mnte näus 2 Z2ukunft ndlichen jöährigen hõben, emòͤben n Betten en, Leib- Itèuern 1937 20 teUern 13-14 nommenl ——————•———̃———Vb———————————— ————————.———————————————————— — 3 3————————————————————— ———————— 5————— ——————*—* 4 3 . 5 perlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr „ urch die ſt.20 RM. 60 lohn; durch die Poſt.70 RM..50,96 Pf. 3 Aldie Zeitung am Erſcheinen(auch b. höh. Gewali Monkag⸗Ausgabe 94 oL Speyer, 15. Auguſt. Die ſonſt ſo geruhſame Kreisſtadt Speyer glich über Samstag und Sonntag einem wah⸗ ten Heerlager. Zu dem großen Kreisappell, auf dem die Kreiſe Speyer, Ludwigshafen, Fran⸗ enthal, Neuſtadt, Landau, Bergzabern und Germersheim vertreten waren, waren ſchon am Eamstagabend aus allen Teilen des ſaarpfäl⸗ ziſchen Gaues und der benachbarten Gaue Tau⸗ fende von Volksgenoſſen gekommen. Ein rie⸗ ſiger Betrieb herrſchte bereits in den frühen AUbbendſtunden des Samstag in der Domſtadt, die in ein wahres Flaggenmeer verwandelt wor und deren große Gebäude friſchen Grün⸗ cemuc angelegt hatten. Am Sonntag rollten in unaufhörlicher Folge s Sonderzüge ein, die die Teilnehmer an der Großkundgebung, die Formationen ſämtlicher 5FESTSpIEIE helberg S 22. AuUGU087T 185% von Berlichingen % und Julia % und Julia von Berlichingen 0 und Julia eo% und Julia von Berlichingen 20 und Julia 3 .30 Uhr im Schloßhok tze:.10 bis.10 R. orverkauf: asse Schloßhof von Meisternandſf Uhrmachermefster ..“ F5,24 fachgeschäft nhurgbau· üro Stutigart ut 406 56— nreisen en Montag -Salzkammergut- lener Land — 7 Tage l — 14 Tage 12% yern 1 1 — age 115. 18 Tage fi Alpen und Seen 34% Düsseldorf n Dienstag schlösser- unchen Donnerstag see-Schliersee- n Sonntag llenberg, Anger, Oberammergau, „ Bayer. Allgäu, . ab 42.- 2W. ab l. Fahrt von und hi verpfl. u. Unterkunt ahmestelle: lankennof 6mbl ernruf 34921 um Kostenlos] Govlelter Bürckel Archivbild Gliederungen, herbeibrachten. Mit 60 000 iſt die Zahl der Gäſte eher zu niedrig als zu hoch ge⸗ ſchätzt, waren doch ſchon am Freitag bereits 5000 Teilnehmer gemeldet. Den Höhepunkt des großen Geſchehens, das ſich aus verſchiedenen Veranſtaltungen zuſam⸗ Renſetzte, bildete entſchieden die Großkund⸗ kebung auf dem Marktplatz. Vom Altpörtel bis um Dom ſtanden ſie, Kopf an Kopf, eine ſchier kmüberſehbare Menſchenmenge. Da die Haupt⸗ ſkaße nicht ausreichte, alle Gekommenen auf⸗ unehmen, waren auch die Parallel⸗Straßen zicht mit Menſchen überfüllt. Mit ſtürmiſchem Zubel wurde der Gauleiter bei ſeinem Erſchei⸗ ken begrüßt. Punkt elf Uhr wurde die Groß⸗ kündgebung, die durch den Reichsſender Saar⸗ brücken übertragen wurde, eröffnet. Vom Balkon des Rathauſes herab, unter dem jich die Standarten und Fahnen der Bewegung Miert hatten, ſprach zunächſt Gauſchulungs⸗ ler Röhrig. Dann ergriff Gauleiter Bürk⸗ wiederholt von ſpontanem Beifall unter⸗ lochen, das Wort, um das Verhältnis des lagtes und der Partei zur Kirche eindeutig id klar jeſtzulegen. u1 Mannheim, R 3, 14/15.——¹ e . u. 50 eitungsgebü uzügl. 72 rei———5 1. J0 Mw. 4 30. Bber⸗ oſtzeitun 15 gl. 42 Eii verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e; Frei Haus monatl..20 1 n: 3 ell⸗ ebühr) zuzů tellgeld. 7. johrgong V — 7 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 alt. Millim ertte—— Ausgabe: Die 12g9eff im Textteil 60 Pf. Mannhe Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. San und We Babe: Die 12g meterzeile 4 Ra Die Millimeterzeile im Tez 5f.— Zahlun an Sſchließlicher Gerichts hafen a. Rh. 4960, Verlagsort Mannheim.— MANNHEITM A/TNxr. 378 8/Nr. 224 füllungsort: nheim. „Dir wollen fraktur reden“ Gauleiter Bürckel führte in ſeiner großarti⸗ gen Auseinanderſetzung mit dem politiſierenden Katholizismus u. a. folgendes aus: Wenn wir Nationalſozialiſten uns heute zu dieſer Kundgebung entſchloſſen haben, ſo er⸗ ſcheint von vornherein die Feſtſtellung von Be⸗ deutung, daß wir einer notwendigen Ausein⸗ anderſetzung nicht aus dem Wege gehen, beſon⸗ ders dann nicht, wenn ſie um völkiſche Ziele geht und wenn ſie dem inneren Frieden als der Vorausſetzung der nationalen Kraft dient, das heißt wir ſind heute hier, um uns mit Ent⸗ ſchiedenheit jenen zu ſtellen, denen die Gemein⸗ ſchaft nichts bedeutet, wenn dieſe von ihnen ein Opfer verlangt, das bisher ihre Miſſion auf dieſer Erde doch nur belaſtete, nämlich die Preisgabe der politiſchen Macht. Es glaube niemand, daß es uns einfällt, den Geburtstag eines greiſen Herrn zu ſtören. Unſeretwegen können Jubiläen des Herrn Bi⸗ ſchof in der allerfeierlichſten Weiſe vor ſich ge⸗ hen. Selbſt wenn ſie ſich ſo und ſo oft wieder⸗ holen. Aber es geht ja hier um ganz an⸗ dere Dinge. Die Jubiläen des Herrn Biſchof ſind nur Mittel zum Zweck. Wenn man uns mitteilt, daß es ſich ausſchließlich um kirch⸗ liche Feiern handle, ſo möchten wir diesmal dem Straßburger Sender glauben, der geſtern abend die Meldung verbreitete, das Domkapitel habe den Beſchluß gefaßt, ein zweites Mal Jubiläen des Herrn Biſchof zu begehen, um der Partei zu zeigen, daß es noch viele gebe, die nichts mit dieſem Staat und Adolf Hitler zu tun haben wollen. Wir wiſſen es ſchon lange, welche Be⸗ wandtnis es hat mit ſogenannten religiöſen Feiern. Welche verſteckten und offenen Angriffe gegen den Staat unter der harmloſen Bezeich⸗ nung„Predigt, Wallfahrt, Gottesdienſt uſw.“ vor ſich gehen. Geſtern wurde uns ein Brief vom hieſigen Domkapitel übermittelt, wonach dieſe zweite Feier nicht vom Herrn Biſchof ausgehe, ſondern vom Domkapitel, daß alſo der Herr Biſchof mit dieſer Feier nichts zu tun habe. Dieſe Beſtäti⸗ gung hat uns gefehlt. Und ſie hat unſere Auf⸗ faſſung, die ſich auch auf andere Dinge ſtützt, be⸗ ſtätigt. Und das ſei in aller Form geſagt: Der Herr Biſchof von Speyer wurde von dieſen Her⸗ ren in die Frankenholzer Affäre hineinmanöveriert. Der Biſchof hat ſelbſt auch nicht den konkordatsbrüchigen Brief nach Rom geſchrieben, er hat ihn nur unter⸗ ſchrieben. Der Biſchof von Speyer hat auch ſelbſt nicht die verlogenen anonymen Berichte über die Abſtimmung bei Einführung der Ge⸗ meinſchaftsſchule in die anderen Bistümer lan⸗ ciert, wo dann ſogenannte Hirtenbriefe entſtan⸗ den. Hinter den Dekanatsbriefen ſtanden die glei⸗ chen Herren als Verfaſſer. Sie ſind ſchuld, wenn der Biſchof von Speyer in einem Prozeß auftreten mußte. Da er aber nun einmal die Verantwortung trägt, konnten wir nicht anders, als uns an ſeine Adreſſe zu wenden. Das Feilſchen wird entlarvt Der Gauleiter wandte ſich dann im weiteren Verlauf ſeiner Rede gegen die Verſuche, das politiſche Ränkeſpiel der Klerikalen zu leugnen und die Wahrung der religiöſen Fragen allein in den Vordergrund zu ſtellen. Er ſagte: Ich möchte da die jüngſte Vergangen⸗ heit zum Zeugen anrufen. War der Wahl⸗ kompromiß, der in einer Kapelle dieſes Domes hier zwiſchen Marxismus und Zentrum abge⸗ ſchloſſen wurde, eine fürſorgliche Maßnahme zur Erhaltung der Religion? Das Zentrum war doch jene Partei, die vor⸗ gab, den Herrgott im Staat zu vertreten. Seit ABLArT N AA alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſ tand: J 5 Poſtſcheckkonto: Ludwi inzelveWaufspreis 10 bfennfc Mannheim, 16. Auguſt 1937 Fir die Dahre Aelicion gegen das entum Gauleiter Bürckel entlarvte in Gpeyer die ſchwarzen Dunkelmänner e ee eee e ol zunt bel ineren denncen zu, der enju ober vem vpninerupen donlapüeh wann ſetzt ſich der Herrgott mit dem Teu⸗ fel in ſeinem eigenen Haus zuſam⸗ men? Nein, man hatte ganz andere Dinge im »Auge und man ſcheute ſich nicht, dieſen Dom zu ſchänden um des politiſchen Geſchäftes wil⸗ len. Oder gingen vielleicht die Geſchäfte in den Parlamenten um religiöſe Werte?! Oder glaubt jemand, daß die Begrüßung eines Kirchenfürſten in Paris durch kommuni⸗ ſtiſche Zeitungen der Erhaltung religiöſer Werte dient? Hat gar die jammervolle Ver⸗ zichtspolitik des Zentrums in der Nachkriegs⸗ zeit, alſo die Verſklavungspolitik, dem Glauben gedient? Iſt dieſer nicht ſelbſt unter dieſer Aera entartet? Hat man damals alles hingenommen, weil man dafür die Freiheit eigenen religiöſen Le⸗ bens hatte? Ach, nein! Wäre es den politiſchen Vertretern der kirch⸗ lichen Macht um die Religion gegangen, ſo mußten ihre Parteien mit Feuer und Schwert in die Parlamente ziehen. So aber zogen ſie mit offener Hand dort ein, d. h. ſe redeten nur von Chriſtus und meinten ihren machtpolitiſchen Kattun. Bei einer ſolchen Vergangenheit iſt daher begreif⸗ lich, daß dieſe Verteidiger chriſtlicher Belange in dem Augenblick entlarvt werden mußten, als ein Staat kam, der dem Feilſchen und Fuggern ein Ende bereitete. Das ſind keine Deutſchen mehr! Und nun möchten wir wiſſen: „Iſt es kein religiöſes Verdienſt, daß der Führer dieſes Volk errettet hat oder wäre es religiöſer geweſen, unſer Volk zu Grunde gehen zu laſſen?“ Nur damit die Demokratie und das Zentrum erhalten bleibt?! Und ich ſtelle hiermit die entſcheidende Frage: Wenn es in der Macht irgendwelcher Menſchenwürde, das Auftreten unſeres großen Führers in der Geſchichte ungeſchehen zu ma⸗ chen, wer wären dieſe Menſchen? Nur die Tod⸗ feinde unſeres Volkes: draußen in der Welt die Juden und Bolſchewiſten und unter uns zum Teil jene, die um die Macht kamen. Roſemeyer ſiegt in Italien Deuischland wurde in vier Booisgattungen Europameister Pescara, 15. Auguſt(HB⸗Funk.) Zum viertenmal ging ein deutſcher Renn⸗ wagen im Kampf um die Coppa Aeerbo bei Pescara als Erſter durchs Ziel. Bernd Roſe⸗ meyer wiederholte auf Auto⸗Union den Vor⸗ jahresſieg in neuer Rekordzeit mit 141,009 Klm.⸗Std. Er erhielt als Gewinner des 13. Rennens in dieſem vom früheren italieni⸗ ſchen Landwirtſchaftsminiſter Gaacomo Acerbo geſtifteten Pokal den Ehrenpreis des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien, und für die ſchnellſte Runde auch die von Muſ⸗ ſolini geſtiftete Goldplakette. * Bei den Europameiſterſchaften im Rudern auf der Boſch⸗Bahn bei Amſterdam ſiegte Deutſch⸗ land in vier von den ſieben ausgeſchriebenen Rennen. Deutſchland wurde als beſter Ruder⸗ nation Europas der ſeit dem Jahre 1909 ge⸗ ſtiftete„Coupe Glandaz“ mit fünf Punk⸗ ten zugeſprochen. Die Titel eines Europameiſters wurden von Deutſchland im Vierer mit Steuermann durch die Renngemeinſchaft Wiking⸗Tib. Berlin, im Vierer ohne Steuermann durch die Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtelubs, im Zweier mit Steuermann durch die Olympiaſieger Guſt⸗ mann⸗Adamſki vom Ruderverein Frieſen Ber⸗ lin und im Doppelzweier von der Renngemein⸗ ſchaft Schweinfurter Ra Franken⸗Berliner RV Allemannia mit Kaidel⸗Pirſch erobert.(Aus⸗ führlicher Bericht im Sportteil dieſer Ausgabe.) Durch ihre Provokationen, ihre Hetze, beken⸗ nen ſie ſich ganz öffentlich als Bundesgenoſſen aller Deutſchfeinde. Deutſcher iſt nur, wer ſich zu den Deutſchen bekennt und nicht mit unſe⸗ ren Feinden gemeinſame Sache macht. Ohn⸗ macht nach außen, Hunger des Volkes— alles würden ſie eintauſchen— und wogegen? Viel⸗ leicht gegen religiöſe Werte? Tauſendmal nein! Alles nur aus Haß gegenüber dem Staat, der daran iſt, ihnen die letzten Reſte einſtiger politiſcher Macht aus den Händen zu winden. Mit Religion hat das wahrhaftig nichts zu tun. Statt des Gebets die Lüge Wenn man ſich ſchon die Mittel des Kamp⸗ fes anſieht, ſo iſt leicht erkenntlich, daß deſſen Urſache nicht religiöſer Art iſt. Ich würde ein⸗ zelnen Staatsfeinden zu viel Ehre antun, wollte ich aus den letzten Wochen einige ihrer ſchamloſen Lügen und Verleumdungen zitie⸗ ren. Die chriſtliche Religion und ebenſo ihre angeblichen Verteidiger dürfen ſich nach dem Willen ihres Stifters nicht der Lüge und Ver⸗ leumdung als Kampfmittel bedienen. Es iſt eine ſonderbare Harmonie der Religion, wenn morgens deren Vertreter am Schluß des Got⸗ tesdienſtes verkünden: „Laßt uns beten für unſere Feinde“— und wenn am Abend dann die politiſchen Verteidiger derſelben Religion Lü⸗ gen und Verleumdungen fabrizie⸗ ren und von Ohr zu Ohr verbreiten. Religion verteidigt man am beſten mit Gebet und Gnade. Wo die Lüge beginnt, hat der Teufel die Hand im Spiel. Daß dem oft ſo iſt, ſteht feſt, auch für die Beteiligten ſelbſt. Hat man denn vergeſſen, wie die Zentrums⸗ zeitungen früher die Religion verteidigten? ebenſo wie am Staat. es, um den Staat zu bekämpfen. Daß häufigſt Perſonalunion beſteht zwiſchen den Trägern von Religion und politiſchem Geſchäft, iſt nicht unſere Schuld. So lange ſich das Zentrum in der Kirche herumtreibt, ſo lange hat der Herr⸗ gott drinnen keinen Platz. Man ſoll nicht wagen, dieſer Forderung religionsphiloſophiſche 0 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Augu Mmuſterbeiſpiel ſchwarzer Lüge Wißt ihr nicht mehr, daß die allerchriſtlichſte Zeitung dieſes Gaues den Führer als Deſer⸗ teur bezeichnete, oder wie der Redakteur eines anderen ſogenannten katholiſchen Blattes unter Eid ausſagte, daß er das, was er ſchrieb gegen uns, zwar ſelbſt nicht glaubte, daß ihm aber ſeitens maßgeblicher Geiſtlicher mit der Entlaſſung gedroht wurde, wenn er die Lügen nicht druckte? Daher lehnen wir es ab, zu glauben, daß wir es in ſolchen Fällen mit Verteidigern einer Religion zu tun haben. Der Staat verteidigt die Religion zur Zeit am meiſten, weil er ſie von ihren Ver⸗ derbern ſäubert. So gilt auch unſere Kundgebung einer end⸗ gültigen Kampfanſage nicht gegen die Kirche, gegen Würde oder Amt, ſondern gegen den Mißbrauch, der Zentrum heißt. Das Zentrum iſt ein Verbrechen an der Kirche, Die Kirche mißbraucht Ausflüchte entgegenzuſetzen, indem man ſagt: „Das und jenes iſt richtig; aber die chriſtliche Auffaſſung und die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung überſchneiden ſich, die ſtehen ein⸗ ander in dieſem oder jenem Punkte konträr gegenüber.“ Mit Verlaub! Der Nationalſozialismus hat nur ein Ziel: Nämlich zuerſt ſeinem Volk zu dienen, es zuſammenzuſchweißen zu einer un⸗ lösbaren Gemeinſchaft und ſeine Zukunft un⸗ vergänglich zu geſtalten. Das will er erreichen, indem er die Geſetze des Blutes beach⸗ tet, die der Schöpfer vor Stiftung der Kirche und ohne Rückſicht auf die Meinung einer ſpä⸗ teren Zentrumspartei einführte, indem er ſozia⸗ les Recht zur nationalen Kraftquelle macht und die Ehre des Volkes zum Grundpfeiler ſeiner Exiſtenz erhebt. Ich da die Frage erlaubt: in⸗ wieſern ſteht das Chriſtentum dem ablehnend gegenüber? Chriſtus ſelbſt hat entſchieden Der Satz:„Dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt — und Gott, was Gottes iſt“, der von Chri⸗ ſtus ſtammt, ſchafft eindeutige Klarheit. Er ſagt nicht mehr und nicht weniger, als daſt die Belange des Volles eine Sache für ſich ſind und denen man verpflichtet iſt Rechnung zu tra⸗ gen, ebenſo daß die Dinge um den Herrgott eine Sache für ſich ſind, denen man ebenſo Rechnung zu tragen hat. Hätte das Zentrum die Bibel ſo hieße dieſer Satz wahrſcheinlich:„Alle Macht der Kirche“. Und dann wäre ich überzeugt, daß alle, die gewagt hätten, der irdiſchen Macht, dieſer die Allmacht verkörpernden Inſtitution ein Veto entgegenzuſetzen, im Namen Gottes auf dem Scheiterhaufen geendet hätten.-⸗ Geſchichte des Mittelalters und die gewiſſer Staaten von heute ſprechen hier ein beredtes Zeugnis. Früher Ghetto... und heute? Die Zeiten haben ſich zwar geändert und da⸗ mit im Laufe der Geſchichte auch vieles beim Zentrum, das immer da war. Im Mittelalter hat die Kirche die Juden in ein Ghetto ge⸗ ſperrt und die Juden ſelbſt mit einem gelben Flecken markiert; im nationalſozialiſtiſchen Staat werden ſie wieder zum Volke Gottes. Vielleicht überſchneiden ſich in dieſer Frage Na⸗ tionalſozialismus und Chriſtentum. Es iſt ſon⸗ derbar, daß wir die Meinung Chriſti über die Judenfrage verteidigen und ſo manche Jünger die Meinung der Juden über die Juden als chriſtlich bezeichnen. Jedenfalls verbitten wir uns und zwar auch im Namen der Religion ein für allemal, daß man uns ſagen will, die Ju⸗ den gehören zu unſerem deutſchen Voll. Wer ſich zu den Juden ſo hingezogen fühlt, ſoll eben— und das kann er mit Recht des⸗ gleichen wie umgekehrt— Genoſſe des jüdiſchen Volkes in Paläſtina werden, dann hat er we⸗ nigſtens die Gewißheit, zum ſogenannten„Volke Gottes“ zu gehören. Kein vernünftiger Menſch läßt ſich doch heute noch auf ſolche oder ähnliche Diskuſſionen ein. Sie werden nur herangezogen, um über den Weg religiöſer Betrachtungen gegen den Na⸗ tionalſozialismus Stellung zu nehmen, um zu beweiſen, daß beide, Chriſtentum und Natio⸗ nalſozialismus, ſich nicht vertragen können. Man verfälſcht und legt falſch aus. Der Zentrumsgeiſt lebt noch Der Zweck heiligt hier die Mittel. Das war ſchon immer die ungeſchriebene Moral des Zentrums. Man wird nun ſagen:„Es gibt doch kein Zentrum mehr, wozu das alles, wozu die De⸗ monſtration?“ Wiſſen Sie, meine deutſchen Männer und Frauep, es gibt nur eine einzige Partei, die uns noch zum Teil ent⸗ kommen iſt. Sie hat ſich in die Katakom⸗ ben verſteckt, markiert dabei den Verfolgten, ſagt, es ginge um das Seelenheil, und das alles nur, weil ſie weiß, daß dem Scheinhei⸗ ligen die Dummen am ſchnellſten in die Falle gehen. Mit den wirklichen Heiligen hat dieſe Katakombenpartei nichts zu tun. Sie treibt ſich nur in ihren Heiligtümern herum. Es muß jetzt ein Ende nehmen mit dieſem Verbarrikadieren hinter die Kirchenmauern.— Wir ſind hier, um dem eindeutigen Ausdruck zu geben. Auf jeden groben Klotz kommt ein grober Keil. Ans geht es um das Volk Und wer glaubt, unſer Volk und der Himmel vertrügen ſich nicht, der ſoll ſein Handwerk in der Hölle treiben. Und wo ſie auch noch hochen mögen, ſo einzeln in den Schreibſtuben und Aemtern, wir wollen den Nacken ſteif halten, damit ſie uns nicht um die Revolution prellen. Denn das iſt ihr letztes Ziel. Deshalb müſſen wir klare Fronten ſchaffen. Wer heute noch nicht zu uns gehört, der wind es kaum mehr ſein können. Denn ihn trennt Haß und Dummheit von dem großen geſchicht⸗ lichen Geſchehen. Beides ſind keine religiöſen und keine nationalen Tugenden. Deshalb er⸗ heben wir die Forderung: Dem Kaiſer, wasdes Kaiſers iſt— Gott, was Got⸗ 14 1 14. und endlich dem Teufel, was des Teu⸗ els iſt. Was iſt des Kaiſers? Dem Kaiſer gehört die Sorge um das irdi⸗ ſche Wohlergehen ſeines Volkes. Der Kirche und jedem anderen Glauben gehört die Sorge um das Wohlergehen der Menſchen im Jenſeits. Da aber einmal die Exiſtenz und die Erhaltung eines Volkes dem Schöpfungswillen entſpricht, erfüllt der Kaiſer nur ſeine Pflicht, wenn er alles tut, um dieſes Volk zu erhalten. Tut er das nicht, ſo hat die Kirche keine Aufgabe mehr zu erfüllen; denn wenn Völker untergehen, dann iſt ohnehin die Kirche ihrer weiteren Sorge ent⸗ hoben, denn dann wird ſie bei dieſem Volk überflüſſig. Daraus ergibt ſich, daß die Kirche, wenn ſie eine religiöſe Miſſion erfüllen will, glücklich ſein muß, wenn es einen Kaiſer gibt, der das Volk erhält, für deſſen Jenſeits ſie ſorgen will. Wenn aber die Kirche die Kräfte fürvern würde, die das ihr anvertraute Volk vernichten, dann wäre ſie ja nicht mehr religiöſe Einrichtung, ſondern ein Inſtrument der Zerſtörung. Wir brauchen eine klare Scheidung der Gei⸗ ſter. Die Halbheiten haben wir ſatt. Für uns— oder gegen uns. Für uns heißt aber niemals gegen Sott Deshalb nur nicht den Herrgott als Schutz⸗ ſchild reklamieren wollen, wenn man gegen uns iſt, denn der läßt ſich nicht mehr reklamieren, weil er bereits bei uns aktiv an der Front ſteht. Es ſcheint nach den Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit, daß der Vorſehung das Zentrum nicht als das geeignete Inſtrument erſchien, um ihren Willen zu vollziehen. Und ſieht ſich die Kirche als die Beauftragte der Vorſehung, ſo kann es für ſie nur eine Schlußfolgerung geben, nämlich: Kirche und Zentrum ſind zwei ganz verſchiedene Dinge. Das Zentrum hat lediglich das gleiche getan mit der Kirche, wie der Marxismus es mit den Gewerk⸗ ſchaften tat. Es gab doch keinen ſchändlicheren Mißbrauch als jenen, den dieſe Partei mit dem guten Glauben der Menſchen trieb. Und wenn kirchliche Kreiſe trotzdem den Verſuch machen wollten, weiterhin dieſer Partei zu dienen, ſo wäre das auch kein Beweis dafür, daß ſie in dieſem Falle den Willen Gottes tut. Wer der Verpraktiſchung chriſtlicher Grundſätze am näch⸗ ſten ſteht, zu dem müßte die Kirche am treueſten ſtehen. Alles, was daher von gewiſſen Kreiſen der Kirche geſchieht, um uns zu bekämpfen und das Zentrum zu erhalten, iſt der religionsloſe Verſuch, den Herrgott eines Beſſeren zu belehren. Wir laſſen das Volk nicht zerfallen Das nennen wir nicht mehr beten, ſondern das Gebet mißbrauchen. Unſere Miſſion heißt arbeiten und kämpfen, aber nicht in erſter Linie um die Erhaltung unſerer politi⸗ ſchen Macht, ſondern ausſchließlich um die Er⸗ haltung des Volkes. Erhalten wir uns dieſes Volk, dann wird uns die Vorſehung die Macht belaſſen, die andere vor uns ſo gewif verſchärbelten. Deshalb gilt unſer Sinnen und Trach dem Volk, und damit geben wir dem was des Kaiſers iſt— und Gott, was iſt. Die Verpflichtung an alle im Volk, die zwingung des Rechtes für alle, die Steiger unſerer inneren nationalen Kraft durch 5 ten Sozialismus, das iſt unſer Gottes mit dem wir vereint mit allen wahren Ehri — Proteſtanten und Katholiken die Feinde des Volkes auf die Knie zwinge Wir dulden nicht, daß man das Volk auft in ein chriſtlich⸗gottesfürchtiges und in nationalſozialiſtiſches. Nein, es gibt auf einen Seite nur ein deutſches Volk,n dem der Herrgott iſt und das deshalb got fürchtig ſein muß— und auf der anderen Se Feinde dieſes Volkes. Die nationalſozialiſtif Ehriſten laſſen wir nicht zu Gottesfein ſtempeln und zwar nur deshalb, weil ſie nicht dazu hergeben, die Religion als Reſe dem Zentrum zu ſeinem Geſchäft zu überlaſſ In unſeren Reihen haben alle Platz; ohne jede Ausnahme. Wir kennen aber Deutſche und laſſen jedem ſeinen Glau Entſcheidend iſt nur, daß dieſer Glaube Deutſchland ſteht. Ob wir Recht haben oder Unrecht, das der Allmächtige beurteilen und die Geſchi te und nicht der ohnmächtige Haß unſerer Feinde Und wenn heute die Domglocken beſonderz feierlich, dem Wunſch einzelner entſprechend, gegen uns wenden ſollten, und ihnen nunm wie an jenem denkwürdigen Oſterſonntag da Schweigen befohlen wurde, ſo ſagen wir: Phariſäer und Heuchler! Wir vernehmen t allem aus dem geſchichtserfahrenen eher Klang dieſer Glocken über den Kaiſergrüb ein Gebet, das wir inſtändig wiederholen, Gebet: Gott erhalte uns den Führer! kngliſche Bürgermeiſter in deutſchlon Köln, 15. Auguſt.(HB⸗Jun Sonntag mittag trafen in Köln ſieben engliſche Bürgermeiſter, und zwar der Oberbürgermeiſter und der ſtellvertretende Bün germeiſter von Stoke⸗upon⸗Trent, der Bür meiſter und der ſtellvertretende Bürgerme von Stafford und die Bürgermeiſter von ford, Eceles und Cheſter, in Köln ein. Sie ſichtigten Einrichtungen der Stadt, u. a. ei Feuerwachen, Volksſchulen und die Anſtalt denburg. Bei ihrem Aufenthalt ſtudieren vor allem Fragen der Altſtadtſanierung. Die engliſchen Gäſte fahren von Köln nach Düſſeldorf und Berlin weiter. Der Vierjahresplan dient auch der Welt Die Eröffnung der 25. Deuischen Osimesse/ Staaissekrelãr Funk sprach Königsberg, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Im feſtlich geſchmückten großen Saal der Stadthalle in Königsberg eröffnete Oberprüſt dent und Gauleiter Erich Koch die 25. Deutſche Oſtmeſſe, die fünfte nach der Machtergreifung Adolf Hitlers. Oberbürgermeiſter Dr. Will begrüßte die diplomatiſchen Vertreter aus elf a usländi⸗ ſchen Staaten, die auf der diesjährigen Oſtmeſſe ausgeſtellt haben, ferner die Vertreter des Staates— insbeſondere den Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtner—, die Vertreter der Partei, der Wehrmacht und der Polizei ſowie die große Zahl der in⸗ und ausländiſchen Gäſte aus der Wirtſchaft. Er wies dann auf die ſtändige Aufwärtsentwicklung der Oſtmeſſe und ihre Bedeutung als wichtiges Tor für den Oſt⸗ und Nordoſtraum Europas hin. Der dies⸗ jährigen Meſſe komme eine beſondere Aufgabe zu, was ſeinen Ausdruck beſonders in der in ihrem Rahmen gebotenen deutſchen Werk⸗ ſtoffſchau finde. Darauf ſprach Staatsſekretär Funk. Nach der Uebermittlung der Grüße des Führers und des Reichsminiſters Dr. Goebbels ging Staats⸗ ſekretär Funk des näheren auf die Entwicklung und Bedeutung der Deutſchen Oſtmeſſe ein und führte hierzu u. a. folgendes aus: Zu den traditionellen Aufgaben der Deutſchen Oſtmeſſe iſt eine neue aktuelle und zukunfts⸗ weiſende getreten: der Dienſt am Vier⸗ jahresplan! Das gewaltige deutſche Auf⸗ bauprogramm, das unter dem Begriff„Vier⸗ jahresplan“ zuſammengefaßt wird und heute praktiſch das geſamte deutſche Wirtſchaftsleben mit allen ſeinen mannigfaltigen Veräſtelungen und Ausſtrahlungen beherrſcht, ſtellt auch den deutſchen Meſſen eine beſondere, politiſch und volkswirtſchaftlich entſcheidend wichtige Auf⸗ gabe. Die Meſſen, dieſe großen Schaufenſter der Wirtſchaft, ſind dazu berufen, die Ergebniſſe der Arbeiten im Vierjahresplan in Hallen und Ständen allen Intereſſenten und Käufern ſinn⸗ fällig vor Augen zu führen und auf dieſe Weiſe durch Werbung und ſachliche Unterrichtung den Erfolg des Aufbauwerkes ſichern zu helfen. Wir nelfen uns ſchließlich nur ſelbſt Falſch wäre die Annahme, als würde mit die⸗ ſer Einſchaltung der Meſſen in den Aufgaben⸗ kreis des Vierjahresplanes der Nutzen ſolcher Veranſtaltungen für den internationalen Handel beeinträchtigt. Gerade weil der Vier⸗ jahresplan den Außenhandel als wichtig und unentbehrlich anerkennt und pflegt, können auch die entſprechend ausgerichteten deutſchen Meſſen umfaſſender und mannigfaltiger denn je dem internationalen Warenaustauſch dienen. Aller⸗ dings werden wir bei dieſer grundſätzlichen Einſtellung niemals die unter den furchtbaren Schlägen der Weltwirtſchaftskriſe bitter genug erworbene Erkenntnis außer acht laſſen, daß der Außenhandel eines Landes in einem kräftigen Binnenmarkt verankert ſein, ja hier überhaupt ſeinen Ausgangspunkt finden muß. Es geht auch nicht an, die Arbeit und die Verſorgung eines großen, kulturell auf höchſter Stufe ſtehenden Volkes den Gefahren zufälliger weltpolitiſcher oder weltwirtſchaft⸗ licher Konſtellationen ſchutzlos auszuliefern. Ich wüßte kaum eine große Nation, die den Kern diefer Zuſammenhänge in den Kriſenſtürmen der vergangenen Zeit nicht erfaßt und danach gehandelt hätte. Wenn wir in Deutſchland neue Rohſtoffe erfinden und die in der deutſchen Erde vorhandenen, noch nicht gehobenen, mit allen Mitteln moderner Technik uns zunutze machen, ja iſt dies etwas anderes, als wenn in einem anderen Lande neue Erzlager entdeckt, neue Oelfunde erſchloſſen oder neue Baumwolle⸗ oder Gummiplantagen in Angriff genommen werden? Hat man je in der Welt aus ſolchen Handlungen den Regierungen der Länder, in denen dies geſchieht, den Vorwurf gemacht, daß ſie hierdurch die Kontinuität der Weltwirtſchaft zerſtören oder gar, daß dies feindſelige, kriegs⸗ vorbereitende Maßnahmen ſeien?! Niemals! Friedliche Ziele— keine kriegeriſchen Deshalb müſſen wir uns mit aller Entſchie⸗ denheit gegen die Verdächtigungen und Verun⸗ glimpfungen des Vierjahresplanes wehren, die man immer wieder im Auslande bören oder auch leſen kann, und die in keiner Weiſe den deutſchen Verhältniſſen gerecht werden. Fried⸗ lichen Zielen dient die Deutſche Oſtmeſſe, wenn ſie Ergebniſſe pes Vierjahresplanes zur Schau ſtellt. Ich brauche mich wohl hier nicht mit mehr und mehr ſchwindenden Vorurteil ge die neuen deutſchen Werkſtoffe zu beſchäfti Die Mehrzahl der deutſchen Volksgenoſſen trachtet zweifellos dieſe neuen Stoffe mit voreingenommenheit und hat erkannt, daß nichts, aber auch gar nichts an kriegswirtſchaftlichen Erſatz e nern kann. Dieſe Stoffe, ob es ſich nun elwa un neue Leichtmetalle, Kunſtharze, Zellwolle, um ſynthetiſches Benzin oder Buna handelt, et⸗ ſchließen der deutſchen Arbeit neue, einſt Unge ahnte Möglichkeiten und bedeuten nicht nur eint Verſorgung des Inlandes mit unentbehrlichen Rohſtoffen, ſondern können auch eine Ber rung in der Verſorgung des Auslandes Folge haben. Ich beobachte jedenfalls mit w fendem Intereſſe, daß man neuerdings a im Auslande den deutſchen Neuſto größte Beachtung ſchenkt. Das iſt der erſte Erfolg Was Sie heute hier in den Hallen ſeheg werden, darf jedoch in vielen Fällen nih etwa als Abſchluß der Entwicklu dem Gebiet der Roh⸗ und Werkſtoffe ang werden. Wir ſtehen noch im erſten Ab dieſes einzigartigen Aufbauwerkes. Die pP des Generaloberſten Göring bürgt ab für, daß wir nicht bei den Anfangse ſtehen bleiben, ſondern unabläſſig vo drängen, dem Endziel entgegen. Soll Endziel erreicht werden, dann bedarf der weiteren und noch verſtärkten Mi aller Volksſchichten und Berufskreiſe. Wi ſen jedem Volksgenoſſen einhämmern und ih immer wieder in das Gedächtnis rufen, d Schickſal und Zukunft des deutſchen Volk dem Gelingen des Vierjahresplanes abh Gerade dieſe, wenn ich ſo ſagen darf, logiſche oder menſchliche Seite des große kes liegt dem Propagandaminiſterium Eigenart des ihm vom Führer gegebene trages beſonders nahe. Es ſind immer die Menſchen, die über Erfolg oder erfolg eines Werkes entſcheiden. Wir wollen keine Zwangswirtſchaft Nichts iſt abwegiger, als wenn jenſeitz ſerer Grenzen zuweilen behauptet wird, D land beabſichtigt die Einführung eine ſchaftlichen Zwangsſyſtems, eines Sta lismus unter Ausſchaltung der priva erech⸗ ienß, nkre: Wir hät ige Methoder viß, wir hätte ſen, wie m chöpferiſche nicht zu e kraft der Geſan zum geballte gen muß, iſt ften alle t, um aus de Seinſatzes die eit des ält llten verzic riebsführer d iger durchſic ſten zu arbei Beauftrag r ſchon im K mpfehlung z geſtellter hera e Empfehl Fälle gern Kontingent sgeſchöpf 74 en Fähigkeite im Zuge die m für den 9 bildung der er und wi gleichberec n Kulturvölk rnationalen de, ſeiner prechenden er Entwicklu Loadone dapeſter„Pef früheren Ge rlof Beß g— oder be n Theaters. tsantritt zwo bie aber der Ber es Landes kau irtſchaftsk. ſchloſſen w Pork, Par „Man hät ſſen, da niem Unternehmu lieren gewagt Theater ſo childert K anter Se utſchen kann auch fördern, wi d richtig eine iel ſein ka. enannten ekenkreuzbanner“ Monkag, 16. Auguſt 1937 Aative. Wir hätten es gewiß leicht gehabt, der⸗ ige Methoden anzuwenden. Eines aber iſt gewiß, wir hätten heute nicht ſolche Erfolge auf⸗ zuweiſen, wie wir tatſächlich aufweiſen können. Die ſchöpferiſche Kraft der Perſönlichkeit iſt then nicht zu entbehren. Wir bekämpfen die private Initiative nur, wenn ſie ſich offenſicht⸗ 13 3 die Steigerung 1 ft 44 iüg gegen die Intereſſen der Geſamtheit ver⸗ r Go— ſiigt. Daß dort, wo Gemeinſchaftsaufgaben f 110 4 zu löſen ſind, die weit über Können und Ver⸗ mie win mögen der privaten Wirtſchaft hinausgehen, die 3 Volt aift Kraft der Geſamtheit unter Leitung des Staa⸗ u ium geballten Einſatz gelangt und auch ge⸗ 3 ibt auf langen muß, iſt ſelbſtwerſtändlich und bedarf kei⸗ Volt weiteren Begründung. Wir treiben keine e olk, mit Wirtſchaftspolitik des Dogmas, ſondern eine deshalb gottez⸗ randeren Seite alſonianfſiſhe geran mit den älteren Angeſtellten! Gottesfeinden b, weil ſie ſich FHeute beſteht bereits ein Mangelan Fach⸗ n als Mien teüften aller Art. In ſolcher 300 m t zu überlaſſen, nicht, um aus der Fülle der Aufgaben des Ar⸗ alle Platz; alle beitseinſatzes dieſe eine herauszugreifen, auf die nnen aber nur ntbeit des älteren, erfahrenen Ange⸗ einen Glauben. ſellten verzichtet werden, nur weil etwa der Wirtſchaftspolitik des Erfolges. er Glaube Verriebsführer den Wunſch hat, aus mehr oder weniger durchſichtigen Gründen mit jüngeren nrecht, das l Krüften zu arbeiten. die Geſchich Der Beauftragte für den Vierjahresplan hat unſerer Feinde. daber ſchon im Herbſt vorigen Jahres eine Son⸗ cken beſondenß derempfehlung zugunſten der Einſtellung älterer hnen 4 Angeſtellter herausgegeben. ſterſonntag daß Dieſe Empfehlung iſt wohl in der Mehrzahl agen wir: Ihr der Fälle gern befolgt worden. Noch aber iſt bdernehmen troh das Kontingent an älteren Angeſtellten nicht renen ehernen gusgeſchöpft, es wird daher erforderlich Kaiſergräbern ſein, namentlich angeſichts des Mangels an iederholen, das aneen und der künftig zu erwartenden 14 allgemeinen Knappheit an Arbeitskräften, auf Führer! dieſe älteren Angeſtellten zurückzugreifen. Nö⸗ tigenfalls widerſtrebende etriebsführer dazu angehalten deutſchland 1 wverden. t.(HB⸗Funk) Dias fachliche Können und die wiſſenſchaft⸗ Köln ſieb lichen Fähigkeiten des deutſchen Menſchen müſ⸗ ſen im Zuge dieſer Entwicklung nicht nur auf dem heutigen hohen Stande gehalten, ſondern noch weiter entwickelt werden. Das gilt vor „ und zwar der ertretende Bür⸗ it, der Amef Bürgermei allem für den Nachwuchs. Die gute fachliche eiſter von Sal⸗ Ausbildung der Jugend und die Entfaltung in ein. Sie be⸗ geiſtiger und wiſſenſchaftlicher Befähigungen iſt eine der vordringlichſten Aufgaben unſerer Zeit. idt, u. a. ein die Anſtalt Lin⸗ lt ſtudieren ſe Sie aber, die Sie aus dem Ausland hierher nierung. Lommen ſind, werden Zeuge ſein von dem von Köln auß Streben des deutſchen Volkes nach friedlicher ter. nd gleichberechtigter Zuſammenarbeit mit allen Kulturvölkern und von ſeinem Willen, im internationalen Handel den ſeinem Kultur⸗ flande, ſeiner Größe und ſeinen Fähigkeiten entſprechenden Platz»einzunehmen, Zeugen einer Entwicklung, die durch drei Worte ge⸗ kennzeichnet iſt: Es geht aufwärts! r nicht mit den Vorurteil gegen Der Führer und Reichskanzler hat der 35. zu beſchäftigen, Ddeutſchen Oſtmeſſe, Königsberg, folgendes Ge⸗ Ategenoſſen de, J neitvort ubermittelt: Stoffe mit Un⸗ bannt, daß hier„Der 25. Deutſchen Oſtmeſſe, die wie ihre Vor⸗ 4* Wettz 3 hängerinnnen im Dienſte der deutſchen Aus⸗ ich nun etwa lundsbeziehungen ſteht, wünſche ich vollen Er⸗ Zellwolle, un ſolg ihrer Arbeit zur Förderung der deutſchen na handelt, er⸗ Adolf Hitler.“ Vollswirtſchaft. eue, einſt unge unentich be 0 werhne Bihe! Laien schaffen das Auslandes zut nfalls mit wahh) In Londoner„Daily Telegraph, und im uerdings auch Hudapeſter„Peſter Lloyd“ erſchien ein Aufſatz h n Neuſtoffen des früheren Generalgouverneurs von Kanada, Larhof Beßborough, über die Entwick⸗ lung— oder beſſer Entſtehung— des kanadi⸗ ichen Theaters. Er ſchildert, wie es vor ſeinem Amtsantritt zwar einige Theater gegeben habe, bie aber der Bedeutung und dem Bildungsſtand des Landes kaum entſprochen hätten. Jnfolge der Wirtſchaftskriſe ſeien dann auch dieſe Thea⸗ ler geſchloſſen worden. Auch die Gaſtſpiele aus ſtoffe angeſe ew Nork, Paris und London hätten aufge⸗ erſten Abſchh hört. Man hätte ſich mit dem Kino begnügen üſſen, da niemand die Koſten einer großzügi⸗ gen Unternehmung mit unſicherem Ausgang zu kölieren gewagt hätte. Im Winter 1932/33 ſei 153 ſo gut wie tot geweſen. Der Ver⸗ bürgt aber! Anfangserfolg faffer ſchildert weiter, daß nun das Laienſpiel leſe Lücke ausgefüllt hat. Es ergibt ſich ein ereſfanter Sonderfall, der leinen Vergleich mit deutſchen Verhältniſſen aushält. Imaner⸗ **= — ſe. hin kann auch dieſe Entwicklung die Ertennt. nmern und ih iis fördern, wie wichtig ein richtig geleitetes nis rufen, und richtig eingeſetztes Laien⸗ und Volksbüh⸗ chen Volles genſpiel ſein lann. Und ſo fährt der Verfaſſer lanes abhängn iis denannten Aufſabes fort: Die sehnſucht nach Theater war um ſo reger. gen darf, pſy„ bie Berufsſchauſpieler fehlten, entſtanden des großen W a Die fWr⸗ u gleicher Zeit zahlreiche Amateurge ellſchaf⸗ iſerium bei, Ii die ſich mit Feuereifer auf die Vorführung gegebenen nener mid alter Bühnenwerke warfen und an d immer wii gancen Orten materiell bald ſo folg oder M ut fundiert wurden, daß ſie ihte .ĩ 53 igenen kleinen Theater bauen 3 fonnten. Eigentlich iſt die Benennnung rtſchaft„Amateur“ in dieſem Falle gar nicht zutref⸗ enn jenſeit fend. Denn Amateure ſind die braven Leute un ſaußf. dem Sinne, daß ſie aus Liebe zur Sache et wird, A zrbeiten, nur um ihren Hunger nach Theater ing eines ftilen, nur um einen Wunſch breiter Maſ⸗ es Staatskaß en der intellzaenten Bürgerſchaft zu erfünen. r privaten Ottawa, in Monteal, in Toronto, in Win⸗ beg, in Vancouber blühen ſolche Amateurge⸗ 575 Tote duech Bombenabwurf in Schanghai 9os Verleizie/ Schredensszene in der iniernalionalen Nie derlassung/ Protest in Nanking DNB Schanghai, 15. Aug. Aus der franzöſiſchen Konzeſſion Schanghais wird am Samstag gemeldet, daß 575 Men⸗ ſchen durch zwei Flugzeugbomben getötet worden ſeien, die ein angeblich ver⸗ folgtes chineſiſches Flugzeug auf einem belebten Verpflegungsplatz an der Grenze zwiſchen der franzöſiſchen und internationalen Niederlaſ⸗ ſung am Samstagnachmittag abgeworfen hatte. Die Zahl der Verletzten, die ſofort in zwei fran⸗ zöſiſche Krankenhäuſer geſchafft wurden, wird von der Verwaltung der franzöſiſchen Nieder⸗ laſſungmit 908 angegeben. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten ſetzten ſofort ein. Drei Stunden ſpäter war der Platz, der überall Spuren grau⸗ ſamer Verwüſtung aufweiſt, aber immer noch nicht wieder paſſierbar. Zum Kampi um Schanghal Der Berichterſtatter des bUß war Augen⸗ zeuge des bereits gemeldeten chineſiſchen Luftangriffs auf das japaniſche Flaggſchiff „Idzumo“, in deſſen Verlauf auch eine Bombe in das Gebiet der internationalen Nie⸗ derlaſſung fiel. Sie explodierte vor dem Catuay⸗ Hotel. Die chineſiſchen Flugzeuge kamen von oberhalb des Whangpoo und hielten Kurs auf das japaniſche Flaggſchiff und das japaniſche Konſulat. Unter dem Abwehrfeuer der japani⸗ ſchen Kriegsſchiffe trieben die Flugzeuge plötz⸗ lich ab und warfen vier Bomben. Drei von ihnen fielen in den Whangpoo, ſo daß das Waſ⸗ ſer auf die Uferſtraße„Bund“ ſpritzte. Die vierte Bombe landete zwiſchen dem Palaſt⸗ Hotel und dem myſteriöſen Catuay⸗Hotel. Sie fiel in eine dort verſammelte große Menſchen⸗ menge; durch ſie wurden 60 Perſonen getötet und über 100 verletzt. Auch inner⸗ halb des PalaſtHotels wurden durch die Ex⸗ ploſion dieſer Bombe ſchwere Schäden angerich⸗ Weltbild(M) Eine Flugzeugaufnahme der zur Zeit heißumkämpften und brennenden Stadt neue offenſive in nordſpanien Die Nationalisten gehen mit Fliegern und lnfanterie vor Ep Paris, 15. Auguſt. Wie von der Front in Nordſpanien von na⸗ tionalſpaniſcher Seite gemeldet wird, hat am Samstagmorgen die ſeit einigen Tagen erwar⸗ tete Offenſive gegen die bolſchewiſtiſchen Stel⸗ lungen mit einem ſechsſtündigen Luft⸗ angriff zahlreicher nationaler Geſchwader auf einer 200 Kilometer langen Front zwiſchen Soncilo und Orton, die ungefähr mit den Grenzen der Provinzen Biskaya und Santan⸗ der zuſammenfällt, begonnen. Hunderte von Tonnen an Exploſivſtoffen wurden bei dem Luftangriff von den nationalen Fluggeſchwa⸗ dern abgeworfen. kanadische Theater ſellſchaften, leiſten eine künſtleriſch wertvolle Ar⸗ beit und haben ſogar in den ärgſten Zeiten ein„Dominion Drama Feſtival“ gegründet. Im April 1933 wurden die erſten Feſtſpiele in Ottawa veranſtaltet, mit großem Erfolg. Noch ergreifender iſt aber, daß ganz kleine Städte ſchon ihre eigenen Geſell⸗ ſchaften haben, und daß es unter den Di⸗ lettanten junge Schauſpieler gibt, die nie in ihrenn Leben von Berufsſchauſpielern eine Vor⸗ ſtellung geſehen haben. Ihre Begeiſterung, ihre Opferbereitſchaft, ihre Freude an der Sache iſt geradezu rührend. Im Jahre 1934 haben be⸗ zahlte Mitglieder der Geſellſchaft von Vancou⸗ ver, die nach Ottawa eingeladen waren, die Reiſe von dreitauſend Meilen mit Autobus zu⸗ rückgelegt, weil ſie für die Reiſekoſten mit der Eiſenbahn nicht auftommen konnten. Sieben Tage hat die Fahrt gedauert! Unter den Di⸗ lettanten gibt es eine Menge großer ſchauſpie⸗ leriſcher Begabungen; ein Mädchen, das in Vancouver den erſten Preis gewonnen hatte, wurde für ein Weſt End Theater in London engagiert. Ein anderes kam auf Grund ihrer Produktion nach New Pork. Wo Theater iſt, blüht früher oder ſpäter auch die Bühnendichtkunſt auf. Die dramati⸗ ſchen Feſtſpiele haben die kanadi⸗ ſchen Dichter, die bisher in ande⸗ ren Gattungen der Poeſie gearbei⸗ tet hatten, zum Dramenſchreiben inſpiriert. Nun gibt es in Kanada nicht nur Draanatiker, ſondern auch Bühnenver⸗ leger und Bühnenagenturen! Für das Repertoire der nächſten Feſtſpiele ſind aus⸗ ſchließlich kanadiſche Dramen in Ausſicht ge⸗ nommen. Gaſtſpielreiſe der. Münchner Philharmoniker. Die Münchner Philhar⸗ moniker werden unter Leitung ihres Dirigenten Siegmund von Hauſegger im kommenden Kon⸗ In Erwartung des Luftangriffs hatten aller⸗ dings die Roten bereits an einigen Stellen weiter rückwärts gelegene günſtigere Stellun⸗ gen bezogen. Am meiſten ſcheinen die bolſche⸗ wiſtiſchen Stellungen nördlich von Santillo und öſtlich von Villaſanta gelitten zu haben. An vielen Stellen mußten die bolſchewiſtiſchen Milizen unter der Wirkung des Luftangriffs ihre Stellungen verlaſſen. Nach der Beendi⸗ gung des Luftangriffs eröffnete die nationale Artillerie auf der ganzen Front ein heftiges Feuer, und die Infanterie ging zum Angriff vor.— Die beiden nationalen Kriegsſchiffe„Almirante Cervera“ und„Ba⸗ leares“ haben gleichzeitig die Küſte zwiſchen Santona und Laredo beſchoſſen. zertwinter wieder Gaſtſpiele in einer Reihe deutſcher Städte geben, u. a. auch ein Meiſter⸗ konzert in Hamburg.— Profeſſor Clemens Krauß wurde zur Leitung eines Richard⸗Strauß⸗ Abends in Hamburg verpflichtet, bei dem als Soliſtin Viorica Urſuleac mitwirkt. „Kapriolen“ Neuer Gründgens⸗Film in Berlin. Im Capitol am Zoo lief in Berlin der neue Guſtaf⸗Gründgens⸗Film an, zu dem Jochen Huth und Willy Forſt nach deen Luſtſpiel „Himmel auf Erden“(das im Kleinen Haus' der Saatstheater geſpielt wurde) das Manu⸗ ſkript verfaßten und zu dem Peter Kreuder eine zündende Muſik beiſteuerte. Guſtaf Gründgens führt Regie und ſpielt die Hauptrolle. „Kapriolen“ iſt ein Heidenſpaß. Ein gut gemixter Cocktail, der einem ſpritzig eingeht, auch dort noch, wo der Intellekt über die echte Natur ſiegt. Die Pointen des Dialogs knal⸗ len nur ſo. Das Publikum freut ſich über die Situationskomik. In den Hauptrollen: Gründgens und Hoppe. Der Beifall hat gewaltige Ausmaße. Heinz Grothe. Schwäbisches Volkstum im Spiegel der Kunst Neben Politik und Wiſſenſchaft in mannigfa⸗ cher Geſtalt iſt auch die Kunſt an der Ausge⸗ ſtaltung der 20. Jahrestagung des deutſchen Auslands⸗Inſtitutes in Stuttgart beteiligt. In den Räumen des württembergiſchen Kunſtver⸗ eins, ien Kunſtgebäude am Schloßplatz, wurde eine ſchöne und buntgemiſchte Ueberſicht„Das Ausland im Spiegel der ſchwäbiſchen Malerei“ eröffnet, eine überaus reizvolle Darſtellung der ſchwäbiſchen Freude an der Kenntnis der wei⸗ ten Welt. Die Ausſtellung iſt ein einziges gro⸗ ßes Bilderbuch der Bildungswege ſchwäbiſcher Begabungen. Aus den Kolonien und den Ueberſeeländern ſind bis auf wenige ſehr delo⸗ rative und monumentale Stücke mu wenige Ar⸗ beiten vertreten. Offenbac zieht oer Schwabe tet. Unter vielen anderen Hotelbewohnern ſind auch drei Deutſche verwundet worden. Ein Deutſcher namens Jakobi verlor ein Bein. Sämtliche Fenſterſcheiben beider Hotels und der in nächſter Umgebung gelegenen Prachtläden ſind zertrümmert. Jenſeits den Whangpoo ſteigen dicke Rauch⸗ wolken aus dem von japaniſchen Granaten ge⸗ troffenen Oeltank. Vom Norden der Stadt dröhnt der Donner japaniſcher Schiffsgeſchütze herüber. In Schanghai herrſcht eine außerordent⸗ lich gedrückte Stimmung. Die Lage wird recht peſſimiſtiſche beurteilt, zumal allge⸗ mein mit dem Fortgang der Kämpfe gerechnet. wird. Die chineſiſchen und japaniſchen Truppen haben ſich militäriſch ſo feſtgebiſſen, daß wohl erſt ein greifbares Ergebnis abgewartet wer⸗ den muß, ehe dem Gedanken an eine Erleich⸗ terung der Lage Raum gegeben werden kann. Die Bevölkerung der internationalen Nieder⸗ laſſung ſieht mit Spannung der Ankunft engliſcher Verſtärkung aus Hongkong entgegen, die ſpäteſtens am Montag eintreffen wird. Soweit bekannt, befinden ſich alle in Schang⸗ hai weilenden deutſchen Journaliſten wohlauf. In Schanghai ſelbſt laufen Gerüchte um, daß am Samstag ein japaniſcher Luftangriff auf Nanking ſtattgefunden habe. Eine Beſtätigung dieſer Gerüchte iſt aber irgends zu erhalten. die fremden ſſächte proteſtieren DNB London, 15. Aug. Die britiſche, franzöſiſche und amerikaniſche Regierung haben beim chineſiſchen Außenamt in Nanking Proteſt gegen den Bombenabwurf auf die internationale Siedlung in Schanghai eingelegt. flbzugsvorrichtung war beſchädigt China bedauert den Bombenabwurf DNB Schanghai, 15. Auguſt. Während die Luftangriffe bei Einbruch der Dunkelheit abflauten, halten das Artillerie⸗ und das Maſchinengewehrfeuer, beſonders in der Ge⸗ gend des Pangtſepu, auch während der Nacht weiter an. Wie aus Nanking gemeldet wird, hat Tſchiangkaiſchek eine Unterſuchung über die Um⸗ ſtände, die zu den Bombenabwürfen führten, angeordnet. In Nanking hegt man Beſorgniſſe wegen des Verbleibs von insgeſamt ſechs Flug⸗ zeugen, die gegen die japaniſchen Schiffe ein⸗ geſetzt waren. Wie aus Nanking weiter berich⸗ tet wird, ſprach der Sprecher des chineſiſchen Militärs ſein Bedauern wegen der Bombena bwürfe auf die internationale und franzöſiſche Niederlaſſung aus. Die Ab⸗ würfe ſeien einem unglücklichen Umſtand zuzu⸗ ſchreiben. Die Abzugsvorrichtung ſei beſchädigt geweſen und der Flugzeugführer verwundet. Er habe daher den Bombenabwurf nicht mehr in der Gewalt gehabt. Die Flieger hätten die ſtrikte Anweiſung, die von den Ja⸗ panern nicht beſetzten Teile der internationalen Niederlaſſung zu beachten. Unter den Toten befinden ſich drei Ame⸗ rikaner und eine Engländerin. Unter den Ver⸗ wundeten ſind vier Deutſche und ein Schweizer. am liebſten gen Weſten und gen Süden zu ſei⸗ nen nächſten Nachbarn. Italien hat allein vier Säle. Am nächſt bunten wurde Spa⸗ nien gemalt. Frankreich und die S chwei z ſind gleichfalls bevorzugt. Alle Bil⸗ der zuſammen ergeben aus dieſem Ausſchnitt ſchwäbiſcher Malerei, wie es bei ihrer heimat⸗ lichen Themenwahl und Darſtellungsart nicht anders iſt, eine frohe und meiſt impreſſioniſtiſch geſtaltete Freude an der hellen und leuchtenden Farbe kund und eine geſunde, naive Annähe⸗ rungsluſt und Schilderungswonne am natür⸗ lichen Gegenſtand aus Stadf und Landſchaft. Im graphiſchen Kabinett des Stuttgarter Kronprinzenpalais an der Königſtraße hat man eine Ausſtellung von ſchwäbiſchen Trachten und Bildern aus dem Volksleben hauptſächlich mit⸗ Arbeiten des 19. Jahrhunderts veranſtal⸗ et. „Das Landesamt für Denkmalpflege, die Hof⸗ bibliothet und die Landesbibliothet haben aus ihren reichen Schätzen jene gewählt, die das dörfliche und bäuerliche Schwaben in ſeiner Bo⸗ denverbundenheit und Heimatliebe zeigen. Kulturnotizen Felix Lützkendorf hat ein„romantiſches Nachtſtück“ in vier Akten vor einiger Zeit voll⸗ endet. Es wird in Leipzig uraufgeführt wer⸗ den. Es heißt„Goldtopas“. 3 Ebenfalls uraufgeführt wird in Leipzig Hans Schwarz' neue Komödie„Die Flucht ins Ge⸗ ſtändnis“, ein Stück, das in Kanada zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ſpielt. * „Bernd Böhle, ein neuer Autor, wird mt einem kammerſpielartigen Schauſpiel„Station 15“ in Dortmund zum erſten Male zu Worte kommen. * Heinrich Kuppinger, früher Mannhei⸗ mer Nationaltheater, wurde für die Operette„Hofball in Schönbrunn“ an das Theater des Volkes in Berſin engagiert. —— ———— „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 16. Auguſt 108½„Hakenkre Englands Palãstina-Plan John Boll:„Ich werde es machen wie Salo⸗ monl Die Oronge feile ich und stelle donn belde Hälften unter mein Protektotat.“ (Aus„Mucha“, Warschau) flrgentinien proteſtiert wegen der Kriegsſchiff⸗Vermietung EP London, 15. Auguſt. Zu den bereits kurzgemeldeten Verhandlun⸗ gen zwiſchen Braſilien und den Vereinigten Staaten über eine leihweiſe Ueberlaſſung einiger amerikaniſcher Kreuzer an die braſilianiſche Kriegsflotte werden nunmehr noch intereſſante Einzelheiten bekannt. So hat der Londoner braſilianiſche Botſchafter eine Er⸗ klärung veröffentlicht, in der er dieſe Verhand⸗ lungen beſtätigt und für die braſilianiſche Auf⸗ rüſtung als notwendig bezeichnet. Schon vor einigen Monaten ſei die braſilianiſche Regie⸗ rung an die Vereinigten Staaten mit der Bitte um leihweiſe Ueberlaſſung von Kriegsſchiffen zu Uebungszwecken herangetreten. Dies ſei not⸗ wendig, da der Bau von eigenen Kriegsſchiffen beträchtliche Zeit in Anſpruch nehme. Bis zur Fertigſtellung ſeiner Kriegsſchiffe wolle aber Braſilien die Möglichkeit haben, die notwendi⸗ gen Mannſchaften ausbilden zu laſſen. Wie in London nun aber weiter verlautet, hat die argentiniſche Regierung in Waſhington eine Note überreicht, in der ſie ihre ernſten Bedenken zu dem Vorhaben der amerikani⸗ ſchen Regierung ausdrückt. Infolge dieſer nachdrücklichen argentiniſchen Vorſtellungen hat Staatsſekretär Hull am Freitag mitgeteilt, daß der Plan, ſechs amerika⸗ niſche Zerſtörer an die braſilianiſche Regierung zu verleihen, vorläufig aufgegeben worden ſei. Der Staatsſekretär fügte hinzn, daß die Aenderung der amerikaniſchen Pläne in dieſer Hinſicht das Ergebnis einer freieren Aus⸗ ſprache ſei, die jetzt zwiſchen den Vereinigten Staaten und verſchiedenen lateinamerikaniſchen Ländern als Folge der Verträge von Buenos Aires möglich ſei. Der Schritt des Botſchafters von Argentinien ſoll in der Form der Ueberreichung einer Er⸗ klärung des argentiniſchen Außenminiſters Saavedra Lamas erfolgt ſein, in dem u. a. darauf hingewieſen wurde, daß die ge⸗ plante Verleihung von Kriegsſchiffen an Bra⸗ ſilien dem Flottenvertrag von 1930 und der Haager Konvention von 1907 widerſpreche. Der Führer mehrere Tage in ſlürnberg DNB Nürnberg, 15. Aug. Der Führer traf am Samstag in Nürnberg zu mehrtägigen Beſprechungen über die Orga⸗ niſation und die Durchführung des Reichspar⸗ teitages 1937 ein. Ribbentrop reiſt nach Deulſchland DNB London, 15. Aug. Der deutſche Botſchafter in London, von Ribbentrob hat ſich am Samstag nach Deutſchland begeben. Um den lichteinmiſchungsausſchuß DNB London, 15. Auguſt. Aus zuſtändiger Quelle verlautet, daß man mit einer Einberufung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes in der kommenden Woche in Lon⸗ don nicht rechne. Der britiſche Botſchafter in Hendaye komme Anfang nächſter Woche nach London, um im engliſchen Außenamt über den Stand der Dinge in Spanien zu berichten. Jarenenkel in ſchwerſter Rot Paris, 15. Aug. In einem Pariſer Krankenhaus liegt zur Zeit Prinz Andrej Bariatinsky, ein Enkel des Zaren Alexander II. mit einer ſchweren Tuberkuloſe. Der 1902 geborene Prinz ging aus der morganatiſchen Ehe des Zaren mit Prinzeſſin Katharina Dolgoruky hervor. Ein Mitarbeiter des„.Intranſigrant“ hat den Kranken aufgeſucht und dabei feſtgeſtellt, daß ſich dieſer in entſetzlicher Notlage befindet. Das Blatt bittet daher ſeine Leſer um Spenden für den völlig mittelloſen Prinzen. Bei Curityba im Staate Parana ſtürzte ein Militärlaſtauto in eine Schlucht. Fünf Solda⸗ ten wurden getötet und 16 ſchwer verletzt. Blomberg bei ſeinem Regiment Feierliche Hebergabe durch Generaloberst v. Fritsch (Eigener Berichfdes„Hlokenkreuzbonnet“) pl. Hannover, 15. Auguſt. Auf dem Truppenübungsplatz Bergen bei Celle fand am Samstagmittag die feierliche. Uebergabe des ſtadthannoverſchen Infanterie⸗ regiments 73, der ehemaligen Prinz⸗ Albrecht⸗Füſiliere, an Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg durch den Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, ſtatt. Das Regiment, in dem von Blomberg 14 Jahre lang geſtanden hatte, war dem General⸗ feldmarſchall anläßlich ſeines 40jährigen Mili⸗ tärjfubiläums im März dieſes Jahres durch den Führer verliehen worden. Das Regiment war in Paradeaufſtellung mit aufgepflanztem Seitengewehr und denFahnen der Bataillone aufmarſchiert. Nachdem der General⸗ feldmarſchall in Begleitung des Kommandieren⸗ den Generals die Front abgeritten hatte, über⸗ gab ihm Generaloberſt Freiherr von Fritſch das Regiment mit einer kurzen Anſprache, in der er betonte, daß das Regiment ſich der hohen Verpflichtung bewußt ſei, die dieſe Auszeich⸗ nung bedeutet. Dann nahm Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg das Wort:„Wenn ich heute,“ ſo führte er aus,„dieſes ſtolze Regiment vor mir ſehe, dann gilt mein beſonderer Dank dem Manne, dem das alte Füſilierregiment 73 ſeine Auferſtehung, das neue Regiment 73 und mit ihm die ganze neue Wehrmacht ihr Daſein verdanken, un⸗ ſerem Führer und Oberſten Befehls⸗ haber, Adolf Hitler, deſſen Vertrauen mich zu eurem Regimentschef gemacht hat. Ich bin mir der hohen Ehre dieſer Auszeichnung be⸗ wußt und ich kenne auch die Pflichten, die mir und euch daraus erwachſen. Von euch, Soldaten, erwarte ich vor allem das eine, ein Höchſtmaß von Leiſtung und Pflichterfüllung. Ihr tragt auf eurer Bruſt das Hoheitszeichen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Tragt es nicht nur äußerlich, ſon⸗ dern auch im Herzen! Stellt das deutſche Volt und Vaterland, dem euer Leben und Ster⸗ ben gehört, in den Mittelpunkt eurer Gedanken und Taten, dient ihnen und dem Führer dieſes Volkes und Reiches mit der gläubigen Hingabe und dem zähen Willen guter Soldaten und gu⸗ ter Nationalſozialiſten. Ich weiß, daß dieſe Pflichten und Forderungen nicht nur in meinem Infanterieregiment 73, ſondern auch in allen anderen Waffengattungen, im ganzen Heer und in der geſamten Wehrmacht leben⸗ dig ſin d. Ich bin glücklich und ſtolz, als Chef dieſes Regiments noch enger mit der Armee verbunden zu ſein, aus der ich hervorgegangen bin. Das Treuegelöbnis, das Sie, Herr Gene⸗ raloberſt, im Namen des Regiments und des ganzen Heeres ablegten, ſoll auch mir heilige Pflicht ſein.“ Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloſſen die feierliche Uebergabe, der ſich ein Parademarſch des Regiments⸗73 anſchloß. Das Regiment wurde dabei von dem Generalfeld⸗ marſchall angeführt. Jigeuner überfallen rumäniſche dörfer Nãdiiliche Sdiladiten/ Vier Bauern getõtet/ Gendarmerie wird verstärkt DNBE Bulkareſt, 15. Aug. Eine Zigeunerbande unternahm vergangene Nacht einen verwegenen Raubüberfall auf das Dorf Negreni in der Nähe von Oradea. Die Zigeuner kamen mit 25 Wagen nach Mitternacht nach Negreni und fielen ſofort in die erſten Häuſer des Dorfes ein. Alle Dorfbe⸗ wohner wurden durch die Schüſſe und das Ge⸗ ſchrei der überfallenen Bauern wach und ſam⸗ melten ſich zum Widerſtand. Es kam zu einem regelrechten Kampf, in deſſen Verlauf vier Bauern getötet und viele andere ſchwer verletzt wurden. Schließlich mußten die Zigeu⸗ ner das Feld räumen. Sie zogen nach dem Nachbardorf Buces, wo ſie aber ebenſo wenig Glück hatten, da die Bauern rechtzeitig benach⸗ richtigt und durch Glockenläuten zum Kampf aufgerufen worden waren. Die Gendarmerie forderte Verſtärkung aus den benachbarten Ge⸗ meinden an und ging ebenfalls gegen die Zi⸗ geuner vor. Nach kurzem Widerſtand mußten ſich dieſe gegen Morgen ergeben. Ueber die Ver⸗ luſte der Zigeuner iſt nichts bekannt geworden. „Brunnenkur“ für Aoammtiſchbrüder vgs. Koblenz, 13. Aug.(Eig. Dienſt.) Das Eifelſtädichen Bitburg hat auf ſeinem Dei igh jetzt einen Brunnen aufgeſtellt, der bei feſtlichen Anläſſen ſtatt Waſſer edlen Ger⸗ ſtenſaft und zwar das berühmte Bitbur⸗ ger Bier, ſpendet. Auf alſo zur„Brunnen⸗ kur“ nach Bitburg! Dieder neun deulſche verhafel Kleine A Der Terror in der Sowjetunion hält an Sieben Ve DN Moskau, 15. Aug. Hieben Verke Nach in Moskau am Samstagmittag eingey erheblicher Per troffenen Nachrichten ſind in Leningrad neun ſacht wurde ere weitere Verhaftungen von Reichsdeutſchen er⸗ tags in Mann lgt. Verkehrsvorſchr ſolg un — 22 0 ren und Entſetzliches flutounglück in die ürſache Wegen Ruhef DNB Weſſeling, 15. Aug. mfug.mußten In den frühen Morgenſtunden des Samstag Lonntag 17 P ereignete ſich auf der Köln⸗Bonner⸗Autoſtraßt werden. ein ſchwerer Kraftwagenunfall, dem zwei Men⸗ ſchenleben zum Opfer fielen. Rec Ein in Richtung Köln fahrender Fernlaſtzug Das vergan⸗ wurde von einem ihn überholenden Kraftwagen nur wieder ein⸗ ſo ſtark an den Straßenrand gedrückt, daß er mie den Kurszi die Böſchung hinunterfuhr und dort un⸗ Führuna zahlre ſchlug. Glücklicherweiſe blieben die beiden un herrſchte i Fahrer dieſes Wagens unverletzt. Sie begaben 75 allem in d. ſich auf die Autoſtraße, um einen anderen Fein* 3550 laſtzug, der in Richtung Köln fuhr, anzuhalfeß snt vefeichn und um Hilfeleiſtung zu bitten, als plötzlich Zur Abferti aus der entgegengeſetzten Richtung ein dritten. ſchwerbeladener Laſtzug herankam und mit gron weg ftark beſetz ßer Wucht auf den verunglückten Zug auffuhr, borf nach Konf Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Vor⸗ nach 5 1ſ K derbau des auffahrenden Laſtkraftwagens voll, Reuſtadt/ Weinſt kommen zertrümmert und dem Fahrer die Welle Fniedrichsfeld des Steuerrades in den Unterleib gebohrt, Der Mannbeim nack Beifahrer erlitt ſchwere innere Verletzungen Mietühl nach K Beide waren ſofort tot. Die Leichen konnten erſ fühl zach Viee nach Ausſchweißen der Eiſenkaroſſerie geborzen en werden. nngsſonderzug 4 ſtadt nach Düſſe beheimnisvolle Sranlenbündel 1 ewie im Sternbild des„Drachen“ beobachtet Bonderzüge abe en vpon Köln nach? Mühringen, 15. Aug.(Eig. Bericht) fingen nach Ma Beobachtern des„Finsler⸗Kometen“ bot ſich deim nach Sch hier kurz nach 11 Uhr nachts ein überwältigen“ Wannheim nach der Anblick: Aus den Sternbildern des„Dis, lehr konnte am chen“ und des„Kepheus“ ſchoſſen um dieſe Zeit ungeheure Lichtbündel in Form doy Ful breiten, mächtigen Blitzſtrahlen hervor. Zuerf glaubte man, ein rieſiger Meteor ſei über den duf den Nordſternhimmel geſauſt und habe die grelle donłbor hellweiſe Lichterſcheinung hervorgerufen. Aber die Strahlenbündel ernenerten ſich forwährend Flughaf und hüllten das nördliche Himmelsgewölbe in ein magiſches Licht. Die ſeltſame Erſcheinung bewegte ſich zickzackkörmig dem großen W der Mittag · „Kaſſiopeia“ zu. Das grandioſe Schauſpiel Flttv/ och. dauerte ungefähr zwei bis drei Minuten; dann duf de zogen ſich die Licht⸗ und Strahlenbündel plöß⸗ lich geißelartig zuſammen und bildeten zuleht mehrere Formen, die dem lateiniſchen a 3 Wenige Augenblicke ſpäter verblich das Aht nüßig blieb. 6 zwiſchen dem„Kleinen Wagen“ und der„Kaß——8. der Au⸗ ſiopeia“. Man nimmt an, daß es ſich bei den der Stadtbefuch Himmelsſchauſpiel um ein gewaltiges Elms⸗ atgut. feuer handelte. 70. Geburtsta tina 9, Hausmei Firma Mathias tober 1903 der Munssengeheimnisse aus den Spicisälen der weltf z Tanz mit dem Gludt in Monaco, Zoppot und Baden-Daden/ Das Härcen vom„Sosiem“ Berlin, im Auguſt.(Eig. Dienſt.) Die Welt atmet nach böſer Kriſenzeit wieder auf. Nicht zuletzt auch die Direktoren der großen Spielkaſinos überall in der Welt. Die Zahl derer, die den Tanz mit dem Glück wieder wagen, ſei es— aus Zeiwertreib— im Vertrauen auf ihr Syſtem— oder einſach im Glauben an ihren Stern— iſt jedenfalls wieder bedeutend größer geworden. Er kam aus London— dieſer Mr. Wall. Dort, in der Weltſtadt an der Themſe, hatte er ſich in Sportskreiſen einen Namen gemacht, und dann erſchien er eines Tages— es ſind nun ſchon an 30 Jahre her— mit dem achten Welt⸗ wurder in Monte Carlo. Dieſes Weltwunder war ein Käſtchen mit 16 ſchwarzen und roten Feldern und einer Nadel, die von einer Fe⸗ der getrieben wurde. Mr. Wall aus London ſetzte je nachdem, wie ſein Käſtchen es anzeigte. Er ſetzte und gewann. Gewann große Summen. Rieſige Summen. Alle Syſtemſpieler wurden bleich vor Neid. Ein Ruſſe bot ihm 100 000 Rubel für den Apparat, desgleichen ein Deutſcher 150 000 Goldfranken. Mr. Wall erklärte, er wolle ſich die Sache überlegen. Am anderen Tag kam er dann wieder. Wiederum begann er zu ſpielen, aber diesmal verlorer— verlor, bis er wie⸗ der bettelarm war. Nun ſtand er bleich und er⸗ ſchüttert da und ſchüttelte nur immer den Kopf. Mit ſeinem Apparat müſſe wohl etwas nicht in Ordnung ſein, verſicherte er dann. Er werde nach London zurückfahren und ſich einen neuen holen. Aber Mr. Wall iſt dann nie mehr wieder nach Monte Carlo zurückgekehrt. Das Loto monégasque“ aber, das Roulette, ging fröhlich weiter. Rätſel um Nummer 9 Man behauptet in Kennerkreiſen, daß das Kaſäino in Baden⸗Baden heute wohl eine der ſchönſten und eleganteſten Einrichtun⸗ gen dieſer Art ſei, und daß man dort den „DTanz mit dem Glück“— der uns doch wohl alle mehr oder weniger lockt— ohne weiteres wagen könne. Der Rahmen des Kaſinos in Vaden⸗Baden iſt in jeder Beziehung ganz dazu geſchaffen, und ſo kommen denn jahrein, jahr⸗ aus zahlreiche Ausländer dorthin, aus allen Ländern der Erde. Dieſe einzige Spielbank Deutſchlands hat eine merkwürdige, ſaft ſchickſalhafte Geſchichte hinter ſich. Seit dem 18. Jahrhundert wurde in Ba⸗ den⸗Baden geſpielt. Mit der Nummer 9 ſoll das erſte Spiel begonnen haben. Im Oktober 1872— als die Spielbank geſchloſſen wurde— fiel die Kugel bei ihrem letzten Sprung ſelt⸗ ſamerweiſe wieder auf die Nummer 9. Und als dann, nach über 60jähriger Pauſe, das Kaſino in Baden⸗Baden wieder aufmachte— da rollte die Kugel zuerſt wieder auf Nummer 91. Man ſpielt elegant und ſauber in Baden⸗Ba⸗ den. Abenteurer zweifelhafter Art läßt man nicht hochkommen und achtet auch darauf, daß ſich die alte Holländerin, die ſchon in Blanken⸗ berge ausgerechnet auf 26 ſetzte, nicht zu ſehr im Spiel übernimmt. In Baden⸗Baden ſollte man es jedenfalls mit dem Glücksnummer— Nummer 9— verſuchen. Fieberkurve von Zoppot Wer hätte je gedacht, daß ſich aus dem„Ca⸗ ſino International de Zoppot“ der Freien Stadt Danzig eines Tages eine der größten Spielban⸗ ken der Welt entwickeln würde?! Im Jahre 1920 erfolgte die Gründung. Seit 1932 hat der Staat den vorherrſchenden und maßgebenden Einfluß. Vier große Roulette⸗ Säle und ein Bakkarat⸗Raum ſtehen den Spie⸗ lern zur Verfügung. Man ſetzt von 2 Danzi⸗ ger Gulden bis zu 2400 Gulden im Höchſt⸗ fall Gewiß wäre ein Doſtojewſki und eine Pau⸗ line Lucca oder die Gräfin Kiſſilew— und wie ſie alle geheißen haben—, von denen die Welt wußte, daß ſie bedenkenloſe Spielernatu⸗ ren waren, die nur zu oft alles auf eine Karte ſetzten— auch ſchon nach Zoppot gekommen, wenn es damals ſchon exiſtiert hätte. Zoppot liegt ungewöhnlich günſtig mit ſeiner Lage am Baltiſchen Meer. Es iſt für die Skandinavier erreichbar, für die Engländer bedeutet es einen Ausflug, und für die Balten— eine Senſa⸗ tion. Vor wenigen Tagen kam ein Mathematiler aus Riga in Zoppot an und hatte ſchon nach ein paar Stunden eine„Fieberkurve“ des Glüch errechnet. Es war wieder einmal die ſchon oft auslallulierte Glückskurve, die dem oh An Samstag heimnis der Sprünge zwiſchen Schwarz und ber die Weiterr Rot und Gerade und Ungerade auf die Sp i nebmen von Abſa kommen ſoll. Der Mann fand auch ſeinen Geld⸗ mann. Und nun ſpielten ſie. Sie gewannet Güſten noch meh beide, ganz gehörig. Aber dann nahm der Ma der Reifeplan n thematiker ſeine Prozente und verſchwand. chließlich wartet Hatte er vielleicht doch kein Vertrauen in de unft der Beſtändigkeit ſeiner„Fieberkurve“? Selbſtverſtändl den herzliche Ab die Bitte verknü men. Herr Wei worten für die ſe hinzu, daß jeder Nun, vorläufig hatte er jedenfalls ſein Glic gemacht. Zum Schluß ſei noch eine kleine Geſchichte ey zählt, die ſich in dem Thereſien⸗Kaſino in Bür dapeſt abgeſpielt hat. Ein netter junger Mang war— reichlich nervös— im Spielſaal erſche nen, hatte 400 Pengö verloren und ſtand völlig verwirrt auf. Er näherte ſich dem halter, tat einen raſchen Griff in den He aufgeſtapelter Papierſcheine und lief nun den erbeuteten Pengö⸗Noten davon. Der Bah halter überzeugte ſich durch einen raſchen daß ihm 500 Pengö fehlten. Das wa Betrag. Da lohnte es ſich nicht, erſt L ſchlagen, eine Verfolgung zu inſzeniere gar die Polizei zu alarmieren. Aber kaum eine Stunde ſpäter kam e brief an den Bankhalter des Thereſie an. Der Brief enthielt 150 Pengö und n einem Freund des Ausreißers abgeſchickt Dummkopf“, ſo hieß es in dem beigefſigt Brief,„hatte in ſeinem Geſchäft 350 Pengs g der Kaſſe genommen, um ſein Glück zu chen. Die 50 reſtlichen Pengö ſtammten nen Erſparniſſen. 400 Pengö hat mein bei Ihnen verloren. 500 Pengö hat er dann geklaut. Beiliegend 150 Pengö zu denn die 350 Pengö müſſen wir natürlich Geſchäftskaſſe zurücklegen. Uebrigens hab ja auch dann noch immer einen Rein von 50 Pengö...“ Vor ſo viel Logik hat der Bankhalter im reſien⸗Kaſino in Budapeſt einſach endgültig Waffen geſtreckt. pie Banater Sün „Auguſt 1037 verhofel ion hält an kau, 15. Aug. igmittag einge⸗ eningrad neun hsdeutſchen ein 4 4 7 4 nglük g, 15. Aug. des Samstag 3 nner⸗Autoſtraße dem zwei Men⸗ —— der Fernlaſtzug den Kraftwagen ſedrückt, daß er id dort um⸗ ben die beiden t. Sie begaben wanderen Fern⸗ uhr, anzuhalten n, als plötzlich ung ein drittet m und mit gro⸗⸗ n Zug auffuhr wurde der Vor⸗ aftwagens voll/ Fahrer die Welle ib gebohrt. Der e Verletzungen. hen konnten ert oſſerie geborgen lenbündel 44 beobachtet Eig. Bericht) meten“ bot ſich n überwältigen⸗ dern des„Dia⸗ n um dieſe Zeit in Form von hervor. Zuert or ſei über den habe die grelle rgerufen. Aber ſich fortwährend melsgewölbe in me Erſcheinung großen W der ioſe Schauſpiel Minuten; dann lenbündel plöß⸗ bildeten zuleht liſchen A glichen blich das A01 und der„Kaf⸗ es ſich bei den waltiges Elms⸗ wel 6. m n Mathematiler hatte ſchon nach urve“ des Glüch nal die ſchon o „ die dem Gez n Schwarz und e auf die Sput uch ſeinen Geld ⸗ Sie gewanneg mnahm der Ma⸗ verſchwand.— zertrauen in die ve“? falls ſein glut ine Geſchichte en -Kaſino in Bi er junger Man Spielſaal erſchie und ſtand e ſich dem! in den Hauf id lief nun won. Der Bn en raſchen V Das war t, erſt Län inſzenier — nur wieder einen ſehr iag herrſchte im griedrichsfeld nach Bingen, Mannheim nach Neckargemünd, Kdß⸗Zug von Riebühl nach Karlsruhe, Kd⸗Zua von Land⸗ Fülren Sie Juren Zesücl. men. worten hinzu, daß jeder recht bald wieder in das akenkreuzbanner“ Montag, 16. Auguſt 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Sieben Verkehrsunfälle am Samstag Sieben Verkehrsunfälle, bei denen durchweg etheblicher Perſonen⸗ und Sachſchaden verur⸗ ſacht wurde ereigneten ſich im Laufe des Sams⸗ uugs in Mannheim. Die Nichtbeachtung der Berkehrsvorſchriften, wie Nichteinhaltung des Vorfahrtsrechtes, falſches Einbiegen, zu ſchnel⸗ les Fahren und ungenügendes Ausweichen wa⸗ ken die Urſachen dieſer Verkehrsunfälle. Wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem 5 Unfug mußten in der Nacht von Samstag zum Bonntag 17 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Reger Bahnverkehr Das vergangene Wochenende brachte nicht lebhaften Reiſeverkehr mit den Kurszügen, ſondern erforderte auch die Führung zahlreicher Sonderzüge. Am Sams⸗ Mannheimer Hauptbahnhof hor allem in den Nachmittagsſtunden ein ſehr lebhafter Fernverkehr, während der Nahverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr i als gut bezeichnet werden konnten. im allgemeinen Zur Abfertigung gelangten am Samstag eine große Zahl von Sonderzügen, die durch⸗ weg ſtark beſetzt waren: KdF⸗Zug von Düſſel⸗ borf nach Konſtanz; Kd7⸗Zua von Düſſeldorf nach— Ki7⸗Zug von Mannheim nach Reuſtadt Weinſtraße, KoF⸗Zug von Mannheim⸗ Kd7⸗Zug von fuhl nach Viechtach⸗Gotteszell, Kdß⸗Zug von Köln⸗Deutz nach Zell/ Harmersbach, Kdß⸗Zug bon Niedermendia nach Stuttgart und Verwal⸗ tungsſonderzug von Ludwigshafen über Darm⸗ ſtadt nach Düſſeldorf. Am Sonntag wurden im Mannheimer Haupt⸗ hahnhof wiederum einige ſehr ſtark beſetzten Sonderzüge abgefertigt: Geſellſchaftsſonderzug von Köln nach München, Kd7⸗Zug von Schwet⸗ zingen nach Mannheim, Koßß⸗Zug von Mann⸗ heim nach Schwetzingen und Koß⸗Zuag von Monnheim nach Bad Liebenzell. Der Fernver⸗ ehr konnte am Sonntag als ſtark bezeichnet süf den Flughafen, er wird lhnen donlbar sein. Die flughafen- Gaststätte bletet Ihnen relche Auswäöhl an Mittag- und Abendtisch. Jeden Flltty/ och, Somstag, Sonntag guf der Frelterrfesse Tanz werden, während der Ausflugsverkehr am Vor⸗ Mittag durch das weniger freundliche Wetter mäßig blieb. Erſt zu den Nachmittagszügen wurde der Ausflugsverkehr etwas lebhafter. Der Stadtbefuchsverkehr verdiente das Prädi⸗ lat gut. 70. Geburtstag. Franz Junge, Luiſen⸗ king 9, Hausmeiſter und Bürodiener bei der Firma Mathias Stinnes Gmbo, der ſeit 1. Ok⸗ lober 1903 der gleichen Firma angehört, feiert am Montag in körperlicher und geiſtiger Rüſtig⸗ keit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. broß-Mannheim Sao Belio des Nuguot: Woelienoncles Wir bummelten durch einen weflerlaunischen Augusi-Sonntag/ Diesmal am Sirand kein Sonnenbrond Nach der Serie von herrlichen Sonnentagen griff der himmliſche Wettermacher der Abwechſ⸗ lung halber nach dem Regenhebel. Das paßte dem Mannheimer zwar weniger in den Kram. Wer aber für die Klagen unſerer benachbarten Bauern ein offenes Ohr hatte, wird die Regen⸗ einlage von Herzen begrüßt haben. Beglückt konnten auch unſere Kleingärtner die Hände in den Schoß legen. Der in den vergangenen Wo⸗ chen bis zur Erſchöpfung geübte Gießkannen⸗ ſport blieb ihnen diesmal erſpart. Sie ſonn⸗ ten ſich im Gedanken an den nahrhaften Stoff, der nach dem heißerſehnten Regen in die Gur⸗ ken, Tomaten und Kartoffeln hineinzuwachſen pflegt. Und am Sonntag durften ſie ausnahms⸗ weiſe einen Spaziergang in die ſommerlich üp⸗ pigen Gartengefilde antreten, ohne Gefahr zu laufen, die Waſſerpumpe in Bewegung ſetzen zu müſſen. Für unſere Mondſcheinfahrer, die der gaſtlichen Nibelungenſtadt zuſteuerten, war die Regenmelodie weniger aufmunternd. Aber eine ſing⸗ und tanzfreudige Geſellſchaft braucht nicht unbedingt den Anblick des ungetrübten Mondes, um in Schwung zu kommen. Ein bunter Lampion wirkt nicht minder beruhigend auf das Gemüt und ein kräftig hingehauenes Lied ſcheucht nachweislich die Kummerwolken aus dem Innern. Bedenklicher lag der Fall bei den Beſuchern der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg oder der Freilichtbühne Hardenburg. Wie ſehr hat⸗ ten ſie ſich auf dieſe künſtleriſchen Erlebniſſe ge⸗ freut! Sie brauchen nicht zu verzagen. Die Wochentage über iſt ja noch Gelegenheit gege⸗ ben, bisher Verſäumtes nachzuholen und Ge⸗ orge als„Götz“ zu bewundern. Bis zum Sonn⸗ tag währen die Reichsfeſtſpiele. Auch den La⸗ denburgern hätte man zum Start des Bauern⸗ ſpiels„Der Bundſchuh ruft“ eine reichlich be⸗ meſſenere Doſis Sonnenwetter gegönnt. Künſt⸗ lerpech! Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß der Auguſtmonat auch in der zweiten Hälfte eine größere Anzahl ſchöner Tage und Abende zu vergeben hat. Abwechſlungsreiche Stunden „ Anziehungspunkt war an erſter Stelle der Zirkus Buſch. So ein unterhaltſamer Gaſt iſt im Ferienmonat ſtets willkommen. Die Ju⸗ gend, die ſich ſchon ausgezeichnet in die Kie⸗ bitz⸗Rolle eingelebt hat, vergißt vor lauter Her⸗ umſtreichen um die Zeltſtadt den Bau der längſt fälligen Drachen aus Buntpapier mit gewohntem Eifer zu betreiben und der ausgewachſene Mannheimer hat ohne viel Nach⸗ denken eine befriedigende Antwort auf die Frage„Wohin?“ bereit. Ohne vorher beſorgt nach etwaiger Gewitterbildung Umfrage halten zu müſſen. Den Schützen war der Weg am Wochenende ohnehin vorgezeichnet. Sie lockte das Ried⸗ ſchützenfeſt in Bürſtadt, wo die Wogen der Feſtſtimmung mit jeder Stunde höher ſchlu⸗ „Beethoven“ auf luſtiger Fahrt Eine fröhliche Mondſcheinfahrt mit dem Schiff nach der Nibelungenſtadt Worms Regen und Sturmwind hatten die große Schar der Mondſcheinfahrer am Samstagabend nicht von ihrem Vorhaben abbringen können. Unſere „ortsanſäſſige“„Beethoven“ hat die Anſtür⸗ menden um die achte Abendſtunde nicht alle un⸗ terbringen können, ſo daß außer den Vierhundert im Schiff noch etliche am Landungsſteg bleiben mußten und faſt weinenden Auges der fröhli⸗ chen Fracht eine gute Fahrt wünſchten. Man hatte an dem etwas feuchten Wochenende nicht Abſchied der Banater Schwaben Sie halten Mannheim in beſter Erinnerung An Samstag hieß es für die Banater wie⸗ bder die Weiterreiſe anzutreten und Abſchied zu nehmen von den Mannheimern, die mit ſo großer Herzlichkeit die Brüder aus dem Banat Aufgenommen hatten. Gerne hätte man den Giſten noch mehr von Mannheim gezeigt, aber der Reiſeplan mußte eingehalten werden und ——5 warteten ja auch bie Stuttgarter auf die Ankunft der Banater Sänger. Selbſtverſtändlich entbot man den Scheiden⸗ den herzliche Abſchiedsworte, mit denen man die Bitte verknüpfte, recht bald wiederzukom⸗ Herr Weißgerber fügte ſeinen Dankes⸗ für die ſchöne Aufnahme in Mannheim deutſche Mutterland kommen würde, wenn der Weg nicht gar ſo weit wäre. Mit der Abfahrt von Mannheim wurden die Banater Gäſte aus der Obhut der Gaucdienſt⸗ ſtelle Baden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ entlaſſen, die für die Organiſation während des zweitägigen Aufenthaltes im Gau Baden verantwortlich zeichnete. Pg. Schöpflin von der Gaudienſtſtelle, Kreiswart Pg. Edam von der Kreisdienſtſtelle, Pa. Lind vom Amt für Feierabend und Pg. Winter vom Verkehrs⸗ verein entboten den Scheidenden die letzten Grüße, als ſich die Omnibuſſe in Fahrt ſetzten und die Banater unter freudigem Winken Ab⸗ ſchied von unſerer Stadt nahmen. 3 er kam at mein ö hat er Pengö zu nthalter im A ich endgültig h 40 3 Die Banater Sünger bei einem Rundgang durch Mannheim Aufn.: Hans Jütte mit der Wetterfeſtigkeit der Mannheimer Ju⸗ gend(jeden Alters) gerechnet. Eigentlich: Immer das gleiche Bild bei dieſen abendlichen Fahrten, die bei vielen Mannheimern ſchon ſeit Jahren ins ſommer⸗ liche Standartprogramm gehören. Man weiß, man iſt in munterer Geſellſchaft und ſteigert ſeine gute Stimmung mit Hilfe eines guten Tropfens, den die weißen Schiffe der Köln⸗ Düſſeldorfer immer mit ſich führen. Lacht ſich und trinkt ſich gegenſeitig zu und iſt vergnügt, wenn man ſich oben oder unten auf dem Schiff nach den Weiſen der Muſik im Tanze wiegt. Auf dieſer Fahrt ging es zwar ein bißchen eng zu und die„Beethoven“ hatte alle Mühe mit dem Gegenwind in der ſtockfinſteren Nacht. Der Mond hatte die„Mondſcheinfahrt“ nicht hegünſtigt. Das machte auch nichts, zumal die wenigſten von dieſer Tatſache Kenntnis ge⸗ nommen hatten. Die Wormſer waren nicht wenig erſtaunt, als ſo viele Mannheimer bei dem ungünſtigen Wetter gekommen waren. Manche ſtanden re⸗ genſchirmbewaffnet da und ſtaunten die ſingen⸗ den und lachenden Menſchen an, die dem hell⸗ erleuchteten Rheinkaffee zuſtrömten und Leben in die„Bude“brachten. Und auf dem Podium waren die Bordkapellen gleich ſtartbereit, nach⸗ dem auch Worms durch ſeinen Verkehrsdirektor Egenolf die Gäſte programmäßig begrüßt hatte und allen ſagte, was wir ſchon wiſſen: Die Mannheimer ſollen zum Backfiſchfeſt kommen! Während dieſer Stunde war Gelegen⸗ heit, die echte Liebfrauenmilch zu koſten, die man nur hier an der Quelle ſo rein erhält, zumal nur kaum viel mehr als hundert Meter entfernt, rund um die Liebfrauenkirche, die be⸗ rühmten Weingärten ſind. Die Rückfahrt war dann wieder das zünf⸗ tige Ende: Die Muſikkapellen kamen auf„Hoch⸗ touren“ und die„Luſtigen fünf Waldhöfer“ geizten nicht mit flotten Märſchen und Liedern. Sie waren an allen Stellen des Schiffes, wo ſie in der fröhlichen Geſellſchaft gerne geſehen waren. Und als wieder die Lichter Mannheims in der Ferne auftauchten und der veale Ruf durch das Schiff ging„Herr Ober, zahlen!“, war wohl die Stimmung einige Minuten un⸗ terbrochen, aber noch nicht verſchwunden. Man durfte noch etwas ſitzen bleiben, den letzten Reſt zu genießen. Die Einzelgänger an der Rheinluſt ſchauten dann den lachenden Mond⸗ ſcheinfahrern neidiſch zu und konnten abſolut nicht verſtehen, daß bei dem Wetter ſo etwas möglich iſt. Aber getroſt, liebe Miesmacher, es iſt immer noch Zeit, auch dabei zu ſein. Mehr⸗ mals noch fährt das weiße Schiff die gleiche Bahn, wie am letzten Samstag. Das kleine Ferienvergnügen möchten die Da⸗ heimgebliebenen nicht miſſen und denen, die ſchon in Urlaub waren, war die Fahrt eine kleine Erinnerung an ſorgenloſe Tage...—as. Wenn 180 anſehnliche Preiſe auf die Sie⸗ gen. Am Schießſtand zer warten, geht es heiß her. und im einzigartigen Schützendorf, das die Bürſtädter auf dem Marktplatz aufgebaut hat⸗ originelle Jagdſtuben luden Das war ſchon etwas. ten. Neunzehn zum Verweilen. Die Stuben werden am Montag noch lärmerfüllt und rauchgeſchwängert ſein. So will es die Feſtfolge. Mit Kirchweihrummel hatten Bammen⸗ tal im ſchönen Kraichgau und Hemsbach an der Bergſtraße aufzuwarten. Die„Mun⸗ nemer Kerwe“ ſtand auf dem Sonntags⸗ programm und wer die Rundfahrt mit Tempo betrieb, kam auch noch zur rechten Stunde nach Edenkoben, das ſeinen Laurentiusmarkt eröffnet hatte. Wie daraus zu erſehen iſt, ſtand der Unternehmungsluſtige einer Fülle von Auf⸗ gaben gegenüber, deren Bewältigung mit eini⸗ gen Aufwendungen verknüpft war, die nicht für jedermann tragbar ſind. Was aber bei⸗ leibe noch kein ſtichhaltiger Grund dafür ſein konnte, den Kopf hängen zu laſſen. Eine wahre Wohltat war diesmal der traditionelle Plankenbummel. Da brauchte keiner das Ta⸗ ſchentuch zu zücken, um ſich den Schweiß von der hitzegemarterten Stirn zu wiſchen. Erleich⸗ tert atmete man auf, tummelte man ſich rund um den Waſſerturm, wo der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 unter Leitung von Muſik⸗ leiter Homann⸗Webau ein Standkonzert. gab, das lediglich das Anhören koſtete. Abgeſang Bleibt noch zu erwähnen, daß Käfertal mit ſeinem„Nach⸗Kerwe⸗Tanz“ ſich gefällig in den Reigen der Wochenendereigniſſe einſchob, daß Schwetzingen das Ziel zahlreicher Sportenthuſiaſten war, die nach der Fußball⸗ ruhepauſe endlich wieder einem intereſſanten Zeichnung: Edgar John(3) Spiel des Fußballnachwuchſes beiwohnen konn⸗ ten. Die NSG„Kraft durch Freude“ hatte es unternommen, die Sportler für einige Gro⸗ ſchen in die Nachbarſtadt zu entführen. Das war löbliches Unterfangen. Denn der Lido lockte am Wochenende nicht übermäßig. Und wir leben in der Monatsmitte, wo der Gro⸗ ſchen erfahrungsgemäß wieder zu höheren Ehren zu kommen beginnt. Die der Vaterſtadt die Treue hielten, brauchten keine Langweile zu empfinden. Die Stadt trug trotz der„Saure⸗ Gurken⸗Zeit“ ein ſehr lebendiges Geſicht zur Schau. Während der Uebertragungen der Sport⸗ ergebniſſe des Tages blieb kein Stammplatz verwaiſt. Schließlich haben wir nicht jedes Wochenende ſo viele Eiſen im Feuer, wie es on dieſem der Fall war. hk. zeichnet iſt. „Hakenkreuzbanner“ „Hakenkr. Strandbad verwaiſt 35 000 Strandbadbeſucher am Sonntag vor acht Tagen— und am geſtrigen Sonntag ein faſt menſchenleerer Strand! Größere Gegenſätze in ſo kurzer Zeitſpanne kann man ſich wohl kaum mehr denken. Bereits am Samstag kam unter dem Einfluß der regneriſchen Witterung kein Badebetrieb auf und am Sonntag waren es meiſt Spaziergänger, die den Strand ein we⸗ nig belebten. Nur einige Unentwegte waren es, die trotz des Witterungsumſchlages nicht auf die Badefreuden verzichten wollten und ſich im Waſ⸗ ſer und am Strande tummelten. Von einem geruhſamen Ausruhen und Fau⸗ lenzen konnte natürlich keine Rede ſein, denn dazu war es zu kühl und vor allem zu windig. Der Witterungsumſchlag brachte auch einen Rückgang der Waſſerwärme von 22 Grad um zwei Grad auf 20 Grad. Reiſefieber noch anhaltend Die eigentliche Ferienzeit iſt nun faſt zur Hälfte ſchon vorbei und man ſollte eigentlich annehmen, daß die Reiſeluſt allmählich ab⸗ flauen würde. Das iſt aber im Gegenſatz zu früheren Jahren ganz und gar nicht der Fall. Auf der ganzen Linie kann noch ſtärkſtes Reiſe⸗ fieber feſtgeſtellt werden. Ohne Uebertreibung darf man ſagen, daß in dieſem Jahre ein Reiſeverkehr zu verzeichnen iſt, wie er ſchon ſeit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet wurde. Man reiſt nach allen Richtungen und wenn nicht alles täuſcht, wird dieſe Reiſeluſt auch in den nächſten Wochen noch anhalten. Selbſtver⸗ ſtändlich ſtellt man mit größter Genugtuung dieſe Tatſache feſt, denn ſie zeigt von einer geſunden Entwicklung. Wenn bedacht wird, daß zu den vielen Einzelreiſen noch die Reiſen mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ge⸗ rechnet werden müſſen, dann kann man unge⸗ fähr ermeſſen, wie groß das Beſtreben iſt, ſei⸗ nen Urlaub außerhalb des Wohnſitzes zu ver⸗ bringen und die ſchöne deutſche Heimat kennen⸗ zulernen. Eine große Anziehungskraft übt gegenwärtig auch die Pariſer Weltausſtellung aus, deren Beſuch durch gut organiſierte Geſellſchaftsrei⸗ ſen erleichtert wird. Das Intereſſe dafür iſt ſo groß, daß die erforderlichen Deviſen oft kaum beſchafft werden können, und daß es oft unmöglich iſt, alle Anmeldungen für eine Ge⸗ ſellſchaftsreiſe zu berückſichtigen.—1— Leiteinrichtungen an den Straßen Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ henweſen hat in den Richtlinien für den Aus⸗ bau der Landſtraßen Beſtimmungen über Leit⸗ einrichtungen an den Reichsſtraßen getrofſen, die der Reichsverkehrsminiſter als beſonders wirkſames Mittel zur Vermeidung von Ver⸗ kehrsunfällen empfiehlt. In Betracht kommen Leitſteine und Leitpflöcke, Baumſpiegel, Schutz⸗ anlagen und Grenzſtriche. Die Leitſteine ſind genormt und ſollen dort aufgeſtellt werden, wo der Straßenrand nicht auf andere Weiſe gekenn⸗ Als Baumſpiegel gilt der Weiß⸗ anſtrich von Bäümen. Eine unerwartete und gefährliche Einengung des Verkehrsraumes ſoll durch weiße Farbſtreifen an Häuſern oder Mau⸗ ern uſw. gebennzeichnet werden. Rundfunk⸗Programm für Montag, 16. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.00 Fröhliche Muſik für un⸗ ſere Soldaten und die Frühauſſteher;.45 Morgen⸗ lied, Zeit, Wetter, Gymnaſtik.;.15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Gymnaſtik II.; .30 Konzert; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Schloßkonzert aus Hannover; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Konzert⸗Fortſetzung; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Griff ins Heute, unter anderem: Deutſche Weltſchau; 19.00 Heitere Feierabendmuſik, dazwiſchen von 20.00 Nachrichten; 21.15„Eine Stunde aus Tirol“; 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport; 22.15 Leipziger Herbſtmeſſe 1937; 22.30 Liebeslieder von Anton Dvorak; 22.45 Nacht⸗ muſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wiſſenswertes über die Invalidenkarte Die Quittungskarte darf nicht zurückbehalten werden/ Ein Schutzgeſetz/ Marken richlig kleben! I1. Nach der Reichsverſicherungsordnung (RVo) hat ſich der Verſicherte die Quittungs⸗ karte ausſtellen zu laſſen, und ſie zum Einkleben und Entwerten der Marken rechtzeitig vorzu⸗ legen. Es hann ſich aber auch der Unter⸗ nehmer unbeſchadet ſeiner Verpflichtung zur Entrichtung der Beiträge dem Verſicherten 91 ——— ausdrücklich oder ſtillſchweigend bei bſchluß des Arbeitsverhältniſſes zum Kleben der Invaliden⸗Verſicherungsmarken verpflichten. Dies kann, wie geſagt, ſogar ſtillſchwei⸗ end geſchehen; und 33 wird man eine ſolche fluͤſchweigende Verpflichtung in der Regel an⸗ nehmen können, wenn der Verſicherte ſeinem Unternehmer die Quittungsbarte bei Arbeits⸗ antritt übergibt und dieſer ſie in Verwahrung nimmt. Uebernimmt ein Unternehmer bei Ab⸗ ſchluß des Arbeitsvertrages die Fürſorge für das Einkleben der Invalidenverſicherungsmar⸗ ken in die Quittungskarte, ſo liegt ihm auch ob, für die Vorlegung, nötigenfalls für die Be⸗ ſchaffung einer ſolchen Karte zu ſorgen. Das fatt in gleicher Weiſe, wenn eine Quittungs⸗ arte zum Umtauſch eingereicht werden muß, Durch treue Arb'it geadelt Hildebrand Rheinmühlenwerke ehrt 50 Arbeitsjubilare Auf einem Betriebsausflug der Hildebrand Rheinmühlenwerke fand am Samstagvormittag auf der Wachenburg eine Feierſtunde ſtatt, die Betriebsführung und Gefolgſchaft zwecks Eh⸗ rung treuer Arbeitskameraden, die dem Betrieb ſchon über 25 Jahre ihre Arbeitskraft ſchenkten, verſammelt ſah. Die diſziplinierte Werkſchar war angetreten. Die. Werlirauen in ihrer ſchmucken blau⸗weißen Kleidung fielen beſonders auf. Alle Betriebs⸗ angehörigen waren im weiten Rund des Burg⸗ hofs verfammelt, während dunkle Wolken aus dem Rheintal heraufgezogen hamen und ein friſcher Wind allen um die Ohren pfiff. Be⸗ triebsführer Marwitz konnte den Bürgermei⸗ ſter von Weinheim begrüßen, der zur Feier er⸗ ſchienen war. Und das hatte ſeinen beſonderen Sinn darin, daß die Hildebrand⸗Mühlen aus drei kleinen Mühlen im Birkenauer Tal bei Weinheim entſtanden ſind. Die Mannheimer Großmühle beſinnt ſich heute wieder ihres Ur⸗ ſprungs in Weinheim und beſchloß, wie Be⸗ triebsführer Marwitz ausführte, nunmehr alle Jahre in Weinheim zu feſtlicher Stunde ſeine Angehörigen, ſeine Familie gleichſam, zufſam⸗ menzuführen. Betriebsführer Mavvit und Be⸗ triebsobmann Brunner feierten beſonders die Jubilare, an deren Spitze Arbeitskamerad Horcher mit über 50 Arbeitsjahren bei Hil⸗ debrand ſteht. Die Treue zum Betrieb, zur Ar⸗ beit ſand hier eine nachſtrebenswerte Verkörpe⸗ rung. Dieſen treuen Arbeitskameraden, wie auch die anderen Jubilare adelte die Ar⸗ beit. Sie ſind ihren Kameraden und darüber hinaus dem Volk Vorbild. Die Feierſtunde war umrahmt von Vorträ⸗ gen der Werkſchar. Als dann wie ein Bekennt⸗ nis auf dem wolkenumjagten Berg die Lieder der Nation aufklangen, umſchlang alle, die der eier beiwohnten, die frohe Gewißheit, daß ein Deutſchland, das in ſolchem Geiſt lebt, nicht untergehen kann. Das war die beglückende Er⸗ kenntnis dieſer Feierſtunde bei e r. A. „Gefährliche“ Schutzkleidung In einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters heißt es: In den letzten Jahren ſind wieder⸗ holt ſchwere Unfälle dadurch entſtanden, daß Schutzkleidung(Handſchuhe, Handlappen, Wie Mannheim zu ſeinem Schloß kam Eine wechſelvolle und intereſſante Vorgeſchichte Wenn Mannheim auf ſeinem Boden eines der größten Schlöſſer der Welt ſtehen hat, dann verdankt es dies vornehmlich zwei Tatſachen. Die eine war, daß die Heidelberger den hoch⸗ fliegenden Plänen eines Kurfürſten aus finan⸗ ziellen Gründen die Unterſtützung verſagten, die zweite beſtand darin, daß ſie einem andern Kurfürſten die Heiliggeiſtkirche nicht überlaſſen wollten. Als das achtzehnte Jahrhundert begann, das ſich ſo glanzvoll geſtalten ſollte, nicht zuletzt durch die einzigartigen Bauten, die geſchaffen wurden, war Träger der Kurwürde Johann Wilhelm, der Niederrheiner, der im Volks⸗ mund„Jan Wellem“ genannt wurde, ein phan⸗ taſievoller Wittelsbacher, der große Pläne zu verwirklichen ſuchte. Dieſe Pläne waxen politi⸗ ſcher und künſtleriſcher Natur und hatten ſich einzigartige Ziele geſteckt. Die politiſchen Pla⸗ nungen können außer Betracht bleiben, da uns hier nur beſchäftigen ſoll, was der Kurfürſt als großzügiger Bauherr 2¹ vollbringen beab⸗ —— K in ungeheurer Schloßbau, der ſeines Gleichen nicht hatte, ſollte errichtet werden. Und zwar in——. der alten kurpfälziſchen Reſidenz. Die Stadt war, wie ſo viele andre Städte, im Orleanſchen Krieg zerſtört worden. Auch das auf dem Burgberg liegende Schloß hatte ſchweren Schaden erlitten. Fand der Ge⸗ danke, ein neues Schloß zu bauen, 135 hierin ſeine Begründung, ſo wurde er auch von der Zeitſtimmung genährt, die es liebte, die Schlöſ⸗ er in die Ebene zu verlegen. So ſollte das neue Wunderſchloß vor den Toren Heidelbergs, in der Ebene nach Wieblingen, am Neckar er⸗ ſtellt werden. Berühmte Baukünſtler der Zeit fertigten kunſtvolle Pläne an. Der großartigſte Plan ſtammte von dem Grafen Matteo Alberti, eine der glanzvollſten Erſcheinungen damaliger Zeit unter den großen Baumeiſtern. Er war nicht nur Oberbaudirektor, ſondern auch Kur⸗ pfälziſcher Generalwachtmeiſter, Kämmerer und Generaladjutant. Der Plan für dieſes pro⸗ jektierte aber nicht ausgeführte Schloß befindet ſich im Hiſtoriſchen Muſeum in Düſſeldorf. Karl Lohmeyer charakteriſiert den Bau in ſeiner Schrift„Das barocke Heidelberg und ſeine Mei⸗ ſter“ dahin:„Abentenerlich und überſchweng⸗ lich, aber doch in einer ſolch mächtigen Klarheit und wohldurchdachten Ueberſichtlichkeit trotz all dem phantaſtiſchen Umfang, gegen den Verſail⸗ les wie ein Kinderfpiet erfchtenen wäre, hätte er dieſen Wunderbau, dieſes in endloſen Per⸗ ſpektiven ſchwelgende Konglomerat von Palä⸗ en, das allein im Hauptban zwölf zum Teil gewaltige Innenhöfe aufwies, geſtaltet, daß wir nur mit Staunen dem genialen ſfiensdrang dieſes Barockmeiſters und ſeines Bauherrn ge⸗ genüberſtehen können.“ Der Ausführung dieſes Schloßbaues widerſetzten ſich aber ie Landſtände durch die Verweigerung der Mittel. So 105 der Plan ins Waſſer und der enttäuſchte Kurfürſt zog ſich wieder nach ſeiner Düſſeldorfer Reſidenz zurück. Parl—1— p, der neue Kurfürſt, der nun an einen Heidelberger Schloßbau nicht gebunden war, konnte ſich ungehindert dazu entſchließen ſeine Reſidenz aach Mannheim zu verlegen nachdem ihm die Heidelberger ierigkeiten wegen der Heiliggeiſtkirche machten. Hier legte er dann den Grundſtein zu dem gewaltigen Mannheimer Schloß, das an Prunk das Alber tiſche Projekt nicht erreichte, ihm an Grö aber kaun etwas nachſteht. R. Montag, 16. Auguſt 11 beitsſtelle verlaſſen hat. Die Tatſache, daß day Einkleben und Entwerten der Verſicherung marken für den letzten Arbeitsabſchnitt m nicht erfolgt iſt und geſetzlich noch nicht zu folgen brauchte, gibt dem Unternehmer zf Recht darauf, die Herausgabe der Karte f 6 zur Erfüllung jener Pflichten zu verweigen 3 Auch wenn der Unternehmer das Verlaſhen„Es ſtarten? des Beſchäftigten auf Herausgabe der ai Kordſee, Bahn deshalb ablehnt, weil der Termin der Loh ochland, Ba zahlung und damit der Zeitpunkt der Verweſ ruppe Heſſen dung der Marken noch nicht gekommen iſt, veh drunten ſtößt dies gegen§ 1425 Abſ. 1 der RBO. fer Aümpfer z. B. weil die vorgeſehenen Felder ſämtlich mit Beitragsmarken beklebt ſind. Der Unter⸗ laſſen⸗ hat dann das Erforderliche zu veran⸗ aſſen. II. Nach ausdrücklicher geſetzlicher Vorſchrift 8 1425 Abſ. 1 der RVo) darf niemand eine Quittungskarte zur Invalidenverſicherung wi⸗ der den Willen des Inhabers zurückbehalten. Dieſe Beſtimmung iſt ein Schutzgeſetz in dem Sinne, daß daraus wegen etwaiger ſchuldhaft⸗ widerrechtlicher Zurückbehaltung der Karte eine Schadenserſatzpflicht hergeleitet wer⸗ den kann. Iſt der Verwahrer der Karte der Unternehmer des Inhabers und hat ihm der III. Es entſpricht einer verwaltungstech Saartlöchern. Verſicherte(Inhaber) die Karte auf Grund des ſchen Notwendigkeit, wenn die Beitragsmanſt Gruppen, ſie t Arbeitsverhältniſſes ausgehändigt, ſo gehört zur Invalidenverſicherung nur innerhalb h BVerantwortune für ihre Farbe die Herausgabe zu den Nebenpflichten des Un⸗ einzelnen Män ternehmens aus dem Arbeitsvertrage. Die— vorſätzliche oder fahrläſſige— Verletzung dieſer Pflicht begründet dann alſo einen vertraglichen Schadenserſatzanſpruch. Die Pflicht zur Her⸗ auf der Quittungskarte vongeſehenen Marte felder verwendet werden. Daher können d ein Ueberwachungsvorſchriften zur Durchfühmhe weiten Rund der ordnungsmäßigen Beitragsentrichtung eie mengefunden k Beſtimmung enthalten, durch die den Unleh von ihren Ke ausgabe der Quittungskarte heſteht z. B. für nehmern und Verſicherten eine Verwendin gegen Hochlan den Unternehmer auch gegenüber einem Be⸗ von Beitragsmarken außerhalb der in zh Sä am Nord ſchäftigten, der unter Vertragsbruch ſeine Ar⸗ Quittungskarte vorgeſehenen Markenfelder Bayerns, SA terſagt wird. Werden gleichwohl Marken a neuerung, SA ßerhalb der Markenfelder geklebt, ſo ſind ſchen, wehrhaft jedoch nach allgemeiner Rechtsübung 0 als gültig entrichtet anzuſehen. Sie ſind fet dann noch gültig entrichtet, wenn ſie auf die K ßenſeite der Quittungskarte geklebt ſind. gegen ſind Beitragsmarken, welche nicht g Diort, unterl einem Jahr di nen hochgingen Rekorde belan 05 Muit ungeang nben 0 aW 3 stagnachm Schürzen) durch Funkenflug oder Selbſtentzün⸗ dexen, mit der Karte berbundenen oder Re Diskuswurf⸗En dung exploſionsartig verbrannt iſt. Die Unter⸗————• geklebt ſind, nicht rechtswir land 47,08 Me m 32 99 es ſich 5 352 verwendet. Pn⸗ Guſge nitrierte Gewebe handelt, die u. a. ſchon bei 1 ſche 153 Grad Celſ. verpufften und auch durch Anwartſchaft erhalten! Meter; 2. Bon IV. Bei Prüfung der Frage, für welche ga 3. Kleinſtoll,? die in einer Quittungstarte verwendeten R Wir ſind bei tragsmarken gelten ſollen, ſind die auf da Das deutſche E Marten angegebenen Entwertungsdaten nih Grundſteinlegu ausſchließlich zu berücüchtigen. Vielmehr SA⸗Sport iſt. der wirkliche Wille des Verſichertn zu ermitten ſind weit geöf Dieſer Wille kann allerdings unter Umſtänder haben einen gi aus den Entwertungsdaten enmommen meyß Direi Mannſe Schlag zur Detonation gebracht werden konn⸗ ten. Die genaue Herkunft konnte in keinem Falle feſtgeſtellt werden. Offenbar handelt es ſich aber um Stoffe, die in chemiſchen Werken (3. B. als Filtertuch zum Reinigen von Phos⸗ phorſäure und Schwefelfäure) benutzt worden ſind und in dieſem Zuſtand keinesfalls hätten in den Verkehr gebracht werden dürfen. Un⸗ brauchbar gewordene Filtertücher aus nitrier⸗ tem Gewebe dürfen nicht als Altmaterial ver⸗ kauft werden, ſondern ſind unter den erforder⸗ lichen Vorſichtsmaßnahmen zu vernichten. den. Letztere ſind aber keineswegs ausſchlie lich zu berückſichtigen, vielmehr ſind alle Ug Start zum ſtände des Falles zu würdigen. Ergibt ſich a Die Bedingun, den ſonſtigen Umſtänden, daß die Marken g iaus und anſck eine den Entwertungsdaten nicht entſpreche als Maſſenwun Ich bitte, die Gewerbeaufſichtsbeamten anzu⸗ Zeit verwendet werden ſollten, ſo kann auf di iſt die der G. weiſen, bei ihren Betriebsbeſichtigungen der Daten kein entſprechendes Gewicht gelegt ſhe i ertönt, Verwendung einwandfreier Schutzhandſchuhe den. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß eih preſchen die M und dergl. ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu Zeit durch Beiträge belegt iſt, die es nicht wünt lich unter da⸗ widmen, und in den Betrieben, in denen Fil⸗ wenn die Marken nur entſprechend den Eſh 3800 ſprürger tertücher der angegebenen Art benutzt werden, wertungsdaten angerechnet würden, und daß 1 Ktoft der auf eine einwandfreie Beſeitigung unbrauch⸗ im Intereſſe des Verſicherten eine Anwartſchf der bar gewordener Stoffe hinwirken zu wollen. erhalten bleiben kann, die ſonſt erloſchen wüß S33 Weiten vor dem mark wohlgezielte Die Bahnſchleife am Rennplatz entfernf Die Amgeſtaltungsarbeiten an der Einfahrt der Reichsautobahn gehen weiter urf. Geſpan ſprecher, der e Durch die Neugeſtaltung der Reichsautobahn⸗ nachmittag ko Gruppe Kur Kleinrentner beſonders hart, die in der f einem Fehler; einfahrt in Mannheim, ſind bei der Rhein⸗ treuung ihres Gartens ihre ganze Lehenzanß NRordweſt. Neckar⸗Halle fehr einſchneidende Veränderun⸗ gabe ſahen und für die der Garten ein S gen erforderlich, die dem Stadtbild ein völlig ihres Lebens geworden war. Die meifeh Vom Glocker neues Geſicht geben werden. Im Frühjahr be⸗ gann man mit den erſten Vorarbeiten, die in der Verlegung der Kanäle im Zuge der ge⸗ planten neuen Straßen beſtanden. Dieſe Vor⸗ arbeiten ſind nunmehr zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gekommen, ohne daß man allerdings jetzt ſchon erkennen kann, wie ſpäter einmal der Platz bei der Reichsautobahneinfahrt ausſehen wird. Die aus dem tieferliegenden Gelände und aus den teilweiſe geräumten Gärten her⸗ Kleingärtner dieſer früher einmal als Dau anlage erklärten Kleingartenanlage erhielſe jedoch eine Gnadenfriſt für die Räumung ihitt Gärten, ſofern dieſe nicht in den Geländeſtieh fen fielen, der im Zuge der neuen Straßen und zwecks Einbaus der Kanäle aufgeriſeh werden mußte.„* Daß es nun aber Ernſt mit der Weiterfiß rung der Umgeſtaltungsarbeiten wird, kah man aus den Arbeitsſtellen ſehen, an deneg lötzlich das 3 65 darauf ſi immel; es Schlachtſtaffel. durchbrauſen Stadion und Dau. Generalo grüßt die SA, Oit ſind es vorſtehenden Kanalichächte deuten lediglich die viele Hände am Werke ſind, um mit Unterſi Linienführung der künftigen Straßen an. zung von Maſchinen die erforderlichen En legen muß un Die Kleingärtner, die durch die Umgeſtaltung wegungen vorzunehmen. Dem weiteren e des Reichsſpon am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen werden, gana der Arbeit hinderlich waren die Straße gelangen. Im können es immer noch nicht verwinden, daß ſie bahngeleiſe, die zur„Rennplatzſchleife“ gehh Gruppen Ausl ein Gelände räumen müſſen, daß ſie in jahr⸗ und die beim Mairennen letztmals ihre h ten Komplex zehntelanger Arbeit in die Höhe gebracht und wendigkeit und Zweckmäßigkeit unter Beif n laſſen n dem ſie reiche Ernteerträge abgerungen haben. geſtellt hatten. Dieſe Straßenbahngeleiſe dollt man den Gar mancher Garten mußte im Frühjahr völ⸗ mit allem für den Straßenbahnbetrieb erſorhch dions und der lig geräumt werden und mancher wertvolle lichen Zubehör jetzt entfernt worden, ſi Umgangsſtraße Obſtbaum fiel der Axt zum Opfer. Dieſe nur noch der mit Schotter verſehene Unerhe dem ranken G Maßnahmen trafen einige Altpenſionäre und an die Rennplatzſchleiſe erinnert.—— Unterbau die( Umsgestaltung der Reichsautobahneinfahrt ur Durchführung der Umgestaltungsarbeiten für die Reichsautobahneinfahrt war es erforderlich, die Strahenbag chleiie am Rennplatz zu entfernen. Die Gleise wurden vom Bahnkörper abmontiert und weggeschafit, während m Zleichzeitig die Oberleitung abnnahm und die Leitungsmasten umlegte Auin.: Hans II Gcchwlerige Fahr 16. Auguſt 1007 rte. 6¹ eben! Tatſache, daß da der Verſicherüngz eeitsabſchnitt nuh noch nicht zu e Unternehmer ke be der Karte hf 'n zu verweigem r das Verlangen usgabe der Raitt ermin der Lohh unkt der Verwen gekommen iſt, vei⸗ 1 der RVO. ie Beitragsmatleg ur innerhalb der zeſehenen Marleh⸗ 91 die ur Durchfühmm gsentrichtung ein nter· 4 h. die den eine Verwendig alb der in d Markenfelder wohl Marken gi eklebt, ſo ſind htsübung n. Sie ſind ſehh nn ſie auf die indenen oder icht rechtswir e, für welche gu verwendeten Beh ind die auf di rtungsdaten u en. Vielmehr hertn zu ermittell unter Umſtänden Zwegs Swegs ausſchließ 1 nnſcha u j n a ür ſind alle U Drei Mannſchaften zu je 12 Mann ſtehen am 1 Ergibt ſich au Die Bedingungen ſind: 100 Meter Hindernis⸗ die Marken fi richt entſprechen „ſo kann auf dieht wicht gelegt we erreicht, daß ei die es nicht wünt rechend den Enth irden, und daß f emermufranſ chen auf der Rennbahn nehmen ſie das Hin⸗ dernis. Weiter geht es zu den Handgranaten iſt erloſchen wün ntfernt ehen weiter die in der ganze Lebensauß Garten ein Sii 4 verwaltungstechni⸗ 1 dakenkreuzbanner⸗ Sport und ſpiel Montag, 16. Auguſt 1937 Elimmungsbilder Es ſtarten Bahn 1: Gruppe Oſtland, Bahn 2: Rordſee, Bahn 3: Weſtmark, Bahn 4: Gruppe Bahn 5: Kurpfalz, Bahn 6: kuppe Heſſen“, ſo verkündet der Lautſprecher. Und drunten auf der Laufbahn hocken die be⸗ ſen Kämpfer zum Entſcheidungslauf in den Slartlöchern. Sie tragen die Farben ihrer Gruppen, ſie tragen den Siegeswillen und die Verantwortung, aber auch das Wollen in ſich, für ihre Farben zu ſiegen. Hinter jedem dieſer einzelnen Männer ſtehen Hunderte, die ſich im weiten Rund des Stadions blockweiſe zuſam⸗ mengefunden haben und a0 Augenmerk nicht von ihren Kameraden laſſen. Oſtland ſteht gen Hochland, die Weſtmark gegen Nordſee. A am Nordſeeſtrand, SA in den Bergen Bayerns, SäA im Kampf um Deutſchlands Er⸗ neuerung, SA im Kampf um den neuen deut⸗ ſchen, wehrhaften Menſchen. —* Dort, unterhalb der Siegesmaſten, wo vor getlebt find 1 einem Jahr die Fahnen der ſiegreichen Natio⸗ welche nicht a auf einen beſoy nen hochgingen, wo Weltrekorde und olympiſche Rekorde bekanntgegeben wurden, ſtand am mstagnachmittag weithin ſichtbar zu leſen: skuswurf⸗Entſcheidung: 1. Hillbrecht, Oſt⸗ land 47,08 Meter; 2. Leitges, Weſtmark 40,83 Meter; 3. Simon, Heſſen 39,62 Meter. Hoch⸗ ſprung⸗Entſcheidung: 1. Häusler, Schleſien 1,85 Meter; 2. Bonneder, Bayr. Oſtmark 1,80 Mtr.; 3, Kleinſtoll, Berlinß⸗Brandenburg 1,80 Meter. Wir ſind bei den erſten Reichswettkämpfen! . Das deutſche Stadion in Nürnberg ſieht ſeiner Grundſteinlegung entgegen. Ein halbes Jahr ar. Die meifſe mal als Dauet tanlage erhiellen e Räumung ihret den Geländeſu euen Straßen anäle aufgeriſeß it der Weiterſih iten wird, kanh ſehen, an deue im mit Unterſii rderlichen Erdhe n weiteren ſion ren die Straßen öͤſchleife gehüri tmals ihre Rah it unter Bewweif nbahngeleiſe ſuß nbetrieb erfordeh worden, ſo daf rſehene Unterhil 4 ert. 3 die Strabenbah lafft, während mß Aufn.: Hans Ju 1 GSA⸗Sport iſt ins Land gegangen. Die Tore ſb weit geöffnet. Die Standarten der SA aben einen großen Marſch angetreten. 1* Start zum Mannſchaftswehrkampf. laus und anſchließend Handgranatenzielwerfen 4 als Maſſenwurf. Die mittlere der Mannſchaften iſt die der Gruppe Kurpfal z. Das mando ertönt, der Schuß knallt. Kom⸗ Geſchloſſen preſchen die Mannſchaften vor, werfen ſich förm⸗ lich unter das Kriechkind, wuchten ſich hin⸗ durch, ſpringen am Ende auf und laufen mit aller Kraft der Hürde entgegen. Wie die Pferd⸗ vor dem markierten Graben. Dann hagelt es 4 wohlgezielte Würfe. Nur was im Graben liegt, wird gezählt. Die Kurpfälzer haben impo⸗ lert. Ihr Lauf war der beſte, nach beſſer ihr urf. Geſpannt wartet alles auf den Laut⸗ ſprecher, der endlich verkündet: Am Sonntag⸗ lachmittag kommen in die Entſcheidung: 1. Gruppe Kurpfalz mit 21,6 Sekunden und einem Fehler; 2. Gruppe Franken, 3. Gruppe Nordweſt. * Vom Glockenturm des Maifeldes her ertönt plötzlich das Brummen ſchwerer Flugmotore. Kurz darauf ſieht man drei Fliegerſtaffeln am immel; es ſich zwei Jagdſtaffeln und eine Schlachtſtaffel. und in geringer Höhe durchbrauſen die Jagdflieger das Olympia⸗ Stadion und verſchwinden in Richtung Span⸗ bau. Generaloberſt Obergruppenführer Göring grüßt die SA, deren erſter Führer er war. — Hit ſind es viele Kilometer, die man zurück⸗ legen muß, um zu den einzelnen Kampfbahnen des Reichsſportfeldes, oder der Umgebung zu langen. Immer wieder ſieht man kleinere ruppen Ausländer, die ſich den weltberühm⸗ 1 ten Komplex unſerer Sportanlagen nicht ent⸗ 014 laſſen wollen. Ganz beſonderen Beiſall ollt man dem feinen Bau des Schwimmſta⸗ de Deeirich-Edart⸗Bühne, Die breite AUmgangsſtraße führt hinter dem Maifeld und dem ranken Glockenturm vorbei, der in ſeinem Unterbau die Ehrenhalle der Langemarckkämpfer Vom Reichswettkampi der SA Hehwierige Fahrt über einen schmalen Holzstes im Rahmen der Motorrad-Geländeprüfung in Schildhorn bei Berlin. ben. Ihren„Sieger“ haben ſie ſi (Drahtbericht unſeres nach Berlinentſandten Sportſchriftleiters) birgt. Zur Seite der Ehrentafeln der jungen Regimenter ſtehen die Fahnen des Weltkrie⸗ ges und grüßen in ſtummer Mahnung von wei⸗ tem ſchon den Beſucher. 1* Ein wahres Box⸗Marathon ſpielte ſich im Haus des Deutſchen Sportes ab. 40 Boxkämpfe mußten in der Vorentſcheidung ausgetragen werden. In nebeneinanderliegenden Kampfrin⸗ gen lief alles in ſchneller Folge ab, ſo daß ſelbſt der anſpruchsvollſte Zuſchauer zufrieden ſein mußte. Zu Füßen der hochanſteigenden Sitz⸗ ränge im Kuppelſaal wurden die Zwiſchenrun⸗ den und Endkämpfe ausgetragen. * Im Geländeritt gab es 21 Sieger, da eine Sonderbewertung für die unter der Mindeſtzeit gebliebenen SA⸗Reiter nicht vorgenommen wurde, ſofern ſie ohne Strafpunkte blieben. Die „Fehlerloſen“ werden ſich mächtig gefreut ha⸗ aber redlich verdient, denn die Anforderungen waren wirk⸗ lich ſehr beachtlich. Die Reichshauptſtadt iſt nun in vollem Flaß⸗ genſchmuck in die Feierlichkeiten ihres 700jäh⸗ rigen Beſtehens eingetreten. Während im Häu⸗ ſermeer Berlins der Feſtestrubel in vollem Gange iſt, hält draußen vor den Toren der Stadt im waldumgebenen Sektor der Dietrich⸗ — die SA ihren Führerappell ab. Kürvials erſter Reichsneger Die erſte Entſcheidung fiel im 1500⸗Meter⸗ Mannſchafts⸗Patrouillenlauf. Sechs Mannſchaf⸗ ten als Vertreter ihrer Gruppen nahmen den Kampf auf. Nach dem Maſſenſtart auf der Aſchenbahn ging es auf die 1500 Meter lange Strecke. Schon der Ausfall nur eines Mannes bedeutete das Ausſcheiden der ganzen Mann⸗ ſchaft. In der ausgezeichneten Zeit von:00,8 Minuten erkämpfte ſich die Mannſchaft der Gruppe Kurpfalz den—3* wurde da⸗ mit erſter Reichsſieger der Reichswettkämpfe der SA. Schleſien, Berlin⸗Brandenburg, Thü⸗ ringen, Mitte und fenal die die nächſten Plätze belegten, bewieſen allein ſchon durch ihre Haltung ein erſtaunliches Durchſchnittskönnen. Ergebniſſe: Moderner Fünfkampf: Stand nach vier Uebungen: Kl. A: 1. Oſtuf. Bollenrath(Weſtfalen) 12.; 2. Oſcharf. Pink(Niederſachſen) 13.;.—5. Oſcharf. Lehmann(Oſtland), Oſcharf. Boldt(Oſtland) und SA⸗ Mann Wölfelſchneider(Heſſen) je 17.; 6. Staf. Dü⸗ ver(Niederſachſen) 18.; 7. Rottenf. Beindorff(Nie⸗ derſachſen) 21.: 8. Sturmhptf. Scheffler(Sachſen) 25 P.— Kl. B: 1. Oſtuf. Hahlbohm(Niederſachſen) 5.; 2. Stubaf. Grewen(Weſtmark) 6.; 3. Stuf. Haacker(Niederſachſen) 10 P. Speerwerfen(Einzelwettbewerb): In die Entſchei⸗ Feigt herrlichen Heift und vorbildlichen Einjas Kusgezeichnete Lelüungen bel den ermten Rrichswettkämpfen Im olvmvia⸗stadlon laßen je die ukumit Exireuliches exwarten dung kommen: 1. Rottenf. Müller(Niederſachſen) 62,35 Meter; 2. Stm. Simon(Heſſen) 57,79 Meter, 3. SaM Bartels(Heſſen) 57,07 Meter; 4. Rottenf. Pfeil(Franken) 56,17 Meter; 5. Stm. Hilbrecht(Oſt⸗ land) 56,06 Meter; 6. Oſcharf. Stechemeſſer(Weſt⸗ falen) 55,29 Meter. Waſſerball⸗Zwiſchenrunde: Gruppe Niederrhein— Gruppe Südweſt:3(:); Hochland— Kurpfalz :2(:); Berlin⸗Brandenburg— Weſtfalen 92 (:). Berlin⸗Brandenburg zog dann Freilos und trifft nun im Endſpiel auf den Sieger der Begegnung Niederrhein—Hochland. SA⸗Führerkampf, 5⸗Uebung: Piſtolenſchießen(20 Schuß auf 25 Meter Entfernung auf 10er⸗Ring⸗ Scheibe): 1. Oſtuf. Jung(Kurpfalz) 20 Treffer, 175 Ringe; 2. Oſtuf. Zinniak(Schleſien) 19/168; 3. Oſtuf. Loͤfke(Oſtland) 19/149; 4. Sturmhptf. Lerner Niederrhein) 18/168; 5. Stuf. Badura(Schleſien) 18/161; 6. Stuf. Schmucker(Mitte) 18/159; 7. Sturmhptf. Langſchwader(Niederrhein) 18/153; 8. Stuf. Volpp(Südweſt) 18/151; 9. Stubaf. Adam (Südweſt) 17/145; 10. Oſtubaf. Arzbacher(Südweſt) 17/193. 1605enteter⸗Miameſchasio⸗Battunlüghanie Entſchei⸗ dung: 1. Gruppe Kurpfalz:04,8; 2. Gruppe Schleſien:06,5; 3. Gruppe Berlin⸗Brandenburg :07,0: 4. Gruppe Thüringen:08,4; 5. Gruppe Mitte:12 4; 6. Gruppe Heſſen:13,4 Minuten.— 400⸗Meter⸗Lauf(Einzelwettbewerb), Zwiſchenläufe: 1. Lauf: 1. Stm. Wagner(Hochland) 52,5 Sek.; 2. Truppf. Kellmann(Nordſee) 52,5; 3. Rottenf. Völ⸗ ker(Thüringen) 53,8; 2. Lauf: 1. Stm. Brüning (Oſtland) 51,9; 2. Rottenf. Haas(Südweſt) 51,9; 3. Scharf. Niſſe(Niederſachſen) 52,2; 3. Lauf: 1. Stm. Spintzik(Oſtmark) 52,4; 2. Scharf. Hohlbein(Heſſen) 52,4; 3. Stm. Breske(Niederrhein) 53,0 Sekunden. Jooo0 erleben die Kämpie am Gamsitaanachmitaa In Anweſenheit von Stabschef Lutze fielen Schlag auf Schlag die Leichtathlelik⸗Entſcheidungen Nur kurz war am Samstag die Mittagspauſe, die den tapferen SA⸗Männern gegönnt werden konnte. Schon um 15 Uhr nahmen die Kämpfe, an denen 30000 SA⸗Männer auf den Rängen lebhaft Anteil nahmen, ihren Fortgang und Schlag auf Schlag wickelten ſich die Ereigniſſe ab. Auf der Ehrentribüne ſah man neben Stabs⸗ chef Lutze den Obergruppen⸗ und Gruppen⸗ führern der SA auch Vertreter der Wehrmacht, der Polizei und der Partei, außerdem waren Mitglieder des Diplomatiſchen Korps zugegen. Vorführungen der Heſſen begeiſtern Eingeleitet wurden die Ereigniſſe des Nach⸗ mittags mit einer Vorführung von 1000 SA⸗ Männern der Gruppe Heſſen, die in acht Kolon⸗ nen von je 125 Mann auf dem Raſenteppich Aufſtellung nahmen und einen Teil der von der Oberſten SA-Führung eigens für die SA aus⸗ gearbeiteten drei Uebungen unter brauſendem Beifall in vorbildlicher Ausführung zeigten. Das Weſentliche an dieſer Vorführung war, daß ſie von Männern zwiſchen 18 und 55 Jahren ausgeführt wurde. Die erſte Entſcheidung Die Einzelkämpfe in der Leichtathletik wurden mit der Entſcheidung im 1500⸗Meter⸗ Lauf eingeleitet. Reichsſieger wurde hier Sturm⸗ mann Raff(Niederrhein), der das ganze Ren⸗ nen hindurch die Spitze hatte, in der vorzügli⸗ chen Zeit von:58,0 Minuten. Den zweiten Platz belegte ebenfalls ein Vertreter der Gruppe Nie⸗ derrhein, und zwar Rottenführer Adams in:01 Minuten.— Es folgten die Vorläufe über 454100 Meter, bei denen alle Gruppen ſchnelle Mannſchaften zur Stelle hatten, ſo daß die Ent⸗ ſcheidungen durchweg recht knapp waren.— Den Sieg im Diskuswerfen ließ ſich erwartungsge⸗ mäß der Oſtpreuße Hilbrecht nicht nehmen. Er verbeſſerte ſeine Vorkampfleiſtung von 47,05 auf 47,87 Meter und wurde damit überlegener Sieger.— Gute Leiſtungen gab es im Hoch⸗ ſprung, wo die vier Erſten 1,80 Meter über⸗ ſprangen und SA⸗Mann Häusler(Schleſien) mit 1,85 Meter Reichsſieger wurde. Scharführer Weltbild(M) Vonneder(Bayr. Oſtmark), Scharf. Pünſchke (Pommern) und Oberſcharf. Kleinſtoll(Berlin) kamen mit je 1,80 Meter auf die Plätze.— Den Sieg im Weitſprung holte ſich Rottenführer Müller(Niederſachſen) mit der vorzüglichen Leiſtung von 7,13 Meter vor Sturmmann W. Höfel(Südweſt) mit 6,89 Meter. Vorentſcheidungen im Schwimmen Auch in der Schwimmbahn herrſchte am Samstagnachmittag Hochbetrieb. Es wurden die Vorentſcheidungen über 100⸗ und 200⸗Meter⸗ Kraul, über 200⸗Meter⸗Rücken und 100⸗Meter⸗ Rücken erledigt und alle Endkampfteilnehmer ermittelt. Die Leiſtungen konnten ſich durchweg ſehen laſſen. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen z. B. blieb der Beſte unter:54 Minuten und der letzte noch unter:14 Minuten. Die Zeiten über 100⸗Meter⸗Kraul lagen um:05 Min. herum. Ekuppe Sranken vor Kurvialz Deutſcher Wehrwettkampf Klaſſe A Aus nur einer Uebung beſtand der Deutſche Wehrwettkampf der Klaſſe A, dem 15⸗Kilometer⸗ Mannſchafts⸗Gepäckmarſch. Schon morgens um 5 Uhr wurden die Mannſchaften einzeln in re⸗ gelmäßigen Abſtänden auf dem Maifeld des Reichsſportfeldes auf den Weg geſchickt. Als ſiebte Einheit— jede Mannſchaft beſtand aus einem Führer und 36 Mann— hatte man die Gruppe Franken geſtartet. Als erſte erreichte ſie in:22:15 Stunden mit Geſang und Parade⸗ ſchritt das Ziel auf dem Maifeld und wurde mit 199 Punkten Reichsſieger vor Kurpfalz (155.), Sachſen(122) und Niederſachſen(89). Niederrhein und Thüringen waren die nächſten. Ergebniſſe: 1500⸗Meter⸗Lauf(Entſcheidung): Reichsſieger Sturmmann Raff(Niederrhein):58; 2. Rottenf. Adams(Niederrhein):01; 3. Rottenf. Runtzler(Nie⸗ derſachſen):02.5. Diskus(Entſcheidung): Reichsſieger Sturmmann Hilbrecht(Oſtland) 47.87; 2. SAM Leitges(Weſt⸗ mark) 40.83; 3. Sturmmann Simon(Heſſen) 37.62. Hochſprung(Entſcheidung): Reichsſieger Sturm⸗ Das Degenfechten der SA-Fünfkämpier mann Häusler(Schleſien).85; 2. Scharf. Bonneder (Bayr. Oſtmark).80; 3. Oſcharf. Kleinſtoll(Berlin⸗ Brandenburg).80: 4. Scharf. Pünſchke(Pommern) .80.— Weitſprung(Entſcheidung): Reichsſieger Rottenf. Müller(Niederſachſen).13; 2. Sturmmann W. Hö⸗ fel(Südweſt).89; 3. Sturmmann Haſſinger(Heſſen) .78.— 4& 100⸗Meter⸗Staffel(Vorläufe): 1. Lauf: 1. Nie⸗ derrhein 43.8; 2. Heſſen 43.8; 3. Hochland 44.0; 4. Kurpfalz; 5. Weſtfalen.— 2. Lauf 1. Südweſt 44.0; 2. Schleſien 44.2; 3. Niederſachſen 44.3; 4. Oſt⸗ land; 5. Thüringen.— 3. Lauf: 1. Nordſee 44.3; 2. Pommern 44.4; 3. Hanſa 45.4; 4. Berlin⸗Bran⸗ denburg; 5. Franken.— Deutſcher Wehrwettkampf Kl. A 15⸗Kilometer⸗Mannſchafts⸗Gepäckmarſch(zugleich Entſcheidung): Reichsſieger Franken:22:15 Std., 199.; 2. Kurpfalz 155.; 3. Sachſen 122; 4. Niederſachſen 89.; 5. Niederrhein und Thüringen ie 61 P. Reiten 14⸗Kilometer⸗Geländeritt(mit fehlerloſen Ritten innerhalb der 42 Minuten Mindeſtzeit wurden 21 Reiter als erſte Preisträger bewertet): SaAM Gün⸗ ther(Niederrhein) auf Berggeiſt, Sturmmann Schöne (Bayr. Oſtmark) auf Galant, Ogruf. Kaſche(Nieder⸗ ſachſen) auf Lony, Stuf. Wöhler(Niederſachſen) auf Fliegender Pſeil, Rottenf. Buchholz(Niederſachſen) auf Schreck, Oſcharf. Witt(Oſtland) auf Rajah, Otruf. Hülſen(Oſtland) auf Monika, Oſcharf. Schmidt(Oſt⸗ land) auf Erdbeere, Stuf. Wenk(Oſtland) auf Luſtig, SA⸗Anw. Schiebeck(Mitte) auf Sonnenſchein, SA⸗ Reiter Oberländer(Mitte) auf Rex, SA⸗Reiter Spieß (OSAßF) auf Rautendelein, SA⸗Reiter Thiedemann (OSAfF) auf Nixe, Otruf. Winkelhofer(Bayr. Oſt⸗ mark) auf Monarch, Truf. Meyer(Nordmark) auf Inge, Truf. Sanderſen(Hochland) auf Main Jung, Truf. Zimmermann(Hochland) auf Kämpfer, Stubaf. Frieß(Franken) auf Anmarſch, SAM Wölfelſchneider (Heſſen) auf Lanzier, Staf. Braun(Nordſee) auf Kö⸗ nigsadler, Stuf. Blum(Nordſee) auf Alex. Schießen Kleinkaliberſchießen(Einzelwertung): SaAM Schle⸗ gelmilch(Heſſen) 166 Ringe; 2. Oſcharf. Wehding (Nordmark) 162 Ringe; 3. Rottenf. Hotop(Hanfa) 162 Ringe. Deutſcher Wehrwettkampf Kl. B Endergebnis: Reichsſieger HW Nordweſt 376.41.; 2 Südweſt 370.65.; 3. Kurpfalz 367.27.; 4. Thüringen 345.95; 5. Franken 343.58.; 6. Sach⸗ ſen 333.40 P. Presse-Bild-Zentral Während der Degenfechtkämpie in der Turnhalle des Reichssportfeldes bel den ersten Reichswettkämpfen der Sa —— „Hakenkreuzbanner“ Hakenkre Montag, 16. Auguſt 1805 Deulſcher Rekord beim Gewichtheben Nur wenige Zuſchauer hatten ſich im Kup⸗ pelſaal des dauſes des Deutſchen Sports* gefunden, als die Gewichtheber ohne Vorkämpfe gleich mit dem Endkampf in allen Gewichts⸗ klaſſen begannen. Doch gab es gerade hier zum Teil ganz hervorragende Leiſtungen zu ſehen. So wartete der Sieger der Mittelgewichtsklaſſe, Clauſen(Nordmark), im deutſchen Rekord dieſer Klaſſe auf. Er überbot die offiziell aner⸗ kannte Höchſtleiſtung des Eſſeners Wagner mit 113,5 Kilogramm recht klar. Im Dreikampf ſchaffte Claufen mit einer Geſamtleiſtung von 173 Kilogramm das beſte Gewicht aller Klaf⸗ en. Die Reichsſieger aller Klaſſen: Bantamgewicht: 1. Werner(Franken) 242,5 Kilo⸗ gramm; 2. Geiffes(Weſtmart) 217,5 Kilogramm; 3. Heulmann(Hochland) 205 Kilogramm; 4. Heydel (Sachſen) 177,5 Kilogramm. Federgewicht: 1. Mühlberger(Heſſen) 247,.5 Kilo⸗ gramm; 2. Sprenger(Kurpfalz) 245 Kilo⸗ gramm; z3. Zingel(Heſſen) 217,5 Kilogramm. Leichtgewicht: 1. Siegel(Sachſen) 255,5 Kilogr.; 2. Hartmann(Franken) 247,5 Kilogramm; 3. Galne⸗ der(Hochland) 242,.5 Kilogramm. Mittelgewicht: 1. Clauſen(Nordmart) 342,5 Kilo⸗ gramm; 2. Fromm(Franken) 287,5 Kilogramm; 3. Seitz(Kurpfalz) 250 Kilogramm. Halbſchwergewicht: 1. Zinner(Franken) 320 Kilo⸗ gramm; 2. Breuſcher(Hochland) 290 Kilogramm; 3. Nadolny(Oſtland) 285 Kilogramm. Schwergewicht: 1. Lorenz(Südweſt) 295 Kilogr.; 2. Baruffke(Schleſien) 265 Kilogramm; 3. Kehl(Heſ⸗ ſen) 250 Kilogramm. bGchmucker gewann 6u⸗Führerkamof Otruf. Jung(Kurpfalz) wurde Dritter Große Veränderungen im Geſamtſtand des SA⸗Führerkampfes, in dem Oſcharf. Bockmann (Niederſachſen) nach vier Uebungen(3000⸗Me⸗ ter⸗Lauf, 100⸗Meter-Schwimmen, Weitſprung und Handgranaten-Weitwurf) noch klar in Führung gelegen hatte, brachte die fünfte Uebung, das auf den Schießſtänden im Wann⸗ ſee ausgetragene Piſtolenſchießen.(20 Schuß aus 25 Meter Entfernung auf die Zehner⸗ Ring⸗Mannſcheibe). Die Leiſtungen waren hier ganz ausgezeichnet. So verzeichnete Otruf. Jung(Kurpfalz) volle 20 Schuß und 157 Ringe. Reichsſieger im SA-Führerkampf wurde Stuf. Schmucker von der SA⸗Gruppe Mitte mit 365 Punkten, der im Schießen den ſechſten Platz belegt hatte. Das Endergebnis: SA⸗Führerkampf: 1. Schmucker(Mitte) 365.;: 2. Oſtuf. Zinniak(Schleſien) 351,5.; 3. Otruf. Jung (Kurpfalz) 349,5.; 4. Oſtuf. Löfke(Oftmark) 336,5.; 5. Stuf. Hinz(Pommern) 333,5.; 6. Stubaf Adam(Südweſt) 319,5 Punkte. Heuer ieg ſüe Gruppe Kurvials Die Gruppen Franken, Hochland, Mitte, Hilfswerk Nordweſt, Kurpfalz und Pom⸗ mern hatten ſich in dieſer Reihenfolge zür den Endkampf im Mannſchafts⸗Wehrkampf im 100⸗ Meter⸗Hindernislauf mit anſchließendem Hand⸗ granatenzielwerfen qualifiziert. Der Endkampf war noch härter als der Vorkampf am Saias⸗ tagvormittag. Reichsſieger wurde die SA⸗ Gruppe Kurpfalz, die als einzige Mann⸗ ſchaft nur einen Fehler erhielt. Jede Mann⸗ chaft heſtand aus einem Führer und elf Mann. Endergebnis: Mannſchafts⸗Wehrkampf: 1. Gruppe Kurpfalz 22,6 Punkte; 2. Hilfswerk Nordweſt 22,6.; 3. Gruppe Franken 22,6.; 4. Gruppe Mitte 23,55.; 5. Gruppe Pommern 23,9.; 6. Gruppe Hochland 24,9 Punkte. Die Prüfungen der Reiter Zahlreiche Bewerber am Start Noch ſtärker als am Vortage traten bei den Reichswettkämpfen der SA zu Berlin die Rei⸗ ter in Erſcheinung. Auf dem idylliſch im Grune⸗ wald gelegenen Reitgelände des Reichsſport⸗ — Der feierliche Auftakt zu den Reichswettkämpfen der SA Als Auftakt der Reichswettkämpfe der SA, die vom 13. bis 15. August in Berlin ausgetragen werden, fand am Vorabend der Kämpfe am Grabe Horst Wessels auf dem Nikolsi- Friedhof eine Gedenkfeier statt, an der der Stabschef mit allen Gruppenführern und Amtscheis der Obersten SA-Füh- rung teilnahm Weltbild(M) feldes ſtellten ſich vor ſehr gutem Beſuch 118 Be⸗ werber zum Jagdſpringen der Klaſſe I. Der Kurs mit ſeinen 13 Hinderniſſen, darunter ein großer Graben, ſtellte an die Pferde zeitweiſe große Anforderungen, ſo daß 14 Geſtarteie ſchon vorzeitig ausſchieden. Die übrigen Bewer⸗ ber entledigten ſich ihrer Aufgabe in durchaus zuſriedenſtellender Weiſe. Jedenfalls wurde die Grenze von 125 Sekunden nur ſelten überſchrit⸗ ten, beſonders zum Schluß wurden die Leiſtun⸗ gen immer beſſer. Beſter Reiter war Truppfüh⸗ rer Meuſer(Heſſen) auf Flora mit 0 Fehlern in der ſchnellſten Zeit von 82,2 Sekunden. Die Dreſſurprüfung der Klaſſe I. wies 65 Be⸗ werber auf. 14 Pferde kamen in die engere Wabl, unter denen die Richter zu entſcheiden hattien. Sturmbannführer von Platen(Berlin⸗ Brandenburg) erhielt mit Lützow Wertzahl 0,3 und beſetzte damit den erſten Platz vor dem weſtdeutſchen SA⸗Reiter Günther(Niederrhein) auf Angelika. Bemerkenswert iſt der ſechſte Platz von Obergruppenführer Kaſche(Riederſachſen) auf Lony in dieſem Wettbewerb, der wenige Sinunden vorher ſchon den 14⸗Kilometer⸗Ge⸗ länderitt gewonnen hatte. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen Kl..: Reichsſieger Truf. Meu⸗ ſer(Heſſen) auf Flora 0/82,2; 2. Sturmmann Toboo zuſchauer am Eonntag im Olumvio⸗Eladion Schon ſeit den früheſten Morgenſtunden herrſchte am Schlußtaag der Reichswettkämpfe der Säͤ im Olympia⸗Stadion reges Leben. Schon um 5 Uhr früh ſtarteten bei trübem Wei⸗ ter die Mannſchaften zum 20-Kilometer⸗Gepäck⸗ marſch. Im Laufe des Vormittags füllte ſich das weite Rund und zu Beginn des großen Fuß⸗ ballſpiels zwiſchen der Nationalmannſchaft und einer Reichsauswahl der SA hatten ſich etwa 70 000 Beſucher eingefunden. Unter ihnen ſah man Stabschef Lutz e, Stabsleiter Obergrup⸗ Camminechi(Pommern) Löwenherz Aa5i Staupendahl(Weſtfalen) auf Caſtor 87. Dreſſurprüfung Kl..: Reichsſieger Stubaf. v. Platen(Berlin⸗Brandenburg) auf Lützow Wi.3; 2. SA⸗Reiter Günther(Niederrhein) auf Angelika 90.5; 3. Sturmhpif. v. Bauer(Rie⸗ derſachſen) auf Marabu.6. dupbankamoi voe 40 O00 Sachſen ſchlägt Brandenburg:2(:0) Der Auftakt zur neuen Fußballſpielzeit konnte nicht glücklicher gewählt werden, als ihn mit den Reichswettkämpfen der SA im Olympia⸗Sta⸗ dion zu verbinden. 40 000 begeiſterre SA⸗Män⸗ ner verfolgten den Kampf der beiden Reichs⸗ bund⸗Gaumannſchaften von Brandenburg und Sachſen, der ſportlich auf beachtlicher 309. ſtand. Die beſſere Mannſchaftsleiſtung der Sach⸗ ſen war ausſchlaggebend für den verdienten :242:)-Sieg über Brandenburg. Drei Pracht⸗ tore von Helmchen ſtellten den Sieg der Gäſte ſicher. Bereits in der 7. Minute erzielte Helmchen die:0⸗Führung und in der 37. Min. erhöhre der gleiche Spieler den Vorſprung auf :0. In der 9. Minute nach der Pauſe war es wiederum Helmchen, der die Sachſen auf:0 brachte. Erſt ein Elfmeterball, verurſacht durch den rechten Verteidiger der Sachſen und ver⸗ wandelt durch Raddatz, verringerte in der penführer Herzog, ſämtliche Gruppenführer der SA, SA⸗Obergruppenführer NSKOV Oberlindober und SS-⸗Obergruppenfüh⸗ rer Heydtmann, viele Offiziere des Horſt⸗ Weſſel⸗Geſchwaders, Gauleiter Florian, Po⸗ lizeipräſident Graf Helldorf ſowie die Mili⸗ tärattaches von Ungarn, Italien, England, Polen und der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika. Noch einmal legten die braunen Sol⸗ daten des Führers Zeugnis ab von dem Wol⸗ len und Willen der SA, begleitet vom Jubel der Zuſchauer. 2000 bei den éhminn-Enngemangen Auf den Sonntagvormittag waren die End⸗ kämpfe im Schwimmen und Waſſer⸗ ball angeſetzt. Bei lachendem Sonnenſchein und wolkenlos blauem Himmel, der ſich präch⸗ tig in den beiden Becken des Schwimmſtadions widerſpiegelte und vor über 12000 SA⸗Män⸗ nern gab es herrliche Kämpfe und wirklich fa⸗ moſe Leiſtungen. So ſtellte die Gruppe Schleſien in Rottf. Hein(:02,5) und SA⸗Anw. Richtex.(:03,6) die beiden Beſten im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men SA⸗M. Ohligſchläger von der Gruppe Weſtmark wurde in der guten Zeit von.54.5 ganz überlegen Reichsſieger im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen, während St.⸗M. Roſteck— Gruppe Niederrhein(:04,4) hier zweiter wer⸗ den konnte. Aus der Gruppe Niederſachſen lam in.⸗Scharf. Soehlmann(:18,1) der beſte 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmer, Einen über⸗ aus ſpannenden und kampfreichen Verlauf nahm die 44100 Meter Freiſtilſtaffel, in der ſich die Mannſchaften der Gruppen Schleſien, Südweſt und Niederrhein, Niederſachſen, Brandenburg, Hochland, Sachſen und Weſtfalen gegenüberſtanden. Nur die erſten drei Einhei⸗ ten kamen für den Siea in Frage, der ſchließ⸗ lich verdient an die ſchnellen Schwimmer der Gruppe Südweſt fiel, die:27,7 Min. erreich⸗ ten. Gruppe Niederrhein wurde in:30,3 vor Gruppe Schleſien(:30,6) zweiter. Schwimmen Entſcheidungen. 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Rottenf. Hein (Schleſten):02,5; 2. SA⸗Anw. Richter(Schleſien) :03,6; 3. SA⸗M Bachmann(Weſtfalen):04,7; 4. SA⸗ Mann Stetter(Südweſt):04,7; 5. Stm. Mendrzycki (Südweſt):05,2; 6. SA⸗M Kucken(Niederſachſen) :06,0; 7. Rottenf. Fiſcher(Sachſen):06.0.— 400⸗ Meter⸗Freiſtil: 1. SA⸗M Bachmann(Weſtfalen):20,8; 2. Rottenf. Pohle(Weſtmark):36,0; 3. SA⸗Anw. Richter(Schleſien):51,4; 4. Oſcharf. Widlitzek(Schle⸗ ſien):54,2; 5. SA⸗M Stetter(Südweſt) 5754,4; 6. Sedlatzek(Berlin):20,5; 7. Stm. Bräntigam (Franken):30,5; 8. Sͤäa⸗M Metz(Franken):44,4.—- 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. SA⸗M Ohligſchläger(Weſtmark) :54,5; 2. Stm. Roſteck(Niederrhein):04,4; 3. SA⸗M Stolze(Niederſachſen):06,3; 4. Rottenf. Beckmann (Weſtſalen):07; 5. Sͤäa⸗M Borgmann(Riederrhein) :08,43 6. SA⸗Mdietz(Kurpfalz):11,9; 7. Sim. Corduan„Schleſien) 312,4; 8. Stm. Kothe(Sachſen) :13.— 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Oſcharf. Söhlmann(Nie⸗ derſachſen):18,1: 2. Gerhard(Kurpfalz):19,4; 3. Rottenf. Hein(Schleſien):19,5; 4. Scharf. J. Diehl (Südweſt):20,6; 5. Scharf. Feinauer(Südweſt) :22,7; 6. Scharf. Heinbüchel(Niederrhein):22,7; 7. Scharf. Gey(Sachſen):25,8; 8. Scharf. Hagedorn (Südweſt):30,0.— 454 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Süd⸗ weſt(Stetter, Uebel, Diehl, Mendrzycki):27,7; 2. Rie⸗ derrhein:30,3; 3. Schleſien:30,5; 4. Riederſachſen :40,6; 5. Berlin:42,8; 6. Hochland:45,3; 7. Sach⸗ ſen:50,8; Weſtfalen aufgegeben.— Waſſerball: Nie⸗ derrhein— Brandenburg:1(:). Defimark Manmſchafts⸗Fün kams neger Bereits um 5 Uhr früh fand am Glocken⸗ turm der Start zum 20⸗Kilomter⸗Ge⸗ äckmarſch, der fünften Uebung des Mann⸗ chafts⸗Fünfkampfes ſtatt. Trotz der frühen Morgenſtunden hatten ſich ſchon zahlreiche Ka⸗ meraden der dort ſtartenden Mannſchaften ein⸗ gefunden. In Abſtänden von acht Minuten wurde Mannſchaft auf Mannſchaft abgelaſſen. Mit dieſem Zeitunterſchied wurde erreicht, daß keine Mannſchaft die andere kämpfen ſah. Sie waren ſo gezwungen, von Anfang an mit vol⸗ lem Einſatz zu marſchieren. In ſtrammer Hal⸗ tung machten ſich der Führer und ſeine elf ur Mannſchaft—= ameraden auf den — Weg. Als erſtes Hindernis gab es die lange Steintreppe an der Heerſtraße, dann mußte als erſte geländeſportliche Prüfung ein Entfernungsſchießen erledigt werden. Ueber Waldwege ging es weiter, bergauf und bergab durch den Grunewald. Der markierte Weg hörte auf Plötzlich hörte der markierte Weg auf und nun bleß es, an Hand der Karte den Weg wei⸗ terzufinden. Sechs Kilometer ging es in einem großen Bogen über das Poſtſenn wieder zur eerſtraße und dann wieder auf markierten n zur Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, wo die SͤäA⸗ Männer nach Zurücklegung von 18 Kilometer Wegſtrecke noch ihre Einſatzfähigkeit bei einer Schießprüfung zu beweiſen hatten. Jeder Mann mußte mit einem Schuß einen Ballon abſchießen und kurz vor dem Ziel, dem Maifeld, wurde noch eine zweite geländeſportliche Prü⸗ fung verlangt. Aus einer Deckung heraus mußte die Mannſchaft geſchloſſen auſſpringen und die hn im Zielwurf in einen 30 Meier entfernten und 25 Meter breiten Graben werfen. Noch ein ſteiler, ſandi⸗ ger Hang und dann war das Ziel am Glocken⸗ turm erreicht. Mit Marſchgeſang trafen die „Giganten der Landſtraße“ in voller Mann⸗ ſchaftsſtärke ein, dann wurde Meldung erſtat⸗ tet und erſt jetzt war der ſchwere Wettbewerb beendet. Die beſte Zeit auf dieſer Strecke hatte die Gruppe Franken mit:29 Std. aufzuweiſen. Nur wenig langſamer war mit:33 Std. die Gruppe Weſtmark. Dann folgten Kurpfalz und Schleſien mit je:34 Std. und Hochland mit :38 Std. Geſamtſieger des Mannſchafts⸗Fünf⸗ kampfes wurde ſo die Gruppe Weſtmark mit insgeſamt 798 Punkten vor Schleſien, Nieder⸗ rhein, Mitte, Franken und Kurpfalz. SA⸗Mann Wölfelſchneider gewinnt Fünfkampf Klaſſe A Nicht minder hart wurde auch um den Sieg im Modernen Fünfkampf der Klaſſe 4 geſtrit⸗ ten. Hier gerggf es dem großartig veranlagten SA⸗Mann Wölfſelſchneider aus der Gruppe Heſſen, durch Gewinn des letzten Wettbewerbs, dem 4000⸗Meter⸗Geländelauf, den Geſamtſieg zu erringen, obwohl er durch fehlendes Trai⸗ ning benachieiligt im Geländeritt völlig ausge⸗ fallen war. Er erhielt beim Reiten keinen Preis, ſondern nur eine Auszeichnung. Bewun⸗ dernswert war, wie die meiſten Sͤä⸗Männer, denen ein geregeltes Fünfkampftraining völli fehlte, dieſen ſchweren Wettbewerb durchhiel⸗ ten. Reichsſieger wurde alſo SͤA⸗Mann Wölfel⸗ ſchneider( eſen) mit Mache 18 vox Ober⸗ ſcharführer Pink(Niederſachſen) mit Ziffer 18,5 und Oberſturmführer Bollenrath tfalen) mit Ziffer 20. Walerpal,Relcsleger: Aiederrhein Nach dem ſchweren Kampf, den die Waſſer⸗ ball⸗Sieben der Gruppe Niederrhein am Vor⸗ tage gegen Gruppe Hochland zu beſtehen hatte, hatten ſich die Rheinländer erſt recht gefunden. Sie führten am Sonntag'r Endſpiel gegen der SA das Boxen gelernt hatten, ſetzten ſich 25. Minute den Vorſprung auf•1 und in det 4 40. Minute glückte dem Halblinken Hallezſih Brandenburg das zweite Tor. 3 Vorentſcheidungen bei den Boxern Im Kuppelſaal auf dem Reichsſporiſeld en ledigten die Boxer ihr Programm. In allen Gewichtsklaſſen, mit Ausnahme des Bantam⸗ gewichts, wo in Ziegler(Heſſen) und Mil⸗ denberger(Kurpfalz) die beiden Endkampfe teilnehmer bereits feſtſtanden, wurden die Vo entſcheidungen durchgeführt. Nicht nur alte ale tive Kämpfer, ſondern auch Männer, die erſt in zunge Im Kuppelſa⸗ Sports wurden porentſcheidenden Schlußbegeanung zen Linie end— pfer in Fro deckung iſt der anzuſehen, der 5 — übrigen wa ligigen Turnier⸗ ſpurlos vorüber⸗ in ſieben Gewi lampflos verge 1 pe war die Siegen und mit 13 Siegen 10 Punkten und 3 Punkten. erfolgreich durch. Ergebniſſe: Fliegengewicht: Willand(Heſſen) ſchl. Weitkämper (Niederrhein) n..; Färber(Hochland) ſchl. Lom mel(Weſtmark) durch Aufgabe; Federgewicht: Scholten (Niederrh.) ſchl. Philipp(RNiederſachſen) n..; Staſch (Heſſen) ſchl. Kalinaſch(Berlin) n..; Leichtgewichtt Moſel(Niederrhein) ſchl. Reckler(Berlin) n..; Frag (Niederrhein) ſchl. Jungnitz(Schleſien) n..; Welter⸗ gewicht: Sienknecht(Hanſa) ſchl. Hubert(Sachſen) K. .; Petry(Kurpfalz) ſchl. Klapper(Weſtmark) n. Pa. Mittelgewicht: Rüſchhaupt(Weſtmark) ſchl. Klöchnek (Niederrhein) n..; Rayhofer(NRordmark) ſchl. Echett ken), Feder: Schol (Berlin) n. P.(Endkampfgegner Klöckner und Rah, ſen 5.; Phrli hofer, da Rüſchhaupt Uebergewicht hatte); Halbſchwer, nin) W..; gewicht: Logemann(Riederſachſen) ſchl. Baumann(Rie Philipp. Leicht: derrhein) n..: Rayzit(Riederrhein) kampfl. en ederrhein)“ n. P Kunde weiter; Schwergewicht: Schröder(Niederſacht) z Zungnitz(Schleſi ſchlug Kuhnig(Sachſen) n..: Augſtein(Weſtmarh, Zeentnecht(Hanſa) ſtand bereits in der Schlußrunde.— Hacht, 3. Klapper( ſe) ſchl. Klöckner 1 Kayhofer, 2. K ſchwer: Logemann ein) n..; En Baumann(Nied derſachſen) ſchl. Aus eoröder, 2. Ar die Auswahl der Gruppe Berlin⸗Brandenbdung fen: 1 Riederrhein ein derart ſchönes Spiel vor, daß ihr Sieg ſelbſf melachſen, 45 Sies mit.1(:1) nicht als zu hoch bezeichnet wein Liege und s Pun den kann. Ballkontrolle, Taktit, Technit, ſchwim meriſches Können paarien ſich mit vorbüldlichelt Geuppe 6c Mannſchaftsgeiſt, ſo daß der Sieg großen Bel fall fand. Der Reichsſieger ſpielte in der Au Ihren Abſchluf ſtellung: O. Stuf, Hapel, Truf, Krieſcher, Su der⸗ die am M. Wienke, SA.⸗M. Hentſch, SA.⸗M. Thelen, dem anderen bra 3 145 zwiſchen de chleſien un Schleſier nach der SA.⸗M. Funk, O. Stuf. Schäfer. piel ein Freilos Die Leichtathletie⸗Enticheidungen 0 13* Mit den Entſcheidungen in der Leichtathleiit men Sieg am wurde in der Pauſe des Fußballſpieles begon n nen. Den Auftakt bildete der 10%0 Metre ech men,dirſ Lauf, den Otruppf. Gillmeiſter von der 1 10 Gruppe Pommern in 10,8 Sek. vor Rotf, Mül•43(470. Ueb ler(Niederſachſen), dem Deutſchen Zehnkampf⸗ al 240- Uebe meiſter, für den die gleiche Zeit geſtoppt wurdi, klle 220⸗Führung gewann. Nicht ſo gut waren die Zeiten beim die friſcheren Sü 400⸗Meter⸗Endlauf. im hatten ſie ning(Oſtland), der bereits im Zwiſchenlauf ach dem Wechſe die„ſchnellſten Beine“ gehabt hatte, bewies inm F der Abwehr Endlauf große Kämpferqualitäten, als er den ein wahrer Torſ ſtändig führenden Scharführer Hohlbein(Heſe Fliegen: Färber 1. Rd. k. o. Endſta kämper(Niederrhei pfalz) kampflos Si fland: 1. Mildenber ſlützt von witzigen hen auf dem Zielband abfing. Für beide wuß, un Tor ſchoſſen en 51,0 Sek, gezeitet. Jahlreiche Würfe über hemusgeholt hatt 70 Meier gab es im Entſcheidungskampf 0 och zwei Treffer Handgranatenweitwurf, den ſchließ⸗ In der Pauſe l lich SA⸗Mann Fehler(Nordmark) mit 72f1 ezten Reichsſieg Meter gewann. Ueber der 70⸗Meter⸗Marle elwettbewerbe e blieben noch Schulz(Franken) mit 72,01 Meter Gruppe Niederſa und Ulbricht(Schleſien) mit 71,60 Meter. eiter geworder peerwerfen Ein überaus abwechflungsreicher Wettbewerh war der 400⸗Meter⸗Hindernislauf eafa bei dem ſchon nach 50 Meter eine in 3,50 Meter Mit 1440 Meter Höhe an Seilen hängende Kletterwand, in der 44 Meter⸗Marke Kurve ein Waſſergraben mit davor aufgebauter n Strauchhürde, eine zweite Kletterwand mit an⸗ ſchließendem Schwebebalken, ein„Spaniſchet Veichtathletik: 100 Reiter“ und zum Schluß noch ein Kriechhinder? emmern) 10,8 Se nis zu bewältigen waren. Alle dieſe Hindet⸗ 10%j 3. Sa⸗M Rö niſſe nahm Mehle(Schleſien) in der erſtaun, gerbel 0 115 lichen Zeit von:32, Minuten.— Aufregenden——4 n) 11,1; Kampf erlebten die 70000 Zuſchauer auch i. m* Endlauf der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafg* 5 ſel, zu dem die Gruppen Heſſen, Niederrhein, weſ 25. 5 Südweſt, Schleſien, Nordſee und Pommern an⸗ enm. Wagner(8 traten. Am Ziel wurde für Heſſen und Nieder? marh) 53,4 Set. rhein mit 43,4 Sek. die gleiche Zeit geſtopyh, Handgranatenwein doch errang Heſſen den Reichsſieg. 1 Meter; 2. Schulz(5 Heilrufe für Dr. Goebbels ſten) 71,60; 4. Frie Weſtmark) 67,30; 6 Gerade ſollten die 2000 Meter Hinderniz⸗ laufen geſtartet werden, als der Gauleiter der Reichshauptſtadt, Reichsminiſter Dr. Goebbelz, die Ehrentribüne betrat und mit brauſenden Heilrufen der 70000 Zuſchauer empfangen wurde. Inzwiſchen hatten ſich auf der Ehren⸗ tribüne auch noch der Chef der Ordnungspoli⸗ 30 General Daluege und zahlreiche Vertre er Diplomatiſchen Korps, der Wehrmacht un der Miniſterien eingefunden. Aus je 10 Mann ſetzten ſich die Einheiten ſammen, die af 2 den Endlauf zur 2000. ter⸗Hinder⸗Staffel qualifiziert hatten. Reich 5 wurde die Mannſchaft der itte in:59 Min. vor Franken, W Sachſen und Hochland. —. Allaſen Sofhenen— w einge eten Vorführungen der pe feit die mit 1000 SA⸗Männern⸗wieder a eilte Freiübungen zeigten und der Stant „Feldherrnhalle“, die mit 224 Mann Grundf ule des Boxens praktiſch zur ——.— owie der Gruppe Südweſt mi ————— wurden mit reichem Bei acht. Jagdſpringen auf dem Reiterplatz Dem Jagdſpringen der Klaſſe M, d dem des Reichsſportfeldes e den wurde, wohnten u. a. auch Stabschef Luß Obergruppenführer Litzmann und Che eit führer von Schwerin bei. Auf dem nicht rade leichten Kurs gab es nur vier fehle Ritte. Sieger wurde Sͤa⸗Mann S Ai vo der Oberſten SA⸗Führung auf Libelle mit 89l Sek. vor Sturmführer Frick(Oſaf), SA⸗Reite 4 Auf der ber Deutsche Meister Tiedemann(Oſaf), Sturmmann Camminerf hem Betrener Macl (Pommern) und Oberſtm. Fangmanz von Southampton. (Kurpfalz). Aahin, mit dem Siege i Zuschauer belc vurden die Vot⸗ icht nur alte al⸗ nner, die erſt in tten, ſetzten ſich ſchl. Weitkü hland) ſchl. Lom⸗ ergewicht: Scholten ſen) n..; Staſch .; Leichtgewicht: rlin) n..; F en) n..; We ubert(Sachſen (Weſtmarh)en. art) ſchl. Klöckner dmark) ſchl. Eckert klöckner und Rah⸗ hatte); Halbſchwer, hl. Baumann(Rie⸗ zhein) kampfl. oöder(Niederſa igſtein(Weſtma h ihr Sieg felbſ bezeichnet wer⸗ Technit, ſ Krieſcher, Su. 5.⸗M. Thelen, lſpieles begon⸗ 100⸗Meter⸗ iſter von vor Rotf. J )en Zehnkam geſtoppt wun ſie Zeiten be irmmann Br n Zwiſchenl atte, bewies im en, als er den Hohlbein(Heſ⸗ 75 Würfe ü 7 ernislauf, e in 3,50 Meter erwand, in der hor aufgebauter rwand mit an⸗ in„Spaniſe n Kriechhind e dieſe Hind in der erſtau — Aufregend hauer auch eter⸗Sta n, Niederrhein, ommern an⸗ en und Nieder⸗ Zeit geſtopph, ſieg. er Hinderniz⸗ Gauleiter der Dr. Goebbelz, lhein Baumann(Riederrhein). Scleffen' und Hefſen. Schleſier nach der Zwiſchenrunde für das End⸗ 5. beide wur⸗ her Wettbewe 6 Montag, 16. Auguſt 1937 Junge voex in öͤkont Kuppelſaal des Hauſes des Deutſchen hports wurden ſchon wenige Stunden nach den kentſcheidenden Kämpfen im Boxen die ßbegegnungen ausgetragen. Auf der aan⸗ Linie endeten junge, vielverſprechende mpfer in Front. Als eine wirkliche Neuent⸗ Niederſachſe Moſel Muſehen, der Sieger im Leichtgewicht wurde. mübrigen waren die Strapazen des zwei⸗ higen Turniers an den Teilnehmern nicht mlos vorübergegangen und ſo kam es, daß ben Gewichtsklaſſen die dritten Plätze los vergeben wurden. Erfolgreichſte pe war die Gruppe Niederrhein mit Siegen und 11 Punkten vor Niederſachſen 3 Siegen(darunter drei Endſiege!) und — und Kurpfalz mit 6 Siegen und (Entſcheidungen): liegen: Färber(Hochland) ſchl. Willand(Heſſen) k. o. Endſtand: 1. Färber, 2. Willand, 3. Weit⸗ r(Niederrhein). Bantam: Mildenberger Gur⸗ ) kampflos Sieger über Ziegler(Heſſen); End⸗ 1. Mildenberger, 2. Ziegler, 3. Brunner(Fran⸗ Feder; Scholten(Niederrhein) icht. Staſch(Heſ⸗ An..; Philipp(Niederſachſen) ſchl. Kalinaſch n) n..; Endſtand: 1. Scholten, 2. Staſch, : Moſel(Niederſachſen) ſchl. Franz herrhein) n..; Endſtand: 1. Moſel, 2. Franz, ungnitz(Schleſien). Welter! Petry(Kurpfalz) ſchl. Renknecht(Hanſa) n..; Endſtand: 1. Petry, 2. Sien⸗ cht, Z. Klapper(Weſtmark). Mittel: Rayhofer(Nord⸗ ſchl. Klöckner(Niederrhein) n..; Endſtand: Rayhofer, 2. Klöckner, 3. Eckert(Berlin). Halb⸗ Logemann(Niederſachſen) ſchl. Rayzik(Nieder⸗ n..; Endſtand; 1. Logemann, 2. Raypzik, Schwer: Schröder(Nie⸗ en) ſchl. Augſtein(Weſtmark) n..: Endſtand: öder, 2. Augſtein.— Reihenfolge der Grup⸗ „Niederrhein 14 Siege und 11 Punkte, 2. Nie⸗ ſen 13 Siege und 10 Punkte, 3. Kurpfalz ege und 8 Punkte. Geuppe 6chlenen Bandbau⸗Sieger en Abſchluß fanden die Reichswettkämpfe SA, die am Sonntag einen Höhepunkt nach anderen brachten, mit dem Handball⸗End⸗ zwiſchen den Mannſchaften der Gruppe Während die ein Freilos gezogen hatten, mußten ſich heſſen die Endkampfberechtigung erſt durch ieg am Samstag über die Gruppe Brandenburg erkämpfen. Die Heſſen hat⸗ 15 von dieſem ſchweren Spiel noch nicht hlt und ſo unterlagen ſie den Schleſiern mit (%0. In der erſten Hälfte erlangten zur hemeinen Ueberraſchung die Heſſen ſchnell 20⸗Führung, nach und nach kamen aber friſcheren Südoſtdeutſchen auf und bis zur hatten ſie mit:4 Gleichſtand erkämpft. dem Wechſel ließen die Heſſen vor allem r Abwehr ſtark nach und dann begann wahrer Torſegen der Schleſier, die, unter⸗ t von witzigen Zurufen der Zuſchauer, Tor or ſchoſſen und zum 5 13 Treffer ers während den Heſſen nur wei Treffer gelangen. der Pauſe des Handballſpiels wurden die Reichsſieger der leichtathletiſchen Ein⸗ ettbewerbe ermittelt. Müller von der Niederſachſen, der im 100⸗Meter⸗Lauf er geworden war, holte ſich auch noch das eerwerfen mit 62,74 Meter. Im Ku⸗ ſoßen kam Sturmmann Hilbrecht Sfland) ebenfalls zu ſeinem zweiten Sieg. 5 40 Meter kam er als einziger über die e ter⸗Marke. 1 Ergebniſſe: chtathletik: 100⸗Meter⸗Lauf: Otrppf. Gillmeiſter mmern) 10,8 Sek.; 2. Ritf. Müller(Niederſachſen) 3, Sa⸗M Rönnicke(Thüringen) 11,0; 4. Schrf. rbel(Kurpfalz) 11,0; 5. Scharf. Vogelſang * 11,1; 6. Oſcharf. Brandſtetter(Oſtland) Meter⸗Lauf: 1. Stm. Brüning(Oſtland) 51,0 ; 2. Scharf. Hohlbein(Heſſen) 51,0; 3. Rtff. Haas dweſt) 52,5; 5. Trppf. Kellmann(Nordmark) 52,8; im. Wagner(Hochland) 53,2; Stm. Spintzik(Oſt⸗ t) 53,4 Sek. andgranatenweiwurf: 1. Fehler(Nordmark) 72,94 er; 2. Schulz(Franken) 72,01; 3. Ulbricht(Schle⸗ 71,60; 4. Friesner(Weſtmark) 69,18; 5. Lauxen ark) 67,30; 6. Lücke(Weſtfalen) 66,98 Meter. Weltbild(M) Auf dem Wege nach Amerika beutsche Meister aller Klassen, Max Schmelins, mit Betreuer Machon an Bord der„Bremen“ im Hafen uthampton. Schmelinss Plane gehen bekanntlich mit dem Sieger des Kampfes Louis— Farr, dem er uer belwehnen wird, um den Titel zu kämpfen en logl her Mononaun en:2 menfcheden oh Vor 50 000 Juſchauern zeigten beide Mannſchaften guten Fußball/ Regulärer Spielausgang (Drahtbericht unſeres nach Berlin entſandten Sportſchriftleiters) Richtiges Fußballwetter brauſte auf die Man⸗ nen der SA und die Nationalmannſchaft, als ſie zum Spiel antraten. Die Sonne war ver⸗ ſchwunden und ein kalter Wind ſtrich über das Stadion. 50 000 mögen es geweſen ſein, die gekommen waren, um die„Nationalen“ in bei⸗ den Mannſchaften ſpielen zu ſehen. Der große Feſtzug in der Jubelſtadt hielt viele Tauſende zurück. * Mit viel Eiſer wurde begonnen und man muß ſagen, daß die Mannen der SA in brau⸗ ner Hoſe, weißem Trikot und rotem Bruſtring ſpielend, einen guten Start hatten und oft ſah es aus, als ſollten ſie das Führungstor ſchie⸗ ßen, doch Goldbrunner, Janes und Buchloh hielten dicht und ließen den drangvollen Weſt⸗ falen Lenz nicht zum Zuge kommen. Außerdem waren deſſen Nebenleute vorerſt nicht der Si⸗ tnation gewachſen. — Nach zwanzig Minuten Spieldauer, der Kampf war ſchon etwas eintönig geworden, da war es der Wormſer Eckert, dem es gelang, den Bann zu brechen und aus kurzer Entfer⸗ nung die Nationalelf in Führung bringen. Wenig ſpäter ſtand es 20 für die Rothemden. Der bis dahin wenig zur Geltung gekommene Wormſer Fath gab einen Ball über die Köpfe zweier Spieler zu Szepan. Dieſer lenkte auſ die gleiche Weiſe weiter und der rechtzeitig ge⸗ ſtartete Berliner Berndit— eine große Hoff⸗ Relcsweſtkämo'e des And in Kaſel Vorzügliche Leiſtungen der 850 Arbeitsdienſtmänner aus allen deutſchen Gauen Wie die SA in Berlin, ſo führt der Reichs⸗ arbeitsdienſt ſeine Generalausſcheidung für die NS⸗Kampfſpiele in Kaſſel durch. Auf der Heſ⸗ ſenkampfbahn haben am Samstag die Kämpſe der 850 beſten Jungmänner aus allen deutſchen Gauen begonnen. Unter ihnen werden die 132 feſtgeſtellt, die nach Nürnberg fahren dürfen. Auf allen Bahnen wurde am erſten Tag Vor⸗ zügliches geleiſtet. Selbſt die drückende und läh⸗ mende Schwüle die beſonders den Gepäck⸗ märſchlern den 20 Kilometer langen Weg noch länger werden ließ, konnte die Begeiſterung, mit der die jungen Arbeitsdienſtmänner bei der Sache waren, nicht beeinträchtigen. Im Mannſchafts⸗Fünfkampf ging der Gau 13 (Magdeburg⸗Anhalt) mit 768 Punkten als Sie⸗ ger vor dem Gau 30(Bayern⸗Hochland) mit 447 Punkten und dem Gau 8(Oſtmark⸗Frank⸗ furt a..) als überlegener Sieger hervor. Als ganz hervorragend muß die Durchſchnittszeit von 12,2 Sekunden angeſehen werden, die der Gau 9(Berlin) mit ſeinen 37 Männern im Deutſchen Wehrkampf der Klaſſe B erzielte. In den Einzelkämpfen wurden bisher nachſtehende Reichsſieger ermittelt: Piſtolenſchießen. 1. Bienert(Ganu 12) 305 Ringe; 2. Arbeitsmann Eſchternack(Gau 22) 255 Ringe; 3. Oberfeldm. Webendörfer(Reichsleitung) 231 Ringe. Kleintaliberſchießen. 1. Unterfeldm. Roiw(Gau 30) 151 Ringe; 2. Arbeitsmann Wünſche(Gau 14) 134 Ringe; 3. Arbeitsmann Flohr(Gau 27) 132 Ringe. Handgranatenweitwurf. 1. Arbeitsmann Wogeam (Gau 4) 69,83 Meter; 2. Oberfeldm. Wittmann(Feld⸗ meiſterſchule Großſtedeln) 69,75 Meter; 3. Truppf. Eiſe⸗ mann(Gau 26) 69,46 Meter denticher“eg beim Enkopa⸗Waferballinenter Im Kampf um den Horthy⸗Pokal ſchlug Dentſchland die Franzoſen mit:1 Toren Im neuen Budapeſter Schwimm⸗Stadion auf der Margarethen-Inſel begannen am Samstag die Kämpfe der ſechs beſten europäiſchen Waſ⸗ ſerball⸗Nationen um den Horthy⸗ Pokal, der zum erſten Male umſtritten wird. Nach der feierlichen Eröffnung, bei der auch Ungarns Reichsverweſer Nikolaus von Horthy, ſein Sohn und Pokalſtifter, der Franzoſe Drigny als Präſident des Internationalen Schwimm⸗Ver⸗ bandes das Wort ergriffen und zwei neue Lan⸗ desrekorde von Frl. Harſanyi im 100⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen mit:08,8 Minuten und von Lengyel über 200⸗Meter⸗Rücken mit:38 Minu⸗ ten im Rahmen der Kümpfe um die ungariſchen Meiſterſchaften aufgeſtellt worden waren, be⸗ gannen die Waſſerballſpiele. Unter Leitung des deutſchen Schiedsrichters Hofmann(Nürnberg), der verſchiedentlich recht hart durchgreifen mußte, zeigten Belgien und Oeſterreich ein wenig ſchönes und lei⸗ ſtungsarmes Spiel, das mit•3(.2) auch einen gerechten Ausgang nahm. Deutſchland— Frankreich:1(:1) Den zweiten Kampf des Tages beſtritten Deutſchland und Frankreich. Unſere Sieben fpielte in der Aufſtellung Klingenburg; Baier— Gunſt; Strauß; Kienzle— Schneider — Schulze und kam nach nicht überzeugenden Leiſtungen zu einem 31(21)⸗Siege über die harten Giderſtand leiſtenden as Schulze erzielte das erſte Tor für Deutſchland. Als Strauß aus dem Waſſer kam, kamen die Fran⸗ zoſen durch Nakache zwar zum Ausgleich, aber noch vor der Pauſe konnte Schneider die deut⸗ ſche Mannſchaft erneut in Führung bringen, nachdem die Franzoſen noch einige gute Gele⸗ genheiten hatten, aber immer an dem ausge⸗ zeichneten Schlußmann Klingenburg ſcheiterten. Die zweite Hälfte des Spieles ſtand ganz im Zeichen der lechniſch beſſeren Deutſchen, aber der ſchußſchwache Sturm kam lediglich durch Schulze noch zu einem dritten Treffer. Mit 8·0(:0) kam Ungarn zu einem viel⸗ bejubelten hohen Erfolg über Holla nd, das vergeblichen Widerſtand leiſtete. Nemeth ſchoß allein fünf Tore für den Olympiaſieger. Ha⸗ monnai, Halaſſy und Hazai erzielten die übri⸗ gen Tore. Nach den Spielen des erſten Tages ergab ſich folgender Stand: Ungarn:0:0 Deutſchland:1 2˙⁰ Oeſterreich 823 121 Belgien 3·3:1 Frankreich 13•2 Holland:8•2 errege mab ee deuiſche Gol⸗Meitexſcan Cotton führt in der„Offenen“ Unter Beteiligung von 58 Spielern wurde am Wochenende in Bad Ems die Offene Golfmei⸗ ſterſchaft von Deutſchland über 36 Löcher in An⸗ 10 enommen. Nach der Hälfte der Meiſter⸗ ſchaft führt der Britiſche Meiſter Henry Cotton mit ſieben Schlägen Vorſprung vor dem fran⸗ zöſiſchen Titelverteidiger Boyer und dem Bel⸗ gier van Donck. Cotton ſtellte am Vormittag mit 63 Schlägen ſogar einen neuen Platzrekord für die Runde auf und brachte es am Nachmittag auf 70 Schläge, ſo daß er mit insgeſamt 133 Schlägen führt, während Boyer mit 140 und van Donck mit 147 Schlägen die nächſten Plätze einnahmen. Beſter Deutſcher war der Golflehrer Beſſiner(Garmiſch), der mit 150 Schlägen an ſiebter Stelle liegt, während von unſeren Amateuren Krings(Aachen) und S. Gut⸗ mann(Berlin) mit je 158 Schlägen ſehr aut placiert ſind. Wieder Ausländer⸗Sieg beim Aachener Reit⸗Turnier Der dritte Tag des Aachener Reitturniers brachte bei gutem Beſuch wiederum intereſſan⸗ ten Sport. Im Jagoſpringen um den Preis von Rahe gab es wiederum einen ausländiſchen Sieg. Dieſes Springen gewann der frühere Ungar Sellö, der ſich—5 in holländiſchem Be⸗ ſitz befindet, mit acht lern unter ſeinem Be⸗ ſitzer Paſſmann in 80,2 Sekunden vor Bucher unter Major Braun(Belgien), der nur zwei Zehntel⸗Sekunden langſamer war. Lin. Spindler vom Panzerregiment 3 Bamberg entſchädigte ſich für ſein Pech am Vortage und kam als einziger auf Halali fehler⸗ los über die Bahn, er ſiegte vor den beiden Ver⸗ tretern der Kavallerieſchule Hannover Nike un⸗ ter Oblt. Brinckmann und Argentine unter Ritt⸗ meiſter Brandt. Die Ungarn kamen zu ihrem erſten Erfolg. Legſzeb unter Hptm. Hartmann⸗Pauly gewann die Hreffur vor Jaſpis unter Organder(Nor⸗ wegen) und Ibykus unter Kaufmann. ökl. örederikfen und O. Przywara ſiegen beim Schwimmen„Quer durch Berlin“ Am Samstag wurde das traditionelle Lang⸗ ſtreckenſchwimmen„Quer durch Berlin“ auf der 5,5 Kilometer langen Strecke vom Schloß bis zur Hanſa⸗Brücke bereits zum 19. Male aus⸗ getragen. Vertreter aus vier Nationen hatten ſich am Start eingefunden. Bei den Männern und bei den Frauen gab es überlegene Siege. Otto Przywara(Breslau) ſiegte in:22:23 Stunden vor den beiden Ungarn Pahok und Vojtek, die den Titelverteidigern Geſchke engd guf den vierten Platz verwieſen. Da mit Pörök ein weiterer Ungar noch den fünften Platz belegen konnte, war den Magya⸗ ren der Mannſchaftsſieg nicht zu nehmen. Bei den Frauen ſiegte die däniſche Weltrekordlerin Grete Frederikſen mit 9 Minuten Vorſprung in :29:23 Stunden vor der Berlinerin Stender und ihrer Landesſchweſter Sand. Die Titelver⸗ teidigerin Kolms(Berlin) war nicht am Start. Ergebniſſe: „Quer durch Berlin“; Mäünner: 1. O. Przywara (Breslau):22:23; 2. Pahok(Ungarn); 3. Vojtek(Un⸗ garn); 4. Geſchke(Magdeburg); 5. Pörök(Ungarn).— Mannſchaften: 1. Ungarn:11:47; 2. SSVg. Berlin :13:09; 3. SS⸗Sturm 09 Berlin:30:07; 4. Schweden :36:08.— Frauen: 1. Grete Frederikſen(Dänemark) :29:23; 2. Stender(Berlin); 3. Zand(Dänemark).— nung von Dr. Nerz— hatte wenig Mühe, den Ball unhaltbar für Jüriſſen einzuſenden. 4 Wieder war es drauf und dran, daß das Spiel verſandete und eine Angelegenheit der verſpielten Nationalmannſchaft wurde, doch die letzten zehn Minuten der erſten Halbzeit brach⸗ ten mif dem bewundernswerten Kampfgeiſt der SA⸗Mannſchaft die große Wende. Win⸗ ter(Oſtland), der Linksaußen, den Schädler von den Nationalen bis dahin ſehr gut be⸗ wachte, und ihm nicht viel Bewegungsfreiheit gelaſſen hatte, kam aus 20 Meter zum Schuß, der urplötzlich und für viele überraſchend abge⸗ feuert wurde, zudem noch wie eine Bombe in die rechte obere Torecke brauſte, daß die Tau⸗ ſende der SA⸗Männer in lauten Beifall aus⸗ brachen und ſtimmkräftige Sprechchöre vom Sta⸗ pel ließen. Das war für die Sͤ der Alarm, die Sitnation auszunutzen und mit unvermin⸗ dertem Kampfgeiſt nachzuſtoßen und tatſächlich gelang ihr noch vor dem Halbzeitpfiff des Ber⸗ liner Unparteiiſchen Zacher, der Ausgleich, der wiederum toſenden Beifall auslöſte. Der kleine SA⸗Mann Lenz war einem hohen Ball nachgegangen, kam an Welſch und Janes vor⸗ bei und mußte dann im Fallen an Schnei⸗ der weitergeben, der den Reſt zu beſorgen nicht viel Mühe hatte. * Während der Pauſe kamen der 100⸗Me⸗ ter⸗ und der 200⸗Meter⸗Lauf ſowie das Handgranatenwerfen zur Entſchei⸗ dung. Der Kurpfälzer Herbel machte in dem Lauf über die kürzere Strecke eine ſehr gute Figur, lag bis 50 Meter mit Gillmeiſter auf gleicher Höhe, fiel aber dann in den letzten 20 Meter etwas zurück und mußte ſich mit dem zweiten Platz begnügen. * Als Szepan zu Beginn der zweiten hHalb⸗ eit für kurze Zeit ausgeſchieden war, ſah es für die Nationalmannſchaft wieder nicht ſehr roſig aus. Die SaA ſpielte weit zweckmäßiger und zielſtrebiger, vermied alles zierende Bei⸗ 5 und gab Jüriſſen und Münzenberg viel ſchwere Arbeit auf. Die Nationalen dagegen blieben bei ihrem Zentimeterſpiel und der unwirkſamen Kombi⸗ nation in die Breite. Dazu kam noch, daß Sze⸗ pan, Elbern und Berndt ziemlich Pech hatten. Aber auch Lenz vergab ſehr gute Gelegenheiten. „Wo bleibt der Sturm der SA?“, fragte ein Sprechchor gegenüber der Tribüne. Die Rufer hatten aber vergeſſen, daß der SA⸗Sturm gegen Leute wie Goldbrunner und Janes nicht⸗ ſog ſpielen konnte, wie er wollte. Moin In der letzten Viertelſtunde drängen die bei⸗ den Mannſchaften auf eine Entſcheidung Win⸗ ter und Lenz hatten es in der Hand, Buchloh aber bewahrte ſeine Mannſchaft aber durch eine prächtige Parade vor der Führung der Sͤäͤ⸗ Mannſchaft. „Die Torabſtöße der beiden Torhüter waren übrigens ganz enorm. Sie landeten regelmäßig weit in des Gegners Hälfte. Elbern aus Dort⸗ mund iſt unzweifelhaft ein guter Außenſtürmer, vor dem Tor aber denkbar hilflos und ent⸗ ſchlußarm. Sein Fath kam noch gar nicht 75 5 Fahrt und kſt ſichtlich vom Schußpech erfolgt. — Doch Janes war es, der einen Sieg der SͤäA⸗ Männer verhinderte. Unaufhörlich attackierend, kam er immer und immer wieder vor Buchlohs Tor. Es war ſchon Zeit abzupfeifen, da lag Buchloh am Boden. Ein Zehnmeterſchuß ſauſte aufs Tor, aber da wachte Janes und drehte den entſcheidungsvollen Ball zur Ecke. Gleich dar⸗ auf war es aus. — ;2 iſt das gerechte und richtige Ergebnis. Nach anderen Geſichtspunkten betrachtet, hätte man der SA den Sieg gegönnt, denn ſie kämpfte und vergaß keine Sekunde des Spieles auf Sieg zu ſpielen. Der großen Routine der Nationalen war das die einzig richtige Taktik. zas Unentſchieden iſt das einzig richtige Ergeb⸗ nis, das alle Kritik in ſich birgt, weil es eben. regulär iſt. ** Der Werbeerfolg des war gut, und der Gedanke, im Rahmen der Reichswettkämpfe uten Fußball zu demonſtrieren, ein glücklicher. Stabschef Lutze, der in der zweiten Halbzeit des Spieles eintraf, kargte am Schluß des Spieles nicht mit Beifall, und mit ihm auch all die Tauſende von SA⸗Männern, die mit ihrer Mannſchaft ganz beſonders zufrieden waren. Julius Et z. Hichler deutſcher öegelmeiſter Im Kampf um die Deutſche Segel⸗ Meiſterſchaft in der Internationalen Star⸗ klaſſe auf der Kieler Außenförde brachte bereits der zweite Tag die Entſcheidung. Von Hütſch⸗ ler(Hamburg) holte ſich mit ſeinem diesjäh⸗ rigen Neubau„Pimm“ den Meiſtertitel in ganz überlegener Ferm. Der neue Meiſter erhielt das Reichsbund⸗Leiſtungsabzeichen in Gold, wäh⸗ rend ſein Vorſchotmann Hachmann das Ab⸗ zeichen in Silber zuerkannt wurde. Der Ham⸗ burger wird nun ſein Boot nach Amerika ver⸗ laden, um dort an den Weltmeiſterſchaften teil⸗ zunehmen. Joachim Weiſe(Berlin) wird ihn dorthin begleiten. Die zweite Wettfahrt zeigte die Ueberlegen⸗ heit des Hamburger Bootes ganz deutlich. Von Hütſchler übernahm ſofort nach dem Start die Spitze des Feldes und vergrößerte ſei⸗ nen Vorſprung bis ins Ziel auf über fünf Mi⸗ nuten vor Dr. Gieſecke(Kiel) auf„Hilda IV“. —— 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Auguſt Dalichland- ekioioreichte Andernauon in Amerdam Viermal ging die Hakenkreuzfahne am Fahnenmaſt hoch/ Deutſchland erhält Glandaz⸗Pokal Deulſche in den Hoßnungsläufen vorne Der zweite Tag der Europa⸗Ruder⸗ meiſterſchaften auf der Amſterdamer Boſchbahn war den Hoffnungsläufen vorbehalten. Erfreulicherweiſe konnten ſich hier auch die deutſchen Boote, die am Vortag nicht Vorlaufsſieger geworden waren, für die Entſcheidungskämpfe am Sonntag durchſetzen, das heißt: in allen ſieben Boots⸗ gattungen wird Deutſchland vertreten ſein! Der Beſuch war am Samstag überraſchend beſſer als am Tag zuvor, obwohl die Witterungsverhält⸗ niſſe zu wünſchen übrig ließen. Begonnen wurde mit den beiden Läufen im Vierer mit Steuermann. Im erſten Lauf ſiegte Dänemark vor Ungarn und Frank⸗ reich und im zweiten Deutſchland(Wi⸗ king⸗Tib Berlin) vor Oeſterreich und Ju⸗ goflawien, ſo daß alſo Holland, Italien, Däne⸗ mark und Deutſchland den Endlauf beſtreiten werden.— Im Zweier ohne Steuer⸗ mann war Deutſchland nicht beteiligt, da die Hannoveraner Melching⸗Mayer auf der Heide ſich bereits am Freitag durchgeſetzt hatten. Zu den Deutſchen und Dänen geſellten ſich noch die Schweizer und Italiener als Sieger der Hoff⸗ nungsläufe. Im Einer hatte es unſer Mann, Dr. Weſt⸗ hoff(Berlin), im zweiten Lauf mit Italien und Holland zu tun. Der Italiener erwies ſich als ein ſtarker Skuller, der erſt im Endſpurt niedergekämpft werden konnte. Den erſten Hoff⸗ nungslauf hatte die Schweiz(Studach) gewon⸗ nen. Im Endlauf ſtehen Dr. Weſthoff, Studach, Haſenöhrl(Oeſterreich) und Verey(Polen).— Auch im Zweier mit Steuermann wurden die Hoffnungsläufe ohne deutſche Be⸗ teiligung gerudert. Frankreich und Polen ſetzten ſich hier durch und beſtreiten zuſammen mit Deutſchland und Italien die Entſcheidung.— Im Vierer ohne Steuermann gab es nur einen Lauf, aus dem ſich die beiden beſten Boote qualifizierten. Deutſchland(Etuf Eſſen) ſiegte knapp vor Holland und Däne⸗ mark. Endkampfteilnehmer ſind Deutſchland, Holland, Schweiz und Ungarn. Ergebniſſe der Hoffnungsläufe:. Vierer mit Steuermann. 1. Lauf: 1. Dänemark :51,8; 2. Ungarn:53,9; 3. Frankreich:02,7; 4. Tſche⸗ choflowakei:17,8.— 2. Lauf: 1. Deutſchland (Witing⸗Tib Berlin):47,8; 2. Oeſterreich:51,4; 3. Jugoſlawien:54,3. Zweier ohne Steuermann. 1. Lauf: 1. Schweiz:33,2; 2. Frankreich:42,2; 3. Jugoſlawien:55,4.— 2. Lauf: 1. Ftalien:31,2; 2. Ungarn:44,0; 3. Holland:47. Einer. 1. Lauf: 1. Schweiz(Studach):24,3; 2. Frankreich:32,1; 3. Dänemark:32,6.— 2. Lauf: 1. Deutſchland(Weſthoff):23,2; 2. Italien:26,9; 3. Holland:45,3. Zweier mit Steuermann. 1. Lauf: 1. Frankreich :51,2; 2. Holland:58; 3. Jugoſlawien:36,9.— 2. Lauf: 1. Polen:56,3; 2. Schweiz:58; 3. Ungarn :08. Vierer ohne Steuermann. 1. Deutſchland(Etuf Eſſen):40,4; 2. Holland:43,6; 3. Dänemark:44,1; 4. Frankreich:54,4. Im Doppelzweier erreichten noch Ungarn und die Schweiz den Endlauf und im Achter vervollſtändigen Ungarn und Dänemark das Viererfeld. Doppelzweier. 1. Lauf: 1. Ungarn:54,9; 2. Frank⸗ reich:59,3; 3. Jugoſlawien:12,5.— 2. Lauf: 1. Schweiz:55,5; 2. Belgien:05,4; 3. Tſchechoſlowakei 72¹ Achter. 1. Lauf: 1. ungarn:11,5; 2. Holland.16,8; 3. Jugoſlawien:16,9.— 2. Lauf: 1. Dänemark:10,2; 2. Frankreich:16,9; 3. Tſchechoſlowakei:30,6. Dier deutſche Siege amn Sonntag Dem Haupttag der Europa⸗Rudermei⸗ ſterſchaften in Amſterdam war leider ſchlechtes Wetter beſchieden. Es regnete ſehr ſtark, das Waſſer auf der 2200 Meter langen Boſchbahn war rauh, aber dafür wehte der friſche Wind in Richtung Ziel und begünſtigte die Zeiten. Der Beſuch wurde natürlich durch die ſchlechten Witterungsverhältniſſe beeinträch⸗ tigt, wenn er auch nicht ausgeſprochen ſchwach war. Die neue Tribüne war ſogar gut— und die ganze Bahn, geſchmückt mit den Fah⸗ nen der beteiligten Nationen, machte einen vor⸗ züglichen Eindruck. Verer„mit“ jür dentſchtand Die deutſchen Ruderer hatten— wie vor Jahresfriſt beim Olympia— einen glänzenden Start, konnten ſie doch den Vierer m. St. nach einem großartigen Endkampf zu einem beifäl⸗ lig aufgenommenen Sieg geſtalten. Am Start lagen Dänemark, Italien, Deutſchland und Holland. Deutſchland, vertreten vom Boot der Renngemeinſchaft Tib/ Wikin Berlin, und Italien hatten auf halbem Weg eine klare Führung vor Holland und dem bereits abge⸗ fallenen däniſchen Boot. 200 Meter vor dem Ziel, als alles mit einem Endkampf Deutſch⸗ kand—Italien rechnete, kamen auf einmal die Holländer mächtig auf, gingen an Italien vor⸗ bei und bedrohten Deutſchland ernſtlich. We⸗ nige Meter vor dem Sen krebſten die Hollän⸗ der aber und ſo ging Deutſchland mit knappem Vorſprung(der Zeitunterſchied betrug nur drei Zehntel Sekunden!) als Sieger durchs Ziel. Die akenkreuzflagge ging am Siegesmaſt hoch und die deutſchen Hymnen wurden zu Ehren der Sieger geſpielt. Italien wurde hinter Hol⸗ land Dritter, Dänemark Vierter. Melching⸗Mayer auf der Heide im Pech Einen Zwiſchenfall, bei dem leider das deutſche 255 der leidtragende Teil war, gab es im folgenden Zweier o. St. Nach 300 Meter kol⸗ lidierten Dänemark und Deutſchland, das Ren⸗ nen wurde abgeläutet und Dautſchland(Mel⸗ ching⸗Mayer auf der Heide— Hannover) aus⸗ geſchloſſen. Die Boote mußten zurück und wur⸗ en neu geſtartet. Italien übernahm ſchnell die ffegie le vor Dänemark und der Schweiz und iegte leicht. Studach Einermeiſter/ Weſthoff Vierter Im Einer gab es den etwas überraſchenden Sieg des Schweizers Studach, denn als Favo⸗ rit galt der Olympiazweite, Haſenöhrl(Oeſter⸗ reich). Unſer Deutſcher Meiſter, Dr. Weſthoff (Berlin), kam leider nicht über den letzten Platz hinaus. Nach einem guten Start führte der Deutſche bei 500 Meter vor Haſenöhrl, dem Po⸗ len Vexey und Studach, dann verſteuerte ſich Weſthoff und fiel zurück. Auf halber Strecke lag Haſenöhrl vor Studach, Verey und Weſthoff, aber noch war das Rennen völlig offen. 200 Meter vor dem Ziel ſpurtete der Schweizer fa⸗ mos und ſiegte ſchließlich mit einer Länge vor dem Oeſterreicher, dem weitere 1% Längen zu⸗ rück Verey als Dritter ſunen' Weſthoff war zum Schluß weiter zurückgefallen. Olumvianeger auch Eurovamelſter Dann war aber der zweite deutſche Sieg fäl⸗ lig. Unſere Berliner Olympiaſieger Guſt⸗ mann⸗Adamſki(Steuermann Holſtein) fuhren im Zweier m. St. wieder ein feines Rennen, das ſie ſehr ſicher mit foſt vier Sekun⸗ den Vorſprung vor Italien gewannen. Die Italiener wehrten ſich tapfer und klebten zäh am deutſchen Boot, aber die Olympiaſieger hat⸗ ten doch die größere Endgeſchwindigkeit und —— ſicher. Poken und Frankreich hatten mit em Ausgang des Rennens nichts zu tun. Noch zwei deutſche Siege Im Vierer„ohne“ fuhr die favoriſierte Schweiz ein—70 unglückliches Rennen und ſo kam Deutſchland, vertreten durch Etuf Eſſen, zu einem etwas überraſchenden Sieg. Die Sache war ſo: bis 50 Meter vor dem Ziel führten die Schweizer, hart bedrängt von Deutſchland, als ſie plötzlich in der Waſſer⸗ arbeit unſauber wurden und die beiden Steuer⸗ bordleute„krebſten“. Das Boot verlor ſofort an Fahrt und Deutſchland ging vorbei, um mit einer halben Länge vor den Eidgenoſſen zu gewinnen. Ungarn und Holland kamen dahin⸗ ter ein. Ein weiterer, der vierte, Erfolg fiel unſeren vorzüglichen Ruderern im Doppelzweier zu, wo die Olympiazweiten Kaidel/ Pirſch gegen Ungarn, Italien und die Schweiz ganz überlegen ruderten und unangefochten mit zwei Längen Vorſprung ſiegten. Livorno⸗Achter vor BRC⸗Achter Das abſchließende Achter⸗Rennen Wi ſich zu einem großen Kampf zwiſchen dem ita⸗ lieniſchen Livorno⸗Achter, der die körperlich ſchwerſte Mannſchaft ſtellte, und dem deutſchen eiſterboot vom Berliner Ruder⸗Club. Die Deutſchen hatten inſofern etwas Pech, als in der Hitze des Kampfes zwei Backbordleute „krebſten“, was wertvolle Sekunden koſtete. Zum Schluß liefen die Berliner aber noch präch⸗ tig zu den führenden Italienern auf und un⸗ terlagen nur mit einer halben Länge. deutichrand gewann 6 andaz⸗Pokal Mit vier Siegen war Deutſchland die erfolgreichſte Rudernation in Am⸗ ſterdam und erhärtete damit die Vormachtſtel⸗ lung im internationalen Ruderſport. Deutſch⸗ land fiel gleichzeitig der begehrte Glandaz⸗Po⸗ kal zu, der jedesmal bei den Europa⸗fMeiſter⸗ ſchaften dem erfolgreichſten Land zugeſprochen wird. Ergebniſſe: Vierer mit Steuermann. Europameiſter: Deutſchland (Renngemeinſchaft Wiking⸗Tib Berlin) mit Ewerth, Kaufmann, Knorr, Kaps, St.: Mahlow):43,7; 2. Hol⸗ lind:44; 3. Italien:47,3; 4. Dänemark:57. Zweier ohne Steuermann. Europameiſter: Italien (Societa Cannottieri Clor di Milano) mit Manfredini⸗ Lazzati:18,3; 2. Dänemart:28,3; 3. Schweiz:36; Deutſchland(Melching⸗Mayer auf der Heide, Hannver⸗ ſcher RC 1880) ausgeſchloſſen. Einer. Europameiſter: Schweiz(Graßhoppers⸗Club Zürich) mit E. Studach:14,4; 2. Oeſterreich(Haſen⸗ öhrl):18,7; 3 Polen(Verey):21,6; 4. Deutſchland (Dr. F. Weſthoff, Berliner RC):32,5. Zweier mit Steuermann. Europameiſter: Deutſchland (RV Frieſen Berlin) mit G. Guſtmann, H. Adamftki, St.: G. Holſtein):39,4; 2. Italien:43,2; 3. Polen :54,5; 4. Frankreich:57,2. Vierer ohne Steuermann. Europameiſter: Deutſch⸗ land(RV des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs mit Immand, Schmidt, Seußer und Großkopf:31,7; 2. Schweiz:36,8; 3. Ungarn:45,3; 4. Holland:47,5. Doppelzweier. Europameiſter: Deutſchland(Rennge⸗ meinſchaft Schweinfurter Ra Franken und Berliner RV Alemannia) mit Willi Kaidel und Joachim Pirſch 333 2. Ungarn:49,6; 3. Italien:53,3; 4. Schweiz Achter. Europameiſter: Italien(Union Cannottieri di Livorno) mit Abonciani, Guaglierini, Barolini, Secchi, Checacci, Perſico, Groſſi, Garzelli, St.: Milani) :00,5; 2. Deutſchland(Berliner RC):01,5; 3. Däne⸗ mark:06,4; 4. Ungarn:13,4. Nationen⸗Wertung(Glandaz⸗Pokal) IEDeüiſchhng te 3. Schweiz„„„ 1 Punkt Oihn Luy gewinnt den Schweden⸗Beeis Walfried Winkler ſiegt in Saxtorp bei den Kleinen in neuer Rekordzeit Auch der Neunte Große Preis von Schweden für Krafträder wurde zu ei⸗ nem großen Erfolg für die deutſchen Ai rben. Zum zweiten Male konnte der ürnberger Otto Ley auf der Halbliter⸗BMW vor ſeinem Stallgefährten Karl Gall(Mün⸗ chen) den Großen Preis gewinnen. Auch in der kleinſten Klaſſe gab es einen überlegenen deut⸗ ſchen Sieg. Auf der ſchnellen DaW ſiegte Wal⸗ fried Winkler in neuer Rekordzeit vor Meiſter Ewald Kluge. In der 350er⸗Klaſſe waren die engliſchen Velocette tonangebend, die in Mellors den Sieger ſtellten. 110 000 Zuſchauer Strömender Regen in Südſchweden ließ für die Rennfahrer, die aus 12 Nationen gekommen waren, einen ſchweren Kampf erwarten. Kurz vor dem Start allerdings kam die Sonne durch, aber die 14,52 Kilometer lange Rundſtrecke zwi⸗ ſchen Malmö und Landscrona blieb naß und glatt. Das unſichere Wetter beeinträchtigte den Beſuch, dennoch hatten ſich rund 110 000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die dem Stifter des Prei⸗ ſes, Kronprinz Guftav Adolf, einen begeiſterten Empfang bereiteten. Der ſchwediſche Thronfol⸗ gei ſtattete den Boxen einen Beſuch ab und eſchäftigte ſich eingehend mit den deutſchen Maſchinen. Ley vor dem geſtürzten Gall In Abſtänden von je einer Minute wurde das Feld in der Reihenfolge Halbliter⸗, 350⸗ cem⸗ und Viertelliter⸗Maſchinen geſtartet, ſo daß rund 50 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke waren. Die italieniſche Weltrekordmaſchine Gi⸗ lera wurde in der 500⸗cem⸗Klaſſe in Führung gebracht, doch hielt ſie das angegebene Tempo nur vier Runden durch, dann wurde ſie ſauer“. Gall hatte das Pech, gleich zu ſtürzen. Er fuhr aber ſofort weiter. Aldrighetti(Gilera), Ley, Sunngviſt(Da W) und Gall bildeten die Spitze, bis Aldrighetti ausſchied. Nach fünf Runden hatte ſich Gall die Führung erkämpft. Die bei⸗ den BMW fuhren jetzt das Rennen überlegen nach Hauſe und hatten ſchon einen großen Vorſprung. Gall ſtürzte erneut und trotz einer Rekordrunde von 149 Klm.⸗Std. mußte er Ley einen ganz knappen Sieg überlaſſen. Kluge um eine Sekunde zurück Ebenſo überlegen waren die deutſchen Werk⸗ maſchinen in der kleinſten Klaſſe. Urſprünglich lag der ſchnellere Kluge an der Spitze, er ver⸗ lor aber bei einem Kerzenwechſel zuviel Zeit, ſo daß Winkler nunmehr die Führung über⸗ nahm. Winkler ſiegte in der neuen Rekordzeit von 122,9 Klm.⸗Std. mit einer Sekunde Vor⸗ ſprung vor Kluge. Die engliſchen Excelſior wur⸗ den faſt um drei Minuten geſchlagen. In der 350er⸗Klaſſe machten die engliſchen Velocette⸗Fahrer das Rennen unter ſich aus. Der frühere RSü⸗Mann Mellors ſiegte vor Thomas. Die deutſchen Privatfahrer ſchlugen ſich hier ganz ausgezeichnet. Die Ergebniſſe Klaſſe bis 250 cem(22 Runden— 319,44 Kilometer). 1. W. Winkler(Deutſchland) DaW:35:53,1 — 122,9 Klm.⸗Std.; 2. E. Kluge(Deutſchland) DgW :35:54,2; 3. Wood(England) Excelſior:38:32,3; 4. Manders(England) Excelſior:41:22,6; 5. W. Son⸗ tag(Deutſchland) DaW:05:56,3. Klaſſe bis 350 cem(26 Runden— 377,5 Kilometer). 1. Mellors(England) Velocette:00:50,6- Klm.⸗Std.; 2. Thomas(England) Velocette:02:26,9; 3. Loyer (Frankreich) Velocette:05:14;... 7. In der Elſt (Deutſchland) Norton:17:17,9; 8. Vaaſen(Deutſch⸗ land) Norton:20:12. Klaſſe bis 500 cem(26 Runden- 377,5 Kilometer). 1. O. Ley(Deutſchland) BMW:41:22,9 ⸗ 140,3 Klm.⸗Std.; 2. K. Gall(Deutſchland) BMW :41:23; 3. Taruffi(Italien) Gilera:47:30,1; 4. Sirkiae(Finnland) Norton:02:32,4; 5. Brandt(Finn⸗ land) Rudge, Rad⸗Oroßverannaltung auf der Phönwöoahn Kleinſorg⸗Kneller gewinnen im Städtekampf Wanderpreis des„Hakenkreuzbanner“ um zweiten Male in dieſem Jahre veran⸗ ſtaltete die Radſportvereinigung1924 Radrennen auf der Mannheimer Phö⸗ nixbahn, die ſeit langer Zeit Kämpfe brach⸗ ten, wie ſie ſchöner nicht ſein können. Trotz der unſicheren Witterung hatten ſich drei⸗ tauſend Radſportanhänger eingefunden, um die Kämpfe auf dem Oval zu verfolgen. Sie wurden auch nicht enttäuſcht. 3 Von Beginn an lag Spannung über dem von Fahnen umſäumten Rund, denn ſchon die Vorläufe zum Flieger⸗Hauptfahren um den Ehrenpreis des Verkehrs⸗ vereins waren hart umkämpft. Als Sieger der ſechs Vorläufe konnten ſich Hilbert(Fran⸗ kenthal), Segers(Duisburg), K. Walter(Lud⸗ wigshafen), Weimer(Stuttgart), Black(Hoch⸗ heim) und Grimme(Duisburg) qualifizieren. Der erſte Zwiſchenlauf war eine ſichere Sache von Kurt Walter, der Segers und Mertens auf die Plätze verwies. Beim zweiten Zwiſchen⸗ lauf machte Kleinſorg einen Ausreißverſuch, bakenkreu der ihn weit vors Feld brachte, nur Rei — ihn in der letzten Runde. Me Se und* waren die Beſten im Hoffnu —— und kamen ſo auch mit in die Eni I ung. Walther ſiegt in fabelhaftem Spurt Im Endlauf kannte die Begeiſterung der g ſchauer keine Grenzen mehr, ſo intereſfanf n ſpannend war es ſchon lange nicht mehr m der—— Bahn zugegangen. Wal gibt auf ſeinen ſchärfſten Gegner, Wein enau acht, ſo daß die erſte Runde ruhig England n der Geſchick Länderkamp zeichnet. Faft n europäiſchen äuft. Erſt 300 Meter vor dem Ziel ſieht 0 nd nut mer ſeine Chance und geht los. Walter— ſofort hinterher und auch Mertens läßt nih Aihleten mit denk locker. Im Einlauf der Zielgeraden liegt B beſiegen. Und mer leicht in zn mt aber der Ludwigz ſen am Wochen hafener kann ihn mit r e Spurt er lften Kampf g⸗ reichen und ſiegt mit einer halben Länge h nſchaft mit 6 es 14 lage iſt gewi bon vornherein, ußerſt erbittert u agang nehmer egenheit in den eſt, aber wir ve ferer Athleten n der britif rden ſchlagen k Weimer. Mertens verweiſt Segers ſicher af den vierten Platz. Hohmann⸗Fickert bei der Zugend Die Jugend lam in einem Mannſchaftsſl ren über 40 Runden zu ihrem Recht. Erwaß tungsgemäß ſpielten die Frieſenheimer 9 mann⸗Fickert(Ludwigshafen) die Rolle und waren ihren Konkurrenten deu überlegen. Mit 24 Punkten kamen ſie in g Geſamtwertung auf den erſten Platz, nachdey Hohmann ſämtliche Wertungen gewonnen h Nur eine Spurtprämie fiel an einen and mpf ſtand vor Fahrer, nämlich Ullrich Zweiſg mit 66:66 Punkte in der Geſamtwertung wurde Ullrichdufſe gewinn der Sta ringhauſer(Mannheim⸗Ludwigshafen) Ligländer. Aber Punkte vor Buchholz/⸗Hammerſtein ii gang des Lär —1 We 1„St 4 inle 1 unkte, Ziey ſtheidend. e r⸗ L nkt* er⸗Dewa Punkte, ſämtliche Mannhe Heutſche Sprin Den Kampf verl Waldhof. Köln vor Stuttgart ſchließlich 400 Acht Mannſchaften traten im nächſten Renne die auf der ganz 51 deaß es um— preiß und. des„„akenkreuzbanner“ ging. Hier g es eine Ueberraſchung. Die Favoriten onnſh n ſo klar zu ſich nicht durchſetzen. Die Ludwigshafener fi Kanf, Das beri len durch einen Reifenſchaden aus, während en ſich exinnert, Stuttgarter durch eine 1 ih 0 der Wiß Anerika über di mer ausgeſetzt war, um ihre Chancen zameh kerfügte. Hätte n Die Kölner Vertretung, die Verteidiger lenläufer eine Preiſes waren, fuhren in beiden Rennen ſeh Aett.— der Sie, gut Pobal 10 ültig Seite geweſe mit na uſe. Das erſte Rennen, ein F 23 Drahnberen ibte, koh eter öreegz Wiovo, Harbig, uisburgern 13 Punkte ein, Köln und Di Was nützte es, mund ſicherten ſich 12 Punkte. Im Man Avonlief, daß S ſchaftsverfolgungsrennen über jeh ragende Renn⸗ Runden waren die Saarländer im erſten Lal zum Schluß an der Spitze vor Mannheim und Hale ſungs von den Im zweiten Lauf zeigten die Kölner die heſß zu groß, um! Leiſtung. Bei den Stuttgartern fuhr Büh et können ſchwach, trotzdem reichte es noch für den zieh as Kampfglüc ten Platz. Das Siegerpaar erhielt in der 66 hertreter. Iſt es ſamtwertung 20 Punkte. den Land zu ſiege diesmal bei ihren deres Pech, denn 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren ech, begünſtigte zu Auch im letzten Rennen des Tages, ein 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren, gab es ei Ludwigshafener Sieg. Die Gebrüder ther brachten das Kunſtſtück fertig, trotz rer Stürze, das Rennen mit Rundenvorſprn Aber leider 1 fieſer Hinſich te Luft und unſere Läufer, in anderes Kli lungen ſoll⸗ uldigen, aber zu gewinnen. Von der erſten Runde an den, um der Leif Spannung im Felde, das alle Hände voll ädlich zu machen. Bis zur erſten Wertung oppe alles zuſammen. Hier gibt es die erſte Uel che D ph raſchung, denn Mertens kann Kurt' Walt FRur 10 000 Beſ Seegers und Weimer hinter ſich laſſen. Bei ſchem Wetter im zweiten Wertung iſt Weimer in Front, Kfunden, als! Walther nach erbittertem Kampf knapp ſch hierten. Beg kann. Ganz unbeachtet kommt das Paar lards⸗Lauf, bühr⸗Brauſen(Köln) Aur Geltung, das lder für die n dem Hinterhalt einen Vorſtoß unternimmt, der Sekunden 3 ſcheh J bor ſeinem Landsr a1 er wurde Drit Funkte für Engle 14656, denn auch in auf endeten bei Ueberraſchung war ſter Finlay, ſonder gewann, und auf d Keigener ſond ſchnellere Läuf Harbig vor den auch glückt. Nur die zwei Walther erwi den Anſchluß, und nun geht es gemeinſa die Ueberrundung. Bravo Gebrüder Walther In die Jagd fällt die dritte Wertung, Walther ſicher holt. Die Kölner haben 14 Pulver verſchoſſen und fallen zurück, als K Walther weit vor dem Felde ſtürzt, aber kann bald wieder weiterfahren und mit Ma geht es nun daran, die Ueberrundung zu vo enden, die auch nach wenigen Runden unte dem Beifall der Zuſchauer gelingt. In der vien⸗ ten Wertung iſt wieder Weimer vorne, vor Met⸗ tens und Seegers. Wieder haben die Ludw K Pech, als Kurt Walther in der urve ſchwer. Jedoch auch er ſteigt wied 0 ann 10 Ver etzungen das Rennen durchſtehen. Weimer g 4 f winnt auch die fünfte wieder ve Aiten Platz nicht Mertens und Seegers. Auch die Schlußwe 13 bringt keine Veränderung mehr. Mertens hier Kurt Walther und Weimer knapp beſie In der liegen die Ludm hafener Gebrüder Walther mit 24 Punfe an der Spitze. Eine Runde zurück folgen Re mer⸗Bühler, 29 Punkte, vor Mertens⸗Kurz mit 26 Punkten, 4. Krimme⸗Seegers A Pn 5. Heger⸗Gräſer 6 Punkte, 6. Kleinſorg⸗An piel„drin“f dieſen Erwäg nhoff nicht Lau 5 Punkte. Olympiazweiten k 4—— und 9 Zeit war 48,2— nagend. Piet van Kempen 25 Jahre Nennfah Der holländiſche Radrennfahrer Piet 4 Kempen, der jahrelang der Held alen Winter⸗* mmann auf bahnen und der beſte Holzbahnfahrer der t uis dann Holr war, kann in dieſen Tagen auf eine Wf 220 Rards. m Tätigkeit als Rennfahrer zurückblicken. Fog un und Sche nicht ganz 14jährig beſtritt er ſein erſtes ten, waren die ßenrennen, wurde einige Jahre ſpäter hollant u Geſamtſieg 37:18 ſchon zi ſiegte in bla füngton, hinter de⸗ Rr Abſtand der Gute Plätze für ſcher Amateurmeiſter auf der Bahn und dann in der Nachkriegszeit der Matador Sechstagerennen. Ueber 20 Sechstageſiege rang der erfolgreiche Holländer, der ſich kürzlich zum erſtenmal als Steher verſuchte, der Meißerſchaft ſeines Landes hinter Zue den zweiten Platz belegte und nun heſ i Weltmeiſterſchaften, in Kopenhagen neben 7 neuen Titelträger die holländiſchen Fat hotit, und er gen vertritt. ſcha en Kampf m in:19 Min 16. Au enkreuzbanner“ haungchlands Leichralmleten in London knapp befegt ichte, nur n im Ho t in die E m Spurt m England mit 69:67 Punkten im Vorkeil/ Die Briten in den Läufen überlegen/ Die Staffel entſchied e nicht m der Geſchichte der deutſchen Leichtathletik ſprung. Nach wechſelnder Führung ging Woo⸗ den Hornberger gegen Pennington auf den G Wei Lüänderkampf⸗Niederlagen äußerſt ſelten derſon zu Beginn der 4— vorn zweiten 220 Wards nicht gutmachen konnte. gner, We feichnet. Faſt 30 Begegnungen mit faſt und gab die Führung nicht mehr ab, ſo ſehr Harbig lag gegen Stothard(880 Nards) zu weit fel m Ziel ſieht los. Wal in europäiſchen Nationen wurden ſiegreich lltet, und nur den Schweden und Finnen es im eigenen Land gelungen, unſere leten mit denkbar knappem Punktunterſchied egen. Und nun hat ſich zu dieſen Nieder⸗ am Wochenende eine dritte geſellt. Im üften Kampf gegen England verlor unſere lunſchaft mit 67:69 Punkten, alſo mit einem llerſchied von zwei Punkten. Die Nieder⸗ iſt gewiß ſchmerzlich, aber wir wußten ja ihn auch Schaumburg und der vorzüglich lau⸗ fende Stadler, der den zweiten Briten ſicher hielt, bedrängten. Auch im Lauf über 3 Meilen(4828 Me⸗ ter) lief unſer beſter Mann, der Wittenberger Syring, ein feines Rennen, aber im Endkampf unterlag er doch gegen den Briten Ward, der in 14:33 durchs Ziel ging. Eberhardt mußte dem zweiten Briten noch den Vortritt laſſen. zurück und lief nicht mehr aus. Ergebniſſe: 100 Pards: 1. Sweeney(E) 9,9 Sek.; 2. Holmes (), 3. Borchmeyer(), 4. Hornberger(). 220 Pards: 1. Holmes(E) 22,0 Sek., 2. Penning⸗ ton(), 3. Neckermann(), 4. Scheuring(). 440 Nards: 1. Roberts(E) 48,2 Sek., 2. Brown (), 3. Robens(), 4. Klupſch(). 880 Nards: 1. Harbig(D):45,8 Min., 2. Col⸗ ugend vornherein, daß dieſer Londoner Kampf lyer(), 3. Handley(), 4. Mertens(D):56,2. erbittert werden und einen recht knappen Vier Doppelſiege unſerer„Techniker“ l. Meile(1603 Meier): 1. Wooderſon(c) 4190 Mannſchaftsſa üögang nehmen würde. Englands Ueber⸗ 4 Minuten, 2. Schaumburg(D):20,4, 3. Stadler(D) m genheik in den Läufen ſtand von vornherein Fünf Doppelſiege wurden es leider nicht, denn.21,2, 4. Pell(). ſenheimer 90 Vüäber wir vertrauten auf die Kampfkraft Auguſtin, unſer zweiter Mann im Hochſprung, à Ween gas Ren ad n% Mim. hafen) die he er Athleten und hofften, daß ſie in die benötigte bei gleicher Leiſtung mit Newman M Wa. kurrenten deuſf x der britiſchen Läufergarde eine Breſche—.—. mehr und kam dadurch nur auf 2. Fimay(), 3. Kumpmann(., 4. Weonei(W. zum zweitenmal Sieger in Pescara kamen ſie ſchlagen können, was den Sieg bedeutet den 3. V atz. Weinkötz——— hier als ein⸗ Hochſprung: 1. Weinkös(D) 1,90 Meter, 2. Archivbila n Platz, lle, Aber leider wurden unſere Erwartungen Ager 1,0 Moter. Im Stabhochſprung ſiegte gewman(E) 1,37 Meter, 3. Augnſtin(5).87 Me⸗ ngewonnen hat hieſer Hinſicht nicht erfüllt. Gewiß, der Sutter mit 3,96 Meter vor Müller, im Kugel⸗ fer, 4. Kennedy(E) 1,84 Meter, an einen a ldere m ſtand vor der abſchließenden Staffel ſtoßen wartete Wöllke mit einem Stoß von bei⸗ Weitſprung: ong(D) 7,40 Meter, 93 Aßmuß zu laſſen. Von Brauchitſch ließ dann ebenfalls Baldhof), Zweiſ 66 Punkten unentſchieden, und erſt der nahe 16 Meter auf(dahinter natürlich Stöckt),(2) 6,96 Meter, 3. Liſter(&) 6,91 Meter, 6. Reach neue Conti anbringen. urkr2 inn der Staffel entſchied zugunſten der im Diskuswerfen übertrumpfte zu allgemeinen(ez 6,64 Meter. udwigshafen der. Aber dieſe Staffel war für den Ueberraſchung Stöck unſeren Weltrekordmann Siabhocſpennn:l. Sutt(D. 390 Wetr, 2. Caraeeiola führte mmerſtei ug des Länderkampfes keineswegs ent⸗ im Weitſprung hielten Long und*—— 45 5 Fa un hinß i i i i i. Kina„56 Meter.; 4 12 Punkte, Zie d. uita Mempiaft ſicheßg c Punnenttedie augelſtoßen: 1. W5 11 Te(O) 13,98 Meter, 2. Sl Ein Raunen ging durch die Menge, aus der tli Ma 4 itſche Sprinter ſehr ſchwach Kampf verloren unſere Kurzſtreckenläufer chließlich 400⸗Meter⸗ und Hürdenläufer!), guf der ganzen Linie geſchlagen wurden e beſten Plätze den Briten überließen. ie trat unſere Schwäche in den Sprint⸗ nächſten en i r“ ging. Hier ga javoriten uſo klar zutage wie in dieſem Londoner dwigshafener Das berührt um ſo ſchmerzlicher, wenn aus, während d ſich exinnert, daß Deutſchland einſt neben derung, der Meß la über die beſten Sprinter der Welt Chancen hame e: Hätte nur ein einziger unſerer Kurz⸗ Verteidiger g äufer einen erſten oder zweiten Platz den Rennen ſeh— der Sieg wäre auch diesmal auf un⸗ Polkal endgült eite geweſen. nnen, ein Flit ter, brachte„Harbig, Schaumburg und Syring Köln und 2 nützte es, daß Harbig den Engländern e. Im Mann ef, daß Schaumburg und Syring her⸗ inen über ze kragende Rennen liefen und unſere„Tech⸗ r im erſten d zum Schluß vier Doppelſiege feierten; der eim und Halle Kölner die beſ ern fuhr ch für den hielt in d von den Briten errungene Vorſprung groß, um die Niederlage noch abwenden en. Kampfglück war diesmal gegen unſere eter. Iſt es an ſich ſchon ſchwer, im frem⸗ Land zu ſiegen, ſo hatten unſere Athleten mal bei ihrem Londoner Auftreten beſon⸗ Pech, denn das Wetter war ungünſtig günſtigte zweifellos etwas die Gaſtgeber. 8 Luft und ſchwere Bahnen waren„Gift“ 3 Früv es e ere Läufer, die in den letzten Wochen ein W uderes Klima gewöhnt waren. Dieſe 8„trotz ungen ſollen zwar nicht die Niederlage 5 unde ldigen, aber ſie müſſen doch gemacht wer⸗ er Leiſtung der deutſchen Athleten, ihr Beſtes gaben, gerecht zu werden. ſten Wertun zliſche Doppelſiege zu Beginn r 10 000 Beſucher hatten ſich bei regneri⸗ Wetter im Londoner White⸗City⸗Stadion in funden, als die beiden Mannſchaften ein⸗ erten. Begonnen wurde mit dem 100⸗ ds⸗Lauf, den der Engländer Sweeney 2 ltung, t für die naſſe Bahn vorzüglichen Zeit unternimmt, d Sekunden mit einem Meter Vorſprung zalther erwift nem Landsmann Holmes gewann. Borch⸗ s gemeinſan wurde Dritter, Hornberger Vierter.:3 Unkte für England, und wenig ſpäter ſchon ih denn auch im 120⸗Pards⸗Hürden⸗ fendeten beide Briten in Front. Eine 0 war, daß nicht der engliſche Mei⸗ e Wertung er Finlay, ſondern Thornton in 14,6 Sekunden r haben jetzt um, und auf deutſcher Seite war nicht Mei⸗ zuxück 3 K Wegner, ſondern der Kölner Kumpmann ſtürzt, aber g ſchnellere Läufer. und mit Macht undung zu big vor den Briten! nat er Meiſter und Rekordmann Harbi vorne, vor dann im Halbmeilenlauf(880 Nards en die Lud e kleine Punktverbeſſerung. Im Spurt er in der der Deutſche den Engländern klar über⸗ er ſteigt wie nd ſiegte ſicher in:54,0 vor Collyer erlittenen er zurück), Handley und Mertens. Der zen. Weim berger lief brav, konnte aber über den Platz nicht hinauskommen. Seine Zeit Sc 3502 Minuten. Geſamt: 21:12 Punkte. ma zwei engliſche Doppelſiege 1 di züber 440 Hards für unſere Vertreter mit 24 Pu viel„drin“ ſein konnte, war zu erwarten. rück folg idieſen Erwägungen heraus ließ man auch ertens⸗Kur fnicht laufen, um ihn für die Staffel egers 2 P nen. Die kraftvoll laufenden Engländer Brown(wobei ſich Roberts dem piazweiten knapp überlegen zeigte!) lie⸗ Robens und Klupſch keine Chance. Roberts war 48,2— auf dieſer Bahn ganz hervor⸗ d alle ermann auf dem dritten Platz fahrer d dann Holmes und Pennington über eine 25 Jards unſeren Vertretern Necker⸗ ickblicken und Scheuring ebenfalls die Ferſen ein erſte waren die Ausſichten auf einen deut⸗ ſpäter h eſamtſieg bei einem Punktverhältnis Bahn und 18 ſchon ziemlich gering geworden. Hol⸗ r Matador gte in blanken 22 Sekunden vor Pen⸗ chstageſi hinter dem Neckermann mit etwa zwei r, der ſich en Abſtand den dritten Platz beſetzte. er v f 3753 1 inie Plätze für Schaumburg und Syring nun h zr⸗ gen neben Meilenlauf(1609 Meter) galt natür zer engliſche Meiſter Wooderſon als Fa⸗ und er gewann dann auch nach einem Kampf mit unſerem Meiſter Schaum⸗ 19 Minuten mit etwa 5 Meter Vor⸗ »der gleichen Runde, er wurde deutſche Mannſchaft mit 66:66 Punkten gleich⸗ gezogen. Höchſte Spannung um die Staffel Die Staffel mußte endgültig entſcheiden. Sie wurde eine ſichere Beute der Briten, die zum Schluß etwa 20 Meter Vorſprung hatten. Linn⸗ hoff hielt ſich über 440 Nards gegen Roberts ausgezeichnet, aber Neckermann verlor auf den erſten 220 Nards gegen Sweeney Boden, (D) 14,53 Meter, 4. Hincks(E) 13,41 Meter. Diskuswerfen: Schröder(D) 44,58 Meter, 3. Nesbitt Meter, 4. Poung(E) 41,43 Meter. Meilenſtaffel(440, 220, 220, 880 Pards): 1. Eng⸗ land(Roberts, Sweeney, Pennington, Stothard) :26,2 Min., 2. Deutſchland(Linnhoff, Recker⸗ mann, Hornberger, Harbig) 20 Meter zurück. Endergebnis: 1. England 69 Punkte, 2. Deutſch⸗ land 67 Punkte. Nenuek deutcher Rennwagenkeiumph in Pescaka Bernd Roſemeyer(Auto⸗Anion) ſiegt vor von Brauchitſch(Mereedes ⸗Benz) Zum vierten Male hintereinander ging ein deutſcher Rennwagen im Kampf um die Coppa Acerbo bei Pescara als erſter durch Ziel. Bernd Roſemehyer wiederholte mit ſeinem Auto⸗Union den Vorjahresſieg in der neuen Rekordzeit von:55:39,05 Stunden und 141,009 Std.⸗Km. Er erhielt als Gewinner des 13. Rennens um dieſen vom früheren italieniſchen Lanowirtſchaftsminiſter Giacomo Acerbo ge⸗ ſtifteten Pokal den Ehrenpreis des Königs von Italien und Kaiſer von Aethiopien und für die ſchnellſte Runde auch Muſſolinis geſchmackvolle Goldplakette. Den zweiten Platz belegte Man⸗ fred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz, der ſich mit dieſem Erfolg ſelbſt das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk machte. Als einziger blieb noch H. P. Müller mit dem Auto⸗Union in 5 Dritter. Eine Runde zurück folgten Luigi Fagioli auf Auto⸗Union und der von Rudolf Carac⸗ ciola und ſpäter von Seaman geſtenerte zweite Mercedes⸗Benz, ſo daß von den ſechs geſtarteten deutſchen Wagen fünf geſchloſſen das Ziel erreichten. Nur Hans Stuck(Auto⸗ Union) fehlte, er mußte mit Maſchinenſchaden aufgeben. Den Beſchluß des Feldes bildete der Ftaliener Belmondo auf Alfa Romeo. Dieſe ſechs von zehn geſtarteten Fahrzeuge ſtanden die ſechzehn 25,8 Kilometer langen Runden (412 Kilometer) durch. Der neue Alfa Romeo konnte ſich ſelbſt unter Tazio Nuvolari nicht be⸗ haupten. Er ſchied aus, ohne ſich zur Geltung bringen zu können. Hakenkreuz und Staliens Trikolore flankierten die bis auf den letzten Platz beſetzten Tribünen, während Zehntauſende und aber Zehntauſende ſich zu beiden Seiten der ſchweren Rundſtrecke eingefunden hatten. Schon um Mit⸗ ternacht hatte der Anmarſch eingeſetzt, denn be⸗ reits die Morgenſtunden brachten das Rennen der 1500⸗cem⸗Rennwagen über ſechs Runden (154,8 Klm.). Nach der Hälfte des Rennens ſetzte ſich der Italiener Rocco(Maſerati) an die Spitze und gewann in neuer Rekordzeit von 125 Klm.⸗Std. das Rennen, das die beiden letz⸗ ten Male von Seaman auf ERA als Sieger be⸗ endet worden war. Hinter Bianco(Maſerati), der mit 127 Klm.⸗Std. die ſchnellſte Runde ge⸗ fahren hatte, belegte Corteſe(Maſerati), der Sieger des zwei Tage vorher ausgetragenen Sechs⸗Stunden⸗Rennens um die Targa Ab⸗ bruzzo, auf Maſerati den dritten Platz. Kurz nach dem Start ereignete ſich ein ſchwerer Un⸗ fall. Ermini fuhr mit ſeinem Wagen in die Zuſchauer, wobei vier Perſonen getö⸗ tet wurden. Marſchall Balbo gibt das Startzeichen Da der zweite neue Alfa Romeo nicht in den Kampf geſchickt wurde, verfolgte Farina das Rennen von der Boxe, und nur zehn Wagen wurden aufgeſtellt. Marſchall Balbo, der Gou⸗ verneur von Libyen, gab— wie ſchon in Tri⸗ polis— auch beim zweiten Zuſammentreffen der deutſchen und italieniſchen Rennwagen das Zeichen zum Start. An die Spitze ſetzte ſich Caracciola, dicht ge⸗ folgt von Stuck, ein kleiner Abſtand trennte die beiden von Roſemeyer, der nach einer un⸗ erhört ſchnellen Startrunde von 10:48,71 Minu⸗ ten als erſter wieder erſchien und aleich mit 10:36,58 Minuten und 145,904 Std.⸗Km. einen neuen Rundenrekord aufſtellte. Nuvolari ſtreckt die Waffen „Dadurch vergrößerte ſich der Aonand negen⸗ über Caracciola etwas. Fagioli verlor den fünften Platz an Müller, hielt an den Boxen und verlor vier Minuten, bevor er als Letzter wieder das Rennen aufnahm. Stucks Kerzen waren nicht in Ordnung, er wurde langſamer und mußte von Brauchitſch den dritten Platz überlaſſen. Die Reihenfolge lautete nach vier Runden: Roſemeyer, Caracciola, von Brau⸗ chitſch, Stuck. Nuvolari kam mit dem neuen Alfa Romeo aus dem Hinterjelde nie heraus, er verlor eben wieder Boden gegen Sommer und Rüeſch mit den alten Alfa Romeo. Dann hielt er und ließ Farina ans Steuer. Roſe⸗ meyers Vorſprung vergrößerte ſich, Stuck fiel wieder zurück und Müller rückte an die vierte Stelle vor, während Stück Kerzen und Reifen wechſelte. Zwei Minuten vergingen darüber und Stuck wurde achter. Veränderungen im Mittelfeld Farina hielt gleichfalls, um bald darauf auf⸗ zugeben, während auch Rüeſch(Alfa Romeo) auf der Strecke liegen blieb. Das verurſachte einige Aenderungen im Mittelfelde. Vorne lagen nach wie vor Roſemeyer, Caracciola, von Brauchitſch und Müller. Es folgten Sommer, —— i, Belmondo und Stuck, der erneut vor⸗ uhr und mit Motorenſchaden aufgab. Pro⸗ rammgemäß wechſelte Roſemeyer nach dem halben Weg die Reifſen. Das ging ſo ſchnell, daß Roſemeyer wieder ſtartete, als Caraceiola heranrollte, um ebenfalls neue Reifen aufziehen 3. Howland(E) 13,76 Meter, 1. Stöck(D) 44,63 Meter, 2. (E) 41,93 neunten Runde kam Caracciola als Erſter wie⸗ der. Was war mit Roſemeyer los? Doch ſchon 30 Sekunden ſpäter ſfegte auch er vorbei, er hatte am Hilfslager Capelle erneut die Reifen gewechſelt. Der Zeitverluſt war in zwei Run⸗ den wieder wettgemacht. Dieſe zwei Runden blieben die einzigen, in denen er nicht führte. Fagioli kämpfte ſich an die fünfte Stelle vor und damit war die deutſche Phalanx geſchloſſen. Sie wurde auch nicht mehr durchbrochen. Roſemeyer als Erſter durchs Ziel Als zwölf Runden zurückgelegt und drei Vier⸗ tel der Strecke gefahren waren, ſtieg Caracciola aus und übergab den nachlaſſenden Wagen an Seaman. Der Nachwuchsfahrer Müller war Dritter! Und nunmehr änderte ſich nichts mehr am Stand. Unter rieſigem Beifall der Zuſchauer jagte Roſemeyer als Sieger durchs Ziel. Das Endergebnis: Coppa Acerbo, 412 Kilometer:(16 Runden zu 25,8 Kilometer): 1. Bernd Roſemeyer Auto⸗Union:55:39,05 Std. - 141,009 Km.⸗Std. 2. Manfred v. Brauchitſch Mereedes⸗Benz:57:20,92 Stunden: 3. H. P. Müller Auto⸗Union 3ꝛ01:49,86 Std. Eine Runde zurück: 35 4. Luigi Fagioli Auto⸗Union; 5. Rudolf Carac⸗ ciola/ Richard Seaman Mereedes⸗Benz; 6. Belmondo (Italien) Alfa Romeo. Verkehrsunfall von J. P. Wimille Der bekannte franzöſiſche Rennfahrer Jean Pierre Wimille, der ſich zuſammen mit ſei⸗ nem Landsmann Rach auf der Fahrt von Nizza nach Paris befand, verunglückte mit ſeinem Auto ſchwer. In Aix en Provenee ſtiehen die beiden Fahrer mit einem ſchweren Laſtwagen ——3 und mußten mit lebensgefährlichen rletzungen in das nächſtgelegene Krankenhaus gebracht werden. J. P. Wimille ſollte in den nächſten Tagen mit dem neuen Bugatti⸗Renn⸗ wagen auf der Rennbahn Linas⸗Montlhéry bei Paris Rekordfahrten unternehmen. Ralſche Meinexſchaften im Hewichtheben Schuſter und Gietl(beide München) und Manger(Freiſing) errangen die Titel Der zweite Teil der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Gewichtheben, die Titel⸗ kämpfe im Bantam⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht, wurde am Samstagabend in Augsburg ausgetragen. Der SC Auguſta Augsburg hatte die Kämpfe im Ludwigsbau, der außerordentlich gut beſucht war, ausgerich⸗ tet. Die Abwicklung der drei Meiſterſchaften nahm ſehr lange Zeit in Anſpruch, und um Mitternacht ſtanden in Schuſter(München), Gietl(München) und Manger(Frei⸗ bie 0 die neuen Deutſchen Meiſter feſt. Alle rei erkämpften ihre Titel ſehr ſicher, wobei Schuſter und Manger die Vorjahr.ſiege erfolg⸗ reich verteidigten. Gietl kam in Abweſenheit des erkrankten Titelverteidigers Deutſch (Ludwigshafen) ebenfalls zu einem ſicheren Er⸗ folge. Damit hatten ſich die Favoriten durch⸗ Schuſter konnte ſeine Vorjahrs⸗Leiſtung im Dreikampf um 10, Manger ſeine Geſamt⸗ zahl gar um 40 Pfund verbeſſern. Im Bantamgewicht übernahm Schuſter ſofort die Führung, die er dann auch nicht mehr abgab. Sein ſchärfſter Widerſacher war der Freiſinger Bumberger, der aber jedesmal klar übertroffen wurde. Sehr gut hielt ſich auch der Dortmunder Dörrbecker, der nur knapp auf den dritten Platz verwieſen wurde. Der Münchener Gietl hatte im Halb⸗ ſchwerge wicht ſtark mit dem Eſſener Bier⸗ wirt zu rechnen, der aber in der erſten Uebung um zehn Pfund ſchlechter war, aber in der zwei⸗ ten noch von Gietl überboten wurde. Wohl ſchaffte Bierwirt mit 285 Pfund in der drit⸗ ten Uebung die höchſte Pfundzahl, aber das half nichts mehr, denn Gietl war nur um fünf Pfd. ſchlechter und konnte den erſten Platz halten. Ja, der Erfurter Leopold, der ebenfalls hier 285 Pfund zur Hochſtrecke brachte, eroberte noch den zweiten Platz vor dem Rheinländer. Im Schwergewicht war Manger natür⸗ lchi niemals gefährdet, er übertraf ſeine Mit⸗ bewerber ganz klar. Hier gab es lediglich zwi⸗ ſchen Schattner(München) und Wahl(Möh⸗ ringen) einen ſpannenden Kampf um den zweiten Platz, den Schattner erſt mit der letz⸗ ten Uebung für ſich entſcheiden konnte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Schuſter(München) 540(175, 155, 210) Pfund; 2. Bumberger(Freiſing) 520(170, 140, 210); 3. Dörrbecker(Dortmund) 515(140, 165, 210); 4. Färber(Regensbg.) 480; 5. Schuſter(Augs⸗ burg) 480; 6. Bieder(Chemnitz) 455; 7. Maiſch (Möhringen) 435; 8. Strauch(Offenbach) 300 Pfd. Halbſchwergewicht: 1. Gietl(München) 720(220, 220, 280); 2. Leopold(Erfurt) 695(195, 215, 285); 3. Bierwirt(Eſſen) 695; 4. Scheibe(Dresden) 680 5. Mattes(Stuttgart) 660; 6. Wiedemann(Land⸗ ſtuhl) 590; 7. Wiedemann(Fürth) 590; 8. Stolz (Augsburg) 580; 9. Schenk(Tilſtt) 575; 10. Wald⸗ mann(Nürnberg) 560 Pfund. Schwergewicht: 1. Manger„Freiſing) 830(265, 250, 315); 2. Schattner(München) 790(230, 240, 320); 3. Wahl(Möhringen) 770(230, 240, 300): 4. Neubauer(Würzburg) 665; 5. Kelbach(Dresden) 650 Pfund. Geulich varf 54.0? Meter Hammer Im Rahmen eines leichtathletiſchen Vereins⸗ kampfes zwiſchen TV Mannheim 1846 und VfR Mannheim wartete Bernhard Greulich(T 1846) mit einem Hammerwurf über 54,02 Meter auf. Greulich gewann auch das Diskus⸗ werfen mit 41,25 Meter und im Klubkampf be⸗ hielten die 46er ganz klar über den VfR die Oberhand. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Aug Fusbau am Gonntag Auswahlſpiele In Berlin: Nationalelf— SA⸗Auswahl. In Berlin: Brandenburg— Sachſen In Stuttgart: Stuttgart— München In Frankfurt: Frankfurt— MittelpfalJ In Schwetzingen: Gaden— Südweſt(Nachwuchs) Suͤddeutſche Freundſchaftsſpiele Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Boruſſia SpVg. Mundenheim— SpVg. Gau Baden: VfR Pforzheim— VfB Mühlburg. VfR Konſtanz— Wormatia Worms Karlsruher FV— Schalke 4. V Offenburg— SV Waldhor. n Lahr: VfB Stuttgart— Pol. Chemnitz Gau Württemberg: SpVg Untertürkheim— Stuttg. SC(Sa) FV Zuffenhauſen— SWFeuerbach(Sa.) VfR Schwenningen— Wormatia Worms Union Böckingen— VfB Ingolſtadt. Stuttgarter Kickers— 1. FC Pforzheim (in Furtwange) Ulmer FV 94— Union Augsburg. Gau Bayern: SpVg. Fürth— Minerva 93 Berlin. Schwaben Augsburg— Eintr. Frankfurt Bayern Münch.— Poung Fellows Zürich FV 04 Würzburg— Stuttgarter S. Rückſtändiges Aufſtiegsſpiel Gau Südweſt: TScG Ludwigshafen— Sportfr. Frankfurt Deulſchtand- Gchwels in Kbin Fußball⸗Länderſpiele der Schweiz „Der Eidgenöſſiſche Fußball⸗kLVerband hat für die Spielzeit 1937/38 bereits ſieben Länderſpiele feſt abgeſchloſſen, darunter auch die 21. Begeg⸗ nung mit Deutſchland. Dieſes Treffen wird am 6. Februar 1938 in Köln ausgetragen werden. Außerdem für die Schweiz noch drei Repräſen⸗ tativſpiele für die B⸗Mannſchaft abgeſchloſſen. Ein weiteres Länderſpiel führt die Eidgenoſſen noch mit Portugal im Weltmeiſterſchafts⸗Aus⸗ zuſammen, ferner hofft man noch auf eine Begegnung mit England, die in der erſten Mai⸗Hälfte 1938 ſtattfinden würde.— Der genaue Spielplan hat folgendes Ausſehen: 19. September: Oeſterreich— Schweiz in Wien; 17. Oktober:— Schweiz in Paris; 31. Oktober: Schweiz— Italien in der Schweiz; 14. November: Ungarn— Schweiz in Budapeſt; 6. Februar: eutſchland— Schweiz in Köln; 3. April: Schweiz— Tſchecho⸗ —5— in der Schweiz; 8. Mai: Schweiz— elgien in der Schweiz. 19. September: Baden/ Württemberg— Schweiz B in Konſtanz; 17. Oktober: Schweiz B — Frankreich Bin Lauſanne; 31. Oktober: Ita⸗ lien B— Schweiz B in Italien. Gchalke begeiftekt Karlsruher FV— Schalke 04:2(:0) Die neue Fußball⸗Spielzeit begann in der badiſchen Gauhauptſtadt recht verheißungsvoll. Nach dem Gaſtſpiel des 1. FC Nürnberg im Mai vorigen Jahres hatte es der jetzt in die Vezirlsllaſfe abgeſtiegene Altmeiſter Karlsru⸗ 5 VF fertiggebracht, den neuen Deutſchen Meiſter und auch populärſte Fußballelf zu ver⸗ pflichten. 7000 Karlsruher Fußballfreunden war alſo die Gelegenheit gegeben, das Können der beiden beſten deutſchen Vereinsmannſchaften abzuwägen. Und man muß ſagen, dieſer Ver⸗ gleich iſt weder zugunſten Weſt noch Süd aus⸗ gefallen. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, daß die„Knappen“ in Karlsruhe ohne Szepan und Berg antraten. An ihrer Stelle ſpielten Valentin und Sontow auf den Außenläufer⸗ poſten, und da Tibulſki nur Damminger be⸗ wachte, fehlte in der Läuferreihe der Schalker der überragende Mann, der den Aufbau be⸗ ſorgte. Fein durchdacht das Spiel der Schalker Stürmerreihe mit den beiden wieſelflinken Au⸗ ßen Kalwitzki und Urban. Der Turm in der Schlacht war einmal mehr Kuzorra, der mit ſeinen Täuſchungsmanövern und der hervor⸗ ragenden Ballabgabe helle Begeiſterung aus⸗ löſte. Der Karlsruher Altmeiſter konnte dem nur einen großen Kampfgeiſt entgegenſetzen, — das Spiel aber eine ganze Zeit über⸗ ſigt. dabei von einem ſtarken Wind begün⸗ igt. Nach einer guten halben Stunde erzielten die Karlsruher durch einen n ihres Halb⸗ rechten Rapp aus 25 Meter Entfernung die Führung. Nach dem Wechſel zeigten die„Knap⸗ pen“ aber ihre wahre Kunſt, obwohl bei den Badenern vier friſche Spieler eingeſprungen waxen. In hieß es durch Kuzorra:1 und acht Minuten ſpäter ſchoß Urban das zweite und ſiegbrin⸗ gende. Tor der Weſtdeutſchen. Schiedsrichter Pennig(Mannheim). Gchottiſcher öußbau In Schottland begannen bereits am Samstag die Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele. Die Glasgow Rangers erzielten auf eigenem Platz gegen Fal⸗ kirk nur ein torloſes Unentſchieden und Celtie Glasgow holte gegen Queen of South auch nur einen Punkt heraus. Die Ergebniſſe: Aberdeen— St. Mirren:0; Arbroath— Dundee :3; Clyde— Motherwell:2; Hamilton— Partick Thiſtle:9; Hearts— St. Johnſtone:1; Kilmarnock — Ayr United:1; Morton— Third Lanark:3; Queen of South⸗Celtic:2; Queens Park— Hiber⸗ nians:1; Rangers— Falkirk:0. U lda„ 0 andhofen (Sa) :1 der 12. Minute nach dem Wechſel Dadens Nachwuchs unterllegt der Südweil⸗Elf Im nahen Schwetzingen: Gau Baden— Gau Südweſt:2(:1) Ein neues Fußballjahr hat mit dem heuti⸗ gen Tag ſeinen Anfang genommen und es be⸗ ann nicht mit dem bisher gewohnten ſanften ianiſſimo der nicht viel intereſſierenden Som⸗ merſpiele, ſondern mit vollen Akkorden ſetzte diesmal die gewaltige Sinfonie der ſonntäglichen Fußballkämpfe ein, die jahraus, jahrein Mil⸗ lionen in ihren Bann zieht. Das Hauptereig⸗ nis war ohne Zweifel der Kampf unſerer Na⸗ tnionalmannſchaft gegen die Auswahl⸗Elf der SA in Berlin, doch blieb auch die Provinz nicht ohne große Spiele. Die große Hochburg Mannheim hatte es vor⸗ gezogen, auf fremden Plätzen die neue Saiſon zu beginnen. Aber dafür hatte die Fußballwelt aus Mannheim und Umgebung Gelegenheit, bei dem Gauvergleichskampf des Nachwuchſes Baden— Südweſt die„Kommenden“ un⸗ ſerer Rational⸗Elf bei der Arbeit zu ſehen. So roß allerdings, wie man annahm, war das Publikumsintereſſe für dieſes Spiel nicht. Möglicherweiſe hat dazu auch die ſchlechte Wit⸗ terung noch beigetragen. Wenn es 2000 Zu⸗ ſchauer waren, die ſich auf dem Platz des alten SV 98 Schwetzingen hinter dem Schloßgarten eingefunden hatten, dann war dieſe Zahl eher zu hoch als zu niedrig gegriffen. Dabei waren es doch wirklich keine ganz unbekonnten Spie⸗ ler, die da in den beiden Mannſchaften der be⸗ nachbarten Gaue Baden und Südweſt mit⸗ wirkten. Die zwei Mannheime Müller, Fuchs haben ſich als Klaſſeſpieler längſt einen Namen emacht, ebenſo Gramlich⸗Villingen. Und auch er Plankſtadter Mehrer ſowie Scholl⸗ Schwetzingen. Wenn Sportlehrer Fabra von den 35 Teilnehmern des Lehrganges im Karlsruher Hochſchulſtadion, der bekanntlich mit dieſem Spiel abgeſchloſſen wurde, ſo unbe⸗ kannte Leute wie Roſer, Beha uſw. den be⸗ kannteren Rohr, Rapp, Wünſch vorzog, dann dürfte man doch geſpannt ſein, wie weit ſich dieſe Unbekannten bewähren würden. Von der Südweſtmannſchaft intereſſiert in erſter Linie der Frankenthaler Torhüter Ittel. Kurz nach 15.30 Uhr intonierte die Luftſchutz⸗ kapelle auf dem Platz einen Militärmarſch, unter deſſen Klängen die Mannſchaften ins Feld ſprangen. Sie ſtanden: Baden: Rohrmann; Fritſchi, Gramlich; Mül⸗ ler(Sandhofen), Müller(Weinheim), Scholl; Roſer, Klingler, Beha, Fuchs, Mehrer. Südweſt: Ittel; Bott, Schmitt; Berlmeier, Müller(Kickers Offenbach); Arheilger, Reinhardt, Gärtner. Die erſte Halbzeit Die zweimal 45 Minuten begannen wenig aufregend und beſonders große Leiſtungen waren nicht zu ſehen.— Unverkennbar war indeſſen die Südweſtmannſchaft die etwas beſſere. Zwiſchen den einzelnen Mannſchafts⸗ reihen war ein viel ausgeprägteres Verſtänd⸗ nis, als in der badiſchen Elf, in der beſonders Mehrer ſich kaum mit Fuchs verſtand, und auch der einheimiſche Spieler Scholl etwas auffiel. Dagegen zeigte ſich der rechte Flügel ſehr aktiv, und in den hinteren Reihen ſtand Gramlich wacker ſeinen Mann. Leider paſſierte Bott das Mißgeſchick bei einem Zuſammenſtoß in der 22. Minute, ſich einen Bruch des Unterſchenkels zuzuziehen, doch trat für ihn ſofort ein Erſatz⸗ mann ein. Durch dieſen Zwiſchenfall war jedoch die Südweſtmannſchaft nicht deprimiert und rif weiter unentwegt an. Bei ihr war der inke Sturmflügel die treibende Kraft, und er zeichnete auch verantwortlich für das Führungs⸗ tor, das Südweſt in der 25. Minute erzielte. Bei einem Vorſtoß dieſes famoſen Flügels machte Fritſchi einen Fehlſchlag, den Neiße prompt ausnützte. Nicht lange konnte ſich in⸗ deſſen Südweſt ſeines Vorſprungs erfreuen. Sechs Minuten ſpäter gelana es dem Käfer⸗ taler Fuchs ein Schnippchen zu ſchlagen, die Partie ſtand:1. Die badiſche Mannſchaft hatte nun etwas mehr vom Spiel, aber es blieb bei dem Reſultat bis zur Pauſe. Stemm⸗ vorführungen Schwetzinger Kraftſportler füllten die Pauſe aus. Die letzten 45 Minuten Nach der Pauſe traten die Mannſchaften in etwas veränderter Aufſtellung an. Bei Baden hatten Klingler und Beha die Plätze ge⸗ wechſelt, während bei Südweſt Herbert rechter Verteidiger ſpielte und Harter, beide von Darmſtadt, den rechten Läuferpoſten einnah⸗ men. War die erſte Halbzeit nicht gerade ſehr temperamentvoll, ſo kam in der zweiten Halb⸗ zeit etwas mehr Leben ins Spiel. Bis jetzt konnte der Tormann Rohrmann nach einem guten Angriff des rechten Südweſtflügels ſein or reinhalten und wenig ſpäter war es Ittel auf der Gegenſeite, der mit ſtoiſcher Ruhe des großen Könners einen gefährlichen Flankenball vom Kopf des badiſchen Halblinken nahm. Das ſichere Führungstor für Baden vergab wenige Minuten danach Mehrer durch ausgelaſſenen Kopfball, auf eine wundervolle Flanke des ſehr Offenloch, Neiße, Weinmann, Min-aurnier ir Brwotmanmcofen gelartt Nach feierlicher Flaggenhiſſung begannen am Sonntagvormittag die erſten Spiele Eine gute Idee, gleich zu Beginn der neuen Spielzeit mit einer Großveranſtaltung wie die⸗ ſes Turnier an die Oeffentlichkeit zu treten und wenn zudem das ernös Programm von Mann⸗ ſchaften und Spielern beſtritten wird, die nicht Sonntag für Sonntag die Aufmerkſamkeit der ſportlich Intereſſierten auf ſich ziehen, dann muß man dem Veranſtalter Dank zollen. Nicht weniger als achtzehn Mannſchaften der Vereine aus Mannheim und Ludwigshafen ha⸗ ben der Einladung Folge geleiſtet. In Vor⸗, 3 Vorſchluß⸗ und Endrunde wird der ieger und damit der Gewinner des vom Ver⸗ lag des„Hakenkreuzbanner“ geſtifteten Her⸗ ausforderungspreiſes ermittelt, wäh⸗ rend der zweite Sieger in dieſer großen Kon⸗ kurrenz einen vom Veranſtalter geſtifteten Po⸗ kal erhält.(Die Preiſe ſind im Schaufenſter der Firma Engelhorn& Sturm ausgeſtellt.) Die Flaggenhiſſung Am frühen Sonntagvormittag nahm das Tur⸗ nier ſeinen Anfang mit insgeſamt neun Vor⸗ vundenſpielen. Zahlreiche Zuſchauer hatten ſich bereits eingefunden, als vor Beginn des erſten Spiels Verwaltungsführer Ernſt vom ver⸗ anſtaltenden Verein Gelegenheit nahm, die Mannſchaften bzw. die einzelnen Abordnungen der teilnehmenden Vereine zu begrüßen, wobei er beſonders auf den Zweck dieſer Veranſtaltung hinwies. Den Abſchluß ſeiner Anſprache bildete die feierliche Flaggenhiſſung und ein Sieg⸗Heil auf unſeren Führer. Die erſten Spiele VfR⸗Geppert— Poſtſp.⸗V.⸗Reinhold:0(:0) Im erſten Spiel gab es zunächſt einen Sieg für die Mannſchaft des Veranſtalters. Beſon⸗ ders der faire Charakter fiel angenehm ins Auge und man kann ruhig ſagen, daß das Turnier mit dieſem Spiel einen würdigen An⸗ fang nahm. Je ein Treffer in jeder Hälfte war die Ausbeute, die den auf Grund der gezeigten Leiſtungen verdienten Sieg an die Fahne der VfR⸗Mannſchaft heftete. In dem darauffolgenden, wohl ſchönſten Spiel des Vormittags SV⸗Waldhof⸗Brückel⸗Ged.— VfR⸗Willi Schmid :0(:0) ſah man altbekannte Geſichter aus den früheren 3 Fußballkämpfen wie: Hauth, Schä⸗ fer, Rihm, Hoßfelder. Daß die alte Klaſſe in den gezeigten Leiſtungen öfters zum Durch⸗ bruch kam, erfreute die Zuſchauer und man ſparte auch nicht mit dem verdienten Beifall. Schwer erkämpft war der Sieg der Blau⸗ Schwarzen, nachdem das Spiel bis weit in die zweite Hälfte hinein trotz teilweiſer packender Szenen vor den Toren unentſchieden war. Schade, daß die Leiſtungen des Unparteiiſchen Domberger(Wallſtadt) nicht mit den guten Leiſtungen der Spieler konkurrieren konnte. Typiſchen Pokalcharakter trug das letzte Spiel des Vormittags VfL Neckarau⸗Bertſch— Betr. Sp. Gem. Hch. Lanz AG:0(:0) Hart, teilweiſe zu hart wurde hier um den Sieg gekämpft. Nach dem Führungstor der Bertſch⸗ Mannſchaft ſuchten beide Mannſchaften verbiſ⸗ ſen, eine Veränderung des Reſultats herbeizu⸗ führen, aber ſchließlich ſiegte auf Grund der Forenten Leiſtungen Neckarau verdient mit 30 oren. Korrekt waren die Entſcheidungen des Schiedsrichters Keppler⸗Waldhof. ele Spiele des Nachmittags leitete das pie VfR⸗Berlinghof— TSG 1861 Ludwigshafen⸗ Kaufhof:2(:0) ein. Sieger durch Los: VfR⸗Berlinghofmann⸗ ſchaft. Raſante Angriffe und gute Abwehr⸗ leiſtungen ſind die Hauptmerkmale dieſes Spiels. Ein Bombenſchuß des Mittelſtürmers bringt die VfR⸗Mannſchaft zur:0⸗Halbzeit⸗ führung.:0 hieß es durch Elfmeter. Aber gute Kombinationen der Kaufhof⸗Mannſchaft er⸗ zwingen, begünſtigt durch eine falſche Schiri⸗ Entſcheidung, ein nicht ganz gerechtes Unent⸗ ſchieden. Das Los mußte entſcheiden. Die Beſ⸗ ſere wurde zum Sieger beſtimmt: VfR⸗Ber⸗ linghof. Im weiteren Verlauf des Turniers trafen ſich SpVg. 07⸗Rheingold— MỹC 98 Eiſen:1(:1) Zwei gleichwertige Mannſchaften kämpften er⸗ bittert um den Sieg. Der glückliche Sieger hieß 08 Eiſen, dem es gelang, in einer guten Kombination in der Mitte der zweiten Hälfte den einzigen Treffer des Spiels zu erzielen und ſich damit die weitere Teilnahme an dieſem — zu ſichern. Schiedsrichter: Reiß(Wall⸗ adt). Vfe Neckarau⸗Walter VfR⸗Steinkamp:0(:0) Prachtvolle Torhüter auf beiden Seiten: Bartak(VſR) und Höckert(der ehemalige Handballtorwächter der MTG). Kein Wunder, daß den Stürmerreihen das Toreſchießen ſchwer gemacht wurde, wenn zudem die beiden Ver⸗ teidigungen voll auf der Höhe waren. So en⸗ dete dieſes Spiel nach ſehr intereſſantem Ver⸗ lauf und nach wirklich guten Leiſtungen unent⸗ ſchieden. Zum zweitenmal mußte das Los ent⸗ ſcheiden. Der glückliche Gewinner hieß: VfR⸗ Steinkamp⸗Mannſchaft. Bei Abſchluß des Berichts war das letzte Spiel des Tages: VfR⸗Noll— Phönix Schwarz⸗Weiß noch im Gange. Das Reſultat werden wir in der Montag⸗Abendausgabe veröffentlichen. „Zuſammenfaſſend ſei geſagt, daß dieſe muſter⸗ gültig organiſierte Veranſtaltung den Beifall der zahlreich erſchienenen Zuſchauer gefunden hat. Die weiteren Spiele um den Herausfor⸗ derungspreis des werden ſicherlich ſteigendem Intereſſe begegnen. der Schlußminute gelang dem anſprechenden Freiburgers Roſer. S es Klingler, der mit einem ſcharfen S neben das Ziel traf. Ein Prachtſchuß Fuchs wurde von Ittel glatt gehalten. Ban Mannſchaft ſpielte nun recht gut zuſamg und drängte zuſehends, aber im. Strafraum verſagte jeder ſo ziemlich. Das Spiel der Südweſtvertreter w und flüſſiger, und es wurde von de Stürmern auch mehr geſchoſſen. Währe Drangperiode der Baden⸗Elf riß in der nute nach Wiederbeginn Südweſt⸗ ernent an ſich. Wieder war es der Maiſ eiß e, der nach einem feinen Durchh Rohrmann zum zweitenmal das Nachſehen g Den Badenern wollte eben nichts gelingen. verkennbar war ihre Ueberlegenheit im ſtärker. Aber Ittel und ſeine Vordermä ſind tüchtige Leute. Zudem ſtand ihn Glück ſichtlich zur Seite. Bei etwas Pech hätte das Reſultat längſt wied glichen lauten können. Es ſollte nicht ſein weſt behielt ſeinen Vorſprung und mit endete Schiedsrichter Köhler⸗Sand der das Spiel recht gut leitete, dieſen Eröffnungskampf im Schwetzinger garten. Im Spiegel der Kritik Im allgemeinen enttäuſchte die bad Nachwuchself ziemlich. Man hatte ſich eih mehr verſprochen, gerade von den unbekanſ ren Leuten. die da auf dem Kurs im Karlt her Hochſchulſtadion doch ſo gutes Könen zeigt hatten. Der Schützenkönig Beha auz Schwarzwälder Kreisklaſſe brachte überhel nicht einen einzigen guten Schuß zuwege die Lokalmatadoren Scholl von Schwetzin und Mehrer von Plankſtadt fielen ziemlich g Es iſt klar, daß mit einem derartig zerriſſeh Sturm keine großen Erfolge erzielt wei konnten. Fuchs(Käfertal) war, wie im recht gut, ſtand aber allein auf weiter 5 5 Einheim leklegen, konnten zufriedenſtellend, wie auch die übrigen 4 leute der badiſchen Mannſchaft. Bei Südweſt war es natürlich der kenthaler Torhüter Ittel, der der gende Mann ſeiner Elf war. Gegen ihn zu erzielen, hätte auch einer ſtärkeren f merreihe beſtimmt ſchwer gefallen. Im übri fehlte es, wie ſchon vorher geſagt, in der 6 weſtmannſchaft an Einheitlichkeit und Zuſch menarbeit. Sie fand ſich ſchneller zuſamg als die badiſche Elf. Gegen Schluß zeigte aber ein ſtärkeres Stehvermögen in der hi ſchen Mannſchaft. Hervorzuheben wäre Südweſt ſchließlich noch der linke Sturmfli und die beiden Seitenläufer. Gchwacher Valdhoj⸗angei FV Offenburg— SV Waldhof:1 Badens Fußballmeiſter, der SV W war der erſte Jubiläumsgegner des F burg. Das Spiel geſtaltete ſich zu einem nen Erfolg für die Gaſtgeber, die um ein g dem Meiſter eine Niederlage beigebracht häh denn Waldhofs Ausgleichstreffer fiel erſt kunden vor dem Schlußpfiff. Die Einheim die ſich durch drei Spieler von Kehl und E weier vorteilhaft verſtärkt hatten, kämpften großer Hingabe, während man auf der Gege ſeite oft den nötigen Einſatz vermiſſen Minute if rfolgreich. nkte er an recht ange pauſe der nheimer hint n III, Ecka mußte dann dem Angr ute Chane ausgela n ausgebl hhirt(Feud angenehm m⸗ ichteten ſich die allpionier P guten Griff „Leute eine gte ſie ſich ſt techniſch über einen ta ee⸗ iſt hßes leiſtete, dan Die Gäſte hatten in der erſten Halbzeit, hnen, der imme den Wind zum Bundesgenoſſen hatten at. Im Stur fenburg das Spiel ausgeglichen geſtalten. ine beiden To leichte Feldüberlegenheit, aber ſpäter konn mpertheim—— einen von Fries verwandelten Strafel en 0 gingen die Gaſtgeber in Führung 605 aſt Schneider der Ausgleich.— Schiedsrichte Kläger(Offenburg). le Seite. Phönir ſpielte uch den Mittelſti ingen, Lamperthe griffen auf und Zum Auftakt der neuen Saiſon hatten ſich! Lindenhöfer die ſpielſtarke Elf von Phönik Z ſt es Phön mersheim verſchrieben. Sie hatten damit kei ſchlechten Griff getan; denn die Gäſte führ ein jederzeit gefälliges, flüſſiges Spiel vor, Sturm war etwas zu ſchwach beſetzt, u gigen die gute einheimiſche Abwehr erfo urchſetzen zu können. 8 Mannheim ſpielte recht zügig Elf war faſt in allen Reihen einheitli ſetzt als der Gegner. Von hinten heraus wi die O8⸗Elf ſchon früh mächtig auf Touren m die Haupttriebkraft der Mannſchaft wa dem wendig und recht flüſſig ſpielende die Läuferreihe, in der namentlich 3 überragte. Im Sturm fiel Rottmann ſeine guten, techniſchen Ballmanöver b f. Auch Eckel im Tor hielt ſicher wandt. „Die erſten Minuten dieſes Treffens, de riodenweiſe in techniſcher Hinſicht recht liche Leiſtungen brachte, ſtanden im einer kleinen Ueberlegenheit der Platz des ſchlech reits nach fünf Minuten geht o8 in chnete Leiſtungen Eine genaue Vorlage von Meſſer ſchieß—— ter wuchtig ins gegneriſche Netz. Auch ſtimmer war d kommen langſam ins Spiel und Eck ft. So mac einige gefährliche Schüſſe des Mittelſt abwehren. Einen ſchnellen Vorſtoß der Teilnehmerin die Rechnun eld legen. Es werden bis zur Pa einige klare Torgelegenheiten heraus die aber alle ausgelaſſen werden. „Nach dem Wechſel drängt Durmersh riodenweiſe ſehr ſtark, konnte aber die g wehr der Lindenhöfer nicht bezwingen. 12. Minute fällt das dritte Tor. Eine Hereingabe von rechts verwandelt J hs Beſten! em Titel. 16. Augu Roſer. ſcharfen Se n Prachtſchuß t gehalten. Baß ht gut zuſamm er im iſ ſſen. Während riß in der A üdweſt⸗ erneut ar es der Main feinen Durchh das Nachſehen g richts gelingen. rrlegenheit im ine Vordermä iſtand ih Bei etwas ngſt wiede lte nicht ſe ig und mit ler⸗Sandhau ete, dieſen Saſt wetzinger 8 ſhte die bad n hatte ſich eih n den unbelang Kurs im Karlet gutes Könen nig Beha aus brachte überhe Schuß zuwe von Sch fielen ziem derartig zerriſſeh je erzielt wen war, wie imm auf weiter 5 lieferte ein gi e Leiſtung ie übrigen Hineh ft. atürlich der der der über Gegen ihn Erji er ſtärkeren 4 24 017 fallen. Im übriß ſeſagt, in der G chkeit und Zufch chneller zuſamg „Schluß zeigte ögen in der ha zuheben wäre linke Sturmfli bi⸗Anariß zaldhof 1: der SV Wa ier des FVO ch zu einem ſchiß „die um ein ha beigebracht h effer fiel erſt Die Einheimiſche Kehl und El tten, kämpfte in auf der G itz vermiſſen lie Waldhofs Stit n Halbzeit, als oſſen hatten, en geſtalte r ſpäter kon lten Strafel hrung und dem Gaſt Schiedsrichter m ſdenbbfer durmersh iſon hatten ſie 5 f von Phön MN atten damit keiſ die Gäſte führ zes Spiel vor, 9 ch befetzt, um Abwehr erf echt zügig n einheitliche inten hera auf Tour nſchaft war 1 ſpielenden mentlich ottmann dit nanöver be elt ſicher un Treffens, das nſicht recht nden im der Platze t 08 in Fi eſſer ſchießt etz. Auch di und Ecke s Mittelſtürt orſtoß der En e Gäſtever erwandelt iſt 08 ſtet s zur Pau n herausg kreuzbanner“ Montag, 16. Auguſt 1937 önen Kopfball. Erſt in der 26. Minute en die Gäſte zu ihrem längſt verdienten 48 Einen Elfmeter wegen Hände ver⸗ t der Mittelſtürmer unhaltbar. In Minute iſt Rortmann zum vierten erfolgreich. Eine verunglückte Gäſteab⸗ lenkte er an dem herauslaufenden Tor⸗ lvorbei ins Netz. Zwei Minuten vor Schluß Meſſer mit einem weiteren Tor das s auf:1. chiedsrichter konnte befriedigen kudenbeim guk in Fahet Rcfeudenheim— Vf B Wiesloch:1 recht angenehme Abwechſlung in der spauſe der Fußballer brachte das Kreis⸗ Das hervorragende Abſchnei⸗ ex Einheimiſchen hat anſcheinend auf die lerx einen ſehr günſtigen Einfluß hinter⸗ Bald das ganze Spiel hindurch zeigte unſchaft einen recht guten Einſatz und roße Spielfreudigteit, die für die bald be⸗ den Punktekämpfe anſprechende Leiſtun⸗ rwarten laſſen. Das zweifellos gute Spie⸗ terial richtig eingeſetzt, ſollten die Feu⸗ 0 lin in dieſem Jahre zu den Erſten en ſein. e war es jedenfalls ſo, daß man mit ifer zufrieden ſein konnte, der doch in ſt die ſpieleriſchen Leiſtungen verbeſſern Raſchere Ballabgabe würde viel nützen ——— bringen. Der vor⸗ Meiſter der Gruppe Unterbaden⸗Oſt, die locher ſind von einer Meiſterform weit entfernt. Einige Erſatzleute mögen Plg. 0 leine Entſchuldigung ſein, nicht allein je⸗ laßgebend für die ſchlechte Mannſchafts⸗ Guten Willen und viel Eifer brachten lſtung. ihl die Gäſte auf, konnten aber damit manche wächen nicht verdecken. Einheimiſchen waren meiſt klar n, konnten ſich aber erſt nach der Pauſe mäßig durchſetzen. Bis dahin führten üſte durch einen guten Schuß ihres Halb⸗ gegen Mitte der erſten Hälfte:0. Dann uſie die Niederlage nicht mehr verhü⸗ Gauch, Klemmer wieder Echard waren die Vollender. In Abſchnitt arbeitete die linke Seite Ueber⸗ Ul und Gauch ſehr gut zuſammen. Letz⸗ mußte dann verletzt ausſcheiden, und da⸗ dem Angriff viel Gefährlichkeit genom⸗ ute Chancen wurden von den Gaſtge⸗ ausgelaſſen, ehe das Ende kam. rden ausgebliebenen Schiedsrichter ſprang hirt(Feudenheim) ein, der ſeine Sache angenehm machte. P. L. Aiiieden des Mös„Bbönte“ pertheim— Phönix Mannheim:2 Auftakt der diesjährigen Saiſon ver⸗ ten ſich die Lampertheimer den alten lpionier Phönix und hatten damit guten Griff getan. Noch immer ſind die Leute eine aute Mannſchaft, und auch zeigte ſie ſich von der beſten Seite. Jeder iſt techniſch aut durchgebildet und ver⸗ über einen tadelloſen Schuß. Die Stütze eie iſt Greinex, der im Aufbau hes leiſtete, dann iſt noch Raßmus zu er⸗ hnen, der immer wieder den Ball nach vorn igt. Im Sturm war Wehe der Beſte. ne beiden Tore waren Glanzleiſtunaen. mpertheim kam mit neuer Mannſchaft, die r nicht ganz befriedigen konnte. Der Sturm darb zu viel und hier wieder beſonders die te Seite. öniz ſpielte an und ſchon hat die Elf den Mittelſtürmer den erſten Erfola er⸗ „Lampertheim wartet mit guten Gegen⸗ kiffen auf und kann nach zehn Minuten den Ausaleich erringen. Bis zur ird an dem Reſultat nichts mehr ge⸗ Endhälfte zeigte das aleiche Bild. Wie⸗ es Phönix, der in Führung gehen wiederum gleicht Lampertheim aus. gs war der Ausgleich ein Eigentor, kechte Verteidiger von Phönix verſchul⸗ Für die Folge ſieht man manche ſchöne n aber auf beiden Seiten nichts ubringen können, da die beiden Hinter⸗ ften ihrer Sache ſicher waren. A vach hatze vech Oeutſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft dem Dortmunder Flughafen in Brackel am Samstag die erſten Uebungen der hen Kunſtflug⸗Meiſterſchaft 1937 erledigt. und Wind erſchwerte den Bewerbern die Am Start fehlte der Titelverteidiger genburg, der nach Amerika abgereiſt und der erkrankte Dortmunder Förſter. Un⸗ hiet des ſchlechten Wetters gab es ausge⸗ hheie Leiſtungen. Es mußten 14 miteinander hundene ſchwere Aiasfäh geflogen werden. Eimmer war die Ausführung dieſer Pflicht ft. So machten beiſpielsweiſe die unbe⸗ n Windverhältniſſe der einzigen weib⸗ ilnehmerin, Lieſel Bach, einen Strich Rechnung, die nur den elften Platz und damit ausſchied. Lochner in Führung ſechs Beſten der Pflicht greifen am Sonn⸗ * itel, Es ſind dles Rupolf Loch⸗ nnewitz) mit 99.5, Kalkſtein(Böhlingen) riedrich(Sprottau) mit 92.3, Falder⸗ el) mit 89 3, Bock(Krefeld) mit 89.2 ikle(Augsburg) mit 77.5 Punkten. mumfemer ehmmmetſeae II Kakistube TV 46 und SV Mannheim beim Alb.⸗M aul⸗Gedächtnisſchwimmen ſiegreich Leider hatte das Albert⸗Maul⸗Gedächtnis⸗ ſchwimmen im Strandbad Rappenwörth unter der ſchlechten Witterung zu leiden. Trotz einem einpfindlich kalten Wind hatten ſich einige Un⸗ entwegte eingefunden. Nach feierlicher Be⸗ grüßung aend Flaggenhiſſung durch den Gau⸗ fachwart, kam der Starter zu Wort und ſchickte die teilweiſe ſehr ſtarken Felder Schlag auf Schlag auf die hart umſtrittene Reiſe, die viele herrliche Kampfbilder brachte. In Anbetracht der ſehr ſchweren Bahn kamen ſehr beachtliche Zeiten heraus. Von Mannheim waren neben dem TV1846(Schwimmabteilung) noch der Schwimmverein Mannheim mit ſei⸗ nen Damen zur Stelle, die ſich über Erwarten erfolgreich durchzuſetzen wußten. Während der T W1846 vier Siege und ebenſoviel zweite und dritte Plätze heimſchwimmen konnte, ver⸗ mochten die SVM⸗Mädels ihre Starts gleich⸗ ſalls zu Siegen zu geſtalten. Eine Augenweide war hierbei das unter Leitung von Kretſchmar vorgeführte Bilderlegen des SVM. Von den Mannheimern vermochte der 46er Willy Fritz⸗ ner ien Kraulſchwimmen einen knappen Sieg zu landen. Unmittelbar darauf, waren es Benno Weniger und Hans Stoll bie im 50⸗Me⸗ ter⸗Kleiderſchwimmen zwei weitere Siege für Mangheim errangen. Trude Blank SDM tam im Gleichſchlag⸗Rückenſchwimenen zu einem neuen weiteren Sieg für Mannheim. Einen weiteren Sieg ſeierten Benno Weniger und Hans Stoll im Mehrkampf. Einen weiteren Mannheimer Erfolg brachte das Frauen⸗Bruſt⸗ 0 ſchwimmen, das ſich Bertel Ußmann knapp vor Trude Blant ſicherte. heimer Platzſiege gab es mit dem von früheren Weitere ſchöne Mann⸗ Schwimmfeſten her bekannten Kopf⸗Weitſprung für Männer. Ergebniſſe: Frauen⸗Bruſt, 100 Meter, Kl. 25: 1. Bertel Uß⸗ mann(Sv Mannheim):44,2; 2. Trude Blank (SV Mannheim):46,9.— Kopf⸗Weitſprung für Männer: 1. Willy Schäfer(Neptun Karlsruhe) 14,70 Meter(29,7 Sek.); 2. Karl Frank(TV 46 Mannheim) 14,30 Meter(38,8 Sek.); 3. Willy Fritzner(TV 46 Mannheim) 13,80 Meter(34,9 Sek.).— Kopf⸗Weit⸗ ſprung für Männer von 35—40 Jahren: 1. Hans Falk (Neptun Karlsruhe) 15,60 Meter(31,2 Sek.); 2. K. Schmitt(TV 46 Mannh.) 13,20 Meter(29,8 Sek.).— Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2: 1. Rudolf(KS 99) :13,8.— Jugend⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 3: 1. Treudle (Neptun Karlsruhe):13,2; 2. Willy Bruſtweiler (Neptun Karlsruhe):15; 3. Ederle(TV 46 Mann⸗ heim):21,7.— Männer⸗Kraul, 100 Meter, Kl. 2a: 1. Willy Fritzner(TV 46 Mannheim):12,8; 2. Kuhn(KS 99):13,0.— Männer⸗Kleiderſchwim⸗ men, Kl. 2: 1. E. Weniger(TV 46 Mannheim) 38,3; 2. Hans Stoll(TV 46 Mannheim) 45,7.— Männer⸗Kleiderſchwimmen, Klaſſe 3: 1. A. Wertwein (Polizei Karlsruhe):03,7.— Altherren⸗Rücken⸗ ſchwimmen, 35—40 Jahre: 1. Rößler(Sparta Pforz⸗ heim) 43:0; 2. Auguſt Hack(KSꝰ 99) 4527 3. Schmitt(TV 46 Mannheim) 51:0.— Frauen⸗Bilder⸗ legen(8 Bilder): 1. SVv Mannheim 39,7 P.— Rücken⸗Gleichſchlag für Frauen, Klaſſe 3: 1. Trude Blank(SV Mannheim):50,3; 2. Hermine Fiſcher (TV 46 Karlsruhe):11.— Männer⸗Bruſt, 100 Me⸗ ter, Kl. 2b: 1. Idenbacher(Pforzheim):34,3; 2. Kuhn(TV 46 Mannheim) 134,7; 3. Karl Frank (TV 46 Mannheim):37,2.— Große Vereinsſtaffel, gemiſcht, je 50 Meter: 1. KSd 99:00,7; 2. Mann ⸗ heim.— Mehrkampfſieger(beſt. aus Kopfweitſprung, 100 Meter Kraul, 100 Meter Bruſt und Kleider⸗ ſchwimmen): 1. Benno Weniger(TV 46 Mann⸗ heim) 62 Punkte; 2. Hans Stoll(TV 46 Mannheim) 54 Punkte. ram. Fubllumsturnier der 655g. o Mannbeim Phönix Mhm. AI— VfTuR Feudenh. A1:0 vor Schluß durch Elfmeter ihr Ehrentor erziel⸗ Den Reigen-der Jubiläums⸗Zugend⸗ Spiele der Spielvereinigung 07 Mannheim eröffneten die beiden Jugend⸗ mannſchaften von Phönix Mannheim und von Feudenheim. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich ein ausgeglichenes, faires und ſchönes Spiel, das zum Schluſſe Phönix als knappen, doch durchaus verdienten Sieger ſah. Beiderſeits waren die Verteidigungen ſtärker als die Stür⸗ merreihen, ſo daß ſich das Ganze mehr in der Mitte des Feldes abwickelte, ohne beſondere Höhepunkte vor den Toren zu bringen. Mit dem herrſchenden ſtarken Wind taten ſich die Jungen fandin z3 in keiner Melſt, La f W W anden es in keiner e, als ſie mit Snenm ehr 5 10 ſpielten, dies auszünutzen. Beſonders Ueber⸗ merg ſebr Pitclech und ae rhein als Mittelläufer, ein Sohn des be⸗ kannten Ligaſpielers, machte hier taktiſche Feh⸗ ler. Wohl ſchaffte er eine Heidenarbeit und war überall zu finden, aber er hätte der Mannſchaft noch viel mehr nützen können, wenn er den Ball weiter und vor allen Dingen raſcher abgeſpielt hätte. Auf der Gegenſeite überragte der linke Verteidiger Witz, der unbedingt ein Talent iſt. Links wie rechts wehrte er die Bälle und öfters war er Retter in höchſter Not. Auch Wolf J. als Mittelläufer und Hildebrand auf Linksaußen, der Schütze des einzigen Tores, verdienen be⸗ ſondere Erwähnung. VfR Mhm. Al— 03 Ludwigshafen Al:1 Im zweiten Spiele trafen die Jungen vom VfR auf die einzige auswärtige Mannſchaft 03 Ludwigshafen. Hier ſtand der Sieger aber ſchon vor Anſtoß feſt, da die Linksrheiner mit älteren Spielern erſchienen waren und ſo beſtimmungs⸗ gemäß ausſcheiden mußten. Man einigte ſich auf ein Freundſchaftsſpiel, das VfR von Anfang an klar überlegen ſah und auch ſehr ſicher gewon⸗ nen wurde. 03 Ludwigshafen wehrte ſich recht kräftig; vor allem die beiden„Kleinen“, der Torwächter Reinhardt und der rechte Ver⸗ teidiger Beck legten ein Spiel hin, an dem man ſeine helle Freude haben konnte. All ihre Auf⸗ opferung nützte aber nichts; der VfR war im geſamten doch zu gut. In jeder Hälfte erzielte der Sieger zwei Tore, während die(3Zer kurz ten. Die Stützen der VfR⸗Elf waren Jakob, linker Verteidiger, Heusler, rechter Läufer, Krämer, halbrechts und Striebinger als Sturmführer. Beide Spiele wurden von Zöllner⸗Neckarau ſehr gut geleitet. SpVgg. Sandhofen AI— SpVgg. 07 Mannheim Al:1 Am Nachmittag wurden die Spiele mit obiger Begegnung fortgeſetzt. Dies war unbedingt bis dahin das beſte und ſchönſte Spiel der Ver⸗ anſtaltung. Beiderſeits ſetzten ſich die Jungen mit großem Eiſer ein und gaben alles her um den Sieg zu erringen. Während Sandhofen in Deckung beſſer war, zeigte ſich der oOꝛer fäorlich. Beſon⸗ ders Egner bildete eine ſtete Gefahr für das egneriſche Tor, doch hatte er mit 1185 Schüſ⸗ en viel Pech. Nachdem Sandhofen durch Morgayduſa etwas überraſchend in Füh⸗ rung gegangen war, glichen die Jungen des Jubilars durch einen durchaus vermeidbaren 11 Meter aus. Die Führung holten ſich die überaus eifrigen und tüchtigen Sandhöfer durch einen ebenfalls unnötigen 11 Meter wie⸗ der zurück. Gegen Ende des Kampfes wurden die Sandhöfer durch die ſehr gute Arbeit der Geſamtläuferreihe klar überlegen und erhöhten durch ein 3. Tor von Morgayduſa auf 31. Die Hintermannſchaft von 07 war zum Schluſſe ſtark abgekämpft und Anhäuſer im Tore mußte noch öfters alles aufbieten um weitere S der drängenden Sandhöfer zu verhin⸗ ern. Schiedsrichter war Gauweiler(Phönix Manaheim). Möᷓc 08 Al— PFfs Neckarau AI:0 Jen letzten Spiel des Tages traſen zwei un⸗ gleiche Gegner aufeinander. Die A⸗Jugend⸗ mannſchaft von 08, zum größten Teil aus vor⸗ jährigen B⸗Jugendſpielern beſtehend, war ſchon rein körperlich den kräftigen Neckarauern un⸗ terlegen. Vom Anſpiel weg griffen die Neckarauer forſch an, doch die Jungen vom Lindenhof ſetzten ſich recht kräftig, wenn auch zahlreich, zur Wehr. So dauerte es doch 25 Minuten bis das einzige Tor für die ſehr gut zuſammenarbeitende Jugend vom Vfe durch Diß Sö⸗voxer kümpen in Nenmtadt:8 Die Mannheimer kombinierte Mannſchaft gefiel in der Pfalz ſehr gut Die kombinierte, aus der erſten und zweiten —* zuſammengeſtellte Boxerſtaffel des VfR Mannheim lieferten der 1. Kampf⸗ mannſchaft des TuSp 46 Neuſtadt am Samstag abend in Anweſenheit des Oberbürgermeiſters und Kreistagspräſidenten Dr. Imbt einen ausgezeichneten Kampf. Die Mannheimer wa⸗ ren der Platzſtaffel faſt in allen Klaſſen techniſch überlegen. Beſonders gefielen Gottmann, Hu⸗ ber und Weiß. Trotz ihres überlegen geführ⸗ ten Kampfes wurden Huber und Weiß nur ein Unentſchieden gegeben. Dem Neuſtädter Winter gelang es erneut Bolz zu beſiegen, da ſich der Mannheimer auf den Kampfſtil des Pfälzers nicht einſtellen konnte. Den Reigen der Kämpfe eröffneten im Ju⸗ gennd⸗Federgewicht Gottmann(M) und Vierling(). Der Mannheimer geht durch zielklare beidhändige Schläge klar in Führung. Gottmann ſiegt ſicher nach Punkten. Dünzer(M) liefert dem Neuſtädter Stoll⸗ eiſen in den erſten beiden Runden eine aus⸗ geglichene Partie. Stolleiſen ſichert ſich dann in Der Schlußrunde kleine Vorteile und wird knapper Punktſieger. Einen prachtvollen Kampf liefſerten Huber (.) und Mertes(.). Der routinierte Mannheimer zeigte ſich gegen den harten⸗ Schläger Mertens in beſter Verfaſſung. Die beſſeren Leiſtungen von Huber hätten ihm einen Punktſiea bringen müſſen. Das Kampf⸗ gericht gab aber ein Unentſchieden. Im Weltergewicht traf der Mannheimer Spatz auf Heim(.). Hein war ſeinem Geg⸗ ner an Erfahrung und Routine überlegen. Er gab nach hartem Drängen ſeines Geaners den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Eine harte Partie lieferten ſich Weiß(.) gegen Klohmann(.) im Mittelgewicht. Der junge Mannheimer wartete gegen den er⸗ jahrenen Neuſtädter Klohmann mit einer gro⸗ ßen Leiſtuna auf. Er traf ſehr genau, während ſein Gegner viel fehl ſchlug. Ueberraſchend gab auch hier das Kampfigericht trotz der beſſe⸗ ren Leiſtung des Mannheimers ein Unent⸗ ſchieden. Mit beſonderer Spannung ſah man dem Halbſchwergewichtstreffen Bolz(.) gegen Winter(.) enigegen. Bolz hatte für die vor einigen Wochen erlittene Niederlage Re⸗ vanche zu nehmen. Als er in der Schlußrunde ſein aanzes Können einſetzte, war es bereits zn ſpät, da der Einheimiſche ſchon klar in Füh⸗ rung lag. Winter wurde knapper, aber verdien⸗ ter Punktſieger. T. * Mannale fiel. In der Folge fanden ſich auch die Oder beſſer zuſamenen, vermochten aber die ſtabile„Neckarauer Verteidigung, in der Oberjungführer Wahl recht wirkungsvoll ar⸗ beitete, nicht zu überwinden. Auch nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit der Neckarauer an, ſelten von einem gegneriſchen Durchbruch unterbrochen. In der O8⸗Elf verteidigte vor allem der ſchmächtige Bender prächtig. Sehr gut unterſtützte die Verteidigung auch der Mit⸗ telläufer Bernet, der den gefährlichen Prechle ſehr gut hielt. Neckarau wurde ſo mit dem knappſten aller Reſultate Sieger. Schaudel(07 Mannheim) leitete 275 gut. UWa. Ler IMW⸗önort in Englands C& Die Engliſche Touriſt Trophy für Wagen wird am 4. September nicht mehr auf der Ards⸗ Rundſtrecke bei Belfaſt, ſondern zum erſtenmal in England, im Donington⸗Park, ausgetragen. Sie hat mit 27 Wagen eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung erfahren. Neben zwölf engliſchen, acht franzöſiſchen und drei italieniſchen ſtarten auch vier deutſche, in engliſcher Lizenz erbaute BMW. Sie bewerben ſich in der 2⸗Liter⸗Klaſſe mit den Fahrern Aldington, Fane und Dobbs; nach engliſchen Meldungen ſind Henne oder Seaman für den vierten Wagen vorgeſehen. In der 5⸗Liter⸗Klaſſe fahren Dreyfus und Prinz Bira den Delahaye, Raymond Sommer und Louis Chiron ſtarten mit dem Darracg, dem in Lizenz gebauten Talbot. Eporlpiegel der oche vom 16. bis 22. Auguſt 1937 Fußball Süddeutſche Freundſchaftsſpiele(22.): SG Burbach— Jahn Regensburg(16.) Kickers Offenbach— Polizei Chemnitz(17.) VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers(19.) FC05 Heidelberg— Jahn Regensburg(21.) Kickers Aſchaffenburg— Kickers Offenbach(21.) 388 Frankfurt— Schalke 04 ickers Offenbach— SC03 Kaſſel 3 Mannheim— Wormatia Worms LNeckarau— FVZuffenhauſen „FC— Union Böckingen V Ofſenburg— Phönix Karlsruhe R Pforzheim— Germania Brötzingen B Stutigart— 1. FC Nürnberg SC Stuttgart— BC Augsburg FV Mettingen— Sportfr. Eßlingen Bayern München— Stuttgarter Kickers FC 05 Schweinfurt— Einkracht Frankfurt Armin München— Ulmer FV 94 VfB Ringſee— VfR Schwenningen Boruſſia Dortmund— 1. FC Nürnberg(16.) Preußen Krefeld— SpVg. Fürth(21.) Dresdner SC— Bayern München(.) SV Merſeburg 99— 1860 München(21.) SV Grüna— Sportfr. Stuttgart(21.) Hertha/ Berliner SC— SV Waldhof(.) ViB Leipzig— 1860 München Bé Hartha— Sportfreunde Stuttgart Werder Bremen— SV Waldhof Schwarz/ Weiß Eſſen— SpVg. Fürth ARA Gent— S Wiesbaden 355 Luzern— Wacker München änderſpiel Eſtland— Finnland in Reval(20.) Handball Pokalſpiel DRe Haßloch—TSG Ludwigsh.(22.) Leichtathletik Länderkämpfe(21.½22.) in: Kopenhagen: Dänemark— Deutſchland(20.) Karlsruhe: Deutſchland— Schweiz(22.) Nürnberg: Deutſchland— Oeſterreich Wuppertal: Deutſchland— Belgien Wuppertal: Deutſchland—Holland(Frauen) Dresden: Deutſchland— Tſchechoſlowakei Luxemburg: Luxemburg— Deutſchland(22.) Warſchau: Polen— Deutſchland(22.) Tennis Italien— Auſtralien in Viareggio(bis 16.) Italien— Auſtralien in Rimini(18.—20.) USA— England(Frauen) in Foreſt⸗Hills (20./21.) Schwimmen Europa⸗Waſſerballturnier in Budapeſt(bis 20.) Badiſche Waſſerballmeiſterſchaft in Eberbach(22.) Nationales Feſt in Ulm(22.) Turnen Deutſche Turnriege in Paris(bis 18.) Mehrkampf⸗Meiſterſchaften in Greiz(21./22.) Boxen Berufsboxen Berlin mit Heuſer— Witt(22.) Amateurboxen Nürnberg⸗Fürth— München 213 Amateurboxen Kaiſerslautern— Wiesbaden(21. Ringen Nürnberg⸗Fürth— Frankfurt in Fürth(21.) Bamberg— Frankfurt(22.) Badiſche Freiſtilmeiſterſchaften in Wieſental(22.) Pferdeſport Galopprennen: Horſt⸗Emſcher(18); Karlshorſt (22.): Baden⸗Baden(22.)— Fürſtenbergren⸗ nen); Gotha(22.); Mülheim⸗Duisburg(22.); Reitturnier Aachen(bis 19.). Motorſport Fernfahrt Lüttich-Rom—Lüttich(18.—22.) Gr. Pr. von Ulſter(21.) Preis von Bern(21.) Gr. Pr. der Schweiz in Bern(22.) Teterower Bergringrennen(22.) Schleizer Dreiecksrennen(22.) Radſport Weltmeiſterſchaften in Kopenhagen(20.—29.) Bahnrennen: Chemnitz(18.); Berlin(22); „Frieſenheim(.) Straßenrennen: Wangener Kriterium(22); Vereins⸗Mannſch.⸗Meiſterſchaft in Berlin(22.) Verſchiedenes Akademiſche Weltſpiele in Paris(21.—29.) Nibelungen⸗Kampfſpiele in Worms(21.—29.) Zugſpitzflug(21./22) Gaugruppen⸗Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften(22 Kanuregatta Ulm(22.) Unterhaltung und Wiſſen Ubakenkreu Monkag, 16. Auguſt 190½ „Hakenkreuzbanner“ Die Hexenschaukel/ v. Eines frühen Abends ſaßen im Gaſthof„Zum Walfiſch“ um den runden Stammtiſch vier Männer zuſammen, uan die Vorfeier des am Sonntag beginnenden Jahrmarktes zu begehen. „So ein Ding, wie die Hexenſchaukel, iſt ein großes drehbares Zimmer, ſitzt aber einer drin, fängt der Boden an zu ſchwanken umd in Schau⸗ kelbewegungen zu geraten, immer mehr, bis zur Decke... bis ſich ſchließlich alles im Kreiſe herumdreht. Und dabei iſt die ganze Geſchichte eine Täuſchung. In Wirklichkeit ſitzt der Be⸗ ſucher unbeweglich auf ſeinem Hoſenboden. Das Zimener ſelbſt dreht ſich um einen herum,“ ſagte Mencke. „Und außerdem“, vervollſtändigte der Apothe⸗ ker Lampert,„der Magen in einem!... Manche fallen auch in Ohnmacht. Merkwürdige Erfin⸗ dung! Wir kennen den Kniff, aber wir fallen noch drauf herein! Da helfen keine Pillen.“ „Der Menſch“, hub da Dr. Knobbe, etwas ſal⸗ bungsvoll und belehrend wie immer, an,„iſt ein Erzeugnis ſeiner Einbildungstraft. Was er glaubt oder ſich einbildet, das iſt es und das wird er. Er kann ſein Unterbewußtſein, das alle ſeine ſeeliſchen und körperlichen Zuſtände be⸗ herrſcht, nach Belieben lenken. Sie brauchen ſich alſo nur dauernd und ohne ſich ablenken zu laſſen vorzuſagen:„Ich ſitze feſt— bitte lachen Sie nicht!— ich drehe mich nicht!“... ſo kann nach den Geſetzen des menſchlichen Seelenlebens die Täuſchung unmöglich ſoweit über Sie Macht gewinnen, daß Ihnen ſchlecht wird.“ „Die Seekrankheit bei dieſer Sache, klang da die tiefe Stimme des Oberförſters Oſſenkoop, eines Mannes mit rötlichem Vollbart und mäch⸗ tigem Bruſtkaſten, iſt weiter nichts als eine Seh⸗ krankheit. Und es gibt nur ein ſicheres Mittel dagegen.“ „Und das wäre?“ rief Mencke. „Sag' ich nicht. Wie werde ich denn Herren, die ſo viel Bildung haben, Belehrungen geben!“ „Ich wette mit Ihnen, daß ich es in der Hexenſchaukel länger aushalte als Sie, ohne das geringſte Uebelſein und auch ohne Ihr Mittel!“ rief Dr. Knobbe, um den Vollbärtigen heraus⸗ zulocken. Aber der ließ ſich nicht herauslocken. Er ſagte nur:„Können Sie haben! Wie wärs mit einem Rehbraten nebſt dazugehörigem Rot⸗ ſpon für die ganze Familie hier?“ Oſſenkoop fand für dieſen Vorſchlag ſofort die eifrige Zuſtimmung der beiden Unbeteiligten, und ſo blieb Dr. Knobbe nichts übrig, als die Wette zu halten. ——— Der Beſitzer der Hexenſchaukel auf dem um dieſe Vorabendſtunde faſt leeren Jahr⸗ marktsplatz war über das Vorfahren der in be⸗ ſter Laune anrückenden Geſellſchaft zwar etwas erſtaunt, erklärte ſich jedoch nach einem Hände⸗ druck gern bereit, ſeinen Kaſten für die Wette zur Verfügung zu ſtellen. Dr. Knobbe, als Herausforderer, hatte ſozu⸗ ſagen den erſten Schuß. Die Draußenbleibenden hörten ihn ſchon, als die Tür des Kaſtens ge⸗ ſchloſſen wurde, vor ſich hinmurmeln:„Ich ſitze feſt, ich drehe mich nicht!“ Dann machte ſich der Budenmann an die Arbeit, und das rieſige, viereckige Gebilde begann ſeine geſpenſtigen Schaukel⸗ und Drehbewegungen. Fünf Minuten, zehn Minuten vergingen ohne Zwiſchenfälle. Da, ein heftiges Klopfen; das Zeichen, anzuhalten. Die Tür wurde geöffnet. Aber Dr. Knobbe hatte nicht mehr die Kraft, ſich zu erheben. Er ſaß tatſächlich feſt. Er war faſt ohnmächtig. Roman von Maximilian Lahr Renermarsch Copyright by Gerh. Stalling, Oldenburg (Schluß) Als der Tag graut, hält er mit den anderen ſinnländiſchen Regimentern auf dem rechten Flügel, und Stalhanske befiehlt ihm, Plänkler vorzuſchicken. Der Nebel iſt ſo dick, daß man kaum an dreißig Schritte weit ſehen kann und — 755 die ganze weite moraſtige und niedere ene. Finnländer, Weſtgoten, Södermanländer, Uppländer, Oſtgoten und Smalländer bilden den rechten Flügel, deutſche Regimenter da⸗ hinter im zweiten Treffen. Die Trompeten blaſen, und das Heer kniet nieder zum Mor⸗ gengebet. Als dies geſprochen iſt, hält plötz⸗ lich der König vor den Reitern. „Liebe Freunde und Landsleute!“ hallt ſeine Stimme.„Heute iſt der Tag gekommen, an dem ihr eure Kraft zeigen ſollt. Dort ſteht der Feind nicht auf hohem Berge oder hinter un⸗ erſteiglichen Schanzen, ſondern auf freiem Felde. Daß er es jetzt zur Schlacht kommen läßt, geſchieht nicht freiwillig; noch aus Hoff⸗ nuna des Sieges, ſondern weil er nicht länger euren Waffen entrinnen kann. Darum haltet euch wohl, wie es tapferen Soldaten geziemt, ſteht feſt zueinander und fechtet ritterlich für Gott, Vaterland, König. Werdet ihr ſolches tun, ſo will ich euch redlich lohnen, ſo ihr aber nicht wacker kämpfet, ſo ſchwöre ich euch, daß euer Gebein nicht ſoll wieder in Schweden kommen!“ Der Piepenbrink hält dicht hinter ſeinem Obriſten und nicht weit von dem Könia und wird leichenblaß, als er dem ins Auge ſieht. Hat er ſich nicht gerühmt, er könne einem Rei⸗ ter, der in den Sattel ſteiat, anſehen, ob er den Tag überleben wird oder nicht? Und ſieht er nicht auf des Königs Geſicht das Zeichen? Sie trugen ihn hinaus und ſetzten ihn auf einen Stuhl, auf dem er nun wie ein naſſes Wäſcheſtück hing, bis er in der friſchen Luft nach und nach wieder zu ſich kam.—„An ſich iſt meine Sache richtig“, ſagte er.„Ich habe nur lduenmerweiſe einen Augenblick daran gedacht, wie es wäre, wenn ich nun doch mal an was anderes dächte. Da war's aus.“ Dann ſchwieg er. Jetzt ſtieg Oſſenkoop in das Gehäuſe, deſſen Eigentümer gleich wieder wie beſeſſen an der Kurbel zu drehen anfieig. Es vergingen eine Viertelſtunde, zwanzig Mi⸗ nuten, eine halbe Stunde. Das Klopfen blieb Heinrich Riedel aus. Die Stammtiſchherren wurden unruhig. Vielleicht war Oſſenkoop in Ohnmacht gefallen? Man bedeutete dem Dreher, ſeine verdammte Affenſchaukel anzuhalten. Die Tür wurde aufgeriſſen und— Oſſenkoop ſaß vergnügt auf ſeinem Seſſel und rauchte eine Zigarre. „Das iſt ja aber wiſſenſchaftlich hoch bedeut⸗ ſann!“ rief Dr. Knobbe lebhaft.„Ich wäre Ihnen außerordentlich verbunden, wenn Sie mir Ihre für die Seelenforſchung ſicher ſehr wichtige Verhaltungsregel bekannt gäben.“ „Gern“, antwortete Oſſenkoop nachſichtig. „Ich habe— die Augen zugemacht.“ Zorah Leander als Glorla Vane, Willy Birgel als Sir Albert Finsbury in dem Ufa-Tonfilm„Zu neuen Ufern“, der in Venediggezeigt wird. „Nein“, knurrt er.„Nein. Was am alten Piepenbrink liegt, ſoll es nicht Wahrheit werden.“ Um elf Uhr zerreißt die Sonne den Nebel. Der König hebt die Augen zum Himmel:„Nun wollen wir in Gottes Namen daran, Jeſu, Jeſu, Jeſu, laß uns heute zur Ehre deines heiligen Namens ſtreiten.“ Er ſchwingt das Schwert über dem Haupt:„Vorwärts!“ Das Geſchütz donnert, zur Linken des Heeres brennt Lützen, die Schlacht beginnt. Mit finnländiſch Signal werfen ſich die Küraſſiere, Stalhanske und Purnitz voran, auf die Kroaten des Iſolani und zerſprengen ſie. Der König iſt dicht neben ihnen und deu⸗ tet auf Piccolominis Küraſſiere. 416 „Werft mir die ſchwarzen Kerle zurück“, ruft er Stalhanske zu.* Fünf Pferde werden Oktavio Piccolomini uner dem Leibe erſchoſſen, er hält aus. Der Obriſt Stenbock wird verwundet, der König ſelber ſetzt ſich an die⸗Spitze ſeines Regimen⸗ tes und ſtürmt vor, jede Stunde iſt koſtbar, in jeder Stunde kann der Pappenheim heran ſein. Gegen Mittag ſprengt Ankakrona, den es trotz feiner Wunde nicht geduldet hat, heran. „Sahſt du den Herzog von Weimar?“ Der Purnitzer zuckt zuſammen.„Den Her⸗ zog?“ „Der König iſt gefallen, der Herzog ſoll die Schlacht kommandieren.“ „Der König iſt gefallen“, brüllt der Hau⸗ degen Stalhanske.„Wir müſſen ihn heraus⸗ hauen!“ Und der Purnitzer mit erhobenem Pallaſch: „Blaſt finnländiſch Signal! Drauf und dran!“ Wie ein Wetter fahren die Küraſſiere hinter ihrem Obriſten her. Und dies geſchieht: Der Purnitzer ſieht ſich einem rieſigen ſchwarzen Reiter gegenüber, wie ein Blitz fährt es ihm in den Leib. Einmal ſollten deutſche Reiter nicht gegen deutſche Reiter vom Leder ziehen, denkt r, ſieht Fahnen, viele Fahnen, einen hellen Schein und eine lange Gaſſe, durch die er ſchrei⸗ tet, frei und unbeſchwert. Keſſelpauken dröh⸗ nen und Trompeten ſchmettern. auch beſinnlich erſcheinen läßt. „Die Erde, die dies Blut getrunken hat, iſt heiliges Land“, hört er eine Stimme,„und weil du ein braver Kerl geweſen, wird die Saat, die du geſät haſt, aufgehen und Frucht tragen. Einmal. A ein Wille, ein Reich, ein deutſches e1 Biſt ein braver Reiter geweſen, Hans⸗Jochen von Purnitz, und kommt nicht darauf an, daß du reiteſt, ſondern daß ein Purnitz reitet für eine Sache, an die er glaubt.“ Er weiß nicht, daß in der gleichen Stunde ein junger Hans⸗Jochen von Purnitz die Wände beſchreit, in deſſen Adern pommerſches und fränkiſches— deutſches Blut fließt, er weiß nichts mehr, denn er iſt den Weg, auf dem es kein Zurück gibt, ſchon zu weit gegan⸗ gen. Viel zu weit. Oben in Schweden hat ein Obriſt, es mag Ankakrona geweſen ſein, in Jahren, als die Apokalyptiſchen Reiter die Erde verlaſſen ha⸗ ben, viel über den aroßen Krieg niedergeſchrie⸗ ben. Mancherlei daraus iſt in dieſen Zeilen enthalten. Unser neuer Roman An dieſer Stelle beginnen wir morgen mit dem Abdruck unſeres neuen Romans „Der Vagabund und die Mädchen“ in dem Armin O. Huber in lebendigem Stil und in wirklich feſſelnder Weiſe von den abenteuerlichen Erlebniſſen eines jungen Deut⸗ ſchen in Kanada und Südamerika berichtet. Es iſt die Geſchichte einer Irrfahrt, einer ruheloſen Reiſe, die den Helden der Geſchichte nach man⸗ cherlei Irrungen und Wirrungen dort„drau⸗ ßen“ enttäuſcht, aber doch nicht entmutigt in die Heimat zurückführt. Aber leſen Sie ſelbſt, die Geſchichte von dem„Vagabunden und den Mädchen“ wird Sie beſtimmt intereſſieren! Buücherecke Mathias Ludwig Schroeder:„Lachende Kamerad⸗ ſchaft“, Erſchienen im Verlag„Junge Generge tion“, Berlin⸗Steglitz. Preis.80 RM. 4 Aufmerkſamen und weltoffenen Blickes folgt der Dich⸗ ter der rauhen Straße der 3 5 und großen Mißhelligkeiten, die Schlagſchatten, die Greris über ſchwere und ereignisreiche Arbeitstage hrei—— die Freuden und die tiefe Genugtuung, die Geſchafß—15 3 hat er fenes und erfüllte Pflicht im Gefolge hat. Schroeder Weiſe geäußert: verſtand es, die Klippen beſchwerender Reflexionen u„Die Menſchheit umſteuern und ſeine zwölf Geſchichten mit ſicherem ru um 20 Mil Empfinden in wirklichkeitsnahen Gefilden zu her ürli h i dw ankern. Das iſt auch beſtimmend für den ungekünſel' miurnich irgen ten und feſſelnden Stil. Geſunder Humor und Re. i, die wir jetzt ſinnlichkeit kennzeichnen die Pole, zwiſchen denen der. 1 werden, wirt Dichter eine Brücke ſpannt. Von ihr aus ſchaut der Arktis beſinnen Leſer auf die die ewig wogende Flut der Arbeit, der nen Menſchen b beruflichen Schickſale und der ſtolzen Beiſpiele ein. eq bereiter Kameradſchaft.„Schrumm, ſchrumm! Einmat eine friſchere und gelacht, einmal gedonnerwettert,* iſt 10 0 nicht. Es werden „Lachende Kameradſchaft'!“— ſo äußert roeder zentren ſtoh, ſelbſt zu ſeinem Buch. Es iſt jedem Arbeitskameraden——.—+ beſitzt. ür ſich in Anſpru aus dem Herzen geſchrieben und wird eine willkomh mene Bereicherung der Werkbüchereien werden. 4 * Küpt⸗n Iſegrim:„Zuuunſtände!!!“, mit Zeichn von Hannes Weingärtner. Verlag„Die Weh nicht nur in L macht“ Gmbb., Berlin wW.8. Preis gebunden gland viel .80 RM. + ane Nach des Tages Mühen greift jeder gerne nath einem aufheiternden Buch, das ihm zugleich einen Einblick in Leben und Treiben bei unſerer Kriegz marine gibt. Acht Geſchichten birgt das Werk. Perleh des Humors ſind es, die Käpt'n Iſegrim aus ſeiner Garnkiſte ſerviert. Der Leſer bedauert nur, daß die Kiſte, die zweifellos noch weitere köſtliche Sch e birgt, nicht ausgiebiger geplündert wurde. So lieſt er ſich durch die 171 Seiten, die durch die Hannes Weingärtner beigeſteuerten luſtigen nungen auch für das Auge eine willkommene 1 genußreiche Abwechſlung bieten. Wie ein ſtramm Seemann zum Reitunterricht abkommandiert wird un mit„Paula, Porzia und Alarich“ mehr oder weniger ſattelfeſte Erfahrungen macht, iſt auch für Nichtkundige hoher Seegänge auf dem Pferderücken eine Delikateſſe. Man läßt ſich gerne auch ein zweites und drittes die Geſchichte vom„Torpedoſchuß“ erzählen. weiß auch die eingefleiſchte Landratte, was„ ſtände!!!“ ſind. Das Buch wird niemand oh Schmunzeln auf die„hohe Kante“ legen. A1 oialmar Kutzleb:„Das ewig nürriſche Herz“ Helmih n Reichel⸗Verlag, Berlin⸗Steglitz. 3 Prof. Hialmar Kutzleb knüpſt mit ſeinem ae Werke an ſeine humoriſtiſch⸗ſatiriſchen Romane und bündelte einen reizenden Strauß von Geſchich der Liebe und des Herzeleids. Mit der leidvol Beziehung iſt es aber dem Dichter wenig Ernſt. J) iſt es um die Aufzeigung der kleinen und großen Mißverſtändniſſe zu tun, die einer geordneten En wicklung der Verhältniſſe gerade dann entgegenſtehen, wenn ein ungehinderter Auslauf wünſchenswert wüte. Wenigſtens für die Helden der fünf Geſchichten. Fi den Leſer kaum. Denn Kutzleb weiß die Verſwich lungen ſo intereſſant zu umreißen, die durch die dingtheiten des Lebens reichlich genährten und feſtigten gegenſätzlichen Haltungen ſo geſchickt zurollen, daß man ſich von Seite zu Seite aufgeräl ter und bewogen fühlt, ſelbſt ſo etwas wie ein bDeus ex machina zu ſpielen. So lebhaft wird in die Auseinanderſetzungen verſtrickt, deren Aus für jeden Geſunddenkenden außer Zweifel ſteht. Pe was kann wohl giößere Genugtuung geben, als de bei zu ſein, wenn einem Menſchen, der ſich in Selhſſ liebe und Selbſttäuſchung hineinhätſchelte, liebent würdig— aber rückſichtslos— die Maske des 2 vom Geſicht geriſſen wird. Mit Vergnügen ſitzt dabei und muß hinwiederum zugeben, daß die Typeſ in keiner Weiſe verzeichnet ſind, ſondern immer mit der auf ihrer geiſtigen Schildbürgerei bei einigen 45 Aufmerken überraſcht werden können. Dieſer i 733 rmen endungen von 94 Gewinne zu 50 38 035 6 407 ſtand läßt die Lektüre zugleich zu einer belehreſhh werden, obwohl das Buch ſeinem ganzen Charalh nach nicht den geringſten Wert darauf legt. Aber hie Grenzſituation iſt es, die uns über das Unterhaſh ſame hinweg zur Vertiefung drängt und das nel Werk Kutzlebs nicht nur überaus reizvoll, ſo Dr. Hermann Kno Mit dem Revolver gegen kurze Rõ 45 Die Genfer Polizei verhaftete dieſer Tag einen wohlhabenden Privatier, der auf hihh ſeltſame Weiſe dem kurzen Frauen der wieder in Mode gekommen iſt, den K erklärt hat. In den verkehrsreichen Straßen Schweizer Stadt ereignete es ſich in den leh Wochen wiederholt, daß eine junge Dame, den modiſchen kurzen Rock trug, plötzlich gu ſchrie, weil ſie einen rätſelhaften Schmei am Bein verſpürte. Es war, als habe ſie eimh Stich aus der Luft bekommen. Inde ſen ergah ſich bei näherer Unterſuchung, daß ſich am Beiß nicht die geringſte Verletzung befand. Nachde ſich die kätſelhaften Vorfälle häuften, dunth 5 zahlreiche Geheimpoliziſten die Si —88⁵38 40 Gewinne zu 3040 5 27445 31657 9 85865 87 —————+ zen, um dieſen merkwürdigen Attentaten auf ie Spur zu kommmen. Schließlich ete man einen 70jährigen Genfer Privatier, der dieſem Fall der Schuldige war und ſeine auch ſofort zugab. Der der eink unüberwindliche Abneigung gegen den kure Frauenrock hatte und die Anſicht vertrat, A die wadenfreie Frauenmode unanſtändig m ärgerniserregend ſei, gen dieſem Urteil auf en beſondere Weiſe Ausdruck. Er hatte ſich eiſte Spezialrevolver konſtruiert, mit d aus dem Hinterhalt kleine harmloſe Bleiküg chen auf die Beine jener Frauen abſchoß, d ſein Mißfallen erregten. Die Kugeln iieſth zwar keine Verletzungen, aber einen plötzliche —— Schmerz hervor. Nun iſt dieſem eh in den Straßen Genfs ein Ende gemacht woß den— der alte Mann wird ſich für ſein Kampf gegen den kurzen Rock vor dem Geiſt zu verantworten haben.— Rücksichtslos Der Hutmacher Müller hat einen fauß Kunden, den er neulich auf der Straße Der Kunde ging aber auf die andere Sirße ſeite binüber. Da ſchimpfte Müller:„Der⸗Kerl könnte go wenigſtens meinen Hut vor mir ziehen!“ — 292 222—-————2 ürmer postschec 3 in allen „bakenk 1 5. reuzbanner Montag, 16. Auguſt 1937 6 0 Iſtanbul. Er befand ſich auf der Suche nach worden, um in Neuſüdwales die Heuſchrecken 10e 2 den berühmten Teppichen des Sultans Maho⸗ ein für allemal auszurotten. 4 171 42*1 Een met III., die dieſer einſt von einem perſiſchen Ein Dickſchädel. In Gonda in Indien wur⸗ z. Auguſt 1937 Ke ichende Kamerade 528 n, hn pt terhalten hatte. Einen von den einem Farmer in Abſtänden von je 5 Mi „Junge Genera⸗ dieſen Teppichen pürte der Fremde auf, aber 6 i anden von 50 Millionen Menſchen am wa nuten insgeſamt 6 Kugeln in den Körper ge⸗ 80 RM. ſch Nordpol ren immer arme Leute, die dieſe Hilfe wirk⸗ der Händler verlangte eine ſolche Rieſenſumme, jagt, weil er nicht verraten wollte, wo er ſeine nem Dr. L. Victor kann gewiß den Ruf lich verdienten und brauchen konnten. John daß ſich die Verhandlungen recht lange hin⸗ Wert v fr ſich in Anſpruch nehmen, d45 ben Gorton aber hatte ſolches Elend ſelbſt ausſpio⸗ zogen. Inzwiſchen wurde der Staatskurator Wihen enei 5 e edick⸗ A e zu ſein. Ueber die Zukunft niert, wenn er in Verkleidung unter den Ar⸗ auf das Geſchäft aufmerkſam und war im Be⸗ ſchädel war offenſichtlich nicht zum Reden zu ickes folgt der Dich⸗ zeichnet die kleinen lagſchatten, die ſich rbeitstage breien, 3 hat er ſich erſt men lebte. griff, den koſtbaren Teppich zu beſchlagnahmen. bringen. Uebrigens ſcheint der Farmer mit be. 3 geä—3 ſich ein kürzlſch in folgender Si———55—5 Teppich⸗ dem geben +72—— Refl n u 3 nüpferinnen gelang es Jean Padro jedoch, den n 1 0 Menſchheit vermehrt ſich Jahr für Jahr e glücklichen Teppichknüpferinnen Teppich beifeite Er Maisernte in Südafrika. Die ſüdafrikaniſche um 20 Millionen Seelen. Die müſſen Iſtanbul. J f n einer Vorſtadt von Iſtanbul wurde von den beiden Frauen tau⸗ Maisernte iſt in dieſem Jahre die beſte, die —— nberfun, leben zwei ſchon ältere Armenierinnen— Tep⸗ riert und ſtellte nach—— Ferngieuung ein Südafriia ſeit vieren Jabren zu verzeichnen 13 pichknüpferinnen von Beruf—, denen am Er⸗ folches Prachtſtück dar, daß ihn der Franzoſe batte. Alein für den Monat Auguft ſind 0 werden, wird man ſich ſicherlich auf die de S s befinnen. Dort könnten rund 30 Millio, ſten jeden Monats der Geldbriefträger je 20 ſpüäter in⸗St. Louis zu'einem hohen Liebhaber⸗ große Schifſe für den Export gechartert worden. hcen benuem und gefund leben, 5 Schilling als Lebensrente bringt. Mit dieſer preis an einen amerikaniſchen Millionär abzu⸗ Die Ernte wird auf 25 Millionen Sack ge⸗ Rente hat es folgende Bewandtnis: ſchätzt. ine friſchere und bekömmlichere Luft gibt ſetzen vermochte. Aus Dankbarkeit hat Jean 140 werden dann—— und 3 Schon vor vielen Jahren kam ein gewiſſer 1— dann den beiden armeniſchen Mädchen Gefilden zu ver⸗ ir den ungekünſtel⸗ Humor und Be⸗ wiſchen denen der ihr aus ſchaut der ut der Arbeit, der n Beiſpiele einſah⸗ ſchrumm! Einmal s iſt mein Buch Hee en den, denn Bune ais Suz aus Mriale mag ee rnilasdlar hes oiveb. Dz vird eine willkom⸗ Aderes Ausſehen erhalten, als er es heute Herden in einem erſchreckenden Maße, ſo daß beſiht.⸗ ſich die Polizei genötigt geſehen hat, regelrechte Treibiagden auf die Wilderer zu veranſtalten. 0 05 aagaſchid von Lanea 770 t t S7 ic 7 Alein im Levdsdorp⸗Diſtrikt hat man auf dieſe 443 Zum Wie an—— e. a 10 eresoier 8 er Weiſe 50 Wilderern das Handwerk legen können. nicht nur in Lancaſhire, ſondern auch ſonſt Die Aerztin. Die auſtraliſche Regie: Sendungen nur 689 verloren gingen. Von 155 Kanada baut Straßen, Die Straßenbau⸗Ver⸗ + viel Gutes getan hat, wird nun rung hat die Aerztin Dr. Jean White zur erſten Millionen gewöhnlichen Sendungen ſind 12337 waltung in Kanada teilt mit, daß zur Zeit Krankenhaus nach ihm benannt wer⸗ fliegenden Doktorin für Auſtralien ernannt. abhanden getommen. Dieſe Zahlen ſeien für W 000 Arbeiter mit dem Bau neuer Straßen in war wohl der verſchwiege Frau White wird ihren Amtsſitz in Melbourne England— ſo wird ausdrücklich betont— un⸗ Kanada beſchäftigt ſeien. Die Zahl werde ſchon 5 Iiater. beczvem er haben. Sie iſt die erſte fliegende Aerztin der gewöhnlich güeiſtig. in den nächſten Monaten derdoppelt werden. ewaltiges Vermögen verdient hatte, nahm Wanß B anknoten in zwei Sprachen. Die Bank von Amerikaniſche Kriminal⸗Statiſtik. Nach einer enen falſchen Namen an, begab ſich in die Am Tode vorbei. In Mancheſter fiel eine Kanada hat nunmehr— herausgege⸗ Ueberſicht des Federal⸗Bureaus für Kriminal⸗ Ader Armen und lebte dort wochenlang Frau in Ohnmacht und verſchluckte in dieſem ben, die in zwei Sprachen— und zwar in Eng⸗ forſchung in Waſhington wird alle 40 Minuten nen. Augenblick eine Nadel. Die Nadel wurde ſpä⸗ liſch und Franzöſiſch— beſchriftet ſind. Dieſe in den Vereinigten Staaten ein Verbrechen ver⸗ ch dann der einfache und ter in der Kehle entdeckt und an der Halsſchlag⸗ Banknoten ſind nur für den Umlauf in Kanada übt, alle 2 Minuten ein gewöhnlicher Diebſtahl ien werden. mit Z40 zerlag„Die Wehn Preis a jeder gerne 10 ym zugleich eineß ei unſerer Krieg“ das Werk. Perle Fſegrim aus ſein auert nur, daß e köſtliche S t wurde. So en miß——— ſie alle für einen arbeitsloſen ader vorbei mit einem Magneten entfernt, beſtimmt. Eicerkei 8 1 7 ugz. 3 ir gehalten hatten, fpurl fer ömi 55 icherheit auf mildernde Umſtände erkann willkommene—— geh 0 ſpurlos. Doch D gliſche Poſt. Der britiſche General⸗ Die unbeliebten Heuſchrecken. Von der auſtra⸗ werden würde. In dieſer Liſte ſind allerdings Wie ein ſtra Zeit ſpäter gingen bei vielen Leuten Poſtmeiſter meldet, daß in den letzten zwölf mandiert wird und e iſchen Regierung iſt neuerdings ein Betrag von alle jene Fälle nicht aufgeführt, von denen man —— oder wa 0** von einem Unbekannten ein. Eé6 Monaten von 41 Millionen eingeſchriebenen 25 000 Pfund Sterling zur Veklüauna geſtellt nichts merkt, oder die nicht zur Anzeige kommen. ich für Nichtkun un— r. Zu vermieten Ottene Stellen e erzählen. 0 5 Gewi 2 eten, Aneg zum f ratte, was„Zuut rd niemand ohne 5. Klaſſe 49. Preußiſch-Güddentſche 4275. Preuß.) Klaffen-Lolterie(Sreſto) birligf Fernruf 217 14. ee zu verkauf. R 6, 3, immohilien Altange eut Ver 2 7 0 ſucht hauſen, rößachft en, L 8 Zie he⸗ lüchtigen And zuverläfſigen Ortsvertreter In ſchönſt. Wohnlg. Mannheims, Nh. Waldpark J⸗Fiimmer⸗ Vohnung m. einger. Bad u. Balkon z. 1. Okt, zu vermiet. legen. che derz“ beum Ohne Gewähr Nachdruck verboten Are nit ſeinem neueſen uf ogene Rummer ſind W. gleich„Heimat“.⸗G., Pfalzplatz Nr. 20 ſchen— hohe.— 1* Fernruf Nr. 208 90.(10169) Es Zhrne nur Herren in Frage, die am de 3 v 50 angeſe nd. —— 1 4 1 und II kalent*.—— aü u. fort⸗ 4 4 Enkzückendes Lunòdhaus wenig Ernſt. Jüll 8 ing wi chert. 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Augun 1935. 5 165456 381 112335 17207 ge 27.50 efen I fl-U Beginn jeweils 14 Uhr Saalbf⸗ en Attentaten g 155866 25150 eichene ließlich verhafte 33138% 230508 242580 2418871 237230 iin foeept. IIʒ f labrinene frir Schwer 39.30 Privatier, der 352884 288589 271409 373764 230332 an Fonlafz Aite Rüder werden in 2 3516827 237483 25990 224424 319358 1 zimm füche bakumm. ⸗ ar und ſeine 7 3238126 338857 343744 384838 397147 V 1 Schiaſeimmer e Hoſtverſteigerung derling, der eſ 36 357556 365517 371428 391387 392598 in. Neckarſtadt⸗Oſt, zu u. m. Weren in Kinderwagen— 9 52 396246 Angeb. u. 10 161 werden fachmänn. 4 Sandhofen am Mittwoch, 18. A gegen den kurh 3. Stoch, foſort od.an d. Verlag d. B. Luiſenring 0 9..— 2A0. die neuesten Modellef ausgdeputzt U. aus⸗ Uhr, gegen Barzahlung. Zufani⸗ ſicht vertrat, R Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je Peii 44.0 Mi— 1 Schlafzimmer 19.75 Kenndhett. KWai) Leniſt, De Weheireorehfzee⸗ unanſtändig I„2 zu je 500000, 2 zu je 200000, 2 zu Köhler, 3. 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Sert A 2, 3 Otto lamade Angehörige der Wehrmacht erhalten Honorar-Ermäfigung Sprechzeit: 11•12 und 1422 Uhr Einzelstunden jlederzeit jeder Art— dauch Karosserie-Neparaturen Delwechse elelctr. Notor Spolepperateʒ „OpEI“-Spezialverkstätten Sæeckenhelmer Str. 68 4 ikemnsprechei 403 16 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel(in rlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt): für Bewegung: —3.——— Karl Hags; für Kulturpolitit, Feuilleton und eilagen: Helmut Schulz; für den Heimgtteil: Fuß Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz (in Urlaub: Vertreter? Carl Lauer): Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wiühelm Ratzel, i. V. Helmuth Wüſt;* die Vilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtliche in Mannbeim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr 16 Mittwoch, Samstag und Sonntach. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchuftsfuhrer: Direktor Kurt Schönwitz, 3 rechttunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 1. r. 5.— Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Möm.⸗ Zur Zeit gelten folgende Mxreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, usgabe Mannheim Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 davon: 39 800 waͤliken Holland-kxpreh zelb 100 gr 20 3 250 gr 75 3 Holland-kxpreg b. 100 gr 40 3 250 gr. 1. Dendera Krült Kr. 20 100 gr 30 3 Dendera Krült Ar.40 100 gr 40 3 Größte Auswahl in säümtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder- Abteilung t. Wiederverkäufer. Lenrren dender au 2. 7(eche) D. R. h5. Ausl. Pat. vernichtet 100 0% ig Oanzen u. anderes Ungeziefer Heln Ausschwefeln. Hein ubier Geruch. Heine Mobinarschäd. Hein Auspulvern Einisteriell hon- Zesslonierter Beirieb N. Auler Mannheim lange Rötterstr. 50 Ruf 32933 staatl. geprüft gegr. 1903 Tel.22440l 7 3˙◻ 7 4 7 4 60. 0 sollte jetzt jeder honnneimer essen. Die Kkunden segen: 50 etwos 28 ftes und fettes hoben wir noen nſent gegessen. 250 gr 19 Pfg. D 51, MANNMEIN Rut 25910 1. 25913 . — —————————— A, 4 Hakenkreuzbanner Mannheims größte Tageszeitung 0 gibl Ku hurffinen ud guibnonichnen MOuIcbnrfoßd, b di Zur Un Hcgyon 9 5 ilnne Fnen nouicl- zM. Hl. Ol Verkaufsstelle der RZ M. Ldam Ammann Qu 3,1 Fernsprecher 23789 Mannheimer Ausgabe nber. Schwetzinger Ausgabe über 36900 Weinbeimer Ausgabe über 8 600 iieeeene Tanz-Tchule..L. Helm.36.15 Anlängerkurse beginnen. Anm. M 2, 150 inteilung baldigst erbeten. Ruf 26917 Reparaturen letzt billigſt. Schüritz, M. 6, 16 Amtl. Zekanntmachungen handelsregiſtereinkrag Abt, K Band III unter O8, 235 Karl Ohnsmann u. Söhne in Rei⸗ lingen. Die Offene Handelsgeſellſchaft at am 1. Auguſt, 1937 begonnen. erſönlich haftende Geſellſchafter ſind: arlOhnsmann, Sattlermeiſter, Georg Ohnsmann, Sattlermeiſter, Otto Ohnsmann, Kaufmann, alle in Rei⸗ lingen.(Möbelgeſchäft.) Schwetzingen, den 13. Auguſt 1937. Amtsgericht I. In dem Konkurſe über den Nach⸗ laß des verſtorbenen Kaufmanns Karl 2 Trippel und deſſen verſtor⸗ benen Ehefrau Joſefine geb. Reym, beide zuletzt wohnhaft in Mannheim, K 1, 20, ſoll die Schlußverteilung er⸗ aber Hierzu ſind 946.09 RM ver⸗ ügbar. Zu berückſichtigen ſind Forde⸗ rungen in Höhe von 2471.64 RM. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts BG 14 in Mannheim zur Einſicht auf. Mannheim, den 14. Auguſt 1937. Der Konkursverwalter: Dr. Kurt Jander, Rechtsanwalt. baßhilder zum sof. Mitnehmen. 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Auguſt 1937 einbehaltene A erſteuer, ſoweit die on Summe den Betrag von überſteigt. „Auguſt 1937: die Gemeindehſ teuer für Juli 1937. 4 ug. 1937: die Gemeindegeini ſteuer für Juli 1937. „ Auguſt 1937: die bis dahin fi werdende Vergnügungsſteuer, . Auguſt 1937: die auf Grund Stundungen und Forderungm teln bis dahin fällig werde Steuerzahlungen und Süäum zuſchläge. An dieſe Zahlungen wird ertie Wird eine Steuerzahlung nicht ma zeitig entrichtet, ſo iſt nach den ſchriften des Steuerſünmmsgeſh mit dem Ablauf des Fälligkeitz ein einmaliger Zuſchlag(Süum ſchlag) in Höhe von 2 v. H. d 20. 3 H. des k ſtändigen Steuerbetrages herſwirt Der Schuldner hat außerden mit hohen Koſten verbundene gang vollſtreckung zu erwarten. Eine ſondere Mahnung jedes einzelh Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. bekanntmachung in der Nacht vom Mittſwoc 18., auf Donnerstgg,'den 10. wird die Schiffbrücke in gen Bauarbeiten in der Zeit boy bis 4 Uhr früh für Fahrzeuge Art,—— Ausnahme der Fahrn geſperrt. 3 Reichsbahnbetriebsamt Landau(h Verlag u. Schrif banner“ Ausgal Trägerlohn; du⸗ eld. Ausgabe B ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗Au kmeht 3 Ein Wie en Angehörige ei tion ausgeſagt ——— + fagena ſchon fiaffeln aufge jeuge mit nalſpaniſ⸗ Die Angehöri hanz beſonder heſonders vere Führer der ruſſiſcher Obe trow auftret ſſehe darin, nungszeichen anzugreif vorzurufen un ſche Führung Höhepunkt d Oberſt Petr. deres Büro 1 einem ſowjetr: erſter Linie c U⸗Boote und zur Verfügun Aufgabe habe, Zwiſchenfälle Abiicht, die S der nationalſp Angehörige de UBoots, die ſtammten, hät zählt, daß ſie Mächte angegr her der Erfol Ausbildung de ungenügend ſe London ſoll In nationa Ausſagen als kürzlich gemac es Sowjetruß nalſpaniſche 9 bei der engliſ⸗ in Mißkre! Anerkennung im Nichteinmi nicht mehr in jetrußland da von Zwiſchen Schuld an die mung und V Zie 00 Daz Zu der Me Aufklärung de im Mittelmee ſcher Flieger ſchreibt der„ Für jeden,