10. Auguſt 1 Wie ein leibhaft ſenfalls hatte nies durch den Mittel⸗ ſtürzen, und alle en Plätzen. As in Ordnung ge⸗ e letzte Panikſtim⸗ »Kataſtrophe ver⸗ Vunderkind » Graves heißt das wenigen Tagen 2 on ſo klug iſt, daß oren mit ihm he⸗ hon bis 100 zählen wärts. Außerdem nit richtiger Alz dieſer Worte kennt indergedichte guf rden. Im übrigen urchaus nicht den nides. Sie iſt im⸗ geſund und friſch en Wangen, deſ den blauen Augen hon mit 14 Mona⸗ chen. Wenn dieſes ſo weiter macht, and gefaßt machen hanner“ Ausgabe 4 erſ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. Aualn 60 Pf. — Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: hn; durch die Poſt.70 RM. Jrüh⸗Ausgabe A lomaten ofeſſor Dr. Dlune⸗ m Diplomaten he⸗ dieſe Gruppe mit ß jenen Blutstri⸗ en eines Diploma⸗ alſo— Ruhe, Wil⸗ d Selbſtvertrauen, e ſehr viel ſpeiziel zu tun, da er der igen Amtes in To⸗ e und Studien ge⸗ hnten Rückſchlüſſe die Auswahl von werden. Der politiſche Tag Eine Anzahl britiſcher Zeitungen— ſo die „Times“ in der anrüchigen Geſellſchaft des mews Chroniele“ und des„Daily Herald“— haben geſtern zur„beſſeren Begründung“ der Ausweiſung unſeres Londoner Ver⸗ Utreters Dr. von Langen, wie zu erwar⸗ ten war, neue Lügen erfunden. Die„Times“ behauptet unter anderem, daß man Dr. von Langen im Frühjahr aus Italien ausgewieſen habe und daß er deshalb nach England gekom⸗ 3 men ſei. Wir ſtellen dazu ſeſt, daß es ſich hier bonnen um eine leicht zu wiederlegende Lüge handelt. War es doch gerade Dr. von Langen, der im April dieſes Jahres von dem llalieniſchen Staatschef perſönlich eingeladen wurde, als einer der wenigen ausländiſchen Fouxnaliſten an der großen Libyen⸗Fahrt Muſſolinis teilzunehmen. Es wäre für die„Times“ ein Leichtes geweſen, dieſen Tatbeſtand und die abſolute Unrichtigkeit der Behauptung, daß Dr. v. Langen Italien habe verlaſſen müſſen, auf der italieniſchen Botſchaft in London feſtzuſtellen. Man unter⸗ ließ das jedoch, um deſto bewußter lügen zu können. Eine Tendenz, die der bisherigen Praxis der„Times“ und ihres Berliner Ver⸗ keters zweifellos„zur Ehre gereicht“. Ange⸗ ſichts dieſer Entſtellungsverſuche ergibt ſich aber auch, wie ſchlecht es um die Gründe des briti⸗ 9 Güddeutſche -Lotterie Nachdruck verbolen ſind zwei gleichf d zwar je einet er in den beiden id II 9. Auguſt 1957 ung wurden gezogen 1896 5112 268966 208 16561 2507f0 488 85796 80000 5 8251 31287 3785l 18 ſchen Innenminiſteriums für die Ausweiſung 87 205932 2h Di. von Langens beſtellt ſein muß. Eine Feſt⸗ 39 278½83 W ſelung, die dadurch noch unterſtrichen wird, 55 31145 uaß ſich das britiſche Innenminiſterium hart⸗ nätig weigert, die Gründe für die Ausweiſung 47 2465217 der drei deutſchen Schriftleiter bekanntzugeben. 84 3246 Vir denken uns unſer Teil dabei und werden 54 350½05 3 uns in Zukunft danach zu verhalten wiſſen. 18961 10544 5 Seit der Rückkehr König Carols nach Buka⸗ 5875 10f205 f ue werden von dort wieder die verſchiedenſten 1557 71 125 ombinationen über eine bevor⸗ 58 177431 fehende umbildung der rumäni⸗ 39 2932790 zaueſchen Regierung gemeldet. Es iſt gewiß — 3 lein Zufall, daß ausgerechnet in dieſem Augen⸗ 4—— 33 blick der frühere rumäniſche Außenminiſter 87 354231 36 Litulescu eine geſteigerte Aktivität entfal⸗ 46 367354 3föhhe iet, um wieder in den Sattel zu kommen. Seit migen Tagen hält ſich dieſer eifrige Vorkämp⸗ zung wurden gezihit ſer des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes„in⸗ —5 gnito“in Karlsbad auf. Dabei iſt bemer⸗ 5561 194913 2103 lenswert, daß es die tſchechiſche Polizei dem 455 1 1 mäniſchen„Kurgaſt“ geſtattete, ſich nicht— 45 3939523 hh vie dies die Vorſchriften verlangen— in die 85—— 133 Auweſenheitsliſte einzutragen. Der Aufenthalt 15 252187 Wen Litulescus in Karlsbad dient nämlich— genau 3 ſo wie die vorangegangenen Reiſen nach Paris 5089 132931 14und Rom— ganz beſtimmten Zwecken, die zu 82 2289i3 ien nicht ſchwer ſein dürfte, wenn man er⸗ 5 235½% hih ſhrt, daß ſich augenblicklich auch vier aktive ru⸗ 32 30270% ichhe Diplomaten in Karlsbad aufhalten. Aufſchlußreich iſt ferner die Tatſache, daß dort kegenwärtig auch einige tſchechiſche Miniſter peilen, unter ihnen Innenminiſter Werny, Ju⸗ liminiſter Dr. Derer und Handelsminiſter 1381 51 5036 27827 31 9372 808688 mann. Nachdem alle bisherigen Verſuche 30 170502 590——— 5 rumäniſche Politik wieder —5 4393 4 Einfluß zu gewinnen, vergebens waren, wird os 258784 1 hier alfo ſcheinbar ein groß angelegter Verſuch 23 30172 emommen, ihn doch wieder nach Bukareſt 55 33014%% 50 zurückzubringen. Ob dieſe Bemühungen von 57 38 Erfolg begleitet ſein werden, iſt noch nicht ab⸗ uſehen, da die Verhandlungen um eine Re⸗ Fierungsneubildung in Rumänien noch zu ſehr in Fluß ſind. Immerhin ſcheinen einige Be⸗ ſorgniſſe am Platze, zumal Titulescu als diplo⸗ maliſcher Ränkeſchmied einigen Ruf genießt. 2 Gewinne zu je 300000, 2 Ff je 50000, 10 f je 10000, 180 zu je 2000, 2708 zu zu je 300 Mark Poſtzeitungsgebühr) Aa a 72 rei Haus monatl..70„U. 30 leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuz Ait die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,„ int wöchti. 12mal. Bezuszpele: 2 50h Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. f. Beſtell⸗ „Träger⸗ eſtellgeld. ügl. 42 Pf. 7. Jahrgang MANNHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: im Textteil 60 Pf. i Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 füllungsort: Pf. R Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeil⸗ Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpakt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Fan 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: genz .⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 367 Venedig, 10. Auguſt.(HB⸗Funk.) Auf dem Lido von Venedig wurde am Diens⸗ tag die 5. Internationale Filmkunſtſchau vom italieniſchen Miniſter für Volksbildung, Al⸗ fieri, in dem neu erbauten, faſt 2000 Perſonen faſſenden Vorführungsraum in Anweſenheit der Behörden und faſchiſtiſchen Parteivertreter, vieler Perſönlichkeiten des internationalen kul⸗ turellen Lebens und eines großen Publikums aus aller Herren Länder feierlich eröffnet. In ſeiner einleitenden Anſprache gab der Präſident der Internationalen Filmkunſtſchau, Graf Volpi, einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung dieſer ſeit 1932 beſtehenden Einrich⸗ tung, die von Jahr zu Jahr an Bedeutung ge⸗ winne und in dieſem Jahre 16 Nationen mit einer Auswahl von Spitzenwerken ihres Film⸗ ſchaffens vereinige.——4 Alfieris Eröffnungsanſprache Nach einer Anſprache des Präſidenten der Internationalen Filmkammer, Loureau, be⸗ tonte Miniſter Alfieri in ſeiner Rede, daß die Internationale Filmkunſtausſtellung ſeit ihrem Beſtehen ihre volle Daſeinsberechtigung erwieſen habe. Sehr herzliche Begrüßungs⸗ worte richtete er dann an den Präſidenten der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Pro⸗ feſſor Dr. Lehnich, und ſchloß mit einer Auf⸗ forderung an die Vertreter aller Staaten, ſich für eine lebendige Entwicklung ſowie für die künſtleriſche und techniſche Ausgeſtaltung des Filmweſens einzuſetzen, weil kaum ein anderes Gebiet wie gerade der Film geeignet ſei, die Beziehungen zwiſchen den Völkern enger zu ge⸗ ſtalten. Dann nahmen die Filmvorführungen ihren Anfang. Nach einem ſehr beifällig aufgenom⸗ menen Film der Magyar Jrod Filmgeſellſchaft über den Beſuch des italieniſchen Königspaares in Budapeſt kam ein Ufa⸗Kulturfilm „Röntgenſtrahlen“ zur Vorführung, der in techniſch vorbildlicher Weiſe ein anſchauliches Bild von der vielſeitigen Verwendungsmöglich⸗ keit der Entdeckung des großen deutſchen For⸗ ſchers Röntgen auf dem Gebiet der Medizin, der Technik und der Wiſſenſchaft lieferte, der durch die Verknüpfung von Tonfilm mit wiſ⸗ ſenſchaftlicher Fotografie als eine einzig⸗ artige Meiſterleiſtung angeſprochen werden muß, wurde mehrmals durch brau⸗ ſenden Beifall unterbrochen. Dadurch, daß Italien dieſen deutſchen Kulturfilm bereits in der Eröffnungsveranſtaltung zur Vorfüh⸗ rung bringen ließ, gibt es zu erkennen, welch hohen Wert man dem deutſchen Kulturſchaffen entgegenbringt. In der Annahmekommiſſion er⸗ regten die deutſchen Leiſtungen auf dieſem Ge⸗ biet ſo ſtarkes Intereſſe, daß außer den ur⸗ ſprünglich für die Internationale Filmkunſt⸗ ſchau gemeldeten acht deutſchen Kulturfilmen noch ſechs weitere zur Aufführung gelangen werden. Abſchließend errang ein durch die Originali⸗ tät auffallender Walt⸗Disney⸗Farbentrickfilm ſtarken Erfolg, der einen heiteren und ſehr ein⸗ fallsreichen Wettſtreit zwiſchen zwei verſchiede⸗ nen Orcheſtern zum Gegenſtand hatte. Ein Farbenfilm„Deutſchland“ Mit großer Spannung erwartet man übri⸗ gens in Venedig die auf den 23. Auguſt ange⸗ ſetzte offizielle Welturaufführung des deutſchen, nach dem Siemens⸗Berthon⸗Verfah⸗ ren hergeſtellten Farbenfilms„Deutſch⸗ land“. Der Führer gibt das Beiſpiel Zzu einer neuen Sammlung jür die Hindenburg-Spende Jum 90. Geburtstage des hehren Reichspräſidenten DNB Berlin, 10. Auguſt. Das Kuratorium der Hindenburg⸗ Spende erläßt folgenden Aufruf: „Am 2. Oktober 1937 jährt ſich der Tag, an dem vor 90 Jahren Hindenburg das Licht der Welt erblickte. Voll Ehrfurcht werden an dieſem Tag die Gedanken aller Deutſchen in Erinne⸗ rung an ihn zu ſeiner Ruheſtatt in Tannenberg wandern. Aber laßt es damit nicht genug ſein! Als Deutſchland 1927 ſich anſchickte, Hinden⸗ burgs 80. Geburtstag zu begehen, da ging ſein Wunſch dahin, von allem Feſtlichen abzuſehen, ihm dafür aber die Mittel in die Hand zu ge⸗ ben, um ſtärker als bisher Not und Elend unter Veteranen, Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegerhinterbliebenen lindern zu können. Zehn Millionen Mark ſchenkten Deutſche daheim und draußen ihrem Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall, der ſie, ein Denkmal ſeines kameradſchaftlichen Füh⸗ lens, in die von ihm errichtete Stiftung„Hin⸗ denburg⸗Spende“ übernahm er ſelbſt. In Zehntauſenden von Fällen hat Hinden⸗ burgs Stiftung während ihres zehnjährigen Beſtehens in ſeinem Sinne helfen können. Jetzt iſt ſie nahezu erſchöpft. Nehmt Hindenburgs 90. Geburtstag z um Anlaß, ſein fürſorgeriſches Werk zu erhalten und fortzuſetzen! Der Führer und Reichskanzler hat den Ge⸗ danken einer neuen Sammlung zum 2. Oktober 1937 nicht nur wärmſtens begrüßt, ſondern ſie ſelbſt mit einer großen Stiftung eröffnet. Folgtdieſem Beiſpiel! Ehrt das An⸗ denken des großen Toten durch die Tat des Handelns in ſeinem Sinne! Beiträge zu der vom Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Miniſterium des Innern genehmigten Sammlung nehmen alle Banken, Sparkaſſen, Woſtanſtalten und das Poſtſcheckkonto der „Hindenburg⸗Spende“— Berlin Nr. 73 800— entgegen.“ einbrachte. Deren Vorſitz Mittwoch, 11. Auguſt 1937 eSumuntbewelb der Wel hat denomen fuf der Internationalen Filmkunſtſchau in benedig/ der deutſche Start war ſehr gut Die Zukunft der neuen Wiſſenſchaft Don Prof. Dr. Walter Frank Der diesjährige 19. Deutſche Hiſto⸗ rikertag in Erfurt war der erſte Hiſtoriker⸗ tag im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und damit die erſte große Gelegenheit, bei der ſich öffentlich erweiſen mußte, ob und wieweit die geiſtige Auseinanderſetzung von„Zunft“ und „Nation“ von wiſſenſchaftlicher Erkenntnis und politiſchem Ethos bereits zu greifbarer Geſtal⸗ tung geführt habe. Damit aber war der Tag von Erfurt zu⸗ gleich die erſte öffentliche Probe auf eine zweijährige geiſtige Vorbereitungsarbeit der Gemeinſchaft, in der ſich dieſe Auseinander⸗ ſetzung am lebendigſten vollzogen hatte:„des „Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“. Eine klerikal getönte Kritik, ein Leitartikel der„Germania“, hat bemerkt, daß der Tag von Erfurt eine„Parade“ geweſen ſei, und zwar „eine freiwillige Parade“; daher— ſo fügte der Kritiker hinzu— habe man viele Hiſtoriker geſehen, die nicht da waren. Das iſt richtig. Man hat in Erfurt die wiſſenſchaftlichen Vertreter der liberalen wie der klerikalen Oppoſition zum überwiegenden Teile vermißt. Oder, ehrlicher geſprochen, man hat ſie nicht vermißt. Denn wenn man manche ſah, die nicht da waren, ſo ſah man ſehr viel mehr, die da waren. Alle Stimmen haben die nüchterne, aber eindrucksvolle Tatſache feſt⸗ geſtellt, daß dieſer 19. Deutſche Hiſtorikertag der meiſtbeſuchte aller Hiſtorikertage geweſen ſei. Beſucht nicht nur von zünftigen Gelehr⸗ ten— kaum je iſt die Teilnahme der politiſchen Preſſe oder politiſchen Stellen an einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Fachtagung ſo groß und ſo rege ge⸗ weſen, kaum je wird man bei einer ſolchen Tagung eine ſo große Zahl von hohen Offi⸗ zieren als eifrige Teilnehmer bemerkt haben — aber beſucht doch vor allem von den Ge⸗ lehrten— und am meiſten von ihrer jun⸗ gen Generation. Darin aber fiel die erſte große Entſcheidung dieſer Tagung. Wenn manche vergrämte Hüter des Alten ſich fernhielten— wer könnte die Toten hindern, ihre Toten zu begraben? Wenn aber die Jugend bei dieſer„freiwilligen Pa⸗ rade“ ferngeblieben wäre— es wäre in der Tat das Todesurteil geweſen für den Tag von Er⸗ furt und für die Kräfte, die ihn vorbereitet und weſentlich getragen haben. Die Jugend aber war in Maſſen gekommen. Sie war gekommen aus dem geſamten deutſchen Raum, aus dem Reich nicht nur, ſondern aus Deutſch⸗Oeſterreich, aus Sudetendeutſchland, aus dem Baltikum. Sie füllte die alte Aula der Kurmainziſchen Univerſität, die Stätte, an der einſt Martin Luther ſtudiert und an der der Humanismus ſich in den„Briefen der Dunkel⸗ männer“ gegen die Scholaſtik erhoben hatte, drei angeſtrengte Tage hindurch mit nie erlah⸗ mender geiſtiger Spannung. Sie ſtand zu den meiſten Zeiten auch auf dem Pult der Vor⸗ tragenden. Nicht ſo, als ob dieſe Tagung von einem ſelbſtüberheblichen Taumel der Jugendlichkeit beherrſcht geweſen wäre. Ein ſudetendeutſcher Hiſtoriker hat in einer nachträglichen publiziſti⸗ ſchen Würdigung des Erfurter Tages mit Recht hervorgehoben, daß alle diejenigen enttäuſcht wurden, die von dieſer Tagung heftige Zu⸗ ſammenſtöße der Generationen und Richtungen erwartet hätten; daß vielmehr das ehrliche Rin⸗ „Hakenkreuzbanner“ re Mittwoch, 11. Auguſt gen nach einer gemeinſamen geiſtigen Grund⸗ lage alle Teilnehmer der Tagung durchdrungen habe.„Wer die tiefe Achtung miterlebt hat, mit der die junge Generation dem meiſterhaften Vortrag des bedeutendſten unter den wirkenden Hiſtorikern der älteren Generation, Heinrich von Srbiks, lauſchte, und wer umgekehrt dieſen Gelehrten als gepackten Hörer der jün⸗ geren Redner geſehen hat, der weiß, daß die deutſche Geſchichtswiſſenſchaft durch alle not⸗ wendige und heilſame Revolutionie⸗ rung hindurch doch auch die„Kontinui⸗ tät“ bewahrt hat, ohne die kein neues Werden dauerhaft ſein kann. Aber die geiſtige Entſcheidungs⸗ frage der Tagung war deshalb doch fraglos die, ob die Jungen, die hier vor die gelehrte und die allgemeine Oeffentlichkeit traten, in der Lage ſein würden, jene fruchtbare Miſchung revolutionärer Frageſtellungen und traditio⸗ neller Denkdiſziplinierung auf der Höhe perſön⸗ lichen Formats zu vollziehen, die eine dauernde geſchichtliche Wirkung ſichert. Es ſoll in keiner Weiſe das gering geachtet werden, was die Tagung auch in ihren dem Mittelalter entnommenen Vorträgen an reicher wiſſenſchaftlicher und politiſcher Beleh⸗ rung bot, wenn wir feſtſtellen, daß der Pflug der geiſtigen Revolutionierung den Acker der mittelalterlichen Forſchung noch weniger auf⸗ gerührt hat als den der neuzeitlichen. Unter dieſer Revolutionierung iſt nicht jener vorübergehende Aufruhr zu verſtehen, der in den erſten Jahren nach 1933 von einigen bilder⸗ ſtürmenden Dilettanten in die Betrachtung des Mittelalters hineingetragen werden ſollte. Es war Adolf Hitler ſelbſt, der— in ſeiner Schluß⸗ rede zum Parteitag von 1935 und in ſeiner Rede vom 26. Januar 1936 vor dem National⸗ ſozialiſtiſchen Studentenbund in München— dieſem Aufruhr ein Ende ſetzte, indem er mit dem ſicheren hiſtoriſchen Inſtinkt des großen Staatsmannes die geſchichtlich notwendige Rolle anerkannte, die der antiken Königsidee und der chriſtlichen Idee in der damaligen ſtaatlichen Einigung der germaniſchen Stämme zukommt, und indem er ſich von einer neuen, nicht ſo ſehr ſtaatlichen als völkiſchen Grundlage aus als den Erben und Erfüller jener großen germaniſchen Kaiſer bezeichnete, die„dieſes ſtörriſche Voll wenn notwendig mit Gewalt zuſammenſchloſ⸗ ſen“, auch wenn der Weg„über oft ſo wertvolle Gefallene und Traditionen hinweggehen mußte“. In dieſem Sinne habe ich in Erfurt zur Ein⸗ leitung des dritten Tages das mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Bekenntnis abgelegt: „Ich meine, daß wir alles das in unſere heutige Tradition hineinnehmen wollen, was uns die deutſche Geſchichte an Lebensmächtigem bietet. Uns gehört Heinrich der Löwe, der den deutſchen Oſten eroberte, aber uns gehört auch Kaiſer Friedrich Barbaroſſa, der ſein Grab im aſiatiſchen Saleph fand. Uns gehört die große Reihe unſerer Kaiſer und Könige, von Karl dem Germanen über Heinrich dem Sachſen zu den Ottonen und über die Salier zu den Staufern“. Aber es verſteht ſich zugleich ein anderes: Daß auf die Dauer mit der rein bewahrenden, zünftigen Abwehr dilettantiſcher Konſtruktionen nichts getan iſt, wenn nicht auch für die mittel⸗ alterliche Forſchung eine neue Stunde der Schöpfung ſchlägt, in der die großen Stoffe der mittelalterlichen Geſchichte neue große Geſtaltungen finden. Wir zweifeln nicht, daß ſich die Kräfte ſolcher Geſtaltung auch hier emporringen werden. Manche Reden der Ta⸗ gung ließen das Ringen des Neuen erkennen. Am ſtärkſten durchgebrochen iſt es kenn⸗ Uuser Funlæbericht „Oeppis usm Gwunderchratte“ Der Reichsſender Stuttgart widmete eine Hörfolge dem Schweizer Dichter Alfred Huggen⸗ berger, welcher unlänaſt durch den Reichsſtatt⸗ halter von Baden mit dem Johann⸗Peter⸗ Hebel⸗Preis ausgezeichnet wurde. Huggenber⸗ ger iſt heute 70 Fahre alt und lebt in Gerlikon bei Frauenfeld, wo er trotz ſeines hohen Alters noch als Landwirt tätig iſt. Und eben dieſe Tätigkeit, dieſes ſtolze Bekenntnis zum Bauern⸗ tum iſt eines der hervorſtechendſten Merkmale des Dichters, der in der Tat auch nie etwas anderes ſein wollte, als ein Kind ſeiner Hei⸗ mat, feiner Scholle. Mit 41 Jahren veröffent⸗ lichte er ſeine erſte Gedichtſammluna„Hinterm Pflug“. Auch die in der Senduna zu Gehör ge⸗ brachten Werkausſchnitte gewährten einen ge⸗ nußreichen Einblick in die mit der Natur aufs engſte verbundene Welt Huggenbergers und lie⸗ ßen ſogleich eine zwar ſchlichte, aber von echten Empfindungsfaktoren diktierte Sprache, ſowie eine aute Beobachtungsgabe erkennen. Huggen⸗ berger las aus ſeinen Werken Funet und verlieh dadurch der Hörfolge beſondere Bedeu⸗ tung. Bruno Müller ſang ſehr gewinnend einige Lieder nach Texten des alemanniſchen Dichters. Die geſchmackvolle Zuſammenſtellung der Gedentſtunde beſorgte Joſt Tannheimer, für die Speilleitung zeichnete Wilhelm Kutter verantwortlich. Mittagskonzert aus Mannheim Adolf Vera(Violine), Cläre Beierlein(Vio⸗ loncello) und Fula Kaufmann(Klavier) beſtrit⸗ ten in Gemeinſchaft mit dem Landesorcheſter Gau Baden(Leitung Theo Hollinger) dieſes Konzert und vermochten in reichlichem Maße Proben ihres gediegenen Könnens abzulegen. Während der routinierte Geiger in„lota Na- von Saraſate eine ausgezeichnete Tech varra“ nik und viel Sinn für die Wiedergabe dieſer virtuos gefaßten Muſik bekundete, konnte Cläre flus einem Brunnen fließt köſtlicher Wein. Nürnbergs KofF-Stadt vor der Vollendunꝗ/ Noch schöner als in Berlin/ Und 5 Iag lang Voilesf (Sonderberichf för das„Hokenkfeuzbonne) W. H. Nürnberg, 10. Auguſt. Wenige hundert Schritte entfernt von dem zur Zeit noch gewaltigſten Bauwerk des Ge⸗ ländes für die Reichsparteitage liegt inmitten des Reichswaldes St. Lorenz der alten freien Reichsſtadt Nürnberg, an einem der ſchönſten Plätze der nahen Umgebung der Stadt, der kleine Valzner⸗Weiher— und hart an ſeinem Ufer zieht ſich das gewaltige Rechteck hin, auf dem in wenigen Monaten ein neues Werk des Führers geſtaltet und nunmehr voll⸗ endet wurde: die„Kraft, durch⸗Freude“ Stadt, die Stadt des deutſchen Arbeiters auf den Reichsparteitagen in Nürnberg. Fünf mächtige Hallen, deren größte hoch hin⸗ aus ragt über die ſchlanken Kiefern im weiten Rund des Waldes, verkörpern dieſe einzig⸗ artige und in der Welt einmalige „Stadt“. Sie ſtand noch im vergangenen Jahre in Berlin und war für Hunderttauſende von Volksgenoſſen aus dem ganzen Reich eine Stätte des Frohſinns und der Erholung in⸗ mitten des olympiſchen Trubels. Nun ſteht dieſe Stadt in Nürnberg— noch ſchöner, noch größer als bisher in des Reiches Hauptſtadt. Wieder werden Hunderttauſende aus allen Gauen des Reiches in den Hallen und draußen in den prächtigen Gattenanlagen Stunden und Tage der Freude erleben und ſich im Kreiſe froher Menſchen die Kraft für den Alltag holen. Sie werden von hier aus den Reichsparteitag erleben als den großen und gewaltigen Feiertag der ganzen Nation. Hatte die Kdỹ⸗Stadt in Berlin Platz für insge⸗ ſamt 8000 Gäſte, ſo iſt ſie nunmehr für Nürn⸗ berg dergeſtalt ausgebaut worden, daß rund 20 000 Volksgenoſſen in ihr täglich verpflegt In zwei Tagen eund um kuropa Ein deuisdies Fluqzeug scaſſie gestern eine croße Leisiung DNB Paris, 10. Auguſt. Die am Dienstagfrüh um.40 Uhr zu ihrem Europa⸗Rundflug in Berlin geſtartete Meſſer⸗ ſchmitt⸗Maſchine„Taifun“ iſt am Dienstag um 19.36 Uhr nach Zwiſchenlandungen in Riga, Helſinki, Oslo und Hamburg auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget glatt gelandet. Die Beſatzung machte trotz des langen Flugs einen ſehr friſchen Eindruck. Die„Taifun“ hat damit am erſten Tag ihres Europaflugs die in der Luftlinie rund 3550 Kilometer betragende Strecke von Berlin über Riga, Helſinki, Oslo und Hamburg nach Paris ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall mit größter Pünktlichkeit und Zu · verläſſigkeit zurückgelegt. Die deutſchen Flieger wurden in Le Bourget von Vertretern der Lufthanſa und der Meſſer⸗ ſchmitt⸗Werke empfangen. Nach Erledigung der. Paßformalitäten begab ſich die Beſatzung in die Stadt, um dem⸗deutſchen Pavillon auf der In⸗ ternationalen Ausſtellung einen kurzen Beſuch abzuſtatten. Der Start zum Weiterflug über Mailand, Rom, Belgrad und Warſchau nach Berlin wurde für Mittwochfrüh.00 Uhr ange⸗ ſetzt. 20 Wiener Sänger in Berlin Sie wurden herzlich empfangen Berlin, 10. Auguſt.(Eig. Dienſt.) 260 Mann des Wiener Männergeſangvereins, des älteſten und größten Chors Oeſterreichs, trafen am Dienstag in einem Sonderzug zu dreitägigem Aufenthalt in Berlin ein. Mitglie⸗ der des Deutſchen Sängerbundes ſowie der öſterreichiſchen Kolonie ſowie Vertreter der öſterreichiſchen Geſandtſchaft begrüßten die Gäſte bei ihrer Ankunft auf dem Lehrter Bahn⸗ hof. Vor dem Bahnhof hatte ein Muſikzug des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps Aufſtellung genommen, der die öſterreichiſchen Sangesbrü⸗ der mit einem Ständchen begrüßte. Am Dienstagabend gab dann der Wiener Männergeſangverein in der Hochſchule für Mu⸗ ſik ein großes Konzert, das reichen Beifall fand. und Erholung finden können. Zudem h nunmehr die einzelnen Hallen, die früher Pfählen errichtet worden waren, einen ſeſte Untergrund erhalten. Die größte der Halle die Franken⸗Halle, hat zudem eine B heizungsanlage erhalten. Ein mächtiger min, der faſt die ganze Stirnwand der Hal einnimmt, wird an kalten Tagen angeneht Wärme ausſtrahlen. Zahlreiche große Fenſt laſſen das Tageslicht in die Hallen herei ten und beleuchten die großen Gemälde, Künſtlerhände überall an den Wänden hah erſtehen laſſen und die in irgendeiner Wei durch Trachtengruppen uſw., die einzelnen de ſchen Gaue und Landſchaften zeigen. Der alte Fahnenturm iſt zu einem groß Glockenturm umgeſtaltet worden, von herab ein Glockenſpiel allſtündlich das „Freut euch des Lebens... erklingen Von einer jedermſamm zugämglichen große Plattform genießt man einen unbeſchrei ſchönen Rundblick über das gewaltige Pa taggelände bis hin zur burggekrönten 1 Nürnberg. 1 Ein beſonderer Anziehungspunkt Eine der ſchönſten Neuerungen der Stadt aber wird ein großer Brun inmitten der gärtneriſchen Anlagen ſein, dem nicht etwa Waſſer— ſondern echter, m verfülſcher Rebenſaft, und zwar NRah Wein, ununterbrochen ſprudeln — umgeben von luſtigen Waſſerſpielen. Die größte Aufgabe der Kdỹ⸗Stadt wird es jetzt und künftig ſein, das große teitag⸗Volksfeſt aufzunehmen, das bisher mer auf der Zeppelinwieſe und den Aufmar plätzen des angrenzenden Nürnberger Stadig abgehalten wurde. In dieſen Tagen wi allernächſter Nähe der KdF⸗Stadt ein g Waldſtück abgeholzt, das das Gelände für d großen Volksfeſte der Parteitage abgeben wil Bereits zu dieſem Parteitag wird hier Volksfeſt abrollen, das in ſeiner Größe Durchführung noch nicht da war: fünf lang, vom 7. September um 16 Uhr 13. September um Mitternacht wi ein gewaltiges Programm vom Amt für Feie abendgeſtaltung der Deutſchen Arbeits und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Fre durchgeführt werden. 5 wirtſch dringen. E Spione if erfolgende der kreditſuchen ecle ihrer An s im dienſt d den die Nam gane des au tergeleitet. V „ ſo werden hert, an eine be hre Wünſche m lufforderung nac Unweiſung, zum ahlung des Darl nen. Der auslär nal oder auch ind verſpricht gr enleiſtung gewi Verhältniſſe gelie Darlehnsſucher Iſt der Darlehe Nachrichtendienſt ingen, ſo wird d zum Verr ſ bildet dann lnſchlag des Vol ie Hinrichtung e m einem ſolch iſchen Nachric ing zu treten. Insbeſondere zeichnenderweiſe doch in der Rede eines „Außenſeiters“— eines Germaniſten und Mit⸗ glieds des„Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“—, in der bedeutenden Rede von Otto Höfler(Kiel) über„Das germaniſche Kontinuitätsproblem“, die nicht umſonſt zum Brennpunkt aller mittelalterlichen Diskuſſionen der Tagung wurde. Otto Höfler hatte als Vertreter der jüngeren Generation des„Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchland“ geſprochen. Für dieſe geiſtige Gruppe ſprachen weiter Han s Bog⸗ ner(Freiburg), Chriſtoph Steding(Ber⸗ lin), Wilhelm Grau(München) und Kleo Pleyer(Königsberg). Niemand, der dieſe Vorträge hörte, wird ſich dem ſtarken Eindruck entzogen haben, daß hier das Junge und Neue mit elementarer Gewalt und doch zugleich in gezügelter Kraft durchgebrochen iſt. Das„Reichsinſtitut für Geſchichte des neuen Deutſchland“ hat am Tag von Erfurt erwieſen, daß auf ſeinem Boden eine Schar junger wiſſen⸗ ſchaftlicher Fechtmeiſter erwachſen iſt, deren Klingen auch vor dem kritiſchen Auge der Außenſtehenden Achtung finden mußten. Wir wiſſen zugleich, beſſer als jeder Außen⸗ ſtehende, daß der Tag von Erfurt uns nicht nur eine ſtolze Beſtätigung bereits geleiſteter Arbeit, ſondern auch Anlaß zu jener Selbſtkritik ſein muß, die am Anfang neuer raſtloſer Arbeit —— Beierlein in einem Allegro von Caporale ſehr gut gefallen. Ihr Ton iſt weich und ausdrucks⸗ reich und zeugt von einem aründlichen Stu⸗ dium. Beiden Soliſten war Jula Kaufmann am Klavier eine gewandte und intereſſant ge⸗ ſtaltende Begleiterin. Das Landesorcheſter Gau Baden muſizierte in gewohnt flotter Weiſe und ſchenkte den Hörerinnen und Hörern zwei Stunden anregender Unterhaltung. „Der heitere Bach“ und„Heiteres Rokoko“ Wenngleich auch dieſe Ankündiaungen mit dem Gebotenen nicht immer übereinzuſtimmen vermochten und in ſtiliſtiſcher und muſikäſtheti⸗ ſcher Hinſicht unter Umſtänden Anlaß iu einer dementſprechenden Diskuſſion ſein könnten, zeigten dennoch beide Sendungen, daß man ge⸗ haltvolle Muſik in auter Ausführung auch in den heißeſten Sommertagen ſehr wohl hören und genießen kann. In der von der Stuttaar⸗ ter Rundfunkſpielſchar unter der muſikaliſchen Leitung von Kurt Lamardin veranſtalteten „Bach⸗Stunde“ hörten wir ſogenannte„Kleine Stücke“ des Meiſters, u. a. einen rhythmiſch ge⸗ ſtrafften Marſch, eine Bourrée und Gavotte, ein Menuett und einen Konzertſatz, ſowie einen Ausſchnitt aus der bekannten„Bauern⸗Kan⸗ tate“ Das Muſizieren veriet nicht nur die große Begeiſterung unſerer Jugend für dieſe Kleinodien deutſchen Kulturgutes, ſondern ließ auch ein ernſtes Sichbefaſſen, ein gewiſſenhaf⸗ tes Sichauseinanderſetzen mit dem jeweiligen Werk überzeugend in Erſcheinuna treten. Kammermufik von Mozart und Beethoven vermittelten unter dem Motto„Heiteres Rokoko“ die Dreisbach⸗Bläſer⸗Vereinigung und das Wendlina⸗Quartett. Zuerſt erklang das herrliche Sextett für Blasinſtrumente, Werk 71, von Beethoven, wobei die obengenannte Blä⸗ ſervereinigung ein geſchmackvolles und kulti⸗ Hiertes Spiel ſehr erfolgreich in den Dienſt der zunſt des Wiener Meiſters ſtellte. Bei dem nuſikaliſchenn Spaß für Streichquartett und wei Hörner war das beſtbekannte Wendlina⸗ Quariett aus Stuttgart unter Hinzuziehung der beiden Hörner der Dreisbach⸗-Vereinigung ein vortrefflicher, in techniſcher und muſikali⸗ ſcher Hinſicht gleichvollendeter Mittler. Zwi⸗ ſchen beiden Werken ſangen Marta Maria Braun, Karl Jautz und Bruno Müller das „Banderl“⸗Terzett von Mozart. Artur Haagen waltete am Flügel in gewohnt verläſſiger Weiſe ſeines Amtes. Richard Slevogt. Ein Wetibewerb, der alle angeht! Es war ein löblicher Gedanke und eine nach⸗ ahmenswerte Tat, als der Reichsverband Deut⸗ ſcher Sportfiſcher EV. ſich dazu entſchloß, einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für „Schutzhütten und Heime“ auszuſchreiben, deſ⸗ ſen Ergebnis in der Zeit vom 9. Auguſt bis 28. Auguſt in den Ausſtellungsräumen der Reichskammer der bildenden Künſte, Landeslei⸗ tung Berlin, W 62, Ahornſtraße 2, täglich von 10 bis 18 Uhr(ſamstags 10 bis 13 Uhr) bei freiem Eintritt beſichtigt werden lann. „Kampf gegen die Verunſtaltuna der Land⸗ ſchaft“ iſt das Leitwort, unter dem die Aus⸗ ſchreibung ſtand. Sportfiſcher, die fern vom Trubel der Städte draußen in der Natur Er⸗ holung und Ausſpannuna ſuchen, werden dazu angehalten, auch in den Hütten oder Heimen, die ſie ſich als Schutz gegen die Witterung, zur Unterbringung der Sportgeräte oder als ein⸗ jache Unterkunftsſtätten errichten, jene Liebe und Hingabe an die unberührte Natur zum Ausdruck zu bringen, die zum innerſten Weſen gerade dieſes ſchönen und romantiſchen Spor⸗ tes gehört. 4. Es galt zu beweiſen, daß es nicht nötig iſt, aus„Sparſamkeitsgründen“ lieblos zuſam⸗ mengeſchlagene, mit Dachpappe oder Blech⸗ abfällen verkleidete Scheußlichkeiten in die Landſchaft zu ſetzen. Es galt, Muſter und Vor⸗ bilder zu ſchaffen, die zeigen, wie man auch im Kleinſten ſauber und naturnah geſtalten, wie man mit Liebe und Sorgfalt auch eine Hütte ſo bauen kann, daß ſie jeden erfreut. Architekten und Gartengeſtalter, die ſelbſt Gabelsberger zur Zeit der Geburt Jetzt ſoll an dieſer Stelle ein Gede ſteht. Niemals„fertig“ ſein zu wollen, ſtets im Ringen um eine Vollendung, die auf dieſer Erde niemals erreichen kön das iſt das Kennzeichen echten geiſtigen G fens. Die Fahne dieſes Schaffens iſt in E vor weiten Kreiſen unſerer Wiſſenſchaft, d bisher nur vom Hörenſagen kannten, ſic entrollt worden. Wir zweifeln nicht, da ihre werbende Kraft gerade auch unter de gen des Erfurter Tages erwieſen hat. An Freiwilligen der Wiſſenſchaft hab meiner Eröffnungsrede appelliert. Sie we uns auch weiter zuſtrömen. Und die Fre ligen ſind es noch zu allen Zeiten geweſe die Schanzen der geſchichtlichen Entſchei geſtürmt haben. Ganz Aegypter ruck der grauer Mohammed Koranbeters, na⸗ entlich innehi tider Erläuten derten wohl ⸗ ung, die Alla heel Dine zu— dem Angelſport huldigen, waren zum bewerb aufgefordert, der in ſeiner Art neu bahnbrechend geweſen iſt. Kein Wunder daß bei mancher Arbeit das Können hin Wollen zurückblieb. Aus allen Entwürf ſtrahlt eine Liebe zur Sache und Hingabe a Natur, die befreiend wirken. Seien wir ehrlich! Auch hier geht es deutſche Lebenshaltung und deutſche und gerade hier gilt es, mit auten Be aufklärend zu wirken! Daß der Reichsver der deutſchen Sportfiſcher dies tut, iſt e dienſt, das ehrliches Lob und allgemeine erkennung verdient! t heiliger Sch wenn er in Augen plötzli Die ſudetendeutſche A1J J ſchle umme Diener ſtellung kommt nach Deut Die Ausſtellung ſudetendeutſcher bild Künſtler, die der„Bund“ der Deutſchen Karlsbad bis zum 25. 55 und in Rei berg vom 19. September bis zum 10. ſich die Kun durchführt, wird im Dezember und auch im„Haus der aff in Berlin ſen Mannes werden. Für dieſe Ausſtellung hat der t. 0 005 ſlowakiſche Geſandte in Berlin, Exz. mer m ichen. Beide Maſtny, die Schirmherrſchaft übernommen. Die Geburtsſtätte Gab gers entdeckt. Dem Sekretär im ner Stadtarchiv Joſef Eſchenauer und 9 belsberger⸗Forſcher Viktor Emmerig iſt lungen, die Geburtsſtätte des am 9. Febr. ein. Man di n die Männet t? Hatte da haen meda München geborenen Altmeiſters der de ein?? Kurzſchrift, Franz Xaver Gabelsberger, ch der Gerich r. Außerdem chen im Stadtarchiv vom Jahre 1789 w ſichtlich, daß der Inſtrumentenmacher rühmten Sohnes in dem Haus auf d ben Mond“, einer Baſtion des vor de ßigjährigen Kriege angelegten Befe werkes, gewohnt hat. Das Haus wurde von der Stadt erworben und 1830 abge richtet werden. . Auguſt 193½ 3 111.„ J Volksfest Zudem haben F „die früher auf en, einen feſten ßte der Hallen, zudem eine Be⸗ mächtiger Ko⸗ wand der Halle igen angenehme e große Fenſtet hallen hereinflu⸗ n Gemälde, die Wänden haben zendeiner Weiſe, e einzelnen deut⸗ eigen. u einem großen borden, von dem adlich das Red erklingen lüßt. uglichen großen unbeſchreiblich ewaltige Partei⸗ gekrönten Stadt akenkreuzbanner“ Mitiwoch, 11. Auguſt 1937 fichtungl Es ſind Spione am Werk! Eine dringlidie Warnung vor landesverräterischen Agenlen-Werbern DNB Berlin, 11. Auguſt. Immer wieder verſucht das Ausland, in die Geheimniſſe unſerer Landesverteidigung und unſerer wirtſchaftlichen Unabhängigmachung einzudringen. Ein altes Mittel der ausländi⸗ ſchen Spione iſt das nach einem beſtimmten Plan erfolgende Herantreten an in Not geratene oder kreditſuchende deutſche Volksgenoſſen zum Zwecke ihrer Anwerbung für den ausländiſchen Nachrichtendienſt. Der Weg dieſes auf die Gewinnung von Landesverrätern gerichteten Verfahrens iſt fol⸗ gender: Die Beauftragten gewiſſer ausländiſcher Kreditinſtitute ſtellen aus den deutſchen Tages⸗ zeitungen uſw. Geſuche um Darlehen oder Hypo⸗ theken feſt. Dieſe Kreditinſtitute ſtehen größten⸗ keils im Dienſt der ausländiſchen Spionage. So werden die Namen oder die Chiffre⸗Nummern der Kreditſuchenden unmittelbar an die Organe des ausländiſchen Nachrichtendienſtes weitergeleitet. Verſpricht ſich dieſer einen Er⸗ folg, ſo werden die Kreditſuchenden aufgefor⸗ dert, an eine beſtimmte Adreſſe im Ausland punkt ngen der Koß⸗ er Brunnen lagen ſein, auz ndern echter, unn nd zwar Nahe⸗ prudeln wiw erſpielen. Kdỹ⸗Stadt aber das große Par⸗ das bisher im⸗ den Aufmarſch⸗ iberger Stadionz Tagen wird in ztadt ein großes Gelände für die ge abgeben wird wird hier ein iner Größe un war: fünf Tage um 16 Uhr biß rnacht wird hier Amt für Feien en Arbeitsfront aft durch Freude“ zu wollen, aber lendung, die wit ꝛichen können— geiſtigen Scha fens iſt in Erſurt iſſenſchaft, die ſi kannten, ſichtbar ln nicht, daß ſe h unter den Jun⸗ ſen hat. An die ſchaft habe ich i ert. Sie werden Ind die Freiwil⸗ iten geweſen, di⸗ n Entſcheidungen ——————— aren zum We iner Art neu un in Wunder alſg Entwürfen ahtt id Hingabe an die ier geht es deutſche Kul auten Beiſpi er Reichsverb tut, iſt ein allgemeine e Kunſtau Deutſchla tſcher bildende r Deutſchen“ ſ und in Reichen⸗ zum 10. Okte ſer und Jar n Berlin f9 hat der tſche erlin, Exz. R übernommen. Gabelsb etär im Mü uer und dem imerig iſt es gh⸗ m 9. Febr. 1780 rs der deutſe lsberger, zu der Stadt M re 1789 wimd ſenmacher F ꝛburt ſeines 3 auf dem svor dem d n Befeſtigun us wurde ſpi 1830 abgeriſ Gedenkſtein ihre Wünſche mitzuteilen. Kommen ſie dieſer Aufforderung nach, ſo erfolgt im allgemeinen die Anweiſung, zum Zwecke einer angeblichen Aus⸗ zahlung des Darlehens über die Grenze zu kom⸗ men. Der ausländiſche Geldgeber gibt nun ein⸗ mal oder auch mehrmals Darlehensvorſchüſſe und verſpricht größere Summen, wenn als Ge⸗ genleiſtung gewiſſe Nachrichten über deutſche Verhältniſſe geliefert werden. Darlehnsſucher werden erpreßt Iſt der Darlehensſuchende dem ausländiſchen Rachrichtendienſt hierdurch erſt einmal ins Netz hegangen, ſo wird er rückſichtsloserpreßt und zum Verratgezwungen. Den Ab⸗ ſchluß bildet dann in der Regel der bekunnte rote Anſchlag des Volksgerichtshofes in Berlin, der die Hinrichtung eines Landesverräters mitteilt. Um einem ſolchen Angriffsverfahren des aus⸗ lündiſchen Nachrichtendienſtes einen Riegel vor⸗ zuſchieben, werden hiermit alle darlehenſuchen⸗ den deutſchen Volksgenoſſen ausdrücklich gewarnt, mit undurchſichtigen ausländiſchen AKreditinſtituten oder im Ausland wohnenden Heantwortern von Kreditgeſuchen in Verbin⸗ dung zu treten. Insbeſondere wird auf zwei zur Zeit ein⸗ wandfrei für den ausländiſchen Nachrichten⸗ dienſt tätige Agenten⸗Werber hingewiefen: 1. Franz Dobianer, Jude, zur Zeit in Tet⸗ ſchen, Tſchechoſlowakei, Gartenſtraße 28, Fernruf Tetſchen 54; 2. Lamprecht, zur Zeit in Belgien. Dobianer unterhält in der Tſchechoſlowakei unter der Firma„Deutſche Kreditverwertung Auſſig“(Direktor J. Müller) eine Kreditbank (Scheinunternehmen), die beſtrebt iſt, im Sinne der vorſtehenden Ausführungen Verbindungen nach Deutſchland aufzunehmen. Lamprecht iſt für eine weſteuropäiſche Macht tätig. Er wendet das gleiche Verfahren wie Do⸗ bianer an. Lamprecht bedient ſich u. a. folgen⸗ der Deckadreſſen: Antwerpen: S. Haas, Poste restante, Hol- bey, Boiĩte Postale 434(Unterschrift: Goldbherg), Schließfach 204; Brüssel: Auxiliare Technique, Bureau, 'Etude, Boite Postale 20, Becker, c/o. Buco, Passage du Nord, Mr. Bizin, Commerce Bourse, Place de la Bourse, S. Haas, Boite Postale 709, van den Nabelle, Postfach 13, Brüssel-Nord— (lauch: van den Abeele geschrieben), Postfach 54, Postfach 612, Brüssel-Centre, Postfach 864. Weitere Decknamen des Lamprecht in Brüſſel: Meyer, Romin, Schäfer, Creſtin, Bireat. Lüttich: E. Bireat, Poste restante, Liége Centre, J. Crestin, Boulevard de la Sauvenière V. R. 11/, Otto, Postiach 21, Postfach 52, Post- fach 60, Verviers, Postfach 111, Rue de Boverie 23, Lüttich. Verviers: Auxiliaire Technique, Postfach 60 Bureau des Etudes, Postfach 60, Lemmert, Post- fach 60, Madame Savè, 70. Avenue de Spa. Ein„Welt⸗Preſſe⸗Konzern“ ſucht. Eine andere Form der gegen Deutſchland ge⸗ richteten Spionage beſteht in der An wer bung Rom gegen die Condoner Cügen üher eine Ausweisung Or. von Langens aus lialien DNB Berlin, 10. Auguſt. Von amtlicher italieniſcher Seite iſt heute gegenüber der Preſſe zum Ausdruck gebracht worden, daß die von engliſchen Zeitungen ver⸗ breitete Anſicht, der aus London ausgewieſene Korreſpondent des Graf⸗Reiſchach⸗Dienſtes, Dr. v. Langen, ſei vor einigen Monaten zum Verlaſſen Italiens gezwungen worden, in jeder Beziehung völlig aus der Luft gegriffen iſt. Es wird erklärt, man ſehe ſich genötigt, eindeutig feſtzuſtellen, daß Dr. v. Langen niemals aus Italien ausgewieſen worden ſei und ſeine geſamte Tätigkeit in Rom niemals auch nur den Gedanken der Möglichkeit einer Ausweiſung habe aufkommen laſſen. Dr. v. Langen habe nach erfolgreicher Tätigkeit in der italieniſchen Hauptſtadt als Preſſevertreter auf Wunſch des Grafen Reiſchach Rom verlaſ⸗ ſen, um den Poſten in London zu übernehmen. Die„Agenzia Stefani“ verbreitet dazu noch folgende amtliche Mitteilung: „In gutunterrichteten Kreiſen wird demen⸗ tiert, daß einer der in dieſen Tagen von der engliſchen Regierung ausgewieſenen Journa⸗ liſten, nämlich Herr v. Langen, der längere Zeit in Rom anſäſſig war, von den italieni⸗ ſchen Behörden einer ähnlichen Maßnahme unterworfen worden ſei. Herr v. Langen hat Rom verlaſſen, weil er von der Direktion ſei⸗ ner Agentur für London beſtimmt war.“ Obergruppenfün⸗er Brückner getraut Der Adjutant des Führers heiratete in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 10. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der Adjutant des Führers, Obergruppen⸗ führer Brückner, iſt am Dienstagvormittag mit Fräulein Ingeborg Giſela Horſt im Rat⸗ haus zu Baden⸗Baden getraut worden. Ober⸗ gruppenführer Brückner iſt ein geborener Baden⸗Badener und hat hier auch die Schule beſucht. Die Lebensgefährtin des Adjutanten des Führers iſt Berlinerin. Den Trauakt voll⸗ zog der Bürgermeiſter von Baden⸗Baden im feſtlich geſchmückten Trauſaal. Das Geheimnis des Monammed Saxan el Dine Ganz Aesopien spricht davon/ Das Hungergespenst an der lieie/„Milie, ich bin sein Bruder Hanaiu! Ganz Aegypten ſteht unter dem lähmenden Ein⸗ druck der grauenhaften Entdeckung, die im Hauſe des Mohammed Salah el Dine, eines verehrten Koranbeters, nach deſſen Tod gemacht wurde. Wenn in der Moſchee El Hanafy zu Kairo ber Koranbeter ſeine Stimme erhob und nä⸗ ſelnd die heiligen Texte herunterſagte, wobei er helegentlich innehielt, um hie und da ein kluges Port der Erläuterung zu ſprechen— dann be⸗ wunderten wohl alle Mohaenmedaner die Er⸗ kuchtung, die Allah ſeinem Diener Mohammed Salah el Dine zuteil hatte werden laſſen. Und lach der Koranſtunde wandten ſich die Gläubi⸗ gen an ihn, wenn ſie ſeinen Rat brauchten. Rohammed Salah el Dine ſprach ſtets mit ruhi⸗ er und feſter Stimme. Er war offenbar ein Roßer und heiliger Mann.. Mit heiliger Scheu blickten ſie ihm auch dann lach, wenn er in ſeinem hohen, grauen Haus herſchwand, das nach außen hin keine Fenſter und nur eine Tür aufwies, und in das außer ihm nie ein Menſch hinein ging. Selbſt die Kubſtumme, uralte Frau, die dem frommen Mann das Haus beſorgte, wohnte in einer Aahegelegenen Hütte. Sie tam nur tags herüber. Das war alles, was man von Mohammed Balah el Dine wußte, als er nun dieſer Tage feine Augen plötzlich für immer ſchloß und die ubſtumme Dienerin den Nachbarn lallend mit⸗ kilte, daß ihr Herr— tot ſei. Plötzlich ſtutzten die Männer sſich die Kunde von dem Ableben des minen Mannes verbreitet hatte, erſchien ein herichtsbeamter mit einem mohammedaniſchen Geiſtlichen. Beide Männer drangen in das haus ein. Man durcheilte die Räume. Plötzlich futzten die Männer. Hatten da nicht Ketten ge⸗ oſfelt? Hatte da nicht ein Menſch geſtöhnt? em Mohaenmedaner lief es eiskalt über den cken. Sollte das der Geiſt des Mohammed lah ſein? Doch der Gerichtsbeamte glaubte nicht an Heiſter. Außerdem galt es, ſeine Pflicht zu er⸗ len, unnd ſo mußte der Tatbeſtand geprüft den. Auf dem Weg zum Keller kam er an Aner Tür vorbei, die ſich nicht öffnen ließ. Ge⸗ lde hinter dieſer Tür aber raſſelten in dieſem genblick wieder Ketten und ſtöhnte eine Eümme laut auf. Der Beamte holte eine Axt und ſchlug die Tür ein. Sowohl er als auch der Geiſtliche, der inzwi⸗ n wieder Mut gefaßt hatte, prallten beim Anblick deſſen, was ſich ihnen nun bot, zurück. Ein gräßlicher Geruch nach Fäulnis ſchlug ihnen entgegen und an der Wand lag, auf einer vermodernden Grasmatte, ein Menſch— bis zum Skelett abgemagert. Ein Hungergeſpenſt an der Kette Die Aerzte mühten ſich um ihn Der Unglückliche war völlig unbekleidet, von Geſchwüren förmlich überſät und wurde von Fieberſchauern geſchüttelt. Außerdem wies er große Wundmale auf an den Stellen, wo ſich die Ketten durch die Haut geſcheuert hatten. Denn dieſer Menſch war mit Ketten an die Wand geſchmiedet. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde von dieſem grauenhaften Fund in den Kellern des frommen Mohammed Salah el Dine von Stadtteil zu Stadtteil. Bald wußte es ganz Kairo und heute ſteht ſchon ganz Aegypten un⸗ ter dem Eindruck dieſes ſchrecklichen Fundes. Man holte den Unglücklichen aus ſeinem Keller⸗ loch vorſichtig herauf, ans Tageslicht, nachdem ein Schmied aus dem Sudan nach unſäglicher Mühe die Ketten geſprengt hatte. Im Licht des Tages verfiel der unglückſelige Menſch, den man aus den Kellern geborgen hatte, zunächſt in eine tiefe Bewußtloſigteit. Man brachte ihn in ein Krankenhaus, wo ſich die Aerzte zwei Tage lang verzweifelt um ihn mühten, ehe man ihn wieder zum Leben erweckt hatte. Aber alles, was man aus deen halb gei⸗ ſtesgeſtörten Unglücklichen anfangs herauszu⸗ holen vermochte, waren die Worte:„Hilfe— ich bin— Mohammed Hanafy Salah elDine“ Aus Eiferſucht? Aus Neid? Der Verſtorbene hatte tatſächlich— ſo erin⸗ nerte man ſich dunkel— einen Bruder dieſes Namens. Aber die Erinnerung ſpielte weit zu⸗ rück, mindeſtens an 30 Jahre. Jener Moham⸗ med Hanafy, der Bruder des Mohammed Sa⸗ lah, war jung und klug geweſen, gelangte als Koranſtudent raſch zu hohen Ehren und hatte bald ſeinen Bruder Mohammed Salah überflü⸗ gelt. Eines Tages war dann Mohammed Hanafy auf eine Reiſe gegangen, von der er mit einer Frau und einem Sohn zurückkehrte, aber nur— uan plötzlich ſpurlos zu verſchwinden. Seit ſaſt 30 Jahren gilt Mohammed Hanafy als ver⸗ ſchollen— bis er nun alſo nach dieſer langen Zeit in den Kellern des Hauſes ſeines Bruders als Irrer und als ein menſchliches Wrack wie⸗ dergefunden worden iſt. Er kann ſich auf nichts weiter beſinnen als auf ſeinen Namen. Es weiß auch niemand, wo⸗ hin ſeine Frau gekommen iſt und wie ſein Sohn verſchwand. Man will zwar die Kellerwände aufreißen und den Garten um das Haus des Grauens durchwühlen. Aber ob man das Ge⸗ heimnis, mit dem Mohammed Salah el Dine ins Grab geſunken iſt, je löſen wird, ſteht noch dahin. Man fragt ſich im übrigen, welches das Motiv des Mohammed Salah zu ſeiner grauen⸗ haften Tat geweſen ſein mag. Hat er ſie aus Eiferſucht, aus Neid oder aus Gemeinheit be⸗ gangen? Wird dieſes Rätſel überhaupt noch gelöſt werden können? von Berichterſtattern für eigens zu Ausſpähungszwecken vom ausländiſchen Nach⸗ richtendienſt gegründete Preſſekonzerne und Korreſpondenz⸗Verlage. So veröffentlichten meh⸗ rere deutſche Zeitungen und Zeitſchriften kürz ⸗ lich nachſtehendes Inſerat: „Neuentſtehender Welt-Preſſe⸗Konzern ſucht Korreſpondenten in großen Städten ſämtlicher europäiſcher Staaten. Feſtes Monatsgehalt. Be⸗ werbungen mit Angabe bisheriger Tätigkeit un⸗ ter: Dr. Hugon, Budapeſt, Poſte reſtante.“ Hinter dieſem„Welt⸗Preſſe⸗Konzern“ ſteht ein⸗ wandfrei die Spionagezentrale einer oſteuropäiſchen Macht. Die Antworten auf die Bewerbungsſchreiben trugen jeweils folgende Unterſchriften: 1. Dr. Edgar Hugon, pocztowa 922; 2. Dr. Nagy, Gdynia, ul. 10 Lutego 24; 3. Dr. Edgar Hugon, Gdynia, skrythka pocz- towa 79. Von den Bewerbern wurden als Probeleiſtun⸗ gen gegen hohes Honorar umfangreiche und ins einzelne gehende Arbeiten und Einſendungen verlangt, die u. a. betrafen: Berlin und ſeine Induſtrie, Rohſtofflage in Deutſchland, Flug⸗ zeugwerke in Deutſchland, vertrauliche Doku⸗ mente, Schriftſtücke auf allen Gebieten des deut⸗ ſchen Lebens, vertrauliche und geheime Akten über SA, SS und das Heer. Alle Volksgenoſſen, die mit Dobianer, Lam⸗ precht, Hugon oder mit einer der angegebenen Deckadreſſen in Verbindung ſtehen, oder mit denen eine Verbindungsaufnahme verſucht wor⸗ den iſt oder noch verſucht werden wird, werden hiermit aufgefordert, ſich umgehend bei der nächſten Staatspolizeiſtelle, die auf jedem Poli⸗ zeirevier erfragt werden kann, zu melden und Angaben über Art und Umfang der beſtehenden Verbindung zu machen. Sie leiſten damit Volk und Reich einen großen Dienſt. Die Angaben werden vertraulich behandelt. Wer dagegen trotz der ihm durch dieſe Veröfſentlichung zuteil⸗ gewordenen Aufklärung ſeine Meldung unter⸗ läßt, leiſtet der ausländiſchen Spionage Vor⸗ ſchub, macht ſich ſtrafbar und bringt damit ſich und ſein Vaterland in ſchwere Gefahr. Der Duce auf Sizilien Ueberwältigender Empfang in Meſſina Rom, 10. Aug.(Eig. Bericht). An Bord der Jacht„Aurora“ traf Muſ⸗ ſolini, der in den nächſten Tagen an den großen italieniſchen Manövern teilnehmen wird, in Meſſina auf Sizilien ein. Ueber 100 000 Menſchen umſäumten den Schiffskai und die feſtlich geſchmückten Straßen. Der Duce erinnerte in ſeiner vielbejubelten Anſprache an den letzten Beſuch in Sizilien im Jahre 1923, als er perſönlich nach Meſſina geeilt war, um den Wiederaufbau der durch die Aetna⸗Kataſtrophe zerſtörten Stadt anzu⸗ ordnen. Außerdem habe er die Abſicht, ſich ſelbſt einmal davon zu überzeugen, was in den letzten Jahren auf Sizilien geleiſtet worden ſei, und um feſtzuſtellen, was noch zu tun übrig bleibe. Zugleich kündigte der Duce nach dem Abſchluß der Manöver in Palermo eine große politiſche Rede an. Die geſamte italieniſche Preſſe ſteht heute im Zeichen der„Imperial Inſel“ Sizilien, die nach der Machtergreifung durch den Faſchis⸗ mus— wie die italieniſche Preſſe es ausdrückt — zu einem Machtinſtrument des neuen Ita⸗ lien geworden ſei. Mit der wirtſchaftlichen Warszawa, skrythka Erſchließung der Inſel, die in den früheren Jahrzehnten faſt völlig vernachläſſigt worden ſei, gehe der militäriſche Aufbau Hand in Hand. Treffen ehemallger Kampfwagentruppen in Wünsdorf Weltbild(M) Zum ersten Male seit dem Weltkrieg trafen sich die Angehörigen der ehemaligen Kampfwagentruppe beim Panzer- regiment õ in Wünsdorf. Unser Bild: Eine Ehrenwache der jungen deutschen Kampfwagentruppe im Hofe der Kaserne ——————— „Hakenkreuzbanner“ Blick üũbers Land Mittwoch, 11. Auguſt 13ß f Cetzte badiſche meldungen Telegramme an das Jugendlager „Heidelberg, 10. Aug. Dem deutſch⸗eng⸗ liſchen Jugendlager auf dem Bierhelder Hof gingen folgende Telegramme des Reichsjugend⸗ —3 und des Botſchafters von Ribbentrop Für die freundlichen Grüße von der Eröff⸗ nung des 16. Deutſch⸗Engliſchen Jugendlagers in Heidelberg ſage ich der Lagerbeſatzung mei⸗ nen aufrichtigen Dank und wünſche weiter guten Verlauf. Heil Hitler! Ribbentrop. Kochel, 6. Aug. Deutſch⸗Engliſches Jugend⸗ lager Heidelberg. Den Teilnehmern des Deutſch⸗ Engliſchen Jugendlagers danke ich für ihre ka⸗ meradſchaftlichen Grüße, die ich herzlich erwidere. Baldur von Schirach, Jugendführer des Deutſchen Reiches. Der Gauſtudentenführer in Nizza * Karlsruhe, 10. Aug. An der Tagung des Weltſtudentenwerkes in Nizza, die ſoeben ihr Ende fand, nahm mit der deutſchen Abord⸗ nung auch der Gauſtudentenführer Baden, Dr. Richard Oechsle, teil. Gauſtudentenführer Oechsle behandelte im Rahmen der Beſprechun⸗ gen die Frage der Vorſtudienförderung, die ge⸗ rade in Deutſchland von der Reichsſtudenten⸗ führung im Rahmen der geſamten national⸗ ſozialiſtiſchen Aufgabe als ſehr wichtig ange⸗ ſehen und bearbeitet wird. Sägewerk niedergebrannt Raſtatt, 10. Aug. Am Montagnachmittag gegen 6 Uhr entſtand auf bis jetzt ungeklärte Weiſe in denn beim Bahnhof Durmersheim ge⸗ legenen Sägewerk von Wilhelm Deck Feuer, das ſehr raſch um ſich griff. Trotz der angeſtrengten Tätigkeit der alsbald am Brandplatz erſchiene⸗ nea verſchiedenen Werksfeuerwehren, der Dur⸗ merheimer Löſchmannſchaft und der Raſtatter Weckerlinie, wurde das große Sägewerk mit 4 0 Teil der Holzvorräte in Schutt und Aſche gelegt. Durch Blitzſchlag eingeäſchert Baden⸗Baden, 10. Auguſt. Bei dem ſchweren Gewitter, das am Montagabend über das Oostal niederging und das zur Folge hatte, daß im Oos⸗ und Renchtal zeitweiſe das elet⸗ triſche Licht verſagte, ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirtes Ignatz Schäfer in Sandweier ein. Im Augenblick ſtand das Hekonomiegebäude, in dem ſich die ganzen Erntevorräte, darunter etwa 800 ausgedroſchene Garben Frucht befanden, in Flammen. Die Ge⸗ meindefeuerwehr war alsbald zur Stelle, konnte aber nur verhindern, daß das Feuer infolge des herrſchenden Windes auf die Nachbargebäude übergriff. Das Oekonoeniegebäude wurde voll⸗ kommen eingeäſchert. Die Erntevorräte wurden reſtlos vernichtet; hingegen konnten das Vieh und die Fahrniſſe in Sicherheit gebracht wer⸗ den. Der Dachſtock des Wohngebäudes brannte ebenfalls aus. Der übrige Teil iſt durch Brand⸗ ſchaden ſtark mitgenommen. Das Brennereige⸗ bäude konnte vor dem verheerenden Element ge⸗ rettet werden. Bei den Rettungsarbeiten halfen Soldaten der Ooſer Garniſon mit. Der beträcht⸗ liche Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Zum Gernsbacher Brückenunglück Baden⸗Baden, 10. Aug. Von den zehn im Baden⸗Badener Krankenhaus untergebrach⸗ ten Verletzten des Gernsbacher Brückeneinſtur⸗ zes, die zuen Teil ſehr ſchwere komplizierte Oberſchenkelbrüche davongetragen haben, iſt der 14jährige Siegele von Gernsbach ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. Es wird nicht lange gefackelt Pforzheim, 10. Aug. Ein Ehemann aus Kieſelbronn, der ſeine Frau in roheſter Weiſe mißhandelt hat, kam vor den Schnellrichter, der ihn zu ſieben Wochen Gefängnis verurteilte. Gewaltige Obſtmengen Bühl, 10. Aug. Auf dem hieſigen Obſtgroß⸗ markt werden gegenwärtig gewaltige Obſt⸗ mengen angefahren. So betrug am Sonntag die Anfuhr 12000 Zentner, am Montag über 5300 und am heutigen Dienstag etwa 13 000 bis 14 000. Man berichtet über glatten Abſatz. Wohn⸗ und Oekonomiegebäude abgebrannt * Waldshut, 10. Aug. In dem Oekono⸗ miegebäude des Kalkwerkbeſitzers und Land⸗ wirts Karl Weis brach am Dienstagmittag Feuer aus, das ſehr raſch auf das angren⸗ „Badiſche⸗bayeiſche Diendl, juchhei.“ Ein fröhlicher Singwettſtreit der Rundfunkſpielſchar am Samstag * Karlsruhe, 10. Aug. Am Samstag, den 21. Auguſt, ſingen unſere Karlsruher Mädel gegen Münchner Mädel in der Sendung„Ba⸗ diſche⸗bayriſche Dirndl, juchhei!“ Die Hörer entſcheiden den Singwettſtreit der Mädel der Rundfunkſpielſcharen Karlsruhe und München. Hört euch die Sendung an, und ſchreibt alle an den Reichsſender Stuttgart, welche Spielſchar euch am beſten gefallen hat. * Dazu ſchreibt uns ein badiſches BDM⸗Mädel: Als mit dem Jahr 1933 die Hitler⸗Jugend auch im Funk Einzug hielt, ſtanden wir vor der Frage: Wer ſoll unſere Sendungen geſtalten? Gewiß, für Hörſpiele, die aus der Hi kamen, konnten wir Schauſpieler hinzuziehen; aber ſchon die Pianpfen⸗ und Jungmädelſtunden konnten wir nur durch Pimpfe und Juggmädel geſtalten, weil eine Darſtellung durch Schau⸗ ſpieler hier unmöglich iſt. So mußten wir eines Tages daran gehen und unſere Rundfunkſpielſcharen aufbauen. Wir ſuchten anfangs aus den Reihen unſerer Mädel und Jungmädel die heraus, die gut ſingen konnten oder irgendwie ſprachlich begabt waren, ſchulten ſie und ließen ſie in unſeren Sendungen mitwirken. Das ging wohl für eine kurze Zeit. Da aber durch das häufige zuſätzliche Proben einiger der geregelte Einheitsdienſt geſtört wurde, mußten die Mädel uand Jungmädel aus ihren Einheiten herausgezogen und zu Sonder⸗ formationen zuſammengefaßt werden. Sie taten jetzt geſondert ihren Dienſt, der wie der der üb⸗ lichen Einheiten aus Heimabend, Sportabend, Fahrt und Lager beſteht. Der Unterſchied liegt im zuſätzlichen Dienſt und dieſer Dienſt heißt: proben, proben und nochmals proben! Da dürfen die Lieder nicht nur herunterge⸗ ſungen werden; ſie müſſen ſitzen im Rhythmus und in der Melodie, und was anfangs die mei⸗ ſten Schwierigkeiten machte: die Ausſprache mußte auch gut ſein. Ein jedes Lied mußte ſo geſungen werden, daß jeder, der das Lied nicht kacnte, ohne weiteres den Text verſtehen konnte. Ob wir was gelernt haben? Das ſollt ihr ſelbſt am Samstag, den 21. Auguſt, entſcheiden! Ein neues Dorf entstand Blick auf eines der schmucken Gehöfte des Dorfes Hierlshagen, das mit 40 Gehöften im Sprottebruch entstand. Das Dori wurde als erste geschlossene Siedlung auf dem Boden errichtet, der vom Arbeits- dienst dem sumpfigen Gelände des Sprottebruchs abserungen wurde, Seine Siedler stammen aus den ver⸗ schiedensten Gauen des Reiches Weltbild(M) Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Der Bundſchuh ruft. Wieder künden es die Plakate, daß Ladenburgs Heimatſpielgemeinde das im vergangenen Jahr mit ſo großem Er⸗ folg mehrfach aufgeführte Volksſtück aus dem Bauernkrieg,„Der Bundſchuh ruft“ von Cornel Serr, wieder zur Aufführung bringen will. Als erſter Spieltag iſt der kommende Sonntag, 15. Auguſt, beſtimmt. Die letzten Proben finden heute Mittwoch und am Freitagabend ſtatt. Bei günſtigem Wetter iſt zu erwarten, daß das La⸗ denburger Heimatſpiel ſeine Anziehungskraft wieder bewährt, zumal es ſich bekanntlich um ein Stück handelt, dem Ereigniſſe zugrunde lie⸗ gen, die ſich zur Zeit des Bauernkrieges in Ladenburg wirklich abgeſpielt haben. So erleben die Zuſchauer auf dem hiſtoriſchen Marktplatz das dramatiſche Geſchehen des Jahres 1525 an der gleichen Stelle dargeſtellt, wo es damals tatſächlich ſich ereignete. * Straßenreinigung. In letzter Zeit wurde, wie das Bürgermeiſteramt mitteilt, die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß die Straßenreinigung 22 Gorgorbrrr i, Morhifr zende Wohnhaus übergriff und auch das be⸗ -nachbarte Anweſen gefährdete. Durch die Hilfs⸗ bereitſchaft der Einwohner und vor allem der Zollbeamten konnte ein großer Teil des Mo⸗ bilars, ſowie das geſamte Vieh gerettet wer⸗ den, während das Wohn⸗ und Oekonomiege⸗ bäude mitſamt der bereits eingebrachten reichen Erntevorräte bis auf die Grund⸗ mauern niederbrannten, Die Feuer⸗ wehren von Unter⸗ und Obereckingen waren bald an der Brandſtelle. Auch der Löſchzug Waldshut leiſtete tatkräftige Hilfe. Die Urſache des Brandes dürfte in der fahrläſſigen Behand⸗ lung eines zu einem Motor führenden Kabels zu fuchen ſein, das vermutlich ſchadhaft gewor⸗ den war. Die Staatsanwaltſchaft Waldshut hatte ſich ſofort an die Brandſtelle begeben und nahm die Unterſuchung auf. ſehr mangelhaft erfolgt. Das Bürgermeiſter⸗ amt macht nun erneut darauf aufmerkſam, daß die Straßen wöchentlich zweimal, mittwochs und ſamstags, zu 3 ſind und zwar bis zur Straßenmitte. 0 t der Reinigungstag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am Tag vorher vorzunehmen. Gleichzeitig wird darauf 1 daß das Hineinkehren von Kehricht und ſonſtigen Abfällen in die Schlamm⸗ eimer und die Straßenſinkkaſten verboten iſt. Gegen Zuwiderhandlungen wird künftig ſtra⸗ fend eingeſchritten. Aus Neckarhauſen * Das Dorfbuch der Gemeinde Neckarhauſen, in dem die Einzelheiten der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung des Ortes und die Geſchicke ſeiner Einwohnerſchaft niedergelegt iſt, iſt fertigge⸗ ſtellt und wird jetzt in Druck gegeben. * Bauberatung des RLB. Der Gemeinde⸗ gruppenführer des Reichsluftſchutzbundes hat den Architekten Philipp Wolf als Bauberater der Gemeindegruppe Neckarhauſen beſtellt. Die Beratungsſtunden finden jeweils mittwochs von 17—18 Uhr im Rathaus ſtatt. Edingen berichtet „* Standesnachrichten. Nach den Eintragungen im Standesregiſter der Gemeinde Edingen waren hier im Monat Juli fünf Geburten (zwei Knaben und drei Mädchen), zwei Ehe⸗ ſchließungen und vier Sterbefälle zu verzeich⸗ nen. Bemerkenswert iſt, daß es ſich bei drei dieſer Todesfälle um Selbſttötung durch Er⸗ hängen handelt. Ilvesheimer Notizen * Standesamtsregiſter im Juni und Juli. Geburten: 1. Juni Bauarbeiter Hoock und Maria geb. Gattung eine Tochter Chriſta Giſela; 10. Gärtner Paul Hofmann und Eliſe Maria geb. Hartmann eine Tochter Ma⸗ rion Katharina; 13. Modellſchreiner Lorenz Silveſter Jakoby und Margaretha geb. Ratz ein Sohn Kurt Silveſter; 19. Stadtſekretär Wil⸗ helm Friedrich Hollinger und Marianne Hed⸗ wig geb. Zippe ein Sohn Friedrich Wilhelm; 25. Kunſt⸗ und Bauglaſer Hermann Maurer und Anna Suſanna geb. Rupp ein Sohn Zub Hermann; Bauarbeiter Friedrich Adam Lud⸗ wig Spether und Katharina geb. Mind eine Tochter Inge Erna; 26. Zugmaſchinenfahrer Schwechheimer und Helene Chriſtina geb. Löſch⸗ mann eine Tochter Elſa; 30. Bauarbeiter Ernſt Peter Kreuzer und Maria geb. Gärtner eine Tochter Silvia Maria; 17. Juli Bauarbeiter Johann Althaus und Suſanna Anna geb. Köhler eine Tochter Ruth Viktoria.— Ehe⸗ ſchließungen: 3. Juni Landwirt Heinrich Feuerſtein und Eliſabeth Hartmann; im Juli keine.— Sterbefälle: 11. Juni Eva Ka⸗ tharina Bühler geb. Wagner, 73 Jahre alt, Ehefrau des Landwirts Chriſtian Bühler; 20. Siegfried Wenk, 1 Monat 16 Tage alt; 22. Chriſtina Lohnert geb. Engelsberger, 59 Jahre alt, Ehefrau des Wegwarts Kaſpar Loh⸗ nert; 23. Volksſchüler Karl Jakob Braun, 7 Jahre alt; im Juli keine. Lod in den Bergen Karlsruhe, 10. Aug. Zwei junge Leute Anfang der 20er Jahre, der bei der Handwerkz⸗ kammer Karlsruhe angeſtellte Erich Jungmann und der mit ihm befreundete kaufmänniſche An⸗ geſtellte Helmuth Kimmes aus Bruchſal, unter⸗ nahmen einen Ausflug in die Tiroler Berge, von dem ſie leider nicht zurückkehren ſollten. Als ge⸗ übte Touriſten, die ſchon mehrere große Klei⸗ terpartien bewältigt hatten, beabſichtigten ſie, diesmal die ſchwierige Wand Zima della Ma⸗ dalena in der Nähe von San Martino di Gaf roſſa in den Dolomiten zu beſteigen. Sie ſtürz⸗ ten dabei ab und fanden den Tod. Die Leichen wurden geborgen und werden in die Heimgt übergeführt. flus der Zaarpfalz Kraftwagen zertrümmert, Fahrer tot Pirmaſens, 10. Aug. Auf der Fahrt von Pirenaſens nach Ludwigswinkel iſt geſtern „Hakenkr Oaνm Mit der Or Sache. Es gil die Bruſt und Gegend umhe eigenen Einbi ſolchen Haltun Es iſt übrig oder ländliche Eigenreklame, vergeht und e wald von L. ſchönſte von ge in vielen Fäll⸗ die dieſe Supe nen, überhaup ſtadt hinausge Wenn man iſt es nicht 1 jedem Fremde Ohren trompe als eben dieſe abend gegen 7 Uhr der Radiohändler Wie ninger von Rimbach tödlich verunglückt, Kun nach der Einmündung der Braunsbergſtraße i die Straße Fiſchbach⸗Eppenbronn fuhr er aus ungeklärter Urſache an einen Baum, wobei der Wagen völlig zertrümmert wurde. Breininger erlag ſeinen ſchweren Verletzungen auf dem Transport ins Dahner Krantenhaus. Von ſel⸗ nen beiden Kindern, die ihn begleiteten, mußte das eine mit ſchweren Verletzungen gleichfallz ins Krankenhaus gebracht werden, während das 5 Kind mit leichteren Verletzungen davoh⸗ aen. Gefährliche Meſſerſtecherei Dahn, 10. Aug. Gelegentlich des Sportſeſtez in Erſweiler kamn es am Sonntagabend auf hem dortigen Feſtplatz zu lebhaften Auseinander⸗ ſetzungen. Dabei erhielt der 23 Jahre alte Fab⸗ rikarbeiter Johann Hirſchinger von hier zwei Meſſerſtiche in den Kopf und in die Halsgegend, Der Verletzte mußte in das Dahner Kranken⸗ haus gebracht werden. Sein Zuſtand iſt beſorg⸗ niserregend. Bei dem Täter handelt es ſich um einen etwa 40 Jahre alten Mann, der infolge eines früher erlittenen Unfalls als nicht vol zurechnungsfähig zu betrachten iſt. Der Streſt hatte mit Neckereien begonnen. Gerichtliche Un⸗ terſuchung iſt eingeleitet., neues aus Campertheim * Lampertheim, 10. Aug. Auf dem neyen Schießſtand der Kriegerkameradſchaft fand am Sonntag innerhalb des Kyffhäufen bundes ein Verbandsſchießen um den Reinhard⸗Polal ſtatt, an dem ſich 11 W of⸗ ten aus Lampertheim, Lorſch, Bürſtadt und heim beteiligten. Es erzielten die 6 Lant⸗ perthei mer Mannſchaften mit je 4 Mam zu je 5 Schuß liegend freihändig: 392 Ringe, 382, 355, 318, 308, 296 Ringe. Bürſtadt: und 382 Ringe. Lorſch: 375, 202 Ringe. Hofheim: 271 Ringe. Das Verbandsſchie⸗ ßen wird am kommenden Sonntag fortgeſetzl, kleine Diernheimer machrichten * Segelflugzeuge landeten. Zwei aus der Richtung Darmſtadt kommende Segelflugzeuge gingen vorgeſtern auf den Wieſen in ber Nühe der Weinheimer Chauſſee nieder, nachdem ſie längere Zeit über Ried und Bergſtraße ihte weiten Kreiſe gezogen hatten. Windſtille und bl⸗ tende Hitze zwangen auch dieſe beiden Piloten zu vorzeitigem Niedergehen. Gegen Abend wur⸗ den die beiden Segelflugzeuge durch ein Motot⸗ ſportflugzeug ins Schlepptau genommen und hochgeſchleppt. NHodeneuheiten- Kurzu/dren Struümpfe- posdmenten —— * Riedſchützenfeſt. Viernsheims beſte Schlh zen werden ſich auch in dieſem Jahre zum Rieh⸗ ſchützenfeſt in Bürſtadt einfinden. Wenn es auch im Vorjahre nicht gelang, daß ſie alle im Aum um die goldene Schützenkette entſcheidend ein griffen, ſo konnten doch wertvolle Siegerpreiſe Z und Einzelſchießen errungen erden. Die Flachsernte beginnt. Jetzt iſt auch he Flachs reif geworden und auf einigen kleineren Flächen iſt er bereits abgeerntet worden. de letzten heißen Tage haben den Flachs ſchnel ſeiner endgültigen Reife entgegengebracht. den nächſten Tagen müſſen, nach einer Anolh⸗ nung des Ortsbauernführers alle mit Zlg bebauten Parzellen abgeerntet ſein. Der leh jährige Ertrag war gering, da durch die au dauernde naſſe Witterung die Halme huchſtiß, lich verfaulten. In dieſem Jahre konnte dit Flachsanbaufläche um über die Hälfte gegen über dem Vorjahre erhöht werden.—3 Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim pon 10. Auguſt. Brombeeren 15—22, Würihe bis 30, Zwetſchgen 10—11, Pflaumen 6, Mepff —15, Birnen 10—22, Tomaten—10 Buſh bohnen—6, Stangenbohnen—13. Anfitt 1200 Zentner. Nachfrage aut. Nächſte Verfſeß gerung heute 14 Uhr. Vnünte, Snitæen cac daue, 2,9f Reiſenden vie würde, daß ſei iſt. In Anbe würde er jede mindeſt ein L fremden Stad Dies Lob n werbewirkſam. Mit andere lokalen Ereign Auch das, wa⸗ bildlich ſein; v lernen! Aber ebenſo denſchaftlichen daß er einem es einmal gut ebenſowenig n renen Lokalpat verlangen kön Oder wollen Beiſpiel der ſtellen? „D Letzt Heute, Mitt derausſtellung lerkunde und Mannheim„ 12. Juni in d war, zum le Schau, die ar Fachleuten u uünd in der F den hat, errei von 40 381 P. Wir fahre ür nachſte ſind bei den eicher am Mittwoch, 11. Samstag, 14. Sonntag, 15. Dienstag, 17. Sonntag, 22. 15— er Fahrt ge weils ab 15 werden. 9¹ Das heiße 2 derum dem e Insgeſamt wr telt, die ſich leider nicht in Rheines tumn geſtrige Bade ufen. Muſiziert n laute und bel phonen, Phe und ähnlichen Muſizieren in oder ins Freie oder an Orter nung, insbeſo ——5 werden mmer noch r ders ihre Rad ſtern in Tätig! wie ſehr ſie i menſchen, die ihren Gärten bpielfach der 2 3 tet iſt. Konzert im der Patienten 4 Club„Hein adt unter de örner ein Mannheim. Lündler ſowie fanden ein da ifall nicht Verſäume tag den grof abend unſer aus dem B Beſuch dieſ Verbundenh Niemand Ankoſtenb. KocF⸗Vorvet handlung. 1. Auguſt 1057 4 Ahen wei junge Leu der Handwerks⸗ Erich Jungmann aufmänniſche An⸗ Bruchſal, unter⸗ iroler Berge, von n ſollten. Als ge⸗ ſrere große Klei⸗ heabſichtigten ſie, Zima della Ma⸗ Martino di Gaf⸗ teigen. Sie ſtürz⸗ Tod. Die Leichen in die Heimat pfalz „Fahrer tot uf der Fahrt von nkel iſt geſtern diohändler Brei⸗ erunglückt. Kurz unsbergſtraße in 'nn fuhr er aus Baum, wobei der irde. Breininger ungen auf dem nhaus. Von ſel⸗ egleiteten, mußte ungen gleichfalls ſen, während daz Aetzungen davon⸗ techerei h des Sportſeſes agabend auf dem 'n Auseinander⸗ Jahre alte Fab⸗ r von hier zwel die Halsgegend, dahner Kranken⸗ uſtand iſt beſorg⸗ andelt es ſich um ann, der infolge s als nicht vol iſt. Der Stieſt Gerichtliche Un⸗ ertheim . Auf dem neuen radſchaft des Kyffhäuſer⸗ eßen um den ch 11 Mannſchaſ⸗ zürſtadt und Hoſ⸗ n die 6 Lam⸗ mit je 4 Mann dig: 392 R Bürſtadt: 75, 202 Ringe, Verbandsſchie⸗ itag fortgeſetzt. achrichten Zwei aus der Segelflugzeuge ſen in der Rühe der, nachdem ſie Bergſtraße ihle indſtille und hil⸗ beiden Piloten gen Abend wun dzurch ein Motor⸗ genommen und tzen -KCUrzZzu/ dren ſmenten 1. Wenn es a e alle im Kampf ntſcheidend ein lle Siegerprelſe hießen errungen detzt iſt auc der inigen kleineren et worden. die 1 Flachs ſchnel gengebracht. Zn ch einer Anon⸗ alle mit Flachs ſein. Der letzt dDurch die au⸗ Halme buchſtäb ihre konnte die Hälfte gegen⸗ n. 4 Weinheim von 22, Pfirſiche A umen 6, Aepfel 1—10 Buſch⸗ —13. Anfuhr Nächſte Verſlei⸗ 12.0 ms beſte Schll Fahre zum Ried Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Mittwoch, 11. Auguſt 1937 Oarum nielit leoeheiclenerꝰ Mit der Originalität iſt das ſo eine eigene Sache. Es gibt Menſchen, die ſchmeißen ſich in die Bruſt und ſtolzieren wie ein Hahn in der Gegend umher. Dabei haben ſie außer ihrer eigenen Einbildung nichts, was ſie zu einer ſolchen Haltung berechtigen würde. Es iſt übrigens ganz ähnlich mit den Städten oder ländlichen Gemeinden. Sie machen eine Eigenreklame, daß einem Hören und Sehen vergeht und erklären vielleicht, daß der Stadt⸗ wald von L. oder das Strandbad von U. das ſchönſte von ganz Deutſchland ſei. Dabei iſt es in vielen Fällen nicht ganz ſicher, ob diejenigen, die dieſe Superlative in die Welt hinauspoſau⸗ nen, überhaupt über die Grenzen ihrer Vater⸗ ſtadt hinausgekommen ſind. Wenn man den Fremdenverkehr heben will, iſt es nicht unbedingt erforderlich, daß man jedem Fremden, der die Stadt durchreiſt, in die Ohren trompetet, daß es keine ſchönere Stadt als eben dieſe gibt. Vielleicht würde es dieſem Reiſenden viel beſſer gefallen, wenn er hören würde, daß ſeine eigene Heimatſtadt die ſchönſte iſt. In Anbetracht der herrſchenden Bräuche würde er jedenfalls baß erſtaunt ſein und zu⸗ mindeſt ein Lied von der Höflichkeit in jener fremden Stadt ſingen. Dies Lob wäre jedenfalls neuartig und alſo werbewirkſam. Mit anderen Worten: Weshalb immer die lokalen Ereigniſſe in den Vordergrund ſchieben. Auch das, was andernorts geſchieht, kann vor⸗ —— ſein; vielleicht könnte man ſogar daraus ernen! Aber ebenſowenig, wie man von einem lei⸗ denſchaftlichen Sportklubmann verlangen wird, daß er einem Gaſt ein Ehrentor zugeſteht, wie es einmal guter und vernünftiger Brauch war, ebenſowenig wird man von einem eingeſchwo⸗ kenen Lokalpatrioten das Lob der fremden Stadt verlangen können. Oder wollen wir doch einmal verſuchen, das Beiſpiel der fremden ſchönen Stadt voranzu⸗ ſtellen? lakol „Die Welt der Maske“ Letzter Tag der Ausſtellung Heute, Mittwoch, 14. Auguſt, wird die Son⸗ dekausſtellung des Städt. Muſeums für Völ⸗ kerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmuſeum) Mannheim„Die Welt der Maske“, die ſeit dem 12. Juni in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zu ſehen war, zum letzten Male geöffnet ſein. Die Schau, die auch von eſenien auswärtigen Fachleuten und Intereſſenten beſucht wurde und in der Fachpreſſe große Beachtung gefun⸗ den hat, erreichte bis——— eine Beſucherzahl von 40 381 Perſonen. Wir fahren zu den Reichsfeſtſpielen! ür nachſtehende Tage und Aufführungen ſind bei den Vorverkaufsſtellen in P 4, 4/½5 Zimmer 11, Langſtraße 39a, Zigarrenkiosk chleicher am Tatterſall noch Karten erhältlich: Mittwoch, 11. Auguſt„Götz von Berlichingen), Samstag, 14. Auguſt„Romeo und Julia,, Sonntag, 15. Auguſt„Götz von Berlichingen“, Dienstag, 17. Auguſt„Romeo und Julia“, Sonntag, 22. Auguſt„Romeo und Julia“. Die Karten müſſen ſpäteſtens zwei Tage vor der Fahrt gelöſt ſein. Die Hinfahrt kann je⸗ —— ab 15 Uhr mit der OCEG angetreten werden. 9000 am Strandbad Das heiße Wetter des Dienstags brachte wie⸗ derum dem Strandbad einen ſtarken Beſuch. Insgeſamt wurden 9000 Badegäſte ermit⸗ telt, die ſich im Laufe des Tages in den— leider nicht immer ganz reinen— Fluten des Rheines tummelten. Erfreulicherweiſe iſt der geſtrige Badetag ohne ernſthaften Unfall ver⸗ laufen. Muſiziert nicht bei offenen Fenſtern. Das laute und beläſtigende Spielen von Grammo⸗ honen, Phonographen, Radio⸗Lautſprechern und ähnlichen Apparaten ſowie das anhaltende Muſizieren in Räumen bei offenen Fenſtern oder ins Freie führenden Türen, auf der Straße oder an Orten, an denen die öffentliche Ord⸗ Hung, insbeſondere die Ruhe des Publikums eſtört werden kann, iſt derboten. Es gibt leider immer noch rückſichtsioſe Menſchen, die beſon⸗ ders ihre Radio⸗Lautſprecher bei offenen Fen⸗ ſern in Tätigkeit haben, ohne zu berückſichtigen, wie ſehr ſie ihre Nachbarn und ſonſtige Mit⸗ menſchen, die Erholung auf Balkonen und in ihren Gärten ſuchen, damit beläſtigen. Sie ſind 413 der Anſicht, daß das am Tage geſtat⸗ tet iſt. Konzert im Städt. Krankenhaus. Zur Freude der Patienten veranſtaltete der Handharmonika⸗ Glub„Heimatklang“ Mannheim⸗Neckar⸗ adt unter der Leitung ſeines Dirigenten W. örner ein Konzert im Städt. Krankenhaus Mannheim. Es kamen zum Vortrag: Märſche, Ländler ſowie Konzertſtücke; die Darbietungen anden ein dankbares Publikum, das auch mit ifall nicht kargte. Verſäume niemand am kommenden Frei⸗ tag den großen Heimat⸗ und Volkstums⸗ abend unſerer auslandsdeutſchen Sänger aus dem Banat. Bekundet durch regen Beſuch dieſer Veranſtaltung eure enge Verbundenheit mit ihnen. Niemand darf fehlen! Ankoſtenbeitrag 50 Rpf. Karten bei den Koc⸗Vorverkaufsſtellen und Völk. Buch⸗ handlung. Hinter den Kuliſſen des Strandbades Arbeiten, von denen die Badegäſte nichts wiſſen/ Die Belreuerdes Strandbades kennen keinen Achkſtundenkag Wenn in der warmen Jahreszeit Tag für Tag die Abkühlungsbedürftigen zum Strand bad ſtrömen, dann erwarten ſie ohne Ausnahme— ja, alle betrachten es als eine Selbſtverſtändlich⸗ keit— daß der Strand peinlichſt ſauber iſt und daß alle Einrichtungen in jeder Beziehung in Ordnung ſind. Darüber nachzudenken, welche Arbeiten notwendig ſind, um den Strand und was dazu gehört in tadelloſer Verfaſſung zu halten, das betrachten die Badegäſte keinesfalls als ihre Aufgabe. Man weiß nur, wo man den Bademeiſter, die Strandpolizei oder die Sani⸗ täter finden kann, wenn aan irgeeidein Anliegen hat und in ſolchen Fällen betrachtet man es wiederum als eine Selbſtverſtändlichteit, daß dieſe amtlichen Stellen ſich voll und ganz für die perſönlichen Wünſche einſetzen. Bademeiſter, Ordner und die Polizeibeamten vom Strandbad ſind diejenigen Menſchen, die Seit zehn Jahren— seit Bestehen des Strandbades— ist Bademeister Kies der Betreuer der Badegäste. Wenn s0 ein kleiner durstiger Knirps nicht den Wasserstrahl des Trinkspringbrunnens erreichen kann, dann hilft der Onkel Bademeister gerne. Aufn.: Hans Jütte(3) ilmmer noch beneidet werden und von denen man glaubt, daß ſie am Lido einen herrlichen und wenig anſtrengenden Dienſt haben. Daran denkt wohl kaum jemnand, daß die Männer, bie über das Wohl und Wehe der Strandbadbeſu⸗ cher wachen, während der Badeſaiſon weit ent⸗ fernt von einem Achtſtundentag ſind und unend⸗ lich viele Aufgaben zu erfüllen haben, von de⸗ nen der Badegaſt überhaupt nichts merkt. Am frühen Morgen, ehe die erſten Badegäſte kom ⸗ men, heißt es auf dem Poſten ſein und erſt wenn der Strand ganz geleert iſt, ktönnen die Strandbadhüter daran denken, nach Hauſe zu gehen. Inzwiſchen iſt es aber ſchon längſt tiefſte Nacht geworden. Der vielſeitige Bademeiſter „Na, was hat denn ſchon der Bademeiſter viel zu tun. Den ganzen Tag läuft er aen Strand auf und ab— ſo ſchön möchte man es auch ha⸗ ben“. Nur zu oft hört man dieſe Redensart, hie deutlich zeigt, daß man nicht weiß, wie es hinter den Kuliſſen des Strandbades zugeht. Man braucht nur einmal morgens um ſechs Uhr im Strandbad zu ſein, um beobachten zu können, was alles getan werden muß, damit der täg⸗ liche Badebetrieb ordentlich anlaufen kann. Bei dieſer Gelegenheit darf man dann auch feſt⸗ tellen, daß außer dem Bademeiſter noch eine rbeitskolonne mit ihrem Auf⸗ ſeher antritt, um die notwendigſten Ar⸗ beiten raſcheſtens durchzuführen. Da müſſen iunächſt als erſte Arbeit ſämtliche Rettungsringe aufgehängt und der Rettungsgachen fahrbereit ſhemacht werden. Dann gilt es den Strand zu fäubern, denn ſo ſind die Badegäſte doch noch nicht erzogen, daß ſie die Liegeplätze in dem Zu⸗ ſtacid verlaſſen, in dem ſie ihn angetroffen ha⸗ ben. Gar viel Papier muß aufgeleſen werden nand dazu andere Abfälle, die alles andere als ein Beweis der Reinlichkeitsliebe mancher Men⸗ ſchen ſimd. Leider werden auch manchmal Eß⸗ waren weggeworfen und es iſt ſchon ſehr be⸗ trüblich, wenn man hört, daß nach einem Hoch⸗ hetriebsſonntag nicht weniger als zwei Eimer Grot zuſammengeleſen wurden! Wenn noch die Säuberungsaktion am Strand in vollem Gange iſt, treten bereits die Regen⸗ ſpender in Tätigkeit, die während einer Schön⸗ wetterperiode täglich in Betrieb genommen wer⸗ ben. Muß doch dem Raſen eine ſehr ſorgſame Pflege zuteil werden, damit er imaner friſch iſt und die Liegewieſen ſich in einem ſolchen Zu⸗ ſtand befinden, daß die Badegäſte ihre Freude daran haben. Falls der Regen das Abſchwen⸗ ken der Strandpromenade nicht beſorgt, werden zweimal in der Woche die Promenadewege und die betonierten Liegeplätze mit einem ſchar⸗ ſen Waſſerſtrahl abgeſpritzt, um al⸗ len Schmutz zu entfernen. Nach Hochbetriebs⸗ tagen, vor allem aber montags nehmen dieſe Arbeiten oftmehralseinen halben Tag in Anſpruch, denn die Arbeiten werden gründ⸗ lich gemacht. Kein Wunder auch, daß unſer Strandbad ienmer tipptopp iſt! Mancherlei gibt es dabei für den Bademeiſter zu tun, der vor allem auch morgens die Waſ⸗ ſerwärme feſtſtellt und nachprüft, ob die Sani⸗ tätsſtationen in Ordnung ſind. Unterſteht doch Wir sind um Slrand Wern die Beamten von der Strandpolizei sich auf Streife am Strand aufhalten und die Polizeiwache nicht besetzt ist, weist ein Schild an der Türe der Strandbad-Polizeiwache darauf hin, wo die Beamten im Bedarfsfalle zu finden sind. dem Bademeiſter der geſamte Sanitätsdienſt am Strand und da der Bademeiſter zugleich ein al⸗ ter geübter Sanitäter iſt, weiß er ſtets die erſte Hilſe bei Unglücksfällen richtig zu leiſten. Das iſt beſonders wichtig, denn der Sanitätsdienſt am Strand wird auf dem Wege der Frei⸗ willigkeit ausgeübt und es iſt klar, daß die Sanitätsſtationen nicht immer beſetzt ſein können. Aber der Bademeiſter iſt ja dann zur Stelle— und das iſt die Hauptſache. In den Morgenſtunden wird der Inhalt der Verband⸗ käſten in den Sanitätsſtationen nachgeprüft und notfalls ergänzt. In der auf der Reißinſel ſte⸗ henden Hütte des Badmeiſters befindet ſich dann der große Verbandſchrank, der alle mög⸗ lichen Dinge enthält und in dem auch peinlichſte Ordnung und Sauberkeit herrſcht. „Väterliche“ Pflichten des Bademeiſters Während des Tages kommt der Bademeiſter natürlich nicht zur Ruhe, und wenn ihm auch an Tagen mit großem Badebetrieb zwei beſon⸗ dere Ordner beigegeben werden, ſo muß er doch ſtändig unterwegs ſein, zumal man mit allen möglichen Anliegen zu ihm kommt. Da und dort muß er immer wieder nach dem Rechten ſehen, und wo es erforderlich iſt, auch einarei⸗ fen. Und wenn ihm dann ein Kind gebracht wird, das die Mutter oder den Vater im Ge⸗ dränge verloren hat, dann verſucht der„Onkel Bademeiſter“ zuerſt die Tränen zu ſtillen, ehe er zu ſeiner Trillerpfeife areift, die Aufmerkſam⸗ keit dadurch auf ſich lenkt und das Kind hoch⸗ gehoben herumzeigt, damit die Eltern ihren verlorengegangenen Sprößling ſehen können. Daß die Tränen elternſuchender Kinder am beſten mit Rahmkargmellen zu ſtillen ſind, das hat unſer Bademeiſter ſchon längſt heraus⸗ bekommen! Wenn es dann Abend wird, drängt ſich die Arbeit wieder zuſammen. Da müſſen die Ret⸗ tungsringe eingeholt werden, die Be⸗ ſucherzahlen ailt es auf Grund der Verkehrs⸗ ziffern und der abgeſtellten Fahrzeuge und Fahrräder zu ermitteln, und ſchließlich iſt auch noch der Strand abzuſuchen, wobei man die allerletzten Badegäſte darauf aufmerk⸗ ſam macht, daß die Badezeit bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende iſt. Wenn dann gar noch ein Radfahrer, der ſein Vehikel auf dem unbe⸗ wachten Platz abſtellte, den Schlüſſel zu ſeinem Schloß verloren hat, dann kommt er auch zum Badmeiſter; er wird in ſolchen Fällen ſo häu⸗ ſig in Anſpruch genommen, daß er auf dieſem Gebiet bereits ein Spezialiſt geworden iſt. . und die Polizei Auch die Strandpolizei iſt nicht nur dazu da, um am Strand ſpazieren zu gehen und wenn es notwendia iſt, einen Ballſpieler zu verwar⸗ nen. Wer einmal in der Polizeiwache am Zirkuseingang ohne Zirkuszelt Auf dem Meßplatz konnte man im Laufe des Dienstags allerlei Geschäftigkeit feststellen, denn das Vor- kommando vom Zirkus Busch war nach Mannheim übersiedelt, um die ersten Vorbereitungen für den Auf- bau des Zirkus zu treffen, der am heutigen Mittwochabend sich bereits mit der Eröfinungsvorstellung dem Mannheimer Publikum vorstellen wird. Das Vorkommando hatte lediglich den Zirkuseingang bei sich, der mit fachmännischer Genauigkeit auigestellt wurde und der sich am Abend fix und fertis den Vorüber- gehenden präsentierte. Mehr Arbeit gab es für den ersten Tag nicht, denn die Sonderzüge, die den Zirkus nach Mannheim bringen, trefien erst im Laufe des Mittwochvormittags in Mannheim ein. Strandbad weilte, wird beobachtet haben, wie⸗ viel Schreibarbeit die beiden Beamten haben, die in der Strandbad⸗Polizeiwache ihren Dienſt tun. Mit unendlich vielen Dingen kommt man zur Polizei gelaufen, und wie es nun einmal ſo geregelt iſt, wird auch die geringſte Kleinig⸗ Ein wachsames Auge haben die beiden Strandpolizisten, die sehr freundlich sein können— 5o freundlich wie sie in ihren schmucken weißen Uniformen aussehen, die aber auch iest zuzupacken vermögen, wenn es einmal notwendig wird. keit mit arößter Gewiſſenhaftigkeit verfolgt. Da vermißt ein Badegaſt ſein Feuerzeug, und nun verlangt er von der Polizei, daß ſie es ihm wieder herbeiſchafft. Dort findet ſemand einen einzelnen Badeſchuh, und ſchon nimmt ſich die Polizei des Fundgegenſtandes an. Bei aller Schreibarbeit darf der Dienſt am Strand nicht vergeſſen werden, und ſo wird man manchmal vor verſchloſſener Polizeiwache ſtehen, weil die Beamten unterwegs ſind. Auch für die Strandpolizei gibt es keinen Feierabend, denn erſt wenn der letzte Badegaſt den Strand verlaſſen hat, kann der Bericht über die Vorkommniſſe des Tages endgültig abge⸗ ſchloſſen werden. Beim Schein der Petroleum⸗ lampe erledigen die Beamten ihre letzten Dienſt⸗ Strümpfe Strumpf-Hornung, O7, 5 die meiſt recht mannigfaltiger Art ſind. Eine herzliche Kameradſchaft beſteht am Mannheimer Strandbad zwiſchen dem Strand⸗ perſonal, der Strandpolizei und den vielen freiwilligen Helfern von der Sanität und von den Rettungsſchwimmern. Alle ſind ſie für die Allgemeinheit da und alle er füllen nach beſten Kräften ihre Pflicht. Wenn man bedenkt, daß die Benützung des Strand⸗ bades völlig koſtenlos iſt und daß die Bade⸗ gäſte für die ihnen zuteil werdende Fürſorge keine finanzielle Gegenleiſtung geben, dann kann man wirklich von idealen Verhältniſſen ſprechen. Und darauf wollen wir ſtolz ſein! —— ƶ——ñ—————Ä1ẽk—h—— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 11 Auguſt Schwäbiſche Voltslieder auf dem Kurfürſtendamm PAI 058 Der Reichsſender Stuttgart beſchloß die 14. große Rundfunkausſtellung Berlin 19371 Vier Sonderzüge, zwei aus Baden und zwei aus Württemberg waren am letzten Tage der großen 14. Rundfunkausſtellung nach Berlin gefahren. Faſt 4000 Perſonen, darunter zahlreiche Mann⸗ heimer, erlebten dieſen Tag, an dem der Reichs⸗ ſender Stuttgart das Programm der Rundfunk⸗ ausſtellung beſtritt. Ein Mannheimer ſendet uns über die Ereigniſſe dieſes Tages folgenden an⸗ ſchaulichen Bericht. Samstag nachmittag auf dem Kurfürſten⸗ bamm! Wolkenlos blaut der Himmel über den il Gebäudemaſſen, Kaffees und exäumige Gaſtſtätten laden die Menſchen ein, von dem aufreibenden Lärm und der Haſt es Alltags ein wenig zu erholen und in das Tempo der Zeit einige Stunden Gemütlichkeit und Geruhfamkeit einzuflechten; Menſchen, viele Menſchen promenieren, Einheimiſche und Fremde, Beſucher aus allen Ländern der Erde und auf der breiten Straße des Kurfürſten⸗ damms brandet der Verkehr der Millionenſtadt. Da klingt ſe echt ſchwäbiſche Volks⸗ muſik auf und die Stimme Albert 7255 dringt zu den ſtaunenden Menſchen.— rote Wagen der Reichsrundfunkkammer nahen in langſamer fahrt, ſie rufen hier in Berlin auf dem Kur⸗ fürſtendamm die Menſchen zum des letz⸗ ten Tages der 14. großen deutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung auf, dem Tag, an dem der Reichs⸗ ——35 Stuttgart ſein ſingendes und klingendes t in den Hallen der Ausſtellung auffchlägt, Und ſchon ſehen wir auch unſere reizenden Bet⸗ Araen Buben und Mädel in ihren ſchmucken rachten, mit fröhlichen lachenden Augen über⸗ reichen ſie den vorbeieilenden Menſchen, den Be⸗ ſuchern in den Gaſtſtätten Programme für den ffeſch Schwabentag. Kurze Zeit ſpäter haben e ſich an einer belebten Si. aßenecke aufgeſtellt und ſingen, ſingen ſchwäbiſche Volkslieder und die Menſchen der Großſtadt ſcharen ſich um ſie, auch in ihr Herz dringt dieſer Klang des ſchwä⸗ biſchen Gemüts und erweckt dankbaren, begei⸗ ſterten Widerhall. * Als die Sonne am Sonntag am Himmel em⸗ porſtieg und ihre glutenden Strahlen auf das weit ausſchwingende Meſſegelände am Funk⸗ turm herniederſandte, da herrſchte bereits am frühen Morgen in der Halle, in den Gängen und im Garten ein lebhaftes Treiben, ein Schauen und Staunen der nach Tauſenden zäh⸗ lenden Beſucher. Wir ließen uns ſogar erzählen, — am Sonntag allein über 50 000 Volksge⸗ noſſen die Ausſtellung beſucht haben. Es würde an dieſer Stelle zu weit führen, wollten wir die vielen Sendungen, die der Reichsſender Stuttgart an dieſem Tage auf den Bühnen in den Hallen und im Garten zux Vor⸗ führung brachte, einer ausführlichen Würdi⸗ gung unterziehen. Die meiſten unſerer Lands⸗ leute, denen es nicht——+ war, dieſen Tag in Berlin felbſt zu erleben, werden zu Haufe am Lautſprecher trotzdem an jenem Singen und Klingen, Lachen und Jubeln teilgenom⸗ men haben, das ihnen auf den Wellen des Aethers zugeſandt wurde. Solche Tage, ſolche Sendetage, dokumentieren immer wieder den beglückenden Sinn und die hohe Aufgabe des deutſchen Rundfunks in unſerem neuen Deutſch⸗ land. Sie zeigen, wie eng verbunden ſich heute die Volksgenoſſen in Stadt und Land mit dem unk, 5 unſichtbaren Brücke verbunden—55 len, wie ſie ihn in ihrem Herzen einordnen als einen guten Kameraden, denn er iſt es ja im⸗ mer, der ihnen in dem Alltag des Lebens den leuchtenden Schein der Freude der ſeeliſchen Er⸗ ebung und des Frohſinns wirft. Solche Tage ind auch beglückende 5 für die Künſtler, ür alle Mitwirkenden; ſie verlangen wohl das höchſte von ihnen an Leiſtung und Ausdauer, äber die ſtrahlenden Augen und die fröhlichen Geſichter der Volksgenoſſen geben ihnen die Kraft zu ſolch künſtleriſcher Tat. *. Achtung! Achtungl Hier iſt der Reichs⸗ —5— Stutigart auf der 14. fraben deutſchen undfunkausſtellung in Berlin! Sie hören Es war ein unermübliches Wetteiſern der Ka⸗ pellen, der Trachtengruppen, der Soliſten, der Humoriſten. Es begann in der Frühe des Sonn⸗ tagmorgens und endete am ſpäten Abend. Es war die Geſtaltung des lachenden Daſeins des ſüddeutſchen Voltsftammes. Die ſonſt„Unſicht⸗ baren“ traten auf die Bühne und ſtellten ſich den Beſuchern vor. Da kamen die Betzinger Lieder-, Tanz⸗ und Trachtengruppen in ihren bunten Miedern, die Hanauer Trachtenka⸗ pelle aus Kehl mit den bekannten Bärenfell⸗ mützen, da ſangen die Kurpfälzer, die Wellenſittiche, die Kromer Lieder⸗ gruppe, da begeiſterte das Hohner Hand⸗ harm'onika⸗Orcheſter und die Stutt⸗ garter Volksmuſik. Und unermübdlich ſpielte das große Rundfunkorcheſter unter Leitung von Guſtav Görlich und die Bauernkapelle Kurt Rehfeld gab den dröhnenden, jauchzenden Zwi⸗ ſchenklang. Und wer möchte einem der vielen Soliſten den erſten Preis geben? Wir greifen nur einen heraus: Willy Reichert. Ihm war wieder die Aufgabe zugefallen, in dem Finale des Tages, der großen Funkſchau des Reichs⸗ fenders Stuttgark die Anfage zu übernehmen. Um die Mittagsſtunde war der Garten am Funkturm der allgemeine Anziehungspunkt,. Liebenswürdige Mädel aus Baden und Würt⸗ temberg boten den durſtigen Beſuchern einen erfriſchenden Trunk Waſſers aus unſeren Bä⸗ dern in Württemberg und Baden an. Und jeder wollte verſuchen; wir ſind ſtolz, daß unſere Län⸗ der nicht allein mit autem Wein, ſondern zu⸗ leich mit köſtlichem Waſſer 422. können. Ju dieſer Kür ſpielte u. a. auf der Bühne im Garten die Kapelle Oskar Jooſt auf. Nicht ver⸗ eſſen ſoll auch die Stuttgarter Rund⸗ funtfpieifger der§3 ſein, die uns am Spämachmittag eine kleine Feierſtunde bereitete und auslandsdeutſche und ſchwäbiſche Volks⸗ lieder jang. * Es mögen 5000 Menſchen geweſen ſein, die der großen Funkſchau des Reichsſenders Stuttgart am Abend beiwohnten. Es war der Ausklang des Schwabentages. Ein Sendetag des Reichs⸗ ſenders Stuttgart fand hier auf zwei Stunden ſeine theatraliſche wie fun⸗ iſche, humorſprühende und muſikerfüllte Ge⸗ ſtaltung. Begann mit der Frühgymnaſtik, paro⸗ dierte, verſinnbildlichte in kurzen wirkſamen Schlaglichtern das Sendeprogramm: In dieſer Revue fand das Erlebnis„Rundfunk“ ſeine be⸗ glückende Verwirklichung. Auge und Ohr wur⸗ den gleichermaßen in den Bann heiteren Er⸗ lebens gezogen; Scheinwerfer ſpielten, zauber⸗ ten eine magiſche Beleuchtung in die weiträu⸗ mige Halle, auf der Nenſch aber ſpielten und ſangen nochmals die Menſchen, die Künſtler und Künſtlerinnen, die das ganze Jahr durch im —— an der Danziger Freiheit den Volks⸗ genoſſen Freude und ſeeliſche Erholung brin⸗ gen. Sogar das wurde in ori⸗ gineller Weiſe durch Lichtbildprojektion an die Bühnenwand im Rahmen eines muſikaliſchen Sendeabſchnittes eingeſchaltet. Dieſe Revue fand ihren begeiſterten Abſchluß in dem großen aufleuchtenden Finale; Durch die Halle hallte nochmals rauſchende Muſik, dreihundertfünfzig Künſtler und Mitwirkende ſtanden auf der Bühne in die Lichtlegel der Scheinwerfer ge⸗ hüllt, das Heimatlied„Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus“ beendete die Funkſchau, beendete den Schwabentag des Reichsſenders Stuttgart und war der Schlußklang der 14. gro⸗ ßen deutſchen Rundfunkausſtellung. Die Geſamtleitung des Tages lag in den Hän⸗ den von Intendant Dr. Bofinger, die Spiel⸗ leitung der Funkſchau„So leben wir, ſo ſingen wir, ſo ſenden wir alle Tage“ führte Sende⸗ leiter W. Reuſchle aus. Den muſikaliſchen Klangkörper betreute Kapellmeiſter Guſtav Görlich. B. Im Juli 123 Neubauwohnungen Noch immer rege Bautätig keit in Mannheim Nach den Feſtſtellungen des Statiſt. Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Woh⸗ nungen im Monat Juli 1937: 123(Zugang durch Neubau 118, durch Umbau 14, Abgang durch Umbau und Abbruch). Von den neu ge⸗ ſchaffenen Wohnungen ſind 109 Wohnungen mit—3 Zimmern und 23 Wohnungen mit über—6 Zimmern. Es wurden 50 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 20 von einer gemeinnützigen Wohnungsbaugeſell⸗ ſchaft erſtellt, darunter ſind 52 Kleinhäuſer mit —2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 32 Neubauten, die zuſammen 43 Wohnun⸗ gen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe be⸗ willigt. Die Arbeit des Statiſtiſchen Amtes über die Neu⸗ und Umbautätigkeit verdient alle An⸗ erkennung, denn es handelt ſich hier fraglos um Arbeit von aktuellem Wert, Sonſt pflegen Statiſtiken im allgemeinen den Ereig⸗ niſſen, auf die ſie ſich beziehen, mindeſtens um etliche Monate nachzuhinken. Was die Zahlen anbelangt, die jetzt für den abgelaufenen Monat Juli vorliegen, ſo läßt ſich aus ihnen feſtſtellen, daß trotz der hier und dort Auf zu den Banater„Schwaben“ mit der NSG„Kraft durch Freude“ am Freitag, 13. Auguſt, im Friedrichspark Der Deutſche Sängertag in Breslau verdankt eine große Wirkung vor allem der Teilnahme ener zahlreichen Sängergruppen der Aus⸗ andsdeutſchen aus allen Teilen der Erde. Die mit unſerer Heimat beſonders verbun⸗ denen Volksdeutſchen aus dem Banat, die mit dem leiſtungsfühigen Männerchor des Banater Deutſchen Sängerbundes in Breslau mitge⸗ wirkt haben, kommen nun auf einer Konzert⸗ reiſe auch in unſere Heimat. inſt zogen ihre aus der Pfalz, aus Nheinheſſen und dem Odenwald hinüber in den Südoſten, um dort in zähem Ringen gegen ſpemde Volksgruppen ihre deutſche Art und Sprache zu bewahren. Dabei hat beſonders auch das deutſche Lied eine große Rolle geſpielt. m Freitag, 13. Auguſt, wird nun dieſe Ba⸗ nater Sängergruppe einen Heimat⸗ und Volks⸗ tumsabend veranſtalten, der ein ausgezeichne⸗ tes Programm aufweiſt. An a eren ergeht die herzliche Ein⸗ ——. mit unſeren auslandsdeutſchen Brü⸗ dern dieſen Abend gemeinſam zu verbringen. Wir wollen ihnen danken dafür, daß ſie ihre deutſche Art und Treue bewahrt haben und ihnen das Gefühl mitgeben, daß das ganze deutſche Volk ſich in Treue mit ſeinen aus⸗ landsdeutſchen Brüdern verbun⸗ den weiß. Die Vortragsfolge des Heimat⸗ und Volks⸗ tumsabends zeigt eine bunte Fülle von Chören — Männerchor(Leitung Bundeschorleiter „Weber) und gemiſchten Chor(Leitung Prof. Joſef Linſter. Die Geſamtleitung des Abends hat Prof Valentin. Dazwiſchen ſind eingeſtreut Gedichte und choriſche Sprechwerke. Beſonderes Intereſſe mird die Banater ſchwä⸗ biſche Kirchweih erwe⸗en, die mit 1 dem Abend ein beſonders charakteriſtiſches Ge⸗ präge geben wird. Nochmals: Vergeßt unſere Aus⸗ landsdeutſchen nicht und verbringt mit ihnen zuſammen am Freitag den Abend im Friedrichspark. Im Vorverkauf werden Karten zu 50 Pf. ausgegeben an folgenden Vorver⸗ kaufsſtellen der NSc„Kraft durch Freude“: 4, 4½, Zimmer 11, Kangun zha, Zigarxen⸗ kiosk Schleicher am atierfall, Völtiſche ns eckarau, Buchhandlung Göp⸗ inger. doch ſtärker ſpürbaren Rohſtoffknappheit noch keine hemmenden Einflüſſe bemerkbar ſind. Aus der Aufſtellung iſt aber auch das eine mit aller Deutlichkeit erkennbar, daß weitaus mehr Kleinwohnungen mit 1 bis höchſtens orei Zimmer gebaut werden als mittlere und große Wohnungen. Großwohnungen im früheren Sinne gibt es nach dieſer Statiſtik überhaupt nicht mehr und es iſt wohl auch als ſicher an⸗ zunehmen, daß es kaum noch jemanden gibt, der Sehnſucht nach dem Ballaſt einer mehr als ſechs Zimmer aroßen Wohnung verſpürt. Stark iſt aber auch der Zug zum Klein⸗Eigen⸗ heim. Darauf laſſen die 52 Kleinhäuſer ſchlie⸗ ßen und die 32 Reubauten, für die eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bezahlt wurde. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute das Ehepaar Johann Reiter und Frau Chri⸗ ſtina, geb. Heiler, Waldhof, Waldſtraße 32d. Wir gratulieren!— Weiter können wir dem Ehepaar Dr. Heinxich Kähny und ſeine Ehe⸗ rau, geb. Rahm, Karl⸗Ludwig⸗Straße 9, zu der —— Tage gefeierten ſilbernen Hochzeit gratu⸗ ieren. o0as ict Honto(o5s“ Mittwoch, den 11. Anguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heſſiſcher Odenwald. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer und zurück.— 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Siedlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Flughafen⸗ Gaſtſtätte, Waldpark⸗Reſtaurant. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer. —Goldſchmiedekunſt.— Liebesringe. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen wollen, melden ſich umgehend in unſerer Geſchäftsſtelle, Streuberſtr. 40. Sprechſtunden: Mon⸗ tags, mittwochs, freitags von 19—20 Uhr. Erlenhof. 12. 8. Antreten auf dem Erlenhofplatz um 20 Uhr zum Formaldienſt. Nur Uniformierte. Rheinau. 12.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter.(Dienſtanzug.) Bismarckplatz. Parteigenoſſen, die beabſichtigen, am diesjährigen Parteitag teilzunehmen, wollen ſich um⸗ gehend auf der Ortsgruppe melden. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Wir benöti⸗ gen für die Gäſte aus dem Banat zahlreiche Frei⸗ quartiere und bitten um baldige Meldung. Es wird Qnartier und Frühſtück vom 13. 8. auf 14. 8. und Mittageſſen am 13. 8. gewünſcht. §J— Standort Mannheim Am Donnerstag, 12.., findet ab 15.00 Uhr in den Dienſträumen der 32. SS⸗Standarte, Heidelberg, Hand⸗ ſchuhsheimer Landſtraße 4, durch die Annahmekommiſ⸗ ſion der SS⸗Standarte„Deutſchland“ eine Muſterung von Bewerbern für die Verfügungstruppe ſtatt. Hitler⸗ Jungen, die ſich hierfür bewerben wollen, melden ſich um die angegebene Zeit in Heidelberg. Achtung, Bannzeltlager Weinheim! Für das zweite Bannzeltlager in Weinheim(14. bis 21. Auguſt) wer⸗ den noch Anmeldungen entgegengenommen. Lager⸗ beitrag.— RM. Anmeldungen in der Bann⸗ geſchäftsſtelle, Schlageterhaus, Zimmer 63. Die Führerausweiſe folgender Kameraden können während der Dienſtſtunden ſofort auf der Perſonal⸗ ſtelle des Bannes, Zimmer 72, abgeholt werden: Heinz Waldmann, Walter Bär, Fritz Scharrer, Walter Hoffmann, Emil Kübler. BDM Feudenheim. 11.., 19.30 Uhr, am Schulplatz an⸗ treten zum Flachsernten. DAð Platz des 30. Jannar. Unſere Dienſtſtelle haben wir von Amerikanerſtr. 1 nach der Friedrichsfelder Str. 23 W montags und donnerstags von 18—20 Uhr. Betr. Dienſtſtunden Nachſtehend geben wir die Dienſtſtunden der dienſtſtelle„Kraft durch Freude“, Mannheim he Montags, dienstags, donnerstags und freitag 10—12 und 16.30—18 Uhr; mittwochs von 10— und 16—17 Uhr; ſamstags von 10—12 Uhr. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlau Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 11; Langſtraße 39; Völtiſche Buchhandin Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhau Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau, Buchhandlung Göh⸗ pinger; Weinheim, Luiſenſtraße 3; Schwetzingen, 3 garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim, Friſeur Volk, Hauptſtr. 129; Ladenburg: Preiſingſtr. Neulußheim, Sl.⸗Leoner⸗Straße 25; Mannheim⸗Wald'⸗ hof, Freyaplatz 12. Achtung! Sonderzug nach Bad Liebenzell am 16 Anuguſt iſt ausverkauft. Fahrplan folgt in der Morgen⸗ ausgabe am Donnerstag. Im Auguſt werden noch folgende Sonderzüge Sonntagen durchgeführt: am 15. Auguſt nach Schwei⸗ zingen zum Fußballtampf der Auswahlmannſchaften von Baden und Südweſt. Abfahrt ab Mannheim etwa 13 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen ea. 22 Üht, Gegen Vorzeigung der Sonderzugsfahrtarten ermäßig⸗ ter Eintritt in den Schloßgarten zu 15 Rpf. Fahrkar⸗ ten zu 40 Rpf. ſind ab Mittwoch bei allen Geſchäft ſtellen erhältlich. Am 15. Auguſt Sonderzug des Kreiſes Heidelberg nach Forbach und Raumünzach. Abfahrt ab Heidelberg .26 Uhr, Rückfahrt Heidelberg an 21.52 Uhr. Karten zum Preiſe von.50 RM. ab Heidelberg ſind erhült⸗ lich bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4,—5, Zimmer Am 22. Auguſt Sonderzug nach Fürth⸗Odenw mit Wanderungen auf die Tromm und nach Lind ſels. Nachmittags geſelliges Beiſammenſein in Fürth, Karten zu.10 RM. ſind bei allen Geſchäftsſtell noch erhältlich. Abfahrt des Sonderzuges ah Ma heim Hbf..35 Uhr, Rücktunft Mannheim an. Uhr. Der Zug hält außerdem an den Statſonen Ran⸗ gierbahnhof, Sectenheim, Friedrichsſeld, Ladenburg, Großſachſen und Weinheim. 4 Am 22. Auguſt nach Karlsruhe. Abfahrt ab Mhm .20 Uhr, Neckarau ab.26 Uhr, Rheinauhafen ah .33 Uhr, Schwetzingen ab.43 Uhr, Karlsruhe an .35 Uhr, Karlsruhe ab 21.10 Uhr. In Karlsruhe ſim⸗ det an dieſem Tag der Leichtathletik⸗Länderkg Deutſchland—Schweiz ſtatt. Karten zum Preiſe v .50 RM. ſind bet allen Geſchäftsſtellen erhältli Außerdem ſind Karten erhältlich für den Leichtathle Länderkampf zu den Preiſen von 35 Rpf. bis.70 R Am 29. Auguſt in die Pfalz nach Dahn, mit Wa derungen. Abfahrt ab Mannheim Hbf..37 Uhr, g Ludwigshafen.53 Uhr, Rückkunft Ludwigshafen 22.55 Uhr, Mannheim an 23.08 Uhr. Karten zu 2 RM. erhältlich bei allen Verkaufsſtellen. Am 29. Auguſt nach Achern und Ottenhöfen. fahrt ab Mannheim gegen.30 Uhr, Rückkunft M heim an gegen 23 Uhr. Der Zug hält an den 6 tionen Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, pi kenheim, Neulußheim und Baden⸗Oos. Karten zu 3. RM.(Ottenhöſfen) und.— RM.(Achern) ſind allen Verkaufsſtellen ab Ende dieſer Woche erhältl Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koßy! Urlaubs⸗ reiſen finden im Auguſt und September noch ſtatt nach den ſchönſten deutſchen Gebleten. Auskunft und An⸗ meldungen bei den Geſchäftsſtellen, Landorts⸗ und Be, triebswarten. Achtung! Roch einmal zur Reichsausſtellung„E ſendes Volk“ in Düſſelvorf. Sonderzug vom 27. 31. Auguſt. Preis für Fahrt, vier Uebernachtung mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung, Rheindampfe fahrt, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 250 RR. Teilnehmerkarten ohne Uebernachtung 15 RM. Urlauber der Norwegenfahrt Eß 55 vom 19, bi 27. Juni, Fotoaustauſch am Mittwoch, den 11. Augu 20.30 Uhr, im Nebenzimmer„Haus der Deutf Arbeit“, P 4,—5. KoF⸗Fahrer der Fahrt Nr. 13 nach Niederaudot Auerbach, Reiſach und Agg treffen ſich am 12.8. 3 55 im Reſtaurant„Zum Alten Reichskanzler Betr. Allgäufahrt Nr. 16 vom 26. 6. bis 3. 7. Teſ nehmer dieſer Fahrt, die in Lechbruck, Gaſthaus zu Metzgerwirt untergebracht waren, treffen ſich am menden Samstag, 14.., 20.30 Uhr, zwecks Bild im Lokal„Zum Alten Reichskanzler Achtung! Für die Fahrt an die Oſtſee(Inſel Poeh Graal) mit Dampferfahrt(Geſamtkoſten 62.30 R für 14 Tage vom 14.—27..) nehmen die Geſchäft ſtellen noch einige Anmeldungen entgegen. Achtung! Abfahrtszeiten zu den am 11. Au ſtartenden Urlaubsfahrten: Die Teilnehmer an Uß 35 in die Rhön und Uß 36 nach Thüringen fa heute mit Sonderzug ab Mannheim⸗Hbf. 13.14 Uhr, ab Weinheim 14.04 Uhr.— Die Teilnehmer an der Uß 37 nach dem württembergiſchen Allgäu fahren heute früh.20 Uhr mit dem beſchleunigten Perſone zug bis Karlsruhe. Ab Karlsruhe Weiterfahrt mit Sonderzug 10.00 Uhr. Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſte den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Di Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls we die Anmeldungen geſtrichen. Koſten Uß 40 Oberbayern 39.50 RM Uc 41 Rhein 23.80 RM. Uß 42 Wiesbaden 20.— RM. Uß 43 Allgäu 47.80 RM. UF 53 Schwarzw. 19.50 RM. UF 44 Bodenſee 30.00 RM. Uc 45 Schwarzw. 28.50 RM. zu zahlen bis ſpäteſt 13. 8. 37* 16. 8. 37 16. 8. 37 16. 8387½% 26. 8. 37 31. 8. 87% 31. 8. 37 Spork für ſedermann Mittwoch, den 11. Auguſt Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21. Friedrichſchule, 0 2; 19.30—21.00 Uhr St Spielfeld.— Fröhl. Gymnaſtit u. Spiele: Frauen Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, prinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, L Rötterſtraße.— Frohe Morgenſtunde: Frauen u. ner, 10.00—11.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhall Kindergymnaſtik: 18.00—19.00 Uyr Albrecht⸗Dllr Schule, Käfertal.— Leichtathletik: Frauen u. Mäne 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld Ul.— R ſportabzeichen: Frauen u. Männer, 18.00—20.00 Stadion, Spielfeld ll.— Schwimmen: Frauen u Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle — Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 19.00— Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20. 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtra J dem HB- Fotop gern„Mutti“. dieſem hellen „Nama“. Abe Herzton an un Zugendzeit gen len. Es gibt Alter mit zär „Muttchen“ be hieß die Mutte dann eine ſpra eines Tages ſi woraus ſich ſp Aus in“ fand, na franzöſiſch großer Zärtlich Mutterl, Mütt Wort„Mutti“ Friruchtſaf Die Früchte ind zerkleinern einem Kriſtall äufigerem Um ein bis zwei Te Saft hen⸗ * 3 heruntergel ird die Jalou Ihr ſollt mel 5 Worte d en⸗Gebha das abendl t ierhaft hera »Dämmerun wieder hun nd was iſt Auguſt 19387 47 7 4 —* en ſtunden der Kreiz⸗ tannheim bekanntt und freitags von chs von 10—12.30 —12 Uhr. und Urlaub n Arbeit, P F che Buchhandlung; all; Zigarrenhauz uchhandlung Göp⸗ Schwetzingen, Zi⸗ raße; Seckenheim, irg: Preiſingſtr. 8 Mannheim⸗Wald⸗ Liebenzell am 15. gt in der Morgen⸗ he Sonderzüge an iguſt nach Schwei⸗ swahlmannſchaften rt ab Mannheim ingen ca, 22 Uht, ihrkarten ermäßig⸗ 15 Rpf. Fahrkar⸗ ei allen Geſchüftz⸗ Kreiſes Heidelberg ahrt ab Heidelberg .52 Uhr. Karten aberg ſind erhült⸗ —5, Zimmer 11. Fürth⸗Odenwalb und nach Linden⸗ menſein in Fürth, en Geſchäftsſtellen rzuges ab Mann⸗ annheim an 2244 'n Stationen Ran⸗ feld, Ladenbhurg, Abfahrt ab Mym. Rheinauhafen ab hr, Karlsruhe an In Karlsruhe fin⸗ hletik-Länderkampf zum Preiſe von Sſtellen erhältlich, den Leichtathletil⸗ Ryf. bis.70 RM Dahn, mit Wan⸗ öbf..37 Uhr, ab Ludwigshafen an „ Karten zu 2440 llen. Ottenhöfen. Abh⸗ Rückkunft Mann⸗ hält an den Sia⸗ chwetzingen, Hol⸗ 3. Karten zu.20 (Achern) ſind hel Woche erhältlich, it Kdoß! Urlaubs⸗ her noch ſtatt nach uskunft und An⸗ andorts⸗ und Be⸗ itsſtellung„Schaf⸗ zug vom 27, bis Uebernachtungen g, Rheindampfer⸗ ndeſſen W RM., 15 RM, 55 vom 19. bis h, den 11. Auguſt, s der Deutſchen ich Niederaudorf, ich am 12. 8. um n Reichskanzler', . bis 3. 7. Teil⸗ k, Gaſthaus zum ffen ſich am kom⸗ „ zwecks Bilder⸗ Reichskanzler', ſee(Inſel Poehl⸗ ſten 62.30 RM. en die Geſchäftz⸗ gen. am 11. Auguſt lnehmer an der Thüringen fahren Hbf. 13.14 Uhr, ilnehmer an der Allgäu fahren nigten Perſonen⸗ Weiterfahrt mit zum nachſtehen⸗ hlt ſein. Dieſer dernfalls werden 4 Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau Mittwoch, 11. Auguſt 1937 8 Peter und die„Mieze“ Aus dem HB-Fotoprelsausschreiben Aufn.: Eberhard „Mutti!“ Beſonders die Kinder nennen ihre Mutter gern„Mutti“. Es liegt viel Sonnenglanz in dieſem hellen Wort. Etwas kühler klingt „Mama“. Aber auch hier kommt es auf den kzton an und barauf, wie man ſeit früheſter ügendzeit gewohnt iſt, ſeine Mutter zu nen⸗ nen. Es gibt Menſchen, die noch im hohen Alter mit zärtlicher Liebe ihre Mutter als „Muttchen“ bezeichnen. Im Althochdeutſchen hieß die Mutter„muoter“. Das Wort machte dann eine ſprachliche Wandlung durch und ſah eines Tages ſo aus:„modar“ oder„mober“, woraus ſich ſpäter das Wort„mutir“ heraus⸗ hildete. Aus dieſem Wort, das kurz ausge⸗ ſprochen wurde, ergab ſich die Herleitung zu unferem altvertrauten deutſchen Wort Mutter, das zum erſtenmal im 15. Jahrhundert auf⸗ tauchte und 100 Jahre ſpäter, nachdem es ſich von Mitteldeutſchland aus nach Norden aus⸗ gebreitet hatte, faſt überall das alte, lang⸗ gezogene Moder wie auch das jüngere Mutir verdrängte. Um die Mitte des 17. Jahrhun⸗ derts, als man alles Franzöſiſche beſonders „fein“ fand, nannte man die Mutter auch nach dem franzöſiſchen Wort maman. Mutter iſt und bleibt das ſchönſte Wort. Allerdings ſind guch die Dialekt⸗Koſeformen für Mutter von großer Zärtlichkeit. Geradezu rührend klingt Mutterl, Mütterle und andere abweichenden Formen. Unter den Kindern aber iſt noch im⸗ mer das wie ein kleiner Jauchzer klingende Wort„Mutti“ üblich und das iſt gut ſo. P. H. Gute Tips für die Hausfrau Fruchtſaft und Marmelade zugleich Die Früchte nach dem Vorrichten entkernen und zerkleinern, mit dem halben Gewicht an fufig Kriſtallzucker gut durchmiſchen, unter nn kühl ſtehen laſſen. Nach ein bis zwei Tagen haben die Früchte genügend Gaft gezogen, den man einfach oben abnimmt und nach dem Klären in kleineren Flaſchen ſleriliſtert. Der Fruchtrückſtand iſt nicht aus⸗ gelaugt und ergibt eine gute Marmelade, wenn man nach dem Aufkochen noch die Hälfte des—4 an Zucker hinzugibt und wie üb⸗ lich fertig kocht. Kampf gegen die Fliegen Fliegen ſind leicht in die Flucht geſchlagen, wenn der Raum verdunkelt iſt, nur ein Fenſter heruntergelaſſener Jalouſie geöffnet bleibt. ird die Jalouſie ſo geſtellt, daß nur ein Licht⸗ ſpalt beſteht, ſo ziehen die Fliegen, ſelbſt die 2 Brummer, durch dieſen Spalt ins Freie, em Licht entgegen. Fliegen wird der Eintritt in die Speiſekammer durch eine Tomatenpflanze auf dem Fenſterbrett verwehrt. G. W. Die große Wandlung in der deutſchen Mode Neue deukſche Stoffe und Modeſchöpfungen/ Die Bedeutung der Mode für das äußere Geſamtbild des Volkes Eine Vorführung deutſcher Mode in Paris. Das erſcheint faſt wie eine Anmaßung, wäre zumindeſt noch vor wenigen Jahren unvorſtell⸗ bar geweſen. In einer Zeit, in der man die Mode für unbediergt international hielt, Paris als die ausſchlagende Modeſtadt der Welt galt, was hätte man auf einer deutſchen Modeſchau in dieſer Stadt der Moden anderes bringen köͤnnen als beſtenfalls ſchlechte Nachahmungen? Die geſteigerten Anforderungen, die der Vier⸗ jahresplan auf allen Lebensgebieten ſtellt, haben — wie auf vielen anderen Gebieten— auch hier zu etwas Nenem, zu einer grund ſätz⸗ lichen Wandlung geführt. Richt mehr die auf der Suche nach etwas Neuem entſtandenen Gebilde der modiſchen Phantaſie dittieren heute die deutſche Mode. Wir ſind den umgekehrten Weg gegangen. Der Stoff, das im Rahmen des Möglichen geſchaffene neue Material ſchreibt die Ausführung vor. Mit berechtigter Span⸗ nung und erklärlicher Skepſis erwartete man beſonders in Paris die Ergebniſſe dieſer neuen dentſchen Mode, die zum erſtenmal mit eigenen Formen und bisher unbekanntem Material ſich Augen der Heimatſtadt der Mode ſtellt. Während die Fachleute allen Grund hatten, die Köpfe zuſaenmenzuſtecken und den vollen Erfolg eines ſo gewagten Verſuches anzuerten⸗ nen, war für den Laien etwas ganz anderes das Erſtaunlichſte und Bemertenswerteſte. Er jah nämlich gar nichts Beſonderes! Kann man ſich einen größeren Erfolg wünſchen? Ohne die vorherige Ankündigung wäre er gar nicht auf den Gedanten gekommen, ſich hier über etwas aaderes zu wundern als über die bemerkens⸗ werte Einfachheit der eleganten Form, über eine gewiſſe, ſich in allen Modellen gleichbleibende dezente Vornehmheit— die ja nicht immer das Mertanal einer Modeſchan iſt— erfreut zu ſein. Deutſche Werkſtoffſe wurden unter den Händen deutſcher Modeſchöpfer zu einem— auf dieſem Gebiet von den wenigſten wohl für möglich ge⸗ halten— Beweis neuen deutſchen Sle helten den neuen Sledlern In dem neuen Dorf Hierlshagen, das auf dem vom Arbeitsdienst dem Sprottebruch abgerungenen Gelünde entstand ist auch ein Frauenarbeitsdienstlager untergebracht. Der Frauenarbeitsdienst ist zur Unterstützung der Siedler bei ihrer Arbeit auf neuer Scholle und zur Wartung der Kinder eingesetzt. Weltbild(M) Nneue Werkſtotte für Haushaltsgeräte Waſſerkeſſel und Töpfe aus Aluminium/ Feuerfeſte Glas⸗ und Porzellanwaren Zwar aibt es noch eiſernes Hausgerät wie Töpfe, Wannen, Maſchinen uſw. Aber die vie⸗ len blanken, verchromten Küchengeräte ſind ver⸗ ſchwunden. Auch die Keſſel ſind heute aus anderem Material gefertigt und meiſt ſchöner und praktiſcher. Die Waſchkeſſel z. B. in denen die Wäſche immer Flecke bekam, wenn die Hausfrau nicht bis zur phyſiſchen Erſchöpfung in ihnen herumſchenerte, ſind durch email⸗ lierte Keſſel und durch Keſſel aus Beton oder Durasbeſt(Eternit) erſetzt und laſſen ſich leichter ſäubern. Ebenſo leicht ſind die Einkochkeſſel aus Emaille ſauber zu halten im Gegenſatz zu den ſtändig putzbedürf⸗ tigen Meſſingkeſſeln. „Auch die Holzumkleidung an Stelle der früheren Metallumkleidung exweiſt ſich bei den Waſchmaſchinen als zweckmäßiger. Das gleiche gilt von den neuen Bügeleiſen, die an Stelle der verchromten Haube eine mit feſt⸗ Scheinwerterlicht über dem Stadion Die NS⸗Frauenſchaft beim Feſtſpiel„Berlin in 700 Jahren deutſcher Geſchichte“ en bis ſpateſteng 13. 8. 87 16. 8. 37 16. 8. 37 16. 8. 37 26..37% 31.8. 31..3 inn uſt nner, 20.00 bis ; 20.00—21.30 Uhr Stadion, le: Frauen und ſenſchule, Kron⸗ 4 idſchule, Lange⸗ Frauen u. Män⸗ nnaſtikhalle,— Albrecht⸗Düren. ien u. Männer, II.— Reichs⸗ 00—20.00 Uhr : Frauen und enbad, Halle. „ 19.00—20.00 ze; 20.00 biß Moltkeſtraße, „Shr ſollt mehr ſchreien! Lauter, noch lauter!“ Dieſe Worte donnert der Oberſpielleiter Dr. Riedecken⸗Gebhardt durch das Mikrofon hinaus in das abendliche Rund des Stadions und unten ſtehen in turbulentem Durcheinander die Mitwirkenden, viele hundert änner und n⸗ heute noch in Zivil, n ſchon im oſtüm. Und trotzdem ſie in Zivil ſind, erſcheint tierhaft herausgebildet„Wallenſteins Lager“. Die Dämmerung ſinkt mehr und mehr. Schein⸗ werfer flammen auf und geben ein unwirklich * Bild. Das ſtrahlende Rot der Läufer⸗ ahn, das ſaftige Grün des Raſens und da umien zu unſeren Füßen dieſe brodelnde Men⸗ ſchenmaſſe. Von neuem beginnen die Proben. Noch immer iſt dem Oberſpielleiter das Auf⸗ ſchrecken der Maſſe vor der Peſt nicht A bo lgenug. Wieder richtet ſich der Scheinwerfer guf die fanatiſche Geſtalt des Kapuziners, wie⸗ der johlt und lärmt der Heerhaufen. Bäuerin⸗ nen und Marketenderinen, Zigeunerinnen und Mädchen— im ganzen 300 Mitwirkende— ſtellt die RS⸗Frauenſchaft, Gau Berlin, für dieſes Mid in dem Feſtſpiel:„Berlin in 700 Jahren deutſcher Geſchichte“, und man ſieht, mit welcher Freude die Frauenſchaft dabei iſt. Keine Probe iſt zu lang, kein Wetter zu ſchlecht und— ob⸗ f ö on es Ferienmonat iſt— haben ſie ſich ur Verfügung geſtellt, für dieſes Bild hundert, für ein anderes en und für ein drit⸗ wieder hundert Frauen. leund was iſt ihr Lohn? Die Freude, geſchloſ⸗ ſen als NS⸗Frauenſchaft an der Ausgeſtaltung des Feſtſpiels zur 700⸗Jahr⸗Feier der Stadt Berlin mtiwirken zu können. Und nicht ein⸗ mal ungfährlich iſt ihr Spiel, wie man es ge⸗ rade jetzt dort unten zu unſeren Füßen ſieht. Im wilden Galopp jagt eine Kalvakade von vier Reitern herein; Peſt, Krieg, Hunger und Tod— und jetzt gellt der Schrei auf: Die Peſt, die Peſt! Und die Flucht ſetzt ein, und es ſetzt auch das ein, was auf uns Zuſchauende wie lähmend wirkt: Die, die ſich nicht mehr haben retten können, mäht der Tod aufs Feld. Ein unbeſchreiblich erſchütterndes Bild, wie der To⸗ tentanz einſetzt und wie das vollgefüllte Feld lichter und lichter wird und Tote neben Toten auf der Walſtatt liegenbleiben. Man vergißt für einen Augenblick, daß das nur eine Probe iſt und daß die Mitwirkenden dort unten aus An⸗ ehörigen der SA und der NS⸗Frauenſchaft be⸗ tehen, daß ſie in Zivilkleidung ſind— und alles vergißt man—, und iſt um die Jahrhunderte zurückverſetzt in das Grauen eines Dreißig⸗ jährigen Krieges Spät am Abend rollen die S⸗ und U⸗Bahn⸗ üge, die Omnibuſſe und Straßenbahnen die undert müden Frauen zurück. Wenige Stunden Schlaf, und wieder ruft die Arbeit, ſei es im Haus oder im Beruf, und keine Minute zu ver⸗ ſchnaufen gibt es, bis am ſpäten Abend die Probe draußen im Olympiaſtadion 30 Ende ge⸗ gangen iſt. Pfahl. gebranntem Lack überzogene Haube aufzuwei⸗ ſen haben. Ihre Qualität iſt dadurch nicht be⸗ einträchtigt und das Gewicht hat ſich auch nicht verändert. Der Griff beſteht zumeiſt nicht mehr aus Holz, ſondern aus einem neuen Werkſtoff. Küchenmaſchinen wie Brot⸗, Wurſt⸗ und Gemüſemaſchinen werden nach wie vor aus Metall geſertigt, nur ſind die einzelnen Teile nicht mehr verchromt, ſondern emailliert oder geſtrichen. Die verchromten, nichtroſtenden Be⸗ ſtecke haben den Stahlbeſtecken Platz gemacht. Ueber nichtſchneidende Tiſch⸗ und Küchenmeſſer hat man ſich wirklich lange genug geärgert. Die neuen Stahlmeſſer können bis aufs äußerſte geſchärft werden, ohne daß ſie ihre Roſtfreiheit einbüßen. Waſſerhähne und Tür⸗ drücker aus Meſſina oder verchromt werden nicht mehr hergeſtellt. Auch hier werden neue Werkſtoffe verwendet, die nicht nur ebenſo ſchön ausſehen, ſondern auch nicht geputzt zu wer⸗ den brauchen. So wird die Hausfrau mit Klin⸗ ken⸗ und Hähneputzen nicht mehr belaſtet. Daß auch bei Gardinenſtangen und -⸗quaſten Meſſina durch Holz, Porzellan oder neuen Werkſtoff erſetzt worden iſt, entſpricht ſo wohl den deutſchen Rohſtoffverhältniſſen wie den hausfraulichen Intereſſen. Quaſten werden übrigens wieder mehr aus gedrehten Seiden⸗ ſchnüren hergeſtellt. Waſſerkeſſel und Töpfe aus Alu⸗ minium finden immer weitere Verbreitung. Auch die feuerfeſten Glas⸗ und Por⸗ zellanwaren ſetzen ſich weiter duxch. Die Herdverhältniſſe in der ländlichen Küche laſſen eine Verwendung von Glas und Prozellan zum Backen und Braten meiſt noch nicht zu; in den Städten dagegen wird viel Kochgerät aus feuerfeſtem Glas verkauft. Die Preiſe für die beſſeren Qualitäten ſind für Glas⸗, Porzellan⸗, Stahl⸗ oder Emailletöpfe ungefähr aleich. Für Backzwecke halten die Hausfrauen noch durch⸗ weg an den Metallformen feſt. Da die Her⸗ ſtellung verzinkter Bleche und Springformen eingeſchränkt iſt, tritt wieder ſchwarzes Blechgeſchirr ſtärker in den Vordergrund. Die Bäcker haben es übrigens immer beibehal⸗ ten, ein Zeichen dafür, daß es nicht ſchlecht, S eher noch beſſer iſt als verzinktes erät. Für Teeglasbehülter, Schalen uſw wird auch weiterhin ſtark Metall verwendet, jedoch werden hier Holz, Glas, Porzellan und Neuſtoff zu immer ſchärferen Konkurrenten. Roßhaare und Schweineborſten können bei den Bürſten jetzt durch eine Kunſt⸗ faſer erſetzt werden, die ſich ſichtlich aut bewährt. Ein Mangel an Küchengerät iſt nirgends feſt⸗ zuſtellen. Wo ſich Anzeichen dafür geltend ge⸗ macht haben, hat der neue Werkſtoff erfolgreich eingegriffen. Erika Schulemann. Geiſte s. Die Bedentung der Mode für ein Volt darf nicht unterſchätzt werden. Sie prägt das äußere Bild, das jedem Fremden den erſten Eieidruck von Land und Leuten hinterläßt. Wir alle ſind weniger unabhängig von ihr. Es er⸗ ſcheint uns daher faſt ein ſelbſtverſtändliches Gebot, daß wir uns dieſe bezeichnende Lebens“ äußerung nicht von„internationalen“ Geſetzen vorſchreiven laſſen tönnen. Trotzdem erſchien es als ein von vielen mit offenſichtlichem Miß⸗ behagen aufgenommenes Wagnis, mit ſelbſtver⸗ ſtändlichen Traditionen auf dieſem Gebiet zu brechen und neue, eigene Wege zu ſuchen. So unvorſtellbar, wie es für viele erſchien, ſich in ſolchen Fragen von dem einzigen und nicht zu übertreffenden Paris zu löſen, ſo ſicher glaubten ſie zu ſein, daß das Ergebnis unbedingt in ſack⸗ artigen„härenen Gewändern“ beſtehen müßte, die normale Men'chen zu wandelnden Stoff⸗ gebilden machten. So wurde die Pariſer Reiſe eines führenden deutſchen Modeinſtitutes zu einem mit Span⸗ nung erwarteten Wagnis, deſſen voller Erfolg die Kühnheit des Unternehmens glänzend recht⸗ fertigte. Begeiſterte Berichte deutſcher und aus⸗ ländiſcher Zeitungen, zahlloſe Bilder, die ſich alle durch Anmut und Grazie auszeichneten, ließen uns den Triumph, den deutſche Arbeit auf einem Gebiet feiern durfte, das nach der Anſchauung vieler den Deutſchen ſo fern liegen ſoll, belehren uns darüber, was wir auch hier vermögen, wenn nur ein Wille da iſt. Es braucht alſo keine„echt ausländiſche Seide“, keine„garantiert engliſche Wolle“ zu ſein, es ſind keine„original Pariſer Modelle“ und keine „Wiener Modeſchöpfungen“ nötig, um die deutſche Frau gut zu kleiden. Man kann ſogar eins feſtſtellen: wir ſind jetzt auf dem Wege, durch eine deutſche Mode auch im äußeren Er⸗ ſcheinungsbild einen beſtimmten Geiſt auszu⸗ drücken. Der ſcheinbare ſhen 9 den der Vier⸗ jahresplan aus der deutſchen Mode auferlegte, gei ſie in Wahrheit von einer gewiſſen Unfrei⸗ eit gelöſt. So wie es in der Kunſt auf ein⸗ mal möglich wurde, Wege zu beſchreiten, die vornehmlich von deutſchem Geiſt, von der ganz beſonderen, mit nichts und niemand gemein⸗ ſamen deutſchen eſensart vorgeſchrieben wurde, konnten wir in der Mode Formen fin⸗ den, die plötzlich den innerlich begründeten, ein⸗ zig entſprechenden äußeren Rahmen ſchufen. Plötzlich erſcheint es auch einzig richtig, dieſe unſere Form nur von deutſchen Mädchen der Welt zu zeigen. Keine noch ſo ſchöne Franzöſin oder Italienerin würde wohl unſere nur deut⸗ ſchen Modelle wirklich zur Geltung bringen können. Sicher wird manch einer mit leiſemn Er⸗ ſtaunen oder tiefer Mißbilligung feſtellen, daß man nun ſchon auf den abwegigen Gedanten verfiel, ſelbſt die Mode in Beziehung zum poli⸗ tiſchen Deutſchland zu ſehen. Das hieße nun doch über das Ziel hinausſchießen, werden viele ſagen. Der Anteil der Mode an der geſamten Volkswirtſchaft iſt ſo groß, daß man ſie ſchon deshalb nicht von den Geſetzen und Notwen⸗ digkeiten, denen die ganze deutſche Wirtſchaft unterſtellt iſt, trennen kann. Man braucht nicht das große Wort von der„Totalität“ des Staa⸗ tes zu bemühen, um einzuſehen, daß der Geiſt, aus dem dieſe Geſetze der Notwendigkeit ge⸗ boren wurden, nicht mit einmal haltmachen kann vor irgendeinem Teilgebiet. Jeder be⸗ müht ſich ſchon, in ſeinem äußeren Erſcheinungs⸗ bild das darzuſtellen, was er iſt, oder min⸗ deſt für das er gehalten werden möchte. Für die Geſamtheit trifft das ebenſo zu wie für den einzelnen. Es iſt daher im Intereſſe der Geſaentheit unſeres Volkes wichtig und zu be⸗ grüßen, daß man Formen gefunden hat, die ichön und einmalig zugleich ſind. goe Die Hausärztin ſpricht Als Silbenſtolpern bezeichnet man eine Sprechſtörung, bei welcher Silben und Buch⸗ ſtaben durcheinander geworfen werden. Silben⸗ ſtolpern deutet auf Nervenkrankheiten(pro⸗ greſſive Paralyſe uſw.). * Die Meinung, das Auflegen von Quark helfe gegen Krankheiten, iſt wiſſen⸗ ſchaftlich widerlegt. Das Auflegen von Quark bleibt gänzlich unwirkſam. * Entlaſtend auf Herz und Kreislauf wirken Sauerſtoffbäder. Auch eine beruhigende Wirkung auf das Nervenſyſtem wird erzielt. Sauerſtoffbäder dürfen über fünfzehn Minuten hinaus nicht ausgedehnt werden. Die günſtigſte Temperatur iſt 33 bis 35 Grad. * Unterhalb des Hüfthalters muß die Haut gepudert werden. Ausſchließlich aus Gum⸗ mi beſtehende Hüfthalter ſind unhygieniſch, weil ſie zur Behinderung der Hautatmung führen und ebenſo auch die Haut reizen. Am zweck⸗ dienlichſten ſind Hüfthalter aus Stoff oder ſolche aus Stoff mit poröſem Gummi. * Beim ſogenannten Fadenziehen handelt es ſich um Brot⸗, Milch⸗ oder Eſſigfehler. Schuld an dieſem Fehler ſind ſchleimbildende Bakterien. Derartige Nahrungsmittel eignen ſich zum Genuß nicht mehr und müſſen deshalb vernichtet werden. * Mit Schmerzen und Rötungen einhergehende Anſchwellungen von Organen ſind, wenn keine äußere Urſache(Verrenkung, Bruch und Stoß) beſteht, immer als Zeichen von Ent⸗ zündungen aufzufaſſen. Angeſchwollene Beine deuten, wenn ſich keine Schmerzen zeigen, auf Herz⸗ oder Nierenleiden. Schmerzhafte An⸗ ſchwellung ſpricht häufig für Rheumatismus, ſuß Blutgefäßverſtopfung oder auch für Platt⸗ uß. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 11. Auguſt 193f Die Entscheidungen sind gefallen Was bringen die Filmtheater in der kommenden Spielzeit?/ Von Otto Lins-Morstadt Es gibt wohl kein Land der Welt, in dem der Künſtler mehr geehrt wird, als in Deutſch⸗ laeud. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat dem deutſchen Künſtler nicht nur die Wege zu großem Schaffen geebnet, ſondern ihm auch Stoff zur Verwirklichung dieſes Gedankengutes iet allen Kunſtgattungen, vor allem in der Bau⸗ 2 in monumentaler Form vor Augen ge⸗ ührt. Was iſt nicht alles in den wenigen Jahren der Regierung Adolf Hitlers aus dem Nichts erſtanden? Der Künſtler ſoll nun im Film un⸗ abhängig von den Kaufleuten ſchaffen und zei⸗ gen, daß er ſich der Verantwortung gegenüber dieſem Staate bewußt iſt. In den Auſſichts⸗ räten der großen Firmen nehmen Künſtler aus⸗ ſchlaggebenden Anteil an der Beſtienmung über die herzuſtellenden Filme. Vorwiegend ſind Schauſpieler und Regiſſeure berufen worden, um über die neue Produktion zu entſcheiden. Lange ſchon bemühten ſich die Fachſchriftleiter, irgendwie und irgendwo Nachrichten über das kommende Programm zu erhalten. Immer wurde man vertröſtet:„Vorausſichtlich werden die Verhandlungen im Laufe der nächſten Woche abgeſchloſſen ſein.“ Jetzt haben wir die Ankündigungen Schwarz auf Weiß vor uns liegen. Preiſend mit viel ſchönen Reden kündigen die Preſſeſtellen das Verleihprogramm 1937/1938 an. Die Ufa. Die erſten Filme der neuen Spielzeit ſind auch ſchon angelaufen. Als erſter„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, eine politiſche Satyre über das demokratiſch⸗parlamentariſtiſche Syſtem. Die Handlung ſpielt nicht in Deutſchland und doch erinnern wir uns beim Ablauf dieſes Fil⸗ mes ſehr deutlich jener Zeiten, in denen es hieß„Jeder einmal in Berlin— jeder einmal Reichskanzler“. Der zweite Film war ein Un⸗ terhaltungsfilm im beſten Sinne:„Der Mann, der Sherlock Holmes war.“ Die Auszeichnung „künſtleriſch wertvoll“ beweiſt, daß man gerade in der Herſtellung unterhaltender Filme nicht von der künſtleriſchen Linie abzugehen braucht, um bei einenn Kriminalfilm Spannung zu er⸗ zeugen. Der Film aber, der es verdient, an erſter Stelle der neuen Produktion genannt zu werden, iſt„Patrioten“. Er wurde unter der Spielleitung von Karl Ritter hergeſtellt. Mathias Wieman und Lida Baarova ſpielen die Hauptrollen— das heißt eigentlich ſpielt bei dieſem Film die weltanſchauliche Linie die größte Rolle, denn ohne ſie wäre ſelbſt die beſte ſchauſpieleriſche Leiſtung zum Verſagen verur⸗ teilt geweſen. Wenn nun dieſer Film dazu auserſehen wurde, die deutſche Kulturwoche in Paris zu eröffnen und als Spitzenfilm auf der Bienale in Venedig gezeigt zu werden, ſo ſind das Gradmeſſer für ſeine weltanſchauliche, po⸗ litiſche und künſtleriſche Vollendung. Wenn wir nun ſchon einmal durch dieſe Filme bei der Beſprechung der Ufa⸗Filme ſind, ſo verſpre⸗ chen weitere Ankündigungen von Filmen, wie „Unternehmen Michael“, Karl Ritter⸗Produk⸗ tion,„Urlaub auf Ehrenwort“,„Staatsfeind Nr.“,„Starke Herzen“, der Beethoven⸗Film, „Die unſterbliche Geliebte“, daß man hier be⸗ ſtrebt iſt, einen ganz klaren Weg zu finden. Vierzig Filme kündigt die. an, dieſe alle auf⸗ zuführen, würde zu weit führen, denn auch die Tobis kündigt vierzig Filme an, die Terra⸗ Kunſtfilm dreißig, 14 die Märkiſche Panorama Schneider und 9 NAG-⸗Mitteldeutſche Union. Die Tobis „Das Programm der großen Namen und Stoffe“ überſchreibt die Tobis ihre Ankün⸗ digung. Mit den großen Namen haben ſie zweifellos recht. Kulturſenator und Staats⸗ ſchauſpieler Emil Fannings wird im Rah⸗ men dieſer Produktion zwei Filme herausbrin⸗ gen:„Dantons Tod“, den er bereits einmal in ſtummer Faſſung geſpielt hat und den„Zer⸗ brochenen Krug“ von Kleiſt. Dieſer letztgenannte Film iſt z. Z. ien Atelier und wir dürfen ge⸗ ſpangt ſein, wie mit dieſem Stoff eine neue Ge⸗ ſtaltungsform gefunden wird, da die Texte, wie wir erfahren, in Verſen geſprochen werden. Guſtav Gründgens, Staatsrat und Inten⸗ dant der Staatstheater, wird das Luſtſpiel von Shakeſpeare:„Was ihr wollt“ verfilmen. Willy Forſt dreht nach dem Roman von Maupaſſant: „Bel ami“ und will aus dieſem Stoff eine ge⸗ ſellſchaftskritiſche Zeitſatyre aus dem Paris von 1900 machen. Jan Kiepura und Martha Eg⸗ gerth werden im„Land des Lächelns“ zu ſehen ſein und ihre Stimmen ertönen laſſen. Ein Paula Weſſely⸗Film mit Attila Hörbiger als Partner wird von Geza von Bolvary in Brav— mein Tierchen! Wien inſzeniert werden. Heinz Rühmann, Jenny Jugo, Guſtav Knuth, Paül Hartmann, Theo Lingen und alle Schauſpieler von Namen und Ruf werden in dieſer Produktion ihr Kön⸗ nen unter Beweis ſtellen. In den Titeln der Filme iſt viel von Liebe die Rede, z. B. Die große und die kleine Liebe, Ich liebe Dich, Der Muſtergatte, Die erſte Frau, Treue Liebe, Ein⸗ mal werd' ich Dir gefallen, Der Stolz der irma und die Auſternlilli, daneben die Koral⸗ enprinzeſſin, die Scheidungsreiſe und„Ich ſpucke gegen den Wiand!“ Aus der alten Pro⸗ duktion kommen noch die Filme„Liebe kann lügen,“„Heiratsinſtitut Ida u. Co.“,„Der Ti⸗ ger von Eſchnapur“ und„Das Indiſche Grab⸗ mal“ hinzu. Wir haben hier Namen und Stoffe, denen wir geſpannt entgegenſehen, wie ſie ſich in künſtleriſcher Form miteinander ver⸗ binden werden. Foto: Ufa-Hämmerer Willy Birgel spielt in den Ufa-Tonfilmen„Zu neuen Ufern“,„Unternehmen Michael“ und„Fanny Elhler“ 2—— Roman von Maximilian Lahr Meiermarseit Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 28. Fortſetzung Das wirft Stalhanske dem Purnitzer einen Blick zu:„Anreiten!“ Mit Ungeſtüm fegen die blauen finnländiſchen Reiter in Kronbergs Küraſſiere hinein und treiben ſie auseinander Und wieder Fußvolk und wieder Kartaunen, zwölf Stunden lang, bis die Sonne unter⸗ gegangen iſt. Müde und zerſchlagen, wie ſie ſind, lagern die Völker auf der Walſtatt. Es iſt eine furchtbare Nacht. Der Regen gießt in Strömen und durchnäßt Pferd und Mann. Die Pferde magen an Tannenzweigen und malmen Gras, das die Reiter an den Gra⸗ benrändern raufen. Die Hengſte wiehern vor Hunger und ſchlagen ſo unbändig, daß ſie kaum feſtgehalten werden können. Mitten in der Nacht ſteht plötzlich Margret in dem dürftigen Zelt des Purnitzers. Sie hat einen Mantel übergeworfen, ein Tuch um den Kopf geſchlungen, ihre Augen fiebern. „Axel iſt nicht zurückgekehrt“, bebt ſie „Axel!“ „Wo kommſt du her, Margret?“ „Die Urſula hat keine Schuld, ſie hat bei mir geſeſſen, bis zum Abend, und ich habe ihr ſelber geſagt, daß ich ſchlafen wolle, erſt da iſt ſie gegangen.“ „Haſt du nicht an deinen Buben gedacht, Gretl?“ „Ich habe an Arel gedacht, nur an Arel. Der König iſt zurückgekehrt und Axel war nicht bei ihm. Der Könia habe ihn mit einem Auf⸗ trag an den Obriſten Teuffel weggeſchickt, ſag⸗ ten ſie mir.“ Der Purnitzer wirft den Mantel um.„Du bleibſt hier, Gretl.“ „Ich muß—0 „Du bleibſt.“ Dann iſt er draußen, ſcheucht ein Beritt ſei⸗ ner Reiter auf und macht ſich mit denen auf die Suche. Der Purnitzer iſt Soldat und hat manches Schlachtfeld erblickt. Dieſes iſt fürch⸗ terlicher als er ie eins ſah. Ueberall tönt Kla⸗ gen und Stöhnen der Verwundeten, die hilflos herumliegen, in allen Sprachen Europas machen ſie ihrem Jammer Luft. Dazu ſtreift überall Geſindel herum, Fuhrknechte, Pferde⸗ buben, Weibsbilder und Geſindel aus der Stadt Nürnberg, das in der Nacht billige Beute machen will. Dem Purnitzer zittern die Knie, wenn er daran denkt, daß ſein Bruder Trel irgendwo hilflos denen ausgeliefert wird, und ein Zorn packt ihn um jeden Verwundeten und um ie⸗ den ehrlich gefallenen Soldaten. „Hol zwei Kornetts heraus und Fackeln“, be⸗ fiehlt er Piepenbrink.„Hier muß noch einmal dreingehauen werden.“ Mit einer großen Schar ſtolpert exr über die Walſtatt, merkt kaum, daß ein Dolchmeſſer an ſeinem Küraß abgleitet, daß ſein Quartier⸗ meiſter ihn noch eben von einem Schwerthiebe, der nach ihm geführt wird, decken kann, und läuft weiter durch die Nacht, in der des Schie⸗ ßens, Fluchens, Anrufens und Bittens kein Ende iſt. Was die Streifen an Marodeuren fangen, fällt unter das Standrecht, und die Profoſſen aller Regimenter bekommen Arbeit, daß es an Stricken mangelt und die Bäume grauſige Frucht treiben. Im Morgendämmern finden ſie Axel, der ſchwerverwundet— oder iſt er tot?— am Fuße der Schanze liegt, betten ihn auf eine Bahre und tragen ihn zurück. Iſt aber noch nicht genug. Um acht Uhr morgens gellen wieder die Signale und der Könia greift wieder an, ſetzt ſich ſelber dem heftigſten Feuer aus, ſo daß eine Kugel ihm den Anſchnallſporn vom linken Stiefel reißt, und muß doch Schamade ſchlagen laſſen. Dieſes Mal ſind die Sterne dem Friedländer günſtig geſinnt geweſen. Das Lager bei Fürth wird zum Totenlager. Die finnländiſchen, ſchwediſchen und deutſchen Regimenter haben große Verluſte und ſind ſchwach im Gliede. Stalhanske reitet neben dem Purnitzer durch die Zeltreihen ſeiner Re⸗ gimenter.„Wünſch mir ein Heer, Purnitz“, ſagt er,„Oas all den Kreti und Pleti nicht mit ſich ſchleppen braucht, ein Heer ohne Weiber und Troß. Freſſen uns die Haare vom Kopfe, die Weiber. Meine, man ſollte es dem König vermelden, daß es ſo iſt. Wart Ihr bei un⸗ ſerm Bruder Ankakrona?“ „Der Feldſcher hat ſchwere Arbeit mit ihm, der König hat Befehl gegeben, daß die verwun⸗ deten Offiziere und die Frauen in das Hof⸗ lager der Königin verbracht werden ſollen. Mein Regiment ſtellt die Eskorte.“ „Hab die Obriſtin Purnitz nicht gemeint, als ich vom Troß ſprach“, knurrt der Hagere.„Iſt aber recht, wenn ſie abreiſt. Gebe Euch einen Rat, Bruder, eilt die Eskorte.“ „Warum iſt der Obriſt dieſer Anſicht?“ „Weil es auch für eine Eskorte bald unſicher ſein wird, über die Straßen zu reiten, wenn die da—“ er deutet auf den Troß—„erſt aus dem Lager getrieben ſind, füllen ſich die Wäl⸗ der mit Geſindel“. Der Purnitzer erbleicht.„Was ſoll aus ihnen werden?“ Achſelzucken.„Mag ſein, daß ſie ſelber Nah⸗ rung finden, mag ſein, daß ſie verkommen.“ Wenige Tage ſpäter, die Eskorte hat noch nicht aufbrechen können, laufen die Profoſſe und Weibel durch das Lager und treiben an zweitauſend Weiber und Dirnen, die ſich an⸗ gefunden haben, heraus, ſtellen Wachen an die Tore der Verſchanzungen und drohen, auf je⸗ den ſchießen zu laſſen, der den Verſuch wagt, ſich einzuſchleichen. Dazu gehen Muſterungs⸗ korporale durch den Troß und ſtecken von den Knechten alle jungen und kräftigen Kerle, die eine Waffe tragen können, in die Truppe, und füllen ſo die gelichteten Glieder. An dieſem Tage reitet der Purnitzer mit dem Beritt, von dem der alte Piepenbrink jeden Mann wohl ausgeſucht hat, nach Nürnberg hinein. Sie haben Axel Ankakrona ſchon in einen Reiſewagen gebettet und Margret ſitzt Die Terra⸗Kunſtfilm Die Terra⸗Kunſtfilm kam dieſen Tage mit ihrem erſten Film:„Alarm in pe⸗ king“ heraus. Zeit der Boxeraufſtände und als zweiter wird der Guſtaf⸗Gründgens⸗Film:„Capriolen“ fol⸗ gen. Beide ſind noch aus der alten Produl⸗ tion übernommen. An erſter Stelle der neuen Produktion leſen wir„Marſch der Veteranen“ Ein Film unſerer jungen Kriegsmarine„Kameraden guf See“ weiſt eindeutig darauf hin, daß man unſere und„Kampf ums Matterhorn“. heutige Zeit nicht überſehen will. Als großen Geſangsfilm kündigt die Terra⸗Kunſtfilm wiag ber der Bohome“ mit Jan Kiepura und Martha Eggerth an. Hans Steinhoff wird das Büßh⸗ nenwerk von Henrik Ibſen„Ein Volksfeind“ verfilmen. Wolfgang Liebeneiner inſzeniert „Verſprich mir nichts“. Unter dieſem Titel könnte man die Zahl der Unterhaltungsfilme zuſammenfaſſen, deren Titel geeignet 10 3 einen kleinen Roman aus ihnen zu geſtalten.„Der Unwiderſtehliche“,„Hahn im Korb“,„Die fromme Lüge“,„Uebers Jahr mein Schah „Eine Frau geht in die Tropen“,„Diamanten⸗ komödie“,„Orientexpreß“,„Mädchen für Alles“, „Die glücklichſte Ehe der Welt“ und das„Schei⸗ dungsſanatorium“,„Wie einſt im Mai“, Märkiſche-Panorama⸗Schneider Unter den 14 Filmen der Märkiſchen⸗ Panorama⸗Schneider wäre der Hans⸗ elber Flagge“ Albers⸗Film zu nennen:„Unter harlotte Suſa und„Das große Abenteuer“ mit (endlich einmal wieder). 21 Romane und 23 Bühnenwerke werden umgeformt und für den Film bearbeitet— von Shakeſpeare bis zum neueſten Roman aus der Berliner Illuſtrierten— wo aber bleibht der Stoffvom Dichter unſerer Zeit, vom Filmdichter? Aus der Wiederholun alter Stoffe in neuem tönenden Gewande un zarten Anſpielungen auf den nationalſozialiſti⸗ ſchen Umbruch iſt es nicht getan. Bei ſolchen Verſuchen ſtellt es ſich dann meiſtens heraus, daß der Konflikt, ſoweit er zwiſchen Arbeimeh⸗ mer und Arbeitgeber dramatiſch geſtaltet wer⸗ den ſoll, gar nicht mehr aktuell ſein kann, weil ſolche Fragen vom Treuhänder der Arbeit oder der F kurz und ohne Aufſehens beigelegt werden, alſo gar keine Konflikte ſind. Ueber⸗ ſieht aber der Drehbuchverfaſſer dieſe— ſo fühlt jeder Beſchauer, daß hier etwas ni ſtimmt und fragt ſich dann:„Wo ſoll denn die⸗ ſer Film eigentlich ſpielen?“ Der Kinobeſucher in Deutſchland weiß, in welchem Land er leht und was in den Jahren des Aufbaus geſchaf⸗ jen wunde. Wo ſind nun die Filmautoren und Filmſchaffenden, die dieſe Kinobeſucher— ihre Volksgenoſſen wirklich kennen? Die Nachrichtenſtellen der Filmverleiher haben uns neugierig gemacht— ſie haben uns viel verſprochen— was werden die Herſteller von unſeren Erwartungen erfüllen? Wir hoffen den„deutſchen Film!“ Deutſchland wirbtin England für Shakeſpeare. Das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit an der II. Deutſchen Shakeſpeare⸗ Woche in Bochum, die vom 9. bis 15. Oktober veranſtaltet wird, iſt außergewöhnlich groß. Die erſtmalige zykliſche Aufführung der Römer⸗ Dramen zeigt wiederum dem Geburtslande Shakeſpeares, wie ſtark in Deutſchland die Pflege dieſes großen Dramatikers iſt. Im In⸗ tereſſe dieſer großen Veranſtaltung hat ſich die Deutſche Reichsbahnzentrale entſchloſſen, in England eine ganz beſonders großzügige Wer⸗ bung durzuführen. Das Plakat zur Shakeſpeare⸗ Woche erſcheint in engliſcher Sprache. Auch der Proſpekt mit der Tagesfolge wird in allen Ein⸗ zelheiten in engliſcher Sprache gedruckt. Gleich⸗ zeitig wird an einem der verkehrsreichſten Zentren der Stadt London eine große Ausſtel⸗ lung gezeigt werden, die die Bochumer Shale⸗ ſpeare⸗Woche in Schrift und Bild behandelt. ————— bei ihm, während der Bub und die Kinder⸗ frau in der Kutſche bleiben.— Ein dritter Wagen wartet auf Urſula. Hans⸗Jochen tritt ins Zimmer.„Muß Ab⸗ ſchied aenommen werden, Urſchel.“ Und als der die Tränen kommen.„Sei ein bravez Soldatenweib und grüß mir den Laßberg.“ Die hält ſich tapfer.„Werde viel Zeit an dich zu denken haben, Hans⸗Jochen.“ „Und wann, meint der Medikus, wird es ſo weit ſein?“ „Der Medikus ſagt, im November.“ „Dann erzähl dem Buben, wenn er es auch noch nicht verſteht, von ſeinem Vater. Iſt ein guter Gedanke für mich, Urſchel, daß es die Mauern auf dem Laßberg ſind, die er zuerſt beſchreien ſoll.“ „Und die ich auch beſchrien habe“, lächelt E krampfhaft. „Iſt wohl eine Stunde, die ähnlich der iſt, wie ſie unſereins in der Schlacht durchleht Aber hat noch jedes Weib, das Gott geſegnet hat, durchhalten müſſen.“ „Werd's auch durchhalten, verſichert ſie.„Word's auch durchhalten.“ „Werd an dich denken, Urſchel, werd bei biy ſein, und wenn auch Flüſſe und Ströme da⸗ zwiſchen ſind.“ 3 „Und ich werde mich auf den Tag freuen, da ich dich wiederſehe. Denkſt du noch an die Win⸗ tertage auf dem Berg?“ „An jede Stunde denk ich. Liegt bei Gott und dem König, wo wir ein Winterlager be⸗ ziehen. Darauf freue ich mich.“ „Ich freue mich, ich freue mich“, ſagt die Urſchel. Der Purnitzer raunzt den Kornett an, der 4 die Eskorte führt, und der nach des Königs Willen Kommandant auf dem Laßberg werden ſoll. Um den Uebergana über den Main zu ſchützen, heißt es. „Habt mir aut acht auf das Haus und die Frau und—“ das letzte bleibt ihm in der Kehle ſtecken. Fortſetzung folgt 7 Der Film ſpielt 1900 in det Hans⸗Jochen“„ 3 „Hakenk: Die betrog Aus Anlaß d und Holland ri gegen die belgi national berüch hetreten und t. neur der Bank, zur Diskontiert terſchriften trü habe. Es verlautet, Petitſean, den! ſei im Aſtoria⸗ ſchen den Barn worden. Die de gebotenen Wech den Geſamtbet— reichten, waren gezogen, deren ſchreibe— 50( kommen un tiexung erfolgte, der Nationalban ausdrücklich die zeichnet hat. Die Neuzu Mit 54 944 N das Zulaſſungs dem Vormonat den Perſonenkr⸗ Neuzulaſſungen Laſtkraftwagen e zu verzeichnen. weniger als in Verkehr. Im V. die Neuzulaſſung 25 Prozent höh den übrigen Fa Vorjahresſtand war im Berichts höher als im Ii Höchſtp Da die Erzeu Gartenbauerzeug. Obſt, vielfach ei tatſächlichen Geſt Verbraucher nicht die ſüd⸗ und w ſetzung der Verb wie der Groß⸗ 1 Preiſen handelt Feſtpreiſe, weshe Höchſtpreiſen ble. ſich ferner nur die Preiſe für Ware entſprechen Einhaltung dieſe ſondere Aufmerk trägliche Vermiſc lauf zum Preiſe zuläſſige Uebervo und beſtraft. D Ausſtellung von aus denen Käufe Ware, Preis un Dieſe Unterlager mitgeführt unden den. Wichtig iſt 3 der Verbraucherp gerpreis nicht um überſteigen darf. preiſe ah Bezirks gerbetrieb werde erzeugniſſe feſtgeſ bekanntgegeben. Verkündigung in Jugoſlawi Die erſten größ flawien ſind dieſer England verladen um Probelieferun Höhe von 60 000 Herbſt folgen ſolle in England die 9 Der künftige Erzb „Allied Banking( von 50 000 Pfuntd finanziert werden. Der Präſident! kündigt an, daß 1 Foduttion in Ju⸗ nüchſten Jahre we ſlon in den„Kopa— Tonnen jährlich h Grube„Zlatovo“ füährlich auf. Auf engliſchen Bergwer nehmen und Jugo Stellen auf dem B Devts Die erhöhte Wi Form von Elek als ſie 23,5 Mr duſtrie ſteht in! verſorgung län! 600 000 Hausha Maße iſt die G berbraucht. De Wenn die Steic — ähnlich etwa nlreuzbanner“ Sozialpolitin Mittwoch, 11. Auguſt 1937 ſt f i lm m kam „Alarm i Holland richtet„Volt en Staat“ ſchwere Angriffe elt 1900 i die belgiſche Nationalbank, die mit einem inter⸗ uUs zweiter ational berüchtigten Gauner in Geſchäftsverbindung „Capriolen“ treten und trotz aller Warnungen an den Gouver⸗ r alten Prot Stelle der neu der Veteran ³⁰ n“ zn Sin 1we. Wun Es verlautet, durch den früheren Unterrichtsminiſter „ Petitiean, den Rechtsberater einer der Barmat⸗Banken, „daß man un ſei im Aſtoria⸗Hotel in Brüſfel die Verbindung zwi⸗ ill. Als gro en den Barmats und der Nationalbank hergeſtellt Kunſtfilm)„ VWorden. Die der Nationalbank zur Diskontierung an⸗ ura und Ma tha—— Wechſel, die im Verlaufe von zwei Jahren wird das Büh⸗ den Geſamtbetrag von 100 Millionen Franken er⸗ Ein Volksfei teichten, waren auf eine niederländiſche Geſellſchaft einer i gezogen, deren ganzes Aktienkapital aus— ſage und er dieſem ibe— 50 000 Gulden beſtanden habe. Voll⸗ terhaltungsffl men unverſtändlich iſt, daß die Diskon⸗ t ſind, eine kung erfolgte, obwohl einer der tüchtigſten Beamten ignet ſind, ei Rationalbank, der Sekretär der Diskontabteilung, 55 ausdrücklich die Wechſel als unſolides Papier be⸗ Korb et hat. ½%„Dia Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen u Mit 54944 Neuzulaſſungen im Monat Juli hat ſich im Mai“ das Zulaſſungsgeſchäft in ſeinem Umfange gegenüber dem Vormonat im ganzen nur wenig verändert. Bei den Perſonentraftwagen iſt noch eine Zunahme der Reuzulaſſungen um 9 Prozent auf 20 457 und bei den Laſtkraftwagen eine Steigerung um 7 Prozent auf 5266 verzeichnen. An Krafträdern kamen dagegen 5 Proz. weniger als im Vormonat, nämlich 27911 neu in Berkehr. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres lagen Neuzulaſſungen bei den Krafträdern damit noch um 5 Prozent höher, während die Neuzulaſſungen bei den übrigen Fahrzeuggattungen nicht mehr ganz den Vorjahresſtand erreichten. Die Geſamtzulaſſungsziffer bar im Berichtsmonat aber immer noch um 11 Proz. ⸗Schneide nwerke werden earbeitet— von Roman aus der hher als im Juli 1936. aber bleibt 3 rferer rhoiunz Höchſtpreiſe für Gemüſe und Obſt r Wiede Da die Erzeuger⸗ und Verbraucherhöchſtpreiſe für Gewande und artenbauerzeugniſſe, vor allem für Gemüſe und tionalſozialiſti⸗ ſt, vielfach eine Höhe erreicht haben, die mit den n. Bei ſolchen üchlichen Geſtehungskoſten und der Kauſtraft der leiſtens heraus, Verbraucher nicht immer in Einklang ſtehen, erfolgt für chen Arbeimeh⸗ ſüd⸗ und weſtdeutſchen Erzeugerländer eine Feſt⸗ ung der Verbraucher⸗ und Erzeugerhöchſtpreiſe, ſo⸗ wie der Groß⸗ und Kleinhandelsſpannen. Bei dieſen Preiſen handelt es ſich um Höchſtpreiſe und nicht um Feſtpreiſe, weshalb die Preiſe unter den feſtgeſetzten höchſtpreiſen bleiben ſollen. Die Höchſtpreiſe beziehen ſerner nur auf ſortierte Ware 1. Güte, während h geſtaltet wer⸗ ſein kann, weil ehen eigelegt e ſind. lleber⸗ dieſe Tatſac 9 Preiſe für geringere Qualitäten und unſortierte jer etwas nicht Ware entſprechend niedriger liegen müſſen. Gerade der ſoll denn di Einhaltung dieſer Beſtimmung wird in Zukunft be⸗ r Kinobeſu ondere Aufmerkſamreit geſchenkt werden. Eine nach⸗ n Land er l kügliche Vermiſchung ſortierter Ware und deren Ver⸗ ufbaus geſcha kuf zum Preiſe für Ware 1. Güte ſtellt eine un⸗ Imautoren 1 läſſige Uebervorteilung dar und wird ſcharf verfolgt eſuchen ih und beſtraft. Die neue Anordnung ſieht weiter die ſtellung von Schlußſcheinen oder Rechnungen vor, us denen Käufer und Verkäufer, Art und Güte der Filmverleiht ke, Preis und Taga des Verlaufs erſichtlich ſind. ſie haben uns eſe Unterlagen müſſen beim Verkauf der Ware die Herſtell Hitgeführt und mindeſtens ein Jahr aufbewahrt wer⸗ ſen? en. Wichtig iſt ſchließlich noch die Beſtimmung, daß 40 3 her Verbraucherpreis den feſtgeſetzten höchſten Erzen⸗ Film!“ erpreis nicht um mehr als die Hälfte bis drei Viertel berſteigen darf. Die zuläſſigen höchſten Erzeuger⸗ hreiſe ab Bezirksabgabeſtelle, Großmarkt oder Erzen⸗ gerbetrieb werden für die wichtigſten Gartenbau⸗ kzeugniſſe feſtgeſetzt und jeweils in der Tagespreſfe ekanntgegeben. Die neue Anordnung tritt mit der rkündigung in Kraft. ngland für der engliſchen n Shateſpeare ⸗ 0 5— nlich groß. Di lawi 1 ders Römer Jugoſlawiſches Eiſenerz nach England Die erſten größeren Eiſenerztransporte aus Jugo⸗ j en ſind dieſer Tage über dalmatiniſche Häſen nach eutſchland die land verladen worden. Es handelt ſich zunächſt s iſt. Im 5 Probelieferungen, denen weitere Beſtellungen in ng hat ſich di he von 60 000 bis 70 000 Tonnen noch in dieſem tſchloſſen, erbſt folgen ſollen. Man erklärt, daß die hohen Preiſe oßzügige We England die Mehrkoſten für den Transport decken. r Shakeſpeare Der künſtige Erzbezug aus Jugoſlawien ſoll von der ache. A Alied Hanking Corporation“, die mit einem Kapital n 50 000 Pfund in London gegründet worden iſt, „in allen G ziert werden. edruckt. Glei Der Präſident der„Centrat Mining“, C. Philips, erkehrsreich 11 an, daß die Geſellſchaft die Blei⸗ und Zink⸗ große Ausſt uktion in Jugoflawien im Laufe dieſes und der chumer Sha en Jahre weſentlich ſteigern werde. Die Produk⸗ behandelt. in den„Kopaonit“⸗Gruben wird demnächſt 120 000 nen jährlich betragen. Nächſtes Jahr nimmt die ————— he„Zlatovo“ ihren Betrieb mit 110 000 Tonnen die Kinder ich auf. Auf dieſe Weiſe werde die Tätigkeit der ſchen Bergwerksunternehmen große Ausmaße an⸗ Urſula n und Jugoflawien werde bald eine der erſten r 1 en auf dem Weltmarkt einnehmen. 37 i 7 5 Gu/MRillio röͤn /n/ lu/n) ber.⸗„—— nn er es auch zater. Iſt eiy daß es d die er zue ag freuen, an die Wi s ſie 23, betrogene belgische Mationalbank Aus Anlaß des neuen Barmat⸗Skandals in Belgten heur der Bank, daß die von den Barmat⸗Geſellſchaften Distontierung angebotenen Wechſel gefälſchte Un⸗ lſchriften trügen, dieſe Papiere weiter diskontiert ich etwa wie bei Briketts für den Haushalt— geringer war. Prülfverfahren hei neuen Werkstoffen Gütenormung mit vorbildlicher deutscher Gewissenhaftigkeit Um absolut vollwertige Austauschstoffe für devisenbelastete Rohstoffe zu gewinnen! Es iſt notwendig, immer wieder darauf hin⸗ zuweiſen, wie wertwoll und brauchbar unſere neuen Werkſtoffe ſind, die in ſorgfältigſter Ent⸗ wicklungsarbeit ſür die verſchiedenartigſten Ver⸗ wendungszwecke herangebildet werden. Schließ⸗ lich hat es in der Geſchichte eines jeden Werk⸗ ſtoffes einen Anfang gegeben, wenngleich dieſer bei den alten Werkſtoffen ſchon Jahrhunderte oder gar Jahrtauſende zurückliegt. Dagegen läßt ſich ſchon bei dem verhältnismäßig neuen Wert⸗ ſtoff Aluminium der Beginn ſeiner Ent⸗ wicklung überſehen. Als Friedrich Wöhler in der Städt. Ge⸗ werbeſchule Berlin im Jahre 1827 erſtmalig rei⸗ nes Aluminium in Form eines grauen Pulvers herſtellte, ahnte er ſicherlich nicht, daß ſich mit dieſem geglückten chemiſchen Verſuch der Be⸗ ginneines neuen Metallzeitalters einleitete. Damals war das Aluminium neu, und es dauerte viele Jahre und Jahrzehnte, bis es techniſch verwendbar war. Erſt 1886 war das Geburtsjahr der Aluminiuminduſtrie. Es wurden Verfahren entdeckt, die für die Alumi⸗ niumgewinnungsſtätten maßgebend wurden.1909 ſand der Deutſche Alfred Wilms die erſte aus⸗ härtbare Aluminiumlegierung, das Duralumin, welches einen neuen Wendepunkt in der Technit der Leichtmetalle darſtellte. Wenn das Beiſpiel der Aluminiumenwick⸗ lung in großen Zügen angeführt wurde, ſo des⸗ halb, um zu zeigen, daß es— wie überall in der Technik— auch bei den Werkſtoffen, eine fort⸗ laufende Entwicklung gegeben hat und gibt, in⸗ nerhalb der die techniſche Verwendbarkeit des gefundenen Werkſtoffes ermittelt wird und durch Anwendung verſchiedenarti⸗ ger Prüfverfahren noch beſtehende Mängelerkannt und verbeſſert wer⸗ den. Schließlich iſt dann der betreffende Werk⸗ ſtoff zu höchſter techniſcher Vollkommenheit ge⸗ langt und wird typiſiert und genormt. Derart gekennzeichnete Werkſtoffe haben in der Technik ihren feſtſtehenden Begriff erlangt und werden vor allen Dingen für ganz beſtimmte Verwen⸗ dungsgebiete verarbeitet, für die ſie ſich am heſten eignen und bei denen ihre beſonderen Vorzüge voll zur Wirkung kommen. Selbſtverſtändlich kann die Entwicklung eines Werkſtoſjes eine längere oder kürzere Zeit in Anſpruch nehmen; das richtet ſich ganz nach den Umſtänden, nach ſeinem Wert und natürlich auch nach dem Marktbedarf. Es iſt deshalb ver⸗ ſtändlich, daß die Entwicklungszeit unſrer neuen Werkſtoffe verhältnismäßig kurz iſt und daß von dieſen Werkſtoffen eine ganze Reihe nach ſorg⸗ fältigen Prüfungen genormt und tppiſiert ſind. Sie wären es zweifellos nicht, wenn ſie ſich nicht bewährt hätten und wenn ſie für die in Betracht kommenden Anwendungsgebiete nicht voll geeig⸗ net wären. Wenn wir wieder das Beiſpiel des Alumi⸗ niums und ſeiner Legierungen heranziehen wol⸗ len, ſo finden wir hier eine ganze Reihe von Normenvorſchriften für Rein⸗ aluminium, Aluminiumlegierungen, Alu⸗ miniumblech, Aluminiumband, Aluminiumſtrei⸗ fen, Flachaluminium, Winkelaluminium uſw. Dieſe Vorſchriften bieten die Gewähr, daß die Rohſtoffe in ſtets gleichbleibender Güte und mit den verlangten Eigenſchaften auf den Markt kommen und daß deren Halbzeuge die genauen Abmeſſungen und Formen aufweiſen, welches die Vorausſetzungen für ihre Weiterverarbei— tung und Preiswürdigkeit ſind. Ganz ſo verhält es ſich mit allen übrigen neuen Werkſtoffen. Werden ſie nach ſorgfältig⸗ ſter Prüfung und nach einem gewiſſen Enwwick⸗ lungsabſchluß genormt, ſo ſind ſie im Rahmen ihrer Verwendungsmöglichkeit vollwertig. Ihre Gütenormung beweiſt eben, daß die Vorſchrif⸗ ten nach genau feſtgelegten Eigenſchaften und die Mindeſtanſprüche an Haltbarkeit und an Brauchbarkeit der Erzeugniſſe erfüllt worden ſind. Selbſtverſtändlich bringt jede Gütenormung neuer Werkſtoffe große Vorteile für die RKohſtoff⸗ und Werkſtoffbewirtſchaftung mit ſich. Der Werkſtoff, welcher die ſcharfen Prüfungen vor ſeiner Normung durchgemacht hat, wird auch noch ſo weitgehenden Anforderungen der Praxis in Form eines Fertigerzeugniſſes ge⸗ nügen. Weiterhin hat die Gütenormung neuer Werk⸗ ſtoffe unter den heutigen Verhältniſſen das Ziel, Wir nehmen Zzur Kenntnis: Nach der Statiſtit der engliſchen Einzel⸗ handels um ſätze betrug die Steigerung im Mai gegenüber dem Vorjahrsmonat nur 13,2 Prozent. In London war in den Zentralbezirken ſogar nur eine Zunahme von 3,3 Prozent zu verzeichnen, in den Vor⸗ ſtädten mit 16,4 Prozent. Angeſſchts der Hoffnung auf die Königskrönung bedeutet das eine große Enttän⸗ ſchung. Der Unterſchied zwiſchen den Innen⸗ und Außenbezirken wind auf den Autobusſtreit zurückge⸗ führt. * Die Zahl der im Juni in der deutſchen Induſtrie geleiſteten Arbeitsſtunden iſt infolge der Sommerflaute von 1,277 Mrd. Stunden auf 1,263 Mrd. zurückgegangen. Sie iſt damit immer noch um 100 Mill. Stunden größer als im Juni 1936. Daß dieſer Rückgang im weſentlichen nur ein Rückgang der Mehr⸗ beſchäftigung war, zeigt die Tatſache, daß die Zahl der beſchäftigten Induſtriearbeiter trotzdem zugenom⸗ men hat, und zwar iſt der Index(1936: 100) von 108,9 im Mai auf 109,8 im Juni geſtiegen. Die durchſchnitt⸗ liche tägliche Arbeitszeit iſt von 7,.78 Stunden im Mai auf 7,62 im Juni geſunken. 1* Da Ausnahmebewilligungen zur Erhöhung von Prei⸗ ſen vielſach dazu benutzt wurden, auch rückwirkend Preiserhöhungen durchzuſetzen, hat der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preis bildung ausdrücklich angeord⸗ net, daß Preiserhöhungen erſt vom Tage der Be⸗ kanntgabe der Genehmigung einer Ausnahmebewilli⸗ gung ab vorgenommen werden dürfen. * Eine engliſche Rüſtungsſirma hat ſich bereit erklärt, ohne jeden Profit im vaterländiſchen Intereſſe heutschlunds Strom- und Gasverbrauch ——— W Dun Zeilchnung: Roederer die erhöhte Wirtſchaftstätigkeit hat auch die Erzeugung und den Verbrauch an Energien in jorm 0 Elektrizität und Gas geſteigert. Die Erzeugung von elektriſchem 8¹ rom iſt ſeit 1932, Mrd. kwi jährlich betrug, auf 42 Mrd. kv/n im Jahre 1936 geſtiegen. Die In⸗ ſtrie fteht in vorderſter Reihe unter den Mehrverbrauchern, aber auch die zunehmende Strom⸗ erſorgung ländlicher Bezirke und der vermehrte Haushaltsverbrauch ſpielen eine Rolle, denn 000 Haushalte arbeiten heute ſchon ausſchließlich mit elektriſcher Energie. Nicht im gleichen Kaße iſt die Gaserzeugung geſtiegen. 1932 wurden 2,8 Mrd. obm, im letzten Jahre 3 Mrd. cbm krbraucht. Der Mehrverbrauch iſt in exſter Linie auf die Haushaltungen in die Steigerung verhältnismäßig gering iſt, ſo deshalb, weil der Rückſchlag in er Kriſe zu arbeiten. Sie hat der Regierung einen Preis für Granaten angeboten, der um 3,7 Schilling(2,25 RM.) niedriger war als das bisher billigſte Angebot. Inter⸗ eſſant war die Wirkung dieſes Angebots. Ein Wortfüh⸗ rer der Regierung behauptete, bei dieſem Preiſe würde immer noch verdient, ein anderer erklärte, dafür könne man überhaupt keine Granate herſtellen. * Für die Errichtung neuer Betriebe und Unterneh⸗ mungen zur Gewinnung von Roh⸗Nephrit(Jade) iſt die Genehmigungspflicht eingeführt worden. Die Vor⸗ prüfung erfolgt durch die Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗, Blech⸗ und Metallwareninduſtrie. Das ſchon längere Zeit bekannte Vorkommen dieſes Halbedelſteins bei Jordansmühl in Schleſien hat in letzter Zeit ſtärkere Aufmerkſamkeit erregt und zur Erſchließung der Fund⸗ ſtätte geführt. 3 Im Zuge der Mainkanaliſterung werden zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg an den bereits vorhandenen Stauſtufen ſieben neue Waſſerkraftanlagen die Rohſtoffumſtellung zu ermöglichen und zu zwar einerſeits die Umſtellung von Erzeugniſſen verſchiedenſter Art auf andere Werkſtoffe oder auf ſolche, die eine Erſparnis an Werkſtoffen bewirken und andererſeits die Bereitſtellung von neuen Werkſtoffen auf einhei⸗ miſcher Rohſtoffgrundlage. Esſind etwa 25 bis 30 Umſtellnormen bereitserlaſ⸗ ſen worden, und zwar für Rohrleitungen, Schlöſſer, Ofenteile, Blitzableiter, Gas⸗ und Waſſerarmaturen uſw. Weitere Umſtellnormen ſind in Vorbereitung. Wie weit die Prüfverfahren vor der Normun zu Rohſtofferſparniſſen führen, ohne daß dabe die Güte und der Verwendungszweck beeinträch⸗ tigt werden, beweiſt die vorgenommene Umſtell⸗ normung bei Bleirohr. Durch Zuſatz von 1 v. H. Antimon konnte nämlich die Zugfeſtigkeit des Bleies ſoweit geſteigert werden, daß die Wand⸗ dicken der Bleirohre um faſt ein Drittel ſchwä⸗ cher gebildet werden konnten, was eine Me⸗ tallerſparnis von mehreren tau⸗ ſend Tonnen im Jahr bedeutet. Naturgemäß wollen wir uns in immer ſtärke⸗ rem Maße Werkſtoffen zuwenden, die auf ein⸗ heimiſcher Rohſtoffgrundlage beruhen. Es muß dabei aber vermieden werden, daß der neue Werkſtoff weniger haltbar iſt, eine geringere Le⸗ bensdauer hat und ſonſtige Nachteile aufweiſt. Bei den hierüber vorgenommenen Prüfungen hat es ſich vielfach gezeigt, daß die bisher ver⸗ 2 73 7 daß ganze Wãlder abbrennen llll Derhütet Waldbrändel wendeten Fremdſtoffe eine viel zu weitgehende, niemals zur Wirkung kommende Widerſtands⸗ fähigkeit und Haltbarkeit aufwieſen. Es kam noch hinzu, daß die aus ihnen hergeſtellten Bauteile mit einer übermäßigen, niemals in Betracht kommenden Sicherheit geſtaltet wurden, was Veränderungen geringes Ausmaß. waren u. a. Rheinſtahl, Harpener, Bemberg und IG⸗ Farben mit 36 Prozent. Höher feſtgeſetzt wurden Bu⸗ derus mit 130%½(130½¼). Reichsaltbeſitz etwas Geſchäft bei unverändert 128ů/. Im übrigen waren Renten ruhig. ausgebaut werden, wodurch der bayeriſchen Energte⸗ verſorgung im Verlaufe der nächſten zwei Jahre 140 Millionen Kilowattſtunden jährlich nen gewonnen wer⸗ den. Zur Finanzierung ſoll eine Anleihe der Rhein⸗ Main⸗Donau Ac, München, bis zu 14 Miuionen RM. Nennwert ausgegeben werden, für die das Reich und oas Land Bayern die Bürgſchaft übernehmen. * Nach einem Runderlaß des Reichsführers der SS und Chefs der Deutſchen Polizei iſt für alle Feuer⸗ löſchfahrzeuge in Zukunft als Farbanſtrich für Fahrgeſtell, Räder und Kotflügel ſchwarz, für den Auf⸗ bau dunkelgrün zu nehmen, alſo nicht mehr wie bisher rot. Die Aenderung des Farbanſtrichs wird ſelbſtver⸗ ſtändlich erſt im Zuge der natürlichen Erneuerung durchgeführt. N* Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat eine Anordnung erlaſfen, die folgende Beſtimmung enthält: Die Feſtſetzung von Preifen, Preisſpannen und Zuſchlägen jeder Art mit räumlich begrenzter Be⸗ dentung wird für den Bereich des bayeriſchen Regie⸗ rungsbezirks Pfalz mit ſofortiger Wirkung dem Reichskommiſſar für das Saarland übertragen fhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe war ohne Anregung und ſetzte in ſtiller Haltung ein. Umſätze von Belang kamen vor⸗ erſt nicht zuſtande. Weitere Nachfrage erhielt ſich von chemiſchen Werten nach Scheideanſtalt zum letzten Mit⸗ tagskurs von 168½, während ſonſt die anfangs ge⸗ nannten Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß nicht ganz gehalten waren. Man hörte IG⸗Farben mit 16776, Rheinſtahl mit 157½—158 und Bemberg mit 168. Am Rentenmarkt war weiteres Anlageintereſſe vorhanden, mangels entſprechenden Angebots war das Geſchäft aber unbedeutend. Man nannte Reichsaltbeſitz mit 128.35 und Kommunalumſchuldung mit 94.90 bis 0⁰ 95.00. Bei weiterhin ſehr geringen Umſätzen kamen die Kurſe nicht ganz einheitlich zur Notiz, doch hatten die Etwas ſchwächer Am Rentenmarkt hatten Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 10. Aug. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Sept..95; Nov..00; Jan..85; März .82½. 108½; Nov. 106¼; Jan. 106½; März 107. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Sept. den und über deren ſorgſam durchgeführte auch durch ein Uebergewicht zum Ausdruck kam. Wirkönnenuns die darin liegende Werk⸗ ſtoffverſchwendung nicht geſtatten, wir können uns aber mit aller Sicherheit den neuen Werkſtoffen zuwenden, die vollwertig als Austauſchſtoffe für die deviſenbelaſteten Roh⸗ ſtoffe als geeignet befunden wurden. Das gilt nicht nur für metalliſche Werkſtoffe aller Art, das gilt auch für unſere neuen Kunſt⸗ und Preßſtoffe, für die gleichfalls Normen erlaſſen worden ſind bzw. ſich in Vor⸗ bereitung befinden. Hier ſind die Prüf⸗ verfahren vielleicht noch ausge⸗ dehnter und ſtrenger. Gilt es doch, zu vermeiden, daß die aus ihnen gefertigten Er⸗ zeugniſſe im Gebrauch ungünſtig' abſchneiden und damit in einen ſchlechten Ruf kommen. Kunſt⸗ und Preßſtoffe müſſen ſo vielgeſtaltige Eigenſchaften aufweiſen daß dieſe nun durch umfangreiche und ſorgfältig durchgeführte Prüf⸗ verfahren ermittelt werden können. Ihre phy⸗ ſikaliſchen Eigenſchaften umfaſſen Biegefeſtigkeit, Wärmefeſtigkeit, Zugfeſtigkeit, Druckfeſtigkeit und Wärmeausdehnung. Ihre chemiſchen Eigenſchaf⸗ ten richten ſich nach Beſtändigkeit gegen verſchie⸗ dene Säuren, Laugen und Fette und nach Feuch⸗ tigkeit. Erzeugniſſe aus Kunſtharz⸗Preßſtoffen dürfen beiſpielsweiſe nach viertelſtündigem Lie⸗ gen in ſiedendem Waſſer keine weſentlichen Ver⸗ änderungen aufweiſen. Nach einer anderen Prü⸗ fungsvorſchrift werden z. B. Hartpapierplatten auf Wärmebeſländigkeit dadurch geprüft, daß ſie bis zu vier Stunden bis 130 Grad Delwärme behandelt werden, wonach ſie keinerlei ſichlbare Riſſe oder Blaſen noch ſon⸗ ſtige erhebliche Veränderungen zeigen dürfen. Der Verbroucher, der in ſteigendem Maße neue Werkſtoffe in den verſchiedenartigſten Ge⸗ brauchsgegenſtänden verwendet, muß die Ge⸗ wißheit haben, daß dieſe in jeder Hinſicht für den jeweiligen Gebrauchsgegenſtand geeignet ſind, daß ſie nach ſorgfältig angewendeten Prüf⸗ verfahren ihre Eignung dafür unter Beweis ſtellen mußten. Wir ſind heute in der glücklichen Lage, die Entwicklung neuer Werkſtoffe ſtark fördern z u können, und dieſe Förderung bedeutet kein Opfer und keinen Verzicht auf die bisher ge⸗ wohnte Güte von Erzeugniſſen aller Art, die jetzt aus heimiſchen Werkſtoffen hergeſtellt wer⸗ Güte und Brauchbarkeit Prüfverfahren wachen. Alfred Na u ck. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel alenkren dar Gport in der En dient der Föederung der Wehrkrait Obergruppenführer Herzog über die Reichswellkämpfe der SA und die Entwicklung des Sporis in der SA Der Stabsführer der Oberſten SA-Führung, SA⸗Obergruppenführer Herzog, ſprach am Dienstag vor Vertretern der Preſſe über die Reichswettkämpfe der SA und die Entwicklung des Sports in der SA. Vorher nahm er zu drei Fragen von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung Stellung. SA ſtets Träger des politiſchen Kampfes Die erſte Frage ſei, ob die SA nunmehr ihre Hauptaufgabe im Sport ſehe und ſomit nicht mehr in dem Maße wie bisher zum Einſatz für die Partei als politiſche Kampftruppe zur Ver⸗ fügung ſtehe.„Hierzu iſt zu ſagen, daß die S A als Organiſation nicht zum Selbſt⸗ zweck geworden iſt und auch nie werden wird, ſondern in der Zukunft genau ſo wie in der Vergangenheit Trä⸗ ger des politiſchen Kampfes ſein wird und jeder einzelne ſich bewußt iſt, daß er als Nationalſozialiſt der Bewegung und Idee fei dienen hat. SA⸗Mann ſein, heißt Kämpfer ein für den Führer, für ſeine Idee und Be⸗ wegung. Es wird daher dieſe Aufgabe immer an erſter Stelle ſtehen und nicht herdrängt werden durch weitere der SA geſtellte Aihgaben.“ Ae zweite Frage ſei, ob es notwendig war, neben den im Reichsbund für Leibesübungen uſammengeſchloſſenen ſporttreibenden Organi⸗ ationen die SA mit einer ſportlichen Aufgabe u betreuen. Die Diskuſſion hierüber gehe ſogar bowe daß behauptet werde, die Uebertragung er Aufgabe an die SA durch den Führer, „Träger in Vorbereitung und Durchführung der nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele zu ſein, ſei eine„Notlöſung“ einer eigens für die SA er⸗ fundenen Aufgabe“. Dieſe Auffaſſungen laſſen jede Kenntnis über das Weſen der SA und im beſonderen über die Zielſetzung des National⸗ ſozialismus, wie ſie der Führer in ſeinem Werk „Mein Kampf“ dargelegt hat, vermiſſen. Jede Organiſation, die der Führer geſchaffen hat, iſt nicht um ihrer ſelbſt willen ins Leben gerufen ſondern zu einem ganz beſtimmten weck. Sport zur Wehrertüchtigung In dem Kapitel über„Sinn und Zweck der Organiſation der SA“ hat der Führer ſeine eg über den Sport, ſeinen Sinn und Zweck, feſtgelegt und der SA bereits damals die wehrſßortlichen Aufgaben vorge⸗ zeichnet. Der Sport ſoll nicht um des Ruhmes⸗ willen einzelner für Rekorde und Spitzenleiſtun⸗ en betrieben werden, ſondern unter dem Ge⸗ ichtspunkt der Wehrertüchtigung. Er muß zum Ausdruck höchſter Selbſtdiſziplin werden im Dienen für das Volk, der Verkörpe⸗ rung höchſter ſoldatiſcher Tugenden und ſoll zu höchſter Einſatzfähigkeit und Opferbereitſchaft führen. Der Sport in der SA iſt nicht Spiel, ſondern körperliche Ertüchtigung des deutſchen Mannes zur Erhaltung und Förderung der Wehrkraft. Unter dieſen Geſichtspunkten geſehen iſt der Sport in ſeiner geſamten Entwicklung national⸗ ſozialiſtiſchen Geſetzen unterworfen, wie andere Aufgaben auf kulturellem, wirtſchaftlichem oder ſozialem Gebiet uſw. Die Aufgabenſtellung an die Organiſation der SA iſt daher nicht außergewöhnlich, ſondern natürlich, daß der Führer die SA mit der Vor⸗ bereitung und Durchführung beauftragt hat. Die Aufgabenſtellung an die SA für die körper⸗ liche Ertüchtigung unſeres Volkes iſt daher nicht neu. Sie iſt bereits in dem grundlegenden Werk des Führers„Mein Kampf“ feſtgelegt und fin⸗ det im Jahre 1933 ihre erſte augenſcheinliche durch die Stiftung des SA⸗Sport⸗ abzeichens, das 1935 durch den Führer erneuert und erweitert wurde und mit der Verfügung vom 18. März 1937 ſeine Krönung fand, in dem der Führer das Leiſtungsbuch für das SA⸗ Sportabzeichen zur Urkunde erhoben hat. Die geſamte Aufgabe ſtellt eine national⸗ ſozialiſtiſche Forderung dar und kann demge⸗ mäß auch nur von einer Gliederung der Partei erfüllt werden. In dieſer Entwicklung wollen wir mit dem Reichsbund für Lei⸗ besübungen gute Kameradſchaft halten und aufs engſte mit ihm zu⸗ ſammenarbeiten, wie dies bereits in der Praxis geſchieht.“ Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele die höchſte Leiſtungsſchau Die dritte Frage betreffe die Kennzeichnung der nationalſozialiſtiſchen Kampfziele. Seitdem der Führer der SA den Auftrag gegeben habe, „Träger in Vorbereitung und Durchführung der nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele zu ſein“, ſeien von verſchiedenen Organiſationen Wett⸗ kampfveranſtaltungen durchgeführt worden unter der Bezeichnung„Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele“. Dieſe Bezeichnung hat der Füh⸗ rer den alljährlich auf dem Reichsparteitag ſtatt⸗ findenden Kampfſpielen gegeben. Wenn einmal die nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele die höchſte Leiſtungsſchau ſein ſollten, werde auch die Kennzeichnung für dieſe Kampfſpiele ein⸗ malig ſein müſſen. Man ſolle daher unterlaſſen, die Bezeichnung„Nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ ſpiele“ für andere Wettkampfveranſtaltungen als den vom Führer für Nürnberg befohlenen anzuwenden. Aus dieſem Grunde hat der Stabschef auch den Wettkämpfen der SͤA in Berlin eine eigene Bezeichnung, unabhängig von der für die Kampfſpiele in Nürnberg, ge⸗ geben. Nach dem Befehl des Führers,„Träger in Vorbereitung und Durchführung der Ne⸗ Kampfſpiele“ zu ſein, hat der Stabschef nicht mit Worten geſtritten, ſondern die Anwei⸗ ſungen zu intenſiver Arbeit gegeben und erſt⸗ malig die Reichswettkämpfe der SA befohlen, die vom 13. bis 15. Auguſt in Berlin durch⸗ geführt werden. Sport auf breiteſter Grundlage Den Reichswettkämpfen der SA ſind Wett⸗ kämpfe der Stürme, Standarten und Gruppen vorausgegangen, das heißt, daß die Millionen von Führern und Männern der SA unmittel⸗ bar für die große Aufgabe eingeſetzt wurden. Damit wurde der geſamten ſportlichen Entwick⸗ lung in der SA die breiteſte Grundlage gege⸗ ben. Mit rund 6000 Wettkampfteilnehmern bei den Reichswettkämpfen vom 13. bis 15. Auguſt als Auswahlmannſchaften aus den Gruppen⸗ wettkämpfen iſt der beſte Beweis der voraus⸗ gegangenen Breitenarbeit gegeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die vom Füh⸗ rer in ſeinem Werk„Mein Kampf“ feſtge⸗ legten Gedanken Richtſchnur für die Wettkämpfe ſind. Wehrſport und Mannſchaftsſport ſtehen im Mittel⸗ punkt der Wettkämpfe und bringen neue Formen des Sports, deſſen Sinn und Zweck im Volk in ſteigendem Maße ver⸗ ankert werden muß. Die derzeitigen Sportanlagen geben leider noch keine Möglichkeit, um den Wehr⸗ und Mannſchaftsſport in ſeinem ganzen Ausmaß, in den harten Bedingungen und Anforderungen zu zeigen, um Anſporn zu ſein für die noch nicht ſporttreibenden Volksgenoſſen. An den Vortagen finden die großen Wettkampfleiſtun⸗ gen der Stürme ſtatt, die ganz beſonders Zeug⸗ nis ablegen von dem neuen Geiſt. Denn die Männer, die ſich dort in hartem Kampf meſſen, werden nicht umjubelt und bewundert, ſondern laſſen ſich in unendlicher Hingabe und Einſatz⸗ von der Idee, damit ihrem Volk zu ienen, leiten. Hier wird der Sport wieder zu dem zurück⸗ geführt, was er urſprünglich war, nämlich der Ausdruck wehrhaften Geiſtes und höchſter Ein⸗ ſatzfähigkeit in ſelbſtloſer Hingabe. De End befaht den Lelfiungsjport Wie ſteht die SA zum Leiſtungsſport, der bis heute im weſentlichen in der Leicht⸗ und Schwerathletik ſeinen Niederſchlag gefunden hat? Steht er im Widerſpruch zum Wehrſport und wird er von der SA abgelehnt? Die SA bejaht den Leiſtungsſport als logiſche Entwicklung auf dem Gebietdes Wehr⸗ und Mannſchafts⸗ ſports. Der Wehrſport bedingt nicht nur in gleichenn Maße die Auflockerung des Körpers durch entſprechende Grundſchulung und ſach⸗ gemäßes Training wie zum Leiſtungsſport, ſon⸗ dern erfordert dies in noch viel ſtärterem Aus⸗ maß, weil an die Leiſtungsfähigkeit des Einzelnen viel größere Anfor⸗ derungen geſtellt werden. Man vergleiche z. B. die Diſziplin der Leichtathletik mit einem 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch und wird feſtellen müſſen, daß ſich geradezu ungleiche Leiſtungs⸗ anforderungen ergeben. Leider iſt im Anfang der Entwicklung des Wehrſports der Fehler ge⸗ macht worden, daß der Vorbereitungsarbeit kleine oder nur wenig Bedeutung beigemeſſen wude. Gerade der Wehrſport erfordert in höchſtem Maße die Grundausbil⸗ dung. Je intenſiver dieſe nun betrieben wird, um ſo größer wird die Leiſtungsfähigteit im Wehrſport, zugleich aber auch die Voraus⸗ ſetzungen für den Leiſtungsſport. Damit wird der Leiſtungsſport nicht um ſeiner ſelbſt willen oder des Ruhmes wegen von einzelnen betrie⸗ ben, ſonndern wird geſchaffen und ge⸗ tragen als der dem Wehrſport zu⸗ arunde liegenden Idee in der Er⸗ üllung einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Forderung zur Erhaltung und Förderung der Wehrkraft und des Wehrwillens. Die SA ſteht am Anfang einer großen Ent⸗ wicklung auf dieſem Gebiet. Es darf jedoch jetzt ſchon nach den in dieſem Jahr bei den Wett⸗ kampfveranſtaltungen der Gruppen, Standarten und Stürme gemachten Erfahrungen geſagt werden, daß im Ertenntnis dieſer nationalſozia⸗ en Aufgabe die SA den richtigen Weg geht. Hingabe und ſelbſtloſer Einſatz Die vom 13. bis 15. Auguſt ſtattfindenden Reichswettkämpfe werden ſowohl auf wehrſport⸗ lichem als auch auf mannſchaftsſportlichem Ge⸗ biet beredtes Zeugnis ablegen von der fanati⸗ ſchen Hingabe und dein ſelbſtloſen Einſatz der SA. Zugleich werden ſeit den Wettkämpfen der SA-⸗Gruppe Heſſen in der Grundſchulung, durch 250 Mang der Standarte„Feldherrnhalle in Sachſen und durch Vorführungen des Nach⸗ wuchsführer⸗Lehrganges der Reichsführerſchule München, die Entwicklungen im Sport der SA aufgezeigt und vermitteln einen Einblick in den methodiſchen Aufbau der Ausübung in der SA. So wird die SA in der Kampfzeit nicht allein nuen die Erringung der Macht im Staate und ſpäter gekämpft hat, ſondern um der Idee des Führers zum Durchbruch zu verhelfen, ſo iſt das Ringen und Kämpfen in der ſportlichen Aufgabe nicht ein Stre⸗ ben nach Macht, vielmehr der Aus⸗ druck eines neuen Geſtaltungswil⸗ lens zur Verwirklichung der Syn⸗ theſe von Körper und Geiſt. Mannheimer Polzeiſchüten erolgkeich beim Kurpfälziſchen Schützenfeſt in Oggersheim/ Wanderpreis zum 3. Mal errungen Anläßlich des 50jährigen Jubiläums ver⸗ bunden mit dem 4. Kurpfälziſchen Schützenfeſt der Schützengeſellſchaft Og⸗ gersheim 87 ſtellte der Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim zwei Fünfer⸗Mannſchaften für den Kleinkali⸗ berkampf und weitere Einzelſchützen. Die erſte Mannſchaft von den Polizeiſchützen wurde mit 459 Ringen Sieger und erhielt den Wander⸗ preis zum dritten Male. Geſchoſſen wurden je drei Schuß in den drei Anſchlagsarten. Rogge mit 181 Ringen Meiſter Meiſter des 4. Kurpfälziſchen Schützenfeſtes wurde Kamerad Rogge von den Polizei⸗ ſchützen mit 181 Ringen. Er erhielt den Wan⸗ derpreis, eine vom Bürgermeiſter von Oggers⸗ heim geſtiftete Schützenkette. Es wurden fünf Schuß Zimmerſtutzen, neun Schuß Kleinkaliber in den drei Anſchlagsarten und drei Schuß ſen auf 20er Ringſcheibe geſchoſ⸗ en. Ebenſo konnte Rogge weiter beim Piſto⸗ lenſchießen mit 55 Ringen auf die 2o9er Ringſcheibe den zweiten Platz belegen, wäh⸗ rend der erſte Sieger ebenfalls 55 Ringe ſchoß. Rogge wurde durch das Los Zweiter. Außer⸗ dem konnten mehrere Schützen des Vereins bei den verſchiedenen Meiſterſchaften wertvolle Preiſe erringen. Das Schießen in Oggersheim wurde ſo für die Polizeiſchützen zu einem vollen Erfolg. Berliner Pollzei wird Gepäckmarschmelster An dem schwersten und härtesten Wettbewerb bel den Deutschen Polizeimeisterschaften in Frankfurt am Main, dem 25-Kilometer-Mannschafts-Gepäckmarsch, nahmen 19 Gruppen teil. mannschaft 1 auf dem Marsch Unser Bild zeigt die siegreiche Berliner Polizei- Weltbild(M) L 2o%ͤ um es vorwet berſteht es, Klul der bewährten ſtehen. Morgen⸗ ags ein Klubka h obdingen al 1 WeLeckenheim ter, von Max M 1 en von Kugelſtoßen mit 1 ſhin Keulenw Aber auch die ILeiſtungen, die n übertrafen. So Zung(E) im K feulenwerfen 56 Eeckenheim) im N Luckers Leine Dist erforderlich. ebneicher Karisrune à 410 Offene Schrelber(Mannheim) in Herxhelm slegreleh 1 Bei den am Sonntag in Herxheim stattgefundenen 13. Herz⸗ heimer Sandbahnrennen konnte der Mannheimer W. Schrel⸗ ber, der schon im Frühiahr dort erfolgreich war, auf der 123 cem„Expreß Sachs“ in der Klasse bis 250 cem alg geſucht für Zeitſchrift bei g möglichkeiten. 5 Sieger das Rennen beenden. Foto: Gruber, Ludwigshafen „LKoionnenſvſtem. der dührer gratmmert zenny Kammersgaas asnben. Vo⸗ Wie wir erfahren, hat der Führer der däni⸗ I Aucuſt von? ſchen Schwimmerin Jenny Tame zu Pfefferle, ihrer einzigartigen ſportlichen Leiſtung kelegrä⸗ fiſch ſeine Glückwünſche ausgeſprochen. 4 Jenny und Dänemark darüber erfreut Aus Kopenhagen wird uns dazu berichtet: „Politiken“ bringt auf der erſten Seite den Wortlaut des telegrafiſchen Glückwunſches den der Führer aus Berchtesgaden an Jenny Faſchinenſchreiben. Kammersgaa zu ſihrer hervorragenden 434“ an den e—— Das 1————.— blatt„B..“ veröffentlicht gleichfalls den Glückwunſch in großen nit Recht ſtolz auf Ri dieſe Auszeichnung durch Adolf Hitler.„ I ben, Jenny Kammersgaa ſei mit Recht Im Kopenhagener Stadion war Jenny Kam⸗—2 efuiht 5 mersgaa am Montagabend Gegenſtand ſtürmi⸗ 15 4 klben ſcher Huldigungen der Zuſchauer von Kämpfen, 1 die dort gerade abgehalten wurden.—— Gtüatsprels ſüe Hockenheim 4 Der badiſche Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler hat für die Hockenheimer Motorradrennen, die am 5. September auf der bekannten Rekord⸗ Rundſtrecke bei Hockenheim ausgetragen wer⸗ den, einen Staatspreis zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Der Ehrenpreis iſt ein Erzeugnis ber Staatlichen Majolika⸗Manufaktur in Karlsruhe und von der badiſchen Künſtlerin Elſe Bach geſchaffen. Der Preis fällt dem ſchnellſten Fah⸗ rer des Tages zu. Im Vorjahre gewann Oito Ley, der auf der Halbliter⸗BMw einen Durch⸗ 758 3 von 153 Std.⸗Klm. erzielte, den Staatz⸗ reis. Feierlicher Abſchied von James Guthrie Die deutſchen und engliſchen Motorradrenn⸗ fahrer nahmen am Monntagabend Abſchied von ihrem beim Rennen um den Großen Preis von Deutſchland für Motorräder in Hohenſtein⸗ Ernſtthal auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben ge⸗ kommenen Sportkameraden James Guthrie. Zuf der feierlichen Einſargung in der Kapelle desß Küchwald⸗Krankenhauſes hatten ſich der Füh⸗ rer der Motorbrigade NSKK⸗Gruppen⸗ führer Lein, der engliſche Vizekonſul und eig Vertreter des Niederländiſchen Automohll Clubs, die am Rennen in Hohenſtein⸗Ernſtihal beteiligten engliſchen Rennfahrer und Beglei⸗ ter, die noch in Chemnitz weilenden deutſchen Rennfahrer und Angehörige der Auto⸗Union, ſowie viele Motorſportfreunde eingefunden. NSgK⸗Gruppenführer Lein ſprach Worte des Abſchieds und legte dann einen Kranz des Korpsführers Hühnlein am Sarg nieder. Ein Vertreter der engliſchen Fahrer ſprach den Dank der am verſammelten engliſchen Gemeinde an das N Hotel“, M 5 TAfüngerin Verwandte Mitteilung, d- Bruder, Schv 01 nach langem Jahren sanft Mannhe! Gimmeldin: Die Beerdis dem Friedhof Am 8. Aus liebe Mutter, mutter, Schv' lihel Sͤ für dieſe feierli f Abſchiedsſtunde aus. Mannheim! Es folgte dann die Ueberführung der ſterb⸗ 1 lichen Hülle zum Bahnhof, wobei ein Ehren⸗ bie Feuer ſturm der Motor⸗Standarte 34 das Geleit gab. 4 Zillle stattgeft Mittelrhein⸗oxer— Angarn 10:6 Eine ungariſche Amateurboxmannſchaft, der ſich zahlreiche Landesmeiſter und Olym kämpfer befanden, trat am Montagabend Aachen der mittelrheiniſchen Gauvertret gegenüber. Die 2000 Zuſchauer ſahen groß⸗ artige Kämpfe und im Geſamtergebnis kämen Statt Ka die Gaſtgeber zu einem vielbejubelten 1076⸗Sieg— Die Ungarn hätten normalerweiſe allerdingz Heute frü ein Unentſchieden erzielt, wenn nicht ihr auz⸗ ezeichneter Fliegengewichtler, nach Punkten wegen einer Augenverletzung hätte und Grohvat ührend, aufgeben müſſen. Rekorde in Angarn 4 „Beim MAC-⸗Sportfeſt in Budapeſt gah ez einige ausgezeichnete Leiſtungen der ungariſchen Athleten. Der bekannte Miklos Sza bo gewang die 1500 Meter in der neuen Landesrekordzeit von:51,8 Minuten und der Speerwerfet nach kurzem Varszegi ſtellte mit dem internationgl eiſ klaſſigen Wurf von 70,22 Meter ebenfalls eiſe Baden⸗ neue Beſtleiſtung auf. Zu erwähnen ſind den 7. weiterhin noch die Leiſtungen von Gyeneß im 100⸗Meter⸗Lauf mit 10,4 Sek und von im 800⸗Meter⸗Lauf mit 1354% Die Be⸗ .,,,,,,,—————— —— * 328——— E 7 inuten. 8. Mittwoch, 11. Auguſt 1937 4 l. Auguſt 1937 akenkreuzbanner“ um es vorweg zu nehmen, der TV Edingen berſteht es, Klubkämpfe aufzuziehen, die unter ber bewährten Leitung von Ernſt Jung ſtehen. Morgens ein Fauſtbau⸗Türried mit⸗ 23 ein Klubkampf, wobei beides Mal der eEbdingen als Siegex hervorgehen konnte. ——— ſind die Leiſtungen von Huber Seckenheim) im Hochſprung mit 1,70 Me⸗ ter, von Max Mülbert(E) im Weitſprung mit Meter, von Heinrich Keller(E) im ugelſtoßen mit 11,60 Meter und von Brenner Eim Keulenwerfen mit 67 Meter. Aber auch die Fugend vollbrachte ſchöne ifungen, die manches Mal die der Aktiven ertrafen. So z. B. erreichte Bernhard Zung(E) im Hochſprung 1,65 Meter und im Hlenwerfen 56,70 Meter; Büchner(TV 0 Legtathienk⸗Großkammtag in Edingen 90 Edingen 838, D Seckenheim 66 J4, Jahn Seckenheim 66 Punkte Kugelſtoßen 12,30 Meter. Gluthitze war die Zeit im 15 Horch(E) in 4,55 Minuten Die Ergebniſſe Fauſtball: TV Edingen—TuSpG Plankſtadt 38:29, TV Edingen 1— TB Jahn Seckenheim 50: 34; Jahn Seckenheim 1— TuSpG Plankſtadt 35:33; TV Edin⸗ gen 1— TV Edingen 2 39:30; TV Edingen 2 gegen Jahn Seckenheim 2 51:41; TV Edingen 2— Jahn Seckenheim J 21:34. Leichtathletit: Aktive: TV 90 Edingen 83·/ Punkte; T 98 Seckenheim 66½ Punkte; TB Jahn Seckenheim 66 Punkte.— Jugend: TV 98 Seckenheim 72.; TV 90 Edingen 51.; TB Jahn Seckenheim 31 P Die Einzelergebniſſe der Aktiven: 100 Meter: 1. Max Mülbert(TVe) 12,1 Sek.; 2. Häusler(Jahn Seck.) 12,2; 3. Gehr(TV Seck.) 12,5. Sehr gut bei der 00⸗Meter⸗Lauf von 200 Meter: 1. Max Mülbert(TV Ed.) 24,8 Sek.; 2. Häusler(Jahn Seck,) 25,2; 3. Merdes(TV Seck.) 25.8. 400 Meter: 1. Möll(TV Seck.) und Jäger Karl (T E) je 60 Sex.; 2. Gropp(Jahn Seck.) 62,2 Sek.; 3. Gropp(Jahn Seck.) 63. 1500 Meter: 1. Möll(TV Seck.).55 Min.; 2. Raufelder(TV Seck.) 5,00 Min.; 3. Weſch(TV E).05. Kenlenwerfen: 1. Brenner (TV Ed.) 67 Meter; 2. Gropp(JFahn Seck.) 56,65; 3. Keller Hch.(E) 54,65. Kugelſtoßſen: 1. Keller Hch. (.) 11,60 Meter; 2. Keller Joſef(Ed.) 11,50 Meter; 3. Schmich(TB Jahn Seck.) 11,10. Weitſprung: 1. Mülbert(C) 6,10 Meter; 2. Kettner(Fahn Seck.) 6,04; 3. Gehr(TV Seck.) 5,96. Hochſprung: 1. Huber TV Seck.) 1,70 Meter; 2. Fung B.(.).60; 3. Wen⸗ zel(), Jeyropp(Jahn Seck.), Kettner(Jahn Seck.) und Möll(TV Seck.) je 1,50 Meter. Diskus: 1. Wen⸗ zel(E) 31,16 Meter; 2. Keller(Jahn Seck.) 30,70; 3. Brenner(E) 29,03. 44100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV 98 Seckenheim 49,6 Sek.; 2. TV 90 Edingen 49,7 Sek.; 3. Jahn Seckenheim 50 Sek. 10K½⸗Runde⸗Staffel: 1. TV Seckenheim.47,4 Min.; 2. Jahn Seckenheim 2,51 Min.; 3. TV Edingen 2,55 Min. Jugend. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Treiber(TV Seck.) 12,5 Sek.; 2. Flachs(TV Seck.) 12,8; 3. Gund(Jahn Seck.) 12,9. 400 Meter: 1. Raule(TV Seck.); 2. Trei⸗ her(TV Seck.); 3. Ehret(E) 62 Sek. 1500 Meter: 1. Horch(E).55,5 Min.; 2. Raufelder(TV Seck.) 5,15; 3. Treiber(TV Seck.). Hochſprung: 1. Bernh. Jung(E) 1,65 Meter; 2. Umminger(Jahn Seck.) 1,60; 3. Scherer(Jahn Seck.) 1,55. Weitſprung: 1. Büchner (TV Seck.) 5,75 Meter; 2. Wolf(Jahn Seck.) 5,603 3. Umminger(Jahn Seck.) 5,50. Keule: 1. Jung Bernh. 56,70 Meter; 2. Büchner(TV Seck.) 55,12; 3. Bauer(TV Seck.) 53,60. Kugelſtoßen: 1. Büchner (TV Seck.) 12,30 Meter; 2. Gröger(E) 12,0; 3. Bauer (TV Seck.) 11,95. 44100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV Sek⸗ kenheim 51 Sek.; 2. TVe98 Edingen 51,4; 3. TB Jahn Seckenheim 53 Sek. Zo 40 in darmſtadt er olgrech Das vom Sportverein 98 Darmſtadt veran⸗ ſtaltete nationale Jugendſportfeſt ſah neben den beſten ſüddeutſchen Kräften auch einige Rhein⸗ länder im Wettbewerb. Die Leiſtungen ſtanden auf beachtlicher Höhe. Der TV 46 Mannheim gewann die 4* 100 Meter in 45,8 Sek., den Weitſprung durch Pfeuffer mit 5,60 Meter und Hoch⸗ ſprung durch Kiefer mit 1,70 Meter. Veckenheim) im Weitſprung 5,75 Meter und im Aucherkranke Sauberes ehrliches Tagesmäachen für ſofort geſucht. 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Gläubigers und Rechten berückſichtigt. gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem heben oder nn einſtellen laſ⸗ r Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. ie Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſen: ſonſt tritt Die ſehen. Luangsversteigerungen zwangsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert Notariat am Dienstag, den 14. Se tember 1937, vormittags 11 Uhr, im Rathaus in Ilvesheim das Grundſtück Sigmund Friedlein, prakt. Arzt in Ilvesheim, auf Gemarkung Die Verſteigerungsanordnung wurde ärz 19. Rechte, 6 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderun Bieten anzumelden und ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering · ſten Gebot nicht und bei der Erlös. verteilung erſt nach dem Anſpruch des Mittwoch, den 11. Auguſt 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Perſonenkraftwagen, 1 Brücken⸗ wadge, 1 Ravioapparat, 1 Klavier, verſchiedene Büro⸗ und Wohnmöbel 1 Handbhohrmaſchine, 1 Kühlthete, und anderes mehr. Spie ß. Gerichtsvollzieber. Donnerstag, 12. Auguſt 1937, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art, 1 Partie Tennisrahmen, Hockeyſtöcke, Luft⸗ druckgewehre, 1 Motorrad mit Bei⸗ wagen„Viktoria“, 1 Auto„Ford⸗ Eiſel“, 1 Pferv 1 Zugmaſchine, 1. Grammophon mit Platten, 1 Har⸗ monium, 1 Koffeeſchreibmaſchine, 1 Lieferwagen 2½¼ Tonnen, 1 Her⸗ renfahrrav, 1 Klavier, 1 Standuhr und anderes. Hüther, Gerichtsvollzieber. handelsregiſlereintrüge vom 7. Auguſt 1937: Brown, Boveri& Cie., Aktiengeſell⸗ das Sep⸗ 36 im Grundbuch die zur ſelben Zeit zum bei ider⸗ nach den übrigen Wer ein Recht Zuſchlag auf⸗ das Recht der Grundſtücksbeſchrieb: eoht eher utz Die— von vesheim, eorg Leber und Dr. Kar euen⸗ Heft fer ſind erloſchen. Direktor Dipl.⸗ Lgb.⸗Nr. 505/1: 1 Ar 87 qm, Hausgarten 68 ſammen 2 Ar 55 am, Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Wohnhaus mit Knie⸗ ) ſtock eint———* ), eine einſtöckige Remiſe; ad⸗ und Waſchküchen⸗ e) ein einſtöck. gebäude. 0 Waen Ferdinand Deichmann in Berlin⸗Grunewald und Direktor Wal⸗ ter Grießhaber in Mannheim haben derart Geſamtprokura. daß jeder der⸗ ſelben in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsherech⸗ litg iſt. Direktor Dr.⸗Ing. Karl Neuen⸗ hoſer in Mannheim iſt zum ſtellver⸗ eft 17. Ortsetter: Hofreite qm, zu⸗ Schätzung„„ 9000.— RM.tretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Zubehör⸗„ 80.— RM.] Eltena, Geſellſchaft mit beſchränkter ——[waftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ 9080.— RM. ſchafterbeſchluß vom 16. Juni 1937 iſt Notariat IV Mannheim die Geſellſchaſt auf Grund des Geſet⸗ als Vollſtreckungsgericht. zes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in Mittwoch, den 11. Auguſt 1937, Renten werde ich im hieſigen Pfandlokal, 13 im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Elettriſierapparat. 1 Nußbaum⸗ Vitrine,? Bücher, 1 Wagendecke böw Schiffsplane, 1 gebr. Soſa. Paur, S. A,: Swmpf. Gerichtsvollz. Ala bare Zahlun der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde guf ihren alleinigen Geſellſchaf⸗ ter Richard Greiling, Genevaſtonſul a.., in Mannheim. Der Erwerber führt das Geſchäft unter ſeiner be⸗ reits im Handelsregiſter eingetragenen Firma.„Korſettfabrit Felima Inhgaber Qu 6, 2, gegen ichard Greiking“ in Mannheim fort. ia nicht eingetragen wird veröſſent· licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmochung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befrie⸗ digung haben. Aledy, Lack, und Spachtelkitttabrik Dillmann& Co., Mannheim. Jakob Erlanſon, Kaufmann in Mannheim, iſt am 5. Auguſt 1937 als perſönlich aftender Geſellſchafter in die offene andelsgeſellſchaft eingetreten. Die irmg iſt geändert in: Aledy Lack⸗ und Spachtelkittfabrit Dillmann& Er⸗ lanſon. Am 6. Auguſt 1937 iſt der Kauſmann Carl Weber als verfönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Mit Wirkung von dieſem Tage ift die Geſellſchaft in eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft umgewandelt. Ihr alleiniger perſönlich haftender und allein ver⸗ tretungsberechtigter Geſellſchafter iſt der Kaufmann Jakob Erlanſon in Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Hermann Weißmann, Mannheim. Inhaber iſt Stto Weißmann. Kauf⸗ mann, Mannheim. Die Miegerhgſnng wuürde von Viernheim nach Mann⸗ heim verlegt. Geſchäftslotal: Mann⸗ heim⸗Käfertal, 3. Sandgewann. Hermann Weißmann, Mannheim. Kommanditgefellſchaft ſeit 7. Auguft 1937 mit Oito Weißmann und Joſef Strack, beide Kanfleute in Mannheim. als perſönlich haftenden Geſellſchaftern und zwei Kommanditiſten. Die Firma iſt geündert in: Hermann Weißmann. Kommanditgeſellſchaft. Edmund Feller, Ladenburg. In⸗ haber iſt. Edmund Feller, Kauſmann. Schriesheim. Geſchäftszweig: Krawat⸗ tenfabrit. Joſef Strack& Co., Mannheim. In⸗ haber⸗ iſt Joſef Strack. Kaufmann. Bonn. Die Niederlaſſung iſt von Bonn nach Mannheim verlegt. Geſchäfts⸗ lokal: Mannheim⸗Käfertal, 3. Sand⸗ gewann. Emil Häberle, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Hans Adler iſt erloſchen. Cigarrengaus Tatterſall Johann Soenning, Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Johann Soennina. Ta⸗ bakwaren⸗Großvertrieb“. Hermann Kunz, Mannheim. Die Niederlaſſung iſt nach Ludwiashaſen a. Rh. verlegt. Amtsgericht 70 3 pb. Mannheim. Die neven Die hervorr., Mähmaschinen für den Haushalt- Singer Hähmasdunen Aktienges. Mamhemnbhöfſſſſſaaſſaſa fachgeschäft J. Arn M 3, 7-- Rut 22435 D. R. P. Auol.Pat. vernichtei 100% ig Vanten mit Brut! Hein Ausschwefeln Hein Auspulvern Rein ubier deruch Heinobiliarschaden Hinisterien Konzessionierter Betriel Lehmann Staatlich—— Hafenstr. 4 Tel. 23560 Ungezleter aller Art beseitigt radikal Spezlalist in radilkaler Vantenausmhang R. Kroschel 15. 10 Rut 23492 Mitglied der Ardeitstront 0. R. P. e Ausl.Pat. vernichtet 100 9% ig Ounzen u. anderes Ungeziefer Hein Ausschwefeln. Hein uüpler geruch. Heine Mobiliarschäd. Hein Auspulvern kinisteriell non- Zesslonierter Betrieb N. 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Rez Berliner Schriftleitung: SW 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboleh Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis N (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Druck und Verlag: Hatenlreuzbanner⸗Verlag und Druckerei..hh Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. filr F lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schah, Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim W. ſeinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nt. Geſamt DA. Monat Juli 1937 über Mannheimer Ausgabe über Schwetzinger Ausgabe über Ausgabe über Verantwortlich für Innenpolh Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicheh für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratel Urlaub; Vertreter: —.+— Karl Hags; für Kulturpolitik, Feuilleton eilagen: Helmut Schulz; für Lokales: Karl M. 9³ (in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für Bew für den Heimatteil: 1 0 eneier; für Sport: Julius Geſtaltung de Helmuth Wülſt: Lauer); V. Tarl Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, Meiſß Geſ chäftsführer 5 2. . 50 00 39 800 4 9600 3600 Mittwoch, 11. Auguſt 188 — Verlag u. Schrif banner“ Ausgab Trägerlohn; dur eld. Ausgabe B lohn; 15 die Iſt die Zeitung a Abend⸗Aus * dos . Der„Jour“ be Dienstag auf de ling Compan ſchlag verübten einem leichten S dagegen habe ein erlitten. Aus Valencia, lautet gleichzeitig führt habe. Neg Vorwürfe we Arragonfront ger widert habe, daf abhängig ſei“ u Rechenſchaft zu ge Das„Journal“ menhang, daß in einander me und die„Kontrol bemerkbar mache aktion“ zu fallen, lona eingeleitet n 1 hefänden ſich weg im Gefängnis, ſo Ehronicle“ und Die Zahl der A wieder um 86 000 mur noch 563 000. anhaltenden Rück noch immer aufna Die geringe Zahl erſchwert den Arbe nen Kräfte ü fatfähig, teils gehn als denjenigen, d haben. Der übern handenen Arbeitsk. bvon den Bedarfsge ieten und Groß atz lann darum, Entwicklung nur llen Zug um