75 3. Auguſt 1937 t der junge Mr. d en den pecken der Film⸗ Garbos Hauz agert, ſchließlich mütze eines Be⸗ Eintritt zu er⸗ ezogen lebende nſtreich ſo zum h in das Auto⸗ zorten;„Tapfer⸗ r. Dillke erjagte Angelpartie und nne, er ließ ſich auf die Man⸗ Crawford beim in ein aufregen⸗ erklärte er ſtolz n, ſämtliche Un⸗ zu haben. ſchichten erlebte utogrammklubs, — ſchlch ſ r ſchli verſteckte 10 in Lindbergh einen 1s irgendeinem zeug verwech⸗ hekannter Pilot n der Maſchine m blinden Paſ⸗ ießlich den Mit⸗ min große Wut lutogrammjäger ord zu werfen. doch bis zum achdem der Un⸗ verpaßt hatte Autogramm dez eben. Ein paat der berühm⸗ eworden, deſſen s Autogramm⸗ ſpiele aus dem eiſen, wie auf⸗ interſchrift ſein nlang geſchwol/ eds, das„Auto⸗ ſey, der in dem vermutet hatte eige verſetzte alls ſchon zur ahn eine Dame eschen, ſteh mal errn ſitzen!“, da reude aller In⸗ Lieschen, und nnte noch ganz .60 oͤn mmänn Berufskleidunę ILIA gesucht II el.⸗Benützung in ögl. Oſtſtadt, per eten geſucht.— 1 817 VS an Verk Topete für ſedes Zimmer, die ſn. den Sie ĩimmer und ger niht teuer, del, 7 Stroge 46, Sapben „ — ee Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 5 72— int wöchti. 1mal. Bezunsprelſe: Ban nn banner“ Aus abe A erſ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 60 Pf —2 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Jrüh⸗Ausgabe A „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 — Fs 113 50 35 oſtzeitungsgebühr) zu 8 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht ein Mnſpr⸗ auf Elitſchlbigung. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. f. Beſtell⸗ „Träger⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM Angehenerliche Veleidigung Deutſchlands im Textteil 60 Pf. Mannheimer Aus Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 füllungsort:—————— Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Anzeigen: Geſamtauflage: Die 15 Pf. Die 4geſpalt. gabe; Die wetzinger und Weinheimer f. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 12geſpalt. Millimeterzeile 1 4 e Ageſpalt, Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Era Poſtſcheckkontoõ: 05 annheim. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Miktwoch, 4. Auguſt 1937 Dreiſte Ccügenmanöver der tſchechoſlowakiſchen Preſſe zue„Begründung“ des Derbots einer Erholungsreiſe von 6000 ſudetendeutſchen kindeen ins Reich Der politijche Tag Kurz und bündig hat Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring jetzt für Preußen die Richt⸗ linien in die Tat umgeſetzt, die der Führer in ſeiner großen Rede am Tage der deutſchen Kunſt gegeben hat. Die Vollmachten, die er dem Reichsminiſter Ruſt zur Säube⸗ rung gewiſſer Kunſttempel erteilte, beweiſt in allen Teilen die Zuſtändigkeit der mit der Säuberungsaktion betrauten Männer und ihrer zu treffenden Maßnahmen. Die Reinigung wird ohne Verzug durchgeführt und kann nicht mehr über irgendwelche Hemmſchuhe und müde Phraſen ſtolpern. Dieſe Aktion verhindert auch das Einſchleichen gewiſſer Ideologien in die Kunſtanſchauung, wie das gewiſſe Kreiſe mit Hilfe aller möglichen Tarnungen in früheren Zeiten immer wieder verſucht haben. Alle Dun⸗ kelmänner, die einſt Schrittmacher des Verfalls geweſen ſind und es auch nach der Machtüber⸗ nahme verſtanden haben,„im Trüben zu fi⸗ ſchen“, werden beſeitigt werden. Diesmal räumt alſo der Staat gründlich auf, damit ſich kein künſtleriſcher Schutt mehr anzu⸗ häufen vermag. Dieſe Generalkur iſt aber auch am Platze geweſen, um endlich das deutſche Kunſtweſen von dem Albdruck und dem Wahn⸗ ſinn weſensfremder Elemente zu befreien. Jetzt darf es wieder aufatmen und ſo aufbauen, wie's ſeinen künſtleriſchen Veranlagungen ent⸗ ſpricht. 7* Die erſte Gelegenheit, die ſich den Sowjets bot, ſich in den Fernoſt⸗Konflikt ein⸗ zumiſchen, iſt von ihnen prompt benutzt worden. Das im alten ruſſiſchen Stadtviertel von Tientſin gelegene ſowjetruſſiſſiche Kon⸗ ſulat ſoll während der letzten Kämpfe zwiſchen den chineſiſchen und japaniſchen Truppen von Weißruſſen überfallen worden ſein, wobei an⸗ geblich ein Teil der Konſularakten verſchwun⸗ den iſt. Obwohl dieſer Vorfall Japan über⸗ haupt nichts angeht, hielt es der Kreml geſtern für angebracht, ſowohl in Tokio als auch bei der japaniſchen Botſchaft in Nanking zu pro⸗ teſtieren. Dabei wurden nicht nur Maßnahmen gefordert, um eine Wiederholung derartiger Ereigniſſe zu verhindern, ſondern auch„Wie⸗ rnruf 237890 f derbeſchaffung der Akten, Beſtrafung der Schul⸗ digen und volle Genugtuung“ verlangt. Um die Provokation noch wirkſamer zu geſtalten, warfen die Sowjets den japaniſchen Behörden ber,„abſichtlich“ den Ueberfall auf das Kon⸗ fulat nicht verhindert zu haben. Die Antwort, die das japaniſche Außen⸗ miniſterium dieſen unverſchämten Forderungen gegenüber erteilt hat, läßt an Deutlich⸗ keit nichts zuwünſchen übrig. Zunächſt wird klargeſtellt, daß der Ueberfall zu einer Zeit erfolgte, zu der ſich Tientſin noch gar nicht unter der Kontrolle der japaniſchen Truppen befand. Ueberdies ſei Japan weder berechtigt noch ver⸗ bflichtet, das Sowjet⸗Konſulat in Tientſin zu ſchützen, da der Anſchlag während der allgemei⸗ nen Verwirrung in Tientſin ausſchließlich durch Weißruſſen durchgeführt worden ſei und Japan feinerlei Intereſſe habe, ſich in den Streit zwi⸗ ſchen Bolſchewiſten und Weißruſſen einzumi⸗ ſchen. Dieſe entſchloſſene Haltung Japans wird den Sowjets wohl zur Genüge gezeigt haben, daß Tokio nicht daran denkt, eine Einmiſchung Moskaus in den Fernoſt⸗Konflikt zu dulden. Die Moskowiter verdienen dieſe Belehrung vor allem deshalb, weil es ja gerade zu ihren Prin⸗ pien gehört, ſich die Beute zu ſichern, wenn ſpei ſich ſchlagen Mman dichtet uns Cebensmittelmangel an Berlin, 4. Aug.(HB⸗Funk) Die deutſche Preſſe hat ſich vor einigen Tagen mit unerhörten Vorgängen in der Tſchechoflo⸗ wakei beſchäftigt, die nur als eine Brüskierung des Deutſchen Reiches aufgefaßt werden konn⸗ ten. In den ſudetendeutſchen Gebieten der Tſchechoſlowakei herrſcht bekanntlich eine ungeheuere Arbeitsloſigkeit. Ein außer⸗ ordentlich hoher Prozentſatz der Sudetendeunt⸗ ſchen iſt ſchon ſeit vielen Jahren erwerbslos. Derartige Bilder des Hungers und des Elends wie in den ſudetendeutſchen Gebieten der Tſche⸗ choſlowakei ſucht man in ganz Europa verge⸗ bens. Deutſche Stellen hatten ſich bereit erklürt, eine große Zahl von unterernährten ſude⸗ tendeutſchen Kindern in Deut'ſchland aufzunehmen und ihnen einen Erholungs⸗ aufenthalt zu gönnen, damit ſie wieder zu Kräf ⸗ ten kommen. Dieſe Ausreiſe iſt jedoch von der Regierung der Tſchechoſlowakei verhindert worden. Nachdem die tſchechoſlowakiſche Preſſe zunächſt den Ausführungen der deutſchen Zeitungen nur wenig entgegenzuſetzen vermochte, iſt nunmehr eine Stellungnahme der geſamten tſchechoſlowakiſchen Preſſe erfolgt, die in Form und Inhalt eine ſo weitgehende Uebereinſtimmung aufweiſt, daß ſie wahrſchein⸗ lich von offiziöſer Seite ſtammt. In dieſer Stellüngnahme der tſchechoſlowakiſchen Preſſe wird nicht mehr und nicht weniger geſagt, als daß die Ausreiſe der Kinder nach Deutſchland mit Rückſicht auf die angeblich in Deutſchland herrſchende Verknap⸗ pung zahlreicher Lebensmittel nicht hätte genehmigt werden können(9 Welchꝰ“ lächerliche Derdrehungskünſte! So ſchreibt das tſchechiſch⸗agrariſche Abend⸗ blatt„Vecer“:„Die deutſche Preſſe verbreitet in der letzten Zeit die unrichtige Nachricht, daß die tſchechoſlowakiſchen Aemter 6000 deutſchen Kindern aus der Tſchechoſlowakei einen Erho⸗ lungsurlaub im Deutſchen Reich unmöglich ge⸗ macht hätten, wobei auch geſagt wird, die tſche⸗ choflowakiſche Regierung habe ſelbſt nichts für die geſundheitlich bedrohten Kinder aus den deutſchen Bezirken unternommen. Voriges Jahr und im Frühjahr dieſes Jahres veranſtaltete der„Bund der Deutſchen“ verſchiedene Verſchik⸗ kungen deutſcher Kinder. Kürzlich wurde auch wieder ein Geſuch um Bewilligung einer ähn⸗ lich großen Verſchichung von Kindern nach Deutſchland eingebracht. Dabei wurde nur all⸗ gemein angeführt, daß es um die Verſchickung einiger tauſend Kinder gehe. Das war erſtens eine ungenaue Angabe— denn die deutſchen Stellen kannten die Zahl der Kinder ſehr wohl. Außerdem aber brauchen die deutſchen Kinder aus der Tſchechoſlowakei nicht nach Deutſchland zu fahren, wo ihnen bei der dort herrſchenden gebundenen Wirtſchaft nicht alle notwendigen Lebensmittel zur Erholung zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden können.“( Die„Prager Preſſe“ und andere tſchechiſche Regierungsorgane antworten auf die deutſchen Preſſeſtimmen damit, daß ſie kranpfhaft nachzu⸗ weiſen verſuchen,„wie gut man in der Tſchecho⸗ flowakei für die ſudetendeutſchen Kinder ſorgt“. Und das„Prager Tageblatt“ ſchreibt u..:„Die bei der deutſchen Preſſe kritiſierten Vorgänge werden an informierter tſchechoſlowakiſcher Stelle anders dargeſtellt. Die Tſchechoſlowakei geſtattet derartige Ferienaktionen nur, wenn feſtgeſtellt worden iſt, daß die Kinder nach ge⸗ ſundheitlichen Geſichtspunkten ausgeſucht wur⸗ den. Ein weiterer Grund der Nichtgenehmigung des jüngſten Geſuchs der Sudetendeutſchen, war die Kontingentierung mehrerer Nahrungsmit⸗ tel in Deutſchland. Nur wenn dieſe reichlich vor⸗ handen wären, hätte eine Aktion zur Hebung der Geſundheit der Kinder Ausſicht auf Erfolg.“ Mit äußerſter 5schärfe zurückzuweiſen Die Bundesleitung des Bundes der Deutſchen hat heute ſofort in einer ausführ⸗ lichen Veröffentlichung die Behauptung widerlegt, die die offiziöſe„Prager Preſſe“ und andere Zeitungen aufgeſtellt haben. Die Bundesleitung verweiſt u. a. darauf, daß die Kinder in großen Heimen an der Oſtſeeküſte und in Thüringen unter Aufſicht von Perſonal aus den Reihen des Bundes der Deutſchen unterge⸗ bracht werden ſollten. Ausdrücklich ſei außer⸗ dem den tſchechiſchen Behörden mitgeteilt wor⸗ den, daß nur Kinder von Arbeitslo⸗ ſen, die vorher ärztlich unterſucht wurden, in die reichsdeutſchen Heime geſchickt werden ſollen. und daß die Auswahl der Kinder insbeſondere nicht durch irgendwelche andere Dinge beeinflußt werde. Wiederholt ſei auch den zuſtündigen Pra⸗ ger Stellen die Zahl von 6000 Kindern genannt und dabei immer wieder ausdrücklich betont worden, daß es ſich nur um wirklich erholungs⸗ bedürftige Kinder handelt. * Die Behauptung, daß in Deutſchland eine große Lebensmittelknappheit herrſche und die ſudetendeutſchen Kinder deshalb in Deutſchland nicht die nötige Pflege ha⸗ ben würden, iſt eine ſo ungeheuer⸗ liche Beleidigung des Deutſchen Reiches, daß ſie mit äußerſter Schärfe zurückgewieſen werden m u ß. Wir glauben, die zahlloſen Arbeits⸗ loſen in der Tſchechoſlowakei würden ſich glücklich ſchätzen, wenn ſie täglich ſo viel zu eſſen hätten, wie der ärmſte deutſche Ar⸗ beiter! Ein Jahr neues Hellas Heute iſt ein Jahr vergangen, ſeit General Metaxas, der ſtarke Vertreter einer älteren Soldatengeneration, durch einen raſchen Zugriff linksradikale Aufſtandsverſuche zuſammenſchlug und kommuniſtiſche Rädelsführer unſchädlich machte. In ſeiner Bedeutung für das griechiſche Volk und ſeine führen⸗ den Männer entſpricht dieſer Tag unſerem 30. Januar. Würdige Erin⸗ nerungsfeiern im ganzen Land, Staatsbankette, Feſtſpiele, Anſprachen und Konzerte zeigen, daß nunmehr auch für dieſes Volk im äußerſten Südoſten Europas der Weg nationaler Selbſt⸗ beſinnung beſchritten iſt. Wir würden uns allerdings täuſchen, wenn wir die Problemſtellung etwa Mitteleuropas auf die der Griechen übertragen wollten. Es war ja für uns eine altbekannte Sache, daß der politiſierende, kleinräumig fühlende und han⸗ delnde Grieche von heute dieſes Erbe von den alten Hellenen übernommen und darin ſogar eine gewiſſe Meiſterſchaft erreicht hat. Was da⸗ her Metaxas ſeit dem 4. Auguſt 1936 vorhat, iſt in ſeiner ganzen Tragweite und entſcheidenden Neuerung nur dann völlig zu faſſen, wenn man ſich die letzten 25 Jahre griechiſcher Geſchichte vergegenwärtigt. Gerade die alten Soldaten er⸗ zählen nicht ohne tiefe Reſignation, daß von 1912 bis 1922 das griechiſche Volk dauernd unter Waffen, in Krieg und Hunger, Revolution, Putſch oder ſozialer,Unruhe lebte, fortwährend im biologiſchen Krftfteverbrauch, in körperlicher Anſtrengung und diplomatiſchen Kabinettſtück⸗ chen der„oberen Schicht“. Dieſe zerſtörende Be⸗ wegung der Epoche bedrohte entſcheidend, wenn nicht vernichtend Handel und Verkehr, zerbrach überſeeiſche Bindungen, ſäte Mißtrauen von Menſch zu Menſch, von Geſchäft zu Geſchäft und ſchließlich politiſchen Unglauben. Peſſimi⸗ ſtiſche Menſchen wurden geprägt, die nur ſchwer wieder zu Frieden und aufbaufähiger Tat zu⸗ rückfanden, auch dann nicht, als die Republik und ihr geprieſener, rühriger Wortführer Venizelos ſeit 1923 am Ruder waren. In zwei feindliche Lager geteilt— in nationale Monar⸗ chiſten und in die Demokraten weſteuropäiſcher Färbung— lebte das Volk weiter im Auf und Ab der bitteren Nachkriegsjahre. Die 1½ Mil⸗ lionen Rückwanderer aus Kleinaſien, die Folge des verlorenen Feldzuges gegen die Türken, er⸗ höhten trotz aller Regierungsverſprechungen den Kampf ums Brot, den das Parlament und ſeine Parteien nicht mildern konnten. Der-Materia⸗ lismus wucherte auf, wachſende ſoziale Unter⸗ ſchiede waren der Nährboden kommuniſtiſcher Agenten, die ja im gleichen Zug und Programm den ganzen Balkan zu verhetzen ſuchen. Zur Armut des Bodens kam jene der Familien. Das Staatsſäckel der Demokratie ſchrumpfte zuſam⸗ nien und bald fehlten alle Mittel zur nationalen Stärkung oder Erneuerung der Waffen. So ging denn ein Zug allgemeinen Peſſi⸗ mismus durch den Bürger und Soldaten des iungen Hellas; man trifft ihn noch heute. Der „ſpartaniſche“ Menſch ſcheint ebenſo wie der „attiſche“, dem wir die ewigen Säulen der Akropolis verdanken, zum Tode verurteilt. Blu⸗ tige Wunden reißen auch die Militärdiktaturen Kondylis' oder Tſaldaris' ohne eine ge⸗ ſunde Raum⸗ und Volksordnung gründen zu können. Da kommt der König wieder zurück, vom Volk in einer Abſtimmung gerufen, da kommt auch General Metaxas als neuer Re⸗ gierungschef. Er iſt entſchloſſen, jenen Leidens⸗ weg endlich radikal zu beenden. Es geht nur „Hakenkreuzbanner“ Mitkwoch, 4. Auguſt 1937 durch die Befriedigung der beiden Parteihähne, d. h. in dieſem Fall durch eine radikale Siche⸗ rung der Lebensbedingungen aller Stände. Hand in Hand mit dem wirtſchaftlichen Neu⸗ aufbau mußte die kulturelle Wiedergeburt ge⸗ hen, die Verpflichtung aller Griechen zur Antike und dexem gewaltigen Erbe für das Abend⸗ land. Beides im Schutz einer moderniſierten, neuen, erſtarkenden Land⸗, Luft⸗ und Seemacht. Die Dreiteilung dieſer ideologiſchen vater⸗ ländiſchen Aufgabe ſoll die überlebte parlamen⸗ tariſche Zweiteilung des Volkes in Klaſſen end⸗ gültig vernichten und an deren Stelle die Mit⸗ arbeit aller am neuen Werk fördern. Dem heroiſchen Entſchluß folgte ſeit dem 4. Auguſt die Tat. Trotz des überwiegend agrariſchen Charakters des Landes hat der„Urbanismus“(der in ganz Südoſteuropa die gleiche liberale Form der Ver⸗ ſtädterung zeigt) große Maſſen in den wenigen jungen Induſtriezentren(Athen⸗Piräus, Pa⸗ tras, Volo, Saloniki) zuſammendrängt. Da⸗ mit war das ſoziale Problem Arbeiter⸗Unter⸗ nehmer⸗Staat akut, übrigens in dieſer Form viel ſpäter als in Mittel und Weſteuropa. Die politiſche Zerſplitterung der Demokratie hemmte jeden Löſungsverſuch noch vor ſeiner Realiſie⸗ rung und jetzt ſieht Metaxas eine national⸗ ſoziale Geſetzgebung vor, die den Umſtän⸗ 3 entſprechend ſchützend vor dem Arbeiter teht. Der 8⸗Stunden⸗Tag iſt Geſetz, die Kontrolle der verbotenen Kinderarbeit wird ſcharf beach⸗ tet, Kranken⸗ und Invalidenverſicherung ſtehen unmittelbar vor der Einführung, die Arbeits⸗ flätten ſind in vielen Betrieben würdig geſtaltet, der karge Lohn ſoll nach und nach, ohne Gefähr⸗ dung der Währung, erhöht werden, um das Exiſtenzminimum nicht noch weiter zu ver⸗ ringern; denn die Preisgeſtaltung der letzten 6 Monate war für den breiten Bevölkerungs⸗ teil nicht ganz durchſichtig: es gab bei Zigaret⸗ ten, Bier, Kaffee, Zucker, Fleiſch kleine Er⸗ höhungen, die aber nunmehr durch geſetzliche Anordnung keine Steigerung mehr erfahren dürften. Einige Volkwaren wurden im Preis geſenkt. Die einheimiſche Induſtrie(Stoffe, Pa⸗ pier, auch chemiſche Produkte) erhielt durch be⸗ fondere Einfuhrzölle auf gleiche Waren neue Entfaltungsmöglichkeiten. Von 130 000 Arbeits⸗ loſen ſank damit die Zahl bald auf etwa 70 00⁰ herunter, während die geſicherten Betriebe ihre höheren Einnahmen ſtaatspolitiſchen Notwen⸗ digkeiten und dem damit verbundenen Arbeits⸗ programm der Regierung zuführten und es ge⸗ genwärtig noch tun. Inwieweit die enge Verflechtung des grie⸗ chiſchen Handels und der Produktion mit der Weltwirtſchaft das Tempo des neuen Aufbaus hemmt oder beſchleunigt, läßt ſich im Augen⸗ blick noch nicht abſchätzen. Jedenfalls ver⸗ läuft heute der! Geldpverkehr Grie⸗ chenlands mit den meiſten anderen Staaten nach denſelben ſtrengen Geſetzen, die uns Deutſchen vom Ausland aufgezwungen wurden. Im ganzen herrſcht dabei— das ſoll nicht über⸗ ſehen werden— ein verhältnismäßig ſtarker Kapitalismus. Alſo Schwierigkeiten genug! Wenn ein Teil der kleinaſiatiſchen Flücht⸗ linge in Städten und Induſtrie Unterkommen gefunden hat, ſo kehrt der andere Teil wieder zum reinen Handel, mehr aber zur Landwirt⸗ ſchaft zurück, die den täglichen ſchweren Kampf mit dem Boden führt. Ueberall greift auch hier die Regierung ein, um durch höhere Erträgniſſe der Erde(künſtliche Düngung!) den allzu ſchwa⸗ chen Lebensſtandard des Bauern zu heben. Die Maßnahmen zur Entſchuldung haben große Befriedigung gebracht, wenn auch an⸗ Reichs/eslspiele Heidelberg moskau rempelt Japan an Aber Tokio heanlv/ortet den rolesischriit* ziemlich scharf DNB Tokio, 3. Aug. Der hieſige ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger Deitchman hat im Auftrag ſeiner Regierung bei dem ſtellvertretenden Außenminiſter Hori⸗ nouchi Proteſt wegen eines angeblichen Ueber⸗ falls in Tientſin eingelegt, den Weißruſſen mit japaniſcher Unterſtützung auf das ſowietruſ⸗ ſiſche Konſulat verübt haben ſollen und bei dem angeblich Bilder von Lenin und Stalin zer⸗ ſtört worden ſind. Horinouchi wies die Anſchuldi ⸗ gungen ſchärfſtens zur'ück und betonte nachdrücklich, daß die japaniſche Garniſon in Tientſin nachweislich bemüht ſei, den Schutz der Intereſſen der Ausländer wahrzunehmen; außerdedm ſei ſie an den Streitigkeiten zwiſchen den Bolſchewiſten und den Weißruſſen in keiner Weiſe intereſſiert. Diplomatiſche Kreiſe vermuten hinter dem ſowjetruſſiſchen Proteſt die Abſicht, die japa⸗ niſche Nordchina⸗Aktion dem Ausland gegen ⸗ über zu diskriminieren. Wie die Agentur Domei meldet, ſollen ühn⸗ liche Proteſte des Sowjetgeſandten in China bei der japaniſchen Botſchaft in Nanking und beim Konſularkorps in Tientſin erfolgt ſein. Es heißt, auch dort ſeien die Proteſte zurückgewie⸗ ſen worden. Italiens geoße s5ommermanöver im Kampf mit Unweiter und angeschwollenen Bergflũssen DNB Mailand, 3. Aug. Die großen Sommermanöver des italieni · ſchen Heeres, die in Venetien ſtattfinden und die hauptſächlich der Erprobung der Eil⸗ kolonnen und der Motordiviſionen dienen, ſind in vollem Gang. Am erſten Manövertag iſt die blaue Motor⸗ diviſion Po in vier Staffeln von Mantua auf⸗ gebrochen und bis zur Piave vorgeſtoßen. An einer Front von 30 Kilometer Breite hat ſich eine rote Schnelldiviſion von den Karniſchen Alpen her mit zwei auf Kraftwagen beförderten Infanterieregimentern, einem motoriſierten Artillerieregiment, zahlreichen Panzerwagen, Flugzeugen und chemiſchen Kriegsmitteln zur Verteidigung der Linie von den Bergen bis zur Adria in Bewegung geſetzt und droht, in die venezianiſch⸗friauliſche Ebene vorzuſtoßen. Der Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden Parteien dürfte zwiſchen den Flüſſen Piave und Livenza erfolgen. Aus dem Generalquartier in Conegliano wird in einem Kommuniqué berichtet, daß ſchwere Regengüſſe am erſten Tag und in der da⸗ rauffolgenden Nacht die rote Partei zwangen, ihren Vormarſchplan abzuändern, weil ſie durch die hoch angeſchwollenen Flüſſe Cellina und Meduna aufgehalten wurde. Eilabteilungen der blauen Partei konnten die Brenta überſchreiten, wobei rote Flugzeuge trotz der Abwehr durch blaue Jagdflieger mehrere Brenta⸗Brücken zer⸗ ſtörten und eine Piave⸗Brücke beſchädigten. Beide Parteien konnten trotz der widrigen Wit⸗ terungsverhältniſſe die geſetzten Ziele mit größ⸗ ter Schnelligkeit erreichen. der Führer beglückwünſcht v. ritſch Der Generaloberſt hat heute Geburtstag Berlin, 4. Auguſt.(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat an den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherrn von Fritſch, zu deſſen heutigem Ge⸗ Hakenkre burtstage das nachſtehende Telegramm gerich⸗ tet:„Ihnen, mein lieber Herr burtem übermittle ich zu Ihrem 57. Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche. Ich verbinde hiermit die Hoffnung, daß Sie in Fortführung Ihrer ſegensreichen Arbeit an der Spitze des Heerel dem Vaterlande und mir in Geſundheit erhal ⸗ ten bleiben mögen. Adolf Hitler.“ flmerikaniſches Flugboot vermißt Mit 12 Perſonen an Bord DNB Neuyork, 3. Aug. Ein Flugboot der Panamerican Airways mit neun Fluggäſten und drei Beſatzungsmitglie⸗ dern an Bord wird in der Panama⸗Kanal⸗Zone vermißt. 22 amerikaniſche Marinebomber haben die Suche aufgenommen. 105 3 Feomzölilche delchwörungsveruge Delbos verhandelt mit Moskaus Botſchafter DNB Paris, 3. Aug. Außenminiſter Delbos empfing am Diens⸗ tag den ſowjetruſſiſchen Botſchafer Suritz⸗ In unterrichteten Kreiſen verlautet, daß Delbos verſucht habe, den ſowjetruſſiſchen Botſchafter davon zu überzeugen, daß die Unnachgiebigkeit Moskaus im Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß die Quelle aller Schwierigkeiten ſei. Del⸗ bos habe insbeſondere darauf hingewieſen, daß Frankreich unmöglich die auf nationaler ſpani⸗ ſcher Seite kämpfenden marokkaniſchen Truppen als freiwillige Ausländer anſehen könne. 4 Am dritte. bie durch einen Lort maske des verewigte am dritten Te De Abenteuer Eltern ver der„berrabiner von Paläſtina“ Arabiſche Mißſtimmung über die judenfreund⸗ liche Haltung des Erzbiſchofs von Canterburn DNB Jeruſalem, 3. Aug. Die häufigen judenfreundlichen Aeußerungen des Erzbiſchofs von Canterbury haben in arabi⸗ ſchen Kreiſen Paläſtinas lebhafte Mißſtimmung hervorgerufen. Eine arabiſche Zeitung hat den Erzbiſchof ſogar bereits mit dem Spitznamen „Oberrabbiner von Paläſtina“ gekennzeichnet. Ferner hat den Berichten einer arabiſchen Nach⸗ Ath richtenagentur die arabiſche Proteſtantenge: Im Jahre 191 meinde in Jaffa den Gottesdienſt am vergange⸗ Truppen zogen ſi nen Sonntag aus Proteſt gegen die Haltung ein, das von der des Erzbiſchofs von Canterbury boykottiert. artig verlaſſen Greiſe und Kind dererſeits die Kreditoren, die Kleinhändler der Städte, vorerſt keinen Erſatz für die meiſt recht geſalzenen Zinſen wiſſen. Es iſt aber eine kluge Ueberlegung geweſen, den Banken die Kredite und Zinſen voll zu belaſſen— entgegen dem Verfahren in Südflawien. Dem Kleinſparer bleibt dadurch Sicherheit und Vertrauen. Der kulturelle Aufſtieg des griechi⸗ ſchen Volkes liegt in der Arbeit von Schule und Univerſität. Volksbildungsarbeit in un⸗ ſerem Sinne, umfaſſend und ſozial ausgerich⸗ tet, kann es nicht geben. Was aber die Haupt⸗ ſtadt an Theater, Kunſt und wiſſenſchaftlicher Leiſtung bietet, ſteht anderen europäiſchen Kul⸗ turzentren ebenbürtig zur Seite. Mit dem Be⸗ ſtreben, Körper und Geiſt wieder in eine Har⸗ monie zu bringen, geht die Einführung inten⸗ ſiven Turnunterrichts, die Abhaltung gemein⸗ ſamer Turn⸗ und Sportfeſte, Wanderungen oder längerer Märſche an allen Schulen des Landes parallel. Streng diſziplinierte Regeln, einheit⸗ liche Schulkleidung und planvolle Stundenpläne richten die Jugend nach Zucht und Gehorſam „Götz von Berlichingen“ im Schloßhof Goethes Werk auch in diesem Jahr mit Heinrich George ein schöner Erfolg Zur vierten Erſtaufführung riefen am Mon⸗ tagabend die Fanfaren von den Altanen des Schloſſes. Goethes„Götz von Berlichin⸗ gen“ ſtand ſchon immer auf dem Spielplan der Reichsfeſtſpiele. Er gehört nun ſchon dazu, wie das Schloß, wie die Berge jenſeits, wie die Tã⸗ ler und der Fluß. Und ebenſo gehört Heinrich George dazu, ohne den wir uns in Heidelberg den„Götz“ nun einmal nicht denken können. Letztes Jahr wurde die erſte Aufführung ver⸗ regnet. Heuer ſcheint der Himmel den Spielen gnädiger geſtienmt zu ſein. Sterne ſtanden über dem Schloß. Nur einmal ſetzte leichter Regen ein. Aber das dauerte nicht lange. Als das »Spiel gegen Mitternacht aus war, ſpielte laue Sommernacht um Buſch und Stein unnd Mauern, da wir den ſteilen Weg vom Schloß ſtadtwärts ſchritten. * Es iſt das Schönſte an dieſem„Götz“ von Heinrich George, daß er auf dem ganzen freien Raum des Schloßhofes ſpielt, ohne irgendeine künſtliche Kuliſſe zu gebrauchen. George hat aus genauer Kenntnis Stück und Schloßhof zu einer Einheit verwoben und eine Aufführung von ſchöner Geſchloſſenheit erreicht. Gewaltig in der Maſſenwirkung war wieder der Reichstag zu Augsburg: die Fahnen und Wianpel flatterten über der breiten Maſſe des Voltes, das begeiſtert gekommen war, ſeinem Kaiſer zu huldigen— froh und feierlich, wie nachher heiß und zer⸗ ſtörend die Flammen über dem unglücklichen Miltenberg. Und dann wieder das Verweilen auf einem Ort, wenn ringsum alles in tiefer Dunkelheit lag, Selbitz verwundet am Boden, und oben auf dem Turm im Schein einer leuch⸗ tenden Fackel der das Schlachtgeſchehen verfol⸗ gende Knecht. George geſtaltete die ganze Auf⸗ Heinrich George als Goetz fahrung aus einem tiefen Wiſſen um die letzren Geheimniſſe der Goetheſchen Dichtung. Das Stoffliche iſt gemeiſtert— er erhebt ſich mit aus. Die organiſierte„Staatsju⸗ gend“ iſt zahlenmäßig noch unbedeutend, um⸗ faßt aber beſte Kräfte des Volkes und bereitet ſie glänzend auf die neuen Aufgaben des Staa⸗ tes vor, deſſen kulturelle Ziele die Wiedererrin⸗ gung der zumindeſt ethiſchen Beſitztümer der Antike und die Achtung vor ihrer Leiſtung ſind. Das alte Hellas ſpendet dem neuen Einheits⸗ gedanken die moraliſche, verpflichtende Kraft zur Meiſterung der erzieheriſch ſchier unlösbaren Probleme an einem Volk, das— ſtaatlich erſt hundert Jahre alt— mitten in den Exiſtenz⸗ kampf des 20. Jahrhunderts geſtellt iſt. Der neue Geiſt erhält ſichtbare Formen in der ſchon erwähnten Aktivität der griechiſchen Hauptſtadt. Die 100⸗Jahrfeier der Univer⸗ ſität Athen und der BVeginn der Ausgrabungen in Olympia durch die Deutſchen, die wunder⸗ vollen Symphoniekonzerte der königlichen Or⸗ cheſter, das internationale Vortragsweſen, ſchließlich der rege Austauſch europäiſcher Kul⸗ turgüter mit Griechenland, aber auch die ſtei⸗ gende Wohnkultur der Bewohner, all das fällt jedem Jahr freier über die Geſchehniſſe und formt das Wert ganz aus dem Geiſt ſeiner Zeit. Der Ritter mit der eiſernen Hand iſt nur Menſch, mit all ſeinen Schwächen und Vorzügen, aber eine große ſittliche Idee macht ihn gewal⸗ tiger und herrlicher als alle, die um ihn leben. Eine Zeit rauſcht noch einmal auf, die einſt groß war und manghaft. Männer greiſen noch einmal zu den Waffen, von altersher gewohnt, ſich ſelbſt und ihre gute Sache zu verteidigen. Aber das kommende Jahrhundert, innerlich wohl faul und ſchwach, erdrückt ſie: der letzte Ritter tritt ab, weil er ſich ſelbſt überlebt hat. „Es kommen die Zeiten des Betrugs, es iſt ihm die Freiheit gegeben.“ Bunt iſt das Bild, das George aus den Mau⸗ ern des Schloſſes hervorbeſchwört. Die ganze Derbheit des 16. Fahrhunderts iſt darin ent⸗ halten, aber auch die Schönheit, die aus der ktraftvolen Atmoſphäre der Ritterwelt ſtrahlt. Im dramatiſchen Gegenſatz dazu ſteht die hohle Scheinwelt des Bamberger Hofes. Schemenhaft tauchen die Szenen aus dem Dunkel der Nacht — was bleibt,(wenn alles vorüber) iſt die Er⸗ innerung an die gewaltige Männergeſtalt Gott⸗ friedens von Berlichingen. 5 George iſt ganz Götz geworden. Er lebt ihn von Jahr zu Jahr mehr, es läßt ſich zuen Urteil der vergangenen Aufführung nichts mehr hinzufügen. Wenn er ſtirbt, glaubt man, es geht ein Jahrhundert mit ihm zugrunde. Als Eliſabeth ſah man auch dieſes Jahr wieder Lina Carſtens, meiſterhaft wie wir es nicht anders von ihr gewohnt ſind, die Marie der Gefion Helmke hat viel zartes und Jung) fräuliches, während Gerhard Juſt den Weis⸗ lingen in ſeiner ganzen Schwäche und Hilfloſig⸗ keit zeichnete. Ausgezeichnet Clemens Haſſe als Georg, Eduard Wandrey als Selbiz, Walter Bäuerle als Sickingen und Kuhl⸗ mann als treuer Lerſe. Alice Verden wirkte verführeriſch als Adelhaid, Guſtav Knuths ter dieſen befand in den Rahmen eines gewaltigen Neuanfangs, zweijährige Bazi den wir Deutſche begrüßen wollen als Aus⸗ balla wurde das druck einer wieder zu ſich ſelber gekehrten funden. Nation. Es war für 33„„J Glücksfall, daß ei Dieſer mächtige Wille findet ſeinen Rückhalt entdeckte, reges an der wiedererſtandenen, am Aufbau tüchtig gen verſpürte ur mitarbeitenden Armee und Luftſtreitmacht. Es anzunehmen. Er ſind heute vielleicht weniger jene griechiſchen Schweſter, einer Geldmänner und„Mäzene“ des Vaterlandes, brudſcha lebte. 2 die aus Reichtum und Liebe heraus Schiffe, liche Verbindung Theater, Parks oder Muſeen ſtifteten, als viel“ und wurde Bul mehr— wie es kürzlich ſo erhebend ein Tag bulgariſche Sprac der Luftfahrt zeigte— die reinen Groſchen des als ſeine wirklich Volkes, die es ermöglichen, daß auch unten im ter wurde übrige Oſt⸗Mittelmeer, an den Schnittpunkten wichtig? wo Frau Pettkof ſter internationaler Verkehrslinien, eine verträge zu Run kleine, aber heldenhafte, opfer⸗ 0 frohe Kampfmacht erſteht. Sie kann Der Vermerk im ein traditionsreiches Bollwerk völkiſcher Ge- Zahre verginge ſinnung gegen Zerſtörungswille und Unflat der 5 das ſchulpflichtige Zeit ſein. I feine Pflegemutte gRobert Eiche. wo er als Athana 144 in der Dobr. Athanaſius wu Metzler war ein ſchrecklicher Aufwiegler der le Fortſchritte Maſſen. em Reifezeugnis Die Muſik von Leo Spies verband die Bil⸗ welche 5 der und unterſtrich ſtimmungsvoll die Höhe.. zringen kö 375 pusikte. Der Aufführung war auch in dieſem on⸗* Jahr ein voller Erfolg beſchieden. Jah r Erfolg beſchi hütte, daß er griee Helmut Schulz Der Jüngling und dieſe fühlte Der deutsche Film in der Schwein wachſen ba verb Die Schweiz beſitzt bisher keine nennenswerte heit über ſeine Her eigene Filmproduttion und iſt, auch in ſümte nigſtens, wie ſie ſi lichen Aktualitätenfilmen, ganz vom Ausland 3 abhängig, Die jetzt auf Bundesratsbeſchluß e„Qu biſt Grieche richtete Schweizeriſche Filmkamme 5 7 wind ihr Hauptaugenmerk darauf richten, d„Ich bin deine Boden in der Schweiz für die ſeit Jahren begann Frau Pett der hat dich dama plante eigene Produttion vorzubereiten. V zedonien beſetzten der Herſtellung abendfüllender Spielfilme zunächſt auch weiterhin abgeſehen werden, d biſt Grieche. Dein gegen ſoll die Produktion von Wochenſchauem naſius Stavr Propaganda⸗, Kultur⸗ und Dotumentarfilmen„ icht ich ſo bald als möglich aufgenommen werden. In auch nicht ſic Jahre 1934 hat die Schweiz 515 Großfilme e Eoldaten wieder geführt, davon kamen 23,3 v. H. aus Deutſch. bei mir in Sicher land, 2,7 v. H. aus Frankreich, 45,2 v. H. a erzogen wie mein den USA, 3,1 v. H. aus Oeſterreich und d habe ich dir das( Reſt aus Italien, England, Dänemark, Pole enthalten, weil ich der Tſchechoſlowatei und Ungarn. 1935 hezifen ken. Aber nun! ferte ſich die Einfuhr auf 482 Großfilme, davo S ur finde waren 17 v. H. deutſcher, 19,1 v. H. franzbſiſche pur finden 53 v. H. ameritaniſcher, 46 v. H. öſterreichiſch beckung deiner Fa 3,8 v. H. engliſcher, 1,5 v. H. italieniſcher u Erſchüttert durc 1 v. H. ruſſiſcher, däniſcher und tſchechoflowat gonzes Innere au ſcher Herkunft. weil ihm nun je Mutter verehrt he hegab ſich Athana inſein Zimmer. 2 r wollte ſeine Fe Deutſche Theaterfachleute in ron a. Die deutſche Abordnung von namha Vertretern des deutſchen Theaterweſens, die läßlich des Biennale in Venedig weilt, u mfe en Dperns 50 altern gr, d Auf dem Wege n nung der rn⸗Freilichtſpiele in der Arena hoß Verona teil. Die Aufführung von Boitos eſer Rührn fiſtofele⸗ hinterließ den nachbaltigſten Eiaßrut us von Frau P. und zeigte eindringlich die Höhe der gegenwän lsher die Welt be tigen italieniſchen Theaterkultur. 1 den Weg nach ach kurzer Zeit, aturaliſati burtstage die binde hiermit ührung Ihren ze des Heer undheit erhal⸗ * vermißt ord jork, 3. Aug. a⸗Kanal⸗Zone sberſuche Botſchafter ris, 3. Aug. nnachgiebigkeit mif 11 54 405 Sen t könne. Jaläſtina“ Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Presse-Bild-Zentrale Am dritten Todestage Hindenburgs Die durch einen Lorbeerkranz würdig geschmückte Toten- maske des verewigten Generalfeldmarschalls v. Hindenburg am dritten Todestage des Reichspräsidenten judenfreund ⸗ n Canterbuy lem, 3. Aug. Aeußerungen 4 aben in arabi⸗ Mißſtimmung itung hat den pitznamen gekennzeichnet, abiſchen Nach⸗ broteſtantenge⸗ am vergange⸗ die Haltung oykottiert. und Unflat rt Eicher. lufwiegler de irband die uf richten, ſeit Jahren tbereiten. Spielfilme en werden, Wochenſcha — kumentarfilmen at werden. Großfilme „ aus Deutſch⸗ 45,2 v. D. dus treich und de et nemark, Polen, rn. 1935 befi alieniſcher tichechoſthugg weſens, die an⸗ 9 weilt, no an der Eröff⸗ der Arena n Boitos, igſten Ei Athen, 3. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Im Jahre 1916 war es. Die bulgariſchen Truppen zogen ſiegreich in Oſtmazedonien in, das von der griechiſchen Bevölkerung flucht⸗ rlig verlaſſen worden war. Nur Frauen, Greiſe und Kinder waren zurückgeblieben. Un⸗ ter dieſen befand ſich auch der damals kaum eijührige Bazil. Auf der Straße nach Ca⸗ lla wurde das hilfloſe Kind aufge⸗ unden. Es war für den Kleinen ein beſonderer Glücksfall, daß ein bulgariſcher Militärarzt ihn entdeckte, reges Mitleid mit dem hilfloſen Jun⸗ gen verſpürte und ſofort beſchloß, ſich ſeiner nzunehmen. Er ſchickte das Kind zu ſeiner Schweſter, einer Frau Petkoff, die in der Do⸗ rudſcha lebte. Das Findelkind verlor ſo jeg⸗ iche Verbindung zu ſeiner griechiſchen Heimat nd wurde Bulgare. Bazil lernte auch die bulgariſche Sprache und begann Frau Petkoff als ſeine wirkliche Mutter zu betrachten. Spä⸗ er wurde übrigens jener Teil der Dobrudſcha, o Frau Pettkoff wohnte, durch die Friedens⸗ verträge zu Rumänien geſchlagen. er Vermerk im Diplom hre vergingen. Da der Junge inzwiſchen ſchulpflichtige Alter erreicht hatte, gab ihn kine Pflegemutter in die rumäniſche Schule, vo er als Athanaſius Petkoff, geboren im Jahre in der Dobrudſcha, eingetragen wurde. Athanaſius wuchs weiter heran. Er machte te Fortſchritte und beendigte die Schule mit em Reifezeugnis. Nichts hätte ihn auf irgend⸗ welche Gedanken über ſeine wahre Herkunft bringen können, wenn er nicht eines Tages in ſeinem Diplom zufällig den Vermerk gefunden hätte, daß er griechiſcher Abſtammung ſei. Der Jüngling wandte ſich an ſeine Mutter 455 dieſe fühlte ſich nunmehr, nachdem er er⸗ wachſen war, verpflichtet, ihm die ganze Wahr⸗ heit über ſeine Herkunft mitzuteilen, ſoweit we⸗ Rigſtens, wie ſie ſie ſelbſt kannte. u biſt Grieche ⸗ — bin deine natürliche Mutter nicht“, ſo Agann Frau Pettkoff zu berichten.„Mein Bru⸗ er hat dich damals, als unſere Truppen Ma⸗ edonien beſetzten, verlaſſen aufgefunden. Du iſt Grieche. Dein wirklicher Name ſoll Atha⸗ naſius Stavrou ſein, jedoch iſt mein Bru⸗ det auch nicht ſicher. Als dann ſpäter unſere 80 daten wieder weichen mußten, hat er dich mir in Sicherheit gebracht. Ich habe dich kogen wie mein eigenes Kind. Im übrigen ich dir das Geheimnis deiner Geburt vor⸗ alten, weil ich fürchten mußte, dich zu ver⸗ „Aber nun hat ja das Schickſal dich ſelbſt n ne Spur finden laſſen, die vielleicht zur Ent⸗ ung deiner Familie führen wird. hnen durch dieſe Mitteilung, die ſein nzes Innere aufwühlte, nicht zuletzt deshalb, mil ihm nun jene Frau, die er bisher als . er verehrt hatte, plötzlich fremd erſchien, hegab ſich Athanaſius an jenem Abend hinauf * Zimmer. Bald ſtand ſein Entſchluß feſt. ir wollte ſeine Familie ſuchen. em Wege nach Athen tiefer Rührung verabſchiedete ſich Athana⸗ von Frau Petkoff, der Frau, die für ihn die Welt bedeutet hatte, und machte ſich n Weg nach Athen. Dort gelang es ihm, rzer Zeit, ohne Schwierigkeiten ſeine raliſation als Grieche durchzuſetzen. Sie wollen die Wahrheit nicht hören Wie das Bischöfliche Ordinariat in Augsburg seine Geisflichen von Koblenz fernhält DNB Berlin, 3. Auguſt. In den letzten Monaten hat eine große Zahl von Prozeſſen eine unglaubliche und erſchüt⸗ ternde Sittenverwilderung in Pfarr⸗ häuſern und hinter Kloſtermauern enthüllt. Die deutſche Preſſe hatte es aus Grün⸗ den des guten Geſchmacks unterlaſſen, all die Scheußlichkeiten, die in dieſen Prozeſſen ans Licht kamen, in ihren Einzelheiten zu ſchildern. Doch konnte es nicht hingenommen werden, daß dieſe Zurückhaltung dazu mißbraucht wurde, von den Kanzeln herab die Andeutungen über das Ausmaß der Unſittlichkeit öffentlich zu be⸗ zweifeln und die Preſſe der unwahren Bericht⸗ erſtattung zu beſchuldigen. Deshalb wurde von dem ſonſt üblichen Ausſchluß der Oeffentlichkeit Abſtand genommen, und es wurden Eltern, Erzieher und nicht zu⸗ letzt auch Geiſtliche zu den Prozeßverhandlun⸗ gen zugelaſſen, damit ſie ſich ſelbſt von der Wahrheit, ſo unglaublich ſie jedem vorher ſchei⸗ nen mochte, überzeugen konnten. Wie aber römiſch⸗katholiſche Kirchenbehörden ſich zu dieſer Möglichkeit, der Wahrheit zu die⸗ nen, verhalten haben, zeigt ein Bericht des „Weſtdeutſchen Beobachters“. Das Blatt ſchreibt:„Auch der Pfarrer Rueſz in Hohenzell im Oberbayeriſchen ſäte von der Kanzel Mißtrauen gegen die Der kleine Bazil kehet heim Abenteuer und Schidesale eines Jungen, der im Kriege seine Eltern verlor/ Nach 20 Jahren endlich zurũcgetunden Er wurde dann eingezogen, um ſeiner Militär⸗ pflicht zu genügen. Bei einem Infanterie⸗Re⸗ giment in Athen tat er Dienſt. Obgleich Athanaſius auch in der Zwiſchenzeit nichts unverſucht ließ, um ſeine Angehörigen zu finden, kam er in ſeinen Nachforſchungen nicht weiter. Er gab in den Zeitungen Anzeigen auf, in denen er alles ſchilderte, was er über die Umſtände und ſeine Herkunft wußte. Aber erſt nach Monaten ſchien die Wendung einzutreten. Eines Tages erſchien eine hübſche junge Frau in der Kaſerne und begrüßte ihn in freudiger „Du biſt unſer Erregung als ihren Bruder. Bruder Bazil“, erklärte ſie,„unſere Eltern ſind damals bei den Wirren des Krieges in Maze⸗ donien umgekommen“. Der junge Grieche geriet jedoch erneut in ſchwere Zweifel. Wie ſollte er auch entſcheiden, ob nun hier wirklich eine Spur war? Seit jenen Tagen, da ihn das Schickſal ſeiner Fa⸗ milie entriß, waren immerhin 20 Jahre vergan⸗ gen und irgendwelche Dokumente und Unter⸗ lagen, die ihm Sicherheit verſchaffen konnten, beſaß er nicht. Es vergingen wenige Tage nach dem Beſuch der jungen Dame, da erhielt Athanaſius von neuem einen Brief. Er ſtammte von einer Fa⸗ milie aus einer kleinen griechiſchen Ortſchaft, die ihn unter dem Namen Athenodore Bakir⸗ djis als einen der ihren reklamierte. Eine dritte Aufforderung an ihn, in den Schoß der Seinen zurückzukehren erging bald darauf auch von einer Familie Theodorakopoulo, die ihn als den langvermißten Sohn Chriſtopherus in die Arme zu ſchließen wünſchte. Wer war er nun in Wirklichkeit? Athanaſius Stavrou oder Bazil Trigonas oder Athenodore Bakirdjis oder Chiſtopherus Theodorakopoulo? Welche Familie war tatſächlich die ſeine und wohin ſollte er ſich wenden? Die Ungewißheit, nicht einmal ſeinen wahren Namen zu kennen, laſtete als ſchweres Verhängnis auf ſeiner Seele. Der junge Grieche durcheilte die engen Gaſ⸗ ſen. Plötzlich ließ ihn eine innere Stimme vor einem kleinen Häuschen haltmachen.„Dies iſt mein Elternhaus“, rief er aus. Ein alter Mann, ein Nachbar, erinnerte ſich ſeines Va⸗ ters und meinte:„Wenn du wirklich der kleine Bazil biſt, dann mußt du zwei Male auf dei⸗ nem Körper tragen, eins im Nacken und eins unter der Schulter“. Tatſächlich gelang es auf dieſe Weiſe Bazil Trigonas zu identifi⸗ zieren. Nach über 20 Jahren war Bazil in das Land ſeiner Väter heimgekehrt. Prozeßberichte. Dem zuſtändigen Kreis⸗ leiter der NSDAp hätte er alſo dankbar ſein müſſen, als dieſer ihm Gelegenheit gab, ſich ſelbſt von der Wahrheit zu über⸗ zeugen. Dem Pfarrer ſchickte er folgendes Schreiben: „Ich lade Sie hiermit ein zur Teilnahme an einer Fahrt nach Koblenz mit einer An⸗ zahl Bürgermeiſter des Gaugebietes und auch des Kreisgebietes Aichach, um ſich durch An⸗ weſenheit im Gerichtsſaal von den Tatſachen zu überzeugen und zukünftig auch aus eigener Anſchauung in der Lage zu ſein, der Wahrheit die Ehre zu geben. Sie ſind auf dieſer Fahrt Gaſt der Kreisleitung, ſo daß Ihnen Ausgaben irgendwelcher Art nicht entſtehen.“ Die Antwort auf die Einladung Nun kann man dem Pfarrer Rueſz nicht ins Herz ſchauen, um genau zu wiſſen, ob er gern die Wahrheit erfahren hätte oder ob ihm die Möglichkeit, die Entſcheidung ſeiner vorgeſetzten kirchlichen Stelle zu erbitten, nicht unwillkom⸗ men war. Er antwortete nämlich: „Herr Kreisleiter! Auf Ihr Schreiben beehre ich mich, Ihnen mitzuteilen, daß Sie ſich in die⸗ ſer Angelegenheit mit dem Hochwürdigen Bi⸗ ſchöflichen Ordinariat in Augsburg in Verbin⸗ dung ſetzen müſſen, da mein Amt von mir Reſi⸗ denzpflicht verlangt.“ Darauf richtete der Kreisleiter an das Bi⸗ ſchöfliche Ordinariat in Augsburg die Bitte, den Pfarrer für die Fahrt nach Ko⸗ blenz von ſeiner Reſidenzpflicht zu entbinden. Und hier wurde nie Farbe bekannt. Die Ant⸗ wort beſtätigt, was wir ſchon früher geſagt ha⸗ ben. Sie lautet: „Auf Ihre Einladung des Pfarrers Rueſz von Hohenzell zu einer Fahrt nach Koblenz ſehen wir uns veranlaßt, dem Herrn Kreisleiter mitzutei⸗ len, daß wir nicht bloß wegen der Reſidenz⸗ pflicht des Pfarrers, ſondern insbeſondere aus grundſätzlichen Erwägungen nicht in der Lage ſind, dem Pfarrer die Teilnahme an der Fahrt zu erlauben. Der Generalvikar: gez. Weber.“ Der Pfarrer darf alſo„aus grund⸗ ſätzlichen Erwägungen“ die Wahrheit C nicht erfahren. Es iſt nicht ſchwer zu erraten, wel⸗ cher Furcht dieſe„Erwägun⸗ gen“ entſpringen: Man iſt ſo„rückſichtsvoll“, dem Pfar⸗ rer den unausbleiblichen Ge⸗ wiſſenskonflikt fernzuhalten, ob er nach eigener Anſchauung der Wirklichkeit(die viel ſchlimmer iſt, als es bis⸗ her eine deutſche Zeitung geſchildert hat) noch als ehrlicher Mann den Weiſungen der Kirchen⸗ oberen folgen und Hirtenbriefe verleſen kann, die gegen ſeine Ueberzeugung die einwandfreie Prozeßführung der Gerichte und die wahrheits⸗ getreue Berichterſtattung anzuzweifeln wagen. Da liegt Syſtem drin! Es enthüllt ſich ein Syſtem, das die Lüge em⸗ porkommen läßt und die Urteilsfähigkeit eines Seelenhirten ſo gering einſchätzt. Es gibt Dinge, die er einfach nicht wiſſen darf, damit ſich ſein Gewiſſen nicht auflehnt gegen die Zumu⸗ tungen ſeiner Oberen. Aber die Wahrheit iſt nicht dadurch aus der Welt zu ſchaffen, daß man ſie im Augsburger Generalvikariat nicht hö⸗ ren will und einem Pfarrer verbietet, ſie zu hören. lleues äguptiſches Rabinett Unter Nahas Paſcha gebildet DNB Kairo, 3. Aug. Das vierte Kabinett Nahas Paſcha iſt nun⸗ mehr gebildet. Neubeſetzt wurden die Miniſterien für Ju⸗ ſtiz, Krieg, Wirtſchaft, Verkehr und Unterricht. Neugeſchaffen wurde ein Hygieneminiſterium. Vier bisherige Miniſter ſind nicht wiedergelehrt. Die Kabinettsumbildung ergab ſich durch den Regierungsantritt König Farouks. Belfaſt immer noch unrunig Schüſſe auf der Straße London, 4. Auguſt.(HB⸗Funk) Im Oſtende von Belfaſt feuerte am Dienstag ein Unbekannter mehrere Schüſſe ab, durch die zwar niemand verletzt, jedoch erheblicher Sach⸗ ſchaden angerichtet wurde. Die Polizei ſperrte ſofort das ganze Viertel ab, doch gelang es ihr nicht des Täters habhaft zu werden. In füerze Anläßlich des Ablebens des früheren RNeichs⸗ miniſters des Auswärtigen und deutſchen Bot⸗ ſchafters in Ankara, von Roſenberg, hat der Führer und Reichskanzler der Witwe des Verſtorbenen telegraphiſch ſeine herzliche Teil⸗ nahme übermittelt. — Die Bank von Frankreich, die am 6. Juli eine Diskontermäßigung um 1 v. H. auf 5 v. H. vorgenommen hat, hat den Diskontſatz weiter um 1 v. H. auf 4 v. H. ermäßigt. Dementſprechend iſt der Satz für Vorſchüſſe auf Wertpapiere von 6 auf 5 v. H. und für 30⸗Tage⸗ Gelder von 5 auf 4 v. H. herabgeſetzt worden. * Die chineſiſche Preſſe mahnt neuer⸗ dings die Bevölkerung zur Geduld und rät gleichzeitig der Regierung, Plänen offenſiv entgegenzutreten. * Das Hauptquartier der japaniſchen Nord⸗ china⸗Garniſon meldet eine erfolgreiche Säube⸗ rungsaktion gegen die verſprengten Reſte der 29. Armee.— Die japaniſche Preſſe fordert an⸗ geſichts der ſteigenden Aktivität der chineſiſchen Zentralarmee die Einleitung eines zweiten Abſchnitts der Expedition in China. X Das japaniſche Kabinett hat beſchloſſen, vom Reichstag die Bewilligung von 310 Mil⸗ lionen Ven für zuſätzliche Ausgaben für die Armee einzuholen. Die Forderung wird mit den Vorfällen in Nordchina be⸗ gründet. 2 Das engliſche Außenminiſterium, deſſen Ge⸗ ſchäfte während des Urlaubs Edens von Lord Halifax geführt werden, ſoll— wie„Daily Mail“ zu melden weiß— in der Frage der Nichteinmiſchung mit der Ausarbeitung eines neuen Kompromiſſes beſchäftigt ſein. Schwere zpeingfluten in Zurma 50 Todesopfer zu beklagen DNB London, 3. Auguſt. Wie aus Rangoon berichtet wird, ſind im Be⸗ zirk Burma über 50 Menſchen bei Springfluten ums Leben gekommen. Etwa 4000 Perſonen wurden dabei obdachlos. Der Schaden wird auf 150 000 Pfund geſchätzt. Die Eiſenbahnverbin⸗ dungen zwiſchen Rangoon und einer Anzahl wichtiger Provinzſtädte ſind unterbrochen. „Derkehrsunfall-ommandos“ werden jetzt in allen deuischen Großstãdten geschaffen (Drahtbericht unserfer Zerfliner Schriffleitung) Berlin, 3. Aug. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, hat ſoeben verfügt, daß in allen deutſchen Großſtädten mit über 200 000 Einwohnern, Verkehrsunfall⸗ kommandos der deutſchen Polizei geſchaffen werden, wie ſie in einigen Groß⸗ ſtädten bereits beſtehen. Im Zuſammenhang mit dieſer Verordnung hat der Reichsführer SS zugleich eine Verordnung herausgegeben, in der unter anderem auch alle die Arten der Verkehrs⸗ unfälle bezeichnet werden, bei denen die Kom⸗ mandos einzugreifen haben. Ihnen obliegt vor allem auch, die am Unfall beteiligten Perſonen und die Zeugen ſofort zu vernehmen, weil der Beweiswert der Ausſagen unter dem friſchen Eindruck der Ereigniſſe größer iſt. Bei Fernlaſtwagen⸗Fahrern muß z. B. ſofort die Arbeitszeit des Fahrers feſtgeſtellt werden, die u. a. aus dem von der Deutſchen Arbeitsfront eingeführten Schichtenbuch erſichtlich iſt. Ribbentrop tritt ſeinen Urlaub an London, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Botſchafter von Ribbentrop hat Lon don verlaſſen, um einen längeren Urlaub an⸗ zutreten. den japaniſchen — 5.————— 5—— ————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 4. Auguſt tebie badiſche meidungen Im Neckar ertrunken * Heidelberg, 3. Aug. Gegen 13 Uhr fiel ein zwölfiähriger Schüler unterhalb der Fried⸗ rich⸗Brücke beim Spielen in den Neckar. Er wurde von Paſſanten bewußtlos aus dem Waſ⸗ ſer gezogen und von Sanitätern bewußtlos in die Klinit eingeliefert, wo er turz darauf ſtarb. Beim Aepfelſuchen ertrunken * Pforzheim, 3. Auguſt. Montagvormit⸗ tag ſtiegen zwei Knaben von 6 und 3½ Jahren in einen fremden Garten in der Inſelſtraße ein, um dort Aepfel zu ſuchen. Der jüngſte Knabe, namens Klittich, fiel dabei in eine mit Waſſer gefüllte Grube. Beim Suchen des vermißten Kindes fand ihn dann nach längerer Zeit der Vater und zog ihn tot heraus. Anfall beim Hochzeitsſchießen Pforzheim, 3. Aug. In Mühlhauſen wollten am Samstag einige junge Leute anläß⸗ lich der Hochzeit eines Freundes einen Böller zum Abſchuß briagen. Dieſer entlud ſich jedoch vorzeitig und die ganze Ladung ging dem Mon⸗ teur Emil Ippich ins Geſicht. Der Verunglückte mußte ſofort einem Krankenhaus in Pforzheim zugeführt werden. Es iſt leider zu befürchten, daß Ippich das Augenlicht verliert. Schrecklicher Tod eines Kindes Pforzheim, 3. Aug. Geſtern nachanittag iel das dreieinhalbjährige Söhnchen der Ehe⸗ leute Klittich in der Großen Gerberſtraße in eine ſchlecht geſicherte Jauchegrube und ertrank. Kind im Brunnen ertrunken * Dörrach, 3. Aug. Am Montagabend ſtürzte in einem unbewachten Augenblick das zweieinhalb Jahre alte Kind der Familie Wol⸗ penſinger in Herthen in einen mehrere Meter tiefen Brunnenſchacht. Ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte, ertrank es. Starkes Auftreten der Maſern * SLörrach, 3. Aug. In Märk treten zur Zeit die ſo ſtart auf, daß auf Anordnüng des Geſundheitsamtes die Schule auf zehn Tage geſchloſſen werden mußte. Jubiläumsplakette für Markgräfler Geſangvereine * Sörrach, 3. Aug. Aus dem Markgräfler Sängerkreis erhielten 18 Geſangvereine, die mit ihren Fahnen auf dem Sängerbundesfeſt in Breslau vertreten waren, die 75. DSB⸗Jubi⸗ „läumsplakette, Geiſtlicher wegen Deviſenvergehen abgeurteilt * Waldshut, 3. Aug. Wegen Deviſenver⸗ gehen in drei Fällen wurde vor dem Schöffen⸗ gericht in Waldshut gegen den 1866 geborenen Joſef Wilhelm Eſchle, genannt Pater Lorenz, verhandelt. Dem Angeklagten wurden drei Fälle zur Laſt gelegt, von denen der eine, da bereits 1931 geſchehen, mangels gerichtlicher Beſtim⸗ mungen niedergeſchlagen wurde. Im zweiten Falle wurde das Verfahren vorläufig einge⸗ ſtellt, da der Angeklagte nicht erſchienen war. Für den dritten Fall, bei dem es ſich um Deviſen⸗ vergehen handelt, die er gemeinſchaftlichmit einem Ausländer Dr. Häusler begangen hatte, wur⸗ den ihm ſieben Monate Gefängnis und 15 000 Mark Geldſtrafe zudiktiert. Als Gegenwert werden 31 000 Mark eingezogen. kine frähliche Pfalzfahet unſerer itler-Urlauber Vom Schwetzinger Schloßgarten in die ſonnige Pfalz/ Erſte Station auf der„Jorſter Kerwe“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Weinheim, 3. Auguſt. Die Hitler⸗Urlauber⸗ Kameradſchaft, die ſich zu einem dreiwöchigen Ferienaufenthalt in unſerem Kreiſe befindet und im„Waldſchlößchen“ bei Weinheim ganz vorzüglich untergebracht iſt, ſoll neben der Er⸗ holung auch Gelegenheit haben, unſere engere und weitere Umgebung mit ihren Naturſchön⸗ heiten kennenzulernen. Man hat daher verſchie⸗ dene Omnibusfahrten in das umfangreiche Ur⸗ laubsprogramm eingelegt. Eine Fahrt führte am vergangenen Montag in die ſchöne Pfalz. In flotter Fahrt brachte die„Perle der Berg⸗ ſtraße“ die Urlauber über Heidelberg nach Schwetzingen. Verkehrsdirektor Völker hatte die Führung durch den Schloßpark ſelbſt über⸗ nommen. Dank ſeiner eingehenden Erläuterun⸗ gen konnten die Teilnehmer die beſten Ein⸗ drücke von dieſem weltberühmten Schloßpark erhalten und in einem zweiſtündigen Rundgang die vielen Kunſtſchätze aus der Zeit des Kur⸗ fürſten Karl Theodor bewundern. Nach dem Mittageſſen im„Pfälzer Hof“ beſtieg man er⸗ neut den Wagen. Aeber die herrliche Weinſtraße Ueber die Rheinbrücke bei Speyer hinweg ging es über die Deutſche Weinſtraße, vorbei an den hügeligen Weinbergen, durch die ver⸗ trauten Ortſchaften, entlang dem Haardtgebirge über Neuſtadt, Gimmeldingen, Ruppertsberg nach Forſt. Hier wurde für kurze Zeit eine Raſt eingelegt. Es war gerade„Forſter Wein⸗ kerwe“ und da ließ ſich der edle Tropfen im „Winzerverein“ beſonders gut munden. Schnell hatte der dortige Ortsgruppenleiter die Ankunft der Hitler⸗Urlauber erfahren. Er ließ es ſich nicht nehmen, ſeine Gäſte zu begrüßen und ſie einen beſonders edlen Forſter Wein koſten zu laſſen. Die anſchließende Kellerbeſichtigung gab den Teilnehmern Einblick in den„Hauptindu⸗ ſtriezweig“ des pfälziſchen Bauern. Es war für die meiſten etwas Unbekanntes, die Rieſenfäſ⸗ ſer in ſo großer Zahl lagern zu ſehen. In beſter Stimmung ſteuerte man dem nächſten Ziel entgegen: Bad Dürkheim. Nach dem Beſuch des Kurparks, dem Kurhaus, der Trink⸗ halle und dem großen Faß ſorgte das Abend⸗ eſſen in der„Winzergenoſſenſchaft“ für die leibliche Stärkung. Hier hatten alle noch die Gelegenheit, eine Schallplattenaufnahme des Reichsſenders München mitanzuhören, die von einem unter den Urlaubern weilenden Kamera⸗ den gefertigt wurde. Die nächſte Etappe führte nach der Nibelungenſtadt Worms, die über Freinsheim, Herxheim, Grünſtadt noch vor Einbruch der Dunkelheit erreicht wurde. Der Dom, das Lutherdenkmal,, Rathaus und das Hagendenkmal am Rhein beſchloſſen die Reihe der Beſichtigungen. Etwas müde und abge⸗ ſpannt von dieſer eindrucksvollen Pfalzfahrt führte die letzte Teilſtrecke über Lorſch—Hep⸗ penheim zurück zum Standquartier, das mit frohem Geſang gegen 22 Uhr erreicht wurde. Schöner und eindringlicher aber läßt ſich dieſe frohe Pfalzreiſe nicht in Worten zuſammen⸗ faſſen, als dies ein Teilnehmer am Schluß Füchſiſche krzieher ſahen den odenwald Eine erlebnisreiche Fahrt des Austauſchlagers Wilhelmsfeld des NSèB * Wilhelmsfeld, 3. Aug. Der erſte Auguſt ſtand im Zeichen einer Rundfahrt der Teilnehmer des Schulungslagers durch den Odenwald. Früh um acht Uhr wartete der Om⸗ nibus, um die ſeit Tagen im Lager vereinten Sachſen und Badener abzuholen. Von Wilhelmsfeld brachte uns der Reiſeom⸗ nibus über Schönau in das burgenreiche Nek⸗ kartal, von dort über Hirſchhorn nach Eber⸗ böch In der Nähe liegt der Katzenbuckel, die höchſte Erhebung des ſüdlichen Odenwaldes. —— hinter Kailbach führte uns der Weg in den Wildpark von Waldleiningen. Er iſt der ſtillſte und entlegenſte Teil des geſamten Waldgebie⸗ tes. In der Nähe der Seizenbuche ließ unſer Kamerad, Pg. Prof. Sailer, Freiburg, vor den Ueberreſten eines alten Römer⸗Zwiſchen⸗ kaſtells die Geſchichte des Limes und den heldi⸗ ſchen Kampf unſerer Vorfahren gegen die römi⸗ ſchen Eroberer wieder wachwerden. Das nächſte Ziel unſerer Fahrt war Beerfel⸗ den. Nachdem wir uns im„Goldenen Lamm“ zeſchm hatten, entzückten uns ein mit Blumen eſchmücktes Häuschen mit einem niedlichen Er⸗ er und die ſteinernen Waſchtröge der waſſer⸗ reichen Mümlingquelle. In der Nähe von Beer⸗ felden ſtehen neben einer uralten Linde auf Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Leiſtungswettkampf der Betriebe. Die Do⸗ mäne Roſenhof und der Landwirt H. Lackert haben ſich zum Leiſtungskampf der Betriebe an⸗ gemeldet. Beide landwirtſchaftliche Betriebe ſind muſterhaft geführt und werden in der Be⸗ wertung ſicher aut abſchneiden. Es beſteht die Möglichkeit, ein Gauehrendiplom zu erhalten und dann zum Leiſtungswettbewerb der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Muſterbetriebe zugezogen zu werden. Wie wir hören, hat von den hieſigen induſtriellen Unternehmungen die Schuhfabrik Gebrüder Nilſon ihre Meldung abgegeben. * Vom Mädchenturnen. Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg teilt mit: Ein großer Teil der Mädel aus den Jahrgängen 1916 bis 1920 gehört nicht dem BDM an und kann, da Mitgliederſperre beſteht, auch nicht aufgenommen werden. Deshalb wurde im Rah⸗ men des Reichsjugendgeſetzes für dieſe Mädel ein beſonderer Dienſt geſchaffen und durch Ver⸗ fügung des Reichsjugendführers und des Reichsſportführers verkündet. Hiernach wird regelmäßige Pflege der Leibesübungen u. a. ge⸗ fordert. In einem beſonderen Mitgliedsbuch wird die pünktliche Ausführung des Mädel⸗ dienſtes beſtätigt. Der Mädeldienſt wird in den Turn⸗ und Sportvereinen des DRs durchge⸗ führt; die Wahl des Vereins iſt freigeſtellt. Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg, die unter bewährter und ſachkundiger Leitung ſyſte⸗ matiſch Mädchen⸗ und Frauenturnen betreibt, lädt hiermit die in Frage kommenden Mädel zum Eintritt in die Turnerinnenabteilung ein und bietet gleichzeitig die Gewähr für plan⸗ mäßige Körperſchule im Sinne der angeführten Verfügungen der Reichsjugendführung. * Gründung einer Schwimmabteilung. Im Ladenburger Schwimmbad trugen am Sonn⸗ tagnachmittag der Schwimmverein Mannheim, der Turnverein von 1846 und der Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportperein die Vereinsmeiſter⸗ ſchaft von Mannheim aus, wobei die Mann⸗ ſchaften in der angegebenen Reihenfolge ab⸗ ſchnitten. Der Wettkampf der Mannheimer Schwimmer diente zugleich als Werbeveran⸗ ſtaltung für die Gründung einer Schwimm⸗ abteilung der Turn⸗ und Sportgemeinde La⸗ denburg. Die Gründung wurde dann auch vollzogen und Herr Adolf Brannath als Schwimmwart beſtellt. Bereits heute, Diens⸗ tag, um 18 Uhr, beginnt der Unterricht im Stil⸗ ſchwimmen unter Leitung von Kreisſchwimm⸗ wart Schmitt(Mannheim). Die Ladenburger Schwimmer haben am Sonntag auch gleich Proben ihres Könnens abgelegt und bewieſen, daß ſie unter fachkundiger Leitung bald mit auten Leiſtungen aufwarten können. Für Sep⸗ tember iſt ein Abſchwimmen geplant, an dem die Schwimmabteilungen der Umgebuna teil⸗ nehmen ſollen. Während des Winters wird das Training im Hallenbad Mannheim durch⸗ geführt. Wer ſich noch nicht zur Schwimmab⸗ teilung angemeldet hat, kann dies heute abend im Schwimmbad noch nachholen. Edingen berichtet * Das NS⸗Volksfeſt wies auch am Montag⸗ abend zum Kehraus noch einen ſehr guten Be⸗ ſuch auf. Die Jugend nahm den Tanzboden voll in Anſpruch, während die älteren Jahr⸗ gänge ſo zahlreich erſchienen waren, daß bald kaum noch ein Sitzplatz im Zelt zu haben war. Erfreulicherweiſe hatten ſich auch wieder viele auswärtige Beſucher eingeſtellt, unter anderem von der Ortsgruppe Ladenburg. Im Laufe des Abends wurden die letzten Loſe verkauft. Der Umſatz an Speiſen und Getränken war be⸗ trächtlich, beſonders vom Sonntag werden an⸗ ſehnliche Zahlen genannt. dem ſchönen Lindenfels. Von den reiem Felde in Dreieckkorm drei Säulen. Sie ind durch Eiſenſtangen verbunden, und an je⸗ er Stange hängen zwei Ketten. Dieſer Gal⸗ gen diente im 17. Jahrhundert zum gleichzeiti⸗ gen Aufknüpfen von 6 Volksſchädlingen. Auf der Nibelungenſtraße führte uns die Fahrt vorbei an der Perle des en 'n Höhen dieſes lieblichen Städtchens ſahen m be⸗ ſonders ſchön die lichtverklärten Wellen der Berge. In Reichenbach verließen wir den Reiſe⸗ bus. Keiner von unſeren Kameraden ahnte, daß das Erreichen des von den Badener Kameraden ſchon ſo oft erwähnten Felſenmeeres mit ſo viel Schweißtropfen verbunden wäre, Die Sonne brannte unbarmherzig, aber der Aufſtieg lohnte. Von Reichenbach aus ging es wieder die Berg⸗ ſtraße entlang nach Bensheim. Dort bogen wir nach Süden ab, und es bot ſich wiederum die ſanft geſchwungene an Burgen reiche Ge⸗ birgskette den Augen dar. Weinheim iſt ſchon zur Stein⸗ und Bronzezeit beſiedelt geweſen. Die Reſte ſeiner Befeſtigung, ſeine Türme, ſein altes Rathaus und blühende Bäume geben der induſtriereichen Stadt ein maleriſches Gepräge. An der Ruine der Strahlenburg verlaſſen wir die Bergſtraße. Durch das ſchon in der Abend⸗ dämmerung liegende Schriesheimer⸗Tal kehren wir wieder in unſere Gauſchule zurück. Unvergeßlich ſind die Eindrücke dieſes einzig⸗ artigen Tages. Die ſächſiſchen Erzieher haben Land und Leute eines wunderbaren Teiles ihrer deutſchen Heimat kennengelernt. Wir danken den badiſchen Erziehern, die uns mit dem rechten Heimatſtolz ihr engeres Vaterland erleben ließen. Nach dem Abendbrot waren die ſächſiſchen und badiſchen Erzieher noch einige Stunden in kameradſchaftlicher Geſelligkeit im „Schriesheimer Hof“ vereint. zum Ausdruck brachte:„Herrlich iſt das Lanz an dem wir bauen!“ Wir weilten ſchon einmal unter den Kame raden und brachten damals zum Ausdruck, wie ſchnell hier die Kameradſchaft geſchloſſen wurde Zehn Tage weilen die Hitler⸗Urlauber jetzt i unſerem Kreis. Vieles durften ſie in dieſe Zeit ſchauen und erleben. Das Größte aber if die vorbildliche Kameradſchaft, die ſie gefunde haben. Ob Bergmann, Kellner, Handwerker Kaufmann oder Profeſſor, ganz gleich, hier gill es nur treue Kameraden, hier ſind Männer, die ſich mit Leib und Seele dem Führer und ſei⸗ nem Volk verſchrieben haben. Wie es unter Kameraden einmal iſt, ſchnel ſind für jeden die Spitznamen gefunden, di immer wieder Begeiſterung auslöſen und daß Verhältnis inniger geſtalten. Ob das nun det „Opa“, der„Onkel Hans“ oder der immer daß letzte Wort führende„gemiedliche Ritter von und zu Habereckl“, der„Ritterſporn“ oder der bayeriſche„Tazar“ iſt, die da für die nölige Stimmung und Unterhaltung ſorgen, bleibt einerlei. Das iſt das Große dieſer Hitler⸗ lauber⸗Kameradſchaft, ſie hat dreißig verdien⸗ ten Männern der Bewegung den verdienten Urlaub ermöglicht, ſie hat aber auch Männer zueinander finden laffen, die nun erſt recht der großen Aufgabe dienen werden, die ihnen die Bewegung geſtellt hat, ſei es als Reichs⸗ oder Gauredner, einfacher SA⸗ oder S88, Mann oder Politiſcher Leiter. Daß rade unſere ſchöne Bergſtraße ihnen Erhol aufenthalt ſein darf, erfüllt uns mit beſ rem Stolz. Ein furchlbares Aukounglück fordert drei Todesopfer Homburg(Saar), 3. Aug. Zwiſch Bruchhof und Bruchmühlbach ereignete ſich der Nacht auf Dienstag ein Autounglück, de drei junge Menſchenleben zum Opfer fielen, D Gipſer Heinrich Hermann, der Reiſeven ter Bartſcherer und der Holzhauer Ant Faller, alle von Niederwürzbach und alle Jahre alt, ſtießen in der Kurve zwiſchen Brut hof und Bruchmühlbach gegen einen Baum, wi, bei es offenkundig zu einer Exploſion kam. ler war ſofort tot, Bartſcherer ſtarb einige S den ſpäter und Hermann, der Lenker des Kuf wagens, iſt Dienstagnachmittag 5 Uhr, ohne dal Bewufßtſein wieder erlangt zu haben, ebenfull Der Kraftwagen war faſt völlig kohlt. 455 fileine biernheimer Rachrichten * Alte Soldaten treffen ſich. Zahlreiche Vien heimer ehemalige Leibgardiſten weilten a vergangenen Sonntag in ihrer Garniſon Darmſtadt, anläßlich der großen Wiederſeh feier der 115er. Nach Stunden froher Kame ſchaft und Wiederſehensfreude kamen ſie ſpi abends wieder zurück. * Bannſportfeſt der HZ. Am 14. und 15, guſt wird Viernheim im Zeichen des Jungpoll und der Hitlerjugend ſtehen. Mehrere hu Pimpfe und Hitlerjungen, die beſten Spor der Einheiten, kämpfen auf dem Sportfeld der Lorſcher Straße um Sieg und Punkte. einem„Volksgemeinſchaftsabend“ wird Sportfeſt enden. * Es geht ſchnell vorwärts. Vor einem nat wurden die Erdarbeiten zu weiteren Siedlungshäuſern in der Viernheimer Siedlung begonnen. Die Arbeiten ſind ſchne fortgeſchritten, zur Zeit ſtehen bereits die Fun⸗ damente der Wohnhäuſer mit den Klein ſtallungen. Dieder drei Bründe an einem Tag Aeberall großer Schaden/ Die diesjährige Ernte verbrannt Sägewerk und Lagerhalle abgebrannt Pforzheim, 3. Aug. In dem Sägewerk von Robert Bürkle brach am Dienstagnach⸗ 15 Uhr aus noch unbekannter Ur⸗ ſache euer aus. Der an der Frank⸗Straße auf Pforzheim⸗Brötzinger Gemärkung liegende fihen Holzbau wurde ſamt Maſchinen und ziem⸗ ichen Holzvorräten ein Raub der Flammen die bei dem herrſchenden Nordoſtwind au auf das benachbarte Waxenlager der Firma Pfann⸗ kuch u. Co. übergriffen, das bis auf die Grund⸗ mauern gleichfals niederbrannte. Auch ein Teil der dort lagernden Vorräte fiel dem Feuer zum Opfer. Ebenſo iſt ein kleiner Lagerraum einer Seifenſiederei abgebrannt. Das Feuer wurde von den Löſchmannſchaften Pforzheims und der umliegenden Orte—.— einem Löſchzug der Karlsruher Berufsfeuer⸗ wehr energiſch bekümpft und konnte etwa um 16.30 Uhr als lokaliſiert gelten. Scheunenbrand durch Blitzſchlag Königshofen(Taubertal), 3. Aug. Am Montagabend ſchlug während eines ſchweren Gewitters der Blitz in die Scheune des Bau⸗ ern Joſef udwig und zündete, ſo daß die Scheune mit den Futtervorräten und der be⸗ reits eingefahrenen Ernte niederbrannte das Gebäude frei ſtand, konnte das Feuer weiter um ſich greifen. Stallung und Scheune abgebrann Waldshut, 3. Aug. In Wutöſchingen den aus bisher noch nicht bekaginter U Scheune und Stallung des Waldhüter durch einen Brand zerſtört. Die He und ein Teil der Ernte verbrannten. Da konnte in Sicherheit gebracht werden. Märkte * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe Kilo: Birnen 17—22, Aepfel 14—22 Pflaumen 10—12, Reineclauden 17—18, bellen 20, Bühler Frühzwetſchgen 18, 3 Frühzwetſchgen 20, Zwetſchgen 18—20, Pfirfi 25, Kopfſalat—3, Kohlrabi—1,5, Buſ bohnen 5, Stangenbohnen—11, gelbe bis 10, Erbſen 17—19, Tomaten—9, 4 Gelberüben 6, Blumenkohl 20, Wirſing 7, We kraut 3, Schlangengurken—12, Kaſte —8, Zwiebeln 6. Anfuhr gut, Nachfrage Obſt gut, Gemüſe vernachläſſigt. 4 3 Manchma erlich⸗biede en und for: Mir ging e⸗ Flughafen? munteren 9H planmäßiger Ich binen gegangen. A Freien keine den Flug! Vielleicht etwas intere platz! Das nicht die in Dias erſte, ten die Flug auf der Mit vyhyſikaliſche gie, das mi lugzeuge n itelkeit, ſon aufſteigen mi den verfolgte ſam. Die Fl für nicht gar gleich: Jede⸗ ausſah, ſtand wühl der di— aber genau ſ Aber es b ſonſt irgende hätte nachſeh Nach einer weit wie die heraus, was Sehnſucht, ar der bürgerlic beklommenes Rundflug zu ſein. Die al Maus. Ich z tief, knöpfte Karte. Kaum abet der Erde geli und einem macht hatte. Ich gehe b hoffentlich we Feri Am Diens: Ferienkinder betreut wurde ur Erholune ſchon vol Herrlichkeiten für die paar Sorgentinder ſchwenlen un Zuges noch blieb ſtehen, queckſilbrigen Ein p Einer unſer genoſſe Georg Neu⸗Eichwald einer recht in neben ſeiner als Kakteenz vor kurzem, einem einzige 20 wunderſch ſtacheligen Ge nenlichte zud von dieſer Te gerne bereitge der unſeren teln. Der anzig wunder „ 4. Auguſt 10ff lber erwe rlich iſt das Lant unter den Kame⸗ zum Ausdruck, wie t geſchloſſen wurde r⸗Urlauber jetzt in ften ſie in dieſer as Größte aber if ft, die ſie gefunden lner, Handwerker nz gleich, hier gibh r ſind Männer, die n Führer und ſei⸗ einmal iſt, ſchnel nen gefunden, die auslöſen und daß Ob das nun der ſer der immer daz dliche Ritter von lerſporn“ oder der da für die nölige ng ſorgen, bleibt dieſer Hitler⸗Ar t dreißig verdien⸗ 3 den verdienten ber auch Männer nun erſt recht det den, die ihnen die als Reichs⸗ oder A⸗ oder 88 Leiter. 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Auguſt 1937 Manchmal entdeckt man an ſich noch ſo bür Reſte von geſtern, ſo aufgeſchloi⸗ en und fortſchrittlich man ſich auch ſonſt glaubt. Mir ging es geſtern ſo, als ich draußen am Flughafen Neu⸗Oſtheim ſaß und bei einigen munteren Hellen Start und Landung der fahr⸗ planmäßigen Vertehrsflugzeuge belauſchte. Ich bin nicht wegen des Glaſes Bier dorthin gegangen. Auch zogen mit Muſit und Tanz im Freien keineswegs an. Ich hatte die Abſicht, auf den Flugplatz zu gehen und hätte mich dort hingeſetzt, auch wenn man nicht bewirtet wor⸗ den wäre. Vielleicht wollte ich mich auch vor mir ſelber etwas intereſſant machen. Man geht zum Flug⸗ platz! Das klingt ſo ſchön, auch wenn es gar nicht die innere Stimme ſagt. — Das erſte, was einem auffällt: Warum ſtar⸗ ten die Flugzeuge nicht direkt? Die Rauchfahne auf der Mitte des Platzes und das bißchen phyſikaliſche Kenntniſſe, Abteilung Meteorolo⸗ gie, das mir daan einfällt, helfen mir. Die irgendeiner itelkeit, ſondern weil ſie gegenſden Wind aufſteigen müſſen... Auch heute noch! Das Lan⸗ den verfolgte ich dann auch beſonders aufmerk⸗ ſam. Die Flugplatzgewohnten haben mich ſicher für nicht ganz dicht gehalten. Aber es war mir gleich: Jedesmal, wenn ich eine Landung vor⸗ ausſah, ſtand ich auf, obwohl ich mitten im Ge⸗ wühl der dichtbeſetzten Tiſche ſtand. Ich wollte aber genau ſehen, wie er vorſichtig aufſetzte. Aber es brach weder eine Achſe, noch—— ſonſt irgendetwas, was ſich nicht im Flugplan hätte nachſehen und vorauswiſſen laſſen. ** Nach einer Stunde war ich dann genau ſo weit wie die Stamangäſte. Jetzt aber kam es heraus, was mich hierher getrieben hatte. Die Sehnſucht, auch einmal zu fliegen. Hier ſtak auch der bürgerliche Reſt in mir: Ich hatte ein leicht beklommenes Gefühl, als ich daran dachte, einen Rundflug zu wagen. Es ſchien mir Angſt zu ſein. Die aber verfolge ich wie die Katze die Maus. Ich zahlte mein Bier, ſtand auf, atmete tief, knöpfte meinen Rock zu und nahan mir eine Karte. Kaum aber hatte ſich das Rundflugzeug von der Erde gelöſt, als auch die Angſt geplatzt war und einem herrlichen Wonnegefühl Platz ge⸗ macht hatte Ich gehe bald wieder in die Luft. Dann aber hoffentlich weiter.—es. Ferienkinder nach Kurheſſen Am Dienstagmorgen um.34 Uhr fuhren 95 Ferienkinder aus Mannheim. die von der NSV betreut wurden, mit dem fahrplanmäßigen Zuge zur Erholung nach Kurheſſen. Die Kleinen wa⸗ ken ſchon voller Vorfreude auf die kommenden Herrlichkeiten und zeigten wenig Verſtändnis für die paar Tränen, die manche Mutter ihren Sorgenkindern nachweigte. Fröhliches Tücher⸗ ſchwenten und Winken begleitete die Fahrt des Zuges noch ein Stück, und mancher Reiſende blieb ſtehen, und ſah vergnüglich dean Zuge queckſilbrigen Lebens nach. Ein prächtiger Kakteenſtock Einer unſerer älteſten Abonnenten, der Volks⸗ genoſſe Georg Haaff, wohnhaft in der Siedlung Neu⸗Eichwald, überraſchte uns dieſer Tage mit einer recht intereſſanten Meldung. Da er ſich neben ſeiner Siedlertätigkeit recht erfolgreich als Kakteenzüchter verſuchte, paſſierte es ihm vor kurzem, daß zu ſeiner großen Freude an einem einzigen Kakteenſtock nicht weniger als 20 wunderſchöne Blüten auf einmal an dieſem ſtacheligen Gewächs aufgingen und dem Son⸗ nenlichte zudrängten. Wir konnten uns ſelbſt von dieſer Tatſache überzeugen und haben uns gerne bereitgefunden, dieſes kleine Blütenwun⸗ der unſeren Leſern im Lichtbilde zu übermit⸗ teln. Aufn.: Haaff, Waldhof Der Stolz des Kakteenzüchters Zwanzig wundervolle Blüten zieren den rauhbauzigen, stachligen Gesellen beoß⸗Mannheim 2 dahze in die Kule. Nach herrlichen Erlebniſſen wieder zuhauſe Unfere Mannheimer Sänger kehrten tief beeindruckt aus der Stadt des Sängerfeſtes zurück (Von unſerem aus Breslau heimgekehrten.).⸗Sonderberichterſtatter) Es war ein glücklicher Gedanke, mit ſämt⸗ lichen Sängern aus dem Gau Baden auf der Heimfahrt einen Abſtecher ins Rieſengebirge zu machen. So wurde in Hirſchberg die Fahrt ab⸗ ebrochen und der Sonderzug in zwei Abtei⸗ ungen noch Krummhübel geführt. „Das Wetter konnte zwar nicht gerade als ideal bezeichnet werden, denn grauverhangen war der Himmel und tief in den Wolken ſteck⸗ ten die Berggipfel, die bei der Vorbeifahrt am Freitag ſo ſchön im Sonnenglanz herübergrüß⸗ ten. Aber die Stimmung wurde dadurch in keiner Weiſe beeinträchtigt— auch dann nicht, als es beim Ausſteigen in Krummhübel fein zu regnen anfing. Zunächſt ließ man ſich in die für die Verpflegung zugewieſenen Gaſthäufer führen, um dort der weiteren Dinge zu harren, die ſich aus dem Aufenthalt in Krummhübel entwickeln ſollten. Wer für ſeinen Ausflug in Rübezahls Reich in der Kleidung entſprechend ausgerüſtet war, brauchte kein Wetter zu fürchten. Von denen aber, die im blauen Sängeranzug ſich als Berg⸗ ſteiger betätigen wollten, mußten manche böſes Lehrgeld zahlen. Rübezahl zeigte ſich nämlich höchſt ungnädig! In 1000 Meter Höhe liegt eine Wetterſcheide, die man von unten nicht er⸗ kennen kann. Man ſieht von unten wohl die Nebelſchwaden an den Bergwäldern brodeln, wußte aber nicht, daß jenſeits der 1000⸗Meter⸗ grenze ein Regenſchauer nach dem anderen nie⸗ derpraſſelte. Bis zur Melzergrundbaude kamen die mei⸗ ſten Berggänger faſt trocken, doch wer weiter⸗ ging, erlebte eine Ueberraſchung nach der an⸗ deren. Manchmal war es unheimlich, umgeben von Wolken ſteil zur Höhe zu gehen, nur die nächſte Umgebung erkennend. Dann wieder riß der Sturm die Wolken auseinander und gab den Blick frei zur Höhe und ins Tal— den Charakter des Rieſengebirges offen⸗ arend. Man war ſchließlich froh, die 1400 Meter hoch gelegene Schleſierbaude erreicht zu haben und nur ganz wenige Badener waren es, die ſich durch noch ſtärkeren Regen den Weg zur Schnee⸗ koppe erkämpften, um dort oben nicht durch einen ſchönen Rundblick belohnt zu werden. Der Rückweg vollzog ſich unter den gleichen Um⸗ ſtänden wie der Aufſtieg und durch⸗ näßt— aber beglückt von großem Erleben— kehrten die Bergwanderer ins Tal zurück. Raſch vergingen die Stunden bis zur Weiterfahrt und ein Regenguß gab in Krummhübel den Ab⸗ ſchiedsgruß. Auf nach Nürnberg. Nun begann wieder die endlos erſcheinende Nachtfahrt. Wie auf der Hinfahrt nach Breslau verſuchte man es, ſich in den Wagen einzurich⸗ ten, ſo gut das nur irgendwie möglich war. ur Mitternachtsſtunde verließ der Zug die renze des Gaues Schleſien, eine Stunde ſpä⸗ ter verpflegte man ſich bei einem halbſtündigen Aufenthalt auf dem Bahnſteig des Bahnhofes Dresden⸗Neuſtadt und weiter ging die Fahrt nach Hof. Nun ratterte der Zug nicht mehr die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt, ſondern wurde auf ein anderes Gleis in Richtung Nürnberg geleitet. Man wollte doch der Stadt der Reichsparteitage noch einen kurzen Beſuch abſtatten. Alles war auch für den Nürnberger Ein Kameraschnappschub um die Mittagsstunde vermittelt ein bekanntes Motiv von unserem schönen Friedrichsplatz. Gerade um diese Zeit wirkt die Anlage am schönsten Aufn.: M. Schatz Die Miete der Kleinwohnungen Eine aufſchlußreiche Erhebung des Reichsarbeitsmiwiſteriums Von ſeiten des Reichsarbeitsminiſteriums ſind Erhebungen über die Mietshöhe der Klein⸗ wohnung und über den Anteil der Miete im Haushalt des Arbeiters angeſtellt worden, deren Ergebniſſe jetzt im Reichsarbeitsblatt veröffentlicht werden. Nach Erwähnung der Mieterſchutzgeſetzgebung und der Mietzinsrege⸗ lung innerhalb des Vierjahresplanes wird feſtgeſtellt, daß die Kleinſiedlung dem Arbeiter die Möglichkeit geben ſoll, ſich ein ergänzendes Einkommen zu ſchaffen. Die Geſamtkoſten für den Auſbau und die Einrichtung einer Klein⸗ ſiedlerſtelle(alſo ohne das Grundſtück) ſollen grundſätzlich 4000 RM betragen. Der Geſamt⸗ betrag der Laſten darf 30 RM für den Monat nicht überſteigen; er liegt im allgemeinen zwi⸗ ſchen 20 und 30 RM. In keinem Fall darf die Geſamtbelaſtung höher ſein als ein Viertel ſeines Einkommens. Neben der Kleinſiedlung iſt vor allen Dingen ſozialpolitiſch der Bau von Volkswohnungen hervorzuheben. Durch die Förderung dieſes Wohnungsbaues ſoll die Wohnungsnachfrage der minderbemittelten Kreiſe des Volkes befriediat werden. Statiſtiſche Unterſuchungen über die Aus⸗ aaben eines Arbeiterhaushaltes und eines An⸗ geſtelltenhaushaltes liegen für die Fahre 1907 und 1927/28 vor. Nach der Statiſtik aus den Jahren 1927/8 hat der Anteil der Miete an den Geſamtausgaben ſowohl des Arbeiterhaus⸗ haltes als auch des Angeſtelltenhaushaltes mit ſinkendem Einkommen zugenommen. Er betrug bei den Arbeitern, die eine Neubauwohnung gemietet hatten, 10,5 bis 14,5 Proz. Diejenigen Arbeiter, die in einer Altbauwohnung wohn⸗ ten, hatten 8,5 bis 11,7 Proz. ihrer Geſamtaus⸗ gaben für die Miete aufzubringen. Im Ange⸗ ſtelltenhaushalt betrugen die entſprechenden Zahlen für Neubauten 12,1 bis 19,8 Proz., für Altbauten 10,5 bis 14,1 Proz. Die Frage, welche Mietlaſten die verſchiede⸗ nen Bevölkerungsgruppen im Verhältnis zu ihrem Einkommen auf ſich nehmen wollen, kann kaum beantwortet werden, da keine Unterlagen vorliegen, die zutreffende Rückſchlüſſe auf die pſychologiſche Bereitwilligkeit der einzelnen Gruppen zulaſſen. Auf Grund der vorange⸗ gangenen Erhebungen kann man jedoch ver⸗ muten, daß mit wachſendem Einkommen der Anteil, den der einzelne für Miete aufwenden will, zurückgeht. Eine beſondere Aufteilung über Lohn und Mietshöhe nach ländlichen und induſtriellen Gebieten fehlt. Soweit vorhandene Unterlagen Rückſchlüſſe zulaſſen, kann jedoch angenommen werden, daß ſowohl Löhne wie Mieten unge⸗ jähr in dem aleichen Verhältnis in den länd⸗ lichen Gebieten niedriger ſind als in den indu⸗ ſtriereichen Gegenden, ſoweit nicht ganz beſon⸗ dere Verhältniſſe etwas anderes bedingen. Vergleichsziffern aus Berlin „Die Mieten ſind ſelbſtverſtändlich in den einzelnen Orten ſehr verſchieden, da die Grund⸗ ſtückspreiſe und die Betriebskoſten(z. B. die ſtädtiſchen Gebühren für Kanaliſation, Stra⸗ ßenreinigung ſowie die Steuern) ſtark vonein⸗ ander abweichen. Am höchſten liegen die Mie⸗ ten in den Großſtädten. Als Beiſpiel ſeien Mieten in Berlin angeführt. Sie betragen hier durchſchnittlich in Neubauwohnungen für Wohnungen mit 1 Raum(dieſer iſt gleichzeitig Küche und Wohnraum) 21 RM monatlich(mit Bad 24 RM), mit 2 Räumen 30 RM(mit Bad 37 RM), mit 3 Räumen 42 RM monallich(mit Bad 55 RM). Als wünſchenswerte Kormalmiete wird ein Mietſatz angeſehen, der zwiſchen 20 bis 30 RM monatlich liegt. Dieſer Satz wird bei den zur Zeit mit öffentlichen Mitteln ge⸗ förderten Wohnungen(Kleinſiedlungen und Volkswohnungen) auch erreicht. Für Arbeiter und Angeſtellte bilden Wohnungen bis zu 4 Räumen(einſchließlich der Küche) den im all⸗ gemeinen üblichen Wohnungstyp. Das Waſſer⸗ geld iſt in der Miete enthalten. Der elektriſche Strom für Beleuchtuna ſowie das Gas wird für jede Wohnuna geſondert gezählt und be⸗ zahlt. Die Tarife ſind in den Gemeinden ſehr verſchieden. Die Fahrtkoſten von der Wohnung an den Arbeitsplatz ſpielen namentlich in Großſtädten eine erhebliche Rolle. Aufenthalt trefflich vorbereitet. Um möglichſt viele Eindrücke während des Aufenthaltes zu haben, nahm man gerne an den Stadtrund⸗ fahrten teil, die für die badiſchen Sänger be⸗ ſtellt wurden. Etliche Sänger waren es, die ihre Schritte zum Deutſchen Sängermuſeum neben der alten Meiſterſingertirche lenkten, um dort die vielen Kleinodien zu bewundern— von der Original⸗ handſchrift Hans Sachs' bis zu dem Muſik⸗ ſchaffen der Gegenwart— die dort recht liebe⸗ voll zuſammengetragen ſind und die gerade für die vom Deutſchen Sängerbundesfeſt zurückkeh⸗ renden Sänger einen Ausklang der Breslauer Tage bildeten, wie man ihn ſich ſtärker kaumn wünſchen konnte. „s wieder daheim. Dann hieß es aber, end⸗ gültigen Abſchied nehmen. Singend marſchier⸗ ten die Sänger durch die Straßen Nürnbergs zum Hauptbahnhof. Immer wieder erklang in der Bahnhofshalle der Deutſche und der Badi⸗ ſche Sängerwahlſpruch, der in den letzten Ta⸗ gen ſo manches Mal angeſtimmt worden war. Frohgeſtimmt trat man die letzte Etappe der Sängerfahrt an und während der Zug aus der Halle rohte, brauſte nochmals der Deutſche Wahlſpruch als Abſchiedsgruß den Nürnber⸗ gern entgegen. Bei herrlichem Sonnenſchein fuhr man durch ſchönes deutſches Land— und wieder hinein in die Nacht. Was ſoll man noch viel ſagen von dieſer Rück⸗ fahrt, die verhältnismäßig ruhig verlief. Man war rechtſchaffen müde und ſehnte ſich wirklich nach Hauſe. Nur kurz waren die Aufenthalte auf den Unterwegsſtationen. Und wenn man es nicht an dem veränderten Landſchaftsbild gemerkt hätte, daß man wieder ſich der Heimat näherte, dann würde man es an den Mund⸗ arten gemerkt haben, die einem auf den Bahn⸗ höfen entgegenflatterten. So iſt es auf der Rückreiſe zuerſt der ſchleſiſche Dialekt geweſen, der einem über Krummhübel hinaus begleitete. In Dresden vernahm man wieder ſächſiſche Laute und in Nürnberg war man mitten unter den Bayern. Zwei Fahrſtunden entfernt ſchlu⸗ gen einem in Crailsheim ſchwäbiſche Laute an das Ohr, in Heilbronn vernahm man ebenfalls noch das Schwäbiſche, und nun ging es in gro⸗ ßem Sprung bis Heidelberg, mitten in das eigene Sprachgebiet hinein. Im Mannheimer Hauptbahnhof wurde den Heimkehrern ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Schon auf dem Bahnſteig erwarteten viele Frauen ihre Männer und ein nicht enden⸗ wollendes Heilrufen ſetzte ein, als der Zug im Bahnſteig 1 einlief. Sogar einige Lampions waren znk Begrüßung angezündet worden. In der Bahnhofshalle und vor dem Hauptbahnhof war der Trubel noch ſtärker. So mußte ſogar die Polizei eine Gaſſe bahnen, um den Rück⸗ kehrern das Verlaſſen des Bahnhofs zu ermög⸗ lichen. Noch einmal erklang der Deutſche Sän⸗ gerſpruch, dann aber aina es ab in Richtung Heimat. Einige Vereine trafen ſich noch kurz in ihrem Vereinslokal, um den Abſchied vom Breslauer Sängerbundesfeſt auch richtig feiern zu können. Doch bald lichteten ſich die Reihen, denn man war ſo müde, müde, müde. Nur noch einen Tag dann ſchließt die ſeit vier Wochen in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen gezeigte Kolonial⸗ Ausſtellung ihre Pforten. Diejenigen, die bis heute verſäumt haben, die überaus lehrreiche Schau zu beſuchen, haben alſo nur noch heute Ge⸗ legenheit, das Verſäumte nachzuholen, denn am 4. Auguſt iſt, wie bekannt, letzter Ausſtellungs⸗ tag. Da vom Reichskolonialbund bereits über die Ausſtellung anderweitig disponiert iſt, iſt eine Verlängerung des Termins unmöglich. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß, vielfachen Wünſchen entgegen⸗ kommend, der Eintrittspreis für die Schlußtage allgemein auf 20 Pfennig feſtgeſetzt wurde. Mi⸗ litär, Schüler, Arbeitsdienſt und Erwerbsloſe zahlen an den Ausſtellungskaſſen 10 Pf. Einlaß. Die—19 Uhr geöſffnet ſind ununterbrochen von—19 Uhr geöffnet. Es iſt dafür Sorge ge⸗ Tir die Zrauit den Stoff, die Spitze zum Kleid den Schleier, den Kranz von Cael Zaur, 1 2,7 tragen, daß die Beſucher, die erſt um 19 Uhr die Möglichkeit zum Beſuch der Ausſtellung haben, dieſe noch in Ruhe beſichtigen können. 80. Geburtstag. Frau Wilhelmine Spitz⸗ barth, Rheindammſtraße 54, feiert am Mitt⸗ woch, 4. Auguſt, in ſeltener geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ihren 80. Geburtstag. Sie iſt heute noch eifrige Leſerin des„Hatentreuzbanner“. Wir wünſchen der Jubilarin zu ihrem 80. Wie⸗ genfeſte alles Gute und noch manches Jahr bei beſtenn Wohlergehen im Kreiſe ihrer Familie. 30 Verkehrsſünder verwarnt. Wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung wurden 30 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeug⸗ halten wurden Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, wief ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ ieſen. groß und ſch Sonne beſcheinen. Das iſt wir „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Kohlweißling⸗Invaſion Wer das iſt, das wiſſen ſchon die kleinen Bu⸗ ben. Es iſt eine Schmetterlingsgattung aus der Familje der Falter mit mehlweißen Flügeln und ſchwarzem Fleck. Seinen Namen hat dieſer Falter davon, daß er auf Kohl und anderen Ge⸗ müſearten lebt. Gelegentlich verirrt ſich mal ſo ein Weißling in die Straßen der Großſtadt, wo er aber gewöhnlich nicht lange bleibt. Er kehrt wieder zurück zu ſeinen Artgenoſſen, weil ſich hier günſtigere Lebensverhältniſſe für ihn bie⸗ ten. Wahrſcheinlich iſt er wohl nur in die Stadt gekommen, um zu ſehen, wie es— aus. ſieht. Vielleicht folgt er auch einem abenteuer⸗ lichen Drang oder hatte ſonſt ſeine Sorgen. Doch was 85 ſo eine Stadt, mag ſie noch ſo n ſein, einem e ſchon zu bieten! Ob er Mufit oder Radlo liebt oder mal Auto fahren will? Wer kann das wiſſen, aber es wird ſchon heſſer für ihn ſein, wenn er das den Menſchen überläßt. So wird er ſich wieder aus den Straßen in ſeinen Bezirk zurück⸗ finden, wo er gewiß ſorgenfreier lebt. Zumal, wenn er ſo ein Eldorado beſitzt wie die Verlän⸗ Hedain der Max⸗Joſef⸗Straße, die das für die behung erſchloffene' Gebiet“ der ehemaligen Spelzengärten durchſchneidet. Seit die Menſchen hier nach und nach verſchwinden, ſcheinen ſich dichtbeſtedelte Kolonien von Kohlweißlingen aufgetan zu haben. Die flattern einem nur ſo vor den Augen, bewegen 10 in ungeheuerer Vlelzahl in der Luft und la it ſich von der lich ihr Bereich und die, denen wir in unſeren Straßen begeg⸗ nen, können nur jene ſein, die 70 wegen Fa⸗ millenzwiftigtelten zu einem Abſtecher in die nahe Stadt verleiten ließen. Es iſt anzunehmen, daß ſie alle wieder heimkehren. Wenn die Be⸗ un er nahe dabei liegenden Kleingärten dieſen 5 nicht teilen, iſt das zu begreiſen, denn den Kohl, den man baut, hat man ja in 50 W die große Familie des e gs gebaut.—11— Mit Koß zum Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz nach Karlsruhe. Am 22. Auguſt findet in der Karlsruher Hochſchul⸗ kampfbahn der diesjährige Leichtathletik⸗ Länderkampf Deutſchland— Schweiz ſtatt. Die NSch„Kraft durch Freude“ hat den ge⸗ ſamten Vorverkauf der Eintrittskarten über⸗ nommen, die in allen ihren Dienſtſtellen zum Preiſe von RM—.35 bis RM.70 zu haben ſind. Ein Sonderzug bringt alle intereſſierten Volksgenoſſen zum Preiſe von RM.50 nach Karlsruhe.— Es ſoll hierbei nicht unerwähnt bleiben, daß es gerade die Eidgenoſſen waren, die nach dem Kriege als erſtes Nachbarvolk die ſportlichen Beziehungen zu Deutſchland auf⸗ nahmen. Dies wollen wir ihnen danken da⸗ durch, daß wir in möglichſt großer Anzahl den Kämpfen, die bisher immer zu den intereſſante⸗ ſten gezählt haben, beiwohnen. Deshalb ſoll für den 22. Auguſt die Parole lauten: Auf mit Kdỹ zum Länderkampf Deutſchland— Schweiz nach Karlsruhe. Auswärtige Lehrer beſuchten Mannheim Die Angehörigen des Gauauskauſchlagers Wilhelmsfeld des NsxB beſuchten unſere Stadt Das Gauaustauſchlager Wilhelmsfeld bei Heidelberg wird von der Reichs⸗ und Gauwal⸗ tung des NS⸗Lehrerbundes mit beſonderem In⸗ tereſſe beachtet. Hier treffen ſich die Amtswalter aus den verſchievenſten Teilen des Reiches, um im Gedankenaustauſch und in kameradſchaftli⸗ chem Zuſammenarbeiten auf gemeinſamen Aus⸗ flügen und Wanderungen das Badner Land, ſeine Schönheit und ſeine Arbeit kennenzuler⸗ nen. Und jede Kenntnis Badens ohne die ſei⸗ ner größten Stadt Mannheim wäre unvoll⸗ kommen. „So trafen die Teilnehmer am Lager, zwan⸗ zig Sachſen und zehn Mann badiſche Stamm⸗ mannſchaft unter der Führung von Oberſturm⸗ bannführer Pg. Finkbeiner am Dienstag⸗ morgen im Autobus in Mannheim ein. Als erſter begrüßte ſie Pg. Winter vom Ver⸗ kehrsverein, der die Betreuung der Gäſte in die Hand nahm. Sofort ging es hinaus zu den Lanz⸗Werken, die Mannheims Namen in alle Welt getragen haten, In der großen Aus⸗ ſtellungshalle des Werkes begrüßte als Vertre⸗ ter der Stadwerwaltung Verwaltungsrat Pg. Reinmuth die Beſucher unſerer Stadt. Den Gruß der Lanz⸗Werke überbrachte Erich Buſſe, der eingehend über die Arbeit und die Erzeug⸗ niſſe der aſc deutſchen Fabrik für Land⸗ wirtſchaftsmaſchinen ſprach. Er hob hervor, daß die kluge Agrar⸗ und Prelspo⸗ litik des Dritten Reiches, die dem Bauern die Unſicherheit der Kalkulation nahm, es den Lanz⸗Werken möglich machte, gegenüber 2600 Arbeitern und Angeſtellten vor dem Jahre 1933 heute—* 6000 Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben. Alle in der Landwirtſchaft benötigten Maſchi⸗ nen— Pflügen, 39 en, Drillen, Säen, Ern⸗ ten, Dreſchen und ſchließlich noch zum Trans⸗ port werden hier 51 eſtellt. Dabei wird ſtreng darauf geachtet, daß die Maſchinen rationell ar⸗ beiten und den wertvollen Brennſtoff bis zum letzten ausnutzen. Als beſonders wichtige Er⸗ findung beſprach er die Ackerluftberei⸗ 8 n 9 die von berufenen Fachleuten als eben⸗ o w chtig wie die Erfindung des Rades ange⸗ ſehen wurde. Nachhaltige Eindrücke der Beſichtigung A dem Hof ſahen die Beſucher des Wer⸗ kes die Vorräte an Roheiſen und Koks, die im Betrieb zu hochwertigen Maſchinen verarbeitet werden, In geſteigertem Maße aber wird auch Eiſenſchrot verarbeitet. Unter ſachverſtändiger Führung lernte man bei einem faſt vierſtündi⸗ gem Gange durch den Betrieb den Weg vom Rohmgterial zur leiſtungsfähigen Maſchine ken⸗ nen. Durch die Schmiede mit den gewalti⸗ gen Oefen, den dröhnenden Hammerwerken, un⸗ ter denen ſich funkenſprühend das Eiſen formte, und den ſorgſamen Facharbeitern, ging es zur Gießerei, wo das Eiſen von geſchickten Hän⸗ den in die ſorgfältig berechneten Formen gegoſ⸗ ſen wurde. Manchem Beſucher wurde dabei heiß, und er lernte die Arbeit erſt recht achten. Ruhiger war es in der Modellſchrei⸗ nerei, in der die Vorarbeiten geleiſtet wer⸗ den. Einen Blick tat man auch in das Allerhei⸗ ligſte des Betriebes, in das phyſikaliſche und das chemiſche Laboratorium. Hier er⸗ kannte man, wie ſtreng darüber gewacht wird, daß nur hochwertigſtes und einwandfreies Ma⸗ terial verarbeitet und Qualitätsarbeit ge⸗ leiſtet wird. Im Laborgtorium werden nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen von berufenen Fachmännern die Methoden erſonnen, die in die Praxis umgeſetzt Erzeugniſſe liefern, denen die ganze Welt Achtung zollt. Dann lernte man auch die Zuſammenſetzung der Maſchinen ken⸗ nen, man ſah wie Dreſchmaſchinen und Bulldog's entſtehen und ſtaunte über die Präziſion der Arbeit wie über den alle Erwar⸗ tungen übertreffenden Umfang des Werkes. Auf dem Einfahrgelände führte ein wahrer Kunſtfahrer einen Raupenſchlepper vor, deſſen ungeahnte Wendigkeit und Schnelligkeit höchſte Verwunderung und Achtung erregte. Ueber den Mannemer Mädel im Ettlinger Zeltlager Zehn herrliche Tage in Luft, Licht und Sonne/ Zahlreiche Anmeldungen Heute, am 4. Auguſt, wird das Zeltlager des Mannheimer BDM in Ettlingen feierlich eröff⸗ net. Etwa 160 Mädel und Jungmädel werden dort zehn herrliche Tage verleben und froh und ausgeruht nach Hauſe zurückkehren. Es iſt das erſtemal, daß der Untergau Mann⸗ heim ein eigenes Zeltlager durchführt. Nachdem im letzten Jahr das Obergauzeltlager in Zell am Harmersbach ſo glänzend verlief, ging man dazu über, neben dieſem Zeltlager des Ober⸗ gaues, das wieder in Zell ſtattfindet, auch un⸗ tergauweiſe Zeltlager zu errichten. Und daß man hier dem Wunſche der Mädel entgegenkam die mit ihren Kameradinnen zuſammen be Sport und Spiel ihre Ferientage verleben wol⸗ len, beweiſen die zahlreichen Anmeldungen für das Zintagen die nicht alle berückſichtigt wer⸗ den konnten. Wenn man bedenkt, wie gering der Lagerbei⸗ trag iſt, den die Mädel zu entrichten haben, ſo gibt es für die Eltern wohl keine billigere Fe⸗ rienunterkunft für ihre Kinder. Und keine Mühe war zu 10 das Ettlinger Zeltlager in jeder Hinſicht ſchön und ordentlich herzurichten. Da war außer der Beſchaffung der Zelte und des Der deutſche Beamte ſoll frühzeitig heiraten Staalsſekrelär Reinhardt kündigk neue bedeutungsvolle ſozialpolitiſche Maßnahmen an Der Staatsſekretür im Finanzminiſterium Pg. Reinhardt hielt anläßlich der feierlichen Verleihung einer Sturmfahne an den Sa⸗ Sturm der Reichsfinanzſchule in Herrſching eine Rede, deren Bedeutung durch einige auſſer⸗ ordentlich wichtige Mitteilungen unterſtrichen wird. Der Staatsſekretär teilte u. a. zunächſt mit, daß im Septenber eine neue Verordnung er⸗ ſcheinen wird, durch die der Kreis der Kinderbeihilfeberechtigten eine Vergrößerungerfährt. Und zwar wird dieſe Vergrößerung in zweierlei beſtehen: 1. die Grenze für den rohen Monatslohn wird von 185 Rm auf 200 RM erhöht, werden: es han⸗ delt ſich hierbei um den Kreis der Sozialver⸗ ſicherungspflichtigen, 2. Es werden lauſend Kin⸗ derbeihilfen von 10 RM monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter 16 Jahren auch an Nichtſozialverſicherungspflichtige, insbe⸗ ſondere alſo an die kinderreichen kleinen Hand⸗ werker, Gewerbetrelbenden, Landwirte uſw., deren einkommenſteuerliches Jahreseinkommen 2100 RM nicht überſteigt, gewährt werden. Die in Betracht komnmenden kinderreichen klei⸗ nen Handwerter, Gewerbetreibenden und Land⸗ wirte werden dieſe Ankündigung dankbar be⸗ grüßen. Somit iſt einem Wunſche dieſer Per⸗ ſonenkreiſe, der in zahlreichen Eingaben an das Reichsfinanzminiſterium und an die Finanz⸗ ämter, die Maßnahme auch auf ſie auszudehnen, geäußert wurde, ſtattgegeben worden. Von Wich⸗ tigkeit iſt ferner, daß die Gewährung von Kin⸗ derbeihilſen an kinderreiche Familien im ſetzi⸗ gen Umfang nur den Anſfang einer Entwicklung barſtellt. Neuer Ausbildungsgang für den Nachwuchs Staatsſetretär Reinhardt kam in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen auch auf den Mangel an Nachwuchsmännern zu ſprechen und hob hierbei hervor, daß dieſer ſo groß ſei, daß nit Wirkung ab Frühjahr 1938 in die gehobene mittlere Beamtenlaufbahn der Reichsfinanzver⸗ waltung auch Männer aufgenommen werden, die nur die Reife für Oberſekunda einer öſſent⸗ lichen höheren Lehranſtalt oder das Abſchluß⸗ zeugnis einer zweijährigen Handelsſchule be⸗ ſitzen. Die Einſtellung ſolcher Anwärter ſoll un⸗ mittelbar im Anſchluß an die Schulentlaſſung und vor Ableiſtung des Arbeitsdienſtes und des Wehrdienſtes ſtattfinden. Der Ausbildungsgang für Männer dieſer Vorbildung wird der folgende ſein: 1. Einjähriger Einführungslehrgang an einer mr Der Einführungslehrgang für Männer mit Oberprimareife und für Ver⸗ ſorgungsanwärter dauert nach wie vor fünf Monate, der Einführungslehrgang für Männer mit Oberſekundareife oder Vollendung einer zweijährigen Handelsſchule dauert ein Jahr. Dieſes eine Jahr Reichsfinanzſchule oll bden Jungmännern, die Reichsfinanzbeamte werden wollen, die beiden Jahre Oberſetunda und Unterprima erſetzen. Die einjährige Schu⸗ lung an einer Reichsfinanzſchule geſchieht auf Koſten der Reichsfinacizverwaltung. 2. Am Schluſſe des einjährigen Einführungs⸗ lehrganges an einer Reichsfinanzſchule findet die Finanzanwärter⸗Prüfung ſtatt. Wer dieſe beſteht, wird im Anſchluß daran in die prat⸗ tiſche Ausbildung übernommen. Diejenigen, die ſich insbeſondere für die Steuerlaufbahn eig⸗ nen, kommen zu den Finanzämtern und zu den Oberfinanzpräſidenten, und diejenigen, die ſich insbeſondere für die Zollbeamtenlaufbahn eig⸗ nen, in den Grenzzolldienſt zur praktiſchen Aus⸗ bildung. 3. Im Anſchluß an den zweijährigen aktiven Wehrdienſt findet eine weitere zweimonatige praktiſche Veſchüftigung beim Finanzamt oder ien Zollgrenzdienſt ſtatt, im Anſchluß dang an einer Reichsfinanzſchule der fünfmonatige Schlußlehrgang mit Inſpektorprüfung. Der Aus⸗ bildungsgang dieſer Jungmänner wird weſent⸗ lich länger ſein als derſenige der Männer mit Oberprimareiſe und der Verſorgungsanwärter. Das Ergebnis der Ausbildung wird in beiden Fällen das gleiche ſein. Demgemäß wird auch die Wertung der Männer, die ihre Ausbildung vollendet haben, gleich ſein. Erſtes Geſetz zur Förderung der Frühehe Am Schluß ſeiner Ausführungen ging Staats⸗ ſekretär Reinhardt noch auf einige der wichtig⸗ ſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes ein, nämlich den Gedanken der Frühehe und der kinderteichen Faenilie zu fördern. Es gehöre zur Pflicht des nationalſozialiſtiſchen Beamtenanwärters, daß er möglichſt bald nach beſtandener Jaſpektorenprüfung heirate. E müßte von einem Volksgenoſſen, der für die Beamtenlaufbahn zugelaſſen iſt, ver⸗ langt werden, daß er frühzeitig heiratet. Die jungen Praktikanten und die jungen Aſ⸗ ſeſſoren haben bekanntlich oft darauf hingewie⸗ ſen, daß die Bezüge während ihrer Praktitan⸗ tenzeit und ihrer Aſſeſſorenzeit ſo niedrig ſeien, daß ihnen die frühzeitige Verheiratung nicht möglich ſei. Dem ſoll nun abgeholfen werden. Der Staatsſekretär kündigte an, daß in den nächſten Tagen ein Geſetz erſcheinen wird, das eine Verbeſſerung der Bezüge derſenigen außer⸗ planmäßigen Beaeten bringen wird, die verhei⸗ ratet ſind. Danach werden die jungen Prakti- kanten und Aſſeſſoren, ſobald ſie verheiratet ſind, im erſten und zweiten Diätendienſtjahr die Bezüge der höchſten Dienſtaltersſtuſe der außer⸗ planmäßigen Beamten und von Beginn des britten Diätendienſtjahres an Bezüge in Höhe der Grundgehälter der erſten Dienſtaltersſtufe für planmäßige Beamte erhalten. Das Geſetz, das dieſe Neuregelung für ver⸗ heiratete außerplanmäßige Beamte bringen wird, ſoll als„Erſtes Geſetz zur Förderung der Frühehe“ bezeichnet werden. Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung ab 1. April 1937 in Kraft. Staats⸗ ſekretär Reinhardt richtete an die jungen Kame⸗ raden, die ſich in der Laufbahn für den gehobe⸗ nen mittleren Dienſt befinden, den dringenden Appell, rechtzeitig genug an eine Eheſchließung zu denken, damit ſie möglichſt frühzeitig in den Genuß der Neuerung kommen. Die zweite Hälfte des Jahres 1939 ſollte, wie der Staatsſekretär ſagte, der ſpäteſte Zeitpuntt zum Heiraten ſein. Die Uebertragung einor Planſtelle nach Ab⸗ ſchluß der Prattitantenzeit wird davon abhän⸗ gig ſein, ob der Beamte verheiratet iſt. Die früh⸗ zeitige Verheiratung des Beamten iſt auch noch aus einem anderen Grunde erforderlich. Staats⸗ ſekretär Reinhardt führt aus, daß, wenn ihm ein Beamter für den einen oder anderen Poſten empfohlen wird, der mit irgendwelchen beſonde⸗ ren Annehmlichkeiten verbunden iſt, oder für eine Einberufung ins Miniſterium vorgeſchla⸗ gen wird, er regelmäßig danach frage, ob der Betreffende verheiratet iſt und wie groß die Zahl der zu ſeiner Familie gehörigen Kinder iſt. Bei einigermaßen gleichwertigen fachlichen Leiſtungen wird regelmäßig demjenigen, der die größte Kinderzahl ſein eigen nennt, der Vorzug gegeben. Dieſe neuen von Staatsſekretär Reinhardi angekündigten ſozialpolitiſchen Maßnahenen be⸗ weiſen wiederum, daß der nationalſozialiſtiſche Staat auch auf dem Gebiete der Sozialpolitik den Blick nach vorwärts gerichtet hält. —— PlwKanetarium: 3 projektors. Omnibusfahrt Odenwald. Verladebahnhof, auf dem ſchon die mit dem 8 aöln⸗Düſſeldo Namen des künftigen Beſitzers verſehenen Ma⸗ ſchinen der Verladung harren, ging es zurück. urüc. 14.2 Ojppenheim Anterhaltſamer Nachmittag 5 4 Liedlungsfahr Wenn die lange Führung auch ein wenig in 3——+◻+ die Beine gefahren war, man fühlte ſich aldd beutſche Mu wieder friſch zu neuen Als Güſte trat Fräulin, der Lanz⸗Werke nahmen die Lagerteilnehmer Tanz: Palaſth⸗ im Rheinpark das Mittageſſen ein. Dann wid⸗ ſiätte, Wald mete man am Schlageter⸗Ehrenmal den Gefal⸗ lenen eine kurze, eindrucksvolle Eh⸗ 0 rung, bei der Pg. Finkbeiner ſprach.. Stüdt. Schloßn Der Nachmittag brachte dann eine euh Londerſchau: bige Hafenrundfahrt mit den S booten. Hatten die Gäſte vorher das induſtrie Mannheim kennengelernt, ſo wurden ſie jetzt mit dem Handels⸗ und Umſchlageplatz Mann⸗ heim vertraut. Sowohl die vorbildlichen Ha⸗ fenanlagen wie auch ihre Größe fanden allge⸗ ewunderung. Eine kurze Stadthe⸗ geffnet. — 9. 17 Uhr geb mhenraan⸗ meine ſichtigung 10 den Gäſten dann auch die—5 Uhr alten Bauwerke Mannheims, das Schloß, 5 ag haus, Nationaltheater uſw. Nach einem Ab⸗ Ru ſtecher zu unſeren Randſiedlungen kehrten ſie von einem erlebnisreichen Tage nach We feld zurück.. .00 Gymnaf Volksmuſit; ten; 13.15 M bis drei: 16. furt; Griff i .00 Lob de WpPortugieſiſch 8„00 Nachtmuf Platzes für Stroh und Holzröſte zu ſorgen, für Unterbringungsmöglichkeiten bei Hegen, Maf BBCl gelegenheiten, ſanitäre Anlagen, Sportplätze, die Nachdem ——— ◻— Lebensmittel mußten eingekauft 8¹ tauſer werden. So iſt für alle geſorgt— die Mädel SHrown, B. werden natürlich auch eine ausreichende und FKäfertal, als kräftige Verpflegung erhalten. Für die geſund- uſmw. verloren heitliche Betreuung ſorgen neben dem Arzt garten mit de ausgebildete Unfalldienſtmädel, eine kurzfriſtige Sonderzug in Gemeinſchaftsverſicherung ſchützt die Mädel letzten Sonn. während des Lagers gegen etwa eintretende nach der geſe Krankheiten. DDiürtheim als Der aufgeſtellte Lagerplan bietet den Mädelnn Mannigfalt reiche Abwechſlung. Neben Sport, Spiel und noch beſſer 1 Singen werden Wanderungen und Erkundungs, ganze Gruppe fahrten in das nahe Albtal unternommen, bei auf den Weg im' hochfo⸗ einem luſtigen Dorfgemeinſchaftsabend und einem öffentlichen Liederſingen in Eitlingen gende unmitt lernen die Mädel die dortige Bevölkerung ken⸗ Aderſtadt. N nen, die ſich zum großen Teil ſchon ſehr hilſs⸗ bnit Burg bereit bei der Errichtung des Lagers gezeigt hat. ritte hinlen Wer aber einmal gern dabei ſein möchte, um violle Wetter zu ſehen, wie die Müdel ihre Ferientage vern⸗ 10 das 155 bringen, an den ergeht vie freundliche Auf⸗ 1 11 forderung, dem Lager einen Beſuch abzuſtatten.. 455 Die Eltern ſind jederzeit willkommen, es muß bdeen Tatſoziali aber darauf aufmerkſam gemacht werden, daß erhöhte Leffun ihre Mädel in einer Lagergemeinſchaft ſtehen, und ihnen außer der allgemeinen Freizeit ein beſonderer Urlaub nicht gewährt werden kann. Wer aber von den Eltern das Lager nicht be⸗ ſichtigen kann, dem ſei verraten, daß ein mög⸗ lichſt umfangreiches Paket von zu Pauſe ein willkommener Gruß für die Mädel ſein dürfte, denn bei Sport und Spiel im Freien, da wird der Fe len doppelt ſo groß wie daheim, und ſo eine kleine Zugabe iſt da nicht zu verachten. höflichkeit ziert den Gefolgsmann Ruhe und Mäſßigung den Betriebsführer Dem Betriebsführer ſteht das Recht zu, die Arbeitsleiſtungen der Gefolgſ ats uche zu prüfen und zu beurteilen. Das Landesar⸗ beitsgericht Leipzig erklärt es deshalb in einem Urteil vom 7. Mat 1937— 24 Sa 31/37— fit ſelbſtverſtändlich, daß er ge Tadel und Rügen ausſprechen darf, wenn die Leiſtungen nicht zu⸗ friedenſtellend ſind. Sein Urteil muß aber auch gerecht ſein: er muß es ſo begründen daß der Getadelte die Berechtigung des Tadel einſehen kann und nicht das Gefühl hat, un⸗ gerecht oder willkürlich behandelt zu werden. Der Tadel ſolle alſo erzieheriſch 175 Dar⸗ aus ergebe ſich aber, daß der Getadelte ein In⸗ tereſſe daran haben müſſe zu erfahren, in wel cher Beziehung ſeine Arbeit eine„ungenügend Leiſtung“ ſei. Iſt ein grob ungehöriges Ver⸗ halten eines Gefolgsmannes daraus zu erklü⸗ ren, daß der Betriebsführer ſeinerſeits anläß⸗ lich einer Auseinaderſetzung einen unangebracht harten und verletzenden Ton angeſchlagen hat, Ki beiden Beteiligten der Vorwurf zu ma⸗ chen iſt, das rechte Maß nicht agorſat zu ha⸗ ben, ſo wird eine wegen dieſes Vorfalles aus⸗ geſprochene Kündigung vom Landesarbeitzge⸗ richt Leipzig nicht gebilligt:„Ziemt dem Ge⸗ Werkzeug-Haschinen verbürgen Qualität und Leistungsfühigkei“ H. HoMMEI/ MAUMMAEIn O. m. b. H. Ruf 204 44%½65 D 3, 12/13 folgsmann, lichtet wenn er der an lun⸗ f91 iſt, Höflichkeit, ſo geziemt dem Betri ſolſch. au Adhſein ſol, woß 34 olgſchaft ein Vor ein ſoll, wohlwo Ruhe und Mäßigung“. Einwandfreies Waſſer bei den Herbſtühm gen, Zur Verhütuna anſteckender Krankhelte während der Wehrmachtmanöver 1937 dure den Genuß nicht einwandfreien Brunnenſwe ſers, ſollen, wie das Oberkommando des res mitteilt, Waſſerentkeimungstabletten aus gegeben und nach beſonderen Vorſchriften ve wendet werden. iguſt 1937 —————— im le mit dem ehenen Ma⸗ g es zurück. in wenig in te ſich bald Als Güſte erteilnehmer Dann wid⸗ den Gefal⸗ olle Eh⸗ ach. ine ausgie⸗ euerlif icuefſi den ſie jetzt hatz Mann⸗ dlichen Ha⸗ inden allge⸗ Stabdtbe⸗ 15 die öchloß, Zeug⸗ einem Aß⸗ kehrten ſie e lager gen ſorgen, für egen, W31 5 meingekau die Mädel ichende und die geſund⸗ dem Arzt e kurzfriſtige die Mädel eintretende den Mädeln Spiel und Erkundungs, tommen, bei zabend und in Ettlingen lkerung ken⸗ iſehr hilfs⸗ gezeigt hat. möchte, um ientage ver⸗ idliche Auf⸗ abzuſtatten. nen, es mu werden, da ſchaft ſtehen, Freizeit ein vberden kann. zer nicht be⸗ aß ein mög⸗ t Pauſe ein ſein dürfte, ien, da wird daheim, und zu verachten. gsmann iebsführer techt zu, die cht z 7 n der s Landesar⸗ uÜb in einem 31/37— fütt und Rügen gen nicht zu⸗ uß aber auch iden können, des Tadels ihl hat, un⸗ u werden. ſein. Dar⸗ 4 ein In⸗ ren, in wel⸗ ungenügende zöriges Ver⸗ us zu erklü⸗ ſeits anluͤß⸗ unangebracht ſchlagen hat, vurf zu ma⸗ * zu ha⸗ örfalles aus⸗ desarbeitsge⸗ nt dem Ge⸗ jün⸗ etriebs⸗ lten der Ge⸗ vohlwollende Herbſtübun⸗ Krankheiten 1937 durch zrunnenwaſ⸗ do des Hee⸗ etten aus⸗ chriften ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Oas jct Heuto(os2 Mittwoch, den 4. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Umnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heſſiſcher Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer und zurück. 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Siedlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Augplah: 10—18 Uhr Rundflüge Über Mannheim. Kunſthalle: 20.30 Uhr Lichtbildervortrag:„Togo, dle deutſche Muſterkolonie“. Sprecher: Reichsbahnober⸗ rat Fräulin, Karlsruhe. Kanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen-Gaſt⸗ ſtätte, Waldparkreſtaurant. Stündige Darbietungen Silpt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geböffnet. — 335 Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ adt. Kheatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr gehffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr gebffnet. Ahein⸗Meckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau des Zeughausmuſenms: Die Welt der Maske. —51 Uhr geöffnet: Kolonial⸗Ausſtellung, Letzter ag Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 4. Auguſt: Reichsſender Stuttgart..00 Frühmuſit;.45 Morgen⸗ lied, Gymnaſtik;.15 Nachrichten;.30 Frühkonzert; .00 Gymnaſtik;.30 Muſit am Morgen; 11.30 Volksmuſtt; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrich⸗ ten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unſer ſingendes klingendes Frank⸗ rt Griff ins Heute; 19.00 Klänge der Heimat: 100 Lob des Sommers; 22.00 Nachrichten; 22.30 „Portugieſiſche Muſtt“; 23.00 Tanzmuſit; 24.00 bis .00 Nachtmuſik. BBeler fuhren in die Pfalz Nachdem erſt vor knapp zwei Wochen 5* tauſend Gefolgſchaftsangehörige der rown, Boveri& Cie. AG., Mannheim⸗ Käfertal, als Ausgleich für die durch Schicht uſw. verloren gegangene Maifeier im Roſen⸗ garten mit der NSC„Kraft durch Freude“ mit Gonderzug in Fürth i. O. weilten, fuhren am lezten Sonntag wieder etwa 500 BWCiſten nach der geſegneten herrlichen Pfalz mit Bald Dürkheim als Ziel. Mannigfaltig war das Tagesprogramm und noch beſſer wieder die Stimmung. Während ganze Gruppen ſich nach Forſt und Wachenheim guf den Weg machten, lockte andere wieder die im hochſommerlichen Kleid ſich zei⸗ ende unmittelbare Umgebung der beliebten Aderſtadt. Manche ſanden auch ben Weg zum 0 Burgfeſt und überall, wo man ſeine chritte hinlenkte, war es„dufte!“ Das pracht⸗ volle Wetter und ein oder mehrere Schoppen taten das ihrige, die große BBC⸗Familie ſo kichtig 4 Draht“ zu bringen. Reich beſchenkt mit neuer trat man abends die Rückfahrt an, gern bereit, den an der Betriebsführung durch erhöhte Leiſtung an der Werkbank oder im Büro anzuerkennen. Kr. Was Sandhofen zu berichten weiß Von den Erntearbeiten in unſerem Vorort/ Wann iſt die Kirchweihe? Die Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, konnte in dieſen Tagen wiederum einige Ge⸗ folgſchaftsmitglieder für 25jährige Werks⸗ zugehörigkeit durch einer ſchönen Anerkennung ehren. Ihre Namen ſind: Hein⸗ rich Bayer, Karl Herpel, Karl Sommer, Johann Schuhmacher, Eugen Nach der fa mfruchternte hat nun in der Landwirtſchaft die abakernte mit der erſten Stufe eingeſetzt. Es wird derzeitig das Sandgut eingebracht. Tag für Tag kehren die Bauernwagen Hinnd die Mittagsſtunde mit ihrer helg ch gebündelten Fracht von den Fel⸗ dern heim. In vielen Scheuern wird noch ſchnell, bevor nun die m ſih Aa Einkehr ait, das F Blatt für Blatt in gleich a415 Schnüre eingefädelt und zu gleichen Bü⸗ ſcheln geordnet, die dann unter dem Dach, an überdachten Hauswänden, in eigens für dieſen Zweck erſtellten Tabaktrockenſchuppen— üher⸗ aupt überall, wo Platz iſt— hängen, als— irlanden, die ſchon langſam gilben. In Gand⸗ hofen wurden in letzter Zeit eine ganze Anzahl ſebef Tabaktrockenſchuppen erſtellt, die natür⸗ ich eine weitaus fiaß Trocknungsmöglichkeit beſitzen. Will der Pflanzer ein einwandfreies, hochwertiges Produkt erzielen, dann iſt eine gewiſſenhafte Beobachtung der zum Trocknen aufgehängten Bandeliere n einer Verſammlung des Reichsnährſtan⸗ des, Ortsbauernſchaft Sandhofen⸗Scharhof, gab Ortsbauernführer Model das Geſetz über die Getreideablieferung bekannt. Mit dieſer Maß⸗ nahme der Reichsregierung iſt der deutſche Bauer in die vorderſte Front im Kampfe um die deutſche Nahrungsfreiheit eingerückt. Weiterhin macht die Ortsbauernſchaft nach⸗ drücklichſt darauf aufmerkſam, daß alle Arbeiter und Handwerker, die Getreide ernten und nicht zu einem Kontingent veranlagt ſind, ſolches aber —— Verkauf bringen wollen, dies bei der Orts⸗ auernſchaft, Geſchäftsſtelle Deutſche Gaſſe 25, melden müſſen. die dieſer Anord⸗ nung widerſprechen, werden in Strafe ge⸗ nommen. Zwecks Bekämpfung des Maiszünslers ſind die Erzeuger von Körnermais verpflichtet, die Maispflanzen nach der Blüte zu entfahnen. Die Entfahnung und Entfernung der Pflanzenreſte muß ſpäteſtens eine Woche nach dem Abblühen erfolgt ſein. Auf der Ziegelhütter„Kerwe“ gaben ſich am Sonntag viele ein Stelldichein, die dem Ge⸗ botenen ordentlich zuſprachen. Auch Muſik gab es und eine Tanzfläche im Freiem, unterm Sternenhimmel, wuürde ausgiebig benützt. Das roße Sandhofener Kirchweihfeſt findet in die⸗ 55 Jahre an den Tagen des 22., 23. und 24. Auguſt ſtatt. Eine Woche ſpäter folgen der Scharhof und die Blumenau. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 4.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterſitzung in der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 6.., 20.30 Uhr, Beſprechung für ſämt⸗ liche Pol, Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ ſind am 5.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, auf der Par⸗ teigeſchäftsſtelle, Langſtraße 39a, abzuholen.— Die Zellen, die ihre Beitragsmarken noch nicht abgeholt haben, holen dieſelben ſofort bei Frau Reitmeier, Lortzingſtraße 6, ab. d7 Teilnehmer am 2. Süpweſtmarklager in Offenburg! Antreten am 6.., vorm..00 Uhr am Schlageter⸗ haus mit Rad. Tagesverpflegung mitbringen. Achtung, Teilnehmer am 2. Süpweſtmarklager in Offenburg! Am Freitag, 6.., 5 Uhr, treten auch die Kameraven mit an, die nicht mit dem Fahrrad mit⸗ fahren können. 4 Strelfengefolgſchaft 171. Die Gef, ſteht am 4.., 19.30 Uhr, auf dem Marktplay. BDM Feudenheim. 4.., 19.30 Uhr, Aehrenleſen. Antreten zum DAßð⸗Kreiswaltung Die Mitgliederbeſtandsmeldungen und Tätigkeits⸗ berichte der Ortsorgantſationswalter ſind ſofort bei der Kreiswaltung einzureichen. KBc Rahrung und Genuß. Am 7. 8, findet eine Beſichtigung der Reichsanſtalt für Tabakforſchung in Forchheim ſtatt. An dieſer Beſichtigung koͤnnen ariſche Betriebsführer und Gefolgſchaftsangehörige aller Ve⸗ triebe der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie teil⸗ nehmen. Der Fahrpreis beträgt.50 RM. Abfahrt am 7.., 12 Uhr, mit Omnibus ab Paradeplatz. An⸗ meldung bis ſpäteſtens 31. 7. in c 1, 10, Zimmer 8. Das deutſche Handwerk Ortsbetriebsgemeinſchaft Friedrichsfeld. Selbſtän⸗ dige Handwerksmeiſter, die ſich am„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“ beteiligen wollen, holen am Mittwoch, 4.., von 19—20 Uhr, in der DaAß⸗ Geſchäftsſtelle, Maln⸗Neckarbahnſtraße, ihre Anmelde⸗ formulare ab. Plaß ves 30. Januar. Unſere Dienſtſtelle haben wir von Amerikanerſtr. 1 nach Friedrichsfelder Straße 23 verlegt.— Dienſtſtunden: montags und donnerstags von 18—20 Uhr. Arbeitsſchule Wirtſchaftskundliche Fahrt(Betriebsbeſichtigung). Am 7. Auguſt führt die Duß, Abtlg. Berufserziehnng und Betriebsführung, eine wirtſchaftskundliche Fahrt durch und zwar wird die Reichsanſtalt für Tabak⸗ forſchung beſichtigt. Die Koſten für die Fahrt betragen .50 RM. pro Teilnehmer. Abfahrt am 7. Auguſt, 12 Uhr, mit dem Omnibus; Rücktunft gegen 22 Uhr. T d Ortsgruppe Platz des 30. Jannar. Volksgenoſſen! Herhören! Die Dienſträume der NSc„Kraft durch Freude“ beſinden ſich jetzt in der Friedrichsfelder Straße 23. Die Dienſtſtunden des Ortswartes ſind: montags und donnerstags von 18—19 Uhr. Abteilung: Feierabend Zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg ſind für Samstag, 7. Auguſt, zur Aufführung„Götz von Berli⸗ chingen“, ſowie für Sonntag, 8. Auguſt, zu„Romeo und Julia“ in geringer Anzahl Karten zu 2,80 und 4,20 Reichsmark in den Geſchäftsſtellen erhältlich. Für nachſtehende Tage und Aufführungen ſind bei allen Kd⸗Verkaufsſtellen noch verbilligte Karten er⸗ hältlich: Montag, 9. Auguſt,„Götz von Berlichingen“; Dienstag, 10. Auguſt,„Romeo und Julia“; Sonntag, 15. Auguſt,„Götz von Berlichingen“; Dienstag, 17. Auguſt,„Romeo und Julia“; Sonntag, 22. Auguſt, „Romeo und Julia“, Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſtehen⸗ den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Koſten zu-hlen bis ſpüteſtens Uß 38 Oſtſee 62.30 RM. 9. 8. 37 Uß 39 Lüneburger Heide 52.80 RM. 9. 8. 37 UF 40 Oberbayern 39.50 RM. 13. 8. 37 Uß 41 Rhein 23.80 RM. 16. 8. 37 UF 42 Wiesbaden 20.— RM. 16. 8. 37 Ux 43 Allgäu 47.80 RM. 16. 8. 37 Sð 57 Norwegen 62.50 RM. 7. 8. 37 Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerſeldſtraße: Neckarau, Buchhandlung Göp⸗ pinger; Weinheim, Luiſenſtraße 3; Schwetzingen, Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim, Friſeur Volk, Hauptſtraße; Ladenburg, Preiſingſtr. 8; Neulußheim, St.⸗Leoner⸗Straße 25; Mannheim⸗Wald⸗ hof, Freyaplatz 12. Am 15. Auguſt: Sonderzug nach einem der ſchönſten Gebiete des Schwarzwalves, Bad Liebenzell, mit Wan⸗ derung nach Hirſau. Abfahrt ab Mannheim.32 Uhr, Rilcktunft Mannheim an 23.01 Uhr. Halteſtellen: Reckar⸗ an, Rheinau⸗Haſen, Schwetzingen, Hockenheim, Reu⸗ lußheim und Pforzheim. Fahrkarten zu 2,90 RM. ſind erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. Am 22. Auguſt: Sonderzug nach Karlsruhe zum Leichtathletit⸗Lünderkampf Deutſchland— Schweiz. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.20 Uhr, Rückkunft Mannheim an 22.23 Uhr. Preis für Fahrkarte 1,50 RM., Gintritts⸗ karten für den Länderkampf zum verbilligten Preis von 35 Pfennig bis 2,70 RM. in den Geſchüftsſtellen. Am 29. Auguſt führen wir einen Sonderzug in das Herz des Pfülzer Walves mit Endſtation Dahn. Von dort aus werden Wanderungen durchgeführt. Karten zu 2,40 RM. ſind bei allen Geſchüftsſtellen erhältlich. — ab.37 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Achtung! Fahrplan uß 63 Berlin zur Rundfunk⸗ ausſtellung. Abfahrt ab Mannheim am 5. Auguſt 19.46 Uhr,, Berlin(Anhalter Bahnhof) an am 6. Auguſt .25 Uhr. Rückfahrt Berlin(Anhalter Bahnhof) ab am 9. Auguſt 18.34 Uhr; Ankunft in Mannheim am 10. Auguſt.41 Uhr. 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Die Auswertung der „unſichtbaren Rohſtoffreſerven“ entlaſtet nicht nur die Wirtſchaft durch Einſparung von Deviſen, ſondern gibt der Wirtſchaft zugleich auch neue zufätzliche Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeiten. Im Zeichen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung iſt mit dem Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft auch die Auswertung der„unſichtbaren Rohſtoff⸗ reſerven“ in Angriff genommen worden. Textilabfälle, Lumpen uſw. werden geſammelt, gereinigt, zerfaſert und die verwendungsfähigen Spinnfaſern zurück⸗ gewonnen und erneut der Verarbeitung nutzbar ge⸗ macht. Altpapier wandert wieder in die Keſſel der Papierfabriken, und Altöl, Altbenzin und Altgummi werden gereinigt und neuen Verwendungszwecken zugeführt. Altmetalle ſpielen in der Schrottverſor⸗ gung zur Rohſtoffgewinnung eine bedeutſame Rolle. Nicht zuletzt iſt es die chemiſche Induſtrie, die zahlreiche Altprodukte der Rohſtoffrückgewinnung oder Gewinnung neuer Grundſtoffe nutzbringend auswerten hilft. Dabei iſt die Altſtoffauswertung noch in ſtarkem Maße entwicklungsfähig. Das zeigt die Sonderſchau „Altſtoffe— Rohſtoffe“ auf der Düſſeldorfer Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“, die an zahl⸗ reichen Beiſpielen vor Augen führt, wie die Möglich⸗ keit gegeben iſt, jene„unſichtbaren Rohſtoffquellen“ auszunutzen und dadurch gleichzeitig in noch ſtärkerem Maße als bisher deutſchen Volksgenoſſen Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeiten zu geben. Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie im erſten Halbjahr 1937 Produktion und Abſatz der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie nahmen— wie das Statiſtiſche Reichs⸗ amt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet— auch im 1. Halbjahr 1937 weiter zu. Im 1. Halbjahr 1937 wurden insgeſamt 245 372 Kraft⸗ fahrzeuge fertiggeſtellt, gegen 234 701 im 1. Halbjahr 1936, und 268 642(241 965) abgeſetzt. Hervorragen⸗ des Kennzeichen der Abſatzentwicklung iſt eine erfreu⸗ liche Belebung des Auslandsgeſchäfts. Vom Geſamt⸗ abſatzwert in Höhe von 614,2 Mill. RM. entfielen auf den Auslandsabſatz 80,5 Mill. RM. Die Ausfuhr⸗ quote ſtieg damit von 8,6 Prozent im 1. Halbjahr 1936 auf 13,1 Prozent im 1. Halbjahr 1937. Im einzelnen belief ſich die Produktion an Per⸗ ſonenkraftwagen auf 128 185 Stück, das ſind 6 Pro⸗ zent mehr als im entſprechenden Vorjahrszeitraum. Der Inlandsabſatz ging leicht zurück, der Auslands⸗ abſatz verdoppelte ſich nahezu. Bei den Laſtkraftwagen haben ſich Inlandsabſatz und Erzeugung nicht nen⸗ nenswert geändert. Der Auslandsabſatz dagegen iſt um 76 Prozent geſtiegen. An Krafträdern wurden im Verlauf des 1. Halbjahres 1937 78 243 Stück(plus 8 Prozent) abgeſetzt. Der Auslandsabſatz lag um faſt zwei Drittel über dem des erſten Halbjahres 1936. Auch die Erzeugung von Kraftfahrzeuganhängern nahm im 1. Halbjahr 1937 weiter zu, allerdings nicht im gleichen Maße wie die von Kraftfahrzeugen. Sie betrug 13 566 Stück oder 2,6 Prozent mehr als im entſprechenden Zeitraum des Jahres 1936. Der Ab⸗ ſatzwert war mit 34,9 Millionen RM. ebenſo groß wie im 1. Halbjahr 1936. Holzverkäufe in Baden In der Zeit vom 14. bis 28. Juli 1937 wurden verkauft: 1. Nadelſtammholz: a) Tannen und Fichten: Preisberichtsbezirk 1(Bodenſeegegend und Baar) 1700 Fm. zu 65 Prozent(in der Zeit vom 30. Juni bis 13. Juli 1937: 1115 Fm. zu 64—71 Prozent), Preisberichtsbezirk 11(Südl. Schwarzwald) 6179 Im. zu 54—67 Prozent(6099 Fm. zu 58—63 Prozent), Preisberichtsbezirk UII(Nördl. Schwarzwald) 9065 Feſtmeter zu 62—72 Prozent(10 117 Im. zu 63—70 Prozent), Preisberichtsbezirk IV(Markgräflerland) 949 Fm. zu 60—66 Prozent(2201 Fm. zu 59—61), Preisberichtsbezirk VII(Odenwald und Bauland) 191 Feſtmeter zu 70 Prozent(800 Fm. zu 67 Prozent); b) Forlen: 76 Im, zu 86 Prozent(2237 Im. zu 60—100 Prozent). 2. Papierholz: 19 997 Ster zu 59—71 Prozent(6349 Ster zu 62—68 Prozent). ftheln-Malnlsche Abendbörse Still Da jegliche Anregungen ſehlten, war die Abend⸗ börſe auf der ganzen Linie ſehr ſtill. Angebot wurde jedoch nicht mehr beobachtet. Vereinzelt zeigte ſich auf dem ermäßigten Stand eher Kaufintereſſe, ſo daß vor⸗ erſt genannte Kurſe gegen den Berliner Schluß gut behauptet lagen. Laurahütte bei kleinen Umſätzen weiter abbröckelnd auf 22 nach 22½. Von Maſchinen⸗ aktien waren Mönus gefragt und ½ Prozent höher mit 123½. Für Renten blieb die Haltung unverändert und feſt, das Geſchäft aber gering. Kommunalumſchul⸗ dung 94,80. Behauptet Wenn auch das Geſchäft bis zum Schluß des Ver⸗ kehrs ſehr klein blieb, ſo war die Haltung doch un⸗ verkennbar etwas erholt, obwohl dies in den Kurſen kaum zum Ausdruck kam. Etwas belebter waren zeit⸗ weiſe Vereinigte Stahl mit 121(120¼). Höſch waren ½ Prozent höher mit 125½ geſucht, während Rhein⸗ ſtahl den erhöhten Berliner Schlußſtand nicht erreich⸗ ten. Bankaktien bei ruhigem Geſchäft unverändert.— Renten blieben ohne Bewegung, Farbenbonds/ Prozent feſter mit 133/½, dagegen 4½ prozentige Krupp nicht ganz gehalten mit 100½(100,30), ebenſo Reichs⸗ bahn⸗VA mit 127/½(127¼).— Nachbörſe: Vereinigte Stahl 121½¼ Geld. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Auguſt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 8,35; November 8,32½, Wanuar 8,23, März 8,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): September 107½, November 106, Januar 106¼, März 107 G. Märkte Schweinemärkte Haslach. Zufuhr: 448 Ferkel und 6 Läufer. Preiſe: Ferkel 14—34, Läufer 54—82 RM. das Paar. Verlauf langſam. Durlach. Zufuhr: 40 Ferkel und 65 Läufer. Preiſe: Ferkel 18—25, Läufer 40—56 RM. das Paar. Der Kongreſi eines Volksnahrungsmittels Für die systematische gärungslose früchteverwertung wird die Unterstützung des Staates gefordert „„und verdient die Unterſtützung weiteſter Kreiſe, namentlich auch des Staates.“ Wenn mit einer ſolchen Feſtſtellung über den Wert der behandelten Sache das erſte Hauptreferat eines internationalen Kongreſſes ſchließt, ſo muß der Gegenſtand der Beratungen ſchon von einiger Wichtigkeit ſein. Auf dem am Montag in Berlin eröffneten II. Internationalen Kongreß für gärungsloſe Früchte⸗ verwertung hat der Präſident des deut⸗ ſchen Reichsgeſundheitsamtes, Prof. Reiter, darüber dann auch keinen Zweifel gelaſſen, als er ſagte:„Außer der Milch iſt der Süß moſt tatſächlich das einzige Getränk, das in unſeren Breiten als Volksnahrungsmittel be⸗ trachtet werden kann.“ Es lohnt ſich alſo, ſich mit dem Süßmoſtkon⸗ greß zu befaſſen, der zur Zeit in Berlin an demſelben Ort tagt, wo vor wenigen Wochen die Internationale Handelskammer ihre Ta⸗ gung abhielt. Von den vier Kongreßtagen inter⸗ eſſierte am meiſten der Montag, der Eröff⸗ nungstag. Er war der Behandlung volkswirt⸗ ſchaftlicher und volksgeſundheitlicher Fragen gewidmet. Die Bedeutung, die der Staat die⸗ ſer Veranſtaltung beimißt, kam auch in der Er⸗ öffnungsrede des Staatsſekretärs Willikens zum Ausdruck. Es handelt ſich ja nicht allein um eine Angelegenheit des Obſt⸗ und Wein⸗ baus bzw. der auf ihnen aufbauenden Verwer⸗ tungsbetriebe— es handelt ſich in entſcheiden⸗ dem Maße um eine Volksgeſundheitsfrage. Süßmoſt nützt allen! Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft, der als Geſchäftsführender Präſident den Kongreß eröffnete, betonte:„Die gärungs⸗ loſe Früchteverwertung iſt zwar gewiß eine ſehr reale, ſehr wirtſchaftliche Sache. Ihre Haupwertreter in den meiſten Ländern aber werden ſtark durch eine ideale Triebfeder geleitet, dem Willen, der Geſundheit ihres Volkes mit allen Kräften zu dienen.“ So beſchäftigte ſich der erſte Tag der Tagung folgerichtig mit den allgemeinen Fragen der gärungsloſen Früchteverwertung im Zuſam⸗ menhang von Volksgeſundheitsfragen. Der italieniſche Vertreter, Prof. Dal maſſo, ſtellte feſt, daß der ausſichtsreichſte Weg zur Behebuna der Weinbauweltkriſe die Verwen⸗ duna eines Teils des im Ueberfluß vorhan⸗ denen Erzeugniſſes in Form von Traubenſaft ſei. Die ſtarke Steigerung der Traubenſüßmoſt⸗ herſtellung in Deutſchland findet auch ihre wirtſchaftliche Erklärung in der weit über dem Durchſchnitt liegenden Traubenernte der Jahre 1934 und 1935. Trotz der in dieſem Zuſammen⸗ hang geſehenen volkswirtſchaftlichen Bedeutung des Traubenſüßmoſtes, ſagte der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft, daß man im Traubenſüß⸗ moſt nicht irgendein Abſatzventil ſehe, deſſen man ſich nach Bedarf bedienen wolle, ſondern daß man dieſem Erzeuanis genau dieſelbe Aufmerkſamkeit und Arbeit widme wie dem Wein oder Schaumwein. Wenn alſo erſt 4 v. H. Hressefoto prosit Apfelsoftl einer normalen deutſchen Weinernte zu Süß⸗ moſt verarbeitet werden, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die gärungsloſe Traubenverarbeitung ſich neben der Weinerzeugung abſolut durchgeſetzt hat. Das iſt auch bei den anderen Süßmoſtarten der Fall, wo— wie z. B. aus der Schweiz bekannt iſt— Apfelſüßmoſt und Apfelwein aleichberech⸗ tigt nebeneinander ſtehen. Das, was die Allgemeinheit an dieſem Kon⸗ greß intereſſiert, iſt eben weniger die volks⸗ wirtſchaftliche Seite allein, obgleich neue Ver⸗ wertungsmöglichkeiten im Obſt⸗ und Weinbau ſich naturgemäß auch auf die ſonſtigen Lei⸗ ſtungen dieſer wichtigen Zweige der Nahrungs⸗ mittelerzeugung auswirken. Was die Allge⸗ meinheit intereſſiert, ſind auch weniger die tech⸗ niſchen Fragen der gärungsloſen Früchtever⸗ wertung: Verarbeitungsmethoden, Aufklärung, Werbung und Rechtsfragen, die am zweiten und dritten Kongreßtag im Vordergrund ſtehen. Wichtig und allgemein intereſſant iſt der Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Wirt⸗⸗ ſchaftlichkeit der Süßmoſterei und den volksgeſundheitlichen Auf⸗ gaben, die ſie zu erfüllen hat. Zu dieſem Thema machte der erwähnte italieniſche Ver⸗ treter in einem Referat über Traubenſüßmoſt⸗ herſtellung und Weinbau durchaus bezeichnende Ausführungen. Er ſtellte nämlich feſt, daß die Die Eröffnungssitzung des Weltkongresses för gärungslose Fröchteverwertung im Reichstag-Plenorscol in der Kroll-Oper zu Berlin phyſikaliſchen Methoden der Verarbeitung von Trauben zu Süßmoſt um ſo koſtſpieliger und empfindlicher ſind, je vollkommener ſie ſind. Daraus erklärt ſich auch die günſtige Aufnahme der chemiſchen Methoden bei der Induſtrie, die von der Verwendung antiſeptiſcher Mittel aus⸗ gehen, wovon das bekannteſte und älteſte die ſchwefelige Säure iſt, während die von der Benzolſäure hergeleiteten Mittel neueren Ur⸗ ſprungs ſind. Er mußte dann aber ausführen, daß die Verwendung antiſeptiſcher Mittel im allgemeinen im Gegenſatz zu den hygieniſchen Zielen ſteht, und daß ſie daher bei aller An⸗ erkennung ihrer Einfachheit und Billigkeit nicht gefördert werden könne. Bei dieſem Hinweis mag man erkennen, welche allgemeinwichtigen Aufgaben gerade im Erfahrungsaustauſch auf dem ſtark beſchickten Kongreß gelöſt werden kön⸗ nen. Durch die organiſatoriſche Erfaſſung der deutſchen Süßmoſtherſtellung in den Haupt⸗ vereinigungen der Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ ſchaft und durch die Zuſammenarbeit mit den deutſchen Volksgeſundheitsſtellen iſt für die ſchnelle und gründliche Ausnutzung ſolcher Er⸗ fahrungen geſorgt. Wenn für die ſyſtematiſche gärungsloſe Früchteverwertung die Unterſtützung des Staa⸗ tes gefordert wird, ſo kommt dieſe z. B. in der ſteuerlichen Behandluna des Süßmoſtes zum Ausdruck. Die deutſche Getränkeſteuerfreiheit für Süßmoſt zeigt, wie wir uns grundſätzlich zu dem auf dem Kongreß geforderten' Stand⸗ punkt geſtellt haben, daß der naturreine Süßmoſt ſteuerfrei ſein müſſe. Im Hin⸗ blick auf die außerordentlich verſchiedene Hand⸗ habuna der Beſteuerung des Süßmoſtes in den anderen Staaten war es aber notwendig, in Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik Presse-Bild-Zentrale einem Referat Grundſätze für die Beſteuerung vorzuſchlagen, die gerade in allen den Staaten gelten ſollen, in denen der Süßmoſt noch einer hemmenden Steuer unterliegt. Dieſe Vor⸗ ſchläge ebenſo wie die Forderung des italieni⸗ ſchen Vertreters nach einſichtsvoller Beſchnei⸗ duna der den internationalen Süßmoſtabſaßz lähmenden Zollgebühren laſſen in einer ande⸗ ren Hinſicht die Bedeutung der internationalen Beſprechungen erkennen. Die Nation hat den Nutzen davon Ueber Einzelergebniſſe des Kongreſſes wind noch manches zu ſagen ſein. Um noch mögen die Worte aus dem Vortrag des 55 4 tionalrats Stutz— eines Vertreters des Kat ſiſchen Süßmoſtlandes, der Schweiz— zitiert werden:„Der Nutzen, den der einzelne wie das Wolteranie aus einer, ſöſtenaſichen fienge olgende verwertung ziehen kann, läßt ſich in f Sätze kleiden: Die gärungsloſe Früchteverwertung vermehrt dem Obſtbauer die Garantien für die Verwer⸗ tung und den Abſatz ſeiner Ernten. Durch die gärungsloſe Obſtverwertung wird vermehrte Arbeitsgelegenheit ziehen auch Handel, Gewerbe und Induſtrie ihren Nutzen daraus. Die gärungsloſe Früchteverwertung iſt für das körperliche und geiſtige Wohlergehen einer Nation von großem Nutzen, und ſie vermehrt das volkswirtſchaftliche Einkommen. Die gärungsloſe Früchteverwertung muß da⸗ her weiter entwickelt werden und verdient die Unterſtützung weiteſter Kreiſe, namentlich auch des Staates.“ Welche Umsätze hatte die deutsche Wirtschaft im Jahre 19357 „In der Steuerſtatiſtik finden die Angaben über die Umſatzſteuer in der Oeffentlichkeit ſtets beſondere n weil gerade dieſe Steuer einen Einblick in die allgemeine Wirtſchafts⸗ tätigkeit geſtattet. Die zunehmende Wirtſchafts⸗ belebung hat daher ſeit 1933 gerade das Auf⸗ kommen der Umſatzſteuer von Jahr zu Jahr be⸗ trächtlich erhöht. Nach den jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröf⸗ fentlichten Ergebniſſen der Umſatzſteuerſtatiſtik 1935 beliefen ſich die von den Finanzämtern für das Jahr 1935 veranlagten Umſätze auf 141,8 Milliarden RM. Hiervon entfielen beinahe 70 Milliarden auf Induſtrie und Handwerk und rund 63 Milliarden auf Handel und Verkehr. 5 90—— veranlagten Unternehmer betrug aſt 3, Nl. Die Umſätze der deutſchen Wirtſchaft lagen 1935 wertmäßig noch unter dem Stand des Jahres 1929. Auch im Jahre 1936 hatten ſie nach Schätzungen auf Grund des Umſatzſteuer⸗ aufkommens wertmäßig noch nicht die Höhe wie im Jahre 1929; der Menge nach dürften ſie je⸗ doch den Umfang des Jahres 1929 erreicht, zum Teil überſchritten haben. Von den veranlagten Umſätzen unterlagen 112,1 Milliarden der Beſteuerung. Die für ſie 5 zahlende Umſatzſteuer betrug 1894 Mill eichsmark. Hiervon kamen mehr als 80 vh. auf den allgemeinen Steuerſatz von 2 vH. Die Reeenneen einen Wert von 18,2 Milliarden RM. hatten, brachten eine Umſatzſteuer von über 91 Mill. Reichsmark ein. Die ſteuerbegünſtigten Liefe⸗ rungen und der Eigenverbrauch von Eigen⸗ erzeugniſſen der Landwirtſchaft und die ſonſti⸗ gen Lieferungen von Getreide, Mehl, Schrot, Kleie und von daraus hergeſtellten Backwaren trugen mit etwas über 100 Millionen RM. zur Umſatzſteuer bei. Unter den Steuerbegünſti⸗ gungen hatten die ſteuerfreien Großhandelslie⸗ ferungen mit einem Betrag von faſt 15 Milli⸗ arden RM. die größte Bedeutung. Die ſteuer⸗ freien Ausfuhrlieferungen beliefen ſich auf rund 4,7 Milliarden RM., die ſteuerfreien Einfuhr⸗ anſchlußlieferungen auf rund 3 Milliarden um erſtenmal gibt das Statiſtiſche Reichs⸗ amt auch beſondere Nachweiſe für die Umſätze des Handwerks. Dem Handwerk wurden 1,1 Millionen Veranlagte mit einem Umſatz von 19,3 Milliarden RM. zugerechnet. Von dieſem Betrage kamen 4,2 Milliarden RM. auf das 3,6 Milliarden RM. auf das auhandwerk und 2,6 Milliarden RM. auf das Bäckerhandwerk. Die vom Handwerk insgeſamt aufzubringende Umſatzſteuer belief ſich auf 38 3 In die Organisation des Vierlahresplanes berulen Der Oberst des Generalstabes, Hermann von Hannel hat im Zuse der Aenderung der Organisation des Mier jahresplanes die Leitung der Geschäftsgruppe Eisen- m Stahlbewirtschaftung übernommen und wurde von Minister⸗ präsident Generaloberst Göring zum Generalbevoll 0 tigten für diese Geschäftsgruppe ernannt 145 einmal die Bedeutung ſeiner Arbeit zu kennzeichnen, geſchafft. Es Weltbild l) Hakenkre Die E * 3 dem ma 333 trägt näch Pfeilern und baues die rei deren dreigeteil ten Umrahmur Rebe, die ring, liten Die 2 itereſſanteſte einen eingeſchof Säulen(Mono Felehnte Halbſ Spitzbögen, auf und zwiſchen d fachen Kreuzgen berſchüttete Zie Meter tief und das Oberrotlieg den Granit, hit 1 an die 1 lehrte Kosmogr uns in ſeiner phie, die eine guellen für die die Herkunft de ſeiner Zeit in ſ echemaligen Pal den hätten und lipp dem Aufrie worden ſeien. aus Ravenna ſ auf ein Mißverf liche Biographie hat(vita Caroli ener Geſchichtch damaligen Geſch 75 ſchmücken pfl⸗ len aber römiſcg Beſuchern des E liche Material d ſtehen aus He ſwahrſcheinlich, d Fundort f nördlichen Oden nämlich in den Felsberg und ir des Felſenmeer Gegenſatz zum bacher Landſtraf — dunkle lende, Augit) d Ehrengabe j Im Kahmen der 700-. August) wird dem 8 Dr. Frick, diese kün. urkunde übergeben. Franz Oertel angefer B3 Fortſetzung „Krieg iſt Mä „Aber wir Fraue es ſo iſt. Weißt fählt, wie es fri früher, als der 5 Das ganze Jahr haben die Aecker füt, und dann iſ Land geritten un dann war Erntet nie mehr recht en Vater Sorgen h⸗ fäme, und ob es dann, ach, Hans⸗ und gar nichts Pommern?“ Er wird kleinl. nicht, aber Hafer 3„Am Laßberg en Maintal gibt lal ſchaut der La auf dem Turm ein ſilbernes Ba⸗ und am Abend l ihn ein. Das iſt die Kinder, hat damit w nd am Neckar i er. Jit es nie Franken?“ „Es iſt überall „Rein, wo du ch werde auch u dort ſein will gicht denken kann 3 Auguſt 193) bakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Charakter Schloß⸗ hofs trägt nächſt den Loggien mit den tiefroten gefor dert Rtem und des gläſernen Saal⸗ ees die reizende Brunnen')halle bei, . beren dreigeteilte gotiſche Fenſter aus der dich⸗ numrahmung von Gaisblatt und wilder Rebe, die rings heraufranken, traulich hervor⸗ icken. Die Brunnenhalle, als der weitaus iereſſanteſte Teil des Soldatenbaues, trägt einen eingeſchoſſigen Aufbau. Vier freiſtehende Gulen(Monolithen) und zwei an die Wand . Halbſäulen tragen die tiefgekehlten GSpitzbögen, auf denen die Obermauern ruhen und zwiſchen denen ſich die Rippen eines ein⸗ n Kreuzgewölbes ausſpannen. Der halb⸗ berſchüttete Ziehbrunnen war ehemals etwa 16 Meier tief und war durch Schutt, Lehm und das Oberrotliegende bis in das Grundgebirge, den Granit, hinuntergeführt. Der von Kurfürſt Ludwig V.(1508—1544) in die Hochſchule berufene Humaniſt und ge⸗ lehrte Kosmograph Sebaſtian Münſter berichtet us in ſeiner 1550 veröffentlichten Kosmogra⸗ ſhie, die eine der wichtigſten Anſchauungs⸗ hiellen für die Geſchichte des Schloſſes iſt, über die Herkunft der Säulen, daß ſich dieſe noch zu feiner Zeit in ſeiner Vaterſtadt Ingelheim am ehemaligen Palaſte Karls des Großen befun⸗ den hätten und vom Vater Ludwigs., Phi⸗ lipp dem Aufrichtigen, auf das Schloß gebracht worden ſeien. Wenn er die Säulen dabei als aus Ravenna ſtammend bezeichnet, ſo iſt das guf ein Mißverſtändnis Einhards, der die treff⸗ liche Biographie Karls des Großen geſchrieben hat(vita Caroli), zurückzuführen, oder als eines ener Geſchichtchen zu bezeichnen, mit denen die damaligen Geſchichtsſchreiber ihre Darſtellungen u ſchmücken pflegten. Zweifellos ſind die Säu⸗ 2 aber römiſchen Urſprungs. Den wenigſten Beſuchern des Schloßhofes fällt das unterſchied⸗ liche Material der ſechs Säulen auf. Fünf be⸗ ſtehen aus Hornblendegranit. Es iſt ſehr ſwahrſcheinlich, daß alle fünf Säulen vom glei⸗ Fundort ſtammen, und zwar aus dem nördlichen Odenwald. Das gleiche Geſtein kommt hämlich in den alten Römerſteinbrüchen am Felsberg und in dem chaotiſchen Trümmerfeld des Felſenmeeres bei Reichenbach vor. Im ertung Zentrale die Beſteuerung en den Staaten moſt noch einer .Dieſe Vor⸗ ig des italieni⸗ holler Beſchnei⸗ Süßmoſtabſatz Gegenſatz zum Granit, z. B. an der Schlier⸗ in einer ande⸗ bacher Landſtraße, haben bei den Hornblende⸗ internationalen dunkle Mineralien(Biotit, Horn⸗ graniten n —— Augit) die Vorherrſchaft; die Farbe iſt avon ongreſſes wind im noch einmal 1 kennzeichnen, rtrag des Na⸗ reters des klaſ⸗ 1— zitiert inzelne wie ichen Ffich rtung vermehtt ür die Verwer⸗ ten. rwertung wird geſchafft. Es und Induſtrie ſertung iſt für hlergehen einer id ſie vermehrt nen. 4 rtung muß da⸗ nd verdient ſteir Kreiſe, ates.“ —— Ehrengabe für Reichsminister Dr. Frick uim Rahmen der 700-Jahr-Feier der Stadt Gera(21. bis 20. August) wird dem Schirmherrn der Stadt, Reichsminister ti tik br. Frick, diese künstlerische Lederplastik mit der Ehren- Ukunde übergeben. Die Arbeit wurde von dem Künstler Franz Oertel angefertigt. Weltbild(M) 935 7 3 Eie: Roman von Maximilian Lahr freien Einfuhr⸗ Milliarden RR. tiſtiſche Reich ⸗ r die Umſätze ndwerk wurden iem Umſatz von Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg et. Von dieſem RM. auf a in n RM. auf das Krieg iſt Männerhandwerk“, ſagt Urſula. n RM. auf das„Aber wir Frauen müſſen darüber weinen, daß Nes ſo iſt. Weißt du, die Mutter hat es mir er⸗ ief ſich auf 30 zihlt, wie es früher war auf dem Laßberg, füber, als der Herr Vater noch jung war. das ganze Jahr hat es Arbeit gegeben, ſie haben die Aecker umgegraben und haben ge⸗ füt, und dann iſt der Herr Vater über das Lond geritten und hat die Früchte beſehen, und bann war Erntetag, das war ſehr luſtig Hab's nie mehr recht erlebt, kenn es nur ſo, daß der Bater Sorgen hat, ob die Frucht wohl heim⸗ ime, und ob es nicht an Gelde fehle. Und bann, ach, Hans⸗Jochen, ich weiß ja nichts und gar nichts, gibt es Wein bei euch in FPommern?“ ieEr wird kleinlaut.„Nein, Wein gibt es 5 hicht, aber Hafer und Gerſte und Roggen.“ Am Laßberg aibt es Wein, überall im aan⸗ 4 en Maintal gibt es Wein, und auf das Main⸗ ſſchaut der Laßbera ja herunter. Wenn du auf dem Turm ſtehſt, ſiehſt du den Fluß wie ein ſilbernes Band, wenn die Sonne ſcheint, d am Abend brauen die Nebel und hüllen 1. ein. Das iſt die Nebelfrau, und ſie frißt d werk insgeſamt Kinder, hat uns die Amme immer ge⸗ chreckt, damit wir nicht mehr hinausliefen. Und am Neckar iſt's ebenſo und an der Tau⸗ her. Iſt es nicht wunderſchön bei uns in anken?“ on H— mal des Es iſt überall ſchön, wo du biſt.“ m Rein, wo du biſt, wo mir zuſammen ſind. werde auch Pommern ſchön finden, wenn dort ſein willſt, wenn ich es mir auch gar icht denken kann, wie es ſein mag ohne Berge urde von Minister- Generalbevollmäch. nt Welt 3 daher dementſprechend. Aus Hornblendegranit beſteht der ganze SO⸗Hang des Feldbergzuges nahe der Höhe, wo für das ſchöne Geſtein in ſpätrömiſcher Zeit bereits ein großer Werkplatz beſtand, alſo Steinbruchs⸗ und Steinhauerarbeit verrichtet wurde. 4 Viel halbfertiggeſtelltes Material zeigt uns dies auf. Hier iſt auch das bekannteſte Stück, die 9 Meter lange Rieſenſäule, deren präziſe — uns in Erſtaunen 181 Sie ſollte nach dem Vorſchlage Kotzebues(1814) als Sie⸗ gesdenkmal auf dem Schlachtfeld bei Leipzig aufgeſtellt werden. Auch in zahlreichen Arbeiten (Altären und Säulen in Mainz, Oppenheim, Mannheim u. a. a..) iſt der Hornblende⸗ ranit auf uns gekommen. Es iſt ſomit wahr⸗ ſcheinlich, daß dieſe Säulen einem in der Nähe, etwa Mainz, befindlichen antiken Bauwerke ent⸗ nommen und für die Ingelheimer Reſiden verwendet worden ſind. Ferner iſt heute no in Ingelheim vom ehemaligen Palaſte Karls des Großen ein Säulenſtumpf vorhanden, der aus demſelben Material beſteht, wie die an der ſüdweſtlichen Gebäudeecke(neben dem Schloß⸗ kaſſenſchalter) befindliche Halbſäule. Dieſe be⸗ ſteht aus grobkörnigem weißem Kalkſtein(Mar⸗ mor), der öſtlich von Auerbach in mehreren, jetzt aufgeſchloſſenen Steinbrüchen vorkommt. Das Material dieſer Halbſäule weicht alſo von dem der übrigen fünf Säulen ab. Der römiſche Urſprung der Säulen an der Don Primitivo Don Primitivo war in vieler Hinſicht ſehr primitivo und trug daher ſeinen Namen nicht mit Unrecht. Ich lernte ihn an Bord eines al⸗ ten Riodampfers im Innern Columbiens ken⸗ nen, wo er das wichtige Amt des Bordſtewards bekleidete. Wäre ich ihm im Walde begegnet, ſo ätte ich ihn zunächſt wahrſcheinlich für einen Räuber gehalten. So kann das Aeußere oft täuſchen. „Primitivo war ein reiner Indio. Dies ver⸗ ſicherte er mir immer wieder und er ſchaute da⸗ er auf das übliche Miſchvolk der Schiffsbe⸗ atzung mit der größten Verachtung herab. Auf ſeine Ahnen war er mindeſtens ſo ftolz, wie der Kaiſer von Japan auf ſeine Abſtammung vom Sonnengott perſönlich. Zuerſt wollte unſere Freundſchaft nicht ſo recht in Gang kommen, bis ſich verſchiedene Mißverſtändniſſe und Hinder⸗ niſſe zwiſchen uns behoben. Ein Hindernis waren meine beiden Dackel. Dieſe hatten nun einmal eine Antipathie gegen die fremde Couleur und da ſie dieſe Antipathie auf die Beine der Beteiligten übertrugen, Don Primitivo als ſparſamer Mann an Bord aber ſtets baarfuß ging, um ſein koſtbares Schuh⸗ werk für den Landurlaub zu ſparen, ſo gab es peinliche Situgtionen. Zudem habe ich Primi⸗ tivo heute noch im Verdacht, daß er ſich in der Behandlung meiner Dackel zunächſt furchtbar irrte, d. h. daß er glaubte ihnen mit Fußtritten imponieren zu können. Dies ſteigerte natürlich wiederum die Entrüſtung der Viecher und es bedurfte einiger liebevoller Auseinander⸗ ſetzungen meinerſeits mit beiden Parteien. Viel⸗ leicht fah Primitivo ſelbſt das falſche ſeiner Be⸗ handlungsweiſe auch ein, auf jeden Fall kam mit der Zeit ein bewaffneter Friede zuſtande, wobei nach bewährtem Vorbild keiner dem an⸗ deren traute, und beim Anblick des Gegners ſo⸗ fort für alle Fälle in Boxerſtellung überging. Zu offenen Ausbrüchen kam es aber nicht mehr. Nach Geſagtem war Don Primitivos Abnei⸗ gung mir, als dem Hundebeſitzer gegenüber alſo einigermaßen verſtändlich und nach Wegräumen und mit dem Meer. Weißt du, im Herbſt ziehen ſie hier in Franken alle in die Wein⸗ hügel und ſammeln die Trauben. Die von Würzburg ſagen, der beſte Wein wächſt auf dem Stein, das iſt der Abhana gegenüber der Veſte zu, aber der an der Leiſte, das iſt die andere Seite, die nach Heidingsfeld und nach St. Burkard zu, der iſt faſt gleich aut. Iſt aber alles zerſtört in dieſem Jahr,“ „Dann wird er im nächſten Jahre wieder wachſen.“ Sie lacht ihn aus.„So raſch wachſen die Rebſtöcke nicht, Hans⸗Jochen.“ „So müſſen wir warten.“ „Du—“ ſie dränat ſich dicht an ihn.„Manch⸗ mal meine ich, ſie werden wohl nie mehr wachſen. Sie haben zu viel Schrecken und Grauſen geſehen. Warum iſt eigentlich Krieg, Hans⸗Jochen?“ „Um den Glauben geht's, du Närrlein. * „Wirklich nur um den Glauben? Haben die Papiſten und die Evangeliſchen und die Kalvi⸗ niſten und wie ſie alle heißen, nicht alle den einen Gott?“ „Den einen Gott ſchon, aber ſie haben eine andere Art, in der ſie zu ihm reden.“ Purnitzer iſt nicht ganz ſicher.„Das iſt es.“ „Das iſt es“, wiederholt ſie nachdenklich. „Und wenn einer den andern beſiegt hat, was wird dann ſein?“ „Dann iſt Friede.“ „Dann will ich beten, daß Gott dem König Guſtav Adolf den Sieg ſchenken möge, um des Friedens willen, und daß er ihm auch den Verſtand und die Klugheit geben möge, ihn 325 zu wützen. Jeden Abend will ich darum eten.“ „Und um ſonſt nichts?“ „Doch, daß er dich mir recht lange laſſen möge.“ Der alte Piepenbrink klirrt neben den Wa⸗ agnſchlag.„Wenn es der Frau Obriſtin zu viel werd, möchten wir haltmachen.“ „Mir wird es nicht zu viel.“ „Es iſt aber noch eine lange Fahrt.“ Der Von G. Kumm, Die Brunnenhalle im Heidelberger Schloßhof/ Mas Brunnenhalle iſt auch ſchon an der Form er⸗ kennbar. Das Verhältnis der Höhe zum Durch⸗ meſſer, ſowie die Art der Verjüngung— das Auge glaubt ſogar eine leiſe Ausbauchung (Entaſe) zu bemerken— weiſen auf das 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr. hin. Die roh gearbeite⸗ len gotiſchen Unterſätze und Aufſätze von Bunt⸗ ſandſtein verraten in ihrer Form deutlich den Stil der übrigen Bauten Ludwigs V. und neh⸗ men ſich unterhalb und oberhalb der ehrwür⸗ digen Reſte antiker Kunſt auf deutſchem Boden recht ungeſchickt aus. Wenig bekannt dürfte ſein, daß im Jahr 1787 die ganze Säulenhalle beinahe abgebrochen und nach Mannheim trans⸗ portiert worden wäre, weil für die von Karl Theodor gegründete Sternwarte zur Aufſtellung des zwei Granitſteine be⸗ nötigt wurden. Die Aufſtellung hätte jedoch zu große Mühe und Koſten erfordert, der Plan wurde daher fallen gelaſſen. Horaz ſagt in ſeinen Oden: lile terrarum mihi praeter omnes angulus ridet— Jenes Plätzchen lächelt mir vor allen anderen auf der Erde zu.— Treffen dieſe Worte nicht auch auf das herrliche Schloß zu und haben auch ſeine Mannheimer Freunde deshalb nicht allen Grund, ſich nicht nur über das großartige Ganze, ſondern auch über Einzelheiten zu un⸗ terrichten! Wer den einzigartigen Schloßhof durchwandert, ſehe ſich alſo auch eine ſeiner Zierden, die Brunnenhalle, genauer an. Ein heiteres Reiseerlebnis von Rudolf Zollinger dieſes Steins des Anſtoßes wurden wir die be⸗ ſten Freunde und tranken manchen Schnaps miteinander. Bei ſolchen Anläſſen wurde ich dann in die Familiengeſchichte Primitivos ein⸗ gehend eingeweiht und ſeine Ahnenreihe wurde von Mal zu Mal länger. Hätte unſere gemein⸗ ſame Reiſe noch lange gedauert, ſo wären wir wohl noch bei Adam und Eva angekommen und 1 dabei eine Mumiſſe Verwandtſchaft zwi⸗ chen uns feſtſtellen müſſen. An Bord wuſch ſich Primitivo grundſätzlich nicht und es wollte mir im Anfang nicht ſo recht gefallen, wenn er mir meine Suppe, oder den Kaffee brachte und dabei ſeine Finger liebe⸗ voll in den Inhalt tauchte. Aber wie er an meine Dackel gewöhnte ich mich an ſeine Finger und nach liebevoller Ermahnung gab er ſich wirklich Mühe, ſie nicht weiter als bis zum Nagel einzutauchen. Aber wenn Primitivo ſich ſtadtfein machte, dann hättet ihr ihn ſehen ſollen. Als er ſich das erſte Mal ſo aufgeputzt und friſch gewaſchen bei mir vorſtellte, um ſich zu verabſchieden und meine, letzten Wünſche entgegenzunehmen, er⸗ kannte ich ihn im erſten Moment gar nicht, und wenn ich einen Hut aufgehabt hätte, ſo hätte ich ihn im erſten Schreck tief abgezogen, im Glauben, daß mich der Herr Bürgermeiſter des Ortes perſönlich mit ſeinem Beſuch beehre. Primitivo fühlte ſich denn auch wirklich ge⸗ ſchmeichelt über den Eindruck, welchen er auf mich machte und beehrte mich am Abend mit einem beſonders langen Privatbeſuch, wobei er eine halbe Flaſche Schnaps auf meine Koſten und Geſundheit verkonſumentierte, und mit ſei⸗ nen Ahnen diesmal bei den alten Inkas an⸗ kam. Zum Glück hatten ihn Stadturlaub und Schnaps abex müde gemacht, ſonſt hätte er mir ſicher noch Brüderſchaft angetragen. Die Se⸗ ligkeit ſeiner Gemütsſtimmung zeigt ſich am be⸗ ſuß aus der Tatſache, daß er ſogar ſeine Dackel⸗ urcht überwand und die beiden Köter auf den Schooß zu ic verſuchte. Allerdings wäre die Sache faſt ſchief ausgegangen, denn die Dal⸗ kel waren in ihrer Abneigung konſequenter wie Urſula lacht.„Lieber, alter Piepenbrink, die Fahrt kenne ich nun beſſer, hab ſie ja oft ge⸗ nug gemacht mein Lebtag.“ „Was ſchon ein Lebtag bei ſolch einer jungen Obriſtin bedeutet“, knurrt der Rottmeiſter und ſetzt ſich wieder an die Spitze. Im Fackelſchein traben ſie Stunde um Stunde, holen den Fährmann heraus, der ſie über den Main ſetzen muß, und fahren lang⸗ ſam den Berg hinauf. Dann öffnet ſich ein Tor, dumpf hallen die Hufe im Gewölbe und tönen wider von den Wänden des Hauſes, als ſie in den Hof kommen. „Dies iſt Laßberg, dein Laßberg“, Urſula. „Dein Laßberg, Urſchel.“ Und Hans⸗Jochen nimmt ſein Weib auf den Arm und trägt es die Stiegen hinauf. ſagt * Es kommt neues Leben in den alten Laß⸗ berg, der bisher von Krieg und kriegeriſcher Beſatzung verſchont geblieben iſt, denn ſo nahe die Völker oft auch geweſen ſind, in die Burg eingegangen ſind ſie bisher nicht. Lohnt auch nicht, ein altes Neſt abſeits der Heerſtraße zu beſuchen, wer über den Main will, tut es beſſer an anderer Stelle. „Jetzt hat der Laßberg ſeine Beſatzung und eine höchſt reſpektierliche dazu, denn der alte Piepenbrink hat ſich ſelber mit einem Beritt einquartiert und iſt Schloßhauptmann und Wachhund in einer Perſon, macht ſeinen Krieg für ſich, ſtellt Vedetten und Wachen aus, geht nie ſchlafen, ehe er nicht einen letzten Rund⸗ gang gemacht hat und ſich überzeugt, daß das Tor aut geſchloſſen und die Brücke gezogen iſt. Als alter Feldſoldat hat er einen Schlaf wie ein Luchs und kann ſich auch in der Nacht noch auf ſeine Ohren verlaſſen. Der Winter meint es gut mit den Jung⸗ vermählten und läßt einen weißen Vorhang fallen, der die Burg faſt von allem Verkehr ab⸗ ſchließt, nur die Ordonnanzen, die zwiſchen Würzburg und dem Laßberg reiten, kommen durch und bringen immer neue Nachrichten. Trotz des Winters geht der Krieg weiter, Weltbild(MI) Berliner HJ auf dem Marsch nach Nürnberg er, außerdem hatten ſie keine halbe Flaſche Schnaps im Bauch. Aber von dieſem Tag an war das Eis der ge⸗ genſeitigen Abneigung zwiſchen Dackel und Pri⸗ mitivo ſo weit geſchmolzen, daß es der edle Primitivo als einziger wagen durfte, meine Kabine ohne vorherige umfangreiche Vorſichts⸗ maßregeln zu betreten. Von der Stirn angefangen, bis herab zum Hoſenboden war Primitivo eine große Runzel und im Provil entſprach er ſo ungefähr einer Kurve, wie ſie der Fernſchreiber eines Seis⸗ mographen bei einem Erdbeben aufnimmt. Das war vielleicht auch der Grund, daß der Dreck ſo auf Primitivo haften blieb, denn dieſe Ablage⸗ rungsmöglichkeiten waren zu verlockend. Im⸗ m aber, der Kern war dafür gut und i vergeſſe nie ſeine Freude, als wir uns na Jahr und Tag zufällig wieder einmal irgendwo am Rio trafen. Es fehlte wenig, ſo wären wir uns gerührt in die Arme geſunken, er wenig⸗ ſtens traf alle Anſtalten hierzu und ſogar die Dackel vergaßen für einen Moment die andere Farbe und wedelten vor lauter Wiederſehens⸗ freude mit dem Schwanz. Ausbildung von Opernregisseuren Errichtung einer Regieklaſſe in Berlin An der Staatlichen akademiſchen Hochſchule ſfür Muſik in Berlin wird in dieſem Herbſt eine MRegieklaſſe eingerichtet. Die Schüler erhalten dramatiſchen Unterricht und nehmen an den Dirigier⸗ und Orcheſterſtunden, am Partien⸗ ſtudium und aſſiſtierend an den öffentlichen Aufführungen teil. Außerdem erhalten ſie auf Wunſch Einzelunterricht in Geſang, Klavier und Tonſatz. Namhafte Regiſſeure und Theater⸗ fachleute werden Sonderkurſe abhalten. Bewer⸗ ber haben ſich bis Mitte September 1937 anzu⸗ melden. Die Aufnahme iſt von einer Prüfung abhängig. Deutsche Dante-Gesellschaft in Weimar Die Deutſche Dante⸗Geſellſchaft hält wie ſtets ſo auch in dieſem Jahre ihre Hauptverſamm⸗ lung in Weimar ab. Die Tagung findet em 11. und 12. September ſtatt. In ſeiner Feſtrede wird Geheimrat Adolf Dyroff(Bonn) das Thema, Dante und die Antike“ behandeln. Wei⸗ terhin iſt ein Vortrag über einen Dante⸗Stoff von Prof. Dr. von der Gabelenz vorgeſehen. Ueber den Kurfürſten von Sachſen melden die Poſten, daß er in Böhmen eingefallen ſei, nicht ohne vorher von ſeinem Hilfsprediger ein Ge⸗ wiſſensgutachten eingefordert zu haben, wel⸗ ches ihm aber in dieſem Falle beſtätigt, daß er nicht nur berechtigt, ſondern ſogar verpflich⸗ tet ſei, den Kaiſer zu bekämpfen. Er berennt Prag uno nimmt die Stadt ein. Im Weſten iſt Guſtav Adolfs Siegeszug un⸗ aufhaltſam, Frankfurt und andere Städte öff⸗ neten ihm ihre Tore, und einen Tag vor dem Chriſtfeſt übergibt die kaiſerliche Beſatzung das goldene Mainz der ſchwediſchen Majeſtät, die dort glänzend Hof hält und ihren Truppen eine Ruhepauſe gönnt. Noch einer hat den Weg auf den Laßberg gefunden, und das iſt der Pfarrherr von Rothenfels, ein rüſtiger Mann in den beſten Jahren, der Doktor der Gottesgelehrtheit Erwin Livonius. Als der Burgherr auf dem Laßbera erſchienen iſt, hat er es für ſeine Pflicht gehalten, ſich bei dem zu melden, und jetzt ſitzen der Patron und die Patronin an Sonntagen gern unten in der Kirche von Rothenfels, um die Predigt zu hören, und ſtets ſind ein paar von den Küraſſieren unter der Gemeinde, wenn ſie auch— ſie müſſen früh heraus, um die Pferde zu beſorgen, der alte Piepenbrink hält auf Ordnung— eifrigſt des Kirchenſchlafes obliegen. Ebenſo gern aber ſitzt der Pfarrer auf der Burg und wird oft auch eingeladen, die Nacht dort zu verbringen, weil der Weg durch den Wald unſicher iſt, denn er und der Obriſt haben Gefallen aneinander gefunden, und die Urſchel freut ſich, daß ihr Eheherr ſo gute Männerunterhaltung hat, denn im Geheimen trägt ſie immer eine Anaſt mit ſich herum, die Ruhe aus dem Laßberg möge ihm nicht be⸗ hagen. „Behagt ihm ausgezeichnet, wenigſtens vor⸗ läufig, ſetzt ſogar ein kleines Bäuchlein an vom auten Eſſen und Trinken, und was ſo an Schlachten zu ſchlazen iſt, ſchiägt er mit dem Pfarrherrn auf dem aroßen Eichentiſch. Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ Fport und Ipiel 3 Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Jyore-Echo Jlulziſen guwinnen aupxennen in mungen len Gauliga⸗Pflichtſpiele am 12. September Ende der vergangenen Woche hatten ſich in Karlsruhe die Vertreter der Gauligavereine zu⸗ ſammengefunden, die im Spieljahr 1937/38 die badiſche Gauliga darſtellen. Unter der Leitung von Gaufachwart Linnenbach fand die all⸗ jährliche Ausſprache über die bevorſtehenden Verbandsſpiele ſtatt, die immer wieder eine Fülle von Fragen auf der Tagesordnung ſtehen Als das Wichtigſte aus dieſer Beſprechung ei mitgeteilt, daß der Gau Baden mit ſeinen Verbandsſpielen am 12. Sep⸗ tember beginnen wird. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß vier badiſche Ver⸗ eine, die noch in der Tſchammer⸗Pokal⸗Kon⸗ kurrenz ſtehen, im Falle eines Sieges in der Runde am 19. September für die Pflichtſpiele ausfallen müſſen. Man hat ſich aber auch ſchon über die Rückrunde Gedanken gemacht und iſt beſtrebt, dieſe bereits zu Anfang Dezember be⸗ ginnen zu laſſen, was ſicherlich von allen Be⸗ teiligten begrüßt werden wird. Es wurde fer⸗ ner weiter beſtimmt, daß abgeſetzte Spiele am erſten freien Termin nachzuholen ſind. Man ſieht alſo, daß man alles tut, um die Abwick⸗ lung der kommenden Verbandsſpiele ohne Un⸗ terbrechungen vonſtatten gehen zu laſſen. Alle Lokalkämpfe im Mannheimer Stadion Wir ſind in der erfreulichen Lage, berichten zu können, daß die Vertreter der vier Mann⸗ heimer Gauligavereine ſich bereits zu Beginn der vorigen Woche geeinigt haben, jeweils Doppelſpiele im Mannheimer Stadion auszu⸗ tragen. Dieſe Tatſache wird von der geſamten Mannheimer Sportwelt und auch von den Sportbegeiſterten aus der näheren Umgebung ganz beſonders begrüßt werden. Die Groß⸗ vereine Vf R, Waldhof und Neckarau haben in einer wirklich großzügigen Weiſe die Frage der Doppelſpiele gelöſt, die in höchſtem Maße Anerkennung verdient. Ohne Rückſicht darauf, um was für Begegnungen es ſich handelt, hat man feſtgelegt, daß die Geſamteinnahmen jeweils gleichmäßig geteilt werden. Die Spielvereinigung Sandhofen, die ihre Spiele aus beſonderen Gründen(Rückſicht auf das eigene Publikum, die weite Entfernung zum Stadion uſw.) auf eigenem Feld austragen wird, wird zu ihren Spielen gegen die drei vorgenannten Mann⸗ heimer Vereine jeweils auch im Stadion antre⸗ ten. Damit hat die Spielvereinigung Sandhofen ebenfalls ihre Großzügigkeit und Opferbereit⸗ ſchaft bewieſen, für die man ebenfalls Anerten⸗ nung zu zollen wiſſen wird. Wenn ſie die übri⸗ gen Spiele auf heimiſchem Feld beſtehen wird, ſo wird man dafür volles Verſtändnis wiſſen. Dank der bewieſenen Einſicht und der ſehr zu begrüßenden Einigung der drei Mannheimer Großvereine iſt ein alter Wunſch der Mann⸗ heimer Fußballwelt in Erfüllung gegangen. Wir hoffen, daß dieſe Regelung auch dazu an⸗ getan iſt, daß dieſe Lokalkämpfe in ſtets ſtei⸗ gendem Maße beſucht werden, und den Ver⸗ einen damit eine Anerkennung in Form er⸗ höhter Einnahmen— die ſie ſicherlich ſehr ge⸗ brauchen können— zufließen wird. Schiedsrichteraustauſch in Mannheim Die Ausführungen des Gauliga⸗Klaſſenlei⸗ ters Pleſch über den beabſichtigten Schieds⸗ richteraustauſch in Mannheim wurden freudig begrüßt. Mit dieſer Abſicht wird einer Not⸗ wendigkeit Rechnung getragen, die in erſter Linie geographiſch gegeben iſt. Man verſpricht ſich davon, daß die Rückkehr zu einer alten erprobten Gepflogenheit ſich zur Zufriedenheit aller Beteiligten auswirken wird. Im Zuſam⸗ menhang damit dürfte letzlich noch intereſſieren, daß auch in der Linienrichterfrage ein Beſchluß zuſtande kam, und zwar einſtimmig. Demzufolge werden im neuen Spieljahr nur neutrale Linienrichter Verwendung finden, die jeweils von der örtlichen Arbeitsgemein⸗ ſchaft anzufordern ſind. Aus der Praxis ergab ſich einmütig die Auffaſſung, daß neutrale Li⸗ nienrichter billiger und vor allem beſſer ſeien. CL. Schirner(M) Blasius gewann das Braune Band von Deutschland Das Siegerpferd Blasius unter W. Held kehrt zur Waage zurück. Im Rahmen der internationalen Rennwoche in München-Riem gewann es den Kampf um das Braune Band von Deutschland vor dem Franzosen Vatellor. Der zweite Tag der Internationalen Rennwoche gehörte den Amateurreitery Der zweite Tag der Münchener Internatio⸗ nalen Rennwoche um das„Braune Band“ war den Amateuerreitern gewidmet. Prächtiges Wetter verhalf dieſem Tag zu einem beſſeren äußeren Rahmen als dem Eröffnungstag. Die beiden Hauptrennen mit ihrer guten interna⸗ tionalen Beſetzung endeten mit ausländiſchen Siegen. Der erfolgreiche franzöſiſche Offiziers⸗ reiter Ltn. Mathet gewann auf Bao Dai das über 2000 Meter führende Amateur⸗Flachren⸗ nen im Werte von 12000 Mark nach einem überaus geſchickten Ritt gegen Höllenfürſt und Galleria Brera, von denen erſterer bis kurz vor dem Ziel ſeinen Sieg ſicher zu haben ſchien aber dann in den letzten Sprüngen doch no von dem Franzoſen um eine halbe Länge nie⸗ dergerungen wurde. Die eigentliche Hauptnummer, der mit 30 000 Mark ausgeſtattete„Deutſche Alpenpreis“, ein Jagdrennen über 5000 Meter, war eine rein franzöſiſche Angelegenheit. Der Stall de Ri⸗ vaud belegte mit Skiff und Dugreygall die bei⸗ den erſten Plätze und auf dem dritten Rang endete mit Bois Chabot ein weiterer Franzoſe vor dem gutgelaufenen Ahnherr. Dugreygall wurde zum Schluß ſtark verhalten, um ſeinem Stallgefährten Skiff, der als„Erklärter“ geſtar⸗ tet war, den Vortritt zu laſſen. Auf Skiff war ebenfalls Ltn. Mathet im Sattel, der damit einen ſchönen Doppelerfolg errang. Die Ergebniſſe: Preis der Löwenbrauerei(3000 RM., 1400 Meter): 1. A. Pfiſters O. Toni(Haut), 2. Azolin, 3. Darius; .: Gamsbock, Aicha, Wildfang, Triſteſſe. Toto: 15, 11, 13, 13:10. EW: 60:10. Preis der Gemeinde Riem⸗Dornach(3000 RM., 3600 Meter): 1. Oblt. W. Kaupert Trovoatore(Lt. Roſchmann), 2. Stahlhelm, 3. Mais de Hongrie;.: Pollux II, Menne, Harald, Lebensweg, Ol Man River. Toto: 40, 16, 14, 35:10. EW: 76:10. Internationales Amateur⸗Flachrennen(12 000 RM., 2000 Meter): 1. Cte. de Rivards Bao Dai(et. Mathet), 2. Galleria Brera, 3. Höllenfürſt, 4. Varus; .: Travertin, Buxus, On Top, Prince Charlie, Gold⸗ rubin, Mon Amour In, Zenodore, Oſaka, Cipo.— Toto: 95, 17, 18, 21, 22:10. EW: 2436:10. Deutſcher Alpenpreis(30 000 RM., 5000 Meter): 1. Cte. de Rivauds Skiff(Lt. Mathet), 2. Dugreygall, 3. Bois Chabot, 4. Ahnherr, 5. Famor;.: Agathon, Salam, Coſa, Feldpoſt, Kaſtanienblüte, Altai, Pallada, Mahaggony, Kriegsflamme, Mattiacum. Toto: 16, 13, 35, 38, 19, 28:10. EW: 210:10. Preis der Geſtütshöfe Iſarland(5000 RM., 3200 Meter): 1. H. C. Buſchkamps Mein Fürſt(Unter⸗ holzner), 2. Pocacute, 3. Limperich;.: Grollenie, Sintflut, Heros, Helaoun. Toto: 43, 17, 18, 14:10. EW: 758:10. Preis vom Münchner Hofbräuhaus(2500 RM., 1600 Meter): 1. Buchmüllers Seydlitz(Frl. M. v. Glinſki), 2. Blaufuß, 3. Perlhuhn;.: Pompon, Pal⸗ menländer, Waldfee, Arena. Toto: 43, 14, 12, 23:10. Caraceiola Deutscher Kraitwagenmeister Korpsführer Hühnlein beslückwünscht auf dem Münsterplatz in Freiburg nach dem RKennen um den Großen Bergpreis den neuen Deutschen Kraftwagenmeister Caracciola. Titel der Sieg im„Großen Preis von Deutschland“ zugunsten Caracciolas. Bei Punktgleichheit mit Rosemever entschied für diesen Weltbild(M) Inlernalionale Deunche verernsmelerſcaffen Der Dienstag im Zeichen der Doppelſpiele/ Jetzt ſpielen Denker⸗Henkel für uns Der vierte Tag der Internationalen Deutſchen Tennismeiſterſchaften am Rothenbaum in Ham⸗ burg ſtand eindeutig im Zeichen der Doppel⸗ ſpiele. Durch den Verzicht Gottfried von Cramms auf die weitere Teilnahme, der durch ſeinen ſchlechten Geſundheitszuſtand bedingt wurde, gab es im Männerdoppel einige Aenderungen.„Oben“ ſpielen nun Denker/ Henkel, die 1935 den Meiſtertitel errangen, dies⸗ mal aber in Crawford/ MeGrath, Farquharſon/ Kriby, Bromwich/ Sproule und Baworowſfki/ Metaxa äußerſt ſtarke Gegner vorfinden. Bei ſchönſtem Sommerwetter konnten die Spiele am ſtark werden. Während Denker/ Henkel die Ungarn Szi⸗ geti/ Petoe:3,:6,:4,•4 ausſchalteten, Dett⸗ mer/ Mitie ohne Spiel eine Runde weiterkamen, haben Jamain/ Stingl, Farquharſon/ Kirby, Puncec/ Kukuljevie und Crawford/ MeGrath be⸗ reits die letzten Acht erreicht. Im Viertelfinale des Frauendoppels ſtehen bisher Sperling/ Couquerque, Hein⸗Müller/ Nech⸗ vilova, Tonolle/ Somogyi, Hamel/ Heitmann, Käppel/ Ullſtein, de la Valdene/ Zehden und die Engländerinnen Seott/ Whitmarſh. Die letzten Acht im Fraueneinzel hat nun auch Gräfin de la Valdene nach einem:4⸗, 63⸗ Erfolg über Frau Wolf(Oeſterreich) erreicht. Es ſpielen dort von oben nach unten: Sperling gegen Kraus, Hamel— Zehden, Ullſtein— de la Valdene, Enger— Horn. Ergebniſſe: Männerdoppel: Farquharſon/ Kirby— Richter/ Pohl ⸗ hauſen:6,:2,:2; Puncec/ Kukuljevie— Schröter/ Koch:2,:2,:0; Cejnar/ Vodicka— Dr. Klein⸗ ſchroth/ Singh Sahib:1,:3,:3; Avory/ Kho Sin Kie— Boſſi/ Romanoni:6,:2,:4,:4; Denker/ Henkel— Szigeti/ Petoe:3,:6,:4,:4; Hebda/ Tloczynſki— Henke/ Dohnal:10,:3,:1,:1; Wilde/ Butler— Dr. Tüſcher/ Hartz:0,:1,:3; Dr. Deſſart/ Redl— Pietzner/ Hildebrandt:4,:6, :3; Baworowſki/ Metaxa— Heydenreich/ Kleinlogel :1,:1,:2; Bromwich/ Sproule— Bartkowiak/ Göttſche:1,:1,:2; Jamain/ Stingl— Wulff/ Bruns:6,:3,:9,:2; Lund/ Göpfert— Ulrich/ Körner:3,:2,:2; Crawford/ MeGrath— A. v. Cramm/ Drache 10:8,:2,:1; Jamain/ Stingl— Schmidt/ Badin:2,:1,:5; Farquharſon/ Kirby Lund/ Göpfert:2,:4,:4; Kukuljevic/ Puncee— Cejnar/ Vodicka:4,:2,:6; Crawford/ MeGrath— Avory/ Kho Sin Kie:6,:6,:0,:2,:6. Frauendoppel: Sperling/ Couquerque— Reimann/ Weber:1,:3; Hein⸗Müller/ Nechvilova— Fabian/ Wedekind o. Sp.; Tonolli/ Somogyi— Roſt/ Enger:1, :1; Hamel/ Heitmann⸗Blumenfeld— Häpp/ Roſenow :3,:6,:4; Käppel/ Ulſtein— Nömmik/ Juſt:1, :1; de la Valdene/ Zehden— Buderus/ Herbſt o. Sp.; Scott/ Whitmarſh— Kovac/ Florian:6,:4,:4. Fraueneinzel: de la Valdene— Wolf:4,:3. Henkel⸗Denker ſiegen weiter Am ſpäten Nachmittag mußten Henkel⸗Denker im Männerdoppel bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Ham⸗ burg noch einmal antreten. Denker verſtand ſich mit ſeinem Partner ganz ausgezeichnet, ſein Spiel trug weſentlich zum Siege über das ſtarke polniſche Doppel Hebda⸗Tloczynſki bei. Neben Henkel⸗Denker erreichten ſpäter auch noch Wilde⸗Butler, Graf Baworowſki⸗von Metaxa und Bromvich⸗Sproule die„letzten Acht“. Die Ergebniſſe: Männerdoppel: Henkel⸗Denker— Tloczynſki⸗Hebda :2,:6,:3; Wilde⸗Butler— Dr. Deſſart⸗Redl:4, :2,:3; Graf Baworowſti⸗von Metaxa— Dettmer⸗ Mitic:6,:0,:3,:3; Bromwich⸗Sproule— Wahid⸗ Shoukry:0,:3,:1.— Frauendoppel: Wolf⸗Kraus — Alexander⸗Wennecker:3,:0; de la Valdene⸗Zehden — Scott⸗Whitmarſh:4,:10,:4.— Gemiſchtes Doppel: Wolf⸗von Metaxa— A. von Cramm:2,:1. Küllpfe um die Deuiſche Vereinsmeifterichat MeTG Mannheim erreichte am Sonntag 9917/ TG 78 Heidelberg 8015 Punkte Die beiden Vereine unternahmen am Sonn⸗ tag einen erſten Verſuch, um ſich über die dies⸗ jährigen Möglichkeiten der beſtmöglichen Pla⸗ cierung innerhalb der„Deutſchen Vereinsmei⸗ ſterſchaft“ ein Bild zu machen. Die in der A⸗Kl. ſtartenden Heidelberger kamen dabei auf die anſprechende Punktzahl von 8015 Punkten, wäh⸗ rend die Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft(Sonderklaſſe) die 10 000⸗Punkt⸗Grenze nicht erreichte. Allerdings muß der ſtarke Wind, der die Kämpfe den ganzen Tag über ſtörend beeinflußte und ſich in der Ergebnisliſte ver⸗ ſchiedentlich widerſpiegelt, in Rechnung geſtellt werden. Einige Uebungen gelangen der MTG ausgezeichnet, andre wieder(Speerwerſen, Ham⸗ merwerfen, Stabhochſprung) verurſachten ſtarke Punkteinbuße. Recht guten Durchſchnitt können beide Ver⸗ eine über 1500 Meter verzeichnen: Hein(Hei⸗ delberg) war im Endkampf kräftiger und kam vor Lauſer im Ziel ein. Im Weitſprung, Kugelſtoßen und 200⸗Meter⸗Lauf kam der Stu⸗ dent Merſinger zur jeweiligen Beſtleiſtung des Tages. Mit einem Diskuswurf von 38 m ſchob ſich Hornig(MTG) weiter in den Vor⸗ dergrund. Jung kam hier nur knapp über 35 Meter, während er beim Hoſprung 1,77 Mir. bewältigte. Sehr ſchön Lauſers 5000⸗Meter⸗ Zeit. Gerade bei Langläufen ſpielen die Wind⸗ verhältniſſe oftmals eine große Rolle. Ergebniſſe: 4 200 Meter: 1. Merſinger(Hbg.) 23,6; 2. Denz(Obg.) 23,7; 3. Langer(MTG) 24,2 Sek.— 400 Meter: 1. Hein(Hbg.) 52,4; 2. Reimer(MTG) 54,6; 3. Mat⸗ thes(Hbg.) 54,8 Sek.— 800 Meter: 1. Höfer(Mro) .05,4; 2. Götz(MTG).10,8; 3. Iſele(MG).20%7 4 Min.— 1500 Meter: 1. Hein(Hög.).14,4; 2. Lauſes (MT).15,0; 3. Höfer(MTG).19,2 Min.— 5000 Meter: 1. Lauſer(MTG) 16.27,6; 2. Brieden(Me) 16.53,4; 3. Berl(Hbg.) 17.00,3 Min.— 110 Meter Hürden: 1. Andräs(MTG) 18,0; 2. Brod(Ma) 18,8; 3. Layer(MTG) 21,2 Sek.— 400 Meter Hür⸗ den: 1. Andräs(MTG) 62,3; 2. Lohmann(Mic) 63,0; 3. Layer(MTG) 65,8 Sek.— 454100 Meter: Sek.— Weitſprung: 1. Merſinger(Hbg.) 6,43; 2. Dr. Jung(MTG) 6,37; 3. Rummel(Hbg.) 6,29 Meter.— er und 1. Heidelberg 45,4; 2. MTG1 45,8; 3. MTGII 490 i5 Pakenkreu —————————•—• nundenkt Der Termin fü fRümpfe im Ma eeismeiſterſchaft onntag, 8. Aug ort treffen vorn K aus Heidelb Riernheim und 2 ifitutſtraße zuf Die Mannſchaft herteidiger, wird müſſen, um w is jetzt führen V 46 ueid TV Punkten. Die 46e ur Zeit ſtarke 9 Husſichtlich zwiſch⸗ ſuchen ſein. Ikieſenkan Der Frieſenkam chterin: en nächf Pieſer beſteht aus Dreiſprung: 1. Rummel(Obg.) 12,70; 2. Brod(Mrch) en, Ballweitwur— 12,28; 3. Hinzmann(Hog.) 12,24 Meter.— Hochſprung Zieffer. 1. Dr. Jung(MirG) 1,77; 2. Brod(MTG) 1/6%½ Tre Der Kar hert gute Durchſch 3. Rummel(Hög.) 1,62 Meter.— Stabhochfprung: flinen. Es wird h 1. Lades(Hbg.) 3,10; 2. Gaub(MTo) 3,0; 3. Spies (MTG) 2,70 Meter.— Diskuswerfen: 1. (Mæ) 38,0; 2. Dr. Jung(MT) 35,18; 3. Kuntel (MTG) 34,42 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Merſinger (HBg.) 12,0; 2. Lades(Hög.) 11,82; 3. Kunkel(MG) kegenheit geboten, Hornig portarten wettl nen ja durch das rkungsvoll geſte undere Sportarter 11,66 Meter.— Speerwerfen: 1. Nies(Hbg.) 49/02: len ia alle, aber 2. Matthes(Hog.) 39,60; 3. Hippler(MTG) 38.58 Meter.— Hammerwerfen: 1. Heinrich(Hbg.) 42,70 zufgelegt), iſt etwe 2. Diſch(obg.) 31,67; 3. Hornig(MT) 29.17 Meter. rig auf den Set MT 9917 Punkte; Heidelberg Funkt gezielt wird 8015 Punkte. Hochbefrieb auf der„Ahön“ Streckenflug bis zu 210 Kilometer Nach mehrtägiger Pauſe ſchaffte eine prüch⸗ tige ſommerliche Witterung am Dienstag bei der 18. Nationalen Rhön auf der Waſſerkuppe endlich einmal die an d eines Start⸗ hochbetriebes. Schon in den ſtunden erfolgte Start auf Start, doch waren die Aufwindverhältniſſe nicht beſonders gut, ſo daß zahlreiche Segelflieger ſofort wieder zu per Frauen, die ſi⸗ ben, der Kurzſtreck Echnelligkeit und( lüne, in der mane ſolen wird. Der nerhalb der Kre ner guten Beteil Das Kampfe rüheſten Morgen⸗ die Deutſche Man Ren zwiſchen Sieg 895 Stuttgart am Tallandungen gezwungen wurden, aber gleich fheſteht aus Steput wieder aufſtiegen. 30 und mehr Segler befan⸗ den ſich zeitweiſe in der Luft, bevor ſie zu Sirel⸗ kenflügen abflogen. Der Berliner Haaſe er⸗ reichte den Stuttgarter Flugplatz Böblingen mit 210 Kilometer. In Schwaben landeten wei⸗ ter nach 190 Kilometer die Schleſier van Huſen⸗ Sauerbier im Doppelſitzer und Schmidt(Mün⸗ —05 50 Deiche 9 und ahl chaff, gart) hatten die gleiche Kilometerzahl ge Im Zielſtreckenflug nach äbiſch⸗Hall mit 155 Kilometer gelangten die Dresdner Bräuti⸗ — ſund Bramm(M fenburg) als Pu — ſen gam⸗Steinert und Karch⸗Zimmermann(DVs) mit ihren Doppelſitzern. Hier gingen auch Treu⸗ ter(Weimar), Ludwig(Weimar), Dr. (Gießen) und Oſann(Darmſtadt) nieder. Kilometer bis Heilbronn legte der Hambun Güſſefeld zurück. Die DVL⸗Piloten Karch⸗Zimmermann führen in der Wertung weiter mit 3299,6 Punk⸗ ten vor Haaſe(Berlin) und Beck(Stuttgart), während Medikus(Nürnberg) auf die vierle Stelle vorrückte vor Graf Treuberg(München) und Croiſſant(Nürnberg). Neue Punktge⸗ winne waren bei dem Zielſtreckenflug Waſſer⸗ kuppe—Berlin—Waſſerkuppe mit der Errei⸗ chung weiterer Etappenziele zu verzeichnen. An erſter Stelle liegt hier der Hamburger Huth mit 714,2 Punkten, der bereits auf dem Rück⸗ flug Magdeburg anflog. „Gbldene“ für deutſchand beim Weltmeiſterſchafts⸗Schießen Die deutſchen Schützen haben ſchon gleich am erſten Tag von ſich reden gemacht. Nach einer kurzen Beſichtigung der Schießſtände in Malmi nahm die deutſche Mannſchaft am Montagabend am Feſtbankett der Stadt Helſinki zu Ehren der an den Weltmeiſterſchaften im Schießen be⸗ teiligten Nationen teil. Am Dienstagvormittgg fand dann für die deutſchen Schützen ein Früh⸗ ſtück des finniſchen Empfangskomitees ſtatt, auf dem General Sarlin die Deutſchen in herz⸗ 4 lichen Worten willkommen hieß. aill möbl ſofe Bei dem Kampf um das Meiſterſchaftsabzei chen beteiligten ſich die Deutſchen gleich m großem Erfolg. Im Wettbewerb der Klein kaliberſchützen 50 Meter ſtehen holte ſich Karl Steigelmann(Rürnberg) mit 365 Ringen das Goldene Meiſterſchaftsab⸗ zeichen und Erich Spörer(Zella⸗Mehlis) er⸗ hielt für ſeine 363 Ringe das„Silberne“ zuen⸗ kannt. Auch Walter Gehmann(Karls⸗ ruhe) wurde beim Kleinkbaliberſchießen Meter liegend durch ſeine hervorragende Leiſtung mit 393 Ringen mit dem Goldenen Meiſterſchaftsabzeichen geehrt, während Oyen (Berlin) mit der finniſchen Militärpiſtole Mſs auf 25 Meter Entfernung mit 283 Ringen das ſilberne Abzeichen errang. Deutſche Sporthilfe Kreis Mannheim 4 Freitag, 6. Auguſt, 20.30 Uhr, findet in Mannheim, Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenhei⸗ mer Straße 56, eine Verſammlung bett der Deutſchen Sporthilfe ſtatt. 4 Ich erwarte, daß alle Vereine der Ortz⸗ gruppe Mannheim des Das in dieſer Ver⸗ ſamnmlung vertreten ſind. Vereine, die nicht ver⸗ treten ſind, laufen in Zukunft Gefahr, daß ihre Unfälle nicht mehr behandelt werden. Stalf, Hauptmitarbeiter der D. Sp. Ausnahmsweiſe wird die Ortsgruppe Mann⸗ heim des DRe am kommenden Samstag, Auguſt, von 16 bis 18 Uhr, eine Prüfung für das Reichsſportabzeichen im Sta⸗ dion Mannheia abnehmen. 4 Der Ortsgruppenführer des DRe Stalf. 4 atralhzg. in ge⸗ me Haush „ ar. u. ruh. Wohnlage. Erbitte Angebote 0 Funter Nr. 13 934“ 5 r. 8 oend. Verlag d. B. Reundl. möbliert. mmer ab 15 7 mieten geſucht. 3 Anh mit Preis⸗ h. fan 13.964“l mt Kochgel., evt. gen Hausarbeit äh Aſenpark, auf 1. En epthr. v. be —.— a Möbhl. Zi zu mieten 2 Dauermieter ſucht per 1. 9. elegant 0 Höbl. Zimmer t Bad u. mögl.. Sandbofen* be u. 1 d. Verlag d. B. Hberzahlmeiſter ucht gut möbliert. Zimmer, auteLage he Kaſerne, m. Fa Badbentz. Mallvn, der entraße Nr. 89. let nſan Höbl. Manſ. ſihe Möhlblock, z. ber.— geb, u. 15 874“ K. Veriag d. B. amer Dampfheizuna Badben Me e n h. Veriag d. B. Am 2. Augi und Tante nach kurzer, Mannheim-F Die Feuerbe L 5, August 1937 torium statt. 8 4. Auguſt 1937 Im Weitſprung, if kam der Stu⸗ igen Beſtleiſtung zwurf von 38 m iter in den Vor⸗ nur knapp über ſprung 1,77 Mir. ers 5000⸗Meter⸗ hielen die Wind⸗ e Rolle. * k.— 400 Meter: TG) 54,6; 3. Mat⸗ : 1. Höfer(MrG) ſele(MG).20% ).14,4; 2. Lauſer 19,2 Min.— 5000 2. Brieden(Mæc) in.— 110 Meter 2. Brod(Me) — 400 Meter Hür⸗ Lohnann(Mär) —%¼100 Meter: ; 3. MTG II 468 Hbg.) 6,43; 2. Dr. 5g.) 6,29 Meter. ; 2. Brod(Mr) ter.— Hochſprung rod(MTG) 1,673 ; 3. Kundel 3. Kunkel(MTG) ties(Hbg.) 49,½2; ler(MTG) 38.58 rich(Obg) 4270% TG) 29.17 Meter. Bunkte; Heidelberg „Rhön“ Kilometer ffte eine präch⸗ — Dienstag bei der Waſſerkuppe ug eines Start⸗ iheſten Morgen⸗ irt, doch waren ürt wie emtgart am 7. Auguſt in Ludwigshafen fort wieder zu den, aber gleich r Segler befan⸗ vor ſie zu Strel⸗ iner Haaſe er⸗ latz Böblingen n landeten wei⸗ ſier van Huſen⸗ Schmidt(Mün⸗ d Beck(Stutt⸗ erzahl geſchafft, äbiſch⸗ esdner Bräuti⸗ rmann(DVs) igen auch Treu⸗ 1 zen: 1. Merſinger Hall mit reuzbanner⸗ Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Aunpenkampje der Eubenechler er Termin für die Austragung der reſtlichen pfe im Mannſchafts⸗Säbelfechten für die Reismeiſterſchaft wurde nunmehr endgültig auf entag, 8. Auguſt, nach Weinheim feſtgelegt. Pert treffen vormittags 8 Uhr die Mannſchaf⸗ aus Heidelberg, TV 46 Mannheim, Fcé Hernheim und TV 62 Weinheim in der Halle Auſtitutſtraße zuſammen. die Mannſchaft der Tgd. Heidelberg iſt Titel⸗ : eeidiger, wird ſich jedoch diesmal ſtark ſtret⸗ „; 2. Denz(Hog.) müſſen, um wieder zum Erfolg zu kommen. ietzt führen die erſten Mannſchaften des 46 und TV 62 Weinheim anit je zwei lunkten. Die 46er wie die Weinheimer haben in Zeit ſtarke Mannſchaften und dürfte vor⸗ ichtlich zwiſchen beiden die Entſcheidung zu fachen ſein. kleſenkamof der dechterinnen Der Frieſenkampf, ein Fünfkampf der Fech⸗ e und Fechterinnen, wird vorausſichtlich eben⸗ n den nächſten Wochen noch ausgetragen. Reſer beſteht aus Laufen, Schwimmen, Schie⸗ , Ballweitwurf und Florettfechten auf drei Rieffer. Der Kampf iſt vielſeitig und erfor⸗ Agute Durchſchnittsleiſtungen in allen Diſzi⸗ inen. Es wird hierdurch den Fechterinnen Ge⸗ genheit geboten, ſich auch einenal in anderen ortarten wettkämpferiſch zu betätigen, da hen ja durch das Training im Fechten, ſoll es Pirkungsvoll geſtaltet werden, wenig Zeit für here Sportarten verbleibt. Schwimmen kön⸗ ſen ja alle, aber Schießen(fünf Schuß liegend Aufgelegt), iſt etwas Neues und man hört, daß frig auf den Schießplätzen auf den ſchwarzen Punkt gezielt wird. Ballwerfen iſt ja eine Stärke her Frauen, die ſie wohl leicht bewältigen wer⸗ kn, der Kurzſtrechenlauf von 75 Meter verlangt hnelligkeit und das Florettfechten iſt die Do⸗ lne, in der manche Teilnehmerin gute Punkte Pplen wird. Der Frieſenkampf wird erſtmalig herhalb der Kreiſe durchgeführt und iſt mit Aner guten Beteiligung zu rechnen. * Das Kampfgericht zum Endkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Rin⸗ hen zwiſchen Siegfried Ludwigshafen und KV 1. I 4 heſteht aus Steputat(Berlin) als Mattenrichter und Bramm(Münſter) und Hubeler(Neu⸗ IZienburg) als Punktrichter. Maunſcaltskämpfe der Mannhelmer Gchüten Die vierten Zielkämpfe beendet/ Entſcheidung fällt im September 1937 Auf den Schießſtänden des Zimmerſtutzen⸗ ſchützenvereins Rheinau 1925(), beim Schützen⸗ verein Rheinau 1926 e. V. am Pfingſtberg⸗ weiher und bei der Schützengeſellſchaft 1744 an der Feudenheimer Allee trugen die drei Schießſport⸗Gemeinſchaften des Un⸗ terkreiſes Kurpfalz⸗Mannheim im Juli ihre vierten Mannſchaftskämpfe um die Wa nderſtandarten aus. Der erſte Mannſchaftskampf in dieſem Jahre, der vom Wetter reſtlos begünſtigt wurde. Nun folgt im September die Entſcheidung für alle drei Waffengattungen Zimmerſtu tz en, Kleinkaliber und Großkaliber auf dem Waldhof. Während die Mannſchaftsſieger für Zimmerſtutzen und Großkaliber heute ſchon ſo gut wie endgültig feſtſtehen, kann für Klein⸗ kaliber ſelbſt nach dem nun beendeten vierten Kampf noch keine ſichere Vorherſage getroffen werden, denn der Schützenverein der Polizei⸗ beamten wird von der erſten oher Mannſchaft immer noch bedrängt und wenn auch Rheinau 1926 nicht mehr in die Entſcheidung eingreifen wird, ſo hat ſich dieſe Mannſchaft doch ganz beängſtigend vorgeſchoben. Dek Tabellentand nach den vierten Fielkämpfen: UnterHinzurechnung der letzten Kampfergeb⸗ niſſe iſt der Tabellenſtand heute folgender: Schießſport⸗Gemeinſchaft J, Zimmerſtutzen: 1. Schützengeſellſch. 09 1. Mannſchaft 2433 Ringe; 2. Schützenv. Neckarau 1. M. 2371.; 3. Schützengeſ. 1904 Waldhof 1. M. 2362.; 4. Schützenklub 1924 1. M. 2308.; 5. Schützenv. Rheinau 1926 e. V. 1. M. 2284.; 6. Schützengef. 09 2. M. 2255.; 7. Frei⸗ ſchütz 1896 2. M. 2206.; 8. Schützenverein Neckarau 2. M. 2189.; 9. Freiſchütz 1896 1. M. 2175.; 10. Schützeng. 1904 Waldhof 2. M. 2162.; 11. Zim⸗ merſtutzenſchützenv. Rheinau 1925 1. M. 2088 R. Die erhebliche Ringeinbuße von der erſten Mannſchaft Freiſchütz iſt darauf zurückzuführen, daß die Mannſchaft nur mit vier Mann antre⸗ ten konnte. Beſte Schützen des Tages waren: 1. Kohl, Schützenv. Neckarau 129 Ringe; 2. Eckert, Schützenklub 1924 125 Ringe; 3. Becherer, Schützen⸗ geſ. 09 125 Ringe. Spitze der Einzelmeiſter⸗Anwärter: 1. Becherer Schützengeſ. 09 512.; 2. Volz, Schützengeſ. 09 497 Ringe; 3. H. Mögele, Freiſchütz 1896, 494.; 4. Geier, Schützengeſ. 04 Waldhof, 493.; 5. Bühler, Schützen⸗ verein Neckarau, 492.; 6. Gerard, Schützengeſ. 04 Waldhof, 489 Ringe. Der erſte Einzelmeiſter dürfte für Zimmer⸗ ſtutzen demnach heute ſchon in Kamerad Beche⸗ rer zu ſehen ſein, während um den zweiten und dritten Platz immer noch gekämpft werden muß, denn nicht weniger als fünf Mann liegen knapp hintereinander. Da aber für die Zimmerſtutzen⸗ ſchützen nur drei Einzelmeiſter⸗Auszeichnungen vergeben werden, müſſen die obengenannten Anwärter alles daranſetzen, um im letzten Kampf wenigſtens Zweiter werden. Schießſport⸗Gemeinſchaft Il, Kleinkaliber: 1. Schützenv. d. Polizeibeamt. 1. Mannſchaft 5916 Ringe; 2. Schützengeſ. 09 1. M. 5867.; 3. Schützen⸗ vereim Rheinau 1926 e. V. 1. M. 5838.; 4. Schützen⸗ geſ. 1744 1. M. 5469.; 5. Schützenv. Neckarau 1. M. 5431.; 6. Schützenluſt Käfertal 1. M. 5408.; 7. Schützenverein der Pol.⸗Beamten 2. M. 5396.; 8. Schützengeſ. 09 2. M. 5289.; 9. Schützenver. der Pol.⸗Beamten 3. M. 5396.; 10. Schützenabteilung des Poſtſportv. 1. M. 5219.; 11. Schützenver. Sand⸗ hofen 1. M. 5179.; 12. Schützengeſ. 09 3. M. 5167 Ringe; 13. Schützengeſ.„Diana“ Waldhof 1. M. 4916 Ringe; 14. Schützenv. Neck. 2. M. 4779.; 15. Schüt⸗ zenabtlg. des Poſtſportv. 2. M. 4658.; 16. Schützen⸗ Club 1924 1. M. 4650 R. Sehr beachtlich war übrigens das Tages⸗ ergebnis der an der Spitze liegenden drei Mann⸗ ſchaften und zwar: 1. Schützengeſ. 09 1. M. 1491 Ring; 2. Schützenver. Rheinau 1926 e. V. 1. M. 1476.; 3. Schützenverein der Pol.⸗Beamten 1. M. 1472 R. Beſte Schützen des Tages waren: 1. Peter Schleich(Schützenver. Neck,) 162 Ringe; 2. Alfons Baumgart(Schützenluſt Käfertal) 160.; 3. Adolf König(Schützengeſ. 09) 158 R. Spitze der Einzelmeiſter⸗Anwärter: 1. Karl Reif(Schützenv. Rheinau 26 e..) 627.; 2. Baumgart(Schützenluſt Käfertal) 622.; 3. Be⸗ cherer(Schützengeſ. 09) 621.; 4. P. Schleich(Schüt⸗ zenverein Neck.) 612.; 5. Wilh. Emig(Schützengeſ. 09) 611.; 6. Fritz Dietz(Schützengeſ. 09) 610.; oder Dritter zu 7. Fritz Fuhr(Schützengeſ. 09) 609.; 8. Herm. Moll (Schützenver. d. Pol.⸗Beamten) 607.; 9. Sponnagel (Schützenver. d. Pol.⸗Beamten) 603.; 10. Rogge (Schützenver. d. Pol.⸗Beamten) 602 R. Vier Einzelmeiſter⸗Auszeichnungen winken dieſen Anwärtern und es kann auch hier ſchon geſagt werden, daß die drei Erſten ſo gut wie feſtſtehen und lediglich die Rangfolge ſich noch verſchieben kann, während der vierte Pla Kampf bis zum letzten Schuß im letzten Kamp erfordert, denn faſt durchweg gleichwertige Schützen folgen hier einander mit unbedeuten⸗ den wenn man in Betracht zieht, daß jeder Kämpfer doch nun ſchon 60 Schuß abgegeben hat. Schießſport⸗Gemeinſchaft III— Großkaliber: 1. Schützengeſ. o09 3978 Ringe; 2. Schützengeſ. 1744 3631.; 3. Schützengeſ. Diana 3233 R. Standartenſieger IIl wird alſo hier die Schüt⸗ zengeſellſchaft 09. Ueberraſchend kam hier das RNeſultat, das die Diana⸗ Mannſchaft im vierten Kampf geſchoſſen hat, nämlich 928 Ringe. Zum erſten Male in dieſem Sportjahr reichte dieſes Ergebnis für den 2. Platz in der Tagesleiſtung. Kamerad Kenk mit 233 Ringen hat hieran den Hauptanteil. Beſte Schützen des Tages waren: 1. Georg Kenk(Schützengeſ. Diana, Waldhof) 233 Ringe; 2. Fritz Fuhr(Schützengeſ. 09) 217.; 3. Wilh. Emig(Schützengeſ. 09) 214 R. Wiederum fallen die beiden beinamputierten Kameraden Kenk und Fuhr mit den beſten auf, nachdem es ihnen bereits im zweiten Kampf in der Schießſport⸗Gemein⸗ II— Kleinkaliber, gelungen war, ſich an ie Spitze zu ſetzen. Spitze der Einzelmeiſter⸗Anwärter: 1. Karl Becherer(Schützengeſ. 09) 842.; 2. Georg Kenk(Schützengeſ. Diana) 821.; 3. Hermann Volz (Schützengeſ. 09) 815.; 4. Gerberich(Schützengeſ. 1744) 780 R. Nach den bisher gezeigten wird wohl Becherer nicht mehr einzuholen ſein, aber Volz, der bisher den zweiten Platz hielt und nun von Kenk überſchoſſen wurde, wird noch⸗ mals gut hinhalten müſſen, denn in der Schieß⸗ ſport⸗Gemeinſchaft Ul— Großkaliber gibt es nur zwei Einzelmeiſter⸗Auszeichnungen. Nach den vorſtehend wiedergegebenen Ring⸗ zahlen verſpricht alſo auch der fünfte und letzte Kampf im September beſonders unter den Ein⸗ zelmeiſter⸗Anwärter der drei Schießſport⸗Ge⸗ meinſchaften ein heißes Ringen zu werden. J. 3 3 9 4 morgen friüſi. esle, Resfe! Seiden- und Wollstoffen Waschstoffen/ Bettdamasten Schlafanzug- u. Hemdenstoffen at. alos mocgen AMAVXNHLETMA-ANVZETV HLAVKEIMV · ebencerſom * Möbl. Zimmer mmobiien Großet Oftene Stellen zu mieten gesucht Bauplätze e, l lllſpamen und ferren lammene Aus Abbruch Feles W. günſtigen Beding. 1 a J JeiZuer en FAn W die 5— gebraucht wird.„Ernſt Weiß, G 4 5„13/40, gef. 40 7 ers(ne Sar in Zeudenheim Moräntas. Mirfwoc b. 45—17 Hö, Vofnerstäs, von 13 Uür m.% verti are beriahfen.“ a u erLe 4, B. Neue Punkige⸗ Sne unter Barihrlemüngft. L0 f 3 niing Waſfr, i euce„. 1. oehr Junge damen slenotypiſtin belehenheitskäufe perreichne— f W405.— Mochenendhaus verk an fe n. 5 4 fek le und herren Funr dunn 5ef. 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Sprechſtunden der Schriftleimng: Täglich 16 bis 17 Ubn (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drückerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schön witz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr caußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zen gelten tolgende Wreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim NI Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausa. Schwetzinaen Nr Geſamt DA. Monat Juni 1937 über 900 davon: 00 etzinger Ausga 7 Weinheimer Ausgabe über 38600 Die neue Kleinbild- Kamerã fũt jedermònn preis 42.— Nl. .- MofKk Anzählung .50 flefk NHonòtsraàte. Gfröbte Prözision, her- vorrogende Schörfe, für 12 Aufnshmen. Film- preis 80 pfennig. Verlangen Sie prospelt. Cartharius planken P6. 22 Ruf 27 529 — Donnerstag letater rag! 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