilfe zu ſorgen, in Krankheitsfällen muß einge⸗ ſprungen werden, bei plötzlicher unverſchuldeter Notlage iſt in ungezählten Fällen die Orts⸗ gruppe der Partei ſchon die Stelle geweſen, die durch Verhandlungen mit NSV. DAßß, Win⸗ terhilfswerk und anderen Organiſationen einen Ausweg fand. Keiner ſteht allein Endlos ließen ſich die Beiſpiele aneinan⸗ derreihen, in denen die Ortsgruppe um Hilfe, Beratung oder Vermittlung angegangen wird. Kleinarbeit des Alltags, aber eine Arbeit, die unerläßlich iſt. Sie ſoll jedem Volksgenoſſen die unerſchütterliche Gewißheit geben, daß in allen Fragen, in denen er allein nicht mehr weiterfindet, ſeine Ortsgruppe, ſein Ortsgrup⸗ penleiter hilft. Es darf keinen Menſchen mehr geben im Staate Adolf Hitlers, der ſich ver⸗ laſſen fühlt. Es iſt keine große Politik, die in ben Ortsgruppen der NSDaApP getrieben wird, Aber es iſt Nationalſozialismus der Tat, den der Ortsgruppenleiter und ſeine Mitarbeiter täglich erneut dem Volk vorleben. Während andere Menſchen ihre Freizeit genießen, ſich ihren Feierabend ſo angenehm wie möglich ge⸗ ſtalten, ſitzt der Politiſche Leiter mach ſeiner Tagesarbeit im Büro oder in der Fabrik hin⸗ term Schreibtiſch ſeiner Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle und opfert ſeine ſauer verdiente Freizeit ſeinen Volksgenoſſen. Der Arbeit Lohn Er tut es ohne aroße Worte mit der Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die dem ſoldatiſchen Weſen der SDaAp eigen iſt. Und er leiſtet diefe Arbeit Jahr um Jahr ſtill, zäh und unermübdlich, Keine Zeitungen nennen ſeinen Namen, keine Illuſtrierten bringen ſein Bild. Einmal im Jahr nur tritt er an die große Oeffentlichkeit, im Rieſenheer der Politiſchen Lei⸗ ter auf dem Parteitag in Rürnberg. Da ſteht dann der Ortsgruppenleiter, angetre⸗ ten zum Appell vor ſeinem Führer, einer unter Zehntauſenden. Dieſe Stunde in Nürnberg iſt ihm der Dank für ein hartes Jahr der Arbeit, dieſe Stunde Auge in Auge mit dem Führer, die ihm nichts auf dieſer Welt erſetzen könnte. Sie läßt ein neues Jahr der Arbeit freudig tragen.—in Aufnahmenz Hesse(à% Schu- 83 000 Zuf Der großen Londoner Wi —* Zuſe dieſem großen von 17 Natio ſtark vertreten liner Feſt bean amt hatte l Schröder 1 die ſich in au vollen Plätze wurde hinter: Kenneth Car fen und Müll⸗ nen zweiten überſpringen z Oeſterreicher J Das Hauptin auf den erſten ſchaft. Er fie Neger⸗Sprinte und 220 Nards Namensvetter, Johnſon, ſi ter und Car wähnt, das Di dicht an der? blieben von de Weltklaſſenleut Romani. Der normalerweiſe terte bei der Q und ſchied aus er ſpäter einen führte— Sieg Oeſterreicher J im 880⸗Nard⸗L Weltrekordman ſein Können ge großartiger Ha ſollte. Aber nic dern der Pole! deriſchen Renn Spurter erwies ſich der Englä geber kamen ar 440⸗Yard⸗Lauf, und durch War gen. Im Speer ſchwediſche Erf Eſte Toomſalu endete der Unge Die Ergebniſſe: 100 Dard. 1. J. PHard. 1. Johnſon I1. Roberts(Engl 1. Kucharſti(Pole NReter). 1. Woode 3 Meilen. 1. Wa ⸗Hürden. — 440⸗Yard⸗Hürde den.— Hochſprung — Weitſprung. 1. Stabhochſprung. 1 2. Müller(Deutſch 1. Attervall(Schw 1. Carpenter(US2 land) 47,96 Meter den) 15,05 Meter. mannhein beim Nation⸗ Dem National veranſtaltet von gutes Wetter be gekommen ware D0 en mannhe Die für den 1 8405 der Vere Schwimmer Wetter im Lade da den Mannhei ter⸗Kampfbahn l eht. Dem Kre ten ſich die M verein Mannhei lung) Reichsbahn rend der SBd R und Urlaub ſein. In Anweſenlk Pohly und an't Vormittagsſtund. Turn⸗ und Spo— der Taufe gehobe des Schwimmſpo ren wird. 1— än tungsgemäß der findliche Schwin auch bei den übri erfreuliches Vorn Pluspu deutlich ſprechen. bei den SVM⸗Fr Punkte(251:165 nur, daß die ſchi über die Bahn ge Bei den insgeſ felwettbewerben ichsbahn in d daß er am erfolg kging. Den herrlichſten innerſtaffel 3⸗ uſt, Kraut. In k einen entſche n, ſo daß Wein ergehend von F Auguſt 1937 t allen mög⸗ ing geklingelt ungen in der ng, Schu⸗ ligen Aus⸗ „ die Beſpre⸗ t der SA, der interhilfswerk, zerbänden und e Zuſammen⸗ ufrechterhalten rſammlungen, e vom Orts⸗ t werden müſ⸗ einen ſchwa⸗ den gewal⸗ an die Frei⸗ ihrer Politi⸗ einen kleinen geben, die an herangetragen lichen Lebens, leiter nicht n Schlichtung ird. Hier iſt ben und der auftragt wer⸗ mit der DAß ehmer veran⸗ hilfe für den Witwe muß ingsanſprüche welche Kran⸗ hilfspflichtig Notlage um eſer eine Fall ſo behandelt ksgenoſſe n hat, be⸗ löslichen Ge⸗ Mietſtreitig⸗ Mieters und m Wege bei⸗ ſigkeit iſt für n muß einge⸗ iwerſchuldeter die Orts⸗ geweſen, die DAß, Win⸗ itionen einen ele aneinan⸗ pe um Hilfe, angen wird, Arbeit, die zolksgenoſſen ben, daß in nicht mehr n Ortsgrup⸗ enſchen mehr her ſich ver⸗ „ die in den ieben wird. der Tat, den Mitarbeiter 1i. Während enießen, ſich möglich ge⸗ mach ſeiner Fabrik hin⸗ vengeſchäfts⸗ nte Freizeit der Selbſt⸗ „Weſen der dieſe Arbeit inermüdlich. amen, keine Einmal im ffentlichkeit, chen Lei⸗ Nürnberg. er, angetre⸗ einer unter kürnberg iſt der Arbeit, em Führer, tzen könnte. ſeit freudig 4 0 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 3Z. Auguſt 1937 Aoön⸗Lachtathleten 8³ 000 Zuſchauer/ Ehrenvolle Plätze für Der großen internationalen Veranſtaltung im Londoner White⸗City⸗Stadion wohnten 83 000 .—* Zuſchauer bei. Deutſchland war bei dieſem großen Sportfeſt, an dem die Vertreter von 17 Natipnen teilnahmen, leider nicht ſehr ſtark vertreten, was erklärlich iſt, denn das Ber⸗ ner Feſt beanſpruchte ja alle Kräfte. Das Fach⸗ amt hatte lediglich unſere Meiſter Willy Schröder und Julius Müller entſandt, die ſich in auserleſener Geſellichaft mit ehren⸗ vollen Plätzen begnügen mußten. Schröder wurde hinter dem amerikaniſchen Olympiaſieger Kenneth Carpenter Dritter im Diskuswer⸗ fen und Müller belegte im Stabhochſprung ei⸗ nen zweiten Platz, ohne die-Meter⸗Marke überſpringen zu können. Sieger wurde hier der Oeſterreicher Prokſch mit 4,078 Meter. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich natürlich auf den erſten Start der amerikaniſchen Mann⸗ ſchaft. Er fiel recht eindrucksvoll aus. Der Neger⸗Sprinter Johnſon legte auf die 100 und 220 Nards Beſchlag, ſein Raſſengenoſſe und Namensvetter, der Olympiaſieger Cornelius Johnſon, ſiegte im Hochſprung mit 1,95 Me⸗ ter und Carpenter gewann, wie ſchon er⸗ wähnt, das Diskuswerfen mit einem Wurf, der dicht an der 50⸗Meter⸗Marke lag. Ohne Sieg blieben von der USA⸗Streitmacht ſo bekannte Weltklaſſenleute wie Varoff, Robinſon und San Romani. Der Stabhochſpringer Varoff, der normalerweiſe für 4,35 Meter„gut“ iſt, ſchei⸗ terte bei der Qualifikationshöhe von 3,96 Meter und ſchied aus. Es nutzte ihm auch nichts, daß er ſpäter einen Sprung über 4,27 Meter vor⸗ führte— Sieger des Wettbewerbs wurde der Oeſterreicher Prokſch. Eine Senſation gab es im 880⸗Hard⸗Lauf, wo Elroy Robinſon, der Weltrekordmann über dieſe Strecke mit:49,6 ſein Können gegen die europäiſche Elite(unſer großartiger Harbig fehlte allerdings!) beweiſen ſollte. Aber nicht Robinſon wurde Sieger, ſon⸗ dern der Pole Kucharkki, der in dieſem mör⸗ deriſchen Rennen ſich als beſter und härteſter Spurter erwies. Den Sieg im Meilenlauf holte ſich der Engländer Wooderſon. Die Gaſt⸗ geber kamen außerdem noch durch Roberts im 440⸗Dard⸗Lauf, durch Finlay im Hürdenlauf und durch Ward im Drei⸗Meilen⸗Lauf zu Sie⸗ gen. Im Speerwerfen und Kugelſtoßen gab es ſchwediſche Erfolge, im Weitſprung ſiegte der Eſte Toomſalu und im 440⸗Pard⸗Hürdenlauf endete der Ungar Kovacs in Front. Die Ergebniſſe: 100 Pard. 1. Johnſon(USA) 9,8 Sekunden.— 220 Nard. 1. Johnſon(USA) 21,7 Sekunden.— 440 Pard. I. Koberts(England) 48,8 Sekunden.— 880 Dard. 1 Kucharſti(Polen):52, Minuten.— 1 Meile(1609 Reter), 1. Wooderſon(England):15,3 Minuten.— 3 Ward(England) 14:28,8 Minuten.— 120/Dard⸗Hürden. 1. Finlay(England) 14,5 Setunden. — 40⸗Dard⸗Hürden. 1. Kovaes(Ungarn) 54,8 Sekun⸗ den.— Hochſprung. 1. C. Johnſon(USA) 1,95 Meter. — weitſprung. 1. Toomſalu(Eſtland) 7,415 Meter.— Stabhochſprung. 1. Prolſch(Oeſterreich) 4,078 Meter; 2 Müller(Deutſchland) 3,964 Meter.— Speerwerfen. 1. Attervall(Schwe den) 67,31 Meter.— Diskuswerfen. 1. Carpenter(USA) 49,58 Meter; 3. Schröder(Deutſch⸗ land) 47,96 Meter.— Kugelſtoßen. 1. Bergh(Schwe⸗ den) 15,05 Meter. Mannpheimer Leichtathleten egen beim Nationalen am Arheilgen Mühlchen Dem Nationalen Leichtathletikfeſt in Arheilgen, veranſtaltet von Arheilgen 04 Mühlchen, war gutes Wetter beſchieden, ſo daß 500 Zuſchauer gekommen waren, die intereſſante Kämpfe zu In Wudon in Kront Julius Müller und Willy Schröder ſehen bekamen. Aus 30 Vereinen waren 300 Teilnehmer gemeldet. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient die Zeit des Jugendlichen Müller(1880 Frankfurt) im 100⸗Meter⸗Lauf mit 11 Sekunden; damit wurden die Leiſtungen der Läufer in der-Klaſſe übertroffen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Rüger(46 Mannheim) 11,1 Sek.— 400 Meter: 1. Küſter(98. Darmſtadt) 53,2 Sek.— 800 Meter: 1. Creter(98 Darmſtadt) 2,00 Min.— 3000 Meter: 1. Roß(ASc Darmſtadt); 2. Haag(98 Darmſtadt).— Hochſprung: 1. Doland(TGS Walldorf) 1,.70 Mtr.— Weitſprung: Fuchshorn(Germania Pfungſtadt) 6,27 Mtr.— 45%100 Meter: 1. 1846 Mannheim 47,4 Sek.; 2. Standard Frankfurt 47,8. — Frauen: 100 Meter: 1. Wendel(46 Mannheim) 13,0 Sek.— Weitſprung: Wendel(46 Mannheim) 5,06 Mtr.— Diskus: 1. Bäuerle(46 Mannheim) 31,21 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Bocknick(Allianz Frank⸗ furt) 11,95 Mtr.— Hochſprung: 1. Scheerle(46 Mannheim) 1,38 Mtr.— 44100 Mtr.: 1. 46 Ma nen⸗ heim 54,0 Sek.; 2. ſtaffel) 54,2 Sek. In der Geſamtleiſtung ſicherte ſich 46 Mannheim die Führung und gewann damit einen Wanderpreis vor Allianz Frankfurt, und 98 Darmſtadt. JG SV Franlfurt, der Verteidiger des Wanderpreiſes, war nicht am Start erſchienen. Eintracht Frankfurt(Jugend⸗ Hauptmann von Barnekow, der Sieger des Braunen Bandes des Springsports Unser Bild zeigt Hauptmann v. Barnekow auf„Olaf“ beim Nehmen eines Hindernisses Gollfkied von Lramm üverraſchend benegt Der Auſtralier Zohn Bromwich ſorgte in Hamburg für die große Senſation Waren die beiden erſten Tage der internatio⸗ nalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg ohne nennenswerte Ueberraſchungen vorübergegangen, ſo gab es am Montag, dem dritten Turniertag, mit der Niederlage unſeres Spitzenſpielers Gottfried von Cramm, der ſeit dem Jahre 1932 im Beſitz des Titels iſt, gleich eine Ueberraſchung ganz großen Kalibers. Der Mitbeteiligte an dieſer Senſation war der blutjunge Auſtralier John Bromwich, der mit ſeinem unorthodoxen Spiel(er ſchlägt beid⸗ händig!) und ſeiner unerſchütterlichen Ruhe den Titelverteidiger mit:1,:6,:3,:6,:2 ſchlug. Gottfried von Cramm, der natürlich auch dies⸗ mal wieder erſter Meiſterſchaftsfavorit war, zeigte nur ſtreckenweiſe ſein Können. Dazwi⸗ ſchen lag viel Unſicherheit, Nervoſität und man⸗ gelnde Konzentration. Es ſtand nicht der von Cramm auf dem Platz, der noch vor wenigen Tagen in Wimbledon mit Donald Budge einen großen Kampf austrug. Bromwich gewann im Handumdrehen den er⸗ ſten Satz:1, ohne daß man aber Befürchtungen für von Cramm gehabt hätte. Noch weniger, als der Deutſche dann den nächſten Satz ebenſo ſchnell mit dem gleichen Ergebnis gewann und dabei ſehr gut ſpielte. Umkämpfter war der Deutsche Rudermelsterschaften in Leipzig Bei den Rudermeisterschaften in Leipzig am Sonntag. 1. August, wurde Dr. Westhoff Einermeister Presse-Bild-Zentrale(2) WGandhofem in der Eniſcheidang der Commerjpiele In Heidelberg ſiegten die Sandhofener Turner in den Kreisgruppenſpielen In der Kreisgruppe Nord erkämpfte ſich der TV Sandhofen die Anwartſchaft für die End⸗ entſcheidung. Nachdem in den letzten Wochen in den Krei⸗ ſen die Meiſter in den Sommerſpielen ermittelt wurde, ſind auch in den Kreisgruppen die Ent⸗ ſcheidungen gefallen. Am geſtrigen Sonntag wurden ſie in drei Orten des Gaugebietes er⸗ mittelt, in Heidelberg für die Kreiſe 1, 2 und 3, in Karlsruhe für die Kreiſe 4, 5, 6 und 7 und Dereinsmeiſterſchaften der Gchwimmer E Mannheim erneut Beſter vor TV 46 und Reichsbahn/ Sieg der SBM⸗Frauen Die für den Monat Auguſt fällige Austra⸗ gung der Vereinsmeiſterſchaften der 4 5 mmer wurde geſtern bei prächtigem Wetter im Ladenburger Freibad ausgetragen, da den Mannheimern eine einwandfreie 50⸗Me⸗ ter⸗kampfbahn bekanntlich nicht zur Verfügung 3 01 Dem Kreisfachamtsleiter K. Schmitt ſtellten ſich die Mannheimer Vereine: Schwimm⸗ berein Mannheim, TV 1846(Schwimmabtei⸗ lung) Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, wäh⸗ tend der SBd Rheintöchter infolge Erkrankung und Urlaub ſeine Schwimmerinnen leider nicht konnte. In Anweſenheit von Bürgermeiſter Pg. Pohly und anderer Ehrengäſte wurde in den Vormittagsſtunden die Schwimmriege des Turn⸗ und Sportvereins Ladenburg 1862 aus der Taufe gehoben, die fürderhin die Intereſſen des dieſer Stadigemeinde wah⸗ ten wird. Bei den Männern behauptete ſich erwar⸗ tungsgemäß der gegenwärtig in guter Fahrt be⸗ findliche Schwimm⸗Verein Mannheim. Aber auch bei den übrigen Männerabteilungen iſt ein erfreuliches Vorwärtskommen feſtzuſtellen, wo⸗ ür die Pluspunkte gegenüber dem Vorjahr llich ſprechen. Nicht anders verhält es ſich bei den SVM⸗Frauen, die nicht weniger als 82 Punkte(251:169 gutzumachen wußten. Schade nur, daß die ſchwimmfreudigen Mädels allein über die Bahn gehen mußten. Bei den insgeſamt durchgeführten acht Staf⸗ felwettbewerben(je vier gleiche für Männer und 9 in Klaſſe 3) konnte ſich jeweils SV Mannheim vor dem TV 1846 und ichsbahn in die Siegerliſte einzeichnen, ſo er am erfolgreichſten aus dem Kampf her⸗ ing. en herrlichſten Kampf brachte gleich die erſte baffel Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagen(Rücken, „Kraut. In der Bruſtlage konnte ſich Han⸗ nack einen entſcheidenden Vorſprung erſchwim⸗ „ſo daß Weingärtner(SVM), obwohl vor⸗ gehend von Fitzner(TV 46) ſtark gefährdet, nicht voll auszuſchwimmen brauchte, um als einwandfreier Sieger anzuſchlagen. Im Rahmen der Mannſchaftskämpfe gingen auch die Neptunsjünger der neugegründeten Schwimmriege Ladenburg erſtmals an den Start und zeigten, daß auch ſie ſich heute ſchon auf Bruſt⸗ und Kraulſchwimmen verſtehen. Ergebniſſe: Männer: Lagenſtaffel 3⸗mal⸗100⸗Meter: 1. SV Mannheim(Kretzler, Hannack, Weingärt⸗ ner):01 Min., 2. TV 1846(Stoll, Ederle, Fitz⸗ ner):07,1 Min., 3. Reichsbahn(Bruckbräu, Ziemer, Haaf):17 Min.— Kraulſtaffel 4⸗mal⸗ 100 Meter: 1. SV Mannheim(Böhler, Merz, Böticher, Weingärtner):54,4 Min., 2. TV 1846 (Weniger, Ederle, Vögele, Fitzner):14 Min., 3. Reichsbahn(Sundermayer, Brauch, Bruck⸗ bräu, Haaf):43 Min.— Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. SV Mannheim(Jeck, Staudt, Weni⸗ ger Joſ. Böttcher):45,8 Min., 2. TV 46 Stoll, Frank, Ehrlich, Weniger, Benno) 6104 Min., 3. Reichsbahn(Konrad, Groß, Herrling, Ziemer):31 Min.— Rückenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. SV Mannheim(Kretzler, Böttcher, Böhler):28,4 Min., 2. TV 46(Biedermann, Stoll, Fitzner):42 Min., 3. Reichsbahn(Zie⸗ mer, Haaf, Bruckbräu):15 Min.— Frauen. Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. SV Mannheim(Pfau, Blank, Kühn):18 Min. Kraulſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. SV Mann⸗ heim(Seeber, Weller, Pfau, Kühn):47,8 Min. Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. SV Mann⸗ heim(Pulcher, Faber, Wacker, Blank):18,2 Min.— Rückenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. SV Mannheim(Blank, Kühn, Pfau):25 Min. Geſamtergebniſſe: Herren: 1. Schwimm⸗Ver⸗ ein Mannheim 405,4 Punkte(376,8 i..), 2. TV 1846 376,8 Punkte(357,9 i..) 3. Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein 244 Punkte(163 i..) Frauen: 1. Schwimm⸗Verein Mannheim 2351 Punkte(169 i..) kr. für die Gruppe Süden in Donaueſchingen. Da⸗ mit ſind nun die Vorentſcheidungen gefallen. Die Gruppenſieger in den drei Gruppen wer⸗ den nun am kommenden Sonntag in Karls⸗ ruhe auf dem Platze des Karlsruher Turnver⸗ eins 1846 zu zeigen haben, wer würdig iſt, am 22. Auguſt in der Reichsgruppe 6 die Farben des Gaues Baden zu vertreten. Die Gruppe Nord kämpfte in Heidelberg Auf der Platzanlage der Tgde. Heidelberg wurden die Entſcheidungen der Gruppe Nord ermittelt. Insgeſamt waren elf Mannſchaften zur Entſcheidung am Start. Unter den ange⸗ tretenen Mannſchaften zeigte beſonders der TV Sandhofen mit ſeiner Männermannſchaft und Jugendmannſchaft gutes Können und ausge⸗ zeichnete Technik. Leider hat der ſtarke Wind die Ergebniſſe etwas ungünſtig beeinflußt. Erfreu⸗ lich war der Kampfgeiſt der Jugend, die hohes Können und gute Technik zeigte. Auch hier ragte beſonders die Jugendmannſchaft des TV Sandhofen hervor. Im einzelnen wurden folgende Ergebniſſe er⸗ mittelt: Fauſtbalt: Männer, Leiſtungsklaſſe: Tur⸗ nerbund Wieblingen— TV Sandhofen 28:53, Rückſpiel 40:63. Kreisgruppenſieger wurde ſomit Sandhofen. Kreisſieger erſte Leiſtungsklaſſe: Germania Mannheim— Turnverein Bammenthal 58:24, Rückſpiel 53:27. Im Ausgleichsſpiel ging um den zweiten Kreisgruppenſieger Turnerbund Germania im Spiele gegen Turnerbund Wieb⸗ lingen mit 54:23 als Sieger hervor. Männer II: Polizei Heidelberg— Turnver⸗ ein Lützelſachſen 37:39, Rückſpiel 30:41. Kreis⸗ gruppenſieger wird Lützelſachſen. Männer III: TVNeckarau ohne Kampf Sie⸗ ger. Im Freundſchaftsſpiel gewann Neckarau Männer 3. Leiſtungsklaſſe gegen Polizei Hei⸗ delberg 2. Leiſtungsklaſſe 42:45. Die Jugendſpiele Jugend 1 und Jugend 2: Sinsheim 1— Neckarau 2 50:51; Sinsheim 1 gegen Sandhofen 1 32:55; Sandhofen 1 gegen Neckarau 2 58:33. In der Klaſſe 2 TVNeckarau ſirgi Jugend 1 Sandhofen— Jugend 2 Nek⸗ arau. Ringtennis: Männer 1, Einzel: Etzel (Weinheim)— Ullrich(Eppelheim) 41:5, 33:1; Sieger: Etzel(Weinheim).— Männer 1, Dop⸗ pel: Etzel/ Klank(Weinheim)— Ullrich/ Enderle (Eppelheim) 35:4, 39:1.— Männer z3: Kahn⸗ lert(Weinheim) Sieger ohne Kampf.— Frauen⸗Einzel: Müller(Weinheim) ohne Kampf.— Gemiſcht⸗Doppel: Klank/ Müller (Weinheim) ohne Kampf.— Jugend⸗Einzel: Diesbach(Weinheim) ohne Kampf.— Doppel: Fabian/ Diesbach(Weinheim) ohne Kampf. Im Korbball wird die Kreisgruppe Nord in Karlsruhe bei den Gaumeiſterſchaften durch die Frauenmannſchaft des TV Eppelheim ver treten ſein. dritte Satz, in dem Bromwich nach:3 den Aufſchlag des Deutſchen durchbrach und ſchließ⸗ lich mit einer:1⸗Satzführung in die Pauſe gaing. Nach Wiederbeginn gab der Auſtralier den vierten Satz ziemlich widerſtandslos ab, um dann im fünften alle Minen ſpringen zu laſ⸗ ſen. Cramm verlor ſeinen Aufſchlag und über⸗ ließ dem Gegner eine:0⸗Führung. Nach:1 zon Bromwich auf:1,:1 und:1 davon, dann onnte Cramm noch ein Aufſchlagſpiel retten, aber nicht mehr den Kampf. Mit eigenem Auf⸗ ſchlag wurde es:2 für Bromwich und die Sen⸗ ſation war da! Henner Henkel unſere letzte Hoffnung Außer Bromwich zogen am frühen Nachmit⸗ tag des Montags noch Heinrich Henkel, der gegen den jungen Hildebrandt nur vier Spiele abgab und jetzt unſere letzte Hoffnung iſt, der Chineſe Kho Sin Kie, der gegen den ſtark ſpielenden Jugoſlawen Kukuljevic mit zwei Sätzen im Rückſtand lag und dann doch noch gewann(wobei Kukuljevic im vierten Satz:2 und im fünften:1 und:3 führtel), und der Auſtralier Vivian Me Grath, der gegen den Engländer Butler ohne Satzverluſt gewann, ins Viertelfinale ein. Bei den Frauen kamen als erſte die Berline⸗ rinnen Enger(die die jugoſlawiſche Spitzen⸗ ſpielerin Kovae ſchlug!), Zehden und Hamel unter die„letzten Acht“. Ergebniſſe: Männer⸗Eknzel(3. Runde): Bromwich(Auſtralien) — v. Cramm(Deutſchland):1,:6,:3,:6,:2; Henkel(Deutſchland)— Hildebrandt(Deutſchland):0, :3,:1; Kho Sin Kie(China)— Kukuljevic(Jugo⸗ ſlawien):7;:6,:1,7:5,:6; Me Grath(Auſtralien) — Butler(England):4,:3,:0. Frauen⸗Einzel(2. Runde): Kraus—Käppel:4,:7, :3; 3. Runde: Hamel—Fabian:3,:6; Zehden Roſenow:2,:3; Enger—Kovac:4,:4. Deutjche Motorrad⸗Meiſterſchaft Als einziges Bergrennen war der Große Berg⸗ preis auf deen Schauinsland als Pflichtlauf für die Deutſche Motorrad⸗Meiſterſchaft angeſetzt worden. Mit einer Ausnahme, in der 600⸗cem⸗ Seitenwagenklaſſe, trug es zu allem anderen als einer weiteren Klärung der Lage bei. In der 250⸗com-Klaſſe ſetzte ſich der Vorjahrsmeiſter Kluge(DaW) mit 10 Punkten als Zweiter hinter dem 16 Puntten führenden W. ink⸗ ler. Durch den Ausfall der BMW ſind nun auch in der Halbliterklaſſe die Auto⸗Union⸗Fah⸗ rer unter ſich. Ueberraſchend nahm Bodmer mit 10 Punkten die Spitze von Mansfeld 5 Pkt.). Die 350⸗cem⸗Klaſſe iſt NSu vorbehalten. Hier rückte Mellmann durch ſeinen Sieg mit 13 Pet. deen Titelverteidiger Fleiſchmann(15 Pkt.) bedrohlich nahe. Bock(Mannheim) auf dem zweiten Platz Braun ſteuert mit der 600⸗com⸗DaW über⸗ legen ſeiner zweiten Meiſterſchaft zu. Er weiſt bereits nach zwei Läufen 10 Punkte auf, wäh⸗ rend der Mannheimer Privatfahrer Bock mit zwei zweiten Plätzen auf 6 Punkte kam. In der großen Klaſſe konnte Kahr⸗ mann(DaW) mit7 Punkten knapp den erſten Platz behaupten; Faiſtenhammer(Douglas) rückte durch ſeinen Ueberraſchungsſieg mit fünf Punkten an die zweite Stelle vor Weyres und Schuenann. Radrundfahet durch die õchwelz Leo Ambera wieder Etappenſieger Die zweite Tagesſtrecke der Schweizer Radrundfahrt ſtand am Sonntag auf der 127, Kilometer langen Etappe von Chur nach Bellinzona wiederum im Zeichen der Schweizer, die ſich in den heimiſchen Bergen am beſten zu⸗ rechtfanden. Leo Amberg bewies ſeine große Form durch einen erneuten Etappenſieg, wo⸗ durch er ſeine Spitzenſtellung in der Geſamt⸗ wertung befeſtigte. Von den deutſchen Fahrern ſind Heide und Altenburger durch Eintreffen nach Kontrollſchluß bereits ausgeſchieden. Die Hauptſchwierigkeit der zweiten Teilſtrecke be⸗ ſtand in dem 2063 Meter hohen St. Bernhard. Beſter Deutſcher war diesmal der Dortmunder Diederichs, der als Zwölfter das Ziel paſſierte. In der Länderwertung behauptet Deutſchland hinter Schweiz, Belgien und Frankreich den vierten Platz. Die Ergebniſſe: 2. Etappe von Chur nach Bellinzona, 127 Kilomtr.: 1. Amberg:00:12; 2. Garnier:04:14; 3. Litſchi dichtauf; 4. Buchwalder:04:18; 5. Hartmann:07250; 6. Martin:08:56; 7. Leſueur:09:54; 8. Bonduel; 9. Loncke; 10. Naucher; 11. Zimmermann; 12. Diede⸗ richs, dichtauf; 13. Hoffmann:11:23; 19. Kifewſki :15:50; 36. Funke:20:59; 37. Kutſchbach:21:12.— Zur Kanu⸗Kurzſtreckenregatta Infolge Hörfehlers ſchlich ſich in unſerem ge⸗ ſtrigen Bericht über die Rennen im Mühlau⸗ hafen die Siegermannſchaft im Zweier⸗Ka⸗ jak Jugend ein kleiner Fehler ein. Es muß heißen: 1. Kanu⸗Klub Mannheim(H. Schmutz⸗ H. Bruckbräu). Ekfolge dee öchüter⸗Geſellſchait og beim Schützenverein Eberbach Am 1. Auguſt weilte die erſte Mannſchaft Fuhr, Emig, Volz, Becherer und Beit⸗ kenbach von der Schützengeſellſchaft 09 Mannheim⸗Neuoſtheim anläßlich des großen Jubiläumsſchießens in Eberbach a. Neck. Die Mannheimer Schützen konnten mit 278 Rin⸗ gen bei Abgabe von einmalig fünf Schuß je Schütze auf die 12.⸗Kr.⸗Ringſcheibe auf 50 Meter Entfernung den Jubiläumswander⸗ preis den„Weißen Löwen“ mit nach Hauſe bringen.— Der Wanderpreis wird nunmehr ein Jahr in Mannheim bleiben und im näch⸗ ſten Jahr wieder verteidigt werden. Einzel⸗ erfolge konnten noch die Schützenkameraden Fuhr, Beckenbach, Becherer und Emig erzielen und ſchöne Ehrenpreiſe in Empfang nehmen. „Hakenkreuzbanner“ die deutſche Frau Dienstag, 3. Auguſt 10 Wohin mit dem Papier? Das muß man ſchon ſagen, die Amerikaner ſind beſſere Papierſammler als wir. Etwa die Hälfte alles Papiers kommt dort wieder zu den Verarbeitungsſtellen zurück. Damit ſparen die Ameritaner viel Geld und viel Wald. Bei uns ſwerden leider nur etwa 20. p. H. des Alt⸗ papiers wieder verwendet, weil es irgendwo der Vernichtung anheimfällt. Von den drei Millio⸗ nen Tonnen Neupapier, die jährlich in Deutſch— land verbraucht werden, kommen nur 700 000 Tonnen als Altpapier zurück. Alſo rund 80 v. H. werden vernichtet. Miſt ſind das ge⸗ leſene Zeitungen, ausgedientes Packpapier, Tü⸗ ten, alte Akten uaid Rechnungen, die doch gar keinen Zweck mehr haben, als den, daß man ſich noch wranöglich darüber ärgert. Die liegen nun als Gerümpel herum, verderben und verſtauben, werden knuſprig und wirken wie Zunder, höchſt brandgefährlich, ſind ein lebendiger Beweis da⸗ für, daß man keinen Siain für die Gebote der Sauberkeit und des Luftſchutzes hat. Man ver⸗ ſtopft Oefen, Herde oder ſonſt elwas damit und weiß manchmal gar nicht, wie man ſie vernichten ſoll. Was ſo umkommt, ſind etwa 2,3 Millionen Tonnen. Sie gehen der Volkswirtſchaft einfach verloren. Von den 700 000 Tonnen, die zurückkommen, weil ſie die konzeſſionierten Altwarenhändler wieder abholen, wird wieder die gleiche Menge Zellſtoff und Holzſchliff ge⸗ wonnen. So werden wertmäßig 14 Millionen RM geſpart. 1936 z. B. mußten wir ſogar noch infolge dieſes gedankenloſen verſchwenderiſchen Unſinns für viele Millionen Altpapier einführen. In 45 Minuten aber kann man aus Altpapier unter Zuſatz von Zellſtoff, Holzſchliff, Stroh, Farbe und Leim wieder ein anſchauliches und wertvolles Erzeugnis machen. Aus Alt wird Neu! Aergerliches und gefährliches Gerümpel wird zu einem volkswirtſchaftlichen Wert! Es iſt eine ſehr wichtige und für jeden eigent⸗ lich eine ſehr angenehme Aufgabe, dem Alt⸗ papier zur Wiedergeburt zu verhelfen. Schon viel wird ja dadurch erreicht, daß die Haus⸗ frauen helfen, Verpackungspapier zu ſparen. Sie bringen ihre Netze und Taſchen zum Einkauf jetzt mit. So wird weniger Papier zu Altpapier. Das aber genügt noch nicht. Je⸗ der, der Altpapier wieder der Verwertung zu⸗ führt, hilft daran, daß„Unverwertbares“ wieder verwertet und Volksvermögen er⸗ halten wird. Alſo gar nicht erſt fragen, wohin tun wir das viele Papier? Es gleich zur Ab⸗ lieferung bringen. Es gibt ja ſogar noch Geld dafür! Gute Tips für die Hausfrau Haltbare Strümpfe Strümpfe weniger oft ſtopfen iſt heute der Wunſch jeder Frau. Die Strümpfe halten länger, wenn ſie 1. täglich gewaſchen werden. Nach dem Aus⸗ leich einweichen. Schweiß und Staub, ie die Faſer am meiſten angreifen, waſchen ſich dann am nächſten Morgen oöhne viel Reiben und Rubbeln leicht heraus. 2. nach der Wäſche ein paar Tage im Schrank ausruhen können. 3. vor dem erſten Tragen in der Ferſe mit gleichfarbiger Seide durchſteppt werden. 4. vor der großen Zehe, die einen winzigen Beungerüng' aus Flanell erhält, geſchützt wer⸗ den. Gummikappen ſtatt Flaſchenkorken Korken ſind luftdurchläſſig und machen des⸗ halb noch Flaſchenlack erforderlich. Gummikap⸗ pen können öfters benutzt werden; ſie ſtellen ſich teurer. Die Flaſchen ſind bis zum Rande vollzufüllen, ſo daß beim Einhitzen durch das Steriliſieren einige Tropfen überfließen. Nun ſtülpt man die vorbereitete Gummikappe auf, ohne die Flaſchen aus dem Waſſerbad nehmen zu müſſen. Nach Beendigung des Steriliſierens entſteht durch die Abkühlung ein kleiner luft⸗ leerer Raum, und die Außenluft drückt die Gummikappen feſt auf den Flaſchenrand. Für und voider die Einrichtung der VWohnküche hausfrauengedanken bei der Ausgeſtaltung einer Küche/ Aufenthaltsraum für alle Jamilienmitglieder Die Wohnküche bietet uns zwar gegenüber einer Trennung von Küche und Wohnzimmer gewiſſe Vorteile: die geringeren Baukoſten be⸗ dingen niedrigere Miete; wir haben nur eine Feuerſtelle zu verſorgen und ſparen damit Ar⸗ beit und Brennmaterial; außerdem ſind die Kinder leichter zu beaufſichtigen,— aber wir müſſen auch manche Schwierigkeiten in Kauf nehmen. Da iſt z. B. die läſtige Entwicklung von Kochhitze, Waſſerdampf und Küchenge⸗ rüchen! Sie läßt ſich niemals ganz vermeiden, ſondern nur einſchränken durch häufiges Lüften, durch Verwendung von Kochtöpfen mit feſt⸗ ſchließendem Deckel oder durch vorſichtiges „Turmkochen“, das die Hitze einer einzigen Flamme für mehrere Gerichte zugleich ausnützt. Waſſerdampf und Küchengerüche verbieten uns das Aufſtellen von Polſtermöbeln; denn Ein seltsamer Gast auf dem Spielplatz die Metallfedern würden roſten und das Pol⸗ ſtermaterial ſtockig und muffig werden. Und doch wäre es zu wünſchen, daß der einzige Wohnraum für eine ganze Familie eine be⸗ queme Ruhegelegenheit enthielte! Die Mutter, die eine eintretende Ermüdung durch eine kurze Ruhepauſe ſchnell wieder ausgleicht, handelt nur klug und wirtſchaftlich, denn jede Ueber⸗ müdung fordert zum Ausgleich ein Vielfaches an Ruhezeit. Der heimkehrende Vater möchte ſich nach des Tages Laſt und Mühen einmal lang ausſtrecken, ohne ſich gleich ins Schlafzim⸗ mer zurückziehen zu müſſen. Oder es kommen beſondere Gelegenheiten, die eine Liegeſtatt im warmen Wohnraum fordern, z. B. Geneſungs⸗ zeiten erkrankter Kinder, die nicht mehr im Bett zu halten ſind uff. Gewiß, das alte Plüſchſofa, die Chaiſelongue Pressebildzentrale Herde und Oefen als Brandſtifter Bewacht das Feuer!/ 400 Millionen RM Brandſchaden/ Mehr Kohle ſtatt Holz 500 000mal hat es im vorigen Jahr in Deutſchland gebrannt! Fünfhundert⸗ tauſendmal—, das bedeutet, daß es im Durchſchnitt jeden Tag rund 1350mal irgendwo im Weſten oder Oſten, an der Küſte oder in den Alpen brannte. Das iſt eine ſo hohe Zahl, daß wir uns nicht mehr zu wundern brauchen, wenn wir gleichzeitig hören, daß der Geſamt⸗ ſchaden, der durch dieſe Brände entſteht, ſich auf rund 400 Millionen Mark im Jahr beläuft. Rund dreiviertel dieſer Brände ſind durch Fahrläſſigkeit oder Gedankenloſigkeit entſtan⸗ den, bei rund einem Fünftel aller Brandſchä⸗ den aber liegt die Urſache in ſchadhaften Feuerſtätten oder in ihrer unſachgemäßen Bedienung. Wer offenen Auges durch unſere Wohnungen in Stadt und Land geht, wundert ſich nicht über dieſe Feſtſtellung. Denn wie ſehen viel⸗ fach Herde und Oefen aus? Da ſchließen die Ofentüren nicht, ſo daß glühende Brennſtoff⸗ teile auf den Fußboden fallen können, der häufig nicht einmal durch ein Blech geſchützt iſt; hier iſt die Verbindung zwiſchen Ofen, Abzug⸗ Die Reichsvermittlung für Frauenberufe Ein erſter Aeberblick über ihre Tätigkeit/ Steigende Inanſpruchnahme Aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der Reichsſtelle für Frauenberufe gibt Dr. Erna Hamann von der Hauptſtelle der Reichsan⸗ ſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung in der Sozialen Praxis nachſtehen⸗ den Ueberblick: Die erſte Reichsvermittlungsſtelle wurde für einen kleinen Kreis von Frauenberufen von der Reichsanſtalt am 1. 5. 1936 eingerichtet und ſieht jetzt auf ein Jahr recht lebhafter Tätiglkeit zu⸗ rück. Als erſter Verſuch begegnet ſie in Fach⸗ kreiſen beſonderem Intereſſe. Darüber hinaus kommt ihr für den Arbeitseinſatz unſd die Lö⸗ fung der Nachwuchsfrage in einer Reihe beſonders wichtiger Frauenberufe erhebliche Be— deutung zu. Der bis jetzt in der Reichsvermittlung erſaßte Perfonenkreis erſtreckt ſich auf techniſche Aſſiſten⸗ tinnen, Volkspflegerinnen, Eewerbe⸗ und tech⸗ niſche Lehrerinnen, Jugendleiterinnen, Kinder⸗ gärinerinnen und Hormerinnen und das ge⸗ hobene hauswirtſchaftliche, landwirtſchaftliche und gärtneriſche Perſonal. Die ſofort nach der Errichtung einſetzende und von Monat zu Monat wachiende Inagaiſpruch⸗ nahme der neuen Einrichtung beweiſt, daß ſie notwendig war und das gewählte Verfahren den Bedürfniſſen der Praxis entſprach. Die Annahme, daß für ihre Benutzung geworbhen werden müſſe, erwies ſich ſchon im erſten Mo⸗ nat als Irrtum. Vielmehr übernahmen unauf⸗ gefodert die Auftraggeber und Arbeitſuchenden ſelbſt die Werbung, iandem ſie ſich, faſt ſchneller als der jungen Einrichtung lieb war, gegen⸗ ſeitig auf ſie aufmerkſam machten. Die Zugänge und Beſtände an Arbeitsge⸗ ſuchen haben ſich alſo von Juli bis Januar ſtark vergrößert, um im April, dem Haupteinſtellungs⸗ monat, wieder etwas zu fallen. Trotzdem liegen auch noch die Aprilzahlen weit über denen des Jahres 1936. Erheblich ſtärker noch als bei den Arbeitsgeſuchen iſt die Steigerung bei den ofſe⸗ nen Stellen zu beobachten, worin deutlich die Arbeitslage in ſden hier behandelten Berufen zum Ausſruck kommt. Die Vernittlungszahlen ſint) ebenfalls ſtark'wachſen. Beſonders beachtlich iſt, daß ſich die ſtei⸗ gende Tendenz der Inanſpruch⸗ nahme trotz aller jahreszeitlichen Schwankun⸗ gen und trotz des entgegenwirtenden, außer⸗ ordentlich ſich verſchärfenden Maagels an Ar⸗ beitskräften aller in der Reichsvermittlung be⸗ treuten Berufe klar durchgeſetzt hat. Durch die Reichsvermittlung iſt ermalig die Möglichteit geoeben, nicht nur im Wege der Vermittlung iden Arbeitseinſatz in den für die Volksgemeinſchaft beſonders wichtigen gehobe⸗ nen Frauenberuſen zentral zu regeln, ſon⸗ dern an Hand von Spezialſtatiſtiten und täg⸗ lichen Beobachtungen auch die Arbeitslage in dieſen Berufen volllranmen zu überſehen. Aus den vorſtehenden Zahlenüberſichten geht her⸗ vor, daß im April 1937 die Zugänge an ofſenen Stellen die Zugänge an Arbeitsgeſuchen bereits abſolut ſehr erheblich überſtiegen. rohr und Schornſtein locker, dort ſind Kacheln undicht geworden, da fehlt ſogar der Aſchen⸗ kaſten und iſt durch einen Pappkarton erſetzt worden. Der Ofen iſt in einem ſo hohen Maß reparaturbedürftig, daß ſeine Benutzung eigent⸗ lich verboten werden müßte. Die Beſitzer und Benutzer ſolcher Oefen ſehen meiſtens aber gar nicht mehr, in welch unmöglichem, ja gefähr⸗ lichem Zuſtand ſich ihre Herde und Oefen be⸗ ————1 ſie ſind an ihren Anblick gewöhnt und enken nicht daran, daß es anders ſein könnte. Zu dem ſchlechten Zuſtand der Oefen kommen noch alle die Fehler, die bei ihrer Bedienung und Benutzung gemacht werden. Da hat man direkt an und unter dem Küchenherd Holz aufgeſtapelt, da hängt in allzu gro⸗ ßer Nähe Wäſche zum Trocknen, und hier iſt die Tapete abgeriſſen und flattert in verdächtiger Nähe des Ofens herum. Dazu kommen alle die Bedienungsfehler; man puſtet in den Ofen, um die Glut anzufachen, man holt ſich auf einer Schaufel Glut aus einem bereits brennenden Ofen und trägt ſie durch verſchiedene Stuben. Man ſtochert in der Glut herum und aus ihr fabrlic fallen glühende Kohlenſtückchen, die ge⸗ ährlich werden können. Und wie oft haben wir nicht davon ſchon gehört, daß eine ungeduldige Köchin Petroleum oder gar Benzin auf den Brennſtoff goß? Man ſieht daraus, daß vielfach auch der Brennſtoff Veranlaſſung zu Unvorſichtig⸗ keiten und Gedankenloſigkeiten gibt und damit zur Brandurſache wird. Wenn man alſo die Brandurſachen verringern oder gar ganz ver⸗ meiden will, darf man ſich nicht nur um den Zuſtand der Oefen und Herde kümmern— jetzt im Sommer iſt die beſte Zeit dazu—, ſondern man muß auch dem Brennſtoff ſein Augenmerk zuwenden. Wenn man z. B. unter dieſem Ge⸗ fichtspunkt die beiden Brennſtoffe betrachtet, die am häufigſten zum Hausbrand verwendet wer⸗ den: Holz und Braunkohle, ſo wird man das ſchon deutlich merken. Die Brandſachverſtän⸗ digen machen ja ſo oft genug darauf aufmerk⸗ ſam, daß viele Brände, namentlich auf dem Lande, dadurch entſtehen, daß Holz zum Trock⸗ nen hinter Ofen oder Herd geſtapelt wird. Viel⸗ leicht iſt das Brikett auch deshalb an die erſte Stelle unter den Lieferanten der häuslichen Wärme getreten und vielleicht hat es deshalb gerade das Holz ſo verdrängt, weil es in ſei⸗ nem Gebrauch brandſicherer iſt. Aber noch aus einem ganz andern Grund ſoll man Holz durch Kohle erſetzen. Wir müſſen an Wald ſparen. Das Holz iſt ein zu wertvoller Rohſtoff im Aufbauwerk des Vier⸗ jahresplanes. Wir brauchen es zu ganz an⸗ dern Zwecken. Es ſoll nicht einfach verbrannt werden. Und deshalb haben Beſtrebungen ein⸗ geſetzt, ein Stück Holz durch ein„Stück Braun⸗ kohle“ zu erſetzen. Auch das iſt„Brandver⸗ hütung“, daß unſer ſchöner Wald nicht einfach verfeuert werde, wenn auch in einem andern Sinn. die Sachverſtändigen für Heimkultur wettern Wo wir Frauen, die . erſten Me die erſtaunliche der vielgerühm nicht ſo wei bild treten die aus den Büro mit dieſer geſe nung, wie ma im allgemeinen der wenigen L Pariſer Textil⸗ Ausſtattung, di fenſtern des Te Paris iſt ge führende Weltſ ſich aber doch Die 1 ſind ungen, oder Wiener J zeigt an den auf den Rennb⸗ ſtätten, überwie * regungen für di 3 aber eb ie ſo ſtark bedürfnis die eigentliche Berlin liegt. B die Stadt der Dieſe Mod viel ſtärker oder gar die moderze Couch gehören nicht in die Wohnküche, das 23 uns unſer Gefühl, un dagegen in Wort und Bild;— möchten ſie etwa. Beſſeres dafür einſetzen, ohne zu überſehen, daß das natürliche Ruhebedürfnis— von unſerm Organismus als Warnungszeichen ausgeſendet — nicht im Sitzen auf einem Küchenſtuhl ode einer harten Bank befriedigt wird! Da ſind in⸗ nerkörperliche Vorgänge im Spiel, die ſich nicht durch ſtramme Haltung ausſchalten laſſen. Den ken wir alſo einmal nach über ein zweckmäßige Ruhemöbel für die Wohnküche, die der einzige Tagesraum für die Familie iſt. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß das Handwerk heute in Anlehnung an alten Bauernhausra ſchöne und praktiſche Bänke und Tiſche für de Eßplatz in der Wohnküche ſchafft, und daß ma von der weißen, himmelblauen oder ſeegrüne Lackierung, die allzuoft minderwertiges Holz material mit dem Mantel der Liebe zudeckte, wieder zu gebeizten oder naturfarbenen Hölzer übergeht. Sie wirken echter, wärmer, und dul⸗ den keinen angeklebten Zierat. Aber die Eß⸗ und Wohnecke follte wirklich nur dem Eſſen und Wohnen vorbehalten bleiben! Wenn dort auch ſämtliche Küchenarbeiten erledigt werden müſ ſen, iſt es mit der Wohnlichkeit bald vorbei. Man bedenke doch, was ſich auf der einen Tiſch⸗ platte alles abſpielt: in buntem Wechſel tägli drei bis fünf Mahlzeiten, Kartoffelſchälen un Gemüſeputzen, die Vorbereitungen des Koch⸗ gutes mit ihrem Aufgebot an Lebensmittel (Fett, Mehl, Zucker uſw.) und an Töpfe Schüſſeln, Sieben, Reiben und dergleichen. Dann wieder Schularbeiten, Leſen, Briefeſchrei⸗ ben oder Wäſchelegen und-plätten, Nähen, Stopfen und Flicken, Spielen und Baſteln,— und dazwiſchen immer von neuem Geſchirr⸗ ſpülen mit ſeinen Spritzern und kleinen Ueber⸗ ſchwemmungen! Es iſt immerhin denkbar, daß bei gleichzei⸗ Wichti e L tiger Beanſpruchung in einer kinderreichen Fa⸗ 1g milie der Tiſch als Mittelpunkt des häuslichen Die Erfahrun Lebens gelegentlich zum Kampfplatz widerſtren wie die neuen bender Intereſſen wird, und der Vater ins kann die Hausf Wirtshaus entflieht. Ganz abgeſehen davon, meln oder im 5 daß ſich Schulhefte und Fettigkeiten, Nähnadelnn und Eßwaren nicht gut vertragen, ſollte aus Gründen der Ordnung und Arbeitserleichte: Ruhm für ſich, ffekte zu ſeln, en Kräfte, um durchweg, ob a kleiden. Die mode wirde dern in Ber rung in jeder Wohnküche ein zweiter Tiſch für die eigentlichen Küchenarbeiten vorgeſehen wer⸗ 3 den! Er braucht nicht groß zu ſein, 60)4 100 4 Zentimeter genügen, nur müßte er in etwa 65 Zentimeter Höhe eine herausziehbare Ar⸗ beitsplatte haben, damit die Hausfrau im Sitzen daran hantieren kann! Langes Stehen mit vor⸗ gebeugtem Oberkörper— das kann nicht oft genug geſagt werden— iſt die ſchädlichſte Hal⸗ tung, die es gibt und bedeutet einen ganz un⸗ nötigen Raubbau an Frauenkraft! Der Arbeits⸗ tiſch müßte möglichſt nahe zuſammengebrach werden mit Herd und Waſſerleitung, das er ſpart viel Hin⸗ und Herlaufen. Eine gute Be lichtung iſt hier ebenſo wichtig, wie an de nn Hoch In weiten Kreiſen betrachtet man leider im voll und a mer noch das möglichſt breite, bürgerlichen Eß die entꝛuc zimmern vergangener Jahrzehnte nachgearbei⸗ tete„Küchenbüfett“ als das unentbehrliche wenig Gelc leichter se 7 Spa- u, Schnellkochpfans esroe J. Kermhauser, Mannheim, p 4. 10 e schlichte Hauptſtück der Wohnkücheneinrichtung. Ma Kretonne, glaubt, daß es dem Raum Wohnlichkeit verleiht, — ſtatt deſſen erdrückt es ihn nur allzuoft mit 4 9 ſeinen großen Ausmaßen. Es beanſprucht für wiegungsfr ſich von vornherein die größte Stellfläche und Jolcher K macht es ſchwer, die übrigen Möbel an den von Fenſter, Türen und Herd aufgeteilten Wände oder farbe zweckmäßig aufzu„Wi 4 elnem Sor dankbar, wenn nicht überlieferte Möbelformen den Ausgangspunkt für die Einrichtung unſere wercden 20 Wohnküchen bilden würden, ſondern der Ge⸗ Druckstoff danke an einen reibungsloſen Arbeitsverlauf an Bewegungsfreiheit und Behaglichkeit,— entſprechend der Doppelbeſtimmung des Rau ken elega. mes als Werkſtatt der Hausfrau und Wohnſtatt und besch der Familie! F. 187 weigzer H. Unſer Wochenküchenzettel schuhe ur Dienstag: Ger. Grießſuppe, Krautwickel ie mit Zwiebelfülle, Salzkartoffeln; abends: Kar⸗ Sommerlic toffeln, gr. Bohnenſalat. Mittwoch: Sagoſuppe, Schweinebraten, Blumenkohl, Kartoffeln; abends: Rote Grütze, Brot und Milch. Donnerstag: Kartoffelſuppe, Dampf⸗ Ein ꝑuft v nudeln, Kompott; abends: Sülze, abgeſchmelſt Schalenkartoffeln, Salat. Stoff 96 om t Freitag: Grünkernſuppe, geb. Fiſch, Kar⸗ toffelſalat, Tomatenſalat; abends: Sauermilch, Wenn Sie ger. Kartoffeln. 4 52 Samstag: Gemüſeeintopf; abends heiße n Würſtchen, ger. Kartoffeln, Gurkenſalat. Sonntag: Markklößchenſuppe, gek. Dü fleiſch und Mangold, Kartoffeln; abends:( Passenbl füllte Tomaten, Brot und Tee. Ftoff für. Gar Montag: Reisſuppe mit viel Grü Gurkengemüſe u. ged. Kartoffeln; abends lat, Haferflockenauflauf. X Haferflockenauflauf: 250 Gramm Haferfloc werden mit einem Liter Flüſſigkeit(Waſſer von Tomatenmark, Brühe oder ½ Milch und Waſſer) kalt angerührt, dann zu einem Brei gekocht. 40 Gramm Butter werden —2 Eiern ſchaumig gerührt, der Haferbre zugegeben, mit Salz und Gewürzkräutern geſchmeckt, den Eierſchnee darunter gezogen im Backofen 4 Stunde gebacken. Auguſt 193 kenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Auguſt 1937 üche 55 Weeeee, Die älteſte Straßenhändlerin der Welt zum erſten Male nach Paris kommen, werden zie erſtaunliche Beobachtung machen, daß es mit der vielgerühmten Pariſer Eleganz gar nicht ſo weit her iſt. Schon im Straßen⸗ bild treten die einkaufenden Frauen'und die aus den Büros heimkehrenden Mädchen nicht mit dieſer geſchmackvollen Eleganz in Erſchei⸗ nung, wie man es in den deutſchen Städten. im allgemeinen gewohnt iſt. Mit Ausnahme der—+ Luxusmodehäuſer zeigen auch die Pariſer Textilgeſchäfte nicht die Pracht und Ausſtattung, die man von den deutſchen Schau⸗ fenſtern des Textileinzelhandels kennt. „Paris iſt gewiß in der Modeſchöpfung die 4 je rende Weltſtadt. Dieſe Führung beſchränkt ſich aber doch im weſentlichen auf die Lurus⸗ eleganz. Die wirklich praktiſchen Modekleider, wie ſie unſer Straßenbild in Deutſchland be⸗ glieder zören nicht in ir Gefühl, und ultur wettern öchten ſie etwa überſehen, daß — von unſerm n ausgeſendet ichenſtuhl oder d! Da ſind in⸗ l, die ſich nicht en laſſen. Den⸗ zweckmäßiges die der einzige herrſchen, ſind in der Regel keine Pariſer das Handwerk Schöpfungen, ſondern ſind meiſt in Berliner Bauernhausrat oder Wiener Modehäuſern entſtanden. Paris Tiſche für den zeigt an den Treffpunkten der großen Welt, und daß man 12 den Rennbahnen, in den Bars und Luxus⸗ der ſeegrünen—— überwiegend„Modetorheiten“ oder neue vertiges Holz⸗ Modeübertreibungen, die vielleicht gewiſſe An⸗ Liebe zudeckte,———— für die deutſche Bekleidungswirtſchaft ctbenen Hölzern geben, aber eben doch nur Anregungen, mer, und dul⸗ die ſo ſtark vom praktiſchen Mode⸗ Aber die ETß⸗ bedürfnis korrigiert werden, daß dem Eſſen und die eigentliche modeſchöpferiſche Leiſtung in zenn dort auch Berlin liegt. Berlin iſt deshalb auch mit Recht werden müſ⸗ die Stadt der Modepraktiker genannt worden. t bald vorbei. dieſe Modepraktiker ſind in Berlin er einen Tiſch⸗ auch viel ſtärker vertreten als in Paris. Außer⸗ Wechſel täglich halb der„haute couture“ findet man in ganz ffelſchälen und Paris kaum ſolche modiſch geſchulten und be⸗ zen des Koch⸗ gabten Schneider und Geſchäftsleute, wie ſie Lebensmitteln jedes gutgeleitete Geſchäft in Berlin aufzu⸗ weiſen hat. Deutſchland hat zwar nicht den Ruhm für ſich, Erfinder der neueſten Mode⸗ affekte zu ſein, wohl aber haben wir die beſſe⸗ ren Kräfte, um unſeren Frauen und Mädchen burchweg, ob arm oder reich, geſchmackvoll zu lleiden. Die geſchmackvolle Alltags⸗ mode wird alſo nicht in Paris, ſon⸗ dern in Berlin gemacht.—. Wichtige Literatur für die Hausfrau des häuslichen Die Erfahrungen der Vergangenheit ebenſo latz 3 wie die neuen Erkenntniſſe der Hauswirtſchaft ſer Vater ins lann die Hausfrau nicht alle von ſich aus ſam⸗ ſeſehen davon, meln oder im Kopf haben. Hier bietet ihr fol⸗ en, Nähnadeln n, Briefeſchrei⸗ ätten, Nähen, nd Baſteln,— uem Geſchirr⸗ kleinen Ueber⸗ bei gleichzei ⸗ derreichen Fa⸗ Denkmal für eine fleißige Apfelhökerin/ Ein Kinderwagen als Geſchäftslokal Vor dem Hauptbahnhof in Göttingen ſteht das Denkmal einer alten Frau. Sie ſitzt, die Hände im Schoß gefaltet, unbeweglich und ſieht durch ſchmalen Lidſpalt in die Weite. Ihr Ge⸗ ſicht iſt runzelig, die Wangen ſind eingefallen. Ein Großmutterkäppchen ziert ihren ſchütteren Scheitel. Unten am Sockel lieſt man: Char⸗ lotte Müller, die älteſte Straßenhändlerin der Welt! Charlotte Müller war die letzte Vertreterin jener itais von„Apfelhökerinnen“, die in der Univer ee ſeit 200 Jahren ein mehr oder weniger volkstümliches Leben ge⸗ führt haben. Bismarck und viele andere große Söhne der Göttinger Alma mater haben die Apfelhökerinnen verulkt und an ihnen ihre Schlagfertigkeit erprobt. Auch die„alte Mül⸗ lern“, wie Charlotte Müller wohl 40 Jahre lang genannt wurde, iſt früher eine zungen⸗ fertige und luſtige Straßenhändlerin geweſen. In jungen Jahren, mit der erſten Eiſendahn, hatte ſie ihren Einzug in Göttingen gehalten. Nach dem Tode ihres Mannes begann ſie mit Obſt zu handeln. Da war ſie bereits 46 Jahre alt. Und weitere 48 Jahre, bis in ihr 95. Le⸗ bensjahr inein, hat ſie unter denſelben Bäu⸗ men, die heute ihr Denkmal beſchatten, tagein, tagaus geſeſſen. Ihr„Geſchäftslokal“ beſtand aus einem alten Kinderwagen. Ein Holzgeſtell darauf ſtellte den Verkaufstiſch dar. Acht zerfetzte alte Schirme waren ſtändig aufgeſpannt um ſie herum ver⸗ teilt, und boten Schutz gegen Sonne und Wind, Regen und Kälte. Oft waren Bananen und Birnen mit aufgeſpannten Schirmen zugedeckt und wurden erſt ans Licht geholt, wenn Käu⸗ fer kamen. Jeden Tag, auch als ſie die 90 ſchon über⸗ ſchritten hatte, zog die„alte Müllern“ mit ihrem Kinderwagen von ihrer Behauſung in der Göttinger Neuſtadt zu ihrem Verkaufsplatz und jeden Abend ging die alte Frau mit ſchleppendem Gang denſelben Weg zurück. Die älteſten Straßenhändlerin der Welt, die bis in ein bibliſches Alter hinein von ihrer Hände Ar⸗ beit gelebt hat und zu ſtolz dazu war, Wohl⸗ fahrtsunterſtützung anzunehmen, war das letzte Göttinger Original. Nicht, weil ſie käuziſch und wunderlich, ſondern, weil ſie ein außergewöhn⸗ licher Menſch war. Zu ihrem 90. Geburtstag erſchien eine Ab⸗ ordnung des Magiſtrats in Frack und Zylin⸗ der bei der alten Müllern, um ihr zu gratu⸗ lieren. Aber die Gratulationskur kam ein Jahr zu früh, und die Alte hat die hohen Herren ordentlich zurechtgeputzt. Im nächſten Jahr, als ſie wirklich die 90 voll hatte, durfte ſie ſich etwas wünſchen und verlangte einen Ohren⸗ ſeſſel. Nach vieler Mühe gelang es auch, ihn aufzutreiben. Von nun an wurde ſie Jahr für Jahr an dieſem Tage reich beſchenkt. Als man ſie 1935 zu Grabe getragen hatte, errichtete man zu Ehren dieſer beſcheidenen und fleißigen Frau das Denkmal am Bahnhof, das ——— einer überſieht, der nach Göttingen ommt. e eeeeee e gende Schriftenreihe des Reichsausſchuſſes für Volkswirtſchaftliche Aufklarung ein wertwolles Fr das in Zuſammenarbeit mit dem rauenamt der DAß, der NS⸗Frauenſchaft, dem Deutſchen Frauenwerk und dem Reichs⸗ nährſtand, Abtlg. II I/ auswirtſchaft heraus⸗ gegeben iſt. Jedes einzelne Heft iſt zum Preiſe von 20 Pfennig durch die örtlichen Dienſtſtellen der genannten Organiſationen zu beziehen. „„Gut kochen! Gut wirtſchaften!“„Gut backen im eigenen Herd.“„Gut nähen für den Haus⸗ ebrauch.“„Gut flicken— gut ſtopfen.“„Guter at für Haus und Küche.“„Was eſſen wir heute zum Abendbrot?“„Einmachen von Obſt und Gemüſe.“ Neuzeitliches Einkochen Erprobte Anweiſungen für die häusliche Obſt⸗ und Gemüſeverwertung, für Herſtellung von Gemüſe⸗ und Früchtekonſerven, Frucht⸗ ſäften, Süßmoſt, Marmeladen, Gelees und Fruchtpaſten. Von Käthe Birke mit vielen Bil⸗ dern auf Kunſtdrucktafeln. Soeben erſchien die Neuauflage 6. bis 10. Tauſend im Süd⸗ deutſchen Verlagshaus Gmbh., Stuttgart⸗N, Birkenwaldſtraße 44. Preis ſteif kartoniert .80 RM, dauerhafter Ganzleinenband 3 RM. Schon wieder eine neue Auflage dieſes Bu⸗ ches! Ein Beweis dafür, wie ſehr es von den aufs Sparen bedachten Hausfrauen ge⸗ Bei der Morgenwäsche Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Aufn.: Schneider ſchätzt wird. Die heutige Hausfrau will ohne teuere Geräte und Zutaten, mit wenig Auf⸗ wand an Zeit und Mühe ihre Dauer⸗Vorräte an Gemüſen, Früchten, Säften, Marmeladen aller Art herſtellen. Hierzu iſt ihr dieſes Buch der unentbehrliche Ratgeber; denn hier iſt größter Wert darauf gelegt, daß alle Konſer⸗ ven lange Zeit haltbar bleiben, daß durch das Einkochen der reine natürliche Geſchmack nicht zerſtört wird und der Nährwert nichts ein⸗ büßt. Damit ſind die Forderungen der neu⸗ zeitlichen Ernährungslehre erfüllt; denn täg⸗ lich ſoll reichlich Obſt und Gemüſe auf den Tiſch kommen. Das kann in den ernteloſen Monaten aber nur mit Zuhilfenahme ein⸗ wandfreier Konſerven geſchehen, ſoll nicht der Speiſezettel in ein ödes Einerlei verfallen oder die Hausfrau gezwungen ſein, teuere Ausland⸗ waren zu kaufen. Dieſes Buch von Käthe Birke iſt„5B“as“ moderne Einkochbuch das jede Haus⸗ frau braucht und beſitzen ſollte. Alle Anwei⸗ ſungen ſind klar und leicht verſtändlich, jahre⸗ lang erprobt und bewährt, ſo daß ſelbſt der Anfängerin alles gelingen muß. en, ſollte aus rbeitserleichte⸗ eiter Tiſch für orgeſehen wer⸗ ſein, 60c%100 f e er in etwa sziehbare Ari⸗⸗ frau im Sitzen tehen mit vor⸗ kann nicht oft chädlichſte Hhl⸗ inen ganz un⸗: Der Arbeits⸗ ammengebracht itung, das er⸗ Eine gute Be⸗ „ wie an den hrik und Büro. nan leider im⸗ irgerlichen Eß⸗ e nachgearbei⸗ unentbehrliche lochplate an. 7 ichtung. Man ichkeit verleiht, ir allzuoft mit eanſprucht für Stellfläche und bel an den von eilten Wänden sfrauen wären Möbelformen ichtung unſerer idern der Ge⸗ Arbeitsverlauf, haglichkeit,— ung des Rau⸗ und Wohnſta enzettel he, Krautwick abends: Ka — ippe, Damp „F abgeſchmeljt eb. 8: abends Hei ö wenig Geld, und sind nicht Sommerkleider viel leichter selbst zu schneidern als etwa ein Kostüm oder ein Mantelꝰ Für den Vormittag, für Garten, Haus und Stadt lieben wir schlichte Kleine Modelle aus leinen, Pikee, Kretonne, die meist einen glockigen, faltigen oder geknöpften Rock haben, um größte Be- wegungsfreiheit zu geben. Die Wirkung Soſcher Kleider liegt in den lichten farben oder farbenfreudigen Mustern, die so gut zu elnem Sommertag passen. Am Nachmittag Werden zarte Organdys, Kunstseiden und Druckstoffe reicher und sorgfältiger ver- arheitet. Rüschen, Plissees, Blumen schmük- ken elegante Kleider, die meistens anmutig und beschwingt in der Linie sind. Ein groger wWeiger Hut muß zu allen angezogeneren Kleidern passen und hauchfeine Filethand- schuhe und zierliche Sandaletten das Bild sommerlicher Eleganz vervollständigen. Ein guft von Rüschen und pastelſfarbĩqem Georgette — ein Hochsommerkleid, für einen Tanztee im Fteien Wie erschaffen. Erforderlich für Sföse O: etwa.90 m Stoff gõ om breit. Vobach-Schnitt 82146 Größe O und il. Vg Sie nachmittags im Garten Kaffee trinken, sind e in diesem entzückenden Georgettekleid mit Schul- terkragen vorbildiich angezogen. Erforderlich für Grõgel: etwWa 3,80 m Stoff 96 m breit. Vobach-Schnitt 81888 . Keslhe n Hochsommer kann sich jede Frau reiz · voll und abwechslungsreich anziehen, denn die entzuckenden, duftigen Stoffe kosten nur Nr 164 nſalat. Gröbe und ii. 4 7 pe, gek. Dü 75 ; abends: Passenkleld mit faltigem Rock aus getupftem Vistra · alen W. Hier ĩst ein einfachesKleidchenausweigemWolleinen. Unter solch ei— 60 n für. Garten, Wandern und Wochenende. Exforder- +. gehört die hubsche acke rechts. Erf. fur Grõße I Wandles NS0t und e 43 lioh für Gröge ſl: ety/a 3,85 m Stoff 9õ om hreit. Vobach- zumK leid: etw/a 230 m Stoff. ⁊ur dacke: stvya.60 m Stoff, immer tadellos aus. Erforderl. für Gröbe ſ: etwa 2,80 m Schnitt 82025 Größe O und ll. 1 2 je 180 om breit. Vobach-Schn'tt 81143 Größe und lll. Stoff 100 om breit. Vobach-Schnitt 8ſ181 Grõse ĩ und lil. ; abends: Se 22 2 dlie modernen, 5t1 ei Ii F71 32 M 1, 4 9 Für Reise und Spor Offe vo liolind 4 Müßbler ir werden Haferbrei rzkräutern æwmecmüũ higen aᷣm Rathàus ———— Bezugsquelle sämtliche Vobach-Zeltschriften vorrätig be. 9 Auchhmndlune Frunz Zimmermonn an der Iri- 0 5,1 litatiskirce Fernsprecher 23267 „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und 5ozialpolitih Dienstag, 3. Auguſt 1937 Handwerkstagung mit Dr. Schacht Landeshandwerksmeiſtertagung des Reichsſtandes im Haus des deutſchen Handwerks zu Berlin Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat im Haus des deutſchen Handwerks in Berlin eine Landes⸗ handwerksmeiſtertagung durchgeführt. Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schacht nahm über drei Stunden an der Tagung teil, ließ ſich eingehend von den Lan⸗ deshandwerksmeiſtern Bericht erſtatten und nahm mehrmals das Wort, um ſeine Stellung zu den wich⸗ tigſten ſchwebenden Fragen der Handwerkspolitik zu umreißen. Unter Leitung des beauftragten Reichshandwerks⸗ meiſters Lohmann wurden ferner organiſatoriſche und wirtſchaftliche Fragen behandelt. Die Werkſtoffumſtellung wird auf Grund genauer Arbeitspläne durch Schulungs⸗ und Förderungsmaß⸗ nahmen von den Reichsinnungsverbänden der einzel⸗ nen Handwerkszweige weiter vorangetragen. Die Werk⸗ ſtoffumſtellung im Handwerk und die Aufklärung der Bevölkerung über gute, mit den neuen Stoffen gelei⸗ ſtete Handwerksarbeiten wird ferner betrieben durch ſdie Wanderausſtellungen des Reichsſtandes„Deutſcher Werkſtoff im Handwerk“. Unter Förderung des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe werden zu den bei⸗ ben Wanderſchauen, die in Mitteldeutſchland und Heſ⸗ ſen mit großem Erfolg gezeigt werden, noch vier wei⸗ tere geſchaffen und nach einem feſten Plan durch die Städte des Reiches geführt. Der Durchführung der vom Reichsſtand geſchaffenen Einheitsbuchführungen im Handwerk wer⸗ bden ſich nicht nur die vorhandenen organiſatoriſchen Buchſtellen, ſondern auch die in Gemeinſchaft mit dem NS⸗Rechtswahrerbund zu ſchaffenden„zugelaſſenen Handwerksbuchſtellen“ widmen. Erörtert wurde ferner die weitere Verbeſſerung der fachlichen Organiſation bes Handwerks im Sinne der neuen Grundforderun⸗ gen, die der Reichsſtand durch eingehende Berufsana⸗ lyſen für die neuen fachlichen Meiſterprüfungsvorſchrif⸗ ten ermittelt hat. Unter Auswertung dieſer Grundfor⸗ derungen laſſen ſich die Probleme der Abgrenzung und Zuordnung der handwerklichen Vollberufe, Teiltätig⸗ keiten, Spezialtätigkeiten und handwerksähnlichen Be⸗ rufen, die Beſtimmung der Verwandtſchaft von Be⸗ rufen und andere ſchwebende Fragen eindeutig klären. Die Tagung, auf der auch der Reichskommiſſar für den Mittelſtand, Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck, bdas Wort nahm, gab in allen behandelten Fragen klare Richtlinien für die Fortſetzung der Handwerts⸗ förderung in allen Teilen des Reiches. Entrahmte Frischmilch gibt es jetzt Uberall Eine wichtige Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Milchwirtschaft In vielen Gegenden Deutſchlands wurde ſeit jeher entrahmte Friſchmilch zur menſchlichen Ernährung verwendet. Dies gilt beſonders für die landwirtſchaftlichen Haushaltungen, wäh⸗ rend in der Ernährung der ſtädtiſchen Bevölle⸗ rung die entrahmte Milch entſprechend der Be⸗ vorzugung konzentrierter Nahrung mehr in den Hintergrund getreten war. Gerade bei der Milch iſt aber dieſe Entwicklung nicht am Platze. Des⸗ halb iſt auch iin Rahmen der Bemühungen, uns auf dem Gebiete der Fettverſorgung ſtärter als bisher vom Auslande unabhängig zu machen, die Aufmertſamteit der Verbraucher immer wie⸗ der auf das hochwertige Nahrungsmittel gelenkt worden, das in der entrahmten Milch zur Ver⸗ fügung ſteht. Entrahmte Milch ſteht der Voll⸗ milch im Werte für die menſchliche Ernährung kaum nach. Ihr ſind lediglich 3 v. H. Fett ent⸗ zogen worden, während ſämtliche anderen Nähr⸗ ſtoffe noch vorhanden ſind. Alle Vorkehrungen getroffen Bisher fehlten vielfach die techniſchen Vor⸗ ausſetzungen, um die Bevölkerung mit ent⸗ rahmter Friſchmilch zu verſorgen. Es mußten erſt beſtimmte Vorkehrungen getroffen werden, um ſicherzuſtellen, daß überall auch eine wirt⸗ lich einwandfreie und haltbare entrahente Friſchmilch geliefert wind. Nachdem dieſe Vor⸗ ausſetzungen nunmehr geſchaffen worden ſind, iſt von der Haupwereinigung der deutſchen Milchwirtſchaft eine Anordnung über den Ab⸗ ſatz von entrahmter Friſchmilch erlaſſen wor⸗ den, durch die der Reichsnährſtand die Ver⸗ teilung dieſes Nahrungsmittels regelt. Im Vordergrund ſteht hierbei die Verpflich⸗ tung, daß alle an der Trinkmilch⸗ verſorgung beteiligten Molke⸗ reien und Verteiler die Verbraucher neben der Vollmilch mit entrahemter Friſch⸗ milch zu verſorgen haben. Alle Molkerei⸗ betriebe müſſen entrahmte Friſch⸗ milch an Verseiler und Großver⸗ braucher liefern. Falls im eigenen Be⸗ trieb die notwendigen Mengen an entrahm⸗ ter Milch nicht anfallen, haben die Molkereien beim Milchwirtſchaftsverband die Zuweiſung einer entſprechenden Menge zu beantragen. Es wird weiter vorgeſchrieben, daß die zur Abgabe an den Verbraucher beſtimente entrahmte Friſch⸗ milch ebenſo ſorgfältig auszuwählen und zu behandeln iſt, wie die für den gleichen Verwen⸗ dungszweck vorgeſehene Vollmilch. Durch dieſe Beſtimmung wird die Gewähr dafür geſchaffen, daß Enttäuſchungen der Verbraucher wegen der Belieferung nicht einwandfreier Milch ver⸗ mieden werden. Man kann wohl annehmen, daß die ent⸗ rahmte Friſchmilch ſich ſehr bald in der Ver⸗ braucherſchaft ſtarker Beliebtheit erfreuen wird, da ſie überaus preiswert und vielſeitig ver⸗ wendbar iſt. Die Preiſe ſind in den einzelnen Gebieten verſchieden, liegen aber erheblich unter den Vollmilchpreiſen. Bei der Verbutterung fallen übrigens rund elf Milliarden Liter als entrahante Friſchmilch an, die einen Geſamtwert von 300 Millionen RM darſtellen. Wenn das Ziel der Erzeugungsſchlacht, nämlich eine Steigerung der Milchleiſtung je Kuh um 300 Liter im Jahr, er⸗ reicht wird, ſo ſtehen weitere drei Milliarden Liter Milch zur Verfügung, die reſtlos der Ver⸗ butterung zugeführt werden ſollen, ſo daß wei⸗ tere 2,5 Milliarden Liter entrahmier Milch an⸗ muß aber der menſchliche Verzehr in erſter Linie aeigeſehen werden. Abgeſehen voen Fett enthält die entrahmte Friſchmilch albe Beſtandteile der Vollmilch, in einem Liter alſo 34 Gramm Eiweiß, 47 Gramm Milchzucker und 7 Gramm Mineralſtoffe. Im Rahenen der Ernährung dürfte die entrahmte Friſchmilch außer zum Trinken(Milchmiſchge⸗ tränte) in erſter Linie zum Kochen, Backen und Anrühren von Tunken Verwendung finden. Hier ſollte in Zukunft ausſchließlich entrahmte Milch verwandt werden, zumal deren niedriger Preis eine umfangreichere Verwendung als bis⸗ her ermöglicht. Wenn ſich die neue Anordnung in den nächſten Tagen in der Praxis auswirkt, ſo können die Verbraucher, insbeſondere die Hausfrauen ſehr viel zum Erfolg beitragen, wenn ſie beiihrem Milch⸗ lieferanten entrahmte Friſchmilch verlangen, damit dieſe recht ſchnell und in möglichſt großem Umfange eingeführt wird und auch die Milchhändler bei ihren Bemühungen, zu denen ſie die neue Anordnung verpflichtet, den erforderlichen Widerhall finden. Zahl der Lebensversicherungen wächst Steigender Neuzugang im Juni Wie die Fachgruppe Lebensverſicherung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privaw¾erſicherung mitteilt, haben die Mitglieder des ehemaligen Verbandes deutſcher Le⸗ bensverſicherungsgeſellſchaften im Monat Juni 1937 einen Zugang von 209 468 744 RM. an neu abge⸗ ſchloſſenen Verſicherungen zu verzeichnen gegenüber 185 571 879 RM. im Mai 1937. Von dem Neuzugang im Juni 1937 entfallen 33 048 Verſicherungen mit 127 463 301 RM. Verſicherungsſumme auf„Großleben“, fallen, für die eine möglichſt zweckentſprechende Verwendung gefunden werden muß. Als ſolche 114 228 Verſicherte mit 51 038 833 RM. auf„Klein⸗ leben“ und 59 416 verſicherte Perſonen mit 30 966 610 Reichsmark auf Gruppenverſicherungen. MANNIEIM TURMHACS- N73 darum haben wir im SOHNHER- ScHlUS5- VERKAUF die Preise flir alle som · merttofe to bedeutend herabgesetztl Eine Klei- nigkelt, jetzt den Stoft für ein, zwel hübche Sachen anzuschaffen- darum schnell zum Schöne, ſonnige +Jimmer-Wohnung mit einger. Bad u allem Zubehör, im 3. Stock ein. Dreifamilienhauſ. preiswert zu vermiet. Waldſtr. 102, 8e4- aie Erfrag(13923“) Zu vermieten Schöne -Jimm. Vohn. per 1. Oktbr. in Käfertal zu ver⸗ mieten. Angebote unter Nr. 13 907“ an d. Verlag d. B. Richard⸗Wagner⸗õtraze Südweſtlage. Parterre: Schöne —— und 6⸗Zimmer⸗Wohnung Zentralheiz., Warmwaſſerverſorg., ſofort zu vermieten. Näh. d 8. Ziles ere, Wben, e annheim, N 5, 1— W 08 76. Eliſabethſtraße 7, 3. Gtock. imer und Zubeh., geng zum 1. Okt. z u vermiet Zilles, 5, Muf 20⁰⁸ 7438*) planken, Hähe Hauptpolt Ainmemronns auch als Büro, Zentralhei 1. Dri. zu ver'mieten Il. 5. Zlles Immobilien⸗ und 5* ⸗ Geſchäft, Mannheim, Aflſtad Freie La ge: -Jimmer⸗ Lohnung Ofenheiz., zum 1. Oktbr. zu vermiet. Ausk. zw. 15—18 Ubr. Tel. 407 15. (5391K) U b, Mr. 2: 3 zinnet Alkov., Küche, per 1. Oktober 37 zu vermieten. Anzuſehen im: 3. Stock, links. (13 903“ „[Schöne, ſonnige Jinme 4. Stock, zum 1. 9. zu verm. 43.90 l. Scheufele, F 5, 15, II. Sonnige -Jimm. Vohn. Bad u. reichl. Zu⸗ bhehör(Neubau) b. . Okt. zu vermiet. Mhm⸗Gartenſtadt Baldurſtraße 55. (13 790“%) Rheinhäuſerſtr. 3, 2 Treppen, ſchöne -Jimmer⸗ Lohnungſe neu hergerichtet, Friedensm. 62 /. auf 1. 9. od. 1. 10. zu vermieten. 4 Jimmer mil füche und Bad ſof. od. ſpät. zu vermieten. Zu erf. Neckarau, — 13. I 1 Tr., Innenſtadt, für Büro o. Woh⸗ nung ſof. zu ver⸗ miet. Preis 1104 Näheres u. 53799 Schön möbliertes zimner m. 1 od. 2 Betten zu verm. Weiden⸗ ſtraße 8, partr. r (13 906“% Einfach m 5 vr. zimmer an Frau od. Frl. ——5.50% zu rmiet. Hauer, Enfenür. 12,.St. (13 904“) Freundl. möbliert. ummet Pexſ. zn 5. St. 797˙% an 32 Wre zimmer mit 2 od. 1 Bett ſofort zu vermiet. L 12. 3, 1 T. 43 817•) Hiae, Ld Gut möbliertes immer vermieten. Kleine Wallſtattſtr. —3 13 Tr. Iks. 41 Gutmöbl. zimm., 27*. pra 443851•%0 F 4, 1/2, 2 Trepy. — Möbl. Zimmer zu vermieten Gulmöbllertesd Gulmbl. Zimm. Flemming⸗ Maſchine Harnont tftaſtatur, neuwer —2•30•4 7* funſenr u gent verhf. nzu—* ⸗Sied · Brandt, Rheinau,. Nr. 33. ee 7³. Lindenhof: Möbl. zimmer ev. 2 nebeneinand. auch mit Penſion jerniprech. 275 43. ibm.. ernſprech. (13 824“(13854“) Radio PS,— einige Retz⸗ und Elektrom Batteriege 1e vonſ1 dio. 1158. 120 an. Ey. Teil⸗ 220 V. Drehſtrom, zahlg.(7765V) 33 Sũul.⸗Boh Huai, L 4. USg„r Repäratur F 3, 1, 4 Tr., frol. möbl. zimmer ſofort zu vermiet. (13 846“ Höht. Ammer zu—— A5 6, 94, reppe, Ring. (13914“% Hulmbl. Inn zu verm. —2— 1——— E) Fcbraucht fleidenmrm eich. Mauchliſch neue Tapezierböcke zu verkaufen. ekſtatt. 1000 Koffer zeigt Koffer-Kraft 12a, part.(1 J1,8 Breitestr. Dohu-5chlafz. ſchön möbl., ſofort zu vermiet. M 2, 1 3. Stock, rechls. (13 834“) K. Schöne, Steilige Dielengamituren ——— nen gebr., umen⸗ ) ſtünd. bill. Anre b, Schrei Schei § 3, 5. 4785 hHand⸗ harmonika 5 ohner), faſt welaen abfuc unt. 790 an—— Verlag dieſ. Blatt. Leder⸗ Klub⸗Sarniiur 4 3 Sln3 e .,.Eüwpfangs⸗ Schönes, neu möbl. zimmer für 22/ zu ver⸗ mieten. n 3 13.30—14.30 Uhr. a 388 5 leere Zimmer zu vermieten Kuſftenwagen zu— Tialß, U 3, 5 2 Deiß. Kinder⸗ Garage mögl. Abſchl., von alleinſt. Facht zu Ko mieten geſucht— Nähel mieten geſucht olliniſtraße und Thereſienhaus.——* u. 13 908. Angeb. u. 7436 VS an den Verlag ſan d. Verlag d. B. Witwe ſucht ſonn. Dohn.: 1 zim- mer und Küche im ruhig. ſauber. Hauſe, ſofort oder 1. 37. ngeb. u. 13 802“ an den Verlaga ds. Blattes erbeten. Ruhiges— ſucht auf 1 1 zimm., güche Lage aleich. Miete im voraus. Ange⸗ bote mit Breis Ii, Rr. 13 753“ an d. Verlag dieſ. Blatt. Brft. Ehep. ſucht Zimmer. Küche Angebote unt. Nr. 13 811“ an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. ff I Zimim. Küche mit Bad. Angeb. unt. Nr. 13816“S an d. Verlag d. B. Jimm. u. Küche in ruh. Hauſe für alte Perſ. geſucht. Angeb. u. 13 843“ an d. Veriag d. B. V. nges, ruhiges Ehepaar ſucht: 1 bis 2 Jimm. u. Küche z. 1. od. 15. 9. Lindenhof, NeckarauSchwetz.⸗ Vorſt. An ieb. u. 13850“ an d. Verl. Ig. brft.—+◻——◻ ſucht 375 ept. 1 bis? u. Küche, 30—32.% nur mit eig. Ab⸗ Angeb. 5 Nr. 13 847“ an d. Veriag dieſ. Blatt. Ruh. ſucht geräum. 2 Zimm. u. Küche in ſaub. Hauſe. Miete bis 40.— JI. voraus bez. karſtadt pehdaung, Zuſchr. u. 13 an d. Verlag d. 5. 2 zimm., Küche Neckarau. Rheinau oder Pfingſtberg, ſofort oder 14+ zu mieten geſucht. Heinrich Kuhn Samwfigg20 175⁵ (13 812“) akenkre Weizen: 75/77 Beſchaffenheit exkl. 9. Auguſt 1937 Re W 18 19.70, W hus 40 Pf. Qu Durchſchnitt.15, per 100 Kiro, Ab 69/71 Kilo, Feſtpr heit exkl. Sack, P 30, September 193 19.00, R 19 19.20 zuſchläge: für 1 5 2 Kilo.15, für Futter⸗Gerſte: 59/. ſchnitts⸗Beſchaffenh 10. Juli bis 31. A 9 16.70, G11 duſtriegerſte: Zulä Reichsmark per 100 ſtation je nach Prei Raps inl. ab Stati Futter⸗Hafer: 46/4 ſchnitts⸗Beſchaffenh⸗ Auguſt 1937 RM. Ausgleich plus 44 Preisaufſchlag bis Mühlennachprodukte 1936, Preisgebiet 10.70, W 17 10.75 zenvollkleie plus R. 1936, Preisgebiet 1045, R 19 10.5 5 Pf. Vermittlerg Reichsmark.— Ger 30. Auguſt 1937, J 6 9 18.40, G 171 Biertreber ab Fab 13.40, Ausgleich p artikel: Erdnußkuch Auguſt RM. 15.80, kuchen inl. 13.70, 1 13.70, Palmkuchen ſamkuchen 15.00, Fabrikpreis, loſe, A ſenſchnitzel 11.52, gleich plus 35 Pf. gut, geſund, trocker heu, loſes, neues, Weizen, neues,.20 bis.80, Spelzſprer ab Gerbmühle.40- per 100 Kilo netto Zahlung netto Kaf bezug.— Mehlnotie Baden 14, Type 83 bis 15. Auguſt RM 29.80, 19 30.15, 20 20 30.15.— Rogg Type 1150, ab 15. 22.80, 18 23.35, 19 19 23.50.— Maisi den 14, ab 15. Mär 28.35, 19 23.60, Pf Maismehl nach Bed mehl mit einer Bei — anmhel Holzh Sucht e I Angebote unter N die Geschòftsstell * Rr. 1420 K in Friseu rf. in Ondulier., rwell., ſofort n. mi — Für Mannh. u. 1 71 e als Inertot ———— Nr. 13 815“ an*. Arein, 120 5 l Kaffee⸗Küche u. Hausmüdchen n lleinen fra 7 0 — 208 76. im Verlag d. Bl. j ij Leign. zu derteuf, Zwei hüölzerne V) fffe 3 3 mit Küchenbenütz. zwei ſchöne Anaeb. u fmfamſten- beere zinmer.er— Wlſſhzuber dreſſe zu——4+ f Kans, e undwagen Anne-Hainams andinae enhau 3 4„ 26,billig zu verkaufen Leipeerger Straße, Vad, Kche[u vermieten.]Gart., Miete Seandh önel ii Fan reichl. Nebenräumen, Zeniralhz., II Niederfeldſtr. 103. Gar. 180, bald] Licht. 20 4 monti T 4a, 14, partr.] Fraucht, preiswert 940 1 3 zu—— Zu erfr. Vettexolf. 453 45 8 ten. Zu vertauten—— 1 4 13 2 Tlen äheres: Fernruf Nr. 218 68. Kecarauerſtr. 189 er.C parterre. 852²5 43750•5 Purtr.(13 821- Eleg. Kinde 2 Deltſtellen 2 3 31 Wane Schr Jobn. 1rof. Cell. Ander. Kich) mit Patent.“ nan agh hafenſr. ö4: U1 Zimmer undſs Zmmer. EZnib.. Jimmerſ Aaſtenwagen goß e Uübmaſcie und Küche faft neu, preiswert—12 ubr. Zulas⸗ ſofort bil. zu per 1 zimm., küche Küche, parkr. fofort oder ſpäter vermieten ber Atzen E.——— Cranach⸗Str. 39, kaufen gei 74255 Zun zu. ewergzte Kee gne, kreren ring 34, 2 Treyb.(43888—— 7 Rei n.— dinmet Ziunel deabel mf Pfkönbba 85030)5 gchön zimmer Zaogtz. Aanert—— Aok Pet⸗ oder, 1˙0.2 Betten zwei fiſſen koln pert Fau⸗ 13i Kii 1 en n Aeaarpertanpit15 Zu, vertauf, Soß] Sahreibliſch 2- bis-Zim⸗ Simm., Küche und Küche 3 Zimm., Küche. Waſſer vorh5. 1Tr. NiSchulef mann, Erienftr. 22 A1 (Neubau)—.J m. Abſchl., 5. St.,* In enphgen Aner(13548%(13 800“) Kollſchrank Fa Dypl.) mer- Vohnung Sefr5 Seer age der)1.ß 2ſu des Biaiz iſſenſchränkef 5 Rape Zonamt Zn faße.. ITreppeſzu verm. Zu erfr.— Möbl. Zimmer u. a. m. neu u. gebr. Kehe V. 100 4 fuch t. Ane 40. af 1 zimm., küche Ler— zimmer zu mieten gesucht Hch. Seel& Co. S2—. 220 —— er 9310100 p. 15. 8. 4— Zuſtand du 4. 5.(525088) Kl. 0, B. Safä N Fg. 2 Aupen⸗ree e bn e beribe Au n 0—— per fofort 2 möblierte J2 eichene mod. Leile 1 Fimmer 3. zimmer-„e 158015 50lafz immet Bellftellen.—. Kai „i zimmer Und st anche zn ver⸗——„ Ineuwertia zu ver⸗ Laven.(110)27 immerwo mieten.“(13917•)—.——— fRt Anochote ünt. 13.813, an kauſen.(13831•) 5 nung mik Bad Küche, 4. SockfX%1, Laden. Wohnung— rerres[ ben Verlan dietes Biatt. erbel. G 6, 12, parterre uni f 73 v hig. Mieter. per 1. Septbr. zu 1. ie— 2 Fonn. 2 Jimm. A4 8 133 0 en. leeres Ammor hhe binig 5f. .Deptl. früher25.— Söffner,72 S e öie Augeb- A. 43853⸗[Langſtraße 43. Rüche u. zubh. 7 ſmmer⸗ K I Cemmabie.. an den Verlag ds.] Beſicht. nur Don⸗auf zu verm. 0* ro geeig e iſt ich zu zuche Faſt neuer itt⸗ eck 1 1 L 1 of. od. zum ———— 1214 U 5 05 6 Vohaung 1305 8. 11 D⁰S unglaubli Knorpp, D 2, 15 Klüderwagen 5395 Stohner, 0 7, 12, 1 e * frühs Klahng.—— 2³ 4¹ mit welcher Sicherheit Kleinan⸗ 42—— zu K. 4 Rüume, 1 zimmer 2 Fnm. Küche großer elden 48¹⁰•˙ zeigen im Hÿ beĩ Gelegenheits⸗ 1 Bellftelle Diitte.— G1 füche und vad und füche W 10. 5 v. 125 im Leereszimmer kãufen oder Verkãuten ihren*——— 1— mögl. Stadtmitte zu vermiet. Näh.:] Preis 35 1* M. und Garage oder] m. Waſſer 15 ver⸗ Zweck erfũllen. Und dabei ſind Ziwan Damenrad, 12 u. Anceb.. J 5l: unt, Miedln. 26 Blaze Sehtrezu, better Aarn. Arhel⸗ Ie ſo binig zurfen p. Eg. 11.— 4 Lu enberg. 13 787 04, t————————————————— tſt 9/11 f 4 3 Biattes Le 0 vys. Lrföfo1⸗ lan b. Berios b..li. 6s———..vvii 416. unter K n d. Gias 5 S. Zuverlãſſiges 1 Kl Iabbg. .—5 Hlegift n Hlechtsanm 8.—5 eigenh. geſchr. Leb an den Verlag— Zucht. ehrl, ledig. aamer — Auto⸗ ſo 33 1 r b. 5 Hüdchen gelucht.(539385) Bahnhofhotel „Rational“, 1 15, 17. brau b. u. ufeh h. Verlag d. luguſt 1937 rall in erſter Linie hie entrahmte Vollmilch, in ß, 47 Gramm ralſtoffe. Im die entrahmte Milchmiſchge⸗ ,„ Backen und zung finden. ich entrahmte ren niedriger dung als bis⸗ e Anordnung xis auswirkt, ſeſondere die im Erfolg rem Milch⸗ riſchmilch chnell und in hrt wird und Bemühungen, g verpflichtet, n. Jen wächst uni ung der Wirt⸗ ilt, haben die deutſcher Le⸗ tat Juni 1937 an neu abge⸗ nen gegenüber em Neuzugang icherungen mit akenkreuzbanner“ Dienskag, 3. Auguſt 1937 Mannheimer Getreidegroſmarłt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe„geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 1. bis 1937 RM. 19.40, blus 40 Pf. W 15 19.50, W 16 19.60, 18 19.70, W 19 20.00, W 20 20.20, Ausgleich Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 Fper 100 Kilo, Abſchläge.20 per Kilo.— Roggen: 69%1 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per 10. Juli bis 30, September 1937 RM. 18.50, R 15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für Weizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Zu⸗ züglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per 10, Juli bis 31. Auguſt 1937 RM. 16.20, G 8 16.50, 9 16.70, G 11 17.00, Ausgleich plus 40 Pf. In⸗ duſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 Reichsmark per 100 Kilo. Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ und erfuhr auch ſpäter kaum eine Bewegung. Einzelne Spezialpapiere waren weiter etwas gefragt, beſonders Laurahütte. Ebenſo begegneten Daimler Motoren eini⸗ gem Intereſſe. Im übrigen konnten ſich die ſchwächeren Berliner Schlußkurſe vorwiegend gut behaupten. Am Rentenmarkt dauerte die Nachfrage fort, infolge des herrſchenden Materialmangels kam es aber nur zu lation je nach Preisgebiet 20.00—22.00 per 100 Kilo. Kaps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack geſtr.— Hutter⸗Haſer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Auguſt 1937 RM. 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriehafer: Preisaufſchlag bis zu RM.,.00 per 100 Kilo.— Zuläſſiger Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. September 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Wei⸗ zenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. Aug. 1936, Preisgebiet R 14 10,10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr; Roggenvollkleie plus.00 Reichsmark.— Gerſtenſuttermehl: vom 16. Juli bis 30, Auguſt 1937, Preisgebiet G 7 17.90, G 8 18.20, 3 9 18.40, G 11 18.70, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzreime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Auguſt RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Raps⸗ kuchen inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, ſomkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Se⸗ ſehr kleinen Umſätzen. 94,75 Kommunalumſchuldung mit Die Geſchäftstätigkeit war bis zum Schluß des Ver⸗ kehrs nicht beſonders lebhaft, erhöhte Nachfrage erhielt ſich nur nach Laurahütte, die auf 22(21½) anzogen. Banlaktien hatten bei unveränderten Kurſen ebenfalls mehr Geſchäft, Adca erreichten den Pari⸗Stand. An den übrigen Marktgebieten konnten ſich die Berliner Schlußnotierungen größtenteils behaupten, Schuckert um 1 Prozent auf 179½ erholt. Renten blieben ruhig, aber geſucht.— Nachbörſe: Laurahütte 22 Geld. Metalle Berlin, 2. Auguſt. RM. per 100 Kilo. Kupfer: Auguſt 76,25 n. Brief, 76,25 Geld; Januar 76,25 n. Brief, 76,.25 Geld; Tendenz: feſter.— Blei: Auguſt 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; September 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Oktober 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Januar 29,5 Brief, 29,5 Geld; Tendenz; ſtetig.— Zink: Au⸗ guſt 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; September 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Januar 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Tendenz: Getrelde Rotterdam, 2. Auguſt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 8,42½, November 8,37½, Ja⸗ nuar 8,30, März 8,17½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): September 107½, November 106, Januar 106/½, März 107. ſtetig. Frankfurter Produktenbörſe vom 2. Auguſt Weizen Wü 13 197, W 16 200, W 19 204, W 20 206, Heu neue Ernte 4,60—4,80, alles andere unverändert. Tendenz: ruhig „nr müßt Blut schwitzen“ Gerechte Sühne für grobe Beschimpfung: Betriebsfüührereigenschaft aberkannt Das Soziale Ehrengericht für den Reichstreu⸗ händerbezirk Schleſien hat in einer in Hin⸗ denburg.⸗S. ſtattgefundenen Verhandlung dem Betriebsführer e iner größeren Gaſtſtätte die Fähigkeit, Führer eines Be⸗ triebes zu ſein, aberkannt. beitsplatz zu verlieren oder aus wirtſchaftlicher Notlage heraus, haben dieſe Frauen und Mäd⸗ chen nicht den Mut aufgebracht, ſich den Zu⸗ mutungen des Angeklagten ernſt zu widerſetzen. Die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder, die ſich dazu hergaben, haben dadurch ſchwere Ein⸗ Praxis noch keinen Betriebsführer kennenge⸗ lernt habe, der mit ſeiner Gefolgſchaft ſo um⸗ eſprungen ſei wie der Angeklagte. Die in der auptverhandlung vernommenen Zeugen ſeien auf Grund des Verhaltens des Angeklagten übereinſtimmend zu der Anſicht gelangt, daß ſie vom Angeklagten nicht wie Gefolgſchaftsmitglie⸗ der, ſondern wie Sklaven und Vieh be⸗ handelt worden ſind. So hat das unſoziale Verhalten dieſes Be⸗ triebsführers durch Zuerkennung der ſchwerſten Strafe ſeine Sühne gefunden. Fabrikpreis, loſe, Auguſt.32, Rohmelaſſe.48, Stef⸗ ſenſchnitzel 11.52, Zuckerſchnitzel vollw. 12.52, Aus⸗ uße an ihrer Geſundheit erlitten, denn ſie waren zum Teil mit ihren Nerven der⸗ Die Hauptverhandlung hat auf Grund ein⸗ „Groleben gehender Beweisaufnahme folgenden Sachver⸗ d. auf„Klein⸗ gleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, halt ergeben: Der agte, der i li⸗ artig fertig, daß einige von ihnen Selbſt⸗ mit 30 966 610 hut, geſund, trocken, neues,.00—.25, Luzernklee⸗ chem Maße—— 2 Falle Gefolg⸗ mordverſuche unternommen haben. Ser ſchaftsmitglieder in ihrer—2— gekränkt, indem Die Hauptverhandlung ergab weiter Tat⸗ ——— 270—.00, Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.50 er ſie in——3⁰˙◻ er Weiſe beſchimpfte. 43 die für die aſoziale Einſtellung Wir nehmen zur Kenntnis: bis.80, Spelzfpreu, ab Station des Erzengers oder Den zahlreichen weiblichen Angeſtellten ſuchte dieſes„Betriebsführers ſprachen. Faſt ſämt⸗ ſfen. 2 ig Rheinau, ütweinſtraſte 73. (13 805“% Elektromotor, 8. Schleifri Flektromot. 158 rehſtr Säul.⸗Bohrmſch ab Gerbmühle.40—.70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812, aus Inl.⸗Wz., vom 25. Juli bis 15. Auguſt RM. 29.80, 15 29.80, 16 29.80, 17 29.80, 19 30.15, 20 30.15, Pfalz⸗Saar 19 30.15, dto. 20 30.15.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 1150, ab 15. Auguſt 1936 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19. 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50.— Maismehl ab Mühle: Preisgebiet Ba⸗ den 14, ab 15. März 1937 RM. 22.70, 15 22.80, 18 38.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der.f. G.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗ ſich der Angeklagte unſittlich zu nähern. Verhielten ſich dieſe ihm gegenüber ablehnend, ſchikanierte er ſie fortgeſetzt und beſchimpfte ſie in der unerhörteſten Weiſe und den geringſten Anläſſen an. U. a. nicht, ſie des Diebſtahls tigen. Selbſt vor ſchreckte er ni 555 ſie bei cheute er ſich zu verdäch⸗ Tätlichkeiten cht zurück. Wenn auch ein Teil der weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder dieſe Angriffe auf ihre Frauenehre geduldet 565 nicht freiwillig und in ihrem Ein⸗ ſo iſt verſtändnis durch den ngeklagten ausge haben, Alchenzar ſondern nur unter dem übten wirt⸗ ſchaftlichen Druck., Aus Furcht, ihren Ar⸗ liche Gefolgſchaftsmitglieder haben in dem Be⸗ trieb des Angeklagten erhebliche Ueber⸗ ſtunden leiſten müſſen, ohne dafür auch n Bezahlung zu erhal⸗ ten. Tägliche Arbeitszeit von 15 teilweiſe 16 Stunden war keine Seltenheit. Einige Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder hat er weit unter den tariflichen Sätzen entlohnt. Als einige Gefolgſchaftsmitglieder darüber Klage führten, daß—— zuviel Arbeit zugeteilt ſei, hatte er nur zur Antwort:„Ihr müßt Blut ſchwitzen!“ Der Vorſitzende hob in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung hervor, daß er in ſeiner mehrjährigen Für die Hutinduſtrie wurde eine Marktpreis⸗ ordnung mit Mindeſtpreiſen aufgeſtellt, die vom Reichs⸗ kommiſſar für Preisbildung genehmigt worden iſt. 82 Laſtautotypen werden von Deutſchland von 18 Firmen hergeſtellt. Perſonenkraftwagentypen gab es 1936 etwa 40. Eine allgemeine Typenbereini⸗ gung könnte ſicherlich auch hier höchſt nützlich wirken, ſo wie das jetzt in der Rundfunkröhreninduſtrie ſich praktiſch erwieſen hat. Die Kölner Herbſtmeſſe für Haus⸗, Küchen⸗ und Wohnbedarf iſt jetzt bereits— zwei Monate vor Beginn— reſtlos belegt, ſo daß keine Anmeldungen mehr angenommen werden können. Die Meſſe iſt eine reine Handelsmeſſe und nur Wiederverkäufern zu⸗ gänglich. —— Offené elle Stellengesuche automarkt Motorräder ———————„%„ Reue fberhrnn ſfannneimer megesbel, Jahnürzigehifin A . Ah Kannheim 3 Lbilaben n 5 4 0„ 9 52 Holzhandlung Manniheimm. Venpbldfir. 3, Farterke, lur Selbfliabrer. u derel, Aupwig, 5 he„ vy dſtr. par erhalten Sie Pn bei nn sucht enerelschen G8¹* Mitteiſtraße 3. a9 uAnſhtehen Föne, Dein Steilige 0 Junge, perfette einat Fernruf 530 8³ f 1— rmn. kl 4/ALim —— aumeier rr Fkü Ziniffier b Fern. gi Mienn Lieferwägen hnannanger heid, Schreinerei zum haldigen Eintritt 5 ſoac Kelent anch 13/½, get, 40 090 iucehnche Pit, as⸗ —.——.—82.—42..—2 An*+ ausg. Bin Ende40 km., ſof. zu verkf. Faheen*.* 3. gebote unter Nr. 17857 K on Iiucht ſich zu ver⸗etw. orfl. tät, or⸗Mayer, Sandhofen 43 9365) 55 2lß. Ainder- de Seschenssteie oies, blones fffri5Wige i Sn r——— — d. Veriaa d..] Offert. u. 13 78• memoner an erlag d Offert. u. 13 798 Auto 5 —— 2 ell. Zuſtd. veſein Friseuse immobilien VerleihfT 4. alf, U 3, 21. peerf. im Ondulier. e Wafohaf, Weizen⸗ 629480. Fe eſuh, rtJpul.— n e böen. kel 1 KanTtalanlage! 42931 ⁰⁰³ wer A. Mr. 14 50 im Verlag di. Bi..Siunt io beoß e nithe,]J Vene Oper. an IFrert Siieer ſchrder.—— ee, 0 50„vorſchriftsm. Ke⸗„30.— eing. 1— hrch Luiſenring dar Mannn. n. umgegd. werd. Wöon. in nch Wrien 258 A. Geveh, neetsrs3 85 e 5 450155 ſtigen—1— zn + Matz ift Luisenstraße 11 Fern nerhft. Damen⸗ 4. 43. Ar 51 am gr. u. läßt ſich nach unter Nr. 13 921“—,——3— hrrad, wen. ge⸗ Abbruch zweier Schenn. eine ſchöne an d. Verlag d. B. ,,, micht, preis einx., die hier ent⸗ 12 Li—— 2 ſchied. Ankl. find. Ebenfo läßt ſich 2 Liter—, 4 nertefter, gench. 4 Durchg. n. ein,2. Gtr. ermögt 4— een hbed Auer[ JSiſchr, Bumoö. Gefch. Bowiß, 2 Faſt neue 1. 13615 an den Verlag d. B.———— pe mömafhne F e Aen 15 2 Zahr defht 74205 10 Aeen 11 an Verlag dieſes Blattes. S5-kee —.———— 5 ur. ſte, die„ Kaufg Inf. emt wahen phaus“ Bauern. 4—2 Lerkaz dieſ. Blatt, erbeten W.———+—— Limouſ. o. Kabr. 1 wr—Schönes bürgerl. I b. 3500 a. 0 Tlumpn- ——— achulenklaſſen. Tohnhaus v, rarsenmnd, ffer. 1. 158: Motoxra rank Fin. 1 Junge llls v 22.— fabr, 1448. Blattes erbeten. 16 Ainde Walier, i lern IGapien u. Toreinf.f wert zu varraufe Celcveftehr —230 Aſi 475 1975 Aus⸗ 2 5 85 155 00—————.— ſeldverkehr i erre ee Wios b. Izuf b. 903-A M Jaiob Reuerf, 200.- Rifl liermartt vn Tiſſe läufer fer e gere en 31 7 m ck 0 u, 3 ſhrech. 283 66. 3 den. 4u Mibchen—— fu 1. 244—.—— 4 10b. 0*. fnmiche derne d Anidä e fdus-Nerbar au. Veriag d. B. Tampeliakzen Lugarderobe hlusmü hen Fleißiger Junge in Feudenheim, lig zu verkauſen bucht.(5303fk) ehrlicher 3⁰ Zim., Kuche, HK 20⁰0-Gimmerrein) bat e. Bahnhofhotel———* 325— 0 o fſpreisw. abzugeben e ene“, i kam aiori e. mir So50 Mi Lenn. Fige bawendio- Wgrn] öabriigrogl,.. eeee.—— 3——»Immobilie 5 e — 3 3—9. Eila t. imder f 4 Tuchtiger Herren⸗ Fermprech. 28 66.] Ar. Bia an Fenſp Krankh in Noif u. 1 vanch 3 rau Ikiſeurgehilfe 53058) Veitaa d. 5. 955 Zen älachen frauen⸗ Lee.. 4 K. Rüct⸗ eeZ-Kleinanæeigen— es gooße kcfots/, lien. k 4. X d..hoffir. J.(235095) an d. Veriag d. B. Schlaheterſtraße 33 * „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Auguſt 1 Heiratsinstitut 74a& Co. ladet Sie ein 3 Noch ſonglohriger Assistentenzeit habe ich) mich oł ſtaatl.gepr. Dentitt niedergelanen. rasa Obere élignetstr. 12 Sprechstunden:-15 u. 15-19- Sömsteg-15 * I Versteigerune CIirinbeugcherausC 115. Auflösung Umzuge Verkdeilnerungen Versteigerung Mittwoch, 4. Aug. von 10- 1 Unr Besichtigung Dienstag, 3. Aug. von 11 7 Unr Stilmöbel: 1 Renaiss.-Herrenzimm. u. Speisezimmer- 1 mod. Speise- zimmer, Nußb.- 2 Couches und 5 Sess.⸗Perserbrücken- Teppiche versch. Größen u. Provenienzen- 1 deutsch. 44 5 Mtr. Viele Einzelmöbel⸗ 2 Küchen, in Schleifl.- Einzelbüfett u. Kredenz- 3 Babybettehen · 1 Schlaizim. mod. inMahag. Finzeitische-2 Truhen ital. Renaissance, davon eine mit Jagdszene in Elfb.- Gute Gemälde „Handgemalte Vasen u. Farbstiche Gindele, henbelerer Versteigerungs Haus flir Kunst u. Mobillar, Hotel- u. Geschäftsinventar, D 2,-5 Gegen bequeme Ratenzanluns lieferk Anzüge Anzugſtoffe Kleid.,Kleiverſtoſſe, bell- Leib⸗ u. Aſchwüſche, Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken te ppvecken, Mh., ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ zeichenfcheine wer⸗ den angenommen. Verlangen Sie Vertreterbeſuch! bewährte ereme —142 14 Artisin Tube Mk..—•—.25—„50 Zu haben: Hizza-parfümerie, paradeplatz Carl Lehr, Frankfurt.17 im Geſicht und am Körper entfernt ſofort vollkommen ſchmerzlos die völlig un⸗ ſchädliche viel tauſendfach Enthaarungs⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüft.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt;: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(in Urlaub; Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirlſchafts⸗ politik und Handel: Wiſheim atzel(in Urlaub; Ver⸗ treter: Helmuth Wüſt); für Bewegung: Frieprich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Fritz Haas); für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beila lene elmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas: für zokäles: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz(in Urlaub: Vertreter: Cari Lauer); Geſtal tung der B⸗Ausgabe: Wiih. Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in, Mannheim. Dr. Johann v. Leers erl in⸗ ⸗Dahlem. Berliner n Hans Graf Retſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtlicher Oriainal, berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Vetlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den UAnzeigenteil verantw.: 1. V. Fritz Richter Mbm Zux Zen K1 folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe 1. Ausgabe Mannheim Nr. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausa. Schwetzingen Nr. Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 50 000 davon: Ständiger Berliner Mannheimer Ausgabe über 39 Schwetzinger Ausgabe über 6 Weinhéimer Ausgabe über„ 3 —— —— pianos neu u. gespielt duch àuf Raten Kunststr. 0 3. 10 Zeruner Ateller billigst b postkarten Mk..50 an 4 5 W. Campert C6.12. Jel.2J222/25 CoHHII EArA SilkMTA 175 zor⸗ 2 MANNHMEIAMA if. nachmittags 2¼½ Uhr, werde ich im Kaufgesuche LII Ab heute:.15.20.30 Erstaufführung Claudette Colbert Fred Mac Murra// Rob. Voung in einem entzuͤckenden lustspiel fleerne 1000 Sitzplötze Heute DIENSTAG nachmittægs und àbends TANZ und Hittwochs der humoristische Je-ka-mi- Abend Eintritt freſ von der Reise or med. Ellĩti ãum⁊ert Ein zehr lustiger modemerDreikmof., dessen heiterer Knockout erst àm alle letzten Filmmeter eifolot uno uber den man sus dem lochen nicht herauskommt hos hat qeholfen! Secs, Vure BCEge,& ommersprossen one fcuunreimigheiten wercene, 2 orch Os Hrachregs 5 Druĩe Bieicwachs gesos Geseiſig fur M..25 ber nur in%⁰ eſcen Best.: Engel-, Hof-, Löwen-, Mohren-, Wasserturm-, Kronen- u. Schwanen-Apoth. Brückentor-Apotheke Lelr ihler weivench auß dos eain D. R. hatont ertail dis Saog oinong enfferm ovch dio Wurrt une dra Ehmmm e n preis 65 ptg. Vertrieb für Mannheim: Ludoole à Schüttnelm 0 4. Z3 u. Filiale: Friedrichsplatzi9 mehr. Fußſchweiß, Achſelſchweiß, Handſchweiß verhindert mein Durid, Flaſche 75 Pfg.(36 009 V) Korchen⸗Drogerie„rrchn Marktplatz. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 4. Auguſt 1937, nachmittags 2½ʒ Uhr, werden wir im dieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Rundfunkgerät, ein 77teil. Silber⸗ beſteck, 1 bmaſchine, Marke Urania, 1 Regiſtrierkaſſe, Ladenthele, 12Dtzd. Taſchenmeſſer, 12 Fußbälle u. and. Endreß, Bindert, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 4. Auguſt 1937, hieſigen Pfandloral, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 47 Doſen Bohnerwachs, Bettwäſche, 2———— 1 Radioappar., 1 Nähmaſchine tanduhr, Möbel verſchiedener und fonſtihes. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Der groſtertolg, Lis Zer vec Verlag u. Schriftl. banner“ Ausgabe ——◻◻ durck hir: Ausgabe Be ohn; durch die 58 Iſt die Zeitung an Abend⸗Aus Aubeden-Aaulendeden lauft man d irek t bei kenvdecea-Fabrx Dart Lhafen, Hagenstr.(Maltest. Schlachthof- stralle) Fernsprecher 62762 Plissee, Hohlsäume, Kanten, Einkurbeln von Spitzen und Einsätzen, Knopflöcher, Stoll“ Knöpie, Biesen, Smok- und Stoüblumen, Kleider- und Wäschestickereien, Monogramme— Posamenten bei billigster Berechnung. deschlu. Mxe N 4, 7 lin Eernruf 232 10 f — M 3, 10(Kunststrobe)* o K femsprechet 28512 O— K C⏑ v⸗ e 1. für qugendliche nicht Zugelossenf SOο 8%h 4 roeſen.oo a. 30 6. 30 60f Drahtmatratzen.on S e 9 hon. Heitmann wei z„ /T e Ruf 52065. Reparaturen ab.— Mk.. V 2 Huneravgen Saug- Pfſasler 100% Gual-ex Wir bedienen sofortl Mialze Miniſterpräſid Reichs⸗ und pr Salonschift iß if Adolf-Hitler- Brücke Ruf 52449 Jed. Mittwoch 2 Uhr Worms u. zurück nur 1. Jed. Donnerstag 8 Unr Hecharsteinach u. zurück nur.50 Am Samstag, den 31. Juli, verschied nach längerem, schwerem Leiden der Leiter unserer Nachkalkulationsabteilung, Herr Iudnig rucös Blauer Feienſiich entflogen. Abzugb. gegen Belohnung: G 5, 10,.Stock Blauer(13820“ Dellenſikrich am 29. 7. entflog. Abzug. geg. aute Belohng. Stamitz⸗ ſtr. 13, part. rechts Ankauf 2 von Friedens-Silbergeld, Alt-Gold und-Silber Juwelier u. B. Stadel, Untmacher M 1..2. Zreite Kr., gegenüd. der Horüsee Genehm. N. 11732406 chlatzimmer direkt aus eigen. Werkſtätte, ab: dub.- Rufl. Muſterlager nur E 3, 13 Hinterhaus. Anzuſehen: von Dienstag b. Freitag von 15 bis 18 Uhr. Bmmum Ich warne hier⸗ mit(jedermann), mein. Frau Maria Schäfer gb. Arnold Mhm.⸗Seckenheim, Maxauerſtraße 20, etwas zu borgen oder zu leihen, da ich für nichts— komme.(13832“ H. Schüfer. Junge, der Geld⸗ mit 40.—%„ Laden H 6 ent⸗ — erkannt. Falls nicht bis heute abend i. Ver⸗ lag dieſ. Blattes Rückerſtattung er⸗ folat, wd. Anzeige erſtaitet.(13794% an d. Verlag d. B. Uuch Inserate And wichtigl Ankauf zrren ſchrank f. Lad. von AlTg 0 1054% Alkſilbet 090 Illedensmark. S⸗, r u. gr. Spiegel ge⸗ Reellſte Bedienung] braucht, in at. Zu⸗ 3 Läzar Fezenmererſan.Berias b. B P* 3 Nr. IV 6556. Kleine Tebpihlünſer, Federrolle gbr., Gartenſchirm 12/15 Ztr. Tragkr. und elektr. Kühl⸗zu kaufen zeſucht. ſchrank zu kaufen Sandhofen geſucht. Ang Taubenſtraße 7. Trauer⸗ karten Trauer⸗ briefe llefert schnellstens im Alter von 59 Jahren. Der Verstorbene hat unserem Unter- nehmen nahezu 38 Jahre angehört und zählte infolgedessen zu unseren dienstältesten Arbeitskameraden. Er war ein Mensch von seltener Pflichttreue, der durch seine ruhige, alle Gegensätzlich- keiten überbrüekende Art und durch seinen lauteren Charakter die Achtung seiner Mitarbeiter in hohem Maße zu erwerben verstand. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim-Käfertal, den 2. August 1937. Führung und Beiolgschaft der Broun, Boveri& Cie. MKtiengesellschaft Mannheim. hat, Erziehun⸗ genden Erlaß g „RNachdem der Tage der Deutſe ſeer Weiſe die 9 ſung des Nation 4 auftrage und ber hung und Volts Lande Preußen r ſammlungen ohr Eigentumsverhä des Führers un und die erforder Ueber die Verwe genſtände, ſoweit ich beſonders, f entſcheiden. Ich beauftrage zuführen. Sowei Unerwartet starb in den Nachmittagsstunden des Freitags unser Arbeitskamerad Fnearic MHunler im Alter von 53 Jahren. Ein treuer und pflichtbewußter Soldat der Arbeit wurde von unserer Seite gerissen. Wir werden seiner telbaren Leitunt Richtlinien ſelbſt Mit dieſem Er in ſeiner Eigenſ die notwendigen SGäuberung der Preußens. Hier derſammlungen i telbare Verfügun die ſtaatlich lediglich im Kron moderner Kunſt Hlaankrous. hannor- Druckerei —— Nr an d. Verlag d. B.(13 818“% stets in Ehren gedenken. Mannheim, den 2. August 1937. Betriebsfünrung und Gefoloschaft der Betriebsgemeinscnaft Joh. Walonerr. Rpparatebau bekanntlich im He kinſchneid wurden Als erſte Maßn Miniſterpräſident scheiden meiner lieben Fr I. Mazant. Hats Danksagungs Für die wohltuende Teilnahme, die uns beim Hin- Seiten in so reichem Maße zuteil wurde, insbesondere vom Kirchenchor Lutherkirche und Herrn Pfarrer Clormann, spreche ich meinen aufrichtigen Dank aus. Mannheim, den 2. August 1937. au und Mutter von allen gehilte i. R. und Minoer Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß unsere herzensgute, treusorgende Mutter. Frau Barbara Kögel verw. Fikart sanft entschlafen ist. Mannheim, den 2. August 1937. Lie trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 4. August 1937, um 1 Uhr statt. kxteilten Vollma⸗ preußiſche Miniſt Beſprechung einge eferenten der ar nahmen. Reichsn bereits getroffen⸗ wies den Muf linien für di ſie ſich aus den v in München verk Beſonders her hung, daß die Mi güngen künftighir erhalten werden 1 beranbildung ein