in Frankfurt a, M. J ftschiffhalle auf dem zau begonnen wurle gebieten ensretter Die Regierung alten Fähnlein⸗ olkes Kurt Eck⸗ ditlerjungen Wil⸗ Apotheker Au zeführte Lebenz⸗ rkennung ausge⸗ vollbrachten ihre ten am 17. bi s ſie Kinder von leuſtadt e, 18. Aug, Jy Auguſt findet in e Gauſchützenſeß teuſtadt hat auch des Feſtes über⸗ nlung der Schült wurde, iſt Nel⸗ ungsort des al⸗ timmt worden. d Auf dem Klarey⸗ uſen⸗Fenne woh⸗ n Walter Rödeh der, durch herah⸗ et worden. CLandgericht Auf Grund der niſters wird auch Frankenthal eine t, die am 1. Seh⸗ men wird. Di weſentlichen mit tsverbrechen von ſiger Körperver⸗ die Arbeitsſchuß⸗ . Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, .3, 14½5. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12g9eſpatt. Mimimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Minimeterzeile banner zne Zubch erſcheint, wöchtl, 12mal. Bezugspreſſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. im Lertieil 60 Pf. Manpbeimer dsgabe: Die 128efpalt Pümeierzeiz Pf. Die 4geſpalt. Trüägerlohn; oſt.20 RM.—— 60 Pf.——— uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 70 RM, 50, Poſtz.„Beſtellgeld. ungsort: Mannheim. Au e r Gerichtsſtand: Mannheim. Po ontõ: Lu. die Zeitung am Erſcheinen Lauch b5 hoͤh. dewali verhind., beſteht kein Anſpr. auf liichlbianma. afen a. Ab. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Ginzelverkautspreis 10 pfenn ka. Jrüh⸗Ausgabe A 7. Johrgong MANNHEIM Vommer 381 Donnerslag, 19. Auguſt 193ꝛ Dbende Kümpfe in Gchanghais Vorſtädten chineſiſche fingriffe brechen immer wieder im japaniſchen Feuer zuſammen Der politiſche Tag Noch liegt leider keine engliſche Erklärung vor, welches Schickſal den deutſchen Sied⸗ lungen in Paläſtina zugedacht iſt, die durch den neuen Teilungsentwurf vor der ſchweren Gefahr ſtehen, dem Judenſtaat zuge⸗ keilt zu werden. Es iſt deswegen praktiſch und kichtig, noch einmal kurz auf dieſe Siedlungen einzugehen. Das Bewundernswerte bei den Templern, dieſen ſchwäbiſchen Bauern, iſt, daß ſie, ſo gut ſie ſich in die gar nicht einfache Lebensordnung bpon Paläſtina hineinfanden, nicht„verkaffer⸗ ten“ und„verhieſigten“, ſondern neben möglichſt gehobenen Elementarſchulen in den einzelnen Kolonien ſehr früh eine höhere Schule für ſich überhaupt in Verbindung mit dem Geiſtesleben der Heimat blieben. 3 Rein wirtſchaftlich ſind dieſe deutſchen Be⸗ tiebe in Paläſtina Muſterbetriebe. Selbſt der ſchwere Schlag, den ſie im Weltkrieg erlitten, als ein ſehr großer Teil der Deutſchen gefan⸗ gen weggeführt wurde, haben ſie mit Tüchtig⸗ leit und Fleiß überwunden. Es iſt darum immer wieder notwendig, daß wir im Reiche unſere Stimme erheben und die Forderung gusſprechen, daß ſolche tüchtigen Deutſchen un⸗ ker keinen Umſtänden an den Judenſtaat ausge⸗ liefert werden dürfen, daß ein ſolches fleißiges und ordentliches Siedlungswerk nicht der Land⸗ gier der Hebräer preisgegeben werden darf, die nicht zögern würden, falls keine Schutzbeſtim⸗ mungen getroffen werden, ſich in das fertige Reſt hineinſetzen. oer braſitianiſche Außenminiſter hat der Preſſe eine Erklärung abgegeben über die ermietung von Torpedobootszer⸗ förern an das Flottenkommando ſeines Lan⸗ . In dieſer Erklärung wird ausgeführt, daß die braſilianiſche Kriegsmarine zurückgeblieben ſei. Die Regierung habe daher beſchloſſen, ſie Mietgesuch Jinmem nung mi „an den Verlag z „Blattes erbeliß Automari Aulo-Belht 6 Kf0% Derſonenmg Angeb. n SSF 10777VSS an Va Stuckw/ are, laute und Teppiche ist oſinges richtig. Anhünger f Uu. Preis unt, J. Ain erneuern, alſo Schiffe zu bauen und Perſo⸗ l auszubilden. Da für dieſe Ausbildung nicht einmal mehr Schiffe genug zur Verfügung fänden, habe ſich Braſiilien an die Vereinigten Sigaten gewandt mit der Bitte, entbehrliche Ausbildungsſchiffe für eine gewiſſe Zeit zur BVerfügung zu ſtellen. Das ſei der einzige Grund für dieſe Vermietung. Dieſe Erklärung könnte an ſich befriedigen. Aber zweierlei iſt ungewöhnlich daran. Erſtens lommt ſie einige Tage nach dem argentiniſchen Einſpruch und nach den Aeußerungen, die ſich unter anderem auch in der deutſchen Preſſe da⸗ izu fanden. Zweitens ſteht ſie in unmittelbarem Riderſpruch zu der Begründung durch den Gigatsſekretär Hull, der Grund ſei in der Furcht Braſiliens vor den Nationen zu ſuchen, die ſich bemühten, an die Rohſtoffquellen her⸗ anzukommen. Die damit verbundene, unerhörte Unterſtellung kriegeriſcher Abſichten Deutſch⸗ Alads gegen Braſilien war von der deutſchen Preſſe gebührend zurückgewieſen worden. In Braſilien hatte man währenddeſſen geſchwiegen. Man weiſt auch jetzt dieſe ungeheuerliche Un⸗ erſtellung nicht zurück, ſondern der Außen⸗ miniſter erklärt lediglich, Braſilien könne eine gewiſſe Flottenſtärke nicht entbehren, beſon⸗ bdere Zwecke ſeien mit der Mietung von Zer⸗ ſtörern nicht verbunden. Es bleibt alſo immer och die Begründung durch Hull beſtehen, der ſanerſeits auf die deutſchen Fragen nicht ge⸗ + N 30% 5 mtwortet hat. Wie iſt es damit? Braſilien iſt ein ſelbſtändiger Staat, der Außenminiſter der Vereinigten Staaten von Amerika hat nicht die Aufgabe, braſilianiſche Außenpolitik zu ma⸗ Achen. Er braucht ſich nicht den Kopf ſeines Kol⸗ egen in Rio zu zerbrechen. Es geht drunter und drüber Vonunserem Schonghalier Sonderkortespondenten Schanghai, 18. Aug. Die Schlacht in Tſchapei und Hongkin tobt mit ſteigender Erbitterung weiter, ohne daß eine Entſcheidung auch nur ſichtbar wird. Die Chineſen greifen immer wieder mit großer Hartnãäckigkeit an, ſtoßen aber nicht nur auf ebenſo hartnäckigen Widerſtand der Japaner, ſondern geraten auch immer wieder in den Feuerbereich der japaniſchen Schiffsgeſchütze, unter deren Salven ein chineſiſcher Sturmangriff nach dem anderen zuſammenbricht. Die Bemühungen des chineſiſchen Oberkom⸗ mandos richten ſich hauptſächlich darauf, die ja⸗ paniſchen Kriegsſchiffe aus dem Wangpu⸗Fluß zu vertreiben. Die chineſiſche Artillerie in Pu⸗ tung und am Nordbahnhof beſchießt unaufhör⸗ lich die japaniſchen Kriegsſchiffe. Chineſiſche Bombenflugzeuge haben im Laufe des Vormit⸗ tags wieder größere Angriffe durchgeführt, wo⸗ bei ein Flugzeug abgeſchoſſen wurde. Außer⸗ dem haben die Chineſen ſechs japaniſche Han⸗ delsſchiffe mit einer Geſamttonnage von unge⸗ fähr 25000 Tonnen im Wangpu verſenkt, ſo⸗ den die Schiffahrt außerordentlich behin⸗ ert iſt. Immer wieder Bombenabwürfe Die japaniſche Fliegertätigkeit war bis in die Nachmittagsſtunden größer als die chineſiſche. Japaniſche Flieger bombardierten den Nord⸗ bahnhof, Kiangwang, Putung und auch den chi⸗ neſiſchen Flugplatz in Junghwan ſüdlich der internationalen Niederlaſſung. Auch über Wu⸗ ſung warfen ſie Bomben ab. Der größte Teil dieſer Flieger kommt augenſcheinlich von den im Nangtſe verankerten Flugzeugträgern, wäh⸗ rend etwa 40 vom Hundert anſcheinend direkt aus Weſtjapan nach Schanghai fliegen. Die Flugzeuge ergänzen auf dem von den Japa⸗ nern am Nangtſepu eingerichteten Flugplatz immer nur ihre Bombenvorräte und kehren dann nach Durchführung ihrer Aufgabe zu den Flugzeugträgern bzw. ihrem Stützpunkt zurück. Schwere Zwiſchenfälle Während um Schanghai der Schlachtenlärm mit immer größerer Heftigkeit tobt und die Rauchwolken der ſtändig größeren Umfang an⸗ nehmenden Brände über die Niederlaſſung da⸗ hinziehen, kam esinnerhalb der Nieder⸗ laſſung gegen Mittag zu ſchweren Zwiſchen ⸗ fällen, in deren Verlauf die Polizei eingreifen mußte. Bei allen dieſen Zwiſchenfällen handelte es ſich um Angriffe des Mobs auf Ja⸗ paner oder angeblich in japaniſchen Dienſten ſtehende Chineſen. In Nanking Road, der Hauptſtraße der internationalen Niederlaſſung, mußte die Polizei zu der Waffe greifen, um einen Filipino, der einem Japaner ähnlich ſah. vor der Wut der Volksmenge zu ſchützen.— In der franzöſiſchen Konzeſſion wurde ein angeb⸗ licher Verräter von der Menge gelyncht. Die chineſiſche Menge wird immer aufgereg⸗ ter, zumal Gerüchte über Lebensmittelknappheit umgehen. Die Behörden der internationalen Niederlaſſung und der franzöſiſchen Konzeſſion betonen demgegenüber, daß die vorhandenen Lebensmittelvorräte für ſechs Wochen ausreich⸗ ten. china mißtraut den Engländern Um die Neuir alisierung der internationalen Zone DNB London, 18. Aug. In London wird jetzt die bereits in einem Teil der Ausgabe gebrachte Meldung beſtätigt, daß die engliſche Regierung einen Vorſchlag unterbreitet hat, der die internationale Siedlung in Schanghai aus den Kampfhandlungen her⸗ aushalten ſoll. Der Vorſchlag ſieht vor, daß ſowohl die chineſiſche wie die japaniſche Regie⸗ rung ihre Truppen aus der internationalen Niederlaſſung herausziehen und ſich künftig je⸗ der Kampfhandlung in dieſem Gebiet enthalten ſollen. Dagegen iſt die britiſche Regierung, und zwar zuſammen mit der franzöſiſchen und ame⸗ rikaniſchen Regierung, falls dieſe ſich einver⸗ ſtanden erklären, bereit, die Intereſſen ſämt⸗ licher Mächte, d. h. alſo auchder Japaner zu garantieren und dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß Leben und Eigentum aller Intereſſen⸗ ten innerhalb der internationalen Siedlung ge⸗ ſchützt werden. Der engliſche Vorſchlag iſt vom engliſchen Botſchafter in Nanking der chineſi ſchen Regierung übergeben und auch nach Tokio weitergeleitet worden. Gleichzeitig hat ſich die engliſche Regierung mit der franzöſi⸗ ſchen Regierung und der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten in Verbindung geſetzt. Eine Antwort Chinas oder Japans liegt jedoch noch nicht vor. Laut Reuter hat der engliſche Vor⸗ ſchlag keine günſtige Aufnahme bei den chineſiſchen Behörden gefunden. Die Agentur will von zuverläſſigen chineſiſchen Kreiſen er⸗ fahren haben, daß die Vorſchläge von den Chi⸗ neſen abgelehnt würden. Sie betrachteten ſie als undurchführbar. Japaniſche Frauen beſchoſſen EpP Tokio, 18. Aug. Mehrere japaniſche Frauen und Kinder, die in Schanghai auf den Abtransport nach Japan warteten, wurden nach einer Meldung aus Schanghai von chineſiſchen Granaten getötet. Die Frauen und Kinder hatten ſich am Kai in der Nähe des ſapaniſchen Konſu⸗ lats in Hongkin eingefunden und warteten hier auf einen Schlepper, der ſie zu einem Dampfer bringen ſollte. Die chineſiſchen Batterien von Kuſuna eröffneten das Feuer, wodurch unter den Flüchtlingen eine Panit ausbrach. Die ge⸗ naue Zahl der Toten und Verwundeten ſteht noch nicht feſt. Der italieniſche Dampfer„Victoria“ ver⸗ ließ am Mittwoch Schanghai mit 460 italieni⸗ ſchen, deutſchen, belgiſchen, franzöſiſchen und engliſchen Flüchtlingen. Die Zahl der Deutſchen betrug etwa 60. Das Fanal in Fernoſt Mannheim, 19. Auguſt. Das Intereſſe der europäiſchen Oeffentlichkeit beginnt ſich anſcheinend trotz der großen natio⸗ nalſpaniſchen Offenſive vom Kriegsſchauplatz auf der Iberiſchen Halbinſel immer mehr abzu⸗ lenken und auf die Vorgänge im Fernen Oſten zu konzentrieren. Und das nicht ganz mit Un⸗ recht, denn gerade das kampferfüllte Geſchehen der letzten vier Wochen iſt geeignet, die im Fer⸗ nen Oſten beſonders intereſſierten europäiſchen Nationen in Mitleidenſchaft zu ziehen. In den Wochenſchauen der Kinos laufen be⸗ reits die erſten Aufnahmen der Kämpfe. Sie unterſcheiden ſich in nichts von denen, die man bereits 1932 ſah. Da huſchen die kleinen Ge⸗ ſtalten⸗über das Feld, ausgerüſtet mit den mo⸗ dernſten Kampfmitteln. Und unter dem fremd⸗ artig anmutenden Stahlhelm ſteht unbeweglich das aſiatiſche Geſicht, das uns immer etwas fremdartig, ja, vielleicht ſogar unheimlich an⸗ mutet. Allerdings, von einem Krieg kann noch nicht geſprochen werden. Wohl haben Kampfhand⸗ lungen an drei verſchiedenen Stellen— in Pei⸗ ping, am Nankau⸗Paß, und auch in Schanghai — ſtattgefunden. Und dennoch wäre es verfrüht, zu behaupten, daß die kriegeriſchn Auseinander⸗ ſetzungen unbedingt zu einem Höhepunkt ge⸗ langen müßten. Beſonders die engliſche Preſſe tröſtet ſich mit dieſem Argument und bringt immer wieder die Ueberlegung aufs Tapet, daß ein Krieg nutzlos ſei, da ja doch niemand von ihm einen Nutzen hätte. London meint, daß Ja⸗ pan finanziell für den Ausbau Mandſchukuos noch ſo ſtark belaſtet iſt, daß es eine weitere Durchdringung Chinas in abſehbarer Zeit nicht durchführen könnte. Andererfeits verſchließt man ſich nicht der Erkenntnis, daß China im Grunde zu zerriſſen und unruhig iſt, als daß es gegen die geballte japaniſche Kraft etwas auszurichten vermöchte. So predigt die engliſche Preſſe in der ſtillen Hoffnung, daß beide Par⸗ teien ſich noch einmal beruhigen und daß vor allen Dingen England nicht gezwungen wäre, auf dieſem heißen Baden ſich ſeine mühſam erkämpften Intereſſen mit Gewalt zu erhalten. Nun iſt es ja nicht ſo— wie man im Auslano vor allem ſo gern behaupten möchte—, daß mit einem Male hier die Gewehre losgegangen ſind. Es iſt zwar recht einfach, zu ſagen, daß natio⸗ nalgeſinnte Chineſen nicht mehr länger zu⸗ ſehen mochten, wie ein Stück des chineſiſchen Drachens nach dem andern von dem japaniſchen Nachbar abgehackt wird und daß deshalb nur die reine Vaterlandsliebe zu den Kampfhand⸗ lungen gegen das aggreſſive Japan getrieben habe. Bei dem einen oder andern Offizier, ſo⸗ wie bei einem Teil der Mannſchaften der los⸗ ballernden 29. Diviſion, mag die fanatiſche Liebe zu China vielleicht der Hauptgrund geweſen ſein, dem geheimen Befehl zum Feuern auf ja⸗ janiſche Wachſoldaten nachzukommen. Wer gab aber den Befehle? Auch nur wieder ein von Vaterlandsliebe erfüllter Chineſe? Nein, da ſtecken ſchon noch andere Kräfte da⸗ hinter. Bekanntlich hat Japan im Dienſte der Welt die dankenswerte Aufgabe übernommen, im Fernen Oſten Vorkämpfer gegen die mit allen Mitteln anprallenden Kräfte des Bolſchewis⸗ mus zu ſein. Zäh und verbiſſen hält das kleine Japan die Wacht gegen die fernöſtliche Armee, die der Sowjetmarſchall Blücher zuſammenge⸗ ſtellt und organiſiert hat. Auch ietzt, in den Ta⸗ gen des Kampfes, läßt es keinen Blick von der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Grenze. Und Noskau weiß ſehr wohl, welcher Gegner ihm „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Auguf im Fernen Oſten erwächſt. Es liegt daher für die Herren im Kreml ohne weiteres auf der Hand, den„kleinen Mann“ an die Wand zu drücken, zumindeſt aber unſchädlich zu machen. Und dazu wird gerade der Chineſe, der über das im Grunde ſelbſt verſchuldete Unglück ſei⸗ nes Vaterlandes erbittert iſt, eingeſpannt, alſo für ſowjetruſſiſche Intereſſen ins Feuer geſchickt. Man rechnet dabei ſehr ſchlau, daß die Japaner niemals— wenn ſie nicht politiſchen Selbſtmord begehen wollen— ihre bisher errungene Stellung in der Man⸗ dſchurei aufgeben werden. Sie müſſen ſich alſo wehren. Um ja auch ſicher ihren militäriſchen Widerſtand wachzurufen, hat man ſchlauerweiſe gleich den Lebensnerv des neuen japaniſchen Kolonialreiches angegriffen, d. h. man hat die Bahnlinie Peiping—Tientſin, die Japan zur Verbindung von Mandſchukuo mit Korea und dem Mutterlande unbedingt nötig hat, beſetzt, die Telegrafenleitungen durchſchnitten und ſo⸗ mit das japaniſche Leben überhaupt in der Mandſchurei aufs ſchwerſte bedroht. Das aber konnte Japan im Intereſſe ſeiner Siedler, die es mit vielen Koſten hier anſäſſig gemacht hat, um den ungeheueren Ueberſchuß an Menſchen des eigenen Mutterlandes unterzubringen, nicht zulaſſen. Man bedenke, daß 135,11 Einwohnern in Fapan auf den Quadratkilometer, nur 62,29 auf den Quadratkilometer in China gegenüber⸗ ſtehen. Das emporſtrebende Japan muß ſich neuen Platz zum Leben ſichern. Aber dieſer Platz kann es eben nur in der Mandſchurei und in China finden. Es iſt natürlich ein Unſinn, wenn behauptet wird, der kleine Japaner möchte das Rieſenreich beherrſchen. Das iſt ſchon rein geographiſch ein Ding der Unmöglchkeit. Eines allerdings will er, und das iſt die endliche Schaffung einer Ordnung, die eine Aufwärtsbewegung der ge⸗ ſamten gelben Raſſe ermöglicht. China hat in den vergangenen zehn Jahren bewieſen, daß es zueiner Blüte aus eigener Kraft nicht mehr fähig iſt. Es iſt in ſeinen poli⸗ tiſchen Parteien und in ſeinen Stämmen voll⸗ kommen zerriſſen. Wenn man bedenkt, daß Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſcheck von einem ſeiner Gene⸗ rale vor dreiviertel Jahren noch einfach mir nichts, dir nichts gefangen genommen wurde und daß er nach ſeiner Freilaſſung dank der Haltung einiger rot infizierter„Mitarbeiter“ nicht einmal in der Lage war, den rebelliſchen Tſchangſuehliang an die Wand zu ſtellen, dann iſt das ein bedenkliches Zeichen für die Stärke der Zentralregierung in Nanking. Dieſe Ohn⸗ macht aber erfreut die Heren in Moskau. Sie nützen ſie aus, ſäen ihre rote Saat unter dem armen chineſiſchen Volk, und benützen es als Stoßtrupp gegen den nach Ordnung ſtrebenden Japaner. W Dafür noch ein weiteres Beiſpiel aus dem Weſten des Rieſenreiches, aus der Provinz Sinkiang, die ſich zwiſchen der Sowjetunion und Kaſchmir einſchmiegt. Auch dort verſuchen die Sowjetruſſen von Norden her immer mehr das chineſiſche Volk aufzuwiegeln und ihren Zwecken dienſtbar zu machen. Und die Beamten, die das Recht Chinas eigentlich doch wahren ſollten, drücken die Augen zu, öffnen dafür aber weit die Hände, in die klingend Rubelchen um Rubelchen rollt. Man hat ſomit den Nordteil dieſer Provinz, wie wir aus einer privaten Quelle erfahren, bis zur Linie Kutdſchar— Urumtſchi—Turfan—Hanſin aufgeputſcht. Es ſoll ſogar bereits ein Gegenſtoß des mohamme⸗ daniſchen Teils der Bevölkerung unter der Füh⸗ rung von Ma Schung Ming, der unter dem benf treibt„kalenderreform“ Oieses Problem wird dem völkerbund nidit gefãhr lich (Eigener Dlenst des„Hokenkteozbonner“) Genf, 19. Auguſt. Die vom Völkerbundsſekretariat vorläufig veröffentlichte Tagesordnung für die am 10. September beginnende Ratstagung ſtellt der Weisheit der Völkerbundsregiſſeure wieder einmal ein ſehr hübſches Zeugnis aus Der erſte Punkt dieſer Tagesordnung iſt ein„Ge⸗ ſchenk an den Völkerbund“. Die japaniſche Re⸗ gierung hat nämlich dem Völkerbund für ihre Mitarbeit in gewiſſen techniſchen Ausſchüſſen einen Geldbetrag angeboten. Die Annahme die⸗ ſes„Geſchenks“ muß aber vom Völkerbunds⸗ rat durch einen entſprechenden Beſchluß gebil⸗ ligt werden. Der für dieſe Angelegenheit zu⸗ ſtändige Berichterſtatter bat daher in ſeinem und der übrigen Delegierten Namen, Japan den herzlichen Dank auszuſprechen. Dieſer Be⸗ richterſtatter iſt nun aber ausgerechnet ein Chineſe. Es wird intereſſant ſein, wie dieſe Groteske des Völkerbundstheaters in Szene gehen wird. Minder gefährlich ſind die andern Pro⸗ grammpunkte, denn aus der Tagesordnung geht h/ vor, daß man ſich weder mit Spanien derreform unterhalten, noch mit dem Fernen Oſten, und— wie be⸗ zeichnend!— auch nicht mit Abeſſinien beſchäftigt. Dagegen will man ſich wieder ein⸗ mal der Syrier annehmen, obwohl der ſchon ſeit Jahren dieſes Problem beratende Ausſchuß auch diesmal keine„Vorſchläge“ vor⸗ liegen hat. Wahrſcheinlich iſt dagegen, daß das Paläſtina⸗Problem zu einer lebhaften Aus⸗ ſprache im Völkerbundspalaſt und vielleicht auch zu heftigen Kontroverſen führen wird. Die Studienausſchüſſe werden über ihre Unter⸗ ſuchungen in der Rohſtofffrage und die allge⸗ meinen Wirtſchaftsprobleme berichten. Dieſe Tagesordnung iſt des Schweißes der Edlen wert!! Alle gefährlichen Klippen— mit Ausnahme der Paläſtinafrage vielleicht— werden mit Eleganz vermieden. An Stelle der wich⸗ tigen und daher etwas heiklen Probleme, die man lieber nicht anzurühren wagt, wird man ſich um ſo eingehender über die Kalen⸗ um wenig⸗ ſtens auf dieſe Weiſe die Exiſtenzberechtigung des Völkerbundes und ſein„verdienſtvolles Wirken“ unter Beweis zu ſtellen. 5000 Bolſchewiſten gefangen 40 Orischaften erobert Der Siegeszug an der Santander-Front bN Front von Santander, 18. Aug. An der Front von Santander haben die nationalen Truppenabteilungen innerhalb von wenigen Tagen 40 Ortſchaften auf einem Gebiet von 1125 Quadratkilometer für das nationale Spanien zurückgewonnen. Sie ſind auf einer Front von etwa 30 Kilometer Aus⸗ dehnung um durchſchnittlich 25 Kilometer vor⸗ gegangen. Die Zahl der Gefangenen beläuft ſich auf ungefähr 5000, darunter ziemlich viele An⸗ führer. Die Beute an Kriegsmaterial iſt ungeheuer groß. Die durch das Bergwerksgebiet führende Bahn von Valmaſeda(ſüdweſtlich Bilbaos) nach La Robla(nördlich der Stadt Leon) hat ihren Verkehr wieder aufgenommen und ver⸗ Namen„das fliegende Pferd bekannt iſt, ein⸗ geſetzt haben, woran England nicht ganz un⸗ ſchuldig wäre. Wie aus japaniſcher Quelle ver⸗ lautet, ſind bereits ſchon ſeit einigen Tagen die telegrafiſchen Verbindungen mit der Provinz Singkiang geſperrt, und die Reiſenden haben Anweiſung, ſie zu meiden. Auch, dieſe Ausein⸗ anderſetzung hat Moskau als einzigen Urheber. Es iſt eine ſehr ſchwere Aufgabe, die ſich Ja⸗ pan geſtellt hat, Ordnung im Fernen Oſten zu ſchaffen und gleichzeitig Moskau den ſchärfſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Sicherlich wird, auf lange Sicht geſehen, Japan ſeinen Willen durchſetzen. Nicht zuletzt ſchon deshalb, weil es die ethiſche Forderung zur Erhaltung der gel⸗ ben Raſſe im Fernen Oſten gegen die Zerſtö⸗ rung des Weltbolſchewismus auf ſeine Fahne geſchrieben hat. Im Augenblick allerdings iſt ſeine außenpolitiſche Lage ſchwer, Japan darf jetzt keine Rückſicht auf europäiſche Belange neh⸗ men. Es iſt ihm deshalb auch unmöglich, die Stadt Schanghai, die ja eigentlich mehr eine internationale Niederlaſſung als eine chineſiſche Stadt iſt, aus dem Kampfgebiet auszuſchalten. Und ſchließlich iſt ja auch Japan nicht Schuld, Venedig im Zeichen der Filmkunstschau daß die Kämpfe hier entbrannt ſind. Es hat, wie die anderen Nationen, zum Schutze ſeiner dort anſäſſigen Landsleute lediglich ebenfalls Kriegs⸗ ſchiffe in den Hafen von Schanghai einlaufen laſſen, die dann im Widerſpruch zu allen be⸗ ſtehenden Verträgen von chineſiſchen Flugzeu⸗ gen angegriffen und von den chineſiſchen Forts zaus beſchoſſen wurden. Deshalb mußten eben auch die japaniſchen Kanonen ſprechen, und Schanghai wurde wohl oder übel zum Kampf⸗ gebiet. So müſſen wir im Augenblick die Lage ſehen. Man muß ſich hüten, die Kämpfe lediglich als Ausfluß eines gekränkten nationalchineſiſchen Stolzes zu ſehen. Man darf die geheime Trieb⸗ feder der vielen roten Agenten, die gerade in China ſkrupellos ihr Handwerk treiben, nicht unberückſichtigt laſſen. Dann verſteht man erſt, warum die Kämpfe in dieſer ſcharfen Form entbrannt ſind und warum Japan auf ſeiner kommenden Reichstagsſitzung am 3. September ſich die Möglichkeit verſchaffen will, auch einer langen kriegeriſchen Auseinanderſetzung gerüſtet gegenüber zu ſtehen. Dr. W. Kicherer. beinhalten, fanden Intereſſe und Ergriffenheit, noch dazu, als ſowohl Luis Trenker als auch ſeine Mitarbeiter dem Film ein vollkünſtleri⸗ ſches Gepräge geben. So kam ſchon während der Vorführung wiederholt Beifall auf, der am bindet die baskiſche Front mit der Sant Front. Die nationalen Truppenabteilungen im ſchnitt von Reinoſa haben ſich am Mi auf der nach Santander führenden Landſtra um etwa zehn Kilometer weiter vorgekämpft und ſtehen nach der Mittwoch vormittag erfolg⸗ ten Einnahme der Ortſchaft Lantueno vor d Städtchen- Santiurde. Die Legionärtrupp beſetzten wieder einige wichtige Höhenſtell gen und beherrſchen mit ihrer Artillerie das gegen Norden ausdehnende Paſtal. Eine ih Abteilungen ſteht in unmittelbarer Nähe Ortſchaft San Miguel de Luena. Die Volſche⸗ wiſten ſetzen dem Vormarſch der Nationalen nur wenig Widerſtand entgegen. Sie habe mehrere Orte nördlich der Pena⸗Parda⸗Ber die zwiſchen den Abſchnitten von Reinoſa um dem Magdalena⸗Paß liegen, bereits geräum Feanko lehnt Bedingungen ol die um die Kriegführendenrechte gehen London, 18. Aug.(HB⸗Funk) Vom Außenamt der nationalſpaniſchen gierung iſt Reuter gegenüber erklärt wor daß General Franco in der Frage Freiwilligenzurückziehung aus Spanien keir lei Zugeſtändniſſe machen werde, um ſeine An— erkennung als kriegführende Macht zu erzielen Die nationalſpaniſche Regeirung ſei der Anſi daß die Zuerkennung der Kriegführendenre keinerlei Bedingungen unterworfen wer könne. „Wir brau— den für Indi Schutzwall, d hat“, ſchrieb einer der klü nien je in 2 und Kenntnis Gegenden kar iſt die Gren; und den mit? ten Nepal un Grenze Tibet Viel umſtritt ſchmalen Stre Frankreichs Ronſul verlüßt zantand bes Paris, 18. Auguſt.(HB⸗Funk.) delte Land m Wie der franzöſiſche Konſul in Santande chen, der let mitteilt, beabſichtigt er, wegen der ſchwierige Lage mit den noch dort befindlichen Angehö gen der franzöſiſchen und der belgiſchen Kolo⸗ nie, ſowie mit den Mitgliedern des Internatio⸗ nalen Roten Kreuzes am Donnerstag Sant — zu verlaſſen und nach San de Luce ab reiſen. fldmiral Carls in bibralio Der Dank der Reichsregierung DNB London, 18. Aug. Admiral Carls traf am Dienstag an B des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“ Gibraltar ein. Er ſtattete dem Gouverneur Sit Charles Harington einen Beſuch ab un dankte ihm im Namen der Reichsregierung die gute Behandlung, die die durch den rot niſchen Bombenabwurf auf die„Deutſchlan* verwundeten Seeleute in Gibraltar erfah immer ſtärker haben. 5 Admiral Carls war dann Gaſt des Gou neurs bei einem Frühſtück. Am Abend ſo Admiral Carls einer Einladung des Komm dierenden Konteradmirals von Gibraltar. beraubte funſtſchätze enideckt Paris, 18. Augu In Ax⸗les⸗Thermes an der franzöſiſch⸗ſpa ſchen Grenze entdeckte die Polizei in einer Zie⸗ gelei Kunſtgegenſtände im Werte von 60 Mill. Peſeten, die von den Bolſchewiſten in Spanien geraubt und auf franzöſiſchem Boden verſtech worden waren. Außerdem wurde ein ganzes ——— von Munition und Giftgaſen au eckt. Tibet eingebr ziemlichen Sp von dieſen erfriſchende Frene Dunne gibt dem Spiel Gepräge und findet in Melwyn Douglas einen Ei ſympathiſchen Partner. So fand der Film eine in freundliche Aufnahme, auch ohne reif für eim Weltfilmſchau zu ſein. 4 4⁰ Wohn Deutschlands erste Erfolge bei Publikum und Presse (Von unſerem nach Venedig entſandten Sonderberichterſtatter) der„Corriere della Sera“ ſpricht von einem Erlebnis und bezeichnet die Prozeßſzene des Films als den gelungenſten Abſchnitt, der das das deutſche Firmſchafſen mi 75 1 3—— detſchen Si or allem mi em deu en Staa Spreis 1 „Der Herrſcher“ vertreten ſein, der na Die frühgeſch den Erfolgen der erſten deutſchen Filme heſon keiſe Reu ders intereſſiert erwartet wird. Emil Jannin—— Schluß ſtärkſte Formen annahm. Der erſte franzöſiſche Film„Le messa- ger“, der von Raymond Rouleau geſchaffen wurde, gefiel beſonders durch gute ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtungen. Gaby Morlay und Fean Ga⸗ bin, beide auch in Deutſchland beſtens bekannt, Welche Bedeutung die venezianiſchen Film⸗ kunſt⸗Ausſtellungen in den letzten vier Jahren gewonnen haben, geht aus dem Bau eines aro⸗ en Filmpalaſte's hervor, der nur für die Publikum ſtark gefangen nimmt. Das Partei⸗ v eutſck 5 445 führiüch Del bis 16 Wochen dauernden Aus⸗ organ„Popolo d Italia“ betont die moraliſchen ſicherten dem Film eine freundliche Aufnahme. durchme hat me ſtellungen errichtet wurde und neben den Ge⸗ und ſozialen Qualitäten. Es ſei ein Film, der trotzdem der Film in Inhalt und Formung die vielen Freunde de Fil ku ſt W e zuſam ſchäftsräumen ein Großkino mit 1300 Plätzen jenen Patriotismus verherrlichen wolle, welcher nicht immer zu überzeugen vermochte. Das Seit 0 523„„ 13 chl. W rf feſtgeſtel und allen Errungenſchaften der Technik einige jedes andere ſeeliſche 5 K Ait 7 3 0 1. Ages ſugn 15 4 Sarne eRrs f 3 50 W ang weitere kleinere Vorführungsſtätten für das überwinden müſſe. In dieſer Hinſicht ſei de gioberi Stevenſon mit dem Aegerſchauſpieler und weitere Kulturfilme. machten Fun egenſtänden w Film vor allem in ſeinen Schlußſſenen ge⸗ lungen und intereſſant, intereſſant auch wegen des objektiven Geſichtspunktes, der mit glei⸗ chem Ernſt dem deutſchen und dem franzöſiſchen Patriotismus Rechnung trage. Die„Stampa“ weiſt auf das hohe Niveau des Films hin, während die„Gazetta del Popolo“ beſonders ſeine ethiſchen Werte ſtark hervorhebt, weil gezeigt wird, daß der Patriotismus eines der edelſten und ſelbſtloſeſten Gefühle ſei.— Mit dieſem Film„Patrioten“ hat ſich Deutſchlands Filmſchaffen ſofort das unumſchränkte Inter⸗ Preisgericht beherbergt. Der Palazzo del Ci⸗ nema, einer der ſchönſten Bauten, die in der letzten Zeit errichtet wurden, hat die runde Summe von 5 Millionen Lire gekoſtet und wurde von den Baumeiſtern Luigi OQuagliata und Giuſeppe Moeletto in ſechs Monaten Bau⸗ zeit erſtellt. Deutſchland und Italien Die größten Erfolge während der erſten Woche des filmkünſtleriſchen Wettbewer⸗ Paul Robeſon inſzeniert wurde. Aber Amerika? Wenig erfolgreich ſchnitt bisher vor allem Amerika ab, das mit wenia künſtleri⸗ ſchen Filmen vertreten iſt. Dies maa vor allem daran liegen, daß an der Ausſtelluna lediglich amerikaniſche Filme teilnehmen, die ohnehin über die italieniſchen Verleihorganiſationen in Italien herauskommen werden. Mit Filmtunſt überhaupt nichts zu tun hat der Ganaſter⸗ und Die Kulturfilme Auf dem Gebiete des Kulturfilms man— mit Ausnahme der deutſchen doku tariſchen Filme— im allgemeinen eine ſchlechterung gegenüber den Vorjahren ſtellen. Das mag zum größten Teil daran gen, daß verſucht wird, dieſe Filme ſo lang nur möglich zu machen. Darunter leidet lich der Geſamteindruck und auch die nahmebereitſchaft des Publikums. Es blei 22 natürlich abzuwarten, was die Tage bis ſu 1 zu e rabung, di Bis heute ſin übauten, eine t und in es zum erſt⸗ bes holten ſich Deutſchland und Ftalien. e War ſchon der im Rahmen der Eröffnungsfeier eſſe des Filmkunſtſchau⸗Publikums erſpielt, was Mörder⸗Film„Winterset,(von Maxwell 3. September auch auf dieſem Filmgebi d ſyſtematif gezeigte deutſche dokumentariſche Film„Rönt⸗ auch in dem ſtarken Beſuch des im Rahmen Anderſen), deſſen hervorſtechendſtes Merkmal bringen werden. ick in Leben⸗ genſtrahlen“ infolge ſeines Wertes für aſſer Nachmittagsvorſtelluna Kagpief die Ermordung faſt aller Darſteller im Laufe Der Rückblick auf die erſte Woche der Filſh hein beheimat Wiſſenſchaft und Technik von außergewöhnli⸗ Film„Truxa“ zutage trat. Auch dieſer Film des Spiels(10 an der Zahl) iſt. Auch der kunſtſchau läßt im allgemeinen einen, wen Hauptſtraße, chem Exfolg, ſo vermochte beſonders der neue gus den. Artiſten⸗Milien wußte infolge ſeiner Vorerfilm„Lid Galauad“ mit Edward G. auch unbedeutenden, Rückſchritt ertenne aße nach dem Ufa⸗Film„Patrioten“ von Carl Ritter klaren Formen(Hans H. Zerlett) und der aus⸗ Robinſon und Bettie Davis kann höchſtens als Filmkünſtleriſch Neues hat bisher noch kein nzelne Hütten reflos zu überzeugen. das Schickfal ener, Ernft Fürbria dürch La Jana, Hannes unterhaltſamer Kolportagefilm, nicht aber als Film gebracht, dagegen im großen und aanzen auerter Brun des abgeſchoſſenen deutſchen Fliegeroffiziers Stelzer, Ernſt Fürbringer, Rudi Godden und filmkünſtleriſches Werk angeſprochen werden. faſt durchweg anſtändige ſchauſpieleriſche Lah nert v hinter der franzöſiſchen Front, das den Inhalt Madv Rahl in jeder Weiſe zu gefallen, was der Weſentlich beſſer war dagegen der Tanzfilm ſtungen. Deutſchlands erſter Erfola iſt daſt auten mit ei dieſes deutſchen Spitzenfilms bildet, welcher am Schlußapplaus bewies. Shall wendancte“, in denen unter Mark um ſo weniger verwunderlich, als der unbeel uadratmetern Lido ſeine Welturaufführung erlebte, wurde Von italieniſcher Seite wurde neben Sandrichs Regie das international bekannte flußte ausländiſche Zuſchauer die innet eder e dokumentariſchen Filmen der Luis⸗Trenker⸗ Tanzpaar Ginger Rogers und Fred Aſtaire Reife verſpürt, die den meiſten deutſche konſtruktion infol einer filmiſchen Verwirklichung zu en lorge Film„Condottieri“ im Rahmen eines Proben ihres bemerkenswerten tänzeriſchen Filmen innewohnt. Es iſt daher zu hoff e klar, daß einem inneren Erlebnis für ieden Zuſchauer. 1 Das geht aus den Urteilen ſowohl des Publi⸗ Gala⸗Abends am Nationalfeiertag Ferragoſto Könnens ablegen. Gegen das Unweſen und auch zu erwarten, daß Deutſchland auch anen, Spa iums, als auch der Preſſe hervor, die beſonders gezeigt. Das Heldenleben, der Kampf um die Verlogenheit der amerikaniſchen Frauen⸗ ſem FJahre wieder in vorderſter Fron eich. bauten le Wohnſitze die zahlreie klubs richtet ſich ein Film von R Boleſlowſti, ein ſatiriſches Luſtſpiel mit dem Titel„Theo⸗ dora gzoes wild“, Die begabte und im Spiel wenn nicht die nun folgenden auslän Filme 1— den Durchſchnitt des bish zeigten überſteigen. Italiens Einigunz und der ſchließliche Tod für hohe Ideale, die die filmiſche Schickſalszeich⸗ nung des Freiheitshelden Giovanni'Italia die menſchennahe Darſtelluna durch Matthias Wiemann und Lida Baarova und den ethiſchen Wert des Films betont. Der Mailän⸗ ft rmittag erſolg⸗ tueno vor den gionärtruppen Höhenſtell tillerie das f al. Eine i 1 Reinoſa its geräum ſpaniſchen Re⸗ rklärt worden, der Frage der zpanien kei cht zu erzielen eigiſchen Kol es Internatio⸗ don, 18. Aug. nstag an Bor ſt des Gouveſ n Abend folg ranzöſiſch⸗ ei in einer e von 60 Mil. ten in Spanien Boden verſtech —————— dem Spiel daß Douglas einen d der Film eine nꝛe reif für eint ffen wird in unſt⸗Ausſtellung Staatspreisfili ſein, der nat n Filme beſon Emil Janningz, hier durchwe tit dieſem Fil unſt auf chland„Shet⸗ und Rühm eA 14 Tage bis Filmgebiet noc Zoche der 1 n. n einen, wem ritt erkennen sher noch kein zen und ganzen, ils der unbeein 4 4 die innet eiſten deut h urt⸗B ellin akenkreuzbanner“ 15 7 Donnerstag, 19. Auguſt 1937 der Welt letzter Prieſterſtaat macht Politik Um Herrschaſt und Zukunft des Dalai Lama/ Von Dr. Johann von Leers „Wir brauchen Tibet als Pufferſtaat im Nor⸗ den für Indien, und es iſt ein geradezu idealer Schutzwall, der in der Welt kaum ſeinesgleichen hat“, ſchrieb Sir Charles Bell, vielleicht einer der klügſten Diplomaten, die Großbritan⸗ nien je in Tibet gehabt hat. Ein ſo unbekanntes Land, wie es äußerlich ſcheinen mag, iſt Tibet heute nicht mehr. Seine Bedeutung für die Politik Oſt⸗ und Mittel⸗ aſiens hat zu einer ſo weitgehenden Erforſchung und Kenntnis geführt, daß eigentlich unbekannte Gegenden kaum beſtehen. 3200 Kilometer lang iſt die Grenze, die Tibet von Britiſch⸗Indien und den mit Britiſch⸗Indien verbundenen Staa⸗ ten Nepal und Bhutan trennt. Es iſt diejenige Grenze Tibets, die wohl am beſten beſtimmt iſt. Viel umſtrittener iſt Tibets Oſt⸗ und Nord⸗ grenze, die es von China trennt. Gerade hier ſind weite Steppen und Wüſtengebiete mit no⸗ madiſcher Bevölkerung, deren Zugehörigkeit zu China oder Tibet lange geſchwankt hat. Tibet iſt an ſich ein großes Land, ſeine faſt zwei Mil⸗ lionen Quadratkilometer entſprechen der Größe von ganz Britiſch⸗Indien oder der Arabiſchen Halbinſel. Weite, faſt unbewohnte Hochflächen mit ſpärlicher Nomadenbevölkerung, wenige be⸗ wohnte Täler und dann in einem ziemlich chmalen Streifen an der Südgrenze eine Kette on menſchlichen Siedlungen, unter denen Lhaſa hervorragt, das iſt dieſes bünnbeſie⸗ delte Land mit vielleicht fünf Millionen Men⸗ ſchen, der letzte Prieſterſtaat der Erde. der erſte mönchiſche Herrſcher Der Buddhismus, der von Indien herauf in ibet eingedrungen war, hatte ſich in einer ziemlichen Spätform mit einheimiſchem Geiſter⸗ glauben verbunden. Als die Mongolenſtürme auch Europa berührten, ſetzte der Enkel des großen Dſchingis⸗Khan, der chineſiſche Kaiſer Kublai, im Jahre 1270 den Abt des buddhi⸗ ſtiſchen Kloſters Sakya als geiſtlichen Herr⸗ cher von Tibet ein. Dieſer konnte ſich aber nicht halten und es kam noch einmal ein einheimiſches Kön igtum auf, das aber immer mehr und mehr von den buddhiſtiſchen Prieſtern beiſeite ge⸗ drängt wurde. Ein ſtrenges Mönchtum, ver⸗ gleichbar den Cluniazenſern des europäiſchen Mittelalters, die„Gelbmützen“, reformierte in ihrer Art die Religion, und der Nachfolger ihres Gründers wurde der erſte Dalai⸗Lama und zog die politiſche Herrſchaft über das Land immer ſtärker an ſich. Das einſt ſo rauhe Krieger⸗ und Bergvolk der Tibeter wurde bis in die tiefſte Seele hinein von der Religion des„Vollerwachten“ ergrif⸗ ſen. Die buddhiſtiſche Lehre— urſprünglich alt⸗ ſches Erbe—, daß jedes Weſen wiedergebo⸗ ten wird, daß jedes Töten eines lebenden We⸗ ſens dieſem die Möglichkeit abſchneidet, durch innere Vervollkommnung zum höchſten Wiſſen der Buddhaſchaft aufzuſteigen und damit aus der Qual der ewigen Wiedergeburten mit neuem Leiden und neuem Leben erlöſt zu ſein, urchdrang das Volk tief. Der Dalai⸗Lama ſel⸗ wurde als eine Wiedergeburt des Buddha mitabha angeſehen, als eine Menſchwerdung es„Grenzenloſen Lichtes“, bereits völlig die⸗ jn Welt entworden, aber wiedergekehrt, um den Menſchen in ihrem Daſein zu helfen, damit ſie auch von dieſer Welt frei werden. Das Land verkloſterte— Mönche zu werden, ſcheint dem Tibeter als der gegebene Weg, für ein ſpäteres Daſein ſich eine höhere Exiſtenz zu ſichern, bis er dann eingeht in das„Weſenloſe“, in das innere Licht der Welt, die Einheit mit dem unausſagbaren Urgrund, wo weder Sein noch Nichtſein iſt, den die Buddhiſten„Nirwana“ nennen. Erſter Zuſammenprall mit England Dieſer Prieſterſtaat, in dem der Dalai⸗Lama, der„koſtbare Beſchützer“, der„Innerſte Be⸗ ſchützer“, die„Weltentwordene Gegenwart“, herrſcht und von ſeinem Palaſt in Po⸗tala über Lhaſa ſein Land regiert, hat aber niemals jene weltabgewandte Stille genießen können, die er ſich erhofft haben mag. Seitdem Britiſch⸗Indien bie engliſche Macht immer näher den eisgepan⸗ zerten Bergwällen Tibets rückte, die ruſſiſche Macht vor dem Kriege ſich in Mittelaſien feſt⸗ ſetzte, und nun auch die Chineſen veranlaßt waren, ihre Oberhoheit über Tibet deutlicher zu betonen, begannen die politiſchen Intrigen. Zielbewußt weigerte ſich der Dalai⸗Lama, über⸗ haupt mit fremden Mächten in Verbindung zu treten; um 1900 ließ er ſich von dem im ruſſi⸗ ſchen Sold ſtehenden Lama Dordſchew gegen England aufhetzen und verweigerte jede Ver⸗ handlung mit Großbritannien. So kam es 1904 zum Einmarſch einer„bewaffneten Geſandt⸗ ſchaft“ der Engländer unter Oberſt Moung⸗ husband, die Lhaſa erreichte und den Dalai⸗ Lama zur Flucht nach Urga in die Mongolei zwang, wo die Ruſſen ſich dann ſeiner annah⸗ men. Die Chineſen benutzten die günſtige Ge⸗ legenheit, den Dalai⸗Lama für abgeſetzt zu er⸗ klären, und es gab einige Jahre ziemlicher Ver⸗ wirrungen. Als 1907 England und Rußland ſich gegen das Deutſche Reich zuſammenfanden, einigten ſie ſich auch über Tibet und ließen eine Zeitlang ihre Hände von dem merkwürdig fremdartigen Staatsweſen. Die Gelegenheit be⸗ nutzten die Chineſen wiederum, um ihrerſeits in Tibet die Macht an ſich zu reißen, und ziem⸗ lich rückſichtslos zu mißbrauchen— und im Fe⸗ bruar 1910 waren die britiſchen Behörden aufs äußerſte überraſcht, als Seine Heiligkeit Nga⸗ Wang Lop⸗ſang Tup⸗den Gya⸗tſo, der„Innerſte Beſchützer“ mit einer ziemlich großen Kara⸗ wane ſeines Hofſtaates auf der Flucht vor den Chineſen überraſchend in Britiſch⸗Indien ein⸗ raf. Und nun ſpielte England ein außerordent⸗ lich gewandtes Spiel. Ohne etwa China den Krieg zu erklären, organiſierte es für den ver⸗ triebenen buddhiſtiſchen Kirchenfürſten eine po⸗ litiſche Partei in ſeinem Lande, bewaffnete ſie entſprechend— da kam die Revolution von 1911 in China, der Drachenthron ſtürzte, der Träger des„nach Süden gewandten Geſichtes“ mußte einer republikaniſchen Regierung Platz machen, die chineſiſchen Truppen räumten Tibet und Seine Heiligkeit zog,„Herrſcher in dieſem Le⸗ ben, Emporhebender im Jenſeits“ mit engli⸗ ſchem Geld und engliſcher Hilfe wieder in Lhaſa ein. Der Zuſammenbruch der ruſſiſchen Macht während des Weltkrieges erleichterte die eng⸗ liſche Stellung; Tibet bekam jetzt eine brauch⸗ bare kleine Armee, ſetzte ſich gegen die Chineſen erfolgreich durch, blieb aber immer mehr im engliſchen Schlepptau. Wurde der letzte Ddalai⸗Cama ermordet? Da ſtarb am 17. Dezember 1933 Seine Heilig⸗ keit der Dalai⸗Lama mit den vorbildlichen Be⸗ ziehungen zu Großbritannien— und die Ge⸗ rüchte wollten nicht ſtumm werden, daß der „Wiederverkörperte Buddha“ von ſeiner eigenen Geiſtlichkeit, die auf die chineſiſche Seite neigte, beſeitigt worden ſei. 1934 gab es auch in der Tat Unruhen und einen Putſchverſuch der tbe⸗ tiſchen Armee, die offenbar nicht ganz ohne Zu⸗ ſammenhang mit dem plötzlichen feierlichen Be⸗ ſuch einer chineſiſchen Kommiſſion unter Gene⸗ ral Huang⸗Muſung ſtand, die den verſtor⸗ benen Dalai⸗Lama in den begeiſtertſten Aus⸗ drücken feierte, die merkwürdig mit ſeiner einſt von China ausgeſprochenen Verurteilung, die ihn zur Flucht nach Indien genötigt hatte, kon⸗ traſtierten. Der chineſiſche General hat ſich da⸗ mals mit einer Einladung an die Tibeter ge⸗ wandt, doch der Familie der„Fünf Völker—“ der Chineſen, Mongolen, Mandſchu, Moham⸗ medaner und Tibetaner wieder beizutreten und mit Erfolg eine prochineſiſche Partei gebildet. Inzwiſchen irrte die Seele des„fortgegange⸗ nen Innerſten Beſchützer“ und ſuchte eine Wie⸗ derverkörperung, die alle fünf Erforderniſſe auf⸗ weiſt, die ein Kind haben muß, in dem die Seele eines Dalai⸗Lamas wiedergeboren iſt, nämlich: Flecke wie bei einem Tigerfell an ſei⸗ nen Beinen, Augen und Augenbrauen, die recht ſchief ſtehen und lang ſind, große Ohren, zwei fleiſchige Auswüchſe an den Schulterblättern und ein Mal wie eine Muſchelſchale in einer Handfläche. Man ſieht, daß er mindeſtens nach Ein fränkisches Dorf aus dem 5. Jahrhundert 40 Wohnhäuser, fünf Hallenbauten, eine Straße und ein Brunnen freigelegt (Gigener Bericht des Die frühgeſchichtlichen Forſchungsarbeiten im reiſſe Neuwied ſind augenblicklich mit iner beſonderen Ausgrabung gekrönt worden. nige Kilometer von der Stadt Neuwied ent⸗ rnt hat man im Gladbacher Feld das rſte zuſammenhängende fränkiſche gorf feſtgeſtellt. Bereits vor einem Jahr wur⸗ en hier einige Gräber aufgeſpürt, die dabei machten Funde von Scherben und Schmuck⸗ ſegenſtänden waren an ſich nicht neu. Nachdem lber dem Landesmuſeum Bonn den ganzen nter über weitere wertvolle Entdeckungen lückt waren, entſchloß ſich das Landes⸗ eum zu einer planmäßigen Aus⸗ kabung, die ſchließlich zu der Auffindung ſes erſten zuſammenhängenden fränkiſchen Dor⸗ in Deutſchland geführt hat. is heute ſind etwa 40 Wohnhäuſer, 5 Hal⸗ mbauten, eine Straße und ein Brunnen frei⸗ at Rhein beheimateten Franken zu erhalten. Um die Hauptſtraße, die ſich von der heutigen Land⸗ kaße nach dem Rhein hinzieht, aruppieren ſich jelne Hütten und ein 9 Meter tiefer ge⸗ Mitte der Schmalſeite je einen Pfoſten zur honſtruktion. Daraus ergibt ſich zum erſten e klar, daß die Franken nicht, wie die Nord⸗ anen, Sparrendächer, ſondern Giebel⸗ cher errichteten. Die Reſte von 5 großen bauten laſſen erkennen, daß es ſich hier ohnſitze fränkiſcher Freibauern handelt e zahlreichen, zimriergroßen Bauten ſind „Hakenkreuzbanner“) wahrſcheinlich Wohnungen für das Geſinde ge⸗ weſen. Die ganze Siedluna verläuft in großem Bogen um die Hauptſtraße, deren Weg deutlich zu verfolgen iſt. Das Rheiniſche Landesmuſeum wird die bisherigen Grabungen filmen laſſen, um die Ergebniſſe nach allen Richtungen hin auswerten zu laſſen. Intereſſant iſt der Fund von drei Sicheln, ein Zeichen, daß die Franken damals ſchon Ackerbau betrieben haben und nur ein kriegführender Stamm geweſen ind. Der junge Schmied Von E. Vallerien Ein kurzes Wegſtück außerhalb des Dorfes liegt die Schmiede. Der Regen hat die Fugen des einſtöckigen Steinbaues ausgewaſchen, und der Wind ſpielt mit den loſen Schiefern. Ein Hufeiſen mit Hammer und Zange ziert die große Schiebetür. Dicht an der Schmiede vorbei fließt ein kleiner Bach. Schon als Kind hat Heinz oft an dieſem Bache geſpielt, und ſchon damals fühlte er den Wunſch in ſich wach wer⸗ den, einſt wie ſein Vater ein tüchtiger Schmied zu werden. Begeiſtert lernte er in der Schule das Gedicht vom jungen Siegfried, der ſich ein Schwert aus Stahl und Eiſen ſchmiedete und den Amboß in den Grund ſchlug. Endlich kann er ſeinen Vater zum erſtenmal in die Schmiede begleiten, um von ihm die Kunſt des Schmiedens zu erlernen. Blinde, ver⸗ mrußte Fenſter ſpenden nur ſpärliches Licht. Die meiſten Geräte und Maſchinen ſind in Halb⸗ dunkel gehüllt. In der Ecke ſteht der große Schmiedeherd. Tagaus, tagein flackert das luſtige Schmiedefeuer. Morgens in aller Frühe geht Heinz zur Schmiede, um Feuer anzufachen. unſeren Begriffen kein Ausbund körper⸗ licher Schönheit zu ſein braucht. Ein ſolches Kind iſt nunmehr gefunden— oder vielmehr das„Kardinalskollegium“ von Tibet hat es für praktiſch gefunden, nunmehr nicht mehr als Reichsverweſer zu regieren, ſon⸗ dern eine„Wiederverkörperung Buddhas“, heute noch ein kleines Kind, regieren zu laſſen, ganz offenbar ein Zeichen dafür, daß die innere Lage dieſes fernen Prieſterſtaates im Hochlande Aſiens wieder ſchwieriger geworden iſt. Wenn man japaniſchen Meldungen glauben darf, ſo ſte⸗ hen ſich nicht nur eine chineſiſch und eine engliſch geſonnene Partei gegenüber, ſondern eine na⸗ tional⸗tibetiſche Richtung, die offenbar Sympa⸗ thien in Japan genießt, iſt unter den Reichs⸗ äbten dieſes merkwürdigen Staatsweſens im⸗ mer größer geworden— Beſuche hochgeſtellter japaniſcher Pilger in tibetiſchen Klöſtern wur⸗ den häufiger berichtet, ſo daß die Vermutung japaniſcher Einflüſſe nicht unberechtigt iſt. Es würde auch im Rahmen der geiſtespoli⸗ tiſchen Linie Japans liegen, eine konſervative Macht, wie ſie trotz all ſeiner Abſonderlichkeiten dieſer Prieſterſtaat darſtellt, deſſen Einfluß auf die Buddhiſten Mittelaſiens, der Mongolei und Nordchinas ein ſehr großer iſt, zu ſtützen und dem japaniſchen Einflußſyſtem anzugliedern, zumal Großbritannien ziemlich tatenlos zuge⸗ ſehen hat, wie der Bolſchewismus in Chineſiſch⸗ Turkeſtan ſich feſtſetzte und ganz offenbar in der Abwehr gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr in Oſtaſien immer mehr verſagt. Wenn dann der Vater kommt, iſt er ſchon beim Hämmern. Heinz fühlt, daß der Vater ſich freut, wenn er ſchon von weitem das Klingen des Amboſſes hört. Heute werden Hufeiſen geſchmiedet und Räder gebunden. Schwer und wuchtig ſauſt ein Schlag nach dem andern auf den Meißel herab, der ſich langſam durch das Eiſen frißt. Dem jungen Schmied kommen ſchon die erſten Schweißtrop⸗ fen, als der Meißel das Eiſen durchgeſchnitten hat. Das abgehauene Stück wird ins Feuer ge⸗ legt, der Blasbalg faucht und die Funken ſprühen. Bis zur Weißglut erhitzt, wird es aus dem Feuer genommen, und unter geübter Hand entſteht allmählich ein Hufeiſen nach dem anderen. Weit ſchwieriger iſt das Binden der Räder. Mit der Biegemaſchine wird die lange Eiſen⸗ ſtange zu einem Eiſenkranz geformt. Die beiden Enden werden zuſammengeſchweißt. Nun wird der Kranz ſo auf den Schmiedeherd gelegt, daß er an zwei Stellen zugleich erhitzt werden kann. Dann wird er ſolange gedreht, bis er dehnbar iſt. Das Rad liegt ſchon auf dem Bock bereit. Jetzt greifen die Zangen zu, der Kranz wird aufgelegt. Aber diesmal iſt er noch zu groß. Schnell auf die Stauchmaſchine. Die Räder der Maſchine rattern, der Eiſenkranz wölbt ſich an einer Stelle und ſucht dem Druck auszuweichen. Der Hammer aber, geführt von nerviger Fauſt, zwingt ihn, ſich zu verkleinern. Die Greif⸗ zangen packen zu. Langſam ſchiebt ſich der Kranz auf das Rad. Beißender Rauch füllt die Schmiede an. Die Augen beginnen zu tränen. Endlich iſts geſchafft. Das Waſſer ziſcht, und der Kranz zieht ſich zuſammen, bis er völlig abgekühlt iſt und feſtſitzt. Nun beginnt die Bohr⸗ maſchine ihr eintöniges Lied zu ſingen. Nur ſehr langſam und ſchwer frißt ſich der Bohrer in das Eiſen. Nägel werden in die Bohrlöcher geſchlagen; das Rad iſt fertig. So bringt faſt jeder Tag eine neue Arbeit. Hammer und Zange werden leicht in Heinz' harten und rauhen Arbeitshänden. Die ſchwere Japaniſche Schwerter für Stabsführer Lauterbacher DNB Berlin, 18. Aug. Im Hotel„Kaiſerhof“ fand auf Einladung des Stabsführers der Reichsjugendführung, Lauterbacher, ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein der zur Zeit zu Beſuch in Deutſch⸗ land weilenden Führer der japaniſchen Jugendorganiſationen und einiger Mitarbeiter des Jugendführers des Deutſchen Reichs ſtatt. An der Veranſtaltung nahmen Graf Fhutaara, der Führer der japaniſchen Ju⸗ gendorganiſationen, mit ſeinen Mitarbeitern und von deutſcher Seite Stabsführer Lauter⸗ bacher, der Chef des Amtes für körperliche Ertüchtigung der RiF, Obergebietsführer Dr. Stellrecht, der Chef des Amts für Leibes⸗ übungen, Gebietsführer Schlünder, und der Chef des Preſſe- und Propagandaamts, Ober⸗ bannführer Dr. Lapper, teil. Im Namen der japaniſchen Jugendorganiſationen über⸗ reichte Graf Fhutaara dem Stabsführer der Reichsjugendführung als Gaſtgeſchenk japaniſche Schwerter, wie ſie von den jungen Japanern bei den althergebrachten Schwertkämpfen ver⸗ wendet werden. In ffürze Am 17. Auguſt 1937 verſtarb der Leiter der Filmabteilung des Reichsminiſteri⸗ ums für Volksaufklärung und Propaganda, Miniſterialrat Dr. Ernſt Seeger, in Berlin. 1* Paul Bauer und Fritz Bechtold, die ſich Ende Juni auf dem Luftweg nach Indien begeben hatten, ſind am Mittwoch im Flugzeug wieder in München eingetroffen. — In den bayeriſchen Bergen ſind die Nieder⸗ ſchläge bis auf 1800 Meter herab als Schnee gefallen. * Während der Prüfung der Sicherheitsventile des amerikaniſchen Zerſtörers„Caſſin“ explo⸗ das ſoll Mre Jahnbürſte ſchaſſen? ie soll jecden viinzigen und ent- legenen Winkel ihrer Zäöhne er- reichen? Dos wird sie nicht allein scheffen. Do muß schon Nives- Zahnpasta helfenl Die sorgt da- tür, doſ jecdes łckchen gereinigi wirc' und deß ihre Zühne weiß und gesund erhaen werclen. dierte ein Dampfrohr. Drei Mann wurden getötet, acht verletzt. Der Kommandant der jugoſlawiſchen Gen⸗ darmerie, General Joyan Naumowitſch, wurde am Mittwoch mit ſeiner Familie das Opfer einer Autolataſtrophe. * Mittwoch trafen neuerlich engliſche Ver⸗ ſtärkungen in der internationalen Nieder⸗ laſſung Schanghais ein. Es handelt ſich um 800 Ulſterſchützen, die aus Hongkong kamen. * Aus Nanking wird gemeldet, daß die chine⸗ ſiſche geſetzgebende Körperſchaft ein Geſetz über die„nationale Mobiliſierung“ angenommen habe. Das neue Geſetz ſei nunmehr der chine⸗ ſiſchen Regierung vorgelegt worden. Arbeit erfüllt ihn ganz, und ſeine Arbeitsſtätte wird ihm lieb. Die Geräte ſind ihm vertraut; er kennt ſie alle, und jedes weiß, wie es von ihm behandelt wird. Sie ſcheinen ihm ſagen zu wollen:„Halte uns in Ehren, du wirſt noch viel Freude an uns haben!“ Da aber liegt ein Stück Eiſen unter altem Gerümpel, und es ſagt:„Du haſt einmal nicht aufgepaßt, und da⸗ bei haſt du mich verbrannt, ſo daß ich jetzt zu nichts mehr nutze bin. Auch ich könnte heute ein wichtiges Glied in einer Kette ſein.“ Heinz verſteht dieſe Sprache. Das ſoll nicht wieder vorkommen. Für Heinz hat die Arbeit Seele gewonnen; er fühlt in ſich die Berufung zu ſeinem Handwerk, und unter dieſer Voraus⸗ ſetzung wird aus ihm auch einſt ein Meiſter ſeines Berufes werden. Kleiner Kulturspiegel Olympia⸗Ehrenzeichen für Pro⸗ feſſor Mathey. Der Führer hat dem Maler Profeſſor Georg A. Mathey(Athen), dem Schöpfer der vier großen Gemälde antiker Stätten, die während der Ausſtellung„Sport der Hellenen“ den Olympia⸗Saal im Berliner Neuen Muſeum ſchmückten, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Olympiſchen Spiele 1936 das Deutſche Olympia⸗Ehrenzeichen zwei⸗ ter Klaſſe verliehen. Profeſſor Mathey wurde kürzlich auch vom König von Griechenland durch das Ritterkreuz des Georgs⸗Ordens ausgezeichnet. Richard Wagner in US A. Um das Verſtändnis— das Werk Richard Wagners bei den Muſikliebhabern der Vereinigten Staa⸗ ten zu heben, die der deutſchen Sprache nicht mächtig ſind, hat die Richard⸗Wagner⸗Society in Neuyork ein Preisausſchreiben zur Erlan⸗ Enagi der laſen Wagner⸗Uebertragung ins Fngliſche erlaſſen. Vorbedingung iſt die mög⸗ lichſte Anpaſſung an den deutſchen Text. Als erſtes Werk iſt„Siegfried“ in Ausſicht ge⸗ nommen, ſpäter ſoll der ganze„Ring“ folgen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Auguſt 19³3 frieg gegen fatzen und Derkeheslünder Von allerlei Stadfverv/altungen und ihren Sorgen in Sũdosteuropà (Sonderberichfunseres Zudopesfer Korrespondenten) Budapeſt, Mitte Auguſt 1937 In Stambul wurde der Krieg erklärt, der erbarmungsloſe Vernichtungskrieg bis zum Aeußerſten— gegen die Katzen. Dieſer Tage verkündete die Stadtverwaltung, daß je⸗ der, der eine Katze, lebendig oder tot, in einem eigens zu dieſem Zweck geſchaffenen Büro ab⸗ liefere, eine Belohnung von fünf Piaſtern, das ſind 10 Pfennig, erhalte. Katzenfang⸗Genoſſenſchaften Natürlich ging noch am ſelben Tage die Jagd auf Stambuls Katzenwelt los. Unter den Stambuler Straßenjungen, deren es eine er⸗ ſtaunlich große Anzahl gibt, bildeten ſich regu⸗ läre Katzenfang⸗Genoſſenſchaften. Ueberall ſah man, wie ſich die Knaben mit mehr oder weni⸗ ger Geſchick von hinten an ihre Opfer heran⸗ ſchlichen, um ſie dann zu faſſen und abzuliefern. Schon am erſten Tage nach der Katzenkriegser⸗ klärung gingen 100 Stück bei der Stadtverwal⸗ tung ein. Am nächſten Tag ſtieg die Zahl der „Gefangenen“ dieſes Feldzugs bereits auf 780 und aan dritten Tag auf über 900. Natürlich herrſcht unter der Katzenwelt Stambuls eine nicht geringe Aufregung. Nun iſt es aus mit dem herrlichen Leben. Aber nicht minder große Aufregung ängſtigt auch viele Einwohner Stam⸗ buls. Denn jene Katzenfang⸗Genoſſenſchaften kennen kein Erbarmen. Sie machen keine Aus⸗ nahene, ſondern greifen jede Katze, deren ſie habhaft werden können, ganz gleich, ob es ſich um ein herrenloſes, halbwildes Bieſt oder eine wohlbehütete und wohlgepflegte perſiſche Edel⸗ katze handelt. So haben denn auch ſofort die Katzenherrinnen bei der Stadtverwaltung pro⸗ teſtiert, worauf ihnen mitgeteilt wurde, daß ſie beruhigt ſein könnten: die eingefangenen Katzen werden nicht ſofort getötet, ſondern auf Laſt⸗ wagen, je 20 oder 30 Stückin einem Sack ()— zum Tierſchutzverein gebracht, wo zwei Tierärzte eine ſtrenge Ausleſe halten. Vertilgt werden nur die Katzen minderer Raſſe, wäh⸗ rend die offenſichtlich wertvollen Hauskatzen wieder abgeholt werden können, denn die Stam⸗ buler Stadtverwaltung will ja nicht radikal alle Katzen vertilgen, ſondern die Kriegserklärung gilt nur den Vagabunden unter den Katzen, die erfahrungsgemäß die hygieniſchen Beſtrebungen der löblichen Stadtverwaltung nur zu häufig durchkreuzen. Kraftwagen: läſtige Fremdlinge Die moderne Stadtverwaltung einer Groß⸗ ſtadt hat es nicht leicht. Davon wiſſen beſon⸗ ders die Stadtväter auf dem Balkan ein Lied zu ſingen. Da iſt beiſpielsweiſe die Stadtver⸗ waltung in Bukareſt gegenwärtig dabei, ihre Bürger zu einer einigermaßen zweckent⸗ ſprechenden Verkehrsdiſziplin zu erziehen. Wenn man bisher mit einem Kraft⸗ wagen etwa den Boulevard Bratianu in Buka⸗ reſt entlangfuhr, ſo konnte man manchmal glau⸗ ben, ſich auf einer großen Spaziergängerprome⸗ nade zu befinden. Jeder Fußgänger ſchien of⸗ fenbar der Meinung zu ſein, daß dieſe ſchöne breite Straße nur für ihn angelegt und die Kraftwagen läſtige Fremdlinge ſeien. Nunmehr hat die Bukareſter Verkehrspolizei überall Bekanntmachungen aaigeſchlagen und in den Schulen zu Tauſenden Flugzettel verteilt, die genaue Vorſchriften für den Verkehr der Fußgänger enthalten. Allerdings wird dieſes Mittel allein kaum zum Erfolg führen, denn ge⸗ rade diejenigen, die durch ihre Gedankenloſig⸗ keit und Weltfremdheit den Verkehr am meiſten gefährden, die vielen herumlungernden Geſtal⸗ ten oder auch die Bauern, die mit ihren rieſi⸗ gen Körben, mit Maultieren und Eſeln durch die Straßen ziehen, ſie können ja gar nicht leſen und auf ſie machen daher Plakate und Flugzet⸗ tel kaum Eindruck. Dieſe Leute wird man alſo doch auf andere Weiſe erziehen müſſen, wenn man allmählich einige Ordnung in das Buka⸗ reſter Verkehrschaos bringen will. Warnung vor dem— Unopfloch Andere Städte ien Südoſten haben es wieder mit den Bettlern zu tun. War man noch vor wenigen Jahrzehnten auf dem Balkan und im Orient geneigt, das Betteln ſozuſagen als eine gottgewollte Einrichtung anzuſehen und das Almoſengeben mit religiöſen Erwägungen zu verknüpfen, ſo iſt das Betteln in den letzten Jahren vielfach zu einer ſolchen Landplage ge⸗ worden, daß daraus alle möglichen Schäden er⸗ wuchſen. Nachdem die Stadt Budapeſt im vori⸗ gen Winter als erſte den Verſuch gemnacht hatte, das Betteln zu verbieten— ein Verſuch übri⸗ gens, der heute ſchon als nicht gelungen bezeich⸗ net werden muß, da die private Wohltätigkeit, auf die man gehofft hatte, verſagte— hat jetzt der Magiſtrat der Stadt Agram in Südſla⸗ wien eine Belanntmachung erlaſſen, durch die das Betteln geſetzlich verboten wird. Gleich⸗ zeitig hat die Stadtverwaltung von Agram auch die dort beſtehende Bettlerorganiſation, die ganz planmäßig den Straßenbettel organiſiert hatte, verboten und aufgelöſt. Damit nun aber die Agramer Bürger ihren Wohltätigkeitsge⸗ fühlen keinen Zwang anzulegen brauchen, gibt der Magiſtrat von Agram zum Preiſe von 100 Dinar— das ſind etwa 5,50 RM— ſogenannte Ablöſezeichen aus, auf denen gebruckt Damit werden Zwiſchenfälle unmög⸗ lich gemacht, wie beiſpielsweiſe der, der ſich unlängſt in einem Gartenreſtaurant einer ru⸗ mäniſchen Provinzſtadt abſpielte. Dort war es zu einer ebenſo ſcharfen wie peinlichen Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen einem Herrn und einer Dame gekommen. Der Herr hatte nämlich einen Zigarettenſtummel weggeworfen und der war, noch glühend, auf das Fell eines zu Füßen ſei⸗ ner Herrin ſchlummernden Pintſchers gefallen. Das Schmerzensgeheul des Hundes und, der unangenehme Geruch des verſengten Felles hat⸗ ten das Frauchen des Pintſchers ſo erregt, daß es faſt zu Tätlichkeiten dem Zigarettenraucher gegenüber kam. Wie geſagt, das wird in Zu⸗ kunft in Klauſenburg unmöglich ſein. Aber auch gegen die herrenlos herumlaufenden Hunde wurden beſondere Verordnungen erlaſſen, eben⸗ ſo wie auch durch eine neue Beſtimmung genau feſtgelegt wird, wie oft am Tage an den Halte⸗ plätzen der Pferdedroſchken die Roßäpfel zuſam⸗ mengekehrt werden müſſen. Dann wird vorge⸗ ſchrieben, daß Straßen und Gehſteige nur nach vorheriger Sprengung mit Waſſer gekehrt wer⸗ den dürfen. Und ſchließlich regelt eine beſon⸗ dere Verordnung den Verkehr der Kinderwagen, dem nächſten Poliziſten anzeigen, der dann das die nicht mehr nebeneinander auf den Gehſtei⸗ Seine tun werde. Aber auch der Hundeplage gen gefahren werden dürfen. So fort⸗ geht man in Klauſenburg zuleibe. Nicht nur, ſchrittlich iſt man in Klauſenburg, daß Leine und Maulkorb als„Ausgehanzug“ Wenn aber all dieſe Verordnungen und Beſtim⸗ für jeden Hund feſtgelegt werden, auch das Be⸗ mungen tatſächlich durchgeführt werden ſollten, treten öffentlicher Lokale wird den vierbeinigen dann wird Klauſenburg gewiß bald das Vor⸗ Begleitern ſelbſt noch ſo ſchön geſchminkter Da⸗ bild aller Stadtverwaltungen im Südoſten wer⸗ men ſtrengſtens unterſagt. den. Im schwitzkaſten des Ruſſenpaktes NManöõvererfahrungen und diplomatische B̃indungen Paris, 18. Aug.(HB⸗Funk.) mittel Frankreichs nicht halten könnten. Frank⸗ Der außenpolitiſche Mitarbeiter der„Liberte“, reich wolle die Gemißheit haben, daß es ſeine ſtellt in— Be⸗ Unterſchrift auch einhalten könne. Zu dieſem Zweck müſſe es prüfen, ob dieſe Unterſchrift trachtung über Manövererfahrungen in einzel⸗ nicht irgendwo leichrfertig gegeben worden ſei. nen Ländern feſt, daß die Möglichkeiten eines Kriensausvruches zwiſchen den Grofmächten fjunderte von Pferden verſchoben gemindebrt zu ſein ſchienen. nmegensourg, 17, Auguſt,(Eig. Dienſt) Insbeſondere ſei die Wahnvorſtellung eines Ein Riefenſchmüggelprozeß begann geſtern deutſchen Varſtoßes gehen Frankreich zerſtreut vor der— in— worden, wie es auch unmöglich erſcheine, daß Die Angeklagten, die zum Teil ſogar aus der das franzöſiſche Heer eine Offenſive gegen Oberpfalz und aus Schwaben ſtammen, gehör⸗ Deutſchland ergreife. Der Durchſchnittsfran⸗ ten einer Bande an, die jahrelang an der zoſe habe an ſo etwas überhaupt nicht gedacht, deutſch⸗tſchechiſchen Grenze ihr Unweſen trieb aber die franzöſiſche Diplomatie habe Verträge und Hunderte von Pferden ſchmuggelte. Der ausgearbeitet, die für Frankreich eine Verpflich⸗ Anführer der Bande hatte ſich ſeiner Verhaf⸗ e- Eenee könnten, Deutſchland anzu⸗ tung durch Flucht in die Tſchechoſlowatei eni⸗ zogen. Wäre es nicht an der Zeit, fragt Jouvenel, Der erſte Verhandlungstag ergab, daß die dieſe Verträge unter Berückſichtigung der mili⸗ Schmugglerorganiſation ein richtiges Nachrich⸗ täriſchen Möglichkeiten Frankreichs einer Prü⸗ tennetz aufgezogen hatte. Die reichsdeutſchen fung zu unterziehen? Die franzöſiſche Diploma⸗ Händler wurden jeweils pünktlich benachrich⸗ tie dürfe nichts verſprechen, was die Macht⸗ tigt, wann ſie die über die Grenze geſchafften ſteht:„Betteln geſetzlich verboten!“ Dieſe Ab⸗ löſezeichen gelten für das laufende Etatsjahr und können auch wie ein Kotillon⸗Orden im Knopfloch getragen werden. Nun bleibt nur abzuwarten, welche neuen Wege die Bettler Az⸗ rams einſchlagen werden. Denn daß die Ag⸗ ramer Bürger nun in hellen Scharen gelaufen kommen, um 100 Dinar Bettlerablöſe zu zah⸗ len, das dürfte auch der optimiſtiſchſte Bürger⸗ meiſter oder Stadtverordnete nicht annehemen. Derboten!— Derboten! Kämpft die Stambuler Stadwerwaltung ge⸗ gen die Katzen und die Agramer gegen Bett⸗ ler, ſo hat die Stadtwerwaltung von Klau⸗ ſenburg im heute rumäniſchen Siebenbür⸗ gen einen viel umfaſſenderen Feldzug eröffnet. Sie kämpft nicht nur gegen die Bettler, ſondern auch gegen die Hunde, gegen den Straßenſtaub, gegen Kinderwagen und gegen Straßenlärm, kurz, gegen alles, was einem ſo im allgemeinen, wenn man als Fremder in eine andere Stadt kommt, zuweilen unangenehm auffällt. So hat die Klauſenburger Stadwerwaltung die Bür⸗ ger aufgerufen, man möge ihr beiſtehen und den Bettlern kein Geld mehr geben, ſondern ſie Ein irerelhaftes Weltschwimmen mit dem Iod Mer Männer wollen durch den Niagara/ Wenn das nur nidii sdiei geht! Neuyork, im Auguſt. Noch im Laufe dieſes Auguſt will Billy Hill mit vier trainierten Leuten ein Wettſchwim⸗ men durch die Niagarafälle veranſtal⸗ ten. Alſo ein neues gewagtes Spiel mit dem Tod! Selbſt die kühnſten Senſationen, wie die Ka⸗ nalbezwingung oder der Aufſtieg über die Nordwand des Eiger, verblaſſen, wenn man an den rauſchenden und dampfenden, ziſchenden und wirbelnden Waſſern des Niagara ſteht. Hier wollen vier Männer durch? In der Tat, eine tolle Sache. Denn der Tod lauert von allen Seiten. Er droht von den ſpitzen Felſen über und unter den ſchäumenden Waſſermaſ⸗ ſen, und er lauert in den gurgelnden Strudeln und Wirbeln, die alles in die Tiefe ziehen, was in ihren Bereich kommt. Billy Red Hill, der Mann mit dem leuchtend roten Haarſchopf, kennt ſich hier aus. Die Nia⸗ garafälle ſind ſozuſagen ſein Element. 28 Menſchen hat er das Leben gerettet und 144 Leichen aus den Strudeln herausgeholt. Und zweimal iſt er ſelbſt in Fäſſern— das eine war aus Stahl, das andere aus Holz— mit⸗ ten durch die Wirbel hindurchgeſchoſſen Billy mutet alſo den vier Leuten, mit denen ten Niagarafälle veranſtalten will, nichts zu, was er nicht ſelbſt unter eigener Lebensgefahr bereits gewagt hätte. Er will durchaus nicht das Leben anderer leichtfertig aufs Spiel ſetzen. Inſofern hat ſein Unterfangen doch einen ge⸗ wiſſen„ſeriöſen“ Charakter. Das Faß des Billy Hill war eine Abart je⸗ ſchon die Todesfahrt durch die Fälle gewagt hatte. Der Gummiball Luſſiers hatte 32 Ein⸗ lagen, und ſo kam er bequem und ſicher durch die Fälle und war wohlauf und guten Mutes, als man ihn herausfiſchte. Luſſier machte ſo⸗ gar einen ſo friſchen Eindruck, daß ihn die amerikaniſchen Bildberichterſtatter mit einem Lippenſtift erſt noch ein paar Flecken ins Ge⸗ ſicht malten, damit er mitgenommener ausſah. Das Wagnis hat Jean Luſſier ſeinerzeit rund 50 000 Dollar eingebracht, Das verhängnisvolle hündchen Aber es haben ſich auch ſchon erſchül⸗ ternde Tragödien an den Niagarafällen abgeſpielt. Am meiſten machte wohl das furcht⸗ bare Ende von Maud Willard von ſich reden. Die Willard war eine Schauſpielerin, die Reklame für ſich brauchte. Bald ritt ſie mit Elefanten über den Broadwayh, bald ließ ſie ſich Kleider aus Goldſtücken herſtellen. Als nichis mehr half, beſchloß ſie die gefährliche Fahrt durch die Schnellen des Ni/gara. Sie ließ ſich eigens eine ſchwimmende Tonne herſtellen. Tauſende und aber Tauſende ſäumten die Ufer, als Maud Willard auf dem Strom dahintrieb und ſchließlich durch die Giſcht in die Tiefe ſauſte. Das Faß tauchte wieder auf Auch die Beinahe war's aus Bei ſeinem zweiten Verſuch gab man Billy Hill übrigens ſchon verloren, als ſich das Faß, in dem er dahintrieb, zwiſchen zwei Felſen feſt⸗ klemmte und nicht mehr loskam. Beinahe war's aus mit ihm, bis dann ein beſonders kräftiger Stoß dem Faß doch noch einen Ruck gab. Aber die Aerzte brauchten dennoch über eine Stunde, um Hill wieder ins Leben zurück⸗ zurufen. 3 wurde von der Bergwacht geborgen. er nun ein Wettſchwimmen durch die berühm⸗ nes Gummiballes, mit dem auch Jean Luſſier pariser„ Volłksironi-Bazer“ Heute ſind di das, Kreuzwort ſchrittlichſte hat Ja, die n ſchätzen geler o oder den, Es gibt aber xträtſel liebe h halte mi langeſeher hen berſuc gleichen verſuch⸗ Es iſt keines pfe. Die käm Rätſel ſtellt den ſie in einer nich 0 vor ihm u Augenblick, da r 1 0 ſchaut, ſein e Kurzgeſchick Geite vertieft, u leichten Röte ül Rach einem iſt für mich das ein Kriminalro Kriminalroman Schauerträume, nalroman. Wi mein Verſtand guf Draht? Da ſel ſchonungslo⸗ Das Kreuzwo n d leſe an dem Ge ſung genau di⸗ Denkvermögens dann wichtig, m feſtſtellen will, o etſwas Geſcheite ich verſage, lehr ieſem Tag zu bend und ich gehen. („Das Narrenschif“) Mamsell Humonité:„Bedovere, Kcufkroff ü keine mehr vorhonden. Dofür hoben wir ent aber primo Hungerriemen.“— Pferde an den feſtgeſetzten Stellen abholen mußten. War eine Verſtändigung aus irgend⸗ einem Grunde einmal nicht auf dem gewohnten Wege möglich, ſo griff man zur Poſtkarte, auf der man die eingetroffenen„Eierkiſten“ ſignali⸗ ſierte. Nur durch dieſes raffinierte Vorgehen und das weitreichende Zuſammenſpiel der Schieber war es möglich, daß ſie ihre dunklen Geſchäfte jahrelang betreiben konnten. Dem Reich iſt durch den Maſſenſchmuggel ein großer Schaden erwachſen. Bezeichnend iſt, daß zahlreiche Mitglieder der Bande in der Tſche⸗ choſlowakei beheimatet ſind. Dieder ein Opfer der Berge Am Jochberg tödlich abgeſtürzt Bad Tölz, 18. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die 16 Jahre alte Maria Reinhardt aus Stuttgart, die mit einem Mädel und zwei Jungen einen Ausflug auf die Jocheralm am Jochberg unternommen hatte, ſtürzte beim Ah⸗ ſtieg tödlich ab. Auf dem Rückweg von der Alm ſuchte ſie den Weg nach Urfeld abzukürzen, kam aber dabei vom Wege ab und ſtürzte über den Abhang am ſogenannten Deſſeleck 50 Meter tief ab. Sie blieb mit einem ſchweren Schädel⸗ bruch und Knochenbrüchen tot liegen. Sie. Dieſe Funktio Kreuzworträtſel nnten Allgem ſic einmal dara Schimpfe mir worträtſel! Es die es lieben u onen bin ich l Fah Am Samsta ahnenkom egiments ruppenfahnen um 13,30 Uhr v über die Brei Mannheime 2 flusbau der auſtraliſchen cuftwaffe 17 Geſchwader mit insgeſamt 204 Flugzeugen London, 18. Auguſt.(Eig. Bericht.) Gemäß den Empfehlungen der britiſchen Reichskonferenz hat die auſtraliſche Regierung beſchloſſen, einige moderne Kriegsflugzeuge in England anzukaufen und in Auſtralien ſelbſt die ſerienmäßige Herſtellung einfacherer Typen zu beginnen. Nach den Angaben des„Dailh Telegraph“ ſoll die auſtraliſche Luftwaffe möge lichſt ſchnell auf 17 Geſchwader mit einer Ge ſamtſtärke von 204 Flugzeugen gebracht werden. Ziuchthaus fi SBrügge zweiten Male blex vor Gerich der Inhaberin war, nach ſeiner tte ſie wegen Luftröhren des Schwimmkörpers blieben auf der Oberfläche ſichtbar. 5 hatte ſich nämlich trotz aller Warnungen nicht von dem kleinen Hund, der ihr gehörte, tren nen wollen. Bei der tollen Fahrt durch die Strudel und Wirbel der Fälle muß es ſich nun irgendwie gefügt haben— ſo wenigſtens lau⸗ tete das Ergebnis der polizeilichen Unter⸗ ſuchung—, daß der kleine Hund mit ſeiner Naſe die Luftröhre der Tonne verſperrte, h daß Maud Willard, die an ſich die Fahrt un verſehrt überſtanden hatte, elendiglich erſtickte, s Jahres Ein Und in dieſer ehr angeht, iſ Immer neue Gttraktionen Es vergeht kaum ein Jahr ohne neue Attrg tion an den Niagarafällen. Bald wagt ſich einer mit einem Eskimo⸗Kanu oder einem Mo⸗ torboot in die ſchäumende Giſcht hinein— ung kommt auch mit heiler Haut davon—, oder verſucht es mit gewöhnlichen Rettungsrin Letzteres Kunſtſtück iſt ſogar einem Nichtſchwi mer gelungen. Der Mann war allerdings me tot als lebendig, als man ihn weit unterha aus den eiskalten, reißenden Fluten des St mes wieder herausholte. 4 Auch ein Fallſchirmſpringer hat ſein Glück ſchon verſucht. Nur mit einem Badeanzug an⸗ netan, hüpfte er von der Hängebrücke aus auf die gurgelnden Fluten hinunter. Die weißen, ſprühenden Fälle des Niaga locken eben immer wieder Abenteurer und Ver⸗ wegene an. Und nun wollen alſo vier Män⸗ ner auch noch ein Wettſchwimme durchführen— quer durch die berüchtigt Fälle des Niagara. e des Mädch richt, den 2 im Meineii 5 Mädchen m m, einen Eid eraus, daß de 1 der Vereidi⸗ gt zur Verur Ueber Brügge neinem 2 Zwei Monate d urden angerec ie Pflicht zur Auguſt 1937 Bazar“ Narrenschiff“) „Kcvfkroft 18 ben wir jeit len abholen waus irgend⸗ em gewohnten Poſtkarte, auf iſten“ ſignali⸗ rte Vorgehen menſpiel der ihre dunklen inten. ſchmuggel ein hnend iſt, daß in der Tſche⸗ Berge eſtürzt (HB⸗Funk.)) Reinhardt idel und zwei Jocheralm am rzte beim Ab⸗ von der Alm zukürzen, kam irzte über den eck 50 Meter heren Schädel⸗ liegen. Sie R 4 3 2 4 Tuftwaffe 4 Flugzeugen ig. Bericht.) der britiſchen che Regierung sflugzeuge in iſtralien ſelbt acherer Typen n des„Dailh uftwaffe mög⸗ mit einer Ge⸗ bracht werden 00 blieben auf Mädchen ihren en müſſen. EE rnungen nicht gehörte, tren⸗ rt durch die uß es ſich nun enigſtens lau⸗ lichen Unter d mit ſeiner verſperrte, ſo die Fahrt un⸗ iglich erſticle 4 e neue Attral⸗ d wagt ſich er einem Mo⸗ hinein— und on—, oder er ettungsringen. Nichtſchwim⸗ lerdings mehr veit unterhalb ten des Stro⸗ at ſein Glück zadeanzug an⸗ rücke aus auf des Niagarg urer und Ver⸗ ſo vier Män⸗ chwim men e berüchtigten Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Auguſt 1937 Das Nreugwortrdtocl Heute ſind die Zeiten vorüber, da man über das Kreuzworträtſel ſpottet. Auch der Rück⸗ * hat ſich mit ſeiner Exiſtenz abgefun⸗ n. Ja, die meiſten haben es zum mindeſten o ſchätzen gelernt wie das elektriſche Licht, das to oder den Zeppelin. Es gibt aber auch Menſchen, die das Kreuz⸗ worträtſel lieben. Und zu denen gehöre ich. 7* halte mich für befugt, dieſer früher ſo ſcheel angeſehenen Rätſelart eine Lobeshymne zu ſingen. Ich will damit die Schmach auszu⸗ ZHeeichen verſuchen, die man ihm früher antat. Es iſt keineswegs ſo, daß dieſes Rätſel ein itwertreib für Gedankenloſe ſei oder Hohl⸗ öpfe. Die kämen nicht weit. Denn das gute Rätſel ſtellt denen bald ein ſolches Bein, daß ie in einer nicht wieder gutzumachenden Weiſe vor ihm unmöglich machen. Das iſt der Augenblick, da der Denkfaule ganz beſchämt um ich ſchaut, ſeinen Bleiſtift einſteckt und ſich in ie Kurzgeſchichte auf der gegenüberliegenden Geite vertieft, während ſein Kopf ſich mit einer leichten Röte überzieht. * RNach einem Tag voll arbeistoller Stunden iſt für mich das Kreuzworträtſel ſpannend wie ein Kriminalroman. Und weil ich nicht gern Kriminalromane leſe wegen der nachfolgenden auerträume, iſt es für mich eben der Krimi⸗ nalroman. Wird es ſich löſen laſſen? Wird mein Verſtand arbeiten? Iſt mein Gedächtnis guf Draht? Das ſind Fragen, die mir das Rät⸗ ſel ſchonungslos beantwortet. Das Kreuzworträtſel iſt für mich der Ener⸗ ſſer der gräulichen Gehirnmaſſe. Ich eſe an dem Gelingen oder Mißlingen der Lö⸗ ſung genau die Voltſtärke meines jeweiligen Denkvermögens ab. Das wird für mich immer dann wichtig, wenn ich nach einer Anſtrengung feſtſtellen will, ob bei einem Weiterarbeiten noch 3 etwas Geſcheites herauskommen wird. Wenn ich verſage, lehne ich es ab, noch eine Zeile an dieſem Tag zu ſchreiben. Meiſt iſt es dann Abend und ich ziehe es dann vor, ſchlafen zu gehen. * Dieſe Funktion, die ich in meinem Leben dem Kreuzworträtſel gegeben habe, hat es mir zu meinem unentbehrlichen Freund gemacht. Es iſt für mich Ausfüller müßiger Stunden, aber gleichzeitig auch wieder Aufruf und Aufmunte⸗ kung zu neuer Arbeitsenergie. Daß es ſo ganz nebenbei auch eine kleine Kontrolle der ſoge⸗ nannten Allgemeinbildung iſt, wiſſen alle, die ſich einmal darangewagt haben. * Schimpfe mir keiner mehr über das Kreuz⸗ worträtfel! Es iſt der Freund vieler Millionen, die es lieben und ſchätzen. Und für dieſe Mil⸗ lionen bin ich hier der Anwalt.—es. Fahnen heraus! Am Samstag, 21. Auguſt, marſchiert die Fahnenkompanie des Infanterie⸗ regiments 110 nach der Uebergabe der Truppenfahnen an das Infanterieregiment 110 um 13,30 Uhr vom Bahnhof Ludwigshafen aus über die Breiteſtraße und Paradeplatz in Mannheim ein. Ein Vorbeimarſch der Fahnenkompanie vor dem Regiments⸗ lommandeur findet an den Planken um 14 Uhr ſtatt. Die Bevölkerung der Stadt Mannheim wird hiermit aufgefordert, an dieſem Tage zu flaggen. Dr. Roth, Kreisleiter. Zuchthaus für Derleitung zum Meineid S Brüggemann aus Ratibor ſtand zum ſweiten Male in dem gleichen Tatſachenkom⸗ blex vor Gericht. Im Jahr 1937 hatte er mit der Inhaberin der Firma, wo er beſchäftigt war, nach ſeiner Entlaſſung einen Prozeß. Er hatte ſie wegen Steuerhinterziehung und un⸗ lauteren Wettbewerbs angezeigt, ſie dagegen be⸗ zichtigte ihn der Unterſchlagung. Er bekam einen Strafbefehl, gegen den er im April die⸗ ſes Fahres Einſpruch erhob. Und in dieſem Prozeß, der uns hier nichts mehr angeht, iſt ein Vergehen gegen die abſo⸗ lute Wahrheitspflicht inſofern entdeckt worden, als Brüggemann drei Tage vor der Verhand⸗ lung an die Tochter einer auswärtigen Filial⸗ leiterin, deren Zeugenvernehmung er annehmen mußte, einen Brief ſchrieb, in dem er ſie auf⸗ forderte, das zwiſchen ihnen ſeit geraumer Zeit beſtehende Verhältnis vor Gericht zu bagatelli⸗ ſieren. Er werde das auch tun. Man muß wiſſen, daß Brüggemann verheiratet iſt. Dieſe Handlung, die in dem Schreiben dieſes briefes mit dieſem Druck auf die Zeugenaus⸗ ſage des Mädchens ſich ausdrückt, aenügte dem Gericht, den Tatbeſtand der Verleitung zum Meineid als erfüllt anzuſehen, obwohl das Mädchen weder verhört wurde, noch dazu lam, einen Eid zu leiſten. Es ſtellte ſich aber heraus, daß der Angeklagte mit der Möglich⸗ keit der Vereidigung gerechnet hat. Und es ge⸗ nügt zur Verurteilung der Wille zu dieſer Tat Ueber Brüggemann wurde die ſtrenge Strafe boneinem Jahr Zuchthaus verhängt Zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. So ſcharf hütet das Geſetz die Pflicht zur unbedinaten Wahrheit. Dieſes Urteil iſt Warnung und Mahnung zugleich! Dr. A. beoß-Mannheim Der In den engen E⸗Planken wird zur Zeit eifrig gebuddelt, denn die Vorarbeiten für die Erſtel⸗ lung des neuen Techniſchen Rathauſes ſind ſo⸗ weit gediehen, daß der Aufbau des niedergeleg⸗ ten Quadrates E 5 nunmehr Zug um Zug er⸗ folgen kann. Es war nicht mehr als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß nach der mit ſo künnem Wagemut durchgeführten Verbreiterung der Plankenenge P 5/ 6 auch bald die Verbreiterung des Eng⸗ paſſes bei E 5 und E 6 folgen mußte, zumal durch den Plankendurchbruch I bei P5/P 6 die Symmetrie der ganzen Plankenachſe geſtört wor⸗ den war. Darüber hinaus galt es zu verſuchen, durch großzügige Umgeſtaltung die Weſt⸗ ſtadet mehr zu beleben. Grab aus häuſertrümmern Die Niederlegungsarbeiten beim Planken⸗ durchbruch II bezogen ſich zunächſt auf das E 5⸗Quadrat, das völlig vom Erdboden ver⸗ ſchwand und deſſen Häuſer ihr„Grab“ bei den übrigen Häuſertrümmern des Plankendurchbru⸗ ches J am Adolf⸗Hitler⸗Ufer gefunden haben, wo man Aufſchüttungsmaterial in rauhen Men⸗ gen brauchte. Nach Abſchluß der Abbrucharbei⸗ ten in E 5 gab es eine Pauſe, die durch man⸗ cherlei Umſtände bedingt war. Inzwiſchen ſind ſchwebenden Fragen geklärt worden, und ſo herrſcht jetzt auf dem E⸗⸗Quadrat regſtes Le⸗ ben und Treiben. Zunächſt müſſen Ausſchach⸗ tungen und derlei Arbeiten vorgenommen wer⸗ den, denn bei dem Niederreißen der Gebäude hat man ſeinerzeit nicht alle Fundamente reſt⸗ los entfernt. Vor allem blieben ſehr viele Sand⸗ anhäufungen zurück, die nunmehr weggeſchafft werden müſſen. Mit kleinen Feldbahnen und Kipploren bringt man das Material zu den Verladeſtellen oder dorthin, wo es zum Aus⸗ gleichen des Geländes benötigt wird. Der Blick durch den Bauzaun Daß man auf dem-5⸗Quadrat mit Hoch⸗ druck an die Arbeit gegangen iſt, davon kann man ſich beim Vorübergehen ſchon überzeugen. Man braucht dazu nicht einmal die Bauſtelle zu betreten— auf der ſelbſtverſtändlich„Unbe⸗ fugte“ nichts verloren haben. Ein Blick durch die Ritzen des ſeit einigen Wochen wieder vor⸗ gerückten Bauzaunes genügt, um einen umfaſ⸗ ſenden Ueberblick über das rieſige Baugelände zu gewinnen, auf dem es von Arbeitern wim⸗ melt. Das Vorrücken des Bauzaunes erwies ſich als notwendig, um Platz zu gewinnen für die Aufſtellung von Arbeitsgeräten und Arbeiter⸗ hütten, damit die Erdarbeiten vorwärtsgetrie⸗ ben werden können. Lediglich in den Planken ſelbſt hat man den Bauzaun etwas über einen Meter vom Gehweg entfernt geſetzt, um ſo noch den Fußgängerverkehr neben den Straßenbahn⸗ gleiſen zu ermöglichen. Auf den anderen Sei⸗ ten des Quadrats verläuft der Zaun längs des Randſteines, ſo daß die Fußgänger die andere Straßenſeite benützen müſſen. Zur Sicherung des Verkehrs und um einen ungeſtörten Fort⸗ gang der Arbeiten zu ermöglichen, wurde die Straße zwiſchen E 5 und E 6 für den Durch⸗ Auf dem Gelände des--Ouadrates sind wieder die Arbeiter am Werk, um den Boden für die Grundie- rungsarbeiten zum neuen Technischen Rathaus vorzubereiten Aufnahmen: Hans Jütte(3) Teilnahme an der Feier des 9. November Bekanntmachung über Derleihung des Blutordens und Kusſtellung von Zuſchauerkarten Der Ausſchuß für den./9. November 1923 gibt bekannt: 1. Für die Entgegennahme von Anträgen auf Verleihung des Blutordens(Ehrenzeichen vom 9. November 1923) iſt weder der Ausſchuß für den./9. November 1923 noch das Gaugericht München⸗Oberbayern zuſtändig, zumal laut wiederholter Bekanntmachung des Reichsſchatz⸗ meiſters der NSDAp die Bearbeitung derarti⸗ ger Anträge bis auf weiteres ruht. Die Ein⸗ ſendung von ſolchen Anträgen an den Ausſchuß für den.+. November 1923 bzw. an das Gau⸗ gericht München⸗Oberbayern iſt daher zwecklos. Derartige Anträge gehen in Zukunft unbe⸗ antwortet an den Einſender zurück. 2. Die Ausſtellung von Zuſchauerkarten, Teil⸗ nehmerkarten für die Hinterbliebenen uſw. iſt nicht Sache des Ausſchuſſes für den.). No⸗ vember 1923, ſondern Angelegenheit der Gau⸗ leitung München⸗Oberbayern, die hierüber zu gegebener Zeit näheres in der Preſſe veröffentlichen wird. 3. Der Ausſchuß für den./9. November 1923 iſt lediglich zuſtändig für die Ausſtellung des Dauerausweiſes für die Teilnahmeberechtigung am./9. November gemäß den herausgegebenen Richtlinien. 4. Hierbei iſt das Gaugericht München⸗Ober⸗ bayern nur inſoweie mitbeteiligt, als dort die eidesſtattlichen Erklärungen der in München wohnhaften Zeugen entgegengenommen werden. 5. Der Dauerausweis für die Teilnahmebe⸗ rechtigung am.). November wird grundſätz⸗ lich nur für ſolche Parteigenoſſen bzw. Partei⸗ gliederungsangehörige ausgeſtellt, die den in den Richtlinien geforderten Vorausſetzungen reſtlos zu entſprechen in der Lage ſind. Antrag⸗ ſteller, die die Vorausſetzungen nicht erfüllen, können nicht mit der Ausſtellung eines Dauer⸗ ausweiſes rechnen. Diesbezügliche Geſuche ſind daher zwecklos. 6. Letzter Termin für die gemäß den Richt⸗ linien an den Ausſchuß für den./9. Novem⸗ ber 1923 einzureichenden Unterlagen iſt der 30. September 1937. 7. Die Geſchäftsſtelle des Ausſchuſſes für den ./9. November 1923 bleibt für den allgemeinen Parteiverkehr geſchloſſen von Montag, den 23. Auguſt 1937, bis einſchließlich Samstag, den 4. September 1937, mit Ausnahme von Mitt⸗ woch, den 25. Auguſt 1937, und Mittwoch, den 1. September 1937. An dieſen beiden Tagen iſt die Geſchäftsſtelle in dringenden Fällen für den Parteiverkehr geöffnet. München, den 17. Auguſt 1937. gez.: Chriſtian Weber. Auslandsdeutſche Lehrlinge Wer hat noch Lehrſtellen zu vergeben? Es ſind noch einige auslandsdeutſche Jun⸗ gen, die das Schloſſer⸗ und Kraftfahrzeug⸗ Handwerk erlernen wollen und ſich jetzt noch in einem Heim befinden, in Lehrſtellen zu vermit⸗ teln. Es ſind in dieſem Jahr 150 Jungen aus Ueberſee und dem europäiſchen Ausland nach Deutſchland gekommen. Es iſt die Abſicht, durch eine enge und kameradſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit mit den auslandsdeutſchen Hand⸗ werkern, dieſe möglichſt noch enger als bisher an Deutſchland zu binden, damit ſie nicht im Laufe der Jahrzehnte unſerem Volkstum ver⸗ loren gehen. Plankendurchbruch IIim Wiederaufbau Im E- Quadrat wird gebuddelt/ Der Bau des Techniſchen Rathauſes hat begonnen Der Börsenbau beherrscht das Baugelände des--⸗ Quadrats, in dem an mehreren Stellen gearbeitet wird. gangsverkehr geſperrt. Lediglich die Fahr⸗ zeuge, die Baumaterialien bringen oder weg⸗ ſchaffen, können hier vorfahren. 3 Ein Parkplatz in E 6 Auch in E 6 wurden verſchiedene Häuſer niedergelegt und zwar verſchwand die ganze Fö5 und F 6 zugekehrte Ecke. Lediglich das Katho⸗ liſche Bürgerhoſpital mit der Kirche und die häuſer gegenüber dem Finanzamt ſind ſtehen⸗ geblieben. Aber auch hier wird es, vor allem bei dem Hoſpitalgarten, noch verſchiedene Aen⸗ derungen geben, zumal der Garten in die neue Front der verbreiterten Planken zurückverſetzt werden muß. Auf dem Gelände der in E 6 niedergelegten Häuſer hat man in den letzten Wochen im Ge⸗ genſatz zu E 5 nicht in die Tiefe gebuddelt. Dort wurden nämlich Aufſchüttungsarbeiten vorgenommen, wobei man das Material aus dem-O⸗Quadrat herüberſchaffte. Das in E 6 gewonnene Gelände iſt nun ſoweit eingeebnet und ſchon daraus geht hervor, daß man nicht daran denkt, hier neue Häuſer zu erſtellen. In E 6 entſteht nämlich ein Parkplatz, der in dieſer Gegend dringend erforderlich iſt und der nach Fertigſtellung eine weſentliche Verbeſſe⸗ rung der Parkmöglichkeiten in der Unterſtadt bringen wird.—hi— Abſchied von A. Heller An den Folgen eines Unglücksfalles verſchied in Bayreuth Alexander Heller, Mannheian, Bauführer der Bauunternehmung Grün& Bil⸗ finger Aktiengeſellſchaft. Vor faſt genau 40 Jahren trat Heller bei der Firma ein. Bald er⸗ warb er ſich das Vertrauen aller Mitarbeiter. Auf mehr als 30 Bauſtellen in ganz Deutſchland und darüber hinaus bewies er ſein Können, ſo bei den Rheinbrückenbauten in Mainz, Rüdes⸗ heim, Köln, bei Errichtung von Kraftanlagen am Oberrhein, beim Schluchſee⸗Werk, beim Bau der großen Brücke in Stockholm und nicht zu⸗ letzt beim Bau der Reichsautobahn. Ueberall erwarb ſich Heller die Wertſchätzung ſeiner Mit⸗ arbeiter; groß war ſeine Erfahrung. Er war ein rechter Kaanerad.— Die Trauerfeier in der Kapelle des Hauptfriedhofs geſtalteten Organiſt Muſitdirektor Lenz und Dr. Fritz Haubold, Ba⸗ riton, muſikaliſch aus. Die Straßen zwischen E 5 und E 6 sind für den Durchgangsverkehr gesperrt. Große Schilder machen auf die Baustelle aufmerksam füör hochpolierte Herdploſten für hartnäckige— Herdploftenñ „Hakenkreuzbanner“ Uhakenkreuz Zurückſtellung von der Militärdienſtpflicht Das Wehrgeſetz läßt nur verhältnismäßig wenig Gründe zu Das neue Wehrgeſetz und die dazu erlaſſene Muſterungsverordnung verlangt grunoſätzlich von jedem Deutſchen Erfüllung der attiven Wehrpflicht. Es ſind nur verhältnismäßig we⸗ nige Gründe zugelaſſen, die eine Zurückſtel⸗ lung von der Erfüllung der attiven Dienſtpflicht zulaſſen. Ueber dieſe Gründe herrſcht noch viel⸗ fach Unklarheit; ſie ſind im 25 der Muſterungsverordnunig dargeſtellt. Es können insbeſondere zurückgeſtellt werden: 1. der einzige Ernährer hilfloſer Fa⸗ milien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern oder Geſchwiſter, 2. ein Sohn eines zur Arbeit oder zur Auſ⸗ ſicht geſundheitlich unfähigen Bauern, Land⸗ wirts, Grundeigentümers, ers oder Ge⸗ werbetreibenden, wenn dieſer Sohn die einzige und une 5 Stütze zur Zügeen Erhaltung und Fortführung des Hoſes r Betriebes iſt, 3. der einzige Bruder eines Soldaten, der im Kriege gefallen oder an einer im Kriege em⸗ pfangenen Verwundung oder Krantheit geſtor⸗ ben oder mehr als 60 v. H. kriegsbeſchäwdigt iſt, wenn ohne dieſe Zurückſtellung die Angehörigen hilflos würden, 4. ein der das Eigentum oder den Beſitz eines Hofes oder eines Grund⸗ Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Hanvpwer! Farbiges Karbolineum G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ſtückes oder Betriebes iin Nachlaßwege oder noch im Lauſe des Jahres 1935 durch Kauf oder Pacht erworben hat, wenn er auf die Bewirt⸗ ſchaftung angewieſen iſt und ſein Beſitztum auf andere Weiſe wirtſchaftlich nicht erhalten kann, 5. der Eigentümer, Inhaber oder Betriebslei⸗ ter eines induſtriellen oder gewerblichen oder kaufmänniſchen Betriebes, wenn ihm die Lei⸗ tung des Betriebes erſt innerhalb des dem, Muſterungsjahr vorangehenden Jahres im Nachlaßwege oder noch im Laufe des Jahres 1935 durch Kauf oder Pachtung zugefallen iſt und der Betrieb auf andere Weiſe nicht erhal⸗ ten werden kann, 6. ein See⸗ oder Binnenſchiffahrt treibender Dienſtpflichtiger der ſeemänniſchen oder Land⸗ bevölkerung bis zur nächſten beſonderen Muſte⸗ rung, 7. Schüler höherer Schulen bis zur Er⸗ langung des Reiſezeugniſſes, 8. ein Dienſtpflichtiger, der in der Vorberei⸗ tung für einen Lebensberuf durch die Heran⸗ ziehung zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht bedeutenden Nachteil erleiden würde, für die Daner der Berufsausbildung oder bis zum Ab- ſchluß ̃ds Hochſchulſtudiums. 9, ein Schüler einer Landwirtſchafts⸗, Forſt⸗ oder Handelsſchule, eines Technikums, einer Seefahrt⸗, Schiffsingenieur-, Schiffbau⸗ oder Debegfunkſchule(§ 26 Abſ. 4) für die Dauer des Beſuches dieſer Anſtalten, 10. ein Dienſtpflichtiger römiſch⸗katholiſchen Betenntiſſes, der ſich dem Studium der Theo⸗ logie widmet, für die Dauer des Studinens, 11. in Ausnahmefällen ein Dienſtpflichtiger, der bei einer Behörde oder Dienſtſtelle des Reiches, der Länder, Gemeinden, Gemeindever⸗ bände und ſonſtigen Körperſchaften des chen Rechts beſchäftigt iſt und dort aus dringen⸗ den dienſtlichen Gründen nicht entbehrt werden kann, wenn er eine Beſcheinigung des Leiters der betreffenden Behörde oder Dienſtſtelle vor⸗ legt. Beachtenswerte Grenzfälle Neu aufgenommen iſt die Beſtimmung, daß Kauf oder Pachtung, wenn ſie in Shuff des Jahres 1935 geſchehen ſind, als Zurückſtellungs⸗ 1 gelten. Es iſt hiermit eine Uebergangs⸗ beſtimmung geſchaffen, um Härten, die ſich ſonſt durch die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht ergeben könnten, zu vermeiden. Katholiſche Theologieſtudierende ſind nur von der Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht, nicht fei der Reichsarbeitsdienſtpflicht zurückzu⸗ ellen. Unter die Zurückſtellungsgründe(berufliche Gründe) fallen au dienffyflichtige Bewerber für die O die die* ſchon verlaſſen haben und im 9 des eines Truppenteils ſind, daß ſie vorausſichtlich am 1. 4. des auf die inn folgenden Jah⸗ res als Fahnenjunker eingeſtellt werden.,. Ein Zurückſtellungsgrund, der vom—4 pflichtigen oder ſeinen Angehörigen in der Ab⸗ ſicht herbeigeführt worden iſt, den lich⸗ tigen der Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht zu entziehen, iſt nicht zu berückſichtigen. Der Zurückſtellungsantrag eines Dienſtpflich⸗ tigen, der damjt begründei wird, daß er die einzige Stütze ſeiner Eltern oder Verwandten ift, ift in der Regel abzuweiſen, wenn ein anderer zu deren Unterſtützung Verpflichteter ſich dieſer Pflicht entzieht, ausgewandert iſt —5 eine längere Freiheitöſtrafe zu verbüßen at, Ein Dienſtpflichtiger iſt in der Regel dann nicht zurückzuſtellen, wenn ein anderer zur Un⸗ terſtützung der Eltern oder Verwandten Ver⸗ pflichteter dieſer Verpflichtung unter ertrüäg⸗ lichen wirtſchaftlichen Opfern nachkommen kann. Zurückſtellungsgründe nach Nr. 1 bis 5 ſind in'der Regel auch dann nicht zu berückſichtigen, wenn unierſtützungsfähige Verwandte leben, Als ſolche find nicht anzuſehen verheiratete Brüder, die' bei Beginn der Dienſtpflicht des Zurückzuſtellenden mindeſtens 25 ahre alt und infolge des 43433 eines eigenen Haus⸗ ſtandes nicht in der Lage ſind, andere zu unter⸗ ſtützen. Das gleiche gilt, wenn ein Bruder oder mehrere Brüder in der Wehrmacht über die aktive Dienſtpflicht oder im Reichsarbeits⸗ dienſt über die Arbeitsdienſtpflicht hinaus die⸗ nen, oder ihnen von ihrem Truppenteil oder vom Arbeitsdienſigau beſcheinigt wird, daß ſie noch weiter dienen können. 50 Die Verheiratung eines Dienſtpflichtigen iſt kein Zurückſtellungsgrund. antrag muß rechtzeitig geſtellt ſein Jeder Dienſtpflichtige und ſeine Verwandten erſten Grades ſowie ſeine Ehefrau können ſeine Zurückſtellung nach 3 25 beantragen. Der An⸗ trag ſoll möglichſt frühzeitig, ſpäteſtens bei der Muſterung ſchriftlich oder zur Niederſchrift bei der Kreispolizeibehörde geſtelt werden. Treten die Gründe für die Zurückſtellung erſt nach der Muſterung ein, ſo kann der Antrag na räglich bei der Kreispolizeibehörde geſtellt werden. Die Beteiligten können ihre Anträge durch Vorlegen von Urkunden und Stellen von Zeu⸗ gen und Sachverſtändigen unterſtützen. Die Ur⸗ kunden müſſen urſchriftlich vorgelegt werden oder amtlich beglaubigt ſein. Die Erwerbsun⸗ fähigkeit der Perſon, zu deren Gunſten die Zu⸗ rückſtellung eines Dienſtpflichtigen beantragt iſt, muß beſtätigt werden. 2 Jahre Wartezeit für Parteianwärter hunderttauſende von Anträgen laufen in den deutſchen Gauen Auf Grund der Lockerung der Mitglieder⸗ ſperre ſind zur Zeit im ganzen Reich Verfahren zur Aufnahme neuer Parteimitglieder in die NaDAp im Gange. So äußerte ſich der ſchleſiſche Gauleiter⸗Stellvertreter Po. Bracht über die Frage der Behandlung von Aufnahene⸗ anträgen. Der Volksgenoſſe ſei nach Bearbei⸗ tung ſeines Antrages in der Ortsgruppe noch keineswegs ſchon Parteigenoſſe ge⸗ worden. Er bleibe vorerſt Parteianwär⸗ ter und werde als ſolcher bei der Ortsgruppe in einer beſonderen Anwärterkartei geführt. Die Berechtigung, das Parteiabzeichen zu tragen und ſich als Parteigenoſſe zu bezeichnen, erhalte er erſt mit Aushändigung der roten Mitglieds⸗ karte, die die Reichsleitung der NSDAP ausſtellt. Die Zeitſpanne bis zur endgültigen Auf⸗ nahme in die Partei ſchätzt der ſchleſiſche Gau⸗ leiter⸗Stellvertreter aufetwa zwei Jahre. Dieſer verhältnismäßig lange Zeitraum ertläre ſich daraus, daß in den beutſchen Gauen Hun⸗ derttauſende von Anträgen laufen, die nur nacheinander in München in der letzten In⸗ ſtae; entſchieden und regiſtiert werden können. Als Ausweis bekommen alle Parteianwärter einige Zeit nach der Bearbeitung ihres An⸗ trages die gelbe Parteianwärterkarte, %•5 die für die Beitragswertmarten beſtimmt iſt. Sie enthält Felder für 24 Monate— ein Be⸗ weis alſo auch, daß mit einem Zeitraum von zwei Jahren gerechnet werden muß, bis der Umtauſch durch die rote Mitgliedstarte erſolgt. Der Zeitpunkt der Aushändigung von gelben Anwärterkarten für die einzelnen Kreiſe und Ortsgruppen ſei verſchieden und hänge davon ab, wann die Anträge bei der Gauleitung ein⸗ trafen und bearbeitet wurden. Förderung der Betriebsgemeinſchaft. In Verfolg zahlreicher Anregungen hat der Reichs⸗ finanzminiſter die Regelung über die Verwen⸗ dung von Haushaltsmitteln zur Förderung der Betriebsgemeinſchaft bei öffentlichen Ver⸗ waltungen und Betrieben erweitert. Vom Rechnungsjahr 1938 werden die Haushaltsmit⸗ tel nach der Zahl ſämtlicher bei der Verwal⸗ tung oder dean öfſfentlichen Betrieb vorhande⸗ nen Beamten, Aaigeſtellten und Arbeiter ohne Rückſicht auf die Höhe des Gehaltes oder Loh⸗ nes berechnet. Aus dieſen Mitteln dürſen künftig bei Gemeinſchaftsfeiern auch Zuſchüſſe zum perſönliche Verzehr der Gefolgſchaftsmit⸗ lieder gewährt werden. Im übrigen müſſen edoch nach Erhöhung der Mittel aus ihnen ſfämtliche Ausgaben beſtritten werden, die der Förderung der Betriebsgemeinſchaft die⸗ nen. Schon wieder ein Heiratsſchwindler das Schöffengericht verhängt zwel dahre Gefängnis über ihn Man ſtaunt immer wieder aufs neue, wenn man ſieht, wie leicht Mädchen auf die raffinier⸗ ten Heiratsſchwindler hereinfallen, Es iſt in⸗ des auch leichter, bei der Verhandlung erſtaunt zu ſein, als ſich vorzuſtellen, daß im fließenden Leben ein Mädel ohne weiteres Mißtrauen vor dem Mann haben ſoll, der ihr den Hof macht und ihr Gefallen erregt, Es ſpielt ſich in der Regel forgh, Kennenlernen doch in einer Weiſe ab, daß ein Mädel an nichts Betrügeriſches denkt. Und gerade dieſe Situationen nutzt der Heiratsſchwindler aus. Allergemeinſter Betrug Es iſt hier ſchon bei den verſchiedenſten An⸗ läſſen betont worden, daß der Heiratsſchwindel zu den allergemeinſten Formen des Be⸗ truas gehört. So kanm man das auch wieder von Hans Quintel aus Weinheim behaup⸗ ten, der es verſtand, in unglaublich raffinier⸗ ter Weiſe Theater zu ſpielen. Er hat ſich, ob⸗ wohl Frau und Kind zu Hauſe ſitzen, ſo nieder⸗ trächtia, aber auch ſo geſchickt in die Rolle des Werbenden eingeſpielt, daß keine der drei Frauen, die er umſchwärmte, zunächſt irgend⸗ einen Verdacht zu ſchöpfen Anlaß hatte. Er hat auch einige Uebung in dieſem„Genre“ von Verbrechen. Schon einmal verbüßte der nun⸗ mehr Wjährige Mann 1 Jahr und 9 Monate Gefängnis wegen ähnlicher Fälle. Lotte, Eliſe und Luiſe heißen die drei Frauen, denen er ſich näherte, Er muß ſehr gut„ſchön tun“ können, da keine der drei Frauen irgend einen Verdacht ſchöpfte, Lotte und Eliſe, die er jeweils als ſeine Bräute gelten ließ und auch ſo vorſtellte, hat er 17.50 Mart und 16.— Mark abgeſchwindelt, nachdem er ihnen die Ehe verſprochen hatte. Luiſe hat er zwar nicht ausdrücklich die Ehe verſprochen, aber es gelang ihm, ihr Sparkaſſenbuch in die Hände zu bekommen, mit dem er 125 Mark abhob. Sie war es auch, die dahinter kann, datz er verheira⸗ tet war, Aber Hans war um eine Ausrede nicht verlegen. Er ſagte einfach, ſeine Frau ſei„erb⸗ lich belaſtet““ Ihr täuſchte er einen Autoun⸗ fall vor, wegen deſſen er einen Strafbeſehl über 165 Mark erhalten habe, den er bezahlen müſſe, Es fehlten ihm daran nur noch 25 Mk. Natürlich war der Strafbefehl nur eine Finte. Luiſe gab ihm parauf ihr Sparkaſſenbuch, da⸗ mit er ſich den ſehlenden Betrag abhebe. Er aber nutzte die Gelegenheit aus und hob die erwähnte Summe einfach ab. Um das Geld wieder erſetzen zu können, mußte er natürlich verreiſen. Dazu erluchſte er ſich noch einmal 18.— Mark. Als dann aber immer noch keine Rückzahlungen erfolgten, war es Luiſe zu bumm. Sie erſtattete Anzeige und der Fall kam vors Gericht. Ein glatter Schwindel Es ſtellte ſich nun heraus, daß Quintel das Geld für ſich und ſeine Familie verwendet hat, ohne daß ſeine Frau, die auswärts wohnte, eine Ahnung hatte, daß das Geld nicht auf rechtem Wege erworben war. Beſonders ver⸗ werflich an dieſer Tat iſt wieder die Frechheit, mit der Quintel die Hoffnungen heiratsluſtiger Mädels mißbraucht hat. Gegen ſolche Ver⸗ brechen ſteenmt ſich das geſunde Voltsempfin⸗ den ganz beſonders. Es hat daher auch ein Jatereſſe daran, wenn ein ſolcher Mann er⸗ heblich beſtraft wird. In dieſem Fall kam Quintel noch einmal mit einer Gefängnis⸗ ſtrafſe papvon. Sie wurde auf 2 Jahre ſeſt⸗ geſetzt, 3 Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Außerdem erkannte ihm das Ge⸗ richt die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ab. Dr. A. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAꝰP Bereltſchaft 3, Marſchteilnehmer nach Nürnberg, die Ortsgruppen Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Er⸗ lenhof, Wohlgelegen. Antreien ſümtlicher Marſchteil⸗ nehmer zum pormalvienſt am Freitag, 20, Auguſt, 10,30 Uhr, an der Wohlgelegenſchule Tankſtelle). Almenhof. Die Amtsleiter, Hauptſtellen⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie die Pol.⸗Leiter⸗Anwärter der Ortsgruppe(auch die als Vertreter eingeteilten Helfer) haben am Donnerstag, 20,., 20.15 Uhr, im Schulungsraum der Schillerſchule pünktlich zu er⸗ ſcheinen. Uniform iſt anzulegen. Humbolpt, 19. 8,, 20, Uhr, Sitzung der Pol, Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwürter im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19, Die Hausbaltungskarteikaxten der Zellen 1 bis 5 ſind mitzubringen. Die Zellen⸗ leiter haben dafür zu ſorgen, daß die alten NSyo⸗ Mitglieder, die ab 1. März d. J. Mitglied der Partei geworden ſind, erſcheinen. Humpoldt, 70,., 19,30 Uhr, treten ſämtliche Marſch⸗ telinehmer für Rürnberg an der Wohlgelegenſchule ——.— in Uniſorm ohne Gepäück zum Formal⸗ bienſt an. Lindenhof. 19.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Ortsamtsleiter, Pol, Leiter und Anwärter im Heim. Dienſtanzug. Seckenheim. Die Marſchteilnehmer(Reichsparteitag) holen ſofort die Ausrüſtungsgegenſtände auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle ab. Strohmarkt. 19, 8. Dienſtunde für alle Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiteranwärter um 20.30 Uhr. Waſſerturm, Am 19, 8,, 20,30 Uhr, Amts⸗ und Zel⸗ lenleiter⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. Dienſtanzug. BDM Gruppenführerinnen ſofort die Fächer leeren! Dað Kreiswaltung der DAß. Betr.: Betriebsobmänner der am Leiſtungskampf be⸗ teiligten Betriebe. Die Transparente„Wir marſchieren mit, unſer Betrieb ſteht im Leiſtungslampf der deut⸗ ſchen Betriebe“ ſind eingetroffen und können ab ſoſort auf der Kreiswaltung, Zimmer 10, gegen Barzahlung in Empfang genommen werden, Waſſerturm, Am Freitag, 20, 8,, ſindet im Gitzungs⸗ Donnerstag, 19. Auguſt 1937 zimmer, Beethovenſtraße 15, die Monatsbeſprechung der Betriebsobleute ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Wohlgelegen. Am 20.., 20.30 Uhr, ſindet im„Feld⸗ ſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, Verſammlung füm⸗ geſt der Deutſchei licher Zellenblochwalter und Ad§⸗Warte ſtatt. Pünktt⸗ ſche liches Erſcheinen iſt Pflicht. Farlsruhe, I Hausgehilfen 3 en e Ortsſotzialwalterinnen. 19.., 20.30 Uhr, Arbeltz⸗ 4 ur ch Frent beſprechung in L 4, 15(Fahnenzimmer). klügten Organiſat allen Städten ein 42 Re TAE Dieſe Feſte werden Abteilung: Kaſſe bdankfeſtes des Win ohſinn abgeſtime it einen mengenn Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſtehen⸗ den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Dieſet Termin iſt unbevingt einzuhalten, andernfaus werden oll an dieſem ige werden die V denen kein We —3 der fr die Anmeldungen geſtrichen. den nächſten badiſc Koften zu zahlen vis ſyüteſens uß 53 Schwarzw. 19.50 Rm. 26,.37 Cod ai uß 44 Bodenſee 30,00 Rm. 51..37 uß 45 Schwarzw, 28.50 RM. 31,8.37 9 10 heim, S 75 Sß 58 Norwegen. 52.50 RM. 31..37* uhr,. in die in zwei? bis 28 Jahre a Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub anden. Vermut Vertaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½ Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlungz Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerſeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Gop⸗ 6 a pinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zi⸗ Zweiter 4 garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim Detigheim, 7 Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg; Preiſing⸗ ingen im Volksſch ſtraße 8; Neulußbeim: St, Leoner Straße 285; Mann, ſch'ſchon nach we heim⸗Gartenſtadt, Freyaplatz 12. oßen uſpruchs, Achtung! s—+3——— 477—5 3— den Rhein und Uß 42 nach Wiesbaden. ahrt a ann⸗ jfer ei lige und beim am 21. Auguſt, 12.55 Uhr. 1 en de uß 43: Augäu am 21. Auguſt. Mannheim ab.0 rdene Uhr mit dem beſchleunigten Perſonenzug bis Karls⸗ Auntgewordenen ruhe. In Karlsruhe wird der Sonderzug beſtiegen. ierung des„R Karlsruhe ab 10 Uhr. in auch der Tanze Voltsgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Ko. Im Au, des Oetighein guſt und September finden noch folgende Urlaubsfahr⸗ lt. Der zweite ten ſtatt: ien, ſehr erweite uß 43 vom 21. Auguſt bis 3. September in dah Auguſt um 20.1 Allgünu, Schüllang, Bolſterlang(Gegend von Oberſt⸗ Fi eoarapoif dorf). Geſamttoſten 47,80 RM. Zu dieſer Fahrt werden Zanzmeiſter Emil noch einige Anmeldungen entgegengenommen. 54 ruhe). Anfa, uß 53 vom 27. Aug. bis 9. Sept. in den Hotzenwalp Aufführende: Laien und an den Oberrhein. Geſamtkoſten nur 19,50 KM., 3. Anmeldungen ſofort erbeten. els. uß 45 vom 5. bis 12. September in den Schwarz wald(Schonach, St. Georgen), Geſamtkoſten 28,50 KM. Miniſterpräſi uß 46 vom 15. bis 22. September nach Oberbayern (Salzachgan), Geſamtroften nur 24,60 RM. Zu dieſen Hühl, 18. Aug. Fahrten nehmen die Geſchäftsſtellen, ſowie die Land⸗ Kankt im Gif Frauth in Eiſen aloberſt Hermar bnumentalen Büh orts⸗ und Betriebswarte noch Anmeldungen entgegen. Achtung! Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Aus ſtellung„Schaffendes Voll“ in Düffelvorf, Die Rech, he übernommen „Kraft Freude“ einen S0 zug nach Düſſeldorf vom 27. bis 31. Auguſt. Die Ge⸗ 3 famtkoſten betragen 5 RM.(Teilnehmerkarten ohne bon der Ankl Uebernachtung 15 RM.), In dem Preis von 25 RM. ift 3 fre enthalten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung, Dampferfahrt mit Muſik an Bord, ßreiburg, 1 Stadtbeſichtigung, Teilnahme an dem hiſtoriſchen Schüt⸗ Schwurgericht ſprac zenzug in Neuß, außerdem zu ſtark ermäßigten Preiſen gtes Mädchen von eine Omnibusfahrt durch das Bergiſche Land. Da zu diefer Fahrt die Anmeldungen ſehr reichlich eingehen, empfiehlt es ſich, die Anmeldung ſofort abzugeben, um ſich zu dieſer günſtigen Reiſe einen Platz zu ſichern. Einmalige Verööffentlichung! Fahrzeiten am lom⸗ menden Sonntag. Nach Fürth(Odenwald) Mannheim ab.35 Uhr, Rangierbahnhof ab.41 Uhr, Seckenheim ab.46 Uhr, Friedrichsfeld ab.51 Uhr, Ladenburg ab .01 Uhr, Großſachſen ab.08 Uhr, Weinheim ab.35 Uhr, Rückfahrt: Fürth ab 21.13 Uhr, Weinheim an 21.50 Uhr, Großſachſen an 22.11 Uhr, Ladenburg an 22.18 Uhr, Friedrichsfeld an 22.28 Uhr, Seckenheim ang 22,.33 Uhr, Rangierbahnhof an 22.38 Uhr, Mannheim Hauptbahnhof an 22.44 Uhr. 4 Sonderzug nach Karlsruhe, Mannheim Hauptbahnhoß ab.20 Uhr, Neckarau ab.26 Uhr, Rheinauhafen.33 Uhr, Schwetzingen.43 Uhr, Hockenheim.53 Uhr, Reu⸗ lußheim 7,.59 Uhr, Karlsruhe an.35 Uhr, Karlsxuhe ab 21.10 Uhr, Neulußheim an 21.45 Uhr, Hockenheim an 21.50 Uhr, Schwetzingen an 22.01 Uhr, Rheinau⸗ hafen an 22.11 Uhr, Neckarau an 22,17 Uhr, Mann⸗ heim an 22,23 Uhr. Sonderzüge am 29. Auguſt: 4 Nach⸗Achern und Ottenhöfen mit Wanderungen und Gelegenheit zu verbilligten Höhenrundfahrten mit om⸗ nibuſſen. Nachmittags Tanzunterhaltung in verſchlede⸗ nen Lokalen. Teilnehmerkarten zu 3,20 RM.(Otten⸗ höfen) und 3 RM,.(Achern) ſind bei allen Verlaufs⸗ ſtellen, jedoch nur noch in beſchränkter Anzahl erhültlich. Nach Dahn mit Wanderungen und nachmittags Tanz. Abſahrt ab Mannbeim.37 Uhr, Rücktunſt Mannheim an 23.08 Uhr. Teilnehmerkarten zu 2,40 RM. ſind in beſchränkter Anzahl bei den Verkaufsſtellen noch e Kindestötung frei. 25 Rier 142 Rangels jeden hurch auch Fahrläſſ Japans Jugend Freiburg, 18, traf in Freibur ler, Graf F. utan Abordn apaniſ dener Vere 8 des ien längeren Erh Kllemanner Donaueſchin beweg arbeiten tten. Unter Lein Gillingen) wurder Angeſtellt, die zu de ganzer alemanniſch zen konnte. Es he Gräber, darunte fätten wie Skelette lalten. Als Beig ichwerter, Lanzen fände gefunden. De hof entfällt 5 wg fundert nach Chriſ hältlich. Schönheit der Arbeit Geſunde Luft im Arbeitsraum. mit weiſen nochmals auf die heute 8,30 Uhr im Saale der „Liedertafel“ Mannheim, K 2, 32, ſtattfindende Ver ſammlung der Betriebsführer, Betriebsobmünner, Be, triebsleiter, Betriebsingenieure unp Referenten„Gchön⸗ heit der Arbeit“, bei der Pg. Dr. Richter⸗Berlin ſpre⸗ chen wird, hin. Abteilung: Feierabend 4 Achtung! Briefmarkenſammler! Die Deutſche Samm⸗ lergemeinſchaft der NSch„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtaltet in der Zeit vom 3. bis 5. September 1937 in den Feſträumen des Zoologiſchen Gartens Berlin eine Aus„ ſtellung unter dem Motto:„Sammeln am Feierabend“, Die Ausſtellung kann von allen deutſchen Sammlein beſchickt werden. Die Anmeldung hat zu erſolgen an Geſchäftsſtelle der DecG Berlin W0, Motzſtraße 46. Anläßlich der Ausſtellung wird eine offizielle Feſt⸗ poſtkarte zum Preiſe von 20 Pfennig herausgegeben, Ladenbu 3 am lehte Aufführun ſpiels„Der Bundſe lommenden Sonnta fer, am 29. Auguſt, n September gelan Nähere Auskunft erteilt die„Deutſche Sammlergemein⸗ chenfalls ein von ſchaft“, Ortsgruppe Mannheim. Anfragen ſind zu rich⸗ ück aus Ladenbur 37— R. Gohs, Weinheim, Albert Ludwig, Grimme ihrung traße 18. Aus! Mannheimer Briefmarkenſammler werden aufgeſor⸗ dert, ſich der Deutſchen Sammlergemeinſchaft, Oriz⸗* grubye Mannheim, anzuſchllezen, Die Sitzungen ſuden F ans regelmüßig jeden zweiten Mittwoch im Monat im lurz n, indem. 1 1 fielen ließ, die peg durchaus am Arichteten ſieben Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/, 20.30 Uhr, ſlatt, Rundfunk⸗Programm e dera Donnerstag, 19. Auguſt er bVen Augem. Körperſchule: Frauen und Männer, 16,0 n' Mark feſtgeſe bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Fröhlſ Menſchen gibe Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19. pohl dienenden Ei n bis 21.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 2000 bis 21.30 Uhr Turnhalle Feudenheimſchule.— Kinder mrnen: 17.30—18,.30 Uhr Humboldtſchule.— Schwim: men: nur für Frauen,.30—11.00 Uhr Rheinbad Arnold; Schüler und Schülerinnen, 15.00—16,30 U Rheinbod Arnold. Anoch eine Prügel em⸗ Allch 3 ern g. Rahnen, daß ſie ſich pie es öfters zu be luguſt 1937 lbskenkreuzbanner“ Blick üũbers Cand Donnerstag, 19. Auguſt 1937 I nizee badiſche meidungen der Deutſchen Traube und des Weines erlsruhe, 19. Auguſt. Auch in dieſem Zahr wird das Feſt der Deutſchen Traube und hes Weines durchgeführt. Die NS⸗Gemeinſchaft Araft durch Freude“ wird mit den daran be⸗ kaligten Organiſationen am 26. September in Aen Städten ein großes Weinfeſt durchführen. Reſe Feſte werden den Charakter eines Ernte⸗ Runkfeſtes des Winzers haben, das auf heiteren Rohſinn abgeſtimmt iſt. Es gilt dabei, nicht für einen mengenmäßig großen Abſatz zu wer⸗ ben, der frohe Genuß eines guten Wei⸗ es ſoll on dieſem Tage Trumpf ſein. Sonder⸗ lige werden die Volksgenoſſen von den Orten, in denen kein Weinfeſt durchgeführt wird, zu dem nächſten badiſchen Weinort fahren. Tod auf den Schienen ſeſprechung der ht. W idet im„Feld⸗ mmlung ſümi⸗ ſtatt. Pünkt⸗ ubr, Atbelln. * um nachſiehen. lt ſein. Dieſet rnfaus werden n vis ſpüteſtens 26. 8. 37 31. 8. 37 2723 Pforzheim, 18. Aug. Heute nacht, kurz 1 Ar wurde auf dem Bahngleis bei Nie⸗ Urlaub 1 1 die in zwei Teile getrennte Leiche einer irbeit, P 4 4 bis 28 Jahre alten unbekannten Frau auf⸗ Suchantteng I Ffunden. Vermutlich liegt Selbſtmord vor. Zigarrenhaus Zweiter Tanzabend in Getigheim betigheim, 18. Aug. Die Abendvorſtel⸗ Aingen im Volksſchauſpiel Oetigheim erfreuen ch ſchon nach wenigen Aufführungen eines oßen Zuſpruchs, weil das Erlebnis dieſer bnnmentalen Bühne im Lichte der Scheinwer⸗ 7 einmalige und unvergeßliche Eindrücke hin⸗ Kläßt. Neben der im Flug im Reich handlung Göp⸗ wetzingen: Zi⸗ ; Seckenheimm hurg: Preiſing⸗ iße 26; Mann⸗ uß 41 an den ahrt ab Mann⸗ inheim ab 80 zug bis Karls⸗ rzug beſtiegen. Manntgewordenen erfolgreichen Freilicht⸗In⸗ Fierung des„Reiter“ von Zerkaulen wird Aun auch der Tanzabend als beſondere Koſtbar⸗ Ait des Hetigheimer Spielplanes herausge⸗ fat Der zweite Tanzabend wird mit einem ien, ſehr erweiterten Programm am 21. und tember in dah) Auguſt um 20.15 Uhr durchgeführt werden. id von Oberſt⸗ Di———— Leitung hat wiederum —2 werden). Kufn mipuin en Miesend umen.). Anſager i ilhelm Wiegend. den Hotzenwalh 5 i. ⸗ Aur 1 Fnde. Laientanzgruppe des Volksſchau den Schwarz eneeee Miniſterpräſident Göring als pate a rbayer 74 . 3u dii gBühl, 18. 84 Fun das am 3, Juni 1937 owie die Land⸗ gorene zehnte Kind des Arbeiters Heinrich Frauth in Eiſental hat Ge⸗ ingen entgegen. 1 4 eſuch der Aus, feraloberft Hermann Göring die Ehrenpaten⸗ gdß. Im Au⸗ de Urlaubsfahr⸗ piel orf. Die Rech, ſchaft übernommen. W4 S0 37 33 pon der Knklage der Kindestötung von 3 freig rochen rühſtück, Veſuch eſp tuſik an Bord, greiburg, 18. Aug. Das Freiburger Echwurgericht ſprach am Dienstag ein 24 Jahre Altes Mädchen von der erhobenen Anklage der ſtoriſchen Schüt⸗ äßigten Preiſen e Land, Da zu Findestötung frei. Das Gericht verneinte den abzngehn 15 iner beabſichtigten Tötung des Kindes zu ſichen ongels jeden 5 zuſammenhanges, wo⸗ ald) Mannheim Ahr, Secenhein Japans Jugendführer im Schwarzwald „ Ladenburg ab einbeim ab.35 „Weinheim an Ladenburg an „Seckenheim an Ahr, Mannheim reiburg, 18, Aug. Am Mittwochnachmit⸗ traf 15 J der japaniſche Jugendfüh⸗ Grof Fhutara, der belanntlich mit einer Abordn. apaniſcher Pfadfinder an verſchie⸗ Veranſtaltungen der Hitler⸗Ju⸗ ge 8 des Reichsjugendführers teilge⸗ mmen hatte, ein. Graf chutara bleibt für .53 Uhr, Reu⸗ ige Zeit im———————*— Uhr, Karlsruhe feinen Freund, den ehemaligen japaniſchen Ju⸗ Ir,— inſſter Batanabe, zu beſuchen, der dort Ubr, Rheinau⸗ einen längeren Erholungsurlaub verbringt. 17 Uhr, Mann⸗ Alemannenfriedhof freigelegt Donaue en ſ⸗ 18. Aug. Bei Erd⸗ hegungsarbeiten ſtieß man 701 lattengrab⸗ RM.(Stten⸗ tten. Unter von Prof. Dr. Revelio allen Verlaufß⸗ t wurden dann weitere Grabungen inzahl erhältlich. ingeſtellt, die zu dem Erfolge führten, daß ein ichmittgas Tanz. ganzer alemanniſcher Fried of freigelegt wer⸗ unft Mannheim zen konnte. Es handelt ſich hierbei um etwa % Am. ſind n sräber, darunter auch Kindergräber. Grab⸗ ſtellen noch en, fiäten' wie Skelette ſind zum Teil noch gut er⸗ ien. Als Beigaben der Toten wurden n Hauptbahnhof ſeinauhafen.33 anderungen und 3 ahrten mit Om⸗ ig in verſchiede⸗ t oerter, Lanzenſpitzen und Schmuckgegen⸗ raum. mo finde gefunden. Der entdeckte Alemannenfried⸗ r im Saale der hof entfällt ſ 17 wahrſcheinlich in das 6. Jahr⸗ itfindende Ver. fundert nach Chriſtus. sobmänner, Be⸗ ſerenten„Schön ⸗ ter⸗Berlin ſpre⸗ d— Deutſche Samm⸗ Freude“ veran⸗ iber 1937 in den herlin eine Auz⸗ im Feierabend“, chen Sammlern erfolgen an die LCadenburger Uachrichten geimatſpiel am 29. Auguſt. Die nächſte und leßte m des Lädenburger Heimat⸗ lls„Der Bundſchuh ruft“, findet nicht am i ummenden Sonntag, ſondern eine Woche ſpä⸗ offizielle Feſſ⸗ Ae, om 29. Auguſt, ſtatt. An den Sonntagen herausgegeben. im September Lon K dann„Die große Glocke“, Zammlergemeln⸗ Mfalls ein von Cornel Serr geſchriebenes en ſind zu rich⸗ caus Ladenburgs Vergangenheit, zur Auf⸗ udwig, Grimm⸗ rung Aus Uecharhauſen gubenhände am Werk. Die Gemeinde hat Uünlich einem lange gehegten Wunſch Rechnung n, indem ſie am Neckardamm Bänke f fielen ließ, die an dem beliebten Spazier⸗ hpeg durchaus am 15 e ſind. Von den neu Akichteten ſieben Bänken 50 3— bereits er ſerden aufgefor⸗ Zitzungen ſinden im Monat im 20.30 Uhr, ſiatt, kinige dur rausreißen itzbretter zer⸗ 41 5 4 ür die Namhaftmachung der 1 ier hat die Gemeinde eine Belohnung von — ſehn Mark feee Es iſt vu dem 0„daß r 7 ie ſi in⸗ mädchen, 1930 Menſchen gibt, die ſich an den dem Gemein 5 ldienenden Einrichtungen vergreifen; wenn eb 100 eine i glbe, hier wäre ſie be⸗ nfeldſtr.; 20.00 hule.— Kinde 1 5 f1 fienk am Platze. Bei dieſer Gelegenheit ſeien n auch henn gebeten, ihre Kinder zu er⸗ nahnen, daß ſie ſich nicht auf die Bänke ſtellen, beh e bfters zu beobachten iſt. Schöne Velt eund um den Schauinsland zum Ausbau der Rennſtrecke auf dem Freiburger„Hausberg“ Eine reizvolle Gegend des Schwarzwaldes Die ſo erfreulichen und verheißungsvollen Mitteilungen über den bereits in Angriff ge⸗ nommenen Ausban der Rennſtrecke, auf der alljährlich der große Schauinsland⸗Bergpreis ausgetragen wird, lenken die Aufmerkſamkeit -ernent auf jenen feſſelnden Höhenzug, in dem das ſchöne Freiburg im Breisgau ſeinen „Hausberg“ ſieht. Man tut ſich in der aleman⸗ niſchen Großſtadt, der Stadt der Gotik, des Waldes und Weines, auf dieſen Hausberg viel zugute— und man hat dazu fürwahr ein an⸗ geſtammtes Recht. Abgeſehen davon, daß die 1930 eröffnete Schauinsland⸗Seilſchwebebahn geſtattet, unter Benützung von Straßenbahn, Omnibus und eben der Seilſchwebebahn in dreiviertel Stunden von der Stadtmitte aus auf den herrlichen„Hausberg“ mit ſeinen i dreizehnhundert Meter Höhe zu gelangen, wiſ⸗ ſen die„älteſten Leute“ und die noch älteren geſchichtlichen Aufzeichnungen davon zu berich⸗ ten, daß die Freiburger den Schauinsland be⸗ reits erſtiegen, ehe es ein allgemein gepflegtes Wanderweſen, Skiſport und Autobergrennen gab. Und wer ein ſolches Bergrennen einmal mit erlebt hat, wurde gewiß gewahr, daß bei der Begeiſterung, die es auszulöſen verſtand, auch die„Liebe zum Hausberg“ der freudig⸗ feſtlichen Stimmung der Zehntauſende und aber Zehntauſende förderlich war. Die Welt, in der zur Hochſommerzeit der Bergpreis vom Schauinsland entſchieden zu werden pflegt, iſt Sinne von volkstümlicher Luft um⸗ wittert! Der„Erzkaſten“ Von Freiburg aus öffnet das anmutige Gün⸗ tertal den Blick auf den Schauinsland. Er blickt wie ein treuer Eckehardt nach ſeiner Stadt. Um ſeine Geſtalt indeſſen ganz zu begreifen, iſt es nötig, ihn auch vom vorderen Höllental aus zu betrachten. Da erſcheint er dem Blick beſonders mächtig und imponierend, Etwa, wenn man zu ihm von Kirchzarten aus auf⸗ ſchaut! Dem Reiſenden der Eiſenbahn, wie dem Autofahrer oder Wanderer fällt der 9. Rücken ſofort ins Anuge, wenn er aus der Hölle ins Himmelreich abgeſtiegen iſt und dann— in der Richtung auf die Breisgauſtadt— nach links blickt! Von hier aus geſehen nimmt ſich der Schauinsland mehr als ſelbſtändiger Berg aus, während er, vom Günterstal herauf ins Reichsminiſter Dr. Frick im Tinzgau Beſuch in Unteruhldingen und Heiligenberg/ Beſichtigung der pfahlbauſiedlungen Ueberlingen, 18. Aug. Auf ſeiner Informationsreiſe durch die deut⸗ ſchen Gaue kam Reichsminiſter Dr. Frick am Dienstag nach Konſtanz und beſuchte am Mitt⸗ woch auf ſeiner Weiterfahrt die Orte Unter⸗ uhldingen und Heiligenberg. Wie an allen Orten, die Dr. Frick beſuchte, ſo prangten auch hier die Fahnen an den Häuſern und über⸗ all warteten die Volksgenoſſen, um dieſen her⸗ vorragenden Mann des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland auch einmal zu ſehen und zu hö⸗ ren. In der Begleitung des Reichsminiſters befanden ſich die engeren Mitarbeiter ſeines Miniſteriums, und zur großen Freude der Volksgenoſſen am See auch unſer Gauleiter Robert Wagner mit den führenden Män⸗ nern des Gaues Baden, Unteruhldingens Jugend—5 Spalier vor den Pfahlbauten, als die ſtattliche Wagenkolonne unter Böllerſchüfſen in den Ort einfuhr. Die Augen der Kinderx leuchteten, als der Reichs⸗ miniſter ihre Reihen abſchritt und für viele von ihnen freundliche Worte hatte. Dem Emp⸗ fang wohnten auch als Vertreter des—— 5 Kreisleiter Menſch und Landrat Dr. Maierbei, Die Bürgerſchaft Unteruhldingens war mit ihrem Bürgermeiſter, Sneen faſt vollzäh⸗ lig erſchienen. Altbürgermeiſter Sülger durfte erneut Anerkennung für das unermüdliche Schaffen um das große Werk ſeines Lebens enigegennehmen. Aus der Unterhaltung über das weitere Werden und die weiteren Pläne entnahmen wir das große Intereſſe des Reichs⸗ miniſters an dieſen Fragen der vorgeſchichtli⸗ chen Forſchung und auch ſeinen Willen, zur Förderung dieſes lebendigen Anſchanungsun⸗ terrichts beizutragen. In einer kurzen An⸗ ſprache gab Altbürgermeiſter S ſeiner Freude und ſeinem Dank Ausdruck, daß der Beſuch der führenden Männer nicht nur den großen Städten, ſondern auch dem kleinen Orte Unteruhldingen gilt. Die Gäſte beſichtigten unter ſachkundiger Füh⸗ rung dann eingehend die beiden Pfahlbauſied⸗ lungen und intereſſierten ſich für alles. Im kleinen aber werwollen Muſeum nugen ſie ſi dann gemeinſam in das Gäſtebuch ein. Na f em Abſchied erfolgte die Weiterfahrt, dem Weg nach Heiligenberg gab es dann in Salem noch einen kurzen Aufenchalt Die örtlichen Führer von Partei und Gemeinde hat⸗ ten ſich eingefunden und Bigrüczan den Reichs⸗ miniſter und ſeine Begleitung In Heiligen⸗ be 9 entbot e Stark den Gruß der Gemeinde, und wieder waren es Blumen, durch die die Bi. cgerſchaft 5 Freude über den Beſuch Ausdruck verlieh. Reichsminiſter zuischen Neckar und Bergstraſje Edingen berichtet * Straßenbauarbeiten. Mit der Herſtellung der Bahnhofſtraße und anderer Straßen im Ortsteil Neu⸗Edingen wird demnächſt begon⸗ nen. Die Arbeiten wurden bereits dem Stra⸗ ßenbauunternehmer Georg Horch in Edingen übertragen. ußerdem werden auch die Rat⸗ haus⸗ und die Schulſtraße einer Erneuerung unterzogen. Wie in der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung mitgeteilt wurde, ſollen jetzt die Bau⸗ und Straßenfluchten in verſchiedenen Ortstei⸗ len neu feſtgelegt werden. Die Vorarbeiten hierzu ſind bereits im Gange. Ueẽnes aus Schriesheim * In den Weinbergen iſt ein guter Behang feſtzuſtellen. Die Reben ſind im Wachstum ſchön vorangekommen, und auch die Qualitätsaus⸗ ſichten ſind gut. Die Trauben, die dank recht⸗ ffnager Bekämpfungsmaßnahmen von Schäd⸗ ingen verſchont geblieben ſind, gſfen etzt der entgegen. Die Winzergenof 14 hat in letzter Zeit größere Ver zu befriedigen⸗ den Preiſen äbgeſchloſſen. Die Vorräte des 1936er Herbſtes gehen dem Ende entgegen. So wird die ie auch diesmal, wie jedes Jahr, 55 Beſtände abſetzen, bis die neue rnte hereinkommt. erſtickt! Dr. Frick beſichtigte das Schloß unter der Füh⸗ rung des Fürſten von Fürſtenberg. Auch hier dauerte der Aufenthalt nur kurze Zeit und dann ſetzte der Reichsminiſter ſeine Fahrt nach Sigmaringen und von dort in den bayeriſchen Gau fort, dann weinen ſie nicht Der Bauer Axmann war ein fleißiger Menſch und ein ſeelenguter Familienvater. Nur einen Fehler hatte er: er ſwar ſehr bequem! Wenn die Väuerin wie ein Donnerwetter dazwiſchen⸗ fuhr, ſobald die Kinder irgendeine Dummheit gemacht hatten, ſchob Axmann ſeine breite Figur ——— die Parteien und ſagte mit erhobenem Finger: „Laß mal, Bäuerin! Laß die Kinder machen, nich! ſte wollen, dann weinen ſie wenigſtens nicht! „Du hätteſt Schulmeiſter werden ſollen, Baner, dann würdeſt du das Klugſchnacken bald laſſen!“ Axmann lachte,— Aber das Lachen ſollte ihm doch einmal vergehen. An einem Herbſtlage grbektete er mit ſeiner Frau und den Hilfskräften weit draußen vor dem Dorſe auf ſeinem Kartofſelacker. Plötzlich hob Frau Axmann den Kopf. „Bauer, das riecht ſo verbrannt! Herrgott, dort, der Rauch im Dorf, Es brennt!“ Und ſchon kam auf ſeinem Fahrrad der Leh⸗ rer angepreſcht, „Axmann! Deine Schenne brennt!“ „Laß brennen! Iſt ja verſichert!“ „Vom Geld wird niemand ſatt, Axmann! Und die Kinder! Wo ſind die Kinder?“ Die Kinder! Mein Gott, die Kinder? Jetzt kam Leben in den beguemen Mann. Wie ge⸗ hetzt lief er dem Dorſe zu.— Es war nichts mehr zu retten. Die Schenne mit vielen hun⸗ dert Zentnern Brotgetreide wurde von den Flammen geſreſſen. Nur Wohnhaus und Stall konnten mit Mühe gerettet werden.— Axmann kam atemlos an:„Wo ſind die Kinder?“ Der Dorfſchulze führte ihn ins Zimmer: Beiß die Zähne zuſammen, Axmann! Die Lieſel und der Peter ſind bei meiner Frau. Aber der Schorſch— wir haben ihn noch aus der Scheune herausgeholt, ehe das Dach einſtürzte. Er iſt Mit brennenden Augen Axmann vor ſeinem toten Buben. Die kleine Hand um⸗ ſchloß krampfhaft eine Schachtel Streichhölzer. „Laß die Kinder machen, was ſie wollen, dann weinen ſie wenigſtens nicht!“ Nein, Axmann, ſie weinen nun nicht mehr. Aber iber dich als Erzieher könnte man wei⸗ nen. Karlsruher Skrafkammer Karlsruhe, 18. Aug. Wegen fortgeſetzten Sittlichkeitsverbrechens nach§ 176 Ziffer 3 in Tateinheit mit widernatürlicher Unzucht verur⸗ teilte die Karlsruher Strafkammer den einſchlä⸗ aig vorbeſtraften 60jährigen verheirateten Max Staegemann von hier zu einem Jahr, einem Monat Gefängnis Der 32jährige vorbeſtraſte———.— Grüll aus Gernsheim, der ſich in Knielingen 0 en⸗ über ſechs⸗ bis achtjährigen Mädchen unſittlich vergangen hatte, wurde zu ſieben Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. gen Beihilfe zur——— und Kup⸗ pelei verurteilte die Strafkammer die Katharina Baumann, 7775 Mohr, aus Karls⸗ ruhe zu acht Monaten Gefängnis. Die Ange⸗ klagte hatte an eine Kellnerin aus Ludwigsha⸗ fen, die mit dem Zuden Meier ein raffenſchänderiſches Verhälſnis' unterhielt, ein Zimmer vermietet und deſſen Beſuche in der Wohnung geduldet, wofür ſie ſich Geſchenke von dieſem geben ließ. Meier wurde wegen Raſſen⸗ ſchande ſeinerzeit durch die Karlsrüher Straf⸗ kammer zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Mühlenbrand in Elſach Waldkirch, 18. Aug. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brach in der Stadt⸗ mühle in Elſach ein ſchwerer Brand aus, dem ein Teil der Maſchinen und der Getreidevorräte zum Opfer fiel. Durch das raſche Eingreifen der Feuerlöſchpolizei gelang es, das Gebäude und ein angrenzendes Wohn⸗ und Oekonomie⸗ haus zu retten. Auge gefaßt, zwar gleichfalls ungemein ſtattlich, aber doch eher gedrungen als ragend berühri. „Die Geſchichtskundigen haben ermittelt, daß im Jahre 1347 zum erſten Male der Name „Schouwesland“ für den Berg auftrat, der F allen Freunden des Sports bekannt iſt. och hat er ſchon weſentlich früher eine Rolle geſpielt. b es doch in ſeinem Bereich 2 alters, vielleicht ſogar ſeit der Keltenzeit er, Bergwerke, die vor allem im Mittel⸗ alter eine hohe Blüte aufwieſen. Was Wun⸗ ders alſo, daß der Schauinsland früher der „Erzkaſten“ bieß Die Blei⸗ und Zinkerze gelten als ergisbig. uch Silber enthalten ſie. In einer Schilderung, die dem„Innern des Erz⸗ —* gilt, lieſt man;„Berühmt ſind die ge⸗ radezu prächtigen Kriſtallaggregate, die ſoge⸗ nannten„Erzſtufen“, die man im Erzkaſten fin⸗ det. Herrliche Kriſtalle von Bleiglanz, Zink⸗ blende, Quarz, Kalkſpat, Dolomit, Markaſit und viele andere zum Teil ſehr ſeltene Minexralien vom Erzkaſten ſchmücken als beſondere Zierde die Sammlungen des mineralogiſchen Inſtituts der Freiburger Univerſität und des naturkund⸗ lichen Muſeums der Stadt Freiburg.“ Im Münſter zu Freiburg erinnert ein Bergmanns⸗ fenſter an den Bergbau des Erzkaſtens. Auf der Meſſe von Troyes wurde 1265 neben dem Ster⸗ ling auch das„Ariente di Friborgho buono“ als beſonders wertvoll angeboten. Der Erz⸗ bergbau am Schauinsland hatte wechſelvolle Schickſale zu beſtehen, wußte ſich aber immer wieder zu behaupten bis in unſere Zeit! Die herrlichen Kusbliche Landſchaftlich zählt die Welt des Schauins⸗ lands zu den reizvollſten des ganzen Schwarz⸗ walds. Sie trägt viele ihr eigentümliche Züge. Wer ſtand nicht ſchon beſinnlich vor den Büchen der„Halde“, die vom Wind völlig nach einer Seite hin„geſtrählt“, gekämmt ſind! Sie haben auf der Luv⸗Seite keinerlei Aeſte oder Zweigel Die Ausſicht vom Hausberg der Freiburger rechtfertigt ſeinen Namen„Schauinsland“ in des Wories ungeſchmälerter Bedeutung: Gegen Weſten ſchweift der Blick über die Rheinebene mit dem Kaiſerſtuhl, der von hier aus geſehen recht als„Inſelberg“ anmutet, und über den Strom hinweg nach dem Wasgenwald, Herxlich aber öffnet ſich auch der Auslug nach dem Bel⸗ chen, nach dem Feldberg uſw. Man fühlt ſich ordentlich eingeladen, um nicht zu ſagen, ge⸗ drängt, vom Schauinsland aus die übrigen Potentaten des Schwarzwaldes zu beſuchen, was denn auch auf gut markierten Wegen recht lohnend iſt. „Daß die Rennſtrecke den Autofreund zu ent⸗ weiß, verſteht ſich von ſelbſt, wenn ſchon ie während der Bauten, die ſie nunmehr weſentlich verbreitern ſollen mit vermehrter Vorſicht Laladvan werden muß, wenn nicht vorübergehend geſperrt werden muß. Allein, was will das heißenl Man läßt dann eben den Wagen bei der Talſtation ſtehen und Achwebt“ in einer der bequemen Kabinen der Seilbahn zur blauenden Höhe. Die Fahrt in ſolcher Kabine macht mit der Welt des Schau⸗ inslands, mit ſeinen Wäldern, ſeinen Hängen, ſeinen Tieren— friedlich ſieht man die Rehe weiden, die ſich längſt an die Seilbahn gewöhn⸗ ten— ſehr aufſchlußreich bekannt. Auch den Verlauf der Rennſtrecke kann man, in großen Zügen wenigſtens, verfolgen. Und leicht auch wird man gewahr, wie ſehr es die wunder⸗ volle Landſchaft und die Nähe der Großſtadt Freiburg im Breisgau ſind, die hicher Renn⸗ bahn ihre große Volkstümlichkeit ſi 0 leues aus Tampermeim m Lampertheim, 19. Aug. Die Filialge⸗ meinde Hüttenfeld beging am Sonntag ihre Kirchweihe. Die ganze Dorfgemeinde war in hoher Feſtesſtimmung. In verſchiedenen Sä⸗ len wurde Tanzmuſik abgehalten. Auch von auswärts waren viele Gäſte nach der idylliſchen Dorfgemeinde Es war urgemütlich und auch am Montag Hing noch hoch her.— An den Folgen einer Blinddarmoperation ver⸗ ſtarb die erſt 29jährige Frau Wiegand, die aus Kleinhauſen ſtammt. Ein großes Trauer⸗ geleite gab Zeugnis von dem allgemeinen Mit⸗ gefühl, das man der betroffenen Familie ent⸗ gegenbringt.— Im Hüttenfelder Seefeld halten ſich in den letzten Tagen große Scharen von Miſtdroſſeln auf, die als Strichvögel bekannt ſind.— Auf dem Bannſportfeſt des Bannes 249 „Chriſtian Größmann“ konnte die Lamperthei⸗ mer Gefolgſchaft 22/249 ie Erfolge erreichen. Das Fußballſpiel gegen die Geſolgſchaft 21/249 Viernheim wurde nach überlegenem Kampfe 5·1 gewonnen. Bei den Schwimmwettbewerben in Heppenheim wurden faſt alle erſten Plätze durch die Lampertheimer——*+ ſen belegt. Anläßlich des Todestages des im Dienſte der Bewegung in der Kampfzeit verſtorbenen Schar⸗ en udi Wegerle wurden an dem zu einen Ehren ſeitens der SA errichteten Ehren⸗ mal Kränze niedergelegt und zwar durch ſei⸗ nen Sturm, der auf Anordnung des Führers Rudi⸗Wegerle⸗Sturm benannt wurde.— Am Donnerstag, den 26. Auguſt, findet im— A ein Steuer ſtatt. In⸗ tereſſenten, die Steuepangelegenheiten vorbrin⸗ 1 wollen, müſſen ſich vorher im Rathaus, für einige Zeit immer 3, anmelden.— Zur Teilnahme am eichsparteitag in Nürnberg haben ſich aus dem Kreiſe Bensheim insgeſamt 180 Perſonen ge⸗ meldet. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Walobrombeeren 10; Gartenbrombeeren 22; Pfirſich 17—30, Zwetſchgen—12; Aepfel—14; Birnen—22; omaten—7; Stangenbohnen—14. Nach⸗ frage aut. Anlieferung 150) Zentner. Nächſte Verſteigerung heute, 14 Uhr. „Hakenkreuzbanner“ 5Sport und ſpiel Donnerstag, 19. Auguft1a batenkreuzb⸗ Nur 11 gegen voland Waſſerballkämpfe um den Horthn⸗pokal Am vorletzten Tage des Waſſerballturniers um den Horthy⸗Pokal im neuen Bad auf der Margaretheninſel zu Budapeſt kam der Begeg⸗ nung zwiſchen Deutſchland und Holland inſo⸗ fern erhöhte Bedeutung zu, als dieſes Spiel darüber entſcheiden ſollte, wer in dieſem Wett⸗ bewerb, den Ungarn bereits zu ſeinen Gunſten entſchieden hat, den zweiten Platz belegt. Vor nahezu 4000 Zuſchauern trennten ſich beide Mannſchaften nach ſchwachem Spiel:1, nach⸗ dem die Holländer bis zur Pauſe durch van Aelſt ſogar in Führung gelegen hatten. Schon zwanzig Sekunden nach dem Wechſel fiel durch Schulze der ausgleichende Treffer. Nun kann Deutſchlands fünſtes Spiel am Freitag gegen Oeſterreich erſt die endgültige Entſcheidung bringen.— Vorher hatte Frankreich alle Mühe, Oeſterreich mit:2(:2) zu ſchlagen. Bermy(2) und Rakache erzielten die drei franzöſiſchen Tore, während Lergetcorer und Havlik für Oeſterreich erfolgreich waren.— Die einzige f ungeſchlagene Mannſchaft im Wettbewerb, Un⸗ garn, kam über Belgien wieder zu einem klaren Siege, und zwar mit:0(:0) Toren. Nemeth (3) und Brandy waren die Schützen. Kurz vor dem Abſchluß des Turniers ergibt ſich folgender Stand: Ungarn 4 24:3:0 Deutſchland 4 9·8:3 Holland 4 812:3 Belgien 4 9·¹3.5⁵ rankreich 4:12:6 eſterreich 4:18:7 Pekxin Valker liei 10,4 Weitere Erfolge der USAs⸗Leichtathleten „Die amerikaniſchen Leichtathleten bewahren ſich nun ſchon ſeit geraumer Zeit eine glän⸗ 37 7 Form, die ihnen auf ihren verſchiedenen eiſen zahlloſe Siege ſicherte. In Boras (Schweden) lief Perrin Walker die 100 Meter in der ausgezeichneten Zeit von 10,4 Sek. und ˖ Melvin Walker vollbrachte wieder eine ausge⸗ zeichnete Hochſprungleiſtung, die allerdings „nur“ bei 1,97 Meter 99 Weitere Ergebniſſe: 400 Meter: Malott 49,9; 800 Meter: Buſh :56,5; 1500 Meter: San Romani:57; 110 Meter Hürden: Staley 14,4; Stabhoch; War⸗ merdam 4,35 Meter; Weitſprung: Stenqgviſt (Schweden) 7,01 Meter; Diskus: Levn 48,66 Meter; Speer: Järvinen(Finnland) 69,56 Mtr. Auch in Frankreich Die amerikaniſchen Athleten, die ſich auf einer befinden, erzielten bei ihrem Start in Orleans ebenfalls ſehr gute Ergeb⸗ niſſe. Die 800 Meter gewann Robinſon in :53,8, Cornelius Johnſon überſprang 1,90, die 1 100 Meter legte Ben Johnſon in 10,6 und die 200 Meter in 21,6 zurück. Der bekannte Stab⸗ hochſpringer George Varoff, Inhaber des an⸗ erkannten Weltrekordes, zog ſich eine ſchwere Knöchelverletzung zu. Der Amerikaner hatte 4,30 Meter überſprungen und verſuchte ſich dann über 4,46 Meter, wobei er ſtürzte. Ehrende Amgabe jür Th. Gchopf Kampfrichterobmann für Schwerathletik Der Gaufachwart für Schwerathletik im Gau Baden, Th. Schopf, Mannheim, wurde vom Reichsfachamt zum Reichsobmann für Kampfrichterweſen beſtellt. Reichs⸗ obmann Schopf wird von Zeit zu Zeit die Kampfrichter⸗Obleute der Gaue zuſammen⸗ rufen und auf dieſen Zuſammenkünften der Regelauslegung, die bisher leider noch nicht einheitlich iſt, ſein beſonderes Augenmerk wid⸗ men. Die erſte Kampfrichterſitzung ſoll ſchon in einigen Wochen in Frankfurt am Main ſtattfinden. Klingenbera auf dem Vege nach Loko Das japaniſche Organiſationskomitee für die Olympiſchen Spiele 1940 hat den Deutſchen Werner Klingenberg, Dr. Diems rechte Hand der Olympiſchen Spiele Berlin, als tech⸗ niſchen Berater gewonnen. Klingenberg trat am Dienstag die Reiſe nach Tokio an, das er über London und Neuyork erreichen wird. Er wird in Japan gleichzeitig ſeine Tätigkeit als ſtändiger Vertreter des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees aufnehmen. im Schweren Jagdſpringen um den Rheingold⸗ Lediglich Galgenſtrick unter SS⸗ weiteren Pferden je vier Fehler hatten. Gehr gute Leitungen am mitiwoch Der vorletzte Tag des 13. Internationalen Reitturniers zu Aachen ſtand im Zeichen präch⸗ tiger Springleiſtungen. In den drei Abteilnai⸗ gen des Sb⸗Springens um den Preis des Springkanonen des In⸗ und Auslandes. Erſt nach dreimaligem Stechen war der Sieger in Gerhardi⸗England) erfolgreich. Ibrahim unter Obl. Mondron(GBelgien) er⸗ Ueber die 2,10 Meter hohe Mauer Die große Mauer war beim dritten Stich⸗ kampf bereits auf.10 Mtr. erhöht worden, als von den ſieben fehlerloſen Pferden nur noch Ibrahim und der ebenfalls für Belgien ſtar⸗ Ull. Akademliche Weifiniese vor dem veginn Elite der deutſchen Studenten⸗Sportler im Olympiſchen Stadion zu Colombes Frankreichs Hauptſtadt, die in dieſem Jahre anläßlich der Internationalen Ausſtellung der at auch die VII. Akademiſchen Weltſpiele, vom S ſtatt⸗ Stelle. inden, in ihren Mauern. Dieſe Veranſtaltung, der ſich die Vertreter von 23 Nationen be⸗ Bedeutſames Fußballturnier teiligen, ſoll beſonders glanzvoll geſtaltet wer⸗ ˖ den; für die feierliche Eröffnung, die am Sonn⸗ Fußball⸗Turnier großes Intereſſe bean⸗ tag, 22. Auguſt, im Olympiſchen Station zu ſpruchen. Vorausſichtlich werden hier ſieben Colombes vor ſich geht, hat ſogar der Prä⸗ Nationen im Kampf ſtehen. und ſident der Republik, Albert Lebrun, der der Deutſchland, Italien, Belgien, Ungarn, der Veranſtaltung iſt, ſein Er⸗ Tſchechoſlowakei, Lettland und Frankreich. Die deutſche Mannſchaft wird wohl wieder in Ita⸗ einen zugeſagt. ſch A lien den ſchärfſten Mitbewerber haben. Deutſchland iſt bei dieſen Akademiker⸗Welt⸗ ſpielen mit einer ſehr großen und ſtarken 3 220 deutſche Studenten⸗ Bouin⸗Stadion. Die Länder werden in zwei Gruppen eingeteilt und die beiden Gruppen⸗ ausgewählt wurden, haben in dieſen Tagen ſieger kämpfen um den Turnierſieg. die Reiſe an die Seine angetreten und wenn werden ſie ſehr erfolgreich Mannſchaft vertreten. 220 de ch ſorgfältiger Vorbereitung nicht alles trügt, Leichtathletik im Brennpunkt lombes⸗Stadion, das auch heute noch eine der ſchnellſten Bahnen der Welt hat, durchgeführt hören u. a. die Olympiaſieger Gerhard Stöck die gleichzeitig au Bewerbern zählen. Die Siegerehrung beim Aachener Reitturnier Links: die irische Mannschaft, die den Ehrenpreis des Führers und Reichskanzlers gewann.— Kechts: di: 5 1 be deutschen Reiter, die im Preis der Nationen den zweiten Platz belesten Weltbild(M) rankreich ſtützt ſich auf den ſchnellen Georget gachener Beitiuemer voe dem Ausriang prächtige Sprünge am vorletzten Cag/ Sieg von Ss-Unterſturmführer Fegelein Einen vielbejubelten deutſchen Sieg gab es lern noch auf den dritten Platz. ſpielt wird vom 21.—29. Auguſt im Die größten Hoffnungen tragen wieder die Dauerfahrer, diesmal der neue Meiſter Schön und Lohmann, während Metze da⸗ heim bleibt. Der Dortmunder fuhr nicht im⸗ mer beſtändig, wenn er auch zuletzt den beiden Weltmeiſterſchafts⸗Kandidaten das Nachſehen W konnte. Zu fürchten haben die beiden eutſchen eigentlich nur den kleinen Italiener Severgnini und den Belgier Ronſſe. Weder Meuleman(Belgien), die beiden Franzoſen Terreau und H. Wambſt, noch die Holländer Snoek und Piet van Kempen oder die Schwei⸗ zer Wanzenried und Gilgen dürften Schön⸗ Lohmann gefährlich werden können, wenn dem deutſchen Paar nicht Zwiſchenfälle und Defekte mitſpielen. Richter und Merkens in wichtigen Ereigniſſen„immer da Geérardin, Mi tende Sidney unter Beauduin zum Endkampf beim Aachener Reitturnier am Dienstagabend rüſteten. Während ſich Sidney vier Fehler zu⸗ zog, ſchaffte Ibrahim ſowohl die Mauer als di ick unten auch den gewaltigen Oxer und war damit ver⸗ Unterſturmführer W. Fegelein ſchaffte den dienter Sieger. Jen erſten Stechen waren Erle mit 23 Sprüngen geſpickten ſchweren Kurs un⸗(Oblt. Brinkmann) und Diracu ter den rund 70 Bewerbern ohne Fehler und wurde mit dieſer Leiſtung Sieger vor Erle (Oblt. Brinkmann), ſowie den zeitgleichen Schorſch(W. Fegelein) und Bucurie(Oblt. (Oblt. Apoſtol⸗Rumänien) ausgeſchieden und im zweiten Stichkampf mußten neben dem Italie⸗ ner Sanvito und dem Iren Duhallow auch 1 i Tora als letztes deutſchen Pferde alle Hoffnun⸗ Apoſtol⸗Rumänien), die zuſamanen mit ſieben gen auf einen Sieg begraben. Immerhin ge⸗ langte die Olyanpiaſiegerin mit ihren vier Feh⸗ Im Aſtrada⸗Preis wurden die Pferde auf ihre Eignung als Jagdoͤpferde geprüft und muß⸗ ten dabei hinter dem Maſter u. a. auch durch den See und verſchiedene Hinderniſſe nehmen. Odin(Major von Heyden⸗Linden) blieb Reichskriegsminiſters ſtarteten faſt ſämtliche gegen die beiden Ausländer Orleans((Fran Haſſelbalch⸗Dänemart) und Deſſert Guide(Frau In einer Dreſſur kam Abſinth(Oberſtlt. Ger⸗ hard) zu einem neuen Erfolg und das Aus⸗ länder⸗Jagdſpringen für Reiter, die während des Turniers noch keinen erſten Preis gewon⸗ nen hatten, holte ſich der Ungar Nefelejts unter Hptm. Endrödy vor deen Oeſterreicher Karolus (Rittm. Neumeiſter), die beide unter 15 Teil⸗ nehmern die einzigen Fehlerloſen waren.— Grampp, Deſſecker(der ſchon einmal Studen⸗ ten⸗Weltmeiſter war!), Aßmus, Auguſtin, Hil⸗ ſo vieler Groß⸗Veranſtaltungen war brecht, Stieglitz und Graßhoff haben wir noch eine ganze Reihe ausſichtsreicher Kämpfer zur Neben der Leichtathletik dürfte vor allem das Deutſchland hat noch manches„drin“ kämpfen und für ihr Vaterland Ehre ein⸗ Die Kämpfe im Schwimmen, bei denen Deutſchland u. a. durch Viebahn, Lenkitſch, Wille, v. Eckenbrecher und Gerda Daumerlang vertreten iſt, werden vom 21.—29. Auguſt im Im Brennpunkt der Weltſpiele ſtehen auch Tourelles⸗Stadion abgewickelt. 445 diesmal wieder die Kämpfe in der Leicht⸗ Im Rudern wurden deutſcherſeits die athletik, die vom 26.—29. Auguſt im Co⸗ Rennen im Einer(Dr. Weſthoff), Riemen⸗ zweier, Vierer m. St., Vierer o. St. und Achter belegt. Erſte Siegesausſichten hat die deutſche Der deutſchen Athletikmannſchaft ge: Mannſchaft im Handball⸗Turnier, d gegen wird unſere Vertretung beiſpielsweiſe im und Giſela Mauermeyer an, ferner der deut⸗ Baskettball⸗Turnier gegen die ſtarken ſche Hochſprungmeiſter Guſtav Weinkötz, der Franzoſen, Italiener und Letten ſowie Polen deutſche Weitſprungmeiſter Luz Long und der auf verlorenem Poſten ſtehen. deutſche Fünf⸗ und Zehnkampfmeiſter Müller, ch zu den ausſichtsreichſten Viel darf man auch von Die Weltſpiele haben weiterhin noch Wett⸗ bewerbe im Radſport, Fechten, Tennis, Hockey, Boxen und Schießen auf dem Programm, an unſerer 4 100⸗Meter⸗Staffel erwarten, der denen Deutſchland ebenfalls beteiligt iſt. man eine Zeit von 41 Sekunden zutraut. Mit Vogelſang, Sumſer, Scheuring, Rößler, Voigt, erwarten! der Weit bele Nadſppemafonen in Kopenhagen Deutſchland bei den Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1937 in allen Klaſſen vertreten In der kommenden Woche werden die höch⸗ kein deutſcher dabei. In allen ſten Titel im internationalen Radſport ver⸗ Wettbewerben auf der geben; nach fünfjähriger Pauſe kämpfen aber⸗ mals die Vertreter der führenden Radſport⸗ 9* nationalen in Kopenhagen um die Welt⸗ ben berechtigte Ausſichten, dieſe oder jene Welt⸗ meiſterſchaften. Schon wiederholt ſtellte Deutſch⸗ meiſterſchaft zu gewinnen. land die Träger des Weltmeiſtertrikots mit den Schön und Lohmann Regenbogenfarben, jedoch iſt in dieſem Jahre Hockeyturnier iſt ſogar ein deutſcher Sieg zu ahn und auf der Straße ſind wir diesmal mit der höchſtzul en Zahl von Teilnehmern vertreten und Im Kampf der Flieger hat Deutſchland in Richter und Merkens zwei gute Waffen. Der Titelverteidiger Scherens und ihn zu ſchlagen dürfte auch jetzt wieder nur durch einen Zufall glücken. Frankreich hat noch in —5 Faucheux und Chaillot ſehr ſchnelle Leute im Rennen, von dieſer Seite wäre eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen, während die Dänen Falck⸗Hanſen und Grundahl den Vorteil der heimiſchen Bahn haben. Offen iſt der Kampf der Amateure. Dänemark muß mit ſeinem bisher noch nicht näher be⸗ ichneten Quartett die beſten Ausſichten haben, 3 Einfallsto lie Entwicklunag in heinanderſetzung i. herſchein weiter a len des„blauen“ erung der milit keinanderſetzung ei hnoch genug Inte unt es nicht darau Aen, wo dieſer oder rt liegt. Genau Aopunkt, man köm Agehen, weil in all Ader Bürgerkriege AKämpfe keine r. Reſem Lande hat Anicht mehr, nur; Miionen Quadr. i Bevölkerung mi ihr ein Viertel den daß etwa Tient die wichtigſten Au irreführend w. etrechnen und da Mbratkilometer wo e daß man gleichz⸗ ilſchaftspolitiſch e i die tatſächlich hebieten gehören. übden Städten Scho 350 Einwohne Mentſpricht ungefä Sachſen. Wirt plaſtiſchen Begre fe heute unerläß en laſſen ſich ur der ſcheinbar ſo in Politit gewinne In Augenblick kon ſereſſe auf eine Anen Oſtens, die beim Wuſung⸗F ſhet, einen nati Rutzwaſſerrinnen ſund die übrigen k ſhauch wenn eine gebung der Pre Rrovinzname entſ fling entſpricht, u ochow.) hmitten eines flac ünghai. Ungefähr die nächſte Erh⸗ A 5% Millione der ſchnell reich ger einem menſchlich tliche Kern der Millionen Menſe unde aller Raſſen. lungsſyſteme bel en heutigem Mitt Riederlaſſung b amerikaniſche, im Süden die franz Rorden liegt die Chineſenſtadt er weltrekord von Stella Walsh im 50-MeterLal Polens Meisterläuferin Stella Walsh hat auf dem f nationalen Sportfest in Graudenz über 50 Meter 6,3 Sekunden einen neuen Weltrekord aufgestelf Presse- Bild- Zenſ 4 und Italien hat in Pola und Rigont zwei gute Eiſen im Feuer. Von den Deulſt iſt Haſſelberg mit vorn zu erswa Karſch iſt leider geſtürzt und Ihbe iſt h nicht ſchnell genug, um mit Georget, R Haſſelberg und den Dänen Schritt zu halfen Straßenfahrer ſind Trumpf „Wohl bei jeder Rad⸗Weltmeiſterſchaft haſ die Straßenfahrer den größten Publikumserſß zu verzeichnen. Zehntauſende umſäumten jährlich die Rennſtrecke und auch in ſioh hagen auf der faſt durchweg flachen, dafür teilweiſe dem Winde ſehr ausgeſetzten Ru ſtrecke am Flughafen dürfte es nicht auhz ſein. Bei den Berufsfahrern ſtehen große men auf der Starterliſte. Vielleſcht A Deutſchland mit Bautz, Weckerling jewſki und Wengler in den erwäſg Zweikampf Belgien— Frankreich eingre Unſer Amateurmeiſter Scheller zählt f den Favoriten, wenn er ſich in der Spiß gruppe zu halten vermag, wird er ſicher bel Entſcheidung ein gewichtiges Wort mitſpreh 0 Die Zeiteinteilung für die Rennwoche ſieht den Somyt Kongreß der UE am 21. Auguf Beginn vor und am Don Tage beſtreiten Amateurflieger ihre Vorläufe. Am Sonii fällt die Amateurflieger⸗Entſch dung, Montag und Dienstag ſind den en. Dort iſt au rufs⸗ und Amateurſtraßenfahre 4 tenal Zwiſch vorbehalten und am Dienstagnachmittag fi der Altchineſen auch die Steher⸗Vorläufe ſtatt F einem rennfreien Mittwoch 1 ſich Aespe* 2 Donnerstag der Endlauf der Stehefn eenden lchtet, die im N llen. Von allen ae eſenſtadt iſt Chape Mgewürfelte. Da is ziehende Gebie Kund dichtgedrängt i Es iſt das k len neuen Groß⸗ Melände liegt daz ih die Schießſtänd den Beſitz de rufsf 1 ger den Beſchluß. 4 1 1 Uin⸗Turmer der Frivarnanmgaun Die letzten Vorrundeſpiele 4 Wieder hatten ſich zahlreiche Zuſchauer den letzten Vorrundeſpielen am Mittwochah auf dem VfR⸗Platz eingefunden, ein Beh dafür, welch großem Intereſſe dieſes Fußh turnier überall begegnet. eam des g det ſich die Mack Abwechſlungsreich und ſpannend verlief Fangtſe, ſtändig erſte Kampf 2 der Großme wysnir-Kohlen— Stußtſp. Mannheim⸗älfffhhes ei der Wn. 1˙0(:0) abahnnetzes volle Nach 20 Minuten gelang es der Phöfffenghat aleichzeitie Mannſchaft, durch einen Bombenſchuß A Handelsplatz. 2 Halbrechten nach einer herrlichen Kombina überall in Chine des ganzen Sturmes, mit:0 in Führung Füfenprovinzen gehen. Der Reſt des Spiels war eine eiiekapital, den Drangperiode des Stadtſportvereins. Miſiffh weiter ins In auf Angriff rollt aegen das Phönixtor, Ae. Faſt zwei Dri nichts will gelingen. Mit verſtärkter Ventas legen in de. gung gelingt es, mit einem knappen The Hähte davo die Zwiſchenrunde zu erreichen. Schiedsrh Entwicklung d Bruſt(Vfg) leitete korrekt. Agtfe⸗Delta lag e⸗ er Zeit auch a Im letzten Vorrundenſpiel trafen ſich dan VfR⸗Schmitt(58)— Reichsbahn Tenh —42 1 Vororten von S hen hier Papier⸗ ſhien, Glasfabrik :2(:2) en und auch j zunzenigtere ſind von be Zwei gleichwertige Mannſchaften kämhff Aum und Einfuh hier um den Sieg. Ein Strafſtoß in der M der erſten Hälfte und wieder ein verwandelf Strafſtoß kurz vor Halbzeit ſicherten Reih bahn eine:0⸗Halbzeitführung. Wer glauh in dieſem Spiel den höchſten Siea erwarten dürfen, hatte ſich getäuſcht. Mit großem Ef ſuchten die VfRler eine Verbeſſerung des ſultats herbeizuführen. Angefeuert durch zehn Minuten nach Wiederbeginn erzielten! ſten Treffer kämpften ſie verbiſſen um den M gleich, der auch tatſächlich dem Halblinken Minuten vor Schluß durch einen fam Schuß gelang. Beſtimmungsgemäß ſollte Los entſcheiden, aber Reichsbahn verzichtele aunſten der VfR⸗Schmitt⸗Mannſchaft. Schith richter Kettler(Waldhof) ſchwach. 3 Nach beendeter Vorrunde kann man mit rechtigtem Intereſſe die weiteren Spiele den„Herausforderungspreis 9 Hakenkreuzbanners“ verfolgen, Die zeigten Leiſtungen laſſen für die Zwiſchenniſ intereſſante Spiele erwarten.— Den genah Spielplan werden wir in einer unſerer ſten Ausgaben veröffentlichen. ten außerordentl dem Laſter der belos verfallen, ler finden wir eir ch⸗kubaniſche hotſe entlana mit en das Meer e E, Borſten, Fede⸗ und Tierhaare fkel, die zugleich chineſiſchen Hand Rahrungsmittelv kland Weizen und 30 ſieht alſo das genblick Japan iſſe in der Hand a eltro⸗Werbung AG naß Beſchluß der a lbkapital dieſer To um 40 000 RM au im 50. AleterLa sh hat auf dem in Z2 über 50 Meter ltrekord aufgestelf Presse-Bild-Zen und Rigoni Von den Deuiſt jrn zu er bar nd Ihbe iſt it Georget, R Schritt zu ha en f neiſterſchaft haf n Publikumser be umſäumten d5 auch in Koht flachen, dafür g iusgeſetzten Ru eckerling, in den erwar inkreich eingreſ ller zählt mi h in der Spiß rd er ſicher bei Wort mitſproch Tage beſtre Am Sonnf ger⸗Entſcht tag ſind den raßenfahre gnachmittag finh iufe ſtatt. ſchließt ſich der Steher ig machen die! 3. mannhann deſpielte iche Zuſchauer am Mitwochabe nden, ein Bene e dieſes Fußht innend verlief Mannheim Bi 43 zombenſchuß ih ichen Kombinaf 0 in Führung war eine ein tvereins. Auſt Phönixtor, a erſtärkter Vertt knappen:09 en. Schiedsrich tafen ſih daſ ichsbahn Teu iſchaften kämpf ifſtoß in der M ein verwandel ſicherten Reic es 9 jefeuert durch eginn erzielten iſſen um den m Halblinken v h einen famo gemäß ſollte ahn verzichtete innſchaft. Schie vach. ſann man mit teren Spiel gspreis verfolgen. Die die Zwiſchenen — Den geng er unſerer 7 enkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Auguſt 1937 kinkallstor Schanghai KEntwickluna in China, insbeſondere die Manderſetzung in Schanghai, wirft ihren ſein weiter als über die braungelben des„blauen“ Stroms. Laſſen wir die kung der militäriſchen oder politiſchen Aanderſetzuna einmal beiſeite, dann bleibt noch genug Intereſſantes übrig. Natürlich es nicht darauf an, den Leſer damit zu wo dieſer oder jener ſchwer zu behalten⸗ Hit liegt. Genau ſo falſch wäre aber der hpunkt, man könne die Ereigniſſe in China Aehen, weil in all den Jahren das Hin und ber Bürgerkriege und die ſonſtigen politi⸗ ümpfe keine rechte Entwicklungstendenz Reſem Lande hat erkennen laſſen. Es ge⸗ Khicht mehr, nur zu wiſſen, daß China etwa Milionen Quadratkilometer umfaßt, daß Bevölkerung mit etwa 480 Millionen un⸗ in Viertel der Erdbevölkerung beträgt, doß etwa Tientſin, Schanghai und Hon⸗ e wichtigſten Häfen Chinas ſind. Ge⸗ kreführend wäre es, einen Durchſchnitt chnen und dann zu ſagen, auf einem lhratkillometer wohnen etwa 70 Menſchen, daß man gleichzeitig ſaat, wie es mit den ſchaftspolitiſch entſcheidenden Provinzen die tatſächlich zu den dicht bevölkertſten kbieten gehören. Die Provinz Kiangſu hen Städten Schanghai und Nankina zählt 3 je Quadratkilometer. Fentſpricht ungefähr der Bevölkerungsdichte Sachſen. Wirtſchaftliche Kenntniſſe ſind hlaſtiſchen Begreifen weltumfaſſender Er⸗ lſe heute unerläßlich, denn nur mit dieſem A laſſen ſich urſächliche Zuſammenhänge ber ſcheinbar ſo widerſpruchsvollen aſiati⸗ APolitik gewinnen. Augenblick konzentriert ſich das geſamte kreſſe auf eine der größten Städte des in Oſtens, die nur im Whangpoo⸗Fluß, beim Wuſung⸗Fort in den Jangtſekiang het, einen natürlichen Schutz hat. Die lutßwaſſerrinnen des Soochow und Sicca⸗ und die übrigen kleinen Waſſerläufe rechnen Fauch wenn einer von ihnen an der Na⸗ ggebung der Provinz mitwirkte.(Kiangſu Rovinzname entſtand aus Kiangming, was lting* und der erſten Silbe von mitten eines flachen Geländes liegt Groß⸗ Aghai. Ungefähr 36 Kilometer entfernt erſt die nächſte Erhebung, ein unbedeutender 5½% Millionen Menſchen wohnen hier ſchnell reich gewordenen Handelsſtadt wie nem menſchlichen Ameiſenhaufen. Der liche Kern der Stadt zählt immer noch Mlionen Menſchen, unter ihnen 58 000 ibe aller Raſſen. Grundverſchiedene Ver⸗ lngsſyſteme beherrſchen dieſen Ort, in Aheutigem Mittelpunkt ſich die internatio⸗ Mederlaſſung befindet, an die im Oſten aniſche, im Weſten die engliſche und üden die franzöſiſche anſchließt. Weiter Korden liegt die japaniſche Konzeſſion. Die Ehineſenſtadt erſtreckt ſich im Süden und Aoften. Dort iſt auch das Fabrikgelände und rfenal. Zwiſchen franzöſiſcher Siedlung Altchineſenſtadt ſowie zwiſchen der mationalen Niederlaſſung und dem im ſhen liegenden Chapei ſind Stahltore auf⸗ hiet, die im Notfall geſchloſſen werden len, Von allen gemiſchten Baugliedern der ſenftadt iſt Chapei das am meiſten zuſam⸗ lewürfelte. Das hier beginnende nord⸗ iß ziehende Gebiet iſt mit modernen Fabri⸗ fünd dichtgedrängten chineſiſchen Siedlungen Es iſt das künftige Zentrum des ge⸗ ſen neuen Groß⸗Schanghai. Nur weniges elände liegt dazwiſchen, wie der Hongkew⸗ Jdie Schießſtände und der Rennplatz. den Beſitz des Welthafens Schanghai, Zentrum des chineſiſchen Finanzkapitals, lbet ſich die Macht der Nanking⸗Regierung. e ſtändiger Liegeplatz von Flotten⸗ alen der Großmächte, iſt zugleich die wich⸗ K Güterverkehrsſtraße Chinas und wird es len, bis der Ausbau der Kanäle und des Abahnnetzes vollendet ſein wird. Damit iſt ghai aleichzeitig der wichtigſte Verkehrs⸗ andelsplatz. Das Handelskapital konnte berall in China, ſo vor allem hier, auf üſtenprovinzen beſchränken, während das Ufriekapital den Bodenſchätzen nachgehen, heiter ins Innere des Landes folgen ie Faſt zwei Drittel der Baumwollfabriken ins liegen in der Provinz Kiangſu, unge⸗ die Hälfte davon in Schanghai. Infolge Entwicklunn des Rohſtoffhandels im fe⸗Delta lag es auf der Hand, daß ſich der Zeit auch andere Induſtriezweige in Pororten von Schanghai anſiedelten. Wir An hier Papier⸗ und Pflanzenölinduſtrien, len, Glasfabriken, Baumaterialienindu⸗ und auch zahlloſe Zigarettenfabriken. e ſind von beſonderer Bedeutung, denn ſum und Einfuhr nehmen in den letzten Aaußerordentlich zu. Die Chineſen ſchei⸗ m Laſter der Zigarette genau ſo wider⸗ ilos verfallen, wie früher dem Opium. ſer finden wir eine hochmodern eingerichtete fich⸗kubaniſche Zuckerraffinerie. Im eigent⸗ uHafengebiet ſind die Sortieranſtalten für Reben⸗ und Abfallprodukte der chineſiſchen hwirtſchaft, die aus dem Innern den ſlſe entlana mit verhältnismäßia aeringen Andas Meer erreichen. Därme, Häute, Borſten, Federn, Moſchus, Wolle, Men⸗ und Tierhaare ſind die wichtigſten dieſer lel, die zugleich einen namhaften Poſten chineſiſchen Handelsbilanz ausmachen. Für fahrungsmittelverſorauna liefert das Hin⸗ and Weizen und Reis. feht alſo das Gebiet aus, in welchem im lublick Japan und Ching ſich mit der fein der Hand auseinanderſetzen.—dt. ro⸗Werbung Ac in Ludwigsheſen am Rhein Beſchluß der ao GV. vom 14. 7. 37 iſt das apital dieſer Tochteroeſellſchaft der Pfalzwerke n 40 000 RM auf 100 000 RM erhöht worden. Wirtſchaſts· und 5ozialvolitik Industrie mit Blitz und Donnerschlag in der pyrotechnik ist Handarbeit noch die Hauptsache/ In allen Knalleffekten kommt es auf die Mischung an Es gibt eine Reihe von Induſtrien, von denen die Oeffentlichkeit lediglich die Erzeugniſſe kennt, die aber als Betriebe der induſtriellen Wirtſchaft „im Verborgenen blühen“. Hierzu gehört auch die Induſtrie der Feuerwerkkörper, dem Fach⸗ mann als pyrotechniſche Induſtrie bekannt. Faſt jeder iſt wohl in ſeiner Jugend mit dieſem Induſtriezweig in Berührung gekommen, wenn er die Nerven ſeiner lieben Mitmenſchen mit „Fröſchen“ und anderen pyrotechniſchen Scherz⸗ artikeln bearbeitete. Auch heute bewundert man bei jedem Volksfeſt, zuletzt auf der Pfaueninſel und gerade in dieſen Tagen wieder bei der 700⸗ Jahr⸗Feier der Stadt Berlin, die Erzeugniſſe der„Schwarzen Kunſt“, ſo daß es ſich wohl lohnt, einmal auf dieſen intereſſanten und alt⸗ eingeſeſſenen Induſtriezweig einzugehen. Handarbeit an Stelle der Maſchine Wirtſchaftlich geſehen iſt für dieſe als Nebenzweig der Chemie anzuſprechende Indu⸗ ſtrie die Tatſache geradezu typiſch, daß ſich hier bis auf den heutigen Tag die manuelle Betriebsform erhalten hat. Lediglich zur Her⸗ ſtellung von Halbfabrikaten werden zum Teil Hilfsmaſchinen verwendet(3. B. Preſſen für Hülfen), während eine maſchinelle Fabrikation der Endprodukte ſelbſt in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten ſein dürfte. Die Gründe für dieſe vermeintliche„Rück⸗ ſtändigkeit“ ergeben ſich jedoch ganz natürlich aus folgendem: Bei der Pyrotechnik handelt es ſich faſt ausnahmslos um Betriebe, die im weſentlichen hochexploſive chemiſche Subſtanzen verarbeiten und daher, nach deutſchen Begriffen, mit Rückſicht auf die Sicherheit der Belegſchaft wie auch des Betriebes ſelbſt, keine maſchinelle Fertigung geſtatten. Im Gegenſatz zu anderen Volksfest ohne Feuerwerk Wenn Freude und Frohsinn, Lebenslust und Lebensfreude auf dem Höhepunkt, dann knallt und blitzt es am Himmel zum Abschluß zahlreicher Volksfeste im Spiegel der Konkursziffern/ Die Maßnahmen unſerer Reichsregierung zur Be⸗ lebung der Wirtſchaft, die Zunahme von Produktion und Verbrauch haben zu einer ſo kräftigen, inneren Geſundung der Unternehmungen geführt, daß nach dem Kriſenjahr 1932 die Zahl der Konkurſe und Ver⸗ gleichsverfahren von Jahr zu Jahr zurückgegangen iſt. In den Vierteljahresheften zur Statiſtik des Deut⸗ ſchen Reiches, zweites Heft, unterſucht das Statiſtiſche Reichsamt vor allem die Entwicklung im vergangenen Jahre. Die Zahl der Zuſammenbrüche hat mit 5266 beantragten Konkurſen und 569 Vergleichs⸗ verfahren 1936 einen Tiefſtand erreicht, wie er weder in der Vorkriegszeit(1909—1913), noch in den Fahren nach dem Krieg und in der Inflation beobachtet wor⸗ den iſt. Geſchäftsauf⸗ beantragte ſichten und Ver⸗ Konkurſe gleichsverfahren 1909—13 Jahresdurchſchnitt altes Gebiet 11 534 14 805 15 829 7 870 19 254 14 138 6 189 7 954 1 476 6 219 774 5 955 773 1936 5 266 569 Ein weiterer erheblicher Rückgang dürfte kaum wahrſcheinlich ſein. Die Formulierung des Statiſtſchen Reichsamts mutet allerdings etwas merkwürdig an, wenn geſagt wird, daß ein weiterer Rückgang auch kaum erwünſcht ſein dürfte, denn gerade in Zeiten ſtarker wirtſchaftlicher Ausdehnung ſei ein geſunder Ausſcheidungsprozeß wichtig. Mit dieſer Anſchauung können wir uns nicht befreunden. Für die niedrigen 6 052 7 454 1437 8 628 1925 1926 1927 1931 1932 1933 1934 1935 Konkursziffern ſcheint uns vielmehr bedeutſam zu ſein, daß entgegen der Vorkriegszeit und vor allem der erſten Jahre nach der Inflation ſeit 1933 die ſpekulativen Neugründungen auf⸗ gehört haben, die meiſtens nach einer kurzen Lebensdauer wieder zugrunde gingen. Die recht hohen Konkurszahlen von 1925 und 1926 ſprechen für dieſe Vermutung. Im Jahre 1927 ſcheint dann dieſer Be⸗ reinigungsprozeß zum Teil zum Abſchluß gekommen zu ſein, zum anderen Teil wurde er durch die Schein⸗ konjunktur und die mittels der Auslandsgelder er⸗ höhte Kreditbereitſchaft überſchattet. Ungeſunde Un⸗ ternehmungen ſind heute unerwünſchter denn je. Es darf aber wohl angenommen werden, daß die an die charakterlichen und fachlichen Eigenſchaften der Unter⸗ nehmer geſtellten Vorbedingungen(man denke an die Zulaſſungsbedingungen für den Einzelhandel) ſich heute ſchon bei den Neugründungen günſtig für die innere Stabilität der Unternehmungen auswirken. An der Geſamtzahl der beantragten Konkurſe im vergangenen Jahre hatten die mangels Maſſe ab⸗ gelehnten Konkursanträge einen Anteil von 51 v. H. Dieſer Prozentſatz, der ſeit 1933 in den einzelnen Jahren nahezu gleich hoch war, geht erheblich über den der Vor⸗ und Nachkriegsjahre hinaus. Bei den wenigen Unternehmungen, die in den letzten Jahren inſolvent wurden, war alſo der Vermögensverfall ſo weit vorgeſchritten und die Ausſicht auf ſpätere finan⸗ zielle Erholung ſo ſchlecht, daß der Zu ammenbruch HB-Bild-Archiv Lehrreiche Zahlen aus den Jahren 1909—1936 trotz der Wirtſchaftsbelebung nicht mehr zu ver⸗ meiden war. Wir nehmen zur Kenntnis Die diesjährige Betriebswiſſenſchaft⸗ liche Tagung des Vez findet am 16. und 17. September zuſammen mit einer wiſſenſchaftlichen Herbſttagung in Düſſeldorf ſtatt. Es werden die zweckmäßige Aufbereitung, Verarbeitung und Verwen⸗ dung heimiſcher Rohſtoffe ſowie neue Erkenntniſſe und Erfahrungen hinſichtlich ihrer Geſtaltung, Vergütung und Bearbeitung behandelt werden. Die betriebs⸗ wiſſenſchaftlichen Vorträge werden ſich auch mit der Erhaltung wertvoller Betriebsmittel und den Wegen zur volkswirtſchaftlich richtigen Führung der Betriebe befaſſen. 2* Zur Erforſchung der Geflügelkrankheiten wird vom Reichsnährſtand ein Preisausſchreiben ver⸗ anſtaltet. Das Preiausſchreiben ſoll dem Geflügel⸗ geſundheitsdienſt notwendige weitere Erkenntniſſe über beſtimmte Hühnerkrankheiten vermitteln. Die Tätigkeit des Geflügelgeſundheitsdienſtes findet— wie ein Beſuch engliſcher Regierungsvertreter zeigt— im Ausland ſtärkſtes Intereſſe. Dort beträgt in einigen Ländern die jährliche Sterblichkeit in Hoch⸗ zuchten noch 30 bis 40 v. H. X Die Idar⸗Oberſteiner Gdelſteininvuſtrie wird von W ab zu den ſtändigen Meſſeausſtellern in Leipzig gehören. fhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe hatte bei Eröffnung im Großverkehr des Aktienmarktes kaum Geſchäft. Im allgemeinen hörte man wenig veränderte Kurſe. Erhöhtes Intereſſe ver⸗ blieb dagegen im Freiverkehr. Rheiniſche Textil mit 72/½—73, Kramſta Leinen mit 126½/½—127, Dingler Maſchinen mit 92½¼—92½¼ und für Feiſt Sekt mit 681/ bis 69½.— An den Rentenmärkten herrſchte Geſchäfts⸗ ſtille, Kommunalumſchuldung nannte man mit 9458, Reichsaltbeſitz 127/½. Die Umſatztätigkeit konnte auch im Verlaufe keine Ausdehnung erfahren. In Nachwirkung des günſtigen Außenhandelsergebniſſes war die Stimmung überwie⸗ gend freundlich und die Kurſe kamen zumeiſt gut be⸗ hauptet zur Notiz. Soweit Abweichungen gegen den Berliner Schluß eintraten, hielten ſie ſich bei/ bis ½ Prozent. Im Freivertehr ließ das Geſchäft weſentlich nach.— Der Rentenmarkt blieb ſehr ruhig. Metalle Amitl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 18. Auguſt. Ré“ per 100 Kilo: Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 75,5 n. Brief, 75,5 Geld; Tendenz: ſchwächer. — Blei: Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar 29,5 n. Brief, 29,5 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Auguſt, September, Oktober, Novem⸗ ber. Dezember, Januar 31,5 n. Brief, 31,5 Geld; Ten⸗ denz: ſtetig. chemiſchen Betrieben findet bei der Hexſtellung von Feuerwerkskörpern keine Umwandlung der verwendeten Subſtanzen in andere Stoffe ſtatt. Es werden lediglich chemiſche Gemiſche er⸗ zeugt, die neben einem Farbträger und einem Sauerſtoffträger Schellakbeimiſchungen enthal⸗ ten. Letztere dienen als Bindemittel und haben außerdem den Zweck, ein allzu ſchnelles Ver⸗ brennen des Feuerwerkkörpers zu verhindern. Das Geheimnis der pyrotechnik In dieſer richtigen Miſchung der ver⸗ ſchiedenſten chemiſchen Subſtanzen iſt auch das eigentliche Geheimnis der Pyrotechnik zu ſuchen. Denn nur erfahrene Pyrotechniker können mit ihren Miſchungen dem Publikum die notwen⸗ digen Knalleffekt in Form von„Blitz und Donnerſchlag“ vermitteln, und bei ihm Bei⸗ ſallsſtürme durch die verſchiedenſten Farbſätze — ſonſtigen pyrotechniſchen Kunſtkniffe ent⸗ achen. Die Zuſammenſtellung der verſchiedenſten Leucht⸗, Farb⸗ und Rauchſätze beruhte bisher mehr auf Ueberlieferung und praktiſcher Erfah⸗ runa als auf wiſſenſchaftlicher Erkenntnis. Aus dieſem Grund laa auch die Pyrotechnik bis vor kurzem faſt ausſchließlich in Händen von Familienunternehmungen, die die„Schwarze Kunſt“ meiſt ſchon in der dritten oder vierten Generation betrieben. In dieſer Hinſicht iſt erſt ſeit 1926 inſofern ein gewiſſer Wandel ein⸗ getreten, als ſich damals unter kapitalmäßiger Beteiligung des Kreuger⸗Konzerns vier Fa⸗ milienbetriebe zu einer Attiengeſellſchaft, der „Pyrotechniſchen Fabriken AG., Berlin“, zu⸗ ſammenſchloſſen. Erfreulicherweiſe ging die Aktienmajorität der Geſellſchaft vor einigen Jahren wieder in deutſchen Beſitz über. weitgehende betriebliche Sicherheitsmaß⸗ nahmen Im Intereſſe der Betriebsſicherheit iſt nicht nur eine techniſche Schulung der in den Feuerwerksbetrieben tätigen Arbeiter notwen⸗ dia, ſondern der Betrieb muß auch auf Grund des 8 6 der Gewerbeordnung„zugelaſſen“ ſein. Dabei haben die maßgebenden Stellen beſon⸗ ders einſchneidende Vorſchriften für die einzel⸗ nen Betriebe erlaſſen. Die Sicherheitsmaßnah⸗ men beziehen ſich nicht nur auf die Herſtellung, ſondern auch auf den Verkauf von Feuer⸗ werkskörpern.„Wer Feuerwerkskörper vertrei⸗ ben will, muß dies der Ortspolizeibehörde an⸗ zeigen“, denn der größte Teil dieſer Waren muß ja auch in Geſtalt von Groß⸗ und Kleinfeuer⸗ werk oder Scherzartikeln an das Publikum ver⸗ kauft werden. Um nun auch die Sicherheit des Publikums beim Abbrennen von Feuerwerken zu gewährleiſten, muß der Veranſtalter eine polizeiliche Erlaubnis einholen und Abſperrun⸗ gen und ſonſtige Vorſichtsmaßnahmen treffen. Darüber hinaus müſſen ſämtliche Feuerwerks⸗ erzeugniſſe, bevor ſie auf den Markt kommen, der Chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt zur Be⸗ gutachtung eingeſandt werden. Nur ſo kann eine Selbſtentzündung im Intereſſe des Publi⸗ kums verhindert werden. Zwei bis drei Millionen Jahresumſatz Die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der pyrotechniſchen Induſtrie ergibt ſich aus der Tatſache, daß dieſer Induſtriezweig eine ſtattliche Zahl von Arbeitern beſchäftigt. Der Geſamtumſatz der zivilen Pyrotechnik be⸗ läuft ſich zur Zeit auf etwa 2 bis 3 Mill. RM. pro Jahr. In früheren Jahren hatte die pyro⸗ techniſche Induſtrie eine recht anſehnliche Aus⸗ fuhr, befonders an Chriſtbaumkerzen(Wunder⸗ kerzen) und bengaliſchen Streichhölzern, die zum Teil nach den entfernteſten Ländern, u. a. Britiſch⸗Indien und den Malayenſtaaten, aus⸗ geführt wurden. Mit der Entwertung des Pfundes und des Dollars iſt der Exportt, der ſich bei den einzelnen Fabriken zum Teil bis auf 40 v. H. des Umſatzes belief, allerdings ſtark zurückgegangen. Zur Zeitt ſind in Deutſchland etwa 40 Betriebe mit der Herſtellung von Feuerwerkskörpern beſchäftigt, von denen led ig⸗ lich 5 Betriebe als Großbetriebe mit einer Ar⸗ von über 100 bezeichnet werden önnen. 1 —— I I4 8 5 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 19. Auguſt l wenkreuzbe Mit dieſer Ueberſchrift ſoll natürlich nicht ge⸗ ſagt ſein, daß es nur eine ſchöne Mannheimer Intendantin gegeben habe, d.., daß nur einer der Mannheimer Intendanten eine ſchöne Gat⸗ tin hatte. Es ſoll vielmehr heißen, daß einer der früheren Mannheimer Intendanten eine unge⸗ wöhnlich ſchöne Frau beſeſſen hat. Das war der vierte Intendant unſeres Nationaltheaters in der badiſchen Zeit, Graf Luxburg, der dieſen Poſten von 1824 bis 1837 innehatte. Gräfin f Luxburg war eine auffallende Exſcheinung. Die Erinnerung an ſie wurde wachgehalten durch das Tagebuch„Komödiantenfahrten“, das eine berühmte Bühnenerſcheinung des vergangenen Jahrhunderts, die im Jahre 1807 in Bruchſal geborene Karoline Bauer erſcheinen ließ. Als junge Künſtlerin gaſtierte ſie am hieſigen Thea⸗ ter und hat dadurch die ſchöne Gräfin aus der Nähe kennengelernt. Ob allerdings ihre Schil⸗ derungen immer der Wirtklichkeit entſprachen, mag dahingeſtellt bleiben, jedenfalls iſt die Mög⸗ lichkeit offen, daß der Herausgeber dieſer Me⸗ moiren, Arnold Wellmer, den Dingen zuweilen noch mehr Licht aufgeſetzt hat, als ſie ſchon be⸗ ſaßen. Dies vorausgeſchickt, mag nun das Tage⸗ buch der intereſſanten Gräfin den Leſern einiges erzählen, das ſie gewiß nicht langweilen wird. 4 Gräfin Luxburg war bekannt als die ſchönſte Frau ihrer Zeit, die ſogar einen Napoleon zu leidenſchaftlichen Huldigungen hingeriſſen hat. Als Gattin eines verurteilten franzöſiſchen Of⸗ fiziers aus den Tagen der Republik hatte ſie ſich beim Kaiſer Audienz erbeten, um eine Begna⸗ digung ihres Mannes zu erflehen. In tiefe Trauer gekleidet, marmorblaß, aber mit der Hal⸗ tung einer ſieggewohnten Königin, tritt ſie in den Audienzſaal und auf den Kaiſer zu, der am Fenſter lehnt. Napoleon, der einen leiſen Ruf der Bewunderung ausſtößt, läßt vor Erregung die goldene Tabaksdoſe fallen, die er zwiſchen den Fingern zu drehen pflegte... Und dieſe Schönheit wurde der Preis, um den Napoleon den Gatten begnadigte. Bald darauf fiel er aber angeblich in einer Schlacht. Bild links: Schema der Röntgenkinematographie. Die Röntgenstrahlen durchdringen den Mensch wird geülmt. Der Kameramann ist durch eine Bleiwand gesen die auf die Dauer schädliche Wirkung DercHagabund Später heiratete die ſchöne Franzöſin den badiſchen Grafen Luxburg. Man erzählte, daß das aus Verſehen geſchehen ſei. Sie habe einfach geglaubt, als Gräfin Luxburg würde ſie regie⸗ rende Herrin von— Luxemburg. Sie mußte ſich aber mit der Herrſchaft über ihren Gatten, das Mannheimer Theater und alle Männerherzen begnügen, die in den Bannkreis ihrer wunder⸗ vollen dunklen Augen traten. Ja, die Gräfin Luxburg war eine klaſſiſche Schönheit. wie Karoline keine zweite ſah, eine Schönheit, bei der ſie immer wieder an die un⸗ widerſtehlichen Siegerinnen Kleopatra und Se⸗ miramis denken mußte. Schwarzes, glänzendes Haar umlockte die ſtolze Marmorſtirn. Ueber den großen ſchwarzen Glutaugen wölbten ſich Eine schöne Mannheimer Intendantin Ein kleines Kapitel über die Gräfin Luxburg, die zwar reizend aber nicht immer gut war fein und kühn die dunklen Brauen, ſchatteten geheimnisvoll die langen dichten Wimpern. Warmes Leben blühte auf dem edlen Oval des Geſichtes, glühte auf den ſtolz geſchnittenen Purpurlippen. Die volle Büſte, der königliche Hals und Nacken, die edel geformten weißen Arme und Hände hätten einem Bildner zugleich für eine Juno und eine Venus zu Modellen dienen können. Nur eines fehlte dieſer ſtrahlen⸗ den Schönheit: inneres Leben, eine große Seele und ein warmes Herz! Aus ihren ſchönen Au⸗ gen flammte nichts weiter als das Bewußtſein: ich bin die ſchöne Luxburg, der ein weltbezwin⸗ gender Kaiſer gehuldigt hat. Ja, ſtaunt mich nur an! Ich fordere kühn alle Schönheiten in die Schranken. lhr Herz versteinerte sich gegen alle Welt immer mehr Für ihre Schönheit lebte, für ſie ſann und handelte ſie, für die konnte ſich ihr ſteinernes Herz ſogar erwärmen und begeiſtern. Je mehr die Marmorpracht dieſer Schönheit nach und nach zerbröckelte, deſto eifriger war die Gräfin darauf bedacht, durch hundert Künſte die ſchöne Ruine zu reſtaurieren. Wundervoll weiß und rot und ſchwarz bemalt, wattiert und geſchnürt und auffallend toillettiert, war ſie noch im acht⸗ zigſten Jahre eine vielbewunderte Erſcheinung in den Pariſer Salons. Aber je älter und ruinenhafter ſie wurde, deſto mehr verſteinerte ſich ihr Herz gegen alle Welt. Schon die junge ſchöne Luxburg hatte es wenig aus der Faſſung gebracht, als eines Tages ein zerlumpter Krüp⸗ pel in Mannheim vor ſie hintrat und mit alten wohlbekannten Tönen zu ihr ſagte:„Sidonie— kennſt du mich nicht mehr? Ich bin dein recht⸗ mäßiger Gatte, den der Kaiſer Napoleon in den Krieg nach Spanien ſchickte, um freien Spiel⸗ raum bei der ſchönen Sidonie zu haben. Auch die Nachrichten, daß ich im Guerillakrieg geblie⸗ ben, waren ſchändlich erlogen. Und als ich dann endlich als Krüppel heimkehrte, ſagten ſie mir, du wäreſt in Deutſchland verheiratet. Aber nie⸗ mand wollte wiſſen, wo. Endlich habe ich deine Spur gefunden— und mich hungert...“ Mit einem Stück Geld ſoll der Unglückliche nach Frankreich zurück geſchickt worden ſein. Ihr einziges Kind vom Grafen Luxburg, ein Mädchen, war blind geboren. Dafür ſtrahlten die Augen der ſchönen Mutter um ſo ſieges⸗ ſicherer. Nach dem Tode des Grafen Luxburg prozeſ⸗ ſierte die Gräfin in Paris mit ihrem von Na⸗ poleon abſtammenden Sohne, dem Grafen Leo. Sie machte Anſprüche an ſein väterliches Ver⸗ mögen. In ſtrahlender Schönheit und glanz⸗ voller Toilette erſchien ſie ſelbſt vor dem Ge⸗ richt, um zu erzählen, wie ein mächtiger Kaiſer ihr gehuldigt. Das Lob, das ihrer Schönheit ſo oft geſpendet wurde und das Aufſehen, das ihr liebes Ich ſelbſt vor dem Gericht erregte, be⸗ ſeligte ſie. Für ihren Sohn Leo, der ihr als Verklagter gegenüberſtand, regte ſich nichts in ihrem Herzen. Er wurde zur Zahlung verur⸗ teilt. Die ſchöne Luxburg hatte wieder mal einen Triumph davongetragen! Ufakulturfilm„Röntgenstrahlen“, der in Venedig gezeigt wird. en. Auf dem Leuchtschirm werden sie in fotografisch wirksames Licht verwandelt. Das Bild auf dem Schint der Strahlen geschützt.— Bild mitte: Dame mit dem Lippenstift.— Bildrechts: Dame mit Lippen- stift im Röntgenbild. Man beachte Ohrringe und Schmuck. und die Madchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyrignt bybr. paul Herzog, Berlin-Wilmersdorf 2. Fortſetzung Endlich iſt Peter in der Holzbudenſtadt an⸗ gelangt. Ein bis zwei Dutzend Baracken reihen ſich in Wildweſtformat aneinander, bilden zwei oder drei unſinnig breite Straßen, an denen ſchöne Autos dichtgedrängt Spalier ſtehen. Peter miſcht ſich unter die Müßiggänger, die ſich hier jeden Sonnabend einfinden, um zu klatſchen, Einkäufe zu tätigen, zu fluchen und 1 zu ſpucken. „——i Dutchy!“ ruft einer Peter an.„Du ſuchſt wohl dein Girl? Vorhin iſt ſie mit einem anderen in die Kinoſchau gegangen!“ Die Auskunft geht in ein gröhlendes Lachen über, in das einige der Umſtehenden einſtimmen. Der Betrogene macht ſich aus dem Staub. Heimlich ſucht er nach ihr. Er zweifelt an der Wahrheit des Geſagten; er kennt ja amerika⸗ niſche Girls noch lange nicht.„Sicher haben wir uns verpaßt?“ hält er ein trauriges Selbſt⸗ geſpräch.„Ja— ſie dachte vielleicht, ich könnte nicht kommen...!“ Das Lachen iſt ihm vergangen Lange irrt Peter durch dunkle Seitenſtraßen. die unbewohnt durch Präriegeſtrüpp ziehen und für ſpätere Stadtausdehnuna angeleat wurden Er kaͤnn das Lachen und Gröhlen der ſpucken⸗ den Müßiggänger nickt mehr ertragen, denn alle lachen felbſtverſtändlich nur über ihn. Der arme junge Menſch übernachtet verſtoh⸗ len in ein⸗m großen Mietſtall neben einigen Betrunkenen, die zuviel heimgebrauten Schnaps in die Kehle gegoſſen hatten. Die Pferde der Farmer ſchnauben und ſtinken, die Betrunkenen 4 ſchnarchen und wimmern. Es läßt ſich nur ſchlecht ſchlafen. Der neue Morgen bringt mit ſeinem Son⸗ nenlicht neue Hoffnung. Peter iſt noch lange nicht von ſeiner erſten Liebe geheilt: Sechs Monate hindurch läßt er ſich das gleiche Spiel aefallen. Ein ganzer kanadiſcher Sommer geht zur Neige. Der Weizen wird ſchon geerntet, den er ſelbſt ausſäen half. In unabſehbaren Mengen ſtehen die Weizenhaufen auf den Präriefeldern. Tauſend⸗ und aber tauſendmal hat ſich der Ar⸗ beiter gebückt, um die Garben zuſammen⸗ zuſtellen. Der Schweiß rinnt in Strömen, die Sonne brennt auf den Rücken herab— aber die Mühe iſt nicht vergebens: Es aibt klingen⸗ den Lohn für Farmer und Farmarbeiter. Die Dreſchmaſchinen brummen und knurren. Der Bläſer des Dreſchwagens faucht das aus⸗ gedroſchene Stroh auf einen mächtig anwach⸗ ſenden Haufen. Tage und Wochen nimmt dieſe härteſte aller Farmarbeiten ihren Fortgang. Peter hat ſich ein nettes Sümmchen verdient. Und nun belohnt Viola ihren Anbeter.„Ich eſſe Konfekt ſehr gern..!“ flüſtert ſie.„Und Eiskreme! Ich liebe Perlen...! Und Gold⸗ ringe! Diamanten kannſt du mir ia doch keine kaufen— nicht wahr, Lieber?“ Ein Taumel erfaßt den jungen Mann.„Ich liebe dich!“ beteuert er heimlich. Er kann die Worte nur zaghaft ausſprechen; ſie gelingen ihm am beſten in engliſcher Sprache— da kann er ſich ihrer niederſchmetternden Wucht, noch ein wenig entziehen.„1 love vou, Viola!“ Es 11 45 als ſpräche er durch eine Maske hin⸗ urch. „Das Mädchen regiſtriert die Worte mit einem ſüßen Lächeln. Sie ſtopft ein Stückchen Scho⸗ kolade ins Mündchen und ſpricht:„Ilike vou too!“ Ein Traum für 700 kanadiſche Knochen Peter überſetzt innerlich:„Ich hab' dich gern!“ Es klingt beinahe wie„Ich liebe dich!“— bei⸗ nahe! Und ie öfter er ſich die Worte vorſagt, deſto inniger ſchmiegen ſie ſich in ſeine Ge⸗ danken ein Der junge Deutſche denkt an Seßhaftwerden. Er fragt viel nach Heimſtättenland, wie es die kanadiſche Regierung unter ihrem ſogenannten „Homeſtead⸗Plan“ abgab: 160 Morgen gegen eine Einſchreibegebühr von nur zehn Dollar. Bedingung war einzig die Verpflichtung zur Bearbeitung des Bodens und zur Errichtung einer Wohnung, die man mindeſtens ſechs Mo⸗ nate im Jahr innehatte. Binnen einer Friſt von drei oder fünf Jahren ging dann die „Heimſtätte“ in den Beſitz ihres pflichterfüllten Anwärters über. Um dieſe Zeit wird Peter zu einer in Nord⸗ amerika überall üblichen„Petting-party“ oder „Hätſchelpartie“ eingeladen. Es iſt eine heim⸗ liche Angelegenheit des jungen Volks im Alter von etwa 14 bis zu 25 und mehr Jahren. Einige Boy⸗ und Girl⸗Paare zerſtreuen ſich mit mehr oder minder harmloſen Küſſen in einem von ſtörenden älteren Elementen geſäuberten Farmhauszimmer.„Petting and necking“ be⸗ nennt man dieſen meiſt in verdunkelten Räu⸗ men zur Ausführung gebrachten„Sport“. Die alten Leute ſchütteln den Kopf über die ſonder⸗ bare Jugend, ſagen aber nichts; es würde auch gar nichts nützen, wenn ſie ſich zu einem Ein⸗ ſpruch aufſchwingen wollten.„Alt ſein heißt blöd ſein!“ drückt ſich der rohere Teil der Ju⸗ gend aus; er iſt ſtark in der Mehrzahl. „Peter iſt ſtolz auf die ſonderbare Ehre, die ihm wird. Er, der„damned foreigner“, der ver⸗ dammte Ausländer, wurde in den„Vounger set“ aufgenommen...„Tnhat's god damn nice!“ flucht Peter, um ſeine Freude in weſtkañadiſchem Stil auszudrücken. Im Dunkel der Hätſchelzeremonie erzählt 5 4 oftene S010 omtng Lahrere 50 f- 1nd Besoldung nach Gri en Tarife. Hierzu Fergütung für zu 1 Areisekosten, Tren Augskostenbeihilfe pach den geltender Aische Abstammu Agkeit Bedingung. it Lichtbild, Zeug: 0 Aeiertigten Zeichnu Kabassessor Le hli-Hitler-Platz Liebeserwachen Bersabe(Bertl Slemer) und Bartholme(R. Ederer) 1% Rabensteinerin“ von E. v. Wildenbruch. Szene aus denff lichtspielen des Landestheaters Saarpfalz aui der burg bei Bad Dürkheim a. d. Weinstraße. Zeichn.; Als Louis Napoleon Kaiſer der Franze wurde und alle Napoleoniden nach Pariz ten, ließ ſich auch die Gräfin Luxburg dort der. Gehörte ſie doch auch ein klein wenig zuh Napoleoniden. Die Großherzogin Stephanie) zwar die ſchöne Luxburg nie anerkennen wol Selbſt im Sarge wollte ſie noch die ſchöne g burg ſein. Ihrer Kammerfrau hatte ſie die faſſendſten Anordnungen hinterlaſſen, wie geſchmückt und friſiert und bemalt ſein w als— Leiche. 4 Die Luxburg hat das Tagebuch der Schauf lerin, aus dem vorſtehende Angaben eniſh men ſind, nicht mehr zu leſen bekommen. dem Tode der Karoline Bauer veröffeni der Schriftſteller Arnold Wellmer auf Gn ihrer Aufzeichnungen unter dem Titel: dem Leben einer Verſtorbenen“ ein Tagebuch, das den Herausgeber in einen Ri mit dem Grafen Plater, dem Gemahl Bauer, verwickelte, der nicht dazu beiſ konnte, das Andenken der Schauſpielerin zuh klären. Sollte der ſchönen Gräfin damals ladio-Techt Archaus ſelbſtän dig araturen, für Dar blortgeſucht.“ ligebote m. Gehaltse iLichtbild an Fa. LAn& Bucher. Ahanolung, He. gaſſe Nr. 7. hlor, ehrliche 2 Alle leicht Genugtuung geworden ſein für das Weiden⸗ das g die Schauſpielerin über ſie ausplauderte? 381.. 735 7 — „oer. kräftiges ömochen . fi6 i rareppe Stellenges iſter⸗ in chrlichem, gewiſſe t. uſchri e an—— Verlo Zu vermie ehr geräumige, ſonn Ler Moan A dem Lindenhof zu — Preis(o Peter zaghaft von ſeinem Vorhaben. Er 1 das Wort„Heirat“ nicht über ſeine „Willſt du mit mir gehen?“ fragt er leiſt „Wohin?“ lächelt ſie, freudig auf den e Mar⸗ und Bauvere Zim 7 5 eingehend. eg-ſan r „Ich will— ich wil eine Farm anffffnentn. zut gen!“ ſtottert Peter. ermieten, Viola muß laut auflachen. Sie übergeht Thema. Wahrſcheinlich iſt es ihr zu und zu albern, ſelbſt für einen Spaß kaunmer⸗ eignet. Aber Peter hofft. Sie liebt ihn doh Popaung wird ihn natürlich auch heiraten wollenf eng,— Moderne hat ihn ſchon oft geküßt— tatſächlich gekifß reis und ihm verſichert:„1 lüko vou— 1 like von Zu e much indeed.“ Das„Aber“ hat Peier Rheit aus ihren Worten heraushören können. Me ohneſ Larte iſt er zu naiv und vertrauensſelig. Was Sfferten.— er von der Macht des Geldes, von den K0 tum, das ſich an den Meiſtbietenden verſteifWanſtadt: 3 Was kann Peter ſchon bieten? Von den Sommer ſauer verdienten 180 Dollar ſind m. Küche Ul 30 übriageblieben. Dazu beſitzt er einen A gle and. zum grafiſchen Apparat, eine ſilberne Taſcheſ 3 en.zu be —— W1 auten Anzug, dem er zu eniwg 31 0 6, innt. 4 henbergerſt. 44 Mitten in die Hätſchelpartie hinein huh Autofahrer. Vorüberfahrende Autos ſind eigniſſe auf der einſamen weſtkanadiſchen Alles läuft zum Fenſter und ſchaut nach das wohl ſein mag. Welen hold schöne ber kampfesmatt III. Nur Peter läßt ſich nicht hören. Er i von anderen Dingen als vorüberfahre Autos und ihren gleichgültigen Inſaſſen ſtätte— zehn Dollar; Holz zum Wohnhat — hundert Dollar; Einrichtungsgegenſtänh zweihundert Dollar; ein Fordwagen— hi Dollar; Farmgeräte— hundert Dollar ſiebenhundert kanadiſche„Knochen“ miß gehen! Er braucht alſo nur noch ſechshuß undſiebzig. Vielleicht kann er ſie von f zukünftigen Schwiegervater leihen? Der netter alter Mann. Allen Verwandt rige Mitteilung, d⸗ ute Mutter, Sc Sehwägerin und 1 Iina 5 heute nach län— chlafen ist. Waldhof-Garten Lieusterweg 8. llermann Beerdigung am mittags 1 Uhr. at I Fortſetzung me(R. Ederer) in ich. Szene aus den F rpfalz auf der rabe. ſer der Franze n nach Pariß Kf Luxburg dort klein wenig zuh ogin Stephanie anerkennen wolſ och die ſchöne g u hatte ſie die nterlaſſen, wie bemalt ſein wolf buch der Angaben enim 'n bekommen. chauſpu muer veröffentlih ellmer auf Gr dem Titel: 15 en“ ein her in einen Pu dem Gemalf ht dazu beitmg hauſpielerin zul räfin damals f ſein für das, lsplauderieß weitet auf dem Schimm )ame mit Lippen- zorhaben. Er hif über ſeine A „fragt er leiſt dig auf den e Farm anſſ Sie übergehl ihr zu ki nen Spaß un liebt ihn doch! iraten wollent tatſächlich geküß „ou— 1 like you lber“ hat Peter ören können, A ensſelig. Was g des, von dem ietenden verſteig ten? Von den 180 Dollar ſind eſitzt er einen f ſilberne Taſchenl im er zu entſwach rtie hinein huph ide Autos ſind eſtkanadiſchen F nd ſchaut nach t hören. Er mi 3 vorüberfahre igen Inſaſſen. zum Wohnhauz tungsgegenſtänhe ördwagen— hunh dert Dollar „Knochen“ muß r noch ſechshunß er ſie von ſe leihen? Der f Fortſehm Zeichn.: I. lu Eenkreuzbanner“ Donnerskag, 19. Auguſt 1937 Afſeine NM..-Anzeigen Mietgesuche „ 1 oftene Ste len Sofort gesucht: DWl.⸗Jugentenre des Hochbaufaches Aer Daufüprer Abc⸗ und Tieibautechniker Resoldung nach Gruppe VI—X der bestehen- den Tarife. Hierzu gegebenenfalls Pauschal- Fergütung für zu leistende Ueberstunden. eisekosten, Trennungsentschädigung, Um- ugskostenbeihilfe und Reisebeihilfe werden heh den geltenden Bestimmungen bezahlt. Arische Abstammung u. nationale Zuverläs- Akeit Bedingung. Ausführl. 16 Lichtbild, Zeugnisabschriften und selbst- ertisten Zeichnungen sind zu richten an: Dauassess0r Vehmgen, Zuelbrien, bl-Hitler-Platz Nr. 2. Bewerbungen m 240 ge angabe unter N —2 Zimmer und Küche ſofort zu mieten t.— Angebote mit Preis⸗ r. 8362 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 1 zimmer und Küche zu mieten geſucht. an d. Verlag d. B. von jung. Ehepaar Zuſchr. u. 14 834“ Tochter ſuchen: 1 Fimmer und Küche angabe u. an d. Veriaa 5 B. 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Schròdet Ein neuer, großerHarveꝝ- Fritscl· Fim der 90⁰ der das beliebte Liebespaar des deutschen Nins. v. einer neuen, heiter· lebenserfüllten Seile zeigt; Morgen Eröffnung der neuen Un-znielzeit 1937/38 f v e Seginn:.30,.10,.20,.30 Uhr bhanner“ Ausgabe A 0 f ABägeriohn; durch d⸗ Für qugendl. unter 14 Johren nicht zugelaen ld. Ausgabe 5 erſc 0 durch di t G ripnu uUMiVvERsUn Ubend⸗Ausge die Geburt ihres dritten 5ohnes zelgen n dankberer Freude en Neolessos de. laltec Sebenin und Fraui llerthia sed. Schumod Poriuge um d Die Regierung Nennheim, 17. August 1957 Staͤdt. Krenlenhaus Wer hat gewonnen? Zusnosvenielden Gewinnauszug Sann rk —— iſch⸗ Güddeutſcht landſorat, Au ei lebruch derd (275. Preuß.) Klaſſen⸗Lotkerie oſſeniih Kelgen kunhn hungen zur T Ohne Gewähr Nachdruck verboten 1 Bu, 2. Schreihtih ieſi 2 2 Vußeballen, 1 E Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich 1 Siaubſauger, 2 Ichietziſſ neiro reiſte nach —1 Gewinne gefallen, und zwar je einer 1. Kaſſenſchrant, 1 Poſten Zugt mepiert iſt. auf die Loſe gleſcher Rummer in den beiden Fr m e 10 1 Abteilungen 1 und II buchenweg: 1 Zäuferſchſein. ben Fiedler,! Seefisch schmecłt in jedet Form gut. Die Verschiedeſ- artigkeit der Artiłel etfmòę- licht tõglichen Genub. 4 9 0 kͤßit Fiocli, ict lieute die Dacole/ Wirempfehlen: Grüne Heringe. ½ kg 25½ Kabeljau O. K. i. 2. ½ kg 24. Schelllisch o. K. l. g. ½ kg 44 kllet von Kabelfaun. ½ g 40.4 Filet von Goldharsch. ½ kg 423 die guten deutichen Fettbileklinge 1 9 jetzt besondets fett und zcrt.. 250f7 3 3 Unserem lieben„ Bartmann“ Milhelm Rosenfelder zu seinem 39. Geburtstag die besten Glücle- wünscke und für die Zukunft von ganzem Heraen alles Gute Geine Sreunde Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: — Wüſt ein Ürlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel).— erantwortlich für———◻ Helmuth Wüſt(in Ur⸗ laub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitik: Dr Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas. für 05 Si Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas(ein Urlaub; ⸗ 32 Fofales: Karl M. Hageneier 8 Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich Karl Haas); für port: Jnlius in Urlaub; Vertreter: Carl Lauer); Geſtaliung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bil⸗ Re fortſchritleiter; ſämtliche in Mannheim.— treter: Helmut Schulz); für der die Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahle m. Berliner Schriſeutgungz Häns Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Cha rlottenſtraße 15 b — Nachdruck ſämtlicher Hriginalberichte verboten.— ——— der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). kenk b———————— G. m..S akenkreuzbanner⸗Verlag m. b. H. 8 Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. — Samstag und Sonntag): Fernſpre ⸗Nr. A* Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sainmel⸗Nr. 354 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr Aus 1. Reichstagung des deutschen Weinbaue: vom 22. bis 29. August 1957, verbunden mit grober Lehir- und Industrie- Scliau Samstag, 21. August 1957, 20 Uhr: Begrũbungsebend der Stadt Heilbronn in verbindunę mit der N5G. Kraft durch Freudeꝰ u. dem Reichssender Stuttgart. aàm Neckar Konzert Suümmunssmusik- Humor- Tanz Tägl. llinæeceote festhelle Karmeliterstrebe- kintritt ErI.-. 80 im Stadtgerten- beeinn 20.00 Uhr festbeleuchtung- Stimmungsmusik-Humor- Tanz kintfitt am Ssonntog rl.-00, sonst rl.-50 amsiag. 28. August: Heilbronner Herhst“ aut der càcilienuſese Sonntogstruckfohrxorten im Umłereis von 250 km dber die Dauer der Togung. Stücdt. Verkehrsamt Heilbronn a..- Kaiserstaße 2 TaNZ 2 31. Aug. u. 7. Sept. beg. Anfängerkurse Knudsen ——Anmeldungen bald. erbeten/ Rut 26 917f 3, 7a femspr. 23493 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Rr. gabe Mannheim Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juli 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über 39 830 ** Schwetzinger Ausgabe über„ 6 Weinbeimer Ausdabs über:„ 3800 Schule Knapp ⸗ A 2525 Kursbeginn: 1. u. 6. September Einzelstunden jedetzeit. Anmeldungen etbeten zu verlaſſen. Die ſende portugieſiſc unter Bekanntga Gründe, die die Portugal hatte programms für Zahl Maſchinenge beſtellt, und zwa: ſprechenden Fabr Rachdem der Kau ſchloſſen war, verl 9. gi Keller, Geri 9. giehungstag 17. Auguſt 1937 elker, Sench In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 200000 RM. 365876 nachmittags 2½ Uhr, werde f 4 Gewinne zu 19000 RM. 85452, 146948 hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2 Gewinne zu 5000 RM. 258767 bare Zahlung im Vollſtreckung 16 Gewinne zu 2000 RM. 24077 26227 38195 öffentlich verſteigern: 107749 191503 235760 295913 366154 104 Flaſchen verſchiedene e 60 Gewinne zu 1000 RM. 3375 13328 34314 2 Klaviere, 1 Sattler⸗Nühm 85569 44081 50166 71553 114531 119031 126004 und ſonſti Hausrat. 131022 134551 137446 143943 166526 186027 ger 3— 197675 217663 230466 231564 241056 275166 Wehrle, Gerichtsvollziehe 279272 291960 321339 336085 346937 355882 13 375389 3385157 102 Gewinne zu 500 Rm. 23173 25928 28330 8217½4 29018 42840 45337 47283 525/6 55186 Treitag, den 20. Augufſ 82906 84135 75021 79355 32357 83711 84587 nachmittage 2% Uhr, werde A glich daß“ di 32305 9848 99856 103520 108581 111148 112514 bieſigen Wfandloral, Ou 4 lich, daß die 125680 136268 148029 149436 bare Zablung im Vollſtrecunſe infolge des Nich 170212 178183 179055 179127 185161 151254 föffentlich verſteigern: epani 152567 208979 211866 234813 238714 246528 1 Zimmerbüfett, 1 Rehlu Spanien. Portug 351838 350513 345575 285518 322385 35048?3 künſchne 1 E e daß dieſer Grund maſchine, 2 Spitzendrehbün fonſtiges. hbünt da Portugal ſell Donnerstag, den 19. Auguf 192 Gewinne zu 300 RM. 1055 2655 11605 12499; gsaus 8 .—e eer 7 63748 71762 74882 75408 30351 Eunfluß dritter 80048 8357 92126 94186 98797 101259 101936 102072 1021852[ Zreitag, den 20. Auguſt 100 163065 107848 114480 116842 118731 118881 Auguſt Mg 125957 127748 123132 147248 145884 168332 mnengshao un werde ſn gegen bare Zahlung im 3 1655⁵⁵⁴4 188638 177646 179447 181263 fkungswege öffentlich verſteigen „Hinter der tſck die amtliche Note 185776 121312 1826518 184343 und den Druck d 251117 257518 235511 238500 242925 251186 1, Klavier. iſt, die 276625 273380 255067 255058 785066 253227 Zuſammenrunft daſelbſt im A 250615 252855 255638 255655 358325 315252 Mannheim, den 18. Auguft f— Die 310868 324623 327438 330357 331884 336284 We For 7 344836 347831 350642 355259 370774 371268 Neudeck, Gemeindevolzichtff Folge darauf beſc 552523 337603 36700 35%0% s 350480 üt Amtl. Bekanntmachun- In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen e eeten Beneſch 2 Hewinne zu 19900 Rm. 237758 Vermögen des Jrans ſih rmögen des Fräulein 340% 5winme in 3060 Am. 5841 isssa0 25506 mihh ausfuhrverbot ha wig in Mannheim, 0 7, A 18 Gewinne zu 2000 RM. 79947 127626 179645 lnach Abhaltung des Schlußhe einer dritten Be 200557 261547 270828 saöd14 34798% 374588 49 9eh eſchnfsftehebden iche des 775 54 Gewinne zu 1600 RM. 6309 6842 32045 39308 1937, Geſchäſtsſtenle des Amihn 047 88070 66053 57920 101820 f6541f 122595 148097 Mannheim Abt. BG. 3. ſchechiſchen Aufri Wie nun in? 1 323543 3287 3 8785 335524 340508 ĩ Fortugal die In 88 Gewinne 1. 555 RMM. 24301 26972 53470 Sie rechne 3 er nicht 99952 10389) 104584 118544 135442 159920 genau— wiir wiissen n dung 7— 25 283 387857 223505 257585 eben deshalb haben wir umeeh interne Sorgen d 2 88 n 6 278379 227520 300664 304635 309204 346031 das Klnnaa. 33880% 6 375105 38475 2884½2 rreude machan een Einfluſſe 3885⁵ puddingpulver iun mit der Tſc 146 Gewinne zu 300 RM..40 32891 41077 42901 Beziehungen zu 9• 49047 48122., 50168 57235 75674 85585 fubeer,cnmert„ 88253 99252 106715, 103133, 107807 199224 Fiironensesenmaci fit A dr Einflüſſe vo 1282/7 128827 132882 123173 143889 148585 e 50 14858 on 1 125003 12870 188123 185858 172818 175188 Kuppennudein Ser1 keden und wide 368481 220882 324881 230387 335573 244857 Jentich. Meiczäim zW dveringen B 248011 246058 246896 255720 2569171 262640 llill. Velcatases Larzelffg diplomatiſchen B. 268788 287000 255554 255855 257781 255778 Sötterspeise..„ 305808 306606 312311 313209 334637 340744 aote Grutze 532370 349855 357355 355515 361486 364022———— Die Drag 479 3685769 Frischen Seefdh Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je— VBVerauickung 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu je 100000, 2 zu Anniĩ len Pr te 50000, 8 zu je 30000, 16 zu je 20000, 58 zu je Amtlich wird i 10000, 148 zu je 5000, 292 zu ſe 3000, 664 zu je 2% Rabatt HAe 2000, 206“ zu je 1000, 3432 zu je 500, 6956 zu—.-—— lugieſiſche Regier ie 300, 164354 zu je 150 Mark.—————— Det mit einer 1