ndliche nicht zugelossen brunduche Reimauna der .00.30.30.30 AA5 hanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl, 12mal. Bezugspre Trügerlohn; durch die Poft.20 RM. einſchl. 305 eld. Ausgabe B erſch. 7mal. Bezugspreiſe: ohnz durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Abend⸗Ausgabe A enen Sofortl Hohlsäume. Kanten, eln von Spitzen und en, Knopilöcher, Stoll⸗ Biesen, Smok- und Stoüblumen, beiten, Wäschestickereien, — Posamenten bei Berechnung. N 4, 7 Klin Eernruf 232 10 e Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ iſe: Frei Haus monatl..20 RM. u oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 4 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Elitſchldiaung. rei Haus n u. 50 Pf. Pa oge 0 0 f. Wa⸗ Träger⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgong MAMMUEIN Anzei im Textteil 60 Pf. Mannheimer Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: annheim. Nummer 354 gen: Geſamtauflage:— 15. Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile gabe: Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texiteil 18 Pf. Alsſchließlicher Gerichtsſtand: eim hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4cgeſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto:— inzelverkaufspreis 10 Pfennig. Dienskag, 3. Auguſt 1937 fl in Preupen Reichsminiſter Rult erhat alle Vollmachten zur Säuberung der Muleen Mininervramdent Söring greift durch/ Entaetete Kunt wird unnachnchmich ausgemerzt DNB Berlin, 3. Auguſt. Miniſterpräſident Göring hat an den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Wiſſen⸗ schwerem rr ſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt fol⸗ genden Erlaß gerichtet: „Nachdem der Führer und Reichskanzler am Tage der Deutſchen Kunſt in München in klar⸗ ſeer Weiſe die Richtlinien für die Kunſtauffaſ⸗ fſung des Nationalſozialismus feſtgelegt hat, be⸗ auftrage und bevollmächtige ich den Reichs⸗ und em Unter- dessen 2u lensch von ensätzlich- zrakter die verstand. ler zellschaft Beußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ Fhung und Voltsbildung, die Beſtände aller im Lande Preußen vorhandenen öffentlichen Kunſt⸗ ſammlungen ohne Rückſicht auf Rechtsform und Eigentumsverhältniſſe im Sinne der Richtlinien des Führers und Reichskanzlers zu überprüfen und die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Ueber die Verwendung aller ausgemerzten Ge⸗ genſtände, ſoweit ſie dem Staat gehören, werde ich beſonders, ſobald mir die Liſte vorliegt, entſcheiden. Ich beauftrage ferner den Reichs⸗ und preu⸗ fſichen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Bolksbildung, die Richtlinien des Führers und Reichskanzlers mit unnachſichtlicher Strenge en ſtaatlichen Beamten, Angeſtellten und Be⸗ uftragten gegenüber, ſoweit ſie ſich auf dem bGebiet der Kunſt betätigen, ſchnellſtens durch⸗ zuführen. Soweit Kunſtinſtitute meiner unmit⸗ tags unser LT ter Soldat den seiner ler dratebau lie schmerz- reusorgende gel Tbliebenen en 4. August telbaren Leitung unterſtehen, werde ich die Richtlinien ſelbſt zur Anwendung bringen.“ Mit dieſem Erlaß erhält Reichsminiſter Ruſt ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Miniſter die notwendigen Vollmachten zur endgültigen SGäuberung der Kunſtſammlungen innerhalb Preußens. Hier hatte der Miniſter, ſoweit Bil⸗ derſammlungen in Frage kommen, die unmit⸗ telbare Verfügungsgewalt bisher nurüber die ſtaatlichen Muſeen. Dieſe wieſen beiglich im Kronprinzen⸗Palais eine Abteilung moderner Kunſt auf, die Reichsminiſter Ruſt bekanntlich im Herbſt 1936 ſchließen ließ. encneidende mabnohmen 3 wurden ſogleich beſchloſſen 3 Berlin, 3. Auguſt(HB⸗Funk) Als erſte Maßnahme auf Grund der ihm vom iniſterpräſidenten Generaloberſt Göring krteilten Vollmachten hatte der Reichs⸗ und eußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, die Leiter ſämtlicher fentlicher Kunſtſammlungen in Preußen ſo⸗ wie der Kunſthoch⸗ und Fachſchulen zu einer Beſprechung eingeladen, an der auch die Kunſt⸗ Meferenten der anderen Länder als Gäſte teil⸗ hahmen. Reichsminiſter Ruſt gab die von ihm bereits getroffenen Maßnahmen bekannt und ies den Muſeumsdirektoren die Richt⸗ Hinien für die künftige Arbeit, wie iie ſich aus den vom Führer und Reichskanzler in München verkündeten Grundſätzen ergeben. Beſonders hervorzuheben iſt die Ankündi⸗ hung, daß die Muſeumsleiter in Schulungslehr⸗ hüngen künftighin eine einheitliche Ausrichtung erhalten werden und beſondere Vorſorge für die heranbildung eines fachlich und meltanſchaulich klaren Nachwuchſes auf dem Gebiete des Mu⸗ ſeumsweſens getroffen werden ſoll. Anſchließend beſprach der neue Chef des Am⸗ tes Volksbildung im Reichserziehungsminiſte⸗ rium, Dr. Graf v. Baudiſſin, mit den Mu⸗ ſeumsleitern Einzelfragen der prak⸗ tiſchen Arbeit. Malieniſche Manöver in der Po⸗Ebene opd. Mailand, 3. Aug.(Eig. Dienſt) Im mittlexen Venezien zwiſchen den Flüſſen Piave und Tagliamento, haben am Montag die Manböver des italieniſchen Heeres begonnen, die hauptſächlich dem raſchen Bewegungs⸗ und An⸗ griffsktrieg dienen ſollen. Dieſe Art der Kriegs⸗ führung bildet einen Grundſatz der Ausrüſtung und Organiſation der italieniſchen Armee. Die raſche Entſcheidung eines Krieges iſt auch aus wirtſchaftlichen Gründen notwendig. Bei dieſen Manövern werden daher die eingeſetzten Divi⸗ ſionen mit ihrer raſchen Bewegungsfähigteit und beſonderen Angriffswaffen vom 2. bis 9. Auguſt ausſchließlich faſchiſtiſche Kriegsleh⸗ ren zur prattiſchen Anwendung bringen. Aus Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz und Ungarn-ſind bereits militäriſche Miſſionen in Padua eiergetroffeg. Der feige Bazillen⸗fnſchlag Enthüllungen des„Journal“— Das mißglũckte Aftentat op. Paris, 3. Aug. Eig. Dienſt) Die Angelegenheit der beiden franzöſiſchen Journaliſten Bougennec und Chabrat, die im nationalen Spanien Bazillen verhreiten ſollten und, wie am Montag gemeldet wurde, in Pamplona zum Tode verurteilt wurden, be⸗ ſchäftigt nach wie vor in hüchſtem Grade die franzöſiſche Oeffentlichkeit. Nach einer in der Nacht zum Dienstag in Paris eingetroffenen Meldung ſind die beiden franzöſiſchen Jour⸗ naliſten bisher nicht erſchoſſen worden. Das„Journal“ ſetzt am Dienstag ſeine Ent⸗ hüllungen über dieſe Angelegenheit fort und berichtet, wie der ſowjetruſſiſche Bolſchewiſt Iwan Iwanowitſch, nachdem er bei dem Berichterſtatter des„Journal“ kein Glück ge⸗ habt hatte, ſich an den franzöſiſchen Journali⸗ ſten Bougennec wandte, der vor Jahren zur Redaktion des linksſtehenden„Oeuvre“ ge⸗ hörte, aber ſeit Anfang 1934 freier Mitarbeiter verſchiedener Blätter war. Bougennec befand ſich nach dem Bericht des„Journal“ in Geld⸗ ſchwierigkeiten und wurde daher ein leichtes Opfer des Ruſſen, als dieſer ihm 50 000 Fran⸗ ken in bar übergab. Bougennec führte darauf⸗ hin mehrere Wochen lang in Paris und St. Jean⸗de⸗Luz ein großes Leben. Dadurch fiel er in St. Jean⸗de⸗Luz ſofort auf. Im Rauſche löſte ſich ſeine Zunge, ſo daß es nicht ſchwer war, ſeine wahren Abſichten kennenzulernen. In⸗ zwiſchen hatte ſich Chabrat zu ihm geſellt, der nach der Vermutung des„Journal“ kein Fran⸗ zoſe, ſondern ein Sowjetruſſe ſein ſoll. Bou⸗ gennec ſoll für ſeinen Auftrag keine große Be⸗ geiſterung mehr aufgebracht und ſogar verſucht haben, den Händen Iwanowitſchs und ſeiner Agenten zu entkommen. Er ſoll ſich in einem Dorfe an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze ver⸗ ſteckt gehabt haben, dort aber entdeckt worden ſein. Neueste Auinahme von der Madrider Front „elhörigendes bolschewistischen„Todesbataillons“, das nach französischen, Meldungen von nationalen Angrifistruppen vor Madrid- völlig aufgeri-oen wurds, Weltbild(i) kine Deutſchlandreiſe des Wiener Männergeſangvereines Schneidemühl, 3. Auguſt Die Provinzialhauptſtadt der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen, Schneidemühl, ſtand am Montag im Zeichen des Beſuches des Wie⸗ ner Männergeſang⸗Vereins, der nach dem gro⸗ ßen Erlebnis der Breslauer Tage Schneide⸗ mühl als Ausgangspunkt einer Reiſe gewählt hat, die ihn während 14 Tagen in alle deutſchen Gaue führt. Die Deutſchen aus Oeſterreich, die in der Nacht zum Montag eingetroffen waren, beſcher⸗ ten am Mittag den Arbeitskameraden aus 30 Schneidemühler Betrieben eine erhebende Feierſtunde, zu der auch Regierungspräſident Bachmann, Oberbürgermeiſter Stöhr und Kreisleiter Pufahl erſchienen waren. Im Auftrage des Reichsamtes der NSG„Kraft durch Freude“ entbot SS⸗Oberſturmbannführer Weberpals den Wiener Sängern herzlichen Willkomm. Die Grüße der Stadt übermit⸗ telte Oberbürgermeiſter Stöhr. Der 1. Vor⸗ ſitzende des Wiener Männergeſang⸗Vereins, Hofrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Sperl, dankte für die Begrüßung. Begeiſtert ſprach er von dem Erlebnis der Breslauer Tage, die ſo recht die wiedergewonnene deutſche Größe offenbart hätten. Nach den Anſprachen brachten die Wiener Sänger unter der Leitung ihres Chormeiſters Profeſſor Ferdinand Großmann eine große Reihe deutſcher Lieder zu Gehör. Die Hörer dankten mit herzlichem Beifall. Gaureferent der NSG„Kraft durch Freude“, von Peinnen, machte ſich zum Dolmetſcher der anweſenden Kameraden der Arbeit und dankte den Wiener Sängern aus vollem Herzen. Noch am Montag reiſten die Wiener Sänger weiter nach Königsberg. Deſterreichiſche sünger an den Führer Berlin, 3. Aug.(HB⸗Funk.) Der Oberbürgermeiſter von Paſſau hat das nachſtehende Telegramm an den Führer und Reichslanzler gerichtet: „Vor dem Scheiden aus dem Reiche danken die in Paſſau ausreiſenden öſterreichiſchen Sän⸗ ger für die erwieſene Gaſtfreundſchaft und ſen⸗ den an Sie, Herr Reichskanzler, ehrerbietige Grüße. Mit deutſchem Gruße! Moosbauer, Oberbürgermeiſter.“ 79 Tote der engliſchen Luflwaffe ſeit Jahresbeginn opd. London, 3. Aug.(Eig. Bericht.) Die Verluſte der engliſchen Luftſtreitkräfte in den erſten ſieben Monaten des Jahres haben die Rekordzahl von 79 Toten erreicht. Im gan⸗ zen ſind 51 Militärflugzeuge abge⸗ ſt ür z t. Dieſe hohe Zahl wird mit der ſtarten Erhöhung der Zahl der in Ausbildung hefind⸗ lichen Fliegeroffiziere ertlärt. Im Vergleich mit der Geſamtſtärke des engliſchen Fliegerkorps ſind die Verluſtziffern kleiner als in früheren Jahren. Dienstag, 3. Auguſt „Hakenkreuzbanner“ Sluß ſchiffer ſtehen unter Terror ſiriegsteilnehmer Güſte der Part Die Gewaltherrscheft der roien Gewerlschaften in frankreich Die Fronikämpfer aller Länder wollen Fühlung halten DNB Paris, 3. Auguſt. Infolge der unnachgiebigen Haltung der CGꝛT-Gewerkſchaft entſtehen immer neue Ar⸗ beitslonflikte und Streikzwiſchenfälle. So haben ſich, wie der„Matin“ aus St. Quentin meldet, die Extremiſten der CGT⸗Gewerkſchaft das Aisne⸗Departement als Verſuchsfeld der kom⸗ muniſtiſchen Experimente in der Landwirtſchaft ausgewählt. Selbſt wenn die Arbeitgeber, ſo meint der„Matin“, ihren Arbeitern hundert Franken pro Tag geboten hätten, würde es zu Streiks gekommen ſein; denn wegen einer Lohn⸗ erhöhung von zehn Franken pro Monat werde die Einbringung der Ernte in Frage geſtellt! Die Bauern von St. Quentin und Umgebung ſtellen in einer Entſchließung feſt, daß man un⸗ möglich zu vertrauensvollen Beziehungen zwi⸗ ſchen Arbeitgebern und Landarbeitern kommen könne, ſolange die Verwaltungsbehörden unter dem Druck der CGT-⸗Gewerkſchaft ſkandalöſe und ungeſetzliche Einſchüchterungsmaßnahmen ergreifen. Sie fordern die Freiheit der Arbeit ſchlechthin und wollen ſelbſt die Verteidigung ihrer ſozialen Organiſation über⸗ nehmen. In Lyon gelang es nicht, 30 Arbeiter einer neugegründeten Fabrikzweigſtelle an die Arbeits⸗ ſtätte zu führen, weil Streikende des Hauptwer⸗ kes Streikpoſten aufgeſtellt hatten. Im Hafen von Rouen herrſchte am Montag ziemlich große Erregung, weil die Hafenarbeiter die Flußkähne weder laden noch löſchen wollen, ehe nicht die ſelbſtändigen Flußſchiffer der CGT⸗Gewerkſchaft beigetreten ſind. In Tuneſien, und zwar in Metline bei Biſerta, kam es auf der Marinewerft zu Streikzwiſchen⸗ fällen, bei denen die Polizei mit der Schuß⸗ waffe die Ordnung wiederherſtellen mußte. Einer der Streikenden wurde getötet und meh⸗ rere verletzt. firiegsbeginn vom fiotelzimmer aus Vor 23 Jahren zog das Hauptquartier nach Koblenz Koblenz, 3. Auguſt. Vor 28 Fahren begann in dieſen Tagen das große Ringen des Weltkrieges. Es dürfte kaum bekanat ſein, daß von einem Koblenzer Hotel⸗ zimmer aus damals die militäriſche Entwick⸗ lung der Dinge beſtimmt wurde. Sofort nach der Kriegserklärung erſchienen im Hotel„Mo⸗ nopol⸗Metropol“ zwei Offiziere vom Großen Generalſtab des Feldheeres und beſchlagnahm⸗ ten das Haus»für“ das Große Hauptquartier.“ Nach wenigen Stunden war das Hotel geräumt und zu einer richtigen Kaſerne geworden. Das Große Hauptquartier hielt ſeinen Einzug, an der Spitze der Generalſtabschef, Generaloberſt v. Moltke, mit dem Chef der Operationsab⸗ teilung, Oberſtleutnant Tappen und ſeinem Adjutanten, Major Tieſchowitz und dem Generalquartiermeiſter Generalleutnant von Stein. Unter den 58 höheren Offizieren befanden ſich auch der Chef des Feldeiſenbahnweſens Oberſt⸗ leutnant Gröner und der k. u. k. Feldmar⸗ ſchalleutnant Graf v. Strürgh. Hier wurden in Anweſenheit des alten Grafen Zeppelin, des früheren Kaiſers und des ehemaligen Kronprin⸗ zen die erſten Gefechtspläne und die erſten Kriegsfahrten der Zeppeline beſprochen. Vom Hotel Monopol aus ſind auch die erſten Befehle zum Ueberſchreiten der Grenze gegeben worden, von hier aus wurde auch der Vormarſch durch Belgien geleitet. Von Koblenz aus kam dann ſpäter das deutſche Große Hauptquartier nach Charleville. der Führer empfing den türkiſchen Miniſter der öffentlichen Arbeiten 44 DNB Berlin, 3. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler empfing geſtern den in Deutſchland weilenden türkiſchen Mini⸗ ſter der öffentlichen Arbeiten, Ali Cetinkaya, der ihm einen Beſuch abſtattete. DNBE Berlin, 3. Auguſt. Den Abſchluß des Berliner Aufenthaltes der Kriegsteilnehmerabordnungen aus 14 Ländern, die als Gäſte an dem Reichstreffen der Ns⸗ KOV teilnahmen, bildete ein Empfang im Hotel„Adlon“ durch den Gauleiterſtellvertre⸗ ter Görlitzer. Unter den ausländiſchen Gäſten ſah man u. a. den Reichskriegsopferführer Oberlindober, Reichshauptamtsleiter Hil⸗ genfeldt, Obergruppenführer v. Jagow, den Rektor der Techniſchen Hochſchule, von Arnim, ſowie alle Gauamtsleiter und Kreis⸗ leiter des Gaues Berlin. Staastrat Görlitzer begrüßte die Gäſte im Auftrage des Gauleiters Dr. Goebbels. Wenn Das Dalai-Cama-Derbot gilt nicht Erlolgreicer Kampſ gegen den Aherglauben (ElgenerBeflehrdes„okenkfeuzbannet“) h. München, 3. Auguſt. Die Nachricht von einem Verbot aller Hima⸗ laja⸗Expeditionen durch den ſchon im Jahre 1934 verſtorbenen Dalai⸗Lama hat zu der irr⸗ tümlichen Auffaſſung geführt, als habe der Ge⸗ ſchäftsführer der Deutſchen Himalaja⸗Stiftung in München daran irgendwelche Folgerungen geknüpft. Peter Aufſchnaiter ſelbſt iſt von dieſem Verbot, das in den letzten Dezember⸗ tagen ides Jahres 1933 bei der engliſchen Re⸗ gierung eingegangen ſein ſoll, überhaupt nichts bekannt. Er glaubt auch nicht recht an das Vor⸗ handenſein eines derartigen„Teſtaments“. Wie wir vielmehr bei einer neuerlichen Unter⸗ redung erfahren, iſt der Aberglaube bei den Eingeborenen der betreffenden Gebiete längſt nicht mehr in dieſen Ausmaßen vorhanden uaid verbreitet, wie man es oftmals gern hinzu⸗ ſtellen verſucht. Was nun die deutſchen Hima⸗ laja⸗Expeditionen betrifft, ſo liegt der Nanga Parbat weder in Tibet noch in Nepal, ſondern 65 in Kaſchmir, einem ſelbſtändigen Fürſtentum unter indiſcher Oberhoheit. Die Macht des Dalai Laena reicht nur bis an die Grenzen Ti⸗ bets. Die Erlaubnis zur Durchführung des an⸗ deren Gebietes erteilt demnach ausſchließlich die indiſche bzw. die engliſche Regierung. Sorgfältig werden auch jedesmal die Träger ausgefucht. Nur ſehr ſelten laſſen ſie ſich noch vom Aberglauben beeinfluſſen. Durch die ver⸗ ſchiedenen Himalaja⸗Expeditionen ſind ſie viel⸗ mehr ſchon ſo ſtark an den Umgang mit Euro⸗ päern gewöhnt, daß man ſie als echte treue Bergkameraden anſehen darf. Aehnlich wie hier in Kaſchmir verhält es ſich im Garhwat⸗Hima⸗ laja, etwa 700 Kilometer ſüdöſtlich des Nanga Parbat, dem Quellgebiet des Ganges, wohin im kommenden Frühjahr Profeſſor Schwarz⸗ gruber, Wien, einer der aktivſten öſterreichi⸗ ſchen Bergführer, mit einer kleinen Bergſteiger⸗ gruppe von ſechs Teilnehmern eine Kundſchaft unternehmen will. 2000 Sowietofſiziere„verſchwunden“ Wie in der sow/jetrussischen Armee aufgerãumti wurde AP.Paris, 3. Aug,(Eig. Bericht.) Ueber die neue„Reinigungs⸗Aktion“ in Sow⸗ jetrußland berichtet der„Matin“ in großer Auf⸗ machung. In den letzten Wochen ſeien danach in der Armee nicht weniger als vier Führer von militäriſchen Diſtrik⸗ ten, darunter der Admiral Viktorow, Führer der ſowjetruſſiſchen Flotte im Pazifiſchen Ozean, fünf Kommandanten von Armeekorps, zwölf Brigade⸗Generäle, mehr als hundert Oberſten unſd ungefähr 2000 Offiziere unterer Dienſtgrade verhaftet worden oder „verſchwunden“. Nach einer Meldung des„Exelſior“ geht das Gerücht um, daß der Führer der ſogenannten „unabhängigen Flugpolizei“, Chripine, ver⸗ haftet worden ſei. Auch der Direktor der mili⸗ täriſchen Flugakademie, Genéral Pomerant⸗ ſew, ſei verhaftet wonden. Wagner-Nationaldenkmal im Werden Die Leipziger Weihestätte 1940 fertig/ Ein Brunnen der Rheintöchter Das Leipziger Nationaldenkmal für Richard Wagner, zu dem Adolf Hitler 1934 den Grund⸗ ſtein legte, wird, wie ſich jetzt überſehen läßt, nicht mehr zum 125. Geburtstag Wagners im nächſten Jahre, ſondern 1940, nach ſiebenjähri⸗ er Bauzeit vollendet ſein, als der ſteingewor⸗ dene Ausdruck des Dankes einer Nation, die ihre Meiſter zu ehren weiß. Bisher war Deutſchland ihm ein ſteinernes Mal ſchuldig geblieben; Max Klingers Marmorblock im Leipziger Palmengarten zeugt von der Größe eines Entwurfes, den erſt der Weltkrieg, dann der Tod des Künſtlers unvollendet bleiben ließ. Seit drei Jahren aber wächſt nun in Leipzig ein Erinnerungsmal empor, das in der Groß⸗ artigkeit des Entwurfs und in ſeiner Vermäh⸗ lung mit der Landſchaft dem Genius Wagners entſpricht. Zu dem einen Ewigkeitsmahner dieſer Staot, der Straße des 18. Oktober mit dem Völker⸗ ſchlacht⸗Denkmal, tritt als zweites Mahnmal das Richard⸗Wagner⸗Nationaldenkmal hinzu. Der Stuttgarter Bildhauer Emil Hipp, dem im Wettbewerb unter den deutſchen Künſt⸗ lern des In⸗ und Auslandes der Preis für ſeinen Entwurf zuerkannt worden war, geſtal⸗ tet nach den Worten der Urkunde im Grund⸗ ſtein des Denkmals„das künſtleriſche, aus dem muſikaliſchen Geſamtwerk Richard Wagners ge⸗ borene Erlebnis monumental“. Der Richard⸗ Wagner⸗Hain, ein Volkspark mit unzähligen Linden, umgibt die Denkmalsanlage. Das Kernſtück iſt das Richard⸗Wagner⸗Forum, das in den eigentlichen Denkmalshof und eine Grünfläche aufgeteilt werden wird, die die Ver⸗ bindung zum Palmengarten ſchafft. Ein Mar⸗ morblock von 10 Meter Länge im Geviert und etwa 4 Meter Höhe erhebt ſich wuchtig aus dem Boden; vier Seiten werden überlebensgroße Reliefs mit ſymboliſchen Darſtellungen der Grundzüge Wagnerſchen Schaffens— Schickſal, Mythos, Liebe, Erlöſung— Tiahni Zurück⸗ liegend wölbt ſich vor einer Platzniſche eine große Brunnenſchale, die in die Spähre der perſönlichen Ehrung Wagners überleiten ſoll. Der Denkmalshof wird— ähnlich wie bei den Bauten des Dritten Reiches in München und Nürnberg— mit großen Steinplatten ausge⸗ legt und mit einer Steinmauer umgeben wer⸗ den, die mit Relief⸗Darſtellungen aus Wagners Werken ausgeſchmückt werden ſoll. Ferner wird ein Brunnen geſchaffen, deſſen Figuren die Rheintöchter darſtellen. Das Forum, das zum Elſterflußbecken hin durch eine 350 Meter lange Terraſſenmauer ab⸗ geſchloſſen wird, ſetzt 1 auf dem jenſeitigen Ufer in einer Grünanlage, einer Pergola und einem Abſtieg zum Waſfet fort. Das ganze beiden Ufern bildet die Terraſſe für das geplante Monumentalgebäude der Leipziger Stadthalle im Palmengarten. Ein gewaltiges Aufmarſchgelände für Großkund⸗ ebungen von mehr als 300 Menſchen iſt ereits im Bau, eine großzügige Stadionanlage liedert ſich an, aus alledem erkennt e hier Denkmalsgelände— 7 Großartigkeit einer Städteplanung, eine gewaltige Einheit ſchafft. Musiknotizen Heinrich Peſtalozzi fur 1 ſeinem op. 85 „Hymnus an das Leben“ für Männerchor mit Orcheſter eine bedeutſame Bereicherung der Männerchorliteratur. Die Uraufführung des Werkes findet im November 1938 unter Lei⸗ tung von Hermann Hoffmann, dem der„Hym⸗ nus“ zugeeignet iſt, in Zürich ſtatt. * Von Werken zeitgenöſſiſcher Komponiſten ka⸗ men im Juli im in⸗ und ausländiſchen Rund⸗ funk u. a. zu Gehör: Im Reichsſender Königs⸗ die ie ſtraft und Eigenſtändigkeit: als Landarzt und Dichter. So ſchreibt er ganz aus dem Weſen des Wie der„Matin“ noch zu berichten weiß, ſoll Marſchall Woroſchilow ſeinen Rücktritt als Mit⸗ glied der Reinigungskommiſſion in der Armee, der ſogenannten Troika, erbeten haben. Woroſchilow habe Krankheit vorgeſchützt. ſlachunterſuchung fällt weg Neuregelung für Kriegsopfer und Hinterbliebene rd. Berlin, 3. Aug.(Eig. Dienſt.) Auf dem Reichstreffen der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Kriegsopfer in Berlin kündete der Reichs⸗ kriegsopferführer an, daß künftig die Nachunter⸗ ſuchungen der Kriegsverletzten, die bisher nach Artikel 2 des Geſetzes vom 4. Juli 1934 ſtattfin⸗ den mußten, aufhören. Weiter gab Pg. Ober⸗ lindober betannt, daß die Verhandlungen über die Krankenfürſorge für die Kriegshinterbliebe⸗ nen gleichfalls vor dem Abſchluß ſtehen. berg Teile aus Rudolf Kattniggs„Abend⸗ muſik“, im Kopenhagener Sender Ausſchnitte aus der„Serenade für kleines Orcheſter, von Miklos Roßfa, im Radio Warſchau Hermann Zilchers„Suite nach der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“, * Wilhelm Furtwänglers Sonate für Violine und Klavier, die im vorigen Konzertwinter mehrfach mit größtem Erfolg uraufgeführt wurde, erſcheint demnächſt i Breitkopf& Härtel. Hans Kloepfer 70 Jahre Als vor kurzem die ſüdöſtlichſte deutſche Hoch⸗ ſchule, die Univerſität Graz, den ſteieriſchen Dichter⸗Arzt Hans Kloepfer zum Ehren⸗ doktor der philoſophiſchen Fakultät ernannte, wurden die Verdienſte Kloepfers um das ge⸗ ſamte deutſche Schrifttum, namentlich ſeine Be⸗ deutung als Mundartdichter, gerühmt. Wie viele von den Verehrern Peter Roſeggers wiſſen, daß das Erbe dieſes großen alpenländiſchen Mund⸗ artdichters lebendig gepflegt wird? Daß in Hans Kloepfer im weſtſteieriſchen Kohlenbau⸗ ſtädtchen Koeflach nicht nur ein Nachfahre Roſeggers lebt, ſondern über ihn hinaus der heute bedeutendſte Mundartdichter des geſamten füddeutſchen Sprachgebietes? Kein Dichter von Beruf, ſondern ein Dichter aus Berufung. Denn Hans Kloepfer iſt Werksarzt von Koef⸗ lach, wo er— im nahen Eibiswald geboren — unter Bauern und Arbeitern aufgewachſen iſt und am 18. Auguſt die 70. Wiederkehr ſeines Geburtstages feiert. Kloepfer iſt mit dem Volk und mit dem Boden, auf dem dieſes Volk wächſt, vertraut. Er kennt die Menſchen von Krankheit und Leid her, von Mühſal und Not der Kreatur, der er elfer und Freund geworden iſt. Er kennt nuellen der Geſundheit und Freude, der im Verlag von daß er das Herz durchbohrte, die Frontſoldaten der Völker über Krieg und Frieden abzuſtimmen hätten, ſo würden ſie en ſcheiden:„Der Krieg iſt ein großes Unglück fü euch, für uns und für alle Menſchen, denn Volk iſt aus dem großen Völkerringen als Si ger oder Beſiegter hervorgegangen.“ Die Gäſte könnten mit dem Eindruck von Deutſchland ſcheiden, daß das Reich nich darauf erpicht ſei, einen Krieg führen, ſondern beſtrebt ſei, mit der Welt i Frieden zu leben. Mit der Bitte, ihren Kam raden in der Heimat die Grüße des deutſ Volkes und der NSDaAp zu übermitteln, ſch Görlitzer mit der Verſicherung, daß Deutſchlan an den internationalen Aufgaben mitſchafſe wolle. Der Vertreter der Britiſh Legion, Oberſt Piekering, ſprach ſeinen und der andere Gäſte herzlichen Dank aus. Wenn die Front kämpfer ſämtlicher Länder dauernd in Fühlun blieben, dann könne man auch die Hoffnun haben, daß der Friede erhalten bleibe. 4 Die ausländiſchen Frontkämpferabordnungen blieben noch einige Stunden mit den deutſchen den, auf die die Gaſtgebern zuſammen und vertieften in per⸗ ken iſt. Die un ſönlichen Ausſprachen den ſeit Jahren zum Aus, Sonderbeauftra, druck gebrachten Verſtändigungswillen. Reichsnährſtand ———— S die Probleme a Wegen einer ohrfeige erſtochen Daß in dieſe Acht Jahre Zuchthaus für rohe Tat Berlin, 3. Aug.(Eig. Meldung ngsvoll gehar ie Entwicklung rtgeſetzt beſtät Eine unglaublich rohe Tat, die ein Menſchen⸗ 75 75— leben forderte, fand am Montag vor dem Ber——5. liner Schwurgericht ihre Sühne. Der wegen beitsloſen die Totſchlages angeklagte 30jährige Hans Frante belaufen, zählen aus Berlin⸗Neutölln wurde nach fünfſtündige iner 340 von! Verhandlung zu acht Fahren Zuchtha und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Noch 35 000 of Der Angeklagte befand ſich am 5. April d.. Iſt dieſer Ar gegen.30 Uhr nachts zuſammen mit ſeiner wiriſchaftlichen Ehefrau in angetruntenem Zuſtande auf deim lich, ſo richteten Heimwege. Als er hierbei zwei ebenfalls ange: den Einſatz des truntenen Männern begegnete, die eine betr b der L kene Frau trugen, machte er ſich über den Tra Grundlage für port luſtig. Es kam zu einem Wortwechſel. rgebnis der Le⸗ der Angeklagte ſchließlich ausrief:„Kommt d für das letzte F rüber ihr Penner, wenn ihr etwas wollt!“, daß ſo der eine der beiden Männer, der ſpäter getdt ngen langſamt. Lindecke, auf den Angeklagten zu. In dieſ Augenblick zog der Angeklagte ſein Meſſer u ſtach Liedecke, als dieſer ihm eine Ohrfeige y wartungen enttä führt, daß von⸗ ſetzte, mit ſolcher Kraft in die linke Bruſtſe Lindecke br Die An Ach fellt, laſſen ſich wenn zum Arb bildung tritt. ſten Erſcheinun uß entgegenge muß verſchärft tzt wurden, ſo 1 gen verbleibt. Kreisbauern zuſammen und verblutete in wenigen Minuten. 100 beſtätigt ſi Die Behauptung des Angeklagten in Notſe nhaltung aller eindeutig widerlegt werden. Die Beweisauf⸗ ie Verhältni nahme erbrachte in vollem Umfange die Schul m 5 des rohen Meſſerſtechers, der im übrigen bere nis vorbeſtraft iſt. Angeſichts der Brutalität, mit und manche Beol der der Angeklagte die Tat beging, verſagte ih gebnis verſtändl das Gericht die Zubilligung mildernder u Erolge muß Por ten Stellen über ſtehen. Oſtpreuße weiſen Kurmark wurden e. wäl Betriebsführer ne e in dieſer Zah gehandelt zu haben, konnte in der Verhandlung slehrvertrage wegen Fahnenflucht mit ſechs Monaten Gefäng ſtände. Die Ueberreichung der Antwort Muſſolin auf das perſönliche Handſchreiben des en liſchen Miniſterpräſidenten Chamberla ſteht für die Londoner Morgenpreſſe im Ve 3 n dergrund. Die Blätter knüpfen daran we arf nicht erfü gehende Kombinationen um die Tragweite 9„ Praktiſch iſt ſes Briefwechſels. ich verminde ſteieriſchen Bauerntums heraus, denkt und füh aus der Seele des Volkes und empfindet uft Sprache als ſeine eigene. Er dichtet nicht erſt die Bauern hinein, überträgt deshalb niemg ſtädtiſche Geiſtigkeit in bäuerliche Ausdruch form, ſondern macht nur das deutlich, w ſchon in der urſprünglichen Empfindung lieg Auch wo Kloepfer hochdeutſch ſchreibt, iſt er das einfache hingebende Naturkind und ſeine Kunſt⸗ form bleibt immer naturnahe, gewachſen 2——*—+ der** Und ſeine Menſch ehen breitſpurig und eigenartig da, auch wenn j es nur Roßknechte ſind, nur Mäher und Berg⸗ en, werksarbeiter. Sie ſind in Sprache und Art ſh das Schloß, wwie d hart geſchnitten wie die Konturen der Berge er und der Fluß. die den ſanften Hängen der Koralpe einen zach gen Abſchluß geben. Boden und Menſchen eins, formen ſich gegenſeitig, bedingen ſich ge ö1 ſeitig und ergänzen ſich gegenſeitig. met. Heuer ſche Kloepfer iſt der erſte große Lyrik Mer geſticmt der ſteieriſchen Mundart 45 nur ſchreitet gerade auf dieſem Gebiet die L Wer das de Roſeggers, der hauptfächlich Erzähler b lgegen Mitte Sein Lebenswerk erſcheint eben in einer mernacht um d digen Geſamtausgabe des Verlages der Al den ſteilen ländiſchen Buchhandlung Südmark in Graz. en. die ſteieriſchen Mundartgedichte ſchließen empfindungsmäßig die Gedichte in hochdeutſ iſt das Schi Sprache an. Dialekt und Schriftſprache vere einrich George, d gen die Erzähler⸗Werke mit ſtärkſter landſch aum des Schloßl licher Bindung„Vom Sulmtal und Kaina⸗ imſtliche Kuliſſe zu boden“.„Aus dem Bilderbuch meines Lebenz uer Kenntnis iſt die Lebensſchilderung Kloepfers, der välet eit verwoben licherſeits aus Schwaben ſtammt, aber längſ Geſchloſſenh ſchon in der Steiermark verwurzelt iſt. A laſſenwirkung wa ganze Skala der Empfindungen von heiterel ugsburg: die Fa Schalkhaftigkeit über ſtille Beſinnlichkeit bis zur her der breiten M herben Tragik des Lebens bat Kloepfer in fe en war, ſei nen Werken umriſſen und damit die beſter oh und feierlich, 0 re—5 Flamn Goethes Wer tag hend die Fan Schloſſes. Goeth. gen“ ſtand ſchon i „Götz“ nun ein Letztes Jahr wu Mächte entbunden, die auf einem landſcha eng umgrenzten, harten Boden gedeihe ihrer Eigenart aber eine der markanteſten ben im Bilde geſamtdeutſcher Schau darf Norbert Lang „Auguſt 1937 Jartei halten über Krieg und o würden ſie ent⸗ oßes Unglück für nſchen, denn kein rringen als Sie⸗ gen.“ n Eindruck von Reich nicht en Krieg zu mit der Welt in tte, ihren Kame⸗ ße des deutſchen hermitteln, ſchloß daß Deutſchland aben mitſchaffen Legion, Oberſt ind der anderen Lenn die Front⸗ ernd in Fühlung ch die Hoffnung t bleibe. pferabordnungen tit den deutſchen ertieften in per⸗ zahren zum Aus⸗ Swillen. erſtochen r rohe Tat ig. Meldung). ie ein Menſchen⸗ ig vor dem Ber⸗ ne. Der wegen ze Hans Franke ich fünfſtündiger n Zuchthauz rurteilt. m 5. April d. G. imen mit ſeiner ſtande auf dem ebenfalls ange⸗ die eine betrun⸗ über den Trans⸗ Zortwechſel. Als f:„Kommt doch vas wollt!“, kam r ſpäter gethtene n zu. In dieſem ſein Meſſer und ne Ohrfeige ver⸗ linke Bruſtſeite, Lindecke brach nigen Minuten. zten in Notwehr er Verhandlung Ddie Beweisauf⸗ ange die Schuld übrigen bereitz zonaten Gefäng⸗ Brutalität, mit ng, verſagte ihm nildernder Um⸗ vort Muſſolinis eiben des eng⸗ hamberlain ipreſſe im Vor⸗ 'n daran weit⸗ Tragweite die⸗ wwerden können. Beda „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 3. Auguſt 1937 kinſatz des landwietſchaftlichen Nachwuchſes zur krnte dies und das Die praktiſchen Ergebniſſe der Lehrſtellenbeſetzung/ 53⸗Landdienſt am Werk Dem Mangel an landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitskräften wird mit einem Syſtem vielſeitiger Maßnahmen begegnet, die den Vorzug haben, ſchnell wirkſam zu ſein. Der Arbeitsdienſt iſt in breiter Front eingeſetzt, die Wehrmacht hat die Beurlaubung für landwirtſchaftliche Ernte⸗ dienſte ermöglicht, die Hitler⸗Jugend zieht in größerem Umfang ihre Formationen und La⸗ herbelegſchaften zur dringendſten Hilfeleiſtung heran. Soweit ſich alſo der Arbeiternot durch eine größere Mobiliſierung des Einſatzwillens für beſtimmte Aufgaben, z. B. die Ernte bei⸗ lommen läßt, iſt der Kampf mit beſtem Erfolg im Gange. Die Probleme, die der heimatliche Boden Zellt, laffen ſich auf die Dauer aber nur löſen, wenn zum Arbeitswillen die planmäßige Aus⸗ bildung tritt. Doch nicht allein den brennend⸗ ſten Erſcheinungen der ländlichen Arbeiternot muß entgegengetreten werden, der Blick muß verſchärft auf die Urſachen gelenkt wer⸗ den, auf die die heutige Situation zurückzufüh⸗ ken iſt. Die unlängſt erfolgte Einſetzung eines Sonderbeauftragten für Landarbeiterfragen im Reichsnährſtand deutet darauf hin, daß die ver⸗ antwortlichen Stellen an Löſungen arbeiten, die die Probleme an der Wurzel faſſen. Daß in dieſer Richtung überlegt und wir⸗ kungsvoll gehandelt werden muß, wird durch die Entwicklung im nationalen Arbeitseinſatz fortgeſetzt beſtätigt. Es iſt ſchon nichts Neues mehr, daß die offenen landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitsſtellen bei den Arbeitsämtern nicht beſetzt Die landwirtſchaftlichen Ar⸗ heitsloſen, die ſich kaum noch auf zehntauſend belaufen, praktiſch nur wenig gegenüber einer Zahl von 95 000 Stellen. Noch 35 000 offene Lehrſtellen Iſt dieſer Ausgleich im allgemeinen land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitseinſatz ſchon unzuläng⸗ lich, ſo richteten ſich größere Hoffnungen auf den Einſatz des Nachwuchſes, der mit der Ein⸗ kichtung der Landarbeitslehre eine tragfeſte ——* für einen Lebensberuf erhielt. Das Ergebnis der Lehrſtellenbeſetzung, das nunmehr für das letzte Frühjahr vorliegt, mag darüber belehren, daß ſolche tief eingreifende Entwick⸗ lungen langſam reifen und daß ungeduldige Er⸗ wartungen enttäuſcht werden müſſen. Man er⸗ ett wurden, ſo daß ein Bedarf von 34 813 Lehr⸗ ingen verbleibt. Es iſt wichtig, zu wiſſen, daß die in dieſer Zahl erfaßten Stellen ſämtlich von daß von 41 595 offenen Stellen 6782 be⸗ den Kreisbauernſchaften als zur Ausbildung ge⸗ eignet beſtätigt ſind und die Betriebsführer die Einhaltung aller Beſtimmungen des Landar⸗ beitslehrvertrages ausdrücklich garantiert haben. Die Verhältniſſe in den einzelnen Landes⸗ hauernſchaften zeigen beträchtliche Abweichun⸗ gen. Muß man ſich hüten, aus dieſen Einzel⸗ keſultaten voreilige Schlüſſe zu ziehen, ſo läßt ſich daraus doch mancher Aufſchluß gewinnen und manche Beobachtung beſtätigen, die das Er⸗ ebnis verſtändlicher machen. Die geringſten Eriolge muß Pommern melden, wo 365 beſetz⸗ ten Stellen über 4081 offene Stellen gegenüber⸗ ſtehen. Oſtpreußen kann 130 Beſetzungen nach⸗ weiſen gegenüber 2500 offenen Stellen. In der AKurmark wurden 366 abgeſchloſſen, während 2172 landwirtſchaftliche Betriebsführer noch auf der Lehrlingsſuche ſind. Günſtigere Ergebniſſe verzeichnen Mecklenburg, Braunſchweig und Saarpfalz, die zwar den nicht erfüllen, aber annähernd ausglei⸗ chen. Praktiſch iſt die Bedeutung dieſer Erfolge dadurch vermindert, daß die Zahlen in ihrer — denkt und fühlt mpfindet deſſen tet nicht erſt in eshalb niemalz iche Ausdrucks⸗ deutlich, was ipfindung liegt. reibt, iſt er das nd ſeine Kunſt⸗ gewachſen wie ſeine Menſchen da, auch wenn äher und Berg⸗ iche und Art 5 3 ren der Berge Upe einen zack⸗ Menſchen ſind ngen ſich gegen⸗ tig. iße Lyrikhg rt und über biet die Linſe Erzähler blieb⸗ in einer win⸗ ges der Alpen⸗ irk in Graz. A ſchließen ſich in hochdeutſchet ſprache verein kſter landſchaf und Kainach⸗ teines Lebens ers, der väter⸗ it, aber lä rzelt iſt. 2 mvon heiterer lichkeit bis zur kloepfer in ſei⸗ nit die beſten 1 landſchaftlich gedeihen, in rkanteſten Far⸗ chau darſtellen rt Langer Reichsſestsniele Heidelberg „Götz von Berlichingen abſoluten Höhe gering ſind, während dort, wo hohe Ziffern vorliegen, die Ergebniſſe nicht be⸗ friedigen können. Die Gaue, die im Einſatz ihres Nachwuchſes für die landwirtſchaftliche Ausbildung beſonders rückſtändig erſcheinen, werden gut tun, den wirklichen Urſachen mit tatkräftigem Willen zur Beſſerung nachzugehen. HS⸗Landdienſt vorbildlich Fragt man, was zu tun übrigbleibt, ſo wird die Werbung von Jugendlichen für die Land⸗ arbeit genannt werden. Daß in dieſer Richtung noch große Möglichkeiten beſtehen, beweiſt die Entwicklung des HZ⸗Landdienſtes, der in die⸗ ſem Jahr die landwillige und landfähige Ju⸗ gend um einige Tauſend vermehren konnie. Mit dieſer Feſtſtellung iſt zugleich geſagt, daß eine Werbung, die Ausſicht auf Erfolg haben will, an die Erziehungsarbeit anknüpfen muß, die von der Hᷓ in breitem Feld geleiſtet wird. Der Landdienſt der H8 ſtellt die ſchlechthin vorbild⸗ liche Form eines landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ und Berufseinſatzes jungen Nachwuchſes dar. Die Maßſtäbe, die im Gemeinſchaftsdienſt der Landdienſtgruppe für die innere Entwicklung und berufliche Entfaltung der Kameradſchaft elten, müſſen im geſamten Arbeitsfeld der Jugend auf dem Land maßgebend ſein. Daß ſich bei den als offen gemeldeten Stellen die Betriebsführer ausdrücklich zur Einhaltung eines nationalſozialiſtiſchen Ausbildungsver⸗ hältniſſes verpflichteten, kann ein Anfang ſein. Dieſe ausdrückliche Verſicherung beweiſt auch, daß darin noch nicht allerort eine Selbſtver⸗ —— geſehen wird, ſo daß die in den Be⸗ etzungsergebniſſen zum Ausdruck kommende Zurückhaltung der Jugend mindeſtens erklärlich wird. Die beſte und wirkſamſte Werbung wird übrigens von den Erfahrungen ausgehen, die ſich in der Ausbildung und ſozialen Behand⸗ lung der auf dem Land ſchaffenden Jugend tat⸗ ſächlich erweiſen. Sind dieſe gut und den Er⸗ wartungen gemäß, ſo werden ſie 50 Werbe⸗ kraft von ſelbſt in ſich tragen. Die Folgen, die im gegenteiligen Fall zu erwarten ſind, werden aber nicht weniger automatiſch eintreten wie die poſitive Werbung. Daneben iſt nicht zu unterſchätzen, welche Wirkungen von den allgemeinen Lebens⸗ und Berufsproblemen des Landes auf die ſeeliſche Einſtellung des Nachwuchſes zur Landarbeits⸗ ausbildung ausgehen. Erſt kürzlich wurde be⸗ kannt, daß 70 Prozent der männlichen Landar⸗ beiter noch 1933 ledig waren und daß nur ein geringer Anteil auch in ſpäteren Lebensjahren auf dem Lande verbleibt. Nicht weniger be⸗ iſt die Tatſache, daß die Zahl der andarbeiter ohne Land rund eine Million be⸗ trug, während die Zahl der Landarbeiter mit eigenem, gepachtetem, Deputat⸗ oder Dienſtland nur 220 000 betrug. Die Aufgabe, die aus ſol⸗ chen Zahlen ſpricht, muß mit allem Ernſt geſe⸗ hen und mit ganzer Tatkraft angepackt werden. * 7 Scheunen und 1 Wohnhaus abgebrannt Brandſtiftung in Großrinderfeld/ 500 Mark Belohnung Tauberbiſchofsheim, 3. Auguſt. In Großrinderfeld wütete am Sonntagabend gegen 10 Uhr ein Großfeuer. In den Scheunen und Stallungen von Karl Hugo Stolzenberger, Georg Vath, Karl Leuchtweis, ſowie im Wohn⸗ haus und der Scheune des Richard Leuchtweis, war Feuer ausgebrochen, dem innerhalb ganz kurzer Zeit ſieben Scheunen mit Stallungen, ſowie ein Wohnhaus zum Opfer fielen. Dieſe Gebäude ſind bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt. In den Scheunen waren Futter⸗ und Strohvorräte untergebracht. Es darf als ein Glück bezeichnet werden, daß die diesjährige Ernte noch nicht eingebracht war. Die weiteren Brandgeſchädigten ſind: Julius Behringer, Emil Johann Weismann, Wilhelm Hofmann, Karl Thoma.— Mit zwölf Schlauchleitungen konnte der Brand nach zwei⸗ ſtündiger anſtrengender Arbeit lokaliſiert wer⸗ den. Die Höhe des Schadens kann zahlen⸗ mäßig noch nicht angegeben werden. Es liegt Brandſtiftung vor. Für die Ergreifung des Täters iſt eine Belohnung von 500 RM ausge⸗ ſetzt. 2024 Studenten im Sommerſemeſter Heidelberg, 3. Aug. Nach dem jetzt er⸗ ſchienenen Ueberblick üher die Zahl der Studie⸗ renden war die Univerſität im Sommerſemeſter 1937 von 2024 Studierenden beſucht gegenüber 2104 im Winterſemeſter 1936/37 und 2383 im Sommerſemeſter 1936. Rund ein Viertel, näm⸗ lich 497, iſt in dieſem Sommerſemeſter auf die 4 Im Schloßhof Goethes Werk auch in diesem Jahr mit Heinrich George ein schöner Erfolg Zur vierten Erſtaufführung riefen am Mon⸗ hoabend die Fanfaren von den Altanen des Schloſſes. Gethes„Götz von Berlichin⸗ gen“ ſtand ſchon immer auf dem Spielplan der Reichsfeſtſpiele. Er gehört nun ſchon dazu, wie bas Schloß, wie die Berge jenſeits, wie die Tä⸗ ler und der Fluß. Und ebenſo gehört Heinrich George dazu, ohne den wir uns in Heidelberg den„Götz“ nun einmal nicht denken können. Letztes Jahr wurde die erſte Aufführung ver⸗ kegnet. Heuer ſcheint der Himmel den Spielen gnädiger geſtienmt zu ſein. Sterne ſtanden über dem Schloß. Nur einmal ſetzte leichter Regen ein. Aber das dauerte nicht lange. Spiel gegen Mitternacht aus war, ſpielte laue Sommernacht um Buſch und Stein und Mauern, ba wir den ſteilen Weg vom Schloß ſtadtwärts ſchritten. Als das Es iſt das Schönſte an dieſem„Götz“ von heinrich George, daß er auf dem ganzen freien Raum des Schloßhofes ſpielt, ohne irgendeine Knſtliche Kuliſſe zu gebrauchen. George hat aus genauer Kenntnis Stück und Schloßhof zu einer Einheit verwoben und eine Aufführung von ſchöner Geſchloſſenheit erreicht. Gewaltig in der Maſſenwirkung war wieder der Reichstag zu Augsburg: die Fahnen und Wianpel flatterten ber der breiten Maſſe des Volkes, das begeiſtert etommen war, ſeinem Kaiſer zu huldigen— oh und feierlich, wie nachher heiß und zer⸗ ſhrend die Flammen über dem unglücklichen Mtenberg. Und dann wieder das Verweilen auf einem Ort, wenn ringsum alles in tieſer Punkelheit lag, Selbitz verwundet am Boden, And oben auf dem Turm im Schein einer leuch⸗ tenden Fackel der das Schlachtgeſchehen verfol⸗ gende Knecht. George geſtaltete die ganze Auf⸗ Heinrich George als Goetz führung aus einem tiefen Wiſſen um die letzten Geheimniſſe der Goetheſchen Dichtung. Das Stoffliche iſt gemeiſtert— er erhebt ſich mit weiblichen Studierenden entfallen. Dazu kom⸗ men noch 181 Hörer, unter ihnen 64 weibliche. Die Studierenden verteilten ſich auf die einzel⸗ nen Fakultäten wie folgt: Theologen 100, Juri⸗ ſten 161, 962, Studierende der philo⸗ ſophiſchen—3 ultät 232, naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematiſche Fakultät 168, Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftliche Fakultät 401. Von den 2024 Studierenden waren 1855 aus dem Deutſchen Reich und 169 aus dem Aus⸗ land. Unter den Ausländern ſtellten die meiſten die Vereinigten Staaten mit 66, England mit 15 und Oeſterreich mit 12. Im ganzen verteil⸗ ten ſich die ausländiſchen Studierenden auf 32 Länder. Unter den 181 Hörern befanden ſich 19 Ausländer, wobei England und die Schweiz die größten Anteile hatten. Bei den Ausländern mitgezählt ſind fer⸗ ner 28 Volksdeutſche aus zahlreichen Ländern. Die meiſten hierbei ſtellt Oeſterreich mit 12. Alte Soldatenkameradſchaft Bruchſal, 3. Aug. Die Kameradſchaft ehe⸗ maliger Soldaten in Büchenau feierte unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde as 50jährige Beſtehen. Beim Feſtbankett im „Kronenſaal“ konnten ſechs noch lebende Grün⸗ ber geehrt werden. Der Feſtſonntag wurde mit der Heldenehrung am Krieger⸗Ehrenmal wür⸗ dig eingeleitet. Anſchließend begann um 10 Uhr der Kreisverbandstag des Kyffhäuſerbundes, zu dem aus 37 Kameradſchaften 133 Vertreter er⸗ ſchienen waren. Die nächſtjährige Zuſammen⸗ kunft findet in Zeutern ſtatt. Am Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtla durch den reichgeſchmückten Ort zum eſtplatz, wo ſich bald ein recht frohes Leben te der alten Soldatenkameradſchaft ent⸗ wickelte. jedem Jahr freier über die Geſchehniſſe und formt das Werk ganz aus dem Geiſt ſeiner Zeit. Der Ritter mit der eiſernen Hand iſt nur Menſch, mit all ſeinen Schwächen und Vorzügen, aber eine große ſittliche Idee macht ihn gewal⸗ tiger und herrlicher als alle, die um ihn leben. Eine Zeit rauſcht noch einmal auf, die einſt groß war und mannhaft. Männer greifen noch einmal zu den Waffen, von altersher gewohnt, ſich ſelbſt und ihre gute Sache zu verteidigen. Aber das kommende Jahrhundert, innerlich wohl faul und ſchwach, erdrückt ſie: der letzte Ritter tritt ab, weil er ſich ſelbſt überlebt hat. „Es kommen die Zeiten des Betrugs, es iſt ihm die Freiheit gegeben.“ Bunt iſt das Bild, das George aus den Mau⸗ ern des Schloſſes hervorbeſchwört. Die ganze Derbheit des 16. Jahrhunderts iſt darin ent⸗ halten, aber auch die Schönheit, die aus der kraftvollen Atmoſphäre der Ritterwelt ſtrahlt. Im dramatiſchen Gegenſatz dazu ſteht die hohle Scheinwelt des Bamberger Hofes. Schemenhaft tauchen die Szenen aus dem Dunkel der Nacht — was bleibt,(wenn alles vorüber) iſt die Er⸗ innerung an die gewaltige Männergeſtalt Gott⸗ friedens von Berlichingen. — George iſt ganz Götz geworden. Er lebt ihn von Jahr zu Jahr mehr, es läßt ſich zuen Urteil der vergangenen Aufführung nichts mehr hinzufügen. Wenn er ſtirbt, glaubt man, es geht ein Jahrhundert mit ihm zugrunde. Als Eliſabeth ſah man auch dieſes Jahr wieder Lina Carſtens, meiſterhaft wie wir es nicht anders von ihr gewohnt ſind, die Marie der Gefion Helmke hat viel zartes und Jung⸗ fräuliches, während Gerhard Fuſt den Weis⸗ lingen in ſeiner ganzen Schwäche und Hilfloſig⸗ keit zeichnete. Ausgezeichnet Clemens Haſſe als Georg, Eduard Wandrey als Selbiz, Walter Bäuerle als Sickingen und Kuhl⸗ mann als treuer Lerſe. Alice Verden wirkte verführeriſch als Adelhaid, Guſtav Knuths Die Vogelkundigen vor einem Rätſel. Seit vielen Jahren halten die Mauerſegler einen genauen Fahrplan ein. Sie kommen am 2. oder 29. April und verlaſſen pünktlich am 30. Juli Frankfurt. Diesmal aber blieb das gewohnte Reiſeſchauſpiel aus. Wer auf den Frankfurter Domturm geklettert war, um die große Flugprüfung für die junge Brut zu ſehen, die ſonſt in dieſer ungewohnten Höhe mit viel Lärm abgehalten wurde, war umfonſt gekommen. Es blieb ſtill, denn die Mauer⸗ ſegler haben bereits vor einiger Zeit in aller Stille Frankfurt verlaſſen, ganz gegen alle Ge⸗ wohnheiten und Geſetze. Die Vogelkundigen ſtehen vor einem Rätſel. Man hatte geglaubt, daß ſie ſich vielleicht in ruhige Wieſentäler zu⸗ rückgezogen hätten, weil die Temperatur in den letzten Tagen ſo plötzlich geſunken war. Aber nur noch ein paar Unpäßliche, ſolche, die viel⸗ leicht ein krankes Junges im Neſt haben, ſind geblieben. — Scharfes Vorgehen gegen betrunkene Lärm⸗ macher. Die Hälfte aller Polizeiſtrafen in Coswig, war auf Leute entfallen, die nachts nach erheblichem Alkoholgenuß gröhlend und johlend durch die Straßen zogen und die Ruhe ihrer Mitbürger ſtörten. Bisher wurde bei nächtlicher Ruheſtörung eine Polizeiſtrafe von zehn Mark verhängt. Jetzt hat der Bürgermei⸗ ſter von Coswig angeordnet, daß jeder, der ſich betrinkt und randalierend angetroffen wird oder in eine Schlägerei verwickelt iſt, zur Strafe ſofort die Hälfte ſeines Wochenlohnes zu zahlen hat. Eine Stundung oder Raten⸗ zahlung wird ausnahmslos abgelehnt. Wer ſeinen Wochenlohn ſchon ſo weit ausgegeben hat, daß dieſes Strafgeld nicht mehr vorhan⸗ den iſt, wird ſofort in entſprechende Erſatzhaft genommen. flus den Hachbaegebieten Aus der Sicherungsverwahrung entflohen * Worms, 3. Aug. Der ſchon vielfach ſchwer vorbeſtrafte Schiffer Theodor Riedanann, ein 4diähr. Verbrecher aus Birkenſeld, deſſen Ange⸗ hörige in Worms wohnen, iſt aus der Pflege⸗ anſtalt Weil⸗Münſter, wo er in Sicherungsver⸗ wahrung untergebracht war, entflohen. Er konnte bisher nicht ermittelt werden. 6 Iltiſſe greifen ein Pferd an * Worms, 3. Aug. Beim nahen Bürſtadt ereignete ſich ein ſeltſamer Vorfall. Ein Land⸗ wirt war mit ſeinem Ackerwagen gerade von ſeinem Feld weg, als ſein Pferd ploͤtzlich nicht mehr von der Stelle ging. Er ſuchte nach dem ſo merkwürdig ſtörriſchen Verhalten des Pferdes und bemerkte ſechs Iltiſſe, die ſich dem Pferd in den Weg geſtellt hatten und es ſogar angrif⸗ fen, obwohl der Mann ſie abzuwehren ſuchte. Es gelang ihm nicht, die wütenden Tiere zu vertreiben und erſt als zwei aus der Nähe her⸗ beieilende Männer zwei der Iltiſſe erſchlagen batten, zogen die reſtlichen vier ab. 4 Todesopfer des Grubenunglücks Saarbrücken, 3. Aug. Da inzwiſchen noch zwei weitere Bergleute ihren bei dem Gruben⸗ unglück in Kleinroſſell erhaltenen ſchweren Verletzungen erlegen ſind, hat ſich die Zahl der Todesopfer auf vier erhöht. Metzler war ein ſchrecklicher Aufwiegler der Maſſen. Die Muſik von Leo Spies verband die Bil⸗ der und unterſtrich ſtimmungsvoll die Höhe⸗ punkte. Der Aufführung war auch in dieſem Jahr ein voller Erfolg beſchieden. Helmut Schulz. Der deutsche Film in der Schweiz Die Schweiz beſitzt bisher keine nennenswerte eigene Filmproduttion und iſt, auch in ſämt⸗ lichen Aktualitätenfilmen, ganz vom Ausland abhängig. Die jetzt auf Bundesratsbeſchluß er⸗ richtete Schweizeriſche Filmtammer wird ihr Hauptaugenmert darauf richten, den Boden in der Schweiz für die ſeit Fahren ge⸗ plante eigene Produktion vorzubereiten. Von der Herſtellung abendfüllender Spielfilme ſoll zunächſt auch weiterhin abgeſehen werden, da⸗ gegen ſoll die Produktion von Wochenſchauen, Propaganda⸗, Kultur⸗ und Dokumentarfilmen ſo bald als möglich aufgenommen werden. Im Jahre 1934 hat die Schweiz 515 Großfilme ein⸗ geführt, davon kamen 23,3 v. H. aus Deutſch⸗ land, 22,7 v. H. aus Frankreich, 45,2 v. H. aus den USaA, 3,1 v. H. aus Oeſterreich und der Reſt aus Italien, England, Dänemark, Polen, der Tſchechoſlowarei und Ungarn. 1935 bezif⸗ ferte ſich die Einfuhr auf 482 Großfilme, davon waren 17 v. H. deutſcher, 19,1 v. H. franzöſiſcher, 53 v. H. amerikaniſcher, 4,6 v. H. öſterreichiſcher, 3,8 v. H. engliſcher, 15 v. H. italieniſcher und 1 b. H. ruſſiſcher, däniſcher und tſchechoflowati⸗ ſcher Herkunft. Deutſche Theaterfachleute in Ve⸗ ron a. Die deutſche Abordnung von namhaften Vertretern des deutſchen Theatenweſens, die an⸗ läßlich des Biennale in Venedig weilt, nahm auf Einladung von Exe. Alfieri an der Eröff⸗ nung der Opern⸗Freilichtſpiele in der Arena von Verona teil. Die Aufführung von Boitos„Me⸗ fiſtofele“ hinterließ den nachhaltigſten Eiabruck und zeigte eindringlich die Höhe der gegenwär⸗ tigen italieniſchen Theaterkultur. »Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 3. Auguſt 1937 Als Gäscte des Kronròdfes von Lhàsẽ Er sucht die Lilie von Iibet- Der Dalei Lama modern und höllich— Ein interessanies Forschungsprogramm Lhaſa, die Hauptſtadt Tibets, iſt durch die Auffindung eines neuen Dalai Lama wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt. Der Ame⸗ rikaner F. R. Cutting iſt von der bisherigen Re⸗ gierung von Tibet eingeladen worden, als Ver⸗ treter des American Muſeum of Natural Hiſtory wieder nach Tibet zu kommen. Die Einladung gilt auch für die Gattin des Forſchers. Damit iſt Frau Cutting die erſte Frau der Welt, die eine offizielle Einladung zum Beſuch in Lhaſa er⸗ halten hat. Schon zweimal weilte der Amerikaner Cut⸗ ting vordem in Tibet. Er hat wirklich immer nur Pflanzen geſucht oder Tiere eingefangen oder den Blutdruck und Schädel gemeſſen und nichts anderes getan. Jedenfalls hat er nie kon⸗ ſpiriert oder verſucht, die Lamas in den Klöſtern für England oder Rußland, für Afghaniſtan oder China zu gewinnen. Mr. Cutting trank Tee mit ranziger Butter, machte ein fröhliches Geſicht dazu, arbeitete und forſchte und küm⸗ merte ſich ſonſt um nichts. Nur einmal, ein einziges Mal, kam er vor⸗ übergehend in den böſen Verdacht— Ruſſe zu ſein. Als ihm nämlich ein Bart gewachſen war, den er deshalb nicht beſeitigen konnte, weil das Maultier, das mit den Raſierklingen unterwegs war, in eine Schlucht ſtürzte. Alle Engländer, überhaupt alle Weißen, gleichgültig ob es Eng⸗ länder, Amerikaner oder Deutſche ſind, waren bisher ſtets glatt raſiert— das wußte man in Lhaſa. Nur die Ruſſen trugen Bärte. Da nun Mr. Cutting auch einen Bart trug, mußte er alſo Ruſſe ſein, vielleicht ſogar ein Abge⸗ ſandter der Sowjets, alſo ein Bolſchewiſt. Spä⸗ ter hat man ſich dann allerdings überzeugt, daß Mr. Cutting nur die Klingen fehlten. Und nun war wieder alles in Ordnung. Jedenfalls iſt ihm jetzt wegen„guter Führung“ die Einreiſe von neuem geſtattet worden— ſogar nebſt Gattin. Mit Bahn und Auto „Nebſt Gattin“— das iſt ein Vertrauensbe⸗ weis ohnegleichen. Denn nur den Frauen von Regierungsbeamten geſtattete man bisher in zwei Ausnahmefällen die Reiſe nach Tibet, und zwar unverbindlich und nicht offiziell. Man ſieht, es hat ſich doch vieles geändert in den letzten Jahren— ſogar in Tibet. Man iſt dort modern und höflich geworden. Die Reiſeroute der Amerikaner liegt feſt. Bis Darjeeling geht es mit der Bahn, von dort aus mit dem Auto und dann weiter mit Maultieren bis nach Lhaſa. 10 Tage ſind für den Aufent⸗ halt in der Heiligen Stadt des Dalai Lama vorgeſehen— als Gäſte des Kronrates, der die Regierung des Landes auch vorläufig noch bil⸗ det, obgleich nun der neue Dalai Lama gefun⸗ den ſein ſoll. „Und dann wird es beſonders intereſſant werden“, erklärte Mr. Cutting.„Wir dringen in eine Gegend Tibets ein, wo vorher noch nie ein weißer Menſch geweilt hat, mit Ausnahme eines engliſchen Geheimagenten, der uns übrigens auf Pflanzen aufmerkſam gemacht hat, die wir dort finden könnten.“ Aufträge, die auszuführen ſind Eine alte Erfahrung lehrt, daß man in Tibet am beſten mit drei Dienern reiſt. Mehr Men⸗ ſchen ſind läſtig und unter Umſtänden ſogar ge⸗ jährlich. Der eine der Diener befiehlt den beiden anderen, der zweite iſt das„Mädchen für alles“ und gehorcht, und der dritte iſt der Koch und macht, was er will. Mr. Cutting hat ein überaus umfangreiches Programm vor. Das American Muſeum of Na⸗ tural Hiſtory wünſcht von ihm Anhaltspunkte und Angaben über das Leben des Durchſchnitts⸗ tibetaners. Wie dieſer ſich kleidet, was er ißt, wie er kocht, und wie er lebt. Die Brooklyn Botanical Gardens wiederum hat beſtimmte Pflanzen beſtellt. Man intereſſiert ſich in Ame⸗ rika insbeſondere für eine Lilienart, die an⸗ geblich in den Schneebergen des Landes wach⸗ ſen ſoll. Mr. Cutting wird ſich anſtrengen müſ⸗ ſen, dieſe„Lilie von Tibet“ zu finden. Die gefangene Prinzeſſin Aber nicht nur wiſſenſchaftliche Abenteuer er⸗ warten den Amerikaner, ſondern auch eine höchſt ſeltſame Affäre. Unbeachtet von der Welt, iſt es vor einiger Zeit im Gebiet von Poyü— weſt⸗ lich vom Shugden Gompa⸗See— zu einer Re⸗ bellion gekommen, als der bis dahin eigenmäch⸗ tige Herrſcher von Poyü ſich der Zentralregie⸗ rung in Lhaſa unbotmäßig zeigte. Der König mußte fliehen und ſtarb dann in den Abor⸗ Hügeln. Seine Tochter dagegen wurde von den Lamas zurückgehalten und gefangen geſetzt, weil man eine Rache des Geiſtes des Toten be⸗ fürchtete. Nun ſoll Mr. Cutting, und vor allem ſeine Frau, verſuchen, die gefangengehaltene Prin⸗ zeſſin zu befreien und als Zofe verkleidet mit nach Indien zurückzubringen. Einige aus Tibet geflüchtete Tibetaner haben das amerikaniſche Ehepaar flehentlich um dieſe Hilfe gebeten. Aber eine ſolche Entführung wird nicht leicht ſein, denn in Poyü liegt eine Elite der tibetaniſchen Armee— an 100 Mann ſtark— mit ihren knallgelben Uniformen, den ſcharlachroten Be⸗ ſätzen und ſchwarzen Hoſen mit gelben Streifen. Der ewige Schneemenſch Eine indiſche Univerſität hat dem Amerikaner als Diener einen Mann empfohlen, der angeb⸗ lich auch die Gegend genau kennt, in der die Schneemenſchen hauſen, jene ſeltſamen Weſen, die im friſchen Schnee Fußabdrücke hin⸗ terlaſſen, von denen man nicht weiß, ob ſie nun von rutſchenden Schneeleoparden, von verwil⸗ derten Tempelaffen oder von entflohenen tibe⸗ taniſchen Sträflingen herrühren. Gerade dieſes Geehimnis aber um den ewigen Schneemenſchen lockt Mr. Cutting, und er möchte ſich die Gele⸗ genheit nicht entgehen laſſen, Licht in das Dun⸗ kel zu bringen. Allerdings wird Mr. Cutting dann in die fernen Täler von Ge Chu und Salween gehen müſſen. Denn dort ſollen die letzten Beobachtun⸗ gen von Schneemenſchen gemacht worden ſein. „Weißhäutig ſind ſie und ganz nackt, mit langen Bärten und Haaren, die über die Schultern fallen, ſogar den Rücken bedecken und die Arme umhüllen...“ Ob es dem Amerikaner gelingen wird, Tibets letzte Geheimniſſe zu enthüllen? Nun— vor⸗ läufig iſt er jedenfalls mit ſeiner Gattin Gaſt des Kronrates von Lhaſa. Deutsche Studenten besuchen London Eine Gruppe von 60 deutschen Austauschstudenten traf in London ein, wo sie im Westminster-Rathaus vom Vize⸗ präsidenten des Grafschaftsrates empfangen wurden. Weltbild(M) Ali EFuropàs grõßtem Pferdemarłt Wehleu, die Stadt der Rosse/ 12 000 Pferde wechseln ihren Herrn Man könnte ſie die„unruhigen Nächte von Wehlau“ nennen, jene von Pferdegetrappel und Menſchenlärm erfüllte Woche im Juli, in denen ſich im oſtpreußiſchen Städtchen Wehlau an der Pregel, das halbwegs zwiſchen Königsberg und Inſterburg liegt, die Bürger zur nachtſchla⸗ fenden Zeit unruhig in ihren Kiſſen wälzen. Wohl iſt in dieſen Nächten kein Haus zu finden, deſſen Fenſterläden nicht dicht geſchloſſen wären, aber das ändert nichts daran, daß das ewige Wiehern und Stampfen der Roſſe, der laute Ruf der Händler und das Gepolter der Wagen doch immer wieder in die Zimmer dringt. Der groößte Pferdemarkt Europas, deſſen ſich Wehlau ſchon ſeit ſechs Jahrhunderten rüh⸗ men kann, läßt ſich eben nicht in ruhige Bah⸗ Der Splelleiter Selpin bewundert die Maske von Rosa Jung. Fräulein Vüng-Dehu-Djün hat sich für eine große Szene des Minerva-Films der Terra Filmkunst„Alarm in Peking“ geschmückt. Foto: Minerva/ Terra Filmkunst nen lenken, und ſo iſt man es im hübſchen Städtchen an der Pregel längſt gewöhnt, mit etwas Watte in den Ohren dieſes lärmende Treiben über ſich ergehen zu laſſen. Schon viele Tage vor Beginn des Marktbe⸗ triebes ſind alle Hotels, Gaſtſtätten, Privathäu⸗ ſer, und wo ſich überhaupt ein Ruheplätzchen finden läßt, mit Intereſſenten aus dem In⸗ und Ausland überfüllt, auch für den rieſigen Antrieb der Pferde reichen die Unterkünfte nicht mehr aus, ſo daß Notſtallungen auf Plätzen und Straßen errichtet werden müſſen, aus denen dann die ganze Nacht das Klirren der Ketten und Scharren der Hufe dringt, während auf dem Wege zum Bahnhof das Trapp—Trapp der zur Verladung geführten Pferde tagelang kein Ende nehmen will. Rund 12000 Pferde wur⸗ den heuer zum Wehlauer Markt aufgetrieben, eine Rekordzahl, wie ſie ſchon ſeit vielen Jah⸗ ren nicht mehr erreicht wurde, 300 Waggons mußte die Reichsbahn zur Verfügung ſtellen, um die nach auswärts verkauften Tiere mög⸗ lichſt ſchnell abtransportieren zu können. »Pferde, Pferde, nichts als Pferdel Ganz Wehlau iſt erfüllt vom Wiehern dieſer Tiere, die einen Reiſeweg von oft hunderten von Kilo⸗ metern hinter ſich haben. Aus allen bekannten deutſchen Pferdezuchtgebieten wurden ſie her⸗ beigeſchafft, um im äußerſten Winkel des Rei⸗ ches einen neuen Herrn zu finden. Braune Ge⸗ ſichter, über deren Stirn ſchwarze Haarſträhnen fallen, tauchen zwiſchen weißen Planwagen auf — Zigeuner! Auch ſie fehlen niemals auf dem Wehlauer Markt, weein auch ihre Zahl im⸗ mer mehr zuſammenſchrumpft. Die Polizei hat ein gar zu wachſames Auge auf ſie, und kein Sohn dieſes ruheloſen Volkes, deſſen beſondere Leidenſchaft bekanntlich der Pferdehandel iſt, darf den Wehlauer Markt betreten, bevor er nicht ſeine Ausweiſe in Form von— Fin⸗ gerabdrücken der Polizei übergeben hat. Auch die übrigen Händler haben ſich einer ſtren⸗ gen Kontrolle zu unterziehen. So muß jedes angetriebene Pferd ſich zuerſt der Gendarmerie und der Zollfahndungsſtelle ſtellen— die Grenze iſt nahe und der Schmuggel blüht! ſchließlich wandert das Pferd zur tierärztlichen Unter⸗ ſuchung, die ein Tier unweigerlich zurückweiſt, wenn es den Beſtimmungen der Veterinärpoli⸗ zei und des Reichstierſchutzgeſetzes nicht genügt. Dem Hauptmarkt, der ſtets mit einem großen Volksfeſtrummel verbunden iſt, geht ein ſoge⸗ nannter„Freiverkehr“ voraus, das ſind Käufe, die ſchon Tage zuvor in den Ställen getätigt werden. Rund 3000 Pferde wechſelten heuer in dieſen Stallverkäufen bereits ihren Beſitzer. Gute Arbeitspferde mit Einſchlag von Kaltblut erbrachten bis zu 1000 Mart, Warmblüter ei⸗ zielten bis zu 1300 Mart, während die Spitzel⸗ klaſſe der Kaltblüter Preiſe zwiſchen 1600 und 1800 Mart erreichte. Freilich, ſo leicht wie ſich das anhört, gehen die Tauſendmarkſcheine in Wehlau nicht von Hand zu Hand, da hallt die ganze Stadt wider vom Händeſchlagen, Beteue⸗ rungen und endlich das letzte Wort geſprochen iſt. Bücherecke Ehm Welk: Die Heiden von Kummerow. Verlag Ul⸗ ſtein Berlin. Geb..80 RM., br..60 RM. Das ſind richtige Lausbuben, dieſe kleinen Heiden von Kummerow, die ihren Lehrern und Eltern allerlei Sorgen bereiten und doch ſo recht geſchaffen ſind, daß wir unſere helle Freude an ihnen haben. Es iſt eine friſche und unkomplizierte Jugend, die da draußen auf dem Dorfe lebt. Und doch ſteckt in all den Buben ein echter Kern: Sie ſind ehrlich und haben etwas Ge⸗ winnendes, das man als ihre Jungenehre bezeichnen könnte, die ſie ſich nicht antaſten laſſen, trotz der vielen Philiſter, die ihnen auf dem weltabgeſchiedenen Torf begegnen. Ihre Ferienfreuden mit den tollen Spüäſſen hat Ehm Welk, der ſelbſt auf dem Lande aufge⸗ wachſen iſt, friſch und lebensnah geſchildert und dieſes Kummerow mag wohl irgendwo in Pommern liegen und die Jugenderlebniſſe des Dichters waren wohl der Anlaß zu der heiteren Lausbubengeſchichte, die nicht nur junge Menſchen begeiſtert, ſondern alle, die noch ein junges Herz beſitzen. 3 Hans Schmodde: Kippe und andere Geſchichten von der Autobahn. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront, Gmbh., Berlin. In Künſtlerband—.80 RM. Wir ſahen ſie alle ſchon, die an den Straßen dez Führers, an den Reichsautobahnen ihr Tagewerk voll⸗ bringen, aber ſelten haben wir erfahren, eine wie ſtarke Gemeinſchaft ſie bilden, die„Autobahner“, wie ſie in vielen Städten und Dörfern bekannt ſind. In dem kleinen Bändchen wird uns ſoviel von ihnen ver⸗ mittelt, ja ſie ſprechen in den knappen Erzählungen ſo lebensnah zu uns, daß wir ſie liebgewinnen. Für die ausſcheidenden Autobahner iſt es eine Erinnerung an das ernſte Leben, aber auch an die frohen Stunden echter Kameradſchaft in den Lagern der Bauſtellen, Das ſchöne aber iſt, daß viele, die jahrelang ohne Ar⸗ beit waren und oftmals verwahrloſten, nun in dieſen Lagern die neue Kameradſchaft fühlten. Das Ge⸗ ſchichtenbändchen wird viele Freunde finden, die immer wieder gerne darin leſen werden. Fritz Haas Müller⸗Schönhauſen: Alte Kümpfer. Köpfe aus der Gefolgſchaft des Führers. Heft 5 der„Deutſchen Meiſteraufnahmen“. Verlag F. Bruckmann, Mün⸗ chen. Preis—.85 RM. Die 25 bekannteſten„Erſten Kämpfer“ werden im Rahmen der„Deutſchen Meiſteraufnahmen“ in vor⸗ züglicher Ausſtattung herausgeſtellt. Der Verfaſſer ſchildert das Gemeinſame, das die erſten Männer um den Führer verband. Er zeigt ſie in ihrer Treue, in ihrem Mut, ihrer Opferbereitſchaft und ihrem Glauben an Deutſchland. Et 2. „Bomber über Abeſſinien“, von Vittorio Muſſolint Uebertragen auſ dem Italieniſchen von F. Gas⸗ barra. Erſchienen bei C. H. Beckſche Verlagsbuch⸗ handlung, München. 148 Seiten, mit 19 Abbll, Preis kartonſert dungen auf Kunſtdruckpapier, .50 RM., in Leinen.— RM. In dieſem Buch erfreut der Sohn des' Dute den Leſer mit einer farbigen und lebendigen Schilderung ſeiner Erlebniſſe als Kampfflieger in Abeſſinien., Man geht dabei von Anfang bis zum Ende gerne mit, da Vittorio Muſſolini ungekünſtelt und mit viel Span⸗ nung zu erzählen weiß. Er feiert trefflich und i zwingender Weiſe, mit dem natürlichen Elan der Zu⸗ gend, die vorbildliche, begeiſternde Fliegerkamerad⸗ ſchaft, die alle miteinander verband. Recht ſympathiſch berührt die Beſcheidenheit des Verfaſſers, mit der e ſeine eigenen Fliegertaten berührt. * „Der Matroſe und Miß Zind“, von Hans Leip. Ein kleiner Roman, erſchienen in der J. G. Cottaſche Buchhandlung, Nachfolger, Stuttgart, 165 Seiten, Preis Ganzleinenband.50 RM. Den jungen Hamburger Dichter treibt es dank ſeiner ſprudelnden Kraftnatur und ſeiner beſonderen Be gabung zu dem Verlangen nach einer eigenwilligen und dennoch anſprechenden Ausdrucksform. Er über⸗ raſcht mit einem feinfühligen Sprachkönnen und einer faſt beherrſchenden Darſtellungskunſt. man zeichnet er zwei grundverſchiedene Menſchen in⸗ mitten einer eigentümlichen und verwirrenden Leiden⸗ ſchaft. Welt Neuyorks führt mittenhinein in die ſtarke Ge⸗ walt geheimnisvoller Schickſalsmächte. Männlicher Drang zu tatenwilligem Leben obſiegt am Ende über die notwendig erſcheinende tragiſche Schickſalserfül 3 lung. Die Bekenntnisform, in der der Matroſe wih⸗ rend der Tage ſeiner Geneſung ſein Schickſal nieder⸗ ſchreibt, gibt dem Buch ein ungewohntes Gepräge, G lieſt ſich eigenartig und wirkt doch anziehend. Carl Lauer Robert Holtzmann:„Kaiſer Otto der Große“, Venlag Georg Bondi, Berlin. Zur tauſendjährigen Wiederkehr der Thronbeſlel⸗ gung Ottos des Großen, die am 7. Auguſt 936 z Aachen ſtattfand, legt Holtzmann über den einzigen unter den deutſchen Kaiſern,„der von ſeinem Volle mit dem Beinamen des Großen geſchmückt worden den Menſchen und ſein Weſen, ſein politiſches und ſtaatsmänniſches Wirken und Wollen, das allerdings durch die gründliche Vorarbeit ſeines Vaters Helt erſt den tragiſchen Untergrund findet, iſt“, eine geſchichtliche Monographie vor. richs 1. macht die Vorzüglichkeit dieſes Buches aus, daß Holt mann einmal mit ſicherſter Stoffbeherrſchung auß mehr oder minder ſprödem und dürrem Quellen, material(eine ſehr gute Zuſammenſtellung und Ueben ſicht über die Quellen iſt beigegeben) ſolch wohl? gefügtes Bild, plaſtiſch ſchaubar, ſchuf; und, was noh wichtiger iſt, daß er das Menſchlich⸗Perſönliche Oiios zum Ausgangspunkt nimmt und als wichtigſten Ruß ſeiner geſchichtlichen Behandlung ſetzt. Die ungehro chene innere Einheit der Politit Ottos des Grohen wird dadurch hervorgehoben und der damaligen ge ſchichtlichen Gegenwart entſprechend und der Wahthelt 1 gemäß betont. Um ſolchen Mittelpunkt geglleber fügt ſich das einzelne, etwa die Auseinanderſetzung und die Kämpfe mit den nächſten Verwandten, Bet der und Halbbruder, mit den Bayernherzögen, Krſeg mit Frankreich und mit Ungarn, die ottoniſche Rorh und Oſtpolitik, ſeine Bistums⸗ und Kolonialpolfit (beides gute Kapitel) uſw., all dieſes einzelne fü ſich in eine organiſche Einheit und Ganzheit, als deren lebendig⸗konkrete, politiſche Wirklichkeit das Reich ah geſtrebt und ſchließlich geſchaffen wird. Das Reich war das Ziel. Und Ottos Kaiſerpolitik war geſam deutſche Politik, war Reichspolitik. 5 Theo Ueberdleß 1 Meinungsverſchiedenheiten, bit In ſeinem Ro. Das Erleben des Matroſen„Scharekb“ auf der Fahrt nach USA und in der abenteuerreichen „Hakenk F. Vogelfrem es iſt, die( Sommer h ſicher wohlge zeit regelm einem wind chen im Gar und jeder V ſtaltig ged⸗ aft chen Menſck Sänger wirt dem Geber! das Füttern zweck werder Mit dem? der an ihre rück, und es und Siedler⸗ larven und erſten warme werden. Det Vögel hier e aber auch ge den Futterpli chen gedeckt der Garten⸗ die Grünanl⸗ am Stadtran ſektenplage z. wir an die V Herz, ſondert laſſen. Beim! Ein Un Am Monta Reichsaut guf der Fahr befindlicher 9 meter 12,5 au Meter hohe 2 Der Unfall er ferkraftwagen nach rechts ka unterfuhr. 2 n Kre ei zwei n wei Perſone ſchädigt. Feſtnahme wurden zwei ſie ſich ohne mittellos herr halt durch Be Wichtig Das Nation Mannheim, von Reiterſch Monats Augu nerstag, in Schlageterhau. des NSK,„ Die Reiterſche Offiziere un Truppen der beten, ſich au ſtelle zu melde Für Männe heim genügt —— iſt: ohnung und terſchein erwo Arbeitsbuch über die Aend das Deutſche? beſonderen Ve über das Arbe gehoben worde ſtalt weiſt in Af dieſe geſet nderjährige von Arbeitsbü gen des Geſetz Arbeitsbuches auf Grund di— führungsverort gen maßgebend J. Faſſe d Allmonatlich, Hausgehilfinne änderung verſp. ter des Arbei bis abends der „Denken Sie, geht am Erſte⸗ chen!“ Zuerſt komm letzten Mädchen teile, des Gru ganze in drama und Zwiſchenf! rung der Vorge 50 laerger Rück hre und die n it verbunden 35—. egermutte 10 nun—2 ren wird: „Alſo es mu ehrlich und blit hält darauf—, — ich habe eir und ſolide, alſ. kann das abſol * oft weg nd nett ſoll nicht zu hübſch muß ſie haben Telefon darf ſi Und zuverläſſie 3. Augu enkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag, 3. Auguſt 1937 Mannheimer Sänger in Breslau unter ſich Der ſtimmungsvoll verlaufene Abſchiedsabend in Wilhelmsruh/ Eine Sänger⸗Patenſchaft (Von unſerem nach Breslauentſandten H..⸗Sonderberichterſtatter) Ein Abſchiedsabend für den Gau Baden ſoll alle badiſchen Sänger zum Abſchluß der Breslauer Tage vereinigen. Aber kein Saal, der groß genug iſt, um die Badener unterzu⸗ hlag von Kaltb „ Warmblüter Falocho Tiereiolo rend die Sy 33 3 3 i Vogelfreunde überſehen häufig, wie unſinnig fſo deich es iſt, die Gewohnheiten des Winters in den ndmarkſcheine in Sommer hinüberzunehmen. Es war ganz ſicher wohlgetan, daß ſie in der kalten Jahres⸗ zeit regelmäßig ihr Futter ausſtreuten an einem windſicheren Platz, daß ſie Vogelhäus⸗ chen im Garten und auf dem Balkon aufſtellten und jeder Vogelart durch einen reich und viel⸗ ſtaltig gedeckten Tiſch gerecht wurden. Manche F3 aft mag ſich da angebahnt haben zwi⸗ chen Menſch und Tier, mancher kleine bunte Sänger wird handzahm geworden ſein und dand, da hallt d ſeſchlagen, Bete hiedenheiten, h chen iſt. ke merow. Verlag ſich aus Kumpels zuſammenſetzen, die finanziell nicht gerade ſo geſtellt ſind, um ſich ſo für das deutſche Liedgut einzuſetzen, wie dies an der oberſchleſiſchen Grenze erforderlich iſt. Die Pa⸗ tenſchaft iſt nicht nur reine Formſache, ſondern ſchaft in der Ueberzeugung, daß dieſe in guten Händen liegt. Den Schomberger Sängern ſpricht er ſeine Glückwünſche aus. Vereinsführer Georg Schäfer gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Liederhalle eeph bringen, kann bereitgeſtellt werden. So ſchafften wird ſich in der Form auswirken, daß die di br..60 RM. dem Geber viel Freude gemacht haben. Aber* 5 1 ie Patenſchaft übernehmen durfte. Man habe dieſe kleinen Heiden das——. der Vögel ſollte ja niemals Selbſt⸗ ſich die Mannheimer einen Erſatz in Form Patenvereine ihren„Patenkindern“ das zur keinen Augenblick gezögert, dieſen Akt der Treue wund Eltern allerlei! zweck werden. eines Mannheimer Abends, zu dem ſich Pflege des deutſchen Liedes erforderliche Ro⸗ durchzuführen, und die Liederhalle werde alles daranſetzen, die Schomberger Sänger zu unter⸗ ſtützen. Mit dem Liederhalle-Wahlſpruch klingt die Anſprache aus, für die Vereinsführer Bur⸗ ſig vom MG Schomberg dankt und betont, daß ſich die Schomberger Sänger der Paten⸗ ſchaft würdig zeigen werden. Der badiſche Sängerwahlſpruch leitet dann über zu der Anſprache von Gauſängerführer Schmitt, der vor allem auffordert, recht zahlreich ſich an dem Jubiläumsfeſt des Badiſchen Sän⸗ gerbundes zu beteiligen, der wie der Deutſche Sängerbund auf ein 75jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken kann und der dieſes Jubiläum Ende Auguſt in Pforzheim feiert. Der ſtellvertretende Sängergauführer Dr. Münch verſteht es, in einer mitreißenden Rede das Erlebnis der letzten Tage kurz aufzureißen und den Sängern die gewaltigen Eindrücke zu ſchildern, die auf jeden einſtürmten, der am Schloßplatz die Huldigung an den Führer mit⸗ machen durfte. Keinen beſſeren Abſchluß des Mannheimer Abends, der durch Vorträge des Geſamtchors und des Quartetts der Lieder⸗ halle verſchönt wird, kann man ſich denken, als dieſe Rede, die ſo manchen Eindruck vertieft. Mit einem Vortrag der Schomberger Sänger und dem Deutſchen Sängerwahlſpruch findet der offizielle Teil des Abends ſeinen Abſchluß. Auf der Heimfahrt Frühzeitig gehen die meiſten Mannheimer zu Bett, denn es heißt am Reiſetag früh auf⸗ geſtanden. Nur einzelne ſind es, die ſich noch⸗ mals den nächtlichen Großſtadtbetrieb Breslaus anſchauen. Ueberall herrſcht ein kaum beſchreib⸗ licher Jubel, denn die erſten Sonderzüge brin⸗ gen ſchon Tauſende von Sängern in die Heimat. Mit der erſten Straßenbahn fahren in der Frühe des Montag die Mannheimer von Zim⸗ pel wieder zum Freiburger Bahnhof, wo ſchon der Sonderzug bereitſteht. Raſch vollzieht ſich das Einſteigen. Jeder nimmt den gleichen Platz wie auf der Hinfahrt ein und nun geht es wieder durch ſchleſiſches Land der Heimat entgegen. geſchaffen ſind, dah haben. Es iſt e die da draußen tall den Buben d haben etwa ingenehre bezeich ſſen, trotz der vielen abgeſchiedenen Dorf t den tollen Späſſen Mit dem Frühjahr kehren die Vögel ja wie⸗ der an ihre natürlichen Nahrungsquellen zu⸗ rück, und es liegt im Intereſſe jedes Gärmers und Siedlers, daß ſie ſich über die Inſekten⸗ larven und ⸗puppen hermachen, die mit den erſten warmen Tagen den Pflanzen gefährlich werden. Den ganzen Sommer über haben die Vögel hier genug zu verzehren, ſie laſſen ſich dem Lande aufge ⸗ aber auch gerne verwöhnen zund kommen zu eſchildert und diefez den Futterplätzen, die ihnen die Hand des Men⸗ in Pommern liegen in t hat. Und dann iſt der Schaden in ers waren wohl dee der Garten⸗ und Landwirtſchaft groß, und auch nbarn die Grünanlagen der Stadt und die Gärtchen ndern ane am Stadtrand haben dann viel unter der In⸗ ſektenplage zu leiden. Wir wollen alſo, wenn wir an die Vögel denken, nicht nur unſer gutes fſei ſondern auch unſern Verſtand ſprechen laſſen. tenmaterial zur Verfügung ſtellen und darüber hinaus verſuchen werden, den deutſchen Men⸗ ſchen an der Grenze die erforderliche moraliſche Unterſtützung zu geben. Das Breslauer Sängerbundesfeſt gibt der Liederhalle Mannheim Gelegenheit, ſofort mit den Angehörigen des Männergeſangvereins Schomberg in Verbindung zu treten. Gar raſch iſt die notwendige Verbindung hergeſtellt, die dann im Laufe des Abends noch eine weitere Vertiefung erfährt. Sängergauführer Schmitt läßt es ſich nicht nehmen, bei dem Mannheimer Abend die Uebertragung der einen Patenſchaft perſönlich zu erledigen. In einer Anſprache wirft er einen kurzen Rückblick auf die für den Deutſchen Sän⸗ gerbund ſo wichtigen Breslauer Tage und übergibt der Liederhalle Mannheim die Paten⸗ Zuchthaus für Jugendverderber Krankhafte Willensſchwäche bindet einen Menſchen in die Feſſeln der Triebe Die Sittlichkeitsprozeſſe gehören zu den Ver⸗ Beleſen iſt er, er ſchriob Gedichte, wußte den SZT E. 1 t 1————. 5.—25 zu 5 5 7355 155 e finden, die imm uhr. ühr m Ko„ men en Lebens hineinleuchten. Die Neu⸗ ie Ehe, die er geſchloſſen hatte, war wie mei gioffpagen wurde beſchdiat Men gier, die den Zuhörer immer wieder in die bei ſolchen Menſchen unglücklich. Sie wurde ge⸗ V. zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden e 1bie Oeffeniuch——— chloſſen des uneingeſchrönkien Verſünd t 5 der„Deutſ i ſonen i Fa be⸗ ern läßt, wenn die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen Die Zeiten des uneingeſchrä ⸗ Bruamam, mür, ren verletzt und zwei Bahrzeuge be wird, würde ihm bald vergehen, wenn er der niſſes für verbrecheriſche Anlage, die ſo weit beiwohnen müßte. Und in der Tat JFeſtnahme wegen Bettels. Am Montagabend ehören dieſe Prozeſſe zu den unangenehmſten ſe ſich Ahe leſe—— weil flichten aller, die beruflich damit zu tun haben. ſie ſich ohne feſte Wohnung zweck⸗, ziel⸗ und mittellos herumtrieben und ihren Lebensunter ⸗ Machtlos gegen ſich ſelbſt lt durch Bettel beſtritten. Der 48jährige Erich Wolff, der auf der An⸗ klagebank ſaß, iſt ein Bild des Jammers und Wichtig für Reiterſchein⸗Znhaber Se enen 4 benzſchr da nn 2 ſelbſt. zafigi f; eit ſeinem 14. Lebensjahr, da man ihn„ver⸗ nhen, giol beiannt“ Samliche Inbaber fübrte“ 12b53 er in der dunpfen Trievhontkgzei bvon Reiterſcheinen wollen ſich im Laufe des der gleichgeſchlechtlichen Neigung dahin. Immer Monats Auguſt, jeweils am Montag und Don⸗ wieder, wenn er die Verwerflichkeit ſeines Tuns nerstag, in der Zeit von 18—20 Uhr im will er abſchwören. lageterhaus, Zimmer 33, beim Beauftragten er immer wieder packt es ihn von neuem. — Was, en. Ja, ihn ſchrecken auch, die ſchärfſten Straſen Die Reiterſcheine ſind mitzubringen. Reſerve⸗ nicht, denn er iſt erheblich vorbeſtraft in dieſer Offiziere und ehem. Angehörige berittener Hinſicht. ru der Wehrmacht werden ebenfalls ge⸗ Wenn ex auch innerhalb der Gemeinſchaft kalen, ſich auf der oben— Dienſt⸗ der Menſch wäre wie vor den Schranken des ſtelle zu melden. Gerichts, er wäre ſchon lange anders geworden. Für Männer außerhalb der Stadt Mann⸗ Hier iſt er zerknirſcht, bereut ſeine Verfehlungen heim genügt Anmeldung mit Poſtkarte. An⸗ und nimmt jedes Mittel an, das ſeine Neigun⸗ ugeben iſt. Name, Geburtszeit, Geburtsort, gen beſeitigen würde. Er hat daher auch die Wohnung und Angabe, wann und wo der Rei« Enimannung gegen ſich felbſt beantragt terſchein erworben wurde. Aber in der Freiheit kann er ſich nicht be⸗ herrſchen, wenn er junge Burſchen ſieht. Unter den raffinierteſten⸗Vorwänden macht er ſich an ſie heran, einmal gibt er ſich als Arzt aus, ein⸗ mal als Diakon— überhaupt lebt er in einem ſeltſamen Zwielicht von brutaler Sinnlichkeit und religibſem Wahn—, einmal will er die Buben„aufklären“, dann will er alle möglichen Klubs mit ihnen gründen. In der fraglichen Zeit, die in der Verhandlung behandelt wurde, hat er nicht weniger als 20 mal die Woh⸗ nung gewechſelt. Ein Beweis dafür, wie ihm der Ruf, ein anormaler Menſch zu ſein, auf dem Fuße folgte, wo er auch hinkam. Gefahr für die Gemeinſchaft Wolff iſt ein äußerſt intelligenter Menſch. die Angehörigen der Geſangvereine in ſtatt⸗ licher Zahl in ihrem Standquartier Wilhelms⸗ ruh am Sonntagabend einfinden. Die Gauführung des badiſchen Sängergaues iſt ebenfalls erſchienen, um bei dieſer Gelegen⸗ heit die Uebertragung einer Patenſchaft vorzu⸗ nehmen. Drei badiſche Vereine ſind es, die ſich bereit erklärt haben, die Patenſchaft für drei in Grenzlandgebieten beſtehenden notleidende Geſangvereine zu übernehmen und ihnen die Durchführung ihrer kulturellen Aufgaben zu ermöglichen: Freiburger Männergeſangverein, Karlsruhe und Liederhalle Mann⸗ heim. Die Liederhalle Mannheim hat die Paten⸗ ſchaft über den Männergeſangverein Schomberg (Oberſchleſien) übernommen, deſſen Mitglieder ere Geſchichten von itſchen Arbeitsfront, nd—.80 Rm. n den Straßen dez ihr Tagewerk voll/ erfahren, eine w „Autobahner“, n bekannt ſind. In viel von ihnen ver/ appen Erzählungen liebgewinnen. Für es eine Erinnerung die frohen Stunden rn der Bauſtellen, jahrelang ohne Ar⸗ oſten, nun in dieſ Beim Aeberholen verunglückt Ein Unfall auf der Reichsautobahn Am Montagnachmittag ereignete ſich auf der Reichsautobahn ein Verkehrsunfall. Ein ken der Fahrt von Mannheim nach Heidelberg befindlicher Lieferkraftwagen geriet bei Kilo⸗ meter 12,5 aus ſeiner Fahrbahn, fuhr die eine Meter hohe Böſchung hinunter und ſtürzte um. Der Unfall ereignete ſich dadurch, daß der Lie⸗ ſerkraftwagen beim lüeberholtwerden zu weit fühlten. Daß nach rechts kam und hierbei die Böſchung hin⸗ ging, daß der Täter ſchließlich ganz entlaſtet wird, ſind Gott ſei Dank vorbei. Heute ſieht man vor allem die Gefährdung der Gemein⸗ ſchaft, wenn ein Verbrecher vor Gericht ſteht. Und daher wurde auch hier keinerlei Milde von dem Gericht angewandt. Ihn traf die volle Schwere des Geſetzes. Die Große Strafkammer verurteilte Wolff daher zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 4 Jahren wegen fünf verſchiedener nachgewieſener Fälle. Zwei Monate Unterſu⸗ chungshaft wurden ihm angerechnet, während außerdem auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren erkannt wurde. Dr. A. Ein Zuhälter von 19 Jahren Ein unreifer und frecher Burſche kommt ins Gefängnis Richard F. aus Mannheim fängt früh an, das kann man wohl ſagen. Im jugendlichen Alter von 19 Lebensjahren ſteht er vor dem Richter und muß zugeben, daß er ſich von einer übelbeleumundeten Dirne hat aushalten laſſen. Ueber 250 Mart hat er von ihr„geerbt“. Nachdem er aus der Schule entlaſſen war, wurde er Dreher. Aber aus der Fabrit, in der er ſein Brot verdiente, flog er heraus, weil er ſich da ſchon wie ein frecher Lümmel betrug. Man kann ſich ungefähr vorſtellen, wie, wenn man der Verhandlung folgte. Schnoddrig wirft er auf die Fragen die Antworten hin, innerlich kalt und unberührt. Aber ſeine Fliege iſt feſch gebunden, ſein Haar ſauber geſcheitelt, der ganze Kerl wie aus dem Ei gepellt. Der junge Mann, impfer“ werden ufnahmen“ in vo lt. Der Verfaſſer erſten Männer um in ihrer Treue, und ihrem Glaub Et Vittorio Muſſolint. iſchen von F. Ga zeckſche Verlagsbuc ten, mit 19 Abb Preis kartonie ohn des Duke ndigen Schilderm in Abeſſinien. M Ende gerne mit, d nd mit viel Spa rt trefflich und ichen Elan der. de Fliegerkameral „ Recht ſympathiſ rfaſſers, mit der in Hans Leip. Ci vorhielt, ſagte er einfach:„Es war nicht wegen Geld, ſie hat es verdient gehabt.“ Man muß ſchon ſagen, wo nimmt ſolch ein unreifer Menſch das Reck, her, über einen an⸗ deren Menſchen ausſagen zu können, daß er Strafe verdient habe. Der„feine“ Herr bildet ſich eine ganze Menge ein. Er hat ſich da eine ganz eigenartige Anſchauung von dem Gemein⸗ ſchaftsleben zurechtgelegt... Noch eine Aeußerung, die ſchlaglichtar⸗ tig ſeine innere Einſtellung kennzeichnet: Der Vorſitzende fragt ihn:„Was werden Sie tun, wenn Sie wieder aus dem Gefängnis entlaſſen ſind?“— Richard antwortet:„No, da werd ich halt widder arbeite müſſe!“ Während die elterliche Familie es nicht ge⸗ rade roſig hat, kauft das Herrchen ſeiner„Ge⸗ Arbeitsbuch für Minderjährige. Durch Geſetz über die Aenderung der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich vom 16. Juni 1937 ſind die heſonderen Vorſchriften der Gewerbeordnung über das Arbeitsbuch für Minderjährige auf⸗ 5 gehoben worden. Der Präſident der Reichsan⸗ flalt weiſt in einem Erlaß die Arbeilsämter edene Menſchen A dieſe geſetzliche Beſtimmung hin. Auch für rwirrenden nderjährige ſind hinſichtlich der Ausſtellung auf von Arbeitsbüchern nur noch die Beſtimmun⸗ er abenteuerxelchen gen des Geſetzes über die Einführung eines in die ſtarke Hrbeitsbuches vom 26. Februar 1935 und die ächte. Män guf Grund dieſes Geſetzes ergangenen Durch⸗ iegt am Ende mhe führungsverordnungen und Bekanntmachun⸗ ſche Schichfalserfül der Matroſe n 1 gen maßgebend. reibt es dank f er beſonderen einer eigenwi icksform. Er u 4 der nicht ien mindeſten begriſfen hat, liebten“ Puderdoſe, Handtaſche und Schuheli! in Schickſal worum es im Leben überhaupt geht, dem jeg⸗ Er geht in Kaffees und gibt groß an. In die⸗ ———* licher Ernſt abgeht, iſt gewohnt, daß die Welt ſer Tonart ſtellt er ſich das Leben vor. nach ſeinem Willen tanzt. Seit er in der Gute⸗ —„Ich wünſche mir eine Perle ſer Große“. der damalig und der Wah elpunkt gegliede Auseinanderſetzn Verwandten, Bu rnherzögen, Kri ie ottoniſche nd Kolonialpolf ieſes einzelne Banzheit, als der teit das Reich an Faſſe dich kurz, liebe Hausfraul/ Eine Mahnung an alle, die es angeht Allmonatlich, um den 15. herum, wenn die Hausgehilfinnen die große Sehnſucht nach Ver⸗ änderung verſpüren, rollt am Vermittlungsſchal⸗ texr des Arbeitsamts tagtäglich von morgens his abends der gleiche Tonfilm ab: „Denken Sie, liebe Vermittlerin, meine Anna geht am Erſten, ich brauche ein neues Mäd⸗ chen!“ kommt eine genaue Beſchreibung des hten Mädchens, ſeiner Vorzüge, ſeiner Nach⸗ le, des Grundes ihres Ausſcheidens, das nze in dramatiſchem Aufbau mit vielen Akten uünd Zwiſchenſpielen. Dann folgt die Schilde⸗ kung der Vorgängerinnen, ein mehr oder weni⸗ her lanrger Rückblick auf die zurückliegenden Ehe⸗ re und die mit der Haltung einer Hausgehil⸗ in verbundenen Probleme, insbeſondere in hrer Wirtung auf den Hausherrn und die iegermutter, bis ſchließlich das Idealbild des nun gewünſchten neuen Weſens heraufbe⸗ hworen wird: „Alſo es muß eine Perle ſein!!! Vor allem ehklich und blitzſauber, pünktlich— mein Mann hält darauf—, ordnungsliebend und kinderlieb — ich habe ein Kind, aber ein Prachtkind— und ſolide, alſo gelt, vecht ſolide. Mein Mann n das abſolut nicht haben, wenn das Mäd⸗ hen ſo oft weg will und—5 nach Hauſe koment! ünd nett ſoll ſie ausſehen, aber auch wieder licht zu hübſch, und ein freundliches Weſen zſie haben und nicht vorlaut ſein. Und am lefon darf ſie ſich nicht ſo dumm anſtellen. zuverläſſig und ſelbſtändig muß ſie ſein, ſonſt kann ich gleich alles ſelber machen. Und ſie darf auch nicht zu alt ſein, daß ſie ſich auch noch gerne bückt. Und nicht ſo klein ſoll ſie ſein, da⸗ mit ſie unſere großen Fenſter putzen kann. Und vor allem ehrlich!!! uſw.“ Die Vermittlerin nickt. Sie macht ſich ihre Notizen über die geforderte Arbeitsleiſtung. Was eine„Perle“ iſt, weiß ſie ſeit vielen Jahren. Liebe Hausfrau— es iſt auch nicht nötig, daß du nach dieſem erſten Herzenserguß nun jeden Tag anrufſt und mit ausführlicher Wieder⸗ holung deiner bekannten Wünſche nach dem Stand der Dinge fragſt. Die Vermittlerin tut, was ſie kann, aber ſie iſt weder Hellſeherin, die dem Mädchen in jede Herzfalte gucken kana, noch kann ſie dir, liebe Hausfrau, die Verant⸗ wortung fürx die Ausbildung des Nachwuchſes abnehmen. Wenn du, liebe Hausfrau, bir nicht die Mühe gibſt, ein Mädchen mit Geduld und Ruhe anzulernen und anzuleiten, iſt es bald mit der Beſchaffung von Hausangeſtellten noch ſchlechter beſtellt. Es iſt wie überall: ohne Lehr⸗ lieig kein Meiſter! Und aus keinem weiblichen Beruf wird ſo flott weggeheiratet wie aus der Hauswirtſchaf'. Bedenke ferner liebe Hausfrau, wenn du die Vermittlerin immer wieder unnötig am Telefon feſthälſt, wenden die wenigen Perlen, die ber Vermittlung zur Verfügung ſtehen, ungeduldig, laufen davon und können ſich dann nicht recht⸗ zeitig bei dir vorſtellen. Drum liebe Hausfrau— faſſe dich kurzlul! mannſtraße verkehrte, war er, wie der alte, ſchwerhörige Vater ausſagte, wie umgedreht. Ihm paßte das Eſſen nicht mehr. An allem hatte er etwas herumzunörgeln. Wenn ſeine Mutter ihn auf ſeine Arroganz aufmerkſam machte, ſcheute er nicht davor zurück, ſie einfach an die Wand zu„ſtumpen“. Uebrigens hat er die Dirne, die ihn aushielt, auch ſchon mehrfach verhauen. Als man ihm das Militär⸗Kampfſpiele im Hindenburgpark Hier muß Strafe ſein! Die Große Strafkam⸗ mer erkannte gegen Richard F. auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſieben Monaten und rechnete ihm drei Wochen Unterſuchungshaft an. Seine Jugend und ſein klares Geſtändnis wa⸗ ren es, die ihn mit dieſer Strafe davonkommen ließen.— Der Staatsanwalt hatte ein Jahr be⸗ aatragt. Wenn es auf ſeine Lebensauffaſſung und ſeine Arroganz angekommen wäre, hätte er eine viel höhere Strafe verdient. Dr. A. Der Wert der Wettkämpfe für die militäriſche Ausbildung Die Wehrmacht iſt der alleinige Waffenträger des deutſchen Volkes. Die ihr daraus entſprin⸗ gende Aufgabe verlangt von ihr, daß ſie jeder⸗ 35 in der Lage iſt, den m von Volk und Vaterland zu gewährleiſten. Daraus erwächſt für die Truppe die Pflicht der ſteten Schlagfer⸗ tigkeit und Kampfbereitſchaft. Dieſe Eigenſchaf⸗ ten ſind begründet in der Ausbildung der Kriegsfertigkeit des einzelnen Mannes. Iſt der Soldat in allen Dienſtzweigen, im Schießen, Marſchieren, Felddienſt uſw. gut ausgebildet, ſo ſind die Grundlagen geſchaffen. Wodurch aber kann man den Soldaten in die⸗ ſen Eigenſchaften beſſer ausbilden, als durch die mit Luſt und Liebe getriebenen Kampfſpiele und Wettkämpfe. Hier wachſon Selbſtvertrauen, 5 Willensſtärke und Siegeswillen. Der ettkampf erzieht den Soldaten zum Kämhfer, der rückſichtslos gegen ſich ſelbſt, ſee⸗ liſch und körperlich das Letzte hergeben kann. Beſeelt von dem Willen zum Sieg wird er zur Selbſtzucht und Unterordnung unter das Ganze gezwungen und ſomit in Manneszucht und Korpsgeiſt geſtärkt. Hier wird die Fähigkeit zum Kampf mit dem Gegner entwickelt. Hier gilt es Situationen blitzſchnell zu erfaſſen und auszu⸗ nutzen, wodurch wiederum geiſtige und körper⸗ liche Regfamkeit, Schnelligkeit und Gewandt⸗ heit n werden, Nicht zuletzt dienen die Wettkämpfe als Ausgleich für den harten Feld⸗ dienſt, zur Förderung von Frohſinn und Ka⸗ 0 5 So werden auch die 2. militäriſchen Kampf⸗ ſpiele im Hindenburgpark zu Lobwigzbufe zeigen, wie ſie dieſen Aufgaben gerecht werden und welchen Wert ſie gerade für die militäriſche Ausbildung beſitzen. Kein Volksgenoſſe ſollte ſich daher dieſe Darbietungen, die ein wertvol⸗ les Bindemittel zwiſchen Wehrmacht und Volk ſind, entgehen laſſen. 1 Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 3. Auguſt 1937 Juternationaie Deutſche Lennismeiserichaften gohn Crawford von Metaxa ausgeſchaltet/ Gemiſchtes Doppel in Angriff genommen Noch hatte ſich die Aufregung über die Nie⸗ derlage Gottfried von Cramms nicht gelegt, da gab es auch ſchon eine zweite Ueberraſchung. Oeſterreichs zweitbeſter Rangliſtenſpieler von Metaxa ſchaltete Crawford in fünf Sätzen :4,:6,:6,:1,;3 aus und damit kam ein zweiter Geſetzter nicht unter die letzten Acht. Der Wiener wartete mit einem ſehr ſicheren Grundlinienſpiel auf, ſchlug alle Bälle nach oft lehr langem Ballwechſel zurück und konnte dann m letzten Satz, unterſtützt durch Netzballfehler ſeines Gegners, die entſcheidenden Punkte machen. Unſer junger Dettmer hatte die Mög⸗ lichkeit, den Ungarn Szigeti auszuſchalten. Nach einer:1⸗Führung im fünften Satz verlor er aber nach endloſer„Löffelei“. Denker kam ohne Spiel eine Runde weiter, da ſein Gegner Petra erkrankt iſt. Unter die letzten Acht gelangte auch noch der Südafrikaner Far⸗ quharſon, der nach friſchem, lebendigem Spiel den Oeſterreicher Graf Baworowſki:6, :4,:6,•2,:3 ſchlug. Im Frauen⸗Einzel hatte Marieluiſe Horn den ſchwerſten Kampf zu beſtehen. Mit 614, :7 über Frau Heim⸗Müller ſpielte ſie ſich un⸗ ter die letzten Acht. Weiterhin wurde das Gemiſchte Doppel in Angriff genommen, wo bisher alles„pro⸗ grammäßig“ verlief. Ergebniſſe: Männereinzel: Von Metaxa— Crawford:4, 3 :6,:1,:3; Szigeti— Dettmer:8, 63,:4, 3: :4; Farquharſon— Graf Baworowſki:6,:4, 2 :2,:3; Denker— Petra o. Sp. Fraueneinzel: Frau Sperling— Frl. Heitmann:1, :2; Frl. Ullſtein— Frl. Weber:1,:4; Frl. Horn gegen Frau Heim⸗Müller:4,:7; Gräfin de la Val⸗ dene— Frl. Alexander:0,:1. Gemiſchtes Doppel: Sperling⸗Farquharſon— Fa⸗ bian⸗Göttſche:1,:5; Heim⸗Müller⸗Caſka— Buderus⸗ Drache o. Sp.; Kovac⸗Puncec— Roſt⸗Richter:6, 6225 :1; Whitmarſh⸗Wilde— Hamel⸗Bartkowiak:1,:4; Tonolli⸗Romanoni— Alexander⸗Bruns:3,:0; Käp⸗ pel⸗Kirby— Wedelind⸗Pietzner o. Sp.; Couquerque⸗ Dr. Deſſart— Herbſt⸗Dr. Henke:1,:4; Kraus⸗Redl gegen Heidtmann⸗Hartz:0,:5; Ullſtein⸗Lund⸗Blu⸗ menfeld— Häpp⸗Tüſcher:1,:4; Horn⸗Denker gegen Juſt⸗Stingl:2,:4; Scott⸗Butler— Florian⸗Kukul⸗ jevic:6,:5; Zehden⸗Göpfert— Nechvilova⸗Cejnar 75. Unfere 6chüben in Helünki Sie wurden überall herzlich empfangen Im Laufe des Montag trafen in Helſinki die letzten Mannſchaften, die zu den Schieß⸗Welt⸗ meiſterſchaften gemeldet hatten, ein. Die 32 Mann ſtarke deutſche Expedition hatte eine ſtürmiſche Ueberfahrt zu beſtehen. Schnell waren aber die ſchlimmen Stunden vergeſſen, um ſo mehr, als den Deutſchen bei ihrer An⸗ kunft ein überaus herzlicher Empfang zuteil wurde. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle ging es mit flotter Marſchmuſik durch die auptſtraßen der Stadt und überall wurden unſere Schützen jubelnd begrüßt. Am ſpäten Nachmittag legten die deutſchen Schützen vor dem finniſchen und deutſchen Heldengrab einen Kranz nieder. Mit großer Anteilnahme werden die den eigentlichen Weltmeiſterſchaftskämpfen vorauf⸗ Wettbewerbe auf den Schießſtänden bei Malmi verfolgt. Die Schweizer Schützen und auch die Eſten erzielten im Training be⸗ achtliche Leiſtungen. Alle Teilnehmer loben das finniſche Militärgewehr, das im Volksmund den Namen„Spitzohr“ trägt. Im Einzelwett⸗ bewerb um das Meiſterſchaftsabzeichen im freien Gewehr dreimal 20 Schuß in jeder Lage ſchoß Kiviſtik(Eſtland) 554 Ringe, darunter eine Serie liegend von 199 Ringen. Gchwelzer Rad⸗Kundiahet Egli Etappenſieger/ Amberg führt Auch die dritte Teilſtrecke der Schweizer Rad⸗ Rundfahrt, die am Montag von Bellinzona nach dem 175 Kilometer entfernten Luzern führte und als höchſte Steigerung den 2112 Meter hohen — St. Gotthard⸗Paß aufwies, ſtand im Zeichen der ſchweizeriſchen Fahrer. Etappenſieger wurde diesmal Egli nach einer Fahrzeit von:30:48 Stunden vor dem Italiener del Cancia und Litſchi(Schweiz). Im Geſamtergebnis führt weiterhin der Schweizer Leo Amberg, der auf dieſer Etappe nur Fünfter werden konnte, aber insgeſamt immer noch faſt zehn Minuten Vorſprung hat. In der Geſamtwertung liegen übrigens mit Amberg, Litſchi, Egli, W. Buch⸗ walder und Blattmann fünf Schweizer in Front, erſt dann kommt als erſter Ausländer der Italiener Mollo. Beſter Deutſcher in der Geſamtwertung iſt der Dortmunder Kijewſfki mit dem 16. Rang. ie deutſchen Fahrer hielten ſich auf der dritten Teilſtrecke lange bei Amberg, fielen dann aber beim Anſtieg auf den St. Gotthard zurück. Beſter deutſcher Fahrer war Kijewſti, der an 22. Sielle mit rund elf Minuton Rück⸗ ſtand hinter Egli einkam. Der Belgier Garnier, der die vorjährige Rundfahrt gewann, lam durch die Schuld eines Motorradfahrers ſchwer zu Fall und wurde zur Aufgabe gezwungen. * Der Offenbacher Stadt⸗Achter wurde von Un⸗ vine Offenbach in:10,8 Minuten vor der RG Wiking Offenbach(:11) und Hellas Offenbach (:19) gewonnen. „Küklſelſahren“ auf der Wafferkuppe 33 Starts am Montag/ Trotz ſchlechten Wetters wurden große Leiſtungen gezeigt (Eigener Bericht des sch. Waſſerkuppe, 3. Auguſt. Auch geſtern riß die Wolkendecke im Rhön⸗ gebiet erſt mittags auf. Da der langſame Zufluß feuchter Luft anhält, ſetzte ſich die Sonnenein⸗ ſtrahlung nur ſchwer durch. Der Wind wehte von Nord bis Nordoſt, als unſere unentwegten Segelflieger erneut ans Werk gingen. Während der unfreiwilligen Ruhepauſe am Vormittag wurden die Maſchinen nach dem Hochbetrieb der letzten Tage einmal gründlich nachgeſehen, an die zehn beſchädigten Segelflugzeuge konnten wieder inſtandgeſetzt werden. Mit Rückſicht auf die außerordentlich ſchwie⸗ rige Wetterlage hatte die Sportleitung als Ta⸗ gespreis„nur“ einen 40⸗Kkm⸗Streckenflug aus⸗ geſchrieben. Wieder erlebten wir das„Karuſ⸗ ſellfahren“ über dem weſtlichen Vorgelände der Waſſerkuppe nach einer beſonderen Hangflug⸗ ordnung zur Vermeidung von Zuſammenſtößen. Gegen 16 Uhr zog dann von Norden her eine Front auf. Bisher insgeſamt 32 Starts Mit den 33 Starts am Montag, davon 25 mit Zielangabe, hat die Geſamtzahl aller bis⸗ —.— Wettbewerbsflüge 432 erreicht. Eine ervorragende Leiſtung vollbrachten die Nürn⸗ berger Medicus⸗Döbler und Croiſ⸗ Deutsche Rudermeisterschaiten in Leipzig Der spannende Endkampf auf der Leipziger Regattastrecke, wo die Deutschen Rudermeisterschaften ausgetragen wurden. Im Hauptrennen, dem Meisterschaftsachter(unser Bild), siegte der Berliner Ruder-Club mit einer knappen halben Länge vor Germania Frankfurt a. M. und dem Mainzer Ruderverein Weltbild(M) hocenheimee molokradpennen glänzend beiet Wieder ſtehen intereſſante Kämpfe auf Deutſchlands ſchnellſter Strecke bevor (Eigene Meldung des„Hakenkreuzbanner“) Die NSKͤKa⸗Motorbrigade Kur⸗ pfalz— Saar, die von der Oberſten Natio⸗ nalen Sportbehörde mit der Durchführung des diesjährigen Hockenheimer Motorrad⸗ rennen's beauftragt wurde, konnte nun die Ausſchreibung verſenden. Am 5. Septem⸗ ber wird dieſes Rennen auf der ſchnellſten deutſchen Bahn ausgetragen und die Er ebniſſe werden für die Deutſche Meiſte rfchaft 1937 für Solomaſchinen gewertet. Wie immer werden wieder Rennen für alle Klaſſen ausgetragen werden und wie die erſten einge⸗ laufenen Nennungen bereits zeigen, wird die Beſetzung ganz hervorragend ſein, denn alle namhaften deutſchen Rennfahrer werden um den Titel des Deutſchen Meiſters kämpfen. Nennungsſchluß iſt am Freitag, 20. Auguſt. Am Freitag, 3. September, und Samstag, 4. Spetember findet das offizielle Training für alle Klaſſen ſtatt. Sportkommiſſare ſind Grup⸗ Luchtathletie⸗Mieifterſchaften der Pialz Sehr gute Ergebniſſe/ Gottſchalk(Landau)lief die 100 Meter in 10,8 Sekunden Auf dem Platze des MTSs in Kaiſerslautern wurden am Sontnag die pfälziſchen Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften ausgetragen, die mit über 100 Teilnehmern eine Rekordbeſetzung auf⸗ uweiſen hatten. Im großen ganzen wurden ſehr gute Ergebniſſe erzielt. Beſonders zu er⸗ Rehrhre iſt, daß Gottſchalk(Landau), der mehrere erſte Plätze belegte, die 100 Meter in 10,8 Sek. lief. Weiter ſind beachtenswert die Leiſtung Gottliebs(Landau) im Dreiſprung mit 13,67 Meter und Gottſchalks 22,3 Sek. für die 200 Meter. Ergebniſſe: Männer: Weitſprung: 1. Scheid(Waldfiſchbach) 6,54 Mtr., 2. Mohr(MTeSg) 6,52, 3. Gottſchalk (Landau) 6,50.— Steinſtoßen: 1. Schubert(Ludwigs⸗ hafen) 9,32 Mtr., 2. Ullrich(Mutterſtadt) 8,98, 3. Hin⸗ derberger(Frankenthal) 8,70.— Diskus: 1. Ullrich (Mutterſtadt) 39,04 Mtr., 2. Schuhmann(Lambsheim) 37,44, 3. Reinhardt(Homburg) 33,80.—*1500 Meter: 1. SG 46 Neuſtadt 17:47,0, 2. FV Franken⸗ thal 17:50,1, 3. VfL Homburg 18:08.— Hochſprung: 1. Braun(61 Ludwigshafen) 1,75 Mtr., 2. Wagner (Frieſenheim) 1,70, 3. Ackermann(Neuſtadt) 1,65.— 4 100 Meter: 1. Bfs Landau 45,0, 2. FC Waldfiſch⸗ bach 45,5, 3. SG 46 Neuſtadt 46,9.— 400 Meter: 1. Zahn(61 Ludwigshafen) 51,5, 2. Buſch(Landau) 52,5, 3. Kemp'(Homburg) 54,8.— 110 Mtr. Hürden: 1. Gottſchalk(Landau) 16,1, 2. Friedel(Maikammer) 17,2, 3. Wagner(ausgeſch.).— Stabhoch: 1. Schuh⸗ mann(TVa 61) 3,20, 2. Buchert(MTSg).19, 3. Hettesheimer(Ic Pirmaſens) 3,10.— 100 Meter: 1. Gottſchalk(Landau) 10,8, 2. Scheid(Waldfiſchbach) 11,0, 3. Rott(Homburg) 11,1.— Kugel: 1. Schubert (MTV Ludwigshafen) 13,55, 2. Thur(61 Ludwigs⸗ hafen) 13,21, 3. Schmitt(TV Rhodt) 12,33.— 1500 Meter: 1. Haſtrich(Landau):13,1, 2. Dommel (Mieſau):19,0, 3. Baſtian(Ludwigshafen):19,8l. — Speer: 1. Trautmann(Homburg) 55,07, 2. Köhler (Frieſenheim) 50,35, 3. Lang(MTSg) 50,33.— 800 Meter: 1. Buſch(Landau):03,4, 2. Haager (Neuſtadt):05,8, 3. Thomas K.(61 Ludwigshafen) :05,9.— 5000 Meter: 1. Scheid(Frankenthal) 15:58,4, 2. Fehr(61 Ludwigshafen) 16:08, 3. Zim⸗ mermann(Neuſtadt) 16:17.— Hammer: 1. Thur(61 Ludwigshafen) 39,11, 2. Ulrich(Mutterſtadt) 36,31, 3. Ledig(Mutterſtadt) 35,62.— 200 Meter: 1. Gott⸗ ſchalk(Landau) 22,3, 2. Zahn(61 Ludwigshafen) 22,5, 3. Grehl(Schifferſtadt) 23,6.— Dreiſprung: 1. Gottlieb(Landau) 13,67, 2. Ledig(Mutterſtadt) 13,29, 3. Braun(Ludwigshafen) 13,13.— Schweden⸗ ſtaffel: 1. SG 46 Neuſtadt:07,1, 2. Bfe Landau :09,2, 3. Poſt Ludwigshafen:09,7. Frauen: Diskus: 1. Schröder(Mundenheim) 33,48, 2. Möller(Frankenthal) 25,66, 3. Kreutz(TVa 61) 25,30.— 100 Meter: 1. Möller(Frankenthal) 13,0, 2. Koch(Speyer) 13,1, 3. Steinmetz(Speyer) 13,2.— Weitſprung: 1. Waldraff(Poſt Ludwigshafen) 4,89, 2. Zickgraf(61 Ludwigshofen) 4,73, 3. Drumm (TVa 61) 4,46.— Hoch: Knecht(Landau) 1,35, 2. Eiſenbart(TVa 61) 1,35(d. Stechen), 7. Decker (MTSg) 1,14.— Kugel: Schröder(Mundenheim) 12,49, 2. Ziegler(Speyer) 9,19, 3. Möller(Franken⸗ thal) 8,49.— Speer: 1. Schröder(Mundenheim) 28,70, 2. Kreutz(TVa 61) 27,76, 3. Eiſenbart(TWR 61) 25,65.— 4ͤ100 Meter: 1. Poſt Speyer 55.5, 2. TVor 61 56,9.— 200 Meter: 1. Möller(Franken⸗ thal) 27,3, 2. Koch(Speyer) 27,6, 3. Drumm(TVg 61) 29,0. penführer Rees, der Führer der NSacg⸗Mo⸗ torbrigade Kurpfalz⸗Saar, und Gruppenführer Eiden, Führer der NSga⸗Motorbrigade Weſtmark. Die Rennleitung liegt in den Hän⸗ den des NSͤK⸗Obertruppführers Fritz Die⸗ nemann und des Oberſtaffelführers—5 ſar von der Motorbrigade. Das Rennbüro befindet ſich bis zum 30. Auguſt bei der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar in Kaiſerslautern und in den letzten Tagen vor dem Rennen wie immer im Hockenheimer Rathaus, das dann vollkommen im Zeichen des Hockenheimer Rennens ſtehen wird. Wenn am 5. September morgens 9 Uhr der erſte Startſchuß gefallen iſt, werden wir auf der Hockenheimer Strecke wieder einen Tag er⸗ leben dürfen, der erſtklaſſige ſportliche Kämpfe und die beſten deutſchen Fahrer auf der Bahn zeigen wird. 11 Lunder beim znternaſonglen Mennipoxt⸗dngre t. Di. Reichsanl. 20 ſchwierigen Operation und „Hakenkreuzbanner“) ſant— denen ſich der Münchener Graf von Treuberg anſchloß,— mit einem Gemein. ſchafts⸗Zielſtreckenflug nach dem 78 km entfernten Flugplatz Würzburg. Dort lan⸗ deten ferner der Königsberger Pomper, der Eſſener Heiderich auf„Rhönadler“ und der Darmſtädter Wilhelm auf„Rhönſperber“. Der Eſſener Nieland und die Doppelſitzerbeſatzung Peters⸗Lengler, Darmſtadt, kamen 63 bzw. 60 km weit bis in die Gegend von Bamberg. Gier⸗ lich, Eſſen, und Wolf, Stettin, ſchafften auf „Rhönadler“ mit 81 bzw. 122 km die längſten Tagesſtrecken. Nach dem letzten Stand der Dinge ergibt ſich folgende Wertungsſkala: Karch⸗Zimmermann DVs mit 3299,6 Punkten unangefochten vor Haaſe, Berlin(2036,2), Beck, Stuttgart(1819.), Blech, Breslau(1201,4), Kracht DVe.(1156,2) und Treuter, Weimar(1120,6 Punkte). Im„Zielſtrecken⸗Segelflug⸗Wettbewerb“ be⸗ finden ſich die motorloſen Deutſchlandflieger Heidrich, Huth, Wagner und Peter, die inzwi⸗ ſchen Brandenburg hinter ſich brachten und in Richtung Magdeburg weiter ſtarteten, auf dem Rückflug zur Waſſerkuppe. Kalter kehrt heim— sder joll kommen Die deutſchen Weltergewichts⸗Boxer haben in den letzten Jahren ſtark zur Belebung des Box⸗ ſports in den Vereinigten Staaten beigetragen. Meiſter Guſtav Eder tat ſich bei den Ausſchei⸗ dungen zur Weltmeiſterſchaft hervor und nach ſeinem..⸗Sieg über den Holländer van Kla⸗ veren hat man ihn in amerikaniſchen Veranſtal⸗ terkreiſen bereits wieder angefordert. Nach Eders Heimkehr fuhr ganz plötzlich der Berliner Alfred Katter nach US4 und hatte dort gleich einen hervorragenden Start. Fünfmal ſtand er im Ring, fünfmal wurde er als Sieger gefeiert, bis er plötzlich erkrankte und nun nach einer Dpera zweimonatigem Krankenlager in die Heimat zurückkehrt. Nach ſeiner vollſtändigen Geneſung wird der Berliner im Winter jedoch abermals ſein Glück in Ame⸗ rika verſuchen. Rolkas Warf den Diskus ö0,85 Meter Mit einer Leiſtung, die bisher noch kein Ath⸗ let der Welt in dieſem Jahre vollbracht hat, wartete der ausgezeichnete Finne Kalevi Kotkas bei einem Sportfeſt in Joenſun auf. Nachdem er den Hochſprung bereits mit 1,95 Meter ge⸗ wonnen hatte, ſchaffte er im Diskuswerfen mit 50,85 Meter noch einen neuen finniſchen Lan⸗ desrekord, der gleichzeitig Jahresbeſtleiſtung bedeutet. Hinter Kotkas folgen der italieniſche Olympiadritte Oberweger mit 50,50 Meter und 4 Weltrekordler Willi Schröder mit 50,44 er.— Mikaelnon ſching Withiock Am Sonntag kam es in Stockholm zu dem mit Spannung erwarteten Zuſammentreffen zwiſchen Harald Withlock, dem engliſchen Olympiaſieger im 50⸗Kilometer⸗Gehen, und Fohn Mikaelſſon, der durch ſeine große Zahl von Weltrekorden Anſpruch erhebt, der beſte Geher der Welt zu ſein. Er wartete in Stock⸗ über 25 Kilometer mit einer neuen Welt⸗ eſtleiſtung auf, die er in hartem Kampf mit ſeinem ſchärfſten Widerſacher von•00:460 Stunden auf:57:31,6 Stunden ſtellte. Auch der engliſche Olympiaſieger kam mit:58.:030 beträchtlich unter dem alten von Dahlinſch (Lettland) gehaltenen Rekord ein. 1. FC Nürnberg verliert Munkert Der lange Jahre beim 1. FC Nürnberg wei⸗ lende Verteidiger Munkert, der auch mehrfach in der deutſchen Nationalmannſchaft mitwirkte, hat, wie aus Nürnberg berichtet wird, ſeinen alten Verein verlaſſen. Munkert iſt beruflich nach Weida(Thüringen) verzogen und wird dort dem FC Thüringen Weida beitreten. Intereſſante Vorträge auf der in Münchenſtattgefundenen Arbeitstagung Am Montag fand in München der Inter⸗ nationale Kongreß für Vollblut⸗ zuch: und Galoppſport ſtatt, an dem die Vertreter von 14 Ländern beteiligt waren. Auf dieſer Arbeitstagung hielt zunächſt der mexika⸗ niſche Geſandte in Berlin, General Juan F. Azcarate, einen intereſſanten Vortrag über „Pferderennen und Vollblutzucht in Mexiko“. Man erfuhr dabei auch, daß auf den nord⸗ amerikaniſchen Rennbahnen rund 10000 Renn⸗ pferde laufen und weitere 10 000 in den Ge⸗ ſtüten ſtehen. Die höchſten Preiſe für die beſten Zuchthengſte zahlt Argentinien. Neben Chile und Braſilien iſt aber beſonders Mexiko be⸗ ſtrebt, die beſten Rennpferde zu züchten. Heute beſitzt Mexiko mit rund 6000 Stuten die größte militäriſche Pferdezucht⸗ anſtalt. Die beſte Förderung des inter⸗ nationalen Rennſports und der Vollblutzucht erblickkt der Vortragende darin, die hervor⸗ ragendſten Pferde der Welt zu ermitteln und alljährlich ein klaſſiſches internationales Ren⸗ nen zu veranſtalten. General Azearate iſt ſelbſt ein bedeutender Pferdezüchter und will in die⸗ —*— Herbſt ſechs Fohlen nach Deutſchland ringen. Nach einem Vortrag des Ausgleichers(Han⸗ dicaper) des Ungariſchen Jockey⸗Clubs, Stefan von Szunyogh, über das Syſtem, nach dem in den verſchiedenen Ländern das Handicap be⸗ rechnet wird, berichtete der Vizepräſident des Kongreſſes, Ladislaus von Liptay(un⸗ garn), über den weiteren Ausbau des inter⸗ nationalen Kongreſſes. Der Präſident des Kongreſſes, Ratsherr Chriſtian Weber (Deutſchland), der den Vorſitz führte, verband ſeinen Dank an die Vortragenden mit dem Dank an alle Mitarbeiter des Kongreſſes. In der Ausſprache, die fruchtbare Anregun⸗ gen für die weitere Arbeit zum Nutzen der na⸗ tionalen Vollblutzucht der am Kongreß betei⸗ ligten Länder brachte, nahmen u. a. der he⸗ kannte deutſche Rennſtallbeſitzer und Züchter Frhr. v. Buddenbrock und Dr. Suckow teil. Nachdem Sturmbannführer Wolf na⸗ mens der Oberſten deutſchen Rennbehörde auf die Möglichkeiten einer Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Oberſter Behörde und dem Kongreß hin⸗ gewieſen und Vizepräſident Liptay namens der ausländiſchen Kongreßteilnehmer feſtgeſtellt hatte, daß durch die Anweſenheit der Oberſten deutſchen Rennbehörde das Anſehen des Inter⸗ nationalen Kongreſſes auch im Ausland eine bedeutende Stärkung erfahren werde, wurden vier neue Mitglieder aufgenommen, und zwar der mexikaniſche Geſandte General Azoarate, der Vizepräſident des rumäniſchen Jockey⸗ Clubs Barbu Kartagi, Schweizer Herrenreiter⸗LVereins Oberſt und der Vizepräſident des Aichechoſiorbanſchen Herrenreiter⸗vVereins Max Benies. „Hakenkre Berlin, 3. A her Reichsbank vi natswoche die g 696,3 auf 5800, zwar haben ſich in wechſeln und Sch⸗ bardforderungen ſchatzwechſeln um Bei den Wertpapi wiederum nur un Die in dieſer 2 mende Kreditbean termin verhältnis des Vorjahres he konten der Reichs wobei offenbar ſo der bevorſtehenden Abgeſehen davon, reſtloſen Abbau d Erhöhung aller P. mende weitere In tigkeit einen wach fordert, dürfte ſic Jnanſpruchnahme — der Präſidenk des lichen daraus erkl und Bewegung d in den vergangene auch das Zuſamn der großen Maſſe einen vorübergehe ben. Ferner mög nahme von Reich poſttionen der Wi zum Ausdruck kor 66 Millionen Mk. lage auf Reichsba entſprechend zeige von 732,2 Millio dieſe Guthaben un führige Zugang b gen der privaten Guthaben ziemlich dererſeits haben a nahme erfahren, 1 die teilweiſe aus Reiche eingeräumte Dementſprechend tenbankſcheinen zu münzen 109,2 Mi floſſen. Der geſam Ende Fuli auf 710 Vorwoche, 6941 Er Die Beſtände an haben ſich um 155 Mark verringert. beſtände auf rund an deckungsfähigen Kunstseic Die Bilanz u Kunſtſeide, die in ein Paſſivum von Anfang 1936 berei Reichsmark und je Auch wenn wir d Monate dieſes Ja ſich ein kräftiger 2 nuar hatte ſich auf bruar auf 503 000 im April auf 659 0 bie Arbeitsv E Die britiſche Re⸗ Bericht über die Teile von Kameru dieſem Bericht win den Pflanzungen u beiter wiederum ge 18 120 gegenüber 1 Pflanzungen wurde Laufe des Jahres die Arbeiter im all⸗ gut genährt waren. Es iſt beabſichtig. von Gutſcheinen ar gen näher zu unte gegen erhoben wor Richt vorgekommen brauchs doch ſehr g Die allgemeinen Pflanzungen werde ſollen im nächſten? Wir neh Die Sparka jahr 1937 einen uz 500 Mill. nd 350 Mill. 9 ————— frankfur Eflektenb Ffestverzinsl. Werte %0 t. Relchsanl..27 alen Freist. v. 10 ern Staat v. 1927 AAbi. d. Dt. Rch.“ ht. Schutzgebiet 08. AJugsburs Stadt v. 26 fleidelbs. Gold v. 26 asissb. v. 26 S. ſlannhm. Gold v. 26 annheim von 27„ 3—+ Stadt.26 m. Ablös. Altbes, fless.Ld. Liau..-24 5. Kom. Goldhyv. 29 Idanl. v. 30 — Gaasel v. 26„ Hyo. Wechs Gvi „ivp. Goldhvv. franu ULi „„»» edisor Vin 3 Goldpfdbr. 1* Liau. ein. Hyp. ein. Hib. Hanz; 8 Alz. Hyp. Goldpfd. fAlz. Liqu „„„»„— Pfäls. Hvv. Goldxom, Rbein. Hyp. Gdpf.-•4 do. 59.„ do. 12-13. do. Liqu.„; 1 do. Gdkom.-III d, Boder.-Llqu. robkraktwk. Mhm. Fid. Art.-Oöl. v. 26 3 fhela-Main-Donau?3 Per. Stahlw. i6· Farbenind.von 28 Obl..27 lndustrie-Aktlen Aeenmvlatoren. 1 Adt Gebr. 2%%%2* bafibs. Zellstofl: —1 Motot.-Werke Ferl. Licht u. Kraft. uerel Kleinlein 1 emen-Beslah. Oel 4 1075 Boverl Mhm. zen gezeiget ner Graf von m Gemein⸗ nach dem 78 g. Dort lan⸗ Pomper, der er“ und der ſperber“. Der ſitzerbeſatzung wobei offenbar ſchon ein erhöhter Geldbedarf infolge 63 bzw. 60 amberg. Gier⸗ ſchafften auf die längſten ige ergibt ſich Zimmermann gefochten vor tgart(1819,6), DVe.(1156,2) ikte). tbewerb“ be⸗ Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 3. Auguſt 1937 Die Reichsbank Ende Juli Berlin, 3. Aug.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis ber Reichsbant vom 31. Juli hat in der letzten Mo⸗ natswoche die geſamte Anlage der Notenbank um 696,3 auf 5800,6 Millionen Mk. zugenommen, und zwar haben ſich im einzelnen die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 653,5 auf 5316,5, an Lom⸗ bardforderungen um 15,4 auf 52,3 und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 27,4 auf 28,5 Millionen Mk. erholt. Bei den Wertpapierbeſtänden waren die Aenderungen wiederum nur unweſentlich. Die in dieſer Beſtandzunahme zum Ausdruck kom⸗ nende Kreditbeanſpruchung iſt für den Ultimo⸗Juli⸗ termin verhältnismäßig hoch; zum gleichen Stichtag des Vorjahres hatte die Zunahme auf den Anlage⸗ konten der Reichsbank 544,2 Millionen Mk. betragen, der bevorſtehenden Olympiade eine Rolle geſpielt hatte. tſchlandflieger er, die inzwi⸗ achten und in eten, auf dem bll komnen oxer haben in ung des Box⸗ beigetragen. den Ausſchei⸗ vor und nach der van Kla⸗ zen Veranſtal⸗ ordert. )der Berliner te dort gleich fmal ſtand er ieger gefeiert, in nach einer veimonatigem ickkehrt. Nach der Berliner lück in Ame⸗ do Meter ioch kein Ath⸗ ollbracht hat, ralevi Kotkas uf. Nachdem 95 Meter ge⸗ uswerfen mit nniſchen Lan⸗ esbeſtleiſtung en malieniſh im April auf 659 000 Kilo. his Arbeitsvernsltnisse in Kamerun 50 Meter und der mit 5⁰˙⁰ holm zu dem ammentreffen Nach Abgeſehen davon, daß natürlich die in dem nahezu reſtloſen Abbau der Arbeitsloſigkeit und der ſtetigen Erhöhung aller Produktionsziffern zum Ausdruck kom⸗ mende weitere Intenſivierung der wirtſchaftlichen Tä⸗ igkeit einen wachſenden Geld⸗ und Kreditbedarf er⸗ ſordert, dürfte ſich die demnächſt überraſchend hohe Jnanſpruchnahme des Reichsbankkredits im weſent⸗ lichen daraus erklären, daß diesmal die Einbringung und Bewegung der Ernte erheblich früher liegt als in den vergangenen Jahren. Ferner dürfte vermutlich auch das Zuſammentreffen der Funkausſtellung und der großen Maſſentagungen in Berlin und Breslau einen vorübergehend erhöhten Geldbedarf bedingt ha⸗ ben. Ferner mögen ſich in der ſtarken Inanſpruch⸗ nahme von Reichsbankkredit auch gewiſſe Ueberdis⸗ poſttionen der Wirtſchaft ausgewirkt haben, die darin zum Ausdruck kommen, daß nicht weniger als rund 66 Millionen Mk. der beſchafften Mittel wieder Ein⸗ lage auf Reichsbankgirokonto gefunden haben. Dem⸗ entſprechend zeigen die Giroguthaben einen Stand vpon 732,2 Millionen Mk. Im Vorjahr hatten ſich dieſe Guthaben um 6 Millionen vermindert. Der dies⸗ führige Zugang beruht ausſchließlich auf Einzahlun⸗ gen der privaten Wirtſchaft, während die öffentlichen Guthaben ziemlich unverändert geblieben ſind. An⸗ dererſeits haben auch die ſonſtigen Aktiven eine Zu⸗ nahme erfahren, und zwar um 18,6 Millionen Mk., die teilweiſe aus einer Inanſpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Betriebskredits beruht. Dementſprechend ſind an Reichsbanknoten und Ren⸗ tenbankſcheinen zuſammen 554,2 und an Scheide⸗ münzen 109,2 Millionen Mk. in den Verkehr abge⸗ floſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich Ende Juli auf 7106 Millionen Mk. gegen 6444 in der Vorwoche, 6941 Ende Juni und 6448 Ende Juli 1936. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 155 000 Mk. auf rund 75,0 Millionen Mark verringert. Im einzelnen ſtellen ſich die Gold⸗ beſtände auf rund 69,1 Millionen Mk., die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen auf rund 5,8 Mill. Mk. Kunstseidenauflenhandel akti die Bilanz unſeres Außenhandelsgeſchäfts mit FgKunſtſeide, die in den erſten vier Monaten 1935 noch ein Paſſivum von 6,42 Millionen RM. auſwies, ergab Anfang 1936 bereits einen Ueberſchuß von 1,14 Mill. Reichsmart und jetzt ſogar von 2,92 Millionen RM. Auch wenn wir die Mengenausfuhren der einzelnen MRonate dieſes Jahres miteinander vergleichen, zeigt ſich ein kräftiger Anſtieg. Denn die Ausfuhr im Ja⸗ nuar hatte ſich auf 555 000 Kilo belaufen, die im Fe⸗ bruar auf 503 000 Kilo, im März auf 612 000 Kilo und Ein britiſcher Bericht Die britiſche Regierung hat dem Völkerbund einen Bericht über die unter britiſchem Mandat ſtehenden Aeile von Kamerun für das Jahr 1936 erſtattet. In n engliſchen 01 große bt, der Leſe tete in Stoc⸗ neuen Welt⸗ 1 Kampf mit bon:00:460 ſtellte. Auch mit:58:03%0 Nunkert ürnberg wei⸗ zuch mehrfach aft mitwirkte, wird, ſeinen iſt berufli en und wird heitreten. iptay(Un⸗ u des inter⸗ m Weber hrte, verband en mit dem Wolf na⸗ inbehörde auf enarbeit zwi⸗ Kongreß hin⸗ h namens der feſtgeſtellt der Oberſten 4 1 „ dieſem Bericht wird dargelegt, daß die Zahl der in den Pflanzungen und in den Wäldern beſchäſtigten Ar⸗ beiter wiederum geſtiegen iſt und ſich gegenwärtig auf 18120 gegenüber 12 417 im Jahre 1934 beläuft. Alle Pflanzungen wurden von den Verwaltungsbeamten im Zauſe des Jahres beſichtigt. Im Bericht heißt es, daß die Arbeiter im allgemeinen gut behandelt wurden und gut genährt waren. Es iſt beabſichtigt, die Zahlung von Löhnen in Form von Gutſcheinen auf die Verkaufsſtellen der Pflanzun⸗ zen näher zu unterſuchen. Obwohl keine Klagen da⸗ gegen erhoben worden ſind und Mißbräuche offenbar ficht vorgekommen ſind, iſt die Gefahr eines Miß⸗ ie allgemeinen geſundheitlichen Verhältniſſe auf den FPflanzungen werden als gut erklürt. Die Arbeitslager 7 ſollen im nächſten Jahre umgebaut werden. Wir nehmen zur Kenntnis: die Sparkaſſen hatten im erſten Halb⸗ jahr 1057 einen Einlagenzuwachs von nicht nz 500 Mill. RM zu verzeichnen. Davon ſnd 350 Mill. RM Einzahlungsüberſchüſſe. Altien uneinheitlich, flenten freundlich Berliner Börse Eine unverkennbare Unſicherheit am Markt der ſog. Kaſſewerte, die zum Teil wohl aus⸗ gelöſt ſein mag durch die Mitteilung der Vereinigten Metallwarenfabriken AG über die Notwendigkeit einer ſcharfen Zuſammenlegung, übertrug ſich auch auf die im Schwankungsverkehr gehandelten Papiere. Da von der Bankenkundſchaft nur verhältnismäßig kleine Auf⸗ träge erteilt worden waren, wahrte auch die Börſe ſelbſt ſtärkere Zurückhaltung. Nur auf einem Gebiet ſchien ſie ſtärker beteiligt zu ſein, nämlich bei Laurahütte, in denen lebhafte Umſätze(zum erſten Kurs ca. 300 000 RM.) erfolgten, wobei der Kurs um 1½ Prozent auf 22½ ſtieg. Klar erkennbare Gründe waren dabei nicht vorhanden, vielmehr ſcheint es ſich um eine rein ſpekulative Bewegung zu handeln. Sonſt waren von Montanwerten nur noch Stol⸗ berger Zink(plus 1) ſowie Harpener(minus.), Vereinigte Stahlwerke(minus ½/½) und Klöckner (minus ½ Prozent) auffälliger verändert. Bei den Braunkohlenaktien kamen Ilſe Bergbau nach Pauſe 2½ Prozent niedriger an. Recht ſchwach lagen von Kaliaktien Weſteregeln und Aſchersleben, die bei allerdings kleinſtem Angebot um 2½ bzw. 1½ Proz. zurückgingen. Bei den chemiſchen Papieren er⸗ öffſneten Farben mit unverändert 168½¼, büßten aber nach dem erſten Kurs ſogleich ½/ Prozent ein. Da⸗ gegen wurden von Heyden 1¼ und Rütgers 1¼½ höher bezahlt. Elektrowerte wieſen mit Ausnahme von Lahmever(minus 2½ Prozent) über Prozent⸗ bruchteile hinausgehende Abſchwächungen nicht auf. Bei den Tarifwerten ſtiegen Deſſauer Gas um ½%. Von den übrigen Marktgebieten ſind ins⸗ beſondere Papier und Zellſtoffaktien mit verhältnis⸗ mäßig großen Einbußen zu erwähnen, ſo Zellſtoff Waldhof mit minus 1 und Aſchaffenburger mit minus 1½, doch iſt dabei die vorangegangene kräftige Steige⸗ rung dieſer Papiere zu berückſichtigen. Im übrigen gaben Demag und Junghans um je 1, Felten und Reichsbankanteile um je 1½¼ Prozent nach. Im variablen Rentenverkehr wurden Reichs⸗ altbeſitz erneut 7½¼ Pf. höher mit 127/, die Umſchul⸗ dungsanleihe um 5 Pf. höher mit 94,80 bewertet. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld weiter auf 2/ von 2/. Von Valuten zog das engliſche Pfund auf 12,40¼, der Franken auf 9,34½ an. Der Dollar mit 2,491 unverändert. Gegen Börſenſchluß wurden kaum noch Um⸗ ſätze getätigt. Für die meiſten Werte des Aktienmark⸗ tes kamen daher im variablen Verkehr keine Notie⸗ rungen zuſtande. Farben gingen mit 167, d. h. 5½% unter dem Eröffnungskurs, aus dem Verkehr, Berge verloren ½. Nachbörslich war es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,40½ (12,40), der Dollar mit 2,49(2,491), der Gulden mit 137,40(137,41), der Franken mit 9,34(9,33½) und der Schweizer Franken mit 57,20(57,19) feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt für Bankaktien gin⸗ gen nur noch kleine Beträge um, Commerzbank ge⸗ wannen ½, DD⸗Bank/ Prozent. Von Hypothe⸗ kenbanken waren Bayer. Hypotheken und Weſt⸗ boden in Reaktion auf die vorangegangenen Steige⸗ rungen um 1½ bzw. 1½ Prozent gedrückt. Feſter lagen nur noch Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken mit plus/ bzw. plus ½ Prozent. Bei den Induſtriepapieren gaben Vereinigte Me⸗ tallwarenfabriken Halle auf Grund der Verwaltungs⸗ erklärung gegen letzte Notiz um 55¼ Prozent nach, wo⸗ bei das Angebot nur zu etwa 23 Prozent aufgenom⸗ men werden konnte. Sonſt ſind Sangershauſener Ma⸗ ſchinen mit minus 5 und Grün e& Bilfinger mit minus 6 Prozent als ſtärker gedrückt hervorzuheben. Dagegen ſtiegen Sachſenwerk um 6 und Deutſche Schachtbau gegen letzte Notiz am 30. Juli um 5 7. Von Kolonialwerten gaben Otawi um 1 Mk., Schantung um 2 und Kamerun um 2½ Proz: nach. Steuergutſcheine notierten wie geſtern. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100.12., 100.87 Br., 1939er 100.25., 101 Br., 1940er 100.12., 100.87 Br., 1941er 100 Geld, 100.75 Br., 1942er 99.75., 100.50 Br., 1944er 99.37., 100.12 Br., 1945er 99.25 Geld, 100 Br., 1946—48er 99., 99.87 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er u. 1946/48er 80.62—81.37. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425—95,175. fheln-Malnlsche Mittagbörse Aktien meiſt ſchwächer An der Börſe ſetzten ſich die Entlaſtungsverkäufe des berufsmäßigen Handels fort, während Kaufaufträge kaum vorlagen. Bei anhaltend hochſommerlicher Ge⸗ ſchäftsruhe lag der Aktienmarkt vorwiegend ſchwächer, wobei in einzelnen Werten infolge der Marktenge ſtärkere Rückgänge eintraten. So verloren am Elektro⸗ markt Lahmeyer bei nicht ſehr großem Angebot 4 Proz. auf 127, auch Felten mit 141⸗¼(143½) und AEG mit 133½(134) matter. Größere Abgaben, beſonders von der Kuliſſe, erfolgten wieder in Montanwerten, die zumeiſt /½—/ Prozent nachgaben. Mannesmann nach behauptetem Beginn ebenfalls leichter mit 126½4 nach 126¼½, Höſch/ Prozent höher mit 126. Für Laurahütte beſtand einige Nachfrage bei etwa 22½¼ (22¼). Ueberwiegend ſchwächer lagen Maſchinenaktien bei Ermäßigungen bis zu 1 Prozent, nur Eßlinger ½ Prozent freundlicher. In der chemiſchen Gruppe bröckelten IG Farben auf 167/(168) ab, Rütgers⸗ werkte ½ Prozent höher. Von Einzelwerten erfuhren Südd. Zucker bei kleiner Nachfrage eine Steigerung um 5½ Prozent auf 209½, etwas gefragt wurden fer⸗ ner Weſtdeutſche Kaufhof mit 61—61½(60/½), während Reichsbank ihren Rückgang um 2½ Prozent auf 213/½ fortſetzten. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe überwiegend weiter etwas ab. Andererſeits ver⸗ blieb Nachfrage nach Bankaktien. Der Rentenmarkt war weiter feſt, das Geſchäft be⸗ wegte ſich aber zufolge des Materialmangels in en⸗ gen Grenzen. Von den variablen Werten Reichsalt⸗ beſitz 127,45(127,25), Kommunal⸗Umſchuldung 94,80 (94,75). Im Verlaufe bewegte ſich das Geſchäft weiter in ſehr engen Grenzen. Für Aktien bröckelten die Kurſe vielfach weiter etwas ab. Verein. Stahl 121½ nach 121½¼, Klöckner 136 nach 136½, Cement Heidelberg 167 nach 167¼, AG. für Verkehr 129 nach 130, JG Farben 167½¼½ nach 167½¼½. Südd. Zucker 208½ nach 209½ und Kaufhof 60½ nach 61½. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere gaben meiſt bis 1 Prozent nach, darüber hinaus verloren Schuckert 2 Prozent auf 177½, RWE1½ Prozent auf 135¼ und Kali Aſchersleben 1/ auf 121. Am Einheitsmarkt von Großbankaktien DD⸗Bank 125½(125), Commerz 115%4 (115¼%). Von variablen Renten blieben Altbeſitz⸗ anleihe mit 127,40 und Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,80 gefragt⸗ Reichsbahn⸗VA. 127¼(127¼), dagegen Wiederaufbauzuſchläge 81(81½), Goldpfandbrieſe ge⸗ ſucht und unverändert, von Kommunalobligationen Naſſ. Landesbt Wiesbaden 98/½(98½), Liquidations⸗ pfandbriefe und Stadt⸗Anleihen wenig verändert. Im Freiverkehr ſtellten ſich Adlerwerke Kleyer auf —5 bis 11734 und Wayß u. Freytag auf 148½ bis Tagesgeld etwas leichter mit 2/(3) Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen v. 3. Auguſt Elektrolytkupfer(wirebars) pr., cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 82 RM. für 100 Kilo, Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 57, in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99% 137, Feinſilber 38.90—41.90. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Aug.(Amtlich.) Jan. 1156 Brief, 1147.; März 1182 Br., 1175.; Mai 1189 Br., 1186.; Juli 1192 Br., 1189.; Okt. 1155 Br., 1150.; Dez. 1152 Br., 1146 G. Preis per lbs. in U..⸗Dollareents. Tendenz: Ruhig, ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 65 Ochſen, 147 Bullen, 197 Kühe, 140 Färſen, 1124 Kälber, 58 Schafe, 1710 Schweine, 2 Lämmer und 2 Ziegen. Preiſe Ochſen 42—45, 37—41; Bullen 40—43, 35—39, 30—34; Kühe: 40—43, 34—39, 26—33, 15—25; Färſen: 41—44, 36—40; Kälber: 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schweine: 57, 56, 53, 57.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Obſtgroßmüärkte Bühl. Birnen 15—22, Aepfel 12—22, Pfirſiche 20—25, Spitzenware 30, Zwetſchgen 18—20, Bühler Zwetſchgen 16—20, Pflaumen blau 16—18, do. gelb 16—18, Erntepflaumen—10, Heidelbeeren 21, Him⸗ beeren 28,5—30, Himbeeren Induſtrieware 26,5, Brombeeren 20—24, Reineclauden 15—18, Mirabellen 24.— Anfuhr: 900 Zentner, geräumt. Achern. Birnen 12—22, do. kleine—12, Aepfel 12—20, do, kleine—12, Zwetſchgen 18—20, Bühler Zwetſchgen 16—18, Ulmer Zwetſchgen 10—12, Edel⸗ pflaumen 16—18, Pflaumen gelb 16—18, Heidelbeeren 21, Johannisbeeren 12—14, Brombeeren 20—24, Reineclauden 15—18, Pfirſiche 18—28, Erntepflaumen —10, Stachelbeeren 10—17, Mirabellen 24—26, Pfifferlinge 24.— Anfuhr: 900 Zentner, geräumt. —.8..8..8..3..8..3..8. 2. 3. 3 8..3..6. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt S. Aug. 057vorm, 71 . S O ZelcheaeCA Vαu)-L. ENHecCαιl — mmnngs——— Aoſhleinm c— mmn- Hnbmmmon ee 32 ooœa fne in obrſun 0% Ceun SHſebe/ NGenume, Urchus. Onvuen ꝰnoſing o egen · Forünregen Ohere- Obeotcir Schnæe Schneerreſben Gebetè mi- —.— Durch den hohen Luftdruck über den briti⸗ ſchen Inſeln und über Skandinavien hält die Zuſuhr warmer J weiter an. Zeit⸗ weiſe ſtrömt jedoch noch etwas kühlere Meeres⸗ luft von Nordweſten her ein, die dann zu ſtär⸗ kerer Bewölkung und vereinzelten leichten Schauern Anlaß gibt. Die Wetterlage erſcheint ziemlich ſtabil, ſo daß eine raſche Aenderung nicht zu erwarten iſt. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis heiter, meiſt trocken und warm, nordöſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Weiterhin trocken und warm. Rheinwasserstend 2. 8. 37.38.8 Wälasnor 32⁰ dig„ Rheinfelden„„ 915 301*½nin Breissch„ 1/9 213 Kat„ 295 340 Maxou. 455 451 Mannhelmm 355 346 Kaub. 0 0 h 232 228 en 20⁰0 195 NMeckarwasserstand 2. 8. 37 3. 8. 37 Dledeshermm—— Maonnhelmm 340 329 Es war ein Wurſtfabrikant! Kürzlich beſchäftigten wir uns in einem Artikel mit gewiſſen Hintergründen der kürzlich erfolgten Preisfeſtſetzung für beſte Wurſtſorten. Obwohl der„Aſtronom“ eingangs ausdrücklich als„Inhaber einer Wurſtfabrik“ bezeichnet wurde, iſt dem Verfaſſer im weiteren Text der Ausdruck„der biedere Fleiſchermeiſter“ unter⸗ laufen. Auf Wunſch des Reichsinnungsverban⸗ des des Fleiſcherhandwerks ſtellen wir hiermit noch einmal ausdrücklich feſt, daß es ſich um einen Wurſtfabrikanten, alſo nicht um einen Angehörigen des Handwerks gehandelt hat. frankfurter Ueidelberg 168,— 167,.—[ver. DOt. Oele.. 149.— 140,.—] Reichsbank..... 213.75 215,.— guano. Werne.. 125/½7 123,50 fyer, Dr. Niekelzerke 164, 50 165.75 Zenston Waldhot. 167,72 164.50 kflektenbörse Balnler- Bans 7, 143, 143,— Weziererein: 7: 123,— Rüein Mrvotü.-Bart 158.50 151,—f Hiackethaf Praßt': 14/J5 133,— Veri Sianzg. Fibert.— vergien-Aktien ektenbörse 151.50 151,25 167,8/ 166,.— Hamburg Elektro.. 188,50 197,[ Ver. Harz. Porti.-Et. 130. erslcher.-Aktle Deutsche Erdoi.. 151.„25] Zellst. Waldh.Stamm 167, urz Elektro 10 Fostrorziosl. Werte.3. 3. 3. Dentschel-inolenmo. 166,25 165,52 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen 129.3) 129.— fladurserOnrm—* 33— Gingazenz 45 135 11,12————— 225.— Kpeecheant.27 lö5, 10i,15 Birzzeher ft 16ß.— 105,—f Sealrehg Begf z ls530 1 50J Kſe. 15l. v. Eralig. fTi if455] fiecvilrspflie., Ke eieg-r. 1 Lians beben:.—1— ebn Keichsant..3 104,50— Purlacher Hot.. 110.—— Bever. fiyd. Wecisei 193,9 33,50 56,— Stahi 125,62 125,55] Wanderer-Werke. 162.50 181,75 jnt. Dt. Reichsanl. 30 144· Eichb.⸗Werger-Br. 110, 115,62 115.75 Ubs.-Amer.-Paketfh. 45.„ Hoesch. Els. u. Stahl 1255 anderer-Werke. Mien Freist. v. 1927 89,50 3 El. Lient& Kratt„ 158,— 156,— 5 Privatbk. 128.— 23.50 Kbz.-Südam. Dpfsch.* 45,50 Holzmann Phiidpo. 45⁵* Westd. Kauſhof 48. 60,25. V* Kolonlal-Paplere 12 50 143 3 taal v. 1927 99,62 39,— 134,50 zur 165.— jö5•—] NorddeutscherLIoyd 98.— ½ Hotelbetrleb„— Westeresein Alkall„0 Ot.-Ostafrika— i nen d- i an e 2 5— 7 3 unghans Gebr.. 7* 5 M2—U. 1.* 5 fissborr Slatt v. 26 99,50 3770 Leidnhbfe Banſaß:?.— Raigen 216,— 223·50]% ſmovstrie-Anher Lanfe Porzeilan.. 186.— 134 Heidelbe. G081 43— 9,50 Sestörei-Loewe 13.35— IBöein, Hvpotü.⸗Bank 153.50 151.— Fbr. 131˙7⁵ 141.———— 132.75 12075 Berllner Devisenkurse — Fritener⸗Kayser 34.—.5726f Verksirs. Abllen Krc ene, 18*.————————— 145— 155, 50 TaI vne L Geig L Briel Fr 3637 Sroskrai Müm. Va. 145,— 115.50f Bad,46. i. khslasch. 19,7 19930] Kscbande. Zeirszot. 138.29 13750].i. Knort. 163,25 167530 kmasens Stadt.26 98,37 133•25 Srün& Biſügzer— bt. Keichsb. Va. 12/.87 12,87 Augsburz- Nürndere 150•50 15075] Koksv, u, Chem, Fb. 108•3— 2. August 3. August Füm. Abiss. Atpes.— 101.25] Hanfwerke Füssen. 127.57 133·0 verslcher.-Abtlen B. Motozen(WY. 2,25 62,12 Keumer& Jonfgan. 157,87 155,— 12,.685 12,719] 12.630 12,720 4 u Colchpd2—D e 161•2 170,— J Aillans Leben 218,— 216,— 5———— 137˙73 15/—————. 375 157·50 182,50 K 20——*. 5— 11* 9359 19•83 „Kom. ti„ Essen 55— + I P. Bemberg ronprinz Me„ rgentin.(Buenos-Alr..-P. 5„ 145 5 8 een v. 30 4875 33.50J Hoiewane Pün... 184,5— f fiannſeſnerherzieh.—— geramann feuti., 1150— fabmerer&%.: 11f 2235 Zeie(Brhss. u,ninJ 100 Feies].465 169] 100 165 Sojdanl. v. 2 101ʃ62 101,62] Use Bergbau 147 1 Württ. Transportver.—— Braunk. u. Briketts 149˙— 148.— Lanrahüttitet.. 41 132.50 l Srasinen(Rio de jan.) 1 Milreis 233 33 3 353 3˙053 V. Hyv. Wechs. Got 9975 99,75 do. Genußscheine 142,50 142,— 3 Braunschwelg.-G. Leopold. Grude... 162.— 181.50[ Bulearien(Sofla).. 109 Lewa 2 33 35 3 70 5 fl. Hyv. Golahvv. 0 0 101,50 Janghans Gebr.. 8 167 Berll Bremer Vuſkan.. 1f.— Uindes-Elsmasch..— 126,12] Dänemark(Kopenh.) 190 Kronen 800 338 55,3 5 5. 0 oftbiav Vi 875 90,75 Kai chamle, neven 12336 121.————n 1255 144 1 420 Goldp 2 1 en 3 rown Bove ansfelder Bergba 3* land 0 un 13,„ f elots- iar. 1 55 1055 wieleschanzin Bectk 1— 17— KessφlTe Doderas bisenserie 133.38 183,33] Jartt, v. Fupibaiie 152,15 150,55] Estznd(zv,-Felz 50 Ssin. Fr..430 3T30 643% 6780 rich- Mfd 1bieis Kicnt edres. e Beche icz zs 105,5] Heimter-Bege:: 1ff..75 Krsek. Borhan- Con 148,— Ji325] Frenzreich argh ich kraves 38 534½ 5 1 Fyv. Golävfd. 10038 101•36] Konservenſbr. Braun 102.87 4% d0, 40. v. i— 39.—] Pt. Atiant. Teſexr. 173,9 143, Maximianshötte.—, 203,25 GriecheniandAtheoh 100rachm. 2·558„2,5/2,353 2,30) — 101.55 101,50 Konservs 2• 2 119,75 119,97— 137,270 137,550 f137,260 137/½40 ,- AlZz. Hvp. 1 1 2 08 4 eutsche Er** ni or werke. ran(Teheran)n„„ . Fben lirr. 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Hioconte 125,— 125,50 Gerresheim Gias 3 136•25 Ziemenz& fisiete 221,30 157,5————+ 6 1955 1332 173 1062 5 7,50 Wolt Mhm. 117.50 116. öt. Golddiskontbank f5 Gesturel· Loewe Stoeht kammsarn rkel(Istanbul) ck. Pfun Tleiz o Krant. 167.50 1 ee e 220,50 219,50 124,— 133.,50 jaschmidt Tu. 19,25 150,% Stoſperser Zinkhütte 101,75 30h•50J Ungarn(Budapest). I Pensös.———— —— Anner-Grünwignei—— 95.— 108.— Salkzner⸗ k zer. 34,50 54,25f Snad, Zvcker„„ v 7 208,7. 20lre Uragnay(iiontevid.) 1Gold-Peso] 1483 3,488 b4e1 3466 ——◻1— 140,.— 139,.—1 Sudd. Zucker.„„ 203,.—— 1 lielainzer fiyv.-Bh. 122,— 122,501 Gruschwitz Teen 115,12— 1 Thür Gaszes., 142,75 142,75 1 Ver. St.v. Amerits(iewy.) IDoll.1 2,480] 2,498! 2,468] 2,492 „Hakenkreuzbanner“ — Dienstag, 3. Auguſt 1937 Auf der Jagd nach der Unterſchrift „Wo iſt mein Aukogrammbuch?“/ Aktentäter mit dem Bleiſtift/ Seltſame Abenleuer von Autogrammſammlern Als vor kurzem der Schnellzug London— Edinburg in voller Fahrt durch falſche Weichen⸗ ſtellung entgleiſte, wobei es drei Tote und zahl⸗ reiche Verletzte gab, ſpielte ſich auf dem Schie⸗ nenſtrang eine merkwürdige Szene ab. Aus einem der beiden umgeſtürzten Wagen, die glücklicherweiſe nur wenig beſetzt waren, kroch ein weißhaariger Mann hervor, der neben einem ſchmerzhaften Rippenbruch mehrere blutende Schnittwunden davongetragen hatte. Aerzte und Hilfsperſonal eilten auf den Verletzten zu, um ihm behilflich zu ſein. Aber der Mann wehrte wütend ab.„Wo aſ mein Autogramm⸗ buch?“ rief er,„laſſen Sie ſofort den Wagen heben, unter den Trümmern muß mein Auto⸗ grammbuch liegen!“ Man hielt den Paſſagier für wahnſinnig, der am Ort einer Kataſtrophe zwiſchen Rufen und Wehklagen der Verletzten nur nach ſeinem Autogrammbuch fragte. Aber Mr, William L. Froſt, der Großkauf⸗ mann aus Woroeeſter, hatte keineswegs den Verſtand verloren. Er kann ſich rühmen, die wertvollſte Autogrammſammlung der Welt zu beſitzen, und ſein Autogrammbuch, das er wie einen Augapfel hütet, enthält mehr als 40 000 Unterſchriften von berühmten Leuten, die Mr. Froſt im Laufe von drei Jahrzehnten geſammelt hat. Er würde dieſe Sammlung nicht für eine Million hergeben, und ſo kam es, daß er mitten zwiſchen den Trümmern des entgleiſten Zuges zu allererſt an ſeine Auto⸗ gramme dachte und dann erſt an ſeine Mitrei⸗ ſenden und an ſeinen Rippenbruch. Mr. Froſt hat ſich tatſächlich trotz aller Schmerzen erſt dann ins Krankenhaus bringen laſſen, als man die geſtürzten Wagen gehoben und das dicke Buch wirklich geborgen hatte. Ein„Attentat“ auf den Zaren Das iſt eine jener Geſchichten, die eigentlich nur ein begeiſterter Autogrammjäger verſtehen kann. Und Mr. Froſt iſt nicht nur der König der Autogrammſammler, ſondern auch der Präſident des Autogramm⸗Klubs der ſeinen Sitz im Weſten von London hat. Hier werden gewiſſenhaft all die Heldentaten aufge⸗ zeichnet, die die Mitglieder des Klubs auf ihren atemberaubenden und oft recht koſtſpieli⸗ gen Jagden nach koſtbaren Unterſchriften ver⸗ richtet haben. Man könnte, wenn man einen Blick in dieſes„Ehrenbuch“ wirft, einwenden, daß der Mut und die Geldopfer, der Erfin⸗ dungsgeiſt und die Geduld, die dabei an den Tag gelegt wurden, einer beſſeren Sache wür⸗ dig geweſen wären. Aber wer das angelſächſi⸗ ſche Wort„Spleen“ in ſeiner ganzen Tragweite kennt, der weiß auch, wie ſehr dieſer Begriff das Privatleben des Engländers ausfüllt. Um bei Mr. Froſt, dem König der Auto⸗ grammjäger zu bleiben, deſſen Sammlung die Unterſchriften König Georgs., Eduards VIII., Georgs VI., der Königinnen Mary und Eliſa⸗ beth, ſowie aller gekrönten Häupter und führen⸗ den Politiker Europas ebenſo enthält, wie die Namenszüge der berühmten Künſtler und Sportsleute des Erdballs: er hatte es ſich im Jahre 1913 in den Kopf geſetzt, eine Unter⸗ ſchrift des letzten ruſſiſchen Zaren zu erhalten. Als der Zar zu den engliſchen Manö⸗ vern als Ehrengaſt erſchien, da fand man unter dem Sitz der Galakutſche, die den kaiſerlichen Beſucher abholen ſollte, einen Mann in mitt⸗ leren Jahren, der offenbar ein Attentat auf den König Faruk übernimmt die Regierung Aegyptens Zaren ausüben wollte. Man führte ihn in Ket⸗ ten ab und es— 7 keine Aufregung wegen dieſes Zwiſchenfalls. Seltſam erſchien es nur, daß der„Attentäter“ lediglich mit einem Bleiſtift und Notizbuch ausgerüſtet war. Als es ſich nach endloſen Kreuzverhören heraus⸗ ſtellte, daß dieſer Mann nur ein Autogramm des Zaren wollte, war man nahe daran, ihn in ein Irrenhaus zu ſtecken. Aber Zar Nikolaus, der von dem Vorfall hörte, ſetzte ſich für ſeine Begnadigung ein und— ſchrieb dem ſeltſamen Autogrammjäger einen Brief, auf dem— höch⸗ ſter Lohn für Mr. Froſts ausgeſtandene Leiden! — die kaiſerliche Unterſchrift prangte. Aber auch die anderen Mitglieder des Klubs der Autogrammjäger haben manches Abenteuer beſtanden, um in den Beſitz der begehrten Beute W K4 8 10. 3 0 Weltbild(M) König Faruk von Aegypten, der am Tage der Erreichung seiner Volljährigkeit die Herrschaft übernahm, während der Feier im Parlament in Kairo. Ministerpräsident Nahas Pascha(am Mikrofon) verliest die Urkunde zu gelangen. Erſt vor kurzem iſt der junge Mr. Walter Dilke aus Hollywood en den wo er für einige Zeit zum Schrecken der Film⸗ kolonie wurde. Er hat Greta Garbos Hauß volle zehn Tage buchſtäblich belagert, ſchließlich gelang es ihm, mit der Dienſtmütze eines Be⸗ amten der Elektrizitätswerke Eintritt zu er⸗ langen und die ſehr zurückgezogen lebende Künſtlerin durch dieſen Huſarenſtreich ſo zum Lachen zu bringen, daß ſie ſich in das Auto⸗ grammbuch eintrug mit den Worten;„Tapfer⸗ keit muß belohnt werden“. Mr. Dille erjagte Katherine Hepburn auf einer Angelpartie und Clark Gable bei einer Autopanne, er ließ ſich Shirley Temples Namenszug auf die Man⸗ ſchette malen und überfiel Joan Crawford beim Tennisſpiel.„Kein Detektiv kann ein aufregen⸗ deres Leben führen als ich“, erklärte er ſtolh, denn er kann von ſich behaupten, ſämtliche Un⸗ terſchriften perſönlich erbeutet zu haben. Eine der merkwürdigſten Geſchichten erleble ein Mitglied des Londoner Autogrammklubs, als es ſich um ein Autogramm des Ozeanflie⸗ gers Lindbergh bemühte. Er ſchlich ſich nämlich auf den Flugplatz und verſteckte ſich in der Maſchine, mit der Charles Lindbergh einen Frun unternehmen ſollte. Aus irgendeinem rund hatte er jedoch das Flugzeug verwech⸗ ſelt, ein dazumal völlig unbekannter Milot namens Jim Molliſon nahm in der Maſchine Platz und ſtartete mitſamt ſeinem blinden Paſ⸗ ſagier in die Lüfte. Als er ſchließlich den Mit⸗ fahrer bemerkte, geriet Molliſon in große Wut und drohte, den enttäuſchten Autogrammjäger mit einem Fallſchirm über Bord zu werſen. Schließlich nahm er ihn aber doch bis zum nächſten Flughafen mit, und nachdem der Un⸗ terſchriftenſammler Lindbergh verpaßt hatte ließ er ſich auf alle Fälle ein Autogramm deß unbekannten Herrn Molliſon geben. Ein pact Jahre ſpäter war Molliſon einer der berühm⸗ teſten Flieger der Welt geworden, deſſen Unterſchrift der Traum jedes Autogramm⸗ ſammlers iſt. Das ſind nur ein paar Beiſpiele aus dem Buch der Abenteuer— ſie beweiſen, wie auf⸗ regend die Jagd nach der Unterſchrift ſein kann. Das zeigte auch die wochenlang geſchwol ⸗ lene Backe eines jungen Mitglieds, das„Auto⸗ gramm“ des Boxers Jack Dempſey, der in dem Eindringling einen Einbrecher vermutet hatte und ihm eine ſchallende Ohrfeige verſetztel Wiedergegeben „Onkel Eugen möchte keinesfalls ſchon zur älteren Generation zählen. Als neulich in der Straßenbahn eine Dame ſh ihrem Töchterchen ſagte:„Lieschen, ſteh mal chön auf und laß den alten Herrn ſitzen!“, da entgegnete Onkel Eugen zur Freude aller In⸗ aſſen: „Bleib du nur hübſch ſitzen, Lieschen, und ſage deiner Großmutter, ich könnte noch ganz gut ſtehen.“ Deachten roßen Anzelgentell.—Morgenausgabt Gle bitte den Ankaur ſolerꝛvpi 9 altem Tahngold Dos geschieht mit àuch rechtl„ Gold Hůtte ich meine Diktate ſmit einet modernen Femeseenen pPlatin ledigt, Konnte ich Semütlic im Zuge sitzen und men der„ilber sonal häötte zu Heuse Afbeit. Nloch heute wende ich mich en F niedens die Buro-EIinrichtungsfitme Silber- 9 Mark SDiedmgnn, — NANNHEI MENIADmMN augusta-Anlage 3 A 5 E L gegenüber pelesthotel p 3, 14 planken Monnheimer Hof ugebauer ferntuf 40900 und 40909 K Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann r: Karl M. Hageneier.— Cbef vom Dienſt: Seimen Wilt,— Verängvprllich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wuüft: für Außenpolltik: Dr. Wilhelm Kicherer in Urlaub: Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirtſchafts⸗ politit und Handel; Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Ver⸗ treter: Helmulh Wüſt); für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Fritz Haas) für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Selmut Schulz. für den Heimatteil: Fritz Haas: für Zokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz(in Urlaub: Vertreter: Carl Bauer); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel, i. Helmuth Wüſt; ſümiiche en ämtliche in 4 Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. 8 liner Schriftlettung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S0 68. Wbartoitenſir 10 db. Nachdruck ſämtuͤcher Orlalnai, berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimna: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Drücerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirettion: 10.30 bis 12 Uhr 8 Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten'verantw.: 1. V. Fritz Richter Mom ur Zein gelten tolgende Wreisliſten: Gelomfüng abe Ar. 1. Ausgabe Mannheim Nr. g. Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausa. Schwetzinaen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 50 000 d avon: Mannheimer Ausgahe über. 39 899 Schwetzinger Ausgabe über, 63609 Heinbeimer Ausgabe über„ 8 6 V. ſtigen Zahlungsbe⸗ In der necatſtadl kauft man Roeder-, durchs Land geiragen wird. 3 7 Kohlen- u Genau so rasch ginge es von Käthe stegmeier Gasherde Mund zu Mund, wenn auch geb. Ruf nur ein Kunde schlechtbe⸗ be1 dient werden würde. VvVermäöählte F. Müllet Elfenſtraße 26. Brauchb. Kohlenh. werden angekauft. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. pHOIe I24 Kunsts Hasse N.13/14 Der will weilerzahlen? Wenig gebrauchte Phoenir⸗ Nühmaſchine mit Garantie, beſ. preiswert zu gün⸗ erfüllen— ding. zu verkaufen wie raſch doch ein Witz Wir haben deshälb für jeden Geschmack, für jede Wohnung. für jeden Geldbeutel das richſige Möbel. Wir Kkönnen jeden Wunsch Auch das sprichit sich neruml Qu 3, 17/19 fast 1100 qm voll Qualitäts-Höbel 2 — Wilhelm Stegmeier Heddesheim, den 5. Ausust 19357 In Zahlung genommene fide natuxlackiert, mit 2. Schränken, kom⸗ plett, ſehr aut er⸗ billig —— dreltestruße M 1, 3 2 Treppen: Sonnige 5⸗Zimmer⸗Wohnung 4 Balkone halten, en abzugeben. 13155 4= 711 r— 4— i0 Hehen zw. 11—1 un— Schlaf- b H 1, 3, 1 Tr.(5392 K) von Mk..60 oͤn Ammer reuennem e m ußb., esn Eunen, Dohnung im Neubau, ſchöne freie Lage, 1ꝛit o. ohne Garage, auf 1. Sept. zu verm. dch. Immob. Büro Rubolf Haiser 180 em br., kompl. Aö.- M. 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