10. Auguſt 107 joff- H. V. Stolz Kramer- plätte ritz Kirchhoff em neuen Ufs⸗ en ellen Grund, renügt zu seigl D T O SS Mm: tes China, a- Ufa-Tonwoche .30.30 5. nicht zugelassef -pHIA IVERSUN * le Geburt elnes Sheimer Werner anz-Krankenhæu geb. Belz I Veerlag u. Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗MNr. 354 21. Das, danner“ Ausgabe 4 feipoßt wöchtl, 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monait..20 RM. u. 5 Trägerlohn; durch die oſt.20 RM.(einſchl. 60 eld⸗Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 n 30 1 1 4 55 engeld oſtzeitungsgebühr) zu 5.Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beiteht kein Unſpr⸗ auf Eli Ibia Abend⸗Ausgabe A Hakenkreuz⸗ 7. Jahrgong MANNHEIM gatler Akt inRohpamen: ie große Revolt im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. füllungsort: annheim. hafen a. Rh. 4960. Nummer 366 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die Age Mannheimer Ausgabe: Die wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millia Die Ageſpaltene Millimeterzeile im 2* 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— alt. Millimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, Zahlungs⸗ und Er⸗ zannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ inzelverkaukspreis 10 Pfennig⸗ Dienskag, 10. Auguſt 1937 Kampf aller gegen alle/ Maſſemriedhöfe für Erſchoſſene legein iſt machtlos Paris, 10. Auguſt(HB⸗Funk). Der„Jour“ berichtet aus dem bolſchewiſti⸗ ſchen Teil Spaniens, daß dort ein heftiger Kampf zwiſchen Negrin und den Anarchiſten lobe, die den früheren ſogenannten„Miniſter⸗ präſiventen“ Largo Caballero zu ihrem Herhäuptling ernannt hätten. Die Kommuni⸗ ſen weigerten ſich, in die anarchoſyndikaliſtiſche 10. August 1957 Koalition einzutreten und forderten von Negrin die Bildung eines Sowjetdirekto⸗ riums, das nach dem Vorbild Moskaus in iwiler und militäriſcher Hinſicht die völlige Dik⸗ latur über alle ausüben ſolle. Von ſeiten der Milizen werde dieſer Vor⸗ ſchlag unterſtützt, insbeſondere von den ſoge⸗ anten Generälen Liſter und Campeſi⸗ nos. Der Bolſchewiſtenausſchuß von Valencia habe eine Abordnung eingeſetzt, die beauftragt ſei, hinter der Front die„Ordnung“ aufrecht zu erhalten und die Aktion durch Waffengewalt zu unterſtützen. Die Lage in Katalonien beunruhige die Ober⸗ oninge in Valencia beſonders. Negrin habe 1Oener Her geb. Knau — 7 — Brühl „————— Sportseitemwagen von RhM. 1984 .Albertbie Unlandstrabe Mf Kattermant — Chef vom Dien ür Innenvpolitikz g Wilhelm Kicherer ier); für Wirtſch el(in Urlaub; Zez zung: Friedrich Kül u. Beilagen: ge Haas;: für Lol iius Etz(in Ut ing der 1 Vüft; für die »in Mannheim dr. Johann v. egh raf Reiſchach, Ben cr ſämtlicher Oran Meetzwürdige Touriſten“ g: 1 uckerei G. m. r: — Zäalich 16 bis 1 ln und Sonntag)h tz, Mannheim. 1: 10.30 bis 12 f ruſprech⸗Nr. für geh mel-Nr. 354 A, Ih. M. Schatz, Mi cismeg 4 Mannheem Mt ichmefengen über 50 U00 39 800 6 600 ich zuſammen mit dem„Innenminiſter“ Zu⸗ Uazagoitia im Flugzeug nach Barcelona egeben, um mit dem dortigen Bolſchewiſten⸗ usſchuß die notwendigen Maßnahmen auszu⸗ Uhrbeiten, die notwendig ſeien, um hinter der Front und innerhalb der Milizen wieder„Ord⸗ ung“ zu ſchaffen. Ueber dieſe Beſprechungen ei in der Preſſe nichts erſchienen, doch habe mon eine Reihe von Maßnahmen gegen die Extremiſten beſchloſſen. em“ auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ boten worden. In Lerida ſei der„politiſche Ghef“ Marcial Mena wegen„Rebellion“ hin⸗ gerichtet worden. So ſei die Zeitung In Lerona wiederum habe man 400 Perſonen hegen„trotzkiſtiſcher Umtriebe“ verhaftet. Ein reil der Verhafteten ſei zum Tode verurteilt orden, die übrigen zu ſchweren Gefängnis⸗ lfen. Täglich könne man neue„Friedhöfe“ ldecken, die als Beerdigungsſtätten für zahl⸗ iche Perſonen dienten, die einfach als„ver⸗ ſhollen“ bezeichnet wurden. um ſich der Verantwortung zu entziehen, habe der Bolſchewiſtenausſchuß in Barcelona kinen„Gerichtsausſchuß“ hierfür ernannt. Die⸗ er Ausſchuß habe in Vallirana und in Sitges ſwei ſolcher„Friedhöfe“ entdeckt, auf denen ſahlreiche Unbekannte lägen. Der Ausſchuß habe Mierzu erklärt, daz die Identität der Leichen tmehr feſtgeſtellt werden könne, da ſie zum krößten Teil noch nicht einmal Kleidung auf dem Leib gehabt hätten. Ein Moskauer Freiwilliger erzühlt DNB Salamanka, 10. Auguſt. 4 Ein am 12. Juli von nationalſpaniſchen Plaks abgeſchoſſener ſowjetruſſiſcher Flieger gab e ſeiner Vernehmung u. a. an, daß er als Un⸗ eutnant der ſowjetruſſiſchen 5. Fliegerbri⸗ hode angehört und eine Sonderausbildung als e⸗Schütze und Funker genoſſen habe. Er habe auf Veranlaſſung ſeines Kommandeurs ſich freiwillig für den Kriegsdienſt gemeldet, doch ſei ihm nicht geſagt worden, daß der Be⸗ ſtimmungsort Spanien ſei, wie man überhaupt von den Vorgängen in Spanien in Sowjetruß⸗ land eine ganz falſche Vorſtellung habe. Er ſei in Moskau ſofort in eine Kaſerne gebracht wor⸗ den, in der er etwa hundert Kameraden traf, die ſich ebenfalls zu Kriegsdienſten auf Anfor⸗ derung gemeldet hatten. Aus Reiſenden wird Kanonenfutter Sie hätten Zivil und Papiere erhalten, in denen ſte als Touriſtengruppen bezeichnet wur⸗ den, die zum Beſuch der Weltausſtellung nach Paris reiſten. In Gruppen von je zehn Mann ſeien ſie dann über Warſchau und Berlin nach Paris gereiſt. Sie hätten auch ſämtlich franzö⸗ ſiſche Touriſtenviſa auf ihren Ausweiſen ge⸗ habt. In Paris ſeien ſie ſofort auf dem Bahn⸗ hof von Spaniern und Vertretern der Sowjet⸗ botſchaft in Empfang genommen und mit der Bahn nach Toulouſe weiterbefördert worden. Von dort aus hätte man ſie dann gruppenweiſe in großen Verkehrsflugzeugen über Barcelona nach Valencia gebracht, wo ſie am 20. Juni ein⸗ getroffen ſeien. Er ſei ſelbſt einer ruſſiſchen Staffel auf dem Flughafen Murcia zugeteilt worden und hätte von Murcia aus an einer Reihe von Erkundungsbombenflügen an der Küſte und über dem Meer, insbeſondere in der Richtung nach Gibraltar teilgenommen. Am 12. Juli habe er mit Unterſtützung eini⸗ ger Jagdflugzeuge an einem Unternehmen auf nationalſpaniſches Gebiet teilgenommen. Wäh⸗ rend des Flugs habe er zwei nationalſpaniſche Jagdflugzeuge beobachtet und beſchoſſen. Er ſei plötzlich in einer Höhe von 3500 Meter in eine Garbe von nationalen Flaks geraten und ſein Apparat ſei in Brand geſchoſſen worden. Es ſei ihm gelungen, verwundet mit dem Fall⸗ ſchirm abzuſpringen. 3 Er gibt an, daß er während ſeines kurzen Aufenthaltes in Rotſpanien eine ganze Reihe von bekannten Kameraden anderer fowjetruſſi⸗ ſcher Fliegerſtaffeln getroffen habe und daß auch nach ihm noch eine ganze Reihe von neuen Fliegergruppen aus Sowjetrußland ein⸗ getroffen und auf die einzelnen Staffeln ver⸗ teilt worden ſei. Die Staffel habe bei den ver⸗ ſchiedenſten Unternehmen ſtarke Verluſte gehabt, die aber immer ſehr ſchnell durch neue ſowjet⸗ ruſſiſche Kräfte aufgefüllt worden ſeien. Die Zahl der zur Zeit in Rotſpanien tätigen ſowjet⸗ ruſſiſchen Flieger ſei ſehr hoch, denn er habe kaum andere als ſowjetruſſiſche Flieger kennen Ifl-Brigadeführer Jiegler Reichskommiſſar für flltmaterialverwertung DNB Berlin, 10. Aug. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring, hat den SA⸗ Brigadeführer Wilhelm Ziegler zum Reichskom⸗ miſſar für Altmaterialver⸗ wertung beſtellt. Dem neuernannten Reichs⸗ kommiſſar obliegt die bis⸗ her von der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung durchge⸗ führte Erfaſſung und Be⸗ arbeiiung des geſamten nicht landwirtſchaftlichen Zwecken(Schweinemaſt) dienenden Altmaterial ein⸗ ſchließlich der Müllverwer⸗ tung. Die Dienſtanſchrift des Reichskommiſſars für Altmaterialverwertung iſt Berlin W 9, Tirpitz⸗Ufer Nr. 22. e SA⸗Brigadeführer Zieg⸗ ler gehört zu den dienſtälte⸗ ſten und verdienteſten badi⸗ ſchen SA⸗Führern. Durch ſeinen jahrelangen Kampf in der alten nationalſozia liſtiſchen Hochburg Hei⸗ delbergſteht er der alten Garde der nordbadiſchen SA beſonders nahe. Pg. Wilhelm Ziegler, der ſeit Jahren die Sa⸗ Brigade 53(Karlsruhe) führt, gehört zu den älteſten Mitkämpfern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im Gau Baden, die unter der Füh⸗ rung Robert Wagners ſchon frühe eine ſtarkes Bollwerk des Nationalſozialismus in der Süd⸗ weſtmark des Reiches ſchufen. wunteminzunnen enbentzi/ kmeite zebekꝛ mn niement i durenm gelernt. Auf den Flughäfen, auf denen er ge⸗ weſen ſei, habe es ſpaniſche Flieger kaum gegeben. Der Unterleutnant gab noch an, daß der Befehl über die Kampfwagen der Einheiten der Roten ausſchließlich in Händen ſowjetruſſiſcher Offiziere gelegen habe, die ihm perſönlich bekannt geweſen ſeien. Deuiſcher Schritt in Tondon „Times“⸗Vertreter mißbraucht Gaſtrecht Berlin, 10. Auguſt.(HB⸗Funk.) Von amtlicher deutſcher Seite iſt die engliſche Regierung erſucht worden, darauf hinzuwirk⸗, daß die Londoner„Times“ ihren bisherigen Berichterſtatter in Berlin, Norman Eb⸗ butt, innerhalb von 14 Tagen zurückberuft, weil ihm ſonſt die Aufenthaltsvewilligung ent⸗ zogen werden müßte. Dieſe Maßnahme erwies ſich als notwendig, weil Norman Ebbutt ſeit Jahren ſeine Berichterſtattung über Deutſch⸗ land ausſchließlich in deutſchfeind⸗ lichem Sinne und unter Mißbrauch des ihm gewährten Gaſtrechts ausübt. fjalb Condon auf dem dach um die Luftmanöver beſſer zu ſehen EP. London, 10. Aug. Im Rahmen der großen Luftmanöver über London und Umgebung waren bis in die Mor⸗ genſtunden des Dienstags 50 Angriffe auf die verſchiedenſten ſtrategiſchen Objekte durchgeführt und zum größten Teil abgewehrt worden. So⸗ weit bisher bekannt iſt, gelang es den Angrei⸗ fern nur in etwa acht Fällen durchzubrechen und ihr Ziel zu erreichen, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Gegen Morgen kam es zu neuen Maſſenan⸗ griffen. Luftfahrtminiſter Lord Swinton flog von Flugplatz zu Flugplatz, um den Ver⸗ lauf der Operationen genau zu verfolgen und beſonders die Arbeit der Bodenmannſchaften zu beobachten.— Während der Uebungen waren die Dächer Londons von Menſchenmaſſen dicht beſetzt, die den„Kampf“ und die Wirkung der Rieſenſcheinwerfer der Bodenabwehr mit ge⸗ ſpanntem Intereſſe verfolgten. ſlepp-Skandal in dalzburg Bühnenkünſtler ſollten Fußball ſpielen DNB Wien, 10. Aug. Gewiß allzu geſchäftstüchtige Kreiſe wollten auch am Sonntag aus der Anweſenheit belieb⸗ ter Bühnenkünſtler anläßlich der augenblicklich ſtattfindenden Salzburger Feſtſpiele Privat⸗ kapital ſchlagen. Marktſchreieriſch kündigten ſie ein Fußballwettſpiel an, bei dem die Sänger Picaver, Pinza, Gallos und Wernik zu⸗ ſammen mit Attila Hörbiger und andere Büh⸗ nenkünſtler, ſowie Mitglieder des Wiener Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters gegen eine Altherren⸗ mannſchaft antreten ſollten. In der Ankün⸗ digung hieß es, daß Paula Weſſely das Spiel eröffnen ſoll. Auch Marlene Dietrichs Erſchei⸗ nen als Ehrengaſt war zugeſagt worden. Tat⸗ ſächlich fand ſich jedoch von den Genannten kein einzelner auf dem Sportplatz ein. Als die Zu⸗ ſchauer, die zum Teil recht anſehnliche Preiſe für ihre Einttittskarten gezahlt hatten, merkten, daß ſie nur geneppt worden waren, kam es zu ſtürmiſchen Auftritten. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Auguſt das iſt hrager, menſchlichkeit/ I chineſiſche diviſionen marſchier Neue Truppenzusammenhallung/ Japan isi pessimislis Deuische Kinder mit verschie denen Kranłkheiten in einem Beit Prag, 10. Auguſt(HB⸗Funk). Am Sonntag fand im Zentrum des weſtböh⸗ miſchen Kohlenreviers, der ehemals marxiſti⸗ ſchen Hochburg Falkenau, eine Kundgebung der ſudetendeutſchen Partei ſtatt, auf der Kreis⸗ leiter Abg. Wollner vor 15 000 Volksgenoſſen unter anderem auch auf das Ausreiſeverbot der 6000 ſudetendeutſchen Kinder für Erholungs⸗ zwecke nach Deutſchland zu ſprechen kam. Zur Begründung der offiziöſen tſchechiſchen Preſſe, es ſei für die notleidenden und unter⸗ ernährten Kinder ſchon genügend geſorgt wor⸗ den, ſtellte Abgeordneter Wollner feſt, daß dies falſchundtendenziös ſei. Ueber das Sta⸗ dium der Verſprechnungen ſei man auch in die⸗ ſem Punkt nicht hinausgekommen. Im Bezirk Falkenau ſei das Kinderelend unbeſchreiblich groß. Der Bezirk gehöre zu den von der Di⸗ phtherie am meiſten heimgeſuchten Bezirken Eu⸗ ropas. In der Zeit von ſieben Monaten ſeien im Bezirk Falkenau allein 500 Kinder, welche unterernährt waren, an Diphtherie er⸗ krankt und nicht weniger als 51 an dieſer Krank⸗ heit geſtorben. Troſtloſe Zuſtände in Spitälern Schon beim ſeinerzeitigen Beſuch des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Fürſorgeminiſters habe die ſude⸗ tendeutſche Partei auf die unbeſchreiblichen Zu⸗ ſtände der Krankenhäuſer von Elenbog und Graslitz hingewieſen. Bis zum heutigen Tage ſei es aber noch immer der Fall, daß in den räumlich vollkom⸗ men unzuläſſigen Infektionsabteilungen dieſer Krankenhäuſer zwei und mehr Kinder in einem Bett liegen müßten, wobei es auch häufig vorkomme, daß Kinder mit ver⸗ ſchiedenen Infektionskrankheiten ein B ett teilen müßten(9 Wenn man andererſeits höre, daß der tſchecho⸗ ſlowakiſche Geſandte Jean Maſaryk in London dem Ausſchuß des jüdiſchen Weltkongreſſes die Zuſicherung erteilt hat, daß auf der in Marien⸗ bad demnächſt ſtattfindenden Tagung die tſche⸗ choſlowakiſche Regierung offiziell vertre⸗ ten ſein werde und daß ſämtliche Juden, die zu dieſem Kongreß kommen, eine 80prozen⸗ tige Eiſenbahnermäßigung erhalten würden, dann ſei es kein Wunder, wenn die Bevölkerung empört ſei. Denn wenn die ſudentdeutſche Pariei irgend⸗ wohin einen Sonderzug haben wolle, dann müſſe ſie um eine 40prozentige Fahrpreisermä⸗ ßigung einen wahren Kampf ausfechten, wahr⸗ ſcheinlich darum, weil es ſich hier um Deutſche handele und um Leute, die ihre Steuern be⸗ zahlen. Sträflinge ſind beſſer dran Die Arbeitsloſigkeit in den ſudetendeutſchen Gebieten ſei heute trotz der amtlichen Daten, die ein Sinken der Arbeitsloſenziffern feſtſtel⸗ len, mehr als doppelt ſo groß als in den tſche⸗ chiſchen Bezirken. Im Bezirk Waldbad z. B. komme auf den Kopf der amtlich als arbeitslos ausgegebenen Bevölkerung täglich ein Unter⸗ ſtützungsbetrag von 80 Hellern, wenn man die Familie der Verheirateten nur aus drei Per⸗ ſonen beſtehend annimmt. Die Erhaltungskoſten Hauptamtsleiter Hederich Präſident der Reichsſchrifttumskammer Der Reichsminiſter Dr. Goebbels hat, wie bereits kurz gemeldet, im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗ Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, den ſtell⸗ vertretenden Leiter dieſer Kommiſſion, Haupt⸗ amtsleiter Karl H. Hederich, Mitglied des Reichskulturbeirats, zum Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda und zum Präſi⸗ denten der Reichsſchrifttumskammer ernannt. In der Stellung Hederichs als ſtellv. Vor⸗ nnt der parteiamtlichen Prüfungskommiſ⸗ ion tritt keine Veränderung ein. Beide Aem⸗ ter werden von ihm in Perſonalunion ver⸗ waltet. Die parteiamtliche Prüfungskommiſ⸗ ion bleibt nach wie vor unter dem Vorſitz ouhlers im Stabe des Stellvertreters des Führers eingegliedert. Gleichzeitig hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den Vorſteher des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler, Verlagsleiter Wilhelm Bauer, — Vizepräſidenten der Reichsſchrifttums⸗ ammer ernannt und die Zuſtändigkeit der bei⸗ den Vizepräſidenten geregelt. * Karl H. Hederich war unter den erſten Vor⸗ kämpfern der Hitlerbewegung. Der demnächſt 35 Jahre alte Oberfranke gehörte zu der Ju⸗ gend, die, ſelbſt nicht mehr ins Feld gekommen, nicht glauben wollte an den Sturz des Vater⸗ landes und ſich der Widerſtandsbewegung an⸗ ſchloß. Im Alter von 20 Jahren erhielt er das Bewährungszeichen des Bundes Oberland. Der Student Hederich ſtellte eine Kompanie aus Hochſchülern zuſammen und trat der NSDAm bei, wo er die Mitgliedsnummer 11 340 erhielt. m Oktober 1923 erfolgte die Unterſtellung einer Studentenkompanie unter die Führung des Deutſchen Kampfbundes, und damit unter Adolf Hitler. Am 9. November 1923 nahm eines Sträflings betrügen in der Tſchechoſlo⸗ wakei jedoch pro Kopf und Tag 2,66 Kronen. Man müſſe deshalb verſtehen, wenn die ſude⸗ tendeutſche Partei und die Bevölkerung gegen ein Syſtem, hinter dem derartiges noch immer möglich ſei, ankämpfen und wenn die Bevölke⸗ rung kein Vertrauen der Regierung entgegen⸗ bringe. Sich ſelbſt im Backofen verbrannt EP. Preßburg, 10. Aug. Eine Bäuerin aus Negrovo bei Munkaes in Karpatho⸗Rußland verübte auf ſonderbare Weiſe Selbſtmord. Sie zündete ihr Haus an und kroch in den Backofen, wo ſie verbrannte. Das Haus wurde bis auf die Grundmauern ein⸗ geäſchert. DB Tienſin, 10. Auguſt. Wie das japaniſche Hauptquartier am Mon⸗ tag belannt gab, ſind neue ſtarke chineſiſche Truppenbewegungen erfolgt. Darnach haben ſich im Kalgan⸗Nankau⸗Paß an der Großen Mauer nordweſtlich Peipings chineſiſche Trup⸗ pen, beſtehend aus der 64., 89., und 143. Divi⸗ ſion, die durch die Ankunft der 4. Diviſion der Zentralarmee verſtärtt wurde, konzentriert. Wei⸗ terhin ſind in Ananarſch aus Südweſten in Richtung Kalgan die 21. und die 26. Diviſion der Zentralarmee. Die Truppen der Zentral⸗ armee ziehen ſich weiterhin langſam in Rich⸗ tung nach Norden längs der Bahn Pukau⸗ Tſinanfu zurück, von wo aus dort ſtehende Pro⸗ vinzialtruppen längs der Bahn in Richtung Tſingtau marſchieren. Dieſe durch die rege Fliegerauftlärung der Erhöhter schutz unſerer Jugend! Eine eigene Siraſkammer von nun an hei allen Landgeridien Berlin, 10. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner hat am 9. Auguſt 1937 folgende Verfügung erlaſſen: Schutz der Jugend vor Verderbnis und Miß⸗ brauch iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Staatsführung. An ihrer Verwirklichung hat die Strafrechtspflege hervorragend mitzuwirken. Daher beſtimme ich auf Grund von 8 7 Abſ. 1 der VO. zur einheitlichen Regelung der Ge⸗ richtsverfaſſung vom 20. März 1935: Bei jedem Landgericht, bei dem ein Bedürfnis hierfür be⸗ ſteht, wird eine Jugendſchutzkammer gebildet. Der Jugendſchutzkammer als einer Straf⸗ kammer ſind zuzuweiſen: 1. Alle Sittlichkeits⸗ verbrechen und ⸗vergehen an und vor Jugend⸗ lichen bis zu 18 Jahren; 2. alle Mißhandlungen Jugendlicher; 3. ſchwere Verfehlungen gegen Arbeits⸗ und Geſundheitsſchutzbeſtimmungen zu Gunſten Jugendlicher; 4. jede ſonſtige als Verbrechen oder Vergehen ſtrafbare unmittel⸗ bare Gefährdung eines Jugendlichen. In allen Jugendſchutzſachen hat der Anklage⸗ vertreter mit Nachdruck auf einen wirkſamen Jugendſchutz hinzuweiſen und dieſem in ſeinen Anträgen zum Strafmaß Rechnung zu tragen. Ebenſo erwarte ich von den Gerichten ſtrenge Beſtrafung aller Rechtsbrecher, die ſich an der Jugend verſündigt haben. Die Bildung der Jugendſchutzkammern iſt nach Maßgabe der gleichzeitig ergehenden Richt⸗ linien derart vorzubereiten, daß die Kammern am 1. September 1937 ihre Tätigkeit aufnehmen können. Blutige kiferſuchtstat in Berlin— 2 Tote Nãdchen mit ihrem Begleiter nieder geschossen/ Selbstmord des Töters Berlin, 10. Auguſt.(Eig. Meld.) In der Nähe des Anhalter Bahnhofs ſpielte ſich in der Nacht zum Montag auf der Straßze eine furchtbare Bluttat ab, bei der drei junge Menſchen— ein 19jähriges Mädchen und zwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren— den Tod fanden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Mordkommiſſion des Berliner Polizeipräſi⸗ diums ſcheint Eiferſucht das Motiv zu der furchtbaren Tat zu ſein. Anwohner der Halleſchen Straße hörten lurz nach Mitternacht eine heftige Schießerei und mehrere laute Hilferufe. Die wenigen Paſſan⸗ ten, die darauf in die Richtung der gefallenen Schüſſe eilten, entdeckten ein junges Mädchen und zwei Männer leblos auf der Straße. Die ſofort alarmierte Feuerwehr und Polizei, die kurz darauf am Tatort eintrafen, ſtellten feſt, daß alle drei bereits tot waren. Wie die ſofort Hederich in der Spitzengruppe des Zuges am Marſch zur Feldherrnhalle teil. In der Folge⸗ zeit galt ſein Kampf als Studentenführer der Abwehr der Hochſchulreaktion. Als Mitglied der Kreisleitung 7 des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes trat er 1931 beſon⸗ ders hervor. Im Frühjahr 1933 wurde er in die Führung der Deutſchen Studentenſchaft und in die Bundesleitung des NSDStB berufen. Im April 1934 erfolgte ſeine Betrauung mit der Geſchäftsführung der Parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion zum Schutze des national⸗ ſozialiſtiſchen Schrifttums, und ein Jahr ſpäter ſeine Ernennung zum Reichsamtsleiter der NSDApP. Am 15. November 1935 wurde er in den Reichskulturſenat berufen und im Januar 1936 ſtellvertretender Vorſitzender der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion. Am 20. April 1937 wurde Hederich zum Reichshauptamtsleiter der NSDaAp ernannt. Als Vorſitzender des Oberſten Ehrenrats der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und des Altherrenbundes der deutſchen Studenten, ſowie als Mitglied verſchiedener politiſcher, insbeſondere kulturpolitiſcher Ver⸗ einigungen und Arbeitskreiſe, iſt der nun un⸗ ter Beibehaltung ſeiner Aufgabe in der Reichs⸗ leitung der RSDAp in das Reichsminiſterium Berufene ſtets mit den Hochſchulen und dem geiſtigen Leben unſerer Zeit beſonders ver⸗ wachſen geblieben. Berlin kein„wendisches Fischerdorf“ Der Berliner Oberbürgermeiſter und Stadt⸗ präſident Dr. Lippert teilt anläßlich der bevor⸗ ſtehenden 700⸗Jahrfeier der Reichshauptſtadt ge⸗ legentlich einer Unterredung mit, daß bei Kab⸗ low in der Nähe von Königswuſterhauſen be⸗ merkenswerte Funde von einer altgermaniſchen Siedlung zutage gefördert werden konnten. Nunmehr follen an dieſer Stelle umfaſſende Ausgrabungen durchgeführt werden, durch die zweiſellos neue wichtige Erkenntniſſe über das frühgeſchichtliche Berlin gewonnen werden dürſ⸗ ten. Das alte Märchen von dem„wendiſchen Fiſcherdorf“ als der Kernzelle Berlins dürfte angeſtellten Ermittlungen ergaben, hat der 25 Jahre alte Mörder Hans., den man mit einer Piſtole in der Hand auffand, der 19jäh⸗ rigen Dora W. und dem Bjährigen Wilhelm Sch. auf der dunklen Straße aufgelauert. Als die beiden ſich an der Haustür eines hinter einem Vorgarten etwas zurückliegenden Hauſes verabſchieden wollten, tauchte plötzlich Hans S. auf und feuerte aus lurzer Entfernung auf das Mädchen einen Schuß ab, der ſofort tödlich wirkte. Als der Begleiter des Mädchens, Wil⸗ helm Sch., um Hilfe ſchreiend, die Flucht er⸗ greifen wollte, wurde er von Hans S. durch einen weiteren Schuß niedergeſtreckt. Der Mör⸗ der richtete darauf die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen tödlichen Schläfenſchuß bei. Die Mordkommiſſion iſt zur Zeit mit der Vernehmung zahlreicher Zeugen beſchäftigt, um die Beziehungen, die zwiſchen den drei jungen Menſchen beſtanden haben, aufklären zu kön⸗ nen. damit endgültig verſchwinden. Bei den Kab⸗ lower Funden handelt es ſich um eine altger⸗ maniſche Siedlung aus den Jahren der Zeit⸗ wende. Bei den Ausgrabungen hofft man, noch auf eine tiefere und darum weſentlich ältere Siedlung zu ſtoßen. Im weiteren Umkreis von Berlin befinden ſich übrigens noch zahlloſe klei⸗ nere Fundſtellen aus jener Zeit. Zuſammen⸗ faſſend laſſen ſich aus der ganzen Großgerma⸗ nenzeit, alſo von 500 vor bis 700 nach der Zeit⸗ wende, annähernd hundert recht bedeutſame undſtellen in Berlin nachweiſen. Viele andere 81 achtlos zerſtört und überbaut worden ein. „Ueb' immer Treu und Redlichkeit“ Uraufführung im Leipziger Schauſpielhaus Guſtav Martin beſchwört in ſeiner Komödie, die er bereits vor 20 Jahren nach einer wahren Begebenheit ſchrieb, die Notzeiten des Kriegs⸗ winters 1917, in denen die Ausſicht auf einen Laib Brot oder 775 auf ein Stück leckerer Wurſt die Lebensgrundſätze auch des ſtabilſten Ge⸗ mütes ins Wanken bringen konnte. Eine Mordskomödie? Nein, vielmehr ein ſatiriſcher Spaß, der die Abhängigkeit des menſchlichen Rückgrates vom Wohlbefinden des Magens zur Grundlage hat und zwiſchen allem Witz und Uebermut die morſche Haltung einer alten, zum Glück überholten Geſellſchaftsordnung geißelt. Das heitere Spiel entbehrt nicht des tragiſchen 54— Im Hintergrund zeichnet ſich ſcharf die Kriſe ab, die die Heimat nicht mehr widerſtandsfähig genug finden ſollte, ſich ebenſo heldenmütig zu ſchlagen, wie ihre Söhne an den Fronten. So reicht das Stück— un⸗ gewollt vielleicht— über die Sichtbarmachung eines zeitgebundenen Einzelfalles hinaus un läßt trotz ſeines heiteren Charakters die ver⸗ Tragik ſpüren, die in der Auf⸗ öſung der beſtehenden Ordnung zum Ausdruck kam. ii erkennt man aber auch an dieſem Zeitbild die innere Notwendigkeit der Neuausrichtung des geſamten deutſchen Lebens, wie ſie nun endlich vollendet wurde. Auf einmal i hr wider ht das Auge n Abendſonn Japaner feſtgeſtellten Truppenbewegungen ſol⸗ wir eben a len ofeenbar die Verhandlungsbaſis mit vä japaniſchen Botſchafter ſtärken. Man ni Schlü 3 im japaniſchen Hauptquartier an, daß ein Kiie trotzdem nicht vermieden werden kann. Heeresleitung iſt jedenfalls zu Truppenlandm gen großen Stils zwiſchen Tſingtau Schan⸗hai entſchloſſen. Japaniſche Ve lungen und viele Materialzüge rollen tägl Richtung Peiping. In Tientſin ſelbſt wird der Anlage von Verteidigungsbefeſtigungen gonnen. Wieder ein Unterſuchungsausſchuf DNBE Tokio, 10. Auguſt, In Zuſammenhang mit dem Zwiſchenfall dem Schanghaier Flugplatz fand eine Be chung zwiſchen dem Marineminiſter und Admiralſtab ſtatt. Es wurde beſchloſſen, die Einleitung von Strafmaßnahmen von der Ein⸗ ſtellung der chineſiſchen Behörden zugunſten der grundfätzlichen Löſung des Zwiſchenfalls ah⸗ hängig zu machen. Von chineſiſcher Seite wurde die Forderung auf Veranſtaltung einer gemein e betritt zum erſt enen Heims. pfang vorb ne Familie chenlang ver die lieben S vor Wochen w ſein wird, eber ſchön, denne war wohl noch der Traum vor wogenden Mee üßen Nichtstu ſamen Unterfuchung unter Heranziehung der Vater 5 japaniſchen Marine und der Konſulatsbehörd die ſchon für angenommen. Der Adjutant des Marinemini⸗'mißmut ſters erklärte nach der Beſprechung, die Folgen„Und we des neuen Zwiſchenfalles könnten mögli ilientiſch 145 anches Seuf; weiſe unabſehbar ſein. In politiſchen Kr* geſte hofft man, daß dieſer Zwiſchenfall ohne Ei 6 Schuhen und der Marine⸗Machtmittel bereinigt werden! 2 5—55 Tannen. Mor In Japan lebende Thineſen reilen h dehsen. odi Schanghai, 10. Auguſt. Und doch, wi Die chineſiſche Preſſe berichtet, daß das Aut⸗ Und* wärtige Amt in Nanking die chineſiſche Botſchſf Punſele und in Tokio angewieſen habe, die in Japan leben nund uns d den chineſiſchen Staatsangehörigen in den, igge im Herzer ßeren Häfen zu ſammeln und ihre Rück einmal der förderung nach China zu ver der Wohnungs laſſen. Familie hinau In ſiürze Heute früh traf erſtmalig auf der planm gen Nachtflugpoſtſtrecke Berlin- London eine ju 52 der engliſchen Luf kehrsgeſellſchaft Britiſh Airways auf dem pelhofer Flughafen ein. Damit beteiligen nunmehr auch die Engländer an dieſer we kannten Nachtluftpoſtverbindung. 1 17* Ae Am Sonntag wurde am Weichſeluf Swidry Hale, unweit des Sommerhäus des Oberſten Koe, eine Bombe gef den. Man vermutet, daß einer der Hel helfer des bei dem Anſchlag auf Oberſt Mitte Juli ums Leben gekommenen A täters Biegehek die Bombe dort auf der§—— niedergelegt hat. 3* * niſſes die Ane Einſatz finden Die Streikhetze in den Verein ten Staaten geht weiter. Die den Bolſche⸗ Reich wiſten naheſtehende Cio⸗Gewerkſchaft hat de 18 Generalſtreik der Seideninduſtrie ausgeruf„Gitz⸗ 4 ür die we⸗ König Karol von Rumänien iſt nach e Vorſtellu monatiger Auslandsreiſe, auf der er ſich rittskarten fü nito in Frankreich, England, Belgien, Sch am 11. Augu und Jugoflawien aufhielt, am Montagabend 12 Uhr in P nach Bulkareſt zurückgekehrt. 3 r. 11) umge Wilhelm Berthold ließ als Regiſſeur in gz ſchickter Kleinmalerei—— 9 Be Aabndäch 3 naturgetreu und überzeugend wiedererſtehe Bei den Darſtellern ragte Helmut Käutne ⸗ als Schlächter⸗Max hervor. perſon gruppierten ſich mit künſtlexiſchem ge ſchick die übrigen Vertreter jener bürgerliche Welt, nicht zu vergeſſen Lotte— das Schwei um deſſen roſiges, fettgepolſtertes Leben ſich Handlungsfaden rankte. Ein geſchickter einfall,„Fräulein“ Lotte perſönlich au zu laſſen. Am Schluß der Aufführung gab es Beifall. Walter Schwarz Hans-Rehberg-Hörspiel über die Schillischen Offizier Am 16. September, dem Gedächtnist Erſchießung der elf Schillſchen Offiziere in ſel im Jahre 1809, geht über alle deutſch Sender ein Hörſpiel, das das mannhafte Re halten dieſer Helden zum Inhalt hat. Mit9 Abfaſſung des Hörſpiels wurde der Hans Rehberg betraut, der ſich dieſer 2 ſamanen mit Dr. Winkelnkemper und Caſtelle vom Reichsſender Köln nach Weſ geben hatte, um an den hiſtoriſchen Stätte dem letzten Weg der O ueid dem Grabe, die erſten Eindrücke winnen. 3 iſt Der einem G land und in! Düſſeldorf iſ freude am. Verwaltungs 0 dem geſt Ausſtellungs! 5 Reichs Bolt“ gar konnte, als d das ſchöne,! Wenn zud vollen Stadt! un⸗ oethe⸗Preis von Maleeſine, ean 9 Villarcel, ſeine Auszeichnung a wurde. In Zukunft gelangt der Di V zum Gedächtnis des großen 3 3 Rei mäßig alle zwei Jahre als Nationalprei Verteilung. Der Goethepreis von Malee Auf der Skaliger Burg von Malceſin Gardaſee fand eine Goethefeier ſtatt, ). Auguſt 1005 ſier imistisch hewegungen ſol⸗ Sbaſis mit dem Man nimmt n, daß ein Krieg den kann. Die Truppenlandun⸗ Tſingtau und niſche efeſtigungen Re⸗ Verſtür⸗ rollen täglich in ſelbſt wird mi nosausſchuß io, 10. Auguſt. Zwiſchenfall auf nd eine Beſpre⸗ iniſter und den beſchloſſen, die en von der Ein⸗ en zugunſten der wiſchenfalls ab⸗ cher Seite wurde ng einer gemein⸗ eranziehung der zonſulatsbehörde es Marinemini⸗ ſung, die Folgen inten möglicher⸗ litiſchen Kreiſen fall ohne Einſaß igt werden kam. ſen reiſen a ai, 10. Auguſt, t, daß das Aus⸗ neſiſche Botſchaſt in Japan leben⸗ igen in den grö⸗ ihre Rückbe⸗ zu veran⸗ f der planmüßt e Berline gliſchen Lufwer⸗ s auf dem Tem⸗ it beteiligen ſich g. Weichſelufer bel ommerhäuschenz mbe gefun⸗ ter der Helſerz auf Oberſt Koe mmenen Atten⸗ t auf der Flucht n Vereinig⸗ in dieſer weitbe⸗ Die den Volſch⸗ rtſchaft hat den ie ausgerufen nien iſt nach ein der er ſich inkog Belgien, Sch n Montagabend Regiſſeur in ge geſtorbene M wiedererſtehen. 1 4 mut Käutner m dieſe Haußt inſtleriſchem G ner bürgerlichen — das Schwein, es Leben ſich 1 geſchickter Regi önlich auftreten gab es neichen r Schwarze, rspiel Offiziere 24 Offiziere in M r alle deutſchen mannhafte Ner⸗ Ut hat. Mit der de der Dichſeh dieſer Tage 3 nper und k. nach Weſel he⸗ hen Stätten, den zeg der Offizient zindrücke zu ge⸗ Malceſint Malceſine an er ſtatt, bei der von der Staht e übergeben un ichterwettbeweth lceſine, Guiſehhe nung überreie 4 der Dichterpreiß Deutſchen regel ationalpreis i — ——.———— ——— hHakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 10. Auguſt 1937 Sieh da- wieder zu fjauſe! Auf einmal iſt man wieder daheim. Noch hallt das Ohr wider vom Rauſchen der Wellen, noch —4 das Auge die weißen Firne im leuchten⸗ n Abendſonnenſchein, noch iſt es uns, als trã⸗ ten wir eben aus dem Schatten duftiger Tan⸗ nenwälder— und ſchon dreht ſich knarvend der Schlüſſel am Tor der eigenen Wohnung und der Fuß, der wochenlang gewohnt war, durch ſeinen weißen Sand zu ſchreiten, über vertraute Wege in Tälern und auf Höhen zu wandern, betritt zum erſten Male wieder die Schwelle des eigenen Heims. Wo dienſtbare Geiſter nicht den Empfang vorbereitet haben, dort die kofferbe⸗ ladene Familie in die erdrückende Schwüle der wochenlang verſchloſſenen Zimmer. Da ſtehen all die lieben Sachen die einem ſo vertraut ſind noch genau ſo, wie vor Wochen. Nun ſchnell die Vorhänge hoch und die Fenſter auf! Draußen iſt alles wie ehedem. Die grauen Häuſer gegenüber und der nüchterne Hof nach 32 heraus, wo die Kinder ſpielen und die üſche trocknet. Es iſt alles dasſelbe, wie es vor Wochen war und wie es wieder ein Jahr 00 wird, ebenſo nüchtern und doch— ach ſo chön, dennes iſt zu Hauſe. Schön freilich war wohl noch der Traum, der dazwiſchen liegt, der Traum von Freiheit und Blumenduft, von wogenden Meeren und ragenden Bergen, vom füßen Nichtstun in Sonnenlicht und Schönheit. Vorbei. Da ſteht Mutter ſchon wieder am häuslichen Küchenherd und macht das erſte Abendbrot zu⸗ kecht. Vater öffnet wichtige, geſchäftliche Poſt, die ſchon für ihn⸗bereitliegt, und die Kinder fuchen mißmutig die Bücher für die Schule zu⸗ kecht. Und wenn man dann vereint um den Familientiſch herumſitzt, dann kommt wohl manches Seufzen auf:„Ach ja, wo waren wir doch noch geſtern?“ Noch ſchleppen wir in den Schuhen und Taſchen den Seeſand mit, noch aftet an den Kleidern der ſüße Duft harziger annen. Morgen ſchon werden auch dieſe letz⸗ ten Spuren eines ſchönen Sommertages ver⸗ weht ſein. nd doch, wie ſchön, wir ſind wieder zu Hauſe. Und morgen werden wir unſere Bekannten tref⸗ ſen, die uns begrüßen:„Sie da, wieder zu Hauſe!“ Und wir werden erzählen und erzäh⸗ en und uns das Sommerglück unſerer Ferien⸗ tage im⸗Herzen noch lange aufſpeichern, bis wie⸗ der einmal der Tag kommt, wo der Schlüſſel in der Wohnungstür knarrt, und die koffevbepackte Familie hinauszieht zu neuem Ferienglück. H. Anrechnung der SA-Dienſtzeit Anordnung des Stellvertreters des Führers In der Durchführung einer Anordnung des Reichsfinanzminiſters, wonach den Arbeitern im öffentlichen Dienſt die SA⸗Dienſtzeit wie die Zeit ihres Einſatzes für die Bewegung überhaupt bei der Bemeſſung der Arbeitsbe⸗ dingungen angerechnet wird, wenn ſie nach⸗ weisbar vor der Machtübernahme altiv für die Bewegung tätig waren, hat der Stellvertreter des Führers nunmehr die Kreisleiter be⸗ auftragt, bei vorliegenden Anträgen auf An⸗ rechnung der SA⸗Dienſtzeit die erforderliche Entſcheidung zu treffen. Damit wer⸗ den viele alte Mitkämpfer aus den Reihen der Sͤ auch bei der Geſtaltung ihres Lohnverhält⸗ niſſes die Anerkennung für ihren opferbereiten Einſatz finden. Reichsfeſtſpiele heidelberg „Götz“⸗Aufführung am Mittwoch Für die wegen ſchlechter Witterung ausgefal⸗ lene Vorftellung am 9. Auguſt können die Ein⸗ trittskarten für eine weitere„Götz“⸗Aufführung am 11. Auguſt bis ſpäteſtens Mittwoch mittag 22 Uhr in P 4, 4½(Haus der Arbeit, Zimmer Nr. 11) umgetauſcht werden. Volksgenoſſen, die ieine andere Aufführung beſuchen können, er⸗ alten pro Karte.830 RM bis ſpäteſtens 13. uguſt zurückvergütet. Fahrkarten ſind ſelbſt⸗ verfändüch zum Preiſe von 60 Pf. bei dieſer Verkaufsſtelle neu zu löſen. Jährlich 46 Millionen Liter Friſchmilch werden in den Amksbezirken Mannheim, heidelberg, Mosbach und Wertheim angeliefert In der Woche vom 22. bis 28. Auguſt 1937 bringt der XI. Milchwirtſchaftliche Weltkongreß die führenden Männer der Milchwirtſchaft aus aller Welt nach Berlin. Die Tatſache, daß der Wert der jährlichen deutſchen Milcherzeugung 3 Milliarden RM. oder ein Viertel unſerer ge⸗ ſamten landwirtſchaftlichen Erzeugung und mehr als die Hälfte unſerer Kohlenerzeugung beträgt, gibt bereits einen Begriff von der Be⸗ deutung dieſes Weltkongreſſes, zu dem 1800 amtliche Auslandsvertreter aus allen fünf Erd⸗ teilen nach Berlin kommen werden. Anſere örtliche Milchwirtſchaft in Zahlen Mit einem Beſtand von 10 Millionen Milch⸗ kühen und 20 Millionen Stück Rindvieh ſteht Deutſchland in der Welt an zweiter Stelle, überflügelt nur von den Vereinigten Staaten. Mit einer Einfuhr an Milch und Milcherzeug⸗ niſſen im Werte von 130 Millionen Mark im Jahre 1936 kommt Deutſchland ebenfalls an zweiter Stelle. Unſere Milchkühe haben uns 1936 rund 24 Milliarden Liter Milch gegeben. Die Milchanlieferung betrug nach den Haupt⸗ ergebniſſen der Jahresmolkereierhebung 1935 in den fünf Molkereibetrieben der Amtsbezirke Mannheim, Heidelberg, Mosbach und Wertheim 75 534 000 Liter(einſchließlich Rahm, auf Voll⸗ milch umgerechnet). Der Friſchmilchabſatz die⸗ ſer Molkereibetriebe belief ſich auf 45 720 000 Liter. Nach den Ermittlungen der Jahres⸗ molkereierhebung 1935 wurden in den Molkerei⸗ betrieben der Amtsbezirke Mannheim, Heidel⸗ berg, Mosbach und Wertheim hergeſtellt: 1 275 916 Kilo Butter, 20 469 Kilo Weichkäſe, Aerztliche Hilie kam aus den Wolken Im Flughafen von Buc bei Paris fand eine interessante Rettungsvorführung statt. auf freiem Feld Hilfe geleistet, indem Arzt und Krankenschwester von einem wurden und dann mittels Fallschirm absprangen. die erforderliche Operation sofort an der Unfallstelle ausgeführt werden konnte Einem„Schwerverletzten“ wurde Flugzeug zur Unfallstelle gebracht Geräte und Medikamente folgten auf dem sleichen Wege, so daß Weltbild(M) Vorſicht beim Sammeln von Pilzen Pilzvergiftungen verlaufen nicht ſelten tödlich Pilzvergiftungen, von denen oft ganze Fa⸗ milien betroffen werden und die nicht ſelten ſogar tödlich verlaufen, kommen alljährlich vor. In den weitaus meiſten Pirz werden ſie durch felbſtgeſammelte Pilze verurſacht. Un⸗ ter den auf Märkten gekauften Pilzen—— Gift⸗ pilze infolge der af faſt allen Märkten aus⸗ geübten Marktkontrolle kaum anzutreffen. Wer Pilze ſammelt, ſollte nur ſolche Arten nehmen, die ihm ſicher als eßbar bekannt ſind. Iſt er über die Genießbarkeit im geringſten in Zweifel, ſo wende er ſich an eine Pilzbe⸗ ratungsſtelle. Allgemeingültige Erken⸗ nungszeichen und Prüfungsmittel zur Unter⸗ ſcheidung von eßbaren und giftigen Pilzen gibt es nicht. Weder das Vorhandenſein von Milch⸗ ſaft oder die die klebrige Beſchaffenheit des Huts noch die Braunfärbung eines in das Pilz⸗ gericht getauchten Löffels oder die Verfärbung Hüſſeldorf— das Ziel aller Deutſchen Koͤct führt nochmals einen Sonderzug zur Ausſtellung„Schaffendes Volk“ Die NSG„Kraft durch Freude“ führt, um all den vielen Wünſchen gerecht zu werden, noch einmal einen Sonderzug nach Düſſeldorf zur Kusſtellung„Schaffendes Volt“. Es iſt Deutſchlands größte Ausſtellung, die auf einem Gelände von 780 000 Quadratmeter Fläche aufgebaut iſt. Die Rheinfront der Aus⸗ ſtellung iſt allein 1,5 Kilometer lang. Der Name her Ausſtellungsſtadt Düſſeldorf hat in Deutſch⸗ jand und in der Welt einen beſonderen Klang: Düffeldorf iſt die Stadt der heiteren Lebens⸗ freude am Niederrhein. Es iſt nicht nur der Verwaltungsſitz der weſtdeutſchen Induſtrie, es ſſt auch die ſchöne und beſchwingte Kunſt⸗ und Gartenſtadt Deutſchlands. Jeder, der einmal bieſe einzigartige Stadt erlebt hat— ſei es in den ſommerlich⸗fröhlichen Tagen einer regſamen Fremdenſaiſon oder in dem unerhörten Betrieb lnd dem geſteigerten Rhythenus ſtark bewegter Ausſtellungswochen— der begreift, daß ſich die große Reichsausſtellung 1937„Schaffendes Bokt“ gar keinen beſſeren Rahmen wählen konnte, als den Glanzpunkt des Niederrheins, das ſchöne, heitere Düſſeldorf. Wenn zu dieſem äußeren Rahmen eines reiz⸗ vollen Stadtbildes die gewaltige Leiſtung einer kieſenhaften Ausſtellung kommt, die die größte Heutſchlands iſt und ihre beſondere Bedeutung burch den Vierjahresplan erhält, dann wird man verſtehen, daß die Parole für 1937 ür alle Volksgenoſſen in Deutſchland ſein id: Reichsausſtellung„Schaffen⸗ des Volk“ Düſſeldorf. Der Sonderzug fährt am 27. Auguſt ab Karlsruhe nach Düſſeldorf. Die Rückfahrt wird am 31. Auguſt angetreten. Der Teilnehmerpreis, ber folgende Leiſtungen umſchließt: Bahnfahrt, ab badiſchen Kreisorten, vier Uebernachtungen mit Frühſtück in Düſſeldorf, Beſuch der Ausſtel⸗ lung' und eine Dampferfahrt auf dem Rheiei nach Uerdingen mit Muſit und Tanz, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen beträgt 25 RM. Für Teilnehmer, die bei Verwandten wohnen können, werden Teilnehmerkarten ohne Ueber⸗ nachtungsgutſcheine zum Preiſe von 15 RM ausgegeben. Folgendes Programan iſt vorgeſehen: Fr e i⸗ tag, 27. Auguſt: Fahrt nach Düſſeldorf, dort etwa um 18 Uhr Ankunft, Quartierverteiluno, Abend zur freien Verfügung.— Samstag, 28. Auguſt: Beſichtigung der Ausſtellung, Mit⸗ tageſſen in einer der Gaſtſtätten auf der Aus⸗ ſtellung, am Abend gemeinſame Dampferfahrt auf dem Rhein nach Uerdingen, Muſik und Tanz an Bord.— Sonntag, 29. Auguſt: Be⸗ ſichtigung der Stadt oder Freizeit, am Nachmit⸗ tag Teilnahme an dem großen hiſtoriſchen Schützenfeſt in Neuß. Für KdF⸗Urlauber beſon⸗ ders reſervierte Plätze als Zuſchauer.— Mon⸗ tag, 30. Auguſt: Fahrt durch das beraiſche Land mit Omnibuſſen, Koſten eiwa 3,20 RM, Anmeldung beim Quartieramt Düſſeldorf Hauptbahnhof. Für Nichtteilnehmer Freizeit oder weiterer Beſuch der Ausſtellung. Dienstag, 31. Auguſt: Heimfahrt, Düſſeldorf ab etwa 8 Uhr, dreiſtündiger Aufenthalt in Köln, Ankunft in Karlsruhe etwa 18 Uhr. — ungen bei allen Kdð⸗Geſchäfts⸗ ſtellen. einer mitgekochten Zwiebel deuten auf Anwe⸗ ſenheit von Giftpilzen. Allein die genaue »Kenntnis der beſonderen Merkmale der ein⸗ elnen eßbaren und giftigen Pilze ſchützt vor ſchädlichen Folgen des Pilzgenuſſes. Beſonders hüte man ſich vor dem gefährlich⸗ ſten aller Giftpilze, den Knollenblätter⸗ ſchwämmen, von denen der grüne Knollen⸗ blätterſchwamm(amanita phalloides), der ſtatt einiger eßbarer grüner Täublingsarten oder ſtatt des eßbaren Grünlings geſammelt wird, die meiſten tödlichen Vergiftungen verurſacht. Es gibt aber auch noch eine Reihe anderer Giftpilze, deren Genuß recht verhängnisvolle Tolgen haben kann. So ſind in den letzten Jahren zahlreiche Vergiftungen durch den Pan⸗ therpilz verurſacht worden, der ſtatt des eß⸗ baren Perlpilzes geſammelt wurde. Auch vor dem ziegelroten Rißpilz, der allerdings ſchon im Mai und Juni in Wäldern und Parkan⸗ lagen auftritt, muß wegen ſeines ſtarken, meiſt tödlich wirkenden Gifts, gewarnt werden. Er wird zuweilen mit dem Champignon verwech⸗ ſelt. Ein Pilz, der ebenfalls früher(März bis Mai) auftritt und ſchon zahlreiche Vergiftungs⸗ fälle verurſacht hat, iſt die Frühlingslorchel (helvella esculenta). Friſche Lorcheln dürfen nur nach längerem Abkochen ohne das Kochwaſſer, das wegzugießen iſt, genoſſen werden, während etrocknete Lorcheln unſchädlich ſind. Vor un⸗ achgemäßer Zubereitung dieſer Pilzart wird vom Reichsgeſundheitsamt alljährlich in der Preſſe im Frühjahr gewarnt. Um die Kenntnis der Pilze zu verbreiten und damit der Gefahr der Pilzvergiftung nach Mög⸗ lichkeit entgegenzuarbeiten, hat auch das Reichs⸗ geſundheitsamt einen Ueberblick über die wich⸗ tigſten eßbaren und ſchädlichen Pilze in gemein⸗ verſtändlicher Darſtellung im Pilzmerk⸗ blatt gegeben, das unter Mitwirkung des Botaniſchen Muſeums in Berlin⸗Dahlem und der Deutſchen Geſellſchaft für Pilzkunde in Darmſtadt bearbeitet wurde und durch den Buchhandel zu beziehen iſt(Verlag von Julius Springer, Berlin, Ausgabe 1928, Preis 0,90 Reichsmark). Zeigen ſich nach dem Genuß von Pilzen Er⸗ ſcheinungen, die den Verdacht einer Vergiftung erregen, ſo verſäume man keine Zeit, für ärzt⸗ liche Hilfe zu ſorgen. Bis ſolche zur Stelle iſt, muß man ſich bemühen, das Gift aus dem Magen zu entfernen. Falls Erbrechen nicht be⸗ reits erfolgt iſt, rufe man es dadurch hervor, daß ein Finger tief in den Rachen geſteckt wird. Die ſchädliche Wirkung des Genu ſes giftiger Pilze äußert ſich gewöhnlich nach einigen Stun⸗ den, bei den Knollenblätterſchwämmen tritt ſie meiſt nach—40 Stunden ein. Hilfe kommt bei Erkrankung nach Genuß von Knollenblätter⸗ ſchwämmen vielfach zu ſpät. 724 701 Kilo Speiſequark, 452 444 Kilo Sauer⸗ milchquark. Neben Brot, Kartoffeln und Fleiſch iſt die Milch unſer wichtigſtes und wertvollſtes Nah⸗ rungsmittel. Ihr Gehalt an Nährſtoffen, die im menſchlichen Körper faſt reſtlos zu Aufbau⸗ ſtoffen umgewandelt werden, läßt ſie unter un⸗ ſeren Nahrungsmitteln an erſter Stelle ſtehen. Darum gehören die Milcherzeugung und die Verſorgung der Bevölkerung mit Friſchmilch zu den wichtigſten Zweigen unſerer Ernährungs⸗ wirtſchaft. Für uns iſt die Milchwirtſchaft als die bedeutendſte Fettquelle von höchſter Bedeu⸗ tung; aber auch innerhalb der Milchwirtſchaft der Erde ſpielt das Deutſche Reich eine aller⸗ erſte Rolle. Die Organiſation unſerer Milch⸗ verſorgung bietet die Gewähr, daß der Bedarf durch die Erzeugung an Ort und Stelle gedeckt und daß die Belieferung der Verbraucherſchaft mit einwandfreier, möglichſt fettreicher Milch geſichert iſt. gleider am Rhein bei Neckarau aufgefunden Am 9. Auguſt in der Frühe wurden am Rheinufer, etwa 200 Meter unterhalb des Groß⸗ kraftwerks, die nachfolgend beſchriebenen Klei⸗ der aufgefunden: 1. Beigefarbige, abgetragene Hoſe mit weißen Längsſtreifen, weißes Futter mit ſchwarzen und blauen Streifen, alter brau⸗ ner Ledergürtel mit Druckknopfverſchluß; in der Hoſe befand ſich ein Fahrradſchlüſſel„Gewu Nr. 4321“ und ein alter weißer Kamm, ein wei⸗ ßes Taſchentuch mit grünen Streifen; 2. Beige⸗ farbenes Zephirhemd mit kleinen weißen Ka⸗ ros, Weite 36, am Bruſtausſchnitt drei Perl⸗ mutterknöpfe; 3. ein Paar ſchwarze Halbſchuhe, Größe 7½, mit Lackkappe, Gummiabſätzen, ſchwarze Stoffſchnürſenkel; 4. ein Paar ſchwarze Herrenſocken mit weißen dünnen Streifen. Die Kleider gehören anſcheinend einem jungen Mann; ſie ſind auf der Polizeiwache Neckarau (Kriminalpolizei) ſichergeſtellt. Es muß damit gerechnet werden, daß der Eigentümer der Klei⸗ der beim Baden ertrunken iſt. Nachricht über evtl. vermißte Perſonen wolte man ſchleunigſt der Kriminalpolizei Mannheim (Polizeipräſidium, Zimmer 5, Fernſprecher 358 51) oder der nächſten Polizeiwache übermit⸗ teln. Der Betriebsſportplatz Neue Richtlinien des Kdỹ⸗Sportamtes Bei der Eröffnung der Betriebsſportaktion hat Dr. Ley vor kurzem erklärt. daß es keinen Betrieb mehr geben werde, der nicht über einen Sportplatz verfüge. Das Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ gibt jetzt nähere Richt⸗ linien bekannt, wie die Anlage von Betriebs⸗ ſportplätzen gehandhabt werden ſoll. Danach iſt es nicht unbedingt notwendig, daß ein Wett⸗ kampfſportplatz mit Aſchenbahn und planierter Raſenfläche, deſſen Anlage und Unterhaltung immer größere Unkoſten verurſacht, vorhanden iſt. Der Sachreferent für Volksgeſundheit der Deutſchen Arbeitsfront, der frühere Reichs⸗ und Slympiatrainer Waitzer, hält im Gegenteil ſogenannte Geländeplätze für Ausgleichsübun⸗ gen, die ja für den Betriebsſport in der Haupt⸗ ſache in Frage kommen, noch weit geeigneter, als einen Wettkampfſportplatz. Der Gelände⸗ platz, ſo heißt es in den Richtlinien der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, könne auf Grund einem Gelände immer anhaftender Eigenheiten eine weit größere Geſamtbeanſpruchung der Men⸗ ſchen erzielen. Außerdem könnten hier eine viel größere Anzahl beſchäftigt werden. Es ſei allerdings erforderlich, daß die Plätze in unmit⸗ telbarer Nähe des Betriebes gelegen ſind. Haftung des Beamten für Auskunfts⸗ erteilung Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob ein Beamter, der eine falſche Auskunft erteilt, we⸗ gen Amtspflichtsverletzung haftbar gemacht wer⸗ den kann. In der„Landgemeinde“ wird dar⸗ auf folgende Antwort erteilt: Ein Beamter, der einem anderen einen Rat oder eine Emp⸗ fehlung erteilt, iſt, wie ſich aus§ 676 BGB er⸗ gibt, zum des aus der Befolgung des Rates oder der Empfehlung entſtehenden Scha⸗ dens nur dann verpflichtet, wenn dieſe Aus⸗ kunftserteilung eine unerlaubte Handlung dar⸗ ſtellt. Bei einem Beamten wird eine unerlaubte Handlung insbeſondere dann anzunehmen ſein, wenn er nach ſeinen Dienſtvorſchriften zur Er⸗ teilung von Auskünften verpflichtet iſt, und wenn er dieſe ſeine Amtspflicht fahrläſſig ver⸗ letzt. Denn nach§ 839 BGB hat ein Beamter, wenn er vorſätzlich oder fahrläſſig die ihm einem Dritten gegenüber obliegende Amtspflicht verletzt, dem Dritten den daraus entſtehenden Schaden zu erſetzen. Wie das Reichsgericht in einer Entſcheidung vom 13. 11. 1934(RG3 Bd. 146, S. 35 ff.) ausführt, muß der Beamte, der ſich in amtlicher Eigenſchaft auf die Erteilung eines Rates einläßt, den Rat richtig und ſach⸗ gemäß erteilen. Die Verpflichtung zur Er⸗ teilung des erbetenen Rates kann ſich aus der Treu⸗ und Fürſorgepflicht, die dem Staate obliegt, ergeben. Kann dem Beamten nachge⸗ wieſen werden, daß ſeine Auskunftserteilung eine unerlaubte Handlung deshalb darſtellt, weil er dabei ſeine Amtspflicht fahrläſſig ver⸗ letzt hat, ſo iſt er auch zum Erſatz des aus der Befolgung des Rates entſtehenden Schadens verpflichtet. „Sakenkreuzbanner“ Blick übers cand Dier fiurgäſte getötet Unheilvolle Fahrt eines Laſtzuges Weidenthal, 10. Aug. Von einem furcht⸗ baren Schickſalsſchlag wurden am Montag Ur⸗ laubsgäſte aus Weſtfalen betroffen. Die in Weidenthal untergebrachten Urlauber kamen am Abend, kurz nach 21 Uhr, von einem Spazier⸗ gang zurück. Als ſie die Unterführung vor Wei⸗ denthal erreicht hatten, bog ein aus Richtung Kaiſerslautern kommender Laſtzug in zu ſchnel⸗ lem Tempo in die Kurve ein und kam auf der naſſen Straße ins Schleudern. Der Laſtzug fuhr gegen die linke Mauer der Unterführung. Die Urlauber verſuchten nun ſich dadurch zu retten, daß ſie in den Straßengraben ſprangen, wurden jedoch von dem Anhänger erfaßt und drei von ihnen auf der Stelle getötet. Der Wagen fuhr noch etwa 50 Meter im Stra⸗ ßengraben weiter, kam dann wieder auf die Straße, wobei der Anhänger über die rechte Böſchung hinabſtürzte. Bei den Toten handelt es ſich um die 1903 geborene Ehefrau Eliſabeth Leweck, die 37 Jahre alte Ehefrau Klara Riemann und die 24jährige ledige Magda⸗ lena Reins, ſämtliche aus Hagen i. Weſtfalen. Der die Urlauber begleitende Heinrich Huſſong aus Neidenfels, der ebenfalls von dem Wagen erfaßt wurde, wurde mit ſchweren Verletzungen in das Städtiſche Krankenhaus in Neuſtadt ein⸗ geliefert, wo er bald danach ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der Kraftfahrer iſt der 1907 geborene Eugen Büchner aus Kirrweiler. Er und ſeine beiden Mitfahrer kamen mit leich⸗ teren Prellungen davon. Büchner wurde ſofort verhaftet und in das Gefängnis eingeliefert. Die Staatsanwaltſchaft Frankenthal begab ſich ſofort an die Unfallſtelle. 71 400 Fremde in Karlsruhe Karlsruhe, 10. Aug. Der Fremdenverkehr im 1. Halbjahr 1937 ſchließt mit einem Beſuch von rund 71 400 Fremden ab, für die 121 400 Uebernachtungen gemeldet waren. Das 4 das bisher glänzendſte Ergebnis für die Gauhaupt⸗ ſtadt, hauptſächlich bedingt durch die großen Veranſtaltungen, die in den Monaten April und Juni in Karlsruhe ſtattfanden(Gautag der NSDaApP, Deutſches Muſikfeſt, Deutſcher Ka⸗ valleriſtentag, Gautagung des Badiſchen NS⸗ Lehrerbundes). Gegenüber dem 1. Halbjahr 1936, das ſchon ſeine Vorgänger erheblich über⸗ traf, iſt ein Geſamtgewinn von 19 000 Beſuchern und 29 000 Uebernachtungen zu verzeichnen. Omnibusunfall— gut abgegangen Pforzheim, 10. Aug. In der Nähe von Niefern kam am Samstag ein Großkraftwagen, der 40 Arbeiter von der Reichsautobahnbauſtelle nach Bretten heimbringen ſollte, bei dem Ver⸗ ſuch des Ausweichens vor einem anderen Kraft⸗ wagen auf ſchmaler, abſchüſſiger Straße zu nahe an die Böſchung und rutſchte dann ab. Der Wagen blieb zum Glück an zwei Bäumen ängen. Die Arbeiter kamen größtenteils mit eiler Haut davon; nur wenige erlitten gering⸗ fügige Verletzungen. Dachs verwüſtet ein Kartoffelfeld Schopfheim, 10. Aug. Einen böſen Streich ſpielte in der benachbarten Gemeinde Langenau ein Dachs einem Landwirt. Das Tier wühlte in den Kartoffeläckern ſo ſtark herum, daß ein großer Schaden entſtand. Auf einem Ackerſtück wulden nicht weniger als 300 Kartoffelſtauden herausgewühlt. Die Zahl der vernichteten Kar⸗ toffelſtöcke wird auf 500 geſchätzt. Sich ſelbſt gerichtet Lahr, 10. Aug. Bei Ettenheimmünſter hat ſich am Montag morgens gegen 9 Uhr an der Einmündung der Kreisſtraße in den Wald ein 29 Jahre alter Mann namens Lutz aus Ober⸗ weier, in Lahr wohnhaft, erſchoſſen. Lutz war na cheinem Einbruchdiebſtahl in Freiburg mit dem Fahrrad geflüchtet. Als er bei Ettenheim⸗ münſter von der Gendarmerie geſtellt wurde und keinen Ausweg mehr ſah, jagte er ſich eine Kugel in den Kopf. Feuerſchutz iſt das erſte bebot Auftakt der Aufklärungsaktion/ Preſſefahrt zur Feuerwehrſchule Die Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes hängt nicht allein von dem Erfolg der Erzeugungsſchlacht ab. Es kommt nicht nur darauf an, Werte zu ſchaffen. Ebenſo wichtig Deshalb ſind in jüngſter Zeit auf Grund der Initiative von Partei und Staat Mafmahmen getroffen wor⸗ den, die eine höchſtmögliche Erhaltung volks⸗ iſt es, Werte zu erhalten. wirtſchaftlicher Werte erzielen. Im Rahmen dieſer bedeutſamen Vorbeu⸗ gungsaktion ſteht auch der große Aufklärungs⸗ feldzug der Reichsarbeitsgemeinſchaft„Schaden⸗ verhütung“, der unter dem Kennwort„Schützt Roßer Erntebrand bekämpft wird. Die Je her ſind in Deutſchland alljährlich Erntevor⸗ räte im Werte von rund 280 Millionen RM. euerlöſch⸗ olkswirt⸗ vernichtet worden. Das neuzeitliche weſen ſpielt alſo in der⸗deutſchen ſchaft eine beſondere Rolle. Dieſe Tatſache nicht nur in allgemeinen Appellen, ſondern auch durch praktiſche Vor⸗ führungen zu erhellen, war die Aufgabe einer Preſſebeſichtigungsfahrt zur Feuerſ zule Kur⸗ mark in Bahrensdorf am Sonntag. Dieſe größte und mit den modernſten Geräten ausgeſtattete Schutz der deutschen Ernte vor Brandgefalir Zwei Aufnahmen von der Löschvorführung der Feuerwehrschule Kurmark bei Beeskow, in deren Mittelpunkt die Bekämpfung eines Gehöftebrandes stand. Die VUebung fand im Rahmen der Aufklärungsaktion„Schützt die deutsche Ernte vor Brandgefahr“ statt.— Oben: Feuerwehrleute bei Löscharbeiten, die auch von den Gutsbewohnern unter⸗ stützt werden.— Unten: Eine der ersten Maßnahmen: vieh wird aus den von den Flammen bedrohten Stal— lungen gebracht Weltbild(M) Juſchauer ſtürzten in die Murg 6 Schwerverletzte und 15 Leichtverletzte be im Einſturz eines Steges Gernsbach, 10. Aug. Bei der geſtrigen Murgbeleuchtung ereignete ſich hier ein be⸗ dauerlicher Unglücksfall. ſich auf den Werderſteg drängten und zu Hun⸗ derten die Murgbeleuchtung betrachteten, wur⸗ den plötzlich durch Nachgeben und Zuſam⸗ menbrechen des Stegs aus ihrer Freude geriſſen. Für den Steg war die Laſt der vielen Zuſchauer zu groß geworden, ſo daß er zuſam⸗ menbrach und in die Murg abſtürzte. Von den Sumpf und moorland im Ried verſchwindet Ein Dorf nach dem anderen erſteht auf dem einſtigen Oedland Lampertheim, 10. Aug. Im Gau Heſ⸗ nat, Mais, Kürbis und alles was man ſich den⸗ ken kann, gedeiht hier unter der fürſorgenden Zuſchauer, die ſen⸗Naſſau wurde gleich nach der Machtüber⸗ nahme das Siedlungswerk in Angriff genom⸗ men. Sumpf⸗ und Moorgebiete wurden umge⸗ brochen und in fruchtbare Gebiete umgewandelt. Zunächſt begann in der größten Riedgemeinde Lampertheim der Bau einer großen Siedlung, deren erſter Bauabſchnitt 18 Doppelwohnhäuſer umfaßte und den Siedlern eine zuſätzliche Exi⸗ ſtenz zu ihrem Tageserwerb in den Fabriken ſicherte. Danach folgten 17 neue Einfamilienhäuſer und Mogchnin kamen weitere 22 Siedler⸗ —.— dazu. Dieſe Siedlung erfährt jetzt ihre rweiterung und zwar durch 45 neue Siedler⸗ ſtellen, mit deren Bau jetzt begonnen wird. Dann wird die Siedlung von 120 Siedlerfamilien bzw. 500 Menſchen bewohnt ſein. Die Siedler haben ihre Heime recht nett aus⸗ geſtattet. Peinliche Sauberkeit überall, ſei es in n Wohnräumen oder in den Stallungen. Be⸗ ſonders ſtolz ſind ſie auf ihre„Oekonomie“. Der herrliche Vorgarten, mit Raſenfläche und Blu⸗ men aller Schattierungen reich bepflanzt. Schweine, Hühner, Kaninchen und Ziegen wer⸗ den gehalten. Zu jeder Siedlerſtelle gehören 1000 Quadratmeter Land. Früh⸗ und Spätkar⸗ toffeln, Gemüſe, Tomaten Gurken. Rhabarber, Kraut, Erbſen, Bohnen, Salat, Wirſing, Spi⸗ Hand der Siedler. Eine Stunde Fußweg weiter, vor den Toren von Worms, entſteht jetzt ein weiteres Dorf auf Lampertheimer Gemarkung; es iſt der Erbhöfe⸗ weiler Roſengarten. Hier ſind 10 Erbhöfe im Bau und werden die erſten in Bälde ihre Heime beziehen können. Es iſt zur Zeit das jüngſte Dorf im Ried. An der Nibelungenſtraße, kurz vor Lorſch, jener hiſtoriſchen Stätte der weltberühmten Kö⸗ nigshalle, liegt bekanntlich das erſte Erbhöfe⸗ dorf Riedrode, das jetzt bereits im zweiten Erntejahr ſteht und an deſſen Stelle noch vor vier JFahren Sumpf und Moraſt jede Vegetation unmöglich machte. Heute werden Qualitäts⸗ ernten darauf erzielt. 5. Als weiteres Dorf im Heſſiſchen Ried iſt zur Zeit das Erbhöfedorf Allmendfeld bei Gernsheim im Entſtehen. Die Bauernhäuſer wachſen dort wie Pilze aus dem Boden. An manchen Häuſern grüßte ſchon der Richtkranz. Auch das Gemeindehaus iſt bereits im Bau. Insgeſamt werden hier 49 Bauernſtellen mit Landflächen von je 50—60 Morgen errichtet, es iſt alſo weſentlich größer als Riedrode, das nur 28 Bauernſtellen hat. Das künftige Dorf All⸗ mendfeld erhält zugleich ſeine Straßen, um die Verbindung mit der Autobahn Mannheim— Darmſtadt, der Bergſtraße und Gernsheim zu ermöglichen. mh. Zuſchauern wurden dabei ſechs ſchwerverletzt. Außerdem zählte man etwa 15 Leichtverletzte. Zu dem Brückeneinſturz gibt uns ein Augen⸗ zeuge noch folgende Einzelheiten: Tauſende und aber Tauſende von Menſchen waren in der Murgſtadt zuſammengeſtrömt, um ein Feſt von geradezu märchenhafter Schönheit mitzuerleben. Der Kurpark, die Durchfahrts⸗ ſtraße von Freudenſtadt nach der Landeshaupt⸗ ſtadt, die Inſel, erſtrahlten im dämmrig⸗lauſchi⸗ gen Licht einer Unzahl von Lampions und Il⸗ luminationslämpchen, ſchneeweiß leuchtete das Kriegerehrenmal aus dem Dunkel des Berges, die alten Häuſer Gernsbach— an der rauſchen⸗ den Murg— feſtlich geſchmückt mit vielen Illu⸗ minationslämpchen, boten ein zauberhaft ſchö⸗ nes Bild—. Drei Kapellen konzertierten, es wälzte ſich ein Strom froher Menſchen durch die Straßen und die Gartenanlagen. Die Inſelbrücke— zur kleinen Inſel führend, woſelbſt im Park eine Fülle von buntfrohen Lichtern lockten— war buchſtäblich von einer ſich ſchiebenden und drückenden Menſchenſchlange verſtopft. Punkt halb 22 Uhr ſtieg eine Rakete zum Himmel, der ein Kanonenſchlag folgte— das Feuerwerk nahm ſeinen Anfang. Kaskaden von leuchtenden Kugeln, blitzſchnelle Raketen. Goldregen, Feuerpötte wurden in großer Zahl losgelaſſen, Feuerräder ſchnurrten— da— zwi⸗ ſchen zwei Raketen— ein vielſtimmiger Schrei, die Brücke, auf der ſich die Menſchen nach der Gaggenauer Seite hin herübergeſtaut hatten, ſie ſenkte ſich, bricht herunter, Hunderte von Menſchen rutſchten von der Brücke herun⸗ ter in die glücklicherweiſe waſſerarme Murg.— Eine Sekunde lähmenden Entſetzens. Ein gro⸗ ßes Glück war der Umſtand, daß die Brücke ſeitlich abrutſchte und die Leute ſomit herunter⸗ rutſchten, wodurch verhältnismäßig geringfügige Verletzungen zu verzeichnen waren. SaA und Feuerwehr bemühten ſich ſofort um die Bergung der Verletzten. Leider mußte auch hier wieder feſtgeſtellt werden, daß das Publi⸗ kum ſich wenig muſterhaft verhielt. Selbſt wenn man die begreifliche Aufregung nicht verkennt, ſollte das Publikum bei ſolchen Unglücken den Anordnungen der Ordnungsorgane Folge lei⸗ ſten und nicht müßig gaffend die Rettungs⸗ aktionen ſtören. Dienstag, 10. Auguſt 1097 findenden Uebungskurſen die Männer der Feuerwehrſchule macht in ununterbrochen und Grenzmark mit den Tie n d vertraut. inſicht als vorbildlich gelten. rungen und ſchwierig. Meiſt verfügt die Freiwilli Ortswehr nicht über zur Bekämpfung eines ſchaften. feueralarm ſchleunigſt benachrichtigt werden. Wie die einzelnen Feuerwehrmannſchaften ſinnvoll müſſen, um mög⸗ lichſt raſch das Feuer niederzuzwingen, mn an dieſem Tage wirklichkeitsnah dargeſtellt, Ein Einſatz ſämtlicher tech⸗ Brandangriff unter niſcher Hilfsmittel und aller Feuerwehren der Umgebung forderte von den Feuerwehrmännein und mutiges Vorgehen. ſtärkſte Konzentration Die eine Feuerwehrgruppe war für die Be⸗ kämpfung des eigentlichen Brandherdes ein⸗ Si4 Eine andere Gruppe ſorgte dafür, daß ie Flammen nicht auf die Nachb Vorkehrungen zur Errettung des gefüllten Scheunen. Dieſe Vorführung bewies, daß auch Güter erhalten werden können, wenn die wehren und Hilfsmannſchaften wohlü erleg ans Werk gehen. ſchf Das Tied der Dreſchmaſchine Dort, wo auf den Getreidefeldern ſchon abge⸗ erntet iſt, beginnt nun die Zeit des Dreſchens. Im Dorf iſt das Aufklingen des Dreſchma⸗ ſchinenliedes immer eine Art Ereignis. Nicht jeder Bauer kann ſich perſönlich einen Dreſch⸗ apparat halten. Aber hier iſt unter den Bau⸗ ern von jeher Kameradſchaftsgeiſt lebendig, man ſchließt ſich zur Genoſſenſchaft zuſammen und kauft gemeinſam eine neuzeitliche Dreſch⸗ maſchine, die dann der Reihenfolge nach bald hier und bald in jenem Hof zu arbeiten be⸗ ginnt. Die Dorfjugend ſteht zumeiſt dabei und freut ſich mit den Helfern auf die Stunde, da alle Körner gefallen und in Säcke geſchichtet zur Scheune und auf den Getreideboden kom⸗ men. Bekanntlich gibt der Bauer dann noch was Beſonderes aus und erfreulich gut hat ſich da und dort in dieſem und jenem Gau der Brauch erhalten, daß froher Sinn die Abendſtunde des Tages regiert, an dem das Summen der Dreſch⸗ maſchine nach getanem Werk verſtummt. Viel Arbeit anderer Art gibt es freilich dann trotzdem noch und der Schweißperlen flie⸗ ßen auch bei wenig warmem Wetter genug, bis ſchließlich zuletzt mit dem Erntedanbfeſt der Ab⸗ ſchluß der Hauptarbeit kommt. Gigantiſches Finale iſt das dann gleichſam, wenn die Stadt mit dem Land ſich findet, um vor den Herrgott zu treten mit Dank für Wachs⸗ tum und Ernte und neuem Geloben treuen Dienſtes am Werk der Schöpfung. Doch bis dahin vergehen noch Wochen genug an Zahl. Das Lied der Dreſchmaſchine wird noch lange in den Dörfern unſerer Heimat zu hören ſein.. Wegen ſchweren Raubs unter Anklage Mosbach, 10. Aug. Wie uns die Juſtiz⸗ preſſeſtelle hier mitteilt, findet am Donnerstag, 19. Auguſt, vor der Strafkammer Mosbach die Hauptverhandlung gegen den 24 Jahre alten Rolf Kunt aus Ludwigshafen a. Rh. wegen ſchweren Raubs ſtatt. Kunt hat am Nachmittag des 3. Juli 1937 auf der Minneburg bei Neckar⸗ gerach einen Kurgaſt aus Mannheim, der mit Frau und Tochter die Burg beſichtigen wollte, mit Geſichtsmaske und vorgehaltener geladenet Piſtole bedroht und ihm ſeine ganze Barſchaſt abgenommen. Außerdem hat Kunt ſich noch we⸗ gen etwa 12 Einbruchsdiebſtählen zu verant⸗ worten, die er im Mai und Juni 1937 im 1 in Land⸗ und Wochenendhäuſern ver⸗ übt hat. Anter den Oehmdwagen geraten Tauberbiſchofsheim, 10. Aug. Am Samstag hat ſich in Paimar ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet. Der 64 Jahre alte Land⸗ wirt Johann Bayer kam heim Oehmdauf⸗ laden unter den umfallenden Wagen zu liegen. Er erlitt dabei einen Armbruch und innere Ver⸗ letzungen. Der Verunglückte wurde ins Luit⸗ poldkrankenhaus nach Würzburg verbracht, Lei⸗ 5 war es nicht möglich, ihn am Leben zu er⸗ alten. Schlitzkus in Eſſen verhaftet Frantfurt a.., 10. Aug. Wie aus Gſen gemeldet wird, iſt es der Kriminalpolizei gi⸗ lungen, den etwa 22 Jahre alten Waller Schlitzkus auf einer Kirmes in Hamm i, W. feſtzunehmen. Schlitztus latten bei dem Altmzrenhündrt 4 und Schauſteller Bauer in Frankfurt a. M⸗ Zeilsheim Unterkunft gefunden. In der Na zum 21. Juli entſtand zwiſchen Bauer und 170 ner Frau ein Streit, in deſſen Verlauf Schlitz⸗ kus für die Frau Partei ergriff und den Schau⸗ ſteller mit einem Beil erſchlug. Schlitzkus flich⸗ tete unter Mitnahme zweier Geldbörſen über Mainz, Bingen, Koblenz, Köln nach Hamm, wo er bei einem Gaſtwirt Gelegenheitsarbeit an⸗ nahm. Ein anderer Gaſtwirt erkannte ihn auf Grund eines Zeitungsausſchnitts und ließ ihn feſtnehmen. Die Meldung von einer Verhaftung des Mör⸗ ders Schlitzkus hat ſich als unrichtig herausge⸗ ſtellt. Bei dem Verhafteten in Metz handelt es ſich um einen anderen, aber ebenfalls gefuchtent Verbrecher. rei⸗ willigen Feuerwehr der Provinz Branden 1 ie kann in jeder Bei der Re ſunzenng wurde durch verſchiedene Vorfüh⸗ largemacht, wie in' Deutſchland en Großfeuers ausreichende Geräte und Mann Deshalb müſſen auch die Nachban⸗ wehren herangezogen werden, die durch Groß⸗ 5 argebäude überſprangen, eine dritte traf die notwendigen Viehbeſtan⸗ des und der mit reichen Erntevorräten an⸗ bei einem großen Brande wertvollſte euer⸗ „Hakenk Die le und ande Wie komm die Fähigkei Zeit, zu der von ſelbſt ar Dr. Newton kaniſchen Pr lebendem ſeeliſche Uh anz feſt ſchl Pen delloh haben, den ſhen iſt da lens. Der ar men ſeiner elektriſchen S im Wach⸗ ur ſind. Währe bis 40 Stror ren es bei immerhin iſt nisvolle Mec venſyſtem w. Man hat Wiſſenſchafte men: Eine 9 alle 60 Seku ein Lichtſign. ſe ſich dann efanden. J. der elektriſck zwar ſtellte ſche zekund chleunigung weis, daß w ein gewiſſes der Tat mit gleichen kanr Ein wenis eſor 5. rofeſſor H. Buch„The agt darin: und, ſchlä — 3 ſuh lar im Jahr atz beträgt ein geiſtiges ungen von hung zur Ki er ſich beſon niker, Koch, . Schu Das Unter Staaten hat Univerſitäten egeben, um f Pr e ge ⸗G Kr u unterziel ünf Jahren chen Studer ſich nach der 72 Prozent genuß hin. warum die ſter Stelle 7 eſſant iſt“. IIch folge d An dritter E ſen ſtillt de ünfter Stell ſchon viel el ben beruhig weil ich eine Die Die Sonn und zwar ir was ſich an⸗ Hauſe des G unweit von hat dieſe S. abgelegt, da Dage einen terin, und teilte, der Lo ſeit 20 Jahr Dieſer Fal zirksgericht ſchäftigte, ſte ohne Beiſpi⸗ mühungen Waldyſlaw Gerechtigkeit Menſchenhan werden konn ſitzern Bener lowſki herrſ Feindſchaft, trennenden kam darüber gen zwiſchen des Jahres tot in ſeir hatte ſeinem wehr, aus war, lag au um eine Bü⸗ börte. Der Verde lowſti, der ſucht hatte u wechſel gera daß er den gſchoſſen ha 0. Auguſt 1937 Nänner der nz Brandenbur ortſchritten de ie kann in jeder Bei der Ze⸗ iedene Vorfüh⸗ Deutſchland ein wird. Die Me⸗ rbei umfangreich die Freiwillige kämpfung eines ite und Mann⸗ ch die Rachbar⸗ die durch Groß⸗ htigt werden. ehrmannſchaften iſſen, um mög⸗ zwingen, wurde dargeſtellt, Ein ſämtlicher tech⸗ feuerwehren der erwehrmännern tiges Vorgehen. r für die Be⸗ andherdes ein⸗ rgte dafür, daß Nachbargebäude ie notwendigen des Viehbeſtan⸗ tevorräten an⸗ ührung bewies, inde wertvollſte venn die Feuer⸗ wohlüberlegt maſchine ern ſchon abge⸗ des Dreſchens. des Dreſchma⸗ reignis. 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Der amerikaniſche Gelehrte hat im Rah⸗ men ſeiner Forſchungen feſtgeſtellt, daß die elektriſchen Stromſtöße im Hirn eines Menſchen im Wach⸗ und Schlafzuſtand völlig verſchieden ſind. Während man bei wachen Perſonen 30 bis 40 Stromſtöße in der Sekunde zählte, wa⸗ ten es bei ſchlafenden nur 10 Stromſtöße— immerhin iſt das ein Beweis, daß der geheim⸗ nisvolle Mechanismus auch bei ruhendem Ner⸗ venſyſtem weiter in Gang bleibt. Man hat an der Neuyorker Akademie der Wiſſenſchaften folgendes Experiment unternom⸗ men: Eine Reihe von Verfuchsperſonen wurde alle 60 Sekunden durch einen leiſen Ton oder ein ne aus dem Schlaf geſtört, ſo daß ſie ſich dann im Stadium des Halbſchlummers befanden. Jedesmal änderte ſich die Häufigkeit der elektriſchen Stromſtöße im Gehirn, und zwar ſtellte ſich nach einer gewiſſen Zeit ſchon wei Sekunden vor dem Weckzeichen eine Be⸗ aaimg der Stromſtöße ein— ein Be⸗ weis, daß wir auch im Unterbewußtſein über ein gewiſſes Zeitgefühl verfügen, das man in der Tat mit einer„lebenden Weckeruhr“ ver⸗ gleichen kann. Ein wenig höfliches„Porträt des Durch⸗ chnittsamerikaners“ entwirft der amerikaniſche kofeſſor H. L. Hollingworth in ſeinem Buch„The Pfychology of the Audience“. Er agt darin:„Der durchſchnittliche Amerikaner iſt fünf Fuß und ſieben Zoll groß, wiegt 150 Mfund, ſchläft etwa neun Stunden am 7o 3 rühzeitig und verdient etwa 1200 Dol⸗ lar im Jahr. Seine Ausbildung hört nach dem ſechſten Schuljahr vollkommen auf, ſein Wort⸗ chatz beträgt mehr als 7500 Vokabeln und geiſtiges Alter entſpricht etwa dem eines ungen von 14 Jahren. Seine einzige Bezie⸗ hung zur Kunſt iſt das Kino. Berufe, für die er ſich beſonders eignet, ſind: Tiſchler, Mecha⸗ niter“ Koch, Schneider, Barbier und Farmer. * Das Unterrichtsminiſterium der Vereinigten Staaten hat an die weiblichen Hörer ſämtlicher Univerſitäten in USA einen Fragebogen aus⸗ egeben, um das in der Oeffentlichkeit viel be⸗ f Problem„Warumrau chen Col⸗ ege⸗Girls?“ einer genauen Unterſuchung Während nämlich noch vor ünf Jahren nur 33 Prozent aller amerikani⸗ chen Studentinnen Zigaretten rauchten, geben ſich nach der neueſten Statiſtit nicht weniger als 72 Prozent aller Univerſitätsgirls“ dem Tabak⸗ genuß hin. Von den eingelaufenen Antworten, warum die Studentinnen rauchen, ſteht an er⸗ er Stelle die Begründung:„Weil es inter⸗ eſſant iſt“. Die zweithäufigſte Antwort lautet: „Ich folge dem Beiſpiel meiner Freundinnen“. En dritter Stelle ſteht die Begründung:„Rau⸗ͤ en ſtillt den Hunger“. Erſt an vierter und ünfter Stelle folgen zwei Antworten, die man ſchon viel eher erwartet hätte, nämlich:„Rau⸗ unterziehen. chen beruhigt bei der Arbeit“, und„Ich rauche, weil ich einen Genuß dabei habe.“ Die biliqste Expecilion der Wel Sturm auf den Chomolhari Wie F. Spencer Chopman die, göilliche Königin der Berge“ bezwang Ende Mai hat der alte Tibetreiſende und Aben⸗ teurer F. Spencer Chapman einen der„unbeſieg⸗ baren“ Gipfel des Himalaja, den Chomolhari, be⸗ zwungen. Bisher hatte nur eine kurze Funknach⸗ richt dieſe Tatſache zur Kenntnis der Welt ge⸗ bracht. Aber nunmehr liegen die erſten ausführ⸗ lichen Berichte von Chapman perſönlich vor. Auf ſeinen vielen Tibetfahrten war F. Spencer Chapman ſchon mehrfach auf der alten Hochſtraße, die von Phari Dzong nach Dugla Dochen verläuft, in der Nähe des Cho⸗ molhari vorbeigekommen, deſſen mächtiger Gip⸗ fel ſich ſtolz gen Himmel reckt. Man nennt die⸗ ſen Berg die„göttliche Königin der Berge“ und in ganz Bhutan geht von alters⸗ her die Legende, daß niemand auch nur den Schloß und Dom in Berlin Verſuch wagen dürfe, den Berg zu bezwingen, ohne von den Göttern, die in ſeiner Einſamkeit thronen, zerſchmettert zu werden. Alle dieſe Legenden rührten jedoch den alten Abenteurer nicht. Für ihn ſtand es eines Ta⸗ ges, nachdem er gründliche Beobachtungen an⸗ geſtellt hatte— vor allem über die Steilhänge des Bergrieſen, die an guten Tagen ausgezeich⸗ net ſichtbar ſind— feſt, daß der Chomolhari unbedingt beſiegt werden könne. Eine kleine Kolonne wagt und— verſagt. Bei früheren hatte Chap⸗ man die Erfahrung gemacht, daß man nicht mit großen Expeditionen hinaus⸗ Aufn.: Bildarchiv Berliner Verkehrsverein Seltsame Berufe in der Reichshauptstadi „Wasserflöhe en gros!“/ Der Nonn, der seinen NMitmenschen die Hauf abzieht Wer ſehenden Auges durch die Reichshaupt⸗ ſtadt wandert, der wird manchmal auf Berufe ſtoßen, von deren Vorhandenſein er noch keine Ahnung gehabt hat. Dieſe ungewöhnlichen Be⸗ ſchäftigungsarten fallen meiſt ſo aus dem Rah⸗ men des Ueblichen, daß ſie überhaupt einmalig und ohne jede Konkurrenz ſind. Klingt es bei⸗ ſpielsweiſe im erſten Augenblick nicht unvorſtell⸗ bar, daß in Berlin ein Mann lebt, der ſich und ſeine ganze Familie durch den Fang von— Waſſerflöhen ernährt? Im Südoſten der Stadt ſigiid wir auf ihn geſtoßen. Seine Kunden ſind die großen zoologiſchen Geſchäfte Berlins, ſeine Die Sonne erschoß einen Nenschen Naci 20 Jahren wird ein vermeintliches Verbrechen aufgeklört Die Sonne hat es an den Tag gebracht— und zwar im wahrſten Sinne des Wortes!— was ſich an einem Julitage des Jahres 1917 im Hauſe des Großgrundbeſitzers Benedikt Schamm unweit von Gdingen abgeſpielt hat. Zugleich⸗ hat dieſe Sonne freilich daenit ein Geſtändnis abgelegt, daß ſie ſelbſt es war, die an jenem Dage einen— Mord beging. Sie war die Tä⸗ terin, und der Mann, den man dafür verur⸗ teilte, der Landwirt Wladyſlaw Pawlowſfki, ſitzt ſeit 20 Fahren unſchuldig im Gefängnis. Dieſer Fall, der vor kurzem das Edinger Be⸗ zirtsgericht im Wiederaufnahmeverfahren be⸗ ſchäftigte, ſteht vermutlich in der Kriminaliſtik ohne Beiſpiel da. Nur den unabläſſigen Be⸗ mühungen des Warſchauer Verteidigers von Waldyflaw Pawlowſti iſt es zu danken, daß die Gerechtigkeit ſiegte und ein Mord, der nicht von Menſchenhand begangen worden war, aufgeklärt werden konnte. Zwiſchen den beiden Grundbe⸗ ſitern Benedikt Schamm und Wladyſlaw Paw⸗ lowſki herrſchte ſeit langem eine perſönliche Feindſchaft, da man ſich über einen die Aecker trennenden Grenzſtein nicht einigen konnte. Es kam darüber wiederholt zu Auseinanderſetzun⸗ gen zwiſchen den beiden, und an einem Julitag des Jahres 1917 fand man Benedikt Schamm tot in ſeinem Wohnzimaner. Ein Kopfſchuß hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht, das Ge⸗ wehr, aus dem der Schuß abgegeben worden war, lag auf dem Schreibtiſch. Es handelte ſich um eine Büchſe, die Benedikt Schamm ſelbſt ge⸗ hörte. Der Verdacht fiel ſofort auf Wladyſlaw Paw⸗ lowſti, der am ſelben Morgen Schaanm aufge⸗ ſucht hatte und mit ihm in einen erregten Wort⸗ wechſel geraten war. Alles deutete darauf hin, daß er den Widerſacher in ſeinem Zorn nieder⸗ gſchoſſen hatte. So ſehr Pawlowſti auch ſeine Unſchuld beteuerte, verurteilte ihn das Gericht dennoch zu lebenslänglichem Zuchthaus. All die Jahre hindurch hat ſich der Gefangene bemüht, mit Hilfe ſeines Verteidigers ein Wiederauf⸗ nahmeverfahren zu erreichen. Doch die Schuld⸗ beweiſe waren zu eindeutig und zu überzeu⸗ gend als daß man einem ſolchen Antrag hätte ſtattgeben können. Der Verteidiger Pawlowfris taen indeſſen nach jahrelangem Zuſammenarbei⸗ ten mit Phyſikern und Schießſachverſtändigen auf eine höchſt ſeltſame Entdeckung. Man ſtellte nämlich feſt, daß ſich eine durch ſtarke Sonnen⸗ ſtrahlen erhitzte und lange dem prallen Son⸗ nenlicht ausgeſetzte Büchſe ſelbſt entladen könne. Nach der Richtung, die das Gewehr auf dem Schreibtiſch hatte, war es durchaus möglich, daß der Schuß, der ſich von ſelbſt gelöſt hatte, den auf dem Sofa liegenden Benedikt Schamm in den Kopf getroffen hatte. Auf Grund dieſer Unterſuchungen haben ſich die Gerichte nun doch entſchloſſen, ein Wieder⸗ aufnahmeverfahren einzuleiten, das mit einem aufſehenerregenden Lokaltermin begann. Man machte im Hauſe des Landwirtes Schamm an einem ungewöhnlich ſonnigen Tage das Experi⸗ megt, daß man ein geladenes Gewehr auf den Schreibtiſch legte, das den durch das Fenſter fallenden Strahlen der Sonne ausgeſetzt war. Zwei Stunden warteten das Gericht und die anweſenden Sachverſtändigen voller Spannung. Dann entlud ſich plötzlich die Büchſe, und die Kugel traf die Figur aus Holzwolle, die man genau ſo, wie man ſeinerzeit den toten Benedikt Schamm fand, auf das Sofa gelegt hatte, mitten in den Kopf. Dieſem überzeugenden Beweis, in dem die Sonne als Mörder entlarvt wurde, konnte ſich das Gericht nicht verſchließen. Es brachte in dem Wiederaufnahmeverfahren zwar zum Ausdruck, daß Pawlowſki ſich nicht von jeg⸗ lichem Verdacht reinigen könne, daß man ihn aber auf Grund ſdes Experiamentes freiſprechen müſſe. Wladyſlaw Pawlowſki iſt dieſer Tage aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Lieferanten die flohreichen Gewäſſer und Teiche der Umgegend, die er mit ſeinem Motorrad be⸗ ſucht. Wenn er Glück hat, bringt er es manch⸗ mal auf 80 bis 100 Liter lebende Flöhe am Tage; dann hat er ſeine Freude— und die Fiſche auch.„Für ein Pfund getrocknete Flöhe gibt es im Durchſchnitt eine halbe Mark,“ er⸗ zählt er und hofft dabei, daß die Beute dieſes Jahres recht aut ſein möge. In der Nähe des Alexanderplatzes, des Ver⸗ kehrszentrums des Berliner Oſtens, wohnt ein findiger Zeitgenoſſe, der ſich ſeinen Lebens⸗ unterhalt dadurch verdient, daß er ſeinen Mit⸗ menſchen die Haut abzieht. Hier iſt dieſe Redensart wörtlich zu nehmen, in dieſem Falle hat ſie nicht die üble Bedeutung wie ſonſt, denn der Mana geht durchaus einem ehrlichen Ge⸗ werbe nach, befreit er doch die Menſchen, die ſich eines beſſeren beſonnen haben, von ihren Tä⸗ towierungen. Ueber 30000„Patienten“ hat er in ſeiner langjährigen Praxis ſchon behan⸗ delt. Vorwiegend waren es Seeleute, die zu ſei⸗ ner Kundſchaft zählten. Dieſer Mann beſitzt außerdem noch das ungewöhnlichſte Buch, das man ſich denken kann: zwiſchen Seiten ſteifen Papieres ſind zahlreiche Stücke menſch⸗ licher Körperhaut in dieſes Album ein⸗ gebunden, auf denen heute noch die farbigen Körpergemälde deutlich erkennbar ſind. Land⸗ ſchaftsbilder wechſeln da mit luſtigen Karita⸗ turen und Porträt⸗Zeichnungen ab. Dort, wo Berlin aufzuhören ſcheint, Groß⸗ ſtadt zu ſein, liegt in einer Straße mit alten Giebelhäuſern ein anderes Geſchäft, deſſen In⸗ haber ſich zu den Menſchen mit ungewöhnlichen Berufen zählen kann, nämlich die einzige Blut⸗ egelhandlung der Reichshauptſtadt. Im Jahre 1832 wurde ſie ſchon gegründet. Offen⸗ bar war daenit damals einem dringenden Be⸗ dürfnis abgeholfen worden, denn Mitte des vorigen Jahrhunderts war der Verbrauch die⸗ ſer Ringelwürmer derartig angewachſen, daß Friedrich Wilhelm IV. ſich genötigt ſah, den allgemeinen Blutegelfang zu verbieten. Mit dem Aufblühen der Chirurgie ließ das Verlan⸗ gen nach dieſem uralten Allheilmittel beträcht⸗ lich nach, doch gibt es immer noch zahlreiche Leute, die von den Gewohnheiten ihrer Eltern, Großeltern und Vorfahren nicht ablaſſen. Und dieſe zählen zu den Kunden der Blutegelhand⸗ lung am Rande Berlins. Champignons in einem Keller in⸗ mitten des ſteinernen Meeres der Reichshaupt⸗ ſtalt zu züchten, das iſt beſtimmt auch ein Be⸗ ruf, der keine Konkurrenz aufzuweiſen hat. Ein durchdringender Geruch empfängt den Beſucher beim Betreten eines alten Hauſes im Norden Berlins. Ungefähr 40 bis 50 Kilogramm Cham⸗ pignons wandern täglich von dieſem Keller aus in die Küchen der Hotels und Gaſthöfe der Reichshauptſtadt. Dank der ſorgfältigen Pflege, die ihnen der Züchter gerade im Hinblick auf die merkwürdige Art und Lage ſeiner„Gärtne⸗ rei“ angedeihen läßt, ſtehen ſie geſchmacklich ihren Artgenoſſen, die im Freien heranwuchſen, nicht im mindeſten nach. ziehen dürfe. Immerhin nahm er einen guten Ran einen erfahrenen Bergſteiger namens C. E. Crawford aus Kalkutta mit in die Berge. Und außerdem ſuchte er ſich ſorgſam noch drei Träger aus— Nima, Paſſang und Kikuli. Nima und Kikuli waren ſchon früher bei an⸗ deren Expeditionen dabeigeweſen. Paſſang da⸗ gegen war Neuling. Und doch ſollte gerade Paſſang nachher mit den Sieg ſichern helfen. Zehn Tage lang verſuchte man, bald von Sik⸗ kim, bald von Bhutan aus, einen Weg zu fin⸗ den. Bald lagen dicke Wolken bis weit in das Tal hinunter auf den Hängen des Berges, bald ſetzten furchtbare Schneeſtürme ein, die die Kräfte der kleinen Expedition auf eine harte Probe ſtellten. Nima verſagte als erſter. Dann wurde auch Kikuli krank und ſchließlich litt Crawford ſo unter der Bergkrankheit, daß er raſch in tiefergelegene Gegenden zurück mußte. So bröckelte die kleine Expedition langſam ab. Und das alles, als Chapman gergde einen gün⸗ ſtigen Weg zum entſcheidenden Sturm auf den Chomolhari gefunden hatte. Mit Paſſang durchdickund dünn. Aber Chapman dachte nicht daran, jetzt auf⸗ zugeben. Er wagte mit Paſſang, dem einzig übriggebliebenen Träger, der ſich außerdem dazu bereiterklärt hatte, den Aufſtieg. Die beiden kühnen Männer kamen nur lang⸗ ſam voran, denn nun hatten ſie allein auch noch die ganzen Laſten zu tragen. Alle 20 Minuten, ſpäter alle 10 Minuten, mußte man raſten, um nach Luft zu ringen. Zwei Nächte ſaßen ſie in einer Eishöhle, die ſie ſich ſelbſt ausgehauen hatten, um vor einem Schneegewitter Schutz zu finden. Halb erfroren und tief eingeſchneit ſetz⸗ ten ſie dann am 21. Mai nochmals zu einem Vorſtoß an— morgens um 2 Uhr mußten ſie dazu aus ihren Schlafſäcken kriechen. Aber ſie waren entſchloſſen. Der Chomolhari mußte fallen!... Heute oder nie... Endlich geſchafft. „Der Wille trieb ſie vorwärts. Sie kamen auf einen Grat, der nur noch 150 Meter unter dem letzten, höchſten, 7180 Meter in den Himmel hinauf ragenden Gipfel des ſtolzen—— ag. Man ſah hinunter in die Täler von Bhu⸗ tan, erblickte jenſeits den Mount Evereſt, den noch immer unbeſiegten, den Makalu und den impoſanten Kanchenjunga in violettem Schim⸗ mer aufglühen. Und dann wagte man auch noch —— letzten 150 Meter, keuchend, müde und matt, aber Endlich war es geſchafft! Die beiden Männer ſchüttelten ſich die Hände und machten ſich nun wieder an den Abſtieg. Nun ſchien es jedoch, als ob alle böſen Geiſter des Chomolhari ſich gegen ſeine Beſieger ver⸗ ſchworen hätte. Sie ſchickten ihnen Eisſtürme und neue Schneegewitter. Tibets Götter waren ihnen günſtig geſinnt. Selbſt die Eispickel fanden keinen Halt mehr, ſo daß die beiden Männer oft viele Meter tief abrutſchten, und Chapman und Paſſang mur⸗ melten ſchon ihr letztes Stoßgebet. Zweimal mußten ſie dann wieder den Rückweg antreten, d. h. wieder höher hinauf— um einem Eis⸗ ſturm zu entgehen oder wenigſtens ſeinen Höhe⸗ punkt abzuwarten.„Das iſt das Furchtbarſte geweſen,“ ſo bekannt Chapman,„immer wieder zurück zu müſſen, auf die Höhe, wo man doch froh war, ſie ſchon hinter ſich zu wiſſen.“ Die beiden wagemutigen Männer waren zum Schluß ſo ſchwach, daß ſie alle 20 oder 50 Meter einſchliefen, und viel zu erſchöpft, um noch etwas zu eſſen oder zu kochen. Trotzdem hatte man wenigſtens einen vollen Sieg errungen. Mr. Chapman hat inzwiſchen auch die Bilanz ge⸗ zogen— es war zweifellos die billigſte Expedition, die die Welt je geſehen hat. Ganze 20 Pfund hat ihm dieſer Sturm auf den Chomolhari gekoſtet. Das iſt lächerlich wenig. Allerdings beſtreitet F. Spencer Chap⸗ man nicht, daß ihm Tibets Götter und Geiſter alles in allem doch ſehr günſtig geſonnen ge⸗ weſen ſein müſſen, ſonſt hätte wohl auch er ſein Ziel nie erreicht. Foto: Ufa-Hämmerer Hansi Knoteck in dem Ufa-Tonflm„Wenn Frauen schweigen“ „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 10. Auguſt 1937 der Nachwuchs hat das Wort: Vaden-Cüdweſt Am 15. Auguſt ſteigt im nahen Schwetzingen als Auftakt der Saiſon ein Gauvergleichskampf Vom 9. bis 14. Auguſt findet in Karlsruhe im Hochſchulſtadion ein Fußball⸗Lehrgang für befähigte Nachwuchsſpieler des Gaues Baden ſtatt. Die Leitung des Lehrganges hat der Reichsbundſportlehrer Fabra, der erſt jetzt von Finnland zurückkehrte, wo er ein vierwö⸗ chiges Training der finniſchen Nationalmann⸗ ſchaft mit Erfolg leitete. Sepp Herberger bei den Befähigten Bei dem Lehrgang wird auch Sepp Her⸗ berger anweſend ſein und den Nachwuchs an Ort und Stelle in Augenſchein nehmen. Unge⸗ fähr 35 Spieler aus dem ganzen Gaugebiet ſind hier zuſammengezogen. Veranlagte Spie⸗ ler ſelbſt aus kleinſten Vereinen werden hier beſtrebt ſein, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu ſtellen und werden hier ſehr viel Neues lernen, das ſie in ihrem Verein wieder nutzbringend verwenden können. Zum Abſchluß dieſes Lehrganges ſteigt nun am kommenden Sonntag, den 15. Auguſt, in Schwetzingen ein Gau⸗Vergleichskampf Ba⸗ den— Südweſt, der die befähigten Nachwuchs⸗ ſpieler Badens im Kampfe gegen eine gleiche Mannſchaft des Gaues Südweſt ſehen wird. Für die Fußballanhänger ein ſchöner Auftakt der Saiſon und für die Schwetzinger insbeſon⸗ dere ein ſchöner Auftakt ihrer Sportwoche. Die Südweſt⸗Vertretung Die Mannſchaft des Gaues Südweſt ſteht wie folgt: Ittel(Frankenthal); Bott(Mainz⸗Koſt⸗ heim), Schindler(Homburg⸗Erbach); Berlmeier (Bingen), Müller(Offenbach), Arheilger (Darmſtadt); Reinhardt(Frankenthal), Ofen⸗ loch(Bürſtadt), Neiße(Mainz 05), Weinmann (Darmſtadt), Gärtner(Lorſch). Dieſe Mannſchaft muß als ſehr ſpielſtark an⸗ geſprochen werden. Angefangen bei dem Schluß⸗ dreieck, das wohl den ſtärkſten Mannſchaftsteil darſtellen dürfte. Beſonders Bott iſt ein junger Spieler, der zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtigt. Ittel iſt zu bekannt, als daß er beſon⸗ ders erwähnt zu werden brauchte und der Hom⸗ burger Schindler iſt ein hervorragender Vertei⸗ diger. In der Läuferreihe ſehen wir den Bin⸗ gener Berlmeier, ein äußerſt ſchneller und wen⸗ diger Spieler. Mit dem Mittelläuferpoſten iſt der Offenbacher Kickers⸗Mittelläufer Müller be⸗ traut und auf der anderen Seite ſteht Arheil⸗ ger von Darmſtadt. Im Angriff wird der ge⸗ fährlichſte Mann Gärtner von der Olympia Lorſch ſein. Faſt ſämtliche Spieler haben ſchon mehr oder weniger in derartigen Nachwuchs⸗ mannſchaften geſtanden und waren zum Teil auch bei dem Sieg über Württemberg beteiligt. Badens vorausſichtliche Elf Die badiſche Mannſchaft wird erſt im Laufe dieſer Woche endgültig aufgeſtellt werden kön⸗ nen. Feſt ſteht jedoch bereits die Mitwirkung von Scholl(Schwetzingen) und Mehrer (Plankſtadt), die beide bereits zu einem Lehr⸗ gang für den Nachwuchs der Nationalmann⸗ ſchaft einberufen waren. Das Tor dürfte der Mannheimer Rohrmann hüten. Als Vertei⸗ diger kämen Rink(Mühlburg) und Gram⸗ lich(Villingen) in Frage. In der Läuferreihe beabſichtigt man den Mittelläuferpoſten dem Waldhöfer Heermann anzuvertrauen, da⸗ durch würde die Mannſchaft ein ſtarkes Rück⸗ grat und einen ſehr erfahrenen Spieler erhalten. Für die Läuferreihe ſtehen weiter zur Ver⸗ fügung: Müller(Sandhofen), Scholl (Schwetzingen) und evtl. der Soldat Neu⸗ rohr(Raſtatt). Für den Angriff empfehlen ſich ebenfalls bereits bewährte Kräfte, die ſich im letzten Jahre beſonders in den Vordergrund drängten, wie Mehrer(Plankſtadt), Klingler (Daxlanden), Fuchs(Käfertal), Raſtetter (Mühlburg), Scholl(Schwetzingen), Roſer (Freiburg), Wünſch(Pforzheim) und Wahl (Gutach). Darüber hinaus werden ſich weitere Lehr⸗ gangsteilnehmer empfehlen, ſo daß für dieſes Spiel eine ſchlagkräftige Mannſchaft zur Ver⸗ fügung ſtehen wird und für Schwetzingen und Umgebung dürfte dieſes Spiel ein großes Er⸗ eignis werden, zumal im Rahmen der Schwetzinger Sportwoche im Verlaufe des Sonntags auch andere Sportarten zu ihrem Recht kommen werden. Schiedsrichter Sträßner(05 Heidelberg). Nachruf des Kornsführers für den Rennfahrer James Guthrie „Dem beim Großen Preis von Deutſchland für Motorräder tödlich verunglückten engliſchen Zühnie James Guthrie widmete Korpsführer ühnlein nachſtehenden Nachruf: „Bewährt in vielen Schlachten der Motoren, ein Meiſter am Lenker, Europameiſter von 1936 und 1937, ging James Guthrie im Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland für Motorräder heute in Hohenſtein⸗Ernſtthal an den Start. Mitten aus ſeinem Siegeslauf heraus riß ihn im Augenblick des ſicher winkenden Lorbeers ein tragiſches Geſchick. Tief erſchüttert ſteht der deutſche Kraftfahrſport an der Bahre dieſes von ihm als fairen Fahrer wie als Menſch gleich⸗ geachteten engliſchen Sportskameraden und ſenkt in Trauer ſeine Fahnen. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports. Korpsführer Hühnlein. hHühmein an die Mercedes⸗Benz⸗Werke Zu dem aroßen Erfolg der Mercedes⸗Benz⸗ Werke beim Großen Preis von Monaco ſandte Korpsführer Hühnlein an den Vorſtand der Mercedes-Benz⸗Werke nachſtehendes Tele⸗ gramm: „Meine Freude über den heutigen Doppelſieg im Großen Preis von Deutſchland für Motor⸗ räder erhöht die Nachricht von Ihrem drei⸗ fachen Sieg beim Großen Preis von Monaco. Ich beglüchwünſche Sie und Ihre ſiegreichen Fahrer zu dieſem ſtolzen Erfolg. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports: Korpsführer Hühnlein.“ Hralkkeichs Gporter von München begeiſtert Die herzlich aufgenommenen Leichtathleten wären ſehr gerne noch geblieben Die Pariſer Preſſe begleitet die etwas harte Niederlage, die die franzöſiſchen Leichtathleten am Sonntag in München im Länderkampf ge⸗ gen Deutſchland einſtecken mußten, mit den üb⸗ lichen Kritiken an den franzöſiſchen Sportbe⸗ hörden, denen man vorwirft, nicht das Not⸗ wendige zu tun, um den Sport auch in Frank⸗ reich zu einem Gut der Allgemeinheit zu ma⸗ chen. Die Niederlage an und für ſich habe nicht beſonders überraſcht, obgleich man einen we⸗ niger großen Punktunterſchied erwartet habe. Neben den rein ſportlichen Kritiken ſind die Blätter voll des Lobes für die außerordentlich herzliche Aufnahme, die die franzöſi⸗ ſchen Sportler ſowohl ſeitens der deut⸗ ſchen Organiſation als auch vor allen Dingen — der Münchener Bevölkerung gefunden aben. Man habe ſich, ſo ſchreibt der Sonderbericht⸗ erſtatter der„Liberté“, in einer Atmo ſphäre der Sympathie befunden. Das Münchener Stadion und der Empfang durch die Münchener Bevölkerung ſeien geeignet, die ſchwere Nieder⸗ lage weniger peinlich zu machen. Man könne ſich keine Vorſtellung von der Begeiſterung, der Nachſicht und der Liebenswürdigkeit der Be⸗ völkerung gegenüber den franzöſiſchen Sport⸗ lern machen. Der Führer der deutſchen Leichtathleten, Dr. Ritter von Halt, ſei ein äußerſt liebenswür⸗ diger Menſch. Er ſei für die franzöſiſchen Sport⸗ ler voll von Aufmerkſamkeiten geweſen und ihren geringſten Wünſchen zuvorgekommen, um ihnen den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. München ſei eine reizende Stadt, und die franzöſiſchen Sportler hätten es ſehr be⸗ dauert, daß ſie ſo ſchnell wieder abreiſen mußten. Jubiläums⸗Handbalenenier des 68 Waldhof Vom 25. bis 29. Auguſt/ Zehn Mannſcha ften nehmen teil/ MTSA Leipzig kommt Am Montagabend fand in Anweſenheit aller teilnehmenden Vereine die Auslo ſung zum Waldhofturnier ſtatt. Insgeſamt zehn Vereine werden teilnehmen. Vier Mannſchaften davon müſſen eine Ausſcheidungsrunde beſtrei⸗ ten, die am Mittwoch, W5. Auguſt, ſtattfindet. Der SV Waldhof, der mit ſeinen Reſerven am Turnier teilnimmt, hat ſich freiwillig hierzu ge⸗ ſtellt, während die drei anderen durch das Los beſtimmt wurden, das auf TSG 61 Ludwigs⸗ hafen, MTG und PoſtSV fiel. Die Waldhof⸗ reſerven treffen dabei auf die Südweſtmann⸗ ſchaft und ſtehen hier ſchon vor einer faſt un⸗ lösbaren Aufgabe. Die weiteren Paarungen lauten: TV Lampertheim— ReichsbahnSV; TV 46 Mannheim— Sieger aus Waldhofre⸗ ſerve— TSG Ludwigshafen; SV Schwetzingen — Sieger aus Poſt— MTG; VfR Mannheim — TWSeckenheim. Eläkke deutſche Eindentensireitmacht ſüe Paris Teilnahme bei allen Wettbewerben der VII. Akademiſchen Weltſpiele Mit einer außerordentlich ſtarken Streitmacht wird Deutſchland bei den VII. Akademi⸗ ſchen Weltſpielen in Paris vom 21. bis 29. Auguſt vertreten ſein. Sowohl die Stu⸗ denten als auch die Studentinnen wurden in Vorbereitungskurſen geſchult und erſt auf Grund der hierbei gezeigten Leiſtungen ausgewählt. Bei den Studentinnen iſt der Trainingskurs noch nicht beendet, dagegen konnte die Streit⸗ macht der Studenten bereits aufgeſtellt werden, die ſich bis jetzt auf 139 Mann beläuft. Allein für die leichtathletiſchen Wettbewerbe wurden 40 Studenten beſtimmt und auch die Schwim⸗ mer ſind zahlreich vertreten. Für die einzelnen Sportarten ſind Leichtathletik: Vogelſang, Sumſer, Bönecke, Voll⸗ mert, Scheuring, Saland, Rößler, Rink, Voigt, Deſſecker, Pochat, Euling, Stieglitz, Förner, Rauſch, Heinel(alle Laufwettbewerbe); Grampp, Long, Aßmus(Weitſprung); Weinkötz, Augu⸗ ſtin, Häusler(Hochſprung); Häffner, Nottbrock, Grashoff, Darr, Helm(Hürdenlauf); Hartmann, Weimann(Stabhoch); Eding, Stöck, Heinßen, Hilbrecht, Schulz, Großfengels, Böhme, Fr. Müller, Bartels, Steigertal, Bues(Wurfwett⸗ bewerbe u. Fünfkampf).— Schwimmen: Wille, v. Eckenbrecher, Könicke, Vögele, Lenkitſch, Bayer, Schuhmann, Weidmann, Heyer, Strobel, Schute, Rud. Weiß, Klotz, Schulzen, Braun, Beſeke Bergmann, Zilles, Sachs, Erh. Weiß, Viebahn — Radfahren: Woltersdorf, Ehrensberger, Oli ver.— Schießen: Herbſt, Lorenz, uchholz, Schüller, Kohl.— Bozen: Walter, Schmitt, Breithmeyer, Leppacka, Krüger, Adam.— Fech⸗ ten: Schuchardt, Wieſe, Knieß, Haſper, Hettmer, Wettelein, Dopfer, Mann, Meyer, Brendel.— Studentinnen: v. Wachter, Mejer, Hetzer, Melt⸗ zer, Everbeck.— Baskettball: Fr. Sollmann, Arno Sollmann, Kirſtein, Schael, Künzel, Rie⸗ gel, Hausbrandt, Doerr.— Hockey: Grundhei⸗ mer, Heiler, Sievers, Witt, v. Cramer, Millner, Hans Schulz, Gentes, Kaeßmann, Baum, Walt. Schulz, Siegloch, Beißiegel, Langer, Spanier.— Handball: Rühe, Hinze, Banaſky, Wilczek, Kurt Sollmann, Sommer, Feick, Schauer, Höhnke, Kneip, Reichiß, Kaiper, Hagenbrock, Dahmann, Weßling.— Fußball: Stadtler, Gappa, Katter, Richter, Kraft, Lindemann, Voß, Röll, Knapp, Gäßler, Simon, Pryſſok, Schneider,— Kopp, Warnecke.— Rudern: Einer: Dr. Weſt⸗ hoff(Berlin); Doppelzweier: Frankfurt⸗Oder.— Riemenzweier: Hannover; Achter: Breslau; beide Vierer: Berlin. Die Geſamtleitung liegt in den Händen des Leiters des Amtes für körperliche Ertüchtigung Georg Fiſcher; Mannſchaftsführer iſt Dr. Wichmann und die geſamte techniſche Orga⸗ niſation hat Herbert Cleß. Die Studentinnen unterſtehen Helmuth Schröder(iel). Weltmeiſterſchaft ohne Rugby Bei den VII. Akademiſchen Weltſpielen in Paris muß das vorgeſehene Rugby⸗Turnier wegen zu geringer Beteiligung ausfallen. Bis ger hatten nur Frankreich und Deutſchland ein⸗ Meldung abgegeben, während Belgien, Italien und Rumänien auf die Beſchickung verzichteten. Frankreich und Deutſchland tragen dafür im Oktober einen Freundſchaftskampf aus. Dieſe Spiele werden mit den Ausſcheidungen vom 25. bis 27. Auguſt erledigt. Am Samstag, 28. Auguſt, ſteigt die Vorſchlußrunde und am Haupttag des Handballjubiläums ſpielen ein⸗ mal die Frauen des VfR Mannheim gegen eine Frauen⸗Städtemannſchaft aus Darm⸗ ſtadt. Das Hauptſpiel beſtreitet der Ju⸗ bilar ſelbſt gegen eine Stadtmannſchaft aus Darmſtadt und als Abſchlußſpiel mit anſchließender Siegerehrung findet die Schluß⸗ runde um den Ehrenpreis des Reichsfachamts⸗ leiters ſtatt. Der Deutſche Meiſter ſpielt am 10. Oktober Die letzte Auguſtwoche wird alſo im Handball ganz im Zeichen des Waldhofjubiläums ſtehen. Da die Waldhöfer auch in der Auswahl der Mannſchaften ſehr vorſichtig waren und nur Mannſchaften holten, die ein gutes und faires Spiel garantieren, wird dieſes Jubiläumstur⸗ nier gleichzeitig eine Propaganda für den Hand⸗ ball bringen. Uebertroffen wird aber dieſer letzte Auguſtſonntag noch vom 10. Oktober werden, wenn der Deutſche Meiſter ſich den Wald⸗ höfern zum Revanchekampf ſtellt. Der MTSA Leipzig, der Bezwinger Waldhofs in Halle, hat die Einladung und Herausforderung des SV Waldhof angenommen und wird am 10. Oktober in Mannheim antreten. Wir freuen uns ſchon heute auf dieſes Spiel, müſſen aber auch gleichzeitig dem SV Waldhof Anerkennung und Achtung zollen, daß er es ver⸗ ſteht, nicht nur Feſte zu feiern, ſondern auch für den Handballſport zu werben. Zu gegebener Zeit wird über dieſes Spiel noch mehr zu ſagen Slunlands Kn⸗Meiſterjchaften Die Titelkämpfe der finniſchen Leichtathleten begannen in Viborg im Beiſein von rund 10 000 Perſonen. Einen ſchönen Kampf gab es über 5000 Meter, den ſieben Mann unter 14:56 Min. beendeten. Teiſto Maeki gewann den Meiſtertitel in 14:28,2 Minuten nach ſcharfem Kampf mit Askola(14:30), Lauri Lehtinen und T. Kurki, für die mit 14:31,1 Min. die gleiche Zeit genommen wurde. Als Fünfter lief V. Tuominen in 14:50,6 Min. vor H. Piſpanen (14:50,8) und J. Pentikaeinen in 14:55,8 Min. ein. Die kurzen Strecken beherrſchte der ausge⸗ zeichnete A. Tamiſto, der die 100 Meter in 10,7 Sek. gewann und über 200 Meter mit 21,6 Sek. einen neuen Landesrekord aufſtellte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: A. Tamiſto 10,6.— 200 Meter: A. Ta⸗ miſto 21,6(Rekord).— 800 Meter: T. Peuſſa:54.— 200⸗Meter⸗Hürden: B. Storskrubb 25,9.— 3000 Meter (Hindernis): 1. K. Tuominen:16,6; 2. A. Linblaed :16,6.— Hochſprung: Kotkas 1,95 Meter.— Weit⸗ ſprung: A. Laine 7,28 Meter.— Kugelſtoßen: S. Baer⸗ lund 15,01 Meter.— Hammerwurf: S. Heino 51,55 Meter.— 30⸗Kilometer⸗Gehen: J. Ruotſalainen :05:11,8 Stunden. Gall gewann den Ehrenpreis des Führers Umjiubelt von den Zuschauern ging der Münchener Karl Gall auf BMW als Sieger im Großen Motorradpreis von Deutsch- land durchs Ziel. Gall gewann die schwere Prüfung der 500-Kubikzentimeter-Klasse auf dem Sachsenring in der neuen Rekordzeit von:35.44(133,4 Stdkm.) und holte sich damit den Ehrenpreis des Führers. Unser Bild zeigt die Siegerehrung. Weltbild(M) DuL— Fachamt Kano Ehrung der Meiſterinnen erſt ſpäter Im Nachgang zu unſerem Bericht von heute früh teilen wir mit, daß ſich bezüglich der Rück⸗ kehr der drei Mannheimer Kanumeiſterinnen Aenderungen ergeben haben, die es leider not⸗ wendig machen, auf den geplanten Empfang am Hauptbahnhof Mannheim zu verzichten. Eine Ehrung der drei Siegerinnen iſt für einen ſpäteren Termin borgeſehen. Weitere Mannheimer Siege Bei den Rahmenkämpfen, die aus Anlaß der Deutſchen Kanumeiſterſchaften in Hannover ausgetragen wurden, konnten der Jugendmann Noller von der Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft zuſammen mit ſeinem Vereins⸗ kameraden Hauck nachſtehende beachtliche Er⸗ folge erringen: Sieger im Einerfaltboot der langen Strecke, Sieger im Einerfaltboot der kurzen Strecke, Sieger im Einerkajak der kurzen Strecke, Sieger im Zweierkajak der kurzen Strecke (Noller⸗Hauck). deunſches lugzeng rund um Europa Erſte Etappe Riga planmäßig erreicht Die Bayeriſchen Flugzeugwerke veranſtalten am 10. und 11. Auguſt mit der Meſſerſchmitt⸗ maſchine MG 109„Taifun“ einen Eu ropa⸗ rundflug. Am erſten Tage ſoll die Strecke Berlin—Riga —Helſinki—Oslo—Hamburg—Paris und am zweiten Tage die Strecke Paris—Mailand —Rom—Belgrad—Warſchau—Berlin zurückge⸗ legt werden. Das Flugzeug ſoll keinen Rekord⸗ flug durchführen, ſondern zeigen, wie mit einer ſolchen Maſchine große Strecken auch für den Privatmann ſicher und bequem zurückgelegt werden können. Mit anderen Verkehrsmitteln benötigt man nämlich für die erwähnte Reiſe elf Tage. Die vierſitzige Reiſemaſchine ſtartete morgen um.40 Uhr am Tempelhofer Flugfel und traf programmgemäß um.05 Uhr in Riga ein. An Bord befanden ſich vier Perſonen. Die Maſchine wurde von Flugkapitän Brindlin⸗ ger geſteuert. Nach Aufnahme neuen Brennſtoffes ſetzte das 7 lugzeug um.30 Uhr ſeine Reiſe nach Helſinki fort. Henkel Deutscher Tennismeister 1937 Der neue Deutsche Meister Henner Henkel(rechts) wird von seinem Endspielgegner MeGrath(Australien) zu seinem Erfolg beglückwünscht. Henkel schlug in der Entscheidung des Männer-Einzel in Hamburg den Australier in fünt Sätzen Weltbild(I) „Hakenk Die Reich: Nach der u— Reichsbank in Woche des Au, Notenbankſtatu durch die ſtark anlage der Rei um 380,8 auf entſpricht eine um 54,7 v. H. einem auf abſ. anlage um ru betragen. Die entſpricht ihren der Summe, u woche die Bela ſprechenden Vo teilung der ver laſtung berückſi der Spitze des nicht abgedeckt ſtärkere Rückgan 25,2 Millionen ſchatzwechſeln u— dererſeits die? auf 593 Millio nahme der Reich woche zu einem nen der Wirtſch zeigen Handelsy 328,5 auf 4988 3 eine Abnahme 1 ſonſtige Aktiva, tenbanbſcheinen der ſich per Sal! erheblichen Tei Reſche eingeräun ſen Veränderune tenbankſcheinen; 32,9 Millionen Damit ſtellt ſich auf 6818 Millior 6718 in der erſte in der erſten Ar und Deviſenbeſt guf rund 75 Mil fallen 69,1 Milli 5,9 Millionen fühigen Deviſen. Der Güte Es gibt⸗ Von den Mitt⸗ fkraftwagen warer 60 000, das heißt dieſer Laſtkraftw. heißt innerhalb 12 606, das heißt wagenbeſtandes, f kehr. Im Durchſe September wurde an jeder der eing lletzt 43 im Reick raum war demge größer. Intereſfan Berechnung über der der gewerblick rechnen hat. Auf Grund von Betriebsverbandes der Anteil der be Kilometerzonen at Prozent, 101 bis 1 200 Kilometer —38,1 Prozent, 25 301 bis 400 Kilo⸗ Kilometer—11,1 wieder ſtark mit⸗de intereſſant, daß die in den Zonen zwif ſentlichen auf die hobrer zurückzufubr lanntlich von Sell unmittelbaren Ge ſtehen, ſondern di teilungsſtellen in A Hälfte der Fahrz 4 verkehrs. ebr.„ — flbe. Tellstofß 151 Fayr. Motor.-Werke 150 Perl. Licht u. Kraft. 5* Starke Mac und eine be Nach dem in der ſchienenen Bericht 1 das Geſamtbild de⸗ aufgegangene Zeit auf. Auf den Au eiwas freundlicher ten Neubelebung de —————— Frenkturt Kkekftektenbi Festverzinsl. Werte Reichsanl..27 1. Dt.— 5 10 en Freist. v.—. aat v. 1 .Abi. d. Pt. Kch. 1. ns Stadt.26 9 LCoitpiadr. Vin. Goldpfr. Liau. Vo.„„„(„ Hop. Lian.. 10. 1 Goldpfd. 5 3 Iu.„„»„„ f Hyb-Goldkom. 35 bein n 64ol.-7 9 „ 12-13. 102 üi e 64i in0 Fad. Boder.-Ligu.. 101 Frobkraftw. Mbm. 104 od. Akt.⸗Obl, v. 26— 4———— 5 -Farbenind.von 28 booustrie- Altien Aeenmalatoren 76 4 el Kleinlein. 4 Boverl Mam.— Auguſt 1937 ————— Führers chener Karl Gall eis von Deutsch- ere Prüfung der isenring in der ) und holte sich Bild zeigt die Weltbild() II ſt ſpäter ht von heute ich der Rück⸗ meiſterinnen s leider not⸗ Empfang am ichten. Eine ſt für einen iege Anlaß der Hannover zugendmann er Kanu⸗ em Vereins⸗ achtliche Er⸗ faltboot der faltboot der k der kurzen rzen Strecke Euxopa erreicht veranſtalten eſſerſchmitt⸗ Europa⸗ erlin—Riga und am -Mailand mzurückge⸗ en Rekord⸗ e mit einer ch für den zurückgelegt ehrsmitteln hnte Reiſe e er Flugfel hr in Riga ſonen. Die rindlin⸗ ſetzte das ich Helſinki 937 echts) wird 2Zu seinem ntscheidung er in fünk eltbild(M) —— dieſer Laſtkraftwagen heißt innerhalb der „Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 10,. Auguſt 1937 in der I. Augustwoche Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Nach der ungewöhnlich ſtarken Beanſpruchung der Reichsbant in der letzten Juliwoche iſt in der erſten Woche des Auguſt eine ebenſo kräftige Entlaſtung des Notenbankſtatuts zu verzeichnen. Insgeſamt hat ſich durch die ſtarken Kreditrückflüſſe die geſamte Kapital⸗ anlage der Reichsbank nach dem Ausweis vom 7. Aug. um 380,8 auf 5419,3 Millionen Roe verringert. Dies entſpricht einem Abbau der zuſätzlichen Ultimoſpitze um 54,7 v. H. Im Vorjiahr hate der Spitzenabban bei einem auf abſolut geringerem Rückgang der Kapital⸗ anlage um rund 223 Millionen RM etwa 41 v. H. betragen. Die ſtärkere Entlaſtung in dieſem Jahre entſpricht ihrem abſoluten Betrage nach ziemlich genau der Summe, um die in der vorangegangenen Ultimo⸗ Woche die Belaſtung ſtärter geweſen war als am ent⸗ ſprechenden Vorjahrestermin. Weiter muß bei Beur⸗ teilung der verhältnismäßig ſtarken diesmaligen Ent⸗ laſtung berückſichtigt werden, daß im Vormonat von der Spitze des Halbjahresultimos noch ein Reſtbetrag nicht abgedeckt worden war. Im übrigen beſtätigt der ſtärkere Rückgang der Lombardforderungen um 27 auf Die Reichsbank 3 Millionen RM ſowie des Beſtandes an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 25,3 auf 3,2 dererſeits die Abnahme der Giroguthaben um 139,2 auf 593 Millionen RM, daß die ſtarke Inanſpruch⸗ nahme der Reichsbant in der vorangegangenen Ultimo⸗ woche zu einem erheblichen Teil auf Ueberdispoſitio⸗ nen der Wirtſchaft zurüctzuführen war. Im übrigen zeigen Handelswechſel und ⸗ſchecks einen Rückgang um 328,5 auf 4988 Millionen RM und die ſonſtigen Aktiva eine Abnahme um faſt 37 Mill. RM. Bei dem Konto ſonſtige Aktiva, das zunächſt durch Zugänge von Ren⸗ tenbanbſcheinen eine Erhöhung erfahren hatte, beruht Millionen RM und an⸗ der ſich per Saldo ergebende Geſamtrückgang zu einem etheblichen Teil auf Rückzahlungen auf den dem Reiche eingeräumten Betriebskredit, Entſprechend die⸗ ſen Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Ren⸗ lenbankſcheinen zuſammen 256,5 und an Scheidemünzen 32 Millionen RM aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Damit ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf auf 6818 Millionen RM gegen 7107 in der Vorwoche, 6718 in der erſten Juliwoche und 6251 Millionen RM in der erſten Auguftwoche des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben wieder um 93 000 RM guf rund 75 Millionen RM zugenommen. Davon ent⸗ fallen 69,1 Millionen RM auf die Goldbeſtände und .9 Milionen RM. auf die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen. Der Güterfernverkehr in Zahlen Es gibt 43 Laderaumverteilungsſtellen Bon den Mitte 1936 gezählten rund 270 000 Laſt⸗ traftwagen waren im gewerblichen Güterverkehr rund 60 000, das heißt etwa 22,5 Prozent, beſchäftigt. 48 000 waren im Güterverkehr, das 50⸗Kilometer⸗Grenze, eingeſetzt. 12606, das heißt 4,7 Prozent des geſamten Kraft⸗ Wogenbeftandes, fuhren im gewerblichen Güterfernver⸗ kehr. Im Durchſchnitt der Monate Juli, Auguſt und September wurden rund 203 Tonnen Ladung täglich an jeder der eingerichteten Laderaumverteilungsſtellen lletzt 43 im Reich) angeboten. Der angebotene Lade⸗ kaum war demgegenüber mit 460 Tonnen weſentlich größer. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang die Berechnung über die Länge des Transportweges, mit der der gewerbliche Güterfernverkehr in der Regel zu rechnen hat. Auf Grund von Feſtſtellungen des Reichskraftwagen⸗ Betriebsverbandes im November 1936 bezifferte ſich der Anteil der beförderten Mengen an den einzelnen Kilometerzonen auf: 50 bis 100 Kilometer— 18,2 Rrozent, 101 bis 150 Kilometer— 18 Prozent, 151 bis 200 Kilometer— 13,1 Prozent, 201 bis 250 Kilometer %1 Prozent, 251 bis 300 Kilometer— 8,6 Prozent, %1 bis 400 Küometer— 11 Prozent, 401 bis 500 Kilometer—11,1 Prozent, von da an ſinkt der Anteil wieder ſtark mit dem Größerwerden der Zonen. Es iſt lntereſſant, daß die zu beobachtenden größeren Anteile in den Zonen zwiſchen 300 und 500 Kilometer im we⸗ ſentlichen auf die Fahrten der ſogenannten Tramp⸗ fahrer zurückzuführen ſind. Dieſe unterſcheiden ſich be⸗ kanntlich von Selbſtfahrern dadurch, daß ſie nicht in Unmittelbaren Geſchäftsbeziehungen zum Verlader ſehen, ſondern die Organiſation der Laderaumver⸗ tellungsſtellen in Anſpruch nehmen: ſie ſtellen etwa die Hiälfte der Fahrzeuge des gewerblichen Güterfern⸗ ————————— verkehrs. Starke Machfrage am Eisenmarkt und eine beträchtliche Erlösbeſſerung Nach dem in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ er⸗ ſchienenen Bericht über den deutſchen Eiſenmarkt weiſt das Geſamtbild des Marktes im Juli gegen die vor⸗ gufgegangene Zeit keine nennenswerte Aenderung auf. Auf den Auslandsmärkten iſt die Stimmung eiwas freundlicher geworden und führte zu einer leich⸗ ien Reubelebung des Geſchäfts. Eine beſondere An⸗ Aktien meist fester, Renten freundlich Wie wird das WWetter? Berliner Börse Nach dem ſtillen Wochenbeginn konnte ſich heute eine weitgehende Erholung durchſetzen, die hauptſächlich durch einige Spezialbewegungen aus⸗ gelöſt wurde. So ſtiegen Bemberg bei verhältnis⸗ mäßig klienem Umſatz zum erſten Kurs um 3/ Pro⸗ zent, um dann ſogleich nochmals 1¼ Prozent zu ge⸗ winnen. Man verweiſt dabei auf die feſte Haltung der Kunſtſeidenwerte an den internationalen Effekten⸗ börſen. Erholt waren Brauereiwerte, ſo Schultheiß um 1½ Prozent; offenbar hat man hinſichtlich der Beurteilung der Ausgleichsabgabe ſachlicheren Erwä⸗ gungen Raum gegeben. Am Montanmarkt war eine Wiederbelebung bei Laurahütte zu verzeichnen, die um ½ Prozent anzogen. Buderus waren um 3 Mannesmann um ½ und Hoeſch um 1/½ Prozent ge⸗ beſſert. Dagegen gaben Stolberger Zink von dem in letzter Zeit erzielten Kursgewinn 1/½ Prozent her. Bei den Kaliaktien fielen Weſteregeln mit plus 1/¼ Prozent aus. In der chemiſchen Gruppe wur⸗ den Goldſchmidt 1½, Rütgers /½ Prozent höher no⸗ tiert. Sehr ruhig und nahezu unverändert lagen Elektrowerte, während bei Verſorgungspapieren einige Anlagekäufe getätigt wurden. Dabei zogen RWeé um ¼ und Elektriſche Werke Schleſien um ½ Prozent an. Autoaktien verzeichneten keine einheitliche Tendenz. Während Daimler um/ Pro⸗ zent anſtiegen, waren BMW in etwa gleich großem Ausmaße gedrückt. Sonſt ſind noch Deutſche Waffen mit minus 1½, Holzmann und Dierich mit je minus 1 Prozent, andererſeits Nordlloyd mit plus 1½ und Waldhof mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grundton. Feſt lagen Reichsaltbeſitz, die um 17½ Pf. auf 128% ſtiegen. Die Umſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 94,90. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blankotagesgeldſätze von 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,43, der Dollar mit 2,491, der franzöſiſche Franken mit 9,35½. Die anhaltende Umſatzſchrumpfung hatte zur Folge, daß am Börſenſchluß nur eine be⸗ ſchränkte Anzahl variabel gehandelter Aktien notiert werden konnte. Dabei blieben die Kurſe dem Ver⸗ lauf gegenüber etwa behauptet. Die luſtloſe Stimmung ließ eine Nachbörſe nicht zuſtande kommen. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das Pfund auf 12,42, der Gulden auf 137,31(137,40), der Dollar auf unv. 2,491, der franzöſiſche Franken auf 9,35(9,355) und der Schweizer Franken auf 57,19(57,21). Am Kaſſamarkt lagen Banken wieder ſehr ruhig. In Commerzbank fanden Gewinnrealiſationen der Kuliſſe ſtatt, ſo daß eine Ermäßigung um ½ Prozent eintrat. Hypothekenbanken waren zum Teil bis ½ Prozent ſchwächer. Von In du⸗ ſtriepapieren zogen Adlerhütte Glas um 2²/, Balcke Maſchinen und Gubener Metall um je 2½ Pro⸗ zent an. Andererſeits büßten Dortmunder Aktien⸗ brauerei 5 Prozent ein, wobei das Angebot nur zum Teil Aufnahme fand. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1940er 100,12., 100,87 Br., 1941er 100., 100,75 Br., 1942er 99,75., 100,5 Br., 1943er 99,5., 100,15 Br., 1944er 99,37., 100,12 Br., 1947er vis 194ßer 99., 1946/48er 80,25., 81 Br.— Verband 94,525., 95,275 Br. finein-Mainische Mittaghörse Still, aber freundlich Die Umſatztätigkeit an der Börſe hat noch nicht zu⸗ genommen, weil die Beteiligung der Kundſchaft noch ſchwach blieb, wodurch auch der berufsmäßige Handel keine nennenswerte Unternehmungsluſt zeigte. Da aber Abgaben kaum mehr vorlagen und teilweiſe eher Kaufintereſſe beſtand, war die Haltung durchaus etwas freundlicher. Am Aktienmarkt ergaben ſich zu den erſten Notierungen vorwiegend Beſſerungen von ½ bis 1 Prozent. Eine Sonderbewegung ohne be⸗ ſonders lebhaften Umſatz vollzog ſich in der Bemberg⸗ Aktie mit 156—156/½(152½), was auch auf die übrigen Marktgebiete leicht ausſtrahlte. Von chemiſchen Werten zogen Scheideanſtalt 1 Prozent an auf 267. Am Elektromarkt gaben Felten ¼ Prozent nach, im gleichen Ausmaß höher lagen RWé. Von Montan⸗ aktien notierten bei Beginn Hoeſch mit 125½(126), Mannesmann mit 126(125½) und Vereinigte Stahl⸗ werke unv. 121. Im einzelnen eröffneten Deutſche Linoleum 1 Prozent, Südd. Zucker ½ Prozent, Ce⸗ ment Heidelberg /½ Prozent höher, BMW ½ Prozent leichter, Daimler und Reichsbank unverändert. Am Rentenmarkt erhielt ſich weitere Nachfrage, ins⸗ beſondere nach Pfandbriefen, doch war das Geſchäft wieder klein. Im Freiverkehr blieben Kommunal⸗ Umſchuldung mit 94,90 unverändert. Auch im Verlauf war das Geſchäft ſehr klein, ebenſo die Kursveränderungen. Weiter feſt und verhältnis⸗ mäßig lebhaft waren Scheideanſtalt mit 268 nach 267, auch Bemberg blieben zum höchſten Kurs von 156½ gefragt, andererſeits waren RWE/ Prozent ermäßigt auf 135½ und Farben ½ Prozent auf 167½. Von 4proz. Umſchuld.⸗ ſpäter notierten Werten gewannen Buderus 1/ Proz. auf 130½¼ und Th. Goldſchmidt 1½ Prozent auf 150, Weſteregeln 1½ Prozent auf 121, von Großbankaktien bröckelten DD⸗Bank ½ Prozent ab auf 125. Das Rentengeſchäft war ſpäter ebenfalls klein bei behaupteten Kurſen, Reichsbahn⸗VA 128(127/¼), Ober⸗ heſſen Altbeſitz nach Pauſe 135/½(134½). Goldpfand⸗ brieſe zogen meiſt geringfügig an, Kommunalobliga⸗ tionen und Stadtanleihen unverändert. Im Freiver⸗ kehr hörte man Adlerwerke Kleyer mit unverändert 118/, Ufa 71¼(72). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 10. Auguſt. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 83,5; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in⸗Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,80—41, 80. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 10. Auguſt.(Amtlich.) Oktober 1137 Brief, 1135 Geld; Dezember 1131 Brief, 1129 Geld; Januar 1137 Brief, 1135 Geld; März 1175 Brief, 1172 Geld; Mai 1179 Brief, 1178 Geld; Juli 1182 2 e e e e regung boten die von der Ireg mit der engliſchen Eiſeninduſtrie vereinbarten Zuſatzkontingente in Höhe von 225 000 Tonnen, die in erheblichem Umfange die durch zeitweilige Abſchwächung der Ausfuhrmärkte entſtandenen Lücken in der Nachfrage auszufüllen ge⸗ eignet ſind. England hat die Eiſenzölle für die Freg⸗ Länder auf 2½ Prozent, für die übrigen Länder auf 12½ Prozent herabgeſetzt. Da auch für die zuſätz⸗ lich von den Freg⸗Gruppen hereingenommenen Ton⸗ nenmengen beſſere Preiſe durchgeſetzt werden konnten, ergibt ſich insgeſamt eine beträchtliche Erlösbeſſerung. Aus verkaufstaktiſchen Erwägungen haben die Ver⸗ kaufsverbände der Ireg ihren Ausfuhrmengenplan für Juli erheblich herabgeſetzt. Die bisherigen vor⸗ geſchriebenen Aufpreiſe auf die Verbandsſätze ſind auf die Grundpreiſe einbezogen worden. Die„Reichsautobahnen“ Ende Juni 1937. Bei den „Reichsautobahnen“ wurden im Juni 1937 147 Km. neu in Betrieb genommen, ſo daß nunmehr 1381 Am. in Betrieb ſind. Neu in Bau genommen wurden 87 Km., damit ſind nunmehr 1713 Km. in Bau. Bei den Unternehmern wurden im Berichtsmonat 93 869 (Vormonat 92 198) Köpfe beſchäftigt. Geleiſtet wur⸗ den bei den Unternehmern 2,49 Mill. Tagewerke. Ver⸗ traglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt waren Ende Juni 1937 Leiſtungen und Lieferungen im Ge⸗ ſamtwert von 274 Mill. RM., ſo daß für den Bau der Reichsautobahnen ſeit Beginn des Baues bis Ende Juni 1937 insgeſamt Unternehmerarbeiten im Werte von 1621,6 Mill. RM. vergeben worden ſind. Der Perſonalbeſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichs⸗ autobahnen betrug im Juni 9194 Köpfe gegen 8899 Köpfe im Vormonat. Mit den bei den Unternehmern beſchäftigten Arbeitern waren im Juni 1937 bei den Reichsautobahnen unmittelbar 103 063(Vormonat 101 097) Köpfe beſchäftigt. Die Zunahme betrug mit⸗ hin 1,94 Prozent. Was bringt die Leipziger Herbſt⸗Baumeſſe? Die Leipziger Herbſt⸗Baumeſſe beginnt am Sonntag, den 30. Auguſt, und iſt geöffnet bis Donnerstag, 2. Sep⸗ tember 1937. Die beiden großen Meſſehallen 19 und 20, die der Baumeſſe zur Verfügung ſtehen, ſind von den einſchlägigen Firmen bis auf den letzten Platz be⸗ legt; darüber hinaus wird eine Anzahl von Ausſtel⸗ lern auf dem Freigelände zu finden ſein. Die Herbſt⸗ baumeſſe wendet ſich im beſonderen an die Baumeiſter, Architekten und Baubeamten, die mit dem Hochbau, in erſter Linie mit dem Wohnungsbau, zu tun haben. Baumaſchinen werden zur Frühjahrs⸗ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Während die nördlicheren Teile des Reiches am Montag ſchon im Bereich kühlerer Meeres⸗ luft lagen, wurden im ſüdlichen Deutſchland bei meiſt heiterem Himmel vielerorts noch Tem⸗ peraturen über 30 Grad erreicht. Unter heftigen nördlichen Winden und örtlichen Gewittern eindringende kühlere Meeresluft brachte jedoch auch hier in der vergangenen Nacht merkliche Abkühlung. Da wir auch für die Lrnh im Zufuhrbereich feuchter Meeresluft verbleiben, wird die Witterung im füdlichen Teil unſeres Bezirks im weſentlichen noch freundlich ſein, nach Norden hin aber leichte Unbeſtändigkeit zeigen. Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach dunſtig und wolkig, aber nicht dürchweg unfreundlich, beſonders nach Norden hin und an den Ge⸗ birgsrändern gelegentlich auch etwas Nieder⸗ Hint mäßig warm, überwiegend weſtliche inde. —-zund für Donnerstag: Vielfa aufheiternd doch leicht unbeſtändig. Rheinwyesserstend 9. 8. 37 10. 8. 37 F 282 280 Rheinfelden» O»0 275 268 Brelsoch 166 172 280 28¹ 44⁴ 440 Maoannhelm„ 33/ 330 „ 222 216 187 179 Neckarwesserstanel 9. 8. 37 f10. 8. 37 Dledesheim—— Maonphelm 329 322ꝛ meſſe 1938 wieder in ganz großem Umfange in Leipzig vorgeführt werden. Die neuen Bauſtoffe ſowohl für die Errichtung des Rohbaues wie für den Innenaus⸗ bau des Hauſes, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ſind und den Willen der deutſchen Induſtrie kennzeichnen, den Forderungen des Vierjah⸗ resplanes gerecht zu werden, ſtehen in Leipzig im Vordergrund. Unterſtützt wird die Aufgabe der Leip⸗ ziger Herbſtbaumeſſe, den deutſchen Bau⸗ und Werk⸗ ſtoff in weiteſtem Maße Eingang in die Praxis zu verſchaffen, durch die Sonderveranſtaltungen der Bau⸗ meſſe. Das„Haus aus deutſchen Werkſtof⸗ fen“, das unter Mitwirkung der in Frage kommen⸗ den amtlichen und techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Stellen errichtet wird, zeigt in der praktiſchen Ausführung am Beiſpiel eines Einfamilienhauſes, in welcher Form deutſche Werkſtoſſe an Stelle deviſenbelaſteter Stoffe treten können. Ferner iſt eine vollſtändige Einrichtung des Hauſes geplant, um auch hier die neuen deutſchen Werkſtoffe in ihrer Wirkung zeigen zu können. In einem hinter dem Wohngebäude angelegten Bauhof wird weiteren Firmen Gelegenheit gegeben, einſchlä⸗ gige Erzeugniſſe auszuſtellen. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 52 Ochſen, 161 Bullen, 183 Kühe, 173 Färſen, 1229 Kälber, 70 Schafe, 1515 Schweine und 5 Ziegen.— Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, Bullen 40—43, 35—39, 30—34, Kühe 40—43, 34—39, 26 bis 33, 15—25, Färſen 41—44, 36—40, Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40, Schweine), bi) und 52) 57, e) 56, d) 53, 2) und 32) 57.— Marktverlauf: Großvieh, Schweine und Kälber zugeteilt. Obſtgroßmärkte Bühl. Birnen 15—22, dto. Spitzenware 25, dto. klein—12, Aepfel 10—20, Pfirſiche 20—25, Spitzen⸗ ware 30, Bühler Zwetſchgen 10, Himbeeren 28—30, Brombeeren 20—22, Reineclauden 12—15, Mirabellen 20—22. Marktlage flott. Markt geräumt. Geſamt⸗ anfuhr am Samstag 1550 Zentner, am Sonntag 12 000 Zentner. Achern. Birnen 12—22, dto. klein—12, Aepfel 12—20, dto. klein—12, Bühler Zwetſchgen 10, Brombeeren 20—24, Reineclauden 15—18, Pfirſiche 18—28, Mirabellen 24—26. Marktlage flott. Markt geräumt. Geſamtanfuhr am Samstag 6500 Zentner, am Sonntag 8500 Zentner. ——.6 17.8. 10.5..8. 10.C. 9˙5. 06.6. 10.5. Sement Heldelberg 133,25 103,37 yer. Ot. Oele..., 138,— 136,.—] Reichsbank... 215,25 215.— Zuano. Werne.. 123,25 124,50 f Ver. Dt, Michelwerke I66— 166.— Zellstoll Walqhot. 163,12 168,25 frenkturter——* 50— 142,— Westeregeln— 124,— J Rhein. Hvpotb.-Baun— 156,25 Hackethal Braht 140,— 14— Verl.Glanzst. Elberi. 235,— 239,— n— Ekkffektenbörse Beamenalc„*„— Zellst. Waldh. Stamm 168,— 164, 50 Harberta Gd 132—— Fer. San Fen. 15.5 152*r ιοι 220 eutscheLinoleumw.— 167,— er. Stahlwerke. 120, gehen-Munchen.„„— Peserriast, Werte 9. 6. 10..] Dt.Steinzeuge Ffeid,———— 122.92 122,2 4, Verbebreseren 120½37 128,16 Harpener Berzbas 173, 0 175,30 föVer. Fittamsfimtabr⸗.%„„ Aianz Aiizem 21½— Durlacher Hof... 105, 105,.— 105,25 103,25 Alls. Lok. u. Kraftpw.— Hedvwieshütte..„s 1% os Vogel Teiegr.-Br. 141, t0 145,25 Alnana Leben.—— ot. Reichsanl..27 ia Eichb.-Werzer-Br. 109,25————— 11775] Hbs.-Amer.-Pakein.— 39,50J ioesch, Eis. u. Stahf 125,25 125/25 Wanderer-Werke.—— Beichsant 29 199/3 99/] Ei. Licht& Krak..— ö5⸗Bann.„ 125,2 123,.—] fibs.-Südam. Bpisch. 9750%62 J fioteſgenn Bbüwo.,„. 47— Westd. Kanſof 48. 65.25 fö, Koloolni- Pabioro en Freist, v, 1927 90, Enzinger Union— + auk. 105,— 105.— NorddentscherLiovd 92, Hotelbettleb%.—JWestefezein Aali— 120.50 gt.-Ostatriha... 143,— 145,50 45.39%7 128•15 17450 Gebr. Fahr A6. 15 7 Prankfl. Rrn.-Bast 123.—.— Sidd. Bisenbahn.—— immob.-⸗Ges.„„ 5,25*3 Wi. Drahtind. Hamm— en-Gulnen:„„.— .Abl. 1—5 14.50 11•50 1 Amdbfe Banier 16½87 1825 Pfalz. Hiypolb.-Bant 23— 1182— DRan Zakfs P5 225*„143·75 143•75 Widner Metah. 107,50 108,25 f Otavi Kin. u. Eisenb. 31,50 32,.— Schut 595 apier.——„13 75 e——— 4 A 7 5—— gem. 2 44* 5„„ V. 26 99,50 96,50 Sritzrenn.„„ 53,.—— vVerkehrs-Aktien„ 131,7 134,12 Kisck 136,50 136,75 f— Sroskreit Zb. V.*. 26550J Biagen Wb. 193550 193.0 zoebels⸗ Zeintdi 15. 13 E.————— 1 0—— 7 A—— 7 A• 0 4 7 .eee: 180— 15 5 Folira dorraaw. 105,.— l6f— As.127 10425 10,25——— S n Fronbrts ieiaff 15250— Kervot. Üles-Kalnch 1 K5. Fic. 133% 37133 332 33 Hess.Ld. 41—*—— t„ Bempern... etall-Air. P. eehre.0 93,55] Hofzmann Pün.... 150,— 158,3 215˙30 213,0] kabmerer& Ko.. 18,,12 F 5105 Beirs 44335 44,380 41,380 41,550 e e eee e 308 13. scheine— 5—133 5„„ en 93,75 Jonekaßs Gebr. 140,— 18825 n Beamer Foſfznn— 1,— Fines ürrasen. itinz 13.Z] Baaeasez Tensos j ich 2430 557520 58,380 55,500 eyo. 101,75 101/39[ Kal Chemie. 1277 150½57 Berliner SroworBoelfmn.— 133,50 Kanneschannaöbren. 122,25 155/25 221 anziz). i00 Gniden 43,00 47,150 47,500 17,105 d in—. 30,78]„ do. Aschersleben 1215 F Kessekurse Beczen Bosgwsrie 1/ 10.— fiarste Küßfergn— 138,—f Srrisvg.oodes) iese] 1,18 12,48] 12705 1248 de n 101.70 101.70 Kieinschanelin Beck• B80 Somn ver 18.75 11.[ Hertt, v. Kübihaiſe 12075] Selhad(Kev,-Fal) löb eamm. Er. 6,320 63078 57,530 ö68,075 Holdvfr. Llau. 99•75 99. Klöcknerwerke 2 Eęstverzlusl. Werte Gumm 141.87 141,77 Demag 144.75 144•75 Finnland(Helsingf.) 100 finni. Mk. 9,190 5,500 5,485„495 eia. Hvo.. 7101.75 101/62 Knorr-Heilbronn.. 245,— 101•50 5% Ot. Reichsanl. 27 101,80 101,80 Haimier-Ben: Masch.-Buckanu Wolf 144, Franhreleb(Paris). 100 Francs] 9,2486 5,364 5,341 5,355 azz 100/5 10075] Kogservenlbr. Brann 18i,, 101,50J 4% a0. 40. Vess 128·75 128·7] Bi, Klant Felesr. 113,5 115,— J arimmianzhntte.— Zrlecbeniand(Athem 100Drachm. 42,358 2,35/2,355 2,357 * 161,55 105.75 Fahmever r, 116. 116.—] hi. Ani-Aust. Airbes. 128,25 126,57 B 190J5 150/5 Rordd Fewerte— SFolisgg(Amsterd. v Rott. 1000.—— Aen 43 3 55. Ludwissh. Aktienbr. 13%— 133•— J Dt. Schutzgebiete 66—— eutsche Erdöõl.„— or sTZeſhe.. 11762 11770 iran(FTeherann 100 Rials„„ Hyb⸗Goldzom. 39,50 29.50 ble. 150,— 150,— Beutsche kabeivn. Orensteſn& Kop-ei 117,62 147, 55,190 55,610 55,450 55,520 Her Gavf.-4 225 3985———* 15330—*2— 6²⁵—— 165,87 165,50% B——— lialles Fens. Manso) 4dö f e—5—4— 16721 3,— „. 3 5 75 Ld.- eutsche Steinzeus einfelden Kraft. 141,—— 5 5 e n 5,700 5,654 5,708 Li„2»* 99.— Park⸗wv. ürabr pirim. 125,.— 125.——— do. do. F. 2¹ 9 550 3 Dyckerh.⸗Widmann— 87.25 Rhein. Elektr. 4.— Kanada Montreaſ) 1 75 Dollat 2,499 2,493 2,488 452 I01·87 101,62 Pfaiz. Münienwerke 155,— 155.— 655 do. do. Tomm— 93.75] Prnamit Nobel.—* 136,7 Snein. Stahiserke 157,50 185.— Leitland Riga).. gß Eats 19˙½% 29,100] 49,000 45,100 et.50 104,50] Pfalz prerheie Sprüt—— 9 E. iieferungen 773 6 123,50] Fhein- Westf. Kah—— Etauen(KonοοEφiỹ] 100 Lit.] 44.540 42.020 41˙520 42,020 n pein. Braunkople.„ I Fr. Cirda. El. Schlesien.. 123,20 138•3/ Eiebeen Montan 46— N Geioh. 100 Kronen] 62.390 62,510 62,340 62160 4 e onenes. 100,3] Kheinslelkra Stamm 13 an io 43 1335 13050 Vutgerswerhe 140)00 dbef gestefelei hegz ich Sen on 4,0 17•78• 470 31,585 en 33* saktien 123, 3 2 Enzlnserllnionwerke 13˙78 166•25] Sachsenwerkn.— I50 L Poien! Warschan/Pos.) 100 Zioty 4/. 47, 1% f 47, O0 f 47,100 benind. von 28 188,8) 133,25 go. Vorzve 157,50 18,75-Auti Earbenindvstrie i6. 163,5 143.25 Sach— 1½275 11,29• 11,265 engrsr, l e e oustrie-Altier Salzwerk Heifbronn 133.— 135.—] Sank füg Braming. 143/ 13377 keiten& Zuliieanne 142,37 14,.— Schobert& Salze,— 178,50[ Sehwegden(Stookh. à..) 100 Kr.[ 23,01% 64,18. e8,96,52,080 eeumulatoren 5 Tzol Sehünct....... 135,— 183.— Bayer. Hyp. Weckser 103,25 108,12] Gebhard& CG. 121.— 121,.— Schuckert& COU. 95.75 97,75] Schweiz(Zür. Bas. Berpö 100 Fr. 37,150 57,½7%] 51.13. 57,285 8,50„79,50] Schnokert el.. 141.—.— Semmerz- Privaſbk. 118,. 13. Serm. Portl.- Cement 121,—.— J Schnfth.-Patzenhofe, 228.75 216,25 Sbanlen(Madr. a Bare.) 100 Pes. 18,80 17,020] 16,50 17,55 albs, Teistoß 151,25 151,75] Schwartz ⸗ Storchen 125 33˙5 DOt. Bank u. Bisconto 125,25 125,— Gerresbeim Gias 155.— 155/25 Semens& Haiste 13725 137.25 Lsebeehoslomakel(Praz) 100 Kr. 135 6,569 6,851 0, Bayt Moior.-⸗Werke— 149,50 Seilind. Woſu Möm. 117, 243˙25 Ot. Golddiskontbank 101.— 17 Gesfũrel-Loewe 148.— 151.— Stoehr Kammgarn 104˙62 104.5 Türkel(stanbul), 1 türk. Pfund] 1,975 1,902 1,978.952 — 165 JanenEinſerej.— 5. 4585 Bei vr 1,— 18— Sa, Sd. Zieher. 100 20½.— Garrs Llenzerigyiös d Jal 13 *4—— 1-Grünwinke—— resdner Ban 3 1300 zner-„„Zucke* 4 ruguay(Mo 5 0 en en. 13½½5 J Stel. Zeker,, 205 206,— I Hlizags, Hn-B.— 18—L Srüscboi Zin iis.— 1151e Thür Zaazes,, 142,0— ILFens. An ibeir 2% * deachten „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Auguſt 10f Die Heiratsglocken von Galamus „Tüchtiger Eremit geſucht!“/ Leere Einſiedlerklauſe ſchädigt den Fremdenverkehr In den Zeitungen von Perpignan erſchien dieſer Tage eine höchſt merkwürdige Anzeige, die den folgenden Wortlaut hatte:„Tüchtiger Eremit geſucht! Gefordert: Bewirtſchaf⸗ tung des Pilgerunterkunftshauſes Galamus, re⸗ gelmäßiges Glockenläuten, rechtſchaffener Le⸗ benswandel. Geboten wird: Vegetariſche, aber gute Verpflegung(ſogen. Freitagskoſt), Anteil am Fiſchwaſſer im Fluß Agly(ausgezeichnete — Kleidung und Wohnung, ferner Lie⸗ erung von Brennholz im Winter ſeitens der Gemeinde. Das Recht, Gaben von Pilgern ent⸗ egenzunehmen, wird in keiner Weiſe geſchmä⸗ ert. Ausraſieren einer Tonſur erwünſcht, jedoch nicht Bedingung. Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild an das Bureau de Bienfaiſance, St.⸗ Pyrénés⸗Orientales, Frank⸗ reich.“ Es mag ein wenig ſonderbar erſcheinen, daß man einen„Eremitenpoſten“ hier ganz ruhig unter den„Offenen Stellen“ anbietet. Aber die Einwohner von Saint Paul de Fenouil⸗ let in den öſtlichen Pyrenäen brauchen ganz einfach einen Eremiten, und die Tatſache, daß die Einſiedelei von Galamus, die inmitten einer wildromantiſchen Gebirgsklamm unweit von Saint⸗Paul⸗de⸗Fenouillet liegt, ſeit zwei Jahren unbeſetzt iſt, hat den Pilger⸗ und Tonu⸗ riſtenverkehr faſt völlig lahmgelegt und die Gemeinde, die bisher von der Frömmigkeit lebte, ſchwer geſchädigt. Die Einſiedelei von Galamus iſt nämlich ein berühmter Wallfahrts⸗ ort. Hier befindet ſich ein wunderſames Kirch⸗ lein und ein Standbild des heiligen Antonius, vor allem aber genießt die Glocke der Wall⸗ fahrtskirche den Ruf, ein Heiratsorakel zu ſein. Von weither kommen die jungen Mäd⸗ chen nach Galamus und bitten den Eremiten, die Glocke für ſie zu läuten. So oft dann der Klöppel nach Beendigung des Läutens noch aus⸗ ſchwingt, ſo viele Fahre werden vergehen, bis ſich für das fragende Mädchen ein Freier findet. Dies und die Tatſache, daß das Glockengeläut von Galamus Gewitterſchäden vannt, hat den Wallfahrtsort in den Oſtpyrenäen berühmt ge⸗ macht. Bis vor zwei Jahren haben hier ſtets in der Einſiedelei Eremiten gelebt, die bei der großen Anzahl von Beſuchern gut auf ihre Ko⸗ ſten kamen und überdies oon den Bauern von Saint⸗Paul⸗de⸗Fenouillet ganze Körbe von Le⸗ bensmitteln erhielten. Der letzte Einſiedler, der hier ſeines Amtes waltete und das„Hei⸗ vatsorakel“ bediente, ein Mann namens Rou⸗ jellens, erwies ſich jedoch als ein Gauner. Er begnügte ſich keineswegs mit ſeinen recht ſtatt⸗ lichen Einnahmen, ſondern verübte des Nachts bei den Bauern zahlreiche Einbrüche, ſo daß der„heilige Mann“ allmählich zum Schrecken der Gegend wurde, der auch die frommen Pil⸗ ger mit ſeinen Langfingern nicht verſchonte. Schließlich mußte man den Eremiten verhaften, und nun iſt er in ſeiner Gefängniszelle in Per⸗ pignan erſt zum wahren„Einſiedler“ geworden. Die Folge war, daß die wunderſame Glocke von Glamus verſtummte. Kein Mädchen hatte mehr Gelegenheit, ihre Heiratsausſichten zu er⸗ fahren, kein Ungewitter wurde durch den Glok⸗ kenklang gebrochen, und— die Fremden und Pilger blieben aus. Denn zu einem Wallfahrts⸗ ort gehört nun einmal ein Eremit mit einer Kutte und einem Bart, genau ſo, wie ein ver⸗ nünftiges Gebirge ſein Echo haben muß. Seltſamerweiſe fand ſich niemand, der den Eremitenpoſten im Wallfahrtsort Galamus übernehmen wollte. Die wenigen Bewerber, die ſich meldeten, erſchienen in Anbetracht der ſchlechten Erfahrungen, die man mit dem letzten Einſiedler gemacht hatte, nicht vertrauenswür⸗ dig genug. Nun aber haben die Leute von St.⸗ Paul⸗de, Fenouillet, die den Rückgang des Frem⸗ denverkehrs in empfindlicher Weiſe ſpüren, ſo⸗ lange gedrängt, bis ſich Pfarrer und Gemeinde zu dem oben angeführten Zeitungsinſe⸗ rat entſchloſſen. Hoffentlich findet ſich nun je⸗ mand, der die Heiratsglocke von Galamus läuten wird! e e uneee ee e rheee Lügendetektor— 1000 Jahre alt! Teheran: Da meinen die Pſychologen im⸗ mer, ſie häten etwas Neues entdeckt mit ihrem Lügendetektor. Aber das iſt ein Irrtum, wie ſo manches andere auch. Denn Lügendetektoren gab es ſchon vor 1000 Jahren. Wie jüngſt auf⸗ gefundene Schriften beweiſen, waren die Perſer ſchon damals wahre Meiſter auf dieſem Gebiet. Nach vorliegenden Notizen wurde vor langer, langer Zeit ein junger Mann mit ſchwerer Me⸗ lancholie zu einem perſiſchen Nervenarzt ge⸗ bracht. Der ſah ſich den Patienten an und rief den Stadtbüttel herbei, der gleichzeitig die An⸗ kündigungen auf den Straßen auszurufen hatte. Dieſer Ausrufer mußte nun in Gegenwart des Arztes alle Straßen der Stadt aufſagen. Bei einer beſtimmten Straße ſchlug der Puls des Patienten ſchneller. Als man dann auch noch die Häuſer nannte, ergab ſich bei Nennung eines beſtimmnten Hauſes die gleiche Reaktion. Auf dieſe Weiſe fand man die Löſung. Der junge Mann war nämlich in ein Mädchen verliebt, das in jener Straße und in jenem Haus lebte, hatte jedoch keinen Mut, ſich der Angebeten zu nähern und war ſo vor Liebeskummer krant ge⸗ worden. Heutzutage machen wir das mit Elek⸗ trizität. Aber mit oder ohne Elettrizität— im Prinzip iſt das das gleiche. Meiſter Petz als Portier Budapeſt: Alte Zirkusleute behaupten, daß eine Panit in jenem Augenblick zu einer furchtbaren Kataſtrophe geführt hätte. Wenn es dann in jenem Zirkus, der in Szentender ſeine Zelte aufgeſchlahen hatte, doch nicht dazu kam, ſo war dies ein Verdienſt von Meiſter Petz. Während der Vorſtellung war nämlich plötz⸗ lich ein gewaltiger Sturm aufgekommen, der das Zelt hoch hob und außerdem die Maſten zum Einſturz brachte. Alles ſprang entſetzt von den Plätzen und eilte zu den Ausgängen. In dieſem entſcheidenden Augenblick erſchien jedoch im Mittelgang, hochaufgerichtet auf den Beinen ſtehend und laut brummend, Meiſter Petz, der große Braunbär des Zirkus. ger Portier ſtand er da. Je mand mehr den Mut, nun durch den Miſfel⸗ des Zirkus hinauszuſtürzen, und ale gang blieben notgedrungen auf den Plätzen. Aß dann gar alles raſch wieder in Ordnung gee bracht wunde, verflog auch die letzte Panikſtin⸗ mung. So hat ein Bär eine Kataſtrophe hei⸗ hütet. Ein amerikaniſches Wunderkind Neuyork: Eudora Louiſe Graves heißt daß kleine Mädchen, das erſt vor wenigen Tagen Jahre alt wurde und doch ſchon ſo klug iſt, daß ſich ſogar Univerſitätsprofeſſoren mit ihm he⸗ ſchäftigen. Die Kleine kann ſchon bis 100 zählen unnd zwar vorwärts und rückwärts. Außerden beherrſcht ſie 2000 Worte, mit richtiger Aus „Auch die Bedeutung dieſer Worte kennt die Kleine und kann alle Kindergedichte außß ſagen, die ihr beigebracht wurden. Im übrigen ſprache erweckt die Kleine Eudora durchaus nicht den Eindruck eines frühreifen Kindes. Sie iſt inh⸗ mer fröhlich und luſtig, ſieht geſund und friſch aus und iſt mit ihren roſigen Wangen, dei blonden Engelshaaren und den blauen Augeg eine richtige Augenweide. Schon mit 14 Mona⸗ ten begann das Kind zu ſprechen. Wenn dieſes ameritaniſche Wunderkind ſo weiter macht wird man ſich noch auf allerhand gefaßt machen dürfen. Blutprobe für Diplomaten Tokio: Wenn man dem Profeſſor Dr. Dlune“ maſſa Aragaki Glauben ſchenken darf, dann it es ihm gelungen, an Hand zahlreicher Blutpt ben einen Menſchentyp zu ermitteln, das heiſt den Träger einer beſtimmten Blutzuſammen⸗ ſetzung, der ſich angeblich zuen Diplomaten ſonders gut eignet. Prof. Aragaki bezeichnet di einem„O“ und verſichert, daß jenen Blutsteh gern tatſächlich alle Qualitäten eines Diplom⸗ ten zu eigen ſeien, vor allem alſo— Ruhe, Wll⸗ lensſtärke, Verbindlichkeit und Selbſtvertraueh Der japaniſche Gelehrte hatte ſehr viel ſpeziel mit japaniſchen Diplomaten zu tun, da er der Vertrauensarzt des Auswärtigen Amtes in To⸗ kio iſt. Sorgfältige Vergleiche und Studien ge⸗ ſtatteten ihm dann die erwähnten Rückſchlüſſe die vielleicht eines Tages für die Auswahl voh Diplomaten maßgebend ſein werden. Wie ein leibhaft⸗ denfalls hatte nie⸗ ieſe Gruppe m fluf de 72: Aoßel neute Sailachtfesi im„Meckarstrand“ HK. ottmann. Meßplatz 1 Seltene Kauf- belegenheit kür Amatlonntel.—Morgenausaah Wer hat gewonnen 8D Auto-Verleih an delbstfahrer Schillergatage Speyerer-5tr.-9 Fernrut 42332 — 720 Offene Stellen Tüchtige, erfahrene Verkäuferin für Damenhüte und Damenputz, die in der Lage ist, eine Abteilung selbständ. Zzu leiten, für sofort oder später gzesucht. 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Ha elmuth Wüſt. Verantwortlich ſü eſiroilik und Dandel Wil li irtſchaftspolitit un andel: Hrland: Vertrezer: Helmuth Wüſt); eneier.— Chef vom Dienſt: 1 ür Innenpolitik: Wilhelm Kicherer; elim Ratzel(in ür Bewegung: riedrich Karl Hags; für Kultürpolitik, Feuilleton und eilagen: Helmut Schulz; für den Heimgtteil: Fri für——•+7—*—— Ha—— ein Urlaub; Vertreter: Cari. 3 b⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Schriſtt Berline riftleitung: —75 SW. 68, Ebarkottenſtraße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Hriginalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Halenlreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer; Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Haas; Sport: Julius Etz Geſtaltung für ür ilder die Reſforiſchriftleiter; ſäantliche in Mannheim. die Bilder die Reſſortſchrif Dhann v. Merz, Hans Graf Reiſchach, Berlin uhr Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. Sonntag); Fernſprech⸗N (außer Samstag und— lag und Schriſtleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh, M. Zur Zeit 1—* Preisliſten: Ketenze Wheine Nr. Ausgabe W Geſamt DA. Monat Juli 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgahe uber ußgobe ü Wndeimer Anzähe unze „ 54 4 *—n usgabe Mannheim Nr. 2 einheim Nr. F. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 43 für Ver⸗ Schah, Mym. Etwas Beſond. Reform- Küche Kaufgesuche Mein lieber unvergeßlicher Gatte, unser———5 gender Vater, Herr HKarl Wedsesser ist heute nach langem, schwerem Leiden sanft ent- schlafen. Mannheim(Kleinfeldstr. 21), den 9. August 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Weckesser Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 11. August 1937, um 14 30 Uhr statt. Mein lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Talentin Walter ist heute nach kurzem schweren Leiden im 76. Lebens- jahre sanft entschlafen. Mannheim(Eichelsheimerstr. 41), den 10. August 1937 Marie Schmutz Wwe., geb. Walter. Feuerbestattung: Donnerstag, 12 Uhr, Krematorium ſchadigt: e m. Zub., 1 Tiſch Ankauf 7 Slüpie 143. 1. Hocker*2 5 Baumann altem Tahngold ellager Eing Amerns, 7I Gold 7 platin Johns Vollvampf⸗[ Filber Waſchmaſchine f4 e e Ze * 7„N— 40 Souterr.(14289“) Mark Guterh. Grießer⸗[EENA d0 de dauerweilen⸗[ApEI. h 3, 14 planken 5 0 Wparal— Mannheim. verk. Damenfalonffhaus Neugebauer Dietrich, 44385— 11/31383— buſchſtr. 2.(14355“ Eisenbahnschafiner a. D. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 11304 12478 13800 18705 23636 374 42819 43378 44202 47651 48961 2 44 51 383000 Verlag u. Schrift banner“ Ausgab Trägerlohn; dur — Ausgabe B hn; durch die? Iſt die Zeitung a Früh⸗Ausg be⸗ Der Eine Anzahl „Times“ in d News Chroni haben geſtern Ausweiſun treters Dr. ten war, neue behauptet unte Langen im Fri habe und daß e men ſei. Wir um eine le Lüge handelt. Longen, der im italieniſchen St wurde, als ei Journaliſten a Muſſolinis teil; Es wäre für d dieſen Tatbeſtan der Behauptun⸗ habe verlaſſen Botſchaft in Lo ließ das jedoch, können. Eine Praxis der„'Ti treters zweifelle 15enig3333 29935 Am. 30488 85796 soe ſichts dieſer Ent uch, wie ſchlech 190i ſchen Innenmin 5 Dr. von Langen 205 fiellung, die da daß ſich das br näckig weigert, d der drei deutſche Wir denken uns uns in Zukunft Seit der Rück 73133 74356 77563 75604 31115 82165 4 139698 141427 141784 142579 157687 embinatio 58515 170979 174562 176295 177432 16 tehende Um 181428 198833 157884 199439 203795 3ſchen Regier 66635 211669 222300 222426 223351 232696 237113 243249 245938 258432 3dh Lein Zufall, daß 255447 28094 22622 300375 308653 biick der frühe 320165 334315 325155 335190 336005. 3 381518 388367 399202 et, um wieder i 4 Gewinne zu 10000 RM. 64322 73840 4 Gewinne zu 5000 RM. 3462 6 Gewinne zu 3000 RM. 28 Gewinne zu 2000 RM 100746 110213 143973 1 45³⁵7 110861 194913 2108 872 22048 197715 A 222187 268337 359494 384445 392952 140 130 Auweſenheitsliſte 252187 2 40 Gewinne zu 1000 RM. 121278 144849 101651 116892 193838 218891 224641 19854 238515 315705 340560 372038 380137 398411 71 82 Gewinne zu 500 RM. F 60294 61233 86059 100482 126089 132931 1 150349 154934 212513 218369 250301 280612 297347 373048 387064 394337 186 Gewinne zu 13393 35121 18660 21 37875 37901 55974 58045 61219 61589 155180 219985 389504 300 RM. 383 925 24474 25036 27827 3 45591 25738 167065 225562 261305 327549 390182 1381 48311 63185 29441 178187 229013 265416 345422 392763 42⁵¹ 50922 66349 68379 70031 71213 71990 89372 90883 95 104864 116900 135282 14 4 167509 178233 168146 183727 216211 263414 282672 295291 323326 343731 374522 379507 Im Gewinnrade verblieben: 2 ſe 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu je 300000, 24 200000, 2 zu je 100000, 4 zu je 50000, 10 30000, 20 zu je 20000, 92 zu je 10000, 180 4 5000, 370 zu je 3000, 924 zu je 2000, 2708 fu 1000, 4628 zu je 500, 9418 zu je 300 Mark 9546 1 2 237⁵³⁰ 40 2 17 Gewinne einigen Tagen h. fer des franzöſif lognito“ in Kar lenswert, daß e⸗ mmäniſchen„Ky wie dies die Vo VAitulescus in Ka jſo wie die voran⸗ und Rom— gar erraten nicht ſchn mäniſche Diplom Aufſchlußreich iſt hegenwärtig auch weilen, unter ihn flizminiſter Dr. Rajmann. Nachd Aiulescus, auf 1 GEinfluß zu gewi hier alſo ſcheinba unternommen, ih zurückzubringen. 1 krolg begleitet ſ uſehen, da die gierungsneubildu im Fluß ſind. 2 ſorgniſſe am Plat matiſcher Ränkeſe