ee⸗ „16. Auguſt M— ——— .— Ghef vom A W ir Wiiheg 1 410 Für Außenpag 1— 2 +. das MArioMAITOZIALISTISCME 0 LLLLLLL 8 5 775 tspolitik und 8 7. A 3 9—* Friedrich Kar MANNHEIM 3853 W 11 und Sonng BA g 1— am Nationaltheatet 5 ———— eiter: lermann d Beilagen: Helſh Haas(in Urlaub; es: Karl M. Hagel edrich Karl Haaz) zertreter: Carl Laeg im Ratzel; für die M che in Mannheim. meterzeiln Nie A4geſpalt Zeſpalt. Milli⸗ Angs⸗ und Er⸗ Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Rn 15⁵ im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millind Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Am 0 meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil“ 18 füllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. W zönto: Ludwigs · hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— EinzelverkaufspN10 Pfennig Dienstag, 17. Auguſt 1937 Berkag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das Hakenkxeuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. f. 72 Pf. Beſtell⸗ —2 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 N„U. 30 Pf. Trüger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Dr. Johann v. Re m 7. Johrgong Nummer 377 Fſdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Fraf MReiſchach, 15 Früh-⸗Ausgabe A raße 15b. 3 lberichte verbot täglich 16 bis K und Sonntag), ag: Druckerei.mhh r: i tz, Mannheim. n: 10.30 bis 2 Fernſprech⸗Nr. für M nmel⸗Nr. 354 A. Bilh. M. Schatz, M e Preisliſten: ze Mannheim M be Schwetzingen M 7 über. 50 hh Der politiſche Tag Am geſtrigen Morgen haben wiederum zwei Folksverräter ihr ſchändliches Verhalten mit dem Tode gebüßt. Ihr Schickſal zeigt eben⸗ falls, wie ernſt die Warnung genommen wer⸗ den muß, die in der vergangenen Woche durch die deutſche Preſſe ging und in der auf die meinen Methoden geriſſener Auslands⸗ Haòr- 5 enturen, die Notlage junger Leute auszu⸗ Schbeideneschler nüten, hingewiefen wird. „ ERIEODRI eEs iſt tief bedauerlich, daß ſich zwei junge Menſchen in ihrem Hang zum Wohlleben ſo weit hinreißen ließen, daß ſie ohne Rückſicht auf ihte eigenen Volksgenoſſen lebenswichtige Ge⸗ heimniſſe einer anderen Macht preisgaben. Solche Menſchen müſſen keinen Funken von r. Eharakter in ſich haben, ſonſt könnten ſie nicht 1 Hemden ihren Namen und ihr Geſchlecht mit einer ſol⸗ nfertigung ten Schmach überhäufen. Unſere germaniſchen Amman Porfahren haben derartige Elemente nicht ein⸗ fel. 2 mol des Stricks für würdig erachtet. Sie ſteckten für Berufskleidun ſie einfach in einen Sumpf und ließen ſie dort fämmerlich erſaufen. Denn nichts iſt verächt⸗ ücher als der Verrat, und vor allem der Ver⸗ nrat, der leichtfertig nur um des perſönlichen Wohllebens begangen wird. Wir bedauern die Mutter, die ſolche Kreaturen auf die Welt fetzte. Auoier wir wiederholen: Habt acht auf die ge⸗ 4 pheimen Kräfte innerhalb unſerer Landesgren⸗ zen, die ihre Schlingen ſtellen, damit leichtfer⸗ lige Menſchen hineintappen. Spione am Wert! as iſ der dauernde Alarmruf. * R U 1 Was ſich die Sowjets an Heimtückereien in Spanien ausdenken, kann wirklich nicht mehr mit dem Titel„Kriegsliſt“ belegt werden. Es iſt ſchon eine bodenloſe Gerneinheit, wenn dieſe ScMLEENApE Zbuschstr.-Ruf 2N ud und Leic jeugen die Abzeichen der nationalen Flieger aufmalen und unter dieſem Deckmantel Schand⸗ taten treiben, daß einem die Haare zu Berge ſtehen. Toller geht es wahrhaftig nicht mehr. Es wird ihnen wohl auch kaum etwas daran liegen, daß nun dieſe Heimtückerei ans Tages⸗ licht gekomnen iſt. Sie denken, irgendwo bleibt boch etwas an dem guten Ruf der nationalen Armee hängen, wenn derartige Dinge verbrei⸗ tet werden. Sie haben ſchließlich nicht um⸗ ſonſt überall, beſonders aber in London und Paris, ihre Kreaturen ſitzen, die für eine rege Vertreitung der angeblich von Nationaliſten auf harmloſe Dampfer durchgeführten Angriffe forgen. Es gibt überall Menſchen— ſelbſt Po⸗ titer, die ſogar den Anſpruch darauf erheben ernſt genommen zu werden— die an die Ver⸗ brehungskünſte und Manöver der Sowjets glauben. Wenn ſie nur eines Tages recht un⸗ magenehm von ihren Freunden geweckt wer⸗ * 4 In Neuyork hat eine Ruſſe ſeine drei Töchter erſchoſſen, weil er Angſt hatte, bdaß ſie in die Hände eines Sadiſten fielen. Es muß ſchon toll ausſehen mit den moraliſchen Zuſtänden in der größten Stadt der Welt. Kaum ein Tag vergeht, daß nicht Luſtmorde an Frauen und Mädchen und die ſcheußlichſten Sexualverbrechen an harmloſen Kindern gemel⸗ det werden. Zweifellos war die Angſt des Va⸗ lers übertrieben, als er ſich zu dieſer Untat hinreißen ließ. Wir fürchten allerdings, daß die iöertrieben ſenſationelle— +2—=— trau⸗ abeneic, /1 Pa ngen Fälle durch die Neuyorker Preſſe, die auf — mann—5 billige Weiſe ſo gern im Schmutz zu reiswert duren at reuzbanner Uckerei 5 mS junion/ ſe 9 rnrut 5 4 ware heimer Groß · 4 cherei Atzer erei, Gardinenspannere, Wüscherei(putztüchereng, nuterstr. 34 lel. All J. 1. M. wühlen pflegt, allmählich eine Angſtpſychoſe er⸗ . 4 M. keugt. Für die Judenblätter, die dort leider m, 59 F. 10 Gottes noch immer eine ſo große Verbreitung . Weckeffer, 4 F bhoben, iſt ja belanntlich kein Verbrechen ſcheuß⸗ Lackierermeiſterß A üüch genug, als daß ſie es nicht groß herausſtell⸗ ten. al. Waltet, 75 f. U 5 Mordbrenner hergehen uend ihren eigenen Flug⸗ — Dos Grossflugzeug„Nordmeer- hat es geschoftt (Weltid M) kine bewundernswerte LCeiſtung (prohfbsrlcht unsefef Berliper Schiffftleitung) rd. Berlin, 17. Auguſt. am 11. Auguſt von Travemünde aus über Liſſabon nach den Azoren geſtartet war und von den Azoren aus am Sonntag nach Nord⸗ amerika weiterflog, iſt Montag mittag um 12,37 Uhr Mitteleuropäiſche Zeit in Neuyork eingetroffen. Mit dem geglückten Atlantikflug der„Nord⸗ meer“ iſt der Nordatlantik in ſeiner ganzen Ausdehnung zum neuntenmal durch Luft⸗ hanſamaſchinen überquert worden. Bekanntlich führten auch im vergangenen Jahr acht plan⸗ mäßig angeſetzte Probeflüge von Europa nach den Vereinigten Staaten zu einem vollen Er⸗ folg. Die geſamte Strecke von Travemünde bis nach Neuyork beträgt etwa 8000 Kilometer. Da⸗ von läuft die ſchwierigſte Route von Horta nach Neuyork. Sie beträgt allein 3850 Kilometer. Die„Nordmeer“ hat dieſes Stück nun in ſech⸗ zehn Stunden 28 Minuten geſchafft. Die Schwierigkeiten der letzten Wegſtrecke von den Azoren nach den Vereinigten Staaten lagen darin, daß das Großflugzeug Brennſtoff, alſo Rohöl, für annähernd 5000 Kilometer mitführen mußte, da ja bekanntlich mit Gegenwinden zu rechnen iſt. Von Travemünde nach Liſſabon (2500 Kilometer) und ebenſo von Liſſabon nach Das Lufthanſaflugzeug„Nordmeer“, das Horta(1600 Kilometer) konnte die Maſchine, da ſie nicht ſo viel Brennſtoff mit ſich zu führen brauchte, mit eigener Kraft ſtarten. Von Horta aus jedoch mußte ſie wegen der verhältnismäßig großen Belaſtung für die weite Strecke nach Neuyork katapultiert werden. Dazu ſtand jetzt die„Schwabenland“ zur Verfügung, die von hier aus nach den Azoren gefahren war und die jetzt weiter auf dem Weg nach Neu⸗ york iſt, um dort die„Nordmeer“ zum Rückſtart nach Horta erneut„abzuſchießen“. Der Flug⸗ ſtützvunkt„Schwabenland“ wird dann für die Dauer der Verſuchsflüge in Neuyork bleiben. Die Aufgabe des Katapultierens auf den Azoren übernimmt dann die„Frieſenland“, die ſchon auf dem Wege nach Horta iſt. Die eigent⸗ lichen Verſuchsflüge werden in dieſem Monat fortgeſetzt werden, und zwar nach dem Einſatz des zweiten Großflugzeuges„Nordwind'. Was für Laſten die„Nordmeer“ auf der Strecke von Horta nach Neuyork an Brennſtoff zu tragen hatte, ergibt ſich aus der Tatſache, daß die Rohölmotoren der„Nordmeer“ bei⸗ ſpielsweiſe pro ps und Stunde 165 Kilo Brenn⸗ ſtoff verbrauchen. Das ergibt für die 3850 Kilo⸗ meter lange Route an die ſieben Tonnen. Durch Sewitterfeonten geflogen Aus dem Funkbericht der Beſatzung geht her⸗ vor, daß die„Nordmeer“ nicht gerade ideales Flugwetter angetroffen hatte. Die erſten Stunden brachten zwar nur ſchwa⸗ chen Gegenwind, aber ſpäter verſtärkten ſich die Gegenwinde ganz erheblich und zeitweilig mußte die Maſchine durch ſchwere und weit⸗ ausgedehnte Gewitterfronten ſtoßen. Aber trotz dieſer Hemmniſſe war es möglich, die Atlantik⸗ überquerung fahrplanmäßig und nahezu auf die Minute pünktlich durchzuführen. Mit dieſem Ereignis hat der Kommandant Joachim Blankenburg ſeinen 85. Atlantik⸗ flug beendet, alſo ein Rekord, den ihm nicht ſo bald jemand abnehmen wird. Insgeſamt kann die Lufthanſa auf einige hundert Ozeanüber⸗ querungen zurückblicken. Vorerſt fliegen die Lufthanſamaſchinen noch ohne Poſt. Aber der Poſtverkehr ſoll ſpäter, wenn alle Voraus⸗ ſetzungen für eine zuverläſſige und pünktliche Beförderung gegeben ſind, aufgenommen wer⸗ den. Auch im Südatlantik war der Poſtverkehr erſt nach eingehenden Verſuchen verwirklicht worden. Wie richtig dieſe gewiſſenhaften Vor⸗ bereitungen waren, hat dann das ausgezeichnete Ergebnis von 269 planmäßig durchgeführten Südatlantikflügen gezeigt. Nur ein einziges Mal ging dabei die Poſt verloren. Die Engländer ſind in der angenehmen Lage von Irland aus ſtarten zu können. Sie haben bis nach Neufundland einen Waſſer⸗ weg von rund 1300 Kilometer zu bewältigen. Wir Deutſche aber müſſen erſt nach Liſſabon und von dort den 1600 Kilometer⸗Sprung nach den Azoren machen. Und erſt von Horta aus beginnt unſere eigentliche Atlantikſtrech in der refpektablen Länge von 3850 Kilometer. In an⸗ deren Ländern wird zuweilen ſchon ein einziger Ozeanflug als eine große Sache gefeiert, dage⸗ gen ſprechen die Atlantikjubilare der Lufthanſa von dem großen Waſſer eigentlich in einer we⸗ nig reſpektwollen Weiſe, als vom„Bach“. 5 Großflugzeng„Nordmeer“ in Neuvoek die Deutſche Cuſthanſa überquerte ſomit den nordatlantik zum neunten male An die Prager Adreſſe! Don Dr. Johann von TCeers Es iſt ein unverſchämtes Stückchen der tſchechiſchen Preſſe, zu behaupten, in Deutſch⸗ land bekämen die Ferienkinder nichts zu eſſen, oder beſtenfalls Pferdefleiſch. Es gibt Tauſende von Tſchechen in Deutſchland, die unſer Land ſehr wohl kennen, es beſteht ein ununter⸗ brochener Eiſenbahn⸗ und Flugzeugverkehr, nie⸗ mand würde einen tſchechiſchen Zeitungsmann hindern, ſich ein deutſches Ferienheim an⸗ zuſehen, ohne jede Mühe könnten ſich die Tſche⸗ chen von der Unwahrhaftigkeit dieſer Behaup⸗ 313 überzeugen.— Aber geſchwindelt muß ein! Einmal heißt es, daß wir hier alle Juden um⸗ legen, dann heißt es, daß wir den Rabbinern die Bärte ausraufen, die Paſtoren mißhandeln, den Damen die Lippenſtifte aus der Hand ſchlagen, Pferdefleiſch eſſen, Katzen kochen, hun⸗ gern— und niemals hat jemand von all dieſem Unſinn etwas geſehen— immer ſtand es nur in der Schwindelpreſſe. Wann endlich wird den vernünftigen Menſchen in der Welt dieſes Un⸗ maß von Unwahrhaftigkeit über werden. Solch ein hanebüchener Blödſinn ſaß ganz feſt in den Köpfen von gar nicht wenigen, ſonſt durchaus verſtändigen Menſchen. Wir haben uns nicht gewundert, wenn ausgeſprochene Ju⸗ denzeitungen in der Welt, wenn etwa die reine Judenpreſſe in Prag bewußt das Blaue vom Himmel herunterlog und ſchwindelte. Der Jude muß lügen. Das iſt ſeine Art. Ein Cholera⸗ bazillus iſt eben kein Haustier. Aber wenn jetzt auch die ſogenannte „ernſthafte“ Preſſe der Tſchechoſlowakei mit ſolchem Schwindel anfängt— dann er⸗ innern wir uns jener Zeit, als während des Weltkrieges die Lügenpropaganda gegen uns auf dem Höhepunkt ſtand. Damals war keine Lüge zu fauſtdick, ſie wurde gebracht. In den engliſchen Morgen⸗ und Abendblättern wurden je einmal die Deutſchen vernichtend geſchlagen. Und dazu noch die Greuellügen. Und wie iſt es heute?— Wie iſt es denkbar, daß das Dritte Reich, das hundertmal nach einer großen Anzahl von aus⸗ ländiſchen Zeitungen les gibt auch anſtändige, die nicht ſchwindeln, aber ſie ſind etwas ſelten) „dicht vor dem Zuſammenbruch“ ſtand, immer feſter geworden iſt, daß die„total zuſammen⸗ gebrochene Arbeitsſchlacht“ in der Tat alle Ar⸗ beitsloſen in Arbeit gebracht, daß das„völlig erſtorbene Kulturleben“ uns eine Zunahme in der Buchproduktion, eine Reihe vielbewunderter Bauten gegeben hat? Wie iſt das bloß möglich? Und wie iſt es bloß möglich, daß ernſthafte Menſchen wie die Schriftleiter der tſchechiſchen Preſſe dann einen ſo gewiſſenloſen Schwindel von ſich geben können, als ob im Deutſchen Reiche die Kinder hungerten. Das iſt nur deswegen möglich, weil die Tſchechen nach der Methode verfahren:„Hal⸗ tet den Dieb!“ Weil ſie zielbewußt die deutſche Bevölkerung in ihrem eigenen Land aushungern. Weil ſie aus ihrem Staat— man muß das bittere Wort ausſprechen— einen Käfig gemacht haben, in dem die armen deutſchen Kinder eingeſperrt und dem Hunger und der Verelendung preisgegeben werden. Planmäßig werden den Deutſchen die Arbeits⸗ plätze in der Tſchechoſlowakei weggenommen, planmäßig werden ſie damit gehindert, ihre Kinder ordentlich zu ernähren— und plan⸗ mäßig wird der deutſchen Jugendfürſorge mög⸗ lich alles Geld entzogen, damit die deutſchen Kinder körperlich verkommen und verelenden müſſen. Das ſind keine Behauptungen, ſondern „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Au das geht hervor aus der Interpellation, die der Abgeordnete Jilly im November 1936 an den Herrn Fürſorgeminiſter der Tſchechoflowakei richtete und in der es heißt: Im Bezirke Tep⸗ a mit 80 448 Deutſchen und 25 302 Tſchechen erhielt die deutſche Jugendfürſorge 21 000 Kronen, das ſind 26 Heller auf den Kopf der deutſchen Bevölkerung, während die tſche⸗ chiſche Bezirksjugendfürſorge 50 Heller auf den Kopf der tſchechiſchen Bevölkerung erhielt. Im Bezirk Teſchen erhielt die deutſche Bezirks⸗ jugendfürſorge 6100 Kronen, das ſind 9 Heller, während die tſchechiſche Bezirksjugendfürſorge 5800 Kronen, das ſind 80 Heller auf den Kopf der tſchechiſchen Bevölkerung, ſomit das Neunfache, erhielt. Im Bezirk Hainspach beträgt der tſchechiſche Anteil das 27fache des deutſchen, in Rumburg das 16fache, in Warns⸗ dorf das Sfache, in Deutſch⸗Gabel das 5öfache, in Arnau das 20fache. Im Bezirk Zwickau ent⸗ fällt auf den Kopf der tſchechiſchen Bevölkerung das 12fache des deutſchen Anteils, im Bezirk Zlabings das 60fache. Im Bezirk Gablonz iſt ſogar der abſolute Anteil der tſchechiſchen Ju⸗ gendfürſorge höher, obzwar die tſchechiſche Be⸗ völkerung nach der amtlichen Volkszählung nur 14 v. H. beträgt. Das kraſſeſte Beiſpiel aber bietet der Bezirk Auſcha mit 17500 Deutſchen und 656 Tſche⸗ chen. Während die deutſche Bezirksjugendfür⸗ ſorge 200 Kronen, das ſind 1,1 Heller auf den Kopf der deutſchen Bevölkerung, erhielt, bekam die tſchechiſche Bezirksjugendfürſorge 4400 Kro⸗ nen, das ſind 6,70 Kronen auf den Kopf der iſchechiſchen Bevölkerung, demnach das 670fache...“ Und das Ergebnis dieſer Methoden? Eine amtliche Unterſuchung der ſchulentwach⸗ ſenen deutſchen Jugend bei den Berufsbera⸗ tungsſtellen im ganzen ſudetendeutſchen Sied⸗ lungsgebiet ergab folgendes Geſundheitsbild: Tuberkuloſeerkrankungen 25 Prozent, Herz⸗ erkrankungen 13 Prozent, Augenkrankheiten 21 Prozent, Schwerhörigkeit 10 Prozent, Schwer⸗ mütigkeit und Selbſtmordabſichten 10 Prozent, das ſind 79 Prozent. Vier Fünftel der ſudeten⸗ deutſchen Jugend ſind demnach körperlich und ſeeliſch krank. Eine ärztliche Unterſuchung der Schuljugend in Rothau im Erzgebirge ergab, daß alle 100 Prozent unterernährt ſind! 70 Prozent leiden an Schilddrüſen⸗ erkrankungen! Im Abdlergebirge ſind 76 Pro⸗ zent aller Kinder unterernährt. Die Bewohner dieſer kleinen Gebirgsdörfer ſind beſchäftigungs⸗ loſe Waldarbeiter und Kleinbauern, von denen der Großteil nur ein kleines, verſchuldetes Häuschen ohne Feld hat. Die Hausinduſtrie iſt nahezu reſtlos vernichtet. Einzelne Holz⸗ „ſpanſchachtelmacher konnten im Vorjahr noch kleine Verdienſte erzielen.“ Für 10 000 Holz⸗ ſpanſchachteln erhielten ſie 120 Kronen. Das Hoflzz hierzu mußtenzſiefür 65 Kro⸗ nen kaufen. 20 Kronen koſtet der Leim, es bleibt ein Arbeitsverdienſt von 35 Kronen. Da⸗ bei muß eine ganze Familie eine Woche hin⸗ durch 16 Stunden täglich arbeiten, um 10 000 Holzſpanſchachteln zu erzeugen. Auf eine Ar⸗ beitskraft kommt demnach ein Wochenverdienſt von kaum 8 Kronen. So müſſen ſich die arbeits⸗ loſen Heimarbeiter lediglich von Kartoffeln und Salz ernähren. Die Kinder kommen früh hung⸗ rig und ſelbſt an kalten Tagen in unzureichen⸗ den dünnen Kleidern in die Schule, hungrig müſſen die Kinder zu Bett gehen. Die iſchechiſche Verwaltung iſt ſchuld, daß die ſudetendeutſchen Kinder hungern. Sie hindert das Deutſche Reich, die Kinder ſeiner unglück⸗ lichen Volksgenoſſen zu ernähren. Und die tſche⸗ Die Wandlung des deutschen Volksbühnenspiels 10 Ein Nachwort zur Erfurter Tagung/ Von Dr. Rudolf Ramlow Volksgenoſſen da In den letzten Jahren wurde aus dem„Dilet⸗ tantentheater“ das„Volksbühnenſpiel“. Was hat dieſe Wandlung zu zbedeuten? In dieſen Tagen gab in Erfurt die erſte große Tagung des Reichsbundes nach der Machtübernahme darauf die klare Antwort: An die Stelle wahlloſer Theaterſpielerei um des geheimen Zaubers der Kuliſſenluft, um des Genuſſes protziger Rollen, um der abſeitigen Gemütlichkeit eines bürgerlichen Vereinslebens willen, tritt nun der Dienſt am Volkstum und an der Heimat. Mit dem großen, dem beruf⸗ lichen Theater wird nicht mehr konkurriert. Im Gegenteil, Vorarbeit ſoll geleiſtet werden, die die Volksgenoſſen zur rechten, 1 hinfubr. Freude am guten dichteriſchen Thegter hinführt. Der Arbeitsplan der Spielgemeinſchaft ſoll die Spiele enthalten, die trotz eines beſtimmten in⸗ neren Wertes der Berufsbühne nicht zugänglich „ſind: In erſter Linie Mundartdichtung „(wirkliche Dichtung), in zweiter Linie gute ältere Schau⸗ und Luſtſpiele, die nicht als klaſſiſche Unvergänglichkeiten auf dem Spielplan des Berufstheaters geblieben ſind, deren Kenntnis und Durcharbeitung aber das Verſtehen und die Begeiſterung für das Werden der deutſchen Dichtung fördern können, ſchließ⸗ lich auch ſolche neue Dichtung, die die Kräfte der Vereine nicht über⸗ ſteigt. Und noch eine weit größere Aufgabe hatten ſich die Volksbühnenſpieler zu ihrem Bundestag geſtellt— und haben ſie gelöſt: Die für das Epiel begeiſterten, im Spiel geſchulten Volks⸗ genoſſen aus ihren Reihen in den Dienſt der großen Feiergeſtaltung der Volksgemeinſchaft zu ſtellen, wie ſie aus dem Geiſt des National⸗ ſoglalismus immer klarere Geſtalt gewinnt. Volksbühnenſpieler, unterſtützt von allen For⸗ mationen der Bewegung in Erfurt, führten auf der Domtreppe an drei Abenden vor 15 000 —Augenſcheinlich fetzt das chineſiſche Oberlom⸗ Blutige unrunen in Bralilien Holizei feuert mit hIG's auf integr alisten Zzwölf Toie bt Rio de Janeiro, 16. Aug.“ Am Sonntagabend kam es in Campos im Staate Rio de Janeiro bei einer Veranſtaltung der Integraliſten(Anhänger der braſilia⸗ niſch⸗nationaliſtiſchen Bewegung) zwiſchen den Teilnehmern und der Polizei zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößſen. Die Polizei ging gegen die In ⸗ tegraliſten mit Maſchinegewehren vor. Als Opfer werden zwölf Tote und zahlreiche Verletzte, in erſter Linie Frauen, gemeldet. Zur Wiederherſtellung der Ruhe wurde Militär nach Campos in Bewegung geſetzt. Die Urſache der Zuſammenſtöße ſoll in einer vorangegangenen Auseinanderſetzung zwiſchen den Integraliſten und den Kommuniſten zu ſuchen ſein. Nach einer Darſtellung der Polizei erfolgten die Zuſammenſtöße, als der Redner trotz Einſpruchs der Polizei heftige Angriffe ge⸗ gen die Demokratie und den Parlamentarismus richtete. Entgegen dieſer Behauptung verlautet aus integraliſtiſcher Quelle, daß die Kommuni⸗ ſten die Zuſammenſtöße provoziert haben. Un⸗ ter den Toten befinden ſich fünf Integraliſten.“ Militär und Polizei befinden ſich in Alarmbe⸗ reitſchaft. Die fjerren Parlamentarier feierten und benahmen ſich nicht gerade fein DNB Mexiko, 16. Aug. Der Zuſammentritt des im Juli neugewähl⸗ ten mexikaniſchen Parlaments ſteht jetzt bevor. Friſchgebackene Abgeordnete feierten dies Er⸗ eignis in einer Gaſtwirtſchaft ausgiebig, wobei ſie ſchließlich mit ihren Piſtolen ein gutgezieltes Feuer auf die Einrichtung des Lokals eröffne⸗ ten und ſie völlig zerſtörten. Die Polizei nahm die ſkandalierenden Parlamentarier feſt. Wie es heißt, haben Abgeordnete des neuen Parla⸗ ments bei Staatspräſident Cardenas die Freilaſſung der Verhafteten beantragt. Man begründete dieſen Wunſch damit, daß die Im⸗ munität für ſie bereits wirkſam ſei. Der zu⸗ ſtändige Fraktionsvorſitzende will eine Unterſu⸗ chung einleiten. Reſerven rollen nach schanghai Die Europãer aber gehen/ Andauern des Kanonendonners Von unserem Schonghofer Sonderkortrespondenten) Schanghai, 16. Auguſt. Die erbitterten Kämpfe in Tſchapei und Hongkiu ſcheinen nach Meldungen beider kämp⸗ fenden Parteien noch unentſchieden weiter zu gehen. Nachdem die Chineſen unter dem Druck des kombinierten japaniſchen Luft⸗, Land⸗ und Seeangriffs in den Vormittagsſtunden an ver⸗ ſchiedenen Punkten zurückgegangen waren, hat⸗ ten ſie im Laufe des Abends nach Einſtellung der Fliegertätigkeit ihre alten Stellungen wie⸗ der zurückerobert und in Hongkin Gelände ge⸗ wonnen. Gegen Mitternacht entwickelte ſich in unmittelbarer Nähe des japaniſchen Haupt⸗ quartiers im Hongkiu⸗Park ein ſchweres Gefecht, deſſen Lärm über Schanghai dahin⸗ rollt und die gepeinigte Stadt nicht zur Ruhe kommen läßt. In den am Sutſchau⸗Fluß ge⸗ legenen Häuſern klirren ununterbrochen die Fenſterſcheiben und von den Dächern der Hoch⸗ häuſer ſind in der Helle der brennenden Stra⸗ henzüge die Einſchläge der Granaten deutlich 7 in mando alle Mittel ein, um die Japaner vor dem Eintreffen von Verſtärkungen aus ihrem Hauptquartier und den in der Nähe gelegenen Kaſernen zu vertreiben. —Laufe des Mont Nach einer weiteren Meldung iſt bei Giuho am Nangtſe bereits eine Diviſion regulärer japaniſcher Truppen gelandet. Gleichzeitig tref⸗ fen auf dem Nordbahnhof immer neue chine⸗ ſiſche Truppenzüge ein. Der Nordbahnhof und der nach Nanking führende Schienenſtrang wa⸗ ren während der Kämpfe wiederholt das Ziel japaniſcher Bomber, die jedoch keinen großen Schaden angerichtet zu haben ſcheinen. Inzwiſchen ſind die amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Konſularbehörden bemüht, die bereits in einem Teil der Ausgabe gemeldete Abbeförde⸗ rung der Frauen und Kinder zuſtande zu brin⸗ gen. Die chineſiſchen und japaniſchen Militär⸗ behörden ſollen ſich verpflichten, die Schlepper, die die Frauen und Kinder zu den unterhalb Schanghais befindlichen Kriegsſchiffen bringen ſollen, nicht zu beſchießen. Ganz undurchſichtig iſt die Lage in Nan⸗ king, das völlig iſoliert iſt, da die einzige Te⸗ lefon ⸗und Telegrafenlinie zwiſchen Schanghai und Nanking für militäriſche Zwecke beſchlag⸗ nahmt wurde. cheinend iſt Nanking im Fliegern bombardiert worden, wobei nach ja⸗ paniſchen Meldungen auch ſämtliche, dem Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſchek gehörenden Flugzeuge zerſtört worden ſein ſollen. chiſche Preſſe ſchwindelt dazu wider beſſeres Wiſſen, daß im Deutſchen Reich Hunger herrſcht. Das ſind die einfachen Tatſachen, die namenlos erbitternd wirken müſſen. Gerade wer den deutſch⸗tſchechiſchen Gegenſatz für im hohen Grade ungeſchichtlich, unvernünf⸗ tig und für beide Völker nur ſchäd⸗ lich hält, gerade wer der Ueberzeugung iſt, daß Deutſche wie Tſchechen an einer anſtändigen Zuſammenarbeit in der Geſchichte immer viel s„Frankenburger Würfelſpiel“ auf. Von 1000 Mitwirkenden am nur ein einziger vom Berufstheater: der Spielleiter Johannes Heymann⸗Mathwich. Und dieſe Laien gaben, von ihrem Spielleiter zu einer lebendi⸗ gen, in jedem Augenblick des Spiels fühlbaren Gemeinſchaft in dem Spiel eine ſo geſtraffte, innerliche Wirkung, daß ihre dreimal 5000 Zuſchauer in ihre Gemeinſchaft einbezogen wurden und den letzten Sinn der Dichtung tief Prett miterlebten. Der Dichter ſelbſt, der an er erſten Aufführung teilnahm, nannte ſie eine vorbildliche Wiedergabe ſeines Werkes. Und ebenſo wurde ſie von allen anderen empfunden, die das Spiel ſchon an anderen Stätten geſehen hatten. Mag daran der gewaltige Hintergrund des Doms und der Severi⸗Kirche, die Weite und Höhe der Treppe, auf der geſpielt wurde, ihren Anteil haben— dieſes Werk, das gerade als dichteriſche Geſtaltung für große Feierſtunden der Gemeinſchaft gedacht iſt, verlangt vielleicht be die volle Hingabe des n Herzens, en unbedingten Gemeinſchaftswillen, wie er dem Laien vielleicht leichter gegeben iſt als dem Berufsſpieler. So ſind aus den Theater⸗Dilettanten die Volksbühnenſpieler geworden und haben in un⸗ ſerer geſamten kulturellen Erneuerung ihren Platz und ihre Aufgaben gefunden. Gewiß iſt dieſe innere Umwandlung noch nicht bei allen wirkſam vollzogen, aber die Tagung in Erfurt hat die verſprechendſten Anſätze dazu, ja ſchon die erſten wirklichen Erfolge auf dem neuen Wege gezeigt. Der geſunde Menſch, auch der Exwachſene, will ſpielen. Wie die Jugend das Laienſpiel neu herausgebildet und ihm, von Hans Sachs bis Heinz Steguweit, pralles Leben gegeben hat, ſo ſoll auch der lebendige Spieltrieb der Er⸗ wachſenen, beſonders in den Städten, ſeinen Beitrag zur Lebensbejahung und Lebensfreude mehr gehabt haben, als ſie je einander als Gegner abnehmen könnten, gerade wer als National⸗ ſozialiſt wünſchen muß, daß das Prinzip der gegenſeitigen Achtung der Volkstümer auch hier die Grundlage zu einem beſſeren Verhältnis der beiden Völker wird— kann nur mit Schrecken feſtſtellen, wohin die Tſchechen es treiben und wie ſie ſelber mit einem ſo zyniſchen Verhalten alle Möglichkeiten eines Ausgleichs der beiden Völker in ſchwerſter Weiſe ſeeliſch vorbelaſten. gerade derer geben, die mit materiellen Glücks⸗ —*—* im Uebermaß geſegnet ſind. Sie aben ihre neue Marſchrichtung erkannt und in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ feſten Tritt gefaßt. 4 Reichsinstitut für Puppenspiele Da die deutſchen Puppenſpiele, insbefondere die Hohnſteiner Handpuppenſpiele, auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung ungeheuren Beifall gefun⸗ den haben, iſt— wie Gottfried Anacker von der NS⸗Kulturgemeinde auf der Volksbühnenſpiel⸗ tagung in Erfurt mitteilte— an die weitere tat⸗ kräftige Förderung des Puppenſpiels gedacht. Zu dieſem Zweck will man ein Reichsinſtitut für Puppenſpiele gründen, das ſich beſonders mit der Bearbeitung von Texten für das Pup⸗ penſpieltheater befaffen ſoll. Deutsch-dänische Kunstausstellung in Kopenhagen Am 20. Auguſt wird in der Königlichen Kunſtakademie in Kopenhagen eine Kunſtaus⸗ ſtellung eröffnet werden, an der ſich⸗deutſche und däniſche Maler aus der ſchleswigſchen Landſchaft beteiligen. Die Ausſtellung, deren Schirmherrſchaft das däniſche Kronprinzenpaar übernommen hat, ſteht unter Leitung des däni⸗ ſchen Kunſtſchriftſtellers Damm. Insgeſamt be⸗ teiligen ſich 43 deutſche Maler und Bildhauer mit 150 Oelgemälden, 50 graphiſchen Blättern und einigen Plaſtiken. Die Zuſammenſtellung der Werle beſorgte im Auftrage des Präſiden⸗ ten der Schleswig⸗Holſteiniſchen Kunſtgenoſſen⸗ ſchaft, Profeſſor Dr. Dettmann(Berlin), der ſchleswig⸗holſteiniſche Landesleiter Delz in der Reichskammer der bildenden Künſte. Die Ko⸗ penhagener Ausſtellung wird bis zum 10. Sep⸗ tember der Oeffentlichkeit zugänglich ſein. Kulturnotizen Hanns Laube und Hans Wilten haben nach Motiven von Eichendorff eine romantiſche Operette„Das Schloß ohne Männer“ geſchrie⸗ Diederum chineſiſche k auf vie internationale Niederlaſſt DNB Schanghai, 1 Am Montagvormittag warfen wieder chineſiſche Flugzeuge auf die internatio derlaſſung in Schanghai Bomben ab, zwei Mitglieder des japaniſchen Ge ſulats im Büro des Konſulats, ſowie Europäer, die ſich in der international derlaſſung auf der Straße befanden, teils tötet, teils ſchwer verletzt wurden. begen klerikale Störenft Ein Aufruf des Gauleiters Bürcke Neuſtadt, 16. Auguſt.(Eig. J Gauleiter Bürckel hat am Sonntg der großen Kundgebung in Speyer im 5 auf die politiſierende Geiſtlichkeit erklär künftig auf jeden groben Klotz ein grobe kommt. Gemäß dieſer Ankündigung ertle der Gauleiter am Montag einen Aufruf die ſaarpfälziſchen Parteigenoſſen, worin ſchreibt:— 1. In Religionsfragen blebt es bei unſen bisherigen Haltung. Jeder kann in Glauben ſachen tun und laſſen was er will. Ich lange ausdrücklich, daß man vor der Me des anderen die nötige Achtung hat. 2 an irgendeinem Ort des Gaues ſeiten Geiſtlichen, verſteckt oder offen auf der g oder ſonſtwo, Angriffe gegen Partei und gemacht werden, ſo iſt dies ſofort zu berichle In allen dieſen Fällen wird dem betreffende Geiſtlichen das Recht zur Erteilun des Religionsunterrichts entih gen. Des weiteren wird jedes Vergehen z biſchöflichen Behörde mitgeteilt. Falls den Betreffenden nicht entſprechend maß werden für unſere Parteigenoſſen in de treffenden Ortskreis die letzten Konſequen angeordnet. In fürze Im Rahmen der 700⸗Jahrfeier Berlin der Montag der Tag der Jugend. In lichen Schulen der Stadt fanden würdige§ ſtatt. * In den letzten Wochen weilten in Deutſ zwei amerikaniſche Sanitätso ziere. Die Herren wurden vom Heeres⸗ tätsinſpekteur, Generalaberſtabsarzt Prof Waldmann, empfangen und beſichtigten di litäriſche Alademie, verſchiedene Lazarette andere Heeres⸗Sanitäts⸗Einrichtungen, 3* 5 7 nn Zagseas ast erneut von japnifchen Zit eifem ſch weren Kürsftürz neſiſchen und japaniſchen Werte kam e Montag an der Londoner Börſe auf Gru letzten Mitteilungen über die Ereigniſ Nordchina. * Im Laufe des Montags wurde auf Va von nationalſpaniſchen Flugzeugen ein L angriff unternommen. Nähere Einzelheit fehlen noch. 5 — Wie aus Aſuncion gemeldet wird, if frühere Präſident von Paraguay, 9 Franco, der durch eine Erhebung des res zum Rücktritt gezwungen worden war, haftet worden. ben. Die Weiſen komponierte nach Franz löcker Ostar Manfred, * Die Volksbühne in Berlin eröffnet die Spielzeit mit Schillers„Wilhelm Tell“, Theater in der Saarlandſtraße beginnt „Die Fahne“ von O. E. Groh. — Paul Weſtermeier und Günther wurden an das Leſſung⸗Theater in Berlin pflichtet, wo ſie in einem neuen Spiel— Poſſe— auftreten ſollen. * Alljährlich Hamlet⸗Spiel „Hamlets Schloß“. Nach dem g künſtleriſchen Erfolg, den die engliſchen let“⸗Gaſtſpiele im Burghof von„ Schloß“ Kronborg bei Helſingör in Jahre hatten, werden auf Beſchluß de ſchen Touriſtenvereins dieſe Gaſtſpiele jährlichen Einrichtungen gemacht. Beril europäiſche Hamlet⸗Darſteller ſollen einge werden, die zuſammen mit Landsleuten übrigen Hauptrollen ſowie däniſchen ſpielern den„Hamlet“ in Bronborg ſp ſollen. Schon heute werden zwei Nam nannt: Guſtaf Gründgens und de liſche Schauſpieler 1 Geilgoud. Aufführungen in den Weltſprachen verſ zweifellos künſtleriſche Ereigniſſe von »Rang zu werden. 5 „Muſeum der Beſatzungszeit Koblenz. Die von Dr. Bellinghauf ründete und in vielen Städten des eit 1932 gezeigte Wanderſchau„Rhei Freiheitskampf gegen Beſatzung und S tismus“ wird nunmehr im ſüdlichen Tei Koblenzer Schloſſes, in deſſen Mitte f das Garniſon⸗Ehrenmal befindet, ſeine ſt Aufſtellung finden. Mit Rückſicht auf die nationalpolitiſche Bedeutung der Schau, ſehr viele Originaldokumente beſitzt, hatte lange der Oberpräſident der Rheinprovi Schirmherrſchaft über die Ausſtellu nommen. t ähriges hurden zahlre Uhr morgens der Prinzr Wehrmacht ditionstrup hurde. Das mmandos V dar, Zn der Reich ie Mitarbeiter ührung von hofmann ſowie olitiſchen Am ud von der L lückwünſchung nd die Glückt Soldaten und zom früheren hund Freikorf yffhäuſer, vo blonialbund, inderen Verein der Führer zartei und We lückwünſche e us zu einer iſche und belg aber infolge ein n der Nähe de Herr Grawitt r und beſah zonne, und ſo Rorgen. Seit legen, auf der urchlöchert, de „Albin! Es! rawitt mochte er einen Kieſ lirrte nur trä⸗ Bie atte Herr Gr Waſſerrechnung mützigen Zwer ihn mit gelegt. Der ig abgefri lats, ſowie ernationalen zfanden, teils g ters Bürckel ſt.(Eig. Me m Sonntag peyer im Hin hkeit erklärt, daß ein grober geſ ündigung erli loſſen, worin in in Glaubenz⸗ will. Ich ver Partei und Slat fort zu berichten dem betreffe eilt. Falls ꝛchend maßre oſſen in dem gend. Inf n würdige ð n in Deutſchland anitätsoff om Heeres⸗Sani⸗ sarzt Prof, ſichtigten die ie Lazarette un htungen. 3 3 sfürz dek chi⸗ . rte kam es e auf Grund e Ereigniſſe . rde auf Valen ugen ein Luft ſere Einzelhe et wird, iſt raguay, Ob hebung des orden war, v nach Franz 1 röffnet die elm Tell“. 1 ße beginn Günther L r in Berli n Spiel— ⸗Spiele ngör i ſchluß des zaſtſpiele z 2 ollen eingela idsleuten in äniſchen ronborg f wei Name und der ilgoud. Dieſe ichen verſprechen iſſe von h n ellin. ſen itte ſich et, ſeine ſtä ht auf die nkreuzbanner“ * Dienstag, 17. Auguſt 1937 zeſprechungen des Füheers ber Durchführung des Reichsparteitages DNB Nürnberg, 16. Aug. Der Führer, der ſich zur Zeit in Nürnberg ſhält, hatte am Samstag mit einer Reihe führender Minner der Partei, u. a. mit Reichs⸗ iniſter Rudolf Heß und den Reichsleitern Dr. Goebbels, Roſenberg, Dr. Frank, hormann, Bouhler, Amann und Dr. ietrich Beſprechungen über die Durchfüh⸗ küng des Reichsparteitages 1937. Am Sonntag beſichtigte der Führer das eichsparteitagsgelände. Am Montag empfing der Führer Reichs⸗ kiegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ erg und Reichsaußenminiſter Freiherrn v. urath. Fünſzig Jahee Soldat Ritter von Epp beging ſeinen großen Tag DNB München, 16. Aug. Dem Reichsſtatthalter von Bayern, General Ritter von Epp, der am Montag ſein 50⸗ ähriges Militärjubiläum feierte, urden zahlreiche Ehrungen dargebracht. Um 8 Uhr morgens zog vor der Reichsſtatthalterei in der Prinzregentenſtraße ein Doppelpoſten der Wehrmacht auf, der vom Inf.⸗Regt. 61, der Traditionstruppe des Leibregiments, geſtellt wurde. Das Stabsmuſikkorps des Luftkreis⸗ mmandos V brachte dem Jubilar ein Ständ⸗ chen dar, In der Reichsſtatthalterei waren inzwiſchen die Mitarbeiter des Reichsſtatthalters unter der Führung von Staatsſekretär Generalmajor Hofmann ſowie ſeine Mitarbeiter vom kolonial⸗ politiſchen Amt, von der Landesjägermeiſterei und von der Landesplanungsbehörde zur Be⸗ ickwünſchung erſchienen. Kaum zu zählen nd die Glückwunſchtelegramme, die von den oldaten und Verbänden des alten Heeres, ſo om früheren Leibregiment, vom ehemaligen Bund Freikorp Epp, vom Reichskriegerbund Kyffhäufer, vom Soldatenbund, vom Reichs⸗ lolonialbund, Kolonialkriegerbund ſowie von deren Vereinigungen eingelaufen ſind. Auch der Führer und die führenden Männer der tei und Wehrmacht haben dem Jubilar ihre ückwünſche entboten. Rücktritt des irakiſchen fabinetts DNB London, 16. Aug. r irakiſche Miniſterpräſident Hikmat uleiman und ſein Kabinett ſind nach einer eutermeldung am Montag zurückgetreten. (manouu-heinoe eremonie um den Iec bie Ieeiasse und imre Bedeutune/ Gescidmmiche ninierarunde alter japanischer Sitien Tokio, im Auguſt.(Eig. Dienſt) Ohne ſeinen Tee, ſeine Teetaſſen und ſeine Teeſchalen iſt weder Japan noch überhaupt der ganze Ferne Oſten zu denken. Aus tiefſinnigen Opferſitten erwuchs in einer langſamen Ent⸗ wicklung die Chanoyn— die heilige Tee⸗ Zeremonie der Japaner, von der hier er⸗ zählt werden ſoll Wohin man in Japan auch kommt— und ſei es ſelbſt in das entlegenſte Dorf, in die ein⸗ fachſte Fiſcherhütte—, man findet dort beſtimmt die Teeſchale, die in den meiſten Fällen freilich gleichzeitig dazu da iſt, daraus den Reis zu eſſen. Dieſe Teeſchalen in Japan ſind Familien⸗ beſitz, jeder iſt daran intereſſiert, und die ganze Familie hat ſie erworben. Eine zerbrochene Tee⸗ ſchale iſt daher auch der Anlaß allgemeiner Trauer. Dieſe japaniſchen Teeſchalen haben faſt durch⸗ weg die gleiche Form— 12 bis 24 Zentimeter im Durchmeſſer und 6 bis 8 Zentimeter hoch. Der Kenner braucht nur einen Blick auf die Taſſe zu werfen, um ſofort zu wiſſen, ob ſie aus Japan ſtammt, ob ſie in Korea gemacht wurde oder aus China und Siam importiert wurde. Nur die Teeſchalen aus Japan— beſten⸗ falls noch die, die aus Korea kommen und dort von japaniſchen Brennern erzeugt wurden— gelten in den Augen der Anhänger der Cha⸗ noyu als vollwertig. Der Weg von einſt bis heute Die älteſten Teeſchalen, die man in Japan ſindet, ſtammen trotzdem aus China, und zwar aus dem Süden Chinas, wo ſie unter dem Na⸗ men„Temmoku“ anfangs nur dazu benutzt wurden, um vor den Buddha⸗Bildern Teeopfer darzubringen. Es handelte ſich demnach um reine Kultgefäße, die erſt nach und nach den Weg aus den Tempeln des Buddha in das Alltagsleben gefunden haben. Aber auch dann flneinandergekettet ins Gefüngnis Deuische Fischer von Polen verhaſtet/ Sir ategische Halbinsel (Eigener Berichfdes„HLokenkrfeuzbonnet“) 2a. Danzig, 16. Auguſt. Zwei deutſchſtämmige Fiſcher aus Hela wur⸗ den vor kurzem des Nachts von polniſchen Kri⸗ minalbeamten verhaftet und mit unbekanntem Ziele abgeführt. Wie der„Danziger Vor⸗ poſten“ nun berichtet, ſind die Verhafteten mit ſchweren Ketten aneinandergefeſſelt in das Gefängnis von Stargard gebracht worden. Der Grund der Feſtnahme wurde nicht bekanntge⸗ geben. Man nimmt an, daß die Polen einen Ausweiſungsbeſchluß„vorbereiten“ wollen. Da die Spitze der Halbinſel Hela nämlich gegen⸗ wärtig militäriſch befeſtigt wird, ſollen ſämt⸗ liche Deutſche, die dort wohnen, von ihrer ange⸗ ſtammten Heimat vertrieben werden. Das alſo wird wohl der wahre Grund für die Verhaftung der beiden Volksdeutſchen ſein: Man will auf polniſcher Seite irgendwie eine „Rechtsgrundlage“ für die beabſichtigte Vertrei⸗ bung der Deutſchen von der Halbinſelſpitze kon⸗ oldenburg⸗ rettet engliſche Schiffbrüchige Die Jacht„Flary“ hafie ein Leck/ Hilfesignale durch Leuchfrakeien DNB London, 16. Auguſt. Der deutſche Dampfer„Oldenburg“ ret⸗ le am Sonntag unweit der engliſchen Küſte in r Nühe des Feuerſchiffes von Nord⸗Hinder in r Nordſee die neunköpfige Beſatzung der bri⸗ ſchen Jacht„Mary“. Die Jacht war am Samstag von Southwold s zu einer Wochenendfahrt an die hollän⸗ ſche und belgiſche Küſte ausgefahren, mußte ber infolge eines Lecks am Sonntagnachmittag der Nähe des Feuerſchiffes von Hinder An⸗ Rosen im August von Joſef Martin Bauer Herr Grawitt ſchlug die Doppeltür auseinan⸗ der und beſah den Morgen. Man hatte wieder Sonne, und ſo war ſeit ſiebzehn Tagen jeder orgen. Seit ſiebzehn Tagen war man ohne gen, auf den Rabatten lag, vom Gießwaſſer urchlöchert, der Staub der Straße. „Albin! Es wird Zeit zum Aufſtehen!“ Herr kawitt mochte rufen und zehnmal nacheinan⸗ einen Kieſel aegen die Scheibe werfen, es te nur träg, der Kieſel fiel zurück und die ntwort blieb aus, denn Albin war in der erſten Dämmeruna ſchon aufgeſtanden, um das ießwaſſer aus dem Bach zu holen. Geſtern hatte Herr Grawitt gemurrt über die hohe ſerrechnung, heute murrte er über den ſchlaf⸗ igen Zwerg, und er murrte dann erſt recht, er ihn mit den Gießeimern laufen ſah. ol Da biſt du! Und mich läßt du ſchreien, ß die ganze Nachbarſchaft aufwacht!“—„Das r ja nicht notwendig, Herr Grawitt. Sie iben wohl wieder einmal ſchlecht geſchlafen? Hoppla, Herr!“ Wozu mußte der Meiſter ch mit unverſchnürten Schuhen im Garten Ein Guß Waſſer war in die enen Schuhe geraten.„Unverſchnürte Stie⸗ taugen nicht zur Gartenarbeit. Das habe Ihnen ja immer ſchon geſagt. Sie alauben hen nicht, was ich ſage, weil Sie arößer ſind. r merken Sie ſich für alle Zeit, Herr Gra⸗ witt: große Leute ſind meiſt einfältig.“ „Und kleine frech.“ Damit war der Streit heigelegt. Der Gärtner war durch den Guß ein enig abgefriſcht worden und Albin mußte icht alles Waſſer allein aus dem Bach holen. Marle kam, die Köchin des Amtsrichters. AKnurrend fragte der Herr nach den Wünſchen. murrte immer, aber er meinte es freundlich mit. Peterſilie, gelbe Rüben, Porree und nen Buſch Dill. Der Zwera ſchnellte zwiſchen Beeten herum.„Marle, hier! Und hier inmal! So, ſangen Sie ſchön auf!— Das ker werfen. Als von der Jacht Leuchtraketen abgefeuert wurden, rief das Feuerſchiff drei Dampfer zu Hilfe, von denen die„Oldenburg“ die Schiffbrüchigen an Bord nahm. Der Kapi⸗ tän der„Mary“ verſicherte einem engliſchen Preſſevertreter nach der Landung der Schiff⸗ brüchigen in Dover, daß ſie mit größter Liebenswürdigkeit und Aufmerk⸗ ſamkeit an Bord der„Oldenburg“ aufge⸗ nommen worden ſeien, und daß deren Kapitän alles getan habe, um ihnen das Leben an Bord angenehm zu machen. ietzt haben Sie aut gemacht.“ Marle aing wieder. Die Frau des Bahnvorſtandes hatte heute Geburtstaa und ſollte eine Billberiga auf den Kaffeetiſch bekommen. Als Frau Bleek durch das quitſchende Gitter trat, fragten die zwei un⸗ gleichen Stimmen nach ihren Wünſchen. Roſen! Dieſer Heer Bleek war Buchhalter in det Walzmühle. Albin ſagte von ihm, er ſei ein Affe, Grawitt betonte, daß Herr Bleek ein auter Kunde ſei, und man kam ſo nie zu einer Eini⸗ gung. Auf jeden Fall haßte ihn Albin.„Sie bekommen wieder Roſen, Frau Bleek?“ „Ja, wieder Roſen. Aber ſagen Sie mir, Herr Albin—“, der Zwera fiel ein:„Sie ſol⸗ len bloß„Albin' zu mir ſagen!“—„ſagen Sie mir bitte, warum alle Roſen heuer ſchon in der halboffenen Knoſpe dieſe braunen Ränder haben. Es iſt verdrießlich, wenn die Roſen alle fehlerhaft ſind.“ Albin wurde rot. Jo lange hatte ſich Frau Bleek noch nie mit ihm unter⸗ halten, ſie war immer ſtill und beſcheiden ge⸗ kommen, hatte Roſen verlangt, und nun ſtand ſie vor ihm, drehte Herrn Grawitt den Rücken —— wollte etwas wiſſen. Was denn eigent⸗ lich? „Vielleicht iſt es die Trockenheit, mag ſein. Aber, für mich ſchneiden Sie die ſchöneren Knoſpen!— Welche Roſe iſt das?“—„Clau⸗ dius Pernet. Müßte ſehr ſchön ſein, ſattgelb, und bleibt ſonſt lange in der Knoſpe. Aber ſehen Sie ſelbſt: ſie iſt brandig und bleicht aus.“ Sie gingen nebeneinander zwiſchen den Beeten. Henry Morſe, Ville de Paris, Großherzogin von Luxemburg, Auauſte Viktoria, Herbert Hoover, Wilhelm Cordes——„Frau Bleek, Sie reißen Ihr Kleid auf!“ Der Zwerag ſchnitt mit der Rebſchere die gefangene Frau aus den Dornen.„Danke, Albin!“ Hatte ſie nun wirklich„Albin' geſagt? Er ſchnitt haſtig neben den Gängen her, hob eine Dornenloſe heraus und gab ſie der Frau. „Die tut nicht weh, Sie dürſen ruhig zufaſſen.“ Er ſpürte die Hand, die ſeine hingereichten Finger leiſe berührte, und ſeine Augen, die eben noch Schalt und Spott geweſen waren im ſtruieren. Gewiß— Hela ſtellt ſtrategiſch einen außerordentlich wichtigen Punkt in der Danzi⸗ ger Bucht dar. Verſtändlich, daß dieſe weit in das Waſſer hineinreichende Landzungenſpitze zu artilleriſtiſchen Experimenten reizt. Sollen nun aber volksdeutſche Fiſcher, die ſeit Jahrhunder⸗ ten auf ihrer Dünenſcholle ſitzen, den Ehrgeiz der polniſchen Fortifikations⸗Ingenieure bezah⸗ len? Man will keine Zuſchauer haben für das, was ſich in den Kaſematten abſpielt. Nur— die Frage ſei erlaubt— warum überhaupt wird Hela befeſtigt? Kanonen in der Danziger Bucht ver⸗ tragen ſich ſchlecht mit dem deutſch⸗polniſchen Freundſchaftsvertrag. Sie ließ ihre diamanten unbewacht DNB Kempten, 16. Aug. Ein Diamantendiebſtahl wurde im Sport⸗ zug Stuttgart-Kempten im Bahnhof Kempten ausgeführt. Eine Reiſende ließ während des Aufenthalts des Zuges ihre Handtaſche im Wa⸗ genabteil liegen, während ſie ſich kurze Zeit entfernte. Die Taſche, die Diamonten im Werte von 3400 Mark enthielt, wurde geſtohlen. Vom Täter fehlt noch jede Spur. Rieſige Ueberſchwemmung in Indien DNB London, 16. Aug. Eine Meldung aus Lucknow(Indien) beſagt, daß ein Teil der Vereinigten Provinzen zur Zeit von gewaltigen Ueberſchwem⸗ mungen heimgeſucht wird. Hunderte von Dörfern ſeien von der Hochflut völlig zerſtört worden. Die Zahl der Todesopfer ſei groß. Die indiſche Regierung und der Kongreß hätten Unterſtützungsmaßnahmen eingeleitet. Streit mit dem Meiſter, ſchauten aläubig und groß bewundernd zu der Frau auf, die nun leicht errötete unter dieſem großen Blick. Sie verſtand auf einmal, was der kleine Menſch ihr ſagen wollte, wenn er von ſeinen Roſen ſprach. „Sehen Sie her, wie die Hadley heute aufge⸗ gangen iſt! Bitte, die müſſen Sie anſehen, die hat ſo eine wunderſchöne lange Knoſpe.“ Ver⸗ wirrt beugte ſich die Frau über die junge Roſe. Hernach ging der Vormittag weiter mit Wir⸗ ſing, Tomaten, Karotten, Suppengrün und der⸗ lei notwendigen Dingen. Der Meiſter ſtand un⸗ tätig am Gitter und ſchaute der Straße zu. „Albin, komm einmal her!“—„Ja. Und?“— „Leg dir vor allem einen anderen Ton zu, arm⸗ ſelige Handvoll Menſch! Glaubſt du, ich habe keine Augen? Die Bleekin hat keine zwölf Ro⸗ ſen weggetragen, ſondern zwanzig. Du haſt mir beim Zahlen bloß zwölf angeſagt!“—„Erſtens ſagt man nicht ‚Bleekin', ſondern„Frau Bleek', zweitens waren es zwölf Roſen, und die waren brandig!“—„Was war dann mit der Hadley?“ —„Die habe ich ihr geſchenkt.“—„So, du ſchenkſt meine neueſten Roſen her?“—„Ach ja, Herr Bleek iſt ein Affe, aber eine gute Kund⸗ ſchaft, nicht wahr!“ Herr Grawitt lehnte am Gittertor und ärgerte ſich über die verſchenkten Roſen. Gleichmütig meinte er:„Die Bleekin, weißt du, die iſt eigentlich ein unſchönes Frauenzimmer.“ Albin wurde verlegen und zornig zugleich. War Cäcilie nicht die ſchönſte Frau über⸗ haupt? Sie war groß, ſie war Frau, ſie wan für den Zwerg deswegen ſchön. Er ſelbſt war ein kleiner Gärtnergehilfe, ſo klein, daß er im Durchlaufen der Kaſtenreihen nur mit dem Kopf noch über die höheren Kanten ragte. Frauen durften vorübergehen und lachend mit den Fingern nach ſeiner Kleinheit deuten, di⸗ Männer durften laut und polternd feſtſtellen, daß Albin eigentlich ein nettes Spielzeug ſei. Darum vielleicht hatte er die Ehrfurcht vor der großen, ſtillen Frau anders empfinden gelernt. Er konnte die Frau nicht an der Seite des Mühlenbuchhalters ſehen, und er war doch froh wenn ſie wieder kam nach drei Tagen, um fün dieſen Mann Roſen zu kaufen. verwendete man dieſe Schalen vorläufig nur bei beſtimmten hohen Feſten. Erſt als dann um das Jahr 1550, in der Toyotomi⸗Periode, Sen⸗no⸗Rikyn die Tee⸗Zere. monie entwickelte, wurde die Teeſchale auch ein Gegenſtand des Alltags. Die Zeremonie des Teetrinkens nennt man Chanoyn. Dem Sen⸗ no⸗Rikyn aber wurde nachgeſagt, daß er der Mann mit der höchſten Kultur ſeiner Zeit ge⸗ weſen ſei, ein Mann, der in ſich den Sinn für das Künſtleriſche und das Lebendige vereinigte. Nach einem Leben des Suchens und des For⸗ ſchens kam er jedenfalls zu dem Schluß, daß die Tee⸗Zeremonie der einfache und höchſte Aus⸗ bruck des menſchlichen Zuſamm'nlebens ſei. Es gibt wahre Wunderwerke Es gibt in Japan eine regelrechte Ge⸗ ſchichte berühmter Teeſchalen. Dieſe Geſchichte iſt um ſo intereſſanter, als die beſten Künſtler Japans ſich ſeit je um die eindrucks⸗ volle Ausgeſtaltung ſolcher Teeſchalen be⸗ mühten. Der größte Künſtler auf dieſem Gebiet ſoll Honami Koyetſu geweſen ſein, der auch in der Folgezeit— wenn man japaniſchen Ken⸗ nern Glauben ſchenken will— nicht mehr über⸗ troffen worden ſein ſoll. Als die Tochter des Honami Koyetſu eines Tages heiratete, gab er ihr als einzige Mitgift eine von ihm gemalte Teetaſſe mit. Sie ſoll mehr Wert gehabt haben als ein ganzes Haus voll Brautgut. Jene Taſſe hat ſeitdem oft den Beſitzer gewechſelt. Ihr Werte wird heute auf 200 000 Pen geſchätzt— es iſt ſicher die teuerſte Teetaſſe der Welt... Ein anderer berühmter Teeſchalenmaler iſt Nonko geweſen, der ſo ſchöne Taſſen malte, daß man ſich auch heute noch Legenden von ihm erzählt. So ſoll ein Bankier in eine der Taſſen des Nonko ſo verliebt geweſen ſein, daß er vor Sehnſucht und Kummer, ſie nicht zu beſitzen, krank wurde. Aber er geſundete dann wieder, als er aus der Taſſe, in die er ſo verliebt war, auf Bitten des Arztes mit Erlaubnis des Nonko Tee trinken durfte. Er wollte ſich nicht trennen Wenn in Japan Feuer ausbricht, dann rettet man zwar erſt die Kinder, aber dann ſofort die Teeſchalen. Man hat es im Lande der aufgehen⸗ den Sonne mehr als einmal erlebt, daß ſich Menſchen unter Verachtung des Todes in die Flammen ſtürzten— nur um ihre Teeſchalen herauszuholen. Heldenmut um Teetaſſen iſt nichts Außergewöhnliches in Japan. Vor wenigen Tagen wurde in Oſaka in einem Armenhaus ein alter, einſtmals ſchwerreicher Induſtrieller tot aufgefunden. Der Mann hatte alles verloren, aber um ſeinen Hals trug er— als man ihn fand— an einer Schnur eine der wertvollſten Teetaſſen Japans. Er hatte ſich von dieſer Koſtbarkeit einfach nicht trennen kön⸗ nen, obwohl er aus dem Erlös für den Reſt ſeiner Tage hätte in Ruhe und Frieden leben können. Dieſe Taſſe iſt in ganz Japan unter dem Namen„Kizaemon Ido“ bekannt. Man muß die fernöſtliche Seele in ihrer gan⸗ zen Rätſelhaftigkeit verſtehen gelernt haben, um all dies zu begreifen und um den tiefen Sinn des Chanoyu zu erfaſſen.. Sie kam wieder nach drei Tagen. Als ſie dem kleinen Menſchen die Hand gab, zog ſich die Hand nicht wie ſonſt gleich wieder eilig zurück, Sie war nach anderen drei Tagen wieder im Garten. Und wieder einmal— Das war am ſpäten Nachmittag. Regen war gefallen am Morgen und die Roſen waren ſchö⸗ ner geworden. Mit den Perltropfen des Regens wollte er ihr die Roſen geben und löſte des⸗ wegen jeden Stiel vorſichtig aus dem Gewirt Die Frau ſaß indeſſen auf der weißen Bank, gegen Straße und Gärtnerhaus gedeckt durch die Halbbüſche. Jedesmal, wenn Albin ein paar Roſen neben ihr behutſam ablegte, ſah ſie ihm voll ins Geſicht. Und ſie war dann ein wenia bleich und ein wenig alücklich, als der kleine Menſch ihre Hand faßte und ſie leiſe küßte, ganz ehrfürchtig. Dann ſaß er auf der Weawalze, ſeine Hände hatten keine Ruhe, er wollte etwas ſagen, und er ſtotterte nur:„Du biſt eine ſchöne Frau—.“ Die ſchöne Frau trug ein ſchönes Lachen weg aus dem Garten, dieſes Lachen ging mit ihr und dieſes Frohſein fand in die Räume, die ſie teilte mit einem braven Mann, dem ſie alle drei Tage Roſen brachte. Sie legte die Roſen zurecht und ließ den Strauch in der Schale auseinanderfallen, ſo daß hier und dort ein Tropfen Regen das Tiſchtuch netzte. „In der Gärtnerei iſt ein kleiner Menſch, der hat mir heute im Garten die Hand geküßt. Es war nach dem Regen, und die Bank war naß.“ Eine laute, böſe Frage ſchlua gegen die Frau, die nun alles beichtete, wie es geweſen und ge⸗ kommen war. Auch das eine beichtete ſie, was der kleine Menſch zu ihr geſagt hatte. Menſchen, die ſich Blumen ins Leben ſtellen und die Roſen recht zu ſtellen wiſſen, anders jeden Tag, ſcheitern nicht an ſo einer Klippe. Die Frau aing ſorglos jeden dritten Tag zu ihrem Zwerg, der ſie liebte, und ſie trug jedes⸗ mal ein ſchönes Lachen mit den Roſen aus dem Garten weg. Denn ihr Mann— er war Buch⸗ halter in der Walzmühle und mußte vielleicht zu viel in Wirklichkeit denken— hatte darüber vergeſſen, ſeiner Frau zu ſagen, daß ſie ſchön ſei. „Hakenkreuzbanner“ zlich übers cand Dienstag, 17. Auguſt letzte badiſche meldungen Baden hat 20 553 Arbeiksloſe Die Zahl iſt weiter geſunken Stuttgart, 16. Aug. Die günſtige Entwick⸗ lung des Arbeitseinſatzes hat in Süwdweſt⸗ dentſchland auch im Juli noch in allen Bezirken angehalten, ſo daß wieder eine Abnahme um 2384 Arbeitsloſe zu verzeichnen war. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief ſich Ende Juli auf 23 435 Perſonen(17416 Männer und 6019 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern entfielen nur noch 2882 Arbeitsloſe(2101 Män⸗ ner und 781 Frauen) und auf Baden 20553 Arbeitsloſe(15315 Männer und 5238 Frauen). Obwohl auch über 600 nicht voll einſatzfähige Arbeitsloſe untergebracht werden konnten, iſt der Anteil der nicht voll Einſatzfähigen an der Geſamtzahl auf rund 41 v. H. angeſtiegen. Un⸗ ter den 9230 Arbeitsloſen der Berufsgruppe „Ungelernte“ befanden ſich ſogar 5251 oder 57 v. H. nicht voll Einſatzfähige. Die Statiſtik der unterſtützten Arbeitsloſen weiſt im Juli einen Rückgang um 1688 Hauptunterſtützungsemp⸗ fänger der Reichsanſtalt aus; die Zahl der von der öffentlichen Fürſorge unterſtützten Arbeits⸗ loſen ging um 189 Perſonen zurück. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war Ende Juli 1937 folgender: Unterſtützte der Reichsanſtalt: in Württemberg/ Hohenzollern 1115, in Baden 11589, in Südweſtdeutſchland ——.— 12704; anerkannte arbeitsloſe Wohl⸗ ahrtserwerbsloſe in Württemberg 158, in Ba⸗ den 1115, zuſammen 1273. Schweres Verkehrsunglück »Offenburg, 16. Aug. Auf der Reichs⸗ ſtraße zwiſchen Offenburg und Hofsweier ereig⸗ nete ſich in den Nachmittagsſtunden des Sams⸗ tag ein ſchweres Verkehrsunglück, dem zwei erſonen zum Opfer fielen. Ein mit zwei erſonen beſetztes Motorrad ſtieß mit dem Lieferwagen einer Brauerei zuſammen. Die Wucht des Anpralls war ſo groß, daß die bei⸗ den Motorradfahrer ſofort tot waren. Der Führer des Lieferwagens erlitt einen Nerven⸗ ſchock und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bei den tödlich Verunglückten ſoll es ſich um Vater und Sohn einer Familie aus Lahr handeln. Zwei Leichen geländet Worms, 16, Aug. Aus dem Rhein bei Worms wurden eine männliche und eine weib⸗ liche Leiche geländet, die mit einem Strick zu⸗ fammengebunden waren. Die Ermittlungen er⸗ gaben, daß es ſich um den verheirateten Hein⸗ rich Höflein, geb. 13. 8. 1908 zu Laden⸗ burg und um die ledige Johanna Gund, eb. 14. 5. 1914 zu Altlußheim handelt. as die beiden in den Tod getrieben hat, iſt nicht bekannt. Mit großer Wahrſcheinlichkeit iſt aber unglückliche Liebe als Motiv anzunehmen. Reichsminiſter Dr. Frick in Baden Beſichtigung in Oeſchelbronn/ Jubelnder Empfang durch die Bevölkerung Karlsruhe, 16. Auguſt. Der Reichs⸗ miniſter und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, der ſich auf einer Beſichtigungsreiſe durch Württemberg und Baden befindet, traf am Montagnachmittag von Stuttgart kommend in der badiſchen Gauhauptſtadt ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich die Staatsſekretäre Pfundner und Stu ckar d, Miniſterial⸗ direktor Surn und eine Reihe Sachbearbeiter der kommunalen und verfaſſungstechniſchen Ab⸗ teilung des Reichsinnenminiſteriums. Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, begleitet von Miniſterpräſident Walter Köhler, Miniſter Pflaumer und Schmitthenner begrüß⸗ ten den Reichsminiſter in Mau'vronn, von wo aus die Reiſe nach Oeſchelbronn fortgeſetzt wurde. Jubel in Oeſchelbronn Lange vor der Ankunft des Reichsminiſters und des Reichsſtatthalters iſt ganz Oeſchelbronn auf den Beinen. Die Jugend und die Angehö⸗ rigen der RS⸗Formationen ſind vor dem Rat⸗ haus angetreten. Kurz nach 15.30 Uhr fährt die Wagenkolonne in das Dorf ein, von der Bevöl⸗ kerung herzlich begrüßt und umjubelt. Drei Mädchen begrüßen vor dem Rathaus den Reichsminiſter, der ſich mit ihnen lächelnd unterhält und ſich für den großen Blumenſtrauß herzlich bedankt. Bürgermeiſter Diehlmann erſtattete darauf dem Reichsminiſter einen ausführlichen Bericht über die wirtſchaftliche Lage der Gemeinde Oeſchelbronn und über den nach dem großen Brand durchgeführten Wieder⸗ aufbau. Der Reichsminiſter drückte ſeine be⸗ ſondere Befriedigung darüber aus, daß es mit Hilfe des Reiches und des Landes Baden und durch die Opferwilligkeit des geſamten deutſchen Volles möglich wurde, die Schäden der dama⸗ ligen Kataſtrophe in ſo kurzer Zeit zu beſeitigen füh den vollſtändigen Neuaufbau durchzu⸗ ühren. An Hand von anſchaulichen Aufnahmen der Brandſtätte und des Aufbaus gewann Dr. Frick kin großer Tag des Tampermheimer ſöſfiß ein Bild von dem Umfang des Unglücks und des Aufbaus. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die ſpalierbildenden Kinder begaben ſich der Reichsminiſter und der Reichsſtatthalter zu dem vollſtändig neu aufgebauten Teil Oeſchel⸗ bronns. Bei der Beſichtigung des neuen Orts⸗ teils drückte der Reichsminiſter ſeine beſon⸗ dere Anerkennung über die bodenſtändige Bauweiſe und über die gewahrte Volkskultur in den Neubauten aus. Nach einſtündigem Aufenthalt in Oeſchelbronn ging die Fahrt weiter in Richtung Pforzheim Karlsruhe. In der Gauhauptſtadt Auf der Fahrt durch viele kleinere Ortſchaf⸗ ten und Dörfer, wo die Wagenkolonne auftaucht, wird Reichsminiſter Dr. Frick ſofort erkannt und jubelnd begrüßt. Bauern, die. auf ihren Feldern von weitem erkennen, eilen auf die Landſtraße und winten ihm zu. Sie freuen ſich mit uns über den Beſuch von Dr. Frick, und es zeigt ſich gleichzeitig eine herzliche Verbun⸗ denheit zwiſchen ihm und der Bevölkerung. So iſt es in Pforzheim, Ellmendin⸗ gen Nörtingen, Durlach und ſchließ⸗ lich in der Gauhauptſtadt ſelbſt, wo der Mini⸗ ſter kurz nach 17 Uhr eintrifft. Vor der Reichs⸗ ſtatthalterei haben eine Ehrenhundertſchaft der Polizei und Ehrenſtürme der Formationen, ſo⸗ wie eine Abteilung Reichsarbeitsdienſt Auf⸗ ſtellung genommen. Unter den Klängen des Präſentiermarſchs und den Heilrufen der zahl⸗ reich erſchienenen Bevölkerung, ſchreiten der Reichsminiſter und der Reichsſtatthalter die Front der Formationen ab. In der Reichsſtatthalterei gaben dann der Reichsſtatthalter und Innenminiſter Pflau⸗ mer dem Reichsminiſter ein Bild von den be⸗ ſonderen Verhältniſſen im Grenzland Baden. Am Abend begab ſich der Reichsminiſter mit ſei⸗ ner Begleitung nach Baden⸗Baden, von wo aus die Beſichtigungsreiſe am Dienstag —50 deann ſüdlichen Teil des Landes fortgeſetzt wird. Lampertheimer Motorſturm 32/M 50 Gruppenſieger im Reichswettkampf des NSg Dem Motorſturm 32½/uM 50— Lampertheim iſt ein großer Wurf gelungen. Im Reichswett⸗ kampf 1937 des NSä iſt Sturm 32/1 50 über⸗ ragender Sieger der Motorgruppe Heſſen ge⸗ worden. 4 Alljjährlich ſtehen auf Beſehl des Führers die Stürme des RScͤg miteinander im Wettſtreit, wer von ihnen der beſte ſei. Die Wettkampfbe⸗ dingungen ſind von Jahr zu Jahr verſchärft worden, die Anforderungen an die Einheiten Zwischen Neckar und Bergstraſie „Der Bundſchuh ruft“— Zum fünftenmal Ladenburger Heimatſpiele *Ladenburg, 16. Auguſt. Die diesjährigen Heimatſpiele haben verhältnismäßig ſpät be⸗ onnen. Es ſchien angebracht, die hochſommer⸗ iche Ausflugs⸗ und Badezeit verſtreichen zu laſſen. Am vergangenen Sonntag wurde das Spiel aus dem Bauernkrieg,„Der Bund⸗ ſchuh ruft“, von Cornel Serr aufgeführt. Das Stück hatte bereits im vorigen Jahr gro⸗ ßen Erfolg und wurde bekanntlich auch beim Kreisbauerntag 1936 in Heidelberg mit Beifall aufgenommen. Wir haben ſchon mehrfach dar⸗ über berichtet, ſo daß es ſich erübrigt, auf den Inhalt nochmals einzugehen. Wie alle Heimat⸗ ſtücke von Cornel Serr handelt es ſich hier um die volkstümliche Dramatiſierung eines hiſto⸗ riſchen Ereigniſſes, das ſich in Ladenburg zu⸗ getragen hat und bei dem die Vorfahren jener Männer und Frauen beteiligt waren, die nun auf dem altertümlichen Marktplatz mit großem Eifer ihre Rollen ſpielen.„Spielen“ iſt zu we⸗ nig geſagt, denn die Bauern und Handwerker „leben“ in den Geſtalten, die ſie darzuſtellen aben. Als vor Beginn des Spiels der Erſte Beigeordnete der Stadt Ladenburg, Ortsbauern⸗ führer Nilſon(der auch im Heimatſpiel der Bauernführer iſtl), die Zuſchauer und Gäſte be⸗ grüßte, hob er hervor, daß der Pfälzer Bauer nicht der Säufer und Krakehler iſt, als welcher er ſchon oft in verzerrten Darſtellungen.— und ſelbſt im Rundfunk— gezeigt wurde, ſondern ein arbeitſamer Menſch, dem allerdings Lebens⸗ freude und heiterer Sinn zu eigen ſind. Gegen jene falſchen„Pfälzer“ wird Verwahrung ein⸗ gelegt. Cornel Serr hat ſeine Pfälzer Bauern und Handwerker, die er ja ſelbſt als Sohn einer alteingeſeſſenen Ladenburger Familie kennt, mit Verſtändnis und feinem Humor gezeichnet. Es fließt reichlich Blut gegen Ende des Stük⸗ kes, das mag zartbeſaitete Gemüter ſtören; wie aber ſah die Wirklichkeit Anno 1525 aus? Mord und Brand und alle Schrecken des mittelalter⸗ lichen Krieges tobten durchs Land, unmenſchlich waren die Leiden des bedrückten Volkes, nicht minder hart die Strafen, die die beſiegten Bauern wegen ihres Aufſtandes zu erdulden hatten. Sie kämpften für eine gerechte Sache, und als es zum bitteren Ende kam, mußten ſie erkennen, daß ihre Zeit nicht reif war für die Befreiung des Bauernſtandes.„Die Enkel fech⸗ tens beſſer aus!“ ruft Joſt Horneck, der Bauern⸗ führer, zum Schluß, als der Scharfrichter an⸗ hebt, ſeines Amtes zu walten. Freie Bauern zu ſein, das war der Traum jener aufrechten Männef; er ſollte ſich erſt nach Jahrhunderten erfüllen. Das Ladenburger Heimatſpiel wird am kom⸗ menden Sonntagnachmittag wiederholt. Weitere Aufführungen finden im September ſtatt. * Die Brückenwaage am Marktplatz wird einer Reparatur und Nacheichung unterzogen und kann deshalb bis auf weiteres nicht benützt werden. 75. Geburtstag. Morgen, am 18. Auguſt, kann Herr Auguſt Schmidt ſeinen 75. Ge⸗ burtstag begehen. Der Jubilar ſtammt aus Altſimonswald im Schwarzwald und war lange Jahre in Mannheim und Ludwigshafen als Werkmeiſter tätig; ſeit 1936 lebt er in Laden⸗ burg im Ruheſtand. Neues aus Schriesheim 4* Lichtbildervortrag. Heute, Dienstag abend, 20.30 Uhr, veranſtaltet die Kreispropagandalei⸗ tung im Gaſthaus„Zum goldenen Hirſch“ für die Geſangpereine„Liederkranz“ und„Ein⸗ tracht“ ſowie den Verein für Leibesübungen einen mit Lichtbildern über das Thema„Adolf Hitler— unſer Führer“. Für die Mitglieder der genannten Vereine iſt das Schrtesbei Pflicht. Auch die Bevölkerung Schriesheims iſt zu dieſem intereſſanten Vor⸗ trag des Kreishauptſtellenleiters Pg. Weiß herzlich eingeladen. 3 * Wegſperre. Der Obere Zinsweg iſt wegen Grabarbeiten bis auf weiteres geſperrt. Aus Neckarhauſen * Obſtverſteigerung. Die Gemeinde Neckar⸗ hauſen bringt heute um 16 Uhr das Erträgnis ihrer Obſtbäume zur Verſteigerung. Die Kaufliebhaber treffen ſich am oberen Orts⸗ eingang. ebenſo wie an den einzelnen Mann ſind erheb⸗ lich geſteigert worden. Der Wettkampf erſtreckt ſich ſchlechihin auf den geſamten Dienſt⸗ und Ausbildungsplan des NSͤg:——— dung, Geländeausbildung im Rahmen der An⸗ forderungen des SA⸗Sportabzeichens, praktiſche und theoretiſche Motorenkunde, Reichsverkehrs⸗ erziehungsdienſt, Geſundheitslehre und nicht uletzt tiefgründige weltanſchauliche Schulung ind Gegenſtand eingehender Prüfungen. Uner⸗ läßliche Vorausſetzungen für Anwartſchaft auf Erfolg iſt der einwandfreie Rachweis der regel⸗ mäßigen, hochprozentigen Antrittsſtärke eines Sturmes. Als beſondere Forderung kam in dieſem Jahre noch hinzu, daß die Stürme ſich ein Sturmheim ſchaffen mußten, das neben einem Unterrichtsraum möglichſt einen Demon⸗ ſtrationsraum, eine Lehrwerkſtätte und eine Ausrüſtungs⸗ und Bekleidungskammer enthal⸗ ten ſollte. Bei derart hochgeſpannten Anſorderungen war es bislang innerhalb der Motorgruppe Heſ⸗ ſen nur den Frankfurter Stadtſtürmen möglich, als Sieger aus dem Wettkampf hervorzugehen. Gewiß ein hervorragender Erfolg, zu dem man dem tapferen Sturm und ſeinem tüchtigen, unermüdlichen Führer, Pg. Obertruppführer Karl Sacherer, nur beglückwünſchen kann. Daß es einem Sturme auf dem Lande gelingen könnte, gegen die ſtarke Konkurrenz der Stadt⸗ ſtürme, die beſonders in techniſcher Hinſicht über ausgezeichnete Ausbildungsmöglichkeiten verfügeg, ſiegreich zu beſtehen, erſchien unwahr⸗ ſcheinlich. Der Sturm 32/M 50— Lampertheim hat be⸗ wieſen, daß mit zähem Willen, mit unermüd⸗ lichem Fleiß, mit opferbereiter Dienſtauffaſſung jedes einzelnen Mannes, aber auch eines jeden, das höchſte Ziel zu erreichen iſt. Die Stürme der eigenen Standarte M 50, nämlich die Stürme Darmſtadt, der Bergſtraße, des Oden⸗ waldes und de Riedes, hatte 32/M 50— Lam⸗ pertheim bald hinter ſich gelaſſen. Dann galt es erſt, den ſchweren Kampf aufzunehmen gegen die beſten der etwa 15 anderen Standarten der Motorgruppe Heſſen. Nun mußten die Männer aus Lampertheim, aus Viernheim und aus Hüttenfeld, die den Lampertheimer Sturm 32%/ M 50 bilden, beweiſen, daß ſie ihren Kame⸗ raden aus Frankfurt, aus Mainz und Wies⸗ baden, aus Oberheſſen, aus Kaffel und aus Weimar im Können und Wiſſen, im Dienſteifer und ſtraffen Auftreten nicht nachſtehen. Die wackeren Männer aus Lampertheim, Viernheim und Hüttenfeld ſtanden ihren gut geſchulten Gegnern aus den Großſtädten des Gaues Heſſen nicht nur nicht nach, ſondern ſie übertrafen ſie und ließen die nächſtbeſten Stürme aus Gießen, Bingen und Weimar mit Abſtand hinter ſich. Was dieſer Sturm erreicht hat, hat er dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Opfergeiſt aller ſeiner Män⸗ ner zu verdanken!. Auf Grund ſeines Gruppenſieges hat der Sturm in Bälde zunächſt Beſuch und Be gung durch Obergruppenführer Seide Führers der Inſpektion Weſt des RSght dann vorausſichtlich auch des Korpsfü Hühnlein ſelbſt zu erwarten. Bei dieſer G legenheit wird das in allerkürzeſter alten Fabrikgebäude der Firma Haas& Zigarenfabrik, in Lampertheim geſcha Sturmheim, das durch perſönliche Oy der einzelnen Männer entſtehen konnte und d ſeinesgleichen weit und breit ſuchen dürf feierlicher Weiſe ſeiner Beſtimmung überg Dem Führer und den Männern des M ſturms 32/M 50— Lampertheim gebührt Achtung und Anerkennung für den ſtolzen S der in entſchloſſenem Streben und züher E fatzbereitſchaft erkämpft wurde! N Abkochen? Neben d * Waldbrand durch d bei Heide, der noch ſchn Brand am Waldrand gelöſcht werden konnte, entſtand zum Wo ende ein zweiter Brand in der Heidew dung, der durch vorbeifahrende Fabrikarh gemeldet wurde, und zwar in der Rähe Forſthauſes Schwarz, in Richtung„ ſtern“. Herbeigerufene Spargelbauern Lampertheim konnten mit Hilfe des För Schwarz den Brand durch Ausſchlagen und löſchen. Vom Graſe aun as Feuer auf das Stamm⸗ und Gr über, ſo daß etwa ein viertel Hektar W Mitleidenſchaft gezogen wurde. fuchung ergab, daß in der Nähe des Bra ein Abkochfeuer gebrannt haben muß, ſo von hier aus ein Funkenflug erfolgt iſt. „Soldan(Frankfurt) wurde wieder Ried⸗ Schützenkönig. Am letzten Sonntag feierte Büt ſtadt trotz ungünſtigen Wetters wieder ſein Riedſchützenfeſt. Der Beſuch von aus⸗ wärts war wieder hervorragend und beſonderz um Königſchießen war der Andrang a flar. Die Konkurrenz war ſehr groß, da heſte Schützen aus allen Richtungen vertreten waren. „Stern“ durch den gepserrten Waldpe Losenweg eine Taf beb freigeg könig mit Zimmern ringgleich. Die beiden letzten Schü mußten entſcheiden, und dabei konnte So dan(Frankfurt) freihändig ſtehend einen Ri mehr erzielen, ſo daß n dieſem Jahre zum zweitenmal Schützenkönig des Riedes wurde. Er ſchoß 5 5 Schuß freihändig ſtehe liegend und ſitzend, zuſammen 174 Ringe. Der, Feſtzug am Nachmittag ſah zahlreiche aus⸗ wärtige Beſucher in Bürſtadt und fand den ungeteilten Beifall der Maſſen. Auch dem Volksfeſt im Schützendorf konnte das ungünſtige Wetter keinerlei Abbruch tun. Es iſt vollkom von den in nächf den Parks den fernhält, den der hat ein Anrecht gen nicht vom L raftfahrzeuge b Es zeugt von den Dingen, wen auch den Kraftfo Beiſpiel dafür i für Kraftfahrzeu aber doch das mit Kraftfahrze einigen Jahren den Franzoſenw des Waldparks fileine Diernheimer ſachrichten Großes Bannſportfeſt des H3⸗Bann Am Samstag und Sonntag fand auf de Sportplatz am Lorſcher Weg das Bannſportf des Hi⸗Bannes 249 ſtatt, an welchem Pimpfe und Hitlerjungen beteiligt ware Viernheim hatte aus dieſem Anlaß rei Flaggenſchmuck angelegt. Auf dem Sporty an der Freilichtbühne im Viernheimer Wal waren 13 Zelte aufgeſchlagen, in denen die Jungen ihre Quartiere bezogen hatten. Auz wei Feldküchen wurden ſie verpflegt. ſporilichen Wettkämpfe wurden von Ban führer Moter muſtergültig geleitet, wie ühe haupt die ganze Organiſation wie am Schnü chen klappte. Bei dem Feſt in Viernheim wur⸗ den die beſſeren Leiſtungen gezeigt, während ſolche auf dem Feſt in Erbach weſentlich hinter dieſen blieben. Die Viernheimer Bevölkerung wie auch die Vertreter von Partei und Behhr den hatten ſich in zahlreicher Weiſe eingeſun⸗ den. Die einzelnen Leiſtungen der ſiegreichen Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfer ergaben die Berechtigung an den am nächſten Sonntag Gießen ſtattfindenden Gebietskämpfen. Die En gebniſſe ſind folgende: 995 4 Gf. 21 Viernheim 248,9., 2. Gf. 24 Bih 247,9., 3. Gf. 15 Heppenheim 22),3 P. In. 1. Fhim. 38 Hofheim 248,45., 2. Fhlm. J Viernheim 239,15., 3. Fhlm. 30 Heppenhe 226,6 P. Fünfkampf: 1. Rich. Stix(Biblis) 4 Punkte, 2. H. Gradinger(Biblis) 4715 P. 100⸗⸗Meter⸗Lauf: 1. Erich Schmi (Viernheim) 11,8 Sek., 2. Rich. Stix(Bibhl 12 Sek. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Konrad Ri Hähnlein 10,31 Min. Die drei beſten Zei wurden in Erbach gelaufen. Hochſprung: 1. H. Gradinger(Bihl 1,75 Meter, 2. W. Hübner(Erbach und Engel⸗ haar(Beerfelden) 1,65 Meter. Weitſprung: 1. H. Gradingex(Bihliz 6,10 Meter, 2. Joſ. und P. Seib(Biblis) ſt 6,02 Meter. Kugelſtoßen: 1. Rich. Stix(Biblis 15% Meter, 2. X. Wegerle(Lampertheim) 13 Meter. Keulenweitwurf: P. und Joſ. 8 (Biblis) je 65 Meter, 2. R. Lörzer(Hepp heim) 62 Meter. Die vorgenannten Sieger werden den Be 249 auf dem Gebiets⸗Sportfeſt am nächf Sonntag in Gießen vertreten. Die erſten g ger erhielten die von den verſchiedenen Siell von Partei und Behörden geſtifteten Eh preiſe in Geſtalt von Bildern und Plakellen, des Führers ſowie Büchern. ſprach. Weniger bekar in weiteres klei mit Kraftfahrzer zwar handelt es peigende Stre waſſerdamm tern führende bis zum Stern, indet, freigegebe aus haben 9 en. Dort di Am kommend treffen die Teilr der HJ aus d Mannheim Marſch zur Sta ſetzen. Aus dieſ⸗ Jugend eine gri zu unterſtützen. die Nacht vom Anmeldun geben we rden. Soldaten in einem Erlaß de entnehmen, daß Studentenkampf dem Erlaß iſt j Mitgliedſchaften betreffende Sol niſchen Hochſch⸗ Hochſchule angel Munmcn; 3. vl. riye 0. deurscnE FEUERNTGScME&-AumhNsfalI... Win TnicM à co. BENSHEINA, f0 —[⁴êÜ—————— kelaltet das Vollasuermügen atenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim Dienstag, 17. Auguſt 1937 konnte und ichen dürft ung überg rndes Mo n gebührt en ſtolzen und zäher 2»Neben der noch ſ d zum Wo Heidew Fabrikarb der Nähe htung„ gelbauern e des För hlagen und A und Grünholz Peng e. Die Un 3 je des Brandes n muß, ſo doß rfolgt iſt. wieder Ried⸗ tag feierte Bin“ s wieder ſein eſuch von aus⸗ und beſonders „Stern“ durch den sonst für den Kraftfahrzeugverkehr hertren gepserrten Waldpark fahren Kkönnen, ist am Fran- ihrige Schützen⸗ ten von Groß: letzten Aufn.: Hans Jütte Um die Kraftfahrer auf die Möslichkeit aufmerksam Au machen, daß sie mit dem Kraftfiahrzeug bis zum osenweg eine Tafel aufgestellt, di“ auf die für Auto freigegebene Straße hinweist boint Bol Autoſtraße zum Stern end einen Ring Es iſt vollkommen in Ordnung, wenn man Jahre zum von den in nächſter Nähe der Großſtadt liegen⸗ 1e den Parks den Verkehr mit Kraftfahrzeugen fenhält, den der erholungſuchende Großſtädter 1 4 5 15 hat ein Anrecht darauf, bei ſeinen Spaziergän⸗ Aunb deen nicht vom Lärm und von den Abgaſen der 35 Auch A kaftfahrzeuge beläſtigt zu werden. 25 3 fli eEs zeugt von einer richtigen Einſtellung zu das ungümſg Dingen, wenn man nach Möglichkeiten ſucht, aach den Kraftfahrern gerecht zu werden. Ein Beiſpiel dafür iſt der Waldpark, der wohl nie für Kraftfahrzeuge freigegeben wird, wo man aber doch das Befahren des Franzoſenweges it Hraftfahrzeugen geſtattete. Es gab vor achrichten 53⸗Bann 249 aahigen Jahren genügend Proteſte, weil man fand auf dem den Franzoſenweg freigab, denn die Freunde s Bannſportfit is Waldparts beſürchteten, daß durch den welchem 40% Motorenlärm die ganze Ruhe des Waldparks eteiligt waren dahin ſei. Im Laufe der Jahre ſtellte ſich her⸗ Anlaß reichen gus, daß der Kraftfahrzeugverkehr auf dieſer kinen Straße in keiner Weiſe den Frieden des Maldparks ſtört oder die Spaziergänger be⸗ fäftigt. Ja, es zeigte ſich ſogar, daß die Schaf⸗ ſung einer Zufahrt für Kraftfahrzeuge zum Strandbad einem dringenden Bedürfnis ent⸗ dem Sportplaßz rnheimer Wald in denen die n hatten. Aus verpflegt. die en von Bann⸗ leitet, wie über⸗ wie am Schnür⸗ rach. er bekannt war es bis jetzt, daß noch ein kleines— iernhei mit Kraftfahrzeugen befahren werden darf un ezeigt Poar handelt es ſich um die nach Norden ab⸗ veſenilich hintet eigende Straße unmittelbar hinter dem ier Bevöllerung en am Franzoſenweg. Dieſe zum rtei und Behör“ Stern führende Straße iſt für Kraftfahrzeuge bis zum Stern, bei dem ſich ein Parkplatz be⸗ ſegeeh fſiet, freigegeben. Allerdings über den Stern gaben die hinaus haben Kraftfahrzeuge nichts mehr zu Sem hen. Dort dürfen nur Pferdedroſchken ver⸗ impfen. Die En lehren.—— S0 Fhitler⸗Zungen der Weſtmark m 61• J: 1. . Gf. 24 Biblis 229,3 P. .„ 2. Fhlm kommen durch Mannheim Am kommenden 3—— 3 feine meſfen die Teilnehmer am Adolf⸗Hitler⸗Mar Leppeuſſg der Hi aus dem Gebiet Sin m 1 in ihli KRannheim ein, um am Sonntag ihren 10 3 Marſch zur Stadt der Reichsparteitage fortzu⸗ erich Sch 1idt ſetzen. Aus dieſem Grunde benötigt die Hitler⸗ h. Oii(Giblie VWiend eine größere Anzahl Privatquar⸗ — tiere und richtet an die 1. kerung die Bitte, ſie auch hier in ihrer Arbe 3 Funterſtützen. Die Quartiere werden nur für die Racht vom Samstag auf 5 benötigt. neAnmeldungen wollen bis ſpäteſtens bach uu oonnerstag, 12 Uhr, in der Geſchäftsſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, M 4a, abge⸗ adingex(Biblis) Seib(Biblis) je lix(Biblis 150 geben werden. pertheim) 1310 und Jol. S40 Lörzer(Heppen⸗ 3 Hitler⸗Jugend, Bann 171. Soldaten in der Studentenkampfhilfe. Aus einem Erlaß des Reichskriegsminiſters iſt zu entnehmen, daß auch Soldaten Mitglieder der Studentenkampfhilfe werden dürfen. Nach dem Erlaß iſt jedoch Soldaten der Erwerb der Mitgliedſchaft nur dann zu geſtatten, wenn der betreffende Soldat einer Univerſität oder tech⸗ niſchen Hochſchule oder einer gleichſtehenden erden den Bann Hochſchule angehört hat. ſt am nüchſen Die erſten Sie⸗ hiedenen Stellen die findendurg-5pende erbittet Beitrüge guf ihe Poſiſcheckkonto Berlin 7³8 00 Das Gewerbeauffichtsamt hat Strafbefugnis Alle landesrechtlichen Beſchränkung en gefallen/ Das Gewerbeaufſichtsamt larlsruhe für Mannheim zuſtändig Nach dem vom Reichsarbeitsminiſter veröf⸗ fentlichten Verzeichnis vom 16. Juli 1937 iſt das Gewerbeaufſichtsamt Karlsruhe für alle gewerblichen Betriebe der Stadt Mannheim zuſtändig. Bekannt⸗ lich iſt durch den Erlaß des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Arbeitsminiſters vom 2. Februar dieſes Jahres den Gewerbeaufſichtsämtern das Recht zum Erlaß polizeilicher Strafverfügungen ver⸗ liehen worden. Bisher war es ſo, daß den Gewerbeaufſichts⸗ beamten die amtlichen Befugniſſe der Orts⸗ polizeibehörden zuſtanden, daß aber durch die Ordnung der Zuſtändigkeitsverhältniſſe zwiſchen den Gewerbeaufſichtsbeamten und den ordent⸗ lichen Polizeibehörden die Gewerbeaufſichts⸗ behörden praktiſch überhaupt keine Strafbefug⸗ nis hatten. Die landesrechtlichen Beſchränkun⸗ gen zwangen die Gewerbeaufſichtsämter ſtets dazu, ſich an die ordentlichen Polizeibehörden zu wenden, wenn eine Abſtellung einer Geſetz⸗ widrigkeit auf gütlichem Wege bei dem in Frage kommenden Gewerbebetrieb nicht zu er⸗ reichen war. Der neue Erlaß über die Strafbefugnis der Gewerbeaufſichtsämter gibt nunmehr endlich auch dem Gewerbeaufſichtsamt in Karlsruhe das Recht, gegen ſolche Gewerbebetriebe einzu⸗ ſchreiten, die ſich Zuwiderhandlungen gegen Ar⸗ beitsſchutzvorſchriften oder andere Vorſchriften zu Schulden kommen laſſen. Die örtliche Poli⸗ zeibehörde braucht nicht mehr mit dem Fall be⸗ traut zu werden. Der im Februar dieſes Jah⸗ res veröffentlichte Erlaß hat alſo dazu beige⸗ tragen, daß die bisherigen landes⸗ rechtlichen Beſchränkungen der den Erlebniſſe eines Ferienkindes Was eine kleine Mannheimerin ihrer Mutter berichtet Am 4. Auguſt fuhr die kleine Mannheimerin Lora Sch., die uns den folgenden anſchaulichen Bericht von ihren Ferienerlebniſſen eingeſchickt hat, mit einem Transport der NSV von 120 Kindern nach Kurheſſen. Sie ſchildert in dieſem ſehr nett geplauderten Bericht ihrer beſorgten Mutter— manchmal im Telegrammſtil— die ſchöne Fahrt und die freundliche Aufnahme und Betreuung durch die NSſowohl als auch durch die Pflegeeltern, denen ſie in einem heſſiſchen Ort anvertraut wurde. Viele Mannheimer Eltern, die ihre Kinder der NSV übergaben, werden aus dieſem kleinen Be⸗ richt eines 13jährigen Mädchens erſehen können, wie es auch ihren Kindern in dieſem Kreiſe ge⸗ fällt und wie gut ſie aufgehoben und untergebracht ſind. Kerspenhauſen, 5. 8. 37. Liebe Mutter! Mir geht es wunderbar. In Frantfurt haben wir dickbelegte Schintenbrote und Tee bekommen. Ich als Aelteſte habe ihn ausgeteilt. Von da an iſt die Gegend ſehr ſchön geworden. Zwiſchen hinein hat es auch Kaffee gegeben. Um 4 Uhr haben wir in Hersfeld 2 Stunden Aufenthalt gehabt. Die ganze Sipp⸗ ſchaft(120 Kinder) iſt dann in einen Gaſthof, dort gab es Brötchen und Milch. Dann hätte ich noch/ Stunde fahren müſſen und wäre mit noch 6 anderen Kindern in Beiershauſen aus⸗ geladen worden. Dort hätte man die Koffer aufgeladen und uns in dean 10 Miguten ent⸗ fernten Kerspenhauſen dem betreffenden Bau⸗ ern übergeben. Der Bauer Schmermund, mein Pflegevater, arbeitet aber in Bad Hers⸗ feld. Und ſo iſt er in unſer Abteil getommen und hat ſein Ferienkind dort ſchon in Empfang genomenen. Die Familie beſteht aus: Vater, Mutter, 11jähr. Marie, Zjähr. Heini, Großva⸗ ter, Großmutter. Es ſind ſo nette Leute. Ver⸗ ſtehe mich mit allen. Bin gleich mit ſelbſtge⸗ machter Leberwurſt und Butterbrot bewirtet worden. Ich habe es wirklich gut getroffen. Schö⸗ ner hätte es nicht ſein tönnen. Ich fühle mich ſauwohl. Habe gleich eine Schub⸗ lade für Wäſche eingeräumt getriegt. Ein net⸗ tes Zimmer habe ich auch. Marie hat ihr Bett zu mir verlegt. Abends hat es zwei gebackene Rühreier mit Speck, neue Kartoffeln und Salat mit Rahm gegeben. Wunderbar geſchlafen. Fühle mich ſehr heimiſch. Morgens dann zwei Schnitten Butter, Stachelbeer und Milch. Früh morgens mit Marie ein Stück in den Wald hin⸗ auf und Heidelbeeren gefuttert. Die Natur iſt herrlich. Zwei Rehe ien Feld geſehen. Die Kuh heimzu geführt. Dann haben wir Beſuch beim Schwager gemacht. Die haben auch ein Ferienkind. Ein paar Schnitten Butterbrot(ſelbſt gemacht) mit ganz friſchem Kochkäſe gefuttert. Hingeſetzt und Dir angefangen zu ſchreiben. Unterbro⸗ chen mit Mittageſſen: Sauerkraut, Kartoffel⸗ brei mit braunem Rahm, friſches Dürrfleiſch. 3 Teller ausgehoben. Und heute Mittag kann ich wieder eſſen. Bauernbrot Länge 25 Zentimeter, Durchmeſſer 18 Zentimeter). Ich freſſe. Nun kannſt Du Dich nicht mehr bekla⸗ gen. Und nun Schluß mit Eſſen.— Kerspen⸗ hauſen iſt ein liebes, kleines Neſt. Ganz von Bergen umgeben. Unſer Gut liegt direkt am Abhang von Wieſe und Wald. Liebe ehr⸗ liche Menſchen. Unten in der großen freund⸗ lichen Stube ſchlafen Marie und ich. Oben Eltern. Nebendran Großeltern. Küche unten. Gänſe watſcheln um das Haus. Schuppen und Vorratskammer. Haſen, Hühner, Schweine, zwei Kühe(Bleß, Scheck) kleiner Fox(Ali) junges Kätzchen bei dem Gut. Garten vor dem Dorf. Felder, Aecker verſtreut. Ein Ferienkind neben uns. Vier ctwas weiter im Dorf unten. Wir liegen etwas höher. Schmermunds haben ſchon jedes Jahr ein Ferienkind ge⸗ habit. Alles nette, lebhafte Menſchen. Ueber⸗ all Blumen. Unterhalte mich über viel ſchönes mit ihnen. Kenne ſchon die ganze Verwandt⸗ ſchaft. Kann machen was mir beliebt. Mutter, Du kannſt wirklich beruhigt ſein. Ich verſtehe mich mit allen. Tieren und Menſchen. Ich hätte es nicht beſſer haben können. Bis jetzt fühle ich mich ſo heimiſch. Mein einiziger Schmerz iſt das Schreiben. Ich habe ſoviel vor. Ich glaube, das iſt der einzige Brief, den Du von mir er⸗ hälſt. Darum ſoviel. Und doch nur ein Viertel von meiner Freude. Nun kannſt Du lang warten, bis ich Dir wieder ſchreibe. Sei nicht böſe. Sorge Dich nicht, ich bin in guten Händen. Verwandtſchaft hat mich auch gern. Nun mache ich aber Schluß. Keine Zeit. Nächſtes Jahr erhältſt Du eine Karte. uß noch ſoviel ſchreiben. Herzl. Kuß Lore. Eine Gründung vor hundert Jahren Für Müßiggänger und Trunkenbolde wur de 1837 eine Anſtalt geſchaffen Im Jahre 1837 wurde in Mannheim von der Städtiſchen Armenkommiſſion eine Anſtalt ge⸗ gründet, die Müßiggänger, Trunkenbolde und dergleichen Leute, aber auch ſolche Perſonen aufnehmen ſollte, die wegen vorgerückten Alters oder Gebrechlichkeit ihren Unterhalt nur noch teilweiſe verdienen konnten. Dieſe Anſtalt war bis zum Jahre 1843 im damaligen Allgemeinen Krankenhaus in R 5 untergebracht. Gewiſſe Umſtände brachten es mit ſich, daß die Anſtalt vorübergehend einige Jahre wieder geſchloſſen werden mußte, doch ließ ein vorhandenes dringendes Bedürfnis ſie im Jahre 1852 wieder ins Leben treten. Von nun ab fand die Anſtalt Unterkunft im ſoge⸗ nannten Städtiſchen Bauhof, einem weitläufi⸗ gen Platz mit einigen niederen Gebäulichkeiten in U 2 und U 3, da, wo jetzt das Hallen⸗ ſchwimmbad und die Fortbildungsſchule ſtehen. Bald war die neue Anſtalt bei der hieſigen Be⸗ völkerung populär geworden und ſo konnte es nicht fehlen, daß ſich der Mannheimer Volks⸗ witz der Pfleglinge bemächtigte und ſie mit dem Namen„Edelknaben“ belegte. Jeder wußte, daß dieſe„Edelknaben“ weder in Samt noch Seide gekleidet waren, denn ſie trugen ja alle öffentlich ein beſcheidenes, einheitliches Ge⸗ wand, das ſie ſofort erkenntlich machte. Sobald die Bezeichnung einmal geprägt war, blieb ſie aber haften und war von den Inſaſſen der Anſtalt nicht mehr loszubringen. So entſtand natürlich vor dieſer Anſtalt eine allgemeine Scheu und wer ſich ihr fernzuhalten vermochte, der tat es. Die Inſaſſen unterſchieden ſich in„Aufgenom⸗ mene“ und in„Verurteilte“, d. h. in ſolche, die der Anſtalt wegen ihrer hilfloſen Lage über⸗ wieſen wurden und in ſolche, die wegen ihres Verhaltens zwangsweiſe dahin verbracht wur⸗ den. Die Bezeichnung, von der man ſehr wohl wußte, welchen Sinn man ihr unt)'rlegte, mußte von dem anſtändigen Teil der Inſaſſen, die da mit den anderen in einen Topf geworfen wur⸗ den, beſonders unangenehm empfunden werden. Wer ſich in der Anſtalt gut führte, genoß den Vorzug, jederzeit ausgehen zu dürfen. Schlechte Führung brachte eine Ein ſchrä nkung der perſönlichen Freiheit mit ſich. Wer dieſer Strafe verfiel, durfte auch kein Wirts⸗ haus beſuchen. Um ihn den Wirten gleich er⸗ kenntlich zu machen, wurde ſeine Hauskleidung mit glänzenden matallenen Knöpfen verſehen. Die Inſaſſen der Anſtalt wurden mit leichte⸗ ren ſtädtiſchen Arbeiten beſchäftigt. Schon längſt iſt die Anſtalt wieder verſchwunden und auch keiner der ehemaligen„Edelknaben“ dürfte mehr leben, wie auch ſchon längſt der Bauhof, eine typiſche Alt⸗Mannheimer Anlage, modernen Bauten Platz gemacht hat.—1— Gewerbeaufſichtsbeamtten reichs⸗ rechtlich übertragenen Befugniſſe reſtlos beſeitigt wurden, ohne daß durch den Erlaß den Gewerbeaufſichtsbehörden etwa neue Befugniſſe übertragen wurden. Das Recht zum Erlaß polizeilicher Strafver⸗ fügungen ſteht den Gewerbeaufſichtsbeamten zunächſt nur bezüglich ſolcher Arbeitsſchutzvor⸗ ſchriften oder anderer Vorſchriften zu, deren Durchführung ihrer Aufſicht unterliegt. Ferner muß es ſich um eine Uebertretung im Sinne des § 1 des Strafgeſetzbuches handeln, die mit Haft oder Geldſtrafe bis zu 150 RM bedroht iſt. In anderen Fällen muß Anzeige bei der ordentli⸗ chen Polizeibehörde erfolgen, die die Strafe feſtzuſetzen hat. In Baden gibt es vier Gewerbe⸗Aufſichts⸗ bezirke und zwar 1. Aufſichtsbezirk: Nordbaden, urmfaſſend die Amtsbezirke Wertheim, Tauber⸗ biſchofsheim, Buchen, Mosbach, Heidelberg, Sinsheim und Mannheim. 2. Aufſichtsbe⸗ zirk: Mittelbaden, umfaſſend die Amtsbezirke Bretten, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Ett⸗ lingen, Raſtatt. 3. Aufſichtsbezirk: Oberbaden, umfaſſend die Amtsbezirke Bühl, Oberkirch, Kehl, Offenburg, Lahr, Emmendingen, Wald⸗ kirch, Freiburg, Staufen, Müllheim, Lörrach, Schopfheim. 4. Aufſichtsbezirk: Schwarzwald, umfaſſend die Amtsbezirke Wolfach, Villingen, Donaueſchingen, Neuſtadt, Säckingen, Walds⸗ hut, Engen, Stockach, Konſtanz, Meßkirch, Pful⸗ lendorf und Ueberlingen. Dann gibt es einen 5. Aufſichtsbezirk, der die Handelsaufſicht, Frauenarbeit, Kinderarbeit und Hausarbeit er⸗ faßt für ganz Baden. E.—s. keine Skeuernachläſſe für abſichtlich unvermietete Läden! Man kann in vielen Städten die Wahrneh⸗ mung machen, daß noch ſehr viele Laden⸗ räume unbenutzt leerſtehen. Der Grund für dieſe Erſcheinung iſt in ſehr vielen Fällen ſehr unerfreulich. Denn es gibt viele Eigentümer, die einen Laden lieber leer⸗ ſtehen laſſen, als daß ſie ihn unter der geſetz⸗ lichen Miete vermieten. Nach ihrer Auffaſſung bringe das nur Aerger und Verdruß aber keine Vorteile ein, und im übrigen erhielten ſie ia für einen leerſtehenden Laden— Hauszins⸗ ſteuernachlaß! Hier führt alſo ein ſieuer⸗ liches Entgegenkommen zu ſehr unerwünſchten Ergebniſſen. Es ſollte daher nur in beſonders harten Fällen, für die den Hauseigentümer nicht die Verantwortung trifft, ein ſteuerliches Entgegenkommen von ſeiten der Kataſterämter ezeigt werden. Denn es geht nicht an, auf dem Rücken anderer Steuerzahler eigene Werte ver⸗ kümmern zu laſſen. Wie die Fachgruppe Haus⸗ und Grundſtücksweſen in der DAß, Gauwal⸗ tung Berlin, mitteilt, gibt es leider vieler ſol⸗ cher Fälle; ſie ſtellt daher die Forderung, nicht mehr in Fällen des Leerſtehens von Ladenräu⸗ men, ſondern nur noch bei Billigervermietung unter der geſetzlichen Miete Steuernachläſſe zu gewähren. ZIwei Straßen im Kampf Quer über die Straßen laufen die beiden Schienenbänder, und ihre blanken Oberſeiten verraten lebhaften Verkehr. Aber die Hunderte, ja Taufende von Fahrzeugen, die täglich über die Fahrbahn rollen, ſcheinen keinerlei Notiz von ihnen zu nehmen. Ja, die Fahrer in den weichen Polſtern der ſchnittingen Perſonen⸗ wagen ſpüren ſie nicht einmal. Nur wenn die ſchweren Laſtkraftwagen über die Schienen pol⸗ tern, wenn die Straßenbahnſchaffner ausſteigen und nach freier Fahrt ausſchauen, meldet ſich die zweite Straße, zeigt ſie, daß ſie noch da iſt. Beide führen ſtündlich und täglich einen harten Kampf miteinander um einige Quadratmeter Boden. Keine will der anderen dieſen Boden gönnen. Mal beſitzt ihn die erſte, mal die zweite. Aber keine hat ihn für immer. Wenn das Läutewerk ertönt, und der Bahn⸗ wärter zur Zahnradkurbel geht, dann ſenken ſich plötzlich zwei rieſige weiß⸗rote Arme und neh⸗ men das Stück Boden ganz für ſich in Beſitz. Und dann knirſchen die Räder der Straßenbahn, kreiſchen die Bremſen der Kraftwagen, ziſchen die Bremſen der Laſtwagen vor Wut. Sie müſſen halten, ob ſie wollen oder nicht. Auf den Schienen faucht und ziſcht und dröhnt es heran mit einem Gewicht, daß die Schienen langſam in den Boden ſinken und zieht eine lange Schlange von Wagen hinter ſich her. Die zweite Straße hat einen Mordsſpaß, und je länger die Wagenſchlange iſt, deſto größer iſt ihr Triumph. Schadenfroh lacht ſie über die ärgerlich brummenden Motore der Kraftwagen, über die Straßenbahnfahrer, die beſorgt auf die Uhr ſchauen, über die Fahrer, die nervös die Aſche von den Zigaretten ſchlagen, über die immer länger werdende Reihe der Wagen, die ſich auf beiden Seiten der Schranken ſtaut. Aber je mehr Waggons vorbeifahren, deſto ängſtlicher ſchaut ſie auch nach dem aus, der das rote Schlußlicht trägt. Denn wenn der kommt, dann muß ſie das Stück Boden wieder preisgeben. Dann haben ſich die Arme wieder, heulen die Motoren triumphierend auf, denn der Boden gehört wieder ihnen. R. FPAIMOILIIVE-Rasierseife ihr Nume s0 quf wie Mit dem handlichen Bokelitehaſter „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Au n Strafe für einen gewiſſenloſen Denunzianten Ein Mannheimer Arbeiter verleumdele und beleidigte ſeinen Arbeitska meraden/ 1 Jahr, 1 Monat Gefängnis Es iſt ſchon ſehr oft darauf hingewieſen wor⸗ den, wie ſchändlich die Verleumdung als Handlung iſt, wie ſie aber auch als beſon⸗ dersehrlos auf den Verleumder zurückfällt. In dem Fall, der geſtern vor der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts zur Verhandlung ſtand, richtete ſich das Geſchoß, das der ange⸗ klagte Karl Hoffner auf ſeine Arbeitskamera⸗ ben zielte, wieder auf den Schützen. Der Schuß ging nach hinten los, wie man in elnem ſolchen Fall zu ſagen pflegt. Der 35jäh⸗ rige Mann, der vor ſeinen Richtern ſtand, mußte es erleben, wie das ganze Gebäude von zerleumderiſchen Lügen und Anſchuldigungen, das den Betroffenen erhebliche Schwierigkeiten machte, wie ein Kartenhaus zuſammenfiel. Und zur Aufrichtigkeit und Wahrheit ermahnt, ge⸗ fa er auch in der Hauptverhandlung im we⸗ entlichen ſeine Straftaten ein, die ſo viel un⸗ nötiges Aufſehen und ſo viel unſinnige Arbeit gemacht haben. Es war wieder einmal ein Bild Di— 5 0 ie Lũnstfertiglceit K des Goldschmiedes kommt bel der Anfertigung von Travringen wie · der zur Gelfung. Fein ziselierte und modern geschliffene Ringe in schöner Abswahl bei Zear 3 Brelte Straße des Jammers, wie ein Menſch, der ein Mann ſein will, ſo klägliche Rückzieher ma⸗ chen muß. Der ertappte Denunziant ſpielt immer eine ganz klägliche und erbärm⸗ liche Rolle, er muß ſich unglaublich blamiert vorkommen. Und er iſt es im Grunde ja auch.. Der anonyme Brief Wenn eine Frau der anderen ſagt, ſie habe einen anonymen Brief bekommen, dann richten ſich alle Faſern der Neugierde auf den Inhalt. Die Nachbarn, die meiſt nach Senſationen gie⸗ ren, tuſcheln herum:„Sicher iſt doch etwas daran“. Auf dieſe Weiſe kommen oft Privat⸗ klagen zuſtande, oder es kommt zu den berühm⸗ ten Beleidigungsprozeſſen, wenn eben der * um das Namensgeheimnis geriſſen zwird. In dieſem Fall war die Sache aber keines⸗ wegs ſo„harmlos“.——.— er ſchrieb einen Brief an die Betriebsleitung, in dem er nicht mehr und nicht weniger behauptete, als daß verſchiedene namentlich aufgezählte Arbeitska⸗ meraden Waren geſtohlen hätten. Er führte noch die Namen zweier Zeugen auf und ſetzte hinzu, daß der Betriebsobmann des in Frage kommenden Betriebes wohl von der Sache ge⸗ wußt, ſie jedoch verheimlicht habe. Das geſchah im Jahre 1935. Es wurden natürlich von der Kriminalpolizei Unterſuchungen angeſtellt, die aber zu dem einwandfreien Ergebnis führten, baß an dieſer Behauptung kein wahres Wort iſt. Die politiſche Verdächtigung In dem Angeklagten muß doch ein eigenarti⸗ ges Geltungsbedürfnis chlummern, daß er ſpä⸗ ier, nach knapp zwei Jahren, alſo im Jahre 1937, wieder zur Feder griff, um diesmal ſeine Denunziationen auf das politiſche Ge⸗ biet zu treiben. Es iſt kaum erſichtlich, was ihn eigentlich dazu trieb. Eine gewiſſe Wichtig⸗ tuerei vielleicht! Mut jedenfalls hat er auch in dieſem Falle nicht beſeſſen. Wieder wählte er die Tarnung. Er gab in dem Brief an die Kreisleitung einen falſchen Namen an, um die Spur von ſeiner Perſon abzulenken— er ſagte freilich, er wolle nichts mit der Polizei zu tun haben. In dieſem Schreiben beklagte er ſich über kommuniſtiſche Geſinnung verſchiede⸗ ner, ebenfalls namentlich aufgeführter Arbeits⸗ kameraden, und führte ein Geſpräch an, zwiſchen K Arbeitskameraden, das er belauſcht zu ha⸗ hen vorgab, in dem dieſe ſich abfällig über die nationalſozialiſtiſche Regierung geäußert haben ſollten. Dieſes Schreiben wurde von Hoffner in der Abſicht an den Kreisleiter geſchickt, damit „den Leuten der Prozeß gemacht werden ſollte“. Und es wurden auch Erhebungen an⸗ geſtellt. In dieſem Fall richtete ſich der An⸗ griff wieder gegen den Angreifer. Kein Wort von dieſen Behauptungen entſprach der Wahr⸗ heit. In einem Fall hat der Angeklagte noch beſonders gemein gehandelt, da er gerade einen Arbeitskameraden, der ihm verſchiedentlich in Notlagen beiſtand, ihn im Krankenhaus be⸗ Oas ist heute Los2 Dienstag, 17. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Siedlungsfahrten: 15 Uhr ab Paradeplatz. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Mefiplatz: 15 und 20 Uhr Zirkus Buſch. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, reſtaurant. Ständige Darbietungen Städt. Schloß muſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Goldſchmiedekunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 17. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.00 Fröhliche Muſik für die Frühaufſteher;.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, land⸗ wirtſchaftliche Nachrichten, Gymnaſtik.;.15 Wie⸗ derholung der Abendnachrichten;•30 Frühkonzert; .00 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Gymna⸗ ſtik II.;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Sendepauſe; 16.00 Konzert; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Beliebte Ouvertüren; 20.00 Nach⸗ richten, anſchließend„Häberle und Pfleiderer mit einem Sonnenſtich“, eine luſtige Hörfolge; 20.30 „Tanzende Taſten“; 21.15 Peter Tſchaikowsky: Trio a⸗moll op. 50; 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dien⸗ ſtes; 22.40 Unterhaltung und Tanz; 24.00 Nachtmuſik (Wagner— Chopin— Liszt). Geſetz zur Förderung der Frühehe Das von Staatsſekretär Reinhardt kürz⸗ lich angekündigte erſte Geſetz zur Förderung der Frühehe bei den Beamten iſt jetzt als 30. Aen⸗ Waldpark⸗ Saure Wochen- frohe Feſte in Wallſtadt Das Kirchweihfeſt hat die Erntearbeit abgeſchloſſen/ Von der Feldbereinigung Wochen ſchwerer Arbeit liegen hinter dem Bauern, denn es galt die Ernte einzubrin⸗ gen, die ietzt ſo gut wie unter Dach iſt. Nach dieſen harten Arbeitstagen feierte man mit um ſo größerer Freude das traditionelle Kirch⸗ weihfeſt, das gerade in Wallſtadt noch kaum etwas von ſeiner Beliebtheit verloren hat. Die nicht gerade glänzenden Verkehrsbedingungen zum Stadtzentrum brachten es mit ſich, daß die Wallſtädter ihre Kerwe in ziemlich unter ſich feierten und daß lediglich die Feudenhei⸗ mer in größerer Zahl zu den von auswärts gekommenen Kerwegäſten zählten. Die nun ſo gut wie reſtlos durchgeführte Getreideernte brachte ein durchweg gutes und befriedigendes Ergebnis. Le⸗ diglich bei der Gerſte hätte man gerne einen etwas höheren Ertrag erwartet. Größtenteils ſchon durchgeführt iſt die Ablieferung des Brot⸗ en STEMMER-TEEI Meine ostfriesische Mischung(125 gr nur.25) wird Sie durch kräftiges Aroma und grob e Ergiebigkeit bestimmt befriedigen.. u SIENiriER. Q2 10 236²4⁴ getreides und zwar kam für Wallſtadt haupt⸗ ſächlich Weizen in Frage. Auf den Tabalfeldern wurde der Vor⸗ bruch des Sandblattes bereits durchgeführt. Mit Genugtuung ſtellt man feſt, daß durchweg ſchöne und gut behandelte Sandblätter aufge⸗ hängt werden, wenn auch der Stand der Ta⸗ bakfelder in dieſem Fahre nicht recht befrie⸗ digen konnte. Die kühlen Nächte und vor allem das langanhaltende trockene Wetter wirkten ſich für das Wachstum des Tabaks wenig aünſtig aus, doch hat man die Hoffnung, daß die Nie⸗ derſchläge der letzten Tage noch vieles aut⸗ machen werden. In vollem Gange iſt die Feldbereini⸗ gung, die ſogar ſchon ſoweit vorgeſchritten iſt, daß eine Zuteilung des Neubeſitzes erfolgen konnte. Gar manche Schwierigkeiten mußten beſeitigt werden und noch viele Hinderniſſe ailt es aus dem Weg zu räumen, denn es iſt vielfach nicht einfach, die Grundſtücksbeſitzer da⸗ von zu überzeugen, daß ſie ſich von einem Stück Boden trennen müſſen, um ein anderes Stück Land zu erhalten. Beſonders dann nicht, wenn das Stück Land ſeit Generationen in aleichem Beſitz iſt und man ſich mit dieſem Land eng verwachſen fühlt. Es wird aber alles getan, um erfüllbaren Wünſchen gerecht zu werden und dabei die Feldbereiniguna ſo durchzufüh⸗ ren, wie dieſe erforderlich iſt. —— ſuchte, ihm Moſt gab und ſo, mit am übelſten beſ— Der Vorſitzende in der Hauptverhandlung hielt dem Angeklagten mit Recht vor, daß es unverſtändlich ſei, warum der Angeklagte, wenn er ſchon aus reinem Idealismus der Wah⸗ rung öffentlicher Intereſſen, Fälle, die auf Wahrheit beruhten, anzuprangern vorhatte, nicht den ehrlichen und geraden Weg über die Be⸗ triebsleitung oder den Obmann, den er auch hier wieder der Mitwiſſerſchaft verdächtigte, ge nommen habe. Hier iſt wohl auch der wundeſte Punkt in dem Benehmen des Angeklagten.— Wenn ein Volksgenoſſe gegen einen ſeiner Ar⸗ beitskameraden etwas hat, geht er entweder offen und frei zu ihm oder aber er wählt den geraden Weg über die Leitung des Betriebs, beziehungsweiſe über den Vertrauensxat. Daher mußte Höffner auch ganz erheb⸗ lich beſtraft werden. Seine bisherige Straf⸗ loſigkeit und ſein Eingeſtändnis der Schuld in allen weſentlichen Punkten aber gaben dem Gericht die Möglichkeit auf Zuerkennung mil⸗ dernder Umſtände. Hoffner wurde daher zu 1 Jahr und 1 Monat Gefängnis ver⸗ urteilt. Sechs Wochen Unterſuchungshaft wur⸗ den ihm dabei angerechnet. Dr. A. . derung des Beſoldungsgeſetzes verkündet wor⸗ den. Der Diätenordnung für die außerplan⸗ mäßigen Beamten wird darnach mit Wirkung ab 1. April 1937 folgende Beſtimmung hinzu⸗ gefügt: Bis auf weiteres erhalten die verheira⸗ teten, außerplanmäßigen Beamten im erſten und zweiten Diätendienſtjahr die Diäten der dritten Dienſtaltersſtufe, vom Be⸗ ginn des dritten Diätendienſtjahres an Diäten in Höhe der Grundgehälter der erſten Dienſt⸗ altersſtufe der planmäßigen Beamten ihrer Eingangsgruppe. In diefer Dienſtaltersſtufe verbleiben Verſorgungsanwärter vier Jahre, Zivilanwärter fünf Jahre. Nach die⸗ ſer Zeit rücken ſie im Grundgehalt in gleicher Weiſe weiter auf, wie wenn ſie als planmäßige Beamte angeſtellt worden wären. Nach dem Kommentar, den Staatsſekretär Reinhardt dieſer Neuregelung gegeben hat, be⸗ deutet das für Beamte, die im erſten oder zweiten Jahr nach der Inſpektorprüfung heira⸗ ten, eine Verbeſſerung ihrer Bezüge gegenüber unverheirateten um 53,59 RM monatlich. Bei Aſſeſſoren beträgt die Verbeſſerung im erſten und zweiten Jahr 85,06 RM monatlich und für Anwärter für den einfachen mittleren Dienſt 36,99 RM monatlich. Einberufung von Verſorgungsanwärtern nur nach der Reihenfolge „Wie der Reichskriegsminiſter mitteilt, mehren ſich in letzter Zeit die Anträge der verſchiedenen Dienſtſtellen auf Abweichung von der Reihen⸗ folge bei der Einberufung aines einzelner Verſorgungsanwärter. Der Miniſter betont, daß nach den Anſtellungsgrundſätzen für die Ein⸗ berufung der Verſorgungsanwärter grundſätz⸗ lich die Reihenfolge in den Bewer⸗ berliſten maßgebend iſt. Es gebe keinerlei Rückſichten, die zu einem Verlaſſen dieſer Rechts⸗ linie verleiten dürfen. Abweichungen ſeien ganz ausnahmsweiſe nur dann zer gz wenn ſie durch dienſtliche Intereſſen der Anſtellungsbe⸗ 142353 bedingt ſeien. Eine vorzugsweiſe Ein⸗ erufung ſchädige die länger vorgemerkten Ver⸗ ſorgungsanwärter, erſchwere die Zivilverſor⸗ gung und führe zu einer Fülle von Berufun⸗ gen. Anträgen auf Abweichung werde daher nur in Fällen eines nachgewieſenen dringenden dienſtlichen Bedürfniſſes aus⸗ nahmsweiſe entſprochen werden. 60. Geburtstag. Reichsbahnſekretär Felix Lenz, der dienſtälteſte Beamte der Güterab⸗ fertigung Mannheim⸗Hbf., feiert am Dienstag ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Frau Anna Reimling, Gärtnerſtraße 30, feierte am Montag ihren 80. Geburtstag. Der Jubilarin die beſten Glück⸗ wünſche und einen recht frohen und zufriedenen Lebensabend. Silberne Hochzeit. Heute begehen Karl Lip⸗ poner und ſeine Ehefrau Joſefine, geb. Hanitz, K 3, 17, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Am Dienstag feiert der Vorſteher des Poſtamtes 1, Poſtrat Neuſchä⸗ fer, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Die be⸗ ſten Glückwünſche. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Heute, Dienstag, 17. Aug., findet um 20.15 Uhr im kleinen Saal der„Harmonie“(D 2) eine wichtige Pro⸗ pagandaleiterſitzung ſtatt, zu der alle Propagandaleiter (Stadt⸗ und Landortsgruppen) zu erſcheinen haben. Das Kreispropagandaamt. Das Propaganda⸗ und Schulungsmaterial(Schu⸗ lungsbriefe,„Wille und Weg“, Rednerinformations⸗ material und„Neues Volk“) iſt am Dienstag, 17. Auguſt, in der Zeit von 10—12 und 16—18 Uhr abzuholen. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Das Kreispropagandaamt. An fümtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Anläßlich des Reichsparteitages wurde vom Gau⸗ ſchatzmeiſter ein früherer Termin für die Einreichung der Auguft⸗Mitglieverſtandsmeldungen angeordnet. T. Mitgliederſtandsmeldung muß daher bis ſpäte ⸗ ſtens Dienstag, 17. Auguſt, bei uns vorliegen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß dieſer Termin unter allen Umſtänden einzuhalten iſt. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Der Stab, ſowie die Zellen⸗ und Block⸗ walter der NSVV treten am Dienstag, 17. Auguſt, 20.15 Uhr, im Schulungsraum der Schillerſchule an. Uniform wird angelegt. Unbedingtes und pünktliches Erſcheinen iſt erforderlich. Friedrichsfeld. Am Dienstag, 17.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockleiterbeſprechung im Parteilokal „Zum Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. 17.., 21 Uhr, Amts⸗, Zellenleiter⸗ beſprechung in Schells Gaſtſtätte, Lange Rötterſtraße. Seckenheim. 17.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. 155 Waldhof. 17.., zwiſchen 17 und 19 Uhr, Bei⸗ tragsabrechnung bei Frau Rothärmel, Alte Frank⸗ furter Straße 18. Dieſer Termin iſt unbedin zuhalten. Wohlgelegen. Parteigenoſſen, die als Zivilteilnel zum Reichsparteitag nach Nürnberg wollen, m ſich umgehend auf der Ortsgruppen⸗Geſc Spiel n icht weniger melden. Zachwerte ſind HJ A7 Brandſchad unterbann 1/171. Sämtliche Unterführer de richt etwa de bannes 1. vom Rottenführer an aufwärts, treten oder dem 18.., Punkt 19.30 Uhr, auf dem Markiplah E r⸗ an. 5 wei Millio DAßð Handwerk: Forſt⸗ und Holzwirtſchaft. Sä holzverarbeitenden Handwerksbetriebe holen bei Bürgermeiſteramt Antragsformulare für den zul tigen Holzbedarf ſofort ab. Dieſelben ſind ausgeſt an den Ortshandwerkswalter der zuſtändigen O1 waltung einzureichen. Letzter Termin: Zimmer Nr. 53. Rechtberatungsſtelle Mannheim. Die Sprechſ der Rechtsberatungsſtelle fallen am 17. 8. aus. A S E5 Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum n den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfall die Anmeldungen geſtrichen. Koſten Uc 53 Schwarzw. 19.50 RM. UF 44 Bodenſee 30.00 RM. 31. 8. 37 Uxð 45 Schwarzw. 28.50 RM. 31. 8. 37 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Im Auguſt und September finden noch folg laubsfahrten ſtatt: Uß 43 vom 21. Auguſt bis 3. September Allgäu, Schöllang, Bolſterlang(Gegend von dorf). Geſamtkoſten 47,80 RM. Zu dieſer Fahrt werden noch einige Anmeldun entgegengenommen. hrände verurſ Verluſt muß und die Elteri ln treffen. S r Kinder dü ſein. Auch nüſſen ſo unter ünderhände nich heleuchtungskörp rgefährliche E nichts für K früh genug Wirkungen de der Schule eheriſch auf! rbücher, die zu zahlen bis ſy 26. 8. 3 uß 53 vom 1. bis 8. September in den Hot ſinnfällig und an den Oberrhein. Geſamtkoſten nur 19,50 K le klaſſiſchen G Anmeldungen ſofort erbeten. 3 denen das S UF 44 vom 5. bis 12. September an den Bo (Ueberlingen, Bodmann). Geſamtkoſten einſchl Bodenſeerundfahrten 30 RM. Uß 45 vom 5. bis 12. September in den Sch wald(Schonach, St. Georgen). Geſamtkoſten 285 ſelbſt deutlich Uß 46 vom 12. bis 19. September nach Ober +5 (Salzachgau). Geſamtkoſten nur 24,60 RM. eſonders die Zu dieſen Fahrten nehmen alle Geſchäftsſtelle hrandgefahren in wie die Landorts⸗ und Betriebswarte noch Anm ſen, weil ſie inf gen entgegen. n Intereſſes ſ orvoll zuglei der einen tief⸗ hdie Gefahrer Sonntagsfahrten im Auguſt: zngen greifen. Am kommenden Sonntag, 22. Auguſt, Son ind diti nach Fürth(Odenwald). Mannheim ab.35 Uhr, Kerbrandſtiftu kunft Mannheim an 22.44 Uhr. Der Zug hält a en. Hin⸗ und Rückfahrt außerdem an den Stationen das Spiel mit gierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld, Lader u teuer, a Großſachſen und Weinheim. Es werden zwei W. rungen geführt, und zwar auf die Tromm und ſat dhölzer und Lindenfels. Ab 16 Uhr Tanzunterhaltung in Fürih ſſicht in die H Teilnehmerkarten zu nur 1,10 RM. ſind bei allen( halb lieber, ſchäftsſtellen, jedoch nur noch in beſchränkter A erhältlich. Am kommenden Sonntag, 22. Auguſt, Sonderz nach Karlsruhe zu Verwandtenbeſuch und zum Leicht athletil⸗Länderkampf Deutſchland— Schſwelz. Abfahtt ab Mannheim.20 Uhr, Rückfahrt ab Karlsruhe A4 Uhr, Mannheim an 22.23 Uhr. Der Zug hält außerden in Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim. Teilnehmerkarten zum Preiſe vot 1,50 RM. ſind in beſchränkter Anzahl noch erh bei allen Verkaufsſtellen. Am 29. Auguſt: Sonderzug in die Pfalz nach mit drei herrlichen Wanderungen und Tanzunt tung am Nachmittag. Abfahrt ab Mannheim.37 ab Ludwigshafen.53 Uhr. Rückfahrt ab Dahn Uhr, Ludwigshafen an 22.55 Uhr, Mannheim an Uhr. Teilnehmerkarten zu nur 2,40 RM. ſind bei Verkaufsſtellen erhältlich. Am 29. Auguſt: Sonderzug nach Achern und höfen mit herrlichen Wanderungen und Gelegenhe e. 5 zu verbilligten Höhenrundfahrten mit Omnibuſſen, drit r In Nachmittags Tanzunterhaltung in verſchiedenen 2 dierende waren. kalen. Teilnehmerkarten zu 3,20 RM.(Ottenhöſen lweiblicher S 3 RM.(Achern) ſind erhältlich bei allen Verkgufß ulen, der mit ſtellen. 3 1d Unterſuchv Achtung! Letzte Gelegenneit zum Beſuch der ſich weiblick ſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf. Die e m 3 „Kraft durch Freude“ führt noch einmal einen Sondet hen, daß ſich die zug nach Düffeldorf vom 27. bis 31. Auguſt. Die ge nahezu 50 Proze ſamtkoſten betragen 25 RM.(Teilnehmerkarten ohn Lehrerberufs wi Uebernachtung 15 RM.). In dieſem Preis von 25 N Kriege fällt au iſt enthalten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, 9 kriege ſuch der Ausſtellung, Damperfahrt mit Muſik und Tan an Bord, Stadtbeſichtigung, Teilnahme an dem hift riſchen Schützenzug in Neuß, außerdem zu ſtark ei⸗ mäßigten Preiſen eine Omnibusfahrt durch das Bergi⸗ ſche Land. Da zu dieſer Fahrt die Anmeldungen ſeh reichlich eingehen, empfiehlt es ſich, die Anmeldung ſe fort abzugeben, um ſich zu dieſer günſtigen Reiſe einen Platz zu ſichern. 4 Achtung! Bei der letzten Dampferfahrt am 8. A noch St. Goarshauſen verlor eine Fahrtteilneh eine Strickjacke(beige). Falls ein Fahrtteilnehmer Jacke gefunden hat, wird derſelbe gebeten, ſie a Kreisdienſtſtelle, L 4, 15, Zimmer 2, abzugeben. Sportamt Mannheim Neue Tenniskurſe. Auf dem Tennisplatz finden Anfänger und Fortgeſchrittene folgende Kurſe ſtat ſonntags von 9 bis 10 Uhr und donnerstags von 1 bis 20 Uhr. Anmeldungen nimmt der Tennisſ noch entgegen. Sommerſportferien in Breiſach am Rhein, Vom bis 29. Auguſt und vom 29 Auguſt bis 5. Septe hat jedermann Gelegenheit, während der Somme ferien in Breiſach am Rhein im Sportferienheim Urlaub geſund zu geſtalten und das Reichsſportabzei chen zu erwerben. Preis eines Lehrganges nur N Reichsmark insgeſamt, ausſchließlich Bahnfahrt, zu del jedoch 50prozentige Fahrpreisermäßigung gewährt wird Auskunft(Proſpekt) ſowie Anmeldungen bei allen Kd Dienſtſtellen und auf dem Sportamt, L 4, 15, geſchoß, Zimmer 6. Sport für jedermann Dienstag, 17. Auguſt Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18 20.00 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Fröhl. Gym und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21. Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21. Kirchgartenſchule Neckarau, im Hofe der Ger ſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, W. ſtraße.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10. 0 Städt. Hallenbad, Halle II;.30—11.00 Uhr R bad Arnold.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Ben⸗Stra rlichem Spi krauen Lehrberuf Die Bewoeg ſchen Studentent Aufſatz mit der le einzelnen 5H und insbeſonder am Leben der De ßige Anteil ßten an den n bzw. an d mäß von den Fr wenigſten b eg eh Mit der unge äftigtenzahlen n letzten Jah 3 anden. Anders liegt hrigen. Es ſe erkenswe ädtiſchen nerfolgt iſt die Jahre lichen Beſe . Fakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1 Die deutſche Frau Dienstag, 17. Auguſt 1937 Spiel mit dem keuer 1 Richt weniger als 4 Milliarden Reichsmark Gochwerte ſind in den letzten zehn Jahren burch Brandſchaden verloren gegangen. Das entſpricht etwa dem Werte von 200 000 Wohn⸗ häufern oder dem jährlichen Lebensmittelbedarf bon ſwei Millionen Volksgenoſſen. Die Ver⸗ nichtung von Nahrungsmitteln durch Brand guf dem Lande erreicht alljährlich eine Höhe bon rund 280 Mill. RM. 5000 Brände hentſtehenallein jährlich durch Kin⸗ ber, die mit Streichhölzern ſpielen. Täglich e als Zivilte berg wollen ruppen⸗Geſo iterführer des aufwärts, treten em Marktplatz St irtſchaft. Sän riebe holen bei are für den zull elben ſind aus r zuſtändigen rermin: berden alſo durch Kinderhände durchſchnittlich Die Spr Brände verurſacht. Dieſer unwiederbringliche m 17. 8. aus. Verluſt muß und kann ganz vermieden werden, wenn die Eltern die nötigen Vorſichtsmaß⸗ kgeln treffen. Selbſt wenn der Schaden durch die Verſicherung gedeckt iſt, muß ſchließlich die Bolksgemeinſchaft, der das Verſicherungskapital ſſe zugute kommt, den Verluſt tragen, ganz abge⸗ 56 N ſehen davon, daß verbrannte Nahrungsmittel vezahlt 10 miemals durch Geld wiederzubringen ſind. andernfaus werzeßh Für Kinder dürfen Zündhölzer nicht erreich⸗ zahlen bis ſpüͤt bar ſein. Auch feuergefährliche Flüſſigkeiten 26.8 Büſſen ſo unter Verſchluß gehalten werden, daß 31. 8. 37 inderhände nicht herankommen. Ebenſo ſind Peleuchtungskörper mit offenem Licht ſowie feuergefährliche Spielzeuge und Feuerwerkskör⸗ ber nichts für Kinder. Die Mütter können hicht früh genug die Kinder auf die verheeren⸗ den Wirkungen des Feuers aufmerkſam machen. n der Schule iſt es Aufgabe des Lehrers, enieheriſch auf die Kinder einzuwirken. Am eindrucksvollſten ſind immer die bebilderten Kinderbücher, die den Kindern die Feuersge⸗ r in den Hotzenwa 2 ſinnfällig einprägen. Wer kennt nicht ſten nur 190 R die llaſſiſchen Gedichte eines Wilhelm Buſch, in denen das Spiel mit dem Feuer ernſt und humorvoll zugleich beſchrieben iſt, und die auf Kinder einen tiefen Eindruck machen, weil darin guch die Gefahren für Leib und Leben der Kin⸗ ber ſelbſt deutlich zum Ausdruck kommen. Beſonders die Knaben müſſen heute auf Brandgefahren immer wieder hingewieſen wer⸗ den, weil ſie infolge ihres frühzeitigen techni⸗ ſchen Intereſſes ſehr häufig zu feuergefährlichen Dingen greifen. Von den durchſchnittlich 13 Auguſt, Sondenſiß* entfallen allein 11 auf en. 31. 8. 37 und Urlaub en noch folgende lu⸗ September in diz Begend von Oberſ einige Anmeldungen ſer an den Bodenſee tkoſten einſchließlih ſer in den Schwarz⸗ amtkoſten 28,50 RM. ber nach Oberbayem „60 RM. Geſchäftsſtellen, ſo irte noch Anmeldun⸗ uf 1 den Stationen Ruße Das Spiel mit dem Feuer iſt volkswirtſchaft⸗ erhen ich zu teuer, als daß wir unſeren Kindern e Tromm und nuh! Zündhölzer und leicht brennbare Stoffe ohne rhaltung in Fürh. Kufſicht in die Hand geben. Man vermeide es 54 alen Aen beshalb lieber, überhaupt Kinder mit feuer⸗ beſchränkter Auzaffen gefährlichem Spielzeug ſpielen zu laſſen. Auguſt, Sonderzuh uch und zum Leichl⸗ — Schweiz. Abſahtt ab Karlsruhe.1 Zug hält außerden etzingen, Hockenheim 'n zum Preiſe von tzahl noch erhülllich Fkrauen an der Hochſchule Lehrberuf das begehrteſte Studium Die„Bewegung“, die Zeitung des deut⸗ ſchen Studententums, beſchäftigt ſich in einem Kuffatz mit der Verteilung des Studiums auf die einzelnen Hochſchularten und Fakultäten und insbeſondere mit dem Anteil der Frauen ie Pfalz nach Dahn und Tanzunterhal⸗ Mannheim.37 Uhr, ahrt ab Dahn h Mannheim an i mäßige Anteil der Frauen iſt am weitaus RM. ſind bei alleh größten an den pädagogiſchen Inſtitu⸗ ien bzw. an den Hochſchulen für Lehrerbil⸗ R.— dung, an denen im Jahre 1932 ungefähr ein mit Onmi Drittel aller Immatrikulierten weibliche Stu⸗ 1verſchiedenen u dierende waren. Ebenfalls ſehr hoch iſt der An⸗ R.(Ottenhöſen) u teil weiblicher Studierender an den Kunſthoch⸗ bei allen Verkauffze ſchulen, der mit rund 30 Prozent angegeben n Beſuch der Ais⸗ wird. Unterſuchungen über die Diſziplinen, de⸗ üſſelvorf. Die Neh! nen ſich weibliche Studierende hingeben, erga⸗ nmal einen Sonden! ben, daß ſich die Mehrzahl der Frauen, nämlich 1. Auguſt. Die ger nahezu 50 Prozent, den einzelnen Fächern des ah Lehrerberufs widmen. Seit der Zeit nach dem mi Ftr Kriege fällt außerdem ein bedeutendes An⸗ mit Muſtt und zu wachfen des Fachſtudiums ins Auge, wobei das an— Studium der Medizin den ſtärkſten—— er⸗ erdem zu ſlark e ghielt, das auch heute noch von allen an den meün Univerſitäten gelehrten Diſziplinen zahlenmä⸗ ig an der Spitze ſteht. Dagegen ſind naturge⸗ mäß von den Frauen die techniſchen Fächer am wenigſten begehrt. die Anmeldung ſo⸗ ünſtigen Reiſe einen rfahrt am 8. Augiſt e Fahrtteilnehmern ahrtteilnehmer dieſe gebeten, ſie auf die „ abzugeben. jeim inisplatz finden füt n donnerstags bon ie Mit der ungewöhnlichen Steigeruna der Be⸗ der Tennizlehut ſchäftigtenzahlen zeigt ſich gleichzeitig, daß in im Rhein. Vom u den letzten Jahren zwar auch die weiblichen ſt bis 5. Septembek! Arbeitsträfte wieder ſtark angeſtiegen ſind, daß d der Sommerſpoß in der Haus⸗ und Landwirtſchaft aber ein Sportferienheim den Rangel an weiblichen Arbeitern is Reichsſporiahzee und Angeſtellten vorliegt. Dieſer Man⸗ yrganges nur A zel hat einen Umfang anagenommen, der für ebnlahiſen iere bevölkerungs⸗ und ernährunaspoſitiſchen unen ber alen A Aufgaben ſchon gewiſſe Gefahren auftauchen mi. L 4. 10 E lüßt. Das verdient um ſo mehr die Beachtung — aler Kreiſe, als nach amtlichen Ermittlungen der Punkt erreicht iſt, wo die mithelfenden Fa⸗ mann nmilienangehörigen und die Angehörigen ohne Hauptberuf die einzigen Quellen ſind, die für guſt eine Vermehruna der Beſchäftigten noch heran⸗ 3 gezogen werden können. Beſonders gilt nd Männer, 1hh gefürdie Angehörigen der Land⸗ 4fhi. Bei den Männern ſind ſolche — Sröhi.. 33 ile nur noch in beſchränktem Maße vor⸗ —21.30 Uhr anden. je dor Gennan Anders liegt dies bei den weiblichen Ange⸗ erufsſchule, Weber ⸗ hörigen. Es ſcheint, daß unter ihnen eine be⸗ 1,.00—1030 Uur nerkenswerte Abwanderung nach 11.00 uhr Rhün fädtifchen und induſtriellen Plätz n u. Mädel: 20.00 ſen erſolgt iſt. Darauf deutet auch hin, daß 1937 der Zuwachs der ſich auf 810 000 belief o⸗Bes-Sinnze, für die Jahre 1934 bis peiblichen Beſchäftigten am Leben der Deutſchen Hochſchule. Der zahlen⸗ Frauen helfen mit beim Vierjahresplan Gut gekauft— viel geſpark/ zwei Drittel aller Beſorgungen werden von den Frauen gemacht rauen in unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Arbeit ſo J5 nicht nur auf die volkswirtſchaftliche Lebensmittelverſorgung und auf die richtige Materialverwaltung be⸗ chränken. Sie iſt gerade beim Einkauf für die 175 Millionen Haushaltungen beſonders wichtig. Wir haben ſchon feſtgeſtellt, daß zwei Drittel aller„Beſorgungen“ von den Frauen emacht werden, dabei kaufen ſie ſogar die älfte aller Sachen, die der Mann braucht und 30 v. H. der größeren Anſchaffungen. So haben die Hausfrauen jeden Tag Ge⸗ legenheit, ihre Bewährungsprobe für die Ver⸗ brauchslenkung und Rohſtoffeinſparung zu be⸗ ſtehen, indem ſie von allen Verbrauchsgütern nur das einkaufen, was ſie wirklich brauchen. Bei den Lebensmitteln iſt es wohl inzwiſchen ſelbſtverſtändlich geworden, daß nicht mehr gehamſtert wird, weil dieſe „Vorräte“ doch nur verderben und weil wir bisher immer noch ſatt geworden ſind. Ge⸗ müſe und Früchte können aus der deut⸗ ſchen Erzeugung natürlich nur geliefert wer⸗ Die Mitarbeit der den, wenn ſie nach der Jahreszeit zur Ver⸗ fühung ſtehen. In den Uebergangsjahres⸗ zeiten und im Winter iſt es ſchließlich kein Un⸗ lück, wenn auf gute Konſerven oder Marme⸗ ade zurückgegriffen wird. An Stelle der feit⸗ haltigen Kafeſorten kann fettärmerer Käſe wie Limburger Käſe oder Weißkäſe ge⸗ geſſen werden. Dazu ſoll der Einzelhändler beſondere Hinweiſe für neue Zubereitungs⸗ arten ausgeben. In gleicher Weiſe können auch Rezepte zum Kochen von neuartigen Fiſchge⸗ richten den notwendigen und bekömmlichen Fiſchverbra uch heben. Schließlich wird ſch ein vorübergehender Mangel an ausländi⸗ chen Hülſenfrüchten durch deutſche Erzeugniſſe, beiſpielsweiſe Haferflocken und Grütze, über⸗ winden laſſen. Meiſtens kaufen die Frauen auch den Bedarf an Kleidung für ſich und ihre Familienmit⸗ lieder. Bei den jahreszeitlichen Ausverkäufen ſind ſie beſonders eifrig, wobei wir leider be⸗ obachten müſſen, daß weniger nach tatſäch⸗ lichen Bedürfniſſen als nach billigen Freude um die viermillionste Besucherin der Reichsausstellung„Schafiendes Volk“ Die viermillionste Besucherin der Reichsausstellung„Schaffendes Volk“ in Düsseldorf, Frau Elvira Kaps, erhielt aus diesem Anläß eine Freifahrkarte zum Reichsparteitag und eine goldene Armbanduhr. Ganz links: Der Propasanda- leiter der Ausstellung, Geutebrück, daneben Heinz Grubert aus Heiligenrode bei Bremen, Million einleitete, zanz rechts Direktor Hattrop von der Ausstellungsleitung der als Besucher die fünfte Weltbild(M) „Ich bin doch kein Karnickel!“ Von der zweckmäßigen Ernährung/ Gemüſe und appetitanregende Salatplatten Es iſt immer dasſelbe, wenn Frau Lorenz ihrem Mann zum Kotelett die ſchöne bunte Salatſchüſſel vorſetzt, dann fragt er erſtaunt: „Was iſt denn das?“ Und wenn er hört:„Das iſt Salat von rohem Gemüſe“, dann kommt em⸗ pört die prompte Antwort:„Na hör' mal, bin ich etwa ein Karnickel!“— Als ob die Karnickelfrauen in der Lage wären, eine ſo appetitliche und farbig einladende Schüſſel her⸗ zurichten, wie das 10 Lorenz, Frau Leh⸗ mann und Frau Schulze können!— Meiſter Lorenz hat natürlich längſt vergeſſen, daß er zwiſchen 5 und 16, als er noch heimlich die Mohrrüben aus den Beeten zog, in den Scho⸗ ten räuberte und das Grün vom Kohlrabi ver⸗ buddelte, damit es Mutter nicht merke, dem Karnickelzuſtand viel näher war, nur daß er früher inſtinktmäßig richtig handelte und auch die erfriſchende Wirkung des rohen Gemüſes verſpürte. Es ſoll keineswegs etwa eine Lanze ge⸗ brochen werden für eine ausſchließlich vegeta⸗ riſche Ernährung oder ſogar nur für Rohtoſl, die würde den meiſten Menſchen gar nicht be⸗ kommen. Das Klima unſeres Breitengrades Cenkung des weiblichen Arbeitseinſatzes Großer Mangel an weiblichen Arbeitskräften für Haus⸗ und Landwirtſchaft und damit weſentlich ſtärker war als in der Zeit von 1932 bis 1934. Soweit heute noch ältere weibliche Arbeitskräfte in den Arbeits⸗ ämtern gemeldet ſind, ſtellen ſich ihrer Unter⸗ bringung ſehr große Schwierigkeiten entgegen. Offenſichtlich ſind alſo in erſter Linie die jün⸗ geren weiblichen Erwerbsfähigen untergebracht worden, unter ihnen auch jugendliche Kräfte, die bisher noch nicht als Arbeiter oder Ange⸗ ſtellte tätig waren. Alles deutet darauf hin, daß die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräf⸗ ten gerade in der Haus⸗ und Landwirtſchaft noch lange Zeit hindurch anhalten wird. Es gilt' deshalb, der Lenkunga des weib⸗ lichen Arbeitseinſatzes bis auf weiteres erhöhte Sorgfalt ent⸗h gegenzubringen und unbedingt eine wei⸗ tere Abwanderung vom Lande zu verhindern. Berlin als frauenreiche Großſtadt. In Berlin ſtellt ſich der Anteil der weiblichen Bevölkerung an der gefamten Einwohnerzahl nach der Volks⸗ zählung von 1933 auf 54 Prozent, womit Ber⸗ lin anteilsmäßig eine der frauenreichſten Groß⸗ ſtädte des Deutſchen Reiches iſt. Rund die Hälfte aller Berliner iſt verheiratet. und die Gewohnheit erfordern die gemiſchte Koſt, alſo Nahrungsmittel tieriſcher und pflanzlicher Herkunft in richtigem zueinander abgewogenem Verhältnis. Das richtige Maß u finden iſt aber nicht jedermanns Sache und 0 haben wir leider noch genug deutſche Fami⸗ lien, in denen Fleiſch und Fett in ſo reichlichem Maß verzehrt werden, daß es ihrer Geſundheit nicht zuträglich iſt. Gerade den ſtarken Gemue eſſern ſei eine reichliche Beigabe von Gemüſe und Früchten— wenn ſie es vertragen, auch in rohem Zuſtande!— empfohlen. Gemüſe und Früchte ſpielen in der geſunden und zweck⸗ mäßigen Ernährung aber für jeden Menſchen eine 97fe Rolle, ganz gleich welchen Alters er auch ſei. Sie gehören unbedingt zur rich⸗ tigen Ernährung, und richtige Ernährung be⸗ wirkt geſteigerte Leiſtungsfähigkeit.— Welche Eigenſchaften machen nun Gemüſe wertvoll? Ihr Gehalt an Vitaminen und Mineralſtoff! Dazu kommt, daß die in Gemüſe enthaltene Rohfaſer die Verdauungstätigkeit in natür⸗ licher Weiſe anregt. Da nun durch den Gar⸗ machungsprozeß(Kochen, Dünſten) immer ein Teil der Vitamine verloren geht, können wir durch Rohgenuß den Vitamingehalt ungeſchmä⸗ lert dem Körper zuzuführen. Ueberdies ſind Ge⸗ müſe im Rohzuſtand appetitanregend und be⸗ wirken einen geſteigerten Stoffwechſel. Um die Kauarbeit zu erleichtern, wird das Gemüſe mit einer Raffel zerkleinert und Blatt⸗ gemüſe in Streifen geſchnitten. Bei Miſchung und Zubereitung kann die Hausfrau ihre Be⸗ gabung, auch einen verwöhnten Gaumen zu be⸗ . verraten. Man macht die rohen Sa⸗ iate mit und ohne Oel an, kann Mayonnaiſe, ſaure Milch oder ſaure Sahne nehmen, Eſſig oder—— verwenden. Sehr ſchmackhaft iſt die Verwendung von ſäuerlichen, ungeſüßten Fruchtſäften(Rhabarberſaft). Die Salate werden kurz vor der Mahlzeit angerichtet und dürfen zubereitet über Nacht nicht ſtehen⸗ bleiben, weil dann ihr Genuß zu ſchweren Ver⸗ dauungsſtörungen führen kann. Beſonders geſund iſt auch roher Spinat. Er wird in feine Streifen geſchnitten, mit Ra⸗ dieschen geraffelt oder in feine Scheibchen ge⸗ ——— vermengt und als Salat zugerichtet. ohrrüben ſind etwas beſonders Gütes für unſere Kleinen, man reibt ſie fein und miſcht ſie mit geriebenen S0 oder Sellerie oder auch mit beiden. Obſt, auch für reine Obſt⸗ ſalate, ſoll immer ungeſchält, nur verwendet werden, denn durch das Schälen gehen wichtige Nährſtoffe verloren. Ein er⸗ friſchender Brotbelag iſt eine Miſchung von ge⸗ riebenen Rettichen und Apfeln. Und vergeſſen wir 757 unſeren neuen fri⸗ ſchen Sauerkohl. Als roher Solat mit Aepfeln oder Tomaten odex Gurke 1 erichtet, kann er nicht oft genug auf den Tiſch kommen! eingekauft wird. Textilerzeu⸗ gung und Textilhandel werden im Intereſſe eines geregelten Geſchäftsganges ebenfalls Wert 5 legen, Kleidungsſtücke zu verkau⸗ ſen, die wirklich angezogen werden und nicht nur— weil ſie billig ſind nachher im Schrank liegen bleiben. Dazu gehört auch die „Gelegenheiten“ richtige Verteilungder vorhandenen Gel⸗ der auf die vorliegenden Bedürfniſſe und das rechtzeitige Ausſuchen und Einkaufen.(Alſo nicht immer 5 Minuten vor 7 Uhr). Die neuen Stoffe aus Zellwolle bieten übrigens ahlreiche Vorteile durch ihre mannigfache Zu⸗ ſammenſetung neue Farben und Linien. Bei den Damenſtoffen ſehen wir einen wirkungs⸗ vollen Faltenwurf und einen guten„Fall“ und bei den Herrenſtoffen beobachten wir eine beſ⸗ fere Knüllfeſtigteit und ein geringeres Blank⸗ ſcheuern. Beſonders wichtia ſind heute die Preiſe für Lebensmittel und Kleidung. Die Preis⸗ ſtoppverordnung verhindert im weſentlichen eine Preiserhöhung zuungunſten der Verbrau⸗ cher. Trotzdem gibt es aus jahreszeitlichen und Rohſtoffgründen manche Preisverſchiebungen. An ſich iſt eine Mitwirkuna der Verbraucher an der Preisüberwachung durchaus erwünſcht. Be⸗ kanntlich werden nicht nur die Erzeuger und Händler, die höhere Preiſe fordern, ſondern auch die Käufer, die höhere Preiſe zahlen, be⸗ ſtraft. Andererſeits kann ein Außenſtehender kaum beurteilen, wie ſich die Preisvor⸗ ſchriften verſchoben haben und welche Qualität ihm angeboten wird. Deshalb iſt es ratſam, daß ſich betroffen fühlende Frauen zu⸗ erſt mit der örtlichen Gliederung ihrer Frauen⸗ ſchaft und mit den Dienſtſtellen des Reichsnähr⸗ ſtandes in Verbindung ſetzen, ehe ſie eine Be⸗ ſchwerde an die Preisiibenpachungsſtelle richten. Eine weitere Bitte wollen wir noch einmal den Hausfrauen vorlegen, nämlich bei den Ein⸗ käufen kein unnötiges Packmaterial zu verlangen. In den letzten Jahren wird in ſteigendem Maße ein aroßer Anteil unſerer Pa⸗ piererzeugung als Pack⸗ und Hüllpapier ver⸗ wendet. Im vergangenen Fahr waren es ſchon 40 v.., wobei allerdings ſtarke Packpapiere in manchen Fällen die textilen Packmaterialien er⸗ ſetzt haben. Die Hölzer für Pappe und Papier können wir natürlich beſſer für andere Papierarten ſowie für die Zellwollherſtel⸗ luna gebrauchen. Gerade bei der Verpackung iſt es ohne eine fühlbare Einſchränkung möglich, auf Sonderverpackungen zu verzichten. Unſere Frauen müßten ſich daran gewöhnen, Hand⸗ taſchen, Einkaufsnetze und ſonſtige Behälter mitzubringen. Das ſpart an den Unkoſten und bringt uns wertvolle Rohſtofferſparniſſe. Die wichtige Zuſammenarbeit zwiſchen Haus⸗ frau und Kaufmann läßt ſich nur durchführen, wenn jegliches Mißtrauen verſchwindet und ein echtes Vertrauensverhältnis hergeſtellt wird. Dazu gehört das gegenſeitige Verſtändnis für Nöte und Sorgen, die wir nicht auf einzelne Berufsgruppen abſchieben können, ſondern gemeinſam überwinden müſſen. Der Kaufmann kann ſich manchmal die Ware, wie man ſo ſchön ſagt,„nicht aus den Rippen ſchnei⸗ den“. Es iſt ſeine Aufgabe, in ſolchen Fällen im Sinne der Verbrauchslenkung und beſſeren Einteilung aufklä⸗ rend zu wirken. In den Fragen der Roh⸗ ſtoffe und Verſorgung, der Qualität und des Geſchmacks muß der Einzelhändler immer mehr die Rolle des uneigennützigen Beraters ſpielen. Die Hausfrauen müſſen ſich aber auch autwillig beraten laſſen. Wir haben eine Reihe von Aufgaben zuſam⸗ mengezählt, die von der neuen Volkswirtſchaft allen Hauswirtſchaften und Hausfrauen geſtellt werden. Dabei verlangen wir manche Umſtel⸗ lungen und Abkehr von alten Gewohnheiten, die nicht immer gut geweſen ſind. Wie alles dient das aber nur dem Wohle des Ganzen und des einzelnen. Dr. Oeltze v. Lobenthal. KRleine Hausfrauenknifte „Immer iſt das Brot— trocken und un⸗ genießbar, und die ganze Familie ſchreit: Scheuß⸗ lich hart ſind die Stullen!“ Kein Wunder, liebe Hausfrau. Laß einmal deinen Brotkaſten ſehen. Na alſo— er iſt wenigſtens ſeit einem Monat nicht mehr ſauber gemacht worden. Löcher, die immer friſche Luft anus Brot heranlaſſen, hat er natürlich auch nicht. Und da wird gejammert! Alle neuzeitlichen Brotkäſten haben Luftlöcher, denn Luft iſt das Wichtigſte für das Friſchhal⸗ ten von Backwaren. Iſt das Brot ganz friſch, ſo ſchneidet man es zweckmäßigerweiſe ganz durch und legt es eine Nacht auf ein Brett oder einen Teller, um den friſchen Teiggeruch zu entfernen. Ebenſo wichtig aber iſt die Sauberkeit. Min⸗ deſtens alle acht Tage muß der Brotkaſten gründ⸗ lich geſäubert und vor allem gut ausgetrocknet werden, denn ſonſt ſchimmelt das Brot. Um Himmels willen kein naſſes Tuch ums Brot, wie man es früher häufig tat. Annehmbarer iſt ſchon der Ratſchlag, einen Apfel in den Brot⸗ kaſten zu legen. Hat man keinen Brotkaſten, ſo nimmt man einen Steintopf mit Deckel, der eines allen anderen Töpfen voraus hat: er nimmt keinen Geruch an. ſt uns das Brot doch trocken geworden, ſo laſſen wir es ganz hart werden und reihen es. Eine Brotſuppe ſauer oder ſüß, ein Apfelbrot⸗ auflauf oder eine Bierſuppe mit feingeriebenem Brot finden nirgendwo Koſtverächter. Pumper⸗ nickelreſte bereitet man in abwechſelnden Schich⸗ ten mit Preißelbeeren und Qugrk neu zu. Trok⸗ kene Brötchen kann man ja ſtets in Fleiſch⸗ klößen, Hackbraten und Gehacktem verarbeiten. Oder man backt ſie kunſtgerecht wieder zu ſri⸗ ſchen Brötchen auf. ———————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 17. Auguſt Ich bring dir auch was Hübſches mit! Das Reiſeandenken, wie es ſein und wie es nicht ſein ſoll Liebe Herta! Zu deiner Beruhigung ſei zu⸗ nächſt geſagt, daß das Gas in eurer Wohnung wirklich abgedreht war, daß der Milchmann ab⸗ beſtellt iſt, und daß ich die Blumen täglich gieße. Und euer Waldi, der Treuloſe, frißt mir ſchon ſchwanzwedelnd aus der Hand. Nun habe ich noch was auf dem Herzen. Du lennſt ja meinen gänzlich undiplomatiſchen Ton und ich bin froh, daß du ihn verträgſt und nicht gleich übelnimmſt. Am Bahnhof, beien Abſchied ſagteſt du ſo nett:„Ich bringe dir auch was Schönes mit!“ Darf ich zu dieſem Thema einen Wunſch äußern? Hab keine Bange, daß jetzt eine koſt⸗ ſpielige Angelegenheit heraustommt, ich möchte dir eher ſagen, was ich nicht mitgebracht haben möchte. Ich ſah dich näalich bei deinen Wor⸗ ten im Geiſte ſchon in einen der Andentenlä⸗ den gehen, die in der ganzen Welt gleich ſieind und alle von den gleichen Fabriten beliefert werden, nur aus dem Ort, in dem ſie ſtehen, haben ſie rein garnichts zu verkaufen. Und da ſtellte ich mir nun vor, wie du mir ein„An⸗ denken an“ ausſuchſt. Ich weiß, du wirſt dir alle Mühe geben, das am wenigſten Scheußliche herauszufinden. Du wirſt mit keinen fabrik⸗ mäßig hergeſtellten(undichten) Majolikabier⸗ krug mit einem Abziehbild vom Kurhotel mit⸗ bringen, auch keinen laubgeſägten, buntbemal⸗ ten Uhrenhalter, und Onkel Max wird vor der echten Meerſchaumſpitze aus Bakelite mit dem wohlſchmeckenden Golddruck„Gruß aus“ ebenſo ſicher ſein, wie Tante Mathilde vor dem Por⸗ zellangebirgler, dem man den Kopf aus dem Gewinde drehen kann, um ſein Innenleben mit Schnaps zu vergiften. Trotzdem wirſt du nicht zufrieden ſein, wir werden dir verſchämt herz⸗ lich danken und du wirſt ſagen:„Was Schö⸗ neres war leider in allen Läden nicht zu fin⸗ den!“ Siehſt du, die Verlegenheit möchte ich dir und deinen mit Andenken bedachten Lieben erſparen und bitte dich herzlich: Geh nicht in ſo ein Kitſchmuſeeum, bring, wenigſtens was mich an⸗ betrifft, lieber eien Tannenzapfen mit, der iſt wenigſtens echt und duftet ſo gut nach Wald. Wo ſollten wir denn auch die„Andenken an“ laſſen, wo es doch keine Vertikos, Sofaumbaue und Etageren mehr gibt, auf denen man das Zeug ſtandesgemäß unterbringen könnte! Und wenn dir ein Tannenzapfen zu ſchäbig erſcheinen ſollte, dann kann dir auch geholfen werden. Weißt du noch, wie du dich freuteſt, als ich dir im vorigen Jahr aus dem Odenwald den ſchönen buntbemalten Milchtopf mitbrachte, den ich dem Töpfer friſch vom Ofen weg für ſage und ſchreibe 60 Pf. abgetauft hatte? Da⸗ mals warſt du erſtaunt, wo ich imener ſo be⸗ ſondere Sachen ausgrabe, die man doch in kei⸗ nem Andenkenladen bekommt und glaubteſt, ich hätte mich in große Unkoſten geſtürzt. Außer den Andentenläden gibt es ja glücklicherweiſe in den kleinſten Neſtern Wertſtätten, in denen man wirklich bodenſtändige Handwerksarbeit kaufen kann. Töpfereien z. B. gibt es in ganz Deutſchland, es gibt eine ganze, hochintereſſante Geographie der Töpferkunſt, und wer ſich ein⸗ mal daanit befaßt, weiß bald, wie ſich in Scher⸗ ben und Glaſur, Form und Bemalung die Töpfereien in Niederſachſen und Oſtpreußen, Schleſien und Franken, Heſſen und dem Saar⸗ land von einander unterſcheiden. In allen Ge⸗ birgen gibt es außerdem, wegen ihres Holz⸗ reichtums viel Schnitzer und Drechsler, an vie⸗ len Stellen ſind die Handweber in der Ueber⸗ zahl und die Blaudrucker, einige Gegenden ha⸗ ben noch durch ihre Bodenſchätze Beſonderhei⸗ ten zu geben: z. B. die Oſtſeeküſte den Bern⸗ ſteinſchmuck und die Gegend um Regensburg das Zinngeſchirr. Iſt es nicht viel ſchöner, ſo kleine Köſtlichkeiten aus bodenſtändigen Wert⸗ ſtätten mitzubringen und mitgebracht zu krie⸗ gen, auf denen garnicht zu ſtehen braucht„An⸗ denken an“, weil ſie in ihrer Echtheit ihre Her⸗ kunft garnicht verleugnen können, und die uns immer Freude machen? Du wirſt dich wundern, was du an geſchnitz⸗ ten und gedrechſelten Sachen, an Glasbläſereien und Webereien im Erzgebirge finden wirſt. Weißt du auch, daß du da mitten in das Land des Weihnachsmannes geraten biſt? Ueberall, wo Holz wächſt, wird auch Spielzeug gemacht. Aus dem Erzgebirge koenmen die weißgoldnen Leuchterengel, die wilden bunten Nußknacker, die Tiere, Häuſer und Wagen, die uns ſchon als Kinder entzückten. Geh mal mit deinen Kindern durch all die Werkſtätten und ſchreibe dir für Weihnachten ſchon auf, was ihnen be⸗ ſonders gefällt. Gerade für Kinder iſt ſo eine Wanderung durch bodenſtändige Werkſtätten ein Erlebnis, das ſie nie vergeſſen. Wenn ihr das einmal geaacht habt, werdet ihr euch in jedem Sommerurlaub ein anderes Stückchen Heimat auf dieſe Weiſe erobern, es läßt einen nicht mehr los, man merkt dann, daß das erſt die richtige Art zu reiſen iſt, wenn man die Land⸗ ſchaft nicht nur von außen genießt, ſondern auch von innen her, durch die Seele ihrer werktäti⸗ Foto: Jutta Selle gen Bewohner. Und manche Weisheit wirſt du aus dem Munde dieſer ſchlichten Handwerter I hören, deren Beruf ſich meiſtens ſeit Gener⸗ Hof tionen in der Faenilie vererbt hat. Alſo, nichts für ungut, wegen meiner Pre. n digt! Ich wünſche euch das ſchönſte Weiſer Eim Halb und recht viel Freude bei euren Entdeckungz bei eirar reiſen! ern. Im Ol Von Herzen deine Margret 5 gilo(de Samstag mit 3 ellte dabei ia Kilo eine neue hielt der Franz Walaſiewie Die unvern wiez, die ſich k nen überlegen Graudenz eine Meter⸗Lauf mi Rekord ſtand ſe Meizlik(Tſchech laniſche Olymp übrigens die 5. kunden, doch fa⸗ Are Aus dem Se athleten am kor frontenkampf g die nach Luxen nung leider ab⸗ tigens ohne A— geht wohl nicht Ein Reterat für„wiſſenſchattlie Frauenarbeit“ 4 Aus dem Bewußtſein heraus, daß vertieſtey Wiſſen eine Verpflichtung gegenüber der Vollz, gemeinſchaft bedeutet, hat die wiſſenſchaftlich gz⸗ ſchulte Frau die Aufgabe ihre wiſſenſchaftlich Erkenntnis der Geſamzarbeit der deutſchen Frauen zukommen zu laſſen durch ihre Eſe aliederung in die Frauenarbeit. 4 Ihre Aufgabe in der Wiſſenſchaft liegt in der eſtaltenden und forſchenden At⸗ eit auf allen Gebieten, die die Ergänzung durch die Tätigkeit der Frau erfordern. 85 wirkt beiſpielsweiſe die Rechtswahrerin bei der Neugeſtaltung des Familienrechts mit, ſo liegt die wiſſenſchaftliche Arbeit der Medizinerin vol⸗ wiegend bei den Fragen der Raſſen⸗ und Erb⸗ biologie, der Ernährungswiſſenſchaft, die der Philologin bei den Fragen der Mädchener ziehung. Aus dieſem Grund iſt in der Reichsfrauen ere ein Referat für„Wiſſenſchaft iche Arbeit“ errichtet worden, mit deſſen erzogtum Leitung Frau Rechtsanwältin Dr. Eben⸗ aesuno Servaes von der Reichsfrauenführerin he traut worden iſt. Die politiſchen Gaue haben 6and entſprechende Sacharbeiterinnen für dieſes Ge biet in der Gaufrauenſchaftsleitung eingeſehl boo% Zuſchaue Nach beſtimmten Richtlinien werden nun in den Im Adolf⸗Hi Gauen die wiſſenſchaftlich vorgebildeten Frauen nach ihren Wiſſensgebieten erfaßt. Weiter ſt im Einvernehmen mit der Reichsbeauftragten der Studentinnen Pgn. Inge Wolff eine Zu⸗ ſammenarbeit mit der Vertreterin der Studen⸗ tinnen geplant und eine enge Verbindung mit allen für dieſes Sachgebie: zuſtändigen Berußß⸗ organiſationen, Parteiſtellen und Miniſterien vorgeſehen. den am Sonnt xennen mit eint burchgeführt. einem großen ten die jederzeit Ausweisfa Spannring(Fran Klaſſe bis 350 e 49,81 Klm.⸗Std. [München):36, bis 1200 com: 43,30 Klm.⸗Std. ſent(München). Sizenzfahr Wieſent(Müncher berger(München) Klaſſe bis 350 0 55,10 Kim.⸗Std.; 3. Knirr(Frankf bis 1200 cem: Rechtsberatungsſtellen für Hausgehilfinnen Die DAß hat Rechtsberatungsſtellen für Haus Zehilfinnen eſchaffen. Hausfrauen und Haus⸗ ehilfinnen——.— über Fragen, die am meiſten rund zu Streitigkeiten geben, zum Beiſpiel Urlaub, Schadenerſatzpflicht, Verſicherungs⸗ und Bürgerſteuerzahlung. Das weſentliche dieſer Stellen iſt Vermittlung und Schlichtertätigleit Se Mode beeinflußt dĩie neuen Wäsche- formen! Der Kleidlinie folgend zeigt die neue Vnterwäsche anliegende, zum Teil leicht glockige Formen. Sie wird aus dũnnen schmiegsamen Stoffen ge- arbeitet und trãgt ũberhaupt nicht mehr auf. Stickereĩ und angesetzte farbige Blenden sind als Garnierung sehr be- liebt. Bei den Hausanzũgen, Morgenröcken und Nachthemden macht sich der mo- dische Einfluß besonders bemerkbar. Die graziösen Nachthemden gleichen Abendkleidern und wirken überaus weiblich und duftig. Neu ist auch der Morgenmantel“, der, herrenmäßig verarbeitet, sehr praktisch und an- geꝛogen ist. Die Modelle auf dieser Seite sind rich- tungweisend und geben einen guten Uberblick. Wir sehen hier die moderne oleroform am gesteppten Morgen- ſmit der neuen erhöhten Taillenlinie Ein sehr elegantes Nachthemd ¹ Dieser Schnitt ist für Morgen- röõcke wie Bademüntel Klassisch und Nr. 165 5 53,30 Klm.⸗Std.; 3. Buchberger( tungspreis, Seite •10, 55,4 Klm •10,8.— Heraus 1. Buſſe(Hannov berger(München) II Deutſche Bei ihrem d deutſchen Amat Direi⸗Stunden⸗ 95f acht poln bdie ſich in ein⸗ die wenig ſpor deutſche Niede: unfaire Fahrw un 15 FLebracht. Der erguß im Ober ben ſchließlich mit der höchſte Rückſtand den maum 4 PVfR⸗Noll- Zwei gleichn erbittert um de 2* mit ieß VfR⸗Nolln arbigen Blenden un PPllKkãtionen 5 nach guipügelmuster 3558. Erfor. letzten Minute 30½5be en 0 Em bfeit. Obach-Schn 2 15520 Gröge O, ſiſ und V. digers blitzſchne weiteren Sieg Der Kleidlinie entsprechend hat 4 auch das Hemdhöschen den glok- 3 kigen Sohnitt. Aufbügelmuster 30720. Erforderlich für Größe Ill: etwa 1,60 m Stoff 96 om breit. Vobach-Schnitt 15309 Gr. Iund lli. — äckchen aus rosa Batist. Erfofder- ich für Gröge O: etwa 1,50 m Stoff 80 om breit. Vobach-Schnitt 15365 Gröge O undll. 4 Ein hühscher Schlafanzug in faulicher Fform mit Rüsche und Puffärmelchen. Erforderlich für Gröge II: etwa 4,10 m Stoff 96 om breit. Vobach-Schnitt 15224 Gröge Il und Rüschen. Erford. für Gröge O: etV/a 3, 50 m gemusterter Stoff 96 om breit. 15213 Gröge O undli. ** Der Form griechischer Abend- eider entlehrt ist dieses schöne Nachthemd aus fliegender Seide. Erforderlich für Größe IIl: etwa 3,50 m Stoff 96 om breit. Vobach- Steht jeder Frau. Erforderlich für Gröbe l: etwa 4,20 m hunktstoff 80 om breit. Vobach-Schnitt 90149 Gröbe—VI. Boleroschnitt auch für diesen SSChen Hausanzug in Schwarz Und Weig. Erforderlich für Gröge ſi: et- Wa 1,45 m wieiger Stoff, 3,25 m Schwarzer Stoff, je 96 cm breit. und 1. Schnitt 15338 Eröße i und il. Vobach⸗ Sennitt 15331 Sr. Wund.V. in eleganten 3 22 4 MHebergangsstoffe nesen 2. Kiolind 4 Aübler —— kitlhunfung frmt Iimmermmm llitati — 0 0 vorrötig bei l 4 3— Leisheit wirſt zu hten Handwerker ens ſeit Genen, t hat. zen meiner Pre, ſchönſte Wetter ren Entdeckungs deine Margret it s, daß vertiefteh nüber der Voll, iſſenſchaftlich 5 wiſſenſchaftli t der deutſchen W0 ihre Ein⸗ chaft liegt in der chenden Ar⸗ die Ergänzung erfordern. 80 4 wahrerin bei der hts mit, ſo liegt Medizinerin vol, taſſen⸗ und Erb⸗ nſchaft, die der der Mädchener⸗ er Reichsfrauen Biſſenſchaft, den, mit deſſen n Dr. Eben⸗ uenführerin be⸗ ſen Gaue haben mfür dieſes Ge⸗ itung eingeſetzt. rden nun in den bildeten Frauen faßt. Weiter iſt ichs beauftragten Bolff eine Zu⸗ rin der Studen⸗ Verbindung mit indigen Berufs⸗ ind Miniſterien hausgehilfinnen. tellen für Haus⸗ uen und Haus⸗ die am meiſten „ zum Beiſpiel rſicherungs⸗ und ſentliche dieſer chlichtertätigkeit, Nr. 165 irnitur mit dlikationen 98. Erfor- chend hat den glok· elmuster röße lll: om breit. und lll. V 4 1, 4 om Ratnaus àn er Iui- litatiskirche cher 23267 neeee eneeeee enſchaktliche 3 7. Auguſt 100 akenkreuzbanner“ 5rport und Ipiel Dienstag, 17. Auguſt 1937 zweimal Veltrexord Hoſtin ſtieß 377.5 Kilo Der ausgezeichnete franzöſiſche Gewichtheber Louis Hoſtin, der 1932 und 1936 Olympia⸗ fieger im Halbſchwergewicht wurde, zeigte ſich hei einer Veranſtaltung in Nizza in glänzender Form. Im Olympiſchen Dreitampf ſchaffte er i Kilo(der Münchner Gietl wurde am Samstag mit 360 Kilo deutſcher Meiſter!) und fellte dabei ien beidarmigen Reißen mit 123 Kllo eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Die alte hielt der Franzoſe ſelbſt mit 122 Kilo. 1 Walaſiewicz lief 50 Meter in 6,3 Sek. Die unverwüſtliche Polin Stella Walaſie⸗ wiez, die ſich kürzlich unſeren beſten Läuferin⸗ ken überlegen zeigte, ſtellte am Sonntag in Graudenz eine neue Weltbeſtleiſtung im 50⸗ Meter⸗Lauf mit 6,3 Sekunden auf. Der alte Rekord ſtand ſeit 1922 auf 6,4 und wurde von Meizlit(Tſchechoſlowakei) gehalten. Die ameri⸗ lnniſche Olympiaſiegerin Helen Stephens lief übrigens die 50 Meter ſchon einmal in 5,9 Se⸗ lunden, doch fand dieſe Zeit keine Anerkennung. Aremburg hat abgefagt Aus dem Sechsfrontenkampf unſerer Leicht⸗ athleten am kommenden Sonntag iſt ein Fünf⸗ frontenkampf geworden, denn Luxemburg hat die nach Luxemburg⸗Stadt vereinbarte Begeg⸗ nung leider abgeſagt. Die Abſage erfolgte üb⸗ kigens ohne Angabe von Gründen, aber man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß das Großherzogtum Schwierigkeiten in der Mann⸗ ſchaftsbeſetzung hatte. Sandbahneennen in Trier 6000 Zuſchauer bei der erſten Veranſtaltung Im Adolf⸗Hühnlein⸗Stadion zu Trier wur⸗ den am Sonntag zum erſtenmal Sandbahn⸗ kennen mit einigen der beſten deutſchen Fahrer durchgeführt. Der Verſuch—— ſich* einem großen Erfolg. 6000 Zuſchauer verfolg⸗ len die jederzeit ſpannenden Kämpfe. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: Klaſſe bis 250 cem: 1. Spannring(Frankfurt a..):37,2, 42,7 Klm.⸗Std. Kiaſſe bis 350 cem: K. Wieſent(München):40, 9, 49,81 Kim.⸗Std.— Klaſſe bis 500 cem: 1. Wieſent (Rünchen):36,1, 52,20 Klm.⸗Std.— Seitenwagen i6 1200 coem: 1. Hoffmann(Karlsruhe):26, 1, 43,30 Klm.⸗Std.— Herausforderungspreis: 1. Wie⸗ ſent(München). Lizenzfahrer: Klaſſe bis 250 cem: 1. M. Wieſent(München):34,9, 52,3 Klm.⸗Std.; 2. Buch⸗ berger(München):36,3; 3. Buſſe(Hannover):39,7. AKlaſſe bis 350 coem: 1. Buſſe(Hannover):31,1, 35,10 Klm.⸗Std.; 2. Marxreiter(Daglfing):30,83 3 Anirr(Frankfurt a..):52,8.— Seitenwagen zis 1200 cem: 1. M. Wieſent(München):24,9, 36,25 Klm.⸗Std.; 2. Hoffmann(Würzburg):39,6.— Klaſfe bis 500 cem: 1. Marxreiter(Daglfing):30,3, 53,30 Klm.⸗Std.; 2. Knirr(Frankfurt a..):49; 3, Buchberger(München):58,2.— Herausforde⸗ kungspreis, Seitenwagen: 1. M. Wieſent(München) 210, 55,4 Klm.⸗Std.; 2. Hoffmann(Würzburg) 2210,8.— Herausforderungspreis, Klaſſe bis 350 com: 1. Buſſe(Hannover):18,8, 60,9 Klm.⸗Std.; 2. Buch⸗ berger(München):19. Unjportliche Geaner Deutſche Rad⸗Amateure in Lodz Bei ihrem dritten Start in Lodz die deutſchen Amateur⸗Radfahrer wenig Glück. Im Drei⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen hatten ſie egen acht polniſche Mannſchaften anzukämpfen, ie ſich in einer Art und Weiſe unterſtützten, die wenig ſportlich war. Nur dadurch war die deutſche Niederlage zu erklären. Durch dieſe unfaire Fahrweiſe wurde ſchließlich auch noch unfer Weltmeiſterſchaftskandidat Karſch zu Fall gebracht. Der Leip 5 zog ſſelz einen Blut⸗ erguß im Oberſchenkel zu. Haſſelberg⸗Horn ga⸗ ben ſchließlich auf, während Schorn⸗Aeymans mit der höchſten Punktzahl mit einer Runde Rückſtand den zweiten Platz belegten. An⸗Tuenier für Prloatmannſcaften Bf⸗Noll— Phönix Schwarz⸗weiß 10 Zwei gleichwertige Mannſchaften kämpften erbittert 1. den Sieg. Der glückliche Sleger 5 VfR⸗Nollmannſchaft, der es gelang, in den ehten Minute durch den energiſchen Mittel⸗ ürmer Fiſcher einen Fehler des Phönixvertei⸗ igers blitzſchnell zu erfaſſen und der damit einen ieg für die VfR⸗Farben errang. weiteren Prächtige Leistungen bel den Reichswettkümpfen der SA darüber hinaus no Leiſtung vollbrachte, von 108 erreichbaren Rin „gen 105 zu erzielen. 2. Alois Eichhorn mit Xlands Reiter in Aachen vor Deutichand Im erſten Durchgang im Großen Preis der Nationen verweigerte Alchimiſt Das Internationale Aachener Reitturnier erreichte am Montagnachmit⸗ tag mit der Entſcheidung im Großen Preis der Nationen um den neuen Pokal des Füh⸗ rers und Reichskanzlers ſeinen ſportlichen Höhepunkt. Acht Nationen ſtanden im Kampf um den wertvollen Preis, den Irland gleich bei ſeinem erſten Start in dieſem Wettbewerb in Aachen vor Deutſchland und Amerika ge⸗ winnen konnte. Am Tag des Preiſes der Nationen war der Turnierplatz in Aachen reſtlos ausverkauft und die Tribünen überfüllt. Zu Beginn herrſchte prachtvolles Sonnenwetter, ſpäter wurde es zwar wolkig, aber es blieb trocken. Nach dem Einmarſch der Nationen und der Begrüßung begann gleich der Kampf. Der 800 Meter lange Kurs führte über 13 Hinderniſſe und 20 Sprünge, darunter der große Waſſergraben mit Hecke, das Doppelrick mit Staccionata, das Tafelrick, das Doppelrick mit Mauer, die araue Steinmauer und ein ſchwerer Oxer. Alchimiſt und Tora enttäuſchen Nach dem erſten Durchgang lag Irland mit 11,5 Fehlern in Führung vor Belgien(16), Amerika(1674), Deutſchland und Rumänien (ie 20), Italien(24) und Ungarn(39). Oeſter⸗ reich ſchied bereits aus, da zwei Pferde verwei⸗ gerten. Den beſten Ritt abſolvierte Oblt. Brinckmann auf Wotansbruder mit null Fehlern in 96 Sek, Ohne Fehler kamen wei⸗ ter Ltn. Curtis(USA) mit Renzo in 107,3, die beiden Iren Cpt. Lewis auf Limerick Lace mit 109 und Cpt. Ahern mit Irelands Own in 101 Sek. über den Kurs, ſowie der Belgier Oblt. Poswick auf Acrobate mit 113,3 Sek. Durchweg wurde ſehr aut geſprungen. Von den deutſchen Pferden enttäuſchten Alchimiſt, der mehrfach verweigerte, ſo am Waſſergraben und am Onxer. Tora machte 16 Fehler, Alchimiſt erhielt 12 Fehler angekreidet. Eine gute Leiſtung ſah man von Olaf, der mit 8 Fehlern den Kurs be⸗ endete. Zweiter Durchgang beſſer Im zweiten Umgang waren die deutſchen Pferde nicht ſo arg vom Pech verfolgt. Wo⸗ tansbruder machte, vom Beifall der Zuſchauer irritiert, zwar acht Fehler, aber dafür blieb diesmal Alchimiſt fehlerfrei. Olaf und Tora verſahen ſich nur einmal und Deutſchland be⸗ endete mit insgeſamt 32 Fehlern den Wettbe⸗ werb. Irland behauptete ſich aber in Front. Red Hugh, der im erſten Umlauf 16 Fehler hatte, blieb diesmal fehlerfrei, während Ire⸗ lands Own und Limerick Lace je vier Fehler machten. Mit dieſen drei Pferden gewann Ir⸗ land dann auch den wertvollen Pokal. Im Stechen um den erſten Platz im Preis für den beſten Einzelreiter traten drei Teilnehmer mit je, vier Fehlern an. Ueber ſechs Hinderniſſe ſchied Frelands Own vorzei⸗ tig aus, während Limerick Lace erneut vier Fehler machte. Lediglich Dakota unter Ltn. Wins kam erneut fehlerlos über den Kurs. Der Amerikaner gewann alſo mit null Fehlern dieſen Preis. Als beſter Einzelreiter der deut⸗ ſchen Mannſchaft erhielt Oblt. Brinckmann einen dafür ausgeſetzten Ehrenpreis. Von der beſten Seite zeigten ſich auch wieder die deutſchen Dreſſurpferde, Olympiaſieger Kronos gewann unter ſeinem Beſitzer Lörke die Große Dreſſur, während in einer weiteren Dreſſur für Amateure der Olympia⸗ zweite Abſinth unter Oberſtltn. Gerhard die Goldene Schleife erkämpfte. Das genaue Endergebnis: 1. Irland 24 Fehler(Frelands Own— Cpt. Ahern 4 Fehler; Limerick Lace— Cpt. Lewis 4 Fehler; Red Hugh— Lt. Stack 16 Fehler); 2. Deutſchland 32 Fehler(Wotansbruder— Oblt. Brinckmann 8 Fehler; Olaf— Hptm. v. Barnekow und Alchimiſt— Rittm. Brandt je 12 Fehler); 3. UuSA 363/ Fehler; 4. Ru⸗ mänien 44 Fehler; 5. Italien 52 Fehler; 6. Ungarn 3 Fehler; 7. Belgien 84 Fehler. Oeſterreich ausge⸗ ſchieden. dur Welkreife geftartet: Cramm, Henbel, el. Horn Durch Nordamerika, Auſtralien, Zapan und Indien/ Am 23. Auguſt in Foreſt⸗Hills Die deutſche Tennismannſchaft, beſtehend aus Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel, Marieluiſe Horn und Dr. Heini Klein⸗ ſchroth als Betreuer, ſtartete am Montag zu ihrer Weltreiſe, die ſie durch Nordamerika, Auſtralien, Japan und Indien führen wird. Dr. Kleinſchroth und von Cramm reiſten mit dem Nord⸗Expreß nach Paris, wo ſie mit Ma⸗ rieluiſe Horn und Heinrich Henkel, der am Dienstag das Flugzeug benutzt, zuſammentref⸗ fen werden. Mit der„Queen Mary“ wird dann von Cherbourg aus die Ueberreiſe nach Neu⸗ —— angetreten. Ohne Training geht es dann ofort nach Boſton, wo bereis am 23. Auguſt die USA⸗Doppelmeiſterſchaften beginnen. An⸗ ſchließend finden in Foreſt⸗Hills die USA⸗Ein⸗ zelmeiſterſchaften ſtatt, an denen die Deutſchen ebenfalls teilnehmen. Bis zum März nächſten Jahres ſind rund 15 Veranſtaltungen von un⸗ ſeren Spitzenſpielern wahrzunehmen. Palmieri ſchlug Me Grath Der erſte der beiden italieniſch⸗auſtraliſchen Tennisländerkämpfe begann in Viareggio, wo⸗ bei ſich die Auſtralier eine:2⸗Führung ſicher⸗ ten, obwohl Vivian MeGrath und Jack Crapw⸗ ford geſchlagen wurden. cGrath unterlag gegen Palmieri mit:7,:6,:6 und Crawford wurde von dem talentierten Romanoni mit :5,:6,:6,:6 beſiegt. Bromwich gewann dagegen ſein Einzel gegen Canepele und in den Medainen⸗Schleßen des Gchütenvereins Sandhofen Neue Schießanlage beim Zellſtoff⸗Waſſer werk geht der Vollendung entgegen Der Schützenverein Mannheim⸗Sandhofen hat im Laufe der letzten drei Wochen nicht nur die letzten Vorarbeiten für das Entſtehen ſeiner neuen Schießanlage beim ein in⸗ ternes Medaillenſchießen bei beſter Be⸗ teiligung durchgeführt. Es wurden weit über 200 Kampfſcheiben geſtartet mit der Bedingung von neun Schuß freihändig auf die Kleinkaliber⸗ —— in drei verſchiedenen Anſchlagsarten 5 ne Schußanzeige. Die goldene Medaille konnten errei⸗ chen: 1. Albert Wandrey, der die——* m⸗ 6.; 3. Louis Fries mit 95 R.— Je eine ſilberne Medaille haben errungen: 1. Karl Lutz mit 95.; 2. Ludwig Kremer mit 92.; Weltbild(M) Beim 400-Meter-Hindernislauf galt es, im Dienstanzug und Marschstiefeln nach 50 Meter eine.50 Meter hohe, an Seilen zu Überwiadende Kletterwand zu nehmen. Reichssleger in der schwierisen Prüſung wurde Mehle(Schlesien) 3. Hans Neudecker mit 91 R.— Eine bron⸗ ene Medaille erhielten: 1. Karl Legleiter mit .; 2. Heinrich Hennig mit 90.; 3. Fritz Becker mit 89 R.— Dieſe Leiſtungen ſind um ſo Lehhengreii als ſie auf einem auswär⸗ tigen Stand erkämpft werden mußten, und — über einem 10er⸗Ringdurchſchnitt agen. im Sonntagabend fand im„Diana⸗Schützen⸗ haus“ die Siegerehrung ſtatt, bei der ereinsführer Friers die Medaillen zur Ver⸗ teilung brachte. Er würdigte dabei die beim Medaillenſchießen Migeigten Leiſtungen, insbe⸗ ondere die von Albert Wandreh, der ſich abei als ein wahrer Meiſterſchütze hervortat. Mit einem vortrefflich gelungenen gemütlichen Beiſammenſein bendveranſtaltung ang die beſtens aus. Doppelſpielen waren die Auſtralier ebenfalls nicht zu ſchlagen. Henkel woeder Mener des Oftens Einbrechende Dunkelheit zwang zu vorzeiti⸗ gem Abbruch des internationalen Zoppoter ennisturnieres, ſo daß die Entſcheidung im Männerdoppel erſt am Montagnachmittag fällt. Henner Henkel ſicherte ſich zum dritten Male im Männereinzel die Meiſterſchaft des Oſtens und gelangte damit endgültig in den Beſitz des Wanderpreiſes. Im Endſpiel ſchlug er den Polen Tloczynſki:7,:2,:6,•4. Einen zweiten Sieg feierte Henkel zuſammen mit der Italienerin Tonolli im Gemiſchten Doppel über Frau Wolff/ Kukuljevic mit:5, •2. Die Meiſterſchaft der Freien Stadt Dan⸗ zig erkämpfte ſich im Fraueneinzel Frau Beut⸗ ter⸗Hammer über Frau Wolff, die beim Stande 10:8,:7 aufgab. Das Frauendoppel gewan⸗ nen Hamel/ Heidtmann:0, 6·4 gegen Beutter⸗ Hammer/ Fabian. Plankiadt It zu beachten FCNeureut— TuS Plankſtadt 1890:0 Der Mittelbadiſche Meiſter hatte ſich zum Be⸗ ginn der neuen Spielzeit die vereinigten Plank⸗ flüdter die ja gerade zum Schluß der Saiſon 1936/37 durch ihre Erfolge in den Pokal⸗ und Kreismeiſterſpielen ſehr von ſich reden machten, verpflichtet. Und an dieſe Leiſtungen will die Mannſchaft anſcheinend wieder anknüpfen. Das vorgeſtern gezeigte Können war trotz zahlreicher Erſatzgeſtellung— es fehlten neben den in anweſenden Nachwuchsſpielern Mehrer, Müller und Knopf auch noch der be⸗ kannte Mittelläufer Ochs ſowie der kleine vor⸗ Aun.be Verteidiger Gund— äußerſt wirkungs⸗ voll. Wenn keine Erfolge erzielt werden konnten, lag dies zum Teil an den taktiſchen Mängeln der wohl noch jugendlichen Erſatzſtürmer, die ſich prachtvoll ſchlugen. Weiterhin war die ein⸗ heimiſche Hintermannſchaft in ſehr guter Form, beſonders war es Mainzer, der eine prachtvolle Partie zu liefern wußte. Ueberhaupt war das Spiel der Neureuter ſehr gut aufgezogen, wenn man ſich auch manchmal etwas mehr Kampf gewünſcht hätte. Mainzer 2 als Mittelläufer und die beiden Kurſiſten Federlechner und Karch im Sturm waren die auffallendſten Erſchei⸗ nungen im Spiel. Die Gäſte brachten einen blendenden Tor⸗ hüter mit. Die Verteidigung war jederzeit Herr der Lage; an den beiden Toren trifft B keine Schuld, dies waren mehr Deckungsfehler der Läuferreihe, in der der Mittelläufer der beſte zu ſein ſchien. Dem rechten Läufer fehlt nur noch Erfahrung. Das Spiel des linken Läufers wirkt zu überhaſtet und unzweckmäßig. Im Sturm ſtand im Rechtsaußen der gefährlichſte Mann, den die beiden Jungen auf Halbrechts und Mitte immer geſchickt einſetzten. Die linke Seite fiel allerdings ſehr ſtark ab. Im übrigen war das Spiel ſehr flüſſig und zeigte äußerſt gute Leiſtungen bei einer wohl⸗ tuenden Fairniß. Büchner(Frankonia Karls⸗ ruhe) hatte eine leichte Aufgabe. Ringkämpie In Lamperiheim Suctgl Lamperthein— Kew Ketſch 18i3 Die Gäſte waren erſtmalig in Lampertheim und hinterließen, trotz der hohen Niederlage, einen guten Eindruck. Die Lampertheimer wa⸗ ren ihrem Gegner um vieles voraus und ſieg⸗ ten verdient. Nur einen Sieg ſchenkten die Lampertheimer her und zwar im Schwerge⸗ wicht. Hier war es Kärcher, der ſich ſelbſt auf die Schultern legte. Annähernd 600 Zuſchauer ſahen folgende ſpannende Kämpfe: Bantam⸗ gewicht: Wetzel— Keilbach. Sieger Wetzel nach 20 Sek. da der Ketſcher aufgab. Feder⸗ gewicht: Müller— Auer. Erſterer ſiegte nach 12 Minuten. Leichtgewicht: Hahl Gg.— Stohner. Bereits— einer Minute wurde ahl als Sieger erklärt. Weltergewicht: ahl H.— Rohr. Sieger Hahl nach 8 Minuten. Mittelgewicht: Hahl Fr.— Eppel. Nach 5 Minuten ſtand Hahl als Sieger feſt. Halb⸗ ſichwergewicht: Litters— Baro. Ein Blitz⸗ ſieg von Litters nach 25 Sekunden. Schwer⸗ für die Häſie nut— Rapp. Der einzige Sieg ür die Gäſte nach fünf Minuten. B. 0 Der Ausklang der großen Reichswettkämpie der SA Wieltbild(M Stabschef Lutze, der die Slegerehrung der Reichswettkämpfer vornahm, und Relchsminister Dr. Goebbels, der einen zündenden Appell an die 4000 Teilnehmer richtete, beim Abschluß der Reichswettkämpfe im Olympla-Stadion „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen akenkreu Frohes, leuchtendes Heidelbergl Ich weiß nicht, wie es kam: waren die paar engliſchen Laute, die an mein Ohr ſchlugen, als ich die Bahnhofshalle verließ, oder die vielen Wagen mit den aufgeſchnallten Koffern, die von Reiſe und Ferien erzählten, waren die erwar⸗ tungsvollen Augen der Fremden daran ſchuld, oder auch nur das Meer von Farbe und Licht, darein die Stadt in dieſen Tagen getaucht iſt..., kurzum; ich hatte im Nu meinen guten Vorſatz Eorrekt, aber gelangweilt Pflichten zu erfüllen) über den Haufen geworfen und war bereit, mich von Heidelberg, der Zauberin, verwandeln zu laſſen. Der reizvolle Zweifel, wohin ich mich über⸗ haupt wenden ſolle, entſchied ſich mitten im Strom der Fremden von ſelbſt. Man läßt ſich treiben, läßt ſich von der blumenüberſäten Kaffeeterraſſe an den breiten Anlagen locken, iſt mitten unter dem Menſchengewimmel auf der engeren Hauptſtraße, man ſchlängelt ſich ſelbſt durch eine der ſchmalen Gaſſen und ver⸗ gißt nicht, einen Blick in das Dämmer der engen Hausgänge zu werfen, hinter denen ein traulich ſüddeutſches Neben⸗ und Miteinander zu ver⸗ muten iſt. Und plötzlich ſind wir aufgenommen in die Weite und Höhe von Landſchaft und Stadt, fin⸗ den uns am Fluß, der, ein ſchillerndes Band, im alten Zauber an den Bergen vorbeizieht. Die Fremden ſehen ſich die Augen müd an ſeinem bewegten Spiel, ziehen wohl hundertmal die geſchwungenen Linien der Brücken nach, und ſtaunen über ſoviel Verſchwendung an Schön⸗ heit. Währenddes, den lieben langen Tag, in erfriſchender Faulheit, die jungen Heidelberger am Geländer lehnen, mit dem Rücken zum ge⸗ wohnten Bild des Neckars. Läſſig, ſelbſtbewußt, weil ihnen das alles von Kindheit an vertraut, laſſen ſie doch nicht unintereſſiert die Fremden an ſich vorüberziehen. Manche machen gönnerhafte Menen. Und auf den Bänken, überall, in der Sonie, gemächliche alte Leute, Frauen, die ich faſt dankbar be⸗ trachte, weil ich ſie als aufrichtig beſorgte Wir⸗ tinnen und Studentenmütter anſehe. Auch fällt mir ein, daß dieſe Leute eine treffliche Moral haben. Sie ſagen vielleicht nicht, daß erlaubt iſt, lm späten Sommer Für Kknot Hamsun von Wilhelm Pleyer Die Rosen blühen im Augusf. Wie longe noch, wie lang? die Görten stéhen voller Blust, Die Gärten sfehen bang. lst es der Sonnentage Brond, Was jenen Zweig beroubi? Hat nächstens eine blosse Hond Köhl streifend ihn enflaubtꝰ So eilig ist des Windes Weh'n, Der gilbe Blätfer treibt. Das lebende moß all vergehn. Das leben ober bleibt. Die Gärten stehen ohne Song Mit Rosen im Avgusf. Die Rosen schwoanken prall und bong, In todversbßfer lust. Oer Hagabund was gefällt, aber wohl: erlaubt iſt dem Frem⸗ den, was ihm gefällt. Und nicht bloß, daß ein gut Teil Geſchäftstüchtigkeit dahinterſteckt, es iſt das Wohlwollen gemütvoller und nicht klein⸗ licher Herzen, es iſt ein Ehrgeiz: wer uns be⸗ ſucht, dem ſoll es gefallen. Wer wollte nicht zu dieſen Bevorzugten gehören! Ich für mein Teil ſchwinge in der Rechten ein wohlgemeintes Heft vom Verkehrsverein, um mich deutlich zu legitimieren. Und in der Linken ein Reiſeandenken(ſollte es nicht doch etwas kitſchig ſein?!), zu dem ich, Gott weiß wie, gekommen bin Dieſe geſchäftstüchtigen Leute! Sie ſitzen in Torbögen, umgeben von ihren Herrlichkeiten, wie eine Spinne im Netz; doch ihre Opfer ſind voll Freude und Verſtändnis. Oder ſie haben ihre Sachen vor den Türen der Läden und Woh⸗ nungen aufgebaut oder auch ſich zwiſchen den ragenden Steinwänden einer Kirche eingeniſtet. Südlich mutet es an, unter dieſem heißen Him⸗ mel. Die Stände mit den Bücherantiquariaten, in denen man als Student ſo gern geſtöbert hat, ſind auch da. Indes, die Pfirſiche vom nächſten Stand ſcheinen mir bekömmlicher, und weil ich nicht auf den Planken bin, ſondern auf der Hauptſtraße in Heidelberg, kann ich mich ſofort daran gütlich tun. Wohin ich blicke: alles„luſtwandelt“. Auf den uralten Plätzen mit den uralten Brunnen ſtehen dichtgedrängt die ſchönſten Autos. Junge Eng⸗ länderinnen mit blauen und grünen Brillen ſammeln umfaſſende Eindrücke und ihre Be⸗ gleiter ſind mit gezückter Kamera auf der Jagd nach Motiven. Der Fremde iſt in der Ueber⸗ macht. Er wird wohlgefällig von den anderen betrachtet. Ich habe das angenehme Gefühl, daß hier jeder jeden gelten läßt; ich könnte mir einen Strauß Nelken ins Haar oder eine Pfeife in den Mund ſtecken, und dieſe Heidelberger würden nur diskret„fremde Länder— fremde Sitten“ murmeln. Der Ernſt des Lebens iſt irgendwie in Frage gezogen. Schwierigkeiten ſind mit einem Wort, einem Lächeln zu überwinden; ſcheint mir ſo. Nichts ſteht feſt, und feſte Entſchlüſſe geraten plötzlich ins Wanken. Ein verführeriſches Flui⸗ dum liegt über allem gebreitet. Man ergibt ſich dem Irrtum, daß das Leben nur für die Freude da ſei. Dieſe Stadt ſelbſt flüſtert es uns zu. Wenn wir Heidelberg betrachten, ſein geſam⸗ tes Bild von der Höhe oder Ausſchnitte aus ſeinem Inneren, den Fluß, die Häuſer an den Höhen, alles dies, was in langer Zeit gewachſen und geworden iſt, ohne Strenge, ohne berech⸗ nendes Meſſen, wie es ſcheint, ſondern zwang⸗ los und heiter, als eine der ſchönſten Launen der Natur und des geſchichtlichen Schickſals, genial verſchwenderiſch, ſo glauben wir gern, daß alles das für uns verſchwendet worden iſt, daß wir uns nehmen ſollen, was ſo freigebig geſchenkt wird. Und doch! was ſind das für nachdenkliche und ſinnende Geſichter, die man auch in Heidelbergs Straßen ſieht und die einer fernen Stimme nachzulauſchen ſcheinen. Deutſche aus allen Gauen und Fremde von draußen, die ſich Hei⸗ delberg im Sturm zu erobern gedachten und denen es ſich lächelnd immer wieder entzieht. Der Genügſame meint, daß auch ein Teil von all dem genüge, die Mannigfaltigkeit und der Reichtum machen ihn verlegen, aber den For⸗ und die Madchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright by br. paul Herzog, Berlin-Wilmers dorf dancumee. 1 Dieſe Geſchichte iſt durchaus keine„Dichtung“; ſie wurde aus dem Leben genommen. Da und dort muß daher aus der Erzählung eine Re⸗ portage werden. Man kann kein Pelzjäger⸗ leben, keine bärbeißigen Radiumſucher, keine tatſächlichen Revolverſtaaten(wie z. B. Matto Groſſo) zuſammenphantaſieren. Die Tropen⸗ hölle Guayana, der bolivianiſche Gran Chaco, die nordkanadiſche Polarnacht, ein weſtindiſcher Wachtraum uſw. ſind keine Einzelerlebniſſe mehr, mit denen ſich der Verfaſſer allein brü⸗ ſten könnte. Es wäre Vermeſſenheit, im Zeit⸗ alter der Zeppeline und Flugboote von Län⸗ dern zu reden, die man nicht durch und durch kennt. Gerade wir Deutſchen haben manch einen von uns in die weite Welt geſchickt, der ſein Heil in der Ferne ſuchte und es niemals fand. Peter Lahn, der Vagabund, iſt einer von dieſen. Sein Geſchick iſt kein bloßes Abenteuer⸗ ſchickſal. Er lernt auch das Welterlebnis nicht als allgemeines Revolverkrachen, nicht im Opiumrauſch, im Bärentöten und in der Wolfsſchlacht kennen, ſondern im zielloſen und heilloſen Wandern. Der Weg zurück iſt weit und ſchwer— un⸗ endlich ſchwer! Nur wenige können ihn finden, nur wenigen iſt die Heimat der letzte Hafen— und wie viele ſehnen ſich nach ihr zurück. Viola findet den iungen Deutſchen hübſch Die Erzählung beginnt zur Zeit der tiefſten deutſchen Not, wenige Jahre nach dem Welt⸗ krieg. Peter Lahn iſt der Sprößling einer„beſ⸗ ſeren Familie“. Selbſtverſtändlich ſoll er auch „etwas Beſſeres“ lernen— ſoll Paſtor werden, wie ſein Vater; aber verſchiedene ſeiner Lehrer nennen ihn den„faulſten Schüler im ganzen Freiſtaat Bayern“. Es ſei zu ſeinen Gunſten geſagt, daß er im Grunde gar nicht faul iſt, ſondern nur ver⸗ träumt. Und in einem Traum kommt ihm das Wort„Kanada“ zugeflogen. Zu allem Unglück haben ihm ſeine Vorfahren— ſamt und ſon⸗ ders„Pälzer Kriſcher“— ein gut Stück Wan⸗ derluſt vererbt. Sie iſt ſchön, wenn ſie ſich in möglichen Bahnen hält— aber Kanada und noch dazu der kanadiſche Urwald? Man ſchüt⸗ tielt den Kopf über den Ungeratenen, der in allen möglichen Bibliotheken Kanadabücher ver⸗ ſchlingt, der Indianerbildniſſe und Urwald⸗ landſchaften in ſeinem Zimmer aufhängt, der (und das iſt das ſchlimmſte) auf alle Vorhal⸗ tungen entgegnet:„Wenn ich noch ſo aut lerne — morgen bin ich doch ein Arbeitsloſer! Ich will hinaus in die Welt, etwas tun...!“ „Lerne wenigſtens ein anſtändiges Handwerk — irgend etwas!“ rät der Vater.„Die Welt da draußen will doch Leute, die was können! Du mußt dich auch da ernähren!“ „Ich will Trapper werden!“ Peter ſeelenruhig. „Geh auf das kleine Bauerngut in Neun⸗ kirchen, das deine Mutter hat! Da biſt du frei und kannſt niemals arbeitslos werden!“ „Der Hof iſt ja halb zerfallen! Und über⸗ hgunt—Ree So geht das etliche Jahre hindurch. Und erwidert dernden gelüſtet es, aus den tauſend Dingen das Bild ſich zu geſtalten. Darum die ernſten Geſichter in den Stätten und Straßen der Stadt. Darum krönen ſie alle einen Beſuch von Heidelberg mit dem Gang zum Schloß, deſſen Ruine, am nun ſchon verblaſſenden Himmel als dunkle Silhuette eine ernſte Sprache ſpricht. Darum drängen ſich alle zu den Feſtſpielen der Stadt, aus denen eine durch die Jahrhun⸗ derte wirkende Kraft ſpürbar wird und in denen jener Geiſt weht, der uns das Wunder Heidel⸗ berg verſtehen lehrt. Im Schloßhof ſind ſchon die Arbeiter am Werk. Die Vorbereitungen für den Abend wer⸗ Unsere Bücherecke Friedrich Singer:„Der Münſterturm am Horizont“, Roman aus der ſüdweſtlichen Grenzmark(Verlag Herder& Co., Freiburg, 1937. Die Erzählung ſchildert das Schckiſal der Menſchen im engen Raum der Ortenau zwiſchen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Frieden von Raſtatt 1714. Die Heimat des in Mannheim leben⸗ den Dichters, der ſchmucke Streifen zwiſchen Schwarzwald und Rheinebene, hat in dieſen Jahren mehr Leid erfahren als eine andere Gegend Deutſch⸗ lands, ſie hat ihr Grenzlandſchickſal erlebt. Auf dem ſchmalen Durchmarſchriemen mußten ſich die feind⸗ lichen Kräfte am ſtärkſten zur Entladung drängen. Immer wieder fallen der Schwede und der Franzoſe ein, dem Landvolk das Letzte wegnehmend. Gerade in der Härte des geſtalteten Lebens aber erblüht das ganze Werk als echte Schau deutſchen Bauerntums. Der Sindelhofer Chriſtian, der Hauptträger der Handlung, wird in einem an Kämpfen, Enttäuſchun⸗ gen und Glück reichen Leben zum Sinnhild des nie gebrochenen Lebenswillens ſeines Volkes, dem als ewiger Fluchtpunkt der Sehnſucht das eintürmige Straßburger Münſter am Horizont ſteht: ein weh⸗ mütig geſchauter Mahner zum Kampf gegen die Mächte der Zerreißung und Verwelſchung, die von Weſten drohen. Der Dichter ſetzt mit dieſem Werk dem alemanniſchen Bauerntum ein ſtolzes Denkinal. In echter Gläubigkeit und tief verpflichtendem Herois⸗ mus ſtanden die oberrheiniſchen Bauern männlich für Haus und Hof und Weib und Kind, trotzig im Willen und Wollen, ſich ſelbſt und dem Volke den Boden zu erhalten, den Enkeln ein Erbe zu hinter⸗ endlich hat ſich der Vater zum Aeußerſten ent⸗ ſchloſſen.„Geh nach Amerika!“ ſagt er.„Aber von unſerm aanzen Vermögen ſind uns nur Rentenmark übriggeblie⸗ „Die Fahrt koſtet ja nur hundertunddrei Dollar— und fünfundzwanzig Dollar Lan⸗ dungsgeld muß man haben... Das geht ja prächtig auf!“ jubelt Peter.* Der Vater erwidert nichts mehr, und auch die Mutter bleibt ſtill.„Zwei im Krieg gefallen— und der dritte ein verlorener Sohn.!“ kla⸗ gen ſie einander ihr Leid. Elternſchickſal.. Mit ein paar Butterbroten und einigen Münzen in der Taſche zieht Peter os. „Leb wohl!“ ſagt der Vater am Hamburger Zua im Mannheimer Bahnhof. Sein Geſicht iſt arau. Die Mutter verbirgt ſich hinter ſeinem breiten Rücken und hat rotgeweinte Augen. Peter ſieht das alles kaum. Seine Blicke funkeln nach Abenteuerluſt:„Die Antonia' kann nicht von Hamburg aus nach Kanada fahren— da iſt natürlich mal wieder ein Hafenarbeiter⸗ ſtreik ausgebrochen... Der Agent ſagt, wir müßten nach Rotterdam und Southampton, um den Ueberſeedampfer zu erreichen. Das wird ein Reiſen! Endlich fort— fort..!“ Der Schnellzug fährt an. Die auf dem Bahn⸗ ſteig Zurückbleibenden werden kleiner und klei⸗ ner— verſchwinden. Peter hat den Vater zum letztenmal geſehen, der genau vier Mo⸗ nate ſpäter ſtarb... Das aroße Abenteuer be⸗ ginnt! * Peter iſt zwanzig Fahre alt geworden und hat in der Geborgenheit des ländlichen Pfarr⸗ hauſes wenig vom Leben kennengelernt. Bü⸗ cherweisheit ſprachen ſelten von den rauhen Wirklichkeiten und er ſuchte ſich bisher mit einer Art Schöngeiſterei zu helfen. Abenteuer jeden⸗ falls iſt für ihn ſprühende Romantik, Urwald erſcheint als Ideallandſchaft, Liebe bildet ein⸗ Heiligtum— noch unerſchloſſen. Das erſte leiſe Erwachen(er merkt es ſelber nicht) erlebt er auf der weſtkanadiſchen Farm. Rudi Godden und Mady Rabl im Tobis-Film„Truxa“, der in Venedig gezeigt wird. Dienstag, 17. Auguſt 109 — 3 vorhinde in nicht die ſei Tendenz der Abbrieſen ahr 1 23,1.20 5 5 in den e 75 leich 7 Mill Ae 6 d0 nach rung in der Zu— ien 31 aß die erſtmalig Aſtiegs im Pfand kine verminderte verwandten ühren. Die lobriefe, die land von 99,5 v heiſeſogard wert überſch Lachfrage eher n haben g d den getroffen. Kleine Heidelberger Jungen, wie Aifeigen der Kun die Jungen aller Welt immer da, wo es eipaß 5 Anhener Intereſſantes gibt, dürfen helfen und ſchlepß tem Amfan 77 mit großer Genugtuung die Waffen und Lich zar zu Kursſtr hin und her. Der Staub des heißen Tages wi teiten. mit dem Schlauch abgeſpritzt, und es ertönt ein lautes„Achtung!“ für die Neugierigen, die in eein allen Ecken und Winkeln herumkriechen und den Jahres, ſo n jetzt noch ſo ſchüchtern wirkenden Aufbau der Aeordverkäufen i Kuliſſe beäugen. Sie nehmen es als ein Zeichey März ein Rückſchl und ziehen ſich in die Hotels zurück, Die Staht ruht aus Bis die Nacht bereinbricht und mi Ketdsugangd tauſend Lichtern und Stimmen neue Wund weſentlich Mater bringt. st. hrsmonate zuri ieſer Entwicklun⸗ die beiden in der weiten Maihälft. Reichsanleih beeinflußt hisher gemachten und Einzahlunger Pfandbriefabſatz d ennenswert gem laſſen. Die echte Gläubigkeit des Volkes und bodenfeſte Treue des alemanniſchen Stammes den in dieſem Buche dargeſtellt als der Urg aus dem die gewaltigen Abwehrtaten früherer Ge ſchlechter an den Weſtgrenzen des Reiches erwü Moment auch im Eine ſichere Charakterzeichnung und eine lebha chlaggebend bunte Naturſchilderung geben der äußeren Dramalk Alle viel Farbe und Tiefe. Die Sprache nimmt ſheen Reichtum und ihre Kraft aus der Mundart, deren 1 treffſicherſten Worte in den Sprachfluß eingeſt 1 . Oskar BiscH0 lige eriefinſitute Hans von Hülſen:„Die Vogelhecke an der Br hder ganzen let ſtraße“. Roman aus dem Berliner Biedermei 302 Seiten. Schützen⸗Verlag, Berlin. Dieſer Roman malt ein treffliches Bild des Bieder⸗ meier; die Farben des Zeitgemäldes ſind zart g getragen und die Sprache hat den ſchüchternen und rückſichtsvollen Unterton jener Zeit. Der Verleg kündigt den Roman an:„Ein berliniſcher Roman von hohem Range, den jedes traditionsbewußte Bürge haus Deutſchlands gern aufnehmen wird, weil es e wichtiges Stück aus ſeiner Vergangenheit darin ge ſpiegelt findet“.— Damit iſt eigentlich alles über dſ ſen Roman geſagt. Wir, die wir mitten in unſertr Zeit ſtehen, werden nicht viel mit ihm anfangen können. Dabei ſei aber nicht überſehen, daß er den Stil einer verſunkenen Zeit meiſterlich gefunden hat und beſchaulicheren Naturen beſtimmt etwas geben kann. 1 kößeres Aus. eſbanken, die n. Heſtänden verkauf uſammengeſchmol der Verkaufst, ,—2* han* „hängt mi ekkauf auch d fandbriefumlauf⸗ twicklung deutl umlaufszugan . efen und verwe bon insgeſamt run ufituten entfällt Zund 130 Mill Re Karl M. Hageneier Die Menſchen dort ſind äußerſt nüch tern geſtimmt. Sie haben wenig Sinn f Trapperideale, ſondern ſie arbeiten. Man wei in der Saskatſchewanprärie wenig von det dortigen Indianergeſchichte. Was kümmert es den hartgeſottenen Steppenfarmer, daß eit Graf Verendrye vor vielleicht zweihunde Jahren als erſter weißer Mann da vorbeilaf und dann weiter im Weſten die Rocky Moun⸗ tains entdeckte? Was ſchert er ſich darum, wie viele Federn ein Sioux⸗, ein Mandan⸗ oder Aſſiniboineindianer in ſeiner Skalplocke trugß Peter iſt empört und erbittert über dieſe U⸗ wiſſenheit. Und dazu die einförmige At⸗ beit: morgens um fünf Uhr aufſtehen, Stäle ausmiſten, Pferde ſtriegeln und aufſchirren, eif und zwölf Stunden hindurch meilenlange Fur⸗ chen ziehen, im Staub der Egge marſchieren mit der Sämaſchine auf und ab fahren, Gar ben aufſtellen, Weizen dreſchen.. Menſchen, die viel arbeiten, haben wenig Vorliebe für ſchöngeiſtige Redewendungen, 80 viele Flüche hat Peter noch nie an einen Schnürchen gehört wie in Weſtkanada. „Du biſt kein Mann“, ſaat ſein Farmerbog zu ihm,„wenn du nicht mindeſtens zwei Du⸗ end kräftiger Flüche beherrſcht..., Gooc damm Wie willſt du die sons o' bitches von Pferden 33 in Gang halten, wenn du ein nell of a dandyg dirty hightone bleiben willſt?“ Peter machte ein fragendes Geſicht. „Veah—“, fährt der rauhbeinige Farmer fort, zund außerdem haſt du kein Girl... Junge Männer wie du müſſen ein Girl habenf Jh in deinem Alter hatte drei und vier dieſen Dinger— ein Beſtes, ein weniger Gutes und 7 ein Gutes für alle Tage... Ein bißchen Spaß muß man haben!“„ „Aber ich hab doch Bücher mitgebracht er Einzethande „Bücher?“ fragt der Mann verwundert ichzeiti „Hier gibt's nur die Bibel, ein Geſangbuch 4—5 4 und vielleicht noch ein paar Cowboyſtories ällt ſehr zu ſeil Bücher? So was..“— kbeit hatten un „Aber Goethe und Napoleon—— Kaſſen gefüllt, d Fortſetzung folgt alſo Weißtohl, 0 Dienstag, 17. Auguſt 1937 Imerſten Halbjahr 1937 iſt der Nettoumlauf inländiſchen 4prozentigen Pfandbriefen Liquis, Sachwertpfandbriefe und ne um 146,7 Mill. agewachſen. Die Zunahme bleibt eine einigkeit hinter derjenigen des erſten Halb⸗ 1936 mit 148,9 Mill. RM zurück. Dieſe cklung wäre noch ausgeprägter gewefen, Richt die ſeit dem Jahre 1935 zu beobach⸗ ende 2 Aöbrief der Verminderung der Rückflüſſe an Pfandbriefen ſich weiter fortgeſetzt hätte. Im 255 1937 haben ſich die Rückflüſſe % auf 200 Mill. RM reduziert. Der bei 4½ prozentigen Inlandspfand⸗ Rieſen iſt in den erſten ſechs Monaten 1937 ge⸗ Arber der gleichen Vorjahrszeit von 372 auf 6½ Mill. RM geſunken. Die Frage nach den Gründen dieſer Verrin⸗ der Zunahme der Pfandbriefverkäufe Richt einfach zu beantworten. Sicher iſt nur, die erſtmalige Unterbrechung des Abſatz⸗ Aaſtiegs im Pfandbriefkredit in keiner Weiſe auf ine verminderte nach Pfandbriefen und verwandten Schuldverſchreibungen zurück⸗ uführen. Die anhaltende Kursſteigerung der riefe, die durchſchnittlich einen Kurs⸗ ii von 99,5 pp erreicht haben, ja teil⸗ eifeſogar den Pariſtandnennens⸗ een überſchritten, beweiſt, daß die hirge eher noch größer geworden iſt. Die lute haben große Mühe, ein allzu raſches liſteigen der Kurſe im Zuge der Dringlichkeit Aeſer Nachfrage dadurch zu vermeiden, daß ſie die vorhandenen Pfandbriefe alle in beſchränk⸗ tem a 70 ich Käufer———7 7 1 ogar zu Kursſtreichungen mangels Angebot ißen Tages w ien. ind es ertönt ein Fetrachtet man die Ergebni gebniſſe der Pfandbrief⸗ ugierigen, die in in den einzelnen Monaten des laufen⸗ ikriechen und den den Jahres, ſo wird man feſtſtellen, daß nach den Aufbau der Reordverkäufen im Januar und Februar im s als ein Zeichen März ein Rückſchlag einſetzte, daß im April das urück. Die Staht 1 Verfahrsergebnis noch einmal wieder übertrof⸗ inbricht und mi 105 wuürde, daß dann aber im Mai und Juni in der Nettozugang an Inlandspfandbriefen ganz Peſentlich hinter dem der entſprechenden Vor⸗ Ahrsmonate zurückgeblieben iſt. Auf Grund eſer Entwicklung könnte man vermuten, daß ebeiden in der erſten Märzhälfte und in der Maihälfte zur Zeichnung aufgelegten Reichsanleihen den Pfandbriefabſatz maß⸗ —— beeinflußt hätten. Da aber nach den kher gemachten Erfahrungen die Zeichnungen Einzahlungen auf die Reichsanleihen den undbriefabſatz der entſprechenden Zeit kaum anenswert gemindert haben, dürfte dieſes Reiches erwuchſen Roment auch im laufenden Jahr nicht aus⸗ und eine lebhaf ſchlaggebend geweſen ſein. 2a m 5 Anzeichen deuten darauf hin, daß in den achfluß— ſio ſperre am Pfandbriefmarkt immer ſtärker kar Bischoff heid —— da, wo es etwaß en und ſchleppen affen und Lichter Voltes und d 'n Stammes w als der Urgru aten früherer Ge⸗ Käftiger zu ſpüren waren, obwohl die den ineſinſituten gegebenen Neuemiſſionen der ganzen letzten Zeit minimal waren, ſo lag dies vor allem daran, daß bei einer Reihe bon Inſtituten noch beträchtliche Beſtände an iher verkauften und ſpäter zurückgefloſſenen Randbriefen vorhanden waren, die nach den keltenden Beſtimmungen auch ohne Genehmi⸗ 3 ung wieder abgeſetzt werden konnten. Dieſe Zaa n„Aufnahmebeſtände“ Allen aber nur bei relativ wenigen Inſtituten größeres Ausmaß. Der Kreis der Pfand⸗ Prleſbanken, die noch in letzter Zeit aus ſolchen Refkänden verkauft haben, iſt mehr und mehr ammengeſchmolzen, und das ſtarke Nachlaſ⸗ in der Verkaufstätigkeit in den letzten Mona⸗ A das aus der Pfandbriefſtatiſtik deutlich her⸗ Porgeht, hängt mit demfaſtvölligen Aus⸗ ekkauf auch dieſerletzten Beſtände ammen. Auch die Einzelnachweiſungen des andbriefumlaufs der Inſtitute laſſen dieſe Eutwicklung deutlich erkennen. Von dem Ge⸗ ſamtumlaufszugang an 4½ prozentigen Pfand⸗ Kieſen und verwandten Schuldverſchreibungen bon insgeſamt rund 150 Mill. RM bei faſt 100 Inſtituten entfällt der weitaus größte Teil von Zund 130 Mill RM auf nur zehn Pfandbrief⸗ banken. Bei zahlreichen Inſtituten iſt der Um⸗ uf an 4½prozentigen Pfandbriefen, die ja iger des Neugeſchäfts ſind, geſunken, und Berlin. Bild des Bieder⸗ des ſind zart auf ſchüchternen und rlich gefunden hat imt etwas geben Hageneien n ieeeeene ußerſt nüch⸗ henig Sinn fiß iten. Man weiß bdenig von der zas kümmert es irmer, daß ein ht zweihunde n da vorbeikg e Rocky Moun⸗ ſich darum, wie Mandan⸗ oder Skalplocke trug? über dieſe Un⸗ örmige At⸗ zufſtehen, Stäle aufſchirren, elf eilenlange Fu⸗ ge marſchieren ib fabreig ms-Serse or. 30— Gor37 ——— , Monaten die Auswirkungen der Emiſ⸗ hrden ſind. Wenn ſie nicht ſchon früher arhindert don weiteren Anstieg des Pfandbriefverkehrsꝰ/ Wir antworten bei den meiſten blieb er entweder unverändert oder er hatte nur minimale Erhöhungen zu ver⸗ zeichnen. Man wird vielleicht darauf hinweiſen, daß die jetzt voll in Erſcheinung tretende und auch faſt alle Inſtitute erfaſſende Emiſſionsſperre für Pfandbriefe und Kommunalobligationen ſowie verwandte Schuldverſchreibungen(Rentenbriefe, Landeskulturrentenſcheine uſw.) notwendig ſei, um zu verhindern, daß durch die Ausgabe ſol⸗ cher feſtverzinslicher Wertpapiere Kapital der vordringlichen Anlage in Reichsanleihen entzo⸗ en werden. Unter dieſem Geſichtspunkt erhebt ſich die Frage, in welchem Umfange etwa in en letzten zwölf Monaten(Mitte 1936 bis Mitte 1937) eine Umlaufsſteigerung am geſam⸗ ten Markt der Pfandbriefe, Kommunalobliga⸗ tionen und verwandten Schuldverſchreibungen eingetreten iſt, von dieſem Markt alſo anlage⸗ ſuchendes Kapital insgeſamt abſorbiert wurde. Das Ergebnis, das uns die amtliche Pfand⸗ briefſtatiſtit liefert, iſt überraſchend. Es ſtellt ſich nämlich heraus, daß dieſer Markt im 32 nicht nur kein Ka⸗ pital verbraucht und damit der Reichsanleihe entzogen hat, ſon⸗ dern, daß er ſogar nicht unerheb⸗ liche Mittel freiſetzte. In groben Stri⸗ chen e ei hen ergibt ſich nämlich folgendes Bild: Bei den Pfandbriefen ſteht einem Um⸗ laufszugang an 4/ prozentigen Inlandspfand⸗ briefen von nicht ganz 250 Mill. RM eine Ab⸗ nahme des Umlaufs an Liquidationspfandbrie⸗ fen von rund 100 Mill. RM und von Auslands⸗ pfandbriefen von vund 25 Mill. RM gegenüber. Berückſichtigt man ferner, daß der unter Pfand⸗ briefen ausgewieſene Umlauf an Oſthilfeent⸗ ſchuldungsbriefen um 80 Mill. RM abnahm, während der an Ablöſungsſchuldverſchreibun⸗ gen der Rentenbank nur um etwas über 20 Mill. RM anwuchs, ſo macht die Geſamtſtei⸗ gerung des Umlaufes am Markt der Pfand⸗ briefe und verwandten Papiere nur etwa rund 60 Mill. RM in den vergangenen zwölf Mo⸗ naten aus. Im Sektor der Kommunalobliga⸗ tionen und verwandten Schuldverſchreibungen ſehen wir dagegen bei einer Zunahme des Um⸗ laufs an Inlandskommunalobligationen um 16,3 Mill. RM eine Verminderung bei den Auf⸗ wertungs⸗Kommunalſchuldverſchreiungen um 20 Mill. RM, bei Auslandskommunalobligationen um 14 Mill. RM und bei der Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe um vund 83 Mill. RM, ſo daß der Geſamtumlauf in dieſem Abſchnitt des Marktes ſich per Saldo um über 100 Mill. RM verminderte. Faßt man die durch die Pfand⸗ briefſtatiſtik ausgewieſenen Pfandbriefe, Kom⸗ munalobligationen und ähnlichen Schuldver⸗ ſchreibungen zuſammen, ſo ergibt ſich eine Ab⸗ nahme des Geſamtumlaufes in dem Jahr von Mitte 1936 bis Mitte 1937 von rund 40 Mill. Reichsmark. i ee ein mouche Berückſichtigt man ſchließlich, daß gewiſſe Emiſſionen an Pfandbriefen und Kommunal⸗ obligationen Aufgaben dienten (Finanzierung von Wohnungen für Wehr⸗ machtsangehörige, Axbeiter in Heeresbedarfs⸗ induſtrien uſw.), daß alſo ſolche Emiſſionen praktiſch die gleichen Aufgaben wie die Reichs⸗ anleihen zu finanzieren haben und daß ſchließ⸗ lich auch im Wohnungsbau und in der Kredit⸗ gewährung an die Landwirtſchaft eine nicht ge⸗ ringe Hilfsſtellung des Boden⸗ und Kommunal⸗ Zum XI. Michwirtschaftlichen Weltkongreß in Berlin Unser Stammbhaum der Milch zeigt die vielseitige Verwendung der Milch. Im Kahmen einer Milchwirtschaftlichen Ausstellung wird während des Weltkongresses(22. bis 28. August) eine Leistungsschau stattünden, auf der die über⸗ ragende Bedeutung der Milchwirtschaft für die Volksernührung bewiesen wird. Im nationalsozialistischen Deutsch⸗ land ist diese hohe Stellung der Milch und ihrer Erzeugnisse rechtzeitig klar erkannt und in jeder Weise unterstützt worden kredits bei der Finanzierung des Vierjahres⸗ plans liegt, dann wird klar, daß von einer Be⸗ einträchtigung öffentlicher eorie Anb gaben durch Emiſſionen von Pfandbriefen und Kommunalobligationen in keiner Weiſe geſpro⸗ chen werden kann. Auch in Zukunft werden der Pfandbrief und die Kommunalobligation nicht etwa als Konkurrent der Reichsanleihe, ſondern als wichtiges Hilfsinſtrument bei der Bewältigung dringlicher öffentlicher Aufgaben mitzuwirken haben, ſei es bei der Erſtellung der uns noch in großer Zahl fehlenden Klein⸗ wohnungen, ſei es an der Steigerung der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion. Bis zu ihrem ver⸗ ſtärkten Einſatz gilt es, den Apparat des Boden⸗ und Kommunalkredits trotz der Vordringlichkeit der Reichsanleihe durch Gewährung beſcheide⸗ ner Emiſſionen funktionsfähig zu halten. Die Autgaben der Hochseefischere im zweiten Vierjahresplan Bei der großen Entwicklungskraft, die dem deutſchen Hochſeefiſchereigewerbe innewohnt, war es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der Beauftragte für den Vierjahresplan dieſe innere Kraft der Hochſeefiſcherei in den Vier⸗ jahresplan einſchaltete. Er begann damit bereits im Herbſt vorigen Jahres. Welche Möglichkeiten hier noch gegeben waren und noch ſind, das zeigt ſchon die an⸗ nähernde Verdoppelung der Jahresfangmenge an Friſchfiſchen in der Zeit von 1932 bis 1936 von rund 150 000 Tonnen auf rund 270000 Tonnen. Das gleiche Bild ergibt ſich bei den Jahreserträgen des Friſchheringsfangs zur Verſorgung unſerer Räuche⸗ reien und Fiſchinduſtrien. Die Jahreserträge haben Kassensturz des Einzelhändlers r gleun gyyzlfonh bvhn au in lorr 4— 4 haben wenig 4, wendungen, So— 115, anadan, 41*, , 4 75 57—,,, Dut. 7 7, 8 von 0,— E,—, eſicht.—3 1 4. i 3 25 e,* 10,, —— 1 fort, 1. N 5• Won S. W—, — unge 32 7N.—** 175 N V** 25 3 S N 7 0—. rl haben! Ich 7008— 24 2—— der a1——————— ger Gutes und n bißchen Spah Zeichnung: Zmmermann nitgebracht.“ der Einzelhandel legt jetzt ſeinen Jahresbericht für die Zeit von Mitte 1936 bis Mitte 1937 n verwundert in Geſangbuch boyſtories vor. Gleichzeiti ober 1935 bis Februar 1936 und von Oktober 1936 bis Fel fült ſehr zu ſeinen Gunſten aus. Die Umſätze ſind erhehlich geſtiegen, weil mehr Menſchen ebeit hatten und verdienten. Insbeſondere aber haben dem Einzelhandel jene Waren die ſtellt er einen Vergleich ſeiner Umſatzziffern für die Zeiträume von Or⸗ ebruar 1937 an. Dieſer Kaſſenſturz eon— Faffen gefüllt, deren Verbrauch vom Reichsnährſtand jeweils beſonders gefördert wurde, rtſetzung folg iſe Weißtohl, Sauerkraut und friſche Fiſche. Auch der Quark gehört dazu. ſich hier von rund 80 000 Tonnen auf etwa 140 000 Tonnen erhöht. Der Fiſchmehlertrag iſt von 22 000 Tonnen auf 45 000 Tonnen und die auf unſeren Dampfern gewonnenen Lebertranmengen von 3000 Tonnen auf 8000 Tonnen geſtiegen. Wie der„Vier⸗ jahresplan“, Zeitſchrift für nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftspolitik, über dieſes Gebiet zu berichten weiß, iſt das nächſte Ziel eine weitere ungefähre Verdoppe⸗ lung unſerer Erzeugung für die direkte Ernährung; das Ergebnis in den Nebenprodukten Fiſchmehl und Lebertran ſoll ſogar über eine Verdoppelung weſent⸗ lich hinausgehen. Daß es ſich hierbei nicht um etwas Unerreichbares handelt, zeigt die Steigerungskurve im Rahmen der bisherigen Entwicklung. Wie in der genannten Zeitſchrift weiter dargelegt wird, beläuft ſich das Schiffbauprogramm für die Jahre 1937 und 1938 auf rund 80 neue Fiſcherei⸗ fahrzeuge, deren Einzelkapazität auf Grund ſtärkerer Maſchinen, größerer Fiſchſtapelräume, größerer Ak⸗ tionsbaſis, Moderniſierung des Funk⸗, Telefonie⸗ Funkpeil⸗, Echolotweſens uſw. weſentlich größer iſt als die Produktionskraft der etwa bis zum Jahre 1925 für Reubauten üblichen Fahrzeugtypen. Hand in Hand mit der genannten Vermehrung der Friſch⸗ fiſchproduktion geht ſelbſtverſtändlich die Vergröße⸗ rung der Friſchheringsfänge, die Erhöhung der für unſere Bauern ſo wichtigen Fiſchmehlproduktion, die Durchbildung des Forſchungsdienſtes für die Hochſee⸗ fiſcherei, noch beſſere Ausbildung und Heranbildung unſerer Beſatzungen, Ausbau des Rachrichtendienſtes und der Nachrichtenmittel auf See uſw. Im Hinblick auf die unregulierbaren, natur⸗ gegebenen, ſowohl tageweiſe als auch ſaiſonmäßig auftretenden Anlandungsſchwankungen wird demnächſt im Wege der Markt⸗ und Preisordnung erſtmalig eine Regelung der Preiſe erfolgen, die die in⸗ folge der Unregelmäßigkeiten in den Zufuhren immer wieder auftretenden überſetzten Spitzenpreiſe ein für allemal beſeitigt und dadurch die Gewähr gibt, daß für jeden Volksgenoſſen zu jeder Jahreszeit der Fiſch ein erſchwingliches Nahrungsmittel iſt. Die Hochſee⸗ fiſcherei muß natürlich durch dieſe Markt⸗ und Preis⸗ ordnung Ausfälle übernehmen, die aber durch eine Mengenkonjunktur, alſo durch Steigerung des Ver⸗ brauchs, einen Ausgleich finden können und müſſen, damit ſie ihren wahrhaft nicht geringen Aufgaben in jeder Beziehung gerecht werden und entſprechen kann. Unter den gegebenen Umſtänden iſt es weiter not⸗ wendig, daß die Frage der Vorratswirtſchaft ſehr ſchnell einer Löſung zugeführt wird, mit dem Ziel, daß keinerlei zum menſchlichen Genuß noch geeignete Fiſchmengen dem deutſchen Konſum ver⸗ loren gehen. Das Problem kann für den Hering be⸗ reits als befriedigend gelöſt betrachtet werden. An⸗ Gliese(M) ders ſteht es mit der Frage der Vorratswirtſchaft für Friſchfiſche. Als einzige Methode bleibt hier die der Kälte anwendung. Es ift daher von jeher der Verwendung des Waſſereiſes große Bedeutung beigemeſſen worden. Leider konnten bisher die Ver⸗ ſuche mit dem Tiefkühlverfahren noch nicht erfolgreich abgeſchloſſen werden. Es wäre aber ohne Frage ein großer Erfolg, wenn im Anſchluß an die Verſuche und unter Einſchaltung der an den Fiſchmärkten bereits vorhandenen Kühlhäuſer bald zu einer durchgreifenden Vorratswirtſchaft angeſetzt werden könnte. Die privaten Bauſparkaſſen im 1. Halbjahr 1937 Nach den vorläufigen Erhebungen der Fachgruppe Bauſparkaſſen konnten die privaten Bauſparkaſſen im erſten Halbjahr 1937 etwa 9550 Neuabſchlüſſe über ins⸗ geſamt eitwa 87 Millionen RM. Vertragsſumme er⸗ zielen. Die Nettozuteilungsſumme im erſten Halbjahr 1937 betrug(wie im erſten Halbjahr 1936) rund 31 Millionen RM. und entfällt auf etwa 3950 Verträge. Damit iſt die bisherige Geſamtzuteilungsleiſtung der 44 Inſtitute von rund 672 Millionen RM. Ende 1936 auf rund 703 Millionen RM. zur Finanzierung und Entſchuldung von etwa 68 850 Eigenheimer geſtiegen. flnein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe lag nach der leichten Belebung im Mittagsverkehr wieder ſtill. Aufträge lagen kaum vor, auch Sonderbewegungen waren nicht zu verzeichnen. Die Grundſtimmung blieb aber freundlich und die letzten Kurſe des Mittags konnten ſich behaupten. Auch am Rentenmarkt herrſchte ſehr ſtilles Geſchäft bei völlig unveränderten Kurſen. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung wurden mit 94,75—94,85 genannt. Bei weiterhin freundlicher Grundſtimmung war die Umſatztätigkeit auch ſpäterhin nur klein. Die zur RNo⸗ tiz gekommenen Werte erwieſen ſich als gut behauptet. Einzelne Werte zogen bis ½ Prozent an, um ¼ Pro⸗ zent BMW auf 151½. Nicht ganz behauptet blieben IG⸗Farben mit 168(168⅛). Das Rentengeſchäft war bis zum Schluß ohne Bedeutung. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 16. Auguſt, RM per 100 Kilo: Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 76,25 n. Brief, 76,25 Geld; Tendenz: ſchwä⸗ cher.— Blei: Auguſt, September, Oktober, Novem⸗ ber, Dezember, Januar 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Ten⸗ denz: ſtetig.— Zink: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 31,5 n. Brief, 31,5 Geld; Tendenz: ſchwächer. Getrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Rauhfutter: Luzernekleeheu, loſes, neues 6,.20 bis.40? Weizenmehl: vom 16. Auguſt bis 30. September, Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inl.⸗Wz. RM. 29.00, 15 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35, Pfalz⸗Saar 19 29,35, dto, 20 29.35; alles andere unverändert. Frankfurter Produktenbörſe vom 16. Auguſt Weizenmehl W 13 28,90 plus 50, W 16 29.00 plus 50, W 19 29.00 plus 50, W 20 209.35 plus 503 Weizen⸗ und Roggenſtroh geſtrichen, alles andere un⸗ verändert.— Tendenz: Ruhig. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. Auguſt. Weizen(in Hfl, per 100 Kilo): September 7,82½, November 7,82½, Fa⸗ nuar 7,72½, März 7,70.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): September 109, November 105½, Ja⸗ nuar 105½, März 106. 1 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Auguſt Frage, ob man dieſen Beruf überhaupt erleh 5——————— Straßenecke für Bettler Zzu vermieten he er knben kümen dnan Fine penm zuugan mi zegff 4 ſchreiben Sie unter Chiffre...“ So etwa lauten Zunge“ geboren werden.— Kleine Anzeigen im„Journal de Medingots“/ Arbeitsſcheu als Gewerbe die Inſerate, die zeigen, wie im Bettlergewerbe 3 Frankreichs eine beſondere Art„gewerkſchaft⸗ Sollen Sängerinnen Mütter werden Im neuen Deutſchland iſt die Armee der Den größten Teil des„Journal de Medin⸗ lichen Geiſtes“ an der Tagesordnung iſt. Oslo: Man hat unter den belannefß Bettler, die in möglichſt mitleiderregender Auf⸗ gots“ nimmt der Briefkaſten ein, in dem Das„Journal de Medingots“ hat aber auch Opernſängerinnen in Skandinavien eine—0 be Anf⸗ traut mit machung an den Straßenecken ſtanden, um milde alle Berufsfragen behandelt werden. Da ſind einen wöchentlichen Leitartikel. Hier er⸗ frage gehalten, wie ſie über den Einfluß de Gaben zu erhalten, verſchwunden. Der auch Berichte verzeichnet, in denen Leſer mit⸗ örtert man„Standesfragen“ aller Art— in der Geburt eines Kindes auf ihre Stimene denlel Staat ſorgt für den Volksgenoſſen, der wirklich teilen, wie ſehr ihre Tageseinnahmen durch die Nummer der Bettlerzeitung, die ich zu Geſicht Viele konnten nichts Genaues dazu angehe arbeitsunfähig iſt, und bewahrt ihn vor der franzöſiſchen Wirtſchaftskriſen zurückgegangen bekam, ſtand eine Predigt, die dem Leſer nicht weil ihnen perſkeilich die Erfahrung fehlt. M entwürdigenden Beſchäftigung des Bettelns. ſind. Noch ſeltſamer aber wirken die Inſerate. vorenthalten bleiben ſoll.„Solidarität heißt in die bekannte Sängerin Kirſten Flagſtadt ſprn Und wer aus Arbeitsſcheu gebettelt hat, um Hier werden regelrecht Standorte für Bettler unſerem Beruf alles“ ſtand da geſchrieben, ſich ſehr für ein Kind aus:„Ich hahe ma aus dem falſchen Mitleid der Vorübergehenden gegen eine angemeſſene Abſtandsſumme ange⸗„darum muß jeder unlautere Wettbewerb ſcharf eigenen Erfahrungen machen lönnen“, ſo g W in 4 boten. Man ſcheut ſich nicht einmal, hier die verurteilt werden, und der Kampf unſeres lum zepenfnes meize Sünn Lingreifen der Behörden eines Beſſer r ſchnittli ed—5 S n g ſſeren beleh durchſchnittlichen Umſatzziffern anzugeben. Zum Blattes gilt dem Zuzug unberufener und eine Fuie, die beträchtlich ardher Kalkulatior Deutliche und Masch schinenrec enekte mit rasche worden. Beiſpiel wird„nur an ſolide Intereſſenten“ Elemente, die moraliſch(h nicht für den vorher. technische In Frankreich denkt man über dieſe Dinge in An up⸗ Beruf ſind...“ Ja, auch Auefian⸗ Mit beſonderem Intereſſe vernahm Kiſh Handschrif anders. Die Bettler ſind ein eigener„Stand“, 15—— 43—5. 15 53 4 15 asaß ettler muß ſeine peſondenen Quali⸗ Flagſtadt daher auch das Gutachten verſchich und Lichtb der nicht minder gut organiſiert ift wie die An⸗ findet 3——— 8 K ſeinen ſogenannten Beruf ner Aerzie, die die Meinung vertraten, dag gehörigen irgendeines beſtimmten Gewerbes. ſindet.„Wollen Sie eine Straßenecke kennen⸗„zunftgerecht“ ausüben will günſtigſten Wirkungen auf die Stimme ſicht bnemisch Die Folge dieſer etwas ſonderbaren Anſchauung— Geburt eines aweg Ludwigsha iſt, daß der Spaziergänger in Paris faſt an jeder Ecke irgendeine Elendsgeſtalt ſieht, die ihn*; 3 3 erkoſter. Neuerdin urde jedoch auch no Zübettzlt eiß wenn ſchöner Anblick! Die Der erſte Waſſerſchmecker in ASA 35 cee eee angeſeül Königin Ranavalos letzte Fahrt. In Bettler von Frankreich haben ſogar, ihre Waſhington: Die Waſſerverſorgung iſt heute Es iſt dies ein gewiſſer Henry Laughlin, der ian dagaskar geht das Gerücht, Frankreich hahe ganzen Land herumreiſt und nun die verſchie: Erlaubnis zum Heimtransport der Aſchs Aaherkekter eigene Zeitung, das„Journal de Medin⸗ eine der wichtigſten Angelegenheiten für Städte — gelegenheiten für Städte 4 gots“, die ganz ernſthaft die„Standesintereſ⸗ und Länder. Für gutes Waſſer werden heme denen Waſſerſorten probiert. Dem Manne ſoll madagaſſiſchen Königin Ranavalo gegeben. ſen“ der Eckenſteher und bettelnden Vagabun⸗ Milliardenſummen ausgegeben. Und doch gibt auch nicht der geringſte ſchlechte Geſchmack und Königin wurde belanntlich 1897 nach der( den vertritt. Der„Hauptſchriftleiter“ dieſes es noch immer Waſſer, das einen beſtimmten auch nicht der Hauch eines Geruches entgehen. oberung ihres Landes durch die Franzoſen a die Reunion⸗Inſel verbannt und ſtaxb dg klkotnn Blattes iſt angeblich ein ehemaliger Notariats⸗ Nachgeſchmack beſitzt, wenn es aus den Leitun⸗ Es beſteht die Abſicht, durch Henry Suugpün die beamter, den ſeine Trunkſucht an den Bettelſtab gen läuft. eine ganze Waſſerſchmecker⸗Schule ins Leben zu ſpäter, als ſie zur Erholung in Algier weiſt kletet ich bei einem gebracht hat. Das befähigt ihn ganz beſonders Jedes große Waſſerwerk hat in den Vereinig: ruſen, wo die Leute auf dieſen Spezialbern! Bisher ruhte ihre ſterbliche Hülle in m einen zur Herausgabe dieſer Zeitung. ten Staaten auch ſeinen amtlich vereideten Waſ⸗ vorbereitet werden ſollen. Es iſt allerdings eine Gruft in Algier. + Aeltsylat n Lichtbid unter a den Verlag dieſ. Welche alleinſtehd. II b El allllen El halt u. etwas Un⸗ Plissee, Hohlsäume. Kanten. 5 2 jhre Vermöhlung geben bekannt: 4 ———— ſterſtützung möchte Einkurbein von Spitzen und 8 Neini9. 77 ſeult men diraht dei er e Sss, Bers Se chemiscl. 14 i Mann, Anfg. 60, Stepparbeiten, Stofblumen, 2 acic Benlkeufmen ach, der gewillt i keppdecken-Fabriz Durt Kleider- und Wäschestiekereien, nel ab.80 Er. f 4—— auszubilden. mit Rente d. Hand 1 einem gémütl.[] Monogramme— Posamenten bei id ab.50. Na Leinrich Hunken, 'nafen, Hogenstr. lualtest.Schiachthot- 4 230 billisster Bere 4 7 7 Ne eErna Macl. geb Küben 3—— 0 allen 5 n. ee eide e an d Verlaa d. B. descho. Mize 232² 10 AnZug 4. 4 14 onnheim 17. August 1957 lodenbug V Kot-Lucwis-Strabe 2 1 Heidelbets, Hotel Reichspost 4 b Spe S Fi— 4— beſ averein Annahmestellen in zllen Stadkteilen, einheim und Schwetzingen. Ku 409 2²—— fi lulen koch hre Vermöhlung geben belannt: 3 8 fnen fatenraniuno lhre Zucker 00 14— 0 in erfrag.e lieferk Anzüge] denauen h n f 4 9069 VSch. i. Anzugloſe 2 Anneliece Cstec aed m Am Samstag, den 14. August 1937, verschied nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 81 Jahren unsere herzens- gute, treusorgende Mutter, Grohmutter, Urgroßmutter, Schwieger- mutter und Tante, Frau Beria GermMe wne. pieiffer. Frankiurt a. M. G. 34 Adolf-Hitler-Anlage? 4— Rockenau, den 16. August 1937. ee Heidelberę 17. August 105/ Ldelbu hbeß m In tie fer Trauer: bell- Leih⸗ U. Vverloren——(Feſer: Hotel Victorio) Goetdeʒ lbe 1 hchen gef „Ahmüſhe,, Golb. henten⸗ -und⸗ Kichäft bei guter— Böſtverfleigerung umtl. Bekannimachungen in am egemt den. 14 7745 Verlag d. B. 20— bew Josef Berwig Wilnelmine Sattelmaver ged. Serwig Berta Maier neh. Gerwig Lina Domsven geb. Gerwig Federn, Wolldecken Auguſt,.00 Uhr, gegen Barzahh fius à Co lllbälduir Hug& co Das Konkursperſahren. über, das] Zufaminenkunft am Niederbeih 3 amSonntagnachm. Rel Vermögen der Firma Kunz& Scholl, a 1 Mh., Langerütter⸗auf 7d. Wege von 4..G. in Mannheim. Geſellfchafter:——— ſtraße 45. Eheſt.⸗Jder Stadt z. Lin⸗, 1. Hermann Kunz, Mannheim, Goethe⸗ Im Konkursverfahren über Feſucht: ges ehrliches 3 Darleh. u. Kinder⸗ denhof verloren. ſtraße 10, 2. Friedrich Scholl, Mann⸗ 9 5 und ElKelkinder r Viuir, gegen Be⸗Fbein. Verſchaffeltſtr. 13, wird' nach er⸗ Kärſchier in Maunbein 10 Zeſn den angenommen.ſlohnung a. Schalt. 460.12 foigter Abhaltung des Schlußterminsſ zur Abnahme der Schlußrechni f 220 ——— des Grrch Fet.21222%3 AuguſtfErhebung don Eſmmwendungen Ta rtreterbeſuch! 4 760* 937. 80 S. das Verzeichnis der bei der F 5 Die Beisetzung jiand am 16. August in Eberbach statt.—— fung zu berzafchtigenden—— vom 11. Auguſt 1937: 2* 7 3 8 f 4 15— Enzinger⸗union⸗Werke, Aktien⸗Ge⸗ Bn— nicht Neu 4 Sug Dellenſiklich ſellſchaft, Mannheim. Karl Er zinger legun 3* und die. leinen mod. anft Iküulein 293 ift nicht mehr Vorſtandsmitglied. 13 32* 5 43 und aedolt: entflog., blaßblau⸗. Mannheimer Börſenbau⸗Aktiengeſell⸗—+— ur Fa ſchußm Mat CoumnExTA Abzu. geg. Belohn.ſkathol,, aus guterſſchaft. Mannheim. Die an——5 Ausiggen 90 Kinmädchen bzu. bei Zeuner, Familie, gr. ſtatt⸗ ſammlung vom 8. Juli 1937 hat be⸗ſters Schlußtermin beſtimm a ns 806 lich erzog,, tüchtigfaktien mit 5100 RM in Stammattien 30 Uör,— Dem e. Bä⸗ Heinr.⸗Lanzſtr. 33 liche Erſch., häus⸗ ſchloſſen: a) die beſtehenden Vorzugs⸗ (14.759“) SlLEMTA Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. heute vormittag 67 Uhr unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter, Frau Gertraude Dicienbadier in allen Zweig' d. gleichen Nennwerts umzuwandeln, mer Nr. 214. Mannheim — aush., mit ſchön.[ö) die 88 3.(Grundkapital, Aktien⸗ eim, 10, Geschäfte———— einteilung), 11 Abj. 2 und 4(Aus⸗ 1937. Amtsgericht BG. 13. 14 ſuhh.—— pachtgesuche,—.— 5 05————————,.— 5 7 f4 e u. Nr.— Vermög., wün eg ldu 8, Reſerve⸗ f1 4% an de engmemen ali Bekann ſch. m. 52 fonds, Gewinnverteilung) ſind geän⸗ Gülerrechtsregiſtereiat oit dau rakterfeftem Herrnſdert;§ 15(Liquidationserlös) wird vom 14. Auguſt 193/— (Handw.) zw. ſpät. geſtrichen. Auf die eingereichte Nie⸗ Friedrich Marian, Kaufmah L ſb., kinderlb. U b⸗ Heirat. Ausführl.derſchrift wird Bezug genommen. Ge⸗ Mannheim. und Lieſelotte 9 11530 Zuſchrift. m. Bild mäß Beſchluß der gleichen General⸗ Vertrag vom 18. März 1937 44A. geb. Trautmann f 5 3 tre 4 uü. Nr. 10˙877 VSſverſammlung iſt unter Auflöſung desſtrennung. 13 nach kurzem Krankenlager zu sich in die Ewigkeit zu berufen. Werkſtatt ai d. Verlaa d. B. fapital don 295 100 K um ee do 3 v. mamthfedemer(Mü 7 4*— 1 22² 4 och⸗ und j* RM in erleichterter Form herabge⸗ 3 en 3 Mänfiheimn Gehlasetervtr, 1o) chen 16. Aucüst lam. IIIAIAAZerb. Müse fleinanzeigen% We Grundkapitalebetragt jebk-FEITBEE 15 ** 4 3 Manäheim zu ver⸗ 25.500 Reichsmark. Als nicht einge⸗ Lohmann, Familie Wilhelm Diefenbacher.1,2 mielen od. zu der⸗] in das Blattſtacen, wird weröfſentlicht: Das] Mitktwoch, den 18. Auguſt Vec⸗Sir, 10, fn —35 8 RUE 252271 kaufen. 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I Holzbaur, Bindert, Gerichtsvo Würzi och Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Wi II Mann, unseren zuten Vater, Grobvater, Schwiegervater, Brucer,—— 3 202 1— Schwager und Gnkel An den Folgen eines bedauerlichen Unglücksfalles ist unser lieber Arbeits- üpfe nerencheſchä Ilt kamerad, Herr löb, ſoſ. geſucht 1. Sorenn nn Cornelius Baumann Ranglermeister versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 61 Jah- ren nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich zu rufen. Mannheim(Neckarspitze), Berlin, Wismar, den 16. August 1937. In tie fer Traueri frau Hatnarina Baumann geb. Karschner kugen Baumann u. frau geb. Heinzel Walter Hlusmann u. Frau geb. Bau mann und 2 knhelhinder Dipl- Ins. niffi Fncard iiogcicid am 15. August 1937 gestorben. Wir betrauern in dem Dahingegangenen einen 80% allseits beliebten Mitarbeiter und außerordentlich tüchtigen Ingenieur, der uns Lieferung 9. in der kurzen Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserer Firma sehr wertvolle Dienste zeuger geleistet hnñat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. — Actung J6. Färbeningustrie Hxtiengeselischaft m f f owie Repar Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 18. ds. Mts., mit⸗ Wert Ludwiosnafen d. fhein werd. aulsgeh gs 1 Uhr, auf dem Hauptiriedhof. Sa ta —————§5ð§§ðv5ðv2ðv——§ðFX—§ðFEñ..t1.;.tt! QO—————— meiſter, 8 (44750% .17.— 1 überhaupt enleß mit jener * Mütter werdel r den belannteſte dinavien eine r den Einfluß 9 hre S es dazu angebe fahrung fehlt. A ten Flagſtadt ſpn „Ich habe en können“, meines Kindes i me einen Reichſi mei i lich größer war, 1 e vernahm Kirſtt zutachten verſchichg g vertraten, daß h die Stimme ſich eh iten Kindes eigt — e Fahrt, In 3 Frankreich habe di port der Aſche F navalo gegeben. 1897 nach der )die Framoſen nt und ſtarb g ig in Algiet weil che Hülle in timane denleh Dienstag, 1 7. Auguſt 1937 eenkreuzbanner“ Oftene Stellen ontoristin keine Anfängerin(Alter nicht unter 23 Jahren) ver- mit der Führung von Bestell-, Kalkulationsbüchern usw., per 1. Sept. Eingangs- und 1937 gesucht. HDeutliche Handschrift, gute Kenntnise in Stenografie und Maschinenschreiben, flottes Rechnen, auch Ma— schinenrechnen u. gewissenhaftes Arbeiten Vorbeding. denekte Stenotypistin mit rascher Auffassungsgabe und gutem Satzbau für technische Korrespondenz zu sofort. Eintritt gesucht. Handschriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Lichtbild sind zu richten unt. d. Kennwort TA an hemische Fabrit Jon. R. Benckiser.m..H. 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Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haas); für Sport: Inlius Etz(in Urlaub; Vertreter: Earl Lauer): Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bil⸗ der die Reſſortſchritleiter; ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner S Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Haus. Graf- Reiſchach. Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samsiag und Sonntag).. Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m..d. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. ltaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Rr. für Ver⸗ lag und Schriſtleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mym. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 2 Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzinaen Nr. 7 Geſamt DA. 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