Eſche poliert Schälbir hagoni, maſer, Neuheiten, ab 260.— ab 330.— lab 165.— eig die neuesten Kählat Ammer/ Eiche ab RM. 370.—, 400.— Kiügerlohn; durch die Poſt.20 RM. ei 700.— RM. fld. Ausgabe B 5 4 Wöchtk-zmol. Wegugbpreiſe . Mapamaſer, Ma⸗ Ahorn⸗ aparte 620.—, 690.— 780.—, 850.— 940.— bis 1200.— RM. Amme 1300.— RM. Herrenimn üchen Höbel⸗ Vertrieb fieter à erhau dſt d ke, bisf bis Der politijche Tag Belanntlich hat der amerikaniſche Staats⸗ ſekretär Hull eine diplomatiſche Aktion unter⸗ lommen und bei den Regierungen al⸗ ler Länder der Welt angefragt, wie riannheim je ſich zu gewiſſen Vorſchlägen der amerikani⸗ P 7 9 ſchen Außenpolitik über eine friedliche Weg⸗ 9 mung der beſtehenden Schranken zwiſchen Tein rada hen Staaten ſtellen. Dabei wurde an den Ab⸗ Leſer hat! Fefadläh in das Blatt das die meiſten hau der Handelshemmniſſe, an die Verminde⸗ kung der Rüſtungen, an Verträge über die Auf⸗ echterhaltung des Friedens und den Verzicht auf die Einmiſchung⸗in⸗die inneren Angelegen⸗ —— hwieger⸗ estorben. Mosbach .⸗ Wir heiten der Länder gedacht. Deutſchland hat auf Rieſe Anfrage ſogleich ſympathiſch geantwortet. Run leſen wir aber mit Erſtaunen und einem gewiſſen Vergnügen, wie ſich die Sowjet⸗ kufſen in dieſer Angelegenheit verhalten haben. Moskau ſoll dem Staatsſekretär Hull Mitgeteilt haben, es intereſſiere ſich beſonders flark dafür, daß die Staaten der Welt die Ab⸗ ſchaffung der Gewaltanwendung in der Politik und der Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten anderer Nationen vereinbaren ſollen. Dieſe Aeußerung zeigt bereits, wie weit der eag von einer unverbindlichen papiernen Ant⸗ wort bis zur aufrichtigen praktiſchen Durchfüh⸗ Fung irgendwelcher Vorſchläge eines friedlichen Pheeraufbaus iſt. Gerade die Moskowiter ha⸗ ben in den letzten Tagen durch die Unver⸗ forenheit gegenüber diplomati⸗ hen Vertretungen in Moskau und saktion gegen Ausländer gezeigt, wie we⸗ ig'ſie gewillt ſind, die Grundſätze friedlichen Rebeneinanderlebens der Staaten zu achten uünd auch nur die geringſten diplomatiſchen Höflichkeitsformen zu wahren. Was im übri⸗ en die 14 Punkte des amerikaniſchen Staats⸗ kkretärs angeht, ſo erinnern wir uns in die⸗ in Augenblick mit etwas eigenartigen Emp⸗ dungen daran, daß in Amerika ſchon einmal iPunkte erfunden wurden und damit ſogar ber ominöſe Völkerbund aus der Taufe gehoben rankung hegabten r kurzen kannten, n, seine fachwelt ran der erwartet wahren. lalt ber r Pfarr⸗ ngen am Purde. Wir warten aber bis heute noch dar⸗ daß die Vereinigten Staaten aus jenen Punkten die Verpflichtung herleiten, ſich mit x ganzen Autorität aktiv für die Löſung knationaler Spannungen einzuſetzen. Die erdings wieder gemeldete Vermietung von keuzern an Braſilien und der Bau von lachtſchiffen für die Sowjetunion ſind ja ch gerade keine Empfehlungen für die außen⸗ ltiſchen Grundſätze des Herrn Hull. So ſehr kihnen ſonſt einen baldigen Erfolg wünſchen öchten. * Einſtmals ergriff den Pazifiſten Wilhelm örſter Unbehagen und Grauſen, er ent⸗ fleuchte dem ungaſtlichen Deutſchland und ge⸗ Pöhnte ſich in ausländiſchen Staaten ſo gut in, daß er mit beredter Zunge im„Vaterland, tter für das katholiſche Oeſterreichertum“ is ſeinige zur Verpeſtung gewiſſer Beziehun⸗ beiſteuerte. In einem Sonderheft des ge⸗ mnten Blattes winſelt er jetzt:„Wir haben den großen und gemeinſamen Feind, der trotz Herfailles und St. Germain der gleiche geblie⸗ en iſt. Er kleidet ſich in Pangermanismus und ldeutſchtum. Wir ſind zutiefſt davon durch⸗ Pangen, daß es gegenüber dieſem Feind für helerreich nur eine Rettung gibt: Die habs⸗ Agiſche Monarchie.“— Welch reizende Ueber⸗ Aſchung! Förſter, dem früher kein Kaiſer noch ſbun verhaßt genug ſein konnte, katzebuckelt habsburger Thrones. 9 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35 banner“—— A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Piih. 1. 50 W en lus mongfl.0 n..20 atl. 1.„ In durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 55 e Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 10 Grüh⸗Ausgabe A zurch eine neue Intenſivierung ihrer Verhaf⸗ zun ergeben an den ſchwachen Hol⸗ſtufen des f. Beſtell⸗ f. Träger⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. hafen a. Rh. 4960. Nummer 371 Ein ſcharfer deutſcher Schritt DNB Moskau, 12. Auguſt. In den letzten Wochen hat eine neue, offenbar planmäßig durchgeführte Verhaftungs⸗ welle eingeſetzt, von der eine große Zahl in der Sowjetunion wohnhafter fremder Staats⸗ angehöriger erfaßt worden iſt. Bei den deut⸗ ſchen Reichsangehörigen handelt es ſich meiſt um Spezialiſten, Handwerker, Fachleute u. dergl. Von ihnen wurden durch die GPu in Moslau 14, in Leningrad 9, in Kiew 3, in Nowoſibirſk 5, in Tiflis 2, in Charkow 25 verhaftet. Unter den übrigen verhafteten Ausländern befinden ſich allein etwa 140 Ungarn. Mit dieſen neuen Verhaftungen erhöht ſich die Zahl der in der Sowjetunion ge⸗ fangenen Reichsdeutſchen auf rd. 20 0, wobei leider Grund zu der Annahme be⸗ ſteht, daß die Geſamtzahl der verhafteten Reichs⸗ deutſchen die bekanntgegebenen Fälle noch weit übertrifft. Was die zahlreichen bereits im Herbſt vorigen Jahres in Moskau, Leningrad und anderen Orten verhafteten Reichsdeutſchen betrifft, ſo befinden ſie ſich, abgeſehen von 15 Ausgewieſe⸗ nen, nunmehr ſchon neun Monate hinter Gefängnismauern, angeblich in„Unterſuchungshaft“, ohne daß auch nur in einem einzigen Fall von den Sowjetbehörden die Beſucherlaubnis für ihre Angehörigen oder Vertreter deutſcher amtlicher Stellen erteilt wor⸗ den wäre. Die zahlreichen neuen Verhaftungen in der Sowjetunion lebender Reichsdeutſcher, die be⸗ zeichnenderweiſe an den verſchiedenen Orten faſt gleichzeitig vorgenommen wurden, zeigen, daß es ſich um eine ſyſtematiſche Aktion handelt. Die große Mehrzahl der Opfer wird rein ſche⸗ matiſch in Bauſch und Bogen als ſpionagever⸗ dächtig bezeichnet. Angeſichts dieſer ernſten Sachlage hat die deutſche Botſchaft in Moskau von neuem die nachdrücklichſten Vorſtellungen bei der Sowjetunion erhoben. fjerausforderung der ziviliſierten Welt „(Oraohtbericht unserer Berlinper Schriftleltong) Berlin, 12. Auguſt. Die Verhaftungen ausländiſcher Staatsange⸗ höriger verſchiedener Nationalitäten in der Sowjetunion, die ſich in den letzten Wochen ge⸗ häuft haben, ſind ein neues Glied in der nicht abreißenden Kette der Herausfor⸗ derungen der Sowjetunion gegen⸗ über der übrigen Welt. Dieſe neuerlichen, ohne ſtichhaltige Gründe und unter Bruch des Völ⸗ kerrechts vor ſich gehenden Willkürmaßnahmen der Sowjetunion gegen ausländiſche Staats⸗ angehörige wird bei allen nicht durch die „Volksfront“ in ihrem politiſchen Weitblick be⸗ hinderten Nationen zweifellos auf offene Em⸗ pörung und Verurteilung ſtoßen. Dennoch können dieſe unfreundlichen Maß⸗ nahmen der Sowjetmachthaber angeſichts der von der Sowjetpreſſe geführten wüſten Aus⸗ fälle gegen die in der Sowjetunion lebenden ausländiſchen Staatsangehörigen keine Ueber⸗ raſchung ſein. Seit langem haben ſich maßgebende Blätter der Sowjet⸗ union— darunter auch Organe, die dem Außenkommiſſariat naheſtehen— in zahlreichen Veröffentlichungen bemüht, die Bevölke⸗ rung der Sowjetunion gegen alle in Rußland lebenden Ausländer aufzuhetzen. Große Sowjetblätter haben nicht nur die in Sowjetrußland lebenden Aus⸗ länder verdächtigt als„Spione, Saboteure, An⸗ ſtifter von Anſchlägen, Morden, Bränden uſw. im Dienſte der Gegenrevolution“ zu ſtehen, ſondern auch in ſehr bedenklicher Weiſe diplo⸗ matiſche und konſulariſche Vertretungen aus⸗ ländiſcher Mächte als Mittelpunkt und Zu⸗ fluchtsſtätte ſowjetfeindlicher Spione angegeben. Stalin beleidigt das Diplomatiſche forps Die Veröffentlichungen der„Isweſtija“, der„Prawda“, der Komſomolſkia“ und der in deutſcher Sprache erſcheinenden „Zentral⸗Zeitung“ haben in unſachlicher, weder durch taktiſche und politiſche Rückſicht beeinflußter, unverantwortlicher Weiſe die in Sowjetrußland bedienſteten Ausländer ver⸗ leumdet. Jeder Gutgläubige oder Dumme mußte aus dieſen unverſchämten Ausfällen ge⸗ gen die Ausländer den Eindruck gewinnen, daß es in der Sowjetunion von ausländiſchen Spio⸗ nen wimmelt und alle in der Sowjetunion an⸗ ſäſſigen Ausländer von den kapitaliſtiſchen Staaten nur zu dem Zweck ausgeſchickt wurden, um Stalins„ſoziales Aufbauwerk“ durch raf⸗ finierte und ſkrupelloſe Sabotage zu ſtören und mit Hilfe eines rieſengroßen Spionage⸗ netzes dem feindlichen Moskau den Weg zu ver⸗ legen und den„Sowjetſtaat des Proletariats“ zu vernichten. Man könnte über dieſe zum größten Teil widerwärtige und billige Schundliteratur lä⸗ cheln, wenn nicht dieſe Behauptungen in Blät⸗ tern erſchienen wären, die als amtlich gelten, und wenn die Schreiber dieſer Hetzartikel nicht zum größten Teil maßgebende Sowjetfunk⸗ tionäre wären. Es zeigt ſich, daß die offenen Verdächtigungen diplomatiſcher Vertretungen anderer Mächte und die mit ſeltener Brutalität vorgetragenen Angriffe gegen die Ausländer nicht nur übliche Entgleiſungen der Sowjet⸗ preſſe waren, ſondern den Zweck einer brüs⸗ ken Herausforderung verfolgt. Typiſch hierfür iſt die Veröffentlichung des Chefs der Leningrader Gebietsverwaltung des Innenkom⸗ miſſariats Sokovyſki, in der Leningrader „Prawda“ und in der„Zentral⸗Zeitung“, wo in einer neun lange Fortſetzungen füllenden Aufſatzreihe über einige Moden und Kniffe der ausländiſchen Spionageorganiſationen be⸗ richtet wurde. Sakovſki erhebt hier unmögliche Fortsetzung gvf Seite 2 Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe; Schwetzinger und Weinheimer meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelver Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ aufspreis 10 Pfennig. Freikag, 13. Auguſt 1937 Döra Macht Je61 Zagd Auf Ausländer! neue berhaſtungswelle gegen fremde Staatsangehörige/ Ueber 200 deutſche hinter ſierkermauern/ Toller fjetzfeldzug der Stalin⸗Preſſe begleitet die flktion Tſchechiſche„Coyalität“ Vor einigen Wochen ſtarb in Prag der erſte Miniſterpräſident der tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik, Karl Kramarſch. Die Prager Zei⸗ tungen brachten lange, ſchmerzverhaltene Be⸗ richte über die große Trauerfeier, die auf Koſten der Republik ging. Die Schwierigkeiten, die nach 1919 der alte Kramarſch den„Weſtlern“ Maſaryk und Beneſch gemacht hat, wurden kaum angedeutet: hielt doch der Staatspräſident, Eduard Beneſch, eine Rede, die eine würdige Fortſetzung des ſchwarzumränderten Leit⸗ artikels der„Narodni Liſty“ war. Prag ſchneuzte ſich, war gerührt und dankbar— es hatte eines aufrechten Mannes gedacht, der in ſchwerer, ent⸗ ſagungsvoller Arbeit— beſonders während des Krieges— ſo viel und ſo entſcheidend zum End⸗ erfolg beigetragen hatte. In Prag ſind die ſchönen Worte nun ſchon geraume Zeit verrauſcht und auch die Leit⸗ artikler ſind wieder zu ihrem gewohnten und geliebten Stoff von der„illoyalen und illegalen Tätigkeit“ der Henlein⸗Partei übergegangen. Deshalb wird man es uns angeſichts des ge⸗ hörigen zeitlichen Abſtandes von dieſen Juni⸗ zagen nicht verübeln, wenn wir nun unſerer. ſeits einige Anmerkungen zu dieſen Reden und Leitartikeln nicht unterdrücken können. Wir ſtimmen Herrn Beneſch völlig bei: die Verdienſte von Kramarſch für das Tſchechentum ſind unbeſtreitbar. Zwar hatte er— im Gegen⸗ ſatz zu Maſaryk und zu Beneſch—„immer die ruſſiſche Karte geſpielt“. Er ſah das Heil im Oſten und träumte noch 1918 von einem Ein⸗ zug der tſchecho⸗ſibiriſchen Legionen in Mos⸗ kau, um die alte ruſſiſche Ordnung wieder her⸗ zuſtellen. Aber ſchließlich war ihm auch das Heil aus dem Weſten hochwillkommen. Daß er ſchon nach wenigen Monaten über einen weſt⸗ lichen Fallſtrick— ein parlamentariſches Miß⸗ trauensvotum— ſtürzen ſollte, war ſein per⸗ ſönliches Pech. Er iſt aber bis heute, beſonders auf dem flachen Lande, der„rand old man“ ge⸗ blieben, wenn man will, der Großvater des tſchechiſchen Staates, da man ſchon gewohnt iſt, die Vaterſchaft dem Profeſſor Ma⸗ ſaryk zuzuſchreiben. Der Einfluß Kramarſchs auf das tſchechiſche Staatsgebilde iſt heute noch überall ſpürbar— Grund genug, ſich einmal kurz mit einer Zeit zu befaſſen, in der ſeine Verdienſte um die gemeinſame Sache beſonders wertvoll waren. Die Jahre 1916—1918 ſahen Karl Kramarſch, den öſterreichiſchen Abgeordneien und führen⸗ den Kopf des Slawiſchen Ausſchuſſes, auf der Höhe ſeines Einfluſſes im Slawentum Oeſter⸗ reichs. Im Gegenſatz zu Maſaryk und Beneſch, die nicht raſch genug die ungaſtlich gewordene Monarchie verlaſſen konnten, war Kramarſch zurückgeblieben. Er entfaltete ſofort mit Kriegs⸗ ausbruch eine rege illegale Tätigkeit, die ſchließ⸗ lich ſogar den öſterreichiſchen Polizeibehörden auffallen mußte. Als er es ſo arg trieb, daß die k. k. Militärpolizei trotz der Immunität des Reichstagsabgeordneten beim beſten Willen nicht mehr beide Augen zuhalten konnte, verhaftete man ihn und ſtellte ihn vor das Wiener Mi⸗ litärgericht. In ſeiner berühmten großen Ver⸗ teidigungsrede, deren glühendes Pathos ſeinen Eindruck nicht verfehlte, zog er alle Regiſter ſeiner advokatiſchen Redekunſt. Mit unbeweg⸗ tem Geſicht und voll tiefen Ernſtes rühmt er ſeine Verdienſte um Oeſterreich. Er betont be⸗ ſonders ſein„freundſchaftliches Verhältnis zur 7 „Hakenlkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguſt Armee“. Vor allem: habe er es nicht fertig gebracht, bei ſeiner Partei und damit weit⸗ gehend bei den ſlawiſchen„Mitkämpfern“, das Kriegsleiſtungsgeſetz und das Wehrgeſetz durch⸗ zuſetzen? Habe er nicht für die Annexion Bosniens und der Herzegowina, die doch auch ſo viele Slawen beherbergen, geſtimmt? Und, ſo ſagt er wörtlich:„Ich rede nicht davon, daß ich nach dem Mord von Serajevo, wo ich ſchon große Beſorgniſſe hatte, am 4. Juli eine große Rede hielt, die ein aufrichtiges und offenes Be⸗ kenntnis zur Monarchie war. Ich fühle tiefe Achtung und Dankbarkeit für den Kaiſer. Ich habe ümmer für die Treue zum Reiche geſprochen. Wer meinen Namen kennt, weiß genau, wie loyal mein Bekenntnis zur Monarchie iſt, und nie⸗ mand wundert ſich, daß ich korrekteſte Pflicht⸗ erfüllung zum Staate empfehle und verkündige.“ Und das Blatt, über das Kramarſch ſeiner⸗ zeit verfügte, die„Narodni Liſty“, die heute nicht genug von den„hinterhältigen, unehr⸗ lichen und ſtaatsgefährlichen“ Männern des Sudetendeutſchtums reden kann, eben dieſe Zeitung, die ſich an dem Kult des erſten Staats⸗ präſidenten Maſaryk und an Achtungsbezeigun⸗ gen für den gegenwärtigen Präſidenten Beneſch nicht genug tun kann, eben dieſe„Narodni Liſty“, die den tſchechiſchen Patriotismus faſt ausſchließlich gepachtet zu haben vorgibt, ſe⸗ kundiert eifrig und ausgezeichnet. Sie ſchreibt unter dem 5. Januar 1917 bemerkenswerte Worte: „Es iſt wahrlich zu verwundern, wie vielſei⸗ tig die Tätigkeit Profeſſor Maſaryks iſt, und wie er unermüdlich daran arbeitet, die Ehre des tſchechiſchen Volkes in den Kot zu zerren und die Stellung ſeiner Landsleute ſtetig zu verſchlechtern. Die Feinde haben ſich davon überzeugt, daß die Liebe aller öſterreichiſchen Völker zur Erbdynaſtie und ihrem Vaterlande ſeſt und unerſchütterlich iſt und daß dieſe Liebe im gegenwärtigen blutigen Streit tatſächlich Wunder wirkt. Sie ſahen, daß alle, die im Auslande etwas anderes erzählten, Lügner und Betrügerſeien, die nur ihre eigenen materiellen Intereſſen vor Augen hatten.“ Sie ſtellt dann weiter feſt, daß dies„die immer praktiſchen Engländer“ zuerſt erkannt hätten; jetzt ginge auch den Franzoſen endlich das Licht auf. Deshalb verlege der Herr Profeſſor Maſaryk ſeine Wühlereien in das beque⸗ mere Rußland. Und ſchließlich wird dieſer brave Leitartikel ganz pathetiſch:„Wir verwah⸗ ren uns entſcheiden dagegen, daß dieſe Leute in unſerem Namen ſprechen und daß ſie vor⸗ geben, daß ſie die Intereſſen des tſchechiſchen Voltes verteidigen. Das tſchechiſche Volk dankt für ſolche Vertreter; es bedarf ihrer nicht. Maſarvk und ſeine Genoſſen ver⸗ teidigen die Intereſſen unſerer Feinde, ſind in deren Dienſten und können demnach nur den nichtinformierten Kreiſen einreden, daß ſie De⸗ legierte von Korporationen ſind, die überhaupt nicht exiſtieren. Die Intereſſen des tſchechiſchen Volkes ſind im Rahmen der Monarchie derart geſichert, daß ſie eine ſolche Unterſtützung entbehren können. Das mögen ſich die Herren ein für allemal merken.“ Dieſe Zuſammenarbeit iſt erſtaunlich. In Oeſterreich beteuert Kramarſch, der„Freund der Armee“, ſeine unentwegte Treue zum Reich der Doppelmonarchie und zum angeſtammten Herrſcherhaus. Im feindlichen Ausland agi⸗ tieren Maſaryk und Beneſch. Jedermann wußte, daß Kramarſch wie Maſaryk, wenn auch auf verſchiedenen Wegen, dasſelbe Ziel verfolgten: den ſelbſtändigen tſchechiſchen Staat. Kramarſch Der zweite Abend in Venedig „Das Sinnesleben der Pflanzen“ Als erſter Spielfilm auf der Inter⸗ nationalen Filmkunſtſchau in Venedig kam am Mittwoch das amerikaniſche Luſtſpiel„Shal l wie dance“ der amerikaniſchen Radio Pictu⸗ resgeſellſchaft zur Aufführung, ein Film, der Faige Erfolg dem flotten Zuſammenſpie des Tänzerpaares Fred Aſtaire und Ginger Rogers verdankt. Das Spiel der Irrungen und Hemm⸗ niſſe enthält manche originelle Wendung. Einige Szenen ſind ausgezeichnet geglückt. Allerdings kann nicht überſehen werden, daß die Dialoge manchmal etwas weitſchweifig werden, aber ſchließlich bringen Muſik und viel Tänze die Handlung immer wieder in Fluß. Die Gaumont⸗Britiſh Pietures Comp. ſtellt 2 mit einem Film„König Salomons ergwerke“ vor, einem von reichlicher Phantaſie erfüllten Werk, das im, Rahmen einer Tagebuchbeſchreibung mit Diamanten⸗ ſuchern in den dunklen Erdteil Afrika führt. Große Uneinheitlichkeit kennzeichnen dieſen unter Regie von Robert Stevenſon ge⸗ drehten Film. Sehr ſchön gelungene Maſſen⸗ Hiide mit ſchwarzen Eingeborenen, gutgeſehene Bilder aus der endloſen Weite der ſüdafrikani⸗ chen Natur wechſeln mit ſehr unglaubwürdig und zu ſtark aufgetragenen Epiſoden. Die muſikaliſche Begleitung iſt geſchickt auf die Raturbilder abgeſtimmt. Paul Robeſon, der fingende Regerrieſe, ſteht im Vorder⸗ grund der Handlung. An den franzöſiſchen Albatros⸗Film„Le Meſſager“, unter der ie Raymond Rouleau hergeſtellt, ſind die ſtarken Lei⸗ ſtungen der Hauptdarſteller Jean Gabin und Gaby Morlay hervorzuheben; wegen ſeiner ſon⸗ ſtigen Schwächen und Längen fand der Film uber nur geringen Beifall. Den einzigen, wirklich ſtarken Erfolg des zweiten Abends errang der Ufa⸗Kulturfilm „Das Sinnesleben der Pflanzen“, in dem die Reaktion der Pflanzenorgane auf im Auslande moskaus Jagd auf fusländer Illiiiniiiiiitirinmmitmiiuumunzinn unminnniiiiiiiiziiizziirrrimmitumumiimummmiuiininuniis Fortsetzung von Seite 1 Angriffe„gegen kapitaliſtiſche und faſchiſtiſche Staaten“, beſonders aber gegen die Angehöri⸗ gen dieſer„konterrevolutiondren Mächte“, die in Sowjetrußland leben. Der Verfaſſer er⸗ dreiſtete ſich ſogar ausländiſche diplo⸗ matiſche Vertretungen der offenen Bei⸗ hilfe bei Sabotageakten, Spionage, Anſchlägen und politiſchen Morden zu bezichtigen. „Es iſt klar“,— ſo heißt es in einem Hetz⸗ artikel,— daß die ausländiſchen Spionagezen⸗ tralen, die ſog. Generalſtäbe, bei der Entſen⸗ dung von Spionen gerade in dem Lande des ſiegreichen Sozialismus beſonders heimtückiſche Methoden anwenden. Iſt doch der Kapitaliſt in den faſchiſtiſchen Staaten von Wut und Haß gegen unſere Heimat erfüllt.“ Sakowſki verdächtigt dann die ausländiſchen Ingenieure und Flüchtlinge als Spione. Lange Geſchichten werden erzählt, aus denen ſich die angebliche Schädlingsarbeit der„Beauftragten der Wirtſchaftsſpionage der kapitaliſtiſchen und faſchiſtiſchen Länder“ ergeben ſoll.„Viehſeuchen, chemiſche Vergiftungen, Zerſtörung von Ver⸗ kehrsanlagen, geheime Morde an hochgeſtellten Staatsmännern und Kommandeuren der Armee“ werden allen Ernſtes als Ziel der Ausländer bezeichnet. Bemerkenswert iſt der kompakte An⸗ griffegegen die in der Sowjetunion an⸗ ſäſſigen diplomatiſchen Vertretun⸗ gen, über die der hohe Sowjetfunktionär Sakowſki folgendes ſchreibt:„An dieſer heim⸗ tückiſchen, Aktion gegen unſere ſozialiſtiſche Sowjetheimat nehmen auch einige diplomati⸗ ſchen Vertreter teil, die nicht nur für ſich, ſon⸗ dern auch für andere Länder ſpionieren.“ Gro⸗ tesk iſt ſchließlich die Verdächtigung, daß die Firma Chlorodont nur zu Nebenzwecken mit Zahnpaſta handle, in Wirklichkeit jedoch zur Tarnung ausländiſcher Spionage diene. „Die Spionage einer gewiſſen Macht“ Sakovſkis Hetze iſt aber keine Einzel⸗ erſcheinung. Die„Prawda“ brachte kürz⸗ lich einen Artikel über„Die unterirdiſche Tä⸗ tigkeit des faſchiſtiſchen Spionagedienſtes und ihre Bekämpfung“, in der davon die Rede war, daß in Weſtſibirien eine ganze Bande deutſcher„Diverſanten“ tätig geweſen und als ausländiſche Spezialiſten in die Sowjet⸗Unternehmungen eingedrungen ſeien. Auch die Hetzartikel der„Prawda“ enthalten unerhörte Verleumdungen diplomatiſcher Be⸗ hörden. Und in einem Artikel der„Iſweſtjia“ über die„Spionage einer gewiſſen Macht“ wer⸗ den die in der Sowjetunion vertretenen Diplo⸗ maten allgemein angegriffen:„Neben der Mas⸗ kierung ihrer Spionage unter offiziellen Aus⸗ hängeſchildern wie Botſchaft', Konſulat' oder „Militär⸗ und Marineattaché' praktizieren die kapitaliſtiſchen Staaten weitgehend die Entſen⸗ dung halboffizieller Militärmiſ⸗ ſionen und Kommiſſionen nach dem Ausland.“ Das Blatt des Außenkommiſſars Litwinow, das„Journal de Moscow“, brachte dieſen Ge⸗ danken noch ſchärſer zum Ausdruck mit den Worten:„Die Kommiſſionen können unter offi⸗ zieller Maske verſteckt ſein. Sie verbergen ſich in Botſchaften und Geſandtſchaften in der Ge⸗ ſtalt von Militär⸗ und Marineattaches.“ Noch zahlreiche andere Beiſpiele lieſßen ſich aus der letzten Zeit anführen, aus denen ſich zweifelsfrei ergibt, in welch ſkrupelloſer Weiſe das ruſſiſche Volk gegen die wenigen Ausländer, die heute noch in der Sowjetunion leben oder geſetzlich zu leben gezwungen ſind, aufgehetzt werden ſol⸗ len. Die brüske Verweigerung des Aufent⸗ haltes auf ſowjetruſſiſchem Boden gegenüber amerikaniſchen Reiſenden hat ja erſt vor kurzem noch gezeigt, wie ſtark der Ausländerhaß in der Sowjetunion dank der unverantwortlichen Preſſeverleumdungen ſchon geſchürt worden iſt. Am das ruſſiſche Volk zu täuſchen Offenſichtlich bezwecken die Sowjetmachthaber mit dieſem Hetzfeldzug, durch Ausweiſungen und Verhaftungen läſtige Zeugen der Stalin⸗ ſchen Gewaltherrſchaft zu beſeitigen. Gleich⸗ zeitigſoll durch dieſe Agitation das ruſfiſche Volk über die wahren Gründe des wirtſchaftliche falls hinweggetäuſcht werden. lich hofft man wohl auch noch die Erinn an den letzten Stalinſchen Maſſenm eine Drittel der roten Generalität zum ſiel, durch die Jagd auf Ausländer auz Bewußtſein des ruſſiſchen Volkes zu drängen. Man fragt ſich, wie es um die Stärke Regimes beſtellt ſein muß, das nach zwa jähriger Herrſchaft in allen Winkeln f Reiches von„Saboteuren, Diverſanten, nen, Konterrevolutionären, Trotzkiſten, Buch riniſten“ und ſonſtigen zahlloſen„Staatsfe den“ bedroht iſt, denen die Schuld an allen taſtrophen und Fehlſchlägen zugeſchoben wimd —Abgeſehen von dieſen zutage liegende Rückſchlüſſen auf die innere Lage der Sowſe union ſtellt die ſyſtematiſche Verfolgung der Ausländer und die täglich ſich wiederholeng ungeheuerliche Verleumdung aller diplomat ſchen Vertretungen auswärtiger Mächte ernen unter Beweis, wie es in Wirklichkeß mit dem Friedenswillen der Soß jetunion beſtellt iſt. Einerſeits verleim den hohe Funktionäre des Sowjetſyſte Botſchafter der Mächte als„Spionenzentra andererſeits verhandeln die ausländiſchen Me treter der Sowjetunion auf das freundlich mit den„kapitaliſtiſchen“ Staaten.. Es bleſfl abzuwarten, welche Schritte die übrigen Si ten ergreifen werden, um die Sicherheit ihit Angehörigen und das Anſehen ihrer diplom tiſchen Vertretungen in der Sowjetunio währleiſtet zu wiſſen. tondon erſolgreich verieid Der zweite Teil der Luftmanöver Du London, 12. Augu Ueber London und ſeiner weiteren Umge fand in der letzten Nacht der zweite 2 der wegen ungünſtiger Witterungsverh am Dienstag um 24 Stunden verſchob Fliegerabwehrübungen ſtatt. An dieſen Uehu gen nahmen 340 Flugzeuge teil, und zwa dienten 200 der Verteidigung und 140 dem griff. Soweit man bis jetzt feſtgeſtellt hat, die verteidigenden Streitkräfte im Auffi der Angreifer einen vollkommene folg erzielt haben. Allerdings wu ſie von einer ausgezeichneten Sicht bis zu ze Kilometer Entfernung und von wenig bewil tem Himmel begünſtigt. Die Horchtätigkeit fſ ſich als ſehr wirkſam erwieſen haben. log einfach ſeine Richter in einer Weiſe an, die bezeichnend ſein dürfte für die mutige Tapferkeit, mit der ſeinerzeit die illegale tſche⸗ chiſche Politik kämpfte. Kaum zwei Jahre ſpäter hatte Kramarſch völlig ſeine Beteuerungen von Wien vergeſſen. Endlich, endlich regierte er auf dem Hvadſchin, verfaßte mit Beneſch eine Denkſchrift nach der anderen, die die hiſtoriſchen und legalen An⸗ ſprüche der Tſchechen auf noch mehr Land und noch mehr Einfluß dartun ſollten. Er begei⸗ ſtert ſich an dem völligen Zerfall Oeſterreichs, will die Lauſitz, einen Korridor nach Südſla⸗ wien, niederöſterreichiſche Gebiete— er ver⸗ leugnet jetzt wie ſeine Wiener Schwüre auch alle primitiven geographiſchen und ethnogra⸗ phiſchen Kenntniſſe. Man weiß, wird man ſagen, daß man mit den tſchechiſchen Loyalitätsbeteuerungen wäh⸗ rend des Krieges— in Büchern, Reden, Arti⸗ die verſchiedenen äußeren Einflüſſe in hervor⸗ Zeitraffbildern anſchaulich gezeigt wird. Ueber 500 000 bei der Entarteten Kunst⸗ Der Zuſtrom zu der Ausſtellung„Entartete Kunſt“ in München hielt auch in der letzten Woche unvermindert an, ſo daß die Geſamtzahl der Beſucher ſchon auf eine halbe Million iſt. Täglich wiederholt ſich das⸗ ſelbe Schauſpiel, daß Hunderte ſchon in der Frühe vor der Eröffnung der Ausſtellung auf Einlaß warteten. Den ganzen Tag über herrſcht in den Räumen der Ausſtellung Hochbetrieb. Beſonders zahlreich ſind jetzt in der Zeit der Hauptfremdenverkehrsſaiſon in München die ausländiſchen Beſucher der Ausſtel⸗ lung, von denen man immer wieder Aeußerun⸗ gen der Anerkennung darüber hören kann, daß Deutſchland auf dem Gebiete der Kunſt eine Seiongrse Säuberungsaktion durchgeführt hat, ie allen anderen Ländern als Beiſpiel dienen könne. Die zahlreichen Auslandsdeutſchen, die im Anſchluß an das deutſche Sängerbundes⸗ feſt nach München kommen, insbeſondere aus Oeſterreich, äußern ſich in Worten höchſter An⸗ erkennung darüber, daß ihnen hier Gelegenheit gegeben wurde einmäl die Auswüchſe einer vergangenen Pſeudo⸗Kunſt⸗Epoche in einer ſyſtematiſchen Sammlung zu ſehen und zu er⸗ tennen, was für ein Verbrechen dieſe ſoge⸗ nannte Kunſt der Verfallszeit war, deren Er⸗ zeugniſſe obendrein damals von den Steuer⸗ groſchen des Volkes für ſtaatliche Kunſtinſtitute angekauft wurden. Wien erwirbt die gröfjte Austriaca-Bibliothek Die Stadt Wien hat die Sammlung des Wie⸗ ner Gelehrten Max v. Portheim erworben, die über 20 000 Werke, darunter zahlreiche Unikate und viele Stücke von größter Seltenheit um⸗ faßt. Die Zeit Joſefs II. iſt mit vielen Blättern (Flugblätter, Porträts, Anſichten uſw.) ver⸗ treten. U. a. befindet ſich darunter ein punktier⸗ fonen jener Epoche zum Inhalt keln, von Abgeordneten, Bürgermeiſtern, De⸗ putationsführern und Kanzelrednern— eine handfeſte Bibliothek füllen kann. Wir greifen auch nur den Fall Kramarſch heraus, weil er hinſichtlich der Stellung, die dieſer öſterreichiſche Abgeordnete ſeinerzeit einnahm und heute im tſchechiſchen Staat einnimmt, beſonders illuſtra⸗ tiv iſt. Aber es iſt notwendig, dieſe Dinge wieder einmal auszuſpre⸗ chen, ineinem Zeitpunkt, in dem der tſchechiſche Staat ſich eine gefliſ⸗ ſentliche Mühe gibt, die moraliſche Poſition der unbedingten Loyali⸗ tätgegenüber dem Sudetendeutſch⸗ tum einzunehmen. Man wirft heute vor allem Henlein und Illoyalität vor. Man mißtraut dem einfachen und klaren Grundſatz:„Wir Sudetendeutſche ſind gute Staatsbürger, wenn ihr uns die Möglichkeit gebt, gemäß unſerer Bedeutung ter Farbſtich aus dem Jahre 1750, während ſolche Stiche allgemein erſt 1775 aufkamen. Aus dem Katalog iſt zu entnehmen, daß die Porträt⸗ ſammlung über Joſef II. nahezu vollſtändig iſt, von den 350 bekannten Bildern fehlen nur fünf⸗ zehn. Die dieſer reichhaltigen Biblio⸗ thek erfolgt mit Hilfe von vier Katalogen: eines Realkatalogs, eines Blätterkatalogs, eines Realkatlogs, der ſchlagwortartig alles verzeich⸗ net und ſämtliche rſonalt, regiſtriert, und ſchließlich eines Perſonalkatalogs, der ſchät⸗ ungsweiſe die Namen von rund 360 000 Per⸗ at. Ein ähn⸗ licher Zettelkatalog exiſtierte bisher in keiner öffentlichen Bibliothek in Oeſterreich. Der Sammler hat ſämtliche Zeitungen der thereſia⸗ niſchen joſefiniſchen Zeit, wie das„Wiener Diarium“, die Prager, die Brünner, Preßburger und Laibacher Zeitungen, Zeile für Zeile durch⸗ gearbeitet und ſich an Hand von Mitteilungen, Totenliſten und Meldungen ſeine Notizen an⸗ gelegt. So gelang es ihm auch, das Leben vieler Schauſpieler aus den Theatermitteilungen zu verfolgen. Bis zu ſeinem Tode hat v. Portheim an der Ergänzung ſeiner Sammlung gearbeitet, um ſie als Grundſtock einer„öſterreichiſchen“ Bibliothek auszubauen. Durch den Ankauf der iſt der Wert für Wien erhalten ge⸗ ieben. Zeugen des Othonischen Kaiserhauses Bei Bauarbeiten in der romaniſchen Krypta. der 1000jährigen Münſterkirche in Eſſen, deſſen weſtlicher Teil nach dem Vorbild des Oktogon des Aachener Doms gebaut wurde, wurde eine Anzahl alter Gräber entdeckt, die wertvolles Material für die kunſtgeſchichtliche Forſchung bargen. Vor dem Aliar in der Krypta fand man ein in den ſteilen Fels gemeißeltes Grab, das Knochenreſte enthielt, die wahrſcheinlich von einer der an Aebtiſſinnen aus dem Othoni⸗ ſchen Kaiſerhauſe ſtammen. In einem andern Grab ſüdlich der Krypta entdeckte man drei Ske⸗ lette. Ferner wurden vier Grabplatten mit über⸗ aus wirkungsvollen Ornamenten gefunden. ſeinen Kameraden, mitzuarbeiten.“ An jeder Rede der Fühter de Henlein⸗Partei wird herumgedeutelt, und wird immer wieder gefunden, daß man eine berechtigten Grund zu größtem Mißtralt hätte. Dagegen ſei an der unbedingten Loh lität des tſchechiſchen Staates in keiner Hinſich zu zweifeln. Mit leidender Miene wird Genf, Paris und auch in London immer m der klargelegt, wie echt und urſprünglich tſchechiſche Loyalität gegenüber den Minderhz ten ſei. Warum dieſe unaufhörlih Betonung, die in völligem Gegeß ſatz zu den innerpolitiſchen Tatz der Republikſteht? Warum dief verſiegende Mißtrauen gegenüber den ehrlich und entgegenkommenden Worten Konrad leins? Iſt es die unangenehme Erinnenh und das ſchlechte Gewiſſen, das die Tſcheih angeſichts des Wortes„Loyalität“ hih müſſen. Dr..E gte u. a. m. ſein, daß ührer ar it n Arbeitsko Außerdem wurde ein gemauertes Ketteng und weitere Grabſtätten mit Ueberreſten fi rer Aebtiſſinnen des Stiftes Eſſen freigel In den Gräbern fand man Stoffreſte und! tallteile, die von den Särgen ſtammen. Belaſh lich war die Abtei Eſſen eine der wichti Kulturſtätten des Othoniſchen Kaiſerreichs. heute enthält die Schatztammer der M lirche eine unvergleichliche Sammlung Goldſchmiedearbeiten aus othoniſcher Zeit vier Vortragskreuze ein Evangelienhuch,! quiare, ein Prunkſchwert und die einz goldene Madonna. Von den deutschen Hochsch Profeſſor Dr. Richard Suchenwi 1926 in Oeſterreich die nationalſo Bewegung gründete, dann Landtag neter und Gemeinderat in Wien war nationalſozialiſtiſche Fraktion im Wie ſchulrat führte, wurde zum Profeſſor Hans⸗Schemm⸗Hochſchule für Lehrerb Paſina ernannt. Der Freiburger Aſtronom Profeſſe Martin Brendel konnte am 12. Auguſt ſe 75. Geburtstag feiern. Der Jubilar, d Hauptarbeitsgebiet die theoretiſche Aſtro iſt, hat die Sternwarte in Frankfurt a aründet. i reiſen hat er als erſter die Nordlicht⸗E gen auf die fotografiſche Platte bringen Als Preſſeman eine der näch Reichsfestspiele Heidelberz 19 Eliſabeth Flickenſchildt vom Theater, Berlin, ſpielt jetzt die„A Shakeſpeares„Romeo und Julia“. D tage ſind noch der 14., 16., 17., 19, 22. Auguſt. * 4 Edith W ieſe vom Stadttheater Altong jetzt die„Eliſabeth“ in Goethes„Götz di lichingen“. Dieſes Spiel, mit Heinrich in der Titelrolle, wird noch an folge wiederholt: 13., 15., 18. und 21. Auguſt, Das Kurato. 90. Wiede * Auguſt 1937% tlichen Ver⸗ werden. Schließ⸗ die Erinnerung naſſenma nlität zum Dpft zländer aus dem Volkes zu ver⸗ die Stärke einez 1s nach zwanzig⸗ Winkeln ſeines verſanten, Spio⸗ rotzkiſten, Bucha⸗ ſen„Staatsſfein⸗ huld an allen Ka⸗ ugeſchoben wirß Weichswettkämpfen, nahm unſer Sportſchrift⸗ utage liegenden zage der Sowfel⸗ Verfolgung det ch wiederholende aller diplomat er Mächte ernenl Wirklichkeit len der Sopßz nerſeits verleum⸗ zowjetſyſtems die pionenzentralenh usländiſchen Wet⸗ zten. ie übrigen Sicherheit ihier Sowjetunion n ihrer men vorteidig iftmanöver don, 12. Auguſt, eiteren Umgebung rz weite Teif erungsverhältniſſe den verſchobeſen An dieſen Uebun⸗ teil, und zwar und 140 dem An⸗ geſtellt hat, ſollen fte im Auffinden ommenen Er llerdings wurden Sicht bis zu zehn on wenig bewölf Horchtätigkeit ſol Hokenkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguſt 1937 beſundes Fpiel der firüſte im deuiſchen Spoet ſjit-Unterredungen mit Männern der oberſten 5fl-5üheung über aktuelle dragen (orohtberichfounsefes zu den ReichsweffkäömpfendefrSAndchgerlinenftsondten.-.-Sporftschrifftleiters) Berlin, 12. Auguſt. Vor Beginn der erſten großen ſportlichen Prüfung, die die SA zu beſtehen hat, den leiter Gelegenheit ſich mit dem Preſſereferenten der Oberſten SA⸗Führung und ſtellvertreten⸗ den Hauptſchriftleiter des„S A⸗Mann“, Sturmbannführer Körbel, und dem Leiter der„Abteilung Sport des Führungsamtes der bberſten SA⸗Führung“, Sturmbannführer hos SA-Sportobzeichen als Symbol Prechenmacher, über die wichtigſten Fra⸗ n haben. 1 de der Fühter 3 1 Käiigkeit als unſer kulturpolitiſcher Schrift⸗ eiter und als Beauftragter des Reichsſportfüh⸗ zedeutelt, und „ daß man einen ßtem Mißtraueh gen zu unterhalten und einen recht aufſchluß⸗ reichen Meinungsaustauſch zu pflegen. Sturmbannführer Körbel, den Leſern des akenkreuzbanner“ aus ſeiner früheren kers für Unterbaden wohlbekannt, ſprach mit leidenſchaftlichem und kämpferiſchem Tempera⸗ nbedingten Loht in keiner Hinſich Miene wird ment über die neue ſportliche der Sturmabteilungen des Führers und kam Teilaufgabe ndon immer wit urſprünglich die r den Minderheß naufhörlicht igem Gegeſh rom Führer angeordneten wehrpolitiſchen Erziehungsarbeit die SA auf alle Gebiete der Leibesübungen vordringen werde und auch vordringen müſſe, wolle ſie ihre Aufgaben bis zum letzten erfüllen. Mit dieſem tiſchen Tattß zarum dieſes f uͤber den ehrlichth rten Konrad heſ ehme Erinnerih das die Tſchechih Loyalität“ hobeh Dr. G nertes Kettengt Ueberreſten frihh Eſſen freigel Stoffreſte und ſtammen. Bekauſh ne der eihn Kaiſerreichs. ner der Mülnſfer Sammlung honiſcher Ze ngelienbuch, chenwir 10 ztionalſozialiſff n Profeſſor 12. Auauſt feiß te bringen kön t vom Deut die„Ammel zulia“. Die 8 175 19, 20. eater Altong fpichh s„Götz von Heinrich Gey folgenden 1 1. Auguſt. als Kenner der deutſchen Sportverhältniſſe auch auf alle die Dinge zu ſprechen, die teilweiſe als überholt erkannt werden und zu ergänzen ſind. Er ſagte u. a. man müſſe ſich vollkommen klar darüber ſein, daß bei der Inangriffnahme der ſportlichen und großen Arbeitskomplex kommen ganz zwangs⸗ ufig neue Erkenntniſſe und neue Methoden. Auch wird ein neuer Geiſt alles das beſtim⸗ men, was im Rahmen dieſer wehrpolitiſch un⸗ wichtigen Aufgaben zu tun iſt. Als Preſſemann ſieht Sturmbannführer Kör⸗ hel eine der nächſten Aufgaben in einer voll⸗ ommen neuen Geſtaltung der ſporſt⸗ lichen Publiziſtik. Nach ſeinen Ausfüh⸗ zungen müſſen DRe und SA in dieſer Rich⸗ Aufruf zur Hindenburg-Spende m 2 Oktober d. J. einen Aufruf zu einer neuen Samm⸗ Weltbild(M) wohen Stittung eröfnete Plakat für die Einzeichnungsstellen der Hindenburg- Hence, Das Kuratorium der Hindenburs-Spende hat aus Aulas der 90. Wiederkehr des Geburtstages Hindenburgs is erlassen, die der Führer und Reichskanzler mit einer tung beſonders eng zuſammenarbeiten und Formen finden, die in weit höherem Maße der perſönlichen und der Mannſchaftslei⸗ ſtung des Siegers und des Beſiegten gerecht werden und ihr Hauptaugenmerk auf charak⸗ terliche Haltung, Gemeinſchaft und kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt legen. Der Kampf iſt ja zwei⸗ fellos oft überſchätzt und vor allen Dingen ſind ſenſationelle Zufälligkeiten herausgeſtellt worden, die Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfe ſo oft mit ſich bringen. Vorangeſtellt wer⸗ den muß in Zukunft der Wert eines Kampfes für die Volksgemein⸗ ſchaft und der Wert einer Leiſtung im Hin⸗ blick auf die erzieheriſchen Aufgaben, die der Sport in ſo hohem Maße zu erfüllen hat. Das gemeinſame Ziel im Auge Selbſtverſtändlich kam auch die gerade in der Provinz ſo oft beſprochene Frage der Führung im deutſchen Sport zur Sprache. Ohne daß man in Berlin die Bedeutung dieſer Frage unterſchätzt, iſt doch feſtzuſtellen, daß ſie hier keine primäre Stellung einnimmt und über Formen, Methoden und Organiſationen hin⸗ weg das große Ziel der deutſchen Leibeskultur unter den bekannten Geſichtspunkten im Auge behalten wird. In gegenſeitiger Achtung wird das gemeinſame Ziel angeſteuert. Bei nüchterner und vollkommen leidenſchafts⸗ loſer Betrachtung ergibt ſich für den aus der Provinz nach Berlin kommenden Sportinter⸗ eſſenten das erfreuliche Bild, daß ein geſun⸗ des Spiel der Kräfte im Kampf um das Volk in den Leibesübungen einge⸗ ſetzt hat, dem ein herrlicher Erfolg beſchieden ſein muß. Man braucht nur aus den Fenſtern der Arbeitsräume des Hauſes des Deutſchen Sportes auf die Sportanlagen des Reichsſport⸗ feldes zu blicken, um feſtzuſtellen, daß hier eine Bewegung im Gange iſt, die jetzt in ihrer end⸗ gültigen Geſtaltung noch gar nicht überſehen werden kann. Sturmbannführer Brechenmacher, der ehemalige Leiter der Sportſchule Ettlingen bei Karlsruhe, ſeit Mitte April bei der Oberſten SA⸗Führung tätig, aufgeräumt wie immer, er⸗ zählt in ſeiner bekannten humorigen und auf⸗ geſchloſſenen Art von ſeinem großen Tätig⸗ keitsgebiet. Wer den Münchener kennt, weiß, daß er auch hier ſeinen Mann ſtellen wird und am rechten Platz ſteht. Seine große Erfahrung, ſein Organiſationstalent und ſeine außeror⸗ dentliche pädagogiſche Begabung bürgen dafür, daß ſchon in abſehbarer Zeit innerhalb der SA⸗Gruppen, Standarten und Stürme eine ſtarke Ausbildungstätigkeit einſetzen wird, die genau ſo fruchtbringend ſein muß wie damals, als der blonde Hüne noch auf dem Gebiete der Vom Europaflug zurück! bie Besatzung der Messerschmitt-Maschine„„Taifun“, die auf einem zweitägigen Europarundilug von etwa 7000 Kilo- meter die besondere Eignung dieses Typs als Reiseflugzeug voll erwies. von Salomon, Flugzeugführer Brindlinger, Frau Stölting und Bordmechaniker Baumann. Leichtathletik eine vorzügliche Körperſchule in die alten Verbände und Sportvereine hinein⸗ trug. Ihm zur Seite ſtehen fünf Sportlehrer, deren Aufgabe es iſt, die Aufbauarbeit zu über⸗ wachen und zu fördern. Ueber den Sportreferenten, den Gruppenrefe⸗ renten und über die Sportwarte der Standar⸗ ten und Stürme wie auch die Uebungsleiter für die kleinen und kleinſten Einheiten der Sturmabteilungen erreichen die einheitlichen und wohl abgewogenen Richtlinien jeden SäA⸗ Mann. Das zu bewältigende Pen⸗ ſum iſt groß und das Ziel ein hohes. Den Nach der Landung in Tempelhof von links: Weltbild(M) Erfolg werden wir dereinſt bei den ſpäteren Parteitagen erkennen. Der Sport⸗ und Wehrgedanke des Dritten Reiches, ſo wie ihn der Führer vor langen, langen Jahren niedergeſchrieben hat, hat ſeinen Marſch in eine große Zukunft angetreten. Die Reichswettkämpfe der SA und die NS⸗Kampf⸗ ſpiele ſind die erſte kleine Etappe dazu. (Im übrigen ſei auf die ausführlichen Be⸗ richte über die Reichswettkämpfe der SaA im Sportteil des„HB“ verwieſen. Schriftleitung.) Vor einer gigantiſchen Wehrmachtsübung Auf dem Bũcdeberg begonnen die Vorbereiiungen zum Erme dankfest ElgenerBericht des„HMokenkteuzbannet“) Hameln, 12. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Die Organiſationsleitung für die Abhaltung des diesjährigen Reichserntedanktages auf dem Bückeberg kam am Donnerstag zur erſten vorbereitenden Beſprechung in Hameln zu⸗ ſammen, die wie alljährlich im Großen Sit⸗ Die Eröffinung der 5. Internationalen Filmkunstschau in Venedig Während der Eröffinungsansprache des italienischen Ministers für Volksbildung, Zweiter neben dem Minister der Präsident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich. Alfieri, am- Lidobei- Venedig. Weltbild(M) Neueste Aufnahme von den Kämpien in Nordchina japanische Soldaten verfolgen vom Graben aus die Bewegungen des, Gesners bei-einem derzahlreichen Zusammen- stöbe vor Tientsin. Weltbild(M) zungsſaal des Kreishauſes unter Vorſitz von Miniſterialrat Gutterer ſtattfand. Pg. Gut⸗ terer gab eine umfaſſende Ueberſicht über den geplanten Programmablauf, die er zugleich mit praktiſchen organiſatoriſchen Anregungen und Anweiſungen verband. Der Staatsakt wird am Erntedankfeſt um 12 Uhr mittags ſeinen Anfang nehmen. Die Wehrmacht ſoll im Rahmen des Feſtes diesmal eine Uebung durchführen, wie ſie in ſolchen Rieſen⸗ ausmaßen bisher noch nicht abge⸗ halten wurde. In wirkungsvollſter Art ſollen alle Waffengattungen zum Einſatz kom⸗ men. Auch die Luftwaffe wird ſich in hervor⸗ ragendem Maße daran beteiligen und Vorfüh⸗ rungen zeigen, die alles bisher Dargebotene übertreffen werden. Jubel um die Kattegatt-Schwimmerin Jenny Kammersgaard, der 18jährigen dänischen Schwim⸗ merin, die in 29 Stunden in einer Breite von 90 Kilometern das Kattegatt durchschwamm, wird nach ihrer beispiel- losen Leistung in Kopenhagen ein stürmischer Empfang bereitet. Die Schwimmerin traf übrigens gestern auf Ein- ladung eines Berliner Verlags in Berlin ein und wurde dort sehr herzlich begrüßt. Abends war sie beim Reichs- sportfiührer zu Gast. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Aug In fürze Der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei hat alle Polizeibehörden angewieſen, die in einzelnen Gemeinden, beſonders in Kur⸗ orten, beſtehenden Nachtfahrverbote für Krafträder unverzüglich aufzuheben. * Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat dem deutſchen Dichter Rudolf G. Bindung zum 70. Geburtstag in An⸗ erkennung ſeines reichen, dichteriſchen Schaffens in einem perſönlichen Telegramm ſeine herz⸗ lichſten Glückwünſche übermittelt. Einer der erfolgreichſten Roſenzüchter Deutſch⸗ lands, Max Krauſe aus Hasloh, iſt geſtern in Hamburg plötzlich an Herzſchlag verſtorben. Während ſeiner langjährigen Tätigkeit als Roſenfachmann gelangen aufſehenerregende Neuzüchtungen. Am bekann⸗ teſten iſt ſeine ſchwarze Roſe„Nigrette“ ge⸗ worden. v* Drei reichsdeutſche Geiſtliche der Evangeliſchen Kirche in Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſien erhielten geſtern ohne Begründung die Aufforderung, das polniſche Staatsgebiet binnen ſieben Tagen zu verlaſſen(h. * Der Weltſchachkongreß, der geſtern in Stockholm zuſammengetreten iſt, beſchloß ein⸗ ſtimmig, Uruguay als Mitglied des Inter⸗ nationalen Schachverbandes(FIDé) aufzu⸗ nehmen. Der Weltſchachkongreß nahm die Ein⸗ ladung Rumäniens an, den Weltſchachkongreß 1938 in Bukareſt abzuhalten. * Die Welterzieherkonferenz in To⸗ kio iſt geſtern abgeſchloſſen worden. Starke Be⸗ achtung hat in Japan vor allem die Beteili⸗ gung einer Vertretung des deutſchen Reichs⸗ erziehungsminiſteriums gefunden. 7* In der Tſchechoſlowakei nehmen die Geldſammlungen für Sowjetſpanien trotz der„Verbote“ immer größeren Um⸗ fang an. 43 Tſchechoſlowakiſcher dchulterror gegen deutſche Angeſtellte. DNB Prefburg, 12. Auguſt. Der Abgeordnete Karmaſin von der Sudeten⸗ deutſchen Partei hat an die tſchechoſlowakiſche Regierung eine dringende Interpella⸗ tion gerichtet. Dieſe wendet ſich dagegen, daß die deutſchen Angeſtellten der tſchechoſlowaki⸗ jchen Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Theben(Slowakei) enigegen den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen gezwungen werden, ihre Kinder in die tſchechoflowakiſche Schule zu ſchicken. Sieben deutſchen Angeſtellten, die zuſammen neun Kinder haben, wurde dieſer Tage von der Geſellſchaft ein Erlaß vorgelegt, der mitteilt, daß es als Zeichen der Loyalität angeſehen würde, wenn ſie ihre Kinder in die tſchecho⸗ flowakiſche Schule in Theben ſchicken würden. Ferner wurde ihnen angedeutet, daß im Falle der Nichtbeachtung dieſes Erlaſſes die Fami⸗ lienväter aus der Arbeit entlaſſen werden würden. Auf den Hinweis, daß die Kinder doch bereits in die deutſche Staatsſchule eingeſchrieben ſeien und es nach dem Geſetz nicht möglich ſei, ohne triftigen Grund die Schule zu wechſeln, wurde erklärt, daß dies ſchon irgendwie geregelt ihm teilweiſe „Ich habe mii Nodteieller Oel gesud Enelands ältester und interessaniester Abenteurer erzünit/ kr win 100 Jahre ali werdé John Bap, ein einbeiniger Bettelmuſikant, iſt nach langem Wanderleben nunmehr als 87jäh⸗ riger Greis nach England zurückgekehrt. Er weiß vieles und Intereſſantes aus einem reichen und buntbewegten Leben zu berichten. Mit der Flinte im Arm „Ich kam aus Michigan und war damals ge⸗ nau ſo ein armer und verhungerter Teuſel wie Fohn David Rockefeller. Wir trafen uns in Weſt⸗Broomfield und verſtanden uns gleich vom erſten Augenblick an. Im übrigen ſuchten wir beide unſer Glück— und Oel..“ Die Regierung von Michigan hatte ein Inter⸗ eſſe an der Erſchließung des Landes und gab den Bewerbern, die mindeſtens ebenſo viel Mut wie Ernſt nachweiſen mußten, kleine Landpar⸗ zellen von 160 Morgen. Da konate dann jeder ſuchen. John Bays Streifen lag unmittelbar neben dem John Rockefellers. Nachts ſchliefen ſie zuſammen— mit der Flinte im Arm. Denn die Indianer hatten Raubgelüſte. Allerdings hatte die Regierung die Proſpektoren bei ſchwe⸗ rer Strafe verpflichtet, nur in die Luft und nie auf Indianer zu ſchießen. Wir fanden viel Oel, aber es war nicht ergie⸗ big. Nur John David Rockefeller hatte Glück und holte ein kleines Vermögen aus ſeinem Grundſtück von Weſt⸗Broomfield. Er war eben immer ſchon ein Glückspilz. Damals waren die Zeiten noch recht bewegt. Die Indianer und vor allem die vielen Neider konnten einem das Leben ſauer machen. Ein paar mal wurde ſogar die Prairie angezündet, und das Feuer raſte dann über weite, gewaltige Gebiete. Wir ſchwangen uns bei einem ſolchen Prairie⸗ brand auf die Pferde und wollten von dannen, uan den Flammen zu entrinnen. Erſt trieben wir auch noch das Vieh fort. Aber dann merk⸗ ten wir bald, daß das Prairiefeuer doch ſchneller war als wir. Der Fluß, der unſere Rettung ge⸗ weſen wäre, war noch 18 Meilen entfernt. Da gaben wir das Rennen auf, ſtiegen ab, brannten ein Stück Prairie nieder und legten uns auf der ausgebrannten Fläche hin. Das vor einem Ultimatum Japans Die Lage im Fernen Osien wird immer ernster Ep Schanghai, 12. Auguſt. Ein bereits angekündigtes und jeden Augen⸗ blick erwartetes japaniſches Ultimatum, ver⸗ bunden mit der Ausrufung des Belagerungs⸗ zuſtandes in dem chineſiſchen Teil von Schang⸗ hai ſind weitere Anzeichen für die befürchteten neuen Feindſeligkeiten. Mehrere japaniſche Truppentrans⸗ porte nähern ſich Schanghai und man glaubt, daß die japaniſchen Militärbehörden nur ihr Eintreffen abwarten, um vorgehen zu können. Von den im Hafen liegenden Kriegsſchiffen wird ſtändig Kriegsmaterial, vor allem Muni⸗ tion, an Land gebracht. Die Zahl der japani⸗ ſchen Kriegsſchiffe vor Schanghai beträgt ins⸗ geſamt 33, von denen 21 im Hafen liegen, wäh⸗ rend die übrigen 12 vor den chineſiſchen Forts in Wuſung ankern. Außerdem liegt ein japani⸗ ſches Flugzeugmutterſchiff an der Jangtſe⸗ Mündung, etwa 40 Meilen vor Schanghai. Bei den befürchteten kommenden Feindſeligkeiten dürften auch die Luftſtreitkräfte auf beiden Sei⸗ ten eine große Rolle ſpielen. — Die engliſchen Behörden haben ihre ſämt⸗ lichen Staatsangehörigen angewieſen, die inter⸗ nationale Niederlaſſung unter keinen Umſtän⸗ den zu verlaſſen. Die außerhalb der Niederlaſ⸗ ſung wohnenden Engländer ſind in dieſe einge⸗ zogen.— Die in Schanghai befindlichen aus⸗ ländiſchen Truppen liegen in Alarmbereitſchaft. Für die Polizei iſt eine allgemeine Urlaubs⸗ ſperre ausgeſprochen worden. Engliſche Trup⸗ penverſtärkungen in Hongkong ſtehen jederzeit zur Abfahrt nach Schanghai bereit. Die Lage gilt als ſehr ernſt, da vie⸗ les darauf hindeutet, daß die Japaner entſchloſ⸗ ſen ſind, in Schanghai und nicht in Nordchina eine Entſcheidung zu erzwingen. Den gegenwär⸗ tig nördlich von Peiping bei Nankau ſtattfinden⸗ Ein Brief an Goethe um„Des Knaben Wunderhorn“ wollen. laß es mir gefallen, habe auch ſchon erklärt, daß mir an der Ehre bei einem ſo viel⸗ Die beiden Freunde Arnim und Brentano haben bekanntlich die erſte Ausgabe ihrer Sammlung Volkslieder„Des Knaben Wunder⸗ horn“ Goethe gewidmet, und Goethe hat mit großer Anteilnahme und Zuſtimmung den Band begrüßt. Weniger Zuſtimmung fand der Band in der Stadt, in der er erſchienen war— in Heidelberg. Hier hat der ſehr verſtandes⸗ mäßig eingeſtellte Kreis um den Homerüber⸗ ſetzer Voß gegen das Wunderhorn Stellung ge⸗ nommen. Einen guten Einblick in die Kämpfe um das Wunderhorn gibt ein Brief, der an Goethe gerichtet iſt und in einem eben in Niels⸗ Kampmann⸗— Kämpen auf Sylt unter dem Titel„Eine Welt ſchreibt an Goethe“ er⸗ ſchienenen Bande geſammelter Briefe an Goethe abgedruckt iſt.(Der Band vereinigt zum erſten Male die von den an Goethe in großer Zahl gerichteten Briefe und ſtellt ſo eine wertvolle Ergänzung zu den Geſprächen und Brieſen Goethes dar.) Der Brief, den wir hier mit Erlaubnis des Verlags aus dem Buche um Abdruck bringen, ſtammt von Heinrich Voß, dem Sohne des Homerüberſetzers. ** „Unſere Heidelberger Jahrbüchex machen doch viel Aaffeien in der Welt, das Medicin. und die zwei Mathem. Hefte ausgenommen, die lein Menſch leſen und kaufen will. Unter den 10 bis Directoren iſt nicht die geringſte Einig⸗ leit; Creuzer hat ſchon ein paar mal ſ. Direr⸗ tion niedergelegt, u. dann auf viel Bitten wie⸗ der angenommen. Daub u. Schwarz haben ſich meulich wacker— über eine Recenſion der Stolbergiſchen K. Geſchichte v. Friedr. Schlegel, die der erſte gegen den Willen des letzten durch⸗ aus wollte eingerückt haben.— Ackermann hat ich total lächerlich gemacht mit ſeiner Sauer⸗ ſioftheorie, aus welcher, mit einem Zuſaz von Eierſtoff, alles hervorgegangen ſein oll, ſogar die Intelligenz.— Mir hat man' übel genom⸗ men, daß ich dem Eichſtädt, von dem man mich ganz abzuziehn gedachie, nich“ ungetren werden köpfigen Inſtitute, Recenſent zu ſein, nichts gelegen ſei. Die Tendenz, welche die Philologie in unſern Heften nimmt, behagt mir ſo nicht. Und eine Winkelzeitung bleibt es doch nur, die ſchwerlich mehr—10 gewinnen wird, als die Leipziger Bibliothek, von der ſie höchſtens nur ein etwas jreieres Streben voraus hat. Der zweite Band vom Wunderhorn kömmt nun bald. Brentano hat ſich garſtig anführen laſſen. Gedichte, die ein hieſiger ſcherzweis ſelbſt gemacht, und ihm auf der Poſt zugeſchickt ſind als alte Volkspoeſie abgedruckt. Auch iſt dar⸗ unter das angebliche Original von Bürgers Leonore, das aber von einer Frau von Platt⸗ berg in Neckargemünd eigenhändig iſt gemacht worden. Der Ueberfluß von Volkspoeſie iſt in Brentanos Sammlung ſo groß, daß nun außer dem zweiten Bande noch ein dritter nachfolgen ſoll. Eliſe Bürger iſt hier. Sie hat zweimal vor 80—100 Zuhörern declamiert. Aber kein Frauenzimmer war darunter, die ſind alle aus Moralität weggeblieben. Sie hat mich wenig befriedigt, als ich ſie öffentlich hörte. Sie legt zu viel mimiſches hinein, u. moduliert zu viel mit der Stimme. Deſto mehr hat ſie mir auf dem Zimmer gefallen, wo ich ſie, in fröhlicher Geſellſchaft, launige Sachen erzählen und deola⸗ miren hören. Ueber die jungen Profeſſoren dar ſie ſich nicht beſchweren. Wir haben ihr re iwacker die Cour gemacht, vor allen Schelver, der ihr faſt nicht von der Seite gekommen iſt. — Der arme Schelver muß ſeine Frau nach Osnabrück heimſchicken; ſie iſt ganz geſtört; ſie thut nichts als Flöte blaſen; und nur ſelten macht ſie einen Spaziergang mit einem kleinen pucklichten Arzte. Ich begegnete ihr neulich, u. erſchrak über den dummen und ſtarren Blick dieſer Furſt Der und 14 Tage nach ſeiner Abreiſe kam ein Ge⸗ ſchenk an, das er von Paris aus meinem Vater ürſt v. Oldenburg beſuchte uns neulich: den Operationen wird hier nur eine örtliche Bedeutung beigemeſſen. China trifft ebenfalls weitere militäriſche Vorbereitungen. Die während der Nacht eingetroffenen Truppen ſind im Laufe des Ta⸗ ges noch erheblich verſtärkt worden. Ueberall außerhalb Schanghais heben die Chineſen Schützengräben aus und bauen Stacheldraht⸗ verhaue. Das gilt beſonders für die Strecke zwiſchen Wuſung und Tſchapei, um etwaige japaniſche Umgehungsmanöver zu verhindern. Die Gperationen am Uankau⸗paß Die militäriſchen Operationen am Nankau⸗ paß verlaufen, wie von japaniſcher Seite ge⸗ meldet wird,„planmäßig“. Man rechnet hier damit, daß Nankau im Laufe des Frei⸗ tags von japaniſchen Truppen eingenommen werden wird. Der Angriff auf den Paß ſelbſt iſt in vollem Gange und wird von japaniſcher Artillerie unterſtützt. 26 Tanks ſtehen zurx Unter⸗ ſtützung der Infanterie bereit, haben aber nach den letzten Meldungen noch nicht in den Kampf eingegriffen. Nach weiteren japaniſchen Meldungen ſchei⸗ nen die Chineſen am Nankaupaß keinen ernſten Widerſtand zu leiſten. Anſcheinend ſteht vor⸗ erſt nur die chineſiſche Vorhut im Kampf. Ar⸗ tillerie iſt bisher von den Chineſen noch nicht eingeſetzt worden. Augenſcheinlich beſteht der chineſiſche Operationsplan nur darin, den japa⸗ niſchen Vormarſch aufzuhalten und ſich dann auf Ralgan zurückzuziehen, nachdem die Chi⸗ neſen vorher die Eiſenbahntunnel geſprengt haben. Abgeſehen von den Operationen bei Nankau herrſcht in Nordchina Ruhe. Die regulären telegrafiſchen Verbindungen zwiſchen Peiping und Tientſin ſind auch weiterhin geſtört. Zahl⸗ reiche Chineſen fliehen trotz aller Transport⸗ ſchwierigkeiten nach dem Süden. hatte, ein wahrhaft fürſtliches Geſchenk. uf einer Pendule ſitzt ein ſchlafender Ana⸗ kreon, die Lyra in der linken, von der andern Seite kommt leiſe ein geflügelter Amor her⸗ geſchlichen und greift in die Saiten, und da⸗ rauf erwacht Anakreon, der Moment des Er⸗ wachens iſt dargeſtellt. Die Figuren ſind aus gediegener Bronze, und ſtark Ana⸗ ereon iſt 1½ Schuh hoch.— Von Kennern wird dies Werk auf 150 Carolin taciert, ein wahres Prachtwerk, aber die Pracht wird durch die Schönheit überwogen.— Ganz Heidelberg ſtrömt zuſammen, um es zu ſehen, und jeder behauptet, in des Großherzogs Pallaſt ſei nichts ähnliches zu finden. In unſerem ganzen Hauſe war nur ein Platz zu finden, wo dieſe Uhr ſtehn kann, u. auch hier ſteht ſie nicht ſchicklich. — In Ihrem Zimmer würde ſie ſich beſſer aus⸗ nehmen. Auguſt will mich nach zwei Jahren mit nach Weimar haben. O wie freue ich mich der Zeit, wo ich die Schwelle Ihres freundlichen Hauſes wieder betreten darf. Vielleicht geſchieht es ſchon früher. Meine Sehnſucht nach Weimar iſt mitunter ſehr groß. Das liebe unvergeßliche Weimar. Es iſt doch meine glücklichſte Lebens⸗ zeit geweſen; und friedſamer kann man nicht leben, als ich mit meinen Collegen mich ſtand. — Hier iſt nichts desgleichen; keiner mag ſich nach dem andern fügen, es iſt recht, als ob hier die Herzen in der großen Sommerdürre vom vorigen Jahr ſamt und ſonders ausgetrocknet wären. Nun endlich muß ich abbrechen. Möge Ihnen die Badereiſe wohl bekommen, verehrter Mann. Bald ſchreibe ich Ihnen wieder. O bleiben Sie gut dem, der von Ihrem Auguſt auch geliebt wird, ihrem von Herzen treu ergebenen“ (1808) einrich Voß. Einheitliche Regelung der Archivpflege Einſetzung ehrenamtlicher Pfleger Auf dem Gebiet der Betreuung des Archiv⸗ guts verflechten f die Aufgaben der Staats⸗ archive aufs engſte mit denen der Provinzial⸗ Vieh freilich rannte in der Panik mitte Flammen hinein und lam elendiglich Prairiebrand machte nun aber notg einen großen Bogen um uns. Bein mit dem Küchenmeſſer abgeſchn Wo John Bay ſein Bein verloren hatz Nun, das iſt eine ſeltſame Geſchichte. beitete damals an einem Brückenbau an gon. Eines Tages gab plötzlich ein Ha nach. Bay ſtürzte an 24 Meter in die Tief als ſie ihm dann zu Hilfe eilten, da war Bein an drei Stellen gebrochen.— „Der Arzt war weit, und ein Kranke noch weiter“, ſo erzählt er.„Wir ware jeder Siedlung viele Tagereiſen entſernt R wir hatten da gleichzeitig einen Koch, der imn davon geträumt hatte, einmal Arzt zu weid wenn es dann auch nur zum Metzgerlehi gereicht hatte. Seine Neigung zu ärztliche tätigung war jedoch geblieben. Und nun kam alſo mit ſeinem Kücheneneſſer an mein Schuit zenslager und amputierte das Bein. Wohlhe ſtanden— während ich bei vollem Bewußtſe dalag. Später hat mir der Kerl dann erzüh daß es ihm wohl möglich geweſen wäre, m Bein zu retten. Aber er wollte nun eben ſeine Kenntniſſe ausprobieren und ſeine„chint giſche“ Kunſt unter Beweis ſtellen. Dafür mmi ich dann 60 Jahre mit einem Holzbein dut Leben gehen...“ Die Wette mit dem Tod 50 Jahre lang iſt John Bay ſpäter als kant durch die Welt gezogen. Er legte auf Wanderſchaft viele tauſend Meilen zurück 1 dürfte, da er ja einbeinig war, ſicherlich ein Weltrekord aufgeſtellt haben. Welche Zukunftsträume kann ein ſolcher mit 87 Fahren wohl noch haben? Nun— Bay hat mit dem Leben noch keineswe geſchloſſen. Munter und rüſtig, wie er er erklärt, er habe durchaus noch einen geif Ehrgeiz:—— er wolle Rockeſeller ſchlagen. „John David Rockefeller hat Oel gefund wo ich keines entdeckte. Er hat Millionen macht, während ich ein armer Teufel h Aber Rockefeller wollte auch 100 Jahre alt m den, und all ſeine Millionen haben ihm ha nichts genützt. Er hat Pflegerinnen und gehabt, man hat ſich um ihn geſorgt dann hat er ſeine Wette mit dem Tod loren.„Sehen Sie— hier, in dieſem, Pu willich Rockefeller ſchlagen, ohſe ich nach wie vor arm wie eine Kirchenmg bin, ein Holzbein mit mir herumſchlepp mir keinen teuren Spezialiſten erlauben lan der Fakir von Jpi macht Fried England betommt Ruhe in Waziriſtan DxB London, 12. Augufß Nach Meldungen aus Nord⸗ und Weſtindſ rechnet man damit, daß der ſchon ſeit Mo geführte Gebirgskrieg in Waziriſtan g ſchen aufſtändiſchen Eingeborenen und indiſch Truppen bald beendet werden kann. Der F von Ipi und auch andere Stammeshäupil haben ſich, wie verlautet, zu Friedensverhe lungen bereit gefunden, die befriedigend laufen ſein ſollen. 3 verbände. Der Reichsinnenminiſter hält ſem Gebiet im Intereſſe zweckmäßiger Zuf menarbeit eine einheitliche Regelung für ge ten. Als Leiter der Archivberatungsſtelle ſol der Provinzialverwaltung der Direktor des ſtändigen Staatsarchivs beſtellt werden. Vorſchlag des Landrats ſollen in Stadt⸗ Landkreiſen ehrenamtliche Archivppfleger h werden. Archivpfleger dürften ſich in den mit hauptamtlich und fachmänniſch teten Archiven im allgemeinen erübri genommen, daß im Einzelfall eine Betreuung des nichtgemeindlichen Ar ſich als notwendig erweiſt. Festzug der 5000 130 Einzelbilder aus der Stadtgeſchichte Nach umfaſſenden Vorbereitungen iſt vernehmen mit Oberbürgermeiſter und präſident Dr. Lippert die endgülti des großen hiſtoriſchen Feſ feſtgelegt worden, der ſich am kommende tag durch die Straßen der Reichshaupt wegen wird. Es werden nahezu 5000 mitwirken und außer 40 Traggeſtellen u dern 60 Feſtwagen teilnehmen. In in 130 Einzelbildern wird die Geſchichte jährigen Stadt von ihren Uranfängen hi Neuzeit an den Berlinern und ihren Gäſten dem Reich vorbeimarſchieren. Der vier Kilometer lange ſpruc marſch zwei Stunden in Anſpruch nim dert ſich in drei große Abſchnitte. zeigt die Geſchichte des alten Berl Biedermeierzeit, der zweite ſchildert ſchehen in den früher felbſtändigen Ge die jetzt in der Reichshauptſtadt a ſind. Mit 2500 Mitwirkenden ſpiegelt weitaus umfangreichſte Abſchnitt die hauptſtadt, ihre Bedeutung und lung im Dritten Reich wider Seißt dieſes Feſtzugteils wird die Berliner SA⸗Kapelle Fuhſel marſchie deutſche wird den einzigärt zug beſchließen. eltig ſagt von zelnde Bewei ſeftigkeit zu erſet rchaus bel enn die A s durchſchl erheben und agen.— Da Vorfahrtsrech u erſetzen ve hochen, in denen in, hatte man de achten, wie di ahrer, der vo ch kein Vor ners“ anſichti nmal kräft at, ſo hoffe er Illuſior ein Vorfahrtsrech einen Kre tragen die en Wochen n allen Orte aliſtiſche och vom Kampf ünden wird. ppeziellen A mmenhängt, 13. Auguſt 10 3 —akenkreuzbanner“ uh werden.„ zanik mitten in di endiglich um, u ber notgedrung 2 er abgeſchniten ſerloren hat! Geſchichte. Er at rückenbau am tzlich ein Halteln r in die Tiefe, un ilten, da war daß ein Krankenhal „Wir waren za iſen entſernt M en Koch, der imm il Arzt zu werdeh im Metzgerlehrih g zu ärztlicher t. Und nun kamg an mein Schii s Bein. Wohlbei vollem Bewußtſen Kerl dann eriühlh eweſen wäre, meſß te nun eben m und ſeine„chi ellen. Dafür in m dolzbein gif w ſpäter als Mif Er legte auf ſeint Meilen zurück un ar, ſicherlich einih n ein ſolcher Man zen? Nun— Foh ich keineswegs tig, wie er iſt, noch einen großeh eſeller ſchlagen. hat Oel gefunde hat Millionen g mer Teuſel blfih 100 Jahre alt wih t haben ihm dalh rinnen und Aeit yn geſorgt— dem Tod doch he chlagen, obſcheh eine Kirchenman herumſchleppe un werlauben kann in Waziriſſan don, 12. Auguſ d⸗ und Weſtinde ſchon ſeit Monait zaziriſtan z enen und indiſch n kann. Der Falh stammeshäupilinh Friedensverhaßß befriedigend he niſter hält auf h eckmäßiger Zuſahh tegelung für gahh itungsſtelle ſoll er Direktor des tellt werden. en in Stadt⸗ M rchivpfleger befl n ſich in Gemeh chmänniſch veru en 2 au all eine beſonzeh lichen Archipgußz 5000 digeſchichte Berli tungen iſt im Ei neiſter und Sighh endgültige Geſi en Feffh kommenden Sonh eichshauptſadſth hezu 5000 Berlint geſtellen 1 80 l. . n insgeſamt Geſchichte der l nfängen bis in d ihren Gäſten au meng zug, deſſen Volheſ pruch fi ſchnitte. Der aif n Berlin bis z 05 ldert das idigen Gemeindeh ng. und Siih w i de 1 An l ird die belunt marſchieren. A inzigartigen nie durch Ae Groß-Mannheim Freitag, 13. Auguſt 1937 fteltige Grgumente Man ſagt von den Cholerikern, daß ſie die mangelnde Beweiskraft ihrer Argumente durch Heftigkeit zu erſetzen verſuchen. Es iſt ja auch ine durchaus beliebte und bewährte Methode, bann, wenn die Argumente des Verhandlungs⸗ hartners durchſchlagender werden, die Stimme Un erheben und mit der Fauſt auf den Tiſch zu ſchlagen.— Das wirkt allemal. AUnd doch nicht immer! Wenn man ſo will, lunn man manchmal auch im Straßenverkehr pon den Partnern ſprechen, die ihre mangeln⸗ den Vorfahrtsrechte durch Heftigkeit des Tem⸗ pos zu erſetzen verſuchen. Gerade in den letzten Pochen, in denen ſich die Verkehrsunfälle häuf⸗ en, hatte man des öfteren Gelegenheit, zu be⸗ Aobachten, wie dieſer Kraftwagen und jener Rodfahrer, der von links kam und ganz offen⸗ ichtlich kein Vorfahrtsrecht hatte, als er des Gegners“ anſichtig wurde, der von rechts kam, 0 einmal kräftig Gas gab oder in die Pe⸗ Pale trat, ſo hoffend, daß ſich der andere nicht eiwa der Illuſion hingeben würde, er könne eVorfahrtsrecht verwirklichen. Dann gab es lemal einen Krach und die Argumente oder die Rechte waren im Moment aufgehoben, kil vergeſſen. Verletzt aber waren beide. So läßt ſich der Schluß ziehen, daß derart eſtige Methoden, bei denen die Gewalt das lecht übertönen ſoll im allgemeinen für beide Feile keinen Nutzen haben. Auch der Heftige 24 ſich dabei den Schädel einrennen, er hat elleicht ſogar die größeren Chancen. Wir Aien immer wieder die Forderung anmelden, haß im Verkehr die Rückſichten zu nehmen ſind, die das Leben in der Gemeinſchaft erfordert. Pir ſind eine Volksgemeinſchaft geworden und wollen es bleiben. lok. . Wir tragen die Reichsparteitagplakette! In den Wochen vor dem Reichsparteitag wer⸗ den in allen Orten unſeres Gaues die Partei⸗ genoſſen und Angehörigen aller Gliederungen der Bewegung Gelegenheit haben, die Plakette des Reichsparteitags 1937 zu erwerben. Sie ver⸗ fianbildlicht Kampf und Erfolg der Bewegung uünd damit des deutſchen Volkes. Die von Profeſſor Klein geſchaffene Pla⸗ ette zeigt drei Männer, die das Hoheitszeichen der ug tragen; ſie ſymboliſieren jene Kämpfer, die einſt den Aufbau des Dritten Rei⸗ auf ſich nahmen. Dieſe Männer tragen das Aationalſozialiſtiſche Reich, das ſchon nach vier Zahren ſeine Früchte und Erfolge gebracht hat, hre und Weintraube angedeutet kden. So iſt die Plakette Sinnbild dafür, daß Rur durchletzten Einſatz und nim⸗ mermüde Arbeit etwas Geſchaffenes er⸗ halten und vollendet werden kann. Zeder, auch wenn er am Parteitag ſelbſt nicht teilnehmen kann, trägt die Reichsparteitag⸗ f bicli, 1937, dieſes Wahrzeichen der national⸗ acht Frieden les künden wird. Mannheim ſammelte Altpapier Erfreuliches Ergebnis der großen Sammelaktion im Juli aliſtiſchen Bewegung, das auch ſpäterhin noch vom Kampf des Führers und ſeines Vol⸗ Die große Sonderaktion, die im Monat Juli Sammlung von Altpapier angeſetzt war ild die nicht nur in Mannheim, ſondern im zen Gau Baden und darüber hinaus im zen Reich durchgeführt wurde, hat ſpeziell im isgebiet Mannheim ein ſehr beachtliches Er⸗ nis gehabt. s wurden während der Sammelaktion ian eis 136 000 Kilo Altpapier zuſammengetragen. Daß die Durchführung einer ſolchen Samm⸗ i infach iſt und daß es des uneigen⸗ fübzigen Einſatzes vieler bedarf, henn ein nennenswertes Ergebnis geſichert ſein das wird klar, wenn man ſich die Organi⸗ ion Augen hält, die hier aufgezogen wer⸗ mußte. Es hatte ſeinen beſonderen Sinn, der mit beim ſpeziellen Auftrag der Luftſchutzhauswarte Azufammenhängt, wenn ihnen die Altpapier⸗ fammlung in den einzelnen Häuſern übertragen purde. Ihre Aufgabe war gewiß nicht leicht hund es bedurfte mancher guten Porte und auch manchen Tropfen Schweiß is ein anſehnlicher Haufen Altpapier im Keller her im Hof zuſameengetragen war. Wenn die Sammlung beendte war, dann er⸗ ing Meldung an die Ortsgruppe der Partei. fhier aus wurde dann gemeinſam mit SA, Coße Voxbereitunoen in den Rein-Meckar-Halien Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung im Werden/ Rieſige Jelthallen werden erſtellt Draußen bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſind große Dinge im Werden. Das erkennt man ohne weiteres ſchon, wenn man mit der Stra⸗ ßenbahn nach Neuoſtheim fährt. Sind doch neben der großen Rhein⸗Neckar⸗Halle in den letzten Tagen gewaltige Zeltbauten entſtanden und nun buddelt man auch ſchon im Vorhof zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Gleichzeitig iſt man dabei, das Gelände zwiſchen der Rhein⸗ Größe und der Bedeutung nach die Oberrheini⸗ ſche Induſtrie⸗Ausſtellung anſchließt. Die jetzt ſchon aufgebauten Hallen laſſen ungefähren Ueberblick über den Umfang der Ausſtellung bereits zu. Einſchließlich einer noch zu erſtellenden Koͤß⸗Halle dürfte das zuſätzlich für benötigte Gelände nicht weniger als 18 000 Quadratmeter groß ſein! 4 Der Vorhof zur Rhein⸗Neckar⸗Halle erfährt eine grundſätzliche Umgeſtaltung und zwar Hinter der Rhein-Neckarhalle sind vier riesige Zelthallen erstellt worden, die für die„Oberrheinische Industrie-Ausstellung Mannheim 1937“ benötigt werden.— Gegenwärtig ist man dabei, die Abdeckung der Hallen vorzunehmen, die in solchen Ausmaßen erstmals in Mannheim zur Aufstellung gelangten. Neckar⸗Halle und der Seckenheimer Landſtraße bis zur ehemaligen Jägerluſt zu planieren. Es dürfte ja auch kein Geheimnis mehr ſein, daß hier die große Repräſentationsſchau der Induſtrie am Oberrhein, die„Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mannheim 1937“ aufge⸗ baut wird, die vom 4. bis zum 19. September zu einem Ereignis werden wird, das weit über über die engeren Grenzen unſerer Heimat Be⸗ deutung hat. Es ſteht jetzt ſchon feſt, daß die Oberrherniſche Induſtrie⸗Ausſtellung die viert⸗ Ausſtellung dieſes Jahres im ganzen Reich ſein wird. An den drei erſten Plätzen ſtehen die große Düſſeldorfer Ausſtellung, die Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ und die Reichsnährſtandsſchau an die ſich dann der SeS und HzZ ein beſonderer Einſammelplan feſtgeſetzt. Und dann ging es los mit Laſtkraft⸗ wagen und Fuhrwerken durch die Straßen. Ein Sammeltrupp ſuchte den anderen zu über⸗ trumpfen. Daß man mit Sprechchören arbeitete, war faſt eine Selbſtverſtändlichkeit. So hatte man ſich denn noch andere Attraktionen in Ge⸗ ſtalt von Trompeten uſw. geſichert. Auf einem Wagen wurde gar eine große Schiffs⸗ glocke miigeführt. Der Erfolg war denn auch, daß man nicht nur die von den Luftſchutzhauswarten einge⸗ ſammelten Mengen Papier erhielt, ſondern darüber hinaus noch manche Menge, die direkt geſpendet wurde, d.., die man vielleicht aus dem zweiten oder dritten Stock herabgeworfen bekam. Das ſo geſammelte Altpapier wurde dann in das Heim der Ortsgruppe oder an einen an⸗ deren vorher beſtimmten Platz gebracht. Hier holte es dann der zuſtändige Althändler mit der grünen Armbinde ab, der dafür ſorgte, daß es der Wiederverwertung zugeführt wurde. Aus der Zahl der geſammelten Kilo Alt⸗ papier kann man erkennen, daß ganze Arbeit geleiſtet wurde. Allen, die ſich hier betätigten, gebührt der Dank der Volksgemeinſchaft. wird dieſer Hof zu einer tauſend Quadratmeter umfaſſenden Ehrenhalle umgebaut, in der die Gauleitungen von Baden und der Saarpfalz in politiſcher, wirtſchaftspolitiſcher und ſozial⸗ politiſcher Hinſicht weſentliche und grund⸗ legende Dinge zeigen wollen. In Verbindung mit der Ehrenhalle ſtehen Lehrſchauen und an⸗ dere Dinge mehr. Eine Schau der beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen findet man auf der vorderen Galerie der Rhein⸗Neckar⸗Halle und zwar wird hier außer vielen anderen Din⸗ gen die Entwicklung der Hafenanlagen, der In⸗ duſtrie⸗ und Wohngebiete gezeigt. 3 Reges Intereſſe Ein außerordentlich großes Intereſſe für die Ausſtellung bekundete die Wirtſchaft, die ſich ganz groß beteiligt und die weſentlich zum Ge⸗ Auf dem Vorhof zur Rhein-Neckar-Halle ragen jetzt riesige Masten in die Höhe, die während der Ober- rheinischen Industrie-Ausstellung den Eingang zur großen Ehrenhalle bilden werden. Aufn.: Hans Jütte(2) lingen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung Mannheim 1937 beiträgt. Wie groß das Intereſſe iſt, geht daraus hervor, daß ſchon zweimal Erweiterungen über die vorgeſehene Größe hinaus vorgenommen werden mußten und daß man jetzt noch nicht ganz genau weiß, wie man mit dem zur Verfügung ſtehenden Platz auskommen ſoll. Im Anſchluß an die Rhein⸗Neckarhalle ſind nun zunächſt vier weitere rieſige Hal⸗ len erbaut worden, die genau ſo einen feſten Holzfußboden erhalten, wie die Rhein⸗ Neckarhalle ſelbſt. Die Hallen ſind untereinander verbunden, ſo daß die Beſucher der Ausſtellung bei einem Rundgang erſt das Freigelände er⸗ reichen, wenn ſie die ganze Ausſtellung geſehen haben. Zur Abdeckung der rieſigen Hallen be⸗ nötigt man nicht weniger als 25000 Quadrat⸗ meter Zeltſtoff, wobei zu bedenken iſt, daß die Hallen nicht untereinander abgegrenzt ſind, alſo keine Zwiſchenwände benötigt wer⸗ den. In den Hallen ſind nicht nur größere Werke mit Einzelausſtellungen vertreten, ſon⸗ dern man findet auch mehrere Gemeinſchafts⸗ ſchauen. So haben ſich z. B. die Bauinduſtrie, die Brauereien und die Mühlen zu Gemein⸗ ſchaftswerbungen zuſammengetan. Jedenfalls ſind die Vorbereitungen ſo weit gediehen, daß mit Beſtimmtheit die rechtzeitige Fertigſtellung der uns Repräſentationsſchau am 4. Sep⸗ tember Wamigele werden kann. Dabei iſt ſchon berückſichtigt, daß noch allerlei Schwierig⸗ keiten zu überwinden ſind, denn es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß es nicht leicht ſein wird, Maſchinen im Gewichte von—20 Ton⸗ nen an ihren Platz zu ſchaffen. Kdoc iſt auch dabei Eine nicht unweſentliche Rolle wird bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſpie⸗ len. Durch die von der Stadtverwaltung vor⸗ genommenen Erdbewegungen von über 5000 Mehr als 5000 Kubikmeter Erde mußten bewegt werden, um das Freigelände für die Oberrheinische Industrie- Ausstellung zu planieren. Kubikmeter wird im Anſchluß an die Ausſtel⸗ lungshallen ein etwa 7000 Quadratmeter großes halbrundes Freigelände geſchaffen. Dahinter er⸗ ſtellt man die Kdß⸗Halle, die 5000 Quadrat⸗ meter Bodenfläche aufweiſt und die über mehr als 5000 Sitzplätze verfügt. In dieſer Kdß⸗Halle werden jeden Abend während der ganzen Aus⸗ ſtellungsdauer erſtklaſſige deutſche Künſtler in einer vierſtündigen Vorſtellung zu Wort kom⸗ men, und zwar ſind für die Veranſtaltungen nur Künſtler der Sonderklaſſe ver⸗ pflichtet, die ſonſt nur in der Berliner Scala und im Wintergarten auftreten. Die Kdỹ⸗Halle wird ſo eingerichtet, daß bei Eintreffen von Sonderzügen bis zu 5000 Perſonen innerhalb einer Stunde verpflegt werden können. Ganz beſondere Ermäßigungen ſind durch KoFvorgeſehen. Während der nor⸗ male Eintritt zur Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung eine Mark— im Vorverkauf 80 Pf. — beträgt, koſtet die Kdoß⸗Karte nur 65 Pf. ein⸗ ſchließlich eines Beſuches der abendlichen Koͤß⸗ Vorſtellung. Man ſfene daraus, daß dieſe in Vorbereitung begriffene Ausſtellung auf brei⸗ teſte Baſis geſtellt wird und daß man es jedem Volksgenoſſen ermöglicht, für wenig Geld nicht nur eine gewaltige Schau zu ſehen, ſondern auch an Darbietungen teilzunehmen, die nicht alltäglich ſind. f „Srauchst nicht wieder gleĩch zu schmol- len, Giselo. Deine froundin selbst in- teressiert mich weniger, ober zio hocht ftomos— uncd solch eĩnen Koffes gibt es bei uns gicht mel an feiertogen.““ Gie wurde rot— mußie es aber zugeben „Ich verstehe Deine Sorgen, Giselo, aber sieh mol, die Mönner essen gern mol wos onderes. wos besonderee..(aouf Dir doch ouch Glöcksklee— und Deine Speisen werden Haorold immer bhesonders gut schmecken.“ herrlichen Ehrgeizige Frauen ſorgen immer für Verbeſſerung und Abwechſlung in ihrem Speiſezettel— und ihre geheimſten Wünſche gehen in Er⸗ füllung. Glücksklee Milch verfeinert den Geſchmack auch Ihrer Suppen, „Speiſen, erhöht das Aroma Ihres Kaffees,— ſie iſt die Milch, die ſich ſelbſt bei größter Hitze unbegrenzt in der geſchloſſenen Doſe hält. Durch Ho⸗ mogeniſieren iſt Glücksklee außerdem immer leicht verdaulich und nahrhaſt. Kurz: Glücksklee darf in Ihrem ſorg⸗ fältig geführten Haushalt nicht fehlen. Mluibeqluietuuid „Eine Zigorre noch solch einem köst- lichen kssen, dozu eine JToasse Deines Kkaffees— und cilles, wos ich mir immer von einem gemũtlichen Heim erträumt habe.“ ich hobe ſüe MIIcH aus der rot⸗weißen Doſe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguſt 107 der neue Reichsſchulungsbrief „Der neue Schulungsbrief für Auguſt entrollt ein ausführliches und klar⸗anſchauliches Bild von der Geſamtperſönlichkeit und der Leiſtung Friedrich Nietzſches. Neben Nietzſche muß Goethe ſtehen. Und ſo wertet auch hier Baldur von Schirach„den ewig jungen Goethe“ in ſeinem Sinn für unſere ———9— Die ſchönen Köpfe des Weimarer chiller⸗Denkmal ſchmücken dieſen Aufruf, dazu der in wort und bild dewührte Trüger weltanſchaulichen Gedankengutes behandelt in leiner Ruguſtkolge: Staat und firchen im 19. Jahrhundert geꝛug nur durch die Orts gruppen der Partei Amt für Schulungobriefe Hauptichulungsamt der Nsob. 0 Zentralverlag der MsoRP., Franz kner Machk., Berlin fieruüsgeber⸗Dereichtsorganiſationsleiter dernsonp. ein ſchönes Gedicht„Bekenntnis“ Meiswinkel. Der neue Schulungsbrief ſich vor allem mit den Formen der menſchlichen Ge⸗ meinſchaft, mit Staat und Kirche. A. Deindl —— das Weſen der Romkirche im Bismarck⸗ ſtaat mit Bildwiedergaben des großen Vatika⸗ niſchen Konzils von 1870, dem der„Kultur⸗ kampf“ folgte. Ein weiterer Aufſatz ſtellt nicht minder an⸗ ſchaulich, von Luther ausgehend, die evan⸗ geliſche Kirche im Staat dar. Der Aufſatz„Deutſchland kämpft für Europa“ 0— Die schõöne Heimubir sel es Tischuhr, Wanduhr, Wecket oder Küchenuhr, in bberreicher AusW)%HHbeitet—5 p1,5 von Hein Brolte Stroße ſtellt geopolitiſch als warnendes Beiſpiel Spa⸗ niens Entwicklung dar. öchſt packend iſt auch eine Schilderung des politiſchen Katholizismus in Frankreich. Wilhelm Albrecht. Anhaltend reger Strandbetrieb Infolge des heißen Wetters hält der rege Strandbetrieb weiter an. Am Mittwoch wur⸗ den 9000 und am Donnerstag ſogar 11 000 Badegäſte am Strandbad gezählt. 78. Geburtstag. Jakob Keller, Mannheim⸗ Waldhof, Donarſtraße 1, feiert am Samstag, 1 Auguſt, ſeinen 78. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. 80. Geburtstag. Johann Kobrahs, Mann⸗ heim, Altriperſtraße 11, feiert am Samstag, 4 Auguſt, ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. 00 ist Honto(o5? Freitag, den 13. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Tromm, Odenwald. Köln⸗ Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden—Biebrich—-Rüdesheim—Aßmannshauſen —Bacharach und zurück. Sievdlungsfahrten: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer. — Goldſchmiedekunſt— Liebesringe. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau; Junge deutſche Bildhauer. Rundfunk-Programm Freitag, 13. Auguſt: Reichsſender Stuttgart: 5,00 Fröhliche Muſik für die Soldaten und die Frühauſfſteher;.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Landwirtſchaftliche Nachrichten, Gym⸗ naſtik;.30 Frühtonzert;.00 Zeit, Waſſerſtands⸗ meldungen, Wetter, anſchließend Gymnaſtit;.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten; 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf, Heitere Feierabendmuſik; 20.00„Die Heimat in der Fremde“, Lieder und Gedichte Deutſcher jenſeits der Reichsgrenzen; 20.45 Rudolf G. Binding, Zu ſeinem 70. Geburtstag; 21.00 Nachrichten, Wetter⸗ bericht; 21.15„Die Perlenfiſcher“, Oper von Bizet; In der Pauſe(22.00—22.20) Nachrichten, Sport, Wetter; 23.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Mannheim dient als Standort Allerlei vom Fremdenverkehr in und um Mannheim Der Betriebsausflug im bequemen Autobus hat ſich immer mehr eingebürgert, und auf der Reichsautobahn rollen die Autobuſſe häufiger als einſt auf der ſchwerer befahrbaren Land⸗ ſtraße auch nach Mannheim. Am letzten Sams⸗ tag und Sonntag des Juli trafen ſo über zehn zur Betreuung durch den Verkehrsverein ange⸗ meldete Autobuſſe ein. Aus dem Schwarzwald, aus Württemberg und ſelbſt aus Schleſien ka⸗ men die Fremden, um die Stadt an Rhein und Neckar mit⸗ähren ausgedehnten Hafenanlagen und ihren barocken Baudenkmälern kennen zu lernen. Die Hitler⸗Urlauber, die in Weinheim untergebracht waren, hatten reichlich Gelegen⸗ heit, Mannheim kennen zu lernen. Sie inter⸗ eſſierten ſich beſonders auch für die Stadtrand⸗ ſiedlungen, die als ganz ausgezeichnet anerkannt wurden. Aber auch die ſtädtiſchen Ausſtellungen wurden fleißig von ihnen beſucht, und vor allem machte man ſich unter kundiger Führung mit den Kunſtwerken der Kunſthalle vertraut. Die Gefolgſchaften badiſcher Zigarrenfabriken, Kurgäſte aus Eberbach, eine Geſellſchaft Ge⸗ werbelehrer aus Geislingen a. d. Steige und private Reiſegeſellſchaften löſten ſich in bunter Folge ab. Immer wieder waren es der Hafen und das Schloß, die die größte Bewunderung fanden. Unter den Ausländern ſtellten die Hollän⸗ der das größte Kontingent. Mit Vorliebe ver⸗ anſtalten ſie Fahrten in die Pfalz und den Odenwald, und immer mehr gehen ſie dazu über, Mannheim mit ſeinen guten Unterkunfts⸗ möglichkeiten als Standort für die Fahrten zu wählen. Auch kleinere Reiſegeſellſchaften von unter zehn Perſonen wurden vom Verkehrsver⸗ ein ſorgfältig betreut. Eine recht kurioſe Geſellſchaft aus Bingen be⸗ ſuchte am vergangenen Sonntag unſere Stadt. Es war der„Jahrgang der 1877er“, über dreißig 1877 geborene Binger, die ſich zu einer ſehr ver⸗ gnügten Geſellſchaft zuſammen gefunden hatten und fanden, daß man in Mannheim„allerhand los machen“ kann. Aber auch der Autobustouriſten, die nicht in Mannheim blieben, nahm ſich der Verkehrsver⸗ ein an. Um ſie für die Zukunft auf die Stadt Karl Theodors„ſcharf“ zu machen, wurden ſie auf der Durchfahrt wenigſtens mit Werbeſchrif⸗ ten uſw. verſehen..⸗ neute kommt alles zum Heimat-und Uolkstum:- abend der Banater Schwaben im Friedrichspark Badiſche Schachkämpfe in Villingen 'vom 25.—29. Auguſt In einer ganzen Anzahl von Turnieren wer⸗ den die beſten Spieler ihrer Klaſſe ermittelt werden. Baden hat in den letzten Auguſttagen ſein großes Schachfeſt. Auch vom Mannheimer Schachklub werden eine Reihe von Spielern in verſchiedenen Turnieren an dem allgemeinen Wettſtreit teilnehmen. Wir geben die Namen bekannt, wenn die endgültige Zulaſſung durch die Turnierleitung erfolgt iſt. Ein Blitzturnier anläßlich der Preisver⸗ teilung vom Sommerturnier brachte Abwechſe⸗ lung in den ſommerlichen Spielabend. Beide Spielgruppen waren ſtark beſetzt. Gruppe 1: Heinrich ſiegte mit 8½% Punkten. Er verlor kein Spiel. Es folgte dichtauf als Zweiter Fleißner mit 8 Punkten(keine Re⸗ miſe!), als Dritter bis Vierter Diemer(Baden⸗ Baden) und Mühl je 5½ als Fünfte Frau Beger, Hirſchauer und Portſcheller mit 5 Punk⸗ ten. Auch in der II. Gruppe war der Ausgang der Kämpfe bis zum letzten Augenblick unge⸗ wiß. Schließlich ſetzte ſich Friederich an die Spitze. Er hatte 8 Punkte erzielt. Mit 7½ folgt — als Zweiter und Mayer mit Wild als ritter bis Vierter(6½), Der ſechſte Preis fiel an Köhler mit 6 Punkten. Poſtverkehr nach Spanien Es empfiehlt ſich, in der Aufſchrift der Poſt⸗ ſendungen nach Spanien die Provlnz anzuge⸗ ben, in der der Beſtimmungsort liegt. Wenn ein Abſender über die Zugehörigteit des Beſtim⸗ mungsortes ſeiner Sendung zu dem Gebiet einer der kämpfenden Parteien zuverläſſig un⸗ terrichtet iſt, iſt es vorteilhaft, daß er durch einen Vermerk in der Aufſchrift die Leitung der Sendung beſtimmt. Solche Leitvermerke lauten zweckmnäßig für das feſtländiſche Gebiet der Nationalen Regierung„über Hendaye“, für die Balearen und Pityuſen„über Genua“, für vas oſtſpaniſche Gebiet der marxiſtiſchen Va⸗ lencia⸗Regierung„über Cerbére“ oder„über Barcelona“ und für das noch nicht in den Hän⸗ den der Nationalen Regierung befindliche nord⸗ ſpaniſche Gebiet(Teile von Aſturien)„über Bordeaux“. Verbotenes Drachenſteigenlaſſen. Auf die im Anzeigenteil veröffentlichte Anordnung des Po⸗ lizeipräſidenten wird beſonders aufmerkſam ge⸗ macht und darauf hingewieſen, daß ſich auch die Eltern und n der Strafe ausſetzen, wenn ſie die Kinder nicht von der Uebertretung des Verbots abhalten. Keine Nachtfahrverbote für Krafträder Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat ſoeben alle Polizeibehörden e⸗ wieſen, die in einzelnen Gemeinden, insbe⸗ ſondere in Kurorten, beſtehenden 1—— bote für Krafträder unverzüglich aufzul eben. Das Nachtfahrverbot iſt von einzelnen Gemein⸗ den erlaſſen worden, um den Verkehrslärm der Krafträder zu vermeiden. Dieſe Maßnahme wäre jedoch für den gewiſſenhaften Kraftrad⸗ fahrer, der ein vorſchriftsmäßiges Kraftrad führt, eine unverſtändliche Belaſtung, die mit der Förderung der Motoriſierung nicht in Ein⸗ klang zu bringen iſt. 4 Um dem übermäßigenVerkehrslärm durch die Auspuffgeräuſche von Krafträdern entgegenzu⸗ treten, werden die Polizeibehörden auf die entſprechenden Vorſchriften der Reichsſtraßen⸗ verlehrsordnung hingewieſen, für deren Ein⸗ haltung Sorge getragen werden muß. Antwortſcheine im Weltpoſtdienſt Der Abſender eines Briefes nach dem Aus⸗ land kann die Gebühr für die Antwort im vor⸗ aus entrichten, indem er, ſeinem Schreiben einen Antwortſchein beifügt. In letzter Zeit iſt mehrfach feſtgeſtellt worden, daß Antwortſcheine nicht zu dieſem Zweck, ſondern zur Bezahlung von Gebühren oder Leiſtungen nach dem Aus⸗ land verſandt worden ſind. Wer Antwortſcheine als Zahlungsmittel ins Ausland verſendet, ſetzt ſich der——— aus, weil die Verwen⸗ dung von Antwortſcheinen als Zahlungsmittel einen Verſtoß gegen§ 13 Abſ. 1 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. 2. 35 darſtellt. Wenn jemand Gebühren uſw. im Ausland zu bezahlen fon ſo geſchieht dies am einfachſten durch Poſtanweiſung. Kleinere Beträge kön⸗ nen innerhalb der Deviſengrenze(zur Zeit je Perſon und Kalendermonat 10 RM) ohne Ge⸗ nehmigung einer Deviſenſtelle gegen Abgabe einer deviſenrechtlichen Erklärung bei den Poſt⸗ anſtalten eingezahlt werden. Auf dieſem Wege beſteht auch die Möglichkeit, Gebühren für Aus⸗ ſtellung von Geburts⸗ Heimats⸗ oder Sterbe⸗ urkunden, ferner für Grabpflege zu bezahlen. Auf keinen Fall dürfen aber Antwortſcheine an dablungs Statt in das Ausland verſandt wer⸗ en. Arbeitsbeſprechung der DAf Die Gauabteilungsleiter und Kreisobmänner der 25 waren im„Schindelpeter“ in Ober⸗ bühlerta 7 einer Arbeitsbeſprechung verſam⸗ melt. Im Laufe der Tagung, der ſich eine Aus⸗ ſprache anſchloß, erörterte Gauobmann Dr. Roth aktuelle Fragen der DAßF⸗Arbeit. Anordnungen der NSDAr Anordnung der Kreisleitung Am 15. Auguſt findet Bereitſchaftsdienſt wie folgt ſiatt: Auf dem Exerzierplatz um.45 Uhr für die Bereit⸗ ſchaften—30. Auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Weinheim um 9 Uhr für die Bereitſchaften 32—34. 4 Auf dem Sportplatz in Ladenburg um 10.30 Uhr für die Bereitſchaften 31, 35, 36 und 37. Die Rundſchreiben Nr. 65 und 66 beachten! Es wer⸗ den nur die geweihten Hoheitsfahnen mitgeführt. Zum Antreten ſind nur Uniformierte befohlen. Das Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen wollen, melden ſich umgehend in unſerer Geſchäftsſtelle, Streuberſtr. 40. Sprechſtunden: Mon⸗ tags, mittwochs, freitags von 19—20 Uhr. Bismarckplatz. Parteigenoſſen, die beabſichtigen, am diesjährigen Parteitag teilzunehmen, wollen ſich um⸗ gehend auf der Ortsgruppe melden. Deutſches Eck. 15..,.15 Uhr Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter zum Kreisappell auf dem Exerzierplatz. Trefſpunkt:.15 Uhr vor der Orts⸗ krankenkaſſe. Feudenheim Oſt und Weſt. Am 13.., 21 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter der Orgru. Oſt und Weſt im Alten Schützenhaus.— 15..,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter Halteſtelle Kaſerne zum Bereitſchaftsdienſt der Bereitſchaft 12. Wohlgelegen. 15..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter, auch die zur Zeit Beurlaubten, vor der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Zellenleiterſitzung am 13. 8. um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 15.., 6 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Nichtuniformierte mit Armbinde. Rheinau. Am 13.., 20 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Sportplatz der NSDaAw anzutreten.(Dienſtanzug, Ziviliſten mit Armbinde. Rheinau. Am 15. 8. haben ſämtliche Politiſchen Leiter um.45 Uhr an der Halteſtelle Wohlgelegen beim Exerzierplatz zur Kreisbeſichtigung zu erſcheinen. (Vorſchriftsmäßige Uniform, Ziviliſten mit Armbinde.) Seckenheim. Diejenigen Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen wollen, melden ſich ſofort auf der Geſchäftsſtelle. Waldhof. Am 15..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15, zum Bereitſchaftsdienſt, Marſchanzug. Waldhof. Zum Reichsparteitag können noch Zivil⸗ teilnehmer ſofort gemeldet werden. Wallſtadt. Am 15..,.30 Uhr, Antreten Halle' ſtelle Kaſerne zum Bereitſchaftsdienſt der Berel ſchaft 12. Erlenhof. 13.., 20.30 Uhr, Zellenleiterſitzung der Geſchäftsſtelle. Erlenhoſf. 15. 8. treten ſämtliche Politiſchen Lel und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte un 6 Uhr auf dem Erlenhofplatz an. Nur Uniformiert Humboldt. Am 15. 8. haben ſämtliche Politi Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zum Kreisappell um 6 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten, Dienſtanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Neckarau⸗Rord. Sämtliche uniformierten Wolitiſchen Leiter und Anwärter treten am 15.., 6 Uhr, an Kriegerdenkmal an. Anzug: Marſchanzug. Neckarau⸗Süd. Sämtliche uniformierten Politiſchg Leiter und Anwärter treten am 15.., um 6 Uhr, an Kriegerdenkmal an. Anzug: Marſchanzug. Rheintor. 13.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämiliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im tenſaal der Börſe. Dienſtanzug: Dienſtbluſe; Zih Armbinde. Rheintor. 15..,.10 Uhr, Antreten ſämtlicher un⸗ formierten Politiſchen Leiter und Politiſchen⸗Leiſen auf dem Marktplotz. Dienſtanzug: Dienſſ⸗ bluſe. Lindenhof. Am 15.., 6. Uhr, Antreten fümilih Politiſchen Leiter, auch Duß, Gontardplaß Anzug: Dienſtanzug, Bluſe. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 15.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, u die Zellenwalterinnen die Beiträge in der Geſt ſtelle, Langſtraße 39a, ab. Bei Verhinderung Nen tretung ſchicken. Achtung! Die Familien, die keine Benachrichtigung erhalten betr. Einquartierung der Banatſänger, bra chen ſich nicht zu richten. 8 Die Führerausweiſe folgender Kameraden könng während der Dienſtſtunden ſofort auf der Perſonah⸗ ſtelle des Bannes, Zimmer 72, abgeholt werden Heinz Waldmann, Walter Bär, Fritz Scharrer, Walleg Hoffmann, Emil Kübler. 3 Verwaltung. An der Rheinlandfahrt des Gebieletz vom 16.—28 8. können noch einige Kameraden(H9 oher D) mit Fahrrädern teilnehmen. Meldung ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Bannes(Zimm. 63) Schlaget von—11 und 14—18 Uhr. Auin 12.— Achtung, Teilnehmer am Bodenſeelager Konſtant Sämtliche Teilnehmer am Bodenſeelager des Banneh 171 treten am 17.., vorm..00 Uhr, mit Fahrith am Schlageterhaus an. Achtung, Teilnehmer am Bannzeltlager in Weinhelmſ Sämtliche Teilnehmer am Bannzeltlager 1(14, 21. Auguſt) treten am 14.., Punkt 15.00 Uhr, a dem Zeltlagerplatz im Gorxheimer Tal an. DAð Handwerk: Forſt⸗ und Holzwirtſchaft. Sämtliche holzverarbeitenden Handwerksbetriebe holen bei den Bürgermeiſteramt Antragsformulare für den zullh tigen Holzbedarf ſofort ab. Dieſelben ſind ausgefül an den Ortshandwerkswalter der zuſtändigen Hiz waltung einzureichen. Letzter Termin: 18.8½ Zimmer Nr. 53. Handwerk: Großkundgebung des Fleiſcherhandwent Am 16. 8. findet in der„Liedertafel“, Mannhein, K 2, um 20 Uhr, eine Verſammlung ſtatt, bei welcher das Erſcheinen der Betriebsführer und ihrer Geſolh ſchaft Pflicht iſt. 555 Abteilung Feierabend Karten für den Heimat⸗ und Volkstumsabend an Freitag, 13.., ſind bei folgenden Vorverkauftſel erhältlich: p 4, 4/5 Zimmer 11, Langſtraße 39a, Vül Buchhandlung. Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſal Neckaxrau Luiſenſtraße 46. Im Vorverkauf koſten de Karten 50 Pf., an der Abendkaſſe 60 Pf. Wir fahren zu den Reichsſeſtſpielen! Für nac Lofe-- UKratt) 7,& Breite ſtehende Tage und Aufführungen ſind bei den Vorben kaufsſtellen in p 4, 4/5 Zimmer 11, Langſtraße A Zigarrenkiostk Schleicher am Tatterſall nur noch l nige Karten erhältlich: Samstag, 14. 8.„Romeo u Julia“; Sonntag, 15. 8.„Götz von Berlichingen Dienstag, 17. 8.„Romeo und Julia“; Freitag, A „Romeo und Julia“; Sonntag, 22. 8.„Romeo i Julia“. Abteilung: Kaſſe Tolgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſlehen den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Diahg Termin iſt unbevingt einzuhalten, andernfalls wer die Anmeldungen geſtrichen. 77 Koſten zu zahlen bis ſpäteſen U 41 Rhein 23.80 RM. 16. 8. 7% Uf 42 Wiesbaden 20.— RM. 16. 8, Uß 43 Augäu 47.80 RM. 16. 8, 37 Uc 53 Schwarzw. 19.50 RM. 26. 8. 37 Uß 44 Bodenſee 30.00 RM. 31. 8. 37 Uß 45 Schwarzw. 28.50 RM. 31. 8. 87 Spork für jedermann Freitag, den 13. Auguſt*3 Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19 00 k 21.00 Uhr Herzogenriedpark, Sportplatz; 19.00 K 21.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Fröhl. Gymnafik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 K. Stadion, Hauptfeld; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchult Lange Rötterſtraße.— Schwimmen: nur für Fraueh .00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle l; 200 K 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Rolf laufen: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Ahr, Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße; 20.0021.30 Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße,. Samstag, den 14. Auguſt Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.30—17.30 Stadion, Spielfeld U1.— Reichsſportabzeichen: Fralh u. Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, elfeld l. — Tennis: Frauen u. Männer, 16.30—17.30 Stadion, Tennisanlage. 3 Sonntag, den 15. Auguſt Leichtathletil: Frauen u. Männer,.00—11.00 Mr Stabion, Hauptfeld.— Reichsſportabzeichen; Finh und Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptft Tennis: Frauen u. Männer,.30—10.30 Uhr Sig Tennisanlage. genüber 22 Gäſte beher 222 Zahres und dar Hakenkre —————-—reeme, lebie be SA⸗Stu Karlsru lichen Erfolg reiplatz⸗Spend ſam mit den 7 s RNSgK dur Wieſentäler S heim, dem es innerhalb ſeine⸗ u werben. Die Anerkennung. Formationen jo kuhe mit 23 Fi Die eh m0 weitergef. Jh. September 1 Feierſtt * Karlsru 1937 findet in 1 Kundgebung de bei der der Gau ont, Pg. Dr. undgebung iſt lichen Feierſtun des Meiſterwett reiſes Karlsru werksgeſellen w Kleintier 4 Bruchſal, rigen Beſtehens Erfolge im ee Br Bir fadt am 14. un er⸗Lehrſchau a desbauernſchaft Lehrſchau erkan 0 ſie mit ihr ſtellung verbind Auf der Klein die Tiere ſelbſt⸗ nlt aus d n acksproben um den Charak ſländigen, alles Hhaltung der 2 uUnd zweckmäßige dieſer Kleintier⸗ ſtellung der B erbeſchau 9 eine Landesſcha gung der Bad . Badens Gadenwei Badenweil 1637 die Fremd dieſ die Zahl der Ir * i—5 en 1 entſprechenden„ Zunahme bel fachtungen, d. h Konſtanz, 1 im Monat Juli 87964 Uebernach Fremde mit run mehr als im V Die Bodenſeefäl 8 19 rſonen(Zun Juli 1 Von Waldsbut. mittag ging übe ſchweres Gewitt Emil Blatter un Unwetters unte einer Steinbant einen unmittelb litt eine vollſtän Bahnarbeite Waldshut, der 37jährige ve Dold von der L erfaßt, als er Dold wurde beif nick und war au Zwisc Laden * Verſammlu Gaſthaus„zum Samstagabend Milchgenoſſenſch— Aufteilung de lbſichtigt, das ſte eiſe aufzuteile 2. Ackerland davon bleibende Reſt a rd. Die Orts! die Bauern und werbsabſichten h —3 Schäfer ſolche Käufer, di ukauf einen Er ääne Roſenhof, nt iſt, umfaß noch nicht entſch gut haben wird Ar * Jahresverſa mstag fand ir beſuchte Jahres! ſtatt. Der V ickblick über d 7 13. Augu —— enkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguſt 1937 letzt badiſche meldungen SA⸗Sturm wirbt 60 Freiplätze Karlsruhe, 12. Aug. Einen ungewöhn⸗ hen Erfolg in der Werbung zur„Hitler⸗ eiplatz⸗Spende“, die von der NSV gemein⸗ m mit den Formgtionen der Sä, SsS und RSc durchgeführt wird, verzeichnet der entäler SA⸗Sturm 15/42 Schopf⸗ m, dem es in beharrlicher Arbeit gelang, Blick übers Cand bemütlichkeit auf der„Oerdemer Burg“ Das Arbeitsdienſtlager Schollbrunn beſuchte das Main⸗Tauberſtädtchen ſo wertvolle kulturelle Aufbauarbeit zu leiſten willens ſind. Das ſchon von jeher rege geſellige Leben der alten Main⸗Tauberſtadt konnte in dieſem Jahre auf einen in dieſer Hinſicht wohl bedeutſamen Tag zurückblicken: 100 Jahre ſind ſeit der Grün⸗ n. hr, Antrete zdienſt der 8 Zellenleiterſitzu he Politiſchen er und Warte Nur Uniſormier ſämtliche Politiſche zum Kreisappell m ckarſtadt anzutreten it Armbinde. ormierten Poli flus den lachbargebieten Künſtliche Weinberge auf der Ausſtellung in Heilbronn Heilbronn a.., 12. Auguſt. Faſt mitten in die Stadt der erſten Reichstagung des Deut⸗ ſchen Weinbaues(.—29. Auguſt 1937 in Heil⸗ bronn a..) ſind jetzt zwei künſtliche Wein⸗ berge geſetzt worden. Es ſind zwei zuſammen⸗ hängende Weinbergmodelle in der Weinberg⸗ * Wertheim, 12. Aug.(Eig. Bericht.) Im beſten Lichte zeigt ſich jetzt Frankens heiteres Landſchaftsbild. Allüberall, bei der Stadt⸗ wie bei der Landbevölkerung, werden die ſchönen, lb ſeines Sturmberei Freiplä W— Dieſe Srieiung ſonnenhellen Tage begrüßt, die Freude und dung der Geſellſchaft„Concordia“ verfloſſen. Lehrſchau, die während der Reichstagung ge⸗ rmierten Poll tkennung. Als zweitbeſter Sturm aller Frohſinn ſchaffen. Stärker als ſonſt waren vdie Einſt mit dem Gedanken ins Leben gerufen, zeigt wird. Sie bedecken eine Fläche von ſieben 5.., um 6 U rmationen folgt der SA⸗Sturm 5/109 Karls⸗ dem ſchon früher vorhandenen Bedürfnis nach Meter Breite und 16 Meter Länge und ſteigen ſchanzug. eeipäsen. Tage des Samstag und Sonntag von frohem Abwechflung und Ablenkung von des Tages bis zu einer Höhe von etwa.80 Meter an. eſprechung ſän e ar augenblicklich in friſchem Leben, von einer Reihe von Veranſtaltungen er⸗ Einerlei abzuhelfen und zur Pflege der„Fide⸗ Die beiden künſtlich aufgeworfenen Hügel ſtel⸗ ⸗Anwärter im weitergeführt und endet erſt mit dem füllt. Neben dem üblichen Ausflüglerverkehr lität“ beizutragen, hat ſie all die vergangenen len Weinbergflächen einer Gemarkung mit Berghängen dar; das eine Modell veranſchau⸗ licht, wie eine Weinberggemarkung ſein ſoll, das andere, wie ſie nicht ſein ſoll.— Auf dem einen Hügel ſieht man regellos geſtaltete Wein⸗ bergparzellen der verſchiedenſten Formen und Größen, nur wenige Zufahrtswege, die regel⸗ September 1937. Feierſtunde der Handwerker Karlsruhe, 12. Aug. Am 18. Auguſt findet in der Feſthalle zu Karlsruhe eine Dienſtbluſeß Fahrzehnte hindurch dieſes frohe Erbe bis zu ihrer vor zwei Jahren erfolgten Vereinigung mit der den gleichen Beſtrebungen huldigenden „Wolfsſchlucht“⸗Geſellſchaft treulich bewahrt, gleichzeitig aber auch in einer ganzen Reihe brachten ſie dem Städtchen den Beſuch des Nürn⸗ bergzuges der Abteilung 1/270„Heinrich Lanz“ vom Reichsarbeitsdienſtlager Schollbrunn(bei Eberbach). reten ſämtlicher un d Politiſchen⸗Leile Dienſtanzug: indgebung des Deutſchen Handwerks ſtatt, von Wohltätigkeitsveranſtaltungen gezeigt, daß— bi I ontardpla der der Gauobmann der Deutſchen Arbeits⸗ Unter dem Wahlſpruch„Brennende Grenzen ſie beſtrebt war, die Not ihrer Zeitgenoſſen zu os endigen, verbinden ſie miteinander. Die „Pg. Dr. Roth, ſprechen wird. Dieſe im Oſten“ veranſtalteten die auf einem Uebungs⸗ lindern. Das ſeltene Jubiläum bot den Mit⸗ nachbarrechtlichen Verhältniſſe ſind unklar. Weit gebung iſt verbunden'mit einer handwerk⸗ marſch befindlichen Arbeitsdienſtmannen am gliedern der nunmehrigen„Wolfsſchlucht⸗Con⸗ 0 einzelnen Gär⸗ aft en Feierſtunde und der Ehrung der Sieger Abend des erſtgenannten Tages im Turnhallen⸗ cordia“ und einer größeren Anzahl von Gäſten bei ſeiner Arbeil. 50 und 16 Uhr, Meiſterwettbewerbes. Die Werkſcharen des ſaal eine in ihrer eigenen ſchlichten Art er⸗ und Freunden Anlaß zu einem am Sonntag⸗ Weinbergsparzellen, die durch Wiüertere es Karlsruhe, die Pe⸗Kapelle und Hand⸗ sgeſellen werden dabei mitwirken. Kleintier⸗Lehrſchau in Bruchſal Bruchſal, 12. Aug. Anläßlich des Bjäh⸗ n Beſtehens des durch ſeine beiſpielloſen olge im ganzen Lande bekannten Ziegen⸗ zuchwereins Bruchſal wird in der Kraichgau⸗ am 14. und 15. Auguſt eine Kreis⸗Klein⸗ Lehrſchau abgehalten. Die Badiſche Lan⸗ sbauernſchaft hat den großen Wert dieſer chau erkannt und unterſtützt ſie dadurch, ſie mit ihr eine landwirtſchaftliche Aus⸗ 10 werbinden wird. der Kleintier⸗Lehrſchau werden nicht nur Tiere ſelbſt ausgeſtellt, ſondern auch die Er⸗ igniſſe aus der Kleintierzucht. Sogar Ge⸗ sproben ſoll es geben. Außerdem wird, en Charakter einer Lehrſchau zu vervoll⸗ digen, alles Wiſſenswerte über Pflege und ng der Tiere, naturgemäße Fütterung zweckmäßige Stallung gezeigt werden. Mit ſer Kleintier⸗Lehrſchau wird eine Kreisaus⸗ ng der Brieftauben, eine Badiſche erbeſchau ſ Seidenraupenzucht und eine Landesſchau der Bienen mit einer Ta⸗ gung der Badiſchen Imker verbunden. Badens Fremdenverkehr ſteigt denweiler, 12. Die Kurverwal⸗ Badenweiler hat für das erſte Fhlnfſen. 1037/ die Fremdenverkehrsſtatiſtik abgeſchlo ſen. Au i Erhebungen ergibt ſich, daß Zahl der. abend auf der ſchönen Burgterraſſe veranſtalte⸗ ten, mit Muſik der Stadtkapelle und froh⸗heite⸗ rer Stimmung gewürzten Beiſammenſein. In großen Zügen gab hier der frühere„Concor⸗ dia“⸗Vorſtand einen Einblick in die Geſchichte; anſchließend erfolgte die Ehrung einer Reihe langjähriger„Concordia“⸗Mitglieder. Bald hatte auch die bekannte„Werdemer“ Gemütlich⸗ keit und Fröhlichkeit Platz gegriffen und in un⸗ getrübtem Frohſinn verliefen die abendlichen Stunden. hebenden Volkstums⸗Feierſtunde. Orcheſter und Sprechchor wie vor allem der packende Vortrag des Führers der Arbeitsdienſtabteilung, Oberſt⸗ feldmeiſter Preuß, der aus eigenem ſtarken Erleben heraus die Bedrängnis des deutſchen Oſtlandes in voller Eindringlichkeit ſchilderte, geſtalteten eine aufrüttelnde Weiheſtunde. Sie gab allen— den hieſigen Volksgenoſſen, HJ und BDM— den eindeutigen Beweis, daß unſere Arbeitsdienſtmannen nicht allein mit dem Spaten nutzbringend wirken, daß ſie eben⸗ Unſere finder— in Häeten und auf Reiſen Die NSuV arbeitet vorbildlich/ 7000 in den Kindergärten chen Tage kommen aus den Gauen Saar⸗Pfalz und Schleswig⸗Holſtein je 500 Kinder, die ſich dank der großzügigen Freiplatzwerbung in der ſchönen Südweſtmark erholen dürſfen. Viele tauſend badiſche Schultinder erholen ſich während ihrer Ferienzeit in den Heimen der NvV, die während der Schulzeit Kleinkindern als Erholungs⸗ und Erziehungsſtätte dienen. Meiſt ſind es die örtlichen parteieigenen Wald⸗ heime, in denen die Kinder untergebracht wer⸗ den, beſonders in Mannheim⸗Sandtorf, Heidel⸗ berg, Ettlingen an der Watthalde, die Ottilien⸗ wieſe bei Freiburg, Villingen, das Konſtanzer Heim bei der Bodenſee⸗Kampfbahn und in Her⸗ geordnet ſind. Steigungen des Geländes und Waſſerabzug ſind reguliert. Beſonders gebaute Steinmauern vermeiden ſchwere Abſchwemm⸗ ſchäden. Auf ſolchermaßen regulierten Wein⸗ bergsparzellen iſt jede Arbeit des Weingärtners (Düngen, Spritzen uſw.) erleichtert und daher die Pflege der Reben in jeder Beziehung ſorg⸗ fältiger. Die beabſichtigte Folge wird erreicht: Leiſtungsſteigerung des Weinberges und der Arbeit des Weingärtners unter beſſeren Ar⸗ beitsbedingungen. Mineralogentag in Idar⸗Oberſtein Idar⸗Oberſtein, 12. Aug. Die Deutſche Mineralogiſche Geſellſchaft hält ihre 23. Jah⸗ resverſammlung am 16. und 17. Auguſt im Idarer Saalbau ab. Außer den geſchäftlichen und wiſſenſchaftlichen Sitzungen werden Beſich⸗ tigungen und Exkurſionen in die Umgebung (Göttenbachtal, Steinkanulenberg) vorgenom⸗ men. Die geſamte Studienfahrt der Mineralo⸗ giſchen Geſellſchaft dauert vom 13. bis 22. Auguſt und beginnt in Worms. Von dort aus erfolgt die Reiſe mittels Autobus durch die Pfalz, wo die verſchiedenen Geſteinsvorkom⸗ men aufgeſucht werden. Dieſe Fahrt berührt zuletzt Kuſel, Oberkirchen(Wieſelberg), Nam⸗ born, Nohfelden und Birkenfeld. Von Idar aus werden Hunsrück und Eifel beſucht, ſo Kirn, Bundenbach, Büchenbeuren, Trarbach und weiter bis nach Aachen. fileine Viernneimer lachrichten ge in der Geſchüff Verhinderung Ren 4 ine Benachrichtigm Banatſänger, bral abgeholt w ritz Scharrer, fahrt des Gebietes Kameraden(99 ode Meldung ſofort auß imm. 63) Schlage enſeelager Konſtan iſeelager des B 0 Uhr, mit 7 eltlager in Wei zeltlager(1 unkt 15.00 Uh r Tal an. „ Karlsruhe, 12. Aug. Die Arbeit der NSo im Gau Baden zeitigte wieder hervor⸗ ragende Erfolge in den letzten Wochen auf all ihren vielfültigen Gebieten. Mit daran teil haben alle Volksgenoſſen, die ſich durch Opſer und Werbung für ſie einſetzen. Neue Kindergärten So wurden in der letzten Zeit wieder mehrere der Newv eigene Kindergärten eröffnet, ſo daß ſich die Zahl der dort untergebrachten Kinder auf 7000 erhöhte. Einen ſehr ſchönen Kinder⸗ zirtſchaft. Sämili riebe holen bei de lare für den zulff elben ſind ausgef er zuſtändigen Termin: 18, 8 Bieiſcherhe remdenübernachtungen im exſten deim be er 5 g 1937. 5*; garten erſtellte die Gemeinde Merdingen am ed dem alten Vorort des Hotzenwaldes. beläuft ſich alſo auf 1 2 3 lichen S Adolf⸗Hitler⸗ r und 0 Rah me beläuft ſich alſo auf 24807 Ueber diagen, Endingen und Gemmingen in der Räbe Die Banater Sänger in Karlsruhe————◻—— lachtungen, d. h. auf 19,5 Prozent. Konſtanz, 12. Aug. In Konſtanz weilten m Monat Juli 30895 Fremde mit insgeſamt 7964 Uebernachtungen oder rund 20 Prozent inde mit rund 30 Prozent Uebernachtungen als im Vergleichsmonat des Vorfahres. Bodenſeefähre beförderte 155 690 Einhei⸗ len, darunter 19 738 Kraftfahrzeuge und 115 915 kſonen Zunahme ca. 8 Prozent ge⸗ von Richen, das einen vorbildlichen Kindergar⸗ ten vor einiger Zeit ſchon eröffnete. Jm Frankenlande wurden ebenfalls zwei neue Kin⸗ dergärten eingerichtet und zwar in Boxberg und in Schwabhauſen. Auch Neumühl bei Kehl be⸗ ſitzt jetzt einen neuen Kindergarten. Ueber die Erntezeit richtete die NSV eine große Anzahl von 1 ie§ er ein, beſonders in den Kreiſen Raſtatt, Heidel⸗ beherbergt Die Migendherherge hat berg und Ueberlingen. Zu der Erntetinder⸗ 8 krippe in Ihringen————— 3 Erntekinderkrippe in Ichenheim, einem Tabat⸗ 4 Vom Blitz erſchlagen pflanzerdorf im Kreis Lahr, dazugetommen. Waldshut, 12. Aug. Am Dienstagnach⸗ Die Stadtrandſiedlung Freiburgs wird am ag ging über der Gegend von Mauchen ein 20. Auguſt und Lahr am J. September neue res Gewitter nieder. Der Maurermeiſter Kindergärten einweihen. Die Mutter und be⸗ lil Blatter und ſeine Frau, die während des ſonders die erwerbstätige Mutter zu etters unterwegs waren, ſuchten unter entlaſten, das will der Dauertindergarten der Steinbant Schutz, als ein Blitz plötzlich in Nev; Entlaſtung der Landfrau in der Ernte⸗ en unmittelbar dabei ſtehenden Baum ein⸗ zeit, das iſt das Ziel der Erntetindergärten. ug. Die Eheleute wurden getroffen und der Darüber hinaus laſſen ſich beide wertvollen ann auf der Stelle getötet. Frau Blatter er⸗ Eigrichtungen Erziehung und Pflege der ihnen „ 14. 8.„Romes i ine vollſtändige Lähmung. von Berlichinge anvertrauten Kinder angelegen ſein. ulla“; Freitah,, Bahnarbeiter durch Lokomotive getötet 1500 kleine Gäſte im September 22. 8.„Romed i aldshut, 12. Aug. In Blumberg wurde aen 13. 15102 noch 1129 32005 zhrige verheiratete Bahnarbeiter Auguſt diſche Kinder zur Erholung in die ayerif ——2— Oſtmart fahren, werden uns im nächſten Monat bei dem ein Motorradfahrer ſchwer verletzt wurde. Der Fahrer, ein Mann aus Gernsheim am Rhein, wurde beim Einbiegen in die Saar⸗ biate durch einen Radfahrer etwas behindert; ie Folge war, daß er von einem zur gleichen Zeit vorbeifahrenden Laſtwagen angefahren wurde. Bei dem Sturz zog ſich der Fahrer des Motorrads ſchwere Unterſchenkelverletzun⸗ gen zu, die eine ſofortige Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machten. Die Tabakernte. Die Tabakabſchätzungskom⸗ miſſion unter Leitung der hieſigen Zollbehörde begann dieſe Woche mit ihrer umfangreichen Tätigkeit in der Viernheimer Gemarkung. In bereitſchaft der Karlsruher Gaſtwirte ein kräf—: einigen Gemarkungsteilen ſteht der Tabak tiges Mittageſſen gereicht wurde. Suw 5i————— Nach einer wohltuenden Ruhepauſe fanden Zurch die kangangaltende Regenpemode, pie um ſich 0 Gäſte Nachmittag nhen finz gen ſchon einſetzte, ſind viele Mflanſen ein, wo ſie als Gäſte der Stadwerwaltung bei 3 4 Feld gekommen, aber Koffee und Kuchen eine Snunde froher Geſelig. Imaltemeinen wird wfder in pfengchſen keit verbrachten. Stadtrat Friedner hieß ſie i Min hier nochmals herzlich willtommen.„Win freuen die ſchon längere Zeit andauernde Gluthitze uns“— ſo ſagte er u. a.—„daß die Banater 8. Deutſchen auch uns ihren Beſuch gemacht haben S und hoffen, daß ſie mit offenen Augen und neues aus Campertheim * Karlsruhe, 12. Aug. Am Donnerstag um 12 Uhr kamen die Banater Sänger und Sängerinnen in der badiſchen Gauhauptſtadt an. Der Oberbürgermeiſter der Stadt, Ver⸗ treter der Partei und der DAß ſprachen herz⸗ liche Worte des Willkommens. Ein Vertreter der auslandsdeutſchen Gäſte dankte für den freundlichen Empfang:„Wir ſind warmen Her⸗ in echt deutſcher Art hierher gekommen. ir ſuchten unſere alte Heimat und haben ſie gefunden. Auf der großen Deutſchlandfahrt ſchlugen uns brüderliche Herzen freundlich ent⸗ gegen.“ Dann marſchierten die Gäſte in Grup⸗ pen zu ihren Lokalen, wo ihnen dank der Opfer⸗ abend Volkstumsaben en Vorverkaufsſiel zangſtraße 39a, Vil leicher am Tatterſil Vorverkauf koſten 9 ſe 60 Pf. Für ſpielen! Zreite Kea ſind bei den Von 11, Langſtra terſall nur noch Ohren durch unſer Deutſchland gegangen ſind und geſehen haben, daß es ſchöner geworden ſchauer fanden. — Die Reiſen der alten Brieftauben wurden i ine erſonenzuges ſſe e———— eetgceten Wolle 1500 Kinder aus verſchiedenen Gauen beſuchen. iſt bei uns.“ n bis zum nachſſeh wurde beiſeite geſchleudert, brach das Ge⸗ Am 7. September treſſen in unſerm Gau 500 Nach der angeregt verlaufenen Kaffeeſtunde* Lampertheim, 12. Aug. Die Lampert⸗ bezahlt 145 und war auf der Stelle tot. Kinder aus dem Gau Köln⸗Achen ein; am glei⸗ beſichtigten die Gäſte das Schloß. Unter dem heimer Polizei konnte am Dienstag einen Fahr⸗ „ andernfalls Motto„Deutſches Brauchtum jenſeits der Gren⸗ raddieb in der Perſon des 2jährigen Adam zen“ fand dann am Abend im Stadigarten ein Bugert aus Viernheim feſtnehmen und dem zahlen bis ſpüte Voltstumsabend ſtatt. 164 auslandsdeutſche Amtsgericht zuführen. Der Dieb wollte bei 16. 8. 37 Sänger und Sängerinnen ſangen dabei ihre einem hieſigen Fahrradhändler ein in Mann⸗ ischen Neckar und Bergstraße 2 r vi- gen des gleichen Delikts wiederho eſtraft. 8 er gen des gleichen D wiederholt vorbeſtraft Ladenburger Nachrichten Verſammlung der Milchgenoſſenſchaft. Im aus„zum Luſtgarten“ findet morgen Auguſt ztagabend die Generalverſammlung der 1. Männer, 190 ichgenoſſenſchaft Ladenburg eGmbh. ſtatt. portplat; 1 ufteilung der Domäne Roſenhof. Es iſt be⸗ — Frünl. Aa igt, das ſtaatliche Valbert Roſenhof in der Z0 0% aufzuteilen, daß Bauern und Landwirte mug erland davon erwerben können und der ver⸗ F, Halle bende Reſt als Verſuchsgut weiterbetrieben aile Ii. WIl 0 Die Ortsbauernſchaft Ladenburg fordert 50—20.00 Abr auern und Landwirte auf, die ſolche Er⸗ ze; 20.0 rbsabſichten haben, ſich ſofort beim Geſchäfts⸗ keſtraße. f f Schäfer zu melden. Bevorzugt werden ſolche Käufer, die Anlieger ſind oder ſich durch Auguſt lauf einen Erbhof errichten wollen. Die Do⸗ er, 15.30—17 in ie weithin als Muſtergut be⸗ ortabzeichen: Fr iſt, umſaßt rund 100 Hektar Land. Es iſt 5 hoch nicht entſchieden, welche Größe das Reſt⸗ zaben wird. Aus Neckarhauſen hresverſammlung des FC Viktorig. Am stag fand in der Bahnhofwirtſchaft die gut⸗ te Jahresverſammlung des F6. Viktoria Der Vereinsführer gab einen kurzen ck über die Ereigniſſe des verfloſſenen und dankte ſeinen Mitarbeitern. Auch der Kaſſenbericht war zufriedenſtellend. Nach dem Bericht der Spielwarte errang die erſte Mannſchaft den 2. Tabellenplatz, desgleichen die zweite Mannſchaft; dagegen konnte die Jugend⸗ mannſchaft mit nur einer Niederlage ſich den Meiſtertitel holen, eine für die künftige Ent⸗ wicklung vielverſprechende Tatſache. Der Vor⸗ ſtand wurde einſtimmig entlaſtet und wieder⸗ gewählt bzw. vom Vereinsführer beſtimmt, bis auf den ſtellvertretenden Vereinsführer, der in⸗ folge ſeines Alters verzichtete. Edingen berichtet * Standesamtsregiſter im Juli. Geburten: 3. Jakob Mildenberger und Franziska geb. Zie⸗ ner eine Tochter Ella Frieda; 8. Karl Gött und Barbara geb. Zimmer ein Sohn Rolf Karl; 15. David Kärcher und MWaria geb. Reinle eine Tochter Elsbeth; 23. Oskar Rudolf Ditſch und Juliana geb. Hirn ein e Philipp. 27. Karl Berlinghof und Frieda Erna geb. Schön eine Tochter Elſe Anna.— Eheſchlie⸗ ßungen: 21. Helmut Kuchenbeiſer, Kauf⸗ mann, und Hildegard Barbara Schäfer; 31. Heinrich Zoller, Former, und Irma Roſa Mül⸗ ler. Sterbefälle: 3. Joh. ATbraham Lutz, Landwirt, 69 Jahre alt; 24. Maria Thereſia Zöller geb. Marei, 50 Jahre alt; 28. Luiſe Kra⸗ mer, Poſtgehilfin, 35 Jahre alt; 29. Philipp Wenzel, Maurer, 60 Jahre alt. 3 eindrucksvollen Kundgebung brüderlicher Ver⸗ bundenheit zwiſchen den Deutſchen jenſeits und diesſeits der Reichsgrenzen. Ehemaliger Reichstagsabgeordneter des Zentrums verhaftet * Karlsruhe, 12. Aug. Wie wir erfah⸗ ren, iſt der 58 Jahre alte Franz Joſef Son⸗ ner aus Karlsruhe, fesichers in Freiburg im Breisgau, wegen zahlreicher Unterſchlagungen als amtlich beglaubigter Zwangsvollſtrecker ver⸗ haftet worden. Sonner war in der Syſtemzeit eine Größe des politiſchen Katholizismus. Aus kleinen Verhältniſſen ſtammend, ſpielte er nach dem Krieg eine Rolle im politiſchen Leben Ba⸗ dens. Er war einer der bekannteſten Vertreter des Zentrums und vertrat dieſe Partei auch lange Zeit im Reichstag. Mit dem ehemaligen Reichskanzler Dr. Wirth verband ihn innige Freundſchaft. In den Blütejahren ſeines poli⸗ tiſchen Lebens ging es Sonner auch finanziell ſehr gut. Das hatte, wie bei vielen ſeiner Ge⸗ noſſen, auch bei ihm zur Folge, daß er den Maßſtab für moraliſche und unmoraliſche Handlungen vollkommen verlor. Er lebte auf ſhlten Fuß und hatte bei allen möglichen Ge⸗ chäften ae Hand im Spiel. Das großzügige Leben glaubte er 1 nach dem Ende ſeiner politiſchen Laufbahn fo rtſetzen zu können, auf Koſten anderer Leute. jetzt abgeſchloſſen. Die Reiſe von Bruck(Oeſter⸗ reich) war durch ſchlechtes Wetter ſtark behindert, ſo daß nur wenige Tauben die 636 Kilometer in einem Tage zurücklegten. Der letzte Flug ging von Budapeſt aus(815 Silometer). Hier trafen bereits 7 Tauben am erſten Tage ein. Die Flüge der Jungtiere begannen am 1. Auguſt von Friedrichsfeld aus, ein weiterer Flug von Mauer in Baden. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Brombeeren 12—22 Pf., Pfirſiche 20—30, Zwetſchgen—10, Aepfel—12, Birnen 10—22, Tomaten—10, Buſchbohnen—6, Stangen⸗ bohnen—13, Feigen 25 Pf. Anfuhr 1400 Zentner; Nachfrage: gut. Nächſte Verſteigerung: heute 14 Uhr. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für Kilo: Birnen 15—22, 11—14, Aepfel 10—15 —9, Pflaumen—7, Reineclauden—13, Mi⸗ rabellen 20—22, Bühler Frühzwetſchgen—10, 7, Zwetſchgen—11, Pfirſiche 20—25, 12—15, Kopfſalat—4, Buſchbohnen—6, Stangen⸗ bohnen—13, gelbe—9, Erbſen 12—14, To⸗ maten—11,—6, Blumenkohl 15, Wirſing —6, Weißkraut 4, Rotkraut—7, Schlangen⸗ gurken—7, Kaſtengurken—6, Endivienſalat —2, Zwiebeln 6. Anfuhr gut. Nachfrage mittel. „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik Freitag, 13. Auguſt 193 Der Volkswohnungsbau wird weiter ge imter Neue wesentliche Erleichterungen angeordnet/ Zinssenkung für Reichsdarlehen (Orohtberichtonsefet BZerllner Schriffleifung) Der nationalſozialiſtiſche Siaat lüßt es ſich angelegen ſein, den Bau von Volkswohnungen in weitgehendem Maße zu fördern. Seit der Machtübernahme ſind auf dieſem Gebiet bereits nennenswerte Erfolge zu verzeichnen. Von Sei⸗ ten des Reichsarbeitsminiſters ſind in den letzten Jahren zur Förderung des Baues von Volts⸗ wohnungen faſt 100 Millionen Reichsmark zur Verfügung geſtellt worden. Das Hauptgewicht wird bei dieſen Wohnungen auf einie tragbare Miete gelegt. Im Haushaltsjahr 1936 iſt über einen Geſamtbetrag von Reichsmitteln durch Bewilligungsbeſcheide verfügt worden, der die zur kaſſenmäßigen Auszahlung bereitgeſtellte Summe von 48 Millionen Reichsmark nahezu erreicht hat. Zur Zeit ſind eitwa 40 000 Woh⸗ nungen fertiggeſtellt oder im Bau begriffen. Im Großen und Ganzen haben ſich die bislang getroffenen Maßnahmen bewährt. Betanntlich ſind aber verſchiedene Umſtände eingetreten, die ſich erſchwerend ausgewirkt haben. Es ſei nur die bei Erlaß der Beſtianmungen nicht voraus⸗ ſehbare Entwicklung der Baukoſten hervorge⸗ hoben. An zahlreichen Orten haben ſich ſelbſt bei äußerſter Beſchränkung der Größe und Aus⸗ ſtattung der Wohnungen allmählich Mieten er⸗ eben, die für die Volksgenoſſen mit geringſtem Einkommen nicht tragbar ſind. Auf der anderen Seite hat die Begrenzungder zuläſſigen Bauto⸗ ſten dazu geführt, daß bei fortſchreitender Ver⸗ teuerung der Bauſtoffe die Wohnungsgrößen, vor allem für die Unterbringung kinderreicher Familien, kaum mehr ausreichend ſcheinen. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich daher im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsfinanzminiſter zur Be⸗ hebung dieſer Schwierigteiten entſchloſſen, in den bisherigen Beſtimmungen fühlbare Erleichterungen eintre⸗ ten zu laſſen. Bei allen Maßnahmen zur Förderung des Baues von Volkswohnungen muß, wie ein⸗ gangs bereits hervorgehoben, ausſchlaggebend ſein, tragbare Mieten zu ſchaffen. Hierauf muß, um die Aktion zu einem vollen Erfolg werden zu laſſen, das Hauptgewicht ge⸗ legt werden. Denn man muß ſich vor Augen halten, daß dieſe Voltswohnungen für die we⸗ niger begüterten Volksgenoſſen beſtimmt ſind. Hinzu kommt die Erwägung, daß für dieſe obder jene Volksgenoſſen aus verſchiedenen Gründen eine Kleinſtedlung nicht in Frage koemmt. Nicht alle Familien eignen ſich zum Siedeln; wie auch die Förderung des Baues von Volkswohnungen keineswegs eine Konkurrenz zur Kleinſiedlung ſein ſoll und ſein wird. Vielmehr ſtellt die För⸗ derung des Volkswohnungsbaues eine Ergän⸗ zung der Kleinſiedlung dar. Die nunmehr zur Durchführung gelangendeni Vergünſtigungen, Erleichterungen und Vereinfachungen beziehen ſich in erſter Linie auf die Höhe und die Zins⸗ und Til⸗ gungsſätze für die Reichsdarlehen ſowie auf die Grenze der Herſtellungstoſten. Hiernach iſt der Zinsſatz für das Reichsdarlehen, das erforderlichenfalls auf RM. 1500 je Wohnung erhöht weiden kann, allgemein auf 3 vo. ge⸗ ſenkt worden. Um unter allen Umſtünden tragbare Mieten zu erzielen, kann dieſer Zins⸗ ſatz weiter bis auf 2 vH. und in beſonders lie⸗ genden Fällen, namentlich bei kinderreichen Fa⸗ milien, in Not⸗ oder Grenzgebieten ſogar bis auf 1 vH. ermäßigt werden, wenn ein beſtimm⸗ Groſle Pläne für den Leistungskampf Die ersten Fragebogen gingen bei den Gauwaltungen der Deutschen Arbeitsfront ein Kaum iſt die Flut der Anmeldungen zum Leiſtungskampf vorüber und ſchon ſetzt bei den Gauwaltungen der Deutſchen Arbeitsfront wieder eine neue Flut zurückkommender Frage⸗ bogen ein. Bekanntlich erhielt jeder Betriebs⸗ 5 der 10 zur Beteiligung am Leiſtungs⸗ ampf anmeldete, einen Fragebogen, den er aus⸗ gefüllt der Gauwaltung zurü enden und in dem er genau Aufſchluß über Art und Aufbau ſeines Betriebes geben und ſeine Begründung und Pläne für die Beteiligung am Leiſtungs⸗ kampf abgeben muß. Schon die erſte Durchſicht der bisher einge⸗ gangenen—*———— ergibt, daß die meiſten etriebe ſich den bevorſtehenden Prüfungen mit roßem Selbſtvertrauen unterziehen wollen und baß überall große Pläne für den Verlauf des Wettkampfes beſtehen. Auf dem Fragebogen —1 die Betriebsführer unter anderem ſchil⸗ dern, auf Grund welcher Tatſachen oder Pläne ſie ihren Betrieb zur als„Na⸗ konalſozialiifcher uſter be⸗ trieb“ für würdig halten. Von manchen Be⸗ triebsführern wurde dieſe Frage nicht beant⸗ wortet, obwohl die dabei zum Ausdruck kom⸗ mende Beſcheidenheit durchaus falſch iſt. In einem vorliegenden Falle wurde feſtgeſtellt, daß der zuſtändige Kreisobmann der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in einem Begleitſchreiben zum Aus⸗ druck bringt, der betreffende Betrieb beſitze nach feinen Feſtſtellungen ſchon viele Vorausſetzun⸗ gen für eine Auszeichnung. Warum ſie in den Leiſtungskampf gingen Die Gründe, die für die Beteiligung am Lei⸗ ſtungskampf maßgebend ſind, können ob ihrer Fülle hier nur in wenigen Beiſpielen Gelcguf dert werden. Ein Betrieb weiſt 6 B. darauf hin, daß er allen langjährigen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern nicht nux einen erhöhten Urlaub, fabt a für 1580 Zeit auch die Teilnahme an elbſt ausgewählten Köͤß⸗Fahrten gewährt und bezahlt. Einer Maſchinenbaufabrik liegt beſon⸗ ders die Berufserziehung am Herzen, und die ürſorge des Betriebsführers gilt in erſter inie ſeinen Lehrlingen. Er dabei auf die eſchloſſene Teilnahme ſeiner Lehrlinge an den bisherigen Reichsberufswettkämpfen hin. Dabei erzielte Erfolge belohnt er durch die Ermög⸗ lichung zur Teilnahme an berufskundlichen Fahrten. Als Vorſchulung für den RBWc ver⸗ aͤnſtaltet der Betrieb innerbetriebliche Berufs⸗ wettkämpfe und belohnt die Lehrlinge, die ſich dabei auszeichneten, jeweils zu Weihnachten. Aber nicht nur das berufliche Können der Lehr⸗ linge wird in dieſem Betrieb gefördert, ſondern auch ihre Allgemeinbildung. So wurden die Lehrlinge zu einer Muſikgruppe zuſammenge⸗ ane30 und die Inſtrumente erhielten ſie eben⸗ alls vom Betrieb. Selbſtverſtändlich iſt, daß dieſer Betrieb in techniſcher Hinſicht in beſter Ordnung iſt. Mit fühlbar innerer Befriedigung weiſen viele Betriebsführer auf das ausgezeich⸗ nete Verhältnis zwiſchen ihnen und ihrer Gefolgſchaft hin. Ein Betrieb z. B. fördert den Gemeinſchaftsgedanken durch beſonders häufige Durchführung von gemeinſamen Fahrten und Feierabendveranſtaltungen. Auch die Vielgeſtaltigkeit der Be⸗ triebe geht aus den Fragebogen hervor. Für jede Betriebsart ergeben ſich andere mie ch⸗ keiten zur Mitarbeit an den ſozialpolitiſchen Forderungen der Deutſchen Arbeitsfront. In einem Fabrikbetrieb z. B. ſpielen Speiſeſaal, Waſchräume, Fabrikſäle, Fenſter und Ober⸗ lichte eine bevorzugte Rolle; in einem Büro⸗ betrieb die Zweckmäßigkeit des Arbeitsplatzes, Helligkeit der Zimmer, Urlaubsgewährung, uſw. In Kaufhäuſern und Einzelhandelsgeſchäften muß dieſe Betreuung wiederum anders geartet ſein, Ein 0 es Er⸗ holungsheim für die feewaft z. B. läßt ſo⸗ wohl eine geſchickte Arbeitseinteilung innerhalb des Betriebes, als auch eine gute Sorge für die Urlaubszeit erkennen. Andere Betriebe wieder⸗ um kümmern ſich beſonders um die Wohnver⸗ hältniſſe ihrer Gefolgſchaftsmitglieder und deren Familien, ja ſogar um das Eſſen. Anſtoß zu neuen Leiſtungen Was beſonders auffällt, iſt, daß viele Be⸗ triebsführer gemeinſam mit ihren Betriebs⸗ obmännern bereits zum Betriebsappell anläß⸗ lich des Leiſtungskampfes höchſt erfreuliche neue Pläne verkündeten. „Dabei ſind es nicht nur jene Betriebe, die bisher noch nichts in dieſer Hinſicht taten und die ſich nun jetzt im Rahmen des Leiſtungs⸗ kampfes beſonders anſtrengen wollen, ſondern auch jene Betriebe, die in den vergangenen Dafum ſchon durch beſonders vorbildliche Leiſtungen auffielen, wollen jetzt wieder mit in* Front ſtehen. Dieſe Geſinnung iſt um ſo höher zu bewerten, wenn es ſich dabei um kleinere und mittlere Betriebe handelt. Aus allen beantworteten Fragebogen geht hervor, daß jeder Betrieb näch Ausbau bdes Vorhandenen ſtrebt. So ſchreibt die Leitung einer Fabrik wörtlich:„Wir werden uns be⸗ mühen, unſere bereits früher vorhandene ſo⸗ ſozig Einſtellung im Sinne des Rational⸗ ozialismus zu erweitern.“ Man hat vor allem auch überall erkannt, daß mit einer errungenen Auszeichnung oder etwa mit Beendigung des Leiſtungskampfes dieſe Bemühungen nicht eingeſtellt werden dürfen. Eine kleine Nahrungsmittelfabrik weiſt B. darauf hin, daß in ihrem Betrieb noch für lange Zeit viel zu tun wird und daß ſich immer neue Aufgaben zeigen, die der ſozialen Geſtaltung des Betriebes dienen. Aus dieſer Erkenntnis heraus zeichnet dieſer Betriebsführer ſeinen Weg in die Zukunft mit folgendem Satz:„Wir wiſſen auch, daß, wenn unferer Firma eine Auszeichnung zuteil wer⸗ den ſollte, dies nur ein neuer Anſto zu neuen Leiſtungen auf allen Gebieten ſein würde.“ Schon oft hat die Deutſche Arbeitsfront in den vergangenen Jahren über einzelne vorbild⸗ liche en Maßnahmen vieler Betriebe be⸗ richten können. Der Leiſtungskampf der Be⸗ triebe wird dieſe Bemühungen in einem un⸗ geahnten Maße verſtärken. Wenn aus den erſten eingegangenen Fragebogen hier auszugs⸗ weiſe berichtet wurde, ſo ſoll das zur Anregung für jene Betriebe dienen, die ihren Betriebs⸗ appell zur Eröffnung des Leiſtungskampfes noch nicht abgehalten oder den Fragebogen noch nicht an die Gauwaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front zurückgeſandt haben. Wirtschaftspolitisohe Fahrt der H. Beſuch von England und Schottland (Drahtber. uns. Berliner Schriftleituntg) In dieſen Tagen treten, wie im Vorjahr, die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Referenten der Hitler⸗Jugend eine vierwöchige Englandreiſe an. Die Fahrt beginnt in Southampton und führt über Oxford, Cariff, Birming⸗ ham, Liverpool, Glasgow, Edinburgh nach London, wo die Referenten acht Tage Aufenthalt nehmen. Die Anregung zu dieſer zweiten Englandfahrt, die ausſchließlich dem Studium der wertſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe des Inſelreiches dienen ſoll, geht zurück auf eine Einladung der Anglo⸗Ger⸗ man⸗Fellowſhip in Verbindung mit der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft, deren Präſident, der Herzog von Coburg, das Unternehmen beſonders ſtark gefördert hat. Die 15 teilnehmenden Referenten haben ſich auf dieſe Fahrt ſehr eingehend vorbereitet; die Vorſchulung fand ihren Abſchluß am 10. u. 11. Auguſt auf dem Hamburger Jugendherbergsſchiff„Hein Go⸗ denwind“ mit Vorträgen über die Wittſchaft, Verwal⸗ tung und Sozialpolitik Englands. tes Wohnungsbauprogramen eingehalten wird. Die Ermüßigung in den Grenzgebieten bis auf 1 vo. iſt beſonders zu begrüßen. Die Not in dieſen Gebieten macht dieſe Vergünſtigung er⸗ forderlich. Die Ermäßigung kommt alſo z. B. für Oberſchleſten, für das Waldenburger Gebiet wie auch für Teile des Saargebietes in Frage. Außerdem kann zur weiteren Verringerung der Belaſtung der Wohnungen für kinderreiche Fami⸗ lien ein zinsloſes Zuſatzdarlehen gewährt wer⸗ den. Dieſes Zuſatzdarlehen beträgt bei 4 Kin⸗ dern RM. 300.— und kann bei mehr Kindern um jeweils RM. 100.— für jedes weitere Kind erhöht werden. Im übrigen können kinderreiche Familien gegebenenfalls zwei Wohnungen er⸗ halten. Auch hinſichtlich der Herſtellungskoſten bringen die Beſtimmungen eine bedeutende Erleichte⸗ rung. Es tritt eine dahingehende Aenderung einn, daß die Höchſtgrenze der Herſtel⸗ 353+14 d. h. ausſchließlich Grund⸗ ſtücks⸗ und Erſchließungskoſten, auf RM. 4500.— erhöht wird, und daß eine weitere mäßige Ueberſchreitung dieſer Grenze bis höchſtens RM.— zugelaſſen werden kann, wenn die Miete leinesfalls RM. W.— in beſonders teu⸗ ren Städten, mit hohen, weſentlich über dem Reichsdurchſchnitt liegenden Lohnſtand Ri. 32.— monatlich überſteigt. Auf Grund dieſer Maßnahmen iſt eine wei⸗ tere allmähliche Steigerung des Baues von Volkswohnungen zu erwarten. Die am Woh⸗ nungsbau beteiligten behördlichen, parteiamt⸗ lichen und ſonſtigen Stellen haben auf Grund dieſer Beſtimmungen die Möglichteit, der be⸗ ſtehenden Wohnungsnot tatkräftig zu Leibe zu rücken und dabei den durch den Vierjahresplan an vielen Stellen entſtehenden neuen Woh⸗ nungsbedarf bevorzugt zu befriedigen. Gleich⸗ zeitig hat der Reichsarbeitsminiſter den Be⸗ willigungsbehörden weitere Mit⸗ tel zut Förderung des Volkswohnungs⸗ baues in Ausſicht geſtellt. Anderer⸗ ſeits iſt aber den Bewilligungsbehörden eine größere Verantwortung übertragen. Es wird die Erwartung ausgeſprochen, daß vor Ertei⸗ lung der Ermächtigung die geſamten Verhält⸗ niſſe ſorgfältig geprüft werden. Dieſe Prüfung hat ſich neben der wirtſchaftlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit der Mieter auf alle bautechniſchen und wirtſchaftlichen Erſparnismöglichkeiten, darun⸗ ter auch auf die Zins⸗ und Auszahlungsbe⸗ dingungen fur die Fremddarlehen und das Eigenkapital, zu erſtrecken. Vor allem iſt da⸗ rauf Bedacht zu nehmen, daß ſich durch die ge⸗ wührten Erleichterungen der Schwerpunkt der Maßnahme nicht zu ſehr nach den teueren Vor⸗ haben verlagert. Von Wichtigteit iſt auch noch, daß die Bewilligungsbehörden die Weitergabe der Reichsdarlehen auch an nicht gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaften genehenigen können. Abſchließend ſei noch geſagt, daß die Volks⸗ wohnungen bevorzugt in Flachbau er⸗ richtet und mit einer möglichſt großen Land⸗ oder Gartenzulage verſehen werden ſollen, um der Familie nicht nur ein geſundes Heim zu ge⸗ ben, ſondern ſie auch wieder in Verbindung mit dem Heienatboden zu bringen. Im übrigen werden ähnliche Erleichterungen, wie ſie jetzt für den Wohnungsbau gewährt worden ſind, demnächſt auch für die Förde⸗ rung der Kleinſiedlung in Kraft treten. Direntor H. G. Röhr 7 In Koblenz iſt nach kurzer, ſchwerer Krankheit, wit ſchon kurz berichtet, der Leiter der Abteilung Pet, ſonenwagenkonſtruktion der Daimler⸗Benz AG, Direl⸗ tor H. G. Röhr, geſtorben. Mit Direktor Röhr ein Mann dahingegangen, deſſen Name über Deulſch' lands Grenzen hinaus als der eines beſonders he⸗ fähigten und ideenreichen Konſtrukteurs bekannt ſpgt, Mitten aus ſeinem Schaffen heraus iſt er unerwartet raſch durch den Tod abberufen worden. Der Verluff dieſes hervorragenden Ingenieurs und liebenswülrb⸗ gen Menſchen wird allenthalben ſchmerzlich empfunden, Die deutſche Automobilinduſtrie hat in ihm einen ihrer markanten Konſtrukteure verloren. Sein Andenken wird unvergeſſen bleiben. Die Deutsche Ostmesse in Königsdon wird durch Staatsſekretär Funk eröffnet Der Eröffnung der Deutſchen Oſtmeſſe in Königz⸗ berg am 15. Auguſt, die als Vertreter der Reich⸗ regierung Staatsſekretär Funk vornimmt, wird auch Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner beiwohnen. Gau⸗ leiter Oberpräſident Koch wird in grundſätzlichen Ausführungen die Fragen des deutſchen Oſthandelz berühren. Als Vertreter Polens hat der polniſche Botſchafler in Berlin, Exzellenz Lipſki, ſein Erſcheinen zuge⸗ ſagt. Außerdem haben ſich zur Eröffnung der Deul⸗ ſchen Oſtmeſſe die Präſidenten faſt ſämtlicher Witt ſchafts⸗ und Handelskammern der Oſtſtaaten ſoie 3 zahlreiche Vertreter der Einkaufsorgane von Schwe⸗ den, Finnland, Eſtland, Lettland, Litauen, Poleſh Ungarn, Mandſchukuo und Italien angemeldet. Wir nehmen zur Kenninis Amerika ſteht allem Anſchein nach vor einer Erhöhung der Preiſe für die neu herauskom⸗ menden Automobiltypen. Urſache: die eſteigerten Arbeitslöhne. Man berechnet die adur——.—— Höhe der Selbſtkoſten guß 24 Dollar, ſo daß mit einer durchſchnittlichen Erhöhung des Endpreiſes um 50 Dollar ſe Wagen gerechnet werden 5fe Die Außenhandelsſchulungspwo⸗ chen der Fachgruppe Groß⸗ und Außenhandel im Deutſchen Handel der DAß finden auch i dieſem Jahre in der Zeit vom 14. bis 20. Seh⸗ tember ſtatt, und zwar in Oberurſel(Taunus Stiftsmühle bei Heidelberg, Bad Teinat (Schwarzwald) und Alexandersbad(ichlel⸗ gebirge). Mannheimer Getreidegroflmarlct Obwohl für Weizen vom 10. Auguſt an die um 715 höheten Feſtpreiſe in Guültigkeit ſind, hat ſich bis jetzt noch keine weſentliche Steigerung des Ange⸗ botes ergeben. Dies iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die Landwirtſchaft infolge der heißen Witterung dauernd noch mit Feldarbeiten be⸗ laſtet iſt, und alſo nicht Zeit zur Marktbedienung findet. Auch aus Norddeutſchland lagen in dieſer Woche keine bedeutenden Angebote vor. In Roggen wurden verſchiedene kleine Partien pfülzer Herkunft an pfälziſche Mühlen verkauft. Da⸗ neben ſetzte man mehrfach norddeutſchen Roggen um, der teilweiſe mit 6 RM. Handelsſpanne bezahlt wer⸗ den mußte. Braugerſte konnte bis jetzt noch nicht umgeſetzt wer⸗ den, da die angekündigte Ausgabe der Bezugſcheine erſt heute eingeſetzt hat. Die Nachfrage der Brauereien iſt erheblich, ſo daß ſich zweifellos ſchon in den näch⸗ ften Tagen lebhafte Umſütze ergeben werden.— Für Induſtriegerſte wurden im Durchſchnitt ungefähr 21.30 Reichsmark je 100 Kilo bezahlt. Futtergerſte war nicht erhältlich. Hafer iſt zwar ſchon geſchnitten, doch iſt von irgendwelchen Angeboten bis jetzt nichts zu hören. Die Nachfrage nach Weizenmehl war unverändert lebhaft, während ſich für Roggenmehl auch in dieſer Woche nur wenig Kaufneigung fand. Am Futtermittelmarkt blieb es ziemlich ſtill. 103. Häute⸗Zentralauktion Mannheim Das Angebot zur 103. Häute⸗Zentralauktion betrug: 15 717 Stück Großviehhüute gegen 17 889 Stück im Vormonat, 21 075 Stück Kalbfelle(25 273), 1049 Stück Schaffelle(609); insgeſamt 37 841 Stück(43 771). Die Auktion umfaßte den Anfall von nur vier Anlieſe⸗ rungswochen, worauf der nicht unbedeutende Rückgang in Großyiehhäuten und Kalbfellen zurückzuführen iſt. Die Zuteilungen fielen daher auf die einzelnen Quo⸗ tenempfänger entſprechend kürzer aus. Zur Auktion hatten ſich die tegelmäßigen Einkaufsagenten und Fa⸗ brikanten eingefunden und die Verteilung der Beſtände erfolgte im Rahmen der Kontingentierungsvorſchrif⸗ ten. Sümtliche Loſe gelangten zum Höchſtpreis an die Verarbeiter. Es wurden erzielt pro Kilo— Pfennig: Ochſen: bis 14½ 58, 15—24½ 76—81, 25—29% 83—88, 30—39½ 102—108, 40—49½ 91—98, 50 und mehr 84—88. Rinder: bis 14% 86, 15—24/½ 96—104, 25—29½ 98—105, 30—391/ 100—107, 40 und mehr 100—104. RNord d. Ochſen: bis 2½ 52, über 25 66. Nordd. Rinder: bis 24½ 82, über 25 72. Nordd. Kühe: bis 24½ 56, über 25 Kilo 52. Südd. 235 4 did. Bullen a..: en, Rinder, Kühe; 62. Südd. S er, Kühe: 40. Nordd. Schuß Bullen; 10.60. Künhe: bis 14½ 50, 15—24½ 80—88, 25— 83—90, 30—39½ 94—100, 40 und mehr 96—99, Bul⸗ len: bis 14½ 64, 15—24½ 77—84, 25—29½ 70- 30—39½ 78—83, 40—491½ 74—78, 50—59½ 70-— Süd d. Kalbfelle:. 4½ 125—138, 4½—7½ 111—120, 7½ und mehr 1 60 und mehr 66—70. bis 104. Schuß: 80. Nordd. Kalbfellez 4½ 95—104. 4½—7½ 92—98, 7½ und mehr 80— Schuß: 60. Freſſer: 60. Ungebor. Kalhe felle; 66. Schaffelle: Wolle 90, Hal Kurzwolle 68, Blöſen 56, Lammfelle 64. fthein-Mainische Abendbörse Ruhig »Die Abendbörſe war ohne Anregungen und erbffeh auf allen Märkten in ſehr ruhiger Haltung. Die eipaß freundlichere Tendenz des Mittags konnte ſich trotz de Geſchäftsſtille erhalten und die vorerſt genanmten Kurſe blieben gegen den Berliner Schluß behaupiet Man nannte JG⸗Farben mit 167½¼, Demag mit Lh bis 151 und Verein. Stahlwerke mit 120½ Renteh hatten ebenfalls nur wenig Geſchäft. Es erhielt fh ledoch weitere Nachfrage. Kommunalumſchuldung hört man mit unv. 94.75. 1 Das Geſchäft erfuhr auch im Verlaufe keine Ausbeh nung. Die notierten Kurſe erwieſen ſich gegen den Hei liner Schluß überwiegend als gut behauptet, Eipaß höher geſucht wurden u. a. Goldſchmidt mit 10 (449¼). Am Einheitsmarkt gingen Schramm Lack liß falters Brauerei um je 1 Prozent auf 100 biw Der Rentenmarkt lag bis zum Schluß ſehr ruhig Stadtanleihen kamen Mainzer von 26 nach Pauſe unv. 98 zur Notiz. An der Nachbörſe nannte t Farben mit 167¼ und Mannesmann mit 10½ Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Aug. Weizen(in Hfl. p. Kilo): Sept..00; Noy..95: Jan. 7520% .77½. Mais(ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilohz S 108½; Nov. 103¼; Jan. 106; März 106½. De deutſcher 1— ufgabe ha. 1m 1 ken: 50. Rordd. Schuß Schfen oß häute: bis 219 em..95, 220 em. und mehr 100 „Hakenkr. ——D— * 5 1 Wührend Be ihrigen Beſtel den Straßen aus dem ganz ummen neues weniger dazu Tauſende in ſe für den Beſtan ten Werten iſt, — zu ma Intereſſe zu n Manchem alten einzelne S lichen und ber lungen tritt es und ieſe als ſ der Lage iſt. ein, der im ümpft, ohne keitswert auch büßen. Her Könner in der Mann Der überrag und begrüßt, en rückkehren, hat, in die als Vorbild rer wertung zu fi überragender L mehr— den! des Laufes un betreiben, ſond tin 55 mit beſte Zeit zu e Kürperliche 2 ſehr wichtig Groößter Wer körperliche zelnen geleg lomint endlich immer gebührt. allein entſcheiſde EeuA⸗Mann leiſt Einer alten Garaus gemach verfehlt, wenn Der einzelne w Mannſchaft. de Leichtathle Unſere Lei. ihrer Länderkä England, i0 n d ne ſteigt, fort. Hien leich ſchwerer fair den ſervorragendes kürzlich beim in feſt gegen die gend zur Geltr kiſch werden un nen Land,—— derkampf beſte werben. In der unſere Vertret. wird am Ende ſamtſieg, wie ſe nen deutſch⸗en ſpringen. Bisher: Vier Es dürfte vit beiden erſten L in London und und Mannſchaf London und de Programm auf und der landli 30 ards 22 Hards 440 Jards 880 Hards 1 Meile 3 Meilen 120 Yards 0 Olympiſche e Hochſprung eitſprung tabhochſpru Kugelſtoßen Diskus 3. Auguſt 1n öhr 7 „ 1 verer Krankheit, wie der Abteilung Per⸗ ler⸗Benz A6, Direl⸗ t Direktor Röhr Name über Deulſch eines beſonders hen kteurs bekannt wat is iſt er unerwartet Fakenkreuzbanner⸗ . 0 4 4 .„ 4 4 einzelne S A⸗Mann mit ſeinen perſön⸗ und beruflichen Beziehungen und Stel⸗ orden. Der Verlut und liebenswürbl⸗ merzlich empfunden. t in ihm einen ihrer n. Sein Andenken 11 in Königsbeng Funk eröffnet Oſtmeſſe in Königz⸗ ertreter der Reich⸗ ornimmt, wird auch r beiwohnen. Gau⸗ in grundſfätzlichen sport und Spiel Freitag, 13. Auguſt 1987 Es galt un bedenhonꝛ lruꝛ kutllge Wethe SA-Obergruppenführer Herzog vor der deutſchen Sportpreſſe im Berliner krollgarten (Drahtbericht unſeres nach Berlin entſandten J..⸗Sportſchriftleiters) Berlin, 12. Auguſt. Wäührend Berlin ſich auf die Feier ſeines 700⸗ hrigen Beſtehens vorzubereiten beginnt und den Straßen die Gruppen der SA⸗Männer pem ganzen Reich immer häufiger auf⸗ kelen, hält Obergruppenführer Herzog ab⸗ ſeiis des ſchönen Krollgartens ſeine letzten Be⸗ lechungen mit der Deutſchen Sportpreſſe ab, noch einmal darzutun, mit welchem Ernſt die Pberſte Su⸗Führung an ihre große geſchichtliche gabe herantritt. er Sportpreſſe beſondere Aufgabe er deutſchen Sportpreſſe wind im Rahmen kſer Aufgabe eine beſondere Verantwortung lkommen, hat ſie doch die Slalch ein voll⸗ men neues Gebiet der Leibesübungen, das niger dazu angetan iſt, Tauſende und aber Tau ende in ſeinen Bann zu ziehen, dafür aber für den Beſtand der Nation von ungleich höhe⸗ ten Werten iſt, der breiteſten Oeffentlichkeit zu⸗ glich zu machen und in ihr das erforderliche ntereſſe zu wecken. Auch hier muß mit ſo fanchem alten Brauch gebrochen werden. Der ungen tritt zurückhinter die Mann⸗ und hinter die Leiſtung, die 3 eſe als ſolche 153 vollbringen in derLageiſt. Selbſt 1 der os und neidlos muß der im Verband der SA⸗Mannſchaft mpft, ohne dadurch von ſeinem Perſönlich⸗ leitswert auch nur im geringſten etwas einzu⸗ büßen. Her Könner als Vorbild und Anſporn in der Mannſchaft Der überragende Könner wird bejaht und begrüßt, er wird aber wieder dorthin zu⸗ rückkehren, wo er ſein Können erworben eutſchen Oſthandel) hat in die Mannſchaft, um ſelbſt hier volniſche Botſchafleh in Erſcheinen zuge⸗ röffnung der Deul⸗ iſt ſämtlicher Witt⸗ 3 wertung zu gls Vorbild und Anſporn zu noch höhe⸗ rer en im Snn Maße Aus⸗ inden. Der SA⸗Mann, der ein überragender Läufer iſt, wird ſein Können nicht Oſtſtaaten ſowie organe von Schwe⸗ d, Litauen, Poleſ, mehr a den Lauf konzentrieren und den Lauf des Laufes und der Sekundenbruchteile wegen hetreiben, ſondern ſeinen größten Ehrgeiz da⸗ angemeldet. tin 03 mit ſeiner Mannſchaft zuſammen die beeſte Zeit zu erreichen. Kenntnis FHörperliche Betätigung des einzelnen iſt n nach vor einer neu herauskom⸗ n. Urſa tzan berechnet die che: die körperliche ſehr wichtig Selbſtkoſten af durchſchnittlichen Größter Wert wird beim SA-⸗Sport auf die Betätigung des ein⸗ zelnen gelegt. Dem Sportarzt in der SA flommt endlich die Stellung zu, die ihm ſchon im 50 Dollar immer gebührt. Er beſitzt das Vetorecht. Er 1 3 chulungswyn eA⸗Mann leiſten kann und was er leiſten darf. und Außenhandel F finden auch ih 14. bis 20. Seh⸗ erurſel(Tau erg, Bad Teinach ersbad(Fichtel⸗ Kalbfelle: 7/ und mehr Kalbfelle; ngebor. K e 90, Halbw le 64. 5 ꝛendbörsse ungen und eröfftil daltung. Die eiwaß konnte ſich trotz de vorerſt genannten Schluß beh „Demag mit mit 120½, äft. Es erhie umſchuldung h laufe keine Ausdeh ſich gegen den Bel behauptet. oſchmidt mit Schramm 2 t auf 15 bz Schluß ſehr ruhih 26 nach Pauſe ybörſe nannte man nn mit 125½ eide 4 en(in Hfl. p. 1 an..82½3 Mit 2000 Kilo 3 106½, allein entſcheidet in beſonderen Fällen, was der Einer alten Sportſünde wird damit der Garaus gemacht. Jede Leiſtung hat ihren Sinn verfehlt, wenn der Organismus Schaden leidet. Der einzelne wird erſchöpft und damit auch die Mannſchaft. deren Schlagkraft aber auf keinen Fall in Frage geſtellt ſein darf. Aus Hundert⸗ tauſenden von SA⸗Männern, aus 21 SA⸗Grup⸗ pen haben 6000 den Weg zu den erſten Reichs⸗ wettkämpfen gefunden. Nur ein Bruchteil von ihnen wird auf dem Reichsparteitag bei den NS⸗Kampfſpielen vor dem Führer kämpfen dürfen. SA ſorgt zielbewußt für körperliche Erneuerung Neben der geiſtigen Erneuerung des deutſchen Volkes wird die S A nun auch die körper⸗ liche Erneuerung' im Sinne eines wahrhaft völtiſchen Staates in An⸗ griffenehmen und mit aller Mach: durchführen. Der Führer der Deutſchen Sportpreſſe Dr. Bollm ann dankte Obergrup⸗ penführer Herzog für ſeine Ausſführungen und verſprach ihm mit ſeinen berufenen Kräften ihm dienend und helfend bei der ſchweren Aufgabe der SA zur Seite zu ſtehen. Deei Nujxuze Göring:„Bekenntnis zum Wehrgeiſt“ Miniſterpräſident Generaloberſt SA⸗Ober⸗ gruppenführer Göring u den Reichswettkämpfen der SuA vom 25 5. Auguſt im Olympiaſtadion folgenden Aufruf: „Schon immer verſtanden wir unter Saä⸗ Geiſt die Verkörperung des Kampfeswillens der Partei, geboren aus der Kraft der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Nach dem Willen des Führers ſchickt ſich die SA neben ihrer immerwährenden politi⸗ ſchen Aufgabe an, ihr Bekenntnis zum Wehr⸗ eiſt durch Haltung, Vorleben, Beiſpiel und Tat über ihre eigenen 3 hinaus ins Volk zu tragen, Gelingt es ihr, woran ich nicht zweifle, für die Erhaltung und Mehrung der ſeeliſchen und körperliſchen Wehrkraft des Vol⸗ kes Beſtes zu leiſten, ſo wird die Geſchichte dieſen ihren zweiten Sieg noch höher werten als den erſten. Das SA-⸗Sportabzeichen und die Vorberei⸗ tung der NS⸗Kampfſpiele durch die SA ſind entſcheidend wichtige Mittel auf dem Wege zur einſtigen Erfüllung dieſer Miſſion. Der SA⸗Geiſt wird ſiegen!“ * Dr. Frick:„Kampfwerkzeug des Führers“ Der Aufruf des Reichsminiſters Dr. Frick: „Weſen und Geſtalt der SA ergeben ſich aus ihrem ein Weg des Kampfes bis zum befreien Sieg war. Ununterbrochener Einſatz gegen den inneren Feind ſchmiedete die Sturmabteilungen zum ärteſten Kampfwerkzeug des Wer ührer und des unbedingten Gehorſams gegenüber jedem ſeiner Befehle ſind nun auch die Reichswettkämpfe der SA getragen, in denen ſie Zeugnis ablegen wird von ihrem Willen und ihrer Fähigkeit, einen entſcheidenden Beitrag zur Wehrhaft⸗ erhaltung des deutſchen Menſchen zu leiſten.“ * Von Blomberg:„Wertvolle Dienſte“ Der Aufruf von Reichskriegsminiſter, Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg: „Bei den ⸗Kampfſpielen in Stuttgart am 12. Juli 1937 habe ich mich mit Freude von dem hohen körperlichen Leiſtungsſtand, der Manneszucht und vollen Einſatbereitſchaft der e überzeugen können. bin ſicher, daß die SA auch in Zukunft wertvolle Dienſte für die Erhaltung der gei⸗ ſtigen und körperlichen Wehrfähigkeit leiſten wird. Die Reichswettkämpfe in Berlin werden dies zeigen.“ Vom Geiſt der Treue zum Fü Oberfiurmiüprer Bonenraty anch peter degemecher Die Modernen Fünfkämpfer erledigten am Donnerstagvormittag ihre zweite Aebung Im Turnhallengehäude auf dem Reichsſport⸗ ſeld erledigten am Donnerstagvormittag die Modernen Fünfkämpfer Uebung, das Degenfechten. Gefochten wurde auf einen Trefferx, wobei jeder gegen + anzutreten hatte Unter den Zuſchauern ah man auch Stabsleiter Obergruppenführer rzog. Als beſter Degenfechter erwies ſich in der Klaſſe A Oberſturmführer Bollenrath von der Gruppe 8 bekanntlich ſchon am Vortag im Piſtolenſchießen den erſten Platz beſetzte. Der Weſtfale gewann ſechs von ſieben Gefechten und holite ſich damit erneut Platz⸗ iffer 1. Im Geſamtergebnis(nach zwei Wett⸗ ewerben) hat er mit WIenf 2 eine klare Führung vor SA⸗Mann Wölfenſchneider(Heſ⸗ ſen) und Oberſcharführer Boldt(Oſtland) ſo⸗ um un gegen die veien— ein jomettr Sang Leichtathletikkampf Deutſchland— England im Londoner White · Eity⸗ Stadion 1 im Unſere Leichtathleten ſetzen die Reihe gleich ſchwerer haben, als beiſpielsweiſe gegen derkampf beſte an mit der Begegnung gegen n land, die am Samstag nachmittag ondoner White⸗City⸗Stadion fleigt, ſort. Hier werden es unſere Vertreter un⸗ rankreich, denn die Briten verfügen über ein ſervorragendes Läufermaterial, das ſich ſelbſt ürzlich beim internationalen Amerikaner⸗Sport⸗ ſeſt gegen die ſtarke USA⸗Streitmacht überzeu⸗ gend zur Geltung bringen konnte. Rein läufe⸗ kiſch werden uns die Engländer, zumal im eige⸗ nen Land, 291 überlegen ſein, aber der Län⸗ t ja nicht nur aus Laufwettbe⸗ werben. In den Sprüngen und Würfen werden unſere Vertreter klar überlegen ſein und ſo wird am Ende doch wieder ein deutſcher Ge⸗ fſamtſieg, wie ſchon in den vier vorausgegange⸗ nien deutſch⸗engliſchen Begegnungen, heraus⸗ ſpringen. Bisher: Vier Kümpfe— vier Siege ZReilen +. 4 Es dürfte vielleicht noch intereſſieren, daß die beiden erſten Länderkämpfe mit England, 1929 in London und 1931 in Köln, nur aus Staffel⸗ und Mannſchaftskämpfen beſtanden, erſt 1933 in London und dann 1935 in München gab es ein Programm auf der üblichen breiten Grundlage ünd der landläufigen Wertung. In allen vier Kämpfen blieb, wie ſchon erwähnt, Deutſchland ſiegreich, zuletzt in München mit 75:61 Punkten. Insgeſamt vierzehn Wettbewerbe Der kommende Kampf am Samstag in Lon⸗ don umfaßt insgeſamt 14 Wettbewerbe. In den Sprintſtrecken haben die Briten ſo hervorra⸗ —455 Leute wie Pennington, Holmes und weeney zur Verfügung, aber unſchlagbar ſind ſ keineswegs. Eine Ueberraſchung würde es agegen bedeuten, wenn Linnhoff und Robens die zur Weltklaſſe zählenden Brown und Ro⸗ berts über 440 Pards bezwingen könnten. Ueber die halbe Meile haben wir in Harbig einen ſtarken Mann, dagegen werden wohl un⸗ 1423 Meilenläufer Schaumburg und Stadler die leberlegenheit von Wooderſon anerkennen müſ⸗ ſen. Den Hürdenläufer Finlay zu ſchlagen, wird unſeren Vertretern auch kaum gelingen, dagegen ſind wir im 3⸗Meilen⸗Lauf mit Syring und Eberhardt wieder gut gerüſtet, wenn auch Ward ein den iehniſch Langſtreckler iſt. In den techniſchen Uebungen wird für die Briten nicht viel zu„erben“ ſein. Hier ſind ſogar deutſche Doppelſiege zu erwarten. Eine völlig offene Sache wird die abſchließende Olympiſche Staffel ſein; wenn Klupſch über 440 Pards gegen Roberts nicht allzu viel verliert, könnte Härbig als Schlußmann(880 Pards) den Sieg ſchaffen! Die Mannſchaften Deutſchland ornberger cheuring Linnhoff, Robens ards Sehaugz Mertens chaumburg, Stadler Syring, Eberhardt Wegner, Kumpmann Klupſch, Neckermann, Horn⸗ Harbig Weinkötz, Auguſtin 100 Pards Borchmeyer, 220 Pards Neckermann, 440 Yards 1 Meile ürden 120 Yards taffel Olympiſche Hochſprung bechſ Stabhochſprung Kugelſtoßen Diskus berger, Long, Aßmus Müller, Sutter Wöllke, Stöck, Schröder, Stöck England: Holmes, Sweeney olmes, oberts, Brown Collyer ooderſon, Pell Ward, Dainty Finlay, Thornton Roberts, Pennington, Hol⸗ mes, Stothard Newman, Kennedy Breach, Liſter Webſter, Kinally Howland, Hincks Houng, Nesbitt wie Oberſcharführer Lehmann(Oſtland). In der Klaſſe B ſchlugen ſich die drei Teil⸗ K gegenſeitig, ſo daß jeder Platzziffer 2 ſe Mm. 48— Die Ergebniſſe: Degenſechten, Klaſſe A: 1. Oberſtuf. Bollenrath (Weſtſalen) 6 Siege, Platzziffer 1; 2. Oberſcharf. Leh⸗ mann(Oſtland) 5/2; 3. Sturmhauptf. Scheffler(Sach⸗ ſen 4/3; 4. Oberſcharf. Pinck(Riederſachſen) und SaA⸗ Mann Wölſfelſchneider(Heſſen) je 3/4,5; 6. Staf. Düver (Niederſachſen), Rottenf. Beindorff(Niederſachſen) und Oberſcharf. Boldt(Oſtland) je 2/7.— Klaſſe B: 1. Oberſtuf. Hahlbaum(Niederſachſen), Stubaf. Grewen (Weſtmark) und Stuf. Haacker(Niederſachſen) je 1/½. Geſamt(Schießen und Fechten) Klaſſe A: 1. Ober⸗ ſtuf. Bollenrath(Weſtfalen) 11-— Platzziffer 2; 2. SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen) 3½•4,5— 7,5; 3. Oberſcharf. Boldt(Oſtland) 27- 9 und Oberſcharf. Lehmann(Oſtland) 7˙2- 9; 5. Oberſcharf. Wiunck (Niederſachſen) 54,5- 9,5; 6. Staf. Düver(Nieder⸗ ſachſen) 4·7— 11 und Sturmhauptf. Scheffler(Sach⸗ ſen) 871˙3- 11; 8. Rottenf. Beindorff(Niederſachſen) 67— 13.— Klaſſe B: 1. Oberſtuf. Hahlbaum(Nie⸗ derſachſen 1˙2-— 3; 2. Sturmbaf. Grewen(Weſtmark) 2˙7 2— 4; 3. Stuf. Haacker(Riederſachſen) 3½2- 5. Boxen: Oeſterreich— Tſchechei:8 Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei trugen innerhalb von 24 Stunden zwei Box⸗Länder⸗ kämpfe aus. Im erſten Kampf, der in Klagen⸗ furt ſtattfand, behielten die Oeſterreicher mit 10:6 Punkten die Oberhand, während das weite Treffen in Wien mit 8i8 einen unent⸗ — Ausgang nahm. Das Unentſchieden am dadurch zuſtande, daß Oeſterreichs Schwer⸗ Zeigner überraſchend gegen den ſchechen Kopecek verlor. Derud Rofemever 6cnellter, Erſtes Rennwagentraining in Peseara Bei ungemein großer Hitze— es wurden 41 Grad Bodentemperatur gemeſſen— ging der erſte Trainingstag für die„Coppa Acerbo“ vonſtatten. Vorerſt erſchienen nur die deutſchen Rennwagen; die beiden neuen Alfa⸗Wagen von Nuvolari und Farina, denen man in Italien großes Vertrauen ſchenkt, wer⸗ den erſt am Freitag zum erſtenmal trainieren. Im R herrſchte unter den be⸗ ſtehenden Witterungsverhältniſſen kein allzu faten Unternehmungsgeiſt, und die Fahrer egten weniger Wert— chnelligkeit, ſondern waren mehr darauf bedacht, ſich mit der Strecke vertraut zu machen. ernd Roſemehyer (Auto⸗Union) fuhr, ebenſo wie ſein Marken⸗ gefährte Hans Stuck, fünf Runden und er⸗ keichte mit 11:11,8. Minuten(138 Std.⸗Klm.) die Tagesbeſtzeit für die 25,8 Kilometer lange Runde. Varzis Rundenrekord von 10:43,4 war nicht einen Augenblick in—*4 Stuck be⸗ nötigte 11:33,2 Mhren der noch ſtark bepfla⸗ terte Richard eaman(Mercedes⸗Bonz) uhr 11:27,4 Minuten und ſonſt blieb nur noch udolf Caracciola(Mercedes⸗Benz) unter der 12⸗Minuten⸗Grenze. Hermann Lang, deſſen Mandelentzündung ſich leider auf die Nieren Kigt.“ hat, wird durch Seaman oder Kautz erſetzt. Dalker ſprang 2,09 Metek! „Seinen“ Weltrekord wieder verbeſſert Nachdem der amerikaniſche Neger Melvin Walker erſt vor eten in Stockholm den Hochſprung⸗Weltrekord von 2,07 auf 2,08 Meter ſchrauben konnte, gelang ihm 3 bei einem weiteren Sportfeſt in Stockholm eine erneute Verbeſſerung um einen Zentimeter auf .09 Meter. Der Neger glaubt übrigens, den Weltrekord noch auf 2,13 Meter ſchrauben zu Metze und Richter ſiegen vor 15 000 in Leipzig Im Mittelpunkt der Radrennen auf der Leipziger Bahn, die pon 15 000 Radſport⸗ veunden beſucht waren, ſtanden die Großen reiſe der Stadt Leipzig für Flieger und teher. Einen ſehr ſpannenden Verlauf nahm vor allem das 100⸗Kilometer⸗Steherrennen, in dem es Altmeiſter Erich Metze gelang, den neuen Meiſter, Adolf Schön, knapp zu ſchlagen. Der Dortmunder ging ſchon nach 25 Kilometer aus vierter Poſition an die Spitze und tete dieſe bis zum Schluß. Wie ſcharf der Kampf war, beweiſt die Tatſache, daß vier Fahrer, Metze, Schön, Schindler und Lohmann, in einer Runde einkamen und Lemoine und Hille nur je einmal überrundet werden konnten. — Im Fliegerrenen zeigte ſich Meiſter Albert Richter allen Mitbewerbern überlegen, da⸗ egen mußte er ſich im Punkte⸗ und Vorgabe⸗ hren mit Plätzen begnügen. Die Ergebniſſe: 100⸗Klm.⸗Steherrennen;: 1. Metze::58 Sid.; 2. Schön 30 Meter, 3. Schindler 80 Meter, 4. Lohmann 150 Meter, 5. Lemoine 435 Meter, 6. Hille 850 Meter zurück.— Fliegerhauptfahren: 1. Richter, 2. Merkens, 3. Lorenz, 4. Marklewitz, 5. Walter, 6. Zims.— Punktefahren(2500 Meter): 1. Walter, 2. Richter, 3. Merkens, 4. Lorenz.— Vorgabefahren: 1. Merkens (10 Meter Vorgabe), 2. Marklewitz(30 Meter), 3. Lo⸗ Meter), 4. Walter(40 Meter), 5. Richter (Mal). Nüßlein ſchlug Tilden Bei den Tenniskämpfen der Berufsſpieler um den Pariſer Weltausſtellungspreis kam der Nürnberger Hans Nüßlein zu ſchönen Erfol⸗ gen. Zunächſt ſchlug er den Amerikaner Stoefen :4,:3,;3 und ſetzte ſich anſchließend über den franzöſiſchen Tennislehrer Ramillon 10:8, 623,:6,:2 hinweg. Im Endſpiel fertigte Müßlein auch Tilden ſicher:2, 775, 60 ab. Damit ging der Deutſche als Sieger aus dem Turnier hervor, das folgenden Endſtand auf⸗ D 1. Nüßlein⸗Deu 4 3 0 Nie⸗ derlagen; 2,. Tilden⸗USA 2 Siege, 1 Niederlage; 3. Ramillon⸗Frankreich 1 Sieg, 2 Niederlagen; 4. Stoefen⸗USA 0 Siege, 3 Niederlagen. ziht auſ einnal: ,Weg mit dee Berausorderangsxunde!“ Der Briten Wunſch erſcheint uns verſtändlich— doch er kommt reichlich ſpät Herausforderungsrunden ſind, ſo kommentiert ein großer Teil der engliſchen G den Ausgang der diesjährigen Davispokalkämpfe, in allen Sportarten abgeſchafft worden— nur im Tennis nicht. Allein im Davispokal kann es ſich der Verteidiger leiſten, den Ereigniſſen geruhſam entgegenzuſehen, während die an⸗ deren ſich ſtreiten. Jetzt iſt die große Trophäe nach den USA egangen, und es ſieht ganz ſo aus, als ob ſie ange Zeit dort bleiben würde. Dreimal ſtand frankreich mit Cochet, Brugnon, Lacoſte und orotra in der Herausforderungsrunde, bevor der Sieg die Bemühungen der Franzoſen krönte, und ſpäter ſtand der große Tilden ſechs⸗ mal in der Herausforderungsrunde, ohne daß Amerikg zum Erfolg kam. Aber der Nachteil dieſer Runde liegt auch noch auf anderem Ge⸗ biet. Angenommen, Südafrika gewänne den Pokal, ſo müßie ſich die„herausfordernde“ Nation dazu bequemen, unter gänzlich anderen klimatiſchen Verhältniſſen gegen den Verteidiger anzurennen, als es zu Hauſe dazu in der Läge wäre, von einer Herausforderungsrunde in Japan gar nicht zu reden! Aus all dieſen Gründen wird in der engliſchen Preſſe die Abſchaffung der Herausforderungsrunde ver⸗ langt.— Recht haben die Briten, beſſer aber wätre es geweſen, ſie hätten dieſen Vorſchlag Kangt ſolange ſie noch im Vorteil(dieſes achteils für die anderen) waren „In zwei Jahren iſt Deutſchland ſo weit“ Chriſtian Bouſſus und Jacques Brug⸗ non wurden von Engländern gefragt, wie ſie über den Davispokalkampf der 10 Jahre dächten. Bouſſus meint:„Deutſchland wird wahrſcheinlich in zwei Jahren das Erbe der Amerikaner antreten. Dann nämlich wird Hen⸗ ner Henkel den Schlüſſel zum Erfolge der Deutſchen darſtellen. Gottfried von Cramm hat den Zenit ſeines Könnens bereits erreicht, er wird ſich kaum noch verbeſſern können. Von Henkel hingegen darf man noch Großes erwar⸗ ten. Der Mann iſt ein Athlet, und nur Athleten werden die Tennismeiſter des nächſten Jahr⸗ ſein“ Brugnon äußerte ſich, Deutſch⸗ and könne ſchon im nächſten Fahr ſo weit ſein, wenn 40 Doppel nicht 1 ſolchen Form⸗ ungen wie in dieſem Jahr unterworfen ei, und wenn man das Hauptgewicht auf den Gewinn des Doppels legen würde. Das ver⸗ Fung mehr Erfolg als der Verſuch, die drei Punkte durch zwei Siege über Amerikas zwei⸗ ten Mann und einen Erfolg von Cramms über Budge zu erzielen— das habe das diesjährige Interzonenfinale gelehrt. ——— ——————————————————————————— ————— ——————————————————————————————————— ————— —— —— „Hakenkreuzbanner“ „atenkre Freitag, 13. Auguſt 195 Unterhaltung und Wiſſen Erinnerungen um ein altes Pfälzer Haus Zu Henriette Feuerbachs 125. Geburtstag am 13. August/ Von Dr, A. Becher Als am 12. September 1829 der Maler An⸗ ſelm Feuerbach in dem kleinen Häuschen Nummer gean der Allerheiligenſtraße zu Speyer das Licht der Welt erblickte, da hatte ſein Name ſchon einen guten Klang: des Malers Groß⸗ vater war der bekannte Strafrechtslehrer An⸗ ſelm von von des Vaters Brüdern wurde wohl am bekannteſten Ludwig Feuer⸗ bach, der Philoſoph; Bruder Karl war ein an⸗ erkannter Mathematiker, Eduard ein geſchätzter Juriſt, Friedrich ein guter Sprachkenner. Der älteſte Sohn des Kriminaliſten aber, des Ma⸗ lers Vater, genießt noch heute als Philologe und Archäologe einen geachteten Namen. Elf Jahre, von 1825 bis 1836 war er hier am Ober⸗ rhein zu Hauſe; ſeine Tätigkeit in der Pfalz und in Freiburg i. B. ließ den Maler faſt zum Pfälzer und Badener werden. Als der Speyerer Gymnaſialprofeſſor und nachmalige Freiburger Univerſitätsprofeſſor Anſelm Feuerbach ſeinen ſchweren Erdenlauf vollendet hatte, da ſchrieb ſeine Witwe Henriette Feuerbach:„Er hat ſein ſchweres Werk vollendet; das Leben war ihm eine harte Gefangenſchaft; die Feſſeln haben ſeine Seele wund gerieben im ohnmächtigen Kampfe um die Freiheit, die nur der Todesengel ihm bringen konnte... Trauriger Zwieſpalt des Genius mit dem Schickſal! Wie viele der Edel⸗ ſten ſind ihm ſchon zum Opfer gefallen, die. das Leben ſich untertan zu machen, zu wenig trot⸗ zende Kraft, ihm aber ſich unterzuordnen, zu viel begehrendes Selbſtbewußtſein beſaßen!.. Zwei Mächte waren in ihm wirkſam: eine, die ihn emportrug, die andere, die ihn gewaltſam zurückhielt. Die erſte war die Kraft des inner⸗ lichen Weſens in Tat und Wahrheit; die zweite eine geheimnisvolle, faſt dämoniſche Gewalt, der ich keinen Namen zu geben weiß.“ Die Speyerer Jahre Seit Herbſt 1820 ſtudierte der zu Jena am 9. September 1798 geborene Vater des Malers in Heidelberg eifrig Philologie und Ar⸗ chäologie. Im Frühling des Jahres verlobte er ſich mit der Ansbacher Appellationsgerichtsrats⸗ tochter Amalie Keerl, die er im Herbſt 1826 zu Speyer als Gattin heimführte. Inzwiſchen hatte Feuerbach ſeine Staatsprüfung mit glän⸗ zendem Erfolge abgelegt. Die nun folgenden Speyerer Jahre von 1826 bis 1830 waren„die einzige ungetrübt glückliche Lebensperiode“ Anſelm Feuerbachs: in einem niedlichen Häus⸗ chen an der Stadtmauer finden wir das glück⸗ liche Paar am Rhein und den Freund diesmal, vielleicht zum erſten Male in ſeinem Leben, ohne Schmerzen und Qualen. Befreundete Menſchen gingen ein und aus, Muſik und Poeſie füllten jedes Winkelchen. 1827 ſchenkte die Gattin dem erfreuten Manne ein Töchterchen Emilie(geſtorben 1873 in Freiburg) und zwei Jahre darnach ein Söhn⸗ chen, den ſpäteren Maler Anſelm. Doch ſchon am 1. März ließ die zarte Frau den Gatten als Witwer, die beiden Kleinen als Waiſen zurück. Anſelm ſtand am Grabe der Gattin auf Speyers Altem Friedhof. In ſeinem Beruf als Gelehrter und Lehrer fand Feuerbach Troſt, ſo wenig ihm auch der Aufenthalt in Speyer noch behagen wollte. Gar mancher Brief ging von Speyer über den Rhein nach Heidelberg, zumal wenn es ſich um die Beſchaffung der zu den Studien benö⸗ tigten Bücher handelte. In einem von ſeltenem Roman von Maximilian Lahr Reitermarsch Copyrisht by Gerh. Stalling, Oldenburs 30. Fortſetzung „Ein Soldat und ein Reiter dazu, fertig.“ „Soll der Krieg denn ewig dauern“, klagt Maragret. 4 „Für dich wird er bald zu Ende ſein, die kalten Monate verbringen wir im Winterlager, wenn es aber warm wird und die See wieder ruhig, dann reiſt die Majeſtät nach Schweden und die Obriſtin Ankakrona fährt mit. Iſt doch oben in Finnland ein Schloß, das ſeine Herrin erwartet.“ „Und du, Axel?“ fragt ſie.„Was tuſt du?“ „Reiten“, ſagt er. „Reiten.“ Und Reiten, Reiten iſt wieder die Parole der finnländiſchen Küraſſiere. Ueberläufer melden, es deute alles im kaiſerlichen Heere darauf hin, daß es bald zur offenen Feldſchlacht kommen werde. Mit großer Sorgfalt laſſe der Wal⸗ lenſtein alles bei ſeinen Truppen vorbereiten. Die Musketen und Piken des Fußvolks, und die Küraſſe, Schwerter und Fauſtrohre ſollten ſorgfältig nachgeſehen worden ſein, damit alle Schutz⸗ und Trutzwaffen ſich in beſter Beſchaf⸗ fenheit befänden. Am vierten November ſteht der Obriſt von Purnitz mit ſeiner Reiterei auf dem äußerſten Vorpoſten des Heeres an der Rippach, und ihm gegenüber ſtehen Holkſche Reiter. Sind viele Holſteiner beim Regiment, die der Purnitzer aus der Zeit kennt, als er noch für König Chriſtian von Dänemark focht. Am Abend rei⸗ tet er noch einmal die Vedetten ab, denn er weiß, daß der General von Holk ein kühner und unternehmungsluſtiger Mann iſt, von dem man wohl einen nächtlichen Ueberfall erwarten kann, als er plötzlich einen feindlichen Reiter im vollen Lauf ſeines Roſſes auf ſich zuſpren⸗ Humor verklärten Briefe an ſeinen Freund, den Privatdozenten Frhr. von Löw in Heidel⸗ berg, ſchreibt Anſelm Feuerbach am 3. November 1827:„Abweiſung fand mein Vorſchlag, den ich kürzlich bei der königl. baver. Regierung des Rheinkreiſes eingab, nämlich zwiſchen Heidel⸗ berg und Speyer zum Behufe unglücklicher Autoren einen Eilwagen bloß für ſtumme Paſſagiere(wie ſonſt für Blinde), nämlich für Bücher, zu errichten, wobei ich natürlich nicht vergaß, Dich als Kondukteur zu empfehlen.“ Henriette Heidenreich Im Jahre 1833 verlobte ſich Anſelm Feuer⸗ bach wieder, mit Henriette Heidenreich. Sie wurde, Tochter eines Pfarrers aus Ermetz⸗ hofen im bayeriſchen Mittelfranken, Frühling 1834 in Speyer Anſelms Frau und weilte an ſeiner Seite noch zwei Jahre in der pfälziſchen Stadt, bis 1836 ein Ruf als Profeſſor der Ar⸗ chäologie und Altertumskunde an die Univerſi⸗ tät Freiburg das Feuerbachſche Paar der Pfalz entführte. Doch„Feuerbachs beſte Kraft“, ſagt Henriette,„war ſchon gebrochen, als er Speyer verließ, und der traurige Ort am Rhein, die große hiſtoriſche Grabſtätte, bleibt auch das Grab ſeiner ſchönſten Geiſtesblüte wie ſeines ſchönſten Glückes“. Der Tod Prof. Feuerbachs Von Freiburg aus ſehen wir den kränkeln⸗ den Profeſſor wiederholt in die Pfalz kommen, zur Befragung ſeines Jugendfreundes, des Ger⸗ mersheimer Bezirksarztes Dr. Joſeph Heine, der ihn auch einmal zur Kur nach dem damals neuen Bad Gleisweiler bei Landau ſchickte; ſeine weithin bekannten„Sturzbäder“, kalte Duſchen, vermochten freilich bei dem ſchwer ner⸗ vöſen Manne keinen Dauererfolg zu erzielen, und nach einigen Jahren des Siechtums ſtarb Profeſſor Feuerbach am 7. September 1851 zu Freiburg. Henriette und ihr verſtorbener Gatte hat⸗ ten in Heidelberg früh ſchon gute Freunde Lida Baarova als Thérèse, Mathias Wieman als Peter Thomann in dem Uia-Tonfilm„Patrioten“ der in Venedig gezeigt wird. Foto Ufa-Klitzke gen ſieht. Der trägt den Pallaſch in der Scheide und einen grünen Zweig in der Hand. Er pariert dicht vor dem Purnitzer.„Hab den Herrn Obriſten erkannt und meine, der Herr Obriſt ſollte mich auch noch kennen von den Dänen her.“ Jetzt ſteht auch Name und Geſicht des Holk⸗ ſchen Korporals wieder vor dem Purnitzer. „Biſt du nicht der Niklas Jenſen, dem ſie ein⸗ mal den Prozeß machen wollten?“ Der Alte lacht übers ganze Geſicht.„Aus Huſum gebürtig, dem Herrn Obriſten zu dienen und meine, daß es jetzt Zeit iſt, wo ſich die Völker zur Feldſchlacht rüſten, daß ich mich wieder zur Fahne melde.“ „Iſt's ihm drüben zu heiß geworden?“ „Nicht ſo, wie der Herr Obriſt denken mag „Wirſt es nachholen können, Jenſen, ſind nicht zum letzten Mal auf Kroaten geſtoßen.“ „Der Schreiber hat alles gehört, und weil er eine Spielſchuld von fünf Gulden hatte, ha: er es mir geſteckt. Der Herzog hat nicht ſtand⸗ halten wollen zuerſt und nach Leipzig mar⸗ ſchieren, hat ſich aber anders beſonnen jetzt, der Holk hat dagegen geſprochen, weil die Ar⸗ mada ohne die Pappenheimſchen Völker zu ſchwach ſei. Da hat der Herzog das Blatt, ſo eben geſchrieben worden war, noch einmal vor⸗ geleſen, und der Schreiber hat nachgeſchrieben, wie es war.“ Der Purnitzer lieſt den inhaltsſchweren Be⸗ fehl, mit dem Wallenſtein Pappenheim herbei⸗ ruft:„Der Feind marſchiert hereinwärts. Der Herr laſſe alles ſtehen und liegen und in⸗ der hagaland und die nadelen- Fine abenteuerliche Geschidite, die auch Sie interessieren wirdl fniunniatinsivizznkzzIzzazzzIIzakIzVIizIJzVIIIItzIIIziIIVzIizvIzzzzzzIkztzszrzzzkiLLtzzZizsztzzztzztizizztzzzztztzszitzzzizszzltzziiziikzzzizvikzztzizzzztzziztztk Aber ich mag nicht den Pallaſch gegen meinen alten Fähnrich, der einmal für mein Leben ge⸗ ſprochen hat, ziehen. Komme auch nicht mit leeren Händen.“ Er holt einen zerknüllten Zet⸗ tel heraus und reicht ihn von Pferd zu Pferd „Der Herzog hat drüben im Schloß von Lützen Quartier genommen und Kriegsrat gehalten Waren alle da, der Piccolomini und Holk. der Breuer, der das ſchwere Geſchütz komman⸗ diert, der Terzky, der Kroat Forgacz, der Gene⸗ ralwachtmeiſter Colloredo und Iſolani, der bei Rippach zurückgeworfen wurde.“ „Das waren meine Reiter“, ſagt der Pur⸗ nitzer. „Wär gern dabei geweſen“, geſteht der Kor⸗ poral.„Hab nichts mit den Kroaten im Sinn.“ camiere ſich herzu mit allem Volk und Stücken, auf daß er morgen früh ſich bei uns befinde. Ich aber verbleibe hier als des Herrn dienſt⸗ williger A. H. z..“ „Soll heißen Albrecht Herzoa zu Mecklen⸗ burg, ſo zeichnet er“, unterbricht Jenſen. „Hier iſt noch eine Nachſchrift:„Er iſt ſchon an dem Paß, wo geſtern der arundloſe Wea geweſt iſt. Cito, cito, cito.“ „Das hat der Holk noch dazu geſchrieben.“ „Das muß der König noch wiſſen“, ſagt der Purnitzer.„Vorwärts, wir reiten.“ Er findet den König in dem Dorf Poſerna an, der Rippach, wo er, da alle Häuſer ausge⸗ plündert ſind, in ſeinem Reiſewagen ſchläft. gehabt: da zählte die Familie des Philoſo Chriſtian Kapp, die des Heidelberger Gy ſialdirektors und Univerſitätsprofeſſors K ſer, ſchließlich die des Direktors der Höhe Bürgerſchule, des bekannten Hiſtorikers Pr ſor Georg Weber, zu den beſten Freu Henriettens, die dieſe Freundſchaft bald in chem Maße genießen durfte. So ſiedelte den Henriette im Jahre 1852 nach Heidelb über, wo ſie ſich für ihre beiden Stiefkind Anſelm und Emilie auch einen beſſeren Erſo ihrer ſchriftſtelleriſchen und muſikaliſchen Ti keit erhoffte; zu dem Leid hatte der Tod ja g die Sorge für das irdiſche Wohl geſellt. riette Feuerbach, die Verfaſſerin des literg ſchichtlichen Charakterbildes der beiden Dicht „Uz und Cronegk“(Leipzig 1866), wurde da u. auch die Bearbeiterin der unter Leitung un Mitwirkung von Georg Weber erſchienene „Oeſerſchen Weltgeſchichte für das weibliche Ge⸗ ſchlecht“ in den drei letzten Auflagen. Zu eine Mittelpunkt geiſtigen Lebens aber wurde mit meh nissen in größer. Es woll. mit beste bote unte des„Ha — Iu Cnd luchen wir ei Stenotz muſikaliſcher Salon. Und ihren Stiefſohn leiteie jn Dauer ſie auf die Bahn, die ihn zur Höhe der Kunſt emporführte. Von Düſſeldorf, Paris, München Angeb. u. 10 222 ——————◻πεmmmieueᷣe und Rom kehrte Feuerbach in ſeinen Lehr⸗ Meiſterjahren immer wieder in das trau Heim der helfenden Mutter zurück, wie er ſchon früher im Hauſe Weber und Kapp verkehrt hat Von hier aus trat er mit Joſeph Viktor Scheß fel Sommer 1855 die erſte Reiſe nach Italſen an. Indes verhandelt die Mutter mit den Ah⸗ nehmern ſeiner Kunſtwerke und entſchließt ſich, ihm zuliebe zur Ueberſiedlung nach Nürnber die gute Mutter brachte dem eben von ſchweret ansdart Krankheit geneſenden Sohne auch dieſes für ſ 1818 größte Opfer des Wegzuges von Heidelberg,— 5 ſie in tauſend Armen lag und eine ſie befrei———— gemeinnützige Tätigkeit gefunden hatte.“ war im Jahre 1876. Später mag der Sohn ſen Schritt ſelber bereut haben, als er ſchr „Heidelberg war ein Vierteljahrhundert un Heimat, und es ſind wehmütige Gedanken, mit den Bildern von Wald, Schloß und Nechar in der Erinnerung auftauchen. Natur, fiile Poeſie, angeregte Geiſtesluft und Freunde, wie ur Gründung e man ſie nur einmal im Leben beſitzt! Haben wir ieAntobranche wohlgetan, das alles zu verlaſſen?“ nn hefucht. Das ber Ueberſiedlung nach Ansbach eingeführt und f nur von tüchtigen erbeten unter Nr Der 12. Januar 1880 erlöſte des Künſtle eee ruheloſes Herz von allem Erdenleid. Noch Todesjahre Anſelms, der auf dem Sankt⸗Johan⸗ Wer he nis⸗Kirchhof in Nürnberg die letzte Ruheſtätte gefunden, ſiedelte Henriette an die Stätte ihrer 4 Jugend, nach Ansbach über, wo ſie am Auguſt 1892 im hohen Alter von 80 Jahren 8 ſtarb, Anſelm hat die Züge des Vaters wie die des„Engels von einer Stiefmutter“ in me ren Bildern feſtgehalten; ein beſonders ſchö Bild Henriettens beſitzt das Kurpfälziſche ſeum der Stadt Heidelberg. An die Heidelberger Wohnung Henriettens und ihrer Kinder(Hauptſtraße 84) erinnerk 4 giehungstag ſchon lange eine dort angebrachte Denktafel. dn der heurigen Vo Zum 100. Geburtstag des berühmten Sohnes Zgeewinne zu 100 durfte ich den Text einer Denktafel vorſchla⸗ 1 Kewinne zu 590 gen, die nun Anſelms Speyerer Geburtshauß Kenane in 200 ſchmückt und auch Henriettens, ſeiner zweiten 1292893 1 Mutter, nicht vergißt: 53 u 100 In dieſem Hauſe ward der Maler 10840 152839 18 Anſelm Feuerbach, 4 37725 32 des Archäologen Sohn, des Kriminaliſten En am 12. September 1829 geboren. * — Wer! Auf jede gezogen Gewinne 4 bie Loſe 15 Abte e ic Gewinne in 500 3689 25824 3546 2 75160˙101830 Die hochſinnige Frau 1 125630 13 0 734 184296 ſs Henriette Feuerbach betreute hier den jungen Genius 9110 309030 31 als zweite Mutter von 1834 bis 36,. f6707 354701 36 196 Gewinne zu 2⁰⁰ Dodo Kniephauſen und Bernhard von Wi mar lagern in der Nähe. 3 16 4. 88895 Der Könia iſt ſofort wach, horcht den al 3 122673 12 Soldaten auf das genaueſte aus und ſche 829 155299 ihm das Doppelte an Goldgulden, das der den Schreiber verlor. 8 55555 2⁴ „Morgen wird es ſich entſcheiden, ob wit 3670 46 5 oder die drüben in Niederdeutſchland die her 3 37⁰ ren werden, Purnitz“, ſagt er und iſt heite— und zuverſichtlicher, als ſeit langer Zeit. 74800 377545 37 den ihnen mit Gottes Hilfe noch einmal Breitenfeld ſchlagen, wenn auch die Regim ter ſchwach im Gliede ſind und viele Strolche Gauner und Geſindel dabei, das nicht fechten will. Werden uns mit Gottes unſchätzbarem Beiſtand auch dieſes Mal des Sieges erfreuen“ Fragt nach der Obriſtin, ſpricht Dinge, die er ſonſt nicht geredet hat und öffnet ſein Heiz ſor daß es auch dem Purnitzer warm m. Dann aibt er ihm die Hand. „Legt Euch aufs Ohr, Hans⸗Jochen von nitz, werdet den Schlaf brauchen können, und habt Dank für Eure Mitteilung, ſolche mix h 251 75116 10883 vielem Nutzen geweſen. Auf dem Schlacht 547 ſehen wir uns wohl wieder.“— Der Purnitzer reitet zu ſeinen Küraſf zurück und denkt dies und das. Zwiſchen pach und Lützen lohen in weitem Rund Wachtfeuer des ſchwediſchen Heeres, und ihnen leuchten die des Feindes. In der maa er wohl die Linien des Schloſſes Lützen erkennen. Hat ein merkwürdiges lebnis gehabt, der Purnitzer, als ſie vor n der heutigen Nach 2Gewinne zu 100 2 Gewinne zu 5000 10 Gewinne zu 3000 921185 328194 . 25 2000 2441 144639 160 7201 288302 54 Gewinne zu 1000 072. 69704 78637 142 810 311685 31. 5566 367294 364 paar Tagen bei Naumbura abgeſeſſen wa 22 20 Hat ſich eine Zigeunerſche an ihn herg 333 dränat und gebettelt und hat, ehe er es hi——93 3 31e dern konnte, ſeine Hand erfaßt. 340005 36 37⁰ „Sehr ſchöne Linien“, hat ſie geſagt,„f— zroße Linien. Gibt mir der Herr einen Ta ſo will ich ihm wohl künden, was er weiß.“ „Man ſollte dir einen Taler auf den Buche zahlen“, ſchimpft Piepenbrink, der dazukom „Scher dich, alte Hexe.“. Fortſetzung folg Im Gewinnrade ver lbooo00, 2 zu je 50 oo0%, 2 zu je 100 30000, 18 zu je 200 3000, 334 zu je 300 1000, 4284 zu je Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguſt 1937 Saubere, ehrliche Fral ſuchl Bundenarbeil. n er* n.— Verlach dieſ. 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Auguſt, wenn die Freunde des Turfs aus aller Welt ſich in Baden⸗Baden treffen. Und die Flut ebbt erſt am 5. September ab, nachdem die Tennis⸗ Scu. meiſter das letzte Mal über das treainende Netz hinweg shake-hands gemacht haben, wenn der heitere und elegante Kampf um die Tanz⸗ mmeiſterſchaft von Mitteleuropa beendet iſt, und wenn die Bridgefreunde das Ergebnis ihrer Spielarithmetit bekanntgeben können. Der Sport aber mit allen Entfaltungsmög⸗ lichkeiten, die er dem geſellſchaftlichen Leben ver⸗ ſchafft, kann einen wichtigen Bundesgenoſſen in dieſer Zeit, ſoll der Begriff der großen Wochen ganz erfüllt ſein, nicht entbehren. Gehört ihm die Zeit bis zum Sonnenuntergang, ſo gehört einem Reigen von glanzvollen Veraaiſtaltungen der Abend. Natürlich, daß das große Sympho⸗ nie⸗ und Kurorcheſter, das dem Baden⸗Badener Muſikleben das ganze Jahr über gehört, eine Dankbare und an lebhaftean Echo reiche Zeit ver⸗ 50 Min. von.-Baden Höhenluftkurort Ehersteinhure Geschützte, idyllische Lage mit Burg Alt-Eberstein./ Herr- liche Wälder mit Felsen./ Postautoverbindung.-Baden Gaggenau—Gernsbach./ Gutgef. Gasthöfe und Pensionen. Auskunft Bürgermeisteramt.(35982 V Hotel-Pension ,Wolfschlucht“ 30 Betten./ Fließ. Wasser./ Großer Park mit Liege- wiesen./ Pens..— RM./ Autogaragen./ Prospekte. Gasfhof Krone Altbekanntes Haus./ Gute Küche./ Schöne Zimmer. Pensionspreis von.— bis.50 RM. B. Falk. Schy/dTZw/old Dobel isierpension zonne dos führende Haus. Neuzeitl. einger. pension ab 2f..50— prospekte. Luftkurort HUZZENBA(((Hufstel) eitlich Pension dol& kerle Haus in fr. Höhenlage an Wald u. Wasser gelegen. Llegewiese. fl. Wasser. Zentralhzg., beste Verpflegung. Prospekte dureh d. Verlag u. d. Besitzer G. Möhrle. 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Auguſt, für den den Solopart die betannte Wiener Pia⸗ niſtin Poldi Mildner übernahm— was ihr der Rundfunk durch die Uebertragung des Kon⸗ zertes zu danken weiß—, nennen wir weiterhin ein„Feſtliches Konzert im Freien“, das Gene⸗ ralmuſifdirektor Leſſing mit ſeinem Klangkörper aan 2. September beſtreitet. Kammerſänger Heinrich Schlusnus, eine wohl nach außen hin mit am meiſten genannte Künſtlerperſönlichkeit aus dem Stab der Berliner Staatsoper, läßt ſich von den Freunden ſeines geſanglichen Könnens bei einem Liederabend am 26. Auguſt feiern. Das Kleine Theater, das gerade in dieſen Wochen ſeinen fünfundſiebzigſten Geburtstag feſtlich begehen kann— nur wenige Jahre nach dem erſten Iffezheimer Rennen öffnete es ſeine Pforten zum erſten Male—, wartet aen 21. Auguſt mit einerUraufführung auf(„Part⸗ ſtraße 13“ von Axel JIvers) und auch ſonſt iſt der Spielplan ganz auf den Geiſt der großen Wochen abgeſtellt. Ein„Großer Gala⸗Abend“, zu deſſen künſtleriſcher Ausgeſtaltung an arti⸗ ſtiſchen Kräften verpflichtet iſt, was ſich durch beſondere Leiſtungen in den Hauptſtädten Europas einen Namen geſchafſen hat, entfaltet ſeinen Glanz am 24. Auguſt. Rieſenfeuerwerke werfen ihr Licht auf den Kurhausbezirk, und ge⸗ legentlich der weithin betannten Kurgar⸗ ten⸗ und Alleebeleuchtungen werden die Parts von aber Tauſenden von bunten Lam⸗ pions in ein Märchenreich aus Tauſendundeiner Nacht verzaubert. Auf den Gartenfeſten trifft ſich, was unbeſchwerte Unterhaltung ſucht unſd Sinn für einen Abend im Freien hat. Die Zahl der Veranſtaltungen iſt Legion, ſie können hier nicht alle aufgezählt werden. Aber niemanden wird es geben, der nicht davon überzeugt ſein könnte, daß auch gerade für ſeine beſonderen Intereſſen, und ſeien ſie noch ſo ab⸗ ſeitig, geſorgt iſt. Naſchhaft hat man die Preſſe und den Rundfunk gemacht: ſie werden hin und wieder in den großen Veranſtaltungstopf hin⸗ einlangen, werden einen beſonders reizvollen Vorgang herausſtellen, eine glückliche Jinpreſ⸗ ſion vermitteln, vielleicht ſogar etwas von der beſonderen Atmoſphäre dieſes Baden⸗Badens einfangen. Zugutetommen wird es den Wochen des Heilbades, die ſich an die großen Wochen organiſch anfügen, und in denen die Güte der Trauben und die Kraft der Thermen ihre heim⸗ lichen Siege feiern, ohne viel Aufhebens davon zu machen.. Herbert Duckstein. „Es war einmal ein Gchäfersmann“ Von Franz Fiſcher Jede Landſchaft hat ihr beſonderes Gepräge. Jede iſt in ihrer Art ſchön. Franken, das Herz⸗ land Deutſchlands, iſt in jeder Art ſchön. Berge, Wälder, Schlöſſer, Burgen und an den Flüſſen die maleriſchen fränkiſchen Städtchen. Jedes Städtchen hat ſeine ihm eigene Geſchichte. Ba d Mergentheim, die alte Deutſchordens⸗ ritterſtadt an der Tauber, verdankt ihr Auf⸗ blühen in neuer Zeit und ihre Berühmtheit als Badeſtadt erſten Ranges einem Zufall. Wer durch die gepflegten Kuranlagen Mer⸗ gentheims geht und ein offenes Auge hat für die kleinen Schönheiten, die die auf das Wohl und die Freude ihrer Gäſte bedachte Kurverwal⸗ tung hier und dort unaufdringlich anzubringen wußte, wird in einer Niſche vor der Wandel⸗ halle ein eigenartiges Bild ſehen. Vor einem kleinen rinnenden Waſſer ſteht ein Schäfer. Die rechte Hand, vom weiten Umhang halb verhüllt, umfaßt die Hippe, die Linke iſt ſchützend über ein Schäfchen geſtreckt. Der ſchalrandige, runde Hut läßt das friſche Geſicht ſcharf hervortreten. MHerrlich gelegenes Stra nel Bacd an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. Liegegelegenheit auf Sand und Rasen.(12139v Auch an heißen Tagen ist der beges fiotel Hllllalbachhot' des Hotel angenehm und kühl. Mod. Fremdenzimmer. 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Er be⸗ obachtete ſeine Herde und ſuchte ihre Vorliebe für die Quelle zu ergründen, deren Waſſer die Gräſer ausgehen ließ. Als er ſchon nach kurzer Zeit an ſonſt kränkelnden Tieren Beſſerung feſt⸗ ſtellte, war ihm klar, daß es mit dem Brünnlein eine beſondere Bewandtnis haben müſſe. Er verſtand es, die Stadt zu intereſſieren. Wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchungen ergaben, daß es ſich um ein ſtark ſalzhaltiges Waſſer von größter Heilkraft handelt, das ſich wegen ſeine beſonders großen Bitterſalzgehaltes vor allen Dingen zur Behandlung von Erkrankungen der Leber, des Magens, Darms, bei Zuckerkrankheit, Fettſucht und chroniſcher Verſtopfung eignet. Die Quelle wurde gefaßt. Bei den Grabungen fand man Baden-Baden das Welt b a d i m Schwarz wal dlsastnaus u. Bäckerei„zum zavelsteln Kalserin Elisabetf leitung: C. Bezold Heue lerrassen Gaststätte mit dem schõnen Blick über Baden-Baden Badhotel„Zähringer Hof“ Erstes Familienhotel mit all. Komfort, 17 000 am Park. Eigen. Thermalbadehaus. 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S Fulda und die! üngen, die un exum einſt gu— Giebel, lie Dä text, lange vern altersgrauen br —der Kaiſerpfo Kaiſer Friedrich Zauberhaft if iert, Hang um len Höhen zu auf, überragt v Marien. Dieſe beiden ſind es, um die . Schwe e Mittelpunkt verbunden durch manchen großen chichte ier Türme, e Slil und drei l liedrige Gotik v dom in den Hin lt, der große chule und B⸗ ließ dieſes Wun nach 1200 zur E melz der Menſc da Gelnhauſen Klöſter im Kin und die Tage und der Volksni Damals blühte⸗ niederlaſſungen herren, der Z Jahrhunderte hi lirche immer wie ihrer Unberührtl jahre das wahr Gotteshauſes, de dem Beſucher hit weit in die Land Auin.: Hans Wennert Das Wertheimer Heimatmuseum W Spuren keltiſcher Beſiedlung. Weitere Funde bewieſen, daß die Heilkraft der Quelle ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit bekannt und genützt wor, Durch Naturkataſtrophen und Kriegswirren war ſie jahrhundertelang in Vergeſſenheit geraten, bis ſie zu Beginn des vorigen Jahrhundertz durch die Aufmerkſamkeit und Umſicht eines Schäfers wiederentdeckt wurde. Bad Dürrheim in der Sommerſaiſon Seit das neue Kurgebäude in Bad Dürrheim fertiggeſtellt iſt, ſind für die zahlreichen kün leriſchen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ſtimmungsvolle Räume geſchaffen. Die Kurgüſt Dürrheims verweilen gerne in der weitflücht gen Kurparkanlage, wenn das Kurorcheſter ſeine täglichen Konzerte gibt oder im Freien zum Tanz aufſpielt. Im Innern aber findeg Theater⸗ und Filmvorführungen ſtatt. Konzenz und Tanzveranſtaltungen ergänzen das ſrh gramm. Für den Auguſt, den Hauptmonat der Bad Dürrheimer Sommerkurzeit, ſind ſolgende Veranſtaltungen geplant. Am 24. Gaſtſpiele des Stadttheaters Konſtanz, am 19. Abend der Volksbühne, jeweils montags Filmabende, in der zweiten Monatshälfte ein Dichter⸗Leſege im Schy und mehrere Sonderkonzerte des Kurorcheſtenz am 28. ein bunter Abend des Bad Dürrheimet 2 Kurkabaretts„'Solſpritz“. 3 Nie deru Gastho Altbek. Haus. Präc an, Wasser u. Walc Hornberg. Erosbe St. Gec Hälpermunleeltr Zur Waldm Hotel Gutbürgerl. Haus, schöne Lage, für Ruhesuchende best ent ncn pflegung. Pension Liegewiese. Stühle. Terrasse. Garten. Volle Pens, fi Prospekt.(4061 Mahlz.).50. Prosp. dch. Bes. u.„HB“. Karl Welkite — önenlult- 8 Kurort Iim herrlichen Elz2 Kristallklaren Elz. Bad Teimaclt Kuskunft und Pre 4———àĩ———— Gute Verpflegung. Pensionspreis ab.80 Mk. Llege⸗ mt 3 Badegelegenheit. Fernruf 221. Besitzer: Gg. Hamam Lasthof u Kur- f. ———.ð— hauf sueht den Schapb Bahnstat. Wolfach. nach Bad Peterst⸗ Volkstracht. Schv⸗ Iautburgerliches Aflerkeilite 4 mit flieb. Wass. A 620—800 m. ü. d. M. 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Sonne, ſchon wärmer als die um Fuülda und die Rhönberge, liegt über' den ſteilen üngen, die um das weitgeſpannte Stadtbild kum einſt guten Wein trugen, umſpielt alte iebel, he Dächer, Tore und Türme und zit⸗ tekt, lange verweilend, auf einem ſchlichten, altersgrauen breitgedehnten Sandſteingemäuer der Kaiſerpfalz zu Gelnhauſen, dem Schloſſe Kaiſer Friedrich Barbaroſſas. SZauberhaft iſt dieſes Bild: Maleriſch grup⸗ . Hang um Hang ſich hinaufziehend, bewal⸗ deten Höhen zu, ſteigt Gelnhauſens Weichbild auf, überragt von dem hehren Bau von St. Marien. Dieſe beiden Bauten, Kirche und Kaiſerburg, ſid es, um die die kleine Stadt von mancher gößeren Schweſter beneidet wird. Einſt waren Ahuttewunnt großen Geſchehens, miteinander berbunden durch jahrhundertelanges Leid, durch ——— großen und glanzvollen Tag deütſcher e gier Türme, ein gedrungener im romaniſchen SEiit und drei lichte, ſchlanke, beſchwingte fein⸗ 1—49 Gotik verkörpernd, ragen vom Marien⸗ dom in den Himmel. Meiſter Heinrich Vinger⸗ der große Könner aus der Burgunder chule und Beherrſcher des Uebergangsſtils, ließ dieſes Wunderwerk in den Jahren um und Hach 1200 zur Ehre Gottes und zu Freude und 84 der Menſchen erſtehen. Das war jene Zeit, Gelnhauſen groß, reich und ſtolz war, die Weitere Funde Flöſter im Kinzigtale die Herrſchaft führten, r Quelle ſchon in und die Tage des bitteren Glaubenskrieges und genützt war, und der Volksnöte noch in fernſter Ferne lagen. kriegswirren war Damals blühten in Gelnhauſen die Ordens⸗ eſſenheit geraten niederlaſſungen der Johanniter, der Deutſch⸗ en Jahrhundertz herren, der Ziſterzienſer und Franziskaner. d Umſicht eines Aufn.: Hans Wennetk tmuseum Jahrhunderte hindurch wurde an der Marien⸗ lirche immer wieder gebaut; heute iſt ſie uns in ihrer Unberührtheit von den Nöten der Kriegs⸗ ſohre das wahrhafte Sinnbild eines deutſchen Gotteshauſes, das einen tiefen Eindruck bei je⸗ dem Beſucher hinterläßt, und deſſen Kunſtſchätze weit in die Lande hinaus berühmt ſind. ommerſaiſon n Bad Dürrheim zahlreichen kün Veranſtaltungen fen. Die Kurgäſtt n der umin F as Kurorcheſter oder im Freien Unweit der Kirche träumt verſteckt auf einer Kinziginſel das alte Schloß der deutſchen Kaiſer von Vergangenheit und Glanz. Mögen auch Sage und Geſchichte, beſonders wo ſie den Kai⸗ ſer Rotbart und das liebliche Mädchen Gela angehen, das er einſt hier auf der Jagd gefun⸗ den und liebgewonnen haben ſoll, eine getrennte Rolle für dieſe Burg ſpielen, ſo iſt doch auch die Gelnhäuſer Kaiſerpfalz ein Kulturgut des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes. Und wenn es die Jahr⸗ hunderte auch wahrlich nicht gut meinten mit dieſem edlen Bauwerk, deſſen prächtige Säulen und Arkaden, Skulpturen, Kapitäle und Rund⸗ bogen von frühem deutſchen Kunſtſchaffen kün⸗ den, ſo iſt doch das, was vor dem Verfall geret⸗ Göhweinstein, Fränkische Schwelz Aufn.: Jos. Moosbauer, München(KRDV— M) ZSehmarsimalds n ſtatt. Ko änzen das Pro⸗ Hauptmonat der eit, ſind folgende 4. Gaſtſpiele des 19. Abend der Filmabende, in Dichter⸗Leſeabend iern aber m nzerte Wiloͤbad ⸗ im Schwarzwald e RHEUMA · Radioaktivo Thormalbãder 33-3700 — mon hadef in der strõömenden Quellel Neue lrinkhalle- Alle modernen Kkurmitiel Schöne Kkurenlagen- Unterhaltung- Sport luttkurort, 430—750 m. Bergbahn, Sirandhad Staafliches Bad. Prospekf durch Kurverein GlCHT-ISCHIAS· NERVEN es Kurorcheſters Bad Dürrheimer Niederw/asser h. Triberg Gasthof und Pension„Zum Röhle“ Althek. Haus. Prächt. Aussicht a,. d. Schwarwaldbahn, Direkt ah, Wasser u. Wald. Mäßige Preise. Autounterkunft. Tel. 302 Hornberg, Prospekte.(9932Vv) Besitzer Hermann Hold, 7 It. Georgen(Schwarzwaldbahn) 800—1000 m ü. d. M. Lur Waldu Hotel Adler uhesuchende best. Volle Südlage. pflegung. Pension ah 4 60 Mk. Garage. Fernsprecher 114 Neues mod. Haus Flieg, Wasser. Glasveranda, Liegeterrasse. Vorzügliche Ver- ten. Volle pens 0 Prospekt.(40610v0 Besitzer Otto Braun. Küchenchel “. 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Kaum zwanzig Jahrzehnte, kaum zweihundert Jahre mag der höfiſche Glanz der Gelnhäuſer Burg gedauert haben, als ſich auch ſchon Verhängnis, Niedergang, Verfall meldeten: düſtere Anzeichen eines Geſchickes, das die Burg wahrlich nicht verdient hatte. War es hier, hinter dieſen lichten Arkaden des alten Reichsſaales, daß Kaiſer Friedrich im Frühling 1180 das Urteil über Heinrich den Lö⸗ wen ſprach, ihn ſeiner Lehen für verluſtig er⸗ klärend? Wurden hier jene Entſchlüſſe gefaßt, die die deutſchen Ritter ins Heilige Land ziehen ließen! Wir wiſſen es nicht. Aber wir befinden uns im Banne eines Raumes, der uns vieles zu künden wüßte, könnten ſeine Steine reden. Und ſo iſt es auch in Gelnhauſens altertüm⸗ lichen Gaſſen und Winkeln. Immer wieder ſpre⸗ chen uns alte Bauten und Steine an, immer wieder ſcheint über dem Treiben im Stadtbilde ein ſtiller Hauch der großen Vergangenheit zu liegen, die nimmer verklingen will. Da ſteht der alte Hexenturm auf hoher Mauer drohend vor uns— ein ſtummer Zeuge und Ankläger zugleich. Eine Unzahl Menſchen fielen in den Jahren von 1584 bis 1634 auch in Geln⸗ hauſen dem Hexenwahn zum Opfer und ſtarben einen ſchmerzensreichen, unverdienten Flam⸗ mentod. Das war um die gleiche Zeit, da drau⸗ ßen im Reiche die Not des Glaubenskrieges durch die Lande ging und auch Gelnhauſen mit Peſt und Menſchenmarter nicht verſchonte: Nur 540 Einwohner hatte die Stadt im Jahre 1640. Und von nun an reißt die Kette der Kriegsnöte nicht ab bis in die Napoleonszeit hinein. Aber auch in Kultur und Wiſſenſchaft ſtellt Gelnhauſen ſeinen Mann. Mancher große Sohn entſtammt ſeinen Mauern. Da iſt Conradus von Gelnhauſen, der berühmte Kirchenpolitiker und erſte Kanzler der Heidelberger Univerſität; da war Johannes von Gelnhauſen, der Notar Kai⸗ ſer Karls des IV., des bekannten„Stieſvaters des Deutſchen Reiches“, der 1349 aus Geldman⸗ gel Gelnhauſen verpfändete und wiedereinzulöſen vergaß; da ſteht in der berganſtrebenden Schmidtgaſſe das Haus, in dem der geiſtige Va⸗ ter des„Abenteuerlichen Simpliziſſimus“, Jo⸗ hann Chriſtophel von Grimmelshauſen, um 1620 das Licht der damals ſehr unruhigen Welt er⸗ blickte. Ein Stück weiter ſchaut uns jemand an von ſchlichtem Podeſt herab, der ſeiner Mitwelt mehr geben ſollte, als er zu ſeiner Zeit je er⸗ ahnen konnte: Philipp Reis, der Erfinder des Telefons. Beide, Reis wie Grimmelshauſen, KAPPEI Schwarzwald 900 bis 1200 m über d. HM. Höhenluftkurort, brächtige Wälder, ge- RM..50). Gasſih. u. Dension Herrlich zwischen Schwarzwaldtäler in 450 Höhenkurortes Bitkenfeld. Ruhige, sonnige Wasser, Liegewiese. waren Gelnhäuſer Bäckerſöhne, und daß die Gelnhäuſer Bäcker von jeher ganze Kerle wa⸗ ren, bezeugt uns auch Clemens von Brentano in feinem wunderſchönen Märchen„Gockel, Hin⸗ kel und Gackeleia“. Auf das ſchlichte Denkmal von Reis blickt eins der bemerkenswerteſten Bauwerke Gelnhauſens, das Romaniſche Haus. In ihm dürfen wir Deutſchlands älteſtes Rathaus im romaniſchen Stil erblicken; ſeine Bauzeit mag gegen 1170 liegen. Jetzt birgt das denkwürdige Haus das Heimatmuſeum, deſſen reiche Sammlungen viele Erinnerungen an Philipp Reis und Grimmels⸗ hauſen bergen. Alte Straßen, alte Häuſer, uralte Bauten und heimliche Winkel birgt dieſe kleine Stadt, durch die einſt der Kauffahrteiwagen und die Poſt⸗ kutſche, der große Herrſcher wie der arme Kärr⸗ ner zogen, durch die der Korſe dem Verhängnis von Moskau entgegenritt und die Sieger von Waterloo heimkehrten. Uralte Giebel ſcharen ſich um einſtmals ſtark bewehrte Tore und Türme und machen Heinrich Anackers Verſe wahr: „O, das iſt ſchön, durch kleine Städte geh'n, Einen Tag verweilen und noch eine Nacht. Uralte Häuſer, alte Giebel ſeh'n— Holdes Geſicht, das hinter Geranien lacht“—— Alles iſt Aebergang. Der Autofreund, der im flinten Wagen Ba⸗ den durchmißt, lernt mehr als eine romantiſche Brücke kennen, die nicht immer zum Tempo des Verkehrs der Gegenwart paſſen will, aber doch erhalten bleiben muß, weil ſie ein Denk⸗ mal der Brückenbaukunſt der Vergangenheit iſt. Eine dieſer alten Brücken, übrigens eine, mit der ſich auch der Kraftwagenfahrer leicht und ohne aufgehalten zu werden, abfindet, trägt eine Inſchrift, die wohl ſchon von manchem Auge geleſen ward. Es iſt die Brücke unmittel⸗ bar nördlich von Köndringen bei Emmen⸗ dingen. Auf ihren Steinbrüſtungen ſteht, durch weiße Streifen hervorgehoben: Alles iſt Uebergang zur Heimat hin. Man hat wiſſen wollen, dieſe Inſchrift gehe zurück auf Goethe, der als Schwager des Ober⸗ amtmanns Schloſſer einige Male nach Emmen⸗ dingen kam, wo dieſer mehrere Jahre als ober⸗ ſter Verwaltungsbeamter der baden⸗Hurlachi⸗ ſchen Regierung im„Hochbergiſchen Ländchen“ tätig war und ſeine Gattin, eben des Dichters Schweſter, Cornelie, verlor. Indeſſen iſt es wenig wahrſcheinlich, daß die ſo beſinnlichen Worte auf Goethe zurückgehen. Daß man ſie ihm zuſchreibt, läßt erkennen, daß die Anweſen⸗ heit des Dichters im Breisgau nicht ver⸗ geſſen ward. Waldeslusf m Höhe gelegen, in der Nähe des „waldreiche Lage. Zimmer mit fl. Mäßige Preise bei bester Verpflegung(4 Mahlzeiten Keine Kurtaxe. Prospekte beim Verlag. Fernruf Plorzheim 2845 Postanschrift: Karl Waidelich,„Zur Waldeslust“, Pforzh.-Dilistein oflegte Waldwege. Strandbad. Gute Hotels u. Pensionen.— Prospekt dureh das Bürgermeisteramt.(12 112 V pension Koch, Aunzestrabe Schöne, sonnige Zimmer, fließ. Wasser. gut hürgerl. 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Die Burg und die Altſtadt ſiend der Inbegriff der Größe deutſcher Vergangenheit. Wie keine zweite Stadt iſt Nürnberg mit der deutſchen Geſchichte verbunden. Ebenſo wie die Reichsparteitage und der gewaltige Ausbau des Reichsparteitaggeländes an die ruhmreiche Tra⸗ dition der einſtigen Freien Reichsſtadt anknüp⸗ fen, wind Nürnberg in ſeinem Gepräge immer⸗ dar ein Dentmal der Geſchichte unſeres Volkes ſein: Nach der Verkündung des Führers in ſei⸗ ner Anſprache vom 30. Januar iſt Nürnberg eine der vier Städte des Reiches, die im Laufe der nächſten Jahre großzügig ausgebaut wer⸗ den ſollen! Nirgend wo anders als in den ehrwürdigen ehemaligen Freien Reichsſtädten Rothen⸗ burg o. d.., Dinkelsbühl und Nörd⸗ lingen ſind in geſchloſſener Anlage Wehr⸗ gänge, Tore und Giebelhäuſer ſo unverſehrt er⸗ halten. Faſt 2000 Jahre reicht die Geſchichte von Weißenburg zurück. Hier ſtehen noch Reſte des Limes, der Teufelsmauer. Auch Weißen⸗ burg war ehedem Freie Reichsſtadt. Ihre kul⸗ turelle Sendung erfüllt ſie nunmehr in den Opernaufführungen im Bergwaldtheater, der einzigen Waldoper Süddeutſchlands. An den Päſſen und auf den Höhen künden Burgen und Ruinen die Wehrhaftigteit, die den Franken ſtets zu eigen geweſen iſt. Dome, Pa⸗ läſte und Schlöſſer vermitteln einen lebendigen Eindruck von Kunſt, Geſchichte und Kultur der einzelnen Epochen. Zum 250. Male kehrt heuer der Geburtstag von Balthaſar Neumann wieder. Dieſer Meiſter der Barockbaukuaſt leitete den Bau der Würz⸗ burger Reſidenz, er ſchuf die Benediktiner⸗ abtei Banz und auf dem Berg ihr gegenüber die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Zuſammen mit Leonhard Dientzenhofer geſtaltete er die Zi⸗ ſterzienſerabtei in Ebrach, das damit zum be⸗ rühmteſten Ort des Steigerwaldes wurde. Einzigartig ſind die Schönheiten und kultu⸗ rellen Reichtümer Bambergs und ſeines Domes mit dem„Reiter“, Kulmbachs und der Plaſſenburg, Koburgs und ſeiner Veſte. Zwiſchen Hügelketten uend Wäldern ſchmiegen ſich Dörfer mit Fachwerthäuſern, dehnen ſich fruchtbare Fluren. An den Hängen der Fluß⸗ täler reiht ſich ein Obſtgarten an den andern. Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eſchenbach, ſie und noch viele Minneſänger verherrlichten das Frankenland in ihren Dich⸗ tungen. Und dann war es Viktor von Scheffel, der in ſeinen herrlichen Liedern das burgen; und rebenreiche Maintal beſungen hat. Ein Gebirgszug geht in Nordbayern in den SasnWalg lna A auderen über, bis weit über 1000 Meter ſind ſelbſt die höchſten Kuppen mit dichten Wäldern bedeckt. Liebliche Täler wechſeln mit zerklüfteten Gründen ab, fiſchreich ſind die Bergbäche und die Flüſſe und Seen. Groteske Felsgebilde des Fränkiſchen Juras überragen das tief eingeſchnittene, romantiſche Altmühltal. Hunderte von Metern ſtürzen die Felswände der Fränkiſchen Schweiz jäh ab. Ueberaus reizvoll iſt das Wieſental mit ſei⸗ „Am Riegel“— Stadtmauerpartie in Speyer nen zahlreichen prächtigen Tropfſteinhöhlen, idylliſch iſt das Pegnitztal. Erlangen und Ansbach ſind zwei mit⸗ telfräntiſche Martgrafenſtädte. Bayreuth, die Gauſtadt der Bayeriſchen Oſtmark, iſt die Markgrafenſtadt Oberfrankens. Sie, die Stadt Richard Wagners und Jean Pauls, ſteht heuer im Feſtjahr der deutſchen Kultur im Mittel⸗ punkt des kulturellen Geſchehens. Vom 23. Juli bis zum 21. Auguſt werden die Bühnenfeſtſpiele veranſtaltet. Vielfältig ſind die Reize der Waldgebirge des Grenzlandes Bayeriſche Oſtmart. Hof iſt die Eingangspforte in den Frantenwald und in das Fichtelgebirge. Weltberühmt ſind die Por⸗ zellanfabriken von Selb im Fichtelgebirge, 3 Auin.: Stadtbauamt Speyer Wie Eberbacher„Kuckucksfreſſer“ wurden Aus einem gebratenen Vogel ward ein Volksfeſt Vom 4. bis 6. September feiert das Neckar⸗ ſtädtchen Eberbach wieder ſeinen Kuckucks⸗ markt, der in dieſem Jahre mit einer bis zum 12. September dauernden Ausſtellung„Der Reckar als Kultur⸗ und Wirtſchaftsfaktor“ ver⸗ bunden iſt. Dieſer Kuckucksmarkt iſt ein fröh⸗ liches Volksfeſt. Sein Urſprung geht zurück auf einen Schabernack, der ſich vor mehr als drei Jahrhunderten. Ein gebratener Vogel, den ein Eberbacher Bürger zu Pfingſten des Jahres 1604 in einem Wirtshaus verzehrte, gab den Anlaß dazu. Um ihn entſpann ſich ein aktenmäßig belegter Beleidigungsprozeß, weil dem Mann eingeredet wurde, er hätte einen ebratenen Kuckuck gegeſſen. Der Ausgang des Prozeſſes iſt zwar nicht mehr zu ermitteln. Ueberliefert aber iſt das vom Volke geſprochene Urteil, das den Eberbachern den Spitznamen „Kuckucksfreſſer“ einbrachte. Sie tragen ihn mit Humor und gedenken alljährlich des komiſchen Streites mit ihrem fröhlichen und vielgerühm⸗ ten Kuckucksmarkt. Gademald 00 ertrischend — An H⸗ gesund 1430 5 nicht minder die von Tirſchenreuth in dein anſchließenden Oberpfälzer Wald. Das urwüchſigſte der Waldgebirge dieſes ſch, nen Greazgaues iſt jedoch der Bayeriſche Wald⸗ Durch Dickicht und über Hochmoore, vorbei an vebnue 1 Baumrieſen von gewaltigem Umfang und an waldumſchloſſenen Bergſeen, führen einſame Wanderwege. Dank den Maßnahmen der Re⸗ gierung des Dritten Reiches iſt dieſer mächtige Grenzwald den Touriſten erſchloſſen worden, Zwei Nationalheiligtümer erheben ſich üher dem Donautal: Die Walhalla,„ein Tempel deutſcher Ehren“, und die Befreiungshalle hei der gut 360 Kelheim. Unweit von ihnen recken ſich die vielen Türme von Regensburg, der alten, ei⸗ ſtigen Freien Reichsſtadt an der nördlichſten Rosen Stelle der Donau. Hier reſidierten die Fürſten von Thurn und Taxis, ein Adelsgeſchlecht, das——‚L—— mit der Geſchichte des Poſtweſens eng verbun⸗ den iſt. Stromab liegt an der öſterreichiſchen mn Grenze die Dreiflüſſeſtadt Paſſau, die Ale⸗ t xander von Humbold zu den ſieben ſchönſten der Welt zählte. B. Nur in großen Zügen ſind die Landſchaften, die Kulturgüter, die Vergangenheit und die Schönheiten der Städte umriſſen. Unendlich vielgeſtaltig iſt das Land zwiſchen der Donau und dem Höhenzug des Odenwaldes, des Spej⸗ ſarts und der Rhön, dabei urdeutſch in al ſeiner Geſtaltung. Mannigfach ſind ſeine Reizt. Jeder findet hier ein ſeinen Reiſewünſchen ent⸗ 4 ſprechendes Ziel. Darumn: Willkommen in Nord⸗ bayern, aute Fahrt in das Land der Franken und in den Grenzgau Bayeriſche Oſtmarkl 1 3 bei Bad Dürk/ Hellmut Drebler(Saarpfalz), Telel Reiſenolizen Kirchweihfreunden ſei verraten, daß am Wochenende wiederum deren zwei in unſerem engeren Heimatgebiet fällig ſind. Hemsbach an der Bergſtraße und Ba mmental laden ein. Viele Mannheimer werden es ſich nicht entgehen laſſen, die Freundſchaft mit den Berg⸗ ſträßlern und den Kraichgauern zu erneuern, * Auf dem Vorwerk Tiefenbrunn hei Schneidlingen, unweit von Staßfurt, wurde der Brunnen, der dem Vorwerk den Namen ge⸗ geben hat, zu einem techniſchen Kulturdenkmgl erhoben Der 79 Meter tiefe, von 1605 bis 160½ erbaute Brunnen wird von Eſeln betrieben, die die großen Waſſerkübel über ein Tretrad ans— Tageslicht befördern..— * Der 700 Jahre alte Rheintorturm in 30 ſtanz am Bodenſee iſt als Ausſichtswarte der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Bo ſeiner Höhe hat man einen wundern Hli über die Konſtanzer Bucht, auf den Alsfl Gröbt. Lokal am Pl. bes, zeeignet Urla Erholung. Direkt a Pensionspr..50 RM. Aunchone derv/inzerę schoft und des Winze Vorebe. kuche. Eig. des Rheins und ſeinen gewundenen Lauf z Unterſee. 4 fnminunnmivimikvvritirzzsiizzzvrirkzzzziiizzizkiriziszrttrzizszzziirzeszzsiizzszzstzistzivsszitzze er Kirchweih im am 15. Und 16. 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Geors Dörsam. Gtrandfeſt in Frankenthal Das Frankenthaler Strandbad, das in den letzten Jahren einen großzügigen Ausbau er⸗ fahren hat, iſt zu einem begehrten Ziel der Er⸗ holungſuchenden und Licht⸗ und Waſſerhungri⸗ gen geworden. Die ausgezeichneten Raumver⸗ hältniſſe und die gepflegten Anlagen bieten die beſten Vorausſetzungen für ein Strandfeſt, das am Wochenende ſeinen Anfang nimmt. Die vielſeitigen und abwechſlungsreichen Darbietun⸗ gen, die das umfaſſende Programm vorſieht, werden den Beſuchern Stunden der Freude und Ausſpannung ſichern. Strandkonzerte wechſeln mit Reigen der Tur⸗ nerinnen, Wettkämpfe auf der Kegelbahn, die für jeden offen ſtehen, mit Schwimmwettkämp⸗ fen und Spielen im Hand⸗ und Ringtennis. Es wurden alle Vorbereitungen getroffen, um das Volksfeſt am Strand zu einem Ereignis zu machen, das auch weit über die Grenzen Fran⸗ kenthals und ſeiner großſtädtiſchen Nachbarſchaft hinaus Anklang finden dürfte. Neue Doppeltriebwagenzüge In der Motoriſierung von Fernſtrecken hatte die Reichsbahndirektion Karlsruhe mit der Ausſtattung der Schwarzwaldbahn Offenburg —Villingen—Konſtanz, die bei 180 Kilometer Länge rund 800 Meter Steigung aufweiſt, einen erſten Verſuch auf derartigen Gebirgsbahnen mit langen Rampen überhaupt gemacht, mit dem Erfolg, daß für dieſen Zweck beſonders ſtarke mit 560 PSausgerüſtete Triebwagen in Dienſt geſtellt wurden. Dieſe ſchwereren Wa⸗ gen haben ſich im allgemeinen recht gut be⸗ währt. Sie hatten nur den einen Nachteil, daß das Platzangebot von 130 Plätzen mit einer Garnitur(Triebwagen und Steuerwagen) für die Hauptwerkehrszeiten nicht ausreichte. Für die Hauptſaiſon iſt daher eine Doppelgarnitur der Triebwagen vorgeſehen, wo dann im Not⸗ fall auch der Dampfzug noch auszuhelfen hat. Die beiden Garnituren werden mit einem Platzangebot von 260 Plätzen zu einem Vierer⸗ zug vereinigt, der im Verkehr über die Ge⸗ birgsſtrecke einen außerordentlich günſtigen Eindruck hinterläßt und bei den zahlreichen Kurven infolge ſeiner tiefgehaltenen Bauform ungemein ruhig läuft. Dieſe ſtärkeren Trieb⸗ wagen verſehen den planmäßigen Dienſt in Eilzug 152/153, Karlsruhe ab.30, Offenburg ab 11.09, Villingen an 12.38, Konſtanz an 14.09, in Offenburg mit Zufahrt von Schleſien—Sach⸗ ſen, Konſtanz ab 15.41 bzw. 15.57, Villingen ab 17.30, Offenburg an 20.44 mit Anſchlüſſen nach Berlin, Hamburg, Sachſen, Schleſien. Das Grimmelshauſen⸗Städtchen Hans Jakob Chriſtoffel von Grimmelshauſen, der nicht zu Unrecht der„größte deutſche Dich⸗ ter des ſiebzehnten Jahrhunderts“ genannt wird, kam 1667 als Schultheiß in das damals zum Bistum Straßburg gehörende Ortenguer tädtchen Renchen, nachdem er zuvor in dieſer ſchönen wein⸗ und obſtreichen Landſchaft am Oberrhein als„rotziger Musketier“, als Ver⸗ walter adeliger Güter und als Gaſtwirt tätig war. In der Zeit, da er zu Renchen Bürger⸗ meiſter war, erſchien ſein unvergänglich groß⸗ artiger und packender Roman vom„Simplicius Simpliciſſimus“, in dem des Dreißigjährigen Krieges Not, Elend und Romantik geſchildert wird wie ſonſt in keinem Buche. An der gro⸗ ßen Durchgangsſtraße Mannheim— Heidelberg — Karlsruhe— Baden⸗Oos— Offenburg— Freiburg— Baſel ſteht neben der Kirche in Renchen ein ſchlichtes Sandſteindenkmal, das Die Kraftpoſtlinie Gößweinſtein—Behringers⸗ mühle—Pottenſtein—Pegnitz iſt bis Auerbach verlängert worden. Sie erſchließt die ſchönſten Teile der Fränkiſchen Schweiz und wird täglich dreimal befahren. * Auf der Werra wurde ein Motorboot⸗Aus⸗ flugsverkehr zwiſchen Hann.⸗ꝶRmünden und dem Werra⸗Stauſee„Letzter Heller“ eingerich⸗ tet, wo die Reichsautobahn das Werratal auf einer 62 Meter hohen und faſt 500 Meter lan⸗ gen Brücke überquert. ** Das Böttinger⸗Haus in Bamberg, ein ſchönes Barockhaus aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, wurde von der Stadt erworben. Sie wird darin ein Barthel⸗Gedenkzimmer zu Ehren des Berliner Malers Max Barthel ein⸗ richten, der viel zur Erhaltung dieſes Bauwerks beigetragen hat. XK„ Das Eifelſtädtchen Bit burg hat auf ſeinem Marktplatz einen Brunnen aufgeſtellt, der bei feſtlichen Anläſſen nicht Waſſer, auch nicht wie an manchen anderen Orten Wein, ſondern Bier ſpendet. Alſo auf zur„Brunnenkur“ nach Bitburg! — Das Moſelſtädtchen Zell, berühmt durch ſeine„Schwarze Katz“, feiert vom 21. bis 23. Auguſt ein Winzer⸗ und Heimatfeſt mit einem Feſtzug unter dem Leitwort„Ein Mor⸗ gen, ein Mittag, ein Abend in Zell“. * Glgersburg bei Ilmenau in Thüringen kann in dieſem Jahre auf ſein 100jähriges Be⸗ ſtehen als Luftkurort zurückblicken. 1837 wurde Freitag, 13. Auguſt 1937 Das 700lährige Elbing (RDV- M) an den Dichter und Schultheißen erinnert. Man wahrt und ehrt in dem freundlichen Renchen Grimmelshauſens Gedächtnis liebevoll. Dem⸗ nächſt wird auch eine neue Siedlung ſeinen Namen tragen. Und ſeit kurzem lädt eine Grim⸗ melshauſen⸗Stube an der großen Durchgangs⸗ ftin zum Verweilen ein. In einem ſehr timmungsvollen Raume weiſen heitere und be⸗ ſinnliche Bilder und der Stammbaum der Fa⸗ milie Behrle, die auf Grimmelshauſen zurück⸗ geht, auf Leben, Dichten und Herkunft des großen Schultheißen von Renchen hin. Greiz errichtet Stadttore Die beliebten Markt⸗ und Heimatfeſte der Stadt Greiz werden in der Zeit vom 14. bis 18. Auguſt im zweiten großen Heimatfeſte zu Ehren der altersgrauen Burg abermals eine neue Krönung erfahren. Das Städtiſche Verkehrsamt hat ſich ent⸗ ſchloſſen, zwei der alten Stadttore mit Wehr⸗ 4 3 i 7* 40— an der- 7 Weinstr. Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrliener Rundblick aut Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- Jeden Sonntag Tanz gang und in farbenfroher mittelalterlicher Be⸗ malung neu erſtehen zu laſſen, und zwar in der Schloßberg⸗ und in der Marktſtraße, ſo daß beide Straßen, noch dazu in ihrem vielfältigen Flaggen⸗ und Wimpelſchmuck, einen ungemein freundlichen und romantiſchen Eindruck machen werden. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch hier eine Kaltwaſſerheikanſtalt eröffnet, deren Kurbetrieb Fritz Reuter in ſeiner„Stromtid“ humorvoll geſchildert hat. * Die Reichspoſt hat eine Kraftpoſtlinie Mei⸗ ningen ⸗Frankenheim(Rhön) einge⸗ richtet, die elf abſeits liegende Orte verbindet und Vorderrhön und Hohe Rhön von Oſten her erſchließt. Die Linie wird täglich zweimal in beiden Richtungen befahren. * Am 19. Auguſt 1837 wurde der Schwarz⸗ wälder Volks⸗ und Heimatdichter Heinrich Hansjakob in Haslach im Kinzigtal ge⸗ boren. Den 100, Geburtstag wird ſein Ge⸗ burtsort mit einem Feſtakt und Feſtzug ſowie Aufführungen vom 21. bis 23. Auguſt feiern. * Gelnhauſen hat an ⸗der Kinzig ein neues Schwimmbad mit zwei Becken für Nicht⸗ ſchwimmer und Schwimmer, zwei Sprungtür⸗ men, vier 50⸗Meter⸗Sportbahnen und Liegewie⸗ ſen geſchaffen. * Schwefelbad Langenbrücken, zwiſchen Heidelberg und Bruchſal gelegen, hat für ſeine im Vorjahre neuerbohrte Schwefelquelle eine Brunnenſtube erbaut, die kürzlich eingeweiht wurde. Der Große Garten zu Hannover⸗Her⸗ renhauſen wird mit ſeinen Waſſerkünſten bis Ende September an jedem Samstag⸗ und. Sonntagabend feſtlich beleuchtet. Die Waſſerkünſte(ohne große Fontäne) ſpringen außerdem täglich von 11.30 bis 12.30 Uhr, mit großer Fontäne auch mittwochs und ſonntags von 16.30 bis 18.30 Uhr. 3 3 I 9 ust 3— 5 el en CIRCU5S BUSeH 1 BERIIN — Mannheim E(Mesplatz) Togl. 3. 30 u. 5. 18 Uhr das 100 prozenſige Circusproqramm Sonderverbindungen nach allen Richlungen. Siroßen- bohnlmien 3, 5, 7, 10, 16, 17. 25, direkt zum Circus Volkspreise v. 60 Pſq. an, nachmmags halbe hreise für Hinder. rlersehau iiglich von 10 bis 14.30 Uhr BVerlag u. Schrift banner“ Ausgab Trägerlohn; dur 2 Ausgabe B ohn; durch die? LIII mit der jungen Joponerin Vr 22 Iſt die Zeitun .§etsuko Hara I 7/ in, der Hauptrolle 5 Die erite deut ch-· apaniche Ein Minerva-Film d. Terra-Filmkunst 417 Europäer genen f0000 dünesische Zoxer Die Wirklichkeit schreibt ganz andere Filme als die Phantasie.„Alarm in Peking“ packt uns mit seiner Wirklichkeitsnähe- mit seinen Schicksalen, die das Leben schrieb Darsteller: Gustav Fröhlich, Leny Marenbach, Peter Voss, Herb. Hübner, Bernh. Minetti, P. Wester- meier, H. Fischer-Köppe, Günth. Lüders Anfangszeiten:.00.30.30.30 Für Jugendliche zugelassen! Filmgestaltung, ein Spitzen- film der Terrs Regie: Dr. Arnold Fanck Ab heute:.00,.25,.25 5 CAIA eCαοU²arau, Friedriehstrae Zas Peiloſien oom Sotoclamer Slalz mit Rotraut Riehter Frita Kampers u. àa. Beginn: Wo. 7, ½9, So. 5, 7, ½9 und um 2 Unr Kindervorstellung EIN ASTRA-FILNMI DER UHFA mit paul Henckels, Georg Alexander, Dr. Ernst Dernburg. Eiga Brink, Richard Korn, Robert Dorsay. Aribert v10g Noch Ideen von Alwin Elling, Erwin Kreker, Fronz Rouch · Drehbuch: Dr. Alu/in Elling Ervin Kreker um 80 Musik: Will Meisel, Spielleitung: Dr. Alwin Elling 1 Ein neuer Marilka-RökKk-Film der Ufal Lichtspiele Mannheim Meckarau bas moderne Theater im Süden der Stadt Ab heute freitag Der Spitzenfilm der N. A. G. kin film von den Folgen einer einzigen Stunde Eine quicłlebendige Darstellerschiar mit Marika Rõll an und au/ der Spitæe lãßt einen heiter wirbelnden begino: wo 600,.50 30 ob.50 Film erleben, der durch Handlung und Musił begeistert, voll Mitæ ſunłelt und voll Humor u. Laune apriſtl pas neue NModell 4 im Vvorprogromm: vom Unu und anderen Gesichtern der Nacht 5 5 Uta-Kulturfiim- Die neueste Ufa Tonwoeche 2 RN 11.s0 3 Wie der Dral Lmmmmmmmme 1 3 ——„ Heute Erstaufführung! 300 L4.20 f6.30 820 ſber Simode „Deutsche: Haus GOCVINMBIA-LAD Für Jjugendliche nlchi zugelassenl ſcherkataſtrophe. — wnmaseeurns mrrrasnaner emeem aaenmemeen KHannheim P 4, 13— Anruf 287 23 nunmehr folgen — Meeckarau, Haltestelle 22212 der Linien 7, 16, 17, 24 Aunheimliches Im Eidfjord, liegt das Simo großartigſten u ſchaften Skand Hier spielt täglich die 22 E R S U zn delbstiahrer Schillergarage Speyere-Sti.-9 Huto-Verleih 7 2? 0 FA, ERLAST 4 5 S ams ta g, den 14. August 1937 Tuo Hb- Monasrheinkahrt„.— ueieiſ Meimeispiele lecdemburs Ruf Simotal, die ſick Lmmem 5 1114447½½½7·½%/77T4)/7. nach Worms ere der Zůndocliul. rutt!“ vrgen e 77 2 5 aus dem Janre 1620½ Rordens, die zun Sonntags ab 5 Uhr LLLLLL — Adlertypen in Gemeinschöft m it dem Ver kehrs-— 3 n 2 3 14 9 Ii00 um.30. an f An den Sonntagen: Dem 13. undl 29. August 1937, jeweils ½ 4 Unt nachmittags auf dem len Bergſees lie verein Hennheimn e Sesse maiamde nistorischen Marktplatz. Tribünen mit bequemer Sitzgelegenheit. Pieis Bereits am 1 aAbfahrt: 20.15 Uh— eurt Geiler— Lulbensiraße 11 der Plätze: RM..50,.— und—.60. Günstige Verbindung mit der Reichsbann, O..O. und Autobis Simotal feſtlich der Frohſinn durch den gewal ein beängſtigend⸗ Es wiederholte I kEinsteigestelle: Rheinlust, Köln-hüs-⸗ zeldoffer-Dempffchiffahrtgesellfcheft Rückunft: 24.00 Uhr In A Tagen olat Seeheim für unsere 6 tügige Septemberreise zur Weltausstellung nach mimr⸗ 5* pension ab RM. 4— garäntiert Ziehung no oynl Wocnen- Ende Prospekte/ Fernsprech, eichs-Wolontaund-beld-ottene Hirchwein um 15. U. 16. Aug 100000 25 000 aimd die Devisen vorhanden HedlzinalKasse Hannheim 4 raschengeld Frs. 500. bis 700.- pro Person 15 200 Tanz-Lule K. l..Helm 16 Anlängerkurse beginnen. Anm. 11 un 1. Gesrundet 1802 rernrut 28795 Preis nur NMA. 150.— Korten zu Eri..50 im Vorverksuf beim vet- behrsverein Hennheim und bei det Võlkischen buchhendlung àm Strohmor łct haben wollte, z aus ihren Häuſe auf einem entfer Am Dienstag! ſer wieder zurüc alte Frau mit a Ges.-Höchst-⸗ U. Hpt.-Gew. 10 000 uwecks Einteiſung baldigst erbeten. 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Kattermann. 237 0 2. 10 Dekanntmachung. Stellvertreter: Kärl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Für die uns dnlößlich der goldenen Hochzeit 7 Betr.:—— der Tlerbe Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: 14 fre h 7 3 33 1435.*— 2 2 Faepaftepeifet und Jandel: zwiihelm manekllüſer/esene Aufmeiles omteit sogen wir ollen unseren Mit der Erhebung der Mß Urlaub: Vertreter: Helmurh Wüſt); für Bewegung: wird in unſerer Gemeinde Helr in 5 au nächſten Tagen begonnen. Zeilagen Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und herzlichen Danł. Auskunft arteint Sähaüpiatten- Die Befträge wurbe K. Lonnen ins War Die ſtillen nor Weltabgeſchiedenl minutenlang an vielleicht ſogar a Münner nehmen falten die Hände Aber der ſtrahlt flrophe. Die Fr⸗ das Geſicht und MRMit unbeſch en die Milli terndem Eis 3 U. A pets..00 NN5u. mehr p..00 Nr if ik: Fri 355 eilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Frig Ha 1. Alr ein Wferd 20 für Lolales: Karl M. Hägeneier: für Sport: Julius Etz 1 111 K b 5 h jd 6 L 0 IL V Mannheim (in⸗ r: Lauer):- Geſtaltung d* giehe Wzein Mancl.. Fein, Wüff, für amilie JaOD Schei . ein Stück Rindvieh unter e otto-Bechk-Itr. 4 Ruf 428 48 Umtausch bde33 50 W die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtliche in Mannheim. Schriesheim 5—5 brocken in de Bit ter;— 11 44232 13. 5— lit gegen Meu Echeher onn an bergſee. Er Berliner Schnguarſmiennraße enichach. Berlin Uanzen Hur noch bis Semskag weer gewaltigen — Nachdruck fämtlücher Oriainalberichte verboten.——— f za, Viernbeim, den 11. Auguß„ Spiechkunden—— Schriftleitung: zäglich 16 bis 17 Uhrſ 3 4 ll Musik- Der Bürgermeiſter. Waſſer über drei (außer Mittwoch Samstag und Sonntag). Bei Fett und Unbehaglichkeit vernichtet Fiaschen- Sn feigen Flutwelle eriag und Wi mein FbSlOl von s0g nSchu/ab. ds ee wen emne juſt m Hakenkreuzbanner⸗Berlag und Drucherei G. m. b.. Am Samstag, den 14 d Geſchäftsführer: etzt D vormittags ½9 1 Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Mimm lanssen 5 ſee Zur rechten Zeit! Storchen⸗Aphgertf, Marltplnz 2,7 des„g zreler⸗ dos BZnn Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. den. Gemeindewieſen ſoſßhie (außer Samstac d Sonntag): Fernſprech⸗Rr, für Ver⸗ nZwetſchen vom Berlichsgräbefß deg hern.. Za— 4 zetzt such in Fform von Tee-Bohnen zum Schlucken Zwangsversteigerungen f uch rnbeigtnden 5 3 hüuſer am Rande heſchlagen und k. Waſermaſſen, geh nicht ein Stück des 3 An e a Ar. 9 Zu haben in allen Apotheken. nRadio- Der Bürgermeiſter,. S r.. usgabe* 2 n ugu 19² 3— 1* 4 Kan e Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Apotheke am Wasserturm. P 7. 17] Flora-Apotheke, Feudenheim. vorbltzags 10 Uhr, 4 wir inaner Fabtikate repar. Betr.: Erhebung einer zwanzig G t DA. Monat Juli 1937 über 50 000 Bahnhot-Kpotheke. 12.5 Hauptstraſe 112 Au 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zab⸗ Klinik Iſtener in der Gemeſnde Rfegß blicken vom E eſam„„ Einhorn-Apotheke., R 4 2/3 Pelikan-Apotheke. 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