4 3, 9. Auguſt 100% tohe .8 193 3. f dem Bodenſee ., 9. Aug. In ſE iber die furchthane odenſee iſt noch zu ch(nicht Lederkn Auguſt nach Ro⸗ dort im Seeholt war. Bei ſeimen zach Zürich fahreng er mit Frau und dem Bodenſee gi⸗ agödie gegen 169 im dieſe Zeit wil r bis fünf Schüſe ach der Leiche der verlaufen. Dr. Ke r, nicht, wie zuen ſliefern is niedergehranmt zn der Nacht zun rten Niefern dii einem Großſfenet es Landwirts und des Mechanilerz ine mit Wohnhauß inten bis auf die öschaden an Gebün rräten iſt betrüh ornisgrinde Achern gemeldeh erunglückten Reiſen Frankfurt—Wiez⸗ im Krankenhaus erverletzten beſteht onnen? jüddeutſche Lotterie Nachdruck verboten ſind zwei gleich zwar je einer in den beiden II 7. Auguſt 1937 g wurden gezogen 98 03 254809 260056 88 272899 65451 69710 320153 34726ʃ 9 34311 40274 6 199752 206218 246905 261348 29 39188 42138 2 111281 116383 166583 1718ʃ1 195033 205798 254169 276495 307433 343908 392307 175 14005 25824 02 45064 4387ʃ4 23 81688 86910 5 99422 106284 116391 153935 184267 197547 2002³⁵ 226291 234165 234869 g wurden gezogen 7 214665 217370 137578 208050 168403 290350 16645 102327 216448 225902 286007 386130 23439 2 08 83614 94657 128798 1323 277777 343953 556 10380 11282 14 4112³ 42325 59 54850 55745 102378 10284%T 116396 115853 133000 140355 153600 16808 189162 211156 732⁴78 25759 386387 Gewinne zu ſe 300000, 2˙ʒ fe 50000, 10 zu e 10000, 188 zu e 2000, 2904 zu e je 300 Mark, Trägerlohn; 291524 banner“ Aus —— A erſcheint wöchtl. 12mal, Be urch die Poſt.20 RM. Gualpr⸗ 0 eld. Ausgabe z erſch. 3333 7mal. Bezugspreiſe: ahn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Irüh⸗Ausgabe A Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ bepf. Aoitzeitin gebühgh zu ſüa 2f. ſtell⸗ W 1 e r) zu Be 1— 1013 14 10 ell 15 oſtzeitu e r) zu 8 Beſte— FIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſleht kein ſp Efitichbign f. Träger⸗ nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: im Textteil 60 Pf. Mannheim Millimeterzeile im Textteil 45 Nummer 365 Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile er Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf.“ Die 4geſpalt. 5 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand:—— Poſtſcheckkonto: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver eil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ fen 0. aufspreis 10 Pfenn Dienskag, 10. Auguſt 1937. I gewalliges„ Nachtgefecht“ Uber London Die größten britiſchen Cuſtmanöver begannen am geſtrigen fbend Rund 100 Flugzeuge eingeſetzt ber politiſche Tag Man darf es ruhig einmal feſtſtellen: Die Ablenkungsmanöver der Pariſer Volksfrontpreſſe zugunſten Valencias werden allmählich langweilig. Es iſt immer wieder die alte Platte, die dort abrollt. Kaum hört die Welt wieder eine neue Greueltat der doch— wie die Praxis eines Jahres zeigte— bor keinem verbrecheriſchen Mittel zurück⸗ ſchreckenden Roten, ſchon ſpringt ein gewiſſer Feil der franzöſiſchen Preſſe los und lügt. Lügt ſinnlos und dumm, verbohrt wie ein dum⸗ mes und verzogenes Kind, das einfach keine AUntat eingeſtehen will. Natürlich werden die Mittel, mit denen man die Lügenfeldzüge durch⸗ führt, immer abgebrauchter und weniger. In ktzter Zeit hat man anſcheinend nur noch eine Kampftaktik auf Lager: Alles herumzudrehen! Was auch immer die Roten an Untaten unter⸗ nehmen, alles wird unbeſehen, beinahe ſtumpf⸗ ſinnig, den Nationalen in die Schuhe geſchoben. Und wenn tauſendmal der Beweis erbracht würde, daß das Bolſchewiſtengeſindel ſeinen verbrecheriſchen Trieben freien Lauf gelaſſen hat, die Volksfrontpreſſe intereſſiert dieſe Be⸗ weiſe nicht. Sie fälſcht ſtumpfſinnig weiter. * Im Intereſſe der Geſundheit unſeres Volkes hegrüßen wir die Worte, die Reichsminiſter Ru⸗ bolf Heß am geſtrigen Tage anläßlich der Er⸗ fnung des 12. Internationalen ho⸗ Röopathiſchen Kongreſſes geſprochen hat. Seine Hauptforderung geht dahin, daß doch n Zukunft Allopathie und Homöopathie ſich die hand reichen möchten und zuſammen dem al⸗ ien Erbfeind der Menſchheit, dem Siechtum, Leibe rücken ſollten. Es hat doch ſchließlich guch keinen Sinn, mnen Teils wiſſenſchaftlicher Erkenntnis ſich den Forſchungen des anderen vollkommen ver⸗ wenn der Anhänger des ſchließt, ſie von vornherein ablehnt, nur weil ſie der„Gegner“ gefunden hat. Dogmenſtreit hwar noch nie zu etwas gut, und am wenigſten auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, die doch in bereinten Kräften ſich mühen ſoll, alle Erkennt⸗ ge niſſe, gleichgültig aus welchem Lager ſie ſtam⸗ men, dem Wohle enſtbar zu machen. Wir ſind ſicher, daß gerade bder weite Kreis der Patienten nicht nur in Deutſchland, ſondern auch jenſeits der Reichs⸗ grenzen die Worte Führers begrüßen wird. der leidenden Menſchheit des Stellvertreters des * faum iſt das Abkommen vom Juli, das die Preſſe⸗Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Heſterreich einer gewiſſen Regelung zugeführt hat, in Kraft getreten, da fallen unſere heim⸗ lückiſchſten Gegner, die„Schwarzen“ ſchon wie⸗ ber über den ihnen geſteckten Zaun. Bis jetzt ales recht gut gegangen, da erfinden zwei ifierreichiſche Lügenblätter die Meldung von kner durch die Reichsleitung der NSDAp an⸗ erdneten Schließung einer deutſchen evange⸗ chen Kirche. Mit den übelſten Lügen wird nicht geſpart. enſen und Dreſchflegeln gegen SA und SS lümpfen. Wir auf unſerer Seite wollen uns von dem Man läßt ſogar Bauern mit Heiſt des Abkommens nicht entfernen. Wir ver⸗ lichten darauf, gegen dieſe beiden katholiſchen Kügenblätter zu Felde zu ziehen, erwarten aber Auf das beſtimmteſte von der Wiener Regierung, ß ſie dem neuen Geiſt Rechnung trägt und f die verantwortlichen Hetzer dieſer Zentrums⸗ eeſſe ſo beutelt, daß ihren Geſinnungskum⸗ ben: 4 Anen endlich einmal die Luſt vergeht, das ationalſozialiſtiſche Deutſchland in einer ſo arfen Art und Weiſe zu brüskieren. EP London, 9. Auguſt. Am Montagabend begannen über London die bisher umfangreichſten Luftmanö⸗ ver Englands, für die etwa vierhundert Flugzeuge aller Gattungen, von den ſchwerſten Bombenmaſchinen bis zu den leichten ſchnellen Jagdmaſchinen, eingeſetzt worden ſind. Von abends ſechs Uhr bis zum nächſten Vor⸗ mittag neun Uhr wird die Hauptſtadt von Weſten, Norden und Oſten her ununterbrochen „angegrifſen“ werden. Nach einer Pauſe von neun Stunden beginnt dann am Dienstagabend eine neue, fünfzehnſtündige Angriffsſerie. Der Zweck der Manöver, mit denen keine Verdunke⸗ lungsübungen verbunden ſind, iſt in erſter Linie eine Generalprobe für die im letzten Jahre durchgeführten Maßnahmen zum Schutz der Hauptſtadt gegen Luftangriffe. Darüber hinaus ſollen aber auch die neuen Maſchinentypen der Luftſtreitträfte einer praktiſchen Lei⸗ ſtungsprobe unterworfen werden, um für die weitere Durchführung des Luftrüſtungspro⸗ gramens beſtimmte Anhaltspunkte zu gewinnen. Die für den Angriff mobiliſierten Streitkräfte beſtehen aus 15 Staffeln leichter und mittlerer Bombenmaſchinen und drei Staffeln ſchwerer England erſchrickt: Bomber, insgeſamt 176 Flugzeugen. Die Ver⸗ teidigung verfügt über insgeſamt 222 Maſchinen — neunzehn Kampfſtaffeln. Hierzu koment die erſte Luftabwehr⸗Diviſion der Teritorial⸗Armee mit Scheinwerſerabteilungen, Flat⸗Batterien und Abhörgerät, ſowie der geſamte Nachrichten⸗ dienſt der regulären Flugſtreitkräfte. Den An⸗ greiſern ſind beſtimmte Aufgaben, wie die Bom⸗ bardierung ſtrategiſch wichtiger Punkte, ein⸗ ſchließlich der Hafenanlagen und der großen Oel⸗Lager geſetzt. In einem Umkreis von zehn Kilometern von dem Tower bürfen Verteidiger und Angreifer nicht niedriger als 1600 Meter fliegen. Darüber hinaus ſind ihnen keine Schranken geſetzt.— Die Luftmanöver begannen am Montagabend mit einem konzentriſchen Angriff auf das Ar⸗ ſenal von Doolwich, während gleichzeitig meh⸗ rere„feindliche“ Geſchwader auf die Regie⸗ rungsgebäude der Innenſtadt Bomben abwar⸗ fen, wobei die„Bomben“ durch Rauchſignale markiert waren. Gleichzeitig wurden zu Kon⸗ trollzwecken vom Boden aus Fotografien der Angreifer aufgenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden die Bomben durch Blinkſignale angedeutet. Bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein ſuchten Hunderte von Scheinwerfern den Himmel über London nach„feindlichen Fliegern“ ab. Der negus kommt Er will wieder nach Genf/ Verlegenheiten im Zeichen der Aussprache (Eilgener Berlchfdes„Hokenkreuzbonner) London, 9. Aug. In den letzten Monaten war es in England um den einſtigen Negus ſehr ſtill geworden. Erſt jetzt im Verlaufe der engliſch⸗italieniſchen Verſtändigungsbemühungen erſcheint der frü⸗ here Negus wieder auf dem politiſchen Schach⸗ brett. Eines der ſchwierigſten Probleme, das noch heute zwiſchen London und Rom beſteht, iſt bekanntlich Abeſſinien, über deſſen Löſung ſich die hieſige Preſſe vergeblich den Kopf zerbricht. Da dieſes Thema außerdem auf der Tagesord⸗ nung der Septemberſitzung der Genfer Liga ſteht, iſt man nach Kräften bemüht, einen Aus⸗ weg zu finden, zumal Italien, ſo lange der Völkerbund die Fiktion eines„ſelbſtändigen und unabhängigen Abeſſinien“ aufrechterhält, nicht am Ratstiſch erſcheinen will. Der jüngſte Ver⸗ ſuchsballon, den man deshalb geſtartet hat, war die Behauptung, der Negus werde von ſich aus auf ſeinen nicht mehr vorhandenen Thron ver⸗ zichten und demnächſt auf den Kontinent über⸗ ſiedeln. Die offiziell in London noch exiſtierende abeſſiniſche„Geſandtſchaft“ beeilt ſich aber be⸗ reits, zu dementieren, daß Haile Selaſſie ir⸗ gendwelche derartige Abſichten habe. Er werde im Gegenteil im September ſelbſtin Genf erſcheinen. Um ſo größer war der Schreck, den dieſe Erklärung in politiſchen Kreiſen aus⸗ löſte. Nachdem man es mit Mühe verhindert hat, dir brummond kehrie zurück DNB London, 9. Auguſt. Der aus Rom zurückgekehrte britiſche Bot⸗ ſchafter Sir Erie Drummond ſprach am Montagnachmittag im engliſchen Außenamt vor. Er hatte mit dem zuſtändigen Beamten des Außenamts eine ausführliche Ausſprache über die engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen, die im September in Rom beginnen ſollen. Zunächſt ſollen die Verhandlungen zwiſchen dem italie⸗ niſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem britiſchen Botſchafter Sir Erie Drummond ge⸗ führt werden. Muſſolini fährt nach Sizilien DNB Rom, 9. Auguſt. Zur Teilnahme an den großen italieniſchen Sommermanövern, die vom 12. bis 19. Auguſt in Sizilien abgehalten werden, hat ſich Muſ⸗ ſolini am Montagnachmittag in Gaeta auf ſeiner Jacht„Aurora“ nach Meſſina einge⸗ ſchifft. Der italieniſche Regierungschef wird ſeine Reiſe dazu benutzen, um nach einer Be⸗ ſichtigung Meſſinas auch andere Städte der Inſel aufzuſuchen und bei dieſer Gelegenheit Richtlinien für die weitere landwirtſchaftliche und induſtrielle Entwicklung Siziliens zu geben. Tödlichee Unfall bei einem Deitflug Ein Zuſammenſtoß in Auſtralien DNB Sydney, 9. Auguſt. Während eines Wettfluges in Brishane am geſtrigen Sonntag ſtießen zwei Gypſy⸗Moth⸗ Flugzeuge des Queensland Royal Aeroelubs in der Luft zuſammen. Eine Maſchine ſtürzte aus einer Höhe von etwa 60 Meter ab. Der einzige Inſaſſe, der Flieger Geruſon, fand da⸗ bei den Tod. Polens inneres Werden Don Dr. Johann von Leers Der brutale Prozeß in Konitz mit ſeiner Ver⸗ urteilung wirklich ſehr unſchuldiger junger Deutſcher, die merkwürdige Methode bei der letzten polniſchen Volkszählung mit dem Ziel, die Zahl der Deutſchen mit nur noch 741000 in ganz Polen anzugeben und dabei ganze große deutſche Siedlungsgebiete überhaupt nicht mehr zu berückſichtigen, wirkten als ſehr bittere Ueberraſchungen. Beinahe noch ſchmerzlicher müſſen wir die letzten Vorgänge in Oberſchle⸗ ſien empfinden. Am 15. Juli lief die ſog. Gen⸗ fer Konvention für Oberſchleſien ab, die bis dahin einen Schutz der deutſchen Volksgruppe, wenn auch nur in ſehr beſchränkten Umfang, dargeſtellt hat. Schon am Tage darauf nahm der Schleſiſche Sejim einen Dringlichkeitsantrag an, der das Schickſal der Deutſchen Unierten Evangeliſchen Kirche in Oſtoberſchleſien beſie⸗ gelte. Sie wird in abſehbarer Zeit nur noch nationalpolniſche Geiſtliche haben. Zugleich wurde ein neues Sprachengeſetz angenommen, daß die polniſche Sprache zur alleinigen Amts⸗ ſprache in der Wojewodſchaft Schleſien erklärt. In Warſchau wurde das Parlament ſogar zu einer Sondertagung einberufen und ein Ent⸗ wurf über die Erweiterung der Vorſchriften zur Durchführung der Agrarrefom auf den oſtober⸗ ſchleſiſchen Teil vorgelegt durch den, wie der Weſtverband mit Vergnügen feſtſtellt:„endlich auch die Aufteilung deutſchen Bodens ermög⸗ licht wird.“ In Maſſen werden Deutſche in Oberſchleſien aus den öffentlichen und Privat⸗ betrieben entlaſſen, vielfach mit der Begrün⸗ dung, daß ſie als Angehörige einer Minderheit nicht„vertrauenswürdig ſeien.“ Das alles erfolgt unter dem lauten Beifall der nationaldemokratiſchen Zeitungen Polens, der alten Gegner des Marſchalls Pilſudſki und beinahe mit dem Gefühl des Triumphs über die Erreichung eines Zieles, das in dieſer Weiſe zu erſtreben und mit den gehäſſigen Mitteln zu verwirklichen der große Marſchall bei Leb⸗ zeiten wohl nicht zugegeben hätte. Wir ſtoßen damit auf das eigentliche Pro⸗ blem des polniſchen Staatsweſens von heute überhaupt. Die jetzt veröffentlichten Ergebniſſe der Volkszählung Polens von 1931 zeigen, daß nach der Mutterſprache die Bevölkerung Polens in folgende Gruppen zu teilen iſt: Polniſch 21 993 400, Ukrainiſch 3 222 000, Rutheniſch 1 219 600,„Hieſige“ 707 100, Weiß⸗Ruſſiſch 989 900, Deutſch 741000, Ruſſiſch 138 700, Litauiſch 83 100, Tſchechiſch 38 100, Jüdiſch 2 732 500. Hierbei muß man berückſichtigen, daß „Ukrainer“ und„Ruthenen“ dasſelbe Volk ſind, das die„Hieſigen“ zum großen Teil Ukrainer oder Weißruſſen ſind, daß die Zahl der Deutſchen in Wirklichkeit ſehr erheblich höher iſt als ange⸗ geben, daß die Zahl der Juden, Polens aus⸗ geſprochenes Unglück, noch erheblich größer als dieſe Zahl der jiddiſch Sprechenden iſt. Man muß alſo feſtſtellen, daß der heutige polniſche Staat ſo wenig wie das alte Polen der Ver⸗ gangenheit etwa ein nur von Polen bewohn⸗ tes Land iſt. Man mag über die Begriffe„Na⸗ tionalſtaat“ und„Nationalitätenſtaat“ ſtreiten, eines iſt ſicher: Polen zu einem Staat zu ma⸗ chen, in dem es nur Polen gibt, iſt eine Un⸗ möglichkeit. Es widerſpricht auch der Ge⸗ ſchichte. Das alte Polen war kein National⸗ ſtaat, ſondern in ſeiner Art ein„Reich“, in dem ſehr verſchiedene Völkergruppen vereinigt waren; durch die Wappenunion von Horodlo und die ſtaatsrechtliche Union von Lublin war es mit den ganzen litauiſchen, weißruſſiſchen und ukrainiſchen Gebieten des alten Großfürſten⸗ tums Litauen verbunden, das Bürgertum ſei⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Auguſt ner Städte war deutſch nach Herkunft und Recht in ganzen Landſchaften. Man muß es in dieſem Zuſammenhang einmal offen ausſpre⸗ chen, daß alle dieſe Bevölkerungsſchichten, ſoweit ſie überhaupt zum politiſchen Bewußtſein er⸗ wacht ſind, an dem Kampf um die Wiederher⸗ der Unabhängigkeit teilgenommen ha⸗ en. Und war nicht die Bedrückung der anders⸗ gläubigen ukrainiſchen Koſaken, die ſchlechte Be⸗ handlung der deutſchen Bürgerſchaften im weſt⸗ preußiſchen Gebiet, der Druck auf die Prote⸗ ſtanten überhaupt erſt eine der ſchwerſten Ur⸗ ſachen zum Niederbruch des polniſchen Staa⸗ tes im 18. Jahrhundert, der noch im 16. Jahr⸗ hundert in vieler Hinſicht an innerer Duldſam⸗ keit und religiöſer Toleranz vorbildlich war? In einem ſehr nachdenklichen Buch mit dem Titel„Volk und Staat“, hat der polniſche Hi⸗ ſtoriker Prof. Olgierd Gorka, ein überzeugter Anhänger Marſchall Pilſudſkis, die Frage auf⸗ geworfen, ob man nicht Polen mehr ſchade als nütze, wenn man mit Zwang und Druck die fremdvölkiſchen Staatsbürger in das Polentum hineinzupreſſen verſuche. Er weiſt darauf hin — und das kann man von deutſcher Seite nur aus ganzem Herzen unterſchreiben— daß von einem„tauſendjährigem ununterbrochenen Kampfe“ zwiſchen Deutſchen und Polen keine Rede ſein könne, daß etwa vor 1772 ein Zeit⸗ raum von 306 Jahren liege, in dem die be⸗ ſtändigſte und friedlichſte Grenze Europas die deutſch⸗polniſche geweſen ſei.“ Das iſt voll⸗ kommen richtig. Zuſammenſtöße zwiſchen uns und den Polen ſind in der Geſchichte außeror⸗ dentlich ſelten. Den letzten Krieg der Weltge⸗ ſchichte hat das Deutſche Reich mit Polen im Jahre 1018 durch den Frieden von Bautzen zwiſchen Heinrich II. und Bodeslaw Chrobry beendet. Seitdem gab es nur, im Verhältnis zu den Kriegen, die wir unſerer Weſtgrenze und Polen an ſeiner Oſtgrenze führen mußten, auf lange Jahrhunderte höchſt ſpärlich verteilte Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen Polen und einzelnen deut⸗ ſchen Grenzſtaaten. Das Reich hat die Waffe gegen Polen ſeitdem nicht mehr in die Hand ge⸗ nommen. Man muß auch die nüchterne Tatſache ausſprechen, daß von einem wirklichen Natio⸗ nalhaß auf unſerer Seite niemals die Rede geweſen iſt. Wie im Mittel⸗ alter ſo ſind auch ſpäter zahlreiche Deutſche nach Polen gegangen, nicht als Feinde und Bedrülk⸗ ker, ſondern als friedliche Anſiedler, ſind viele Zehntauſende Menſchen polniſcher Herkunft im deutſchen Vollke aufgegangen, hat„der leichteſte und natürlichſte Uebergang aus ſlawiſcher und beſonders polniſcher Volkszugehörigkeit zur deutſchen bzw. umgekehrt—“ ſtattgefunden, ſagt ſehr richtig Prof. Gorka. Erſt als eine vielfach recht halbgebildete Geſchichtsauffaſſung, natio⸗ naliſtiſche Ueberſteigerung, der Gedanke des 19. Jahrhunderts, der das wirkliche Volkstum ne⸗ gierte, und an die Möglichkeit von Entnatio⸗ maliſierung durch die Schule glaubte, die an ſich ſchon außerordentlich ſchwierige Situation er⸗ ſchwerte, wurde es anders. Man kann ruhig als Deutſcher ausſprechen, daß die Vernichtung des polniſchen Staatsweſens im 18. Jahrhundert ein grobes politiſches Unrecht war; mochte man ſeine Grenzen zurückdrängen, es hatte ſich ja auch in früheren Jahrhunderten kräftig auf Koſten der Nachbarn ausgedehnt— daß man es aber beſeitigte und einer Nation mit großer ge⸗ ſchichtlicher Ueberlieferung die ſtaatliche Heimat nahm, mußte das ganze Verhältnis vergiften und hat für alle Beteiligten ſchwerſten Schaden gebracht. Man ſollte aber auch auf polniſcher Seite anſtändigerweiſe zugeben, daß wir Jahr⸗ zehnte hindurch in den Gebieten, die unter deut⸗ ſcher Verwaltung ſtanden, dem polniſchen Volks⸗ Fauſtdiche Cügen der Schwarzen amre fl benen D Klerikale õsterreichische Blãſter sabholieren das Juliabhkommen (Orahtberflchfounsefrfer serliner Schrifflelftung) rd. Berlin, 10. Aug. Zwei führende Blätter des politiſchen Katho⸗ lizismus in Oeſterreich, nämlich das„Linzer Volksblatt“ und der„Chriſtliche Ständeſtaat“, denen das Preſſeabkommen zwiſchen der deutſchen und der öſterreichiſchen Regierung begreiflicherweiſe ein beſonderer Dorn im Auge iſt, verſuchen mit allen Mitteln, das gute Einvernehmen zwiſchen den beiden deutſchen Staaten zu ſtören. Daß ihnen dabei jedes Mittel recht iſt, und ſie bei ihrer brun⸗ nenvergiftenden Tätigkeit nicht einmal vor den übelſten Lügen zurückſchrecken, beweiſt folgen⸗ der Fall: Das„Linzer Volksblatt“ und der„Chriſtliche Ständeſtaat“ veröffentlichten am 30. Juli d. J. unter der Ueberſchrift:„Meldung ohne Kom⸗ mentar“ eine Notiz, in der es heißt, daß von ſeiten der Reichsleitung der NSDAp die proteſtantiſche Kirche in Dotzheim geſchloſſen worden ſei, worüber ſich die Bevölkerung auf das äußerſte empört habe. Noch am ſelben Abend ſei ein Schloſſer geholt worden, der die Kirchentür öffnete und es ſei ein Gottesdienſt abgehalten worden, an dem ſich der ganze Ort beteiligt habe. Sofort ſei aber SA, SS und Polizei erſchienen und habe die Menge gewaltſam entfernen und den Pfar⸗ rer verhaften wollen. Die Bauern aber hätten Senſen, Dreſchflegel, Miſtgabeln und ähnliches Werkzeug geholt und damit die SA, die SS und die Polizei aus dem Ort getrieben. Dann ſeien die Bauern mit den Waffen wieder in die Kirche gegangen und der Gottesdienſt ſei zu Ende geführt worden. Es erübrigt ſich, dieſe ſchmutzige, aus politi⸗ ſchen, katholiſchen Fingern geſogene Lügen⸗ phantaſie niedriger zu hängen. Selbſtverſtändlich wiſſen die Verbrecher dieſer Erfindung ſehr genau, daß dieſe Meldung von vorn bis hinten erfunden iſt, und daß gerade in Dotzheim die beiden proteſtantiſchen Richtungen das Gottes⸗ haus abwechſelnd und ohne jeden Zwiſchenfall benutzen. ſids iſt ihm ein dorn im fluge Ein Kapuzinerpatfer sucht Stoff zur Kanzelheize DNB München, 9. Auguſt. Auf der für einen gewiſſen Kreis politiſieren⸗ der Kleriker bezeichnenden Suche nach Stoff für Angriffe auf das neue Deutſchland kam man neuerdings auch zu kinem Vorſtoß gegen eine Einrichtung, die ſich in den breiten Maſſen un⸗ ſeres Volkes größter Beliebtheit und ſich ſelbſt im Ausland uneingeſchränkter Anerkennung er⸗ freut: der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“.() Der Kapuzinerpater Guſtav Hugo von Immenſtadt hatte bei einer Volksmiſſion in Zoeſchingen in einer Predigt in verleumderi⸗ ſcher Weiſe die unglaubliche Behauptung aufge⸗ ſtellt, daß es bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch nicht mehr zum beſten be⸗ ſtellt ſei,„da die Leute durch ſie den Gottes⸗ dienſt verſüumten und ihre Kraft durch Freude verlören.“ Es ſind dies Auslaſſungen, deren Themen mit Gewalt bei den Haaren herbeigezogen wur⸗ den und nur großes Staunen erregen können. Wegen dieſer und ähnlicher Aeußerungen, die geeignet waren, das Anſehen einer ſtaatlichen Einrichtung zu ſchmälern und damit das Ver⸗ trauen des Volkes zur politiſchen Führung her⸗ abzuſetzen, hatte ſich der Kapuzinerpater nun vor dem Sondergericht München wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz zu verant⸗ worten. Der Angeklagte beſtritt bei der Vernehmung, die beanſtandeten Sätze geſagt zu haben. Der als Zeuge vernommene ſeinerzeitige Bürger⸗ meiſter von Zoeſchingen ſagte jedoch unter Eid aus, daß der Kapuzinerpater die Redewendung gebraucht habe. Der Zeuge hatte die Sache nach der Predigt gleich zu Papier gebracht, um ſie in ihrer wirklichen Form feſtzuhalten. Das Gericht verurteilte den Kapuzinerpater entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. tum weiteſte Entwicklungsmöglichkeiten ließen, daß der„Poſenen Winkel“ lange Zeit eine Zu⸗ flucht des polniſchen Geiſtes war, daß wir kei⸗ nen polniſchen Patrioten hingerichtet haben, wie die Ruſſen, kein Gemetzel gemacht haben wie die Habsburger 1846 in Galizien. Wohl hatte die viel beſchimpfte deutſche Verwaltung gewißlich ihre Fehler und ſie mag mit mancher täppiſchen Rückſichtsloſigkeit vorgegangen ſein, wenn ſie aus dem Wirrwarr der polniſchen Frage nicht mehr herausfand— aber hat ſie nicht auch eine Bildung, einen geiſtigen und wirtſchaftlichen Aufſtieg in den Gebieten hinterlaſſen, die aus ihrer Hand an das neue Polen kamen, wie in keinem der anderen Teilungsgebiete? Hat un⸗ ſere Literatur, ſoweit ſie irgend ernſt zu neh⸗ men war, die Polen herabgeſetzt oder beſchimpft, haben wir nicht immer wieder auch in der außer⸗ ordentlich ſchwierigen Situation mit ihnen zu einem anſtändigen Auskommen zu gelangen ver⸗ ſucht? Man wird uns dies doch in vieler Hin⸗ ſicht zugeben müſſen. Und gerade darum wirkt die Behandlung der deutſchen Gruppe im heutigen Polen für uns ſo ſchmerzlich. Dieſe Behandlung der deutſchen Volksgruppe mit allen den zahlreichen Gehäſ⸗ ſigkeiten— iſt eigentlich auch unpolniſch, wider⸗ ſpricht den beſten Traditionen des alten polni⸗ ſchen Staates auf ſeiner Höhe wie der großen Tradition, die Marſchall Pilſudſki geſchaffen hat. Denn wie formulierte der greiſe Marſchall in der Aprilverfaſſung 1935 ſeinen Staatsgedanken?: „Der polniſche Staat iſt das gemeinſame Gut aller Staatsbürger“. 75 Jahre„Kleines Theater“ Baden-Baden Eröffnungs vorstellung„Donna Diana“ unter Leitung von Helmuth Ebbs Aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des „Kleinen Theaters“ in Baden⸗Baden führte man am Sonntag Moretos Luſtſpiel„Donna Diana“ in der Ueberſetzung von Weſt auf. Es iſt das⸗ ſelbe Stück, das vor 75 Jahren zur Eröffnung es Theaters gegeben wurde.„Wir ſprechen von Liebe“ ſagt der Prolog, wenn der Vorhang ſich öffnet, und was dann in ſieben oder acht Bil⸗ dern an uns vorüberrauſcht, iſt ein einziges, eiteres Spiel um die Liebe, leicht, problem⸗ os, und immer intereſſant. Im Grunde geht es um die einer Widerſpenſtigen, die mit ihren eigenen Waffen geſchlagen wird: Haß wird mit Haß vergolten, und was daraus ent⸗ ſteht iſt— Liebe, Verachtung wird mit Verach⸗ tung vergolten und was daraus entſteht iſt— Liebe, Gleichgültigkeit wird mit Gleichgültig⸗ keit vergolten und was daraus entſteht iſt— nichts als Liebe. Denn das menſchliche Herz iſt ein gar ſeltenes Ding. Narxen können unter ſei⸗ ihm Schlügen zugrunde gehn. Weiſe ſiegen mit hm. Das harmloſe Werkchen iſt mit viel Humor und gutem Witz geſtaltet. Der Sekretär Perin iſt die eigentlich treibende Kraft des ganzen bome piels, in ſeinen Händen laufen alle Fäden zuſammen, er dirigierte die Herzen ſicher und vorſchauend durch alle Fährniſſe hindurch und am Ende— ſteht nicht ein, ſondern ſtehen gleich vier glückliche Paare. Was macht es, wenn man auch ſchon gleich zu Beginn der erſten Szene weiß, wo das Ganze hinaus will? Das Stück iſt immerhin gerade auch durch ſeine ſchöne Sprache amüſant und witzig genug, um alle Langeweile zu vertreiben. Helmuth Ebbs inſzenierte. Es war uns intereſſant zu ſehen, wie unſer Mannhei⸗ mer Spielleiter, ein ſo zartes und leich⸗ tes Werkchen auf einer kleinen Bühne anpackte. Neue Seiten zeigte er, die ſeine künſtleriſche Vielſeitigkeit beweiſen. Er ließ den Witz ſprü⸗ hen, unterſtrich die jugendliche Lebensfreude und ließ trotzdem auch viel kluge Lebensweis⸗ heit durchſcheinen. Unterſtützt wurde er durch Lot hervorragende Bühnenbilder von Nina okumbet, die in—— teilweiſe recht dunk⸗ len und ſatten Farbgebung in wirkungsvollem Gegenſatz zur Heiterkeit des Spiels ſtanden. — auch ſämtliche Darſteller. An erſter Stelle iſt Robert Fitz als Sekretär Perin zu nennen, der ſeiner Geſtalt viel Klugheit, Witz und Humor verlieh. Gaby Banſchen⸗ bach ſpielte die Titelrolle, kalt in der Spröd⸗ heit, herzlich und warm als beſiegte Wider⸗ ſpenſtige. Ewald Koſen war ein ſchwärmeri⸗ ſcher Don Ceſar, der aber im gegebenen Augen⸗ blick ſtarke männliche Töne fand, und ſein „Spiel“ um die Liebe über eugend zu Ende führte. Als weitere Prinzeſſinnen Kitty Dore Lüdenbach, eine liebenswürdige Laura, Chiſtiana Becher eine energiſche Feniſa. Ihre Partner: Herwig Walter als Don Luis und Hans Keller als Don Gaſton. Viel Aehnlich⸗ keit mit Laura hatte auch Hildegard Wahry als Kammermädchen Floretta. Bliebe: Arno Ebert, der dem Grafen Diego weltmänniſche n Am Schluß viel Beifall für Spielleiter und Darſteller. Helmut Schulz. Paul⸗Ernſt⸗Geſellſchaft jetzt in München. Die Paul⸗Ernſt⸗Geſellſchaft, die ſich den Einſatz für das Werk des Dichters Paul Ernſt und für die geſamte volkhafte deutſche Dichtung überhaupt zur Aufgabe geſetzt hat, hat mit dem 1. Juli 1937 ihren Sitz und ihre Ge⸗ ſchäftsſtelle von Berlin nach München, in die Hauptſtadt der Bewegung, Hubertusſtraße 4, verlegt. Die Geſellſchaft wird vorausſichtlich im nächſten Jahre auch ihre Reichstagung in Mün⸗ chen abhalten. Ausſtellung Edgar John. Die Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte, Landesleitung Baden, Kreis Mannheim, veranſtaltet vom 11. bis 29. Auguſt 1937 im Raume der Mannhei⸗ mer Künſtler in der Kunſthalle eine Ausſtellung von Zeichnungen des Malers Edgar John. Shakespeare auf dem Römerberg Man konnte es immerhin als ein gewiſſes Wagnis anſehen, daß die künſtleriſche Leitung der Römerbergfeſtſpiele Shakeſpeares geſchicht⸗ liches Schauſpiel„König Heinrich IV.“ auf die Freilichtbühne bringen und an einem Abend beide Teile in knapp drei Stunden ſpielen wollte. Aber der Erfolg hat gezeigt, daß dieſes Unternehmen keineswegs ein Experiment war, ſondern daß Robert George, der die Ein⸗ richtung und Geſtaltung der Aufführung für den Römerberg beſorgte(und auch Regie führte), mit jener unerläßlichen Ehrfurcht vor dem Werk und ſeinem Dichter an die Auffüh⸗ rung Arbiaan. ſo daß auch dieſe Inſzenierung ſich würdig in den Rahmen der übrigen Römer⸗ bergaufführungen einfügt. Vor allen Dingen iſt der Bearbeitung Georges rühmend nachzuſagen, daß ſie trotz aller erforderlichen Striche den Kerngedanken des großen Werks klar heraus⸗ ſchälte, das Weſentliche vom We ernfie ſchied und ein Spiel entſtehen ließ, deſſen ernſte und heitere Seiten gleichermaßen Betonung fanden. Wie in der Barbeitung, ſo enttäuſchte George auch als Spielleiter nicht. Seine Regie war ungemein diſzipliniert, ſtraff und ideen⸗ reich gehalten und er bewies nun auch auf der Freilichtbühne, daß er ein Theaterfachmann iſt, wie ihn die Frankfurter Bühnen—* und deſſen überragende Fähigkeiten ſtets weſentliche Leiſtungen garantieren. Wer noch Bedenken hatte, ob der Frankfurter Römer die rechte Kuliſſe 15 Shakeſpeares Schauſpiel ſei, war ebenfalls freudig überraſcht. Kaſpar Neher hatte einen ſchlichten, aber doch wirkungsvollen Bühnenvorbau geſchaffen, auf dem die Darſtellung famos zur Geltung kam. Paul Wagner, der zuletzt noch im belgiſcher Kapitäne den Hafen von Deier ſtellvertr Prüfungskomn Schrifttums, rich, iſt zum im Propagand ſidenten der 9 worden. Gleie Goebbels den der deutſchen V zum Vizepräſit mer ernannt u präſidenten ger Kein Tag vergeht, an dem nicht neue Schn kenstaten aus der Sowjetunion von der Well⸗ preſſe regiſtriert werden müſſen. Es gibt lein Gebiet des öffentlichen und privaten Leben dieſes bolſchewiſtiſchen„Paradieſes“, in dem nicht die Bluthunde Stalins wahre Orgien deh Maſſenmordes feierten. 44 Hunderttauſende von Menſchen aller Beruf und Schichten ſchmachten in den furchtbaren Kerkern der GPu. Hunderttauſende haben die 8 Am 15. Augu Befehle des roten Zaren ſchon dem Henlen überliefert und trotzdem nimmt dieſer wahn Dorf, das ſein ſinnige Blutrauſch kein Ende, ſondern fordeth Reichsarbeitsdi immer neue Opfer, die ſein Bewußtſein beſt auf den Namer ken ſollen, daß es niemand in Sowjetrußland mehr wagt, ſeine perſönliche Macht, ſeine ab⸗ ſolute diktatoriſche Gewalt über Leben und dul von Millionen geknechteter Menſchen anzu⸗ taſten. Darum erhielten die Offiziere der roien von Staatsſekr Armee den Schuß ins Genick. benen außenpo Zetzt entwickelt die rote Marine denſelbeh die 14 Pun Blutzorn. Allein in Kronſtadt wurden bis jeht Selbſtbeherrſchr ſchon 38 höhere Marine⸗Offiziere wegen angeh/ lichem Trotzkismus verhaftet. Nachdem erſt kürzlich 50 Offiziere der ſowſ ruſſiſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten Wie das Ste teilt, haben ül Deutſchland, il Vom Marine teilt, daß der g ſuch des in de gekerkert und wegen„Verſchwörung gegen 8** lün“ ein Verfahren gegen Admiral Vikt niſchen Häfen c eingeleitet wurde, richtet ſich jetzt die Spitze rden fei. der GpPu gegen Admiral Orloff, den Ehef der geſamten roten Kriegsmarine. Auch dieſe eritan Offiziere und Admirale werden wohl über lun oder lang das Schickſal von Marſchall Tucht tſchewſki und ſeiner Freunde teilen müſſen. ſerſtörer der ar braſilianifſ mieten. Als Regierung weit ſumme zu beza belniſhe vampfer gernubt Ein neuer Gewaltakt der Roten Brüſſel, 9. Auguſt.(HB⸗Funk) Der Brüſſeler„Soir“ berichtet über ei neuen Piratenakt der ſpaniſchen Bolſchewiſt dem zwei belgiſche Dampfer zum Opfer gefallen ſind. Die Dampfer„Rita 1“ und„Rita l waren in Oſtende vor einiger Zeit von einen belgiſchen Reeder ihrem urſprünglichen ſpant ſchen Eigentümer regelrecht abgekauft worben Die Beſatzung beſtand aus fünf Belgiern un acht Spaniern auf„Rita 1“ und aus vier giern und acht Spaniern auf„Rita 1I1½ Dampfer verließen am 8. Juli unter Sie fiſchten an verſchiedenen Plätzen ſee, verkauften ihre Beute in einem e Hafen und ſetzten dann ihre Arbeit fort Am 29. Juli in der Nacht wurden plö auf beiden Schiffen die belgiſchen Beſatzu mitglieder von den Spaniern mit vorgeh nen Revolvern überwältigt und in den Ma ſchaftskabinen eingeſchloſſen. Auch die belgi Kapitäne wurden in eine Kabine geſperrt, Spanier ſteuerten dann die beiden Schiff einen Hafen der ſpaniſchen Bolſchewiſt die Belgier zunächſt ſcharf bewacht und abgeführt wurden. Die Kapitäne wurden wie Verbrecher delt. Einem von ihnen gelang es aber, belgiſchen Vizekonſul zu benachrichtigen, de Befreiung ſeiner Landsleute durchſetzte. D belgiſchen Beſatzungsmitglieder trafen a Sonntag wieder in Oſtende ein. — apanische und „Fauſt“ zu ſehen war, gab den König Hei rich IV. Venir ig, leidenſchaftlich und in ſol veräner Beherrſchung der ganzen Rolle. he mann Schomberg als Sir John Falſiaff übertraf ſich ſelbſt und war in Maske und Spiel ſo recht die komiſche Parodie eines Ritſenß „ohne Furcht und Tadel“. Joachim Gott⸗ ſchalk zeigte den jungen Prinzen Heinrich bon Wales, elegant und jugendfriſch, Otiokar Paß⸗ ning war der Heißſporn Perey. M den übrigen Haupt⸗ und Nebenrollen betätiglen ſich die weiteren Mitglieder des Frankfurten Schauſpiels mit einzigartigem Eifer und in beſter Exfüllung ihrer Aufgaben. „Die Aufführung, zu der Bruno Hartl eine heſu hübſche Muſik ſchuf, war überguß ſtark beſucht und man ſah wieder auf den i bünen viele Perſönlichkeiten aus Bewegung Staat und feigen, Leben. Am Schluß Beifel über Beifall, der Regiſſeur und ſeine Helſtg hatten ihn redlich verdient. nationalſozialiſt werden muß, ir oben, und wir weiteren Entwi juſehen. Fragt — kau und jewei die Antwort all tsmethode u deren oberſtes für das Vo Hans Pot Uraufführungeiner Dvorak⸗opet Im Oktober wird in der deutſchen Sendung dez Prager Senders eine intereſſante Oper zur Muß führung gelangen. Es handelt ſich um ein noch A. gelaſſenes Opernwerk Anton Dvoraks, das den für 1 Titel„Alfred“ trägt und das auf einen deutſche wichtigſte Aufg. Text komponiert wurde. Dvoraks Sohn fünh ten und ihre M das vollſtändig beendete Exemplar der hüfß holung, Entſpar ſchriftlichen Partitur dieſer Erſtlingsoper z vermitteln, die iſchechiſchen Meiſters im Nachlaß und überg Volkes dieſe Vo es Kapellmeiſter Georg Singer zur Veröffen funk erwarten. lichung, der auch die Uraufführung dirigiereh natürlich ſchwer wird. o. Ueberſiedlung einer weltberühy lſeitig, ſo b ten Bibliothek. Der neue Londoner if in Bloomsbury wird demnüch ingen auszurd vollſtändig eingerichtet feinem Verwendung ziehen, 0 zweck übergeben. Die altberühmte Bibljtofß Ruſik gel von South Kenſington, die nicht weniger g hat Zarb 1 eine halbe Million Bücher enthält, wird ihng Standort wechſeln und nach Bloomsburh ie d iſt gerade führt werden. Die Ueberſiedlung ſoll bis ihrem Verl nachten 1937 beendet ſein. — 0. Auguſt 1037 mmt dran (Eig. Dienſt,) nicht neue Schrel⸗ 'n von der Weli⸗ en. Es gibt lein privaten Lebent dieſes“, in dem vahre Orgien del hen aller Beruſe den furchtbaren uſende haben die hon dem Henler mt dieſer wahn⸗ ſondern fordert ewußtſein beſtür⸗ n Sowjetrußland Macht, ſeine ab⸗ r Leben und Tot Menſchen anzu⸗ ffiziere der roten Narine denſelben wurden bis jeßt ere wegen angeb⸗ iziere der ſowjel⸗ ernen Oſten ein zrung gegen Sin⸗ ldmiral Viktorof etzt die Spitze hei loff, den Chef rine. Auch dieſe n wohl über kurz Marſchall Tucha⸗ eilen müſſen. geraubt der Roten ſt.(HB⸗Funk) ichtet über einen en Bolſchewiſten, im Opfer gefallen und„Rita ll“ Zeit von einen rünglichen ſpan⸗ bgekauft worden Arbeit fort. 4 1 wurden plößlich chen Beſatzung mit vorgehalte⸗ d in den Mann⸗ uch die belgiſchen ine geſperrt. Re eiden Schifſe n zolſchewiſtenwo wacht und danm zerbrecher behan⸗ ig es aber, dn richtigen, der die durchſetzte. Die ſer trafen an n. ee ſen König hHein⸗ Hlich und in ſou⸗ zen Rolle. Her⸗ John Fal f Maske und Spi meines Rittenß Joachim Gott⸗ zen Heinrich von „ Ottokar Pan⸗ nrich Pereh. M rollen betätigten des Frankfurter Eifer und ale iben. ino Hartl f, war iban der auf den A aus luß 1 n Schluß nd ſeine Helſen Dvorak⸗Oper hen Sendung dez te Oper zur Auf ſich um ein noch eing 94 3 f einen deu raks Sohn fand nplar der hand⸗ rſtlingsoper deß aß und übergah r zur Veröffen hrung dirigieren veltberü Londoner Un⸗ )wird demnücht Verwendung zmte Biblit cht weniger alz hält, wird ihren oomsbury über⸗ ig ſoll bis Weih⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Auguſt 1957 In ffürze Der ſtellvertr. Vorſitzende der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗ Gchriftiums, Hauptamtsleiter Hede⸗ küch, iſt zum Leiter der Abteilung Schrifttum im Propagandaminiſterium und zum Vizeprä⸗ ſidenten der Reichsſchriftumskammer ernannt worden. Gleichzeitig hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den Vorſteher des Börſenvereins der deutſchen Buchhändler, Verlagsleiter Bauer, zum Vizepräſidenten der Reichsſchriftungskam⸗ mer ernannt und die Zuſtändigkeit beider Vize⸗ präſidenten geregelt. * Am 15. Auguſt wird in Sprottebruch das erſte Dorf, das ſeine Entſtehung der Tätigkeit des Reichsarbeitsdienſtes verdankt, eingeweiht und guf den Namen„Hierlshagen“ getauft. X Wie das Staatsdepartement von USA mit⸗ keilt, haben über 40 Staaten, darunter auch Deutſchland, ihre Uebereinſtimmung mit der von Staatsſekretär Hull am 16. Juli abgege⸗ benen außenpolitiſchen Erklärung ausgedrückt, die 14 Punkte für eine„internationale Gelbſtbeherrſchung“ aufſtellte. Vom Marineamt in Waſhington wird mitge⸗ keilt, daß der geplante Freundſchaftsbe⸗ ſuch des in den chineſiſchen Gewäſſern weilen⸗ den Kriegsſchiffes„Auguſta“ und von vier Zerſtörern der amerikaniſchen Flotte in japa⸗ niſchen Häfen auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden ſei. Die amerikaniſchen Blätter bringen in großer Aufmachung die Meldung, daß die Regierung der Vereinigten Staaten beſchloſſen habe, ſechs ir der amerikaniſchen Kriegsmarine der raſilianiſchen Regierung zu ver⸗ mieten. Als Mietpreis hat die braſilianiſche Regierung weiter nichts als die Verſicherungs⸗ ſumme zu bezahlen. ALapanische und chineslsche Flüchtlinge auf einem Bahnhof in Peiping Fernostlrisc- mit 45 Grad im Schatlen mie im Fuüm„flüchinse“ Annamiten bewachten das alie deuiscie Tor DNB Tientſin, 9. Auguſt. Einem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗ büros iſt es jetzt nach ſchwerem Drängen ge⸗ lungen, mit dem erſten von Peiping abgelaufe⸗ nen Zuge die alte chineſiſche Kaiſerſtadt, die bisher hermetiſch abgeſchloſſen war, zu erreichen. Nach ſeinem Eintreffen in Tientſin ſchildert er die Lage in folgendem Bericht: Die deutſche Kolonie konnte bei Ausbruch der Feindſeligkeiten wohlbehalten in das Geſandt⸗ ſchaftsviertel überſiedeln und wurde dort nach einem vorbereiteten Plan behelfsmäßig unter⸗ gebracht. Die außerhalb der Stadt wohnenden Deutſchen wurden zum Teil durch bewaffnete Sonderkommandos in das ſtark ummauerte Ge⸗ ſandtſchaftsviertel geleitet, das durch engliſche, amerikaniſche, franzöſiſche und italieniſche Trup⸗ pen ſtark bewacht war. Der alte deutſche Mauer⸗ abſchnitt und das alte deutſche Tor wurden von Annamiten unter franzöſi⸗ ſchen Offizieren bewacht. Auf den Mauern waren Maſchinengewehrneſter einge⸗ baut und überall ſah man ſtarke Bewachung. Flucht in fürchterlicher Hetze In das ſo militäriſch ſtark geſchützte Geſandt⸗ ſchaftsviertel ſtrömten ununterbrochen Europäer aller Nationen mit Autos, Wagen und Rikſchas und reiche Chineſen, die auf ihren Laſtwagen Geldſchränke, Teppiche, wertvolle Möbel und andere Koſtbarkeiten mitführten. Der Menſchen⸗ ſtrom erinnerte an die Bilder aus dem lebens⸗ wahren Film„Flüchtlinge“. Alle Hotels, die Privatwohnungen und Amtsräume der Bot⸗ ſchaften und die Bänke in den Parks waren überfüllt. Allein in der japaniſchen Botſchaft hatten 1200 Koreaner und 1100 Japaner mit Frauen und Kindern Unterkunft gefunden. Da neuer Jwiſchenfall bei Sschanghai Zv/ei japanische Offiziere von chinesischer Wache erschossen DN Schanghai, 9. Auguſt. In der Nähe Schanghais wurde am Montag⸗ abend ein japaniſcher Soldat von chineſiſchen Poſten erſchoſſen. Chineſiſche Poſten hielten japaniſche Soldaten an, die Zutritt zum Flug⸗ platz Hungjao verlangten. Angeblich zogen dar⸗ auf die japaniſchen Soldaten Piſtolen und gaben mehrere Schüſſe auf die chineſiſchen Po⸗ ſten ab, von denen einer verwundet worden ſein ſoll. Die chineſiſchen Poſten erwiderten das Weltbild(M) Neuen Aufgaben entgegen Einige Gedanken zu unserer Aufbauarbeit im Zeichen des Volkssenders Wieder einmal ſind die ereignisreichen Tage einer großen Funkausſtellung an uns vorüber⸗ gezogen und wieder einmal dürfen wir voller Stolz auf die aufſehenerregenden Erfolge der gewaltigen Schau in den Hallen am Kaiſer⸗ damm zurückblicken. Von Jahr zu Jahr hat ſich das Intereſſe an der regelmäßigen im Hoch⸗ ommer ſtattfindenden Funkausſtellung, die ja eineswegs eine Handelsmeſſe im üblichen Einne iſt, ſondern als Leiſtungsſchau des hationalſozialiſtiſchen Rundfunks angeſehen werden muß, in aufwärtsſteigender Kurve ge⸗ hoben, und wir haben allen Grund, auch der weiteren Entwicklung vertrauensvoll entgegen⸗ ſuſehen. Fragt man ſich nun nach der Urſache Dieſfer wohl kaum in einem anderen Lande bis⸗ Hans Pott. 4 4 lang und jeweils erzielten Ergebniſſe, ſo liegt die Antwort allein klar und deutlich in der Ar⸗ beitsmethode unſerer neuen Rundfunkführung, deren oberſtes Geſetz„Aus dem Volk— für das Volk!“ lautet, verankert. Aus dem Volk ſchöpft unſer Rundfunk und für das Volk iſt ſeine Arbeit. Und als ihre wichtigſte Aufgabe werden es alle Intendan⸗ ten und ihre Mitarbeiter anſehen, Freude, Er⸗ holung, Entſpannuna und Belehrung denen zu bermitteln, die als arbeitende Glieder ihres Volkes dieſe Vorausſetzungen von ihrem Rund⸗ funk erwarten. Es allen recht zu machen, iſt latürlich ſchwer, ja faſt unerfüllbar. Aber, was der Rundfunk kann, das iſt, ſein Programm ſo hielſeitig, ſo bunt und abwechſlunasreich ge⸗ ſtalten, daß ein jeder Volksgenoſſe ſich die Sen⸗ dungen auszuwählen vermag, die ihn perſönlich anziehen. Daß darum das Hauptgewicht auf die Muſik gelegt wird, iſt ebenſo verſtändlich. 85 hat man in den letzten Jahren die muſika⸗ iſchen Darbietungen um 11 Prozent erweitert und iſt gerade den werktätigen Hörerſchichten in ihrem Verlangen nach Unterhaltungsmuſik weiteſtgehend entgegengekommen. Dabei iſt man immer und mit Erfolg der Gefahr einer Ver⸗ ſlachung aus dem Wege gegangen, denn eine volkstümliche Sendefolge bedeutet ja nicht, ein niveauloſes Programm zu bringen. „Der Rundfunk dem Volke!“— „Rundfunkin jedes Haus“, das waren keine billigen Schlagworte, ſondern Leitſätze, die der Nationalſozialismus in die Tat umſetzte. Eine Zunahme von 4307 000 Hörern ſeit dem 30. Januar 1933 iſt ein Reſultat, das ſelbſt den größten Zweiflern Reſpekt einflößen muß. Und wie in der Programmgeſtaltung, ſo haben ſich auch im Handel die Dinge aründlich gewandelt. Der Induſtrie iſt es gelungen, die breiteſten Volksſchichten mit dem auf die Initiative des Miniſters geſchaffenen Volksempfänger zu be⸗ freunden. Das Gerät hat nicht nur einen glän⸗ zenden Abſatz gefunden, ſondern es hat dar⸗ über hinaus die Freude am Rundfunkhören überhaupt geweckt. Die weitere Folge war, daß auch der Abſatz der übrigen Markenapparate weſentlich ſtieg, und die Rundfunkinduſtrie kann heute nach erſt vierjähriger Aufbauarbeit, auf Erfolge zurückblicken, wie ſie wohl von nie⸗ manden vorausgeahnt wurden. Auf erkämpften Lorbeeren auszuruhen und befriedigt das Geleiſtete zu überſchauen, iſt noch niemals das Prinzip des Nationalſozialismus geweſen. So wird auch das nun beginnende und kommende neue Rundfunkjahr wieder im Zeichen ernſter Arbeit ſtehen. Vor allen Din⸗ gen gilt es, die Freude am Rundfunkhören durch geſchickte und den Wünſchen des Hörers angepaßte Programmgeſtaltung noch mehr zu vertiefen und nicht zuletzt auch weitere und neue Teilnehmer zu gewinnen. Der Weg zu dieſen Zielen iſt, wie wir ſchon aufzeigten, in den Vorjahren ergebnisreich beſchritten worden, und wir müſſen jetzt danach trachten, ihn wei⸗ Feuer und erſchoſſen, einen Japaner. Der Zwiſchenfall ſpielte ſich auf dem Flug⸗ platz Hungjao bei Schanghai ab und kam nach chineſiſcher Darſtellung wie folgt zuſtande: Zwei japaniſche Offiziere im Auto hätten Zutritt zu dem chineſiſchen Militärflugplatz verlangt. Als der chineſiſche Poſten ſie vor dem Betreten des Platzes gewarnt habe, hätten die Japaner ſeine Warnung mit Schüſſen beantwortet, die jedoch ihr Ziel verfehlt hätten. Auf die Schüſſe hin ſeien Mitglieder des in der Nähe ſtationierten ſogenannten Friedenerhaltungskorps zu Hilfe herbeigeeilt. Die Japaner hätten auch ſie mit Schüſſen empfangen, durch die ein Chineſe töd⸗ lich getroffen und mehrere andere angeblich verwundet worden ſein ſollen. Daraufhin hät⸗ ten die Soldaten des Friedenserhaltungskorps das Feuer erwidert. Bei dem Feuergefecht ſei dann auch der japaniſche Offizier erſchoſſen worden, während der andere ſchwer verwundet wurde und ſpäter ebenfalls ſeinen Verletzungen erlag. Nach der japaniſchen Darſtellung über den Zwiſchenfall auf dem Schanghaier Flugplatz Huangjo wurde ein Leutnant getötet und ein Chauffeur verletzt. Die Japaner ſetzten einen Unterſuchungsausſchuß ein. In einem Kommu⸗ niqué über den Zwiſchenfall behaupten die Ja⸗ paner, die Chineſen hätten die Verteidigungs⸗ werke rings um Schanghai mit Flatter⸗ minen verſehen, auch ſeien mehrfach Paſ⸗ ſanten von chineſiſcher Gendarmerie unterſucht worden. Dies bedeute eine Verletzung des Schanghai⸗Abkommens und ſtelle eine japan⸗ feindliche, ungeſetzliche und provozierende Hand⸗ lung dar. Wie aus dem Kommuniqusè hervor⸗ geht, drängen das japaniſche Landungskorps und die Militärſtellen nachdrücklich auf eine weitere Entmilitariſierung Schanghais und der umgebenden Gebiete hin. Sowohl bei den japa⸗ niſchen Landungskorps wie bei den Chineſen wird die Lage wiederum als ernſt angeſehen. wie verlautet, ter auszubauen, um ſo auch im Rundfunkleben der Nationen zu einer führenden Stellung zu gelangen. Mancher Hörer wird zwar bei dieſer Pro⸗ grammpolitik auszuſetzen haben, daß die ſchwere geiſtige Koſt etwas in den Hintergrund getreten iſt. Aber das iſt durchaus kein Nach⸗ teil. Denn für diejenigen, die ſich als Abend⸗ programm ausſchließlich ſinfoniſche Werke wün⸗ ſchen, iſt ja der Konzertſaal da, und ſie ſind zu⸗ meiſt in der Lage, eine Karte für eine ſolche Veranſtaltung zu erſtehen. Sie gehören dar⸗ über hinaus zu einem aanz kleinen, begrenzten Kreis von Intereſſenten, auf die heute und mit Rückſicht auf das Ganze unmöglich mehr ge⸗ hört werden kann. Man ſtelle ſich auch vor: der ſchaffende Menſch kehrt abends müde und abge⸗ ſpannt nach Hauſe und vernimmt beim Ein⸗ ſchalten ſeines Gerätes beiſpielsweiſe Muſik, die äußerſte Konzentration verlangt. Verärgert wird er ſeinen Apparat abſchalten, oder auf einer ausländiſchen Station entſpannende Unterhaltung ſuchen. Deshalb muß die Pro⸗ arammgeſtaltuna in erſter Linie bemüht ſein, eine abwechflungsreiche und bunte abendliche Vortragsfolge zu vermitteln, um denen, die den größten Teil aller Hörer bilden, zu ihrem Recht zu verhelfen. Es wäre nun ſehr töricht, den deutſchen Rundfunk ob ſeiner grundſätzlichen Einſtellung zum Unterhaltungsprogramm etwa der Kul⸗ turloſigkeit zu zeihen. Jeder Einſichtsvolle wird gerne beſtätigen, daß auch für geiſtig und künſtleriſch intereſſierte Hörer noch genug getan wird. Die großen Sendungen von Bayreuth, die vielen Veranſtaltungen und Zyklen mit ſin⸗ foniſcher Muſik legen beredtes Zeugnis davon ab, daß auch dieſes Gebiet nicht zu kurz kommt. Aber das Vorrecht müſſen und werden immer die unterhaltenden Sendungen haben, denn ſie 775 ſich an die Geſamtheit des arbeitenden Volkes. Unſere funiſche Marſchroute liegt feſt. Der Volksſender wird auch weiterhin im Dienſte die Stadttore verſchloſſen waren und die Ver⸗ pflegungszufuhr ſich ſehr ſchwierig geſtaltete, wurden die Vorräte bald knapp und überall mußte man„Kriegspreiſe“ zahlen. Beſonders unangenehm bemerkbar machte ſich bei einer Temperatur von 45 Grad im Schatten der Mangel an Eis. Trotzdem war die Stimmung der Eingeſchloſſenen ausgezeichnet. Nach Auf⸗ hebung des Belagerungszuſtandes kehrten viele Flüchtlinge in ihre alten Wohnungen zurück. Im Deutſchen Klub Mittelpunkt war während des Belagerungs⸗ zuſtandes der Deutſche Klub, von dem auch die Geſandtſchaft ſtündlich Lageberichte ausgab und die Sonderanordnungen für das perſönliche Wohl der Eingeſchloſſenen erlaſſen wurden. In vorbildlicher Weiſe beteiligten ſich die deutſchen Autobeſitzer an der Bergung chine⸗ ſiſcher Verwundeter. Obwohl die Gegend durch ſinnlos ſchießende Verſprengte, Deſerteure und Plünderer unſicher gemacht wurde, retteten ein⸗ zelne Deutſche im Umkreis von 15 Kilometer um die Geſandtſchaft bis zu 40 Verwundete vor dem ſicheren Durſttod. Auch die deutſchen Frauen beteiligten ſich am Hilfswerk des Roten Kreuzes. Wie in Tientſin verlautet, ſind die Stadttore von Peiping am Samstag wieder geöffnet wor⸗ den und ſtehen unter Bewachung japaniſcher Militärpolizei. Erſter Beſuch der„Schlachtfelder“ Eine ausgezeichnete Beſichtigungsreiſe über die ſogenannten Schlachtfelder lieferte den Be⸗ weis, daß ſich die chineſiſche 29. Armee ohne weſentliche Verluſte zurückziehen konnte. Nach perſönlicher Inaugenſcheinnahme der Schlachtfelder wird die Zahl der chineſiſchen Gefallenen vor Peiping auf ungefähr 500 zu ſchätzen ſein. Die größten Verluſte hatten die chineſiſchen Truppen durch die japaniſchen Flieger. In Peiping ſelbſt herrſchte nach dem Abzug der 29. Armee völlige Ruhe. Die Stadt wurde in keiner Weiſe durch die Kämpfe oder Luft⸗ angriffe in Mitleidenſchaft gezogen, da ſich die ſchwachen japaniſchen Fliegerangriffe ausſchließ⸗ lich gegen das rechtzeitig geräumte chineſiſche Barackenlager außerhalb der Stadt richteten, das geringfügig beſchädigt wurde. Die Stadt⸗ tore wurden dreimal täglich den Flüchtlingen geöffnet, eine Maßnahme, die die Verſorgung mit Lebensmitteln noch ſchwieriger geſtaltete. Die Läden waren zumeiſt geſchloſſen, und der übliche Handel und Wandel in Peiping ruhte. Angeſichts der Unſicherheit der künftigen Ent⸗ wicklung war die Stimmung unter der chine⸗ ſiſchen Bevölkerung gedrückt. der Nation ſtehen und allen Freude und Ent⸗ ſpannung zu vermitteln wiſſen. 4 Der schönste Museumsbau der Welt „Telegraaf“ über das„Haus der Deutſchen Kunſt“ und die Ausſtellung„Entartete Kunſt“ Der„Telegraaf“ veröffentlicht einen meh⸗ rere Spalten langen Artikel über das„Haus der Deutſchen Kunſt“ und über die Münchener Ausſtellung„Entartete Kunſt“. Der Bericht⸗ erſtatter des„Telegraaf“ beſchreibt in begeiſter⸗ ten Ausführungen die Schönheit des„Hauſes der Deutſchen Kunſt“, die ſich aus der Harmonie der Verhältniſſe, der edlen Architektur und aus dem wundervollen Material ergebe. Durch die einzigartige gärtneriſche Umgebung des in ſei⸗ ner einfachen Größe in monumentaler Wirkung prangenden Baues ſei ein Ganzes entſtanden, das die modernſten Muſeumsbau⸗ ten der Welt in den Schgatten ſtelle. Die im Hauſe der Deutſchen Kunſt gezeigten Werke zeugten von einem hohen Qualitätsſtand und ſeien ein Beweis dafür, daß das neue Deutſchland ſich zu dem Ideal des Schönen bekenne. Dieſe Kunſtwerke atmeten den Geiſt des Wahren und Geſunden. Sie ſeien in be⸗ wußter Abkehr von der Schule des Häßlichen und des Verlogenen geſchaffen worden. Wie wohltuend ſei es, daß Problematiſches und Un⸗ fertiges in dieſem Hauſe, das man als einen Tempel der Kunſt bezeichnen könne, keine Aus⸗ ſicht habe, zur Schau geſtellt zu werden. Die Ausſtellung„Entartete Kunſt“ da⸗ gegen kennzeichne in überzeugender Weiſe die Verfallszeit mit all ihren Perverſitäten. Dieſe Schreckenskammer zeige Machwerke in einer er⸗ ſtaunlichen Fülle, die die Wahrheit des Satzes demonſtriere, daß in der Zeit der Schmach und Schande erſt die Perverſität den Erfolg eines ſogenannten„Kunſtwerkes“ verbürgt habe. Dieſe Kunſt der Zerſetzung, wie ſie in dieſer wahrhaft erſchreckenden Ausſtellung an den Pranger ge⸗ — ſei ein warnendes Beiſpiel für die elt. „Hakenkreuzbanner“ glick übers cand Dienstag, 10. Auguſt Letzte badiſche meldungen Schwerverbrecher erſchießt ſich Kinzingen, 9. Auguſt. Am Sonntag wurde ein in Freiburg langgeſuchter Schwerverbrecher, der ſchon eine Reihe ſchwerer Einbrüche und ſonſtige Verbrechen hinter ſich hatte, bei Kinzin⸗ gen von einem Gendarmeriebeamten angehalten, weil er nuf einem Fahrrad ohne Licht fuhr. Der Verbrecher griff zu ſeiner Waffe, hatte aber anſcheinend keine Kugel mehr im Lauf. Er konnte zunächſt entkommen. Beamte der Kri⸗ minalpolizei Freiburg und Gendarmeriebeamte verfolgten den Verbrecher. In der Nähe des Sedelgebietes ſah ſich dieſer von allen eiten umſtellt und machte ſeinem Leben durch einen Kopfſchuß ein Ende. Die ausgezeichnete Zuſammenarbeit der Beamten der Kriminal⸗ polizei und der Gendarmerie hatte den Verhre⸗ cher raſch zur Strecke gebracht. Mit 2 Kindern im Bodenſee ertrunken Konſtanz, 9. Auguſt. Am Sonntagvormit⸗ tag n ſich die 41jährige Thereſe Degen aus Konſtanz mit ihren beiden Kindern von der ——3 Konſtanz⸗Meersburg in den Bodenſee. rau Degen mußte wegen eines unheilharen Leidens vor einiger Zeit in eine Heilanſtalt auf⸗ enommen werden. Ihre unheilvolle Tat ent⸗ Kat dieſer Krantheit. Als ſich die Fähre eersburg näherte, ſchmiß ſie ihre beiden, fünf und ein Jahre alten Knaben ins Waſſer und ſelbſt nach. Ein Ehepaar bemertte dieſe at und alarmierte ſofort das Perſonal der Fuͤhre, die ſofort umdrehte. Die drei Menſchen waren jedoch bereits ertrunken und wurden nicht mehr geſehen. Beim Baden ertrunken Triberg, 9. Auguſt. Am Sonntagnachmit⸗ tag ging der 33jährige Hermann Duffner, Va⸗ ter zweier unmündiger Kinder, überhitzt ins Waſſer und erlitt einen Herzſchlag. Als er aus dem Waſſer geholt wurde, war er ſchon tot. 100 Jahre Gewerbeſchule Neuſtadt * Neuſtadt, 9. Aug. In der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt findet in Neuſtadt aus Anlaß des 100jährigen Jubiläuens der Gewerbeſchule Neuſtadt eine große Leiſtungsſchau des Hoch⸗ ſchwarzwälder Handwerts ſtatt. Sonatagvor⸗ mittag fand ein eindrucksvoller Feſtakt im Saale des„Neuſtädter Hofes“ ſtatt, der von der Der gedeckie Iisch ist det Stolæ der Tafelbestecke sfilvoll und preis- Wert, Tafelslilber schön und in bée- kannt reichster Ausw/ahl bei aar 5 Brelte Stroße ganzen Handwerterſchaft des Hochſchwarzwald⸗ kreiſes ſtark beſucht war. Landeshandwerksmei⸗ ſter Roth umriß in einer begeiſternden An⸗ ſprache die Bedeutung des Handwerks im Drit⸗ ten Reich. 29 Lehrlinge wurden anſchließend feieplich freigeſprochen und als Junggeſellen be⸗ tätigt. Ein Feuerwerk der Kurverwaltung Neu⸗ ſindt bildete den Abſchluß des feſtlichen Tages. Veinbau⸗Cehrſchau in fieilbeonn Zur 1. Reichstagung des Deutſchen Weinbaues vom 22. bis 29. Auguſt Heilbronn, 9. Auguſt. In allen Kreiſen der Weinbauwirtſchaft ſieht man mit Spannung der in der Zeit vom 22. bis 29. Auguſt 1937 in Heilbronn ſtattſindenden 1. Reichstagung des Deutſchen Weinbaues, verbunden mit einer Lehr⸗ und Induſtrieſchau, entgegen. Die Aus⸗ ſtellung ſelbſt umfaßt rund 25 000 am und iſt die größte Weinbauausſtellung, die je in Deutſch⸗ land in dieſer Form ſtattgefunden hat. Jedem Beſucher wird die Wernbau⸗Lehr⸗ chau, die allein eine Ausdehnung von etwa 12 000 am hat, Gelegenheit bieten, ſich über die neueſten Erfahrungen und Ergebniſſe der Re⸗ benzüchter, der Rebenveredlung, der Schädlings⸗ bekämpfung und überhaupt auf allen Gebieten des neuzeitlichen Weinbaues zu unterrichten.— Außerdem werden eine vorbildliche Küfereiwerk⸗ ſtätte, ein großes er der Kellerwirtſchaft, der Süßmoſterei uſw., in muſtergültiger neuzeitlicher Aufmachung den Beſuchern vor Augen geführt. Darüber hinaus finden öffentliche und Sonder⸗ tagungen ſowie Fachausflüge ſtatt. Außerdem iſt auf der Ausſtellung die Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirtſchaft mit einer 40 m langen Halle vertreten. Sie wird dem Winzer⸗ ſtande und den Weinverteilern die Wege auf⸗ zeigen, die ſie mit ihren reichen Erfahrungen auf dem Gebiete der Weinmarktregelung und des Abſatzes erfolgreich gegangen iſt, Die erſte Reichstagung des Deutſchen Wein⸗ baues iſt daher ein Schulungsmittel al⸗ ler im Weinbau arbeitenden die gewillt ſind, eine Marſchrichtung einzuſchlagen, die ihnen vom in Deutſch⸗ land vorgeſchrieben iſt.— Um jedem die Mög⸗ lichkeit zu geben, die erſte Reichstagung des Deutſchen Weinbaues in Heilbronn zu beſuchen, werden Reiſeverbilligungen bis zu 60 Prozent gewährt. Die Stadt Heilbronn hat ſich ſogar bereit erklärt, für minderbemittelte Volksgenoſ⸗ f eine größere Anzahl Freiquartiere zur Ver⸗ ügung zu ſtellen. Den Teilnehmern an der Reichstagung des Deutſchen Weinbaues in Heilbronn iſt Gelegen⸗ heit gegeben, neben Vorträgen, die alle fach⸗ lichen und wirtſchaftspolitiſchen Probleme des Weinbaues behandeln werden, und der Ausſtel⸗ lung ſelbſt, die ſich in die vier Abteilungen: weinliche Erzeugniſſe, weinbauliche Maſchinen und Geräte, kellerwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte ſowie Schädlingsbekämpfung und Dünge⸗ mittel gliedert, auch frohe Stunden der Unter⸗ haltung und Zerſtreuung zu erleben. So wird während der ganzen Weinbauwoche jeden Abend im Heilbronner Stadtgarten ein Weinfeſt ver⸗ anſtaltet. Neben der Weinkoſthalle in der Aus⸗ ſtellung wird die große fachmänniſche Weinprobe am 24. Aag einen beſonderen Anziehungs⸗ punkt der Tagung darſtellen. Zur Beteiligung an dieſem edlen Wettſtreit ſind 62 naturreine Weißweinſorten aller Jahrgänge aus den deut⸗ ſchen Weinbaugebieten zur Probe vorgeſehen. Außerdem werden folgende Omnibus⸗Ausflüge veranſtaltet: 1. Durchs Bottwartal 22 ar⸗ bach und über Löwenſtein zurück. Dauer 6 Stun⸗ den. Preis.50 RM. 2. Durchs Zabergäu nach Kloſter Maulbronn und zurück. Dauer 6 Stun⸗ den. Preis.60 RM. 3. Ueber Weinsberg in die Heimat des Götz von Berlichingen. Dauer 6 Stunden. Preis.40 RM. 4. Durchs Bott⸗ wartal nach Stuttgart und zurück. Dauer zehn Stunden. Preis.70 RM. 5. Ins Kochertal nach den Weinorten Riederhall und Ingelfin⸗ gen. Dauer 6 Stunden. Preis.80 RM. Zuischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Der Kirchweih⸗Sonntag brachte für Laden⸗ burg einen Betrieb, wie er hier nur ſelten zu verzeichnen iſt. Abgeſehen davon, daß bei dem heißen Wetter wieder Tauſende im Schwimm⸗ bad Erfriſchung ſuchten, 03 te in den Stra⸗ ßen der Stadt und in den Gaſtſtätten ein außer⸗ ordentlich lebhafter Verkehr. Den Mittelpunkt der Kerwe“ bildete— für die Jugend wenig⸗ ſtens— der Marktplatz, wo Fahrgeſchäfte und Buden ein gutes Geſchäft machten. Man muß es den Schauſtellern ſchon gönnen, daß ſie an ſolchen Tagen einmal aus dem Vollen ſchöpfen können, denn wie oft müſſen ſie dafür verreg⸗ nete Wochen und Monate in Kauf nehmen. Die Ladenburger Gaſtwirte hatten ſich ſehr ange⸗ ſtrengt und ſahen ihre Bemühungen 86 belohnt, denn der Beſuch hielt bis lange na Mitternacht an. Daß nur in zwei Sälen ge⸗ tanzt werden konnte, iſt— einen Ort wie Ladenburg entſchieden ein Mangel, wenn man bedenkt, daß in dem nicht ganz ſo großen Nach⸗ barort Schriesheim fünf Säle für ſolche Ver⸗ zur Verfügung ſtehen. Man be⸗ half ſich eben, ſo gut es ging, und ertrug außer der drückenden Hitze auch noch die drangvoll 200 Fahrzeuge beim Ddofl-Treffen Auch Mitglieder des Schweizer Touring⸗Clubs kamen nach Waldshut * Waldshut, 9. Aug. Das Kamerabdſchafts⸗ treffen des DDAcC(Gau 14) in Waldshut ge⸗ ſtaltete ſich durch die Beteiligung ſchweizeri⸗ ſcher undengliſcher Vertretungen zu einem eindrucksvollen Appell für den deutſchen Motorſport. Die alte Reichs⸗ ſtadt am Hochrhein war wohlgerüſtet, die gegen 500 Teilnehmer aufzunehmen. In den frühen Morgenſtunden des Sonntag ratterten die Motoren aller deutſchen Marken über den Schwarzwald der deutſchen Grenzſtadt entgegen. 200 Fahrzeuge nahenen um 10.15 Uhr Aufſtellung beim Bahnhof, wo reicher Flag⸗ genſchmuck das Ereignis dieſes Tages kennzeich⸗ nete. In einem langen Kordon ging es dann, überall freudig von der Bevölkerung begrüßt, durch verſchiedene Straßen der Stadt zur Kai⸗ ſerſtraße, die in ein Meer von Fahnen und Bluenen getaucht war, in das ſich die ſchmucken Hotzentrachten miſchten, die das Bild der Stadt farbig belebten. Zwiſchen den Hakenkreuzfahnen ſah man auch das weiße Kreuz Helvetias. Heiß glühte die Sonne auf die alte Waldſtadt her⸗ unter, als auf dem Balkon des Rathauſes Kreisleiter Parteigenoſſe Dr. Erley die deut⸗ ſchen und ausländiſchen Gäſte willkommen hieß. Der Kreisleiter betonte in ſeiner Anſprache, daß das DDAC⸗Trefſen aus dem gleichen Gemein⸗ ſchaftsgefühl heraus geboren ſei, das den deut⸗ ſchen Arbeiter und Ingenieur zu den großen Leiſtungen der deutſchen Kraftfahrinduſtrie be⸗ fähigt habe. Den Gruß der Stadt entbot Ortsgruppenlei⸗ ter Parteigenoſſe Wolf, der in ſeinen markan⸗ ten Ausführungen den Willen des deutſchen Volkes zur gemeinſaanen Idee hervorhob. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede fand der Orts⸗ gruppenleiter warme Worte der Begrüßung für die aus der Schweiz herübergekommenen Freunde des Motorſports. Nun ergriff der Gauführer des DDAC, Hau⸗ ſer, das Wort, um im Namen des verhinder⸗ ten Präſidenten des DDaAc, Frhrn. Egloff⸗ ſtein, die Vertreter von Partei, NSg, Staat und der Waldshuter Behörden zu begrüßen. Er erklärte, daß das DDAC⸗Treffen in Waldshut keine touriſtiſche oder ſportliche Spielerei, be⸗ deute. Es ſei vielmehr ein Ausdruck der im geeinten deutſchen Kraftfahrweſen vorhandenen Kräöfte. Die Tatſache, daß Staat, Partei und ſtädtiſche Behörden an dieſer Kundgebung teil⸗ nehanen und ſie fördern, beweiſe, daß die vom Führer in zähem Ringen erſtrebte und ſchließ⸗ lich erreichte Zielrichtung Allgemeingut des Vol⸗ kes geworden ſei. Mit einem Ueberblick auf die großen Erfolge des deutſchen Motorſports und im Gedenken an den Führer ſchloß der Gaufüh⸗ rer. Den ausländiſchen Sportkameraden, die ſich ier Waldshut aufhalten, dankte er für ihr Erſcheinen. Im Anſchluß daran kamen die Erinne⸗ rungsgaben, originell geſchmückte Boxbeu⸗ tel, an die Teilnehmer des DDAC⸗Treffens zur Verteilung.— Den muſikaliſchen Teil der Kund⸗ gebung vor dem Rathaus vermittelte wirtungs⸗ voll die Stadtmuſik Waldshut. Nach dem Mittageſſen in den verſchiedenen Gaſtſtätten Waldshuts— dabei wurden unter anderem im Waldſchlößchen⸗Reſtaurant die deutſch⸗ſchweizeriſchen Motorſportbeziehungen in freundſchaftlichen Reden und Geſchenken ge⸗ feſtigt— kamen auf der Kaiſerſtraße ausgezeich⸗ nete Vorführungen der Motor⸗Akro⸗ baten der NKg⸗Motorſtandarte 156 Kon⸗ ſtanz zur Durchführung, die bei den vielen Zu⸗ ſchauern groöͤßte Beachtung und Beifall fanden. Für den weiteren Verlauf des Nachmittags gab es eine Beſichtigung des Rheinkraftwerts Alb⸗ bruck⸗Doggern, andere wieder erfreuten ſich an den Weiſen des Muſikzuges eines Infanterie⸗ Regiments, das auf der Küſſaburg konzertierte. Sowohl die Führung durch die idealen An⸗ lagen des Kraftwerkes als auch der Beſuch der Küſſaburg bot den Gäſten eine angenehm emp⸗ fundene Abwechſlung im Tagesprogramm. fürchterliche Enge. Bis lange nach Mitternacht hielt der ſtimmungsvolle Kirchweihbetrieb, zu dem ſich viele auswärtige Gäſte eingefunden hatten, an; er fand a ontagvormittag mit Frühſch ni in verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften ſeine Fortſetzung. Der Montagabend brachte dann die Unterhaltung des Vortages in etwas beſcheidenerem Ausmaß. So war die Ladenburger Kirchweih wieder ein Erfolg auf der A0 Linie; ſie bedeutete für Tauſende von Volksgenoſſen frohe Stunden und heiteren Genuß. * Beſteuerung des älteren Hausbeſitzes. Riach⸗ dem der Reichsfinanzminiſter den für das Re nungsjahr 1936 in auf Steuerneube⸗ — des RNeuhausbeſitzes gewährten Härten⸗ ausgleich— Zinsnachlaß bei öffentlichen Bau⸗ darlehen, das ſind Darlehen der ehemaligen Wohnungsverbände— auch das Rech⸗ nun 18 1937 ausgedehnt hat, ſind Anträge 4 rteausgleich unter Verwendung des vor⸗ geſchriebenen Vordrucks beim Bürgermeiſter⸗ amt bis zum 15. September 1937 zu ſtellen. Die ſind im Rathaus, Zimmer 7, erhältlich, woſelbſt auch Auskünfte erteilt wer⸗ den. Der 5 kommt nicht in Be⸗ tracht für Wohngebäude, die auf Grund der bisherigen Vorſchriften bereits im enmhr 935 gemeinde⸗ und kreis⸗ ſteuerpflichtig waren oder es im Rechnungsjahr 1936 erſtmals geworden wären(das ſind die Wohngebäude, die bis ſpäteſtens 31. Dezember 1925 bezugsfertig waren). * Ein Waſſerrohrbruch hat ſich am Anfang der Hauptſtraße, vor dem Hauſe der Holzhand⸗ Waf Fuchs, ereignet. Es waren bereits große Waſſermengen in den Keller eingedrungen, ſo daß am Sonntagvormittag die Feuerlöſch⸗ polizei die Motorſprite einſetzen mußte. Im Laufe des Montag wurde dann die Rohrleitung freigelegt, um den Schaden beheben zu können. Der Fuhrwerks⸗ und Autoverkehr mußte des⸗ halb umgeleitet werden. * Tödlicher Sturz. Vor einigen Tagen ſtürzte infolge eines epileptiſchen Anfalles das 60jäh⸗ rige Fräulein—— Portenheimer in der Verlängerten Zehntſtraße aus einem ie des zweiten Stockes etwa ſechs Meter tief. Sie zog ſich einige diiſcen. zu, denen ſie am Sonntag im Städtiſchen Krankenhaus Mann⸗ heim erlegen iſt. Es handelt ſich um eines der niederen Fenſter, die ſchon oft Anlaß zu ähnlichen Unglücksfällen waren. Aus Neckarhauſen * Feuerwehr und Sanitätskolonne. Am Sonntagvormittag fand hier unter Leitung von Brandmeiſter Heinrich Zimmer eine Uebun der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt, an der au der Sanitätshalbzug Edingen teilnahm. Als Brandobjekt war das Rathaus angenommen. Die nn trugen den Angriff in ſachgemäßer Weiſe vor und arbeiteten mit Ruhe und Sicherheit. In Verbindung mit der Löſchübung zeigten die Edinger Sanitäter Ret⸗ tungsübungen, vor allem die Behandlung ver⸗ ſchiedener Verletzungen und ſonſtiger Schäden wie Rauch⸗ und Gasvergiftungen. Es hat fe5 als zweckmäßig erwieſen, daß auch Neckarhauſen einen Sanitätshalbzug bekommt, mit deſſen Aufſtellung Schreinermeiſter Peter Sturm, ein bewährter Kriegsſanitäter, vom Bürgermeiſter beauftragt wurde. Neues aus Schriesheim * Mannheimer Beſuch. Am Samstagabend weilte die Ortsgruppe Mannheim des DDdAc in Schriesheim und verbrachte einige gemüt⸗ liche Stunden im Garten der Strählenburg. Für muſikaliſche Unterhaltung war Kaenge außerdem gab der Humoriſt Fritz Fegbeutel ſeine Vorträge zum beſten. * Verlängerte Ferien. Das Schulhaus gegenwärtig umfaſſenden Erneuerungsarbe innen und außen unterzogen. Um dieſe beiten zu Ende führen zu können, werden di Ferien um zwölf Tage verlängert. Der Unt richt beginnt alſo wieder am Dienstag, 17. guſt, vormittags 7 Uhr. Edingen berichtet * Deutſche Arbeitsfront. Am ittw 11. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„3 Hirſch“ eine Verſammlung der Deutſchen beitsfront ſtatt; hierzu haben fämtliche Wa und Walter zu erſcheinen. Bauernſchule Ittendorf Neuer Lehrgang am 6. September Ittendorf, 9. Aug. Die Bauernſchule Ittendorf liegt unweit von Meersburg Bodenſee in der Gemeinde Ittendorf und iſt i dem ehemaligen Schloß untergebracht. Bah ſtation iſt Markdorf(Bodenſeegürtelbah Singen— Radolfzell— Friedrichshafen), hier in kſtündiger Wanderung oder mit omnibus erreichbar. Bodenſeeſchiffhalteſtelle entweder Meersburg(von hier Omnibus nach Ittendorf, 5 Kilometer) oder Hagnau(35 K meter). Der nächſte Lehrgang Siiet am September und endet am 16. Oktober. pflegungs⸗ und Lehrgangsgebühren werd nicht erhoben. Sonſtige Koſten: Die Reiſekoſten von und nach der Schule trägt jeder Teilnehmer Hi Nach Eingang der Anmeldung bekommt er Teilnehmer von hier aus die nötigen Un⸗ terlagen zur Erlangung einer Ermäßigung von 50 vh. des vollen Fahrpreiſes. dn Lehre mittel, Schulwanderungen uſw. werden no mals etwa RM. 15.— benötigt. Di hule nimmt Jungbauern und Junglandarbeiter, Jungbäuerinnen und Bauerstöchter, welche d Vorausſetzungen der ariſchen Abſtammung, Unbeſcholtenheit, der leiblichen und geiigen Geſundheit erfüllen, die eine gewiſſe Reife u das ſchriftliche Einverſtändnis des zuſtändigen Kreisbauernführers beſitzen, auf. Anmeldung ſind zu richten an die Bauernſchule Ittendo unmittelbar, oder an die Kreisbauernſchaft wo auch weitere Auskunft erte wird. flus den llachbaegebieten Motorradfahrer tödlich verunglückt Worms, 9. Aug. Am Samstagabend wurd am Ortseingang von Bobenheim der 2 3 Motorradfahrer Jakob Kiſſel aus Worms⸗Pfi ligheim, als er zwei Fußgängern auswich k einem entgegenfahrenden Auto geblendet. Ki verlor die Sicherheit, ſchleuderte und ſtürzte dem Fahrzeug ſo ſchwer, daß er im hieſ ſtrankenhaus alsbald den Verletzungen er Todesurteil Eckert beſtätigt Mainz, 9. Aug. Durch Entſcheidung 1. Strafſenats des Reichsgerichts rn am 5. Juni d. F. vom Schwurgericht gegen den Angeklagten Wilhelm Eckert er gene Todesurteil, deſſen Reviſion als u gründet verworfen wurde, Rechtskraft. E der dem Trunke ergeben und ſchon wieder in Heilſtätten untergebracht war, hatte in Nacht zum 18. Februar d. J. ſeine von ihm ſchiedene Ehefrau in deren Wohnung durch Meſſerſtiche getötet, weil ſie ſich ſeinen Ver nungsverſuchen widerſetzte. ſleues aus Tampertheim „* Lampertheim, 9. Aug. Am Sonnt ſand durch den Kreis⸗Feuerwehrführer Bret nig⸗Bensheim eine Inſpektion der⸗Lam pertheimer und Hüttenfelder Feuerwehr f Frwesch war die Lampertheimer Wehr in u licher Zahl angetreten, um ein exaktes Fu exerzieren, ſowie Leiterübungen zu zeigen. nach wurden die Geräte geprüft und auch Motorſpritze in Gang geſetzt. Alles wurde i beſter Ordnung Danach erfolg ein Brandangriff, zu dem die 555 Retwitzer als Brandobjekt gewählt ie durch Oberbrandmeiſter Oelze gefü Brandbekämpfung erwies ſich als zweckmä Sie fand auch die Billigung des Inſpekteurz In der anſchließenden Kritik betonte Breun das ruhige und diſziplinierte Arbeiten del Wehr, wie auch zwiſchen Kommandant m Wehrleute eine gute Kameradſchaft feſtzuſtellen Leichte Naturweine zur Bowl 35 er Malkammerer Kkirehenstiek Spt achstum G. Ziegler 28 er Sausenneimer Monigsaek Wachstum Ph. Kohl Litertlasche ohne Glas war. Ein„Großes Löſchen“ im„Tannhäuf ſchloß ſich der gut gelungenen Uebung an.— Danach begab ſich der Inſpekteur nach Hüt⸗ tenfeld, wo ebenfalls die Wehr in be Verfaſſung angetreten war. Nach Exerzie unter Kommandeur folgten Brandangriffe bei Bauerngehöften, die zweckmäßige Bekämpfung Die tätskolonne Hüttenfeld wirkte ebenfalls mi Auch dieſe Uebung fand in der Kritik lobende Anerkennung. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim Brombeeren 22, Pfirſiche 22—30, Zwetſchgen 10—11, Pflaumen 5, Mirabellen 22, Aep bis 15, Birnen—22, Buſchbohnen 5, Stangen. bohnen—13, Feigen 30. Anfuhr: 800 Nächſte Verſteigerung: Dienstaa, 14 Uhr. Ich richte dah oſtenlos O. den, ſondern vo des Zirkus 2 all jehen bleiber Beweis dafür, ckt iſt, die Au auf hinzuweiſe Buſch unmittelb der einglei ruar 1867 eröff hrücke wurde ir effentlichkeit i en. Von 186 lehrs auf de rajektanſtalt ve ahnverkehr zwi Wieviele Eiſer ruar bzw. 10 hrücke gefahren ſe icher eil des 1 en ſiebzig Jahre Vielfach wird dr Srand „ Auguſt 109½ Schulhaus win uerungsarbeiten Um dieſe An nen, werden die ert. Der Unter⸗ ienstag, 17. Au⸗ et Am Mittwoe Gaſthaus„3 Deutſchen Ar⸗ fämtliche Warie ndorf September ie Bauernſchule Meersburg am ndorf und iſt in zebracht. Bahn⸗ nſeegürtelbahn) richshafen, von oder mit Poſt⸗ hiffhalteſtelle Omnibus n ignau(3,5 Kilo⸗ beginnt am 6. Oktober. Ver⸗ hren werden Reiſekoſten von der Teilnehmer ldung bekommt die nötigen rmäßigung iſes. Für Lehr⸗ „ werden no zt. Die Schule inglandarbeiter, hter, welche die bſtammung, der mund geiſtigen wiſſe Reife und des zuſtändigen 1 chule Ittendo reisbauernſcha luskunft er ebieten ſerunglückt dagabend wurde n der 24ñä fiſ Worms⸗Pfiff⸗ n auswich, von ſeblendet. Kiffel und ſtürzte mit er im hieſigen etzungen erlag. tätigt tſcheidung d s erlangt da rgericht Malnz Eckert ergan⸗ hon wiederholt r, hatte in der ie von ihm ge⸗ nung durch 4 ſeinen Verſöh⸗ etheim Am Sonntag führer Breu⸗ ion der ⸗Lam⸗ uerwehr ſtatt⸗ Wehr in ſtatt⸗ exaktes Fuß⸗ zu zeigen. Da⸗ und auch die llles wurde in danach erfolgte die Sa gewählt war. elze iſi ls zweckmäßig. 8 Inſpekteurz. tonte Breunig mandant und aft feſtzuſtellen Arbeiten der r Bowſel tülek Spätlese aek f ..00 autf 21626 „Tannhäuſer“ lebung an.— ir nach Hüt⸗ 4 zehr in beſter ich Exerzieren folgten drei ten, die eim n. Die San⸗ benfalls mit. Kritik lobende im 0, Zwet 4 220 Zeh rants Nord noch im Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 10. Auguſt 1937 flufeuf an die Bevölkerung der stadt mannheim Die im Anſchluß an das Breslauer Sänger⸗ bundsfeſt auf einer Deutſchlandreiſe befindlichen auslandsdeutſchen Sänger aus dem Banat treffen am Freitag, den 13. Auguſt in Mannheim ein. Am Abend findet im Friedrichspark ein Heimat⸗ und Volkstums⸗ abend ſtatt, der Zeugnis ablegen ſoll von dem kulturellen Streben und Wollen unſerer Brüder jenſeits der Grenzen. Da die Weiterfahrt erſt am 14. Auguſt erfolgt, werden zur Unterbrin⸗ gung unſerer auslandsdeutſchen Volksgenoſſen Quartiere benötigt. Ich richte daher die Bitte an die Bevölkerung, koſtenlos QOuartiere für die Nacht vom 13, auf 14. Auguſt zur Verfügung zu ſtellen. Meldungen wollen umgehend bei der Kreis ⸗ bienſtſtelle„Kraft durch Freude“ L 4, 15, abge⸗ geben werden. Der Kreisleiter gez.: Dr. R. Roth Zirkus Buſch kündet ſein Kommen In den Straßen unſerer Stadt gab es wie⸗ der Gratiskonzerte, die aber diesmal nicht von ber Reichsrundfunkgeſellſchaft vevanſtaltet wur⸗ den, ſondern von einem Großlautſprecherwagen des Zirkus Buſch. In langſamem Tempo durchfuhr der rotgeſtrichene Kraftwagen die Straßen, um durch eine weithin hörbare Muſik die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Die über⸗ all ſtehenbleibenden Paſſanten waren der beſte Heweis dafür, daß es in vollem Umfange ge⸗ glückt iſt, die Aufmerkſamkeit zu wecken und da⸗ mauf hinzuweiſen, daß die Ankunft des Zirkus Buſch unmittelbar bevorſteht. 70 Jahre Vollbetrieb auf der Nheinbrücke Heute, am 10. Auguſt, ſind ſieben Jahrzehnte perfloſſen, daß auf unſerer Rheinbrücke auch das zweite Gleis für den Perſonen⸗ und Güter⸗ perkehr in Benützung genommen wurde, nach⸗ dem der eingleiſige Betrieb bereits am 5. Fe⸗ bruar 1867 eröffnet worden war. Die Straßen⸗ hrücke wurde im Laufe des Jahres 1868 der DOeffentlichkeit übergeben, da die beiderſeitigen Foßen Steinportale erſt bis dahin fertiggeſtellt ORV 609166 Gut raſiert⸗ M — gut gelaunt! 2 Kennen Sie schon unseren neuen vewollkommneten Rosieropporot? waren, Von 1863 bis zur Inbetriebnahme des Verkehrs auf der Rheinbrücke vermittelte eine Trajektanſtalt von der Mühlau aus den Eiſen⸗ bahnverkehr zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen. Wieviele Eiſenbahnwagen mögen ſeit dem 25. 10. Auguſt 1867 über die Rhein⸗ es ſein? Jedenfalls hat ein weſent⸗ licher Teil des deutſchen Güterverkehrs in die⸗ ſen ſiebzig Jahren ſeinen Weg über dieſe Brücke genommen. Deutſche aus dem Banat beſuchen uns Ein Rückblick auf tauſend Jahre Südoſtkoloniſation/ Von Dr. Johannes Nünzig, Karlsruhe Ein Volkstanz der Banater Schwaben Am Freitag, 13. Auguſt, treffen auslandsdeutſche Sänger aus dem Banat in Mannheim ein. Am gleichen Abend findet ein Heimat⸗ und Volks⸗ tumsabend im Friedrichspark ſtatt. Aus dieſem Anlaß iſt der nachſtehende Artikel über die deut⸗ ſche Südoſtkoloniſation von beſonderem Intereſſe. Jeder Deutſche hat zumindeſt in der Schule von der ſtolzen Leiſtung des Deutſchritterordens, der Eindentſchung und Chriſtianiſierung Oſt⸗ reußens gehört. Und aus dieſem großen Ge⸗ chehen tritt, als unſerer heutigen Staatsauf⸗ faſſung ganz nahe verwandt, wieder beſonders hervor der ſtraff diſziplinierte Ordensſtaat, in dem die deuiſche Nordoſtkoloniſa⸗ tion ſozuſagen ihren Brennpunkt und ibhre Blütezeit erreicht hat. Damit iſt ſchon ange⸗ deutet, daß die Geſamtleiſtung— im Zuſam⸗ menhang der mittelalterlichen Geſchichte geſehen — breiter und umfaſſender war: Jahrhünderte hindurch währte und wirkte der Zug nach dem Oſten und gewann dem deutſchen Lebensraum ein ganzes Drittel teils wieder zurück, teils neu hazu. Unſer heutiges Deutſchland wäre ohne dieſe kämpferiſche Großtat der Nordoſtkoloni⸗ ſation nicht vorſtellbar. Der unmittelbar dem Reich zugute gekomme⸗ nen Nordoſtkoloniſation des Mittelalters ſteht nun eine faſt 1000 Jahre währende weithin in ſremdvölkiſche Gebiete verſtrömende Südoſt⸗ koloniſation gegenüber: und wenn wir jetzt nur Böhmen und Mähren, Kärnten und Aufnahme: Presse-Foto-Koch Krain, Siebenbürgen, das klaſſiſche Beiſpiel einer Stammesbildung weitab vom Mutterland und die weitverzweigten Bauernkolonien der Donauſchwaben nennen, ſo iſt damit doch kelesr, daß dieſe ation zwar von lnfang an weit tragiſchere Schickſale in ſich barg, aber für unſer Geſamtdeutſchtum doch gewiß nicht weniger wichtig iſt. Koloniſationiſtallezeit kein Kin⸗ derſpielgeweſen. Welch unerhörte Zä⸗ igkeit, Aufopferung und Energie aber von dem oloniſten gefordert wird, der nicht nur un⸗ bebautes, ſondern total verſumpftes und ver⸗ lottertes Gebiet unter den Pflug bringen ſoll und will, das kann nicht eindringlicher gezeigt werden als an dem Beiſpiel der deutſchen Be⸗ ſiedlung der e Tiefebene nach den Türkenkriegen. er beute dieſe reichen Gebiete, die Weizen, Mais und Wein in faſt verſchwenderiſcher Fülle ſpenden, beſucht, ver⸗ mag es kaum zu glauben, was man ihm von jener Zeit mit draſtiſchen Beiſpielen erzählt— und doch findet er dies alles mehr als beſtätigt, wenn er die zeitgenöſſiſchen Schilderungen oder auch die erſchütternden Totenliſten der erſten Anſiedlerjahrzehnte in den Kirchenbüchern auf⸗ ſchlägt. Pflug das Land durch⸗ ſchnitt, Wird deutſch die Erde— und er weicht nicht mehr.“ Wer rief die deutſchen Bauern ins Land, wo⸗ Hitze wie ſeit 1929 nicht mehr Gewitter am Stadtrand vorbei/ Nur geringe Abkühlung Immer noch bewegt ſich die Queckſilberſäule in den Thermometern in ſchwindelnden Höhen und immer noch ſtöhnen die Menſchen über die Hitze. Wir haben aber auch allen Grund, über die Hitze zu ſtöhnen, denn innerhalb der letzten zehn Jahre wurde die bisherige Höchſttempera⸗ tur nur ein einzigesmal überboten, und zwar im Jahre 1929. Die bisherige s betrug am rad. Sonntag 34,6 G und zwar wurde die Tem⸗ peratur nicht wie es ſonſt der Fall zu ſein pflegt, in den Mittagsſtunden gemeſſen, ſondern um 18* Als wir am Sonntag um 14 Uhr uns am Wetterhäuschen über die Wärme ver⸗ gewiſſerten, waren es erſt 32 Grad. In den Iſt Mannheims Badeſtrand gefährlich? Anfälle können vermieden werden/ Gleichmäßig verlaufender Strand Der bedauerliche Badeunfall am Sonntag im Mannheimer Strandbad löſte begreiflicherweiſe Debatten aus, zumal es in dieſem Jahre nun ſchon der dritte Fall iſt, daß ein Badender in den Fluten verſchwand, ohne daß dies von an⸗ deren Badegäſten bemerkt worden wäre. Man ſpricht vor allem darüber, ob der Mannheimer Hadeſtrand auch völlige Sicherheit zu bieten permag oder ob die Badenden an beſtimmten Siellen geführdet ſind. Im Hinblick darauf, daßß wir uns augenblicklich in der Hauptbadeſaiſon hefinden, iſt es wichtig zu wiſſen, daß der Badeſtrand auf der Länge des Strandbades völlig ungefährlich iſt. Vielfach wird von den Badenden überſehen, 3 daß der Strand an den beiden Enden des Stkandbades nicht ſo flach verläuft, wie dies in der Mitte auf der Höhe des Eingangs der 1— iſt. Die ſteileren Ufer ſind ganz natürlich Aingt durch den Stromverlauf, und es iſt klar, daß in einem nach außen gekehrten Bogen in der Bogenmitte der Strand ziemlich flach ver⸗ laufen muß. Gerade von vielen Nichtſchwim⸗ in wird' dieſe Tatſache oft überſehen, Es iſt Mas zu glauben, daß man zum Beiſpiel zehn ter vom Ufer entfernt unterhalb des Reſtau⸗ Waſſer ſtehen kann, wenn an zehn Meter vom Ufer entfernt beim Strandbadeingang noch Grund gefunden hat. Die immer wieder auftauchenden Behaup⸗ tungen, der Badeſtrand würde an verſchiedenen Stellen größere Löcher aufzuweiſen haben ſind natürlich völlig aus der Luf gegriffen. Bei niederem Waſſerſtand kann man es ſehr deutlich ſehen, wie gleichmäßig der Strand verläuft. Unter dieſen Vorausſetzungen muß man zu dem Schluß kommen, daß die Badeunfälle, bei denen Badende plötzlich verſchwinden und nicht wieder zum Vorſchein kommen, unbedingt ver⸗ mieden werden können. Die Ermittlungen ha⸗ ben ergeben, daß die auf dieſe Weiſe beim Ba⸗ den Verunglückten entweder Nichtſchwimmer oder ſogenannte Halbſchwimmer waren, die ſich nicht jeder Lage gewachſen zeigen konnten. Ein Selbſtve 574 ulden der Verunglück⸗ ten läßt ſich ſomit nicht abſprechen. Es bleibt zu hoffen, daß alle diejenigen, die Schwimmen nicht ganz ſicher fühlen, größte Vorſicht walten laſſen und ſich am Strand nur dort aufhalten, wo ſie wirklich nicht den Boden unter den Füßen verlieren. Wer, ohne ein gu⸗ ter Schwimmer zu ſein, ſo weit in den Rhein hinaus läuft, bis ihm das Waſſer am Hals ſteht, braucht ſich nicht zu wundern, wenn er von der Strömung gepackt und dorthin ge⸗ trieben wird, wo er keinen Grund mehr findet. Mehr als je iſt jetzt wieder die Forderung zu unterſtreichen: Lernt ſchwimmen!—— ſich im. nächſten vier Stunden ſchaffte die Wärme wei⸗ tere 2,6 Grad, ſo daß es zu der Rekordtempe⸗ ratur kam, die in den vergangenen Jahren nicht erreicht wurde. Im Vorjahre wurde am 18. Juli die höchſte Temperatur des Jahres mit 32,5 Grad feſtgeſtellt— alſo über zwei Grad weniger als der letzte Sonntagrekord. Ueber der diesjährigen Rekordziffer 100 in den letz⸗ ten zehn Jahren lediglich das Jahr 1929, in dem am 23. Juli das kletterte. Solch hohe Werte, wie wir ſie gegenwärtig haben, ſind für unſer Gebiet im Monat Auguſt ſehr ſelten. In den letzten zehn Jahren wurden die Höchſtwerte mit einer Ausnahme ſtets im Juni und Juli geeneſſen. Dieſe eine Ausnahme machte das Jahr 1932, in dem am 18. Auguſt 33,6 Grad als höchſte Jahrestemperatur gemeſ⸗ ſen wurden. So ſehr maan ſich über das ſchöne Wetter des Montags gefreut hatte, ſo ſehr ſehnte man auch eine Abkühlung derbei. Dieſe Abkühlung ſchien zu kommen, als ſich in der dritten Mittags⸗ ſtunde Gewitterwolken zuſamenenballten und als gegen 17 Uhr ſogar einzelne Regentropfen fielen. Aber zu einem richtigen Regen kam es nicht und erſt als bei Einbruch der Dunkelheit der Donner ſtärker grollte und ſich im Süd⸗ weſten die dunteln Wolken noch mehr zuſam⸗ menballten, ſchöpfte man neue Hoffnung. Nur teilweiſe vermochte das Gewitter die Wünſche zu erfüllen, denn die Gewitterwand lag mit ihrem Schwerpunkt jenſeits des Rheins in der Pfalz, ſo daß unſer Gebiet nur einige Ausläufer erreichten, die in der Nähe des Rheins, vor allem in der Neckarauer Gegend, ſtärkere Niederſchläge brachten. Es kühlte in dieſen Gebieten auch recht ſchön ab, ſo daß die Schwüle gebannt war. In der Innenſtadt und in den nördlichen Stadtbezirken regnete es füd⸗ wenig und auch von einer beſonderen Abküh⸗ lung konnte man nicht ſprechen. Wieder Hochbetrieb am Strandbad Im Strandbad herrſchte auch am Montag wieder Hochbetrieb. Gezählt wurden 10 000 Beſucher, von denen 3800 mit Fahrrädern ge⸗ kommen waren, während 270 Kraftfahrzeuge den Parkplatz benützten. In 20 leichteren Fäl⸗ len mußten die Sanitäter— werden. Am Abend leerte ſich der Strand ziemlich raſch als das Gewitter aufzog, denn die Badegäſte hatten das Beſtreben, noch vor dem Regen nach Hauſe zu kommen.—1— ueckſilber auf 35,1 Grad. her kamen ſie? Als der große Feldherr, der „edle Ritter“— Prinz Eugen 1716 nach verluſtreicher Belagerung die von Sümpfen ge⸗ ſchützte Feſtung Temeſchwar den Türken ab⸗ enommen hatte, ward das Banat kaiſerliche Provinz. Ein narſchal Adliger, der im Krieg bewährte Feldmarſchall Graf von Merey, ward als erſter Gouverneur beſtellt— und er hat ſeine Aufgabe als Koloniſator glänzend erfüllt. — Zunächſt galt es Temesvar und die ebenſo verlotterten Städtchen Lugoſch, Weißkirchen, Werſchetz und Pantſchova in Ordnung zu brin⸗ gen— das geſchah durch deutſche Beamte und Handwerker. Die großen Bodenſchätze des Ba⸗ nater Erzgebirges: Kupfer, Zinn und ſelbſt Silber begann man mit Hilfe von Bergknappen aus der Zips und aus Tirol auszubeuten. Nach etwa fünf Jahren aber ging man planmäßig an die Urbarmachung des Bodens. Woher kamen die Bauern? In Südweſtdeutſchland vor allem am Ober⸗ und Mittelrhein, fanden ſich Auswande⸗ rungsluſtige in Menge bereit, ſolchem Rufe zu olgen. Der 30jährige Krieg und die endloſen ranzöſiſchen Raubkriege hatten Not und Zer⸗ törung im ganzen und einzeln zuhauf ins Land gebracht: viele verzweifelten daran, im⸗ mer wieder von vorn——— zu müſſen. Von der Pfalz, aus Rheinheſſen und dem Odenwald, aus Lothringen und Unterelſaß, aus Mittelbaden und dem Schwarzwald, folg⸗ ten nun Gruppen um Gruppen dem Ruf nach dem Südoſten, fuhren mit wenig Geld, aber großen Hoffnungen von Regensburg, Donau⸗ wörth oder Ulm auf plumpen Kähnen, den ſog. Ulmer Schachteln, mit Weib und Kind den deutſchen Schickſalsſtrom, der Donau, die alte Nibelungenſtraße hinab. Bei Pantſchova oder Neupalanka wurden ſie ausgeſchifft, die Wägelchen der dazu kommandierten rumäni⸗ ſchen oder ſerbiſchen Bauern fuhren ſie durch den Moraſt oder den Sand des Landes, das ſie ſich dienſtbar machen ſollten, ihrem Schickſalsort zu. Starkes Bauerntum wuchs Und wie das Land unter dem deutſchen Pflug wuchs und ſich dehnte, ſo mehrte ſich und er⸗ ſtarkte das Bauerntum der„Schwaben“, wie man ſie mit einem ſummariſchen Stammes⸗ namen benannt hat, der aber keineswegs als Ri Herkunftsbezeichnung genommen wer⸗ en darf. Hauptſächlich in drei großen Schwa⸗ benzügen kamen die deutſchen Koloniſten hierher; das teuerſte Lehrgeld zahlten wohl die Drei deutsche Mädel aus dem Banat Aufnahmen: Presse-Foto-Koch etwa 1500 Anſiedler der erſten Periode von 1723 bis 1736, alſo noch zu den Zeiten des Prinzen Eugen und des Grafen von Mercy. Der zweite große Schwabenzug war das Werk der im Volk hochgeehrten Kaiſerin Maria Thereſia; etwa 1400 Siedler mögen zwiſchen 1765/71 eingewan⸗ dert ſein, und vor allem mit der Schaffung der reichen Hörfer der ſchwäbiſchen Heide darf ſich die Kaiſerin den Koloniſationstaten ihres Ri⸗ valen Friedrichs des Großen an die Seite ſtel⸗ len. Nach dem dritten Schwabenzug Kaiſer Jo⸗ f ef II. zwiſchen 1783/88, der erſtmals auch Pro⸗ teſtanten zuließ, beſtanden bereits 104 deutſche Dörfer mit etwa 70 000 Seelen. Heute zählt das Banat trotz aller dazwiſchen liegenden ſchwer⸗ ſten Schickſale völtiſcher und politiſcher Art 450 000 Deutſche, verteilt allerdings auf zwei Staaten: Rumänien und Jugoſlawien, und Ungarn hat daran noch einen kleinen An⸗ eil. „Wer mag den Schwaben fremd im Lande chelten? Hier ſaß vor ihm der Türke, der Tartar, Er will als Herr auf ſeiner Scholle gelten, Iſt Bürger hier und nicht nur Gaſt fürwahr.“ (Müller⸗Guttenbrunn.) „Hakenkreuzbanner“ 1 5 Oas iot fouto los? Gar luftig iſt eine Straßenbahnfahrt Dienstag, den 10. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. EOmnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Siedlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—413.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer. — Goldſchmiedekunſt.— Liebesringe. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Wieder ein Opfer des Rheins Schon wieder forderte der Rhein ein Opfer, und wieder war es ein junges, hoffnungsvolles Menſchenleben, das jüäh aus dem Wirken und Schaffen abberufen wurde. Beim Baden im Strandbad ertrank am Montagnachmittag kurz nach 16 Uhr ein 25 Jahre alter Student, offen⸗ bar als Folge eines Herzſchlags. Der junge Mann war ſtromabwärts geſchwommen und befand ſich gerade an der unteren Badegrenze, als er plötzlich unterging. Der Vorfall wurde wohl bemerkt, doch kam jede Hilfe zu ſpät und auch ein ſofortiges Nachſuchen blieb ergebnis⸗ los, da der Schwimmer ſofort untergegangen war und nicht mehr in die Höhe kam. Da es ſich bei dem Ertrunkenen um einen guten Schwimmer handelte, iſt mit Beſtimmtheit an⸗ zunehmen, daß ein Herzſchlag dem Leben ein Ende bereitete. Die Leiche des Ertrunkenen konnte noch nicht geländet werden. i. Achkung, Briefmarkenſammler! „Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemein⸗ ſchaft“ am Mittwoch, den 11. Auguſt im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/, 20.30 Uhr. Die Tauſchabende finden regelmäßig jeweils am zweiten Mittwoch im Monat im Hauſe der Deutſchen Arbeit ſtatt. Für Mitglieder iſt Ge⸗ legenheit geboten zum Bezug der Feſtpoſt⸗ karte zur Ausſtellung vom 3. bis 5. Septem⸗ ber in Berlin. Außerdem Bezugsgelegenheit für das„Braune Band“. Es wird Gele⸗ genheit geboten zum Tauſch von Dubletten und Bezug von Bedarfsmaterial für den Aufbau der Sammlung. Das Glück hält Einkehr in Mannheim Am vergangenen Samstag begann die dreißig Tage dauernde Hauptziehung der Preuß.⸗Südd. Staatslotterie und ſchon am erſten Tage fiel— wie wir bereits geſtern berichten konnten— einer von den vielen Hauptgewinnen in Höhe von 75 000 Reichsmark auf das Los Nr. 317417, welches in Achteln in Mannheim ge⸗ ſpielt wird. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Dieſer Tage feierte Emil Trautmann, Mannheim, ſeinen 75. Ge⸗ burtstag.“ Wir gratulieren. Geſchäftsjubilüum. Die Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreinerei Wilhelm Scharer, Mannheim, 7,—3, kann am Dienstag, 10. Auguſt, auf ein 40jähriges—— zurückblicken. Die beſten Glückwünſche zu dieſem Feſttag. Ein Sommertag in 850 Volksgenoſſen bei der zweiten Vom Franzoſen geht die Erzählung, daß er ſein ganzes Leben davon träume, wenigſtens einmal im Daſein das große und ſchöne Pa⸗ ris zu ſehen,„ſein“ Paris, auf das er ſo un⸗ bändig ſtolz iſt und das ihn nun mal gefangen nimmt. Jeder liebt das Seine, der Franzoſe hängt an Paris, wir Deutſche aber lieben alle⸗ ſamt unſeren Rhein. 2 Vor ein paar Jahren noch wäre es dem größten Teil der Teilnehmer an der ſonntäg⸗ lichen Fahrt kaum möglich geweſen, dieſe Reiſe zu machen. Das hätte den Geldbeutel denn doch zu ſehr angegriffen, wenn der Vater mit der Mutter und dem Nachwuchs zum Wochenende an den Rhein gefahren wäre! Heute geht das, dank der unerreichten Einrichtung der NSc„Kraft durch Freude“. Die Sonne ſteht nur wenig über den Bergen, als die Reiſe ſchon losgeht. Gegen 8 Uhr iſt Bingen erreicht. Die Fenſterplätze ſind von nun an noch begehrter als ſonſt. Im heißen Kampf darum ziehen ſich die Männer meiſt bald zu⸗ rück, großmütig verzichtend. Eine Stunde ſpä⸗ ter knirſchen die Bremſen; das Ziel iſt erreicht. Wie ein Strom eragießen ſich die Fahrtteilneh⸗ mer in die Straßen des kleinen Rheinſtädtchens. Faſt alles ſtrebt dem Loreley⸗Felſen zu, wo ein herrlicher Ausblick die reizvolle Landſchaft weit nach Norden und Süden enthüllt. Leider iſt die Zeit des Aufenthaltes für St. Goarshauſen etwas kurz bemeſſen— kaum, daß man mit Genuß ein paar„Viertele“ wegſchwenken kann. Dafür bietet aber die an⸗ ſchließende Dampferfahrt bis nach Main; ſo viel des Schönen, daß alles reſtlos ausgeſöhnt iſt. Bequem ſitzen wir auf den Stühlen und ſchauen. Ruhia zieht der Dampfer ſeinen Weg, wir überholen Schleppſchiffe und Laſtkähne, einmal kreuzt zuch ein rieſiges Floß unſeren Weg. Stolze Burgen ſtehen auf ſchroffen Fel⸗ ſen, unbezwinglich ſcheinen ſie, und doch können Fünf alte Pferdebahnwagen werden an Sonntagen eingeſetzt Ein„Sommerwagen“ unserer Straßenbahn Geſchloſſene Räume ſind bei der gegenwärtig herrſchenden Hitze ein Greuel und genau ſo ein Greuel ſind geſchloſſene Straßenbahnwagen, in denen oft trotz des Durchzuges wirklich tro⸗ piſche Temperaturen herrſchen. Aber ſchließlich kann man es von der Straßenbahnverwaltung nicht verlangen, daß ſie für jedes Wetter be⸗ ſondere Fahrzeuge anſchafft, weil ſie ja ſonſt einen ungeheuer großen Wagenpark unterhalten müßte. Und dennoch tat die Straßenbahn etwas beſonderes für ihre Kunden: ſie ſtellte ihre aus früheren Zeiten noch vorhandenen Sommer⸗ wagen in Dienſt und ermöglicht jetzt ſo recht luftige Fahrten, für die die Straßen⸗ bahnfahrgäſte recht dankbar ſind. Recht verwunderte Augen machte man, als dieſe Sommerwagen auftauchten und als An⸗ hänger von den Wagen der Linie 7 nach⸗ gezogen wurden. Die ältere Generation, die noch die Pferdebahn benützte, ſtellte ſofort feſt, daß es ſich hier um die alten Pferdebahn⸗ wagen handelte. Mit gewiſſen Einſchränkun⸗ gen traf man mit dieſer Feſtſtellung das Rich⸗ Aufn.: Jütte tige, denn es waren tatſächlich die alten Pferde⸗ bahnwagen, die hier in ſommerlichen Dienſt geſtellt wurden. Allerdings ſind die alten Pferdebahnwagen im Laufe der Jahrzehnte ſo oft umgebaut und den Erforderniſſen des elek⸗ triſchen Betriebes angepaßt worden, daß von den eigentlichen Pferdebahnwagen nicht mehr viel übrig geblieben iſt. Auch die Zahl dieſer als Sommerwagen her⸗ gerichteten alten Wagen iſt nicht mehr groß. Fünf Stück ſind es noch, die eingeſetzt werden können und die man bis jetzt nur an Sonn⸗ tagen verkehren ließ. Beſonders rentabel ſind nämlich dieſe Wagen für die Straßenbahn nicht, denn die Zahl der Sitzplätze iſt weſentlich geringer als bei anderen Anhängewagen und dann kommt noch hinzu, daß ſie bei großem Verkehr keine weſentliche Verſtärkung bilden können. Aber jetzt in der Ferienzeit geht es ſchon und die Straßenbahnfahrgäſte, die das Glück haben, mit einem ſolchen Sommerwagen fahren zu können, ſind glücklich über die luftige Straßenbahnfahrt, Niemals endet die Aufgabe der SA Die Reichswettkämpfe vom 13. bis 15. Auguſt erfaſſen das ganze Volk „Der neue Staat verlangt ein hartes und widerſtandsfähiges Geſchlecht. Neben der welt⸗ anſchaulichen Schulung des Geiſtes muß eine kämpferiſche Schulung des Leibes durch ein⸗ fache, nützliche und natürliche Kürperübungen gefordert werden.“ Mit dieſen Worten aus der erſten Sti f⸗ tungsurkunde des SA⸗Sportabzei⸗ chens vom 28. November 1933 umriß der rheiniſchen Landen Kdoͤcß⸗Fahrt nach St. Goarshauſen ſie alle von Brand und Verwüſtuna erzählen. Die ſteilen Hügel auf der Sonnenſeite ſind durchwea mit Reben bepflanzt. Sie und die ſchmalen, ſteinigen Zugänge zu den Weinber⸗ gen verraten uns, daß harte Arbeit hier viel Schweiß fließen läßt. Gegen 17 Uhr wird das Tal breiter, wir nähern uns Mainz. An den Ufern liegt ein Strandbad am andern, die ganze Bevölkerung ſcheint hier in Licht und Waſſer Erholung zu ſuchen. In Mainz herrſcht in den Abendſtunden drückende Schwüle. Vier Stunden haben wir zur Verfügung, um die alte Ausfallſtelle der Römer zu beſichtigen. Dann iſt es Zeit zur Rückfahrt. In ausgelaſſener Stimmuna und mit vielen Abſchiedsliedern trennen mif* von der alten Rheinſtadt. Führer grundlegend die Aufgaben des poli⸗ tiſchen Soldatentums der SA. Hat die SA mit der Eroberung der Straße im Kampf um Seele und Geiſt des deutſchen Menſchen ſich ein ge⸗ ſchichtliches Verdienſt erworben, ſo iſt damit ihre Aufgabe keinesfalls erfüllt. Iſt die geiſtige Haltung für das Leben und den Beſtand eines Volkes von ausſchlaggebender Bedeutung, ſo darf auf keinen Fall ſeine körperliche Verfaſ⸗ ſung außer Acht gelaſſen werden, die Veraus⸗ ſetzung und Grundlage der erſteren iſt. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſind auch die „Reichswettkämpfe der SA“ und ihre volkserhaltende Bedeutung zu bewerten.— Er⸗ haltung und Steigerung der kör⸗ perlichen Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Menſchen. Die Geſchichte hat an unzähligen Beiſpielen gezeigt, daß kein Volk ungeſtraft mit ſeinen erhaltenden Kräften Schindluder treiben darf. Griechenland war groß, ſolange Sparta Vor⸗ bild und Ausrichtung war. Das römiſche Welt⸗ reich zerbrach, als es ſein völkiſches Selbſtbe⸗ wußtſein verlor und Tugenden und Grundſätze vergaß, die es groß gemacht hatten. Der Füh⸗ rer riß Deutſchland vom Abgrund zurück und gab ihm eine Ausrichtung, die den tauſendjäh⸗ rigen Beſtand des Reiches gewährleiſtet. Die Reichswettkämpfe der SA, mit ihren Ausſchei⸗ dungskämpfen das ganze Volk erfaſſend, ſind der Ausdruck einer wehrwilligen und wehrfähigen Gefolgſchaft im Sinne des Führers, zum Wohle des Volkes. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Wohlgelegen. Am 10. 8. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10.., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterſitzung in Schells Gaſtſtätte. Rheinau. Donnerstag, 12.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter(Dienſtanzug). Ortsgruppen der NSDAP Bereitſchaft 24, umfaſſend die Ortsgruppen Platz des 30. Januar und Neuoſtheim. Am 10.., 20 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Walter und Warte vor der Rennwieſe zum Bereitſchaftsdienſt. Vismarckplatz. Pg., d' beabſichtigen, an dem dies⸗ jährigen Parteitag teilzunehmen, wollen ſich umgehend auf der Ortsgruppe melden. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Wir benö⸗ tigen für die Gäſte aus dem Banat zahlreiche Frei⸗ quartiere und bitten um baldige Meldung. Es wird Quartier und Frühſtück vom 13. 8. auf 14. 8. und Mittageſſen am 13. 8. gewünſcht. HJ Achtung, Bannzeltlager Weinheim! Für das zweite Bannzeltlager in Weinheim(14. bis 21. Auguſt) wer⸗ den noch Anmeldungen entgegengenommen. Lager⸗ beitrag.— RM. Anmeldungen in der Bann⸗ geſchäftsſtelle, Schlageterhaus, Zimmer 63. DAð Platz des 30. Januar. Unſere Dienſtſtelle haben wir Dienstag, 10. Auguſt 1930„Hakenkre 0 3 von Amerikanerſtraße 1 nach der Friedrichzs⸗ R felder Straße Z3 verlegt. Dienſtſtunden monigge und donnerstags von 18—20 Uhr. 2Re „L T Abteilung: Kaſſe führun Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſtehen den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. ter“ in Oetig r. k a lich im vergan oberte ſich gleic Koſten zu zahlen bis ſpüteſteng di uß 40 Oberbayern 39.50 RM. 13. 8. 37. Uß 41 Rhein 23.80 RM. 16. S. 37 plan eſetzt. 2 uß 42 Wiesbaden 20.— RM. 16..37 33 uß 43 Algäu 47.80 RM. 16..37 ſarker und gro uß 53 Schwarzw. 19.50 RM. 26. 8. 37 kein Zweifel, da uß 44 Bodenſee 30.00 RM. 31..37 anderen Orts UF 45 Schwarzw. 28.50 RM. 31. 8. 37 Stück wurde al⸗ es wurde in O ſeine Feuerp Ze: Heinrich Zerke er lachte, als m. ware Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4 4% Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlungz Zigarrentiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhauß Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau, Buchhandlung Göy⸗ pinger; Weinheim, Luiſenſtraße 3; Schwetzingen, Z. garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheig des„Hakenkreu; Friſeur Volt, Hauptſtr. 129; Ladenburg: Preiſingſtr ſicht.„Ich hatte Neulußheim, St.⸗Leoner⸗Straße 25; Mannheim⸗Wold, gerne und gut hof, Freyaplatz 12. Aber ich bin ja Achtung! Sonderzug nach Bad Liebenzell am Kameraden hier Auguſt iſt ausverkauft. Fahrplan folgt in der Morgen) NRun ſie hab ausgabe am Donnerstag. in dDresden a Im Auguſt werden noch folgende Sondenzuge a Spiel„um den Sonntagen durchgeführt: am 15. Auguſt nach Schwen das allerdings zingen zum Fuſtballkampf der Auswahlmannſchaſften ſichtswinkel des von Baden und Südweſt. Abfahrt ab Mannheim aus verſtehen. etwa 13 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen ca. 22 Uht einbeziehen, die Gegen Vorzeigung der Sonderzugsfahrtarten ermäßih ieler, die nun ter Eintritt in den Schloßgarten zu 15 Rpf. Fahrkaß ieeh, 3 ten zu 40 Rpf. ſind ab Mittwoch bei allen Geſchüftz nnd ieb, ſtellen erhältlich. iſt o. ſieb; Am 15. Auguft Sonderzug des Kreiſes Heibelbehy! denſtadt Baden⸗ nach Forbach und Raumünzach. Abfahrt ab Heidelberz mit ſeinen 170 .26 Uhr, Rückfahrt Heidelberg an 21.52 Uhr, Karleg wie uns ein Or zum Preiſe von.50 RM. ab Heidelberg ſinderhälh⸗ von Baden⸗Bade lich bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4,—5, Zimmer 1 nofp Am 22. Auguſt Sonderzug nach Fürth⸗Odenwalh! in eine Atmoſp guf zug nach Fürth ald am Ba mit Wanderungen auf die Tromm und nach Linden⸗ fels. Nachmittags geſelliges Beiſammenſein in durh, Schuhe noch bli Karten zu.10 RM. ſind bei allen Geſchäftsſteleh Weg ein klein⸗ noch erhältlich. Abfahrt des Sonderzuges ab Mauß Auguſtſonne liee heim Hbf..35 Uhr, Rückkunft Mannheim an 4 m lebt im Nu Uhr. Der Zug hält außerdem an den Stanionen Ran, wpenn man nach gierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld, Ladenburg, kommt, iſt man Großſachſen und Weinheim. 4 er den Kragenl Am 22. Auguſt nach Karlsruhe. Abfahrt ab—45 ho getül .20 Uhr, Neckarau ab.26 Uhr, Rheinauhafen mehr ins Theate .33 Uhr, Schwetzingen ab.43 Uhr, Karlsruhe n Kunſtbefliſſenen * 1 .35 Uhr, Karlsruhe ab 21.10 Uhr. In Karlsruhe ſim det an dieſem Tag der Leichtathletik⸗Ländenamf erzen, zines, Deutſchland—Schweiz ſtatt. Karten zum Preiſe bof 3 ſeines .50 RM. ſind bei allen Geſchäftsſtellen erhältlh Oetigheim iſt Außerdem ſind Karten erhältlich für den Leichtathlelſ Es hat ni Länderkampf zu den Preiſen von 35 Rpf. bis.70 Kh in ſeinen Auffü Am 29. Auguſt in die Pfalz nach Dahn, mit Wan, 5 eit und kün derungen. Abfahrt ab Mannheim Hof..37 Uhr, ahe Abende im Sch Ludwigshafen.53 Uhr, Rückkunft Ludwigshaſen an das wollen die 22.55 Uhr, Mannheim an 23.08 Uhr. Karten zu 240 haben ein ander RM. erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. 1 weiſt, und 3 17 4 Am 29. Auguſt nach Achern und Ottenhöfen, Ah⸗ groß iſt. fahrt ab Mannheim gegen.30 Uhr, Rückkunft Mann⸗ 7 heim a 23 Uhr. Der Zug hält an den Sig⸗ Laienſp tionen Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hol⸗ kenheim, Neulußheim und Baden⸗Oos. Karten zu 320 Das Volk RM.(Ottenhöfen) und.— RM.(Achern) ſind bel len mit!„Da allen Verkaufsſtellen ab Ende dieſer Woche erhülllch und charakteriſtiſ Vollsgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß! Urlaubs bei n reiſen finden im Auguſt und September noch fatt uuh nicht an die künf den ſchönſten deutſchen Gebieten. Auskunft und An rufsſchauſpielers meldungen bei den Geſchäftsſtellen, Landorts⸗ und Be⸗ loſſenheit der triebswarten. f5 ſ h führden kann. A Achtung! Noch einmal zur Reichsansſtellung„Schu Denn es bewirkt fendes Volk“ in Düſſeldorf. Sonderzug vom 77 iß nieriertheit und 31. Auguſt. Preis für Fahrt, vier Uebernachtunge bunden werden. mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung, Rheindampfer,„Reiter“ die her ſabhrt, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 25 Ri, ffons Leitz, de Teilnehmerkarten ohne Uebernachtung 15 RM. Nühe vielleicht etwe res ſiehe im lokalen Teil dieſer Ausgabe. d b ende Urlauber der Norwegenfahrt§ß 55 vom 10, bi un—— 27. Juni, Fotoaustauſch am Mittwoch, den 11. Auguſt, nator Kun in vo Awe 4 zehen zimmer„Haus der Deutſchehß 1 den Schlüſſel zu vbei 5— 50 4————— Sportamt Mannheim Reichsſportabzeichen! Wiſſen Sie ſchon, daß maß den Urlaub zur Ablegung der Reichsſportabzeiche fung benutzen kann? Fahren Sie in Ihrem Ur nach Breiſach am Rhein ins Sommerſportheim her ——— NSG„AKraft durch Freude“. Dort haben Sſe aufen r Unterhaltung, Schwimmen, Paddeln, Wan ern, die Möglichkeit, das Reichsſportabzeichen zu e werben. Melden Sie ſich heute noch auf dem Epont 27, Fortſetzung amt in L 4, 15, part., Zimmer 6, an und laſſen Ge ſich für eine der kommenden Urlaubswochen vormer⸗ ken. Proſpekte erhalten Sie dort koſtenlos. Abnahme im Radfahren für das Reichsſportabzeichen am Sonntag, 15. Auguſt,.30 Uhr. Räheres wih vom Fachamt Radfahren noch bekanntgegeben. 1 Es geht wirkli und nicht minder Bäcker kein Brot backen, um die 9 Hürgern und gef engem Raum zuf. einigermaßen ern ersnot mit all il von Tag zu Tag und peſtartige K Hunderten ſterben Stadt und bald Alles, was nur erig gegeſſen. und Mäuſe wer! Gras auf den W und die unreifen Aeckern und von orgenvoll geh pflockten Pferden lommen“, meldet die überhaupt en iet werden. Die Fleiſch.“ Er ſieh denn das Bäuchle verſchwindet, und lich enger geſchne Der Purnitzer Sport᷑ für ſedermann Dienstag, den 10. Auguſt Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18,00 b4 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchuis Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule; 20.00—21.30 Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbah, Halle II;.30—11.00 Uhr Rheinbad Arnold.— Volls⸗ tanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſla⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. — Rundfunk⸗Programm Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern: 5 Konzert;.45 Morgenlied, Ze Wetter, Gymnaſtik;.15 Nachrichten;.30 Fril 5 konzert, in der Pauſe(—10) Frühnachrichte Zühl ab, was w 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, land⸗„Wenn es der K wirtſchaftliche Nachrichten, Gymnaſtik;.30 Mor⸗ horchen.“ genkonzert; 11.30 Volksmuſik; 12 Mittagskon⸗ zert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Send pauſe; 16 Muſik am Nachmittag; 18 Griff in Heute; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichte Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. „Sind ja Pfert ute zum Waller r Alte.„Dem kt auch nicht a Wenn nur die ehr es Hans⸗Jo 10. Auguſt! ienſtſtunden u 10 ſſe 4 bis zum nachſtehen⸗ bezahlt ſein. Dieſen andernfalls werden zahlen bis ſpüteſtenn 13. 8. 37 16..87 16. 8. 87 16..37 26. 8. 37 31. 8. 37 31. 8. 37 n und Urlaub hen Arbeit, P 4, 4 iſche Buchhandlung rſall; Zigarrenhaus Buchhandlung Goͤh⸗ Schwetzingen, Zl⸗ dtraße; Seckenhein, burg: Preiſingſtr. 8 Mannheim⸗Wald⸗ Liebenzell am olgt in der Morgen⸗ nde Sondenzüge au Auguſt nach Schwein uswahlmannſchaſten hrt ab Mannheln tzingen ca. 22 Uh fahrkarten ermäßig 1 15 Rpf. Fahrkaß bei allen Geſchäft Kreiſes Heil 1 fahrt ab Heidelber 21.52 Uhr. Karte Abfahrt ab Mhin Rheinauhafen ah ihr, Karlsruhe an In Karlsruhe thletik⸗Länderkampf zum Preiſe von tsſtellen erhältlich den Leichtathletſt Rpf. bis.70 R Dahn, mit Ottenhöfen. „Rückkunft Mann⸗ hält an den Sia⸗ öͤchwetzingen, Hol⸗ S. Karten zu 320 (Achern) ſind Woche erhältl 4 tit Kdß! Url ber noch ſtatt luskunft und Zandorts⸗ und msſtellung„Schiſ rzug vom N. Uebernach endeſſen W g 15 RM. sgabe. 55 vom 19 ch, den 11. A im ſchon, daß m ſportabzeiche n Ihrem Ur merſportheim der haben Sie außer i,q Paddeln, Wan⸗ rtabzeichen zu er, swochen vor tenlos. ichsſportabzeichen Näheres wirh tgegeben. 5 ann zuſt änner, 18.00 .00—20.00 naſtik u. Spi akenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 10. Auguſt 1937 Rund um die Volksschauspiele Oetigheim Heinrich Zerkaulens neues Drama:„ Der Reiter“ wurde nun auch als gutes Freilichtspiel entdeckt Das iſt das Wichtigſte an dieſer Freilichtauf⸗ führung von Heinrich Zerkaulens„Rei⸗ Ater“ in Oetigheim: daß ſie überhaupt de kam. Das Stück wurde bekannt⸗ lich im vergangenen Winter uraufgeführt, er⸗ oberte ſich gleich eine Menge Bühnen, und für die kommende Spielzeit haben, wenn wir nicht irren, 31 Theater das Drama auf ihren Spiel⸗ plan geſetzt. Der„Reiter“ iſt ein dramatiſch farker und großer Wurf, darüber beſteht gar kein Zweifel, das wurde auch ſchon zur Genüge anderen Orts betont. Wichtig iſt nur: das Stück wurde als Freilichtſpiel gewagt, es wurde in Oetigheim gewagt, und es hat ſeine Feuerprobe glänzend beſtanden! Zerkaulen war da Heinrich Zerkaulen war ſelber anweſend, und klachte, als wir abends noch lange mit ihm r waren(er iſt ja ſtändiger Mitarbeiter des„Hakenkreuzbanner“) über das ganze Ge⸗ ſicht.„Ich hatte ein wenig Angſt, Kerl(er ſagt gerne und gut„Kerl“), das geſtehe ich offen. ber ich bin ja ſo begeiſtert, das haben die ameraden hier fein gemacht!“ Run ſie haben es fein„gemacht“, des heute n Dresden anſäſſigen rheiniſchen Dichters piel„um den ewigen Deutſchen“. Man darf das allerdings nicht nur von dem engen Ge⸗ ſichtswinkel des Oetigheimer Theaters perſtehen. Man muß den Ort mit⸗ nbeziehen, die Menſchen dort und die Schau⸗ ieler, die nun abwechſelnd in Schillers„Fung⸗ frau“ und in Zerkaulens„Reiter“ auftreten. àiſt ſo: ſiebzehn Kilometer von der Frem⸗ denſtadt Baden⸗Baden entfernt liegt Oetigheim mit ſeinen„achtundzwanzighundert“ Seelen, wie uns ein Ortsmädchen ſagte. Man kommt bvon Baden⸗Baden her aus der Atmoſphäre der internationalen Ziviliſation über Raſtatt eine Atmoſphäre bäuerlich⸗ländlicher Kul⸗ ur, Am Bahnhof zu Hetigheim ſind die Schuhe noch blitzblank. Aber dann führt der g ein kleines Stück durch prall in der uguſtſonne liegende Felder und Aecker. Und flebt im Nu der Staub an den Füßen, und wenn man nach wenigen Minuten in den Ort kommt, iſt man ein Wanderer geworden, der den Kragenknopf geöffnet und die Hemds⸗ ärmel hochgeſtülpt hat. Und man geht nicht r ins Theater mit dem Intereſſe eines mftbefliſſenen“, ſondern mit demoffenen erzen eines Menſchen, der ein Stück vom 40 ſeines Volkes erleben will. etigheim iſt nicht zu vergleichen mit Heidel⸗ „Es hat nicht dieſe Schauſpieler, es wird einen Aufführungen niemals die Geſchloſ⸗ it und künſtleriſche Durchdrungenheit der im Schloßhof erreichen. Aber hört: das wollen die dort ja auch gar nicht. Sie ein a Ziel, das nicht ſo in die ebenſo ſchön und ebenſo Laienſpielerim Enſemble Das Volk wirkt intragenden Rol⸗ len mit! Das iſt das erſte, das ſchön iſt und charakteriſtiſch für Oetigheim. Wohl ſei da⸗ nn daß auch der beſte Laienſpieler an die künſtleriſche Beherrſchtheit des Be⸗ zſchauſpielers heranreicht, und ſo die Ge⸗ loſſenheit der Enſembleleiſtung manchmal ge⸗ hrden kann. Aber dastut hier nichts. enn es bewirkt auf der Gegenſeite, daß Ma⸗ Rieriertheit und überbetontes Effektſpiel unter⸗ bunden werden. Und wenn man ſich gerade im Reiter“ die herrliche Leiſtung des Lehrers Alfons Leitz, der in der„Jungfrau“ den Tal⸗ hot vielleicht etwas B pathetiſch gab, als kühler d berechnender Bürgermeiſter und Exami⸗ Rator Kunlin vor Augen hält, dann hat man den Schlüſſel zu den Vorzügen, die der Einſatz Roman von Maximilian Lahr 2 Neifermarseh Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburs Fortſetzung eEs geht wirklich ſehr böſe zu in Nürnberg und nicht minder im Lager. Schon können die ücker kein Brot mehr in genügender Menge ken, um die große Maſſe von Soldaten, Bürgern und geflüchteten Bauern, die hier auf ſengem Raum zuſammengedrängt ſind, auch nur einigermaßen ernähren zu können. Die Hun⸗ gersnot mit all ihren ſchrecklichen Folgen areift bon Tag zu Tag mehr um ſich. Böſe Seuchen d peſtartige Krankheiten brechen aus, zu uderten ſterben täalich die Bürger in der üdt und bald auch die Soldaten im Lager. 8, was nur irgend genießbar iſt, wird rig gegeſſen. Katzen und Hunde, Ratten ünd Mäuſe werden koſtbare Feſtbraten, das Gras auf den Wieſen wird als Salat verzehrt, lünd' die unreifen Früchte werden aus den kern und von den Bäumen geriſſen. en geht der Purnitzer an den ange⸗ Pflockten Pferden vorbei.„Es iſt Befehl ge⸗ ommen“, meldet Piepenbrink,„alle Pferde, die überhaupt entbehrlich ſind, ſollen geſchlach⸗ iet werden. Die Soldaten brauchen friſches Fleiſch.“ Er ſieht traurig an ſich herunter, denn das Bäuchlein, das er ſich angegeſſen hat, ſchwindet, und die Sattelgurte werden täg⸗ enger geſchnallt. Der Purnitzer kann es kaum mit anſehen. ähl ab, was wir übrig haben“, befiehlt er. zenn es der König ſo will, müſſen wir ge⸗ 4¹ ingen. 33 „Sind ja Pferde freigeworden, weil wieder Reute zum Wallenſtein deſertiert ſind,“ brummt der Alte.„Dem laufen ſie zu, und iſt doch jort auch nicht anders als bei uns.“ Wenn nur die Obriſtin reiſen könnte“ ſo ihr es Hans⸗Jochen freut, daß Urſula da iſt, von begabten n bringt, in Händen: eine unerhörte Begeiſterung und Spielfreude, ein treues und faſt von fanatiſcher Aufopferung getragenes Dienenwollen iſt es, das dieſe Menſchen als ihren Beitrag in die Waagſchale werfen. Es gibt der Aufführung ihr Gepräge. „Wolks ſchauſpiele“ werden in Oetigheim ſeit 30 Jahren veranſtaltet. Das trägt und hält das Volk, das ſich in dieſem Ort in der Lite⸗ ratur auskennt auf ſeine beſondere Weiſe. Nicht aus Büchern und vom Lernen her. Sondern aus dem Erleben.„Der da, der eben vorübergeht, iſt der, Baſtard von Orleans“ ſagt ein Bauer auf der Gaſſe und weiſt auf den jungen Heino Kurz. Und er verbindet ein tiefes Wiſſen um dieſe Schillerſche Geſtalt, das vielleicht tiefer geht als das manchen Bücher⸗ wurmes, der ſchon viel über die Klaſſiker ge⸗ leſen hat. Junge Schauſpieler beſtehen ihre Feuerprobe Aber weiter! Das zweite Beſondere an Oetigheim iſt, daß man möglichſt junge Schauſpieler verpflichtet. Die meiſten von ihnen haben noch keinen„Namen“, wenn ſie dorthin kommen. Für manche bedeutet die Verpflichtung ſogar das erſte Engagement. Und ſo kommt es zwar, daß man an vielen Geſtalten die letzte Reife vermißt, man könnte ſich das und jenes noch ausgeprägter, noch mehr vom Seeliſchen und weniger vom Ge⸗ danklichen her gebildet vorſtellen. Aber wen ſtört das in Wirklichkeit, wo ſich dieſe Künſtler ganz auf die mitwirkenden Laienſpieler ein⸗ ſtellen müſſen? Wer will deshalb unzufrieden ſein, wo er auf der anderen Seite in jeder Szene Regungen ſchöner Begabungen erkennen kann? Gerhard Retſchy z.., ein großer, ſtarker Kerl, der die zwanzig noch nicht über⸗ ſchritten haben ſoll, direkt von der Theater⸗ ſchule„importiert“, hat hier Gelegenheit, die Titelrolle eines bedeutenden Dramas der Gegenwart zu ſpielen. Und was macht er aus dem„Reiter“, den ewigen Deutſchen? Nun, nicht mehr und nicht weniger als ſo viel, daß ihn der Intendant eines mittleren Theaters Knall und Fall getroſt an ſeine Bühne enga⸗ gieren könnte mit dem ſicheren Bewußtſein, ſich damit einen Vogel ins Neſt geſetzt zu haben, dem das Fliegen zu lehren, Freude macht. Denn Retſchy hat das Zeug in ſich, Karriere zu ma⸗ chen. Dasſelbe gilt von dem 21jährigen Heino Kurz, der mit ſeinem Gerber Roſenſtock, ver⸗ glichen mit dem Baſtard, ganz neue Züge auf⸗ weiſt und Anlagen zu reicher Vielſeitigkeit zeigt. Oder ſollen wir die blonde Lore Peterſen nennen, die ſchon das dritte Jahr in Oetigheim ſpielt, und in der kommenden Spielzeit in Frei⸗ burg zu ſehen ſein wird? Sie baute in Mann⸗ heim ihr Abitur, war in Karlsruhe auf der Akademie und zuletzt in Schleswig engagiert. Vielleicht wird Freiburg ihr großes Sprung⸗ brett! Sie verbindet in ihrem Spiel ein kämp⸗ feriſches, überaus reines und vor allem klares Weibtum mit zarter, warmer und empfindlicher üde die f Letztes Jahr ſpielte ſie die Kriem⸗ ilde(die ſie auch in den Hebbel⸗Feſtſpielen in Freiburg verkörpern wird), heuer ſehen wir ſie als Johanna und in Zerkaulens Stück als vor dem Examinator und dem Kai⸗ ſer ſtehende angeklagte Barbara. Su⸗ chend, ringend iſt ihr Spiel, noch nicht der künſt⸗ leriſchen Vollendung nahe, und doch aus einem —55 großen Können kommend— es weckt das Ahnen einer ſehr erfolgreichen Zukunft. Und man hat auch Mut in Oetigheim. Und das dritte Lob für Oetigheim: man ſvagt etwas und ſetzt das Wagnis durch, bis der Erfolg es krönt! Deutſchland ſucht neue Werke lebender Autoren für ſeine Freilichtbüh⸗ nen. Zerkaulens„Reiter“ war und iſt ein Er⸗ folg im geſchloſſenen Raum. Niemand dachte daran, ihn auf eine Freilichtbühne zu bringen. Oetigheim aber brachte ihn! Der „alte“ Pfarrer Saier iſt kein weltfremder Menſch. Und der junge Spielleiter Wilhelm Maria Mund hat Mut. Sie riefen Zerkau⸗ len, den ſo guten Freund der Jugend. Und Zerkaulen, ewig ſelbſt ein Junger, kam, und die Jugend ſiegte, als ſie alle ihre Kräfte ver⸗ banden. fer im Man könnte das Spiel noch etwas beſſer im Raum verteilen, könnte den Raum noch mehr mitſpielen und mitſprechen laſſen. Man könnte mit einer feinen getönten und we⸗ niger auffällig wechſelnden Beleuchtung noch ſchönere Wirkungen erzielen.(Auch die Oetig⸗ heimer Bühne läßt ſich z. B. ähnlich dem Hei⸗ delberger Schloßhof durch den Lichtkegel bei Nacht in Teilſtücke aufteilen: Kerker, Hof des Kaiſers, Zimmer bei Kunlin uſw.) Aber dieſe kleinen Schönheitsfehler werden unweſentlich, wenn man die Aufführung als Ganzes betrach⸗ tet. Hier verſank Raum und Zeit. r es das Mittelalter mit ſeinen grauſamen Hexenprozeſ⸗ ſen, das aufſtand aus Dunkel und Unendlich⸗ keit? Die Koſtüme und das nackte Geſchehen mochten wohl daran erinnern. Aber das Ge⸗ dankliche ſtand über dem Geſchehen. Die Idee verwiſchte Zeit und Raum. Symbolhaft zog das Spiel vom ewigen Deutſchen vorüber, der ewig um die Wahrheit des Lebens und um die Klarheit ſeiner Seele kämpft. Das Recht des Paragraphen ſtand gegen das Recht des deut⸗ er kann es ſich nicht vorſtellen, daß ſie das⸗ ſelbe Zeug eſſen muß, das er mit Widerwillen in ſich hineinſtopft.„Sobald die Obriſtin Ankakrona reiſeſertig iſt, werden die Pferde eingeſchirrt.“ Und, nur für ſich:„Wenn ſie dann noch da ſind.“ „Es iſt eine Heimſuchung“, verſucht der Feld⸗ prediger zu tröſten,„und man muß ſie tragen wie alle Heimſuchungen.“ Dabei muß er jeden Taa Tote auf den letzten Weg geleiten, und, das iſt noch ſchlimmer, neben Verurteilten unter dem Galgen ſtehen. Er iſt noch länger und hagerer geworden als er ſchon war. Der König hat ſtrengſtes Standgericht befoh⸗ len, um die Manneszucht aufrechtzuerhalten, aber trotz des Elends rührt er ſich nicht aus ſeinem wohlbefeſtigten Lager. Mehr noch, an Oxenſtierna, an Baner, an den Herzog von Weimar, den Landgrafen von Heſſen und an alle Generale reiten Eilboten über Eilboten mit dem dringenden Befehl, ſo ſchnell als mög⸗ lich mit ihren Heeresteilen nach Nürnbera zu kommen und die Armee zu ſtärken. Eines Tages, es iſt ein heißer Auguſttag und die Sonne liegt drückend über dem Lager, rei⸗ tet der König durch die Zelte der Finnländer, „Hab die Obriſtin drüben in der Stadt ge⸗ ſehen, Purnitz“, ſpricht er den Pommern an. „Iſt eine rechte Soldaten⸗ und Edelfrau, wie ich ſie mir wünſche, wenn ſie für die Kranken und Sterbenden ſorgt. Soll aber auch an ſich denken.“ „Das tut die Urſchel nie“, platzt der Pur⸗ nitzer heraus.„Da hat ſie einen Dickkopf.“ Trotz der bedrängten Lage muß der König lachen, ſagt etwas, das wie malum domesticum klingt, lüftet den Federhut und ſprengt davon. Weil aber, wenn es ſo bleibt, zwei Heere einander gegenüber verhungern müſſen, und weil der König bei aller Kriegskunſt hitziger iſt als der Wallenſtein, ſo iſt er es auch, der am 21. Auauſt Alarm ſchlagen läßt, und der mit Me vor das Lager ſeines Gegners rückt. Aber der Herzog von Friedland rührt ſich nicht, er begnügt ſich, ſeine Dragoner mit den ſchen Herzens. Die dunkle Gewalt der entarte⸗ ten Kirche kämpfte Mocbn die 5 rr—ſchaft des Reichs. Und die Macht ſprach Zerkaulen dem Staat zu. Das hiſtoriſche Vorbild der Barbara wurde ein Opfer des Scheiterhaufens. Zerkau⸗ len aber ließ ſeine Geſtalt ſiegen: der ewige deutſche Reiter brach die Gewalt der Dunkel⸗ heit. Gab die, die die Zeit als Hexe brand⸗ markte, als Heilige des Volkes ihrem Mann zu⸗ rück, Und ritt weiter in den Kampf, der nie aufhören darf, ſoll die Ewigkeit des Reichs der Unendlichkeit des Alls erhalten bleiben. Die geglückte Freilichtaufführung Fackeln leuchteten durch den Raum der großen Bühne. Der Johannistanz zog ſchemenhaft, von leiſer angehaucht, vorüber, Reiter ritten durch die Nächt. Not und Elend brach aus Fen⸗ ſter und Türen des ſteinernen Gebäudes. Und durch das Grün der Bäume ſchwang ſich in die Sternennacht hinauf das Sehnen und Hoffen banger ringender Menſchenherzen. Wir haben das Stück noch nicht im geſchloſfenen Raum ge⸗ ſehen.(Es wird in der kommenden Spielzeit auch nach Mannheim kommen.) Für die Frei⸗ lichtbühne hat es jedenfalls ſeine Vorzüge, da es aus der Unendlichleit heraus in die Unend⸗ lichkeit hinüberwechſelt. Es iſt kein Drama, das am Ort klebt, faſt nicht einmal an der Zeit. Es wächſt nur aus der Erde heraus und die iſt nirgends ſchöner, als da, wo der Gott ſelbſt ſie ſchuf. Die Sprache aber iſt das andere, die in ihrer Klarheit und in ihrem Wohlklang die Aufführung unter freiem Himmel rechtfertigt. Denn ſie charakteriſiert die Menſchen zur Ge⸗ nüge und macht kleine Mimik überflüſſig. Außer den bereits genannten Darſtellern Ger⸗ hard Retſchy als Reiter, Alfons Leitz als Kun⸗ Finnländern plänkeln zu laſſen und mit ſeinem Geſchütz die ſchwediſchen Schanzen zu be⸗ ſtreichen. Am Abend fordert der König die Meldung des Purnitzers.„Wer iſt mehr bei Kräften?“ fragt er.„Der Wallenſtein oder die unſeren?“ „Scheinen mir alle beide recht ab zu ſein“, meldet der.„Hab ſo lahmes Fechten ſeit lan⸗ gem nicht geſehen.“ „Dann ſoll er mir ſeine Kerls zuſammen⸗ nehmen“, ſagt der Könia ſchroffer als es ſonſt ſeine Art iſt. Und der Purnitzer:„Aus Heu und Gras kommt keine Kraft für die Gäule, der Majeſtät — Mecklenburaiſche Röſſer wollen aber.“ „Haber! Haber! Liefert ihm Haber, Axel, wenn Ihr ſolchen habt.“ Der Blick des Adjutanten bittet den Vetter, den Könia nicht zu reizen. Denn ſie ſind alle überreizt, der König wegen des Lagers, Anka⸗ krona um Mararet dazu, die ſich nur lanaſam erholt, Hans⸗Jochen um die Urſchel, die ihm mehr Sorge macht, als er ihr zeigt. Am 23. wird Kriegsrat befohlen, und der König tritt unter die Offiziere, die Haltung einnehmen und die Hüte ſchwenken. Der König ſpricht raſcher als es ſonſt ſeine Art iſt, um jeden Widerſpruch im Keime zu er⸗ ſticken:„Die ſchwediſche Armada ſtürmt mor⸗ gen, am Bartholomäustage, den Burgſtall, auf dem der Herzog von Friedland ſeine Völker verſchanzt hat. Die Völker tragen arüne Reiſer auf ihren Hüten und Hauben—“ Herzog Bernhard wagt es, dem König ins Wort zu fallen.„Der Burgſtall iſt ein ſteiler Berg, den zu erſteigen ſelbſt Jägern ſchwer wird. Der Wallenſtein hat ihn vom Fuß bis zum Scheitel mit Verhauen verſehen und einen zwölffachen Rina von Musketieren um ihn gezogen. Auf der Höhe ſind Batterien eingebaut.“ Ein Blick des Königs läßt ihn ſchweigen „Euer Liebden ſagen uns nichts Neues“ Und fährt fort:„„axüne Reiſer auf den Hüten und Hauben. Die Offiziere legen arüne Schär⸗ Sonnenuntergang am Meer von Fritiz Ku dnig Ddas groöne Licht der fernen Mole stand, wie wenn ein louernd Kkatzenoug dort glühte, Der Himmel, voller Abendsonnenbrond, lag wie gauf einer goldnen Spiegelv/ond im stillen Meer, das fote Flammen sprühte. Das Pfahlgewitr des nohen Seestegs schien ein Urweltſier mit ungeschlachten Beinen. Man soh ein hastig Boot voröberziehn, dos schien vor diesem bösen Tier zu fliehn. Der Mond stieg aus der See so weiß wie leinen Schorf zeichneten sich auf dem Hintergrund der See die fintenschv/orzen Schatfenrisse der Menschen, die mit andochtstillem Mund vom Strande fräumten in das goldne Rund, wie wenn es all ihr Sehnen dorthin trisse IllAMIIAAwirtstztIIzIzIe lin, Lore Peterſen als Barbara, Heino Kurz als Gerber Roſenſtock wirkten noch nihn Wilhelm Papenfuß als Kaiſer Rudolf II., Wilhelm Wiegand als klarblickender, weiſer Tycho de Brahe, Wilhelm Maria Mund, ein ebenſo uter und ausdrucksſtarker Schauſpieler Lviel⸗ eicht der reifſte von allen) als Michael Lemp, Irmgard Schnick(ebenfalls mit ſtark gereif⸗ ten ſeeliſchen Mitteln ſpielend) als unglückliche Rebekka Roſenſtock, Karl Betzinger, Ludwig Kalkbrenner und Anton Kölmel. Wieder waren in den Volksſzenen Soldaten, Arbeitsmänner aus der Umgegend, Hitler⸗Ju⸗ gend und Oetigheimer Ortsangehörige beſchäf⸗ tigt, die ein Lob verdienen. Der große Zuſchauerraum war bei der Erſt⸗ aufführung am Samstagabend vollbeſetzt. Es war eine Freude, zu erleben, wie ſtark das von überall her Volk mitging. Am Schluß ſetzte raſender Beifall ein. Mit Blumen in den Händen mußten ſich alle Betei⸗ ligten, in ihrer Mitte der frohe Heinrich Zer⸗ kaulen, immer wieder verbeugen. Wir aber haben erkannt: in Oetigheim wird Arbeit geleiſtet, harte, aber auch frohe und er⸗ folgreiche Pionierarbeit. Helmut Schul2. Das erſte Madonnenbild Leo⸗ nardo da Vincis in München ent⸗ deckt. In der Münchner Pinakothek hängt ſeit 1889 die vielumſtrittene„Madonna mit der Nelke“, in der ſchon damals verſchiedene Sach⸗ verſtändige ein Werk Leonardo da Vineis er⸗ kannt haben wollten, die aber von der Mehr⸗ zahl der Kunſthiſtoriker abgelehnt wurde. Jetzt weiſt Emil Möller mit überzeugenden Argu⸗ menten in den ſoeben erſchienenen Folge des „Münchner Jahrbuches der bildenden Kunſt“ nach, daß es ſich hier um ein vollkommen authentiſches Werk Leonardo da Vincis handelt, und zwar um ſein erſtes Madonnenbild und zugleich das berühmteſte ſeiner Jugend. Da die Urheberſchaft als einwandfrei geſichert gelten kann, iſt der kleine Beſtand der eigenhändigen Werke. des großen italieniſchen Malers und Bildhauers um eine neue Tafel bereichert worden. Man weiß von dem Schickſal dieſes Bildes nichts mehr, als daß es ſich vor 1600 in den ſpaniſchen Niederlanden befand, wo. 1889 um 22 Mark verſteigert wurde. Im alei⸗ chen Fahr kam es in den Beſitz der Münchner Pinakothek, die einen Kaufpreis von 800 Mark gezahlt hat. Der Felix⸗Mottl⸗Preis 1937 ver⸗ liehen. Das Preisrichterkollegium der Felix⸗ Mottl⸗Gedächtnisſtiftung hat dem Geiger Franz Schmidtner aus der Meiſterklaſſe Prof. Wilhelm ——5—————4—— der Ton⸗ unſt in München, den Felix⸗Mottl⸗Preis für 1937 verliehen. 30 in pen an. Welche Farben tragen di iſer lichen, Aniakrona?“ 5 5 Wir ſahen ſie mit roten Schärpen. „Grün und rot, die Farben der verbrannten mögen die en Völker an a urg erinnern. Obriſt Teuffel!“ „Majeſtät?“ „Ihr ſetzt das Fußvolk an, deutſche Regi⸗ menter im erſten Treffen, ſchwediſche folgen. Was nicht ſtürmt, ſchießt die Musketen ab. 555 richtet 175 Kartaunen auf den rg un ießt, was die ohr ergeben. Wbe Dem alten Haudegen iſt der ganze Handel S41 recht, er hat den Lagerdienſt bis zum e. „Die finnländiſchen Reiter aller Regimenter ſchützen die Völker Teuffels vor Umklamme⸗ rung.„Gott mit uns' iſt das Feldgeſchrei. Draußen ſtößt der König noch einmal auf Axel und Hans⸗Jochen, und wie es oft ſeine Gewohnheit iſt, nennt er auch den Purnitzer du. „Du wirſt mir das erſte Treffen führen, Hans⸗Jochen Purnitz, magſt alle alten Händel, ſo du mit denen da drüben haſt, bedenken, wenn du anreiteſt.“ Am frühen Morgen gellen die Trompeten und raſſeln die Trommeln und es ein Totentanz, wie ihn dieſe Erde noch nicht ſah. Mit unendlicher Mühe haben ſie Kartaunen auf eine Höhe gezerrt, von der aus ſie das Lager beſchießen können, und von dort aus donnern ſie hinein. Der König ſelber iſt abge⸗ ſeſſen und kommandiert das Geſchütz. Sechs Regimenter Fußvolk laufen das La⸗ ger an, einmal ſcheint es, als gelänge es ihnen, oben Fuß zu faſſen, dann werfen friſche Regi⸗ menter, die der kaiſerliche General Aldringer heranführt, ſie wieder zurück. Das Küraſſier⸗ regiment Kronbera bricht aus einer Lücke der Veſchanzung hevor, um das weichende Fuß⸗ volk anzugreifen. Fortſetzung folgt ————————— ——————— „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 10. Auguſt 1937 4 alenkreu; Khllig Susval iwiwimgt wieder das deter Das Ereignis nach ſechswöchiger Sommerpauſe: Nationalelf gegen SA⸗-Auswahl im Olympia⸗Stadion Die ſechswöchige Sommerpauſe der Fußballer iſt zu Ende. Am kommenden Sonntag ſchwingt König Fußball wieder das Zepter und ſchon in wenigen Wochen werden wir wieder mitten drin in den Kämpfen um Meiſterſchaft und Punkte ſtehen. Noch ſelten begann eine Spielzeit ſo ereig⸗ nisreich wie die bevorſtehende. Ein Kampf, der im ganzen Reich mit Spannung und Intereſſe erwartet wird, überragt alles: die Begegnung zwiſchen Nationalelf und SA⸗Aus⸗ wahl, die im Rahmen der SA⸗-⸗Reichswett⸗ kämpfe am Sonntag im Olympia⸗Sta⸗ dion durchgeführt wird. In der SA⸗Eff ſte⸗ hen ſo bekannte Spieler wie Jüriſſen, Münzen⸗ berg, Zielinſki, Lenz und Gauchel, die alle ſchon wiederholt die deutſchen Farben in Länder⸗ kämpfen vertraten. Dieſer Auswahl ſtellt das Fachamt Fußball eine fehr ſpielſtarke Vertre⸗ tung entgegen, in der eine ganze Reihe unſerer National⸗Stammſpieler zu Worte kommt, da⸗ neben aber auch kinige unſerer hoffnungsvollen Nachwuchsſpieler. Geſpannt darf man vor allem auf das Wiederauftreten des Wormſers Seppl Fath ſein, der ſeine langwierige Beingeſchichte überwunden hat und hoffentlich wieder ein wertvolles Mitglied der Nationalelf wird. Am Sonntag ſoll er den erſten Verſuch dazu ma⸗ chen. Im einzelnen ſtehen die beiden Mann⸗ ſchaften wie folgt: Nationalelf: Buchloh (VfB Speldorf) Welſch Janes (Bor. Neunkirch.)(Fort. Düſſeld.) Roſe Goldbrunner Schũdler (Spyg. Leipz.)(Bay. Münch.)(Ulmer FV94) Elbern Hähnel Berndt Szepan Fath (Beuel)(Hartha)(Berlin)(Schalke)(Worms) * Winter Stermſeck Lenz Gauchel Schneider (Danzig)(Niederrh.)(Weſtfal.)(Niederrh.)(Berlin) Zielinſti Krönung Stephan (Niederrhein)(Franken)(Niederrhein) Münzenberg Gipla (beide Niederrhein) Jüriſſen S A⸗Auswahl:(iederrhein) Am Vorabend des großen Kampfes im Olympiaſtadion wird in der Reichshauptſtadt bereits ein Treffen zwiſchen den Gaumannſchaf⸗ ten von Brandenburg und Sachſen ſtattfinden, das von beiden Seiten mit den beſten Spielern beſtritten wird. Bei den Sach⸗ ſen wird der talentierte Dresdner Schön, der lange verletzt war, wieder den Sturm führen. Schalke 04 gaſtiert int Süden In den ſüddeutſchen Gauen geht es auch mit vollen Segeln in die neue Spielzeit. Der erſte Spieltag bringt eine ganze Reihe größerer Spiele, ſo den Städtekampf Stuttgart— Mün⸗ chen, das Gauſpiel Baden— Südweſt mit Nachwuchskräften in Schwetzingen, ein Kreisauswahlſpiel im Gau Südweſt zwiſchen rankfurt und Mittelpfalz und dann die vielen reundſchaftsſpiele, von denen die Begegnung arlsruher F7FV— Schalke 04 an erſter Stelle zu nennen iſt. Die deutſche Meiſterelf wird in den nächſten Wochen ja wiederholt im Süden zu ſehen ſein, denn dem Kampf gegen den jetzt zur Bezirksklaſſe abgeſtiegenen deutſchen Alt⸗ meiſter KFWV folgt am 22. Auguſt ein Gaſtſpiel beim FS Frankfurt, am 29. Auguſt das Po⸗ kalſpiel in Frankenthal und im September ein Treffen mit dem VfB Stuttgart. Einige weitere prominente Gäſte aus dem Reich und dem benachbarten Ausland werden ———eπ⏑ο—. ſies am Sonntag auf ſüddeutſchen Fußballfel⸗ ern vorſtellen, die MPoung Fellows Zürich, die von Bayern München verpflichtet wurden, der FC Baſel, der im„Mösle⸗Stadion“ 6 den Freiburger FC antritt, und der Polizei SV Chemnitz, der in Lahr beim Jubiläum des dor⸗ tigen Polizei⸗Sportvereins auf den VfB Stutt⸗ gart trifft. Andererſeits wird man auch einige der führenden ſüddeutſchen Mannſchaften auf Reiſen ſehen. Der Vf R Mannheim fährt nach Paris, der 1. FC Nürnberg nach Weſtfalen und 1860 München ins Rheinland.— Nachſtehend führen wir die wichtigſten Spiele auf, die am Sonn⸗ tag in Süddeutſchland ſtattfinden werden: Baden— Südweſt(Nachwuchs) in Schwetzingen Stuttgart— München in Stuttgart Frankfurt— Mittelpfalz in Frankfurt Karlsruher FV— Schalke 04 FV Offenburg— SV Waldhof VNiefern— Germania Brötzingen Vg. Untertürkheim— Stuttgarter SC(Sa.) FV Zuffenhauſen— SVFeuerbach Sa3 38 8 Schramberg— 1. forzheim(Sa.) VfB Stuttgart— Pol. Chemnitz in Lahr Stuttg. Kickers— 1. FC Pforzh. in Furtw. VfR Schwenningen— Wormatia Worms Union— 4.— VfB Ingolſtadt Freiburger FC— FC Baſel Ulmer FV 94— Union Augsburg VfB Ludwigsburg— Sportfr. Eßlingen Kickers Offenbach— Boruſſia Fulda SpVg. Fürth— Minerva 93 Berlin FV 04 Würzburg— Poung Fellows Zürich Vis Neuſtadt bei Koburg— 05 Schweinfurt Auf Reiſen Arminia Bielefeld— 1. FC Nürnber Turu. Düſſeldorf— 1860 München in Neuß FC Mülhauſen(Thür.)— Renn Karlsruhe Red⸗Star Paris— Vf R Mannheim. Abſchließend ſoll noch das rückſtändige Gau⸗ liga⸗Aufſtiegsſpiel im Gau Südweſt(das na⸗ türlich ohne jede Bedeutung iſt!) zwiſchen TSG 61 Ludwigshafen und Sportfreunde Frankfurt erwähnt werden.—n. Deutschlands Leichtathleten siegen über Frankreich Der Aufmarsch der beiden Auswahlmannschaften im Dante-Stadion in München. Mit 103:58 Punkten ging die deutsche Mannschaft als überlegener Sieger aus dem Länderkampfi gegen Frankreich hervor. Weltbild(WMI) Rüffchiusreicher Leichtathietäk⸗AInbrampf Poſtſportverein Mannheim— Verein für Leibesübungen Neckarau 71:68 Punkte Die kleine, aber gute Mannſchaft des Vfe Neckarau hatte ſchon zu Beginn der Saiſon der '7G einen ſcharfen Kampf geliefert; der er⸗ neute Erfolg, als den man die knappe Nieder⸗ lage von geſtern gegen die Poſtſportler bezeich⸗ nen kann, zeigte, daß die Gebrüder Abel, ſo⸗ wie Lang, Lutz, Fiſcher und Kameraden nicht leicht zu bezwingen ſind. Die Einſatzfreu⸗ digkeit einzelner Leute iſt bewundernswert, die Spitzenkönner der Mannſchaft holen Punkte auf Punkte und geben durch ihre Leiſtungen dem Ganzen eine gewiſſe Note. Greifen wir den 400⸗Weter⸗Lauf heraus, Willi Abel und Lang ſtanden ſich kaum etwas nach und kämpften die mit der 15. GG⸗Reiterſtandarte in München Ein ſtolzer Erfolg: Die Mannheimer im Mannſchaftsmehrkampf auf dem 2. Platz Wie wir bereits meldeten, konnte ſich die 13. SS⸗Reiterſtandarte Heidelberg im Mannſchaftsmehrkampf um den Wanderpreis des Inſpekteurs der SS⸗Reitſchulen, SS⸗Bri⸗ gadeführer Chr. Weber, an zweiter Stelle pla⸗ cieren. Einer der ſechs SS⸗Männer, die als Vertreter ihrer Standarte in der Zeit vom 28. bis 31. Juli in der Hauptſtadt der Bewegung weilten, gibt ſeine Erlebniſſe wieder. Im vergangenen Jahre kehrte die Mann⸗ 'eimer Mannſchaft mit dem 4. Preis im Mannſchaftskampf von München zurück. Gewiß war das ſchon ein ſchöner Erfolg geweſen, aber es war Wunſch und Wille des Standartenfüh⸗ rers, SS⸗Oberſturmbannführer Floto, daß ſeine Leute beim nächſten Male weit beſſer ab⸗ ſchneiden ſollten. Dienſt, Dienſt und nichts wie Dienſt Wir alle waren uns deſſen bewußt, daß wir in dieſem Jahr gegen eine ſtärkere Konkurrenz anzutreten hatten. Nach dieſem Geſichtspunkt wurde die Mannſchaft zuſammengeſtellt, die Pferde ausgewählt und unſre Vorbereitungen getroffen. Es waren gewiß ſchwere Tage ge⸗ weſen, die wir ſeit dem 1. Juni durchzumachen hatten. Die Mannigfaltigkeit der Prüfungen in München erforderten ein durchgreifendes Trai⸗ ning. Zwei⸗ und auch oft dreimal in der Woche wurde Dienſt angeſetzt. Zuerſt eine Stunde Dreſſurreiten. Wir waren durchweg Reiter, die ſich ſeit mindeſtens vier Jahren in dieſem Sport übten und ſich ſattelfeſt nennen konnten, aber es iſt kaum zu ſchildern, welche Feinheiten hier noch auszubeſſern waren. Oft zitten wir, ohne Rückſicht darauf, ob draußen die Sonne unerbittlich brannte und in unſerer Reithalle drückende Schwüle herrſchte, 60 lange Minuten, ohne Bügel, oft ohne einen Galoppſprung, ohne ein„Rührt euch!“ Die Ausbildung leitete der Mannſchaftsfüh⸗ rer, SS⸗Bewerber Erich Meyer(der Grün⸗ der und frühere Führer des SA⸗Reiterſturmes Oggersheim) unter faſt ſtändiger Anweſenheit des Standartenführers. Wenn die Pferde ſau⸗ ber in den Stall geſtellt waren, ging es ſofort um Schießen, denn es galt, nach größeren An⸗ ———0 mit oft noch zitternden Beinen noch gute Schießergebniſſe zu zeitigen. Nach einigen Keulenwürfen ging es über die Hinder⸗ nisbahn. Als wir erſtmals nach einem 300⸗Me⸗ terlauf in Uniform die Sproſſenleiter zur Vier⸗ Meter⸗Wand hinaufgeklettert waren und auf der anderen Seite herunterſchauten, ſchlug wohl manchem das Herz heftiger. Einer nach dem anderen ließ ſich langſam herab, und mancher landete auf jedem anderen Körperteil, nur nicht auf den Beinen und brauchte koſtbare Sekun⸗ den, bis er ſich wieder erhoben hatte. „Höhere Beamtenlaufbahn“ Von Tag zu Tag konnten wir jedoch feſtſtel⸗ len, daß wir alle mit größerer Eleganz in beſſe⸗ ren Zeiten die Bahn meiſterten, der wir die ſcherzhafte Bezeichnung„Höhere Beamtenlauf⸗ bahn“ zugelegt hatten. Es iſt klar, daß wir —2— außergewöhnlichen Leiſtungen anſchlie⸗ end mit einem gemeinſamen Trunke feierten, wobei unſer Standartenführer wie bei der Ar⸗ beit ſo auch hier ſich ſeiner hoffnungsvollen Mannſchaft widmete. So konnten wir denn am Montag, 25. Juli, zuverſichtlich unſere Fahrt nach München an⸗ ſreten. Am Vormittag verluden wir unſere ſechs Pferde, ich ſelbſt begleitete mit zwei Ka⸗ meroden den Transport. Nachdem wir noch mit ſämtlichen Nebengleiſen des Mannheimer Rangierbahnhofs Bekanntſchaft gemacht hatten, verließ unſer Wagen endlich nach 135 Minuten Mannheim. Als wir nach 20ſtündiger Fahrt endlich morgens gegen 6 Uhr die Pferde aus⸗ Zielgerade hinunter um jeden Meter, Kampf war die Loſung, keiner ſchenkte dem andern et⸗ was, Kampf hieß die Parole der Neckarauer für dieſen Klubkampf. Ihr erfolgreichſter Mann war diesmal Georg Abel, der dreimal den er⸗ ſten Platz belegte, und nur beim Diskuswurf von dem vielſeitigen und in 3 Zeit ſtark nach vorn drängenden Poſtler Schmitt be⸗ zwungen wurde. „Beim Poſtſportverein fehlten einige der Be⸗ ſten, ſo daß die Möglichkeit und auch Notwen⸗ digkeit beſtand, das zahlreiche Material für den bevorſtehenden Schlußkampf um die„Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“ nochmals zu ſichten. laden durften, waren wir herzlich froh und pflegten an dieſem Tage ausgiebig der Ruhe. Die erſten Prüfungen Am nächſten Morgen, früh.30 Uhr, began⸗ nen die Prüfungen ian Abteilungsreiten. 17 Standarten mit 21 Mannſchaften waren zum Wettkampf angetreten. Inſterburg und Treu⸗ burg, Hamburg, Bremen, Dresden, Breslau und Nürnberg, ſämtliche Reitereinheiten der SS hatten ihre beſten Reiter und Pferde ent⸗ ſandt. Gleich anſchließend wurden die Prüfun⸗ gen im Kleinkaliberſchießen erfüllt. Ann folgenden Morgen mußten wir in glei⸗ cher Weiſe nach dem Pferde⸗ und Geſchirrputzen die Uebungen im Keulenwerfen und 300⸗Meter⸗ Hindernislauf in Uniform erledigen. Hier konnte man erleben, wie manch einer in einen Graben fiel und erſt mühſam wieder heraus⸗ kletterte. Wie faſt in allen Konkurrenzen er⸗ reichte unſere Mannſchaft ſehr gute Durch⸗ ſchnittsleiſtungen. Während unſer beſter Mann in 57 Sekunden die 300⸗Meter⸗Strecke bewäl⸗ tigte, was gleichzeitig die Beſtleiſtung war, be⸗ nötigte der letzte nur 60,5 Sekunden. Unſere Freude war unausſprechlich, als wir hörten, daß wir in beiden Mannſchaftskämpfen dicht hinter den Erſten lagen. Die erſte Entſcheidunag folgte am gleichen Nachmittag. Nach einem alänzend gerittenen Patrouillenritt konnte ſich unſere Mannſchaft in der Beſetzung SS⸗Rottenführer Stuber, SS⸗Scharführer Schweitzer und Lukas dicht hinter der 1. Mannſchaft der 15. SS⸗Rei⸗ lerſtandarte München placieren. Der Mann⸗ ſchaftsmehrkampf beſtand aus oben erwähntem Patrouillenritt(ein Führer, zwei Mann), Keulenzielwurf und Kleinkaliber⸗ ſchießen. Zwei Pferde ſerweigern den Sprung Am Freitagnachmittag brachte nun das Jagdſpringen Kloſſe I1 die Entſcheidung im Reichswettkampf um den Preis des Reichsfüh⸗ rers SS. Dieſer Kaupf ſollte für uns mit einer ar- zen Enttäuſchung enden. Während die Schmitt war am meiſten beſchäftigt, er ſiegte im Dreiſprung und Diskuswurf, ſprang weit, war am Kugelſtoßen und Speerwerfen beteiligt und lief den Staffelſieg über 44100 Meter mit her⸗ Hannheimer aus. In Herrmann ſteht ein weiterer wertvol⸗ 1 ler Werfer zur Verfügung.„ Der gleichzeitig abgewickelte Klubkampf 1 ſnitts⸗Beſchaffenheit für Jugendliche ſah den Poſtſport« Auguſt bis 31. O verein vor Neckarau und der Turnerſchaſt 6 29.30, W 18 Käfertal bei einem Punktergebnis von 95 zu 75 iteich plus 40 P. zu 32 Punkten. Mit einem beſten Sprung von er Durchſchnitt.1 .68 Meter hatte Sauerwald das Ergebnis der—43 10— Aktiven deuilich übertroffen, ſein Klubkameind gaendeit zrt e Orth lief über 800 Meter 209,7 Min. Erwäh⸗ 097 1850 nenswert Sutters Wurf mit der Diskusſcheibet 19.20, Ausgl. 35.90 Meter. Die kleinen Kerle der Turnerſchaft r Kilo üper Dur Käfertal, durchweg dem 3 Jahrgang an⸗ fr 3 Kilo 0,22½ p. gehörend, hatten wenig zu beſtellen. s. 139/%50————— akl.„ Preisgeb. Ergebniſſe f 620, G 8 16.50, C 200 Meter: 1. Garrecht(Poſ) 23,0 Setunden; 2 200 Nor v Heinlein(Poſt) 24.5 Serunden; 3. Kattermann(ötß ge. 25,6 Sekunden.— 400 Meter: 1. Lang(Vfe) 5360 571 03 Raps, int Sekunden; 2. W. Abel(Vfe) 53,9 Sekunden; 3. Lam⸗ Fu 3 marſch(Poſt) 55,5 Serunden.— 1500 Meter: 1. WM Rns— Abel(Pfs).11. Minnten; 2. Lang(Pfeß 4 ne93 Minuten; 3. Daurer(Poſt) 425,1 Minuten.— 5ohh ber—* Meter: 1. Daurer(Poſt) 16:58,2 Minuten; 2. Speldel 8440, Ausgl. plus 4. (Bfs) 18.52,2 Minuten.— 45“100 Meter: 1. Poſt- Weisaufſchtag bis zu ſportverein 46,1 Sekunden; 2. Vfs Neckarau 48 Se⸗ ennachprodukt kunden.— Hochſprung: 1. W. Abel(Bfe).63 Meter: esseb. W 14 10•%6 2. Werrle(Poſt) 1,63 Meter; 3. Sommer(Poſt) 163 17 10.75, W 19 Meter.— Stabhochſprung: 1. Deſchner(Poſt) 2% fe us 9,50 RM., Meter; 2. Werrle(Poſt) 2,75 Meter; 3. Gg. Abel hiet R 14 10.10, 9 (Vfe) 2,55 Meter.— Weitſprung: 1. Lutz(Vfs) 6,40.50, Ausgl. plus 3 Meter; 2. Eiſengrein(Poſt) 6,15 Meter; 3. Schmitt hühr, Roggenvollklei (Poſt) 5,92 Meter.— Dreiſprung: 1. Schmitt(Poſt) Mehl: v. 16..—30. 8 12,60 Meter; 2. Eiſengrein(Poſt) 12,01 Meter; 3. Lutz 18.20, G 9 18.40, (Vfs) 11,70 Meter.— Distuswerſen: 1. Schmitt(Poſh).50, Biertreber ah 36,65 Meter; 2. Gg. Abel(Vfe) 36,50 Meter; 3, Her⸗ ime 13.40, Ausgl. mann(Poſt) 33,88 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Gg. Abel utterartikel: (Vfe) 11,92 Meter; 2. Hermann(Poſt) 1157 Meter? ih Fabrik, Auguſt 3. Schmitt(Poſt) 11,20 Meter.— Speerwerſen: 1. Gg. 1650, Rapskuchen ink Abel(Vis) 50,25 Meter; 2. Schmitt(Poſt) 44,07 Meter; hachenſchrot 13.70, 9 3. W. Abel(Vfe) 43,92 Meter.— Hammerwerſen: 22 1. Gg. Abel(Bfs) 34,78 Meter; 2. Hermann(Poſt). 33,24 Meter; 3. Hermann(Vfe) 27,13 Meter. 4 hre mon Lllck Helnz ürendt Saſt beim 68 Mannheim uleh einkache Aubemae Fun ennene e, 1. Srente—— olgend, iſt geſtern frü e in rendt 8* 20 Oftene S Berlin, direkt von den Deutſchen fere ten in Düſſeldorf kommend, in unſerer Vater⸗ ſtadt eingetroffen, um hier einige Tage Urlau zu verbringen. Der kleine, muskulös gebau 1500⸗Meter⸗Meiſter weilte geſtern abend i Sommerbad des SVM, wo er einige Koſtpr ben ſeines meiſterlichen Könnens gab. In deit ihm eigenen flüſſigen, raumgreifenden St ſchwamm er gegen ſechs SVM'ler etwa 800 M ter Kraul, wobei er erwartungsgemäß ſpielen gewann und zuletzt einen prächtigen Endſpurt zeigte. Gleich darauf konnten wir Meiſter Arendt als tüchtigen Rückenkrauler bewundern, Kucl. Kohl, We Fernruf 228 66. Lebrlig ort od. zum 1. g0 wie er ſpäter ſich auch als ganz hervorragen⸗ f. geſuch.— der Waſſerballſpieler zeigte. Daß die Freud eh u. 7933 c5f d. Berlag d. B. der Manheimer Schwimmſportler über dieſe Züngeres ſan. unerwarteten ohrenvollen Beſuch groß iſt, bewei am eindeutigſten das große Intereſſe— insbe⸗ ſondere der Jugend— die Arendt begeiſterk feierte. Heute, Dienstagabend, ſchwimmt Arendt wi der beim Uebungsabend des SVM in d Städtiſchen Schwimmhalle, während er an Mittwoch draußen an der Diffenébrücke woh letztmals beim SVM ſeine Bahnen ziehe R wird. kr. St Zur Ankunft der Kanu⸗Meiſterinnen 5 Frau Käte Obermaier von der Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft Neckarau, wird, wie man uns mitteilt, h reits heute abend 17.13 Uhr hier eintreffen, für worauf wir hiermit beſonders hinweiſen. erſten beiden Pferde ſehlerlos über den Par⸗ cours aingen und die bis dahin an erſter Stelle liegende Mannſchaft der 4. SS⸗Reiterſtandarte Hamburg ſchon nicht mehr ſo ſiegesſicher wa verweigerten die nächſten beiden Pferde Sprung und mußten die Bahn verlaſſen. en., für mit hatte uns die Unzuverläſſigkeit der ſont 5 85 Ha eſſe zu erfr. u. 8 5 im Verlag. ch 1. Sept. Raf,, feißiges 1 1 des öfteren erprobten Turnierpferde um de h1 Uter 20 Zh. ſchwer verdienten Sieg gebracht, und wir muß⸗ Au erfr. im Laden it d 13 1 Schroth,. ten uns mit dem 2. Preis in dem einen de Hnerei it. 8 beiden Mannſchaftskämpfe zufrieden aeben. Am 34% 13. ſpar gleichen Nachmittag nahm nach einer Schau⸗ 44299-5 vorführung der SS⸗Standarte„Deutſchland 7r des SS⸗Nachrichtenſturmbannes Berlin und——— des Trompeterkorys der Obergruppenführer Ana! von Eberſtein in Vertretuna des Reichsführer. SS Heinrich Himmler den Vorbeimarſch de 8 17 Standarten mit ihren 21 Mannſchaften und 10 der geſamten reitenden SS Münchens und Um⸗ gebung ab. 3 S0 In unſerer freien Zeit hatten wir Gelegen heit, dem Springen um das Braune Band E München⸗Riem und auf der Thereſienwieſe bei⸗ zuwohnen. Wir bewunderten hier die über ſchule Reitkunſt der Vertreter der Kavalleri ſchule Hannover. Daneben ſtatteten wir den erſt am Sonntag zuvor eingeweihten Ss⸗ Hauptreitſchule München⸗Riem einen 00 Geſchäftshaush. Ju fefee Aüber. Zr Amm 28 54. s lan 9 f derſchwe und waren überzeugt, daß die Reitbahn, die eine Länge von 100 Meter hat, die Stallungen und Mannſchaftshäuſer, die Hindernisbahn im f f l 9 Freien, kurz die ganze n Anlage, 9* 1 1 1 ihresgleichen in der ganzen Welt fucht. Un e größte Freude erlebten wir jedoch, als unſer** 5 4 Reichsführer noch am Samstag in Müna ankam und dem Turnier beiwohnte. 4 Siegeswillen für 1938 Loder zete! Für uns alle waren der Aufenthalt und die kämpfe in Bayerns Hauptſtadt ein Erlebnis neweſen. Wir verließen die Hauptſtadt der wegung dankbaren Herzens. Mögen die W mit Intereſſeneinla tauſend Mark? A gaben u. 14 058“ an kämpfe 1938 eine noch beſſere, noch geſtähl Mannſchaft der 13. S08,Keilerſanderbelf heim⸗Heidelberg in ihren Mauern beherbergen, damit es dann einmal zu einem Sieg reicht. Auguſt 1937 1 atenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Auguſt 1937 gt, er ſiegte im ang weit, war 1 beteiligt und Meter mit her⸗ iterer wertvol⸗ Klubkampf Poſtſport⸗ Türten von 95 zu 75 n Sprung von Ergebnis der Klubkamerad Min. Erwäh⸗ Diskusſcheibe: r Turnerſchaft „Fahrgang an⸗ S. 9 Sekunden; 2 ittermann(Vfs) ang(Vfe) 53,5 kunden; 3. Lam⸗ 0 Meter: 1. W. 1g(Vfe):13)2 inuten.— 5000 uten; 2. Speidel Meter: 1. Poſt⸗ Neckarau 48 Se⸗ 3fL) 1,63 Meter; imer(Poſt) 1/63 ner G a . Lutz(Vfs) 1 eter; 3. Schmitt Schmitt(Poſt) 1 Meter; 3. Lutz l. Schmitt(Poſt) Meter; 3. Her⸗ zen: 1. Gg. Abel ſt) 1157 Meter; erwerfen: 1. Gg. oſt) 44,07 Meter; 100 Kilo. Raps, Sack—. mehl: v 1 Futter⸗Hafer: r,, Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet uſper Auguſt 1937 15.30 RM., H 14 15.80, H 17 16.10, Ausgl. plus 40 Pf. Induſtriehafer: zuläſſiger Braugerſte: Frei inl. ab Station 32.00, Mais mit 46/½49 Weizenkleie, 3 n W 14 10.60, W 15 10.65, 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvoll⸗ eie plus.50 RM., Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preis⸗ oiet K 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgl. plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittler⸗ ebühr, Roggenvollkleie plus.00 RM., Gerſtenfutter⸗ v. 16..—30. 8. 37 Preisgeb. G 7 17.90, G 8 18.20, 6 9 18.40, G 11 18.70, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malz⸗ eime 13.40, Ausgl. plus 30 Pf. r Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ih Fabrik, Auguſt 15.80 RM., Sojaſchrot prompt 350 Rapskuchen inl. 13.70, do, ausl. 14. 20, Raps⸗ ascrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen Kilo, Feſtpreiſe, Peeisaufſchlag bis zu.00 per 100 Kilo.— Müh⸗ ennachprodukte: ab 15. 9. 36, W 16 10.70, Sonſtige Kleine Wirtschaftsecke Hannheimer Getreidegroßmarkt Geizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per 10. Auguſt bis 31. Okt. 1937 20.10 RM., W 15 20.20, 16 20.30, W 18 20.40, W 19 20.70, W 20 20.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo er Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo 0 per 100 Kilo, Abſchläge.20 je Kilo.— Rog⸗ gen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchnitts⸗ Peſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per 10. 7. is 30. 9, 37 18.50 RM., R 15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07½, für 2 Kilo 0, 15, sKio 0,22½ p. 100 Kilo.— Futter⸗G'erſte: 60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn. al Sack, Preisgeb. G 7 per 10. 7. bis 31. 8 16.20, G 8 16.50, G 9 16.70, G 11 17.00,— plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo. egerſtation je nach Preisgebiet 20.00—22.00 die 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trocken⸗ ſchnitzel 11.52, Zuckerſchnitzel vollw. 12.52, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, neues.00—.25, Luzernkleeheu, loſes, neues.00—.40, Preßſtroh Roggen⸗Weizen, neues.20—.50, do. Hafer⸗Gerſte, neues.70—.00, Futterſtroh, geb., Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.50—.80, Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerb⸗ mühle.40—.70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. — Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 812, aus Inl.⸗Wz. v. 25..—15. 8. 29.80 RM., 15 29.80, 16 29.80, 17 29.80, 19 30.15, 20 30.15, Pfalz⸗Saar 19 30.15, do. 20 30.15. Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 1150 ab 15. 8,86 22.70 Rg., 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Maismehl ab Mühle: Preisgebiet Baden 14 ab 15. 3. 37 22.70 RM., 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der R. f. G.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchl..50 RM. p. 100 Kilo. — Zuzüglich.50 RM. Frachtausgleich fr. Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Frankfurter Produktenbörſe vom 9. 8. 37 Preiſe alle unverändert, Tendenz: Ruhig. Vom silddeutschen Saatenmarkt Das Intereſſe für neue Klee⸗ und Grasſaaten wächſt In der letzten Woche blieben nach wie vor raſch⸗ wüchſige Zwiſchenfruchtſaaten lebhaft verlangt, wobei Inkarnatklee, Gelbſenf, Sommerwicken, Erbſen und Ackerbohnen bevorzugt Abſatz fanden. Den beſtehenden Lieferanſprüchen konnte, mit Ausnahme von Inkarnat⸗ klee, Sommerwicken und Ackerbohnen, die ſich etwas verknappten, ohne Schwierigkeiten nachgekommen wer⸗ 30.25 nom. Brief, 30.25 Geld. den. Mittlerweile ſind aber auch Neuzufuhren von In⸗ karnattlee eingetroffen, ſo daß bei dieſer Art wieder Liefermöglichkeiten beſtehen. Die Beſtände von Winter⸗ wicken ſind bei guter Nachfrage immer noch bedeutend. Schließlich blieben auch wieder Herbſtrüben viel ver⸗ langt. Der Großhandel zeigte zunehmendes Intereſſe in der Uebernahme neuartiger Klee⸗ und Grasſaaten. fhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe war auf der ganzen Front überaus ſtill. Die Unternehmungsunluſt hielt infolge der ſehr ſchwachen Kundſchaftsbeteiligung an. Rein ſtimmungs⸗ mäßig war die Haltung etwa behauptet. Kurſe waren anfangs weder notiert noch zu hören. Auch an den Rentenmärkten blieb es ſehr ruhig, Kommunalum⸗ ſchuldung bewegten ſich bei etwa 94.90 und Reichsalt⸗ beſitz bei etwa 128½. Die Umſatztätigkeit hatte ſich auch ſpäterhin nicht belebt. Die meiſten Kurſe kamen rein nominell und gegen den Berliner Schluß nahezu unverändert zur Notiz. Etwas ſchwächer lagen Harpener mit 179 und Rheinſtahl mit 157¼, auch Schuckert /½ Prozent, IG⸗ Farben ½ Prozent ermäßigt. Von Großbankwerten bröckelten Commerzbank ½ Prozent auf 117¼/ ab. Der Rentenmarkt war ebenfalls ſehr ruhig. 4½ Prozent Krupp waren 36 Prozent niedriger mit 99½. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Aug. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo.) September.95; November.95; Januar.75; März.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo.) Sep⸗ tember 107½; November 105/½; Januar 105/.; März 106¼ G. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 9. Aug.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz feſt: Auguſt mit Januar 77.75 nom. Brief, 77,.75 Geld. Blei, Tendenz feſt: Auguſt mit Januar Zink, Tendenz feſt: Auguſt mit Januar 31.75 nom. Brief, 31.75 Geld. Meldungen aus der Wirtschaft Zellſtofffabrit Walvhof, Mannheim. Auf Grund eines Proſpektes ſind 15,65 Millionen Reichsmark neue Stammaktien der Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim, zum Handel und zur Notierung an der Ber⸗ liner Börſe zugelaſſen worden. Dieſem Proſpekt liegt der bereits bekannte Abſchluß zum 31. Dezember 1936 zugrunde. Beigefügt ſind die Bilanzen der O/Y Waldhof A/B, Kexholm, und der Waldhof⸗ Holz⸗ handels⸗Geſellſchaft mbH., ebenfalls jeweils für das Geſchäftsjahr 1936. Darüber⸗hinaus ſind die mengen⸗ und wertmäßigen Abſatz⸗ bzw. Umſatzziffern der Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof, von Kexholm und den übrigen Tochtergeſellſchaften für die letzten drei Jahre an⸗ gegeben. Der Umſatz bei Waldhof erhöhte ſich von 73 Mill. RM. 1934 auf 76,50 Mill. RM. 1935 und 92,80 Mill. RM. 1936. Die Tochtergeſellſchaften wei⸗ ſen ebenfalls eine Umſatzſteigerung von 10,50 auf 11,50 bzw. 34,60 Mill. RM. aus. Kexholm ſchließ⸗ lich hat den Umſatz von 10,20 auf 10,60 von 1934 auf 1935 und auf 11,80 Mill. RM. im letzten Jahr geſteigert. In dieſen Abſatz⸗ und Umſatzzahlen ſind keine Lieferungen an eigene Werke, wohl aber die Lie⸗ ferungen an Beteiligungsgeſellſchaften enthalten, die jedoch bei der Höhe der Geſamtziffern kaum ins Gewicht fallen. Der deutſche Filmmarkt. Im erſten Halbjahr 1937 kamen insgeſamt 1019 in⸗ und ausländiſche Filme auf den Markt. Davon waren 939 Filme deutſcher Her⸗ ſtellung und 80 Filme ausländiſchen Urſprungs. Un⸗ ter den deutſchen Filmen waren 653 Normalfilme und 286 Schmalfilme, unter den ausländiſchen Filmen 71 Normalfilme und 9 Schmalfilme. Das Angebot an Spielfilmen betrug insgeſamt 123 in⸗ und aus⸗ ländiſche lange und kurze Filme mit 207 841 Metern (davon 76 deutſchen und 47 Filme ausländiſchen Ur⸗ ſprungs). Der Anteil des Auslands am Angebot langer Spielfilme betrug im erſten Halbjahr 1937 insgeſamt 37 Filme und ſtellte ſich auf 50 Prozent. Zinkblechpreiſe weiter erhöht. Die Süddeutſche Ge⸗ bietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat mit Wirkung vom 5. Auguſt die Preiſe je 100 Kilo um.25 RM. erhöht. In gleichem Ausmaße war am 1. Auguſt eine Preisherabſetzung erfolgt. Hammerwerfen: Hermann(Poſt) Meter. mannhen ⸗Mann ho Lllcker gred einkache Selbstuntersuchung mngem„Ergo Iinuten, interessante Dcuckschriften dufch Jos. Fieffier, Frankfurt a. MH. G. 34 Adolf-Hitler-Anlage? ten SVMiler iz Arendt Meiſterſchaf ater —— Oftene rn abend im inige Koſtpro⸗ gab. In dem Fernruf 228 66. eifenden Stil 44 Stellen hausmädchen Kuchl. Kohl, Walopark. Leaſß etwa 800 Me⸗ emäß ſpielend hütet⸗ igen Endſpurt wir Meiſer lehtling er bewundern, hervorragen⸗ roß iſt, beweiſt Firere Solides, tüchtiges Hräulein Ageſ. f. Büfettl⸗ Und verzauf. Iz3Zuſchr. u. 888888 an d. Verlag d. B. 1 zimm., Küche im Abſchl., pvart., an alleinſth. Perj. od. älteres Ehep. u vermieten. 3 fune und Küche VJeg ſchön, ab 15. uguſt an einzelne berufstät. Perſon zu vermieten. Holler, D 4. 18. Zu vermieten in Mannheim-Frie driehsfeld sind J groſte Näume ca. 160 Quadratmeter groß, die als Geschäfts- und Lagerräume Verwendung finden können, baldmöglichst zu vermieten. Die Räume liegen in unmittelbarer Nähe des Bahnholes. Gefl. Angebote unter Nr. 8379 vs an den Ver⸗ lag des Hakenkreuzbanner. 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