2. Aagu cune Zroßfilm der VUfs mt „ EEICH FlELEN -Nusile: Fr. Schröcder ul Martin n Ufæ- Kulturflim von te Ufa-Tonwoche 20-.30 Uhr nicht zugelosent LAST haalnnenzut. A4 273 madle m23 norar-Ermäfigung lstunden jedenet 15 und 3 6, f5 ept. beg. Anfüngerkum hald. erbeten/ Ruf 201 *— debecl echer 230 06 erkurse— Kurse efl. Anmeldungen unverbindlieh ait zu verkaufen Fu —16%% A Pfaffenhnber,t% Marktplatz„Eel —* —— 2— * 6 Ministeriell Konzessionierter Bes Fa. MUnAui. Inh.: H. Singhot El Staatlich geprüft 6. Windeehst — Dut 27500 anlobang le und 2 8 an2 ne ꝗen U fachmänniſch U. wiſſenhaft. Lageh ganzer Umzüge, Fernruf 2331 D..h. Ausl. Pat. Uanzant mit Brutl Hein Ausschwefeln Hein Auspulvom Hein Ubler demeh Hein Mobiliarzehst umium Mn — mit geſchl. Wan Pauiuins vernichtet lobü inan ſüfi Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr. banner“ 3 A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Pi 23 Ausgabe B 30 1 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Adi durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. 5 3 Abend⸗Ausgabe A „Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Harenkreuz⸗ oſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. aas mogaft 1 rei Haus monatl. 1. oſtzeitun e Zeitung;· am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Frei Haus monatl..20. u. 50 Pf. r) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 0 Rai. U. 30 Pf. Träger⸗ gebühr) Unſhr⸗ 42 Pf. Beſtelgeld. ſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHMHEIM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausga Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw meterzeile 4 Pf. füllungsort: annheim. Nummer 388 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter Die Ae Millimeterzeile im an 18 Pf.— 3 usſchließlicher—in hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— alt. Millimeterzeile eile 15 Pf. Die 4ge Pf. Die 4geſpalt. Die 12 eſpaft. Millimeterzeile 1 etzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ inzelverkaufspreis 10 Pfennig⸗ Mannheim, 23. Auguſt 1937 — 3 Man rechnet mit einer Kabinettsſitzung wegen der öernoſtkriſe Lelfherhmtes Rusino in Flummen/ Ein gerissener Versicherunesvetrger entlarot chamberlain will eingreifen DNB London, 23. Auguſt. Schlagartig berichtet jetzt die geſamte Londo⸗ ner Montagmorgenpreſſe, daß Miniſterpräſident Chamberlain in dieſer Woche ſeinen Ur⸗ laub unterbrechen und nach London kommen werde. Die Blätter bringen zum Teil in ſen⸗ ſätioneller Weiſe die Ferienunterbrechung des Premierminiſters mit den Ereigniſſen im gernen Oſten in Zuſamenhang. „Limes“ meldet lakoniſch: Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ berichtet, Chamberlain werde, bevor er König Georg auf Schloß Balmoral in Schott⸗ land beſuche, für einen Tag nach London kom⸗ men. Wie verlautet, werde ſich Chamberlain bei dieſer Gelegenheit mit einigen Kabinettsmit⸗ gliedern in Verbindung ſetzen, um ſich genau⸗ eſtens über die allgemeine Lage und beſonders über den augenblicklichen Stand der Dinge in Schanghai zu unterrichten. Von einem geplan⸗ 4 ſen Miniſterrat wegen Schanghai will„Times“ nichts wiſſen. Zum britiſchen Vermittlungs⸗ plan berichtet der Korreſpondent, daß China ſich grundſätzlich bereit erklärt habe, den Plan anzu⸗ nehmen, vorausgeſetzt, daß Japan das gleiche tne. Japans Vertreter habe aber erklärt, daß ſeine Regierung keine ausländiſcheEin⸗ müſchunig dulden werde. Dieſe Anſicht einer amtlichen japaniſchen Stelle ſei ſinnnlos, denn es handele ſich lediglich um die Auffor⸗ derung an beide Parteien, ſich aus dem Gebiet zurückzuziehen, in dem die ausländiſchen Inter⸗ eſſen auf dem Spiel ſtünden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, daß auch Eden in dieſer Woche nach London zurückkehre. Die Be⸗ reitſchaft der franzöſiſchen Regierung, aktiv an der Verteidigung der internationalen Niederlaſ⸗ ſung mitzuarbeiten, ſei in London als Geſte der internationalen Solidarität warm begrüßt worden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail erwartet, daß Chamberlain bereits am Dienstag in London eintreffen werde. Er werde nicht nur mit Eden, ſondern auch mit dem Kriegsmarineminiſter und mit dem Kriegs⸗ miniſter über Schanghai beraten. „News Chronicle“ berichtet in großer Auf⸗ machung, daß in dieſer Woche ein Kabinettsrat ſtatfinden würde, bei dem Pläne für den Ab⸗ transport der geſamten britiſchen Zivilbevölte⸗ rung aus Schanghai beſprochen werden ſollen. Man wolle die Bevöllerung fortſchaffen, da ſie der Ausführung eines Planes der britiſchen Marinemilitärbehörden in Schanghai zum Schutz des britiſchen Eigentums in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung hinderlich ſei. partle aus Schanghal, dem Schauplatz der neuen Kämpie in China Blick auf den Hafen von Schanghal mit den alten Transportkähnen und modernen Ozeandampfern(im Hintergrund) fialgan von den Japanern beſetzt Die Chinesen leisteten keinen ernstlichen Widerstand DNB Tokio, 23. Auguſt. Die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet die Beſetzung Kalgans durch Teile der ————— Dild des Sührers Kultur lhrer Wohnung uns auf wenige hider ufs beschrònłt, es Sind der des eichon⁊len Ihandiune listische Buchhendlung euzbònner“· Verlages bhlmarkt + Internatlonale Mllchwirtschaitliehe Ausstellung erölinet Nach der Eröfinung der Ausstellung, die aus Anlaß des Xl. Milchwirtschaftlichen Weltkon der Reichshauptstadt durchgeführt wird, und an der sich über 50 Staaten beteiligen. Zweiter von rechts), der die Ausstellung eröffnete, am Stand der Niederlande. gresses auf dem Messegelünde Reichsminister Darré(vorn Weltbild(1) Kwantung⸗Armee am Sonntagabend ohne ernſt⸗ lichen Widerſtand der Chineſen. neue engliſche Note an Tokio DNB Tokio, 23. Auguſt. Der Sprecher des japaniſchen Außenamts be⸗ ſtätigte den Eingang einer offiziellen engliſchen Note, die Schadenserſatzanſprüche für die Ver⸗ luſte engliſcher Staatsbürger im Ge⸗ biet von Schanghai anmeldet. Einer Stellung⸗ nahme enthielt ſich der Sprecher. Er meinte lediglich, daß eine japaniſche Antwort bevor⸗ ſteht. Weiter beſtätigte der Sprecher, daß der Be⸗ fehlshaber der USA⸗Kriegsſchiffe in Schanghai dem dortigen japaniſchen Marinebefehlshaber Haſe gawa den Wunſch übermittelt habe, das japaniſche Flaggſchiff aus der unmittelbaren Nähe der amerikaniſchen Schiffe zu entfernen. Haſegawa habe dem amerikaniſchen Wunſch ſo⸗ fort entſprochen. japan befüechtet kinmilchung von London, Waſhington und Moskau EP Tokio, 23. Auguſt. Die Möglichkeit der Einmiſchung drit⸗ ter Staaten in den japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt wird in immer ſtärker werdendem Maße in offiziellen Kreiſen und in der Oeffent⸗ lichkeit Tokios distutiert, wobei man ſich für die Ablehnung einer ſolchen Einmiſchung ausſpricht. Insbeſondere beobachtet man genau alle diplo⸗ matiſchen Geſpräche und Verhandlungen in England, Amerika und Sowjetruß⸗ lan d. Die Anmeldung engliſcher Schadenerſatz⸗ forderungen für die Vernichtung des engliſchen Presse-Bild-Zentrale Eigentums und Lebens in Schanghai wird of⸗ fenſichtlich abgelehnt. Man vertritt hier den Standpunkt, daß nicht Japan, ſondern China einen ſolchen Schadenerſatz zu leiſten habe. Was Amerika anbetrifft, ſo hat die plötzliche Abreiſe des amerikaniſchen Botſchafters in Lon⸗ don nach Amerika hier großes Aufſehen erregt. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß Rooſe⸗ „velt in Uebereinſtimmung mit der. engliſchen Haltung eine Intervention in naher Zukunft ſtärker unterſtützen und dabei u. a. auch unter Hinweis auf die Bombardierung des amerika⸗ niſchen Flaggſchiffs„Auguſta“ Schadenerſatz⸗ forderungen ſtellen wird. Das lreibt Marſchall Blücher? Ep Tokio, 23. Auguſt. Der Oberſtkommandierende der ſowjetruſſiſchen Truppen im Fernen Oſten, Marſchall Blü⸗ cher, iſt nach einer Meldung der Zeitung „Hotſchi“ in Ulan Bator, der Hauptſtadt der äußeren Mongolei, eingetroffen, um mit dem Oberkommandierenden der chineſiſchen koonmu⸗ niſtiſchen Armee,„General“ Mao Tſe⸗tung, zu verhandeln. Weiter meldet„Hotſchi“, der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Nanking, Bogomolow, habe Tſchiangkaiſchek ſowjetruſſiſche Waffenhilfe ver⸗ ſprochen. Zwölf ſowjetruſſiſche Flugzeuge mit in Sowjetrußland ausgebildeten mongoliſchen Piloten ſollen bereits in Nanting eingetroffen ſein. 7000 Sträflinge werden abtransporliert DNB London, 23. Auguſt. In der Internationalen Niederlaſſung wer⸗ den nach Meldungen aus Schanghai Vorberei⸗ tungen getroffen, um die 7000 Inſaſſen des dort gelegenen Gefängniſſes, das eine der größ⸗ ten Strafanſtalten der Welt ſein dürfte, fortzu⸗ ſchaffen und den chineſiſchen Behörden auszu⸗ liefern. ——————————————————————————————————— f 7 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 23. Auguſt Beſtimmungsmenlur unterſagt bis zum Erlaß einer weiteren Regelung DNB Berlin, 23. Auguſt. Der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel hat zur Durchführung von Beſtimmungsmenſuren folgenden Erlaß herausgegeben: Dem deutſchen Studentum iſt durch die Ein⸗ führung der Ehrenordnung vom 23. Juni 1937 die unbedingte Genugtuung mit der Waffe ge⸗ geben worden. Die Erziehung des jungen deut⸗ flus der Schule geplaudert DOer hritische Gew/erkschafisverhand hilft Valencia DNB London, 23. Auguſt. Am 6. September tritt der Britiſche Ge⸗ werkſchaftsverband in Norwich zu ſeiner Jahrestagung zuſammen. Der Verwal⸗ tungsrat des Verbandes wird bei dieſer Ge⸗ legenheit einen Bericht über die Tätigkeit des (über 1½ RM) beliefen. ſche Spanien ſich auf 126 000 Pfund Sterling Im Leitartikel ſchreibt das Blatt hierzu, man ſehe deutlich, daß die britiſchen Labour⸗Mit⸗ glieder und die Sozialdemokraten weit davon entfernt ſeien, zur Sache der Nichteinmiſchung ſchen Studenten zu dieſer Haltung und die Ausbildung im Säbelfechten wird ein weſent⸗ licher Beſtandteil der Kameradſchaftserziehung ſein. Die Aufgaben der ſtudentiſchen Kamerad⸗ ſchaften ſind ſo umfangreich, daß darüber hin⸗ aus eine ordnungsgemäße Durchführung von Beſtimmungsmenſuren im Augenblick zeit⸗ mir lich nicht möglich iſt. Ich behalte vor, eine grundſätzliche Entſcheidung über das Fechten von Beſtimmungsmenſuren in einem Zeitpunkt zu fällen, in dem die Vorausſetzun⸗ gen beſonders von ſeiten der Bewegung hier⸗ für gegeben ſind. Um die von mir angeſtrebte Vereinheitlichung der ſtudentiſchen Erziehung auch auf dieſem Gebiet durchzuführen, unterſage ich bis auf weiteres allen Mitgliedenn der Deutſchen Studentenſchaft die Durchführung von Beſtim⸗ mungsmenſuren. Studenten, die ſich gegen meinen Befehl an Beſtimmungsmenſuren beteiligen, ſind durch die Dienſtſtrafordnung der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft vom 1. Juli 1937 zu beſtrafen. kin Telegramm des Führers an den Milchwirtſchaftlichen Kongreß DNB Berlin, 23. Auguſt. Auf ein Begrüßungstelegramm des 11. Milch⸗ wirtſchaftlichen Weltkongreſſes hat der Führer und Reichskanzler mit folgendem Telegramm geantwortet: „Präſident Maenhaut, 11. Milch⸗ wirtſchaftlicher Weltkongreß. Für das freundliche Gedenken der Delegier⸗ ten des 11. Milchwirtſchaftlichen Weltkongreſ⸗ ſes ſage ich meinen Dank. Den in⸗ und aus⸗ ländiſchen Teilnehmern an der bedeutſamen Tagung ſende ich meine Grüße und meine be⸗ ſten Wünſche für einen guten Erfolg ihrer Arbeit. AAbdolf Hitler.“ beneral Saupel trat zurück als Botſchafter bei General Franco DNB Berlin, 23. Auguſt. Der deutſche Botſchafter bei der ſpaniſchen Nationalregierung, General Faupel, iſt aus Geſundheitsrückſichten zurückgetreten. Frankreich iſt veraemt DNB Paris, 23. Auguſt. In Vichy hob der frühere Finanzminiſter Régnier in einer Rede die Notwendigkeit hervor, der Maſſe der Landbevölkerung, die den größeren Teil Frankreichs ausmache, die frü⸗ here Kaufkraft wiederzugeben. Das Volksein⸗ kommen ſei von 260 Milliarden im Jahre 1930 auf 140 Milliarden im Jahre 1936 zurückgegan⸗ gen, während zugleich die Ausgaben des Staats und der Gemeinden ſtändig geſtiegen ſeien und die beängſtigende Ziffer von 90 Milliarden er⸗ reicht hätten. Verbandes im vergangenen Jahr vorlegen, in dem in erſter Linie die internationale Lage behandelt wird. größte Beachtung. In dem Bericht wird erklärt, daß das Nicht⸗ einmiſchungsabkommen einen Fehlſchlag erlitten habe, denn noch immer könne Valenoia nicht die notwendigen Waffen im freien Handel„zur Verteidigung des Landes“(]) kaufen. Der Verband ſelbſt habe in Zuſammenarbeit mit dem Labour⸗Party⸗Ausſchuß energiſch die Sache der ſpaniſchen Marxiſten un⸗ terſtütztt und niemals den Grundſatz der Neutralität anerkannt. Die„Morning Poſt“ veröffentlicht nun verſchiedene Einzelheiten aus dieſem Bericht. Sie hebt hervor, daß die Sammlungen der brittiſchen Gewerkſchaften für das bolſchewiſti⸗ Dabei findet Spanien die zu ſtehen. Unter den nach Rotſpanien entſandten La⸗ dungen hätten ſich auch nach eigenen Angaben der Gewerkſchaften 42 Laſtkraftwagen befunden. Das könne man aber nur als eine Kriegs⸗ Es ſei wirklich erſtaunlich, daß gerade diejenigen, die ſo laut materiallieferung bezeichnen. nach Einmiſchung für die Bolſchewiſten in Spanien ſchrien, gleichzeitig verſuchten, die angebliche Einmiſchung auf der anderen Seite an den„Pranger“ zu ſtellen. Sehr bezeichnend ſei auch der Abſatz des Ge⸗ werkſchaftsberichts über die Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen. Aus ihm gehe her⸗ vor, daß die Gewerkſchaftler verlangten, daß ſämtliche ausländiſchen Mitkämpfer auf der Seite Francos zurückgezogen, die„Frei⸗ willigen“ aber auf der Seite der Bolſchewiſten bleiben ſollten. Ein weltberühmtes ſiaſino brennt Verheerendes Schadenfeuer in Boulogne-sur-er Ep Boulogne⸗ſur⸗Meer, 23. Auguſt.“ Das aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts ſtammende Kaſino von Boulogne⸗ſur⸗Mer, das in früheren Zeiten als das ſchönſte Gebäude ſei⸗ ner Art galt und beſonders in der Vorkriegs⸗ zeit ein Treffpunkt der internationalen Geſell⸗ ſchaft und der Spieler war, iſt in der vergange⸗ nen Nacht durch ein Großfeuer zum größten Teil vernichtet worden. Das Feuer brach aus, nachdem kurz vor Mit⸗ ternacht infolge einer Störung im Elektrizitäts⸗ werk ganz Boulogne in Dunkelheit gehüllt wor⸗ den war. Im Keller des Kaſinos wurde darauf⸗ hin eine Erſatzanlage zur Erzeugung von elek⸗ triſchem Strom in Tätigkeit geſetzt, die jedoch zahlreiche Kurzſchlüſſe im ganzen Gebäude ver⸗ urſachte. In den Feſtſälen brach ein Brand aus. Es gelang aber, die dort bei einer Tanzveran⸗ ſtaltung hefintichen Gäſte in Sicherhei. betr bringen, ebenſo die Beſucher einer Vorſtellung im Theaterſaal. Der Brand dehnte ſich dann immer weiter aus und griff auch auf die Roulette⸗Säle über. Die Feuerwehr mußte ſich in der Hauptſache darauf beſchränken, das Uebergreifen des Feu⸗ ers auf den Theaterſaal und den Baccarat⸗ Saal, der beſonders ſchön ausgeſtattet iſt, zu verhindern, was in einem gewiſſen Umfange auch gelang. Der angerichtete Schaden iſt in Ziffern ſchwer auszudrücken, dürfte jedoch nach einer Schätzung mit etwa 20 Millionen Franken(rund 1,8 Mil⸗ lionen Mark) nicht zu hoch gegriffen ſein. In dem Kaſino war gerade eine Kunſtaus⸗ ſtellung untergebracht. Sämtliche Bilder der Ausſtellung, die Künſtlern aus Paris und Nordfrankreich gehörten, wurden ein Raub der Flammen. üger ſtach ſich ein nuge aus Versicherungsgeselischaſten um mehrere 1000%οͤoο R ᷓeαchDãũdigꝗt (Eigener Bericht des„Hokenkreuzbonner“) Köln, 23. Aug. Der Kölner Kriminalpolizei gelang es, einen internationalen Verſicherungsbetrüger feſtzu⸗ nehmen, der deutſche und ausländiſche Geſell⸗ ſchaften durch ſeine„Unfälle“ um mehrere 100 000 RM geſchädigt hat. Der Verhaftete hatte ſogar nicht davor zurückgeſchreckt, ſich ſelbſtmit dem Küchenmeſſer ein Auge auszuſtechen, um dadurch hohe Verſiche⸗ rungsſummen zu erlangen. „Der Herrscher“ am Lido vorgeführt Die künstlerische Persönlichkeit Jannings setzt sich durch (Von unſerem nach Venedig entſandten Sonderberichterſtatter) Im„Palazzo del Cinema“ am Lido von Ve⸗ —7 wurde nunmehr auch der deutſche Staats⸗ preisfilm„Der Herrſcher“ dem internatio⸗ nalen Publikum der Weltfilmſchau vorgeführt. Wie nicht anders zu erwarten war, vermochte auch dieſer Spitzenfilm der deutſchen Film⸗ induſtrie, vor allem durch den Einſatz der Perſönlichkeit Emil Jannings, nichi nur ein ſtarkes Intereſſe, 1—5 auch einen eindeutigen Beifall zu finden. Dieſer tief⸗ e Film, deſſen Handlung nach der Vor⸗ age Gerhart Hauptmanns alle Möglichkeiten u einer vollkünſtleriſchen filmiſchen Formge⸗ ung bot, der ſowohl menſchlich echt, in der Hal⸗ tung ſauber und in ſeiner we tanſchaulichen Linie abſolut gerade war, vermittelte den Zu⸗ einen tiefen Eindruck, der ſich in der rgriffenheit und der Anteilnahme am Geſchick dieſes Wirtſchaftsführers, deſſen Leben durch eine Liebe zu einem jungen Mädchen und das ich daraus ergebende Zerwürfnis mit ſeinen Kindern zu zerbrechen drohte, widerſpiegelte. Neben der Echtheit der Figuren und Charaktere, bie den Inhalt des Films tragen, war es ins⸗ beſondere die künſtleriſche Form, die nach den Intenſionen des künſtleriſchen Oberleiters Emil Jannings vom Regiſſeur Veit Harlan geprägt wurde, welche dem Publikum vollſte Achtung und Anerkennung abzwang. Die Darſtellung durch Emil der der von ihm verkör⸗ perten Geſtalt des Wirtſchaftskapitäns ein wah⸗ res Geſicht lieh,——455 Hübner als ſeinem Ge⸗ enſpieler und Schwiegerſohn, Hilde Körber, aul Wagener, Käthe Haack, Mariée Koppen⸗ 218• Marianne Hopve, Hannes Stelzer, Ha⸗ rald Paulſen und all den anderen, die ſich und ihre künſtleriſchen Talente einem großen Werk einreihten, ſicherten mit der mitreißenden Span⸗ reicht worden. nung des Inhaltes dem Film einen nachdrück⸗ lichen Widerhall. Setzte ſchon während einzelner Szenen lauter Beifall ein, ſo äußerte ſich die Anerkennung dieſes deutſchen Großfilms in einem ſtarken Schlußapplaus. Nur ein einziger Be⸗ ſucher glaubte, gegen die Anerkennung des Publikums Front machen zu können. Allerdings löſte ſein Pfiff nur einen erneuten, minutenlang toſenden Beifall aus, der erſt verklang, nach⸗ dem der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, mehrmals mit erhobener Hand hat den Beifall des ganzen Hauſes gedankt atte. Auch der im gleichen Programm gezeigte deutſche Kulturfilm der Ufa„Tiergarten des Meeres—7 die vollſte Anerkennung. Das farbige dokumentariſche Werk, welches bisher noch nicht geſehene Unterwaſſeraufnah⸗ men vom Leben ſeltſamer Tiere enthielt und vor allem einen Kampf zwiſchen Hummern 44* wie man ihn vordem niemals im Film⸗ ild feſtgehalten hatte, untermauerte den Ein⸗ druck der Vormachtsſtellung des deutſchen Kul⸗ turfilmſchaffens. Ullrich und Schultz, die Schöpfer dieſes Filmwerkes, haben mit ihrer Arbeit nicht nur dem deutſchen Film, ſondern der— überhaupt einen unſchätzbaren Dienſt erwieſen. Das kam in dem Beifall wäh⸗ rend des Ablaufs des Films und beſonders am Schluß klar zum Ausdruck. Nach der Anſicht faſt aller internationalen Filmleute und Journa⸗ liſten ſind die Werte der deutſchen Kulturfilme, an der Spitze„Röntgenſtr'len“ und„Tiergar⸗ ten des Meeres“, von leiner anderen Nation auch nur annähernd er⸗ „ geſchweige denn überboten Schöpfers des deutſchen Lichtſpielgeſetzes, Dr. Ernſt Seeger, 5 efe i treuen Beamten, der ſeine Tätigkeit in den Dienſt des deutſchen Films geſtellt hatte, löſt in allen Kreiſen der hier anweſenden internatio⸗ nalen Filmführer ſtärkſte Anteilnahme aus. Bereits 1931 hatte ſich der Verbrecher, der in Köln ein elegantes Haus beſaß, hoch gegen Un⸗ fall verſichert. Kurz darauf fuhr ihm angeblich ein Kraftwagen über den Fuß, ſo daß eine Zehe amputiert werden mußte. geſellſchaft zahlte dafür gung von 60 000 RM. Mit dieſem Geld machte der Betrüger große Reiſen und legte im Ausland Konten an, die er trotz der Deviſen⸗ vorſchriften den deutſchen Behörden verſchwieg. Die Verſicherungs⸗ eine Entſchädi⸗ Der Abend der deutſchen i auf der Biennale, der mit„Der garten des Meeres“ einen derart ſtarken Erfolg erzielte, findet auch in der italieniſchen Preſſe lobendſte Beſprechungen. Das im An⸗ Herrſcher“ und„Tier⸗ 30f an die Vorführung geplante Kamerad⸗ aftstreffen der Deutſchen fiel wegen des To⸗ es des Wegbereiters des deutſchen Films und Der Tod dieſes pflichtge⸗ Die im Rahmen einer 4 Fbanszfſchen Flimz 1 angeſetzte Vorführung des Franzöſiſchen Film —. Bzite erfilmung„Hélene“(nach„ſtud. med. He⸗ lene Will 1978 der Muſſolini⸗ kusplatz, auf allen äußerſt geri in einer 757 evorführun Kunietz infolge ſe ſe u leine Renaud, Auch de Barrault eine gute Beachtung. u gariſche Kulturfilm„Lechevalhongrois“, (Magyar nommen, chen herrlichen Aufnahmen. ardquis“, der R fand infolge der Uebertragung Rhe aus auf dem Mar⸗ lätzen und Straßen, ein es Publikum. Das vorher ſchon erk fand Made⸗ onſtant Remy ner guten Dar ng durch elena Manſon, der im gleichen Programm gezeigte un⸗ ilm Jroda) wurde S aufge⸗ eſonders wegen der darin befindli⸗ Curt Bellins. Heinz König 7 In Lüneburg ſtarb, 81 Jahre alt, der Alt⸗ 415 deutſcher Schriftkunſt, Heinz önig. Zeitungsdruck zahlreiche„Schriften“ geſchenkt, die weltberühmt wurden, wie die formvollen⸗ dete Münchner Renaiſſance⸗Fraktur und die klaſſiſche römiſche Antiqua, die die Schriftkunſt vergangener 75 in modernem Gewande erweckte. nig Mergenthaler Sezmaſchinenfabrik nach ihm be⸗ Der Verſtorbene hat dem Buch⸗ und eiten wieder zu blühendem Le⸗ Heinz der auch der Zeichner der von der kalt und leblos in das Innere des Domeß 7 einzigartigen Baudenkmal aus dem 9. würfen lür die .⸗Zerlett: Film der Euphono im Verleih der Terra⸗Filmkunſt„KKevolutionshochze Werivalit an t. Der Fil wertvoll“ ausgezeichnet. Der Film— So Brigitte Horney, Ran 4 n. Minetti und Friedrich Benfer in den Haupt⸗ rollen— läuft bereits in den nächſten Tagen in Stuttgart, Gleiwitz, Breslau, Geſlenkirchen um Magdeburg an. Zwiſchendurch ſchloß der Betrüger mit eine deutſchen und einer engliſchen Geſellſchaft Unfallverſicherungen über 400 000 RM 59 000 Pfund(das ſind rund 700 000 RM Nach dieſen Vorbereitungen trat einn „Unfal!“ ein. Er ſtach ſich, wie er ſe Verſicherungen mitteilte, mit einem Küchenm ſer ins Auge. Das Auge wurde operativ e fernt, und der Betrüger erhielt von der e liſchen Verſicherungsgeſellſchaft dafür wirk 30 000 Pfund. Die deutſche Geſellſchaft vorſichtiger. Sie unterrichtete die Krimin polizei, die bald feſtſtellte, daß der„Verun glückte“ ein raffinierter Verſicherungsbetrügen Bormittag nic umdrückte 1 den weiteren? Da ſtellenweif tippte man au ich die milchi fleuchten, d m Wetter» war. Zum Glück für die engliſche Geſellſch ben durfte konnte faſt der geſamte erſchwindelte Bet So ſichergeſtellt werden. An 375 kſch liſſen baute ſi Höhe verſchwi In fiürze genwand auf, In Gegenwart des italieniſchen Köni eſchoben, plö: paares lief am Sonntag in Genua das 350 inſterte ſich u Tonnen⸗Schlachtſchiff„Littorio“ gl auch gleich ric lich vom Stapel. Damit fielen * erſten Punkte Die Aufnahme der Rede Muſſo⸗ programms“ linis in den europäiſchen Hauptſtädten bil Zwar ſchöpf auch am Sonntag das wichtigſte Thema der i ter der Himm. lieniſchen Zeitungen. Mit lebhafter Gen al tuung wird das volle Verſtändnis und die! eur ſich eingeſchränkte Zuſtimmung der deutſchen Pr abſprudeln verzeichnet. 4 5 mehr ** haltſam rieſelt Zum Nſer⸗Kreuz bei Dixrmuidey ch nicht in waren am Sonntag trotz des ſchlechten Wetterz ige und fein über 150 000 Flamen gekommen, um, wie unterwegs wa jährlich, am dritten Auguſt⸗Sonntag der to nd reſtlos ve Front zu gedenken..* terſchlupf zi * Der amerikaniſche Senat nahm in ſeiner 1 Oppoſition nte. ten Sitzung die Helium ⸗Verkauf Vorlage in der ihm vom Unterhaus zu gangenen Form an und leitete ſie an Weiße Haus weiter. * Der chineſiſche Finanz miniſter Ku iſt mit zwölf Herren ſeiner Begleitung, Samstagnachmittag in Bad Nauheim zu ein ſechswöchigen Kuraufenthalt eingetroffen. act Tote durg walddrond z und über 40 Verletzte 5 onderzu pvs Neuyork, 23. Auguſt. eude⸗ Bei der Bekämpfung eines Waldbrandes in i Shoshone⸗Nationalpark im Staat Wyoming wurden etwa 50 freiwillige Arbeiter und Be⸗ amte für Straßenbau infolge plötzlichen Um ſchlagens des Windes vom Feuer umzingelt, Acht Mann verbrannten, zwei wurden ſch und die übrigen leicht verletzt. Die Bergung d Toten und Verletzten war in den wilden, z klüfteten, bis zu 3000 Meter hohen Berg äußerſt ſchwierig. Die Opfer des Unglücks w den in das Krankenhaus des nahegelegenen Orts Copy gebracht. kr ſlüezte ſich vom kiffeltuim EP Paris, 23. Auguſt. Am Samstag um 20 Uhr hat ein etwa drei⸗ ßigjähriger Mann auf dem Gelände der Welt⸗ ausſtellung Selbſtmord verübt, indem er ſich vom zweiten Stockwerkedes Eiffel⸗ turms, alſo aus etwa 200 Meter Höhe, hinab⸗ ſtürzte. Der Körper des Selbſtmörders fiel a die hundert Meter tiefer liegende Plattform deß erſten Stockwerks. Irgendwelche Ausweispapiert fanden ſich bei dem Selbſtmörder nicht v Mit àd In der übli⸗ en Schuhen wehmütig nach dene Geſicht u hätte, man hät hätten die Deu waren es aber Wucht herunt den Heerzug et hatten. Was d nach der Anku— n kleines Ni⸗ zwiſchen ſein fehlt,— den Schoppen zu fe nannten„Königs⸗Type“ iſt, wurde als So annt ype. if chlachtenbumn eines begabten Lithographen geboren. Er wurde Buchdrucker und ſtudierte in Rnes Freizeit die Schriften auf alten Pergamenten der Lünebur⸗ 1 Stadtbücherei. Er vervollkommnete dann eine Kenntniſſe bei Seitz in München. Auf Ausſtellungen im In⸗ und Auslande hat er höchſte Auszeichnungen erhalten, u. a. die Gol⸗ 35 Medaille der Weltausſtellung St. Lou Luftpoſt⸗Nac Zur Beſchleuni Amerika hat bringeflüge von iet, die den Dar Spätlingspoſt 1 Köln um 10.0 30 eintreffen, mber ſtatt. eitgewinne bi; ſtzuſchlaa bet: nur 15 Rpf. fü bringeflüge fin! Anſer Froher Herbſtlich küh worden, die S merklich„gelicht der NS⸗Gemein Hindenburgpart das Frohe Wo der Witterungs außerordentlich ſich auch diesma um Stunden de erleben. Die„Pfälzer miſche Tänzerin Elans“ geſtal iche Unterhalt Neugestaltung des Mindener Doms Das Innere des Mindener Doms, der a einer der ſchönſten Dome Deutſchlands bezeichnet werden kann, wird gegenwärtig einer umfaſſen⸗ den Neugeſtaltung unterzogen. Die erforder⸗ lichen Mittel wurden vom preußiſchen Staatz⸗ — und dem Patronatsfonds der katholi⸗ chen Gemeinde zu Minden zur Verfügung ge⸗ tellt. Bei dieſen Arbeiten um die Neugeſtaltuf es Dominnern, die im Jahre 1938 vollendel ſchn wird, iſt eine der wichtigſten und zugle 0 chwierigſten Aufgaben die Löſung det Lichtverhältniſſe. Die bisherigen Fenf 1 aus Kathedralglas, durch die das Licht grell, ällt, ſollen durch 3 aus dem ſchöneren euchtenderen und enderen Antikglas erſetl werden. Das durch ſie einfallende Licht wi Jahrhundert die bisher fehlende nötige Würde und Stimmung geben. Zur Erlangung von En lasbemalung wird ein We ür Künſtler ausgeſchrieben werden. bewerb „Künſtleriſch wertvoll“, Der hant⸗ mit dem Prädikat„künſtleri Hartmann, Bernhat nleitung, um n von Münchl ienkron zu er 3. Auguſt 1937 üger mit einer Geſellſchaft neue 000 RM biw. 700 000 RM) ab. at ein neuer wie er ſeinen inem Küchenmeſ⸗ de operativ en⸗ 1 4 1* b dafür wirllih Da ſtellenweiſe der Nebel abzuſinken begann lt von der eng⸗ Geſellſchaft war die Kriminal⸗ aß der„Verun⸗ cherungsbetrüget iſche Geſellſchaft windelte Betrag ziſchen Königs⸗ nua das 35 000/ ttorio“ glüc⸗ ede Muſſo⸗ uptſtädten bildet Thema der iti⸗ bhafter Genug⸗ nis und die un⸗ deutſchen Preſſe Dixmuiden hlechten Wetterß n, um, wie al⸗ nntag der toten m in ſeiner let⸗ ⸗Verkaufz⸗ interhaus zuge⸗ e ſie an dazß niſter Kung Begleitung am uheim zu einenm ngetroffen. aldbeand tzte rk, 23. Auguſt. Valdbrandes im Staat Wyoming rbeiter und Be⸗ plötzlichen Um⸗ euer umzingelt, wurden ſchwer die Bergung der den wilden, zer⸗ hohen Bergen Unglücks wur⸗ nahegelegenen ffelturm 3, 23. Auguſt. ein etwa drei⸗ ände der Welt⸗ indem er ſich des Eiffel⸗ ter Höhe, hinab⸗ törders fiel auf e Plattform dez Ausweispapiere rder nicht voß enee e. urde als Sohn oren. Er wu ner Freizeit die n der Lünebur⸗ ommnete dan München. Auf uslande hat en „ u. a. die Gol⸗ ung St. Louiß ener Doms Doms, der alz ands bezei einer umfaſſen⸗ Die erforder⸗ ßiſchen Staatz⸗ 58 der katholi⸗ Wiengeſg ge· e Neugeſta 1938 vollende m und zugleich zöſung det herigen Fenſter has Licht gre re des Dom dem Antikglas erſ nde Licht wir al aus dem 9. nötige Würde gung von Ent⸗ vird ein Wei zen werden. “fDer Hanz⸗ 1. nshochze ünſtleriſg Film— mit inn, Bernhard in den Haupi⸗ hſten Tagen in ſlenkirchen un Hakenkreuzbanner“ 6Groß⸗-Mannheim Montag, 23. Auguſt 1937 Verregneter Zonntag Das war alles andere als eine freudige Ueberraſchung, die uns der Sonntag noch be⸗ ſcherte! Man traute ja dem Weter ſchon am Vormittag nicht ganz, als ſich der Hochnebel ſo und keine rechte Entſcheidung über en weiteren Verlauf des Wetters fallen wollte. tippte man auf ſchönes Wetter, als dann plötz⸗ lich die milchigen Schwaden in größere Höhen entfleuchten, da wußten diejenigen, die etwas vom Wetter verſtehen oder zu verſtehen glau⸗ ben, daß man keine allzu großen Hoffnungen haben durfte. Daß die Sonne zur Mittagsſtunde durchkam, war nichts anderes als eine Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen. Hinter den Ku⸗ liſſen baute ſich nämlich mit Hilfe der in die Höhe verſchwundenen Nebelſchwaden eine Re⸗ genwand auf, die wie von unſichtbarer Hand eſchoben, plötzlich da war. Der Himmel ver⸗ flufterte ſich und ohne langes Vorſpiel wurden auch gleich richtig die Regenſchleuſen geöffnet. Damit fielen bei manchen Mannheimern die erſten Punkte des„Sonntagnachmittagsausgeh⸗ programms“ buchſtäblich ins Waſſer. Zwar ſchöpfte man neue Hoffnungen, als ſpä⸗ ter der Himmel ſeine regenſpendende Tätigkeit einſtellte— aber man wußte ja nicht, daß das nur vorübergehend war. Als nämlich die Wol⸗ ken erneut ſich öffneten, um ihren naſſen Inhalt — zu laſſen, da gab es keine Unter⸗ rechung mehr, bis in die Nacht hinein. Unauf⸗ haltſam rieſelte der Regen herab und wenn es auch nicht in Strömen goß, ſo drang aber der ſtetige und feine Regen ſo durch, daß jedem, der unterwegs war, die Sonntagsfreude endgültig und reſtlos verdorben wurde. Man beeilte ſich, nach Hauſe zu kommen, ſich rechtzeitig einen Kinop 35 zu ſichern oder in einer Gaſtſtätte Unterſchlupf zu finden, wo man dann aus lau⸗ ter Oppoſition ſich auch von innen naß machen konnte. Aber eines zeigte dieſer im Regen unterge⸗ gangene Sonntag: Die ſchöne Sommer⸗ eit i 4 zu Ende. Es naht der Herbſt mit 3 etterlaunen und mit den kühleren Ta⸗ gen. Davon gab der Sonntag eine richtige Koſt⸗ brobe, denn es regnete ja nicht nur, ſondern es war auch unfreundlich kalt. Mit aädz zum Länderkampf In der üblichen impoſanten Länge harrte am Sonntagfrüh auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein Sonderzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der vielen Sportbefliſſenen, die in Karlsruhe mit der nötigen Anfeuerung dafür ſorgen wollten, daß im Länderkampf Deutſchland— Schweiz ſich der Sieges⸗ lorbeer auf die deutſchen Farben ſenkte. Freilich nicht alle, die ſich eingefunden hatten, fuhren zu dieſem edlen Zweck. Man ſah vor allem eine be⸗ achtliche Anzahl älterer Damen, die man ſich nicht als anfeuernde Amazonen auf dem Sta⸗ dion vorſtellen konnte, wohl aber als gerne ge⸗ ſehener Beſuch an der Kaffeetafel befreundeter Karlsruher. Dieſe„Schlachtenbummler“ konnte man vor allem bei der Heimfahrt von den Stadion⸗ beſuchern unterſcheiden. Den richtig am Sport intereſſierten Männlein und Weiblein lief näm⸗ lich ſo ein dünnes Rinnſal Regenwaſſer aus den Schuhen und die Hutkrämpen bogen ſich wehmütig nach unten. Wenn nicht das zufrie⸗ dene Geſicht unter dem Hutrand hervorgelugt hätte, man hätte glauben können, die Schwyzer hätten die Deutſchen reſtlos„fertig gemacht“. So waren es aber nur die Folgen des mit aller Wucht herunterpraſſelnden Wolkenbruchs, die den Heerzug etwas„aus der Faſſung gebracht“ hatten. Was den Großteil aber nicht hinderte, nach der Ankunft im Mannheimer Bahnhof— ein kleines Nickerchen auf der Heimfahrt hatte inzwiſchen ſeine ſtärkende Wirkung nicht ver⸗ fehlt,— den deutſchen Sieg noch bei einem Schoppen zu feiern. Und hierbei gab es keine Schlachtenbummler. Luftpoſt⸗Nachbringeflüge Köln—Cherbourg. Zur Beſchleunigung der Poſtbeförderung nach Amerika hat die Deutſche Reichspoſt Nach⸗ bringeflüge von Köln nach Cherbourg eingerich⸗ let, die den Dampfern„Bremen“ und„Europa“ Spätlingspoſt nachbringen. Die Flüge, die von Köln um 10.0 abgehen und in Cherbourg um 14.30 eintreffen, finden am., 15. und 22. Sep⸗ tember ſtatt. Durch ihre Benutzung werden Zeitgewinne bis zu 3 Tagen erreicht. Der Luft⸗ poſtzuſchlaa beträgt neben der Auslandsgebühr nur 15 Rpf. für je 20 Gramm. Weitere Nach⸗ bringeflüge finden vorläufig nicht ſtatt. Vorort⸗Kerwefreuden trotz Regenüberfällen Die Jugend läßt ſich nicht von den Jeſtplähen vertreiben/ In den Gaſtſtätten ging es hoch her Im Reigen der Mannheimer Vorortkirchweihen nahmen ſchon immer die Kerwen in Neckarau und Sandhofen einen ganz bevorzugten Platz ein. Vor allem erfreuten ſich dieſe Kirchweihen auch beſonderer Beliebtheit bei den Mannhei⸗ mern ſelbſt, die ſchon gerne nach Sandhofen— noch mehr aber nach Neckarau— wanderten, als die Verkehrsbedingungen noch nicht ſo günſtig wie heute waren. Heute wird ſo ein Kerwe⸗ beſuch von der Innenſtadt aus zu einer Kleinig⸗ keit, denn die Straßenbahn fährt an ſolchen Ta⸗ gen ſogar mit Verdichtungswagen! Daß die Kerwefreudigkeit in keiner Weiſe nachgelaſſen hatte, konnte man am Sonntagmit⸗ tag ohne weiteres erkennen, als es Zeit zum Beginn des Kerwetrubels wurde. Dieſer Kerwe⸗ trubel ſetzt wie gewohnt zuerſt auf den Feſt⸗ plätzen ein und ſchon hatte man die allerbeſten Hoffnungen für einen weiteren ſchönen Verlauf des Feſtes, als der Himmel plötzlich einen ge⸗ waltigen Strich durch die ganze Rechnung machte. Der ſo überraſchend ſchnell gekommene Regen ſtoppte zunächſt den weiteren Zuſtrom zu Eine Siorcle cles Wasserfälle ergleßen sich in das große Becken am Wasserturm den Kerweplätzen ab und erſt als der erſte Re⸗ genguß vorüber war, gab es wieder etwas leb⸗ hafteren Betrieb. Der um die ſiebte Abendſtunde erneut niedergehende Regen, der ſich dann leider auch den ganzen Abend über behauptete, ver⸗ trieb zuerſt nur die ganz Waſſerſcheuen von den Kirchweihplätzen, während die Jugend aus⸗ harrte und ſich den gebotenen Freuden hingab, ſo weit dies bei dem Regen möglich war. Die⸗ ſem Beſtreben kamen manche Buden und Ge⸗ ſchäfte durch die vorhandenen Vordächer und Ueberbauungen entgegen, ſo daß man die man⸗ nigfachen Unterhaltungsſtationen doch mit⸗ machen konnte, ohne dabei naß zu werden. Allerdings kamen die Unternehmer bei dem ein⸗ geſchräntten Betrieb nicht ganz auf ihre Rech⸗ nung. Das herrliche und warme Sommerwetter, das im vergangenen Jahre der Neckarauer und der Sandhofener Kirchweihe das Gepräge gab, hätte man haben müſſen. * Hochbetrieb in den Lokalen So ſehr die Kerwefreuden auf den Plätzen durch den Regen beeinträchtigt wurden, ſo ſehr wurden ſie auf der anderen Seite gefördert. Der Regen trieb nämlich die Leute in die Lokale, die ᷓrieclriehoylatʒes Aufnahme: Arthur Pfau Stoßtrupp der Deutſchen Arbeitsfront Ein Appell der Betriebsgefolgſchaft Nannheim⸗Hauptgüterbahnhof Im Rahmen des Betriebsappells der Ge⸗ folgſchaft Mannheim⸗Hauptgüterbahnhof gab der Vertreter des Leiters der Kreisbetriebsge⸗ meinſchaft, Bender, der gleichzeitig Referent für Werkſcharen iſt, grundlegende Auskünfte über die in der Bildung begriffene Werkſchar. Die Werkſcharmänner haben ſich bereits aus der Gefolgſchaft gefunden, SA⸗Obertruppführer Dopf wurde zum Führer der Werkſchar be⸗ ſtimmt. Sie wird Stoßtrupp der Partei im Be⸗ trieb ſein. Der Dienſt in der Werkſchar iſt Dienſt an der Gemeinſchaft im Betrieb und darüber hinaus im Volke zur Verfolgung der vom Füh⸗ rer geſteckten Ziele. Der Betriebsobmann Pg. Kupka, konnte auch mehrere freudig aufgenommene Gäſte, dar⸗ unter den Ortsgruppenleiter Pg. Keller, und die Vertreter der DAß und der Beamtenſchaft begrüßen. Er gab bekannt, daß es infolge der inneren Schwierigkeiten durch den unregelmä⸗ ßigen Verkehrsdienſt nicht möglich ſei, den Be⸗ triebsappell vor Dienſtbeginn abzuhalten. Nur ein Teil der Arbeitskameraden wäre dabei zu Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Froher Feierabend im hindenburgpark/ Tudwigshafen im Flaggenſchmuck Herbſtlich kühl iſt es in den letzten Tagen ge⸗ worden, die Strand⸗ und Weiherbäder ſind merklich„gelichtet“ Dem„Frohen Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Hindenburgpark, der in Ludwigshafen immer das Frohe Wochenende einleitet, konnte jedoch ber Witterungswechſel nichts anhaben. Eine außerordentlich ſtarke Zuhörerſchaft ſammelte ſich auch diesmal wieder an der Konzertmuſchel, um Stunden der Freude und des Frohſinns zu erleben. Die„Pfälzer Krott“ Elſe Zettler, die hei⸗ miſche Tänzerin Lotte Kron und die„Zwei Elans“ geſtalteten diesmal die abwechſlungs⸗ reiche Unterhaltungsfolge. Zarte Verſe von Lina Som mer brachte die„Pfälzer Krott“ als Einleitung, um dann mit drei heiteren Balla den von Münchhauſen, Fontane und Detlev von Lilienkron zu erfreuen. Lotte Kron tanzte einen türkiſchen Sprungtanz, einen Straußwalzer und einen temperamentvollen Polka⸗Mazurka, wäh⸗ rend die„Zwei Elans“ zur Abwechſlung ar⸗ tiſtiſch arbeiteten und ein beachtliches Können zeigten. Das Saarpfalzorcheſter unter der ſtraf⸗ fen und umſichtigen Leitung von Muſildirektor Ernſt Schmeißer rundete das Geſamtbild harmoniſch ab. Gar luſtig knallten auf dem Kyffhäuſer⸗ ſchießplatz an der Maudacherſtraße am Samstag und Sonntag die Büchſen. Hier hielt die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Ludwias⸗ hafen im Deutſchen Reichskriegerbund ihr dies⸗ jähriges Preisſchießen ab und den beſten Schützen winkten wertvolle Preiſe. In feſtlichem Flaggenſchmuck lagen Lud wigshafens Straßen und um die 12. Mittagsſtunde des Samstag hielt eine ein⸗ zige Menſchenmauer die Bismarckſtraße vom Hauptbahnhof bis zur Rheinbrücke beſetzt, um unſere 110er, die mit den ihnen neu verliehenen Regimentsfahnen aus dem Herbſtmanöver heimkehrten, jubelnd zu begrüßen.—2r— erfaſſen. Dafür aber ſoll in Zukunft in jedem Vierteljahr ein Appell aller Arbeitskameraden am Sonntag ſtattfinden. Der Betriebsführer, Reichsbahnamtmann Bechthold, erſtattete einen kurzen Bericht über den Perſonalſtand und die Geſundheits⸗ verhältniſſe des Betriebes. Eingehend behan⸗ delte er dann auch die eingeſchlagenen Wege zur Verbeſſerung des Gedinges. Es wird das Be⸗ ſtreben des Betriebsführers wie auch des Ver⸗ waltungsrates und der Verwaltung ſein, für alle Schaffenden gerechte Verhältniſſe und ein ſozial beſtimmtes Verhältnis von Leiſtung und Bewertung zu ſichern. Zur gleichen Frage nah⸗ men auch die Arbeitskameraden Fay und Dopf das Wort. Von ihnen wurde auch die Frage der Angleichung der Urlaubsverhältniſſe der nicht⸗ beamteten Arbeitskameraden und der Beamten angeſchnitten. Der Vertreter der Kreisbetriebsgemeinſchaft betonte, daß es ſelbſtverſtändliches Beſtreben der DAf ſei, die angeſchnittenen Fragen nach ſegkate Arbet Geſichtspunkten zu regeln und für oziale Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe zu ſorgen. Eine grundſätzliche und einheitliche Feſtlegung für das ganze Reich und alle Schaffenden iſt zu erwarten, das die letzten noch beſtehenden Här⸗ ten ausgleichen wird. Abſchließend dankte der Betriebsobmann Kupka den Sprechern. Eindringlich hob er —45 daß über allem der Wille zum Einſatz eim Werke des Führers vor allem im Kampfe für Deutſchlands wirtſchaftliche Freiheit ſtehen muß. Jedex hat hier auf ſeinem Poſten eine ernſte Pflicht zu erfüllen. Als erfreuliche Neuig⸗ keit konnte er mitteilen, daß im Etat der Reichs⸗ bahn für 1938 erhebliche Bauvorhaben für den Hauptgüterbahnhof einbegriffen ſind. So wird die Badeanſtalt beträchtlich erweitert und ein ſchöner Aufenthaltsraum für das Rangierperſo⸗ nal geſchaffen werden. Im Vertrauen auf den Führer und mit der Bereitſchaft zur Arbeit und f0 Gemeinſchaft dürfen wir in die Zukunft ehen. Keiner darf glauben, daß ſeine Sorgen vergeſſen werden, jeder ſoll unter gerechten Ver⸗ hältniſſen auf dem Platz ſtehen, auf dem er ſein Beſtes zu leiſten im Stande iſt. „An den Appell ſchloß ſich ein langes gemüt⸗ liches Beiſammenſein in beſter Stimmung an. Beim Gartenfeſt war ein ſchöner Ueberſchuß erzielt worden, und der mußte ordnungsgemäß allen Arbeitskomeraden zugute kommen.— ſich früher als bei ſchönem Wetter füllten und in denen ſchon am ſpäten Nachmittag der Tru⸗ bel einſetzte, der ſonſt erſt am Abend verzeich⸗ net werden kann. Man fühlte ſich in den Wirts⸗ ſtuben und Tanzſälen ſo recht geborgen und freute ſich darüber, daß einem der Regen nichts anhaben konnte. Da es an Muſik und Unterhal⸗ tuaig nicht fehlte und da die Wirte ſich mit Speis und Trank reichlich eingedeckt hatten, blieb die richtige Kerweſtianmung nicht aus. In Sandhofen hatte man ſtark an dem alten Brauch feſtgehalten, zu Beginn der Kerwe den Kerwekranz aufzuhängen. Hier und da ge⸗ ſchah das mit dem nötigen Trara, ſo daß man gleich den luſtigen Auftakt zu den Freuden ſchuf. In großer Zahl hatten ſich erſtmals Soldaten unter die Kerwegeäſte gemiſcht, und zwar waren es vor allem die Flieger, die das Feld beherrſch⸗ ten und die auch mit Begeiſterung an den Din⸗ gen teilnahmen, die eine Kerwe zu bieten ver⸗ mag. Der Feſtplatz ſelbſt war wie immer beien Rathaus und bildete lange Zeit den Hauptan⸗ ziehungspunkt. Wie die Schiffſchaukel ſchon im⸗ mer etwas abſeits ſtand, ſo hat man in dieſem Jahre dem Karuſſell auch einen anderen Platz gegeben, ſo daß die Budenſtadt dicht beiſammen war und die Gefahrenmomente, die früher durch das in der Mitte ſtehende Karuſſell gegeben wurden, eine Verringerung erfuhren. Auswahl genug Die Neckarauer Kerwe zeichnete ſich wieder durch eine beſondere Reichhaltigkeit aus. Auf dem Hauptplatz fielen außer den üblichen Bu⸗ den der große Auto⸗Skooter und das luſtige Ka⸗ ruſſell auf, bei dem es nicht nur rundum, ſon⸗ dern auch auf und ab geht. Wer auf dem großen Platz nicht das richtige finden konnte, der brauchte nur jenſeits der Caſterfeldſtraße zu gehen, denn dort gab es die Fortſetzung bei Schiffſchaukel, Liliput⸗Eiſenbahn, Kaſpertheater und derlei Dingen mehr. Alſo Auswahl genug! Es bleibt nur zu hoffen, daß der Kerwe⸗Mon⸗ tag und der Kehraus mehr vom Wetter begün⸗ ſtigt werden, damit ſich die Kerwefreuden auf der ganzen Linie und ohne Einſchränkungen voll und ganz entfalten können.—i- Ueberflüſſige Ortstafeln und Wegweiſer Die Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe der Wirtſchaftsgruppe, Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel weiſt darauf hin, daß durch die neuen Richtungsſchilder an den Ueberlandſtra⸗ ßen die etwa bisher an den Straßen ange⸗ brachten Schilder mit Ortsentfernungsangaben überflüſſig werden. Im Intereſſe der Altſtoff⸗ ſammlung werden die Wegeunterhaltungs⸗ pflichtigen gebeten, die nicht mehr notwendigen Schilder zu entfernen und für ihre Verwertung Sorge zu tragen. Die Polizei meldet: . Im Laufe des Sonntags ſich hier 7 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 5 Perſonen leicht verletzt und 6 Fahr⸗ h2 beſchädigt. Unter den Verletzten befinden ich 2 Kinder, die unvorſichtig über die Fahr⸗ bahn liefen und hierbei von Kraftfahrzeugen angefahren wurden.— Die übrigen Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle. Im Laufe der vergangenen Woche erfolgten hier insge⸗ ſamt 43 Verkehrsunfälle. Getötet wurden zwei Perſonen. Ferner wurden 22 Perſonen zum Teil erheblich verletzt. Beſchädigt wurden 35 Kraftfahrzeuge und 11 Fahrräder.— Drei der Verkehrsunfälle ſind auf Trunkenheit der Fahr⸗ zeugführer zurückzuführen. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beantragten Mitgliedsbücher für die Parteige⸗ noſſen mit den Anfangsbuchſtaben—2 ſind um⸗ gehend auf der Kreisleitung, Zimmer 10, abzuholen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAꝰ Feudenheim Oſt und Weſt. 24.., 21 Uhr, im„Alten Schützenhaus“ wichtige Beſprechung aller Politiſchen Leiter. Marſchteilnehmer für Nürnberg mit vorſchrifts⸗ mäßig gepacktem Torniſter. Liederbücher mitbringen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiter, des Stabes und der Marſchteilnehmer auf der Ortsgruppe(Dienſtanzug). Rheinau. 23.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſchteilnehmer zum Reichsparteitag auf dem Sport⸗ platz der NSDAP. Das Erſcheinen aller Beteiligten iſt unbedingt erforderlich. Kreiswaltung der DAß. Betr.: Betriebsobmänner der am Leiſtungskampf be⸗ teiligten Betriebe. Die Transparente„Wir marſchieren mit, unſer Betrieb ſteht im Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe“ ſind eingetroffen und können ab ſofort auf der Kreiswaltung, Zimmer 10, gegen Barzahlung in Empfang genommen werden. Am kommenden Dienstag, 24.., findet um 20 Uhr im Nebenzimmer des Hauſes der Deutſchen Arbeit eine Zuſammenkunft ſämtlicher Betriebsobmänner und Fachſchaftswalter der KBG„Druck und Papier“ ſtatt, in der Sie unter allen Umſtänden erſcheinen müſſen. Frauenabteilung Reſerentinnen. 23.., 20 Uhr, Beſprechung in L 4, 4. Stock, Zimmer 7. henen 15 Ortsfrauenwalterinnen. 24.., 20 Uhr, Beſprechun in L 4, 15 im Fahnenzimmer. —————— „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Deultschlands historische Feldstandorfen registrierf 8000 Fahnen erzählen Kriegsgeschicdie/ Eine gewoltige Arbeit von Nojor d. D. Georg Gilordone In 121ähriger mühſamer Arbeit hat es Major a. D. Georg Gilardone unternommen, alle nen eldſtandarten in einer Kartei zuſammenzufaſſen, die über die keder einzelnen Trup⸗ noch vorhandenen deutſchen Geſchichte penfahne Auskunft gibt. * „Denken Sie an die Fahnen!“ waren die letzten Worte des Oberſten Friedrich Wilhelm von Lippe, als er im Auguſt 1914 beien Sturm auf die Feſtung Lüttich an der Spitze tapferen Regiments den Heldentod ſtarb. chon immer galten Truppenfahnen und Feld⸗ ſtandarten als ein heiliges Symbol der Tapfer⸗ keit und Ehre; ſie ſelbſt mit Aufopferung des eigenen Lebens zu verteidigen, war ſtets die höchſte ſoldatiſche Pflicht. In zahlreichen Mu⸗ und Ehrentempeln verſtreut, werden heute die ſtol⸗ zen Banner deutſchen Mannesmutes vergange⸗ ner Zeiten aufbewahrt, und um jedes einzelne verblaßte und zerſchliſſene Fahnentuch ranken ſich Geſchichten, die Meilenſteine im Werden des Deutſchen Reiches ſind. Wer aber weiß ſie zu ſeen, Garniſonskirchen, eughäuſern erzühlen? Jn ſtiller, zäher Arbeit hat Major a. D. Georg Gilardone ian Münchner Armeemu⸗ ſeum ein großartiges Werk geleiſtet, das in der Welt kein Beiſpiel hat. Zwölf Jahre lang forſchte er nach den 8000 deütſchen Truppenfah⸗ nen, die Deutſchland oder das Ausland noch be⸗ ſitzt, und legte ihren Standort, ihre Geſchichte und ihre Beſchreibung in einer umfangreichen Kartei nieder, aus der das Schickſal jeder ein⸗ zelnen Feldſtandarte ohne weiteres erſichtlich wird. Wer alſo über eine hiſtoriſche Feldſtan⸗ darte, mag ſie nun in Lübeck, Potsdam, Ber⸗ lin oder München aufbewahrt werden, irgend⸗ eine Auskunft wünſcht— bitte, eine Karte an die Fahnenkartei des Münchner Armeemuſeums genügt, um in den Beſitz der gewünſchten Anga⸗ ben zu gelangen. Das Fahnentuch als Leibbinde Da wird ſorgſam unter Glas und Rahenen im Fränkiſchen Muſeum zu Würzburg eine Fahne aufbewahrt, die vielleicht beim geringſten Luftſtoß ſchon in tauſend Teile zerfallen würde, ſo altersſchwach iſt ſie ſchon.„Cyriakusfahne aus dem Jahre 1266“ ſteht auf einem Schild. In der Münchner Fahnenkartei wind ſie als älteſte noch vorhandene Feldſtandarte Deutſch⸗ lands geführt, die nach dem Würzburger Schutz⸗ heiligen Cyriakus benannt und auf einer ſogen. „Karraſche“, einem großen, vierräderigen Fah⸗ nenwagen in der Schlacht bei Kitzingen mitge⸗ führt wurde. Sehr alt iſt auch eine Fahne, die in der Marientirche zu Lübeck zu ſehen iſt. In der Kartothek des Münchner Armeemuſeums leſen wir von ihr, daß ſie als Schiffsflagge Kö⸗ en XIII. von Pommern diente, der ſich 397 zum König der drei nordiſchen Länder krönen ließ. Deshalb trägt auch dieſe Fahne, die aus Leder hergeſtellt und heute noch ziem⸗ lich gut erhalten iſt, die Wappen Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Pommerns. Blättern wir weiter. Wir ſtoßen auf die be⸗ wegte Geſchichte der berühmten baheriſchen „Hartſchierfahne“ aus dem Jahre 1620, deren koſtbare, ſilbervergoldete Spitze bis 1919, alſo drei Jahrhunderte hindurch, den kämpfenden Soldaten auf anderen Standarten voranleuch⸗ tete. Die Fahne ſelbſt erhielt in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag ihre Feuerſtaufe „Enhaf und Reih Wie in einem Heldenbuch lieſt man in der Kartei der deutſchen Truppenfahnen. Mörde⸗ riſch waren die Kämpfe, die ſtets um Feldzei⸗ chen gefochten wurden, ein Ringen von Mann zu Mann entſchied meiſt um ihren Beſitz. Aber auch mit Liſt und Schläue gelang es manch⸗ mal, ſie dem Feind zu entziehen. Eine recht ſeltſame Geſchichte iſt es, die die Kartei über die Fahne des 1. Bataillons des 17. Bayer. Infanterieregiments zu berichten weiß. Am 11. Oktober 1914 wäre nämlich dieſe Fahne beinahe in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten, das heißt, ſie war es ſchon, wenn auch der Feind keine Ahnung davon hatte. Tapfer verteidigte ſich Vom historischen Relterfest zur 700-Iahrfeier Berlins Ein Ausschnitt aus dem Schaustück„Friedrich der Große“ beim historischen Reiterfest des Bezirksamts Berlin-Zehlendorf. Das Volksfest im Rahmen der 700-lahrfeier lockte Tausende von Zuschauern an. Weltbild(M) Die Sonne bombardiert die Erde Ein Noturereignis, das alle 11 Jahre eintritt/ Die Theorie der Sonnenflecken (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Nach einer Mitteilung des Züricher Aſtrono⸗ men Waldmeier iſt im September ein großes Sonnenflecken⸗Maximum zu erwarten. Ueber die Bedeutung dieſer Naturerſcheinung und ihre Fol⸗ gen berichtet nachſtehend unſer J..⸗Mitarbeiter. Löcher in der Sonnenſcheibe Untrennbar iſt das Leben auf unſerer Erde mit dem leuchtenden Himmelsgeſtirn verbun⸗ den, das im Mittelpunkt unſeres Planetenſy⸗ ſteins ſteht. Wo die ſegenſpendenden Sonnen⸗ ſtrahlen hinfallen, werden Menſch, Tier und Pflanze von neuen Daſeins⸗Impulſen durch⸗ ſtrömt; wo ſie jedoch ſehlen, erſtarrt die Natur zu ewigem Eis. Damit nicht genug, wird die Sonne wohl in nicht mehr allzu ferner Zu⸗ kunft Kraftmaſchinen treiben und uns damit den Strom für die Beleuchtungs⸗ und In⸗ duſtrie⸗Anlagen lieſern. Kurzum— ohne die Sonne wäre die Erde eine tote Steinwüſte voll grauenhafter Oede. Jede Störung in ihrer durch ewige Naturge⸗ ſetze geregelten Tätigkeit muß uns daher mit Sorge erfüllen. Eine ſolche Störung ſtellen die Sonnenflecken⸗Maxima dar, die alle 11 Jahre auftreten. Man verſteht darunter eine auffallende Häufung und Vergrößerung der Sonnenflecken, die bereits 1610 durch J. Fabricius beobachtet und 1 Jahr ſpäter von Galilei feſtgeſtellt wurden. Man hielt dieſe Flecken zunächſt für einfache Lhher in der Sonnenſcheibe, bis man ſchließ⸗ lich dahinter kam, daß es ſich in Wirklichleit um trichterförmige Einbuchtungen in der Sonnen⸗ oberfläche handelt, in denen dann ungeheure Gaswirbel auftreten. Zum Teil mit bloßem Auge ſichtbar Ihre Entwicklung erſolgt häufig aus ganz kleinen, dunklen Flecken, den ſogenannten Po⸗ nan. während die eigentlichen Sonnenflecken aus einem dunklen Kern mit um ihn herum liegen⸗ dem matten Hof oder Halbſchatten beſtehen. Große Flecken von über 60 000 und zuweilen 100 000 Kilometer Durchmeſſer können ſchon mit bloßem Auge beobachtet werden. Kleinere je⸗ doch müſſen durch Schutzgläſer, die ſogenannten Sonnenokulare, betrachtet werden. Durch Pro⸗ jektion des Sonnenbildes auf eine weiße Fläche unter Zuhilfenahme eines Fernrohres ſind ſolche Sonnenflecken beſonders deutlich feſtzu⸗ ſtellen. Meiſt treten ſie paarweiſe in einem Streifen von 5 bis 40 Grad Breite nörbdlich und ſüdlich des Sonnenäquators auf. Ihre Bewegung erfolgt normalerweiſe von Oſten nach Weſten quer über die Sonnenſcheibe, doch überdauern dieſe Flecken nur ſelten mehrere Umdrehungen des ſtrahlenden Himmelgeſtirns. Erſt 1848 beobachtete Schwabe in Deſſau, daß die Häufigkeit der Sonnenflecken ſich nach einer Reihe von Jahren regelmäßig ändert. Aus mehreren ſolcher Perioden ergibt ſich die Zeit zwiſchen zwei Epochen ſtärkſten Auftretens von Sonnenflecken; im Mittel genau alle elfein⸗ neuntel Jahre. Kurz vor einem Maximuan der Sonnenflecken, bei einer mittleren Breite von 14 Grad, hört die Bildung neuer Flecken plötz⸗ lich auf. In gleichem Sinne mit dem Verlauf von Fleckenperioden iſt eine Aenderung der magnetiſchen Intenſität der Erde feſtzuſtellen. Es beſtehen alſo nachweisbar geheimnisvolle Einflüſſe der Sonnenflechken auf den Erdmag⸗ netismus. 100 000 Kilometer in der Sekunde Wie hat man ſich darüber hinaus den Ein fluß der Sonnenflecken auf unſeren Planeten ganz allgemein vorzuſtellen? Bei Eintritt eines Maximums eröffnet die Sonne auf die Erde ein regelrechtes Bombar; und auch im Türkenkrieg flatterte ſie den Bay⸗ ern voran, wo ſie im heißen Ringen bei Gran dein Fahnenträger über der Hand abgeſchoſſen wurde. Sie nimmt im Bayeriſchen Armeemu⸗ ſeum ebenſo einen Ehrenplatz ein wie jene ſtolze Grenadierfahne des Regiments von Byrhen, das im Dienſt der Republik Venedig ſtand und auf der Rücklehr nach der Heimat in einen Sturm geriet, wobei das Schiff mit Mann und Maus das Grab in der Adria fand. Nur eini⸗ ge Mann konnten ſich und die Fahne ſchwimn⸗ mend retten. Ein ähnliches Schickſal erlebte eine Standarte, die in der erbitterten Schlacht zwiſchen Bayern und Preußen hei Kanth mit⸗ geführt wurde. Als das bayeriſche Bataillon ſich umringt ſah, riß der Fähnrich Baron von Klingenſperg kurz entſchloſſen das Fahnentuch vom Schaft, wickelte es ſich um ſeinen Leib und verſuchte nun ſchwimmend das andere Ufer der Weiſtritz zu erreichen. Kurz vor ſeinem Ziel fand der tapfere Soldat, der nur ſeine Fahne retten wollte, durch nachgeſandte Kugeln den Tod, das blutbefleckte Fahnentuch wurde fort⸗ geſchwement und konnte erſt am nächſten Tag von den Preußen aufgefiſcht werden. In der Garniſonskirche zu Potsdam bildet es eines der merbhwürdigſten Schauſtücke. gehit es guf..“ ein Zug der 2. Kompagnie, der auch die Trup⸗ penfahne mit ſich führte, in einem Hauſe bei Fonquevillers gegen eine Uebermacht. Aber der Widerſtand war bald gebrochen und die wenigen, die am Leben blieben, wurden gefan⸗ gen. Vergeblich ſuchten die Franzoſen nach der Fahne. Sie war und blieb verſchwunden. So gut es ging hatte ſie nämlich zuvor ein Soldat unter das Futter des Waffenrocks des Leut⸗ nants Anacker eingenäht, der Schaft wurde ver⸗ brannt, und die Fahnenſpitze, ein bronzener Löwe, fand im Mantelärmel des Oberleutnants Göring ein Verſteck. Peinliche Leibesviſitation im Gefangenenlager auf der Inſel Belle⸗Isle! 90 einem unbewachten Augenblick wanderte der dwe vom Aermel in das Ofenrohr, Leutnant Anacker aber hielt ſeinen verdammt gewichtigen ———— dem unterſuchenden Offizier ſo zu⸗ vorkommend unter die Naſe, daß dieſer, von dem wenig angenehmen Geruch des Kleidungs⸗ ſtückes abgeſchreckt, ſofort abwinkte. Das Schlimmſte war vorüber und nun ſollte auch das Regiment wiſſen, daß die Fahne nicht ver⸗ loren war.„Den Kameraden Enhaf und Reih eht es gut“ ſchrieb einer der Offiziere an ſeine rau, die nicht wußte, wer die Männer waren, weshalb ſie gut tat, den Brief an das Regi⸗ ment einzuſchicken, wo es nicht einmal eines Spiegels bedurfte, um die rätſelhaften Namen als„Fahne hier!“ zu entziffern. Einem Leutnant, der wegen einer ſchweren Verwun⸗ dung ſpäter ausgetauſcht wurde, nähte man dann das Fahnentuch in eine alte Segeltuch⸗ taſche ein und ſo kam die Fahne unbeſiegt wie⸗ der in die Heimat zurück, wo ſie im Münchner Armeemuſeum Aufſtellung fand. Zu nebenstlehenden Bildern: Aus dem Ufa-Kulturfilm„Mysterium des Lebens“ Eine Bildserie über die Entstehung von echten Zwillingen vom völlig durchschnürten Molchei bis zu den schlüpfreifen Molchlarven im Ei. Phase lund 2: Aus dem Zellhaufen beginnt sich der Embryo zu formen. Phase 3: Am Embryo wird erstmalig die spätere Kopfpartie sichtbar. Phas e 4: Am unteren Embryo rechts zeigen sich die ersten An- lagen der Kiemen und Beinpaare. Phase 5 und 6: Schlüpfreife Molchlarven. Montag, 23. Auguſt 193½ ient: e dement mit Elektronen. Dieſe winzigen elek⸗ triſchen Partikelchen dringen dann in die irdi⸗ ſche Atmoſphäre ein und rufen dort weit⸗ gehende Veränderungen hervor. Da die Elek⸗ tronen mit einer Geſchwindigkeit von nicht we⸗ niger als 100 000 Kilometer in der Sekunde durch den Weltraum raſen, treffen ſie bereits kaum ein halbe Stunde, nachdem ſie von der Sonne abgeſchoſſen worden ſind, auf unſerer Erde ein. Eine der nachhaltigſten Folgeerſcheinungen dieſes Elektronen⸗Bombardements, dem die Erde ausgeſetzt iſt, iſt eine bedeutende Ver⸗ ſchlechterung der Wetterlage mit ſtändig zu⸗ nehmender Neigung zu Regen und Gewitter. Vielleicht iſt ſchon die abnorme Witterung die⸗ ſes Sommers— Mai und Juni ungewöhnlich heiß, Juli und Auguſt hingegen kühl und ge⸗ witterreich— auf das kommende Sonnenflek⸗ ken⸗Maximum zurückzuführen. Doch auch der Rundfunkempfang wird durch die geheimnis⸗ vollen Umtriebe der Elektronen in der Erdat⸗ moſphäre nachteilig beeinflußt. Reaktionen auf das menſchliche Nervenſyſtem Es gibt viele Menſchen, die behaupten, Ein⸗ wirkungen der Sonnenflecken am eigenen Leib zu verſpüren. Ihr Nervenſyſtem gerät dann ien einen ähnlichen Erregungszuſtand, wie er zur Zeit eines Maximums— in ungeheuer vergrößertem Maßſtab natürlich— auf der Sonne ſelbſt in Erſcheinung tritt. Wie dem auch ſei, in den komanenden Wochen wird ſich der Einfluß der Sonnenflecken zweifellos be⸗ merkbar machen. Der Züricher Aſtronom Waldmeier hat nämlich für dieſes Jahr die un⸗ gewöhnlich hohe Verhältniszahl von 124 „Schönheitsfehlern“ im Angeſicht der Frau Sonne ermittelt, was zu denken geben muß. Dieſe Feſtſtellungen des Schweizer Gelehrten dürften um ſo zuverläſſiger ſein, als die Zü⸗ richer Sternwarte auf der ganzen Welt als Zentralſtelle für die Beobachtung der Sonnen⸗ oberfläche bekannt iſt. Was auf dieſem Ge⸗ ——— emeeeeeeeeeeeee enee— 5 biet von den Sternwarten und Privataſtrono⸗ men ermittelt wird, geht immer nach Zürich weiter, um dort zu wiſſenſchaftlichen Berech⸗ nungen verwendet zu werden. Man wird daher gut daran tun, ſeinen Ur⸗ laub— falls man ihn nicht ſchon hinter ſich hat— möglichſt bald zu legen, den Regenſchirm bereitszuhalten und nicht den Sender oder den lieben Nachbarn dafür verantwortlich zu ma⸗ chen, falls es im Lautſprecher jault und kreiſcht — denn an allem werden doch nur die Sonnen⸗ flecken ſchuld ſein! Pſeudonyme bel Straſe verbolen Das Parlament des amerikaniſchen Bundes⸗ ſtaates Maſſachuſetts wird ſich in den nächſten Tagen mit einem Geſetzesvorſchlag des Abge⸗ ordneten Francis X. Coyne beſchäftigen, nach⸗ dem es in Zukunft Schauſpielern, Sportsleu⸗ ten, Sängern und Künſtlern jeglicher Art ver⸗ boten ſein ſoll, einen Bühnnennamen bzw. ein Pſeudonym zu benützen. Vielmehr ſoll iedermann bei Strafe dazu verpflichtet ſein, unter ſeinem richtigen Namen zu arbeiten. Da⸗ mit will man erreichen, daß man ſchon am Ra⸗ men eines Künſtlers oder Sportsmannes er⸗ kennt, ob es ſich um einen Amerikaner oder um einen Ausländer handelt, zumal auch in USA Beſtrebungen im Gange ſind, die Kunſt vor Ueberfremduna zu ſchützen. Wie man hört, hat der Antraa große Ausſichten, Geſetz zu werden, was allerdings höchſt ſeltſame Folgen, vor allen Dingen für die Filminduſtrie, hätte. Im Staate Maſſachuſetts müßte nämlich dann ein Greta⸗Garbo⸗Film als„Greta⸗Guſtaf⸗ ſon⸗Film“ und ein Marlene⸗Dietrich⸗Drama als„Marianne⸗Sieber⸗Drama“ angekündigt werden. Und da alle bekannten Filmſtars Büh⸗ nennamen haben, hätte man, wenn ſie in der Reklame mit ihren bürgerlichen Namen erſchei⸗ nen, gar keine Ahnung, um wen es ſich hier handelt. Selbſtverſtändlich wird Hollywood leb⸗ haft gegen dieſes Geſetz proteſtieren, deſſen Uebertretung mit 1000 Dollar Geldſtrafe oder drei Monaten Gefängnis geahndet werden ſoll. der g Jaht In ſeinem „Große Preis d tes Rennen no Entſcheidung d Verlauf niema ſetzung von 70 1 zen Preis ſehr 4 iſt man erſtaun neue Rennſituc ſen Strecken ein man tippte a Nun, das iſt meinten die me Meiſter würde einer Serie ſel und gar in de Roſemeyer nicht der dort unbeſt Rennſtrecke iſt gerne ein weni Die ſchöne Geſ Kleeblatt, das Deutſchland“ wurde und hei den Erfolg wo Meiſters Kunſt auch nur ange war bei dem n Bern auch der Wirklich hatte« Wagen geregr „Ungetüme“ de gen, war es av Caratſch tank Es mag ſein, len beſonders ſer Umſtand ni nehmen. Roſen Preis gewonne zu ſein, hatte ſtreikte einen 4 r von der B laris Wagen e fechte aufnehm⸗ rühmt geworde olchen Vorſpr lärker geword lann Stuck ſteckend, nicht l junge Meiſter ſouveräner Sie für ſeine Kun Reifen zu wech am Erſatzteille rechnend, daß könne., luch Rennfal Nicht der ei meint, ſondern bewegung in( und für die gl ſo wichtig iſt. die Periode w. ſer Kampf in? ten Platz been der ganz Gro deren es ja w wie Manfred vor Hans Stu ſer Fahrer ar und ſoenit auch die zu den 5 ſcheint es alſo, tragiſchem Tol liſte hinter würde. Man ſ Form. Bernd Fahrer, daß Formrückgang nig das Glück Bergmeiſter S Huvolari im Nuvolari al fremden Wag⸗ nicht, denn ei moderne Ren obert ſein. S. Wagen wieder derer Gegner. Chriſtian Kau aus der Schn deen ehrgeizig Erneut bricht im letzten„Gr in welchem T Meiſter dort Bertes Ae Der Große? großer Preis bisher ausget deutſchen Ren Rudolf Carac auf der 364 5 jahresrekord Weit über Eine rieſige 7,.28 Kilomete legenen Brer Stadt Bern waren es. St nationale Me fraftfahrſpor ſchienen. Als das e Stuck nach v dicht dahinter Runde kam Montag, 23. Auguſt 1937 —Auguſt 1000 hakenkreuzbanner“ 4 5poet und Spiel nach vorgeſehene Steilflug 57 Zugſpitzplatt 4 ausfiel, wurde in direktem Kurs die Ziellinie 4 in Bad Tölz in 50 Meter Höhe angeſteuert. lüeber Holzkirchen, wo in einem Kreis von zehn Meter Durchmeſſer der Meldebeutel abzuwerfen Jahrt der Rennwagen intereſſant wie noch nie/ Eindrucksvoller Sieg der Mercedes⸗Benz⸗Jahrer feld zurück. (Von unſerem nach Bernentſandten Mitarbeiter Dr. Paul Laven) Zuerſt flogen die Schnellſten Punkt 9 Uhr der Start der ins⸗ geſamt 77 Maſchinen, darunter drei Flugzeuge, die außer Wettbewerb flogen, ſo die Maſchinen von Major Braun und Generalmajor Wolff. bis auf die ſieben Erſten überrundet. Mit einer Runde Abſtand lag Roſemever dicht hinter dem führenden Caracciola. Ein prächtiges Schau⸗ Minuten hatte er 148,067 Sid.⸗Klm. geſchafft, eine Zeit, der man die naſſe Waldſtrecke an⸗ merkte. Nach der zweiten Runde fehlte Roſe⸗ In ſeinem vierzährigen Beſtehen ſah der „Große Preis der Schweiz“ ſolch ein intereſſan⸗ ies Rennen noch nicht. Trotz der eindeutigen Entſcheidung diesmal für Mercedes war der meyer. Er war an der Eymatt aus der Bahn piel, wie die beiden Deutſchen durch die Kur⸗ 11 F Feriauf niemals monoton. Gerade die Herab⸗ geraten und hatte vergebens verſucht, ſeinen 15 jagten. Mit einemmal—— auch Roſemever Siele eines fis Oiters di zmel Haäun es ſebrdlenlich—55 Wagen wieder flott zu betommen. Er fuhr lang. wieder da, er hatte ſich wieder gefangen und nun furmildret We ſtert a 5 5 Bord. Auch 3 eis f ch. im a e i ime ie ei Er gi- nn r aufs n fam an die Box, um zu warten, bis er einen fuhr er wie ein Teufel. Er ging wieder an Ca hat ſich die Gruppe der Meſſerſchmidt⸗Maſchi⸗ Teilnahme von Major Schu⸗ macher noch vergrößert. Zuerſt wurde als die ſchnellſte Maſchine die Mé 108 auf die Reiſe geſchickt, dann folgten die Klemm 32, Klemm 35 und FW 44 Path, alſo je nach der Stärke der Maſchinen. Alle Teilnehmer erfüll⸗ ten die geſtellten Aufgaben und landeten ebenſo glatt wie 0 geſtartet waren. Wohl die ſchwie⸗ rigſte Aufgabe dürfte die Errechnung der 3 und des Richtungskurſes geweſen einen. racciola vorbei, und damit war die Ueberrun⸗ dung aufgehoben. Sie hatte allerdings die bisher ſchnellſte Runde von:39 Minuten er⸗ fordert. Reifenwechſel ohne Ende Nun ſetzten auch die Reifenwechſel ein. Als erſter erſchien Fagioli nach 22 Runden aen Er⸗ fatzteillager. Er übernahm den Wagen aber nicht mehr und nun ging Nuvolari mit dieſem Wa⸗ gen los. In der 25. Runde wechſelten und tank⸗ ion⸗W. i der Auto Union⸗Wagen übernehmen nen durch die Inzwiſchen war Caracciola an Stuck vorbei⸗ gegangen. Nach vier Runden erſchien Sommer ebenfalls an den Boxen, die überhaupt in die⸗ ſem Rennen viel aufgeſucht wurden. Imaner größer wurde Caracciolas Vorſprung gegen Stuck, der dicht vor der Ueberrundung ſtand naud hinter dem Lang ſcharf her war. Fnzwi⸗ verlor Nuvolari einen Platz und wurde enunter.— iſt man erſtaunt über neue Kampfmöglichkeiten, ieue Rennſituationen, die ſchließlich allen die⸗ ſen Strecken ein beſonderes Gepräge geben. man tippte auf Caracciola Nun, das iſt Anſichtsſache. Aber tatſächlich, meinten die meiſten, die man befragte, der alte Meiſter würde es ſchaffen. Warum? Er iſt in einer Serie ſeroſtbewußier Leiſtungen, iſt ganz und gar in der Volltraft. Aber iſt das etwa Roſemeyer nicht? Der Sieger der Copper Acerbo, ber dort unbeſtritten der Beſte war? Aber jede i w G— 7 d n 3 Amal Ferwſt dusgh 3 ig geheimni ien. Als der Italiene n Boxen tam, ſtieg er itung ſi inmal ſ r s der Zlaliener zepenAadenn Zuſchzuer nächſten Runde fuhr auch Caracciola an den Linen 5 3— gſpite überzen ſe aus und unter großem Beifall der Zuſchauer auf den Tribünen übernahm nun Bernd Roſe⸗ meyer den Wagen. In ungeheurer Fahrt machte ſich der Deutſche an die Verfolgung der Spitzen⸗ gruppe. Sein Abſtand gegenüber Caracciola be⸗ trug in der achten Runde faſt eine ganze Bahn⸗ Die ſchöne Geſchichte mit dem vierblättrigen Kleeblatt, das vor dem„Großen Preis von ettbewerb unterbrochen wer⸗ Deutſchland“ auf Caracciolas Wagen gerlebt wurde und heute noch darauf ſein ſoll, iſt für den Erfolg wohl weniger einſchlagend, als des Meiſters Kunſt, gerade die etwas naſſe oder Voxen vor. Er tankte aber nur. In kühner Fahyrt geg war Rojemever inzwiſchen auf den fünſzen Blat hegwüſſe. vorgerückt. Farina ſchied mit Hinterachſendefekt Der Flug iſt abgeſchloſſen aus. Bernd fuhr die ſchnellſte Runde Die Zugſpitze war auch am Sonntag ein⸗ daß der eigentliche Steilflug mit zrivataſtrono⸗ n, ſeinen Ur⸗ in hinter ſich Regenſchirm der oder den tlich zu ma⸗ t und kreiſcht die Sonnen⸗ rhoten hen Bundes⸗ den nächſten g des Abge⸗ iftigen, nach⸗ „ Sportsleu⸗ her Art ver⸗ ennamen Vielmehr ſoll flichtet ſein, irbeiten. Da⸗ chon am Ra⸗ zmannes er⸗ ner oder um mal auch in d, die Kunſt ie man hört, n, Geſetz zu ame Folgen, uſtrie, hätte. ämlich dann ⸗Guſtaf⸗ trich⸗Drama angekündigt mſtars Büh⸗ n ſie in der men erſchei⸗ es ſich hier llywood leb⸗ eren, deſſen dſtrafe oder werden ſoll. ſer Fahrer auf einer und ſoenit auch des zuverläſſigeren Glücks ſegelt, 4 Fahrer, nach Zürich ichen Berech 4 3 fann Stuck allein, ſteckend, nicht bezwingen. So holte ſich der alte, funge Meiſter erneut einen„Großen Preis“ mit ſonveräner Sicherheit und, das zeugt beſonders „Ungetume“ der großen Klaſſe auf den Weg gin⸗ gen, war es auf den Waldſtrecken noch naß. Caratſch tankte in 28 Sekunden Es mag ſein, daß den Fahrern einzelne Strek⸗ len beſonders gut liegen. Aber ſo groß iſt die⸗ ſetr Umſtand nicht von Bedeutung, wie viele an⸗ nehmen. Roſerneyer hat auch ſchon den Berner Preis gewonnen. Und das Zeug, diesmal vorne iin ſein, hatte er am Sonntag auch. Aber da 3 einen Moment ſeine Maſchine, ſchon kam er von laris Wagen eines jener zähen Verfolgungsge⸗ fechte aufnehmen, für die er ſeit einiger Zeit be⸗ fühmt geworden iſt. Aber Cargceciola, mit einem folchen Vorſprung entlaſſen, jetzt, da er wieder der Bahn und mußte ſpäter in Nuvo⸗ ärker geworden iſt denn je, dieſen Caracciola zwiſchen Mercedeswagen für ſeine Kunſt der Wagenführung, ohne die feifen zu wechſeln. Ganze 28 Setunden hielt er am Erſatzteillager, um zu tanken, genau aus⸗ —— 13 daß ihm niemand die Spitze nehmen könne. duch Rennfahrer haben ihren Tag Nicht der einzelne Kampftag iſt daait ge⸗ 4 meint, ſondern jenes Auf und Ab der Wellen⸗ bewegung in der Leiſtung. das ewig menſchlich und für die glorreiche Ungewißheit des Sports ſo wichtig iſt. Lang iſt trotz ſeiner Krankheit in 3 die Periode wahrer Reife hineingewachſen. Die⸗ ſer Kampf in Bern, von ihm klar auf dem zwei⸗ ien Platz beendet, hat es bewieſen. Er iſt einer der ganz Großen geworden, eins der„Aſſe, deren es ja wirklich nur ſehr wenige gibi. Und wie Manfred von Brauchitſch den dritten Platz vor Hans Stuck erkämpfte, das bewies, daß die⸗ elle des Formanſtiegs die zu den. Hoffnungen berechtigt. So ſcheint es alſo, daß ſeit des tapferen von Delius' tragiſchem Tod die Auto⸗Union in der Fahrer⸗ lüfte hinter dem Mercedesſtall zurückſtehen würde. Man darf ſagen: in der augenblicklichen Form. Bernd Roſemevyer iſt ein ſolch großer daß er auch Pech und momentanen Formrückgang zwingen kann, wenn ihen ein we⸗ nig das Glück zur Seite ſteht. Auch der erprobte Bergmeiſter Stuck braucht Fortunas Hilfe. Uuvolari im fremden Renngefährt Nuvolari aber kann nicht auf Anhieb einen fremden Wagen zum Siege ſteuern. Auch er nicht, denn ein Auto⸗Umion⸗Wagen, wie jedes moderne Renngefährt, will umworben und er⸗ obert ſein. Sollte er in Livorno den deutſchen Wagen wieder fahren, dann iſt er ein ganz an⸗ derer Gegner. Und dann noch: achtet auf den Chriſtian Kautz, den jungen Fahrer der Mercedes aus der Schweiz, gebt ihr Leute in Chemnitz dem ehrgeizigen Müller in Italien eine Chance. Ereut bricht da das Rudel der„Boliden“ los im letzten„Grand Prix“. Auf welcher Höhe oder in welchem Tal der Erfolgwelle werden unſere Meiſter dort ſein? Derles Rennen/ vierter deuhcher Eieg Der Große Preis der Schweiz iſt eigentlich ein großer Preis der Deutſchen. Viermal wurde er bisher ausgetragen und viermal wurde er von deutſchen Rennwagen gewonnen. Diesmal ſiegte Rudolf Caracciola mit 159,160 Std.⸗Klm., ohne auf der 364 Kilometer langen Strecke den Vor⸗ jahresrekord ganz zu erreichen. weit über 100 ooo Zuſchauer Eine rieſige Zuſchauermenze hatte ſich um die 728 Kilometer lange Rundſtrecke im herrlich ge⸗ legenen Bremgartenwald vor den Toren der Stadt Bern eingefunden. Weit über 100 000 waren es. Stark vertreten war dabei der inter⸗ nationale Motorſport. Als Führer des deutſchen —3 war Korpsführer Hühnlein er⸗ ienen. Rennverlauf in Kürze Als das Startzeichen gegeben wurde, ſchoß Stuck nach vorn, gefolgt von Caracciola, dein dicht dahinter Roſemeyer folgte. Aus der erſten Runde kam Stuck als Erſter zurück. Mit:57,3 ſtirn des Untertürkheimer Werks in überzeugen⸗ der Art an die Spitze geſetzt. Der Schweizer Rüeſch ſchieid mit Motorſchaden aus. Jagd durch die Kurven Nach 15 Runden hatte Caracciola das Feld aber es war zu ſpät. Unter rieſigem Beiſall durchfuhr Caracciola zum zweiten Male im Berner Bremgartenwald als Gewinner des Großen Preiſes⸗der Schweiz das Ziel, herzlich beglückwünſcht von Korpsführer Hühnlein und jubelnd umringt von ſeinen Monteuren. boooo beim Gchielsex⸗Drefecksrennen Fleiſchmann(USu) wurde Doppelſieger/ Bock(Mannheim) hatte Glück im Unglück 60 o00 Zuſchauer erlebten beim 14. Schleizer Dreiecks⸗Rennen die größte Ueberraſchung des deutſchen Motorradſports dieſes Jahres. Von den fünf zum Austraa gelangten Rennen ae⸗ wann NSü vier. Dabei wurde Heiner Fleiſch⸗ mann ſogar Doppelſieger in der 350er und 500er Klaſſe, in denen er den DͤW⸗ und BMW⸗Maſchinen das Nachſehen gab. Die glatte, naſſe Strecke und teilweiſe Regen wa⸗ ren die Urſachen dafür, daß nur ein Strecken⸗ rekord gebrochen werden konnte, den Fleiſch⸗ mann in der 350er⸗Klaſſe mit 112,1 Std.⸗Km. herausholte. Auto-Union(DKW) In der Wo-cem⸗Klaſſe zeigten die Auto⸗ Union/ DͤW die erwartete Ueberlegenheit. Schon nach drei der 20 Runden war die Spit⸗ zengruppe der Werksfahrer Kluge, Winkler und Petruſchke mitten in der zwei Minuten vorher geſtarteten 350er⸗Klaſſe. Während Petruſchke zurückfällt und in der fünfzehnten Runde mit Maſchinenſchaden aufaibt, hat Winkler ſich vor Kluge geſetzt. In der vorletzten Runde ging aber Kluge wieder vor und ſiegte mit 18 Sek. Vorſprung vor Winkler. biermal USul Auch das Rennen der 350⸗cem⸗Klaſſe nahm den erwarteten Verlauf. Fleiſchmann und Mell⸗ mann, die beiden ſtärkſten NSü⸗Fahrer hatten im Felde keinen ernſthaften Gegner. Ledialich Hamelehle konnte den Anſchluß halten. Als Mellmann, der verſchiedentlich mit Fleiſchmann in der Führuna abwechſelte, zurückfiel, eroberte ſich der hervorragende deutſche Privatfahrer den zweiten Platz. Fleiſchmann war aber der Sieg nicht mehr zu nehmen. In der neuen Klaſſenrekordzeit von:23:06,4 Std. gewann er mit 112,1 Std.⸗Km. Der Berliner Richnow war geſtürzt und hat eine Gehirnerſchütterung davongetragen. Mit einer Ueberraſchuna endete der Kampf der Halbliterklaſſe Der erwartete Zweikampf BMW— Daw blieb aus. Dafür ſiegte aber NSu aanz überlegen, glatten Strecke weit beſſer lag als ihre Geaner. Fleiſchmann ſetzte ſich ſchon in der zweiten Runde an die Spitze und gab ſie dann auch nicht mehr ab. Gall ſchied in der ſiebzehnten die auf der gefährlich Runde aus und Fleiſchmann fuhr ſein Rennen ſicher nach Hauſe. Drei Minuten Vorſprung trennten ihn von ſeinem Markengefährten Mellmann. Braun(Karlsruhe) Verhängnisvoll begann der Lauf der ſieben kleinen Geſpanne. Mit gewohntem Schneid ſetzte ſich der Deutſche Meiſter Braun auf Da W an die Spitze In einer Kurve kam er aber ſtark ins Rutſchen und ſtürzte ſo ſchwer, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er wenig ſpäter verſtarb. Sein Beifahrer Bad. ſchnig blieb dagegen unverletzt. Unmittelbar hinterher kam der Mannheimer Bock auf Norton, der ebenfalls ſtürzte, aber ohne Scha⸗ den davonkam. Das Feld ſchrumpfte ſchließ⸗ lich auf drei Maſchinen zuſammen. Sieger wurde der Nürnberger Böhm vor Detert⸗Fauſt „(Rürnberg). In der großen Klaſſe gab Zimmermann auf NSu mit der beſten Leiſtung von 95,5 Std.⸗Km. den DaW⸗Geſpannen von Kahrmann und Schumann abermals das Nachſehen. Ergebniſſe: Solomaſchinen, bis 250 cem(20 Runden: 155,4 Km.) 1. Kluge(DarW).23,41,2 Std.: 111,3 Sidkm.; 2. Wink⸗ ler(DaW).23,59,1 Std.; 3. Lohmann(Saarbrücken) auf DaW.26,02,2; 4. Demandt(Siegen) auf DaW (eine Runde zurüch); 5. Gablenz(Karlsruhe) auf DR W — 19 geſtartet, 9 am Ziel. Bis 350 cem(20 Runden: 155,4 Km.): 1. Fleiſch⸗ mann(NSu).23,06,4 Std.: 112,1 Stdkm.; 2. Hamel⸗ ehle(Sindelfingen) auf Norton.24,51,3; 3. Mellmann (NSuü).25,34,2; 4. Kohfink(Bietigheim) auf NSu (eine Runde zurückh); 5. Meier(mannheim) auf Norton. 26 geſtartet, 18 am Ziel. Bis 500 cem(20 Runden: 155,4 Km.): 1. Fleiſch⸗ mann(NSu).32,00,1 Std.: 101,1 Stdrm.; 2. Mell⸗ mann(NSuh).35,09,2; 3. Bodmer(DaW).35,55,0; 4. Mansfeld(DaW).36,26,1; 5. eine Runde zurück Ley(DaW); 6. Knees(Königsberg) auf NSu.— 23 geſtartet, 12 am Ziel. Seitenwagen: bis 600 cem(12 Runden: 93,24 Km.): 1. Böhm(Nürnberg) auf NSu 59,32 Std.: 94 Stdkm.; 2. Detert⸗Fauſt(Rürnberg) auf NSu.02,03; 7 ge⸗ ſtartet, 2 am Ziel. Bis 1000 cem(12 Runden: 93,24 Km.): 1. Zimmer⸗ mann(NSu) 58,28,3 Std.: 95,5 Stdkm.; 2. Kahr⸗ mann(DaW) 59,40,3: 3. Schumann(DaW).00,48,3; 4. eine Runde zurück Brinkmann(Münſter) auf BMW; 5. Haſſelbeck(Nürnberg) auf NSu; 6. Seppenhauſer (Norton); 7. Stoll(Horex). 7 geſtartet, 7 am Ziel. Meyer⸗dresden vom Noös gewiant zugfpisfug 77 maſchinen am Start/ Alle Teilnehmer erfüllten glatt die erſten Kufgaben Auf dem Fuganfgt München⸗Oberwieſenfeld errſchte am— ſchon in den frühen orgenſtunden reger Betrieb. Das nordöſtliche Gelände bot mit den ſchnurgerade ausgerichte. ten 77 Sportflugzeugen, die im Laufe des reitags en waren, ein ſchönes Bild. ie Maſchinen warteten ſtaribereit auf den Be⸗ 5 des diesjährigen aungegge er durch ie Gruppe 14 des NSỹR ausgerichtet wurde. Zugſpitze im Uebel Ein vegengrauer Tag lag über München, und von der Wetterdienſtf elle gingen nicht gerade die günſtigſten Meldungen ein. Pünktlich um 8 Uhr berfhumchhen ſich die Piloten und deren Orter im Flughafen⸗Reſtaurant, wo Major Braun die von den Piloten und Ortern zu löſenden Aufgaben bekanntgab. Korpsführer Chriſtianſen gab kurz einige Richtlinien. Leider war es nicht möglich, die Zugſpitze zu umfliegen, da ſie in Nebel eingehüllt war. So wurde der Wettbewerb geteilt und mit Hoff⸗ nung auf beſſere Möglichkeit der eigentliche Zugſpitzflug auf den Nachmittag ver choben. Am Vormittag erledigten dann die Teilneh⸗ mer alle übrigen Aufgaben des Fluges. Die erſte Kufgabe war die Auskundſchaftung des Pfeiles bei Murnau. Hierüber war Meldung zu erſtatten, und zwar mußten Kursgrad und Länge des Pfeiles auf einer Meldekarte eingetragen wer⸗ den, Hierauf folgte der Anflug der Startlinie in Farchant, die in etwa 20 Meter Höhe über⸗ flogen werden mußte und durch ein 100 Meter breites Tuch gekennzeichnet war. Da der hier⸗ auch—..— Straße zu fahren. Das mii 08 Dü beit gehüüt, ſo war bei dem wegen ſtets drohenden Wetter in Inzwiſchen war auch Lang an Stuck vorbei⸗* 1 14 t, 5 BPern auch der ſtärkere Grund der Vorausfage. gedangen In der 11. Aunds aing auch der dritt. g e Hauſes ausfallen Wirklich hatte es ja auch im Rennen der kleinen Mercedes⸗Fahrer, v. Brauchitſch, an Stuck vor⸗ Wa Minliten——3 m18 Fhenhg nach—— 5 3 2 2 4. 1 2 3 2 e— Len 8 0 m n L 1 ri n Bagen geregnet und als die„Boliden“, die bei und damit hane ſich das berühmte Dreige⸗ Bahn. 167 Std.⸗Klm. Durchſchnitt fuhr er dabei, aus 5 reiner Achneligkeitsflug Ghach Bad Tölz geſtartet wurde. Letztes Ziel der Teil⸗ nehmer war Prien, das von allen Piloten zwi⸗ ſchen 13 und 14 Uhr erreicht wurde. Die Be⸗ völkerung und die zahlreichen Sommergäſte in Prien bereiteten den Sportfliegern einen herz⸗ lichen Empfang. Als einer der Erſten landete auch Korpsführer Generalleutnant Ehriſti⸗ anſen. Auch Generalmajor Wolf machte den Wettbewerb bis zum Abſchluß mit. Am Abend fand auf der Herreninſel des Chiemſees die Preisverteilung und Sieger⸗ ohrung ſtatt. „Bei der Preisverteilung und Siegerehrung, die Korpsführer Generalleutnant Chriſtianſen vornahm, konnte bemerkenswerterweiſe feſtge⸗ ſtellt werden, daß von den 21 Siegern 15 dem NSFK angehörten. Die Ergebniſſe: Geſamtſieger und Gruppenſieger der Gruppe v: Meyer(Dresden), NSFaͤ, mit Beobachter Pareidt auf Focke⸗Wulf 44, 283 Punkte; 2. von Fählmann(Bre⸗ men), NSFa, Beobachter Dr. Otto Block auf Focke⸗ Wulf 44, 280 Punkte; 3. Steinhoff(Darmſtadt), NSßỹ, Beobachter Burk auf Klemm, 278 Punkte; 4. Seyband (Karlsruhe), NSFaͤ, 277 Punkte: 5. Schumacher (Stuttgart), 276 Punkte; 6. Taxis(Stuttgart), NSF, 271 Punkte; 7. Klehweß⸗Litzmann(München), 259 Punkte; 8. Biberſtein(Berlin), 267 Punkte: 9. Dinort — 265 Punkte; 10. Gabriel(Berlin), 265 Punkte. Elndel und éhmidbebnemann Mehrkampfmeiſter der Turner Bei den deutſchen Turnmeiſterſchaften im gemiſchten Zwölfkampf der Männer und Acht⸗ kampf der Frauen, die am Wochenende in Greiz durchgeführt wurden, kamen der Konſtanzer Willi Stadel und die Kielerin Frau Schmidt⸗Sohnemann, alſo zwei Olym⸗ piaſieger, zu Meiſterehren. Bei den Männern kam der favoriſierte Krötzſch(Leuna) nur auf den fünften Platz. Die Ergebniſſe: Zwölſftampf(Männer): 1. Willi Stadel(Kon⸗ ſtan z) 217 Punkte; 2. Karl Stadel(Konſtanz) 215,5 Punkte; 3. Schreyer(München) 212.; 4. Friedrich (München) 211,5.; 5. Krötzſch(Leuna) 207,5.; 6. Reuther(Ludwigshafen⸗Oppau) 207,5.: 7. Ka⸗ nis(Zoppot) 206.; 8. Göbig(Mainz⸗Mombach) 205,5.; 9. Rinke(Holthauſen) 204.; 10. Thölke (Berlin) 203,5 P. Achttkampf(Frauen): 1. Schmidt⸗Sohnemann(Kiel) 141,5 Punkte; 2. Zſchorn(Frankenberg) 140 Pi. 8. Rupp(Berlin) 139,5.; 4. Lenzing(Düſſeldorf) 138.; 5. Hand(Köln) 137,5.; 6. Klein(Han⸗ nover) 137.; 7. Koch(Wittenberg) 136 P. 8. Mordhorſt(Kiel) 136.; 9. Sievers(Kiel) 136.; 10. Meyer(Hannover) 135,5 P. Imw⸗ und dam⸗siege in Englond Ep. London, 21. Auguſt.(Eig. Meldung.) Das große Motorradrennen über die Glady⸗ Bahn um den Ulſterpreis endete mit dem Siege zweier deutſcher Maſchinen. In der 500 com- Klaſſe über 246 Meilen ſiegte Weſt auf BMW mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 91.64 Meilen; in der 250⸗cem⸗Klaſſe über 205 Meilen ſiegte Thomas auf DaW mit einer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 81,83 Meilen. donald vudge beſieg⸗ Ueberraſchungen in Newport Eine Neuentdeckung im amerikaniſchen Ten⸗ nisſport ſcheint John Mac i (Princeton), der im Vorjahr in der USA-Rang⸗ liſte noch den— Platz einnahm, zu ſein. In Newport, dem letzten Turnier vor Beginn der internationalen Meiſterſchaften, ſchlug die⸗ ſer junge Mann ſeinen großen Landsmann Do⸗ nald Budge, den dreifachen Wimbledonſieger dieſes Jahres, 10:8,:5,:6,:3 und— Doppel triumphierte der Princetoner zuſammen mit Hendrix:3,:4 über das franzöſiſche Paar Borotra⸗Brugnon. Riggs behielt über Gene Mako mit:6,:3,:2 die Ober⸗ hand und Frank Parker ſchaltete den Japaner Nakano:4,:2,:3 aus. Diarmid UG ꝶA——————————————————— 1 1 14 „Hakenkreuzbanner“ Meberiegener Leichtatpietikeg gegen die Tichechel Mit 50 punkten Vorſprung wurden die Tſchechen trotz kapferer Gegenwehr eindeutig beſiegt Mit 50 Punkten Vorſprung wurde am Sonn⸗ tag der Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei in Dres⸗ den auf dem Platz des Dresdner Sport⸗Clubs gewonnen. 129:79 Punkte hieß es am Schluß. Mit Ausnahme des ſchon am Samstag vor⸗ weggenommenen 10 000⸗Meter⸗Laufes wurden alle übrigen der insgeſamt 18 Kämpfe am Sonn⸗ tag abgewickelt. Die Gäſte wehrten ſich mit Leibeskräften gegen die Niederlage, doch der deutſchen Uebermacht waren ſie nicht gewachſen. Der ſchon am Samstag einſetzende Regen hörte erſt kurz vor Beginn der Sonntagsveranſtal⸗ tung auf, der rund 4000 Zuſchauer beiwohnten. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Kreher(Deutſchland) 10,9 Sek.; 2. Dr. Voigt(Tſchechoſlowakei) 10,9; 3. Jahoda (Tſch) 11,0; 4. Fritſche(D) 11,1.— 200 Meter: 1. Kreher(D) 21,9; 2. Dr. Voigt(Tſch) 22,3; 3. Aehnelt(D) 22,4; 4. Hanc(Tſch) 23,2.— 400 Meter: 1. Klupſch(D) 49,0; 2. Rößler(D) 50,2; 3. Kratky (Tſch) 50,6; 4. Knenicky(Tſch) 51,8.— 800 Meter: 1. Harbig(D):55,0 Min.; 2. Otahal(Tſch):55,8; 3. Roſicky(Tſch):56,1; 4. Becht(D):56,2.— 1500 Meter: 1. B. Hoſek(Tſch):01,5; 2. Becker(D) :02,8; 3. Sallé(Tſch):08,2; 4. Rothbart(D) :10,8.— 5000 Meter: 1. Fellersmann(D) 15:33,6; 2. Pawlak(D) 15:43,2; 3. Vanek(Tſch) 16:02,5; 4. W. Hoſek(Tſch) 16:04,2.— 10 000 Meter: 1. Geb⸗ hardt(D) 31:35,4; 2. W. Hoſek(Tſch) 32:38,2; 3. Böttger(D) 33:04,0; 4. B. Hoſek 33:44,0.— 110 Meter Hürden: 1. Glaw(D) 15,1 Sek.; 2. Groſſe(D) 15,5; 3. Polame(Tſch) 16,8; 4. Berndt(Tſch) 17,6.— 400 Meter Hürden: 1. Glaw(D) 57,1; 2. Otahal (Tſch) 57,2; 3. Lembke(D) 57,3; 4. Berndt(Tſch) 60,0.— Hochſprung: 1. Galanda(Tſch) 1,85 Meter; 2. Häusler(D) 1,85; 3. Ciſpiva(Tſch) 1,80; 4. Ro⸗ ſenthal(D) 1,75.— Weitſprung: 1. Aßmus(D) 7,12 Meter; 2. Brandſtädter(D) 6,997; 3. Voſolſobe (Tſch) 6,93; 4. Komena(Tſch) 6,83.— Stabhoch: 1. Krauſe(D) 3,50 Meter; 2. Patocka(Tſch) 3,20; 3. Voldrich(Tſch) 3,10; 4. Knauer(D)—.— Drei⸗ ſprung: 1. Staib(D) 14,10 Meter; 2. Komanek (Tſch) 13,995; 3. Stork(D) 13,93; 4. Polame(Tſch) 13,24.— Kugelſtoßen: 1. Konrad(D) 15,40 Meter; 2. Douda(Tſch) 15,37; 3. Janſen(D) 14,79; 4. Hopsliolk(Tſch) 14,17.— Diskus: 1. Freund(Tſch) 44,05 Meter; 2. Janſen(D) 42,52; 3. Bövers(D) 42,10; 4. Knotek(Tſch) 39,81.— Speer 1. Dr. Wei⸗ mann(D) 60,99 Meter; 2. Keipke(D) 57,90; 3. Dr. Mala(Tſch) 55,68; 4. Dvorak(Tſch) 55,0 Meter.— “100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland 43,1 Sek.; 2. Tſchechoſlowakei 43,2.—*400⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland:22,5 Min.; 2. Tſchechoſlowakei:27,2 Minuten.— Hammerwerfen: 1. Hein(D) 55,47 Me⸗ ter; 2. Lehmann(D) 48,37; 3. Knotek(Tſch) 46,40; 4. Dr. Proha(Tſch) 39,83.— Geſamtergebnis: Deutſchland 129 Punkte, Tſchechoſlowakei 79 Punkte. Gchaumburg vor Kucharfki! Deutſchland— polen 96:72 punkte Der deutſche Leichtathleti⸗Triumph im Sechs⸗ frontenkampf wurde vervollſtändigt durch den Sieg über Polen in Warſchau, der mit 96:72 Punkten auch zahlenmäßig recht eindrucksvoll ausfiel. Hervorragenden Anteil an dieſem wertvollen Sieg hatten vor allen Dingen un⸗ ſere Werfer, aber am zweiten Tag war zweifel⸗ los Meiſter Friedrich Schaumburg der Held, ſchlug er doch über 1500 Meter den zur Weltklaſſe zählenden Polen Kucharſki in der großartigen Zeit von:53,2 Minuten mit rund zehn Meter Vorſprung. Dabei muß noch be⸗ rückſichtigt werden, daß die Bahn infolge des Regens überaus ſchwer geworden war, worun⸗ ter am Sonntag auch alle übrigen Leiſtungen etwas litten. Sehr ſchwer hatten es die Hoch⸗ ſpringer, die nicht höher als 1,80 Meter kamen. Gegend Abend war das Wetter ſo ſchlecht, daß im beiderſeitigen Einverſtändnis auf die Aus⸗ tragung des 200⸗Meter⸗Laufes verzichtet wurde. Die deutſchen Athleten wurden bei der Sie⸗ gerehrung von den 25000 Zuſchauern, die ſich auch am zweiten Tag im Militärſtadion einge⸗ funden hatten, herzlich gefeiert. Mannſchafts⸗ führer Hans Wöllke konnte aus den Händen des polniſchen Außenminiſters Beck den von dieſem geſtifteten Ehrenpreis entgegennehmen. Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Schaumburg(D):53,2; 2. Kucharſki (P):58,5; 3. Soldan(P):01; 4. Jll(D):04,4.— 5000 Meter: 1. Noji(P) 15:22; 2. Syring(D) 15:28,6; 3. Duplicki(P) 15:35,6; 4. Eitel(D) 15:32,4.— 400⸗ Meter⸗Hürden 1. Hölling(D) 54,2; 2. Graßhoff(D) 55,2; 3. Gonczowſki(P) 56,2; 4. Koſtrezewſki(P) 56,7. — Weitſprung: 1. Long(D) 7,43 Meter; 2. Leichum (D) 7,12 Meter; 3. Hofmann(P) 7,03 Meter; 4. Hanke (P) 6,99 Meter.— Hochſprung: 1. Weinkötz(D) 1,80 Meter; 2. Gehmert(D) 1,80 Meter; 3. Chmiel(P) 1,75 Meter; 4. Kalinowſki(P) 1,70 Meter.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Wöllke(D) 15,69 Meter; 2. Gierutto(P) 14,56 Meter; 3. Trippe(D) 14,42 Meter; 4. Tilgner (P) 14,02 Meter.— Speerwerfen: 1. Laqua(D) 60,73 Meter; 2. Böder(D) 56,90 Meter; 3. Turczyk(P) 52,60 Meter; 4. Gburczyk(P) 46,46 Meter.— 44 400⸗ Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Hamann, von Stülp⸗ nagel, Hölling, Linnhoff):22; 2. Polen:25,4.— Endergebnis: Deutſchland 96 Punkte, Polen 72 Punkte. 2000 6ſdentempoener im Eſadion Evombes Teierliche Eröffnung der Akademiſchen Weltſpiele vor 20 ooo Zuſchauern Herrlicher Sonnenſchein lag am Sonntag über dem Pariſer Stadion Colombes zur Eröffnung der VII. Akademiſchen Welt⸗ ſpiele 1937. 20 000 Zuſchauer füllten die wei⸗ ten Ränge zu der wohl größten Sportveranſtal⸗ tung nach den Olympiſchen Spielen 1924, als unter Vorantritt des Präſidenten der Interna⸗ tionalen Studentenvereinigung und des Orga⸗ niſationskomitees der Einmarſch erfolgte. Deutſchland führte den Zug an Der Zug der 2000 Studentenſportler Braſilien, Dänemark, Aegypten, Eſtland, Grie⸗ chenland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Holland, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowatei, Türtei und Jugoſlawien gleichfalls ſtürmiſch begrüßt. Deut Schluß erſchien als ſtärkſte Gruppe— eutſchland hatte beim Einmarſch ſeine Leicht⸗ athleten noch nicht zur Verfügung— Frankreich, begeiſtert von ſeinen Landsleuten begrüßt. Die Mannſchaften nahmen vor den Tribünen Aufſtellung, der Präſident der Internationalen Studentenvereinigung Dr. Mezzaſoma(Italien) Die Feuerwehr beim Länderkampf Deutschland— Schwelz in Karlsruhe Ein starker Wolkenbruch setzte die ganzen Aschenbahn unter Wasser, so daß die Feuerwehr das Wasser mittels Pumpe aufsaugen mußte wurde von dem deutſchen Aufgebot mit Fah⸗ nenträger Lenkitſch an der Spitze angeführt. Ein einſtimmiger Jubelruf ertönte, als unſere Mannſchaft mit erhobenem rechten Arm an der Ehrentribüne vorbeiſchritt, und dann folgten die Vertreter von England, Oeſterreich, Belgien, Heufer Deutſcher Halbichwergewichtsmeiſter Der Bonner entthronte Adolf Witt durch einen.⸗o.⸗Sieg in der achten Runde Die Frage nach dem beſten deutſchen Halb⸗ ſchwergewichtsboxer, die lange Zeit offen war, wurde am Sonntag im Berliner„Poſtſtadion“ eialdeutig beantwortet. Der frühere Europamei⸗ ſter Adolf Heuſer(Bonn) entthronte als Her⸗ ausforderer nach einem äußerſt erbitterten Kaanpf den bisherigen Meiſter Adolf Witt (Kiel), der ſchwer zerſchlagen in der achten Runde den für ihn ausſichtslos gewordenen Kampf aufgab. Heuſer erſtmals Deutſcher Meiſter Mit dem gleichen Gewicht von 69 Kilo betra⸗ ten Witt und Heuſer den Ring. Als der Gong ertönte, ſtürmte Witt mit ſchweren Rechten auf Heuſers kurze Rippen, die beim Training leicht verletzt worden waren, ein. Den erſten wichtigen Schlagaustauſch gab es in der zweiten Runde, dabei wurde offenſichtlich, daß Heuſer der ge⸗ nauere Schläger und Witt der härtere iſt. Bald kam aber Witt ins Wanken. Mit unverminder⸗ tem Temperament grub Heuſer den Kieler mit Serien ſchwerer Schläge zum Kopf ein und Witt ſeinerſeits erwiderte mit Herz⸗ und Leberhalen. Ausgangs der fünften Runde bot Witt dem Bonner durch Vernachläſſigung ſeiner Deckung immer mehr Gelegenheit zu harten Kopftreffern. Die ſechſte Runde brachte dann die Vorent⸗ ſcheidung. Heuſer erſchien mit ſtarken Kaanpf⸗ ſpuren, unter dem linken Auge blutete er, aber ungebrochen war ſein Kampfeseifer, mit dem er ſeinen Gegner vor ſich her trieb. Mit Haken⸗ ſerien auf Körper und Kopf Witts ſchloß Heuſer die ſechſte Runde mit einem klaren Vorteil ab. In der ſiebenten Runde Rar Heuſer immer noch der Boxer, der um jeden Zoll kämpfte und Witt ſyſtematiſch der Niederlage immer näher brachte. In der achten Runde kam dann das Ende. Mit einer Doublette zum Kopf des ſchon ſtark mit⸗ genommenen Witt erſchütterte Heuſer ſeinen Gegner, der aber eifrig mitmiſchte, aber immer offener für Heuſers wohlgezielten Schläge wurde. Nach einer ſchweren Linken auf Witts rechtes Auge ſchüttelte der Meiſter nur noch den Kopf und hob die Hand zum Zeichen der Auf⸗ gabe. Mit langen Riſſen über den Augenbrauen war Witt volltoonmen kampfunfähig und ent⸗ thront worden. Adolf Heuſer errang damit, ſo unwahrſchein⸗ lich es klingen mag, in ſeiner Laufbahn als Be⸗ rufsboxer zum erſtenmal den Titel eines Deut⸗ ſchen Meiſters. Beck wieder Meiſter Im Federgewicht kämpften Karl Beck(Düſ⸗ ſeldorf), der ſeinen Titel infolge einer Ver⸗ letzung abgegeben hatte, und der Meiſter Kurt Bernhardt(Leipzig) ebenfalls um den Titel. Beck, der den Leipziger ſchon mehrmals geſchlagen hat, ſiegte auch diesmal wieder über 12 Runden nach Punkten und kam ſo in den Be⸗ ſitz der Meiſterwürde, die ihm als beſtem Feder⸗ gewichtsboxer gebührt. Gleich zu Beginn des Kampfes ließ ſich der techniſch beſſere Weſt⸗ deutſche überraſchen und ging zweimal, bis„ſie⸗ ben“ und„neun“, auf die Bretter. Mit der Länge des Kampfes erwies ſich aber Beck als der weitaus beſſere Mann und ſiegte verdient nach Puaikten. Im einzigen internationalen Kampf ſchlug Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann (Köln) den Kolonialfranzoſen Paul Malapa nach Punkten, wenn auch nicht überzeugend.— Ein ſchnelles Ende gab es im Halbſchwerge⸗ wichtskampf zwiſchen Arno Przybilſhi (Potsdam) und dem Stuttgarter Hölz, der äußerſt verbiſſen kämpfte, aber in der Pauſe zur ſiebten Runde aufgab. Die fünfte Begegnung zwiſchen Lambers(Zwickau) und Sabottke(Ber⸗ lin) fiel dem Regen zum Opfer. H. Schlitz(2) ermahnte die Wettkämpfer zum friedlichen Kampf um die Ehren des Sports und dann er⸗ klärte der franzöſiſche Miniſter für Körper⸗ ertüchtigung Lagran ge die VII. Akademiſchen Weltſpiele für eröffnet. Sieben Böllerſchüſſe zeigten den Beginn an und der Franzoſe Boiſ⸗ ſet ſprach den Schwur. Unter dem großen Bei⸗ fall der Zuſchauer marſchierten dann die Teil⸗ nehmer wieder unter Voramtritt der deutſchen Mannſchaft aus dem Stadion. Johnion ler 1o00 Meter in 10,? allerdings nur mit Rückenwind Nach der Eröffnung der VII. Akademiſchen Weltſpiele fand dann der Leichtathletikkampf „Europa—Amerika“ ſtatt, in dem es ganz über⸗ ragende Leiſtungen der Amerikaner, aber auch der Engländer zu ſehen gab. Im 100⸗Meter⸗ Lauf lief der amerikaniſche Neger Ben Johnſon die phantaſtiſche Zeit von 10,2 Sekunden her⸗ aus. Da bei dieſem Lauf aber ſtarker Rückenwind herrſchte, dürfte eine Anerkennung als Welt⸗ rekord wohl nicht in Frage kommen. Wie ſich dann auch ſpäter nach der genauen Ueberprü⸗ fung der Verhältniſſe durch die Kommiſſion her⸗ ausſtellte, kann dieſe Zeit nicht anerkannt wer⸗ den. Auch im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf ſpielte die⸗ ſer Wind eine Rolle, denn der Engländer Fin⸗ lay durchlief die Strecke in der neuen euro⸗ päiſchen Beſtzeit von 14,2 Sekunden. Ebenſo hervorragend iſt auch die Zeit Ben Johnſons für 200 Meter. 20,8 Sekunden benötigte er für dieſe Strecke. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. B. Johnſon(uSa) 10,2; 2. Pennig⸗ ton(England) 10,4.— 200 Meter: 1. Johnſon 20,8: 2. Pennington 21,5.— 400 Meter: 1. Belcher(uSA) 47,4; 2. Bertolina(USA) 49,5.— 800 Meter: 1. Ro⸗ binſon(USA):54,4; 2. Goix(Frankreich):52,7.— 1500 Meter: 1. Meßner(Frankreich):59,2.— 5000 Meter: 1. Ward(England) 14:42; 2. Askola(Finnland) 14:45.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Finlay(England) 14,2. — 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Patterſon(USA) 52,5; 2. Kovac(Ungarn) 53,5.— Hochſprung: C. Johnſon 1,90 Meter; 2. Kalima(Finnland) 1,85 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Maffei(Italien) 7,41 Meter; 2. Tomſalu (Eſtland) 7,28 Meter.— Stabhoch: 1. Varoff(USaA) 3,90 Meter; 2. Ramadier(Frankreich) 3,80 Meter.— Kugel: 1. Kreeg(USA) 15,54 Meter; 2. Alley(USA) 15,38 Meter; 3. Bärlund(Finnland) 14,95 Meter.— Diskus: 1. Carkenter(USA) 47,5 7Meter; 2. Noel (Frankreich) 47,21 Meter.— Speer: 1. Nikkanen(Finn⸗ land) 71,22 Meter.— Olympiſche Staffel: 1. USA :31,6; 2. Frankreich:35 Minuten. ruher Hochschulstadion Greulich(Mannheim), der zweite Sieger im Hammerwerfen 4 das deutſche Reich Gbliiſmekfpiele in Piorzyeim Tb Sandhofen ausgeſchieden Die ſüddeutſchen Gaue Baden, Württemberg und Bayern führten am Sonntag in Pforzheim⸗ Brötzingen unter der vorbildlichen Ausrichtung V 1880 Brötzingen für die deutſchen Som⸗ merſpiel⸗Meiſterſchaften am 5. September in Er⸗ des furt ihre Gruppen⸗Ausſcheidung durch. Vertre⸗ ten waren die beſten Fauſtball⸗ und Korbball⸗ mannſchaften der genannten Gaue, die ein An⸗ recht auf die Teilnahme an den Titelkämpfen in Erfurt geltend machen konnten. Wie nicht anders zu erwarten war, ſicherte ſich bei den Männern der vorjährige Deutſche Meiſter Tgd. Schweinfurt wiederum die Teilnahmebe⸗ von jedem finanzie entlaſtet, ſichergeſtel rechtigung. Beſte Frauenmannſchaft war der TSVNeuhauſen⸗Nymphenburg und die Korbball⸗Ausſcheidung der Frauen gewann der TV Cannſtatt. Die Ergebniſſe im einzelnen: Männer: Fauſtball: Klaſſe 1: Tad. Schweinfurt gegen MTV Stuttgart 55: 29; Tgd. Schweinfurt ge⸗ gen TV Sandhofen 44:25; MrV Stuttgart gegen TV Sandhofen 36: 27.— Klaſſe II: TV Brötzingen— TV Stuttgart 24: 36; TW Brötzingen gegen Tgd. Schweinfurt 22:48; TV Stuttgart—Tgd. Schweinfurt 31: 39.— Klaſſe III: Tgſ. Stuttgart ge⸗ gen Tgd. München 35:37; TW 46 Karlsruhe— Tgſ. Stuttgart 36: 39; TV 46 Karlsruhe— Tgd. Mün⸗ chen 37: 31. Frauen: Fauſtball: TS Neuhauſen⸗Nymphen⸗ bdurg— MTV Stuttgart 49: 27; Ter Neuhauſen⸗ Nymphenburg— MTV Karlsruhe 40: 23; Karlsruhe—MTV Stuttgart 28: 12.— Korbball: DV Eppelheim— Tad. Schweinfurt 1: 12; TV Cann⸗ ſtatt— TV Eppelheim 19: 0; TV Cannſtatt— Tagd. Schweinfurt 10: 0. Rennen zu Karlshorſt Oſten⸗Jagdrennen(2600 RM., 3000 Meter): 1. O. v. Mitzlaffs Herzbube(R. Flieth); 2. Rajah; 3. Rhein ferner: Falke, Königsliebe. Tot.: 17, 11, 11: 10; EW.: 24: 10. Kramſta⸗Jagdrennen(2600 RM., 4900 Meter): 1. F. W. Michaels Referendar; 2. Wittekind; 3. Wen⸗ delgard; ferner: Torquato, Rigoletto, Leony, Omar, Tot.: 46, 16, 12, 11: 10; EW.: 248: 10. Haupt⸗Hürdenrennen(12 000.— RM., 3000 Meter): 1. Stall Vierlandens Raubritter(R. Flieth); 2. Marco Polo; 3. Goldfeder; ferner: Eitel, Commo⸗ dore, Baſtkorn, Glücksſpiel, Gladiolen. Tot.: 117, 25, 13, 60: 10; EW.: 536: 10. Rieſe⸗Flachrennen(2500 RM., 1200 Meter): 1. G. Kucklicks Whiſt(J. Svehla); 2. Vega; 3. Kampf⸗ ſpiel; 4. Vera.; ferner: Feldſcher, Ala, Stammes⸗ flagge, Amati, Puppi, Ernte, Carla. Tot.: 33, 14, 21, 13, 12: 10; EW.: 720: 10. Helden⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen(4000 RM., 4300): 1. v. d. Heydts u. v. Mitzlaffs Mahadöh(Lt. S. v. Mitzlaff); 2. Schwertknauf; 3. Steinbutte; ferner: Eilflug. Tot.: 17, 12, 17: 10; EW.: 44: 10. Stübing⸗Hürdenrennen(2600 RM., 2800 Meter): 1. v. Sprengers Marcia(B. Ahr); 2. Blancheflor; 3. Marſo; 4. Kriegsflagge; ferner: Cyklop, Madri⸗ lene, Mannteufel, Ob, Liebesarie, Balilla, Ancona, Günſtling, Toscanella. Tot.: 61, 15, 17, 34, 23: 10; EW.: 332: 10. Raven⸗Flachrennen(2500 RM. 2500 Meter): 1. Art.⸗ Regt. 32 Livius(Am. Aſtor); 2. Novalis; 3. An⸗ greifer: 4. Feuerwarte; ferner: Waldhüter, Pontifex, iLnda, Balte, Quaſt, Caramba, Convent, Wehrmacht. Tot.: 42, 14, 16, 21, 39: 10; EW.: 116: 10. Rennen zu Mülheim⸗Duisburg Preis von Eppinghoven(1800 RM., 1200 Meter): 1. Frl. M. u. L. Mülhens Verafina(H. Wenzel); 2. Tivo; 3. Famula; ferner: Standlaut, Wernigerode, 3 Mauritza. Tot.: 17, 12, 17, 23: 10; EW.: Haus⸗Rott⸗Jagdrennen(2600 RM., 4000 Meter): 1. Stall Raffelbergs Finor(H. Weber); 2. Seni; 3. Reizfäger; ferner: Lebensweg, Titine, Gängerin. Tot.: 25, 12, 14, 12: 10: EW.: 100: 10. Preis der Eiche(2300 RM., 1600 Meter): 1. Geſtüt Freismiſſens Lapſus(E. Wermann); 2. Partiſane; 3. Natango: ferner: Reichsherold, Gabler, Selim. Tot. 30, 24, 15: 10: EW.: 124: 10. Lierberg⸗Ausgleich(2000 RM., 2000 Meter): 1. W. Wiegels Orchilles(L. Haut); 2. Aviatik; 3. De⸗ batte; ferner: Winnetou. Fechter, Silveſter, Satilla. Tot.: 154, 19, 12, 15: 10: EW.: 912: 10. Silbernes Band der Ruhr(4600 RM. 3300 Meter): 1. C. Buſchkamps Mein Fürſt(Hiller): 2. Auden⸗ tia: 3. Famaſino; ferner: Edel⸗Bitter, Scävola, Mario, Augur. Tot.: 105, 24, 39, 32: 10;: EW.: Styrum⸗Jagdrennen(2200 RM., 3000 Meter): 1. C. A. Kruſes Sirene(W. Rößler): 2. Beſlator: 3 Co⸗ logna: ferner: Feuerland, Feſte Lup. Sauhatz, Bär⸗ bel. Tot.: 28, 12, 15, 19: 10: EW: 82: 10. Preis von Papenbuſch(1800 RM., 1600 Meter): 1. Geſtüt Freismiſſens Limperich(A. Lommatzſchö: 2. Jahrhundert: 3. Mungo; ferner: Chianti P. P. Tot.: 20, 13, 16: 10; EW.: 30: 10. 4 ullogung der MTV. Montag, 23. Auguſt 1937 Hakenkreu, Rhe Die Rhein⸗Main⸗2 lanntlich Anfang die Genehmigung zur B Gefaminennbetrag v ein Bankenkonſortin it dieſe 15 Mill. bungen von 1937 n Zeichnung auf. Der e Bazablung der den hat ſpeſenfrei ar ſenumſatzſteuer, fran ſielle zu erfolgen. 2 zu nom. 500 RM. u der DD⸗Bank oder zinſung beginnt am ind der 1. März 1 aang der Anleihe er innerhalb 25 Jahren Mit jährlich ca. 2½ 5 ges unter Zuwachs Zinſen. Die letzte R ber 1965 fällig. Die weiſe durch freihän ſcreidungen erſetzt Algung zuläſſig, w gung getilgten Betr gungsraen angerechn ſteht das Recht zu, di nlauf befindlichen LA-Länderkampf Deutschland— Schweilz im Karls⸗ monatiger Friſt zu ſiens zum 1. Septer Verzinſung und Ri bungen gemäß den ſchuldneriſche Bürgſ iſt daher reichsmünd Börſen zu Berlin. München wird bean die Begebung der zum Zwecke des A Fperben. Von den 1 geſtelten Kraftwerke betrieb, zwei ſind kiebsgemeinſchaft 5 trieb überlaſſen. Die eine inſtallierte Geſ den beabſichtigten 2 Kraftwerke Faulba Steinbach, Harbach Wertheim a. M. un ſtalllerte Geſamtleiſt teserzeugung von r den, deren Abſatz Hayernwerk AG., n Geſellſchaft in den Fahre 1936 rund 39 ereinneitlich Die auf Grund 1987 erlaſſene neue Auguſt 1937 ſtellt e guf dem Wege der FKünftig wird in bpandelsregiſter nac werden. Grundſätzt büchern beibehalter nehmigung das Re werden. Das Har abtellungen; in die Einzeltauifleute, die manditgeſellſchaften, die in den 88 33⸗ Perſonen. In Abt manditgeſellſchaften ſränkter Haftung Gegenſeitigkeit. De delsregiſters die? nichts geändert, u Amtsgericht das Doch kann einem delsregiſters für nagen werden. E ſtehen, bleiben ſie: Bayern das Hande von dem Amtsgeri tergeführt. Die ſc des Handelsregiſte weiteſtgehend einh Vorſchriften über fertigungen, Beſch neue Handelsregiſt ſichtigung der neu —— Geſetzes niederlaſſungen un ſterſachen vom 10. bung der alten einige Zeit in A werden aber die n 1937 ab zur Anw ————— franłtui kffektenb Festverzinsl. Werte 3ot. Relchsanl..27 int. Ot. Reichsanl. 30 FPaden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Ot. Rch. Hbi. schutzgeblet 08 Aussburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Tudwiash. v. 26 S. 1 flannhm. Gold v. 26 fannheim von 27. Firmasens Stadt v. 26 ibm. Ablös. Altbes. Hess. Ld. Liqu. R. 124 5. Kom. Goldnyv. 29 d0. Goldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26 Bay, Hyv. Wechs. Gyt Frkt. Hyp. Goldhyv. Frankf. Llan. Frkl. Goldpidbr. VIII Frkt. Goldpir. Liau. 45 38 Llan. eln. Hyb. pfäz Hyv. Goldofa. Rii W5 oldkom. A12. Hyv. Rhein. Hyp. Gdof. 2- do.—-9„„„„ do. 12-13. do. Liqu.„ 2 2. do. Gdkom.-II Südd, Boder.-Liau. Grobkraftwe. Mhm Lind. Akt.⸗Obl. v. 2 Fheln-Maln-Donau2 16.Farbenind.von 2 ludustrie-Ak tien Aecumulatoren Gebr. ——4 Zellstofl Bayr. Motor.⸗Werk Berl. ei 17 erel Klein — Boveril Mhn welz im Karls- m Hammerwerfe Jheim ieden 3 Württemberg in Pforzheim i Ausrichtung eutſchen Som tember in Er⸗ zurch. Vertre⸗ und Korbball⸗ „F die ein An⸗ Titelkämpfen m. Wie nicht ſich bei den Meiſter Tgd. Teilnahmebe⸗ aft war der 3 nburg und auen gewann zd. Schweinfurt Schweinfurt ge⸗ STV Stuttgart Klaſſe II: TV. TV Brötzingen Stuttgart—Tgd. . Stuttgart ge⸗ rlsruhe— Tgſ. — Tgd. Mün⸗ uſen⸗Nymphen⸗ V Neuhauſen⸗ 3: MTS Korovall 12; TV Cann⸗ inſtatt— Tgo. t Rajah; 3. Rhein Neter): 1. O. v. 7, 11, 11:10% ) Meter): 1. F. ekind; 3. Wen⸗ Leony, Omar. 10 (R. Flieth); Eitel, Commo⸗ Tot.: 117, Meter): 1. G. za; 3. Kampf⸗ lla, Stammes⸗ 30⁰⁰ Meter): 4 ot.: 33, 14, 2% RM., 4300): adöh(St. S. ibutte; ferner: 4: 10. 2800 Meter): 2. Blancheflor; vklop, Madri⸗ lilla, Ancona, 7, 34, 23: 104 Neter): 1. Art.⸗ walis; 3. An-⸗ üter, Pontifex, burg 1200 Meter): (H. Wenzel); Wernigerode, 23: 10; EW.: 4000 Meter): er); 2. Seni; — Gängerin. ter): 1. Geſtüt 2. Partiſane; r, Selim. Tot, Neter): 1. W. viatik; 3. De⸗ 13* Satilla. 3300 Meter): ); 2. Auden⸗ ävola, Mario, 32: 10; EW.: Meter): 1. C. lator: 3. Co⸗ Sauhatz, Bär⸗ 310. 1600 Meter): Lommatzſch): hianti P. P. Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 23. Auguſt 1937 5 der neuen Rhein-Main-Donau-Anleihe die Rhein⸗Main⸗Donau Ach., München, hat ſich be⸗ Aanntlich Anfang dieſes Monats von einer aosV. die Genehmigung zur Begebung einer neuen Anleihe im Geſomtnennbetrag von 15 Mill. RM. erteilen laſſen. Ein Bankenkonſortium unter Führung der DD⸗Bank legt dieſe 15 Mill. RM. 4½ proz. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1937 nunmehr am 23. Auguſt 1937 zur Zeichnung auf. Der Zeichnungspreis beträgt 98¼%. Die Bozahlung der zugeteilten Teilſchuldverſchreihun⸗ hen hat ſpeſenfrei am 31. Auguſt 1937 zuzüglich Bör⸗ ſenumfapſteuer, franko Stückzinſen, bei der Zeichnungs⸗ fiele zu erfolgen. Die Anleihe iſt eingeteilt in Stüche iu nom. 500 RM. und 1000 RM., die auf den Namen der Do⸗Bank oder deren Order lauten. Die Ver⸗ zinſung beginnt am„1. September 1937, Zinstermine iind der 1. März und der 1. September. Die Til⸗ gung der Anleihe erfolgt vom 1. September 1941 ab Ainnerhabb 25 Jahren durch Ausloſung zum Nennwert it jährlich ca. 2½%% des urſprünglichen Anleihebetra⸗ hes unter Zuwachs der durch die Tilgung erſparten Zinſen. Die letzte Rückzahlung iſt alſo am 1. Septem⸗ ber 1965 fäuig. Die Ausloſung kann ganz oder teil⸗ weiſe durch freihändigen Anbauf von Teilſchuldver⸗ ſchreibungen erſetzt werden, desgleichen iſt verſtärkte AMlgung zuläſſig, wobei die durch die verſtürkte Til⸗ gung getilgten Beträge auf ſpätere planmäßige Til⸗ gungsraen angerechnet werden können. Der Geſellſchaft fleht das Recht zu, die Geſamtkündigung der jeweils im umlauf befindlichen Teilſchuldverſchreibungen mit drei⸗ monatiger Friſt zu einem Zinstermin, jedoch frühe⸗ ſens zum 1. September 1941 vorzunehmen. Für die Verzinfſung und Rückzahlung der Teilſchuldverſchrei⸗ bungen gemäß den vorſtehenden Bedingungen haben das Deutſche Reich und das Land Bayern die geſamt⸗ ſchuldneriſche Bürgſchaft übernommen. Die Anleihe ift daher reichsmündelſicher. Ihre Einführung an den Porſen zu Berlin. Frankfurt a.., Hamburg und legung München wird beantragt werden. Die Begebung der neuen Anleihe erfolgt bekanntlich zum Zwecke des Ausbaues von ſieben neuen Kraſt⸗ erben. Von den von der Geſellſchaft bisher ſertig⸗ hilellen Kraft betrieb, zwei Geſellſchaft Mereinneitlichung des Handelsregisters 4 büchern beibehalten, nehmigung das Regiſter auch in werden. 4 tergeführt. Gegenſeitigkeit. delsregiſters die Amtsgerichte zuftändig ſind, wird nichts geändert, und zwar führt grundſätzlich jedes Amtsgericht das Doch kann einem delsregiſters tragen werden. ſtehen, bleiben 4 ttlebsgemeinſchaft trieb überlaſſen. Dieſ eine inſtallierte Geſamtleiſtung von 64 180 kW. Durch den beabſichtigten Ausbau der reſtlichen ſieben Main⸗ Kraftwerke Faulbach, Eichel, Lenkfurt, Rothenfels, Gieinbach, Harbach und Himmelſtadt(fämtlich zwiſchen Pertheim a. M. und Würzburg) ſoll eine weitere in⸗ flallerte Geſamtleiſtung von 23 240 kW mit einer Jah⸗ ezerzeugung von rund 140 Mill. kW gewonnen wer⸗ ben, deren Abſatz durch hinen Vertrag mit ſer Hayernwerk AG., welcher die Rhein⸗Main⸗Donau AcG. bon jedem ſinanziellen Riſiko für die Mainkraftwerke entlaftet, ſichergeſtelt iſt. Die Stromerzeugung der in den eigenen Kraftwerken betrug im Jahre 1936 rund 395(i. V. 315) Mill. kWh. die auf Grund der Verordnung vom 10. Auguſt 1937 erlaſſene neue Handelsregiſterverfügung vom 12. Auguſt 1937 ſtellt einen weiteren bedeutſamen Schritt guf dem Wege der Rechtsvereinheitlichung dar. Künftig wird in allen Ländern ein einheitliches Handelsregiſter nach einheitlichen Vorſchriften geführt werden. Grundſätzlich wird die Führung in Regiſter⸗ doch kann mit beſonderer Ge⸗ Karteiform geführt Das Handelsregiſter enthält zwei Haupt⸗ 940 ngen; in die Abt. à werden eingetragen: Die Einzellaufleute, die offenen Handelsgeſellſch., die Kom⸗ manditgeſellſchaften, die nach dem bayeriſchen Vorbild die in den 88 33—36 HGB bezeichneten juriſtiſchen Perſonen. In Abt. B: Die Aktiengeſellſchaften, Kom⸗ manditgeſellſchaften auf Aktien, Geſellſchaften mit be⸗ ſchrünkter Haftung und die Verſicherungsvereine auf Daran, daß zur Führung des Han⸗ Handelsregiſter für ſeinen Bezirk. Amtsgericht die Führung des Han⸗ für mehrere Amtsgerichtsbezirke über⸗ Soweit derartige Anordnungen be⸗ ſie unberührt. Es wird daher z. B. in Havyern das Handelsregiſter, wie bisher, im Regelfall von dem Amtsgericht am Sitze des Landgerichts wei⸗ Die ſachliche Zuſtändigkeit zur Führung des Handelsregiſters iſt in den neuen Vorſchriften 1 ebenſo die Aus⸗ Die weiteſtgehend einheitlich geregelt worden, Vorſchriften über die Erteilung von Abſchriften, fertigungen, Beſcheinigungen und Zeugniſſen. neue Handelsregiſterverfügung iſt ferner unter Berück⸗ 1 bung der alten einige Zeit fichtigung der neuen Vorſchriften des Aktiengeſetzes und des Geſetzes über die Eintragung von Zweig⸗ 3 oen. und 1 das Verfahren in Handelsregi⸗ 8. 1937 abgefaßt. Die Umſchrei⸗ Handelsregiſter wird naturgemäß in Anſpruch nehmen. Soweit möglich, die neuen Vorſchriften ſchon vom 1. Okt. erfachen vom 10. werden aber 87ab zur Anwendung kommen. Frankturter kflektenbörse Daimler-Benz Deutsche Erdöl 21. 9. cement Heidelbers 168,87 157,25 151,75 Heutschelnoleumw. 166,— 166.— Aktien uneinheftlich, Renten erholt Berliner Börse Mit Ausnahme der Favoriten am Markt der Ma⸗ ſchinenwerte war die Kursentwicklung an den Aktien⸗ märkten durchaus uneinheitlich, wobei viel⸗ leicht die Abſchwüchungen ſogar in der Mehrzahl wa⸗ ren. Montanwerte bröckelten durchweg ab bis auf Verein. Stahlwerke, die um 4 Prozent anziehen konn⸗ ten. Harpener ſtellten ſich gegen letzte Kaſſanotiz um 1 Prozent niedriger. Bei Klöckner betrug der Kurs⸗ verluſt/ und bei Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen/ Prozent. Braunkohlenwerte lagen faſt geſchüftslos, ebenſo Kali⸗ aktien. Von erſteren büßten Ilſe Genußſcheine?) und Deutſche Erdöl/ Prozent ein während ſich am Kali⸗ markt Wintershall um 4 Prozent befeſtigen konnten. Chemiewerte tendierten uneinheitlich. Etwas feſter lag die Farbaktie mit plus ¼ Prozent(167). Stärker gedrückt waren hier Kokswerke, die 1 Prozent verloren. Gummi⸗ und Linoleumwerte lagen gleichfalls etwas ſchwächer. Am Elektromarkt ſtellten ſich Elektriſch⸗Licht⸗ kraft und Siemens etwas niedriger, dagegen Geſfürel und Lahmeyer unweſentlich höher. Gleichfalls unein⸗ heitlich lagen Verſorgungswerte, doch blieben die Ver⸗ änderungen hier im Ausmaß von unter ½ Prozent. Von Kabel⸗ und Drahtwerten konnten Vogel Draht erneut um ½ Prozent anziehen. Autowerte bewegten ſich wiederum im Schlepptau der Maſchinenaktien, wo⸗ bei Daimler ſich um /½ und BMW um 1½ Prozent befeſtigten. Von den Maſchinenwerten zogen Rhein⸗ metall Borſig erneut um 1½ bis 2 Prozent und Deut⸗ ſche Waffen um 1/½—6½ Prozent an. Bauwerte wa⸗ ren nach der vorangegangenen Abſchwächung erholt, ſo Holzmann gegen letzte Kaſſanotiz plus 1¼ und Berger plus 1¼ Prozent. Von Textilwerten büßten Bemberg 34 Prozent ein. Am Zellſtoffmarkt konnten ſich Feld⸗ mühle ¼ Prozent höher ſtellen, während Waldhof um ½ Prozent nachgaben. Schiffahrtswerte lagen durch⸗ weg um—½ Prozent ſchwächer. Sonſt ſind noch zu erwähnen Reichsbank mit minus 1 Prozent. Am Rentenmarkt zog die Altbeſttzanleihe um 30 Rpf. auf 128 an, Kommunale Umſchuldungs⸗An⸗ leihe blieb bei 94,65 unverändert. Der Satz für Blankotagesgeld ſtellte ſich un⸗ verändert auf 2/¼—31/ Prozent.“ Von Valuten blieben das Pfund bei 12,43, der Dollar bei 2,491 und der Frane bei 9,35/½ unverändert Reichsſchuldbuchforderune n. Ausgabe l: 1938er 100 Geld, 100,75 Brief; 1939 100,25 Geld, 100 Brief; 99,62 Geld, 100,37 Brief; 1943er 99,12 Geld, 99,87 Brief; 1944er 99 Geld, 99,75 Brief; 1945er bis 1948er 98,87 Geld, 99,62 Brief; Ausgabe II: 1939er 100,25 Geld, 101 Brief; 1942er 99,62 Geld, 100,37 Brief.— Aproz. Umſchuld⸗Verb. 94,275 Geld, 95,025 Brief. ſheln-Malnische Mittagbörse Ueberwiegend feſt. Unter Herausſtellung einiger Spezialwerte lag die Börſe am Aktienmarkt vorwiegend feſt. Auch die Ge⸗ ſchäftstätigkeit war durch beſſere Kundſchaftsbeteili⸗ 1941er 99,87 Geld, 100.62 Brief: 1942er gung lebhafter. In den Vordergrund traten erneut die ſchon in der Vorwoche bevorzugten Werte, bei denen es ſich offenbar um Aufkäufe handelt. Die herr⸗ ſchende Materialknappheit tat ihr übriges. BMwW ſtie⸗ gen von 160 auf 161(158/½), Rheinmetall⸗Borſig von 159½% auf 160%(159). Mitgezogen wurden Daimler Motoren mit 144½—145¼(143%). Bemerkenswert feſt lagen außerdem Geſfürel mit 157(155%), Jul. Berger mit 144½(142½) und Holzmann mit 154/½ (153¼). Der Montanmarkt zeigte vor allem Verein. Stahl lebhafter mit 121¼½—122(121¼ und von chemi⸗ ſchen Werten fanden JG Farben nach unv. 166⁵/%s er⸗ höhtes Intereſſe zu 167/½—½. An den übrigen Markt⸗ gebieten war die Kursentwicklung uneinheitlich bei klei⸗ nen Abweichungen. Schwächer waren u. a. Reichsbank mit 214(215), Rheinſtahl mit 155/½(156½) und Ver⸗ ein. Deutſche Metall mit 178(178½). Am Rentenmarkt erholten ſich Altbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 128. Kommunalumſchuldung lagen mit 94,65 unverändert, Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent höher mit 127¼. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde die Bewegung in Spezialwerten ruhiger, die Haltung blieb aber unverändert feſt. Auch die anfangs ſchwächeren Papiere konnten ſich zumeiſt etwas befeſtigen. Daimler Motoren ſtiegen bei regeren Umſätzen bis auf 146%/ nach 144½, Rheinmetall auf 161½ nach 160%, Demag auf 1524—153(151¼), BMW blieben mit 161 voll behauptet. Von ſpäter notierten Werten gaben Har⸗ pener auf 175(176½) nach. Bei den variablen Ren⸗ ten ergaben ſich keine Veränderungen. Der Kaſſarenten⸗ markt lag ebenfalls ziemlich ſtill, beſonders in Pfand⸗ briefen iſt das Geſchäft zurückgegangen. Liquidations⸗ pfandbrieſe bröckelten meiſt /½ Prozent ab, Stadtanlei⸗ hen und Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert. Von Induſtrie⸗Anleihen zogen Farben⸗Bonds auf 1335%(13234) an. Der Freiverkehr zeigte einzelne Spezialwerte ſehr feſt. Dinger Maſchinen 93½(92¼), Verein. Großalm⸗ meroda Thon 109(107). Adlerwerke Kleyer mit 118⁵/ (118¼½) kaum verändert. Tagesgeld eiwas leichter mit 2/(3) Prozent. Moetalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 23. Auguſt. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 80,50: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38,70—41,70. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Auguſt.(Amtlich.) Oktober 1074 Brief, 1069 Geld: Dezember 1076 Brief, 1074 Geld: Januar 1086 Brief, 1085 Geld; März 1123 Brief, 122 Geld: Mat 1133 Brief, 1131 Geld; Juli 1138 Brief, 1136 Geld.— Tendenz: ſtetig. Eine Berner Konversionsanleihe Der Große Rat des Kantons Bern tritt am 23. Auguſt zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht die Aufnahme einer Kon⸗ verſtonsanleihe von 26 Mill. ſfr. Es ſoll dem zwi⸗ chen der Finanzdirektion einerſeits und der Kantonal⸗ ank von Bern, dem Kartell Schweizer Banken, dem Verband Schweizer Kantonalbanken und dem Berner Bankenſyndikat andererſeits abgeſchloſſenen Vertrag vom Jahre 1937 betreffs Aufnahme einer Konver⸗ ſionsanleihe von 26 Mill. ſfr. die Genehmigung er⸗ teilt werden. Die Anleihe iſt zu 3½ Prozent ver⸗ zinslich, läuft 30 Jahre und iſt in 25 Annuitäten von 1943 bis 1967 rückzahlbar. Der Emiſſtonskurs beträgt 100,40 Proz. zuzüglich 0,60 Proz. eidg. Titel⸗ ſtempel. Der Regierungsrat ſoll ermächtigt werden, die beſtehende Anleihe von 1911 im Betrag von 26 065 500 ffr. vor dem 15. September 1937 auf den 15. Dezember 1937 zu kündigen. Um den papierholzpreis Von der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtofferzeugung wird Klage darüber geführt, daß allgemein, meiſt nur noch die Höchſtpreiſe für Papierholz gefordert werden und der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß dieſe ſich ſo allmählich zu Richt⸗ preiſen entwickeln. Von der zuſtändigen Stelle des Reichsnährſtandes wird dazu geſagt, daß es dem Grundgedanken der Bildung von drei Preishöhen widerſprechen würde, wenn grundſätzlich immer der Höchſtpreis gefordert würde. Die in der Verordnung über die Preisbildung ZI..— 24.ö. 138.— 136,.— 16——2 161,50 162.— 23. 8. 169.— ver. Dt. Oele 4 143,2 Westerereinn: Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien bei Paplerholz vorgeſehene Abſtufung muß unbedingt ſein. Wenn etwa der außerplanmüßige Einſchlag nur dadurch zu erfüllen iſt, daß beſonders hochwertiges Holz als Papierholz aufgearbeitet wird, was ſonſt mehr oder weniger als Bauholz guszuhalten wäre, kommen natürlich in erſter Linie die Höchſtpreiſe in Frage. Wenn dagegen Durchforſtungsholz in det auch in anderen Jahren üblichen Güte und in durchſchnitt⸗ licher Abfuhrlage verkauft wird, liegt keine Veranlaſ⸗ ſung vor, über die Mittelpreiſe hinauszugehen. Offene Handelsgeſellſchaft als Erbhofbauer Die„Deutſche Steuerzeitung“ teilt einen höchſt eigenartigen Fall von Steuerumgehung mit, bei dem verſucht worden war, einen Erbhof in Form der Offenen Handelsgeſellſchaft zu bewirtſchaften. Ein Bouer hatte mit ſeinen Söhnen, denen er zuvor Teile des beweglichen Betriebsvermögens im Wege der Schenkung abgetreten hatte, eine Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft zum Betriebe des Erhoſes gebildet, in die er felbſt den landwirtſchaftlichen Betrieb einbrachte. So unmöglich dieſe Gründung ſchon nach dem Erbhofgeſetz war, ſo unhaltbar mußte ſie auch bei einer ſteuerlichen Betrachtung erſcheinen. Der Bauer ſah aber in der Verſagung der ſteuerlichen Anerkennung des Vertrages keineswegs die notwendige Folge ſeines Handelns, ſondern brachte die Entſcheidung bis vor den Reichs⸗ finanzhof. Das von dieſem ſelbſtverſtändlich eindeutig gefällte und bekanntgewordene Urteil beweiſt, daß die ſprichwörtlich gewordene Bauernſchlauheit manchmal doch zum Grotesten führt. Es würde von Wichtigkeit ſein, zu erfahren, welche Auswirkungen das Urteil des Reichsfinanzhoſes vom 23. Juni 1937(VI A4 400/37) auf die Frage der Bauernf higkeit des unter⸗ nehmenden Mannes gehabt hat. 21.8. 23. 8. 21.8. 43. 8. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtelle Frankfurt⸗M. Begünſtigt durch ein Tiefdruckgebiet über Deutſchland konnte ſich von Südoſten her zu⸗ ſtrömende Warmluft, die an der vorgelagerten Kaltluft zum Aufgleiten kam, jetzt auch im We⸗ ſten und Süden des Reiches in ausgedehnter Weiſe in ergiebigen Regenfällen auswirken. Die Störungen werden jetzt oſtwärts abgedrängt, ſo daß zunächſt Hochdruckeinf u ß hervortritt, jedoch zu beſtändigem Schönwetter überzu⸗ eiten. Die Ausſichten für Dienstag: Mor⸗ gens vielſach dunſtig, ſonſt zeitweiſe heiter und meift trocken, im ganzen etwas wärmer, ver⸗ änderliche Winde. .. und für Mittwoch; Abgeſehen vom Frühnebel zunächſt freundlich, doch bei weſt⸗ lichen Winden wieder aufkommende Unbeſtän⸗ digkeit. Rheinwasserstund 22 8. 37 282 271 173 295 436 320 23. 8. 37 28⁰ 27¹ 162 285 443 829 Woilcoshot Nheintelden Brelsoch Kehl Moxα Maoanhelm 210 206 Kein 173 170 Neckerwosserstenel 22 8. 87 25. 8. 87 813 82² — Dledeshelm Maonghelm Wir nehmen zur Kenninis Der Reichsminiſter der Finanzen hat die Ober⸗ finanzpräſidenten ermächtigt, auf Antrag Schenkungen von Deviſen, die aus dem Ausland eingehen, unter gewiſſen Vorausſetzungen ſteuerfrei zu laſſen. Der Ein⸗ gang von Deviſen aus dem Ausland iſt im einzelnen nachzuweiſen. Ueber die weiteren Bedingungen für die Steuerfreiheit erteilen die für die Erbſchaftsſteuer (Schenkungsſteuer) zuſtändigen Finanzümter Auskunft. ** Die Freg wird vorausſichtlich am 11. und 12. Ok⸗ tober in Warſchau wieder eine gemeinſame Sitzung des Direktions⸗ und des Koordinats⸗Ausſchuſſes abhalten. — Die Eiſenmärkte ſtanden wieder im Zeichen der Fe⸗ rienſiimmung, das Geſchäft war im ganzen ruhig. Von den einzelnen Ausfuhrmärkten iſt nichts Beſonderes zu melden. Das Geſchäft mit China und Japan iſt infolge der politiſchen Verwicklungen ins Stocken ge⸗ raten, ein Teil der Lieferaufträge wurde bereits zu⸗ rückgezogen. Der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie machte die Beſchaffung der Rohſtoffe für ihre mit Hochdruck arbeitenden Werke weiterhin große Schwie⸗ rigkeiten. Nicht aus dieſem Grunde allein ſchweben in London Verhandlungen über eine Erhöhung der Stahlpreiſe mit Wirkung zum 1. Oktober. Eine Neu⸗ feſtſetzung der Stahlpreiſe ſoll ſich angeblich nicht ver⸗ meiden laſſen. Die deütſche Roheiſengewinnung betrug im Juli an 31 Arbeitstagen 1 345 481 Tonnen gegen 1 304 243 To. im Juni an 30 Arbeitstagen. Arbeitstäglich wurden im Fuli durchſchnittlich 43 403 Tonnen erblaſen gegen 43 475 Tonnen im Juni. * Die Gewerbſchaft Sachſen(Mansfeld⸗Konzern) plant die Errichtung einer neuen Schachtanlage. Das Ab⸗ teufen des neuen Schachtes wird Anfang Oktober 1937 begonnen und bis etwa Mitte 1939 dauern. Im Laufe des Fahres 1940 wird der Schacht vorausſichtlich för⸗ derfähig ſein. Die für den neuen Schacht erforder⸗ lichen Tagesanlagen werden allein etwa 6,5 Mill. RM. koſten. Zufammen mit dem Schachtneubau ſollen auch Kraftanlagen, Kokerei⸗ und Nebengewinnungsanlagen ausgebaut werden. * In der Waggoninduſtrie hat ſich der Beſchäftigungs⸗ grad in der letzter Zeit weiter gehoben. Die Werk⸗ ſtätten ſind im allgemeinen befriedigend beſchäftigt, der Auſftragseingang iſt gut. Der vorhandene Arbeits⸗ vorrat ſichert für Monate gleiche Beſchäftigung. * Da jede Firma an einer rationellen Verpackung inter⸗ eſſiert iſt, wird erſtmalig auf der diesjährigen Leipziger Herbſtmeſſe eine Beratungsſtelle für Verpackungsfragen eingerichtet, die, ſofern die Firmen eifrig von ihr Ge⸗ brauch machen, ſich ſehr vorteilhaft für die Rohſtoff⸗ ſituation der Packmittelinduſtrie auswirken kann. 21. 8. 23. ö. 21. 8. 28.8 Relchsbank%%gb Rhein, Hvpoth.-Bank verkehrs-Aktlen 1 Festverzinsl. Werte 21.8. 283.8. 1 fless.Ld. Liau. R.•24 3 „ 4 R 31 1 G00 Boder.-Lidu. — Kecumnlatoren pe. Schutzgeblet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Ludwigsh. v. flannhm. Gold v. 26 Ftanktf. I. 3Wot. Reichsanl..27 in, Bi. Reichsanl. 30 105 Bayern Staat v. 19279 1⁵ Ani.-Abl. d. Ot. Rch.. 99,50 97,57 96,50 26.1 Mannheim von 27 pirmasens Stadt.26 99.25 Ahm, Ablös. Altbes. 139,75 B, Kom. Goldhyv. 29 99,75 d0. Goldanl. v. 30.. d0. Goidani. v. 26. 99,.— Bay Hyv. Wechs. Gpt. Ftit. 5 Goldbvp. 99,75 0 Guu. Frkl Goidpiabr. Vili 39,15 Frki. Goldpir. Liau. Mein Hvo. fein Hyp. Llan. 160 pfülz Hyv. Goldofd. pfälz Liqunu. pfälz Hyv. Goldkom. 99,50 Rbeig. kyp.Gdpi.-4 99,15 do.„„ 25 d40. 12•15. 99½J5 do. Liau.„. do. Gdkom.-II1 99 tobktaitw. Mhm. Uind. Akt.-Obl. v. 2 101,62 101,5 — 105,— Paden Freist. v. 1927 99,25 33 9,75 127½07 127,0 99,50 93½87 96,50 99,50 184,— 101,50 101,50 99.75 99,.— 99,75 101,70 101,55 99,75 101,70 161,55 99,75 50,75 100362 100,52 101,50 101,50 9,50 99, 99,22 99,75 99,75 101.75 183575 101,50 101,50 104,50 104,50 6— Rhein-Main⸗Honau?3 191,25 101,25 .Farbenind. von 28 132,75 lndustrie-Ak tien 78.— 158.— 166.— Gebr. haffba. Zellstofl Vt. Motot.-Werke kl. Licht u. Kraft tauerel Kleinlein un Boveri M 9— 110.— 133,75 15.— 153.57 161,.— 186.— Enzinger Union ——+—'feld 15 105.— in 8— „Licht raft 127 15.— Gebr. Fahr AG. 38 1 16 Farbenindustrie. 166,87 143•75 Feldmühle Papler r 157. Gesfürel-Loewe. 155,75 433.— Th. Goldschmidt.—„+ Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz2. 265 265.— Erün& Bilflnger. 265,— 128.50 3 5— 118˙50 175.— arpener Berghan„ fochktef A8. Essen 150.59 150,67 Holzmann Phil. Use Bergbarn. do. Genußschelne junghans Gebr. Kali Chemie„„„„ 0 do. Aschersleben kleinschanzlin Beck Klöcknerxrwerke Knorr-Hellbronnn Brau ahmeyer Logiech, Miighy 110.— 1 0. alzmühle 22 Mannesmannröhren, 125.7 125,50 Metallgesellschaft 2⁵ 107 Mez„„. 107.— 7 Park-u. Bürabr. Pirm. 125.— 125,— pfälz. Mühlenwerke— K Pfälz. Preßhefe Sprit— Rhein. Braunkohle.— 130.75 Rheinelektra Stamm 70 do. Vorzussaktien 124, 5 14 75 Rheinstahl 40—— 106, Kütgerswerke 284 0 Salzwerh fleilbronp 1350 132.50 176.50 176,50 Schlincł Schuckert el. 8 n 116%J5 11875 eilind. Wo m„48 me⸗ Silemens- Halske 216,50 216,50 Sinner-Grünwinkel Südd- Zucker o 135,75 128,.6 206,— 205587 Badische Bank Beyer. Hyp. Wechsel Commetz- Privatbk. DOD-Bank„„„„ Dresdner Bank Frankit. Hyp.⸗Bank pfülz. Hypoth.-Bank Reichsbank kKhein Hvvoth.-Ban verkehrs-Aktlen Bad. 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Kobe) 1 Ver ſugoslaw.(Belg u. Zagr.) 100Din. Kanads(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(Riga).. 100 Lats Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo), 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schelling polen(Warschan /Pos.) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest) ,, 100 Lef Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwels(Zür.Bas. Bern) 100 Pr. Spanlen(Madr. o Barc) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr Türkei(Istanbuſ) Itürk Pfund Ungarn(Budapest) I Pengòõ Urufnay(Montevid.) 160fd-Peso Ver.dt. v. Amerika Newy.) IDoll. 23. August „Hakenkreuzbanner“ Die Reichstagung des deutſchen Deinbaus hat begonnen heilbronn im Jeſtſchmuck/ Eine Fahrt durch das Weinbaugebiet des ſchönen Schwabenlandes H. W. Heilbronn, 22. Aug. Die ſchöne Käthchenſtadt am Neckar hat ſich aufs feſtlichſte geſchmückt. Große Ehrenpforten aus friſchem Grün und mit vielen bunten Blu⸗ men grüßen die zahlloſen Gäſte, die in dieſen Tagen der alten weinſeligen Reichsſtadt zu ernſter Tagungsarbeit und zu feuchtfröhlichem Tun einen Beſuch abſtatten. Die Fahnen des Dritten Reiches zieren in ſtattlicher Fülle die Straßen, die Gäßchen, die Häuſer und die Brücken. Bunte Wimpel ſchlingen ſich um die Prachtbauten und Kunſtdenkmäler, ranken ſich in langen Ketten quer über Weg und Steg. Und inmitten dieſes feſtlichen Bildes bewegen ſich frohe Menſchen ohne Zahl, denen man auf den erſten Blick anſieht, daß ſie das große Ereignis der erſten Reichstagung des deutſchen Wein⸗ baus ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution ins gaſtfreundliche Heilbronn gelockt hat. Die feierliche Eröffnung Der Höhepunkt des Sonntags war dann die s. Eröffnung der Reichstagung des deutſchen Weinbaus mit einer feſtlichen Kundgebung, bei der in mehreren Reden zum Ausdruck kam, daß dieſe Heilbronner Tage zum erſten Male alle diejenigen zu fachlichen Bera⸗ tungen, belehrenden Vorträgen und mannigfacher Zuſammenarbeit vereint ſehen, die zur Erzeu⸗ gung des edlen deutſchen Weines, ſeiner Be⸗ und Verarbeitung und Verteilung ſowie zur einſ Weinbau⸗Wiſſenſchaft gehören. Es tritt hier alſo die geſamte deutſche Wein⸗ bauwirtſchaft als ein weſentliches Glied der machtvollen Selbſtverwaltungskörperſchaft des Reichsnährſtandes vor die Oeffent⸗ lichkeit und dokumentiert dabei recht deut⸗ lich, daß ſie heute gleichberechtigt Schul⸗ ter an Schulter mit den anderen Produk⸗ tionszweigen der deutſchen Ernährungswirt⸗ ſchaft ſteht. In einer der Reden wurde auch erläutert, warum der Reichsnährſtand in Uebereinſtim⸗ mung mit der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft ſeinen erſten Reichswein⸗ bautag gerade in Württemberg und ins⸗ beſondeve in Heilbronn veranſtaltet. Dieſelbe Frage ſtellte auch wohl dieſer und jener in der großen Schar der 8 die aus ganz Deutſchland der Einladung des Reichsnähr⸗ —5 5 Heilbronn gefolgt ſind. Mit Recht agte ein Norddeutſcher unter ihnen am Frei⸗ tagnachmittag bei der Vorbeſichtigung der Wein⸗ bau⸗Lehrſchau, er habe noch nie auf einer Weinkarte— ſelbſt nicht im berühmten Bremer Ratskeller und in andern großen Reſtaurants — ſchwäbiſchen Wein verzeichnet geſehen, und er habe immer geglaubt, daß nur im Rhein⸗ land, in der Pfalz und in Baden der rechte ſüffige Wein wachſe. Da dieſe Meinung offen⸗ bar weit verbveitet iſt, nahm die Landesbauern⸗ ſchaft Württemberg am Samstag die gute Ge⸗ legenheit der Anweſenheit Preſſever⸗ treter aus ganz Deutſchland wahr, bei einer er⸗ lebnisreichen Autobusfahrt in die wich⸗ tigſten Anbaugebiete des ſchwäbi⸗ ſchen Weins zu zeigen, wie unendlich viel Rebenblut an den ſonnenſeligen Hängen des württembergiſchen Unterlandes wächſt. Stuttgart, die größte Weinbaugemeinde Wir ſtarteten frühmorgens in Heilbronn, das ſich mit Stolz die Metropole des württem⸗ bergiſchen Weinbaugebietes nennt, in der Größe der zur Stadt gehörenden Weinbergfläche aber (wie wir ſpäter zu unſerer Ueberraſchung er⸗ fuhren) noch übertroffen wird von— Stutt⸗ gart. Man höre und ſtaune: die württember⸗ giſche Landeshauptſtadt ſteht mit einer Geſamt⸗ weinbergfläche von 753 Hektar 20 Ar an er⸗ ſter Stelle unter allen deutſchen Weinbau⸗ gemeinden! Doch es ſoll ja der Reihe nach über unſere Preſſefahrt berichtet werden! Von der ſchönen Käthchenſtadt aus ging die Autobusfahrt zu⸗ nächſt nach Weinsberg, wo die ſtaatliche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau, ſowie die ſtaatliche Anſtalt für Rebpfropfung und Rebenzüchtung ihren Sitz hat. urch einen Teil des Weinsberger Tales ging die Preſſefahrt ſchnell weiter nach Lehrenſteinsfeld und über Unterheimriet nach Auenſtein. Dieſe Fahriſtrecke führte auch an der Burgruine Wildeck mit dem fürſt⸗ lichen Löwenſteinſchen Weingut und der Ruine Helfenberg mit dem Beſitz des Frhr. von Gais⸗ berg vorbei. In Großbottwar wurde dann zum erſten Male Halt gemacht. Dieſes über 1000 Jahre alte Städtchen iſt die Hauptwein⸗ baugemeinde des Bottwartales und preiſt vor allem ſeine bekömmlichen Schillerweine. Entlang des von ſtiller Heiterkeit erfüllten Waſſerlaufes der Bottwar kommen wir dann nach Kleinbottwar, wo uns der bedeu⸗ tende und in dieſem Jahre außerordentlich er⸗ tragreiche Obſtbau der Bottwartales beſonders in die Augen ſpringt. Ein Kenner der Verhält⸗ niſſe verra. ans bei dieſer Gelegenheit, daß die Landesbauernſchaft Württem⸗ berg für dieſen Herbſt eine Ernte von acht Millionen Zentner Aep⸗ fel(herwartet. Mit Marbach wird rührt die Geburtsſtadt Friedrich Schillers be⸗ rührt. Das Weinbaugebiet des Remstales Wir verlaſſen nun das Bottwartal und wen⸗ den uns für eine kleine Weile dem Neckar zu. Reizvoll und idylliſch grüßt das weithin be⸗ kannte Schillermuſeum ins Tal herunter. In Richtung auf Winnenden am Fuß der lieb⸗ lichen„Berglen“ wird dann das fruchtbare Murrtal durchfahren, und bei Korb erreichen wir das Weinbaugebiet des Remstales. Da ſehen wir bei Klein⸗Heppach die Hänge, auf denen die beſten Rotweine des Tales wach⸗ ſen. Prächtige ſommerliche Weinberglagen und Obſthalden feſſeln bei Groß⸗Heppach und Beutelsbach nicht minder den Blick. Und dann empfängt uns Schnait. Dieſer Ort liegt wunderbar eingebettet zwiſchen waſſerberieſel⸗ ten Weinberganlagen und früchteſchweren Obſt⸗ baumwäldern. Beſonders bekannt aber wurde Schnait durch den Meiſter des deutſchen Volks⸗ liedes, Friedrich Silcher, der dort ge⸗ boren wurde und ſeine Jugend verlebte. Ihm in Ehren iſt in Schnait unter der Obhut eines Kreisleiters der NSDApP und unter Mitwirkung des ſchwäbiſchen Sänger⸗ bundes ein Silcher⸗Muſeum erſtellt. Wir ſtat⸗ ten ihm einen kurzen Beſuch ab, beſtaunen die Originalkompoſitionen dieſes unſterblichen deut⸗ ſchen Liedſchöpfers und kommen dann auf dem Wege über ſeine weinſeligen Melodien wieder um eigentlichen Ziel unſerer Wiber dem Wein⸗ au und den nimmermüden Winzern. Von Schnait aus führt unſer Weg über⸗ Endersbach nach Stetten, der bedeutendſten⸗ Weinbaugemeinde des Remstales, die beſon⸗ ders durch das„Stettener Brotwaſſer“ bekannt eworden iſt. Ueber einen Ausläufer des churwaldes hinweg wid dann Eßlingen. am Neckar erreicht, das die angeblich älteſte deutſche Schaumweinfirma beſitzt und trotz ſei⸗ nem Stadtcharakter auch noch über ausgedehnte Weinbauanlagen verfügt. In dem induſtrie⸗ reichen Neckartal abwärts, an prachtvollen Reb⸗ halden vorbei, wird dann bei Obertürkheim die Stadtgrenze Stuttgarts, der„Stadt der Auslandsdeutſchen“, erreicht. Eine Höhenrund⸗ ahrt vermittelt uns unvergeßliche Eindrücke der Schönheit dieſer von der Natur außerordent⸗ lich reich bedachten Landeshauptſtadt. Auf der Fahrt nach Mühlhauſen, Lud wigs⸗ burg und Mundelsheim, ſind wir wieder im Weinbaugebiet des unteren Neckartales an⸗ gelangt. Von Mundelsheim bis Beſigheim, -wo die liebliche Enz in den Neckar mündet, be⸗ gleiten uns ſteil terraſſierte Weinberganlagen, Montag, 23. Auguſt 1957 und ein einheimiſcher Begleiter erzählt uns mit ſchnalzender In g daß Mundesheim beſon⸗ ders durch ſeinen Käsberger Trollinger berühm geworden ſei. In Lauffen wird das Hauz der Weingärtnergenoſſenſchaft beſichtigt, die ihre Kelter⸗ und Kelleranlagen erſt im vorigen Jahre neu erbaut hat und damit wohl die neu⸗ des ganzen Gebiets geſchaffen hat Als letzte Weinbaugemeinde vor den Toren wird das Oertchen Flein aufge⸗ ucht. Die Fülle der Eindrücke dieſer Rundfahrt he⸗ ſaen dann der Abend in Heilbronn. Wir aſſen das Erlebte noch einmal zuſammen: ie Tatſache, daß man in den allermeiſten Gaſtſtätten und Weinſtuben des Deutſchen Rei⸗ ches vom württembergiſchen Rebenſaft keinen Hauch verſpürt, ſagt nichts gegen die Qualitit und gegen die großen Ausmaße der ſchwäbi⸗ ſchen Weinproduktion. Richtig ſcheint uns da⸗ egen die Feſtſtellung, daß der Württen⸗ erger ſeinen Wein in erſter Linie ſelbſt trinkt und nicht gerade wenig p Kopf„verputzt“. Warum er das tut? Nicht nur aus landmannſchaftlicher Verbundenheit. Seine Zunge ſchätzt eben den Sylvaner, den aus roten und weißen Trauben gemiſchten Schillerwein, den Trollinger und all die anderen württember⸗ giſchen Rebenſorten beſonders hoch ſein. Für viele Schwaben iſt der Wein auch bereitß Volksgetränk im beſten Sinne dez Wortes geworden. Und die uns in Schnait von einem alten Weingärtner— belegte Mitteilung, daß es in Stuttgart Wirtsfamilien gibt, die ſeit hundert und mehr Jahren bei immer derſelben Winzerfamilie alljährlich nach der Ernte ihren geſamten Bedarf an offen auszuſchenbhendem fuſorkz decken, ſpricht auch für ſich. Der ſof o 195 Verkauf ab Kelter iſt dort überhaupt d beträgt meiſt 70 bis 80 Prozent, in der Nähe ie Regel, und er von Stuttgart, Heilbronn und Eßlingen ſogar noch mehr. Dennoch und vor allem im Hinblic auf große Ernten bemühen ſich die ſeit einigen Jahren in Württemberg überall entſtehen Weingärtnergenoſſenſchaften ſehr I um eine weitere Qualitätsverbeſſerung ihrez Rebenſaftes. Während heute in 10 ſchwäbiſchen Winzerorten niemand mehr in der Lage iſt, noch einen Tropfen Wein der Jahr⸗ gänge von vor 1934 vorzuweiſen, will man jſezt auch die Gewinnung lang zu lagernder edler Flaſchenweine fördern. Im Intereſſe der vielen kleinen, fleißigen Weingärtner— die in Würt⸗ temberg neben ganz wenigen fleißigen Wein⸗ gärtner— die in Württemberg neben ganz wenigen Weingütern durchaus vrih ſind und ſich von früh bis ſpät mühevoll plagen haben— darf man dieſer fortſchriit⸗ lichen Entwicklung den erwarteten Erfolg wün, ſchen. Zumal die Winzer der anderen großen Weinbaugebiete Deutſchlands davon deinen Schaden haben werden. zu jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortängerung X 2244 im goldenen Stern Aeh- And Mauaaademen Neuanfertigung- Reparaturen Große Auswahl ⸗ Billige Preise H. MoERMERN 1 12, 7 NMäne rTattersall Ruf 213 40 Mannheim Lähohimarahen Tel. 266 07. lsolonge Vorfett Vermigt Wollmatratzen. Seegras-„n moneher ver Matratz. u. 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Wehrmacht: Verteter: Friedrich Karl Haas); für Hpori: Inlius Etz(in Krlaub; Vertreter: Carl Lauer); Geſtaltung der BAusgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bil⸗ der die Kefſortſchritleiter: ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Miwarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr Waußer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. er Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ 35 und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geiomtalie— Rr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Sch-detzingen Nr. 7 davon: Mannheimer Ausgahe über. 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Zubehör, Nähe Bahnhof o. Stadt⸗ mitte, per 1. Okt. zu mieten geſucht. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 16. Auguſt 1937 iſt der Geſellſchaftsver⸗ trag in den 88 5, 7 und 11 geändert, § Za iſt eingefügt. Auf die einge⸗ reichte Niederſchrift wird Bezug ge⸗ nommen. Georg Batzdorf iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Fuchs, Kaufmann, Goldbach bei Aſchaffen⸗ burg, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Brenner⸗Rückert, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. b) vom 21. Auguſt 1937: Flugwert Mannheim, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 19. Juli 1937 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert in 5 1 fllänagt denhofſtraße 88, (15 103“) Joh. Erbach Bellenſtraße 2. pfalz, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“, ſie hat ihren Sitz in Speyer. Eiſengeſellſchaft Mannheim mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim. Kauf⸗ mann Wilhelm Heß in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Wagner& Co., Mannheim. Die of⸗ 42 Handelsgeſellſchaft hat am 16. uguſt 1937 begonnen. Perſönlich haf⸗ und Küche M 1. 2a. Breiteſtr. Angeb. m. Preis⸗ tende Geſellſchafter ſind die Kaufleute 4 178 angube u. 15087% Konrad Wagner in Ettlingen und Wil⸗ Zurückgenomm. ĩi.lan d. Verlag d. B. 5. ftszweig iſt: Handel mi etten, Fpeiserimmer Laänge 7 Musſtenern. Leibwäſche und einſchlä⸗ en, dö⸗nente Handelsnealſensinttuge. fieies v Nußbaum unter Garantie a) vom 18. Auguſt 1937: und Federbetten. Geſchäftslokale: 1 Büſett. ihre ſchuhe Neue Baugeſellſchaft Wayß& Frey⸗H 1, 4 und H 1. 13/14. 1 Kredenz, tag, Aktiengeſellſchaft, Nieverlaſſung.„Dulla“ Kafſee⸗, Tee⸗Import und Eiche 110. Schuhmachermeister IJ Mannheim, in Mannheim als Zweig⸗ Nährmittel Emma Reiß, Mannheim gebeizt 5 nieder:aſſung der Firma Neue Bau⸗Die Firma iſt geändert in:„Dulla“ 1 Büfett, Eble, ũ 3,18(Seſeüſchaft Wayß s“ Freyiag, Altien-]Kaffes, Tee, Rähemiktel Emmä Reiß 1 Kredenz, eſellſchaft, in Frankfürt g. M. Dipl.⸗ Leopold Strauß, m Die Eiche 120 Rianiſeri meong Heinrich Ehlers in——1 ift ſchen annheim. Die ſam⸗ urg, daß er in Gemeinſcha els⸗ moselTa gerffbebr. flutoʒ mit einem Vordkandsmitglied oder lt mit beſchränkter Haftung., Mannheim. ch. Daumannaco.1 ⸗aen ennen einem anderen“ Prokuriſten verire⸗ Direktor Eugen Wegerex in Berlin iſt Eingang verkauft durch nn zum ſtellvertretenden Geſchäftsführer M ſhehener n alhem. beſtelli. epeeeee, Wormnsne gen ſheſ kter Haftung, m. Amtsgericht 30 3. Mannheim. Gewinnauszug 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Güddeutſche (275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und I. 13. Ziehungstag 21. Auguſt 1987 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 172940 6 Gewinne zu 5000 RM. 14973 36009 364444 6 Gewinne zu 3000 RM. 225575 256304 315631 24 Gewinne zu 2000 RM. 50680 65947 93929 160658 234186 236634 241814 264367 275292 339672 358148 374690 15967 28374 40294 54 Gewinne zu 1000 RM. 99351 107801 129778 155447 157740 158834 237116 321280 336551 190950 194058 201467 232140 269893 270498 272573 276631 258080 363399 368317 369653 377594 339014 399374 128 Gewinne zu 500 RM. 1044 1365 7180 9321 27864 41120 42190 45691 56195 60989 62551 70559 76290 77529 78490 89164 89306 95209 100147 106500 110960 12514ʃ 127934 1306 155 15 133498 156 155538 167334 171029 179712 180938 205028 213386 216921 219097 235134 236778 238465 249798 268688 278017 283418 300765 301371 301729 329744 341879 353010 353924 356841 358327 378436 394643 186 Gewinne zu 300 RM. 24128 24558 26170 30504 36396 42543 44599 357305 47723 47944 55678 — DA³ ſches. Verlag u. Schrift banner“ Ausgab⸗ Trägerlohn; dur⸗ eld. Ausgabe B hn; durch die 9 Iſt die Zeitung al Früh⸗Ausg — flud Der Der Ausgang —Damasku oppoſitionellen teren Kritiken Von den acht italieniſchen Fl Plätze belegt, d einzige im Rer zeug, dann erſt Und d Zeitdifferenz ge ſchen Flugzeuge alte Bombenflu nicht etwa eige nationale„Libe einem„Gang r fahrtminiſter ar ſitionsblätter C Widerſpruch zw vielen Gelegen gungen und den wie er bei ſolch Das„Echo d aufmerkſam, da Zahren die Me Luftfahrt inne gigantiſche Arbe ſprung von 60 5 keit, den die It Ergebnis zweijö gebe ſich aber ni die italieniſchen neter ſchneller f 78646 8384 13943 23227% f 45944 50175 50809 51847 54155 55490 59368 64424 71220 80954 81635 382488 33173 91016 91740 95507 100457 102044 106640 109256 110610 120016 127413 132085 132224 134345 137163 159285 163973 1 168547 174338 200211 226147 227202 261807 279667 900 342253 356660 367049 385 168 378981 380741 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 168971 2 Gewinne zu 5000 RM. 310799 ewinne zu 5 W ewinne zu 5 14835 14955 181480 202347 219252 222059 252704 256055 275881 291657 306366 308656 325783 656 350269 367365 64 Gewinne zu 500 RM. 3986 8744 19513 422 51567 31130˙“ 105807 112860 129686 125205 161504 176449 184297 150118 195656 206889 250658 2857330 239372 304354 222134 34500 32 365108 364156 377955 392800 i 22451 623373 23008 30160 3 0190 31253 33 34347 35165 35488 48212 55537 59437 970 72929 78815 75375 87735 92037 94226 98660 116556 111111 114881˙ 124213 126157 133387 136242 138167 152¹71 1 66983 175535 196524 383117 383691 387489 390379 39ſ244 393381 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu je 100000, 2 zu je 50000, 6 zu ſe 30000, 14 zu je 20000, 48 zu je 10000, 108 zu je 5000, 232 zu je 3000, 542 zu ſe 2000, 1710 zu je 1000, 2736 zu je 500, 5542 zu ſe 300, 131054 zu ſe 150 RM. 374626 394880 port. In der tſcheck heftige Auseina an dem diplo Portugal im G. den einzelnen reichlich kompakt werden die tſche genannte Linksblättern de Blätter der Reckh Natio geſchüchtert, ſetze Dieſe kri ſchechiſchen Reg oon der allgem⸗ 4066 8326 16511 20384 tung, von Inter lern der Außenß ber„Venkor“ denten Hodza ge Unter den Bli Gchuldfrage an d Portugal beſchäf eine Veröffentlie der die Direktic Zbrojovka den Mlehnte mit der Vertrag nicht ann politiſche Regime wird. Da der ge Unternehmen iſt, lektor kaum ein haben, ohne ſich Fückendeckung ve wurde es auch ar Einne formulier man der Hoffnu Uſchen Prag und L ſung mehr erfahr et man aber ar eilegung des K