Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, LDenner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal AKägerlohn; durch die Poſt.20 RWM. einſchl. Fin Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. ahn; durch die Poſt.70 RM.(ein 50,96 Pf Adie Zeitung am Erſcheinen lauch Abend⸗Ausgabe A in Elling. ling Ifal inen heiter wirbelnden ſumor u. Laune aprit/ Macht 3 Hamburg, 13. Aug. 4 0 Wie der Draht bereits meldete, ereignete ſich .30.30 über Simodalen in Norwegen eine Glet⸗ 3 5 Iccherkataſtrophe. Durch Flugpoſt erfahren wir: mnehr folgende Einzelheiten: T 4 9 Auheimliches Berſten im Gletſcher 45% Im Eidfjord, in der Nähe von Hardanger, 74 legt das Simotal. Die Gegend gehört zu den ernheim Beiträge der Ti Koſten derEntſchüdihn erverluſte. Erhebung der Reiſh ſerer Gemeinde i n—— ze wurden feſtgeſeht erd.50 M 2 dvieh unter einet z ig. lung hat direkt olaus Jäger erfolgen. den 11. Auguſt großartigſten und romantiſchſten Fjordland⸗ ——— ſhiſten Standinaviens. Ihre wundervolle hinheit verſetzt die wenigen Beſucher, die ſich IL hierher verirren, immer wieder in Entzücken. Aur 150 Bewohner bevölkern das idylliſche Simotal, die ſich auf etwa 45 Häuſer verteilen, Zauerns pielſſ leine Häuschen in jenem typiſchen Stil des m Jahre 18½ Nordens, die zum Teil am Rande eines ſchma⸗ t nachmilla len Bergſees liegen. genneit,. pieiee Bereits am vergangenen Sonntag, als im n, O..G. und Aulgbiz Simotal feſtliche Stimmung herrſchte, wurde —rohſinn jäh unterbrochen, als —durch den gewaltigen Gletſcher am Taleingang 5 gergstaße ein beängſtigendes Krachen und Knirſchen ging. Im(am odenmaith Es wiederholte ſich zweimal und hörte ſich an Pension ab Rll. 4 wie ein nahes Gewittergrollen. Auf den Rat Wochen- Buce erfahrener älterer Leute, die ähnliches zwar ospekte/ kemopreet kiſen noch nie erlebt hatten, beſonders aber auf die 5 U 16 Aer: Warnung einer achtzigjährigen Witwe hin, die „ 1eii in Traum eine gewaltige Flutwelle geſehen — en wollte, zogen ſämtliche Dorfbewohner ihren Häuſern aus, um für einige Nächte L. Helm, 5 enem entfernten Abhang zu kampieren. deginnen, Anm. MA Am Dienstag wollten ſie bereits in ihre Häu⸗ daldiest erbeten M fer wieder zurückkehren, als ſich die erwähnte ilte Frau mit ausgebreiteten Händen vor ſie Unnkmachung auf den Weg ſtellte und ſie beſ chwor, zu bleiben. ütung der Geſehn Line Stunde ſpäter ereignete ſich dann die Ka⸗ en verbiete ich üfn luſtrophe. n iensinin 5 ie Kündigte ſich an durch ein unheimliches amt das Steigti Srollen und Knirſchen in den Felſen. Ein ge⸗ 3* Allomae waltiges und grandioſes Schauſpiel von über⸗ Flugbäfen in Ranhne dimenſionaler Mächtigkeit bot ſich, als ein ge⸗ idinngeweiſerg betiger Gletſcherblock von über einer Million Pol. Sir.GB. beſlih Lonnen ins Wanken geriet. den 14. Auguſt Mn Die ſtillen norwegiſchen Menſchen aus der Wolizeiprüfpentt. geltabgeſchiedenheit des Simotales glauben inutenlang an ein überirdiſches Erlebnis, hpielleicht ſogar an einen Weltuntergang. Die Männer nehmen die Mützen von den Köpfen, lten die Hände und blicken in den Himmel. Aer der ſtrahlt blau und klar über der Kata⸗ fophe. Die Frauen ſchlagen die Hände vor as Geſicht und verharren regungslos. MRit unbeſchreiblicher Wucht ſau⸗ en die Millionen Tonnen von ſplit⸗ erndem Eis und gewaltigen Fels⸗ rocken in den kleinen idylliſchen Pergſee. Er ſcheint ſich aufzubäumen bei hieſer gewaltigen Erſchütterung, ſchleudert ſein aſfer über dreißig Meter hoch und in einer e 3 ien Flutwelle über das Tal. Dieſem Waſſer Swetſchen nt eine faſt unglaubliche Gewalt inne. Die ehpr weben 1 hiuſer am Rande des Sees werden zuſammen⸗ gechlagen und krachen unter der Wucht der er“ das Ohmetgrn udewieſen ſoſtſe“ 3 . Derlichsgfg ermaſſen, gehen in tauſend Trümmer und den 11. An ein Stück des Hausrates bleibt mehr ganz Bürgerme ich rhebung einer Gel der Gemeinde Bferih 3 ren euer⸗Erklärung fit 1937 1 3 den 11. Auguſt Bürgermeiſter. Merundzwanzig Häuſer ſind in wenigen Au⸗ Aablicken vom Erdboden weggeriſſen— hun⸗ Meter weiter fort finden ſich die Trümmer 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das ..J0e. Moiteuun Sgebühr) zuzügl. 72 5 n e 2 u 1 4 1 ge r) zu 5 5 0 höh. Gewalt) verhind., beſtebt ein Anſbr. auf „Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl. u. 50 Pf. f. Beſtell⸗ .20 „Träger⸗ eſtellgeld. ntſchädigung. 7. Jahrgeang Die Erde, auf der die Dorfbewohner ſtehen und ſprachlos dem Wüten der Naturgewalten zuſehen, zittert unter ihren Füßen wie bei einem Erdbeben. Sie ſinken in die Knie und wollen beten. Auch an die kleine Kirche ſchlägt die Gewalt der Waſſermaſſen, aber lange nicht mehr ſo ſtark. Die erzitternde Erde bringt das Glöcklein zum Läuten. Fünf Minuten ſpäter hat ſich alles wieder beruhigt. Das Tal iſteine einzige Stätte der Verwüſtung. Haustrümmer liegen umher. Der See hat ſich ein neues Bett geſucht. Drei Häuſer ſind bis zum Dach in ihm verſun⸗ ken. Das ſtürzende Geröll und Eis hat den Aus⸗ gang aus dem Talkeſſel unpaſſierbar gemacht, — ein verheerender Anblick! Und während von der einen Seite Hilfs⸗ mannſchaften ſich bemühen, einen Weg freizule⸗ gen, arbeiten auf der anderen Seite die Talbe⸗ wohner, die ſich inzwiſchen beruhigt haben, an dem gleichen Ziel. Sie haben inzwiſchen feſt⸗ geſtellt, daß die Gefahr weiterer Ein⸗ ſt ür z e vorüber iſt. Sie werden auch das Simotal nicht räumen, in dem ſchon ihre Eltern und Voreltern gelebt haben, ſei⸗es, wie es will! Es iſt zudem damit zu rechnen, daß die nor⸗ wegiſche Regierung ſie beim Neuaufbau ihrer Häuſer weiteſtgehend unterſtützt. Die peinlichen Dorfälle in öraz wurden planmäßig vorbereitet! DNB Wien, 13. Auguſt. Aus den Ergänzungsmeldungen über die Vorfälle in Graz, die ſich mit den Erhebungen durch die dortige konſulariſche Vertretung des Deutſchen Reichs decken, geht hervor, daß der Sturm auf die Läden, in denen das Führer⸗Buch„Mein Kampf“ aus⸗ lag, eine planmäßig vorbereitete und durchge⸗ führte Aktion gewiſſer Kreiſe der„Vaterländi⸗ ſchen Front“ war. Nachdem das Buch auf MANNHEIM I Riefengletſcher flürste nieder 4 meue Einzelheiten der norwegiſchen Kataſtrophe — Schanshul uirg gekümpit./ kin krtes enzinschif verdenkt Anzei im Kextteil 60 Pf. Mannheimer meterzeile hafen a. Rh. 4960. Nummor 372 Grund der Wiener Verhandlungen offiziell zu⸗ gelaſſen iſt, ſtellen dieſe Angriffe lokaler Unter⸗ gliederungen ſomit zugleich offenſichtlich den Verſuch dar, die Durchführung des Abkommens mit Deutſchland zu ſtören. Botſchafter von Papen wird perſönlich Gelegenheit nehmen, den Vorfall bei der öſter⸗ reichiſchen Regierung zur Sprache zu bringen unter Wahrung der durch die deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Vereinbarungen ſich ergebenden Be⸗ lange. Der Sicherheitsdirektor von Graz hat inzwi⸗ ſchen ſein Bedauern über die Ausſchreitun⸗ gen zum Ausdruck gebracht. gen; Geſamtauflage:—•— A90h8 Millimeter 7 gabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch 4 55 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 1 füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher 3— Verlagsort Mannheim. eile 15 Pf. Die 4 alt. Millimeterzeil Die 129eſpaft. Mümmeterzeie0 Pf. Die 49ePalt. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ K Woftſchegkonto 3 Lubtwigs⸗ inzelverkaufspreis 10 öfennſg. Freitag, 13. Auguſt 1937 Weltbild(M) Wenn einer angebissen hat und nicht weniger als 3,5 Zentner wiegt, wie dieser an der kalifornischen Küste erlegte Schwertfisch, dann mus natürlich auch ein hübsches Badegirl wit auf das Bild dicker nebel überm nordatlantik Zw/ei Schifszus ammenstöße/ Zwei Dampfer gesunken DNB London, 13. Aug. In der letzten Nacht herrſchte in den atlanti⸗ ſchen und engliſchen Gewäſſern ein ſtarker Ne⸗ bel, dem zwei Schiffe zum Opfer fielen. Auf der Höhe von Boſton(Reuſchottland) ſtießen der kanadiſche 20 000⸗Tonnen⸗Dampfer„Her⸗ zogin von Atholl“ und das däniſche Han⸗ delsſchiff„Maine“ zuſammen. Das däniſche Schiff wurde in einer Länge von 13 Meter auf⸗ geriſſen und begann ſofort zu ſinken, doch konnte die Beſatzung gerettet werden. Zwei Frachter ſtießen zuſammen In der Mündung des Tyne(England) ſt i e⸗ ſſen zwei Frachter zuſammen, von denen einer ſank. Zwei Paſſagierdampfer, die ſich auf dem Weg nach der Inſel Man befanden, lie⸗ fen auf eine Sandbank auf, wo die Schiffe mit tauſend Ferienreiſenden an Bord mehrere Stun⸗ den auf die erlöſende Flut warten mußten. ſijohe Derkehrsunfallziffern in kngland 607 Todesopfer im Juli!! DNB London, 13. Auguſt. Aus der amtlichen Unfallſtatiſtik geht hervor, daß die Straßenunfälle in England im Juli eine außerordentlich hohe Zahl von Opfern ge⸗ fordert haben. In dieſem Monat wurden 607 Perſonen durch Straßenunfälle getötet und 22 728 verletzt. Im Juni waren 525 Menſchen ums Leben gekommen und 21 417 wurden ver⸗ letzt. Dieſe hohen Unfallziffern bereiten den Behör⸗ den großes Kopfzerbrechenn,. õewaltige Schiffsbaupläne der ilsft Zwei looo%-flm% nnen-Dampfer sollen gehauf werden/ Mit Kabinen ür 100% DpaSs sagiE,re (EIgene Berlchtdes„lokenkfreuzbonnet“) London, 13. Auguſt. In engliſchen Schiffahrtskreiſen herrſcht er⸗ hebliche Aufregung über ein ſenſationelles Ge⸗ rücht, daß man in Amerika den Bau von zwei rieſigen Ozeandampfern plane. Die Mammut⸗ Schiffe ſollen eine Länge von 380 Meter auf⸗ weiſen(die„Normandie“ mißt vergleichsweiſe 313,75 Meter) und eine Waſſerverdrängung von 100 000 Tonnen beſitzen(die„Normandie“ hat 79 280 Tonnen). Die Geſchwindigkeit ſoll ſich bei einem Maximum von 38 Knoten auf durch ſchnittlich 34 Knoten belaufen(Geſchwindigkei der„Normandie“ maximal 32 Knoten), ſo da die Entfernung Neuyork—Le Havre in genar vier Tagen zurückgelegt werden könnte. Jedes Schiff ſoll nicht weniger als 10 000 Perſonen Platz bieten. Um dieſe gewaltige Menſchenzahl unterbrin⸗ gen zu können, ſoll die Raumaufteilung der beiden Schiffe völlig von der bisher üblichen Art abweichen. Beiſpielsweiſe will man auf Luxuskabinen und Geſellſchaftsräume verzich⸗ ten und allen verfügbaren Raum für die Ein⸗ richtung von Kabinen verwenden. Das Schiff ſoll auf dieſe Weiſe in 5000 Kabinen fürje zwei Perſonen eingeteilt werden. Jede Kabine ſoll einen Waſchraum mit Duſche be⸗ ſitzen. Die Mahlzeiten können in einem der drei vorhandenen Reſtaurants eingenommen wer⸗ en. 57 Nit Landedeck für Flugzeuge Die Rettungsboote werden mit Motoren au⸗ gerüſtet. Das Oberdeck ſoll als glatte Fläche an⸗ gelegt werden, die größer iſt ols das Landedeck eines Flugzeugträgers. Man verweiſt in dieſem Zuſammenhang auch darauf, daß im Falle eines Krieges die beiden Schiffe als Truppentrans⸗ porter notfalls 20 000 Soldaten befördern können. Die Baukoſten werden für ein Schiff auf 50 Millionen Dollar veranſchlagt. Der Plan ſieht vor, daß die Regierung die Schiffe baut und ſie dann an eine private Reederei verpachtet. Die Pacht ſoll ſo bemeſſen ſein, daß ſich die Schiffe in zehn Jahren amortiſiert ha⸗ ben. Die Reederei ſoll jedoch keine Subventio⸗ nen erhalten. Anteile der Reederei ſollen zum Preiſe von je 100 Dollar öffentlich abgegeben werden. Der Plan rechnet damit, daß ſämtliche Anteile Käufer finden und daß die Schiffe in⸗ folge möglichſte niedriger Fahrpreiſe ſtets ausreichend beſetzt ſein werden. Der ge⸗ ſamte Plan wurde von Paul W. Chapman, der im Jahre 1929 die United States Lines von der Regierung erwarb und bis 1931 leitete, ausgearbeitet. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Augu Der bedroht knglands Macht? Die Sowjet⸗Spionage in Großbritannien Eſſen, 13. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der Eſſener„Nationalzeitung“ werden von offenbar gut unterrichteter ausländiſcher Seite Ausführungen zugeleitet, die im Zuſammen⸗ hang mit der künſtlichen Aufregung um die Ausweiſung der drei deutſchen Journaliſten die Frage unterſuchen, ob England nicht im Inter⸗ eſſe ſeiner Sicherheit beſſer daran täte, die an⸗ gekündigte Unterſuchung ohne Anſehen der Per⸗ ſon gründlich vorzunehmen. Man könnte dabei zu recht überraſchenden Ergebniſſen kommen. So ſollen die Beamten des Kriegsminiſteriums ſelbſt der Meinung geweſen ſein, daß es kein Mittel gebe, bei der ſehr verzweigten ſowjet⸗ ruſſiſchen Spionageorganiſation in England auch in Zukunft wertvolle Enthüllungen zu verhindern oder das Auge Moskaus aus Eng⸗ land zu bannen. Wenn der britiſche Innen⸗ miniſter ſich einmal die Berichte der britiſchen Botſchaft aus Moskau im Foreign Office an⸗ ſehen würde, worin Hunderte von Fällen be⸗ handelt ſind, die beſtätigen, was die Sowjets alles heimlich aus England herausgeholt haben, dann würden dem Miniſter nicht genug Beamte zur Verfügung ſtehen, um in dieſen nachgewie⸗ ſenen Fällen die Schuldigen in England zu verfolgen. Gewiß, der„Intelligence Service“ ſei eine Einrichtung, die geſchickt arbeite, der es aber nicht möglich ſei, ſich gegen die Mächte, die England in Wirklichkeit bedrohen, durch⸗ zuſetzen. die Schlacht um schanghai hat begonne Die Stadt Nankau von den Japanern erobert /, Chinas Geduld hat ihre Grenzen err eich DNB Tokio, 13. Auguſt. Wie die Agentur Domei aus Schanghai mel⸗ det, hat dort am Freitagmorgen um 9 Uhr an der Grenze der japaniſchen Konzeſſion heftiges Maſchinengewehr⸗ und Geſchützfeuer eingeſetzt. Damit hat der Kampf um Schanghai begonnen. Das Büro der Stadtverwaltung von Groß⸗ Schanghai beſtätigt den Ausbruch der Gefechte in drei Straßen im Norden Schanghais, wo nach chineſiſcher Darſtellung japaniſche See⸗ ſoldaten die chineſiſchen Verteidigungslinien angegriffen haben ſollen. Von ſeiten der japaniſchen Landungstruppen wurde mitgeteilt, daß Teile dieſer Truppen wegen Eröffnung des Feuers durch Chineſen auch im japaniſchen Diſtrikt der Niederlaſſung Tſchapei, dem Ort erbittertſter Kämpfe zwiſchen Japaner und Chineſen, eingedrungen ſind. Die Kämpfe dauern noch an. Nanking für militäriſches Vorgehen Der Sprecher des chineſiſchen Auswärtigen Amtes gab Freitagfrüh in Nanking eine Er⸗ klärung ab, die die Entwicklung des chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Konfliktes ſeit dem Lukou⸗ tſchiau⸗Zwiſchenfall, wie ſie von chineſiſcher Blutige fümpfe im, Palaſtꝰ flzanas in Valencia und in der Innenstadt von Barcelona DNB Paris, 13. Aug. Der„Jour“ und verſchiedene andere Pariſer Blätter berichten von einer erneuten Verſchär⸗ fung der Gegenſätze im ſowjetſpaniſchen Gebiet. In Barcelona, Barbaſtro, Gerona und Lerida hätten die Extremiſten im Laufe der letzten 24 Stunden ſtarken Auftrieb erhalten. In Va ⸗ lencia habe eine Anarchiſtengruppe verſucht, in den von dem bolſchewiſtiſchen Ober⸗ häuptling Azana bewohnten Palaſt einzu⸗ dringen, um gewaltſam gegen die Gefangen⸗ nahme einer Reihe ihrer Häuptlinge vorzuge⸗ hen. Bei dem Kampf mit Azana⸗Anhängern ſeien zahlreiche Anarchiſten getötet bzw. verwundet worden. 5. Anſchließend ſeien neue Verhaftungen in anarchiſtiſchen und ſyndikaliſtiſchen Kreiſen erfolgt. In Barcelona und Coſpe ſeien„Poli⸗ zei“⸗Abteilungen aus Barcelona eingetroffen mit dem Befehl, den Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten gegen die Anarchiſten Hilfe zu lei⸗ ſten. Der ſogenannte„Präſident“ des„Rates von Aragon“, der zu den Anarchoſyndikaliſten übergegangen war, ſei vom Valencia⸗Ausſchuß ſeines Amtes enthoben worden, was wiederum in Baroelona ſcharfen Proteſt ausgelöſt habe. Trotz ſtrenger Abſperrung ſei es den Demon⸗ ſtranten gelungen, in die Innenſtadt einzu⸗ dringen. Erſt nach blutigen Kämpfen ſeien ſie von der„Polizei“ in die Vororte zu⸗ rückgedrängt worden. Der Hauptſitz der An⸗ archiſten und Syndikaliſten ſei die Villaſtadt von Baroelona, Montjuich, wo ſie Waffen⸗ und Munitionslager angelegt hätten. Die neuen Er⸗ eigniſſe erinnerten in ihren Einzelheiten an den Maiaufſtand. kin rotes Benzinſchiff verſenkt Der neuſte nationalſpaniſche Heeresbericht DNB Salamanka, 13. Aug. Der neueſte nat.⸗ſpan. Heeresbericht beſagt u..: Die Sierra de Fujalon, die bereits in den vergangenen Tagen vom Feind geſäubert wurde, iſt nunmehr gänzlich frei von gegneri⸗ ſchen Truppen. Es wurden über 200 Leichen ge⸗ borgen und 200 Gewehre, ſechs Maſchinenge⸗ wehre und eine große Anzahl Munition aufge⸗ leſen. Im Abſchnitt von Porcuna verſuchte der Feind unſere Linien zu durchbrechen. Durch ein geſchicktes Manöver wurde er von unſeren Truppen in die Flucht geſchlagen und verfolgt. Er verlor 83 Tote, 19 Gefangene, fünf Maſchi⸗ nengewehre, über 100 Repetiergewehre, 34 Gas⸗ masken und anderes Kriegsmaterial. Geſtern nachmittag wurde im übrigen durch eines unſerer Kriegsſchiffe das bolſche⸗ wiſtiſche Benzinſchiff„Campeador“ ver⸗ ſenkt, das mit einer Ladung ſowjetruſſiſchen Benzins verſuchte, einen ſowjetſpaniſchen Hafen der Mittelmeerküſte anzulaufen. Von anderer Seite wird uns gemeldet: Von der Beſatzung des an der Küſte von Nordafrika torpedierten ſowjetſpaniſchen Schiffes„Campea⸗ Meldungen bei dem Verſuch, die Blockade von Santander zu durchbrechen, von nationalſpani⸗ ſchen Kriegsſchiffen gekapert worden. Das Schiff befindet ſich nun in Rivadeo. Der Führer empfing geſtern den Präſiden⸗ ten des Reichsfremdenverkehrsverbands, Her⸗ mann Eſſer, zum Vortrag über den Stand der Vorarbeiten für die Erbauung des„Hau⸗ ſes des deutſchen Fremdenverkehrs“ und geneh⸗ migte den notwendigen Grunderwerb ſowie den Zeitpunkt der Grundſteinlegung. 7* Stabschef Lutz e hielt zum bevorſtehenden Beginn der Reichswettkämpfe der SaA über die deutſchen Rundfunkſender eine Anſprache, in der er die großen Aufgaben der körperlichen Erziehung in der SA darlegte. * Im Rahmen der Jubiläumstagung des Deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart fand dort geſtern eine große Danzig⸗Kund⸗ gebung ſtatt, auf der Gauleiter Forſter eine Rede hielt. * Die großen italieniſchen Sommermanö⸗ ver auf Sizilien haben in der Nacht zum Freitag begonnen. Sie dauern bis nächſten Dienstag. Zwei Tage ſpäter finden dann die Paraden des Heeres und der Flotten ſtatt. Am ſelben Tag wird Muſſolini in Palermo die an⸗ gekündigte politiſche Rede halten. Der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien ſowie der Kronprinz ſind bereits im Hauptquartier in Caſteelvetrano nahe der Südküſte Siziliens eingetroffen. Am dritten Tag der Beſichtigungen Muſſolinis auf Sizilien kam es in Syra⸗ kus wieder zu einer begeiſterten Kundgebung für den Führer des Faſchismus. In ſeiner Anſprache, die faſt bei jedem Satz von begei⸗ ſtertem Beifall unterbrochen wurde, gab er diesmal einen Ueberblick über die Geſchichte und die Leiſtungen des Faſchismus. * Wie uns die ägyptiſche Geſandtſchaft in Ber⸗ lin mitteilt, handelt es ſich bei dem Wahn⸗ ſinnigen, der in Glasgow fünf Per⸗ ſonen tötete, nicht um einen Aegypter, ſondern um einen Inder namens Biwas. Seite geſehen wird, ſchildert. Zum Schluß der Erklärung wird unter Bezugnahme auf dieſe Darſtellung des japaniſchen Vorgehens geſagt: „Alle dieſe Handlungen verletzten die Hoheits⸗ rechte Chinas und die internationalen Ver⸗ träge. Die Geduld Chinas hat ihre Grenzen erreicht. Es bleibt uns kein an⸗ derer Weg, als Selbſtverteidigungsmaßnahmen zu treffen und der gewaltſamen Aggreſſion Wi⸗ derſtand zu leiſten. Die Verantwortung für die zukünftige Entwicklung liegt ausſchließlich bei Japan.“ Nankau von den Japanern genommen Wie das japaniſche Hauptquartier in Tient⸗ ſin bekanntgibt, wurde die von den Chineſen erbittert verteidigte Stadt Nankau, die die Paßſtraße in Richtung Kalgan ſperrt, nach mehreren Stunden dauernden Kämpfen von ja⸗ paniſchen Truppen unter großem Einſatz von Infanterie, Artillerie und Tankeinheiten einge⸗ nommen. Damit hat die erſte wirklich größere Kampfhandlung des nord⸗ chineſiſchen Feldzuges ſtattgefunden. Ueber den Verlauf der Kümpfe fehlen noch Einzelheiten. Hervorgehoben wird in der Meldung des japaniſchen Hauptquartiers der ſtarke Wi⸗ derſtand der Chineſen, die jetzt, unter⸗ ſlützt von Artillerie, auf den nordweſtlich gele⸗ genen Höhen weiteren Widerſtand leiſten. In Tientſin ſind inzwiſchen die erſten japaniſchen Verwundetentransporte eingetroffen. Das Ziel der japaniſchen Angriffe iſt Kalgan und die Suiynan⸗Bahn. Die Gefechte richteten ſich bisher gegen die noch intakte 29. Provinzialarmee. Die chineſiſchen Zentraltrup⸗ pen haben angeblich in den Kampf noch nicht eingegriffen. Ein am Freitagmorgen in Tokio abgehalte⸗ ner Kabinettsrat beſchloß, daß die Regie⸗ rung bei gleichzeitiger Durchführung aller Maß⸗ nahmen, die für den Schutz der Japaner in Schanghai notwendig ſeien, mit der chineſiſchen Regierung weiterhin Verhandlungen zur Verhinderung der Verſchärfung der Lage in Schanghai führen ſoll. Japans Jugendfünree kommt als Gaſt Baldur von Schirachs Verun, 13. Mih. Am heutigen Freitag trifft Graf Noſinori Futaara, Mitglied des japaniſchen Herren⸗ hauſes und Oberdirektor des„Alljapaniſchen Jugendverbandes“, in Begleitung von zehn ja⸗ paniſchen Jugendführern in Deutſchland ein. ein fjai ging ins fjeringsnetz Der selisame Fang eines deuischen Fischdampfers (Elgener ZBerichfdes„lokenkreuzbonnetr“) Hamburg, 12. Auguſt. Der deutſche Fiſchdampfer„Erika“ machte dieſer Tage in der Nordſee einen ſeltſamen Fang: Ein ſechs Zentner ſchwerer Hai ging ihm ins Heringsnetz. Der rieſige Fiſch hatte einen kurzen Rüſſel, der ſtark an den eines Elefanten erinnert. Der Hai ſcheint demnach einer ſeltenen Art anzugehören. Er verurſachte bei ſeiner Landung in Hamburg und auf dem Transport nach dem Fiſchmarkt allgemeines Aufſehen. Wie von den Fiſchern berichtet wird, haben „ſich in der letzten Zeit wieder ſtarke Herings⸗ ſchwärme in der Nordſee gezeigt. Das eigent⸗ liche Fanggebiet liegt hinter Helgoland in der Deutſchen Bucht. Die Fiſchſchwärme wurden auch von den Piloten und Fluggäſten der Bä⸗ seheimnisvolle Dergiſtungsaffäre Vier Opfer einer Wienerin in Cincinnati(ISA) Ep Paris, 13. Aug. Der„Daily Mail“ berichtet von einer auf⸗ ſehenerregenden Vergiftungsaffüre, die in Cin⸗ cinnati in den Vereinigten Staaten an den Tag gekommen ſei. Eine junge Wienerin, namens Anna Hahn, iſt, wie das engliſche Blatt meldet, von der Polizei unter dem Verdacht, Richtung gelenkt. tigen Umſtänden verſtorbenen Freunden han⸗ delt es ſich um den ſehr reichen Georg Ober⸗ dörfer von Cincinnati, ferner den 78jährigen Jakob Wagner, den 72jährigen Albert Pal⸗ mer und einen Mann namen? Ernſt Kohler. Bei den vier unter verdäch⸗ Ein Taxifahrer ſagte aus, aus dem Munde »teil Mousky während der letzten Nacht e und breiteten ſich mit Windeseile aus. Während der Zeit ihres Aufenthaltes w die Japaner Gäſte des Reichsjugendführ ſein. Eine der zahlreichen Möglichkeiten, den Jugendeinrichtungen und»„organiſg otflinten h Deutſchlands vertraut zu machen, bietet ſi die nächt japaniſchen Gäſten vor allem bei dem hindern, od und 15. Auguſt in Osnabrück ſtattfindenden Gebietsſportfeſt. Ueber 100 000 Hitler⸗Junt werden bei dieſer Gelegenheit vor dem Reis jugendführer, dem Stabsführer Lauterbac er, und den japaniſchen Gäſten vorbeimarſchier in ſein Der 16. und 17. Auguſt iſt für Beſichtigung die ſchlim in Hamburg vorgeſehen; am 18. Auguſt be 121 ben ſich die japaniſchen Jugendführer Man hat nach braucht dazu„ geſchwänzter 6 ſieg gibt es Gaſſer, mit L des Vorge üngen verurtei * nnend dara Düſſeldorf. 4„Künſtler“ hera Der perſönliche Kontakt zwiſchen dem Guune mere Feindſcha uta n J en ii D⸗ 2 Futaara und dem Jugendführer des Deut aft er los. Und hat nur den mit dem„Alljapaniſchen Jugendverband entſcheidender und richtunggebender Bede er die Katze ſein. Bei dem ehrlichen Wunſch der jap reunde, ſie w Jugend, zum gegenſeitigen Verſtändnis g ihn blutig zuzu ſchen allen Ländern der Welt und da Liebe“. Befriedigung der Welt weſentlich beizutn und bei dem freundſchaftlichen Verhältnis, zwiſchen Deutſchland und der fernöſt igte Menſchel Ganz ſicher lberaus rührer erliebt ſingt ſi Großmacht beſteht, iſt eine erquickliche anze Jahr lar fruchtbare Zuſammenarbeit ihrer Juge jetzt laſſer bände leicht vorauszuſehen. idmen ſich— id mehr Jahr er zu grimm kin Vallfahrer-Omnibus verunglit megie, wird a Drei Tote und 15 Verletzte DNB Paris, 13. Auguf Unweit von Louvasz bei Grenoble verſ bei einem mit 30 Wallfahrern beſetzten Rei omnibus auf einer abſchüſſigen Strecke die Bremſen, ſo daß er ſchließlich in einen tie Graben ſtürzte. Drei Perſonen wurden geii i unter allen und 15 verletzt. chilft von sgehilfin ein nur vom Monatsſchl an dieſe B rſatzpflicht k flutobusunfall auf einer Bergſtraß Die Bremſen verſehentlich außer Betrieb geſt DNB Mailand, 13. Auguſt, In der Provinz Belluno hat ſich auf Bergſtraße des Zoltana⸗Tales ein ſchweres k glück ereignet. Ein Autobus mit elf Perſon hielt in einer Kurve, um den Poſtkraftwag durchzulaſſen. Der Chauffeur war ausgeſtieg Ein Fahrgaſt wollte ein Hupenſignal geb ſetzte aber aus Verſehen die Bremſen außer! trieb, worauf der ſchwere Wagen führerlos rückrollte und in eine Schlucht ſtürzte. Zweig 5 Zreitagmittag i. ſaſſen wurden getötet, ſieben ſchwer verleßt, in gebührender Die Gäſte waren uhr in Karlsrul berg kurzen Auf Reichsautobahn weiter, wo an bahn die Vertret derflugzeuge deutlich beobachtet. Auf Helgolg iſt jetzt das Makreelen⸗Angeln zu einem liebten Sport geworden. Die Fiſche, d große Zahl auftreten, beißen gierig auf je weißen Lappen. Funf kinder vom Blüs erſchlage Unter einem alleinſtehenden Baum DNB Warſchau, 13. Augu Fünf Kinder im Alter von 8 bis 14 aus dem Dorſe Kletno bei Pinſk wurden rend eines Gewitters unter einem alle den Baum, in deſſen Schutz ſie geflüchtet ren, durch Blitzſchlag getötet. Rieſenbrand in fairo ausfüh feſt gezeigt habe, tſchland Ein Der Stadtteil Mousky in Flammen„Fiſcherl 2 4 13.2 cklicher Gedar ae hwaben in dieß Von einem Rieſenbrand iſt der ganze t ſind, um ein tſchen im M. ſonders ül ndsdeutſch den Auslan bunden fühler geweſen ſei. heſondere Zuſti „ als Pg. Fi kstumsa worden. Zur Bekümpfung des Feuers ſämtliche verfügbaren Feuerlöſchzüge ei und Hilfsmannſchaften der Polizei her gen. Der Stadtteil Mousky iſt einer der ſten Kairos. Die Flammen fanden in dem kenen Holz der alten Häuſer reiche N rere Moſcheen ſind bereits bis auf Grundmauern niedergebrannt. Di arbeiten dauern noch an; ſie werden d ſind. Enge der Straßen erheblich erſchwert. Namen d dor“ ſind 30 Mann gerettet worden, während 12 Mitglieder der Beſatzung ver⸗ mißt werden. kngliſcher Blocadebrecher gekapert des achtjührigen Sohnes der Anna Hahn gehört rr W eißger zu haben:„Ich habe der Mutter geſagt, ſie ſoll ſich des„alten Herrn“(gemeint war Oberdör⸗ fer) entledigen“. Weiter ſagte der Autofahrer vier Perſonen vergiftet zu haben, verhaftet worden. Ein Freund der Verhaf⸗ teten, namens Georg Heis, hatte urſprünglich nur Anzeige wegen Diebſtahls gegen die Anna befürchtet ein Uebergreifen des Brandeß au andere Stadtteile. Die Pariſer Zeitung„Epoque“ bericht hland in d Ep. London, 13. Auguſt. Hahn erſtattet. Der plötzliche geheimnisvolle aus, Oberdörfer habe, als er ihn ins Kranken⸗ das Beſtehen einer neuen„Lieſerfin rbeſten Ein weiterer engliſcher Frachtdampfer, die Tod von vier anderen Freunden der Hahn hat haus brachte, das Ausſehen eines völlig gei⸗ holſchewiſtiſche Kriegsflugzeuge i dem deutſch „Caper“, iſt nach in London eingetroffenen die Unterſuchung jedoch in eine ganz andere ſtesabweſenden Minnes gemacht. zöſiſchen Departement Tarn. Hauſe zuri Freitag, 13. Auguſt 1937 Gedicht vom„Blinden Eifer, der nur et“, hat der Dichter ein beſonderes nächt⸗ hes Vergnügen geſchildert, das auch in Mann⸗ heim ſeit der Gründung der Stadt immer ieder die Gemüter an⸗ und aufgeregt hat. Man hat nachts den Wunſch zu ſchlafen und ichsjugendfüht braucht dazu Stille. Wenn aber„ein Schwarm ſchwänzter Gäſte auf des Nachbars Dächer“ chkeite ſiieg, gibt es nur noch Muſik. Mit kaltem chkeiten, ſich fer mit Luftgewehren und erſchreckenden »„organiſatiof tflinten haben optimiſtiſche Menſchen ver⸗ en, bietet ſich die nächtlichen Muſikanten an ihrem Tun bei dem am ndern, oder ſie wenigſtens auf andere Dä⸗ ick ſtattfinden cher zu vertreiben. 0 Hitler⸗Jun Jedes r iſt von vornherein zum Miß⸗ vor dem R ingen verurteilt. Die lieben Katzen ſingen wei⸗ rer Lauterbae ter, — Steinerweichen ſchön“. Man liegt wach orbeimarſc in ſeinem Bett und lauſcht dieſen Klängen, die u Beſſh an die ſchlimmſten„Meiſterwerke“ atonaler 18. Auguſt Komponiſten erinnern. Da begreift man ſeinen * 10 hund, der atemlos auf dem Balkon ſitzt und gendführer hrennend darauf wartet,„näher“ an dieſe ünſtler“ heranzukommen. Er hat dem Sprich⸗ rt getreu den Dach⸗ und Etappenhaſen grim⸗ mige Feindſchaft geſchworen. Wo er ſie ſieht, enarbe laſt er los. Und ihre Muſik—505 endverband agte Menſch hat, dazwiſchenfahren zu können. ender Bedeutung ber die Katzen ſind auch nicht des Hundes h der japani Freunde, ſie wiſſen ihm entgegenzutreten und zerſtändnis 3 ihn blutig zuzurichten. Es geſchieht ja„aus und damit ebe“. tlich beizutn Ganz ſicher findet Mieze Hinzens Geſang Verhältnis, eraus rührend und„herzerweichend“, und der fernöſtlichen iebt ſingt ſie ihm ihre Arie entgegen. Das erquickliche 1 ze Jahr lang ſind ſie fleißige Mäuſejäger, hrer Jugendy jetzt laſſen ſie Mäuſe Mäuſe ſein und idmen ſich— Kunſt. Und was vor hundert nd mehr Jahren den ruhebedürftigen Manne⸗ mer zu grimmigem Zorn und wildem Spott Mregte, wird auch den nachfahrenden Genera⸗ i Kunſt und zum Geſang kann man nicht mlämpfen, auch nicht, wenn er ſich auf den ichern auswirkt..— ngen FKündigungsfriſt für Hausgehilfen. Aus ge⸗ )in einen ebener wird darauf hingewieſen, unter allen Umſtänden die geſetzliche Kün⸗ ghitſt von der Hausfrau und auch von der gäusgehilfin eingehalten werden muß. Es darf lſo nur vom 1. bis 15. eines jeden Monats im Monatsſchluß gekündigt werden. Wer ſich nicht an dieſe Beſtimmung hält, kann zur Scha⸗ nerſatzpflicht herangezogen werden. nd, 13. Augu broß-Mannheim Juden unerwünſcht— ſchon vor 130 Jahren Mannheimer Badefreuden in vergangener zeit/„Nicht zu lange im vollen Rhein ſitzen bleiben!“ Das Baden, das im Mittelalter in freien Ge⸗ wäſſern und in Badeſtuben allgemein verbreitet war, geriet in den folgenden Jahrhunderten faſt völlig in Vergeſſenheit. Erſt gegen Ende des 18. Jahrhunderts ſetzte unter dem Ein⸗ fluſſe der Naturſchwärmerei und dem Rouſ⸗ ſeauſchen Leitwort„Zurück zur Natur“ eine allmähliche Wiederbelebung des Ba⸗ deweſens ein. Mannheim war, bedingt durch ſeine Lage an zwei Flüſſen, eine der erſten Städte im Deutſchen Reiche, wo in dieſer Zeit die Bäder wieder gebräuchlich wurden. Mit welchem Eifer die Mannheimer Bürger ſich die⸗ ſem neuenideckten Badevergnügen gewidmet ha⸗ ben müſſen, geht daraus hervor, daß 1777 einige Leute ſogar ein Privileg zur alleinigen Errich⸗ tung von Badeanſtalten erlangen wollten, was —*— allerdings vom Stadtrat abgeſchlagen wurde. Wohlgemeinte Ratſchläge eines Arztes Nun kann man allerdings die heutige Art des Badens keineswegs mit der damaligen ver⸗ gleichen. In jener Zeit war vom Schwimmen im Bade kaum die Rede, die Badeluſtigen ſtell⸗ ten oder ſetzten ſich vielmehr kürzere oder län⸗ gere Zeit an ſeichten Stellen in das Flußwaſſer oder ſpazierten beſtenfalls darin herum. Ueber den damaligen Badebetrieb gibt eine Flug⸗ ſchrift über den„Gebrauch und Miß⸗ brauch der Rheinbäder“ aus dem Jahre 1778 ein gutes Bild, in der der zu jener Zeit weitbekannte Mannheimer Arzt Dr. Franz An⸗ ton Mai ſeinen Mitbürgern wohlgemeinte Ratſchläge für den vernünftigen Gebrauch von Flußbädern erteilte, die auf uns heute zum großen Teil ſeltſam, wenn nicht gar erhei⸗ ternd wirken. Dr. Mai betont dabei beſonders, daß bei den verzärtelten Körpern der Menſchen in der Stadt, „den Staatsgeſundheiten und Haſenkörperchen“ wie er ſie nennt, Vorſicht beim Baden am Platze ſei, insbeſonderen„reizbaren, ſtudieren⸗ den Männern, welche dem öfteren Kopfwehe und Schwindel, oder harnäckigen Flüſſen unter⸗ worfen ſind, wie auch jenen Handwerksleuthen, Die Banater Schwaben ſind da 1Poſtkraftwaf var ausgeſtieg penſignal geb emſen außer Be⸗ jen führerlos ſtürzte. Zwei d chwer verletzt, Auf ihrer Fahrt durch Deutſchland im An⸗ an das Deutſche Sängerbundesfeſt in Breslau kamen die 165 Banater Schwaben am keitagmittag in Mannheim an, um hier hebührender Weiſe empfangen zu werden. Die Gäſte waren am Freitagfrüh kurz nach acht Uhr in Karlsruhe weggefahren, um in Heidel⸗ berg kurzen Aufenthalt zu nehmen. Ueber die Reichsautobahn ging es dann nach Mannheim eiter, wo an der Einfahrt der Reichsauto⸗ plers n die Vertreter des Verkehrsvereins die An⸗ menden in Empfang nahmen. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt mit . Auf Helgolt fünf Großomnibuſſen ging es zum Ball⸗ n zu einem„wo bereits das von der Stadtverwal⸗ e Fiſche, d tung gegebene Mittageſſen bereitſtand. Im gierig auf je amen der Kreisleitung der NSDAp, der adtverwaltung und des Bezirksleiters des VDA nn Pg. Fi⸗ r die Gäſte willkommen, wobei er u. a. erſchlagen ührte, daß das Deutſche Sängerbundes⸗ n Baum. gezeigt habe, wie ein anderer Geiſt in au, 13. Augu utſchland Einzug halten konnte und welche 5 bis 1 1 3 utung dem Sängerbundesfeſt durch die uſt wurden eſenheit des Führers zugekommen ſei. Je⸗ x habe es empfinden dürfen, daß Deutſchland nem alleinſt leder ſtolz auf ſein Volk, auf ſeine Leiſtun⸗ ie geflüchtet n 00 auf— allen Sebikten Erreichte In dieſem Bewußtſein dürften auch die andsdeutſchen wieder in ihre Heimat zu⸗ iaieo dkehren. Flammen„Fiſcher betonte dann weiter, daß es ein ücklicher Gedanke geweſen ſei, die Banater Kairo, 13.2 hwaben in diejenigen deutſchen Gaue zu füh⸗ der ganze S i aus denen einſt ihre Vorfahren ausgewan⸗ ten Nacht e kt ſind, um eine neue Heimat zu ſuchen. Wir Feuers iſchen im Mutterlande dürften uns ganz ſonders über den Beſuch der Aus⸗ indsdeutſchen freuen, zumal man jetzt den Auslandsdeutſchen ganz anders ſich hunden fühlen könne als das vor 1933 der ſchzüge ei olizei h t einer den in dem geweſen ſei. reiche N ſondere Zuſtimmung löſte es bei den Gäſten ile aus. M 3„ als Pg. Fiſcher bekanntgab, daß zu dem rus ölkstumsabend im Friedrichspark auch its bis auf Batſchka⸗Deutſchen eingeladen wurden, die unnt. Di henwärtig in der Umgebung Mannheims tä⸗ verden d ſind. erſchwert. Im Namen der Banater Schwaben dankte Ar Weißgerber, der vor allem darauf iwies, daß ſich die Auslandsdeutſchen ihrer utſchen Heimat nie geſchämt haben, und daß ſie immer ſtolz waren, wenn es hieß, daß e“ bericht ſchland in der Welt etwas gilt. Mit den ieferfirma beſten Eindrücken werde man m deutſchen Mutterland ſcheiden und W1 Hauſe zurücktehren. Man ſei vegeiſtert m, was man in Deutſchland ſehen durfte, Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher begrüß te die auslandsdeutſchen Brüder werde unter dem Eindruck der Einigkeit und der großen Stärke Deutſchlands weiterkämpfen und ſtolz auf das deutſche Mutterland ſein. Mit dem von den Banater Schwaben ge⸗ ſungenen Sängerwahlſpruch klang dann die Be⸗ grüßung aus. Nach der Quartierverteilung hatten die Gäſte Freizeit, und kurz vor 17 Uhr traf man ſich wieder im Schloßhof, um unter der Führung des Verkehrsvereins noch etwas näher Mannheim kennenzulernen. In zwei Gruppen unternahm man eine Stadtbeſich⸗ tigung und eine Hafenrundfahrt, bei denen die Gäſte einen Querſchnitt durch die Rhein⸗Neckar⸗Stadt bekommen konnten.—.— Sonderpoststempel kennzelchnen bedeutende Ereignisse welche ihr Brod mit ſitzender Arbeit verdienen müſſen, kann das Rheinbad ſchädlich werden“. Er ſtellt ſogar in ſeiner Schrift feſt,„die Men⸗ ſchenhaut ſcheinet überhaupt mehr für die Luft als für die Waſſerbäder geſchaffen zu ſein“. Aus der Reihe ſeiner Ratſchläge ſind noch fol⸗ gende beſonders bemerkenswert:„Wenn man ſich tief, ohngefähr bis an den Hals in das Waſſer tauchet: ſo ſei man beſorgt, den Rücken gegen den Strom zu wenden, wenn man den Gefahren, der auf die Bruſt und den Unterleib gewaltig drückenden Waſſermenge ausweichen will. Ein jeder Badende wird es ſelbſt bemer⸗ ken, wie ihm nach und nach das Atemholen beſchwerlicher wird, wenn er ſeine Bruſt dem reißenden Strome entgegenhält. Man muß nicht zu tief und nicht zu lange im vollen Rheine ſitzen bleiben, fünf Minuten ſind hinlänglich, um die ganze Ober⸗ fläche des Leibes zu reinigen“. Primitive Rheinbäder Eine ganze Reihe Verhaltungsmaßregeln beim Baden, die dieſer Arzt ſeinen Mitbürgern einſchärfen mußte, ſind uns heute zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit geworden, wie das Abküh⸗ len des Körpers vor dem Bade, die Warnung mit vollem Magen zu baden, wovon Dr. Mai ſagt:„Die beſte Zeit, das Rheinbad zu gebrauchen, iſt bei ſchönem heiteren Him⸗ mel morgens zwiſchen 10 und 11 Uhr und abends zwiſchen 6 und 7 Uhr, in welchen Zei⸗ ten gemeiniglich der Magen von Speiſen leer iſt. Jene luſtigen Brüder, welche auf der Mühlaue oder Bleiche tobend tanzen, den Ma⸗ gen mit Speiſen anfüllen, herzhaft darauf los⸗ ſchwelgen und ſich alsdann bei dem Rückwege im Rheinbade abkühlen wollen, haben allerhand betrübte Zufälle, beſonders den Schlagfluß, zu befürchten“. Die Einrichtung der Rheinbäder dieſer Zeit war denkbar beſcheiden. Ein Platz im Waſſer war mit Pfählen abgeſteckt und ein paar Steinblöcke und vielleicht einige Bänke vervollſtändigten die Einrichtung eines ſolchen Luft⸗ und Waſſerbades. Bald entſtanden eine Reihe verſchiedener Privatbadeanſtalten, die neben den Flußbädern auch Wannen⸗ und Heil⸗ bäder verabreichten. So gründete 1795 der anat. Direktor Hagenmeier„in dem kleinen Rheinarme in der Gegend des ehemaligen Schießhauſes“, alſo in der Nähe des Verbin⸗ dungskanals ein Rheinbad,„überzeugt von dem wohltätigen Einfluſſe der kalten Rheinbäder, wenn dieſelben mit der gehörigen Vorſicht ge⸗ braucht werden“. Die Rheinbäder in herrlicher Amgebung Im folgenden Jahre eröffnete er weiterhin in ſeiner Wohnung„Zum kleinen ſchwarzen Bären“, in B 6, 10, eine Badeanſtalt, in der er lauwarme Rheinbäder, Mineralbäder und an⸗ dere Heilbäder verabreichte, und wo der Be⸗ ſucher nicht nur Ruhegemächer zum Schlafen nach dem Bade, ſondern auch Wohnung und Koſt erhalten konnte. 1797 verlegte Hagenmeier ſeine Badeanſtalt in den Badkurhof, der an der Stelle des vor kurzem abgeriſſenen Apollothea⸗ ters in G5 ſtand, und in dem ſich ſogar ein elel⸗ triſcher Apparat für ſolche Kranke befand, denen der Arzt den Gebrauch der Elektrizität verord⸗ net hatte. In dieſem„Badkurhotel“, wie wir heute ſagen würden, fanden auch Tanzereien, Preislegeln und andere Unterhaltungen ſtatt. Am Rheinufer entſtanden weitere Bade⸗ anſtalten auf der Mühlau und oberhalb und unterhalb der Rheinbrücke wie z. B. die Etienne⸗ ſche, ſpäter Blankartſche Badeanſtalt, das Funkſche Bad und im Anſchluß an die Wirt⸗ ſchaft„Zur Rheinluſt“ die Badeanſtalt des Badwirtes Richard Janillon, mit denen faſt durchweg Einrichtungen für Wannen- und Heil⸗ bäder verbunden waren. Unter dem Einfluß der vom Turnvater Jahn begründeten Leibesübun⸗ gen wurde auch bald in der 1819 unterhalb der Rheinbrücke eröffneten Großherzoglichen Mili⸗ tär⸗Schwimm⸗Schule das Schwimmen eifrig betrieben. Die Rheinbäder der damaligen Zeit lagen inmitten der weitenſchönen Gärten am Rande der Stadt und zumeiſt in der unmittelbaren Nähe einer Wirtſchaft, in der die Wannenbäder eingerichtet waren, und die Be⸗ ſucher ſich an Speiſe und Trank ſtärken konnten. Die eigentlichen Flußbadeanſtalten beſtanden Weltbild(M) Die neuen Sonderpoststempel der Reichspost verwiesen auf den Stralauer Fischzug, das Volksfest der 700-Jahr-Feier Berlins(links); auf den Reichswettkampf der SA auf dem Reichssportfeld(Mitte) und auf die Heimatschau in Pankow zur 700-Jahr-Feier der Reichshauptstadt Ein Gewitter brachte endlich Abkühlung Blitzſchlag auf dem Lindenhof/ Die Gefahr wurde raſch gebannt Was man ſeit Tagen nach der Periode ſchö⸗ nen und heißen Wetters erwarten mußte und was der Wetterbericht vorausſagte, traf nun endlich ein: ein Gewitter brachte die lang er⸗“ ſehnte Abkühlung. Die Frühaufſteher mertten am Freitagfrüh allerdings noch nicht viel von dem nahenden Gewitter, denn die Sonne ver⸗ trieb zunächſt ſehr erfolgreich die aufkommen⸗ den Wolken. Aber um die ſiebte Morgenſtunde nahmen die dunklen Wolken immer mehr über⸗ hand und ſo konnte es nicht ausbleiben, daß ſich das Gewitter zuſammenballte, das ſich zunächſt durch einige heftige Windſtöße ankündigte. Von Südweſten her kam dann blauſchwarz die Wolkenbank herauf und mit dem Glocken⸗ ſchlag neun öffnete der Himmel unter Blitz und Donner ſeine Schleuſen. Ganze Sturzbäche Waſ⸗ ſer kamen herab und dabei krachte es, daß es manche mit der Angſt zu tun bekamen. Mit Genugtuung nicht nur der Städter die mit dem Gewitter verbundene Abkühlung wahr, ſondern vor allem der Bauer freute ſich über den von oben kommenden naſſen Segen, der für die Felder ſo dringend benötigt wurde. Durch die rieſigen Waſſermaſſen kam zeitweiſe der Straßenverkehr zum Erliegen, da man beim Betreten der Straße ſofort durchnäßt worden wäre— ſelbſt wenn man über Schirm oder Re⸗ genmantel verfügte. Nach dem Vorbeizug des Gewitters hörten zunächſt die Niederſchläge auf, doch kam es ge⸗ füll Mittag erneut zu weiteren leichten Regen⸗ ällen. Auf dem Lindenhof ſchlug in der Meerwie⸗ ſenſtraße während des Gewitters der Blitz in eine Antenne ein, wodurch Antenne, Erdleitung und Schalter zerſtört wurden. Die herbeigeru⸗ fene Feuerlöſchpolizei hatte mit dieſem Blitz⸗ ſchlag wenig Arbeit, da lediglich etwas in der Nähe der Einſchlagſtelle befindliche Putzwolle in Brand geraten war. j —— aus Holzflößen im Rhein mit daraufgebauten Bretterbuden, in denen Badewannen die Ge⸗ legenheit boten, auf dieſe Weiſe im fließenden Rheinwaſſer zu baden. Im übrigen war es ſtreng verboten, außerhalb der durch Pfählen abgeſteckten Badeplätze ein Bad zu neh⸗ men, und ſo tat z. B. im Mannheimer Intelli⸗ genzblatt 1803 das kurfürſtliche ſtädtiſche Poli⸗ zeiamt kund:„Bei der kurzhin eingetretenen ſtarken Sommerhitze iſt einige Tage hier miß⸗ fällig wahrgenommen worden, daß einige aus⸗ gelaſſene junge Purſche in dem freyen Rhein und Neckar außerhalb des auf der Mühlau be⸗ zeichneten Diſtriets öffentlich baden“ und droht allen, die außerhalb der abgeſteckten Badeplätze badeten, Feſtnahme durch eigens dazu beſtellte Aufſeher, Gefängnis⸗ und Geld⸗ und Leibes⸗ ſtrafen an. Aus einer weiteren Verownung des Mannheimer Stadtamtes von 1824 iſt erſicht⸗ lich, daß das Baden im offenen Fluß mit zwei Reichstalern Strafe oder drei Tagen Gefängnis und das Herleihen von Booten zum Baden an dieſen Stellen mit fünf Reichstalern Strafe be⸗ legt wurde. Zur weiteren Beruhigung des Publikums fügte Rieger 1824 ſeiner Beſchreibung Mann⸗ heims und ſeiner Umgebung in dem Abſchnitt über die Großherzogliche Militär⸗Schwimm⸗ Schule noch bei:„Die Regeln der Ehrbarkeit werden ſtreng beobachtet, und Gefahr iſt nie vorhanden, weil ungeachtet der zweckmäßigen Einrichtung der Schwimmeiſter oder andere mit dem Waſſer vertraute Männer ſtets anweſend ſind“. Juden nicht zugelaſſen! Wie ſehr damals noch die Juden als un⸗ erwünſchte Badegäſte und Eindring⸗ linge betrachtet wurden, geht aus einer An⸗ kündigung des Babbeſitzers Joſeph Etienne vom 26. Juli 1803 im Mannheimer Intelligenz⸗ blatt hervor, die folgenden Wortlaut hat: „Bei Eröffnung meiner Rheinbäder habe ich in öffentlichen Anzeigen das hieſig verehrungs⸗ würdige Publikum zum Gebrauch derſelben als für Honoratioren und meine Mitbürger einge⸗ richtet, eingeladen, auch dieſes bei der diesjäh⸗ rigen öffentlichen Anzeige wiederholt. Seit kur⸗ zem haben ſich aber einige Juden zum Ba⸗ den gemeldet, die ich, da meine Einrich⸗ tung nur für Chriſten gemacht werden konnte, — indem die Judenſchaft mit Bädern ohnehin verſehen iſt—, nicht annehmen, und man⸗ chen von meinen chriſtlichen Badegäſten, die ihre Badewanne nicht gerne jedem aus dieſer Klaſſe überlaſſen, dadurch von mir entfernen kann. Ich muß daher zur Vermeidung aller künftigen Unannehmlichkeiten ſowohl als mei⸗ nes eigenen Schadens hiemit öffentlich bekannt machen, daß keiner von jüdiſcher Reli⸗ gion zu meinen Bädern zugelaſſen werden kann. Joſeph Etienne“. Alſo waren bereits vor über 130 Jahren Ju⸗ den in den Mannheimer Bädern unerwünſcht. Dr. W. Treutlein. Erleichteruna der Lohnſteuerabrechnung. An⸗ geſichts der Tatſache, daß vielfach den Arbeit⸗ nehmern der wöchentliche Lohn nur im unge⸗ fähren Betrage ausgezahlt wird, wobei die ge⸗ naue Lohnabrechnung am Monatsende erfolgt, iſt es wichtig, zu wiſſen, daß in ſolchen Fällen die Finanzämter auf Antrag geſtatten, die Lohnſteuerberechnung erſt bei der endgültigen Lohnabrechnung vorzunehmen und die Lohn⸗ ſteuer nach der Monatslohnſteuertabelle und nicht nach der Wochenlohnſteuertabelle zu be⸗ rechnen. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers CLand Freitag, 13. Auguſt 16 afenkre kleine badiſche lachrichten Badiſche Werkſcharen in Nürnberg * Karlsruhe, 13. Aug. In dieſem Jahre werden drei badiſche eſghbeß mit 223 Mann zum Reichsparteitag fahren. Eine Werkſchar wird bereits am 4. September dort eintreffen und bis zum 18. 5 die Be⸗ wachung und Abſperrung der Kd⸗Stadt über⸗ nehmen. Eine Handharmonika⸗Kapelle wird mitfahren und im Geſamtprogramm der Kd⸗ Stadt mitwirken. Die badiſchen Werkſcharen werden an ſämtlichen Veranſtaltungen des Reichsparteitages beteiligt ſein. „Feuerlesmacher“ am Waldrand verhaftet Ettlingen, 13. Aug. In den vergan⸗ genen Tagen iſt der Gendarmerie ein guter Fang gelungen. Es konnten 22 Zigenuner feſt⸗ genommen werden, die hier ihr Unweſen trie⸗ ben und Volksgenoſſen beläſtigten. So wurde im Wald bei Etzenrot gleich eine 18köpfige Bande verhaftet, die ſich mit„Feuerlesmachen“ beſchäftigte und ſo leichtfertigerweiſe den Wald in Gefahr brachte. Zwei Bauernhöfe eingeäſchert * Wahlwies(bei Stockach), 13. Aug. In kurzer Zeit ſtanden am Donnerstagnachmittag die zwei landwirtſchaftlichen Anweſen des Karl Wegmann und des Auguſt Dietrich in hellen Flammen, die an den Heu⸗ und Futter⸗ vorräten reiche Nahrung fanden, ſo daß das Feuer weit über die Dächer der beiden Häuſer hinausſchlug und die in der Nachbarſchaft ſtehen⸗ den Gebäude ſtark gefährdete. Die Stockacher Feuerwehr war ſofort zur Stelle. Ihrem tat⸗ kräftigen Eingreifen war es zu verdanken, daß nicht der ganze Ortsteil in Brand geriet. Die dem Brandherd benachbarten beiden Wohnge⸗ bäude mußten wegen der ſtarken Brandgefahr geräumt werden. Das Vieh der brennenden Anweſen konnte gerettet werden, während das Mobiliar dem Element zum Opfer fiel. Der Schaden dürfte ungefähr 30 000 Reichsmark be⸗ tragen, der zum Tei. durch die Verſicherungen gedeckt iſt. Ein Laſtwagen abgeſtürzt * Markdorf(bei Meersburg), 13. Aug. Am Mittwoch kurz nach 20.30 Uhr kam auf der Landſtraße Meersburg—Ittendorf in einer Kurve der Laſtkraftwagen einer fränkiſchen Ofenfabrik von der Straße ab und ſtürzte die 2½% Meter hohe bewaldete Böſchung hinab, wo er an zwei Tannen hängen blieb. Durch den Anprall wurde einer der vier Inſaſſen gegen einen Baum geſchleudert und blieb gräßlich verſtümmelt liegen. Der Tod trat auf der Stelle ein. Von den drei weiteren Inſaſſen wurde einer ſchwer verletzt, die anderen leich⸗ ter. Erntehilfe des Reichsarbeitsdienſtes lei⸗ ſtete erſte Hilfe. Ein hinzukommender Omni⸗ bus nahm die Verletzten mit ins Krankenhaus. Der Laſtwagen wurde zertrümmert. Die Ur⸗ ſache des Unglücks iſt nicht bekannt. Die Sonne entzündet ein Teerfaß * Rheinfelden, 13. Aug. Bei der gro⸗ ßen Hitze geriet in der Saarſtraße, die zur Zeit ausgebeſſert wird, ein Teerfaß in Brand. Das Feuer griff auf den friſchen Teerbelaa der Straße über. Die dicken Rauchſchwaden täuſch⸗ ten einen großen Schaden vor, was aber nicht der Fall war. Zweites Obergauzeltlager beendet * Zell a.., 13. Aug. Am Donnerstag ging das zweite Obergauzeltlager des BDM zu Ende. Nach einer Woche fröhlichſter Kamerad⸗ ſchaft kehren die Mädel braunverbrannt und geſund ausſehend wieder zurück. Der ſpalle iche Erfolg des Zeltlagers war ſo, daß faſt alle Mädel die Bedingungen für das BDMLei⸗ ſtungsabzeichen erfüllen konnten. Tämeeinnen mit Diebesgut beſchenkt Bei der Verhaftung der Diebe mußte die Polizei die Schußwaffe gebrauchen Pforzheim, 13. Auguſt. Am Sonntag, 8. Auguſt, wurden in Bad Liebenzell aus einem Kraftwagen zwei Koffer und eine Badetaſche mit Damenkleidern und Wäſche geſtohlen. Das Diebesgut wanderte zu zwei zur Zeit in Pforz⸗ heim gaſtierenden Tänzerinnen. Zufällig ſah die Beſtohlene bei einer Tänzerin das geſtohlene Kleid und benachrichtigte die Kriminalpolizei. Die Tänzerinnen wurden in der Nacht auf Donnerstag wegen Verdachts der Hehlerei feſt⸗ genommen. Am Donnerstag um 17.45 Uhr fuhren die Diebe vor der Wohnung der Mädchen in der Kronprinzenſtraße mit dem Perſonenkraftwagen 12 46023 vor. Sie wurden von Kriminal⸗ beamten angehalten. Dabei mußte von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden. Während es gelang, den einen Täter feſt⸗ zunehmen, gab der Lenker des Wagens Vollgas und konnte mit dem Kraftwagen entkommen. Der Verhaftete wurde durch die Wagentür am Hinterkopf leicht verletzt. Durch die ſofort ein⸗ geſetzten Fahndungsmaßnahmen gelang es der Gendarmerie Ettlingen, den zweiten Täter in Buſenbach feſtzunehmen und den Kraftwagen ſicherzuſtellen. Bei den Tätern handelt es ſich um den ledigen Automechaniker Adolf Göbel aus Koblenz und den verheirateten Forſt⸗ gehilfen Heinrich Wilhelm aus Scheidt an der Saar. Das Diebesgut wurde wieder bei⸗ gebracht. Lausbuben bringen Stadt durcheinander 8. Achern, 13. Aug. Am Mittwochvormit⸗ tag entfernten ſich vier Jungen im Alter von 8 bis 9 Jahren von den elterlichen Wohnun⸗ gen, um angeblich Fallzwetſchgen zu ſuchen. Als die Jungen ſpät nachts noch nicht nach Hauſe zurückgekehrt waren, bemächtigte ſich der Eltern begreiflicherweiſe eine große Angſt und ſie wandten ſich an die Gendarmerie.— In⸗ zwiſchen hat ſich das Verſchwinden als recht harm⸗ los aufgeklärt, handelt es ſich doch um ein rich⸗ tiges Lausbubenſtück: Die vier Rangen mach⸗ ten ſich am Mittwochabend auf den Weg nach einem etwa fünf Kilometer entfernten Ort bei Bühl, wo ſie ſpät abends bei Verwandten auf⸗ tauchten, die ſie aber aleich am Donnerstag⸗ morgen wieder auf den Heimweg ſchickten. Sie kamen glücklich zwiſchen 12 und 13 Uhr bei ihren Eltern wieder in Achern an. Die vier Lausbuben haben mit ihrer Abenteuerluſt ganz Achern in Aufregung verſetzt und die Gendar⸗ merie und Polizei hatte mit Hilfe der NS⸗For⸗ mationen die ganze Nacht eine ergebnisloſe Suche veranſtaltet. Der Jugendherbergs⸗Wettbewerb Bad Dürkheim, 13. Aug. In ganztägiger Beratung kam das Preisgericht bei Bewertung der 34 eingegangenen Entwürfe im Wettbewerb zur Erſtellung einer Großiugendherberge in Bad Dürkheim zu dem Entſchluß, den 1. Preis mit 800 Mark an Hans und Fritz Seeberger, beide in Kaiſerslautern, den 2. Preis mit 600 Mark an Willy Kullmann, Ludwigshafen, und den 3. Preis mit 400 Mark an Kurt Mar⸗ tin, Ludwigshafen, zu vergeben und die Ar⸗ beiten von Karl Latteyer und Fritz Schneider, beide in Ludwigshafen und Robert Reuter, Bad Dürkheim mit je 200 Mark anzukaufen. Die weitere künſtleriſche Bearbeitung wird einem der Verfaſſer der preisgekrönten oder angekauften Arbeiten übertragen⸗ Die Ausfüh⸗ rung ſtellt ſich auf rund 120 000 Mark. Anwetter in der Südpfalz Bergzabern, 13. Auguſt. In der Gegend um Steinfeld richtete am Montagabend Gewit⸗ ter mit Hagelſchlag auf den Tabakfeldern erheb⸗ lichen Schaden an. Vielfach blieben nur die Stengel der Pflanzen übrig. Ein ſtarker Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume, die auf den Landſtraßen zwiſchen Steinfeld, Niederotterbach und Schaidt den Verkehr empfindlich ſtörten. 102 Landwirte haben beträchtlichen Schaden erlitten. Die Werkstatt des deutschen Ostens jubiliert Elbing, die Werkstatt des deutschen Ostens, feiert vom 21. bis 29. August sein 700jähriges Bestehen, verbunden mit der 100-Jahr-Feier der Schichauwerke.— Unser Bild: Die Leege Brücke, so genannt, weil sie stromabwärts zur Hohen Brücke liegt. Musik an der Saar und in der Pfalz Rückblick auf die vergangene Spielzeit/ Erfolge der NS-Kulturgemeinde Die Entwicklung des Muſiklebens im Gau Saarpfalz wurde von den Anregungen der NS⸗ Kulturgemeinde ſtark beeinflußt. Neben der Hebung des Konzertbeſuches in der Stadt ſtan⸗ den Kammermuſik⸗ und Lied⸗Pflege, ſowie der planmäßige Ausbau des Muſiklebens auf dem Lande im Vordergrund. Einen erfreulichen Mitgliederzuwachs hatten die Konzertringe zu verzeichnen, ſo daß die Arbeit der Landesſinfo⸗ nieorcheſter in breiter Front angeſetzt werden konnte. Durch Teilung des Orcheſters war es möglich, auch kleinere Orte mit ungünſtigen Saalverhältniſſen zu erfaſſen. Ein beſonderes Augenmerk richtete man auf die Aufführungen von großen und wertvollen Chorwerken. Die enge Zuſammenarbeit mit dem Sängergau Weſtmark zeitigte den Erfolg, daß ſich die Auf⸗ führungszahl von Oratorien und Chorwerken gegen das Vorjahr faſt verdoppelte. Neben den Woranffihrungen von Glucks„Orpheus“ in Speyer und dem Verdiſchen„Reguiem“ in Saarbrücken, kamen Haydus„Jahreszeiten“ eund Spittas„Deutſches Bekenntnis“ in Lan⸗ dau zu Gehör. Pirmaſens erlebte Bruſts„Me⸗ melruf“. Zahlreiche Aufführungen von Drans⸗ manns„Einer baut einen Dom“ und Böttchers „Oratorium der Arbeit“ beſtätigten den von der NS⸗Kulturgemeinde bewirkten Auftrieb, der ſich auch in den Plänen für den kommen⸗ den Winter bemerkbar machte. Einer ſtatt⸗ lichen Reihe von Kammermuſik⸗ und Lieder⸗ abenden, meiſtens mit namhaften auswärtigen Künſtlern, in den größeren Städten ſchloſſen ſich die von den Ortsverbänden auf dem Lande durchgeführten Veranſtaltungen von Klavier⸗, Lieder⸗ und Hausmuſikabenden mit einheimi⸗ ſchen Kräften an. Die Nachfrage nach Kammermuſik⸗Abenden wunde im Laufe des Winters ſo geſteigert, daß die Gründung eines Streich⸗Quartetts für den Kreis Saarbrücken⸗Land vorgenommen werden mußte. Zur Förderung der Volksmuſikbewe⸗ gung war die Uebernahme bzw. Gründung von 36 Orcheſtern notwendig geworden, die z. T. ſchon auf beachtlicher künſtleriſcher Stufe ſtan⸗ den. In Neuſtadt a. d. Weinſtraße wurde eine Arbeitsgemeinſchaft für Haus⸗ und ongnd ins Leben gerufen, der in kurzer Zeit vorbild⸗ liche Leiſtungen glückten und die der Volks⸗ muſik viele Freunde zuführen konnte. Die Ein⸗ richtung einer Beratungsſtelle für Volks⸗ und Hausmuſik, der ſchon bald die Zuſammenfüh⸗ rung von Liebhabern zu kleinen Spielgruppen gelang, vervollſtändigte die einheitliche wäh⸗ rung des Muſiklebens. Die Anregungen, wä rend der Sommermonate Volksliederſingen und Serenaden veranſtalten, fanden lebhaften Widerhall. Viele offene Singen wurden durch⸗ geführt, und auch die Serenaden erfrenten ſich wachſender Beliebtheit. Um den Gemeinſchafts⸗ edanken bei den ſchaffenden Muſikern des Gaues zu vertiefen, wurde eine Komponiſten⸗ tagung in Bad Dürkheim veranſtaltet, an der auch Profeſſor Dr. Paul Graener teilnahm. Die Ueberwachung der im Gau Saarpfalz be⸗ ſonders zahlreichen h en machte die Prüfung der Werke einheimiſcher Komponiſten erforderlich. Von 128 Algggeer⸗ nen Manuſkripten(Lieder, Chor⸗, Orcheſter⸗ und Bühnenwerke) konnten 31 dem Rundſunk und den Orcheſtern zur Aufführung empfohlen werden. Paul Roeder. * „Süddeutſche Volkskunſt“. Unter die⸗ ſem Namen veranſtaltet die Stadt München in dieſem Feſtſommer eine bis September dauernde Ausſtellung, von der ein uns vorliegender Füh⸗ rer, der reich bebildert iſt, einen recht anſchau⸗ lichen Eindruck vermittelt. In 46 Abteilungen werden alle Zweige der Volkskunſt gezeigt. Das Im Hintergrund der schöne gotische Giebel von St. Marien gaben 2000 Kinder dem Weltbild(M) Kulturamt der Hauptſtadt der Bewegung gab dieſe Schrift heraus. Tagung des Eutiner Dichter⸗ kreiſes. Der Eutiner Dichterkreis hält vom 1. bis 3. Oktober ſeine ſle Tagung ab. Dem Vorſtand des Eutiner Kreiſes gehören u. a. an Hans Friedrich Blunck und Guſtav Frenſſen. Deutsche Schuljugend und Theater Um die Stellung der deutſchen Schul⸗ jugend zum miſche Bür kennenzulernen, hatte das dramaturgiſche Büro der Oper Fragebogen ausgearbeitet, die Weih⸗ nachten 1936 in den Volksſchulen den vor der Entlaſſung ſtehenden dreizehn⸗ und vierzehn⸗ jährigen Knaben und Mädchen vorgelegt wur⸗ den. An der Umfrage hatten ſich rund 2900 Kinder beteiligt, das ſind faſt alle Schüler der letzten Duisburger Volksſchulklaſſen. Aus den Antworten der Kinder wurde erſichtlich, daß rund 2800 ſchon im Filmtheater geweſen waren, 2400 kannten das Kapſerletheater und 1400 hat⸗ ten Vereinstheater beſucht. Auf die Frage: „Kino oder Theater“ entſchieden ſich 1500 Kin⸗ der für das Kino und nur 1200 für das Stadt⸗ theater. Bei der Frage„Oper oder Schauſpiel“ uſpiel den Vorzug, gegen nur 276, denen die Oper beſſer gefiel. Für ernſte Stücke waren 945 Kinder, für luſtige 1366. Schließlich ſollten die Kinder noch ſagen, welche Stücke ihnen am liebſten wären, wobei ſie die Auswahl unter Märchen, Sagen, Helden⸗ geſchichten, Großſtadtgeſchichten, Jungengeſchich⸗ ten, Stücken mit heiligen Perſonen und Liebes⸗ geſchichten hatten. Die weitaus meiſten Stim⸗ men erhielt die Heldengeſchichte; für ſie ſtimm⸗ ten 891 Knaben und 630 Mädchen. Für Mär⸗ chen entſchieden ſich z5 Knaben und 318 Mäd⸗ en, für ih Ganenho 172 Knaben und 35 Mädchen, für Aebelgeſh 30 Knaben und 132 Mädchen, für Liebesgeſchichten 11 Knaben, aber immerhin ſchon 82 Mädchen, während Großſtadtgeſchichten und religiöſe Stücke mit 74 und 25 Stimmen ziemlich abfielen. Dies und das Die Eltern bei der Rettung des Sohnes e trunken. Bei der Gralerfähre bei Strg ſund badete das Ehepaar Erhardt aus GSir ſund mit ſeinem 14jährigen Sohn. Plöß verſank der Knabe vor den Augen der Elte Vater und Mutter verſuchten den Jungen retten, wobei die Mutter infolge der Auftt gung einen Herzſchlag erlitt und ebenfalls vetn ſank. Bei den Verſuchen, ſeine Frau zur ertrank auch der Ehemann. Dem Knaben do gen gelang es ſchließlich, ſchwimmend das zu erreichen, wo ihm die Erkenntnis wu daß er innerhalb weniger Minuten zur W geworden war. Die Leichen der Eltern Knaben konnten kurz nach dem Unglücksfall borgen werden. 0 * Ein kindiſcher Streich mit verheerenden gen. Mit einem recht ſonderbaren Fall g licher Körperverletzung hatte ſich das Schö gericht Krefeld zu beſchäftigen. Ang waren zwei jüngere Burſchen und ihr 74 alter Großvater. Der jüngere der beiden ſchen hatte Streitigkeiten mit ſeinem M gehabt und beſchloß, ſich zu rächen. Er w ſeinen Großvater ein, der ihm den„Rat“ dem Meiſter etwas Brechweinſtein in Kaffee zu tun, dann werde man Spaß h Kaffeeraum hatte, befolgte der Burſche „Rat“ des Großvaters. Doch ſchütteten die gen Burſchen den Brechweinſtein nicht nur Meiſter in den Kaffee, ſondern der Einfa halber gleich in den Gemeinſchaftskeſſel. Folgen dieſes Streiches waren verheerend, Die geſamte Belegſchaft von 40 Perſonen erkrantt und litt an Erbrechen und Durchfall. Zwei der L. Könler] duu/elen, Bestecke, Trauringe im RathaAn Mfren- Saucſigesqm̃ft Erkrankten mußten ſogar ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden, weil ihr Magen ſo ſtark ange⸗ griffen war. Mit Rückſicht auf ihr Geſtändnis erhielten die beiden jungen Angeklagten G fängnisſtrafen von drei und zwei Monaten Der Großvater wurde wegen Anſtiftung und Beihilfe zu ſechs Wochen Gefängnis verurteil 1* Einer, der kein Gold kannte. ſchendecke des alten Herrenhauſes 10 golpene ſeinem Leben goldene Münzen geſehen und war der Anſicht, daß es ſich um wertloſe Mün⸗ zen handelte. Er verſchenkte einen Teil ſeines Fundes. Die Polizei bekam Kenntnis von ber Sache und ſchaffte die Goldmünzen zum größ⸗ ten Teil wieder herbei. Reichsbank überwieſen. Storch⸗Duell auf einem Schornſtein. Auf einem Schornſtein einer Brauerei in der oſe preußiſchen Stadt Goldap wurde ein ſpan⸗ nender Kampf zwiſchen zwei Störchen beobach“ tet, die auf dem Schornſtein der Brauerei iht Das Storchenpaar geriel heftig aneinander und ſtürzte ſchließlich in den Schornſtein hinein. Leute, die den Vorfall he⸗ obachtet hatten, kletterten hinauf und öffneten Dann konnten ſie die bei⸗ Neſt gebaut hatten. die Schornſteinluke. den Störche befreien. Sie fanden in Schornſtein noch einen dritten Storch, der h langer Zeit hineingeſtürzt und tot war. Die Bayreuther Festspiele Bisher haben 7500 tſpielgäſte die reuther Feſtſpiele befuchf——— reuth, und zwar 250 Perſonen aus USA, 1 aus Oeſterreich, 100 aus der Tſchechoſlowaleh, je 110 aus England und Frankreich, 70 auß Holland, 55 aus Dänemark, 50 aus der Schweig 40 aus Italien, 20 aus Schweden, ebenſopiel aus Rumänien und Polen, je 15 aus Rorwegen und Belgien. Weitere Feſtſpielgäſte kamen auß Aegypten, Algier, Auſtralien, Argentinie n, Bra⸗ ſilien, Britiſch⸗Indien, Bulgarien, Chile, Ehina, Danzig, Eſtland, Finnland, Griechenland, J land, Japan, Hawai, Litauen, Luxemburg, Lell⸗ land, Mexiko, Kanada, Paläſtina, Peru, lippinen, afrika, Südſlawien, Uruguay. Eine Filmfestwoche in Berlin Im Rahmen der Berliner 700⸗Jahr⸗Feier findet auch eine Filmfeſtwoche ſtatt. Die Fah gruppe Filmtheater der Reichsfilmkammer hat für die Beteiligung des Films feſtliche Füm Sonderveranſtaltungen mit Kulturfilmprogrammen u. a. vorgeſehen. de Reichspropagandaleitung, Amtsleitung Filn wird eine Freilichtveranſtaltung im Volkspat Mariendorf unter dem Leitwort„Vom Kintohy uraufführungen, zur Filmkunſt“ durchführen. Die Berlinet Filmtheater werden neben den bereits ange⸗ kündigten Uraufführungen durch entſprechenhe Geſtaltung des Beiprogramms der Filmfeſ⸗ Unter anderem wet den folgende Kulturfilme gezeigt werden: M den Waſſern von Berlin“,„Berliner Bilbe bogen“,„Kleine Weltreiſe durch Berlin“, Ben lin bleibt Berlin“,„Seeſtadt Berlin“,„Berlig woche Rechnung tragen. von Morgen bis Mitternacht“,„Das klaſſiſche Berlin“ und„Wenn die Großſtadt ſchläſt' 6 Bei Awbruth arbeiten auf dem Rittergut in Goddulg⸗ Weſta fand ein junger Maurer in einer Zwi⸗ Das Gold wurde der t, darunter 1150 Auz länder, was ungefähr dem Ausländeranteil der letzten Feſtſpielſahre entſpricht. Die Ausländer kamen aus 47 Staaten aller Erdteile nach Bah⸗ ortugal, Rußland, Schottland, 2. Türkei, Ungarn un ſtellte. Elbing und Vom 21. bis 29. Aue Elbing die Feier Unser Bild: Das M gungsanlage. Links ehaus, des Grüne werke. Rechts— der„grüne Glöc Ziehung en ar n die ganze alle Hausn Im ſchließlich zu fahren und zu laſſen. Alſo „„Verfehl⸗ meinte ſeine E m ſie ihr hreiten die ge Zahnarztes erkl 3 ferte iſt ein gre Zwanzigmarkſtücke. Er hatte noch niemals in der Kranke end d, gewahrte —4 Schild de dem zu leſen oche“. Schi „um nächſte chen, und ſich d Der engliſche nend, den Dich 3 4 lud ihn dal uhnfon erſc und meinte: „Sie ſehen ja aus, 1 Azu einen „Mäh“, macht Lord freundlich! Dann ſetzte e. von. Der„ änemork g .„War einſt ei ein berühmtes( hat ſich als Sch ſagenhafte Eila den ausgeſucht, des griechiſchen unterging. Zu 3 lich noch 4 Fuß hatte dame eten. Im Ja nig von eine Thule während die On dem Jahre 1910 iſt. Der„König von Dänema Di üüßerte S Grönlands ſoel ung übernomm en eingeglieder 5 gab gönig von Thi Könten. Das we orſcher Knud 9 ule als. Au landsexpeditione der erſte Vertre —35 Gebiete des Polarme ſchicht der Esk Kultur“ entdeckt Siedlung Thule mandsland, mand intereſſien orſchungsſtatic Das däniſch bem großen Fr bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 13. Auguſt 1937 3. Auguſt 1057 Sohn. Plötz ugen der Elten, den Jungen zu olge der Auftt nd ebenfalls vel, Frau zu retten, em Knaben dage⸗ mmend das fer enntnis wurde, nuten zur W der Eltern ind ihr 74 N der beiden Büß ſeinem Meiſte ichen. Er den„Rat inſtein in an Spa chaftskeſſel. verheerend. Die erſonen erkrankte rchfall. Zwei der Weltbild(M) Elbing und seine Schichauwerke jubilleren Vom 21. bis 29. August begeht die schöne ostdeutsche Stadt Elbing die Feier der Stadtgründung vor 700 Jahren.— 1W nser Bild: Das Markttor, der Rest der Elbinger Befesti- Dunssanlage. Links davon das Denkmal Ferdinand Schi- ebaus, des Gründers der jetzt 100 Jahre alten Schichau- veme. Kechts— auf dem Kirchendach von St. Marien— Rat hauſ deer„srüne Glöckner“, wie ihn Agnes Miegel nennt Krankenhans g.„Aehung erst nächste Woche“ n ſo ſtark ange⸗ Ei 3 1 Ahe, eEin Mann aus der Umgebung Münchens litt mete len die ganze Woche an Zahnſchmerzen. Nach⸗ ngeklagten Ge, alle Hausmittel nichts geholfen hatten, gab zwei Monaten ihm ſchließlich ſeine Frau den Rat, in die Stadt Anſtiftung und zu fahren und den ſchmerzhaften Zahn ziehen ngnis verurteilt zu laſſen. Alſo machte ſich der Patient auf den —„„Verfehlen kannſt du das Haus nicht“, Bei Abbruch⸗ meinte ſeine Gattin noch unter der Haustür, in Godz gochdem ſie ihm ſchon zuvor des langen und 4 W breiten—+ der Wohnung des 14 1 I7 1 14 25 uſes 10 an Zahnarztes erklärt hatte,„denn unten im Par ioch niemals in der kerte iſt ein großes Lotteriegeſchäft“. Als aber Kranke endlich vor dem betreffenden Haus en geſehen und fland, gewahrte er zu ſeinem Entſetzen unter wertloſe Müne dem Schild des Zahnarztes ein Plakat, auf inen Teil ſeine dem zu leſen war:„Ziehung nächſte enntnis von der 1 Poche“. Schimpfend zog der Mann wieder nzen zum größ⸗„um nächſte Woche noch einmal vorzuſpre⸗ Gold wurd chen, und ſich dann den Zahn ziehen zu laſſen. Revonche Der engliſche Lord Fitzgerald wünſchte bren⸗ erei in der bl nend, den Dichter Johnſon kennen zu lernen, burde ein ſpan⸗ 5 lud ihn daher eines Tages zum Abendeſſen 48 ell FJohnſon erſchien auch, wurde aber wegen uhenh 4 ſeiner beſcheidenen Kleidung vom Pförtner ab⸗ npaar geriet 18 Natürlich machte der Dichter einen ſchornſtein. Auf 4 4 chließlich in den hellofen Lärm, bis der Lord felbſt herauskam. den Vorfall be⸗ Er ſah ſich den jungen Mann befremdet an if und öffneten und meinte: nten ſie die bei⸗ anden in d Storch, der vot „Sie können unmöglich Johnſon ſein. Sie n ja aus, als könnten Sie nicht einmal Azu einem Schaf ſagen.“ tot war.„Mäh“, machte da Johnſon und blickte den meemee Lord freundlich und bedeutſam an. 2— Hann ſetzte er ſeinen Hut auf und ging da⸗ tspiele von. zäſte die Bah⸗ nter 1150 55 länderanteil der —55— dteile nach Be aus H 1 Tſchechoſlowalel, ikreich, 70 auß en War einſt ein König von Thule..“ beginnt aus Rorwegen en e—— 180— at ſich a auplatz für die Handlung da gäſte kamen aus Eiland Thule im äußerſten Nor⸗ iechenland, des griechiſchen Seefahrers Pyrheas die Sonne uxemburg, Vll⸗ Meiging. Zu Goethes Zeit war Thule wirk, na, Pein noch eine Fabel, denn keines Forſchers üich 0 5 hatte damals das nördliche Grönland be⸗ Aingh 4. Im Jahre 1937 iſt der legendäre„Kö⸗ . uig von Thule“ Wirklichkeit geworden, während die Ortsbezeichnung Thule ſchon ſeit dem Jahre 1910 auf der Landkarte zu finden n Berlin iSer„König von Dbule“ iſt Chriſtian X. 700⸗Fahr⸗Feier 1 von Ddänemark, nachdem der däniſche Staat tatt. Die Fath die äußerſte Siedlung an der Nord⸗Weſtküſte ilmkammer in Wiönlands ſoeben offiziell in ſeine Verwal⸗ feſtliche Fi ing übernommen und ſeinen politiſchen Gren⸗ zen eingegliedert hat. Und do N5 es ſchon vor Chriſtian X. einen 15. 4 gönig von Thule— wenn auch einen unge⸗ leitung Fil önten. Das war der berühmte däniſche Polar⸗ im Vollkspn 4 13 Knud Raſmuſſen, der die Station „Vom Kintohy Fhule als Ausgangspunkt für ſeine Grön⸗ Die Berlinek Ländsexpeditionen gründete. Raſmuſſen war bereits ange⸗ der erſte Vertreter der weißen Raſſe, der dieſe h entſprechende—33 Gebiete betrat und in ihnen die Heimat — 2 — — —— — — —2 der Filmfeſ⸗ des Poklarmenſchen und die älteſte Kultur⸗ anderem ten ſcicht der Eskimos, die ſogenannte„Thule⸗ t werden: Atur“ entdeckte. Als er im Jahre 1910 die erliner Bilden⸗ Siedlung Thule errichtete, war hier ein Nie⸗ Berlin“ Be, mandsland, für das ſich politiſch kaum je⸗ erlin“„Berm Vand intereſſierte, wenn auch ſeine Das llaffiſhe n' unter däniſches Hoheitsrecht 3 e adt ſchläft Das däniſche Sraatsminiſterium übertrug ben großen Forſcher ſelbſt die Obrigkeit über Das Geheimnis der columbiarischen lndidner Das Tal des grünen Goſies/ Lelzte Nachridien eines Verschollenen/ Die Spur, die zum Neere jührie Der von der„Central Mining Corporation“ nach Columbien, in das Tal des grünen Got⸗ tes, entſandte Ingenieur Cheſter Lane war längere Zeit verſchollen, bis er endlich von einer Hilfsexpedition gerettet werden konnte. Auf der Suche nach Smaragden Unbeweglich ſtand der Indianer Ticua⸗ haua vor dem Leiter der Expedition, dem die Aufgabe anvertraut worden war, nach dem ver⸗ ſchollenen Cheſter Lane zu ſuchen. Lane war hinausgezogen, um im Tal des grünen Gottes nach den Smaragden zu ſuchen, die dort alten Sagen und Legenden zufolge vor⸗ handen ſein mußten. Der Indianer trug einige Zettel bei ſich, die ſich als Tagebuchaufzeichnungen des Verſchol⸗ lenen erwieſen Mr. Smith nahm ſie an ſich. Er las ſie kopfſchüttelnd. „Im März 1537 bekamen die Spanier durch ein von den Indianern dargebrachtes Geſchenk die columbianiſchen Smaragde zum erſtenmal zu Geſicht und erfuhren zugleich den Fundort: „Somondoco“, ſo ſtand in 5 Aufzeich⸗ nungen zu leſen.„Somondoco liegt geogra⸗ phiſch an 80 Kilometer von Bogota, dicht bei dem Waſſerfall des Nagar. Die Spanier töte⸗ ten die Tempelprieſter, aber damit ging auch jede ſichere Kunde von den Smaragdgruben ver⸗ loren. Ich habe mehrere Indios nach Somon⸗ doco gefragt, aber ſie wußten von nichts...“ Ticuahaua ſtand ganz unbeweglich, als der Amerikaner dieſe Zeilen las. Er tat ſo, als ginge ihn das alles nichts an. Kein Muskel in ſeinem Geſicht rührte ſich. „Steigenin die Sümpfe hinunter..“ Smith dagegen las aufgeregt weiter:„Ein Indianer iſt doch mit mir gegangen und hat ſeine Frau mitgenommen: die uns in allem an die Hand geht... Wir ſind über 100 Kilo⸗ meter noch Nordoſten vorgedrungen.. Steigen in die Sümpfe hinunter... Von Tempelbauten keine Spur... Ein ſchwerer Malariarückfall...“ Der Philosoph, der Hausorrest bekam Als Volteire imGoldenen Löwen“ zu Fronkſurt ſestqeholien wurde Frankfurt am Main zählt zu Deutſchlands älteſten und geſchichtlich reichſten Städten. Rö⸗ merberg, Goethehaus, Saalhof— wem wären dieſe altehrwürdigen Plätze und Bauten in die⸗ ſer ſchönen Stadt am Main nicht Begriffe? Aber die neue Zeit verlangt auch hier ihre Tri⸗ bute und die Spitzhacke kann hin und wieder ſelbſt ſolche Gebäude nicht verſchonen, deren Giebel von irgendeiner beſonderen Erinnerung umrankt ſind. Nun iſt auch über dem„Würt⸗ temberger Hof“, einem dreiſtöckigen Haus in der Fahrgaſſe, das Todesurteil geſprochen, deſſen 170jährige Mauern einſt große Tage geſehen haben, als ſie als eine der beſten Gaſtſtätten —— Perſönlichkeiten von Namen und lang beherbergten. Einer dieſer vornehmen Fremden, die hier abſtiegen, hätte allerdings dieſe Herberge, die früher„Zum goldenen Löwen“ hieß, am liebſten“in alle Winde verwünſcht, obwohl er Nacht wünſche, weil er am nächſten Morgen ſchon wieder ſeine Fahrt gen Frankreich fort⸗ ſetzen möchte. Warum hatte es der berühmte Franzoſe ſo eilig? Nun, er war am frühen Morgen reiſe⸗ fertig, als es heftig an ſein Zimmer klopfte und drei Herren höflich, aber beſtimmt, im Namen Seiner Königlichen Majeſtät die Rückgabe der Kammerherrſchlüſſel und des Ordens pour le mérite, den ihm Friedrich der Große verliehen atte, forderten. Da ſich Voltaire unter heftigen cheltworten dieſem Anſinnen widerſetzte, be⸗ gannen die Herren, der Frankfurter Senator Rücker, der preußiſche Kriegsrat v. Freytag und Leutnant Brettwitz unverzüglich mit der Durch⸗ fuchung ſeines Gepäcks. Bis zum ſpäten Nach⸗ mittag kehrte man das Unterſte zum Oberen, aber nicht einmal das Buch mit den franzöſi⸗ ſchen Verſen des Königs, das ebenfalls konfis⸗ ziert werden ſollte, wurde gefunden. Voltaire Die spannende und abenfeuerliche Geschichte „De⸗ Vagabund und aie na beginnt in den nächsten Tagen! drei Wochen lang hier das Zimmer hütete. Aber Monſieur Francois Marie Arouet, ge⸗ nannt Voltaire, franzöſiſcher Geſchichts⸗ ſchreiber, Philoſoph, Kritiker und Dichter, war ein unfreiwilliger Gaſt. Und das kam ſo: Herr de Voltaire, vom Juli 1750 bis Mär 1752 Kammerherr Seiner Majeſtät Friedri des Großen, war wegen allerlei unſchöner Dinge beim„Alten Fritz“ in Ungnade gefallen und mußte Potsdam verlaſſen. Am 31. Mai 1753 holperte ſein vierſpänniger Reiſewagen über das Kopfpflaſter der Frankfurter Fahrgaſſe und hielt vor dem„Goldenen Löwen“. Der Sekretär des Wltalre E bedeutete dem Wirt, daß Herr de Voltaire Quartier nur für eine Der„König von Thule“ vird Wirklicikeit Hoönemork gliedert die nördlichste Hendelsstation Grönlends seinen Grenzen ein dieſes neue Gebiet, das den Namen Kap⸗Nork⸗ Diſtrikt erhielt. Das Land in den däni chen Staatskörper zu übernehmen, lehnte die Regie⸗ rung jedoch vorerſt ab, da man ſich kaum mehr als überflüſſige Unkoſten davon verſprach. Im⸗ merhin wurde Thule allmählich die Vermitt⸗ lungsſtation im Handel zwiſchen Grönländern und Europäern, Aerzte und Krankenſchweſtern, Miſſionare und Handelsleute fanden den Weg hierher, Warenlager wurden angelegt, eine Kirche, ein Krankenhaus, eine Schule und eine Radioſtation errichtet. Und man nannte den Forſcher, der dieſen ſeltſamen ſelbſt⸗ ſtändigen Staat regiert und dem ſogar die Po⸗ lizeigewalt zuſtand, ſcherzhaft— Raſ⸗ muſſen“. Wenn auch die Regierung amals den Kolonifationsplänen Raſmuſſens noch ab⸗ wartend gegenüberſtand, erfuhren dieſe Pläne doch von privater Seite weitgehende Unter⸗ ſtützung. Und bis zu ſeinem Tode im Jahre 1933 war es der ſehnlichſte Wunſch des For⸗ ſchers, das Gebiet von Thule möge in den dä⸗ niſchen Staat übernommen werden. Run iſt dieſer Wunſch erfüllt worden— Thule und der ganze Kap⸗Vork⸗Diſtrikt ſind dem däniſchen Staat eingegliedert wor⸗ den. Staatsminiſter Stauning, der Miniſter für Grönland, feierte dieſe Erweiterung des däniſchen Reiches, die den Polarbewohnern eine politiſche Heimat gibt, mit bewegten Wor⸗ ten. Und über die däniſchen Rundfunkſtationen erklangen die Zaubertrommeln der Polar⸗ eskimos, während Graf Moltke als letzter Ueberlebender der erſten Raſmuſſen⸗Expedition nach Grönland den neuen Bürgern im hohen Norden die Grüße des däniſchen Vol⸗ kas übermittelte. ſchüttelte immer wieder ſeine weißgepuderte Perücke und verweigerte jede Ausſage. Nun gut, wenn er nicht wollte, ſollte er im „Goldenen Löwen“ verbleiben, länger als es ihm lieb war. 20 Tage dauerte ſchon der Hausarreſt, bis es Voltaire und ſeinem Sekretär gelang, durch eine Hintertür aus dem Gaſthof zu flüchten. Aber das Verſchwinden der Franzoſen wurde bald entdeckt und noch am Mainzertor konnten ſie aus dem Wagen geholt werden, den ſie ſich gemietet hatten. Die Flüchtlinge wurden unter dem Gejohle der Gaſſenjungen zunächſt in das Haus des ſtellver⸗ tretenden Reſidenten von Frankfurt, dann in das Gaſthaus„Zum Bockshorn“ gebracht. Vol⸗ taire wollte ſich aber nicht ins Bockshorn jagen laſſen und verſuchte vorher nochmals zu ent⸗ weichen. Aber raſch hatte ihn die Menge wieder eingeholt und die Bewachung ließ ihn nun nicht mehr aus dem Auge. Bis zum 6. Juli 1753 wurde Voltaire in Frankfurt feſtgehalten, ob⸗ wohl Friedrich der Große ſchon am 17. Juni den Entlaſſungsbefehl unterzeichnet hatte. Der Leiter der Expedition zog ſeine Spezial⸗ karten hervor und begann den angegebenen Reiſeweg des Verſchollenen zu verfolgen. Aus den nächſten Eintragungen von Mr. Lane war zu ſchließen, daß dieſer immer näher ans Meer kam, und aus einer beſtimmten Stelle gewann Smith ſogar den Eindruck, als habe der ein⸗ n. Führer den Diamantenſucher abſicht⸗ ich von ſeiner Route abbringen wollen. Die letzte Eintragung aber erregte Mr. Smith bis in die Fingerſpitzen:„Ich bin jetzt bis in das grünen Gottes vorgedrungen. Bald... 4. Hier brach die Niederſchrift endgültig ab, aber aus den wenigen Zeilen konnte man das lei⸗ denſchaftliche Herz des Suchers herausleſen. Im übrigen gab der Indianer Ticuahaua auf alle Fragen, wo er dieſe Dokumente her habe, zur Antwort:„Von einem anderen Indio.“ Ein gefährlicher Rivale Cheſter Lane war als Beauftragter der„Cen⸗ tral Mining Corporation“ nach Columbien ge⸗ gangen. Dieſe Firma war die ſtärkſte Konkur⸗ rentin der„S. A. M..“, der„South American Mining Corporation“. Smith vermutete nun, daß Lane von einem Agenten dieſes Konkurrenzunternehmens in den Tod geſchickt worden war, indem man dem ame⸗ rikaniſchen Ingenieur einen beſtochenen Führer dätfelh Der ganze Fall ſchien jedenfalls höchſt rätſelhaft. Er mußte aufgeklärt werden. Auch Tieuahaua, der auf einmal Leſhmpig wurde, beſtärkte dieſen Verdacht und nannte einen Namen: Bonghi! Bonghi war der Vertre⸗ ter der Konkurrenzfirma. Der Indianer meinte: „Bonghi kommt nicht bis zu der heiligen La⸗ nune. Der Mama wird ihn vernichten.“ „Wer iſt der Mama?“ „Der Oberprieſter, der die 73575 Tempel vor dem Zugriff der weißen Männer hütet.“ Smith ſprach beruhigend auf den Mann ein: „Ich verſpreche dir, mich euren Heiligtümern nicht zu nähern. Ich will nur wiſſen, was aus Lane geworden iſt.“ Daraufhin verſprach der Indio, Smith und ſeine Freunde zu führen. Sie verweigerten den Durchzug In ſchwierigen Tagemärſchen erreichte die Hilfsexpedition das Gebiet der Quimbayas. Auf das Kommen der Weißen vorbereitet, hatte der Mama den ganzen Stamm mobil gemacht und wollte die Weiterreiſe zu den heiligen Tempeln verbieten. Erſt als ihm Ticuahaua verſicherte, daß ſie nur einen Böſewicht namens Bonghi fangen wollten, wurde der Oberprie⸗ ſter zugänglicher und gab den Weg frei. Aber als ſie dann in das Gebiet der Maracaibo⸗In⸗ dianer gelangten, ſahen ſie ſich von neuem einer geſchloſſenen Phalanx exbitterter Gegner gegen⸗ über, die, ſchwer bewaffnet, den Weißen jeden Durchzug verweigerten. Man mußte verhandeln. Von den Maracaibo⸗ Indianern erfuhr Smith, daß ein weißer Mann die Tempel an den Lagunen geſchändet habe und von den erbitterten Prieſtern getötet worden ſei. Zu den Gruben war er nicht gekommen Sollte der Getötete Cheſter Lane ſein? Smith wurde gebeten, zu warten. Drei Tage blieb die Expedition im Dorf der Maracaibo⸗ Indianer. Dann brachte eine lange Kolonne zwei Menſchen auf Tragbahren. Einen Toten— es war Bonghi— und einen ſchwer am Fieber Erkrankten— Cheſter Lane. Die amas ſelbſt hatten 3 gepflegt und ihm ſogar ein Säckchen mit Smaragden mitgegeben, aber zu den Gruben war er nicht gekommen. Alle Un⸗ terhandlungen halfen nichts. Das Betreten des Tales des grünen Gottes war jedem Weißen bei Todesſtrafe verboten und dabei blieb es. Dagegen konnte auch die Regierung nichts machen. Nur ein Vextrag kam zuſtande. Seit jener Zeit liefern die Indios die herrlichen grünen Steine aus dem Tal des Gottes frei⸗ willig an die„Central Mining Corporation“. So blieb auch diesmal das Geheimnis der columbianiſchen Indianer gewahrt. H. G. Eines der ältesten deutschen Kulturwerke in Siehen bürgen Blick in die mittelalterliche Holzbrücke über die Kokel bei Schäßburg, die jetzt abgerissen und durch eine moderne Betonbrücke ersetzt wird. Löhrich(M) „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Freitag, 13. Auguſt 1937 Deuſchlands Leichtathleten kmpfen an ſieben Sronten Kin Sbnntag, 22. Auguft gegen die Echwelz, Oefkerreich, Velglen, Lurembueg, Bolen, Achechel /An Hreitag, 20. Auguſt gegen Dänemark Die deutſche Leichtathletik hat in den Tagen vom 20. bis 22. Auguſt eine einzigartige Leiſtungsprobe zu beſtehen in Geſtalt der Län⸗ derkämpfe gegen die Schweiz, Oeſterreich, Luxemburg, Belgien, Polen, die Tſchechoſlowakei, Dänemarkund Hol⸗ land(Frauen). Für die verantwortlichen Männer im Fachamt Leichtathletik iſt es wirk⸗ lich keine Kleinigkeit, die Mannſchaften ſo zu⸗ ſammenzuſtellen, daß ſie alle eine möglichſt große Schlagkraft beſitzen. Denn das Ziel iſt ja, alle Kämpfe zu gewinnen und damit die Leiſtungsbreite unſerer Leichtathletik zu be⸗ weiſen. Es wurden aufgebauten: Gegen die õchweis in Karisruhe 100 Meter: Neckermann(Mannheinm), Scheuring(Ottenau); 200 Meter: Neckermann, Hornberger(Frankfurt); 400 Meter: Metzner(Frank⸗ furt), Bues(Berlin); 800 Meter: Schmidt(Durlach), Grau(Eßlingen); 1500 Meter: Stadler(Freiburg), Wagenſeil(Stuttgart); 5000 Meter: Fornoff(Darm⸗ ſtadt), Hitſchler(Ulm); 110 Meter Hürden: Stöckle (Stuttgart), Pollmanns(Düſſeldorf); 400 Meter Hür⸗ den: Stöckle, Nottbrock(Köln); Weitſprung: Biebach (Halle), Höppner(Erfurt); Hochſprung: Haag(Göp⸗ pingen), Kullmann(Karlsruhe); Stabhochſprung: Sut⸗ ter(Freiburg), Waibel(Oftersheim); Kugel: Schröder(Berlin), Stöck(Berlin); Diskus: Schröder, Stöck; Speer: Stöck, Büttner(Plankſtadt); Hammer: Greulich(mannheim), Wolf(Karls⸗ ruhe); 4100 Meter: Metzner, Hornberger, Necker⸗ mann, Scheuring;“400 Meter: Metzner, Bues, Nottbrock, Tripps(Stuttgart). Gegen Heſterreich in Nürnberg 100 Meter: Borchmeyer(Stuttgart), Marxreiter (Regensburg); 200 Meter: Borchmeyer, Sumſer (Stuttgart); 400 Meter: Robens(Stuttgart), Pöſchl (München); 800 Meter: Lang(München), Deſſecker (Stuttgart); 1500 Meter: Ritter(München), Dompert (Stuttgart); 5000 Meter: Eberlein(München), Oſter⸗ tag(München); 10 000 Meter: Hönninger(Nürnberg), Bertſch(Stuttgart); 110 Meter Hürden: Wegner(Ber⸗ lin), Grampp(Berlin); 400 Meter Hürden: Böhm (Nürnberg), Meyer(München); Weitſprung: Büthe (Tübingen), Grampp; Hochſprung: Auguſtin(Berlin), Bornhöfft(Limbach); Stabhochſprung: Müller(Ku⸗ chen), Kilian(Nürnberg); Dreiſprung: Rapp(Stutt⸗ gart), Engelhardt(Stuttgart); Kugel: Lampert(Mün⸗ chen), Würfelsdobler(München); Diskus: Lampert, Würfelsdobler; Speer: Haas(Stuttgart), Eding (München): Hammer: Lutz(Dortmund), Küfner (Nürnberg): 4ͤ%100 Meter: Borchmeyer, Sumſer, Steinmetz, Robens(alle Stuttgart); 4400 Meter: Robens, Pöſchl, Deſſecker, Sumſer, Erſatz: Steiger⸗ thal(München). Gegen veigien in Wuppertal 100 Meter: Vogelſang(Köln), Konze(Wuppertal); 200 Meter: Konze, Melles(Eſſen); 400 Meter: Kiſters (Düſſeldorf), Moſterts(Goch); 800 Meter: Schumacher (Düſſeldorf), Begowic(Duisburg); 1500 Meter: Stieg⸗ litz(Wuppertal), Heß(Wuppertal); 5000 Meter: Raff (Oberhauſen), Sacher(Rheydt); 10 000 Meter: Schön⸗ rock(Wittenberg), Oſthoff(Mülheim); 110 Meter Hürden: Kumpmann(Köln), Körting(Düſſeldorf); 400 Meter Hürden: Kürten(Düſſeldorf), Helm(Köln); Weitſprung: Völmke(Dortmund), Augſten(Düſſel⸗ dorf); Hochſprung: Hellersforth(Eſſen), Stechemeſſer (Münſter); Stabhoch: Dzwidza(Bochum), Born(Düſ⸗ ſeldorf); Kugel: Werring(Gronau), Bartels(Eſſen); Diskus: Buſchey(Bochum), Frochte(Düſſeldorf); Speer: Hißbach(Hannover), Schmidt(Charlotten⸗ burg); 4ͤ100 Meter: ASV Köln mit Konze(Wup⸗ pertal); 4400 Meter: Kiſters, Dielefeld, Helm, Moſterts. Gegen Luxemvura in Luxemburg 200 Meter: Leineweber(Fulda), Volmert(Köln); 400 Meter: Helmle(Frankfurt), Müller(Saarbrücken); 800 Meter: Zehnter(Kaſſel), Seibert(Kaſſel); 1500 Meter: Meyer(Stuttgart), Creter(Darmſtadt); 5000 Meter: Adam(Oberhauſen), Berg(Köln); Weit⸗ ſprung: Haſſinger(Frankfurt), Witte(Frankfurt); Hochſprung: Rademacher(Köln), Preißecker(Göp⸗ pingen); Kugel: Großfengels(Hamborn), Debus (Köln); Diskus: Becker(Hannover), Schulz(Berlin): Speer: Menkel(Kaſſel), Looſe(Halberſtadt); 4* 100 Meter: Leineweber, Volmert, Witte Oertgen(Saar⸗ brücken);%400 Meter: Helmle, Kramer (Stuttgart), Maerten(Frankfurt). Gegen dänemark in Kopenhagen 100 Meter: Müller(Gifhorn), Ganzer(Hamburg), Schein(Hamburg); 400 Meter: Blazejezak(Han⸗ nover), Arendes(Braunſchweig), Scheele(Hamburg); 800 Meter: Jauch(Hannover). König(Hamburg), Pochat(Kiel); 1500 Meter: Körting(Hamburg), Timm(Bremen), Runtzler(Hannover); 5000 Meter: Schulze(Berlin), Otto(Berlin), Friedrich(Wilhelms⸗ haven); 110 Meter Hürden: Scheele, Rath, Sievert (alle Hamburg); Weitſprung: Lindemann(Hamburg), Müller(Gifhorn); Hochſprung: Martens(Kiel), Lang⸗ hoff(Roſtock); Stabhochſprung: Langhoff, Ohle(Stadt⸗ oldendorf); Kugel: Sievert, Hohn(Bremen); Diskus: Sievert, Fritſch(Hannover); Schwedenſtaffel: Müller (100 Meter), Schein(200 Meter), Arendes(300 Me⸗ ter), Blazejezak(400 Meter). In den Laufwettbewerben ſtarten von jedem Land drei Teilnehmer, in den übrigen Kämpfen nur je zwei. Gegen Polen in Warſchan Eine ſehr ſtarke Mannſchaft wurde ſche zwei⸗ tägigen Kampf gegen Polen in Warſchau auf⸗ geboten, was ſich bei dem Können der polniſchen Athleten als eine Notwendigkeit erwies. Polen bietet ſeine beſten Kräfte auf, u. a. Noji, Ku⸗ charſki und Schneider. Die beiden Mannſchaften ſtehen wie folgt: 100 Meter: Leichum(Stettin), Fiſcher(Berlin)— Müller, Popek, Trojanowſki; 200 Meter: Giumeiſter, Stolp), Mathus(Berlin)— Gaſowſki, Popek; 400 Meter: Hamann„(Berlin), v. Stülpnagel(Berlin)— Kucharſtki, Sliwak; 800 Meter: Linnhoff(Charlottenburg), Mer⸗ tens(Wittenberg)— Kucharſki, Gaſowſki; 1500 Me⸗ ter: Schaumburg(Berlin), Ill(Berlin)— Kucharſti, Soldan; 5000 Meter: Syring(Wittenberg), Eitel (Berlin)— Noji, Duplicki; 10 000 Meter: Eberhardt, Lieck(beide Berlin)— Noji, Wirkus; 110 Meter Hür⸗ den: Beſchetznik(Berlin), Schellin(Stettin)— Haſpel, Niemiec; 400 Meter Hürden: Hölling(Wünsdorf), Graßhoff(Schöneberg)— Maſzewſki, Koſtrzewfki; Weitſprung: Leichum, Long(Leipzig)— Hanke, Hof⸗ mann J; Hochſprung: Weinkötz(Köln), Gehmert(Ber⸗ lin)— Hofmann J, Chmiel; Dreiſprung: Wöllner (Leipzig), Ziebe(Deſſau)— Luckhaus, Hofmann n: Stabhoch: Hartmann(Breslau), Kobelt(Danzig)— Schneider, Klemezak; Kugel: Wöllke(Berlin), Trippe (Düſſeldorf)— Gierutto, Tilgner; Diskus: Blaſt (Berlin), Hilbrecht(Königsberg)— Fiedoruk, Gie⸗ rutto; Speer: Laqau(Breslau), Böder(Berlin)— Turczyk, Gburczyk; Hammer: Blaſk, Sprenger(Wüns⸗ dorf)— Weglarczyk, Koſolt; 4100 Meter: Fiſcher, Gillmeiſter, Leichum, Mathus;%400 Meter: Hamann, v. Stülpnagel, Hölling, Linnhoff. Die beiden polniſchen Staffelmannſchaften ſind noch nicht namhaft gemacht. Gegen die Tichechel in dresden Zum——— egen die Tſchechoſlowakei in Dresden wurde folgende Männermannſchaft aufgeſtellt: 100 Meter: Kreher, Fritſche(Dresden); 200 Meter: Kreher, Ahnelt(Leipzig); 400 Meter: Klupſch(Jenah, Rößler(Berlin); 800 Meter: Harbig, Becht(Dres⸗ den); 1500 Meter: Becker(Wittenberg), Rothbart (Berlin); 5000 Meter: Pawlar(Breslau), Fellers⸗ mann(Stettin); 10 000 Meter: Gebhardt(Dresden), Böttger(Chemnitz); 110 Meter Hürden: Glaw(Halleß, Groſſe(Leipzig); 400 Meter Hürden: Darr(Gothah, Lembke(Hannover); Weitſprung: Asmuß(Leipzigh, Brandſtätter(Königsberg); Hochſprung: Roſenthal (Königsberg), Häusler(Breslau); Dreiſprung: Stork (Münſter), Staib(Stuttgart); Stabhoch: Krauſe (Dresden), Knauer(Leipzig); Kugel: Konrad(Mün⸗ chen), Janſſen(Berlin); Diskus: Hanſen, (Berlin); Speer: Weimann(Wittenberg), Keipke(El⸗ Bövers bing); Hammer: Hein(Hamburg), Lehmann(Berliphz *100 Meter: Kreher, Fritſche, H. Jentzſch, Sch (Dresden);*400 Meter: Klupſch, Rößler, Harbig, Voigt, Erſatz: Gabler(Leipzig). Kauen gegen Solland in Wuppertal Schließlich wurde auch noch die Frauen⸗ vertretung beſtimmt, die in Wuppertal den Kampf mit Holland aufnimmt. 100 Meter: Krauß(Dresden), Freitag(Wuppertal)z 200 Meter: Winkels(Köln), Kurz(Frankfurt a.)z 80 Meter Hürden: Dempe(Weimar), Steuer(Duis⸗ burg); Hochſprung: Ratjen(Bremen), Kaun(Kiel)z Weitſprung: Krauß, Dippe(Göttingen); Diskus: Kirchhoff(Detmold), Hagemann(Kaſſel); Speer: Eber⸗ hardt(Eislingen), Schlüter(Düſſeldorf); Kugelz Kirchhoff, Weſſel(Iſerlohn); 4100 Meter: Kraußz Kurz, Winkels, Freitag. Badens Susbal⸗Nachwuchszatenke genchtet Wiſſenswertes vom Lehrgang durch Gauſporklehrer Fabra in Karlsruhe/ Zum Auswahlſpiel in Schweßzingen Im Fußballgau Baden war ſeit dem Aus⸗ ſcheiden des Gruppenſportlehrers Oswald die Nachwuchspflege eine 843 0. nicht ſo recht vorwärtsgegangen. Oswalds Nachfolger Fabra war durch verſchiedene Umſtände, vor allem durch ſeine ausgedehnte Tätigkeit in Finn⸗ land, wo er die Nationalmannſchaft für das Olympiſche Fußballturnier vorbereitete, bei ſei⸗ ner Arbeit in den zuſtändigen Gauen Südweſt, Baden und Württemberg ſtark behindert. Seit der Beſtellung weiterer Gruppen⸗ bzw. Gau⸗ ſportlehrer ſeitens des Reichsfachamts Fußball, wodurch Sportlehrer Fabra ſich ganz auf die Gaue Baden und Württemberg konzentrieren kann, iſt nun eine weſentliche Beſſerung der Lage eingetreten, und im Monat Auguſt hat Fabra ein ausgiebiges Lehrprogramm Dr das ausſchließlich Baden zugute ommt. Im Karlsruher Hochſchulſtadion Im Mittelpunkt dieſes Auguſt⸗Lehrplanes, der u. a. verſchiedene Wochenendlehrgänge und Abendkurſe enthält, ſteht der Vollkurs, der vom 9. bis 14. Auguſt im Karlsruher Hochſchulſtadion durchgeführt wird und der mit dem Nachwuchs⸗Gauſpiel Baden⸗Süd⸗ 83 am 15. Auguſt in Schwetzingen ſeinen Ab⸗ ſchluß findet. An dieſem Lehrgang nehmen —— 35 Spieler teil, die zum kleineren Teil von den Gauligavereinen, zum größeren Teil von Vereinen der Bezirks⸗ und Kreisklaſ⸗ 55 abgeſtellt werden. Auffallend groß iſt dabei ie Anzahl der Stürmer und hierbei wieder der Mittelſtürmer, während das Aufgebot an Läu⸗ fern und Verteidigern relativ kleiner iſt. Unter den Stürmern befinden ſich u. a. die Mittelſtürmer Rapp(KF), Wünſch(FC 98880 Becherer(Raſtatt), Scherer F(bisher Neuſtadt⸗Schwarzwald) und Beha ferner die Halbſtürmer Fuchs(Käfertal), Klingler(Daxlanden), Rohr(VfR Mannheim) und die Außenſtür⸗ mer Walz(KFV) und Roſer(FFc). An der Teilnahme verhindert ſind u. a. die Stür⸗ mer Bihlmaier, Günderoth und Siff⸗ aldhof) und ling III.(vom Gaumeiſter SV Eine einzlgartige Leistung wird geieiert Dio junge dänische Dauerschwimmerin Jenny Kammersgaard, die vor wenigen Tagen das Kattegatt in einer Breite von 90 Kilometer in 29 Stunden durchschwamm und der bekanntlich der Führer telegrafisch Glückwünsche für diese auberordentliche Leistung übermittelte, stellt sich nach ihrer Ankunft auf dem Flughafen Tempelhof lachend dem Kameramann. Weltbild(M) der begabte Linksaußen Mehrer n Die Stürmer Wagner(Vf Scholl(Schwetzingen) haben ſich in den Trai⸗ ningsſpielen vor allem als Läufer betätigt und ſich auf dieſem Poſten beſtens bewährt, ebenſo wie Müller(Sandhofen), der ja zu den be⸗ ſten Außenläufern des Gaues zählt. Unter den Verteidigern befinden ſich Bolz(EßỹV) Fritfchi(Rheinfelden) und Senkpiel (UfR Mannheim), und bei den Torwächtern Vetter(VfR Mannheim)(bisher Käfertal) und Kutin(VfR Konſtanz). Alle 35 einbe⸗ rufenen Spieler haben Talente erkennen laſſen, die ihre Berufung zum Kurs und ihre wei⸗ tere Betreuung rechtfertigen. Für Schwetzingen aufgeboten Zum Auswahlſpiel gegen den Gau Südweſt am kommenden Sonntag auf dem Platze des SV 98 Schwetzingen hat das Gaufachamt nunmehr 235 Grund der Beobach⸗ tungen im Kurs folgende Mannſchaft aufge⸗ ſtellt(wobei zu berückſichtigen iſt, daß nicht ausſchließlich Kursteilnehmer aufgeboten wer⸗ den ſollen, ſchon deshalb nicht, weil dieſe eine höchſt anſtrengende Woche hinter ſich haben!): Rohrmann (Sandhofen) Fritſchi Gramlich (Rheinfelden)(Villingen) Müller Heermann Scholl (Sandhofen)(Waldhof)(SVSchwetzingen) Roſer Klingler Beha Fuchs Mehrer (FFcC)(Daxlanden)(Haltingen)(Käfertal)(Plankſt.) Man muß ſchon ſagen, daß dieſe Formation ſtärkſtes Intereſſe verdient! Sie enthält zum großen Teil Spieler, die ſich ſchon bei Kurſen und Spielen der Nationalmannſchaft, bei Gau⸗ Mannheim) und und Städteſpielen uſw. ausgezeichnet haben: der Nationalverteidiger Gramlich, der Mei⸗ ſterſtopper Heermann, die Stürmer Fuchs und Mehrer zählen zum eiſernen Beſtand der badiſchen Gaumannſchaft; vor allem ſoll Heer⸗ mann, wie uns Sportlehrer Fabra ſagte eine vielverſprechende Laufbahn noch vor ſich haben! Die beiden Sandhöfer Müller und Rohrmann zeigten ſich im Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe in Glanzform, und 14 Scholl und Roſer haben ſich im Kurs die Sporen verdient. Eine der beiden „Ueberraſchungen“ in dieſer Aufſtellung iſt der Daxlander Verbindungsſtürmer Klingler, dem beſte Empfehlungen vorausgehen, und eine kleine„Senſation“ iſt die Uebertragung der Sturmführung an den Haltinger Beha. Er kommt aus der Kreisklaſſe U und hat dort über die Hälfte der etwa 100 Tore ſeiner Mann⸗ ſchaft geſchoſſen, die damit in die Kreisklaſſe! aufgerückt iſt. Als Leiter des Schwetzinger Spiels, dem im Hinblick auf das bevorſtehende„kleine Länder⸗ ſpiel“ Baden⸗Württemberg— Schweiz B in Konſtanz auch Gruppenſportwart Prof. Dr. Glaſer(Freiburg) ſowie vom Gau Südweſt Gaufachwart Karl Zimmer beiwohnen wer⸗ den, amtiert Köhler(Sandhauſen nachdem der urſprünglich vorgeſehene Schiedsrichter Strößner(Heidelberg) mit der Leitung des Städteſpiels StuttgartMünchen betraut wurde. Pennig ⸗Waldhof leitet Kð B— Schalle ftiedenſtellend beſch Wie wir erfahren, wurde die Leitung dez Spieles des deutſchen Altmeiſters Karlsruher Fußball⸗Verein gegen den derzeitigen Deutſchen Fußballmeiſter F Schalke 04 dem Schieds⸗ richter Pennig(SV Waldhof) übertragen. Ruffakt des Intexnatzonaten achener Reittnemters Jagdſpringen um den Hubertus⸗Preis brachte ſpannende und erbitterte Kämpfe Das 13. Internationale Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier der Kur⸗ und Badeſtadt Aachen nahm am Donnerstag⸗ nachmittag bei prächtigem Wetter mit den erſten Kämpfen auf dem herrlichen und abermals ver⸗ beſſerten Turnierplatz in der Soers ſeinen An⸗ ang. Gleich der Eröffnungstag brachte mit dem Jagdſpringen um den Hubertus⸗Preis einen ſpannenden Kampf. Bei der Rieſenzahl der 221 ennungen war der Wettbewerb in ſechs Abtei⸗ lungen unterteilt. Die meiſten Ausländer grif⸗ 1— bereits in die Ereigniſſe ein. Von 124 ge⸗ tarteten Pferden gingen nicht weniger als 13 ohne Fehler und neben fünf deutſchen traten noch drei Italiener, je zwei Belgier und Ru⸗ mänen ſowie ein Hönze 5 um Stechen über ſechs zum Teil erhöhte Hinderniſſe an. Der Endkampf brachte einen italieniſchen Doppelſieg. Ronco(Ltn. Graf Campello) und Maga(Hptm. Ciccia) gingen zuſammen mit Diana(W. Fe⸗ gelein) und Carina(Olt. Greter⸗Holland) abermals fehlerfrei und diesmal entſchied die beſſere Zeit. Mit je vier Fehlern nahmen, ebenfalls auf Grund der im Stechen geſtoppten Fört Nereide(Cpt. Lombardo⸗Italien), Delfis Hyt. Rang⸗Rumänien), Hamigo(Frl. v. Die⸗ vot⸗Belgien) und Alika(Oblt. Tudoran⸗Ru⸗ mänien) die folgenden Plätze ein. Der Spring⸗ derby⸗Sieger Schorſch und Jäger, beide unter Standartenführere H. Fegelein, die ſich eben⸗ falls unter den 13 Fehlerloſen beſanden, konn⸗ ten ſich im Stichkampf nicht mehr durchſetzen. Den Rahmen zu dieſem Springen bildeten eine Material⸗Prüfung, die in ihren beiden Abteilungen Sorgenbrecher(Lt. Czerannowfki) —— Percy(G. Lange) auf den erſten Plätzen ah. Ein hübſches Bild gab es bei der Preisver⸗ teilung der Marathon⸗Fahrt, deren einzelne Geſpanne unter Vorantritt eines Trompeter⸗ korps in die Bahn fuhren. Nach der bereits am Vortage abgenommenen Verfaſſungsprüfung er⸗ gaben ſich keine Aenderungen mehr. In der Hauptklaſſe ſiegte das Geſpann der Kavallerie⸗ ſchule Hannover, gefahren von Oberſtlt. Rup⸗ pert. Hfruf von Ciabschef Lube Einheit zwiſchen Körper und Geiſt führt durch die SA zum Sieg „Nicht der Mann, der um eines materiellen Vorteils willen ſeine Kräfte zur Verfügung ſtellt, der um des eigenen„Ichs“ willen Kräfte ausſpielt, treibt körperliche Leibeserzie hung im Sinne unſeres Raredzz ſondern nur derjenige erfüllt ſeine Pflicht, der ſeinen Kör⸗ per ſtählt und ſchult, um ſich dadurch zum' Dienſt an Volk und Vaterland kräftig zu machen und bereit zu ſein. Die SA verkörpert dieſen hrfchig Lebensinhalt des wehrwilligen und wehrfähigen deutſchen Mannes. Die Reichswettkämpfe der SA in Berlin werden dem zeigen, daß die gewaltige Einheit zwiſchen Kör⸗ per und Geiſt, die für die Wehrhaftmachung der iſt, von nun an und für alle Zeit in der G zum Sieg führen wird. Lutze.“ Führer und dem deutſchen Volt — Hakenkr Kelterbe- Der neue Die Keltereien Reichsnährſtand ſchen Gartenbar Geptember 1937 von Aepfeln zi Wenn das Kelte endet als in d nehmlich mit Rü Apfelſaft und A. ſedoch ausdrückli mit nun keinesn ſtehenden Aepfel Apfelwein geeig eines jeden Ob dere unreifes O eine der weſent ſtellung einer ha fundheitlich wirl diejenigen, die S wenn auch die Obſtanbauer vo— drücklich verboten ſen. Nicht reifes und ſomit vornel Brotaufſtrichmitt Marmeladenindu vornehmlich ſolch verbots dieſer V. eustrie- Rheiniſche Paf Mannheim. Dieſ beitende Geſellſch 67 124(55 386) R von 7809 RM.(3 ſcheinen Forderi 171 439(161 463) Reichsmark. Pfaudler⸗Werke fabrik für die Br⸗ Pfaudler Co., R 31. März 1937 ab mals nach einer? Reingewinn, der Geſchäftsjahr 193“ 62 272 RM., un 764098 RM. erh Badiſche Handi Karl Müller in P Geſellſchaft ausg Kreishandwerksm wählt. Carl Fritz Schi Die neuerdings a Generalverſammlu über die Umwan tragung des Ver Den ausſcheidende Höhe von 60 Pro geboten werden. Boigt K& Haefft ſchäſtsbericht der? ſchlie Main, für 1936 ſchäftigung und in triebserlös ſtieg a. ehlich 15 685 Reingewinn auf 3“ Reichsmark der g Reichsmark den E bidendenzahlung n kapital von 1,975 Die Umſatzſteigern das Inlandsgeſchä zent mehr Aufträg gen brachten bei g träge. Insgeſamt 9 Et. Llau.% Goldpfdbr.VIII. Frkt. L mehrt werden. Aus der rhein⸗m Die bedeutende rh⸗ Offenbach und Wo hin unter nicht ga ware, insbeſondere ſich auch auf den nicht mehr im bish lonnte. Für den 3 Bedürfniſſe des be Reiſeartikelgewerbe Sie ermöglichten e nutzung der Arbei berichtet über einen inziche Auswertu ſien Monate ſichert. mit Einſetzen des tretende Nachfrage rung neuer deutſch frenkfur kflektenb. Fostvorzinsl. Werte 4 Belchsanl..27 ——— Freist. v. 1927 fi. nen Abi. d. Di. Rch.! Sainiezebiet 1 Aussdurg Stadt v. Alete Gold v. 26 Tadwigsh. v. 26 S. 1 uhm. Gold v. 25 heim von 27. n 4 4 Stadt.26 m. Ablös. Altbes. fless-Ld. Liau,.-241 .u. Goldhyv. 29 ldanl. v. 30. —5 Lolcank. v. 26. Bay. Hyv. Wechs. Gyt Fa 55. Goldhyv. Soldpfr. Liau.1 Ao. lein. Eyo. Llan. Far Hyp. Goldpfd. 1 lan.„„„„* 5————— Rhein. Hyp. Gdpf.-4 do.-⸗9...„ do. 12-˙13— 1 do. Llau.„ z. do, Gdkom.-III 1 d. Bodor.-Liqu. 1 robkraftwe. Mhm. d. Akt.-Obl. v. 2 1 ein-Maln-Donau?? I6-Farbenind.von 28 lndustrle-Aktlen AKeeumulatoren e— 1 Adt br. 1. ganzen Nation von entſcheidender 1 D4— Bayr. Motor.⸗Werke! Berl.———1 1 er e 7. Boveri Mhm. 1 Auguſt 1 lte eatk den); 200 Meter: : Klupſch(Jenah, ig, Becht(Dres nberg), Rothbart zreslau), Fellerz⸗ hhardt(Dresden), en: Glaw(Halle), t: Darr(Gotha), Asmuß(Leipzi rung: Roſent dreiſprung: St ötabhoch: Kra : Konrad(Mün Hanſen, Bö erg), Keipke(El tag(Wuppertal); frankfurt a..); )„ Steuer(Duis⸗ die Wietſchaftsſeite Freitag, 13. Auguſt 1937 terbeginn am 4. September Der neue Apfelwein und Süßmoſt entſteht ie Keltereien dürfen nach einer Anordnung, die der chsnährſtand durch die Hauptvereinigung der deut⸗ n Gartenbauwirtſchaft erlaſſen hat, bereits am 4. Geptember 1937 mit der gewerbsmäßigen Verarbeitung on Aepfeln zu Apfelwein und Süßmoſt beginnen. un das Kelterverbot in dieſem Jahre bereits früher endet als in den Vorjahren, ſo geſchieht das vor⸗ nehmlich mit Rückſicht darauf, daß die Lagerbeſtände an lpfelſaft und Apfelwein nur noch gering ſind. Es muß leboch ausdrücklich darauf hingewieſen werden, daß da⸗ it nun keineswegs alle zu dieſer Zeit zur Verfügung henden Aepfel als zur Kelterung von Apfelſaft und lwein geeignet gelten können. Es bleibt Pflicht es jeden Obſtverarbeiters, ungeeignetes, insbeſon⸗ re unreifes Obſt nicht aufzunehmen. Nur ſo wird der weſentlichſten Vorausſetzungen für die Her⸗ Uung einer handelsfähigen Ware und für einen ge⸗ undheitlich wirklich wertvollen Süßmoſt erfüllt. Auch elenigen, die Süßmoſt im Lohn herſtellen, werden— nauch die Lohnkelterei für den Hausbedarf der Obſtanbauer vor dem 4. September 1937 nicht aus⸗ kücklich verboten iſt— hierauf unbedingt achten müſ⸗ ſen. Richt reifes Obſt iſt ziemlich reich an Gelierſtoffen üd ſomit vornehmlich zur Herſtellung von obſthaltigen rotaufſtrichmitteln geeignet. Da die Verſorgung der Marmeladeninduſtrie mit Aepfeln vordringlich iſt, muß vornehmlich ſolches Obſt auch nach Ablauf des Kelter⸗ berbots dieſer Verarbeitung zugeführt werden. ſusffe Und Wirtschaftsmeldungen Rheiniſche Papiermanufaktur Hermann Krebs AG, Mannheim. Dieſe mit 45 000 RM. Aktienlapital ar⸗ beitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 bei 67 124(55 386) RM. Erträgen mit einem Reingewinn von 7809 RM.(3971 RM. Verluſt). In der Bilanz er⸗ ), Kaun(Kiel)z ingen); Diskus: ); Speer: Eber⸗ eldorf); Kugelz Meter: Krauß) —4— Forderungen an Konzerngeſellſchaften mit 171 439(161 463) RM., Rücklagen mit 114 821(119 821) Reichsmark. Pfaudler⸗Werke Ac, Schwetzingen. Dieſe Spezial⸗ fabrik für die Brauinduſtrie, eine Tochtergeſellſchaft der Pfaudler Co., Rocheſter(USa), erzielte in dem am F. März 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr 1936/37 erſt⸗ mals nach einer Reihe von Verluſtjahren wieder einen Reingewinn, der ſich auf rund 20 000 RM. ſtellt. Das Geſchäftsjahr 1935/36 ſchloß mit einem Reinverluſt von 62272 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 164 008 RM. erhöhte. Aktientapital 2 Millionen RM. Badiſche Handwerksbau⸗AG. Kreishandwerksmeiſter Karl Müller in Pforzheim iſt aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden. An deſſen Stelle wurde Guſtav Bechtel in Karlsruhe ge⸗ hlt. Carl Fritz Schuhfabrik AG, Bietigheim(Württbg.). Die neuerdings auf 11. September verlegte ordentliche Generalverſammlung ſoll unter anderem Beſchluß faſſen über die Umwandlung der Geſellſchaft durch Ueber⸗ kagung des Vermögens auf den Hauptgeſellſchafter. en ausſcheidenden Aktionären ſoll eine Abfindung in he von 60 Prozent des Nennwertes jeder Aktie an⸗ oten werden. igt& Haeffner Ac, Frankfurt a. M. Der Ge⸗ bericht der Voigt& Haeffner AG, Frankfurt am „ für 1936 läßt die Fortſetzung verſtärkter Be⸗ chäftigung und innerer Geſundung erkennen. Der Be⸗ bsexlös ſtieg auf 14.94(10,19) Millionen RM. Ein⸗ blich 15 685(1635) RM. Vortrag erhöht ſich der ewinn auf 376 950(45 685) RM., woraus 132 500 mark der geſetzlichen Reſerve, 100 000(30 000) chsmark den Sozialkaſſen überwieſen und die Di⸗ bibendenzahlung mit 5 Prozent auf das alte Aktien⸗ lapital von 1,975 Millionen RM. aufgenommen wird. e Umſatzſteigerung von 40 Prozent betraf beſonders Inlandsgeſchäft. Wertmäßig wurden 1936 17 Pro⸗ mehr Aufträge hereingenommen. Die Beteiligun⸗ bei guter Beſchäftigung befriedigende Er⸗ hwetzingen eichnet haben: zich, der Mei⸗ ürmer Fuchs en Beſtand der em Heer⸗ Fabra ſa noch vor ſich Müller und Städteſpiel anzform, und haben ſich im e der beide „Insgeſamt konnte die Gefolgſchaft weiter ver⸗ rt werden. Aus der rhein⸗mainiſchen Leder⸗ und Schuhinduſtrie. ie bedeutende vhein⸗mainiſche Lederinduſtrie, für die —3— und Worms Mittelpunkte ſind, leidet weiter⸗ n unter nicht ganz genügender Zuteilung von Roh⸗ e, insbeſondere ausländiſcher Herkunft. Das wirkt guch auf den Epport von fertigen Ledern aus, der mehr im bisherigen Umfang durchgeführt werden te, Für den Inlandsmarkt, insbeſondere für die fniſſe des bezirkseingeſeſſenen Lederwaren⸗ und eartikelgewerbes, war die Lederwareninduſtrie zu⸗ nſtellend beſchäftigt. Aufträge lagen genügend vor. ermöglichten einigen Spezialbetrieben volle Aus⸗ ung der Arbeitsmöglichkeiten. Die Schuhinduſtrie chtet über einen lebhaften Auftragseingang, der die iche Auswertung der Kapazität auch für die näch⸗ Monate ſichert. Bei der Hausſchuhinduſtrie herrſchte t Einſetzen des ſchönen Wetters eine plötzlich auf⸗ ttende Nachfrage nach Sommerartikeln. Zur Einfüh⸗ neuer deutſcher Werkſtoffe werden laufend Ver⸗ chweiz B in t Prof. Dr. Gau Südweſt iwohnen wer ſen), nachdem Schiedsrichter r Leitung des ſetraut wurde — Schalle Leitung dez Karlsruher gen Deutſche dem Schieds⸗ ibertragen. Freinlefurter Eflektenbörse 2 zralnsl, Werte 12. 3. 13.3. rſten Plätzen 101,75 101,75 05.12 105,12 99,50 Daimler-Benz Deutsche Erdöl„** DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffelcd— Durlacher Hot El. Licht& Kraft Enzinger Union ren einzelne Fehr. Fant 46. 1673 ter⸗ 16 Farbenindustrie. r Fen Eeldmũhle Papier. 13•2 13 Gesfürei-Loewe. 155,— Sprüfung e TFn. Goldschmidt.. ehr. In Gritzner-Kayser.. 53, 50 r Kavalleri—————— Srents Snet Fa 4 Zrün ngerr— erſtlt. Ru y Siaat.26 33.50 Hanfwerke Füssen Kides. 138.32 58] Harpener Berzbau. 179,50 .— 19336 Hochtief A8, Essen 150,.— 33.30 Bolzmann Pün..— Use Bergban— do. Genubßscheine 1450 Junghans Gebr. 82 Kali Chemle. be.— 147.— Lhe do. Aschersleben 137.— zeiſt führt 5 KleinSchanzlin Beck 246,.— 9 Soldvir. Llav. 59.75 96 Klöcknerwerke materiellen 73 Knorr-Heilbronn Kyo. I 35 ſbr. Braun 101.— fei hn f Taie 3. 1— 1„„„„„*— .— 55. Hyd. Goldkom,—350— 50,.— 1 eri zo Gavt. 24 99— Mannesmannröhren. 13˙3 Leiwen— n 32.———— 18 107 einen Kör 10².20 n Gu.„ f 4 125.— adurch zum aker irin 0175 Pillr.- Mahfeaverke 135.— kräfti Boder.-Lian. 101,75.— A perlörp Frobkrattwi. Mhm. 104,50 Phein. Pranntefſe 282, 50 illi 051 v. 20 107 125] Kheinelektra Stamm r vehrwillige——— 43 do. Vorzugsalktien e 45 farbenind.von*Fheinstahll.... 130•55 tich Berli Kütgerswerke. 150, 50 itſchen Vol trlo- Salzwerk Hellbronn 37 f 7 toren h0 nck.„* vii. 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Am Montanmarkt fanden Betrachtungen tagen. wie vor fehlt. Wiederum waren möglichten. tionen vorgenommen. über die Abſchlüſſe in der Montaninduſtrie Beachtung. Da ſie ſich im allgemeinen mit der Auffaſſung der intereſſierten Börſenkreiſe deckten, namentlich im Hin⸗ blick auf die ſich auf den Umſchwung der Progreſſion ergebenden Notwendigkeiten, wurde der engere Markt kursmäßig nur inſofern beeinflußt, als von neuer⸗ lichen Käufen in Montanwerten abgeſehen wurde. Hoeſch, bei denen man allerdings weiter zuverſichtlich geſtimmt iſt, zogen bei kleinem Bedarf um/ Prozent an, Mannesmann waren auf einen Mindeſtſchluß im gleichen Ausmaß gebeſſert. Sonſt ſah man entweder Strichnotizen oder unveränderte Kurſe. Von den übrigen Märkten fielen Maſchinenbauwerte mit feſterer Haltung auf, wobei insbeſondere Deutſche Waffen mit plus 1⅛ Prozent an führender Stelle ſtanden. Auffälligere Kursbewegungen haben ferner aufzuweiſen: Kali⸗Chemie mit plus 3 Prozent, offen⸗ bar auf Grund der feſten Haltung an ausländiſchen Plätzen, ferner Hotelbetrieb mit plus 2 Prozent, wo⸗ bei zum erſten Kurs zirka 60 000 Mh. umgingen, und Goldſchmidt mit minus 1½ bei kleinem Angebot. Sonſt waren über ½/ Prozent hinausgehende Abwei⸗ chungen vom Vortagsſchluß kaum zu bemerken. Am variablen Rentenmarkt zogen Reichs⸗ altbeſitz weiter um 5 Pf. auf 128½ an, während die Entſchuldungsanleihe um 5 Pf. auf 94,70 zurückging. Man nimmt an, daß hier einige Abgaben zur Flüſ⸗ ſighaltung für die erwartete Reichsanleihe vor⸗ genommen werden. Recht feſt lagen Reichsſchuldbuch⸗ forderungen der Fälligkeiten 1948(plus ½¼ Prozent), geſucht waren auch Wiederaufbauzuſchläge(plus 1/0 Prozent). Am Geldmarkt verteuerte ſich Blankotagesgeld vor dem Medio auf 2½ bis 2¼ Prozent. Im internationalen Deviſenverke hrerrechnete ſich das engliſche Pfund mit 12,42, der Dollar mit 2,491 und der franzöſiſche Franken mit 9,346. Der Börſenſchluß brachte im variablen Ver⸗ kehr keinerleineberraſchungen, die Umſätze ſchränkten ſich auf ein Mindeſtmaß ein. Kursbewegungen waren dem Verlauf gegenüber kaum noch zu verzeichnen. Nachbörslich kamen keine Umſätze zuſtande. Am Einheitsaktienmarkt zeigte ſich wie⸗ der etwas Nachfrage für Commerzbank⸗Aktien, die um ¼ Prozent anzogen. Von Hypothekenbanken fielen Hamburger Hypotheken mit plus 1½, dagegen Preu⸗ ßiſche Centralboden und Deutſche Hypotheken mit je minus 1 Prozent auf. Bei den Induſtriepapieren waren Gulden unter Hinweis auf den Geſchäftsbericht und Baſalt AG. mit einer neuen Stellungnahme für kursmäßige Bewertung angeboten. Erſtere ermäßigten Hedwigshütte büßten gegen letzte Notiz am 6. 7. 5½ Prozent ein. Geſucht waren dagegen Kahla⸗Porzellan, die bei Re⸗ partierung um 6 Prozent ſtiegen. Von Kolonial⸗ ſich um 2, letztere um 2½ Prozent. papieren zogen Schantung um 1 Prozent an. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er bis 1939er 100,25., 101 Br., 1940er 100,12 ., 100,87 Br., 1941er 100., 100,75 Br., 1942er 100 Br., 1944er 99,12., 99,87 Br., 1945er bis 1948er 99., 99,62., 100,37 Br., 1943er 99,25., 99,75 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 80,37., 81,12 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 94,325., 95,075 Br. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Still Die derzeitige Geſchäftsſtille an der Börſe iſt nicht mehr zu überbieten. Nichts charakteriſiert dies mehr als die Tatſache, daß von rund 75 zum fortlaufenden Handel zugelaſſenen Aktienkurſen während der erſten Börſenſtunde nur ganze 13 zur amtlichen Notiz ge⸗ langten, und ſelbſt in dieſen Werten war der Umſatz verſchwindend klein. Am Aktienmarkt war die Ten⸗ denz ausgeſprochen luſtlos und geſchäftslos. JG⸗ Farben aingen auf kleine Abgaben auf 167½¼(167/) zurück, Ruetgerswerke blieben mit 150½ behauptet. Am Montanmarkt lagen Hoeſch verhältnismäßig feſt mit 126½(125¼), auch Deutſche Erdöl gewannen ½ Prozent auf 151½, wogegen Rheinſtahl auf 157 (157½) abbröckelten. Von Maſchinen⸗ und Motoren⸗ aktien ermäßigten ſich Mönus auf 122½(122½), BMW auf 150(150½), während Daimler mit 141/¼ behauptet lagen und Rheinmetall 4 Prozent anzogen. Sonſt kamen Weſtdeutſche Kaufhof mit 60½(60½¼) —55 Kunſtſeide Bemberg mit 156½(156½) zur Erſt⸗ notiz. Der Rentenmarkt lag ebenfalls überaus ruhig. In der Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe erfolgten kleine Abgaben, der Kurs ging auf 94,70(94,75) zurück, etwas höher lagen Reichsbahn⸗VA. mit 128(127/3). Der Geſchäftsumfang war auch im Verlaufe ſehr klein. Eine Sonderbewegung hatten bei nicht ſehr großem Umſatz Bemberg mit 158½ nach 156¼, leicht erhöht waren fener IG⸗Farben mit 167½ nach 167/, Mannesmann mit 125½—½(125½), Buderus mit 130½%(130), AEcG mit 131¼(131¼), dagegen lagen die meiſten Elektropapiere bis Prozent unter ge⸗ ſtern, ferner Scheideanſtalt mit 267(267¼½) und VDM mit 176(176½). Am Rentenmarkt notierten Altbeſitz mit 128(128,20). Im Freiverkehr beſtand etwas Intereſſe für auf Schweizer Franken lautende Obligationen, Gproz. Schluchſee 93—93½(92). Goldpfandbriefe wurden bei unv. Kurſen wieder teilweiſe rationiert. Von Liguidationspfandbriefen Frankf. Hypotheken 101,55 (101,85), Frankf. Pfandbriefbank 101½(1015¼), Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen lagen be⸗ hauptet. Von Induſtrie⸗Anleihen notierten 6Gproz. IG⸗Farben mit 133½(133/), andererſeits 5proz. Union⸗Kraftſtoff mit 102/½(102½). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. ſuche unternommen, die indeſſen nur zum Teil erfolg⸗ reich ſind, da für verſchiedene Zwecke geeignete Werk⸗ ſtoffe noch nicht gefunden werden konnten. Das Export⸗ geſchäft liegt nach wie vor ziemlich ſchwierig, weil es nur ſelten möglich iſt, Preiserhöhungen durchzuſetzen, die der Verteuerung des Rohmaterials auf dem Welt⸗ markt entſprechen. Rhein⸗Main⸗Donau AG, München. Die außerordent⸗ liche Hauptverſammlung der Rhein⸗Main⸗Donau AG, die unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden, Miniſterialdirektor Dr. Gaehrs vom Reichsverkehrsminiſterium ſtand, beſchloß mit Zuſtim⸗ mung des Auſſichtsratsvorſitzenden, Staatsminiſter und Gauleiter Adolf Wagner, eine neue Anleihe im Ge⸗ ſamtnennbetrag von 15 Millionen RM. auszugeben. Die Anleihe wird von einem Anleihekonſortium feſt übernommen, das unter Führung der Deutſchen Bank und Discontogeſellſchaft ſteht und dem außerdem die Reichskreditgeſellſchaft in Berlin, die Bayeriſche Staats⸗ bank, die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, die Bayeriſche Vereinsbank und das Bankhaus Merck, Finck& Co. in München angehören. Die Verzinſung der Anleihe beträgt 4·/ Prozent. Der Zeichnungspreis wird auf 98,25 Prozent feſtgeſetzt. Die Rückzahlung erfolgt nach drei tilgungsfreien Jahren innerhalb 25 Jahren durch Tilgung in gleichmäßigen Annuitäten unter Zuſchlag der erſparten Zinſen. Die Anleihe dient zum Ausbau von ſieben Kraftwerken an ſieben teils bereits fertigen, teils in Bau befindlichen Stauſtufen der Main⸗Kanaliſierung zwiſchen Aſchaffenburg und 169,— 138,.— 119,75 168,.— Ver. Dt. Oele ο„ Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien Badische Bank Beyer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. 27 DD-Bank„—— Dresdner Bank Frankft. Hyp.-Bank 149.— PHiz. Hypoth.-Bank 107,50 1 154.50 Reichsbauk.. 149,.— Rhein. Hyvoth.-Bank 53,.— verkehrs-Aktlen 55 Bad. AG. f. Rheinsch. 265,—f] Bt. Reichsb. Va. 179,25 Verslcher.-Aktlen 150,50 Allianz Leben 152,50 Bad. Assecuranzges. — Mannheimer Versich. 141,501 Württ. Trausvortver. 140.— Berliner Kessckurse Festverzlusl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgeblete 08 Plandbrieie 6⁰ Pt. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19„ O 57% do. do. R. 21. 6% do. do. Komm. R. 20⁰„— 4½% Pr. Ctrbd. Ker 1928s. 7½% do. Kom. 1 Bank-Aktlen Aden Bank für Brauind. Bayer. Hyp. Wechsel 15725 B. Motoren I P. Bemberz 1 47.— Brown Boveri 246,.— 133785 Haimler-Benz 128.12 Gebhard& Co. Commerz- Privatbk. 125 Dt. Bank u. Disconto DOt. Golddiskontbank „Dt. Uebersee- Bank ——— 2* 1 Gesfürel-Loewe Relchsbank Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Hbg.-Amer.-Paketſh. Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloVd Süudd. Eisenbahn lndustrle-Aktlen Accumulatoren- Fbr. Allgem. Ban Lenz AEG.(neue)„„„2 Aschaffbs. Zellstofl. Augsburg- Nürnberz (BMW). Bayer. Splegelalas Bergmann Elektr. Braunk, u. Briketts Braunschwels.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. 137 Buderus Elsenwerke Conti Gummi Dt. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Ga Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Stelnzeug Dürener Metall. Dyckerh.⸗Widmann Dyvnamit Nobel. E. Lieferungen El. Schleslen El. Licht und Kraft Enzingerbnionwerke Farbenindustrie 16 Feldmuhle Papier Pelten& Gullleaume Germ. Portl.-Cemen: Gerreshelm Glas r-* Gruschwits Torin. 120,— 170,— 1 Thür- Gaazes Würzburg. Die Anleihe wird vorausſichtlich noch in der zweiten Auguſthälfte zur Zeichnung aufgelegt werden. Dividendenerhöhung der Arbed erwartet. Wie aus Luxemburg verlautet, rechnet man bei der Arbed mit einer merklichen Erhöhung der Dividende, da der Ge⸗ winn des erſten Halbjahres 1937 und die vorliegenden Beſtellungen, deren Abwicklung das Werk bis Novem⸗ ber beſchäftigen können, einen befriedigenden Geſchäfts⸗ gang ſicherſtellen. Verkehr im Straßburger Rheinhafen. Mit 475 487 Tonnen Geſamtumſchlag im Juli war der Verkehr im Straßburger Hafen geringer als im Juli 1936, der 504 833 Tonnen aufwies, aber ſtärker als im Vormonat mit 417 321 Tonnen. Auf die Einfuhr entfielen 306 822 Tonnen gegen 294 758 Tonnen im Juni. Ausgeführt wurden 168 665 Tonnen gegen 122 563 Tonnen im Juni. Die Mehrausfuhr betrifft hauptſächlich Kali mit 52 942(25 631) Tonnen, Eiſenerz 55 040(45 115) Ton⸗ nen, Soda 14 894(11 386) Tonnen. Verlüngerung des Mittelrhein⸗Frachtenabkommens. Das ſchon einmal verlängerte Frachtenabkommen für Bauſtofftransporte läuft demnächſt ab. Zum 20. Auguſt hat der Ober⸗ präſident der Rheinprovinz— Rheinſtrombauverwal⸗ tung— zu einer neuen Zuſammenkunft eingeladen, in der über eine erneute Verlängerung der Konvention verhandelt werden ſoll. Die Konventlon iſt nur für Rheintransporte. ab mittelrheiniſchen Ladeplätzen 126,75 140,50 156,87 Guano-Werke... 127,50 Hackethal Draht 141,87 Hamburg Elektro., 156,62 Harburger Gumm— 179,50 186— 156.25 156,75 128,50 158.75 38,1 15,50 93.75 Harpener Beraban Hedwigshütte Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Phillpo. 153 Hotelbetriet Immob.-Ges. Iunghans Gebr. Kahla Porzellan Kall Chemſle.. Kallw. Aschersleben 126,62 IWI. D 120,25 Verkauft wurden 148 Ferkel zu 10»Läufer zu 44—68 RM. das Paar. 4 12.8. 13. 8. 17. 8. 13. 8. 12.8. 13. 8. 12.8. 13. 8. 12. 6. 13. 8. 12.8. 18. 3. 15———500 167,75 erl. Glanzst. Elberi. 2— Ver. Harz. Porti.-Ct. 131.0 131,50 Ver. Stahlwerke. 120,37 120,20 ——.— ogel Telegr.-Dr.—.— Wanderer-Werke.. 181.50 182,— Westd. Kaufhof A48. 60,.— 59,75 Westeregeln Alkall— rahtind. Hamm Wisner Metall Wie wird das Wetter? Vericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Von Südweſten her machen ſich Tiefdruck⸗ ſtörungen zur Zeit auch in unſerem Gebiet be⸗ merkbar und bringen von Weſt nach Oſt fort⸗ ſchreitend gewittrige Niederſchläge. Wenn auch mit dieſer Entwicklung das Aufkommen einer Schlechtwetterperiode nicht verbunden ſein wird, ſo kann doch vorerſt mit etwas unbe⸗ ſtän digerem Witterungscharakter berechnet werden. Die Ausſichten für Samstag: Meiſt bewölktes Wetter mit Neigung zu einzelnen, meiſt gewitt⸗ rigen Regenfällen, noch ziemlich warm und ſchwül, vorwiegend ſüdliche und weſtliche Winde. .. und für Sonntag: Noch leicht unbeſtän⸗ dig, aber nicht unfreundlich. Rheinwasserstfend 12. 8. 37 27¹1 260 102 27¹1 432 32⁵ 209 169 Neckaurwaæesserstone 12. 8. 37 313 13. 8. 37 266 2⁵0 154 28 428 319 2⁰4 165 Woldshur., Rheinfelden. Breisocchh. WMaxcu Maoannbhelm Koob. Nn —»„ — * 13. 8. 37 Dledeshelm— 306 Maonnhelm Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Auguſt. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 83,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,70—41,70. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 13. Auguſt. RM für 100 Kilo: Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 78 n. Brief, 78 Geld. Tendenz: ſtetig.— Blei: Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar 29,5 n. Brief, 29,5 Geld. Tendenz: etwas ſchwächer.— Zink: Auguſt, September, Ok⸗ tober, November, Dezember, Januar 32,25 n. Brief, 32,25 Geld. Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Auguſt.(Amtlich.) Oktober 1130 Brief, 1124 Geld; Dezember 1130 Brief, 1124 Geld; Januar 1134 Brief, 1130 Geld; März 1170 Brief, 1166 Geld; Mai 1176 Brief, 1173 Geld; Juli 1180 Brief, 1176 Geld.— Tendenz: ruhig. Märkte Obſtgroßmärkte Bühl. Birnen 15—22, Spitzenware 25, dto, klein —12, Aepfel 10—20, Pfirſiche 20—25, Spitzenware 30, Bühler Zwetſchgen 9, Brombeeren 20—22, Reine⸗ elauden 12—15, Mirabellen 20—22. Marktlage flott, Markt geräumt. Anfuhr: 12 650 Zentner. Achern. Birnen 12—22, Spitzenware 25, kleine —12, Aepfel 12—20, kleine—12, Bühler Zwetſch⸗ gen 9, Brombeeren 18—22, Reineclauden 12—15, Pfirſiche 18—25, Spitzenware 30, Mirabellen 18—22. Marktlage flott, Markt geräumt. Anfuhr: 9000 Ztr. Schweinemärkte Grünsfeld. Dem Markt waren 169 Jung⸗ und Läuferſchweine zugefahren. Preiſe: Jungſchweine 40 bis 60, Läuferſchweine 70—90 RM. das Paar. Kandel. Zufuhr: 177 Trieb⸗ und 152 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 35—52, Milchſchweine 22—35 RM. das Paar. Handel lebhaft. Kandern. Auftrieb: 258 Milchſchweine. Gelöſt wurden je nach Beſchaffenheit und Alter 25—55 RM. pro Paar. 100 Stück. Es blieb ein Ueberſtand von zirka 215 Ferkel, 14 Läufer. 24—42 RM. un Bonndorf. Auftrieb: Zellstoſt Waldhof. Verslcher.-Aktien Aachen-München 25 Afllanz Aligem. 270,.—.— Allianz ileber.— 219,.— Kolonlal-Paplere rn Bufteme„. 143,— 142,87 en-Guineae„—9 Otavf Min. v. Eisenb. 32.— 36,5 Berliner Devlsenkurse 163.— 162,75 .—— 120,25 107.— 107.— Klöcknerwerke 13 137,20 131.25 1 C. H. Knorr Oeld Briei Geld Briei 135,50 167,— 10775 63,50 154.— 148,25 216,— Koksw u. Chem. Fb. Kollmar& Jourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. 1 Lahmever& Co. Laurahltte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau 150 Markt- u. Kühlfhalle Demag⸗⸗„„„ Masch.-Buckau Wolf Maximillanshütte. Muüiheimer Bergw. Nordd, Elswerke Orenstein& Kopoel Rathgeber-Waggon Rheinfelden Kraft.. 1 Rhein, Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein-Westf. Kalkw. Riebeck Montan 46 Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.-Patzenhofe/ Silemens& Halske Stoehr Kammgarn 02.80 3 Stolberger Zinthütte 102,5 G822 Südd. Zucker„„ 200.— 2—— 9— 160,25 167,75 115,25 150,25 190.— Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 flg. Pfd. Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. Belg.(Brülss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jan. o Bulgarien(Soſia) Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen 5 Danzis(Danzig)., 100 Gulden England(London).. IPfund Estland(Rev.-Tal. Elnnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Erankreich(Paris). 5 Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006G. lran(Teheran). Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. Itallen(Rom u. Malland) 100 L ire Lapan(Tokio u. Kobe). I Ven Iugoslaw.(Belg.u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar] Lettland(Riga).., 100 I. Litauen(Kownoſ/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(OsI0o) Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portuga!(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest), 100 Lei Scimredon(Stockh. A. 83 Schwelz(Zür., Bas., Bern Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Tickel(Istanbul), 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) Urugnay(Montevid.) 1601d-Peso Ver. St.v. Amerika 12 August 13. August 1 Milreis .„. 100 Lewa 100 estn. Kr. 100 Franes 100 Rials ats 100 Kronen 100 Kr. 100 Fr. „„IPengö ewy.) IDoll. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Auguft Rad⸗Okopvexanffaltung auf der Phönkz⸗Bahn Gebrüder Walther(Ludwigshafen) wurden erſtmalig wieder verpflichtet Am kommenden Sonntag, 15. Auguſt wird, wie bereits berichtet, die Radſport⸗ Vereinigung 1924 Mannheim auf der Phönixkampfbahn hinter der Uhlandſchule mit einer Großveranſtaltung aufwarten, die bisher alles Gebotene weit in den Schatten ſtellen dürfte. Die von dem Ver⸗ anſtalter verpflichteten deutſchen Spitzenfahrer weiſen eine Beſetzung auf, daß mit ausgezeich⸗ neten Leiſtungen und mit nervenaufpeitſchenden Kämpfen gerechnet werden kann. Die Auswahl von Fahrern war dem Aus⸗ richter wirklich nicht leicht gemacht, da ein Ueberangebot von Fahrern aus allen Teilen des Reiches eingelaufen war. Man hat aber keinerlei Koſten geſcheut und Fahrer verpflich⸗ tet, die dem radſportliebenden Publikum am Sonntag wieder eine Delikateſſe zu bieten ver⸗ mögen.. Großer Preis des Verkehrsvereins Im„Großen Preis des Verkehrs⸗Vereins Mannheim“ werden 27 Fahrer an den Start ehen und dürfen die Könner von Klaſſe wie eimer, Seegers, Krimme, Mertens, Kurzawa, Göricke, Schenk, Black, Kleinforg, Ofter u. a. m. dem ſeit Jahren in Mannheim wieder ſtartenden Nationalfahrer Kurt Walther, Ludwigshafen, den Sieg zu entreißen ſuchen. Es wird in dieſem Rennen heiß hergehen und wird der Stuttgarter Weimer ſein ganzes Kön⸗ nen daranſetzen müſſen, wenn er dieſe Trophäe wieder mit nach Hauſe nehmen will. Ebenſo wird auch der Ludwigshafener Fliegerſtern fihe Walther ſeine Erfolgſerie fortzuſetzen ver⸗ uchen. Am den„Wanderpokal des Hakenkreuzbanner“ Das zweite Rennen, der Städtekampf um den„Wanderpokal des Hakenkreuzbanner/ dürfte nicht minder von Intereſſe ſein, da auch in dieſem We ttbewerb Spitzenkönner das Rund durchfahren. In dieſer Ausſchreibung werden 16 Fahrer— alſo acht Paare— um den Sieg kämpfen und zwar ſtarten Stuttgart, Duisburg, Dortmund, Köln, Halle⸗Saale, Saar, Ludwigs⸗ hafen und Mannheim. Verteidiger dieſes Wan⸗ derpolals iſt die Stadt Köln. Es ſtarten für Stuttgart: Weimer⸗Bühler, für Duisburg: Krimme⸗Seegers, für Dortmund: Mertens⸗ Kurzawa, für Köln: Kleinſorg⸗Kneller, für Halle: Göricke⸗Stoltmann, für Saar: Schenk⸗ Oſter, für Ludwigshafen: K. Walther⸗A. Wal⸗ ther und für Mannheim: Gräſſer⸗Rößler. Die⸗ ſer Wettbewerb wird ausgetragen: 800 Meter Fliegerfahren und ein Mannſchaftsverfolgungs⸗ rennen über 10 Runden. 150 Runden⸗Mannſchaftsfahren Aeußerſt intereſſant dürfte das 150⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren werden, da es Weimer⸗Büh⸗ ler(Stuttgart) nicht leicht haben werden, ihren Herausforderungskampf gegen Krimme⸗See⸗ gers,(Duisburg) leicht zu beſtehen. Es wer⸗ den in dieſem Feld Fahrer zu finden ſein, wie Mertens⸗Kurzawa, Kleinſorg⸗Kneller, Schenk⸗ Oſter, Göricke⸗Stoltmann, die im Verein mit unſeren einheimiſchen Fahrern das Tempo auf Biegen und Brechen ſteigern werden. Im Hin⸗ tergrund lauert der zähe Ludwigshafener Hein⸗ rich Weis, zuſammen mit dem Mannheimer Rößler, auf jeden Moment, um die Gelegen⸗ heit zu erhaſchen, mit einer Senſation aufwar⸗ ten zu können. 13 Jugendpaare am Start Aus das 40⸗Runden⸗Jugendmannſchaftsfah⸗ ren dürfte größten Sport zeigen, da dieſes Feld ebenfalls mit den beſten Jugendfahrern Mann⸗ heims und von Ludwigshafen beſetzt iſt. Es werden hier 13 Paare ſich dem Starter ſtellen und wird gleich vom Start weg mit Ueberrun⸗ dungsverſuchen gerechnet werden können. Die Veranſtaltung beginnt pünktlich 14.30 Uhr. „Großer Preis der Hanſeſtadt Köln“ Das am 23. Juli ausgefallene 100⸗Kilo⸗ meter⸗Steherrennen um den„Gro⸗ ßen Preis der Hanſeſtadt Köln“ wird am Freitag, 20. Auguſt, auf der Riehler⸗ Bahn nachgeholt. Die Beſetzung iſt die gleiche geblieben. Auch Adolf Schön, der neue deutſche Stehermeiſter, wird an dem Rennen teilnehnen und dabei auf Metze, Krewer, Ifland, Unbe bauer und Lemoine treffen. Rennen zu Hoppegarten Lupus⸗Rennen, 2400 Mark, 1600 Meter: 1. P.— hens Roſenfee(H. Müller), 2. Freiſchärler, Zentaur; f. Whiſt, Monte.—— W Frühanf. Tot.: 84, 17, 13, 15:10. EW: 192: Preis von Ludenberg, 3000 Mart, 7200 Meter: 1. 1 Mülhens' Nobelpreis(J. Raſtenberger), 2. Ciee rone, 3. Quick Trick; f. Sankt Märgen, Ordinarut Oſtinato, Kantate, Dellona. Tot.: 57, 20, 15, ah EW: 236:10. Preis von Ebbesloh, 4500 Mark, 1600 Meter: 1 9 v. Mitzlaffs Höllenfürſt(H. Zehmiſch), 2. Grah ter, 3. Elpis, 4. Kameradſchaftler; f. Graf Almapivg Ideolog, Lord Tullus, Enak, Marquis, Varus, Poß mernherzog. Tot.: 42, 11, 13, 12, 14:10. EW: Ban Avanti⸗Rennen, 2490 Mart, 2200 3 1. Gel. Waldfrieds Makrone(W. Held), 2. Landsknech 3. Marquis Poſa; f. Burgzierde. Tot.: 11, 10, 10 EW: 16:10. Abgott⸗Rennen, 2400 Mark. 1200 Meter: 1. M. Siat kes Botſchafter(E. Huguenin), 2. Aſtrid, 3. Meh⸗ tor, 4. Marion; f. Brolinde, Frühgotik, Spirula, DAs Verlag u. Schri banner“ Aus— Trägerlohn; — Ausgabe! ohn; durch die chendes Glück, Glorioſa. Tot.: 21, 13,% Iſt die Zeitung 20, 25:10. EW: 76:1 t. 2000 Met 1 Eu Abenteurer⸗—— 2 ar eter:. 3 Hof Häuſels Paderborn(S. Schmidt), 2. S Früh-Aus hütte, 3. Inländer und Novalis Rennen; f. Vorit ahenenngeueö Orendel, Herzfalter, Metternich, Fberis. Tot.; 37, 21, 44, 17: 10. EW: 272:10. Anmarſch⸗Rennen, 2400 Mark, 1350 Meter: 1. Eil .)s Francofurtia(K. Narr), 2. Mimiery, A Saarkampf, 4. Mawall; f. Immerweiter, Feſtſpieh Glücksgöttin, Graf Tucky, Schnörkelbarſch, Tillia, El rice, Mädchenfreund, Paxheim. Tot.: 69, 18, 20, A 3 26:10. EW: 328:10. — Unsere Kkinder Hens-Emil und geb. Steeger 2. Zt. Luisenheim Anne-Liese höben ein Brüder- chen bekommen. paul Graeff und Frau Doris Wer hat gewonnen Gewinnauszug 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Güddeutſche (275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich —1 Gewinne 32. 3 und zwar je einer auf die Loſe 25 cher Rummer in den beiden teilungen I und II 5. giehungstag 12. 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Verstorbenen einen äußerst tüchtigen Mitarbeiter, der sich durch ausgezeichnete Fachkenntnisse, Pünktlichkeit, Treue und Gewissenhaftigkeit ein bleibendes Ver- seiner immer in Ehren Betriebsfünrer und Gefoloschakt der Bauunternehmung brün& Bilfinger Mxtiengesellschaft. Mannneim Die Beerdigung ist am Samstag, den 14. August 1937, nachmittags 3 Uhr, von der Städtischen Leichenhalle aus. im Alter von 62 Jahren Wir verlieren in dem Küchen fſauber zu exi dann bei seckenhelmer Ztraße 46. Unfähig, aber Frie drien perbohrten J %% ITear, Maner een, xreits gemeldet Lamef Schreibmaschinen s Beſucher des nur 178 einſtimmig an. un wußt das Drit. 18 Gebiet eine S stets preiswert. Aber die„ Große Auswahl. nicht aus. Den wulhkeenn fl. Hln 3 Cn. e — MN NHEI letzter Zeit w o 3,10 Rut 20494 dieſe rein inn wollen ihren L —. mrete Kunſt“ S Nude. beſucht ſei, we abgesponſt zwar zum letz 5 buternaltene... e — Lebrauente ibirien die Be EXIIAAE 3 umstellen. ſachen Volksge fd LI Alfe invefkef machen. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗ Dahiem. Berliner Hans Graf 8 Denn W. 68, Charlottenſtraße 1 0 — Rachdruck ſämtlicher Brialdaer zunbohn i Sprechſtunden der Schriftleitung: uab 8 16 bis 17 Uhe (außer Mittwoch, Samstag und onntag). Druck und Verlag Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Drucere G..h. h. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12. (außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Rt, ſſt F lag und Schriftleitung: Sammel⸗* 354 A. ner Angehörig ſchiebt, damit ſ ſchönen Zeit he liche Nahrung lennen, daß es Opfer bedeuten ſchon auf die b. ner Familie ge chen im Dienſt darum nicht m Der junge D es ankommt, e ſamtheit des zelne. Darum Geſicht ſehen,! Spaten mit der wie man es ebe Für—— Anzeigenteil veranſw.? Wilh. M. Schaß Aung iſt. Das Volk a Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: 3 Geſamtausgabé Nr. 1, Ausgabe Ar. 9 jungen Söhne, in der herrlich werden und de Ausgabe Weinheim Ar. 7, Ausgabe Schwetzingen Geſamt DA. Monat Juli 1937 über, 50 h0h davon: —— Ausgaze 33 39 330 Rahrungsfreihe er 9 r 7 0 71 LWeind emer Ausdabe uber:„ 2ʃ0 werk helfen.