„11. Auguſt Freude und Danh F in dieſen 14 Tageh zum Kraftquell ge it. Unſer Dank git dem Pg. Güit zehn badiſchen gi urden, uns Sachſen en ihrer Heimat verunglückt Landſtraße zwiſche lte ein von Sin raftwagen, der ſh imkehr nach Frunl euwagen überholen Sicht behindert ſpät einen hei Um einen Zufa; ſte er ſtark ab, derte und in daß Fahrer ſchlug itzſcheibe und erli ein Inſaſſe wure anderen Mitfahrey en Hautabſchürfuy Sant on aul Simon au„ Früh⸗Ausgabe A tazcdo J 1 „ 5* 4 Tägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 30 geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: lohnz durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. adt gehen⸗ ufig den großen Der politiſche Tag 1 Ueeber die Durchführung der von dem tſchecho⸗ ann flowaliſchen Miniſterpräſidenten Dr. Hodza Dolh angekündigten Gemeindewahlen iſt in der tſchechiſchen Preſſe eine höchſt auf⸗ iſchlußreiche Diskuſſion entbrannt. Dem Druck u 5 17•4 der⸗iſchechiſchen Chauviniſten war es jedenfalls ſchon zu danken, daß die Prager Regierung die nzen Tog Möbel Erklärung ihres Miniſterpräſidenten dahin⸗ gehend abänderte, daß ſie eine ſchrittweiſe en— dos heſſhh Durchführung der Gemeindewahlen anordneie, nsehen ziiß Aber ſelbſt dieſe Maßnahme genügt der Is fählgkeit. iſchechiſchen Rechtspreſſe noch nicht, da ſie ihnen nicht in ihrem Sinne weitgehend genug er⸗ ſcheint. Ihre Abſicht geht offenkundig darauf hinaus, die Wahlen ſelbſt und ihr mutmaßliches Eigebnis von vornherein ſo zu beeinfluſſen, baß die tſchechiſchen Parteien, wie es der „Severocesky Denik“ ausdrückte, nicht„zu Scha⸗ den“ kommen können. Das gleiche Blatt ſtellte — 4 1 4 inschaft der Schwaben bereits die Forderung auf, die Gemeindewahl⸗ ns ir4 mie schnß e ordnung zu ändern und in ſie die Beſtimmung 1 ust 1937. einzufügen, daß in jeder Gemeindevertretung 9 mindeſtens ein Drittel der Mitglieder ſich aus e drilehspark Volkstumabend pflicht der Schwaben Donauschwaben, die r unser Deutschtum schaftlich zusammen e Ouartiere ſt zust 1937 bitten wir bitten direkte Ouar- isdienststelle„Krat zugeben. „wirklich ſtaatstreuen Bürgern“ zuſammenſetzt. Da die Sudetendeutſchen nach der bisherigen Praxis der Tſchechen grundſätzlich als„ſtaats⸗ feindlich“ verleumdet werden, ſoll dieſer Vor⸗ ſchlag den Tſchechen in den rein deutſchen Ge⸗ meinden des Sudetengebietes mindeſtens ein HPrittel der Mandate ſichern, auch wenn ſie bis⸗ bher kein einziges beſaßen. Auch in anderen aben Mannnelm iſchechiſchen Ländern wurde ſchon wiederholt Marin eine Abänderung des Wahlſyſtems mit dem Zieie einer Stärkung des tſchechiſchen Elemen⸗ ies bzw. einer Schwächung des deutſchen Be⸗ ſhſtandes gefordert. Sollten dieſe Forderungen 9 en der Regierung akzeptiert oder auch nur in ör. Wilheim Kihen gemäßigter Form verwirklicht werden, ſo würde h des einen neuen Vertragsbruch und eine neue olitit, Feufheenn Derormaßnahme gegenüber den Sudetendeut⸗ Katterman — Chef vom Di für Innen eimgtteil: Fri ſchen e ei ſchen bedeuten. „Fermuim ſi gach ägigen Europaflug der Meſ⸗ fliche in Ma Kach dem zweitägigen Europaflug de⸗ r. Jopann. erſchmittmaſchine„Taifun“ kann diee deutſche Luftfahrt wieder auf eine ſtolze 115 5—————— Beinahe fahrplanmäßig— die kleine Kursänderung, die durch ſchlechtes äglich 16 bis 17 Wetter bedingt war, abgeſehen— hat die„flie⸗ nid Sonntach. gende Limouſine“, wie ſie genannt wird, ihre * Fobartige Aufgabe bewältigt. Aber nicht nur drucerei Ganheh, der'deutſche Flugzeugbau darf ſich freuen, auch ibde Pioten haben ein Recht, auf die Leiſtung , Mannheim. ihrer Kollegen, die die Maſchine flogen, ſtolz bderichte verboten,— z dsg ds en, Es iſt wahrhaftig keine Kleinigkeit mel⸗Ar imerhalb dieſer zwei Tage 7500 Kilometer den Sieuerknüppel zu bedienen oder durch ungün⸗ Wireisliſene fliges Wetter die Kiſte nach den funkentelegra⸗ ſiſchen Anweiſungen der Wetter⸗ und Flugwar⸗ ſen in dieſer ſchnellen Zeit zu ſteuern. über 50 000. Mit dieſer frohen Kunde kamen aber auch Zauerbotſchaften. Zwei führende Männer der Technik haben uns verlaſſen. Es ſtarb der Erfinder des Duraluminiums und der bekannte Aomobilkonſtrukteur Röhr. Zwei Männer ſid alfo von uns gegangen, von deren Leiſtun⸗ alle heute noch Nutzen ziehen. In Mannheim Ar e Schwetzingen R 39 800 6˙600 3 600 hlzer Trauer gedenken wir ihrer. Gleichzeitig nen wir aber ſicher ſein, daß ihre Arbeits⸗ he nicht verwaiſen. Das neue Deutſchland ſeinem ungeheueren Forſchungsdrang hat gach die Menſchen, die ſich ruhelos für die —— peuen Aufgaben einſetzen, die uns der Vier⸗ ohresplan geſtellt hat. Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, 1 ue A a wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 R 8 f. Alas monaff 30 Aaf. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monagtl..70.U. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Flugzeugwerke hat durch „Hakenkreuz⸗ „ u. 50 Pf. eſtellgeld. 7. Jahrgong MANNHEIM Ameime Volkszront⸗Angrie gegen Jtalien Kindiſche Reibereien am Imperium/„Annäherung“ mit Preſſehetze eeeennne eee Mansorranigobe: Kie mi: dtanen/ alnmirmabipringer als Etogkuny an der ereme An im Lertteik 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schf meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. eigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter Mannheimer Ausgabe: Ut. wetzinger und Weinheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: eile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ paf Die 12geſpa tannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mummer 365 Orahfberichfounseres Parisef Verfttefers) Paris, 12. Aug. Obwohl die italieniſche Preſſe in der letzten Zeit den dunklen Anſpielungen der Volksfront⸗ blätter gegenüber ein bemerkenswertes Maß von vornehmer Zurückhaltung an den Tag gelegt hat, hült man es in Paris in den betreffenden Kreiſen nicht für nötig, den Verleumdungsfeld⸗ zug gegen Italien abzuſtoppen. Nach wie vor wird Italien einer aggreſſinen Politik im Mit⸗ telmeer, eigenſüchtiger Zielſetzungen in Spanien, faſchiſtiſcher Umtriebe in Tunis uſw. beſchul⸗ digt. Der„Populaire“, das Blatt Léon Blums und alle anderen Volksfrontjournaliſten ſind ſich ſchließlich darüber einig, daß Frankreich„nie⸗ mals das italieniſche Imperium anertennen wird.“ Mit unverhohlener Schadenfreude wird daher die Meldung verbreitet, daß Exnegus Haile Selaſſie im September höchſt perſönlich die Völkerbundsverſammlung in Verlegenheit zu bringen beabſichtige, und im übrigen auf die Wiedererrichtung eines ſelbſtſtändigen Abbeſ⸗ ſiniens unter ſeiner Führung hoffe. Mit wel⸗ cher Unverfrorenheit und Dünklelhaftigkeit man heute noch in gewiſſen Kreiſen Frantreichs mit Italien umzuſpringen zu können glaubt, geht daraus hervor, unter welchen„Voraus⸗ ſetzungen“ man„evtl.“ zu einer Bereini⸗ gung zwiſchen Paris und Rom bereit ſein will. Während die Volksfront in ihrer Mehrheit ab⸗ ſolut italien⸗ und faſchiſtenfeindlich eingeſtellt iſt, geht in Rechtszirleln der Vorſchlag um, Abeſſinien zwar nicht de facto aber doch de juro anzuertennen. Es ſoll ſogar ſchon eine diesbe⸗ zügliche Verſtändigung mit London erreicht worden ſein, aber nur unter der Bedingung italieniſcher Gegenleiſtungen: Zurückziehung der italieniſchen Freiwilligen in Spanien, Verzicht auf jede Beteiligung im weſtlichen Mittelmeer und anderes mehr. Dieſe politiſchen Varianten erhalten ein be⸗ ſcheidenes Gegenſtück durch die großen Manöver der franzöſiſchen Wehrmacht in Südfrankreich. Zeigen ſchon die gegenwärtigen Manöver in Savoyen ausſchließlich aggreſiven Charakter, ſo gilt dieſelbe Feſtſtellung für die in den letzten Auguſtwochen im Raum zwiſchen Avignon und Toulon beginnenden Manöver, bei denen Luft⸗ waffe und Heer gemeinſam eingeſetzt werden. Der dieſem Angriffsplan zugrunde liegende Gedanke iſt die Annahme eines Ziels im weſtlichen Mittelmeer ein⸗ ſſchkießlich Kordafrika. Um einen feind⸗ lichen Einfall in Südfrankreich vorzubeugen ſoll der„Kriegsſchauplatz“ möglichſt ſchnell in gegneriſches Gebiet verlegt werden. Auch dieſe Offenſivpläne richten ſich ausſchließlich gegen Italien. Bei dieſer Uebung ſollen die moder⸗ nen Waffen in ſchwierigem Gelände erprobt werden. Ganz beſondere Bedeutung kommt dabei dem erſten praktiſchen Einſatz der Fall⸗ ſchirm⸗Infanterie zu, die in einem Uebungs⸗ lager bei Avignon ausgebildet wurde. Ihre Aufgabe wird es ſein, nicht nur durch Ab⸗ ſetzung im Kampfgelände, aktiv in den Krieg einzugreifen, ſondern auch im gegneriſchen Hinterland durch Zerſtörung von wichtigen Ge⸗ bäuden, Brücken⸗ und Straßenſprengung uſw. dem Gegner ſchweren Schaden zuzufügen. Gerade dem Einſatz der Fallſchirm⸗Infanterie wird von der militäriſchen Kommandoſtelle größte Bedeutung beigemeſſen. Drummond noch nicht im Urlaub EPp London, 11. Auguſt. Eine neue Unterredung zwiſchen dem engli⸗ ſchen Botſchafter in Rom, Sir Erie Drum⸗ mond, und dem ſtellvertretenden Außenmini⸗ ſter Lord Halifax fand am Mittwochvormit⸗ tag im Foreign Office ſtatt. Sie erregte in Lon⸗ Lon einiges Aufſehen, da allgemein angenom⸗ men wurde, daß Drummond bereits in Urlaub ſei. „Taifun“ hat es geſchafft Die„fliegende Lav/ine“ hewälligte 6500 km in zwei Tagen DNB Berlin, 11. Auguſt. Das Meſſerſchmitt⸗Flugzeug„Taifun“ iſt nach ſeinem zweitägigen Europa⸗Rundflug am Mittwoch um 20.30 Uhr von Budapeſt kommend nach Zurücklegung einer Geſamtſtrecke von etwa 6500 Kilometer wieder auf dem Flughafen Tem⸗ pelhof gelandet. Die vierſitzige Reiſemaſchine der Bayeriſchen ihren glänzenden Zweitageflug Berlin— Riga—Helſinki—Oslo— Hamburg—Paris—Mailand—-Rom—Belgrad— Budapeſt—Berlin ihre Eignung als„fliegende Limouſine“, als„Privatauto der Luft“, bereits bewieſen. Zum Empfang waren auf dem Flugfeld u. a. Miniſterialrat Schwarz vom Luftfahrtminiſte⸗ rium, Oberregierungsrat Orlovius, Luftſport⸗ führer Sachſenberg vom NSpF, der General⸗ ſekretär vom Aero⸗Club, Krokmann und Direk⸗ tor v. Perthes von den Bayeriſchen Flugzeug⸗ werken erſchienen. Das deutſche Meſſerſchmidt⸗Flugzeug ſtartete am Mittwochfrüh 5 Uhr zum zweiten Teil ſei⸗ nes Fluges. Der„Taifun“ landete um 14.20 auf dem Belgrader Flugplatz und ſtieg eine Stunde ſpäter zum Weiterflug nach Budapeſt auf. Nach ſeinem Abflug in Paris hatte das Flugzeug Zwiſchenlandungen in Mailand und Rom vorgenommen. In Rom mußte die Ma⸗ ſchine längere Zeit als vorgeſehen Aufenthalt nehmen, ſo daß ſie in Belgrad mit einiger Ver⸗ ſpätung eingetroffen war. Auch die Ueber⸗ querung der Adria konnte wegen des ſchlechten Wetters nur mit Verſpätung durchgeführt wer⸗ den. Aus dieſen Gründen verzichteten die Flie⸗ ger darauf, wie urſprünglich vorgeſehen, über Warſchau zu fliegen und richteten ihren Kurs direkt nach Budapeſt. Das Flugzeug traf in Budapeſt um 17.00 Uhr ein. Nachdem der not⸗ wendige Brennſtoff getankt worden war, ſetzten die Flieger nach einem viertelſtündigen Aufent⸗ halt den Weiterflug nach Berlin fort. Donnerskag, 12. Auguſt 1937 Ferien, aber alarmbereit Mannheim, 12. Auguſt. Im diplomatiſchen Spiel herrſcht„große Pauſe“. Vor allem in den demokratiſch regier⸗ ten Ländern begeben ſich die ſehr ehrenwerten Lords und Abgeordneten und die Herrn De⸗ butes aufs Land, auf ihre Sommerſitze, an die See, oder in rauſchende Wälder, um ſich von den Strapazen des vergangenen Jahres zu er⸗ holen. Bei Gott, ſie können ſchon von Strapa⸗ zen reden. Was mußten ſie Reden halten, wie oft mußten ſie bangend den Zeigefinger erhe⸗ ben, wie oft vor einer wirklichen oder einge⸗ bildeten Gefahr erzittern! Sowohl in ihrer Innen⸗ wie auch in ihrer Außenpolitik war die Lage im ganzen durchaus unerfreulich. Man hat ſeine ſpäte Sommerpauſe verdient und ſehnt ſich nun nach der Ruhe. Man ſehnt ſich, aber man findet ſie nicht. Wohl liegt man ausgeſtreckt im Lehnſtuhl, wohl werden nur die allerwichtigſten Depeſchen von den Hauptſtädten zur Erledigung hingeſchickt, das laute Ticken des Weltgeſchehens jedoch verſtummt nicht in ihren Ohren. Ihm kann man nicht teilnahmslos lauſchen. In jeder Stunde muß man gewärtig ſein, ein alarmie⸗ rendes Weckergeheul zu vernehmen, das irgend⸗ wo auf dieſer Welt losbricht. Nein, es iſt keine Ruhe, höchſtens ein jappendes Atemholen mit blinzelndem Auge und geſpanntem Ohr. Die Welt dreht ſich weiter und nimmt auf das Ruhebedürfnis der Parlamentarier und Mini⸗ ſter keine Rüchſicht. Ein Blick nach England!— Allen verant⸗ wortlichen Männern Großbritanniens han Ne⸗ ville Chamberlein die Auslandsreiſen verboten. Man ſteht alſo ſchon rein äußerlich unter Aus⸗ nahmezuſtand. Die Nerven, die durch die lang⸗ währenden Krönungsfeierlichkeiten, durch die Hitze parlamentariſcher Debatten und vor allem durch den nicht aufhörenden Kanonendonner, ſowohl in Europa als auch in Indien und Fernoſt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen ſind, werden nicht entſpannt. Immerhin man hätte hier im Mutterlande des„Empire“ eigentlich mehr Grund zum Aufatmen als im benachbar⸗ ten Frankreich. Schließlich hat man in dem vergangenen Jahr ſehr viel gelernt. Man hat eingeſehen, daß man Fehler beging und iſt mit echt britiſcher Zähigkeit an ihre Abſtellung her⸗ angegangen. Das iſt ſchon viel. Und demge⸗ mäß zeigen ſich die erſten Erfolge. So darf man auf die innere Lage bereits mit Ruhe ſehen. Die Rüſtungsfabriken ſtehen auch in dieſen heißen Sommertagen unter Hochdruck. Die großen Luftmanöver, die dieſer Tage ſtatt⸗ fanden, beweiſen, daß die Schlagkraft des bri⸗ tiſchen Heeres ſich erheblich verſtärkt hat. Und auch außenpolitiſch hat man mächtig ins Steuer gegriffen, um einen neuen Kurs anzupeilen. Man hat ſich allem Anſchein nach doch ait⸗ ſchloſſen, den Stier bei den Hörnern zu packen. Nach Schluß der Ferien werden ſicherlich Aus⸗ ſprachen ſtattfinden, beſonders mit Italien, die geeignet ſein werden, das politiſche Geſchehen des nächſten Jahres in ſtetigere und ſicherere Bahnen zu lenken,— auch im Hinblick auf Spanien, deſſen roter Spuk ſicherlich die längſte Zeit gedauert haben mag. Aber— ein großes Aber gibt es doch. Das iſt der Ferne Oſten. Wie werden ſich in den ſonnendurchglühten Provinzen Nordchinas die Dinge geſtalten? Gibr es Krieg, oder gelingt es noch einmal, die Diviſionen zum Abmarſch zu bewegen und die ungeheure Spannung zu Donnerstag, 12. Auguſt „Hakenkreuzbanner“ lockern? Das ſind Fragen, die das Geſicht des Politikers ſelbſt in den Ferien mit ſcharfen Sorgenfalten zerfurchen können. Man weiß doch wohl, daß jede kriegeriſche Auseinander⸗ ſetzung, wo ſie auch immer auf der weiten Welt losbricht, in erſter Linie das Rie⸗ ſengebäude des Empire in Gefahr bringt. Man wünſcht nicht umſonſt;„Ach, wenn es doch immer ſo bliebe hier unter dem wechſelnden Mond“. ſchon manche ſchlafloſe Nacht gebracht, und er nicht allein, auch mit Waziriſtan iſt man noch nicht ins reine gekommen. Da ſtehen immer noch die Regimenter gegen den Fakir von Ipi, deſſen Hintermänner man ſucht und nicht finden kann. Dann ſind noch die Dominienſorgen wach, die zwar ſeit der letzten Reichskonferenz im Mai nicht mehr ſo brennend, aber auch noch nicht behoben ſind. Sorgen, Sorgen, die ſich nicht verſcheuchen laſſen. Mit noch gemiſchteren Gefühlen ging man in Frankreich in die Ferien. Ein ſchlechtes Gewiſſen iſt beſtimmt kein gutes Ruhekiſſen, und wenn den Herrn Parlamentariern und Miniſtern von der Volksfront heute das Ge⸗ wiſſen nicht ſchlägt, dann haben ſie überhaupt keines. Was uns— ſo nebenbei bemerkt— aus vielerlei Beobachtungen durchaus möglich erſcheint. Müde blickt der Herr Debuté weg, wenn er bei der Abreiſe von Paris die im Sonnenglanz ſtrahlende Weltausſtellung ſieht. Er hat genug davon. Er erinnert ſich noch der Streiks, der dauernden Verhandlungen, und der Rieſenblamage, als die große„Expoſition“ nicht zur rechten Zeit fertig wurde. Wahrhaftig, er hatte dieſes Jahr Kummer genug. Das Klirren der Fenſterſcheiben an den Kaffeehäu⸗ ſern, die von ſtreikenden Kellnern zerſchlagen wurden, liegt ihm noch im Ohr, und angeekelt wirft er die Zeitung weg, die ſich wieder mit den Bonnetſchen Notverordnungen auseinanderſetzt. Man hat mit dem Geld der Steuerzahler recht hübſch geaſt und nun kommt der große Katzenſammer. Dem Herrn Debute iſt, als ob er mit zu engem Kragen führe, der das Luftholen nur mühſam erlaubt. Bonnet⸗ Krawatten ſind recht ſtramm zu tragen. Da ſind die Zeichnungen in der franzöſiſchen Preſſe, die eine Dame in einem ſehr knappen Bade⸗ anzug zeigen, Marke Bonnet: Oben abgezwackt, unten abgezwackt und ſogar in der Mitte weit ausgeſchnitten. Ein billiger Spott, aber tref⸗ fend ſcharf. Und dann außenpolitiſch! Man hat ſich von Rußland doch zu weit vortreiben laſ⸗ ſen. Die ſpaniſche Geſchichte geht nun doch einen ganz anderen Kurs, als man es ſich ſo hübſch geträumt hat, und es ſcheint, daß man zu müde iſt, um Gegendampf zu geben oder aber zu feig. Anſcheinend fürchtet man doch Stalins drohenden Zeigefinger! Es geſchieht jedenfalls nichts. In einer Hinſicht allerdings kann der Abgeordnete die Hauptſtadt beruhigt ee 7 82 5 wohl noch ſtrupelloſer werden als bislang. Man fühlt ſich ſchließlich doch einigermaßen verlaſſen. Die Einpeitſcher⸗ und Preſſemeute der Volksfront iſt inſtruiert. Was auch immer an Unrecht, ſei es in Spanien, ſei es auf freiem Meer oder ſonſtwo geſchieht, ſchuld ſind immer die Faſchiſten, ſchuld ſind immer die ſpaniſchen Nationaliſten, und vor allem die beiden Natio⸗ nen, die heute ſo gefeſtigt in Europa ſtehen, Deutſchland und Italien. In dieſer Hinſicht darf man der Ferienruhe pflegen, die Volks⸗ frontpreſſe wird ihre Pflicht tun und weiter lügen, daß ſich die Balken biegen. Von Ferienfreuden in der Sowjetunion kann man allerdings nicht ſprechen. Die Herren im Kreml ſind rege beſchäftigt, hämiſch grin⸗ ſend ſorgen ſie dafür, daß den Kabinetten in London und Paris die Arbeit nicht ausgeht, wenn ſie nach den Ferien wieder zuſammen⸗ treten. Es wird geſchürt und gehetzt und an diplomatiſchen„Winkelzügen“ geſchmiedet, die Heidelberg und die Im Jahre 1840 erſchien in England ein Buch von William Howitt„Liſe in Germany“. Daxin wird in der Hauptſache von Heidelberg erzählt. Im Mittelpunkt ſteht der Heidelberger Student mit ſeinem ganzen abenteuerlich anmutenden Gehaben, der Menſur, der Kneipe, dem Streit mit den Behörden und dem daraus folgenden Auszug der Studenten auf bengchbarte Dörfer. In Wort und Bild nehmen dieſe Darſtellungen breiteſten Raum ein. Wenn dann von dem ſeſelligen Leben geſprochen wird und von der unſt, nennt er Heidelberg für Deutſchland als Teil vom Ganzen. Denn für den Engländer der damaligen Zeit war Heidelberg— Deutſch⸗ land. Iſt es heute nicht noch ähnlich? Die große Zahl der Gäſte aus England läßt zum mindeſten die Formel: Deutſchland nicht ohne Heidelberg zu. 4 Die Ausſtellung, in der Howitts Darſtel⸗ lung von Deutſchland einen ganzen Raum be⸗ herrſcht, iſt ein auf viele Zimmer verxteiltes ilderbuch. Wandtafeln und Originalbelege, die nur kurz beſchriftet ſind— in deutſcher und engliſcher Sprache—, wollen erzählen von den Beziehungen der Engländer zu den Heidelber⸗ ern. 5 In der Ausſtellungstechnik iſt man dem Vor⸗ bild der vorjährigen Jubiläumsausſtellung ge⸗ folgt. Man hat daher wieder die Form ge⸗ funden, die den Beſchauer ohne jegliche Vor⸗ ausſetzung an die Dinge nahe heranführt. Hei⸗ delberg hat hier einen Stil der heimatbetonten Ausſtellung entwickelt, der nicht nur Beachtung fand, ſondern bereits Schule zu machen beginnt, * Im erſten Raum ſchlagen wir das Bilder⸗ buch der Geſchichte auf. Der Ehevertrag wiſchen dem engliſchen König Heinrich IV. für ſeine Tochter Blanca mit Ludwig von der a, der Ferne Oſten hat bei den deutſchen Romantikern vorfinden. Von den vielen Gemälden der Engländer, die delberg folgten un ihrer Landſchaft tief beeindruckt waxen, ſeien Rom ſagt: das iſt keine flet! Scharfe itallenische Kritik an der Ausweisung Dr. v. Langens (Drohtbetlcht unzetes römischen Korfespondenfen) Rom, 12. Auguſt. Die italieniſche Preſſe verſolgt überall die friſtloſe Ausweiſung unſeres Londoner Ver⸗ treters und berichtet in ausführlichen Meldun⸗ gen ihrer Berliner Korreſpondenten darüber, daß Deutſchland die„Times“ aufforderte, ihren Berliner Vertreter zurückzurufen. Die Komen⸗ tare der deutſchen⸗Preſſe werden eingehend wiedergegeben und Meſſaggero weiſt beſonders auf die deutſche Feſtſtellung der jahrelangen ſyſtematiſchen tendenziöſen Berichterſtattung Ebbutts hin, und ſtellt feſt, daß Berlin wohl keine Mühe haben werde, ſtichhaltige Gründe anzuführen. Das Blatt fügt eine italieniſche Stellungnahme über die Ausweiſung Dr. von Langens an und ſchreibt, daß die Behauptun⸗ gen der engliſchen Blätter kategoriſch zurück⸗ gewieſen werden müßten. Die italieniſchen Zeitungen veröffentlichen weiter Berichte über unſeren Londoner Ver⸗ treter, in denen hervorgehoben wird, daß von engliſcher Seite lkeinerlei kongrete Begründung gegeben worden ſei, und daß von der engliſchen Preſſe bis jetzt noch keine nähere Begründung der Ausweiſung erſolgt ſei, außer dunklen An⸗ ſpielungen und lächerlichen Behauptungen. Ueber die nochmalige Feſtſtellung hinaus, daß Dr. v. Langen niemals aus Rom ausgewieſen worden ſei, ſchreibt„Tribuna“ noch: Es war ſelbſtverſtändlich zu erwarten, daß die ohne jede ſachliche Begründung erfolgte Ausweiſung der deutſchen Journaliſten aus England nicht ohne jede Gegenmaßnahme des Reiches blei⸗ ben würde. Die engliſche Begründung die deutſchen Journaliſten hätten nationalſozialiſti⸗ ſche Propaganda getrieben, iſt ebenſo merk⸗ würdig wie lächerlich und im Falle Dr. v. Langen überhaupt nicht zu verſtehen. Dieſer deutſche Journaliſt war kaum in England als ſeine Ausweiſung erfolgte und es dürfte heute kein Geheimnis mehr ſein, daß dieſe Auswei⸗ ſung bereits beſchloſſen war, als Dr. v. Lan⸗ gen noch nicht einmal engliſchen Boden betreten hatte. Ras Blatt weiſt noch auf die abſolute kon⸗ grete und großzügige Haltung Deutſchlands hin, das, obwohl die Tätigkeit des„Times“⸗Korre⸗ ſpondenten Ausweiſungsgründe die mehr als ſtichhaltig ſeien in großer Zahl aufweiſt, das engliſche Blatt nur aufgefordert habe, ſeinen Vertreter zurückzuziehen, alſo auf eine formelle Ausweiſung verzichte. Condon verſchweigt die Wahrheit paris hilſt lũgen/ Dennoch kein Grung zur Ausweisung (orahlbefleht unserer Berliner Schfiffleltong) rd. Berlin, 12. Auguſt. Die Londoner Preſſe verſchweigt mit einer einzigen Ausnahme die Erklärungen der italieniſchen Preſſe, die ritterlich der ſyſtemati⸗ ſchen Lügenbehauptung, daß Dr. v. Langen aus Italien ausgewieſen worden ſei, entgegen⸗ trat. Dieſes Verhalten der engliſchen Preſſe be⸗ weiſt, wie peinlich man jenſeits des Kaͤnals davon überraſcht war, daß die von den eng⸗ liſchen Zeitungen ausgeſtoßenen Lügen ſo ſchnell berichtigt wurden. Man wird abwarten müſ⸗ ſen, ob ſich die Beſtürzung der engliſchen Preſſe bis zum morgigen Tage ſoweit gelegt hat, daß in engliſchen Zeitungen wieder Platz für die Wahrheit iſt. Ein weiteres Verſchweigen der italieniſchen Erklärung und ein weiteres Ver⸗ breiten der als Lügen abgetanen Behauptungen würde für Dr. v. Langen und für uns ein weiterer Beweis ſein, daß unſere ſchon von Anfang an vorherrſchende Anſicht richtig iſt, daß die geſamte Aktion gegen unſeren Londoner Vertreter ohne jede ſachliche undreale Grundlage unternommen wurde, und daß das„Material“ gewiſſer engliſcher Stellen einer ernſthaften Prüfung nicht Stand hält. Die franzöſiſche Preſſe unterſchlägt die italieniſche Erklärung ebenfalls. trüblich, feſtſtellen zu müſſen, daß ſich zöſiſchen Zeitungen damit auf eine Stuſe der von der Sowjetbotſchaft in Paris beie Lügenfabrik„Oeuvre“ ſtellen. Der Poſt heit wird an den Börſen in Paris und zur Zeit weit unter Pari gehandelt. ſieue llebergeiſfe in braz Vaterländiſche Front gegen„Mein Ke Dr Wien, 11. Au Wie von zuverläſſiger Seite aus Graz geme det wird, iſt es dort in den Nachmittagsſtund des Mittwochs zu bedauerlichen Ue griffen von ſeiten der Vaterländiſchen§ gekommen. Auch in Graz hatten die Bu ler Adolf Hitlers„Mein Kampf“ in Schaufenſtern ausgelegt, nachdem die behörd liche Erlaubnis dazu vorlag, Ein Sturmtru der Vaterländiſchen Front drang nun zwiſcht 17 und 18 Uhr in verſchiedene Buchläden warf wahllos Bücher und Zeitſchriften aus Regalen und demolierte die Einrichtungen. Trupp ſoll von einem Funktionär der V ländiſchen Front und einem deutſchen granten namens Gleßner, der beim kleri „Grazer Volksblatt“ angeſtellt iſt, ang worden ſein.—3 fim brabe forſt Weſſet Der Auftakt der Reichswettkämpfe der E DNB Berlin, 11. Augu Als Auftakt der Reichswettkämpfe der S Berlin vom 13, bis 15. Auguſt findet eine denkfeier am Grab Horſt Weſſels ſtatt. 12. Auguſt, 20 Uhr, wird der Stabschef allen Gruppenführern und Amtschefs der ſien Sil⸗Führung am Grab des Simmfühten Horſt Weſſel auf dem Nicolai⸗Friedhof eineh Kranz niederlegen. Danach begibt ſich de Stabschef mit den Gruppenführern zum Eh mal Unter den Linden, um dort einen K für die toten Helden des Weltkrieges ni zulegen. Die Standarte„Feldherrnhalle“ wird 1200 Mann die Ehrenparade ſtellen, Am Paxiſt Platz nimmt der Stabschef den Vorbeimarſt der Standarte„Feldherrnhalle“ ab. Am Donnerstag gegen 20 Uhr ergeh den Stabschef über alle deutſchen Sen Aufruf zu den Reichswettkämpſen der Berlin vom 13. bis 15, Auguſt. durchſchaut und kann jetzt gewiſſe Rückſichten fallen laſſen. Die roten Herren können auch aus anderen Gründen nicht in Urlaub gehen. Sie haben ja noch eine„große Aufgabe“ zu er⸗ füllen. Die„Säuberung“ von Staat und Par⸗ tei, die bereits ein Jahr dauert und ein Meer von Blut hinterlaſſen hat, wird unter Hochdruck fortgeſetzt. Im Morden kennt der Bolſchewik ſo wenig eine Pauſe wie im Ränkeſpiel. So ſpeit dieſe Giftdrüſe auch weiterhin in dieſen Sommermonaten, da ſogar die brennend not⸗ wendige internationale Zuſammenarbeit des Nichteinmiſchungsausſchuſſes aufgehört hat, ihren Drachenſud gegen die Welt. Wohl der Nation, die gefeſtigt und beruhigt ihren Kurs gehen kann. Sicher gilt es auch für Deutſchland und Italien ſelbſt in der Gluthitze ——————————————————————— Angelsachsen Die Sonderausstellung des Kurpfälzischen Museums in Heidelberg das Jahr 1401 zurück. Intereſſanter jedoch iſt der Heiratspakt Pfalz im Original weiſt in (mit großem Staatsſiegel), den König Jacob J. von England für ſeine Tochter Eliſgbeth Stuart mit Friedrich., dem ſpäteren Winterkönig, abgeſchloſſen hat.— Danben hängt in einem ſtark antiquierten Oelgemälde die„Mutter der Könige“, beider Tochter Sophie. Die letzte proteſtantiſche Stuart vererbte bekanntlich den engliſchen Thronanſpruch auf ihren Sohn, den Kurfürſten Georg von Hannover, aus deſſen Geſchlecht das heutige ſtammt. Das war im Jahre 1714. —* Der Hauptteil der Ausſtellung beſchäftigt ſich mit der Zeit, da engliſche Maler von dem Zau⸗ ber Heidelbergs eingeſponnen wuxden. Begin⸗ ner und Symbol zugleich iſt hier Georg Auguſt Wallis, der auf der Rückreiſe aus Italien fünf Jahre in Heidelber feſtgehalten wurde. In den Landſchaften des Schotten ſchwingt das nordiſch⸗germaniſche Naturgefühl, wie wir es fo ausgeprägt eichnungen und llis nach Hei⸗ wie er von der Stadt und nur die Arbeiten des berühmten Turner, Richard ſon und P. de Wint gengnnt. Dieſe Epoche der erſten Hälfte des 19, Jahr⸗ hunderts war die Geburt des geiſtigen und ſee⸗ 648. Austauſches beider Völker— über Hei⸗ delberg. Bis in die gaſtliche Gegenwart der Beziehun⸗ zen Heidelberg—England werden wir geführt. das„Heidelberger College“ ſteht als Frucht dieſer Beziehungen ſeit vielen Jahrzehnten am Reckar. Das Jugendlager am Bierhelder Hof in diefen Auguftiagen, über das wir im„Ha⸗ engliſche Königshaus * des Auguſt, wachfſam zu ſein. Das Auf⸗dem⸗ Poſten⸗Sein bedingt ſchon die emſige Tätigkeit en Moskau. Aber der Kurs liegt klar. Er iſt erprobt ſeit Jahren und hat bis jetzt noch immer, wenn auch langſam, dafür um ſo ſiche⸗ rer, Erfolge zu verzeichnen gehabt. Der deutſche Politiker kann beruhigt in die Ferien gehen. Er weiß, die Front gegen die roten Machen⸗ ſchaften ſteht, ja ſie feſtigt ſich von Tag zu Tag durch die immer mehr beginnende Einſicht in der Welt, die den wahren Störenfried ja gerade in den letzten Jahren immer beſſer erkannt hat. Die diplomatiſchen Gegenſpieler haben Pauſe gemacht. Sicherlich mehr im Zwang der Hitze und der Uebermüdung, als im Gefühl einer einigermaßen beruhigenden Sicherheit. Mögen gerade die Politiker der ſogenannten freien De⸗ mokratien jetzt ihre ſommerlichen Gedanken⸗ gänge nicht zu eng umgrenzen! Mögen ſie nicht —— kenkreuzbanner“ ausführlich berichtet ha⸗ ben, und ſchließlich der zur Zeit ſtattfindende Beſuch Heidelberger Hitlerfugend in England ſprechen von dem engen Band der Hinüber und Herüber. 1 Neunmal nannten Engländer ächſiſche Siedlungen„Heidelberg“. Dieſen Namen gibt es in Amerika, in Südafrika, in Auſtralien. Und immer wird damit das eine Heidelberg verherrlicht, das am Neckar liegt, der in Deutſch⸗ land fließt. Dr. Helmut Andres. 25 Jahre Insel-Bücherei Es gilt, dies ſei vorweg geſagt, ein Lob auf eine„kleine“ Bücherei auszufprechen, die eigentlich jedem Deutſchen ein Begriff ſein follte, ſind doch ihre 500 Bände im Laufe des 25jährigen Beſtehens in 20 Millionen Einzel⸗ ſtücken verbreitet. Wir meinen die von Pro⸗ 2 Dr. Kippenberg 1912 gegründete „Inſel⸗Bücherei“ des Inſel⸗Ver⸗ lags zu Leipzig. Ihr erſter Band if— das ſei als Kurioſum bemerkt— bis auf den heutigen Tag ihr be⸗ kannteſter und verbreitetſter geblieben:„Die Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Ehri⸗ ſtoph Rilke“ von Rainer Maria Rilke. 550 000 Exemplare ſind davon verbreitet worden. R. G. Binding folgt als nächſter erfolgreicher Au⸗ tor mit 475 000 abgeſetzten Stücken ſeiner No⸗ velle„Opfergang“ uſw. Novellen, Gedichtgrup⸗ pen, Eſſays, Dramen, Reden, Volksbücher, Bilbbände machen die nunmehr bereits 511 Bände umfaſſende Bücherei aus, denn in dieſen Monaten erſchienen aus Anlaß des Jubiläums 12 neue Bände, die wiederum den geiſtigen, nationalen Raum aufzeigen, den die Bücherei ſeit 25 Jahren entſchieden umfaßt. Hier unter⸗ nimmt ein Verlag den Verſuch, aus Vergangen⸗ heit und Gegenwart einen Teil deutſcher Un⸗ endlichkeit einzufangen, um Zeugnis abzulegen von deutſcher Art, Kunſt und Arbeit. Damit erfüllt er in ſchönſtem Sinne ſeine Sendung und iſt tätiger und Befürworter im deutſchen Geiſtesleben. Daß im Rahmen dieſer allein auf die eigenen inneren Schwieri ſehen, und die außenpolitiſche Lage nicht m in dem Umfange betrachten, der von ihrem eige nen Intereſſe umriſſen wird. Sie haben fe Muße, um die Geſchichte der vergangenen Zaht noch einmal in großen Zügen ſ ihrem Auge vorbeipaſſieren zu laſſen. 9 großen Züge aber laſſen deutlicher die Mii erkennen, mit denen Europa wieder in ruhl und friedliche Zuſammenarbeit kommen kan als der gewöhnliche kleine Horizont. Wenn d Herren Politiker aus ihren Ferien die kenntnis mitbringen würden, daß es notſen iſt, endlich ein geeintes Europa de roten Wahn entgegenzuſtellen, dann wäre J Ruhepauſe, wenn ſie auch nur„Gewehr h Fuß“ durchgeführt wurde, die erfolgreichſte bisherigen Tätigkeit überhaupt geweſen. Dr. W. Kiche —————— Grundhaltung auch die gültigen Werl Weltliteratur zu Worte kommen, ſpricht für univerſelle Geiſteshaltung des Begründert in wahrhaft Goetheſchem Geiſt die ewigen! ſcheinungen deutſcher Kunſt in ſeiner Bücherei zu aller Welt reden läßt, Die neuen 12 Bände der erſten Juhilän reihe, der im Herbſt noch eine zweite olgen wird, atmen den gleichen Geiſt, die vom Dichter Hans Caroſſo ſel ſorgte Auswahl ſeiner„Gedichte der vollftändige())„Weſt⸗öſtliche 9. Goethes, es ſchließt ſich Richard ners Text ſeiner Oper„Die Meißz ſinger von Rürnherg“ gn, dann die kleinen Schriften Rudolf Kochz Deutſcher“, Willi Harwerth h heimiſche Pilze nach der Natur geze Das kleine Pilzbuch“, i reiner Form legt A. v. Grolmane wahl aus den 300 vorhandenen Höld briefen vor, ein letzter Nachlaßband Wilhelm Buſch(mit Zeichnungen) nach“ geſellt ſich hinzu, Severin gers hat dem alten Epos die Märx v drum“ nacherzählt, von Ruth Scha hat das bekannte Märchen vom„ bi liengarten“ Aufnahme gefunden ie Weltliteratur vertritt in dieſer ne haberſchaft der Pole Joſeph Con der Erzählung„Jugend“ und Pro der hat einen aufſchlußreichen kunſthi Beitrag zu einem Bildband über den burger Dom“ beigeſteuert. In einem dieſer erſten Jubiläumsausgabe ſchilde Verlag das Zuſtandekommen, den Aufba Werdegang der Inſelbücherei und zitie men der Dichter, Leſer, Mitarbei Band heißt„Die Inſel⸗Bücherei 191 Es iſt dieſer weltbekannten und anerlg Bücherei zu wünſchen, daß auch die komme Fahrzehnie den bisherigen efh nhe laſſen, damit dieſes Werk deutſchen reichtums weiterhin in aller Welt wi ablegen kann von deutſcher unſt. Heinz neue Schauer „Wie verſchr Dournaliſtik: engliſchen Pr beweiſt das beben erfahre örter aus ielden lüßt: er Bank mit ngen, die B waren, proteſt dings wenig ihrem Pirater Beine machten noch eine Gri fehlen durften verhafteten die zum Zeichen d 20 japaniſch zer und 1 ders) ſin nghai ein, llung des en Ausn Richtlini Ausgabe 2. Auguſt 1 nfalls. Es iſt be⸗ daß ſich die fran⸗ f eine Stuſe mit n Paris bezahllen Der Poſten Wahr⸗ zaris und London handelt. in beaz „Mein Kampl— ien, 11. Auguſt, aus Graz gemel⸗ achmittagsſtunden lichen Uehey erländiſchen Frönt ten die Buchhänd⸗ Kampf“ in deg hdem die behörd⸗ Ein Sturmtru ang nun zwiſcheg ie Buchläden ein itſchriften aus den zinrichtungen. Del tionär der Vatet n deutſchen Em ir beim klerikalen llt iſt, angefühn Ueſſels kämpfe der SA rlin, 11. Auguſt, kämpfe der Sa in ſt findet eine G Zeſſels ſtatt. An der Stabschef fi ntschefs der Oher⸗ des Sturmführenz ai⸗Friedhof einen h begibt ſich der hrern zum Ehren⸗ dort einen Kranh zeltkrieges nieden halle“ wird mi ſellen, Am Pariſet den Vorbeimarſch le“ ab. Uhr ergeht düith tſchen Sender ehh npfen der EA ſt. — n Schwierigleiten e Lage nicht mut er von ihrem eige⸗ Sie haben ſeſt ſergangenen Zahte n Zügen dit zu laſſen. De tlicher die Miiiil wieder in ruhiht zit kommen kaſſh drizont. Wenn die Ferien die Er daß es notwendig Europa den 'n, dann wäre die iur„Gewehr he erfolgreichſte ihnn t geweſen. V/. Kichefen ———— tigen Werle ger ien, ſpricht für di Begründertz de ſt die ewigen Kr in ſeiner Iiſh läßt, rſten Jubiläun ine zweite Raſhe hen Geiſt, Da roſſa ſelbſt 'dichte“, da ſtliche Divaß Richard Wag⸗ Meiſtei⸗ an, dann folg Die lf Kochs„Ee werth hak eſſe itur gezeichnet „in edler mh lman eine Auß en Hölderli⸗ Nachlaßband d chnungen) gHer⸗ everün' vom n kunſthiſtor über den den Aufbau und und zitſert Kfh Mitarbeiter, 1 herei 1912—1 und anerkannhen ch die kommenden Erfolg anhalin eutſchen, Gelfg Welt wirken A eutſcher Art u einz Grotht 3öpf. die große Tube, 1 ütt⸗. e Mär von„ie h Schauma „Petet⸗ gefunden ih dieſer neuen Aie h Conraßd nit und Prof. Piße hn Aaun. neinem 14. Band abe ſchildert Au „Hakenkreuzbanner“ Bonnerkkag, 12. Auguſt 1937 veldoraue beſpenſter geiſtern Das Londoner Heizblatt„Daily Herald“ wird veräppelt DNB Berlin, 11. Auguſt. Unter der Ueberſchrift„Feldgraue Ge⸗ ſpenſter“ gloſſiert der„Angriff“ eine neue Schauermeldung des„Daily Herald“. „Wie verſchwommen die Grenzen zwiſchen Hournaliſtik und Detektiv⸗Schriftſteller in der engliſchen Preſſe ſind“ ſchreibt der„Angriff“, obeweiſt das engliſche Hetzblatt, das wie wir ſpeben erfahren, ſich von ſeinem raſenden Re⸗ porter aus Gibraltar folgende Räuberpiſtole melden lüßt: Deutſche Infanteriſten— mit Stahlhelm, Seitengewehr, Modell 98, und was ſonſt noch zum deutſchen Infanteriſten gehört, bewaffnet, führen vor der ſpaniſchen Bank in Algeciras bor. Wie in den tiefſten Träumen eines ameri⸗ kaniſchen Gangſterkapitäns beſetzten ſie nach Vüäterſitte zuerſt einmal ſämtliche Ausgänge der Bank mit MG⸗Schützen, bevor ſie daran gingen, die Bank ihrer Silbervorräte zu ent⸗ lleiden. Die vuchloſe Tat— meldet„Daily Herald“— blieb nicht unbeobachtet. Eine Gruppe von Carliſten, die Zeuge des Vorfalls waren, proteſtierte lebhaft, was ihnen aller⸗ dings wenig nutzte, da ſich die Soldaten mit ihrem Piratenſchatz wieder ungeſtraft auf die Beine machten. Nicht genug damit erſchien jetzt noch eine Gruppe von Faſchiſten— die nicht fehlen durften, wo es eine Schandtat gab— verhafteten die Carliſten, deren Kameraden ſich zum Zeichen des Proteſtes in ihre Kaſerne ein⸗ ſchloſſen. „lleber dieſe neue deutſche Schandtat“, fährt der„Angriff“ fort, herrſcht in ſpaniſchen Krei⸗ ſen allgemein nur eine Stimme. Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, iſt der deutſche An⸗ ſchlag nur das harmloſe Vorſpiel zu einer ge⸗ planten Aktion, die in den nächſten Tagen in Algeciras abrollen wird. Die vereinigten deut⸗ ſchen Mittelmeer⸗Streitkräfte zuzüglich der deutſchen Invaſiensarmee in Marokko, deren Zahl das„Oeuvre“ auf etwa eine halbe Mil⸗ lion einſchätzt, werden in Algeciras zu einem großen Sommermanöver zuſammengezogen, das als deutſche Antwort auf die ſüdfranzöſi⸗ ſchen Militärmanöver gedacht iſt. Dabei werden die deutſchen Krupp⸗Kanonen, die als Milch⸗ wagen getarnt gegenüber von Gibraltar einge⸗ baut ſind, natürlich ein gewichtiges Wort mit⸗ ſprechen. Gleichzeitig iſt eine großzügige Sättigungs⸗ aktion des deutſchen Rohſtoffmarktes— die mit dem Silberraub ihren Anfang nahm— vorge⸗ ſehen. Das Hemd der Königin Iſabella ſoll nach Deutſchland gebracht und dort zu Zell⸗ wolle verarbeitet werden, die Diamanten des ſpaniſchen Kronſchatzes werden aufgeſpalten und als Beſatz der Erdölbohrer verwendet, die in nächſter Zeit vom Reich in Nondmarokko aufgerichtet werden. Außerdem iſt geplant, die geſamte Bevölkerung in und um Algeciras von deutſchen Militärbarbieren kahlſcheren zu laſſen, um ihre Haare zur Füllung deutſcher Kunſtroßhaarmatratzen zu benutzen. Ueber wei⸗ tere Pläne der Reichsregierung in Algeciras verweiſen wir auf den Roman des nach ſeinem Tode noch produktiven Gdgar Wallace:„Das feldgraue Geſpenſt in der Redaktion der„Daily Herald“.“ Japaniſche freuzer vor ſjongkiu Das Konsular-Korps Schanghais sucdif zu vermitteln (Eigener Diensf des„Hokenkreuzbonner“) Schanghai, 11. Auguſt. Die Lage in Schanghai hat ſich am Mittwoch⸗ vormittag weiter zugeſpitzt. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß die Kriſe den Höhe⸗ punkt erreichen wird. 20 japaniſche Kriegsſchiffe, nämlich zwei Kreuzer und 18 Zerſtörer(Teile des erſten Ge⸗ ſchwaders) ſind am Mittwochvormittag in Schanghai eingetroffen und ankern vor Hong⸗ Hü, dem von Japanern bewohnten Viertel der internationalen Niederlaſſung. Bei der Vor⸗ beifahrt an den Forts von Wuſuns, 20 Kilo⸗ meter vor Schanghai, hatten die Kriegsſchiffe zum Gefecht klargemacht, da ſie anſcheinend mit einer Beſchießung von den Forts her rechneten. Von den Kreuzern und einigen Zerſtörern wur⸗ den Matroſen und Seeſoldaten zur Verſtär⸗ lung der japaniſchen Garniſon an Land geſetzt. In den japaniſchen Kaſernen nördlich der Riederlaſſung liegen die japaniſchen Truppen in Alarmbereitſchaft, während die Wachen und Patrouillen in Hongkiu weiter verſtärkt worden ſind. In japaniſchen Kreiſen wird erklärt, das japaniſche Oberkommando ſei entſchloſſen, die im Anſchluß an den Zwi⸗ ſchenfall beim Hungjao formulierten japani⸗ ſchen Forderungen unter allen Umſtänden durchzuſetzen. Das Konſular⸗Korps unter Führung des nor⸗ wegiſchen Generalkonſuls als Doyen des Korps hat an den chineſiſchen Bürgermeiſter ſowie an den japaniſchen Generalkonſul einen gleich⸗ lautenden Brief gerichtet, in dem die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß im Falle von Feind⸗ ſeligkeiten die Neutralität Schanghais von bei⸗ den Seiten geachtet würde. Von chineſiſcher Seite wird gemeldet, daß 700 Japaner unter dem Schutz von 20 Feldgeſchützen am Mittwochmorgen bei Tou⸗ liuchen den Kaiſer-Kanal überſchritten und in ſüdlicher Richtung vordrangen. Die chineſiſchen Truppen ſollen den Vorſtoß aufgefangen haben. an den Veranſtaltungen des./9. November? München, 11. Aug.(Eig. Meld.) Die Reichspreſſeſtelle der NRSDAp gibt fol⸗ gende Bekanntmachung des Kreistagspräſiden⸗ ien Chriſtian Weber zum./9. November wieder: Alle bisher ausgegebenen Karten für die Teil⸗ hahme an der Veranſtaltung des 8. November im Bürgerbräukeller und dem Erinnerungs⸗ Marſch am 9. November verlieren hiermit ihre Gültigkeit. Jene Parteigenoſſen, die an der nationalen Ethebung im Jahre 1923 als Mitglieder der En, der Reichskriegsflagge oder des Bundes Oberland tätigen Anteil genommen haben und Und dobei so gründliche Reinigungs- 25 Pf. die kleine Tube: S leroft, frischer, 40 angenehmer Geschmòcłk u. Schonung lhres Zohn- schmelzes. nicht Inhaber des Blutordens ſind, ſollen zwechs Ausſtellung des nun für alle Jahre gültigen neuen Ausweiſes die ſoeben erſchienenen neeuen Richtlinien anfordern. Die Ausgabe der Richtlinien erfolgt nur, wenn dem ſchriftlich einzureichenden Geſuch eine Beſtätigung der zuſtändigen Parteidienſtſtelle beiliegt, aus der erſichtlich iſt, daß der Geſuchſteller Mitglied der Poartei oder einer ihrer Gliederungen(SA, SS, 6, NSgK) iſt. Die Anträge und Beſtätigun⸗ gen ſind ſofort an die Geſchäftsſtelle des Ausſchuſſes für den 9. November 1923, München, Reſidenz/ Kaiſerhof, einzurei⸗ chen. Geſuche, die nach dem 1. September 1937 kingereicht werden, werden nicht mehr erledigt * Wer iſt teilnahmeberechtigt? In fürze Der Erfinder des bedeutenden Werkſtoffes Duraluminium, Dr.⸗Ing. e. h. Alfred Wilm, iſt in dieſen Tagen auf ſeinem Berghof im Rieſengebirge einem Herzſchlag erlegen. * In der geſchäftlichen Sitzung der Homöo⸗ pathiſchen Liga wurde beſchloſſen, die Tagungen alljährlich in einem anderen Land durchzuführen. Zum nächſten Tagungsort wurde Monte⸗Carlo beſtimmt. — Die Ortsgruppe Addis Abeba der NSDaApP, deren Heim unter den Folgen des italieniſch-abeſſiniſchen Krieges ſtark gelitten hatte, hat ſich ihr Haus nunmehr wieder herge⸗ ſtellt. Die Parteigenoſſen haben die Gelegen⸗ heit benutzt, um einen Umbau vorzunehmen, ſo daß nunmehr auch ein freundlicher, genügend großer Verſammlungsraum zur Verfügung ſteht. * Muſſolini hat am Mittwochmorgen un⸗ ter neuen, jubelnden Kundgebungen der Be⸗ völkerung Meſſina verlaſſen und fuhr im Son⸗ derzug nach Acireale. Von dort aus unternahm er auf der neuerbauten Straße einen Ausflug auf den Aetna. Die Fahrt Muſſolinis entlang der Küſte geſtaltete ſich zu einem neuen Tri⸗ umphzug. X Nachdem die Verhandlungen um die von den Pariſer Autodroſchkenfahrern abgelehnte Fahrpreiserhöhung geſcheitert ſind, ſuhren die Pariſer Autodroſchken am Mittwoch nur zu einem ganz geringen Teil aus. Von 23 Autodroſchkenbetrieben, die 4270 Wagen haben, waren nur 234 Wagen im Verkehr. * Die Bank von Portugal hat den Dis⸗ kontſatz von 4/ auf 4 v. H. herabgeſetzt. Der Satz von 4·¼ v. H. war ſeit Anfang Mai vori⸗ gen Jahres in Kraft. Deutsche wertärbelt in Lettland Die alte Eisenbrücke über die Düna in Riga wird zur Zeit erneuert. Die Bauarbeiten, von deren gegenwärtigem Stand unser Bild berichtet, wurden einer deutschen Firma übertragen. Weltbild(M) Studenten trainleren für die VII. Akademischen Weltsplele Weltbild(M) Seilhüpfen als Lockerungsübung in dem Schulungs- und Ausleselager der Reichsstudentenführung in Neu-Strelitz(Meck- lenburg). Hier befinden sich gegenwärtig 300 deutsche Studenten, die sich für die VII. Akademischen Weltspiele (21.—29. August in Paris) vorbereiten. Zu den Kümpfen in Nordchina Weltbild(50 Chinesische Flüchtlinge suchen in der internationalen Niederlassungvon-Tientsin Schutz vor den- Wirren des Krieges Große Manöver der englischen Luitstreitkräfte über London Mit Gasmasken ausgerüstete Mannschaften tragen Bomben zu den Fluszeugen. Rund 400 Flugzeuge aller Gattungen nahmen ann dem bisher umfangreichsten Luftmanöver' Englands teil. 3 Weltbild( „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Auguſt 1997 Weltbild(M) Doppelter Glückwunsch nach totem Rennen Die italienische Olympiasiegerin Valla(links) und die Deut- sche Gelius nach dem 80-Meter-Hürdenlauf bei den Intet- nationalen Leichtathletik⸗Meisterschaften für Frauen in Saint⸗ Cloud bei Paris. Beide gingen gleichzeitig durchs Ziel. flutokonſtrukteue Nöhr an einer Lungenembolie DN Koblenz, 11. Auguſt. Der bekannte deutſche Automobilkonſtrukteur H. G. Röhr iſt in der Nacht zum Mittwoch an einer Lungenembolie geſtorben. Mit Direktor Röhr, der im Alter von 42 Jah⸗ ren ſtand, iſt ein Mann dahingegangen, deſſen Name über Deutſchlands Grenzen hinaus als der eines beſonders befähigten und ibdeenrei⸗ chen Konſtrukteurs bekannt war. Wührend des Krieges ſtand Röhr an der Front als erfolg⸗ reicher Kampfflieger. Nach Friedensſchluß wandte er ſich der Automobiltechnit zu und ſchuf den nach ihm benannten„Röhr“⸗Wagee. Zur Fabritation dieſes Wagens gründete er bei Darmſtadt die Röhr⸗Automobil⸗Ac, deren tech⸗ niſche Leitung er übernahm. Wirtſchaftliche Schwierigkeiten führten nach einigen Jahren zur Aufgabe des Unternehmens, worauf Röhr als techniſcher Direktor und ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied in die Leitung der Adler⸗ Werke A6 zu Fraakfurt amn Main eintrat. Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putartitel— Boots beſchlüge— Schiffsbedarf 6 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Seit zwei Jahren war der Verſtorbene als tech⸗ niſcher Direktor für den Perſonenwagenbau bei der Daimler⸗Benz Ac. in Stuttgart⸗Un⸗ tertürkheim tätig. Mitten aus ſeinem erfolgtei⸗ chen Schaffen heraus iſt er unerwartet abgeruſen worden. Der UÜUSu⸗Senat nahm eine Vorlage an, die Kundgebungen vor Gebäuden ausländi⸗ ſcher Miſſionen in Waſhington verbietet. Ungarns Heillelum— dic Hand Hönig Stephans Zu seinem 900 jänrigen Iodestas/ Alte Legenden und nistorische hBegebennelien Budapeſt, im Auguſt. Ganz Ungarn ſchickt ſich an, den Tag, an dem vor 900 Jahren der erſte ungariſche König, der heilige Stephan, geſtorben iſt, mit beſonderem Pomp zu feiern. Ein Streit um die Erbfolge Der heilige Stephan, der erſte König auf un⸗ gariſchem Thron, wird in jedem Jahr gefeiert. Aber diesmal werden ſich die Feiern nicht auf die übliche Prozeſſion durch die Straßen Bu⸗ dapeſts beſchränken, ſondern auch in zahlreichen anderen Städten Ungarns ſtattfinden. Vor allem in Eſztergen, der Geburtsſtadt des heiligen Stephan, und in Szekesfehervar, wo der erſte ungariſche König begraben liegt. 45 Jahre nach dem Tod des heiligen Stephan brach in Ungarn ein Streit um die Erbfolge aus. Schließlich ſetzte ſich Ladislaus, der ſpäter auch den Thron beſtiegen hat und ſogar heilig geſprochen wurde, durch. Aber eigentlich konnte er ſich ſo lange nicht als der rechtmäßige Nach⸗ folger des großen Königs betrachten, ſo lange er ſich nicht die Krone aufs Haupt geſetzt hatte, die im Jahre 1000 dem heiligen Stephan von dem Papſt Sylveſter II. geſandt worden war. Ladislaus war entſchloſſen, ſich die Krone zu holen. Er begab ſich nach Szekesfehervar, an die Gruft des großen Toten. Aber nun ſtellte ſich heraus, daß niemand in der Lage war, den Deckel des Sarges zu öffnen. Auch hundert Höflinge bemühten ſich vergeblich. Eine merkwürdige Entdeckung König Ladislaus war verzweifelt. Er faßte es als ein böſes Omen auf. Aber da ließ ſich eines Tages eine Kloſterſchweſter bei ihm mel⸗ den und weisſagte ihm, daß der Zarg des hei⸗ ligen Stephan ſich leicht öffnen ließe, wenn er vorher ein Unrecht, das geſchehen war, wieder⸗ gutmache. In der Feſte von Viſegrad ſchmachte fein Onkel Salamon unſchuldig in Ketten, der ſeine Freiheit wiedererlangen müſſe. Ladislaus folgte dem Rat und ließ ſeinen Verwandten frei. Dann begab er ſich nach Szegesfehervar zurück, und nun— ſo wenig⸗ ſtens berichtet die Legende— geſchah das Wun⸗ der. Der König ſelbſt vermochte den Deckel des Sarges zu heben. In dem Sarkophag lag der heilige Stephan, angetan mit einem Pupur⸗ mantel, und auf ſeinem Haupt gleißte die gol⸗ dene Krone. Die Anweſenden fielen auf die Knie und beteten, während Ladislaus die Krone aus dem Sarg nahm und ſich aufs Haupt ſetzte. Während dieſer feierlichen Zeremonie machte ein Höfling, der dem einbalſamierten Leichnam zu nahe gekommen war, eine ſeltſame Ent⸗ deckung— die rechte Hand des heiligen Ste⸗ phan hatte ſich von dem Leichnam gelöſt. Die Reliquie ging verloren Ladislaus, der nunmehr die Krone des hei⸗ ligen Stephan trug, konnte ſich hinfort als der rechtmäßige König Ungarns betrachten. Er ſelbſt gab den Auftrag, daß die Hand des hei⸗ ligen Stephan, die als nationale Reliquie ver⸗ ehrt wurde, in der Rähe von Nagyvarad in ein Kloſter gebracht wurde. Es beſtehen viele Chro⸗ niken und Dokumente aus jener Zeit. Jahr⸗ hundertelang pilgerten alle frommen Ungarn nach jenem Kloſter in Transſylvanien, um die Hand des heiligen Stephan, die in einem koſt⸗ baren Glasſchrein aufbewahrt wurde, zu be⸗ wundern. Aber dann kam ſchweres Unglück über Un⸗ garn. Die Türken fielen über das Land her, und in der Entſcheidungsſchlacht bei Mohacs flufregende Jagd hinter einem Taſchendieb Viele Verfolger, zwel Verletzie— der Gauner ist doch entkommen DNB Paris, 11. Auguſt. Die Verfolgung eines Taſchendiebs ſetzte am Mittwoch das Südoſtviertel von Paris in große Aufregung. Der Verbrecher ſchoß auf der Flucht zwei ſeiner Verfolger nieder und entkam ſchließlich doch. Der Dieb hatte es auf die Brieftaſche eines Laſtkraftwagenführers abgeſehen, der mit dem Ausladen der Kiſten beſchäftigt war und dabei ſeine Jacke mit der Brieftaſche auf den Sitz des Wagens gelegt hatte. Seelenruhig nahm der Taſchendieb die Brieftaſche an ſich und wollte damit verſchwinden. Das bemerkte aber der Laſt⸗ kraftwagenfahrer, der die Verfolgung ſofort aufnahm. Kurz entſchloſſen ſchoß der Dieb dem Fahrer mit deen Revolver in den Bauch. Dann ſprang der Verbrecher auf einen vorüberfahren⸗ den Laſtkraftwagen, deſſen Lenker ihn allerdings wieder heruntelſtieß. Inzwiſchen hatten ſich mehrere Perſonen der Verfolgung angeſchloſſen. In ſeiner Bedrängnis ſprang der Dieb ſchließ⸗ lich auf einen Privatkraftwagen, deſſen Fahrer ihn gerade herunterſtoßen wollte, als ihm der Dieb eine Kugel in die Bruſt jagte. So konnte der Taſchendieb entkommen. Nach einiger Zeit wurde ein Verdächtiger feſtgenommen, der je⸗ Fünfundvierzig Jahre Volksbühnenspielarbeit In Erfurt trat der Reichsbund für Volksbühnenſpiel e. V. Berlin, dem zur Zeit etwa 700 Vereine für Volksbühnenſpiele angehören, nach mehrjähriger Pauſe zu ſeinem 42. Bundestag zuſammen. Die aus allen deut⸗ ſchen Gauen verſammelten Vertreter wurden vom Gaufachſtellenleiter Wahrendorf Er⸗ furt) und von Oberbürgermeiſter Kießling begrüßt. Der Kulturreferent des Reichspropa⸗ owit für den Gau Thüringen r. Studentkowſki(Weimar) betonte eingangs, daß dem heutigen Voklsbühnenſpiel der Kampf gegen den Kitſch und eine neue deutſche art⸗ ünd zeitgemäße Entwicklung obliege. Wie der Reichsbund ſeine Kulturaufgaben ſiehtz darüber gab der Leiter des Bunbes Reichsfachſtellenleiter Kuhnt(Berlin) Rechen⸗ ſchaft. Bis zur mattenenen bamn Erhebung beſtanden, ſo führte er aus, in eutſchland neun Organiſationen auf dem Gebiet des nichtberuf⸗ lichen Theaterſpiels. Alle hatten das gleiche Ziel, und wiederholt wurden vergebliche An⸗ ſätze gemacht, ſie zufammenzuſchließen. Nach der Machtübernahme gelang es dem ſchon vor⸗ her in deutſchem Sinne arbeitenden Reichsbund, ieben Organiſationen zu einem Zuſammen⸗ ſchluß zu bewegen. Heute zählt der Reichsbund für Volksbühnenſpiele etwa 700 ausgerichtete und lebensfähige Vereine mit etwa 40 000 Ein⸗ zelmitgliedern. Seit der Erhebung iſt die Luſt am Spiel wie in allen Volkskünſten mächtig gewachſen. Es eht dabei nicht mehr um eine Liebhaberei ſchlechthin, ſondern um einen Dienſt an der Gemeinſchaft, an den Werksgemeinſchaften der Arbeiter, den Berufsgemeinſchaften der Bauern und den Gemeinſchaften der politiſchen Solda⸗ ten. Von hier aus muß der Spielplan beſtimmt werden, von hier aus müſſen neue Mitglieder und Mitträger gewonnen werden. Es iſt auch nicht Aufgabe unſerer Volksbühnenſpielgrup⸗ pen, irgendein Publikum zu befriedigen, ſondern eine Schaugemeinde zur Feſtgemeinde zu er⸗ heben. Mit der Erſtellung der Volksſpielbühnen iſt es nicht getan. Sie müſſen die Schauplätze des 423 handelnden wie des künſtleriſch ſchaf⸗ enden Volkes werden. Es iſt alſo entſcheidend, daß möglichſt viele deutſche Menſchen wieder emeinſame Lieder ſingen lernen, gemeinſame änze tanzen, gemeinſame Volksſpiele ſpielen. Nach dieſem Vortrag führte Reichsfachſtellen⸗ berater Beck⸗Leipzig in die Praxis des Volks⸗ bühnenſpieles ein. Er betonte vor allem, daß der Spielleiter eine literariſch und weltanſchau⸗ lich gefeſtigte Perſönlichkeit ſein müſſe, die in⸗ nerlich mit allen Teilen ihrer Aufgabe vertraut gemacht werde und aus dieſer Vertrautheit her⸗ aus das Laienſpiel von jeder Plattheit frei halte, ohne es auf literariſche Ueberſteigerung feſtzulegen. Sodann umriß er die Spielplan⸗ geſtaltung an einer Fülle von Beiſpielen. Er trat ebenſo für das klaſſiſche, vorwiegend hei⸗ tere Schauſpiel der Weltliteratur als auch be⸗ ſonders für das ſtammesgebundene Vollsſtück jüngſter Wertprägung ein. Im Verlauf dieſer Aufzählung erlebten die Tagungsteilnehmer mit wachſendem Erſtaunen, wie reich wir Deut⸗ ſche eigentlich an dieſer Art und Gattung be⸗ reits ſind. Neue Wege zur Förderung des Films (Eigener Bericht des„GB“) Vor den Vertretern der Preſſe ſprach der neue Produktionschef der Tobis, Zerlett. in kurzen Zügen über ſein Aufgabengebiet. Es iſt klar, daß er hierbei— nach 14tägiger Arbeit— moch keine erſchöpfenden Neuerungen oder gar Ergebniſſe bekanntgeben konnte. Immerhin be⸗ richtete Zerlett von ſeinem Hauptziel, den Film auf künſtleriſchem Gebiet zu heben, um ihn rentabler zu geſtalten. Zerlett verwies auf die Zweiwertigkeit des Films, die nämlich einer⸗ feits aus der Wirtſchaft und andererſeits aus der Filmkunſt reſultiere— oder den beiden Komponenten unterworſen iſt. In dieſer Blick⸗ richtung liegt auch die Bemühung, die Zerlett doch manges Beweiſes wieder freigelaſſen wer⸗ den mußte. Die Brieftaſche des beſtohlenen Laſtkraftwagenfahrers wurde ſpäter ihres Jn⸗ halts beraubt an der Seine aufgefunden. Von dem Verbrecher fehlt jedoch jede Spur. Deheimnisvolle„Gendaemen“ Banditenüberfälle in kroatiſchen Dörfern Buvapeſt, 11. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Ein ungewöhnlich frecher Raubüberfall wurde in dem kroatiſchen Orte Glogovnitza verübt. Dort erſchienen gegen Mitternacht auf dem Pfarrhofe fünf„Gendarmen“, weckten den Pfarrer und verlangten Einlaß. Der Pfarrer verwies die„Gendarmen“ an den Gemeinde⸗ vorſteher. Darauf weckten die fünf Männer den Knecht im Stall, und als er ihnen die Tür öffnete, überwältigten ſie ihn und feſſelten ihn. Inzwiſchen war der Pfarrer in die Kirche ge⸗ eilt und hatte dort die Sturmglocke gezogen. In wenigen Minuten hatten ſich zahlreiche Bauern, mit Aexten und Beilen bewaffnet, ein⸗ gefunden, worauf die„Gendarmen“, die in Räuber waren, die Flucht ergrif⸗ en. 4 andeutete, wenn er vom Filmwirtſchaftler als dem„Kaufherrn“ ſprach und nicht mehr von dem Typus des gewöhnlichen Filmhänd⸗ lers, der dieſer Vorſtellung nicht entſpreche. Zerlett hat ſich zunächſt zwei Zielen zuge⸗ wandt. Einmal erſtrebt er eine Erweite⸗ runa des Autorenſtammes, was nach ſo mancherlei Erfahrungen außerordentlich zu begrüßen iſt. Zerlett will dem Film neue Auto⸗ ren gewinnen und nicht immer nur die alten Routiniers werken laſſen. Er will die dramati⸗ ſchen und epiſchen Dichter zum Film holen, um nicht nur neue Stofſe, ſondern auch neue Im⸗ pulſe dem Film zuzuführen, denn es iſt nicht ſo abſolut wichtig, daß der Autor alle techni⸗ ſchen Fragen beherrſcht, an denen er ja meiſt doch nicht beteiligt iſt. Für ihn genügt vollauf die allgemeingültige Geſtaltung ſeines Themas. Mit einem derartigen Ziel und ſeiner Verwirk⸗ lichung müßte es Zerlett gelingen, den Stand der Filmautoren zu heben und zu erweitern. Das zweite weſentliche Ziel ailt den Darſtel⸗ lern. Zerlett will nicht nur neues Schauſpie⸗ lermaterial dem Film zuführen, er will es auch umfangreicher geſtalten. Er will die Baſis ver⸗ breitern, um der Typiſierung abzuhelſen und einem frühzeitigen Verbrauch zu ſteuern. Es müſſen ja nicht immer Stars ſein, die einem Film zum Welterfolg verhelfen. Es gibt dafür gültige Beiſpiele, wenn wir an die durchſchla⸗ genden internationalen Erfolge von„Mädchen in Uniform“ und„Truxa“ etwa denken. Zer⸗ lett wird nach einem neuen Verfahren das ge⸗ ſamte Schauſpielermaterial heranziehen und ſieben und ſo ſicherlich— auf weite Sicht— neue Impulſe dem Film gewinnen, denn ſein Ziel iſt, die lebenswahren Werte darzuſtellen, die in der Wirkuna auf das Publikum nicht unwahrſcheinlich, ſondern echt erſcheinen. Die⸗ ſe künſtleriſchen Zielſetzungen wird man, mit Intereſſe zu verfolgen haben. H. Neuordnung im Deutschen Museum Das Deutſche Muſeum in Berlin hat unmit⸗ lelbar nach der Schließung der Cranach⸗Aus⸗ ſtellung durch Schaffung einer geſchloſſenen Deutſchen Gemäldegalerie eine Neuordnuſg eh im Jahre 1526 ging der Traum eines unab⸗ hängigen und ſelbſtändigen ungariſchen König⸗ reiches verloren. Auch das Kloſter„Zut Hei⸗ ligen Rechten Hand“ wurde zerſtört, und die allen Ungarn heilige Reliquie verſcholl. Erſt im Jahre 1701 iſt die Reliquie daf wiedergefunden worden. In jenem Jahr weilte ein ungariſcher Magnat in Raguſa, wo er die Hand des hei ligen Stephan in einer Kirche ausgeſtellt ſah, Zunächſt kamen ihm natürlich Zweifel an der Echtheit der Reliquie, aber dann entdeckte K zwiſchen den Fingern der Hand eine kleint, dünne Rolle aus Papier. Dieſe Rolle ſteckte en heimlich zu ſich. Auf ihr war mit wenigen Worten das Schickſal niedergeſchrieben, daz die Reliquie in der langen Zeit, ſeitdem ſe aus dem Kloſter in Transſylvanien verſchwun⸗ den war, erlebt hatte. Die Türken hatten die Hand des heiligen Stephan aus Nagyvarad entführt und ſpüäler an dalmatiniſche Kaufleute für einen Spot⸗ preis verkauft. Und ſo gelangte ſie zuletzt in die Kirche von Raguſa. von Maria Thereſta nach Wien übergefüht Der ungariſche Magnat, der die wertwolle Reliquie zufällig wiederentdeckt hatte, ſich ſofort nach Wien und benachrichtigte 3 en Kaiſer Leopold I. Die Verhandlungen mit den Klerus in Raguſa zogen ſich unendlich lange hin, und inzwiſchen ſtarb Kaiſer Leopold ſh gar. Erſt Maria Thereſia gelang im JFahre 1778, die Ueberführung der Hand dez heiligen Stephan nach Wien durchzuſetzen Neun Tage lang wurde die Reliquie in Wieg ausgeſtellt, bevor ſie, in einem neuen, mit gi⸗ welen beſetzten Glasſchrein, nach Buda ge⸗ bracht wurde. Im Jahre 1862 wurde die Re⸗ liquie nochmals umgebettet und ſpäter endgüß tig in der Kapelle des königlichen Palaſtes in Ungarns Hauptſtadt ausgeſtellt. In feierlicher Prozeſſion wird ſie dann jedes Jahr im Al guſt durch die Straßen Budapeſts getragen. G iſt die größte religiöſe Feier, die Ungarn Jaht für Jahr begeht, was ſchon darin zum Aus⸗ druck kommt, daß auch der Reichsverweſer u der Kasdinal an dieſer Feier teilnehmen. dieſem Jahr gar, wo ſich zum 900. Mal der Todestag des heiligen Stephan jährt, werhih die Feiern im ganzen Lande ein beſonderez Gepränge erhalten. Titwinow-Finkelſtein beglüchkt Dien DN Wien, 11. Auguſt, Zuverläſſigen Nachrichten zufolge iſt ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwinoßeg Finkelſtein in Wien eingetroffen und der ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft abgeſtiegen Auf telefoniſche Anfrage teilte die Preſſeabſt lung der Geſandtſchaft mit, daß ſie die Ru richt weder dementieren noch beſtätigen könt Ueber den Zweck dieſer plötzlichen Reiſe g winows war bisher nichts Näheres zu ſ ſahren. Von ſeiten des Moskauer Außenkommiß ſariats wird beſtätigt, daß Litwinow⸗Finkelfef einen Urlaub angetreten hat, den er im Riß land verbringen wird. Ueber Reiſeronte unh Aufenthaltsort Litwinows ſoll offiziell nichß bekanntgegeben werden. 3 + 4 ahren. Die deutſche Abteilung iſt durch faſ auſch, Durchſicht der Depots und Herefnheh der in die Provinz entliehenen Werke weſeiſſth bereichert worden und ſoll mit allen Kiſf weiter ausgebaut werden. Zur Verbeſſerug des Geſamtbildes wurden einige Räume geh beſpannt, u. a. der Dürer⸗Holbein⸗Sgal, ter ſoll eine Anzahl von Bildern zelten chend umgerahmt werden. Unter den 1, werbungen ſei beſonders hervorgehoben Wert Hans Holbeins d. J. aus amerikaniſcheh Beſitz:„Bildnis eines Männes mit Laute hor hellgrünem Vorhang“. Von dieſem Werkn an, daß es das letzte des großen Me iſt. Die Banater Sänger in Bonn Auf ihrer Deutſchlandreiſe beſucht Montag die deutſchen Sänger aus d die Beethovenſtadt Bonn. Die Stadt ha für den Aufenthalt der Banater aufs d bereitet, die auch auf einer Rundfahrt mit wichtigſten der Si kanntgemacht wurden. Um 20 Uhr verei ein Sängerabend im Stadtgarten die en Scharen herbeigeſtrömte Bonner chaft mit ihren Gäſten. Die Kreisſtadil der NSDaAc und ein Begrüßungschof Deutſchen Sängerbundes, vor allem ahs Banater Deutſche Sängerbund ſelbſt, ſeinen heimiſchen Volkstrachten ſtürmifſ grüßt wurde, boten den Zuhörern einen deutſchen Abend echter landsmänniſcher bundenheit. Rekordbeſuchauf dem Röme Die diesjährigen Römerberg⸗Feſtſpiele bisher rund 50 000 Beſucher gefunden. ſih Auguſt wird der 400 000. Beſucher ſeit Beg der Röenerberg⸗Feſtſpiele überhaupt eng An manchen Abenden mußten Hunpeiſen Gäſten aus dem In⸗ und Auslande u da die Vorſtellungen ausvertauft warene dieſen Tagen wird die 275. Aufführung dem Römerberg in Szene geher, „Hakenkr Naeh d Nun ſind a ortskirchweihe kieſigen Betr Montag und allenderweiſe els5o 7 ——— ————— tal, da offenb Vorliebe für machte es ſich mitten in der Einwohner be Der Kehrau allem auf den die Karuſſells Vergnügungsſt die verſchieder oder Erfriſchun ſogar nochmal— im Geſellſchaft traditionell gei ehalten. Die nzluſtigen z waren die beſt lingen des Ab Aber unterhi lzer Allerle Guſtel Schneid und manchen endlich die M Tenor erfreute häußer⸗Quarte An alle Sär Am Freitag, landsdeutſchen Friedrichspark abend Die Mannhe neut gebeten, Verbundenheit Süängerkamerad Reichsfeſt Wegen des g der Kaſſe empf in den Vorverk Heidelberg, Th und 15—18 Ul oldſtraße 2, R MéR⸗Reiſebür Auflöſung lo Auf Grund d denten zum Se der Reichsführ⸗ Polizei eine Re hnlichen ſoweit ſie ſich ufgelöſt haben Organifationen nale Arbeiterfre Arbeiterfreimar roße Zahl th mit ihren Unte: änzung des V ner vor Reugründung d arnter Nach en, Gleichzeiti, über die Einz chen Vermöge en dieſer Orga nd ſtaatsfeind worden oder be .„ Auguſt 1o0 Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Donnerstag, 12. Auguſt 1937 nans um eines unab⸗ gariſchen König⸗ loſter„Zur Hei⸗ zerſtört, und die verſcholl. » Reliquie dann Maeß den oroten„MNerwe“! Run ſind auch die erſten Mannheimer Vor⸗ ortskirchweihen zu Ende, die am Sonntag ſo kieſigen Betrieb gebracht haben und die am nde und Dienstag ſoktgeſetzt wurden. Auf⸗ eeauch färter als in Küſhen: Als am Mittwochnachmitzag um 12.33 Uhr die Feuerlöſchpolizei nach der Werfthallenſtraße 26 gerufen wurde, konnte man noch nicht ahnen, welchen Umfang das zu bekämpfende Feuer aufzuweiſen hatte. Der erſte Blick auf die bren⸗ nende Lagerhalle genügte jedoch für Baurat Kargl, der ſofort bei ſeiner Ankunft an der Brandſtelle Alarmſtufe„Großfeuer“ durchgeben und das Hafenfeuerlöſchboot anfordern ließ. Wenige Minuten ſpäter gingen weitere Alarme durch, weil das Feuer ſchon ſolche Ausmaße an⸗ genommen hatte, daß man nur mit dem Einſatz umfangreichſter Löſchmittel eine Ausſicht auf Erfolg haben konnte. Augenblicklich weiß man noch nicht, was die Urſache des Großfeuers war, das während der Mittagsſtunde ausbrach, als ſich niemand in der Halle aufhielt. Die Lagerhalle, die Eigen⸗ tum der zum Fendel⸗Konzern gehören⸗ den Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport iſt, liegt am Mühla u⸗ hafen, unmittelbar an der Einmündung des Mühlauhafens in den Rhein. Während der Fendel⸗Konzern nur das nördliche Drittel der Halle zum Lagern von Erſatzteilen für den Schiffsbetrieb benötigt, ſind die übrigen Teile zur Einlagerung von Tabak vermietet worden. In der Mitte der Halle ſcheint nun der eigentliche Brandherd zu liegen, denn hier wütete das Feuer am ſtärkſten. Vereinter Angriff der Feuerwehren Beobachtet wurde zunächſt nur, wie aus den mittleren Fenſtern des Obergeſchoſſes ein leich⸗ ter gelber Qualm drang, der ſich aber ſehr raſch zu einer gewaltigen Rauchwolke verſtärkte. Als die Feuerlöſchpolizei an der Brandſtelle eintraf, drangen aus allen Fenſtern dichte Rauchwolken, die erkennen ließen, daß ſich das Feuer auf eine aroße Länge innerhalb der Halle durchgefreſſen hatte. Zur Zeit des Brandaus⸗ bruchs befand ſich niemand in der Lagerhalle— ja es war ſogar ſehr ſchwer für die Feuerwehr⸗ leute, ſich den Zugang zu erkämpfen, da die eiſernen Tore verſchloſſen gehalten wur⸗ den und die Schlüſſel ſich unter Zollverſchluß befanden. Nach und nach trafen die weiteren alarmier⸗ ten Wehren an der Brandſtelle ein. Vor allem waren dann ſämtliche drei Löſchzüge der Mannheimer Berufsfeuerwehr beiſam⸗ men, und dazu kam die Feuerlöſchpoli⸗ zei von Ludwigshafen, die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof, ein Zug der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, das Hafenlöſchboot, weitere Dampfer, die mit Feuerlöſchpumpen verſehen waren. 10 000 Liter Waſſer in der Minute Die von den Motorſpritzen geförderten Waſ⸗ ſermengen waren im Anfang im Verhältnis zum Umfang des Feuers recht gering. Erſt als das Hafenlöſchboot eintraf, das mit einer Mi⸗ nutenleiſtung von 6000 Liter aufwarten konnte, und als man noch zwei Motorſpritzen anſetzte, die Waſſer aus dem Mühlauhafen pumpten, konnte das Feuer wirkſam bekämpft werden. Von allen Seiten ergoſſen ſich Waſſermaſſen in das brennende Gebäude, und die ganze Arbeit war darauf gerichtet, ein Durchbrechen des Feuers in das untere Geſchoß und ein Ueber⸗ greifen auf die Fendel⸗Lager zu verhindern. 31 Strahlrohre ſchleuderten ſchließlich das Waſ⸗ ſer auf den Brandherd, und nicht weniger als 10 000 Liter Waſſer entſtrömten in jeder Minut dieſen Strahlrohren. Angriff von drei Fronten Während die Feuerlöſchpolizei Ludwigs⸗ hafen mit der Mannheimer Feuerlöſchpolizei vom Nordflügel der Lagerhalle aus angriff, arbeitete die Zellſtoff⸗Feuerwehr auf dem Dach. Die Bekämpfuna von der Waſſerſeite hatte vor allem das Hafenlöſchboot übernommen, das ſich bei dieſer Gelegenheit glänzend bewährte und das eine wertvolle Unterſtützuna bei dem Löſch⸗ angriff brachte. Auch die„Mühlau“, die Vor⸗ ein ungariſcher e Hand des hei⸗ e ausgeſtellt ſah Zweifel an der dann entdeckte K ſand eine kleine, ſe Rolle ſteckte et ar mit wenigen geſchrieben, daz Zeit, ſeitdem ſie anien verſchwun⸗ ind des heiligen führt und ſpütek ür einen Spolt⸗ gte ſie. in tal, da offenbar die Tanzluſtigen eine größere Vorliebe für Waldhof hatten. In Käfertal —5— es ſich e daß man 4 mitten in der Ernte ſteht, an der die meiſten ien übergefühtt Einwohner beteiligt ſind. er die wertole Der Kehraus am Dienstag tobte ſich vor ckt hatte, begah alem auf den Kerweplätzen aus, wo nochmals f 1 te 10 die Karuſſells, Schiffsſchaukeln und andere nachrichtigt Vergnügungsſtätten in Betrieb waren und wo dlungen mit deit die verſchiedenſten Buden unendlich lange oder Erfriſchung ſorgten. In Waldhof gab es ziſer Leopold ſhe ſogar nochmals Gelegenheit zum Tanz, denn 'ſia gelang im Geſellſchaftshaus Brückl wurde der ſchon ing der Hand dez kaditionell gewordene Kirchweih⸗Hausball ab⸗ in durchzufetzen Die Hauskapelle ſorgte dafür, daß die eliquie in Wien nzluſtigen zu ihrem Recht kamen und ſo it gu⸗ waren die beſten Vorbedingungen für ein Ge⸗ neuen uhggg lingen des Abends geſchaffen. In den Tanz⸗ nach Buda ge⸗ pauſen unterhielt Lene Kamuff die Gäſte mit 2 wurde die Re⸗ Pälzer Allerlei, während der Damenimitator nd ſpäter endgül⸗ Guſtel Schneider die Lacher auf ſeine Seite zog ichen Palaſtes in und manchen Zweifel aufkommen ließ, bis er lt. In feierlichet endlich die Maske lüftete. Mit Liedern für es Jahr im Au⸗ Tenor erfreute Emil Bucher aus dem Land⸗ ſeſts getragen. E häußer⸗Quartett. die Ungarn Jahr darin zum Aus⸗ eichsverweſer ud — für Unterhaltung An alle Sänger der Stadt Mannheim Am Freitag, den 13. d. M. feiern die aus⸗ teilnehmen. Ju landsdeutſchen Sänger aus dem Banat im im 900. Mal der Friedrichspark einen Heimat⸗ und Volkstums⸗ an jährt, werdey bend. e ein beſonderez Die Mannheimer Sänger werden hiermit er⸗ neut gebeten, durch zahlreichen Beſuch ihre Berbundenheit mit unſeren auslandsdeutſchen Süngerkameraden zu bekunden. Reichsfeſtſpiele heidelberg 193 Wegen des großen Andrangs allabendlich an der Kaſſe empfiehlt es ſich, die Eintrittskarten in den Vorverkaufsſtellen zu löſen: Stadttheater Heidelberg, Theaterſtraße 6, Ruf 5689; 10—13 und 15—18 Uhr. Städt. Konzertzentrale, Leo⸗ oldſtraße 2, Ruf 5548;—18.30 Uhr, ſowie alle R⸗Reiſebüros. egllüchkt Wien ien, 11. Auguſt, zufolge iſt h ir Litwinoßz⸗ getroffen und ſchaft abgeſtiegen te die Preſſeabſth daß ſie die Ruch beſtätigen könte, zlichen Reiſe Näheres zu Auflöſung logenähnlicher Organiſationen Auf Grund der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zum Schutze von Volk und Staat hat der Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Polizei eine Reihe vonfreimaurerlogen⸗ ähnlichen Organiſationen aufgelöſt, ſoweit ſie ſich nicht bereits früher freiwillig ufgelöſt haben. Die Liſte umfaßt 27 ſolcher Organifationen, darunter u. a. die internatio⸗ nale Arbeiterfreimaurerloge Hamburg, und den Arbeiterfreimaurerbund Dresden, ferner eine große Zahl theoſophiſcher Geſellſchaften Rit ihren Untergliederungen. Eine ſpätere Er⸗ gänzung des Verzeichniſſes hat ſich der Reichs⸗ führer 50 4 hnund und Reugründung dieſer ſowie die Gründung ge⸗ zur Verbeſſekun farnter Nachfolgeorganiſationen wird verbo⸗ inige Mau Wn ken, Gleichzeitig wird auf Grund des Geſetzes olbein⸗Sgal, A über die Einziehung volks⸗ und ſtaatsfeind⸗ ildern zeitenth lichen Vermögens feſtgeſtellt, daß das Vermö⸗ Unter den Rehite n gen diefer Organiſationen zur Förderung volks⸗ ervorgehoben und ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen gebraucht us amerikaniſchn es mit Lun worden oder beſtimmt geweſen ſei. ieſem Werk nnt s großen Meiſtß W* 1 e er Außenkommiß winow⸗Finkelſteih den er im Rut r Reiſeroute unh oll offiziell nicht e Neuordnun 7 ng iſt durch f und dereſnhh n Werle weſei nit allen Kihfteh r in Bonn ſe beſucht r aus dem »Stadt ha ter aufs b zundfahrt en der E arten die Bonner B e ibun zrüßung r allem aber nd ſelbſt, der ten ſtürmiſch örern einen hi smänniſcher 4 m Römerh ⸗Feſtſpiele 0 gefunden. ſucher ſeit Bag rhaupt e Blick in den mittleren Teil der ausgebrannten Lagerhelle Mit 31 Strahlrohren gegen das Großfeuer Sämtliche verfügbaren Wehren b Aus allen Fenstern drangen bei Eintreften der Löschzüge dichte Rauchwolken aus der Lagerhalle, und durch alle Fenster mußte man die unsichtbaren, im Innern der Halle wütenden Flammen bekämpfen, die in dem dort lagernden Tabak reiche Nahrung fanden. gängerin des Hafenlöſchbootes, und andere Dampfer hatten Schlauchleitungen an ihre Pumpen angeſchloſſen und ſchafften Waſſer in die Höhe. Schließlich war die ganze Lagerhalle umſtellt und zu allen Oeffnungen ergoſſen ſich die Waſſermaſſen in den Brandherd. Da es zur raſchen Niederrinaung des Feuers wünſchenswert geweſen wäre, noch mehr Leitern zu beſitzen und ſämtliche verfüg⸗ baren Feuerwehrleitern bereits eingeſetzt waren, forderte man von der Karlsruher Feuer⸗ wehrgerätefabrik eine Leiter an, die auch ſofort in Marſch geſetzt wurde. Beim Eintreffen der Karlsruher Leiter, wurde dieſe unmittelbar zur Bekämpfung des Feuers nicht mehr benötigt, doch ließ man ſie als Bereitſchaft in der Hauptfeuerwache ſtehen, bis die am Brandherd benötigten Feuerwehrfahrzeuge wieder einſatz⸗ bereit waren. „Hauptgefahr beſeitigt“ In tadelloſer Kameradſchaft arbeiteten die Feuerwehrmänner der verſchiedenen Wehren zuſammen, und dieſer Zuſammenarbeit war es auch zu verdanken, daß um 14.19 Uhr die Mel⸗ dung„Hauptgefahr beſeitigt“ durch⸗ gegeben werden konnte. Das Feuer war aber um dieſe Zeit noch lange nicht aus, denn immer wieder drangen Rauchwolken durch die Fenſter oder züngelten im Gebälk neue Brano⸗ neſter auf. Man wußte aber, daß das Feuer nicht mehr nach unten dringen konnte, obgleich ein offener Fahrſtuhlſchacht dieſe Gefahr während des ganzen Brandes erhöht hatte, Tapfere Haltung der Feuerwehrleute Bei der dichten Verqualmung war es ſür die in vorderſter Front ſtehenden Feuer⸗ wehrleute keine Kleinigkeit, auf ihrem Poſten auszuhalten. Ob die Wehrmänner oben auf der Leiter ſtanden und von außen durch die Fenſter ins Gebäude ſpritzten, vom Dach her das Feuer bekämpften oder an anderer Stelle ſtanden— überall hieß es feſt zugreifen und wachſam zu ſein. Jede Minute konnte ſich die Lage ver⸗ ändern. Glücklicherweiſe ſind bei dem Brand keine ernſthafteren Unfälle zu verzeichnen gewe⸗ ſen. Lediglich ein Feuerwehrmann von der Mannheimer Berufsfeuerwehr erlitt durch herausſchlagende Flammen leichtere Brand⸗ vunden am Hals. Durch öfteres Ablöſen der an vorderſter Stelle eingeſetzten Feuerwehr⸗ männer ſorgte man dafür, daß immer friſche kräfte auf den verantwortungsvollſten Poſten tanden. Allerdings hatte nach der erſten Stunde Brandbekämpfung ſchon kaum einer der Feuer⸗ wehrleute noch einen trockenen Faden am Leibe, ille waren völlig durchnäßt. Um die in den unteren Räumen eingelager⸗ ten Tabalballen zu retten, ließ man die zum Aufnahmen: Hans Jütte(3) Tabaklager gehörenden Lagerarbeiter und ⸗arbeiterinnen die noch unverſehrten Ballen herausſchaffen. Da dieſe Arbeit viel zu lang⸗ ſam ging, beorderte der Kommandeur der Schutzpolizei 70 Mann von der Polizei⸗ hundertſchaft nach der Brandſtelle, und nun brachte man in Sicherheit, was nur irgend⸗ wie aus dem brennenden Gebäude herauszu⸗ ſchaffen war. Aber gar mancher trocken ins Von der Wasserseite her versorgte vor allem das Hafen- löschboot die Strahlrohre mit Wasser, und auch hier stand ein Feuerwehrmann neben dem anderen, um das Feuer niederzuringen. freie gebrachte Tabakballen wurde ſpäter doch loch naß, als das Löſchwaſſer in Sturz⸗ hächen ſich auf das Gelände rund um die La⸗ nerhalle ergoß. „Die Ablöſcharbeiten zogen ſich den halben Rachmittag hin, denn es galt manches zu tun. ber auch dann war die Feuerwehr moch nicht ihrer Arbeit entbunden. Fürſorglich ſtellte man für die Nacht eine ſtärkere Brandwache, an der ſich vor allem die Freiwillige Feuerwehr be⸗ Leiligte. Der Brandſchaden iſt außerordentlich hoch. Wenn es auch gelang, ein Uebergreifen des Feuers nach den unteren Lagerräumen und nach dem nörolichen Teil der Lagerhalle zu ver⸗ hindern, ſo iſt doch der Mittelteil ganz erheb⸗ lich in Mitleidenſchaft gezogen worden. — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Auguſt 1087 f„Hakenkre Ein Morgen Strafkammer und Einzelrichter boe. Siltlichkeits verbrechen und Diebſtahl werden mit hohen Strafen belegt Ein kurzer Ausſchnitt aus einem Vormittag der Tätigkeit der hieſigen Gerichte faßt drei Verhandlungen, die nebeneinander zur gleichen Zeit bei der Großen Strafkammer des Landge⸗ richts und beim Einzelrichter auf dem Amts⸗ gericht liefen, zuſammen. Dreimal ſtanden An⸗ geklagte vor den Schranken des Gerichts, das über ihr Schickſal, über ihre Schuld zu ent⸗ ſcheiden hatte. Widerliche Sittlichkeitsverbrecher Im erſten Fall war Heinrich Wald⸗ ſchmidt aus Germersheim angeklagt. Ein recht haltloſer Menſch, der ſchon mehrmals we⸗ gen verſchiedenartiger Schweinereien beſtraft werden mußte. Dieſer Mann iſt ſittlich ſo ver⸗ wahrloſt, daß ihm jegliche Beherrſchung fremd iſt, daß er ſich aber auch in heiner Weiſe auf⸗ raffen kann, obwohl er doch weiß, daß die Strafen, die ihm drohen, immer ſchwerer wer⸗ den, bis ihm eines Tages die Rückkehr in die menſchliche Gemeinſchaft überhaupt verſchloſſen wird. Diesmal hatte er ſich wegen eines Ver⸗ brechens an einem Jungen unter 14 Jahren zu verantworten, den er in der übelſten, wirk⸗ lich nicht zu ſchildernden Weiſe mißbraucht hat. Der Junge iſt 1. geiſtig minderwertig und die Tat des ldſchmidt wirkte ſich inſo⸗ jern übel aus, als der Junge den Keim der Verderbnis weitertrug und ſeine Altersgenoſſen verſeuchte. Der Angeklagte gab dem Jungen, da er ſich ihn gefügig machte, Geld, Kaffee, Kuchen und was ſonſt noch. Ein rechter Tau⸗ genichts, arbeitslos ſchon zu einer Zeit, da es ivirklich keinen Arbeitsmangel gab, lichtſcheuer Separatiſt in den Zeiten deuſcher Not, Trun⸗ kenbold, alſo ein ausgeſprochener Schmarotzer der menſchlichen Gemeinſchaft, hat er ſich auch an den beiden Töchtern, die ſeine Frau in die Ehe gebracht hatte, vergangen, als ſie noch nicht 14 Jahre alt waren. Dieſer Sittenverderber, der nie den tätigen Anſchluß an die Volksgemeinſchaft ſuchte, wurde zu der gerechten Strafe von zwei Jahren und vier Monaten Zuchthaus verurteilt. Außerdem legte ihm das Gericht einen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren auf. Alter Sünder An zwei kleinen Mädchen im Alter von fünf Jahren, an unſchuldigen Kindern, die noch mit zroßen reinen, ſtaunenden Augen in die Welt ——+ vergriff ſich ein merkwürdiger alter Sünder, der 67 Jahre alte Adam Jochim aus Hohenſachſen. Schon ſeit einigen Jahren iſt er nur noch Gelegenheitsarbeiter, er treibt ſich im Dorf herum, legt da und dort einmal Hand an, im weſentlichen aben ſitzt er gern im Wirtshaus, wo er als Angeber und Großſpre⸗ cher bekannt iſt. Er nimmt auch vor Gericht den Mund ordentlich voll. Er beſtreitet aufs heftigſte die Tat und zeiht die beiden Kinder, bie mit ihren Müttern vor Gericht erſcheinen mußten, der Lüge. Es iſt aber ganz unmög⸗ lich anzunehmen, daß dieſe Kleinen die recht präziſen Angaben aus der Luft gegriffen ha⸗ ben. Er beſtreitet, denn er iſt vor zwei Jah⸗ ren ſchon einmal in einem ganz ähnlich ge⸗ lagerten Fall vorbeſtraft. Er weiß, was ihm droht, wenn er wieder verurteilt wird und leugnet mit Fleiß. Das Gericht konnte ſich jedoch von ſeiner Unſchuld nicht überzeugen und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe voneinem Johr und zehn Monaten, auf die ihm einen Monat der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wurden. Eine diebiſche Elſter Margarete B. wurde fünf Wochen vor dem 5. Februar 1937, an dem ſie einen verdächtigen Koffer auf dem Poſtamt aufgab, aus dem Bruchſaler Gefängnis entlaſſen. Anſtatt ſich die wiederholten Vorſtrafen wegen Diebſtahls *. Warnung dienen zu laſſen und die Ge⸗ egenheit zu benutzen, ein anſtändiges Leben anzufangen— ſie hatte eine Dienſtſtelle in einem hieſigen Gaſthaus—, ſtahl ſie, was ſie fand, packte es in einen Koffer, um es in ihre Heimat zu ſchicken. Wahrhaftig lächer⸗ liche Gegenſtände raffte ſie zuſammen: Bücher, Pralinen, gebrauchte Socken, Damenſtrümpfe, eine alte Badehoſe, Handtücher, Handſchuhe⸗ ein Unterhemd, Schals, Selbſtbinder, einen Damenhut, eine Aktentaſche und eine ſilberne n Alles zuſammen 13 einen ert von etwas über 20 Mark, Sie klaute, was ſie ſah. Und das iſt ihr gefährlicher die⸗ biſcher Hang, der ſie zu einer Gefahr für die Allgemeinheit macht. Sie wurde daher erneut 1 einer Gefängnisſtrafe von ſieben onaten verurteilt, worauf ihr die erlittene Unterſuchungshaft von 24 Tagen angerechnet wurde. Dr. A. Proviſionsſchwindler vor dem Richter Zwei Betrüger vom Schöffengericht abgeurteilt Zwei geſchniegelte und gebügelte Herren ſtan⸗ den vor der Anklagebank: Berthold Storch rankfurt) und Fritz Schüler(Frankfurxt). Schüler, der jüngere iſt der Typ, wie man ihn in gewiſſen oft finbet; Im feſchen grauen Anzug, deſſen Schultern zu übertriebe⸗ ner Breite ausgeweitet ſind, ein bleiches Geſicht mit umſchatteten Der andere„geht“ etwas einfacher. Aber in jeder Bewegung fpürte man den gewieften Mann, der mit einer be⸗ eredſamkeit beſonders einfache Leute einfach zu betäuben verſteht. Hunderte von Betrügereien Für eine Mannheimer Firma vertrie⸗ ben ſie in der r⸗ Gasherde. Sie hatten wirklich guten Erfolg, ſie ſetzten viel ab und legten der Lieferfirma viel vor. Daher konnten ſie auch ordentlich Prov—¹0 Sepnbe Das gab Anlaß zu üppigem Leben. Beſonders Schüler, der eine Zeitlang mit ſeiner Braut in einem Mannheimer Hotel wohnte, machte gehörige Zechen. Die Geſchäfte aber wa⸗ ren zum größien Teil Schwindel. Von 170 Auf⸗ trägen gingen nur 31 in Ordnung! Sie kamen meiſt zu ärmeren Volksgenoſſen, denen ſie vorſchwindelten, das Gaswerk habe Ueberſchuß und der Staat ein Intereſſe daxan, daß jeder Volksgenoſſe ſich einen guten Gas⸗ herd leiſten könne. Sie logen die phantaſtiſchſten Zahlungsbedingungen vor, auf die natürlich die meiſten hereinfielen. Oder aber ſie kamen amtlich, ſahen die Gas⸗ uhr nach und ließen ſich ihren Beſuch von Ah⸗ nungsloſen durch Unterſchrift beſcheinigen, die natürlich dann auf dem Auftragzettel ſtand Das übrige füllten die beiden Herren ſelber aus. Natürlich bevorzugten ſie teure Gasherde, weil dann die Proviſion höher ausfiel. Die Firma iſt heute um etwa 1500 RM geſchädigt. Die Hotelſpeſen Zu dieſem Hauptſchwindel, der natürlich ent⸗ deckt wurde und zur Entlaſſung der beiden Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen wollen, melden ſich umgehend in unſerer Geſchäftsſtelle, Streuberſtr. 40. Sprechſtunden: Mon⸗ tags, mittwochs, freitags von 19—20 Uhr. Erlenhof. 12. 8. Antreten auf dem Erlenhofplatz um 20 Uhr zum Formaldienſt. Nur Uniformierte. Rheinau. 12.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter.(Dienſtanzug.) Bismarckplatz. Parteigenoſſen, die beabſichtigen, am diesjährigen Parteitag teilzunehmen, wollen ſich um⸗ gehend auf der Ortsgruppe melden. Deutſches Eck. 15.., 18.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter zum Kreisappell auf dem Exerzierplatz. Treffpunkt: 18.15 Uhr vor der Ortskrankenkaſſe. Feudenheim Oſt und Weſt. Am 13.., 21 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter der Orgru. Oſt und Weſt im Alten Schützenhaus.— 15..,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter Halteſtelle Kaſerne zum Bereitſchaftsdienſt der Bereitſchaft 12. Lindenhof. Am 15.., 6 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, auch Däß, Gontardplatz.— Anzug: Dienſtanzug, Bluſe. Neckarſtadt⸗Oſt. Nächſte Dienſtſtunde des 3. SaA⸗ Sportabzeichen⸗Lehrgangs 12. 8. im„Neuen Tivoli“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Zellenleiterſitzung am 13. 8. um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Neckarſtabt⸗Oſt. Am 15.., 6 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Nichtuniformierte mit Armbinde. Rheinau. Am 13.., 20 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Sportplatz der NSDaAp anzutreten.(Dienſtanzug, Ziviliſten mit Armbinde. Rheinau. Am 15. 8. haben ſämtliche Politiſchen Leiter um.45 Uhr an der Halteſtelle Wohlgelegen beim Exerzierplatz zur Kreisbeſichtigung zu erſcheinen. (Vorſchriftsmäßige Uniform, Ziviliſten mit Armbinde.) Strohmarkt. Am 12.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter. Seckenheim. Diejenigen Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen wollen, melden ſich ſofort auf der Geſchäftsſtelle. Walphof. Am 15..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15, zum Bereitſchaftsdienſt. Marſchanzug. Waldhof. Zum Reichsparteitag können noch Zivil⸗ teilnehmer ſofort gemeldet werden. Wallſtadt. Am 15..,.30 Uhr, Antreten Halte⸗ ſtelle Kaſerne zum Bereitſchaftsdienſt der Bereit⸗ ſchaft 12. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Quar⸗ tiere für die Banatſänger müſſen ſofort gemeldet wer⸗ den. Mittageſſen fällt aus, nur Uebernachtung mit Frühſtück vom 13. auf 14. 8. Gleichzeitig möchten wir auf die Veranſtaltung der Banatſänger am 13.., abends, im Friedrichspark hinweiſen und bitten um regen Beſuch. 97 Am Donnerstag, 12.., findet ab 15.00 Uhr in den Dienſträumen der 32. SS⸗Standarte, Heidelberg, Hand⸗ ſchuhsheimer Landſtraße 4, durch die Annahmekommiſ⸗ ſton der SS⸗Standarte„Deutſchland“ eine Muſterung von Bewerbern für die Verfügungstruppe ſtatt. Hitler⸗ Jungen, die ſich hierfür bewerben wollen, melden ſich um die angegebene Zeit in Heidelberg. Achtung, Bannzeltlager Weinheim! Für das zweite Bannzeltlager in Weinheim(14. bis 21. Auguſt) wer⸗ den noch Anmeldungen entgegengenommen. Lager⸗ beitrag.— RM. Anmeldungen in der Bann⸗ geſchäftsſtelle, Schlageterhaus, Zimmer 63. Die Führerausweiſe folgender Kameraden können während der Dienſtſtunden ſofort auf der Pexrſonal⸗ ſtelle des Bannes, Zimmer 72, abgeholt werden: Heinz Waldmann, Walter Bär, Fritz Scharrer, Walter Hoffmann, Emil Kübler. Verwaltung. Sämtliche Teilnehmer an der Rhein⸗ landfahrt des Gebietes 21 zahlen ihren Beitrag zur Fahrt am 12.., von 19.30 bis 20.30 Uhr, auf der Verwaltungsſtelle des Bannes, Zimmer 62, Schlageter⸗ haus.— An der Rheinlandfahrt des Gebietes 21 vom 16. bis 28. 8. können noch einige Kameraden(HJ oder Di) mit Fahrrädern teilnehmen. Meldung ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Bannes(Zimm. 63) Schlageter⸗ haus, täglich von—11 und 14—18 Uhr. Koſten 12.— RM. Achtung, Teilnehmer am Bodenſeelager Konſtanz! Sämtliche Teilnehmer am Bodenſeelager des Bannes 171 treten am 17.., vorm..00 Uhr, mit Fahrrad am Schlageterhaus an. Achtung, Teilnehmer am Bannzeltlager in Weinheim! Sämtliche Teilnehmer am Bannzeltlager 11(14. bis 21. Auguſt) treten am 14.., Punkt 15.00 Uhr, auf dem Zeltlagerplatz im Gorxheimer Tal an. DAð Handwerk: Forſt⸗ und Holzwirtſchaft. Sämtliche holzverarbeitende Handwerksbetriebe holen bei dem Bürgermeiſteramt Antragsformulare für den zukünf⸗ tigen Holzbedarf ſofort ab. Dieſelben ſind ausgefüllt an den Ortshandwerkswalter der zuſtändigen Orts⸗ waltung einzureichen. Letzter Termin: 18. 8. 37, Zimmer Nr. 53. Handwerk: Großkundgebung des Fleiſcherhandwerks. Am 16. 8. findet in der„Liedertafel“, Mannheim, k 2, um 20 Uhr, eine Verſammlung ſtatt, bei welcher das Erſcheinen der Betriebsführer und ihrer Gefolg⸗ ſchaft Pflicht iſt. führte, kam noch ein eigenartiger Schreibmaſchi⸗ nenhandel mit einer„gepumpten“ Maſchine, die ſchließlich unter Vorlage einer gefälſchten Rech⸗ nung verſetzt wurde. Aber dem Gaſtwirt, deſſen Gutmütigkeit man ſchmählich ausnutzte, betrog man ebenfalls um ganz erhebliche Summen. Schüler blieb, als keine Ausſicht mehr beſtand, noch zahlen zu kön⸗ nen, 155,50 RM ſchuldig, Storch 59,89 RM. Na⸗ türlich waren die Herren anſpruchsvoll und markierten die Wohlhabenden. Auftreten war die Hauptſache und betäubende Beredſamkeit. Das Arteil Vor Gericht nützte das nichts mehr. Das Ur⸗ teil lautete: Der bereits einſchlägig vorbeſtrafte angeklagte Storch erhält eine Zuchthaus⸗ ſtrafſe von 1 Jahr und 8 Monaten, auf die 2 Monate Unterſuchungshaft angerechnet wur⸗ den. Schüler, der bislang unbeſtraft iſt, wurde mit 1 Jahr und 6Monaten Gefängnis beſtraft, auf die 3 Monate Unterſuchungshaft angerechnet wurden, Zum Schutz der Oeffent⸗ lichkeit vor dieſen ſehr raffinierten Betrügern aber, wurde beiden verboten, den Beruf eines Handlungsreifenden auf die Dauer von 3 Jah⸗ ren auszuüben. Nalionalſozialiſtiſch ſehen! Keinerlei Verſchlechterung durch neue Tarifordnungen Die DAß teilt mit: Es gibt Wirtſchaftsge⸗ biete, in denen an die Stelle von bezirklich gül⸗ tigen Tarifordnungen neue Reichstariford⸗ nungen treten. In ſolchen Fällen iſt es möglich, daß die neuen tariflichen Beſtimmungen Lohn⸗ ſätze und Arbeitsbedingungen enthalten, die an einzelnen Orten die bis dahin üblichen Arbeits⸗ bedingungen unterſchreiten. Das kommt daher, daß eine neue, für alle Betriebe eines Wirt⸗ ſchaftsgebietes getroffene Lohnordnung mehr auf die Geſaantlage Rückſicht nehmen muß, als auf einzelne Betriebe oder Gruppen mit ſchon befriedigenden Lohnregelungen. Die oft außer⸗ ordentlich unterſchiedliche Lohnlage, die bei Ausarbeitung einer für das ganze Reichsgebiet gültigen Tarifordnung zugrundeliegt, könnte dadurch für einzelne kleinere Gruppen von Be⸗ trieben formal Verſchlechternaigen bringen. Der⸗ artig Fälle haben wir z. B. durch die Reichs⸗ karifordnung ür die Herrenoberbekleidungsindu⸗ ſtrie, für die Berufsbekleidung und die Knaben⸗ oberbekleidungsinduſtrie ſowie die Tariford⸗ nung für die Herſtellung von Uniformen. Eine verſchlechternde Wirkung iſt jedoch nicht beabſichtigt und darf auch in keinem Falle ein⸗ treten. Die neue Tarifordnung ſoll niemals beſtehende zufriedenſtellende Ar⸗ beitsbedingungen herabdrücken, zumal die in einer Tarifordnung enthaltenen Beſtim⸗ mungen in jedenn Falle Mindeſtbeſtimmungen ſindd. Es wäre ein grober Verſtoß gegen das nationalſozialiſtiſche Leiſtungsprinzip, wenn bisher tragbar geweſene Löhne etwa aus Anlaß einer neuen Tarifordnung abgebaut würden. Die Reichstreuhänder der Arbeit werden ſich mit allem Nachdruck gegen ſolche Betriebe wen⸗ den, die den Erlaß einer Tarifordnung zum An⸗ laß nehmen ſollten, bisher gewährte beſſere Ar⸗ beitsbedingungen zu verſchlechtern. Auswertung der Abfallſtoffe Die Erfaſſung und Verwertung der Abfall⸗ ſtoffe aus dem Müll wird jetzt beſonders gere⸗ gelt. Neben die Erfaſſung der Alt⸗ und Abfall⸗ ſtolle aus den Haushaltungen und den gewerb⸗ lichen Betrieben, die bereits in die Wege gelei⸗ tet iſt, tritt nunmehr auch die planmäßige Ausſortierung und damit Verwertung der noch im Müll vorhandenen Alt⸗ und Abfall⸗ ſtoffe. Das Schwergewicht der Altſtofferfaſſung liegt nach wie vor bei der Haushaltſamm⸗ lung. Die nur er⸗ gänzend, um auch diejenigen Materialien der Wiederverwertung zuzuführen, die für die Haushaltsſammlung weniger geeignet ſind. Einheitliche Regelung der Archivpflege. Die Aufgaben der Staatsarchive auf dem Gebiet der Betreuung des Archivgutes verflechten ſich aufs engſte mit denen der Provinzialverbände. Die Betreuung ſtellt zugleich einen wichtigen Teil der landſchaftlichen Kulturpflege dar. In den Stadt⸗ und Landkreiſen werden ehrenamtliche Archivpfleger eingeſetzt, die auf Vorſchlag des Landrates vom Direktor des Staatsarchivs beſtellt werden. In Gemeinden mit hauptamtlich und fachmänniſch verwalteten Archiven dürfte ſich im allgemeinen die Beſtel⸗ lung von Archivpflegern erübrigen, es ſei denn, daß ſich im Einzelfall noch eine beſondere Be⸗ treuung des nichtgemeindlichen Archivgutes als notwendig erweiſt. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub 4 Planetarium: 16. pHroſektors. Vertaufsſtelen: Haus der Deutſchen Arbelt, P 4 4f%. 0„* 2 Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völtiſche Buchhandlung giln⸗ Duiſeldo Zigarrentiost Schleicher am Tatterſall; Zigarrenham 11 33 Köpler, Meerfeldfrraße; Mecarau, Wuchhandlung Ghr. uor Aben pinger; Weinheim, Luiſenſtraße 3; Schwetzingen, Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim, Friſeur Volt, Hauptſtr. 129; Ladenburg: Preiſingſtr. Neulußheim, St.⸗Leoner⸗Straße 25; Mannheim⸗Waln⸗ Palaft⸗ot Wen Weſtaurant. Achtung! Sonderzug nach Bad Liebenzell am 15.9 iſt ausverkauft. Fahrplan wie folgt: Mannheim Hbf. ab.32 Uhr, Reckarau ab.38 Uhr, Rheinauhaſen ab.44 Uhr, Schwetzingen ab.53 Uhr, Hockenheim ab.03 Uhr, Neulußheim ab.09 Uhr, Karlstuhe ab.12 Uhr, Pforzheim ab.10 Uhr, Liebenzel an 9,43 Uhr. Rückfahrt Liebenzell ab 20.15 Uhr, Mann⸗ beim an 23.01 Uhr. Im Auguſt werden noch folgende Sonderzuge an Sonntagen durchgeführt: am 15. Auguſt nach Schwel⸗ zingen zum Fufſfballtampf der Auswahlmannſchaften von Baden und Südweſt. Abfahrt ab Mannheim etwa 13 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen ca. 2 Uht, Gegen Vorzeigung der Sonderzugsfahrkarten ermäßig⸗ ter Eintritt in den Schloßgarten zu 15 Rpf. Fahrkor/ ten zu 40 Rpf. ſind ab ſofort bei allen Geſchäftsſtelen erhältlich. 4 Am 15. Auguſt Sonderzug des Kreiſes Heipelbeng nach Forbach und Raumünzach. Abfahrt ab Heidelber .26 Uhr, Rückfahrt Heidelberg an 21.52 Uhr, Karten zum Preiſe von.50 RM. ab beidelberg ſind erhülte lich bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4,—5, Zimmer. ungsfahrten: planß: 10.00— Meßplatz: 15.30 u 4 Stã GStüdt. Schloßmuſ⸗ Uhr geöffnet. S und Garniſonſta Goldſchmiedetun Theatermuſeum, 17.00 Uhr geöfft warte:.00— t. Kunſthalle: geöffnet. Sonder Mmannheimer Kun 15.00—17.00 Uhr Rhein⸗Reclar⸗Hallen Sonderſchau: Di SEiidt. Schloßbüche Uhr Ausleihe. Daten für 1687 Sieg des Am 22. Auguſt Sonpderzug nach Fürth⸗Openwald— 2 mit Wanderungen auf die Tromm und nach Linden⸗ hex die fels. Machmittags geſeuiges Beiſammenſein in Bünt,) 1759 Riederlage Karten zu.10 RM. find bei allen Geſchäftsſtelen die Ruſſen noch erhältlich. Abfahrt des Sonderzuges ab Manh, 1843 Der ne⸗ beim Höf..35 Uhr, Rückkunft Mannheim an 2f p, d. Goltz Uhr. Der Zug hält außerdem an den Stanonen Aun, 1846 der Begr gierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld, Ladenhurg, George St Großſachſen und Weinheim. geb, 1781) Am 22, Auguſt nach Karlsruhe. Abfahrt ab Mhm 1855 Der Spra⸗ .20 Uhr, Neckarau ab.26 Uhr, Rheinauhafen Sdorf .33 Uhr, Schwetzingen ab.43 Uhr, Karlsxuhe i 8200 .35 Uhr, Karlsruhe ab 21.10 Uhr. In Kartszuhe, 1994 Der beutſch det an dieſem Tag der Leichtathfetik⸗Ländenamyf 93 Deutſchland—Schweiz ſtatt. Karten zum Preſſe hon er .50 Rh, ſind bel allen Geſchäftsſtelen erhänh, den) geb.( Außerdem ſind Karten erhältlich für den 54 34 bei Länderkampf zu den Preifen von 35 Rpf. bis.70 K 1001 Der ſchwed um 20. Auguſt nach Achern und Ottenhöſen, mh⸗ a, Rordenſtiöl fahrt ab Mannheim gegen.30 Uhr, Rückkunft Mann 1914 Der Baum heim an gegen 23 Uhr. Der Zug hält an den Siolfh⸗ Waldſievers nen Reckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hochn, 103823),. beim, Neulußheim und Baden⸗Oos. Karten zu 3 (Ottenhöfen) und.— RM.(Achern) ſind bei alen Verkaufsſtellen ab Ende dieſer Woche erhältlich. Dienſtjubiläum Voltsgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß! Urloubz, Grün, Mannh reiſen finden im Auguſt und September noch ſtalt nuch ierte am Mittm den ſchönſten deutſchen Gebieten. Auskunft und A Dienſtjubiläum meldungen bei den Geſchäftsſtellen, Landorts⸗ und he⸗ gratulieren. triebswarten. * 44 1 jubiläüum et, Mannheim, heim hieſigen Am jubiläum. Aus 3 8 hrer ein Dank fendes Volk“ in Düſſeldorf. 31. Auguſt. Preis für Fahrt, vier Uebernacht mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung, Rheindam fahrt, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen W Teilnehmerkarten ohne Uebernachtung 15 RM, Urlauber der Norwegenfahrt S 56(Ozeana) von 13..—20. 7. treffen ſich zwecks Bilderaustauſch an Freitag, 13.., 20.30 Uhr, im Rebenzimmer„hauz der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5. Achtung! Drei Ferienfahrten vom 14.—28. Au mit„Kraft durch Freude“. Uß 38: 14 Tage an die —— Oſtſee(Inſel Poehl⸗Graal) Warnemünde münde. Geſamtkoſten 62.30 RM.— Uß 39: 1480 in die Lüneburger Heide(Ebstorf—ueltzen). Geſan Für die 3——— 40—— Tage nach Hamh lleben Man .— ofortige Anmeldungen an die Dien ſtellen erbeten. und Groß; uchtung! Alle Orts⸗ und Betriebswarte holen zazen wir gehend auf der Kreisdienſtſtelle, Zimmer 1, wie Mann! Material ab. Betr. Dienſtſtunden Nachſtehend geben wir die Dienſtſtunden der dienſtſtelle„Kraft durch Freude“, Mannheim bekah Montags, dienstags, donnerstags und freitggs 10—12 und 16.30—18 Uhr; mittwochs von 10—1 und 16—17 Uhr; ſamstags von 10—12 Uhr. Koß⸗Fahrer der Fahrt Nr. 13 nach Niederaude Auerbach, Reiſach und Agg trefſen ſich am 12.,1 *—4 im Reſtaurant„Zum Alten Reichsk 8 6, 20. Betr. Allgüufahrt Nr. 16 vom 26. 6. bis 3, 7,. nehmer dieſer Fahrt, die in Lechbruck, Gaſthaus f Metzgerwirt untergebracht waren, treffen ſich am menden Samstag, 14.., 20.30 Uhr, zwechs Milh Fütr die vie Kranz- und lieben Vaters, Ge. austauſch im Lokal„Zum Alten Reichskamzl 5 6, 20. sagen wir au sonderen Dan Abteilung Feierabend. Karten für den Heimat⸗ und Volkstumsabend Diakoniszenha Freitag, 13.., ſind bei folgenden Vorverkaufß Mannhe erhältlich: p 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße Zha, F Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Talte Neckarau: Luiſenſtraße 46. Im Vorverkauf Karten 50 Pf., an der Abendkaſſe 60 PTf. Achtung!. Achtung! Die Quartiergeber für nater Schwaben(Auslandsdeutſche) werden gehe am Freitag, 13.., 13 Uhr, im Ballhaus d abzuholen. Wir fahren zu den Reichsfeſtſpielen! Fi ſtehende Tage und Aufführungen ſind bei den Unser verkaufsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße h 1 Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall noch fit erhältlich: Samstag, 14. 8.„Romeo und auli Sonntag, 15. 8.„Götz von Berlichingen“; Dienging 17. 8.„Romeo und Julia“; Sonntag, 22.., und Julia“. wurde an Sport für jedermann——32— Donnerstag, den 12. Auguſt 93 euho Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 16.30 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld uu.— Fröhl. Gyn und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Humbolbtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21. Feudenheimſchule, Turnhalle.— Kinderturnen Die F bis 18.30 Uhr Humboldtichule.— Schwimmen vormittas für Frauen,.30—11.00 Uhr Rheindad A Schüler u. Schülerinnen, 15.00—16.30 Uhr Rhe Arnold. Auguſt 1937 18 und Urlaub en Arbeit, P 4, 4 ſche Buchhandlung; ſall; Zigarrenhauz zuchhandlung Göp⸗ Schwetzingen, Zi⸗ traße; Seckenheim, urg: Preiſingſtr. 5 Mannheim⸗Wald⸗ ziebenzell am 15.8 t: Mannheim Hhf, Uhr, Rheinauhafen 3 Uhr, Hockenheim )9 Uhr, Karlsruhe Uhr, Liebenzell an 20.15 Uhr, Mann⸗ ide Sonderzüge an luguſt nach Schwei⸗ iswahlmannſchaſten hrt ab Mannheim tzingen ca. 22 Uhr, fahrkarten ermäßig⸗ 15 Rpyf. Fahrkar⸗ llen Geſchäftsſtelen Daten für den 12. Auguſt 1937 Kreiſes Heidelheng fahrt ab Heidelberg 21.52 Uhr. Karlen delberg ſind erhält⸗ —5, Zimmer 11. h Fürth⸗Ovenwald umenſein in Bit 159 Riederlage Friedrichs des Großen düich nmenſein in ZFürh, len Geſchäftsſtelen derzuges ab Mann⸗ Kannheim an 44 den Stationen Ran⸗ hsfeld, Ladenburg, Abfahrt ab Mhm, „Rheinauhafen ah Uhyr, Karlsruhe an In Karlsruhe ſim⸗ thfetik⸗Länderkampf n zum Preiſe bon ftsſtellen erhüältlich, r den Leichtathleiſ⸗ 5 Rpf. bis.70 R d Ottenhöfen, Ah⸗ r, Rückkunft Mann⸗ hält an den Statſo⸗ wetzingen, Hocken⸗ 3. Karten zu.20 ern) ſind bei allen he erhältlich. mit Koßß! Urlaubs, mber noch ſtatt nach Auskunft und An⸗ Landorts⸗ und he⸗ zausſtellüng„Scaſ erzug vom N. er Uebernachtungen img, Rheindampfer⸗ bendeſſen W R ing 15 RM. 56(Ozeana) vong Bilderaustauſch am Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 18¹3 Der icht bei ini Fer ſchwediſch „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Auguſt 1937 Oas ist heuto(os? Donnerstag, den 12. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ proſektors. omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Kropsburg, Weinſtraße. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurlück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück, Siedlungsfahrten: 15 00 Uhr ab Paradeplatz. —I5 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Patz; 15.30 und 20.15 Uhr Zirkus Buſch. ; Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Stündige Darbietungen Siädt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer. Goldſchmiedekunſt.— Liebesringe. Thentermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Siernwarte:.00—12,00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Siävt. Kunſthalle: 10.00—13,00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Rhein⸗Reckar⸗Hallen: 11.00—17,00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Welt der Maske. Siüpt, Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19,.00 Uhr Ausleihe,.00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr 1667 Sieg des da Karl von und des rkgrafen Ludwig von Baden über die Türken bei Villany(Mohacs). die Ruſſen bei Kunnersdorf. neralfeldmarſchall Frhr. Colmar p. d. Goltz in Bielkenfeld geb.(geſt. 1916). 1846 Der Begründer des Eiſenbahnweſens ** in Taptonhouſe geſt. geb. r Sprachforſcher Georg Curtius in zborf bei Warmbrunn geſt.(geb. 820),. Miache Freiheitskämpfer Albert Leo er in Schönau im Wieſental(Ba⸗ den) geb.(1923 nach franzöſiſchem Kriegs⸗ Düſſeldorf erſchoſſen), i olarforſcher Adolf Erik Rordenſkiöld in Dalbyö geſt.(geb. 1832). 1014 Der Baumeiſter Julius Raſchdorff in * in der Mark geſt.(geb. 1894 Dienſtjubiläum. Der Oberſchaffner Wilhelm Grün, Mannheim⸗Gartenſtadt, Weſtring 18, 50 am Mittwoch, 11. Auguſt, ſein 30jähriges Dienſtiubiläum bei der Städt. Straßenbahn. Wir gratulieren. Dienſtiubiläum. Juſtizoberinſpektor Spil⸗ annheim, feierte am Montag, 9. Pienß⸗ ger, keim hieſigen Amtsgericht ſein 40jähriges Dienſt⸗ e Aus dieſem Anlaß erhielt er vom hrer ein Dankſchreiben. Wir gratulieren. Der Himmel wird geſtrichen Das Mannheimer Nalionalthealer erhält einen neuen Rundhorizont Zedes Jahr zur Ferienzeit, wenn die Künſt⸗ ler nach den Anſtrengungen der Spielzeit in Urlaub gefahren ſind, hebt in dem altehrwür⸗ digen Haus am eifriges Um⸗ bauen und Erneuern an., Mal muß die Be⸗ leuchtungsanlage moderniſiert oder dex Orche⸗ ſterraum erweitert werden, mal muß die Faſ⸗ ſade friſch verputzt oder das morſche Funda⸗ ment erneuert werden. Um nun die Kette dieſer Arbeiten zu unterbrechen, 10 man ſich in dieſem Jahre an den Himmel ran. Der alte Theaterhimmel der uns ſchon ſo manches Mal geblaut, war nämlich wirklich ſchon ſtark lädiert und erneue⸗ rungsbedürftig, und oft genug mußte man 8 ſtellen, daß beim Aufflammen der Abend⸗ reſpektive Morgenxröte ſchattenhaft Falten am Himmel ſichtbar wurden. Außerdem war die untere Hälfte des„Firmaments“ ſchon e abgegriffen, da die Mitwirkenden beim btreten von der Bühne oft den a Weg, wühlew den unter dem Horizont hindurch, ählen. Damit nun zu Beginn der neuen Spielzeit im friſchgeputzten Haüs auch der Himmel neu exſtrahle, hat der neue techniſche Leiter des Na⸗ Direktor Junker aus Stettin, den alten kurzerhand eingezogen und einen neuen beſchaff. Da der Himmel im weiten Rund die ganze Bühne umſpannen muß, iſt dazu eine n von einer Länge von 45 Meter und einer Breite von 15 Meter nötig, das ſind neun Leinwandbahnen von je fünf Meter Breite. Nachdem alles fachmänniſch und kunſtgerecht vernäht war, ging man in die große Halle im Hindenburg⸗Park— den einzigen freien Raum für dieſe Ausmaße— wo man die Leinwand auf fein ſäuberlich ausgebreiteten Packpapierſtreifen fadengerad und winkelgerecht mit zwei Reihen Tapeziernägeln auf dem Bo⸗ den ausſpannte; denn aus gewiſſen Gründen wollte man den Himmel nicht unter freiem Himmel ſtreichen. Und dennoch: während das reinliche Linnen alſo ausgebreitet über Nacht auf dem Boden lag, ſuchte ſich eine im Gebälk niſtende Eule darin zu verewigen. Zum Glück interließ ſie ihr Signum ganz am Rande, onſt hätte es eine kaum auszudenkende„Him⸗ melskataſtrophe“ Kes Am nächſten Morgen erſchienen dann die Maler, die den Himmel mit einer leicht bläulich Aner weißen Farbe überzogen. Dieſes Anſtreichen mit den breiten Bürſten erfor⸗ dert eine beſondere Geſchicklichkeit. Die Farbe muß erſt quer, dann lang und wieder quer auf die Leinwand Aer dch werden. Jeder falſche Strich wird ſpäter ſichtbar und beeinträchtigt die Schönheit. Außerdem muß ſtreng darauf eachtet werden, daß es nirgends Ränder gibt. lus dieſem Grunde muß der ganze Himmel in einem Aufwaſchon“ geſtrichen wer⸗ ben. Jeder Arbeiter erhält ſeinen Abſchnitt, den er ſtreichen muß, und der, ſo lange die Farbe noch friſch iſt, mit dem nächſten Abſchnitt verbunden werden muß. Unter der ſachkundi⸗ gen—+. von Direktor Junker fung alles · n glatt und ohne Schönheitsfehler vonſtatten. Nach dem fertigen Anſtrich— die Farbe wurde ſtaxk mit Glyzerin durchſetzt, damit ſie elaſtiſch bleibt— merkte man deutlich, wie der egan Himmel verſuchte Er egann zu arbeiten und an den Rägeln zu iehen, und oft genug mußte eiligſt— 5 ſpannt und nachgenagelt werden. Zum Schluß war er aber doch gebändigt und blieb, ohne die gefürchteten Falten zu ziehen, am Boden liegen. Nun folgen noch 24 Stunden Trockenzeit, dann wird nach dem Annähen der Traggurten am oberen Rand das ganze„Firmament“ auf⸗ gerollt, auf die Bühne geſchef t, in die Lehren eingefahren— und Mannh einen neuen je Thaliens eims Theater hat immel, an dem ſtrahlender denn auberfonne aufgehen kann! ZeeedziiKkikerges ohern ut unkat Schulung der Arbeitsamtsangeſtellten Eine Anordnung des Prüſidenten der Reichsanſtalt Zwiſchen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung und der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemein⸗ chaft Verkehr und öffentliche Betriebe, iſt eine ereinbarung über die fachliche Schulung der Mitarbeiter der Reichsanſtalt getroffen, die in einer Verfügung des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt an die Landesarbeitsämter ihren Aus⸗ druck findet. Es iſt ſeſtgelegt, daß die Reichsanſtalt die be⸗ triebsnotwendige, fachliche Fortbildung der An⸗ fie und Beamten ſelbſt durchführt. Die zu⸗ ätzliche Berufserziehung wie Deutſch, Rechnen, Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Reichsbürger⸗ und Verwaltungskunde, Staats⸗ und Verwal⸗ tungsrecht, Arbeits⸗ und Sozialrecht, Bürger⸗ liches Recht und Strafrecht und Allgemeine Volkswirtſchaftslehre iſt Aufgabe der Deutſchen Arbeitsfroat. Dieſe Arbeit wird von der Reichsanſtalt durch Zurverfügungſtellung von Lehrkräften und ge⸗ eigneten Unterrichtsräumen tatkräftig unter⸗ ſtützt. Die Erſtellung der Lehrpläne erfolgt ge⸗ meinſamn. Ueber die Teilnahme an den Lehr⸗ gängen der DAß werden Beſcheinigungen aus⸗ geſtellt, die zu den Perſonalakten genommen werden. Nicht vergeſſen! Alles iſt am Freitagabend bei den aus⸗ landsdeutſchen Sängern im Friedrichspark. Niemand darf fehlen! Kleine Wirtschaftsecke ſthein-Mainische Abendbörse Ruhig Zu Beginn der Abendbörſe herrſchte auf allen Ge⸗ bieten ſowohl in Aktien wie in Rentenmärkten wieder weiteſtgehende Geſchäftsſtille, da die Beteiligung der Kundſchaft weiterhin ſehr zu wünſchen übrig läßt. So⸗ weit zunächſt Kurſe genannt wurden, blieben ſie auf der letzten Mittagsbaſis behauptet. Von Renten ſtellten ſich Kommunalumſchuldung auf 55 94.70 bis 94.80 und Reichsaltbeſitz auf etwa 128˙/. Bei größtenteils nominellen und etwa—% Proz. niedrigeren Kurſen gegenüber dem Berliner Schluß liegt die Umſatztätigkeit überaus klein. Bis ½ Proz. niedriger lagen Hoeſch, Demag, Erdöl, Deutſche Lino⸗ leum, Schuckert und AG für Verkehr. Am Einheits⸗ markt Meininger Hyp.⸗Bank 122¼(123), Schantung nach Pauſe 133(134), Am Rentenmarkt kamen 5 Prozent Hoeſch mit un⸗ verändert 102½, 4½ Prozent Krupp mit unv. 99½ und Farbenbonds mit 134½(134/½) zur Notiz. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Aug. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Sept..90; Nov..87½; Jan..77½.; März .72½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Sept. 108½¼; Nov. 105¼; Jan. 106; März 106½ G. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 11. Aug.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz feſter: Auguſt mit Januar 78.50 nom, Brief, 78.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Auguſt mit Januar 30.75 nom. Brief, 30.75 Geld. Zink, Tendenz feſt: Auguſt mit Januar 32.75 nom. Brief, 32.75 Geld. Erzeugerpreiſe bei den Bezirksabgabeſtellen im Gebiet Saarpfalz am 11. Auguſt Kopfſalat—4, Endivienſalat—7, Wirſing 5, Weißkohl 4, Rotkohl 6, Kohlrabi—3, Blumenkohl —25, Buſchbohnen.—8, Stangenbohnen 10—14, Karotten—6, Rettiche, Bdl,—2, dto. Stück 2, Erb⸗ ſen 12, Salatgurken 0,5—1, Eſſiggurken,—9 em.—9, —12 em.—6, 12—15 em,.—5, dto. B—1,5, To⸗ maten 13. Aepfel—20, Birnen—25, Zwetſchgen 6 bis 12, Mirabellen 20—24, Reineklauden 10—14, Pfir⸗ ſiche 12—30. Schweinemärkte Seckach. Dem Markt waren 148 Stück Jung⸗ ſchweine zugeführt. Der Preis pro Paar bewegte ſich zwiſchen 28—55 RM. Mosbach. Zufuhr; 311 Milchſchweine, 10 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—50, Läufer—. Aßamſtadt. Dem Markt waren 57 Jungſchweine zugeführt. Der Preis pro Paar bewegte ſich zwiſchen 32—50 RM. 5 Lauterecken. Zufuhr: 111 Ferkel und Läufer. Preiſe: Ferkel 12—20, Läufer 30—35 RM. Verlauf: ſchwach. ebenzimmer„da,) m 14.—28. A 8: 14 Tage an J arnemünde—Tiah — Ußð 39: 14 —ueiten), Gefan Tage nach Hambug gen an die Dieſſfß, bswarte holen in immer 1, wichtſheg den tſtunden der Mannheim bel und freitags ochs von 10— ſich am 12 lten Reichsk 5. 6. bis 3. 75 3 Lel⸗ ruck, Gaſthaus treffen ſich a ihr, zwecks ten Reichskan bend zolkstumsab Vorverkar ingſtraße Zha, icher am Tatlel orverkauf koſt 50 Wf.. ergeber für erſall noch pmeo und hingen“; Di tag, 1V 8. mann Auguſt Männer, 16,) — Fröhl. 19.30—2 Schwim Rheinbad 2 .30 Uhr Rh Danlksagung sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 11. August 1937. Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Mnna MTafft geh. Konier Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters, Herrn Geors Schäfer sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz be- sonderxen Dank Herrn Pfarrer Speck für die trostreichen Worte am Sarge des Entschlafenen, sowie den Aerzten und Schwestern des Diakonissenhauses für ihre liebevolle Pflege. Mannheim(Seilerstrabe 12), den 11. August 1937. Die trauernden Hinterbliebenen. 9 Für die uns anläßlich des Hinscheidens meines 5 leben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großyvaters erwiesene wohltuende Anteilnahme Kraftfahrzeuge Geschäfte hHachtgesuche Verkäufe usv, teuerfrei S DMu-Reichskl. 40000 m tzt. Modell, für 100.— Jzu ver⸗ kaufen. Offerten u. Nr. 8469 V an den Verlag dieſ. Blatt, Verkaut Kundendienst Grohes Erestzteillager Generelvetttfetung: — 5 Vögele& Scheid LMand. Bazage(bblandstr. 3·5) Ruk 50734 Llbnsaakurnezän ſeit ca, 10 Ih. in Worms betrieb., ſehr günſt. gelegen, ſof. zu vermiet. kreis geſichert. Werkſtätteneinrichtg. iſt nicht vorhand. Schriftl. Angeb. unt. Nr. 14 423“S an den Verlag. 222 Kolben u. Oelringe Kolben, Federholz., Ventile, fertigs u. 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Mannheim-Rheinau, Berlin, den 11. August 1937. lie mauernden Minterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 13. August 1937, vormittags 11 Uhr, im Mannheimer Krematorium statt. Neuhoferstr. 32 Leih. Autes neueste Typen ILSchuind fel. 256 71 3, 2 fMnir1-Llen lemno gebraucht, auterh. zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis unter Nr. 14 398“ leichmet%-lng. Lalane Zwangsversteigerungen auf dem Linden ⸗ ASa ½eHbr- A. 0* n 2 r, werde — Zahacke hieſigen Pfandlokal, Oo 6, 2, gegen Ibare Zahlung im Vollſtreckungswege An 83 öffentilch verſteigern: f 3 2 Sofas, 1 Kredenz, 1 Staubſauger. an den Verlaa ds. Blattes erbeten. Keller, Gerichtsvollzieher. ford- „Köln“ km gefahr., Baujahr 35. aegen Kalokbppinheiner 1146 den, 13. Auguft 1937 reita n. 13. Augn 5 Sudwigshafen⸗Rh. neffalilen ⸗3. Unr, werke ich im Maxſtraſſe Nr..J hieſigen Pfandlotal“ Zu 6, 2, gegen n 86. bare fchdderf im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: ndhobelfrüs⸗ den 12. Auguſt 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, Raege are fabe im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Polſtergarnitur, 1 Staubſauger, 1 menfahrrad. Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnersta 438 ahe ſonftig aſchine, er u. fonſtig. behr. flutos Stephan, Gerichtsvollzieher. werden gennel vetkauft durch an d. Verlag d. B. den 13. Auguſt 1937, reitag nn.· Kieinanzelgen 32 52½ ünt, werde ich im ³ 9 -Kleinanæeigen- 1 Voltse ünger, 1 ieypi des große kekolg/ un ne, e, L Dietz, Gerichtsvollzieber „ gegen ahlung im Vollfirefruniaslvege oͤffentlich verſteigern: 1 Perſonenkraftwag.(O fandlokal, Qu 6, 2 1010 rem das war die Bitte des gührers an ſein volk, als er die macht übernahm. heute ſehen wir es alle: welt mehr ſand ſeine verwirklichung, als damals ver⸗ ſprochen wurde l zůh und unerbittlich wurde Schritt für Schritt um den wiederaufſtieg deutſchlanos ge⸗ rungen. das Buch von f. J. Bernoͤt gibt einen le⸗ benodigen Querſchnitt dͤurch die 14 Jahre des verfalls und die darauffolgende Zeit des Rufbaues. Leinen Rm..60. Zu beziehen durch alle Huchhandlungen. Fentralverl. der NEdRp., Frz. Eher nachf., münchen Vöͤlkiſche Buchhandlung ————— „Hakenkreuzbanner“ —* Blick übers Cand Donnerstag, 12. Auguſt Cetzte badiſche leldungen Von einem Farren getötet Heidelberg, 11. Aug. Als der 58 Jahre alte Farrenwärter Ludwig Trautmann aus Epfenbach die ihm entglittene Naſenkette eines Farren aufheben wollte, wurde er von dem wilden Tier ſo heftig mit den Hörnern gegen die Krippe gepreßt, daß ihm die Bauchwand durchſtoßen wurde. In bedenklichem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus nach Heidelberg überführt, wo er an den ſchweren Verletzungen verſtonben iſt. Vor nicht allzu langer Zeit ſtarb auch ſeine Ehefrau im Heidelberger Kranken⸗ haus. Die verſtorbenen Eheleute laſſen drei Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren zurück. Die Banater in der Gauhauptſtadt * Karlsruhe, 11. Aug. Am Donnerstag treffen um die Mittagszeit in Karlsruhe von Saarbrücken kommend 164 Banater Volksdeut⸗ ſche, Mitglieder des Banater Deutſchen Ge⸗ ſangvereins in Karlsruhe ein. Sie werden hier nach einer Führung durch die Stadt im Stadt⸗ garten deutſches Brauchtum jenſeits der Gren⸗ zen an einzelnen Darbietungen vorführen. Scheunenbrände durch Blitzſchlag * Pforzheim, 11. Aug. In Huchenfeld ſchlug der Blitz in die Feldſcheune der Witwe Emma Müller und zündete. In wenigen Augenblicken ſtand die Scheune in Flammen, die in den aufgeſtapelten Heu⸗ und Fruchtvor⸗ räten reiche Nahrung fanden. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. In Rotenſol bei Neuenbürg ſchlug der Blitz in die Scheune des Bäckermeiſters Kell. Inner⸗ halb weniger Minuten brannte die Scheue mit den darin untergebrachten Erntevorräten ab. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Beim Floßfahren ertrunken Freiburg, 11. Aug. In Merzhauſen ver⸗ gnügte ſich ein hier wohnender 14jähriger Junge mit Floßfahren auf einem durch Ausbaggerung entſtandenen Weiher. Mit einem Schrei ſtürzte der Junge plötzlich vom Floß ins Waſſer und ertrank. Man vermutet, daß er einen Anfall oder einen Herzſchlag erlitten hatte. Radfahrer gegen Auto * Lörrach, 11. Aug. Der in Höllſtein wohn⸗ hafte Richard Guggenbühler hatte ſich mit ſei⸗ nem Fahrrad an einen Laſtkraftwagen gehängt Als er in eine Seitenſtraße einbiegen wollte, überſah er einen aus einer entgegengeſetzten Richtung kommenden Perſonenwagen. Der junge Mann rannte mit dieſem zuſammen und mußte mit einem ſchweren doppelten Schädel⸗ 5 bruch ins Schopfheimer Krankenhaus verbracht werden, wo er kurze Zeit darauf ſtarb. Die Böſchung hinabgeſtürzt * Neuſtadt, 11. Aug. Am Dienstagnach⸗ mittag wollte der Direktor der fürſtlich Fürſten⸗ bergiſchen Brauerei in Donaueſchingen, Peter⸗ mann, auf der Straße zwiſchen Kleineiſenbach und Friedensweiler mit ſeinem Auto in einer Kurve einem Wagen ausweichen und fuhr dabei die Böſchung hinab. Der Wagen überſchlug ſich dreimal und kam ſchließlich wieder auf die Räder. Während Direktor Petermann nur leicht verletzt wurde, trug ſein mitfahrender Sohn erhebliche Schnittwunden davon. Der Arzt des Kinderheimes Friedenweiler leiſtete die erſte Hilfe. Badiſche demeindepolitik für das boln Sech Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden/ Errichtung eines Kommunalwiſſenſchaftlichen Inſti („HB“-Unterredung mit dem Gauamtsleiter für Kommunalpolitik Pg. Dr. Kerber) Dr. K. G. Freiburg i. Br., 11. Auguſt. Vor einiger Zeit konnten wir bereits mitteilen, daß im Spätjahr dieſes Jahres das Amt für Kommunalpolitik des Gaues Baden der NSDaApP, an deſſen Spitze der Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg i. Br., P g. Dr. Franz Kerber, ſteht, mit einer großen„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau“ der badiſchen Gemeinden an die Oeffentlichteit treten wird. In einer Unterredung mit Pg. Dr. Goebel entwickelte nunmehr Gauamtsleiter Dr. Kerber das Ziel und den Zweck die⸗ ſer großen Ausſtellung, die vorausſichtlich am 15. Oktober d. J. in der Karlsruher Ausſtellungshalle eröffnet werden wird. Nach Müglichkeit ſoll dieſe gewaltige Schau der badiſchen Gemeinden etwa vier Wochen der Oeffentlichkeit zugänglich ſein. Dieſe Lehr⸗- und Leiſtungsſchau wird ihre be⸗ ſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des Reichsinnenminiſters Pg. Dr. Frick ſowie des Reichsleiters für Kommunalpolitik, Pg. Fiehler, erhalten, die in Karlsruhe in Großkundgebungen das Wort ergreifen werden. Eine Tagung ſämtlicher Gauamtsleiter für Kommunalpolitik im Reich, ſowie aller maßge⸗ benden Perſönlichkeiten des„Deutſchen Ge⸗ meindetages“ wird zudem die Bedeutung dieſer Veranſtaltung für den Gau Baden hervorgehen. Gleichzeitig wird in Freiburg i. Br. das erſte Kommunalwiſſenſchaftliche In⸗ ſtitut, das an die Univerſität Freiburg ange⸗ gliedert ſein wird, eröffnet werden. Damit wird Freiburg als erſte Stadt im Reiche nach Berlin ein ſolches Inſtitut erhalten. Die große Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badi⸗ ſchen Gemeinden ſoll, wie wir in der Unterre⸗ dung mit dem Gauamtsleiter erfahren konnten, nicht etwa eine Parade unſerer Gemeinden in leiſtungsmäßiger Hinſicht darſtellen, ſondern dieſe Schau wird in erſter Linie den Zweck ha⸗ ben, der Schulung und Lehre unſerer tätigen Kommunalpolitiker zu dienen und wei⸗ terhin den Dienſtſtellen von Staat und Partei die Bedeutung einer kommunalrpoltti⸗ ſchen Führerausleſe vor Augen zu füh⸗ ren. Nach der vom Führer erlaſſenen deutſchen Gemeindeordnung iſt die deutſche Gemeinde im nationalſozialiſtiſchen Reich als die unterſte und gemeinſchaftsbildende Zelle im Aufbau des Staates verankert worden. Die Gemeinde ſoll nach dieſem Willen nicht nur eine äußerliche Organiſationsform oder eine kleine Verwaltungseinheit darſtellen, ſondern als eines der wichtigſten Elemente im Bau eines neuen Reiches. Da die Partei, vertreten durch das Gauamt für Kommunalpolitik, die Trägerin der großen Lehrſchau der Gemeinden iſt, wird ſelbſtver⸗ ſtändlich die weltanſchauliche und po⸗ pitiſche Ausrichtung der Karlsruher Ausſtellung an erſter Stelle zu ſtehen haben. Unſere badiſchen Bürgermeiſter, Ratsherren, Gemeinderäte und Gemeindebeamten werden auf dieſer Schau die Möglichkeit haben, Ein⸗ blick zu gewinnen in die großen und grund⸗ ſätzlichen Geſichtspunkte national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeindeführung, wie ſie heute durch die Partei angeſtrebt wer⸗ den. Es darf deshalb vorab als ein erfreuliches Zeichen gelten, daß die Gemeinſchaft aller badi⸗ ſchen Städte und Gemeinden bei den Vorarbei⸗ ten zu der Lehrſchau eine erfreuliche So⸗ lidarität und Bereitſchaftswillen entwickelt hat. Seit über acht Monaten haben die Män⸗ ner unſerer badiſchen Gemeindepolitik, an ihrer Badens Marſcheinheiten für ürnberg ſtehen Brigadeführer Fenz führt den Marſchblock„Kurpfalz“ mit 3500 Mann * Karlsruhe, 11. Aug. Die Gliederungen der Bewegung haben ihre Vorbereitungen für den Reichsparteitag abgeſchloſſen. Die Einhei⸗ ten der badiſchen SA, SS, des NSK, die vor dem Führer marſchieren werden, ſind bereits zuſammengeſtellt. Von den SA-⸗Brigaden 53 in Karlsruhe und 54 in Freiburg nehmen 1350 A⸗Männer am Reichsparteitag teil. Insgeſamt ſtellt die SA⸗ Gruppe Südweſt acht Marſchblocks mit etwa 3 400 Männern, die Gruppenführer Ludin führt. Die Männer werden vom 8. bis 10. September in Crailsheim ihren letzten Schliff erhalten, von wo ſie dann aan 11. die Abfahrt nach der Stadt der Reichsparteitage antreten. Sie verlaſſen Nürnberg wieder am Dienstag, den 14. September. Die SA⸗Gruppe Südweſt wird anläßlich des Reichsparteitages zwei neue Feldzeichen erhalten, die der Führer der Standarte 125 Reutlieigen und der Reiterſtan⸗ darte 53 in Raſtatt verleihen wird. Die SA⸗Gruppe Kurpfalz beteiligt ſich ebenfalls mit 8 Marſchblocks in Stärke von Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Die geſtohlene Hoſe. Einem jungen Mann von hier wurde am Sonntag ien Schwimm bad die Hoſe von ſeinem neuen Anzug entwendet. Der Beſtohlene mußte ſich eine andere Hoſe bringen laſſen und zog tiefbetrübt heimwärts. Sein Glück aber und des Langfingers Unglück wollten es, daß dieſer den Fehler beging, die ſo billig erworbene Hoſe gleich zum Kirchweihver⸗ gnügen anzuziehen. Der rechtmäßige Eigentü⸗ mer feierte auf dieſe Weiſe freudiges Wieder⸗ ſehen mit ſeiner Hoſe, eilte zur Polizei und ver⸗ anlaßte die Feſtnahme des Diebes, der auch ſo⸗ fort zur Polizeiwache gebracht wurde und dort das nülwendige Kleidungsſtück ausziehen mußte; nun war es an ihm, ſich von zuhauſe eine andere Hoſe bringen zu laſſen. Der Hoſen⸗ dieb, ein 18jähriger Burſche von hier, iſt nicht das erſte mal mit dem Geſetz in Konflikt ge⸗ kommen; er hat bereits Ladenburg verlaſſen und ſeine auswärtige Arbeitsſtelle wieder auf⸗ geſucht. * Mitwirkung beim Heimatſpiel. Der Arbeits⸗ ausſchuß für das Heimatſpiel hat einen Aufruf erlaſſen, wonach zur wirtſamen Geſtaltung der Maſſenſzenen noch einige Männer und Frauen ſich zur ſtellen ſollen. Beſonders die jungen Männer werden aufgefordert, ihren Idealismus zu zeigen und beim Heimatſpiel mitzuwirten. Die nächſte Probe findet am Frei⸗ tagabend ſtatt. Neues aus Schriesheim Betr. KdF.⸗Urlauber. Die Quartiergeber und Verpflegungswirte werden aufgefordert, die ihnen zuſtehenden Beträge ſofort gegen Aus⸗ händigung der Quartierkarten und Verpfle⸗ gungsſcheine bei der Bezirksſparkaſſe Schries⸗ heim in Empfang zu nehmen. * Geburtstag. Oberbahnhofsvorſteher a. D. Martin Keuthen feierte geſtern in geiſtiger und körperlicher Friſche im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie ſeinen 75. Geburtstag. Der Jubilar war 40 Jahre im Dienſte der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft und genießt ſeit 1926 den wohl⸗ verdienten Ruheſtand. fileine Diernheimer Rachrichten * Hühnerdieb wieder am Werk. In einer der letzten Nächte ſtatteten Hühnerdiebe einem An⸗ weſen an der Weinheimer Straße einen Beſuch ab. Sie drangen in die Hofreite des Dreſch⸗ maſchinenbeſitzers Lamberth ein, der durch den Brand des Dreſchſchuppens vor wenigen Wochen einen großen Verluſt erlitt, und ſtahlen 7 Hühner. Die Polizei nahm die Ermitte⸗ lungen ſofort auf. * Volksgemeinſchaftsabend der HZ. Am kom⸗ menden Samstag und Sonntag finden auf dem Sportplatz am Lorſcher Weg die ſportlichen Wettkämpfe des Jungvolks und der Hitler⸗ Jugend des ganzen Bann⸗ bzw. Jungbann⸗ Gebietes ſtatt. Zum Abſchluß dieſer ſportlichen Großkampftage veranſtaltet die HI unter Mit⸗ wirkung des BDM im Saale des„Ratskeller“ um 20.30 Uhr beginnend einen großen Volks⸗ gemeinſchaftsabend. Für den Unkoſtenbeitrag von 30 Pf. pro Perſon bringt die Hz in dieſen Tagen an alle Volksgenoſſen ſchöne geſchnitzte Elfenbeinabzeichen zum Verkauf, Schmuckſtücke aus den Erbacher Werkſtätten. * Unſere Frauenſchaft rüſtet für den Baſar. Wie in jedem Jahre, ſo rüſten auch dieſes Jahr unſere Frauen der NS⸗Frauenſchaft und vom Deutſchen Frauenwerk ſeit Wochen und Mona⸗ ten ſchon wieder für den von ihr am 5. Sep⸗ tember im Saale des„Freiſchütz“ zu veranſtal⸗ tenden Baſar, deſſen Erlös dem aroßen Hilfswerk„Mutter und Kind“ zufließen wird. Wir weiſen heute ſchon darauf hin, damit dieſe Veranſtaltung gemeinnütziger Art von der gan⸗ zen Bevölkeruna größte Unterſtützung erfährt, weny unſere Frauen ihre Tätigkeit aufnehmen. —— 3 500 Mana unter Führung von Brigadeführer Fenz an dem großen Aufmarſch der Sturm⸗ abteilungen. Zuvor werden die einzelnen Bri⸗ gaden die Teilnehmer in den einzelnen Stand⸗ orten vorbereiten. Die Abfahrt nach Nürnberg erfolgt am 11. September mit mehreren Trans⸗ portzügen ab Mannheim, die Rückfahrt am 15. September. Das NS, Motorſtandarte 53, ſtellt 85 Mann als Abſperrmannſchaften, die am 5. September von ihren Standquartieren aus nach Nürnberg fahren und über die Dauer des Reichspartei⸗ tages Dienſt tun. Das Na, Motorſtandarte 53, ſtellt 85 Mann zu dean Marſchblock, der am 9. September in Stuttgart auf dem Cannſtatter Waſen für den Vorbeimarſch vorbereitet wird. Führer der ba⸗ diſchen NSKK⸗Teilnehmer iſt Standartenführer Hampe. Die Rückfahrt erfolgt am 14. Sep⸗ tember. * Die Teilnahme am Reichsparteitag und an denn Vorbeimarſch vor dem Führer bedeutet für die ausgeleſenen Männer eine Auszeichnung. Sie iſt aber gleichzeitig auch ein Opfer, da dieſe Tage die größten Anforderungen an ihre Lei⸗ ſtungsfähigteit ſtellen. Es iſt daher eine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht der Betriebsführer, den bei ihnen beſchäftigten Männern die Teilnahme am Reichsparteitag zu erleichtern. Den Nürnberg⸗ marſchierern ſoll aus ihrer Teilnahme am Reichsparteitag im Lohn und Urlaub keine Ein⸗ buße entſtehen, und ſie werden um ſo freudiger marſchieren, je größer die Verſtändnisbereit⸗ ſchaft ihrer Betriebsführer iſt. .. Und 1300 flebeitsmünner * Karlsruhe, 11. Aug. Der Arbeitsgau 27 Baden beteiligt ſich mit zwei Gruppen am Reichsparteitag. Das ſind zehn Abteilungen mit insgeſamt eiwa 1300 Mann. Eine Abtei⸗ lung iſt außerdem bereits ſchon in Nürnberg, um an den Vorbereitungen mitzuarbeiten. Von dem Gauſtab und den Gruppenſtäben nimmt eine Anzahl Führer ebenſo wie der Gaumuſik⸗ 7050 Spielmannszug an den Nürnberger Tagen teil. Die zur Teilnahme beſtimmten Arbeitsmän⸗ ner ſind ausgeſucht nach ihrer Geſamthaltung. Denn die Beteiligung am Reichsparteitag iſt eine Auszeichnung und nur an reie innere und äußere Haltung berechtigt zur Teil⸗ nahme an dieſen Ehrentagen der Bewegung. Zur Vorbereitung werden die Nürnberg⸗ marſchierer vom 29. Auguſt bis 5. September in Karlsruhe zuſammengezogen, um hier noch einmal körperlich geſchult zu werden. Der ſtarke Einſatz bei der Erntehilfe gab naturgemäß in dieſem Jahr weniger Gelegenheit, die Schu⸗ lung in der vorhergehenden Zeit in vollem Um⸗ fange durchzuführen. Nach der Vorübung in Karlsruhe geda es von der Gauhauptſtadt direkt nach Nürnberg. Vom Blitz erſchlagen * Waldshut, 11. Aug. Der Landwirt Emil Blatter flüchtete vor einem plötzlichen Gewitter in ein nahes Gebüſch, in das aber 05 einſchlug und Blatter auf der Stelle ötete. einen Eindruck von der vielfältigen und fruſſt⸗ 30, Zwetſchgen—10, Pflaumen 3, Ae Nachfrage gut. Nächſte Verſteigeru 14 Uhr. Göbbels Spitze unſer Freiburger Oberbürgermeiſt ſchwierige Arbeit auf ſich genommen, zum ſten Male in unſerem Gau dem Volksg erliner O „Im Kampf die SA ſtet baren Arbeit unſerer Gemeindepolitik zu Kerfünt. mitteln. Allein die Zuſammenſtellun tdi 4 1 Sichtung des ſtatiſtiſchen Materials wi kdig gezeig die kommunalwiſſenſchaftliche Forſchun en A Zukunft beſonders dienlich ſein. 75 So zeigt die große programmati Ueberſicht, die von Gauamtsleiter D ber der Lehr- und Leiſtungsſchau voran wurde, einen hervorragenden Einblick Vielfalt ſtädtiſcher und gemeindlicher Aufg Alle Gebiete der gemeindlichen Arbeit innet halb der Selbſtverwaltung werden in dieſe Karlsruher Schau ihre grundſätzlichen Forde rungen erheben und dem Kommunalpoli gewaltige Anregungen vermitteln. ſondere Sorgfalt wird auf der Ausſtellu ben allen wirtſchaftlichen und ſozialen A gebieten den kulturpolitiſchen Be gen, ſoweit ſie in der Hand der Gemein liegen, gewidmet ſein. Die deutſche Gemei iſt gemäß ihrer heutigen Beſtimmung nicht damit beauftragt, im Dienſte des Staats der Oeffentlichkeit kleinere verwaltungsmä Aufgaben zu verrichten, ſondern gerade ſie heute in erſter Linie beſtrebt ſein, als kult bildende Kraft in unſerem Staatsle in Erſcheinung zu treten. So ſteht nicht zu auch die Förderung der Kunſt an e Stelle. Die Verwaltungen unſerer Städte h den ſich nach dem Willen des Führers b gen an der großzügigen Baupo unſerer Tage, um dadurch mitzu einem kommenden Jahrhundert ein neue ſicht zu geben. Unſere Städte und Dörf den großen deutſchen Blütezeiten entſta 11 die ſind heute noch Repräſentanten höchſter d n, für 9 ſcher Kultur⸗ und Kunſtauffaſſung, ſind h pften und f noch Symbole großer Zeiten. Ein Trotzdem wir tionalſozialiſtiſcher Gemeindepolitiker wi halb gerade den kulturpolitiſchen Aufgab ner Gemeinde die größte Aufmerkſamk widmen haben. Aus der Unterredung mit Oberbürgerme at Pg. Dr. Kerber erfuhren wir u.., da 1 En nf Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen die ein meinden die Betonung der kulturbildende Rai Wegz gaben durch zwei beſondere Rä ichswettk en Male in herausſtellen wird. In einer Ehren hrenh Agen. wird eine gewaltige, 6 Meter hohe Plaſtik de Künſtlers und Olympiaſiegers Sutor ſtellt werden, die in ihrer Geſtaltung„D meinde in Volk und Staat“ verkörpern Ein weiterer, ſogenanter weltanſchauli⸗ cher Raum wird durch neue Geſichtspunt r Weg d in der Darſtellung„Volk, Partei, Staat unt er Wa* Gemeinden im Wandel des geiſtigen Umb— 4 zeigen. In dieſem Raum wird der Freibu Maler Adolf Riedlin mit einer numentalmalerei an die Oeffent 33 treten, welche die kommunalgeſchichtliche 5 3 wicklung darſtellt aus dem verwaltungs ges 1 ſchen Tiefſtand der Syſtemzeit bis zur o fichre en. Ue ſchen Vollendung der Jetztzeit. Der A He“. der dem Maler Riedlin, der bekanntlich vo ger Zeit mit einem Freskogemälde im neie Freiburger Gaswerk hervorgetreten iſt, dam zuteil wurde, ſtellt, gemeſſen an der G der Aufgabe, den größten Auf dar, der jemals in Baden an die Kunſt g wurde. Durch ihn ſoll vor allem das Monß mentalbild als Beſtandteil der ne zeitlichen Architektur ſeinen Ausd finden. Für die Stadt Freiburg i. Br. u mit für den Gau Baden erhält die Erö i der badiſchen Lehrſchau ihre beſondere Bed tung durch die Errichtung des Kommunalpolitiſchen Inſti das im Reiche errichtet werden wird. eg dert an die Univerſität ſoll dieſes Inſtitnt ſtändiger wiſſenſchaftlicher Arbeitsgemei f mit dem Berliner Kommunalwiſſenſchaftlit Inſtitut zuſammenarbeiten. An der Spitze ſer Einrichtung wird ein Kuratorium hen mit Gauamtsleiter Dr. Kerber als Beg tragten des Reichsvorſtandes des Gemeinde ges an der Spitze. Wiſſenſchaftlicher Leiter h Prof. Dr. Theodor Maunz an der verſität Freiburg und Aſſiſtent Dr. Criſtz ler ſein. Die Vorarbeiten zum Ausbau die Inſtituts, an dem im beſonderen Maße auch Stadt Freiburg i. Br. beteiligt ſein wi bereits im Gange. Das Inſtitut ſoll ei und Forſchungsſtätte für die kommun ſchen Dinge in Süddeutſchland darſtellen im beſonderen Maße der Heranziehune Nachwuchſes dienen. niffes Die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau unſerer„Gor in ſchen Gemeinden wird ſomit nicht nur 110 55 Oeffentlichkeit im beſonderen Maße vo eſſe ſein, ſondern ſie wird auch als 9 öh. punkt und Abſchluß einer großzüg Schulungsaktion unſerer Gemeindepolitike ten dürfen, die Gauamtsleiter Dr. Ke Auguſt 1936 eingeleitet hat. Die Unter mit ihm hat vor allem gezeigt, daß di tei des deutſchen Volkes heute ihre ga Kraft auch im beſonderen Maße unſeren ſchen Gemeinden und damit unſerem zur Verfügung ſtellt. raft⸗ Sonntage luf die Bemi 2 Olympia⸗S Märkte ſen zu Preife Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Eckert ſp 11. Auguſt: Brombeeren 15—22, Pfirſiche der deut er U Sonntag in 14, Birnen 10—22, Buſchbohnen—5, S 0 egenüber bohnen—13, Feigen 29. Anfuhr akenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Donnerstag, 12. Auguſt 1937 . Auguſt 103 n Infkifuls Dr. Göbbels:„Die SA iſt gerüſtetl“ e Reichsminiſter Dr. Göbbels erläßt zu den ürgermeiſter u geichswettkämpfen der SaA vom 13.—15. Auguſt ommen, zum er, 1 m Volisgenoſfn im Berliner Olympiaſtadion folgenden Aufruf: tigen und „am Kampf geboren und mit Blut getauft depolitik zu U 5 die Sͤ ſtets ihre große Aufgabe mutig und menſtellung nd tapfer erfüllt. Sie hat ſich ihres Ehrennamens erials wird ſir würdig gezeigt und der Befreiung Deutſchlands Forſchung det den Weg aus erniedrigender Schmach gebahnt. n Die Reichswettkämpfe der SA in Berlin wer⸗ den der Oeffentlichkeit zeigen, daß die SA für die neuen Aufgaben, die ihr vom Führer geſtellt ——* Lammen Wiſche ban vo ſind, gerüſtet iſt.“ Eindlick in d He. Ley:„Mit gleichem Ernſt“ hlicher Aufgaben, n Arbeit innee: Der Aufruf des Reichsorganiſationsleiters ſerden in dieſer Dr. Ley hat folgenden Wortlaut: ſätzlichen Forden„In der Sal ſtanden im Kampf um die Macht mmunalpoliſitet in'echter Kameradſchaft die gläubigſten und ein⸗ vermitteln. Be⸗ e deutſchen Arbeiter der Stirn und Ausſtellung ne? pek' Fauft nebeneinander. Das ſoll auch in der ſozialen Arbeits⸗ Zeit der Erfüllung ſo fein. ſchen Belan. ipie Reichswettkümpfe der Su beweiſen, daß ——— — der Gemeinden 3 7 utſche— die Sal mit Ernſt dieſer Aufgabe dienen will. nmung nicht nur 1 4 des Diants u Walter Buch:„Der richtige Weg waltungsmäßige Reichsleiter Walter Buch erläßt folgenden n gerade ſie muß Aufruf: in, als kultur. 0 die Sal im Kampf um den Sieg des em Staatsleben Rationalſozialismus ſtand, kämpfte ſie auch um ſteht nicht zulett ie Wiederherſtelung der Ehre der deut 85 Kunſt an erſter Solbaten des großen Krieges. Und als die Sal erer Städte wer. am 30. Januar 1933 durch das Brandenburger Führers heteilt, For marſchierte, da war das auch der endgül⸗ Ba uban iige Sieg jener von ihrem Volk vergeſſenen uch mieng Frontfoldaten. Reuerdings hat eine ſtarke Wehr⸗ t 10 Dörſe die Macht wieder ſelbſt die Ausrichtung aller jungen tamf eutſchen nach jenen Idealen mit übernehmen n hoͤchen können, für die die Soldaten des Weltkrieges ſung, ſind heule lämpften und ſtarben. iten. Trotzdem wird unverändert die SA auch in litilker windes⸗! Zukunft der Garant dafür zu ſein haben, daß 'n Aufgaben ſei⸗ fnie Haltung und ſoldatiſche Ehrhaftig⸗ merkfamkeit zu leit dem deütſchen Menſchen ſein ganzes Leben — lang nicht mehr verloren gehen. In der Pflege diefer Tugenden der Mannhaftigkeit, des Opfer⸗ u. an mules, der Anſtändigkeit und der Kämeradſchaft badiſchen Ge dat die Sa ein hohes Ziel. Daß ſie auch den urbildenden Auf, Weg zu ihm gefunden hat, das follen dere Räume! die Reichswettkämpfe der SA in Berlin zum Ehrenhallee uſten Male in großem Ausmaß dem deutſchen hohe Plaſtik des Volt zeigen.“ Sutor au allung„Die ge Ruſt:„Wahrhafte Tatkraft das Ziel“ derkörpern wirn der Aufruf von Reichsminiſter, Sa⸗Ober⸗ Geſh giuppenführer Ruſt, hat folgenden Wortlaut: 1 tigen Umbruch“ foßbereitſchaft. In den Re er br. neng SEtlurmkolonnen hatte der elß des Glaubens, ber Treue und Hingabe ſtets ſeine Heimat, ſo Freiburger rmöͤge es für alle Zeiten bleiben. e Oeffentl 3 An eſchriebenes Buch über die„Arbeit der eſchichtliche SEA* 35 es nicht und wird es nie geben. Ein lebendiges Buch wird von der SA täglich ſelbſt rwaltungste bis zur ongan 3* Ueber ihm ſteht der Leitſatz:„Ich t. Der Auff iene“ ich vorein! die Reichswettkümpfe der Su in Berlin ſol⸗ nälde m. len dem Volke den Weg ebnen 10— treten iſt, damit deutſcher wehrhafter Tatkraft.“ an der Größeß„ ten Auf ſenberg:„Neue Ausleſekraft“ ie Kunſt gegeben eichsleiter Alfred Roſenberg hat zu den e 10 feichswettkäͤmpfen der Su folgenden Aufruf %% erlaſſen: ſeinen Ausdr 4 en unerhörten Opfern der SA fand der Kümpf der KS DAch um Deutſchland feine ſym⸗ a 1. Vr. und h Foliſche Darſtellung. Der Auslefeprozeß durch it die Eröffnung n puuiche Ringen und durch die Hingabe eſondere Bebel pon chut und Blut iſt nach dem Sieg durch Be⸗ g des erſenn wihrung im Aufbauwerk des Führers und in 1 afterſefter Verteidigung der deutſchen Werte mdn uch im Alltag abgelöſt worden. Jetzt treten die b4 Mechswetkkämpfe der Sel als neue Ausleſe⸗ wiſſenſchaß 5 reſtloſen Einſatz des kämpferiſchen 16 Witkens hinzu. 455 Een e die SA auch heute in vorderſter 121 als B Front für die charakterliche Erziehung aller des Gemein ehrhaften Kräfte des deutſchen Volkes. 17 Von Tſchammer:„Zeuge des Willens“ Dr. Cri und der Kraft“ n Ansbau! Der Aufruf des Reichsſportführers, Su⸗Grup⸗ in Maße a henführers von Tſchammer und Oſten: t ſein wird,„Der Geiſt der SA ſoll das ganze Volk er⸗ it ſoll eine Leh piffen und ſn feinen Tiefen durchdringen. Die b a Kameradfchaft der Su iſt das Bekennknis des Hlaubens der Tat. Aus der Wucht und Geſchloſſenheit des Er⸗ ꝛranziehung 0 heraus werden die Reichswettkämpfe der cht m ler Sa in Berlin Zeuge des Raße von In Milens und der Kraft ſe n. uch als Hö ier großzü indepolitiker Dr. Kerber Mit Sonntagskarte zu Reichswettkämpfen KAuf die Bemühungen der Oberſten SA⸗Füh⸗ die Unterreduß run auptamt Kampfſpiele hin, hat die „ daß die P une entſchieden“ daß Be⸗ ute ihre fucher der Reichswettkämpfe der Sa Sonntags⸗ ze unſere fückfahrkarten gemäß den Plänen der Reichs⸗ hahn⸗Direktion Berlin benützen dürſen. Dieſe 1 onntags⸗Rückfahrkarten treten in der Nacht um Aeetog 0 Uhr in Kraft. Eintrittskarten iis SOlympia⸗Stadion gibt es an den Tages⸗ oſfen zu Preiſen von 0,50 bis 3 RM. Eckert ſpielt in der Nationalelf 4 In der deutſchen Fußball⸗Nationalelf, die Sonntag im Olympiaſtadion der SA⸗Aus⸗ wahl gegenübertritt, hat es eine Aenderung ge⸗ geben. Der ſächſiſche Stürmer Hänel vom BG Hartha iſt verletzt und wird durch Eckert von Wormatia Worms erſetzt. Der Fußballkampf zwiſchen Nationalelf und SA beginnt übrigens, wie der Wettkampfſtab der der SA mitteilt, bereits um 13.30 Uhr. Dieſer frühe Termin mußte gewählt werden, weil am Nachmittag noch wichtige Entſcheidungen im Wehrſport und in der Leichtathletik ſtattfinden, zu denen Vor⸗ ncgen der Reiche⸗Fuhrerſchule der SA München und der Gruppe Heſſen hinzukommen. Um 16 Uhr findet das Entſcheidungsſpiel um die SA⸗Handball⸗Meiſterſchaft ſtatt. Zum Schiedsrichter des Fußballkampfes wurde der Berliner Zacher beſtimmt. 70 SA⸗Boxer angemeldet Eine unerwartet großartige Beſetzung hat das Boxturnier innerhalb der Reichswett⸗ kämpfe der SA gefunden. Richt weniger als 70 Boxer treten am Freitag zu den Vorkämpfen an, die in zwei Ringen durchgeführt werden. Samstag nachmittag folgen die Vorſchluß⸗ rundenkämpfe und erſten Endkämpfe, während die reſtlichen Endkämpfe abends im Kuppel⸗ ſaal im Haus des Deutſchen Sports ausge⸗ (600 6ß⸗Sihper und⸗Munner in ſportichen Kamp Sechs Aufrufe zu den Reichsweltkämpfen der SA im Olympia⸗Stadion/ Vom 13. bis 15. Auguſt tragen werden. Die 70 SA⸗Boxer verteilen ſich auf die acht Gewichtsklaſſen wie folgt: Fliegen⸗ gewicht 3, Bantamgewicht 9, Federgewicht 9, Leichtgewicht 11, Weltergewicht 10, Mittelge⸗ wicht 13, Halbſchwergewicht 7, Schwergewicht 8 Teilnehmer, SA⸗Reiter bei den Reichswettkämpfen Bei den Reichswettkämpfen der SA in Ber⸗ lin werden zum erſten Male die SA⸗Reiter in großer Geſchloſſenheit in Erſcheinung treten. Ueber 300 Meldungen wurden für die verſchie⸗ denen Wettbewerbe abgegeben. Am Eröff⸗ nungstag 4f der Geländeritt des Modernen Fünfkampfes ſtatt. Beſondere Schwierigkeiten weiſen die verſchiedenen Smen und Klet⸗ terſtellen auf. Außerdem müſſen 20 nicht ge⸗ rade leichte Hinderniſſe auf Wegen und teil⸗ weiſe im Walde genommen werden. Schließlich muß auch noch eine kurze Strecke durch die Havel geritten werden. Der zweite Tag bringt auf dem Reiterplatz des Reichsſportfeldes eine Dreſſurprüfung und ein Jagdſpringen der Klaſſe., und am letzten Tag, dem Sonntag, ſteigt das Jagdſpringen fehni M, das mit 70 Pferden ausgezeichnet be⸗ etzt iſt. Rulchswenkämpe der En haben begonnen Piſtolenſchießen für den Modernen Füufkampf in Berlin⸗Wannſee Die Eigenſchaften des Modernen Fünfkamp⸗ fes, die ihm in ihrem ſoldatiſchen Wert von vornherein die Aufnahme in das ſportliche Programm der SA geſichert haben, bringen es mit ſich, daß die Prüfungen bereits vor Beginn der eigentlichen Reichswettkämpfe in Angriff genommen wurden. Das Piſtolenſchießen wurde— wie bei der Wehrmacht erſtmals in dieſem Jahre— in zwei Hlaſſen ausgetragen. In der Klaſſe A werden die Uebungen des Olympiſchen Moder⸗ len. Fünftampfes erledigt, während in der Klaſſe B ſtatt des Fünf⸗Kilometer⸗-Geländerittes eine 7,5⸗Kilometer-Geländefahrt mit dem Mo⸗ lorrad eingefügt iſt. Den Kämpfen am Mittwochvormittag auf den Schießſtänden in Berlin⸗Wannſee wohnten SA⸗Ober am Kühmel vom Haupt⸗ amt NS⸗Kampfſpiele und Stabsführer Ober⸗ ruppenführer Herzog von der Oberſten Sͤ⸗ ührung bei. Die Leitung lag in Händen von Standartenführer Beck. Die elf Wettkämpfer hatten 20 905 auf Zehner⸗Ring⸗Mannſcheibe auf 25 Meter Entfernung abzugeben, wobei die Scheibe ſeweils drei Sekunden ſichtbar war. Zum größten Teil wurde die übliche Mehrlade⸗ piſtole benützt, daher können die Leiſtungen auch nicht mit denen der Olympiſchen Fünf⸗ kämpfer verglichen werden. In der Klaſſe A ſetzte ſich Oberſturm⸗ führer Bollenrath(Weſtfalen) mit 17 Treffern und 151 Ringen an die Spitze vor Oberſchar⸗ (Oſtland) mit 16 Treffern und 141 Ringen. Auf 16 Treffer kamen außerdem noch SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen) und Dürer(Riederſachſen) mit 133 bzw. 118 Ringen. Mit der Austragungsform der Klaſſe B haben ſich, wie ſchon die Fünf⸗ kampfmeiſterſchaft der Wehrmacht zeigte, die Wettkämpfer noch nicht ganz angefreundet. Hier waren nur drei Teilnehmer am Start, unter denen ſich Oberſturmführer Hahlbohm(Nieder⸗ Hefer“ mit 14 Treffern und 123 Ringen als e ter erwies. Ergebniſſe: Klaſſe A: 1. Oberſturmführer Bollenrath(Weſtfalen) 17 Tr., 151.; 2. Oberſcharf. Boldt(Oſtland) 16/141; 3. SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen) 16/133; 4. Sturmf. Dürer(Niederſachſen) 16/118: 5. Oberſcharf. Pink(Niederſachſen) 15/124; 6. Rottenf. Beindorff (Niederſachſen) 14/122; 7. Oberſcharf. Lehmann(Oſt⸗ mark) 13/111; 8. Sturmhauptf. Scheffler(Sachſen) 10%77.— Klaſſe B: 1. Oberſturmf. Hahlbohm(Nieder⸗ ſachſen) 14/123; 2. Sturmbannf. Grewen(Weſtmark) 13/111; 3. Sturmf. Haacker(Niederſachſen) 11/3. Del Pescaka geht es jetzt um den Acerbo⸗wokal Der neue Alfa⸗Romeo⸗Rennwagen ſtellt ſich am 15. Auguſt zum erſten Kampf Kaum haben die erlſchs en Automobil⸗ Rennfahrer das mörderiſche 2 um den Großen Preis von Monaco im„Karuſſell“ von Monte Carlo mit ſeinen tropenheißen Straßen⸗ chluchten W da treten ſie acht Tage ſpä⸗ er, am 15. Aüg'uſt, erneut zum ſchweren Kundſt an. Diesmal gilt es, auf der neuen Rundſtrecke bei Pescara den Acerbo⸗Po⸗ kal zu gewinnen. Anſere Spitzenfahrer alle am Start Natürlich ſind wiederum die Spitzenfahrer ohne Ausnahme verſammelt. Deutſcherſeits ha⸗ ben die Untertürkheimer Werke für ihre ſilber⸗ Ba Mercedes⸗Benz drei Sieger dieſes ahres, Rub. Caracctola, Manfred v. Brauchitſch und Hexmann Lang genannt, als Erſatzfahrer kommt der Schweizer Chriſtian Kautz, der in Monte Carlo ſo ausgezeichnet fuhr, in Frage, letzte Entſcheidung ſteht hier noch aus. zumal es noch nicht ganz ſicher iſt, ob Hermann Lang, der bekanntlich in Freiburg grippekrank darniederlag, wieder am Steuer ſeines Wagens erſcheinen kann. Ebenfalls mit vier Fahrern iſt die Auto⸗Union vertreten. Die Iſchopauer Werke ſtützen ſich auf Bernd Roſemeher, Hans Stuck, Luigi Fagioli und H. P. Müller. Nicht ganz ausgeſchloſſen allerdings iſt es, daß Ru⸗ dolf Haſſe, der in Monte Carlo leicht ſtürzte, einen der Auto⸗Union⸗Wagen i Dieſe deutſche Streitmacht wird nur ſchwer zu ſchla⸗ gen ſein. Seuderia Ferrari hat viel vor Und doch iſt gerade diesmal die Frage nach der Gegnerſchaft ſo überaus intereſſant, denn zum erſten Male erſcheint der neue Alſa Ro⸗ meo im Rennen, der neue Alfa, der mit ſo viel Nach dem Sieg im Grohßen Preis von Monaco Endlich scheint die Pechsträhne von Manfred von Brauchitseh vorüber zu sein. Er holte sich auf der kurvenreichen Bahn von Monte Carlo auf Mercedes-Benz den Gohen Preis von Monaco vor seinen Stallgekährten Caracelola und Kautz Weltbild(M) Energie und Einſatz gebaut wurde. Die Scude⸗ ria Ferrari hat keine Koſten und Mühen ge⸗ ſchenut, noch einen 750⸗Kilogramm⸗Wagen zu ſchaffen, obwohl mit dem Beginn des Jahres 1938 die alte Rennformel fällt. Zum guten Schluß wollen die Italiener alles aufbieten, um den—◻◻ Siegeszug abzuſtoppen. Ob es gelingt? Tazio Nuvolari und Giuſeppe Farina, die beiden beſten und zuverläſſigſten Fahrer der Seuderia Ferrari, ſteuern die„Neulinge“ während Rileſch, Sommer und Belinondo mit dem 3,9⸗Liter⸗Achtzylinder⸗Alfa dieſe beiden in ihrem Kampf Haen die deutſchen Wagen unter⸗ ſtüthen ſollen. Der neue Zwölfzylinder ſoll ſeine erſten 84717 zur Zufriedenheit erledigt haben. Er ſoll faſt genau ſo ſchnell ſein wie die ſilbergrauen deutſchen Wagen. Genaues, wie geſagt, weiß man noch nicht. Aber man erkennt eins, die Vorbereitungen für die Coppa Acerbo ſind von der Seuderia Ferrari ſo ſorgfältig und ausgedehnt betrieben worden, daß man als ſicher annehmen muß, daß unſeren deutſchen Fahrern am Sonntag eine ſchwere Gegnerſchaft erwächſt, eine Gegnerſchaft, die den Ausgang des Rennens vielleicht ungewiß machen kann. Auf einer neuen Rundſtrecke Das Rennen wird übrigens auf einer neuen Rundſtrecke ausgetragen. Die beiden langen Geraden erhielten drei eingebaute Kurven, die das Tempo vermindern ſollen. Das Rennen geht über 16 Runden, alſo 412 Kilometer. Für en ſ 15 Fahrer hat Italiens Regierungs⸗ chef Muſſolini eine Goldmedaille ge⸗ ſtiftet. Vorauf geht ein Kleinwagenrennen über 6 Runden ⸗ 155 Kilometer. Hier ſtartet übrigens auch Achille Varzi auf Maſerati, der im Vorjahre auf Auto⸗Union den dritten Platz belegen konnte, während Bernd Roſemeyer das Rennen mit einem Durchſchnitt von über 139 Kilometer⸗Stunden gewann— vor Ernſt von Delius, den nun ſchon einige Zeit die kühle Erde deckt. hedwig Haß fegreich Das Internationale Fechtturnier in Pörtſchach in Oeſterreich, das in den Tagen vom 6. bis 8. Auguſt zum Austrag kam, endete am Sonntag mit einem ſchönen deutſchen Siege. Die Offenbacherin Hedwig Haß befand ſich in großartiger Form und errang mit fünf Siegen den erſten Preis. Hinter ihr landete Oeſterreichs Olympiaſiegerin von 1932, Ellen Preiß, mit vier Siegen und die Ungarin Vagha ſowie die deutſche Meiſterin Oslob(Leipzig) mit je drei Siegen und zwei Niederlagen vor der Oeſterreicherin Weniſch.— Das Säbelfech⸗ ten der Männer fiel an den Ungar Dr. Bay, der zuſammen mit dem Oeſterreicher Loſert auf vier Siege kam, den Oeſterreicher aber im Stich⸗ kampf mit:3 bezwang. Die einzige Niederlage mußte der Ungar durch den Deutſchen Kirſch⸗ ring hinnehmen. Kirſchring kam im Geſamt⸗ ergebnis hinter Weczerek(Oeſterreich) auf den vierten Platz, während der Wiesbadener Adams mit nur einem Sieg Fünfter wurde. T* 40 Eübel⸗Arelsmelſter Die Rundenkämpfe der Säbelfechter ſtanden in dbieſem Fahre unter einem ungünſtigen Stern. Angeſetzte Termine mußten verſchiedent⸗ lich verſchoben werden. Zum endgültigen Ter⸗ min konnten der Titelverteidiger Tgo Heidel⸗ berg und die Maainſchaft des FC Viernheim infolge Urlaubsſchwierigkeiten nicht antreten. Die Entſcheidung brachte ſomit der Kampf zwi⸗ ſchen TW 62 Weinheim und TV 46 erſte Mannſchaft. Gaufechtwart Schnepf wohnte in Weinheim den Kämpfen bei. Die Mannſchaften ſtellten ſich auf dein Wald⸗ ſportplatz wie folgt: Weinheim: Erlemkötter E. und Otto, Bauer, Lohrbächer. Mannheim: Bayer, Becker, Höfler, Iſſelhard. Weinheien leiſtete den A uner⸗ warteten Widerſtand, ſodaß ſich die 46er je⸗ weils ſtrecken mußten, um den Kampf für ihre Mannſchaft ſicherzuſtellen. Anfangs führte Weinheim, doch 46 Mannheim holte in den nüchſten Runden auf, ſo daß das Endreſultat 5 ze 11 bei 60 zu 67 Treffern lautete. Ein äußerſt hartnäckiger Kampf, deſſen Gefechte in der Mehrzahl mit 4 zu 5 endeten, war vorüber und die Mannſchaft des T 46 Mannheim hat die Berechtigung, an den Gaumeiſterſchaften teil⸗ zunehmen, kwobei der Gaumeiſter in Stuttgart bei den Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften tarten kann, Hierzu wünſchen wir dem TV 46 Mannbvefen Gifick. Ehrenvolle Einladung der Poſt⸗ Leichtathleten nach Frankreich Die Leichtathleten des Poſtſportverein Mannheim erhielten eine Einladung, an einem am kommenden Sonntag, 15. Auguſt, 103 indenden, Sportfeſt in Neuſchatean ei Nancy teilzunehmen. Die Ausſchreibung zu dieſer Veranſtaltung ſieht eine Art von Ver⸗ einsmannſchaftskampf vor, bei dem es die Mannheimer Poſtler vor allen Dingen mit dem bedeutendſten Leichtathletikklub von Paris, zaß MaelhnKlub, und mit Straßburg zu tun en. Ein wertvoller Wanderpreis iſt für die Mannſchaft ausgeſetzt. Es kommen olgende Diſziplinen zur Austragung: 100, 400, 1500, 5000 Meter, Kugel, Diskus, Hochſprung und eine Schwedenſtaffel mit 400, 300, 200, 100 Meter. Da zu dieſem Termin die Solbaten des Poſtſporwereins nicht zur Verfügung ſtehen und auch Neckermann, der bekanntlich an dieſem Sonntag für Deutſchland gegen England in London ſtartet, ſowie Köſter und Herwerth nicht eingeſetzt werden können, wurden zur Ver⸗ ſtärkung der Mannſchaft die Gebrüder Abel, Lang(alle Neckarau), Schmitt(Durlach) und Höll(Baden⸗Baden) zur Teilnahme ge⸗ wonnen, ſo daß die Gewähr geboten iſt, daß die nun durch dieſe Athleten ergänzte Mann⸗ ſchaft des Poſtſportwereins Mannheim Ehre für ihre Vaterſtadt und für ihr Vaterland einlegen wird. Wir wünſchen ihr vollen Erfolg in Frankreich. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen okenkre Donnerstag, 12. Auguſt 1 Zwei deutsche Jungens erleben Heidelberg In dieſen Tagen, da allabendlich die Fan⸗ faren von den Zinnen des Heidelberger Schloſ⸗ ſes über den Neckar ſchallen und den Beginn der Vorſtellungen im Schloßhof verkünden, trifft man in der alten Stadt deutſcher Ro⸗ mantik beſonders viele Ausländer. Vor allem die Engländer werden von der reizvollen und einmaligen Landſchaft und von den glanz⸗ vollen Aufführungen in den alten, ſchickſalsvol⸗ len Mauern der Schloßruine immer wieder an⸗ Ksnen⸗ eine Tatſache, die durch die derzeitige usſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum„Hei⸗ delberg und die Angelſachſen“ ſinnvoll unter⸗ ſtrichen wird. Wer aber bemerkt unter all dieſen Fremden, die meiſt mit prachtvollen Wagen aus allen Himmelsrichtungen angebrauſt kommen, noch die vielen jungen Deutſchen, die— zwar nicht von ſo weit her— aber meiſt unter un⸗ gleich größeren Opfern und Schwierigkeiten hierher kommen, um„ihr“ Heidelberg zu ſehen und wenigſtens eine Aufführung der berühm⸗ ten Reichsfeſtſpiele zu erleben? Man trifft ſie nicht in den großen Hotels oder an ſonſtigen „internationalen“ Plätzen, man ſieht ſie auch nicht auf der Bergbahn oder auf den Kaffee⸗ haus⸗Terraſſen,— ſie ſtehen meiſt bewundernd in irgendeinem reizvollen, von dem großen Reiſepublikum aber wenig beachteten Winkel der alten Stadt oder genießen auf ihre Art von irgendeinem ruhigen Ausſichtspunkt aus die Schönheit der Landſchaft, von der ſie ſchon ſo oft ſingen und ſagen gehört, dis ſie aber in dieſem Augenblick vielleicht zum erſten Male wirklich ſchauen dürfen. Aehnlich war es mit den beiden Jungen, die wir an einem ſonnigen Nachmittag auf dem vorgebauten Rund des Ehrenfriedhofes trafen, und mit denen wir bald in ein angeregtes Ge⸗ ſpräch kamen. Sie kamen von der Water⸗ kant, waren aber nicht etwa mit dem Zug ge⸗ reiſt, denn dazu hätte das Geld nicht gereicht, ſondern hatten ſich ganz einfach auf ihr Fahr⸗ rad geſchwungen und waren„losgetreten“, über Hannover, Kaſſel und Frankfurt nach Hei⸗ delberg. Wochenlang hatten ſie ihr ſpärliches Taſchengeld zuſammengeſpart, um das nötige Zehrgeld für dieſe ungewöhnliche und ſicherlich auch beſchwerliche Tour zuſammenzubekommen. „So ſchwer es war— wir habens aber doch geſchafft,“ ſagen ſie mit leuchtenden Augen, und ſtolz zeigen ſie uns zwei Stehplatzkarten für den„Götz“. Denn es war nicht allein das viel⸗ beſungene Heidelberg, das ſie anzog, es war zu einem guten Teil auch die Aufführung des „Götz von Berlichingen“ mit Heinrich George. Sie waren bereits auf Schloß Hornberg und ſind nun begierig, die Geſchichte Gottfriedens mit der eiſernen Hand im Schloßhof, inmitten der hiſtoriſchen Landſchaft zu erleben... Wir haben ſie nach der Vorſtellung nicht mehr getroffen, dieſe beiden Jungs von der Water⸗ kant, aber wir können uns gut vorſtellen, mit welchem Intereſſe ſie von ihrem Stehplatz aus der Vorſtellung gefolgt ſind. Ihr Unternehmen iſt ein ſchöner Beweis für den Idealismus und die Theaterbegeiſterung der deutſchen Jugend, ſie iſt aber auch ein deutliches Zeichen für die ſtarke Anziehungskraft, die die Heidelberger Reichsfeſtſpiele auf alle Kreiſe unſeres Volkes ausüben.—tn. Der Annaberg wird vor Verkitschung geschützt Auf einer Arbeitstagung beſchloß der„Künſt⸗ lerbund Oberſchleſien“, von ſich aus mit aller Energie den Kampf gegen den Andenkenkitſch auf dem berühmten„Heiligen Berg Ober⸗ ſchleſiens“, dem Annaberg, zu beginnen. Zu dieſem Zweck bereitet der Bund jetzt eine Aus⸗ ſtellung vor und will dadurch erreichen, daß nur wirkliche Kunſtwerke als Andenken auf dem Annaberg zum Verkauf gebracht werden. Roman von Maximilian Lahr Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg 29. Fortſetzung „Ich freue mich“, ſagt die Urſchel noch ein⸗ mal, als die Pferde ſich ins Geſchirr legen und der Beritt anreitet. Das iſt das letzte, das der Purnitzer von ihr hört, und ein unter Tränen lachendes Geſicht ſieht er noch. Daß nur noch Tränen fließen und das Lachen vergeht, als die Urſchel allein iſt, das ſieht er nicht mehr. Ihr aber iſt, als würde ſeine Geſtalt größer und größer, als er ihr nachblickt, und wird rieſengroß und vom Sonnenlicht umfloſſen und vergeht ihr wie eine Wolke. Iſt aber nur der Tränenſchleier und der Sonnenglaſt, die dieſes Bild zaubern. * Am 8. September, am 76. Tage ſeit der Be⸗ ziehung des Lagers, ſtellt König Guſtav Adolf ſeine geſamte Armada im Angeſicht des fried⸗ ländiſchen Heeres auf und läßt, um dem Feinde auch noch im Scheiden Trotz zu bieten, das Signal rühren. 33 „Ihr habt mir oft genug die Spitze geführt, Purnitz“, befiehlt er dem Pommern.„Habt mir auf dieſem Boden das beſte Regiment Küraſſiere von dem dort drüben zuſammen⸗ gehauen. Hab das nie vergeſſen. Sollt auch heute die Ehre haben: Das letzte Sianal, das der Wallenſtein hört, ſoll finnländiſch ſein.“ Und in Ruhe und Ordnung, als gäbe es keine kaiſerliche Armada und keine Kartaunen, ziehen die Schweden ab. Dragoner an der Spitze auf polniſchen Gäulen, die leicht ſind. und ſchlechtere Nahruna mehr gewöhnt als die ſchweren Henaſte der Küraſſiere. Fußvolk, Fähnlein um Fähnlein, Regiment um Reagi⸗ ment. Fi gegoſſen, auf ihren Hengſten, Die Finnländiſcher ſitzen, wie in Erz der Obriſt vor Agnes-Bernauer-Festspiele Die alte Totenglocke in Straubing läutet wieder/ Geschichte wird Gegenwart Die ganze Stadt nimmtteil Am vergangenen Sonntag wurden in der ehe⸗ maligen Herzogsſtadt Straubing die Agnes⸗ Bernauer⸗Feſtſpiele mit der Aufführung des gleichnamigen Heimat⸗ und Volksdramas von Eugen Hubricht eröffnet. Gegen mittag be⸗ wegte ſich ein hiſtoriſcher Feſtzug durch die be⸗ flaggten Straßen, die von Tauſenden umſäumt waren. 300 Laienſpieler in den Gewändern des 15. Jahrhunderts zogen in den Schloßhof ein und beſetzten die neuerrichtete Rieſenbühne unter den uralten Bäumen. Auf den Sitzreihen des Zuſchauerraumes hatten über 2000 Gäſte Platz genommen, die das tragiſche Schickſal der ſchö⸗ nen Baderstochter, des„Engels von Augs⸗ burg“, in volkstümlichen Handlungsbildern nacherleben wollten. Eine Anſprache des Gau⸗ kulturamtsleiters Dr. Moll⸗Bayreuth, der als Vertreter des Gauleiters Waechtler ſprach, war der offizielle Auftakt der Feſttage, die fortan die Bezeichnung„Gauwichtige Heimatſpiele“ führen dürfen, eine Ehrung, die Straubing nach den Worten Dr. Molls als einzige Stadt des Gaues wegen der künſtleriſchen und allgemein-menſch⸗ lichen Werte ihrer Bernauer-Aufführungen ver⸗ dient habe. Das Spiel von der„ehrſamen Frau Agneſen“ Fanfarenrufe künden den Beginn des Schau⸗ ſpiels an, das Eugen Hubricht in eine ſchlichte und kantige Sprache gegoſſen hat. Eine drama⸗ tiſche Chronik wird hier als erſchütternde Wirk⸗ lichkeit aufgeblättert. Derſelbe Schloßhof ſteht wieder da, in dem Herzoa Ernſt einſt den Stab über die Gemahlin ſeines abweſenden Sohnes Albrecht brach und dieſelbe Schloßkapelle, die Agnes nach dem ſchrecklichen Urteil aufnahm, das gegen die vermeintliche„Zauberin“ gefällt wurde. Dasſelbe Totenalöcklein klagt wieder, und das aleiche Hoftor ſieht man, das ſich den Henkern öffnete. die Agnes in der Donau er⸗ tränkten. Der Regiſſeur Hans Pöſenbacher ſammelt auch in den Maſſenſzenen echte Stim⸗ miung, lebendig bewegt er die Menge der Dar⸗ ſteller, wirkungsvoll ſtuft und ſteigert er die Höhepunkte. Reigen und Volkslieder hellen den tragiſchen Hintergrund auf, und die Muſik Hof⸗ manns findet den Stil ferner Zeiten. So hat Straubing ſeine„Bernauerin“ und die hiſtoriſche Fabel ihren rechten Schauplatz. Hier, wo die Gebeine der„ehrſamen Frau Agneſen der Pernawerin“ unter einem Marmorſtein ruhen, bekommt das Spiel einen neuen und ern⸗ ſten Sinn. Die unalückliche Liebe des Herzogs⸗ ſohnes und der Bürgerstochter, die im Liede IIAfifii Aehrenlied Von Hermann Claudios Sonne öber Aehren— Do konnst dich nicht erwehren, do moßt voll Andacht sein. Dou siehst des Segens Hände Und deines lebens Ende liegt vor dir wie ein lichter Schein. Sonne öber Aehren— Natur nour kann uns lehren und keines Menschen Wort. Die Aehren oll sich neigen. Gott ist dos große Schweigen und wondert heimlich mit dir fort. der Front, und vor der Front aller finnländi⸗ ſchen Reiter, hager und ſchwarz, Stalhanske. Dauert und dauert und rührt ſich nichts auf dem Berg, rührt ſich auch nichts, als als Letz⸗ ter Stalhanske den Pallaſch zieht und als an tauſend Pallaſche aller Regimenter aus den Scheiden fliegen. Die Trompeter heben die Inſtrumente, die Pauker ſchwenken ein, der Stabstrompeter voran. Regiment um Regi⸗ ment, Kornett um Kornett, zuletzt die des Pur⸗ nitzers, der mit ſeinem Stabe heute nicht vor, ſondern hinter dem Regiment reitet. Und der breite Pommernrücken des Hans⸗Jochen von Purnitz iſt das letzte, das die Kaiſerlichen von der ſchwediſchen Armada ſehen mögen. * Wird wieder viel im Lande hin⸗ und her⸗ gezogen, denn auch der Friedländer verläßt ſein Lager am Buraſtall. Aber der König iſt ein anderer. In düſterer Stimmung reitet er unter den Truppen und ſpricht nicht, wie es ſonſt ſeine Gewohnheit iſt, mit den Offizieren und mit den Soldaten. Einmal geht das Ge⸗ rücht, er werde den Krieg nun nach Ober⸗ öſterreich tragen, um den Kaiſer Ferdinandus — Lande zu bekriegen, aber es ver⸗ geht. So teilt er ſeine Heeresmacht, ſchickt den Herzog Bernhard mit einem Teil nach Thürin⸗ gen und wendet ſich ſelbſt dem Bodenſee zu. Ein furchtbarer Schlag trifft ihn, als die Feſtung Rain, in der Obriſt Mitſchefal eine ſtarke ſchwediſche Beſatzung kommandiert, nach ſchwacher Verteidigung gegen freien Abzug übergeben wird. Der König ſchäumt und wird ein Exempel ſtatuieren. Der Purnitzer muß aufſitzen, um den Obriſten in Haft zu nehmen und ins Hauptquartier zu geleiten. Der ahnt nichts und tritt dem Herrn Bruder, einen aroßen Humpen mit Wein ge⸗ füllt in der Hand, entgegen, um ihm dem Will⸗ kommenstrunk zu bieten. Der bleibt ſtarr:„Gelt mir Euer Schwert, Obriſt Mitſchefal, auf Befehl des Königs bin ich gekommen, Euch in Haft zu nehmen.“ weiterlebte, und um die ſich viele dramatiſche Geſtalter(Graf Törring, Ad. Böttger, Melchior Meyr und Otto Ludwig) bemüht hatten, die aber nur Friedrich Hebbel in einem kühnen gei⸗ ſtigen Wurf zu meiſtern verſtand, wird in Straubing dem Volke aus ſeiner eigenen Den⸗ kungsart und ſeinen einfachen Begriffen heraus nahe gebracht. Dr. Ramminger. Sparsamkeit Ein Abwäſcher eines großen Neuyorker Hotels fand in einer gebrauchten Serviette einen ſeiner Meinung nach ſehr wertvollen Brillantring. Statt den Ring abzuliefern, verſuchte er ihn zu verkaufen und bot den Ring ausgerechnet dem Juwelier, deſſen Frau ihn verloren hatte, zum Kauf an. Der Juwelier erklärte den Ring, als er ſeine Faſſung wiedergewonnen hatte, für vollkommen wertlos, entgegenkommenderweiſe aber wolle er den Ring für zwei Dollar kaufen. Worauf der Abwäſcher, allerdings zunächſt ein wenig enttäuſcht, einging. Der Juwelier aber war froh, den erheblichen Finderlohn geſpart zu haben. Humor des Auslandes Zu viel verlangt Der Theaterdirektor rief den Schauſpieler Könnecke nach der Probe zu ſich:„Nein, es iſt nichts zu machen, ich muß Ihnen die Rolle weg⸗ nehmen!“ „Aber warum denn?“ fragte Könnecke. „Ihnen fehlt Phantaſie“, erklärte der Direk⸗ tor,„Sie brauchen mehr Temperament, und vor allen Dingen müſſen Sie mehr Leben in die Sterbeſzene legen!“(Hver 8 Dag.) — „Was, Sie haben ſich einen Barometer ange⸗ ſchafft? Sie beſitzen doch einen Laubfroſch!“ „Ja, gewiß, aber der iſt ſchon ſo alt und da fällt ihm das Treppenſteigen zu ſchwer!“ Vnmmnnn Legende von Sternen und Menschen 4 5 Groſes F Von Trude Angſt in Es waren einmal ein paar Sterne; die leuh teten hoch am Himmel und erfüllten die Erde 4 sucht mit hellem Schimmer. 3 einer In warmen Sommernächten glänzten ſie h efst ſonders ſchön, denn da wanderten die Blich der Menſchen am meiſten hinauf. Und jedes⸗ mal freuten ſich die Sterne, wenn in den mi den Herzen der Erdenkinder eine Wandlung vor ſich ging. Sorglich ließen ſich die Menſchey 5 einhüllen von der ſchweigenden Nacht, die mil leiſem dunklem Hauch der Herzen Unruh glüt⸗ Ang tete. Und löſte ſich das Auge vom Dunkel, un Bii Ur an die Sterne ſich zu heften, ſo zog wundel⸗ Ange ſamer Friede in die Herzen. Numn Soweit konnten die Sterne folgen; denn vog hloͤtte ihrem milden Schimmer ging ja der Friede aus. Aber da erwachte noch etwas anderes 4 f den Menſchenherzen, etwas, das ſie mit ihrem Glänzen nicht zu ſtillen vermochten, un Abſlaͤnd. Elek je heller ſie ſtrahlten, deſto quälender wurde eh Das war das Sehnen der gebundenen Seel leſugl bot nach der lichtvollen Unermeßlichkeit! Die Sterne wurden traurig, weil ihr Glänzen Schmerzen weckte, und ſie ſannen, die Sehn Dauern ſucht zu ſtillen.„Die Menſchen wollen uns he greifen“, ſagten ſie,„drum laßt uns hinunten E fliegen auf die dunkle Erde!“ Sie tatens, und ein leuchtender Streifen zeige—◻+—1 ihre Bahn. Verwundert ſchauten die Menſchen——— Weln auf, und als am Morgen die Sonne ſchien—◻ gingen ſie in der Richtung, in der die Sterſe erloſchen waren. Da wuchſen kleine weiße Blümchen, gar wundweſam gezahnt, tauſend leuchtende Sternlein auf zarten grünen Sieſe geln. Doch die meiſten Menſchen gingen acht vorüber und ſuchten weiter nach den großen— Zeichen, die zur Erde gekommen waren. Rur Fungere, perfekte ganz wenige blieben ſtehen, betrachteten lang die kleinen Sternenwunder und fühlten glüc fontoriſt lich⸗erſchrocken die Nähe der Unendlichkeit.. Schriftliche Bewer bild, Lebenslauf, ſche Kundenbearb iſſe werd. ernung, Ausbild Unter——2— I werber, d J beiten können u. hie Zuſchrift u. —— Lerins — Das Berliner Schloß vor dem Umbau durch Schlüter um 1695 Der Humpen fällt zur Erde und zerbricht klirrend, willenlos läßt ſich der Mann den Pallaſch nehmen, wird in einen Wagen geſetzt und nach Donauwörth verbracht. „Dort tritt das Kriegsgericht zuſammen, ſein Spruch lautet auf Feigheit und Kopfloſigkeit und es wird ein Todesurteil gefällt, das der Köniag unterzeichnet. „Anderen zum Exempel und Abſcheu, damit ſie die ihnen anvertrauten Plätze mit mehr Ehre zu verteidigen wiſſen ſich angelegen ſein laſſen“, ſagt er, als er die Feder hinlegt. Inzwiſchen nimmt Wallenſtein Bamberg, Holk verheert das Vogtland, und Pappenheim, der in Heſſen ſteht, droht, ſich mit den Haufen des Friedländers zu vereinigen. Ein ſolch ſtarkes Heer im Rücken des Königs könnte wohl eine Verbindung mit Schweden abſchneiden, deshalb bricht der König im Oktober nach Thüringen auf. Der Purnitzer erhält den Befehl, den König ſelbſt zu eskortieren. Aber es iſt kein luſtiger Kriegsmarſch, die Majeſtät ſitzt ſchweigend, oder mit dem Geheimſchreiber in Geſpräche vertieft, im Wagen und achtet nicht auf die Küraſſiere, die ihn umreiten. In dunkler Nacht und bei ſtrömendem Re⸗ gen rückt das Heer über den Thüringer Wald Die Küraſſiere ſind abgeſeſſen und führen die Hengſte am Zügel, Hunderte von Bauern wer⸗ den auf den ſteilen, engen Wegen vor die Ge⸗ ſchütze geſpannt, um dieſe hinaufzuſchleifen Dabei iſt die Gegend weit und breit verheert, Zugvieh und Kühe ſind nirgends mehr zu fin⸗ den, und es iſt anders, als es damals war, als ſie auf Würzbura zogen. In Arnſtadt treffen die Truppen des Wei⸗ marer Herzogs mit denen des Königs zuſam⸗ men, und auch Maria Eleonore, die auf der Reiſe nach Brandenburg zu ihrem kurfürſt⸗ lichen Bruder iſt, hat ſich in den Schutz des Herzogs begeben. In ihrem Gefolge trifft der Purnitzer ſeine Baſe Margret und den Vetter Axel. Unge⸗ wöhnlich milde iſt dieſer Spätherbſt, und Oii⸗ Aug. Weiland, 4 Mgaeim⸗Rech Kraffia mit eigen. Wagen Mitärbeiten treterlinnen) mit Zum Vertrieb eine Artktels geſucht. 2 1,..,. Bertreter(innen, 2 üchtige, gef Wctg für die nen K J. um Arünt I weinheim(9 L Aufn.: Dr. P. Marteſf ziere und Soldaten genießen eine kurze! im Lager. Axel Ankakrona hat ſich in guter Pflege mft erholt, zwar träat er noch ein Pflaſter Kopf und an manchen Stellen des Kör aber er kann doch ſchon wieder lachen uih drückt ſeinem lieben Bruder dankbar die 9 „Hab mich bei dir zu bedanken,§ Jochen“, ſagt er.„Die Feldſchere ſind mit mir umgeſprungen und die Margret ſich an den Striemen gewöhnen, der in Zul wohl aufflammen wird wie die gekren Schwerter beim Pappenheim. Weißt du, der Bub kann?“ „Leſen und ſchreiben wohl“, neckt i Purnitzer. 5 4 1 „Nein, aber Mama kann er ſagen, und gut eft Augen macht er und kräht, wenn man ihm da Zut Futter reicht.“ A0 Margret iſt ganz ſtrahlende Mutter,„— Bub fängt ſein Leben ganz plauſcht ſie. am Hofe.“ „Was ſein Vater auch einmal war.“ 5 nz beſonders anh eſucht. Sie droht Axel mit dem Finger.„Sieh dohh erſteſzun was man hören muß. Warſt du es nicht ne oon keinſgeft lich, der mit der ſchönen Karin luſtwandellßß iſten„ „Wir ſprachen von Schweden.“ 25 „„Der Bub wird auch mit den Fräulein voh Schweden ſprechen, wenn er erſt ſprechen kannz „Vorläufig machen ihm die Fräulein ſchößt Augen.“ 35 „Und ſpäter er ihnen. Hätte nicht gebt chwete ing. daß ich einen ſo leichtſinnigen Jungen Welt ſetzen würde.“. „„Neulich hat er den Afſen der Königi Schwanz halten wollen“, rühmt Axel die aß kraft ſeines Stammhalters.„Die Majeſtät ſich gebogen vor Lachen.“ 3 eben ein Höfling“, ſagt Margret toh⸗ Und weiß, daß ſie ihren Eheherrn damft W4 1 „Ein Soldat.“ R „Ein Hofmann.“ 25 Fortſetzung ſn — Menschen ngſt Sterne; die leuh rfüllten die Ene glänzten ſie be⸗ derten die Blich Und jede⸗ venn in den mi⸗ iauf. Auguſt 1036 eeeee Donnerstag, 12. Auguſt 1937 4— — Offene Stelle Se Groſes Fabrikunternehmen inschwetzingen Sucht per sofort oder per 1. 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Es Kam so, wie es„on, dem weltberühmten OCireus Busch aus Berlin gar nicht anders zu erwar- ten war: das volle Haus raste Beifall, denn man 2* unvergleichlicheLeistun- gen, die selbst die höch- sten Erwartungen noch weit übertrafen. Busch- Berlin mit dem Spielplan der Höchstleistungen hundertprozentig über alles bisher auf eircen- sischem Gebiet Gese⸗ hene. Es finden täglich zwei Vorstellungen mit stets unverändertem Sensations-Programm statt: nachm..30, abds..15. Tierschau: Täglich von 10.00—14.30 Uhr.- Erwachsene 30. Kinder 15 Pfg. Volkspreise: von 60 Pig. an: nachmittags für Kinder halbe Preise. Kartenvorverkaui: Mannh. Verkehrsverein(Plan- kenhof, P). Tel. 343 21. Lud- wigshafen: Reisebüro Kohler, Kaiser-Wilhelm-Straße 31 und Ludwigsplatz. Tel. 615 77. An den Circuskassen täslich ab 10.00 Uhr. Fernruf Nr. 532 22. Sonder verbindungen: Reichsbahn: Am 12., 14. und 15. August 1937 verkehren die Züge in Richtung Friedrichsfeld- Darmstadt erst 23.46 Uhr ab Mannheim Haupt- hahnhof. in Richtung Lampert- heim-Biblis erst 23.47 Uhr ab Mannheim⸗Hbi. Sonntagsrück- fahrkarten. OEG-Bahn: Mannheim-Friedrichsbrücke ab 23.10 Uhr mit Anschluß an den Sonderzug Seckenheim-(Haupt-⸗ bahnhof)-Neckarhausen- Edin- gen, an allen Gastspieltagen. Sonntagsrückfahrkarten. Rhein-Haardt-Bahn: Sonntagsrückfahrkarten ab Bad Dürlcheim. Straßenbahnen: Direkte Verbindung zum Cireus- Haupteingang(Meßplatz). Linien ih i., 5 Vorstellungsschluß Sonderwagen nach allen Richtungen. Private Omnibusse aus Lampertheim. Weinheim, Mutterstadt. Heidelberg. Schries- heim und Bad Dürkheim. —— A. aNNI LALE Der unsterbliehe Hermann lTLöns „von der schönen Heide mit ihren prächtigen Menschen Hiide Weissner, Hans Stüwe, Herm, Speelmans m Vorspiel singt Kammersünger Franz Völker in„Alle Birken grünen“. jugenciliche hoben Zut/ itt! Omnibusfahrten naen: 53 ris 25. bis 29.., 5 volle Tage ein · schl. 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Schriftle banner“ Ausgabe, Trägerlohn; durch fohn Ausgabe B er ohn; durch die Po Iſt die Zeitung am Fita Benlchoff- H. v. Stolz woldou/- Kromer- plateff Abend⸗Ausg EmVorprogreann Unbekanntes China, lie. Kulturflim- Ufa-Tonwoche Beginn:.00.30.30.30 4 Fur qugendliche nicht zugelossen f0 Odenwaldklub 5o0unlag, A 15. Augüft K laton Vandemng Heidelberg⸗Pet tal⸗Neckargemün Hinfahrt mit, derzügen der 4 Zug Abfahrt Friedrichsbrücke lihr; 2. Zug Abfahrt Hauptbah .50 Uhr, Halteſtellen in der Giah 1. Zug hält: Flughafen, Seckenhein Edingen. Fahrpreis.10 RR .00 RM. Fahrkarten werden im 516 gelöſt. Rückfahrt ab Neckargemünd i Heidelberg mit der Straßenbahn fl zwiſchen 18 und 20 Uhr erfolgen Flulwel Ludiig Zendec Clisabeti. Zender geb. fellet Vermählte Gero, Thür. 4 NHannheim 12. August 1957 N 4, 5 N— *—* —3 Samsta g, den 14. Ausust 1937 HB-Mondscheinkanrt Hach Worms Tanz an Bord und in Worms 2orchetter, Uberratchungen votvetkouf: verkehrwverein, planłenhof Völbische Hüchhendlung, Strohmerkt Karten für Tenz und Fehrt Efi..30 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wittſchaſtspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für Bewegung: 4—— Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und eilagen: Helmut Schulz; für den Heimgtteil: Wuiß Haas; für Lokales: Karl M. Hägeneier; für Sport: Julius Etz (in Urlaub: Vertreter? Carl Lauer): Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilheim Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem.. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druct und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr. caußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schat, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 davon: „39 800 6 600 Schwetzinger Ausgabe über. Mannheimer Ausgabe über Beinheimer Ausgabe über 3000 4 lhill. Nausccler Zalãla Nauscclier geb. berberich Vermählte Nennheim Windecłkstr. 12 Dessdu 12. August 1957 — Zeitunglesen ist Pflieht- ohne Zeitung geht es nientl Erfrischungen. Liselotte-Tafelwasser Flasche 20 3 o. Gl. Kaiser-Friedrich- uelle 1 20 u. 30 o... Brause-Limonade Flasche 14 3 o. Gl. Zitronenmost-Sirup... Flasche 90 4 DUrangeade Flasche 90 u..40 ½ Kilo 70 3 Himbeer-Sirup oſten Apfelsaft naturrein mit Kohlensaure Literllasche 75 3 o. Gl. Traubensaft weis, naturrein, Lirfl..15 o, Gi. Deutscher Wermutwein Litern. 90 3 o. Gl. Deutscher Weinwein onen.. Liter 60 3 Deutscher Rotwein offen..... Liter 633 Apfelwein oiten. Liter 28 3 Ferner empfehle: Elspulver.. Paket 25 u. 40 3 Schrelbers puddingpulvergeutel 6 u. 8 5 Dr. Oetker- und Polak-Puddingpulver Erfrischungswaffeln. paket 10 3 Erkrischungswaffeln offlen.. 125 gr 233 Gebäck oiten. 125 gr ab 153 30% Mabatt weil nahrhaft, billig und gesund. Uberzeugen Sie sich einmal selber Unser NMame hürgt fir àaualität brüne Heringe. ½ 28% Kabeljau o. 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Auguſt 1937 Das Entſchuldungsamt beitt Amtsgericht Heidelberg. Der Abbruch der Wohnbaracken in Itzſteinplatz ſoll im öffentlichen bewerb vergeben werden. Die Auge botsvordrucke ſind in Zimmer 301 ſerer Geſchäftsräume in K 7 enhih lich. Die Angebote ſind his ſpäeſſen Samstag, den 21. Auguſt ds. Je zuxeichen. 43 Gemeinnützige m. Mannheim m. b. 4 Zitte, deutlieł Selui bel allen Anzeigen · xonushiſleh Sie verhindern dodurch ueh zame Reklomanonen! der ſchweize exeignete ſich werer Unfall. Be enwerfen entfie ere eine Handgra Kommandeur Schreckensmeldung n in England ener Fall von Tr ſich in Glasgow, ine Schweſter, ſein